5 23. Septemberf 3 Haupiposi ae die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. montag⸗Ausgabe mit zeiner 5 Ah Leu inne jer gesehen hübe — 3 ——— Somstꝭg erung ier gemütl. Aufenh * — 4 sch 31 3 Saarbrücken, 23. Sept. Der Abſtim⸗ 1 mungskampf im Saargebiet hat heute begon⸗ ien. Aus allen Orten, in denen Verſammlun⸗ 22.— gen ſtattfanden, laufen die Nachrichten über Inr i NRaſſenbeſuch ein. So waren in Saarbrücken ock alein ſechs Säle dicht beſetzt und zahlloſe Be⸗ 308 1 ſucher mußten wieder umkehren, da ſie keine FPlätze mehr finden konnten. Dasſelbe wird fg. aus anderen Orten des Gebietes gemeldet. In 4 Saarlouis waren ſämtliche Säle zum Brechen gefüllt; auch hier mußten die Menſchen vielfach -Koufhous.m „ J,„TUEHHAZ e- Wuie W E Ingbert, Blieskaſtel, St. Wendel, Merzig und 8 Neunkirchen, außerdem in zahlloſen kleinen rten. In Saarbrücken fand die Hauptverſamm⸗ lung in der„Wartburg“ ſtatt. Sie war von etwa 4500 Perſonen beſucht. Der feſtlich ge⸗ ſchmückte Saal gab den prächtigen Rahmen ab für das frohbewegte Bild. Nach Begrüßungs⸗ worten des Ortsgruppenleiters der Deutſchen Front, Zenner, beſtieg Landesleiter Pirro die Tribüne. Seine Ausführungen waren häufig unterbrochen von toſendem Beifall der davon aus, i daß die Deutſche Front ſtets und zu allen ortcabffg SBeiten ſtärkſte Diſziplin gewahrt habe, daß de 0 4 ſie ſtets legal gekämpft habe und auch wei⸗ 4 eechin ſich durch keine noch ſo ſchändliche * Provokation, durch keine Rechtsbeugung en ſt rahl und durch keinen Neutralitätsbruch in die⸗ Maſſenträger hängen wie Tom if und haben n Gartenbef nzen in Mooßgaß t..00; 20 Steck, A rt rzinkeel erbleit 5If Geis I schaſt ſen letzten drei Monaten aus der Faſſung bringen laſſen werde. Aber es gehört keineswegs zu unſeren Lega⸗ itätsverpflichtungen, daß wir uns von hecrge⸗ ufenem Geſindel, von Emigranten und Ver⸗ prechern verhöhnen und mißhandeln laſſen müſſen. eingdrungene Geſindel einen Vorgeſchmack ge⸗ ben von jenem Status-quo⸗Paradies? Pirro pwies dann darauf hin, daß niemand mehr daran zweifle, daß die Saarbevölkerung zu Deutſchland gehöre. Der einzig intereſſierte Staat ſogar, nämlich Frankreich, habe jede Propaganda für den direkten Anſchluß an Frankreich aufgegeben und alle Mittel dieſen ſtellt. Gäbe es wirkliche Saarfranzoſen, dann hätten wir wenigſtens einen würdigen Gegner. Statt deſſen mutet man uns in Ermangelung dieſer Saarfranzoſen zu, Vaterlandsverräter, Emigranten und Hochſtapler als Erſatz anzu⸗ ſehen. Heute weiß jedes Kind im Saarland, daß der Status quo das letzte verzweifelt ange⸗ trebte Ziel gewiſſer franzöſiſcher Politiker iſt, die Gewalt des franzöſiſchen Kapitalismus und Imperialismus für alle Zeiten an der Saar zu befeſtigen. Aber ebenſo wenig wie ſie die deutſche Saarbevölkerung und das deutſche Recht dieſer Bevölkerung vertreten, ebenſo wenig vertreten ſie die wahren Intereſſen des franzöſiſchen Volkes, zu deſſen Ehre wir annehmen dürfen, daß es gar nicht weiß, was hier mit uns gemacht wird. Wenn ſie als wirkliche Hüter wahr, klar und ehrlich auf⸗ iiniten, dann hätten wir weiß Gott mehr HFFF Hochachtung vor unſeren Gegnern als bis⸗ “ber. 11.-2 — hücher iten — 2.—— ——————————————— 4 LATATeNA BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe K erſcheint 12mal(.20 RM. und gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilägen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen leufen: wieder umkehren. Verſammlungen fanden fer⸗ ner ſtatt in Völklingen, Sulzbach, Homburg, St. begeiſterten Zuhörer. Er ging in ſeiner Rede am Will uns dieſes in den letzten Monaten hier Verrätern- und Emigranten zur Verfügung ge⸗ rägerlohn), Aus⸗ 50 Pfg. 75 fg. Beſtellungen 5 Alles das, was in der letzten Zeit an Terror, Gewaltmaßnahmen, Verdächtigungen, Lügen und Beleidigungen von uns ertragen werven mußte, leitet ſich von dem unheilvollen Einfluß jener verabſcheuungswürdigen Methoden her. Wir aber, ſo ſchloß Pirro, werden weiter Diſziplin halten. Drei Monate ſind eine Ausgabe B/ Nr. 264 e in Japan A * — ha nner LILIAILILILULIILLL Anzet teil 45 Pfg. Für licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim ſche der Saar iſt Deutſchlandl Tder broßhampfum die Saar nakbegonnen/ degeiſierie nieſenverſammiung in Saarbeützen kurze Zeit im Vergleich zu den überſtandenen fünfzehn Jahren. Wir laſſen uns nicht beleidi⸗ gen und auch nicht mißhandeln, nur weil wir Deutſche ſind, und nichts anderes auch in Zukunft ſein wollen als Deutſche, Deutſche auf freier deutſcher Erde. Es lebe unſer ewiges Deutſchland! Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Deutſch⸗ land und ſeinen Führer beendete Landesleiter Die bpfer der Tolfun Rolalirophe Die fuechtbaren berwüſtungen Tokio, 23. Sept.(HB⸗Funk.) Das japaniſche Innenminiſterium teilt die Liſte der Opfer der Taifun⸗Kataſtrophe mit. Danach fanden den Tod: 2064 Menſchen, 13 335 wurden verletzt, 258 werden vermißt. Noch ſteht ganz Mittel⸗Japan unter dem Eindruck des furchtbaren Taifun⸗ Unglücks, der größten Kataſtrophe ſeit dem Erdbeben im Jahre 1923. Aber allmählich be⸗ ginnt in den Städten Oſaka, Kioto und Kobo das Leben wieder ſeinen normalen Gang zu gehen. Die Läden waren am Samstag allge⸗ mein wieder offen, und auch die Theater und Lichtſpielhäuſer öffneten am Samstagnachmit⸗ tag wieder ihre Tore. Straßenbahnen und Autobuſſe verkehren wieder regelmäßig. Alent⸗ halben geht man mit bemerkenswerter Energie an den Wiederaufbau. Der Eiſen⸗ bahnverkehr zwiſchen Tokio und Oſaka wird Sonntagmorgen wieder aufgenommen, während die Strecke Oſaka—Schimonoſeki in zwei Tagen wieder befahrbar ſein wird. Auf dem flachen Lande ſind die Schäden ganz ungeheuer groß, da es ſich um ein landwirtſchaftlich beſonders wertvolles und in⸗ tenſiv bebautes Gebiet handelt. In dem vom Taifun heimgeſuchten Gebiet iſt die Reis⸗ ernte völlig vernichtet. Vier Milio⸗ nen Scheffel Reis, die in den Regierungsſpei⸗ chern eingelagert waren, wurden durch die Waſ⸗ ſermaſſen wertlos gemacht. In einer ſehr ſchwierigen Lage befindet ſich die Stabt Okajama, deren 60 000 Ein⸗ wohner ohne jede Nahrungsmittelverſorgung ſind, da der Fluß Aſchigawa ſeine Deiche durch⸗ brochen, die Stadt überflutet und von der Außenwelt abgeſchnitten hat. Die in Tokio beglaubigten diplomatiſchen Vertreter, darunter auch der deutſche Botſchafter, haben dem Außenminiſter Hirota anläßlich der Taifunkataſtrophe das Beileid ihrer Regierun⸗ gen ausgeſprochen. Eine Inſel kämpft um ihr Daſein Um die Felsabſtürze auf der Inſel Helgoland zu verhüten, ſind umfangreiche Uferſchutzarbeiten notwendig geworden. Auf eine Länge von 150 Meter werden eiſerne Spundwände errichtet und mit Beton und Stahldraht befeſtigt. Ganz links: Die alten Holzwände, die dem Waſſer nur wenig Widerſtand boten. Gleich⸗ zeitig wird eine neue Promenade angelegt. en: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di alten kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile7 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für' Abendausgabe 13. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p Z, 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchlietz⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Pfg. Bei Wiederholung Frühausgabe 18 Uhr⸗ der Anzeigen⸗-Annahme: ** und p4, 12 am Stroh⸗ Mannheim, 24. Sepfember 1934 Pirro ſeine Ausführungen. Das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied bildeten den weihevollen Abſchluß. Der katholiſche Pfarrer Wilhelm, der nächſte Redner, führte in ſeiner von Be⸗ geiſterung getragenen Rede u. a. aus: Der Kampf um die Saar, ſo begann er, wird heute, am 23. September, von der „Deutſchen Front“ auf der ganzen Linie eröffnet. Jetzt heben ſich die Fronten ſcharf gegeneinander ab. Die„Deutſche Front“, die„franzöſiſchen Front“, dann die„Frönt des Status quo“ iſt auch⸗ franzöſiſch. Eine andere als dieſe beiden Fronten gibt es nicht. Es iſt eine Volksabſtim⸗ mung, und ſie kann ſich nur um zwei Dinge drehen, erſtens um deutſche Kultur und zweitens um franzöſiſche Kultur. Ein Drittes gibt es nicht. Die Parole der„Deut⸗ ſchen Front“ iſt ſchlicht und einfach, jedes Kind kann ſie begreifen, ſie heißt: unſer Deutſch⸗ land. Es war die Abſicht der franzöſiſchen Regie⸗ rung und des Völkerbundes, die Saar zu ent⸗ deutſchen, die Saar zu entnationaliſieren mit Verboten, Abriegelung, Abwürgung. Die „Deutſche Front“ hat allen dieſen Manövern ein. Ende gemacht. Sie iſt heute die Front der nationalen Konzentra⸗ tion, der Zuſammenfoſſung aller deutſchen Menſchen, Vereinigungen, Verbänden und Or⸗ ganiſationen an, der Saar und der Partei. Die „Deutſche Front“ iſt das Inſtrument, mit dem wir die Saar zu Deutſchland zurückführen. Wir kennen keine politiſchen Sonder⸗ zie le, wir kennen nur ein Ziel, und dieſes Ziel heißt: Deutſchland! Wer hier im Saargebiet um dieſe Zeit eine andere Politik macht, ſei es Gewerkſchaftspoliltik, Wirtſchafts⸗ politik, Ständepolitik oder ſei es Kirchenpolitik, der ſchwächt die„Deutſche Front“ und gefähr⸗ det das Ziel. Der Kampf um die Saar muß herausgehoben werden aus allem Egoiſtiſchen auf die Höhe des Deutſchtymes. Wir müſſen den Kampf um die Saar hinausheben auf die Höhe der Volksgemein⸗ ſchaft, auf die Ebene der deutſchen Familien⸗ gemeinſchaft, denn das deutſche Volk iſt nicht mehr ein Volk von Staatsbürgern, ſondern ein Wolk von Kameraden und Genoſſen. Der Kampf um die Saar muß emporgehoben werden auf die Höhe der Geſchichte. Wir dürfen unſere Politik nicht einſtellen auf kurze Sicht. In dieſem Kampfe geht uns die Jugend voran. Die Jugend fiebert im nationalen Ge⸗ danken. Wenn wir Alten am 13. Januar unſere Pflicht nicht täten, wenn wir ein frivoles Spiel -trieben mit unſerem Vaterlande, wenn wir Volk und Vaterland verrieten um irgend⸗ welcher Nichtigkeitsgrände wegen, wenn wir am 13. Januar uns nicht vorbehalt⸗ los und rückhaltlos einſetzten für Volk und Vaterland, dann wird dieſe Jugend, die zjetzt noch in die Volksſchule geht, unſere Knochen im Grabe verfluchen.(To⸗ ſender, brauſender Beifall, die Menge ſpringt von den Stühlen.) Der Kampf um die Saar muß emporgehoben werden auf die Höhe des Rechtes, der Moral und des Gewiſſens, auf die Höhe der Ehre und der deutſchen Haltung. Jahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. Septe Recht, Moral, Ehre und Gewiſſen, das ſind die Kräfte unſeres Kampfes um die Saar, und dieſe Kräfte geben den Ausſchlag. Mögen viele Dinge in dieſem Kampf hineingezogen worden ſein, letzten Endes iſt es ein Kampf der Ideale, und im Entſcheidungskampf werden dieſe Ideale den Entſcheid herbei⸗ * anmber führen. Wer die ſtärkſten Ideale hat, der wird am 13. Januar ſiegen. Im Weltkrieg wurde unſer Deutſches Reich in einer Materialſchlacht bitzen und Maſchinengewehre, hier wird ge⸗ kämpft mit den Waffen des Rechts, und wir bleiben alle ſtehen. Der Führer und Reichskanzler hat es uns beſtätigt, und wir alten Saarkämpfer haben uns herz⸗ lich darüber gefreut, als er ſagte, daß wir im Saargebiet durch alle Jahre hindurch alle Par⸗ teien ſich einig geweſen ſeien in ihrem Be⸗ kenntnis zum deutſchen Vaterland. Dieſe einmütige Zuſammenarbeit iſt nun vol⸗ lendet. Sie wird gekrönt durch die„Deutſche Front“. Wer da glaubt, am 13. Januar zu einer Abſtimmung zu gehen, der ſieht die Sache ſchief. Wir ſind heute ſchon entſchieden, müſſen aber trotzdem kämpfen, denn unſerer Gegner ſind viele. Es ſind mächtige Gegner. Das ganze Ausland ſteht gegen uns, wenigſtens die ausländiſche Preſſe, ſo weit ſie vom Völkerbund und von Frankreich beherrſcht wird. Sie alle ſtehen auf dem Status quo, und wir haben nichts als unſer einfaches deut⸗ ſches Recht. 800 000 Deutſche an der Saar rufen: Hier iſt Deutſchland! Dieſes Mal geben die ideellen Kräfte den Ausſchlag. Wir laſſen uns nicht ins Boxhorn jagen, wir lapi⸗ tulieren nicht. Pfarrer Wilhelm ſchloß: Schon im Mai 1922, als ich zum erſtenmal das Redner⸗ pult beſtieg, habe ich geſagt:„Eher werden München und Leipzig franzöſiſch, als daß Saar⸗ brücken für Frankreich ſtimmt, und dieſen Worten habe ich auch heute nichts hinzuzuſetzen.“ Nach den Ausführungen Pfarrer Wil⸗ helms geriet der Saal in einen Freuden⸗ taumel, und der endloſe Jubel, die immer wieder anſchwellende Begeiſterung klang aus im Saar⸗Lied. lleberall franzöſiſche Truppen⸗ verſtärkungen Berlin, 23. Sept. Auf dem zweiten Schulungslehrgang der NS⸗Preſſe, der gegenwärtig in Berlin im Preſſeamt des Gaues Groß⸗Berlin ſtattfindet, ergriff der 5 erdrückt. Reichspreſſechef der NSDA P, Dr. Im Kampf um die Saar wird nicht geſchoſſen. Es iſt nicht ein Kampf der Granaten, Hau⸗ Otto Dietrich, das Wort zu bedeutſamen Ausführungen über Aufgaben und Ziele der NS⸗Preſſe. Dr. Dietrich gab zunächſt einen Rückblick auf die Entwicklung der NS⸗ Preſſe, die, im Kampfe entſtanden, heute zur Staatspreſſe geworden ſei. Er erinnerte daran, wie der Führer nach der zweiten Reichs⸗ präſidentenwahl auf die Preſſe zurückgriff, ohne deren Mitwirkung die damals kritiſche Situation nicht zu meiſtern geweſen wäre. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen umriß Dr. Dietrich die Aufgaben des national⸗ ſozialiſtiſchen Journaliſten etwa wie folgt: Wer nationalſozialiſtiſcher Schriftleiter werden wolle, muß zunächſt Nationalſozialiſt ſein. Er muß in der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung leben und fühlen, wobei Dr. Dietrich. die unbedingte Cegalität der „Deulſchen Front“/ arrs denonrſrern fn Saarbrücken, 23. Sepe. Der Präſi⸗ dent der Regierungskommiſſion, Knorx, verſucht in einem Begleitſchreiben an den Völkerbund zu einem von ihm beſchlag⸗ nahmten Brief des Landesgeſchäftsführers an den Landesleiter der„Deutſchen Front“ den Anſchein zu erwecken, als ob nach einer Aeußerung des Staatsrates Spaniol mit Putſchabſichten der Saarländer, die ſich im ganzen Reich befinden, im Arbeitsdienſt zu rechnen ſei. Dieſe Folgerungen des Herrn Knox ſind einmal deshalb völlig abſurd, weil über den deutſchen Arbeitsdienſt nur der Reichsarbeitsführer zu befehlen hat, der ſich zur Frage der Saarländer im Arbeitsdienſt be⸗ reits eindeutig geäußert hat. Das gleiche geht aber auch aus folgender Er⸗ klärung des Landesleiters der Deutſchen Front, Pirro, als Adreſſat des von Herrn Knox falſch ausgelegten Briefes hervor: „Zu dem Brief der Regierungskommiſſion des Saargebietes vom 8. September an den Generalſekretär des Völkerbundes habe ich feſt⸗ befühedete Stellung des franzöſiſchen zuſtellen, daß ich jederzeit die Legalität der Deutſchen Front betont und die Angeſtellten der Deutſchen Front darauf hingewieſen habe, daß mir jeder Verſuch illegaler Maßnahmen gemeldet werden müſſe, damit den Gegnern der deutſchen Sache keine Handhabe geboten werde. Wenn mir daher der Landesgeſchäftsfüihrer der Deutſchen Front von einer angeblichen Aeußerung des Staatsrates Spaniol über den Arbeitsdienſt ſeinerzeit Mitteilung gemacht hat, ſo hat er nur ſeiner Pflicht gemäß und ent⸗ ſprechend meiner ausdrücklichen Anordnung ge⸗ handelt, da jeder Angeſtellte der Deutſchen Front ſofort entlaſſen wird, wenn er derartige ihm bekanntgewordene Dinge ver⸗ ſchweigt. Das Verhalten des Landesgeſchäfts⸗ führers beweiſt alſo ſelbſt für den Fall, daß die Aeußerung Spaniols zuträfe, daß die Deutſche Front unbeirrt an ihrer legalen Haltung feſt⸗ hält und außerdem allen unverantwortlichen Machenſchaften ſofort von ſich aus entgegen⸗ tritt.“ Juſtizminiſters ris, 22. Sept. Im„Figaro“ nimmt Paris, 23. Sept. Obſchon man, in politi⸗ ral Niefſel r die Verſtärkung der Garniſon Paris Stellung und ſucht die Wirkung dieſer Meldungen dadurch abzuſchwächen, daß er ſchreibt, in Wirklichkeit würden nahezu überall mehr oder weniger bedeutende Truppenverſtärkungen vorgenommen. Umfangreich ſeien dieſe Verſtärkungen beſon⸗ ders in der Gegend der Grenzbefeſtigungen. Leider liege Paris nahe der franzöſiſchen Oſt⸗ grenze; es ſei daher logiſch, daß auch die Pa⸗ riſer Garniſon an der durch die Geſamt⸗ erhöhung der Kontingentziffer begründeten Verſtärkung teil habe. —————————————————————————————————————————————— Aus einem Erdteil werden zwei: zu Preſſemeldungen ſchen Kreiſen der Anſicht iſt, daß das Anſehen des franzöſiſchen Juſtizminiſters durch die vom parlamentariſchen Staviſky⸗ Ausſchuß vorgenommene Veröffentlichung des Polizeiberichtes über den Tod des Ge⸗ richtsrates Prince ſo ſtark erſchüt⸗ tert iſt, daß man mit einer Demiſſion des Juſtizminiſters zu rechnen hat, iſt in den amt⸗ lichen Verlautbarungen über den Kabinettsrat am Freitag und den Miniſterrat am Samstag nichts über den„Fall Cheron“ bekannt ge⸗ worden.— Das„Echo de Paris“ will ankün⸗ digen können, daß bei einer der nächſten Mi⸗ niſterberatungen dieſer Fall werde beſprochen Der Panama-Ranal/ von Kapitän cari Kircheiß (Fortſetzung.) Balboa wurde plötzlich ein berühmter Mann. Aber der Poſten des Gouverneurs war an Pe⸗ drarias vergeben, Balboas Nachricht kam etwas zu ſpät. Aus Dankbarkeit machte ihn der König aber zum„Adelantado de la Mar del Sur“. Den Oberbefehl behielt leider Pedrarias, der jetzt an Balboa den Befehl gab, die Südſee zu erforſchen. Mit Umſicht und Energie fing Balboa ſofort an, die Expedition auszurüſten. Das Bauholz, die Takelage, die Anker, das Ma⸗ terial und der Proviant für zwei Schiffe wur⸗ den von Indianern über den Iſthmus ge⸗ ſchleppt. Hunderte ſollen dabei umgekommen ſein. Daß es überhaupt möglich war, kann man ſich heute kaum vorſtellen. Inzwiſchen entpuppte ſich Pedrarias als einer der inhumanſten, raubgierigſten und gemein⸗ ſten Menſchen. Die Kolonie wollte ſich von ihm befreien und wandte ſich im Geheimen an Bal⸗ boa, dem ſie abſolutes Vertrauen ſchenkten. Es ſollte ein Schiff ausgerüſtet werden, das dem König von Spanien von den unglaub⸗ lichen Zuſtänden unter dem Tyrannen Pedra⸗ rias Meldung bringen ſollte. Der Plan wurde verraten. Balboa wurde nichtsahnend nach Acla befohlen, ins Gefängnis geworfen und zum Tode verurteilt. Mit vieren ſeiner Beglei⸗ ter wurde er im Januar 1519 geköpft. Intereſſant iſt dabei, daß Francisco Pi⸗ zarro, Freund und Begleiter Balboas bei Entdeckung des Ozeans, derjenige war, der ihn verriet. Anſtatt Balboa führte nun Pizarro die Entdeckung des Südmeeres aus. Die Suche nach der geheimnisvollen Straße hörte trotzdem nicht auf und ſie iſt eigentlich der Grund, daß die Küſte ganz Amerikas entdeckt wurde. Zum Beiſpiel war Cortez, der Er⸗ oberer Mexikos, einer der eifrigſten Forſcher. Er ſchrieb ſeinem König:„Wenn ich die Straße finde, halte ich dieſen Erfolg für den größten Dienſt, den ich für Eure Majeſtät verrichten kann. Es würde den König von Spanien zum Beſitzer von ſo viel Ländern machen, daß ex ſich ſelbſt„Herrſcher der Welt“ bezeichnen könne.“ Auf der Suche nach der Straße entdeckte der Franzoſe Jaques Cartier Nordamerika bis nach Labrador. Dies war die Urſache der erſten franzöſiſchen Kolonie in Canada. 1520 ſegelte der Portugieſe Magellan die ganze Oſtküſte Südamerikas hinunter, entdeckte die Magellanſtraße und gab dem Ozean den Namen„Pacific“, weil er zufällig ruhiges, ſchönes Wetter antraf. Meines Erachtens der verkehrteſte Name, der je gegeben wurde. Kurz nachdem Pedrarias Balboa ermordet hatte, gründete er die Stadt Panama(1519). An dem Ort war ein kleines Fiſcherdorf, wel⸗ ches die Indianer Panama nannten. Panama bedeutet:„reicher Platz von Fiſchen“. Noch heute iſt der Golf einer der fiſchreichſten der Erde. Bald wurde Panama der Hauptumſchlags⸗ platz in Amerika. Vor allem als Pizarro das Goldland Peru erobert hatte. Ueber den Iſthmus wurde eine Straße gebaut. Werften und Handelshäuſer entſtanden und bald war ein ſtarker Schiffsverkehr zwiſchen Callao und Panama. Die Ladungen wurden von den In⸗ dianern über den Iſthmus gebracht, dort wie⸗ der in Schiffe geladen und nach Spanien be⸗ fördert. Dieſes mühſelige Umladen gab die Idee zum Kanalbau. Der erſte, der dieſen Plan faßte, war Alvaro de Saavedra, ein Vetter von Cortez, der ſchon mit Balboa im Golf von Pa⸗ nama geweſen war. Im Jahre 1529, alſo nur 16 Jahre nach Entdeckung des Pazifies, unter⸗ breitete er Karl dem Fünften von Spanien ſeine Pläne, und zwar ſollte der Kanal an der engſten Stelle des Iſthmus mit Benutzung des Chagresfluſſes gebaut werden. Alſo die Stelle, wo er tatſächlich, allerdings 400 Jahre ſpä⸗ ter, gebaut wurde. Man mag erſtaunt ſein, daß man zu der die 5onderaufgaben der ns Preſſ die brundlagen für den züheungsanſpruch/ dr. dierich vor dem jungen nachwuchs darauf hinwies, daß das Schriftleit geſetz aus nationalſozialiſtiſchem Geiſte g boren iſt und ſich einen Teil der Erziehung arbeit zu eigen gemacht habe, die vom Raſ nalſozialismus für die ganze deutſche Pi verlangt werde. Als Beiſpiel für die fh der deutſchen Preſſe im nationalfona Sinne führte Dr. Dietrich die letzte g ſtimmung an, bei der die deutſche Preſſe! ſchloſſener Einmütigkeit Gutes geleiſtet h Als zweite Aufgabe der nation liſtiſchen Preſſe nannte er die Aneignung! techniſchen Wiſſens, ohne die ein u naliſt nichts zu leiſten vermag und für die Abhaltung von Schulungskurſen eine wenin Beihilfe darſtellen ſoll. Der Journaliſt m nach wie vor über alles zu ſchreiben imſi ſein und daher über möglichſt umfangreh Kenntniſſe verfügen. Das dritte, was für den nationalſoz ſchen Journaliſten notwendig iſt, und zwg allerwichtigſte, iſt die Bega Dieſe allerdings kann man nicht be gen, ſondern ſie muß bererts mitgebra den. Der Journaliſt muß das Gefühl hab zum Journalismus berufen ſein. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe über den guten Durchſchnitt hinaus, bereits aufzuweiſen hat, journaliſtiſch ſönlichkeiten von hervorragendem A haben. Solche Perſönlichkeiten aber kön nur aus eigenen Kräften durch Es iſt falſch, zu glauben. daß du Schriftleitergeſetz der Schriftleiter ein amter geworden ſei. Dr. Dietrich f iſt dieſer Auffaſſung aufs ſchärfſte entgih getreten, da ſie den Tod allen Journaliß bedeuten würde. Nach ſeiner Auffaſſung h ſich der Journaliſt mehr als Künf fühlen denn als Beamter. Er muß d neue Ideen, die er auf ſeinem Gebiete du ſetzt, es zu etwas Beſonderem bringen. Beſ dere Bedeutung maß der Redner der Ki zentration auf eine beſtimmteh gabe zu, die ſich der Journaliſt jeden ſtellen müſſe und die er dann ganz volle müſſe, um eine Leiſtung zu vollbringen ihm kein anderes Blatt nachmacht. Weiter wies er auf die Bedeutung der Aufmacht der Zeitung und die beſondere Auff des Umbruchredakteurs. Zum Schluß een nech eiwer induchen Amhrnenghne—Dr. Dietrich die Bedeutung der⸗Beh⸗ in den Regierungskreiſen, ſo ſchreibt das Blatt, würde man feſtſtellen können, daß der Juſtiz⸗ miniſter nicht allein die Mehrheit ſeiner Kol⸗ legen, ſondern ſo ziemlich alle gegen ſich habe. Chautemps zum Senator gewählt Paris, 23. Sept. Der frühere Miniſterprä⸗ ſident Chautemps, der Präſident der radikal⸗ ſozialiſtiſchen Kammergruppe, iſt am Sonn⸗ tag in der Stichwahl zum Senator in Blois gewählt worden. Im erſten Wahl⸗ gang errang Chautemps 218 von 620 Stimmen, im zweiten Wahlgang 345 Stimmen. aller phlitiſchen Fragen für denspolitik unſeres Führers. Anſchließend behandelte er noch die Au kungsmöglichkeiten, die dem Journaliſtenſ gerade im nationalſozialiſtiſchen Staaten boten ſind, und betonte, daß alles auf Willen ankomme, wie ja das Be des Führers ſelbſt gezeigt habe, feſter Wille in der Welt durchzuſetzen Wer in ſich die Berufung zum Journiff fühle und den Willen habe, ein großer naliſt zu werden, dem werde dies auchg gen. Dieſen Wunſch gab er ſeinen angehi Kollegen mit auf den Weg. Zeit ſchon die Ausführung ſolcher Projekte für möglich hielt. Die Schiffe der damaligen Zeit waren eben ſehr klein, 200 bis 300 Tonnen. Den heutigen Kanal haben Schiffe über 40 000 Tonnen durchquert. Auch die alten Aegypter hatten ſchon ihren Suezkanal vom Nil aus ins Rote Meer. Aller⸗ dings auch nur für einige Fuß tief gehende Fahrzeuge. Karl der Fünfte hatte ein außerordentliches Intereſſe für den Bau und ließ 1534 den Cha⸗ gresfluß vermeſſen. Leider ſtarb inzwiſchen Saavedra und aus dem Bau wurde nichts. Schon zu der Zeit wurden durch den portu⸗ gieſiſchen Hiſtoriter Galvano vier verſchiedene Kanalbauprofekte für möglich gehalten, zwar: Darien, Panama, Nicaragua, Tenuan⸗ tepec. Galvano ſchrieb 1551 die Geſchichte von Weſt⸗ indien und widmete ſie Karl dem Fünften. Ueber den Kanal ſchrieb er:„wohl ſind da Berge, aber da ſind auch Hände. Wenn die Entſchloſſenheit nicht fehlt, fehlen auch nicht die Mittel. Indien, wohin der Weg gebahnt wer⸗ den ſoll, wird ſie liefern. Für einen König von Spanien, der den Reichtum des indiſchen Han⸗ dels ſucht, iſt das, was möglich iſt, auch leicht. Aber leider ſtarb Karl der Fünfte, ohne daß der Plan ausgeführt wurde. Unter Philipp dem Zweiten trat nun eine vollkommene Veränderung ein. Englands ſchnell ſtärker werdende Seemacht machte ihn ängſtlich, daß, wenn ein Kanal gebaut würde, er ihn nicht genügend beſchützen könne und er dann bald das Monopol des iſthmiſchen Tran⸗ ſitverkehrs verlieren würde. Mit Todesſtrafe drohte er jedem, der verſuchen würde, einen beſſeren, als den Landweg zwiſchen Panama und Porto Bello zu bauen. Er berief ſich ſogar auf Gottes allmächtigen Willen und ſagte: „Was Gott zuſammenfügt, das ſoll der Menſch nicht ſcheiden“. Bald wurde die Seeräuberei der Engländer im Karaibiſchen Meer ſo ſtark, daß der Ueberlandweg über den Iſthmus faſt nutzlos wurde. Die Schiffe wurden von Peru über den überaus ſchwierigen Weg der Ma⸗ gellanſtraße nach Spanien geſchickt. Bis der Engländer Sir Francis Drake(von Spanien mit Schrecken„der Drache“ genannt) 1579 mit und ſeinem Schiff an der Weſtküſte erſchien un Süden bis Norden Schiffe und Städte alles, was ſpaniſch war, ausraubte u derte. Dieſe Freibeuterei nannte man da „den Bart des ſpaniſchen Königs ſengem dieſer Fahrt entdeckte Drake das Kap die Südſpitze des amerikaniſchen Feſtl Sicher noch eine viel größere und wich Entdeckung, wie die von Magellan. Deng im freien Waſſer war es trotz der wo nigen Stürme viel leichter, um das Feſtlat ſegeln, als die mit Klippen überſäte Mag ſtraße. In den Fahrhunderten iſt die 0 ſtraße geradezu mit geſcheiterten Schif pflaſtert worden. Drake wollte auch durch die Magellanff wurde aber durch ſchwere Stürme ſüdt getrieben und entdeckte dadurch zufällig Kap Horn. In der Geſchichte heißt es: „In ſeiner großen Freude ging er allei ſeinem Inſtrument(Sextant) auf die üuße Inſel, warf ſich nieder und umarmte den f lichſten Punkt der bis jetzt bekannten Well (Fortſetzung folgt.) 3 Hauptſchriftleiter: Dir. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolit W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau? W. g ür politiſche Nachrichten: K. Goebel; für Unpolfiffe ewegung u. Lokales: i. V. Erwin Meſſel; für Kul politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Julius Et; für den Umbruch: Max Höß, f Beiliner Schriſtleitung: Sans Graf dreiſch 2 er* eitung: an Bra e. SW 68. Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämtl. (außer Samstag und Sonntag. Verlag G. m. b. H. 1ber urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Beifſh leitung: 10.30—12 Uhr(außer Schr u. Sonit Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftkeitung“ Z 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verant Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim.. 19761 Morgenausgabe 4, Schwetzingen. Morgenausgabe A, Weinheim Abendausgabe Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abendausgabe Mannheim.. Ausgabe B, Schwetzingen. Ausgabe B, Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Auguft 37 Druck:⸗Schmals& Laſchinger, Abteilung Zeit * RNeuyork, 2 Geheimpoliz der Suche nac nommen, an de Kindes beteiligt hüros, Polizeiin daß nach der Ent Fenſtern des Lir well(New⸗Jerſey worden ſind. Ein gegenwärt der deutſchſpreche thur Johnſon, ſen, ſich nach Lei llärung des verl prüfen, daß ihm FZiſch die in de Dollar zur Aufbel ſon hat weiterhin (Sachſen) zu fahre Polizeibehörden nimmt, daß ein T. mann möglichern Kamenz geſchich Wie die„Los haben Agenten de Angeles der Po zedrahtet, die vor⸗ ung von mir n Neuyork fü ührung des Kin ſein ſoll. Die Ag haben, daß ſich H mit einem ihm ſeh zos Angeles aufg⸗ noch ein Zwei eiligt iſt, geht a ondons, des Mi or, der bei der A er Kirchhofsmau üunzweiter M. nd. Außerdem hegenüberſtellung erstag Zweifel hi timme Hauptman das Löſegeld ſe Zuſamment Hauptme ß Ende 1 ing einen 2 teilt worden gen habe er er runo Haupt fahren. Di⸗ die Angeleg as teilte wei Polizei gab ig gebracht, daf ſezahlung der em Reiſebür late in Zahli Form eines ſe liſch Wein und t, gelangt für uktag am 30. Se 3—z1 24. September l „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. September 1934 hwuchs Schriftleitenf ſtiſchem Geiſte il der Erziehun be, die vom Nali nze deutſche Puf iel für die Ae ionalſozialiſiſchg die letzte Vollzlh utſche Preſſe ing tes geleiſtet hahe der nationalſoſß die Aneignung e ohne die ein du ag und für die irſen eine werthl Neuyork, 23. Sept. Die Neuyorker Geheimpolizei begann am Samstag mit der Suche nach der Frau, die, wie ange⸗ nommen, an der Entführung des Lindbergh⸗ Kindes beteiligt war. Der Leiter des Detektiv⸗ büros, Polizeiinſpektor Sullivan, ertlärte, daß nach der Entführung des Kindes unter den Fenſtern des Lindberghſchen Hauſes in Hope⸗ well(New⸗Jerſey) weibliche Fußtapfen entdeckt worden ſind. Ein gegenwärtig dienſtlich in Wien weilen⸗ det deutſchſprechender Neuyorter Detektiv Ar⸗ thur Johnſon, wurde telegraphiſch angewie⸗ er Journaliſt n ſen, ſich nach Leipzig zu begeben, um die Er⸗ ſchreiben imſnn klärung des verhafteten Hauptmann nachzu⸗ lichſt umfanmif brüfen, daß ihm ein Mann namens Iſidor Fiſch die in der Garage gefundenen 13 750 Dollar zur Aufbewahrung gegeben habe. John⸗ ſon hat weiterhin den Auftrag, nach Kamenz eachſen) zu fahren, um Beſprechungen mit den Polizeibehörden aufzunehmen, aa man an⸗ g iſt, und zwg iſe Begaf 75 nm, daß ein Teil des Löſegeldes von Haupt⸗ das Gefühl fi nann möglicherweiſe an Angehörige in verufen famenz geſchickt worden iſt. tiſche Preſſe dez naeneimes, ernorr tt hinaus haben Agenten des Bundesjuſtizamtes in Los ournaliftiſch n ſi Angeles der Polizei n Neuyort Mitteilung a edrahtet, die vorausſichtlich zu der Verhaf⸗ kung von mindeſtens einem Mann in Neuyork führen wird, der an der Ent⸗ führung des Kindes Lindberghs beteiligt in ſoll. Die Agenten behaupten, ermittelt zu haben, daß ſich Hauptmann im Jahre 1931 Mit einem ihm ſehr ähnlich ſehenden Manne in Los Angeles aufgehalten habe. Daß mindeſtens hoch ein Zweiter an dem Verbrechen be⸗ kiligt iſt, geht auch aus einer Ausſage Dr. ondons, des Mittelsmannes Lindberghs, her⸗ bor, der bei der Auszahlung des Löſegeldes an her Kirchhofsmauer den Eindruck hatte, daß ünzweiter Mann in der Nähe„Schmiere“ land. Außerdem äußerte Condon bei ſeiner hegenüberſtellung mit Hauptmann am Don⸗ erstag Zweifel hinſichtlich der Aehnlichkeit der ztimme Hauptmanns mit der des Mannes, dem das Löſegeld ſeinerzeit übergeben hatte. Im Zuſammenhang mit der Unterſuchung hen Hauptmann teilte der Direktor des zuchhauſes Columbus(Ohio), Thomas, lit, daß Ende 1931 oder Anfang 1932 ein Etrüfling einen Brief erhalten habe, in dem Hütgeteilt worden ſei, daß der Briefſchreiber s Kind Lindverghs entführen wolle. der Sträfling habe ihm, Thomas, den Brief ooeriſſener Unterſchrift gezeigt. Auf Be⸗ kagen habe er erklärt, daß die Unterſchrift uno Hauptmann gelautet habe. Kurz ih der Entführung des Lindbergh⸗Kindes ſel 4„Thomas, mit dem Sträfling nach New⸗Jer⸗ ih gefahren. Die dortigen Behörden hätten doch die Angelegenheit nicht weiter verfolgt. lhomas teilte weiter mit, daß er dem Sträf⸗ ing ein Bild des verhafteten Hauptmann aus er Zeitung gezeigt habe. ſeinen angehenhfder Sträfling habe darauf geſagt, das ſei der ann, der den Geheimbrief geſchrieben habe. — eSräfling befindet ſich ſeit Januar 1925 te erſchien undhegen eines Raubüberfalles auf den Staatsan⸗ und Städte lalt von Bronx im Zuchthaus. Sraubte un Die Polizei gab bekannt, ſie habe in Erfah⸗ en aber können ten durchſet en. daß durch m ftleiter ein Dr. Dietrich ſi ſchärfſte entgeh llen Journalieſ r Auffaſſung i als Künſtl r. Er muß d iem Gebiete du m bringen. Baſh Redner der Ki eſtimmte urnaliſt jeden unn ganz vollen u vollbringen hmacht. Weiter er Aufmachih beſondere Auff f im Schluß ſfih en für, die 4 Föch die Aus Journaliſtenbe iſchen Staaten aß alles auf das Beifſßf i0 igt habe, was rchzuſetzen ven zum Journalſf ein großer 3 ſe dies auch nnte man dafihhung gebracht, daß Iſidor Fiſch 1932 bei znigs ſengen er Bezahlung der Fahrkarte nach Deutſchland das Kap hoiih einem Reiſebüro einige Zehn⸗Dollar⸗Gold⸗ niſchen Feſtlahhertifitate in Zahlung gegeben habe. Angeblich re und wichtſh agellan. Denn 3 Jeſtabzeichen für den Ernte⸗ 1 danktag 1934 trotz der waht m das Feſtlan überſäte Mageln n iſt die Magel erten Schiffen ie Magellanſtrg Stürme ſfüdſh urch zufällig heißt es: zing er allein )auf die üuſen umarmte den ſf bekannten Welte Igt.) r: termann. Im Ratzel. 3 Außenpolutit 2 undſchau: W. jel für Minvug n Meſſel; für i Körbel; für“ 90 W Höß, fän e raf A M —15 ſämtl ric Täglich 16—17 m Sonntag). h. H. Verlg Ag + hſtunden der Verlagß amstag u. Sonntah chriftleitung⸗ Wh igenteil verantwoh nuheim. 4 „ * 16 „ 0 1 170. . 217 109 4 — 23 Form eines ſchmucken Straußes, der ſym⸗ 1655— U5 Hliſch Wein und Brot, Liebe und Treue dar⸗ ellt, gelangt für das ganze Reich zum Ernte⸗ nktag am 30. September dieſes Feſtabzeichen 3 zum Verkauf Auguft 34 I1 eilung Zeitungs m Dahrgang 4— A Nr.- 439/ B Nr. 261— Seite z handelte es ſich dabei um einen Teil des Lind⸗ bergh⸗Löſegeldes. Oberſt LSindbergh hat ſeine Rücktehr von der Pazifit⸗Küſte angekündigt, um im Falle Hauptmann vor der Polizei auszuſagen. Der amerikaniſche Textilſtreik beendet Waſhington, 23. Sept. Die Textilarbei⸗ tergewerkſchaft hat am Samstagnachmittag den du dunzel um den zul kinberoh Vor weiteren Derhaftungen/ nleue berdachtsmomente gegen hauptmann Streik in der Textilinduſtrie für beendet er⸗ klärt und die Arbeiter angewieſen, am Montag⸗ früh die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Führer des Streiks, Gormann, erklärte, die Arbeiterſchaft habe im weſentlichen den Streik gewonnen. Der Ausſtand habe die ganze un⸗ gerechte Struktur der Nira auseinander⸗ geriſſen und die Arbeiter von einer Laſt befreit. Auch in Japan Gasſchutz Ein Bild von einer japaniſchen Gasſchutzübung. beim Transport eines„Gasverletzten“. Zwei In größtem Stile wird die japaniſche Bevölkerung mit allen Schutzmaßnahmen vertraut gemacht. buddhiſtiſche Prieſter Enthüllung des fiarlsruher Karlsruhe, 23. Sept. Alle Partei⸗ formationen, SA, SS, Hz, Arbeitsdienſt, ſowie Polizeiabteilungen marſchierten Sams⸗ tag nachmittag gegen 5 Uhr am Rand des Beiertheimer Wäldchens gegenüber dem Stadt⸗ garten zu einem großen, gegen das neu errich⸗ tete Schlageter⸗Denkmal geöffneten Rechteck auf. In einer Feier von impoſanter Wucht wurde am erſten Tag des Südweſt⸗ deutſchen Heimattages das Denkmal enthüllt. Bis in die Anlagen hinein ſtanden Tauſende von Menſchen, darunter viele heimatliche Trachtenträger. Das Denkmal flankierten die Fahnen der Ehrenſtürme der SA⸗Standarte 109 und der S S⸗ Standarte 62. Anſchließend die rieſigen ſchwarzen Totenkopffahnen der Schlageter⸗ bünde, viele Freikorpskämpfer von Rhein und Ruhr, Kameraden des Helden vom Feldartil⸗ lerie-Regiment 76, eine Abordnung der Ver⸗ bindung Falkenſtein, der Schlageter angehörte. Unter den Ehrengäſten ſah man den Reichsſtatthalter, die badiſchen Mi⸗ niſter, Oberſtleutnant Stemmermann vom Wehrkreiskommando 5, Vertreter der alten Ar⸗ mee, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden. Die Ehrenplätze wurden von Angehörigen des Freiheitshelden eingenommen. Tiefe Stille liegt über dem feſtlichen Bild, als die Polizeikapelle mit dem Präſentiermarſch einſetzt. Aufwühlend und bis ins Tiefſte er⸗ ſchütternd ertönt der Trauermarſch aus Wag⸗ Schlageter-Denkmals/ v. ra. ensrn ners„Götterdämmerung“. Ein durch den Männerchor der Karlsruher Liederhalle ſtim⸗ mungsvoll vorgetragenes Lied von Konradin Kreutzer leitete zum eigentlichen Feſtakt über. Der Karlsruher Oberbürgermeiſter, Pg. Jä⸗ ger, begrüßte die Ehrengäſte und die Volks⸗ genoſſen aus der ganzen Südweſtmark und gedachte des gefallenen deutſchen Freiheitshel⸗ den.„Verachtungswürdig das Volk, aus dem keine Helden hervorgehen, verachtungs⸗ würdig auch das Volk, das ſeine Helden nicht würdigt! Wir haben jene ſchmachvolle Periode der Selbſtentwürdigung und Feigheit überwunden. In klaren, einfachen Wor⸗ ten ließ der Oberbürgermeiſter noch einmal das Leben Albert Leo Schlageters vor dem geiſtigen Auge vorüberziehen. Er ſchloß: Mitten im brauſenden Verkehr iſt das Mal er⸗ richtet worden, ſchlicht wie das Leben unſeres Helden iſt der Stein. Er ſoll für alle ein Mahnmal ſein. Die Fahnen ſenkten ſich, in den Strahlen der ſinkenden Abendſonne, unter den leiſen Klän⸗ gen des Liedes vom guten Kameraden fiel die Hülle. Ragend erhebt ſich das granitene Denk⸗ mal mit den edel geformten Reliefgeſtalten und der einprägſamen Inſchrift:„Kämpfe für dein Volk— Opfere für dein Vaterland!“ Ein Berg von Kränzen wird am Fuße des Mals niedergelegt. Fürchtbares Brandunglück auf einer Kattowitz, 24. Sept. Auf der Kohlen⸗ halde des Klara⸗Schachtes bei Ruda ereignete ſich am Samstagvormittag ein ent⸗ ſetzliches Unglück. Wie gewöhnlich war die Kohlenhalde, die noch an verſchiedenen Stellen mit glühender Schlacke durchſetzt iſt, von zahlreichen Arbeitsloſen bevölkert, die dort Kohlen ſammelten. Als von einem Grubenzug neue Kohlen⸗ abfälle abgeladen wurden, ſchlugen plötzlich aus der Halde in großem Umfang Flammen empor. 34 Arbeitsloſe, die ſich in der Nähe des Grubenzuges befanden, wurden von den Flammen erfaßt. Unter gellenden Hilferufen liefen die Unglücklichen,brennenden Fackeln gleich, auseinander und bemühten ſich vergeblich, ſich dex brennenden Kleider zu entledigen. Einige oſtoberſchleſiſchen fiohlenhalde/ ennende zuchen von ihnen ſprangen in einen in der Nähe lie⸗ genden Grubenteich, wodurch es ihnen gelang, dem Flammentod zu entrinnen. Alle 34 erlitten ſchwere Brandwunden. Zehn von ihnen liegen auf den Tod darnieder. Die Unterſuchung über die Urſache des Unglücks iſt eingeleitet. Es ſind noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Gegenzug, der die Kehlen⸗ abfälle aus der Grube auf die Halde bringen ſollte, wurde bereits während der Fahrt, ge⸗ wöhnlich von zahlreichen Arbeitsloſen beſtiegen, die auf dieſe Weiſe möglichſt zuerſt die in dem Abfall noch enthaltenen echten Kohlenſtücke bei der Entladung der Wagen an ſich nehmen woll⸗ ten. Dieſe Wagen waren von einer dicken Kohlenſtaubſchicht bedeckt, die ſich beim Ent⸗ laden offenbar an den aus der Halde vereinzelt emporſchlagenden Stichflammen entzündeten. Irland⸗Partei kin Jahe Reichsautobahnen Huldigungstelegramme an den Führer Berlin, 23. Sept. Der Vorſitzende des Ver⸗ waltungsrates und Vorſtandes der Geſellſchaft Reichsautobahnen, Generaldirektor Dr. Dor p⸗ müller, hat aus Anlaß der einjährigen Wie⸗ derkehr des Tages des erſten Spatenſtichs an den Reichsautobahnen an den Führer und Reichskanzler ein Huldigungstelegramm gerich⸗ tet, in dem es u. a. heißt: Der Tag, an dem Sie, mein Führer, am 23. September 1933 in Frankfurt am Main den erſten Spatenſtich ausführten, und den Befehl zum Beginn der Arbeit gaben, iſt der Geburtstag der Reichsautobahnen. Der Geburtstag der Reichsautobahnen ſoll fortan ein Ehren⸗ und Feſttag für alle Reichsautobah⸗ ner und für alle meine Arbeitskameraden ſein, die an Ihrem großen Werk mithelfen. Im Namen aller Reichsautobahner— 2549 Inge⸗ nieure, Techniker, Kaufleute und Angeſtellte, ſowie von 61 500 Arbeitskameraden— entbiete ich Ihnen zu dieſem Ehrentag unſere herzlich⸗ ſten Glückwünſche und Grüße. Feierliche kinfüheung des Reichsbiſchof Feſtakt im preußenhaus Berlin, 23. Sept. Die Reichstagung der Deutſchen hatte am Samstagabend durch den öffentlichen Feldgottesdienſt im Luſtgarten ihren Abſchluß gefunden. Der Einführung ging am Sonntagfrüh ein Feſtakt im Preußenhaus voraus. Die Feſtanſprache hielt der Rechtswalter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Miniſterial⸗ direktor Jäger. Dem Feſtakt ſchloß ſich ein Feſtgottesdienſt im Berliner Dom an, in dem der Reichsbiſchof in ſein neues Amt eingeführt wurde. Blauhemden-beneral ODuffu zurückgetreten Dublin, 23. Sept. General'Duffy iſt am Samstag überraſchend von der Leitung der„Vereinigten Irland⸗Partei“ und der Blauhemden⸗Organiſation zurückgetreten. Sein Nachfolger iſt Oberſt Cronin. Wie zu dem Rücktritt des General'Duffy ergänzend gemeldet wird, wird Oberſt Cro⸗ nin künftig die Führung der Blauhemden übernehmen, während der ehemalige irländi⸗ ſche Staatspräſident Cosgrave die Vereinigte leiten wird. Der Rücktritt 'Duffys iſt auf die ſtarken Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen ihm und den anderen Par⸗ teimitgliedern zurückzuführen, die ſich beſon⸗ ders in der Frage der Eintreibung der Land⸗ abgaben und der Haltung gegenüber Nord⸗ irland ergeben hatten. Das hilfsflugzeug der Indienflieger abgeſtürzt— Dier Uote London, 23. Sept. Das Flugzeug, das die engliſchen Indienflieger Cobham und Helmore in der Nähe von Portsmouth mit Brennſtoff verſorgt hat, iſt auf dem Rück⸗ flug zwiſchen Aſton⸗Clinton und Aylesbury Bucks abgeſtürzt und in Flammen aufge⸗ gangen. Die verkohlten Leichen des Fliegers und der drei Mechaniker, die die Brennſtoffver⸗ ſorgung der Indienflieger durchgeführt hatten, wurden aus den Trümmern geborgen. fllarmzuſtand über ganz Spanien Madrid, 23. Sept. Im Staatsanzeiger vom Sonntag wird ein Erlaß veröffentlicht, durch den über ganz Spanien der Alarm⸗ zuſtand verhängt wird. Der Innenminiſter er⸗ klärte, dieſe Maßnahme diene hauptſächlich der Erleichterung der polizeilichen Nachforſchungen in der Angelegenheit der marxiſtiſchen Umſturzpläne. In Barcelona verübten Syndikaliſten drei Bombenanſchläge, durch die in einem Stadt⸗ viertel die Licht⸗, Gas⸗ und Waſſerleitungen zerſtört wurden. Bei Santander brannten Marxiſten eine Dorfkirche von großem künſt⸗ leriſchen Wert nieder. Feſtnahme eines Werkſpions auf der Bremen Berlin, 23. Sept. Auf dem Lloyddampfer „Bremen“ iſt ein 32jähriger Mann Kurt S. feſtgenommen worden, der bei den deutſchen Polizeibehörden ſeit längerer Zeit im Verdacht des Patentdiebſtahls und ſchwerer Werk⸗ ſpionage ſteht. S. war bis zum Oktober vorigen Jahres bei einer Berliner Radiofirma als Verſuchsmechaniker tätig. Bei der Firma war der Verdacht aufgetaucht, daß er Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſe an ausländiſche Fir⸗ men verriet oder zu verraten ſuchte. Hausſuchung bei Mitgliedern der Wiener Staatsoper Verſdacht nationalſozialiſtiſcher Betätigung! Wien, 23. Sept.(HB⸗Funk.) Die„Reichs⸗ poſt“ teilt mit, daß wegen Verdachtes„natio⸗ nalſozialiſtiſcher Betätigung“ Haus durchſuchun⸗ gen bei den Staatsopermitgliedern Kammer⸗ ſängerin Urſuleac und Kammerſänger Hammes vorgenommen wurden. Die Haus⸗ durchſuchung hatte kein Ergebnis. e —5 1N Anzeigen eingeſteint Blaͤttern, den„Zei Die Zeitung der ſtarke Mittler zwiſchen dem Werbungtreibenden und dem Leſer! A— Wir stelle Dalen fi 1473 geb. d Frund 1541 geſt. d pus 2 von 5 Salzbi 1583 geb. 2 erma 1862 Bisma 1914 Begim Soiſſo Sonnenau 18.20 Uhr.- untergang 7 Schiller· Am 10. N. rich von Sch Bedeutung ꝛ ſtesleben un! läßt ihn gera wachens als nung, heldit Strebens er er nach eine Wiſſenſchaft, deutſchen Ju Feiern am 1 vorher und u Aleine Et Der Sozii als an der S Laſtkraftwage ſtieß und d herabgeſchleu er mußte mit Kreuz in das Der Kotflü nagelneuen C ſtoß, der ſich z an der Straß marckſtraße er fachende Wag eſchädigunge nicht zu Schat Vom Fahrr fahrerin, die Zugmaſchine erlitt ſie Pre veranlaßten, d auf den Plan der Kurve au⸗ den Aſphalt fi erlitt der Rad Von hinten hofer Straße einem Lieferkr die und erlitt da Aufnahme in machte. Wegen Rul mußten in de ſonen zur Anz eenee, Glar Mozarts„F Vor vollbeſet einige neue Op von Vorhang z der Rollenbeſet Enſembleleiſt! Am Schluſſe ent(Wüfh un Ausführlicher hHheinz heute abend Auftakt der ne iel die Urau uſikanter Unſere Leſer ſes Autors ſiche Alſo: Gebor eines Kaufman alſo ſozuſagen Mannheim zun ins Feld, April ſchüttet, von Fr in 3 Jsle, dann im der Zitadelle vo in die Schweiz⸗ biet, 21 muß er dort abhauen, ki — Welt“ ii iner Sportpalc ſens, der Rekla ltungen. S Dalen für den 24. Seplember 1934 1473 geb. der Landsknechtführer Georg von Frundsberg in Mindenheim(geſt. 1528). 1541 geſt. der Arzt und Naturforſcher Philip⸗ 3———— r on Hohenheim, genannte racelſus in Salzburg(geb. 1493). 1583 geb. Albre von Wallenſtein auf Gut ermanitz(ermordet 1634). 1862 Bismarck wird preußiſcher Staatsminiſter 1914 Beginn der Kämpfe um Verdun⸗Arras⸗ Soiſſons⸗Armentiers⸗Ypern⸗Dixmuiden. Sonnenaufgang.14 Uhr, Sonnenuntergang 18.20 Uhr.— Mondaufgang 18.20 Uhr, Mond⸗ untergang.48 Uhr. Schiller Gedenkfeier in den Schulen Am 10. November vor 175 Jahren iſt Fried⸗ rich von Schiller gebor-n. Die unvergleichliche Bedeutung des Dichters für das deutſche Gei⸗ ſtesleben und die Geſtaltung deutſchen Weſens läßt ihn gerade in unſeren Tagen deutſchen Er⸗ wachens als großes Vorbild deutſcher Geſin⸗ nung, heldiſchen Ringens und idealiſtiſchen Strebens erſcheinen. In dieſem Sinne wird er nach einem Erlaß des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung der deutſchen Jugend aller Schulen durch würdige Feiern am 10. November und im Unterricht vorher und nachher nahegebracht, Aleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Der Sozinsfahrer war der Leidtragende, als an der Straßenkreuzung T 5 und U ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen⸗ ſtieß und der Soziusfahrer vom Kraftrad herabgeſchleudert wurde. Bei dem Sturz erlitt er Verletzungen am rechten Oberſchenkel und mußte mit dem Sanitätswagen vom Roten Kreuz in das Krankenhaus übergeführt werden. Der Kotflügel abgeriſſen wurde an einem nagelneuen Opelwagen bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen an der Straßenkreuzung Kaiſerring und Vis⸗ marckſtraße ereignete. r den Unfall verur⸗ fachende Wagen erlitt verhältnismäßig geringe ſchädigungen, während Perſonen überhaupt nicht zu Schaden kamen. Vom Fahrrad geſchleudert wurde eine Rad⸗ fahrerin, die in der Bismarckſtraße mit einer Zugmaſchine zuſammenſtieß. Durch den Sturz erlitt ſie Prellungen am rechten Fuß, die ſie veranlaßten, das Krankenhaus aufzuſuchen. Die naſſe Fahrbahn war ſchuld daran, daß auf den Planken ein Radfahrer beim Nehmen der Kurve ausglitt und in großem Bogen auf den Aſphalt fiel. Außer einer zerriſſenen Hoſe erlitt der Radfahrer weiter keinen Schaden. Von hinten angefahren wurde auf der Schar⸗ hofer Straße eine Radfahrerin, als dieſe von einem Lieferkraftwagen überholt wurde. Durch die Berührung fiel ſie gegen den Kraftwagen und erlitt dabei einen Schädelbruch, der ihre Aufnahme in das Krankenhaus notwendig machte. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug mußten in der Nacht zum Sonntag 15 Per⸗ ſonen zur Anzeige gelangen. Unſer Bild ſtellt das mit dem 1. Preis im kün ſtleriſchen Wettbewerb der Stadt Mannheim bedachte Werk von Otto Scheffels dar. Aus ihm ſpricht ein tiefes ſeeliſches Erleben, das in einer ſchleierloſen Klarheit und einer leuchtenden Farbgebung ſeinen Ausdruck fand. Mit einer Beherrſchtheit im Techniſchen und einer Ausgeglichenheit im Kompoſitoriſchen fällt dieſe Leiſtung weit aus der Reihe des Ueblichen heraus. Wir wünſchen dem Gemälde einen ehren⸗ vollen Platz Der Herbſt beliebt zu ſcherzen Man hatte ſich zweifellos den erſten Herbſt⸗ Sonntag anders vorgeſtellt. Grau in grau zog da ein verſchlafener Morgen herauf und in entzückenden Intervallen plätſcherte es vom immel herunter. Schöne Illuſionen des amstags— von Herbſt⸗Ausflügen, Spazier⸗ gängen und ähnlichen netten Angelegenheiten waren gründlich zu Waſſer geworden. Das Strandbad hatte ſeine Anziehungskraft einge⸗ büßt, denn letzten Endes war ja ein Beſuch illuſoriſch geworden— bis man erſt richtig Glanzvolle Eröffnung der Spielzeit 1954/55 des Mannheimer Hationaltheaters Mozarts„Figaro“ in neuer Inſzenierung Vorbericht Vor vollbeſetztem Nationaltheater ſtellen ſich einige neue Opernkräfte vor. Steigender Beifall von Vorhang zu Vorhang. Die Schwierigleiten der Rollenbeſetzung gut beſeitigt. Enſembleleiſtungen ausgezeichnet. Am Schluſſe Dank des Publiiums an Diri⸗ gent(Wüſt) und Inſzenator(Brandenburg). *. Ausführlicher Bericht folgt in der Abendaus⸗ gabe. ir stellen vor- heinz Lorenz(Lambrechl) Heute abend ſteigt im Neuen Theater als Auftakt der neuen Spielzeit für das Schau⸗ iel die Uraufführung des Luſtſpiels„Das uſikantendorf“. Unſere Leſer wird ein kurzer Lebenslauf die⸗ ſes Autors ſicherlich intereſſieren. Alſo: Geboren am 9. Juli 1888 als Sohn eines Kaufmanns im pfälziſchen Lambrecht. Iſt alſo ſozuſagen Landsmann von uns. 1907 in Mannheim zum Militär, 1914 als Leutnant ins Feld, April 1915 auf der Lorettohöhe ver⸗ ſchüttet, von Franzoſen ausgegraben, bis 1918 in Gefangenſchaft, zuerſt in Belle⸗ Zsle, dann im Straflager St. Angeau und in der Zitadelle von Baſtia auf Korſika. Noch 1918 in die Schweiz ausgetauſcht. 1920: beſetztes Ge⸗ biet, 21 muß er unter dem Druck der Beſatzung dort abhauen, kurze Zeit Schriftleiter der„Ele⸗ ganten Welt“ in Berlin, anſchließend im Ber⸗ ſiner Sportpalaſt Leiter des Ausſtellungswe⸗ ſens, der Reklame und der künſtleriſchen Ver⸗ ltungen. Seit 1927 freier Schriftſteller. Bis heute 24 Romane(„Heimat, wir halten zu dir“, „Umwege zur Heimat“ u. v..). Dem eingebürgerten Grundſatz, daß ein guter Unterhaltungsroman lediglich auf Spannung aufgebaut ſein müſſe, hat Heinz Lorenz mit Erfolgen entgegengearbeitet: In all ſeinen Ro⸗ manen erkennt man das Veſtreben, ſie in ir⸗ gendeiner Form mit dem Deutſchtum und den aus der Not geborenen Forderungen in Ver⸗ bindung zu bringen. Und jene Romane, die auf dem Boden ſeiner engeren Heimat ſpielen, ſind durchdrungen von der Liebe zum Volk und zur Scholle.— Ende des vergangenen. er⸗ ſchien ſein erſter Sroßan elegter Buchroman, „Der Koloß, das Schickſal eines Volkes“, ein Roman mit den prächtigen Geſtal⸗ ten Sickingens und Huttens als Haupthelden, Wie wir den Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt: „Pat und Patachon ſchlagen ſich durch“ Bevor wir den Hauptfilm beſprechen, muß das überraſchend wertvolle„Vorprogramm „Die Abenteuer der Biene Maja“, nach dem gleichnamigen Roman von Wald. Bonſels, erwähnt werden. Mit dieſem Film⸗ werk wurde eine empfindliche Lücke in der Reihe der unterhaltſam belehrenden Tonfilmen ausgefüllt. Die Kamera begleitet die kleine Maja auf ihrem Ausflug in die Welt. Sie hält verſchwiegene Heimlichkeiten aus dem wunder⸗ ſamen Leben der Inſekten feſt. In einc rei⸗ an den Lido— war man ſchließlich chon tüchtig gebadet— alſo!!! Recht belämmerte Geſichter machten auch die Verkäufer der reizenden bunten Ernieſträuß⸗ chen, die erſtmals im Hinblick auf das kom⸗ mende Erntedankfeſt feilgeboten wurden, Der war am Vormittag, dem Witterungs⸗ charakter entſprechend, ſehr mäßig. Stunden ungetrübter Wonnen waren den Automobiliſten, Motor⸗ und Radfahrern be⸗ ſchieden, die mit„unheimlicher Wut im Bauch“ (wie man zu ſagen pflegt) ihre Vehikel über den Aſphalt balancierten— Tango— For⸗ trott— ganz nach Belieben.— Doch unſere Jugend war empfindlich gekränkt! Aus⸗ gerechnet der letzte, ſchulfreie Tag— und ſooo eine Beſcherung!— Im übrigen ſtand unſere Stadt im Zeichen der Feuerſchutzwoche und das Intereſſe der Be⸗ völkerung konzentrierte ſich in der Hauptſache auf die Vorführungen unſerer Feuerwehren, die an den Plätzen— trotz des Regens— tadel⸗ loſe Arbeit leiſteten und großen Eindruck hin⸗ terließen. Tapfer hielten die zahlreichen Zu⸗ ſchauer aus, denn ſchließlich muß man doch ſein ſo einer großartigen Sache dabeigeweſen ein.— Als am Nachmittag die Sonne durchkam, be⸗ lebte ſich das Stadtbild weſentlich, man machte einen kleinen Sonntagsbummel durch die Engen Planken, höchſtens aber noch durch einen nahegelegenen Park, denn dem Wetter war nie ſo recht zu trauen— und richtig— im Nu war es wieder erſchreckend trüb geworden. Die einzigen, die mal wieder zufrieden die Hände reiben konnten, waren unſere Gaſtſtät⸗ ten⸗, Theater⸗ und Kinobeſitzer, deren Lokali⸗ täten Hochfrequenz aufwieſen. Wir aber waren abſolut nicht zufrieden mit dieſem erſten Herbſt⸗Sonntag und hoffen ſehn⸗ lichſt, daß dieſe Saumhaftigkeit eines ungnädi⸗ gen Wettergottes noch vor dem nächſten Sonn⸗ tag ihr Ende erreicht. Wenig Ausflugsverkehr— Reger Sonderzugsverkehr Der Ausflugsverkehr auf der Reichsbahn hielt ſich am Samstag und auch am Sonntag in mäßigen Grenzen, was einmal durch das bevorſtehende Monatsende und zum anderen durch das ungünſtige Wetter am Sonntag be⸗ dingt wurde. Auch der allgemeine Reiſeverkehr hatte infolge der zu Ende gehenden Ferienzeit etwas abgenommen, während der Stadt⸗ beſuchsverkehr befriedigen konnte. Recht rege war der Sonderzugsverkehr. Ein Kinderzug brachte 400 Kinder aus Eſſen, die ſechs Wochen lang zur Erholung in Mann⸗ heimer Vororten und in Ortſchaften des Krei⸗ ſes Mannheim untergebracht waren, wieder in die Heimat zurück, während ein Zug von Jena durch den Mannheimer Hauptbahnhof kam, der ebenfalls aus der Erholung kom⸗ mende Kinder in ihre Vaterſtadt Kaiſers⸗ lautern zurückbrachte. Zum Badiſchen Heimat⸗ tag nach Karlsruhe verkehrten von Mannheim aus Sonderzüge, die ſich jedoch nur mittel⸗ mäßiger Benützung erfreuen durften. Große Begeiſterung herrſchte auf dem Mannheimer Hauptbahnhof, als von Bremerhaven der Son⸗ derzug einlief, der 500 Mannheimer zurück⸗ brachte, die eine Hochſeefahrt auf dem Dampfer Stuttgart hinter ſich hatten. 2000 Urlauber, die ſchöne Tage in Nagold und Freudenſtadt verlebt hatten, kehrten mit Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Zügen nach Köln bzw. Koblenz zurück. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Halle führte mit 1160 Volksgenoſſen eine Pfalzfahrt aus, die nach Neuſtadt a. d. Hdt. führte. Auch die Eiſenbahner ſpannen gerne einmal aus und ſo fuhr der Mannheimer Eiſen⸗ bahnerverein in einem aus 24 Wagen beſtehen⸗ den Zug 1600„Mann“ hoch nach Raumünzach, um auf der Rückfahrt noch in Raſtatt etwas zu verweilen. Der Eiſenbahnerverein Kaiſers⸗ lautern fuhr mit 1100 Perſonen nach Schwet⸗ zingen und Heidelberg, während der Eiſen⸗ bahnerverein Eberbach mit 1000 Leuten einen Beſuch in Bad Kreuznach machte. ——— runh/ dem er den Ausſpruch Erbiſchofs Bethold von Mainz(um 1500) voranſtellte:„Armes Deutſchland, ſo vielen Herren dieneſt du, weil du dich weigerſt, einem zu gehorchen“. „Der Koloß“ iſt der erſte Band eines großen Roman⸗Zyklus, ähnlich Guſtav Freytags„Ah⸗ nen“, wobei aber eine Familie durch alle Jahrtauſende hindurch jeweils in irgendeiner Form in Erſcheinung tritt. Der zweite Band wird den 30jährigen Krieg, der dritte die Zeit des Großen Kurfürſten, der vierte die Frie⸗ derichs des Großen, der künfte die um 1870, der letzte Weltkrieg und Nachkrieg umfaſſen. Trotzdem das ebenfalls in Mannheim er⸗ erausgekommene Luſtſpiel„Das Huhn auf der Grenze“ ſich inzwiſchen noch manche Bühne(trotz des pfälziſchen Dialekts auch viele norddeutſche Theater!) erobert hat, arbeitet der zurzeit an einem hochdeutſchen Luſt⸗ ſpiel. Der Start kann beginnen! Film ſehen zende Handlung einverwoben, läßt ſie uns das zarte Naturwunder ſchauen, wie eine Libelle zum Leben erwacht. Sie zeigt uns die wohl⸗ organiſierte Arbeitseinteilung im Bienenſtaat und enthüllt das geheimnisvolle Wirken der kleinen Tiere im Wald, am Waſſer und in der blühenden Heide. Man ſollte dem Volke öfter ſolch kleine Koſtbarkeiten ſchenken... Nach langer Pauſe werden Pat und Pa⸗ tachon, das komiſche Unglückspaar, wieder in Mannheim gezeigt. Freundlich hegrüßt, beſon⸗ ders von der Jugend, bringen ſie für die nicht allzu Anſpruchsvollen Heiterkeit und gute Stim⸗ mung mit. Der äußerliche Gegenſatz zwiſchen dem großen Dünnen, dem kleinen Dicken, ihre innere Uebereinſtimmung, entbehrt nicht einer gewiſſen humoriſtiſchen Wirkung. In einem ädchenheim ſind Pat und Patachon als Gärtner und Hausmeiſter angeſtellt. Von den übermütigen Zöglingen werden ſie gutmütig verſpottet, an die kleine, keſſe Eva haben ſie ihr liebearmes Herz gehängt. Bei all ihren mutwilligen Streichen unterſtützen ſie das Mädel getreulich, ſo lange, bis die Vorſteherin den Schwindel entdeckt und die geſtrenge Pen⸗ ſionsmama den Dreien unerbittlich die Tür weiſt. Auf ein großes Segelſchiff werden ſie nun verſchlagen, ſie wiſſen draſtiſch die See⸗ krankheit darzuſtellen und erfolgreich bringen ſie ihre kleinen, harmloſen Scherze an. Als die bösartige Pechſträhne in einem verbummelten Vorſtadttheater ihr Ende findet, iſt es ihnen und dem Mädel wirklich zu gönnen. Erfreulicherweiſe wurde von allzugroßen Uebertreibungen abgeſehen. Und wer ein wenig guten Willen mitbringt, kann ſich für zwei Stunden wirklich ganz nett unterhalten. L. E. Schauburg: „Die Sporkſchen Jäger“ Dieſer„Bavaria⸗Film“ nach dem berannten Roman von Richard Stkowronnek zeigt ein Jä⸗ gerbataillon, das in einer kleinen Stadt Oſt⸗ preußens in Garniſon liegt und deſſen Offiziere regen geſellſchaftlichen Verkehr mit dem benach⸗ barten Oberförſter(Theodor Loos) unterhalten. Dieſes freundſchaftliche Verhältnis wird jedoch dadurch getrübt, daß ein unbekannter Wilderer in dem Forſt ſein Unweſen treibt, der nicht zu faſſen iſt; der Oberförſter hat einen Offizier des Jägerbataillons im Verdacht. Die Hand⸗ lung entwickelt ſich dramatiſch, unſelige Jagd⸗ leidenſchaft hat tatſächlich einen jungen Offizier zum Wilderer gemacht, und er ſühnt ſein Ver⸗ gehen mit ſeinem Leben. Was dieſem Film eine beſondere Note gibt, iſt die Mitwirkung eines Jägerbataillons in den ſchmucken, grünen Jahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 6 Mannheim, 24. September 1931 Ein heiteres Das Publixum lief Sturm. Lange vor Be⸗ ginn der Vorſtellung waren alle Plätze im Nibe⸗ lungenſaal ausverkauft. Ganz Mannheim wollte den Willy ſehen. Die Erwartungen waren hoch geſpannt. Sie wurden noch übertroffen.. „Do bin!“ So ſtellte er ſich vor. Lachte ein wenig dabei und ſchon wurde ihm begeiſtert zugelubelt. Sein warmes, befreiendes Lachen reißt un⸗ widerſtehlich mit. Die größten Griesgräme und Grillenfänger wurden heiter geſtimmi und gut⸗ gelaunt. So ſchlicht und ſelbſtverſtändlich iſt ſein Lachen. Vielleicht trägt es ihn deshalb von Erfolg zu Erfolg. Von Herzen kommt es und zu Herzen geht es. Entbehrt jeder gezwungenen Komit, iſt friſch und natürlich, anſpruchslos und verbreitet Frohſinn, ſobald es ertönt. Willy Reichert lacht, weil er geſunden Humor hat, weil das Lachen ihm heiter erſcheint und die Men⸗ ſchen werden ihm gut, wenn ſie es hören. In ungezwungenem Plauderton gab er kleine Epiſoden aus ſeinem und der anderen Leben zum beſten, würzte ſie mit gutmütigem Spott und die Zuhörer lachten ſich Tränen. Von dem einen ging er aufs andere über, griff mit ſpieleriſcher Leichtigteit hinein in das vole Menſchenleben und brachte vergnügt die menſch⸗ lichen Schwächen zutage. Er vergoldete ſie mit ſeinem ſchwäbiſchen Humor und das Publitum lachte und lachte. Die Mannheimer ſind im allgemeinen nicht leicht zu gewinnen. Sie ſind kritiſch und anſpruchsvoll. Bei Willy Reichert muß ein jeder mit. lungnahme mit ſeinen Zuhörern. Seine ſtarke, gütige Perſönlichkeit, die jeder billigen Komik entbehrt, nimmt ſofort gefangen. Er verzichtet auf Zoten und Zweideutigkeiten, verzichtet auf theatraliſche Effekte und Schauſpielermätzchen. Willy Reichert gibt ſich ſo wie er iſt. Ein ie⸗ bes, unverwöhntes Menſchenkind voll Güte und Herzlichkeit, dem ein freundliches Geſchick die Fähigkeit gab, das, was er denkt und das, was er fühlt, ſeinen Mitmenſchen ſchenken zu können. Bei ſeinen Plaudereien und luſtigen Gedan⸗ lenſprüngen vergißt der Zuhörer, daß der Menſch Hort oben ein Künſtler iſt. Es ſcheint vielmehr, als ſei er ein lieber Bekannter, der mit ſeiner gemütlichen Witzigkeit ihm frohe Stunden bereiten will. Sein Weſen iſt uns vertraut, denn ſein Humor iſt der Humor des Volkes. Hie und da begegnen wir ihm. In der Straßenbahn, bei heiteren Stammtiſchdebatten, wenn kernige Bauern beiſammen ſind und manchmal auch auf der Straße. Selber ein Kind dieſes Volles, hat Willy Reichert ſeinen ganzen ſonnigen, le⸗ bensbejahenden Humor in ſich aufgenommen und gibt ihn weiter, damit alle teil daran ha⸗ ben. Die Mannheimer brüllten Beiſfall. nt Ausgeſtaltung des genußreichen Abends hat er die berühmteſten deutſchen Künſt⸗ Zlenwerpflichtet“ Aydia Wieſer, die im In⸗ und Ausland gleichermaßen bekannt und belieht iſt, tanzte, nein, lebte, den„ſiameſiſchen Tempel⸗ tanz“. Zu der rhythmiſchen, monotonen Muſik ſchuf ſie einer Andacht bildhaften Ausdruck. Die geheimnisvolle Gottverehrung eines geheimnisvollen Volkes ſtieg vor uns auf. Die fremdartige Muſit, das phantaſtiſche Ko⸗ ſtüm, die Hingebung des Tanzes uno die ſelt⸗ ſame Bsleuchtung erregten irgendwie... In einer„ſchottiſchen Groteske“ zeigte Lydia Wieſer eine andere Seite ihrer Kunſt. Die gewollt zal⸗ kigen, abgehackten und grotesken Bewegungen verrieten kaum das reiche Können, das ſie be⸗ anſpruchen. Und wieder kam Willy Reichert. Er blinzelte liſtig zwiſchen dem Vorhang hervor, der ſtür⸗ miſche Beifall lockte ihn heraus. Und er ſchüt⸗ tete das Füllhorn ſeines goldenen Humors über die alltagentſpannten Menſchen, daß ſie all ihre fleinen Sorgen und Kümmerniſſe vergaßen und lachten, immer wieder lachten. Es folgte Luiſe Walker, die weltberühmte Gitarrevirtuoſin. Die blendende techniſche Fer⸗ tigkeit, die unerhörte Muſikalität dieſes einſtigen Wundertindes, ließ ihren Vortrag zum Erleb⸗ nis werden. Die reichſten Töne entloate ſie dem klangvollen Inſtrument. Von Willy Reichert humoriſtiſch angekündigt, kam Karl Piſtorius auf die Bühne. Den Mannheimern iſt er noch gut bekannt von ſei⸗ nem Gaſtſpiel als Leopold im„Weißen Rößl““. Uniformen und die Schilderung der innigen Verbundenheit, in der das oſtpreußiſche Städt⸗ chen mit ſeinen Jägern lebt. Maſuriſche Seen, oſtpreußiſche Landſchaft, weite, hohe Wälder, in denen das Wild ſich ge⸗ borgen fühlt, alles überſchattet von der leiſen Melancholie des Oſtens. In dieſe Landſchaft hinein ſtellte man den Roman von Skowronek. Ließ eine heiße wilde Liebe aufbrennen: Lei⸗ denſchaft peitſchte dieſe Menſchen wirr durch⸗ einander, rollte Probleme auf, deren Antwort nicht immer gegeben wird. Theodor LoOS gibt dem jungen Forſtmeiſter ſeine gewohnte noble Art, Fritz Genſchow vertörpert den Vorkriegsleutnant der kleinen Garniſon, Schott, Fiedler, Reva Holſey und die klleine Rotraud Richter gehen ſchlicht und angenehm durch die Handlung. 4 Der Film iſt mit dem Prädikat:„künſtleriſch wertvoll“ ausgeſtattet worden. Der Erfolg beim Wublikum war ſtark, da ſich niemand dem Zau⸗ ber der Landſchaft entziehen konnte, die hier das Spiel überſtrahlt. K. Capitol: 3„Rom-Expreß Erſtaufführung Dieſer in England hergeſtellte Kriminal⸗ reißer hat bereits mehrere Vorläufer, wie den „Shanghai⸗Expreß“,„Abenteuer im Süd⸗ expreß“ uſw. Hier wie dort hat man das Film⸗ eſchehen in interngtionale Eiſenbahnzüge ver⸗ egt, wo ſich dem Regiſſeur Gelegenheit bietet, unter dem Gemiſch der Reiſenden die Typen u finden, die ihm für die Handlung brauch⸗ bar erſcheinen. Da ſind die Figuren, die uns Sobald er erſcheint, ſteht er in engſter Füh⸗ „Hakenkreuzbanner“ Wochenende/ Mit ſchönen Operettenmelodien und einer war⸗ men, fülligen Stimme ſang er ſich in die Herzen hinein. Als Zugabe ſchenkte er uns ein kleines Liedel von„'haus“, ein gemütvolles Wiener Heurigenlied. Ernſt und packend, aufwühlend und voll dra⸗ matiſcher Steigerung, war der Vortrag des großen Pianiſten Hubert Gießen. Wir er⸗ leben hier einen Menſchen, der ſo ganz in ſei⸗ nem Spiel Erfüllung findet. Als unter ſeinen Händen die perlenden, jagenden, innigen und verlangenden Klänge erſtanden, lauſchten atem⸗ los die Zuhörer. Totenſtill war es im Saal und nur die reichen Töne lebten und erweckten ernſte Begeiſterung. Es kam der Willy wieder und ſein ſprühendes Temperament rief erneut vergnügtes Schmun⸗ zeln und dröhnende Lachſalven hervor. Große Pauſe. In den Gängen war kein Durchkommen möglich. Man drängte und ſtieß ſich, die Bekannten nickten einander zu. Fremde lachten ſich an, es herrſchte ein fröyliches Stim⸗ mengeſchwirr. Hilflos gegen einen Pſfeiler ge⸗ drückt, verſuchte ich aus den Geſprächen einiges aufzuſchnappen.„Jo, der Willy“ lachte ein bie ⸗ derer Ehegatte ſeine beſſere Hälfte an,„den mißte mer alle Dach hawe. Do dete mir zwee uns a beſſer verdrache!“ Die Antwort der teue⸗ ren Gattin konnte ich nicht mehr vernehmen. Wahrſcheinlich hat ſie ſich an die Bruſt geklopft und„mea culpa“ geflüſtert. Denn der Willy, der hat es ihnen ordentlich gegeben, den zänti⸗ Der Abend mit Willy Reichert ſchen Weibern. Zwei junge Mädels vom Steh⸗ parkett machten ſich Geſtündniſſe.„In den Willy könnt ich mich verlieben“, ſtellte die eine feſt.„Ich hab's ſchon getan“, ſagt meriſch die andere. Und einem alten Mütterlein kollerten noch die Tränen über die Backen. So hatte ſie vorhin gelacht. Ein beleibter Herr wollte ſich die Witze für den Stammtiſch merken. „Do hawe mer acht Dach dron zu lache!“ Allen lag ein heiterer Glanz in den Augen. Wort⸗ fetzen, wie:„großartig“,„zum brüllen“,„fabel⸗ haft“ und ühnliche Ausdrücke höchſter Begeiſte⸗ rung flatterten auf. Als das Klingelzeichen ertönte, lief alles eilig auf die Plätze zurück. Und Willy Reichert ſang kleine, ſcherzhafte Kinderlieder, gab gemütvolle Lebensweisheiten zum beſten und zeichnete mit ſeinem geſunden Mutterwitz lebenswahre Menſchen und Dinge aus dem Schwobenlandl und der übrigen Welt. In allen ſeinen Scherzen lag ein kleines, gol⸗ denes Körnchen Wahrheit verſteckt. Dann traten die Kardoſch⸗Sänger auf. Es iſt überflüſſig, mehr von ihm zu ſagen. Ihr Name hat einen guten Klang. Sie ſangen klaſ⸗ ſiſche Stücke von Mozart und Schubert, ſchmif⸗ ſige Schlagerlieder und einfache Liedchen im Voltston. Sie mußten ihr Programm gründlich erweitern, denn immer wieder wurden neue Zugaben verlangt. Den Höhepunkt und leider zugleich auch Ab⸗ ſchluß bildete die Dampſbadeſzene. Die Gegen⸗ figur des von Willy Reichert geſpielten Pflei⸗ Ludwigshafen am Sonntag Beginn der Ludwigshafener Herbſtmeſſe! Das iſt das Ereignis dieſes Sonntags. Ein mun⸗ teres Treiben herrſcht auf dem Meßplatz, ein Trubel und ein Gedudel, ein Geſchrei und Aus⸗ rufen, wie es nur auf einer richtigen pfälziſchen — ſein kann. Der—— zeigt das ge⸗ wohnte Bild; Karuſſells und Schauleln, Schau⸗ buden und Verlaufsſtände und viele „Kauf“ und noch mehr Seh“leute, große un kleine. Manches vom Vorja r vermiſſen wir leider diesmal, ſo die Achterbahn, auf welcher die Mädchen ſich immer ſo reizend an, tvoll an einen ſchmiegten, wenn es„in den Abgrund“ ging, oder das Loopin ⸗the⸗loop. Dafür aber iſt die Tierſchau evweitert. Farren mit ſechs Beinen, Schafe mit zwei Mäulern, Mäuſefami⸗ lien, und weitere einhemiſche und exotiſche Tiere geruhen ſich deinen Blicken darzubieten, alles für einen Groſchen, Kinder die Hälfte. Die Haupt⸗Attraktion dieſer Meſſe aber iſt das 500⸗ jährige Rieſenkrokodil mit ſeinen 20 lebenden Jungen. Fürwahr, ein ehrwürdiges Alter. Man bedenke, 1434 iſt das Tier geboren— Tag und Monat weiß der Beſitzer nicht genau— und hat in dieſer Zeit ſchon Zehntauſende von Nachkommen in die Welt geſetzt“ Man müßte eigentlich über die Fortpflanzungsfähigkeit die⸗ ſer Tiere erſchrecken, wenn man nicht wüßte, ein gewichtiges Wort mitſprechen. daß ſich gelegentlich ſelbſt gegenſeitig auf⸗ fre*23 Haneben ind ießbuden aufgebaut und verſchiedene Raritätenpanoramas, alles nie dageweſen; tauſend Mark demjenigen welcher behauptet, ſchon etwas Aehnliches gefehen zu haben. Gleichzeitig mit dieſer Vergnügungsmeſſe fin⸗ det auf dem neuen Marktplatz die Verkaufs⸗ meſſe ſtatt, bei der die„wahren Jakobe“ wieder Die Meſſe dauert bis einſchließlich 30. September. Auch im Hindenburgpark fanden, da das Wetter ſchön war, wieder Konzerte ftatt. Wer am Samstagabend um 7 5 5 irgendwo in der Welt ſein Radio auf Frankfurt ſtellte konnte einen aus der pfälziſchen nduftrieſtadt und anſchließend einen ſchneidi en Marſch als Einleitung zu einem Konzert hören, das der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte, zum letzten⸗ mal in dieſer Spielzeit, gab. Am Sonntag⸗ nachmittag hatte ſich die Arbeitsgemeinſchaft der Frieſenheimer Geſangvereine unter Stu⸗ dienaſſeſſor Seneſtrey eingefunden und geſtal⸗ tete durch ihre vorzüglichen Darbietungen das letzte Sonntagskonzert zu einem beſonderen Kunftgenuß. In der kommenden Woche finden bei günſtigem Wetter am Mittwoch und Sams⸗ tag Nachmittags⸗Konzerte ſtatt. Aus dem Mannfieimer Sericitssaal „Halt mir hawe den Radio vergeſſe“ Vor dem Einzelrichter(Referendar Dr. Vogt) ſtehen drei blutjunge Burſchen, Jakob ., Max Z. und Paul., alle drei wohnhaft in Pfaffengrund. Keiner iſt vorbeſtraft, und nun haben ſie ſich wegen zweier erſchwerter Diebſtähle zu verant⸗ worten. Im Juli d. J.„ſtand man gerade zuſam⸗ men“, wie., anſcheinend der Anführer, ſehr anſchaulich zu erzählen weiß,„un hawe über⸗ legt, was mache mer“, Beſchäftigung hatten ſie keine, als ſie im Winter aus dem Arbeits⸗ dienſt entlaſſen wurden, war noch keine Mög⸗ lichkeit, zur Landhilfe zu kommen, ſpäter fan⸗ den ſie auch kein Unterkommen(aus welchem Grunde wäre noch nachzuprüfen).„Alſo auckt, die annere raache Zigarette un hawe Gel“ im Sack.“ Da hat man ſich dann das Verkaufs⸗ häuschen am Edinger OEG⸗Bahnhof näher angeſehen. Einer ſtand Schmiere, das Häus⸗ chen wurde aufgebrochen. B. will nur geleuch⸗ immer wieder begegnen: der harmloſe Ver⸗ gnügungsreiſende, der zerſtreute Profeſſor, das Liebespaar, die Filmdiva mit dem ewig quaſ⸗ felnden Manager, die reiche Dame, der Protz, kleine und große Gauner uſw. Die Handlung: Ein van⸗Dyck⸗Gemälde wird geſtohlen. Der Dieb ſitzt im Zug und wird von geriſſenen Berufsgenoſſen verfolgt, um ihm das Bild ab⸗ zujagen. Es gibt aufregende Szenen, Ver⸗ wicklungen, Mord und Sühne. Mehr zu ſagen iſt bei Kriminalfilmen nicht üblich. Er iſt wenig neuartig und glaubhaft, aber phantaſiereich und mit Spannung geladen. Die von Regiſſeur Forde angewandten Mittel ſind zwar nicht frei von Schablone, doch hat er für Tempo im Gleiten der Szenen durch die Vielfalt der ver⸗ ſchlungen Situationen geſorgt ſowie Typen gut herausgebracht und ſaubere Bilder ge⸗ liefert. So wird das Intereſſe und die Span⸗ nung beim Zuſchauer bis zum letzten Meter wachgehalten. Eine beſondere Note erhält der Film durch unſeren Conrad Veidt, der ſich während einer Gaſtreiſe in England in die für dieſen Künſtler wenig bedeutende und wenig dank⸗ bare Rolle eines Obergauners gut einſpannen laſſen. Von der erſten Minute an feſſelt er durch ſein meiſterhaftes Spiel, und es iſt für ſeine engliſchen Mitſpieler, zum Beiſpiel Frank Voſpers, Donald Calthrop uſw. nich: leicht, neben ihm zu beſtehen. „Vom übrigen Programm hervorzuheben ſind prächtige Bilder aus den„Schwarzen Ber⸗ gen“, deren Wiedergabe leider nicht ganz ein⸗ wandfrei iſt, dann ein Kabarett internationaler Künſtler. K. tet haben, und die andern haben genommen, was ſich mitnehmen ließ. An Bargeld waren leider nur 10 Mark vorhanden. Eigentlich war man ja zu fünft, aber die an⸗ deren zwei(W. und R. aus demſelben Ort, die ſich nicht weiter am Einbruch beteiligten, fielen unter die Amneſtie. Nach Anſicht des B. war das ja nicht gerecht, denn„die Feigling haben eingeſteckt, was da war und nicht mal geteilt.“ Wie er das gemerkt hat, der., daß die ſich vom Teilen drücken, hat er ſich noch weiter um⸗ geguckt und rief:„Halt, mir hawe jo den Radio vergeſſe.“ Richtig, da hing noch ein Volks⸗ empfänger an der Wand, der mußte mit, aber nicht etwa zum Weiterverkauf,„o nein, Herr Richter, mir wollten deheem ſpiele loſſe, awer er is nit gange.“ Nur aus reiner Wut, daß ſie bei dieſer Sache angeblich zu kurz gekommen ſind, dachten ſie an einen weiteren Einbruch, als„ſie wieder mal ſo zuſammengeſtanden ſind.“ Ein gleiches Häuschen ſteht in Neckarhauſen, genau wie im erſten Fall iſt der Beſit er Ar⸗ beits⸗Invalide.(Wer die Inhaber waren, hat⸗ ten ſie nicht gewußt, haben ſich auch in ihrem Leichtſinn nicht darum gekümmert.) Dort war die Beute geringer, auf den einzelnen kam nicht allzuviel. Jeder ſpricht von„ein paar Zigaretten, ein biſſel Schokolade, weiter nix“. Damit man ſchneller in Neckarhauſen iſt, beſchloß man,„als man wieder zuſammenſtand“ mit einem Motor⸗ rad zu fahren. Das Rad des G. war nicht zur Verfügung an dem betreffenden Tag, aber B. wußte, wo eines ſtand. Alſo raus mit dem Motorrad und auf nach Neckarhauſen. Dieſe Motorradgeſchichte kommt nur auf die Kappe von B. und., G. will nicht gewußt haben, daß man ſich das Rad„vorübergehend ange⸗ eignet“ hätte. Ein eigentlicher Diebſtahl kommt hier nicht in Frage. lediglich unbefug⸗ tes Inbeſitznehmen. Der Beſitzer des Kraft⸗ rades, der es noch in der gleichen Nacht zurück⸗ erhielt, ſtellte keinen Strafantrag. Gerade wollte man nach Hauſe fahren, kam die Polizei, ausrücken nützte nichts. Außerordentlich erſchwerend fiel ins Ge⸗ wicht, daß beide Male die Häuschen mit Ge⸗ walt geöffnet wurden, beide Male wurden Volksgenoſſen beſtohlen, die ſelbſt ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen haben. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft bean⸗ tragte für B. 1 Jahr und 4 Monate, für Z. 1 Jahr und 2 Monate und für G. 8 Monate Gefängnis.— Das Urteil lautete: B. 8 Mo⸗ nate, Z. 7 Monate Gefängnis. Für G. wäre eine Strafe unter 6 Monaten in Frage gekom⸗ men, ſo daß das Verfahren nach dem Amneſtie⸗ 4 nehmen, derer war Oskar Heiler, der Darſteller des Häberle. Die beiven ſpießigen Bürger betrach. teten die Welt auf ihre Art. Mit unbewegtem Geſicht, in dem nur die Augen lachten, gab Pfleiderer dem Beſſerwiſſer Häberke die rich⸗ ligen Antworten. Wie brandende Wellen ſtieg das herzlichſte Lachen auf. Es wollte kein Ende en, auch als der Vorhang ſchon gefallen war. Und die Ünerſättlichen gaben beine Ruhe. Sie drängten ſich zu der Bühne und riefen wieder und wieder nach ihrem Willy. Fünfmal, zehnmal und noch öfters, zeigte er lendes Geſicht. Und wenn er dann nicht end' gültig geflüchtet wäre, würde man wahrſchein⸗ lich noch heute vor der Rampe ſtehen und ihn herausklatſchen. Die dreieinhalb Stunden waren wie im Flug der Mannheimer ſtand vergangen. Der Sinn noch nicht nach Schlaf. Sie verteilten ſich auf die verſchiedenen Lokale und trugen humorvolle Stimmung hinein. Und nachher, zu Hauſe im Bett, da gluckſte im Traum noch manch Lachen auf. Ja, unſer Willy! Und wenn wir uns fragen, was ihn ſo un⸗ widerſtehlich und liebenswert, ſeinen Humor ſo unverwüſtlich macht, da gibt es nur eine Antwort: Der Willy hat halt ein echies, frohes, deutſches Gemüt. L. E. Ernſt Wiechert in Mannheim Am Mittwoch, den 26. September, lieſt auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde der Dich⸗ ter Ernſi Wiechert in Mannheim aus eige⸗ nen Werken. Die Vorleſung Wiecherts findet im großen Saal der Harmonie ſtatt und 1 3 ginnt abends 8 Uhr. Sie eröffnet eine Reihe von ſechs Dichterabenden, an denen junge deut⸗ ſche Dichter aus eigenen Werken leſen. 5l Unſere 110er vor 20 Jahren 24. September 1914. 1. Batl. mit 7. und 8 4 Komp. marſchieren von Fey⸗en⸗Have an den Waldrand bei Flirey. Die Nacht wird in Euvezin verbracht. III. Batl. mit 5. und 6. Komp. gehen in der Nacht auf die Höhe bei Fey⸗en⸗Haye zurück. September. I. Batl. mit 7. und 8. Komp. marſchieren nach Thiaucourt als Korps⸗ reſerve. III. Batl. mit 5. und 6. Komp. ver⸗ bleiben in ihrer Stellung. 1 „September.., 3. ſowie MGg marſchieren von Thiaucourt nach Vieville..,., 7. und 2⁵. 8. Komp. ſowie Regimentsſtab und Stab des 11. Batl. bleiben in Thiaucourt. Drit⸗ tes Batl. mit 5. und 6. Komp. verrichten Schanzarbeiten bei Vilcey. September. Regiment wird in zwei Batail⸗ lone zu drei und einem Bataillon zu vier Kompagnien eingeteilt, weil 7. und 8. 5 Komp. vorläufig in Thiaucourt bleiben. Batl. Hauptmann Köſtler und Batl. Haupt⸗ mann Schiffmann(ie drei Komp.) beſetzen 3 erneut die Höhe bei Fey⸗en⸗Haye. Batl. Mors(vier Komp.) bleibt in Vilcey. 28. und 29. Seytember. Starke feindliche Artil· Regiment wird abgelöſt und Hier treſfen auch 7. und 8. Komp. aus Thiaucourt ein. lerietätigkeit. 30. September. marſchiert nach Rembercourt. geſetz vom 7. Auguſt 1934 eingeſtellt wurde. B B. fowohl als auch Z. blieb der Haftbefefl aufrechterhalten. Die Neuorganiſation im Handwerk Der Gewerbeverein und Handwerkerverbaf e. V. Mannheim, der auf ein 92jähriges W ken zurückblicken kann, hat in ſeiner abgeha nen Generalverſammlung im Hinblick auf berufsſtändiſche Neuorganiſation die Auflöſt beſchloſſen. Zum Liquidator wurde Repiſon Eichhorn beſtellt. Die Generalverſammlune nahm weiter einſtimmig den Antrag an, den Liquidator zu ermächtigen, im Benehmen dem Präſidenten der Badiſchen Handwerk mer das Haus M 5, 5, zu verkaufen un Erlös der Kreishandwerkerſchaft Mannheim überweiſen. Geſchäftsfühver GEiermann machte ſchlußreiche Mitteilungen über die Neuorga ſation des Handwerks. Danach werden in den 950 bis 1000 Innungen neu erſtehe der nächſten Woche werden zunächſt die Kre handwerksführer beſtellt, etwa 40 in Bade Am Ende der Woche hofft man die Innun errichtet zu haben. Gleichzeitig werden Sbermeiſter beſtimmt. Bis zum 1. Oktober wei⸗ den die Kreishandwerterſchaften und die Ju nungen beſtehen. Alle Kreishandwerkerſchaſten und Innungen werden am 14. Oktober, Tage des deutſchen Handwerks, zum erſtenme geſchloſſen auftreten. Das iſt los? . Montag, 24. September 1934141 Roſengarten: Das Muſikantendorf, Luſtſpiel vo Heinz Lorenz. Miete A— 20.00 Uhr Mieig Neuoſtheim, Harrlachweg: 16—20 Uhr ge⸗ ne Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr in die Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung 4 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Senſationsgaſt⸗ ſpiel Weltmeiſter Kemmerich mit ſeiner Berber⸗ Löwin Lea Tanz: Kabarett Libelle Ständige Darbietungen: Siudt. Schloßmufenmr 10—13, und 15—17 unr f öffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Sage Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Weidenſtr, 16: 14—19 Uhr geöffnet Jugendbücherei, K 7, 46;: 15—19 Uhr geöffnet Kunststrale H. Engelhard 2 + M 3. 10 Tcœpeten · Linoloum Der So lautet ten. Da hal leriſche Unko lauſchen geſp Szene, obgle Schlafe herſo plötzlich die zurück! Der gehört eine! anfall zu bel Die„Schnu die Mackenba angeſtrengt ne les Regiſſeur Lauer nach nur noch den wäre bei weit aufreibenden chen bringen 1 ten noch eine gebaut wurde der bei der 5 runnen„gele roren. Läp Schlauch, hübſ hinein. Die? leſt. Sie bed⸗ ptember 1331 Duhrgang 4— A Nr. 439/ B Rr. 261— Seite ⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 24. September 1984 Aler des inger betrach⸗ unbewegtem n, gab erle die rich⸗ Wellen ſtieg lte kein Ende chon gefallen n keine Ruhe. e und riefen ly. Fünfmal, er ſein ſtr un nicht end⸗ n wahrſchein⸗ ehen und ihn wie im Flug theimer ſtand ilten ſich auf 'n humorvolle zu 82n 13 lauſchen geſpannt, ſind ganz im Bann der manch La Szene, obgleich ſie den Text bald ſelbſt im is ihn ſo un⸗ Schlafe herſagen könnten. Und dann wird einen Humor e Geſchichte abgeblaſen.„Alles es nur eine zuri er ganze Auftritt noch ei 3 —— l 5 ganz f ch einmal!“ Es Der ganze Auftritt noch einmall So lautet das Stichwort, auf das alle war⸗ ten. Da haben ſich die Schauſpiel⸗r in künſt⸗ leriſche Unkoſten geſtürzt, die Bühnenarbeiter 4 4 Aber mit der Weihe des Augenblicks iſt es vorbei. Die anſchließende Prügelei muß noch einmal durchgeprobt werden. Hermine Ziegler greift das zweitemal zum Schlauch, dreht auf⸗ geregt am Hahn und— o Wunder!— die Sache klappt. Ein feiner Strahl ergießt ſich über die wildgewordenen„Mackenbächer“ Intendant Brandenburg, Regiſſeur Mül⸗ ler, die Spieler, die Bühnenarbeiter, alles freut ſich über die gelungene Spritzerei. Die Souffleuſe, die ſich in Erwartung kommender nnheim ber, lie de der 010 eim aus eige- att un 4 21 eine Relhe n junge h eſen. Jahren tit 7. und 8 i⸗Haye an den acht wird in mit 5. und 6. fdie Höhe dei Aem E, 14 30 Michi so heftig. lieber Schorsch und 8. Komp. als Korps⸗ 6. Komp. ver⸗ 7 gehört eine Lammsgeduld dazu, keinen Wut⸗ anfall zu bekommen. Die„Schnurranten“ oben auf den Brettern, die Mackenbach bedeuten, ſtutzen etwas, hören angeſtrengt nach vorn, wo im Dunkel des Saa⸗ K marſchieren „.,., 7 ab und Stab aucourt. Drit⸗ mp. verrichten zwei Batall⸗ les Regiſſeur Hans Carl Müller auf der fa Lauer nach kleinen Unebenheiten liegt. Die ourt vleihe, Hauptarbeit iß zwar geſchafft. Es gilt jetzt Batl. Haußt⸗ nur noch den letzten Schliff anzulegen. Das omp.) beſetzen wäre bei weitem nicht das Schlimmſte an der Batl. aufreibenden Proberei. Was aus dem Häus⸗ indliche Artil · chen bringen hann, und nur für den Unbeteilig⸗ ten noch eine einigermaßen ergötzliche Seite hat, iſt die Tücke des Objekes. Da plätſchert der Brunnen zu laut. Der Sprecher daneben hört kaum ſeine eigene Stimme, geſchweige die der Souffleuſe, auf die man bei Uraufführungen gleich gaꝛ nicht ver⸗ ichten möchte. Der Inſtallateur kommt, dreht den Hahnen klein, dann kann die Szene zum xtenmal ſteigen. Jetzt iſt der Waſſer⸗ trahl ſo dünn geworden, hat ſo wenig Kraft, daß er ſich an der Holzleiſte bricht, die ein⸗ gebaut wurde, damit der gute Bum Krüger, der bei der Keilerei auf der Bühne in den runnen„gelegt“ wird, nicht durchgenäßt wird. Die Störung iſt ärgerlich. Bühnenleute wiſſen ſich zu helfen. Kurzerhand wird die läſtige abgelbſt und Hier treffen bmnchſtrk ein. —. lt wurde. Be er Paſtheſeh werkerverban Rähriges Wir ner abgehalt Latte herausgeriſſen. Man rechnet nicht mit die Aufiift dem Zufall, daß dem unglücklichen Opfer ein vurde Repff m oder gar ein Bein durch den Spalt lverſammlun Benehmen mi gabe, die Streitſüchtigen durch einen Waſſer⸗ lzu trennen. Sie nimmt tapfer den dchlauch in die Hand, ſperrt den Hahn auf d verſucht krampfhaft den Schlauchmund zie Neuorg ammenzudrücken, damit ſich der Strahl fein verden in rlich verteile. Es gelingt ihr beim beſten aft die gre en nicht. Das Schlußſtück iſt wie hart⸗ 40 in Baden roren. Läppiſch gluckſt das Waſſer aus dem die Innungen Schlauch, hübſch bergab in den Souffleurkaſten werden hinein. Die Dame dort erhebt energiſch Pro⸗ 85. leſt. Sie bedankt ſich für den feuchten Spaß. hnenarbeiter rennen mit Eimern und Putz⸗ mpen zur Stelle, um größeren Waſſerſchaden zu verhüten. Ein kleiner Umſtand! Kein Menſch dachte an dieſen Hinderungsgrund. dwerlerſchafken Oktober, zum erſtenme 1984:O Luſſpier von 16—20 uhr ge : 14.00 unr n ꝛrei⸗ und Kelter⸗ Senſationsgaſt⸗ t ſeiner Berber⸗ NX 1 J. 3 N N n 3 7 0*— 4 3 en: 15—17 Ubr ge⸗ autſche Sage —19 Uhr Aus⸗ ſeſäle gſtelle Weidenſtr. r geöffnet A Kunststrale inoleum Sintflut bereits in Sicherheit gebracht hatte, lehrt beruhigend und zufrieden lächelnd auf ihren Poſten zurück. Jetzt kann der Betrieb im Muſikantendorf weitergehen. Das mit der Prügelei klappte auch nicht gleich. Im Eifer des Gefechts paſſiert es, daß Bum Krüger ſo ſchlimm zugerichtet, ſo fach⸗ männiſch bearbeitet wurde, daß er nicht im⸗ ſtande war, ſeine Rolle durchzuhalten. Alſo ſetzte man ſich auf den Brunnenrand, auf Treppe und Bänke und verſchnaufte erſt ei.mal einige Minuten, während deren ſich der recht⸗ ſchaffen Vermöbelte die wehen Glieder rieb. Mit Zwiſchenfällen dieſer Art iſt zu rechnen. Ein Kübel ſollte mit Waſſer voll laufen. Manuſkriptgemäß mußte ſich ein„Schnurrant“ damit bewaffnen und über die Bühne tänzeln. Soweit dies bei dieſer ſchwabbelnden Bela⸗ ſtung noch möglich iſt. Das Gefäß lief aber raſcher voll, als man ausgerechnet hatte. Mit einem eleganten Schwung riß der Unglücks⸗ rabe den Kübel vom Brunnen weg. Der Er⸗ folg war verheerend. Ein maſſiver Platſcher landete im Souffleurkaſten. Die Dame will neuerdings da unten nur noch im Regenman⸗ tel arbeiten. Derlei Zwiſchenfälle müſſen aus⸗ gemerzt werden. Es muß bis ins Kleinſte klappen. Wenn die Souffleuſe um Hilſfe ſchreien würde, wäre am Tage der Urauffüh⸗ rung die ganze Illuſion futſch. Uebung macht den Meiſter. Auch auf der Bühne. Wenn jetzt die gefährlichen Waſſerſzenen ſteigen, wird nichts mehr paſſieren. Es iſt auch dem vor⸗ ſichtigſten Theaterbeſucher davon abzuraten, ſich mit einem Schirm in Taſchenformat vorzu⸗ ſehen. Es könnte ihm ſonſt geſchehen, daß er zwar nicht in den Brunnen, aber dafür wegen Beläſtigung in den Orcheſterkeller gelegt wer⸗ den würde. Ideal iſt ein Pirschgang hinter den Kulissen An der Hauswand aus Leinen lehnt Vera Spohr. Die Hände im Schoß, verſenkt ſie ſich in den Geiſt ihrer Martha⸗Rolle. Ihren Ge⸗ ſichtszügen, die merkwürdig angeſpannt ſind, iſt bereits das Kommende abzuleſen. Ein feſ⸗ ſelndes Bild inmitten des Gerümpels, der bun⸗ ten Umgebung. Simshäuſer und Fin⸗ ohr ſtehen dahinter und ſprechen ſich über ihre Rollen aus. Finohr verſäumt es in den Ge⸗ ſprächspauſen nicht, immer wieder einen kur⸗ zen Blick in das Manuſkript zu werfen. Wenn die Aufführung vorbei iſt, weiß er, was er ge⸗ arbeitet hat. In den wenigen Tagen eine Hauptrolle zuſammenzubauen, iſt ein Meiſter⸗ ſtück. Dabei hatte ſich Klix ſo redliche Mühe gegeben. Wochenlang hatte er den pfälziſchen Dialekt ſtudiert, der ihm mancherlei Schwierig⸗ keiten bereitete. Eine Erkältung bringt ihn jetzt um die Frucht ſeiner Arbeit. Macht nichts! Klix wird ſeine Dialekt⸗Kenntniſſe ſchon noch verwerten können; er ſoll ſich nicht umſonſt abgerackert haben. Jetzt iſt Finohr für ihn eingeſprungen. Wenn er mit aufge⸗ krempelten Hemdsärmeln hinter den Kuliſſen herumſtreicht, weicht ihm jeder Bühnenarbeiter aus. Ich kenne ihn nicht gleich.„Deß is de Maſſig!“— meint einer gleichmütig auf Maclicenb Ergöõtzliches von der Generalprobe zum, Musikantendorf meine Frage. Erſtaunlich, wie dieſer Künſtler ſich akklimatiſierte! Ein ſtämmiger, haufeſter Mackenbächer iſt aus ihm geworden. Generalproben ſind mitunter recht luſtig. Daß ſie nebenbei auch zeit⸗ und nervenraubend ſind, gehört nicht hierher. Der Laie, der ſich ſtillſchweigend irgendwo in die Ecke drückt, um nur dabei ſein zu können, ohne zu ſtören, fin⸗ det ſie reizend. Er kommt endlich einmal da⸗ hinter, wie und was alles geſchafft werden muß, um eine geſchloſſene Aufführung garan⸗ tieren zu können. Da iſt erſt einmal der Autor. Heinz Lorenz iſt geradezu ideal. Er wußte, daß das Stück uraufgeführt wird, und geriet doch nicht in die Verſuchung, die erſte und letzte Leſeprobe zu beaufſichtigen. Bis zur letzten Woche hielt er es zu Hauſe aus. Dann kam er zur Probe nach Mannheim, wollte ſehen, was Müller von ſei⸗ nem Stück noch übrig gelaſſen hatte. Er ſoll ſich baß gewundert haben. So viel Verſtänd⸗ nis wird der Autor wohl kaum in einer ande⸗ ren Gegend finden, wie ausgerechnet in un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft von Mackenbach. Langheinz ſieht genau aus wie der Bürgermei⸗ ſter vom Muſikantendorf. Wenn die Macken⸗ bächer die Aufführung beſuchen kommen— die Wagen ſind bereits beſtellt, die ſie nach Mann⸗ heim entführen werden— dürften ſie in eine Begeiſterung hineingehätſchelt werden, die ihnen bisher unbekannt blieb. Wenn ſie Fin⸗ ohr auf den Brettern ſehen, werden ſie an ſich halten müſſen, nicht gleich in ein Hoch auszu⸗ brechen. Nachdem Heinz Lorenz feſtgeſtellt hatte, wie weit alles in Mannheim gediehen war, machte er einen feiſten Rückzieher. Er verſprach, bis zum Aufführungsabend unſicht⸗ bar zu bleiben. Das beſte Zeichen dafür, daß er ſeine luſtige Schöpfung in beſten Händen weiß. Kkünstlerpech Die Auftritte zu organiſieren, iſt Aufgabe des Inſpizienten. Er trägt allein die Schuld daran, wenn eine halbe Minute lang der Brunnen einen langweiligen Monolog plätſchert. Ueber den Leerlauf iſt niemand mehr begeiſtert als Regiſſeur Müller, der aus Ueberraſchung keinen Ton von den Lippen bringt, und wie von einer Tarantel geſtochen auf die Bühne ſtürzt, um nach dem rechten zu ſehen. Seine Eingriffe ſind ein beſonderes Kapitel. Wir ſind überzeugt, daß er„nach“ der Aufführung der beliebteſte Mann ſein wird. Solange die Proben dauern, bleibt er das Schreckbild in den Träumen aller Beteiligten.„Alles zurück! Der ganze Auftritt noch einmal!“ Der Spruch geht auch Einge⸗ weihten mit der Zeit auf die Nerven. Plötzlich ſteht der Gute mitten unter ſeinen Getreuen, läßt abbrechen. Der Laie findet ſein Benehmen reichlich künn. Er wundert ſich, daß ſich noch keine verärgerte und wildgewordene Meute auf den Mann ſtürzt und Hackfleiſch aus ihm macht. Er iſt unantaſtbar, nimmt die Rolle eines Pro⸗ pheten ein, der neue Offenbarungen zu machen hat. Das iſt bezeichnend für ihn. Wenn er erläutert, daß kleine Kinder nicht naſebohrend auf der Bühne herumzuſtehen haben,-ſondern eine beſondere Miſſion erfüllen müſſen, dann macht es auch dem vielgeplagten Spitzenſpieler nichts aus, ſich nochmals in ſeine Rolle über⸗ zeugend hineinzuknien. Was denken ſich ſchon Vera Spohr und Lin⸗ der dabei, die Liebesſzene zigmal zu wieder⸗ holen. Sie haben eine eigene Auffaſſung von —— mr m 7 HoφIEO]TiII wenn... Unglaublich, was ſich bei Proben alles an unvorhergeſehenen Zwiſchenfällen er⸗ eignen kann. Inzwiſchen raſt Linder im Bau herum, iſt verteufelt verärgert, daß ausgerechnet er, der ſich auf die Pfälzer Art verſteht, ausgeſchloſſen bleibt. Wie ein Leuchten geht es über ſein Ge⸗ ſicht, wenn er im letzten Akt endlich zu ſeinen Heimatlauten zurückfinden darf. Wenn er mit ſeiner Pfälzer Art herausplatzt, vergeſſen ſogar die Bühnenarbeiter, daß ſie ſich unhörbar zu verhalten haben. Sie biegen ſich vor Lachen und ſtützen ſich an die Kuliſſen, ohne zu be⸗ denken, daß die Muſikantendorfgeſchichte dadurch einen kataſtrophalen Umfall erleben könnte. In dieſen Minuten platzt die Bombe, die Linder heißt, und ganz empfindlich geladen iſt. Da Brandenburg bleibt keine Miene glatt. der Regiſſeur vergißt Fußnoten zu machen, das ganze Haus iſt von Munterkeit erfüllt. von Linder, der die Glanznummer famos durch⸗ gearbeitet hat, ſtört ſich kein Menſch daran. Nach ſtundenlanger Probenarbeit iſt der blu⸗ tige Laie vollkommen überzeugt, daß alles am Schnürchen geht. Der Künſtler nicht. Er iſt von Natur aus abergläubig. Wenn Hauptproben ohne Zwiſchenfälle verlaufen, glaubt kein Künſt⸗ ler an eine geordnete Aufführung. Zwiſchen⸗ fälle ſind günſtige Vorzeichen. Da⸗ ran haperte es im Muſikantendorf nicht. Der Meinung der Künſtler nach muß jetzt alles klappen. Während ſich die Künſtler die Schminke und den Staub am Mackenbachbrunnen von der Haut wäſchen, haben die beiden Kinder, die ſich diesmal bis zuletzt auf der Bühne tummeln dürfen, den Souffleurkaſten ans Herz geſchloſ⸗ ſen. Wäre nicht die freundliche Dame da unten, die Kleine würde zweifellos in den Kaſten ge⸗ fallen ſein. Erſtaunlich, wie gut gerade Kinder fhidt“ wo wichtige hochnotpeinliche Stellen Der Dorfbetrieb iſt in Butter. Wenn Bum Krüger während der rabiaten Rauferei keinen Arm auskugelt, Hermine Ziegler kein einge⸗ frorenes Schlauchende erwiſcht und die Kinder nicht in den Souffleurkaſten fallen, wird es eine Bombenſache geben. Das Theaterpublikum wird„weg ſei, wie'm Babbe ſoi Duus un Tucke des Obfekis Liebesdingen. Was können ſie ſchon dafür, wenn der Neumond zweimal aufgeht, weil es der Beleuchter zu gut mit ihnen meinte, wenn Hermine Ziegler vergißt, ihre Naſe in eine heikle Herzensangelegenheit zu ſtecken, die ſie nichts angeht, wenn die„Schnurranten“ zu leiſe oder zu ſpät mit ihrer Trompeterei einſetzten, Knopfgabellaage mache!“ Ohne daß die Lichtleitungen verſagen, die Beſen heraus⸗ rutſchen, der Vollmond verblaßt, die Lampions nicht geöffnet werden können, weil ſie verklebt ſind. Wir hoffen das Beſte!— Toi⸗Toi⸗Toi. Kn. Mo⸗ 3 mente, auf die jeder wartet. Die Szenen Harf ſich dutzendmal wiederholen. Mit Ausnahme — ———— Jahrgang 4— ANr. 439/ BNr. 264— Seite ð „Häkenkreuzbanner“ Mannheim, 24. September 1031 Kampf dem Feuerl inclrueltovoller ¶Alsehiluſs der Feuerseſiutʒ woelie in Moannlieim Große Schauũbungen des Reidisluftschulzhundes und der Feuerv/ehr auf dem Zeughausplatz— Vorführung der neuesten Ausrũstungen und Feuerschutzgeräte Die Feuerſchutzwoche, die durch die NS⸗ Volkswohlfahrt, Abteilung Schadenverhütung, in der Zeit vom 17. bis 23. September im gan⸗ zen Reiche zur Durchführung gelangte, fand mit dem geſtrigen Sonntag ihren Abſchluß. Durch Vorführungen aller Art, durch Ermah⸗ nungen in der Preſſe und im Rundfunk, durch Plakate und aufklärende Schriften wurde jedem Volksgenoſſen wieder einmal klar vor Augen Rench⸗ welche Verluſte an Sachwerten und Menſchenleben das deutſche Volk alljährlich durch Schadenfeuer erleidet, und welche Maß⸗ nahmen ſowohl in der Vorbeugung als auch bei der direkten Feuerbekämpfung zu ergreifen ſind, um die Schäden auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Nachdem in Mannheim ſchon am vorigen Sonntag durch die Schauübungen der Bahn⸗ hofsfeuerwehr und der Wehren einiger Vor⸗ orte ein wirkungsvoller Auftakt gegeben war, wurde während der ganzen Woche eine aus⸗ 3350 Propaganda gegen Feuersgefahr und randſchaden betrieben. Eine eindrucksvolle Werbung im Sinne des Feuerſchutzgedankens war die Beſichtigung der Haupt⸗ feuerwache, die für die Oeffentlichkeit frei⸗ gegeben war und die täglich große Menſchen⸗ maſſen anlockte. Der Abſchluß der unh en in Mann⸗ heim bildete zügleich uuch den Höhepunkt, und durch Zuſammenziehung aller Beteiligten zu einer großen Schlußveranſtaltung wurde eine nachhaltige werbende Wirkung erzielt. Am Vorabend lenkte zunächſt der Reichsluft⸗ ſchutzbund im Verein mit der techniſchen Not⸗ hilfe durch eine gut durchgeführte ahene, 1 dem Zeughaus⸗ pla die Aufmerkſamkeit auf ein beſonderes Gebiet der Brandbekämpfung. 250 voll ausgerüſtete rauen und Männer des Reichsluſtſchutz⸗ undes ſowie 85 Mann der Techniſchen Not⸗ hilfe rückten nach einem Umzug durch die Stadt auf dem Zeughausplatz an, um an zwei bort aufgeſtellten Hausattrappen die ver⸗ heerende Wirkung von Brandbomben aufzu⸗ zeigen, und zugleich die erfolgreiche Bekämp⸗ fung der dadurch entſtandenen Feuersgefahr vorzuführen. Schulungsleiter Sierung vom Reichsluftſchutzbund und Ingenieur Keßler von der Techniſchen Nothilfe wieſen in ihren einleitenden Anſprachen auf die großen Ge⸗ fahren hin, die uns jederzeit aus der Luft be⸗ drohen können. Beide Organiſationen, ſo führ⸗ ten ſie aus, würden ſich gleicherweiſe mit der Bekämpfung dieſer Gefahr beſchäftigen, und wenn ſie heute mit einer Schauübung an die Oeffentlichkeit treten, dann nur im Intereſſe des Schutzes von Volk und Staat. Jeder Schneeballſchlacht— Volksgenoſſe muß die Gefahren, die uns dro⸗ hen, kennen lernen, denn eine Gefahr, dir man kennt, iſt keine Gefahr! Als erſtes wurde eine der Hausattrappen, auf deren Speicher eine Menge Gerümpel auf⸗ geſtapelt war, durch eine der gefährlichen Brandbomben in Brand geſteckt. Das Feuer, das hier reichliche Nahrung fand, griff mit einer Schnelligkeit um ſich, die deutlich zeigte, u welcher Gefahr das gedankenlos aufge ⸗ ſtapelte Gerümpel im Ernſtfalle werden kann, und wie notwendig es zur Vermei⸗ dung größerer Schäden iſt, in Speicher und Dachboden gründlich aufzuräumen. An der zweiten Attrappe wurde darauf die ſchnelle und wirkſame Unſchädlichmachung der Brandbomben veranſchaulicht. Die Elektron⸗ thermitbrandbombe, die in einer Größe von 250 Gramm, das iſt etwa ein Achtel der meiſt verwendeten Größen, vorgeführt wurde, ent⸗ wickelt eine Hitze von 2000 bis 3000 Grad, und es iſt völlig zwecklos, ihr mit Waſſer zu Leibe rücken zu wollen. Waſſer kann im Gegenteil die Gefährlichkeit nur erhöhen, da es die Bombe auseinanderreißt und die glühenden Teile weit herumſchleudert. Wird ſie jedoch mit Sand zugeſchüttet, dann kann ſie ohne Gefahr ausglimmen. Die groſge Seſiauũlung cler Feuerweln die am Sonntagvormittag ebenfalls auf dem Zeughausplatz ſtattfand, lockte trotz des bald nach Beginn einſetzenden Regens eine große Menge von Zuſchauern an. Die Straßen rings um den Zeughausplatz waren von Menſchen überfüllt, und ſelbſt an den Häuſerwänden und auf den Bäumen ſah man Schauluſtige, die ſich das Schauſpiel nicht entgehen laſſen wollten. Nach den einleitenden Worten des Kreis⸗ ſachberaters für Schadenverhütung, Pg. Ing. Neunfinger, ergriff Branddirektor Mi⸗ ku's das Wort, um kurz den Sinn und Zweck der groß angelegten Schauübung zu umreißen. Die Uebung, führte er aus, ſoll einmal der Oeffentlichkeit in vollem Umfange die Tätig⸗ keit und Einſatzbereitſchaft der Feuerwehr auf⸗ zeigen, und die Feuerbekämpfung aus der Rähe miterleben laſſen. Die einzelnen Arbei⸗ ten werden deshalb in dem gleichen Maße durchgeführt werden, wie dies bei einem plötz⸗ lich eingetretenen Großfeuer geſchieht. Auf ſein Zeichen hin wurde vom Feuermelder D 5, 1 aus der Alarm für Großſeuer gegeben, und zwecks Regiſtrierung der Zeit durch einen Startſchuß bekanntgegeben. Nach 3 Minuten 30 Sekunden ſtand der große Löſchzug der Berufsfeuerwehr, der von der Hauptwache aus zwiſchen den Quadraten 3 und 4 angerückt kam, auf dem Zeughausplatz bereit. Durch das Sſttreppenhaus des Leihamtes wurde eine Schlauchleitung gelegt, die Ven⸗ tile geöffnet, und nach weniger als einer Minute ſchoß aus der Dachlucke der löſchende Waſſerſtrahl. Jetzt kamen auch nacheinander die geſamten Reſerven angerückt: die Freiwillige euerwehr in 6,30 Minuten, die Heinrich-Lanz⸗Feuerwehr in 9,20 Minuten, Spiegelfabrik in 10,11 Minu⸗ im Herbſt? Nein— aber unſere Jugend bewirft ſich begeiſtert mit„künſtlichen“ Schneeballen, die ſie ſich aus dem Feuerlöſch⸗Schaum, der von einer Uebung liegenblieb, herſtellen -Aufnahme: Photo-Labor Schmidt im weiteren Verlauf ten; Zellſtoff in 10,25 Minuten, BBC und Böhringer in 11,50 Minuten und die Bahn⸗ hofsfeuerwehr in 14,00 Minuten. Nach dem Löſchangriff begann die Vorfüh⸗ rung der einzelnen Rettungsgeräte. Zunächſt wurden die zu Rettenden vermittels der bis zu 30 Meter hochſchiebbaren Dreh⸗ leiter, die durch den Fahrmotor betrieben wird und nur einen Mann zur Bedienung beanſprucht, ins Freie gebracht. Daneben wurde zur weiteren Hilfeleiſtung der Rutſch⸗ ſchlauch hochgezogen, und an einem weiteren Fenſter der Flinkerſche Rettungsap⸗ parat, durch den die im brennenden Haus Eingeſchloſſenen in Rettungsſäcken zur Erde geſeilt werden, vorgeführt. Nicht ganz unge⸗ fährlich für die zu Rettenden ſowie die Wehr⸗ leute iſt die Rettung mit dem Sprungtuch, weshalb man ſich hier mit dem Auffangen von Puppen begnügte. Zuletzt führte noch ein Feuerwehrmann eine geſchickte Selbſtret- tung vor, wie ſie mitunter angewendet wer⸗ den muß, wenn alle Rückzugswege abgeſchnit⸗ ten ſind. Die Ausrüſtung der Wehrleute, die gezeigt und erklärt daß die Mannheimer wurde, ließ erkennen, „„„ uncl in den Pororten Während e Berufsfeuerwehr mit den Fa⸗ brikfeuerwehren zu ihrer großen Schauübung auf dem Zeughausplatz verſammelt waren, fanden auch gleichzeitig in den Vororten die Vorführungen der dort ſtationierten Kom⸗ panien der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt, da es ausgeſchloſſen war, die Feuerwehrleute aus den Vororten in der Stadt zuſammenzuziehen und da auch die Bewohner in den Vororten etwas zu ſehen bekommen ſollten. In Neckaran war die Beſatzung der Feuerwache II der Be⸗ rufsfeuerwehr gemeinſam mit der Freiwilligen Feuerwehr Träger der Uebung, die trotz des Regens eine große Zuſchauermenge angelockt hatte. Die Geräte wurden von den Berufs⸗ feuerwehrleuten gemeinſam mit den Leuten der Freiwilligen Feuerwehr bedient, die die gleiche Ausbildung genießen. An die am Feuerwehr⸗ hof unter der Leitung von Brandmeiſter Wink⸗ ler und Kommandant Haun ſtehende Vorfüh⸗ rung ſchloß ſich eine Rundfahrt durch die Neckarauer Straßen an. In Wallſtadt wurde der Uebung ein Dachſtockbrand im Rat⸗ haus angenommen, der von der dortigen Wehr unter Leitung von Kommandant Troppman bekämpft wurde. Der Schauübung voraus ging ein Werbemarſch durch den Vorort, unter Vor⸗ antritt des Spielmannszuges. In Feudenheim gab es morgens ein großes Wecken und dann gemeinſam mit der Sanitätskolonne vom Ro⸗ ten Kreuz einen Umzug, in dem Transparente mitgeführt wurden, die auf die Bedeutung der Feuerſchutzwoche hinwieſen. Kommandant El⸗ zer hielt eine Anſprache vor der Uebung am Schulhaus. Es wurde ein Brand im Schul⸗ haus angenommen. Während der Innenangriff trocken durchgeführt wurde, erfolgte von außen aus vier Schlauchleitungen ein Naßangriff. An der Uebung beteiligt waren auch die Sanitä⸗ ter, die ebenfalls zeigen konnten, was ſie ge⸗ lernt hatten. Unſer Bild zeigt die Feuerwehrleute bei aglich Brandbekämpfungs⸗Uebungen, die an vielen Stellen unſeres Stadtbezirkes vurf wurden lich der Feuerſchutzwoche durchgeführt Aufnahme: Photo-Labor Schmidt zur Brandbekämpfung verfügt. ein ſchweres Gasſchutzgerät, dem Feuerwehrmann ermöglicht, ſich über eine Stunde in jedem Gas auf⸗ zuhalten. Während die neue Drehleiter noch als Kran für die Lafettenſpritze in Tätigkeit trat, wurde auf einem erhöhten Podium der„Feuertaucher“ mit Friſchlufthelm und Berieſelungsvorrichtung vorgeführt, der bei beſonders ſtarker Hitzeent⸗ wicklung eingeſetzt wird. Dem gleichen Zweck dient der Aſbeſt an 5 ug, der in Verbindung mit der einen Strahle legenden Steinſchen Düſe kommenen Schutz für den Träger Wiederbelebungsverſuche freiung einer in Eiſenſchienen feſtgeklemmten Perſonen mittels autogenem vervollſtändigten die Vorführungen. nſchleier um den Mann einen voll⸗ darſtellt. Bie! mit dem künſtlich beatmenden Pulmotor, ſowie die Be⸗ Schweißgerit, Einen impoſanten Anblich boten die zwanzig Schlauchleitungen, die bei der folgenden Sprit⸗ zenprobe gleichzeitig in Tätigkeit denkmal niederpraſſeln ließen. gelangte noch das Schaumlöſchverfahren zur Vorführung, das immer mehr das— oft W 4 aſſer Durch die beiden Motorſpritzen, Schäden verurſachende— Spritzen mit verdrängt. von denen die eine durch eine beſondere Pumpe 1500 Liter Schaum, und die andere durch Vormiſcher 10 Kubikmeter Schaum pro Minute erzeugt, wurde das Mittelportal des Zeughauſes bhald gle traten und einen mächtigen Waſſerfall auf das Moltke⸗ Zum Schluſſe mit einer dicken Schaumſchicht bedeckt, die radi⸗ kal jedes Feuer zum Erſticken bringt. Nachdem noch Branddirektor Mikus zn Wehrleuten und beſonders dem Freiwilligen Arbeitsdienſt, der die Abſperrung rings um gute Gelingen der Uebung gedankt hatte, beendete Ingenſeur einem dreifachen den Platz vornahm, für das Pg. Neunfinger mit „Sieg Heil“ auf den Führer, die äußerſt leht reiche und exakt durchgeführte Schau. In Seckenheim hatte man die Geräte zur Beſichtigung vor Spritzenhaus aufgeſtellt, während man Schauübung auf dden Rathausplanken Durchführung brachte. Angenommen war ein Scheunenbrand, der unter Einſatz der vorhan⸗ denen Geräte bekämpft wurde. Kommandant Sößer unterrichtete in einer Anſprache die Zu⸗ ſchauer über die Bedeutung der Feuerſchüß⸗ woche. Nach Schluß der Vorführungen fand in der„Kapelle“ noch ein gemütliches Beiſammen ſein ſtatt. In Friedrichsfeld + trat die Freiwillige Feuerwehr gemeinſam mit der Fabrikfeuerwehr der Steinzeugwarenfabrik zum Kirchgang an und ſtellte dann die Geräte am Goetheplatz zur Beſichtigung aus. Auch ge⸗ dachte man in ehrender Weiſe der Toten, ehe man zur Uebung ſchritt, bei der ein Brand im Filmvorführungsraum des Lichtſpielhauſes an⸗ genommen wurde. Kommandant Sauer gab die erklärenden Worte und ermahnte die Bevölke⸗ rung zur Vorſicht im Umgang mit Feuer. Die Steinzeug⸗Wehr übte getrennt mit ihren Ge⸗ räten in der Fabrik. Ein großer Umzug durch die Stadt und am Abend ein Fackelzug gehör⸗ ten zu dem umfangreichen Programm der Friedrichsfelder. In Käfertal beſuchten ſämtliche Feuerwehrleute zuerſt den »Gottesdienſt und ſchritten dann zur Gefallenen⸗ ehrung am Kriegerdenkmal, bei der Komman⸗ dant Sponagel einen Kranz niederlegte. Schauübung, der trotz des Regens viele Zu⸗ Die ſchauer beiwohnten, fand am Rathaus ſtatt, wo man einen Dachſtuhlbrand angenommen hatte. beſchloß die Vor⸗ Ein Umzug mit Geräten füh rung. * dabe. 4 Weitere Vororte folgen in der nächſten Aus⸗ 4 rer der Feuerwehr über die modernſten Hilfsmittel Neben den Gasmasken, mit denen die Mannſchaften aus⸗ gerüſtet ſind, befindet ſich auf jedem dol hr as es 4 ritten Platz. gahrgang 4— — Ausfæla Fre Magdebu Mit dem neun reich beſchlof band am Son ſem Jahre ſo i Länderkämpfe. Turin und Be Länderkampf würdig an. Nach der fe ſiſchen Mannſe deut von Halt, des Franzöſiſe am nach einer Sportler auf Mannſchaften Denkmal K ben beider Na Noch am Magdeburg le vor Beginn d ſo daß ſich die Magdeburg de dem Sonnenſe Beſuch des L ſchauern muß man berückſich lachepidemie f der Beſuch det Nach dem fe ſchaften und tauſchten die und Keller Fün Deutſche Di erſten fünf Ke Lauf hatte Strecke zwei meiſter. Be Gillmeiſter 11, und Ragot. reichte Guſtav Berliner Sch beiden Franzo noch um 10 Ze Zu einem ſich der 80 Fehlſtart gine Und in nicht c 400 Meter in 21 der let hatte für kurz auf der Zielge tens mühelos in:54,1 vor ler folgte a Speerwer Meter zum Vertreter, Ste einen überlege 4 chen Franzoſe — Die 200 223 vor Sch ZJoyce(23,1). bem Wege ſe Meter und ſie Entſcheidung Teilnehmer l. meter auseinc wurde mit 7, Rekordmann prang. Biel 400 Meter nicht über de. —11 lag ront, doch gi überliegenden hatte noch ar wurde der Di vor Skavinſkr ſten franz Meter⸗Lauf, Stadtler und Finnenkampfe Tranzoſe No Stadtler(4: Franzoſen Le Das Kug —————— Tagung d Der Sklikli ſeine diesjäh Frage der E onnte inſofen Baden mit 11 der Todtnau will. An 2 geſehen: 6. 40 Kilometer land; 13. 2 Hundseck, in und 20. Jan: Schonach; 15 dem Feldber dept „Hakenkreu zbanner⸗ Mannheim, 24. September 1934 Magdeburg, W. Sept.(NS⸗Sport⸗Funk.) Mit dem neunten Länderkampf gegen Frank⸗ reich beſchloß der Deutſche Leichtathletit⸗Ver⸗ band am Sonntag in Magdeburg ſeine in die⸗ ſem Jahre ſo überaus erfolgreich durchgeführten Länderkämpfe. Nach den großen Erfolgen in Turin und Berlin reihte ſich der Magdeburger Länderkampf gegen unſere weſtlichen Nachbarn würdig an. Nach der feierlichen Begrüßung der franzö⸗ ſiſchen Mannſchaft am Samstag durch den Füh⸗ rer der deutſchen Leichtathleten, Dr. Ritter von Halt legten dieſer und der Präſident des Franzöſiſchen Leichtathletik⸗Verbandes am Sonntagvormittag en, die an rchgeführt oto-Labor Schmidt ten Hilfsmittel ſ. Neben den nnſchaften aus⸗ jedem Löſchzug nach einer Kundgebung der Magdeburger rät, das ez Sportler auf dem Ehrenhof im Beiſein beider t, IMRMannſchaften am Gefallenen⸗Ehren⸗ em Gas auf. Denkmal Kränze mit Schleifen in den Far⸗ ben beider Nationen nieder. Noch am Sonntagvormittag herrſchte in Magdeburg leichter Regen, aber eine Stunde vor Beginn der Kämpfe kam die Sonne durch, ſo daß ſich die Platzanlage von Kricket⸗Viktoria Magdeburg den 15 000 Zuſchauern in ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein am Nachmittag zeigte. Der Beſuch des Länderkampfes mit 15 000 Zu⸗ ſchauern muß um ſo mehr befriedigen, wenn „ man berückſichtigt, daß wegen drohender Schar⸗ noch als Kran keit trat, wurde „Feuertaucher“ ungsvorrichtung ſtarker Hitzeent⸗ gleichen Zweck in Verbindung um den Mann e einen voll räger darſtellt lachepidemie für Jugendliche unter 18 Jahren iche mit dem der Beſuch der Veranſtaltung geſperrt war. „ſowie die Be Nach dem feierlichen Aufmarſch beider Mann⸗ feſtgeklemm Schweißgerüt, ngen. ten die zwanzig olgenden Sp ſeit traten tauſchten die Mannſchaftsführer S iebert und Keller Wimpel und Blumenſträuße aus. Fünf deutſche Doppelſiege Deutſche Doppelſiege gab es gleich in den 323 Schuſf erſten fünf Konkurrenzen. Im1 o0-Meter⸗ ſchoerfahren z Lauf' hatte Borchmeyer ſchon bei halber das— oft große Strecke zwei Meter Vo rſprung vor Gull⸗ it W3 meiſter. Borchmeyer ſiegte in 10,7 Sek. vor r 1 Gillmeiſter 11,1 Sek. und den Franzoſen Paul Im Stabhochſprung er⸗ Wegner 3,90 Meter und der Meter die und Ragot. reichte Guſtav Berliner Schulz konnte mit 3,70 —15 Schau beiden Franzoſen Cröpan und Vintouſky * noch um 10 Zentimeter hinter ſich laſſen. 1 Zu einem weiteren Doppelerfolg geſtaltete ſich der 800⸗Meter⸗Lauf. Nach einem Fehlſtart ging Deſſecker mit der Führung ab und in nicht allzu ſcharfem Tempo wurden die 400 Meter in 56 Sekunden zurückgelegt. Aus⸗ * tens mühelos vorbei und der Stuttgarter ſiegte n 1354,1 vor Mertens,:55,3, und Petit. Kel⸗ r folgte als Letzter weit zurück.— Im peerwerfen genüaten für Weimann 63,54 eter zum Sieg vor dem zweiten deutſchen ertreter, Steingroß, der mit 60,98 Meter noch inen überlegenen zweiten Platz vor den ſchwa⸗ chen Franzoſen Dore und Gaßner herausholte. — Die 200 Meter gewann Hornberger in 23 vor Schein(22.), Guillez(22,7) und htigung hee(23,1). Der Pirmaſenſer hatte auf hal⸗ Wege ſchon einen Vorſprung von zwer ter und ſiegte ſicher.— Sehr knapp war die ſcheidung im Weitſprung. Alle vier eilnehmer lagen zum Schluß nur 12 Zenti⸗ er auseinander. Der deutſche Meiſter Long purde mit 7,27 Meter Sieger vor Frankreichs tekordmann Robert Paul, der.25 Meter rang. Biebach belegte mit 7,.21 Meter den Platz.— Eine Enttäuſchung waren die Meter, da der Berliner Hamann hier nicht über den letzten Platz hinauskam. Der * lag nach der erſten Geraden klar in Front, doch gingen beide Deutſche in der gegen⸗ berliegenden Kurve wieder vorbei. Voigt atte noch große Reſerven, und im Endkampf wurde der Deutſche mit 49,1 Sekunden Sieger vor Skavinſky, Boiſſet und Hamann. Den er⸗ enfranzöſiſchen Sieg gab es im 1500⸗ eter⸗Lauf, da hier die beiden Deutſchen Stadtler und Böttcher nicht die Form des Finnenkampfes erreichten. Sieger wurde der Tranzoſe Normand in:59,8 Minuten vor 4— 1 Böttcher(:01,9) und dem — Franzoſen Leduc. Fackelzun gebh! Das Kugelſtoßen geſtaltete ſich dann wie- brogramm dere— rgemeinſam m tzeugwarenfabrik dann die Gerüte ig aus. Auch ge⸗ » der Toten, ehe er ein Brand im htſpielhauſes an⸗ it Sauer gab die nte die Bevölke⸗ mit Feuer. Die t mit ihren Ge⸗ 2 Tagung des Skiklubs Schwarzwald . Der Skliklub Schwarzwald hielt in Gaggenau ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Die ei der Komman⸗ Frage der Erſtellung eines eigenen Heimes niederlegte. Die onnte inſofern geklärt werden, als ſich der Gau egens viele zu: Baden mit 19000 Mark an dem Wiederaufbau tathaus ſtatt, wo! der Todtnauer Hütte am Feldberg beteiligen wil. An Veranſtaltungen ſind vor⸗ eſchloß die vo 6. Januar: Großer Dauerlauf über 40 Kilometer im Gebiet Feldberg⸗Schauins⸗ land; 13. Januar: Bezirksrennen auf dem undseck, in Furtwangen und Neuſtadt: 19. und 20. Januar: Schwarzwaldmeiſterſchaft in Schonach; 15. bis 16. März: Oſterſpringen auf dem Feldberg. Frankreichs Leich ſchaften und Abſpielen der Nationalhymnen der ausländiſchen Induſtrie Deutſchland— Frankreich 95:55 der zu einem überlegenen deutſchen Doppel⸗ erfolg. Ja, Wöllke und Schröder kamen mit 15,86 bzw. 15,56 Meter auf Weiten, die in die⸗ ſem Jahre in Deutſchland noch nicht erreicht wurden. Der beſte Franzoſe war Winter mit 13,64 Meter!— Im Hochſprung konnte man von vornherein bei der kühlen Witterung keine Glanzleiſtungen erwarten. Weinkötz ge⸗ nügten 1,85 Meter zum Sieg vor Martens, der 1,80 Meter überſprang. Die beiden Gäſte kamen nur über 1,75 bzw. 1,60 Meter!— Ganz überlegen wurde auch die 4100⸗Meter⸗ »Staffel gewonnen, die Deutſchland in der Beſetzung Schein— Gillmeiſter— Hornberger — Borchmeyer lief. Obwohl der erſte Wechſel gar nicht klappte, ſiegte die deutſche Staffel in 42,1 Sekunden ganz überlegen vor Frankreich mit 43,4 Sekunden. Ganz überragende Leiſtungen gab es im Diskuswerfen. Der Franzoſe Winter erzielte mit einer Leiſtung von 49,92 Meter nicht nur einen neuen franzöſiſchen Rekord, den er 175 mit 48,80 Meter gehalten hatte, ſon⸗ dern holte ſich auch den Sieg vor unſerem Weltrekordmann Sievert, der mit 47,14 Meter weit beſſer abſchnitt als in Berlin. Fritſch enttäuſchte mit einem Wurf von 44,38 Meter nach der angenehmen Seite.— Die 110⸗Me⸗ ter⸗Hürden kloſteten uns drei wertvolle Punkte, da Welſcher wieder reichlich nervös war und drei Hürden als Zweiter riß, ſo daß er disqualifiziert werden mußte. E. Wegner war nie gefährdet und gewann das Rennen nach Gefallen in 15,1 Sekunden vor den beiden Gebrüdern Bernard.— Den dritten franzöſi⸗ Deutſche Rennwagen ſiegen auch im„Großen Preis 4 44 zan ung“ 4 von Spanien“ Jagioli und Rudolf Caracciola auf Mercedes⸗Benz belegen die beid erſten Plätze— Vor Nuvolari und Hans Stuck auf Auto-Union Der Siegeszug der deutſchen Renn⸗ wagen iſt trotz verzweifelter Anſtrengungen in dieſer Saiſon doch erfolgreich zu Ende geführt worden. Der letzte Große Preis dieſes Jahres, der von Spanien in San Sebaſtian, wurde eben⸗ falls von deutſchen Rennwagen gewonnen und ſomit eine Siegesſerie, wie ſie in der Ge ⸗ ſchichte der internationalen Rennen faſt bei⸗ ſpiellos daſteht, fortgeſetzt. Diesmal waren es zwei deutſche Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Rennwagen, die ſich in San Sebaſtian auf der etwa 500 Kilometer lan⸗ tathleten hoch geſchlagen ſchen Sieg gab es im 5000⸗Meter⸗Lauf, obwohl der Franzoſe Rochard doch nicht am Start er⸗ ſchienen war. Rérolle führte anfangs das kleine Lei an, mußte aber ſpäter ſeinen Lands.nann efevre vorbei laſſen, der in 15:27.9 Min. mit 10 Meter Vorſprung vor dem Wittenberger Syring das Ziel erreichte. Sein Vereins⸗ kamerad Schönrock ſicherte Deutſchland mir weiteren 10 Meter Abſtand noch den dritten Platz.— In der abſchließenden 49400⸗ Meter⸗Staffel ſah man vier ganz famoſe deutſche Läufer, die trotz der ſchweren Bahn eine Zeit von 318,0 Minuten erzielten und die franzöſiſche Staffel mit 15 Meter hinter ſich ließen. Hamann nahm als Startmann dem beſten Franzoſen, Skawinſky, ſchon drei Meter ab und Metzner, der doch noch eingeſetzt wurde, gab den Stab mit ſechs Meter Vorſprung an Scheele, der auch 0 etwas gewann. Voigt hatte jedenfalls als Schlußmann keine Mühe, einen überlegenen Sieg nach Haufe zu laufen. Fazit Deutſchland hat gegen Frankreichs Leicht⸗ athleten einen Länderkampfſieg erfochten in einer Höhe wie nie zuvor. Von 15 ausgetra⸗ genen Wettbewerben wurden 12 gewonnen und ſiebenmal gab es ſogar deutſche Doppelerfolge. ————— kam nur zu drei Einzelſiegen, im iskuswerfen, im 1500⸗Meter⸗ und im 5000⸗ Meter⸗Lauf. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Hornberger(D) 22,3 Sek., 2. Schein(D) 22,5 Sek., 3. Guillcz(F) 22,7 Sek., 4. Joyce(F) 23,1 Sek. gen Rennſtrecke gegen die internationale Elite Europas behaupteten. Sieger des Großen Prei⸗ ſes von Spanien wurde der für Mercedes⸗ Benz fahrende Italiener Luigi Fagioli in :19:14 Stunden vor ſeinem Stallgefährten, dem Rheinländer Rudolf Caracciola, der den zweiten Platz in:20:24 Stunden einnahm. Auf den dritten Platz kam diesmal der be⸗ kannte italieniſche Meiſterfahrer Tazio Nu⸗ volari mit ſeinem Bugatti in:20:4 Stunden. Auf dem vierten Platz, 15 Sekunden hinter Nuvolari, kam Hans Stuck auf Auto⸗ Union ein, der in einem phantaſtiſchen Ren⸗ Aufruf des Reichsſportführers Nachdem die Sportjugend auf meinen Befehl bis zum Abſchluß des Abkommens zwiſchen dem Reichsjugendführer und mir den Zeitpunkt des Uebertritts in die HJ abgewartet hat, iſt nun⸗ mehr der Augenblick der Eingliederung der Ju⸗ gendlichen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in die HJ gekommen. Anwei⸗ ſungen zur Durchführung durch meine Beauf⸗ tragten ſind abzuwarten. Ich bin ſtolz darauf, der HJ die Turn⸗ und Sportjugend als körperlich und charakterlich wohl geſchulte Gruppe zuführen zu können. Ein weiterer entſcheidender Schritt zur Eini⸗ gung der ganzen deutſchen Jugeno iſt damit getan. Ich erwarte von den Führern der Vereine des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen, daß ſie ihre Ehre darein ſetzen, mit ihrer ganzen Gefolgſchaft dieſen Schritt in die Ein⸗ heit der deutſchen Jugend mitzutun Die Ein⸗ ſicht in die Bedeutung der Stunde ſoll die Triebſeder für die Eingliederung ſein. Nach den Ausführungen des Reichsjugendſührers in ſeiner Rundfunkrede an die deutſchen Eltern ſteht die HJ auf dem Prinzip der Freiwillig⸗ keit. Entſprechend meinem Abkommen mit dem Reichsjugendführer vom 25. Juli 1934 iſt dieſes Prinzip auch für die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend zur Anwendung zu bringen. gez. von Tſchammer und Oſten. Sportjugend— H und BdM Die erſten zum Vertkrag zwiſchen dem Reichs Der in dem Verordnungsblatt vom 4. Auguſt bekanntgegebene Vertrag zwiſchen dem Reichs⸗ ſportſührer und dem Reichsjugendführer vom 25. Juli 1934 iſt ſinngemäß auch für den BdM gültig. Entſprechend der Zugehörigkeit zu dem BdM bis zum 21. Jahre iſt in 8 2, Abſatz 2 des Vertrages„zwiſchen 10 und 18 Jahren“ durch„zwiſchen 10 und 21 Jahren“ zu erſetzen. Sämtliche Abkommen, die bisher von dem Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers oder Führern der Turn⸗ und Sportverbände uſw. mi: den HI⸗ und BdM⸗Einheiten ab⸗ geſchloſſen worden ſind, ſind da⸗ mit ungültig. An ihre Stelle tritt der zwi⸗ ſchen dem Reichsſportführer und dem Reichs⸗ jugendführer abgeſchloſſene Vertrag vom 25 Juli 1934. Die Eingliederung der Turn⸗ und Sport⸗ jugend hat bis zum 30. November 1934 zu er⸗ folgen. über die erfolgte Einglie⸗ derung erſtatten die Beauftragten des Reichs ſportführers bis zum 1. Januar 1935. yorlführer und dem Reichsjugendführer Die Beauftragten des Reichsſportführers ſet⸗ zen ſich umgehend mit den Gebieten der Reichs⸗ jugendführung in Verbindung und erlaſſen au/ Grund des s 3 des Vertrages die weiteren An⸗ weiſungen über die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend. Die unteren HJ⸗, DI⸗ und BdM⸗Einheiten aliedern nicht ſelbſtändig, ſon⸗ dern nur nach Richtlinien und Anweiſungen der Gebiete ein, wobei der Wohnort ausſchlag⸗ gebend iſt. Ab 1. Oktober 1934 werden jugendliche Mit⸗ glieder der Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen keine geländeſportliche und po⸗ litiſche Schulung mehr betreiben. Eltern⸗. Deutſche und Feſtabende werden hiervon nich betroffen. Nach dem 31. Dezember 1934 wird von jugendlichen Mitgliedern der Vereine des Rfe keinerlei Gleich⸗ tracht, mit Ausnahme des H8⸗ Dienſtanzuges und der bei tur⸗ neriſchen und ſportlichen Veran⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 10) 100 Meter: 1. Borchmeyer(D) 10,7 Set., 2. Gillmeiſter(D) 11,1 Set., 3. Paul 11,5 Set., 4. Ragot(F) 11,7 Set. Stabhochſprung: 1. G. Wegener(D) 3,90 Me⸗ ter, 2. Schulz(D) 3,70 Meter, 3. Crepin(F) 3,60 Meter, 4. Vintouſty(F) 3,60 Meter. 1500 Meter: 1. Normand(F):59,8 Min., 2. Stadler(D):01 Min., 3. Böttcher(D):01,9 Min., 4. Leduc(F):03,3 Min. Weitſprung: 1. Long(D) 7,27 Meter, 2. Paul (F) 7,25 Meter, 3. Biebach(D) 7,21 Meter, 4. Heim(F) 7,15 Meter. 800 Meter: 1. Deſſecker(D):54,1 Min., 2. Mertens(D):55,3 Min., 3. Petit(F) 12563 Minuten, 4. Keller(F) ohne Zeit. Speerwerſen: 1. Weimann(D) 63,54 Meter. 2. Steingroß(D) 60,98 Meter, 3. Dore(F) 58,82 Meter, 4. Gaſſner(F) 53,63 Meter. 400 Meter: 1. Voigt(D) 49,1 Sek., 2. Sta⸗ winſſy(F) 49,3 Sek., 3. Boiſſet(F) 50,1 Set., 4. Hamann(D) 50,3 Sek. Kugelſtoßen: 1. Wöllte(D) 15,86 Meter, 2. Schröder(D) 15,56 Meter, 3. Winter(F) 13,64 Meter, 4. Probſt(F) 13,28 Meter. Hochſprung: 1. Weinkötz(D) 1,85 Meter, 2. Martens(D) 1,80 Meter, 3. Poirier(F) 1,75 Meter, 4. Heim(F) 1,60 Meter. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſch“.(Schein, Gillmeiſter, Hornberger, Borchmeyer) 42,1 Set. 2. Frankreich(Paul, Ragot, Joyce, Heim) 43,1 Sekunden. Diskuswerfen: 1. Winter(F) 49,92 Meter, 2. Sievert(D) 47,14 Meter 3. Fritſch(D) 44,38 Meter, 4. Probſt(F) 39,32 Meter. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. E. Wegner(D) 15,1 Sek., 2. P. Bernard(F) 15,4 S⸗k., 3. G. Bernard (F) 15,9 Sek. Welſcher disqualifiziert. 5000 Meter: 1. Lefevre(F) 15:27,9 Min., 2. Syring(D) 15.28,4 Min., 3. Schönrock(D) 15:39,3 Min., 4. Rerolle(F) 16:10,0 Min. 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſchland(Ha⸗ mann, Metzner, Scheele, Voigt):18,0 Min., 2. Frankreich(Skawinſty, Joyce, Guillez, Boiſſet :22,4 Minuten. uiden. riock nen auf dem Wagen des Prinzen von Lei⸗ ningen ſich von dem achten auf den vierten Platz vorgearbeitet hatte. Der deutſche Doppel⸗ ſieg fand bei der großen Zuſchauermenge be⸗ geiſterten Widerhall. Der Verlauf des Rennens Alle Vorbedingungen für ein gutes Rennen waren gegeben. Vom blauen Himmel ſtrahlte die warme Spätſommerſonne. Der 17,135 Kilo⸗ meter lange Kurs war von dichten Zuſchauer⸗ mengen beſetzt. Hans Stuck war, wie üblich, am ſchnellſten flotten und lag nach einer Runde klar in Front vor Rudolf Caracciola. So blieb es bis zur dritten Runde des über ins⸗ geſamt 30 Runden führenden Rennens, als plötzlich Stucks ſilbergrauer Wagen nicht mehr weiterkam. Ein Bruch der Oelzufuhrleitung hatte die Fahrt des Berliners geſtoppt. Nun drehte natürlich Caracciola auf und mit dem Franzoſen Wimille(Bugatti) im Schlepp⸗ tau bildete er rundenlang die Spitze der raſen⸗ den bunten Schlange. Unterdeſſen aber blieb Hans Stuck nicht müßig. Der an achter Stelle liegende Prinz Leiningen wurde aus ſei⸗ nem Wagen beordert, Stuck ſtieg hinein und nun begann Stucks Jagd, die ihn Runde für Runde der Spitzengruppe näher brachte. Unter atemloſer Spannung der kleinen deutſchen Ko⸗ lonie gelang es ihm, in der 17. Runde mit einer Zeit von:20(164 Stdkm) einen neuen Rundenrekord aufzuſtellen, wobei Stuck auf der Geraden faſt auf 220 Kilometer kam. Währenddeſſen zog Rudolf Caracciola vorn mit einer ſtaunenerregenden Gleichmäßig⸗ keit ſeine Kreiſe; dicht hinter ihm ſpielte ſich ein heißer Kampf zwiſchen Wimille und dem zweiten Mercedes⸗Fahrer, Luigi Fagioli, ab, der in der 14. Runde. riffed Fagiolis endete. Einmal im Schwung, griff der Italie⸗ ner nun auch Caracciola an. In der 15. Runde alſo nach halber Strecke— ergab ſich folgender Zwiſchenſtand: 1. Caracciale:38,49(157,8), 2. Fagioli, 3. Wimille, 4. Varzi, 5. Nuvolari, 6. Lehoux, 7. Stuck. Den dauernden Angriffen Fagiolis wich Ca⸗ racciola ſchließlich in der 19. Runde. Vorn blieb das Bild unverändert bis ins Ziel, aber hinter den beiden Führenden entſpann ſich noch ein wilder Kampf um die nächſten Plätze. Nuvo⸗ lari wurde von Stuck gejagt, wobei nachein⸗ ander Varzi, Wimille und Lehoux die Segeln ſtreichen mußten. Luigi Fagioli über⸗ fuhr ſchließlich, von den 100 000 umjubelt, als Erſter in:19.14,6 das Zielband und ſtellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Sein Stundenmittel betrug 156,225 Kilometer. Gleich darauf brauſte auch Rudolf Caracciola durchs Ziel. Ergebnis: 1. Luigi Fagioli(Mercedes⸗Benz):19.14 (156,225 Stökm), 2. Rudolf Caracciola(Mer⸗ cedes⸗Benz):22,24, 3. Nuvolari(Bugatti) :20,48, 4. Hans Stuck(Auto⸗Union):21,03, 5. Varzi(Alfa Romeo):21,50. 6. Wimille(Bu⸗ gattie). Die übrigen Fahrer Dreyfus, Sefficti, Brivio, Brunſt uſw. wurden aus dem Rennen genommen. 5 „Hakenkreuzbanner“ Gahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 10 (Fortſetzung von Seite 9) ünblichenn Turn⸗ und Sportkleidung, getragen werden. Die§⸗, Dᷓ⸗ und BdM⸗Einheiten ſetzen ſich nach Anweiſungen des Gebietes mit den zu⸗ ſtändigen Vereinen des Rfe wegen der Zur⸗ verfügungſtellung von Uebungsplätzen, Turn⸗ hallen und Sportgeräten in Verbindung. Fer⸗ ner iſt auf Grund von örtlichen Verhandlungen der von den H3⸗Einheiten an die Vereine des Rfs zu zahlende Beitrag für die Benutzung Gliederungen des Reichsbundes für Leibes⸗ von Uebungsſtätten und Geräten zu ver⸗ übungen und der H§ in freundſchaft⸗ einbaren. licher Weiſe zuſammenarbeiten. Die Grundſchulung in den Leibesübungen Dertliche Differenzen gehören der wird im Einvernehmen mit dem Reichsſfport⸗ Vergangenheit an und ſind zu be⸗ führer wie bisher nach den gegebenen Richt⸗ ſeitigen. linien durchgeführt. Der Reichsjugendführer erwartet nunmehr eine n ee—— verſtürkte ſportliche Betätigung der HJ in den gend⸗ und Uebungsleiter vorerſt nicht, f 1 f ibesi ſie tun als Uebungsleiter für die Grundſchule 2 5 mn 384————— in den Leibesübungen Dienſt. Richtlinien über er Eintritt in die Hg⸗Gliederungen iſt von die Verleihung don Dienſtgraden erfolgen den Vereinen des Rfs zu fördern. ſpäter durch die RIß, Abt. II. gez.: i. V. Breitmeyer. :0,:3,:6 Knapp an der Senſation vorbei! mac os— vIfn mannheim:6(:3) Ecken:9 wi der:4⸗Stand, bei Spielern und auch einem es ehedem war, nämlich, daß der VfR gegen Teil der Zuſchauer viel Nervoſität hervor⸗ ſeinen Rivalen vom Lindenhof auch in der rufend, bis Langenbein dem Hangen und Ban⸗ Gauliga eine Abfuhr bezogen hätte. Viel hat 20 durch einen Sologang mit abſchließendem daran wirklich nicht mehr gefehlt und beim orſchuß ein Ende bereitet. Eine hervorragende Stande von:0 für o8 waren es nicht mehr Leiſtung des wieſelflinken Mittelſtürmers. Kurz viele, die für den VfR noch die Hand ins vorher war Rottmann für kurze Zeit ausge⸗ Feuer gelegt hätten. Ja, auch ein Neuling in ſchieden und wechſelte beim Wiedererſcheinen der Gauliga und zumal noch die Lindenhöfer mit Müller den Platz, was ſich im 08⸗Sturm wollen erſt beſiegt ſein, das hatten ſich die vorteilhaft bemerkbar machte. Müller kann auch VfR⸗Stürmer und noch viel weniger die VfR⸗ einen Fernſchuß anbringen, der jedoch nur die Verteidiger vor dem Spiele überlegt. Wählr 85 t. höſer 4˙5 den 3 i; 3„ heißen. Währen ie Lindenhöfer in den Dieſes—* Lokalſpiel dieſer Saiſon be. Schlußminuten noch recht eifrig das VfR⸗Tor gann ziemlich lendenlahm und wurde ſelbſt berennen, kommt bei einem 8 ſtoß der VfR in den kritiſchſten Momenten nicht intereſſan⸗ durch La bei Liſei eſech 1e f ter und effektvoller als ein durchſchnittlicher d 3 fei 1 att zu emf 5 Treffer, unktekampf. Wohl bemühte ſich der VfR⸗ der leicht hätte vermieden werden winen. turm gleich zu Beginn um einen Erfolg, lam Die Mannſchaften ſtellten ſich vor 2500 Zu⸗ jedoch über eine Ecke nicht hinaus, wogegen ſchauern wie folgt: 8 recht bald ſchon den erſten Treffer durch VfR: Bartak; Schmoll, Hoßfelder; Schalk, Zöllner markieren konnte. Dieſer hatte eine Kamenzin, Mauz; Simon, erk, Langenbein, teilpvorlage Schiefers gut aufgenommen und Theobald, Striebinger. zunderbar placiert und flach eingeſchoſſen. Ob dieſer feinen Leiſtung war man eigentlich noch nicht ſonderlich überraſcht, aber es ſollte beſſer kommen. Erſt als Broſe einen afſtoß weit übers Feld zu Dorſt geſchickt dieſer nicht lange mit der Flanke zögerte Der Reichsſportführer wird an die Jugend⸗ und Uebungsleiter einen Aufruf erlaſſen, daß ſie ſich weiteſtgehend der H für die Ausbildung in der Grundſchule in den Leibesübungen zur Verfügung ſtellen. Die übernommenen Uebungs⸗ und Jugendleiter haben nach Möglichkeit an Sportwart⸗Lehrgängen auf den Gebietsführer⸗ ſchulen teilzunehmen. Nach dem Willen des Reichsſportführers und Beinahe wäre es wieder ſo gekommen, wie Merkwürdigerweiſe löſte das zweite Auf⸗ treten der Mühlburger auf Mannheimer Bo⸗ den nicht das große Intereſſe aus, wie man Gau XIV— Baden Foſos Mannheim— VfR Mhm.(Sa.).:6 es nach der fabelhaften Partie, welche di⸗ Wone Konznbe Bunnhe öu. 11 zef beeFree Kaüregn*4 Karlsruher JBVW. 3 können. Mehr als 3000 Zuſchauer waren es Vis Neckarau— Vfd Mühlburg...:0 gewiß nicht, die ſich an der Altriper Fähr⸗ Der Stand der Tabelle eingefunden hatten. Sp. gew. un. verl. Tore Prt. Wohl kein Menſch hätte geglaubt, daß das Freiburger Fo z Treffen einen derartigen Ausgang Bfe Rech—5 2 1 1 3 könnte. Im Gegenteil, im Neckarauer Lager Vini Mannheim war man durch die Tatſache, daß für den ver⸗ Phönix Karlsruhe 3 1 1 1 82 3 letzten Siegel Erſatz eingeſtellt werden mußte, Kerlsruher 5 3 0 3 5.2 3 nicht gerade übertrieben optimiſtiſch, ſetzte S Waldhof 11 3˙ 3 130 2 aber doch volles Vertrauen in die eigene Germania Karlsdorf 3 0 2 1:5 2 Mannſchaft. Immer hatten die Neckarauer 1. 5C Pforzheim i z er mehr vom Spiel, ſo daß der Sieg vollkommen Bi Mühlburg 2 0 1 1.5 1 A 10 5——— W ; 4 etwas zu 0 ausgefallen iſt. ie ühl⸗ 12⁰ Mannheim 41 burger Mannſchaf bereitete ihren Anhängern, die ihre Mannſchaft in großer Anzahl beglei⸗ tet hatten, eine arge Enttäuſchung. War das tatſächlich dieſelbe Mannſchaft? Ja, aber nur der Aufſtellung nach. Von der klaren zügigen Kombination war nur in einigen wenigen Fällen etwas zu ſehen. Auch die einzelnen Leute ſelbſt erſchienen viel langſamer und unbeholfener und in der Ballbehandlung un⸗ ſicherer als beim vorſonntäglichen Spiel. Die Mannſchaften erſchienen mit: Neckarau: Dieringer; Größle, Gönner; Schmitt, Lauer, Köhler; Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Benner, Klamm, Striehl. und Zöllner zum zweiten Tore fein eingeköpft atte und als gar vom Anſpiel weg aus einem edränge heraus Engſter für ſeine Farben das :0 hergeſtellt 3 da war man denn doch wirklich überraſcht und mancher dachte, aber⸗ läubiſch wie Sportsleute nun mal ſind, an rühere Zeiten und gab die Punkte bereitwil⸗ ligſt den tapferen otbluſen vom Lindenhof. Dieſe Kleingläubigen hatten aber die Rech⸗ nung ohne Langenbein, Theobald, Striebinger und Kamenzin gemacht, denn dieſe waren es in der Hauptſache, die dem Spiele noch vor Seitenwechſel die entſcheidende— 7 ga⸗ ben. Eine 43 Zuſammenarbeit zwiſchen Theo⸗ bald, Berk und Langenbein ergibt durch den letzteren den erſten Gegentreffer. Aus der zwei⸗ tien Ecke für VfR ergibt ſich die dritte, aber beide Bälle können von der aufmerkſamen O8⸗ n gewehrt werden. Zwiſchendurch hält Pabſt einen überraſchenden Spitzenſchuß Langenbeins im Werfen, kann aber wenig ſpã⸗ ter den Schrägſchuß Langenbeins nicht mehr erreichen.(Von Abſeits kann bei dieſem Tor nicht die Rede ſein, denn in dem Moment als Kamenzin den Steilpaß zu Langenbein gab, und dieſer Moment iſt entſcheidend, war der Tor⸗ Mon Langenbein nicht abſeits, wohl aber im Moment der Ballannahme.) VfR drängte nun mit Macht auf den Ausgleich, der ihm auch bei einem Gedränge gelang und zwar durch Strie⸗ binger, der Broſe angeſchoſſen hatte; von deſ⸗ en Bruſt ſprang der Ball ins 08⸗Tor. Vor m Halbzeitpfiff hätte Schalk noch den Sie⸗ gestreffer ſchießen können, aber ſein Elfmeter⸗ ball landet am Pfoſten. Aber auch Synok war auf der Gegenſeite nahe daran, Schmoll zu überrumpeln, doch Bartak rettete im letzten Moment. Nach der Pauſe hatte die 08⸗Läuferreihe, die ſich bis dahin recht gut gehalten hatte, einen ſchweren Stand, um die mächtig drängenden VfRler in Schach zu halten. Der von beiden Seiten ſo ſehr umſtrittene und entſcheidende vierte Treffer ſollte dem glücklicheren VfR ge⸗ lingen. Simon ſchoß einen Strafſtoß an den Wifoften und Berk beſorgte den Reſt. 08 iſt je⸗ doch keineswegs entmutigt und kämpft wieder⸗ um hartnäckig um den Ausgleich, iſt auch des öfteren nahe daran, aber die letzte Kraft fehlt und der gute Zöllner ſcheint ſich bei einem Sturz verletzt zu haben. Reichlich lange währt Anläßlich des 30jährigen Jubiläums des FC 04 Singen traten obige Mannſchaften zu einem Werbeſpiel in Singen an. Zuerſt hielt Bürgermeiſter Dr. Hein(Singen) die Begrü⸗ ßungsanſprache und als Vertreter des Gaues entbot Kreisführer Engelhardt Glück⸗ wünſche und begrüßte beide Vereine. Vereins⸗ führer Otto Steinert(Singen) übergab den Mannſchaften je eine Ehrengabe in Form eines Bildes. Der Mannheimer Vertreter dankte hierfür und übergab für ſeinen Verein eine Radierung der Stadt Mannheim. Die Mannſchaften waren wie folgt aufgeſtellt: Waldhof: Edelmann— Leiſt, Model— Molenda, Heermann, Kiefer— Walz, Biehl⸗ maier, Siffling, Ganzner, Günterroth. Ulm: Leyderſeder Bolz, Henner Mohn J, Frick, Deubler— Mohn II, Ingdey, Rafel, Mack, Aubele. Mannheims Anſtoß wird abgefangen und Siffling kann ſich in der Folge kaum durch⸗ ſetzen, da der Mittelläufer ſtets deckt und an ihm klebt. Ulm hat zu Beginn mehr vom Spiel und drängt Waldhof öfters in ſeine Hälfte zu⸗ rück. Endlich in der 40. Minute kommt Wald⸗ hof beſſer auf; der Linksaußen Waldhofs über⸗ ſpielt die Verteidigung und erzielt in der 43. Minute durch Ueberheben des Balles über den herausgelaufenen Torwart den erſten Treffer. Auf der Gegenſeite muß der Torwart Mann⸗ ——— des Reichsjugendführers ſollen in Zukunft die 0 8: Pabſt; Broſe, Müller; Fränkel, Schiefer, Heckmann; Engſter, Synock, Zöllner, Rott⸗ mann, Dorſt. „Nach dieſem Spiel ſteht eines feſt, und das iſt, daß man mit der 08⸗Mannſchaft im weiteren Verlauf der Meiſterſchaftsſpiele noch ſehr zu rechnen haben wird. Gegen den badi⸗ ſchen Meiſter mit:0 und gegen den VfR mit :3 zu unterliegen, iſt keine Schande. Dabei ſpielen die Reſultate noch nicht einmal die auptrolle, ſondern wie der Neuling in die⸗ en beiden ſchweren Spielen geſtanden hat, das iſt ausſchlaggebend und für ſeine Anhänger durchaus ho RunWer Wir können uns zum Beiſpiel vorſtellen, daß mit einem Müller im 08⸗Sturm ſo manches Spiel ſiegreich geſtaltet werden kann. Der zähe Wille und die immer⸗ hin gute Spielauffaſſung werden, gepaart mit ihhhnn aus den Lin⸗ enhöfern eine repräſentable Mannſchaft ma⸗ chen, die ſehr wohl in der Lage iſt, ſich ihren Platz in der erſten Klaſſe zu behaupten. Der Vf R und vornehmlich ſeine Anhänger haben in den beiden erſten Meiſterſchaftsſpielen chon bange Minuten überſtehen müſſen und werden dies künftighin in noch reichlicherem Maße tun müſſen, wenn in der Hintermann⸗ ſchaft nicht endlich Ruhe, Ueberlegung, gegen⸗ ſeitiges Verſtändnis und vor allem gutes Stel⸗ lungsſpiel Einkehr halten. Es beſteht nämlich die Gefahr, daß in Bälde auch die vorderen Reihen von dieſem wenig idealen Zuſtand an⸗ geſteckt und in Mitleidenſchaft gezogen wer⸗ den. Der Sturm hat diesmal noch die Punkte gerettet, er wird dies aber nicht immer können, denn Langenbein kann nicht in jedem Spiel für vier Tore gut ſein und wenn nicht alle Stür⸗ mer mit der gleichen Hingabe kämpfen, dann bleiben auch eines Tages die Erfolge mal aus. Einen ſchwarzen Tag hatte der Unparteiiſche Müller aus Karlsruhe, der ſich eine Menge Fehlentſcheidungen beſonders in bezug auf ab⸗ ſeits leiſtete. Eine ganz unmögliche Erſchei⸗ nung auf einem Sportplatze aber ſind Leute vom Schlage des Linienrichters, der in der erſten Halbzeit auf der der Tribüne gegenüber liegenden Seite amtierte. Die Haltung dieſes Herrn war ganz dazu angetan, das ohnehin ſchon erregte Publikum noch mehr aufzuput⸗ ſchen. Dazu kommt noch das ganz unverſtänd⸗ liche Verhalten nach erfolgter Zurechtweiſung durch den Schiedsrichter, ſich in paſſiver Re⸗ ſiſtenz zu ergehen. Was muß man von einem Linienrichter verlangen, wenn man von einem Spieler, der eineinhalb Stunden Nervenprobe — Zien hat, einwandfreies Auftreten— 00 r Vfes? Neckarau beweiſt ſeine Form Vfs Neckarau— Mühlburg:0(:0) Mühlburg: Schönmaier; Dienert, Ku⸗ nich; Holzigel, Moſer, Batſchauer; Joram 2, Müller, Ebert, Schwörer, Rink. Sofort mit dem Anſtoß kommt Mühlburg gefährlich vor das Neckarauer Tor, doch der Schuß Jorams landet in Dieringers Armen. Das war für lange Zeit die einzige klare Torchance der Gäſte. Nach 5 Minuten ſchon ſteht die Partie:0. Striehl iſt in kurzem Kampf um den Ball gegen Kuniſch Sieger ge⸗ blieben, gibt flach zur Mitte und Benner ver⸗ ſchafft mit flachem unhaltbaren Schuß Neckarau die Führung. Beinahe hätte Größle wenige Minuten ſpäter den Ausgleich verſchuldet. Seine„Händearbeit“ verurſacht einen Straf⸗ ſtoß an der Strafraumgrenze, doch der un⸗ heimlich ſcharf getretene Ball von Müller prallt an Wenzelburgers Rücken ab über die Latte. Dann erzwingt ſich Neckarau doch eine leichte Feldüberlegenheit und die Angriffe der Platzherren ſind bei weitem gefährlicher. Die zierlicheren Neckarauer Stürmer ſchaffen des öfteren dicke Luft im Mühlburger Strafraum. Es iſt mitunter ziemlich viel Glück dabei, daß der Ball nicht noch einmal in der Gäſte Tor landet. Aber Schönmaier verſteht auch ſein Fach; ſo mancher ſcharfer und gutplacierter Schuß landet in ſeinen fangſicheren Händen. Dagegen kommen die Mühlburger Stürmer weit weniger in den Neckarauer Strafraum. Sie haben es ungleich ſchwerer, ſich gegen die ſehr ſorgſam deckende Läuferreihe und die auf⸗ merkſame und wuchtig eingreifende Verteidi⸗ gung des Gegners durchzuſetzen. Müller Jubiläum in Singen SV Mannheim⸗Waldhof— SBV Ulm:1(:1) heims einen gut getretenen Eckball herausfau⸗ ſten. Eine totſichere Sache für Ulm vergibt Mohn. Durch ſchöne Leiſtung kann Aubele, Ulm den Ausgleich erzielen. Das Tor der Ulmer kommt knapp vor dem Paufenpfiff noch⸗ mals in Gefahr, aber der feine Kopfball Siff⸗ lings prallt von der Latte ab. Mannheim findet ſich nach Wiederanſpiel beſſer. In der 17. Minute läßt Siffling eine Bombe los, die aber nur den Pfoſten ſtreift. Die Spielgeſchehen wechſeln raſch. Siffling erntet für eine gute Leiſtung reichen Beifall. Ein ſcharfer Strafſtoß von Ulms Mittelſtürmer geht über die Latte; ebenfalls bringt ein Straf⸗ ſtoß der Gegenſeite, von der 16⸗Meter⸗Linie nichts ein. Waldhof drängt in der Folge wei⸗ ter ſtark. Nach längerem Geplänkel findet in der 37. Minute ein Nachſchuß Sifflings zum zweiten Male den Weg ins Netz. Trotz beider⸗ ſeitigem Bemühen und Kämpfen iſt das Spiel mit dieſem Reſultat entſchieden. Mannheim ſtellte, abgeſehen von der erſten halben Stunde, die beſſere Mannſchaft ins Feld. Sie konnte auf Grund guter Technik und ſicherer Kombinationen ſehr gefallen. Ulm ſetzte dem techniſchen Plus Mannheims großen Eifer entgegen und konnte hierdurch das gute Ergebnis erzielen. Schiedsrichter Knoblauch(Singen) lei⸗ tete das Spiel gut. tauſcht mit Rink den Platz. Seine Spekulation. daß er ſich gegen den kleinen Schmitt beſſer durchſetzen könnte, geht fehl. Die Neckarauer Hintermannſchaft macht jeden Erfolg der Mühlburger zunichte. Bis Halbzeit bleibt Neckarau mit:0 in Führung. Bei Wiederantritt hat Mühlburg er umgeſtellt. Müller ſpielt wieder halblinks, Rink Verteidiger Aber auch dieſe bringt keine Beſſerung. Umformierung neuerliche tadelloſe Neckaraus Hintermannſchaft läßt den Mühlburger Awenil enn⸗ gleich die Kombinationsaktionen der Gäſte et. nie zur vollen Entwicklung kommen, was klarer und zügiger werden. Immer no dominiert Neckarau leicht. griffe der Mühlburger atmen aber etwas grö⸗ ßere Gefährlichkeit als vorher. Zwei⸗, drei⸗ mal haben die Neckarauer Hinterleute Glück daß ihr Tor reinbleibt. Andererſeits für 1 ür die der Schiedsrichter ein klares Tor Neckarauer. Er überſieht, daß der durchge⸗ brochene Benner, der nur noch den Torwächter vor ſich hat, von Rink unfair mit dem Arm 4 weggeſchleudert wird. Eine 100prozentige Chance iſt dahin. Das überlaſtete— ni berechneten kleines Ge⸗ Schlußtrio kann auf die Dauer doch ſtandhalten. Nach einem gut Strafſtoß Möhlers entſteht ein dränge vor dem Mühlburger Tor, aus dem heraus Klamm Schönmaier zum zweiten Male das Nachſehen geben kann. Neckarau führt 15 Minuten nach Wiederbeginn:0. Noch hat ſich der Jubel auf der Vereinstribüne nicht gelegt, da ſteht die Partie:0. Unmittelbar nach dem Anſpiel geht Benner in ſchnellem Spurt mit einer wunderſchönen Steilvorlage ab, ſchießt zwar in der Aufregung den Tor⸗ wächter an, aber der mitgeſpurtete Klamm hat aufgepaßt und ſein Schuß trifft ins Schwarze Und der Appetit kommt beim Eſſen. Die tor⸗ hungrigen Neckarauer erzielen im Zuge noch ein viertes Tor. Diesmal iſt Wenzelburger der Schütze. Neckarau hat innerhalb 10 Mi⸗ nuten das Treffen auf:0 geſtellt. ſind zwar noch 20 Minuten zu ſpielen, aber es ſcheint ausgeſchloſſen, daß die Mühlburger die 3 Angelegenheit auch nur noch remis ſtellen könnten. Ihr Angriff bleibt nach wie vor im⸗ mer nur Stückwerk und kann ſich in keinem Falle zur Genüge durchſetzen. nuten vor Schluß ſchießt Heſſenauer im An⸗ ſchluß an einen Strafſtoß noch ein fünftes Tor. Neckarau hat einen hohen, in dieſem Aus⸗ maß wohl jedermann unerwartet gekommenen geradezu triumphalen Sieg über die gefürch⸗ teten Mühlburger davongetragen. Die Neck auer boten aber auch eine wirklich gute ſamtleiſtung. Sie waren an Schnelligkeit d Gäſten weitaus überlegen und zeigten auch die weitaus beſſere Mannſchaftsarbeit. Die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft ſpielte ohne Tadel, Eine Pracht war es, zu ſehen, wie die Neckar⸗ auer Läuferreihe immer und immer wieder jeden Mühlburger Angriff zu unterbind verſtand und mit ausgezeichneten Vorlagen d eigene Stürmerreihe nach vorn warf. Ohne Zweifel gebührt der Hintermannſchaft größte Verdienſt an dieſem Sieg. Aber a die Stürmerreihe tat voll und ganz i Pflicht. Lediglich Wenzelburger erſchien m unter in einzelnen Phaſen des Kampfes etwas ſchwächer als ſeine Partner. Ganz ausge⸗ Gir 41 ſchlugen ſich Heſſenauer, Benner und Striehl. Die Mühlburger lieferten, —=— wie ſchon In den vorderen Reihen verdient kaum ei einziger Mann das Prädikat gut und auch Läuferreihe bot in der Abwehr, wie au Aufbauſpiel eine ziemlich mäßige Partie. Tr aller Aufopferung und aller Energie, mit ſie zu Werke gingen. Es fehlte den Mü burgern in dieſem Spiel vor allem an nötigen Schnelligkeit. Einzig und allein d nert und Schönmaier im Tor, die ein rie Arbeitspenſum zu bewältigen hatten, lief ihr gewohnt zuverläſſiges Spiel. Schied ter Wacker⸗Niefern war, von einigen Klei⸗ abgeſehen, dem Spiele ein gerechter eiter. Germania Karlsdorf— Freiburg 5C:0 Ein heftiger Dauerregen beeinträchtigte das Karlsdorf ausgetragene Meiſterſchaftsſpiel zwiſch Germania Karlsdorf und dem Freiburger Féun unweſentlich. Dies war wohl auch der Grund da daß der FFC nicht in dem erwarteten Maße zur tung kam. Die Einheimiſchen verteidigten zähe geſchickt, allerdings von vornherein auch recht z reich, da die geſamte Läuferreihe defenſiv wirkte, Sturm lam nur zu gelegentlichen Durchbrüchen, von der eiſernen FFC⸗Abwehr mit Müller im ſicher geſtoppt wurden. Trotzdem hatten die Einheimi⸗ Schiedsrichter Peiſeler(Karlsruhe) leitete vor nut 1500 Zuſchauern korrekt. Phönix Karlsruhe— Karlsruher J:1 Das erſte Karlsruher Lokalderby ſtand völlig im 4 Zeichen eines ergiebigen Dauerregens. Beide Mann⸗ ſchaften hatten Erſatz eingeſtellt; ſo fehlten beim KFB 4 Bekir und Huber, während Phönix' Sturm von Schwerdtle eingenommen wurde. Die äußeren Umſtände ließen beſonders in der erſten Halb⸗ zeit, in der der Fußballverein eine leichte Ferdüher⸗ legenheit aufzuweiſen hatte, techniſche Schönheiten nicht aufkommen. Ueberragend waren beiderſeits nur die Schlußformationen. Der Sturm des KFV ließ jeden Zuſammenhang vermiſſen. Aber auch der Sturm des Phönix, vor allem die Außen, konnten gar nicht überzeugen. Nach torloſer erſter Halbzeit übernahm der Phönix mehr und mehr die Offenſive und in der 15. Minute gelang im Anſchluß an eine gute Kom⸗ bination zwiſchen Heiſer und Schwerdtle der Füh⸗ rungstreffer. Ein kurz darauf verwandelter Straſſtoß von Heiſer wurde wegen eines Regelverſtoßes berech⸗ tigterweiſe nicht gegeben. Acht Minuten vor Schluß kam der KFV aus einem Gedränge heraus durch Benz zum verdienten Ausgleich.— Schiedsrichter Höhn (Mannheim) leitete vor etwa 4000 Zuſchauern immer befriedigend. erneut und Kuniſch Nechtsaußen. 1 Die wenigen An⸗ Damit iſt das Spiel maürſich voufſändig eniſgieden, Und 5 Mi: ein · gangs geſagt, ein unerwartet mäßiges Spiell im Mittel äufer Schleicher durch Schoſer erſetzt war, deſſen Platz im Nach länge Samstagaber Baden erſti dem erſtklaſſi verpflichtet w Pyublikumser klame zu ſpät acht Tagen unvorteilhaft am Vortage ten, zeigten nilker. Sie kän Das trat bei mehr oder m jeweilige St. fortgeſetzt zun ausgenutzt. Ringrichter er erſter Linie f der Kämpfe z regeln vorſcht ſauberes Kän gen und Err nichts andere⸗ korrektes Ein der nachfolg Eindruck blei Beifall des ſind einmal ſchon bei ihre Kampfesweiſe mitteldeutſche ten wäre. Ur daß der Barme recht ſauber b 4 ſchehniſſen. Am Freit im„Koloſſeun gezeichneten e nungen des während Eſſ ger Feuerl Einlageküm (KBV Karls Karlsruhe), Karlsruhe) ge durch Aufgab Leichtgel ruhe) gegen Sieger nach e Federgewich Deimling(Ke Eſſer(Köln) n der zweite Maier(Singe Punkten. Städte⸗Zuge Schal Nach deme Gau Weſtfale 30. Septembe ballkampf nar usnahme— ter Verteidig deutſchen Fuf D ornemann; m, Rothard Sahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ ptember 198 Amateurpboer warßen Erfolg der lbzeit bleibt r. halblinksg Nach längerer Pauſe traten am vergangenen Nechtsaußen. Samstagabend die Amateure des Gaues lmformierung Baden erſtmals wieder auf den Plan. Trotz⸗ us tadelloſe dem erſtklaſſige Fighter aus dem Rheinland urger Angriff verpflichtet worden waren, blieb der erwartete men,, wenn⸗ Publikumserfolg aus. Vielleicht ſetzte die Re⸗ Iun—3 ſpät K1 oder aber wirkten ſich die vor 4 a age tgef E ämpf winigen gen ſtattgefundenen Berufsboxkämpfe unvorteilhaft aus. Die Gäſte aus Köln, die am Vortage bereits in Karlsruhe geboxt hat⸗ Zwei⸗, drei⸗ ten, zeigten ſich als ganz hervorragende Tech⸗ erleute Glück niter. Sie kämpften aber auch reichlich unſauber. ſeits verhütet Das trat bei dem einen oder anderen Kämpfer or für die mehr oder minder ſtark in Erſcheinung. Die der durchge jeweilige Stellung des Ringrichters wurde n Torwächter fortgeſetzt zum Halten, Stecken des Armes uſw. nit dem Arm ausgenutzt. Solches Verhalten erfordert vom 100prozentige Ringrichter erhöhte Aufmerkſamkeit. Er hat in »Mühlburger erſter Linie für eine ſportliche Durchführung er etwas grö⸗ doch nicht der Kämpfe zu ſorgen, wie dies die Kampf⸗ berechneten regeln vorſchreiben. Gegen fortgeſetztes un⸗ kleines 5 fauberes Kämpfen gibt es, wenn Verwarnun⸗ or, aus dem gen und Ermahnungen ohne Erfolg bleiben, zweiten Male nichts anderes als die Disqualifikation. Solch ckarau führt forrektes Einſchreiten wird auf die Kämpfer :0. Noch hat der nachfolgenden Begegnungen nicht ohne tribüne nicht Eindruck bleiben und zudem den ungeteilten Unmittelbhar. Beifall des Publikums finden. Dieſe Zeilen in ſchnellem ſind einmal nötig, nachdem die Weſtdeutſchen Steilvorlage ſchon bei ihrem letzten Hierſein durch unreine ing den Tor⸗ iKampfesweiſe aufgefallen ſind, ohne daß der e Klamm hat mitteldeutſche Ringrichter dagegen eingeſchrit⸗ ins Schiont ten wäre. Um aerecht zu ſein, ſei feſtgehalten, ſen. Die tor, daß der Barmer Halbſchwergewichtler Schmidt m Zuge noch recht ſauber boxte. Doch nun zurück zu den Ge⸗ Wenzelburgen ſchehniſſen. rhalb 10 Mi⸗ lt. Damit iſt 1 Am Freitagabend gab es ntſchieden. Es6 ielen, aber es in Karlsruhe ühlburger die im„Koloſſeum“ vor zahlreichem Publikum aus⸗ vemis ſtellen gezeichneten Sport. Vier von den fünf Begeg⸗ hwie vor im: nungen des Abends gingen über die Diſt. nz, ich in keinem während Eſſer im Leichtgewicht den Brötzin⸗ Und 5 Mi- ſ ger Feuerbacher bereits in der zweiten auer im An⸗ Runde durch k. o. beſiegte. Die Weſtdeutſchen fünftes To kamen zu einem:4⸗Sieg. dieſem Aus⸗ Ergebniſſe t gekommenen* 1 r die gefürch ⸗ Einlagekümpfe: Federgewicht: Birg (KBV Karlsruhe) gegen Schill(Germania arlsruhe), Punktſieger Birg. Reuter(KBV arlsruhe) gegen Scherb(Brötzingen), Sieger durch Aufgabe 3. Runde Reuter. Leichtgewicht; Müller(KBV Karls⸗ ruhe) gegen Seiberlich(Germania Karlsruhe), Sieger nach Punkten Müller. Federgewicht: Ruſtemeyer(Köln) ſchlägt Deimling(Karlsruhe) n. P.— Leichgewicht: Die Necka lich gute Ge hnelligkeit de igten auch die eit. Die ge⸗ warf. ſſer(Köln) ſchlägt Feuerbacher(Brötzingen) nnſchaft da der zweiten Runde k. o.— Weltergewicht: g. Aber auch rodel(Köln) ſchlägt Wieland(Karlsruhe) id ganz ihre„ P.— Mittelgewicht: Kahrmann(Karlsruhe) chlägt Deutz(Köln) n. P.— Halbſchwergewicht: (Singen) ſchlägt Schmidt(Barmen) nach unkten. tädte⸗Jugend Speyer— Mannheim:5 Die Kämpfe in Mannheim, die am amstagabend im„Kolpinghaus“ zum Austrag langten und mit reichlicher Verſpätung be⸗ nen, wurden mit einem Jugend⸗ tädtekampf Speyer gegen Mann⸗ m eingeleitet. Schon die kleinſten Streiter en'von vorbildlichem Ehrgeiz beſeelt und ten mitunter außerordentlich gute Anſätze. den beiden erſten Kämpfen waren die lzer Schopp und Müller im Alter und ſonſt körperlich ſtark im Vorteil, ſo daß erſchien mi ausg „Benner u ie ſchon ei täßiges Spie ent kaum ei und auch d wie 18 in Partie. Tro ergie, mit d einigen mein ge üßlein wieder deutſcher Meiſter er Schlußtag der deutſchen Meiſterſchaften Tennislehrer auf den Berliner Rot⸗Weiß⸗ Plätzen brachte noch einmal hervorragenden zport. Vor gefüllten Tribünen wurde de⸗ neriſchen Wetters wegen zunächſt das End⸗ ldes Einzels zwiſchen dem deutſchen tmeiſter Hans Nüßlein(Nürnberg) und Meſſerſchmidt(Frankfurt a..) ausge⸗ en. Nüßlein führte im erſten Satz bereits :0, als der Frankfurter auf:3 aufholte, m aber ſchließlich dem Nürnberger den Satz doch mit:3 zu überlaſſen. Die beiden nächſten Sätze ſahen dann Nüßlein ganz groß im Spiel und fielen mit:1,:1 an ihn. Damit ſtellte Rüßlein erneut ſeine große Klaſſe unter Be⸗ eis. Auch im Doppel feierte der Nürnberger uſammen mit Meſſerſchmidt einen ſchönen Er⸗ olg, indem er gegen die alte Paarung Na⸗ uch/ Richter mit:0,:3,•1 erfolgreich ar. Im Kampf um den dritten Platz ſtanden ich dann Najuch und der Berliner Gerſtel egenüber. Beim Stande von:8,:2,:3,:3 mußte das Treffen aber der Dunkelheit halber abgebrochen werden. tsſpiel zwi t Maße zur digten zähe auch recht vom Spiel.— ) leitete vor nur arlsruher ſtand völlig im 3. Beide Mann⸗ hlten beim KF tir“ Mittel äufer deſſen Platz im ren wurde. Die der erſten Halb⸗ leichte Ferdüber⸗ ſche Schönheiten beiderſeits nur des KFV ließ auch der Sturm onnten gar nicht lbzeit übernahm nſive und in der eine gute Kom erdtle der Füh⸗ Schalke 04 vertritt Weſtfalen Nach dem Gau Nordmark hat nun auch der Gau Weſtfalen ſeine Vertretung für den am 30. September zum Austrag kommenden Fuß⸗ ballkampf namhaft gemacht. Mit einer einzigen usnahme— Timpert(SC Höntrop) als rech⸗ er Verteidiger— werden die Spieler des eutſchen Fußballmeiſters Schalke 04 ihren Gau Die Mannſchaft hat folgendes Aus⸗ en: Mellage; Timpert, Zajons; Tibulſki, Szepan, — Kalwitzki, Gelleſch, Kuzorra, Ur⸗ „Rothardt. Baden verliert ge Mannheim, 24. September 1934 ſportlich die Ausbeute mehr als gering war. Ihre kleinen Gegner Nord(VfR Mannheim) und Gottmann(pPoſtſportverein Mannheim) kämpften ſehr beherzt. So führte Speyer be⸗ reits mit:0. Im nächſten Treffen zwiſchen Hans König 2(Speyer) und Gräther (Poſt) gab es einen ſchönen Kampf, der ſtarken Beifall fand. Das gegebene Unentſchieden war für den Pfälzer etwas ſchmeichelhaft.:1 für Speyer. Den erſten Sieg für Mannheim er⸗ kämpfte Treber(VfR) gegen Hauck(Sp), der recht kräftig mitmiſchte. Der Sieg Trebers war redlich verdient. Speyer iſt noch mit:3 Punkten im Vorteil. Im folgenden letzten Treffen zog der Pfälzer Utzmann gleich leb⸗ haft vom Leder. Bei Rapp(VfR) war er aber an einen hart und genau ſchlagenden Schläger geraten, der ihn in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter legte. Speyer gegen Mann. heim:5. Die nächſten angekündigten drei angekündigten Kämpfe fielen aus. Die Gründe hierfür waren nicht in Erfahrung zu bringen. Die hauplikämpfe, denen man mit großer Spannung entgegen⸗ geſehen hatte, nahmen dann mit dem Treffen Ruſtemeyer(Köln) gegen Lennert(Poſt) ihren Anfang, nachdem zuvor der ſtellv. Gau⸗ führer Werle(Mannheim) den Gäſten eine Radierung zum Andenken überreicht hatte. Der kleine Kölner war techniſch entſchieden der Beſſere, ſo daß er auf manche Mätzchen hätte ruhig verzichten können. Lennert unterlag wohl nach Punkten, zeigte ſich aber ſehr beherzt und groß im Nehmen. So verdient auch ſeine Leiſtung Anerkennung. Recht ſpannend und dramatiſch verlief der Kampf im Leichtagewicht, wo ſich Köhler(VfR) und der unheimlich hart ſchlagende Eſſer(Köln) gegenüberſtan⸗ den. Die erſte Runde gehörte Köhler klar, und noch in der zweiten Runde war er leicht im Vorteil. Der zu ſehr offenſiv boxende Köhler wurde dann aber in der dritten Runde ſtark angeſchlagen. Der Gong brachte ihn in die vierte Runde, in deren Verlauf auch der an⸗ heimlich hart ſchlagende Kölner ſchwer ange⸗ ſchlagen wurde. Eſſer überwand aber ſchneller und lag bald wieder im Angriff. So gab Köh⸗ ler zu Beginn der nächſten Runde den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Weſtdeutſchland führt :0. Im dritten Kampf ſchaffte der Kölner Prodel reichlich unſaubere Arbeit. Stolz (Mannheim) kämpfte forſch und mit viel Ueber⸗ legung. Prodel benötigte Tricks und Mätzchen, um Sieger nach Punkten zu werden. Weſt⸗ deutſchland liegt mit:0 Punkten unaufholbar in Führung. Hatte die Kampfesweiſe von Prodel ſchon ſtarken Widerſpruch beim Publikum gefunden, ſo traf dies noch mehr für die folgende Begeg⸗ nung zu. Deutz(Köln) hielt ſich fortgeſetzt an Mayer(VfR), der es nicht verſtand, aus dem Aus dem Handball⸗Lager Gauliga Baden SV Waldhof— TV 62 Weinheim 93(:1) TV Ettlingen— TG Ketſch..:12(:7) TSVNußloch— Tſchft Beiertheim 14:7(:4) TV Hockenheim— 08 Mannheim,:5(:2) Waldhofs Handballer in Front SV Waldhof— TW 62 Weinheim:3(:1 Wie erwartet hat der Meiſter gegen den Neuling einen klaren und verdienten Sieg er⸗ rungen. Die Waldhöfer haben mit ihrem ſchnellen und zielbewußten Angriffsſpiel den Gäſten von Spielbeginn an keine Siegesmög⸗ lichkeit gelaſſen. Ausgezeichnet ſpielten bei Waldhof die Innenſtürmer Engelter, Spengler und Herzog, von den Flügel⸗ ſtürmern Zimmermann ebenfalls gut auf⸗ gelegt, während Schmitz zeitweiſe etwas langſam wirkte. Die Hintermannſchaft wurde bei Halbzeit umgeſtellt. Müller, der anfangs Verteidiger ſpielte, übernahm ſpäter von Zim⸗ mermann II den Mittelläuferpoſten. In der ſpäteren Beſetzung wirkte Waldhof noch vor⸗ teilhafter, vor allem wurden die Außen beſſer eingeſetzt. Wiegold und Schmitt haben keine Wünſche offen gelaſſen. i Bei den techniſch nicht ſchlechten Weinhei⸗ mern vermißte man eine klare und zielſichere Angriffsgeſtaltung. Sehr gut hat ſich der Tor⸗ wart Reinig gehalten, dem Weinheim in erſter Linie zu verdanken hat, daß die Torzif⸗ fer nicht zweiſtellig wurde. Neben Reinia ver⸗ dient noch der fleißige und umſichtige Mittel⸗ läufer Schwöbel beſonderer Erwähnung. Schiedsrichter Becker(Ludwigshafen) lei⸗ tete vor 500 Zuſchauern gut. Bis Halbzeit ſtand es durch Herzog und Zimmermann für Waldhof und Pfläſterer für Weinheim:1. Nach dem Wechſel erhöhten zweimal Engelter und Spenaler auf:1. Wein⸗ heim verbeſſerte durch Pfläſterer, dann ſind wieder Spengler und Rutſchmann erfolareich. Am Ende kann Stöhr noch ein Tor aufholen. TV— 8 Mannheim Einen ſchönen Sieg haben die Lindenhöfer in Hockenheim errungen. Allerdings mußte um dieſe beiden erſten Punkte äußerſt erbittert ge⸗ kämpft werden, denn Hockenheim ſetzte ſich ſtark ein und lag bei Halbzeit auch mit einem Tor in Vorſprung. In ausgezeichnetem Endſpurt wurde aber dann doch noch der Ausgleich und ſchließlich der Sieg erkämpft. gen Weſtdeutſchland:6 Städlejugend Speyer— Mannheim:5— Schwacher Beſuch dauernden Nahkampf herauszukommen, ob⸗ wohl doch die Diſtanz ſeine größte Chance war. Erſt in der dritten Runde nahm er dieſe wahr. Deutz hielt und ſteckte, trotz Verwarnung. In der dritten Runde aber kam das vorzeitige Ende. Ringrichter Ulmrich(Vfͤ 86) erklärte den eindeutig überlegenen Mayer zum verdien⸗ ten Sieger. Weſtdeutſchland iſt noch mit•2 Punkten im Vorteil. Im letzten und Hauptkampf des Abends trat anſtelle des angekündigten deutſchen Poli⸗ Am die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Siegfried eudwigshafen ſiegt in Köln— Cfz 93 Köln:6 geſchlagen Vorſchlußrunde: Efü 93 Köln— Siegfried Ludwigshafen:8 In der Vorſchlußrunde trafen ſich am Sonntagvormittag in Könn im„Kino für Je⸗ dermann“ vor zahlreichen Zuſchauern die Mei⸗ ſter von Süd und Weſt, Siegfried Lud⸗ wigshafen und Cfͤ Köln 1893. Vor Beginn der Kämpfe wurde bekanntgegeben, daß für den Kölner Schwergewichtler Müller Startverbot erlaſſen worden ſei, weil er beim Stockholmer Freiſtil⸗Ringerturnier die deut⸗ ſchen Farben vertreten ſoll. Der Mannſchafts⸗ kampf wurde alſo ohne das Schwergewichts⸗ treffen ausgetragen, das ſpäter nachgeholt wer⸗ den ſoll. Müllers Gegner wird der Lud⸗ wigshafener Gehring ſein. Die Kämpfe ſelbſt brachten dann ausgezeich⸗ neten Sport und— etwas überraſchend— einen:6⸗Sieg der Ludwigshafener. Die Pfäl⸗ zer haben damit alle Ausſichten, in den End⸗ lampf gegen den Sieger der Gruppen Nord und Oft zu kommen, denn ſie empfangen am kom⸗ menden Sonntag die Kölner in Ludwigshafen auf eigener Matte und dürften hier zum Siege kommen. Selbſt wenn alſo Müller ſeinen Kampf gegen Gehring gewinnen ſollte— ein Punktſieg würde das Geſamtergebnis auf 88 unentſchieden ſtellen— wäre es eine Rie⸗ ſenüberraſchung, wenn ihnen in Ludwigshafen ein Sieg gelingen würde. Siegfried trat in »Köln in ſtärkſter Beſetzung an, während die Gaſtgeber im Leichtgewicht Knauf verletzten Schlangen ſtellen mußten. Die Kümpfe: Im Bantamgewicht nutzte Schmie⸗ gels(Köln) ſchon bald nach Beginn eine günſtige Gelegenheit und legte ſeinen Gegner Impertro(Ludwigshafen) nach 4,5 Minuten durch Hüftſchwung auf die Schultern. Köln führte:0. Das Federgewicht brachte dann auch ſtatt des TusvV Nußloch— Tſchft Beiert⸗ heim 14:7(:4) Einen üherxaſchend harten Widerſtand hat der zweite Neuling, Turnerſchaft Beiertheim, den ſpielſtarken Nußlochern geboten. Vor dem Platzwechſel kämpfte der Neuling ſogar ſo gut, daß der Ausgang des Spiels noch völlig offen war. Dann kam die Kampferfahrung Nußlochs zur Geltung und die tapferen Beiertheimer mußten noch neun Tore hinnehmen. TV Ettlingen— TG Kelſch:12 (:7) Eine große Ueberraſchung gab es in Ettlin⸗ gen. Ketſch wartete mit einer tadelloſen Lei⸗ ſtung auf, ſpielte ſchnell und überlegt. Ettlin⸗ gen fand ſich wider Erwarten überhaupt nicht und lag ſchon bei Halbzeit ſo klar im Rückſtand, daß nur noch die Höhe der Niederlage ungewiß ſein konnte. Nach dem Wechſel ſah man von Ettlingen wenigſtens einige gute Angriffszüge, aber die Tordifferenz wurde dennoch größer. Bezirksklaſſe 1 TV Jahn Neckarau— MTG Mhm.:7(:3) TV Rheinau— TXFriedrichsfeld:8(:3) Poſtſportverein Mhm— TWVSeckenh.:11(:5) In Neckarau hatte es MTG nicht leicht, um zum Siege zu kommen. Die Neckarauer waren in guter Verfaſſung und ſprechendes Können. Einen ſeltſamen Verlauf nahm das Spiel in Rheinau. Während beim Seitentauſch Rheinau mit:3 in Führung lag und bis dahin auch gut gefallen konnte, ſah man von der Elf ſpä⸗ ter nicht mehr viel, ſo daß Friedrichsfeld Tor um Tor aufholen konnte und ſchließlich ſelbſt Führung und Sieg errang. Leider müſſen bei dieſer zeitweiſe hart verlaufenden Begegnung auch zwei Platzverweiſe verzeichnet werden. Sehr vielverſprechend hat Seckenheim in die Punktſpiele eingegriffen. Auf fremdem Platz hat der Neuling gegen die nicht ſchwachen Poſt⸗ ler einen klaren Sieg davongetragen. Secken⸗ heim war in ausgezeichneter Verfaſſung. Sehr fleißig ſpielte vor allem die Läuferreihe mit Gehr in der Mitte. Bezirksklaſſe 2 TG Jahn Weinh.— TVLeutersh.. 11:3(:2) TV Roth— TV Germ. Neulußheim. 86(:5) TV St. Leon— TV Handſchuhsheim 86(:3) zeigten ſehr an⸗ techniſch hochſtehenden Kampf, der mit Kurt Doerry zeimeiſters Wintgen(Elberfeld) der ſympa⸗ thiſche Schmidt(Barmen) gegen den zweiten Kampfſpielſieger Maier(Singen) an. Beide hatten ſich in Karlsruhe am Vorabend einen ganz hervorragenden Fight geliefert. Leider nahm das Treffen ein vorzeitiges Ende. Nach zwei Runden mußte der Barmer, der ſehr ſchön und ſauber gekämpft hatte, wegen einer Hand⸗ knochenverletzung aufgeben. Bis dahin hatte Maier geführt. So endete alſo auch der zweite Kampftag für die Weſtdeutſchen mit einem:4⸗ Sieg, der um ſo mehr Anerkennung gefunden hätte, wenn'ihre Kämpfer reiner geboxt ätten. Ringrichter Ulmrich gab ſich redlich Mühe, hätte aber ruhig energiſcher durchgreifen dürfen, Uebertriebene Objektivität kann von Schaden ſein. Energiſche Entſcheidungen am richtigen Platz können dem Sport nur zum Vorteil ge⸗ reichen. Als Punktrichter walteten Schwind, Werle und Dreſſel(Mannheim) mit Um⸗ ſicht und zur Zufriedenheit. den Gäſten die erſten Punkte. Vondung(L) ge⸗ lang gegen Klaps eine doppelte Armfeſſel, aus der ſich der Kölner zwar befreien konnte, aber Vondung kam doch zum verdienten Punkt⸗ ſieg.:2. Der Leichtgewichtskampf ſah dann die Gäſte in Führung. Stahl war zwar kör⸗ perlich ſeinem Gegner Knauf nicht ganz ge⸗ wachſen, aber ſein beſſeres Können langte voll⸗ auf, um den Kölner durch Nackenhebel entſchei⸗ dend zu beſiegen.:5. Im Weltergewichtskampf zwiſchen Schuſter(L) und Siegfried(K) waren zweir Ringer auf der Matte, die ſich nicht viel nach⸗ gaben. Am Schluß erhielt der aggreſſivere Lud⸗ wigshafener einen Arbeitsſieg, durch den die Gäſte:7 in Front zogen. Im Mittelgewicht gab es dann zwi⸗ ſchen Dre wing(K) und Kreimes(L) einen erbitterten, ausgeglichenen Kampf. Der Kölne lag ſtändig im Angriff, konnte aber gegen den ſich ausgezeichnet verteidigenden Pfälzer nichts ausrichten. Immerhin hatte er mehr vom Kampf und Köln durch Drewings Punktſie auf:7 aufgeholt. Das Halbſchwergewicht brachte zwi ſchen Auderſch(K) und Ehret(L) keine E ſcheidung. Beide Ringer lieferten ſich E ſchieden richtig bewertet wurde. Ludwigs lag damit:8 in Front. Siegfried Lud⸗ wigshafen kann jetzt mit voller Ruhe den Rück⸗ kampf abwarten. Im Endkampf um die„Deut⸗ ſche“ dürfte höchſtwahrſcheinlich Hörde 04 der Gegner der Ludwigshafener ſein. 4 Darmſtadt bleibt Klaſſe Ifn Mannheim— 98 Darmſtadt:10•40) Das mit Spannung erwartete Gaſtſpiel des traditionsreichen Darmſtädter Sport⸗ vereins hat mit einer ganz klaren Nieder⸗ lage der Mannheimer geendet. Die Darm⸗ ſtädter zeigten einen eleganten Handball, mit ſchnellem Ballwechſel und immer neuen Ein⸗ fällen. Vom Torwart bis zu den Außenſtür⸗ mern ſah man beſte Technik und gute taktiſche Einſtellung zum Gegner. Allerdings hat VfR gegen Spielende den Gäſten auch weniger Wi⸗ derſtand entgegengeſetzt, ſo daß Darmſtadt zu beſter Entfaltung ſeines Könnens kommen konnte. Die Darmſtädter Feick, Freund und Fiedler verſtanden es, ſich immer wieder in den Brennpunkt des Geſchehens zu ſtellen. Die Tore, die dieſe Leute erzielten, waren beinahe alle Abſchlüſſe guter Kombinationen. Der richtige Platzwechſel Feicks, der Fangſicherheit Freunds und die Abwehr Webers haben bei den Zuſchauern großen Anklang gefunden. Beim Vf R konnte die Läuferreihe dem ideen⸗ reichen Spiel der Darmſtädter nicht bis zum Ende ſtandhalten. Die guten Augenblicke, die man zeitweiſe bei Ziegler und Heck in der Ver⸗ teidigung und bei Sornberger, Fiſcher und Maier im Sturm feſtſtellen konnte, haben das Geſchick einer hohen Niederlage nicht wenden können. Gut leitete der Schiedsrichter Steinbach (Germania Mannheim). Die zweimalige Führung Darmſtadts glei⸗ chen Sornberger und Kemeter aus. Bei Halb⸗ zeit ſteht es dann aber doch:4. Nach dem Wechſel erhöht Darmſtadt ſtetig. Feick, Freund und Fiedler ſtellen auf:10. Auch eine Um⸗ ſtellung der Mannheimer beim Stande 235 hat keine Beſſerung der Leiſtung gebracht. Kurt Doerry 60 Jahre Am Montag feiert der Sportſchriftleiter in beneidenswerter Friſche ſeinen 60. Geburtstag. Er betreut als Haupt⸗ ſchriftleiter ſeit langen Jahren die Sport⸗ redaktion des Scherlverlages und muß als einer der Pioniere der Sportjournaliſtik über⸗ haupt angeſehen werden. Noch heute iſt Doerry ausübender Sportmann von vorbild⸗ licher ſportlicher Geſinnung. Kurt Doerry kam ſchon im Jahre 1891 zum Sport und hat ſeitdem vor allem als Leicht⸗ 0 0 A 1896 und 1 artete er bei den mpiſchen in Athen und Paris. 111 erzielen kann. Jahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 12 „Hakenkreuzdanner⸗ Mannheim, 24. September 1 Sandhofen in Führung Unterbaden/ Weſt Phönix Mannheim— Hockenheim 08 TuSpV Altrip— SpVg. Sandhofen. Feudenheim— Viernheim. Seckenheim 98— Oberhauſen Neulußheim— Ilvesheim. SC Käfertal— Friedrichsfeld Sandhofen Neulußheim, — — %o—— ⏑— Ilvesheim Seckenheim Friedrichsfeld Feudenheim. Phönix Mannheim Altrip„„„ 4 Viernheim Käfertal. * 9 * „ * * * ——————— +—2 Oberhauſen Hockenheim Spu TV Altrip— Syog Sandhofen :2(:1) —— — o‚⏑ο—— 1 ⏑σ O———+ 1 *„„„***„*„„„*„****„„„„**„**„**—„„ —— ⏑ι⏑——— S—————— — S S S 2id boi 0 O OOO= — Ein harter Kampf, der von Beginn des Spie⸗ les bis zur letzten Minute anhielt, wurde da an der Altriper Fähre ausgetragen. Sandhofen war glücklicher Sieger und war Altrip ſowohl techniſch, als auch in punkto Spielerfahrung überlegen. Altrip dagegen ſpielt ſehr robuſt und war ſchnell am Ball, unterlag jedoch der taktiſchen Einſtellung von Sandhofen. Der Schiedsrichter Renkert(Plankſtadt) leitete das Spiel nach beſtem Können. Die Mann⸗ ſchaften traten wie folgt an: Altrip: Weber; Hauck, Weller; Fäth, Spindler Kurt, Sommer; Kreuzer, Weller Lud⸗ wig, Spindler Richard, Schneider Philipp un Schneider Hermann. Sandhofen: Schröder; Michel, Schenkel; Müller, Matyſek, Wehe; Daubermann, Barth, Weis, Schmitt und Dörr. Sofort bei Beginn des Spieles legte Altrip mächtig los und Sandhofen mußte ſich zunächſt auf die Defenſive beſchränken. Im Eifer des Gefechtes verſchuldete Wehe einen Elfmeter, der von Ludwig Weller zum erſten Tor verwandelt wurde. In der Folge gibt es durch zu hartes Spiel Strafſtoß auf Strafſtoß, ohne daß jedoch der Schiedsrichter weiter eingreifen muß. Ein Strafſtoß, von Altri vgetreten, wird von Lud⸗ ig Weller knapp neben den Torpoſten geköpft. Sandhofen geht zur Offenſive über, bedroht wiederholt das Altriper Tor, und es iſt der un⸗ ermüdliche Schmitt, der nach einem ſchönen Durchbruch den Ball zu Barth legt und dieſer Nach der Halbzeit erzielt Altrip ſofort die vierte Ecke, die jedoch nichts einbringt. Der harte Kampf geht in ſehr unſchöner Form wei⸗ ter. Ein Strafſtoß, von Müller getreten, wehrt Altrip nur noch zur Ecke ab. Durch verſchie⸗ dene Zurechtweiſungen des Schiedsrichters kommt das Spiel in etwas normalere Bahnen. Altrip wird ſogar beſſer und Sandhofen muß ſich in die Defenſive drängen laſſen. Schmitt auf der linken Seite hat wiederholt ſehr ſchöne Chancen. Jedoch die geſamte Abwehr der Schwarz⸗Weißen iſt auf der Hut. Aus einem Gedränge vor dem Sandhofer Tor nimmt Müller den Ball, ſpielt ſich durch, gibt weit vor fe dem Linksaußen Dörr, der Verteidiger Wel⸗ er und der Torwart Weber greifen an, und Dörr nutzt geſchickt dieſen Moment, um den Ball zwiſchen den Füßen des Torwarts in das Tor zu ſchieben. Großer Jubel bei Sandhofen. Taktiſche Einſtellung in der Abwehr verhindert nunmehr jeden Erfolg für Altrip, ſo daß Sand⸗ hofen als Sieger den Platz verlaſſen kann. Phönix Mannheim— 0s Hocken⸗ heim:1(:0) Vor rund 500 Zuſchauern entwickelte ſich auf dem Phönixplatz ein recht ſpannendes Spiel, zu dem die Phönixleute überraſchend mit Haut und Ofer im Sturm antraten. Der Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) entledigte ſich ſeiner Aufgabe recht gut, ſo daß das Spiel recht harmoniſch verlief. Endlich ſei noch feſtgehalten, daß die Bodenverhältniſſe ganz ausgezeichnete waren. Die Gäſte aus Hockenheim ſtellten eine recht eifrige und ſchnelle Mannſchaft, aus der der Mittelläufer, die beiden Halbſtürmer und die Abwehr hervorragten. So dauerte es 35 Minuten, bis es dem Phönix⸗Halblinken nach einer vorbildlichen Kombination des geſamten Sturms gelang, das Führungstor zu erzielen. So blieb es bis zur Pauſe. In der zweiten Halbzeit war es Haut, der auf:0 erhöhen konnte. Die Hockenheimer ver⸗ ſchärften dann das Tempo und konnten nach einem ſchönen Angriff durch den Halblinken das Ehrentor erzielen. Die Phönix⸗Elf war ſich dann des Ernſtes der Lage bewußt und warf alles nach vorn. Aus unmöglicher Poſition ſchoß dann Haut zum dritten Tor ein. Etwa eine Viertelſtunde vor Schluß gelang dem gleichen Spieler der hat⸗trick Bei dieſem Stand blieb es bis zum Spielende. Die Mannheimer Phönix-Leute vermochten ſo überzeugend die erſten Punkte zu holen. VfTR Feudenheim— Amicikia Viernheim:1(:0) Die Viernheimer Amiciten, die gerade mit Pokallorbeeren von Karlsruhe heimgekehrt ſind, haben ihr erſtes Punkteſpiel in Feuden⸗ heim verloren. Ganz unerwartet kommt dieſe Niederlage allerdings nicht, denn Feudenheim hat auf eigenem Platz ſchon immer außer⸗ gewöhnlichen Kampfgeiſt gezeigt. Auch dies⸗ mal iſt Feudenheim zu tadelloſer Form auf⸗ gelaufen, hat mit ſchönem Flachpaß das Feld beherrſcht und dabei immer wieder gute Tor⸗ gelegenheiten erſpielt. Ganz ausgezeichnet hat ſich der Torwart Biedermann geſchlagen, der eine Anzahl gefährlichſter Bälle ſicher mei⸗ ſterte. Auch die Verteidiger Ueberrhein und Fäßler ſetzten ſich reſtlos ein und haben redlichen Anteil an dem ſchönen Erfolg. Der Mittelläufer Ignor ſpielte fleißig und auf⸗ opfernd; der ganze Sturm war ſchnell und ſchußbereit. Der Rechtsaußen Winkler (früher Viernheim) ragte etwas hervor. Viernheim hat enttäuſcht. Eine ganze Stunde lang hat die Mannſchaft ſehr zerfahren geſpielt. Erſt im Endſpurt, der überwiegend im Zeichen Viernheims ſtand, durfte man mit der Leiſtung der Elf zufrieden ſein. In beſter Form hat nur der Verteidiger Kiß geſpielt. Alle anderen waren unterhalb ihres Leiſtungs⸗ durchſchnitts. Ueberraſchend war der Form⸗ rückgang des Läufers Fetſch. Der Schiedsrichter Seltſam(fHeidelberg) 5⁰⁰ keinen leichten Stand. Zuſchauer über Feudenheim hat in der 14. Minute die erſte Torgelegenheit vergeben, als Ueber⸗ rhein II einen Handelfmeter hoch darüber ſchoß. In der 25. Minute ging Feudenheim dann aber doch in Führung, als Winkler eine Flanke einſchoß. Weberrhein erhöhte durch Kopfball auf den:0⸗Halbzeitſtand. Nach dem Wechſel hat Viernheim in der 32. Minute lediglich das Ehrentor durch Mantel erzielt. Die Mannſchaften kämpften: Feudenheim: Biedermann; Ueber⸗ rhein J, Fäßler; Fuchs 1, Ignor, Eſchelbach; Winkler, Fuchs II, Ueberrhein II, Edelmann, Ueberrhein III. Viernheim: Krug; Kiß, Faltermann; Martin, Mantel, Fetſch; Schmitt., Koob, Pfenning, Schmitt., Helbig. .xà. 98 Seckenheim— Oberhauſen * Auf dem neurenovierten Sportplatz der Fuß⸗ ballvereinigung Seckenheiem fand am heuti⸗ gen Sonntag ein ſehr intereſſanter Kampf ſtatt. Die Seckenheimer, die mit Erſatz antreten muß⸗ ten, zeigten in der erſten Halbzeit ein ſehr flüſſiges und flottes Spiel. Der Mittelſtürmer der Seckenheimer war in alter Form und zeigte bei Einzelaktionen ganz hervorragendes Kön⸗ nen. Der linke Verteidiger wies einige Schwä⸗ chen auf. Sonſt zeigte die Mannſchaft im ge⸗ ſamten ein recht erfreuliches Bild. Die Oberhauſener Mannſchaft gefiel gut durch ihr ruhiges Verhalten. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte einen flotten Steilpaß, der recht angenehm auffiel. Zuſchauer etwa 500. Olympia Neulußheim— Alemannia Ilvesheim:1(:0) Dieſes Spiel war äußerſt ſcharf, verlief jedoch immer noch im Rahmen des Erlaubten. In der erſten Halbzeit war Ilvesheim in einer prächtigen Form, jedoch gelang es der Neuluß⸗ heimer Hintermannſchaft immer wieder, klaren Tiſch zu ſchaffen. Nach der Halbzeit drehte ſich das Blatt. Ilvesheim ließ merklich nach und dadurch wurde Neulußheim tonangebend. Nach einer längeren Drangperiode gelang es Neulußheims Mittelſtürmer Kammerer, das Führungstor zu erzielen. Neulußheim verfiel darauf in den Fehler, zwei Stürmer in die Läuferreihe zurückzuziehen, was ſich rächte. Ungefähr 15 Minuten vor Schluß gelang Il⸗ vesheim durch den Halbrechten der Ausgleich. Nun ging Neulußheim wieder zum General⸗ angriff über, was durch ein prächtiges Tor des Halbrechten belohnt wurde, das aber vom Schiedsrichter nicht gewertet wurde. Bis zum Schluß hielten beide Mannſchaften ſich die Waage und es blieb bei 111. Die Gegner waren gleichwertig, lieferten ſich einen erbitterten, jedoch fairen Kampf. Schieds⸗ richter war Herzog(Eppelheim). SC Käferkal— Germania Fried⸗ richsfeld:2(:1) Vor zirka 300 bis 400 Zuſchauern lieferten ſich obige Mannſchaften einen erbitterten Punktekampf. Friedrichsfeld hieß der glückliche Sieger. Nach anfänglicher Nervohſität beider Mannſchaften gewann Friedrichsfeld durch planvolle Angriffe unter der umſichtigen Füh⸗ rung von Rockſitz immer mehr die Oberhand. Nur das energiſche Dazwiſchenfahren der Kä⸗ fertaler Verteidigung und die tollkühnen Para⸗ den Heckmanns im Tor vereitelten frühere Er⸗ folge Friedrichsfelds. Erſt in der 40. Minute gelang es Friedrichsfeld, den erſten Trefſer zu erzielen. Nach feiner Kombination übernahm Rockſitz das Leder, umſpielte mit kurzen Dribblings zwei bis drei Mann und ſchoß un⸗ ter dem Jubel der Friedrichsfelder Anhänger das erſte Tor. Die 2. Halbzeit begann ſofort mit wuch⸗ tigen Attacken des Käfertaler Sturmes. Alles wurde auf eine Karte geſetzt. Friedrichsfeld verlegte ſich jedoch darauf, das Spiel, koſte es, was es wolle, zu halten. Alles verteidigte. Läufer, ſelbſt Stürmer, wurden zurückgezogen. Doch Käfertal war vom Pech verfolgt. was nicht an Fuß, Kopf oder Körper des Gegners abprallte, wurde von dem in ganz großer Form ſpielenden Hollerbach gehalten. Die Gemüter der Zuſchauer wurden aufs höchſte in Spannung gehalten. Der Mittelſtürmer Käfer⸗ tals wurde beim Durchbruch von den beiden Friedrichsfelder Verteidigern in die Klemme genommen und unfair zu Fall gebracht. Der verhängte Strafſtoß prallte, wie faſt alle Schüſſe, an der gegneriſchen Verteidigung ab. Nun ſchien die Kampfkraft der Käfertaler gebrochen zu ſein. Friedrichsfeld dagegen verſuchte nun wieder anzugreifen. Der Linksaußen Graf übernahm einen Steilpaß Rockſitz, kurvte nach innen und ſchoß unheimlich ſcharf ins kurze Eck. Dieſe Bombe konnte Heckmann im Fallen wehren, doch der freiſtehende Seßler brauchte nur noch einzuſchieben, um Friedrichs⸗ feld Sieg und Punkte zu ſichern. Schiedsrichter Schwarz(Heidelberg) lei⸗ tete unauffällig und gut. Käfertal: Heckmann: Rihm 1, Rutz; Rihm2, Helfinger, Kuhn; Kilian, Pauels, Stumpf, Fuchs, Konrad. Friedrichsfeld: Hollerbach; Ehret, Sel⸗ bach: Jung 1, Seßler, Schmiedel; Graf 1, Graf 2, Rockſitz, Henrikus, Jung 2. Favoriten ſetzen ſich durch Unkerbaden⸗Oſt Eberbach— Sandhauſen Kirchheim— Plankſtadt Schwetzingen 98— Eſchelbronn Walldürn— 05 Heidelberg 4 Union Heidelberg— Weinheim. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore 2 72¹1 :4 :0 3˙0 72 :4 :⁵ 228 :4 35 :5 —:10 22 :0 4·0 121 :3 — — 7 Kirchheim Eberbach Eppelheim Weinheim Wiesloch Schwetzingen Union Heidelberg 05 Heidelberg Sandhauſen Walldürn Plankſtadt Eſchelbronn Syy Schwetzingen— Eſchelbronn :0(:0) Die bemerkenswerteſte Feſtſtellung nach die⸗ ſem Spiel: Schwetzingen iſt gegen frühere Jahre ſehr, ſehr ſchwach geworden. Beſonders von dem raſanten Angriffsſpiel iſt überhaupt nichts mehr zu ſehen. In der heute gezeigten Form hat die Mannſchaft nicht die geringſte Ausſicht auf einen der vorderen Plätze. Bis weit in die zweite Spielhälfte hinein ſtand das Spiel:0. Verſchiedentlich hing der Ausgleich an einem Faden: Nur die noch grö⸗ ßere Kopfloſigkeit der Gäſteſtürmer verhinderte ihn. Schwetzingen war das ganze Spiel hin⸗ durch leicht überlegen. Der Sieg iſt ohne weifel auch in dieſer Höhe verdient. Lange ah es allerdings aus, als ob er knapp aus⸗ fallen würde. Man brachte aber gegen Schluß doch noch drei Treffer zuwege, die die Bilanz etwas freundlicher geſtaltete. Befriedigen konnte das Spiel leider nicht, dazu waren die beiderſeitigen Leiſtungen doch zu ſchwach. Eſchelbronn entpuppte ſich als eine ſtabile und ſchnelle Mannſchaft, die aber in tech⸗ niſcher und taktiſcher Beziehung noch viel zu lernen hat. Ausgezeichnet ſchlug ſich die Hin⸗ termannſchaft, die im linken Verteidiger einen gewandten und erfahrenen Spieler beſaß. Von den Läufern war der Mittelläufer der beſte, S S——— ο ι⏑ ⏑ι⏑ ι⏑ C¼½ 1+ᷓ d— m% ſ½%%ο ιο-—-— +◻ D⏑—⏑— während im Sturm das Innentrio ein ſolides Können verriet. Auswärts iſt für die Mann⸗ ſchaft nichts zu holen, dagegen könnte ſie zu Hauſe dem einen oder anderen ſchwächeren Gegner gefährlich werden. Schiedsrichter Al⸗ brecht(Mannheim) hatte das Spiel jederzeit in der Hand, zumal keiner der Spieler aus der Rolle fiel. Union heidelberg— I Weinheim :3(:1) Durch den niedergegangenen Regen war der Unionplatz faſt kaum beſpielbar. Es war daher kein Wunder, daß dieſes Verbandsſpiel ſehr unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen litt. Der Platzbeſitzer lieferte ein miſerables Spiel. Es mag vielleicht als Entſchuldigung dienen, daß gleich nach Beginn der Halblinke Bernha r d infolge Verletzung ausſchied, wodurch die Hei⸗ delberger das ganze Spiel mit zehn Mann durchführen mußten. Aber trotzdem durfte dieſe ſchlechte Geſamtleiſtung nicht in Erſcheinung treten. Einzelne Leute, wie der mächtig im⸗ ponierende kleine Mann im Uniontor, der linke Läufer Joos, und mit Abſtand auch der Mit⸗ telläufer konnten ſehr gut gefallen. Dagegen fielen die übrigen, darunter Unions Torſchütze, Peter, faſt vollkommen aus. Ganz anders waren die Weinheimer Spieler und das von dieſen gezeigte Spiel. Angenehm fiel die Ruhe der Elf und die in ſchönem Flachpaß vorge⸗ tragenen Angriffe auf. Der Sieg war durchaus verdient. Beſonders fiel die gute Abwehr⸗ arbeit der Verteidigung Sutter⸗Randoll auf dieſem ſchweren Boden angenehm auf. Aber auch die anderen Mannſchaftsteile ließen keinen Wunſch offen. Die Gäſte hatten mehr vom Spiel und waren fühlbar überlegen, daß die Kapi⸗ tulation der geaneriſchen Hintermannſchaft kom⸗ men mußte. Wenn auch der Führungstreffer durch den Linksaußen Metz erſt nach einer halben Stunde erfolgte, ſo lag das an der bravouröſen Abwehr des Heidelberger Tor⸗ hüters, der vorher die tollſten Sachen hielt. An⸗ griffe der Rotbluſen ſah man ſehr wenig, der Sturm zeigte ſich vollkommen hilflos. Die zweite Spielhälfte brachte keine Aende⸗ rung des Spielverlaufs. Nachdem überraſchend und ſchnell der zweite Treffer gefallen war, ohne daß der Uniontorwart im Bilde war, hat⸗ ten die Einheimiſchen eine einzige Chance, die aber verpaßt wurde. An einem Sieg Wein⸗ heims war nicht zu zweifeln, der noch durch ein drittes Tor bekräftigt wurde. Schieds.ichter war Schmetzer(Waldhof), der ſehr gut, wenn auch manchmal etwas kleinlich, leitete. 1. Nreislusse(Suſiball Kreis 9/ Mannheim Gruppe Weſt 07 Mannheim— Poſt Mannheim Altlußheim— Kurpfalz Neckarau Brühl— Oftersheimmm Ketſch— Rheinan. Gruppe Oſt Leutershauſen— Ladenburg Heddesheim— Neckarſtadt. Neckarhauſen— Wallſtadt. Edingen— Hemsbach Vikt. Neckarhauſen— Vikt. Wall⸗ ſtadt:0(:0) os konnte den Namensvetter aus Wallſtadt Neckarhauſen liegt vonm Anſpiel weg ſtändig im Angriff, ſo daß Wall⸗ Vereinzelte Durchbrüche Wallſtadts wurden prompt ge. Der Halblinke von Neckarhauſen erzielt einwandfrei beſiegen. ſtadt nur zu verteidigen hatte. ſtoppt. uſ bei einem Durchſpiel das erſte Tor für Neckar⸗ haufen. Bei einem Eckball konnte der Halb⸗ rechte das Ergebnis auf:0 ſtellen. Mit dieſem Reſultat geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn läßt das Tempo ſtark nach. Es war nichts anderes mehr als eine Schiedsrichter Bruſt lei⸗ 4 harmloſe Kickerei. tete peinlich genau. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen RS Pr. Königsberg— Pruſſia Samland Bu. EV Danzig— Polizei Danzig Viktoria Allenſtein— Pork Inſterburg Maſovia Lyck— Tilſiter S. RSV Raſtenburg— SVInſterburg. Gau Pommern Komet Stettin— Preußen Stettin. Weſt: PSV Stettin— Greifswalder SC VfB' Stettin— Vfe Stettin. 5: Oſſt: Viktoria Stolp— Viktorig Kolberg 111. Preußen Köslin— Germania Stolp.. 133 Gau Brandenburg Hertha-BSC Berlin— Polizei SVBerlin Vikt. 89 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin! Berliner SV 92— Minerva 93 Berlin 1. FC Guben— Tennis⸗Boruſſia Berlin Spandauer SV— VfB Pankow. Gau Schleſien Beuthen 09— Vorwärts RSV Gleiwitz. 1 SC Schleſien Haynau— Hertha Breslau Pr. Hindenburg— SC Vorwärts Breslau Breslauer F 06— Deichſel Hindenburg 1. FC Kattowitz— 02 Breslau(Geſ.⸗Sp) 33 Gau Sachſen Sporifr. 01 Dresden— Dresdner S.1 Sp u. BC Plauen— Guts Muts Dresden VfB Glauchau— Polizei Chemnitz SC Planitz— VfB Leipzig Fortuna Leipzig— Wacker Leipzig Gau Mitte Sportfr. Halle— SpVg Erfurt Vfs Bitterfeld— Wacker Halle 1. SV Jena— SV 99 Merſeburg Swos Steinach— Kricket⸗Bikt. Magdebg⸗ Gau Nordmark Altona 93— Boruſſia Kiel Hamburger SV— Union Altona. TVd Eimsbüttel— FC St. Pauli Holſtein Kiel— Viktoria Hamburg Gau Niederſachſen Bremer SV— VfB Komet Bremen Hannover 97— Hildesheim 06. Algermiſſen 1911— SV Werder Bremen Vikt. Wilhelmsburg— Boruſſia Harburg „„ Gau Weſtfalen Union Recklinghauſen— Deutſcher SC Sga Su. S Hüſten 09— SpVg Herten. SVHöntrop— ScC. Weſtfalia Herne VfB Bielefeld— FC Schalke 04(G⸗Sp ** Gau Niederrhein Boruſſia Gladbach— Rheydter SpV FV 08 Duisburg— Fortuna Düſſeldorf! Rot⸗Weiß Oberhauſen— Hamborn 07„ 33 Homberger SpV— Preußen Krefeld.„ 1 Gau Mittelrhein Kölner SC 99— Bonner FV. VfR Köln— Blau⸗Weiß Köln. SpVg Sülz 07— Kölner EfR FC Idar— Mülheimer SS.. Eintracht Trier— Weſtmark Trier Gau Nordheſſen BC Sport Kaſſel— FC Hanau 93 FC. Langenſebold— Kurheſſen Kaſſel VfB Friedberg— SC 03 Kaſſel. Germania Fulda— Boruſſia Fulda Williams wird Sportlehrer Aus Kanada wird jetzt berichtet, daß ſich de Olympiaſieger Perey Williams entſchloſ⸗ ſen hat, Sportlehrer zu werden. Williams ge⸗ wann bekanntlich bei den Olympiſchen Spielen des Jahres 1928 in Amſterdam ſowohl im 100⸗Meter⸗Lauf die Goldmedaille, als auch in der 200⸗Meter⸗Strecke. Metze ſiegt in Paris Auf der Pariſer Buffalo Bahn wurde am Sonntag der„Große Herbſtpreis“, ein Stehe rennen über 100 Kilometer, ausgefahren. Ge⸗ ſamtſieger wurde der deutſche Weltmeiſter Eri Metze(Dortmund) mit 3 Punkten vor de Franzoſen A. Wambſt, Graſſin und E Weltmeiſter Lacquehay. Der Berliner Lot Ehmer, der bisher nur wenig Steherrenne beſtritten hat und ſich für dieſe nicht eigne kam über den letzten Platz nicht hinaus. Allg. Körpe Schanzenſtr. 11, 836 187 K) uußer Laden chenprogran wigshafen Allg. Körp —21. Uhr, St nänner.— Sch 30 Ubr, Herf hennis: Kur⸗ 39(), 17—19 und Männer.— Uhr, Pfalzplatz L nis: Kur⸗ enhof, für A iu Jitſu: K on, Gymnaf Mitt Reichsſpor .. bis 21.30 Uhr, naſiums, Roonſt lchietzen: Kurs 18—20 Uhr, Pfe Männer.— Ter Tennisklub Mat — und Mär mur für Männer. 19—21 Uhr, Tur Frei Uhr, Herſche Gymnaſt „ 28, 29 u berufsſchule 2, Ti iu Jitſu: Ku n, Gymnaſt und Män Kurs 53(8 der 10. ud und Hollan gebnis kamen inttſteg. mf ſofort od. ſpä⸗ r zu vermieten. imer der Lieb⸗ hergerichtet— vermieten. f. Zim. u. K. september 1931 1GDall) eim m iu 13 L 0 L.:2 „„ »—0 2²⁰ „ Vikt. Wall. aus Wallſtadt uſen liegt vom „ ſo daß Wall- ſe. Vereinzelte n prompt ge⸗ irhauſen erzielt Tor für Neckar⸗ inte der Halb⸗ en. Mit dieſem 3 Tempo ſtark mehr als eine er Bruſt lei⸗ Reich Samland 13 nzig Inſterburg 2˙5 erburg. 22 ennisklub Sahrgang 4— A Nr. 439/ B Nr. 264— Seite 13 „Hakenkreuzbanner Mannheim, 24. September 1931 Sport für jedermann Rochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 24. bis 29. September 1934 Montag, 24. September 1934 Allg. Körperſchule: Kurs 1(2, 3 und 4)(0) —21 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 143(), 20 bis 30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Zennis: Kurs 36(), 17—19 Uhr, Stadion, 13 und Männer.— Tennis; Kuts 37(), —19 Uhr, Stadion, für Anfänger, Frauen und Männer. Dienstag, 25. September Schwimmen: Kurs 18a(), 20—21.30 Uhr, herſchelbad, Halle 3, Männer.— Tennis: Kurs 39(), 17—19 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, Frauen und Männer.— Tenniss, Kurs 40(), 17—19 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, Frauen und Männer.— Lennis: Kurs 41(8) 17—19 Uhr, Pfalzplatz Andenhof, für Anfänger, Frauen und Männer.— Ziu Jitſu: Kurs 60(46)(), 19,30—21.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Mittwoch, 26. September Reichsſportabzeichen: Kurs 8(), 19—21 Uhr, Mädchenberufsſchule 2, Turnhalle(Weberſtr.), nur für Männer.— Schwimment: Kurs 20a(), 20—21,30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, Männer. MRenſendieckgymnaſtik: Kurs 58(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſtums, Roonſtr.—6. Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurs 53(), 20—22 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“ (Etraßenbahnlinien 4 und 16), Frauen und Männer. Donnerstag, 27. September Leichtathletik: Kurs 23(21 und 24)(), 18—20 Uhr, Pfalzplatz Lindenhof, Frauen und Männer.— Tennis: Kurs 44(), 17—19 Uhr, Mannheim, Friedrichsring 22—24, Frauen und Männer.— Tennis: Kurs 45(), 17—19 Uhr, wie vor, für Anfänger.— Boxen: Kurs 48(), 19—21 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, — nur für Männer.— Sportfechten: Kurs 49(), —21 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thomaſchule, D 7, 22, Frauen und Männer. 4 Freitag, 28. September Allg. Körperſchule: Kurs 5(2, 3 und 4) (), 19—21 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 163a(), 20 bis .30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen.— Fröh⸗ lich⸗Gynmnaſtik und Spiele: Kurs 30(25, 3, 27, 28, 29 und 31)(), 19—21 Uhr, Mädchen⸗ ettin, walder SC— — a Kolberg 1141 Stolp. SWeBerlin Fiauen und Männer.— Kleinkaliberſch 2 iß Berlin 5 93 Berlin 3: ſia Berlin 1 2 Gleiwitz. 1 a Breslau 433 ts Breslau 91 indenburg 3 (Geſ.⸗Sp) 3 ier SC.. s Dresden nnit pzig* 3 Magdebg. 1 auli- burg emen 0 er Bremen a Harburg ſcher SC erten Herne 0 4 )4(G⸗Sp) 1 r SpV. Düſſeldorf born 07, refeld R Trier u 93 Kaſſel el 3 fulda Männer.— Reich LZimmer⸗Wohnung berufsſchule 2, Turnhalle(Weberſtr.), Frauen.— Jiu Jitſu: Kurs 61(54)(), 19,30—21,30 Uhr, Etadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. 1 Samstag, 29. September Kleinkaliberſchießen: Kurs 59(52)(), 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“(Straßenbahnlinie 4 und 16), praktiſcher Unterricht für Fortgeſchrittene, ie⸗ en: Kurs 53(), 17—19 Uhr, wie vor, praktiſcher unterricht für Anfänger, Frauen und Männer.— eichtathletik: Kurs 22(21 und 24)(), 16 bis 18 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Sſportabzeichen: Kurs 8 (9, 15,30—17,30 Uhr. Stadion, Hauptſpielfeld, nur für Männer. deulſcher Golfſieg über holland HBei ausgezeichnetem Wetter und hervor⸗ agenden Platzverhältniſſen wurde am Sonn⸗ auf den Faltenſteiner Golfplätzen bei Ham⸗ burg der 10. Golfländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ liund und Holland ausgetragen. Im Geſamt⸗ aeebnis kamen die Deutſchen zu einem 5½:3½⸗ u ktſieg. FfFnn 5 3 * — mit Küch e, eingerichtetem Bad, Keller, Bodenraum, z. 1 od die Reiſe gingen. Mietgesuche Zur Errichtung eines photographiſchen Betriebes (Kunſtlichtatelier) werden geeignete Silberſchildprobe in Heidelberg Nur keilweiſe gute Leiſtungen— heidelberger Siege „Die Erwartungen, die man in die 3 Kämpfe in Heidelberg ſetzte, wurden nicht reſtlos er⸗ füllt. Teilweiſe ſind die—— Leiſtungen wohl auf den Saiſonanfang zurückzuführen, teilweiſe auch auf die Verantwortung, die die einzelnen Spieler trugen und ſie nervös machte⸗ Die beiden Spiele zwiſchen Heidelberger und Mannheimer Mannſchaften brachten Siege der Heidelberger, während im dritten Spiel der TV 46 Mannheim über Germania Mannheim erfolgreich blieb. 5C Heidelberg— Mes:0 Die Mannheimer begannen überraſchend mit einem enorm ſchnellen Tempo, das ihnen die erſten 20 Minuten eine mehr oder weniger große Ueberlegenheit einbrachte. Aber trotz einiger Chancen gelang es ihnen infolge viel zu überhaſteten Spiels im Schußkreis nicht, irgend einen Erfolg zu erzielen. Was aufs Tor kam, hielt der Hüter des HCh ſicher. Lang⸗ ſam bereitete der HCh dann ſeine Ueberlegen⸗ heit vor: die Mannheimer fielen ihrem Tempo zum Opfer und der HCh erzielte drei Tore durch H. Peter und Hoffmann. In der zweiten Hälfte ſetzte ſich die Routine der Heidelberger immer mehr durch, ſo daß nach einem zurück⸗ genommenen Tor noch zwei Erfolge möglich waren. Das Ergebnis iſt etwas hoch ausge⸗ fallen, wenn der Sieg auch voll verdient wor. Bei Mannheim gefielen Schäfer, Bechtold, beim HEß Hoffmann, Beukert und Nerzinger. TG 78— VfR Mannheim:0 „Auch dieſer Sieg der Heidelberger war ver⸗ dient. Die Mannheimer waren ſehr unſicher, vor allem in der Verteidigung, während die TG 78 durch ein ſehr produktives Spiel, das 6. Etappe der SA⸗Rad⸗ fernfahrt bei Dauerregen Die 6. Etappe der SA⸗Radfernfahrt Berlin— München—Berlin, führte am Sonntag von rankfurt am Main nach Ansbach über eine trecke von 187,1 Kilometer. Die Fahrer hat⸗ ten diesmal ſtark unter der Ungunſt der Wit⸗ terung zu leiden und dazu kam noch die ſtark gebirgige Strecke mit den vielen, ſteilen Auf⸗ ſtiegen zu den Höhen des Speſſarts. Unter dieſen Umſtänden muß man die Leiſtungen, die die SA⸗Fahrer vollbrachten als geradezu her⸗ vorragend bezeichnen. Es war wohl auf dieſer Etappe wieder ein reiner Schnelligkeitswett⸗ bewerb, aber Sturm, Regen und Berge ſtellten unerhörte Anforderungen an die Ausdauer und Kraft der Teilnehmer. In Frankfurt erfolgte morgens um 8 Uhr der Start, wobei wieder zuerſt die ſchwächeren Mannſchaften von Magdeburg und Halle auf Die im Geſawtergebnis führende Mannſchaft des Sturmes 10%2 Ber⸗ lin ſtartete erſt:24 Stunden nach der erſten Mannſchaft, erreichte aber das Ziel nach glänzender Fahrt mit acht Minuten Vorſprung Keltertrauben billig abzugeben! 36186K Zu verkaufen vor allem auf Spieler wie Mayer, Ueberle, Schreiber und Riehl aufgebaut war, ſeinen Sieg ſicher ſtellen konnte. Im VfR⸗Sturm fiel Geyer vollkommen aus, in der Läuferreihe be⸗ friedigten nur Fmunzer und Pfeiffer, Kreuſel, Mayer, der ein wunderbares Tor ſchoß, und Volker waren für die TG 78 erfolgreich, die in der zweiten Hälfte dank ihrer Läuferreihe den Kampf ganz in der Hand hatte. TV 46 Mannheim— TB Germ. Mann⸗ heim:1 Dieſes Spiel fiel gegenüber den beiden an⸗ deren Kämpfen ſtark ab. Es wurde viel zu aufgeregt geſpielt und nur das ruhige Verhal⸗ ten einiger TV-46⸗Spieler war ausſchlag⸗ gebend für den Erfolg, der vollauf verdient war; denn im Schußkreis wurden noch viele Chancen ausgelaſſen. Aber der Sturm iſt im⸗ mer noch das Schmerzenskind, nur Mintrop genügte. Er ſchoß auch das Ausgleichstor, während Seidel den Siegestreffer herausholte. Beim TV 46 gefielen Greulich, Mintrop, Schwab, während die Germanen ihre beſten Kräfte in Gunkel, Hochadel und Linder hatten. Ein Aebungsſpiel am Samstag Am kommenden Samstag ſpielen um 16 Uhr auf dem VfR⸗Platz folgende Mannſchaften: Schäfer(MTG)— Greulich(TV 46), Heiler (fR)—. Peter 1(HCcs), Kerzinger(865), Riehl(TG 78)— Stieg, Hoffmann, Peter II (alle HCH), Rackl(Ulmer FV), Düring(HCH). Wittbrock(TV 406) Kulzinger(VfR), Haußmann(HChH)— Pfeiffer(VfR), Schwab (TV 46), Bechtold(MTG)— Vogel(TG 78), Hochadel(Germania), Mintrop(TV 46), Kun⸗ kel(Germania), Volkert(TG 78). vor Offenbach und dem Berliner Sturm 10)3. Die ſiegreichen Berliner legten die Strecke in :42:10 Stunden zurück und vergrößerten ihren Geſamtvorſprung auf 35 Minuten. Fuchsjagd im Odenwald Der DDaAcC, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet am Sonntag, 30. September, eine Fuchsjagd. Die Veranſtaltung iſt offen für Wagen⸗ und Motor⸗ radfahrer. Teilnahmeberechtigt ſind die Mitglieder des DDAcC ſowie NSä und Gäſte. Das Nenngeld beträgt für Motorradfahrer 2 RM. und für Wagenfahrer 4 RM. Die Teilnahmemel⸗ dung hat bis ſpäteſtens 28. September an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des DDAc, Ortsgruppe Mannheim, zu erfolgen. Alle Teilnehmer treffen ſich am Sonntag, 30. Sep⸗ tember, nachmittags 1 Uhr am Flugplatz Neu-⸗Oſt⸗ heim, Richtung Seckenheim. Von da aus erfolgt ge⸗ ſchloſſene Anfahrt nach Schriesheim, woſelbſt die Jagd um 2 Uhr beginnt. Das Jagdrevier beſchränkt ſich: im Weſten auf die Bergſtraße von Heidelberg bis Bensheim, im Norden: Bensheim, Lindenfels, Marbach, im Oſten: Marbach, Beerfelden, im Süden: den Neckar von Eberbach bis Heidelberg. Die Fuchsjungd iſt nachmittags 4 Uhr beendet.. Preisverteilung in Heppenheim„zum halben Mond“. Ausſchreibungen können von der Geſchäftsſtelle des DDAC, Ortsgruppe Mannheim, Friedrichsplatz 3, bezogen werden. Lebrauctes ad und Garten, Okt ſpäter zu vermieten. Mietpr. 66 RM 33 3 Dr. Kraft. (227˙% ——— Aaloln. 1 u. 23W. 1 Zuiſenringn. 1⸗ 5 •.., U. imm. achw. Scäfer, T 4a, 11. Dmoa-Dh½tlöuee n Anmer Uld Küche „Schöne immer⸗ Wohnung cuf ſofort od. ſpä⸗ er zu vermieten. 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Tagung der D⸗Vereinsführer und Jachwarte des Turnkreiſes Mannheim Für den vergangenen Samstagabend hatte D⸗Kreisführer Stalf die Führer ſeiner Ver⸗ eine und die Fachwarte zu einer Beſprechung nach Neckarau zuſammengerufen, die mit Aus⸗ nahme von MTG, TW Friedrichsfeld, Bavenia Wallſtadt und TV Rohrhof, von den übrigen 24 Vereinen vollzählig beſucht war, ſo daß an die 100 Vereinsfunktionäre des D⸗Kreiſes Mannheim ſich eingefunden hatten. Einleitend alt es Stellung zu nehmen zu verſchiedenen fragen der turneriſchen Arbeit, im Mittelpunkt äber ſtanden für die Zuſammenkunft zwei Punkte, denen das beſondere Augenmerk zuge⸗ meſſen wird. Zunächſt handelte es ſich darum, die Einzelheiten feſtzulegen für die in der Woche vom 7. bis 13. Oktober zur Durchfüh⸗ rung kommende Werbewoche des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen für die Lei⸗ besübungen der Frau. An Hand der bekannt⸗ egebenen Richtlinien legten Kreispreſſewart Groth und die Kreisfrauenturnwartin, Frau Storz, die Einzelheiten dar, die als Aufgaben erwachſen, ſowohl für die allgemeinen Vorbe⸗ reitungen, als auch für die beſonderen Werbe⸗ maßnahmen, die die Vereine des Turnkreiſes Mannheim ergreifen. Eine beſondere Regelung iſt noch für das Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten erforderlich, die im Laufe dieſer Woche gemeinſam mit den anderen im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen vereinig⸗ ten meren in einer Beſprechung getroffen wird. Mit ganz beſonderem Intereſſe aber erwar⸗ tete man die Ausführungen, die Kreisdietwart Adelmann als Richtlinien für die Vereine im Anſchluß an den erſten Kreisdietwartelehr⸗ gang zu geben hatte. Von der bevölkerungs⸗ und raſſepolitiſchen Geſundung unſeres Volkes ausgehend, umriß der Kreisdietwart klar und richtungweiſend das Ziel und den Zweck der Dietarbeit in den Vereinen für Leibesübungen. Die Deutſche Turnerſchaft hat auf dieſem Ge⸗ biete bereits in erfolgreichem Maße Vorarbeit geleiſtet, ſo daß auf dieſer Grundlage weiter werden kann, in dem in den nächſten ochen ſtattfindenden erſten Lehrgang der Ver⸗ einsdietwarte für den Turnkreis Mannheim, der aller Vorausſicht nach gemeinſam mit 5335 118 ie f. Preſſewarten zur Durchführung kommt. Vereine der Deutſchen Turnerſchaft werden auf jeden Fall, wie Kreisführer Stalf zum Aus⸗ druck brachte, auch in dieſer Hinſicht und in dem ihnen geſteckten Rahmen ihre Pflicht erfüllen. 9 ee 4 durch Dr. Ernst Richters Frühstückslkeräutertee regt den StoffwWechsel an, fördert die Ausscheidung und zohgt för gesunoe Gewichtsubnoahme. Jefzt duch als Drix. Tableſten. In Apotheken und Drogerien. Aütomarkt Fritz Hartmann Telefon 4031 6 Seckenheimerstraße 68 d Schnell Sachgemäß Herrchenꝰ „ und dabei ist Herrchen so be⸗ Preiswert 5 Ee Hunoman Frau m. eig Heim, General- vertretung Ersatzteillager ſchuldlos geſchied., wünſcht Heirat. 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Meyer trinkens im Rheinſtrandbad in Mann⸗ eine öffentliche Belobung Mannheiin, den 21. September 1934 Der Landeskommiffär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosba Alles quiescht vor Vergnuügen— Das Publikum bringt Lich formlich um. So einen elementaren VLergnugungs- auobruch den Besucher massen kat man jahrelang niclit mehr erlebi! Paf und pDaiachon in ihrem neuesten Großfilm in Erstauffünrung für Mannnheim: 027 al dum gefllagen Daꝛu das wertvolle Vorprogramm 0 0 Die Abenteuer der Ziene maia nach dem gleichnamigen Buch von Wald. Bonsels oum allen Eltern und Kindern den Besuch dieses schõnen Pro- gramms zu ermõöglichen, ohne in ein Gedrünge zu geraten, legen wir heute und folgende Tage mittags.30 Uhr eine große unbluti 75 Pfg. Mönch⸗ Juni elche am 24. m Tode des Er⸗ ſpreche ich hiermit (36 179), 12 688 Familien-Vorstellung „Zuin badiſchen Ho den 70 Loſe Stoppelklee(Rottlee, blättrig) vom Schacher, Gewann Gr. Muld und Gieſenſpitzen), 32 Kleegras vom Gewann Gaigler und Neuwieſen im Gewann Große Muͤld, 34 Loſe Wickhafer vom Ge⸗ wann Gaigler und ferner das Oehmd⸗ graserträgnis von den Loſen 124 bis 150 e der Matthäuswieſen. Domänenamt. J..: Neumayer. mit dem ungelkürzten Tages- Klee⸗, Wickfutter⸗ und Oehmd⸗ programm, Kinder 30 u. 40 Pfg. grasverſteigerung ein. Das D ſamt delb ver⸗ 5 ſtei gert 4 14 t 3 15 25.„Seyt br. Ant.:.30.00..30,.00..50.,.20 Unr 1934, nachmittags 4 Uhr, im Gafthaus 5 f“ in Hockenheim: drei⸗ Loſe 7 5— Eigentlich. war es ja gor nicht onders zu er- ſen Ehefrau Eliſe 4 des Geſetzes andwirtſchaftlichen S Zur Mannheim. Alle n ſind Schwetzingen, Ueber den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb des Jakob Eichhorn 4. und deſ⸗ Reilingen wird heute 10. Uhr gemäß das Entſchuldungsverfahren eröffnet. Entſchuldungsſtelle nannt: Bad. Kommunale Landesbank Oktober 1934 bei dem——— Amtsgericht anzumelden. LwE. 20/ Amtsgericht II. warten— aber öberrascht hat es ihn denn doch, daß seine Kkleine An- zeige„Havus zu verkoufen“ im„Is.“ solch großen Erfolg hatfe. Desholb: Auch für Kkleinonzeigen— in jedem Falle— das„HB.“— das Blatt för alle(weit öber 120 000 lesen es). geb. Unglenk in], zur Regelung der Schuldverhältniſſe wird er⸗ Anzrüche an Be⸗ bis ſpäteſtens 15. 21. September 3 (42 024 K) LTeilzahl. 10. R. P. Sie öunen M(= ſich Lesten einelegantes Hleid-Kortüm oder Hdntel kaufen. Nur Neu- heiten in guter preisw. Qualität und trotz alledem bei /lLAhlung Rest nach Ver- einbarung. Georg Tläuafan., luisenring 58• Telefon 316 71 gestattet. 261 90 K Pfund⸗ Wüſcherei halbtrck. Pfd. 12 3 ———5 Pfd. 16 3 manggeb. Pfd.22 6türkewüſche Hardinen⸗ ſpannerei Schreiben Sie Poſtkarte an: Waſchanſtalt Abben Mhm. Käfertal Wormſer Str. 3. 17529K Ausl. 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