„September 1951 3 -GROSsSFIMIM enen Romn von anghofer Festspiele Vor -Ton-Woche, 30- Jugendfreil zen Denn 15 Uhr Groß— zum ttehen Zwerge irchenspiel 5UN wachsene 70 uf% * * Deul, 5 171 lehen billiger! ch-Kabeljau- Hotbarch J frische grüne ferie rinaden, Räuchemen 45 40 Hohner Aooordeon Hub-Hodele Kaufen Sie vorteil⸗ ScmWab, Af ordeon-Klub Rheingol .Gold. Falken, 5 11 —— läniel 257¹ 4 en und Herre ummann 789 Qu 3511 für Berufskleidung Bauplatten agen, Wände ken, Dächer seitige Qefefenzen heim, L. f4, ft öport orgen neul Zimmer 1 poK,Rosshoor beften Veyorbeſtung 1 NMoferialien AuS0AD Proteſtſtuem der franzöſiſchen beamten rn, als ſie in uns Erinnerungen beſondere die angekündigten neuen Vor⸗ ſchriften für Beamte, ſtoßen bei den ver⸗ ſchiedenen Beamtengewerkſchaften auf hefti⸗ gen Widerſtand. Die Verbände fühlen ſich in ihren bisherigen Freiheiten bedroht und haben zum Teil ſofort in ſcharfen Pro⸗ teſtentſchlieſungen erklärt, daß ſte ſich mit allen Mitteln gegen die Reformplüne Dou⸗ mergues zur Wehr ſetzen würden. Außer der Erklärung des autonomen Beamten⸗Verbandes liegen ſolche Entſchließungen vor vom Natio⸗ nalverband der Beamtengewerkſchaften und Poſtangeſtellten und vom Allgemeinen Arbeiter⸗ verband(C. G..). der gewöhnlich ſehr gut unterrichtet iſt, hält es für wahrſcheinlich, daß die Reformabſichten der Regierung auch in parlamentariſchen Kreiſen noch auf heftigen Widerſtand ſtoßen würden, nicht nur bei den Marxiſten und Kommuniſten, ſondern auch bei anderen Gruppen, die ſich gewiſſe Rechte nicht neh⸗ men laſſen wollten. Man betrachte es bei den Anhängern der Reform deshalb als ratſam, haft im 28521K f Doumergue ſelbſt habe ſchon erklärt, es liege nicht in ſeiner Abſicht, Kammer und Senat vor⸗ zeitig einzuberufen. Er habe es nicht eilig. Die Staatsreform werde erſt im November einge⸗ bracht. rekte Kritik, machen aber doch eine Reihe von Rechtes der Kammerauflöſung durch den Mini⸗ ſterpräſidenten und in der Beamtenfrage. Mittwoch, daß die Ausführungen Doumergues ausſchließlich auf die Initiative Tardieus zurückzuführen ſeien. Er habe wahrſcheinlich auch die Rede des Miniſterpräſidenten ausge⸗ arbeitet. Das Echo auf die Ausführungen Doumer⸗ gues mußte, wie zu erwarten war, in heftiger Weiſe Front machen gegen die zu erwartenden Maßnahmen der Regierung. tig er Widerſtand, ſcharfe Proteſterklärun⸗ gen“ flammen auf. Durch eine eventuelle Ver⸗ wirklichung der geplanten Staatsreform im Sinne Doumergues würden natürlich gewiſſe „FIreiheiten“ einzelner Gruppen von Staatsbürgern beeinträchtigt. Uns intereſſieren Verlag und Schriftleitung: Mannheim 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314.71, 333 61/2. Das Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ —3————— erſchelnt Wmab wöchente und ko*——.20 RM., bei Trügerzuſtellung RN. 3 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtelungen* Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: i SW4 e—— fi die—*.— ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch— für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mann—*— R 3, 14/15 und P———— höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 8 digung. Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Au e anuſkripte- 4. J 0 h r 9 d n 9 N r. 4 4 4——————————— ADend-Ausgabe wiashafen 4960——— Mannheim Mittwoch, 26. Sepfember 1934 fiampf der Parlamentarier und der Intereſſenten ber Machtkampf in Frankreich beginnt/ Proteſte gegen die autoritären Machtwünſche der negierung haupt habe während dieſer kurzen Zeit 163 Ver⸗ ordnungen betreffend Ernennung der Miniſter oder Unterſtaatsſekretäre unterzeichnen müſſen. Dieſe Regierungen hätten wohl in ihrer Mitte wertvolle Perſönlichkeiten gehabt, aber dieſe hätten im Voraus wiſſen müſſen, daß ſie nicht die Zeit haben würden, ihre Tüchtigkeit unter Die große Phraſe In Genf ſteht augenblicklich Oeſterreich wiederum im Mittelpunkt. Herr Schuſchnigg ge⸗ nießt zwar nicht mehr die herbſtliche Schönheit des Genfer Sees und auch von ſeinem Außen⸗ miniſter, Herrn Berger v. Waldenegg, iſt nicht die Rede. Dafür verhandelt Herr Barthou mit doppeltem Eifer und der Führer der italie⸗ niſchen Völkerbundsdelegation Baron Aloiſi, der gleichzeitig auch Vorſitzender des Dreier⸗ ausſchuſſes für die Saar iſt, telefoniert am Tage mehrmals mit dem Palazzo Chiggi. Es geht, wie man in Genf behauptet, und wie aus der ausländiſchen Preſſe entnommen werden kann, um die„Unabhängigkeit“ Oeſter⸗ reichs und ihre ſogenannte Garantierung. Man hat zwar bisher vermieden, eine klare Definition dieſer im diplomatiſchen Sprach⸗ gebrauch ſchon feſtſtehenden Begriffe zu ſchaffen. Es wird von einer Unabhängigkeit geredet und ihre feierliche Anerkennung gefordert. Aber man überwundener Zeiten wachrufen. Zei⸗ ten, in denen das Wohl des einzelnen alles, das der Geſamtheit nichts bedeutete. In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt es auch intereſſant, noch auf einige Stellen der Rundfunkrede des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten, die wir natürlich nur im Auszug bringen konnten, hinzuweiſen: Doumergue erklärte noch u..: Beweis zu ſtellen.“* „Während der 20 Monate zwiſchen dem Be⸗ Der Kampf der Parlamentarier ginn der letzten Parlamentsſeſſion bis zum gegen die autoritätren Machtwünſche der Re⸗ 6. Februar des Jahres hütten gierung beginnt! Man wird dieſem Kampf in ſich ſechs Regierungen— durchſchnittlich eine Frankreich beſondere Aufmerkf amkeit pro Vierteljahr— abgelöſt. Das Staatsober⸗ und Intereſſe entgegenzubringen haben. ſroßer krfolg für den Fettplan Der Oelfruchtanbau in einem Jahr faſt verfünffacht Berlin, 26. Sept. Zu dem Ziele der ſchaftlichkeit und damit auf die Verſtärkung des meint, wie man annehmen darf, etwas we⸗ nationalſozialiſtiſchen Agrarpo⸗ Anbaues heimiſcher Oelfrüchte hingewirkt ſentlich anderes damit. Schon allein, daß litit, die Ernährung Deutſchlands aus eige⸗ werde. Die bisher hierfür ergriffenen Maß⸗ Heſterreich bei allem die Rolle des Objekts ner Scholle zu ſichern, wie vom Reichsnähr⸗ nahmen hätten 13 und nicht des aktiv Beteiligten ſpielt, klärt die telt ſei— eine ſprunghafte Anbauerweiterung Lage in den entſcheidenden Punkten. ſtand erklärt, daß eines der wichtigſten Mit⸗ ge 1 ſch n P von Oelfrüchten in Deutſchland zur Folge ge⸗ 3 3 K8. tel hierfür der Fettpreis ſei, der die Ver⸗ habt, und damit einen weſentlichen Erfolg auf⸗—5 nicht um— ſorgung des deutſchen Volkes mit heimi⸗ zuweiſen. Der Anbau von OHelfrüchten Volk ſelbſt und ſeine wirtſchaftliche und politi⸗ ſchen Fetten in immer ſtärkerem Maße in Deutſchland, der im vorigen Jahrhundert ſche Exiſtenzſicherung angehen— denn in die⸗ ſicherſtellen ſolle. Die Verringerung der ſo bedeutend war, daß 1883 eine Fläche von ſem Falle müßte man auf gewiſſe Ver⸗ Fettlücke ſei deshalb von ſo überragender 133 500 ha mit Oelfrüchten bebaut worden iſt, träge zurückgreifen, die das heutige Oeſter⸗ Bedeutung, weil ſie die fühlbarſte Lücke reich zu einem lebensunfähigen Rumpfſtaate war im Laufe der Vernachläſſigung landwirt⸗ in der deutſchen Lebensmittelverſorgung ſei, ſchaftlicher Intereſſen bis zu dem geradezu werden ließen— ſondern es werden Intereſſen da wir noch immer den größten Teil unſeres lächerlichen Grad einer Anbaufläche von nur ausgehandelt, deren Charakter aus dem Kreis Fettbedarfs in Geſtalt von Oelfrüchten, 5200 ha im Jahre 1933 zurückgegangen. Danl der Verhandelnden ſelbſt erſichtlich iſt! Wie die Fetten und Futtermitteln aus dem Aus⸗ der Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen augenblicklich in Genf zur Debatte ſtehende Ga⸗ land beziehen müßten. Ein weſentlicher Teil Regierung aber war die Anbaufläche für Oel⸗ rantieerklärung ausſehen wird, das wird aus des Fettplanes beſtehe darin, daß durch An⸗ früchte bereits 1934 faſt fünfmal ſo groß wi, dieſem Grunde ausſchließlich davon abhängig bauprämien und Garantiepreiſe auf die Wirt⸗ 1933, nämlich 26 708 ha. ſein, inwieweit es gelingt, die italienichen Intereſſen in Wien mit den franzöſi⸗ ſchen und mit denen der Kleinen Entente auf einen Nenner zu bringen. England ſpielt dabei nur noch die Rolle des wohlwollen⸗ den Dritten, der die Erhaltung des status quo zwar befürwortet, aber weder territoriale Verpflichtungen übernehmen kann, noch ſich in eine kontinentale Auseinanderſetzung hineinver⸗ wickeln laſſen möchte. Ganz nüchtern betrachtet ergibt ſich daher das Bild, daß alſo von Paris aus, von Rom und vom Balkan her an den Enden verſchie⸗ dener Stricke gezogen wird, die etwa am Ball⸗ hausplatz ihr Ende finden. Ein führen⸗ des ungariſches Blatt brachte kürzlich den etwas groberen Vergleich, daß das heutige Oeſterreich eine ähnliche Rolle ſpiele wie Mandſchukuo, womit zum Ausdruck gebracht wurde, daß das Oeſterreich von heute nicht ein ſouveräner Staat ſei, ſondern Intereſſenſphäre einiger Groß mächte. In Genf verhandelt man die öſterreichiſche „Unabhängigkeit“. Frankreich wird als Schöp⸗ fer der Kleinen Entente nicht dulden, daß der italieniſche Einfluß in Wien zu groß wird. JFugoſlawien ſieht in dem italieniſchen Vordringen in Richtung Wien eine noch ſtärkere Bedrohung, da es ſich von zwei Seiten umklammert ſieht und immer ſtärker auf ſeinem eigenen Grund und Boden, nämlich auf dem Balkan, in die Defenſive gerät. Die jugo⸗ ſlawiſche Sprache gegen Rom iſt daher nicht mohne Grund ſchroff und beſtimmt, während Paris, 26. Sept. Die Ausführungen des franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten über die Staatsreform und ins⸗ Der Innenpolitiker des„Echo de Paris“, daß der Miniſterprüſident ſeine Abſicht mög⸗ lichſt bald in die Tat umſetzt, noch ehe die Unzufriedenheit größeres Ausmaß ange⸗ nommen habe. Schnellflugverkehr StultgartBarcelona Die gemüßigten Blätter üben zwar keine di⸗ Vorbehalten, beſonders in der Frage des Der marxiſtiſche„Populaire“ ertlärt am 4. * Die Intereſſentenhaufen melden ſich.„Hef⸗ Die Deutſche Luft⸗Hanſa hat mit dem Junkers⸗Schnellflugzeug„Ju 52“ einen Blitz⸗ verkehr für die Strecke Stuttgart—Barcelona eingerichtet. Die Flugmaſchine bewäl⸗ dieſe innerpolitiſchen Gärungen nur inſo⸗ tigt die Strecke in einer Flugzeit von nur 4½ Stunden — Dahrang'4—& Nr. 444— Seite 2 „dakenkreuzbanner“ N—— 7 7 Abendausgabe— Mittwoch, 28. September 1831 —— auf der anderen Seite Paris alle Hände voll zu tun hat, dieſen Gegenſatz aus dem Wege zu räumen, der allein ſchon das Problem Oeſter⸗ reichs, ſo wie es in den Hauptſtädten der Sie⸗ gerſtaaten geſehen wird, unlösbar machen würde. Rom aber ſelbſt handelt ſeine Ein⸗ flußſphären und gewiſſe koloniale Zugeſtänd⸗ niſſe gegen andere Dinge ein, über die völlige Klarheit noch nicht beſteht. Sie alle kommen alſo von verſchiedenen Vorausſetzungen. Rom darf für ſich beanſpruchen, die ſtärkſtie innen⸗ politiſche Einflußnahme in Oeſterreich zu verantworten. Die öſterreichiſche Regie⸗ rung ſelbſt iſt ihren Dank, den ſie der rö⸗ miſchen ja in aller Offenheit zollte, nicht ſchul⸗ dig geblieben! Mit Rom eng liiert aber iſt Habsburg, gegen das die Kleine Entente marſchieren würde. Belgrad und auch Bulareſt ſehen ſchon darin eine Bedrohung, die nur zu leicht den Frieden Europas ernſtlich gefährden könnte. Erſparen wir es uns, weitere Beweiſe dafür an die Hand zu geben, daß heute nicht mit, ſondern über Oeſterreich verhandelt wird. So und nicht anders ſieht die„Unabhän⸗ gigkeit“ Oeſterreichs und ihre„Garantierung“ aus!! Auch das aber iſt eine Tatſache, die eben⸗ ſo bekannt iſt, wie jede realpolitiſche Logik ihr Rechnung tragen muß. Vom deutſchen Standpunkte aus kann es daher gleich⸗ gültig ſein, welche Formulierung man im ein⸗ zelnen in Genf den ausgehandelten Intereſſen⸗ gegenſätzen vielleicht geben könnte oder ſogar geben wird. Maßgebend und unwiderlegbar iſt, daß von einer Unabhängigkeit Oeſterreichs, ob mit oder ohne Garantie⸗Erklärung, heute weniger die Rede ſein kann, denn je. Der Volkszugehörigkeit nach, kulturell, politiſch und wirtſchaftlich iſt Oeſterreich mit keinem der Staaten verbunden, die heute in Genf im Zu⸗ ſammenhang mit Oeſterreich von einer Gefähr⸗ dung und der Sicherung des europäiſchen Frie⸗ dens ſprechen, womit ſie die Gewährlei⸗ ſtungihreseigenen Vorteils meinen. Warum dieſe ſyſtematiſche Umkehrung unleug⸗ barer Tatſachen? Wir erheben flammen⸗ den Proteſt dagegen, daß weiter im Na⸗ men der öſterreichiſchen Unabhängigkeit geredet wird. Man ſtelle dieſe Unabhängigkeit wieder her, und der Frieden eines ganzen Volles iſt geſichert! Die verlogenen Phraſen, die heute die Stunde regieren, können ſich nur ge⸗ gen die richten, die ſie im Munde führen. JIja. ine Unterredung des deuiſchen beſandten in bern mit flloiſi zenf, 26. Sept.(B⸗Funt). Der deutſche fandte in Bern, Freiherr von Weiz⸗ am Mittwochmorgen zu einer Beſpre⸗ nit dem Vertreter Italiens, Baron enf eingetroffen. Der Ge⸗ ſprechung werden, wie ſchon mit der Saarabſtimmung Fragen ſein. flugzeug in der mandſchurei beſchlagnahmt London, 26. Sept. Wie Reuter aus Char⸗ bin meldet, wurde ein ruſſiſches Mili⸗ tärflugzeug von mandſchuriſchen Truppen beſchlagnahmt. Das Flugzeug war mit Maſchi⸗ nengewehren beſtückt und führte Bom ben und ein Rundfunkgerät mit ſich. Das Flug⸗ zeug landete bei Nacht in der Nähe der Grenz⸗ ſtation Manſchuria. Der Grund der Landung iſt unbekannt. Die Beſatzung wurde ver⸗ haftet. Sowjetmilitä — Ueberſchätzung alles Fremden und Vernach⸗ läſſigung des völkiſchen Gedankengutes kenn⸗ zeichneten das Weſen der Schule des liberali⸗ ſtiſchen Staates. Im Gegenſatz hierzu hat die Schule des Dritten Reiches die Aufgabe, den deutſchen Menſchen zum Dienſt für die Volks⸗ gemeinſchaft zu erziehen. Alleiniger Wertmeſſer für dieſen Dienſt kann nur die Art ſein, wie und mit welchem Maß der Opferbereitſchaft er ausgeübt wird. Dieſe wertmäßige Gleichſetzung aller für die Geſamtheit geleiſteten Arbeit er⸗ möglicht es dem einzelnen, den Beruf auszu⸗ üben, zu dem er ſich„berufen“ fühlt, und in dem er infolge des Einklanges von Beruf und innerer Berufung höchſtes zu leiſten imſtande iſt. Nur dadurch wird höchſte Nutzwirkung für die Volksgemeinſchaft erzielt und eine Fehl⸗ leitung von Fähigkeiten unterbunden. Die für die vergangene Epoche typiſche Erſcheinung, daß einem Heer akademiſchen Proletariats der Man⸗ gel an fähigen Köpfen in der Wirtſchaft gegen⸗ überſteht, ift das Erg/bnis ſolcher Fehlleitung. Sie begann mit dem Zeitpunkt, da der junge Menſch die Volksſchule verließ, um ſich„höhere Bildung“ zu erwerben. Dies konnte er nur auf der böberen Schule, die aber ihrem ganzen Auf⸗ bau nach auf die Vorbereitung zur Hochſchule zugeſchnitten iſt, obwohl nur etwa ein Achtel ihrer Veſucher daran denken kann, eine Hoch⸗ ſchule zu beſuchen. Für die große Mehrheit be⸗ deutet demnach der Beſuch der höheren Schule in ihrer heutigen Form einen Leerlauf der Kräſte, zu deren Nutzbarmachung Schulen ge⸗ ſchafſen werden müſſen, die neben der für alle 3 höheren Schulen gemeinſamen deutſchkundlichen 3 Stoffgruppe eine berufsſtändiſche Stoffgruppe bpieten. Das geſamte höhere Schulweſen muß deshalb nach einheitlichen, ſozial gerechten Richllinien umgebaut und den Schulen, die für Im beiſt der Sreundlchaſt und des Friedens fierzlicher floſchied der deutſchen Journaliſten von polen Krakau, 26. Sept. Der Beſuch der deutſchen Journaliſtenabordnung in Polen hat am Dienstagabend ſeinen Abſchluß erreicht. Zum Abſchied gab die Stadt Krakau den deutſchen Journaliſten ein Eſſen, an dem zahlreiche führende polniſche Journaliſten, ferner viele Männer aus Wiſſenſchaft und Politik teilnah⸗ men. Man ſah viele Univerſitätsprofeſſoren, man bemerkte den Preſſechef des Miniſter⸗ präſidenten, Swiencicki, den Leiter der Preſſeabteilung des Außenminiſteriums, Mi⸗ England nicht intereſſiert? „Times“ zu Barthous Deſterreich-Politik/ flblehnung engliſcher Bindungen London, 26. Sept.„Times“ ſagt in einem Leitaufſatz, das Kabinett habe ſich in ſeiner erſten Sitzung nach den Ferien, wie verlautet, auch mit der öſterreichiſchen Frage be⸗ faßt. Die Kreiſe, die ſich am meiſten um die Aufrechterhaltung der öſterreichiſchen Unabhän⸗ gigkeit ſorgten, ſeien auch am meiſten darauf aus, britiſche Unterſtützung zu erhal⸗ ten. Der letzte Vorſchlag Barthous ſei geſtern vom Kabinett geprüft worden, aber es ſei unwahrſcheinlich, daß irgendeine britiſche Regierung über im Februar von Simon in einer Unterhausrede umriſſene Politik hinaus⸗ gehen werde. Die gemeinſame Auffaſſung Ita⸗ liens und Frankreichs ſei jetzt, daß man ſich über beſtimmte Maßregeln verſtändige, die geeignet ſeien, Handlungen, die eine Bedro⸗ hung der öſterreichiſchen Freiheit darſtellen, ent⸗ gegenzuwirken. Anſcheinend wünſche man bei beiden Mächten, daß Großbritannien mit ihnen zuſammengehe, und zwar in dem Sinne, daß es ſich auch an der Beratung von Vor⸗ beugungsmaßregeln beteilige. Die britiſche Re⸗ gierung würde aber in der Oeffentlichkeit we⸗ nig Unterſtützung finden, wenn ſie ſich auf be⸗ ſtimmte, ſchon im voraus feſtgeſetzte Maßnah⸗ men verpflichten würde. Für krweiterung des internationalen Es ſei unwahrſcheinlich, daß Großbritannien ſich durch irgendeine neue Vereinbarung binden werde. Dies müſſe freilich nicht ſo verſtanden werden, daß die engliſche Regierung ſich damit für jede eintretende Möglichkeit auf eine Politik der Untätigkeit feſtlegen wolle. Keine Regierung und keine öffentliche Meinung nähme entſchie⸗ deneren Anſtoß„an der begehrlichen Politik Deutſchlands gegenüber Oeſterreich“(?) und an den unbeſonnenen Methoden, mit denen ſie be⸗ trieben worden ſei. Wenn der Verſuch, Oeſter⸗ reich durch Bedrohung in eine Verbindung mit dem nationalſozialiſtiſchen Nord⸗ deutſchland()) hineinzutreiben(), un⸗ begrenzte Zeit fortgeſetzt werden würde, ſo würde die öffentliche Meinung vielleicht bereit ſein, außergewöhnliche Maßnahmen zu billigen. Gegenpropaganda und wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Hilfe für Oeſterreich ſeien die angemeſſene Antwort auf den Verſuch, den„wirtſchaftlichen“ Aufbau des Schuſchnigg⸗Regimes zu zerſtören. Im Augenblick ſei, mindeſtens ſo⸗ weit England in Frage komme, weiter nichts zu tun. Darenaustauſches kine wirtſchaftliche Unterſuchungskommiſſion der öoldwährungslünder Genf, 26. Sept. Die Vertreter Belgiens, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs, der Nie⸗ derlande und der Schweiz hatten ſich am 24. und 25. September verſammelt, um zu prüfen, wie ihre Regierungen am wirkſamſten auf wirtſchaftlichem und finanziellem zuſammenarbeiten können. Sie haben feſtgeſtellt, daß die Länder, die die Gold währung beibehalten haben, mehr denn je entſchloſſen ſind, wie es auch in der Londoner Erklärung vom 3. Juli 1933 ſchon betont wurde, die Goldwährung unbedingt aufrecht zu erhalten, weil ſie das für eine der wichtigſten Vorbedingungen für die wirtſchaftliche und finanzielle Wiedergeſundung der Welt halten. Sie haben auf der anderen Seite anerkannt, daß ſie ſich als hauptſächlichſtes Ziel die Er⸗ weiterung des internationalen Warenaustauſches ſetzen müßten. Sie ſind der Meinung, daß ein derartiger Verſuch am beſten zuerſt unter den Staaten —————————————————————————————— Der Heuau'bau der deutſchen Schule Gewerbe und Technik, für Wirtſchaft und Recht ſowie für den Beruf ves Bauern vorbereiten, der Raum gewährt werden, der ihnen entſpre⸗ chend ihrer Bedeutung für die Geſamtheit des Volkes zukommt. Für dieſen Umbau bringt Herr Handelsſchuldirektor Dr. Sock in der 8. Folge der„Badiſchen Schule“ vom 15. Heuert 1934 einen Vorſchlag, der die Beachtung weiter Kreiſe verdient: Nach dieſem Vorſchlag hat jede deutſche Schule neben der al⸗ lengemeinſamen deutſchkundlichen Stoffgruppe(Deutſch, Geſchichte, Erdkunde, Wehrſport, Raſſenkunde und Raſſenhygiene) auch eine berufsſtändiſche Stoff⸗ gruppe zu pflegen. Wenn man in eine philo⸗ ſophiſch⸗hiſtoriſche, mathematiſch⸗naturwiſſen⸗ ſchaftliche, in je eine berufsſtändiſche Gruppe für Wirtſchaft und Recht, für Handwerk, Tech⸗ nik und Kunſt und für Landwirtſchaft aufteilt, wäre folgende Neuorganiſation der Höheren Schulen notwendig: Höhere bzw. Oberſchulen für philoſophiſch⸗hiſtoriſche Fächer, für Mathe⸗ matik und Naturwiſſenſchaft, für Wirtſchaft und Recht, für Gewerbe, Technik und Kunſt und für Landwirtſchaft, die ſich zweckmäßig nach der Art der Aufbaurealſchulen auf der Volksſchule auf⸗ bauen. Nachſtehendes Schaubild zeigt den Auf⸗ bau und die Gliederung der zu ſchaffenden neuen deutſchen Schule.(Die Zahlen und Pro⸗ zentſätze geben die Gliederung entſprechend der anteilmäßigen Berufszugehßrigkeit und der Be⸗ ſucherzahlen der einzelnen Fakultäten und Hoch⸗ ſchulen an.) Hochſchule(Ajährig) Gebiete Landwirt⸗ Technik, Wirtſchaft fPhiloſo⸗ Mathe⸗ ſchaft Gewerbe,, und phie,—— Kunſt, Recht Hiſtorie ſchaft 2,3%½ 21 9% 5 9% 22,7 9% 20 9% unternommen wird, die unter ſich beſonders große wirtſchaftliche Beziehungen wihaben. Sie haben Wert darauf gelegt, klar zum Aus⸗ druck zu bringen, daß ihre Initiative gegen kein anderes Land gerichtet iſt. Ihr Ziel iſt nur der Kampf gegen die Kriſe, wobei ſie die Abſicht haben, auch mit den andexen Regierungen in Fühlung zu bleiben in der Hoffnung, daß dieſe Staaten ſich ihrem Schritt möglichſt bald anſchließen werden. In der Abſicht, möglichſt ſchnell zu konkre⸗ ten Ergebniſſen zu kommen, haben ſie es für richtig gehalten, eine Kommiſſion aus Vertretern der genannten Regierungen zu bil⸗ den und ihr die Aufgabe zu ſtellen, die wichtig⸗ ſten Fragen zu unterſuchen, die ſich aus den wirtſchaftlichen und finanziellen Beziehungen zwiſchen den ſechs Staaten ergeben. Der Präſident dieſer Kommiſſion, Jaſpar, hat Vollmacht erhalten, die nötigen Maßnah⸗ men zu ergreifen. i bolniſchen Nation geeint 12 niſterialdirettor Przefmycki, Profeſſor und Senator Skoczylas, der den dienſtlich abweſenden Stadtpräſidenten vertrat, ferner einen Vertreter des Woiwoden, den Chefredak⸗ teur der Polniſchen Telegraphenagentur, Obarſki, und viele andere. Im Namen der Stadt Krakau richtete Univer⸗ ſitätsprofeſſor Senator Skoczylas herzliche 1 Begrüßungsworte an die deutſchen Journaliſten. Er erklärte, daß der Beſuch hoffentlich den Erfolg haben werde, Pol en und Deutſchland in eine noch wär⸗ mere nachbarlich⸗freundſchaftliche Nach⸗ dem das Geſamtbild der deutſchen und polni⸗ 4 ſchen Seele ſich durch die Nachwehen des Krien Stimmung hineinzuführen. ges verändert und umgeſtaltet habe, ſei nun erfreulicherweiſe auch eine Verbeſſerung der gegenſeitigen Beziehungen er folgt, und das insbeſondere dank der Energie und des Einfluſſes des Marſchalls Pil⸗ ſudſki in Polen und des Führers Adolf Hitler in Deutſchland. Deutſchland und Polen ſeien auf ewige Nachbarſchaft angewieſen, und es liege im beiderſeitigen Intereſſe, eine enge und gute Zuſammenarbeit für alle Zukunft zu ſichern. Im Namen der deutſchen Journali⸗ 4 ſten antwortete Chefredakteur Graf Schwe⸗ rin von der„National⸗Zeitung“ in Eſſen. Er dankte der und den polniſchen Freunden, polniſchen Regierung die ſich in ſo herzlicher und freundſchaftlicher Weiſe der deutſchen Journaliſten angenommen hät: dem Staatspräſidenten für den herzlichen Empfang in der ſchönen alten Stadt Krakau. Die deutſchen Journaliſten hätten das hiſtoriſche Polen geſehen, das den deut⸗ ſchen Nationalſozialiſten verſtänd⸗ lich machte, wenn ein großes Volk in heiliger 1 Liebe an großer Tradition hängend, ſich zur zuſammengeſchloſſen und Die Geſchichte des polniſchen Volkes, ſeiner Kriege und ſeiner Freiheitshel⸗ den ſei groß und verdiene, mit Achtung in ten, ſowie habe. der Geſchichte Europas genannt zu werden. Den Dank der deutſchen Regierung für die. Einladung der polniſchen Regierung ſprach im Namen des deutſchen Geſandten in Wen da Konſul Schillinger(Krakau)„ die organiſatoriſche zugehörigkeit der fulturberufe Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Amtli wird mitgeteilt: In einem Teil der Pre ſind in den letzten Tagenirreführende un unrichtige Mitteilungen über die organiſa „toriſche Zugehörigkeit der Kultur berufe erſchienen. Insbeſondere wurden die Organiſation der Künſtler, der Sän »Muſiker, Maler und Zeichner, Bildhauer, Arch tekten, Schriftſteller, Schauſpieler und Schri leiter unzutreffende Angaben gemacht. gegenüber iſt feſtzuſtellen, daß für Angehörſ aller dieſer Berufsgruppen nach wie vor einzige Berufsorganiſation, zwar die geſetzliche, die Reichskultur k mer mit ihren Einzelkammern iſt. Irgen welche Aenderungen im Aufbau oder in der ſtändigkeit der Reichskulturkammer ſind n eingetreten; alle gegenteiligen Meldu ſind unrichtig. Arbeitsdienſtjahr(für alle Pflicht) 50 000 jährlich abgehende Abiturienten wür⸗ den ſich künftig zweckmäßig rekrutieren: zu 8000 aus Landwirten, zu 17000 aus Technikern, zu 17350 aus Wirtſchaftlern, zu 4200 aus Mathematikern, zu 3450 aus Philoſophen. Oberſchnle(Ziährig) Landwirt⸗] Technit, Wirtſchaftſ Mathe⸗ Philo⸗ ſchaft Hand⸗ und matit, ſophie, werk, Recht Natur⸗ Hiſtorie Kunſt wiſſenſch. Höhere Schule(Zjährig) Haus⸗ Land⸗— ⸗ Wirt⸗———3 Philo⸗ wirt⸗ wirt⸗ nit, ſchaft matit, ſophie, * tur⸗ ſchaft[ſchaft[ Hoerf. u. Rechtſ wiſfen⸗ Oiſtorie Kunſt ſchaft Grundſchule(Jjährig) Grundſchule.—14. Lebensjahr (für alle Pflicht) Wie aus dem Schaubild hervorgeht, ſoll jeder Deutſche aus ſozialen Gründen durch die Grund⸗ ſchule gehen. Eine Trennung muß aus berufs⸗ ſtändiſchen Gründen in den Höheren und Ober⸗ ſchulen erfolgen. Durch Gleichſtellung der Schu⸗ len und der Lehrkörper wird jede nicht in der berufsſtändiſchen Verſchiedenartigkeit gegebene Unterſcheidung vermieden:„Alle gleich⸗ altrigen Schüler beſuchen gleich⸗ wertige Schulen“.“) *) An dem Vorſchlag erſcheint beſonders zweckmäßig, daß ſich in kleineren Städten, wo für mehrere Schulen nicht Raum iſt, wo aber die Möglichkeit vielfältiger Bildungsgelegenheit erwünſcht wäre, Höhere und Ober⸗ ſchulen errichten laſſen, die neben einem gemeinſamen deutſchtundlichen zwei oder mehr berufsſtändiſche Stoff⸗ gebiete pflegen. * Schaubild Beiſpiel einer Bezirks⸗Oberſchule mit 4 Abteilu 1 Deutſch- kundliche Stoff⸗ gruppe 3 4 5 Diri Hyde pa ter der Nira, Ergänzend dem Präſiden ſchriftlich den Rücktritt genommen. In ſeinem ſon darauf 8 eher ſiert werde Poſten überfl gefordert wün mitzuwir gefunden wer Präſident R ſon in einem ſtete Arbeit nächſten Tage ſhington die zuſammenhän ſon beſpre Hugh Joh Forſt Scott⸗ Normalſchule demie erzoger Im Jahre der amerikan kaliforniſchen ben in San und einen S Nachdem e chuſſes der 5 ählt worder darfsabteilr rollierte irtſchaf it der an Unter einer gemeinſamen Leitung Wirt⸗ en Namen,, ſchaft und hat, unter Au Recht machten an ſ. Führer der 2 derſtand entg . Auguſt 1“ Rooſevelt Kohlen⸗, Sta induſtrien ül men binnen⸗ An der Spitze der Leiter; ihm zur Seite die Geſamtkonferenz. Jede Abteilung hat einen Abteilungsleiter, dem die Abteilungskonferenz unterſteht. Mit dieſem Neuaufbau der deutſchen Schule ſind die Einrichtungen zu ſchaffen, die notwen⸗*— dig ſind, um die in der deutſchen Jugend Staaten läß ſchlummernden Kräfte und Fähigkeiten zu wel⸗ Der in dieſ⸗ rtilſtre Einfluß für neral John ken und zu bilden. Weiteſtgehende Oekonomie der Kräfte und damit höchſtmögliche Leiſtung des einzelnen im Dienſte der Geſamtheit wird NIRA(„Na hierdurch ermöglicht. Der nationalſozialiſtiſche! Präſident Ro Staat wird ſich die Schule ſchaffen, die ſeinem mer Weiſe de Weſen entſpricht. baues der an 4 Johnſon ——— der populärſt ihm bereits« fidenten ſichtsloſi⸗ nahmen poli verficht, laſſe ſich bei dieſer könnten ſo beſchränkt ſelbſtändige Abteilungen arbeiten, wie dies in ähnlicher Weiſe bei der Univerſität durch⸗ geführt iſt. Solche Schulen wären viel beſſer in det Lage, ſich den Bedürfniſſen und Fähigkeiten des ein⸗ zelnen anzupaſſen. Jedem jungen Menſchen wäre die Möglichkeit gegeben, ſich für den Beruf auszubilden, zu dem er Neigung und Veranlagung hat. ptember 1934 ens „ Profeſſor den dienſtlich rtrat, ferner en Chefredak⸗ phenagentur, chtete Univer⸗ las herzliche ie deutſchen der Beſuch irde, Polen noch wär⸗ ſchaftliche ren. Nach⸗ n und polni⸗ hen des Krie⸗ abe, ſei nun beſſerung hungen er der Energie halls Pil⸗ ters Adolf ſchland und hbarſchaft beiderſeitigen ſammenarbeit Journali⸗ raf Schwe⸗ eitung“ in en Regierung die ſich in ſo cher Weiſe nommen hät⸗ nten für den n alten Stadt en hätten das den deut⸗ nverſtänd⸗ olk in heiliger gend, ſich zur ſchloſſen und es polniſchen Freiheitshel⸗ t Achtung in zu werden. erung für die ung ſprach im in Wé hau kau) 4 hörigkeit 2 .) Amtlich Teil der Preſſe hren de und organiſa⸗ er Kultur⸗ e wurden über r, der Sänger, ldhauer, Archi⸗ r und Schriſt⸗ ſemacht. Dem⸗ ür Angehörige wie vor die ation, und kulturkam⸗ iſt. Irgend⸗ der in der Zu⸗ ier ſind nicht zen Meldungen weeeee t 4 Abteilungen zur Seite die ung hat einen ilungskonferenz eutſchen Schule en, die notwen⸗ tſchen Jugend gkeiten zu wel⸗ nde Oekonomie ögliche Leiſtung zeſamtheit wird nalſozialiſtiſche ffen, die ſeinem eilungen arbeiten, Univerſität durch⸗ viel beſſer in der higkeiten des ein⸗ Nenſchen wäre die eruf auszubilden, ig hat. 0 Jahrgang 4— K Nr. 444— Seite 3. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 26. September 1934 Der amerikaniſche Dietſchaſtsdiktator Johnſon zurückgetreten Vor einer entſcheidenden Umſtellung der amerikaniſchen Dietſchaſtspolitik? Dird er wieder kommen? Hydepark(New Nork), 26. Sept. Der Lei⸗ ter der Nira, General Johnſon, iſt zurückgetreten. Ergänzend wird mitgeteilt, daß Johnſon dem Präſidenten Rooſevelt ſein Rücktrittsgeſuch ſchriftlich eingereicht hat. Rooſevelt hat den Rücktritt mit Wirkung ab 15. Oktober an⸗ genommen. In ſeinem Schreiben weiſt General John⸗ ſon darauf hin, daß die Nira neu organi⸗ General Hugh Johnſon ehemaliger Leiter der NZJRA ſiert werde und daß er fühle, daß ſein eigener Poſten überflüſſig werde. Wenn er jedoch auf⸗ gefordert würde, an dem neuen Werk wieder und daß Johnſon bald an anderer hervorragen⸗ der Stelle des amerikaniſchen öffentlichen Le⸗ bens erſcheinen wird. die flufnahme des Rückteitts in flmerika New Nork, 26. Sept. Der Rücktritt des Leiters der Nira, Johnſon, wird in der geſamten Preſſemit Zuſtimmung auf⸗ genommen. Da Johnſon wiederholt durch miſß⸗ verſtändliche Aeußerungen Beunruhigung nach allen Seiten verbreitet habe, mache ſich jetzt ein Gefühl der Erleichterung bemerk⸗ bar, namentlich in der Geſchäftswelt. Verſtärkt werde dieſes Gefühl noch durch Aeußerungen des Handelsſekretürs Roper bei einer An⸗ ſprache in Cineinnati(Ohio). Roper habe nach⸗ drücklich betont, daß nicht alle Maßnahmen im Rahmen der Wiederaufbaugeſetzgebung als ſtän⸗ dige Einrichtungen gedacht ſeien und daß dem perſönlichen Unternehmungsgeiſt auch weiterhin Spielraum geſichert werden müſſe. Die Anſprache werde als Antwort auf kürzliche Vorſtellungen der amerikaniſchen Handelskammern und der Verſammlung der Großbanken und Induſtrie⸗ führer aufgefaßt. flnkijüdiſche Deltkonferenz in Beüſſel kinigkeit in dee Deltbewegung gegen die Juden Brüſſel, 26. Sept.(Eig. Ber.)„Der erſte Tag der„Antijüdiſchen Weltkonfe⸗ renz für Frieden, Freiheit, Arbeit“ verlief reibungslos. Zwei deutſche Delegierte, die diesbezüglich nicht zeitgerecht genug hatten verſtändigt werden können, werden vom Präſi⸗ dium der Organiſations⸗Kommiſſion herzlichſt begrüßt, gleichzeitig aber gebeten, am Kongreß nicht teilzunehmen. Da die jüdiſchen Agi⸗ tatoren in allen Ländern verſuchen, alles völ⸗ kiſche Erwachen als deutſches Gewächs und jeden für ſein eigenes Volk Kämpfenden als„Hitler⸗Agenten“, als„Panger⸗ maniſten“ bei ſeinem Volke ſchlechtzumachen, wolle der Kongreß der Welt zeigen, mitzuwirten, werde er jederzeit dienſtbereih daß der auf allen Gebieten aller Länder uner⸗ gefunden werden. Präſident Rooſevelt dankte General John⸗ ſon in einem Schreiben für die der Nira gelei⸗ ſtete Arbeit und kündigte an, daß er in den nächſten Tagen nach ſeiner Rückkehr nach Wa⸗ ſhington die mit der Neuorganiſierung der Nira zuſammenhängenden Fragen mit General John⸗ ſon beſprechen werde. Hugh Johnſon wurde im Auguſt 1882 in Forſt Scott⸗Kanſas geb. und in der Oklahoma⸗ Normalſchule, ſowie auf der.⸗S.⸗Militäraka⸗ demie erzogen. Im Jahre 1903 wurde er Secondeleutnayt der amerikaniſchen Armee und ſtand in einem kaliforniſchen Regiment als das große Erdbe⸗ ben in San Franzisko 1500 Menſchen tötete und einen Schaden von 100 Millionen Dollar anrichtete. Nachdem er 1917 zum Mitglied des Aus⸗ ſchuſſes der Kriegsinduſtrie in Waſhington ge⸗ wählt worden war, organiſierte er die Kriegs⸗ bedarfsabteilung des Generalſtabs und kon⸗ trollierte auf dieſe Weiſe die ge⸗ famte Kriegsinduſtrie. Mit dem Range eines Brigadegenerals nahm er nach dem Krieg ſeinen Abſchied und trat als Sach⸗ verſtändiger und Generaldirektor der Moline Plow Co. und der Moline Implements Co. bei. Als Franklin Rooſevelt 1933 Präſi⸗ dent wurde, berief er Johnſon als einen ſeiner perſönlichen Aſſiſtenten nach Waſhington. So⸗ bald der Kongreß das„induſtrielle Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm“ ange⸗ nommen hatte, ernannte er Johnſon zum„In⸗ duſtriediktator“ der Vereinigten Staaten, um dieſe umwälzende Reorganiſation der Wirtſchaft durchzuführen. Johnſon ging mit der an ihm bekannten Energie, die ihm den Namen„Bürokratenaufſchlitzer“ eingebracht hat, unter Ausnutzung der ihm gegebenen Voll⸗ machten an ſeine neue Aufgabe heran. Da die Führer der Wirtſchaft ſeinen Maßnahmen Wi⸗ derſtand entgegenſetzten, veranlaßte er das am 19. Auguſt 1933 veröffentlichte Ultimatum Rooſevelts, nach dem ſich die Führer der Kohlen⸗, Stahl⸗, Petroleum⸗ und Automobil⸗ induſtrien über die einzuführenden Maßnah⸗ men binnen 48 Stunden zu einigen hatten. Der plötzliche Rücktritt des„Indu⸗ ſtrie⸗ und Wirtſchaftsdiktators“ der Vereinigten Staaten läßt allen Vermutungen Spielraum. Der in dieſen Tagen als beendet gemeldete Textilſtreit wird teilweiſe ſicher nicht ohne Einfluß für dieſen Rücktritt geweſen ſein. Ge⸗ neral Johnſon hat mit dem Auſbau ſeiner NIRA(„Jational Recovery Administration“ Präſident Rooſevelt in außerordentlich wirkſa⸗ mer Weiſe deſſen Pläne eines nationalen Auf⸗ baues der amerikaniſchen Wirtſchaft unterſtützt. Johnſon iſt heute bereits neben Rooſevelt der populärſte Mann der Staaten, ſo daß von ihm bereits als von dem künftigen Prä⸗ ſidenten geſprochen wurde. Die Rück⸗ ſichtsloſigteit, mit der er alle ſeine Maß⸗ nahmen politiſcher und wirtſchaftlicher Natur verficht, laſſen deshalb den Schluß zu, daß es ſich bei dieſem Rücktritt um eine Finte han delt Aträglich gewordene Uebermut des Judentums eine überall ſpontan emporgewachſene anti⸗ jüdiſche Gegen⸗ und Abwehr⸗Bewegung herbei⸗ geführt habe, und daß die natürliche Reaktion darauf von dem Geſchehen in Deutſchland voll⸗ kommen unabhängig iſt. Die Deutſchen verlaſſen den Kongreß und zie⸗ hen außerdem die ihnen zugebilligten Bericht⸗ erſtatter zurück. Die Berichterſtattung in den einzelnen vier Kommiſſionen übernehmen für Deutſchland vier andere Länder. Der Kongreß findet, kommiſſionsweiſe ge⸗ trennt, an vier verſchiedenen Plätzen möglichſt unauffällig ſtatt. Das größte Intereſſe ſindet anſcheinend bei allen Teilnehmern die „Kommiſſion IV zur Erhaltung des Friedens“, die bereits für den Fall eines neuen Judenkrieges wirkſame, praktiſche Ge⸗ genmaßnahmen vorbereitet haben ſoll. Bei den Mitgliedern dieſer Kommiſſion ſcheint über dieſen Punkt Einigkeit zu herrſchen, ſo daß Kommiſſion IV vorausſichtlich ſchon am Nach⸗ mittage des 2. Tages mit Kommiſſion 1(Or⸗ ganiſation, Beobachtung, Nachrichtenaustauſch) zuſammengetragen wird. Beide Kommiſſionen halten ihre Beſprechungen an benachbarten Plätzen ab. Die umſichtigen Vorbereitungen für den Kongreß finden bei allen Teilnehmern unge⸗ teilte Anerkennung, vor allem deshalb, weil es gelungen iſt, eine auf den bisherigen Kon⸗ greſſen auch nicht annähernd erreichte Zahl von Kämpfern aus allen Ländern unauf⸗ fällig zuſammenzurufen und ziemlich unauf⸗ fällig beraten zu laſſen.“ Derlängerung der erſten Dienſtzeit in der Schweiz Bern, 26. Sept. Der Nationalrat ſtimmte der vom Ständerat bereits genehmigten Verlängerung der erſten Dienſtzeit (Rekrutenſchule) bei den Hauptwaffen(Infan⸗ terie, Kavallerie, Artillerie) um etwa drei Wochen zu. kin Deteran der moeine Die„feſſen“ wird außer Dienſt geſtellt Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Am 25. September iſt das Linienſchiff„Heſ⸗ ſen“ zur Außerdienſtſtellung von Kiel nach Wilhelmshaven in See gegangen. Damit wird auf dem älteſten Schiffe der Reichsmarine die Flagge niedergeholt. Die„Heſſen“ iſt in Kiel auf der Germania⸗ Werft in den Jahren 1902 bis 1906 er⸗ baut worden. Der Stapellauf erfolgte am 18. September 1903, alſo vor genau 31 Jahren. Nach der Indienſtſtellung im Frühjahr 1906 wurde die„Heſſen“ dem damaligen zweiten Geſchwader zugeteilt, in deſſen Verbande ſie an der Skagerrak⸗Schlacht Anteil nahm. Im weiteren Verlaufe des Krieges wurden die Schiffe des zweiten Geſchwaders wegen ihres hohen Alters und des nicht mehr genügenden Gefechtswertes nach und nach außer Dienſt geſtellt bzw. außerhalb des Ver⸗ bandes der Hochſeeflotte verwendet. Die Fol⸗ gen des Verſailler Vertrages zwangen die Reichsmarine, die veraltete„Heſſen“ im Jahre 1925 wieder in Dienſt zu ſtellen, bis nunmehr nach 29jähriger Dienſtzeit die endgül⸗ tige Außerdienſtſtellung erfolgte. Die„Heſ⸗ ſen“⸗Beſatzung wird demnächſt das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ in Dienſt ſtellen. Der neue Teil der Groß⸗Glockner⸗Auloſtraße Blick auf den neuen Teil der Groß⸗Glockner⸗Autoſtraße, der Nordrampe, die bis zur Höhe von 2571 Metern ährt und am Sonntag ihrer Beſtimmung übergeben wurde Vom Buchbinderlehrling zum wellberühmten Papyrusreſtaurator Dr. Hugo Ibſcher der am 28. September ſei⸗ nen 60. Geburtstag begeht, hat ſich durch eiſer⸗ nen Fleiß vom Buchbinderlehrling zum welt⸗ berühmten Papyrusreſtaurator am Neuen Mu⸗ ſeum in Berlin emporgearbeitet und gilt heute als größte Autorität auf dem Gebiete der Pa⸗ pyrusreſtaurierung. Er wurde mit der ſilbernen Leibniz⸗Medaille ausgezeichnet, und von der Univerſität Hamburg wurde ihm der Doktortitel ehrenhalber verliehen kin Bombenattentat auf der „Morro Caſtle“? Die Unterſuchung der Brandkataſtrophe Neuyork, 26. Sept. Vom Unterſuchungs⸗ ausſchuß für den Brand auf der„Morro Caſt le“ wurde am Dienstag Arthur Pender vernommen, der in der Unglücksnacht die Wache hatte. Pender vertrat die Anſicht, daß der Brand durch eine Bombenexploſion zum Aus⸗ bruch gekommen ſei. Er habe einen lauten, durchdringenden Exploſionsknall aus der Rich⸗ tung des Schreibzimmers oder des Kajüten⸗ ganges vernommen. Als er ſich dorthin begab, habe er einen jungen Mann im grauen Anzug bemerkt, den er nie zuvor geſehen habe, und der auch kein Mitglied der Beſatzung geweſen ſei. Weiter habe er geſehen, daß ein Mitglied der Beſatzung einen Schrank öffnete, aus dem Flammen ſchlugen. 10 neue kxploſion in der örasford⸗Geube London, 26. Sept. Am Ventilations⸗ ſchacht der Grasfordgrube, bei dem am Diens⸗ tag ein Arbeiter den Tod gefunden hatte, er⸗ folgte am Mittwochfrüh.30 Uhr eine neue Exploſion. Holz und Beton wurden haus⸗ hoch in die Luft geſchleudert und eine rieſige Wolke ſchwarzen Rauches quoll aus dem Schacht hervor. Glücklicherweiſe wurde diesmal nie⸗ mand verletzt. Alle Führer von Laſtkraft⸗ wagen des Werkes ſind herbeigerufen worden, um neue Erdmaſſen an Ort und Stelle zu be⸗ fördern, damit der Schacht von neuem verſchloſ⸗ ſen werden kann. Flugzeugtrümmer an der engliſchen Küſte gefunden London, 26. Sept. An der Meeresküſte, fünf Kilometer von Holyhead, wurde am Dienstag⸗ abend die Tragfläche eines Flugzeu⸗ ges gefunden. Das Luftfahrtminiſterium be⸗ müht ſich, die Herkunft der Maſchine auf Grund der auf der Tragfläche verzeichneten Ziffern und Buchſtaben zu erkennen. lleue Uerkehesrazzien in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 26. Sept. Da die Verkehrs⸗ diſziplin in der Reichshauptſtadt immer noch ſehr zu wünſchen übrig läßt, hat ſich die Berliner Polizei zu einer neuen um⸗ fangreichen Aktion entſchloſſen, die in erſter Linie die Unterſuchung der vorſchrifts⸗ mäßigen Beleuchtung von Fahrrädern und Fuhrwerken zum Ziele hatte. In allen Stadt⸗ teilen ſetzte die Aktion ſchlagartig ein. Der Erfolg war auch dementſprechend. In nicht weniger als 1490 Fällen ſah ſich die Poli⸗ zei zum Einſchreiten gezwungen. Dabei haben 566 Radfahrer und 53 Fuhrwerkslenker Straf⸗ anzeigen zu erwarten, während 248 Radfahrer und 22 Fuhrwerkslenker mit gebührenpflich⸗ tigen Verwarnungen davonkamen. Außerdem mußten mehr als 600 Fahrräder von den Poli⸗ zeibeamten beſchlagnahmt und ſichergeſtellt werden. Nachdem alle bisherigen Ermahnun⸗ gen und Erziehungsmaßnahmen nicht zu dem gewünſchten durchſchlagenden Erfolg geführt haben, müſſen eben ſolche Einſchreitungen und die nachfolgenden Strafmandate die entſpre⸗ chende Wirkung fördern. Die Leiche Stoſch⸗Sarraſani auf dem Wege nach Deutſchland Sao Paulo, 26. Sept. HB⸗Funk). Der deutſche Dampfer„Sierra Nevada“ iſt am Dienstag mit der Leiche des in Sao Paulo ver⸗ ſtorbenen bekannten deutſchen Zirkusdirek⸗ tors Hans Stoſch⸗Sarraſani an Bord aus Santos nach Deutſchland ausgelau⸗ fen. Die Tochter Sarraſanis, Frau Hedwig Brandt, begleitet den Toten in die Heimat. Jahrgang 4— A Nr. 444— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 26. Sepiember 1934 Oleclhd: MANMNNIIEIMVM Im Zeichen des Ernkedankfeſtes Am 30. September wird ganz Deutſchland in Einigkeit und Geſchloſſenheit das Erntedankfeſt begehen und durch das Tragen des Feſtabzei⸗ chens ſeine Verbundenheit mit dem Bauern be⸗ kunden. Schon jetzt ſind die Abzeichen auf den Straßen erhältlich An die Bevölkerung Mannheims! Kauft die Ernteſträußchen zum Ernte⸗ dankfeſt und beweiſt damit eure Verbun⸗ denheit mit dem Bauern, dem Nährſtand unſeres Volkes! Kein Mann, keine Frau, kein Junge, kein Mädel darf am Erntedankfeſt ohne das Ernteſträußchen ſein! Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: In der Zeit vom 22. bis 24. September aus einem Friſeurgeſchäft in Neckarau 1 elektr. Haar⸗ ſchneidemaſchine mit Zuleitung, Marke Forfex, mit ½ Millimeter, Millimeter und 3 Milli⸗ meter Kopfſtücke, 2 Hand⸗Haarſchneidemaſchi⸗ nen, Marke Askolapp, Millimeter, 3 und 5 Millimeter Kopfſtücke, 1 Original⸗Fön, vernik⸗ kelt, mit 3 Meter langer brauner Zuleitung, 11 Raſiermeſſer, 3 gezeichnet, 42 Paris und Marke Goldperle, Hefte, weiß und ſchwarz, 1 Maniküretuis, rötlich⸗braun kariert und mit dem Stempel Qualitätsware Solingen, Nr. D 7123, Größe 20/0 Zentimeter, 9 weiße Haar⸗ ſchneidemäntel, 3 Dutzend neue Waſchlappen, Größe 12/12 Zentimeter, mit zwei roten Strei⸗ fen, 7 Dutzend weiße Servietten, Größe 55/55 Reiſe im Herbſt! Ueber den Vorſchlag, im Herbſt, und gerade noch in dieſem Herbſt, zu reiſen, wirſt du doch nicht ſo ſehr verwundert ſein, lieber Leſer?!? Eigentlich müßteſt du für dieſen guten Wink dankbar ſein, denn im Herbſt reiſt es ſich be⸗ deutend angenehmer als im heißen Sommer, zumal auch die Züge nicht ſo überfüllt ſind wie im Hochſommer, wo alles unterwegs iſt, was Beine hat. Für ausgeſprochene Wanderer iſt gegenwärtig die Witterung, die in dieſem Jahre beſonders mild iſt, direkt ideal! Dazu kommt noch die bekannte Nebelfreiheit im Herbſt, ſo daß überall weite Fernſichten geboten ſind. Selbſt in den deutſchen Seebädern an Nord⸗ und Oſtſee iſt mit dem Ende des Sommers noch nicht das Ende des Kurbetriebes gekommen. Wohl aber ſind dort die Preiſe ſehr ermäßigt, was ſich doch immerhin recht günſtig auswirkt. Auch das Waſſer iſt morgens und abends, wie beobachtet wurde, wärmer als die Luft, weil es die im Sommer ausgeſpeicherte Wärme nur langſam wieder abgibt. Und damit kommen auch die Waſſerfreunde, die nur einigermaßen abge⸗ härtet ſind, zu ihrem Recht. Feld und Wald ſind in dieſer Jahreszeit in ein herrliches Farbenmeer verwandelt. Die Natur zeigt ſich dem Wanderer in einer Pracht, die eine köſtliche Augenweide bietet! Wer im Herbſt veiſt, ſpart Geld, denn über⸗ all ſind die Unterkunfts⸗ und Verpflegungs⸗ preiſe niedriger, die Behandlung der einzelnen Gäſte iſt jetzt, wo der große Schwarm der Sommerfriſchler wieder zu Hauſe mitten in der Arbeit ſteckt, naturgemäß bedeutend perſönlichen. Vorteile an ſich ſchon genug, zur Reiſe im Herbſt zu verlocken, wo es die Verhältniſſe zu⸗ laſſen. Und dann noch, lieber Freund, handelſt du ganz unbewußt im Sinne des Führers, der doch will, daß die Arbeitsbeſchaffung ſich auſ das ganze Jahr verteilt, denn Arbeitsbeſchaf⸗ fung bedeutet deine Reiſe ſchließlich für di Fremdeninduſtrie. Wenn es dieſes Jahr nicht mehr möglich iſt, denke im nächſten Jahr daran, reiſe im Herbſt! Vier Wochen nach London, Paris und Barcelona Die Deutſche Angeſtelltenſchaft führt ſeit Auguſt dieſes Jahres in ihren Sprachenſchulen London, Paris und Barcelona auch Studien⸗ wochen(Dauer vier Wochen) durch. Die Stu⸗ dienwochen ermöglichen jedem im Beruf täti⸗ gen Volksgenoſſen, ſeine bereits erworbenen Sprachenkenntniſſe aufzufriſchen und ihnen den „letzten Schliff“ zu geben. Ein theoretiſches Können der Sprache, die Beherrſchung der Vokabeln und der Gram⸗ matik genügt heute im Kampf der deutſchen Wirtſchaft um die Gewinnung neuer Abſatz⸗ märkte nicht mehr. Die deutſche Wirtſchaft muß durchgebildete Praktiker heranziehen, die das Ausland erlebt haben und die Eigenheiten, Sitten und Gebräuche, Kulturauffaſſung des Ausländers kennen. Dieſe Menſchen werden dann die Aktiviſten für den deutſchen Außenhandel, ganz gleich ob es Be⸗ die Wirtſchafts⸗ und triebsführer, Kaufmannsgehilfen, Techniker oder Werkmeiſter ſind. Die Deutſche Angeſtelltenſchaft hilft durch die neue Einrichtung dieſer Vier⸗Wochen⸗ Lehrgänge jedem daran intereſſierten Volks⸗ genoſſen. Es ergeht deshalb ein Aufruf an die deutſchen Angeſtellten, die Betriebsführer, die Lehrperſonen der mittleren und höheren Lehranſtalten, Fach⸗ und Hochſchullehrer, die gebotenen Möglichkeiten eines vierwöchigen Auslandsaufenthaltes auszunutzen. Der Unterricht ſieht folgende Gliederung vor: Wiederholung der Sprachlehre.— Die Finche und ihre Schwierigieiten.— Die Aus⸗ bi ildung des Kaufmanns in dem betreffenden Lande.— Handelsbriefwechſel.— Markt⸗ und. e, Wirtſchäfts⸗ und Börſenberichte.— Politi Kulturgeſchichte.— Das Wirtſchaftsleben der betreffenden Nation. und 40/0 Zentimeter. In einem Dutzend ſind die beiden Buchſtaben T. W. eingenäht, ſowie eine größere Anzahl Toilettenartikel. Beim Zuſammenſtoß verletzt. Ein Radfahrer erlitt bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und ſeinem Fahrrad auf den Planken Prellungen am rechten Bein. Der ——— fand Aufnahme im Allg. Kranken⸗ aus. Selbſttötungsverſuch. Ein in Seckenheim wohnender Mann verſuchte durch Erhängen in ſeiner Wohnung ſich das Leben zu nehmen. Fa⸗ milienangehörige konnten ihn rechtzeitig daran verhindern. Grund zur Tat iſt noch unbekannt. 83 Jahre alt. Am morgigen Donnerstag, den 27. September, feiert Herx Heinrich Klein, J 7, 15, bei verhältnismäßig gutem Wohlbefin⸗ den ſeinen 83. Geburtstag. Wir wünſchen dem Altersjubilar und Schifferveteran noch einen recht ſchönen Lebensabend. Außerkursſetzung von Poſtwertzeichen. Die am 1. November 1933 ausgegebenen Wohl⸗ fahrtsmarken zu 3, 4, 5, 6, 8, 12, 20, 25 und 40 Pfg. mit Bildern aus den Werken Richard Wagners und die Wohlfahrtspoſtkarte mit dem Bildnis Wagners im Wertſtempel verlieren mit Ablauf des Monats September 1934 ihre Gültigkeit. Nicht verbrauchte Wertzeichen wer⸗ den weder umgetauſcht noch zurückgenommen. licherweiſe finden wir auch näl des Mannheimer Hafens, das in klaren Linien Der Mannheimer Kunſtverein ſtellt aus! Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet ſeine erſte Ausſtellung in der Winterzeit mit einer Sonderausſtellung aus dem Nachlaß des Ma⸗ lers Leopold Graf von Kalckreuth(Düſſeldorf). Unter der reichhaltigen Auswahl beanſpruchen vor allem die lebenswahren Portraits eini beſondere Aufmerkſamkeit. Die klare, form⸗ gebändigte Darſtellung⸗weiſe figuren übt eine zwingende Wirkung aus. Seine rein tatſächliche Auffaſſung, die über⸗ triebene Farbenreflexe verneint, die ſich auf das Wahrhafte und tatſächlich Geſchaute ſtützt, geben keine unlösbaren Fragen auf und laſſen den Beſchauer in eine nahe Beziehung zu den Gemälden kommen. Mit ruhiger Sicherheit ſtellte der Künſtler das Weſentliche in den Vordergrund und vergaß daneben auch die ſcheinbar unwichtigen Kleinigkeiten nicht, die er ſorgſam und liebevoll ausbaute. Zart und voll tiefer Einfühlung in die Natur malte er ſeine frühlingshaften Landſchaftsmotive. Ein kleiner See, der in hellem Blau hervorſchimmert zwiſchen knoſpen⸗ den Aeſten, ein junges Pferd, ein jungfräu⸗ licher Garten, ein erwachender Morgen, der in helles Grau gekleid⸗t iſt oder eine einſame Windmühle, die verloren gegen den wolkigen Himmel ſteht, geben Beiſpiele eines reichen Könnens. Wuchtiger, gewaltiger führte er ſeine Meer⸗ und Hafenbilder aus. Die ſturmgepeitſchten, jagenden Wogen ſtrömen eine ungewiſſe Trau⸗ rigkeit aus, ſie wirken bedrohlich durch die Verſchmolzenheit eines düſteren Himmels mit den dunkel drängenden Waſſern. Erfreu⸗ ein Oelgemälde und mit techniſcher Vollendung geſtaltet wurde. Erwähnenswert ſind noch einige Radierungen, die ſorgfältig und künſtleriſch ausgearbeitet ſind. Die zweite Schau in den vorderen Räumen der Ausſtellungshalle bringt Gemälde von Hedwig Schürholz(Köln), die ebenfalls Können zeigen, die aber neben der zielbewußten, aus⸗ geprägten Malkunſt des Grafen von Kalck⸗ reuth etwas ſchwächer wirken. Gut gelungen ſind die charakter⸗ und ausdrucksvollen Typen aus dem Volk, wie„Alte Frau“, der„Blinde“ oder„Marktfrau in München“. Daneben fallen die farbenfrohen Blumenmotive auf, die mit liebevollem Verſtändnis und viel Geſchick aus⸗ -geführt wurden. Die ſtark umrandeten Pinſel⸗ zeichungen ihrer ſüdländiſchen Landſchaftsbil⸗ der ſind ſauber und techniſch einwandfrei durchgeführt, entbehren jedoch einer gewiſſen Wärme. In einigen Oelgemälden treten überraſchende Farbenwirkungen zu Tage, die von einem fein abgewogenen Farbengefühl be⸗ herrſcht ſind und trotz ſtarker Buntheit vor⸗ nehm wirben. Der Geſamteindruck der Ausſtellung iſt außerordentlich gut und die Beſucher werden von der Fülle und dem hohen Kunſtwert des Gezeigten angenehm überraſcht ſein. L Achtung und Ehre Das deutſche bolk wird hinter uns ſtehen, denn ſeine Ehre iſt auch unſere Ehre, und unſere Ehre iſt ſeine Ehrel Adolf Hitler. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Das rollende Bett Zum 75. Geburtstag des Schlafwagens— Von Hermann Ulbrich⸗-Hannibal Es iſt heute faſt etwas Selbſtverſtändliches, wenn man eine große Eiſenbahnfahrt vorhat, des Abends einen Platz im Schlafwagen auſ⸗ zuſuchen, um am nächſten Morgen, am er⸗ ſehnten Ziel, aus dem Bett zu ſpringen. Und doch iſt in dieſen Tagen erſt ein dreiviertel Jahrhundert vergangen, ſeit die Menſchen zum erſten Male auf unſerer Erde Gelegenheit hatten, die Nacht im rollenden Bett zu ſchlafen und einige hundert Kilometer von dem Ort, wo ſie ſich ſchlafen legten, aufzuſtehen. Der Vater des Schlafwagens iſt der un⸗ ſterbliche Schöpfer der Reiſeſicherheit und Reiſebequemlichkeit George Pullman, deſſen Lebenslauf, der Weg aus dem armen Hand⸗ werkerhauſe zu den Höhen des Ruhmes und Reichtumes, zu den bedeutendſten Lebensauf⸗ ſtiegen in der Welt zählt. Der Eintritt Ge⸗ orge Pullmans ins Leben fiel faſt mit der Ge⸗ burt der amerikaniſchen Eiſenbahn zuſammen. Als er am 3. März 1831 in Brocton im Staate Neuyork als der Sohn eines Mechani⸗ kers das Licht der Welt erblickte, beſtand die erſte amerikaniſche Eiſenbahnlinie ſphter fünf Monate. Sie war zwei Jahre ſpäter mit einem Streckennetz von 137 engliſchen Meilen die damals größte Eiſenbahnlinie der Welt. George Pullman, der wie ſein Vater Me⸗ chaniker geworden war, begann nach dem Tode ſeines Vaters, zweiundzwanzigjährig, eine ſelbſtändige Laufbahn. Der Staat Neuyork wollte den Eriekanal erweitern laſſen. Zu dieſem Zweck mußten viele Gebäude von ſeinen Ufern fortgeſchafft werden. Neben vielen an⸗ deren bot auch George Pullman dem Staate einen Kontrakt an, hatte Erfolg, gab ſeine Tätigkeit in Albion auf und half die Häuſer vom Eriekanal fortzuſchaffen. Als dieſe Ar⸗ beit beendet war, verfügte er über einen Reingewinn von ſechstauſend Dollar. Das veranlaßte ihn, nicht wieder zu ſeiner alten Tätigkeit zurückzukehren. Er wandte ſich nach Chikago, wo ein großer, auf einem ſumpfigen Gelände liegender Teil der Stadt erhöht wer⸗ den ſollte, und hatte das Glück, auch hier einen Auftrag zu erhalten, der ihm einen Rein⸗ gewinn von zwanzigtauſend Dollar ein⸗ brachte. Schon während ſeiner Arbeit in Albion war ihm ſeine Schlafwagenidee gekommen. Wa⸗ rum, ſo fragte er ſich eines Tages auf einer längeren Eifengahne während welcher es ihm im Abteil ſehr ungemütlich vorkam, haben die Eiſenbahnwagen gar keine Bequem⸗ lichkeit, warum erbaut man nicht ſolche Wagen, die man während des Tages als bequeme Polſterwagen benutzen und zur Nacht zu an⸗ genehmen Schlafwagen umwandeln lann? Und jetzt, nachdem er in Chikago mit einem uten Gewinn abgeſchloſſen hatte, griff er einen alten Einfall wieder auf und kaufte von einer Eiſenbahngeſellſchaft zwei alte Eiſenbahnwagen, um ſie in lafwagen um⸗ zuwandeln. Er baute ſeinen hiſtoriſchen Wa⸗ en Nummer 9 als den luxuriöſeſten Eiſen⸗ hnwagen der damaligen Zeit. Es war ein aufſehenerregendes Ereignis, als dieſer Wa⸗ gen zum erſten Male im September 1859 auf den Schienen rollte. Das Volk nannte ihn voller Begeiſterung den„Palaſt auf Rädern“. Da die Verhältniſſe zu dieſer Zeit in Amerika aber viele Truppen⸗ und Munitionstransporte erforderten, konnte Pullman noch kein Geſchäft machen. Nachdem ſich aber innerhalb fünf Jahren die Verhältniſſe gebeſſert hatten, nahm Pull⸗ man ſeine Schlafwagenidee wieder auf. Er baute jetzt einen Schlafwagen, wie er ganz ſeinem Ideal entſprach, länger, breiter, höher, mit guten Polſtern, mit einem Geſellſchafts⸗ zimmer und allen möglichen Luxuseinrichtun⸗ gen. Dieſer Wagen, den er den„Pionier“ nannte, koſtete nicht nur fünfmal ſoviel wie der beſte Eiſenbahnwagen vorher jemals ge⸗ koſtet hatte, er war auch viel zu groß, um in den Dienſt geſtellt werden zu können. Die Eiſenbahnfachleute bewunderten ihn, zuckten aber die Achſeln und ſagten:„Zu breit für die Bahnſteige und zu hoch für die Brücken“. Worauf Pullman entgegnete:„Dann ändert die Bahnſteige und Brücken.“ Keiner der Eiſenbahnfachleute hätte wohl je daran gedacht, die Aenderungen an den Bahnſteigen und Brücken vorzunehmen, um Pullmans neuen Schlafwagen in Dienſt zu ſtellen. Aber da ham ihm das Schickſal zur Hilfe. Der amerikaniſche Präſident Lincoln wurde am 14. April 1865 ermordet. Die Ueberführung in ſeinen Heimatſtaat ſollte eine roße Huldigung für den toten Präſidenten fein. Aber das konnte ſie nur werden, wenn ſie in Pullmans neuem Wagen vorgenommen wurde. Und deshalb wurden in der größten Eile die Bahnſteige und Brücken ſo ab⸗ eändert, daß Pullmans Schlafwagen den Leichnam des Präſidenten von Chicago nach Springfield bringen konnte. Die Ueberführung wurde nicht nur eine ehrenvolle Huldigung für den Präſidenten Lincoln, ſondern zugleich auch eine würdevolle Einweihung des neuen Schlaf⸗ wagens! Pullman ging weiter mit großer Energie an die Erbauung von„rollenden Betten“. Als eine Eiſenbahngeſellſchaft ihm gegenüber die Befürchtung ausſprach, daß die Fahrgäſte lieber mit den alten Wagen fahren würden, um den höheren Fahrpreis für den Pullman⸗ wagen zu ſparen, ſagte er kühn:„Ja, ſie wer⸗ den ſie bezahlen. Nehmen Sie beide Wagen zu den verſchiedenen Fahrpreiſen und über⸗ eugen Sie ſich!“ Und richtig, das Publikum kürmie die Pullman⸗Wagen und ließ die an⸗ deren alten Eiſenbahnwagen leer. Pullman gründete nun die große nach ihm benannte Ge⸗ ſellſchaft und dehnte ſein Arbeitsgebiet auch nach Europa aus, da die Pullman⸗Wagen die europäiſche Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen als allein die Räder eines ſolchen. hatten. Die Midland⸗Railway in England er⸗ richtete einen Pullmandienſt, und der König von Italien ließ eine Pullmanlinie vom eng⸗ liſchen Kanal durch Frankreich und die Schweiz nach Italien ins Leben rufen, die von der da⸗ maligen Menſchheit als ein Wunder“ gefeiert wurde. Während nach und nach alle Eiſenbahnen in den verſchiedenen Ländern der Erde daran gingen, die Bequemlichkeiten im Eiſenbahnven kehr nach dieſem amerikaniſchen Muſter einzu⸗ führen, verbeſſerte Pullman den Eiſenbahn⸗ verkehr von Jahr zu Jahr und wurde der Bahnbrecher des modernen Reiſens. Er ſchyf den ſogenannten Langſtreckendienſt, ſongte da⸗ für, daß die verſchiedenen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften die gleichen Wagen benutzten, ſo daß die Reiſenden nicht mehr am Endziel einer Eiſenbahngeſellſchaft die Wagen mit denen der anderen Geſellſchaft zu wechſeln brauchten. Er erbaute ſodann den erſten Speiſewagen und erfand als einen der größten Sicherheitsfakto⸗ ren im Eiſenbahnverkehr den Veſtibülwagen. Als er am 19. Oktober 1897 die Augen ſchloß, hatte er ſich mit der Schaffung des Schlaf⸗ wagendienſtes ein unſterbliches Verdienſt er⸗ worben. Sein Leben war ein ſtändiger Drang nach der Vervollkommnung des Eiſen⸗ bahnverkehrs. Sein erſter Wagen war nur halb ſo lang wie die modernen Pullmanwagen, und er war ſogar zehntauſend hen. W ie hat er die Bequemlichkeit des Reiſens durch ſtän⸗ dige neue Einrichtungen gehoben! Und doch „europäiſches war ſein erſter Wagen mit einem Ofen, der mit Holz geheizt werden mußte, und mit Oel⸗ lampen— gegen das Kerzenlicht, das vorher benutzt wurde— vielleicht für die Menſchen vor 75 Jahren ein noch größeres Wunder als für den Reiſenden unſerer Tage der moderne Pullman⸗Wagen, in dem ſich z. B. über zwei Kilometer elektriſcher Draht und faſt ein Kilometer Rohr für Heizung, Waſſer und Luft befinden. ſeiner Frauen⸗ —— Hahrgang 4 2 227 D Ger. 0 Vorſcha Zur Herbſt denden Aben den Vordergr Ernte im gro und die Re kommt, mag empfunden h wenig Gelege gelegten Vo mit Muſik tränk, in den heit nach— darzubringen. Dem ſolln und immer e Verbindung r der Stadtvet ſtandes ein großes F vom 6. bis „Badiſch⸗Pfäl Ne und das in f zu werden ve Freuden ähnl Wein zu biete durch die He einen kabaret damit auch a tragen, die durch Darbiet Geſangsvortre batiſche Vorfü len. Kurz ge ſchönſten Sim Schon iſt m bei der Arbei men zu ſchaff tern wirken k Girlanden, herbſtlich⸗farb Ueberall ſteh Bretter, Latt. mit ihren Fa trum erſchöpf durch den Ra ein luſtiges K im mittleren einigermaßen 4 ————————— 12 in's mber 1934 —————— ſtverein eröffnet ſeine it mit einer laß des Ma⸗ (Düſſeldorf). beanſpruchen örtraits eim klare, form⸗ iner Frauen⸗ zirkung aus. g, die über⸗ die ſich auf eſchaute ſtützt, uf und laſſen ehung zu den ger Sicherheit liche in den ſen auch die 5 nicht, die te. r Einfühlung ühlingshaften See, der in ſchen knoſpen⸗ ein jungfräu⸗ orgen, der in eine einſame den wolkigen ines reichen ſeine Meer⸗ mgepeitſchten, gewiſſe Trau⸗ durch die Himmels mit ern. Erfreu⸗ Oelgemälde klaren Linien ſtaltet wurde. Radierungen, ausgearbeitet eren Räumen zemälde von ifalls Können wußten, aus⸗ von Kalck⸗ Zut gelungen vollen Typen der„Blinde“ aneben fallen auf, die mit Geſchick aus⸗ deten Pinſel⸗ andſchaftsbil⸗ einwandfrei iner gewiſſen älden treten zu Tage, die bengefühl be⸗ Zuntheit vor⸗ sſtellung iſt ucher werden unſtwert de n. L hinter uns zuch unſere Ehre! Adolf Hitler. ————————— England e⸗ d der König nie vom W 4 ddie Schweig evon der da⸗ „europäiſches ſenbahnen in daran Fiſenbahnver“ Muſter einzu nEiſenbahn⸗ wurde der Erde 18. Er ſchyf ſt, ſorgte da⸗ ſenbahngeſell⸗ tzten, ſo daß öndziel einer nit denen der brauchten. Er ſewagen und herheitsfakto⸗ eſtibülwagen. Augen ſchloß, des Schlaf⸗ Verdienſt er⸗ n ſtändiger g des Eiſen⸗ en war nur illmanwagen, fund leichter n. Wie hat s durch ſtän⸗ ! Und doch m Ofen, der ind mit Oel⸗ „das vorher hie Menſchen Wunder als der moderne B. über zwei id faſt ein ſer und Luft Sahrgang 4— A Nr. 444— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Ein Stůũel Glt-Mannkeim verochwindet Abschied vom Durlacier Jſof So lockte das Haus den Durſtigen Mannheim und ſein großes Volksfeſt vorſchau auf das große vadij· pfazůche w Zur Herbſtzeit, wenn mit den länger wer⸗ denden Abenden das Geſellſchaftliche wieder in den Vordergrund zu treten beginnt, wenn die Ernte im großen und ganzen abgeſchloſſen iſt und die Rede immer mehr auf den Wein kommt, mag man es ſchon oft als Mangel empfunden haben, daß ſich in Mannheim ſo wenig Gelegenheit bietet, auf einem großan⸗ gelegten Volksfeſt mit Tanz und Humor, mit Muſik und luſtigem Treiben dem Ge⸗ tränk, in dem— der bekannten Spruchweis⸗ heit nach— Wahrheit liegt, ſeine Huldigung darzubringen. Dem ſoll nun anders werden. Der rührige und immer erfinderiſche Verkehrsverein hat in Verbindung mit der Kreisleitung der NS DAp, der Stadtverwaltung und des Reichsnähr⸗ ſtandes ein großes Feſt vorbereitet, das in der Zeit vom 6. bis 15. Oktober unter dem Namen „Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt“ in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen ſteigen ſoll, und das in ſeiner Art etwas ganz beſonderes zu werden verſpricht. Es wird nicht nur alle Freuden ähnlicher Feſte, wie Tanz, Muſik und Wein zu bieten haben, es wird darüber hinaus durch die Heranziehung zahlreicher Künſtler einen kabarettiſtiſchen Einſchlag erhalten und damit auch allen jenen Beſuchern Rechnung tragen, die bei ſolchen Gelegenheiten gerne 1 durch Darbietungen aller Art, durch Komiker, Geſangsvorträge, durch tänzeriſche und akro⸗ batiſche Vorführungen unterhalten werden wol⸗ len. Kurz gefagt: es ſoll ein Volksfeſt im ſchönſten Sinne des Wortes werden. Schon iſt man in der weiten Halle fieberhaft bei der Arbeit, dem Feſt einen würdigen Rah⸗ men zu ſchaffen und alles was kahl und nüch⸗ tern wirken könnte, durch bunte Bänder und Girlanden, durch bemalte Proſpekte und herbſtlich⸗fqarbenfrohes Weinlaub zu verdecken. Ueberall ſtehen Kleiſtertöpfe und Farbkübel, Bretter, Latten und bunte Papierrollen, die mit ihren Farbtönen das ganze Sonnenſpek⸗ trum erſchöpfen. Eine große Drehleiter fährt durch den Raum, und von allen Wänden ſchall ein luſtiges Hämmern und Klopfen. Schon iſt im mittleren Teil der Halle die Dekoration einigermaßen fertiggeſtellt und läßt erahnen, hein⸗Neckar⸗Hallen! wie ſich die ganzen Räumlichkeiten nach der Vollendung präſentieren werden. An den Längsſeiten entſtehen Reblau⸗ ben, ſtimmungsvoll mit Weinlaub und Trau⸗ ben ausgeſchmückt, in der Mitte erhebt ſich ein Podium, auf dem ſich die Darbietungen ab⸗ rollen werden und das zugleich ramdenartig den großen Saal in zwei Teile teilt. Der vor⸗ dere, größere Teil wird mit Tiſchen und Stüh⸗ len ausgefüllt werden, während der hintere Actumg 4 Abendausgabe— Mittwoch, 26. September 1934 Der Hof, den jeder Mannheimer kennt Dem Plankendurchbruch fällt neben vielen be⸗ kannten Baulichkeiten auch das Stemmhaus »Durlacher Hof zum Opfer. Es gibt wenig Gaſt⸗ ſtätten, an die ſich ſo zahlreiche und ſo ange⸗ nehme Erinnerungen knüpfen. In den gemüt⸗ lichen Räumen nahm jeder gute Mannheimer einmal ſeinen Dämmerſchoppen, erholte er ſich von den Nöten des Alltags und fand ſich in froher Runde zuſammen. Hier waren alle Standesunterſchiede verſchwunden. Oberbürger⸗ meiſter Beck ſaß neben dem Kutſcher Anton, der ſeine Droſchke mit ſeiner treuen Roſinante am Strohmarkt ſtehen hatte. Am Stammtiſch konnte ſich das bedrängte Herz Luft machen. Selbſt Pantoffelhelde fanden die Sprache, deren Rede⸗ freiheit zu Hauſe gründlich beſchränkt war. Es iſt hier nicht der Ort, einer gaſtlichen und ver⸗ trauten Stätte beſonderes Lob zu ſpenden. Der Durlacher Hof war für alle Mannheimer ein Begriff, ein Erlebnis. Geſtern abend fanden ſich in den oberen Räu⸗ men Direktion und Stammleute zuſammen, um Abſchied zu feiern. Direktor Bohrmann gab bei dieſer Gelegenheit einen kurzen Rück⸗ blick. Die Geſchichte der alten Brauſtätte läßt einfeſt— Eine Woche lang feuchtfröhliche snimmung in den Teil den Tanzluſtigen als entſprechendes Wir⸗ kungsfeld eingeräumt wird. Neben den Per⸗ golas, durch einen breiten Promenadegang ge⸗ trennt, werden vier Stände für den Wein⸗ ausſchank eingerichtet, von denen aus die Kellnerinnen, die durchweg in der feſchen Ko⸗ ſtümierung Pfälzer Winzerinnen erſcheinen werden, den Wein den durſtigen Kehlen zulei⸗ ten. Daneben ſtehen ſelbſtverſtändlich die Ver⸗ kaufsſtände für die unentbehrlichen Artikel, die Acitung! Anmarſchplätze und Anmarſchſtraßen zum Erntedankfeſt Ortsgruppe Lindenhof: Antretepl.: Renners⸗ Aufne Spitze Lindenhofplatz; Anmarſchſtraßen: unnelſtraße, Bismarckſtraße, Kaiſerring, Tat⸗ terſallſtraße überqueren, Friedrichplatz. Ortsgruppe Neckarau: Antretepl.: Marktplatz; Anmarſchſtraßen: Schwetzinger Straße, Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Straße, Seckenheimer Straße, Roon⸗ ſtraße, Friedrichplatz. Ortsgruppe Neuoſtheim: Antreteplatz: Sek⸗ kenheimer Landſtraße, Spitze Grönewaldſtraße; Anmarſchſtraßen: Seckenheimer Anlage, Secken⸗ traße, Friedrich⸗Karl⸗Straße, Fried⸗ richplatz. — Oſtſtadt: Antreteplatz: Karl⸗Reiß⸗ Platz: Anmarſchſtraßen: Auguſta⸗Anlage, Fried⸗ richplatz. Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt: Antretepl.: Platz vor der Heiliggeiſt⸗Kirche; Anmarſchſtra⸗ ßen: Roonſtraße, Friedrichplatz. Ortsgrupe Strohmarkt: Antret⸗platz: Gockels⸗ markt; Anmarſchſtraßen: Kunſtſtraße, Tatter⸗ ſallſtraße, Friedrichplatz. Ortsgruppe Friedrichspark: Antretepl.: Zeug⸗ hausplatz; Anmarſchſtraßen: Kunſtſtraße, Tat⸗ terſallſtraße, Friedrichplatz. Ortsgruppe Jungbuſch: Antretepl.: Vor der K⸗5⸗Schule; Anmarſchſtr.: Luiſenring, Fried⸗ richsbrücke, Friedrichsring, Roſengarten einbie⸗ gen, Friedrichplatz. Ortsgruppe Deutſches Eck: Antreteplatz: U⸗ Schulplatz; Anmarſchſtraßen: zwiſchen U2 und U3, Richtung Planken, Q 3 links abbiegen, Ring überqueren, Roſengarten vorbei, Fried⸗ richplatz. Ortsgruppe Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt: Antreteplatz: Meßplatz; Anmarſchſtr:. Fried⸗ richsbrücke, Friedrichsring, Roſengarten links einbiegen, Friedrichplatz. Ortsgruppe Käfertal: Antreteplatz: Reiherpl.; Anmarſchſtraßen: Käfertaler Straße, Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Brücke, Waſſerturm, Friedrichplatz. Ortsgruppe Feudenheim und Wallſtadt: An⸗ tretepl.: Vor der Feudenheimſchule; Anmarſch⸗ ſtraßen: Feudenheimer Allee, Adolf⸗bHitler⸗ Brücke, Waſſerturm, Friedrichplatz. Auf den oben benannten Aufſtellplätzen haben alle Parteigenoſſen, die Angehörigen der NS⸗ BoO, der NS⸗Hago und der ſonſtigen Gliederun⸗ gen der Partei, ſoweit ſie nicht in anderen For⸗ mationen marſchieren, anzutreten. Die Füh⸗ rung hat jeweils der Ortsgruppenleiter, der mit den uniformierten politiſchen Leitern an der Spitze marſchiert. Bei den Ortsgruppen Hum⸗ boldt und Neckarſtadt⸗Oft hat die Führung Pg. Wolffgang. Heil Hitler! Die Kreisleitung! ſich mehr als 125 Jahre zurückverfolgen und be⸗ ginnt kurz nach der Erhebung Badens zum Großherzogtum. Laut Auszug des Großher⸗ zoglich⸗Badiſchen Polizei⸗Commiſſions⸗Proto⸗ kolls vom 27. November 1807 wurde damals Georg Moll die erbetene„Schildgerechtigkeit“ auf ſein neuerbautes Haus— zum Durlacher Hof genannt— erteilt. Dieſes Anweſen ging ſpäterhin auf Jakob Moll über. Im Jahre 1876 erhielt Heinrich Philipp Hagen als Erb⸗ teil die Wirtſchaft zugewieſen, die er einige Zeit ſelbſt führte. Die Brauerei ſtand im Zeichen eines ungehemmten Aufſtieges. Direktor Philipp Bohrmann, der ſeit Januar 1881 in der Brauerei tätig war und Jatob Loos, der wäh⸗ rend vierzig Jahren das Amt des Braumeiſters bekleidete, waren ſtadtbekannte Perſönlichkeiten. Der Abſchied, den Direktor Bohrmann von dieſer Alt⸗Mannheimer Stätte nahm, gine allen nahe. Es fällt naturgemäß ſchwer, ein Heim aufzugeben, mit dem ſo zahlreiche Erlebniſſe verbinden. Hauptkaſſierer Löffler dankte der Direktion für die Worte der Anerkennung und hob die ſoziale Einſtellung der Firma hervor. Eine Abteilung der Kapelle Homann⸗Webau, unter Leitung von Herrn Ziegler, Herr Feze, ſchönten den Abſchiedsabend. 4 Das Stammhaus wird verſchwinden. Die innerung daran wird allen Mannheimern un⸗ vergeßlich bleiben. —— zur Selbſtdekorierung dienen, ferner Metzgerſtände, die belegte Brötchen und „Heiße“ in den erforderlichen Mengen anzu⸗ liefern haben. Der hintere, erhöhte Teil der Halle, der in gewohnter Weiſe das Café beherbergt, wird durch Proſpekte in einen Weinberg verwandelt, in deſſen finſteren Gründen Schießſtände und ſonſtiges ihren Platz finden werden. Nichts iſt vergeſſen worden, und der intime Tanz⸗ raum wird ebenſo anzutreffen ſein, wie die Sektlaube, die, hinter der geſchloſſenen Mitteltüre eingerichtet, ſich podiumartig über die Treppe vorbaut. Großen Zuſpruch wird aller Vorausſicht nach der Weinprobier⸗ ſtand finden. Hier wird ein Wettbewerb be⸗ ſonderer Art veranſtaltet: Es wird die Auf⸗ gabe geſtellt, Weine aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen zu identifizieren, und den richtigen Ratern winken wertvolle Flaſchen⸗ S Preiſe. Alſo! Weinkenner an die Front! Das Programm ſelbſt wird die verſchieden⸗ ſten Ueberraſchungen bringen, und die Mit⸗ wirkung namhafter Mannheimer Künſtler, Humoriſten, Artiſten, Dichter und Sänger ſichert ihm beſtimmt den Erfolg. Im Mittel⸗ punkt wird die Aufführung einer Poſſe des pfälziſchen Mundartdichters Franz Schmitt, betitelt:„Viel Kriſch unn Pfälzer Woi“, ſtehen, in der ſich die aus dem Rundfunk beſtens be⸗ kannten Knorzebachs in ganz neuen Sze⸗ nen vorſtellen. Doch wir wollen vorläufig nicht zu viel verraten. Geſagt ſei nur, daß alle Be⸗ teiligten das Möglichſte tun werden, um jeden Beſucher zufrieden zu ſtellen, und es wird wohl keinen geben, der nach Beendigung des Feſtes die Rhein⸗Neckar⸗Hallen unbefriedigt verlaſſen wird. Dabei iſt der Eintrittspreis und auch der Preis für die Weine, die in beſten badi⸗ ſchen und pfälziſchen Sorten zum Ausſchank gelangen, durchaus volkstümlich gehalten. Zieht man dann noch in Betracht, daß auch die Straßenbahn dafür Sorge tragen wird, daß ſelbſt der letzte Beſucher noch ſeinen agen bekommt, dann iſt alles zu einem vollkommenen Ganzen gerundet. Für Mannheim wird des⸗ halb vom 6. bis 15. Oktober die Parole lauten: Auf zum Volksfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen! P. p 5, 2 àm Strohmarlet 12⁵ Jahre àãl ns Stammhaus p 5, 2 und nun ist's aus! Drum Jeder nochmal zum „Hbschleusrumme! DURLACHER HOr fowie der von Pianiſt Gutfleiſch begleitet, einige Couplets zum beſten gab, ver⸗ — Sahrgang 4— A Nr. 442— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Aus Sao Paulo wurde der plötzliche Tod des großen deutſchen Zirkusmannes Hans Stoſch⸗ Sarraſani gemeldet. geſtorben iſt im Krankenhaus von Sao Paulo. Und jetzt iſt mir, als müßte jeden Augenblick das Telefon läuten, als müßte nach einem heiſe⸗ ren Räuſpern, einem Ankurbeln der Stimme das eine Wort ertönen:„Ole!“ Oft hat er bei mir angerufen, immer über⸗ raſchend, immer zu den unwahrſcheinlichſten Tageszeiten. Und jedesmal hat ſie mir einen Ruck gegeben, dieſe heiſere Stimme des alten Dompteurs und dies erſte Wort, ſein Kennwort: „Ole!“. Dieſe Stimme ſoll ich nun nie mehr vernehmen, wie ſeltſam, wie unbegreiflich. „Ole!“, das Wort iſt irgendeine Aufforderung der Elefantendreſſur geweſen. Elefantendreſſur war die große Leiſtung Sarraſanis als Domp⸗ teur, ja man darf ſagen, daß der Elefant ſein Schickſal geweſen iſt. Er führte die größte und volllommenſte Elefantengruppe vor, die es im Zirkus jemals gegeben hat und führte ſie fünf⸗ undzwanzig Jahre. Er verwuchs mit ſeinen Tieren und alterte mit ihnen. Er ſtand ihnen ſo unheimlich nahe, daß eine ſchöne Frau, die ihn brennend gerne kennenlernen wollte, nach der Begegnung ganz erſchrocken ausrief:„Das iſt ja gar kein Menſch, das iſt ja der Kopf eines alten Elefanten!“ Es war eine Eingebung jener Hellſichtigkeit, die Frauen zuweilen haben: ſie hatte recht, ſo war es. Viele, viele Male haben Elefanten Stoſchs Leben in Gefahr gebracht, viele Male haben ſeine Lieblingselefanten ihn vor Angriffen ge⸗ rettet und viele Male hat er ſein Leben für ſie eingeſetzt. Als im Breslauer Zoo ein bösartiger Eleſant erſchoſſen werden ſollte, ertannte Sar⸗ raſani, daß das Tier an furchtbaren Zahn⸗ ſchmerzen litt. Ohne Feſſeln und ohne Betäu⸗ bung ſchnitt er ihm mit einer Säge den kranken Stoßzahn auf. Das Tier litt furchtbar, bis der Eiter ſpritzte, aber es duldete, weil dieſer Menſch ihm innerlich ganz nahe war und es wurde geheilt. Als in der Nacht vom 12. Januar 1932 in Antwerpen der große Zirkusbrand geſchah, da waren die beiden Stoſchs, Vater und Sohn, die einzigen, die es wagten, in den brennenden lefantenſtall einzudringen. Zwölf von 22 Tie⸗ ren löſten ſie von den ſchon faſt glühenden Ketten. Verbrannt, die Haut in Fetzen, wie ein zerlumpter Mantel herunterhängend, raſten ſie üllend in die Nacht. Den materiellen Schaden at Stoſch gutmachen können, die Stunde, als eine Arbeitskameraden jammervoll verbrannt, it entſetzlichen Wunden rings um ihn ſtarben, Tränen und Blutstropfen unauſhörlich aus hren Augen rannen, dieſe furchtbare Stunde nie verwinden können. Wie bei manchen gen Menſchen war ſein Körper ganz Nerven her bedingt; er iſt ſeitdem nie ind geworden. inſchrift an der Wand ſeines Arbeits⸗ der alten„134“(Zirkuswohnwagen en Nummern und ſind weibli⸗ trog nicht:„Ich habe die Men⸗ und liebe nur noch Tiere.“ Gegen Menſe nnte er hart und brutal ſein, vor Tieren ſchmolz ſein Herz. Er war ſenti⸗ mental im guten Sinn. Eine ganze Herde von altgedienten Pferden, Ponys, Eſeln, Hunden bekam von ihm das Gnadenbrot. Erſtaunlich war es, wie dieſe Tiere genau zu empfinden ſchienen, was ſie ihm und nur ihm zu verdanken hatten. So beſaß er die allerſonderbarſte Leib⸗ wache von Gänſen. Irgendwo in Südamerika bekam er ſie als Geſchenk, gedacht als Sonn⸗ tagsbraten, aber er brachte es nie übers Herz, ſie wirklich aufzueſſen, ſie lebten zwiſchen den vier Rädern ſeines Wohnwagens, ſie ziſchten darunter hervor nach den Beinen fremder Be⸗ ſucher und ſpiegelten ſich gerne in den meſſing⸗ nen Radnaben, dieſe eitlen und durchaus nicht dummen Geſchöpfe. Man muß ſich hüten, nicht von einer Anel⸗ dote in die andre zu verfallen, es gibt unzäh⸗ lige. Seine größte Begabung war die der Or⸗ ganiſation. Sein Apparat von zwei rieſigen Chapiteaus mit je zehntauſend Menſchen Faſ⸗ ſungsraum, von dreihundert motoriſierten Zir⸗ kuswagen mit Anhängern, von tauſend Mann Perſonal und ebenſo vielen Tieren, mit eigener Kraftzentrale, aller Art, eigner Feuerwehr, Flugzeugen und ſo fort, das war eine Armee auf dem Marſch. Eine ſo glänzend diſzipli⸗ nierte und geführte Armee, daß Generalſtäbe fremder Länder ſich nicht ſcheuten, hier in die Schule zu gehen. Es war kein Zufall, ſondern eine kongeniale Begabung, die Stoſch⸗Sarraſani zum Freund von Hugo Stinnes werden ließ. Sein rieſenhafter Zirkus, in den beſten Zei⸗ ten der größte, den es je gegeben hat, war ganz ſeine Schöpfung. Er war ein selt⸗made⸗man, obwohl er einer alten, guten Familie ent⸗ ſtammte. Vom Stallburſchen arbeitete er ſich zum ſelbſtändigen Artiſten herauf, vom Artiſten zum Unternehmer. Er begann mit einer Clown⸗ nummer, verbunden mit Hunde⸗ und Affen⸗ dreſſur. In ſeinem Wohnwagen ſtanden, und ſtehen wohl heute noch, ein Dutzend verſiegelte Wer kann der NS-Volkswohlfahrt beitretenꝰ Jeder, der ariſcher Abſtammung iſt, keinem Orden, keiner Freimaurerloge oder einem ähnlichen Geheimbunde angehört und ge⸗ willt iſt, die Beſtrebungen der NS-Volkswohlfahrt! mit ſeiner ganzen Kraft zu unterſtützen und zu fördern. Kurz geſagt: Jeder, der ſeine Ein⸗ ſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat unter Beweis ſtellen will. Vor einer Stunde habe ich erfahren, daß er Flaſchen, die einen ſeltſam grauen Inhalt zei⸗ gen. Die ſtammen aus ſeinen Anfangsjahren; auf einer Tournee durch Rußland wunderte er ſich, wie viele Flöhe ſeine Tiere hatten, und der Kurioſttät halber fing er an ſie in Flaſchen zu ſammeln.— Aber wir dürfen nicht wieder in Anekdoten verfallen. Er war beſeſſen von ſeinem Lebenswerk. Al⸗ les was er verdiente, und in den fetten Jahren waren ſeine Einnahmen manchmal enorm, das legte er im Unternehmen ſelber an. Das ein⸗ zige, was man als Reſerven oder Kapital an⸗ ſehen konnte, waren einige ſehr große Brillan⸗ ten, die er in ein Taſchentuch geknotet, in der Hoſentaſche bei ſich führte. Es war dies das Taſchentuch, mit dem er ſeinen Elefanten die Rüſſel abzuwiſchen pflegte, wenn er ihnen Zut⸗ Wundermann in fünf Erdteilen Meine Erlebniſſe mit Ssarraſani/ Von Heinrich Hauſer ker gab, lein Menſch hätte es von der Straße aufgehoben, es war ein enorm ſchmutziges Ta⸗ ſchentuch. Wenn er es aufknotete, war die Ueberraſchung daher um ſo größer. Nun iſt er alſo tot, der Wundermann; noch kann ich es kaum glauben. Kein Telefonanruf mehr um Mitternacht, kein Brief mehr mit Lö⸗ wen auf dem Umſchlag und mit goldnen Let⸗ tern, kein Chapiteau mehr mit Girlanden bun · ter Lichter, keine Lagerſtadt mehr mit grün⸗ weißen fahrenden Häuſern, keine argentiniſche Muſik, kein Singen der Dynamos, kein Sum⸗ men der Erregung großer Menſchenmaſſen, kein Zirkusmief nach Pferdeſtall und Raubtier, nach Schweiß und Sägemehl und hundert Dingen, für die es keine Worte gibt.— Es bleibt die Sehnſucht. Denkmalsweihe in Lampertheim In der hingabe des eigenen Lebensliegt die Krönung allen Opferſinns Die Lampertheimer Einwohner hatten die große Ehre, zum dritten Male innerhalb kürze⸗ ſter Zeit eine Denkmalsenthüllung vornehmen zu dürfen. Nach dem Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges und nach der Weihe des Rudi⸗ Wegerle⸗Denkmals fand jetzt die Enthüllung des Denkmals für Katharina Grünewald ſtatt, die als Vorkämpferin für die Bewegung im Jahre 1929 auf dem Reichsparteitag in Nürn⸗ berg von Mörderhand niedergeſtreckt wurde. Dieſem Katharina⸗Grünewald⸗Denkmal kommt dadurch beſondere Bedeutung zu, daß an ſeiner Erſtellung die ganze Frauenſchaft aus dem Gau Heſſen⸗Naſſau intereſſiert iſt. Die Enthüllungsfeierlichteit des Denktmals fand unter ungeheurer Beteiligung ſtatt. Von der Pfalz, aus Baden, von der Bergſtraße, ja ſelbſt aus Oberheſſen, waren Frauenſchaften er⸗ ſchienen, um Zeuge der Einweihung des Denk⸗ mals zu ſein, das nicht nur einer Vorkämpferin für das neue Deutſchland, ſondern auch einer deutſchen Frau und Mutter geweiht war. Mit dem Choral„Wir treten zum Beten“, einer An⸗ ſprache des ſtellvertretenden Ortsgruppenleiters Dries und mit einem von der Frauenſchaft vor⸗ getragenen Chor wurde die Weiheſtunde einge⸗ Die Mannheimer Mundart/ (Den Mannheimer Geſchichtsblättern entnommen.) V* Lebhafte Sprache Die Sprache ſpiegelt das Temperament des Sprechers wieder. Wir Pfälzer— wie ja dex ſehr ſubjektiv und übertrerben alle Berichte. Das zeigt ſich auch im Wortſchatz, wenn für die unterſte Gradſtufe einer Handlung der(in der Hochſprache) nächſtſtärkere Ausdruck ſteht. Wir werfen nicht, ſondern wir„ſchmeiße“, wir ſchel⸗ ten oder ſchimpfen nicht, ſondern wir„ſchänne“ (ſchänden, d. h. Schande nachſagen); für„ſpre⸗ chen“ ſteht gleicherweiſe„redde“,„babble“, „ſchwetze“ oder ſonſt ein kraftgeladener Aus⸗ druck; für gehen ſteht„laafe“, für laufen „renne“ und die nächſte Geſchwindigkeit iſt ſchon„ſauſe“,„raſe“ oder„kaſeggere“. So heißt „ertrinken“ bei uns„verſaufe“, weinen heißt „haile“ oder„plärre“, ſchreien heißt„kreiſche“, arbeiten„ſchaffe“ und ſo fort. Aus ähnlichem Grunde vermeidet jede Mundart abſtrakte Be⸗ griffe; ſie ſind zu blaß, zu ausdruckslos. Sie werden umſchrieben, häufig ſogar durch ein Bild. Der Satz:„er weiß nicht, wie die Liebe tut“ wäre in der Mundart zu überſetzen:„der weeß nit wie des is, wann mer ääns gern hot“. Man ſagt nicht„der iſt geizig“, ſondern „des is en Schbääln)brenner(ſo arm, daß er Späne brennen muß), nicht„der iſt dumm“, ſondern„des is en Dackl“, nicht„der iſt lang⸗ weilig“, ſondern„des is e Tranfunzel“. Un⸗ ſere Redensarten ſind kernig wie die Volks⸗ ſeele, die ſie geboren hat, ſie ſind plaſtiſch und bildhaft. Iſt einer erſchöpft, dann iſt er„ab wie em Babbe ſeiln) Dus(Schnupftabaks⸗ doſe)“,„hien) wie e Rieb“,„gſchlache wie en Brezelbu“ oder gar„ab wie en Schick(Stück Kautabak)“. Iſt etwas umſonſt getan, dann war es„for die Schbeiermer Gäns“ oder „Waſſer in de Rheiln) getrache“. Wer ſchlecht gelaunt iſt,„dem is war iwwers Newwele ge⸗ krawwelt“, wer ſich ſeltſam gebärdet iſt„vun eme Aff gebiſſe“ oder„hot en Schbarre“(zu⸗ viel oder zuwenig im Gebälk des Hirns). Wer viel redet iſt„e Quaſſeldutt“,„hot Babblwaſſer gſoffe“ und„babbelt em Daiflhe Ohr weg un widder hi()“'. Am Stammtiſch wird viel „Miſcht verzappt“, und wer ſich irrt,„is ſchepp gewickelt“. Wie man ſolche Ausdrücke verſtärkt, ſo ver⸗ ſtärkt man auch einzelne Wörter. Adjektive zei⸗ gen dabei oft den Anlautsreim, d. h. die Silben haben den gleichen Anfangsbuchſtaben— die alte germaniſche Reimform, der ſog. Stabreim. So heißt es ritzerot(ſehr rot), blitzebloo(ſehr blau), ſchdeggeſchdeif(wie ein Stecken), kerze⸗ grad(in Gegenden mit viel Jagd, z. B. in den Alpen, heißt das pfeilgrad, in Gegenden mit alter Seilerei: ſchnurſtracks!), lotterleer, ſonſt ratzekahl, himmelanaſchd, himmellang, puddl⸗ nackich(wie ein geſchorener Pudel), ſaudumm, hundekalt und andere. Das ſchwächere Zeit⸗ wort wird durch einen ſtärkeyen adjektiviſchen Ausdruck erſetzt, ſchließen durch„zumache“, er⸗ röten durch„rot werre“, töten durch„dod⸗ ſchlache“,„umbringe“,„hien)mache“, verderben etwa durch„kabud gehe“,„die kränk krigge“ uff. Schließlich zieht man das kräftigere und belieb⸗ tere Adjektiv auch in Fällen ſprachſchöpferi⸗ ſcher Neubildungen vor wie„en zuener Waache“(ein geſchloſſener Wagen),„en drei⸗ vertelſer Schlaach“(drei Viertel von einem Rauſch),„en dorchener Kees“(ein Käſe, der „durch“ iſt). wif für„ſchlagen“ eine Fülle von ganze rheinfränkiſche Stamm— ſind lebhaft,—0 aenin leitet in der dann Gauinſpektor Miniſterialrat Ringshauſer ſprach. Die Enthüllung des Gedenkſteines nahm die Führerin der NS⸗Frauenſchaft des Gaues Heſſen⸗Naſſau, Frau————*(Frankfurt), vor, die, nachdem die Hülle gefallen, ausführte, wie die Frauen von Heſſen⸗Naſſau ſtolz darauf ſind, daß eine Frau aus ihren Reihen das Wort ver⸗ ſtanden hat: Deutſchland ſoll leben und wenn wir ſterben müſſen. Wenn wir dieſen Stein hätten ſetzen dürfen, dann ſei das nur eine kleine Dankesſchuld der Verſtorbenen gegenüber. Nachdem Bürgermeiſter Dr. Köhler den Stein in'den Schutz der Gemeinde genommen und der Chor der Frauenſchaft ein weiteres Lied zum Vortrag gebracht hatte, folgten 46 Kranznieder⸗ legungen. Zum Schluß ſprach noch Kreisleiter Brückmann(Bensheim), der allen denen Dank ſagte, die mitgeholfen haben an der Errichtung des Denkmals und der die Anweſenden auffor⸗ derte, allezeit treu hinter dem Führer zu ſtehen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer, das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ließen die Weiheſtunde ausklingen. Die Mundart iſt, wie man ſieht, friſch, leben⸗ dig und reich. Auf ein abgegriffenes Wort der Hochſprache kommen in der Mundart oft zehn aleichbedeutende, wobei doch jedes wieder feine tten und Unterſchiede ausdrückt. Si aen ücen (Daniel Kuhn hat in einem Gedicht etwa Wörter für dieſen Begriff), die zum großen Teil dem Handwerk abgelauſcht ſind(z. B. de Frack verſohle, vermeewle zu Möbel, verweſche zu waſchen,'s Fell gerwe, oder gar die Zähln) boliere uff.). Man frage nur mal unſere Gaſ⸗ ſenbuben. Und was ſagt man nicht alles für die Begriffe„Rauſch“ und„betrunken“. Vom leicht verſchleiernden bis zum beißenden Aus⸗ druck iſt alles da. Man hat„e Bierglas geſehe', „zu dief ins Glas geguckt“,„en Horwl“,„en Balle“,„en Aff“,„en Schbritzer“,„ään hocke“, „en Schlaach“ und was ſonſt noch. Darf ich raſch unſere Mannheimer Buben vorſtellen? Sie heißen, ganz nach Größe und Veranlagung: Hoſſebember(italieniſch bambino?), Borzer, Knibbes, Knegges, Knebbes, Keggl, Schdobber⸗ knoddl, Krambe, Knorze, Krutze, Nißkobb, Lau⸗ ſer, Bankert. Sind ſie mutig, dann ſinds Feger oder Weſcher, ſind ſie ſeige, dann heißen ſie Keeskuche, Keesbu oder Hoſſeſchiſſer. Wer bei der Mutter bleibt iſt ein Mammekindl, wer ſich mit Mädchen abgibt, ein Mädlerolzer. Alle aber ſind ſie Mannemer Schbanner, Bloomäu⸗ ler und Wuppdich(zu althochdeutſch whipp, Schwung, dazu auch unſer Ausruf„wupp⸗ dich!“, etwa ⸗„hoppla“). Reich wie der Wortſchatz iſt auch die Rede ſelbſt. Alles ſtrebt vom Mittelpuntt weg, die Bilder zerflattern ins Ungewiſſe, der Spre⸗ cher legt den Hauch ſeines Ich über jedes Ding. Die Rede iſt hemmungslos,„impulſiv“. Beim drittenmal ſchon hat man etwas tauſendmal geſagt, war einer etwas laut, dann hat er „mordsmäßig gebrüllt“, und wenn man für zehn Pfennig Eis kauft, kriegt man„en ganzer Haufe Zeigs“. Die Sätze zerfallen rein äußer⸗ lich durch Einſchübe wie„her“(S höre),„nid“, „gel“(=-„das gelte“),„odder“. Das Präteri⸗ tum fehlt, die zuſammengeſetzte Zeit wirkt leb⸗ hafter, eindringlicher. Schlag auf Schlag folgen die Tatſachen in lauter Hauptſätzen, Unterord⸗ nung wird möglichſt vermieden:„En ſchääner Gruß von moinere Mudder, un ob mer nid Ihr Kucheblech hawwe kännde?“ * Wenn aber der Erzähler die Tatſachen wie Seifenblaſen aufbläht, ſo bleibt er doch ſtets im Mittelpunkt des Geſchehens. Die Mundart iſt ichſüchtig. Es klingt doch faſt rückſichtslos, ohne dem Angeredeten einen eigenen Willen zuzugeſtehen:„Du geßhſch jetzert Sach holle!“ Das iſt ſchon gar kein Befehl mehr, da wird einfach ein eigener Willensentſchluß uls voll⸗ endete Tatſache ausgeſprochen.„Do werd ſich hiln)lockt(hingehockt)“ ſagt der Mannheimer. Man beachte nur dieſen Satz. Hochdeutſch hieß er etwa:„Setz dich jetzt dahin!“ Aber unſere Mundart ſchaltet die angeredete Perſon ganz aus. Dafür tritt ein allgemeiner Begriff ein („es“ oder„man“), der Ich⸗Begriff iſt aufgeho⸗ ben, die Möglichkeit einer Stellungnahme des Angeredeten iſt damit nicht mehr eingeräumt— im Gegenſatz zum erſten Beiſpiel, das wenig⸗ ſtens noch perſönlich gehalten war. Die ſubjekt⸗ loſe Form des Befehls iſt denn auch eindring⸗ licher und ſtrenger. Das„werd“ in unſerem Satz rückt eben den Befehl ins Unabänderliche, Schickſalhafte. Im Grunde— ſo wenig das auf den erſten Blick einleuchtet— gehört auch 50 Eingriffe in die preiswirtſchaft den Hhandwerker⸗Innungen verbolen Der Reichshandwerkführer hat an alle Ober⸗ meiſter der Handwerker⸗Pflichtinnungen eine »Anordnung über Eingriffe in die Preiswirt⸗ ſchaft erlaſſen. Darin wird ausdrücklich dar⸗ auf hingewieſen, daß die neugebildeten Pflicht⸗ innungen und deren Führer alle Maßnahmen zu unierlaſſen haben, welche den Anordnungen der Reichsregierung auf dem Gebiet der Preis⸗ wirtſchaft widerſprechen. Nachdrücklich betont der Reichshandwerkführer, daß es verboten iſt, Mindeſtpreiſe, Höchſtpreiſe oder Preisricht⸗ linien den Innungsmitgliedern bekanntzuge⸗ ben, aufzuerlegen oder die Innungsmitglieder direkt oder indirekt zur Innehaltung ſolcher Preisbindungen zu veranlaſſen. Der Innungsvorſtand habe nicht das Recht, durch Anordnungen in die freie Wil⸗ lensbeſtimmung des einzelnen Betriebs be⸗ züglich der Preisgeſtaltung einzugreifen. Wo Innungsmitglieder ſich unlautere Preis⸗ unterbietungen zuſchulden kommen ließen, die durch Verletzung ihrer öffentlich⸗rechtlichen oder privaten Verpflichtungen oder durch Qualitätsbetrug ermöglicht würden, ſeien die bei den Handwerkskammern eingerichteten Ehrengerichte und die ordentlichen Gerichte zur Entſcheidung berufen.— Unberührt von dieſem Verbot bleibe die Aufgabe der Innun⸗ gen in den Fragen der Schulung der Mit⸗ 3 Es ſei nach wie vor geſtattet, Kal⸗ ulationskurſe und Kalkulationslehre durch die Innungen erteilen zu laſſen. Es ſei jedoch unzuläſſig, gedruckte Muſterbeiſpiele und Kal' kulationsformulare herauszugeben, die Charakter von Preisliſten haben könnten. Ebenſo gehört es nach wie vor zu den Pflich⸗ ten der Innungsobermeiſter, vornehmlich in den Zweigen des Baugewerbes bei der Rege⸗ lung des öffentlichen Vergebungsweſens mit⸗ zuwirken und die Baubehörden bei der Ver⸗ gebung zu beraten und zu unterſtützen. Woran ſterben die Vögel? Die ſhat ale Todesurſache der in der Ge⸗ fangenſchaft lebenden Vögel iſt der Schlag⸗ anfall. Ein Fünftel aller Vögel erleiden dieſen ſchnellen Tod. Hieran ſchließen ſich in der Häufigkeit Lungenentzündung, Gehirnerſchütte⸗ rung und Darmkatarrh. Die in Freiheit leben⸗ den Vögel ſterben meiſt nicht an einer Krank⸗ eit, ſondern erliegen den Raubvögeln und aubtieren oder Fund an winterlichem Nah⸗ rungsmittelmange Von Dr. phil. Kurt Bräutigam folgendes Beiſpiel hierher. Wenn ein Gaſſen · bub von einem andern geplagt wird, dann fagt er wohl zum großen Bruder:„Der loßt ääm nit gee!“ Da iſt nun aber nicht etwa das eigen Ich in den Hintergrund geſchoben— o nein, das tut ein Pfälzer nie. Das Ich iſt vielmeh verallgemeinert, für„wir“ geſetzt. In dem Au⸗ genblick, wo er mich beläſtigt, beläſtigt er all Buben, d. i.„einem“. Wohl lernen die Kinde beſcheiden zurückzutreten und nicht immer z ſagen:„ich un mein Bruder“—„der Eſer nenn ſich zuerſcht“, lautet ein Kinderſpruch. Aber das Schgefühl iſt doch ſtärker als gute Lehren, vo dieſem Ich wird der liebe Nächſte zur Sache „des is de Meier“ heißt es bei uns—„das“ i „Der“ Meier. Endlich mögen hier noch ſolche Fälle ſtehe wo einzelne Zeitwörter durch Einſchub von— oder—l— in ihrem Stärkegrad verändert wer den. Dieſe Technit der Verſtärkung iſt alt, ie erinnere nur an die bekannten lateiniſchel Inchoativformen auf ⸗esco— etwa candeo: ca desco— die ja im Franzöſiſchen eine ganz neu Zeitwortklaſſe hervorgerufen haben. Unſere Erweiterung beruht auf der mittelhochdeurſch Endung—ezen, die wohl auch in ande Volksmundarten erhalten geblieben iſt, das 1 dagegen mit unſerer Verkleinerungsſilbe(h deutſch—lein) verwandt. Es bedarf auch h oft feinſten Sprachgefühls, um den Unterſah zwiſchen einfachem und erweitertem Wort empfinden. So ſteht„rumdrickſe“ neben„ rumdricke“,„roldſe“ neben„rolle“,„gackſe“ ben„gackere“, und ebenſo gebildet ſind: muckſe(aufmucken), ſchdackſe(ſtotternd ſtecken⸗ bleiben), ſchdubſe(ſtupfen) u. a. Während di ſ⸗Erweiterung verſtärkt oder den Begriff tun als ob“ einſchaltet(man denke noch an „worgſe“— ſo tun wie ein Gewürgter), liegt in den(⸗Formen etwas Verkleinerndes ode Wiederholendes, auch Unbeſtimmtes.„Schmee le“ heißt: ein bißchen unangenehm ſchmecken, „krabble“ heißt langſam herumfahren. form nach ihrem Gefühlswert. Gortſetzung folgt.) Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 27. September Reichsſender Stuttgart:.15 und.55 Frühkonzert auf Schallplatten; 10.00 Nachrichten; 11.00 Eine Fahrt ins Blaue im Dreivierteltakt; 11.25 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Hokus Pokus; 13.20 und 14.00 Mittagskonzert auf Schallplatten; 15.15 Kinderſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert: 17.30 Im Dienſte der Heimat; 17.45 Geſungene Märchen und Legenden; 18.15 Der Sternhimmel im Oktober; 18.45 Muſik für 8 Klaviere vierhändig; 19.f00 Roſe weiß, Roſe rot. Eine bunte Volksmuſik; 20.00 Nach⸗ richtendienſt; 20.15 Unſer Dorf: 22.00 Balalaika⸗ Orcheſter; 22.40 Tanzmuſik; 23.25 Zigeunermuſik; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.45 Schallplatten in d. Frühe; .25 Frühkonzert der SA⸗Standartenkapelle; 11.30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten; 12.00 und 13.25 Mittagskonzert; 14.20 Konzertſtunde; 15.00 Leſeſtunde; 15.30 Für die Frau; 16.00 Veſperkon⸗ zert; 17.50 Grün iſt die Heide; 22.40 Tanzmuſik; 23.25 Zigeunermuſik aus dem Hotel Britan. Deutſchlandſender:.20 Muſik am Morgen; 10.10 Uhr Deutſche Volksmuſik; 13.00 Wenn auf der Alm die Zither klingt(Schallplatten); 15.40 Julius Patzak ſingt Wiener Lieder; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 4 Perlen nordiſcher Volkslieder: 19.00 Ernſtes und Heiteres aus hundert Jahren deutſcher Muſik; 23.00 4 Tanzmuſik; 23.25 Zigeunermuſtt. Abendausgabe— Mitiwoch, 26. September 1831 den und in der Kälte zugrunde. kriechen, wie eine Krabbe.„Zowwle“ iſt ein andauerndes Zupfen (am Haar),„rumkiſchdle“(zu Kiſte) iſt ziellos Die Mundart prägt die Wort⸗ — ——— Hunde Reichsſieg. in Me Der Rieſen Raſſe im Bur hat bewieſen, harten, zuver Als urdeutſch Schutzhund be hörden und d ih durch ſeine tr Ruhe Temperament gertums ſowie ſtandskraft ge betreut durck mit Sitz Weh Art oder in d 3 ſchnauzers gilt Am Sonnta hier die Reich zer ſtatt. P übungen iſt 1 Wirtſchaft D Sicherheitsdie euerwache a reſſurvereins ter ſind die Heiß(Wiesba den von H. H men mit de Schnauzer⸗Pin Gauen werder Trophäe den Der vorjährig ſtadt, Beſitzen wird ebenfall⸗ LTitel zu verte nahme der B wird ein har finden. Nach iagabend im, ieilung ſtatt. 1 mit Clubmün; meſdaille, die ſchiedene wer Wünſchen un 4 tigen Rieſenſch Mannheim mögen. Einheitsv le in der Fa —— ——————— — — — — Zum ſiebten tzung aller alt es, alle + Völkiſchen B erufsausüben anzlehrerin eren Beſteher ng mehr r Durch Vort rden die ebieten vertr mit allgemei chafts⸗ und G llen deutſche anzſchau übe Geſellſchaftsta Jetztzeit umra der Tagung. Pflicht Der Reichsv um Aufnahme Fortbildung Staat nicht n gelegt, ſonder immer er in Aus dieſer —— tatkräft dieſen Tagen für die Denti 3 vierteljäh bildungskurſe, iſt. Im Ral nur die einſe entſprechenden dDiziniſchen G matiſch behan nneuen Staate⸗ Aufbaues in zogen und g amt der Arbe berufsſtändiſck ſtützung zugeſ genſeitige We zu bei, daß Volk iſt das Zahnbehandlr temver 19314 jſchaft den erbolen n alle Ober⸗ lungen eine Preiswirt⸗ rücklich dar⸗ eten Pflicht⸗ Maßnahmen lnordnungen t der Preis⸗ cklich betont verboten iſt, Preisricht⸗ bekanntzuge⸗ gsmitglieder tung ſolcher nicht das freie Wil⸗ etriebs be⸗ zugreifen. utere Preis⸗ ließen, die ich⸗rechtlichen oder durch n, ſeien die ingerichteten hen Gerichte berührt von der Innun⸗ ug der Mit⸗ eſtattet, Kal⸗ jre durch die s ſei jedoch le und Kal⸗ n, die den en könnten. mden Pflich⸗ rnehmlich in ei der Rege⸗ weſens mit⸗ zei der Ver⸗ ſtützen. ögel? in der Ge⸗ der Schlag⸗ leiden dieſen ſich in der hirnerſchütte⸗ teiheit leben⸗ einer Krank⸗ pvögeln und lichem Nah⸗ te zugrunde. utigam ein Gaſſen⸗ d, dann fagt er loßt ääm za das eigene .— o nein, iſt vielmehr In dem Au⸗ äſtigt er alle n die Kinder t immer zu er Eſer nennt ch. Aber das Lehren, vor zur Sache: —„das“ iſt Fälle ſtehen, zub von—ſ— rändert wer⸗ g iſt alt, ich lateiniſchen candeo: can- ne ganz neue t. Unſere ſ⸗ hochdeurſchen in anderen iſt, das l iſt Jsſilbe(hoch⸗ arf auch hier Unterſchied 'm Wort zu neben„ſich „gackſe“ ne⸗ ſet ſind: ſich ſernd ſtecken⸗ zäh rend dieſe Begriff„ſo nke noch an ürgter), liegt rndes odet 8.„Schmeck⸗ m ſchmecken, n, wie eine ndes Zupfen e) iſt ziellos t die Wort⸗ im mber rühkonzert auf Eine Fahrt funkwerbungs⸗ Hokus Pokus; Schallplatten; skonzert: 17.30 igene Märchen 'm Oktobher; g: 19.00 Roſe k; 20.00 Nach⸗ 00 Balalaika⸗ Zigeunermuſik; in d. Frühe; ikapelle; 11.30 1: 12.00 und ſtunde; 15.00 00 Veſperkon⸗ 0 Tanzmuſit; Britan. ſen; 10.10 Uhr der Alm die Julius Patzak konzert; 18.00 Ernſtes und Muſik; 23.00 Zahrgang 4— ANr. 444— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 26. September 1934 Hundefreunde an die Front Reichsſiegerprüfung der Rieſenſchnauzer in Mannheim am 30. September Der Rieſenſchnauzer als ſechſte anerkannte Raſſe im Bunde der Polizei⸗ und Schutzhunde hat bewieſen, daß er alle Fähigkeiten eines harten, zuverläſſigen Gebrauchshundes beſitzt. Als urdeutſche Raſſe iſt er als Begleit⸗ und Schutzhund bei Privat, Staats⸗, Kommunalbe⸗ hörden und der Polizei ſehr begeht. Vor allem durch ſeine trutzige wehrhafte, wuchtige Hunde⸗ e Ruhe und Beſonnenheit, gepaart mit emperament und unerſchrockenem Draufgän⸗ gertums ſowie unbeſtechlicher Treue und Wider⸗ ſtandskraft gegen Witterungseinflüſſe. Er wird betreut durch den Schnauzer⸗Pinſcher⸗Club, mit Sitz Wehrheim i.., ſei es in züchteriſcher Art oder in der Ausbildung als Polizeihund (Schutzhund). Für die Abrichtung des Rieſen⸗ ſchnauzers gilt die allgemeine Prüfungsordnung. Am Sonntag, dem 30. September d. J. findet hier die Reichshauptprüfung für Rieſenſchnau⸗ zer ſtatt. Prüfungsgelände für die Such⸗ übungen iſt die Frieſenheimer Inſel bei der Wirtſchaft Dehus. Gehorſamsübungen mit Sicherheitsdienſt werden nachmittags hinter der Feuerwache auf dem Platze des Süddeutſchen Dreſſurvereins abſolviert. Die Prüfungsrich⸗ ter ſind die Herren Budach(Berlin) und Heiß(Wiesbaden). Die Leitung liegt in Hän⸗ den von H. Held(Neckargemünd), im Beneh⸗ men mit der Fachgruppe Mannheim ded Schnauzer⸗Pinſcher⸗Clubs. Aus allen deutſchen Gauen werden die Beſten erſcheinen, um als Trophäe den Titel Reichsſieger zu erringen. Der vorjährige Sieger Ajax aus der Siemens⸗ ſtadt, Beſitzer Siemensſchuckertwerke Berlin, wird ebenfalls hier anweſend ſein, um ſeinen Titel zu verteidigen. Da es ſich um die Teil⸗ nahme der Beſten von den Beſten handelt, wird ein harter Kampf um die Plätze ſtatt⸗ finden. Nach Arbeit findet am Sonn⸗ tagabend im„Schwarzen Lamm“ die Preisver⸗ teilung ſtatt. Neben dem Leiſtungsſiegertitel mit Clubmünze und Urkunde, wird die Staats⸗ medaille, die große Adlerplakette ſowie ver⸗ 32 wertvolle Wanderpreiſe vergeben. Wünſchen und hoffen wir, daß die auswär⸗ tigen Rieſenſchnauzerführer in unſerem ſchönen Mannheim angenehme Stunden verleben mögen. Einheitsverband Deulſcher Tanz· lehrer e. V. Berlin in der Fachſchaft Reichs⸗Theaterkammer Reichkulturkammer Zum ſiebten Male hatte der Einheitsverband deutſcher Tanzlehrer e. V. Berlin ſeine Mit⸗ glieder zur Tagung nach Bad Kiſſingen geru⸗ fen. Fachleute aus allen deutſchen Gauen tra⸗ jen ſich zu ernſter Berufsarbeit, um zu ihrem Teil an dem kulturellen Aufbau des neuen Deutſchland mitzuarbeiten. Trotz der außer⸗ ordentlich ſchweren Lage der deutſchen Tanz⸗ lehrerſchaft übertraf der Beſuch alle bisherigen Tagungen. 1 »Durch energiſche Schulung und reſtloſe Aus⸗ nutzung aller ſeeliſchen und körperlichen Kräfte galt es, alle Berufsgenoſſen auf die Reichs⸗ prüfung vorzubereiten, die nach der amtlichen Bekanntmachung der Reichstheaterkammer An⸗ ordnung 26 vom 29. 7. 1934, veröffentlicht im „Völkiſchen Beobachter“ vom 7. 8. 1934 jedem berufsausübenden deutſchen Tanzlehrer bzw. Tanzlehrerin zur Pflicht gemacht und ohne deren Beſtehen in Zukunft keine Berufsaus⸗ übung mehr möglich iſt. Durch Vorträge und praktiſche Uebungen wurden die Tanzlehrer mit den Prüfungs⸗ gebieten vertraut gemacht, ſo unter anderem mit allgemeiner Bewegungslehre, Gemein⸗ ſchafts⸗ und Geſelligkeitstänzen, Pädagogik und Muſiklehre, Feſtgeſtaltung und Anſtandslehre, Tanzgeſchichte und Koſtümkunde, allgemeiner Wirtſchaftslehre unter Zugrundelegung der weltanſchaulichen Grundlagen des National⸗ ſozialismus. Die in der Standesordnung für deutſche Tanzlehrer geforderten verbandsamt⸗ lichen Mindeſthonorare und Werbebeſtimmun⸗ gen wurden als Themen für ſchriftliche Klau⸗ ſurarbeiten verwendet. Durch dieſe Standes⸗ ordnung iſt die Gewähr gegeben, daß deutſcher Geſelligkeitspflege, Feſtgeſtaltung und dem Ge⸗ meinſchaftstanz ein maßgebender Platz im kul⸗ turellen Leben Deutſchlands eingeräumt wird. Drei große Veranſtaltungen, an denen die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behördenvertreter teilnahmen, und zwar am Kunſttanzabend mit Solokräften der Staatsoper Berlin. eine Trach⸗ tenſchau mit Vorführung von Volkstänzen aus allen deutſchen Gauen, eine kulturhiſtoriſche Tanzſchau über die Entwicklung des deutſchen Geſellſchaftstanzes vom Mittelalter bis zur JFetztzeit umrahmten und ergänzten die Arbeit der Tagung. pflichtfortbildungskurſe der Denkiſten Der Reichsverband Deutſcher Dentiſten bittet um Aufnahme: Fortbildung iſt im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht nur in den Willen des einzelnen elegt, ſondern für jeden Volksgenoſſen, wo mmer er in ſeiner Berufsarbeit ſteht, Pflicht. Aus dieſer Tatſache hat der Reichsdentiſten⸗ —.— tatkräftig die Folgerungen gezogen. In dieſen Tagen beginnen in ganz Deutſchland ür die Dentiſten in 53 Bezirke eingeteilt die vierteljährlich wiederholenden Pflicktfort⸗ bildungskurſe, denen jeder Dentiſt unterworfen iſt. Im Rahmen dieſer Kurſe werden nicht nur die einſchlägigen Fachgebiete, ſowie die entſprechenden naturwiſſenſchaftlichen und me⸗ diziniſchen Grenzgebiete eingehend und ſyſte⸗ matiſch behandelt, ſondern auch die Ideen des neuen Staates im Sinne des berufsſtändiſchen Aufbaues in weiteſtgehendem Maße mit einbe⸗ zogen und gefördert. Das Reichsſchulungs⸗ amt der Arbeitsfront hat dieſem Streben nach berufsſtändiſcher Erziehung ſeine volle Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Durch dieſe fortlaufende, ge⸗ genſeitige Weiterbildung tragen die Dentiſten dazu bei, daß die Forderung:„Für das ganze Volk iſt das Beſte gerade gut genug“ in der Zahnbehandlung in'⸗ Tat umgeſetzt wird. fafarfafpen/ Hier lin ielr migder, aaafamanamauaamgaammaganananaananaagaaag die S5o beliebte HB-felegramm Usgah Jllustrierte Sportberichte, SenSdfionen und Nachrichfen dus aller Welt, machen mich je dem unentfbehrlich. Dabei koste ich qarnicht viel, nur 10 Pfg. ————— in aͤllen IREFF Sfadtteilen jeden Sonntag 7 Uhr aben ds Erstes Zusammentreffen mit der neiiqkeitshungriqen Leserschaft am Sonntag, den 0. Septembe ch bin pünkllichl Alle ambulanken Gewerbe⸗ treibenden anmeldepflichlig (Mitteilung der Gauleitung Baden des Reichs⸗ verbandes ambulanter Gewerbetreibender in der Reichshauptgruppe 9, Handel) Laut Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters vom 18. September 1934 iſt der Reichs⸗ verband ambulanter Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands zur Zwangsorganiſation ernannt wor⸗ den. Unter Abſatz 3 der betr. Verordnung ſind alle Unternehmer und alle Unternehmungen, die das ambulante Gewerbe betreiben, anmelde⸗ 72 Nähere Anweiſungen ergehen noch urch die Preſſe. Die Jutternotk behoben Die noch vor wenigen Wochen als drohendes Geſpenſt vor jedem bäuerlichen Betrieb ſtehende Futternot iſt im Amtsbezirk Mann⸗ heim durch das günſtige Herbſtwetter weit⸗ gehend behoben worden. Die Futterpflanzen haben faſt durchweg noch einen ſehr guten zweiten bzw. dritten Schnitt geliefert, und vie⸗ lerorts ſind auch große Mengen an Stoppelklee angefallen. Außerdem haben die Bauern in großem Umfange Futtergemenge als Zwiſchen⸗ frucht angebaut. Auch Mais und Sonnenblu⸗ men ſind zu Beigabezwecken viel gepflanzt wor⸗ den. Es kann nunmehr damit gerechnet werden, daß in der Mehrzahl der Betriebe das notwen. digſte Futter für den Winter vorhanden iſt und daß es gelingen wird, das Vieh unter entſpre; chender Strohzufütterung durchzubringen. Die Gefahr, daß aus Futtermangel große Notver⸗ käufe an Vieh ſtattfinden, wobei erhebliche Schäden eingetreten wären, iſt für unſer Gebiet auch jedenfalls ſo gut wie behoben. —— Zweites Winzerfeſt im„Brückl“ Waldhof, Das am vergangenen Sonntag im„Brückl Waldhof ſtattgefundene zweite Winzerfeſt geſtal⸗ tete ſich wieder zu einem vollen Erfolg. In dem feſtlich detorierten Hauſe entwickelte ſich ein fröhliches und buntes Treiben, insbeſondere in den lauſchigen Rebenlauben. Herr Schooß, der beliebte Mannheimer Barriton, konnte mit ſei⸗ ner prachtvollen Stimme(Fährbach⸗Schule) viel Beifall ernten. Lieder, wie„Trinkſpruch“ von Schmalſtich„In vino veritas“,„Am Rhein beim Wein“ liegen ihm beſonders gut. Die Beglei⸗ tung lag bei Herrn Schlemmer, der mit ſeinem Soli„Moderne Klaviermuſit“ gut gefallen konnte, in feinfühligen Händen. Daneben gab es füße Trauben gratis, deren Verteilung einen W wahren Sturmangriff auslöſten. Auch das „Weinwettrinten“ brachte viel Heiterkeit. Alles in allem, ein echt fröhliches Winzerfeſt. Konkurs⸗ und landwirtſchafkliche Entſchuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim⸗Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim) 3 Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schlußverteilungg Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Paul Teichert, Inhaber der Firma Paul Teichert, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren in Heidelberg, Bergheimerſtr. 31. Amtsgerichtsbezirt Mannheim: Kaufmann Whilipp Stadel, alleiniger Inhaber der Firmo Gebrüder Stadel, Juwelier und Uhrmacher in Mannheim, 0 4, 15, ſpäter N 3, 13 v. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldutigs⸗ verfahren: Amtsgerichtsbezirk Avdelsheim: Auguſt Fink und Katharina geb. Schweizer in Roſenberg. Entſchul⸗ dungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) e..m. b.., Karlsruhe.— Friedrich Fütte⸗ rer und Luiſe geb. Blum in Sennfeld, Amt Adels⸗ heim. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) e..m..., Karlsruhe.— Gott⸗ fried Hodel und Anna geb. Kaufmann in Sindols⸗ heim. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) e..m. b.., Karlsruhe.— Adrian Matt und Maria geb. Volk in Schierſtadt bei Adelsheim. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirt⸗ ſchaftsbank(Bauernbank) e...b.., Karlsruhe. Guſtav Pfeil und Pauline geb. Kuch in Korb, Amt Adelsheim. Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Adelsheim.— Maria Stapf geb. Gramlich in Sennfeld, Amt Adelsheim. Entſchuldungsſtelle: Be⸗ zirksſparkaſſe Adelsheim.— Karl Volk in Roſen⸗ berg. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) e..m. b.., Karlsruhe. Amtsgerichtsbezirk Boxberg: Gottlob Beck und Eliſabeth geb. Doſch in Schwarzenbrunn. Entſchul⸗ dungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) e..m. b.., Karlsruhe. Amtsgerichtsbezirk Eberbach: Leo Schmitt und Helene geb. Heck in Balsbach. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e..m. b.., Karlsruhe. Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Jakob Hch. G. Blöſch und Lina geb. Herdle in Eppingen. Entſchuldungs⸗ ſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen.— Hermann Hutt in Schluchtern bei Eppingen. Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen.— Philipp Otto und Frau in Tiefenbach, Amt Bruchſal. Entſchuldungs⸗ ſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e...b.., Karlsruhe.— Friedrich Rindel in Gemmingen bei Eppingen. Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen. Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Johann Georg Stier in Meckesheim. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e..m. b.., Karls⸗ ruhe.— Arthur Dörtz bach und Anna geb. Reichert in Mönchzell. Entſchuldungsſtelle; Badiſche Kommu⸗ nale Landesbank(Girozentrale), Mannheim.— Jo⸗ hann Feurer und Anna Berta geb. Fugger in Nußloch. Entſchuldungsſtelle: Badiſche Kommunale Landesbank(Girozentrale), Mannheim.— Georg Gieſer, Dietrich Sohn, und Katharina geb. Fil⸗ finger in'berg⸗Kirchheim. Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e..m. b.., Karls⸗ ruhe. Amtsgerichtsbezirk Tauberbiſchofsheim: Martin Burkhard Mühling in Oberlauda. Entſchuldungs⸗ ſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e..m. b.., Karlsruhe. Amtsgerichtsbezirk Wiesloch: Viktor Spieß und Barbara in Rotenberg. Entſchuldungsſtelle. Badiſche (Bauernbank) e..m. b.., Karls⸗ ruhe. Aufgehobenes landwirtſchaftliches Entſchul⸗ dungsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Wilhelm Stein und Karoline geb. Doll in Elſenz bei Eppingen. 14 4 4 ——— ————————— ———.———————————————————————————————————————————————————————————————————————— —————————————— itle. Jugend außerhalb Deutſchlands D An der Spitze der außerdeutſchen Jugend⸗ organiſationen ſteht die Welt⸗Scouts⸗ Bewegung, deren Gründer Sir Lord Ba⸗ den⸗Powell, noch heute ihr oberſter Füh⸗ rer, und deſſen engſter Mitarbeiter Sir Mr. Martin, der Generalſekretär der Geſamtbewe⸗ gung, iſt. Die Gründerjahre des Scoutismus liegen im Burenkrieg 1899—1902. Damals ergab ſich die Notwendigkeit, jugendliche Nichtkämpfer zu Kurier⸗ und Spähdienſten zu verwenden. Hinzu kamen die Erfahrungen der Generalſtäbe, daß der jugendliche Nachwuchs für die Heere, der ſich infolge der wirtſchaftlichen Umbildungen in der Welt zu einem großen Teile aus Groß⸗ ſtadtjugend rekrutierte, ſeeliſch und körperlich nicht in der Lage war, die Anforderungen zu erfüllen. Die Großſtadtlebensweiſe durch meh⸗ rere Generationen hindurch ließ die Sinne ab⸗ ſtumpfen; Seh⸗, Gehör⸗ und Geruchsorgane verkümmerten(Ueberhandnahme der Brillen⸗ träger). Neben dieſen rein organiſchen Schä⸗ den fehlte dieſer Art von Leuten jedes Einfüh⸗ lungsvermögen in die Gegebenheiten der Land⸗ ſchaft. Mithin verkümmerten ſämtliche zum Kriegführen und auch für den Kampf des Le⸗ bens notwendigen Urinſtinkte— eine Tatſache, die der weißen Raſſe im Kampf gegen unver⸗ bildete Naturvölker an ſich ſchon verhängnis⸗ voll werden konnte. Hinzu kam noch, daß auch dieſe Völker— ſoweit ſie aus alten Kulturen ſtammten— es ſehr bald verſtanden, ſich dank der Hilfe des gewiſſenloſen internationalen Waffenhandels mit neuzeitlichen Kampfwaffen zu verſehen.(So erleben wir ja heute, daß eine Handvoll Berber ſeit Jahren in verzweifeltem Abwehrkampfe auf den Höhen des Anti⸗Atlas ſich gegen die Uebermacht eines franzöſiſchen Heeres trotz Kampfgaſe und Bombengeſchwader halten kann.) Dieſe Grundüberlegungen führ⸗ ten zur Bildung der erſten Scouts⸗Truppen. Lord Baden⸗Powells Plan ging dahin, durch eine ſtraffe Zuſammenfaſſung der Jugend des britiſchen Weltreiches in ſeinem Scouts⸗Ver⸗ band Vorbedingungen zu ſchaffen, die obige Mängel ausglichen. Neben einer rein militã⸗ riſchen Ausbildung mit der Waffe wurde ein unſerem Weſen allerdings fremdes Lagerleben aufgezogen, welches ein ſeltſames Gemiſch von zeitweilig übertriebener Aluminiumkultur mit rüdeſter Waldläuferei vereinbart. Baden⸗Powell Und die 8 des 3B(Internationalen Bü⸗ ros der Scouts⸗Verbände in London) lehn⸗ ten Rafſenunterſchiede von vornherein ab. Obwohl jeder Engländer im Grunde über⸗ zeugt iſt von der Weſensverſchiedenheit und ⸗wertigkeit der Raſſen, darf es— um den Be⸗ ſtand des britiſchen Weltreiches nicht zu gefähr⸗ den— keine Raſſenunterſchiede nach außen ge⸗ ben. Farbige und Engländer ſind innerhald der Scouts⸗Bewegung gleichwertig und gleich⸗ berechtigt. Dieſer urſprünglich rein angelſächſiſchen Scouts⸗Bewegung ſchloſſen ſich die Pfadfinder⸗ verbände der übrigen europäiſchen Staaten und der Welt an zu einem Internationalen Pfadfinderverband, deſſen Grundhal⸗ tung rein ziviliſatoriſch europäiſch gedacht war. Doch haben die Verbände innerhalb dieſes Dachverbandes niemals aufgehört, ihre eigene ſtaatliche Grundhaltung zu betonen. Selbſt in England war es nicht möglich, den urſprünglichen Scouts⸗Verband als allein⸗ beſtehend zu behalten: Unter John Hargrave und Rolf Guardiner entſtand unter dem Ein⸗ fluß der deutſchen Wandervogelbewegung ein neuer, zahlenmäßig allerdings kleiner Verband mit ſtreng ausgearbeitetem Zeremoniell und Ritual, der„Kibbo Kift“. Frankreichs und Belgiens Jugendbewegung iſt in zwei Gruppen geſpalten, die getrennt nebeneinandermarſchieren, aber in ihrer vater⸗ ländiſchen Grundhaltung alles gemeinſam ha⸗ ben. Neben dem rein ſtaatlich aufgezogenen Pfadfinderverband der Eelaireurs beſtehen die Scouts de Franee der katholiſchen Kirche. Die vormilitäriſche Erziehung der franzöſiſchen Ju⸗ gend iſt jedoch nicht Aufgabe dieſer Verbände, ſondern ein weſentlicher Beſtandteil des Schul⸗ lehrplanes. Die benachbarten Niederlande ſtehen in engſtem Arbeitsverhältnis mit dem in London, doch beſteht auch da der Unterſchied zwiſchen katholiſchen und anderen Pfadfindern. Die Schweiz zählt ſieben, ſich gegeneinander „befehdende“ Pfadfinderbünde, doch ſend dieſe in ihrem außenpolitiſchen Auftreten geſchloſſen. Die Pfadfinderverbände der Nachfolgeſtaaten, Tſchechoſlowakei, Polen und Jugoſlawien, und die„Sokols“ ſind rein militäriſche Jugend⸗ wehren. Schwedens, Dänemarks und Nor⸗ wegens Pfadfinder entſprechen dem nordiſch⸗ germaniſchen Volkscharakter und waren der deutſchen Jugend mit den ungariſchen Pfadfin⸗ dern zuſammen treue Helfer, wenn das Lon⸗ doner IB auf Grund ſeiner ententefreundlichen Haltung für die unbedingte Beibehaltung der „Heiligkeit und Unverletztlichkeit“ der Verträge von Trianon, St. Germain und Verſailles an das Weltgewiſſen appellierte. Dem IBlnicht angeſchloſſen ſind Italien und die Sowjet⸗Union. Italien ſchuf ſich in der Balilla die ihm gemäße Form der lateiniſch⸗ romaniſchen Jugendbewegung, die jedoch in letzter Zeit ſtarke Querverbindungen zu den Scouts de France unterhält. Oeſterreichs Ju⸗ gendbewegung iſt geteilt. Das Oeſterreichiſche Pfadfinderkorps hat Beziehungen zum I, während die Reſte der Freiſchar, der di 1. 11. und des DPB nichts mit dem IB zu tun ha⸗ ben. Die Pfadfinderſchaft St. Georg iſt katho⸗ liſch und dem IB angeſchloſſen. Ungarns Pfad⸗ finder unterſtehen in unmittelbarer Führung dem Verweſer Horthy und ſind Spitzentrupps der geſamten ungariſchen Jugendbewegung. Während letztere lediglich rein militäriſcher Er⸗ ziehung dient, iſt es die Aufgabe der un⸗ gariſchen Pfadfinder, geiſtige Grundlagen eines neuen Ungarns zu ſchaffen und befruchtend und führend die übrige Jugend mitzureißen. Die Jugend der UdSSꝗ iſt in proletariſchen mili⸗ täriſchen Kampfverbänden zuſammengefaßt. In Amerika, Auſtralien und den übrigen Teilen der Welt ſind mehr oder minder gelungene Ko⸗ pien der—. Scouts⸗Bewegung. Das Allgemeine Welt⸗Jamboree in Los Angeles im Jahre 1935 ſoll der Welt noch einmal die Be⸗ deutung des Scoutismus vor Augen führen. Das iſt die Welt der deutſchen Jugend Kampfruf! Der Sonne entgegen, trotz Sturm und trotz Negen, trotz Mühe und Schweiß! Hier gibt es kein Weichen, wir müſſen erreichen den höchſten Preis. Ein Volk muß erſtehen, darf nimmer zergehen in Hader und Streit. In einigem Streben wird es dann erleben die neue Zeit. Dem Führer die Treue wir ſchwören aufs neue mit Herz und mit Hand! Er hat uns gegeben ein höheres Streben fürs Vaterland. Am Grabe eines Rameraden Viele haben ihn gekannt. Aber die meiſten wußten nur, wer er war, wo er wohnte und welche Schule er beſuchte. Was er tat, wußten nur wenige, und warum er das tat, wußten noch viel weniger. Jetzt ſtehen wir vor ſeinem Grabe. Vielleicht ſind wir die einzigen, die ihn je verſtanden haben und wirklich gekannt, denn wir haben mit ihm gekämpft und gerungen. Uns hat man gleich ihm verſpottet und verſchrien, gehaßt —— verfolgt, und ſein Leid war auch unſer eid. „Ein Phantaſt! Ein Rohling! Ein Narr!“ ſagten damals die Menſchen. Wild praſſelten die Meinungen über ihn gegeneinander. Wild pulſte aber auch das Blut damals in ſeinen heißen Adern. Und jetzt liegt alles ſo ſtille hier. Das Grab atmet ſtolze Ruhe. Die roten Roſen darauf wiegen ſich leiſe im Winde und duften ſchwer. Und die Zweige der Friedhofsbäume raunen ſich leiſe flüſternd zu. Phantaſt? Weil er damals, in den Jahren troſtloſeſten Elends an eine deutſche Zukunft glaubte? An eine gewaltige, majeſtätiſche Ein⸗ heit? Ein Rohling? Weil er ſich einſetzte mit heißer Leidenſchaft für die Ehre ſeines Volkes, die jämmerliche Geſtalten mit Dreck und Schmutz zu beſudeln wagten? Weil er die Fäuſte denen in den Nacken ſetzte, die ſein Vaterland verunglimpften? Und Narr? Weil er endlich ſein Leben gab für die Idee, der er ſich mit Gut und Blut verſchrieben hatte und die endlich doch zum Lichte drang? Weil er in lühender Liebe mit loderndem Fanatismus ür ein drittes Reich gekämpft hat und— ver⸗ blutet iſt? Wir ſtehen am Grabe dieſes tapferen Jungen und denken an die, die einſt ihn ſo verurteilt haben. Ihm hat das nichts ausgemacht. Geſiegt hat er doch! Und die ihn früher verlachten und verkannten, heute dürfen auch ſie verſtehen, daß 1. h 0 der Sieg gegolten und die Ehre und das echt. Horst Kanitz. Weihe unſerer Wimpel Fähnlein Gneiſenau ſteht mit 150 Mann auf dem Drachenfels in der Pfalz. Unbarmherzig brennt die Sonne. Ein leichter Weſtwind ver⸗ ſucht vergeblich, uns etwas Kühlung zu ver⸗ ſchaffen. Faſt woltenloſer Himmel, doch ganz hinten am Horizont, dort wo das Saargebiet liegen mag, ziehen dunkle Wolken herauf. Ge⸗ witter! Wir weihen unſere Wimpel! Vorhin noch munteres Treiben und heiteres Spiel bei uns Buben hier oben, jetzt Friedhofſtille. Nur noch das Gezwitſcher der Vögel und leiſes Rauſchen der Wälder iſt zu vernehmen, wenn leicht der Wind über die Wipfel ſtreicht. Wir Jungens wiſſen, daß eine Wimpelweihe etwas Ernſtes und Feierliches iſt. Ob am Feuer zu ſpäter Abendſtunde oder in hellem Sonnenlicht hier oben in tieſſter Einſamkeit, das iſt gleich. Wimpelweihen ſind Höhepunkte im Leben eines Fähnleins, die kaum durch etwas anderes übertroffen werden können. Das ſpürte jeder von uns, ſelbſt der kleinſte Pimpf. Nicht nur heitere Stunden können wir zuſammen ver⸗ bringen, auch der Sinn feiernder, ernſter Stun⸗ den wird verſtanden. Darum ſind wir auch hier heraufgezogen an einen Ort, der würdig war und den äußeren, echten Rahmen für un⸗ ſere Weihe gab. Keiner vergißt die Worte, mit der die Wimpelträger ermahnt wurden, tapfer und ſtandhaft zu ſein, wenn es einmal gilt, unſere Zeichen im Kampfe zu verteidigen, und daß dies das heiligſte Gut iſt, was wir ihnen anvertrauen können. Unſere Wimpel ſind uns mehr als nur ein Stück Tuch, das recht hübſch ausſehen kann, wenn es mit ſeinen langen Zipfeln im Winde weht. Noch nie hat es deut⸗ licher geklungen, als wir an jenem Sommertag dort oben auf dem Drachenfels ſangen:„Unſre Fahne iſt die neue Zeit, und die Fahne führt uns in die Ewigkeit! Ja, die Fahne iſt mehr als der Tod“. Wenn wir in langen Reihen marſchieren und vor uns die Wimpel knallen und flattern, dann müſſen ſie uns daran erin⸗ nern, daß ſie auf die Namen Deutſchland, Saar⸗ land, Danzig und Schleſien geweiht wurden. Warum gerade dieſe Namen? Das bedurfte kei⸗ ner großen Erklärungen und Ausführungen. Jeder von uns empfindet, daß über all unſerem Tun und Treiben immer„Deutſchland“ ſtehen muß. Vor unſerem eigenen Ich kommt immer zuerſt Deutſchland! Gemeinnutz vor Eigennutz, ſo hieß unſere letzte Monatsparole. Das haben wir auch bei unſerer Wimpelweihe hervorgeho⸗ ben. An dieſer Parole wird Deutſchland wieder groß werden, wenn jeder verſucht, ſie aufrichtig zu verſtehen und auszuführen. Wir haben auch unſerer Toten gedacht, die für Deutſchlands Größe und Herrlichkeit im größten Kampfe der Weltgeſchichte gefallen ſind. In unſeren ſämt⸗ lichen Wimpeln iſt das Zeichen zu finden, unter dem unſere Väter tapfer und furchtlos für Deutſchland geſtritten haben. Wir haben auch der Toten gedacht, die für das neue Deutſchland, für das Dritte Reich, haben ihr Leben laſſen müſſen. Wir Jungen, die wir ſpäter einmal ſelbſt die Geſchicke unſeres Volkes lenten müſſen, das durch unſeren Führer und Reichskanzler begonnene Werk ſiegreich zu Ende führen wol⸗ len, werden dieſe Toten nie vergeſſen können, weil ſie ſtarben, damit wir nun leben dürfen. Noch eines haben wir von unſerer Wimpelweihe mitgenommen, flammende Worte, die uns ein Kamerad zurief: Der Führer Rat, der Helden Tat, Der Kämpfer Mut, deutſcher Junge, Sei dir heiliges Gut. Fähnlein Gneiſenau. Kurt Rittelmann. Gebt uns Heime! Wenn mit ſtrammem Schritt und mit einem flotten Marſchlied die Scharen der Hitlerjugend über die Straßen ziehen, dann bleiben auch die eiligſten Menſchen wohl einen Augenblick ſtehen und freuen ſich am Anblick dieſer Jugend, die endlich eine große Beſtimmung erhalten hat und ſich ganz ihrer Erfüllung hingibt. Doch nicht alle wiſſen, daß die Aufgaben, die der Jugend arren, nicht durch das Marſchieren allein zu öſen ſind; denn das iſt nur ein kleiner Teil der heutigen Erziehung der Jugend, die Er⸗ ziehung des äußeren Menſchen. Neben ſie tritt aber die ebenſo wichtige Bildung des inneren Menſchen, die geiſtige und charakterliche Schu⸗ lung, von deren Erfolg einſt unſere Zukunft abhängen wird. Dieſe Schulung betreibt die Hitlerjugend in ihren Heimabenden; alle haben vielleicht ſchon etwas davon gehört, aber ganz wenige kennen den großen Wert dieſes kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſeins, das Geiſt und Charakter in gleicher Weiſe erfüllt und be⸗ reichert. Hier werden die Jungen eingeführt in den Geiſt des Nationalſozialismus, hier lernen ſie keine leeren Begriffe, ſondern ſie verſtehen auch ihren echten Inhalt, hier wachſen ſie in ungezwungener lebendiger Art in den neuen Geiſt hinein. So ſind die Heimabende zu Bildungsſtätten unſerer Jugend geworden. Leider aber hemmen noch immer äußerliche Mängel den vollkommenen Ausbau dieſer ſo notwendigen Abende. Und da fehlt es uns zu⸗ nächſt an Räumen. Wie ſoll man beſonders im Winter die Schulung durchführen, wenn man keinen Aufenthaltsraum hat?— Wo ſoll die Jugend das Geld hernehmen, um ſich einen ſolchen Raum zu mieten? Jeder wird wohl die Berechtigung dieſer Fra/ en und auch ihre dringende Löſung einſehen, eshalb wendet ſich die Jugend auch an jeden Volksgenoſſen und bittet hier, ihr nach Mö lichkeit zu helfen. Dir, Volksgenoſſe, iſt es vie leicht gut möglich, einen Raum zur Verfügung zu ſtellen, und die Freude, die du damit machſt, wird dich vielfach entſchädigen! Der Raum braucht nicht ſchön zu ſein, wir werden ihn ſchon ſchön machen. Nichts wird verdorben werdenz denn unſere Dankbarkeit iſt dir gewiß. Du aber wirſt das ſtolze Gefühl haben, etwas für die Jugend getan zu haben und an ihrem Er⸗ wachſen durch die Tat mitgearbeitet zu haben, Deshalb höre jeder und erfülle jeder die Bittt der Jugend! Gebtuns Heime! 3 Sladljugend erlebt ihr La djahr Er wird's ſchon ſchaffen. Als Landjahrjunge wäſcht er das Drillichzeug ſelbſt Will man Nürnberg in man die Un; auszudrücken, Erleben im e mag. Anderf Ausmaße ein tages, der ſie ſchreiben, viel faſſen läßt. Die Stadt lichen Burg, Türmen, der Kirchen, den iſt ſchon ein Grund hat 1 deutſche Stadt Parteitage au Seele, die im lich zum Dur⸗ Alt⸗Nürnbergs miſchen ſich d die von vielen Symbol unſer kreuz. Sie be deutſchen Mer nationalſoziali hunderts über engen Gaſſen wegung haben Pulsſchlag un der dieſes Ja Parteigenoſſen grüßte, verſtär Unſer Parte ren und äußer rer, groß w Lebensäußerun waltig in gro rieſigen Aufme druck. Ob die feld bedeckte u. darbrachte, ob freiwilligen A len des Führ bauen, im ſtr oder die ſtahl ihre Treue in druck bringt, o eine ganze Ze wehr ihrem n bedingte Einſe überall ſind äußere Zeichen rers und ſeine Ausmaß der aus. 4 Mill der fünf Tage Parteitag beſu Straßen, das und die Ueber ßen die vielen Und doch ſpü Durcheinander Kraft, mit der gemeiſtert wur Friſch und or Eigennutz, Das haben e hervorgeho⸗ land wieder ſie aufrichtig ir haben auch Deutſchlands i Kampfe der inſeren ſämt⸗ finden, unter furchtlos für r haben auch Deutſchland, Leben laſſen ſpäter einmal ſenken müſſen, Reichskanzler führen wol⸗ ſeſſen können, leben dürfen. Wimpelweihe die uns ein n Tat, Junge, Gneiſenau. ttelmann. lel nd mit einem Hitlerjugend ziben auch die genblick ſtehen Jugend, die alten hat und t. Doch nicht e der Jugend ren allein zu kleiner Teil zend, die Er⸗ teben ſie tritt des inneren terliche Schu⸗ iſere Zukunft betreibt die en; alle haben rt, aber ganz eſes kamerad⸗ s Geiſt und üllt und be⸗ eingeführt in 3, hier lernen ſie verſtehen Türmen, Geſamtbild von Hürnberg Will man das Erlebnis des Parteitages in Nürnberg in Worte faſſen, dann empfindet man die Unzulänglichkeit der Sprache, etwas auszudrücken, was man nur durch perſönliches Erleben im Strom der Dinge zu erfaſſen ver⸗ mag. Anderſeits erkennt man die gewaltigen Ausmaße eines nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ tages, der ſich nur zum geringſten Teil be⸗ ſchreiben, vielleicht einigermaßen im Bild er⸗ faſſen läßt. Die Stadt Nürnberg ſelbſt mit der herr⸗ lichen Burg, den altehrwürdigen Mauern und den mittelalterlichen Häuſern und Kirchen, den traulichen Gaſſen und Winkeln iſt ſchon ein Erlebnis für ſich und nicht ohne Grund hat der Führer gerade dieſe alte deutſche Stadt der Meiſterſinger zur Stadt der Parteitage auserſehen. Es klingt die deutſche Seele, die im Nationalſozialismus ſo herr⸗ lich zum Durchbruch kam, in den Kunſtwerken Alt⸗Nürnbergs und im ſchönen Gleichklang miſchen ſich die alten Fahnen der Reichsſtadt, die von vielen Häuſern herabwehen mit dem Symbol unſerer Bewegung, mit dem Haken⸗ kreuz. Sie beide ſind ja Ausdruck des wahren deutſchen Menſchen. Nicht fremd flutet der nationalſozialiſtiſche Strom des 20. Jahr⸗ hunderts über die olten Brücken und durch die engen Gaſſen des Mittelalters. Stadt und Be⸗ wegung haben denſelben Rhythmus, denſelben Pulsſchlag und der herrliche Flaggenſchmuck, der dieſes Jahr noch viel mehr wie 1933 die Parteigenoſſen aus allen deutſchen Gauen be⸗ grüßte, verſtärkte den großen Eindruck. Unſer Parteitag ſtand im Zeichen der inne⸗ ren und äußeren Größe. Groß wie der Füh⸗ rer, groß wie ſeine Bewegung, ſind alle Lebensäußerungen und Taten. Alles war ge⸗ waltig in großen Maßſtäben angelegt. Die rieſigen Aufmärſche waren der lebendige Aus⸗ druck. Ob die PO das unermeßliche Zeppelin⸗ feld bedeckte und dem Führer ſeine Huldigung vachſen ſie in n den neuen ildungsſtätten ier äußerliche zau dieſer ſo lt es uns zu⸗ beſonders im n, wenn man d hernehmen, 4 üeten? ng dieſer Fra⸗ ung einſehen, auch an jeden r nach Mö ſe, iſt es vie ur Verfügung damit machſt, Der Raum rden ihn ſchon rben werdenn wiß. Du aber twas für die n ihrem Er⸗ tet zu habenn. eder die Bitie Landjahr andjahrjunge ſelbſt —— Sttaßen, das Gedränge Und doch ſpürte man Durcheinander die ordnende Hand und die Kiraft, mit der die Aufgabe der Organiſation Zemeiſtert wurde, man ſpürte den Führer und darbrachte, ob ein halb Hunderttauſend des freiwilligen Arbeitsdienſtes den⸗ harten Wil⸗ len des Führers, Deutſchland wieder aufzu⸗ bauen, im ſtrammen Vorbeimarſch bekundet oder die ſtahlharte SA und Ss wie immer ihre Treue in endloſen Kolonnen zum Aus⸗ druck bringt, ob des Führers geliebte Jugend eine ganze Zeltſtadt errichtet oder die Reichs⸗ wehr ihrem neuen Oberbefehlshaber ihre un⸗ bedingte Einſatzbereitſchaft zeigt, immer und überall ſind die gewaltigen Ausmaße das ußere Zeichen für die innere Größe des Füh⸗ rers und ſeiner Bewegung. Schon allein das Ausmaß der Organiſation löſt Bewunderung aus. 4 Millionen Menſchen ſollen während der fünf Tage, zum Teil abwechſelnd, den Parteitag beſucht haben. Das Gewoge in den in den Gaſthäuſern und die Ueberlaſtung der Straßenbahnen lie⸗ ßen die vielen Hunderttauſende nur ahnen. in dem ſcheinbaren Friſch und ſchön— ein deutſches Mädel in das Gefolge eines Eblen, ſeinen ſtarken Willen, der auf ſeine Mitarbeiter übertragen wurde. Sogar das Volksfeſt in ſeiner neuartigen Aufmachung wie: Hans⸗ Sachs⸗Spiele, Sängerſcharen, Volkstänze, Sportvorführungen, Freilichtkino und vielem anderen, war keine Beluſtigung in altherkömm⸗ lichem Sinne, ſondern eine der Würde und Größe der Bewegung entſprechende Veranſtal⸗ tung, in welcher der Kulturwille ſichtbare Ge⸗ ſtalt annahm. Ein Rieſenfeuerwerk mit höl⸗ liſchem Trommelfeuer ſollte dazu Beleuchtung und Begleitmuſik geben und einen großen Abſchluß bringen. In dieſem äußeren Rahmen waren die wich⸗ tigen Tagungen des Parteikongreſſes einge⸗ baut. Die Luitpoldhalle mit ihren rieſigen Ausmaßen war der würdige Ort, wo das Ge⸗ dankengut der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung durch ihre berufenen Vertreter und zu⸗ letzt durch den Führer ſelbſt in groß angeleg⸗ ten Reden den Parteigenoſſen und der Welt dargelegt wurde. Immer war der Führer und ſeine Idee Brennpunkt aller vorgetragenen Gedanken und die Huldigung vor dem Füh⸗ rer, der trotz ſeiner ungeheuren Inanſpruch⸗ nahme durch Kundgebungen, Reden, Vorbei⸗ märſche, Empfänge ſämtlichen Kongreßſitzungen beiwohnte, wollte kein Ende nehmen. Es würde zu weit führen, wollte man die glänzen⸗ den Reder der Miniſter und Reichsleiter ein⸗ zeln würdigen. Lag auch drückende Hitze in der Rieſenhalle, die treuen Scharen der Be⸗ wegung lauſchten ihren Führern und bekun⸗ deten ihre Zuſtimmung in oft toſendem Bei⸗ fall. Die Fahrt des Führers zu dieſen Ver⸗ anſtaltungen glich immer der Triumphfahrt eines großen Herzogs und viele waren glück⸗ lich und für langes Warten und Stehen reichlich belohnt, wenn ſie einen Blick des ge⸗ liebten Führers erhaſchen konnten. Glücklich war der zu preiſen, der ſich einen Platz in der Kongreßhalle„erkämpfte“, wo er den Führer in nächſter Nähe beobachten konnte, wie er den Reden ſeiner Mitſtreiter mit ſichtlichem Inte⸗ reſſe lauſchte. Ein glänzender Himmel ſpannte ſich über die mit der Kraft und Energie geladenen Stadt und der Glaube an den Führer und ſeine Sendung ſteigerte ſich zu der für viele Partei⸗ genoſſen zur Gewißheit gewordenen Annahme, der Herrgott ſelbſt hätte durch das herrliche Wetter ſeinen Segen zu dem großen Parteitag gegeben. Wieder waren die Tage ein Beweis vom„Sieg des Glaubens“. Ganz Deutſchland, das durch Rundfunk mit dem Parteitag dieſer Kraftwelle Deutſchlands, verbunden war, blickte gläubigen Herzens auf zum Führer, in deſſen Hand das Schickſal des deutſchen Volkes ver⸗ trauensvoll gelegt wurde. Nicht die Maſſen allein gaben dem Parteitag das Gepräge, in höherem Maße der Geiſt, der die Herzen durch⸗ glühte und, der dem gewaltigen Aufmarſch der Bewegung die Größe und Bedeutung ver⸗ lieh. Wer den Parteitag miterlebte in äußerer und innerer Schau, der trug die Gewißheit mit in ſeinen Heimatgau: Deutſchland iſt wieder groß unter ſeinem herrlichen Führer! Friedel Breitenbach. Für Führer und Volk Führertum iſt weſentlicher Ausdruck ger⸗ maniſcher Volkheit. Seine Vorausſetzung iſt raſſiſche Gleichartigkeit von Führer und Ge⸗ folgſchaft und eine hohe ſittliche Geſinnung. Der freie germaniſche Jüngling begab ſich deſſen Führer⸗ ſchaft und Vorbild er anerkannte. Die ger⸗ maniſche Volks⸗ und Heeresgemeinſchaft unter⸗ ſtellte ſich freiwillig dem Herzog, der ſeine Stellung allein ſeiner militäriſchen Tüchtig⸗ keit verdankt. In den Zeiten der großen Völ⸗ kerverſchiebungen, wo größere Einheiten über den Stämmen entſtanden, trat der germani⸗ ſche Volkskönig an die Spitze der Geſamtheit. Auch er erlangte ſeine Vorzugsſtellung nur durch ſeine hervorragenden Eigenſchaften, die ihn aus der Maſſe heraushoben. Dieſe Beiſpiele lehren uns, was den Mann zum Führer macht, und welche Forderungen das Führertum an die Gefolgſchaft ſtellt. Beim Führer ſind es ſeine hohen charakterlichen Eigenſchaften: ausgeſprochener Sinn für hel⸗ diſches Weſen, Treue, die ſich in letzter Hin⸗ gabe dem Freund oder dem Volk verpflichtet, Ehre, die den Tod der Schande vorzieht, per⸗ ſönlicher Mut und Tapferkeit, die ihr Leben ohne Bedenken in die Schanze ſchlägt und allen Gefahren trotzt. Dazu muß kommen überra⸗ gende, geniale Befähigung auf dem Gebiet, das dem Menſchen anvertraut iſt, und nicht zuletzt Reinheit und Offenheit in der Führung des perſönlichen Lebens. Innere Beſcheidenheit und Verantwortungsbewußtſein allein bewah⸗ ren den Menſchen davor, daß die Machtfülle nicht ihm und andern zum Verhängnis werde, daß ſie ihn nicht zum Tyrannen und das Ge⸗ folge zum Sklaven werden läßt. Führertum iſt ein Treueverhältnis auf Ge⸗ genſeitigkeit. An das Gefolge werden nicht weniger hohe Anforderungen geſtellt. Gerade die Freiwilligkeit mit der ſich die Menſchen einem Führer unterſtellen, iſt Ausdruck einer hohen Sittlichkeit. Der Sklave folgt, weil er muß, aus Angſt und Gewohnheit. Die Gefolg⸗ ſchaft aber will freudig den Weg gehen, den der Führer vorangeht. So muß ſie einmal ein reges Gefühl haben für alle die hohen Eigen⸗ ſchaften, die den Führer auszeichnen, ſie darf nicht blind und ſtumpf jedem folgen, der ſich als Führer anbietet, ſondern allezeit hat ſie darüber zu wachen, daß nur der Beſte aus ihren Reihen an der Spitze ſteht. Zum andern er⸗ fordert das Führertum von der Gefolgſchaft Verzicht und Selbſtloſigkeit. Anerkennen, daß der andere überlegen iſt, fällt manchem ſchwer. Da muß falſcher Ehrgeiz gemeiſtert werden, da muß das eigene Weſen erkannt und ohne Ueberheblichkeit beurteilt werden. Von Führer und Geführten wird alſo ſitt⸗ liche Größe verlangt; die liegt im germaniſchen Weſen verborgen. Das andere, was Führertum erſt möglich macht, iſt die Gemeinſamkeit der Raſſe, der Volkheit. Eine fremde Raſſe kann man mit Gewalt beherrſchen, wenn man ſie unterwor⸗ fen hat und ſie zu Widerſtand zu ſchwach iſt, Menſchen vom eigenen Blut kann man führen. Das Blut bindet Führer und Gefolge eng aneinander, das Blut und alles, was daraus folgt: Die völkiſche Gemeinſchaft durch Jahr⸗ hunderte, die Geſchichte, gleiche Sprache und gleiches künſtleriſches Wollen und Empfinden. In der Gegenwart und für die Zukunft ge⸗ meinſames Wollen und Streben, gemeinſames Kämpfen und Siegen oder Unterliegen, gemein⸗ ſame Not und gemeinſame Freude. Und die Bewußtheit dieſer Verbundenheit macht das Führertum zu einem Glück der dadurch zuſam⸗ mengeſchloſſenen Gemeinſchaft: mit Stolz blickt die Gemeinſchaft auf ihren Führer. Seine Größe, ſeine Ehre, ſein Tun, alles iſt das Ihre, denn er iſt Blut von ihrem Blut, er iſt nur der höchſte Ausdruck ihres eigenen We⸗ ſens, er repräſentiert ſie vor der Welt. Der nationalſozialiſtiſche Staat und ſeine Ordnung beruhen auf dem germaniſchen Grund⸗ ſatz des Führertums. Von der kleinſten Zelle an aufwärts bis zur oberſten Spitze haben wir einen organiſchen Aufbau von Gemeinſchaften nach dem Grundſatz des Führertums. Jede Gemeinſchaft ordnet ſich dem Beſten aus ihren Gliedern unter, dem, der mit der größten Hin⸗ gabe den Führerberuf erfüllt. Und an der Spitze von Staat, Volksgemeinſchaft und Par⸗ tei, die heute identiſch miteinander geworden ſind, ſteht der Führer, in dem ſich alles Wollen und Weſen und Sein unſerer Raſſe und unſerer Zeit in vollendeter Weiſe darſtellt. Das iſt es, was unſer Volk ſo beglückt, und was es heute ſo beneidenswert vor anderen Völkern macht, die Bewußtheit, daß wir nicht eine Regierung wie jede beliebige andere auch haben, die eben nur beſtimmte Formen an⸗ nimmt und ſich beſtimmte Ziele ſetzt, ſondern, daß an der Spitze unſerer Volksgemeinſchaft ein Mann ſteht, der zugleich das Volk ſelbſt ver⸗ körpert, daß alſo in Deutſchland das Volk ſelbſt regiert. Dieſe Eindeutigkeit und Weſensgleichheit Stadtjugend erlebt ihr Landjahr Ein friſcher Trunk, vom Landjahrmädel ge⸗ reicht, ſchafft Zutrauen. von Führer und Volk erleben wir täglich in der Verehrung und Liebe, mit der in jeder klei⸗ nen Gruppe von Menſchen der Führer genannt wird, das erleben wir an hohen nationalen Feſttagen in ergreifender Weiſe in der hin⸗ reißenden Begeiſterung, die ſich der Menge be⸗ mächtigt, wenn der Führer erſcheint. Solcher Hingabe ſind die Menſchen nur fähig an das, was ihrer innerſten Seele gehört: ihr Volk. Unſer Führer iſt unſer Volk. Elisabeth Rast. In die Uacht hinein „Antreten!“ Im Hof der Jugendherberge ſchnelles Durcheinandergetrappel ging ein von vielen Füßen los. Es war ſehr dunkel, nur aus den Fenſtern ſickerte ein geblich⸗weißer Lichtſchein, Durch das Tor ging es ins Dunkle hinaus. Hier und da zitterte der Lichtkegel einer Ta⸗ ſchenlampe auf dem Boden. Unſere en klapperten auf dem Pflaſter. Dann waren 1 auf der Landſtraße. „Lampen aus!“ Langſam gewöhnten ſich die Augen an die Finſternis. Vor uns ſtand eine Windmühle dunkel gegen den Nachthimmel. Hoch unter dem Dach war ein flackerndes, gelbes Licht in einem Fenſter. Die Luft war feucht, und wenn der Wind die Zweige der Bäume bewegte, uns große Regentropfen in das Ge⸗ icht Dann war die Mühle hinter uns. Vor uns lief die Straße durch die Felder ins Dunklen Ungewiſſe. Ein Lied klingt auf: „Wir zieh'n auf ſtillen Wegen, die Fahne eingerollt; es rinnt ſo leis der Regen, als wär' es ſo gewollt. Und wir marſchieren, marſchieren..“ Unſere Stimmen klangen gedämpft, es war, als ob das Dunkel jeden Laut verſchluckte. Das kam vom Nebel. Dann auf einmal ganz hell Inges Stimme:„Taſchenlampen an! Vor⸗ ſichtig weiter!“ Wir kletterten einen Hang hinauf und gingen dann, eine hinter der anderen, am Rand des Steinbruchs entlang. Dann machten wir halt und ſetzten uns nebeneinander auf die Fels⸗ kante. Tief unter uns glitzerte der Stein⸗ bruchſee. Unſere Taſchenlampen zeichneten helle, runde Flecke auf die gegenüberliegende Wand, und die Lichtſtreifen ſpiegelten ſich im Waſſer. Wir waren ſtill geworden, und jede ging eigenen Gedanken nach. Dann rief Inge: „Lampen aus!“ Es wurde wieder finſter. Wir rührten uns nicht. Wir ſtarrten in die Nacht, ſahen dunkle Bäume vor dem Himmel; ſie ſpiegelten ſich unten im Waſſer. Die Stille laſtete auf uns. Und da ſangen wir: „Der Tod reit' auf einem kohlſchwarzen Rappen...“ „Von der gegenüberliegenden Wand klangen die Stimmen dumpf wider. Es hörte ſich an, als ob viel mehr ſängen. Dann waren wir wieder ſtill und horchten auf den Wind. .1 einmal ſang Inge. Sie ſang ganz allein. „Jenſeits des Tales ſtanden unſere Zelte!“ Es klang, als käme die Stimme von unten herauf, aus der Tiefe des Steinbruchs. 55 Abendhimmel quoll der auch!“— Auf dem Rückweg gingen wir wieder zu dreien; aber jede Reihe hatte ſich die Hände gegeben, und wir ſangen, bis wir vor der Jugendherberge ſtanden. Ed. Gebt uns Heime unci uncifunlgerdte· 4 Jahrgang 4— X Nr. 444— Seite 10 ——— Abendausgabe— Mitiwoch, 25. September 1931 + Hans Nüßlein(links) wurde Meiſter im Einzel und errang mit Meſſerſchmidt(rechts) die Mei⸗ ſterſchaft im Doppel. Ehrung verdienker Reiter Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts hat das Goldene Reiter⸗ abzeichen, die höchſte Auszeichnung des deut⸗ ſchen Reitſports, an folgende verdiente Reiter verliehen: Hpt. a. D. Erich Schönborn, dem be⸗ kannten Pferdeſport⸗Schriftſteller, für 54 Siege in öffentlichen Rennen; Landſtallmeiſter Dr. Dencker, für 50 Siege in öffentlichen Rennen; Hpt. Holſte, Adjutant bei der Inſpektion der Kavallerie, für 51 Siege in öffentlichen Rennen; W. Röder, dem bekannten oſtpreußiſchen Amateur⸗Reiter, für 51 Siege in öffentlichen Rennen. Das goldene Fahrer⸗Abzeichen erhielt u. a. der durch ſeine Siege mit Vitruv ſo populär füddeutſche Trabertrainer Car eidtmüller für 754 Siege in öffentlichen Trabrennen. Europäiſches Eishockey· Klubturnier Von engliſcher und franzöſiſcher Seite aus wird eine planmäßige Begegnung der beſten europäiſchen Eishockey⸗Mannſchaften in der Geſtalt eines großen Klubturniers angeregt, deſſen Spiele jedoch nicht an einem Ort, ſon⸗ dern jeweils— Hin⸗ und Rückſpiel— im Hei⸗ matsort der beteiligten Mannſchaften ausge⸗ tragen werden ſollen. Der Sieger wird nach der Punktwertung ermittelt. Es handelt ſich alſo um eine Art inoffizieller Europameiſter⸗ ſchaft. Zur Teilnahme wurden zwei deutſche, drei engliſche, zwei franzöſiſche Mannſchaften, ferner je eine Mannſchaft aus Oeſterreich und der Schweiz eingeladen. Bei den deutſchen Mannſchaften handelt es ſich um den Berliner Schlittſchuh⸗Club und den SC Rießerſee. Pfälziſche Schachmeiſterſchaft Die pfälziſche Schach⸗Meiſterſchaft wurde in Bad Dürkheim ausgetragen und von Huſſong(Lud⸗ wigshafen) mit 4 Punkten gewonnen. Den 2. und 3. Preis teilten Heinrich(Ludwigshafen) und Weißgerber(Saarbrücken) und den 4. und 5. Preis teilten Hüther(Zweibrücken) und Schiff⸗ ler(Landſtuhl). NMandball-Nundschan 141815 Süddeutſchlands Gauliga im Kampf Der Handball⸗Sonntag brachte in den drei ſüddeut⸗ ſchen Gauen, in denen der Verbandsſpiel⸗Betrieb bis⸗ her aufgenommen wurde, eine Reihe netter Veber⸗ raſchungen. In den Gauen Württemberg und Bayern, die diesmal bekanntlich ihre zwei Gruppen in eine zu⸗ ſammengelegt haben, dürfte das Intereſſe wohl ge⸗ ſtiegen ſein, denn jetzt ſpielen in Zehnerrunden wirk⸗ lich die beſten Mannſchaften gegeneinander. Zudem haben die Spiele zumeiſt den Reiz der Neuheit, denn abgeſehen von den ehemaligen Spitzenmannſchaften kennen ſich die aus den beiden Gruppen jetzt zuſam⸗ menkommenden Klubs wenig oder gar nicht. So gibt es natürlich Ergebniſſe, die man kaum hatte erwarten können. Aber auch in Baden— hier begannen erſt mit dieſem Sonntag die Spiele— ſcheinen verſchiedene Klubs während der verbandsſpielloſen Zeit mächtig an ſich gearbeitet zu haben. Jedenfalls brachte der Sonntag in Baden eine ganz ſaftige Ueberraſchung. Der vorjährige Ta⸗ bellenzweite TV Ettlingen ließ ſich auf eigenem Platz von der TG Ketſch, die zweifellos ſchon immer einen ſauberen Handball geſpielt und vergangenes Jahr ſehr viel Pech gehabt hat, mit:12 die Punkte ab⸗ nehmen. Der Titelverteidiger SV Waldhof hielt den Neuling TV 62 Weinheim ſicher mit:3 nieder, ohne beſondere Anſtrengungen machen zu müſſen. Noch höher verlor der andere Neuling, Tſchft Beiertheim, bei TSV Nußloch. 14:7 hieß es hier am Schluß für die Nußlocher, die ſich allerhand vorgenommen zu haben ſcheinen. In Hockenheim holte ſich nach dem er⸗ warteten harten Kampf 08 Mannheim knapp mit:4 Treffern die erſten Punkte beim TV Hockenheim.— In Württemberg geht immer noch alles drunter und drüber. TB Göp⸗ pingen, der vergangenen Sonntag den Kickers ſchon eine ſaftige Abfuhr mit auf den Weg gegeben hatte, ſiegte jetzt beim Titelverteidiger TSV Eßlingen 675. Der andere Neuling, TSV Süßen, legte die Stutt⸗ garter Kickers auf deren Platz gar mit 13:3 herein und der TV Altenſtadt machte bei 14:4 mit dem gaſtierenden Stuttgarter TV ebenſo wenig Feder⸗ leſens. TGſ Stuttgart beſiegte programmgemäüß die Tad Göppingen ſicher mit:4.— Auch Bayern meldet ſeine Senſationen. ST 1860 München verloe auf eigenem Gelände überraſchend:6 gegen den 1. FC Nürnberg. Die SpVgg Fürth ließ mit einem:0⸗Sieg über TV 61 Ingolſtadt keinen Zweifel daran, daß ſie ihre Meiſterwürde ernſtlichſt zu verteidigen gedenkt. Einen knappen Sieg erfocht mit:3 der 1. FC Bam⸗ berg über MTV 79 München, während TV Milberts⸗ hofen mit 17:6 gegen TV Leonhard⸗Sündersbühl die enorme Wurfkraft ſeines Sturmquintetts unter Beweis ſtellte. Vom weiteren Handballgeſchehen in Süddeutſchland intereſſiert ein Auswahlſpiel Südweſt gegen Ludwigs⸗ hafen, das die Gaumannſchaft mit 12:8 nicht ſo ſicher wie erwartet für ſich entſcheiden konnte. Beim VfR Mannheim gab der SV 1898 Darmſtadt ſeine Karte ab, wobei die ſchon faſt totgeſagten heſſiſchen Reſidenz⸗ ler durch einen in ſehr ſicherer Weiſe erſpielten 10:2 (:)⸗Sieg bewieſen, daß mit ihnen trotz aller Unken⸗ rufe doch noch zu rechnen iſt. Auch wenn ſie wieder nicht Südweſtmeiſter werden ſollten. Der VfR Mann⸗ heim hingegen dürfte ſich dieſe mißglückte„General⸗ probe“ zu Herzen gehen laſſen und verſuchen, bis zu ſeinem Eingreifen in die heuer beſtimmt noch ſchwe⸗ reren Verbandsſpiele ſeine Elf auf Touren zu brin⸗ gen. Am kommenden Sonntag beginnen dann auch in Südweſt— ebenfalls in einer einzigen Zehner⸗Liga— die Verbandsſpiele. AImafenur-Boæ-CLCänderhumpf: Deutſchland— Angarn Am 28. September in Nürnberg Saiſonbeginn der deutſchen Amateurboxer. Kein ſchlechter Auftakt, wenn man bedenkt, daß Ungarn bei den diesjährigen Europameiſterſchaften in Budapeſt als Sieger im Preis der Nationen hervorging und Deutſchland hinter ſich laſſen konnte. Vielleicht wäre es taktiſch beſſer geweſen, dieſen ſchweren, ja ſchwerſten Kampf der deutſchen Amateurbox⸗Staffel innerhalb des europäiſchen Boxſportes für einen ſpäteren Termin aufzubewahren, um unſeren Aktiven Gelegenheit zu geben, ſich durch ſtändig wachſende Aufgaben in beſte Kondition und ſtärkſte Form zu bringen. Und doch, auch die Ungarn beginnen mit dieſem Kampf eine lange Kette inteteſſanter Ländertreſſen, ſo daß für beide Mannſchaften die gleichen Nachteile zutreffen. Der Deutſche Amateur⸗Box⸗Verband beſtreitet am Freitag in Nürnberg ſeinen 34. Länderkampf, davon den vierten gegen Ungarn. Als Auftakt der deutſch⸗ungariſchen Nationalkämpfe ſiegten die Deut⸗ ſchen vor zehn Jahren in Budapeſt ganz eindeutig mit 11:3— es fehlte der Schwergewichtskampf—. Auch der Rückkampf am 23. Mai 1927 in Leipzig brachte der deutſchen Acht einen ſicheren 10:4⸗Sieg. Doch ſchon im gleichen Jahr, am 13. November, wurde die deutſche Auswahl in Budapeſt mit 10:6 geſchlagen. Wie ſtark die Ungarn damals geweſen waren, geht aus Nieder⸗ lagen der deutſchen Spitzenkräfte Ziglarſti, Aus vöck, Dalchow und Däbbers am deutlichſten hervor. Nach⸗ dem wir nun im Rahmen der Europameiſterſchaften in Budapeſt auch indirekt geſchlagen wurden, iſt es an der Zeit, durch einen einwandfreien Sieg in Nürn⸗ berg unſere Spitzenſtellung im europäiſchen Amateur⸗ Boxſport wieder aufzufriſchen. Beide Nationen werden am Freitag den Rina der Nürnberger Luitpold⸗Halle in ſtärkſter Beſetzung be⸗ treten. Die ungariſche Mannſchaft enthält außer Europameiſter Szigetti noch vier Zweite der Europa⸗ meiſterſchaft, und zwar: Kubinyi(Bantamgewicht), Frigves(Federgewicht), Harangi(Leichtgew.) und Varga(Weltergewicht). Die deutſche Auswahl 43 alſo vor einer ſchweren, aber doch lösbaren Auf⸗ gabe. Die deutſche Vertretung ſetzt ſich zuſammen aus: Rappſilber, Ziglar⸗ ſki, O. Käſtner, Schmedes, Schmittinger, Pürſch und Fiſcher. Nicht in allen Gewichtsklaſſen ſind die deutſchen Kampfſpielſieger aufgeſtellt worden, ſo hat man dem Würzburger Schmittinger wegen ſeiner großen Jugend den Vortritt vor Europameiſter Bernlöhr gelaſfen. Im Schwergewicht hat man den zur Zeit äußerſt ſtarken Nürnberger Fiſcher aufge⸗ ſtellt, während im Bantamgewicht Deutſchlands erfolg⸗ Rangliſte der badiſchen Leichtathleten Rangliſte 2 100 Meter: Neckermann, PoſtſpV Mannheim, 10,8, Gerber, FC Freiburg, 10, 9, Leipert, TG Hei⸗ delberg, 10,9. 206 Meter: Neckermann, PoſtſyV Mannheim, 22,0, Gerber, FC Freiburg, 22,2, Eichin, TV 46 Mannheim, 22,3. 8 400˙ Meter: Moſterts, Rugbyclub Pforzheim, 50,0, Nehb, TV 46 Mannheim, 50,0, Puffer, FC Freiburg, 51,3. 800 Meter: Stadler, FC Freiburg,:57,1, Abel., Vfe Neckarau,:57,5, Moſterts, MTG, :57,8. 1500 Meter: Stadler, FC Freiburg,:56,2, Lang, Vfs Neckarau,:05,3, Abel., Vfe Neckarau, :10,9. 5000 Meter: Blöſch, VfB Eppingen, 15:45,0, Werner, FAꝰD Durlach, 16:08,2, Berl, TV Lauda, 16:09,.5 10000 Meter: Werner, FAD Durlach, 35:26,0, Lienert, FV Offenburg, 35:34,7, Jehle, TV Bräun⸗ lingen, 35:37,0. 5900 Meter Gehen: Winterhalter, FC Frei⸗ burg, 24:08.5, Flamm, Sciklub Freiburg, 24:08,6, Locke, Reichsbſpü Karlsruhe, 25:28,5. 110 Meter Hürden: Marquet, FC 08 Mann⸗ heim, 10,0, Erbs, JC Freiburg, 17,3, Stahl, Rugby⸗ club Pforzheim, 17,4. 400 Meter Hürden: Erbs, FC Freiburg, 58,2, Moſterts, MTG, 59,1, Strobel, PSV Karls⸗ ruhe, 59,3. 4 100⸗Meter⸗Staffel: TV 46 Mann⸗ heim 43,5, Rugbyclub Pforzheim, 44,1, MTG 44,2. 4& 400⸗Meter⸗Staffel: MrG:.30,3, FC Freiburg:31,3, TV 46 Mannheim:36,2. 3 K1000⸗Meter⸗Staffel: Vfe Neckarau :05,0, Fé Freiburg:09,5, PSV Karlsruhe:19,0. Weitſprung: Hofmann, Univerſität Freiburg .00, Baumſtieger, PS Karlsruhe, 6,84, Abele, MTG, 6,82. Hochfprung: Juna, MTc, 1,80, Geiſt, PSV Karlsruhe. 1,75, Hammerich, PSV Mannheim, 1,73. Dreiſprung: Lautenklos, TV Hohenſachſen, 12,72, Brod, MTG, 12,70, Köppen, TV 46 Mann⸗ heim, 12,44. Stabhochſprung: Gerber, FC Freiburg, 3,50, Sutter, TV Bruchſal, 3,50, Albert, MT Karlsruhe, 3,10. Diskuswerfen: Schulz, Univerſität Freiburg, 43,43, Müller, PSV Karlsruhe, 43,01, Abel Gag., Vie. Neckarau, 39,37. Kugelſtoßen: Merkle, TV 46 Karlsruhe, 14,35, Reil, MTG, 14,23, Greulich, TV 46 Mann⸗ heim, 13,94. Speerwerfen: Kullmann, MT Karlsruhe, 62,82, Abel Gg., Vfe. Neckarau, 58,87, Frey, Dost Denzlingen, 55,41. Schleuderballwerfen: Abel Gg., Vfe Neckarau, 64,50, Jägle, TV Lahr, 60,58, Kling, Rugbyelnb Pforzheim, 60, 34. Hammerwerfen: Bührer, PSV Karlsruhe, 45,48, Nägele, Germania Karlsruhe, 44,32, Eſchel⸗ bach. PSo Mannheim, 44,20. Steinſtoßen: Jägle, TV Lahr, 10,83, Ham⸗ merich, PS Mannheim, 9,84, Jäger, Turnerſchaft Käfertal, 9,71. reichſter Amateurboxer, der Münchener Ziglarſki, die deutſchen Farben vertritt. Ueber die Ausſichten läßt ſich nur ſchwer etwas ſagen, auf jeden Fall iſt aber mit einem deutſchen Geſamtſieg zu rechnen, denn ſelbſt bei ſchlechter Be⸗ urteilung bleibt immer noch ein:7⸗Sieg für Deutſch⸗ land über. Die beſten Ausſichten haben Rappſilber im Fliegengewicht gegen den ungariſchen Jugend⸗ meiſter Mihaly, Erich Campe im Weltergewicht gegen Varga, Pürſch im Halbſchwergewicht gegen Orſolyak und Fiſcher im Schwergewicht gegen Szabo. Ein Unentſchieden dürfte es im Bantamge icht geben, während Käſtner, Schmedes und Schminenzer noch nicht gewonnen haben. 4 Vfe Reckarau empfängt„Phönix“ Karlsruhe Da für Sonntag, den 30. September 1934 aus An⸗ laß des Erntedankfeſtes Spielverbot erlaſſen wurde, haben ſich obige Vereine geeinigt, ihr Meiſterſchafts⸗ ſpiel bereits am Samstag zum Austrag zu bringen, um ſo weitere Terminſchwierigkeiten zu vermeiden. Das Treffen beginnt Samstagnachmittag.30 an der Altriper Fähre. * VfR gegen Waldhof verlegt Das urſprünglich für den 7. Oktober angeſetzte Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen VfR und Waldhof wurde auf den 18. November verlegt. Am 7. Oktober wird in Mannheim aber trotzdem ein Lokalſpiel ſtattfinden und zwar zwiſchen VfR und dem Vfe Neckarau. Am gleichen Tag wird der Sportverein Waldhof beim Karlsruher Fußballverein zu Gaſt ſein. Amerika⸗Segelpokal bleibt in ASA Die Entſcheidung um den koſtbaren Amerika⸗Pokal der Hochſeeyachten von Amerika und England dürfte nunmehr gefallen ſein. Die ſechſte gültige Fahrt wurde von der amerikaniſchen Yacht Vanderbilts Rainbow mit faſt einer Minute Vorſprung vor Englands Ver⸗ treterin Endeavour gewonnen. Damit hat Rainbow vier und Endeavour nur zwei Wettfahrten gewonnen, während die erſte Fahrt ungültig erklärt wurde. Beide Nachten kamen zwar heute ſchlecht über die Startlinie, ſo daß das Schiedsgericht die Proteſtflagge hißte, es iſt aber damit zu rechnen, daß der Lauf anerkannt wird. Damit ſind die großen finanziellen Opfer, die ſich der engliſche Sportsmann Sopwith mit dem Neu⸗ bau der Endeavour gemacht hat, wieder vergeblich ge⸗ weſen. Nach den erſten beiden Siegen der engliſchen Vacht hatte es ſchon den Anſchein, als würde der vor 83 Jahren von England geſtiftete Amerika⸗Pokal nach einer Unterbrechung von 15 Jahren nun endlich wie⸗ der den Weg über den Ozean zurückfinden. Dieſe Hoffnung wurde aber heute endgültig begraben. 16 Jahre hintereinanderiſt Amerika alſo im Beſitz der wertvollen Trophäe. Glückwunſch an Mereedes Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach hat aus Anlaß des Sieges der deutſchen Wagen im Rennen von San Sebaſtian folgendes Glückwunſch⸗ telegramm an die Daimler⸗Benz AG in Stuttgart⸗ Untertürkheim gerichtet:„Den Herſtellern und Fah⸗ „rern des Mercedes⸗Wagens zu den weiteren Siegen im Rennen um den Großen Preis von Spanien meine herzlichſten Glückwünſche.“ Das Sportfeſt des Bundes deutſcher Mädel Anläßlich des erſten Reichsſporttages des BdM kamen an zahlreichen Orten des Reiches vielſeitige Programme zur Abwicklung. Unſer Bild zeigt die„Kleinſten“ beim Handſtand mit Unterſtützung. An alle Furn- und Sporfvereine Aufruf Am Sonntag, 30. September 1934, dem„Tag des deutſchen Bauern“, wird in allen deutſchen Gauen, ſo auch in Mannheim, das Erntedankfeſt gefeiert. Es iſt ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht aler Turn⸗ und Sportvereine, ſich reſtlos zu beteiligen und dazu beizutragen, daß ſich das Feſt zu der erwarteten gewaltigen Kundgebung geſtaltet und damit die Verbun⸗ denheit mit dem Bauern ausdrückt. Kein Turner oder Sportler darf an dieſem Tag fehlen. Für dieſen Tag beſteht für alle Spiele und ſportlichen Veranſtaltungen, auch interner Art, Verbot. Die Turn⸗ und Sportvereine ſtellen ſich am Sonntagvormittag um.45 Uhr mit allen Mitgliedern, die nicht verpflichtet ſind, in irgendeinem politiſchen Verband mitzumarſchieren, mit ihren Fahnen in der Otto⸗ Bech⸗Straße auf, mit der Spitze an der Auguſta⸗Anlage, und zwar in Fünfer⸗Reihen und in der Reihen⸗ folge der Fachfäulen des Reichsführerrings des Deutſchen Sports(Turn⸗, Fußball⸗, Leichtathletik⸗, Schwer⸗ athletit⸗, Schwimm⸗, Tennis⸗ und Hockey⸗, Kegel⸗, Winterſport⸗, Schießſport⸗ und Waſſerſportvereine, Wan⸗ dern, Radfahrervereine uſw.). Anzug: möglichſt blauer oder dunkler Straßenanzug. Der Abmarſch nach dem Waſſerturm erfolgt 10 Uhr pünktlich. Das übrige Programm der Feier iſt aus den Tageszeitungen zu erſehen. Für die geordnete Durchführung des Aufmarſches iſt mir Turnlehrer Oberſcharführer Karl Müller, Mannheim, verantwortlich. In den übrigen Stävten und Orten meines Bezirks iſt die Teilnahme entſprechend den obigen Anord⸗ nungen im Einvernehmen mit den zuſtändigen Kreispropagandaleitungen ſinngemäß durchzuführen. Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Bezirk 1(Unterbaden): W. Körbel, Sturmführer. — Bahrgang Schon lac lachte nicht tik und beg „Ich hät ſchwarze 1 würde, Den der Zwiſche jetzt erkenne erſten Tag ſo geben Si Denken Sie geben Sie erkennen! erinnere mi zukamen un „Ich verſt nicht“, antn Abendappell laſſen!“ „Gehen ki Natürlich!“ noch einen mir verſtecke darf ich Ihr ſund zeigen „Der Heri Johanna ge „Aber nat ken Aermel hinauf verbi dem ich dar „Und die auch ſie gere „Wir Huf anderen wei trat er gan; „Ich bewun Worte, die und Liebe zi ein Dichter f ſehe: die J der nationa! Mädchenhaa möchte...“ ſein Geſicht, der Begeiſte. er ſich über hatte untern e. Ich ſe danken an 8 in einem ei einem zweit war ich in 2 im Sattel he ich wollte z. mir: Sie iſt erzählte, ma Sie verhafte nach Ihnen fragte Korfe damals. Ja weit und br den letzten! Ohne Ausſie weil heilte d 3 85 nicht 4 4 dDie Freude gewißheit v— hanna hob Schritt zurü⸗ und atmete das Lachen niel blieb i meldete: „Der Jäg dann zum A „Natürlich nant und bl Johanna ſich an der wald noch ir Nach dem wieder zum noch da; er kam, ſprang „Ich habe wald.“ „Ja. Und „Wir wo bleiben.“ „So.“ „Set getreten, ni nicht um m zu ſchwätzen Ich bin aus wie Sie. D Ihre Stin „Das Vat ſten Männer nicht. Sie brechen Sie viele Männ Heer ſtehen! tember 1934 aeee e beeemeeee „Phönix“ er 1934 aus An⸗ erlaſſen wurde, zr Meiſterſchafts⸗ trag zu bringen, n zu vermeiden. ttag.30 an der verlegt ktober angeſetzte Waldhof wurde 7. Oktober wird Aſpiel ſtattfinden L Neckarau. Am Waldhof beim n. lpokal SA n Amerika⸗Pokal England dürfte tige Fahrt wurde erbilts Rainbow r Englands Ver⸗ it hat Rainbow ihrten gewonnen, ärt wurde. 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Ich erinnere mich, daß Sie auf dem Wege auf mich zukamen und...“ „Ich verſtehe die Worte des Herrn Leutnant nicht“, antwortete Johanna.„Weil gleich der Abendappell ſein wird, bitte ich, mich zu ent⸗ laſſen!“ „Gehen können Sie, wohin Sie wollen! Natürlich!“ rief Hirſewald.„Aber warten Sie noch einen Augenblick. Wenn Sie ſich auch vor mir verſtecken wollen, wie vor dem anderen, ſo darf ich Ihnen wenigſtens den Hieb von Stral⸗ ſund zeigen...“ „Der Herr Leutnant war bei Schill?“ fragte Johanna geſpannt. „Aber natürlich!“ rief er und ſtreifte den lin⸗ ken Aermel auf. Er war bis zum Ellenbogen hinauf verbunden.„Ein Hieb eines Küraſſiers, dem ich daraufhin den Helm herunterblitzte.“ „Und die andern Offiziere Schills? auch ſie gerettet?“ „Wir Huſaren ſchlugen uns durch. Ueber die anderen weiß ich nichts, leider...“ Plötzlich trat er ganz nahe an ſie heran und flüſterte: „Ich bewundere Sie! Ich... finde nicht die Worte, die nötig wären, meine Bewunderung Sind und Liebe zu Ihnen auszudrücken! Ich möchte ein Dichter ſein, um dies Bild, was ich vor mir ſehe: die Jungfrau im ſchwarzen Ehrenkleide⸗ n Spanien meine der nationalen Erhebung, t ohne ihr ſchönes Mädchenhaar von einſt, zu beſingen! Ich möchte.“ Er brach ab, ein Zittern ging über ſein Geſicht, dann rannen ihm große Tränen der Begeiſterung aus den Augen. Raſch wiſchte er ſich über die Backen und fuhr fort:„Ich phatte unterwegs keinen anderen Gedanken als * eutſchen Gauen, ligen und dazu tit die Verbun⸗ Art, Verbot. Mitgliedern, die en in der Otto⸗ in der Reihen⸗ hletik⸗, Schwer⸗ rtvereine, Wan⸗ karl Müller, obigen Anord⸗ uführen. Unterbaden): Sie. Ich ſchlug mich bei dem herrlichen Ge⸗ danken an Sie aus Stralſund heraus. Ich ritt in einem einzigen Ritt bis in die Mark, mit einem zweiten nach Sachſen. war ich in Teplitz, ja, und ich konnte mich kaum im Sattel halten, und die Wunde eiterte. Aber Am dritten Tag ich wollte zu Ihnen! In Teplitz ſagte man mir: Sie iſt fort! Der Faktor in der Tuchfabrik erzählte, man habe Sie verhaftet. Sie verhaftet haben! Mein Gott, wo konnte ich nach Ihnen ſuchen? Ich ſtieß zum Korps. Ich fragte Korfes. Er gab mir keine Antwort, wie damals. Ich ritt durchs Land. Es gibt hier weit und breit keinen Ort, wo wir Huſaren in den letzten vierzehn Tagen nicht geweſen ſind. Ohne Ausſicht, Sie zu finden, ritt weil heilte dieſe Wunde, die andre, da drinnen, t,.“ Die Freude darüber, daß nun die Zeit der Un⸗ gewißheit vorbei ſei, ergriff ihn ganz. hanna hob ihre Waffen auf und trat einen Schritt zurück. Sie ſah Daniel Bielich kommen und atmete auf. das Lachen verſchwand von ſeinem Geſicht. Da⸗ niel blieb in einiger Entfernung ſtehen und Wer ſollte ich. Der⸗ Er brach ab und geriet ins Lachen. Jo⸗ Hirſewald ſah ſich um, und meldete: „Der Jäger Luerſſen muß jetzt dann zum Appell, Herr Leutnant!“ „Natürlich, natürlich!“ murmelte der Leut⸗ nant und blickte fort. Johanna folgte Daniel zur Scheune. Als ſie ſich an der Scheunentür umſah, ſtand Hirſe⸗ wald noch immer am gleichen Fleck. Nach dem Appell, als es dunkelte, ging ſie wieder zum Weg hinüber. Wirklich war er noch da; er ſaß auf dem Gatter. Als ſie heran⸗ eſſen und kam, ſprang er herunter. Sie ſagte: „Ich habe es mir inzwiſchen überlegt, Hirſe⸗ wald.“ „Fa. Und?“ ſtieß er hervor. „Wir wollen gute Kameraden ſein und bleiben.“ „So.“ „Ja. Sehen Sie, ich bin in das Korps ein⸗ getreten, nicht um Ihnen zu begegnen nicht um mit Ihnen von Liebe und ſo weiter zu ſchwätzen. Dazu iſt es jetzt nicht die Zeit. Ich bin aus dem gleichen Grunde eingetreten wie Sie. Das ſollen Sie wiſſen.“ Ihre Stimme war feſt. Sie fuhr fort: „Das Vaterland liegt danieder, und die mei⸗ ſten Männer in unſeren Ländern begreifen das nicht. Sie begreifen es, natürlich! Unter⸗ brechen Sie mich nicht. Es iſt doch wahr, daß viele Männer in Deutſchland im feindlichen Heer ſtehen! Sie ſelbſt...“ „Ich weiß!“ murrte er und winkte ab. „Alſo gut. Und mein Jugendfreund Kaſpar ſteht noch heute auf der anderen Se „Still von dem!“ „Gut. Ich ſchweige von ihm. Ich wollte Ihnen nur ſagen, daß ſich in ſolchen Zeiten Frauen finden, die tapfer genug ſind, um je⸗ nen Männern ein Beiſpiel zu geben. Rede ich hochtrabend daher, Hirſewald?“ „Sie reden gut“, murmelte er. wir ein Stück zuſammen.“ In der Nähe lagen Soldaten mit Frauen im Gras, lauter Paare. Johanna und Hirſewald gingen wortlos vorüber. Sie kamen nahe an die Mauern von Zwickau. Vor dem Tor ſtan⸗ den ſchwarze Jäger als Doppelpoſten. Sie ſalu⸗ tierten. Dann, im Weitergehen, ſagte Hirſe⸗ wald leiſe: „Sie ſollen nie glauben, daß meine Liebe zu Ihnen etwas mit dem da... mit jenen Paaren hinter uns zu tun hat. Das liegt ganz weit ab. Ich werde mir Mühe geben, Ihnen das in der Zukunft zu beweiſen und auch Sie ſo wenig wie möglich mit meinen Gefühlen zu behelligen...“ „Das iſt mir lieb, Hirſewald.“ „Aber... wollen Sie, bevor ich gehe, mir nicht einen Beweis Ihrer Freundſchaft geben?“ „Welchen?“ Er ſeufzte. „Aber gehen Dann flüſterte er: „Ich werde wohl nie wieder einen Kuß von Ihnen bekommen?“ Sie gab keine Antwort. Lange gingen ſie ſchweigend auf einem Feldwege dahin. Dann flammten vor ihnen zwei Fackeln auf, die einen niederen Anger erhellten. Eine Menge Sol⸗ daten umſtanden die beleuchtete Stelle. Hirſe⸗ wald ſagte: 133 5 „Das iſt die Offiziersverſammlung! Und ich hatte ſie faſt vergeſſen. Kommen Sie!“ „Bin ich ein Offizier?“ „Sie werden bald einer ſein. Kommen Sie, raſch!“ Er zog ſie mit ſich. Sie traten an den Kreis der Offiziere hinan. Die dichte Mauer ſtand lautlos. Man horchte und ſtarrte zur Mitte hinüber, wo die Fackeln loderten. Johanna ſah einen bärtigen Offizier vortreten. Er trug eine kleine Mütze. Es war Herzog Friedrich Wilhelm von Braunſchweig. Die beiden Fah⸗ nenjunker, die die Fackeln hielten, ſtreckten den Arm, ſo hoch ſie konnten. Der Herzog begann mit kräftiger Baßſtimme zu reden. „Sie wiſſen, meine Herren, warum ich das Korps gebildet habe. Die Hauptaufgabe ſollte ſein, nach Norddeutſchland vorzudringen und deſſen unglücklichen Bewohnern zu Hilfe zu kommen. Ich danke Ihnen für die Geſin⸗ nung, die Sie zu mir führte, um ſich für die Freiheit der deutſchen Nation zu ſchlagen. Ihr Vertrauen hat meine bisherigen Schritte be⸗ lohnt. Jetzt hat die öſterreichiſche Armee einen Waffenſtillſtand mit unſerem Feind abgeſchloſ⸗ ſen. Ein ſchimpflicher Friede wird die Folge ſein. Ob mein Korps in den Waffenſtillſtand mit einbegriffen iſt, iſt mir zur Zeit noch unbe⸗ kannt. Das aber weiß ich, daß ich nicht Wil⸗ lens bin, mich vor Napoleon zu beugen...“ Er hob die Fauſt. Ringsum erſcholl lauter Beifall und Säbelklirren.„... wie andre Fürſten Deutſchlands, und die Luft einzuatmen, wo Franzoſen kommandieren!“ Wieder Bei⸗ fall.„Bei der mit Oeſterreich geſchloſſenen Konvention habe ich mir die Unabhängigkeit des Korps vorbehalten. Daher werde ich mit ihm unverzüglich nach Norddeutſchland auf⸗ brechen.“ Er wartete und ſah in die Runde. Wieder erſcholl Beifall, aber geringer als vorher. Der Herzog ſenkte einen Augenblick den Kopf. Dann begann er von neuem, und ſeine Stimme war wärmer— er ſprach wie zu Freunden: „Sind die Engländer gelandet, wie es heißt, ſo werden wir uns mit ihnen vereinigen. Iſt dies nicht der Fall, ſo finde ich gewiß Mittel, meine Aufgabe auf anderem Wege zu erfüllen. Sollte endlich alles verloren gehen, ſo habe ich für dieſen Fall Sorge getragen und Maßnah⸗ men eingeleitet, über die zu ſprechen heute weder der Ort noch die Zeit iſt. Ich habe das Vertrauen zu Ihnen, meine Herren, daß Sie, von dem wahren Gefühl der Ehre geleitet, mir auch dorthin folgen werden. Immerhin mache ich Sie auf die vielfältigen Hinderniſſe aufmerk⸗ ſam, die ein kriegskundiger und übermächtiger Feind uns in den Weg legen wird. Wenn einige unter Ihnen andre Pflichten zu erfüllen haben, ſo entbinde ich ſie hiermit von ihrem mir gegebenen Wort. Den Herren aber, die mir weiter folgen, verſichere ich, daß neben dem Bewußtſein, als deutſche Männer zu handeln, reicher Lohn ihrer wartet, wenn mein ſchwieri⸗ ges Unternehmen glückt.“ Er trat einen Schritt zurück und neigte das Geſicht. Im Kreiſe entſtand ein Flüſtern. Aus dem Flüſtern wurde ein Murmeln. Dann trat ein Rittmeiſter von den Huſaren vor und er⸗ klärte, das Geſicht dem Herzog zugewendet: „Ich bin der Anſicht, Hoheit, daß der Ent⸗ ſchluß, ſich von Oeſterreich zu trennen, wider die Vernunft iſt und daher die ſchwerſten Fol⸗ gen haben wird, und ich glaube...“ Sogleich erhoben ſich wütende Stimmen. Erſt nach einiger Zeit konnte der Rittmeiſter weiter⸗ ſprechen.„... und ich glaube, daß ſich der größte Teil der Kameraden mir anſchließen wird, wenn ich das von Eurer Hoheit aus⸗ geſprochene Angebot, von dem gegebenen Wort zurückzutreten, annehme.“ Eine Stille folgte. Sofort traten noch ſechs Offiziere vor, lauter Huſaren, die ſich dem Ritt⸗ meiſter anzuſchließen wünſchten. Hirſewald lachte voll Spott. Dann neigte er ſich zu Johannas Geſicht und hauchte: „Ich bekomme Gelegenheit zum Avancieren „.. Finden Sie meine Wünſche lächerlich?“ (Fortſetzung folgt) Weſel 1809/ „Diebſtahl mit offener Gewalt oder durch Ge⸗ walttätigkeit auf öffentlichen Wegen und Straßen begangen, Diebſtahl in bewohnten Häuſern mit Einbruch von außen oder durch Erſteigung mit Leitern, ſoll mit dem Tode beſtraft werden.“ So ſtand es in dem franzöſiſchen Geſetzbuch, das für die Verurteilung der elf Schillſchen Offiziere in Weſel maßgebend war.— Sehr viel anders waren auch die Vorbedingungen für die Kulturſchande nicht, die 1923 auf der Golzheimer Heide endigte. Die Richter waren über die gleichen geblieben.— Der offizielle Verteidiger der Offiziere, Advokat Perwetz, wurde vom Gerichtsfgal aus in den Kerker geführt, den er erſt nach Jahren verlaſſen durfte. Und die elf Schillſchen Offiziere wur⸗ den am 16. September 1809 erſchoſſen und be⸗ ſiegelten mit dieſem Ende ihre Treue zu Vater⸗ land und Führer. Der zwölfte von ihnen aber Gründe und— ngen auf, die zur Bil⸗ ie ſchlie auch wurde durch Gefangenſchaft vor dem Tod be⸗ wahrt und ſchrieb zwanzig Jahre ſpäter die dung des Freikorps die Siege verurſachten und den Stralſunder Straßenkampf ermöglichten und Schills Tod. Wenn auch natürlich der Geiſt dieſes Frei⸗ korps und ſein entſchloſſenes Handeln in einer eit wie der damaligen ſeine Wirkung auf die eutſchen nicht verfehlt haben, ſo war doch be⸗ ſtimmt das Sterben des Korps noch eindrucks⸗ voller und für die Geſamtheit des Volkes wich⸗ tiger. Von den 534 Gefangenen, die auf fran⸗ zöſiſchen Galeeren angeſchmiedet Frondienſt tun mußten und zum Teil erſt in den Jahren 1814, 1815 befreit wurden, über die in Weſel erſchoſſenen Offiziere und den Führer Schill, der im wildeſten Kampf in Stralſund fiel, führt Erſte Aufnahme von der Grubenkalaſtrophe in England In dem Creßforder Bergwerk bei Wrexham(Nord⸗Wales) ereignete ſich durch eine Exploſion das größte Grubenunglück Englands ſeit 24 Jahren. Oben: An⸗ gehörige der eingeſchloſſenen Bergleute warten am Unglücksſchacht. Unten: Eine Rettungsmannſchaft kehrt aus dem Schacht zurück dem Ungehorſam vor 125 Jahren wurden die Schillſchen Otkiziere erſchoſſen— „Cieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.“ die Begeiſterung der——— zu der pflichtung, ſich dieſes Opfers wert zu zeit Und wenn auch kleinliche Naturen nicht von ills ſeinem oberſten Kriegsherrn gegenüber loskommen— ſo iſt ſich doch die Weltgeſchichte darüber klar, daß ein Volk von Zeit zu Zeit Helden hervorbringen muß und hervorbringt, die die Liebe ſene Vater⸗ land über alle von Menſchen iſt h enen Bin⸗ dungen ſtellen. Sie werden meiſt ihre Tat mit dem Leben büßen. Aber der Ruhm von ihren Erdentagen wird ebenſo wenig untergehen wie der Erfolg ihrer Tat. Schill hat durch ſein un⸗ erſchrockenes Vorgehen dazu den deutſchen Spießbürger aus ſeiner Lethargie und muffigen Aengſtlichkeit aufzurütteln, er bahnte den Weg in die Freiheitskriege. Wie der Opfertod auf der Golzheimer Heide der Auftakt zu der großen nationalen Revolu⸗ tion 1933 unferes Volkes war— ſo begann mit dem unglücklichen Straßenkampf in Stralſund und der Erſchießung der elf Offiziere in Weſel die große Befreiung Deutſchlands von fremder Herrſchaft, mit der ſich ein niedergeknüppeltes, verzweifeltes Volk gerade abfinden wollte. Die Folgen eines Schillſchen„Gehorſams“, dem König gegenüber, ſind heute gar nicht auszu⸗ denken. Es iſt auch müßig, darüber zu grübeln. Uns bleibt nur übrig, Schill und ſeinen Ge⸗ treuen zu danken, für ihre Taten und für ihr Sterben! „Und im Herzen hat's geklungen, in dem Herzen wohnt das Fiecht! Stahl, von Männerfauſt geſchwungen, rettet einzig dies Geſchlecht. ... Tag des Volkes, du wirſt tagen, den ich oben feiern will; Und mein König ſelbſt wird ſagen: ruh in Frieden, treuer Schill!“ L. Roedel. Der geniale Roſfini Roſſini, der Komponiſt des unſterblichen „Barbiers von Sevilla“, war ein ſehr beſchei⸗ dener Menſch und legte keinen Wert auf äußere Ehrungen. Er mußte dem Theaterdirektor gegen feſtes Gehalt jährlich zwei Opern liefern, war aber ſo unpünktlich, daß er von dem Theaterdirektor hinter Schloß und Riegel geſetzt wunde, damit er zu ernſter Arbeit gezwungen werden ſollte. Die Ouvertüren zu„Othello“ und zur„Die⸗ biſchen Elſter“ ſollen trotzdem erſt am Auffüh⸗ rungstage geſchrieben worden ſein. Zu dem berühmten Gebet in der Oper„Mo⸗ ſes“ übergab der Textdichter dem im Bett lie⸗ genden Roſſini die Dichtung mit den Worten: „Maeſtro, das habe ich in einer Stunde ge⸗ macht!“ Roſſini ſprang auf und rief:„In einer ganzen Stunde? So will ich die Muſik in einer Viertelſtunde machen!“ In zehn Minuten war er fertig. Den„Barbier von Sevilla“ ſchrieb der mit Einfällen geſegnete Roſſini in dreizehn Tagen. Eine Meſſe in zwei Tagen— eine glänzende Leiſtung, die einen Prieſter in Entzücken ver⸗ ſetzte.„Roſſini“, ſagte dieſer,„wenn du mit deiner Meſſe an die Pforten des Paradieſes kommſt, ſo kann dir der heilige Petrus trotz all deiner Sünden den Eingang nicht verwehren.“ ——————————— —————————————————————— 5 ————————— Jahrgang 4—. 4 Nr. 444— Seiie 12 Berliner Börse: Die in den letzten Tagen beobachteten Glattſtellungen ſetzten ſich heute nicht fort. Aus Publikumskreiſen lagen ſogar verſchiedentlich wieder Kaufaufträge vor, ſo daß ſich die Tendenz durchweg etwas befeſtigen konnte. Auch die Kuliſſe beteiligte ſich, ausgehend von der Er⸗ holung der Farbenaltie und der Reichsbankanteile, mit Rückkäufen. Am Montanaktienmarkt hinterließen die Ziffern der Klöckner⸗Werke einen guten Eindruck, zumal man ſich ſagt, daß die forſchreitend günſtige Entwick⸗ lung der letzten Zeit im Abſchluß noch nicht enthalten iſt. Die weiter günſtige Entwicklung des Eiſengeſchäftes trug ebenfalls zur Erholung der Montanwerte bei. Im einzelnen waren Montanwerte bis ½¼ Proz. be⸗ feſtigt, Klöckner gewannen /, Mansfeld und Stolber⸗ ger Zink etwa 1. Auch Braunkohlenwerte lagen erholt. Farben ſetzten 36 Proz. höher ein. Anſcheinend haben die in den letzten Tagen von beſtimmter Seite er⸗ folgten Verkäufe aufgehört. Goldſchmidt konnten ſich ſogar um 2½¼ Proz. erholen. Auch am Elektroaktien⸗ markt war die Tendenz überwiegend freundlicher, wo⸗ bei Felten aus den ſchon geſtern erwähnten Gründen erneut 1 Proz. gewannen. Chade⸗Anteile waren 3 bis 4 RM. höher. Kabel⸗, Auto⸗ und Maſchinenwerte er⸗ öffneten überwiegend freundlicher. In den Aktien der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke(plus 2½ Proz.) waren die Umſätze etwas reger. Metall⸗, Bau⸗ und Zellſtoffwerte gewannen bis ½ Proz. Aſchaffenburger Zellſtoff ſtiegen von 68½ auf 70. Textil⸗ und Kunſt⸗ ſeidenwerte lagen dagegen ſchwächer. Bremer Woll⸗ kämmerei und Stöhr ermäßigten ſich um 1½ Proz. Auch Bier⸗ und Spritaktien waren vernachläſſigt. Weſt⸗ deutſche Kaufhof wurden unter Hinweis auf die Aus⸗ führungen in der geſtrigen Generalverſammlung ½% höher bezahlt. Verkehrswerte lagen etwas freundlicher, Schiffahrtsaktien waren knapp behauptet. Reichsbank⸗ anteile ſetzten bei 18 000 Mk. Umſatz 1¼ Proz. höher ein. Renten lagen ruhiger. Altbeſitz ermäßigten ſich um ½ Proz., während Reichsbahnvorzugsaktien den glei⸗ chen Satz gewannen. Mittelſtahl⸗Obligationen befeſtig⸗ ten ſich um/ Prozent. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexikaner und Anatolier ½ Proz. befeſtigt. 5prozentige Rumänen gewannen 35 Cts., 4½prozentige ungariſche Staatsbahn von 1913 ½ Prozent. Tagesgeld verſteiſte ſich zum Quartalsultimo auf 4½ bis 436. Am Valutenmarkt lag der Dollar, anſcheinend auf Käufe des engliſchen Währungsausgleichfonds, feſter. London Kabel ſtellte ſich auf 4,96. Die Börſe ſchloß ruhig, aber freundlich. Laura zogen auf 21¼ Prozent an, Farben ſchloſſen mit 143½.. Am Auslandsrentenmarkt wurden Warſchau und Wiener mit 12½ gehandelt. Man vermutet ein ffizielles Vorgehen der intereſſierten Länder in der Frage der Aufwertungsanſprüche. Nachbörslich hörte man Reichsbahnvorzugsaktien 112, Gelſenkirchen 62, farben 1433½/. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Deutſche Stein⸗ ig befeſtigten ſich um 4½. Schönbuſch gewannen Reichelbräu ſtiegen um 1½. IG Chemie waren Prozent höher. Cementwerke lagen ſchwächer. Vor⸗ r gingen um 1 Prozent, Alſen um 2½ und Ver. Perozent zurück. Steuergutſcheine blieben Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. 1 1935er 100 G, 1940er 95,87—96,75, 1943 er 94,62—95,50, Ausgabe 2: 1936er 99,62 ger 95,75—96,50, 1944—48er 94,62—95,37. ifbau 1944—45 bzw. 1946—48er 58.50 bis Beörſenkennziffer tat. Reichsamt errechnete Börſenkenn⸗ ſich in der Woche vom 17. 9. bis 22. 9. rgleich zur Vorwoche für Aktien auf 83.62 (82.85), für 6 Prozent feſtverzinsliche Wertpapiere auf 89.25(88.59) Prozent. nerliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat mit dem verſtärkten Bedarf zum Ultimo eine weitere leichte Verſteifung ein, die eine Erhöhung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 4/ bis 4½ zur Folge hatte. Aus dem gleichen Grunde liegt auch verſtärktes Angebot in Privatdiskonton vor, das zum Teil von privater Seite, im weſentlichen aber von der regulierenden Stelle. aufgenommen wurde. Die Sätze für Monatsgeld bleiben mit 4 bis 6 Pro⸗ 31 Privatdiskontſatz mit 3 Prozent unver⸗ ndert. Im internationalen Deviſenverkehr vermochte ſich das engliſche Pfund auf dem erreichten höheren Kurs der franzöſiſche Franken. An der Londoner Börſe zeigten die internationalen Werte und Oelaktien eine feſte Veranlagung, da die befriedigenden Meldungen aus Wall Street guten Eindruck machten. Im übrigen hatte die Börſe ein ruhiges Ausſehen. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: etwas freundlicher. An⸗der Börſe beſtand die Zurückhaltung zwar noch fort, die Stimmung war aber infolge kleiner Kundenorders, die meiſt auf leere Märkte ſtießen, etwas freundlicher. Etwas An⸗ regung gaben günſtige Wirtſchaftsnachrichten, wie die Abſchlüſſe im Felten⸗Konzern, auch der Abſchluß im Klöckner⸗Konzern. Mit—2½ Prozent Dividende wurde heute infolge einer ſtarken Liquiditätsverbeſ⸗ ſerung beſſer gewürdigt, nachdem man geſtern hin⸗ ſichtlich der Dividende etwas enttäuſcht war. Bei im ganzen recht kleinen Umſätzen zeigten die meiſten Marktgebiete daher leichte Kurserhöhungen. Etwas reger war das Geſchäft in Montanwerten, wobei Klöckner/ Prozent, Mansfelder 1 Prozent, Gelſen⸗ kirchen und Rheinſtahl je»/ Prozent, Harpener ½ und Mannesmann ¼ Prozent gewannen. Auch am Elektromarkt ſtellten ſich zumeiſt kleine Befeſtigungen ein, ſo bei Felten- um/ Prozent, Siemens um 1 Prozent, Licht u. Kraft um ½ Prozent. AEG und Geffürel ſowie Schuckert lagen gut behauptet. Che⸗ miſche Papiere notierten gleichfalls etwas feſter, be⸗ ſonders Goldſchmidt glichen ihren 2prozentigen Ver⸗ luſt von geſtern wieder aus. Daneben zogen Farben⸗ induſtrie Prozent, Scheideanſtalt und Dit. Erdöl je ½ Prozent an. Am Zellſtoffmarkt eröffneten Aſchaf⸗ fenburger 1 Prozent, Waldhof 4 Prozent höher. Schiffahrtswerte lagen unverändert, AG für Verkehr 1½ Prozent und Reichsbahn /s Prozent freundlicher. Weiter erholt waren auch Reichsbankanteile mit plus 1 Prozent. Sonſt eröffneten noch u. a. Weſtdeutſche Kaufhof ½ Prozent höher, Aku 4 Prozent niedriger, Cement Heidelberg und Daimler unverändert. Am Rentenmarkt konzentrierte ſich das Hauptintereſſe wie⸗ der auf Mexikaniſche Anleihen, die bei lebhafteren Umſätzen um—½ Prozent, 4½prozentige Bewäſ⸗ ſerungsanleihe um/ Prozent anzogen. Altbeſttz, ſpäte Schuldbücher und die übrigen Reichstitel lagen ſtill und kaum verändert. Stahlverein⸗Bonds ge⸗ wannen ½ Prozent. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit klein, die Haltung war aber durchaus freundlich und vielfach ergaben ſich weitere Erhöhungen um—54 Prozent, ſo bei Farbeninduſtrie und Montanwerten. Soweit KRourſe ſpäter notiert wurden, lagen ſie im aleichen nur knapp zu behaupten. Geringfügig leicht erlag auch „Sa kenkrenzs anner⸗ LVirisciafis-Numdscſian H. Hildebrand& Söhne, Rheinmühlen⸗ werke AG, Mannheim/ wieder dividendenlos Der Abſchluß per 1. März 1934, der der Generel⸗ verſammlung am 27. September in Berlin vorgelegt wird, weiſt bei dieſer dem Kampffmeyer⸗Konzern an⸗ gehörenden oberrheiniſchen Mühle einen leicht er⸗ höhten Bruttoerlös von 3,041(3,018) Mill. RM aus, wozu 0,009(0,008) Mill. Erträge aus Beteiligungen treten. Von letzteren werden 200 000 RM vorweg zur Bildung eines Wertberichtigungspoſtens abgeſetzt, ſo daß rund 3,316 Millionen RM Geſamteinnahmen verbleiben. Löhne und Gehälter ſanken auf 0,735 (0,809), ſoziale Abgaben auf 0,057(0,058), Zinſen auf 0,436(.479) Millionen RM, während Beſitz⸗ ſteuern 0,115(0,076), ſonſtige Aufwendungen 1,504 (1,246), Abſchreibungen auf Anlagen 0,355(0,323), ſonſtige Abſchreibungen 0,116(.109) Millionen RM erforderten. Unter Berückſichtigung von 4000 RM Gewinnvortrag verbleibt zum Vortrag auf neue Rech⸗ nung ein kleiner Gewinn von 2475 RM(i. V. bei 62 000 RM Vortrag 4000 RM Gewinn). Eine Divi⸗ dende auf 5,0 Millionen RM Aktienkapital wird alſo wiederum nicht ausgeſchüttet. Das Geſchäftsjahr 1933/34 habe noch immer unter den Nachwirkungen geſtanden, die ſich aus der bis⸗ herigen Unſicherheit der allgemeinen Wirtſchaftslage ergaben. Von einſchneidendſter Bedeutung war das Eingreifen der Regierung in die geſamte Getreide⸗ und Mühlenwirtſchaft, das die Vorausſetzungen zu einer Geſundung der Lage ſchuf. Zwar ſei die Neu⸗ regelung nicht ohne nennenswerte Belaſtungen inner⸗ halb der Mühleninduſtrie durch Verpflichtung zur Einlagerung größerer Getreidebeſtände geblieben, es dürfe jedoch erwartet werden, daß dieſe Nachteile durch die mit dieſer Regelung verbundenen allgemein⸗ wirtſchaftlichen Vorteile reichlich aufgewogen werden. Der Vorſtand erhoffe vor allem mit der Neuregelung die Beſeitigung des verluſtbringenden und ſinnloſen Konkurrenzkampfes in dem an ausgeſprochener Ueber⸗ kapazität leidenden Wirtſchaftsgebiet. Der Inlandabſatz in Weizenmehl konnte beträchtlich erhöht, gleichzeitig am Ausfuhrgeſchäft mit erheblichen Mengen teilgenommen werden, auch die Beſchäftigung der Roggen⸗ und Graupenmühle ſei beſſer geweſen als i. V. Die Hartgrießmühle konnte unter der Einwir⸗ kung der Kontingentierung nicht voll ausgenutzt wer⸗ den. Zur Bilanz wird bemerkt, daß die eigenen Ak⸗ tien unv. nom. 21 300 RM betrugen. Beteiligungen haben ſich nur unweſentlich geändert. Zur Erfolgs⸗ rechnung wird vermerkt, daß die außerordentlichen Erträge Kursgewinne aus Währungsverpflichtungen, Steuergutſcheinen uſw. enthalten. Die Generalunkoſten konnten, auf die Mengeneinheit der Produkte berech⸗ net, weiterhin geſenkt werden. Der Vorſtand(2) be⸗ zog 82 100(i. V. 114 660), der Aufſichtsrat wiederum nichts. Die Vermögensaufſtellung weiſt in Millionen RM u. a. auf: Grundſtücke unv. 0,247, Gebäude 1,353 (.40), Maſchinen uſw. 2,765(.050), Beteiligungen .927(0,916), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.704 (.128), Fertigerzeugniſſe.591(.720), Wertpapiere .116(.037), Forderungen an abh. Geſ..113 (.040), an befreundete Geſ..332(.531), a. Waren⸗ lieferungen uſw..386(.055), ſonſtige.340(—), Wechſel.162(.125), Kaſſe, Notenbak.113(.254), andere.001(.023), andererſeits neben unv..250 geſetzl. Reſerve,.150 Delkredere und jetzt.200 Wertberichtung(i. V..090 Rückſtellungen) Verbind⸗ lichkeiten 8,690(7,152), darunter.503(.626) Bankſchulden,.043(.362) eigene Akzepte und.340 (.129) Warenſchulden. Stand der Badiſchen Bank am 22. Sept. 1934 Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230(unv.), deckungs⸗ fähige Deviſen—(—), ſonſtige Wechſel und Schecks 15 778 048(14 540 934), deutſche Scheidemünzen 12 887 (7704), Noten anderer Banken 722 730(235 545), Lom⸗ bardforderungen 2229 991(2 222 991), Wertpapiere 13 032 670(13 022 487), ſonſtige Aktiva 39 438 33) (39 409 938). Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 1 000 000(unv.), Betrag der umlaufenden Noten 19 963 350(19 558 350), ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 13 111 833 (9 874 481), an eine Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichkeiten 31 483 005(33 408 729), ſonſtige Paſſiva 2 634 704(2 576 270) RM. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 70 659(127 387) RM. Die Mindeſtpreiſe für Weißmoſt und Weißwein an Mittel⸗ und Anterhaardt Von der Fachgruppe der NS⸗Weinhändler und Wein⸗ kommiſſionäre für Mittel⸗ und Unterhaardt, Sitz Bad Dürkheim, wird uns geſchrieben: „Um zu vermeiden, daß die letzte Feſtlegang der Mindeſtpreiſe eine falſche Deutung finden könnte, geben wir nachſtehend nochmals die genaueren Richt⸗ preiſe für Weinmoſte in allen Orten bekannt: I. Unterhaardt: mit Ausnahme von Herxheim⸗Zell, Niefernheim mit einem Richtpreis aufwärts ähnlich wie in den Uebergangsgebieten zum reinen Quali⸗ tätsweinbau. Heſſiſches Grenzgebiet: darunter fallen folgende Orte: Klein⸗ und Großniedesheim, Heuchel⸗ heim, Gerolsheim, Laumersheim, Obrigheim, Colgen⸗ ſtein, Heidesheim, Mertesheim, Stetten, Bockenheim, Kindenheim, Bubenheim, Rüſſingen, Finſelthum, Albisheim, Bolanden und Kirchheimbolanden 11 RM je Logel zu 40 Liter und 360 RM je 1000 Liter gekeltert. II. Unterhaardt: dazu gehören die beſſeren Wein⸗ bergslagen von Bockenheim, Kindenheim, ferner Albsheim, Mühlheim, Aſſelheim, Dirmſtein, Groß⸗ karlbach, Biſſersheim, Kirchheim a.., Kleinkarlbach, Neuleiningen, Sauſenheim, Grünſtadt, Bobenheim a. Bg. und Weiſenheim a. Sand ſowie die geringeren Lagen von Weiſenheim a. Bg. und Dackenheim ab 12 RM je Logel bzw. 390 RM die 1000 Liter ge⸗ keltert aufwärts. III. Mittelhaardt(Uebergangsgebiet): darunter fal⸗ len die Orte mit beſſeren Lagen mit hohen Ochfle⸗ graden von Lackenheim, Weiſenheim a. Bg. und die geringeren Lagen von Leiſtadt, Herxheim a. Bg., Freinsheim, Seebach, Erpolzheim, Ellerſtadt, Gönn⸗ heim, Meckenheim, Mußbach, Neuſtadt a. d. H. und Friedelsheim von 13 RM je Logel bzw. 420 RM je 1000 Liter gekeltert aufwärts. IV. Mittelhaardt(Uebergangsgebiet): darunter fal⸗ len die Orte mit beſſeren Lagen und höheren Ochfle⸗ graden von Mußbach, Gimmeldingen, Friedelsheim, Leiſtadt, Herxheim a. Bg., Seebach, Freinsheim und Erpolzheim und die geringeren Lagen von Nieder⸗ kirchen und Ruppertsberg von 14 RM je Logel bzw. 450 RM die 1000 Liter aufwärts. Die erſten Quali⸗ tätslagen nachfolgender Orte ſind im Preiſe denen des Qualitätsweinbaugebietes unbedingt gleichzuſtel⸗ 3 len und zwar Haardt, Gimmeldingen, Mußbach, Herxheim a. Bg., Leiſtadt, Freinsheim, Niederkirchen. V. reines Qualitätsweinbaugebiet: dazu gehören die Orte Königsbach, Deidesheim, Ruppertsberg, Forſt, Wachenheim, Bad Dürkheim, Ungſtein und Kallſtadt mit den allergeringſten Weißmoſten mit den allerniedrigſten Aechſlegraden(unter 80), nur aus den Niederungen, von 14 RM die Logel bzw. 450 RM die 1000 Liter ab aufwärts und für Qualitätsweiß⸗ moſte aus vorſtehenden Qualitätsweinbaugebiet mit höheren Oechſlegraden von 16 RM je Logel bzw. 510 RM die 1000 Liter ab aufwärts. Es wird erſucht, an dieſen Richtpreiſen unter allen Umſtänden feſtzuhalten und in den einzelnen Gebieten die Moſte beſſerer Qualität mit höheren Oechflegra⸗ den entſprechend höher zu bewerten, ganz beſonders in den Uebergangsgebieten die Qualitätslagen und unter allen Umſtänden in den Qualitätsweinbauge⸗ bieten, wie bereits erwähnt, die Qualitätsmoſte den Oechſlegraden entſprechend dem zuſtehenden und ver⸗ dienten Preis zu würdigen. Wir betonen nochmals ausdrücklich, daß dieſe Preiſe nur als Richtpreiſe zu betrachten ſind. Wer dieſen allgemeinen Intereſſen zuwiderhandelt, ſtellt ſich außerhalb der Volksgemein⸗ ſchaft und wird zu gegebener Zeit die ſeinem Ge⸗ baren entſprechende Behandlung erfahren.“ Vom badiſchen Weinherbſt Freiburg begann am 25. mit einer Vorleſe, wäh⸗ rend der eigentliche Herbſt am 27. September beginnt. In Gottenheim iſt der Herbſt beendet. Im Durch⸗ ſchnitt gab es einen Dreiviertelherbſt. Moſtgewichte betrugen 65—70 Grad. Kaufabſchlüſſe fanden noch nicht ſtatt.— In Oberrotweil wird die Leſe in dieſer Woche beendet. Die Moſtgewichte liegen zwiſchen 65 und 80 Grad. Einige Poſten wurden zu 50—60 RM pro Ohm verkauft.— Waldulm, die bekannte Rot⸗ weingemeinde, wird am 27. Sept. mit der Leſe be⸗ innen.— In Kappelrodeck beginnt der allgemeine Herbſt am 1. Oktober, in Bühl⸗Kappelwindeck am 27. Sept.— In Dörzbach iſt die Weinleſe beendet. Die Moſtgewichte liegen zwiſchen 85 und 100 Grad. Stuttgarter Wirte haben bereits ein größeres Quan⸗ tum aufgekauft. eeneee Ausmaß freundlicher. Darüber hinaus konnten ſich Chadeaktien Lit. AC um.25 Reichsmark befeſtigen. Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft in deut⸗ ſchen Anleihen bei unveränderten Kurſen recht klein und auch in Mexikanern ließ die Umſatztätigkeit bei leicht abbröckelnden Kurſen leicht nach. Von ſonſtigen fremden Werten gaben Rumänen etwas nach, wäh⸗ rend Schweiz. Bahnanleihen zumeiſt um 2 Prozent hoͤher lagen. Goldpfandbriefe, Kommunalobligationen und Stadtanleihen lagen bei unveränderten Kurſen ruhiger, Liquidationspfandbriefe tendierten bei Ab⸗ weichungen um—½ Prozent uneinheitlich. Im Freiverkehr zogen Ufa auf 45(44) an. Tagesgeld im Hinblick auf den Ultimo 3½ Prozent. Mannheimer Börse Gegenüber den geſtrigen Notierungen ergaben ſich am Aktienmarkt heute meiſt kleine Kurserhöhungen. Farben zogen auf 142.75 und Zellſtoff Waldhof auf 48.25 an. Von Nebenwerten waren Pfälz. Mühlen⸗ werte und Oelverein höher gefragt. Bankaktien lagen geſchäftslos. Am Verſicherungsmarkt gingen Mannh. Verſicherung mit 40 RM pro Stück um. Der Renten⸗ markt war ſtill. Altbeſitz notierten 97.5. Am Pfand⸗ briefmarkt waren die Emiſſionen der Rhein. Hyp.⸗ Bank etwas feſter. Stadtanleihen und Kommunal⸗ Obligationen behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 97.5, 6 Pro⸗ zent Baden⸗Staat 93.25, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 80, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 84, Mannh. Abl. Altbeſitz 94, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 84.75, 8 Pro⸗ zent Bad. Kom.⸗Goldpfdbr. 92, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 92.25, 6 Prozent Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 118, Daim⸗ ler⸗Benz 50.37, Dit. Linoleumwerke 55.5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 90, Enzinger⸗Union 99, Gebr. Fahr 112, IG Farben 142.75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 125, Kleinlein Brauerei 73, Knorr Heilbronn 197, Konſ.⸗Braun 45, Ludw. Aktien⸗ brauerei 86, do. Walzmühle 104, Pfälz. Mühlenwerke 105, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 102.5, do. Vorzugsaktien 107, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗ ſtorchen 102, Seilind. Wolff—, Sinner AG 92, Südd. Zucker 190, ꝓVer. Dit. Oelf. 82, Weſteregeln 125, Zell⸗ ſtoff Waldhof 48.25. Bad. Bank—, Commerzbank 67, Di. Diskonto 72, Dresdner Bank 74.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 76, Rhein. Hyp.⸗Bank 105. Bad. AG für Rhein 49, Bad. Aſſecuranz 36, Mannh. Verſ. 40, Württ. Transport 36. Brown Boveri 13, Ganter Freiburg 63, Haid u. Neu 21, Mez AG 40, Schlinck⸗ Hamburg 73, 7 Prozent Reichsbahn⸗Vorz. 112, 8 Pro⸗ zent. Bad. Komm.⸗Goldkom. 88.75, 5½ Prozent Pfälz. 93.87, 5½ Prozent Rhein. Hyp.⸗Liqui. Metalle Berlin, 26. Sept.(Amtlich, Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilo: Elettrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Roterdam 43.75; Standard⸗ kupfer loco 37.50—38; Originalhüttenweichblei 17.50; Standardblei per Sept. 17.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.50—20.25; Standardzink 19.25 bis 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis goproz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel 98⸗ bis 99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40.50—43.50 RM. London, 26. Sept.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 277/16 bis 27½, do. 3 Monate 27½¼29, do. Settl. Preis 27½; Electrolyt 30½—31; Elektrowirebars 31. Zinn(K p. To.) Tendenz: träge; Standard p. Kaſſe 23276—233, do. 3 Monate 229—229½, do. Settl. Preis 233; Straits 233½. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 1056, do. inoffz. Preis 105 /s Geld; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 103¼, do. inoffz. Preis 10/—1013/16; ausld. Settl. Preis 1053. Zink(v. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 12½, do. inoffz. Preis 12½ Geld; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1213/16, do. inoffz. Preis 121/½6—12/¼; gewl. Settl. Preis 12½¼. Heidelber als Fürſorgezöe ſtalt untergebra wurden hier feſ Nußloch(6 Getreide in Schwenninge Berliner Getreidegroßmarkt 1 1 610 Geringeres Angebot. Im großen und ganzen hat einer Maſchine ſich an der Marktlage des Berliner Getreideverkehrs kaum etwas geändert. Anregungen lagen nicht vor, zumal auch das Mehlgeſchäft keine Belebung erfah⸗ ren hat. Das Angebot iſt allgemein geringer gewor⸗ den, was ſich insbeſondere bei Weizen und Gerſten auswirkt, und darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die Landwirtſchaft zur Zeit ſtark mit der Kartoffel- ernte beſchäftigt iſt.— Andererſeits iſt die Nachfrage unverändert ruhig. Von Brotgetreide wird Roggen nach wie vor bevorzugt. Hafer bleibt ſelbſt in ſchwe⸗ ren Qualitäten kaum erhältlich, während Gerſten mit dem ſich Kif ruhiges Geſchäft haben, da die höheren Frachten, Hinterkopf beig insbeſondere auf der Oder, das Geſchäft erſchweren. litt ſeit einigen Mehle liegen unverändert ruhig. nen. Er erfreut Die Preiſe ſind mit Ausnahme von Ackerbohnen großer Achtung (10.75—11.75) und Trockenſchnitzel(.35 Par. Berlin) Die S unverändert. Bad Dürk! grabungen, die ürkheim in Ve Muſeum der P. ſters Limburg! lungen, die Lag Kaiſerhauſes, di nachzuniſen.( deren Steine in ſchen ihnen ein in den ganzen len und, wenn llegen zu können. Sch dem Leibe geri letzungen iſt! ftorben. 71 Bubenhei der langjährige ſinger oberha gefunden. Neber 3 5 Frankfurter Getreidegreßmarkt Weizennachmehl 16.25, Weizenfuttermehl 12.50, alles übrige unverändert. Tendenz ruhig. In Handels⸗ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdam, 26. Sept.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,35, Nov. 3,45, Jan. 3,62½, März 3,82½.— Mais: Sept. 70, Nov. 72½, Jan. 75½, März 78½, Liverpool, 26. Sept.(Anfang.) Weizen: Ten⸗ denz: feſt; Okt. 5,2 bez., Dez. 5,5½ bez., März 5,9 bez., Mai 5,10½ bez.—(Mitte.) Weizen: Tendenz: ſtetig; Okt. 5,26., Dez. 5,576 b.., März 5,½ b.., Mai 5,11 b. V. Baumwolle Bremen, 26. Sept. Loco 1471. Okt. 1444 Br.; Dez. 1459.; Jan. 1484.; März 1500.; Mai ——5 Br.; 1516.; Juli 1522 Br., 1517 G. Tendenz: ruhig. Liverpool, 26. Sept.(Anf.) Okt. 677, Jan. 35: 672—673, März 35: 670, Mai 35: 668, Juli 35: 666. Tagesimport 5800. Tendenz: ſtetig.—(Mitte.) Okt. 678, Dez. 675, Jan. 35: 673, März 35: 678, Juni 35: 669, Aug. 35: 665, Okt. 35: 657, Jan. 36: 655, März 36: 655, Mai 36: 655, Juli 36: 654. Loco 701. Ten⸗ denz: ruhig— ſtetig. letzungen. Sein leichteren Verletz Sanitätsauto un bald zur Stelle. chädigt. Zucker Magdeburg, 26. Sept. Sept. 4,10 Br., 3,90.z Okt. 4,10. Br., 3,90.; Nov. 4,10 Br., 3,90.; Dez. 4,10 Br, 4,00.; Jan. 4,10 Br., 4,00.; Febr. 4,20 Br., 4,10.; März 4,30 Br., 4,10.; Mai 4,40 Br., 4,30 G. Tendenz: ruhig. — Nürnberger Hopfenbericht 6 Frankl 50 Ballen Landzufuhr, 100 Ballen Bahnabladung, 4 Effekter 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 245—285, Tettnanger 310—315, Gebirgshopfen 225—230 RM. Stimmung unverändert. In 1933er Hopfen keine Zufuhr, 35 Ballen Umſatz, Hallertauer 175—185 RM. Allgäuer Käſebörſe Kempten Rahmeinkauf bei 42.5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe 121(121), Allgäuer Weichkäſe mit 20 7% Fettgehalt Monatsware: Richtpreis des Milchwirt⸗ ſchaftsverbandes Allgäu 26(26). Stimmung: gute Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 457 Fettgehalt(Konſum⸗ ware) Richtpreis des Milchwirtſchaftsverbandes Allgäu 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 66—68(65—67). Stimmung: gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandelseinkaufspreiſe aus⸗ ſchließlich Verpackung ab Lokal des Erzeugers für je 1 Zentner. wertbest. Anl..; Dt. Reichsanl..“ ot. Schatzanw. 23 Vounsanleihe„ Bad. Fayer. Staat Reichsabl. Sch. Altl do. MNeubesitz Dt. Schutzsebiete( do. 00 do. 11 do, 13%%* do. 14 8 55 Bosnier Eisenbahn Oestr. Staatsr. 13 do. Schatz 1914 do. Silber do. Goldrente do Einheitsr. erelnh. Rumän. 0 do. do. Gold Amortis 90 0 Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr fällt eine leich g. Staatsr. Erholung des engliſchen Pfundes auf, was vermu—— auf Eingreifen des Interventionsfonds zurückzufü ren iſt. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 15.08½ nach 15.08, in Paris nannte man das Pfund mit 74.69(74.66). Auch der Dollar konnte ſich weiter befeſtigen, da man mit der Möglichkeit einer bald Erwägung über eine endgültige Feſtlegung der Wü rung rechnet. So zog der Dollar in Zürich um fe 1 Punkt auf 3,0376(.02¼), in Paris auf 15. (14.98 34) und in Amſterdam auf.46½(.455 an. Die Reichsmark blieb faſt unverändert. nordiſchen Deviſen notierten ebenfalls auf Vortag baſis, und dürften erſt ſpäter dem Pfund folgen. We ter feſt bleiben die Goldvaluten, an der Spitze franzöſiſche Franc. Londoner Goldpreis Berlin, 25. Sept. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 25. September 1934 für eine Unze Fein⸗ gold 141/½ ½ sh 87,0549 RM, für ein Gramm Feingold demnach 54.4794 pence-.79888 Rͤnm. Londoner Goldbewegung Am freien Markt wurden am 25. Sept. 580 000 Pfund Sterling Gold gehandelt, und zwar zum Preiſe von 141/2½ sh pro Unze fein. do. St.-Kte. 101 do. Pfd. 30. Dt. Komm. Sam. Bav. Hyp. W. Bk. S. Berl. Hyp. 25 S.( Frankf. Gold 15. Erkt. Hvpbłk. Gpf.Lio do. Anteilsch. Frk. Pfbr. Gd. Em.i. do. 42— 5 do.* Hauptſchriftleiter: e Dr. Wilhelm Kattermann. Iness. Läs. Liqu. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel. 4 Mein. Hypbk. Gd. 1 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. f do. Holdpidbr. V. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: W. Age., o. 12. für politiſche Nachrichten: K. Goebel; für Unpolitiſches, 4o, do. 2 Bewegung u. Lokales: i. V. Erwin Meſſel; für Kultur⸗ f. do. Liqu.. 54 politik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: piälz. Hyp.Ludw. 2- Julius Et; für den Umbruch; Max Höß, ſämtliche ls in Mannheim. do. 16—17. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Wn Berlin f d40. 21—22.» Sw 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original- do. Goldpfibr. 1 berichte verboten. do. R. 10. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uuhyr f do. liau. (außer Samstag und Sonntag). Iao. Anteilsch. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: pr. Ctr. B. Liau: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Rh. Hvopbk. Mhm.-4 leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. 40. 18•25 ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, do. 26—30 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; do. 31. Arnold Schmid, Mannheim. do. 35. Morgenausgabe A, Mannheim.. 19 761 do. Morgenausgabe A, Schwetzingen.. 1012 do. 3•—11 Morgenausgabe A, Weinheim... 1170 ⸗21 943 3—5 17 Abendausgabe 21689 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ i ners4 und Avenvausgahn Manndeim 12 669 Allg. Dt. Creditbłk .ank Bank für Brauind. Bayr. Bodencredit Bayr. Hyp. u. Wbk Ausgabe B, Schwetzingen. 2483 Ausgabe B, Weinheiem.. 1635- 19238 Geſamt-⸗D.-A. Auguſt 34— 41181 4 Drug: Schmalz& Lafchinger, Abteilung Zeuungsdeutk 3 Wngeng— mr. 44.— Se..... Datenttenzanatz»-mιnemms Baden Arbeitsbeſchaffung der Reichsbahn en Wee m. Ausreißer gefaßt 32 RM das Paar. Heidelberg, 26. Sept. Zwei Mädchen, die Germersheim, 3. Sept. Die großen Braune Meſſe verſchoben als Fürſorgezöglinge in einer auswärtigen An⸗ Gleisumbauarbeiten am ſtadtſeitigen Eingang Grünſtadt, 25. Sept. Wegen des Ernte⸗ ſtalt untergebracht und von dort entwichen ſind, des Bahnhofs Germersheim ſind nunmehr als dankfeſtes würhe in Kaune eſſe um acht Wie w ird da 8 We ter 2 wurden hier feſtgenommen. Teilabſchnitt des geſamten Bahnhofsumbaues Tödlicher Unfall fertiggeſtellt. Im Lanfe dieſer Woche wird die Tage verſchoben. neue Gleisanlage in Betrieb genommen. Am En. all 33 Nußloch(bei Heidelberg), 25. Sept. Dem vergangenen Montag brauſte der Münchener de gut, alles gu Hien 5 9. in Schwenningen verheirateten 39jährigen Sohn Beſchleunigte als erſter Zug über das neue Kaiſerslautern, 25. Sept. Zwiſchen 3¼— Karl des hieſigen Kirchendieners Jakob Keller Gleis Rheinsheim—Germersheim und im mehreren Bewohnern vom Enkenbacher We den&. Seyl. Tsl, wurde bei der Arbeit in einer Uhrenfabrik voun Laufe der nächſten Tage folgen die anderen We i Adeverteyrz einer Maſchine der linke Are buchſtüblich aus Gleiſe, ſo daß Ende dieſer Woche die geſamte kam es in der Racht zum Sonmtag zu einer——— 1 nicht voer. dem Leibe geriſſen. An den gräßlichen Ver⸗ alte Anlage ausrangiert und die neuen Gleiſe Schlägerei in einer Wirtſchaft am Nordbahn⸗ bung erfah ⸗ letzungen iſt der Verunglückte nunmehr ge⸗ in Betrieb genommen ſind. Mehr als 100 Mann hof. Erſt ſchlugen ſich die Streitluſtigen die—— ü. nger gewor⸗ ſtorben. wurden in den letzten Wochen bei den vorbe⸗ Köpfe blutig, dann begaben ſie ſich emeinſam Se V und Gerſten Tot aufgefunden reitenden Maßnahmen beſchäftigt. Die Signal⸗ inträchti 9, 9 3 5 9 0. dürſte, dag Bubenheim, 263. Sept. Montag früh wurde brücke an dem Uebergang„Simon“ wurde ein rächtig zum Krankenhaus, um ſich dort ver⸗ A der langjährige 1. Bürgermeiſter Jakob Kif⸗ abgebrochen, während die Ueberführungsbrücke binden zu laſſen. 10 R50% finger oberhalb des neuen Friedhofes tot auf⸗ in der Nähe des Hitlerparkes ſchon lange fal⸗ ſt in ſchw⸗ gefunden. Neben der Leiche lag ein Jagdgewehr, len mußte. Zur Zeit beginnt man mit der Märkte 'nd Gerſten mit dem ſich Kiſſinger einen Echrotſchuß in den Vorbereitung weiterer grundlegender Gleis⸗ n Frachten, Hinterkopf beigebracht hatte. Der Lebensmüde verbeſſerungen am nördlichen Ende des Bahn⸗ Badiſche Obſtmürkte erſchweren. ütt ſeit einigen Tagen an ſeeliſchen Depreſſio⸗ hofs, die ſich auf einen Zeitraum von unge. Brühl. Erdbeeren 50 bis 60; Birnen 5 bis en. Er erfreute ſich in d inde fähr 2 Jahren erſtrecken werden. Mit ihrer„. Zz Fertigſtekung erhält der Bahnhof eine neue 71, Aepfel 4 bis 6; Trauben 5 bis 6; Kaſta⸗ Ackerbohnen 1 i it. Bar. Vertiaß— Aa————„— 73 4 3 350 5 bis v i i 0 ren 50; Aepfe i 5 Die Stammburg der Salier Zahl——5—- 75 Aen 5 ich biee 10; Birnen 4 bis 10; Pfiriche 5• bis 8; Bohnen Bad Dürkheim, 26. Sept. Bei den Aus⸗ Zahlreiche Volksgenoſſen erhalten diurch die 33. rkt rab di it von der Stapt Bad braktiſche Arbeitsbeſchaffung der Reichsbahn 7 bis 8; Pilze 20 bis 2½ Tomaten 4; Kaſta⸗ 12.50, ales Rabungen, die zurzeit von der Stadt Had. auch weiterhin lohnende Arbeit. nien 6 bis 9; Nüſſe 9 bis 12 Pfennig. ch h h n Handels⸗ Dürkheim in Verbindung mit dem Hiſtoriſchen Handſchuhsheim Birnen, 1, Sorte 6 Muſeum der Pfalz auf der Weſtſeite des Klo⸗ vis 9, 2. 3 bis 5; Aepfel, 1. Sorte 6 bis 10 Weizen: ſters Limburg durchgeführt werden, iſt es ge⸗ Wieder ein Abtreibungsfall 2. 5 bis 6; Zwetſe 3. Pfirf 2⁰0 .82, lungen, die Lage der Stammburg des ſaliſchen zuZwetſchgen, 13; Pfirſiche 3 bis 12; 4³ Ten Mär.. Kaiſerhauſes, die bisher völlig unbekannt war, Frankenthal, 25. Sept. Auch in der Ver⸗ Dalchhohnen d, bi 4 Stangenbohnen, 6 bis 105 43 7⁵ A izen: Ten⸗ nachzuwiſen. s fanden ſich zwei Mauern handlun des Schwurgerichts am Dienstag Feuerbohnen 2 bis 2,5; Tomaten.25 Trau⸗ 2 12⁰⁰ niag O 3 nachzun„iſen. Es f ſich z 9 0 39. 0+— ärz 5,9 bezz, deren Steine in Lehm gebettet ſind, und zwi⸗ bildete ein Abtreibungsfall den Gegenſtand der ben 7 bis 95 Quitten 3 bis 4; Nüſſe 13 Pfennig. 715 1 Tendenz: ſchen ihnen ein Steinpflaſter. Man hofft, ſpäter⸗ Anklage, die ſich gegen die 38jährige Luiſe Weinheim. Anfuhr 700 Zentner. Nach⸗ 4⁰. März 5,%½ in den ganzen Grundriß der Burg feſtzuſtel( Müller aus Ludwigshafen richtete. Die An⸗ frage gut. Zwetſchgen 10 bis 11; Birnen 1.— ilen und, wenn möglich, die Fundamente frei⸗ geklagte war geſtändig und machte Not und Sorte 6 bis 13; 2. 3 bis 5: Aepfel 1. 6 bis 9, 3* legen zu können. Mitleid geltend. In nichtöffentlicher Verhand⸗ 3 4 bis 27 Finſig⸗ 15 bis 15, 2. 2 bis 65 2325 Schwerer Autounfall* wurde die Angeklagte ſchließlich 5 1 Jahr bis Nüſſe 10 eepter ost E massiger u0s⁰½e 51 Kornsehe norowesd „ 1444 Br.: Worms, 25 Sept Ein ſchwerer Autounfall onaten Gefängnis wegen gewer smäßiger 7* af anien Pfennig. oie blene ſegen mn gem winde bie deroen stauonen zienengen Lam 50.: Mai d Me ſch lebe um O fer fiel erei 1 Abtreibung verurteilt; an der Strafe werden ien geden gie femperatur an. bie Uinien verbinden orte rut gieichem, Liiwen:. zneie ſich in der ⸗Rurpe zwiſchen Wachenheim Den Sa aimorſchang⸗ HezuhnWfengehn. Oblgroßmarkt dweiſenheim am Sand— und Monsheim. Der Laſtwagen mit Anhänger Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängnis be⸗ Anfuhr 430 Zentner. Zweiſchgen 10 bis 12; onütneon 77, Jan. 352 äglich di antragt.—5 11 7 Ueber Mitteleuropa hat ſich bei kräftigem einer Mannheimer Firma, welcher täglich die Pfirſiche 3 bis 6; Aepfel 4 bis 6; Trauben Luftdruckanſtieg ein Hochdrackgebiet gebildet, nue.) S* 145 Grad Moſtgewicht! weiße 11 bis 13.5; Tomaten 08 bis.25 Pfg. 85 es allgemeine Erleichterung bringt, und 8, Juni 353 8* 4 ie Tagestemperaturen wieder höher anſteigen 655, März gegen die Brücke der Unterführung. Dem Kraft⸗ Herrheim a. Ba., 25. Sept. Bei der Badiſche Viehmärkte läßt. leber Engta 701. Ten⸗ wagenführer drang dabei die Stange des Weißweinvorleſe übertrafen die Moſtgewichte gla 3 in die Bruſt. Der Unglücliche ſtarb alle Erwartungen. Es wurden Moſtgewichte Markdorf. Zufuhr 35 Sück Großvieh; fall und ſehr kräftige Niederſchläge. bald danach an den erlittenen ſchweren Ver⸗ bis 115 Grad nach Oechsle feſtgeſtellt. Aus einem—. Ferkel: 6 Läufer.— Verkauft 3 Ochſen, Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach hei⸗ letzungen. Seine beiden Begleiter kamen mit Weinberg in der bekannten Lage„Felſenberger⸗ 230 bis 310; 4 Kühe 180 bis 260; 3 Kalbinnen ter, Bewölkung, aber ſonſt freunniches und eichteren Verletzungen davon. Aerztliche Hilfe, hang“ wurde nun Moſt geliefert, der das faſt 270 bis 320; 8 Rinder 85 bis 230; 170 Ferkel trockenes Wetter, bei ſüdweſtlichen Winden zr., 3,90 G3 Fubin Sen 5— ſpe Me Helfer—— 3—5 415 5— 4— nach i 4 Läufer 50 bis 70 RM. mittags ziemlich warm. 90.; Dez. bald zur Stelle. Beide Wagen wurden ſtark be⸗ echsle hatte. In filtriertem Zuſtand wog er aldshut. Auftrieb 10 Ochſen; 11 Kühe; und die Ausſichten für Freit — 393 ind 2 äuf— 1 10 3 3 ag: 14 1. b1. ſchädigt. 135 Grad. 19 Rinder; 44 Läufer; 669 Milchſchweine.— fach iſt noch keine Verſchlechterung zu erwarte 26. 9. 25.9. 25. 9 26. 9. 25. 9. 28. 9 Frankfurter 9 28.9. 25. 9. 26.9. Berl. Handelsges. Metallgesellschaft 89,25 4% Türk. Adm.-Anl. Engelhardt 98.00 97,50 Thörl's ver. Oelfabr. 78,00 1. P. B —— 5*. 5 5— P. Bemb hnabladung, Effektenbörse—— 67,00 67•00—— 0— 7 Erelee Salons. 99,75 100,00 115 13700—12 Berger . Bk.-—„ do. II. schweil. Bergw.——5 n 25, 9. 26. 9. Bt- Wiat. Banb. Moenus Masch. 73,00 4% do. unifz. Anl.— Earbenind. J. G. 141,12—3 1 Stimmung Dt. Efiektenbank Montecatini 5— 4% do- TZoll-Obl 11— Ieidmünle Papier 125,78 1 Varziner Papier——. IBeri, Masch. 1 Wertbest. Anl. v. 22 81,50—bDt. Hvp. u. Wbk Motoren Darmst.— 4% do. 400 Freslose— IEeiten& Guilleaume 75,62 2Iver. Chem: Charl.— 5/00 Braunk. Brik. llen Umſatz, Dt.— B ne——π0n 68 95,00 55 33 1913—55 725 Kord Motor 133 1 LVer. Pt. kictelw. 100, 50 100,60 J Bremer Wolle, „ do. von resdner Bank einiger Gebbert— 4½0% do, 1914. Gebhard& Co. 13,00„Glat ie— Dt. Schatzanw. 23. 95,00 253 Erankf. Bankk. Rhein. Elekt Vorz. 106,50 4% Ung, Goldrente 179 43 Gehe& Co. 65,00 64,25 B 110.00 e eer S n Vounsanleihe,„„98,10 25 Franki. Hvp.-Bk. do. do. Stamm 103,00 4% Ung. Kr.-Kente 30,40 39•00 J Seinne& Co.—*— 5 Ver. Stahlwerke 40, 75 41,00 4o0. Linol 23 Bad. Staat 1517 93,50 bfälz. Hvp.-Bank, 76 Khein-Main-Don. Vz, 92,00 4½0%„Tnatol. Ser. 1 36,00 89,00 Geisenk. Berzw. 61,75 ver. Stw. v. d. Zypen—— Toaim hne Butter Baver. Staat. 95,25 Keichshank.. 143, Rheinmetall.. 150,50——— Genschov& Co.— Ver. Ditramarinfabr.— 138,90 nn 5% feh. Rat. Railw. 6,5 Cerm. Porti.-Cemeni 92,20 Logeſ Teierr.-Dr. 105,00 198,5 —— ot. Sehutzgebiete o8 1¹1 Wre 13.80 Aiffees we 7 Keieeeee 78,50 Ges een 109.25 Wa 9255 2943 E mung: do. 09 2 Sehnellyr Erkth. Goeqhard Düsseldi. 61.00 Wiest in Aikali 126,50 127,25 Ei. do. 10 9 12 Allig. Lok.- u. Kraft— Schramm Lack. 33,50 33,25 Klig. Lok.-u. Kraftw. 118,50 Cofdschmidt. Fh. 32,60 92 W al 126,50 127,25. 11 Dt. Eisenb.-Betr 5 n.— Südd. Eisenbahn— 38 Gri 35 I. Drahtind, Hamm ut(Konſum⸗ do. chriftg, Stempe Balti Oni ritzner Maschinen Wilke Dampf i— W5 0 do. 13 9 bt. keichb. Vz. 1II.62 Schuckert 9,00 93,75 Saltimors Ohio gebr. Grob— dmuni indes Allgäu*— ICanada Pacific. e„ iggann— LWisner Metall. kEeldm 3 3 68 665—07 1 9, 440 Strabenb 16•00 4—3— 231 Paßeti, Grün& Bilfünger— Wittener Gußstah!l.— 33 Eelten-Guille. 3 75.75 2915 Semeng fi 148·00 14750 UHlb-Südan pvlsen 3 Sun 3 Zellstoff Waldhof Gelsen. BE. preiſe aus do, Schatz 1914. Schantungbahnen—5 Südd. Immobilien——IVordd. L. oyd. 2 HackechalDraht Ren i 35,0 Lof ch S go, Siiber..,30 Südd. Eisenbahnen 55,50 Südd. Zucker.— Bankaktien Hallesche Maseh. 77.25„•90 fOtavi* Eisenb. 13,50 13,75. ugers für 3 40•40——. 3* 1150—HAdcaa. Hamburg Elektr. 135,37 136,00 r 4 5 1 15 0 0 o Einheitsr. ortmund. Ritter ür, Liefrg. Gotha 101, Harb.- 12— rsv/erte 88 erelnh. Rumän, 03 Brauerei Eiche— Tietz Leonhard. 29,62 Br.——+2 114,25 108,75 103,00 J Heterst. Int.Handel.—— 4 und do. do. Gold Brauerei Henninger 111,00 Ver, Dt. Oele Mhm. 61,75 81 Berliner Handelszes. 96,25 96,00[ Hedwisshütte..— 112,9 KRuss. Bank. 75.50 79. llse Berg cenus: N Brauerei Herkules ver, Glanzstofl.— Berliner Hyp. Bk.— Heilmann&Littmann 6,25 Dt. Petroleum.— ⁰ Gebr jungh nne Löwenbr. München 239,09 68•00] Ver Kunstwerke—— IComm. u. privatbk. 67,00 Hemmoor-Portl. 61,75 160,25 Adler Kali. 7 TalKan Cnhemi W Fibenzen 4 n nn, öt. Asiatische Bl. 170,00 üfloert Maschinen Frool Blapond... FTürkenzoll Nürnbg. Brauhaus— Volgt& kläfner 10,75 Dt. Bk. u. Disconto 72,25 72,00 Hindr.& Aufferm. 61,00 Hlochfreauenz 23.25 3 we 7344 t eine leich ng. Staatsr. 13 Pk- u. Bürgbr. Zw. 116,00 60•00 Voltoum„ 43,00 Dt. Goiddiskontbk. 100, 00 Hirschberz Leder 110,0„Burpach Kall.. 23,25 Lahm s vermu do. do. 1914 Braueref Pforzheim 69,90 80•%0 L ZelistoffAschaffenba. 68,50 Dt. Uebersee-Bk. 34,00 00 J Hoesch Eis, u. Stahi 75,75 Neckarsulmer A zurückzuf Goldrente 720 J Schöfferhof-Bindins 186,37 Zellstoffi Memel, 55,00 Dresdener Bank 14,25 Hohenlohe-Werke 44,50 Sloman Salpeter 45˙00 47— auf 15.08 St.⸗Rte. 1910 Schwartzstorchen 71 Zellstoff Waldhof 48,75 Meininger Hvp. Bk 79,00 Philipp Holzmann 8¹,00 Uia, Flm..18 230 Max. Hütt do. do. 187. Tucherbrauerei 102,90 Buderus„ 35,78 Reichsbank.. 143,25 135,75 Hotelbetrieb. 354,50 Täsl. Geld. ſich wef.——— 15,62 5———— 45,00 Khein“ kivp. Bk. 105,00 lise Bergban. 170,50 170.09 Monatsneſd—— forenstein do. äubere. Go ulle-Brauerei. Gelsenkirchen 5 Gebr. Junghans 33 ner baldig do. Gold von 07 10,25 keeumulatoren.— 53,50 Harvener 103,75 Worszeher.-Aktlon Kahla Porgellan 22 Schluſfkurse 2 ig der W. Kugsburs Stadt 26. 36.90 Gebr. Adbt. 53,50—% fſse Bergbau 170,00 Aach.-Münen.. Kaliw. Aschersleben 127, 45¹ 9775 97.30, do. Elekir. rich um f Heidelbers Stadt 26 30,00 AK lIse Genub— Allianz Allg. 70 Kali Chemie.. 12%% LShlösuns 1 Leneinstahl. auf 15 Ludwissh. 26 Ser. I 64. AEC Stamm. 27,50 Kafl-Chemie.— IAilianz Leben. 201, 50 Klöcknerwerke 19,50 7% Ver. Stahl.. 60,00 30, 12 Kh.B 3 8 Mannheim von 25 Andraa-Noris 109,00 Kali Aschersleben 125,75 Mannh. Vers. W Koksw. u. Chem. 99,12 Bkel. Werte. 70,59 (.4 do. von 1927 Aschaff. Buntpap. 43,50 Kali Salzdetfurth a5 SI HI F. + Bank f. Brau 114.25 113,75 Sutsers„ dert. pforzheim Stadlt Bad. Maschinen——3 Kali Westeregeln 4 Industrie-Aktien Konmar 46, 75 Keichsbank 143,75 145,75—— 3 82 uf Vorta 4 rmasens 26.— Bast Nürnberg 75 Klöckner 80,00 Accumulatoren-Fbr. 179,25 Kötitz. Led. u. Wachs 67,50 48. Verkehr 25 78,75 e folgen. W 7950 Bayer. Spiegel. 40,37 487½[Mannesmann— IAligem. Bau Lenz 70, Krauß Co. Lok.— Alis, Lokal. enen Spitze Großkraft Mnm. 23—„iaBekula. 147,50 56 Mansfeider 7 Allg. Kunstzivde Kronprinz-Metall 127.25 Dt. Reichsb. 111,62 112,00 J Siemens 3 2 8 hm. Stadt Kohle 23 15,50 I.-Bemberg 66,00 6 Otavi Minen:(Aku).. 63,5%0hTahmever& Co. 123,75 12. Hapaas. 25,62 25,62—— Hamma..— Mandh. Kusl. 93450 7is Berzmann. El.— pnöna. 17,50 43,12 Allz. Eieltr.-Ges. 27,7 12401 Laurahütte famdurg. Sud. 389„, Sidd. Zunzer: 2 1883 2,45 Bremen-Besigh. Oei 73,00 Khein. Braunkohlen 239,00 Aisen Porti. Zement 147,50 1 Leopold Grube. 35,00 Nordd. I. lovd 28,62 Thür nekor 1 2 106,00 Aüba.— Brown Boveri 13,37—„„ IKheinstahl 90,50 91,25 Ammendorf pPapier„0⁰ Linde's Eismasch. 100, 50 Akkumulatoren 5. Gas. oldpreis be⸗ N„ 380,00 Cement Heidelbs. 118,12 kiebeck-Montan, 96,00 96 Anhalter Kohlenw. 97,8) Carl Lindstrõm—23 S. E. G. · 28,00 fötereßeln 128,8 oldpre 0 R 23—„„Cement Karlstadt 132,50 382, 0 Saſzwerk kleiſbrond 220,00 Aschaffenb. Zellstoif 69,50 S. catenz Bayern Motor 133,50 HZellst. Waldhof:. 45,00 an ver. Fonise 30135 38——— L T 7 ver Stahlwerke 40,75 40,75 88 Mannesmannröhren Bad. Kom. G0 5 zhem. Albertr 2 Aflianz 216 achmann& Ladew. 135 10 ld 388 Rm. basnom zm. 1 ib 8) 107.3y Luste upun:: if5 187)0] Fraston 8 104 Baste Ferhe, Aasel ban. Ugerg. Ibt. 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September 1934 Langstraße 53 Die trauernden Hinterbliebenen: Franz Holimann und Kinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, 27. Sept, Uhr, von der hiesigen— 6 1 40 c11 Guido pfeifer ci deseN edom FEV V. Zusun ———.— he bel Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelm Die Pfänder vom Monat März 1934 und zwar Gruppe 4 Nr. 35 690 bis 38 719 33 B Nr. 71 978 bis 75 792 Gruppe C Nr. 66 391 bis 70 346 4 bis ſpäteſtens Ende Septem⸗ ber 1934 ausgelöſt werden, andern⸗ falls ſie Anfang Oktober 1934 ver⸗ ſteigert werden. Städt. Leihamt. bchlittſchuhe im Sommer ver⸗ laufen zu wollen, wäre ebenſo törichi wie Strohhüte im Winter anzubieten. Immer richtig aber iſt es, ſeine Anzei⸗ gen im„Haken⸗ kreuzbanner“ er⸗ ſcheinen zu laſſen. Empfehle: tüglich frisch eintreffende Prima Landbutter garant. roines Butterschmalz garant. fsiner Bienenhonig o“ p. Rommeiss, M 1. 15 Nachflig. J. Döbele- Tel. 27564 LllllHHAAHA entgegengebracht wurden. Danksaguns Hiermit danken wir herzlichst für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns bei dem Ableben unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ferdinand Hoimann Wir danken ferner seiner Hoch- würden Herrn Prälat Bauer für die trostreichen Worte, sowie dem Benz'schen Männerchor und dem Verein ehem. Bad. Leibgrenadiere für die erwiesene Ehrung. Mannheim, 26. September 1934. Im Namen der Hinterbliebenen: frau MHargareine Hoimann Leb. Haeusler undgebung Eintritt freil! Erscheinen Pflicht der Deutschen Angestelltenschèft Ortsgruppe Nannheim Erotinung der winterarbelt— Donnerstag, 27. zeptember, 20.15 Unr, Nibelungensaal 36482 K Zu vermieten Lindenhof: 4 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ u. Beſenkam., Manſd. 75 A25 od. ſpäter zu. verm. Prs. 77. nzuſehen zw. 17—18 Uhr. 64300% 5 Rheindammſtraße 36, 2. Stock. N leere Zimmer xu vermieten Schöne, ſonnige 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. Zubeh. u. 3 Balkons, ſof. bill, zu vermiet.— E. Fritze Auguſta⸗Anlage 17. Fernſpr. 426 88. 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Er Wenn der Ne nunft über Un ſagen, daß er Unklarheit der Es war die Ab möglichſt unkla Volk zu erzeug Wenn Not übet iſt, ſo in erſter der Arbeit an empfand die At tere Notwendig Edle, das Göt— drückt und gin wußte man, da Arbei iſt, daß ſie allei geleiſtet werden die die größte 2 berufen iſt, die 1 wird unſere Har des deutſchen A für ihn einen 2 nämlich der voll ſchen, die ſich ſe der höchſten Dif bild, als Typ fü Nicht von unge immer wieder d der Arbeit hin. dem Eiſen ring Eiſen ringen, n Arbeit am beſter beiter wird ge Beide gehören z Wenn wir jetzt der beſte Arbei Welt iſt, ſo drüe Raſſe zu der Bauen wir auf beit unſere ſozi wir die größte u der Welt haben, Auch in der abſichtlich durche Kultur iſt nich der geleiſteten Jahrhunderte.