— 15 „.⸗September t Manuh 1 täglich „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöche 4 4. Jahrgang— Nr. 442 EA-GROSSFIMUM eſeenen Romon von Ganghofer die festsꝑleleum ue Ufa-Ton-Woche, .30— Jugendifeſ London, 25. Sept. Der franzöſiſche Be⸗ SUN richterſtatter des„Daily Telegraph“ mel⸗ det aus Genf: Barthou hat aus Paris den Entwurf einer Erklärung über die„Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs“ mitgebracht, die vom franzöſiſchen. Miniſterrat gebilligt worden iſt. Am Montag hat er ſie dem ita⸗ lieniſchen Delegierten Baron Aloiſi unter⸗ breitet. Später ſuchten die beiden Staatsmän⸗ ner den Lordſiegelbewahrer Eden auf, um ihm den Inhalt des Dokuments mitzuteilen. Während der letzten zwei Wochen hatte Aloiſi zweimal verſucht, die britiſche und die franzöſiſche Regierung zu veranlaſſen, dem Wortlaut einer Konvention oder Erklärung zu⸗ zuſtimmen, durch die Großbritannien, Frank⸗ reich und Italien die„Unabhängigkeit und territoriale Unverletzlichkeit“ der öſterreichiſchen Republik gegen die Ein⸗ miſchung einer fremden Macht gewährlei⸗ ſten ſollten. Dieſe Anregungen ſind erfolg⸗ los geblieben, weil die britiſche Regierung entſchloſſen war, keine neuen territorialen Ver⸗ 4 hflichtungen zu übernehmen. Ein anderer 4 Grund war der Umſtand, daß die Kleine En⸗ 1..00- Ales numefefti tente glaubte, der italieniſche Vorſchlag ziele dDarauf ab, ſie von einer aktiven Teilnahme an den Donau⸗Angelegenheiten auszuſchließen und Me Elälzs een Weg für eine Vormachtſtellung .30 UM AM er Hinder n sie ihren li le Freudeſ —◻+II „ um.15 bh he Märchenspfeſ tehe je 7 Zwerge id Kinder balleiit Musikalische Leltung nen. Darthous Ziel iſt jetzt viel beſcheidener geworden. Er dürfte höchſtens anregen, daß die Nachbar⸗ ſtaaten Oeſterreichs, die Mitglieder des Völker⸗ bundes ſind, ihre Bereitſchaft erklären ſollen, fich nicht in die inneren Angelegenheiten Italiens in dieſem Teile Europas zu eb⸗ elefon 3324 -ð Fährräde- 1 F fäar Heſterreichs einzumiſchen. Sollte eine d* Einmiſchung durch eine außenſtehende Macht e Presto erfolgen, ſo würde der Völkerbundsrat ange⸗ Torpele rufen werden. „ I idas prattiſche Ergebnis des franzöſiſchen sun Vorſchlages würde ſein, en— dem Völkerbundsrat das ganze Problem der nur heſ öſterreichiſchen Unabhängigkeit zu überweiſen. anf Fartih es it zweifelhaft, ob Italien der Anſicht Bar⸗ Malcheieh thous endgültig zuſtimmen wird. Eden hat ſich 4 nmnontag noch nicht geäußert. a In einem Aufſatz des diplomatiſchen Bericht⸗ erſtatters des„Daily Telegraph“ zum gleichen Thema heißt es, die Genfer Be⸗ fprechungen, die auf Zuſtandekommen einer Garantie der öſterreichiſchen Unabhängig⸗ Presio et abzielten, ſeien wegen des italieniſch⸗ Fahrrüde! füdſlawiſchen Gegenſatzes bisher er⸗ bare, für Sie Waß loſe kann für dere noch von M ſein. Verſuchen A es nur mal 1 rifien“ in Genf will wiſſen, daß Barthou zwei Vorſchläge eingebracht einer Kleianzeg habe. Der erſte, der wahrſcheinlich auch die werden Zuſtimmung Englands finden werde, gehe ter den 110 dahin, daß Frankreich, Italien, England und „HB.“⸗Leſern gi es veſtimmt au ernſthafte Int eſſenten für das die Kleine Entente eine feierliche Erklä⸗ rung über die Unabhängigkeit und die Un⸗ Sie ſcheinbardhen antaſtbarkeit Oeſterreichs abgeben und dieſe loſe.„Außerd Erklärung dem Völkerbund zur Annahme un⸗ 755 terbreiten. Alle anderen Länder können dieſem Kaſſe fült ſich Abkommen beitreten. Der andere Vorſchlag ſehe ebenfalls Verlag und Schriftleitung: Mannheim, Rrd 455 0 25—7 ntl. und koſtet monatl. 2.., bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 AM., bei Poſtbeſtellunz zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. 0 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch durch 8 böhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entfchüdigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird feine Nerantwortyna übernommen Verkaufssiel folglos geblieben. Südſlawien wolle von Ita⸗ 71a H lien als gleichberechtigt anerkannt werden, ähn⸗ pisferüs lich wie Polen entſchloſſen ſei, nicht länger als Reparature Satellit Frankreichs zu gelten. Frankreich wolle, daß die Unabhängigkeit Oeſterreichs geſichert werde und daß Italien nicht die Stellung einer — Schutzmacht erhalten ſolle. Um dieſes Ziel zu cereichen, ſei freundſchaftliche Zuſammenarbeit Ll wiſchen Italien und Südſlawien unerläßlich. Lhn arthou werde ſicher ſeine ganze Ueber⸗ Auch Speicher redungskunſt gebrauchen, um die Kluft 5 4 zwiſchen beiden Staaten zu überbrücken. auch das Auch Der Sonderberichterſtatter des„Petit Pa⸗ eſtellungen eine feierliche Erklärung der drei Großmächte vor, die aber dem Völkerbund nur zur Kenntnis gebracht werden ſolle. England ſcheine ſich für den erſten Vorſchlag zu entſcheiden, weil die engliſche Regierung jede neue Verpflichtung ablehnt, die nicht in den Rahmen des Völkerbundes fällt. Der„Matin“ will wiſſen, daß die franzöſi⸗ ſchen Vorſchläge außerdem eine genaue Defi⸗ ition'der Pflichten der einzelnen Staaten im Falle eines Konflik⸗ tes enthalten. Es ſei aber wahrſcheinlich, daß die endgültige Entſcheidung erſt nach der Rück⸗ kehr Barthous aus Rom fallen werde, da die Beteiligung der Kleinen Entente die vorherige Abenel-Ausgabe A he Anzet iicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim Bereinigung einer Reihe jugoſlawiſch⸗italieni⸗ ſcher Meinungsverſchiedenheiten erfordere. 1 Die politiſchen Verhältniſſe im Donauraum drängen zu einer baldigen Löſung. Nach den Genfer Berichten aber, hat es den unverkenn⸗ baren Anſchein, als ob die ganze„öſterrei⸗ chiſche Frage“ eine Privatangelegenheit gewiſſer„intereſſierter“ Mächte, in dieſem Falle Italiens, Frankreichs und Englands ſei. Es enthüllt ſich wieder einmal die alte Kuhhandelstaktik, die nur auf Koſten des ſchwachen Objekts, in dieſem Falle Oeſterreichs, betrieben wird. (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Danik im fino Furchtbares Brandunglück bei einer Filmvoeführung in filverſum uo finder zum Leil ſchwer verletzt Amſterdam, 25. Sept. Bei der Vorfüh⸗ rung eines katholiſchen Miſſions⸗ films in einer Kindervorſtellung geriet am Montagabend in Hilverſum der Film plötzlich in Brand. Das Feuer verbreitete ſichſehr ſchnell. Von den 180 anweſenden Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren wurden etwa 40 verletzt, darunter 13 ſchwer. Auch der die Vorſtellung leitende Pater erlitt bedenk⸗ liche Verletzungen. Die Filmvorſtellung fand in dem Gebäude der katholiſchen Arbeitervereini⸗ gung St. Clemens⸗Parochie ſtatt, das für eine Filmvorſtellung äußerſt ungeeignet war. Das Haus war größtenteils aus Holz gebau: und beſaß neben einer Doppeltür nur zwei kleine Seitenausgänge. Unglücklicherweiſe hatte man den Vorführungsapparat vor der Haupt⸗ türe aufgeſtellt, ſo daß das Feuer hier den Ausgang verſperrte. Die Mannſchafk von„U9“ ehrt Otlko Weddigen Da die beiden Seitenausgänge verſchloſſen wa⸗ ren, entſtand unter den Kindern eine furcht⸗ bare Panik. Der Umſtand, daß das Feuer ſich mit raſender Schnelligkeit ausbreitete und bereits die Kleider mehrerer Kinder erfaßt hatte, erhöhte noch das Entſetzen. Einige Kin⸗ der ſchlugen in ihrer Verzweiflung die Blei⸗ fenſter ein und zwängten ſich mit vieler Mühe hindurch, wobei ſie ernſthafte Schnittwunden erlitten. Glücklicherweiſe eilten ſofort Bewoh⸗ ner der umliegenden Häuſer auf die Hilferufe herbei; es gelang ihnen, mit Hilfe von Balken die Notausgänge zu zertrümmern und auf dieſe Weiſe den Kindern einen Ausweg ins Freie zu bahnen. Viele Kinder brachen vor dem Gebäude zuſammen und mußten in Krankenhäuſer gebracht werden. Das Gebäude brannte trotz eifriger Löſch⸗ tätigkeit der Feuerwehr bis auf die Grund⸗ mauern nieder. Die Polizei hat eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet. Am 22. September 1914 verſenkte das von Otto Weddigen geführte Unterſeeboot„Ug“ bei Hoek van Holland die drei engliſchen Panzerkreuzer„Aboukir“,„Hogue“ und „Creſſy“. Am 20. Jahrestag dieſer Heldentat weilten die Ueberlebenden der Beſatzung von„U9“ als Gäſte der Familie Weddigen in Herford(Weſtfalen), wo ſie am Ehren⸗ mal des Helden einen Kranz niederlegten und eine ſtille Gedenkſtunde abhielten. Otto Weddigen ſelbſt iſt am 18. März 1915 mit der geſamten Beſatzung des„U 29“ den Heldentod geſtorben teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. neuen Agrarpolitik bildet, en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung und p 4, 12 am Stroh⸗ Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Dienskag, 25. September 1934 fiombinationen um das Donauproblem/ Jwei boeſchläge Barthous Ein Jahr Pauernpolitik Die völlige Neuordnung der deutſchen Agrar⸗ politik, die ſich in dieſem einen Jahre vollzogen hat, wird in der Wirtſchaftsgeſchichte immer als eine der bedeutſamſten Leiſtungen deutſcher Tatkraft und deutſchen Geiſtes gelten. In dieſem einen Jahr, in einer nach den überkommenen Vorſtellungen geradezu unfaßbar kleinen Zeit⸗ ſpanne, ſind die deutſche Landwirtſchaft und das deutſche Bauerntum auf völlig neue Grundla⸗ gen geſtellt worden. Im liberalen Staate wurde die Wirtſchaft vom Preis her geſteuert. Fiel der Preis, ſo wurde die Erzeugung unter kriſenhaften Zuk⸗ kungen eingeſchränkt. Stieg der Preis, ſo wurde die Erzeugung ausgebaut. Ob auch der Bedarf entſprechend geſtiegen war, danach fragte man nicht. Der ſteigende Preis verhieß ſteigende Gewinnmöglichkeiten, und da jeder einzelne im liberalen Staate tun und laſſen konnte, was er wollte, ſo produzierte er möglichſt viel von der Wamz die einen möglichſt hohen Gewinn verſprach“ Dieſer Willtkürnder Erzeugung, die man fälſchlich mit dem Worte„Freiheit“ be⸗ zeichnete, hat Miniſter Darré mit ſeiner natio⸗ nalſozialiſtiſchen Agrarpolitik in einem einzigen Jahre ſo gut wie völlig den Garaus gemacht. Es hat im Anfange, als die erſten Preis⸗ regelungen für Getreide verkündet wurden, nicht am Stimmen gefehlt, die dieſem Geſetz einen Mißerfolg vorausſagten. Man er⸗ innerte an die Höchſtüpreisgeſetzgebung der Kriegszeit und daran, wie damals der Schleichhandel blühte. Zum Schluß hatte nur der, der über viel Geld verfügte, Waren, und der arme Mann mußte ſich mit den behördlich zugeteilten Mengen begnügen. Aber Darrs hat mit vollem Bewußtſein der Mängel frühe⸗ rer Preisgeſetze gehandelt und gerade die Feh⸗ ler vermieden, die früher Preisgeſetze von innen aushöhlten und im Volke ſo ſehr in Mißkredit brachten. Er ſagte gelegentlich, daß er es niemals hätte dabei bewenden laſſen, ſich nur das Recht zur Feſtſetzung von Preiſen geben zu laſſen. Er müſſe darüber hinaus auch das Recht haben, die Erzeugung und den Ab⸗ ſatz beſtimmen zu können. Dieſe Befugniſſe hat ihm das Reichsnähr⸗ ſtandsgeſetz, das neben dem Reichserb⸗ hofgeſetz die beiden Grundpfeiler der gegeben. Das im ganzen einwandfreie Funktionieren der Preis⸗ geſetzgebung des Reichsnährſtandes beruht ein⸗ mal darauf, daß die Erzeugung dem Bedarf angepaßt wird, und zum zweiten darauf, daß Erzeuger und Verbraucher einen beiden Teilen zumutbaren Preis zu zahlen haben. Die Ein⸗ haltung der Preiſe wird dadurch erreicht, vaß das Angebot mit der Nachfrage durch einen ſinnvollen Apparat in Uebereinſtimmung gehal⸗ ten wird. Der Staat verfügt z. B. durch die Getreidemengen, die er ſelbſt oder bei den Müh⸗ len einlagert, über beſtimmte Reſerven, die nur dann und in dem Maße auf den Markt gebracht werden dürfen, wie der Staat es verfügt. Auf dieſe Weiſe wird eine Ueberſchwemmung des Marktes und eine Gefährdung des Preis⸗ niveaus verhindert. Bekanntlich hat Frank⸗ reich im letzten Jahre ebenfalls verſucht, Feſt⸗ preiſe für Getreide durchzuſetzen. Ueber Geſetze iſt es aber in der Praxis nicht hinausgekom⸗ men. Sie ſind auf die verſchiedenſte Weiſe von beiden Teilen umgangen worden. Es iſt eben unmöglich, in einem im übrigen völlig liberalen Staat mit Erfolg eine antiliberale Preispolitik zu betreiben. Feſtſetzung von Höchſtpreiſen allein genügt eben nicht. Ganz ähnlich wie für Getreide iſt die Rege⸗ lung für Eier, Butter, Vieh, Kartof⸗ feln. Es ſind beſondere Marktvereinigungen gebildet, die den Bedarf in den einzelnen Wirt⸗ ſchaftsbezirken feſtſtellen und für eine dieſem — Jahrgang 4— AXA Nr. 442— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1934 3 gahrg ng 4 Bedarf entſprechende Belieferung der Märkte ſorgen. Auf dieſe Weiſe iſt gelungen, was bis⸗ her in der Geſchichte trotz drakoniſcher Strafen nie recht hat gelingen wollen: die ſelbſwer⸗ ſtändliche Einhaltung der Preisgeſetze im täg⸗ lichen Leben. Miniſter Darré hat in ſeiner Rede mit Recht darauf hinweiſen können, daß das Ver⸗ ſtändnis für ſeine Politik in allen Krei⸗ ſen wachſe. Dieſe Politik iſt, obwohl ſie einen ſyndikatähnlichen Charakter trägt, keines⸗ wegs eigennützige Politik in dem Sinne, wie wir ſie früher bei Kartellen und Syndikaten gekannt haben. Sie iſt nicht auf das ausſchließ⸗ liche Intereſſe des Produzenten ausgerichtet, ſie iſt„volkswirtſchaftlich“ ausgerichtet im ei⸗ gentlichen Sinne des Wortes. Denn ſie fragt ebenſo nach dem, was dem Verbraucher billig iſt, wie nach dem, was dem Erzeuger billig iſt, ſie dient dem Volk. Die nationalſozialiſtiſche Agrar⸗ politik hat durch die Lenkung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe den Binnenmarkt völ⸗ lig überblickbar gemacht, eine Leiſtung, die man früher geradezu für unmöglich hielt. Die Bedeutung dieſer Leiſtung iſt aber keines⸗ wegs nur eine Angelegenheit des Binnenmark⸗ tes. Sie hat es ermöglicht, daß wir ohne die doch immer wirkungsloſer werdenden Zölle Handelsverträge mit dem Ausland ſchließen können, die unſerer Landwirtſchaft nicht ſcha⸗ den und unſerer Induſtrie doch nützen. Wir haben es in der Hand, ſoviel Waren hereinzu⸗ laſſen, wie wir für nötig halten, ohne doch davon eine Schädigung des Bauern befürchten zu müſſen. Die innere Marktordnung erſt hat uns die äußere Handelsfeiheit zurückgegeben. Auf der Grundlage dieſer Ord⸗ nung ſind die bedeutſamen Handelsverträge des letzten Jahres, ſo mit Holland, Jugoſlawien, Polen uſw., abgeſchloſſen worden. Sie haben uns erlaubt, von dieſen Agrarvölkern Agrar⸗ produkte abzunehmen und alle die Verſtim⸗ mungen zu vermeiden, die früher aus ſolchen Verträgen— man denke an die Schwierigkei⸗ ten, die insbeſondere Bismarck gegen Ende ſei⸗ ner Regierungszeit hatte— entſtanden. Und noch ein anderes hat die Marktpolitik des Reichsnährſtandes ermöglicht. Unter ſchwie⸗ rigſten Umſtänden hat dieſe Politik dem Füh⸗ rer die ernährungspolitiſche Frei⸗ heit des deutſchen Volkes bewahrt. Man denke ſich aus, wie ſich das letzte Jahr außenpolitiſch hätte geſtalten können, wenn zu den mancherlei Gegner dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bexeiteten, auch noch Schwierigkeiten der Er⸗ Schwierigkeiten, die unſere nährung getreten wären. So konnte die Poli⸗ tik des letzten Jahres, unbehelligt durch er⸗ nährungspolitiſche Schwierigkeiten und auch durch außenpolitiſche Rückwirkungen aus Han⸗ delsvertragswünſchen ihr Ziel verfolgen. Ja, man kann ſogar weitergehen und ſagen, daß die Freundſchaften, die wir angeknüpft haben, gerade deswegen vertieft und befeſtigt werden konnten, weil die Neuordnung des Agrarweſens in Deutſchland Entgegenkommen gegenüber de Bauernvölkern Europas geſtattete. fandel um deſterreichs Unabhüngigkeit (Fortſetzung von Seite 1) Man vergißt in dieſem Falle das nicht zu unterſchätzende Intereſſe Deutſchlands an allen Problemen des Donauraumes. Das Deutſche Reich denkt nicht daran, als unbeteiligter Partner zur Seite zu ſtehen, in einem Falle von wichtigſter inter⸗ nationaler Bedeutung. Nicht nur wirtſchaftliche Intereſſen ſind es, welche hier im Vordergrund ſtehen. Deutſch⸗ land hat ſchon mehrmals erklärt, daß es ſich ————————————————,,———————————————————————————————————————————————————————————————————————— „Der Triumph des Willens“ der Film vom neichsparteitag auf dem Vege zur vollendung Berlin, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Soeben iſt der Titel für den Großfilm vom Reichs⸗ parteitag 1934 bekannt gegeben worden. Der Führer ſelbſt hat nach eingehenden Beſprechungen mit Leni Riefenſtahl für das monumentale Tonfilmdokument der Be⸗ wegung den Titel geprägt:„Triumph des Willens!“ So hat nun dieſer gigantiſche Film, der auf des Führers perſönliche Veranlaſſung hin gedreht wurde, ſeinen verheißungsvollen Namen bekommen. Im Dezember werden wir Zeugen der Uraufführung ſein. Geſpannt und aufhorchend ſieht nicht nur ganz Deutſchland, ſondern die Welt dem Tage der feſtlichen Krö⸗ nung einer Rieſen⸗Aufnahmearbeit entgegen. Ganz Deutſchland trägt den heißen Wunſch in ſich, daß dieſer Film nicht nur die Erinne⸗ rung derer, die Teilnehmer am Reichsparteitag 1934 waren, wachrufen werden, ſondern auch alle anderen, die nicht mit dabei ſein konnten, den„Triumph des Willens“ miterleben laſſen. Die Arbeiten an der endgültigen Geſtalſung des Reichsparteitagfilms befinden ſich jetzt in einer entſcheidenden Entwicklung. Leni Riefenſtahl, die in den nächſten Monaten die ſchwere Arbeit des Schneidens vor ſich hat, hat mit der Prüfung des geſamten Materials begonnen. Der Führer wird bei dieſer verantwortungsvollen Aufgabe be⸗ ſtimmend eingreifen. Nahezu 100 000 Meter Film ſind ge⸗ dreht worden. Um der Oeffentlichkeit einen Begriff von der gewaltigen Arbeit zu vermit⸗ teln, die jetzt zu leiſten iſt, ſei angeführt, daß allein 81 Stunden notwendig ſind, nur um das geſamte Aufnahmematerial einmal einer Durchſicht für die endgültige Auswahl zu unterziehen. Jeder Meter des Films wird eingehend ge⸗ prüft, wobei ſich die Wahl außerordentlich ſchwierig geſtaltet, da ein abendfüllender Film nur 3000 Meter lang ſein darf. Indeſſen iſt Walter Ruttmann mit der Fertigſtellung der Vorgeſchichte des Films be⸗ ſchäftigt. Bekanntlich geſtaltet dieſer den Auf⸗ takt des Films, der die Etappen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution von 1914 bis 1934 umreißt. So wird für den„Triumph des Wil⸗ lens“ noch der ſchwerſte Teil der Arbeit zu bewältigen ſein, bis der erſte national⸗ ſozialiſtiſche Großfilm vorliegen wird, der der Welt das wahre Geſicht des neuen Deutſchland zeigen wird. Vom„Sieg des Glau⸗ bens“ zum„Triumph des Willens“. Ein neues Jahr Aufbau liegt in dieſer ſymboliſchen Ent⸗ wicklung eingeſchloſſen. Rieſenbetrug mit fleztrezepten flpotheker und flrbeitsloſe als Urkundenfülſcher/ die floſ um Tauſende von Mark betrogen Berlin, 35. Sept. Die Berliner Ge⸗ richte haben ſich in der nächſten Zeit mit einer umfangreichen Anklage zu be⸗ ſchäftigen, und zwar handelt es ſich hierbei um einen Rieſenſchwindel mit Rezepten, durch den die Berliner AOK um ungeheure Summen betrogen wurde. Eine Reihe von Arbeitsloſen hatten ſich eines Tages ein raffiniertes Syſtem ausgedacht, durch das ſie unter Mißbrauch von Krankenſcheinen einen beachtlichen„Neben⸗ verdienſt“ erzielen konnten. Vorſpiegelungen verſtanden ſie es, ſich von der AOK Berlin Krankenſcheine zu ver⸗ ſchaffen und ſtatt der verordneten Arzneien bei verſchiedenen Apothekern, mit denen ſie un⸗ ter einer Decke ſteckten, Raſierklingen, Seife, allerlei kosmetiſche Mittel und ſonſtige Waren zu beſchaffen. Um nun dieſen an ſich ſchon ſchwunghaften Handel noch mehr zu ſtei⸗ gern, wurden entweder auf den vorhandenen Krankenſcheinen teurere Arzneien eingeſetzt Unter allerlei oder auf geſtohlenen Krankenſcheinen ſelbſt Rezepte angefertigt. Schon nach kurzer Zeit blühte das„Ge⸗ ſchäft“ ſo ſtark, daß man die erſchwindelten Waren nicht mehr im eigenen Haushalt unter⸗ bringen konnte. Auf Wochenmärkten oder im Handel von Haus zu Haus wurden daher dieſe „Erſatzmedizinen“ verkauft. Offen⸗ bar haben auch die beteiligten Apotheker bei dieſem Schwindel ein ſehr gutes Geſchäft ge⸗ macht, denn ſie gaben vielfach ihren Kun⸗ den ſogar Vorſchüſſe(h oder beliefer⸗ ten ſie mit Waren, für die die entſprechenden Rezepte erſt nachträglich beſchafft werden muß⸗ ten. Nach den Erhebungen der Staatsanwalt⸗ ſchaft haben verſchiedene Angeklagte auf dieſe Weiſe bis zu 400 Mark„Reinverdienſt“ erzielt. Dieſe ſtarke Inanſpruchnahme der Kranken⸗ kaſſen mußte aber doch mit der Zeit auffallen. Bei genauer Nachforſchung kam man dann auf dieſe Schwindelmanöver. Die Anklage erſtreckt ſich auf 17 Per⸗ e rke. eeeeeeee, niemals in die inneren Angelegenheiten des deutſchen Volkes in Oeſterreich einmiſchen wird. Es kann daher nur begrüßen, wenn auch die anderen Mächteihrerſeits bindende Erklärungen abzugeben gewillt ſind, nicht in das innerpolitiſche Leben dieſes Staates ein⸗ zugreifen. Es begrüßt die Bereitſchaft der an⸗ deren, durch ihre Garantie⸗Erklärung eine Klä⸗ rung herbeiführen zu wollen. Ob ſie dadurch herbeigeführt wird, iſt eine an dere Frage! Deutſchland muß ſich aber ſcharf dagegen verwahren, daß Oeſterreich ein Han⸗ delsobjekt Frankreichs und Italiens wird. Das Archiv der Bewegung Zeder Volksgenojje joll mithelten!— Dokumente werden geſammelt (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Sämtliche Gliederungen der NSDAwp von den Ortsgruppen aufwärts, müſſen bis zum 1. Oktober ihre Geſchichte dem Parteiarchiv zur Verfügung geſtellt haben. Bis zu dieſem Termin wird das Archiv etwa 10 000 Bücher erhalten! Etwa vor fünf Monaten erließ die Oberſte Leitung der PoO einen Aufruf, daß fämtliche Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppenleitun⸗ gen, ſämtliche SA⸗ und SS⸗Formationen, Gliederungen der HJ und der Frauenſchaften, alle Polizeipräſidenten, Gendarmerieverwal⸗ tungen und Gefängnisdirektionen und auch be⸗ ſtimmte Fachſchaften alles verfügbare und er⸗ reichbare Material, was zur Grundlage der Geſchichte der Bewegung zu dienen vermag, dem Parteiarchiv einzugliedern haben. Kaum war der Aufruf bekanntgewor⸗ den und ſchon trafen täglich im Haus der „Deutſchen Arbeitsfront“ in Berlin, das zu dieſem Zwecke einige Räume zur Verfügung geſtellt hatte, bände⸗, ſack⸗ und kiſtenweiſe Material aller Art aus allen Teilen des Reiches ein. Mit der Leitung des Archivs be⸗ auftragte Reichsſchulungsleiter Gohdes den Pg. Dr. Uetrecht, dem wir einen kurzen Be⸗ ſuch abſtatteten, um zu hören, wie weit ſeine Arbeit bisher gediehen iſt. Natürlich kann mit dem Sichten und Sor⸗ tieren bis jetzt noch nicht begonnen werden, weil die Einſendungen noch immer von Tag zu Tag anſchwellen. Auch ein um⸗ faſſender Ueberblick iſt nur ſchwer zu bekom⸗ men. Erfreulich aber iſt, daß nicht nur Par⸗ teigenoſſen, ſondern auch viele Volksgenoſſen, ſelbſt ehemalige Gegner, das Archiv mit eigenen Einſendungen wertvoll bereichern. Gerade auch aus gegneriſchen Schrif⸗ ten, Büchern und Bildern kann viel herausge⸗ holt werden für die Geſchichte der Bewegung im Vergleich mit dem don Parteigliederungen eingeſandten Material. Zuerſt die Photos Natürlich kommt in erſter Linie den Illuſtra⸗ tionen, Photos, Bildſtöcken und ⸗drucken eine ganz beſondere Bedeutung zu; denn gerade ſie pflegen in der Regel zuerſt verloren zu gehen. Denn wie oft beſitzt irgendjemand von einem bedeutungsvollen Photo nur einen einzigen Abzug, während die dazugehörige Platte vielleicht längſt irgendwo zerſtört wurde oder auf andere Weiſe verloren ging. In einem großen Raum der Arbeitsfront lagern darum in Kiſten und Schränken, größ⸗ tenteils noch ungeordnet, Photos aus der Kampfzeit der Partei, Bilder, die heute un⸗ vergänglichen Wert beſitzen. Viele da⸗ von ſtammen aus Privatbeſitz; denn mancher Amateur mag ſeinerzeit„eine Aufnahme“ ge⸗ macht haben und erſt jetzt wird offenbar, daß es die einzigſte irgendeines ganz bedeutungs⸗ vollen Ereigniſſes iſt; denn was damals von der Preſſe aller Schattierungen verſchwiegen wurde, iſt gerade in dieſen Jahren ſehr wich⸗ tig geworden. Es finden ſich da unbekannte Bilder Horſt Weſſels, des Führers und vieler be⸗ kannter Männer der Bewegung. Straßen⸗ kämpfe wurden photographiert und die er⸗ ſten kleinen und großen Aufmärſche der Partei. Die wahren Pläne Barthous ſind be⸗ kannt. Sein Beſtreben, die„territoriale Un⸗ verletzlichleit“ Oeſterreichs gewährleiſtet zu ſe⸗ hen, entſpringt ſicherlich nicht allein„humani⸗ tären“ Gründen. Frankreichs Donau⸗Inter⸗ eſſen ſind allein darauf abgeſtellt, eine weitere Verſchiebung der militärpolitiſchen Situation, wie ſie durch den Ausfall Polens viel⸗ leicht ſchon gegeben iſt, zu verhindern. Deutſchland wünſcht dagegen nichts ſehnlicher als Ruhe und Befriedung in jenem Wetterwinkel, ſowohl im Intereſſe Oeſterreichs, als auch des europäiſchen Friedens. Auch Leute, die es nunmehr vorgezogen haben, ihren Wohnſitz in Paris, London oder Prag zu nehmen, fehlen nicht in der Bildſammlung, damit man nur ja nicht ihre Viſage vergeſſe. Selbſt Bilder aus Gefängniſſen der eingeſperrten Nationalſozialiſten ſind dabei, wenn auch das Photographieren dort„eigent⸗ lich“ verboten iſt,— und Aufnahmen aus Ge⸗ richtsſälen. Ueberhaupt die ganze Geſchichte Deutſch⸗ lands in den letzten 20 Jahren, vom Ausbruch des Weltkrieges an bis zur Gegenwart, wird in dieſer Bildabteilung des Archivs lebendig. Und dann natürlich auch Zeitungen Gleich mehrere Räume mußten bereitgeſtellt werden, um das ungeheuere Zeitungs⸗ material, das einging, zu faſſen. Da ſtehen erſt einmal ſämtliche Bände aller Parteizei⸗ tungen von ihrer Gründung an; man ſieht es dem Papier und Druck an, in welcher Eile oft gearbeitet werden mußte, ſowohl in den Re⸗ daktionen als auch in den Setzräumen und an den Maſchinen. Viele NS⸗Blätter ſcheinen un⸗ ter der ganz beſonderen Obhut roter Polizei⸗ präſidenten geſtanden zu haben; denn ſie ſind oft nur zur Hälfte bedruckt— die andere Hälfte iſt„weiß“ gelaſſen; das bedeutet: der„Herr Präſident“ hat Vorzenſur verlangt und im letzten Augenblick das Treffendſte im Text einfach herausnehmen laſſen. Aber allen NS⸗Blättern iſt doch eines gemeinſam: es fehlen oft Nummern monate⸗ weiſe; lieſt man aber das letzterſchienene Blatt vor dieſer Lücke, dann hat man die Auf⸗ klärung: Verboten! Neben den Parteizeitungen aber ſtehen ſelbſt⸗ verſtändlich auch die Bände der„übrigen“ Preſſe. Erſt einmal die verbotenen, wie etwa die kommuniſtiſche„„Kote Fahne“ oder für politiſche Nachrichten: Bewegung u. Lokales: i. V. Erwin M Bemerkungen in Europa? Der offiziöſe„Stan⸗ —.—— daard“ in Brüſſel weiſt mit Beſorgnis darauf hin, daß durch die., an, franzöſiſch⸗rufſiſche Atlianz lünſ. IBerlin, tig auch in Europa aſiatiſche Politikge⸗ R. macht wird. Nach dem Scheitern des Oft⸗ locarno⸗Paktes, ſo ſchreibt das Blatt, bemüht man ſich jetzt um das Zuſtandekommen eines franzöſiſch⸗ruſſiſchen Militärvertrages. Eng⸗ liſcherſeits hat man in Paris zu erkennen ge⸗ 1 geben, daß ein derartiger Militärakkord uner⸗ frühere Haus wünſcht ſei. Gleichzeitig hat man auch die IJ0jährige Kar franzöſiſche Regierung auf die Folgen einer Manchen war Militär⸗Allianz mit Sowjetrußland aufmerk- tätig und gen ſam gemacht. Die Haltung Londons ergibt ſich vor ſeiner Te aus ſeinem Intereſſe an freundſchaftlichen Be⸗ händler Nikac ziehungen mit Japan und aus der Auffaſſung, ihn— nach ſ daß ein franzöſiſch⸗ruſſiſcher Militärakkord ſich 40 zum Teil ebenſo ſehr gegen Japan als auch gegen ſehr wertvo insgeſamt 7 porigen Jahr ßen Strafkam ſein Nachſpiel geſetzt ſchwere England richten muß. Während Sowjet⸗ rußland jetzt ſeine Rolle im Völkerbund zu ſpie⸗ len beginnt, werden neue Fäden zwiſchen To⸗ Ku kio und Waſhington, London und anderen Hauptſtädten geſponnen. Dies iſt eine der er⸗—5 ſten Folgen des Eintritts Sowjetrußlands in den Völkerbund. Sowjetrußland ſelbſt hat ſeine Poſition gegenüber Japan verſtärkt, aber niemand kann erwarten, daß Japan ſich dem⸗ gegenüber gleichgültig verhält. Aus dieſem Grunde werden künftig die entſcheidenen oſt⸗ aſiatiſchen Probleme weit mehr als ſprach der An bezahlte Stell Konſtantinope und bereitete fälſchte er ein Goldſchmidt s ren müſſe. A 1iig Großmächte be⸗ ſranzöſiſchen neh migun „memel?— Unbekannt!“ Die Litauer gleiche Art ve haben einen fuhrvalutaerkl traurigen Ruhm. In der Kownoer Zeitung Rachdem ſo „Rytas“ berichtet ein Litauer mit großem Stolz, wie er von Libau aus eine telefo⸗ niſche Verbindung mit Memel ge⸗ wünſcht hätte. Der lettiſche Beamte habe ihm kurzerhand erklärt:„Memel?— mir völlig unbekannt! Ich kenne nur— die litauiſche Hafenſtadt Klaipeda!“ Die Litauer ſehen darin einen„bedeutenden Erfolg ihres Vor⸗ gehens in Sachen des Memelgebietes.“ en———————————————— ſonen, von denen allerdings eine ſich der Verfolgung durch die Flucht entzog. Unter den übrigen 16 Angeklagten befinden ſich zwei Ber⸗ liner Apotheker aus dem Berliner Norden und zwei ihrer Angeſtellten. Auch ein früherer jü⸗ diſcher Wohlfahrtsarzt hat ſich zuſommen mit den übrigen Angeklagten, die zur Zeit der Tut arbeitslos waren, an dieſen Nebenverdienſten beteiligt. Man rechnet mit etwa 14 Tagen Prozeßdauer.— blieb Mancher Südweſt ſinor verzichtet auf die inwerbunt ſchweizeriſcher Poltziſten Genf, 55. Sept.(§B⸗Funk.) Der ſchweie zeriſche Bundesrat hat, wie gemelde, in der Frage der Anwerbung ſchweizeriſcher Bürger für die Saarpolizei ein Schreiben in das Völkerbundsſekretariat gerichtet mit her Bitte, es der Saarregierung zu übermitteln. In dieſem Schreiben bringt der Bundesrat zum Ausdruck, daß die ſchweizeriſche Regierung es begrüßen würde, wenn die Saar⸗Regierm auf Anwerbung von Poliziſten innerhalb der Schweiz verzichten wollte. Der Präſident der Regierungskommiſſion des Saargebietes, Knox, hat daraufhin ſofort ge⸗ antwortet, daß er unter dieſen Umſtänden von der Anwerbung von Poliziſten in der Schweiz Mit einem gr der 2. Südwef feinen Höhepr 4— m abſehen werde. beſellung ————üę ſcnell wech der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“, dann ehrbarer 9 aber auch die inzwiſchen ſanft entſchlummerten, für ihre Lum z. B. die Berliner Tante„Voß“,— und ſchließlich auch die ſog.„gleichgeſchalte⸗ ten“ aus allen Teilen Deutſchlands, aus Preu B ßen, Bayern, Baden und Thüringen. Einen ſehr! Die zu leſen iſt am intereſſanteſten, weil ſie Briefe. Do Inengeſchrieben⸗ nämlich heute noch erſcheinen, um ſich nun plötz⸗ lich päpſtlicher zu gebärden als der Papſt. Der Berichterſtatter muß geſtehen, daß er u. a. eines dieſer Blätter vor kurzem ſich auch beſtellt hatte,— nach dieſer kleinen Erinnerung im Hauſe der Arbeitsfront jedoch ging an den Verlag dieſes Blattes die ſofortige Ah⸗ — ſeinen ehemal aus dem herv Dingen perſ Es liegen d Kameraden, ei der beim Mün einige von ver SPo, aus der nunmehr im o Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für W. Ratzel; . Goebel; für Unpolitiſches, ——————— we eſſel; für Kultur⸗ olitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: ulius En; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck fämti. Briginah berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: ngln Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: — Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer— u. 6 für Verlag und Schriftleitung: 314 7/1, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl, Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim„„ 19 761 Morgenausgabe A, Schwetzingen.„ 1012 Morgenausgabe A4, Weinheim.„ 1170-A943 Wewangang 21 5⁰ Ausgabe B mit der Früh⸗ und Abendausgabe Mannheim.„ 12 669 Ausgabe B, Schwetzingen. 2483 1 635- 19 238 Ausgabe B. Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Auguſt 34— 41 151 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc ptember 1934 en iziöſe„Stan ⸗- “ in Brüſſel „daß durch die llianz künf⸗ e Politik ge⸗ itern des Oſt⸗ Blatt, bemüht ekommen eines rtrages. Eng⸗ zu erkennen ge⸗ irakkord uner⸗ man auch die Folgen einer zland aufmerk⸗ dons ergibt ſich 4 ſchaftlichen B⸗ der Auffaſſung, ilitärakkord ſich ls auch gegen hrend Sowjet.⸗ kerbund zu ſpie⸗ n zwiſchen To⸗ und anderen iſt eine der er⸗ Sowjetrußlands land ſelbſt hat verſtärkt, aber ſapan ſich dem⸗ „Aus dieſem ſcheidenen oſt⸗ veit mehr als zmächte be⸗ Die 7 haben einen wnoer Zeitung mit großem eine telefo⸗ Memel ge⸗ amte habe ihm — mir völlig die litauiſche Litauer ſehen g ihres Vor⸗ hietes...“ ee eine ſich der zog. Unter den 4 ſich zwei Bei⸗ er Norden und in früherer jü⸗ zuſammen mit ir Zeit der Tat ebenverdienſten twa 14 Tagen nwerbung ziſten Der ſch i ren müſſe. Litauer Bahrgang 4— K Nr. 442— Seite 3 „Däkenkrenzbvanner. Abendausgabe— Dienskag, W. Sepkember 1981 Prozeß um einen geeiſſenen Bilderdieb Berlin, 25. Sept. Ein aufſehenerregender 4 Bilderdiebſtahl in der Berliner Kunſthandlung M. Goldſchmidte& Co. im September vorigen Jahres findet heute vor der 16. gro⸗ ßen Strafkammer des Berliner Landgerichts ſein Nachſpiel. Wegen Diebſtahls und fort⸗ geſetzt ſchwerer Urkundenfälſchung hat ſich der frühere Hausdiener dieſer Kunſthandlung, der 40jährige Karl Manchen, zu verantworten. Manchen war 10 Jahre in der Kunſthandlung tätig und genoß dort volles Vertrauen. Kurz vor ſeiner Tat lernte er den perſiſchen Kunſt⸗ händler Nikaal Moußogolu kennen, der ihn— nach ſeinen Angaben— dazu anſtiftete, 40 zum Teil ſehr wertvolle Gemälde im Werte von insgeſamt 70 000 RM aus den Räumen der Kunſthandlung zu ſtehlen. Ein Schwager des Perſers ſollte die Beute in Paris verkaufen. Als Belohnung ver⸗ ſprach der Anſtifter dem Hausdiener eine gut⸗ bezahlte Stellung in einer Strumpffabrik in Konſtantinopel. Manchen ließ ſich überreden und bereitete die Tat planmäßig vor. Zunächſt fälſchte er eine Beſcheinigung, daß er für Goldſchmidt& Co geſchäftlich nach Paris fah⸗ Auf dieſe Weiſe erhielt er vom franzöſiſchen Konſulat eine Einreiſege⸗ nehmigung nach Frankreich. Auf die gleiche Art verſchaffte er ſich auch eine Aus⸗ fuhrvalutaerklärung und einen Ausfuhrſchein. Nachdem ſo alles genügend vorbereitet war, blieb Manchen am 16. September v. J. nach Südweſtdeukſcher heimallag in Karlsruhe wie gemelde ſchweizeriſcher Schreiben an ichtet mit der bermitteln. In undesrat zum Regierung es aar⸗Regierung innerhalb der 1 fhin ſofort ge⸗ Imſtänden von 1 n der Schweiz ——— ärts“, 0 5˙ ngen. s der Papſt. n, daß er u. a. ſich auch beſtellt zrinnerung im ging an den fortige Ab⸗ mann. Ratzel. Dr. für 2üe eſſel; für Kul örbel: für Spont x Höß, ſämtliche 8 Berlin ſämtl. Original⸗ glich 16—17 Uhr ntag). 5ꝗ Verlagsleiter: iden der Verlags⸗ fiing Ment. —— verantwortl. eim. 19 761 1012 1170- 21 943 2¹ 689 12 669 24853 1 635- 19 238 guft 34 411f ig Zeitungsdruck bon tſchlummerten — und chgeſchalte⸗ nds, aus Preu⸗ Briefe. eſten, weil ſie 1 eener Brief Horſt Weſſels an ſich nun plütz⸗ —.— Mit einem großen Trachtenaufmarſch erreichte ommiſſion dee der 2. Südweſtdeutſche Heimattag in Karlsruhe Mhen Höhepunkt. Unſer Bild zeigt Hanauer Trachten im Feſtzug —mm ——— beſtellung; denn wer ſeine Geſinnung ſo nerr wechſeln kann, iſt ein... wenig ehrbarer Mann, und dieſe Leute werden für ihre Lumpereien nicht noch hezahlt. Das war alſo ſchon der erſte Erfolg der Samm⸗ lung. Briefe als Dokumente Einen ſehr wichtigen Teil des Archivs bilden Da liegt zum Beiſpiel ein maſchi⸗ ſeinen ehemaligen Abteilungsführer gerichtet, aus dem hervorgeht, daß Weſſel in manchen Dingen perſönlichen Rat ſuchte. Es liegen da Briefe im Kampfe gefallener Kameraden, einer von Walter Neuhaus, der beim Münchener Geiſelmord fiel, aber auch einige von verblichenen Größen der KPꝰ und SpPe, aus denen mancherlei intereſſante Dinge nunmehr im anderen Lichte erſcheinen. Geſchäftsſchluß allein in den Räumen der Kunſthandlung zurück, ſchnitt faſt alle Gemälde aus den Rahmen heraus, verpackte ſie ſorgfältig in zwei Bil⸗ dertransportkiſten und eignete ſich noch eine goldene Herrenuhr mit Kette, ſowie 1000 Mart Bargeld an. Dann verließ er die Geſchäftsräume. Um eine Entdeckung des Diebſtahls möglichſt lange hinauszuzögern, beſchädigte der geriſſene Gauner das Rollgitter, um ſo das Oeffnen der Geſchäftsräume zu erſchweren. Nun gabh er die beiden Bilderkiſten nach Paris auf und fuhr am ſelben Abend noch mit dem Luxuszug dorthin, während der Perſer mit der Frau Manchen und deſſen Kind nach Bulkareſt reiſte. In Paris erwartete der Schwager des Perſer Das gerichtliche lachſpiel eines ouflehenerregenden diebſtahls den Dieb am Bahnhof und übernahm den wei⸗ teren Transport der geſtohlenen Bilder über Marſeille nach Galata. Manchen ſelbſt fuhr weiter nach Konſtantinopel. Dem geſchädigten Kunfthändler Goldſchmidt gelang es am 28. September die Bilderkiſten an Bord eines Dampfers noch rechtzeitig von der Polizei beſchlagnahmen zu laſſen, nur ein Landſchaftsbild von Slevogt fehlte. Manchen mußte bald feſtſtellen, daß der Perſer ſein Verſprechen, ihm eine Anſtellung in Konſtan⸗ tinopel zu verſchaffen, nicht gehalten hatte. Er war bald ohne Barmittel und wurde auf der Rückreiſe nach Deutſchland am 7. März in einer Wiener Herberge ermittelt und feſt⸗ genommen. Der Angeklagte wurde wegen Diebſtahls und fortgeſetzter ſchwerer Urkundenfälſchung zu 1½ Jahren Gefüngnis verurteilt. Der„fönig der Speitſchieber“ vor bericht kin Peozeß in Berlin 5 erlin, W. Sept. Vor der Vierten Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts hat ſich der unter dem Namen„Sprit⸗Weber“ und „König der Spritſchieber“ berüchtigt gewordene Hermann Weber zu verantwor⸗ ten. Am 2. November 1932 war Spritweber vom Berliner Schöffengericht wegen Devi⸗ ſenverbrechens zu einem Jahr Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Nach ſeiner Verurtei⸗ lung wurde Spritweber leider in Freiheit ge⸗ ſetzt. Als die Staatsanwaltſchaft gegen das Ur⸗ teil Berufung eingelegt hatte, war Sprit⸗ weber„verſchwunden. Zur Durchfüh⸗ der Berufungsverhandlungen mußte man ihm freies Geleit zuſichern. Dies geſchah unter drei Bedingungen, die jedoch Spritweber nicht er⸗ füllt hat. Am 24. Mai dieſes Jahres gelang es nun einem Beamten der Zollfahndungsſtelle durch Zufall, den geſuchten Spritweber am Kur⸗ fürſtendamm in Berlin zu ſtellen und ins Ge⸗ fängnis einzuliefern. So wurde es möglich, ihn heute vor Gericht zu bringen. Mit ihm ha⸗ ben ſich noch drei weitere Angeſchul⸗ digte zu veran“worten, die damals in die Deviſenaffäre m. verwickelt waren. Vier ebenfalls Angeklagte haben es vorgezogen, im ſicheren Ausland zu bleiben; unter dieſen be⸗ findet ſich auch der berüchtigte frühere Ban⸗ kier Markus Freiſer, der ſchon in zahl⸗ reichen Deviſenſchiebungsprozeſſen eine Rolle ſpielte. Der große Prozeß, der Spritweber den Namen„König der Spritſchieber“ und ein Jahr und neun Monate Gefängnis einbrachte, be⸗ handelte ſeinerzeit im Jahre 1926 Durchſte⸗ chereien in Monopolſprit von größtem Umfang. Spritweber verſorgte in den Zeiten ſeines Schieberglücks ſämtliche Schwarzbetriebe Ber⸗ lins mit billigem Sprit, der aus der Monopol⸗ verwaltung ſtammte. Feierſtunde auf dem horſt-Oeſſel⸗platz Enthüllung dez Denkmals für die gefallenen Polizeihauptleute Berlin, 25. Sept. Auf dem ehemals röte⸗ ſten Platz Berlins, dem heutigen Horſt⸗ Weſſel⸗Platz, enthüllte Oberpräſident Gau⸗ leiter Kube heute vormittag das Denkmal für die im Kampf gegen Rotmowd gefallenen Poli⸗ zeihauptleute. In ſeiner Weiherede ſchilderte Ober⸗ präſident Kube noch einmal die Zeiten, in denen die Polizei von den Männern des 9. No⸗ vember gezwungen wurde, ſich nicht nur gegen die ſtaatszerſtörenden Kräfte, ſondern auch gegen die ſtaatserhaltenden Kräfte zu wenden. Erſt nach der Einigung des deutſchen Volkes habe die Polizei den Schutz des Staates finden kön⸗ nen, den ſie ſo unbedingt nötig hatte und der ihr bis dahin von ihren höchſten Kom⸗ 50 Jahre SPD In einer dicken Mappe mit der Aufſchrift „50 Jahre Partei“ hat die Spꝰ an Ma⸗ terial zuſammengetragen, was nur zu erreichen war. Auch dieſe. Sammlung iſt von un⸗ ſchätzbarer Bedeutung, geht doch man⸗ ches bisher noch Ungeklärte daraus hervor. Dr. Uetrecht öffnet einen Schrank, der nichts weiter als Tauſende von verſchiedenen gegneriſchen Flugbdlättern, Heften und Broſchüren enthält. Karikaturen und Pamphlete aus der Zeit des Kampfes um die Macht ſind in Menge vorhanden. Bei der Be⸗ ſetzung des Liebknechthauſes in Berlin hat man eine reiche Beute in derlei Dingen gemacht. Da liegen auch„Inſtruktionen“ der K PD für Redner, für die roten Stoßtrupps, Verhaltungsmaßregeln, wenn eine„Aktion“ verpfiffen wurde,„Redaktionsdispoſitionen für mandoſtellen verſagt worden ſei. Die an dieſer Stelle einem ſinnloſen Mord zum Opfer gefallenen Polizeihauptleute Anlauf und Lenck ſeien unſere Kameraden, die Kameraden des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Den Dank der Berliner Schutzpolizei für die weitgehende Förderung des Denkmalbaues hatte Ehrenkommandeur, Polizeioberſt Dil⸗ lenburger, vorher zum Ausdruck gebracht. Am Schluß brachte Reichsinnenminiſter Dr. Frick nach ehrenden Worten des Gedenkens für die im Kampfe für Volk und Vaterland gefalle⸗ nen Polizeibeamten ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Deutſchland und den Führer und Reichs⸗ kanzler aus. ———————.ʃÜÜ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Referenten“ und Anleitungen, etwa über das Thema zu ſprechen:„Tod dem Faſchis⸗ mus“ und ſo ähnlich. Und tauſend andere Dinge! Selbſt aus dem Ausland iſt eine Menge Material eingetroffen; beſonders intereſſant ſind die erſten Preſſeäußerungen über das Auf⸗ treten des Führers am Beginn der Kampfzeit. Und was ſonſt noch alles zuſammenkam, es iſt nicht zu ſchildern; jedenfalls das eine iſt ge⸗ wiß: aus dieſem Material hier wird eine Parteigeſchichte und Neuere Ge⸗ ſchichte Deutſchlands überhaupt zuſam⸗ mengeſtellt werden, wie wir ſie bisher noch nie kennengelernt haben, weil das gar nicht mög⸗ lich war, denn dieſe Geſchiechte ſchrieb nicht ein oder mehrere Hiſtoriker, ſondern eine ganze Be⸗ wegung, ja darüber hinaus ſogar ein gan⸗ zes Volk!—e. Hans Stkoſch⸗Sarraſani f Deutſchlands bekannteſter Zirkusdirektor Hans Stoſch⸗Sarraſani iſt fern von der Heimat in Sao Paulo verſtorben. Als Pionier des Deutſch⸗ tums hat er im Ausland in ſeiner Art viel für das Anſehen unſeres Staates getan Die Uneuhen in Fpanien Dor einem Generalſtreik in Gſturien Madrid, 25. Sept. Gerüchtweiſe verlautet, daß die marxiſtiſchen Gewerkſchaften am Diens⸗ tag in Aſturien den Generalſtreik auszurufen beabſichtigen. Die Syndikaliſten in Barcelona haben durch einen Bombenanſchlag einen Leitungsmaſt der Drahtſeilbahn zerſtört. Vier Perſonen wurden verletzt, darunter ein Poliziſt. Fünf Todesurteile in der Sowjetunion Reval, 25. Sept. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, hat das Gericht in Tjumen fünf Beamte einer Getreideaufkaufſtelle we⸗ gen Sabotage und Vergeudung der neuen Ernte zum Tode durch Erſchießen verurteilt. Die Beamte waren beſchuldigt, mit Hilfe ſtaatlicher Mittel bei den Bauern Getreide angekauft und es dann in größeren Mengen auf freien Märkten zu höheren Preiſen verkauft uad den Verdienſt in die eigene Taſche geſteck“ zu haben. A, Erneuerung der braſilianiſchen n0 Kriegsmarine Rio de Janeiro, 25. Sept. Nach Zei⸗ tungsmeldungen beabſichtigt die braſiliani⸗ ſche Regierung ein Erneuerungsprogramm für die Kriegsmarine ohne Deviſenopfer durch⸗ zuführen. Die Finanzierung des Programms ſoll durch Ausfuhr von Waren erfolgen, die bisher keinen beſtimmten Auslandsmarkt hatten. Darteiamtliche Bekanntgaben Die Reichsleitung der NSDaAP gibt bekannt: Der ungeheure Eindruck des Reichsparteitages ſoll allen Volksgenoſſen in Bild und Ton in einem einheitlichen gewaltigen Filmwerk vermittelt und da⸗ mit zu einem Erlebnis werden, deſſen Größe der weltgeſchichtlichen Bedeutung dieſer Septembertage entſpricht. Mit der Herſtellung dieſes Films, der die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung und ihre Krönung im Reichsparteitag in Nürnberg ſchildert, beauftragte der Führer Lenie Riefenſtahl, unter deren Geſamtleitung die beſten Kameramänner Deutſchlands ſeit Monaten tätig ſind. Es widerſpricht dem der Herſtellung eines Einheits⸗ filmes zugrunde liegenden Gedanken, wenn Bilder vom Reichsparteitag in Einzelfilmaufnah⸗ men gezeigt werden. Es wird daher allen Partei⸗ organifationen, allen Dienſtſtellen, einſchl. Gaufilm⸗ ſtellen und Landesfilmſtellen und auch jedem einzelnen Volksgenoſſen unterſagt, während des Parteitages hergeſtellte Filmaufnah⸗ men zur Vorführung zu bringen. Dies bezieht ſich ſowohl auf öffentliche, als auch auf nicht⸗ öffentliche Vorführungen, auf ſtumme oder tönende Filme im Normalfilm⸗ oder Schmalfilmformat. Das Verbot endigt am 30. November 1935. Dem Verbot unterliegen nicht die im Einvernehmen mit der Reichsleitung hergeſtellten, in Wochen⸗ ſchauen erſcheinenden Filmaufnahmen. Der im Auftrag der Reichsleitung der NSDApP in Herſtel⸗ lung befindliche Film erſcheint im Dezember 1934 unter dem Titel:„Triumph des Willens“. Alle Anfragen ſind zu richten an: Geſchäftsſtelle des Reichsparteitagfilms 1934, Berlin⸗Wilmersdorf, Hin⸗ denburgſtr. 97, Fernruf: Emſerplatz H 6 2470. Harmonie in der Schönheitspflege verlangt Einhieitlichkeit der Furſũmierung. Bevoraugen Sie deshalb die 47 LJosca- Kleinodien, die alle einen Wohl. geruch tragen— Aili- Tosca, das Furſum von ecdler Kigenart. O0SCG 47fi HPurſum 11. 0150 Euude coloone-35-4 20 Wr 11 120, 10 75 6 HDuder H1⁰⁰⁰-.- Seiſe u125 —————————„350 Brillanline I1⁰ J. 2•½5 n Sahrgang 4— A Nr. 442— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. Sepkember 12³¹ Herrſchaften, ſo geht das nicht Jalſch verſtandenes Führerprinzip— Nur keine Konkurrenz!— Ein Beiſpiel, wie es nichk gemacht werden ſoll— Wo bleibt der Leiſtungsgedanke? Wer Augen hat, zu ſehen, der ſieht ſo man⸗ ches, das ihm nicht zuſagt, und wer Ohren hat, zu hören, der hört mehr, als er hören möchte. Es war dies ſchon zu allen Seiten ſo und wird ſich wohl auch nicht ganz beſeitigen laſſen. Immer gab es ſolche, die mehr ſcheinen woll⸗ ten, als ſie waren, die gar wunderfitzig ihren Weg gingen und als imaginäre Könige ihrer — ach ſo kleinen— Wirklichkeit ſich erhaben über den Geſchehniſſen dünkten. Mit ſolchen Leuten haben wir es heute mehr als ehedem zu tun; denn der Schmelztiegel unſerer Zeit hat viele noch nicht ganz umgeformt, und ——— nur dort, wo die ausweistüchtigen Abzeichen ſitzen, etwas angeſengt. Und das wirkt ſich nicht immer zum Guten aus. Es fehlt da etwas, das wir einmal ganz kurz das rich⸗ tige Gefühl für die Erforderniſſe der Zeit nennen wollen. Der Umſatz an Ge⸗ ſinnungstünche iſt ſeit unſerer Machtübernahme rieſenhaft gewachſen und hat bewirkt, daß ſo mancher mit zwei Seelen durch die Gegend wandert, deren eine ſein ſelbſtiſches„ich“, und deren andere aber eben die beſagte Geſinnungs⸗ tünche bedeutet. Iſt auch manch einer daber, der anfangs wirklich guten Willens war, was tuts, er ſah, daß die vielen anderen trotz ihrer liberaliſtiſchen Tendenzen auch noch leben, alſo rutſchte er ſchnell wieder in ſeine alte Haut zurück. Das führte ganz natürlich dazu, daß es arteigenoſſen und Parteigänger gibt, die keine Nationalſozialiſten, wohl aber Natio⸗ nalliberaliſten ſind, und denen ganz beſtimmt und ohne jede Rückſicht dei e int Eigenſchaften wieder abgenommen werden müſſen, auf daß ſie in ihrer ganzen Jämmerlichkeit vor uns ſtehen. Wohl ſchlagen ſich alle, die gemeint ſind, auf die Bruſt und tun mit einer um Nuancen tiefer getönten Stimme Entrüſtung mimen, ihre Taten aber ſtrafen die Herrſchaften ſo Lügen, daß ſie mit Leichtigkeit erkannt werden können. Jede Redaktionsſprechſtunde zeigt uns von neuem, wie ſehr es notwendig iſt, nach dem rechten zu ſehen. alte Kümpfer und klagt ſein Leid und weiß ein Liedlein von denen zu ſingen, die ſich auf⸗ machen, zu ernten, wo die Braven geſät haben. Aber auch außerhalb unſeres Redaktionsberei⸗ ches ſieht und hört man Dinge, die einem die Zornader ſchwellen laſſen. Da iſt z. B. irgend ſo ein Verbändchen oder Grüppchen— Inter⸗ eſſentenhaufen alten Schlages, aber jetzt„gleich⸗ geſchaltet“— und in dieſem Verbändchen tobt ſich ein„Führer“ aus, daß ſo mancher Na⸗ tionalſozialiſt, dem das Führerprinzip in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, vor Neid erblaſſen könnte. Seine Hauptſtärke liegt im Abfaſſen von Anordnungen, die beileibe nicht mit dem Blick auf die Geſamtheit, ſondern nur auf ſich ſelbſt und ſein Grüppchen zuſtande gekommen ſind. Dabei ſchließt er ſich ſelbſt in vielen Fällen als vollkommen„Tabu“ von der Befolgung ſeiner Anordnungen aus. Da wird Da kommt dieſer und jener verboten und dort erlaubt, da geſchuhriegelt und dort in den Himmel gelobt, immer aber überſehen, daß wir Nationalſozialiſten etwas ganz anderes wollen. Bei dieſen Herrſchaften ſieht das Führerprinzip ſo aus, daß ſie eigent⸗ lich die einzig Vernünftigen, die anderen aber die Schafe ſind, die ſie zu betreuen haben. „Nur keine Eigenentwicklung“, das iſt ihre ſtete Angſt und ihre Auffaſ⸗ ſung vom Führerprinzip. Wenn ein Tüchtiger einmal beweiſen will, daß er wirklich eine Lei⸗ ſtung vollbringen kann, dann werden ihm durch entſprechende Anordnungen genug Hin⸗ derniſſe in den Weg gelegt, die ihn nicht gar ſo erfolgreich werden laſſen. So zeigt denn unſer Geſchäftsleben immer noch da und dort die Tendenz der Abhängig⸗ keit von kleinen neidiſchen Geiſtern, die, weil ſelbſt ſchwach und unfähig zur gro⸗ ßen Leiſtung, die Konkurrenz fürchten. Man ſucht dieſe zu unterbinden, in⸗ dem man den einzelnen möglichſt ſcharf an die Kandare nimmt, denkt aber keineswegs daran, daß durch ſolche Methoden jedes Streben nach Leiſtung unterbunden wird. Der Leidtragende iſt in Rieſen Fällen der Konſument, der ſich einem Block gegenüber⸗ ſieht, der ihm keine Wahl geſtattet. Ein treffendes Beiſpiel hierfür iſt die Tat⸗ ſache, daß es einzelne Gewerbe gibt, deren einzelne Mitglieder laut Anordnung des Stan⸗ desführers keine Reklame für ihr Geſchäft machen dürfen, weil es einer kleinen Minder⸗ heit nicht in den Kram paßt. Das iſt nicht nur ein falſch verſtandenes Führerprinzip, ſondern geradezu das Gegenteil; denn wenn ſchon ein Führer Anordnungen trifft, dann darf dieſer nie außer acht laſſen, daß er fördern und nicht hemmen ſoll. Anordnungen der genannten Art jedoch haben in dem Augenblick nichts mehr mit Förderung zu tun, wenn ſie das Streben nach Mehrleiſtung und damit die Kon⸗ kurrenz unterbinden. Vielſach ſchneiden auf dieſe Art einzelne die Was man bei Amzügen beachten muß Wohnungsumzüge gehören nun ein⸗ mal nicht zu den Annehmlichkeiten dieſes Le⸗ bens. Nun iſt es aber trotzdem durchaus nicht notwendig, daß man in der neuen Wohnung am Abend keine Zeitung vorfindet, tagelang leine Poſt erhält, oder, was oft noch unange⸗ nehmer iſt, kein Gas oder keinen elektriſchen Strom benutzen kann. Alle dieſe und viele an⸗ dere Unannehmlichkeiten laſſen ſich verhüten, wenn der Umziehende ſich rechtzeitig ummeldet und Fachleute zu den Umzugsarbeiten verwen⸗ det. Die Abnahme und Wiederanbringung von Beleuchtungsgeräten, von Gasherden, Bade⸗ öfen uſw. muß den Vorſchriften entſprechend durch konzeſſionierte Spengler bzw. Inſtalla⸗ teure vorgenommen werden, nur dadurch kann der Umziehende vor Schaden und evtl. vor Strafen bewahrt werden. Nur bei rechtzeitiger Ummeldung, die min⸗ deſtens drei Tage vor dem Umzug ſchriftlich oder mündlich bei den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken in K 7, oder im Stadtbüro Rathausbogen 21, zu erfolgen hat, iſt eine Aufnahme der Gasmeſſer⸗ und Strom⸗ zählerſtände zum Umzugstage gewährleiſtet. Dichkerabende der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim wird im kommenden Winter Ge⸗ legenheit haben, im Rahmen der„Dichter⸗ abende“ der NS⸗Kulturgemeinde ſechs Dichter. der jungen Nation zu hören. Ernſt Wiechert, E. E. Dwinger, Richard Euringer, Paul Alver⸗ des, Otto Brües und K. B. von Mechow wer⸗ den jeweils einmal in einem Monat an einem Mittwochabend aus eigenen Werken leſen. Die Reihe wird eröffnet durch Ernſt Wiechert, den oſtpreußiſchen Dichter, deſſen Romane und Novellen vor allem durch ihre geſunde Erdnähe und treffſichere Geſtaltung bekannt ſind. Ernſt Wiechert lieſt ſchon am morgigen Mittwoch, den 26. September, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“. Der Kartenverkauf für die Dichterabende hat ſchon ſeit einigen Wochen begonnen. Die Nach⸗ frage iſt ſehr ſtark. Es iſt daher zu empfehlen, ſich möglichſt umgehend noch eine Eintrittskarte zu ſichern. Deffentliche kundgebung der NSB Heute,— Dienstag, den 25. September 1934, abends .30 Uhr, öffentliche Kundgebung der NS⸗ Volkswohlfahrt, in der Aula des„Adolf⸗Hitler⸗ Gymnaſiums“.— Redner: Pg. Albrecht vom Kreisamt.— Eintritt frei! An die Bevölkerung Mannheims! Kauft die Ernteſträußchen zum Ernte⸗ dankfeſt und beweiſt damit eure Verbun⸗ denheit mit dem Bauern, dem Nährſtand unſeres Volkes! Kein Mann, keine Frau, kein Junge, kein Mädel darf am Erntedankfeſt ohne das Ernteſträußchen ſein! Mranffüſrung im„ Neuen Sↄmeauter“ „Das muſikantendort“ Ein Tujtſpiel von KHein: Toren⁊(Cambrecht) „Kultur iſt höchſter Ausdruck der ſchöpferi⸗ Krüfte eines Volkes. Ihr begnadeter Sinngeber iſt der Künſtler. Es würe vermeſſen, zu glauben, daß ſeine göttliche Miſſion außer⸗ halb des Volkes vollendet werden könne. Ver⸗ liert der künſtleriſche Menſch einmal den feſten Boden des Volkstums, auf dem er mit harten, markigen Knochen ſtehen muß, um den Stür⸗ men des Lebens gewachſen zu ſein, dann iſt er damit den der Ziviliſation preisgegeben, denen er früher oder ſpäter un⸗ terliegen wird. Wenn die akuten Probleme des Lebens nicht mehr die groſſen Würfe ſind, mit denen der künſtleriſch ſchaffende Menſch nach der Unſterblichkeit zielt, dann hat er be⸗ reits ſeine eigentliche Sendung verſpielt.“ Dieſe Sätze Dr. Goebbels', die als Leitwort zu Eingang der neuen Spielzeit in den„Büh⸗ nen⸗Blättern“ ſtehen, bedeuten ein Programm. Und dieſes Programm fordert ſeine Er⸗ füllung gerade auch auf dem Gebiet der heite⸗ ren Kunſt.— Heinz Lorenz— er iſt uns längſt kein Unbekannter mehr— hat mit dieſem neuen Stück bewieſen, daß auch ohne ſinnlich⸗exotiſche Reflexe und ohne problematiſche Verſuche nach neuen eigenſinnigen Wegen ein zügiges, aufhei⸗ terndes Spiel gefertigt werden kann. Schon die Stoffwahl verleiht dem Stück die beſondere Spielebene. Andres Krüger, Trompetenwirt im Muſi⸗ kantendorf Mackenbach, iſt in Schulden geraten und muß Wirtſchaft und Anweſen verkaufen. Nur einer könnte noch helfen, der Sohn Hei⸗ ner, der vor 14 Jahren als Schnurrant in die Welt hinauszog, eines Tages„entdeckt“ wurde und jetzt ein weltbekannter muſikaliſcher Clown geworden iſt. Aber er ſcheint die Hei⸗ mat vergeſſen zu haben, nie ließ er in den 14 Jahren von ſich höten. Dennoch übernimmt es der hilfsbereite Oberlehrer Himmel, Heiner heimlich von dem drohenden Zuſammenbruch ſeines Vaters zu verſtändigen; er hat Erfolg, Heiner kommt. Der Starrſinn des Vaters aber zerſchlägt alle guten Abſichten. Er weiſt dem Sohn die Tür, und nur mit Mühe gelingt es einigen Mackenbacher Bürgern, Heiner an der ſofortigen Abreiſe zu verhindern. Wider⸗ willig bleibt er, aber raſch nimmt ihn die Hei⸗ mat gefangen und läßt ihn nicht mehr los. Wh — — —— VeVIAe Eine raſch aufkeimende Liebe tut das ihrige, und als ſich zuletzt auf originelle Weiſe auch noch der Weg zu einer Ausföhnung mit dem Vater ebnet, da vermag auch die ſprudelnde Rede ſeines Impreſario Jon Wullwer nicht mehr, Heiner zu bewegen, ſein Wanderleben wieder aufzunehmen. Er kauft das Gaſthaus ſeines Vaters zurück, der ſich nicht länger ſträubt, die Hilfe ſeines heimkehrenden Soh⸗ nes anzunehmen. In allen Winkeln der Welt kann man Mak⸗ kenbacher antreffen. Sind ſie auch in ihrem tiefſten Weſen Bauern, ſo haben ſie doch — 97, 4 g , —4 32 1 S„/ 7 ——= aus dem„Muſikantendorf“ von Heinz 8 das ſeine Uraufführung geſtern im Mannheimer Nationaltheater erleb te. Von links rechts: Ziegler, Finohr, Langheinz, Linder, Marx, Spohr, Offenbach MANNIEINVNI Riemen aus der Haut der Geſamtheit, um ſiih daraus ein dickes Fell zu nähen. Dafür fehlt uns jedoch jedes Verſtändnis. Wer bewußt als Führer eines beſtimm⸗ ten Gewerbes oder Handelszwei⸗ ges die freie Werbung des einzel. nen unterbindet, betätigt ſich als ein Schädling an der Wirtſchaft, und fein Verhalten erinnert an die ſchlimmſten Zeiten des vergangenen liberaliſtiſchen Sy⸗ ſtems. Uns ſind Fälle bekannt, wo Geſchäfts⸗ inhabern die Werbung in Zeitungen verboten wurde, es ſei denn im Rahmen einer Anzeige, die von der geſamten Gruppe aufgegeben wird. Wohin dies führt, dürfte einem jeden bei einiger Ueberlegung klar werden;— und Wandel würden mit der Zeit jede Leben⸗ digkeit einbüßen und ſchließlich nach einer be⸗ ſtimmten Regel ablaufen. Das iſt ein bedenk⸗ licher Kollektivismus. So geht es nicht. Nach ſolchen Spielregeln läßt ſich keine Wirt⸗ ſchaft aufbauen, viel weniger dem Volksganzen dienen, wohl aber den Intereſſen einzelner Elemente, die ihren alten liberaliſtiſchen Geiſt nicht verleugnen können. Geradezu ein Muſterbeiſpiel für die un⸗ ſittliche Art des Konkurrenzneides bietet fol⸗ gender Fall: In einer Stadt ſind drei Vertreter einer Automarke. Alle drei Vertreter verpflichteten ſch zur Gemeinſchaftsinſertion jeweils im An⸗ chluß an eine von der Autofabrik aufgegebene Anzeige. Während zwei dieſer Vertreter unter ſich abgemacht haben, in gleicher Größe zu in⸗ ſerieren, verſuchen beide, den dritten zu ver⸗ hindern, es ihnen gleich zu tun, ein Verfahren, 11 ſieh nach dem vorher Geſagten ſelbſt kenn⸗ zeichnet. Ein anderes, nicht minder bezeichnendes Bild: „Warum erſcheinen die Schlagzeilen gegen die Warenhäuſer in der Zeitung nicht mehr?“ 8o lautet die oft an uns geſtellte Frage. Sie hat als Urſache oftmals nicht den von uns Natio⸗ nalſozialiſten— Idealzuſtand, ſondern vie fie aus ſolchen Aufforderungen ſelbſt zu rofitieren. Es iſt leider zu oft Profitgeiſt, der ieſe Frage ſtellen läßt, hinter der dann ge⸗ wöhnlich n die verſteckte Anſpielung kommt, daß wir Nationalſozialiſten von unſerem Wa⸗ renhausſtandpunkt abgerückt wären. Dem iſt aber nicht ſo,— ſondern wir richten uns in die⸗ ſer Frage n rung und ihrer Beauftragten. Der Führer hat ſich vier Neuaufbau des Reiches ausbedungen. Er hat demnach von ſelbſt Ziel und—— angege⸗ ben. Ihm folgen heißt auf der einen Seite ver⸗ zichten und auf der anderen Seite aber meht leiſten! Leiſtung wird aber nur in der freien Entfaltung des Könnens ihren Höchſt⸗ ſtand erreichen. Der Tüchtigſte an erſtet Stelle und nicht in der blind nachtrabende Herde, das ſei die Parole. Den Blick aufs Vo gerichtet und nicht auf den Stand, das iſt es, was wir verlangen müſſen— auch von den W denen es füllt. „Wie heißt der Kapitalſatz des nationalſozia⸗ liſtiſchen Programms?„Gemeinnu Eigennutz!“ Mit ihm ſteht und füllt neue Reich und damit eines jeden Exiſtenz. „Muſikim Blut“ und einen unzähmbaren Wandertrieb. Dieſes Mackenbach liegt da hin⸗ ten im Weſtrich der Pfalz, wo der ewig unbekümmerte, weinfrohe Charakter lieblicher Anmut lachende, einem herben Zauber voll gewichen iſt.— Aus dieſer Landſchaft heraus wächſt ein Stück, kernecht, das alle Herzen anſpricht. Dieſe Urechtheit durchzieht— beſtechend ſelbſt in der⸗ ben Zankſzenen— das ganze Spiel und läßt die geringfügigen Breiten und Längen glatt⸗ weg vergeſſen. Der Fabelkern erfährt durch Lorenz eine geſtaltet 14 ealle 0 ich zu begrüßenden Stück Heimatkunſt, einem luſti⸗ verſchmäht 1 e gemütvolle Auflockerung. Er alles in allem genommen, zu einem herz gen Volksſtück. Das Ganze wirkſame Situationskomik; auch die Derbh läßt nichts zu wünſchen übrig. Wir haben hier ein luſtiges Stück im Hans⸗Sachs⸗Geiſt, ohne ihm hiervon auch nur die geringſte Anti⸗ quiertheit vorzuwerfen. Der Grundgedanke, der dieſem anſpruchs⸗ loſen, aber ſchwebt und formal gekonnten Schwank vorſchwebt, hebt das Stück weit über die Ebene jener flachen Luſtſpiele, die nur unter⸗ halten wollen. Andererſeits wird das Lehrhaſte, die„Moral von der Geſchicht““ auch nicht auf⸗ dringlich unterſtrichen. Der Dichter verſtand es ausgezeichnet, die Gefahren, die einer lehrhaf⸗ ten Ueberwucherung des Liuſtſpielcharakters drohten, zu bannen. Die Menſchen ſind echt und charakteriſtiſch gezeichnet. Hier war ein Könner am Werk, der ſich auf Bühnenwirkſamkeit verſteht, ohne ihr Sklave zu werden. Die Pointen, herausgeholt aus Situa⸗ tionen, Ausdrücken und Charakterzeichnung, wurden geſchickt verteilt. Eine Reihe derber Szenen führte zu einer Kette von Lacherfolgen, während einige ſehr fein geſehene ernſte Szenen, die mit dramatiſchem Geſchick dem derben Hu⸗ mor die Waage halten, nicht weniger über⸗ zeugten. Ein ſtellenweiſe lebendiger Realismus ver⸗ bindet ſich mit einer trefflichen Karikierung be⸗ ſtimmter Typen. „Der letzte Akt wird zweckmäßig noch einmal überarbeitet werden müſſen, mit dem Ziel, einen ſtrafferen und kompakteren Handlungs⸗ verlauf zu erzielen. Vielleicht beläßt man es ach den Weiſungen der Reichsregie⸗ Jahre Zeit zum 0 W. R. Zihrgang 4— — Hie Jiag Det „Senkrechte? Fungen wollen laſſen trotz des ter Großmütter müſſen hinaus ihrer ganzen Se gen, müſſen an ſich freimachen v Jungen müſſe deutſchen Menſc ihren Fahrten denn nur dann ihnen hell und Kräfte ſammeln zwiſchen den hängt und müſſe lem Frohſinn de ſie zu zwingen Wie unendlich worden. Frühe noch von verſtär laſſen, warum ſt Jetzt weiß man, kommen mag ein Deutſchlands ſchen Jugendh⸗ Mit allen Kräft Jugend für den dung des Deutf und der geſamte gegeben, in denen jeder überwunden wir nicht me In dem gemein in der Verbund Schülern und Handwerkern un gend entſtehen, und die Weſensa und daraus die bensgeſtaltung lebensfrohen, ſt neue Deutſchland Schickſal die Zö Fäuſte in den? hochſte Ziel des Leider waren auch ſchon vorhe gegengeſetzter R gend in ihrer C und Kaſten glied von ſich aus je gezwungene, ko chen. So konn ſich kaum mit de Jugendherberge Herbergsleiter, Rote neigendes häßlichſte ſchikani Wenn dann gat unter Leitung Führer ihr wüſt gend unſicher m. am beſten in ein Jetzt gehörer Unſre Fahne fla Jugendherberge Freundſchaft ut Ein neues Leber iſt in die Räume in unſeren„Jul können froh un Wälder ſtreichen dem Boot oder i ſchuhen deutſche mit dem beruhit irgendwo eine, uns nach langem waſchen und di ee ee bei den Liede Strophe!— Unter der lieb Carl Müller gearbeitete Auf onnte ſein Wer Müller verha Start. Bei der Fülle der ſehr netten und in vorbildl nere Rollen wir! iſt es ſchwer, Ei Da iſt in erſte lantiger Tromp Langheinz, Krüger, Kar SGimshäuſer Typendarſtellune malerei! Vera Spohr Lebensbezwinge: naturwüchſig— Farbig und „Kathrin“ von ordentlich ſtarke Die anderen z feine Geſtalten. überzeugende He ohne Nebenrolle Helmut Schl liche Muſik im theit, um 10 n nähen. tändnis. Wer s beſtimm⸗ delszwei⸗ es einzel⸗ gt ſich alz tſchaft, und e ſchliminſten liſtiſchen Sy⸗ wo Geſchäfts⸗ ngen verboten einer Anzeige, pe aufgegeben e einem jeden erden; Handel it jede Leben⸗ nach einer be⸗ iſt ein bedenl⸗ ch keine Wirt⸗ n Volksganzen ſſen einzelner liſtiſchen Geiſt für die un⸗ es bietet fol⸗ zertreter einer verpflichteten ꝛweils im An⸗ ik aufgegebene ertreter unter Größe zu in⸗ ritten zu ver⸗ ein Verfahren, en ſelbſt kenn⸗ chnendes Bild: ilen gegen die ht mehr;“ So0 frage. Sie on uns Natio⸗ ſtand, ſondern ngen ſelbſt zu Profitgeiſt, der der dann ge⸗ ielung kommt, unſerem Wa⸗ iren. Dem iſt ten uns in die⸗ er Reichsregie⸗ hre Zeit zum ingen. Er hat chtung angege⸗ inen 5piel und lä üt Längen gla Lorenz ei geſtaltet 13 einem herzli iſt, einem luſti⸗ erſchmäht nicht hdie Derbheit Wir haben is⸗Sachs⸗Geiſt, geringſte Anti⸗ m anſpruchs⸗ mal gekonnten tück weit über die nur unter⸗ das Lehrhafte, auch nicht auf⸗ ter verſtand es einer lehrhaf⸗ ſeine Geſtalten. Alle Darſteller brachten eine tſpielcharakters chen ſind echt k, der ſich auf ihr Sklave zu olt aus Situa⸗ akterzeichnung, Reihe derber eite ver⸗ ite aber mehr in der freien s ihren Höchſt⸗ rgang 4— A Nr. 412— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1934 „Senkrechte Buben ſcheuen die Stuben!“ Zungen wollen ſich dieſen Spruch nicht nehmen laſſen trotz des Zetergeſchreies bänglich beſorg⸗ ter Großmütter und kräntlicher Tanten. Jungen müſſen hinaus und die urgewaltige Natur in ihrer ganzen Schwere und Tieſe in ſich aufſau⸗ gen, müſſen an Leib und Seele geſunden und ſich freimachen vom Muckertum der Bürokraten. Jungen müſſen die deutſche Landſchaft, den deutſchen Menſchen und deutſche Weſensart auf ihren Fahrten tennen und begreifen lernen, denn nur dann kann die Liebe zur Heimat in ihnen hell und rein emporlodern. Sie müſſen Kräfte ſammeln für den Alltag, der grau in grau zwiſchen den verruſten Fronten der Städte hängt und müſſen mit blanken Augen und hel⸗ lem Frohſinn dem Schickſal begegnen, wenn es ſie zu zwingen verſucht. Wie unendlich leicht iſt es in neueſter Zeit ge⸗ worden. Früher mußten ſich die Jungen oft noch von verſtändnisloſen Bauern anſchnauzen Jlaſſen, warum ſie denn nicht zu Hauſe blieben. Jetzt weiß man, daß überall wohin man auch kommen mag ein gaſtlich Dach auf einem wartet. Deutſchlands Erneuerung iſt nicht am Deut⸗ ſchen Jugendherbergswert vorübergegangen. Mit allen Kräften haben ſich die Führer der Jugend für den Aufbau und die Wiedergeſun⸗ dung des Deutſchen Herbergsweſens eingeſetzt —◻ geſamten deutſchen Jugend Heimſtätten gegeben, in venen jeder Klaſſengeiſt und Standesdünkel überwunden wird und einer nicht weniger und nicht mehr als der andere gilt. In dem gemeinſamen Erleben unſrer Heimat, in der Verbundeneit mit der Natur, ſoll aus Schülern und Fabrikarbeitern, aus jungen Handwerkern und Kaufleuten die deutſche Ju⸗ gend entſtehen, die die Sitten ihrer Vorfahren und die Weſensart der einzelnen Stämme achtet und daraus die Kraft für ihre zukünftige Le⸗ bensgeſtaltung ſchöpft. Die Schaffung einer lebensfrohen, ſtoßkräftigen Jugend, die das neue Deutſchland formen wird und dem harten Schickſal die Zähne zeigt und nicht nur die Fäuſte in den Taſchen ballt, iſt ja mit das höchſte Ziel des nationalen Aufbauwerks. Leider waren in den letzten zehn Jahren und auch ſchon vorher Kräfte am Wert, die in ent⸗ gegengeſetzter Richtung wirkten und die Ju⸗ gend in ihrer Einheit zerſtückelten, in Stände und Kaſten gliederten, oyne daß unſre Jugend von ſich aus je daran gedacht hätte, ſolche auf⸗ gezwungene, konſtruierte Unterſchiede zu ma⸗ chen. So konnte es dahin kommen, daß man ſich kaum mit dem Braunhemd in eine deutſche JZugendherberge trauen konnte, ohne von dem Herbergsleiter, der mꝛiſt ein bedenklich ins Rote neigendes Kolorit zur Schau trug, aufs häßlichſte ſchikaniert und angepöbelt zu werden. Wenn dann gar eine Horde„Roter Falken“ unter Leitung ihrexr gewiſſenloſen, entarteten Führer ihr wüſtes Weſen trieben und die Ge⸗ gend unſicher machten, trug man ſeinen Affen am beſten in ein anderes Lokal. Jetzt gehören die Jugendherbergen der neuen Jugend. Unſre Fahne flattert von den Dächern, und die ugendherberge iſt wieder zur Stätte der Freundſchaft und Kameradſchaft geworden. Ein neues Leben hat begonnen, ein neuer Geiſt iſt in die Räume gezogen, und ir können uns unſeren„Juhes“ wieder wohl fühlen. Wir men froh unſre Straße tipneln, durch die lder ſtreichen und mit den Rädern oder mit em Boot oder im Winter gar mit den Schnee⸗ hen deutſches Land kennenlernen, immer t dem beruhigenden Gefühl im Herzen, daß irgendwo eine„Juhe“ uns erwartet, daß wir uns nach langem Weg den Landſtraßenſtaub ab⸗ aſchen und die müden Glieder auf ſaubere ei den Liedern auch mit jeweils einer ophe!— Unter der liebevollen Spielleitung von Hans arl Müller kam eine ſehr ſorgfältig durch⸗ beitete Auführung heraus. Der Autor innte ſein Werk in keine beſſeren Hände legen. üller verhalf ihm zu einem glanzvollen ei der Fülle der Darſteller, die einſchließlich ſehr netten Kinderrollen ihr Beſtes gaben in vorbildlichem Enſemblegeiſt auch klei⸗ e Rollen zur Geltung brachten, iſt es ſchwer, Einzelleiſtungen zu nennen. Da iſt in erſter Linie Hans Finohrs derb⸗ lantiger Trompetenwirt. Weiker gaben Ernſt Langheinz, Joſeph Offenbach, Bum Krüger, Karl Hartmann und Hans Simshäuſer in beherrſchter Kunſt ſaftige Typendarſtellungen. Großlinig bei aller Klein⸗ malerei! Vera Spohr und Erwin Linder, zwei Lebensbezwinger, überzeugend, liebenswürdig, naturwüchſig— ein Sondererfolg! Farbig und voll ausgereift wiederum die „Kathrin“ von Hermine Ziegler, eine außer⸗ ordentlich ſtarke Leiſtung. Die anderen zeichneten kleine, aber durchweg überzeugende Haltung mit. Ein gutes Enſemble ohne Nebenrollen! Helmut Schlawing hat eine ſehr ordent⸗ liche Muſik im Volksliedton beigeſteuert, die Oie Jugendſierberge im neuen Stuat Deutſche Jugend erwandert ſich das Vaterland Lager ſtrecken können, nachdem wir uns in der Selbſtkocherküche einen mehr oder wenigen„pfun⸗ digen“ Brei zuſammengebraut haben, und der eingegangene Magen ſchon drauf und dran iſt, das Koppel den Rückzug bis auf das letzte Loch antreten zu laſſen. Vielleicht grüßt die Flagge der neuen Jugend gar von den Zinnen einer alten Burg, hoch oben auf jäh anſteigenden, wilden Felſen, oder von der Spitze eines behäpbigen Wachturmes, der früher Schwertergeklirr, Pferdegetrappel und wilden Kriegsruf gehört hat, dem jetzt noch der Geruch von fließendem, heißen Pech in der Naſe ſteckt, während ſein Inneres ſchon längſt weit friedlicheren Zwecken dient. Wir kehren vielleicht gar in einer alten Mühle oder in einem Waſſerturm ein, der nach langer Dienſt⸗ zeit nun noch das frohe Lachen erlebnisdurſti⸗ ger Jugend in ſeinem Innern vernehmen darf. Der Wunſch und Traum eines jeden deutſchen Jungen wird es wohl ſein, einmal in einer ſchwimmenden Jugendherberge zu ſchlaſen. Vielleicht ſogar in der neuen„Hein Godewind“ im Hamburger Hafen. So ſind überall Wan⸗ derherbergen entſtanden, oft mit den wenigſten Mitteln, unter geſchickter Benutzung ſchon vor⸗ handener Gebäude. Die neue Jugend will keine Prunkbauten haben. Hotelbetrieb liebt ſie nicht. Ein ſauberer Schlaf⸗ raum in einem alten Schloß iſt ihr tauſendmal lieber als ein koſtbarer Neubau„mit allem Komfort“. Vieles„Juhes“ ſind glänzend geeignet für Der Segen der Erde Wenn heute von den führenden Männern immer wieder geſagt wird:„Heraus aus den Städten, hinaus aufs Land“, ſo iſt der tieſe Sinn dieſes Aufrufes darin zu ſuchen, daß der Menſch wieder bodenſtändig werden ſoll. Er ſoll wieder Fühlung bekommen mit ſeiner deutſchen Muttererde, er ſoll wieder den Acker bearbeiten lernen, wie unſere Vorfahren, die einſt alle Ackerbauern waren. In dieſer Auf⸗ rufen liegt aber noch ein letzter und tiefſter Sinn. Das Land ernährt nicht nur, es läßt nicht nur die Sorgen ums tägliche Brot, wie ſie das Leben in der Großſtadt mit ſich bringt, zerrinnen, der Acker und Boden läßt vor allem — mehr wie jeder andere Aufenthaltsort— den Schöpfer ahnen und fühlen. Der junge Menſch, der aufs Land verpflanzt wird, wird reifer und innerlicher. Wenn man beobachtet, wie das in den Urväterboden gelegte Körn⸗ chen ſprießt, blüht und zur ſchweren Aehre heranreift, ſo kann ſich niemand dem Wunder dieſes geheimnisvollen ſchöpferiſchen Vorgangs entziehen. Als der alte Vater Bodelſchwingh ſeine„Brüder von der Landſtraße“, die von Brief aus Verminderung der Arbeitsloſenzahl Die Gemeinde zählt beute noch 100 an⸗ erkannte und 16 nicht anerkannte Erwerbsloſe, während im Auguſt insgeſamt 125 Arbeitsloſe gezählt wurden. Damit iſt in dem Kampf ge⸗ gen die Arbeitsloſigkeit ein großer Erfolg er⸗ zielt worden, wenn man bedenkt, daß im Ja⸗ nuar 1934 noch 272 Arbeitsloſe in der Ge⸗ meinde gezählt wurden, Es iſt alſo gelungen, die Arbeitsloſenziffer um weit über die Hälfte zu ſenken. Die Anſtrengungen zur Unterbrin⸗ gung der Arbeitsloſen wird unermüdlich fort⸗ geſetzt. Aus dem Gemeinderat um angeborenen Bürgerrecht werden zu⸗ 90 aſſen Friedrich Feuerſtein und Karl Ding.— ehrere mn und Geſuche um Ermäßigung der Ge äudeſonderſteuer werden verbeſchieden.— Von der Einladung der Frei⸗ willigen Feuerwehr zur Werbeveranſtaltung wurde Kenntnis genommen.— Die Verſtei⸗ örenden Nußbäume wurde genehmigt.— Die Anſchaffung eines Zuchtfarrens auf dem Zucht⸗ viehmarkt in Radolfzell wurde beſchloſſen.— ſ der Erträgniſſe der der Gemeinde ge⸗ der menſchlichen Geſellſchaft Ausgeſtaßenen und Verachteten, um ſich ſammelte, um ſie dem Va⸗ gabundenleben zu entreißen und ihnen wieder ein Rückgrat zu geben, Daſeinszweck und Da⸗ ſeinsziel, warum errichtete er da nicht Fabri⸗ ten und Heime in den Städten? Warum ließ er Land urbar machen, ſäen und ernten? Weil er wußte und erkannt hatte, daß der Boden allein Heimat bedeutet und daß dieſe Heimat den innigſten Verkehr vermittelt mit der All⸗ macht Gottes. Da tritt uns der Schöpfer ent⸗ gegen in Sturm und Gewitter, im Morgen⸗ licht und Wieſennebel. Da kommt das ſtille und erhabene göttliche Mahnen über uns, aber auch, in all dem Blühen und Werden, die ewige göttliche Liebe. Die Arbeit auf der Mutter Erde läßt uns Gottes Nähe ſpüren und ſeinen ſchöpferiſchen Willen. Das geheimnisvolle Rei⸗ fen und das neue Brot, gegeben allein durch Gottes Güte, zeigt uns immer wieder, wie winzig klein wir Menſchen ſind. Darum macht die Landarbeit demütig vor Gott. Aber in die⸗ ſer Demut liegt innerer Friede, und innerer Friede iſt ſchon der Segen Gottes. Ilvesheim dem Umſchuldungsverband deutſcher Gemein⸗ den bei. Standesregiſter Im Monat Auguſt wurden zwei Sterbefälle und drei Geburten regiſtriert. Getraut wurden Alois Adelmann und Marie Schaaf, Adam er Berlinghoff und Brunhilde Eliſabeth reuzer, Philipp Wilhelm Groſch und Erna Eliſabeth Drexler, Lorenz S. Jakoby und Mar⸗ Ratz, Adam Daniel Schön und Eliſabety rohmüller. Die Tabakernte iſt nunmehr beendet. Leider hat der bei Be⸗ ginn der Ernte niedergegangene Vat. großen Schaden angerichtet. Ein großer Teil der Ge⸗ markung wurde von dem Unwetter botroffen, der dadurch angerichtete Schaden wird von fach⸗ männiſcher Seite auf etwa 40 v. H. des Erxlöſes geſchätzt.— Der noch im Beſitze der Pflanzer befindliche Tabak aus der vorjährigen Ernte konnte dieſer Tage zu einem Preiſe von RM. 66 bis 70 pro Zentner verkauft werden. Es handelte ſich um ein Quantum von etwa 300 Zentner. Auch die Grumpen der diesjährigen Ernte wurden bereits verkauft.— Die Feld⸗ Eine freigewordene Gemeinde⸗Mietwohnung bereinigung wird in nächſter Zeit nunmehr wurde neu vergeben.— Die Gemeinde tritt durchgeführt. 8. eine erfreuliche Bereicherung für das Stück be⸗ ſchen Dichter Hans Multerer. Die Inſzenie⸗ deutet. rung beſorgt Friedrich Hölzlin.— Am Mitt⸗ Das Bühnenbild Hans Blankes läßt ſich kein Schönheiten entgehen; wohl ausgewogen, unerhört geſchmackvoll. Nun bleibt nur noch zu verzeichnen, daß die anſehnliche Beſucherzahl entzückt, ja herzlich be⸗ geiſtert war. Lorenz hat es zwar nicht verſtanden, ein Luſtſpiel in ſeiner letzten Konſequenz zu ſchaffen, hat er doch mehr eine Reportage ge⸗ ſtaltet mit Singſpiel⸗ und Poſſen⸗Charakter. Eines aber hat er ausgezeichnet gekonnt: Er hat es verſtanden, in uns den Pfälzer, in ganz Deutſchland den Deutſchen voll Heimatgefühl anzuſprechen. Und dafür ward ihm ein großer, wohlver⸗ dak Erfolg. Ein„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Stück iſt da! Stürmiſcher Beifall dankte den Künſtlern, Mitarbeitern und dem Autor. Ein herzhaftes Friſch auf! begleitet die Muſi⸗ kantendörfler auf ihrer Fahrt durch Deutſchland. Habsheim. Nationaltheater.— Zwei weitere Urauffüh⸗ rungen. Für Samstag, 29. und Sonntag, 30. September, bereitet das Nationaltheater zwei Uraufführungen vor: Die Operette„Schwarz⸗ wälder Kirſch“ von Siedel und Valentin(mu⸗ ſitaliſche Leitung: Klauß, Inſzenierung: Becker) und zum Erntedankfeſt das Spiel vom Bau⸗ ern„Saat und Ernte“ von dem ſudetendeut⸗ woch, 26. September wird Shateſpeares„Ko⸗ mödie der Irrungen“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Rundfunk-Programm Mittwoch, 26. September Reichsſender Stuttgart:.15 und.55 Frühkonzert auf Schallplatten;.25 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.40 Fraueenſtunde; 11.25 Uhr Funkwerbunskonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert des Rund⸗ funkorcheſters; 13.20 Die vier Jahreszeiten(Schall⸗ plattenkonzert); 14.00 Volksmuſik(Schallplattenkon⸗ zert); 14.30 Chorgeſang; 15.00 Tante Näli erzählt; 15.15 Liederſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.10 Muſizierſtunude; 19.20 Handharmonikakonzert; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Unſere Saar— den Weg frei zur Verſtändigung; 20.35 Stunde der jungen Nation; 22.35 Du mußt wiſſen; 23.00 Tanzmuſit; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.25 Frühkonzert; 11.30 Schall⸗ platten mit Geſchäſtsnachrichten; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.25 Schallplattenkonzert; 15.10 Richard Staab ſpielt für die Lernenden; 16.00 Bunter Nachmittag; 17.30 Kinderſtunde; 20.00 Nachrichten; 21.00 Klänge aus fremden Ländern; 23.00 Tanzfunk. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Trink⸗ lieder; 15.15 Kinderliederſingen; 15.40 Liebeslieder (Schallplatten); 17.30 Schallplatten; 18.15 Kleines Vogelkonzert(Schallplatten): 20.30 Muſikaliſche Kurzweil; 21.00 Wenn ich ſchon Opus höre; 23.10 Konzertwalzer; 23.30 Europäiſches Konzert aus Dänemark. gen zu ſeinem Recht gekommen war, wurde dann Tagung und Lager. Wieviele herrliche Abende voller Freude am gemeinſchaftlichen Erleben und voller treuer Kameradſchaft hat man doch ſchon in dieſen Räumen erlebt. Wenn der Ma⸗ die übrige Zeit mit Singen und Spielen zu⸗ gebracht. Verflogen war auf einmal alle Mü⸗ digteit und nach und nach tauten auch die Ver⸗ ſchloſfenſten auf. Halb tot lachen kann man ſich manchmal, wenn die verſchiedenſten Dialekte durcheinander plätſchern. Doch auch viel Wert, volles kann man von dieſen Abenden mit nach Hauſe nehmen und manch neues Lied kennen⸗ lernen. Allzuoft pflanzt ſich das abendliche Zwiegeſpräch bis in den Schlafſaal fort, und während draußen der Wind um das Dach pfeift oder der Regen gegen die Scheiben peitſcht, wird allerhand Außergewöhnliches und Unerhörtes erzählt. Bis dann der Herbergsge⸗ waltige mit der Taſchenlampe durch die Räume geiſtert und endgültig Ruhe ſchafft. Von dieſen Herbergsvätern gibt es die ver⸗ ſchiedenſten Typen, und wer ſich für Pſychologie 4 intereſſiert, wird hier ein reichliches Betäti⸗ gungsfeld finden. Manche muß man mit„Her⸗ bergsleiter“ anreden. Oft tragen ſie einen wei⸗ ßen oder gelben Operationskittel und werden Trichinenbeſchauer genannt. Andere erzühlen abends Kriegserlebniſſe, und von den dritten läßt man ſich am beſten nicht erwiſchen Eigent⸗ lich müßte man auf jeden Herbergsvater ein Loblied anſtimmen, der den Jungen fürſorglich die Füße in die Decken wickelt, Wunden verbin⸗ det, heißes Waſſer kocht und ſtundenlang auf alle möglichen und unmöglichen Fragen ſtand; haft antwortet. Am nächſten Morgen geht es dann mit dem erwachenden Tag aus den Fallen. Dann heißt es die Decken zuſammenlegen und es gilt die Parole: „Noch laß den Wanderſtab und Affen, Der Beſen ſei dein Wehr und Waffen! Erſt ſäubre peinlich und korrekt Auch wenn du ſelbſt nichts haſt verdreckt!“ Zum Abſchied noch ein Lied und dann geht die Fahrt weiter. schlauch. Was alles geſchehen iſt Gartenhaus in Brand. Am Montag, den 24. ds. Mts., um 20.45 Uhr, wurde die Berufsfeuer“ wehr nach der Sellweide beim Riedbahndamm gerufen. Dort waren aus bisher nicht ermittel⸗ ter Urſache zwei Gartenhäuschen in Brand ge⸗ raten. Das erſte, in welchem das Feuer'ntſtan⸗ den war, wurde vollſtändig zerſtört, während das zweite ſtark beſchädigt wurde. Das Feuer wurde mit kleinem Löſchgerät gelöſcht. Auslaufendes Glyzerin verurſacht Brand. Am Dienstag, den 25. ds. Mts., um.20 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach K 5, F alar⸗ miert. Infolge Verſagens des Ventils an einem Kochkeſſel lief das Glyzerin aus und entzündete ſich. Die Gefahr war beim Eintreffen der Be. rufsfeuerwehr durch das Perſonal bereits be⸗ ſeitigt. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Altſtadt wohnender Mann verſuchte in ſeiner Wohnung ſich durch Erhängen das Leben zu— woran er durch Familienangehörige rechtzeitig? gehindert werden konnte. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Grund zur Tat dürfte in zerrütteten Familienverhältniſſen zu ſuchen ſein. Aus politiſchen Gründen wurden ſechs Per⸗ ſonen feſtgenommen. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Rudolf Hofmann, Kriminalſekretär, mit ſeiner Ehefrau Marie, geib. Monſieur, Wallſtattſtraße 49. TAET Bekanntmachungen Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim veranſtaltet in Verbindung mit der badiſch⸗pfälziſchen Lufthanſa und der Fliegerorts⸗ gruppe Mannheim am 14. Oktober einen großen NS⸗ Volksflugtag. Unſer altbekannter Kampfflieger Ernſt Udet wird uns neben anderen bekann“en Fliegern mit ſeiner neuen Curtiß⸗Maſchine(580 P3S) ſeine Künſte zeigen.— Der Eintrittspreis beträgt einheitlich.30 RM, ſo daß es auf Grund dieſes äußerſt niedrigen Preiſes jedem Volksgenoſſen und jeder Volksgenoſſin möglich iſt, dieſem Großflugtage beizuwohnen. Da die Sache der Fliegerei die Sache des ganzen deutſchen Volkes iſt, ſo iſt es für jeden eine ſelbſtver⸗ ſtändliche vaterländiſche Pflicht, Veranſtaltungen, wie dieſen großen NS⸗Volksflugtag, durch ſeinen Beſuch zu unterſtützen. Als Ortsgruppenwart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erſuche ich alle Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen der Neckarſtadt⸗Oſt dringend, ſich ihre Eintrittskarten unbedingt ſchon jetzt im Vorverkauf zu beſorgen, damit es uns möglich iſt, ſchon früh⸗ zeitig ein ungefähres Bild über die Teilnehmerzahl zu erhalten. Die Vorverkaufsſtellen ſind folgende: Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, Ortsgruppenwart Fritz Gümbel, Mermannſtraße 8, ſämtliche Betriebswarte der NSG„Kraft durch Freude“, ſämtliche Zellenwalter der DAF, Zigar2 haus Baumann, Kronprinzenſtraße 42, Milchgeſe Pt Hertlein, Verſchaffeltſtraße 7, Friſeurgeſchäft Volk,— Lange⸗Rötterſtraße 72, Bäckerei Bickel, Garniſonſtraße 25 und Schokoladehaus Scheck, Lange⸗Rötterſtraße 7. Sämtliche Betriebswarte und Zellenwalter, die noch keine Karten abgeholt haben, holen dies unbedingt am heutigen Dienstag, 25. Sept. in der Sprech⸗ ſtunde von 18—19 Uhr nach. Der Kartenverkauf hat ſofort mit äußerſter Energie und Tatkraft einzuſetzen und ſind die im Rundſchrei⸗ ben angegebenen Melde⸗ bzw. Abrechnungstermine genaueſtens einzuhalten. Erprobtes Rezept i Lacherfolgen, ernſte Szenen, m derben Hu⸗ veniger über⸗ Bayriſch⸗Kraut.(Für 4 perſonen.) Zutaten: 2 pfund Weißkohl, 4 Eßlöffel(80 g) Fett,/2 Liter Fleiſchbrühe aus 2 Maggi's Fleiſch⸗ brühwürfeln, pfeffer, Salz, Kümmel, feingehackte Zwiebel, Eſſig e nach Stärke,! Eßlöffel(20 g) Mehl, 1 Teelöffel Zucker. + Zubereitung: Den Weißkohl putzen,—45 oder feinſchneiden, im heißgemachten Fett aufs Feuer ſetzen. Die Fleiſchbrühe dazugießen, Gewürze, 92 15 und Zwiebel beifügen und im geſchloſſenen Topf bei kleinem Feuer! Stunde gardämpfen. Das Mehl mit etwas kaltem Daſſer anrühren, dazugeben und gut durchkochen laſſen. Dann mit Zucker abſchmecken. Beilage: Kaßier Rippeſpeer. alismus ver⸗ arikierung be⸗ g noch einmal lit dem Ziel, n Handlungs⸗ eläßt man es HFahrgang 4— X Nr. 442— Seite 6 „Häkenkreuzbanner“ 1 Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1984 2. — Achtung! Spielverbot! Amtlic Mit Rückſicht auf das im ganzen Deutſchen Reiche ſtattfindende Erntedankfeſt fallen ſämtliche Pflichtſpiele der Gruppe Oſt und Weſt(auch die der unteren Mann⸗ ſchaften) am kommenden Sonntag aus. Die Spiele wer⸗ den am 2. Dezember nachgeholt. Die für 2. Dezember angeſetzten Spiele finden am 9. Dezember ſtatt. Eine beſondere Benachrichtigung der Schiedsrichter und der Vereine erfolgt nicht mehr. Hornberger, Bezirksführer. Aus Anlaß des Erntedankfeſtes und der Führerrede beſteht am Sonntag, den 30. 9. 34, von 15—17 Uhr Spielverbot. Die Spiele der Gauliga werden vom 30. 9. auf den 9. 12. verlegt. Die Spiele der anderen Spielklaſſen beginnen bereits um 13 Uhr. Beſondere Mitteilung an die Vereine oder Schiedsrichter ergeht nicht mehr. Pleſch, Fußballſportwart. Gegen das Rowdykum im Jußzball Der Bezirksführer für Unterbaden, Bürgermeiſter Hornberger(Ilvesheim) veröffentlicht nunmehr das endgültige Urteil gegen die Miſſetäter beim Ver⸗ bandsſpiel zwiſchen Sportverein Sandhauſen und F76G Kirchheim am 16. September 1934. Demnach erhält Sandhauſen für die nächſten drei Heimſpiele Platzſperre und für den verſchuldeten Spielabbruch eine Geldſtrafe von 25 RM. Gegen die Spieler, welche ſich gegen den Schiedsrichter und die Satzungen in grober Weiſe vergangen haben, wurden Sperren von ſieben, vier und einem Monat verhängt. Die nusgeſprochene Amtsenthebung des erſten Vereins⸗ führers von Sandhauſen wird zurückgenommen, da dieſer an dem fraglichen Spielſonntag nicht anweſend war. Dafür wird der verantwortliche Stellvertreter des Vereinsführers mit ſofortiger Wirkung ſeines Amtes enthoben. Mannheimer Herbſtregalta verſchoben Die urſprünglich auf den 30. September feſtgeſetzte Mannheimer Herbſtregatta iſt mit Rückſicht auf das Erntedankfeſt auf den 7. Oktober verſchoben worden. Das Meldeergebnis iſt übrigens befriedigend ausge⸗ fallen. Von 14 Vereinen wurden 58 Boote mit 350 Ruderern gemeldet. ————— Finniſcher Athletik⸗Rekord Bei den zweitägigen Leichtathletik⸗Wettkämpfen in Helſingfors konnte der Finne Hutha über 500 Meter mit:05.4 Minuten einen neuen Landesrekord aufſtellen. Die 1500 Meter gewann der junge Höckert in:55,3 Minuten vor ſeinem Landsmann Hoppania (:00,2) und dem Eſtländer Jurlau(:01,6). Im Hochſprung reichten ſchon.90 Meter für Kotkas zum erſten Platz. Matti Sippala gewann in Abweſenheit des Weltrekordmannes Matti Järvinen das Speer⸗ werſen mit einer Weite von 67,07 Meter, während „Sulo Pärny mit 48,93 Meter auf das Hammerwerfen Beſchlag legte. Ladoumegue ſiegt in Moskau Im Moskauer Stadion Dynamo kam der franzö⸗ ſiſche Berufsläufer Jules Ladoumegue ſeiner Startverpflichtung nach. In Anweſenheit einer großen Zuſchauermenge, darunter des Botſchafters von Frank⸗ reich, gewann der Franzoſe die 1000 Meter in:29, Min. vor dem Moskauer Deniſoff, der mit:32,9 Min. den bishexigen ruſſtſchen Rekord um 2 Sekunden ver⸗ beſſerte. Den 200)⸗Meter⸗Lauf gewann der ruſſiſche Meiſter Znamenſki in:31,8 Min. vor ſeinem Bruder G. Znamenſti, während der Finne Purje nur den dritten Platz belegte. + mateurpoæxen ◻◻en J Die Leichtathletik im Rahmen der Dlympiſchen Spiele Die Vorbereitungen für 1936 Am Vorabend des 9. Leichtahtletik⸗Länder⸗ kampfes Deutſchland— Frankreich fand im feſtlich geſchmückten Adolf⸗Hitler⸗Saal zu Mag⸗ deburg ein Begrüßungsabend ſtatt, auf dem der Führer der deutſchen Leichtathletik, Dr. Ritter von Halt, einen Vortrag über das Thema„Die Leichtathletik im Rahmen des in⸗ ternationalen Sportverkehrs und im Rahmen der Olympiſchen Spiele“ hielt. Den außer⸗ ordentlich intereſſanten Ausführungen Dr. von Halts entnehmen wir u. a. folgendes: „29 Leichtathletik⸗Länderkämpfe haben wir bisher ausgetragen und alle gewonnen, wenn Jagioli gewinnk„Großen Preis von Spanien“ Als ſechſtes und letztes europäiſches„Grand⸗ Prix“⸗Rennen kam in San Sebaſtian der „Große Preis von Spanien“ für Rennwagen zur Entſcheidung. In der Zeit von:19:14,6 Stunden konnte der Mercedes-Benz⸗Fahrer Fagioli(rechts) mit einem Durchſchnitt von 156,3 Stdkm. das Rennen für Deutſchland ge⸗ winnen. Zweiter wurde Caracciola(links), ebenfalls auf Mercedes⸗Benz Olympia⸗Stamm⸗Mannſchaft in Wiesbaden Das Auftreten der Olympia⸗Stamm⸗Mannſchaft der Amateurboxer im großen Saal des Kurhauſes zu Wiesbaden hatte zahlreiche Intereſſenten auf die Beine gebracht, vornehmlich wurde die Veranſtaltung von Eng ändern und Amerikanern beſucht. Den Treffen, die durchweg guten Sport brachten, wohnten auch der Reichsſportführer von Tſchammer und O ſt en und der Führer der deutſchen Schwerathleten, Dr. Heyl, bei. Die Einleitung beſorgten die Fliegengewichtler Br o⸗ fazi(Hannover) und Staſch(Kiſſel). Das Treffen endete nach ausgezeichneten Leiſtungen, bei denen ſich der Kaſſeler als angriffsfreudiger erwies, verdienter⸗ maßen unententſchieden.— Im Bantamgewicht ſtan⸗ den ſich dann Wilke(Breslau) und Cremer (Köln) gegenüber. Obwohl der Weſtdeutſche im Nah⸗ kampf deutliche Vorteile hatte, mußte er ſich knapp nach Punkten ſchlagen laſſen.— Im Federgewicht hatte Schöneberger(Frankfurt) ſeinen Gegner, den Berkiner Bieſelt, bereits in der erſten Runde zu Boden gebracht, konnte aber nicht verhindern, daß der Reichshauptſtädter ſich im weiteren Verlauf des Kamp⸗ ſes gut erholte und noch ein verdientes Unentſchieden el ielte. Eine Proteſtkundgebung rief das Urteil des Kampfes Schmedes(Dortmund) gegen Fluß (Köln) herauf. Fluß hatte während des ganzen Kamp⸗ ſes das Geſchehen im Rin] diktiert, wurde aber trotz⸗ dem nicht zum Sieger erlrärt.— Die Weltergewichts⸗ begegnung zwiſchen Hache nberger(Wiesbaden) und dem Schalker Murach endete verdientermaßen unentſchieden.— Im Mittelgewicht lieferten ſich dann Bernlöhr(Stuttgart) und Blum(Altena) den ſchönſten Kampf des Abends. Beide Borer ſtanden ſich wenig nach und ſo wurde dann als Urteil„un⸗ entſchieden“ verkündet, das beim Publikum großen An⸗ klang fand. Im Schwergewicht kam der Recklinghäuſer Schmarre gegen den für Leis(Kaiſerslautern) ein⸗ geſprungenen Lu tz(Eſſen) zu einem verdienten Punkt⸗ ſieg, nachdem vorher im Halbſchwergewicht Joſt (Frankſurt) klar nach Punkten über den Singener Maier triumphiert hatte. AsA-Boxkommiſſion räumk auf Auch im amerikaniſchen Borxſport ſcheint die Auffaſſung, daß ein Sportler und ſei es auch ein Berufsboxer, ſich ſtets ehrenhaft zu beneh⸗ men hat, allmählich Platz zu greifen. Von dem Strafgericht des Nationalen Boxverbandes ſind drei Boxer ſuspendiert worden, die mit an erſter Stelle in den Rangliſten geführt wurden. Es handelt ſich dabei um den Halbſchwerge⸗ wichts⸗Weltmeiſter Roſenbloom, der we⸗ gen ſeines Benehmens im Ring disqualifiziert wurde, den Fliegengewichts⸗Weltmeiſter Brownn und den bekannten Midgeſt Wol⸗ gaſt, die wegen anderer Vergehen aus dem Verband ausgeſchloſſen wurden. wir auch den Länderkampf gegen Schweden, den wir nur durch den Buchſtaben verloren, als gewonnen betrachten. Wenn wir in Stock⸗ holm Fehler gemacht haben, dann können wir auch die Folgen tragen, und wir werden uns dem Spruch der Schiedsrichter ebenſo unter⸗ werfen, wie wir es von unſeren Gegnern er⸗ warten müſſen.“ Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin führte Dr. von Halt aus:„Wir wol⸗ len nicht, daß unſer Führer uns ein wunder⸗ volles Stadion ſchenkt und daß wir dann bei den großen Endkämpfen 1936 nicht in Erſchei⸗ nung treten. Wir wollen mit dabei ſein, das iſt nicht nur mein Wunſch, ſondern auch der unſerer Jugend.“ Ueber die Maßnahmen zur Steigerung der Leiſtungsfähigkeit empfahl der Redner ſich die amerikaniſchen Sportler und deren ſorgenloſe und lockere Art des Kämpfens als Vorbild zu nehmen. Ein gutes nachahmenswertes Bei⸗ ſpiel bieten auch die Japaner, die mit einer fanatiſchen Hingabe für ihr Vaterland zum Kampf antreten. Dieſer Fanatismus hat nun auch in unſeren Jungen Eingang gefunden, denn in den letzten Kämpfen haben ſie ange⸗ ſichts der deutſchen Fahne ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können eingeſetzt. „Unſer Führer hofft und wünſcht, daß wir 1936 deutſche Männer und Frauen haben, die zu ſiegen verſtehen. Dieſer Wunſch des Füh⸗ rers muß für jeden Sportler, ob Mann oder Frau, Befehl zum Sieg ſein. Wir erwarten von unſeren Jungen, daß der Wunſch des Duce, der ſeine italieniſche Mannſchaft 1936 als Sieger ſehen will, durchkreuzt wird. Uns ſteht ein unſagbar ſchwerer Kampf bevor, vor allem gilt das gegen die Amerikaner, die mit einem großen Aufgebot nach Berlin kommen werden. Es iſt damit zu rechnen, daß die Lei⸗ ſtungen von Los Angeles in Berlin überboten werden. Die Vorbereitungen ſind in vollem Gange. Grundlage ſind die Länderkämpfe um unſere Athleten hart zu machen, ihre Kampf⸗ luſt zu fördern und ſie im internationalen Wettbewerb beſonders zu ſchulen.“ 500⸗Meilen⸗Rennen auf Brookland Die 4½⸗L⸗Düſenbergwagen nicht am Start Das 500⸗Meilen⸗Rennen auf der Brooklandsbahn in London ſollte am Samstag endlich den ſchon ſeit langem erwar⸗ teten Start des achtzylindrigen 4½»Liter⸗ Düſenbergwagens bringen. Durch die dauernde Verſchiebung der„Premiere“ war die Angelegenheit bereits ſo geheimnisvoll ge⸗ worden, daß Englands Motorſportler dem Start des neuen Wagens gerade entgegenfie⸗ berten. Um ſo größer war die Enttäuſchung, als am Samstagmorgen abermals der Nicht⸗ 4 Ein Moment aus dem Länderkamyf Eine intereſſante Aufnahme aus dem Länder⸗ kampf Deutſchland— Frankreich. Der Deutſche Hornberger gibt an Borchmeyer in der 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel den Stab weiter. F ſtart bekanntgegeben wurde. Wie verlautet, ſol der Arzt dem Fahrer des Wagens, den Anglo⸗ Amerikaner Whitney Straight, den Start unterſagt haben, da Straight immer noch un⸗ ter ſeiner alten Sturzverletzung leiden ſoll Dennoch war das Rennen wieder ausgezeichnet beſucht. In Front endeten durchweg Wagen der kleineren Klaſſen, die den Vorteil ihrer Zeit vorgaben gut auszunutzen verſtanden. Dixon a. Riley gewann die zum ſechſten⸗ mal durchgeführten 500⸗Meilen in:58:48 Sih. (S 168.623 Stundenkilometer) vor einem wei⸗ teren Riley und einem MG⸗Magnette. Segelwelkkampf Amerika gegen England:2 3 In Newport trat das Renngericht des Neuyorler Nachtelubs zuſammen, um über den Proteſt Englands zu verhandeln. Bekanntlich hatte die amerikaniſche Hacht„Rainbow“ die vierte Wettfahrt gewonnen, worauf die Engländer proteſtierten, da die Amerikaner den Kurs der„Endeavour“ zweimal gekreuzt haben ſoll, ſo daß ſie zum Ausweichen gezwungen worden war. Das Renngericht konnte ſich nicht entſchließen, dem Proteſt ſtattzugeben, zumal die Proteſtflagge der „Endeavour“ zu ſpät hochgezogen worden war. Die vierte Fahrt wurde ſomit als gültig erklärt. Am Montag gelangte auf dem Dreimeilen⸗Kurs bei Newport die fünfte Fahrt zum Austrag, bei dem die amerikaniſche Hacht Vanderbilts,„Rainbow“, den Kurs in:34:05 als erſte beendete, während X. 0. Sopwiths Nacht„Endeavour“:38:06 Stunden he⸗ nötigte. Der Kampf ſteht jetzt alſo:2 für Amerilg und kann ſchon bei der nächſten Fahrt entſchieden werden, wenn Amerika dieſe gewinnt. England da⸗ gegen hat noch zwei Siege zum Geſamterfolg nölig, Verbandstag der Radfahrer Günſtige Entwicklung des Verbandes/ Radfahr⸗Wegebau/ Der Einheits⸗Verband In der Dortmunder Weſtfalen⸗Halle fand am Wochenende der Verbandstag des Deutſchen Radfahrer⸗ Verbandes ſtatt, der überhaupt der erſte des neuen Einheitsverbandes darſtellte, und an dem der Ver⸗ bands⸗Führerring und die 16 Gauführer teilnahmen. Die zweitägige Tagung, die alſo unmittelbar vor dem am 1. Ottober ablaufenden erſten Geſchäftsjahr des Verbandes vor ſich ging, nahm einen guten Ver⸗ lauf. Die Gauführer nahmen einen regen Austauſch Leltiſcher Offiziersbeſuch beim Großen Trakehner Jagdrennen Reichswehrminiſter von Blomberg und Chef der Heeresleitung, General von Fritſch, mit lettiſchen Offizieren auf der Zuſchauertribüne beim Großen Tralehner Jagd⸗ rennen, das als ſchwerſtes Hindernisrennen Deutſchlands gilt und in Trakehnen(Oſt⸗ preußen) zur Austragung gelangte ihrer Erfahrungen vor. Der Führer des Verbandes Franz Ohrtmann, gab in ſeinen Ausführungen einen Geſamtüberblick über die bisher geleiſtete R⸗ beit und umriß das Ziel der künftigen Aufgaben. Et betonte vor allem die prächtigen Erfolge, die der deutſche Radſport im vergangenen Jahre erzielen konnte, und die mächtige Aufwärtsentwicklung im Lei⸗ ſtungsvermögen unſerer Amateure, die gerade in letz⸗ ter Zeit auf den internationalen Fernfahrten, wie beiſpielsweiſe Berlin—Warſchau und Baſel—Cleye, zu überlegenen Siegen kamen. Die Entwicklung des Ver⸗ bandes iſt außerordentlich günſtig. Nachdem die Auf⸗ bauarbeit zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen iſt, ſoll nun mit allen Kräften an den Ausbau des Ver⸗ bandes gegangen werden, der bekanntlich auch führend in der Reichsarbeitsgemeinſchaft für den Radfahr⸗ Wegebau iſt. Im Zuge der künftigen Entwicklung wird die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle des DRV in ſtarkem Maße ausgebaut werden. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß der Deutſche Radfahrer⸗Verband nach dem erſten Fahr ſeines Be⸗ ſtehens eine Bilanz vorweiſen kann, auf die er mit Stolz hinweiſen darf. Vor allem, wenn man bedenkt, welche beſonderen Schwierigkeiten bei der Verwirk⸗ lichung des Einheits⸗Verbandes im Radſport zu über⸗ winden waren, da die ſportlichen und wirtſchaftlichen Intereſſen hier enger als in anderen Verbänden ge⸗ knüpft ſind. Neue Rad⸗Weltrekorde Albert Richter in Bordeaux geſchlagen Die ſehr ſchnelle Radrennbahn in Bordeaux gab am Sonntag den belannten franzöſiſchen Berufsfahrern Michard und Faucheux Gelegenheit zu erfolgreichen Weltrekordfahrten. Ueber 500 Meter mit ſtehendem Start verbeſſerte Faucheux ſeinen eigenen Vor⸗ jahrsrekord von 34,2 auf 33,8 Sekunden. Dieſe Zeit iſt ganz hervorragend; der deutſche Meiſter Richter und Weltmeiſter Scherens brachten es bei ihren Verſuchen nur auf 35,4 bzw. 35,0 Sekunden. Mich ard verbeſ⸗ ſerte den Kilometer⸗Rekord mit ſtehendem Start, den ſein Landsmann Lemoine am 23. Juli 1931 in Paris mit:10,8 aufſtellte. auf:10,4 Minuten. Das Hauptereignis des Tages war dann der „Große Fliegerpreis von Bordeaux“, der die drei alten Rivalen Michard, Scherens und Richter im End⸗ lauf ſah. In dieſer Reihenfolge gingen ſie auch durchs Ziel, Sieger wurde alſo der Franzoſe Michard vor Weltmeiſter Scherens und Richter. Deulſchland gegen 3 rankreich „Ich darf e ſeinen Namen „So nennen „Er wird d wollen. Man * „Und? Hab „Ich habe Angſt.. Hi Es war ihr h. „Wer iſt da „Fch ſage e⸗ ich aber jenen gegenübergeſte erkennen Frau bin, un „Was wird „Dann muß mehr beim Ko Pauſe. Dann ſagte „Und wenn niemals dieſ werden ſollen „Dann kann erzählte ihm d Nacht zwiſcher worden war. Begegnung in rungen des F Herr Froſt, z zogs“, ſchloß Sie ritten finſter. Dann „Mein Verſ können Sie tr ben. Das mü allem möchte ſagen für das, Berneck an de haben.“ „O bitte.“ Miene. Sie d Schiffskiſte wi bracht werden gefallen laſſen herr Major d „Wenn ich danke“, fuhr e weniger.. v einmal einen „das alles ſagte ſie trotzi Er nickte un Tſchako. Das ihr Pferd an Bielich bei. D „Warum pfe Alle Jäger Tagen keine 7 hatte, und daf mehr zeigten. näherte, um ſi der Offiziere. Ummen aufge „Eilert hat Rapoleon hat man. Er hat Hiebe verſetzt Wie ſollen wi Offiziere heut Jemand rie luſtig, du!“ „Aber die Oeſterreicher i krochen ſein, o „Pfui Deu das wahr iſt, mehr an! Die „Wenn ſie Folkert ein. unſere Vorrä und dürfen ni meint Eilert Rapoleon all nicht mehr br richtig?“ „Verdammt Die Jäger ſchien ſicher, d einem kritiſch ſein Pulver: Am Abend Biwak vor d hatte, ſaß Jol Muldeufer u die Piſtole. Duft der bli herüber, und Grillen zu z Sie ſaß ur Gedanken na Zänderkampf frankreich ch. Der Deutſc er in der 4ma eiter. zie verlautet, ſol zens, den Anglo⸗ ght, den Start immer noch ung leiden der ausgezeie hweg Wagen rteil ihrer min:58:48 vor einem ſtagnette. ig erklärt. Dreimeilen⸗ Austrag, bei s,„Rainbow“ te, während T :06 Stunden o:2 für 2 Fahrt ent innt. 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Höchſtens vor einem einzigen...“ Es war ihr herausgefahren. „Wer iſt das?“ „Ich ſage es nicht“, machte ſie leiſe.„Wenn ich aber jenem, den ich beſchuldigen müßte, gegenübergeſtellt werde, ſo wird er mich wieder⸗ erkennen... ſo wird er wiſſen, daß ich eine Frau bin, und alsdann“ „Was wird dann ſein, Demoiſelle Johanna?“ „Dann muß ich gehen. Dann kann ich nicht mehr beim Korps bleiben.“ Pauſe. Dann ſagte Korfes: „Und wenn ich Ihnen verſpreche, daß Sie niemals dieſem Menſchen gegenübergeſtellt „Dann kann ich es ja ſagen“, nickte ſie und erzählte ihm das ganze Geſpräch, das in jener Nacht zwiſchen Sulkowſki und Froſt geführt worden war. Danach berichtete ſie von jener Begegnung in Sandſtedt und von den Aeuße⸗ rungen des Franzoſen Péaulier.„Das iſt der Herr Froſt, zukünftiger Miniſter Ihres Her⸗ zogs“, ſchloß ſie ihren Bericht. Sie ritten ſchweigend. Sein Geſicht war finſter. Dann ſagte er: „Mein Verſprechen gilt. Aber beim Korps nnen Sie trotzdem auf die Dauer nicht blei⸗ ben. Das müſſen Sie ſelber einſehen.— Vor allem möchte ich Ihnen heute meinen Dank ſagen für das, was Sie am Tag von Gefrees⸗ Berneck an der Mainbrücke für mich getan haben.“ „O bitte.“ Johanna machte eine ſpöttiſche iene. Sie dachte: Ob ich alſo ſamt meiner Schiffskiſte wieder an einen„ſicheren Platz“ ge⸗ acht werden ſoll? Und ob ich es mir diesmal fallen laſſen werde? Vielleicht wird ſich der rr Major doch irren! „Wenn ich Ihnen alſo heute endlich dafür nke“, fuhr er fort,„ſo iſt dieſer Dank nicht niger... von Herzen. Sie hatten mir ſchon nmal einen wichtigen Dienſt erwieſen.“ „Das alles geſchah für unſer Vaterland“, ſagte ſie trotzig. Er nickte und hob den Weidenzweig an ſeinen ako. Das Geſpräch war beendigt. Sie hielt ir Pferd an und geſellte ſich wieder Daniel hielich bei. Der fragte: arum pfeift er alſo den ganzen Tag?“ e Jäger wunderten ſich, daß man ſeit igen keine Fühlung mehr mit dem Feind atte, und daß auch die Oeſterreicher ſich nicht man ſich Zwickau näherte, um ſo größer wurde die Geſchäftigkeit er Offiziere. Einmal kam Sergeant Folkert ümmen aufgeregt gerannt und ſagte: „Eilert hat was erfahren, Kameraden! Rapoleon hat eine Schlacht gewonnen, ſo ſagt nan. Er hat den Oeſterreichern furchtbare hiebe verſetzt und ſoll ſchon in Wien einziehen. Wie ſollen wir das nun verſtehen, daß unſere Offiziere heute ſo luſtig ſind?“ Jemand rief:„Nicht alle Offiziere ſtig, du!“ Aber die meiſten! Und nun ſollen die Heſterreicher im Meilentempo zu Kreuze ge⸗ ochen ſein, ohne uns zu fragen!“ „Pfui Deubel!“ riefen die Jäger.„Wenn das wahr iſt, ſo gehn uns die Kerle eben nichts mehr an! Die können uns...“ „Wenn ſie aber Frieden ſchließen?“ warf Folkert ein.„Dann, Kameraden, ſind wir unſere Vorräte in Nachod und Braunau los und dürfen nicht mehr nach Böhmen zurück. So eint Eilert auch. Außerdem ſchickt uns der Rapoleon all die Truppen, die er in Oeſterreich ſind nicht mehr braucht, auf den Hals. Spreche ich richtig?“ „Verdammt richtig, Folkert!“ Die Jäger machten wütende Geſichter. Soviel ſchien ſicher, die ganze Unternehmung ſtand an einem kritiſchen Punkt. Man tut gut daran, ſein Pulver trocken zu halten. Am Abend des folgenden Tages, als man ein Hiwak vor den Toren von Zwickau bezogen hatte, ſaß Johanna in einem Weidengebüſch am Muldeufer und reinigte den Karabiner und ie Piſtole. Es war ein klarer Abend. Der Duft der blühenden Linden zog vom Dorf über, und im Gras begannen ſchon die frillen zu zirpen. Sie ſaß und wiſchte und hing dabei ihren danken nach. Major Korfes hatte ihr geſtern —— * —— etwas Näheres über die Veränderung, die ihr bevorſtehen ſollte, mitgeteilt. Man werde viel⸗ leicht demnächſt in Braunſchweig ſein. Sie ſolle die Nachricht noch geheimhalten. Keine Nachricht der Welt hätte ſie ſo ver⸗ drießen können als dieſe! Er will mich der Philine wieder abliefern, dachte ſie erbittert. Ich bin zu ihm gekommen, weil ich ihn liebe. Er aber ſtößt mich zurück. Sollte ich nicht beſſer aufhören, ihn zu lieben, und wieder an Kaſpar denken? Sie ſeufzte, denn das erſchien ihr nicht leicht. Wo gab es einen Rat für ſie auf der Welt? Den einzigen hätte ſie bei ihrem Vater finden können, aber der war weit, in England. Was würde ihr der Vater geraten haben? Er würde ſagen: Johanna, man muß keinem etwas ſchenken, der nichts von einem geſchenkt haben will... So würde der Vater ſagen, gewiß. Aber in der Liebe ſchien es eine andere Sache zu ſein: man hatte ſo große Luſt, zu ſchenken. Die Liebe.. ſie war das Rätſel, das Johanna ſo bald wie möglich löſen wollte. Und wenn dieſe Liebe wirklich, wie der„Wands⸗ becker Bote“ meinte,„nicht Tür noch Riegel kannte und ſich durch alles drängte“, ſo würde auch ſie, die Johanna, dorthin gelangen, wo⸗ hin ſie, ach ſo gern, wollte. Mitten in ihren Gedanken legte ſie die Waf⸗ fen ins Gras, ſtieg durch die ſchwirrenden Weidenzweige zum Waſſer hinunter, das um mächtige hellſchimmernde Steine rauſchte, ent⸗ kleidete ſich und trat ins Waſſer. Es war kühl. Dies hatte ſchon die ganze Zeit in ihren Ge⸗ danken gelegen: ins Waſſer ſteigen, waſchen, friſch werden und, wenn es tief genug wäre, ſchwimmen. Das Lager befand ſich eine ganze Strecke weiter flußauf, ſo glaubte ſie vor einer Ueberraſchung ſicher zu ſein. Sie hatte Seife und Handtuch bei ſich und begann ſich mit Genuß zu waſchen. Bin ich denn wirklich magerer geworden? dachte ſie.. nun, was ſchadet es! Ich ſehe vielleicht mehr und mehr wie ein Junge aus. Und ſie freute ſich über ihren ſehnigen Körper, der in der grü⸗ nen Höhle der Uferweiden wie helles Elfen⸗ bein ſchimmerte. Nach dem Waſchen warf ſie die Seiſe ans Ufer, watete ins tiefere Waſſer und begann zu ſchwimmen, wie ſie ſo oft von ihrem Boot aus in die Weſer geſprungen war: nackt, wie der Herrgott ſie geſchaffen hatte. Das war ein herrliches und aufregendes Spiek geweſen, hin⸗ ter dem Boot drein zu ſchwimmen, um es wie⸗ der zu erreichen! Auf dieſem Fluß war die Strömung noch viel ſtärker als auf der breiten Weſer... ihr ſtandzuhalten, erforderte alle Kraft und Ge⸗ wandtheit. Johanna wurde warm beim Schwimmen. Es war berauſchend, ſich wie ein Fiſch gegen die herſchießenden Waſſermaſſen zu behaupten... ſie zu überwinden. Alles Hemmende, was ſie inzwiſchen erlebt hatte, vergaß ſie über dieſem Spiel, und ihr ſchien, als gäbe es für ein Mädchen wie ſie überhaupt keine Schwierigkeiten auf der Welt, keine Tür und keinen Riegel... und nur ein einziges wundervolles Ziel, das ſchon in unmittelbarer Nähe lag und darauf wartete, von ihr erreicht zu werden. Dort lag ein rieſiger Felsſtein. Sie ſtreckte die Hände aus, umklammerte ihn und hob ſich halb aus dem grünen Waſſer. Plötzlich er⸗ klang ein fremdes Geräuſch, als ob jemand in der Nähe ſei. Sie ſchüttelte das Waſſer aus Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1934 dem Geſicht, entdeckte einen Reiter, der auf dem andern Ufer vorbeiritt, und ließ ſich erſchrocken wieder in den Fluß gleiten. Würde der Reiter anhalten? Ihr Herz klopfte ſehr in der kal⸗ ten Flut, die ſie umrauſchte. Dann war er ver⸗ ſchwunden. Es war ein Huſar geweſen. Johanna ſchwamm mit einigen Stößen an Land, trocknete ſich in aller Eile, zog ſich an und kehrte zu ihren Waffen zurück. Es dämmerte bereits. Daniel rief von einer Scheune her⸗ über: „Luerſſen, Eſſen fertig!“ In dieſem Augenblick ſah Johanna jenen Huſaren an der Wieſe entlang reiten. Als Daniel rief, blickte er herüber, hielt ſein Pferd an, ſtieg ab, band es am Gatter feſt, ſprang herüber und kam gegangen. Was kann der wollen? dachte ſie— hat er mich doch im Waſ⸗ ſer erkannt? Plötzlich machte ſie eine verwir⸗ rende Entdeckung: dieſer Huſarenoffizier, der dort über die Wieſe auf ſie zukam, war Wilhelm von Hirſewald. Er wandte keinen Blick von ihr. Als er ſie erreichte, nahm ſie Haltung an. Seine ſchönen unruhigen Augen ſuchten in ihrem Geſicht. Dann ſagte er haſtig: „Sind Sie es denn wirklich?“ „Jäger Luerſſen!“ meldete ſie. „Fohanna Luerſſen meine ich... ſind Sie es denn wirklich?“ Immer noch forſchte er in ihren Zügen. Plötzlich, mit einem Auflachen, wollte er ihre Hand ergreifen. Sie ſagte: „Ich weiß nicht, was Sie wollen, Herr Leut⸗ nant. Ich bin ein Jäger und reinige hier meine Waffen...“ „Außerdem badeten Sie ſoeben“, gab er zu⸗ rück. Noch ſtand er unſchlüſſig. Dann verfin⸗ ſterte ſich ſeine Miene.„Sie wollen es alſo nicht ſein? Menſch, Sie ſind doch ein Fräu⸗ lein! So verſtellen Sie ſich doch nicht! Jo⸗ hanna Luerſſen!... Meinen Sie denn wirk⸗ lich, daß es Zweck hat, ſich vor mir zu verſtel⸗ len, der...“ Er ſah ihr nochmals forſchend in die Augen. Als ihre Miene unveränderlich blieb, lächelte er:„Sie ſind ja eine großartig Schauſpielerin! Ich werde lachen und Sie..“ ortſetzung folgt) „Des Reiches Größe und des Volkes Helden Kleinode aus den Schatzkammern deutſcher Geſchichte— Von Oscar 6. koerſter Im Hohenzollernmuſeum in Ber⸗ lin ſteht ein Briefbeſchwerer, deſſen Geſchichte noch einmal die alte in Glauben und Sagen lebendige Volksſehnſucht nach dem hei⸗ ligen Deutſchen Reich aufleuchten läßt: Auf dem Walſerfelde am Untersberge ſteht ſeit vie⸗ len Jahren ein uralter Birnbaum. Immer trägt er Blüten und Früchte, wenn das Reich in neuer Kraft erblühte. 1806 ſtarb er mit dem Deutſchen Kaiſerreich. 1871 ergrünte er zu neuer Herrlichkeit wie das neue Reich. Aus ſeinem Holze iſt der Briefbeſchwerer geſchnitzt. 45 Aus dem kleinen brandenburgiſchen Staat wuchs das Deutſche Reich empor. Auf einem hölzernen dreiteiligen Altarbild aus dem Jahre 1417 iſt Friedrich., der erſte bran⸗ denburgiſche Kurfürſt, dargeſtellt. Jahrhun⸗ dertelang hing das Bild im Stammſchloß der Hohenzollern, Schloß Kadolzburg, unbeachtet, vergeſſen. Krieg, NRot und Wirrnis ließen vieles ringsum in Staub zerfallen. Das Bild blieb verſchollen. Aber irgend ein treuer Mann hatte es in ſchwerer Zeit gerettet. 1873 fand man es an dem Giebel einer Bauernſcheune an⸗ genagelt, von wo aus es ins Hohenzollern⸗ muſeum gelangte. An der gleichen Stätte wie jenes alte Bild begegnen wir dem Schwert des Großen Kurfürſten und dem Kommandoſtab ſeines Feldherrn Derfflinger. Eine eiſerne 20 Pfund ſchwere Sturmhaube des Kurfürſten zeugt mit ihren Schrammen von dem perſönlichen Mut des Siegers von Fehrbellin. Den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. hat man oft einſeitig beurteilt. Durch ſeine Spar⸗ ſamkeit und Schlichtheit ſchuf er die wirtſchaft⸗ lichen Grundlagen der werdenden Großmacht. Ein„Einnahme⸗ und Aus gabebuch meines Sohnes, des Kronprinzen Frie⸗ drich“, zeugt von dem Sparſinn des Königs. Das Buch ſchließt am Jahresende mit einem Beſtande von 107 Reichstalern ab. Der Kron⸗ prinz hat etwa ſeiner Bezüge noch erſparen können. Aber der Vater ſchreibt un⸗ ten unzufrieden die Bemerkung nieder: „Trinkgelder für die Königl. Bedienten hat Er zünftig zu ſparen, meine Diener ſeyen auch Seine!“ 70 In einem Glasſchrank im Hohenzollern⸗ muſeum, der Erinnerungsſtücke von Frie⸗ drich dem Großen birgt, liegt zwiſchen Flöten, Schnupftabaksdoſen, Uhren und Orden eine alte Holzſchachtel mit Lederbezug, darauf eine Inſchrift:„Gift!“ Während des ganzen 7jährigen Krieges führte der König dieſes Schächtelchen mit ſich. Seiner Lieblings⸗ ſchweſter Wilhelmine ſchrieb er davon und be⸗ kannte ihr, daß er von dieſem Gift Gebrauch machen würde, wenn er in Gefangenſchaft fal⸗ len oder den Krieg endgültig verlieren ſollte. „Wenigſtens ſoll man mir nicht ſagen können, daß ich die Freiheit meines Vaterlandes und die Größe meines Hauſes überlebt habe!“ * Und noch eine Erinnerung an eine ſchickſals⸗ ſchwere Stunde des Großen Königs iſt hier lebendig: an die unglückliche Schlacht bei Kunersdorf. Friedrichs kleines Heer wich einer erdrückenden Uebermacht. Eine Nieder⸗ lage, die vielleicht den Untergang des preu⸗ ßiſchen Heeres bedeuten konnte, ſchien unver⸗ meidlich. In dieſer Stunde der Verzweiflung ſuchte der König den Heldentod. In den vor⸗ derſten Reihen gab er ſich dem Musketenfeuer preis. Seine Offiziere beſchworen ihn, zurück⸗ zureiten. Vergeblich. Und ſchon griff des Königs Hand zum Herzen... er wankte Eine Kugel hatte ihn gure 32 Aber die Vor⸗ ehung hütete dies koſtbare Leben: eine goldene oſe, in der Rocktaſche des Königs über ſeinem rzen, fing die Kugel auf. Doſe und Kugel finden wir unter den Erinnerungsſtücken des Muſeums. 2* Friedrichs des Einzigen Heldenruhm ließ in ganz Deutſchland den Glauben an ein neues Deutſches Reich wiederaufleben. Man war damals gut„fritziſch“ geſinnt in deutſchen Landen. Am dankbarſten zeigten ſich die Frie⸗ ſen, jener alte r Volksſtamm, der nach 4 Jahrhunderten holländiſcher Herrſchaft e Preußen und damit zu Deutſchland zurück⸗ ehren durfte. Die oſtfrieſiſche Handelskammer ließ in China ein koſtbares Porzellan⸗ ſervice als Geſchenk für den Preußenkönig anfertigen. Das Schiff, das die wertvolle La⸗ dung brachte, kam glücklich bis zur Heimat. An der oſtfrieſiſchen Küſte ſtrandete es in ſtür⸗ miſcher Nacht. Die Beſatzung verlor ihr Leben. Ein Teil des Porzellans aber wurde von den Küſtenbewohnern als Strandgut in Beſitz ge⸗ nommen. nd 100 Jahre ſpäter tauchten einige Stücke auf. Agenten kauften ſie auf— und 1885 wurde das alte, für den Großen Kö⸗ nig beſtimmte Geſchenk ſeinem großen Nach⸗ fahren, dem erſten Deutſchen Kaiſer, über⸗ geben, der es dem Hohenzollernmuſeum über⸗ wies. ** Unglück und Knechtſchaft ſanken 1806 auf das Preußenvolk hevab. Helden wie der Prinz Louis Ferdinand von Preußen vermoch⸗ ten es nicht abzuwenden.„Ich ſcheide“, ſo ſchrieb der Prinz, ehe er zur Armee reiſte, „mit dem feſten Entſchluß, mein Blut für den König und das Vaterland zu vergießen“. We⸗ nige Wochen ſpäter beſiegelte er dies Gelöbnis mit dem Heldentod bei Saalfeld. Sein blut⸗ beflecktes Hemd liegt in einem Schrank des Hohenzollernmuſeums. Niemand hat unter dem Unglück Preußens ſo tief gelitten als die edelſte Königin Preu⸗ ßens: Luiſe. An Tage tiefen Jammers mahnt eine unſcheinbare verbogene zinnerne Schüſſel, welche die von der Königin einge⸗ ritzte Inſchrift trägt;„All unſer Silbergeſchirr iſt verloren.“ Die Schüſſel ſtammt aus dem Beſitz einer Frau, die dem Königspaar in Memel die Küche führte, und da es an Küchen ⸗ eräten fehlte, ihre Schüſſel für die königliche fel hergab. Für Friedrich Wilhelm III. war Luiſe mehr als die Gattin: die kluge Ratgeberin und die tröſtende Geliebte. Und ein leiſer Hauch der Wehmut weht zu uns herüber, wenn wir den Zettel betrachten, der neben einer prächtigen Haarlocke der Königin liegt und am Todestage Luiſens von dem einſamen König geſchrieben wurde:„Hohenzieritz, 19. Juli 1810, der un⸗ glücklichſte Tag meines Lebens.“ *.• Aber nach dunklen Jahren der Not brach der Morgen der Befreiung an. Im Hohen⸗ zollernmuſeum finden wir den erſten Aufruf korps, da ſeheh wir die Stiftungsurk Eiſernen Kreuzes und die Zeichen d heuren Opferwilligkeit: Ringe mit ſchrift:„Gold gab ich für Eiſen“, e tien und Schmuckſachen, einen Brie der ſeinen eigenmächtigen Zug m erſchütterlichen Vaterlandsliebe Stiftungsurkunde des erſten Frauenvereins. Von den Wände die Bilder der Freiheitshelden des Königs 3. Bildung von Fre Gneiſenau, Nork, Körn eck. * Treue Von E. F. Krehbiel⸗ Mannheim Treue iſt keine Idee und wohnt nicht im Kopf, Treue iſt auch kein bloßes Gefühl, das im Halbtraum kommt und geht, wie alles Fühlen. Treue wurzelt im tiefſten Willensgrund des Menſchenweſens, dringt aus dem Innerſten, kraftet von unten, aus den erdnahen Gliedern, nach oben und beſtimmt durch ihr Sein oder Nichtſein des Menſchen Geſtalt: aufrecht oder krumm, geſtrafft oder ſchlapp. * Der vollgeſunde Menſch iſt auch tren. Wenn Leib und Geiſt in rechtem Keu iſt der Menſch auch fähig, eine treue Seele zu ſein. Der kalte Intellektualiſt, der unklare Schwär⸗ mer und der brutale Willensſtier ſind unfähig zu rechter Treue, denn ſie kranken an einer Störung des geſunden Gleichgewichts⸗ Wer un⸗ treu 55 kann auch auf die Dauer nicht geſund ſein. Fruchtet die Treue aus geiſtig⸗leiblichem Geſundſein, ſo zerſtört Untreue das geheime Feihe. zwiſchen Leibesgrund und Geiſtes⸗ reiheit. 3. Untreue macht unwahr im Denken, unſicher im Fühlen und ſchwach im Willen. Untreue erſchüttert den ganzen Lebensbau des—— Treue allein härtet das Fundament ſeines Da⸗ ſeins, feſtigt den Boden, auf dem er aufrecht und aufrichtig ſtehen kann. Denn nur die Treue verbürgt Dauer in allem Vergehen und Wer⸗ den. Durch ſie verbindet ſich das einzelne Menſchſein mit dem Sein des ewigen Welten⸗ grundes, als deſſen moraliſche S 0 taunend erleben: die Beſtändigkeit der Natur⸗ geſetze, deren ſtumme Sprache höchſte Treue kündet. Von dorther iſt der Treue eigen, ſchweig⸗ ſein und nicht lärmend, ſtill und nicht laut zu ein. Urwald⸗Wührung Die Indianer, die die ſüdamerikaniſchen Ur⸗ wälder bewohnen und von den Weißen wegen ihrer ſchrecklichen Giftpfeile gefürchtet werden, haben für den Handelsverkehr eine eigenartige Währung. Kein Gold, kein Silber und keine Banknoten, ſondern— Hundezähne. Die Eck⸗ zähne von Hunden haben dort Geldwert, und ſnd. um ſo mehr, je ſchöner und größer ſie ind. Die Weißen, die in dieſe Gegenden kom⸗ men und mit den Indianern Geſchäfte machen wollen, verſorgen ſich vorher reichlich mit Hunde⸗ zähnen. Sie bringen ganze Kiſten voll mit und tauſchen dafür die ſchönſten Sachen ein. Die Hundefreunde brauchen ſich jedoch nicht zu er⸗ regen: kein einziger Hund muß ſein Leben odn ſeine Zähne dafür laſſen. Denn dieſe Hund zähne, die die weißen Männer mitbringen, ſit alle in Porzellanfabriken hergeſtellt, aber ſo gut nachgemacht, daß kein Indianer die Fäl⸗ ſchung merkt. Jahrgang 4— A Nr. 442— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Diensiag, B. September 1931 Iirischafis-Numdsciam Deutſche und ausländiſche Automobilkonjunktur Stelige Produktionsſteigerung in Deutſchland, ſinkende Kurven im Ausland— Planmäßiger Wirtſchaftsaufbau ſiegt über privake Spekulalionsinkereſſen Die deutſche Automobilinduſtrie hat unter national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsſteuerung einen außerordent⸗ lichen Aufſchwung genommen. Es iſt nicht nur der Umſatzverluſt der fünf Kriſenjahre neuerdings wieder eingeholt worden, ſondern die Monatsproduktion liegt gegenwärtig ſogar rund 15 bis 20 v. H. höher als in dem bisher günſtigſten Nachtriegsjahr 1928. Dabei iſt beſonders zu erwähnen, daß die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie in den letzten Kriſenjahren weit ſtärker darnieder gelegen hatte als die Mehrzahl der übrigen Wirtſchaftszweige. Der Index der deutſchen Automobilerzeugung hatte mit 22,2 im Januar 1933 ſeinen tiefſten Stand und mit 119,4 im Juni 1934 ſeinen bisherigen Höchſt⸗ ſtand erreicht. Damit iſt die Autoproduktion in andert⸗ halb Jahren auf das Sechsfache ihres ehemaligen Tiefſtandes angeſtiegen. Das in fünf Kriſenjahren durch verfehlte Steuer⸗ und Straßenbau⸗Politik Verſäumte iſt innerhalb die⸗ ſer kurzen Zeitſpanne bereits großenteils nachgeholt worden. Zwar wird es mit dem Autohau nicht in gleichem Tempo weiter aufwärtsgehen, wohl aber dürfte der gegenwärtige Stand der Erzeugung im großen und ganzen aufrechterhalten werden können. Im Vergleich mit dieſen deutſchen Ziffern iſt es intereſſant, einmal die Automobilkonjunkturen des Auslandes zu verfolgen. Die Welterzeugung von Automobilen hat ſeit dem Januar des verfloſſe⸗ nen Jahres eine Steigerung um rund das Anderthalbfache erfahren. Jedoch neigt die Produktionskurve der Welt⸗Automobilinduſtrie ſeit Mai bereits wieder deutlich nach unten. Automobilerzeugung in Deutſchland und in der Welt (1928= 100) Welterzeugung Deutſche Erzeugung Januar 1933„„36,8 22,2 Juli 1933„ 103 63,3 Januar 1934 342 April 1934. 31,9 92,2 290,8 112,0 Juni 1934.„ 88, 0 119,4 1934.„ 83,3 1447.8 Steigerung ſeit 15.. 853 v. H. Seit dem Sommer vorigen Jahres iſt die deutſche Erzeugung, wie die obigen Ziffern deutlich ausweiſen, im 85 v. H. gewachſen, wogegen die Welterzeugung die ſich in den letzten beiden Monaten um 8 v. H. verringert hat) noch nicht 20 v. H. an Umfang ge⸗ wonnen hat. Vor allem die amerikaniſche Auotoindu⸗ rie hat in der jüngſten Zeit wieder mit wachſenden ſatzſchwierigkteiten zu kämpfen. Ueberhaupt liegen SA die Verhältniſſe auf dem Automobilmarkt günſtig, wie man es im erſten Augenblick en möchte. Der Produktionsindex iſt von 77,3 kil ſtufenweiſe bis auf 49,0 im Juli herunter⸗ d liegt jetzt tiefer als am Jahres⸗ uf den überſteigerten Aufſchwung des iſt im laufenden Jahre eine Erſchlaffung ings ſogar ein deutlicher Rückſchlag gefolgt. Durch die Arbeitsſtreitigkeiten hat der Automobilab⸗ ſatz einen beſonderen Schlag erhalten, ſo daß auch im Auguſt ein erneuter erheblicher Rückgang der Produk⸗ tion die Folge war. Automobilproduktion in den Vereinigten Staaten 1928— 100 1933 1934 43,6 52,2 30,0 66,4 24,5 2* 40,0 43 46,4 0, 60,0 6, 33 49,0 Mehr Stetigkeit im Aufſtieg läßt dagegen die eng⸗ liſche Autoinduſtrie erkennen. Wie in Deutſch⸗ land, ſo hat auch in Großbritannien die Ermäßigung der Autoſteuer fördernd auf den Abſatz von Auto⸗ mobilen gewirkt. Trotzdem aber iſt in England in den letzten Monaten ein Stillſtand eingetreten. Zulaſſungen von Automobilen in Großbritannien 1932 498 1934 12 452 13 747 19 934 9 303 9 833 11 500 18 340 23 215 29 281 14 762 17 803 19 772 13 417 19 792 23 287 14 216 18 091 215 13 440 16 649 21 000 Januar Februar 5 März. April 0 0 Januar. Februar. März —4 Mat„ Zuni Juli„ Zuſammen 95 930 119 130 146 489 Das gleiche gilt für Italien. Die italieniſchen Fabriken konnten im verfloſſenen Jahr über eine ſtarke Belebung des Auftragseingangs berichten. Das Jahr 1934 hat aber— im großen und ganzen be⸗ trachtet— keine Fortſetzung des Aufſtiegs mehr ge⸗ bracht. Die zunehmenden Schwierigkeiten in der ita⸗ lieniſchen Zahlungsbilanz und der Rückſchlag auf dem ——————————————————————————————————— Reichsbankausweis für die dritte September⸗ woche Berlin, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Auch in der drit⸗ ten Septemberwoche waren die Rückflüſſe zur Reichs⸗ bank verhältnismäßig gering, ſie betrugen nur 49,9 Millionen Mk. Damit ſind im September von der Ultimobeanſpruchung nur rund 42 v. H. wieder ab⸗ gedeckt worden. Es hängt dies in erſter Linie mit dem ſtarken Steigen der Giroverbindlichkeiten um 89 Mil⸗ lionen Mk. auf 811,9 Mill. Mk. zuſammen. Den Haupt⸗ anteil dieſer Steigerung dürften Einzahlungen in die Konverſionskaſſe haben. Aber auch die Giroeinzahlun⸗ gen der öffentlichen Hand ſind belanntlich in der drit⸗ ten Monatswoche ſtets ziemlich erheblich. Im einzelnen ermäßigte ſich der Beſtand an Reichsſchatzwechſeln um 9,4 auf 5,3, an Wechſeln und Schecks um 5,7 auf 3378,5 Millionen Mk., an Lombardforderungen um 3,4 auf 95,1 und an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,6 auf 429,8 Mill. Mk. Die ſtetige Steigerung des Beſtan⸗ des an deckungsfähigen Wertpapieren iſt damit in dieſer Woche zum erſtenmal unterbrochen. Der Umlauf an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ermäßigte ſich um 98 Millionen Mk. Der Notenumlauf ging zu⸗ rück um 93,5 auf 3568,8 Mill. Mk. und der Renten⸗ bankſchein⸗Umlauf um 4,5 auf 298,1 Mill. Mk. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 40,9 auf 1385 Mitl. Mt. ab. Unter Berückſichtigung von 7,8 Mill. Mk. neu ausgeprägter und 8,9 Mill. Mk. wieder eingezo⸗ gener Scheidemünzen ſtieg der Reichsbankbeſtand an Scheidemünzen auf 283,1 Mill. Mk. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 0,1 Mill. Mk. auf 78,9 Mill. Mt. erhöht. Hiervon entſal⸗ len 3,9 Mill. Mk. auf deckungsfähige Deviſen. Der ge⸗ ſamte Zahlungsmittelumlauf war nicht unerheblich rückgängig; er ermäßigte ſich von 5562 Mill. Mk. in der Vorwoche auf 5419 Mill. Mk. Zur gleichen Zeit des Voriahres betrug er 5269 Mill. Mk. Kapitalmarkt haben die Induſtriekonjunktur gehemmt; dazu kommt der Deflationskurs der Regierung, der vorerſt ein Abgleiten der Einkommen mit ſich gebracht hat. Die nächſten Monate werden ven italieniſchen Automobilfabriken aller Wahrſcheinlichkeit nach ſinkende Umſätze beſcheren. Automobilanmeldungen in Italien 1932 1933 863 1 950 688 1 750 864 1927 1934 1 938 89⁰ 2 303 1 732 2 167 2 959 2 16⁵ 2 498 3 507 Januar. Februar März„ April. Mai 1154 2 489 4 1125 2 494 3 2 146 3 419 Juni Juli Zuſammen 7730 16 332 16 966 Erwähnt ſei endlich auch die kanadiſche Auto⸗ mobilproduktion, die ſich, ähnlich der amerika⸗ niſchen, nach einem ziemlich ſpontanen Aufſtieg, jetzt einen merklichen Rückgang ihrer Umſätze gefallen laſſen muß. Immerhin ſind aber die Ausſchläge der Produktionskurve in Kanada nicht ſo heftig wie in den Vereinigten Staaten. Der Index war von 40,3 im Januar 1934 auf 70,8 im Mai geſtiegen und iſt ſeitdem wieder auf 57,0 heruntergegangen. Kanadiſche Automobilproduktion 1928= 100 1933 19,6 7 * 1934 40,3 41,5 56,9 65,6 Januar. 8 9 7 5 0 70,8 7 5 Februar März 5 April 0 „ „ Mai. ————— ————— Juni 5 60,1 Jan n 57,0 Insgeſamt betrachtet, iſt alſo der Wie derauf⸗ bau der Automobilinduſtrie in Deutſch⸗ land am kräftigſten vorangegangen, was um ſo erfreulicher iſt, als gerade bei uns auf dem Gebiet des Straßenverkehrs während der früheren Jahre ſtark gefündigt worden war. Deutſchland iſt auch der einzige Staat, der bis zum Julinoch keinerlei Rückſchlagserſchei⸗ nungen zu verbuchen hatte. Der Ausbau unſeres Kraftverkehrs vollzieht ſich eben plan⸗ mäßig, während im Ausland die großen Ziele mehr oder minder von Privatintereſſen und nicht zu⸗ letzt von Spekulationsgelüſten verdeckt We „ H. 0„ Neuregelung der Deviſenbewirtſchaftung außer⸗ halb der Wareneinfuhr ab 1. Oktober 1934 Das ſeit Beginn der Deviſenbewirtſchaftung gel⸗ tende Verfahren, Genehmigungen zum Deviſenerwerb nach allgemeinen verwaltungsrechtlichen Richtlinien zu erteilen, hat ſeit der Einführung der Deviſenrepar⸗ tierung auch auf dem Gebiete außerhalb der Waren⸗ einfuhr zu erheblichen Unzuträglichkeiten geführt. Auf die erteilten Genehmigungen konnten häufig Devi⸗ ſen nicht oder nur in geringen Teilbeträgen zugeteilt werden. Die Repartierungskommiſſion war im allge⸗ meinen nicht in der Lage, bei der Verteilung der vor⸗ handenen Deviſenbeſtände in eine erneute ſachliche Nachprüfung der zahlreichen Anforderungen einzutreten und dieſe nach dem Grad ihrer Dringlichkeit zu be⸗ rückſichtigen. Dadurch ließ ſich eine Verzettelung der geringen Deviſenanfälle durch unzureichende Teilzu⸗ weiſungen nicht immer ganz beſeitigen. In einem Runderlaß 146/34 an die Deviſenſtellen hat daher die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung die erforder⸗ lichen Maßnahmen eingeleitet, um mit Wirkung vom 1. Oktoher 1934 an ch außerhalb des Gebietes der Wareneiffuhr, d. h.»insbeſondere für den Dienſt⸗ leiſtungsverkehr im weiteſten Sinnne den Grundſatz durchzuführenn, daß Peviſengenehmigungen nur nach Maßgabe der vorhanbenen Deviſenanfälle erteilt wer⸗ den ſollen. In dem Erlaß werden die Deviſenſtellen angewie⸗ ſen, nach ihnen im einzelnen mitgeteilten, beſonders ſtrengen Grundſätzen alle Anträge, bei denen es ſich um eine Zahlung nach dem Ausland handelt, zu prü⸗ fen. Den vordringlich anerkannten Anträgen können die Deviſenſtellen inſoweit entſprechen, als die Ge⸗ nehmigung auf die Verfügung über anfallende De⸗ viſen beſchränkt werden kann. Soweit eine ſolche Ver⸗ wendungsgenehmigung nicht ausreicht, ſondern De⸗ viſen von der Reichsbank in Anſpruch genommen werden müſſen, haben die Deviſenſtellen täglich die vordringlichen Anträge einer bei der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung eingerichteten„Meldeſtelle für Deviſenanforderungen“ mitzuteilen. Nach Maßgabe des täglich für Genehmigungen außerhalb der Waren⸗ einfuhr verfügbaren Deviſenbetrages wird jeder De⸗ viſenſtelle mitgeteilt werden, welcher Geſamtbetrag an Deviſen auf die in der Aufſtellung enthaltenen An⸗ träge entfällt. Die Deviſenſtellen haben hierauf im Rahmen dieſer Beträge nach ihrem Ermeſſen Ge⸗ Berliner Börse Das im Hinblick auf den bevorſtehenden Quartals⸗ Ultimo in verſtärktem Umfang vorhandene Liquiditäts⸗ bedürfnis führte auch heute zu weiteren Abgab'n des Publitkums. Wenn, dadurch bedingt, das Kursniveau auch im allgemeinen rückgängige Tendenz aufzuweiſen hatte, ſo muß doch feſtgeſtellt werden, daß ſich die Ein⸗ bußen in verhältnismäßig engen Grenzen bewegten. Das iſt zum Teil darauf zurückzuführen, daß immer noch ein gewiſſer Anlagebedarf vorhanden iſt, der ge⸗ rade heute wieder durch verſchiedene wirtſchaftlich gün⸗ ſtige Nachrichten Anregungen erhält. So findet allge⸗ mein die erneut geſteigerte deutſche Ausfuhr in Roh⸗ eiſen und Walzwerkserzeugniſſen Beachtung, was ins⸗ beſondere bei Montanen eine gewiſſe Widerſtandsfähig⸗ keit erkennen läßt. Nur ſchleſiſche Zink waren auf Ge⸗ winnmitnahmen ſtärker um 1¼ Prozent gedrückt, wäh⸗ rend beiſpielsweiſe Laurahütte, Hoeſch und Buderus ſogar höher zur Notiz kamen. Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung beim Carlswerk der Felten u. Guilleaume rief bei letzterem Papier eine Steigerung um 56 Proz. hervor, befruchtete darüber hinaus aber auch einen Teil der übrigen Werte dieles Marktes. Allerdings waren andererſeits die zuvor kräftiger ge⸗ ſteigerten Papiere, wie beiſpielsweiſe Elektro⸗Schleſien und Rhein. Elektrizitätswerke auf Realiſationen um 1/ bzw. 1¼ Proz. ſchwächer. Aus gleichem Grunde gaben auch Metallgeſellſchaft um 2½ Proz. nach. Reichsbank verloren aus den ſchon früher erwähnten Gründen nochmals 3 Proz. Andererſeits hatten die Re⸗ organiſationspläne der deutſchen Schiffahrt bei Ham⸗ burg⸗Süd eine Steigerung um 1½ Proz. zur Folge. HEW. gewannen im Zuſammenhang mit der Erwer⸗ bung des Hochbahnkraftwerks ½ Proz. Im allgemeinen gingen die Kursſchwankungen nach beiden Seiten ſel⸗ ten über 1 Proz. hinaus. Im Verlauf ſetzte ſich oller⸗ dings die rückgängige Bewegung weiter leicht fort. Für Renten beſteht weiter Anlage⸗Intereſſe; vas Haupt⸗ geſchäft ſpielt ſich auch heute wieder am Markt der kom⸗ munalen Umſchuldungsanleihe ab, für die ein Kurs von 80,80 nach 80% zu hören war. Am Geldmarkt trat eine leichte Verſteifung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 4½ bis 4/186 ein. Am Va⸗ lutenmarkt errechnete ſich der Dollar faſt unveränoert mit 2,474, während das Pfund mit 12,33 erneut leichter lag. Gegen Schluß der Börſe ergaben ſich kaum nennens⸗ werte Veränderungen. Reichsbankanteile waren gegen den Anfang um insgeſamt 1¼ Proznet erholt, auch Farben zogen um/ Prozent an. Klöckner konnten, da, wie gerüchtweiſe verlautet, beſtimmt mit einer »Dividende zu rechnen ſei, nach vorübergehender Ab⸗ ſchwächung bis auf 81 anziehen. Nachbörslich hörte man Farben mit ea. 142/½, AEG mit 28 und Chade-Anteile Lit. 4 bis b mit 223 G. Steuergutſcheine blieben heute unverändert. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten u..: Ausg. 1: 1935er nehmigungen inſoweit zu erteilen, als Deviſen tat⸗ ſächlich zugeteilt worden ſind. Anträge, die danach nicht berückſichtigt werden können, müſſen abgelehnt werden. Mit dieſem Verfahren iſt die Erteilung allgemeiner Genehmigungen, wie ſie bisher im Dienſtleiſtungs⸗ verkehr in erheblichem Umfange üblich waren, nicht vereinbar, da auf Grund dieſer allgemeinen Geneh⸗ mgiungen Deviſenverpflichtungen entſtehen, für welche eine vorherige Deviſenbereitſtellung nicht möglich war. In dem Erlaß wird daher angeordnet, daß die Er⸗ teilung allgemeiner Genehmigungen vom 1. Oktober an auf beſondere, im einzelnen aufgeführte Fälle be⸗ ſchränkt werden muß. Allgemeine Genehmigungen, die auch zum Erwerb von Deviſen berechtigen, werden künftig nur noch an Spediteure und Frachtführer für die im Zuſammenhang mit dem Ausfuhrgeſchäft entſtehenden Transportkoſten, Zölle und Hafenkoſten erteilt. Im übrigen können an Spediteure, Frachtführer und Lagerhalter, ſowie an Ausfuhrfirmen allgemeine Genehmigungen zur Verwendung angefallener Deviſen für ſonſtige Nebenkoſten des Warenhandels mit dem Ausland, insbeſondere Proviſionen, Geſchäftsreiſen, Werbekoſten uſw. erteilt werden. Ueber die Erteilung allgemeiner Genehmigungen für den Deviſenverkehr der Verſicherungsunternehmungen bleiben weitere An⸗ weiſungen vorbehalten, die der Sicherſtellung des Transfers von Verſicherungsleiſtungen dienen ſollen. Deviſenbeſcheinigungen für unedle Metalle Berlin, 25. Sept. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle macht darauf aufmerkſam, daß bei Anträgen auf Deviſenbeſcheinigungen außer den bei den Handelskammern erhältlichen Formblättern auch die von der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle herausgegebenen Antragsvordrucke Nr. 1 betr. Ein⸗ kaufsgenehmigung oder Bedarfbeſcheinigung, welche die für die metallwirtſchaftliche Beurteilung des An⸗ trages entſcheidenden Fragen enthalten, zu verwenden ſind. Mit Wirkung vom 24. September verlieren alle von der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle aus⸗ geſtellten Einkaufsgenehmigungen ihre Gültigteit und ſind als verfallen zurückzureichen. 100., 1940er 95.87—96.62, 1943/44er 94.42—95.50. 1945er 94.50—95.50, 1946—48er 94.50—95.37. Ausg. Il: 1935er 99.87., 1943—48er 94.50—95.50. Wieder⸗ aufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 58.37—59.25. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte ſich der Ultimo bemerkbar. Der Satz für Tagesgeld verknappte ſich auf 4½5 bis 45/½136. Monatsgeld erforderte unverändert 4 bis 6 Prozent. Im Zuſammenhang mit den Vorbereitun⸗ gen zum Quartalsultimo waren Privatdiskonte ſtärker angeboten. Schatzanweiſungen und Reichs⸗ wechſel lagen daher ruhiger. In den Mittagsſtunden bröckelte das Pfund weiter ab und ging in Paris auf 74,63 zurück. Der Dollar lag allgemein feſter und konnte in Paris auf 14,99½, in Zürich auf 3,03 und in Amſterdam auf 145½ an⸗ ziehen. London Kabel ſtellte ſich ſpäter auf 4,975/16. An der Londoner Börſe waren eine Reihe von In⸗ duſtriepapyieren auf Dividendenhoffnungen weiter ge⸗ fragt. Die Ausſicht auf eine baldige Beilegung des Lohnſtreikes in Wales hatte eine ſcharfe Aufwärts⸗ bewegung der britiſchen Eiſenbahnaktien zur Folge. Britiſche Staatspapiere und Auslandsanleihen, mit Ausnahme der japaniſchen Bonds, die feſt blieben, waren vernachläſſigt. Londoner Goldpreis Berlin, 24. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 24. September für eine Unze Feingold 140 sh 11 d- 86,9808 RM, für ein Gramm Feingold demnach 54,3668 Pence— 2,79650 RM. Londoner Goldbewegung London, 24. Sept. Heute wurden 228 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 140/11 sh pro Unze fein verkauft. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: ſtill und nachgebend. Die Börſe war außerordentlich ſtill und ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt meiſt etwas ſchwächer. Bei der Enge der Märkte genügten ſchon kleinſte Abgaben, um das Kursniveau ſtärker zu erſchüttern, zumal die Auf⸗ nahmeneigung aus Liquiditätsrückſichten im Hinblick auf den bevorſtehenden Ultimo minimal war. In⸗ deſſen waren es nur wenige Werte, die ſtärker ge⸗ drückt waren, während das Gros des Aktienmarktes relativ widerſtandsfähig blieb. Beſonders ſchwach lagen Reichsbankanteile, die von 146 auf 142ů%% Pro⸗ zent zurückfielen, wobei man Abgaben des Auslandes vermutete. Ueberdurchſchnittlich gedrückt waren außer⸗ dem Goldſchmidt(minus 2 Proz.), Metallgeſellſchaft (minus 1½ Prozent), Elektr. Lieferungen(minus 1¼ Prozent) und Bemberg(minus 1½ Prozent). Montanwerte blieben verhältnismäßig gut gehalten, die Rückgänge erreichten nur ſelten mehr als ¼ bis /½ Prozent. Elektropapiere waren nicht einheitlich. chehen nahm d Anteil. Es mö eweſen ſein, d orſo ſeinen W — hundert Wagen und Rheag je plus ½ Prozent, Geſfürel gut ——* Siemens und Schuckert je min ½ Prozent. Farbeninduſtrie verloren zunächſt*4 zent, dann weitere/ Prozent, während Scheideanſta ½ Prozent und Rütgerswerte 178 Prozent anzoge Schiffahrtsattien gaben bis/ Prozent, Daimler, E ment Heidelberg, Holzmann, Zellſtoff Waldhof und Aku bis ½ Prozent nach. Weſtdeutſche Kaufhof bis 30½(plus ½ Prozent) 5, ferner Brauba 114%(plus/ Prozent). Das Rentengeſchäft w minimal und die Kurſe bröckelten ebenfalls meiſt Es verloren Altbeſitz/ Prozent, Späte Reichsſch buchforderungen ½ Prozent, Reichsmark⸗Anleihe etwa ½ Prozent, Zinsvergütung und Kommun Umſchuldung blieben gehalten. Von fremden Wert aingen Mexikaner weiter bis ½ Prozent, 5 Proze Aeußere Gold/ Prozent zurück, makedonier und und rumäniſche Anleihen lagen gut behauptet. im Vorabend umen über un runkvollen Kurl md am Abend d gleichen Räumen Wiesbadener Ho Der Korſo, der machung und Au Mannheimer Börse Stimmung abgeſchwächt. eſten Wege iſt, Die Stimmung an der——— 5 1 angen. inen Umſätzen eher zur Schwäche, wobei ———— in engen Grenzen hielten. Far⸗ Das Geſamter ben gaben auf 141.75, Zellſtoff Waldhof auf 48.5 nach. Von Brauereiwerten notierten Durlacher Hof mit 60 Prozent, geſucht waren Ludwigshafener Wal mühle mit 104. Bank⸗ und Verſicherungswerte oh Umſatz. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz mit 98 angeboten. Stadtanleihen waren vernachläſſigt, Gold⸗ pfandbriefe dagegen lagen behauptet. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 98., 6 Proz. Baden⸗Staat 93.25, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 80, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 84, Mannh. Abl. A beſitz 94, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 84.5, 8 Prozent Bad. Komm. Goldpfobr. 92, 8 Prozent Pfälz. Hy Goldpfoöͤbr. 93.75, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfobr, 91.50, 6 Prozent Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſi beim 78, Cement Heidelberg 118, Daimler⸗Benz 50 Dit. Linoleumwerke 56, Durlacher Hof 62, gleich 7 eerenerträge nr ann auf Grund 0 kte ange des ſich über vi⸗ haften Marktbetr er Abſatz weſer Vorjahren. Mar Werger 90, Enzinger⸗Union 99, Gebr. Fahr 112, Ich. Bardts 141.75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 105, irn Hinber Kleinlein Brauerei 73, Knorr Heilbronn 197, Konſ⸗⸗ 5 1 Braun 45, Ludw. Aktienbr. 86, do. Walzmühle 100 ren. Bemerke Pfälz. Mühlenwerke 104.75, do. Preßhefe 112, Rhe elekttra Stamm 102.5, do. Vorzugsaktien 107, Salzwer Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 102, Seilind. Wo —, Sinner AG. 92, Südd. Zucker 192, Ver. Dt. Oelf, 81, Weſteregeln 125, Zellſtoff Waldhof 48.5. Bank 121, Commerzbant 67.5, Dit. Disconto Dresdner Bank 74.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 76, Rhe Hyp.⸗Bank 105. Bad. AG. für Rhein. 49, Bad. Aſſecuranz 36, Mannh. Verſ. 39. Württ. Transport fte des Bee Brown Boveri 13. Metalle Berlin, 25. Sept.(Amtlich, Freiverkehr.) In für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44.75; Standa kupfer loco 37.75—38; Originalhüttenweichblei 17 bis 17,.50; Standardblei per Sept. 17.25—17.50; O ginalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 19.50—20. Standardzink 19.50—20; Original⸗Hütten⸗Alumini 98⸗ bis 99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ 20 Drahtbarren 164; Reinnickel 98⸗ bis 99prozentig do. von 1929. Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40.25—43, Dt. Schatzanw. 23 London, 25. Sept.(Amtl. Schluß.) Kupferg d. 101 7 p. To.) Tendenz: ruhig: Standard p. Kaſſe 299%0 biß yer. Staat 2956, do. 3 Monate 2776—2715/½16, do. Settl. Preſz„Sch. 27½j; Electrolyt 30½—31; beſt ſelected 30½—30 Elektrowirebars 31. Zinn( p. To.) Tendenz: ſeſt Standard p. Kaſſe 232/.—232¼, do. 3 Monate 33 bis 229¼, do. Settl. Preis 232½; Straits 23 14 3 * die in dieſem Ja Schwarzwälder 2 ene Erſcheinung ens der Schwei iſcher und nor! amterlös der ——— v. 27 Blei(X p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt Preis 10/16; ausl. entf. Sicht. offz. Preis 10½ inoffz. Preis 1056—1011/½16; ausld. Settl. Preis 10% Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt of 14 Zreis 1258, do. inoffz. Preis 1236—12/½16; gewl.—— Sicht. offz. Preis 121½16, do. inoffz. Preis 129%/ Soeierenté 1256; gewl. Settl. Preis 1236. Antimon(p. chineſ. 42—42½; Nickel inländiſch.( per bis 43. Getreide Berliner Getreidegroßmarkt Geringe Umſätze. Bei ſtetiger Grundſtimmung der Getreidemarkt ein ruhiges Ausſehen. Von Bit getreide iſt Weizen reichlicher als Roggen angebe findet aber auch bei gleichzeitiger Lieferung von R gen nur ſchwer Unterkunft. Die Verſorgung einze Mühlen in verſchiedenen Landesteilen erfolgt aus a Beſtänden. Der Mehlmarkt wird durch ruhiges darfsgeſchäft gekennzeichnet, die Nachfrage nach genmehl vom Niederrhein hat wieder nachgelaſſen Hafer bleibt das Angebot knapp und auch bei Bewi gung von Aufgeldern für ſchwere Qualitäten erſe.„ nur vereinzelt Zuſagen. Futtergerſte bleibt gefra W Brauſorten finden gute Qualitäten Unterkunft. duſtriegerſte liegt ruhig. Für Roggenausfuh waren die Forderungen erhöht. Veränderte Preiſe: Extrah. Soyabohnenſchro Hamburg neue Kontrakte 6,40, alte 6,95, ab S neue Kontrakte 6,60, alte 7,50; Kartoffelflocken »Stolp 8,55 aus neuen Kontrakten, Par. Berlin aus neuen Kontrakten. Rotterdam, 25. Sept.(Anfang.) Welzen Sept. 3,27½, Nov. 3,42½, Jan. 3,57 ½, Mörz 372 Mais: Sept. 69, Nov. 71½½, Jan. 74, März 77½ Komm. Liverpool, 25. Sept.(Anfang.) Weizen: 2*1 denz: ſtetig; Okt. 5,1½—* 1 3 1 5,8 bez., Mai 5,976 bez.—( 24 ei zen: 2 3 Lio. denz: willig: Okt. 5,0½ b.., Dez. 5,456 bez., Mi— 5,8 bez., Mai 5,9½ bez. Frki. Pfbr. Gd. Em. i2 Baumwolle Bremen, 25. Sept. Loco 1470. Okt. 1444 5 Dez. 1458.; Jan. 1481 Br., 1480.; März 1500 5 1497.; Mai 1516 Br., 1513.; Juli 1521 WM 1518 G. Tendenz: ſtetig. . osnier Eisenbahn r. Staatsr. 13 Liverpool, 25. Sept.(Anfang.) Okt. 674, De 40. Lian. 671, Jan. 35: 669, März 35: 667, Mai 35: 665, 9 Piälz. Hyp.Ludw.-8 35: 664; Tagesimport 6900. Tend.: ruhig.—(Mitte do. 15 Ott. 673, Dez. 671, Jan. 35: 669, März 35: 667, Mal 35: 665, Juli 35: 663, Otkt. 35: 654, Jan. 36;: 659, März 36: 652, Mai 36: 652, Juli 36: 651. Loco 606, Tendenz: ruhig— ſtetig. 1 Zucker Magdeburg, 25. Sept. Sept. 4,10 Br., 3,90 G Okt. 4,10 Br., 3,90.; Nov. 4,10 Br., 3,90.; Dez. 4,10 Br., 4,00.; Jan. 4,10 Br., 4,00.; Febr. 420 14 5 Br., 4,10.; März 4,30 Br., 4,20.; Mai 4,50 Br., 4 4,40 G. Tendenz: ruhig. 3 4..——— do. Liqu. 5 do. Anteilsch. Pr, Ctr. B. Liqu: .Hvobk. Mhm. 5- Nürnberger Hopfenbericht vom 25. September do. Liaun. 50 Ballen Zufuhr vom Land, 20 Ballen Bahnable Bodencredit dung, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 265—285, Tett⸗ B nanger 310—315, Gebirgshopfen 225—230 RM. S Had. Ban mung feſt, anhaltende Nachfrage nach Hallertauer 5. Tettnanger.— In 1933er Hopfen keine Zu Ballen Umſatz. Hallertauer 175—185 RM. nber 1934 gang 4— A Nr. 442— Seite 9„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1934 ———— W— Der Wiesbadener Blumen⸗Rorſo Stangenbohnen—9, Karotten—2,5, Spinat Der vor kurzem, erſtmals ſeit 25 Jahren wie⸗ Am die Flachsernte—3, Blumenkohl 15—20,—12 und—6, der durchgeführte Blumen⸗Korſo war von Kopfſalat—5, Endivienſalat—2. 50 ichsregi ſten Mal jätende Magd muß ſo hoch ſprin? 3 zurchſchlagendem Erfolg begleitet. An dem Ge Die Maßnahmen der Reichsregierung zur erſten Mal jätende ſo chehen nahm die ganze Kurſtadt lebhafteſten Förderung des Flachsbaues laſſen die berech⸗ gen, wie ſie kann; ſo hoch ſie ſpringt, ſo hoch Badiſche Viehmärkte —48 5 20000 Menſchen tigte Hoffnung zu, daß damit manche uralte werden die Halme. Bei der Ernte half früher Bühl: Anfuhr 235 Ferkel, 9 Läufer, ver⸗ hu femen“ Weg—————◻ An die deutſche Bauernſite wieder mehr und mehr zu ein Rachbar dem andern. kauft 190 bzw. 7 Preiſe Lüufer 40—60, Milch⸗ kunderk Wagen, darunter zahlreiehe Prunk⸗ Ehren kommt. Leinengewebe bildeten ſchon in das Ausziehen wurde zu beſummten Zer. ſche Anjuhr 412 Ferlel, Preis 18—20 Me wagen, fuhren annähernd drei Stunden lang älteſter Zeit die deutſche Nationaltracht ſowohl ten begonnen und beendet. Bevor man aufs pro Paar. Marktverlauf gut. unächſ Vr———— den Zuſchauenden und Fah⸗ bei den Frauen als auch bei den Männern. Fend isdemuewie unden undn neht mer Kandern: Zufuhr ht Milchſchweine Preiſe 1d Scheideanſa f ſenden fiſchlangen iwerderhre, Blumenſahlach, Leinwand in Fülle iſt der Stolz jeder Haus⸗ ffeigelaſſen. bis ſie allerlei Verſpre eher unter 6 Wochen alte 18—21, über 6 Wochen alie zrozent anzogen, len. Luftſchlangen wurden in ungezählten freigelaſſen, bis ſie allerlei Verſprechungen, 24—28 Mk. pro Paar. Verkauft: nur etwa 20 nt, Daimler, Er, Mengen geworfen. Eine beſondere Note er⸗ frau und die Mitgift für die Töchter. Das namentlich was Eſſen und Trinken betrifft, zu. Ferkel. ff Waldhof u hielt der Korſo dadurch, daß alle Wagen von Spinnen iſt unſerem Volke eine altvertraute geſichert hatte. Ein ganz beſonderes Feſt iſt ——————— 2 abch Aroin——— e 4——4 r—4—— An alle Reichsnährſtand⸗Angehörige! ntengeſchüft war fünſftleriſch hochwertig war. 4 rein Deutſchlands auf dem Ausſteuerwagen der Bracktag dauert für jeden Bauern von Mitter⸗ 5 3 2 1 j 51 i 1taroi i tabteilung IV, Baden, des e Am Vorabend des Korſos fand in den mit bäuerlichen Braut das geſchmückte Spinnrad, nacht bis Mitternacht. Mit den arbeitsreichen Die Landeshauptab— Sſchuld⸗ 35 4 8 den mi ein. 3 1. Oktober d. J. üte Reiehaſch Blumen über und über geſchmückten Sälen des ein Sinnbild des häuslichen Fleißes. Es liegt Erntezeiten war naturgemäß reiche und gute e überſiebeln. chsmart⸗Anleihen 95 ind, Zomgn Win eine alte Kultur im deutſchen Flachsbau, eine beulſhe—55 Die neue Anſchrift lautet ab 1. Ottober: Reichs⸗ — W a 0 0 echte Bauernkultur, die zuſammengefaßt iſt in anſchauung hatte von der Heiden⸗ und Helden⸗ nährſtand, Landeshauptabteilung 4, Karlsruhe, maredont er Hotels Blumenbälle abgehalten. dem Frieſenſpruch:„Selbſtgeſponnen, ſelbſtge⸗ zeit her mit Askeſe und Weltentfremdung Beiertheimer Allee 6, e den üb behauptet. er Korſo, der organiſatoriſch wie i„ macht, iſt die beſte Bauerntracht“ nichts zu tun.„Der Getreide⸗Wirtſchaftevonband Bapen üben⸗ 1 v e Mener ie 35 5———5 ſiedelt gleichfalls am 1. Oktober von Mannheim 4—— Arfiſpeltagung einz pervorragende. Anbau und Bearbeitung des Flachſes fiel nach Karlsruhe. Die neue Anſchrift lautet ab örse durchführung erfuhr, hat deutlich zu erkennen namentlich den Frauen zu, ſchon die Ausſaat Vom württembergiſchen Weinherbſt 1. Oktober: Getreide⸗Wirtſchaftsverband Ba⸗ gegeben, daß die Kurſtadt Wiesbaden auf dem 1 33; n Wege iſt, ihren alten Weltruf wieder zu wurde als eine für das Gedeihen notwendige Im Zabergäu iſt der Ertrag an Portugieſer Wanber erlangen. Pflicht der Bäuerin hingeſtellt, die bei dieſer——— lauten — Das Geſamtergebnis der Schwarzwälder Verrichtung den Ehering anſteckte. Wenn bei durchweg höher wie 1933 und gehen von 65 bis nhchen 3 der Flachsernte nicht genng geſungen wird, ſo. Verkaufen zwurrden ie Einzer⸗( 300 Siteh 1hh Wie wird das Wetter? 1——— 3 der Nach⸗ wird nach altem Volksglauben die Leinwand bis 110 RM. bezaͤhlt. 8 erlöſte für 5 leſe zum uß gelangte Beerenernte im zu Leichentüchern gebraucht werden. Die zum rtugieſer 52, Sylvaner 58 RM. di iter. 4 Schwarzwald hat in diefem Jahre ſehr gute 7 ch ch 9 3 5 aufheiternd und im weſentlichen trocken; bei Erträgniſſe gebracht; teilweiſe wurden in den ſüdweſtlichen Winden, tagsüber wieder etwas 0 J Gebirgshochlagen ſogar Rekordernten erzielt. wärmer. itz 98 B. 6 Proß Hpaleich 23 znfernmäßige Erfaſſung der M A4 R K T E... und die Ausſichten für Donnerstag: ** Beiertheimer⸗Allee 6, Fernſprechnummer Die Ausſichten für Mittwoch: Bewölkt bis delberg⸗Stadt 8% Feenerirz ſchzz r„ ſichtlich wi e nbeſtändiger. Kannh. Abl. Alk, erſciede 155 Badiſche Obſtmärkte Maxdorf: Erbſen—3, Vohnen—4, Ka⸗ Vorausſichtlich wieder eiwas unheſtändig en n ne angefahregen Bierenme Bir gwoeeren 50 Wfirſiche.—7, Virnen zotten, Tamanen.—1g0, K Rheinwasserstand . 155 ſich über viele Monate hinziehenden leb⸗. u 3 8 1 3 N Aas nen re 24. 9. 34 25..34 mar f an u eim: Birnen 4 1— an 50.5, Abſatß— i Aoßer ſvarf—5 bis 5, Aepfel 1—9, II 4,5—6, Zwetſchgen 12, und—15. Anfuhr und Abſatz ſehr gut. 3„„ 282— 762, Einchbaunt Porjahren. Man errechnet etwa einen Umſatz Zfirſiche 379, Buſchbohnen 3, Siangendohnen Obſtgroßmarkt Neuſtad⸗— ιοινιε 209 165 r. Fahr 112, J06 von 4000 Zentnern Heidelbeeren und 3000—9, Feuerbohnen—2,5, Tomaten 15, En⸗ Aepfel—10 Birnen—9 Kaſtanien 12—16, reisaceh..„ 28⁰ t Mannheim 105 Zentnern Himbee jfelb divienſalat 1, Nüſſe 12, Quitten—4 Pfg. Aef, 1 f Kehll...„„„ 4 ronn 195 ren, Preiſelbeeren und Brom⸗„ Pfirſiche—10, Quitten—5, Tomaten 15—2, Maxanun 42 Walzmühle 10, deeren. Bemerkenswert und recht erfreulich iſt 7—5 ecchgen 10 2 Trauben 16—20, Bohnen 11. Anlieferung Manuheim„„ 3¹³ zhefe 11 die in dieſem Jahre auch auf dem Markte des ge gut ge 251 3: mäßig, Handel etwas gedrückt.. 4 198 100 II—5, Aepfel 1—10, II—5, Pfirſiche I 7 4 8 Schwarzwälder Beerenobſtes erkennbar gewor⸗ his 13, II—6, Bohnen—8, Tomaten—2 Obſtgroßmarkt Weiſenheim am Sand„ 158 S 1 o9i1*0 5 13——— 2, Ver St. d—35 del Schwefzer Obffauzänier ſoie rgei Rüſſe 10—18, Welſchnüſſe 32—39. Anfuhr 340 Zentner. Pfirſiche—5, Zwetſch⸗ Neckarwasserstand 7² cher und norddeutſcher Großhändler. Der Pfälziſche Obſtmärkte 4 e eri—7, Tomaten 0,6 24. 9. 34 ein 1 Geſamterlös der Beerenernte wird auf mehrere Freinsheim: Tomaten 90.50—1, Pfir⸗ vis 1, Traupen 12—13 Pfo. Bant 76, Rhein 7 Jagstiell(.„„„ Rhein. 49, Bad hundertauſend Mark beziffert. Mindeſtens die ſiche—10. Aepfel—6, Zwetſchgen 10—12, Gemüſezentrale Schifferſtadt fleilbronn„„ 5 rtt. Transport d ülfte des Beerenobſtes iſt zudem für den Rüſſe 15, Quitten 5, Trauben ſchwarz 10—12, Birnen—10, Aepfel—7, Nüſſe 12—13, To⸗ Hlochingen Eigenbedarf zurückbehalten worden. Auch die weiß 13—15. Anfuhr: 1000 Zentner. Abſatz maten—3, Weißkohl 15—2, Rotkohl 45—5,5, Oiedesheim„„„ npilzernte lieferte mehrere hundert Zentner. und Nachfrage gut. Wirſing—3, Erbſen 10—12, Buſchbohnen—5, Mannheim„„ 2 (E per T Rumän. 05 do. Gold * 90 verkehr.) In epe bars) prompt, 24. 9. 25. 9. 24. 9. 25. 9. 24. 9. 25. 9 4 24, 9. 25. 9 24. 9. 25. 9. 44.75; Standard: Berl. Handelsges. 96,25 Metallgesellschaft 91.00 69,25 4% Türk, Adm.-Anl.—— IEnselhardt 97.50 98.00 Thörhs ver Oellabr. 16,00 76.00 tenweichblei 178 Sommerzbank..25 Mez Söhne— 4% do. Basdadb.] + Enainger Unlonwi⸗ 56,2 539,75 Thür. Gas..9 122.00 29 .25—17.50; Oxieh D. Bk.-Discontoges 72,**— 14% do. do. II. 7,12——Eschweil. Bergw. 43— ITietz Leonhard. 29.87 30,00 J Beri. Karisr. nen 19.50—20.00 Ot.„Bank. 15,50 15 Montesatint 79,00 78,00 75— ee———3 5—*——. 31,00— Iekula 3 Dt. bang 13,99 J Montecatini.—— o do, Zoll-Obl.— eidmühle Pabier 5 105 In pütten⸗Alumin Werkbest. Anl. v. 23 H Wbk. 75,75 76,75 Motoren Darmist.—— 14% do. 400 Freslose— Feiten& Gulileaume 5,75 75,62 02 Chem. Chari 59,00——— gl. in Walz⸗ be. Reichsanl. v. 27 95,25 95,00[ Pt. Ueberssebank 57,00 5 Neckarw. Ehlingen 67,00 95,00 J 4½% Ung. St. 1913 f, Ford Motor.. 54,5 Ver. Pt. Nickelw. 104,59 100,50 Bremer Wolle 3 —— 33. A—————— Lean— 1 233 do. E A 7.——*—* 45 Co. 133258 8—4—— W17— 150.00 150,00[ Buderus 5 5„25—„—*—. ein. Elekt. orz. nsg. 5 f 1 ehe 1 05 80 .) Kupfenz nganleihle. 39,09 Franki, Hyv.-Bk. 75,50 17½ do. do. Stamm 103,00 103,50 4% Ung. Kr.-Rente 0, Ver. Staniwerlie 41,25 40, 75 Ka i33 Pialz. Hvo.-Banz 16,0 18,09 Rnein-Main-Don. Vz. 58,00 92,00.4½9% Tnatol. Ser. T 36,25 Geisenk. Berzw. 62,75 Ver. Stw. v. d. Zypen—— Kaſſe 295½3 ayer. Staat. Reichshank.. 146,00 135,75 Kheinmetall.— 150,50] do. Ser. ii:. Senschow& Co.— Ver. Ultramarinfabr. 136,59— do. Settl. Reichsabl. Sch. Altb. 9 Khein. Hyp.-Bank..— 105,00 J Roeder Gebr.— 50% Teh, Nat, Railw. 9,50 Serm. Portl.-Cement 94,50 Vogel Telegr.-Dr. 105,00 105,00 51 3 ected 30½—30½ do. Neubesit:. Südd. Bodencreditbk 60,25 100˙00 Rütgerswerke— verkehrsaktien Cerresbelm. Gias. 57, 68,25 Volet& Haeiner 11,00 1100 .) Tendenz:)t, Schutzrebiete 08 Württ. Notenbank 100,09 18•00 Sehlinen. 12,50 37 A8. verkeh 7 78.50 J Ses. f. El. Untereh. 109,75 Wanderer-Werke 60,25 60,75 Eisenb, Verk. 3 d. 3 Monate 46. f. Verkehrsw. 76,75 76,00 J Schneſior, Erktn.— 9,75— e 9,32 118·50 Soeonard Hüsseidi. 31.00 Wesisvenen Züan Straits 233. di 6rer—. Seirenm raen. 330 I Cofcschmigt, An.es 23 5705-niung amm—— ffi.—— —————8 20 bt., Reiehb. Va, 111,7 11555 Khuchert tenbe, 34,25 9500 Salinerace.— Snr Winer en: 11250 11550 Feſgannſr rei do, 14. Hapag. 15,8˙2. in Ris 40 E anada Paciic/.— Grün& Bilflnger.——93 25 1,„ 720 Settl. Preis Bosnier Eisenbahn Heidelb. Straßend. 16,00—5— SeizzWe Fhiith, 25,87 Gruschwitz Textil 101/62 A— 45⁰ C00 221 1 Letats 1014. 61780 e 155,00 J Nordd 1098 45 KackecofDrant: 3700 85.50 Ser Diatrin. 40.f Ses, e. 5——— üdd. Immobilien—— ackethal-Dr en-Gui. Preis 12 Siwerr 1,30 J Sädd. Eisenbahnen 57,00—— Südd. Zucker. 192,25 Bankaktien Hallesche Masch. 77,87 15,30 13,50———— 4* 3 do0. Goldrente 32,50 32,23 Aschaff. Aktlenbr. 103,00 96•00 Strohstoff Dresden——Hea- 31,18 Hamburg Elektr. 135,75 Frelverhen Rae nheitsr. 9,49 0,40 Hortmund. Ritterbr. 53,00. 86,00 Thär. Liefrg. Gotha 101,50 101,59 Bk. f. Ei. werts. 30,00 Harb.-Gummi-Phön. 26,50 ehrswerts Hobsch*-— 75⁰ 77 Hetersb. Int. Handel.—— nn Brauerei Eiche. 125,00„. Tietz Leonharcd.— 29,62 Bk. f. Brauind. 114,25 Harpener Bersbau. 105,00 2. 1 3 Brauerei fienninser 111,50 111,00 J Ver, Di. Oeie Müm' 61,00 51,75] Berliner Handelszes. 96,50 96,25 Hedwirshütte. 112,00— 5 Bank... 60,00 15.50 llse Berz cenus Brauerel klerrules„ 23800 Ver- Glanzstoll. 145,00— fBerüner Hvo, Bl..— Hellmann&Littmann ,50 9,25 J Dt, Petroleum:—— ISebr, flunghans Löwenbr. München 280,90 67•00 Ver. Kunstwerke——„HComm. u. Privatbk. 67,50 Hemmoor-Portl. 164,00 161,75 1* n.„e..12 Kafi Chemĩe 92 Mainzer Brauerei 67,00 /0% fver Ultramarin 137,00 136,00] Dt. Astatische Bk. 170,00 Hiert Maschinen.—— iamoucted.. Kiöckner. S0 S0—- 222 2 e 8S88SS — — 8 8 tarkt— 1. 7, Nürnde. Branhaus ran ficoo Voilet,& Hanner 10,75 Dt. Bk, u. Disconto 72,00 Hindr.& Aufferm.— 31,00 J Hochfreauen: 23,37 23/25 Kokswerke undſtimm 1 Pk- u. Bürsbr. Zw. 118,00 60•00 Voltohm.. 470,00 Pt. Goiddiskontbk..— 0⁰ Hirschberg Leder.— 1—43— Kali. 170⁰—[Lahmever— ſehen. Von W Brauerei Pforzbeim 60,00 166•37 ZellstoffAschaflenba. 69,37 bt. Uebersce-Bk. 54,75 97590 J Hoesch Eis. u. Stahi 76,00———— IHannesmann. loggen angebo Goldrente.— Schöfferhol-Bindina 180,00% Zellstoft Memel. 55,00 hresdener Bank 74,59 Hohenlohe. Werke 27, 4 Ga-Pil Salmonse. 00 Mansfeld. 3 eferung von— 1910 7,10 7———— 102.00——— Waldhof 5 5I Meininger Hyb. Bk.—— 78.00 3 3373 5 Tasl 614—˙ 425•18 Mar. Hütte 2 2 .— ucherbrauerei uderus Reichsbank otelbetrie„„1, 2. ſorgung einzel A. Mn. Abg. 757 kiolbagn-Kerse, 39,7 400 Ssehweler: 225.00 285, Rheim kid, Bu. 105,75 105,50 Iiise Berxban. 172.160 170,50 Monaiszeld. an nerfolgt aus Außere. Gold— Wulle-Brauęerei. 416,00 W Gelsenirchen 62,75 2⁵ Vorsicher.-Akti Gebr. Junghans. 53, 50 Phöniz Berz + urch ruhige„% Gold von 03 11,99 Accumulatoren; Harpener 104,50 103,75 4.-Aktlen Kahla Porzellan 22,62 Schluſt kurse Rhein. Brk 833 yfrage nach Augsburg Stadt 26. 36, 00 4 llse Bergban. 171,00 170,00 J Aach.-Müncng.— Kaliw, Aschersleben 126,50 Abl 98.10 97 do. Elektr. 3 nachgelaſſe de berg Stadt 26 80,50 0 UIse Genub 4 3 126, 50— Allianz Allg.„„ 2¹8,25 20¹ 50 Kali Chemie 12 5 7⁰/—1 5—. 23 30˙1² 3³3³ Kheinstahl 4* auch bei B wirsh. 26 Ser. 1. 64,50 Kall-Gubne Aflianz Leben. 205,00 Klocknerwerke. 30,50 Bi. 10 tahl 80˙2 00 Fh.-W. El. 3—— ualitäten er 2— 0— 5 Kall Aschersleben— Mannh. Vers.——*23— U. Chem. F. 99,50 Bank i 45 1 Rütgers„„* 3 2 pleibt gefrag 4 Aschaff. Buntpap.—Kali Salzdetfurtn industrie-Aktlen Knorr..*— 75 Schub.-Salz. ——3—— Accumulatoren-Fbr. 179,00 Kotits. Led. u. Wachs 6,00 5 0 ast Nürnberr.—— ccumulatoren-Fbr. ſtz. Led. u. Wachs 67, Bayer. Spiegel B Allem. Bau Lenz— 70½00 J Kraub Co. Lolk..— Zuss Henat 1162—— Bekula. 66•00 Mansfeider. Aljg. Kunstziyde 64.251 Kronorinz-Metall 128,90 123.25 70 Reichsb.. 12323 Stohr Kamm. I..-Bemberg: 66, 75 Otavi Minen(Aku). Lahmever& Co. 123,00 123,75 Habvas. 6 25•%00 Stolb. Znk... 62,50 61,25 17 f7* 6˙7 l Reichsbank. 145,50 unterkunſt.“ n 46. Verkenr:: 8,00„78,7 öSeimefere zgenausfuhrſch S8. S Ba n 26 2 Frobkraft Mhm. 22 Mhm. Stadt Kohle 23 — — S — 0 50 abohnenſchr Mannh. Ausl.— Bersmann, El.— Phöni 48,00 Allg. Elektr.-Ges. 27,68 Laurahütte 20,25 20,25 Hamburg.-Süd. 1 6,95, ab S— Bremen-Besfzf, Dei If,b0 13,90 J Khein. Braunkoblen 240,25 Aisen Porti. Zemeni 180'00 135,30 Feopoid Grode. 38,02 38,00 Norad. Flord. 178785 ——— 5 80,00 Se 118˙12 ichesth ae 3355 90,50———— 1* Eismasch. 102,75 100,50— 22ißße 1 ar. Berlin— emen eldelbg. 9 iebeck-Montan nhalter Kohlenw. arl Lindström.— ns in 1 — Gement Karistadt 132,50 185,00 J Salzwerk Keübroun 220,00 Aschaffenb Zelistoit 60575 68,50§. Lorenn:——[Bayern Motor 132,75 5 1 Zellst. Waldhorf.. 46,37 465,00 an6) Wef ee s d d Sen. Iben. ces e Ln z 2 Feeimer Efatse, 2 10 Kse Percbe 508 288 1 e. 67, elder ½, Mörz 37„ Pid. 30. ins 21,90 LErankona lober. 110,00 Balke Maschinen. 44, 87 500—— 55,75 58.00 74, März 77% Pt.“ Komm. Sam. 1 100, 37 101,50 Conti Gummi. Frankona 300er, 320,00 330 Bast AG., Nürnberg— Markt- u. Kühlhall. 95,00 Weizen: 2 5„Hyp. W. Bk..7 94,50 95,50 Daimler-Bens 30,0 120,00 Mannh. versich. 39,50 B. Motoren(BMW) 134,50 40%0 1 Masch-Buckau-Wolf 96,50 5,5 bez., Mär Berl. Hyp. 25 S. 6 48 Dt. Atlantic 120,00 130%.„00 Bayr. Spiegelglas— 131•%% L Maximilianshütte 156,00—— e, e e eriner Denisenhurse 4 DK.— 7.——— 43— 7„— 5,15 bez., Münz do. Anteilsch. 3,75 Dt. Linoleum. 35,57—— Steuerrutschelne 34 193,90 103,30 Berlin Gubener. 133.50 es Sune.. 15 Erki. pfbr. Gd. Em. 12 91,50 Hürrwerke Katine 39,90 10000 40 193s. 1905,0 105,00 J Berlin Karlsr. Ind. 129,25 100,0 Mlas Muhlen. Geld Brief Geid Brief hhhh 9¹, 00 Dyckerhoft Widm. 100, 00 118•50 40 1936. 102,25 102,25 Berl. Maschinenbau 106,62 13• Mimosa le n— El. Licht u. Kraft 119,00 99,00 4o 15372.. 39,62 39,52 Braunk. u. Briketts—. Miz& Genest.. 40, 24. September[ 25. September .. Li, 30 rieteznen— 100½00f„do,„ies. 1% 5 J Brenen hreienei Levpt.(alex., Kalro) I AgVpt. pid Okt. 1444 Br; Hless. Lus. Liau. Enzinger-Union— 50,50 J Verrechnuneskurs: 01,75 101,75 Bremen-Besigheim Nordd. Eiswerke. 99,00 8 o) Làgypt. Pfd. März 1500 Br Hein. Hvobk. Gd. 15 Eßlinser Masch. 51,25 60•00 Oelfabhrik—— IOrenstein& Koppei 90, Argent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. März 15 do. Goldofdbr. 9 91,50 Faber& Schleicher 60,00 161•50 B e rlin er Bremer Vulkan 9⁵,00 Phöniz Berzban 45,13 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Juli 1521 40. 45 15 3 3 1G. Chemie Basel 135•25 136,00 2 4310 4 Ralzoib 400 14780—1◻+ G R do. do. 2 rown-Boveri athgeber Waggon. ia ewa ) Okt. 674, 2 4 9 4 2 Kassakurse 5506——— Kraft 1 0—— n Doll. rai 35: 665, Ju 2. Hyp.Ludw. Earbenind. yk Gulden„„. 67, 5 ein. Braunkohlen nemark(Kopenh.) 100 Kron. big.— Ait„„„ IE, Farbenhonds 30 56,00 h d. eichsani 27 95,12 95,251 Charlotten Wasser 90,99 en. Sümots—„ Banzis(Hanaig) 100 Guld. ärz 35: 667, Mai—*—— keiten⸗Gunmaam 57,00 Dt. Ani. Abl. 1. 2,20 97,50—„——ie 3—*——„103,75—1—— 4— 17˙7 19.383 elten Guilieaume. 3 +4 m. He. o. Vorzüge— stlan ev./ Tal. estn. Er. 4, Jan. 36: 652 do, ohne Ausl.-R. Chem. Ind, Gelsenk.— Kneln-Main-Donan Finnland(Helsingf.) 100 finnl.. Frankf Hof..20 11— Geiling& Co.— Chem. Werke Albert 96,73 4. Rhein, Stahlwerke 92, 25 Frankreich(Paris) 100 Fres. anme.5 r.——— IChillingwortn.„„44,2 244½,% J Kh.-Westt, Kalkw, 94,75 95,00 Sriechenl.(Athen) 100 Drachm. ———◻— 3— areen 25% LEont⸗ Aaantcns 1972 Rostrer Perter*——— Pr. Ctr. B. Li Faner 3 4 0 onti Caoutschuc„ 32˙1 ositzer Zucker slan evklavi 00 isl. Kr. ibvör. knm.-5 91,50 92,00 Crün& Bllünger% Ronsemrentenbü. 6,15J Conti-Linoſeum. 33513 Kückforth Ferd. Ni. 22750 ltalien(Rom u. Mail.) 100 Lire do. 18—25 80 6: 651. Loco 696 Hafenmühle Frankt. r Daimler Benz. 0,67 120,5] Kütgerswerko 87 22,00 f lavan(Lokio u. Kobe) 1 Ven Basn 6% Pr. Centr. Bod. 90 25 Peutsch Alt.-Fel. 120,75 124•30 LSachsenwerk., 12,25 Iugosl.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Hanfwerke Füssen P..Mn 87˙00 Deutsch-Konti Gas 125,00 2 1 Salzdetfurth Kall. 156,50 Lettland(Riga) 100 Latts Hessen-Nassau Gas 500 JPeutsche Erdöl. 113,62 3 Sarottt.. 74,00 76,00 Litauen(Kow/no/ Kaunas) 100 Lit. Hilpert Armaturen 1 09 Fr 93.00 Heutsche Kabelw. 38,67 37 Schles.-El. u. G 4,10 Br., 3,90.z ., 3,90.; De 3. )0.; Febr.%0 Norwegen(Oslo) 100 Kronen i 7 7 Hoch-Tiefbau 37 Deutsche Linoleum 56,12 109,00 Hugo Schneider— 1590 Zesterfeieh(Wien) 100 Sehill 5 5— 0—„* 4 8 9³3 00 5 7 CHhill. do. 91,50 Holzmann Phüi. 31,— 45„00 fHeutsche Steinzeus 119,59 Schöfferhot-Bindina 188,00 Polen(Warsch., Pos.) 100 Zloty NACG Erlausen— 2 89. b0 Beut. Eisenhandel 1² Schubert& Salzer 172,0 bortugal(Lissabon) 100 Escudo 25. September 3 9 zunghans.— 0% IDresdener-Leipziger 62.50 Schuckert& Co. 94, Rumänlen(Bukarest) 100 Lei Knorr-Heilbron 2 500 J Kusläng. Werte Schneliprr... 62, Schulh.-Patzenhofer 115,59 500 J Senwetes„Stognh. f..) 100 kr. Ballen Bahna„Bodencredit Konserven Braun— 15% Mexikaner 14,50 Durener Metall. Siemens& Halske 145,25 145 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 1 265 2835 55 Krauß Lokomot..„50 123,00 J 4½ Oest.Schatzanw. 44,„50 JDüsseldf. Eisenhütte Sinner 46 Spanien(Mad. u. Barcel.) 100 Pes. r 265.—285, Tet Dt. Creditbk. kahmever.. 122,0 50,50 J4% do. Loldrente 32,50 Dyckerh.Widmann 1— Stoehr Kammgarn 109,25 Tschechoslowakel ras) 100 Kr. 230 RM. Stſ Bad. Bank.* 11750 Lechwerke 4500 do. Kronen„rnamit Nobel 1— Stolberger Zinkhütt. 62,87 Türkei(Istanbul) I1 türk. Pid. ) Hallertauer Hani für Brauind. 130,87 114,50 Ludwissh. Walzmühl•1◻—%0 /% do. conv. Rente 9,37 LEl. Lieferunsen, Stettin Cham. 41,25 Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 7 7 4½0% do. Silberrente 1,30 L Ei. Licht u. Krait. 119,25 Südd. Immobillen 3,12 Uruguay(Monte video) 1 Gd. 9,.999 1,001 — IEi. Schlesien-. 106,25 106 do. Zucker.— 1——— 1 bon. 2,4791 2,483 im. B..ez 34 5 Jai K ft K A kar Eor- u. Mbn. Woh 1300 l„ Melzesvort: 143, 0 145,50 L4%%de.Fadierrente Dahrgang 4— X Nr. 442— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 25. September 1934 „Sturm auf den Süppol“ von H. Abenteuer und Heldentum der Südpolfahrer. Bücher, die bir beſprechen H. Houben. 308 Seiten mit 3 Karten und 46 Abbildungen. Verlag Ganzleinen.80 RM, broſchiert .00 Houben, als populärwiſſenſchaftlicher Schriftſteller bekannt und vielgeleſen, iſt ein genauer Kenner arkti⸗ ſcher Verhältniſſe und der großen, heute noch ſehr verſtreuten Literatur über die unzähligen Expedi⸗ tionen, Forſchungsreiſen, Ueberwinterungen, die abenteuerlichen, erfolgreichen und tragiſchen Züge, die in das ſüdliche Eismeer unternommen wurden. Houben hätte ſeinem neuen, reich illuſtrierten Werk „Sturm auf den Südpol“ auch den Titel„Memoiren des Südpols“ geben können. Es iſt das erſte deutſche Buch, das in volkstümlicher Darſtellung und doch von wiſſenſchaftlicher Warte aus die bisher ſo gut wie unbekannte Geſchichte der Südpolforſchung von ihren erſten Anfängen bis zur unmittelbaren Gegenwart völlig enthüllt. Helden der in Sie alle ſind darin zu finden, die Südpolforſchung, ihren ſtolzen Triumphen und ihren ehrenvollen Niederlagen, die vom Erfolg bekränzten, von Zeit und Nachwelt ge⸗ ſeierten, und die auf dem unbarmherzigen Schlacht⸗ feld gefallenen: von Cook, Weodell, Dumont'Urville und Roß bis auf Borchgrevink, von Drygalſtki, Scott, Nordenskiöld, Shackleton, Amundſen, Filchner und Byrd. Scott geht als erſter auf das Hauptziel los, ſeine Kraft verſagt; muß aber in letzter Stunde umkehren; Shackleton erreicht es ſchon faſt Amundſen erſtürmt in einem Gewaltſtreich die Schanze und iſt unbeſtrittener Sieger; Scott folgt ihm und kehrt mit ſeinen Begleitern nicht mehr zurück. Was hundert⸗ undfünfzig Jahre übermenſchlicher Ausdauer Schritt für Schritt eroberten, Byrd erreicht es auf nicht min⸗ der gefahrvollem Wege, doch wie ſpielend im Fluge. Die Antarktis wird ein volles Jahrhundert lang zum Stadion eines gigantiſchen Wettſtreites der Nationen, der den peinlichen Charakter einer Konkurrenz bald verliert und nicht in einen Kampf aller gegen alle ausartet, ſondern, von dem Bewußtſein gemeinſamer Verantwortung und gemeinſamem Schickſals vornehm geregelt, ein Symbol geiſtiger Weltgemeinſchaft wird, wahrer Völkerverbundenheit im Zeichen der Wiſſen⸗ ſchaft. Deutſchlands beſondere Verdienſte um die Südpol⸗ farſchung finden in dieſem deutſchen Buche ſelyſtver⸗ ſtändlich ihre bexechtigte warme Anerkennung. „Aufrecht und treu!“ Die„Neue Literatur“ „deren verdienſtvoller Heraus⸗ geber der Dichter Will Vesper iſt, hat ſich ſeit Jahren als einzige Literaturzeitſchrift mit größter Schärfe gegen Feuchtwanger, gewandt. linge kämpfte, prozentigen. Sie ſchreibt: Stefan Zweig und Konſorten Wie ſie damals gegen Juden und Schäd⸗ ſo kämpft ſie heute gegen die 110⸗ „E gibt heute eine ganze Reihe von Leuten, die verſuchen, die vögel ihres Gehirns von dem nationalen Bewegung emportragen merkwürdigſten Privat⸗ Sturmwind der zu laſſen und ſie Ahnungsloſen als Adler des Nationalſozialismus auf⸗ zureden. Es müßte grundſätzlich verhindert werden, daß irgend jemand, und wäre er ſelbſt ein alter Pg., ſeine perſönliche philoſophie und Privatreligion als Geſchichtsklitterung, ſeine Privat⸗ „nationalſoziali⸗ ſtiſch“ auspoſaunen darf, der nicht wirklich vom Füh⸗ rer und den von ihm beſtimmten Männern beauftragt worden iſt, im Namen der Bewegung zu ſchreiben und zu reden. Für uns hat das Recht im Namen der Bewegung zu ſprechen und zu ſchreiben nur der Führer allein und die Männer, denen er vertraut und die er beauftragt hat. Alle anderen, die ſich ah die Bewegung mit ihren privaten Meinungen an⸗ hängen, ſind Zaunkönige, die auf dem Rücken dez Adlers in Höhen zu flettern verſuchen, die ſie allein nie erreichen würden.“ Am geſchmuggelten Golde erſtickk Wie aus Johannesburg(Südafrika) geme et wird, hat ſich in den Goldminen von fß kana ein ſchwerer und merkwürdiger Unglücks fall ereignet. werden unter ſtrenger Kontrolle gehalten, daß mit ſie in ihrer Kleidung keine Goldklumpenf durch die Abſperrung ſchmuggeln können. Eiſ eingeborener Arbeiter, der ein Gordklümpcheß gefunden hatte, das er für ſich behalten wollte ſteckte das Metall in den Mund und ſchluckte ez Das Gold blieb ihm aber im halſe ſtecken, und er erſtickte, bevor ein Arzt es 4 hinunter. Die Arbeiter in entfernen können. den Goldminen Vor Toresschluſt A lẽẽe (l. Oktober) noch einmal ins Muion Raiser Mmmmhuuheemmmm Planist anerkannt. rel. 224 12 Adolf Schmitt 30 und Klavierpädagoge, staatl. bisher über 50 Aufführungen. 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