Oktober 1934 emänner!l unserer orkünrung 2. Oktober, nends 8 Uhr zestauralion iskushau:) f . gratisl Schwager hgerufen. 1954 liebenen: Cr Oktober, aus statt. r entschlief ren Magen- r, Herr Nuncen 1934. rbliebenen: NMann 34, nachm. nheim aus. m—— eigerungen n 2. Oktober 1934, hr, werde ich im „Qu 6, 2, gegen Vollſtreckungswege 12 nteppich, 1 Stand⸗ Ruhebeti, Möbel ſonſtiges. erichtsvollzieher. narkt N: eferwagen Plan. laus, J Geilügelho mit Wohnung zu verkaufeß, Zu erfr. unt. Nr. 6695“ in der Exp. Ludkaa in Neckargemünd, euerfrei, 4 Räume große Terraſſe u. Garten(10 evtl. 18 Ar) zu verkauſen. Anfragen u. 6627“ an die Exp. d. Bl. IAA hre Winter- kartoffelin lagern luftig und trocken in meinem best- bewährten (6863.4½) 6. 3 rtänder- Faulen und Keimen nicit möglich. Zaaælen Kartoffel- am Paradepl. Verlag und Schriftleitung: Mannheim 14/15. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 iere die—13 ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) 4. Jahrgang— Nr. 453 R, Fe 1„ 33. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und en monatl..20 RM., bei ſt die Zeitung am Erſchelnen(auch durch erhindert, beſteht kein Anſpruch au—— Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. rnruf: 204 86. 314 71, 333 61/02. Das M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Früh-Ausgabe A Anzei markt. Fernruf 204 86, 314 71, wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim en: Die 12geſpaltene Millimeter teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schl für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mann 61/62. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 0 der Anzeigen⸗Annahme: 23 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei ae * 5 Uhr, un eim, R 3, 14/1 P 4, 12 am Stroh⸗ ahlungs⸗ und Erfünuünasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Dienskag, 2. Oktober 1934 fluch Ungarn kümpꝑſt für den Feiedenund die berſtändigung Miniſterpräſident bömbös begründet die Friedenspolitik Ungaens/ kine Rundfunkrede über das berhältnis zu den europäiſchen Ztaaten Budapeſt, 1. Okt.(HB⸗Funk.) Aus An⸗ laß des zweiten Jahrestages der Re⸗ gierungsübernahme durch Göm bös ſprach der Miniſterpräſident im Rundfunk. Als Leit⸗ motiv der ungariſchen Politik ſtellte Gömbös folgende Sätze auf: Aufrechterhaltung alter Freundſchaften, Schaffſungneuer Freundſchaften, Kampf mit friedlichen Mitteln und Sicherung des Beſtandes der unter Fremd⸗ herrſchaft gelangten ungariſchen Min⸗ derheiten. Dieſe Ziele ſeien gleich wichtig. Gömbös ging weiter auf das Verhältnis Ungarns zu den europäiſchen Staaten ein. Die aufrichtige Freundſchaft und das Zu⸗ ſammenwirken mit Italien ſei unverändert feſt und bilde einen ſtarken Pfeiler der un⸗ gariſchen Außenpolitik. Mit Oeſter⸗ reich befinde ſich Ungarn ebenfalls in freund⸗ ſchaftlichſtem Verhältnis, das im Laufe der Jahrhunderte niemals ſo tief und aufrichtig ge⸗ weſen ſei wie gerade jetzt. Gegenüber Deutſchland hege Ungarn unverän⸗ dert ſtarke Sympathien und hoffe, daß das Dritte Reich in jeder Beziehung den ihm mit Recht gebührenden Platz in der Gemeinſchaft der Nationen Europas einnehme und zu einer gewaltigen Quelle der friedlichen, ſchöpferiſchen Arbeit des modernen Nachkriegseuropas werde. Er zweifle nicht daran, ſo erklärte Gömbös weiter, daß Ungarn auf die Sympathie Groß⸗ britanniens auch in Zukunft rechnen könne, und hoffe, daß ſeine bevorſtehende Warſchauer Reiſe außer dem europäiſchen Frieden auch das gei⸗ ſtige und kulturelle Zuſammenwirken zwiſchen Ungarn und Polen fördern werde. Nach Beto⸗ nung der Freundſchaft zu Italien und der Türkei erklärte Gömbös, daß er die Freund⸗ ſchaft Frankreichs und die Beſſerung des Ver⸗ hältniſſes zur Kleinen Entente aufrichtig wünſche. Eine franzoſenfreundliche „Politik ſei aber nur im Falle des Vorhan⸗ denſeins der realen objektiven Vorbedingungen möglich. Zur Stunde finde es eine„conditio sine qua non“ der Freundſchaft zu Frankreich. Er würde ſich einer Annäherung nicht verſchlie⸗ ßen, wenn, wie es das römiſche politiſche Pro⸗ tokoll ausdrückt, die objektiven Vor⸗ bedingungen hierzu vorhan den ſeien. Wenn man ſich aber allen gerechten Wünſchen Ungarns verſchließe und von Ungarn nur Opfer fordere, ſo würde dies bloß eine neuer⸗ liche Erniedrigung bedeuten. Dennoch wolle er die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Kleine⸗Entente⸗Staaten ſich einmal doch zu der Erkenntnis aufſchwingen werden, daß Ungarn vor 15 Jahren eine ſchwere und unwürdige Ungerechtigkeit wi⸗ derfahren ſei. Wenn dieſe Erkenntnis dem auf⸗ richtigen Wunſch nach friedlicher Zu⸗ ſammenarbeit begegne, werde auch die Möglichkeit einer Verſtändigung und Zu⸗ ſammenarbeit gegeben ſein. ücktritt der ſpaniſchen Regierung Dom Präſidenten angenommen Madrid, 2. Okt. Die ſpaniſche Re⸗ gierung hat am Montagnachmittag ihren Rücktritt beſchloſſen. Nach dreimonatiger Ferienpauſe trat das Parlament unter umfaſſenden Sicherheitsmaß⸗ nahmen der Polizei zuſammen. Miniſterprä⸗ ſident Samper nahm ſofort das Wort, um ſeine bisherige Politik zu rechtfertigen. Im An⸗ ſchluß hieran erklärte der Führer der Katholi⸗ ſchen Volksaktion, del Robles, ſeine Partei werde die Regierung nicht unterſtützen. Die Kabinettsmitglieder zogen ſich darauf zur Be⸗ ratung zurück. Nach kurzer Zeit teilte der Landwirtſchaftsminiſter der Preſſe den Rück⸗ trittsbeſchluß der Regierung mit. Der Präſi⸗ dent hat das Rücktrittsgeſuch des Geſamtkabi⸗ netts angenommen. Das Parlament hat ſich bis zur Löſung der Kriſe vertagt. Am Diens⸗ tag wird der Präſident die Beratungen mit den Parteiführern aufnehmen. Die poli⸗ zeilichen Vorſichtsmaßnahmen zur Verhin⸗ derung von marxiſtiſchen Gewalt⸗ taten ſind außerordentlich verſtärkt wor⸗ den. fluch in Numänien fiabinettskeiſe Tatarescu erneut beauftragt Bukareſt, 1. Okt. die Notwendigkeit einer Kabinetts Tatarescus Obwohl ſich wiederholt Umbildung des bemerkbar nicht zu den erforderlichen Umbeſetzungen ent⸗ ſchließen, da zwiſchen ihm und dem Parteipräſi⸗ denten Conſtantin Bratianu offenkundig keine macht, konnte ſich der Miniſterpräſident bishger Einigkeit über die Perſönlichkeiten be⸗ Am Schauplatz der Eiſenb ahnkataſtrophe in England * Dieſes Bild von dem ſchweren Eiſenbahnunglück bei Liverpool, nahe der Stadt Warrington, ——— berichtet von den Aufräumungsarbeiten. ſtand, die bei der Regierungsumbildung berück⸗ ſichtigt werden ſollten. Die Gegenſätze, die zwi⸗ ſchen den älteren Politikern der Liberalen Par⸗ tei und der Gruppe der jungen ſeit jeher beſtan⸗ den, machten zweifellos ſich hier geltend. Nach dem Geſamtrücktritt des Kabinetts betraute Kö⸗ nig Carol Tatarescu ſofort erneut mit der Regierungsbildung. Wie aus politiſchen Kreiſen verlautet, will Tatarescu verſuchen, auch außerhalb der Liberalen Partei ſtehende Perſönlichteiten in das Kabinett auf⸗ zunehmen. Wie kurz nach der Neubetrauung Tatarescus mit der Regierungsbildung aus Kreiſen, die Außenminiſter Titulescu naheſtehen, bekannt wird, dürfte ſich Titulescu nicht bereit zeigen, das Außenminiſterium im neuen Kabi⸗ nett Tatarescus wieder zu übernehmen. Beunruhigung in Paris Aenderung der Außenpolitik? Paris, 1. Okt. Die rumäniſche Mi⸗ niſterkriſe gibt in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen Anlaß zu lebhaften Beunruhi⸗ gungen. Wie in hieſigen gutunterrichteten Kreiſen verlautet, habe Titulescu ſein Rück⸗ trittsgeſuch bereits vor drei Tagen eingereicht. Der Miniſterpräſident habe jedoch bis zuletzt verſucht, Titulescu von ſeinem Beſchluß abzu⸗ bringen. Man vermutet, daß nunmehr Tata⸗ rescu ſelbſt das Außenminiſterium übernehmen wird und befürchtet, daß die rumäniſche Außen⸗ polititdann einen anderen Kurs neh⸗ men könnte. Beſondere Befürchtungen be⸗ ſtehen hinſichtlich des Zuſammenhaltens der Kleinen Entente. Belagerungszuſtand auf Ruba Kommuniſtiſcher Kufſtandsplan aufgedeckt Havanna, 1. Okt.(HB⸗Funk.) Die kuba⸗ niſche Regierung hat in den Provinzen Havanna und Santiago den Belage⸗ rungszuſtand verhängt, nachdem es ihr gelun⸗ gen war, einen kommuniſtiſchen Aufſtandsplan aufzudecken. 30 ehemalige Offiziere wurden verhaftet. Das Einſchreiten der Regie⸗ rung erfolgte, weil in der vergangenen Nacht in verſchiedenen Gegenden Havannas 26 Bom⸗ ben zur Exploſion gebracht worden waren. Regelmüßiger wöchentlicher Flug⸗ verkehr nach Buenos flirez Berlin, 1. Oktober. Am 27. Oktober findet die letzte diesjährige Fahrt des Luftſchiffs „Graf Zeppelin“ nach Südamerika ſtatt. Die deutſche Luftpoſtlinie nach Südamerika wird aber auch weiterhin wöchentlich einmal beflogen, und zwar wird vom 3. November ab die Deutſche Luft⸗Hanſa und das Condor⸗ Syndikat gemeinſchaftlich einen regelmäßigen wöchentlichen Verkehr mit Flugzeugen zwiſchen Berlin und Buenos⸗Aires unterhalten. Flug⸗ pläne, Poſtlaufſtellen und Poſtſchlußzeiten wer⸗ den vorausſichtlich nicht geändert werden. —— ————————— —— K ———————ꝗ— —— —— —— ——— —————— — —— Jahrgang 4— A Nr. 453— Seite 2 ——— — „Harenkreuzbanner“ der fiampf um ein Iuſtem in Frankreich Ueberall politiſcher Betrieb/ céon Blum treibt Wanlgeſchäſie Paris, 1. Okt. Der letzte Sonntag war für Frankreich ein ausgeſprochen politi⸗ ſcher Tag, eine Art Auftakt und General⸗ probe für die Kantonalwahlen, die ihre Schat⸗ ten vorauswerfen. Als politiſch beſonders be⸗ deutungsvoll wird die Kammer⸗Nachwahl von Laon gewertet, die den Sieg eines Kandidaten der„Nationalen Front“ brachte, da die Radikalſozialiſten der dringen⸗ den Aufforderung des Sozialiſtenführers Blum, ihre Stimmen dem ausſichtsreichen ſozialiſtiſchen Kandidaten zu geben, nicht ge⸗ folgt waren. Blum hatte noch am Sonntag im „Populaire“ dieſe Wahl als Prüfſtein für die ferneren politiſchen Abſichten der Radikal⸗ ſozialiſten bezeichnet. Mehrere radikalſozialiſtiſche Redner, darun⸗ ter der frühere Generalſekretär der Partei, ha⸗ ben am Sonntag beſonders deutlich auf die Rechte für Kammer und Senat hingewieſen, und ein Blatt wie der„Zuotidien“, der allerdings den Neuſozialiſtey näher ſteht als den Radikalſozialiſten, ſpricht von einer Unge⸗ heuerlichkeit, die der Miniſterpräſident vorbe⸗ reite. Die Rundfunkrede Doumergues war für den Sozialiſtenführer Leon Blum eine willkom⸗ mene Gelegenheit, in einer Wahlrede in Nar⸗ bonne ſeinem Unmut über die Regie⸗ rung die Zügel ſchießen zu laſſen. Er ver⸗ ſprach dann jedem Kandidaten für die Kanto⸗ nalwahlen, der ſich der Reaktion, dem Faſchis⸗ mus, dem nationalen Block entgegenſtelle, die Unterſtützung der Sozialiſten und Kommuni⸗ ſten, und bezichtigte den Miniſter⸗ präſidenten diktatoriſcher Um⸗ triebe, durch die die Rechte des Volkes und die„Freiheiten“ der Arbeiterſchaft angetaſtet werden ſollen. Beachtung verdient ferner eine Anſprache des Luftfahrtminiſters Denain in Marſeille, der auf die Notwendigkeit einer ſtarken Luftflotte Bezug nahm. Er trat für die Förderung der Priwatfliegerei ein, weil ohne deren gleichzeitigen Ausbau keine ſtarke Luft⸗ flotte denkbar ſei. Die Verteidigung in der Luft müſſe im Vordergrunde ſtehen, da Frank⸗ reich von Nationen bedroht ſei, die über eine mächtige Luftflotte verfügten. fundgebungen gegen Juſtizminiſter lhöron in metz Das Volk fordert ſeinen Rücktritt Paris, 2. Okt. Gegen den Juſtizmini⸗ ſter Chéron, der in Schlettſtadt an einer Erinnerungsfeier teilnahm, fanden bei ſeinem Eintreffen auf dem Bahnhof Kund⸗ gebungen ſtatt. Aus der Menge wurde ge⸗ pfiffen. Dasſelbe wiederholte ſich in Metz, wo Chéron am Sonntagabend eintraf, um auf der Präfektur zu übernachten. Vor dem Ge⸗ bäude verſammelte ſich eine ziemlich große Menge. Es wurde gepfiffen und gejohlt. Die Demonſtranten mußten durch Gendarmerie und Nationalgarde vertrieben werden. Auch am Montagvormittag war Chèéron wie⸗ der der Gegenſtand einer feindſeligen Kund⸗ „——————————————— PDarteiamtliche Bekonntgoben Der Leiter der Hilfskaſſe: Der Leiter der Hilfskaſſe der NSdDaAp agibt bekannt: Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehrenamtlichen VParteidienſt(Kraftrad⸗ und Kraftwagenunfälle, Verkehrsunfälle uſw.). Es wird daher auf die Pflicht zur vorſchriftsmäßigen Meldung und Beitragsüberweiſung nachdrücklich hinge⸗ wieſen. Bis zum 22. Oktober 1934 müſſen ſämtliche Hilfs⸗ kaſſenbeiträge für den Monat November 1934 auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hilfskaſſe der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, München, bei der Bayeriſchen Gemeindebank(Girozentrale) Mün⸗ chen, überwieſen werden. In Ausnahmefällen kann die Beitragszahlung auf das Poſtſcheckkonto München 9817, Hilfskaſſe der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei er⸗ fjolgen. Die Ortsgruppenleiter werden dringend erſucht, für rechtzeitige und vollſtändige Ein⸗ ziehung der Beiträge von allen denjenigen, die der Hilfskaſſe zu melden ſind(fämtliche Parteimit⸗ glieder, SA⸗Männer, NSaa⸗Männer, SS⸗Männer. einſchließlich Anwärtern) zu ſorgen, ebenſo wie die ordnungsmäßige Abführung der gezahlten Beiträge und die ſorgfältige Nachzahlung aller etwaiger Rück⸗ ſtände vorzunehmen iſt. Die Beitragszahlung zur Hilfskaſſe iſt laut mehr⸗ fach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Pflicht aller Mitglieder, gebung der Metzer Bevölkerung. Als der Ju⸗ ſtizminiſter ſich zur Eröffnung der Metzer Meſſe begeben wollte, hatten ſich vor dem Haupteingang mehrere hundert Menſchen an⸗ geſammelt, die den Miniſter mit dem Rufe: kin „Rücktritt! Es lebe die Gerechtigkeit!ꝰ empfingen. Chéron antwortete hierauf, daß auch er Gerechtigkeit wünſche. Die Polizei zerſtreute die Menge und nahm me hrere Verhaftungen vor. jüdiſcher öroßſhieber vor bericht die Schiebungen und Betrügereien des Juden Falk Berlin, 1. Okt. Der Volksgerichts⸗ hof in Berlin beſchäftigt ſich ſeit fünf Tagen mit dem beiſpielloſen Schieber⸗ prozeß gegen den Kommerzienrat Max Falk(Düſſeldorf). Das Verfahren iſt ſoweit abgeſchloſſen, daß am Dienstag die Schlußanträge gehalten werden können und vor⸗ ausſichtlich auch das Urteil verkündet wer⸗ den wird. Falk werden Sachlieferungs⸗ ſchiebungen zur Laſt gelegt, durch die er ſich und ſeine Konzernfirmen, die„Rheinhan⸗ dels⸗Konzern AG“, die„Minerva⸗Handels⸗ geſellſchaft“ und„Wolff Gmbh“, um Beträge von 4 Millionen RM. unrechtmäßig bereichert hat. Es ging dabei hauptſächlich um Hämmel und Zucker. Während bei dem Zuckergeſchäft eine Fälſchung der Konnoſſemente von 117² in 11 720 Tonnen vorgenommen und der Zucker ſelbſt in London verſchleudert worden war, wurde der Preis für die Hämmel von 60 RM. nachträglich auf 142 RM. erhöht. Zwiſchen dem franzö⸗ ſiſchen Gegenſpieler, dem Grafen'Herbemont, der nach Falks Erklärungen durchaus im Bilde war, und Falk ſelbſt kam es dann zu ſchweren Gegenſätzlichkeiten, die bald zu einem vollen Bruch führten.'Herbemont verweigerte darauf⸗ hin die weitere Abnahme und verklagte Falt auf Rückzahlung von 4 Millionen RM. an den Reparationsagenten. Nun entwickelte ſich ein Prozeß nach dem anderen, und die Düſſeldorfer Gerichte haben ſich ſieben Jahre lang mit der Affäre Falk beſchäftigt, bis die Große Düſſeldorfer Strafkammer im Junk ds. Is. die Sache an den Volksgerichtshof in Ber⸗ lin abgab, weil ſich Fall neben Betrugs und der Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Ver⸗ ſicherung auch der Beihilfe zur landesverräteriſchen Untreue ſchuldig gemacht habe. Eine der entſcheidenden Fragen dieſes Prozeſ⸗ ſes iſt, ob der Volksgerichtshof wie die Düſſel⸗ dorfer Strafkammer die Sachlieferungsverträge als„Staatsgeſchäfte“ anſehen wird, durch deren betrügeriſche Durchführung ein Scha⸗ den für das Deutſche Reich entſtan⸗ den iſt. Dieſe Frage ſtand im Vordergrund der Aus⸗ führungen der am Montag vornommenen Sach⸗ verſtändigen. Sie vertraten überwiegend den Standpunkt, das Staatsgeſchäfte nicht vorlägen, weil das Deutſche Reich ſtets die Haftung aus dieſen Sachlieferungsverträgen abgerehnt habe. Die Beweisaufnahme hat eine ſolche Fülle von Schiebungen, Durchſtechereien und ſonſtigen be⸗ trügeriſchen Manipulationen aufgedeckt, daß man ſich mit Entſetzen abwenden muß von einem ſolchen Tiefſtand geſchäftlicher Moral. Falk iſt der Prototyp des hemmungsloſen Schiebers aus der Nachkriegszeit, der von ſei⸗ nem Ellenbogen einen ſo rückſichtsloſen Ge⸗ brauch gemacht hat, daß er ſelbſt in den Kreiſen ſeiner jüdiſchen Raſſegenoſſen als eine ſchwere Belaſtung empfunden wurde. Im Laufe der gegen Falk eingeleiteten Verfah⸗ ren gab es wieder neue Ueberra ſchungen. Akten wurden vernichtet, Zeugen wurden be⸗ ſtochen, es wurde ein Skandolblatt gekauft, einer der Hauptmitarbeiter Falks als fal⸗ ſcher Regierungsrat entlarvpt, eidesſtatt⸗ liche Verſicherungen geradezu fabrikmäßig her⸗ geſtellt und vieles andere. Gleichgültig, wie das Urteil ausfallen mag, die Falk⸗Angelegenheit wird fortleben in der Erinnerung des deutſchen Volkes wie ein böſer Traum und Anklage erheben gegen jene jüdiſchen Volksſchädlinge, die nur an ſich dachten und die Gaſtfreundſchaft des deutſchen Volles in gemeinſter Weiſe miß⸗ braucht haben. der lezte bano des Darteigenollen Scho orer Das Veleit für einen verdienten kinmpſer Karlsruhe, 1. Okt. Das nationalſo⸗ zialiſtiſche Baden geleitete Montagnach⸗ mittag einen ſeiner Beſten und Treueſten, Erwin Schwörer, zu Grabe. Abordnungen aller Parteiformationen, Kampfgefährten und Freunde des Verſtorbenen aus Karlsruhe und dem ganzen Land gaben in langen Zügen dem verdienten Soldaten des neuen Deutſch⸗ land das letzte Geleit. Bis zum letzten Platz füllten Angehörige, Verwandte, und die Kameraden der Gauleitung die Grablapelle zur Beiſetzungsfeier. Der Gau⸗ leiter erſchien in Begleitung der badiſchen Miniſter, des ſtellvertretenden Gauleiters, Pg. Röhn, und des Vertreters der Reichs⸗ organiſationsleitung, Pg. Mehnert, und ſchritt durch die braunen Reihen nach vorn, wo ſechs der nächſten Kameraden des Toten in der Gauleitung die Totenwache neben dem mit einer Hakenkreuzfahne bedeckten Sarg hielten. Ein Orgelvorſpiel leitete die Einſegnungs⸗ feier ein. Unter den ergreifenden Klängen des Trauermarſches von Chopin treten die Trauer⸗ gäſte heraus und erweiſen dem Toten, als die Bahre vorbeigetragen wird, ſtummen Gruß. In langem Zuge geleitet die Formation den Sarg, hinter dem die Angehörigen, der Gau⸗ leiter und die badiſchen Miniſter ſchreiten un⸗ ter den feierlichen Weiſen der PO⸗Kapelle durch ein Spalier von SA, HI und PoO die Friehof⸗ allee hinab zum Grabe. Ein gedämpfter Trommelwirbel. Leiſe und feierlich ertönen die Gebete des Prieſters. Dann entbietet der Gauleiter dem tapfe⸗ ren Kameraden in ſchlichten, tief zu Herzen gehenden Worten ſeinen letzten Gruß: „Es ſind gerade 10 Jahre her, ſeit wir unſeren Kameraden Erwin Schwörer ken⸗ nen. Siebzehnjährig trat er in die Jugend Adolf Hitlers ein, um ſchon ein Jahr nachher in unſere SA zu gehen. Später hat unſer toter Kamerad den Weg in die politiſche Or⸗ ganiſation genommen, und dort ſtand er, zu verläſſig, treu und gewiſſenhaft, wie er war, lange der Kaſſenverwaltung der Nationalſozialiſtiſchen Partei in Baden vor. Im Jahre 1933 konnte ich ihn in die verant⸗ wortungsvolle Leitung des Organiſationsamtes im Gau Baden berufen. Wie unſer Kamerad Schwörer gelebt hat, beſcheiden, tapfer und ſtark, ſo iſt er auch von uns gegangen. Er iſt heute tot, aber ſeine Arbeit und ſein zehnjähriges Wirken in unſerem neuen Deutſchland und in unſerer Nationalſozialiſtiſchen Partei leben fort, und ſein Geiſt marſchiert in unſeren Reihen mit, wie all die braunen Kameraden, die vor ihm von uns geſchieden ſind. Erwin Schwörer, wir geloben dir beim Scheiden, daß wir in unſern Herzen dir immer⸗ dar ein treues Andenken bewahren wollen. Erwin Schwörer, wir grüßen dich zum letztenmal! Grüße du die Kameraden, die vor dir von uns zur großen Braunen Armee abberufen worden ſind.“ Wieder erdröhnen die Trommeln. Während ſich die Fahnen ſenken, klingt gedämpft und ergreifend das Lied vom guten Kameraden über die Grabſtätte. Der flufbau der amerikaniſchen Diriſchaft/ Neuyork, 1. Okt. Die Neuyorker Morgenblätter bringen die Rundfunk⸗ rede des Präſidenten Rooſevelt durch⸗ weg in großer Aufmachung meiſt mit Ueber⸗ ſchriften, die auf den„Waffenſtillſtand zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern“ hinweiſen. Das kcho der Rooſevelt-nede in flmerika Die bisher vorliegenden Aeußerungen aus Kreiſen führender Wiſſenſchaftler begrüßen den Friedensvorſchlag des Präſi⸗ denten um ſo mehr, als die letzten Er⸗ eigniſſe eine ſchädigende Zurückhaltung im Geſchäftsleben zur Folge gehabt hätten. Das Ende der Streikbewegung werde die wirtſchaft⸗ Neute vor 20 Jaſiren Die große Ichlacht in Frankreich Die Belagerung von flntwerpen Vor dem weſtlichen Armeeflügel wur⸗ den erneute Umfaſſungsverſuche der Franzoſen abgewieſen. Südlich Roye ſind die Franzoſen aus ihren Stellun⸗ gen geworfen. In der Mitte der Schlachtfront blieb die Lage unverändert. Die in den Argonnen vordringenden Truppen erkämpften im Vorſchreiten nach Süden weſentliche Vorteile. Oeſt⸗ lich der Maas unternahmen die Franzo⸗ ſen aus Toul energiſche nächtliche Vor⸗ ſtöße, die unter ſchweren Verluſten für ſie zurückgeworfen wurden.— Vor Ant⸗ 4 4 0 —— ————————— werpen ſind das Fort Wavre⸗St. Ca⸗ therine und die Redoute Dorpweldt mit Zwiſchenwerken geſtern nachmittag 5 Uhr erſtürmt; das Fort Waelhem iſt ein⸗ geſchloſſen, der weſtlich herausgeſchobene wichtige Schulterpunkt Termonde befin⸗ det ſich in unſerem Beſitz.— Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſcheint der Vor⸗ marſch ruſſiſcher Kräfte über den Riemen gegen das Gouvernement Suwalki be⸗ vorzuſtehen. liche Erholung entſchieden fördern. Andere ſeits wird eine gewiſſe Enttäuſchung darübe daß die Rede keinerlei Zuſicherungen über di Ausgleich des Haushaltes gebracht habe, nie verhelt. 55 bekannte Volkswirtſchaftler veröffentlich/ eine eindringliche Warnung vor Infla tionsbeſtrebungen. Sie betonen dab⸗ daß ſich die Oeffentlichkeit durch den gege wärtigen Kurs der Bundesanleihen nicht tä ſchen laſſen dürfe, denn der Markt dieſer A leihen würde vom Bundesamt künſtlich geſtüt Der amerikaniſche Gewerkſchaftsverband hen die Verlängerung der Verpflic tungen aus dem Nira⸗Geſetz üb den Juni 1935 hinaus hervor und unterſtrei⸗ gleichfalls die Gefahren einer Inflation, unt der gerade die Lohnarbeiter am meiſten zu lei⸗ den haben würden. Freiwerdende Beamtenſtellen für bewährte Kämpfer Berlin, 30. Sept. Vor kurzem hat d Reichsinnenminiſter 50 v. H. der den Verſc gungsanwärtern im Reichs⸗, Landes⸗ und E⸗ meindedienſt vorbehaltenen Angeſtolltenſtel bis zum 31. März 1935 zugunſten bewährt Kämpfer für die nationale Erhebung freig geben. Nunmehr hat ſich der Reichsinnenmin ſter im Einvernehmen mit dem Reichsweh miniſter auch damit einverſtanden erklärt, do⸗ bis zum 31. März 1935 von den Ländern, E⸗ meinden und Gemeindeverbänden 10 v. H. d freiwerdenden Beamtenſtellen des unterg Dienſtes vorzugsweiſe mit bewährten Käm fern für die nationale Erhebung beſetzt werde Für den Reichsdienſt iſt eine ſolche Regelun bereits durch das Reichshaushaltsgeſetz getrr fen worden. Für die preußiſche allgemeine un innere Staatsverwaltung kann die Vergünſt gung bis auf 20 v. H. der Stellen des unter Dienſtes ausgedehnt werden. aufſehenerregende Verhaftung in Warſch Warſchau, 1. Okt. Auf Veranlaſſung Staatsanwaltes wurde Montagvormittag Warſchauer Hotel Polonia ein V ron Nelken verhaftet, der in der Warſchan Geſellſchaft ſehr be kannt war. Er galt ſehr reicher Kaufmann und ſoll ein Sohn! letzten ruſſiſchen Oberpolizeiminiſters von Wa. ſchau ſein. Baron Nelken wurde unter der an ſehenerregenden Begründung verhaftet, daß feit einer Reihe von Jahren von Unterſchn gungen lebe. Dieſe Unterſchlagungen in H. von 10 Millionen Zloty ſoll Baron Nelken z Schaden des vor wenigen Tagen verſtorben Das Feſt Grafen Jacob Petocki verübt haben, der ſ geſamtes Vermögen von etwa 60 Millionen d⸗ 1 Reich Staate für eine Stiftung zur Bekämpfung u.. Krebs und Tuberkuloſe hinterlaſſen hat. Hauptſchriftleiterr pr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortli ür Innenpolitik: pr. W. Katterme für Au Je Kur Goebel; für Wirtſchaftsri ſchau: iihelm Ratzel; für Kulturpolitik, und Beilagen: Willli Körbel: für Kommunales Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches: S4 faf n 4 ort: Juliu für de— ſamliiche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be Sw 6d, Ebarloltenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Hrigi: berichte verboten. der Sannas und Täglich 16—17 ag und Sonntag). 4 Hakenkreuzbanner ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsle 0 Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verl 95 leitung: 10.30—12 Uhr(außer, Samstag u. Sonnm 4 50383 21 für Verlag und Schriftleitung: 31: 204 86, 333 61/52.— Für den Anzeigenteil verantwo Arnold Schmid, Mannheim. 19 761 1012 1170— 21% S rechſtunden F(außer Sams Morgenausgabe A4, Mannheim Morgenausgade A, Schwetzingen Morgenausgabe A. Weinheim Abendausgabe Ausgabe B mit— der Früh⸗ 21685 und Abendausgabe Mannheim.. 132 662 1 Ausgabe B, Schwetzingen 2483 Ausgabe B, Weinheimem 1 635— 19 Geſamt⸗D.⸗A. Auguft 54—+ Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungs! Blick ar hagen 2 tober 19 We mren kreich pen el wur⸗ he der Roye Stellun⸗ itte der rändert. ngenden chreiten Oeſt⸗ Franzo⸗ ze Vor⸗ ten für or Ant⸗ 5t. Ca⸗ eldt mit g 5 Uhr iſt ein⸗ ſchobene e befin⸗ luf dem der Vor⸗ Njemen altki be⸗ Andere ng darübe n über di habe, nie röffentlich r Infle tonen dab den gege n nicht tä dieſer A tlich geſtüt ſerband he zerpflic eſetz üb unterſtrei⸗ lation, unt eiſten zu l en für em hat d den Verſc es⸗ und E ſtolltenſtell n bewährt bung freig sinnenmir Reichsweh erklärt, d⸗ ꝛändern, E 10 v. H. d ſes unter⸗ jrten Käm eſetzt werde he Regelu geſetz getri gemeine u ie Vergünf des unter in Warſch⸗ mlaſſung 1 hormittag zia ein 2 r Warſcha: Er galt in Sohn! ers von W inter 3 ftet, — Unterſch igen in H. n Nelken z verſtorber ben, der ſ Millionen d kämpfung 1 en hat. 7 * mann Ratzel W. Katterme Wirtſchaftsri litik, Feuill ommunales npolitiſches: vin Meſſel; uch: Max . Reiſchach, Be ſämtl. Origi glich 16—17 ntag). „ Verlagsle den der Verl ag u. Sonnt ftleitung: 31. teil verantwo im. 19 761 101² 1170— 21 21 689 12 669 248³ 1 655— 18 iguſt 34- 41 ng Zeitungs! — Unter dem Motto„Stadt und Land— Hand in Hand“ feierte die Reichshaupt⸗ ſtadt das Erntedankfeſt. Nach dem Empfang einer Bauernabordnung im Rathaus 4 werden im Luſtgurten Volkstänze aufge führt. 0— ——+ aus allen Gauen Deutſchlands nehmen in ihren Heimattrachten an den 4 4 Feiern in Goslar teil. Unſer Bild zeigt Bauern aus der Harzer Gegend. Im Hintergrund die Kaiſerpfalz. 0 Vom SA⸗Sportfeſt, 1s die Gruppe Berlin⸗Brandenburg in Ber⸗ n durchführte: Obergruppenführer von Jagow ꝛglückwünſcht die Schlußmänner der einzel⸗ nen Standarten ührer in Goslar Das Feſtabzeichen Deutſchen Bibeltag ür den Deutſchen Bibeltag 1934, der im gan⸗ ein Reich mit einer Reihe von Veranſtaltungen egangen wird, wurde dieſes Feſtabzeichen nach nem Steinbild Luthers aus dem Jahre 1540 geſchaffen. Der Erdölbrand bei Nienhagen Blick auf die bren nende Erdölquelle auf der Bohrung„Nien⸗ Jubel um den Führer hagen 22“: im Vordergrund der 40 Meter hohe eiſerne Turm, der Der Führer begrüßt die vor der—+ Re durch die Hitze zuſammengeſtürzt iſt ten Bauernabordnungen aus dem Der Oben: der Führer ſchreitiet die Front Fer Ehrenformationen des NS⸗Arbeitsdienſtes ab; links: Reichsarbeitsführer Hierl— Unten: der Empfang der Bauernabordnungen aus dem Reiche in der Kaiſerpfalz; links hinter dem Führer: Reichsbauernführer Darré verſammel⸗ iche Ludwig Raſchdau 85 Jahre Der haiſerliche Geſandte z. D. Ludwig Raſchdau, der Senior der deutſchen Diplomaten, beging ſeinen 85. Geburtstag. Hermann⸗Löns⸗Gedenkfeier in der Reichshauptſtadt Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Groß⸗Berlin, veranſtaltete zum 20. Todes⸗ tag des Heidedichters einen Hermann⸗Löns⸗ Abend. Eine aus der Lünebur⸗ ger Heide gab durch Auführung von Volkstän⸗ zen der Feier einen beſonderen, heimatnahen Charakter 4 Motorräder nehmen Auf dem Sportplatz Töpchin veranſt ———*— oſſen am Sonn dieſe intereſſanten Rennen für Mot⸗ -langten ————— 8 2—1———** —————————————————————————————————— —— —— —— — —— Sahrgang 4— A Nr. 453— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1934 Schaffende Jugend an der Saar Lehrlingsauslauſch zwiſchen reichsdeulſchen und ſaarländiſchen Werken Karlsruhe, 1. Okt. Von einem jungen Saarländer wird uns geſchrieben: Drüben im Saarland harren 800 000 Deutſche voll Sehn⸗ ſucht des Tages, an dem die Stunde der Be⸗ freiung ſchlägt. Ganz beſonders drängt es die jungen Menſchen zur Freiheit, ſo daß ſie kaum ihre Sehnſucht bändigen können. In den Stätten der Induſtrie ſteht deutſche Zugend am Schraubſtock, am Förderband oder am Amboß. In den Herzen unſerer ſaardeut⸗ ſchen Jungen liegt das große Erleben ver⸗ borgen, das ihnen am Tag der großen Treue⸗ kundgebung auf dem Ehrenbreitſtein zuteil ge⸗ worden iſt. Sie hängen mit ihrem ganzen We⸗ ſen an ihrem Saarland, ſtehen feſt auf ihrem Heimatboden, und ſtehen doch dauernd unter dem großen Heimweh, einmal mit dem Reich ganz verbunden zu ſein. Losgetrennt vom Mutterland, ſind unſere 14⸗ jährigen Lehrlinge zur Welt gekommen. In einem künſtlich konſtruierten Saargebiet. Menſchliche Unvernunft und Unlogik haben hier eine Glanzleiſtung vollbracht: es war gelungen, einen künſtlichen Staat nur nach den wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſetzen der Staatskunſt aufzu⸗ bauen. Dieſer war ein Staat internationaler Prägung geworden. 15 Jahre lang beſteht nun dieſes Staats⸗ gebilde. 15 Jahre lang hat die Regierungs⸗ kommiſſion dieſes Staates Gelegenheit gehabt, die Tauglichkeit dieſer Konſtruktion unter Be⸗ weis zu ſtellen. Nun kommt der Tag der Ent⸗ ſcheidung. Und da wird auf einmal eine bisher gar nicht in Rechnung geſtellte Macht in Erſcheinung treten, die man bei all dem Debattieren und Konſtruieren außer Acht gelaſſen hatte: der Menſch an der Saar. Man kann Staatsformen und Staatsgrenzen nach mathematiſchen Grundſätzen bilden, man kann aber niemals in dieſem Staatsgebilde die Menſchen mit mathematiſcher Sicherheit er⸗ faſſen. Der Menſch iſt keine Ziffer, ſondern ſein Fühlen, Denken und Tun iſt beſtimmt durch die blutsmäßige Verbundenheit, der er ſeit Ge⸗ burt angehört. Der Menſch an der Saar iſt deutſch! Die Jugend an der Saar iſt deutſch, trotzdem ſie in 15jähriger Abge⸗ ſchloſſenheit von Deutſchland auf⸗ gewachſen iſt! So ſtehen auch unſere jungen Lehrlinge an ihren Arbeitsplätzen, voll Sehnſucht und Hofſen, daß bald der Tag anbricht, wo ſie nach langer Trennung in ihr Heimatland zurückkehren dürfen. In einem Werk der weiterbearbeitenden In⸗ duſtrie des Saarlandes, bei Saar⸗Brown⸗ Boveri, Saarbrücken, wurde nun ein Weg ein⸗ kalchrese, der als vorbildlich bezeichnet werden ann: Ein Dutzend Lehrlinge des erſten Lehrjahres haben für einige Wochen das Werk und das Saarland verlaſſen, um in einem anderen Werk im Herzen Deutſchlands für dieſe Zeit ihre Ausbildung durchzumachen. Dieſes reichsdeut⸗ ſche Werk nahm die 12 ſaardeutſchen Jungen in ihrer Lehrabteilung auf und hat dafür 12 ihrer eigenen Jungen in das Saarland geſchickt. Nicht nur die Arbeitsplätze haben die Jungen miteinander vertauſcht, ſondern auch die Eltern, ſo daß jeweils ein reichsdeutſcher Kamerad bei ſaardeutſchen Eltern wohnt und umgekehrt. Dieſer Lehrlingsaustauſch hat beiderſeits außer⸗ ordentlich gute Wirkung gehabt. Hüben wie drüben wurden die Jungen gewiſſenhaft in das Werk eingeführt und ſo gründlich als möglich in ihrem Beruf weitergebildet. Da haben die Jungen Neuland entdeckt. Da haben ſie geſehen, wie an einer anderen Stelle gearbeitet wird, und ſie haben aber auch in fachlicher Hinſicht viel gelernt. Da ſehen und erleben ſie das große Aufbauwerk des Führers. Und die reichsdeutſchen Kameraden erfahren hier im Saargebiet, wie eine Bevölkerung trotz großen Terrors und denkbarer Schikanen ſich von ihrem urtümlichen Empfinden deutſcher Art nicht im geringſten hat trennen laſſen; da lernen ſie, was es heißt, unter fremder Herr⸗ ſchaft ſtehen und arbeiten zu müſſen, was es heißt, ſein Deutſchtum dadurch zu beweiſen, daß man tief im Herzen, ganz in der Stille, die Treue hält. So wirkt ſich dieſer Lehrlingsaustauſch nicht atkein befruchtend auf die Arbeit der Jungens aus, ſondern er dient vor allem dazu, daß Ju⸗ gend einen Vollsteils Jugend des anderen key und dabei erlebt, daß wir alle G. eines großes Ganzen. Höhepunkte di ngsaustauſches waren es, als die i gen mit ihrem Saarbrücker Kame⸗ Taden Ghenheeitſtein gefahren ſind, um 130% Me liihelchreihliche Treuekundgebung mit⸗ n, n wenn die Sgarbrücker mit ihren Heiiihchen Kameraden zum Parteitag fahren 4 durften, um dort an dem Erlebnis der großen geeinten Nation teilzunehmen. Wenn am 14. Januar 1935 die Siegerglocken in ganz Deutſchland erklingen, dann wird ſich in den Herzen dieſer Austauſchkameraden das Gefühl einſtellen, daß auch ſie etwas dazu bei⸗ getragen haben, um die Verbundenheit unſeres abgeſprengten Saarlandes mit unſerem großen deutſchen Volk und Heimatland zu feſtigen. 25 Jahre„Badiſche Heimat“ Landeshauplverſammlung und Jub iläumsfeier Mosbach, 2. Okt. Der Landesverein„Ba⸗ diſche Heimat“, der die Pflege des badiſchen und damit deutſchen Volkstums auf ſein Ban⸗ ner geſchrieben hat, hielt in Mosbach ſeine Landeshauptverſammlung und die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens ab. Eine ſtattliche An⸗ zahl Heimatfreunde kam am Samstagabend ſchon im Hotel„Zur Krone“ zuſammen. Die Begrüßungsworte ſprach Landrat Roth⸗ mund⸗ Mosbach, der die Arbeit und das Schaffen der„Badiſchen Heimat“ innerhalb der 25 Jahre gebührend hervorhob. Weiter ſprachen Bürgermeiſter Dr. Lang⸗Mosbach, Landeskommiſſühr Paul Schwörer⸗Frei⸗ burg, Hofrat Dr. Schick als Präſident der Vereine badiſcher Landsmannſchaften der gan⸗ zen Welt und Pfarrer Fluhr. Am Sonntag ging der Mitgliederverſamm⸗ lung der„Badiſchen Heimat“ im großen Saal des Bahnhofshotels die Sitzung des Landes⸗ ausſchuſſes im Bürgerſaal des Rathauſes vor⸗ aus, nachdem die Erntedankfeier zuvor mit einem würdigen Verlauf ihren Abſchluß gefun⸗ den hatte. Die Vollverſammlung war aus allen Teilen des Landes gut beſucht. Sie wurde durch den Landesvorſitzenden Landes⸗ kommiſſär Schwörer⸗Freiburg eröffnet. Zahl⸗ reiche Telegramme waren namentlich aus dem Auslande eingetroffen, die die Verbundenheit der Abſender mit der badiſchen Heimat zum Ausdruck brachten. Außer dem Kultus⸗ und Juſtizminiſter Dr. Wacker konnte der Vor⸗ ſitzende auch noch einen Vertreter des Mini⸗ ſters des Innern begrüßen. Bürgermeiſter Dr. Lang ſprach in ſeiner Begrüßung davon, daß nicht nur der deutſche Bauer, ſondern auch die„Badiſche Heimat“ Erntedankfeſt halten könne, denn der Verein habe in den 26 Jahren ſeines Beſtehens reiche Arbeit zur Förderung des deutſchen Volks⸗ tums geleiſtet und ſo die Beſtrebungen des ſtüht⸗ Reiches tatkräftig vorbereitet und unter⸗ ützt. Dann ſprach Miniſter Dr. Wacker über das deutſche Bauerntum und Volkstum. Die„Ba⸗ diſche Heimat“ habe mit ihren Beſtrebungen für das Volk gelebt und dafür werde der Na⸗ tionalſozialismus ſtets dankbar ſein. Miniſterialrat Univerſitätsprof. Dr. Eugen Fehrle ſprach über die Volkskunde im neuen Staat, die im neuen Reich ein beſſeres An⸗ ſehen genießen als ehedem. Der Geſchäftsbericht wurde durch Landes⸗ kommiſſär Schwörer erſtattet. Des General⸗ feldmarſchalls v. Hindenburg wurde in feier⸗ licher Weiſe gedacht. Ort der nächſten Landes⸗ verſammlung iſt Offenburg. Landeskom⸗ miſſär Schwörer wurde durch den Kultusmini⸗ ſter erneut in ſeinem Amt beſtätigt. Dann folgte die Ehrung verdienter Mitglieder. Nachmittags wurde die Stadt beſichtigt, wo⸗ bei Oberbaurat Dr. Schmieder die Füh⸗ rung übernommen hatte. Eine anſchließende Beleuchtung des Rathauſes mit Platzkonzert fand reges Intereſſe. Der Heimatabend der Mosbacher Ortsgruppe der„Badiſchen Hei⸗ mat“ im Bahnhofshotel vereinigte nochmals viele Heimatfreunde zu unterhaltendem und geſelligen Tun. Angeheurer Andrang zum Wieslocher Winzerfeſt Die Erwartungen für die Wiederbelebung des Wieslocher Winzerfeſtes hatte man recht hoch geſpannt, doch wurde der Erfolg noch viel größer, als man ſich je hätte träumen laſſen. Ein ausgezeichneter Gedanke war es, am Samstag zur Eröffnung einen Winzerzug zur Durchführung zu bringen, in dem die Winzer mit ihren mit Weintrauben und Reblaub ge⸗ ſchmückten Wagen fuhren und in dem die Win⸗ zer und Winzerinnen mitmarſchierten. Auf einem Wagen, der ein Winzerhaus trug, wa⸗ ren die Mitglieder der Winzergenoſſenſchaft verſammelt, die fleißig am Bechern waren und die auch unermüdlich vom Wagen herab Koſt⸗ proben des köſtlichen Wieslocher Weins reich⸗ ten. Nachdem der Zug auf dem Feſtplatz an⸗ gelangt war, entwickelte ſich dort ein fröhliches Leben und Treiben, das einen ſolchen Umfang annahm, daß man abends noch von dem Wein aus dem Winzerkeller herbeiſchaffen mußte, der für den Ausſchank am Sonntag beſtimmt war. Eine originalbayeriſche Trachtengruppe ſorgte neben der Bauernkapelle Annweiler für Unter⸗ haltung. Die Stimmung hätte nicht beſſer ſein können und ſchließlich ſchwang man noch mit großer Ausdauer das Tanzbein. Der Sonntag brachte zunächſt ein Frühſchop⸗ penkonzert und dann am Nachmittag den gro⸗ ßen Erntedank⸗Feſtzug, zu dem eine große An⸗ zahl von Landgemeinden ihre Spendenwagen und Erntewagen geſtellt hatten. In dem Zug, an dem ſich die geſamten Organiſationen un Verbände beteiligten, wurde auch der Winzer⸗ zug vom Vortage mitgeführt. Erſt, nachdem man gemeinſam die Führerrede vom Bückeberg gehört hatte, begann der Feſttrubel, der gleich hohe Wogen ſchlug, denn nicht nur die Einhei⸗ miſchen und die Bewohner der umliegenden Orte waren in großer Zahl erſchienen, ſondern es waxen auch ſehr viele Fremde da. Die Parkplätze reichten für die auswärts gekomme⸗ nen Kraftwagen kaum aus. In den frühen Abendſtunden war es mit beſonderen Schwie⸗ rigkeiten verknüpft, einen Platz zu finden, und die Wieslocher hatten alle—* über den Er⸗ 3 ihrers erſten großen Winzerfeſtes erfreut zu ſein. Bodenſee⸗Brief/ swiember 1934 Konſtans, 1. Okt. Im Verhältnis zu frü⸗ heren Jahren war in den meiſten Städten und Dörfern am See der Fremdenverkehr zu dieſer fortgeſchrittenen Jahreszeit noch überaus rege. Das iſt nicht zuletzt den Bemühungen der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu ver⸗ danken, die bei der günſtigen Wetterlage noch manchen Sonderzug an den Bodenſee führte. Gerade der herbſtliche Bodenſee birgt derartige mannigfaltige Reize, daß es ſich lohnt, ſeine Urlaubstage im Herbſt an ſeinen Ufern zu ver⸗ bringen. Durch die teilweiſe regneriſchen Tage iſt in allen Weingegenden am See mit Ende Septem⸗ ber die Weinernte aufgenommen worden, um einem Verfaulen der Früchte vorzubeugen. „Mit Monatsende wird überall die Vorleſe be⸗ endet ſein, ſo daß Anfang Oktober mit der Haupternte gerechnet werden kann. Aller Vor⸗ ausſicht nach iſt mit einem guten Ergebnis zu rechnen. In Konſtanz ſelbſt iſt der September mit der erſten Braunen Grenzlandmeſſe auf dem Döbele eröffnet worden. Die Meſſe wies einen Maſſenbeſuch mit einem Tagesdurch⸗ ſchnitt von etwa 2000 bis 3000 Beſuchern auf. Zur gleichen Zeit tagte der XIII. Inter, nKationale Altkatholiken⸗Kongreß in den Konzilſälen, zu dem die Kirchenführer aus der alten und neuen Welt erſchienen waren. Als Abſchluß der diesjährigen Frem⸗ den⸗Saiſon ſollte in der Konſtanzer Bucht ein Rieſen⸗Deutſchland⸗Feuerwerk abgebrannt wer⸗ den, das aber durch den plötzlich einſetzenden Regen ſchwer beeinträchtigt wurde. Am ſelben Sonntag feierte die evangeliſche Gemeinde in Wollmatingen in Anweſenheit des Lan⸗ desbiſchofs Dr. Kühlewein die Einweihung der neuen Kirche. Für Konſtanz brachte dieſer Sonntag einen SA⸗Aufmarſch in ſeltenen Ausmaßen. In Anweſenheit von Gruppenführer Ludin wurden 13 Sturmfahnen geweiht und im An⸗ ſchluß daran marſchierten an die 2000 SaA⸗ Männer auf der Marktſtätte an ihren Füh⸗ rern vorbei. Im benachbarten Romanshorn fand zu Beginn des Monats die Bode nſee⸗ Gärtnertagung ſtatt, bei der der Bota⸗ niker Dr. H. Gams⸗Zürich über die Flora am Bodenſee referierte. Ein verheerender Wirbelſturm raſte am Sonntag, den 16. Sevtember, über die Orte Illmenſee und Ruſchweiler im Amtsbezirt Pfullendorf hinweg. Die Waſſer des Ruſchweiler Sees wurden an die 200 Me⸗ ter hoch in die Luft geworſen. Auf der Straße lagen Tauſende von zertrümmerten Ziegelſtei⸗ nen und ſerienweiſe ragten die Stümpfe der abgernickten Bäume in die Luft. Um die Mit⸗ tagszeit des 20. September brannte in Stet⸗ ten bei Meersburg ein Dreifamilienhaus ab. Am Südweſtdeutſchen Heimattage in Karksruhe beteiligten ſich geſchloſſen die Ueberlinger Schwertletänzer und die Sipplin⸗ ger Bürgermiliz in ihren hiſtoriſchen Trachten. Bei dieſer Gelegenheit überreichten ſie Miniſter Pflaumer eine kunſtvoll gefertigte Ehren⸗ urkunde. Fluglapitän Truckenbrodt führte zu Be⸗ ginn des Monats ſeinen 35000. Flugg a ſt mit dem Konſtanzer Waſſerflugzeug D 1857 in die Lüfte. Vom Gauſportfeſt des BdM in Freiburg brachte der Konſtanzer Untergau 114 einen erſten Preis für tadelloſe Führung der Körperſchule mit nach Hauſe. Am zweitletzten Sonntag des Monats hielt der Badiſche Sängerbund ſeine Jah⸗ reshauptverſammlung in Konſtanz ab. Der Tagung im Konzil folgte auf der Marktſtätte eine nationale Sänger⸗ kundgebung, bei welcher der Reichsführer des Deutſchen Sängerbundes, Oberbürgermei⸗ ſter Meiſter⸗Herne, das Wort ergriff. Die drei Burſchen, die den verwegenen Raubüberfall auf den Ziegelhof bei Güttingen ausführten, ſitzen nun hin⸗ ter Schloß und Riegel und ſehen ihrer Aburtei⸗ lung entgegen. „Wollen Sie einen Pelz kaufen?“— Achtung, Gauner am Werk Alljährlich um die gleiche Zeit, wenn ſich die erſten Anzeſchen des nahen Winters bemerkbar machen, tauchen reiſende Händler mit imitier⸗ ten Pelzwaren auf, In dieſem Jahre haben ſich dieſe Händler beſonders auf den Verkauf von Damen⸗Plüſchmäntel verlegt. Um die Kauf⸗ luſt der Bevölkerung S geben die ändler an, es handle ſich um Notperkäufe, die ven müßten um jeden Preis den. In Wirklichkeit ſind es aber Waren, die die Händler von einer Firma beziehen und ſich immer wieder aufs Neue nachſenden laſſen. Die Waren werden mit erheblichen Aufſchlägen ver⸗ bauft, die oft das Mehrfache der Einkaufs⸗ reiſe Die Käufer merken meiſt zu pät, daß ſie betrogen worden ſind. Beſchwer⸗ en ſind nicht möglich, weil die Käufer nicht einmal wiſſen, von wem ſie die Waren gekauft ben. Um die Bevölkerung vor Schaden zu bewah⸗ ven, wird auf das unlautere Geſchäftsgebah⸗ ven dieſer Händler aufmerkſam gemacht. Es handelt ſich bei ihnen in der Regel um Zigeu⸗ ner, die in Kraftwagen von Ort zu Ort Aheen und die Waren mit ſich führen. Aufhebung des Poſtamtes Birkenau Birkenau, 1. Okt. Mit dem 1. Oktober wird das Poſtamt Birkenau mit dem ihm un⸗ terſtellten Landkraftpoſtbetrieb vom Reichspoſt⸗ direktionsbetrieb Frankfurt a. M. abgezweigt und dem Reichspoſtdirektionsbezirk Karlsruhe zugeteilt. Die Landkraftpoſt wird nach Wein⸗ heim verlegt. Die Reichspoſtdirektion Karls⸗ ruhe übernimmt das Poſtamt Birkenau, das am 1. Oktober in ein Zweigpoſtamt von Wein⸗ heim umgewandelt wird, ſowie die Poſtagentur Mörlenbach und die benachbarten Poſtſtellen. Ins blühende Leben ſchlug der Tod Söllingen(bei Durlach), 1. Ort. Am Sonntagabend um 8 Uhr ereignete ſich am Orts⸗ ausgang von Söllingen ein ſchwerer Motor⸗ radunfall. Die Eheleute Kumm, erſt ſeit Mai dieſes Jahres verheivratet, wollten ſich zu einem kurzen Beſuche in die Heimat des Mannes nach Grötzingen begeben. Vor dem Ort ſtreifte das Motorrad einen Fußgänger. Der Monteur Eu⸗ en Kumm verlor die Herrſchaft über das ahrzeug und wurde mit ſeiner Frau zu Bo⸗ den geſchleudert. Während der Mann mit an⸗ ſcheinend leichteren Verletzungen davonkam, er⸗ litt die Frau Maria Eliſabeth Kumm, eine ae⸗ borene Armbruſter aus Söllingen, einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch; ſie ſtarb auf dem Transport nach dem Durlacher Krankenhauſe. Von der Univerſität Freiburg re Br., 1. Okt. Der Reichsſtatt⸗ halter in Baden hat den Profeſſor an der Univerſität Gießen, Dr. Helmut Bohnenkamp, mit Wirkung vom 1. Okt. d. J. gum ordent⸗ lichen Profeſſor für innere Medizin an der Univerſität Freiburg und 0 Direktor der Mediziniſchen Klinik ernannt. Selbſtmörder auf den Schienen St. Georgen, 1. Okt. Oberhalb Uffhauſen wurde ein etwa 35 bis 40 Jahre alter Mann aufgefunden, der ſich vom Eiſenbahnzug hatte überfahren laſſen. Der Tote hatte weder Geld noch Ausweispapiere bei ſich. Sturz am Hirſchfelſen Hirſchſprung, 1. Okt. Am Freitagmor⸗ en ſtürzte in der Nähe des Hirſchfelſens ein Mann aus Hildesheim, der ſich mit einem Freund auf einer Motorradtour befand, eine Geröllrinne hinuter. Er wurde über den Jägerpfad hinweg in den Höllentalbach ge⸗ ſchleudert. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde der Verunglückte in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg eingelieſert. Märkte Wormſer Getreidegroßmarkt vom 28.September Weizen, Roggen, Hafer Feſtpreis, ohne Nachfrage⸗ Gerſte rheinhefſiſche 19—19,50, Ried 18,50—19, Pfälzer 19—19,50, Ausſtich geſtrichen, Induſtrie⸗ gerſte 18—18,50, Futtergerſte Feſtpreis, Weizenmehl, Roggenmehl, Weizenfuttermehl und Nachmehl, Rog⸗ genfuttermehl, und Nachmehl, Weizenkleie, grob und fein und Roggenkleie alles Frankfurter Notierungen, Biertreber und Malzkeime ohne Angebot, Mais und Maisſchrot geſtrichen, Kohlreps 31—31,50, Erdnuß⸗ kuchen Feſtpreis 14,70 ab Mannheim, Soyaſchrot Feſtpreis 13,40 ab Mannheim, Trockenſchnitzel ohne Angebot. Die folgenden Notierungen gelten für 50 Kilogramm: Kartoffeln, Induſtrie 2,90, gelbe Sorten 2,70, weiße und rote Sorten 2,50, Luzerneheu, loſe 6,25—6,50, gebündelt 6,50—6,75, Wieſenheu, loſe —6,20, gebündelt, geſtrichen, Roggen⸗Weizenſtroh 1,75—2,00, Gerſten⸗Haferſtroh 1,70—1,75 RM. Stimmung ſehr ruhig. Die Notierungen gelten für 100 Kilo bei Barzah⸗ lung in Reichsmark.— Getreide und Futtermittel bahnfrei Worms a. Rh.— Kartoffeln und Rauh⸗ futter ab rheinheſſiſchen und pfälziſchen Stationen. — Die Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen des Ver⸗ laders, wie Umſatzſteuer, Verladungskoſten uſw. ein. Weinheimer Schweinemarkt Zufuhr: 381 Stück. Verkauft wurden 295 Stück. Preis für Milchſchweine pro Stück 6 bis 8 Mk., Läufer je Stück 10—18 Mk., Ein⸗ leger das Stück zu 30—34 Mek. Marktverlauf Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Birnen, 1. Sorte,—9, 2. Sorte—5, Aepfel, 1. Sorte,—10, 2. Sorte—6, Zwetſchgen 117¹5 Pfirſiche—12, Buſchbohnen—5, Stangen⸗ bohnen—13, Tomaten 1, Gurken 6 Pfg. Neuſtavter Obſtgroßmarkt Aepfel—11, Birnen—10, Kaſtanien—12, Nüſſe 12, Pfirſiche—12, Quitten—5, Toma⸗ ten—3, Trauben 21, Zwetſchgen 10—12. An⸗ fuhr und Handel agut. Allgäuer Butterbörſe vom 28. September Deutſche Markenbutter(Tonnenware) 129(129), deutſche(Algäuer) feine Molkereibutter 125(125), deutſche(Allgäuer) Molkereibutter 122(122), deut⸗ ſche(Allgäuer) Landbutter leinſchließlich Vorbruch⸗ butter) entſprechend niedriger. tober 1934 inun hin⸗ er Aburtei⸗ *— 7 nn ſich die bemerkbar üt imitier⸗ ahre haben en Verkauf n die Kauf⸗ geben die erkäufe, die ren, die en und ſich laſſen. Die hlägen ver⸗ Einkaufs⸗ àn meiſt zu Beſchwer⸗ äufer nicht ren gekauft zu bewah⸗ häftsgebah⸗ macht. Es um Ort en kenau 1. Oktober m ihm un⸗ Reichspoſt⸗ abgezweigt Karlsruhe nach Wein⸗ ion Karls⸗ kenau, das von Wein⸗ Poſtagentur oſtſtellen. r Tod Okt. Am h am Orts⸗ rer Motor⸗ ſt ſeit Mai ch zu einem bhannes nach ſtreifte das tonteur Eu⸗ über das rau zu Bo⸗ nn mit an⸗ vonkam, er⸗ m, eine ae⸗ inen ſchwe⸗ Transport urg Reichsſtatt⸗ ſor an der ſohnenkamp, um ordent⸗ zin an der ſirektor der nen b Uffhauſen alter Mann hnzug hatte weder Geld reitagmor⸗ hielſens ein er ſich mit tour befand, de über den talbach ge⸗ Schädelbrüch Chirurgiſche 3. September ne Nachfrage⸗ — 18,50—19, „ Induſtrie⸗ „Weizenmehl, ichmehl, Rog⸗ eie, grob und Notierungen, ot, Mais und ,50, Erdnuß⸗ „ Sohaſchrot iſchnitzel ohne gelten für 50 gelbe Sorten zerneheu, loſe ieſenheu, loſe n⸗Weizenſtroh —1,75 RM d bei Barzah⸗ Futtermittel n und Rauh⸗ en Stationen. ſen des Ver⸗ ſten uſw. ein, rkt wurden 295 pro Stück 6 Mk., Ein⸗ Marktverlauf markt —5, Aepfel, etſchaen 1174, 5, Stangen⸗ en 6 Pfg. kt tanien—12, —5, Toma⸗ 10—12. An⸗ september e) 129(129), 2(122), deut⸗ lich Vorbruch⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Diens iag, 2. Oktober 1934 Daken für den 2. Oktober 1934 1616 Der Dichter Andreas Gryphius geb. 1836 Der Maler Hans Thoma in Bernau im Schwarzwald geb.(geſt. 1924). 1847 Reichspräſident Paul von Hindenburg i Poſen geb.(geſt. 1934). 1869 Der indiſche Nationaliſt Mohandas Ka⸗ rantſchand„Mahatma“ Gandhi in Dor⸗ bandar geb. 1927 Der Phyſiker und Chemiker Svante Ar⸗ rhonius in Stockholm geſt.(geb. 1859). Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 18.01 Uhr.— Mondaufgang—.— Uhr, Mond⸗ untergang 15.44 Uhr. ———— Bibliothel der NS⸗Frauenſchaft. Die Biblio⸗ thek der NS⸗Frauenſchaft im Hauſe I. 9, 7, iſt jeden Dienstag und Freitag von 3 bis 5 Uhr nachmitiags geöffnet. Dieſelbe iſt ſehr vielſei⸗ tig ausgeſtattet, ſo daß jeder Geſchmacksrichtung Rechnung getragen wird. Es ſind die maßgeb⸗ lichen Werke unſerer W zu finden. Ne⸗ ben Klaſſikern iſt für reichliche Unterhaltungs⸗, Erbauungs⸗ und Er 1 foll slitevatur geſorgt. Die geringe Leihgebühr ſoll dazu beitragen, daß 4 unſere Frauen v oft durch ein gutes uch einige Erholungsſtunden ſchaffen. Dienſtjubiläum. Auf eine 25jährige Tätigkeit als Generalvertreter der Mannheimer Ver⸗ Lbegcher arn kann Herr Heinrich Lich⸗ enberger zurückblicken. Dem Jubilar gin⸗ gen von ſeiten der Führung und Gefolgſchaft zahlreiche Geſchenke und Blumengebinde zu— ein Zeichen ſeiner Beliebtheit. Ein unliebſames Vorkommnis. Einem in einem größeren Fabrikbetrieb beſchäftigten jun⸗ gen Mädchen widerfuhr dieſer Tage ein un⸗ angenehmes Mißgeſchick. IZm Gedränge am Fabriktor blieb das Mädchen mit dem Rock in den Speichen eines Fahrrades hängen. Der vorangehende Fahrradbeſitzer merkte das Vor⸗ kommnis nicht gleich und ſchob ſein Fahrrad mit einem kräftigen Ruck vorwärts, was zur Folge hatte, daß der ganze Rock des Mädchens von oben nach unten aufgeſchlitzt wurde und zu beiden Seiten auf die Erde fiel. Das für die Rockbeſitzerin Ruhe unliebſame Vorkommnis löſte bei den zahlreichen Zuſchauern, nachdem feſtgeſtellt worden war, daß das Mädchen ſonſt jeine Verletzungen davontrug, allgemeine Hei⸗ terkeit aus. Eiligſt verſchwand die ihrer Be⸗ kleidung Beraubte im Pförtnerhaus. Beihilfe für begabte Kinder von Reichsbahn⸗ Arbeitern. Die Deutſche Reichsbahn wird vom 1. Januar nächſten Jahres an einen Betrag von 100 000 Mark bereitſtellen, der dazu dienen ſoll, außergewöhnlich begabten Kindern ihrer Arbei⸗ ter eine beſſere Allgemeinbildung zu ermög⸗ lichen und in Ausnahmefällen den Beſuch einer Hochſchule zu erleichtern. Dieſer Betrag wird von Jahr zu Jahr erhöht werden, bis er eine ausreichende Höhe erreicht hat, Die Ausbil⸗ dungsbeihilfe wird in der Höhe der Kinder⸗ zulage für die Zeit vom 16. bis 21. Lebensjahr des Kindes gewährt. Bei dem Beſuch einer Hochſchule kann die Endfriſt in demſelben Maße verlängert werden, wie dies für die Kinder⸗ beihilfen an Beamte vorgeſehen iſt. Die Kin⸗ der werden alljährlich nach einheitlichen Richt⸗ linien ausgewählt. Ein Kran ſtürzt auf einen Neubau. Bei Bau⸗ arbeiten in der Schwetzinger Straße ſtürzte aus bisher unermittelten Gründen ein Kran auf den dort erſtellten Neubau. Glücklicherweiſe hielt das Haus die Wucht des Anpralls aus, ſo daß der Kran nicht auf die Straße ſtürzen und eventl. Unheil anrichten konnte. Menſchen kamen nicht zu Schaden. * * 3* — 33 4 4 4 f 3 Der Herbſt iſt da, aber der Sommer regiert Da hat man ſich nun vor wenigen Wochen, als der Himmel ſeine Schleuſen über unſeren Häuptern öffnete und ein recht kühler Wind das an ſommerliche Lüftchen gewöhnte Gebein um⸗ ſtrich, langſam mit der an ſich nicht gerade be⸗ grüßenswerten Tatſache vertraut gemacht: Der Sommer iſt aus, der Herbſt beginnt. Alles ſchien dann in ſchönſter Ordnung zu gehen. Mit Abſchiedsſchmerz und Winterban⸗ gen kniſternd geladene Gedichte flatterten auf den Redaktionstiſch, die Schaufenſter zeigten wärmere Winterkleidung, jedem dritten braven Volksgenoſſen tropfte die Naſe oder ein Bellen entfuhr ſeinen entzündeten Bronchien, und ſchließlich ſetzte das uns in Liebe angetraute Eheweib mit ſeinem nervenzermürbenden Drän⸗ gen nach einem neuen Mantel, nach einem fe⸗ ſchen Herbſtkoſtüm uſw. uſw. den Schlußſtrich unter die für einen wackeren Ehemann recht trübſinnig anmutenden Herbſtbetrachtungen— den„Neuen“ nehmen wir ſelbſtverſtändlich als Annehmlichkeit aus). Und da geſchah das Wunder. Der Sommer war dieſes Jahr ein recht kräftiger Herr. Seine Herrſchaft mit ihrem geißelnden Sonnenblitzen hat uns manchen Tropfen Schweiß gekoſtet. Er regierte nicht nur kalendermäßig, nein, ſein Regime war Wirrklichleit, war nicht von Pappe. „Was?— Ich ſoll da einfach abdanken, weil nun ein neuer Herr mit dem 23. September den Reigen der Jahreszeiten fortſetzen ſoll?— Das wär' noch ſchöner!“— ſo räſonnierte der kräftige Herrſcher, ſtieß den ſich ſchüchtern und demütig nähernden Herbſt ſchwungvoll in die Ecke und ſetzte ſich noch einmal auf ſeinen Dhron. Sofort merkten wir ſeine alte Regierungs⸗ kunſt. Die wärmeren Kleidungsſtücke flogen wie⸗ der in ihr kampferdurchſchwängertes Quartier, die Damen zeigen den dezent auf Herbſt abge⸗ ſtimmten Schaufenſtern zum Trotz wieder duf⸗ tige Sommergarderobe, Sehnſucht nach kühlen Getränken ſtellt ſich wieder ein und alles iſt, wie's immer war. Toitoitoi! Wir wollen das Unheil nicht be⸗ ſchreien und den Teufel nicht an die berühmte Wand malen. Nein, wir ſind froh, daß noch⸗ mals die liebe Sonne uns mit der Pracht ihres wärmenden Scheins beglückt und die lauen Winde uns in ihrem Flüſtern vom herrlichen Sommerparadies erzählen. Aber die Blätter werden bunt und die Abende lang. Uneingeſchränkt kann der Sommer ſeine Herrſchaft nicht mehr ausüben. In der Ecke ſteht arinſend der Herbſt und wartet ouf ſeine Zeit, die beſtimmt kommen wird. Hoffentlich dauert's noch recht lange! Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus „Die Meß kummt“— wie Blitz und Don⸗ nerſchlag fährt dieſes Zauberwort aus Trubel, buntem Tant und Senſationen unſerer Jugend durch den Sorgenſitz und voller Unruhe rutſcht man auf den Schulbänken— kann kaum den Glockenſchlag erwarten, der hinausführt in die goldene Freiheit— hinaus auf den Mannheimer Meſplatz, auf dem bereits die erſten großen Meſſe⸗ wagen anrollten. Mit kritiſchen Blicken wer⸗ den jetzt wieder Tag für Tag die neuen Attrak⸗ tionen einer eingehenden Muſterung unter⸗ zogen, denn— bitte ſehr— unſere Jugend iſt verwöhnt, hat Geſchmack,— aber noch mehr Abenteuerluſt— und will vor allem immer Neues, Niedageweſenes ſehen. Fieberhaft werden je t die Tage bis zur Eröff⸗ nung der diesjährigen Oktobermeſſe, die auch heuer nichts von ihrer faſzinierenden Wirkung auf Jungen⸗ und Mädchenherzen verloren haben dürfte. Und wir Alten? Na, tun wir mal nicht ſoo! Schließlich hat ſich jeder noch ſo ein klein bißchen Freude an dem alten, traditionellen Meſſerummel aufbewahrt und wird eben auch dieſesmal wieder mit von der Partie ſein. Nicht wahr? Unſerer Jugend aber wollen wir die reizende Abwechſlung von ganzem Herzen gönnen und den Allerungeduldigſten töſtend 5511 Habt Geduld! Es wird auch wieder amstag, dann könnt ihr euch ſo recht in Freuden herumtollen in einem Meer voll Duft, und Senſationen. Hoffentlich hat auch der gute Wettergott ein Einſehen, — er uns die letzten Tage ſo ſehr ver⸗ öhnt. Erntedankfeiern im Friedrichspark Am vergangenen Sonntag hatten ſich auch zu einem großen Teil die hieſigen Gaſt⸗ und Ver⸗ nügungsſtätten in den Dienſt des Erntedank⸗ eſtes geſtellt. Mit an erſter Stelle ſtand der „Friedrichspark“, der ſeine Gäſte zu einer großen Erntedankfeſtveranſtaltung geladen hatte, — welchem Zweck der Saal in ein Pfälzer eindorf verwandelt war, um dadurch beſon⸗ ders die Verbundenheit mit den Pfälzer Wein⸗ bauern zu bekunden. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Erntetanz. Zwei Kapellen löſten ſich in unterhaltender Folge ab, ſo daß es kaum eine Pauſe gab. Der ſchöne Herbſt⸗ abend, der lockende Tanzrhythmus, dazu der neue Wein, brachten das junge Blut ſo recht in Wallung, und ſelbſt ältere Semeſter wurden dabei noch einmal jung. Ein Teil der Stan⸗ dartenkapelle wartete mit älteren Tänzen auf, während die Kapelle Matz neuere Tänze vom Stapel ließ, ſo daß jedes auf ſeine Rechnung Duliöh auf der Thereſienwieſe Oktoberfeſt in münchen · Fürſtenhochzeit und Volksgemelnſchatt Von H. G. Wolf Was der Prater für Wien, der Tivoli für Kopenhagen und der Lunapark für Berlin iſt, das iſt... eben noch lange nicht das Oktoberfeſt für den Münchener! Man muß das alles ein⸗ mal mitgemacht haben, um zu verſtehen, daß es für dieſes Volksfeſt auf der Thereſienwieſe überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten gibt. Gewiß, dieſe Schaubuden, die Rutſchbahnen und die Lachkabinetts haben in Kopenhagen und Berlin dasſelbe Ausſehen wie in Mün⸗ chen; die Ausrufer, die ihren„Laden“ voll⸗ machen wollen, entfalten in allen Städten die⸗ ſelbe Beredſamkeit und reißen dieſelben Witze, aber das Fluidum, dieſe ungebundene und ur⸗ wüchſige Stimmung, die auch den trockenſten Spießer aus ſeiner Alltagsſtimmung reißt und ihn in einen Rauſch von ſeligſter Zu⸗ friedenheit verſetzt, die, tatſächlich, die gibt es nur auf der Thereſienwieſe! Die Leute, die innerlich unberührt von dem„ganzen Zauber“ durch den Tivoli, den Lunapark und den Pra⸗ ter wandern, die ſoll man auf dem großen Platz vor der Bavaria einmal ſuchen! Es wäre nun aber grundfalſch, wenn man das Oktoberfeſt für einen großen Rummel hal⸗ ten wollte, auf dem es eben nur beſonders luſtig maahn In den letzten Jahrzehnten ſind die Schaubuden und Bierzelte der großen Brauereien zwar etwas mehr in den Vorder⸗ grund gerückt, aber deswegen darf nicht ver⸗ geſſen werden, daß dieſes einzigartige Volksfeſt auch einen inneren Wert hat. Die Vermählung des Kronprinzen Lud⸗ wigs I. mit der Prinzeſſin von Sachſen⸗Hild⸗ burghauſen im Jahre 1810 gab den Anlaß für das erſte Oktoberfeſt. Das ganze Volk in allen ſeinen Schichten und Ständen ſollte an dem Glück des jungen Paares teilhaben. Auf dem großen Freiplatz, der ſeit dieſer Zeit„The⸗ reſienwieſe“ heißt, wurden Zelte aufgeſchlagen, in denen die Münchener und die aus allen Teilen des Landes herbeigeſtrömten Gäſte ſich hinter einem Maßl von den Anſtrengungen des Feſttrubels erholen konnten. Unter freiem Himmel wurden am Spieß ganze Ochſen ge⸗ braten, von denen ſich jeder ſein Stück ab⸗ ſchneiden konnte. Dieſes Feſt gefiel den Mün⸗ chenern damals ſo gut, daß ſie es nicht mehr miſſen wollten. In den erſten Oktobertagen des folgenden Jahres entſtand auf der Thereſienwieſe dieſelbe Zeltſtadt, dieſelben Schaubudenbeſitzer, die im Vorjahre ſo gute Geſchäfte gemacht hatten, kamen wieder, und die Münchener, die die lu⸗ ſtigen Tage auch noch in beſter Erinnerung hatten, ſtrömten natürlich wieder in Scharen herbei, obwohl ſie diesmal das Vergnügen aus der eigenen Taſche bezahlen mußten. Auch in den nächſten Jahren, als die Zeiten ſchlechter und ſchlechter wurden, ließ man den„alten Brauch“ nicht mehr einſchlafen. In den langen noberſehel, iſt die Bedeu⸗ tung des erſten„Oktoberfeſtes“, das ganze Volt einmal zuſammenzuführen, nicht verlorengegan⸗ kam. Angenehme Abwechſlung in den Tanz⸗ betrieb brachte eine Reihe von Einlagen. Die Tanzgruppe Gretel Ruf zeigte zuerſt einen Weinwalzer und einen Pfälzer Bauerntanz und erntete beſonders mit ihrem Zugſtück „Ich bin ein Mannemer Mädel“ ſtarken Bei⸗ fall. Unſere beliebte„Pälzer Krott“, Elſe Zettler, war wieder wie immer voll Feuer und Pfälzer Humor, und wußte mit ihren verſchiedenen gelungenen und ſchmiſſigen Mund⸗ artvorträgen ftürmiſche Heiterkeit zu erwecken; ohne Zugaben ließ man ſie nicht von der Bühne. So vergingen die Stunden in ab⸗ wechſlungsreicher Weiſe ullzuraſch, ſo daß auch keine Minute Langeweile aufkommen konnte. ... und im Ballhaus Auch das Ballhaus wartete mit einer wür⸗ digen Erntedankfeſtfeier Fah Der Eingang war recht einladend mit Fahnen, grünen Gir⸗ gen. Auf den langen Bänken in den Bierzelten ſitzen Bauern und Bürger, Arbeiter und Aka⸗ demiker im beſten Einvernehmen beieinander. —2. 701 die aus den verſchiedenſten Ecken und Winkeln gekommen ſind, haben hier Gelegen⸗ G ſich kennenzulernen und die beſonderen igenarten des anderen verſtehen zu lernen. Großes Konzerk im Nibelungenſaal Vorbericht Unter der Leitung des bewährten SA⸗Muſik⸗ zug⸗Führers Homann⸗Webau fand geſtern abend als Abſchluß des Erntedankfeſtes ein Großkonzert mit über 70 Muſikern ſtatt. Die SA⸗, SS⸗ und PO⸗Kapellen Mannheims brach⸗ ten in einem roßartigen Zuſammenſpiel ein ausgewähltes Programm. Ueber 3000 Beſucher ließen 1 von den aus⸗ ezeichneten Leiſtungen, denen ſich die Darbie⸗ ungen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes hervor⸗ ragend einfügten, begeiſtern. Akademie⸗ u. Volksſinfoniekonzerte Das vor kurzem veröffentlichte Winter⸗ programm läßt klar erkennen, daß die Muſi⸗ kaliſche Akademie und der Philharmoniſche Ver⸗ ein auch in dieſem Winter künſtleriſch das Aller⸗ höchſte erſtreben. Soliſten von Weltruf ſind ge⸗ wonnen worden: ſo werden wir im erſten Kon⸗ zert die gefeierte Altiſtin Emmy Leisner hören, eine Konzertſängerin von höchſter Kultur. Dann dürfen wir Alma Moodie, wohl die größte Geigerin Deutſchlands, nach mehreren Jahren wieder hier begrüßen. Helge Roswenge, der beliebte Heldentenor der Berliner Staatsoper und Parſifal der diesjährigen Bayreuther Feſt⸗ ſpiele, wird mit ſeiner herrlichen Stimme uns landen und bunten Feldblumenſträußen ge⸗ ſchmückt, und eine Inſchrift„Stadt und Land, Hand in Hand“ wies auf den Sinn des Tages hin. Der angenehm⸗milde Herbſtnachmittag hatte eine zahlreiche Gäſteſchar herbeigeführt, die den Garten bis auf den letzten Platz füllte. Zur Unterhaltung war die geſchätzte, unifor⸗ mierte Kapelle des NSDy(Stahlhelm) ge⸗ wonnen worden, die im Muſikpavillon unter der Leitung ihres bewährten Dirigenten, Ober“ muſikmeiſter Vollmer, ein großes Garten⸗ konzert den ganzen Nachmittag über durch⸗ führte, das auch viele„Zaungäſte“ anlockte. Die Kinder konnten ſich ſo recht noch einmal auf dem Sportplatz tummeln. So brachte der Nachmittag im Ballhausgarten einen angeneh⸗ men Aufenthalt, und de⸗ gute Beſuch flaute auch bis in die Abendſtunden kaum merklich ab. Die Konzertdarbietung wurde unterbrochen durch eine Lautſprecherübertragung der Ernte⸗ dankfeſtfeier auf dem Bückeberg mit der An⸗ ſprache unſeres Führers, der die Gäſteſchar mit Intereſſe folgte. Nach Beendigung der Ueber⸗ tragung nahm die Kapelle um 6 Uhr das Kon⸗ zert wieder auf, das mit ſeinen ſchneidigen eiſen einen vollen Erfolg brachte, und vom Publikum mit ſtarkem Beifall bedacht wurde. Abends fand in den Sälen ein Erntetanz ſtatt, zu dem das Tanzorcheſter Jodel F0 rmin Wenn Jufßzböden und Möbel „reiß en Holz iſt kein toter Stoff, bleibt auch am Ort ſeiner Verwendung organiſch gewachſen. Des⸗ halb kann die Forderung nicht oft genug er⸗ hoben werden, nur gut abgelagertes und ge⸗ trocknetes Holz zu verwenden, wenn man ein. Haus, einen Stall, eine Scheune bauen will. Wie oft werden Mängel, die bei und nach dem Bau entſtehen, dem Werkſtoff Holz zur Laſt ge⸗ legt. Tatſächlich iſt aber in den meiſten Fäl⸗ len das Holz nach dem Einſchlag falſch behan⸗ delt worden. Ganz beſonders oft treten die typiſchen Fehler beim Werkſtoff Holz, das Schwinden und Quellen, kurz„Arbeiten“ ge⸗ nannt, und das Reißen auf, wenn zu ſpät im Herbſt oder Winter gebaut wird. Dann kann das Schnittholz noch ſo gut getrocknet ſein, auf dem Bauplatz oder auf dem Transport zieht es wieder Feuchtigkeit. an und dehnt ſich aus. Bei Eintreten der trockenen und warmen Jah⸗ reszeit treten dann ärgerlicherweiſe bei dem eingebauten Holz Schwindriſſe und Löcher auf. Beſonders unangenehm iſt dieſes Schwinden und Reißen des Holzes bei Fußböden und Wandverkleidungen. Darum ſollte man als Bauherr ſtreng darauf achten, daß der Holz⸗ belag für Fußböden und Wände zur trockenen⸗ und warmen Jahreszeit verlegt wird. 2 Qudfffäts-Arfikel für den fHlerrn begeiſtern. Die Celliſtin Chriſtl Koleſſa, die mit ihrem innigen Spiel überall Bewunderung er⸗ weckte, wird ſicher auch hier einen großen Ein⸗ druck hinterlaſſen. Und ſchließlich wird der junge Pianift Walter Bohle in ſeiner Vater⸗ ſtadt ſeine große Begabung offenbaren und auch hier die Anerkennung finden, die ihm beſonders im Ausland ſchon in hohem Maße zuteil wurde. Die muſikaliſche Leitung liegt wiederum in den bewährten Händen von Generalmuſikdirek⸗ tor Wüſt. Profeſſor Weisbach, der im letzten. Winter hier einen großen Erfolg hatte, iſt als Gaſtdirigent gewonnen worden. 3 Der Vorſtand hat mit großen Opfern die Preiſe für die Akademie⸗ und Volksſinfonie⸗ konzerte wieder herabgeſetzt und ſo jedem Muſik⸗ liebhaber die Möglichkeit gegeben, ſich eine Dauerkarte zu erwerben. Nationaltheater: Zur Feier von Hinden⸗ burgs Geburtstag ſpricht Erwin Linder vor der heutigen Aufführung von„Saat und Ernte“ einen Vorſpruch von E. W. Schäfer Willy Fritſch hat ſich verlobt. Nach Wiener Blättermeldungen hat ſich der Filmſchauſpieler: Willy Fritſch mit dem Wiener Revueſtar Dinah Grace verlobt. Was iſt los? Dienstag, 2. Oktober Roſengarten: Saat und Ernte. Schauſpiel von Hans Multerer. Miete H— 20.00 Uhr Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr in diee Pfalz zur Weinleſe mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle! Dahrgang:— 4 Ar. 45— Seite „Hakerkreuzbanner“ Die neue Reichs⸗Straßenverkehrsordnung in Kraft Eine völlig unbekannte Neuerung iſt die neue Verkehrsordnung keineswegs, denn die voran⸗ gegangenen Verkehrswochen befaßten ſich be⸗ reits mit der Aufgabe, einige weſentliche Merk⸗ ——5— enkfk er Volksgenoſſen näherzubringen. Von augen⸗ blicklich beſonderer Wichtigkeit für alle Ver⸗ kehrsteilnehmer, unter welchen Begriff auch die Fußgänge r fallen, iſt die Tatſache, daß mit Beginn dieſes Monats(1. Okt.) die neue Reichs⸗Straßenverkehrs⸗ ordnung in Krafttritt. Es iſt damit zu rechnen, daß nach der Inkrafttretung der neuen mäßig bei Verſtößen gegen dieſelbe regel⸗ müßig noch eine Verwarnung einſetzte. In der vorangehenden Einführung zur neuen Verkehrsordnung wird auf die Notwendigkeit einer— des Straßenverkehrs hinge⸗ wieſen, welche durch die techniſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung des Kraftfahrzeuges bedingt iſt. Die Förderung des Kraftfahrzeuges iſt das vom Reichskanzler und Führer gewieſene Zort dem auch dieſe Ordnung dienen ſoll. Die orträumung jeglicher Hemmungen, wie ſie nur zu oft die Zerſplitterung des Rechts mit ſich brachte, war beſonders ins Auge zu faſſen. Vereinfachung und Allgemeingültigkeit war die nächſtliegende Forde rung, wenn von einer Verkehrsgemeinſchaft die Rede ſein ſoll. Die neue Ordnung beſchränkt ſich dementſprechend gauf den Umfang von 56 Paragraphen und ihre Gültigkeit erſtreckt ſich über das ganze Reich. In folgendem ſei auf einige weſentliche Be⸗ ſonderheiten hingewieſen, die für jedermann von Wichtigkeit ſind. Die neue Ordnung iſt in drei Hauptteile ge⸗ gliedert: A. Zulaſſung zum Verkehr 1. Perſonen, 2. Fahrzeuge, 3. Tiere, B. Verhalten im Verkehr C. Schlußbeſtimmungen. Der erſte Hauptteil regelt: A. Zulaſſung zum Verkehr Auffallend iſt hier die Verſchärfung der Aufſichts⸗ pflicht bei Perſonen deren körperliche oder geiſtige Mängel eine Verringerung der Verkehrsſicherheit be⸗ wirken können. § 1 Abſ. 1. Zum Verkehr auf öffentlichen Straßen (Wegen, Plãätzen) iſt jedermann zugelaſſen, ſoweit nicht für die Zulaſſung zu einzelnen Verkehrsarten (Auto, Motorrad) eine Erlaubnis vorgeſchrieben iſt. § 2 Abſ. 1. Wer auf öffentlichen Straßen ein Kraftfahrzeug(maſchinell angetriebenes, nicht an Gleiſe gebundenes Landfahrzeug) führen will, bedarf der Erlaubnis der Verwaltungsbehörde(Fahrerlaub⸗ nis); das gilt nicht für Kraftfahrzeuge bis 20 Kilo⸗ meter je Stunde Höchſtgeſchwindigkeit und ſolche bis 200 cem Hubraum(Führerſcheinfreie Kraftfahrzeuge). Abſ. 3. Niemand darf vor Vollendung des 16. Le⸗ bensjahres Kraftfahrzeuge irgendwelcher Ar:, vor Vollendung des 18. Lebensjahres führerſcheinpflichtige „Kraftfahrzeuge führen; Ausnahmen kann die Verwal⸗ tungsbehörde mit Zuſtimmung des geſetzlichen Ver⸗ treters zulaſſen. § 5 Abſ. 1. Zum Verkehr auf öffentlichen Straßen ſind alle Fahrzeuge zugelaſſn, ſoweit nicht für die Zulaſſung einzelner Fahrzeugarten eine Erlaubnis pvorgeſchrieben iſt. Abſ. 2. Fahrzeuge müſſen leicht lenkbar und ſo ge⸗ baut und ausgerüſtet ſein, daß ihr verkehrsüblicher Betrieb niemanden ſchädigt oder mehr als unvermeid⸗ bar behindert oder beläſtigt. § 6 Abſ. 1. Radreifen oder anderee Laufflächen dürfen keine Unebenheiten haben, die eine feſte Fahr⸗ bahn beſchädigen können; metalliſche Radreifen müſfen abgerundete Kanten haben. Es folgen noch eine Reihe von beſonderen Be⸗ ſtimmungen über Gewicht, Größe, Beſchaffenheit der —— 5 uſw. über welche das Bezirksamt Auskunft erteilt. § 10 beſagt: Alle Fahrzeuge, außer Handwagen und Schlitten, müſſen eine ausreichende Bremſe haben, die während der Fahrt leicht bedient werden kann. 11. Fahrzeuge, deren Herannahen nicht durch Geräuſch erkennbar iſt(3. B. Fahrräder, Schlitten), müſſen mit einer hell tönenden Glocke ausgerüſtet ſein; ausgenommen ſind von Fußgängern mitgeführte Fahrzeuge. 8 12 Abſ. 1. Alle Fahrzeugee müſſn an der Rück⸗ ſeite zwiſchen Fahrzeugmitte und linker Außenkante Schlußlichter oder Rückſtrahler führen; ausgenommen ſind Schubkarren und Handſchlitten, die nicht mehr als ein Meter breit ſind, ſowie Kinderwagen. Abſ. 2. Die Beleuchtung der Fahrbahn und die Kennzeichnung der ſeitlichen Begrenzung einees Fahr⸗ zugs nach vorn muß weiß oder ſchwach gelb, die Kennzeichnung nach hinten rot ſein. Abſ. 3. Lampen dürfen nicht blenden. § 13 Abſ. 1. An jedem Fahrzeug muß deutlich Vor⸗ und Zuname ſowie Wohnort(Firma und Sitz) des Beſitzers angegeben ſein. Abſ. 2. Das gilt nicht für Fahrräder, Kutſchwagen, Perſonenſchlitten, fahrbare land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ liche Arbeitsgeräte, Handwagen und ⸗ſchlitten und für Fahrzeuge mit amtlichen Kennzeichen. B. Verhalten im Verkehr 8 25. Feder Teilnehmer am öffentlichen Verkehr hat ſich ſo zu verhalten, daß er keinen anderen ſchä⸗ digt oder mehr, als nach den Umſtänden unvermeid⸗ bar, behindert oder beläſtigt. Luffſchutz iſt Selbſtſchutz! Iſt dein Speicher ſchon enkrümpelt? der breiten Maſſe * trafbefehle ergehen, wo bisher § 26. Abſ. 1. Es iſt rechts auszuweichen und links zu überholen. Abſ. 3. Auf unüberſichtlichen Strecken iſt die äußerſte rechte Seite einzuhalten. Beim Eindiegen in eine andere Straße iſt nach rechts ein enger, nach links ein weiter Bogen auszuführen. Abſ. 4. Iſt bei Begegnungen ein Ausweichen un⸗ möglich, ſo hat der umzukehren, dem dies nach den Umſtänden am eheſten zuzumuten iſt. Abſ. 5. Schienenfahrzeugen darf links ausgewichen werden, wenn aus Raummangel nicht rechts ausge⸗ wichen werden kann. Schienenfahrzeuge ſind rechts zu überholen; wenn dies aus Raummangel nicht möglich iſt, dürfen ſie links und in Einbahnſtraßen rechts oder links überholt werden. Abſ. 6. Dem ſchnelleren Verkehrsteilnehmer hat der Eingeholte das Ueberholen durch Einhalten der äußer⸗ ſten rechten Seite zu ermöglichen und zu erkennen zu geben, daß er bereit iſt, ſich überholen zu laſſen. § 27. Abſ. 1. An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen iſt bevorrechtigt, wer von rechts kommt; jedoch haben Kraftfahrzeuge und durch Maſchinenkraft angetriebene Schienenfahrzeuge die Vorfahrt vor an⸗ deren Verkehrsteilnehmern; dieſe Regeln gelten nicht, wenn durch amtliche Verkehrszeichen eine andere Re⸗ gelung getroffen wird. Abſ. 2. Will jemand die Richtung eines ihm auf derſelben Straße Begegnenden kreuzen, ſo iſt letzterer bevorrechtigt. Abſ. 3. Wer ſeine Richtung ändern oder anhalten will, hat dies anderen Verkehrsteilnehmern, anzu⸗ zeigen; das gilt nicht für Fußgänger auf Fußwegen. Beſondere Beachtung iſt dem§ 28 der neuen Ord⸗ nung zuzuwenden; er beſagt in Abſ. 1: Den Weiſun⸗ gen und Zeichen der Polizeibeamten iſt Folge zu leiſten; ſie gehen allgemeinen Verkehrsregeln und durch amtliche Verkehrszeichen angezeigten örtlichen Sonderregeln vor. C. Schlußbeſtimmungen § 32. Abſ. 1. Wehrmacht, Polizei und Feuerwehr ſind von den Vorſchriften dieſer Ordnung befreit, ſo⸗ weit die Erfüllung ihrer hoheitlichen Aufgaben es er⸗ fordert. Abſ. 2. Geſchloſſene Verbände der Wehrmacht, Po⸗ lizei und NSDaAP und ihrer Untergliederungen, Lei⸗ chenzüge und Prozeſſionen dürfen nur durch Fahr⸗ zeuge im Feuerwehrdienſt unterbrochen oder ſonſt in ihrer Bewegung gehemmt werden. Abſ. 3. Fahrzeugen, die zur Erfüllung ihrer öffent⸗ lichen oder dem gemeinen Wohl dienenden Aufgaben freie Bahn brauchen und als ſolche kenntlich ſind (Wegerechtsfahrzeuge), iſt Platz zu machen. § 36. Wer Vorſchriften dieſer Ordnung oder zu ihrer Ausführung erlaſſenen Anweiſungen des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums zuwiderhandelt, wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft beſtraft. Eine Ausnahme machen 5 10,§ 12 Abſ. 1,§ 22 Abſ. 2 und 5 27 Abſ. 1; ſie treten erſt am 1. Januar 1935 in Kraft. E. S. 200000 Nothelfer ſtehen bereit 15 Jahre Techniſche Nolhilfe— Ihre Enkſtehungsgeſchichte und ihre Aufgaben Am 30. September 1919 wurde die Tech⸗ niſche Nothilfe als zivile gemeinnützige Hilfs⸗ organiſation begründet. Sie übernahm das Erbe der techniſchen Abteilungen der Wehr⸗ macht, als infolge der Reduzierung der Reichs⸗ wehr auf 100 000 Mann dieſe Spezialtruppe aufgelöſt werden mußte. Im Januar 1919, als durch den Terror bol⸗ ſchewiſtiſcher und ſpartakiſtiſcher Gruppen alle Verkehrseinrichtungen, die Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerverſorgung aufs ſchwerſte bedroht waren, wurden durch den Zuſammenſchluß tech⸗ niſch ausgebildeter Freiwilliger des alten Heeres die techniſchen Abteilungen eingerichtet. Zum erſtenmal wurden ſie bei den Unruhen in Gotha im Februar 1919 eingeſetzt, als das Elektrizi⸗ tätswerk von Streikenden ſtillgelegt worden war. Zwei Trupps der Berliner techniſchen Ab⸗ teilung beſetzten das Gothaer Kraftwerk, und es Jf ihnen, die Elektrizitätsbelieferung ſicher⸗ zuſtellen. Es war nach der erzwungenen Auflöſung die⸗ ſer Hilfstrupps eine dringende Notwendigkeit, ihre Aufgaben einer neuen Organiſation zu übertragen, die nunmehr zivilen Charakter tra⸗ gen mußte. Die Offiziere der techniſchen Abtei⸗ lungen ſtellten ſich zum großen Teil für den Aufbau des neuen Hilfswerkes zur Verfügung, das den Namen„Techniſche Nothilfe“ erhielt, und viele von ihnen ſind heute noch an füh⸗ render Stelle tätig. In kurzer Zeit wurde das ganze Reichsgebiet mit Ortsgruppen überzogen, die Zahl der freiwilligen Nothelfer wuchs mit großer Schnelligkeit an, und mit immer beſ⸗ erem Erfolg konnte die TN zur Beſeitigung öffentlicher Notſtände eingeſetzt werden. In un⸗ ermüdlicher, ſelbſtloſer Arbeit waren die un⸗ genannten Nothelfer immer da zur Stelle, wo es galt, bei Brand⸗ und Waſſerkataſtrophen hel⸗ fend einzuſpringen, die Vernichtung lebenswich⸗ tiger Güter zu verhindern. Ihre Aufgaben waren mannigfaltiger Art und ſie waren meiſt ſehr undankbar. Wie oft mußten ſich die hil⸗ereiten Kolonnen als Streikbrecher beſchimpfen laſſen, wenn ſie ſich uneigennützig zur Rettung der Ernte, zur Auf⸗ rechterhaltung eines für das Gemeinwohl not⸗ wendigen Betriebes zur Verfügung ſtellten. Die Statiſtik über die Arbeit der TN von der Gründung bis Ende 1933, die von 5792 Hilfs⸗ aktionen berichtet, erzählt nichts von dieſen Kämpfen und Schwierigkeiten. Mit dem Erlaß der neuen Richtlinien durch Reichsminiſter Frick vom 19. Oktober 1933 hat die TNoffizielle Anerkennung und ihre Ein⸗ in den Staat erhalten. Sie iſt in den techniſchen Dienſt und den Gas⸗ und Luft⸗ ſchutzdienſt gegliedert worden. Die zwei⸗ hunderttauſend Nothelfer, von denen jeder tech⸗ niſch vorgebildet wurde, leiſten als Träger des Luftſchutzgedankens neben ihren bisherigen Aufgaben einen unermeßlich wichtigen Dienſt an der Volksgemeinſchaft. Der Mannheimer Feuerio fährt ins Blaue Am Sonntagmorgen ſtanden vor dem„Haber⸗ eckl“, der bekannten Reſidenz des Mannheimer Feuerio, zwei beigefarbene Omnibuſſe. Sie wa⸗ ren mit Girlanden verziert, an den Kühler⸗ 4 befanden ſich Embleme des deutſchen rntedankfeſtes und die anhängenden Schilder „Feuerio Mannheim“ verrieten, daß ſie von der bekannten Karnevalgeſellſchaft gechartert waren. Der Feuerio unternahm eine Fahrt ins Blaue. Wohin es ging, wußte außer der Führerſchaft natürlich niemand von den mit originellen wei⸗ ßen Mützen ausgeſtatteten Inſaſſen. Aber als ſich die Fahrzeuge in der Richtung der Rhein⸗ brücke in Bewegung ſetzten, kam ein ganz Schlauer doch ſchon auf die Spur.„Ins Heſſi⸗ ſche fahren wir diesmal beſtimmt nicht“, meinte der Gute. Natürlich ging es in die Pfalz. Und es wurde eine ganz wundervolle Fahrt. Im lachenden Sonnenſchein des maienhaften Sep⸗ tembertages ging es durch das herrliche Iſenach⸗ tal, Frankenſteiner Tal und Elmſteiner Tal. „O Pfälzerland wie ſchön biſt du!“ Weit wurde das Herz der Fahrtteilnehmer ob der herrlichen Landſchaften, die ſich in reicher Abwechſlung dem Auge boten. Aber es war auch eine—1. Fahrt, wie es ja bei einem Herrenausflug des Feuerio nicht anders ſein kann. Allerlei Allotria wurde getrieben. Harmloſe Radfahrer und Fußgänger auf der Landſtraße und in den Ortſchaften wurden mit Feuerwerkskörpern erſchreckt, wobei ſich beſon⸗ ders„Prinz Fritz aus der Dynaſtie Dingeldein“, den ſpäter in Ruppertsberg die dortigen Buben „Profeſſor Dingeldeier“ nannten, als gewieg⸗ ter„Artilleriſt“ entpuppte. Bei der kurzen Raſt in Frankenſtein wurde an einer mächtigen Land⸗ karte die weitere Reiſeroute feſtgelegt. D. h. man wollte es, aber mitten in der eifrigſten Debatte erklärte plötzlich ein beſonders in Geo⸗ raphie Beſchlagener, daß die Karte nicht mehr timme,„der Bodenſee wär ja ausgelaufen“. Mit einem rieſengroßen Würfelbecher und ent⸗ ſprechenden Hölzern, die natürlich die Vereins⸗ farben trugen, knobelten einige unentwegte Spielratten ihre Schoppen Wein aus, und was dergleichen Dinge mehr waren. Heiter war es auch beim Mittageſſen in Elmſtein. Vereins⸗ führer Buſch und Ehrenpräſident Schuler hiel⸗ ten kurze Anſprachen über Sinn und Zweck der Herrelfahnt am Erntedankfeſt, und bald fuhr man dann weiter nach Ruppertsberg, dem Ziel der Fahrt, wo man auch die Rede des Führers vom Bückeberg hörte. Das vollbeſetzte Haus des dortigen Winzervereins geriet bald in die ausgelaſſenſte Stimmung, wozu das Flora⸗ quartett, das ebenfalls an der Fahrt teilnahm, redlich ſeinen Teil beitrug. Es zing, zu wie bei einem karnevaliſtiſchen Abend. ie älteſten Tanten gaben ſich mit Ausdauer und wachſender Begeiſterung dem Schunkeln, auch auf den Stühlen ſtehend, hin und ſtürmiſch gefeiert wurde der„Fliegende Holländer“ und der „Gerſchteferzel“. Schade, daß man ſo bald ſchon an die Heimfahrt denken mußte, die unter Ab⸗ ſingen mehr oder weniger feierlicher Lieder vor ſich ging. Kurz nach acht Uhr war man wieder vor dem„Habereckl“ angelangt, wo noch ein Dämmerſchoppen eingenommen wurde. Eek. Die Marktzeiten im Viehhof werden im Winterhalbjahr(1. Oktober 1934 bis 31. März 1935) wie folgt feſtgeſetzt: An jedem Dienstag für Schweine von 8 bis 10%½ Uhr, für Großvieh von 9 bis 11½ Uhr, für Kälber und anderes Kleinvieh von 11 bis 13 Uhr. An jedem Donnerstag für Schweine von 9 bis 11½ Uhr, für Kälber und anderes Klein⸗ 3—35 11 bis 13 Uhr, für Ferkel von 10 bis hr. Die Pferdemärkte finden an jedem 2. Frühausgabe— Dienstag, 2. Oktober 19314 3 4. Dienstag im Monat von 9 bis 13 Uhr att. Vor Beginn und nach Beendigung der Markt⸗ zeit darf nicht gehandelt werden.— Der Markt iſt innerhalb einer halben Stunde nach Markt⸗ ſchluß zu räumen. Das Einbringen von Marktvieh zum Haupt⸗ ſchlachttgg muß jeweils am Montag, 18 Uhr, beendet ſein. Die Oeffnungszeiten des Viehhofes für Vieh⸗ verkäufer und deren Beauftragte ſind für Hauptmarkttage und die Vortage auf 6½ Uhr, für die übrigen Werktage auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Der Schluß iſt allgemein auf 17 Uhr angeſetzt, von dem Hauptmarkt jedoch auf 19 Uhr, foweit Fütterung und Wartung der Tiere ver⸗ angt. Die Betriebszeiten im Schlacht⸗ hof werden feſtgeſetzt: Montags von 8 bis 16 Uhr, Dienstags von 7½ bis 17½ Uhr, Mitit⸗ wochs bis Freitags von 8 bis 17 Uhr, Sams⸗ tags von 8 bis 14 Uhr. Während der letzten Stunde vor Betriebsſchluß dürfen Tiere nicht mehr getötet werden. „Die Kühlhallen ſind geöffnet während der Betriebszeit, dagegen am Mittwoch und Don⸗ ab 7½ Uhr und am Samstag von 7 bis hr. Entrümpelung iſt die Aufgabe des 22B Die Entrümpelung, welche auf Anordnung des Reichsminiſters der Luftfahrt ausnahmslos von den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbun⸗ des durchzuführen iſt, erfordert ſyſtematiſche Ar⸗ beit. Es hat ſich gezeigt, daß die Haushaltungs⸗ vorſtände von verſchiedenen Seiten Anerbieten auf Entrümpelung erhalten. Bei einer Entrüm⸗ pelung durch Aufienſtehende iſt jevoch keinerlei Gewähr für ſachgemäße Durchführung geboten. Vielfach werden gerade Dinge entfernt, die ohne weiteres im Beſitz der Bebölkerung hätten bleiben können. Der gefährliche Bodenkram, der den geſchäftstüchtigen Unternehmern keinerlei ——= verſpricht, wird dagegen liegen⸗ gelaſſen. Der Reichsluftſchutzbund ſieht ſich daher ge⸗ zwungen, neuerdings darauf hinzuweiſen, daß lediglich die geſchulten und mit Ausweis verſe⸗ henen Amtsträger des Do3 in der Lage ſind, volle Gewähr für ſachgemäße Durchführung der Entrümpelung zu bieten. Laut amtlicher Be⸗ kanntgabe iſt auch nur dieſen Amtsträgern zur Ausübung ihres Dienſtes Einſicht und Zutritt zu den Speicherräumen zu geben. 3 Minuten lang s ſchmedt Kathreiner noch viel beſſer hundeprüfung des Süddeutſchen Dreſſurvereins Die Fachgruppe Mannheim für Zucht⸗ und Polizeihunde des Süddeutſchen Dreſſurvereins brachte auf dem Gelände hinter der Feuerwache eine Zucht⸗ und Polizeihundeprüfung zur Durchführung, bei der eine ausgezeichnete Ar⸗ beit geleiſtet wurde. Die Prüfungsleitung lag in den Händen von Herrn Gänzwürger, wäh⸗ rend als Richter die Herren Kaiſer⸗Ludwigs⸗ hafen und Bothner⸗Mannheim fungierten. In der Gruppe Zuchthunde wurden folgende Preiſe vergeben: 1. Boxerrüde„Lutz“, Beſitzer Schubert, vor⸗ züglich; 2. Rieſenſchnauzerrüde„Harras“, Be⸗ ſitzer Noller; 3. Boxerrüde„Alex“, Beſ. Haas. Bei den Polizeihunden wurde entſchieden: 1. Schäferhundrüde„Basco v. Ebertplatz“, Beſitzer Banſpach; 2. Rieſenſchnauzerrüde„Ruß von der Glücksbupg“, Beſitzer Schips; 3. Deutſcher Schä⸗ ferhundrüde„Lux“, Beſitzer Hörner; 4. Boxer⸗ rüde„Bill“, Beſitzer Henecka. Zuſchüſſe für„Kraft durch Freude“ nicht ver⸗ ſicherungspflichtig. Vertraglich nicht vorgeſehene Reiſezuſchüſſe zur Ermöglichung der Teilnahme an Reiſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ betrachtet der Reichsarbeitsminiſter, wie er in einem Beſcheid— lla 6819/34— aus⸗ führt, nicht als Sachbezüge im Sinne der Reichsverſicherungsordnung, ſondern als Ge⸗ ſchenke, die ohne irgendwelche Beziehungen zum Arbeitsentgelt gewährt werden. Für die Beitragsleiſtung in der Sozialverſicherung und in der Arbeitsloſenverſicherung ſoll daher die Gewährung von derartigen Reiſekoſtenzu⸗ ſchüſſen nicht in Betracht kommen. Aus Friedrichsfeld: Glück im Unglück „Vergangenen Freitagmittag 12 Uhr brachte die an die Brücke für die Autoſtraße am Nordbahnhof einen Hebekran heran. Der Hebearm des Krans kam den auf der proviſoriſchen Brücke liegenden Trägern zu nahe und riß unter großem Getöſe die ſchwe⸗ ven Schienen in die Tiefe. Glücklicherweiſe wurde hierbei niemand verletzt. — inch je Augen 3 veſſer Die Die Hei deutſchen Arbeitstac nen im 3 liche arb 27 832 Toe Außerdem Halbzeug Im So werksferti tage) 127 1934(26 tägliche 9H nen geger wurden 1 hergeſtellt Allſtad Die an neralverſa Ertragsre beſtimmte Treuhand Bruttogen dem am ſchäftsjahr aus der A ſtigen Ku RM. Unk bleibt ein der Verlu 18 768 Re Sonderger RM. Ver —auf 15 26 In der mit 339 (757 697) renlieferm net, dener (unveränd bindlichkei Das B wicklung infolge d zurück. ganz dur belebung auf dem? dem erfole der Umſat rend der! ſprach. 2 Aufſichtsr⸗ Verbindlic Schecks 265 599 9 In Me Das Mo Grad, be wurden en Ertrag un Ertrag de nenſtadt 1 80 Grad. Frai An der ſchäftsſtill⸗ ganges d gehendſt z freundlich, zu erkenn menen W behauptet, Berliner Ar Deutſch⸗ Uhr trete T 3, 12 a Schwetzi 8. Oktober Achtung ſprechung »Stadt unk mer 11. Strohm Heimaben Sandhoſer abend im Rechtsb Sprech ſtelle fi dels und Mitgliede von 21 „Haus de zimmer 1 Bann den noch aufgenom »Führer de der tech. Banngeſch Stamm Fähnlein ein kleiner an Walte Jungbe tag, Jungens Schule. Gruppe nen der 65 5. Gruppe Mädels Geiſt⸗Kire Feuden Oktober 198 9 bis 13 Uhr ng der Markt⸗ — Der Markt enach Markt⸗ zum Haupt⸗ ittag, 18 Uhr, fes für Vieh⸗ te ſind für auf 6½ VUhr, Ihr feſtgeſetzt. 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Oktober 1934 Dahrgang 4— 4 Nr. 453— Seite 7 Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Auguſt 1934 Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Auguſt 1934(27 Arbeitstage) auf 751 452 Tonnen gegen 719 757 Ton⸗ nen im Juli 1934(26 Arbeitstage). Die durchſchnitt⸗ liche arbeitstägliche Herſtellung betrug im Auguſt 27 832 Tonnen gegen 2 683 Tonnen im Juli 1934. Außerdem wurden im Auguſt 1934 64 548 Tonnen Halbzeug zum Abſatz beſtimmt hergeſtellt(Juli 48 374 Tonnen). Auf Süddeutſchland entſiel eine Walzwerksleiſtung von 25 762 Tonnen gegen 25 100 Tonnen im Juli 1934 bei 26 und 18 020 Tonnen im Auguſt 1933 bei 27 Arbeitstagen. Im Saargebiet betrug die Herſtellung von Walz⸗ werksfertigerzeugniſſen im Auguſt 1934(27 Arbeits⸗ tage) 127 483 Tonnen gegen 118 887 Tonnen im Juli 1934(26 Arbeitstage). Die durchſchnittliche arbeits⸗ tägliche Herſtellung betrug im Auguſt 1934 4722 Ton⸗ nen gegen 4573 Tonnen im Juli 1934. Außerdem wurden 12 079 Tonnen Halbzeug zum Abſatz beſtimmt hergeſtellt(Juli 10 467 Tonnen). Allſtadt u. Mayer— Karl Schweyer AG, Mannheim Die am Montag in Mannheim abgehaltene Ge⸗ neralverſammlung genehmigte Bericht, Abſchluß und Ertragsrechnung für das Jahr 1933 einſtimmig und beſtimmte wiederum die Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗Geſellſchaeft zum Bilanzprüfer. Der Bruttogewinn aus Waren betrug 590 498 RM.(in dem am 30. November 1932 abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahr 459 451 RM.), zu dem ein Sondererlös aus der Abdeckung von Valutaverpflichtungen zu gün⸗ ſtigen Kurſen hinzutritt. Nach Abzug von 532 542 RM. Unkoſten und 64 494 RM. Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 40 338 RM., aus dem der Verluſtvortrag von 21 571 RM. gedeckt wird und 18 768 RM. zum Vortrag gelangen(i. V. bei 188 643 Sondergewinn aus der Kapitalzuſammenlegung 6305 RM. Verluſt, der ſich bis zum 31. Dezember 1932 auf 15 265 RM. erhöhte). In der Bilanz iſt das geſamte Anlagevermoͤgen mit 339 892(375 468) RM., Waren mit 774 909 (757 697) RM., Forderungen auf Grund von Wa⸗ renlieferungen mit 282 638(275 701) RM. verzeich⸗ net, denen auf der Paſſivſeite u, a. 500 000 RM. (unverändert) Aktienkapital und 933 596 RM. Ver⸗ Hindlichkeiten(914022 RM.) gegenüberſtehen. Das Berichtsjahr habe eine befriedigende Ent⸗ wicklung genommen. Das Geſchäft im Ausland ging infolge der bekannten Exporterſchwerungen weiter zurück. Der dadurch bedingte Ausfall konnte faſt ganz durch die im Herbſt einſetzende Wirtſchafts⸗ belebung ausgeglichen werden. Die Holzpreiſe zogen auf dem Weltmarkt und im Inland leicht an. Außer⸗ dem erfolgte eine Zollerhöhung, ſo daß mengenmäßig der Umſatz des Vorjahres nicht errreicht wurde, wäh⸗ rend der wertmäßige Umſatz dem des Vorjahres ent⸗ ſprach. Die Bezüge des Vorſtandes einſchließlich des Aufſichtsratsdelegierten betrugen 57 360 RM.; die Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechſeln und Schecks bezifferten ſich am Bilanzſtichtag auf 265 599 RM. — Vom badiſchen Weinherbſt In Merdingen iſt der Herbſt größtenteils beendet. Das Moſtgewicht beträgt durchſchnittlich 65—7 Grad, bei Burgundertrauben 80 Grad. Verkäufe wurden noch nicht getätigt. In Buchholz befriedigten Ertrag und Qualität, während Denzlingen über den Ertrag der Edeltrauben weniger zufrieden iſt. Stei⸗ 33 und Obereggenen melden Moſtgewichte bis 80 Grad. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe herrſchte ausgeſprochene Ge⸗ ſchäftsſtille. Infolge des nur ſehr kleinen Orderein⸗ ganges der Kundſchaft hielt ſich die Kuliſſe weit⸗ gehendſt zurück. Die Stimmung war zwar nicht un⸗ freundlich, eine ausgeprägte Tendenz war aber nicht zu erkennnen. Von den anfangs zur Notiz gekom⸗ menen Werten lagen Farben, Aku, Zellſtoff Waldhof behauptet, auch ſonſt hörte man die etwas ermäßigten Berliner Schlußkurſe gehalten. Der Rentanmarkt lag Anordnungen der NSDAp PO Deutſches Eck. Mittwoch, 3. Oktober, 19.30 Uhr treten ſämtliche pol. Leiter im Dienſtanzug in T 3, 12 an. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingervorſtadt. Heimabend Mittwoch, den 3. Oktober, 20.30 Uhr, in den Gloriaſälen. Achtung! Dienstag, 2. Oktober, 15 Uhr Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Mannheim —— Land in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zim⸗ mer 11. Strohmarkt. Mittwoch, 3. Oktober, 20.30 Uhr, Heimabend im Siechen(Frankenſaal), N 7. Sandhoſen. Dienstag, 2. Oktober, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Kaffee Weber. Rechtsberatungsſtelle der Hitler⸗Jugend. Die Sprechſtunden der Rechtsberatungs⸗ ſtelle für die Hitler⸗Jugend, Bund deutſcher Mä⸗ dels und für die in der Berufsausbildung befindlichen Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront bis zum Alter von 21 Jahren finden bis auf weiteres ſtatt im „Haus der deutſchen Arbeit“, P 4, 4/½5. Anmeldungs⸗ zimmer 19, jeweils Mittwochs von 17—18 Uhr. Bann 171, Flugſchar. Bis zum 30. Oktober wer⸗ den noch Hitler⸗Jugen, die Luſt zur Fliegerei haben, aufgenommen. Anmeldungen nehmen entgegen: der »Führer der Flugſchar, Voß, Aßmanshauſer Straße 22, der tech. Leiter, Frey, Langſtraße 49 und in der Banngeſchäftsſtelle. Deutſches Jungvolk Stamm Emden: Fähnlein„Tirpitz“. Wer kann dem Fähnlein Tirpitz koſtenlos oder gegen kleines Entgelt ein kleineres Zimmer zur Verfagung ſtellen. Nachricht an Walter Haberſtroh, M 4, 1. Jungbann 1/171. Jungbannſingabend Diens⸗ tag, 2. Oktober. Fedes Fähnlein ſchickt zwei Jungens um 19 Uhr auf den Platz vor der-ö⸗ Schule. BdM Gruppe Rheintor. Dienstag, 2. Oktober, Tur⸗ geſamten Gruppe, 19.30 Uhr Eliſabethſchule Gruppe Oſtſtadt. 19.45 Uhr Antreten ſämtlicher Mädels Dienstag, 2. Oktober an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche. Feudenheim. Dienstag, 20 Uhr, Turnen. Alle Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel Mannheim Am 1. Oktober notierten amtlich: Weizen: 76—77 Kilo, Feſtpr., geſ., trocken, Durch⸗ ſchnittsbeſch, per Oktober, Preisgeb. V/ XV 20.20, W XVI 20.40, W XVII 20.70, plus 40 Pfg. Ausgleich. Roggen: 72—73 Kilo, Feſtpreis, geſ., trock., Durch⸗ ſchnittsbeſch. per Oktober, Preisgebiet R XV 16.40, R XVI 16.70, R XII 16.00 RM, plus 40 Pfg. Ausgleich. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.00—20.50, Pfälzergerſte—, Winter⸗ und Induſtrie⸗ gerſte 18.00—19.00.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, Feſtpreis per Oktober, G XII 10.40, G vIII 15.70, G IxXx 15.90, G xI 16.20 RM plus 30 Pfg. Ausgleich. Hafer: 48—49 Kilo, Feſtpreiſe per Oktober, H XI 15.40, H XIV 15.90, H XVII 16.20 RM plus 30 Pfg. Ausgleich.— Mais m. S. 21.25. Raps, inl., ab Station 31.00.— Mühlenprodukte: Weizen⸗ kleie, Feſtpreis Oktober wW XVII 10.35, Roggenkleie, Feſtpreis Oktober KR XVI 10.02, Weizenfuttermehl 12.50, Roggenfuttermehl—, Weizennachmehl 16.25 RM. Bei Kleie Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, ohne Sack, Zahlung netto Kaſſa in Reichsmark bei Waggonbezug. Weizenvollkleie 50 Pfg. höher. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soyaſchrot prompt 13.40, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen 13.10, Kokos⸗ kuchen 15.10, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.15, Bier⸗ treber m. S. 17.00, Malzkeime 14.50—15.50, Trocken⸗ ſchnitzel ab Fabrik—, Rohmelaſſe.00, Steffen⸗ ſchnitzel—“ Rauhfutter: loſes Wieſenheu, neu .80—10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50 bis 11.00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte.50—.80, do. geb. Roggen⸗Weizen.50 bis.00, Hafer⸗Gerſte.20—.60 RM. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet XVll, Type 790, aus Inlandsweizen 27.25, XVI 27.15, XV 27.25 RWM, Aufſchlag für Weizenmehle mit 10 Prozent Aus⸗ landsweizen.50, mit 20 Prozent Auslandsweizen .00 RM, Frachtausgleich 50 Pfg. für 15⸗To.⸗La⸗ dungen.— Roggenmehl: Feſtpreisgebiet R XVI Type 997, Oktoberlieferung 24.15, K XV 23.75, R XIII 23.25 RM zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich, frei Empfangsſtation der Wirtſchaftlichen Vereinigung. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 1. Oktober Weizen: Feſtpreisgebiet W IX 200, wW XIII 204, W XVI 208, alles Großhandelspreis der Mühlen der gen. Preisgebiete.— Roggen: Feſtpreisgebiet R IXx 160, R XII 164, R XV 168, alles Großhandelspreis der Mühlen der gen. Preisgebiete.— Futter⸗ gerſte: Preisgebiet G IXx 162, G XI 165, 6 XIl 167, alles Großhandelspreis ab Station.— Hafer: Feſt⸗ preisgebiet H xIll 160, H XIV 162, beide Großhandels⸗ preis ab Station. Weizenmehl unverändert. Roggen⸗ mehl, Feſtpreisgebiet R IX, geſtrichen, alles übrige unverändert. Weizennachmehl und Weizenfuttermehl unverändert. Weizenkleie: Feſtpreisgebiet W XIII 10.40, wW XVI 10.60 Roggenkleie: Feſtpreisgebiet K XIII .60, KR XV.80, alles Mühlenfeſtpreis ab Mühlen⸗ ſtation, ſoweit ſie in den Bereich der Landes)auern⸗ ſchaft Heſſen⸗Naſſau fallen. Soyaſchrot 13, Erdnuß⸗ kuchen 14.50, Treber unv., Trockenſchnitzel unv., alles übrige unverändert. Stimmung: ruhig. In Handels⸗ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. eeneeee de ehe ebenfalls behauptet. Nachfrag trat kaum hervor, auch fremde Werte lagen zunächſt ohne jedes Geſchäft. Stimmung: geſchäftslos. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in großem Umfang an. Die Unter⸗ nehmungsluſt wurde durch die neuerliche Schwäche einiger Valutapapiere nicht unweſentlich beeinflußt. So gaben 4prozentige Schweiz. Bundesbahn von 1912 um 5 Prozent auf 184 nach und blieben ſo angeboten, für 3½ prozentige ermäßigte ſich der Kurs auf ca. 170—172(174) und Zprozentige Schweiz. Eiſenbahn⸗ rente notierten 140 Brief(143). Kunſſſeide Aku waren vorübergehend bis auf 60 erholt, gingen aber ſpäter im Freiverkehr wieder auf 59½ Prozent zurück. Die übrigen Kurſe lagen zu Berlin ziemlich behauptet. Nachbörſe: Aku 594 bis 59½, Farben 144. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Okt. Berlin 5922½¼, London 724½, Neuyork 1465¾½16, Paris 972½, Belgien 3447, Schweiz 4813, Italien 1266, Madrid 2015, Oslo 3640, Kopenhagen 3265, Stockholm 3735 Prag 615½. Pri⸗ vatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Anordnungen werden von jetzt ab an der Türe des Heimes angeſchlagen. Täglich vorbeigehen! NSBO Achtung, Betriebszellenobmänner! Wichtige Beſprechung Sümtliche Betriebszellenobmänner und Betriebs⸗ walter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit über 400 Mann Belegſchaft, haben am Dienstag, 2. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer des Hauſes der deutſchen Arbeit zu einer Beſprechung zu er⸗ ſcheinen. Kreisbetriebszellenabteilung der RSDAp. Dug Ortsgruppe Lindenhof. Mitgliederſprechſtunden: vorm. von 11—12.30 Uhr, nachm. 15—18 Uhr, Samstag vorm. von 11—13 Uhr; vorläufige Kaſſe⸗ ſtunden zur Kaſſierung der rückſtändigen Monats⸗ beiträge: Montag, Mittwoch, Freitag v. 18—20 Uhr. Achtung, DAß⸗Ortswalter! NSBo⸗Kreisſchule betr. Der auf heute, Diens⸗ tag, feſtgeſetzte erſte Schulungsabend in der Kur⸗ fürſtenſchule, kann aus techniſchen Gründen nicht ſtatt⸗ finden. Der Beginn der Kurſe wird ſpäterhin be⸗ kanntgegeben. Die Reichsfachſchaft„Techniſche Aſſiſtentinnen“ ver⸗ anſtaltet am 3. Oktober,.30 ihr, den erſten Fach⸗ ſchaftsabend in Mannheim, Ingenieurſchule, Zim. 13, Kunſtſtraße, N 6. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft d. weibl. Angeſtellten. Diens⸗ tag, 2. Oktober, 20 Uhr im großen Saals des „Deutſchen Hauſes“: Schweſter Martha Raith ſpricht über„Jugend, Beruf und Ehe“. Mittwoch, 3. Oktober, 20 Uhr im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“: Fachſchaft der Wohlfahrtspflegerinnen. Pg. Albrecht„Aus der Praxis der NS⸗Volkswohlfahrt.“ FJeden Dienstagabend von 19 bis 21 Uhr Bücherausgabe in 0 1, 10/11, Deutſches Haus. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim Fachſchaft Friſeure. Pflichtverſammlung der Fach⸗ ſchaft am 2. Oktober, 20.30 Uhr, im Wartburghoſpiz. Referent: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stie⸗ fel. Sämtliche Gehilfen und Gehilfinnen, die der DAß und der NS⸗Hago Betriebsgemeinſchaft Handel und Handwerk angehören, haben zu erſcheinen. Frankfurter Abendbörse Tag 28. 9. 1. 10. Tag 28. 9. 1. 10. Tag 28. 9. 1. 10. Vounganleihe*———— 138 79,00 3——. 1 22 110,75— ——— annesmannröhren— oldschmidt. Th.—— Abl. d. Ot. Reiches—— Mansfeld Bersban— 4 Hoch- u. Tiefbau— 2 Neubesita—— Phönix Bergbau. 48,12 49,75 Holzmann. Phl. 83,00 33,25 do,, Altbes.-90 000 97,75 97, 75 Rhein. Braunkohlen—— Holzverkohl.-lnced—— 6% Dt. Reichsanl.—— Rhein. Stah! 92,00 93,50 Junshans(Stamm) 62,00„75 Ver. Stahlbonds. 79,87 79,25 Laurahütte ,00— Lahmever& Co.— 125,00 Schutzgebietsanl. 08— 9710 Stahlverein 41,75 22,75 Lech, Augsburg,—— do. v. 1909— 9,10 J Accumulat Berlin—— Mainkraft. Höchste—— 900 v. 1319 5—•46 Aeem—◻ 59,75—=— EFrkit.—— O0 v.* E t 5 Oe— do v. 151)— 9510 Zekula bnn..146,60 147,25 Montecatint A48.—— do v. 1914— 9,10 Bremen-Beslgheim—— Münchner Lichtsps.—— Türk. GS Ser.)——.1 66,00 65,25— 0. 20— 121 t. Eisenhdl., Berl.—— eln. El. Mhm. Ung. St.-Rte, 19183.—— Chade Akt.—— Rütserswerke 42,12 42,75 do. Gold-Rte.— W Cement kleldelbers 214,00— Schuckert, Nürnba. 99,75 35,00 Uissab. Stadtanl. 86 59,75 39,00 Chem. Albert. 110,00— Siemens& Halske 149,50— Mexik. abgest.— 16. Chemie vo 175.50 83, 00 Thür. Liefer., Gotha——— 8% Rum. vhtl. Bte. 4,0 4,10 18. Chemie 50% 134,50 186,00 Leonhard Tiet:——— 4½ do. do. do.—* Conti Cagutschoue 1,00 138,00 Zellstol Aschaflba. 69,50 69, 25 ———————— 116,50— 3—.— 51,00 ay. Hyp. u. W. BK. t. Er W 24 chöfierhoi-Bin—— Aſis. 5. Cred. Anstn.— Bt. Goid-u. Sild.-Sch 221,09— böt. Keichsb. Va. 112,25 112,25 Comm. u. Priv.⸗Bk. 66,39 67,59 Bt. Linoleum. 59,25 220,00 A6. kür Verkehr. 61,00 32,25 öi. B. u. Hisconto 11,00 10,5 J Ppckerb.& Widmann— Alla. Lokal& Krafi——5 bresdner BRK. 74,75 14,00 Ei. Licht u, Krat 120,36— 25,.50 25,50 Relchsbank 1— 147½0⁰ A 8——— A8840 ſiae————— 87.25— nger Masch.— natol. I u. I.—— 25 106,00 S. barhen 144,75 144,00 Tehuanterec. unaba.— W0 Harvpener 106, I. G. Farben Bonds— 48. do. absz. 05— Kali Aschersleben n— Felten& Guilleaume———— Türk. Lose Schwetzingerſtradt. Die Dienſtſtelle befindet ſich ſeit 1. Oktober in den Dienſträumen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Amerikanerſtraße 1. Sprechſtungen der Ortsamtsleitung für die Mitglieder Montags und Donnerstags von 19—20 Uhr. Amt für Erzieher NS⸗Lehrerbund. Mittwoch, 3. Oktober, 17.15 Schulungstagung für Gruppe 1(4) in der Aula der Handelshochſchule. Kreisſchulungsleiter Pg. Dr. Greu⸗ 2——153 über das Thema: Das Programm der NSBDT Sprechſtunde des Amtes für Technik und NSBDa im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, zu folgenden Zeiten: Dienstags von 17—19 Uhr, Mittwochs von 10—12 Uhr, Donnerstags von 17—19 Uhr und Freitags von 10—12 Uhr. D onnerstag, 4. Oktober, 19 Uhr, im Parkhotel (Zimmer Nr. 8) Fachgruppenleiterſitzung. NS⸗Volkswohlfahrt⸗Kreisamt Die Gruppenwalter bzw. Gruppenwalterinnen des Stadtgebiets erſcheinen Dienstag, 2. Oktober, 16 03 einer wichtigen Beſprechung im Kreisamt, Dienstag, 2. Oktober, 20.15 Uhr im Saale der Liedertafel Mitgliederverſammlung der NSV. Redner: Pg. Diefenbacher vom Kreisamt. Eintritt frei! NSKOB Rheinau. Dienstag, 2. Ortob⸗r, 20 Uhr, im Lokal„Pfingſtberg“ Pflichtmitgliederverſammlung. Die Frauen der Kameraden ſiid eingeladen. T eb Bekanntmachungen Achtung! Sehr wichtig! Bitte ausſchneiden! Die Dienſträume der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ befinden ſich ab 1. Oktober im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15, 2. Stock, Zimmer 2, Telephonanſchluß Nr. 345 11. Sprechſtunden Montag bis einſchließlich Freitag vorm. 10—12 Uhr, nachm. 17—19 Uhr. Samstags 10—12.45 Uhr. Es wird dringend gebeten, ſich an dieſe Zeiten zu halten. iriscafis-Nundscian Metalle Hamburg, 1. Okt. In RM. per 100 Kilogr. Kupfer: Tendenz: matt; Okt. 37,50 Br., 36,50.; Nov. 37,50 Br., 36,50.; Dez. 37 Br., 36,50., 36,75 bez.; Jan. 37 Br., 36,75.; Febr. 38 Br., 37.; März 38 Br., 37,50.; April 38,50 Br., 37,50 .; Mai 39 Br., 37,75.; Juni 39 Br., 38.; Juli 39,50 Br., 38,25.; Aug. 39,75 Br., 38,75.; Sept. 40 Br., 39 G. Banca⸗ und Straits⸗Zinnz Tendenz: ruhig; Kontrakt B: Oktober, November, De⸗ zember, Januar, Februar, März, April, Mai je 308 nom. Br., 303.; Hüttenrohzink 20 Br., 19,50 Geld; Feinſilber(RM. p. Kilogr.) 45,75 Br., 42,75 Geld; Feingold(RM. p. Gramm) 2,84 Br., 2,79.; Alt⸗Platin(Abfälle) Circapreis(RM. p. Gramm) 3,10 Br., 2,90.; Techn. reines Platin(Detailpreis) 4,00 Br., 3,75.; Antimon Regulus chineſ.(E ver To.) 35 Loco, 34 Abladung; Queckſilber( per Flaſche 117% Loco, 1176 Ablad.; Wolframerz chineſ.(in sn.) 42 Ablad.; Weichblei 11 Abladung. Getre ide Rotterdam, 1. Okt.(Schluß.) Weizen: Nov. 3,42½, Jan. 3,55, März 3,72½, Mai 3,85. Maisz Nov. 71½, Jan. 73½, März 77½, Mai 76½, Liverpool, 1. Okt.(Schluß.) Weizen: Ten⸗ denz: ruhig; Okt. 5,1½, Dez. 5,5%, März 5,836, Mal 5,10½. Mais: Tendenz: ruhig; cif. Plate per Sept. 22,7½., Okt. 23,0., Nov. 23,4½ v.— Mehlz Liverpool Straights 23½, London Weizenmehl 16—27. Winnipeg, 1. Okt.(Schluß.) Weizen: Okt. 81, Dez. 82, Mai 87. Hafer: Okt. 4156, Dez. 40/, Mai 4173. Roggen: Okt. 57½, Dez. 58, Mai 61¼½. Gerſte: Okt. 5176, Dez. 53, Mai 54½. Lein⸗ ſaat: Okt. 137, Dez. 140, Mai 1461/. Buenos Aires/ Roſario, 1. Okt.(Schluß.) Weizen: Okt. 6,27, Nov. 6,43, Dez. 6,59. Mais: Okt. 6,58, Nov. 6,74, Dez. 6,88. Hafer: Onkt. 5,75. Leinſaat: Tendenz: ruhig; Okt. 13,26, Nov. 13,12. — Roſario. Weizen: Okt. 6,35, Nov. 6,.60. Mais: Okt. 6,40, Nov. 6,55. Leinfaat: Okt. W,00, Nov. 13,00. Chicago/Neuvork, 1. Okt.(Schluß.)— Chi⸗ cago, Terminpreiſe. Weizen: Tendenz: flau; Dez. 100—100%, Mai 100¼½—10036, Juli 95. Mais: Tendenz: willig; Dez. 76½, Mai 789, Juli 75/¼. Hafer: Tendenz: willig; Dez. 50½/, Mai 49, Juli 44363. Roggen: Tend.: flau; Dez. 71½, Mai 74¼. — Chicago, Locopreiſe. Weizen, roter Winter⸗ Sommer Nr. 2 104, do. harter Nr. 2 109½, gemiſchter Nr. 2 106, harter Winter⸗Sommer Nr. 3 107½; Mais, gelber Nr. 2 81½, weißer Nr. 2 86, gemiſch⸗ ter Nr. 2 80¼; Hafer, weißer Nr. 2 56½; Gerſte, Malting 80—120.— Neuyork, Locopreiſe. Wei⸗ zen, Manitoba Nr. 1 89, roter Sommer⸗Winter Nr. 2 106½¼, do. harter Nr. 2 114/½; Mais, neu, ankomm. Ernte 84½; Roggen, Nr. 2 fob N. M. 6576; Gerſte, Malting 95; Mehl, Spring wheat clears 700—730; Fracht nach England 1,9—2,6, nach Kontinent—8. Frankfurter Schlachtviehmarkt— Amtlich Auftrieb: 1406 Rinder, darunter 534 Ochſen, 125 Bullen, 346 Kühe, 401 Färſen, 502 Kälber, 38 Hammel, 3 Schafe, 3946 Schweine. Marktver⸗ lauf: Rinder mittelmäßig, geringer Ueberſtand; Kälber ruhig, ausverkauft; Schafe mittelmäßig, aus⸗ verkauft; Schweine rege, ausverkauft. Ueberſtand: 46 Rinder, darunter 30 Ochſen, 16 Färſen. Preiſe: Ochſen a) 37, b) 34—36, 30—33, 23—27; Kühe a) 33—23, b) 29—32, 23—28, 12—22; Färſen a) 26—27, 33—35, 30—33, 23—29; Kälber a) Sonderklaſſe ge⸗ ſtrichen, andere Kälber a) 48—50, b) 40—47, 32—39, d)—, e) 24—31; Hammel 52) 32—34; Schweine 4 1) 53, a 2) 52—53, p) 51—53, 49—53, d) 46—51, e) und ) geſtr., g) 48—50, h) 43—47. Nürnberger Hopfenbericht vom 1. Oktober 1934er Hopfen: 100 Ballen Landzufuhr, 130 Bal⸗ len Bahnabladung. 80 Ballen Umſatz. Hallertauer 270—290, Tettnanger 305—315, Gebirgshopfen 220 bis 235. Stimmung: ruhig, feſt. 1933er Hopfen: ——+* Sn 35 Ballen Umſatz, Hallertaueer 170 Münchenfahrt am./7. Oktober zum Oktoberfeſt Um ſo raſch wie möglich einen Ueberblick über die Geſamtteilnehmerzahl zu gewinnen, wird hiermit zum Anmeldeſchlußtag Mittwoch, den 3. Oktober feſt⸗ geſetzt. Dieſer Termin muß unter allen Umſtänden eingehalten werden. Der Fahrpreis beträgt 8 RM. Die Koſten für Fahrt, Uebernachten in Schulen uſw. und Beſichtigungen belaufen ſich auf 11 RM. NSGe„Kraft durch Freude“, Abtlg. Jugendamt Nur für Jugendliche! Betr. Fahrt nach Neuſtadt. An der Fahrt nach Neuſtadt mit anſchl. Wanderung können Jugendliche für 60 Pfg. teilnehmen. Anmeldungen Horſt⸗Weſſel⸗ Haus, L 4, 15, 2. Stock, Zimmer 3. Programm der NSG„Kraft durch Freude“ ./7. Oktober: Fahrt zum Oktoberfeſt nach München. Abfahrt am 6. Oktober ca. 6 Uhr. Rückfahrt ab München am 7. Oktober, 21.30 Uhr. Koſten für Fahrt, Uebernachten, Frühſtück und 11 RM. Preis nur für die Fahrt 12. Oktober:„Kraft durch Freude“⸗Abend in der Rhein⸗Neckarhalle. Trefſen ſämtlicher„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer von 1934. Eintrittspreis 20 Pfg. 14. Oktober: Großer NS⸗Volksflugtag. Eintrittskarten zum Preis von 30 Pfg. bei den Ortswarten und bei den Vorverkaufsſtellen er⸗ hältlich. 14.—21. Oktober: Urlauberfahrt nach Zell Bullay a. d. Moſel. Koſten 27 RM. 19.—21. Oktober: Sonderfahrt nach Berlin zur Ausſtellung„Der Angeſtellte in der deutſchen Wirtſchaft“. Koſten für Fahrt, Uebernachten, Frühſtück und Beſichti⸗ gungen 18 RM. 21. Oktober: Tagesfahrt mit Sonderzug nach Neuſtadt, mit anſchließender Wande⸗ rung. Verpflegung mitnehmen. Koſten 90 Pfg. 28. Oktober: Tagesfahrt nach Bruchſal. Be⸗ ſichtigung von Schloß und ſonſt. Sehenswürdig⸗ keiten. Abfahrt ca. 8 Uhr, Rückkunft ca. 21 U— Koſten für Fahrt und Verpflegung.50 RM. Allgäufahrer Unſere Gimmeldinger Fahrt findet am Sonnta 7. Hitober ftat. Abfahrt um 9 uhr von Bohnbof Ludwigshafen. Anmeldungen bis Mittwoch, den 3. Oktober, bei P. Gerber genannt Fritzel, Fung⸗ buſchſtraße 30. Fahrpreis 2 RM. zu entrichten. 8 Anmeldung 1 4 5. 4 1 8 1 2 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Diengstag, 2. Oktober 1984 — . 3 f Iegß ereiter des Mraftsporis 50 Jahre Sportvereinigung 1884 Mannheim Aelteſter Kraftſporkverein in Süddeulſchland/ Von W. A. Kappler Ein Bannerträger im wahrſten Sinne des Wortes iſt die Mannheimer Sportvereinigung 1884, die ſich rühmen darf, der älteſte ſüddeutſche Kraftſportverein zu heißen. Zur Feier des 50jährigen Vereinsjubiläums, das am 7. Oktober im Friedrichspark gefeiert wird, ge⸗ ziemt es ſich, jener tapferen Streiter, die Weg⸗ bereiter des ſüddeutſchen Kraftſports wurden, zu er⸗ innern. In erſter Linie ſei der Name des im Jahre 1929 im hohen Alter von 85 Jahren verſtorbenen Kraftſportveteranen Leonh. Holländer erwähnt. Dieſer Mann war der Gründer der Mannheimer Athletik, die keinen alltäglichen Anfang durch ihn nahm. Es war bei einer Wanderzirkusvorſtellung, die im linken Schloßflügel zur Sommerzeit des Jahres 1882 ſtattfand und in der der bekannte Kraftartiſt Winſon die„ſtarken Männer Mannheims“ zum freien Ringkampf⸗Wettſtreit aufrief. Holländer meldete ſich und kämpfte mit dem an Kraft haushoch überlegenen Gegner unentſchieden. Der Beifall ſeiner Mitbürger, die ihm begeiſtert zuſahen, wollte kein Ende nehmen. Schon wenige Tag nach dem Wegzug der Arena hat Holländer mit gleichaltrigen Kameraden ein regel⸗ mäßiges Training im Ringen aufgenommen. Aus dem privaten Kreis junger Athleten entſtand ſpäter der 1I. Athletenklub Mannheim. Am 1. Januar 1884 tagte die denkwürdige erſte Ver⸗ einsverſammlung der Mannheimer Athleten in der Wirtſchaft Rüger in der Grabenſtraße. Der arbeit⸗ ſame erſte Vorſitzende Junker hatte tüchtige Helfer in der Vereinsleitung gefunden, die ſich dem immer größer werdenden Uebungsbetrieb als Sportwarte und Jugendleiter aufopfernd zur Verfügung ſrellten. Der Großteil der Aktiven beſtand aus jungen Matroſen und Schiffern, die mit ihren Kähnen und Schiffen im Rhein⸗Reckar⸗Hafen, unweit der Uebungsſtätte, lan⸗ deten. Schwere Sorgen bereiteten anfänglich das Be⸗ ſchaffen der Uebungsgeräte. Doch verſchiebvene Mann⸗ heimer Fabriken ſchenkten den Athleten unbrauchbar gewordene Hebegewichte, eiſerne Stangen, Hanteln, Schienenteile; Schiffsbeſitzer gaben Ankerwellen und Taue zum Befeſtigen von Hebeſteinen. Mit dieſem primitiven Rüſtzeug trainierten die alten Athleten, bis ſie erſt lange Jahre ſpäter die erſte Scheiben⸗ hantel anſchaffen konnten. Neben Gewichtheben übte man ſich im deutſchen Turnerringkampf und im Schweizergürtel⸗Ringkampf. Erſt im Jahre 1900 wurde eine Ringermatte gekauft. Kurze Zeit vorher leiſtete man ſich Rundgewichte, die die Muſterriege des Vereins einmal zu ſolch hohen Auszeichnungen führen ſollten. Schon im erſten Jahre des Beſtehens erxöffnete der Verein einen regen Sportbetrieb. Feſt⸗ lich wurde die Gründung begangen. Sportliche Dar⸗ bietungen am Tage leiteten zu einem großen Feuer⸗ werk mit Beleuchtung der Kettenbrücke und zur Abend⸗ feier über, an der glänzende künſtleriſche Darbietun⸗ gen gereicht wurden. Es folgten in kurzen Abſtänden interne Kraftſportwettſtreite im Saalbau,„Badener Hof“ und im Apollo⸗Theater. Die erſten Süddeutſchen Meiſterſchaften brachten die beſten Athleten des Deutſchen Athleten⸗ verbandes zur Kräftemeſſung nach Mannheim, das dem Feſte einen würdigen Rahmen verlieh. Das 10jähr. Stiftungsfeſt und erſt recht das in der großen Vurnhalle des Mannheimer TV von 1846 ſtattgefundene 20jähr. Wiegenfeſt geſtalteten ſich zu Sportereigniſſen größten Formats für den Mittelrheiniſchen Athletenbund. Nicht allein im Stemmen und Ringen waxen dem Verein zahlloſe Lorbeeren beſchert, ſondern auch in der Artiſtik. Es bleiben die Leiſtungen eines Rühle und Judt unvergeßlich. Zu einer Berühmtheit ge⸗ langte die aus 30 Mann beſtehende Pyra⸗ midengruppe, die auf ſämtlichen Sportfeſten erſte Preiſe errang und in ihrem exakten Arbeiten als unübertreffbar galt. Von 1900 bis 1914 nahm der Verein einen überraſchenden Aufſtieg. Im Olumpid 1936 Die Olympiſche Die Spiele jeder Olympiade werden mit einem genau feſtgelegten, ſehr feierlichen Zeremoniell eröff⸗ net. Nachdem das Staatsoberhaupt vor den aufmar⸗ ſchierten Teilnehmern die Eröffnung verkündet hat, ſetzt ein Trompetenſignal ein und Salutſchüſſe werden gelöſt; das olympiſche Feuer wird entzündet, die Flagge mit den fünf Ringen wird gehißt und Brieſ⸗ tauben fliegen auf. Alsdann ſetzen Chöre mit einer Kantate ein. Bei den Spielen von Los Angeles 1932 iſt als Kantate die von Bradley⸗Keeler verfaßte„Olympiſche Hymne“ geſungen worden. Dem Internationalen Olympiſchen Komitee lag bei ſeiner Sitzung in Wien im Juni 1933 eine Anregung vor, dieſes Weihelied als offizielle olympiſche Hymne für alle Zeiten anzu⸗ nehmen. Demgegenüber beantragte damals der Präſi⸗ dent des Organiſationskomitees für die XI. Olym⸗ piade, Dr. Lewald, Deutſchland mit Rückſicht auf ſeine große muſikaliſche Ueberlieferung auf jeden Fall die Ausführung einer eigenen Hymne zu geſtatten. Seinem Antrag wurde mit der Maßgabe ſtartgegeben, daß bei der Feier der Berliner Olympiade 1936 neben der neu zu ſchaffenden auch die Hymne des Amerika⸗ ners Bradley⸗Keeler aufgeführt werden ſolle. Nachdem ſich Richard Strauß bereit erklärt hatte, das Weihelied zu ver⸗ tonen, ſchrieb das Organiſationskomitee zur Ge⸗ winnung eines geeigneten Textes zunächſt einen be⸗ ſchränkten Wettbewerb und ſpäter, als dieſer kein befriedigendes Ergebnis hatte, einen allgemeinen Wettbewerb mit einem Preis von 1000 Mart aus. Daraufhin ſind über 3000 Gedichte eingegangen. Sie zu ſichten, war die mühevolle Aufgabe des Dich⸗ ters Dr. Börries Freiherrn von Münchhauſen. Er und der Präſident des Organiſationskomitees haben in ihrer Eigenſchaft als Preisrichter ſchließlich als ſchönſtes und zugleich geeignetſtes das hierunter ab⸗ gedruckte Gedicht auserwählt, mit deſſen Vertonung ſich auch Richard Strauß bereits einverſtanden erklärt hat. Bei der Oeffnung der Umſchläge am 20. Sep⸗ Jahre 1906 hielt der aus 300 Vereinen beſtehende Deutſche Athletenverband ſein Verbandstreffen in Mannheim ab, bei dem die Muſterriege in der Be⸗ ſetzung: Bauer, Keßler, Tafel, Neubek, Hoffmann, Stadtmüller und Seidenſtricker das allgemeine Inter⸗ eſſe auf ſich lenkte. Im Jahre 1912 belegten die Mannheimer im Muſterriegen⸗Wettbewerb des Frank⸗ furter Verbandstreffens mit großem Vorſprung den erſten Preis der Oberſtufe. Aber auch im Einzel⸗ Wettbewerb traten in dieſen Jahren die Mannheimer ſiegreich in Erſcheinung. Dem Verein blieb es auch nicht erſpart, eine harte Kriſis durchzumachen. Mitten im Aufblühen begriffen, drängten ſich im Jahre 1906 infolge Meinungsverſchiedenheiten in ſporttechniſchen Fragen einige bewährte Mitglieder der ſo berühmt gewordenen Muſterriege vom Verein und gründeten den Sportverein 06, der bald ſelbſt mit einer leiſtungsfähigen Rundgewichtsriege an die Oeffentlichkeit trat. Doch der Mannheimer Athleten⸗ klub hatte die Tage ernſter Gefährdung raſch über⸗ wunden und durch eiſernen Fleiß und einmütige Zu⸗ ſammenarbeit ſtand der Verein bald wieder blühend wie einſt da. Die Glanzgarnitur unter der ſtattlichen Zahl der Aktiven blieb die Mannſchaft der Meiſter⸗ ſchaftsriege, deren Führung nach Amtsniederlegung K. Keßlers der raſtlos tätige K. Fr. Tafel über⸗ nommen hatte. Nach dem Krieg, den faſt die geſamte Aktivität mitgemacht und durch den der Verein unerſetzliche Verluſte ſeiner brapſten Kämpfer zu beklagen hatte, fanden ſich die heimgekehr⸗ ten Sportkameraden zum neuen Aufbau in bewunderns⸗ werter Einmütigkeit wieder zuſammen. Die erſte Ver⸗ anſtaltung bildete der Mannſchaftskampf zwiſchen Mannheim und Köln, der den einheimiſchen Kraft⸗ ſport wieder neu belebte. Die Mannſchaft des Athle⸗ tenklubs ſchlug ſich glänzend. Schon nach Jahresfriſt hatte der Verein eine Mitgliederzahl von 100 wieder erreicht. Da führten die freundſchaftlichen Beziehungen, die ſchon vor dem Krieg mit dem Bruderverein, Athletenklub Neckar⸗ ſtadt, gepflegt wurden, zu einer Fuſion, die dem neuen Vereinsgebilde, dem man den Namen „Sportvereinigung 1884“ gab, die doppelte Mitgliederzahl ſicherte. Innerlich war der Verein nunmehr gefeſtigt und konnte, geſtützt auf ein ſtabiles Fundament, ein reiches Wirken ent⸗ falten. Es brachen aber Inflation und ſtets ſteigende Arbeitsloſigkeit über den Verein herein, und nur mit Mühe konnte die Vorſtandſchaft den Verein aufrecht erhalten. Auch die vorübergehende Beſetzung Mann⸗ heims durch die Franzoſen ſchien dem Sportsleben den Lebensfaden abzuſchneiden. Die Sportver⸗ eine wurden verboten, die Ehren⸗ preiſe beſchlagnahmt. Nur mit Liſt wurde der Staatsehrenpreis gerettet. In der Zeit nahm Michael Wegmann, ein vorzüglicher Sportsmann und geſchickter Organiſator, die Zügel der Vereins⸗ führung in feſte Hände. Er verſtand es, mit Tatkraft und Beſonnenheit das Vereinsſchiff unbeſchadet durch Sturm und Brandung zu führen. Durch dauernden Zuwachs von jugendlichen Mitgliedern mußte ein größeres Uebungslokal bezogen werden. Endlich er⸗ hielt man die Hildaſchule von der Stadt über⸗ wieſen. Theodor Schopf, der heutige Gruppen⸗ ſportwart von Süddeutſchland, leitete fortan das Training. Schon beim erſten Verbandsfeſt des jetzt vereinten Deutſchen Kraftſports— es war im Sommer 1919 in München— waren die Mannheimer Athleten wieder vollzählig zur Stelle und erſt recht bei den kommenden Verbandswettſtrei⸗ ten in Stuttgart und Plauen und den erſten deutſchen Kampfſpielen 1922 in Berlin. Mit prächtigen Reſultaten verließen die Mannheimer auch im nächſten Jahre das deutſche Verbandsfeſt in Erfurt. Drei Ringer des Vereins— es waren Firm⸗ bach, Tafel und Rathgeber— belegten unter ſtärkſter Konkurrenz zweite Plätze. 1924 war Mannheim der Schauplatz der Ver⸗ bandskämpfe der deutſchen Kraftſportler und die Sportvereinigung 1884 ſtellte in allen Klaſſen ernſt zu nehmende Gegner. Auch der junge Nachwuchs ſchaltete ſich künftighin vielverſprechend ein. Der Stemmer Fritz Kieſer, der ſich bis zur Südweſtdeutſchen Meiſterſchaft durch⸗ ſetzte, gehörte zu den hervorragenden Vertretern der aus dem Verein hervorgegangenen Jugendlichen. Da⸗ zu geſellten ſich der Leichtgewichtler Rettig, der Bantamgewichtler Huſer, der Mittelgewichtler Schmidt und die Gebr. Hammer, alles junge Burſchen, die im Stemmen wie im Rinaen ihren Mann ſtellten. 1927 wurde Arthur Hammer in Nürnberg im Schwergewicht deut⸗ ſcher Jugendmeiſter. Auch der junge Zim⸗ SFeqis Nafionen am Ftart Europameiſterſchaften im Freiſtilringen In Stockholm tragen vom 3. bis 5. Oktober die Freiſtilringer ihre Europameiſterſchaften aus. Auch Deutſchland iſt diesmal beteiligt, erſtmals in der Ge⸗ ſchichte der International Amateur Wreſtling Fede⸗ ration mit einer kompletten Siebenerſtaffel. Die deut⸗ ſchen Ringer werden in Stockholm auf die Vertreter von ſechs weiteren Nationen treffen, auf die Schwe⸗ den, die naturgemäß ebenfalls alle Klaſſen beſetzt haben, die Finnen, die Tſchechen und Ungarn, die Franzoſen und Belgier. Leider fehlen die Schweizer, die zunächſt wegen der großen Unxkoſten einer Expedi⸗ tion nach Stockholm abgeſagt hatten und an dieſer Abſage auch dann noch feſthielten, als die Schweden ſich zur Uebernahme der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten bereit erklärten. Motiviert wurde die Abſage der Schweiz dann damit, daß ihre Freiſtilringer kein Training gehabt hätten, weil ſie zumeiſt den ganzen Sommer über ſich an den zahlreichen ſchweizeriſchen Schwingfeſten beteiligt haben. Es blieb jedenfalls bei der ſchweizeriſchen Abſage, obwohl die Eidgenoſſen in zwei Gewichtsklaſſen die Titel zu verteidigen und wohl auch in der einen oder anderen Klaſſe ein ernſt⸗ haftes Wort mitzuſprechen haben. Hymne erwählt tember d. J. wurde als Verfaſſer des Liedes und damit als Preisträger Herr Rovert Lubahn aus Berlin feſtgeſtellt. Die Hymne lautet: Olympia! Völker! Seid des Volkes Gäſte, Kommt durchs offne Tor herein! Ehre ſei dem Völkerfeſte! Friede ſoll der Kampfſpruch ſein. Junge Kraft will Mut beweiſen, Heißes Spiel Olympia! Deinen Glanz in Taten preiſen, Reines Ziel: Olympia. Vieler Länder Stolz und Blüte Kam zum Kampfesfeſt herbei; Alles Feuer, das da glühte, Schlägt zuſammen hoch und frei. Kraft und Geiſt naht ſich mit Zagen. Opfergang Olympia! Wer darf deinen Lorbeer tragen, Ruhmesklang: Olympia? Wie nun alle Herzen ſchlagen In erhobenem Verein, Soll in Taten und in Sagen Rechtsgewalt das Höchſte ſein. Freudvoll ſollen Meiſter ſiegen, Siegesfeſt Olympia! Freude ſei noch im Erliegen, Friedensfeſt Olympia. Unter den übrigen Arbeiten befinden ſich einige, die dem preisgekrönten Gedicht an Schönheit und Schwung faſt gleichkommen. Eine kleine Auswahl der beſten Gedichte ſoll demnächſt in einem beſonderen Bändchen veröffentlicht werden. Das Olympiſche Or⸗ ganiſations⸗Komitee hat durch ſeinen Preſſedienſt das preisgekrönte Gedicht den Nationalen Olympiſchen Komitees mitgeteilt in der Zuverſicht, von Freunden der olympiſchen Sache versmaßgetreue Ueberſetzungen in die verſchiedenen Sprachen zu erhalten. Es hat ſich dabei vorbehalten, die ſchönſten Uebertragungen dürch Preiſe auszuzeichnen. Von den Schweizern alſo abgeſehen wird aber in Stockholm alles am Start ſein, was bei einer ſolchen Konkurrenz etwas zu ſuchen hat. Unſeren deutſchen Vertretern kann man da nicht allzu große Ausſichten einräumen, denn man darf nicht vergeſſen, daß das Freiſtilringen bei uns ſyſtematiſch erſt ſeit einem knappen halben Jahr gepflegt wird. Inzwiſchen iſt zwar intenſivſte Lehr⸗ und Schulungsarbeit geleiſtet worden, nach verſchiedenen nationalen Turnieren— Kampfſpielmeiſterſchaft an der Spitze— hatten unſere Freiſtilringer auch ſchon Gelegenheit, in München und Bremen auf beſte europäiſche Klaſſe zu treffen, aber dennoch iſt Stockholm für unſere Ringer lediglich eine Etappe auf dem leider nur mehr kurzen„Schul⸗ weg“ bis zu den Olympiſchen Spielen 1936. Wenn dabei der eine oder andere gute Platz oder gar eine Europameiſterſchaft herausſpringen ſollten, ſo iſt ein ſolcher Erfolg natürlich ſehr zu begrüßen. Erwarten Kun gar verlangen kann man ihn füglicherweiſe aum. Die Schweden als Veranſtalter tragen— wie er⸗ wähnt— die Koſten für die Ringer und für bis zu zwei Begleitperſonen bzw. Funktionäre. Gerungen wird in ſieben Gewichtsklaſſen analog dem griechiſch⸗ römiſchen Ringkampf. Das Bantamgewicht geht dabei bis zu 56 Kilo, das Federgewicht bis 61 Kilo, das Leichtgewicht bis 66, Weltergewicht bis 72, Mittel bis 79, Halbſchwer bis 87 und Schwergewicht über 87 Kilo. Die beſte Nationalſtaffel erhält den Ehren⸗ preis des ſchwediſchen Ringerverbandes nach dem Ge⸗ ſamtergebnis, wobei ein erſter Paltz mit 3, ein zwei⸗ ter mit 2 und ein dritter Platz mit einem Punkt ge⸗ wertet werden. Deutſchlands Vertreter für Stockholm (vom Bantamgewicht aufwärts): Fiſcher(Zwei⸗ brücken), Wittwer(Dresden), Ehrl(München), Lehner(Nürnberg), Schedler(Halle)(an Stelle des verletzten Neuhaus⸗Eſſen), Engelhardt(Frei⸗ ſing) und Müller(Köln). Sie haben es in der Hauptſache mit den Schweden und Finnen, weiter dann mit den Ungarn und Franzoſen zu tun, wäh⸗ rend die Belgier wohl kaum eine hervorſtechende Rolle werden ſpielen können. Bisher iſt bekannt, daß die Ungarn mit ſechs Mann antreten werden, die Finnen dagegen nur mit fünf. Jede Gewichtsklaſſe darf— das ſei noch beſonders bemerkt— von jedem Land nur einmal beſetzt werden. Die Titelverteidiger ſind: O. Zombory(Ungarn), Toth(Ungarn), Perret(Schweiz), Földeak (Deutſchland), Jourlin(Frankreich), Papp(Ungarn) und Bürkli(Schweiz). gemütlichen Kameradſchaftsſtunde, mermann trat im Stemmen mit den führenden deutſchen Hebern in ſcharfe Konkurrenz. Lange Jahre behauptete ſich die Ringermannſchaft der Sportver⸗ einigung als Meiſter des Rhein⸗Neckargaues. Die Muſterriege, das köſtliche Kleinod des Vereins, zeichnete ſich immer⸗ fort bis in jüngſte Vergangenheit aus. Außer den in den letzten Jahren mehrmals erkämpften Bezirks⸗. Gau⸗ und Kreismeiſterſchaften triumphierte ſie 1928 auf dem Verbands⸗Alterstreffen in Frankfurt a. M. über eine ſcheinbar unſiegbare Gegnerſchaft und wurde erneut Deutſcher Meiſter. Vor vier Jahren wagte die Sportvereinigung ſich aus eigenen Mitteln eine Sporthalle mit anſchließendem Sportplatz zu er⸗ ſtellen. Alle Hände regten ſich zum gemeinſamen Voll⸗ bringen des Werkes. Heute beſitzt die Sportvereini⸗ gung als erſter unter den Mannheimer Athletenklubs ein Eigenheim. Nicht nur im Ringen und Stemmen bleiben die Athleten der Sportvereinigung 1884 im neuen badiſchen Gaugebiet hochgeachtet, ſondern auch im Raſenſport und der Leichtathletik. Dazu kommt noch die Arti⸗ ſtenabteilung mit namhaften Repräſentanten und nicht zuletzt die Jonglierriege, die auch im Jubi⸗ läumsjahr die beſte deutſche Klaſſe verkörpern. Seit altersher legte der Verein größten Wert auf Heran⸗ ziehung der Jugend. Darum konnte er ſtets mit einem gutgeſchulten Nachwuchs aufwarten und hatte es nicht nötig, auswärtige Kräfte herbeizulocken. In⸗ nerhalb des Verein herrſcht eine ausgezeichnete kameradſchaftliche Geſelligkeit. Das 50jährige Jubiläum der Sportvereinigung iſt ein Ehrentag auch für die Stadt Mannheim, die dem Geburtstagskind großen Dank ſchuldig iſt. Es ſchuf nicht nur dem Kraftſport ein fruchtbrin⸗ gendes Gelände, ſondern es wirkte uneigennützig im Dienſt einer zweckvollen Jugenderziehung. Mannheimer Kriminal⸗ polizei treibt Sport Daß die Mannheimer Kriminalpolizei nicht nur mit großem Geſchick der Verbrecher habhaft wird, ſondern daß die Beamten auch bemüht ſind, durch eine gute Körperſchule ſportliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu erzielen, zeigten die Vorfüh⸗ rungen der Kriminalſportler, die zur Beſichti⸗ gung durch Polizeipräſident Dr. Ramſper⸗ ger auf der Polizeiſportanlage hinter der Ka⸗ ferne angetreten waren. Die Oberſtaatsan⸗ waltſchaft, Führer des Bezirksamts, der Krimi⸗ nalpolizei und der Gendarmerie wohnten neben einer großen Anzahl Kollegen den ſportlichen Vorführungen bei, die zeigten, daß 60 Mann, die teilweiſe ſchon weit über 40 Jahre alt ſind, trotz ihres ſchweren Berufs immer noch Zeit finden, ihren Körper zu ſtählen. Die Geſamtleitung der Veranſtaltung lag in den Händen von Kriminalaſſiſtent Her weck, der zuerſt verſchiedene Freiübungen vorführen ließ. Eine anſchließende Wehrſportübung unter dem Kommando von Kriminalſekretär Gei⸗ ſenhof endete mit einem ſchneidigen Parade⸗ marſch. Beim Dreikampf wurden Leiſtungen geboten, die über dem Durchſchnitt lagen und die teil⸗ weiſe hohe Punktzahlen brachten. 4 Als Sieger gingen hervor: Klaſſe A: Kri⸗ minalſekretär Hofſäß, Kriminalaſſiſtent Mayer, Kriminalaſſiſtent Mai, Kriminal⸗ ſekretär Schaible.— Klaſſe B: Krimi⸗ nalaſſiſtent Klipfel, Kriminalaſſiſtent Men⸗ del, Kriminalaſſiſtent Spinner, Kriminal⸗ ſekretär Borger.— Klaſſe C: Kriminal⸗ aſſiſtent Stumpf, Kriminalſekretär Helf⸗ rich, Kriminalſekretär Geiſenhof, Kri⸗ minalſekretür Kirchner. Zum Schluß der Vorführungen gab es ein flott durchgeführtes Handballſpiel zu ſehen und auch hier konnte man feſtſtellen, mit welch großer Be⸗ geiſterung die Leute bei der Sache waren. Die Leiſtungen müſſen unbedingt doppelt gewertet werden, denn es handelt ſich durchweg um Leute, die jahrelang keinen Sport getrieben haben und nicht mehr die Jüngſten ſind. Zum Abſchluß verſammelte man ſich zu einer an der ſich auch die Sportabteilung der Mannheimer Leh⸗ rerſchaft, die Polizeiſänger und Mitglieder des Lehrergeſangvereins beteiligten. In einer Anſprache führte Kriminalaſſiſtent Herweck aus, daß auch die Kriminalbeamten nicht zurückſtehen wollten, wenn es ſich um die körperliche Ertüchtigung dreht. Vom Geiſt wahrer Volksgemeinſchaft war das Beifam⸗ menſein getragen, das mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland beendet wurde. Gaſtanaga beſiegt Bonaglia Als eine ſehr ungleiche Paarung erwies ſich die Begegnung zwiſchen dem in Deutſch⸗ land beſtens bekannten ſpaniſchen Schwerge⸗ wichtler Gaſtanaga und dem ebenfalls bei uns nicht unbekannten Italiener Bonaglia. Der Spanier, der ſtarke Gewichtsvorteile hatte, ſchickte Bonaglia gleich nach Beginn dreimal zu Boden und noch vor Ablauf der erſten Runde wird der Italiener ausgezählt. Mumen u. Krü WM. Preſtin Friebrichspl. 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