presse uber Dörsteller ATELA NoBDAEN- Anze igen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te Verlag und Schriftlettung: Mannheim x 3, 14/15. Feruruf; 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das Zrradgcchei 5 5 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei— ung „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM., bei 0. Veſeflungen . Be ei Uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10. Pfg tellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, A Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am elgen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. en Mannheim, ß 3, 14/15 und P 4, 12 am Stroy⸗ böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeilmößig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/2. Zahlunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlietz⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— zicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Für unverlangt eingeſandte Manufkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ir ihn noch wird keine Rekantwortung übernommen. Abend-Ausgabe A wiasbafen 496½. Verlaasort Mannbeim die Frage nach denn diese Ge- Ein seltenes Kl*(Hm.) lin ein Meister- cwꝛf.) Wessely! Ein vertvoll!“(wn.) anges. Paula ine begnadete Etn s ich t seinl ugendverbot! I 92 , 3es 2ur hau md 8 Uhr nit seinen dẽ men jer Firmen: fk. 0 7. 6 Gold-pfeil. andtaschen euest.Hute re 1934%5 riedrichsbrücke elefon 514 48 Worms nin ider Mk..50. rmietungen an st. 6356 Zzuruck irurgie Blase aͤth Tel. 405 51 4 ————— „ 7 rt und billig rn. Kanten-, belarbeiten, öpfe, Mono- 210 N 4, 7 NZuge au Uskleidung laier 3 lung Tel. 443 87 erung sämtl. lien 123900K ——————— fAime und Farben, r preiswert Auo. u n g Tel. 280 87 errer, etfiren- r mrran vr, 3 * 4. Jahrgang— Nr. 454 ————————— Dienskag, 2. Okkober 1934 „ir wollen einen teiumphalen Volksentſcheid“ kin lerview mi den neihskommilar ſür dos suarhebiet, ürchel Brüſſel, 1. Okt. Das Brüſſeler liberale Organ„L Etoile Belge“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Berliner Korreſpon⸗ „denten mit dem Reichskommiſſar für das Saargebiet, Bürckel. Der Korreſpondent üußert ſich bei der Schilderung ſeines Beſuches wiederholt recht freundlich über die Perſönlich⸗ keit des Reichskommiſſars, u. a. erwähnt er, daß am 19. Auguſt in dem Wahlbezirk, wo Bürckel ſein Hauptquartier aufgeſchlagen habe, 96 Prozent Ja⸗Stimmen ahgegeben worden ſeien, ein Umſtand, der allein ſchon den Reichskommiſſar für ſein hohes Amt qualifi⸗ ziere; außerdem beſitze er das grenzenloſe Vertrauen des Führers. Auf die Frage, weshalb eine ſo große Abſtim⸗ mungsſchlacht im Saargebiet organiſiert werde, wenn man ſchon von vornherein des Sieges der deutſchen Sache gewiß ſei, erwiderte der Reichskommiſſar: „Auch wenn wir nicht den kleinſten Finger rühren würden, bekämen wir am 13. Ja⸗ nuar eine Mehrheit, aber das genügt nicht. Wir wollen einen triumphalen Volks⸗ entſcheid. Mit ihren Uebertreibungen zwingen uns unſere Gegner, uns voll einzuſetzen, um der ganzen Welt die Nichtigkeit ihres Ge⸗ redes zu beweiſen. Man möchte zu gern, daß wir mit gekreuzten Armen die Verleumdungen über uns ergehen laſſen, aber eine ſolche er⸗ habene Haltung wollen wir nicht einnehmen. Das Saargebiet iſt zwar deutſch geblieben, aber wir empfinden doch tiefe Freude darüber, daß die 15jährige Trennung bald ein Ende nimmt, und es würde eine Vergewaltigung unſerer Gefühle bedeuten, wenn wir demgegenüber gleichgültig blieben.“ Der Korreſpondent ſtellte im Laufe der Un⸗ terredung die Frage, ob die Beibehaltung des Satus quo nicht inſofern dem Frieden diene, als dadurch ein Pufferſtaat(1) zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland geſchaffen wird.— Bürckel wies dieſe Auffaſſung mit Ent⸗ rüſtung zurück und erklärte, daß ein aus⸗ ſchließlich aus Deutſchen zuſammengeſetzter Pufferſtaat, in dem alle Emigranten ſich ein Stelldichein geben könnten, um gegen Deutſch⸗ land zu hetzen, nicht ein Verbindungsglied zwiſchen beiden Ländern, ſondern ein Pulvermagazin ſein würde. Der Reichskommiſſar wandte ſich energiſch gegen die dunklen Manöver, die bei offenſicht⸗ lich ſympathiſcher Haltung Frankreichs zurzeit für die Beibehaltung des Status quo gemacht werden. Er erinnerte daran, daß der Völkerbund nur die eine Pflicht. habe, die Freiheit der Abſtimmung kinweinung eines franzöſiſchen firiegerdenkmals bei Faarbeücken (Von unſerem Saartorreſpondenten) Saarbrücken, 2. Okt. Auf den der Stadt Saarbrücken gegenüberliegenden Spicherer Höhen wurde am Sonntag ein großes franzöſiſches Kriegerdenkmal ein⸗ geweiht, wobei der lothringiſche Senator General Hirſchauer das Wort ergriff. Er gab einen Ueberblick über die hier 1870 gelieferte Schlacht, zählte die beiderſeits eingeſetzten Truppen und ihre Führer auf, ſchilderte die Bewaffnung— die Deutſchen hätten damals bereits Kruppſche Kanonen gehabt— und den gegenſeitigen Auf⸗ marſch. Er erwähnte die beſſere feldmäßige und moraliſche Ausbildung der deutſchen Soldaten. Die Franzoſen hütten ſich tapfer ge⸗ ſchlagen. Wenn ſie auch nicht als Sieger aus dem Waffengang hervorgegangen ſeien, ſo ver⸗ dienten ſie doch dieſes Denkmal. der Einweihung zu ſichern, Die Ausübung eines Druckes auf die empfindlichſten Punkte Europas würde bedeuten, daß man nicht den Frieden und die europäiſche Entſpannung wolle. Die„Saarbrücker Zeitung“ widmet eingehende Betrachtungen über die ungeheuren Blutopfer, mit denen ein halbes Jahrhundert deutſch⸗franzö⸗ ſiſcher Beziehungen belaſtet war. Das Blatt ſchreibt: Von alten Franzoſen, die im Felde verbluteten, iſt keiner geſtorben mit dem Bewußtſein, das Saarge⸗ biet erobern zu ſollen. Alle ſtarben in der Ueberzeugung, die Heimat zu verteidi⸗ gen. Und von den 19000 Toten des Saarge⸗ biets ſtarb jeder mit dem Bewußtſein, neben dem größeren Vaterland auch die engere Heimat zu verteidigen. Deshalb iſt die Saar⸗ frage für Deutſchland eine nationale Frage, für Frankreich nur eine Frage der Ver⸗ tragsparagraphen und ihrer dialekti⸗ ſchen Auslegung. Wir vollziehen alſo nur ein Vermächtnis unſerer Toten, wenn wir heute mit Entſchiedenheit das Recht auf Rückgliederung des Saargebietes zum Deut⸗ ſchen Reich verteidigen. Sleigende Motoriſierung Ueber 2000 neue fraſtfahrzeuge im fluguſt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Okt. Trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit iſt der Bedarf an fabrikneuen Kraftfahrzeugen immer nsch außerordentlich hoch. Während in früheren Jahren ſchon vor Beginn des Herbſtes der Verkauf erheblich zurückzugehen begann, um ſchließlich über die Wintermonate auf ein Minimum herabzuſin⸗ ken, konnte in dieſem Jahre der geſteigerte Be⸗ darf den ſaiſonmäßigen Rückgang nahezu aus⸗ gleichen. Nach der amtlichen Statiſtik wurden im Monat Auguſt 14392 fabrikneue Perſonen⸗ wagen und 10 120 Krafträder zugelaſſen. Dies bedeutet gegenüber dem Vormonat nur die geringfügige Abnahme von 1,1 bzw. 1,5 Pro⸗ Der Führer begrüßt das diplomatiſche Korps auf dem Bückeberg Der Führer begrüßt die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, die auf Einlodung der Reichsregierung an dem Erntedankfeſt auf dem Bückeberg teilnahmen. Deulſcher Sieg beim Maſaryk⸗ Rennen Hans Stuck, dem es auf Auto⸗Union gelang, in Rekordzeit das 5. Maſaryk⸗Rennen(Tſche⸗ choſlowakei) für Deutſchland zu gewinnen. Er bewältigte die 495,414 Kilometer in:53:27,9 mit einem Durchſchnitt von 127,044 Stunden⸗ kilometer. Zweiter wurde Fagioli auf Mer⸗ cedes⸗Benz. zent, im Vergleich zu 1933 aber eine Steigerung von 59 bzw. 46 Prozent.— Bei den Laſtwagen und Kraftomnibufſen, die weniger als die an⸗ deren Kraftfahrzeuge von Witterungs⸗ und Saiſoneinflüſſen abhängig ſind, ging die Zahl der Zulaſſungen auch in dieſem Monat be⸗ trächtlich in die Höhe. 2210 neue Laſtwagen und 71 Omnibuſſe wurden in Dienſt geſtellt und damit die Ziffern des Juli noch um7 Pro⸗ zent überſchritten. Gegenüber dem Auguſt des Vorjahres wurde bei dieſen Kraftfahrzeugen ſogar ein Mehr von 95 Prozent erreicht. Noch erfreulicher iſt die Zunahme der Zugmaſchinen, von denen 319 erſtmalig zugelaſſen wurden. Die Bemühungen der Reichsregierung um eine ſtärkere Motoriſierung des deutſchen Ver⸗ kehrs und ihre Unterſtützung der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie finden in dieſen Ziffern einen ſinn⸗ fälligen Ausdruck. Gleichzeitig dokumentieren ſie aber auch den außerordenilichen Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft in eindringlicher Weiſe. kin ungeheuerliches Urteil Acht Memelländer zu Zuchthaus⸗ und Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt Kowno, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Der litauiſche Appellationshof in Kowno verurteilte auf Grund des neuen Geſetzes zum Schutze von Volk und Staat acht Memelländer. Zwei er⸗ hielten je eineinhalb Jahre Zuchthaus, einer drei und die übrigen je einen Monat Gefäng⸗ nis. Den Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, durch Verbreitung eines Artitels von Profeſſor Woldemaras für den Staat gefährliche Unruhe hervorgerufen zu haben. Nach dem Geſetz zum Schutz von Volk und Staat verlieren auch die mit Gefängnis beſtraften Perſonen diejenigen bürgerlichen Ehrenrechte, die ſonſt nur den mit Zuchthaus Beſtraften automatiſch abgeſprochen werden. Bei den Angeklagten handelt es ſich in der Mehrzahl um Jugendliche. Jahrgang 4— A Nr. 454— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1931 mahnruf an das Verantwortungsbewußtſein unera Richtlinien der Ichulungsaebeit der nsdflp/ fllfeed Roſenberg beim flppell des Reichsſchulungsamtes Berlin, 2. Okt. Im Sitzungsſaal der„Bank der Arbeiter“ in der Wallſtraße begann am Montagvormittag der Appell des Reichsſchu⸗ lungsamtes. Teilnehmer ſind neben den Mit⸗ arbeitern des Reichsſchulungsamtes unter ih⸗ rem Leiter Dr. Frauendorfer die Leiter der Reichsführerſchule und der Landesſchulen der NSDApP. Ferner ſämtliche Gauſchulungsleiter und die Leiter der Gauſchulen oder ihre Ver⸗ treter. Der Appell des Reichsſchulungsamtes, bder die nächſten Aufgaben zur Schulung der Parteigenoſſenſchaft und ihre Durchführung feſtſetzen ſoll, erhielt beſondere Bedeutung durch die richtungweiſende Anſprache des Beauftrag⸗ ten des Führers für die weltanſchauliche Schu⸗ lung der Partei, Reichsleiter Alfred Roſenberg. Seine Ausführungen waren aber kein dialekti⸗ ſches Rezept, ſondern ein Mahnruf an unſer Verantwortungsbewußtſein, unſere Charakter⸗ ſtärke, unſere Diſziplin, unſer Urteilsvermö⸗ gen und nicht zuletzt unſer heißes Bemühen, an den Aufgaben der Bewegung ehrlich mitzu⸗ arbeiten. Erziehung anderer ſetzt eigene Er⸗ ziehung voraus. Schulung der Natio⸗ nalſozialiſten verlangt als Kün⸗ der der Lehre wahre Nationalſo⸗ zialiſten.„Um befeylen zu können, muß man etwas zu ſagen haben!“ Vor uns ſteht das hohe Ziel. Vor uns ſteht der Führer. Alfred Roſenberg knüpfte dann an das Wort des Füh⸗ rers auf dem letzten Parteitag an: „Nicht der Staat hat uns geſchaffen, ſondern wir haben den Staat geſchaffen. Nicht der Staat befiehlt uns, ſondern wir befehlen den Staat!“ Mit dieſem Satz ſei das Verhöltnis zwiſchen Bewegung und Staat noch einmal vom Führer ſelbſt in eindeutiger Meiſe gekennzeichnet wor⸗ den. Die Bewegung proklamiere alſo nicht mehr den totalen Staat, ſondern die totale Rewegung über den Staat. Auf der Grundlage dieſes fun⸗ damentalen Leitſatzes fußend und in Zuſam⸗ menhang mit den ungeheuren Pflichten und der ungeheuren Verantwortung, die ſich daraus für jeden einzelnen ergeben, zeigte Reichsleiter Alfred Roſenberg die großen Richtlinien der Schulungsarbeit in den nächſten Jahren und Jahrzehnten auf. Heute, wo wir den Staat in ſeinen Schlüſſelſtellungen übernommen haben, müſſen wir uns darüber klar ſein, daß die Fä⸗ higkeiten und Kraftanſtrengungen, die von uns von 1919 bis 1933 gefordert wurden, weſent⸗ lich andere waren als heute die Anforderungen an uns alle. Unſere Aufgabe ſei jetzt nicht mehr polemiſcher Art, ſondern liege in der Ausgeſtaltung alles deſſen, was im Kern zwar in den vergangenen 14 Jahren vorhanden war, was ſich aber nicht überall habe entwickeln können. „Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung geht von wenigen Grundſätzen und Poſtulaten aus. Dieſe ſind aber entſcheidend für alle Gebiete des Lebens. Von der Ausgeſtaltung dieſer Grundſätze wird Deutſchlands Schickſal für alle Zukunft abhängen. Auf jedem von Ihnen liegt die große Verantwortung, dabei alles zu tun und ſein Amt ſo auszufüllen, daß er ſagen kann, daß die Ausgeſtaltung auf allen Ge⸗ bieten immer vollkommener wird. Dieſe große Aufgabe zu löſen, iſt mit die Schulungsarbeit der Bewegung berufen.“ Der ganze Schulungs⸗ plan der Bewegung wird weiter auszubauen ſein und immer mehr eine Vereinheitlichung für das ganze Reich eintreten, damit wir nach Jahr und Tag auf eine durchgeſchulte Partei⸗ genoſſenſchaft blicken können. Die Arbeit, die auf Ihnen allen ruht, ſo ſchloß Alfred Roſen⸗ berg ſeine Rede an die Schulungsleiter, iſt rie⸗ ſengroß. Der Verantwortung, die Sie alle zu tragen haben, werden Sie ſtets bewußt ſein. Sie werden in Ihrer Arbeit auch getragen wer⸗ den von dem Bewußtſein, daß, wenn dieſe Ar⸗ beit nach der politiſchen Revolurion gelingt, wenn alljährlich Tauende von gefeſtigten und erſtarkten Nationalſozialiſten aus den weltan⸗ ſchaulichen Schulen der Partei entlaſſen werden, wir nach zehn Jahren dem Führer werden mel⸗ den können, daß die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution wirklich gelungen iſt.“ Im Anſchluß an die Ausführungen des Reichsleiters Pg. Alfred Roſenberg ſprach Reichsſchulungsleiter Pg. Frauendorfer. Rumäniens flnnäherung an Polen fintergründe des Rückteitts der eumüniſchen⸗Regierung/ Titulestu im Schlepp⸗ tau Frankreichs/ Tatarescu für enge beziehungen zwiſchen Polen und Mumänien Bukareſt, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Ueber die Hintergründe, die zum Rücktritt des Geſamt⸗ kabinetts Tatarescu und zum Rücktritt Titu⸗ lescus führten, verlautet von informierter Seite, daß auch das Verhältnis Rumäniens zu Polen in erheblichem Maße mit hineingeſpielt haben ſoll. Es ſcheint, daß Tatarescu mit der Politik Titulescus gegen⸗ über Polen nicht einverſtanden war. Tatareseu dürfte hierbei ſeinen Stand⸗ punkt nach den Wünſchen der Krone geregelt haben, der an beſonders engen Beziehungen zwiſchen Rumänien und Polen ſchon in Anbe⸗ tracht des militäriſchen Bündniſſes und der beiderſeitigen Generalſtäbe ſehr gelegen iſt. Tatarescu ſoll auch gemäß den Wünſchen der Krone den letzten Zwiſchenfall mit dem Buka⸗ reſter polniſchen Geſandten Arliſevſti nicht ge⸗ billigt haben. Ueber die Löſung der Regierungskriſe wer⸗ den von der Regierungspartei und von der Oppoſition ſehr gegenſätzliche Anſichten ver⸗ treten. Während in der liberalen Partei, vor allem bei den jüngeren Gruppen, die Ueberzeu⸗ gung beſteht, daß Tatarescu noch am Dienstag ſein neues Kabinett als reines Parteikabinett zuſammenſtellen werde, meint man in Kreiſen der Oppoſition, daß Tatarescu ſeine Abſicht, auch außerhalb der Partei ſtehende Politiker heranzuziehen, nicht aufgegeben habe, aber bei Durchführung dieſer Pläne ſehr großen Schwie⸗ rigkeiten begegnen werde. Die Hauptſchwierigkeiten erwartet man jedenfalls von der Haltung Titulescus, deſſen Ankunft in Bukareſt am Dienstagabend erfol⸗ gen ſoll. Ticulescu, der ſchon bei der erſten Uebernahme der Regierung durch Tatarescu nach der Ermordung Ducas größte Schwierig⸗ keiten für den Eintritt in die Regierung machte, dürfte ſich jetzt vielleicht noch ablehnender ver⸗ halten, als er offenkundig durch die letzten Aus⸗ landsreiſen Tatarescus verſtimmt iſt. Tata⸗ resu wird Dienstagmittag um 1 Uhr vom König in Audienz empfangen; er ſoll hierbei ſchon die Liſte der neuen Regierungsmitglieder vorlegen wollen. Geſprächsweiſe hat er ſich ſehr zuverſichtlich gelußert; unter anderem erklärte er, daß er die Löſungsformel der Regierungs⸗ kriſe bereits in der Taſche hätte. In der näch⸗ ſten Umgebung Tatarescus vertritt man die Auffaſſung, daß Tatarescu die Regierung auch dann bilden werde, wenn ſich Titulescu end⸗ gültig weigern ſollte, das Außenminiſterium zu übernehmen. In dieſem Falle wurde Tatarescu zumindeſt vorerſt auch das Auswärtige Amt leiten. die eumäniſchen morgenblätter zur Regierungs⸗ umbildung Bukareſt, 2. Okt.(§B⸗Funk.) In ihren Kommentaren zu der durch die Umbildung des Kabinetts Tatarescu geſchaffenen politiſchen Lage geben die Bukareſter Morgenblätter der Gewißheit Ausdruck, daß die von Tatarescu verfolgte Umbildung der Regierung ſehr ſchnell durch die Arbeit des neuen Kabinetts, das nach wie vor das Gepräge der liberalen Partei tra⸗ gen werde, beendet ſein wird. Es werde noch auf die Antwort Titulescus gewartet, der vom Miniſterpräſidenten aufgefordert worden ſei, die Leitung des Außenminiſteriums auch weiter⸗ hin zu übernehmen. In das neue Kabinett würden beſtimmte junge Elemente, die von der Partei empfohlen worden ſeien, eintreten. Die Blätter unterſtreichen den Sinn der Maßnahmen Tatarescus, der dem König vor der Wiedereröffnung des Parlaments Ge⸗ legenheit habe geben wollen, die politiſche Lage zu überprüfen. Dies bedeute die Er⸗ neuerung des königlichen Willens, der das bisherige Werk der Regie⸗ rung billige und ſie ermutige, ihr Programm fortzuſetzen. Weiter wird betont, daß die Umbildung der Regierung in vollſtändiger Uebereinſtimmung mit den Richt⸗ linien des Vorſitzenden der Liberalen Partei, Konſtantin Bratianu, erfolge. Ein erſter Schritt der Memelgaranten Berlin, 2. Okt. Die Berliner„Börſen⸗ zeitung“ meldet aus Tilſit: Wie hier bekannt wird, ſind Vertreter der Unterzeichnermächte des Memelabkommens, England, Frankreich und Italien, dieſer Tage in Kowno im litau⸗ iſchen Außenminiſterium vorſtellig geworden, um im Auftrag ihrer Regierungen gegen die litauiſchen Vertragsverletzungen im Memel⸗ gebiet Verwahrung einzulegen. Wie zuver⸗ läſſig verlautet, haben die Vertreter der Mächte zum Ausdruck gebracht, daß die Maßnahmen —————— Bemerkungen Die„Neuyorker Staats⸗ E zeitung“ macht unter der Ueberſchrift„Ein blamierter Verleum⸗ der“ folgende intereſſante Ausführungen: Der berüchtigte Deutſchenfreſſer W ikham Steed, ehemals„Times“⸗Schriftſteller und bewährter Kriegshetzer, hatte vor einigen Wochen flüchtig Aufſehen erregt mit angeblichen Beweisſtücken eines deutſchen Planes, wie Par is mit Bakterien von der Untergrund⸗ bahn her verſeucht werden ſoll. Ein engliſcher Sachverſtändiger, Major Murphy vom chemiſchen Experimentalinſti⸗ tut in Porton, hat ſich die Mühe genommen, in der„Army, Navy and Airforce Gazette“ den Unſinn zu unterſuchen und den Urheber wie ſeinen leichtgläubigen Abnehmer, die Zeitſchrift „Nineteenth Century an after“ bloßzuſtellen. Er findet in den„Dokumenten“ zahlreiche Un⸗ möglichkeiten, darunter indis krete An⸗ kündigungen des Geplanten von einem hohen deutſchen Firmen, die in dieſer Form undenkbar ſind, ferner eine chemiſche Formel, die nicht exiſtiert, eine naive Vermiſchung von Chemie und Balkteriologie, von„Abreg⸗ nen“ und„Abwurf“ der Giftſtoffe u. a. Beſonders komiſch findet er die Angaben wie „Wind vom Obelisken auf der Place de la Concorde her(poſitive Richtung)“ und bemerkt dazu trocken, daß jeder Wind auf einen ſolchen Punkt zu⸗ und vonihm weg⸗ weht, die Unterſcheidung daher ſinnlos iſt und das ganze daher nichts als eine„bos⸗ hafte, aber ſchlecht überlegte Fäl⸗ ſchung“ darſtellt. , der litauiſchen Regierung im Memelgebiet bei größte Beſorgnis hervor⸗ daß es mit Rückſicht auf den auch in Genf eingenommenne Standpunkt der Unverletzlichkeit der Verträge notwendig ſei, die geſetzmüßigen Zuſtände im Memel⸗ gebiet unverzüglich wiederherzuſtellen. Der litauiſchen Regierung ſoll ferner die Mitteilung gemacht worden ſein, daß mit der Prüfung der kürzlich den Unterzeichnermächten ihren Regierungen gerufen hätten, und überreichten Memelbeſchwerde ein juriſtiſcher Ausſchuß beauftragt worden ſei. Sollte es ſich herausſtellen, daß die Maf⸗ nahmen Litauens im Widerſpruch zum Memel⸗ ſtatut ſtänden, ſo würden die Unterzeichner⸗ mächte ſofort weitere energiſche Schritte zur Wiederherſtellung des Rechtszuſtandes unter⸗ nehmen. 715 Zahlungen nach dem Gusland Berlin, 1. Okt. Ohne Deviſenbeſcheini⸗ gung oder Deviſengenehmigung ſind überwei⸗ fungen und Zahlungen im Poſtſcheckverkehr nach dem Saargebiet und dem Ausland nur noch bis 10 RM., Poſtanweiſungen nach dieſen Gebieten allgemein nur noch bis 10 RM. für die Perſon und den Kalendermonat zuläſſig. Rentenzahlungen und Verſorgungsbezüge wer⸗ den von dieſer Einſchränkung nicht berührt. 425 o000 Km hHindenburg⸗Spende verteilt Berlin, 1. Ott. Gemäß den von dem ver⸗ ewigten Reichspräſidenten noch zu Lebzeiten ge⸗ troffenen Verfügungen hat ſeine Schöpfung, die Hindenburgſpende, auch diesjährig zum 2,. Oktober wiederum 425000 RMan notlei⸗ dende Kriegsbeſchädigte, Kriegerhin⸗ terbliebene und Veteranen ausgezahlt. 28³38 Perſonen wurden mit durchweg je 150 RM be⸗ dacht, um ihnen den bevorſtehenden Winter leichter ertragen zu helfen. ——————— Hat die marine die Hovember⸗Revolte gemacht? VLon pPaul Kummer, ehem. Torpedo-Oberbootsmannsmaat Hat die Marine, die die Skagerrakſchlacht ſchlug und die Tat von Scapa Flow vollbrachte, die November⸗Revolte von 1918 gemacht? Dieſe Frage muß einmal vor der Geſchichte eindeutig geklärt werden. Denn wenn man im Geſpräch mit Leuten aus den verſchiedenſten Ständen und Geſellſchaftsklaſſen auf die November⸗ Revolte zu ſprechen kommt, ſo hört man auch heute noch immer wieder die für uns alten Marineleute ſo bitteren Worte:„Das hat die Marine verſchuldet!“ Erſt wenn man den Leuten aus eigener An⸗ ſchauung und eigenem Erleben erklärt, wie ſich die Sache ſeinerzeit in Wirklichkeit zugetragen hat und woher im November 1918 die vielen „Matroſen“ plötzlich kamen, dann geht ihnen ein Licht auf:„Ja, das haben wir ja alles nicht gewußt!“ Wie war es nun damals?— Die langen Kriegsjahre nährten wohl bei jedem, ob er im Felde ſtand oder in der Heimat war, den Wunſch nach einer Beendigung des großen Ringens, nach Schluß der Zeit der Not und Entbehrungen; aber eben nach einem ehren⸗ vollen Schluß. Es ſind bei der Marine, ebenſo wie bei der Armee, auch einige In⸗ ſubordinationen vorgekommen. Ich erinnere an die Erſchießung des Matroſen Reich⸗ pietſch und des Heizers Köbis im Jahre 1917. Aber das Heer und mit ihm die Marine, die„draußen“ waren, dachten grundſätzlich nicht an eine Beendigung des Krieges durch Revolution. Dieſer Gedanke kam von anderer Seite. Wenn im Frieden bei der Rekrutenmuſterung Leute für tauglich erklärt wurden, mangels Bedarfs aber nicht eingezogen werden konnten, ſo wurden ſie zur„Marine⸗Erſatz⸗ reſerve“ geſchrieben. Als nun 1914 der Krieg ausbrach und alle Männer zu ihren Fah⸗ nen eilten, ſammelte ſich dieſe Marine⸗Erſatz⸗ reſerve in Kiel und Wilhelmshaven in be⸗ ängſtigend großer Menge. Man zog aus ihnen Leute heraus und bildete mit ihnen die „Baudiviſion“, die das Werftperſonal der Marinewerften verſtärken ſollte. An dieſe Leute, die meiſtens gewerkſchaftlich organiſiert waren, machte ſich die USPD heran und ſäte die Saat, die ſo erſchütternde Folgen zeigte. Unter nie erfüllbaren Verſprechungen und unter Hinweis auf die„dealen“ Zuſtänve in Rußland verblendete ſie die Leute und beeinflußte ſie zur Bildung von Zerſetzungszellen. Auch bei den Leuten unſerer Linienſchiffe ſuchte die USpd Anſchluß. Als man dieſem Treiben auf die Spur kam und das Kriegsgericht die beiden Leute zum Tode verurteilte und das Urteil am 5. September 1917 vollſtrecken ließ, tobte die rote Geſellſchaft in„unſagbarer Ent⸗ rüſtung“. Der unabhängige Abgeordnete Wil⸗ helm Dittmann nannte dieſe gerechten Ur⸗ teile in ſeiner ſpäter erſchienenen Broſchüre „Marine⸗Juſtizmorde“. Auch beim Heere, hauptſächlich in den Etap⸗ pen, wurde belaſtendes Zerſetzungsmaterial ge⸗ funden. Man ſieht alſo ganz deutlich, daß die Unterminierung nicht von der Marine aus⸗ ging und ſich über das Binnenland auf die Armee erſtreckte, ſondern daß die Draht⸗ zieher der Revolte im Binnen⸗ lande ſaßen und ſyſtematiſch Heer und Marine vergifteten. Als die Wogen der November⸗Revolte über Deutſchland brauſten, wurden teilweiſe die Ge⸗ fängniſſe geöffnet und die Sträf⸗ linge freigelaſſen. Die Marine ſandte die zu Feſtungshaft Verurteilten in das Gefäng⸗ nis Köln a. Rh. Die dort inhaftierten Leute, unter denen ſich auch Armeeſoldaten befanden, trugen während der Haftzeit Marineuniform. Dieſe freigelaſſenen Häftlinge ſetzten ſich, einige Matroſen an der Spitze, nach Berlin in Bewegung und gründeten hier die ſogenannte Volksmarinediviſion. Ihren Zuwachs erhielt ſie durch allerlei hergelaufenes Volk, das möglichſt ſchnell in Marineuniform geſteckt wurde, um ſo recht„echt“ auszuſehen. Den Uniformbedarf deckte man dadurch, daß man auf den Bahnhöfen den entlaſſenen Marine⸗Reſerviſten die Kleider⸗ ſt ü cke abkaufte. Wer dieſe zuſammengeſtoppelte Horde in den teilweiſe phantaſtiſchen Uniformen, halb Infan⸗ teriſt, halb Marine, halb Heizer, halb Matroſe, geſehen hat, dem konnte ein Grauſen ankom⸗ men. Ich habe dieſe„ſtolze Truppe“ der No⸗ vemberverbrecher geſehen, als ſie vom Marſtall nach dem Volksmarinehaus umzog. Bis an die Zähne mit Gewehren, Seitengewehren, Piſtolen und Handgranaten bewaffnet, zogen ſie auf klei⸗ nen Wagen ihre Habe hinter ſich her. Ich glaube, einem Kriminaliſten hätte es Spaß ge⸗ macht, dieſe„Habe“ zu unterſuchen. Daß die Umſtürzler beſonderen Wert darauf legten, ſich möglichſt in Marineuniform zu ſtek⸗ ken, kann man auch an folgendem Erlebnis ſehen: Als am 27. Januar 1919 nach dem Sturm auf die von Spartakiſten beſetzt geweſene Werft⸗ kaſerne in Wilhelmshaven die Gefange⸗ nen abgeführt wurden, fiel uns ein Mann auf, der über ſeinen Zivilanzug einen Seebataillonsmantel gezogen hatte und eine Seebataillonsmütze mit Offiziers⸗ kokarde trug. Er entpuppte ſich als der frühere Lehrer Jörns aus Bremen, der ſich zu den Spartakiſten bekannt hatte. Er iſt aus dieſer Bekleidung ſehr ſchnell herausgekommen. Intereſſant iſt auch noch folgende Sache, die Wolfgang Loeff in ſeinem Artikel„Scapa Flow“(Schulungsbrief des Reichsſchulungs⸗ amtes der NSDApP, Auguſt 1934, Seite 27) beſchreibt. Admiral von Reuter war zwecks Ueberführung der Flotte nach England an Bord des Linienſchiffes„Friedrich der Große“ ge⸗ gangen. Sofort meldete ſich auch der„Verbands⸗ Soldatenrat“, deſſen Obmann noch nie eine Schiffsplanke betreten hatte. Mit einem gefälſchten Befehl des Hochſee⸗ kommandos an Bord geſchmuggelt, ſtellte er ſich dem Chef des Stabes vor:„Alſo ich habe jetzt den Verband übernommen, und. Sie ſind mein techniſcher Berater!“ So ſahen die„Matroſen“ aus, die ſich widerrechtlich unſere ſaubere, blaue Uniform angezogen hattenl Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, alle Deut⸗ ſchen zu überzeugen, daß die richtige Marine an dem Umſturz ſ chuldlos war. „Offizier“ an außenſtehende 4 3 Batav rückt, an de ſelgruppe d ſo mehr be tereſſierten Englant Sorgen zu ſahen in de Hoheitszeic weitere fürchten, d pinen durc niſche Expe ſen, damit veiches geg Kolonialge Sir Fre politiker, ſe gabe der 9 gen ausein der Unabh nauer geſa keit dieſer Pazifik⸗Pri Augenb kaner te pinen; ſteht ir leerer R automatiſck rung der Durchdrine der Annekt „ſeinen Abf niſierung 1 ſfen verbur bei der Pe ohne weite „W Sr v keit der Aufrechter! lippinen it dens im für dringe dürften di. ſtänden au zurückziehe Vereinigte Krieg vorz Der Art der geſan mit lebhaf ſchreibt„9 „Da die! dien an d Stärkſte in daß die“ bei uns ſt uns ihm i einigten E im Pazifi ſtrophalen zwangslär Waſhingte Dieſe S ſcher Koli chen Einſe Der Ruf pinen dür die Bewo ſein, entſp Das kche Neuy den Vere weiterhin ſidenten. wie auch bune“ b dings ver auch ande führunger Währung Herald“ ſchäftswel nen Enth „Kanſa Ausführu zur Aend der fortſ ſonſtigen Weſtens Star“ 1 kritiſch.? 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Sache, die ſel„Scapa ſchulungs⸗ Seite 27) war zwecks ud an Bord Große“ ge⸗ „Verbands⸗ noch nie n hätte ſes Hochſee⸗ tellte er ſich h habe jetzt e ſind mein a us, die ſaubere, hatten! „alle Deut⸗ ige Marine Sahrgang 4— X Rr. 451— Seite z V.„Häkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1934 Sorgen um d Die fiernfrage des Pacifik⸗Problems Batabia, 2. Okt. Je näher der Zeitpunkt rückt, an dem die Vereinigten Staaten die In⸗ ſelgruppe der Philippinen freigeben ſollen, um ſo mehr beginnen bei den im Fernen Oſten in⸗ tereſſierten Kolonialmächten, vor allem in England und in den Niederlanden, die Sorgen zu wachſen. Gerade dieſe beiden Mächte ſahen in den Philippinen unter amerikaniſchem Hoheitszeichen einen Riegel gegen das weitere Vordringen Japans und fürchten, daß mit der Preisgabe der Philip⸗ pinen durch die Vereinigten Staaten die japa⸗ niſche Expanſion auch dieſe Inſelgruppe erfaſ⸗ ſen, damit ein weiterer Vorpoſten des Inſel⸗ veiches gegen die holländiſchen und britiſchen Kolonialgebiete entſtehen würde. Sir Frederik Whyte, der bekannte Kolonial⸗ politiker, ſetzte ſich mit dem Problem der Preis⸗ gabe der Philippinen in längeren Ausführun⸗ gen auseinander und erklärte, daß die Frage der Unabhängigkeit der Philippinen und, ge⸗ nauer geſagt, die Verbürgung der Selbſtändig⸗ keit dieſer Inſelgruppe als die Kernfrage des Pazifikę⸗Problems anzuſehen ſei. In dem Augenblick, in dem ſich die Ameri⸗ kaner tatſächlich von den Philivp⸗ pinen zurückziehen würden, ent⸗ ſtehht im Pazifiſchen Ozean ein leerer Raum. In dieſem Falle würde ganz automatiſch die japaniſche Pazifizie⸗ rung der Philippinen mit der wirtſchaftlichen Durchdringung beginnen, ein Prozeß, der mit der Annektion dieſer Inſelgruppe durch Japan „ſeinen Abſchluß finden würde. Daß die Japa⸗ niſierung der Philippinen mit härteren Kämp⸗ fen verbunden ſein werde, als es ſeiner Zeit bei der Pazifizierung Koreas der Fall war, ſei ohne weiteres klar. So erhebe ſich die Frage: „Wer verbürgt die Unabhängig⸗ keit der Philippinen?“ Whyte hält die Aufrechterhaltung des Status quo auf die Phi⸗ lippinen im Intereſſe der Sicherung des Frie⸗ dens im Pazifik und ſogar des Weltfriedens für dringend erforderlich. Aus dieſem Grunde dürften die Amerikaner ſich unter keinen Um⸗ ſtänden auch nur teilweiſe von den Philippinen zurückziehen. Nur dann ſei es England mit den »Vereinigten Staaten möglich, jedem Pazifit⸗ Krieg vorzubeugen. Der Artikel von Sir Frederik Whyte wird in der geſamten niederländiſch⸗indiſchen Preſſe mit lebhafter Zuſtimmung kommentiert. So ſchreibt„Nie uws van den Dag“(Java): „Da die Niederlande und Niederländiſch⸗In⸗ dien an dem philippiniſchen Problem aufs Stärkſte intereſſiert ſind, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Ausführungen Sir Frederik Whytes bei uns ſtarke Beachtung finden. Wir ſchließen uns ihm in vollem Umfange an. Wenn die Ver⸗ einigten Staaten auf ihre geſchichtliche Miſſion im Pazifik verzichten, ſo müſſen wir mit kata⸗ ſtrophalen Auswirkungen rechnen, die ſich zwangsläufig aus einer kurzſichtigen Politik der Waſhingtoner Regierung ergeben. Dieſe Stellungnahme holländiſcher und briti⸗ ſcher Kolonialpolitiker zeigt deutlich, um wel⸗ chen Einſatz im pazifiſchen Ozean geſpielt wird. Der Ruf nach einer Unabhängigkeit der Philip⸗ pinen dürfte wohl recht wenig dem Wunſch für die Bewohner dieſer Inſelgruppe behilflich zu ſein, entſpringen. Das kcho der Nundfunkrede Rooſevelts Neuyork, 2. Okt. Die geſamte Preſſe in den Vereinigten Staaten beſchäftigt ſich auch weiterhin noch mit der Rundfunkrede des Prä⸗ ſidenten. Sowohl die demokratiſche„Ti mes“ wie auch die republikaniſche„Herald Tri⸗ bune“ bezeichnen ſie als ermutigend. Aller⸗ dings vermißt die„Tribune“ ebenſo wie auch andere Oppoſitionsblätter in den Aus⸗ führungen Rooſevelts die Erwähnung des Währungs⸗ und Budgetproblems.„Boſton Herald“ meint, die Rede werde in der Ge⸗ ſchäftswelt keine Befürchtungen aber auch kei⸗ nen Enthuſiasmus auslöſen. Der unabhängige „Kanſas City⸗Star“ erblickt in den Ausführungen Rooſevelts die Bereitwilligkeit zur Aenderung ſeiner Aufbaupolitik auf Grund der fortſchreitenden Erfahrungen. Von den ſonſtigen führenden Blättern des mittleren Weſtens äußern ſich„Indianopolis Star“ und„Chicago Tribune“ ähnlich kritiſch. Dagegen erwartet„Omaha World Herald“ von der Rede eine Stärkung des allgemeinen Vertrauens. Japaner oder kngländer? Um die Neubeſetzung der Zollinſpektion Schanghai London, 2. Okt.„Daily Expreß“ zufolge ſucht Japan die chineſiſche Regierung zu ver⸗ anlaſſen, einen Japaner zum Generalinſpek⸗ teur der chineſiſchen Zölle in Schanghai zu er⸗ nennen. Dieſer Poſten war während mehr als einem halben Jahrhundert immer mit Eng⸗ ländern beſetzt worden. Das Blatt ſagt, dieſe japaniſchen Bemühungen ſeien die Urſache da⸗ für, daß der jetzige Generalinſpekteur Sir Fre⸗ deric Maze dieſer Tage unerwartet in England eingetroffen ſei. Das Blatt gibt zu, das Land, deſſen Handel mit China an erſter Stelle komme, ſolle einen ſeiner Staatsangehörigen für die⸗ ſen Poſten ernennen und daß Großbritannien jetzt nur noch die dritte Stelle einnimmt, da es von Japan und den Vereinigten Staaten überflügelt worden iſt. Japaniſcher fundendienſt Ergötzliches aus dem Inſelreich Tokio, 2. Okt. Die Sprache des japaniſchen Kaufmanns an ſeine Kunden iſt in ihrer Ein⸗ dringlichkeit ſo leicht nicht zu überbieten. Ein großes Warenhaus in Tokio nötigt die Käu⸗ Der Führer ſpricht ie philippinen Fernöſtliche Selbſtändigkeitskomplere fer mit folgenden Worten zum Betreten der einzelnen Stände:„Sie ſind hier ſo willkom⸗ men wie ein Sonnenſtrahl nach einem Regen⸗ tag. Jeder Verkäufer wird Ihnen wie ein Va⸗ ter behilflich ſein, der einen Mann für ſeine Tochter ſucht, die keine Ausſteuer hat. Die Wa⸗ ren werden Ihnen mit der Geſchwindigkeit eines Kanonenſchuſſes nach Hauſe beſorgt!“ — Ein Eſſigverkäufer preiſt ſein Erzeugnis an als„ſchärfer als die Zunge der gefährlichſten Schwiegermutter!“ Der Führer während ſeiner großen Rede bei der Erntedankfeſtfeier auf dem Bücke⸗ berg, an der 700 000 Bauern aus allen Gauen des Reiches teilnahmen. Links neben dem Rednerpult Reichsbauernführer Darré und Reichsminiſter Dr. Goebbels. der beburtslag des toten Reichsprüfdenten firanzſpenden am brabe des Feldmarſchalls Hohenſtein, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Bereits in den frühen Morgenſtunden hat am heutigen Geburtstag des berewigten Reichspräſidenten, des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg, ein ungeheuerer Menſchenſtrom ganz ſo wie am Tage nach der feierlichen Beiſetzung zum Tannenbergdenkmal, eingeſetzt. Generalmajor von Hindenburg legte als erſter am Grabe des toten Feldmarſchalls gegen 7 Uhr morgens einen Kranz mit Chryſanthemen und Veilchen nieder. Unzählige Scharen harrten bis 8 Uhr vor dem noch verſchloſſenen Tannenbergdenk⸗ mal. Um 8 Uhr zog die Ehrenwache auf: zwei Poſten vor dem Feldherrnturm, zwei Poſten in der Gruft und zwei Poſten vor dem Außen⸗ portal. Generalleutnant von Brauchitſch, der Wehrkreiskommandeur des Wehrkreiſes 1, er⸗ ſchien pünktlich um 11 Uhr und legte einen Kranz des Führers, des Reichswehrminiſters Generaloberſt von Blomberg und der deutſchen Wehrmacht nieder. Aus allen Teilen Oſtpreußens erſchienen im Laufe des heutigen Vormittags Abordnungen, die Kränze aus den einzelnen Städten und Verbänden uſw. überbrachten. Um 12 Uhr traf Landeshauptmann Blunk ein, der im Namen des Oberpräſidenten Koch einen Kranz nieder⸗ legte, deſſen Schleife den Aufdruck trug:„Dem Retter der Heimat namens der dankbaren Provinz Oſtpreußen“. Oberbürgermeiſter Dr. Will legte einen Lorbeerkranz nieder, deſſen Schleife die Farben der Stadt Königsberg und die Inſchrift„Unſerem unvergeßlichen Ehren⸗ bürger die Stadt Königsberg“ trug. Im Auf⸗ trage des preußiſchen Miniſterpräſidenten wird Vizepräſident Dr. Bethke einen Kranz nieder⸗ legen, der die Aufſchrift trägt:„Das dankbare Land Preußen, der Miniſterpräſident“, Der Jeſtakt auf dem Bückeberg Eine Trachtenabordnung aus dem Bückeburger Land überbringt dem Führer einen Korb mit heimiſchen Erzeugniſſen als Ehrengabe. fin der Unglücksſtelle in ſlienhagen Das Oel beginnt wieder zu laufen Nienhagen, 2. Okt. Die Brandkataſtrophe an der Bohrung 22 iſt hier noch immer das ein⸗ zige Geſprächsthema. Allgemein kommt die tiefe Trauer um die fünf bedauernswerten Ar⸗ beitskameraden zum Ausdruck, die den entfeſ⸗ ſelten Naturgewalten zum Opfer fielen. Die Unglücksſtätte iſt in einem Umkreis von hun⸗ dert Metern ein Trümmerfeld. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten ſind in vollem Gange. In fieberhafter Eile werden kleine Gräben gezogen, die ſich bald mit dem ſchwar⸗ zen zäh⸗flüſſigen Rohöl füllen, das in der Nacht zum Montag zu fließen begonnen hat.„Die Bohrung iſt wieder eruptiv geworden,“ würde vielleicht zu viel ſagen; aber mit dem Ausbruch muß über kurz oder lang doch gerechnet wer⸗ den. Am Montagvormittag traten im Verwal⸗ tungsgebäude die Vertreter der Bergbehörden, Sachverſtändige und verantwortliche Leiter der Gewerkſchaft Nienhagen zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, in der die Vernehmungen ſowie die Protokollierungen der Ausſagen über den Her⸗ gang des Unglücks erfolgten. Die eigent⸗ liche Urſache des Unglücks wird wohl niemals ergründet werden. Vielmehr wird man ſich mit den bekannten An⸗ nahmen abfinden müſſen. Zur Niederzwingung des Brandes iſt noch folgendes zu ſagen: Das Bohrloch hat ſich durch Sand oder ſtei⸗ niges Geſchwämme verſtopft. Das war für das erfolgreiche Eingreifen mit dem Schaumlöſch⸗ verfahren die Vorausſetzung, weil dadurch der Gas⸗ und Oelausbruch vollkommen unterbun⸗ den wurde. Hinzu kam, daß ſich der Drehtiſch, mit dem das Geſtänge getrieben wird, infolge der Hitze etwas geneigt hat. Hierbei iſt das Hohlgeſtänge offenbar geknickt worden. Durch dieſe doppelte Abdroſſelung wurde der Sonden⸗ brand zu einem Oelflächenbrand, deſſen Ab⸗ löſchung dann erfolgte. Starker beburtenrückgang in Frankreich 5000 Schulanfänger weniger Paris, 1. Okt. In ganz Frankreich hat am 1. Oktober der Schulunterricht nach den Sommerferien wiederbegonnen. Auch das neue Schuljahr beginnt nicht zu Oſtern, ſondern am 1. Oktober. Als beſonderes charakteriſtiſches Zeichen für den Geburtenrückgang hat man in dieſem Jahre eine Verminderung in der un⸗ terſten Klaſſe um etwa 5000 Schüler feſtgeſtellt. kiſenbahnunglück in Polen Im Nebel aufeinandergefahren Krakau, 2. Okt. Die Schnellzüge Wien— Warſchau und Gdingen— Krakau ſind heute morgen um acht Uhr in der Station Krzeſzo⸗ wice im dichten Nebel aufeinandergefahren. Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurden drei Perſonen getötet und zehn verletzt. Eine Un⸗ terſuchungskommiſſion hat ſich an den Unfall⸗ ort begeben. 129 fingeklagte vor dem litauiſchen firiegsgericht Kowno, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Zeitungsmel⸗ dungen zufolge ſoll nunmehr der Prozeß gegen die 129 Angeklagten hier in der Angelegenheit der verbotenen beiden memelländiſchen Par⸗ teien unter Führung von Neumann und Saß am 5. November vor dem Kriegsgericht in Kowno beginnen. Die Verhandlung ſoll durch Rundfunk übertragen werden. Die Anklage⸗ ſchrift iſt jedoch bis heute den Angeklagten noch nicht überreicht worden. 15 Todesurteile in china vollſtreckt Peking, 2. Okt. In der Stadt Tung⸗ Tſchu(Provinz Schanſi) wurden 15 Kommu⸗ niſten wegen Hochverrats hingerichtet. Raubmordverſuch an einer Frau Fahndung nach dem Täter München, 2. Okt. Wie der Polizeibericht meldet, wurde in den Vormittagsſtunden des wergangenen Freitags auf dem Fußweg zwi⸗ ſchen Obergrainau und Eibſee eine Frau mit ſchweren Stichverletzungen am Hinterkopf be⸗ wußtlos aufgefunden. Das Verbrechen iſt zwei⸗ fellos am Abend vorher begangen worden. So⸗ weit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, wurden eine braune Lederhandtaſche mit 50 Mark und ein öſterreichiſcher Reiſepaß auf den Namen Walburga Obermair geborene Walter, Hote⸗ liersgattin in Görbersdorf, ausgeſtellt vom öſterreichiſchen Konſulat in Breslau, geraubt. Der Tat verdächtig iſt ein etwa 20- bis 25jäh⸗ riger Burſche. Die Regierung von Oberbayern hat für ſeine Ermittlung eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt. kin hoher Beamter der Diener Staatspolizei verhaſtet Wien, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Ein hoher Be⸗ amter der Staatspolizei namens Sonnleiiner wurde wegen angeblicher nationolſozialiſtiſcher Propaganda verhaftet. Der Verhaftete mtierte im Nebengebäude des Bundeskanzleramtes in der Herrengaſſe. Sonnlei-ner iſt ein direlter Verwandter Grillparzers; Grillparzers Mutter war eine geborene Sonnleitner. Sahrgang 1— Nr. 454— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Was alles geſchehen iſt Vom Rad geſtürzt und verletzt. In Rheinau ſtürzte aus unbekannter Urſache ein Radfahrer von ſeinem Fahrrad und erlitt eine Gehirn⸗ erſchütterung. Er fand Aufnahme im Allgemei⸗ nen Krantenhaus. Betrunkener Kraftfahrer. Ein unter Altohol⸗ einwirkung ſtehender Kraftradfahrer ſtürzte auf der Breite Straße und verletzte ſich am Knie. Das Kraftrad wurde ſichergeſtellt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Ueberfallwagen in der Unterſtadt. Zwiſchen zwei Frauen kam es geſtern nacht in G 7 ge⸗ gen 11 Uhr wegen Eiferſüchteleien zu einer heftigen Auseinanderſetzung, die zu Tätlichkei⸗ ten führte. Eine Polizeiſtreiſe beendete die un⸗ erquickliche Szene dadurch, daß ſie die beiden Frauen mitſamt ihren Beſchützern feſtnahm und durch das alarmierte Ueberfallkommando zur Wache bringen ließ. Der Vorfall hatte eine große Menſchenanſammlung zur Folge. Im Fundbüro Jede Stadt, klein oder groß, beſitzt ihr Fund⸗ büro, das meiſtens in engem Zuſammenhang mit der Polizei ſteht. Solche Fundbüros ſind Quellen zum Nachdenken, ſind kleine Raritäten⸗ kabinetts menſchlicher Vergeſſenheit. Was nicht alles verloren und gefunden wird?! Vom Ehe⸗ ring angefangen, der anſcheinend zu loſe am Finger ſaß, bis zur großen Vereinsfahne, die vielleicht inmitten nebliger Nacht auf dem Nach⸗ hauſemarſch verloren ging! Mäntel für Frauen und Männer zieren dieſe Fundbüros, beſon⸗ ders ſind es auch Kinbderſächelchen, die achtlos aus dem Kinderwogen geworfen wurden, weil vielleicht auch die Frau Mama etwas achtlos war. Schwerer ſind ſchon andere Dinge, die man in dieſen Fundgruben ſehen kann. Auto⸗ ſchilder IV B Nr...., Räder von Motorrädern abgerutſcht, Bücher und Mappen, die irgendwer irgendwo im Stich gelaſſen hat, wir ſahen ſo⸗ gar eine Marienſtatue, die nun in einem Fund⸗ büro ihr einſames Daſein friſtet. Schirme ſtehen da in Hülle und Fülle, ſo daß alſo die alten und neueren Witze nicht ganz ohne Wahr⸗ heit ſein können. Käppchen, ſchief auf dem Kopfe, ſitzen nun in dieſem Fundzimmer wun⸗ derbar gerade in Reih und Glied und rufen nachſihrem Fräuleinchen. Und dann noch: der große Schlüſſelbund mit Hunderten von ver⸗ lorenen Hausſchlüſſeln aller Größen. Wie geſagt, ein Raritätenkabinett. Und was ſollen wir für eine Lehre daraus ziehen? Er⸗ ſtens einmal: aufpaſſen, daß nichts verloren geht. Wenn aber ſchon mal ein Verluſt ſich zeigt, dann ſoll man zuerſt auf dem Fundbüro nachfragen, ob der verlorene Gegenſtand dort noch nicht abgegeben worden iſt. Man muß ſich natürlich ausweiſen können und ſein Recht an dem Gegenſtand nachweiſen. Was ſoll es aber heißen, wenn ſo viele verlorene Gegenſtände monate⸗ und jahrelang au“ einer ſolchen Fund⸗ ſtelle lagern? Dann hat der Finder ſein Recht im Rahmen der geſetzlichen Beſtimmungen. —— Große Herbſt⸗Modenſchau mit Varieté⸗Pro⸗ gramm. Mit einer Nachmittags⸗ und Abend⸗ veranſtaltung am Freitag, den 5. Oktober, be⸗ ginnt die„Badiſche Hausfrau“ wieder mit ihren Kaffeeſtunden, die ſie ſeit mehr als zwan⸗ zig Jahren im Winterhalbjahr durchführt. Die Darbietungen ſetzen ſich zuſammen aus einer großen Herbſtmodenſchau und einem bunten Programm, das beliebte Mannheimer Künſtler und hervorragende Artiſten beſtreiten. Die Zeit, da die erſten Blätter mit zierlichen Verneigungen zur Erde fallen, iſt da und eine große Wehmut und Bitterkeit will uns erfül⸗ len, wie immer, wenn Gedanken des Abſchieds von unſerer Seele Beſitz ergreifen. Auch dieſes Blätterfallen bedeutet einen Abſchied: Scheiden heißt es von einem Sommer, der mit ſchnee⸗ weißen Blüten begann und über den ſonnen⸗ hellen Mittag hinüberführte in den Herbſt, den Vorboten des Winters mit ſeinem ſpärlichen Licht, Froſt und kalten Winden. Wie bei jedem Abſchied gilt es auch hier, ſich in Unabänderliches zu fügen und wem die Kunſt, ſein Leben richtig zu leben, geſchenkt ward, der weiß aus allem Geſchehenen Troſt zu gewinnen und dem blüht auf dem tiefſten Grunde des Abſchiedswehs das kleine Blüm⸗ Fallende Blätter lein Hoffnung auf, das unter den Tränen des Leides und Schmerzes heranwächſt. Und wenn wir in Stunden der Entmutigung bei den fallenden Blättern an die Tage unſe⸗ res Lebens denken, von denen auch einer nach dem anderen in die ewige Ruhe gleitet, dann wird uns Glaube und Zuverſicht über den raſchelnden Blätterhaufen hinweg den ſchönen Herbſtmorgen vor die Seele zaubern, der in unendlicher Klarheit aufſteigt und deſſen Sonne unſer liebes Heimatland in reines Gold taucht. Durch den herbſtlichen Wald gehen wir. Wie ein Symbol ſtehen zwiſchen den in allen Far⸗ ben aufflammenden Laubbäumen vereinzelt immergrüne Tannen, die uns tröſtlich und ſichtbar daran erinnern wollen, daß alles ſchein⸗ bare Sterben neues Leben in ſich birgt. Wanderung im Herbſt/ Biumen am Weg Wie ein Märchen hört es ſich an. Im rußig⸗ ſten Viertel unſerer Stadt, wo eine Fabrik neben der andern ſteht, wo qualmende Schlote gen Himmel ragen, wo dunkle Kranen Kohlen verladen und ſchwarzer Staub in dichten Schwaden die Luft erfüllt, da wächſt und ge⸗ deiht eine reiche, ſeltſame Flora. Unter der kundigen Führung von Apotheker Feldhofen veranſtaltete am vergangenen Samstagnachmittag der Verein für Naturkunde Mannheim eine botaniſche Wanderung nach dem Mühlau⸗ hafen und in das angrenzende Induſtriegebiet. Mit Taſchen und Lehrbüchern ausgerüſtet, ſam⸗ melte ſich an dem Treffpunkt eine große Teil⸗ nehmerzahl. Eine heiße Herbſtſonne ſtrahlte 9200 und brannte die Geſichter rot und geſund. Gleich zu Beginn der Wanderung zeigte uns die Natur ſeltſame Spielereien. Zwiſchen Eiſenbahnſchienen, an kleinen Abhän⸗ gen und an graſigen Wegrändern ſtand eine anſpruchsloſe Pflanze. Wer flüchtig vorbei⸗ geht, der achtet ſie nicht. Ein unnützes Unkraut, und' hat doch ſeine Geſchichte. Vor dreißig Jahren kannte man die kleine Flocken⸗ blume mit ihren weißen und roten Blüten, mit ihren ſtachligen Hillblättern 15 noch nicht. Da hat ſich weit drunten in Rußland ein klei⸗ nes Samenkörnchen zwiſchen das Getreide ge⸗ hote htg Es machte in den Säcken die weite Reiſe bis zu uns. Fand nahrhaften Boden, wuchs an und iſt heute ſchon bis hinunter zum Altrhein zu finden. Genau ſo iſt es dem K in⸗ erkraut gegangen. Wie ſchon der Name agt, breitet es ſich fingrig über den Boden und überzieht ihn dicht mit ſeinen feinen, grünen Aeſtchen. Die Taglichtnelke iſt eine alte Bekannte. Als Kinder pflückten wir die Blume und zer⸗ drückten ſie auf der Hand. Wenn ſie knallte, dann freuten wir uns. Ein zäher Geſelle iſt die Waſſerſumpfkreſſe. In ihren Blattwinkeln ſind kleine Auswüchſe. Wenn die Pflanze vom Waſſer überſchwemmt wird, zieht ſie aus ihnen neue Wurzeln. Eine exotiſche 7 Wie wir den Palaſt⸗Lichtſpiele: „Hafen⸗Annie“ Es iſt unſere Aufgabe, einen Film danach zu beurteilen, was er dem Volke gibt. Immer wieder haben wir die kitſchigen Luſtſpiele, fil⸗ miſche Verlogenheiten und ſentimentale Ueber⸗ treibungen ſcharf verurteilt, die nur allzu oft auf die Leinwand gebracht wurden. Von dem Lichtſpieltheater, das eine Erholungs⸗ und Er⸗ ziehungsſtätte für das Volt ſein will, muß ener⸗ giſch verlangt werden, daß es ſich den Forde⸗ rungen einer neuen Zeit unterwirft und dem geſunden Volksempfinden Rechnung trägt. Es hieße jedoch unſere Aufgabe verkennen, wenn wir einen Film nur um ſeiner hleinen Schwächen willen, oder weil er den Charakter und die Geſinnung einer anderen Nation wiedergibt, ablehnen würden. Wir wollen nicht über Kleinigkeiten ſtolpern, wenn ſich wirkliche Werte erkennen laſſen. Dem Filmſtück„Hafen⸗Annie“ kann volle An⸗ erkennung ausgeſprochen werden. Die beiden Hauptdarſteller ſind Schauſpieler von ganz gro⸗ ßem Können. Sie wiſſen ihre Rolle ſo zu ge⸗ ſtalten, daß ihr Spiel zum Erlebnis wird. Wirkliche Menſchen ſind es, die hier gezeigt werden. Menſchen, wie ſie uns jeden Tag be⸗ gegnen. Derb und ſchlicht in ihrer Ausdrucks⸗ weiſe und men eine reiche Herzenswärme aus und ziehen den Zuſchauer in ihren Bann. Marie Dreßler iſt eine Charaktergeſtal⸗ terin, wie man ſie ſelten findet. Sie zeichnet ihre Seemannsfrau mit überzeugender Natür⸗ lichteit. Robuſt und energiſch führt ſie das Kommando auf ihrem Schiff. Dem Sohne ge⸗ doch voll echten Gemütes. Sie ſtrö⸗ Film ſehen genüber iſt ſie voll weicher, rührender Mütter⸗ lichkeit. Sie grollt und ſchimpft mit ihrem Gat⸗ ten und ſteht doch für ihn ein mit einer großen, ergreifenden Liebe. Ebenbürtig ſteht ihr Wallace Beery zur Seite. Ein gutmütiger, derber, alter Seebär, der ewig im Kampf liegt mit ſich ſelbſt. Trotz beſter Vorſätze kann er ſich von ſeiner Trinker⸗ leidenſchaft nicht heilen, der er haltlos verfal⸗ len iſt. Und doch kann man verſtehen, daß Annie nicht von ihm läßt. Das iſt das Wertvolle an dem Film. Er läßt keine Lücken, gibt keine unlösbaren Fragen auf. Ohne viele Worte macht die ſichere Mimik der Darſteller jede ihrer Handlungen verſtändlich. Das Folgende iſt jedesmal eine Notwendigkeit, die ſich aus dem Vorhergegangenen ergibt. Die Miſchung von ergreifender Tragik, von heiterer Komik und derbem Humor iſt hier aus⸗ gezeichnet gelungen. Wir ſehen Menſchen in ihrer Kleinheit und wir erleben ſie in ihrer Größe. Immer aber ſind ſie ehrlich. Auch die Handlung iſt gut und mitten aus dem Volk gegriffen. Sie könnte genau ſo gut in Hamburg oder Bremen ſpielen wie in Amerika. Der Schauplatz iſt der Schlepper Narciſſus. Die Kapitänin macht hier mit ihrem Sohne Schul⸗ aufgaben und baut ihm eine reiche Zukunft. Seinen Vater hat er frühzeitig verachten ge⸗ lernt. Das erfährt mit den Jahren eine derar⸗ tige Steigerung, daß er die Mutter von ihm zu trennen verſucht. Erſchütternd weiß Marie Dreßler den Kampf darzuſtellen, den ſie führt um den Mann und um den Sohn. Der harte Lebenskampf einer robuſten Frau aus dem Volte wird hier gezeigt. Sie rackert und ſchuftet von früh bis ſpät. Sorgt um das tägliche Brot. Ewig wird ſie von ihrem Mann ——————————————————————————————————— überzeugend darzuſtellen. Salbeiart mit langen, ſpitzen, haarigen Blät⸗ tern, konnten wir entbecken, die in dieſer Ge⸗ end unbekannt iſt. Daneben ſtand die ein⸗ i Sicheldolde, der weitverbreitete änſefuß und mit ſeinen zartverzweigten Aeſtchen das zitternde Liebesgras. Eigenartig iſt das Traubenkraut durch die Art ſeiner efruchtung. Am oberen Ende des Stengels ſitzen die männlichen Blüten und ſchütten ihre Samen über die unten wachſenden weiblichen Blüten aus. Fremdartig mutet eine dicke, ſaf⸗ tige Oelpflanze an, die mit anderen Oel⸗ früchten eingefühet wurde und ſich in unſerem Klima anſcheinend ſehr behaglich fühlt. Die eimat der oft vorkommenden Spitzklette ift die ruſſiſche Steppe. Mit ihren zähen Widerhaken hängte ſich die Klette an die dichte Wolle der graſenden Schafe. Mit den Schafen kam ſie zu uns. Ein eingebürgerter Fremd⸗ ling f1 auch die buſchige, exotiſche Mähnen⸗ gerſte. Zwiſchen den Gräſern und Sträuchern ſtehen die freundlichen, bunten heimatlichen Herbſt⸗ blumen. Die blaue Wegwarte, von der der Volksmund hübſche Sagen zu erzählen weiß, der ſpitzblütige Storchenſchnabel, die zartlila gefärbte nn mit ihren ften lenförmigen Blütenblättern und die gelbſatten Dolden der Goldrute ſind die letzten Blu⸗ menkinder des ſcheidenden Sommers, die uns am Wegrande begegnen. Wir Lages die Ma⸗ riendiſtel mit ihren weißmarmorierten Blättern, fanden den faſrigen Wermut, den ſtrauchartigen Beifuß, die rotleuchtende Bluthirſe, hängenden Fuchsſchwanz, den Nachtſchatten mit ſeinen dunkelblauen 40 und viele andere kleine Wunder der atur. Die meiſten Menſchen beachten ſie nicht. Sie gehen an dieſen Kleinigkeiten vorbei und war⸗ ten auf ein Großes, das ſelten kommt. Es iſt eine fröhliche Lebenskunſt, auf ſeinem Wege auch die anſpruchloſe Schönheit zu finden und ſich an ihr zu erfreuen. Die Wanderung war für alle Teilnehmer ſehr lehrreich und intereſſant. Sie förderte das Verſtändnis der Stadtmenſchen für die Natur und für den Heimatboden. Mit einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein in der Landkutſche, wo das Erlebte noch einmal beſprochen wurde, fand der erkenntnisreiche Nachmittag ſein ei. Meſſe⸗Vorbereitungen Deutſche Geſchäftsleute, Geſchirrhänd⸗ ler, Chineſen und Juden .. Dies iſt die Reihenfolge der Geſchäfte auf der Verkaufsmeſſe, die am Samstag gleichzeitig mit der Schaumeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer er⸗ öffnet wird und für die man wieder die Beſtim⸗ mung beibehalten hat, daß die Juden ihre Ge“ ſchäfte nicht zwiſchen den ariſchen Händlern ha⸗ ben dürfen. Wie bei der Frühjahrsmeſſe wer⸗ den am Anfang bei der Feuerwache zunächſt die ariſchen Meßleute kommen, an die ſich dann die Geſchirrhändler anſchließen. Erſt am Ende zwiſchen den Geſchirrhändlern und der Adolf⸗ Hitlerbrücke werden die Juden ihre Buden auf⸗ ſchlagen. Zu ihnen werden ſich jetzt zur Herbſt⸗ meſſe noch einige Chineſen geſellen, die eben⸗ falls Intereſſe für Plätze zeigten. Die Verſteigerung der Standplätze für die Verkaufsmeſſe ging ſehr ruhig zu, denn die Ju⸗ den konnten ja bei den begehrten Plätzen nicht dazwiſchen bieten und die anweſenden Meß⸗ leute waren ſich über ihre Standplätze ſo einig, daß es zu keinen Streitereien kam, die ſich doch nur in Preistreibereien auszuwirken pflegen. So gingen die Plätze zum Anſchlagspreis ab, was vor Jahren, wo man oft das vielhundert⸗ fache der Taxe bezahlte, nicht der Fall war. Die Verkaufsmeffe wird etwas kleiner ausfallen als im Frühjahre, da außer in Mannheim noch an verſchiedenen anderen Plätzen Meſſen abgehal⸗ ten werden. Die Geſchirrplätze wurden, wie es ſeit einiger Zeit üblich iſt, auf Grund der An⸗ meldungen freihändig vergeben, genau ſo wie die Plätze auf der Schaumeſſe. Schärfere Bekümpfung von Weinfülſchungen. Im Hinblick auf Klagen, daß bei groben Wein⸗ fälſchungen in zahlreichen Fällen zu milde Strafen verhängt werden, hat der Reichszuſtiz⸗ miniſter die Straſfverfolgungsbehörden ange⸗ wieſen, daß ſie Weinfälſchungen und ſonſtigen Verſtößen gegen das Weingeſetz ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden oder gegebenenfalls auf eine nachhaltige Beſtrafung hinwirken. In geeigneten Fällen werde die Staatsanwalt⸗ ſchaft zu erwägen haben, ob gegen die Täter die Unterſagung der weiteren Ausübung des Gewerbes zu beantragen ſei. Der Miniſter weiſt im übrigen darauf hin, daß bei ſolchen Straf⸗ verfahren der Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu⸗ läſſig iſt, wenn eine öffentliche Verhandlung andere verleiten könne, die auf ſolche Weiſe er⸗ Kenntniſſe zur Weinfälſchung zu ver⸗ erten. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 3. Oktober Reichsſender Stuttgart: 7,00 Frühkonzert. 10,00 Nach⸗ richten. 10,45 Baß⸗Lieder. 11,15 Funkwerbungskon⸗ zert. 11,45 Wetterbericht. 12,00 Mittagskonzert. 13,15 Lachender Herbſt. 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Nach⸗ mittagskonzert. 18,00 Lernt morſen. 18,30 Voll⸗ dampf voraus! Eine halbe Stunde Volksmuſtk. 19,00 Virtuoſe Kleinigkeiten. 20,00 Nachrichtendienſt. 20,10 Unſere Saar— Den Weg frei zur Verſtändigung. 20,35 Stunde der jungen Nation. 22,30 Tanzmuſik. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 7,20 Frühkonzert. 11,30 Schall⸗ platten mit Geſchäftsnachrichten. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert auf Schallplatten. 14,20 Das Meer. Eine Folge von Wort und Ton. 15,10 Richard Staab ſpielt für die Lernenden. 15,30 Der Weg zum Sol⸗ daten. 16,00 Bunter Nachmittag. 17,30 Kinderſtunde. 17,50 Kleines Intermezzo. Schallplatten. enttäuſcht und ſtets ſchenkt ſie ihm neues Ver⸗ trauen. Was er in ſeinem„Suff“ verbricht, das macht ſie wieder gut. Ohne große Geſten, mit der Selbſtverſtändlichkeit eines gütigen Ver⸗ ſtehens. Wenn Wallace Beery die Tragödie eines Trinkers ſpielt, der in der ſeligen Verſunken⸗ heit ſeines Rauſches zufrieden iſt, dann ſtreift er die tiefſte Verkommenheit. Wenn er aber, um ſeinen Sohn zu retten, das eigene Leben in die Schanze wirft, erwächſt er zu einer menſch⸗ lichen Höhe. Beides weiß er gleich gut und Selbſt hinter ſeinen großen Späſſen ſteht immer der Menſch. Der irrende, hilfsbedürftige und irgendwie bedau⸗ ernswerte Menſch. Stark ausgeprägt kommt dies zum Ausdruck, als die Eltern vol heißer Freude ihren Sohn erwarten, der inzwiſchen bei einer großen Schiffahrtsgeſellſchaft Kapitän geworden iſt. Der Vater will ſich zu ſeinem Empfang in Gala werfen. Doch es bleibt bei der Abſicht. Während er aufgeregt nach ſeinen Kleidern ſucht, findet er eine Flaſche mit ſtar⸗ kem Rum und über dem Trinken vergißt er Zeit und Raum. Seine Frau findet ihn betrunken unter dem Bett. Trotzdem es immer dasſelbe Problem iſt, an dem jedes Vorwärtskommen ſcheitert und ſchließlich ſo weit führt, daß die beiden bettel⸗ arm auf der Straße ſitzen, trotzdem die ſich daraus ergebenden Situationen ſtark ausge⸗ nützt ſind, läßt doch keinen Augenblick die Spannung nach. Ihren Höhepunkt erreicht ſie, als bei ſtürmiſcher, wildbewegter See der alte Schlepper Narciſſus die SOs⸗Rufe eine rieſigen Ozeandampfers vernimmt, der mit ſei⸗ ner gebrochenen Schraube hilflos den Elemen⸗ ten preisgegeben iſt. Die Hafen⸗Annie nimmt den Kampf auf gegen das wütende Meer, um mit dem ſchwachen, ſchaukelnden Schiff die Menſchen zu retten. Das Werk ſcheint zu miß⸗ lingen. Da zeigt Beery, der Säufer, daß er ein Held iſt. Er zeigt es ſo, daß nicht nur das Auge gefeſſelt wird, ſondern auch das Herz mitſchlägt. Der Film iſt nicht weich und vorſichtig. Er nimmt keine Rückſicht auf zarte Gefühle, ſon⸗ das harte, ſtarke Leben, ſo wie es iſt. Erheiternd iſt die Szene auf dem Luxus⸗ dampfer bei einem Bordfeſt. Neben dem rüh⸗ renden Stolz auf ihren großen Sohn hat Annie nur die eine Sorge, daß der Papa ſich nicht blamiert. Und ſo trinkt ſie ihm die Schnäpſe weg, bis ſie ſelber ein zünftiges Räuſchlein hat und beſeligt Doch all das wird ſo echt und wirklichkeitsnah gebracht, daß man die vielen alkoholiſchen Zu⸗ ſtände noch erträgt. Die Regie hat es verſtanden, zwiſchen die Schwere der Handlung kleine, humorvolle Zwiſchenfälle einzuweben, die das Spiel auf⸗ lockern und doch nicht verflachen. Der hervorſtechendſte Weſenszug in der Cha⸗ raktergeſtaltung der Hafen⸗Annie iſt die Treue. Treue zu ihrem Mann, zu ihrem Kind, Treue auch zu dem armſeligen Schleppkahn, der ihr viele Jahre eine Heimatſtätte war. Als er an Fremde verſteigert wird, erlebt ſie den größten Schmerz ihres Lebens. Das Ende des Filmes bringt die glückliche Löſung. Die beiden Alten kommen wieder auf ihr Schiff und ihr Sohn erobert ſich die reiche, hübſche Tochter eines Reedereibeſitzers. Es iſt kein„happy end“ im üblichen Sinne des Wor⸗ tes. Denn den endlichen Sieg über Not und Schwäche haben die Drei ſich bitter erringen müſſen. Wenn wir kleine, unwichtige Stellen über⸗ ſehen, die uns Deutſchen ein wenig fremd blei⸗ ben und beſonders zu Anfang ſtärker hervor⸗ treten, ſo geſchieht das deshalb, weil der Film als Ganzes eine ſchöne Leiſtung darſtellt. Eine lebenswahre Handlung mit ſolchen Schauſpie ⸗ lern iſt ein Erfolg. lei. ihrem Gatten in die Arme ſinkt. Einige h bietes und des„Rheir lungs rakti . Nöltn ämpfern Siedlergem anſtaltung. Landesſchu berger, zu An Han ſtreifen gal anſchaulich lung und Sieblerſtell ing ein! ungsprakt waldſiedlun Lag des geſam zum Vort auswirkt, ſeren Be⸗ ſtätigt. N den desen wertiger( von der e als unbe Trockenhef alle Siedl jahr noch ausgeſteckt Gemüſe kommt al daß ſie eigentli 1˖ Wie ſie j Düngung⸗ für die n ausſetzun Vortrager Im An Lichtbilde ten, ſich Siedlerſte Mit beſ darum ge geſtellten on dem 5 ſen Hofp Hauſe fol des Sied „gibt. Zu ordnung heitlichen nächſt der Gegen de weitem 2 bäume u aus. Die Zaun vor Brunnen lerhaushe tig wird für die Gegen de platz vo Gleichzei geeignete ordnung Küchenkr. Heilgewä Setzen Siedlerr ges im Flächen terung 1 Aaer Siedlerſe rückwärt Kompoſt Abfälle verhältn Materia als wirt Aufwan bilden d ſchluß. ausdaue ngemüt⸗ tſche, wo wurde, in Ende. lei. n hirrhänd⸗ häfte aufß leichzeitig ⸗Ufer er⸗ e Beſtim⸗ ihre Ge⸗ dlern ha⸗ eſſe wer⸗ zunächſt ſich dann am Ende er Adolf⸗ uden auf⸗ ur Herbſt⸗ die eben⸗ für die i die Ju⸗ tzen nicht en Meß⸗ ſo einig, ſich doch pflegen. preis ab, lhundert⸗ war. Die fallen als noch an abgehal⸗ „ wie es der An⸗ u ſo wie ſchungen. en Wein⸗ u milde ichs uſtiz⸗ n ange⸗ ſonſtigen beſondere enenfalls irken. In Sanwalt⸗ jie Täter zung des iſter weiſt 'n Straf⸗ chkeit zu⸗ handlung Weiſe er⸗ zu ver⸗ rbungskon⸗ zert. 13,15 6,00 Nach⸗ 8,30 Voll⸗ tuſik. 19,00 ienſt. 20,10 tändigung. Tanzmuſik. „30 Schall⸗ und 13,25 Das Meer. ard Staab zum Sol⸗ nderſtunde. das Auge nitſchlägt. chtig. Er ihle, ſon⸗ „ ſo wie n Luxus⸗ dem rüh⸗ zat Annie ſich nicht Schnäpſe chlein hat rme ſinkt. chkeitsnah ſchen Zu⸗ ſchen die umorvolle piel auf⸗ der Cha⸗ ie Treue. d, Treue „der ihr lls er an n größten glückliche ieder auf die veiche, 8. Es iſt des Wor⸗ Not und erringen len über⸗ emd blei⸗ r hervor⸗ der Film ellt. Eine Schauſpie⸗ lei. * Sahrgang 4— A Nr. 431— Seite 5 „Hakenkreuzbanne⸗⸗ 4 Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1934. Oie Sieclle- kegen ilue gaͤrten an Einige hundert Siedler des Neueichwaldge⸗ bietes und von Käfertal kamen im großen Saale des„Rheingoldes“ in Waldhof zu einem ſied⸗ knsshi chen. Schulungsabend zuſammen. g. Nöltner ſen., einer von den verdienten ämpfern der Alten Garde und Führer der Siedlergemeinſ 15 Neueichwald leitete die Ver⸗ anſtaltung. Nach kurzer Einleitung gab er dem Landesſchulungsleiter, Gartenarchitekt Schnee⸗ berger, zu ſeinen Ausführungen das Wort. An Hand von Lichtbildern und Filmband⸗ ſtreifen gab der Vortragende den Siedlern ein anſchauliches Bild von der zukünftigen Entwick⸗ lung und Ausbaumöglichkeit der einzelnen Siedlerſtelle. Seinen Ausführungen voraus fung ein kurzer Rückblick zu den erſten ſied⸗ ungspraktiſchen Maßnahmen in der Neueich⸗ waldſiedlung. Daß ſich u. a. das Umarbeiten Lageplan der Elektro⸗Siedlung des geſamten Landes mit dem Motorpflug ſehr zum Vorteil der zukünftigen Bodenbearbeitung auswirkt, finden heute viele Siedler in der beſ⸗ ſeren Bearbeitungsfähigkeit des Bodens be⸗ bamc Mehr aber noch hat ſich das Einbrin⸗ den des neueren Humusdüngers, der als voll⸗ wertiger nbei für den fehlenden Stalldünger von der einheimiſchen Induſtrie geliefert wird, als unbedingt zweckvoll erwieſen. Trotz der Trockenheit des diesjährigen Sommers haben alle Siedler auf dem Gelände, das im Früh⸗ jahr noch armſeliger Waldboden war, von den ausgeſteckten Kortoffeln und dem gepflanzten Gemüſe annehmbare Erträge erhalten. Hinzu kommt als ſehr weſentlicher Vorteil, daß ſie im nächſten Jahre, dem erſten ihrer eigentlichen Siedlungspraxis, faſt vollwer⸗ tig anbaubereites Land haben. Wie ſie jetzt ſchon auf dieſem durch Düngungs⸗ und Bodenbearbeitungsmaßnahmen für die nächſtjährige Ernte entſprechende Vor⸗ ausſetzungen ſchafſen können, darüber gab der Vortragende gleichfalls eingehend Auskunft. Im Anſchluß daran folgten eine Reihe von Lichtbildern, die den Siedlern Gelegenheit bo⸗ ten, ſich von der geſamten Aufteilung ſeiner Siedlerſtelle eine klare Vorſtellung zu machen. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit folgte man darum gerade den umfaſſend und gründlich dar⸗ geſtellten Einzelheiten des Gartengrundriſſes. on dem Eingang her führt ein ausreichend breiter Weg in geradem Zug zu dem geräumi⸗ en Hofplatz. Seitlich zum Vorgarten vor dem Hauſe febg. ihm eine Rabatte, die allen Biumen des Siedlers einen wirkungsvollen Standort „gibt. Zur Straße hin folgen in gleicher An⸗ ordnung die Blumen dem Zaun. Auf einer ein⸗ heitlichen Raſenbahn vor den Häuſern finden nächſt dem Wege einige Pfirſichbüſche Raum. Gegen den Nachbar hin breiten ſich in genügend weitem Abſtand zur Grenze eine Anzahl Obſt⸗ bäume und die mehrjährigen Kulturpflanzen aus. Die Grenze ſelbſt wird als grünlebendiger Zaun von Beerenbüſchen gebildet. Nächſt dem Brunnen begegnen wir dann der meiſt im Sied⸗ lerhaushalt unentbehrlichen Bleiche. Gleichzei⸗ tig wird dieſelbe auch für die Kleinkinder eine wundervolle Spiel⸗ wieſe abgeben. Gegen den Hühnerlauf zu wird der Brunnen⸗ platz von einem Obſthochſtamm eingerahmt. Gleichzeitig gibt er zu den Kleintieren hin eine geeignete Beſchattung. In zweckmäßiger An⸗ ordnung iſt darunter auch der Raum für die und evtl. ſpäter anzupflanzenden Heilgewächſe. Setzen wir nun den Spaziergang in das Siedlerreich fort. Beiderſeits des einzigen We⸗ ges im Garten, liegen frei und unbeſchattet die Flächen des Gemüſekulturlandes. Bei Erör⸗ terung dieſer Planabſchnitte fanden auch die Aaer einer ſinnvollen Fruchtfolge auf der Siedlerſcholle eingehende Erwähnung. Zur rückwärtigen Grenze mündet der Weg auf den Kompoſtplatz. Alle Dungſtoffe und verwesbaren Abfälle werden hier geſammelt und geben nach verhältnismäßig kurzer Zeit das wertvollſte Material, das dem Siedler für ſeine Kulturen als wirtſchaftseigener Dünger ohne beſonderen Aufwand anfällt. Einige Steinobſthochſtämme bilden dann hinter dem Dungplatz den Ab⸗ ſchluß. Als Unterkultur finden hier einige ausdauernde Futterpflanzen auskömmlichen Platz. An der Innengrenze zieht ſich ebenfalls eine Fruchthecke aus Himbeeren entlang. Damit war den Siedlern bei dieſem Rund⸗ gang über ihre Scholle, zu deren Gügſte dus Ausnutzung und Planung, das Wichtigſte dar⸗ elegt worden. Vergleichsweiſe noch vorgeführte artenpläne anderer Siedlungen, darunter u. a. von Käfertal, Neckarhauſen und der Elektro⸗ Siedlung, boten ihnen noch einige Maßſtäbe zur Kritik der eigenen Anlage und Verbeſſerungs⸗ möglichkeiten. Viel beachtet wurde beſonders der Plan der ung“, handelt es ſich hierbei doch um die erſte Werksſiedlung Mann⸗ eims(weitere ſind jetzt in Bau genommen) in eckarau. Nicht unintereſſant war hierbei auch zu hören, daß in dieſer Siedlung hier erſtmals für Mannheim Mittel in verhältnismäßig gro⸗ ßem Umfange für die ſiedlungspraktiſche Ausſtattung der Siedlerſtelle zur Verfü⸗ gung geſtellt wurden. Alle vorgeſehenen Bäume und andere Pflanzen werden aus den für die Siedlung insgeſamt zur Verfügung ſtehenden Beträgen gedeckt. Im Anſchluß an dieſe, den Gartenplan betref⸗ fenden Ausführungen, folgte vom gleichen Vor⸗ tragenden ein Spezialreferat über den Obſt⸗ baum im Siedlergarten. Die hierbei den Sied⸗ lern gemachten Darlegungen vermittelten ihnen wertvolle Anregungen und nicht zuletzt woh“ auch die Erkenntnis, wie bedeutſam es iſt, jede Baumpflanzung in planmäßiger Ueberlegung vorzunehmen. Denn werden dabei Fehler ae⸗ macht, ſo rächen ſich dieſe mit dem zunehmen⸗ den Alter der Bäume mehr und mehr. Wohl ſoll und kann der Obſtbau in den Kleinſiedlun · gen nicht gegenüber dem Gemüſebau im Vor⸗ dergrunde ſtehen, denn letzterer muß den Haupt⸗ teil der Siedlerſcholle einnehmen. Immerhin aber bedarf der Baum, der nun einmal ge⸗ pflanzt wird,— einige geeignete Formen und Sorten gehören ja unbedingt in die Siedlung, — zur zweckentſprechenden Behandlung einiger Sachkenntniſſe ſeitens des Siedlers. inem ppk⸗ dere Beſprechung dieſer Fragen iſt einem ſpä⸗ teren Schulungsabend vorbehalten. Schulungs⸗ Ausscfineiden! Die gewaltigen Lageplan der Neueichwald⸗Siedlung leiter Schneeberger ſchloß dann ſeine mit Bei⸗ fall aufgenommenen Ausführungen mit dem Appell an alle Siedler, gläubig und vertrauend der Erde zu dienen, die ihnen übergeben wurde, denn ſo erſt dient jeder dem neuen Worde. Nach einem„Sieg Heil“ auf unſeren ührer und Rei skanzler Adolf Hitler ſchloß g. Nöltner den für alle Teilnehmer anregend verlaufenen Schulungsabend. Auffiepen! Aufgaben der Arbeits⸗ ämter Nundfunk⸗Vortragsreihe über Berufsberatung Das Landesarbeitsamt———— veranſtaltet, wie ſeit mehreren Jahren, ſo auch in dieſem Winter, in den Mongten Oktober bis April im Rundfunk eine Vortragsreihe über Berufsberatung, die in erſter Linie der Aufklärung und Unterrichtung der Eltern, Er⸗ ziehungsberechtigten und Jugendlichen über wichtige Fragen der Berufswahl dienen und zugleich weiteren Kreiſen Einblick in die Auf⸗ gaben der Arbeitsämter auf dem Gebiete der erufsberatung ſoll.— Themen ſind zur Behandlung vorgeſehen: 23. 10.34„Was will die öffentliche Berufs⸗ beratung im neuen Staate?“.— Dr. Peter, Landesarbeitsamt. „Welche Fragen hat der Berufs⸗ berater immer wieder zu beant⸗ worten?“. Berufsberater Dr. Söll⸗ ner, Freiburg. „Pſychologiſche Schichtung der Be⸗ rufe im Hinblick auf die Berufs⸗ wahl“. Berufsberater Dr. Dorſch, Stuttgart. „Was ſollen die Volksſchüler in dieſem Jahre bei der Berufswahl bedenken?“— Stellv. Arbeitsamts⸗ direktor und Berufsberater Eckert, Eßlingen. „Was für Berufe ergreifen die Mäd⸗ chen im Dritten Reich?“. Dr. Stef⸗ fan, Landesarbeitsamt. „Warum ſollen Abiturienten auch praktiſche Berufe ergreifen?“— Be⸗ .11. 34 20. 11. 34 4. 12. 34 18. 12. 34 8. 1. 35 rufsberater Dr. Kindler, Karls⸗ ruhe. „Die Lehren der Arbeitsſchlacht für die Berufswahr“.— Regierungsrat Stäbler, Stuttgart. „Grundſätzliche Fragen bei der Be⸗ rufswahl der Abiturienten mit Hoch⸗ ſchulreife“.— Dr. Breitinger, Leiter des Akademiſchen Berufs⸗ amtes an der Univerſität Tübingen. „Die Ueberlegungen der Schüler mit mittlerer Reife: Mittlere Berufe oder Weitermachen bis zum Abitur?“ Berufsberater Wunderlich, Hei⸗ delberg. „bausfrau und Beruf:„Das haus⸗ wirtſchaftliche Anlernjahr. Das haus⸗ wirtſchaftliche Volljahr“.— Berufs⸗ beraterin Meyer, Stuttgart. „Pſychologiſche Eignungsbegutach⸗ tung bei der Berufsberatung?“— Dr. Dorſch, Stutt⸗ gart. „Warum ſoll ich Bauer werden?“— Berufsberater Dr. Widmaier, Reutlingen. „Was machen die Schulentlaſſenen, die keine Lehrſtelle gefunden haben?“ Berufsberater Dr. Leidinger, Mannheim. Die Vorträge finden jeweils von 18 Uhr bis 18.15 Uhr ſtatt. Aenderungen bezüglich des Tages bleiben vorbehalten. 22. 1. 35 5. 2. 35 19.2. 35 5. 3. 35 19. 3. 35 26. 3. 35 9. 4. 35 Das badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Langerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann.— Vertreter der Anklage: Er⸗ ſter Staatsanwalt Dr. Trunk. „I geb nur dem Moſcht d' Schuld“ „J hab' mich ſchon ſelbſcht gewundert, wie man ſo ebbes Dummes rausſchwätze kann. Aber i hab's'ſagt, Herr Vorſitzender, i geb's zu“, ſo ſagt der 55 Jahre alte verheiratete Chriſtian., aus Oberharmersbach, der ſich —— verſchiedener Ausſagen zu verantworten atte. Irgendwie vorbeſtraft iſt L. noch nicht. Er ſteht in der dortigen Gegend in dem Ruf, gern zu kritiſieren, er gilt allgemein als Schwätzer. Die meiſten Menſchen nehmen ihn nicht ernſt, denn er redet heute ſo und morgen anders. Vom Kriege her iſt er ſtark nervenkvank, dazu kommen häusliche Zwiſtigkeiten. Am 15. Auguſt d.., nachdem L. den ganzen Tag gearbeitet hatte, mußte er abends wieder mal verſchiedenerlei Wut hinunterſchwemmen und trank ungefähr fünf Schoppen Bier(ver⸗ tragen kann er gar nichts). Nach Hauſe gekom⸗ men, muß noch ein Krügchen Moſt her. Grad wollte er ins Bett, es war ſchon Mitternacht, ruft ihn die Tochter des Nachbars H. zur ſchweren Stunde einer Kuh. Hätte der Bauer L. gewußt, was dieſe(für die Kuh) ſo ereignisreiche Nacht für ihn ſelbſt für Folgen haben hann, er hätte ſich ins Bett gelegt. Sicher wär das Kalb auch ohne ihn ur Welt gekommen. L. iſt hilfsbereit, wie as auf dem Land ſo Sitte iſt. Nachdem alles gut abgelaufen war, wird L. von dem H. noch bewirtet, und wieder kommt Moſt auf den Tiſch.„Nachbar, trink“, hieß es immer wieder. Die Zunge des L. war gelöſt. Man ſpricht über den Reichspräſidenten von Hindenburg, er ſoll nach Anſicht des L. keines natürlichen Todes geſtorben ſein, der Reichs⸗ tagsbrand wird wieder hervorgeholt, zu der bevorſtehenden Volksabſtimmung wird Stellung genommen, kurz, L. hat viel ungereimtes Zeug zuſammengeſchwätzt. Der junge H. erzählt das anderen Tags einem Bekannten, ſtattet. Seit 25. Auguſt hatte er in Unter⸗ ſuchungshaft Gelegenheit, über ſich nachzuden⸗ ken und iſt nun ſelbſt erſtaunt, wie man ſo dumm daherreden kann. Da kann nur der Moſt dran ſchuld ſein. Med.⸗Rat Dr. Götzmann, der ein Gut⸗ achten über L. abgibt, hält den Angeklagten infolge ſeiner Nervenkrankheit für erheblich vermindert zurechnungsfähig(§ 51, Abſ. II), er ſei ausgeſprochener Neuraſtheniker. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes ſprach das Sondergericht wegen eines Vergehens nach § 3 der VO vom 21. 3. 1933 eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten aus, 5 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft kommen in Abzug. Unter weitgehender Berückſichtigung mil⸗ dernder Umſtände mußte dieſe Strafe ausge⸗ ſprochen werden. Die Aeußerungen ſind ge⸗ eignet, das Anſehen der Reichsregierung auf das ſchwerſte zu ſchädigen; unter normalen Verhältniſſen hätte in einem ſolchen Falle auf eine weit höhere Strafe erkannt werden müſſen. Auf die Krankheit des L. wurde wohl Rückſicht genommen, doch mußte ihm ein Denkzettel ge⸗ der Anzeige gegen L. er⸗ geben werden, daß er zukünftig ſeine Zunge mehr im Zaune hält. Aufmerkſam lauſchte L. den Ermahnungen des Vorſitzenden und freut ſich rieſig, als er hört, der Haftbefehl iſt aufgehoben, da. als Bauer viel Arbeit zu Hauſe auf ihn wartet. Landſtraßen⸗Anterhaltung Daß man auch auf der Wanderſchaft ſehr vorſichtig mit ſeinen Reden ſein muß— man lann nie wiſſen, an wen man gerät— das mußte der ledige 38 Jahre alte Walter M. aus Erfurt, erfahren, der ſeit ſeiner Rückkehr von Frankreich, wo er zirka ein Jahr gearbeitet hat, eine Rundreiſe auf der Landſtraße macht. M. hatte in Darmſtadt einen Wanderkamera⸗ den R. kennen lernen, der mit ihm zuſammen Ende Auguſt d. J. bis Offenburg tippelte. R. hat in Offenburg Anzeige gegen M. erſtattet, da dieſer ſich durch verſchiedene Aeußerungen verdächtig gemacht hatte. Während R. bei ſeiner Vernehmung in Offenburg(als Zeuge konnte er zu der geſtri⸗ gen Hauptverhandlung nicht geladen werden, da er weiterhin auf Wanderſchaft ſich befindet) angab, es handele ſich um poſitiv geäußerte Meinungen des., will dieſer behaußten, er habe lediglich das erzählt, was man in Frank⸗ reich allgemein hören kann. Er habe alſo nur eine fremde Anſicht wiedergegeben. Seine An⸗ gaben, betreffs Wahlſchwindel, ſtammten ebenfalls nicht von ihm, er habe nur wieder⸗ holt, was der Straßburger Sender bekanntgab. Rach den Ausſagen des R. habe ſich M. auch in Renchen mit einem Fremden unterhalten, dem er kommuniſtiſche Zeitſchriften verſprach, was ebenfalls von M. beſtritten wird. Bei einer Hausſuchung in Offenburg, M. hielt ſich dort bei einer bekannten Frau auf, ſind irgend⸗ welche verbotenen Schriften nicht gefunden worden. Organiſiert war M. noch nicht; er will ſich, da er ja ein Jahr im Ausland lebte, mit der neuen Zeit noch nicht recht abgefunden haben, man hat ihm auch noch gar keine Zeit gegeben, ſich„hineinzuleben“, wie er ſich ausdrückt. Eine Verächtlichmachung der Reichsregierung ſei von ihm in keiner Weiſe beabſichtigt geweſen. M. hat ſich im Sinne des§3 der VO vom 21. 3. 1933 ſtrafbar gemacht, da er unwahre Behauptungen aufſtellte und verbreitete, die ge⸗ eignet ſind, das Anſehen des Reiches erheblich zu ſchädigen. Das Sondergericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten aus, 1 Monat Unterſuchungshaft kommt in Anrechnung.— Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf 8 Monate. Gegen das Verwetten der Unter⸗ ſlützung In einem Runderlaß an die Sozialminiſte⸗ rien der Länder gibt der Reichsarbeitsminiſter Anweiſungen, durch die verhindert werden ſoll, daß Unterfkütungsempfänger ihr weniges Geld⸗ noch in die Wettbüros tragen. Der Miniſter erklärt, es ſei vielfach beobachtet worden, daß Fürſorgeunterſtützungsempfänger in Wettan⸗ nahmeſtellen ihre Sn verwet⸗ ten und ſich und ihre Angehörigen dadurch in Not bringen. Die Fürſorgeverbände ſollen dem Uebelſtand mit allen Mitteln entgegenwirken. Insbeſondere wird ihnen empfohlen, in gewiſ⸗ ſen Zeitabſtänden durch Beamte, die die Für⸗ ſorgeunterſtützunc sempfänger aus ihrer dienſt⸗ lichen Tätigkeit kennen, in den Wettannahme⸗ ſtellen Kontrollgänge ausführen zu waſhile Um unliebſame Störungen 121 vermeiden, ſollen die Beamten dabei Zivilkleidung tragen. Wenn feſtſteht, daß ein Unterſtützungsempfänger Wett⸗ annahmeſtellen in Anſpruch nimmt, ſoll er außerhalb des Wettbüros auf ſein unwirtſchaft⸗ liches Verhalten hingewieſen und verwarnt werden. Erweiſt ſich eine ſolche Verwarnung als fruchtlos, ſo bleibt nur übrig, die Leiſtunaen der Fürſorge auf das zur Friſtung des Lebens Unerläßliche zu beſchränken und die Unterſtüt⸗ zung in geeigneten Fällen nur in Sachleiſtun⸗ gen zu gewähren oder an die Angehörigen aus⸗ zuzahlen. Achkung, Balkonprämiierung am 14. Oktober Der Arbeitsausſchuß für die Balkon⸗ und Fenſterſchmuckprämiierung hat Ende Juli und Anfang Auguſt die Balkone beſichtigt und die Arbeiten nun ſoweit beendet, daß die Preis⸗ verteilung am Sonntag, den 14. Ok⸗ tober, vormittags 11 Uhr, im Wirtſchafts⸗ garten des Rennwieſenreſtaurants vorgenom⸗ men werden kann. Für die Beſichtigung war die Stadt in 20 Bezirke eingeteilt. Der Aus⸗ ſchuß verſah ſein Amt wiederum in ſehr ge⸗ wiſſenhafter Weiſe und nahm die Bewertung nach genau feſtgelegten Punkten vor. Preiſen bedacht werden konnten. auch Balkone, die mit wildem Wein und Fuch⸗ ſien bepflanzt waren. Straßenbild ein freundliches Ausſehen. Für die Preisverteilung ſtiftete die Stadt 400 Pflanzen; die übrigen Pflanzenvreiſe wurden von der Kreisgartenbaugruppe Mann⸗ heim gegeben. Direktor Pertl vom ſtädtiſchen einen kurzen belehrenden Vortrag halten, an den ſich dann ſofort die Gartenamt wird Preisverteilung anſchließt. Aus Ludwigshafen Ein zärtlicher Gatte Frau und Schwiegermutter mit dem Meſſer verfolgt. teter erwerbsloſer Gipſer in der Maudacher⸗ ſtraße vor ſeiner Wohnung durch Schreien und Schimpfen einen derartigen Lärm, daß ſich eine größere Anzahl Menſchen anſammelte. Bei die⸗ ſer Gelegenheit verfolgte der Rabiate mit dem offenen Meſſer ſeine Frau und ſeine Schwie⸗ germutter. Die beiden rechtzeitig in Sicherheit wurde von der Polizei nommen. bringen. Der Täter nau Es er⸗ gaben ſich im ganzen 710 Balkone, die mit t Dabei ließ ſich die erfreuliche Tatſache konſtatieren, daß mehrere Balkone ganz hervorragende Leiſtun⸗ gen aufwieſen. Als häufigſter Blumenſchmuck wurden Geranien verwendet; daneben ſah man 3 Sie alle boten einen hübſchen und gefälligen Anblick und gaben dem Samstagabend verübte ein verheirn⸗ rauen konnten ſich noch in Verwahrung ge⸗ Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 19344 — SSV 29. Fortſetzung Die beiden eilten durch die Straßen. In der Ferne hallte noch einzelnes Gewehrfeuer, ſonſt war es ſtill. Daniel berichtete im Laufen, daß er den Major ſeit einer Stunde überall ſuche, vor allem bei den Geſchützen, aber dort ſei er nicht. Auch beim Herzog ſei er nicht. Als die Haubitzen die letzten Schüſſe abgegeben hätten, habe man ihn noch geſehen. Hernach ſei er gegen die Plünderer eingeſchritten und habe auch noch die Löſcharbeiten geleitet. Dann nichts mehr! Sie fragten jeden Soldaten, den ſie trafen; aber keiner konnte ihnen Auskunft geben. Ich werde es mir nie verzeihen, daß ich zur rechten Stunde nicht gewußt habe, wohin ich gehöre. Sie hatte ſeit dem Morgen nichts gegeſſen, fühlte ſich totmüde und dachte: ich werde weinen... ich werde ſterben... umfallen werde ich vor Gram und Aerger! Sie bettelte Daniel Bielich an, er gab ihr ein Stück Wurſt, von dem ſie im Laufen abbiß. An der Stadtmauer im Gebüſch trafen ſie auf Folkert Ummen. Er war noch immer damit beſchäftigt, Verwundete aufzuſtöbern. „Eine dicke Arbeit iſt das heute“, erklärte Folkert.„Nun, die Hauptſache iſt ja, daß wir geſiegt haben. Von Eilert will ich lieber nicht ſprechen.“ Er ſchien zu weinen. Er fürchte, daß Eilert das Bein verlieren würde. Als ſie ihn nach Korfes fragten, wußte er nichts. Doch ſagte er:„Der Major iſt kugelſicher, Hans. Da ſorge dich nur nicht.“ Das war, ein ſchlechter Troſt. Die zwei machten ſich weiter. Allen Toten leuchtete Daniel ins Geſicht. Bei jedem klopfte Johanna das Herz. Aber Korfes war nicht darunter. Sie kamen an eine Kirche. Die Tür ſtand offen, und leiſe Orgelmuſik drang aus der offenen Tür. Drinnen lagen auf Stroh, in zwei langen Reihen gebettet, lauter Verwun⸗ dete, links Weſtfalen, rechts ſchwarze Jäger. Die Kerzen an den Kronleuchtern brannten. Ein paar Einwohner, unter ihnen der Pfarrer, hantierten zwiſchen den Verwundeten und ſtärkten ſie. Daniel und Johanna ſchritten die Reihe der ſchwarzen Jäger hinunter. Sie fan⸗ den manchen Bekannten, aber nicht den Major. Als ſie zum Altar kamen, ſchwoll die Orgel⸗ muſik an. Johanna drehte ſich um und ſpähte zur Orgel hinauf. Unter den wehenden Kerzen ſaß ein Jäger auf der Orgelbank, barhaupt, mit ſchwarzen Haaren. Es war Korfes. Johanna faltete die Hände. Dann ſagte ſie es Daniel. Er nickte und blinzelte mit fröhlichen Augen hinauf. Danach ſuchten ſie eine Treppe und erſtiegen leiſe den Orgelboden. Als ſie auf Zehen zur Orgel kamen, ſtand ſeit⸗ wärts im Finſtern ein Mann und trat die Bälge. Daniel ging zu ihm. „Laß einmal mich ſchauen“, ſagte er,„ich bin ein alter Köhler und Windmacher.“ Der Mann ſprang von den Bälgen herunter und wurde abgelöſt. Johanna bog um die Orgel. Sie brannte darauf, Korfes Geſicht zu ſehen. Eben begann der Choral: Wer nur den lieben Gott läßt walten Und hoffet auf ihn alle Zeit, Den wird er wunderbar erhalten In aller Widerwärtigkeit.. Jetzt ſtand ſie neben ihm. Er hatte alle Re⸗ giſter gezogen, und der Choral hallte mit lau⸗ ter Gewalt durch die Kirche. Sein Geſicht, vom Pulverrauch geſchwärzt, war wie von einer ruhigen Kraft gefüllt, es blickte verſchloſſen, wie auf ſich ſelbſt geſtellt und ſich ſelber genügend, und die Töne umfluteten und überbrauſten es wie ein ſchöner Wind aus anderen Zonen. Johanna rührte ſich nicht und wandte kein Auge von ihm. Sie wußte plötzlich, daß dieſer Mann in einer ſelbſtgewählten Einſamkeit ge⸗ lebt hatte und lebte... Daß er niemand be⸗ ſaß, dem er ſich anvertraute, außer Gott, mit dem er in der Muſik Zwieſprache hielt; und zugleich wußte ſie: in dieſer Nacht bin ich auf einem falſchen Weg geweſen, als ich mich an Caſpar Cropp erinnerte, mich nach ihm richtete und ihn ſuchte. Kaum hatte ſie dieſen Irrtum erkannt, ſo wurde es ganz klar in ihr. Süßeres war ihr in ihrem Leben noch nicht geſchehen als dies: neben ihm, hart an ſeiner Schulter zu ſtehen, von der gleichen Muſik umhüllt zu ſein und zu fühlen, daß dieſe köſtliche Minute ſeit je in. ihrem Leben gelegen hatte als ihr ſchönes Schickſal— genau, wie jener„Wandsbeker Bote“ von der Liebe behauptet hatte: Sie iſt ohn' Anbeginn, ſchlug ewig ihre Flügel Und ſchlägt ſie ewiglich. Noch dachte ſie nicht daran, daß es gut ſei, wenn auch er dieſe Flügelſchläge ſpürte. Mitten im Spiel ſah er zur Seite und erkannte ſie. Dann endete der Choral. Er ſchob ein Regiſter nach dem andern zurück.. Als er die Hände von den Taſten gleiten ließ, herrſchte eine lange Stille. Dann ſchloß er die Orgel ab, hängte den Schlüſſel auf und ſtieg von der Bank. Er drückte Johanna die Hand und fragte: „Haſt du ihn gefunden?“ Sie berichtete kurz und fragte dann: „Wird man ihn erſchießen?“ Er zuckte mit den Schultern und trat hinter die Orgel zu den Bälgen. Sie folgte ihm. Als er Bielich im Finſtern erkannte, ſagte er: „Daniel, biſt du es? Wo ſteckt der Mann, der mir vorhin Wind getreten hat?“ Soeben ſei er noch da geſtanden, berichtete Bielich. Der Major gab ihm einen Wink, und Daniel eilte die Treppe hinunter, um ihn wie⸗ der zu erwiſchen. „Das war nämlich ein richtiger Schuft“, mur⸗ melte Korfes,„vielleicht ſogar einer von den Spionen, die hier herumwimmeln; verleitete die Soldaten zum Plündern und erzählte ihnen, ich hätte es erlaubt. So nahm ich ihn mir mit.“ „Einer im grauen Mantel?“ hanna. fragte Jo⸗ „Ja. Einer von der Schreibſtube wahr⸗ ſcheinlich. „Es wird derſelbe geweſen ſein, den ich da⸗ mals vor Zwickau ins Zelt treten ſah!“ „Möglich“, machte er. „Eine Kreatur von Froſt.“ „Möglich... aber ſprechen wir heute nicht von denen, Johanna.“ „Weshalb nicht? Weshalb dürfen wir nicht über Froſt ſprechen? Weshalb wehrſt du dich nicht gegen ihn?“ Jetzt hatte ſie es geſagt, was ihr ſo ſchwer auf dem Herzen lag.„Ich bin nur ein Mädchen und dumm', fügte ſie hinzu, aber mir iſt immer, als wären wir alle gar nicht frei... als hätte er uns in ſeiner elenden Hand. Was ſagſt du?“ Sie ſtanden im Dunkeln. Johanna ſah in dem ſchwarzen Widerſchein der Kerzen von ihm nichts als ſeine mageren Backen und einen Schimmer des dunklen Haares, das ihm in die Stirn ſiel. Dann antwortete er: „Ich ſage, daß du recht haſt. Aber ich bin Soldat. Ich habe heute eine Schlacht geſchlagen. Haſt du das gemerkt? Tor in die Heimat aufgeſchlagen. Begreifſt du das? Wir werden ein paar Stunden ſchlafen, und dann geht es weiter...“ „Und ich?“ flüſtexte ſie. „Du?— Du haſt heute deinen Jugendfreund wiedergefunden, und du ſollſt ohne Sorge ſein: wir werden ihn nicht erſchießen. Wir werden ihn in ſeine Heimat entlaſſen, und Napoleon wird ſich das merken und ſeinerſeits auch die Schillſchen Offiziere begnadigen...“ „Und wenn er es nicht tut?“ „Nun, das muß er ja... Dein Freund aber iſt gerettet. Willſt du ihm folgen?“ „Ihm folgen?“ fragte ſie beunruhigt. „Caſpar Cropp folgen? Und wohin?“ „In die Heimat!“ „Nein, Ludwig Korfes“, ſagte Johanna, „das werde ich nicht tun, ich... er iſt mir fremd geworden. Ich wußte es nicht, aber ich ahnte es ſchon lange. Und als ich vorhin Ich habe uns heute das zu ihm kam und mich ihm zu erkennen gab, wollte er mich zu ſeinem Napoleon bekehren. Da erſt erkannte ich genau, daß er dumm iſt. Und da fiel mir ein, daß ich... dich vergeſſen hatte, mein Major, und nicht auf dich acht ge⸗ geben hatte, und dann lief ich, dich zu ſuchen) und fand dich und...“ Sie verſtummte. Die beiden Menſchen ſtanden einander in der Finſternis gegenüber. Es war ſo ſtill in der Kirche, daß jeder des anderen Atem hörte. Plötzlich fühlte Johanna, wie er ſeinen Arm um ſie legte. „Als ob die Muſik noch weiter klingt“, flüſterte ſie. „So klein biſt du noch“, ſagte er,„ſo jung noch und ſo lieb zu mir. Weshalb nur?“ „Ja, weshalb!“ lachte ſie.„Deshalb!“ Und ſie küßte ihn raſch.„Und weil du nach Pulver ſchmeckſt.“ „Wir beide ſollten uns waſchen“, ſagte er und ließ ſie los. „Ich bringe Waſſer“, und ſie lief die Treppe hinunter. Als Johanna nach langem Suchen mit einer Bütte voll Waſſer und einem Handtuch auf den Orgelboden zurückkehrte, lag der Major in ſei⸗ nem Mantel gehüllt, und ſchlief. Sie ſetzte die Bütte nieder. Ohne noch an Waſchen zu den⸗ ken, legte ſie ſich neben ihn und ſagte: „Ich wache bei dir, mein Liebſter.“ Aber die Glocke im Turm hatte noch keine neue Viertelſtunde geſchlagen, da ſchlief ſie ſchon. VIII Als Johanna erwachte, war Korfes fort. Trotz der Schlafdecke, die ihr jemand überge⸗ legt hatte, war ihr kalt. Si⸗ blinzelte und ſah einen Mann in grauem Mantel drüben an der Wand liegen. Er war mit ſtarken Stricken ge⸗ feſſelt. So hatte Daniel den„Grauen“ doch wieder eingebracht! Bielich ſelbſt hockte neben dem Liegenden auf dem Fußboden, aß Brot und trank Kaffee und ſtudierte nebenbei in einem Geſangbuch.* (Fortſetzung folgt.) Im Rampt ums„Blaue Band“ muß das größte Schitt auch das ſchnellſte jein? ⸗Eine Frage, die die Zukunkt beantworten wird Nummer 534 hat ihren Stapellauf hinter ſich und alle Hoffnungen auf das„Blaue Band“, dieſen Preis für die ſchnellſte Ueber⸗ querung des Ozeans, vor ſich. Zwei Jahre aber wird es noch dauern, bis das von der engliſchen Königin nach ihr ſelbſt getaufte Schiff„QOueen Mary“ ſeine Jungfernfahrt antreten wird— der April 1936 wird dafür in Ausſicht genommen. Seit den Tagen, da die erſten Dampfer mit der unerhörten Schnelligkeit von 15 Tagen den Atlantik kreuzten— ſie liegen faſt hun⸗ dert Jahre zurück— nahm die Ueberſteige⸗ rung im Eifer der einzelnen Schiffahrtslinien und im Ehrgeiz der Nationen ſtändig zu. Mit dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ kam der Siegespreis des„Blauen Bandes“ zum erſtenmal an Deutſchland und wurde von uns zu verſchiedenen Malen wieder erobert. Mit allen Mitteln verſuchte man ſich gegenſeitig zu überflügeln und die grauenhafte Kataſtrophe der„Titanic“ iſt auf Rechnung dieſes Ehr⸗ geizes zu ſetzen. Wer aber in den letzten Wochen die eng⸗ liſche Preſſe verfolgt hat, die faſt in jeder Nummer neue Senſationen vom Bau des Rie⸗ ſenſchiffes brachte, der mußte zu dem Eindruck kommen, daß hier derſelbe Fehler begangen wurde, der den Engländern ſchon bei der Kon⸗ ſtruktion ihrer Luftſchiffe unterlief und der ſicherlich dazu beitrug, daß dieſe Giganten der Luft ein ſo tragiſches Ende nehmen mußten. Damals war es der Wunſch der engliſchen Oeffentlichkeit, den„Grafen Zeppelin“ in jeder Hinſicht in den Schatten zu ſtellen, der den Ingenieuren den Kopf verdrehte. Man ſchielte zu oft nach Friedrichshafen, um eine ſolide, einwandfreie Arbeit hinſtellen zu können. Alle Formeln wurden nicht nach wohlüberleg⸗ ten Grundſätzen aufgeſtellt, ſondern lediglich Von Wolfgang Spiegel von der Abſicht diktiert, etwas„Größeres“ als unſeren bewährten„Zepp“ zu bauen. Zah⸗ lenmäßig gelang es den Engländern damals ja auch, K 101 und K 100 waren größer und raffinierter eingerichtet als„der Graf“. Beide Schiffe hatten aber ſo ſchlechte Flugeigenſchaften, daß die K 101 auf der erſten Fahrt nach In⸗ dien brennend abſtürzte und das Schweſterſchiff den Verſchrottung anheimfallen mußte. Nun, im Schiffbau haben die Engländer größere Erfahrungen, als in der Herſtellung von Luftſchiffen. Es darf daher nicht bezweifelt werden, daß die„Queen Mary“ in jedem weſentlichen Beſtandteil und auch in ihrer Ge⸗ ſamtheit eine mehrfache Sicherheit gegen alle nur möglichen Zwiſchenfälle aufzuweiſen hat. Trotzdem ſteht noch lange nicht feſt, daß dieſes größte Schiff der Welt nun auch das ſchnellſte ſein muß. Gerade bei dieſen Schiffen ſpielt das, was wir im Fahrzeugbau als aerodyna⸗ miſche Formgebung bezeichnen, eine außeror⸗ dentlich wichtige Rolle. Es iſt vielleicht noch in beſter Erinnerung, daß es auf der Werft von Blohm und Voß gelang, bei dem Dampfer „Hamburg“ durch einen geringfügigen Umbau der Bugnaſe eine Erſparnis von aͤchttauſend Pferdekräften zu erzieken. Die Engländer waren aber weniger bemüht, ſolche Kleinigkei⸗ ten zu beachten, als auf Biegen oder Brechen ein größeres Schiff als die ebenfalls im Bau befindliche„Normandie“ zu bauen. In Frankreich hatte man dieſelben Abſichten. So kam es, daß die Ingenieure ſowohl hüben wie drüben mehrmals die Pläne über den Haufen warfen. Für die„Normandie“ hatte man zwar erſt 68 000 Tonnen angegeben, rückte dann aber immer weiter nach oben. Letzten Endes wurde ſie 78 000 Tonnen groß. Man muß abwarten, wie ſich dieſe merkwür⸗ digen Konſtruktionsmethoden in der Praxis Während im Bauch des Schiffes die Maſchinen raſen——— ——— und im Keſſelraum die Feuer glühen, ſitzt der Paſſagier behaglich im eleganten Speiſeſaal Im Strömungskanal zeigt das Modell, ob ſein großer Bruder das „Blaue Band“ erringen wird. auswirken werden. Jedenfalls gibt es ſelbſt in England und Frankreich Leute vom Fach, die der Meinung ſind, daß die neuen„Wind⸗ hunde des Ozeans“ kaum ſchneller ſein wer⸗ den, als die deutſchen Schiffe„Europa“ und und der italieniſche Rieſendampfer „Rex“. Die„Mammut“⸗Höhle als Gasſchutzſtadt Amerikaniſche Ingenieure haben einen phan⸗ taſtiſchen Plan ausgearbeitet, wie der Bevölke⸗ rung eines Staates Schutz gegen Gasangriffe gewährt werden kann. Die berühmte Mammut⸗ Höhle, die größte Höhle der Erde, die im Staate Kentucky ſüdlich von Louisville liegt, ſoll als „Gasſchutzſtadt“ umgebaut werden. Die Mam⸗ mut⸗Höhle iſt 250 Kilometer lang und hat fünf Stockwerke, in denen Millionen von Menſchen untergebracht werden können. Da die Verwirk⸗ lichung des Planes mehrere hundert Millionen Dollar koſten würde, wird der Plan wohl vor⸗ läufig nur auf dem Papier bleiben. Jedem ſein Julius Rietz, der berühmte Kapellmeiſter vor 50 Jahren, übte mit ſeinem Orcheſter. Auf der Bühne rief eine gaſtierende Sängerin durch ihr Falſchſingen eine förmliche Aufregung im Or⸗ cheſter hervor. Rietz klopfte ab, noch einmal, wieder! Da wandte er ſich endlich an die Sängerin mit den Worten:„Mein Fräulein! Bitte, geben Sie ihr„A“ an, damit das Or⸗ cheſter danach ſtimmen kann. * „Wie ulkig ihr ſprecht!“ wundert ſich der Kleine bei den Mecklenburger Verwandten. „Wieſo ſagt ihr denn immer zu Trudchen „Döchting“?“ „Ja, mein Jungchen, das iſt eben Platt⸗ deutſch, Mutter nennen wir ‚Mudding' und Vater ‚Vadding“ uſw.“ „„Und wie ſagt ihr denn aber zu„Pudding“?“ Ponm — 4 3 D Es iſt e das ſich z Hans Nüß glaubt, der dem iſt eir „ungewiß u kehlenſee n beſchließen. Die Großz möglicht; für ein ſo Wenn w des Kampf gegnung C Damals kor auf zahlrei Beſtimmun des haben Tilden übe päiſcher Cl Plätze der rückziehẽn der deutſch er in lin, um vi ſee ein T auszutrage einige tauf großartige in Frage. Stunde. ſtachelten( zentration ners kennt ſchon ſehr . Sieg. über letzten Tr jahrelang ſphären w Nüßle und bef Deutſchlan rig, daß u gegangen wir getro aber alles ſtehen und ſtärkſte de der Welt den, Kare Fac Anläßli⸗ iſt bekann ſchen Ort bereitunge umzuſetzer rung iſt n Griechenla Bulgarien Jugoſlaw Ungarn: Oeſterreich Tſchechoſli Deutſchlan Durchſch legen. Es benommer gere Teil eine L ſchreit ganiſatior nen. Jed⸗ beim We zündet, d mann in ———— Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1934 er 1934 Bahrgang 4— A Nr. 454— Seite 7„Hakenkreuzbanner“ gewicht kamen nicht zur Verteilung, da Europameiſter nnen gab, 0 Szigetti, der ſich in Nürnberg verletzt hatte, nur unter bekehren. den Bedingungen gegen Schmittinger antrat, daß der d iſt Kampf nicht gewertet werde. Einen Schaukampf ohne umm iſt. Entſcheidung blieben ſich beide Boxer nichts ſchuldig. h vergeſſen Schmittinger war in allen drei Runden beſſer und ich acht ge⸗ hätte einen Sieg berdient gehabt. u ſuchen Ergebniſſe(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): 5 en) 9 Bondi(.) ſiegt über Morgenroth(.) n..; Fäth mmte. + Saiſon in eine ühnliche Kriſe ger(Rürnberg) und Kuhinyi(.) trennen ſich unentſchie⸗ — Saiſon in eine ähnliche Kriſe gekommen zu ſein, wi den; Frigyes(U. lägt Hofmann(.) n..; Ha⸗ nander in On kEramm gegen Nüßlein beim Beginn. Verlor er an der Riviera überraſchend—3 4 4—— ſo ſtill in gegen Hecht, ſo ſtolperte er jetzt über Bouſſus. Es ſchlägt Varga(.) n..; Franz(.) und Orſolyak tröſtet uns, daß ſein Abſchneiden in Schleſten die Rück⸗(.) trennen ſich uneniſchieden; Dorſch(.) und ltem hörte. einen Arm er klingt“, Die deutſche Tenniswelt ſchaut nach Berlin kehr zur Hochſommerform anzuzeigen ſcheint. 4* Die Lehrer ſchon in der Halle Die Kölner Tennishalle erlebte am Samstag noch eine Steigerung des Vorabendbeſuches. Zwei Tage lang begeiſterten ſich die Zuſchauer an dem Können Szabo(.) trennen ſich unentſchieden. Stuttgarter Volksfeſt Im Rahmen des Cannſtatter Volksfeſtes wurden aus Anlaß einer 255jährigen Zuſammen⸗ arbeit von Turnen und Sport vom Stutt⸗ vyſo jung Es iſt eiwas Eigentümliches um das große Spiel. bewieſen und in Wimbledor, hörten wir von Shields, der Nüßlein, Meſſerſchmi eer 7„Meſſerſchmidt, Najuch und garter Ortsfü liche nur?“ das ſich zwiſchen dem Freiherrn von Cramm und Wood und Stoefen, daß ſie gegen ihren Davispokal⸗ Richter. Nüßlein wiederholte ſeinen Berliner Er⸗ kämpfe Auf be pn lb!“ Und Hans Nuüßlein aus Nürnberg zutragen wird. Jeder trainer nie auch nur einen Satz gewinnen konnten. folg über den Frankfurter, der diesmal aber in jedem In einem Vierlampf für Männer ſetzte ſich erwar⸗ l glaubt, den Ausgang ſchon jetzt zu wiſſen und trotz⸗ Es gibt kaum einen Spieler, der ſtändig in einem ſo der zwei Sätze drei Spiele gewann und ſein über⸗ fungsgemäß der beſte württembergi ach Pulver dem iſt ein Fieber in den Erwartungen, als ſei alles ungeheuer harten Training ſteht, wie der Nürnberger, ragendes Können als Doppelſpieler dadurch glänzend Erwin Sae 225— Siutigarier ih 5 Zunc. 4 „ungewiß und unbeſtimmt. Der 7. Oktober am Hunde⸗ der zudem die meiſten ſeiner Berufsſpieler⸗Kivalen demonſtrierte, daß er mit Najuch zuſammen am zwei⸗ erreichte 118 Punkte Zweiter wurde in Abmweſenbelt ſagte er kehlenſee wird die deutſche Tennis⸗Saiſon im Freien auch durch die Friſche ſeiner Jugend übertrifft. ten Tag ſeinen eigentlichen Partner Nüßlein ſchlug, des ebenfalls guten Turners Storz vom TV Feuer⸗ beſchließen. Er wird gleichzeitig ihr Höhepunkt ſein. Es ehrt aber auch den Freiherrn von Cramm, daß der ſich für dieſen Abend mit Richter zufſammengetan bach Geyer vom SV Georgii⸗Allianz Stuttgart, der die Treppe Die Großzügigkeit des Dio hat die Begegnung en, er ſich Nüßlein ſtellt. Der Hannoveraner hat die Ver⸗ hatte, um ein ausgeglicheneres Spiel zu ermöglichen. 106 Punkte erreichte. möglicht; der Dank an die Adreſſe Dr. Schomburgts pflichtung erkannt, die in ſeiner glänzenden Stellung Denn Nüßlein/ Meſſerſchmidt ſind ſo mit einer für ein ſolches Ereignis kann nicht groß genug ſein. Wenn wir nach Anhaltspunkten für den Ausgang des Kampfes ſuchen, bleibt uns beinahe nur die Be⸗ als Weltrangliſtendritter beſchloſſen iſt. überzeugt, Cramm wird dem Nürnberger alles abfor⸗ dern und wir halten es durchaus für möglich, daß der Wir ſind ſtark, daß ſie überhaupt keinen Gegner zu fürchten brauchen und ſelbſt gegen die be⸗ deutendſten Amateur⸗ und Berufsſpielerpaare der 25 Jahre deutſcher Rollſchuhſport Aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens veranſtal⸗ tete der Dresdner Rollſchuh⸗Sportverein 1909 im ich auf den gegnung Cramm— Tilden im verfloſſenen Jahr. deutſche Meiſter auch einen Satz an ſich reißt. Aun Welt mit Ausſicht auf Sieg antreten können. Es kam c 0 on jor in ſei⸗ Damals konnte der Amerikaner noch mit ſeiner Trupyye dem Endſieg Rüßleins lit aber nicht z u der⸗ Klaffe der Kölner Kämpfe zuſtatten, daß die dor⸗ Dresdner Gewerbehaus ein Sportfeſt. Im Mittelpunkt e ſetzte die auf zahlreichen deutſchen Tennisplätzen auſtreten. die zweifeln. Cramm ſcheint übrigens am Ende der tige Halle Naturboden hat. der Veranſtaltung ſtanden Radballſpiele, in denen Beſtimmungen des Internationalen Amateur⸗Verban, unſer Weltmeiſterpaar Schreiber /Blerſch ſein großes en zu den⸗ des haben es mittlerweile faſt unmöglich gemacht, daß Können zeigte. Die Frankfurter beſiegten die ſächſi⸗ 3 Tilden überhaupt noch auf den Vereinsplätzen euro⸗ ſchen Gaumeiſter Beeger/ König(Dresden):3(:2) päiſcher Elubs auſtritt. Er muß ſich deshalb auf die n ar er 0 E und ſchlugen ſpäter die Mannſchaft von Südweſt ch k i Plätze der Badeorte und die ſtadteigenen Anlagen zu⸗ Dresden gleichfalls leicht:3(:). Im Rollſchuh⸗ W rückziehen Damals aber ſtanden ihm noch die Felder Hockey triumphierte die Mannſchaft des Juvilars mit 10:5(:2,:1,:2) über die Vertreter des Berliner ſchlief ſie örfes fort. id überge⸗ der deutſchen Clubs offen und einen Tag, ehe er in Mannheim ſpielte, flog er nach Ber⸗ lin, um vor der überfüllten Anlage am Hundekehlen⸗ ſee ein Trainingsſpiel gegen Gottfried von Cramm auszutragen. Unter den Zuſchauern befanden ſich einige tauſend Schullinder, die mit heller Freude das großartige Tennis verfolgten. Der Ausgang ſtand nie Die drei Sätze dauerten keine Die Südweſt⸗Staffel 6: 10 geſchlagen Die ungariſche Amateurborſtaffel ging am Montag⸗ abend im Fraukfurter„Zoo“ gegen eine Auswahl⸗ mannſchaft des Gaues Südweſt in den Ring. Vor mehr als 1500 Zuſchauera feierten die Ungarn einen 10:6⸗Sieg, der im allgemeinen als verdient anzuſpre⸗ Halbſchwergewicht: Joſt(Frankfurt) wird haushoher Punktſieger über Orſolyna(). Schwergewicht: Szabo(.) ſchlägt Krämer(Ober⸗ urſel) in der 2. Runde durch techn. k. o. RoHC 1931. O. Schmidt verläßt den Stall Weinberg Der ſeit langen Jahren zwiſchen dem Stall A. u. C. von Weinberg und Jock Otto Schmidt beſtehende Vertrag iſt gelöſt. Schmidt wird nur noch bis te und ſah in Frage. chen iſt, benn die Gäſte zeigten durchweg das größere 4 öſt. Se Stunde. Tilden ſpielte mit dem ganzen aufge⸗* 50 Ende dieſer Rennzeit für die blauweißen Jarben im der ftachelten Ehrgeiz des Profeſſionals und mit der—————53— 9 7 5* Sieg der Angarn in—51 geht eine Verbindung auseinander, nen⸗ doch ir. Bin gin zeze ge, Sofi nes aſerler: Big videie ervenen Würzburg n,, 15 i er Kaiſerslauterer mindeſtens ein Unentſchieden— 4 3 8* ckte neben ſchon ſebr gegen den Ungar Varga verdient. Die einzelnen Wurspurger Zramendant.„mochden Sanit asebenrai n aß Brot Sieg über den Weltrangliſten Is Amateur Kämpſe, die von Kiſch(Budapeſt) bzw. Löſcher(Wies⸗ ei Samstag die ungariſche Ländermannſchaft Dreß im Jahre 1916 auf Amorino das Deutſche Derby letzten Triumphe des Spielers, der a paden) geleitet wurden, brachten folgende Ergebniſſe: einer Würzburger Städtemannſchaft entgegen. Der gewonnen hatte, iſt er ununterbrochen for den führen⸗ Kampf endete mit einem verdienten:5⸗Sieg der den deutſchen Ställ tätig geweſen. Für wen der popu⸗ benbei in ng folgt.) jahrelang der ungekrönte König zweier Tennishemi⸗ ſphären war. Nüßlein iſt heute der zuverläſſigſte und beſte Berufsſpieler der Welt und Deutſchland darf ſtolz darauf ſein. Es iſt gewiß trau⸗ rig, daß uns ein ſolcher Mann als Amateur verloren gegangen iſt, denn mit Nüßlein und Cramm wollten wir getroſten Mutes die Tenniswelt herausfordern, aber alles Nachweinen wird ſinnlos, die Tatſachen be⸗ ſtehen und wir müſſen uns damit abfinden, daß der ſtärkſte deutſche Tennisſpieler der beſte Berufsſpieler der Welt iſt. Er hat es mit ſeinen Siegen Über Til⸗ den, Karel Kozeluh, Vines wiederholt und deutlich Fliegengewicht: Bondi(.) ſchlügt Bamberger (Mainz) verdient nach Prnkten Bantamgewicht: Rappſilber(Frankfurt) ſchlägt Ku⸗ binyi(.) knapp nach Punkten. Federgewicht: Frigyes(.) ſchlägt Schöneberger (Frankfurt) klar nach Punkten. Leichtgewicht: Petry(Quierſchied ⸗Saar) kämpft mit Harangi(.) unentſchieder. Weltergewicht: Varga(.) erhält den Punktſieg über Wüſt(Kaiſerslautern) zugeſprochen Mittelgewicht: Stein(Bonn) und Szigeti(.) kämp⸗ ſen unentſchieden. Fackel⸗Staffellauf Olympia Berlin 1936 Anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin iſt bekanntlich ein Fackel⸗Staffellauf von dem griechi⸗ ſchen Ort Olympia mnach Berlin geplant. Die Vor⸗ bereitungen, um dieſe rieſige Veranſtaltung in die Tat umzuſetzen, ſind in vollem Gange. Die Streckenfüh⸗ rung iſt wie folgt geplant: des Feuers beim nächſten Wechſel erfolgt iſt. Die Zeitdauer des Laufes iſt mit der nötigen Reſervezeit ſo berechnet worden, daß der Endläufer am Samstag, 1. Auguft 1936, 4 Uhr nachmittags, auf die Minute im Berliner Stadion einläuft. Im allgemeinen wird für je 1000 Meter unter Berückſichtigung von Berg⸗ ſtrecen und anderen Schwierigkeiten ein Durchſchnitts⸗ Ungarn, die in der Mehrzahl der Kämpfe techniſch überlegenes Können bewieſen. Die Punkte im Mittel⸗ läre„Otto“ in Zukunft reiten wird, iſt noch nicht bekannt. Bayern— Pforzheim 21:0 Aeberraſchungen bei den ſüddeutſchen Rugbyſpielen Das füddeutſche Rugbyprogramm des letzten Wochenendes konnte ſich wirklich ſehen laſſen. Erſt⸗ malig herrſchte— für ſüddeutſche Verhältniſſe— Hochbetrieb und alle Begegnungen verliefen ſportlich recht vielverſprechend. Mit großem Intereſſe ſah man dem erſtmaligen Auftreten der Fünfzehn von Bayern München entgegen, dis ſich gegen den RC Pforzheim verſuchte. Die Münchner, alles alte Rugbyſpieler, die allerdings ſeit einigen Jahren nicht mehr geſpielt hatten, überraſchten nach der an⸗ genehmen Seite, denn ſie ſchlugen die Pforzheimer überzeugend mit 21:0(:6) aus dem Feld. Das Spiel fand vor dem Fußballtreffen Bayern— Nürnberg ſtatt und geſtaltete ſich auch zu einem großen Publi⸗ Frankfurter TV 1860 erfergreich war. Das letztge⸗ nannte Ergebnis überraſcht; es iſt ſicher der höchſte Sieg, den die Riederwälder in den letzten Jahren gegen den Rivalen von den Sandhöfer⸗Wieſen erfoch⸗ ten haben. Dänemarks Fußballelf Dänemarks Fußballelf Fum Länderkampf gegen Deutſchland, der am kommenden Sonntag, 7. Oktober, in Kopenhagen vor ſich gehen wird, wurde wie folgt aufgeſtellt: Svend Jenſen Fritz Tarp Val-emar Laurſen Griechenland: Olympia—Athen Saloniki 104¹1 am. tempo von 5 Minuten je Kilometer angefetzt. Das er⸗ kumserfſolg. Die Münchner waren beſonders im Ernſt Nielien Slelmoſe O. Jörgenſen Bulgarien: Soſta-Caribrod 5—2 gibt für die faft 3000 Km. eine Laufzeit von————— wabrend E. Thielſen Lunſzen P. Jorgenen.uldater Ceers Jugoſlawien: Nis—Beograd—Nor 45 381 Am. nicht ganz 12 Tagen. Die erſte Fackel würde Gelegenheit verpaßte. Die—* manche—— Eriatzſpieler: Svend Aage Johanſen, Einar Ander⸗ ———— g. Kanlbnrg-Wien.—Schrennt 206 Km. demnach in der Mitte der Nacht vom 20. zum 55 Juli ſuche durch Böhm, Schüfer ſen, Henry Nielſen und Vang Peterſen. 5 2. 5— 1936(vorausſichtlich im Rahmen eines beſonderen ee* 4 i: Tabor—Prag—Teplitz 290&m. von denen Weindl drei zu Treffern erhöhte. 12 72 Tſchechoflowale Prag Weiheaktes) an einem Feueraltar zu Otympia en- In Heidelberg gab es das erſte Geſellſchafts⸗ Berlins Elf gegen Südweſt Deutſchland: Dresden—Liebenwerda—Berlin 252 Km. ——— zündet werden. Nach dem Beſchluß des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees ſoll auch ein Oelzweig ſpiel zwiſchen SC Neuenheim und dem Hei⸗ delberger Rͤ, das die Neuenheimer mit:0 2 Der Gau Brandenburg nimmt die Vorbereitungen für den am 14. Oktober im Berliner Poſtſtadi⸗n von Olympia nach Berlin gebracht werden, was in einem beſonders dazu hergerichteten Köcher geſchieht, der über den Rücken getragen und von Mann zu Mann weitergegeben wird. Auf deutſchem Boden beginnt die Staffel am Freitag, 31. Juli,.30 Uhr nachmittags, und zwar in dem Grenzort Hellendorf. Von da aus geht es über Pirna, Dresden, Meißen, Großenhain, Elſter⸗ werda, Liebenwerda, Herzberg, Jüterbog, Luckenwalde, Trebbin und Berlin zum Stadion, das am 1. Auguſt, 16 Uhr, erreicht wird. In Dresden und im Berliner Luſtgarten ſind beſondere Feierſtunden vorgeſehen. (:0) gewannen. Beiderſeits ſah man recht anſpre⸗ chende Leiſtungen, obwohl mit Erſatz geſpielt wurde. Knapp, Hack und Edelmaier legten die Verſuche für Neuenheim, während der HRͤ völlig leer ausging. In Frankfurt fand am Wochenende der Lehr⸗ gang des Gaues Südweſt ſtatt. Eine Lehrgangs⸗ Fünfzehn, die ſich durchweg aus jungen Kräften zu⸗ fammenſetzte, ſpielte gegen 1880 und unterlag gegen die eingeſpielte Club⸗Fünfzehn mit:13 Punkten. Am Sonntag ſchlugen' die 8her dann den Stadtſportverein im Geſellſchaftsſpiel mit:4, während am„Rieder⸗ wald“ die Eintracht mit 15:3 Punkten über den ſtattfindenden Fußballtampf gegen den Kampfſpiel⸗ ſieger Südweſt ſehr ernſt. Unter der Zeitung des neuen Gauſportlehrers Fabra werden 25 Spieler ſchon jetzt in einem Gemeinſchaftstraining auf den großen Kampf vorbereitet. Aus dieſen 25 Spielern wird eine Mannſchaft zuſammengeſtellt, die voraus⸗ ſichtlich folgendes Ausſehen hat: Riehl(Spand. SV) Krauſe(Hertha⸗BSC) Brunke(Tenn.⸗Bor.) Appel(BSV 92) Bien(Bl.⸗W.) Normann(Vikt. 89) Ballendat Morokutti Sienholz II Käſtner Dauda (beide Berl. SV 92)(Vikt. 89)(Ten.⸗Bor.)(Vikt.) Durchſchnittlich ſoll jeder Läufer 1000 Meter zurück⸗ legen. Es bleibt den einzelnen Ländern natürlich un⸗ benommen, in bevölkerungsſchwächeren Gegenden län⸗ gere Teilſtrecken einzuſetzen, dieſe dürfen jedoch nicht eine Laufzeit von 15 Minuten über⸗ ſchreiten, da die Fackeln, die vom Deutſchen Or⸗ ganiſationskomitee geſtellt werden, nicht länger bren⸗ nen. Jeder Läufer wird mit einer Fackel ausgerüſtet; beim Wechſel wird zugleich eine zweite Fackel ent⸗ zündet, die am Ort des Wechſels von einem Erſatz⸗ mann in Brand gehalten wird, bis die Uebernahme 5 —— nicht du eſellſchafterbeſchlut 3 1 f Drhopädie chwabz12. 4½ 2274 ruder das 1 3 Sflatligngen der Gefentcgit eriel⸗* rd. Nachru Handelsregiſtereinträge Aneigrt, Sechhtetotat⸗ 54cri melchs r 222 1. Ge.: 7 8 t an 1 7 Unser Werksangehöliger i.., Herr vom 29. September 1934:————— 55* ruchbander, Leibbinden es ſelbſt Lüngen& Batzvorf. Geſellſchaft mit Manngeim. Gin Kommanditiſt iſt aus⸗ em indimiduslle Aufestienng vom Fa beſchränkter Haftung, Mannheim. Der geſchieden. Neun Kommanditiſten ha⸗ Zu allen Krankenkassen zugelassen.— Beruisgenossen- n„Wi Geſellſchaftsvertrag ift am 19. Septem⸗ſben ihre Einlagen erhöht, zwei Kom⸗ schaften, Reichsbehörden usw. 'n„Wind⸗ ver 1934 errichtei. Gegenſtand' des manditiſten haben ihre Einlagen ſein wer⸗ Schlosser Unternehmens iſt: Der Handel mitſberabgeſetzt. ropa“ und Möbeln und fonſtigen Waren entſpre⸗, Max Sulzberger, Mannheim. Lothar endampfe aus Mannheim-Waldhof, ist gestern ganz unerwartet chender Art, insbeſondere die Fort⸗ Sulzberger in Mannheim iſt als Ein⸗ 5 pfer verschieden. ührung des von Hermann Graff in zelprokuriſt beſtellt. Zum Tag IV Em Mann lauteren Charakters, der in unermüdlicher Möbel eſchuftz. S aft iſt be⸗ S Süis Eolz if er: des eum tadt pflichttreue 27 Jahte lang unserem Betrieb angehörte, rechtigt, n erenen er⸗-loſchen. 1030 z iſt er⸗— 36157K utzſta ist in dem Verstorbenen entschlafen. Wir werden ihm fhme fa 4f1 anderze, iten. Mpergefeihcheftltra eutschen 4* obstpressen Teppiche 15 Geſel 0 3 r Vebille⸗ zeichsmart. Eie annffente wan Bin⸗Jand hwaffen hud ſan de, Rieng SD onstmünlen eim-Wa n 18 ober 3 eichsmark. Die Kaufleute Paul Lün⸗ſun, aſſtven amt der Firmg asangriffe en, Mannheim, und Jeorg Davdorf, aidr w. 10% Een Biacrleen killkiskttttiittt Heim eun—1 bruc 22 — unrer und Gelolgschalt ee— 3 hrer, gemeinſam, oder durch einenſeh beſte— /00„ 26.45 ie Man der Teilsiofffabriie Waldhor H eee ie Mam. Werlt Mannheim etragen wird veröffentlicht; Der Ge⸗ſHaftung. Mgünheim, Die Geſellſchaft Abeslenen gelötot Haglin 2 d hat fünf 1566K füſchſi Georg Baßdorf, Kaufmann wurde am 2. Auguſt 1934 aufgeſoſt, bei und gemufft E Menſchen n Hamburg, bringtdie in der An⸗ geichzeitig wurde ctto Sutter, Bu⸗Hamucdkfomorg. eieletr + e Verwirk⸗ 0 lage zum Aaenden er verzeich⸗ cherreviſor in Mannheim, zum Liqui⸗ A-Volt-Beieucht., a peten Millionen geſamt Böh Mm die Geſelſchaft iee 12. 12 Gepücletrager. 4, 6 21906K efa„in die umts„ 3 b. im. 7 65 wohl vor⸗ ein. Dieſe übernimmt ſie zu dem an⸗ misgericht 866. 3 b. Mannheim DTel. 33740 0 5 Jahte Garantie geg. Börse fel. 312 78 Ft———2 m38 ſprechend a e mmeinlage de 5 an. Dentſcen Reſch⸗ Zulangsversteigerungen 45 3⁰ neiſter v Anzekger. Geſchäftzlokal: G 30 Mittwoch, den 3. Ottober 1934,k Hiesen-Huswanl————— meiſrer vor Häute und Felie, Hendeigafinſeial. eber ich im In der in alen Aus. besen. dnrh Todesanzeise Air ögebſthaftedan. f an i, Sgne enteag ſei Gelfrenmoseoe ee enn fpaes wn 6 Swe.— 3 bun Sf. Asauf 2W lSehemder 163 errigzerbffentiich verſfeigern: deſ fleckarffadt„err. dppater, Winterobat 53 Unser lieber, unvergeßlicher Vater und Großvater, Herr Gegenſtand des Unternehmens iſt: Ein⸗ 2 Vertikows, 3 Zimmerbüfetts, flauft man Sn 27.-„ s iamsehuvorff legert richil ch einmal, und Verkauf von Häuten, Fellen, ver⸗ 1 Klavier, 2 Radiös, 1 Schreibtiſch, Mk. 4 u an uenenwasgen Heaur valenſin Schader„„ een- Knse- gfeerer, ——— ee. C e—.ef. Gacvennee Hohlen- 0% funpfeikfer obe ist im Alter von 78 Jahren von uns gegangen. Aa nen 15 Sr ie 55 u Catherde hue dun Adolk el ex georbellełen ind mehrere Geſchä rer vorhan⸗ nichm 2½ Ühr, en wir 1 Mannheim Gtockhornstr. 27a), den 1. Okt. 1934. den,' ſo wird die Geſewſchaft durchſhieſigen fanbiokal, 8 gegelt 2 Zubeh..alle Marken 8 K 1. 4 Obst- t ſich der In tiefer Trauer: wei Geſchäftsführer gemeinſam per⸗ bare Zahlung im Vollſtrecungswege ber— hord rwandi Fünine 6 S0ie Per Geſchäftsfübrer Dr. Erichſöffentlich verſteigern: Fr. Mm Uf1 unglaub ich dilig. Orden Trudchen amilie Geors— Beſchränku 3 Vodenteppiche, 4 Seſſel, 1 Schreib⸗ r. HU1e Groſil Flück ramine nans schader deigefranm wird befreit. Als nichi] liſch, 2 Zimmerbnfeltk, 1 Konfol⸗ Ohlager lück nur.80 engeiragen wird veröffentlicht: Sürbiſ ſplezel, 1 Ehaiſelogue mit Dece, Elfenſtraße 26 en Platt⸗ 6708• ramine valeniin Schader in,, Geſelichafter, Jo ailt ſein Ge.] 3 Seiten,2 Machtiiſche, 1 Standuhr, Arte Herde werden Doppler I zananawostan ding⸗“ und Sgate dem 185 den anderenf 1 Bücherſchrank, 2 Soſas, 2 Polſter“ in Zahl. genomm. Aationalsozialisten 3 4 Die Beerdigung findet Mittwoch, 3. Oktober, nachm. 2 Uhr statt. biiunzma 30. Merbt Abonnenten Ad1 3 kir. r ere ehr.— Teilzahlung— zudding?“ nict mnerzelp bon zwel Wlhen naß] Wannbeim, den 1. Ottoder 153. in Ildem Todesfall ausgeübt, ſo wird die Brandt, Bindert, Gerichtsvollz.!.— A er Hampiaar—.:.:, —— Jahrgang 1— K Nr. 454— Seite 8 „Hakenkreuzb anner“ Die Ausnutzung der Braunkohle für die Treib⸗ ſtoffgewinnung Verordnung über die Errichtung wirtſchaftlicher Pflicht⸗ gemeinſchaften in der Braunkohleninduſtrie Berlin, 29. Sept. Das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium teilt mit: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat eine Verordnung erlaſſen, die ihn ermächtigt, zur neuen oder vermehrten Verwertung von Braunkohlen, ſofern er dieſe Verwertung im volkswirtſchaftlichen Intereſſe für notwendig hält, Unternehmen oder Perſonen, die Braunkohle gewinnen oder über Braunkohlenvorkom⸗ men verfügen, zu Vereinigungen zuſammnezuſchließen oder an beſtehende Zuſammenſchlüſſe anzuſchließen (wirtſchaftliche Pflichtgemeinſchaften). Die Verordnung ſteht im Zuſammenhang mit den bekannten Plänen auf einer Ausnutzung der Braunkohle zur Erzeugung zwecks Treibſtoffgewinnung, wie ſie durch unſere der⸗ zeitige Deviſenlage geboten iſt. Es würde unbillig ſein, einerſeits die Inveſtierungen. die hierfür in Frage kommen und andererſeits den Nutzen der aus einer ſo zukunftsreichen Inveſtition entſpricht, Einzelunter⸗ nehmungen zukommen zu laſſen, vielmehr iſt es er⸗ wünſcht, die geſamte Braunkohle einheitlich an der neuen Entwicklung teilnehmen zu laſſen. Die Unter⸗ nehmungen der Braunkohleninduſtrie haben ihre Mit⸗ wirkung für dieſe neue Aufgabe zugeſagt. Um jedoch eine völlig gleichmäßige Behandlung eintreten zu laſſen und um auch die kleineren Unternehmungen heran⸗ zuziehen, iſt von der Induſtrie ſelbſt für zweckmäßig befunden worden, eine Regelung zu erlaſſen, die die Rechte und Pflichten der Induſtrie hinſichtlich der neuen Unternehmung gleichmäßig regelt. Die von der Gemeinſchaft zu errichtende Abloge bleibt Eigentum der Gemeinſchaft, an der die Mitglieder im jeweiligen Verhältnis beteiligt ſind.§ 1 Abf. 3 der Verordnung ſtellt dies ausdrücklich ſicher, um erkennen zu laſſen, daß es ſich hier nicht um taendeine ſteuerliche Be⸗ laſtung der Induſtrie handelt, ſondern um ein gemein⸗ ſames Unternehmen, an deſſen Erfolg die Mitglieder gleichmäßig beteiligt ſind. Konkurſe und Vergleichsverfahren im September Nach Mitteilung des Stat. Reichsamtes wurden im September d. J. durch den Reichsanzeiger 208 neue Konkurſe ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 67 eröffnete Ver⸗ gleichsverfahren bekanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 213 bzw. 65. Zuchtſchweineſchauen 1934 in Baden Die Landesbauernſchaft Baden, Hauptabteilung II, veranſtaltet im Monat Oktober nachſtehende freie Zuchtſchweineſchauen: Oosgau: 9. Oktober in Achern. Baar⸗Schwarz⸗ waldgau: 13. Oktober in Donaueſchingen. Gutach⸗ Kinzigtalgau und Ortenau: 15. Oktober in Haslach. Alb⸗Klettgau: 16. Oktober in Waldshut. Breisgau: 19. Oktober in St. Peter. Breisgau: 20. Oktober in reiamt. Ausſtellungsberechtigt ſind alle badiſchen chweinezüchter, mit Ausnahme der Mitglieder des Badiſchen Landesſchweinezuchtverbandes. Berliner Börse: Da ſich die Bankenkundſchaft nach der regen Be⸗ teiligung der letzten Tage heute eine gewiſſe Zurück⸗ haltung auferlegte, und demzufolge auch die Kuliſſe von Neuanſchaffungen abſah, vielmehr eher zu Glatt⸗ ſtellungen ſchritt, blieb das Geſchäft zunächſt ſehr ruhig, kursmäßig überwogen leichte Abſchwächungen. Beſondere Anregungen aus der Wirtſchaft, die der Tendenz eine Stütze geben könnten, lagen nicht vor, wenn man von dem günſtigen Bericht der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Brauinduſtrie, der eine Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen bei einer Reihe von bisher renditeloſen Unternehmungen in Ausſicht ſtellt, abſieht. Von Montanen waren Klöckner ſtärter angeboten, und 1½ Prozent ſchwächer, während ſonſt die Einbußen an dieſem Markt kaum über/ Prozent hinausgingen; Gelſenberg vermochten ſich ſogar um ½ Prozent zu befeſtigen. Braunkohlenwerte lagen im Zuſammen⸗ hang mit den bekannten Plänen für eine Gemein⸗ ſchaftsgründung der Braunkohleninduſtrie für die Hy⸗ drierungsverſuche weiter vernachläſſigt, wobei insbe⸗ ſondere Niederlauſitzer mit einer Einbuße von 1¼% zu erwähnen ſind. Am Kalimarkt kam mangels Um⸗ fätzen eine Anfangsnotiz überhaupt nicht zuſtande. Von chemiſchen Papieren waren Farben mit minus 1/ Prozent verhältnismäßig gut gehalten, während von Heyden um 1¼½ Prozent abbröckelten. Am Elektro⸗ markt gaben Schuckert auf Angebot von nur 7 Mille um 1½ Prozent nach. Von den übrigen Werten fal⸗ len Kabel⸗ und Drahtwerte mit Rückgängen bis zu 1/ Prozent(ſo Deutſche Kabel) auf, wobei es ſich vornehmlich um Gewinnmitnahmen handeln dürfte. Maſchinenfabriken waren verhältnismäßig gut gehal⸗ ten. Berlin⸗Karlsruher zogen ſogar um/ Prozent an. Am Baumarkt ſind Berger mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Von Kunſtſeideaktien vermochten ſich Aku, die an den Vortagen eine erhebliche Abſchwä⸗ chung erfahren hatten, um 3/ Prozent zu erholen. Von ſonſtigen Induſtriepapieren büßten Eiſenbahn⸗ verkehrsmittel 15% Prozent ein. Bahnaktien erzielten durchweg höhere Kurſe, während Schiffahrtspapiere unbedeutend nachgaben. Reichsbankanteile verloren 3/ Prozent. Am Rentenmarkt blieb es ebenfalls ſehr ſtil; die aus Kuponerlöſen ſtammenden Mittel ſind zumeiſt ſchon vorweg angelegt worden, ſo daß keine ſtärkeren Anregungen erfolgten. Kommunale Um⸗ ſchuldung wurden auf Vortagsbaſis von etwa 81% gehandelt. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu 4 bis 41½¼ Prozent zu haben. Von Valuten gab das Pfund weiter auf 12,182 nach, während der Dollar ſich bei 2,477 hielt. Die Börſe ſchloß meiſt zu den im Verlauf erreich⸗ ten höheren Kurſen. Mannesmann gewannen gegen den Anfang Prozent, im gleichen Ausmaß waren Deſſauer Gas erholt. Gelſenkirchener Bergwerk ge⸗ wannen nochmals/ Prozent, Bekula insgeſamt 54 Prozent. An der Nachbörſe gingen AEG zu 295⁵/8, Deutſche Kabel zu 88 ½ und Daimler zu 51½ Pro⸗ zent um. Von den per Kaſſe gehandelten Papieren, die über⸗ wiegend höhere Notierungen aufwieſen, gewannen Aachen⸗Münchener Feuer⸗ und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank je 5 Prozent. Union Chemiſche waren um 4 Pro⸗ zent, Nordd. Kabel, Neuguinea und Ver. Altenburger je 3 Prozent feſter. Andererſeits büßten Glanzſtoff 3 Prozent und Deutſche Ueberſeebank 1½ Prozent ein. Beſonders ſchwach lagen Grün⸗ und Bilfinger mit minus 6. Hypothekenbanken kamen meiſt höher zur Notiz, wobei Deutſche DD⸗Bant mit plus*4 Prozent die Führung hatte. Steuergutſcheine blieben heute unverändert. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100,12—100,87, 1940er 96—96,87, 1944 bis 1948er 94,62—95,62. Ausgabe 2: Alles geſtrichen. Wiederaufbau 1944—45er und 1946—48er 48,87 bis 59,75. -Nunds Acht Jahre Einzelhandelsumſätze preisſenkungen bewirkten Rückgang um Die übliche Form, in der die Entwicklung der Ein⸗ zelhandelsumſätze dargeſtellt wird, iſt die monatliche Errechnung der prozentualen Veränderungen gegen⸗ über dem gleichen Vorjahrmonat. Dieſe Form iſt zweckmäßig, wenn es ſich um kurzfriſtige Feſtſtellungen der Tendenzen der Umſatzentwicklung handelt, die Wendepunkte im Auf und Ab der Umſatzbewegung werden ſo am deutlichſten ſichtbar. Von Zeit zu Zeit ergibt ſich jedoch dabei das Bedürfnis nach einer zu⸗ ſammenfaſſenden Ueberſicht, die den augenblicklichen Stand der Umſätze im Ablauf eines ganzen Konjunk⸗ turzyklus deutlich erkennen läßt. Einen ſolchen Ueberblick hat die Forſchungsſtelle für den Handel beim..W. ſoeben für die Jahre ſeit 1925 gegeben. Es wird daraus deutlich, wieweit die Einzelhandelsumſätze ſelbſt nach der günſtigen Ent⸗ wicklung ſeit etwa einem Jahr noch von einem nor⸗ malen Stand entfernt ſind. Das gilt insbeſondere für die wertmäßige Höhe der Umſätze, die ſich ſeit 1929 nicht nur durch geringeren Verbrauch, ſondern vor allem durch Preisrückgänge mehr und mehr verminderte. 1933 lagen die Geſamtumſütze des deutſchen Einzel⸗ handels wertmäßig um 40 Prozent unter dem Höchſt⸗ ſtand von 1928/29. Dabei betrug die Verbrauchsein⸗ ſchrünkung— Kauf geringerer Mengen und ſchlech⸗ terer Qualitäten— etwa 17 Prozent, ſo daß der weitaus größere Teil des Rückganges auf die Preis⸗ ſenkungen entfiel. Noch ſtärker tritt dieſe Tatſache im Vergleich zu 1925 hervor: ſeit dieſem erſten an⸗ nähernd normalen Jahr nach Beendigung der In⸗ flation ſind die Einzelhandelsumſätze von 30,5 Mil⸗ liarden RM auf 21,2 Milliarden RM, alſo um 30 Prozent, geſunken. Der Anteil des Verbrauchs⸗ rückgangs an dieſer Veränderung beträgt nicht ganz ein Drittel; mehr als zwei Drittel entfallen auf den Preisrückgang. Dieſe Tatſache zeigt zugleich, welche Vorbehalte nötig ſind, wenn gegenwärtig die Umſätze mit denen von 1928 verglichen werden ſollen. Wenn auch die Einzelhandelspreiſe in Deutſchland 1934 wieder et⸗ was geſtiegen ſind, ſo liegen ſie doch Mitte 1934, gemeſſen an der Reichsindexziffer der Lebenshaltungs⸗ koſten ohne Wohnung, um 23 Prozent unter denen von 1928; eine weitgehende Annäherung an die Um⸗ ſatzwerte von 1928 kann alſo bei dem gegenwärtigen Preisniveau nicht gut als erreichbares Ziel angeſehen werden. Sehr ſtarke Schwankungen der Umſatzhöhe und des Umſatzanteils wieſen in den letzten Jahren die Großunternehmungen des Einzelhan⸗ dels auf. Von den Unternehmungsformen, für die genügend Zahlenmaterial vorliegt, haben die Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften ihr Umſätze zwi⸗ ſchen 1925 und 1929 faſt verdoppelt, die Waren⸗ 40 v. H. Die Entwicklung von 1925—1935 und Kaufhäuſer bis 1930 eine Umſatzſteigerung um faſt 50 Prozent erzielt. In demſelben Zeitraum traten die Einheitspreisgeſchäfte als neue Großunternehmungsform auf. Seit 1930 gingen die umſfätze der Großunternehmungen wie die des ge⸗ ſamten Einzelhandels zurück, aber in langſamerem Tempo; ihr Umſatzanteil ſtieg daher noch bis 1932. Der dann folgende ſehr ſtarke Rückgang zu einer Zeit, in der die geſamten Einzelhandelsumſätze ſich bereits konſolidierten und wieder anſtiegen, hat da⸗ zu geführt, daß im erſten Halbjahr 1934 der Umſatz⸗ anteil der Verbrauchergenoſſenſchaften und dor Wa⸗ ren-⸗ und Kaufhäuſer wieder nahezu dem von 192⁵ entſpricht. Der Umſatzanteil der Einheitspreis⸗ geſchäfte ſank von 1,4 Prozent im Jahre 1932 auf 1,1 Prozent im erſten, Halbjahr 1934. Von den übrigen Großunternehmungsformen iſt die Entwicklung der Filialbetriebe noch nicht genügend zuver⸗ läſſig zu erkennen. Bei den Verſandgeſchäf⸗ ten geht das Zahlenmaterial nur bis 1931 zurück; es zeigt, daß ſich 1932 die Zigarrenverſandgeſchäfte, 1933 die Textilverſandgeſchäfte ſtark ausgedehnt haben. Die übrigen Gruppen hatten durchweg Um⸗ ſatzrückgänge, die meiſt etwa denen des Ladenhandels entſprachen, zum Teil noch größer waren. Soweit eine Unterſcheidung nach der Betriebsgröße möglich iſt, haben ſich gewöhnlich die gro ßen Verſand⸗ geſchäfte günſti ger als die kleinen und mittleren entwickelt. Ein Vergleich mit der Entwicklung der Ein⸗ zelhandelsumſätze im Ausland zeigt, daß die Weltwirtſchaftskriſe der letzten Jahre in allen ſtatiſtiſch erfaßten Ländern zwiſchen 1930 und etwa 1933 Umſatzrückgänge im Einzelhandel zur Folge hatte. In den Vereinigten Staaten ſanken die Um⸗ ſätze noch ſtärker als in Deutſchland; in den unter⸗ ſuchten europäiſchen Ländern waren ſie meiſt geringer. Der Umſchwung in der Umſatzentwicklung iſt mit bemerkenswerter Gleichzeitigkeit in mehreren Ländern im Laufe des Jahres 1933 eingetreten. Seitdem ſchei⸗ nen in faſt allen Ländern Umſatzſteigerungen vorzu⸗ herrſchen, die aber— bei vielfach noch ſinkenden Preiſen— das in Deutſchland feſtgeſtellte Ausmaß nicht erreichen. Ein ſtärkerer Anſtieg als in Deutſch⸗ land iſt nur noch in den USA feſtzuſtellen; er hat ſeine Urſache freilich in der ſehr viel ſtärkeren Preis⸗ ſteigerung ſeit dem Kriſentiefpunkt. Für die in allen modernen Ländern ſehr ähnlichen Bedingungen der Verbrauchsgeſtaltung und damit der Lage des Einzel⸗ handels iſt es bezeichnend, daß die Reihenfolge, in der die einzelnen Handelszweige von der Umſatz⸗ beſſerung erfaßt werden, überall dieſelbe iſt; durchweg ſpüren die Bekleidungs⸗ und Hausratsgeſchäfte die Belebung zuerſt, während ſie im Lebensmittelhandel relativ ſpät eintritt.—1. Wochenausweis der Reichsbank vom 29. September Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. Sep⸗ tember 1934 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 499,5 Millionen auf 4732,3 Millionen RM. erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 432,1 Mill. RM. auf 3810,6 Mill. RM., an Lombardforderungen um 52,6 Mill. auf 147,7 Mill., an Reichsſchatzwechſeln um 13,4 Mill. RM. auf 18,7 Mill. RM., an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,2 Mill. RM. auf 431,1 Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren um O, 1 Mill. auf 324,1 Mill. RM. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 350,7 Mill. RM. in den Verkehr ab⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 350,1 Mill. RM. auf 3918,8 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 0,6 Mill. auf 298,7 Mill. RM. erhöht. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 97,7 Mill. auf 1481,7 Mill. RM. zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 110,2 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 14,.2 Mill. RM. neu ausgeprägter und 8,1 Mill. RM. wieder eingezogener auf 192,4 Mill. RM. ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 847,6 Mill. RM. eine Zunahme um 35,7 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen blieben bei einer Zunahme um 37 000 RM. mit 78,9 Mill. RM. nahezu unverändert. Im ein⸗ zelnen haben die Goldbeſtände um 17 000 RM. auf 75,0 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 20 000 RM. auf 3,9 Mill. RM. zu⸗ genommen. eee Berliner Geldmarkt Die Erleichterung am Geldmarkt machte heute fühlbare Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld ging auf 4 bis 4½ Prozent zurück. Die ſtärkere Nachfrage nach Schatzanweiſungen hatte einen guten Abſatz der letzten Emiſſion zu 4½ Prozent zur Folge, ſo daß heute ein neuer Abſchnitt per 15. Februar 1936 zum gleichen Diskontſatz zum Verkauf gelangte. Auch in den mit 4 Prozent verzinſten Schatzanweiſungen per 15. Juli 1935 lag rege Nachfrage vor. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: ſehr ruhig. Die Mittagsbörſe eröffnete auf der ganzen Front in ſehr ruhiger Haltung. Da die nach dem Kupontermin erwarteten Kundſchaftsaufträge nahezu ausblieben, zeigte die berufsmäßige Spekulation außerordentliche Zurückhaltung, da ſie in ihren Erwartungen enttäuſcht wurde. Dieſe Kreiſe ſchritten meiſt zu kleinen Abgaben, zumal aus der Wirtſchaft heute größere Anregungen fehlten. Die Kursgeſtaltung war nicht einheitlich, es überwogen indeſſen kleine Rückgänge von etwa ½ bis / Prozent. Beſonders die geſtern ſtark forcierten Montanaktien litten unter Realifationen, Mannesmann (minus 1 Prozent) und Klöcknerwerke, die 176 Prozent nachgaben. Gelſenkirchen und Rheinſtahl konnten ſich jedoch gut behaupten. Rhein. Braunkohlen ſtanden unter Druck und büßten 36 Prozent ein. Farbenindu⸗ ſtrie lagen ſtill und um 36 Prozent leichter, Dt. Erdöl waren mit minus—½ Prozent ſtärker abgeſchwächt. Am Elektromarkt bröckelten die Kurſe gleichfalls bis zu/ Prozent ab, außer Siemens und Geffürel, die gut behauptet lagen. Zellſtoffaktien lagen ebenfalls niedriger, ſo Aſchaffenburger um 3/ Prozent und Waldhof um 36 Prozent. Schiffahrtspapiere gingen bis zu 56 Prozent zurück. Sonſt eröffneten noch u. a. Daimler 36 Prozent, Hanfwerke Füſſen ½ Prozent leichter, andererſeits Reichsbank 1/ Prozent, Deutſche Linoleum% Prozent höher. Von Valutapapieren gingen Chade⸗Aktien weiter um etwa—4 RM. zu⸗ rück, Kunſtſeide Alu lagen gut gehalten. Der Renten⸗ markt tendierte ebenfalls nicht ganz einheitlich. Altbe⸗ ſitz eröffneten unverändert, ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen ½/ Prozent, 6 Prozent Stahlverein⸗Bonds 56 Prozent höher, andererſeits 4 Prozent Kommunal⸗ umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine bis ½ Proz. niedriger. Fremde Werte lagen ſtill, für Mexikaniſche Anleihen zeigte ſich jedoch wieder einiges Intereſſe. Für Hamburg: 147—½(148—147); 25—36(26); 27—78(28—); 60(60); i h (112—3¼/0). Obwohl die Kursgeſtaltung weiter etwas uneinheit⸗ lich war, zeigte die Börſe im Verlaufe doch über⸗ wiegend eine feſtere Tendenz, die ihren Ausgang vom Bergwerksaktienmarkt nahm, an dem bei anziehenden Kurſen lebhafteres Geſchäft ſtattfand. Auch Farben⸗ induſtrie waren unter mehrfachen Schwankungen höher, ferner waren die Valutapapiere etwas erholt, 0 ſo Aku um 1 und Chadeaktien gegenüber den Anfangs⸗ taxen um 2 bis 3 RM. Etwas leichter lagen AG. für Verkehr. Am Rentenmarkt war die Stimmung im Verlauf feſter, Altbeſitz bei größeren Umſätzen bis auf 98,12 anziehend, auch die übrigen Papiere waren zu den erſten Kurſen geſucht. Der Pfandbriefmarkt ver⸗ kehrte bei größerer Nachfrage durchweg in feſter Hal⸗ tung. Stadtanleihen lagen etwas ruhiger, aber zu⸗ mindeſt gut gehalten. Von fremden Werten zogen Mexikaner weiter an. Schweizeriſche Bundesbahn⸗ Anleihen wurden etwas feſter taxiert. Tagesgeld war zu 3½ Prozent erneut um ½ Proz. leichter. Mannheimer Börse Stimmung: behauptet. Das Geſchäft war heute ruhig, die Stimmung nach etwas ſchwächerer Eröffnung ungefähr behauptet. Am Aktienmarkt gaben Daimler⸗Benz und Farben etwas nach, dagegen Linoleum feſter. Von Nebenwerten Enzinger⸗Union und Konſerven Braun wieder höher geſucht. Bankaktien ohne Intereſſe. Am Verſicherungs⸗ markt wurden Mannheimer Verſ. mit 40 pro Stück gehandelt. Der Rentenmarkt war behauptet. Altbeſitz notierten 97,5. Etwas Geſchäft hatten Goldpfandbriefe bei gut behaupteten Kurſen. Geſucht waren Städte⸗ neubeſitz auf Baſis von ca. 17 Prozent. Dt. Anleiheablöſ. Altbeſitz 97,5, 6proz. Baden Staat 93,25, 7pdoz, Heidelberg 80, Sproz. Ludwigshafen 84, Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 95, Sproz. Mannheim Stadt 84,75, Sproz. Bad. Komm. Landesbank Gold⸗ pfandbriefe 92, 8Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 92,25, 6proz. Far⸗ benbonds 119,5. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Hei⸗ delberg 119, Daimler⸗Benz 50,5, Dt. Linoleum 62,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 91, Enzinger⸗ Union 107, Gebr. Fahr 111, JG Farbeninduſtrie 143,75, 10proz. Großkraftwerk Mannheim 125, Klein⸗ lein 73, Knorr 197, Konſerven Braun 51, Ludwigs⸗ hafener Aktienbrauerei 86, Ludwigshafener Walzmühle 104, Pfälz. Mühlenwerke 105, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 104, Vorzugsaktien 107, Salz⸗ werk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 101, Sinner 91, Süd. Zucker 192, Ver. Dt. Oele d, Weſteregeln 122, Zellſtoff Waldhof 50.75. Commerzbank 67,25, Deutſche Bank⸗Disconto 71, Dresdner Bank 74, Pfälz. Hyp.⸗Bl. 75, Rhein. Hyp.⸗Bank 107,5. Bad. Ac für Rheinſchiff⸗ fahrt 49, Bad. Aſſecuranz 35, Mannh. Verſich. 40, Würt. Transport 36. Brown Boveri 13,5, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 92,5. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Das Pfund war in den Mittagſtunden unerholt. London Kabel wurde mit 4,91½ gemeldet. Der ——— Franken war in London mit 74,15 zu hören. Die Londoner Börſe lag luſtlos, wobei ſchwächere Auslandsmeldungen und die vielen neuen Kapital⸗ emiſſionen mitſprachen. Britiſche Staatspapiere wurden hiervon aber wenig beeinflußt. Südafrika⸗ niſche Goldbergbauwerte waren durch den neuen Rekordgoldeinkaufspreis etwas feſter. Internationaler Deviſenbericht vom 2. Oktober Der Valutenmarkt ſtand weiter im Zeichen einer ſtarken Pfundbaiſſe. In Paris ging der Kurs auf 74,10, in Zürich auf 14,96, und in Amſterdam auf 7,20 zurück. Der Dollar konnte ſich gegenüber dem Pfund auf 4,91½ befeſtigen, wodurch eine ſtarke An⸗ näherung an die alte Parität eingetreten iſt. An⸗ ſcheinend iſt dieſe Entwicklung England angeſichts der Stabiliſierungstendenzen in Amerika nicht uner⸗ wünſcht. Stärkere Kapitalabwanderungen aus Eng⸗ land infolge der niedrigen engliſchen Zinſen tragen zur Pfundſchwäche weſentlich bei. Der Dollar lag international feſt und ſtieg in Paris auf 15,08 ½, in Zürich auf 3,04/ und in Amſterdam auf 1,46/. Die Reichsmark lag ebenfalls unverändert feſt. In Lon⸗ don trat eine Befeſtigung auf 12,15 ein. Die nor⸗ diſchen Valuten paßten ſich der Pfundbewegung an. Die Dänenkrone ging in der Schweiz auf 66,85 nach 67,37 zurück. Londoner Goldbewegung London, 1. Okt. Heute wurden 425 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 141/6 sh pro Unze fein gehandelt. Londoner Goldpreis Berlin, 1. Okt. Der Londoner Goldpreis betrug am 1. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 141 sh 6 d gleich 86,7041 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54,5919 Pence= 2,78760 RM. MHetalle Berlin, 2. Okt. Amtlich und Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 42,75; Standard⸗ kupfer, loko 37—37; Originalhüttenweichblei 16,50; Standardblei per Okt. 16,50: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,75—19,50: Standardzink 18,75 bis 19,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Prozent 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 40,75—43,75 RM. London, 2. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer(+ p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 2613/16—75 Standard 3 Monate 27f—2736; Standard Settl. Preis 26 76; Elektrolyt 30—30/; beſt ſelected 29/—31; Elek⸗ trowirebars 30½. Zinn(& p. To.) Tendenz kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 231/½—/; Standard 3 Mo⸗ nate 227½—¼; Standard Settl. Preis 2313/; Straits 232½. Blei(& p. To.) Tendenz willig, ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 10/½—5/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 109/½186; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—9/½16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(E p. To.) Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 1215/16; gewl. prompt inoffz. Preis 1176—12; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½—/1; gewl. Settl, Preis 12. Aluminium(& v. To.) Inland 100. Anti⸗ mon( per To.) Chineſ. 33%—34; Queckſilber (T p. Flaſche) 1253—12/½; Wolframerz 42%—43%. Amtl. Berliner Mittelkurs für das enol. Pfund 12,18. Getreide Berliner Getreidegroßmarkt Kleines Angebot. Im großen und ganzen hat ſich die Lage im Berliner Getreideverkehr kaum verändert. Mangels beſonderer Anregungen bewegt ſich die Nach⸗ frage weiter in ruhigen Bahnen. Das Angebot hat ſich andererſeits jedoch erneut verringert, was ſich in erſter Linie in Weizen bemerkbar macht, jedoch über⸗ ſteigt das Offertenmaterial noch immer die Nachfrage. Zweite Hand verſucht teilweiſe Qualitätsaufgelder zu erzielen, was bei den Mühlen überwiegend nur in Roggen möglich iſt. Hafer iſt nur wenig am Markt, wird vom Konſum aber rege gefragt. Am Gerſten⸗ markt zeigt ſich einiges Intereſſe für Induſtriegerſten. Feine Braugerſten liegen ſtetig, Futtergerſten ſind nicht offeriert. Mehle und Ausfuhrſcheine blieben un⸗ verändert. Es verändern ſich folgende Preiſe: Ackerbohnen 11.75—12.75 Extrah. Soyabohnenſchrot ab Hamburg .15 aus alten Kontrakten, ab Stettin.35 RM. aus alten Kontrakten. Rotterdam, 2. Okt. Anf. Weizen per Nov. 3,30; per Jan. 35: 3,40; per März 35: 3,72½; per Mai 35: 3,75. Mais per Nov. 69,75; per Jan. 3⁵5: 72; per März 35: 75,75; per Mai 355: 74,75. Liverpool, 2. Okt. Anfang. Weizen. Tendenz willig, per Dez. 5,4½ ſp. 5,4½ bez.; per März 35: 5,7% ſp. 5,756 bez.; per Mai 35: 5,9½ bez.— Mitte 1. Weizen. Tendenz willig, per Okt..—: per Dez. 5,3½ bez.; per März 35: 5,7 bez.; per Mai 35: 5,9½ bez., verk. Zucker Magdeburg, 2. Okt. Gemahl. Mehlis: Prompt per 10 Tage 31.40—31,42½, Oktober 31.45—31.50 Tendenz lebhaft. Wetter ſchön, warm. Magdeburg, 2. Okt. Oktober 3,90 Br., 3,80 Geld, November 3,95 Br., 3,85., Dezember 4,00 Br., 3,95., Januar 1935 4,10 Br., 4,00 Geld, Februar 1935 4,20 Br., 4,10., März 4,20 Br., 4,10., Mai 4,40 Br., 4,30 G. Baumwolle Bremen, 2. Okt. Amtlich. Loco 14,33. Okt. 1390 Abrechnungskurs; Dez. 1417 Br., 1415., 1418 Abr.; Jan. 35: 1436 Br., 1435., 1335, 34 bez., 1435 Abr.: März 35: 1448 Br., 1445., 1448, 47, 46 bez, 1447 Abr.; Mai 35: 1458 Br., 1456., 1456, 57 bez., 1457 Abr.; Juli 35: 1463 Br., 1461., 1462 bez., 1462 Abrechnungskurs. Tendenz: ſtetig. Liverpoo I, 2. Okt. Anfang. Okt. 673; Dez. 666; Jan. 35: 664—666: März 35: 657—658; Mai 35: 661; Juli 35: 653—654; Okt. 35: 644. Tagesimport: 23 500. Tendenz ſtetig.— Mitte I. Okt. 673; Dez. 664; Jan. 35: 663; März 35: 655; Mai 35: 658; Juli 35: 651; Okt. 35: 642; Dez. 35: 640; Jan. 36: 640; März 36: 640; Mai 36: 640. Loco: 690. Tendenz: ruhig⸗ſtetig. Nürnberger Hopfenmarkt vom 2. Oktober 1934er Hopfen: 100 Ballen Landzufuhr, 60 Ballen Bahnabladyng, 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 270 bis 285, Tettnanger 310, Gebirgshopfen 225—239. Stim⸗ mung ruhig, feſt. 1933er Hopfen: keine Zufuhr, kein Umſatz. Richtigſtellung Den geſtrigen Bericht über die Rheinelektra müſ⸗ ſen wir wie folgt richtigſtellen: Der letzte Abſatz ge⸗ hört nicht zum Rheinelektra⸗Bericht und wurde ver⸗ ſehentlich angehängt. Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 3 Arbeit b würden. Im geſamte Stre⸗ 4 endgültig aus 4 ſein. Am Ne etzten drei E zimmern und dert werden, Sommer 193 1200⸗Tonnen⸗ Heilbronn in der erſte plar Neckars wird Zwiſchen Hei erſt die mit? ghonnenen Ar Attenſch An einem beiter Karl ſchweren Ste Der Arbeite Stein auf d der ſchweren berger verſto Weite Deiſent Hier wurde aus einer einem Ballt 23. Septem kleine Ballo 350 Kilome wurden den zugeſagt, fa ſollte, die d haben. „Sie wür „Einen“ „Wo hab „In der Wertbest. Dt. Reichs e Dt. Schat: Vounganlei Bad. Staa Baver. St⸗ Reichsegt, Ausgsburg Heidelber Ludwigsb 1 AMannhein do. V 4 Pforzheit 3 Pirmaser Baden 2 Grobkraf Mhm. St: Hess. 1 Mein. E 4 do. ei ſchwächere ien Kapital⸗ staatspapiere Südafrika⸗ den neuen 2. Oktober Zzeichen einer er Kurs auf nſterdam auf genüber dem ne ſtarke An⸗ en iſt. An⸗ angeſichts der nicht uner⸗ en aus Eng⸗ zinſen tragen Dollar lag f 15,08 ½, in f 1,46/½. Die ſt. In Lon⸗ n. Die nor⸗ zdewegung an. uf 66,85 nach 25 000 Pfund pro Unze fein [dpreis betrug old 141 sh 6 d ngold demnach verkehr.(RM. 3) prompt, cif 75: Standard⸗ zichblei 16,50; ttenrohzink ab dzink 18,75 bis —99 Prozent, ahtbarren 164; er in Barren, tM. Kupfer(E ſſe 2613/½16—75; ird Settl. Preis 29/½—31; Elek⸗ Tendenz kaum ſandard 3 Mo⸗ 2313/; Straits willig, ausld. t inoffz. Preis 109/½16; ausld. ausld. Settl. 3z willig, gewl. t inoffz. Preis is 12½; gewl. 5l. Settl. Preis d 100. Anti⸗ 4; Queckſilber rz 42%—436. l. Pfund 12,18. arkt ganzen hat ſich aum verändert. gt ſich die Nach⸗ is Angebot hat ert, was ſich in ht, jedoch über⸗ tdie Nachfrage. ätsaufgelder zu viegend nur in nig am Markt, Am Gerſten⸗ Induſtriegerſten. ttergerſten ſind eine blieben un⸗ e: Ackerbohnen ot ab Hamburg .35 RM. aus izen per Nov. 35: 3,72½; per ö; per Jan. 35: i ze n. Tendenz per März 35: 5,—; per Dez. r Mai 35: 5,9/ Mehlis: Prompt er 31.45—31.50 m 3,90 Br., 3,80 Dezember 4,00 Br., 4,00 Geld, März 4,20 Br., 14,33. Okt. 1390 ., 1418 Abr.; bez., 1435 Abr.: 7, 46 bez, 1447 56, 57 bez., 1457 1462 bez., 1462 t. 673; Dez. 666; 8: Mai 35: 661; Simport: 23 500. Dez. 664; Jan. 3; Juli 35: 651; : 640; März 36: enz: ruhig⸗ſtetig. 2. Oktober ffuhr, 60 Ballen lertauer 270 bis 225—239. Stim⸗ eine Zufuhr, kein theinelektra müſ⸗ letzte Abſatz ge⸗ und wurde ver⸗ e We. 4 20 uzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 2. Oktober 1931 Sahrgang 4— Rr. 454— Seite 9 Arbeit an unſeren Waſſerſtraßen In einem Artikel„Der Ausbau der deutſchen Binnenwaſſerſtraßen 1933/½34“ äußert ſich Mi⸗ niſterialdirektor Dr.⸗Ing. e. h. Gärhs⸗Berlin, dahin, daß die Arbeiten der Niedrigwaſſ erregu⸗ llierung des Oberrheins zwiſchen Kehl⸗Straß⸗ „0 burg und Iſtein(Baſel) Planmüßig fortgeführt würden. Im L des Jahres 1935 wird die geſamte Strecke, von der ein großer Teil ſchon endgültig ausgebaut iſt, in Angriff genommen ſein. Am Reckar konnten die Arbeiten an den letzten drei Stauſtufen bei Guttenbach, Neckar⸗ Zimmern und Gundelsheim ſo tatkräftig geför⸗ dert werden, daß mit ihrer Fertigſtellung im Sommer 1935 zu rechnen iſt. Dann lann die 4 1200⸗Tonnen⸗Schiffahrtsſtraße Heilbronn in Betrieb genommen werden und der erſte planmäßige Abſchnitt im Ausbau des Reckars wird damit ſein Ende erreicht haben. Zwiſchen Heilbronn und Stuttgart werden vor⸗ erſt die mit Rückſicht auf Arbeitsbeſchaffung be⸗ gonnenen Arbeiten zu Ende geführt werden. 3 Vom Stein erdrückt Waldshut), 1. Okt. der 20jährige Ar⸗ mit einem Meter tief ab. chwand(Amt Neubau ſtürzte Gugelberger ſchweren Stein etwa anderthalb Der Arbeiter fiel ſo unglücklich, daß ihm der den Unterleib fiel. An den Folgen Verletzungen iſt Gugel⸗ Altenſ An einem beiter Karl ——— Stein auf der ſchweren inneren berger verſtorben. Weite Reiſe eines Kinderballons Deiſendorf(Amt Ueberlingen), 1. Okt. Hier wurde ein Ballon aufgefunden, der, wie aus einer angehängten Karte hervorging, bei einem Ballonwettbewerb in Sommevoire am 23. September losgelaſſen worden war. Der kleine Ballon hat ſomit eine Strocke von etwa 350 Kilometer zurückgelegt. Auf der Karte wurden dem Finder des Bollons 10 Franken zugeſagt, falls der Ballon zu denes gehören follte, die die weiteſte Entfernung zurückgelegt haben. * ——— Im Fundbüro „Sie wünſchen 2* „Einen Seiden⸗Regenſchirm.“ „Wo haben Sie den verloren?“ „In der Straßenbahn.“ „Welche Linie?“ Mannheim— „Hakenkre Guter Verlauf der füdpfälziſchen Erntefeſte Die Erntefeſte in der Südpfalz nahmen einen guten Verlauf. In Herxheim, im Pfälzer Tabak⸗ und Zwiebel⸗ land, wurde ein großer Feſtzug veranſtaltet. Im Weinbaugebiet war ein großes Feſt in Maikammer aufgezogen. Ueberall wurden die Gepflogenheiten der Arbeit und des. Brauchtums der Orte in den Feſtzügen ge⸗ zeigt. Die Beteiligung aus den Städten war überaus groß. Die Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land wurde in ſchönſter Art gezeigt. Kriegerehrenmal und Ehrenhalle für Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 1. Okt. In Verbin⸗ dung mit der Arbeitsgemeinſchaft zur Schaf⸗ fung eines Kriegerehrenmals hat die Stadt⸗ verwaltung die Frage eines Ehrenmals für die gefallenen Söhne unſerer Stadt einer ſehr glücklichen Löſung zugeführt. Der alte Fried⸗ hof mit ſeinem prachtvollen Baumbeſtand iſt als Ehrenhain auserſehen, während die alte Friedhofskapelle als Ehrenmal ausgebaut wer⸗ den ſoll. Der Denkmalsausſchuß und die hin⸗ Landau, 1. Okt. ter ihm ſtehenden vaterländiſchen Vereine be⸗ grüßen aufrichtig dieſen echt nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt entſpringenden Plan zur Ehrung der gefallenen Kameraden. Mit den Arbeiten ſoll in Bälde begonnen werden. Das ſchleudernde Motorrad Albersweiler, 1»Okt. Der 46jährige Kaufmann Jakob Wendel kam mit ſeinem Kraftrad infolge eines Defekts ins Schleudern und ſtürzte derart ſchwer, daß er einen Schä⸗ delbruch erlitt. Der Verunglückte wurde ins Annweiler Krankenhaus gebracht, wo er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Selbſtmord auf den Schienen Pirmaſens, 1. Okt. Heute morgen ge⸗ gen 6 Uhr wurde auf dem Bahnkörper zwiſchen Steinalben und Schopp in der Nähs der Gei⸗ ſelsberger Mühle die Leiche des 22jährigen Walter Hauck aus Heltersberg aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpf getrennt. Ver⸗ mutlich liegt Selbſttötung vor. Der Grund iſt unbekannt. Kammerſprengung im Forſter Baſaltwerk Bad Dürkheim, 1. Okt. Am Samstag fand im Forſter Baſaltwerk der Pfalz⸗Saar⸗ brücker Hartſteinwerke im Beiſein geladener Gäſte, darunter auch der Gauleitung, eine mit 70 Zentnern Donarit in drei Kammern getätigte Kumenſie Wan ſtatt, die unter dumpfem Knallen die Wand des Staatsſteinbruchs von 47 Meter lockerte. Es dauerte lange, bis ſich das Geſtein beruhigt hatte, und das Nach⸗ rutſchen des Gerölls nachließ. Anſchließend kam man im Winzerverein Forſt mit der Belegſchaft der Werke bei freund⸗ licher Bewirtung zuſammen. Betriebsführer Kruckenberg hieß die etwa 300 Gäſte herz⸗ lich willkommen und betonte, daß er großen Wert darauf legte, das Fundament gegenſei⸗ tigen Vertrauens zwiſchen Abnehmerſchaft und Werk einerſeits und Betriebsführung und Ge⸗ folgſchaft andererſeits zu vertiefen. Die Menge der Sprengſtoffe genügen, um eine Stadt wie Neuſtadt in Schutt und Aſche zu legen. Be⸗ ſonderer Dank gebühre dem verantwortlichen Leiter Diplomingenieur Götzen und den bei⸗ Stollen getrieben und die Vorbereitungen für die Sprengung getroffen hätten. Die anfallende Geſteinsmenge genügt, um der halben Belegſchaft Arbeit und Brot für ein ganzes Jahr zu geben. Gattenmörder erhält 15 Jahre Zuchthaus Frankenthal, 1. Okt. Der 42jährige Philipp Kinzler aus Wachenheim wurde vom Schwurgericht zu 15 Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurteilt. Kinz⸗ ler hatte am 19. Auguſt d. J. in ſeinem An⸗ weſen in Wachenheim ſeine Ehefrau nach kur⸗ zem Wortwechſel durch zwei Schläge mit einer Axt auf den Kopf getötet. Die Urſache zu der ſem dürfte in Eiferſucht der Frau zu ſuchen ein. Unfall oder Selbſtmord? Oberluſtadt, 1. Okt. Am Samstagabend wurde der 58jährige Polizeiwachtmeiſter Jakob Theiß III mit einem Kopfſchuß ins Kranken⸗ Theiß in einem Anfall geiſtiger Umnachtung handelte, oder ob er einem Unfall zum Opfer fiel. E Märkte Obſtgroßmärkte Weinheim: Anfuhr 500 Ztr. Nachfrage gut. Zwetſchgen 11—12, Birnen 1. Sorte—10, 2. Sorte —5, Aepfel 1. Sorte—10, 2. Sorte—5, Pfirſiche —17, Tomaten—3, Nüſſe 12—10, Kaſtanien 8, Quitten—6 Pfg. Fre insh⸗im: Anfuhr 800 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 1. Sorte 1,5, Birnen—7, Aepfel—8, Zwetſchgen 12,5—13,5, Trau⸗ ben 14—18, Nüſſe 14, Quitlen 5 Pfg. Bühl(Trau⸗ benmarkt): Zufuhr 300 Ztr. Trauben. Preis 5 bis 5,5 Pfg. Bühler Schweinemarkt Zufuhr 264 Ferkel, 14 Läufer. Verkauft 210 bzw. 6. Preiſe Ferkel 16—40, Läufer 60—80 RM. pro Paar. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach neblig und überwiegend bewölkt; zeitweiſe auch Re⸗ gen. Bei ſüdweſtlichen Winden noch recht mild. .., und für Donnerstag: Bei weſtlicher Luft⸗ Rigen vielfach bewölkt und zeitweiſe auch Regen. —— Hauptſchriftleiter: pr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Vr. W. Kattermann; für Außenpolitit: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel; für Kuͤlturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung; Hermann Wacker; für Unpolitiſches: Zr. Wilhelm Kicherer; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den uUmbruch: Mar Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw) 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. B Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag n. Sonntag. Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung. 314 71, 304 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim. 19 761 Morgenausgabe 4, Schwetzingen. 1012 Morgenausgabe A, Weinheim⸗ 1170- 21 943 Abendausgabe ie 21680 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abendausgabe Mannheim. 12 669 Ausgabe B. Schwetzingen 483 Ausgabe B. Weinheim 1 635— 19 238 ——— 14 oder 15.“ . 7„ 33 4 2 7 7 2 4„Mit Holz⸗ oder Horngriff?“ den Gefolgſchaftsmitgliedern Fochum und haus eingeliefert; er ſtarb noch während der Geſamt⸗D.⸗2 1 1 nis; 7 eſamt⸗D.⸗A. Auguſt 34- 41 181 Ach was iſt mir gleich. Doll, die in 42tägiger Untertagarbeit den Nacht. Es ſieht nicht einwandfrei feſt, ob Drua: Schmalz eh Lafchmnger, Abteilung Zeitungsdruc 1. 10. 2. 10. 1. 10. 2. 10. 1. 10. 2. 10. 1. 10. 2. 10. 1. 10. 2. 10. 1. 10. 2. 10 Frankfurter Berl. 9 3— 90%00———— 1 17755 50. ver. Oelfabr.— 736,50 I. P. Bemberg ⸗ 121,9 131½9 4*—— 1.—— nzinger nionwk. KE 5 g Effektenbörse J5. H. Pisgontoses 0 100 nnnn——— Fertekarit. 2: 13 1288 1. 10, 2. 10 Dt. Asiat. Bank 7000—. Moenus Masch. 30,12 80,50 95 do. unifiz. Anl.—— IFarbenind. J. G.„144,00 143,37 Trans-Radio 50,75— fBekula, 146,25 147˙57 „ 10. 2. 10. J Pt. Effektenbank 75,50 75,50 Montecatini—— 40% do. Zoll-Obl. 11—— Feldmühle Papier. 127,50 128,25 Varziner Papier We 55 Berl. Masch. ⸗110,00 109,00 wertbest. Anl. v. 22— ge⸗ bt. Hvp. u. Wbk. 78,00 78, Motoren Darmst. 18,00. 4½0f0 400 Freslose—— fFeiten& Guilleaume 32,75 32,25 Ver. Chem. Charl.— 57,00[ Braunk. Brit. 191,00 169,00 en5 do, von resdner Bank 7⁴, einiger Ge 52,50 4½ 0 1* e•40 755 555* 8 0. 112, 12,75 J Ver. Glanzst. Elberf. 151,00. 138,00 Buderus. 88,00 83,25 bt. Schatzanw. 23 95,00 95,00 Franki. Bank. 2 90,50 Khein. Elekt. Vorz. 107,00 107, 00 Ung. Goldrente 0——5 o.„6,00 66,75 Ver. Harz. Portl-Ct 129.00 130,00 J Conti Gumm 134,00 1337%00 3 Tounsnteihe 98,30 95,25 Erankf. Hyp.-Bk.— 77,75 do. do. Stamm 103,75 104,12 Kr.-Rente 3 545 34•30 83833& Co. 2—— Ver. Stahlwerke. 43,00 43,25 do. Linol. 62,00 51,62 Bad. Staat 19„93,50 93,25 Pfälz. Hyp.-Bank 7 50 76,75 khein-Main-Don. Vz. 93,00 93,00 4½0% Anatol, Ser. 1 35,00 Bergw. 64,50 65,25 Ver. Stw. v..Zyben—— IDaimlerr 51,25 51,62 Bayer. Staat.; 95,25 95,25 Aiut 1313 1 755 Kheinmetall. 151,00 151,00*⁰ F Ka 10⁰ 4 Gn 1 3 135,00 134,75 Bt. Sontieas. 125,25 126,25 Reichsabl. Sch. Altb. 98,00 98,12 ein. Hyp.-Bank 3³⁰⁵ Koeder Gébhn—— o Teh. Nat. 3,—— 55 2„00 Vogel Telesr.-Dr. 110,00 109,00 Dt. Erdol. 112,50 111,50 do. Neubesitz—————*——5 K. Kütgerswerke 2,25 3 verkehrsaktien 883 1— 3— 4—& Haeiner 10,25 19.25 bt. Linot,.„370 62,.0 Dt. Schutzgebiete 08 9,15 9,10 03 1 7 1— 193.00 91550 Schünccgh.„ 73,00 333 46. verkehrswesen 93,37„1,50 Sobanzzd 54—+——— ee 135,00 133,00 Eisenb. Verk.. 117,00 115,25 a K. Ke 00 15 iios Ern. 3 50 Alig. Lote.- u. Krattw. 122,00 123,75 Coldschmid APn.. 95. esteregein Alkali 122,00—., fEi- LHiefer, 100,50 101,50 4 40, 10„„ 9,.15 9,10 755 Lok.- 5 raft 122,00 123,00 J Schramm Lack, 35,50 34,75 Sückd. Eisenbahn 57 59525 4 S0 1* 93,75 93,25 Wi. Drahtind Hamm 106,00 106,75 El. Licht-Kr. 122,50 121,00 . 9,15 9,10 5 5 7 13 Schriftg. Stemel— 73,0 Baltimore Ohio. 2 19.50 3—*—— inen 30,25 31,50 Wilke Dampf 97,.50 3 Earbenincd. 144,00 144,00 4.„ J re, Dn n 50ſ Sanale Pacnd:, ,Lri& Füünrer.. 25 9h Witene, Cubstaän lnz Feften-Cne. 2 162.00 3705 4 40. 1„ 13200 15,0 kieideib, Stiagenb.„o— Fole dae 2562 25,02J Cruschwritz Textin. 109,00 10,55 Zallstoß Wascha, 80 2 4 Bosnier Eisenbahn 13, 3,30 LNordd. Tloyc.. 25/00 ell Woltt 105 00 Up.-Südam. Dpisch. 25,25— 6 Werk—461˙75 381¼75 ellstoff Walahof 59,25 59,75 elsen. Ba. 64,12 65,09 Zestz. Staatsr. 13; 10.50 Senaniaurbahnen: 58700 58,00 Siemens& Halsko 146,00 148,25 Rordd. L1ova. 27,62 28,50 KackechelDent 05 3100 72.7 12.50öSes, f. el. 4 133“43 134•0 3 do. Schatz 1914. 7. Südd. Eist 2 86˙50 5 Südd. Immobilien— 275 Banaktlen Hall 23 1 92, eu-Guinea.. 142,00 145,00 J goldschmidt.. 93,12 94,00 4 do: Silber 1,25.,25 J Südd. isenbahnen 56, 102.00 Südd. Zucker. 192,00 192,00 2 allesche Masch. 79,50 78,25 Otavi Min. u. Eisenb. 13,25 13,25 Harb. Gummi 28,00— do. Goldrente 31,00—— Strohstoff Dresden 92,50 92,50 Adca.. Jr 51,12 51,12—— 134,50 J Freiverkehrswerte Harpener. 106,00 106,99 40. Einneitr. 2, 235 Srauerel E—— r. 23˙ĩ9 125,00 Thür. Liefrg. Cotha 192,5 55 Bt. f. Ei. Werte. 16,50 78,9 Harpener Bere n. 4,50 106.b0 Petersb. Int. andel Hoesch.... 13,31 19,90 Vereinh. Rumän. 4,90 4,90—+ iche. Tietz Leonhärd.. 35,1 33,J8 Bk. k. Brauind„117,00 117,25 Hardenen Berabau. 106,90 106,00 Puss. Bank andel.—— ffolzmann. 13,95 95,99 aannn rauerei Henninger 110,00 15 Ver. Dt. Oele Mhm. 81,50 81,50 Berliner Handelsges. 96,25 96,00 Hedwisshütte— Dt kröl lise Berg Genuß 125,75 125,25 do. Amortis 90. 4,45— Brauerei Herkules. 00 239,00 Ver. Glanzstoftf.— 150,00 J Berliner Hyp. Bk.„119,00— Heilmann&Littmann 5,25 7,75 70*„—— IGebr funghans. 66,00— in 8,00 3,00 Löwenbr. München 239,00 239,00 Ver. Kunstwerke a— LComm. u. Privatbk. 61,25 67,00 Hemmoor-Portl. 1,00 160,00 5 i— IKali Chemie—* ——— 8,00 3,00 J Mainzer Brauerei 1700 118 00 ver. Ultramtaxin 135,50 135,00[Dt. Asiatische Bk. 180,00 185,00 J Hipert Maschinen. 47,25 43 90.„„—— IKiöckner. 19%09 Türkenzoll„ 7i2 71 P 11300& Hafner 10,00 15,050J Pt. Bk. u. Disconto 79,75 130•85 Hindr.& Aufterm.. 85,15 5,0 Borhaehalt 2,0 280 Kokswerke: 100,12 99,87 Ung. Staatsr. 13 1 1,12- u. Bürsbr. Zw. 146,00 16000 Fotohn— Pt. Goiddiskontbk.. 100,00 109,00 Hirschberg Leder; 52,75 75˙ 00l N 4 ch Kali.:„23,50 23,00 Lahmever.„ 125,87 125,25 48. d0. 14„n Brauerei Pforzheim 30, 196•5 Zellstoff Aschaffenbz. 69,00 öt. Uebersee-Bk. 64,00 62,50] Hoesch Eis, u. Stahl 78,75 0 eckarsuimer: 19,00 18,50 Mannesmann— 75, do. Goldrente. 7,.70— Schöfterhoi-Binding 187,00 6,50 Zellstoff Memel. 60,00 60,00 Dresdener Bank 74,00 74,25 Hohenlohe-Werke— 52,75 Stoman Salpeter 25 Mansfeld d0. St.-Kte. 1910— 7,00 Schwartzstorchen 100,00 2 Tellstoff Waldhof 50,75 50,52[Meininger Hvp. Bk. 76,50 79,00 Philipp Holzmann 83,25—45„ 25 4950 Max Hütte— 9150 97.00 Buderus 86,25 86,62 Reichsbank. 47,25 146,87 Hotelbetrĩieb„ 5 58,50 187•25 M—*— 0—— Metallges. 90,50— Mexik. am. inn. abg: g— ichbaum-Werger 4750 47•50 Eschweiler 250,00 280,00 3 Rhein. Hvp. Bk. 107,75 108, 00 lüse Beraban. 165,00—5 onatsge„*— 1 Qrenstein 91,25 90,50 do. Aubere. Goſd 13,00 13,50—11450 Geisenkirchen 64,00 3 verslcher.-Aktien Gebr. Junghans—.— 2267 Schl gk Phönix Berg 49,67 50,25 do. Gold von 00 9,50 9,62 h en 135 57750 Harpener 106,37.1 5, 75 1 12000 120550 Kahla Porzellan 124.00 Chiu Urse khein. Brk.. 3 243,00 242,50 „Ausdors Stadt 26.. 2% LKKU Adt. 6000 62.00 lise Bereban:. 125.00 125/75 Aas Ale 218,00 218.00 25•00- 125,50 J Ablösung—5 97.62 98,12 pido., Slektr. 104,50 105,50 Heidelbers Stadt 26 79,75 79,75 86 staf„„» 30•00 29.25 UIse Genuß 125,00 120, Alianz 1 8 202˙00 202•00 5— emie 76•75 77•757½ Ver 79.12 79.62 Rheinstahl. 1 33,75 93,6 Locwissh. 26 Ser. 1 94,90 68,75 And Nori 3 00 1070-eneen 329%— 5 v E. 100•00 55,87 J Bie. el Werte 78,73 75,50 Kh.-W. El..„105,55 105,5 4 Mannheim von 26 00———5 843„ 4175 31700 Kall Aschersleben. 69.00 1— iz 60*En hem. F. 199˙00— nnn Kütgers. 4„ 42,80 1425 1 do. von 1927 85,00— schaff. Buntbay. 7, 00 Kali Salzdetfurth 155, 5 industrie-Altie„HaKnen„ Reich 39 25 146.50 Schub.-Salz. 1714,00 171,75 piarzheim Stadt. 62,50 95,50 Basi Maschinen..— 125,00 Kall Westeresein g9'50 75— n Kollmar& lourdan if,90 362 f48. 10%25 62,50J Sehuetert. 1580 94, 4 83—*— Airore, 4700 45)25 Kibekner... 39753 323 Afremeistgin keuz 1ZOö0.— 5,50 85,25 Affe, Lokal 122,30 12,00 Sehultheiz 411/0 112,5 4 Baden 26.„ 80,00 80, Bekula piesel.. 147.75 55 Mannesmann 80•00 79•75 Allg. Ki— enz 7 Kros 25 11 128.00— Dt. Reichsb. 5 11²˙2⁵ 112.37 Siemens%. 1 148,00 3 Srobkratt Mum, 23 15, 55 Lb. Bemberz— Hansfeft 15.90 13.75 4 59,75 59,75 1 2* 125.50 125,50 Hapas. 255 25.62 25,87 Stöhr Kammg. 101,00— ien 3 pernenBesni„ feo Fodf Siön: le, Wortfmet 245( Fanrit. g: 2787 25 4„„ 5 3 7 5*- 5 A 3 K 501— Sudcd, Festw. 2,50 2,50 Bremen-Besish. Oel 13,00 133 Khein. Braunkohlen 212,25 242,5 Aisen Portl. Zement 5 Leopold Grube.—0—— W 4 25,25 F Grobicr. 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Elektr. 104, 400— Condon) 1 Pid. 12,240 12,27 12,165 12,195 A40% 34˙00— Jkelten Guilleaume 10. 440 do. ohne Ausl.-R. T—— 011 5 40 Vorzüge.— 93˙80——(Fev./Tal.) 100 estn. Er. 68,680 93 66,650 68,829 do. Goldpfbr. 11 300 5 415—— Iot. Schutzgebiete 08 9,12 9,12 55**— 65.50 65,50 76820 370(Helsinsf.) 100 finnl. M.————— 3 3800 do. R. 10 33•75 93.50 eiling o% 11175 111,62 50% Großkr. Mhm. Chiliün er 55 er 75 44•25 Fh.-W tahlwerke 96•50 94•87 8 reich(Paris) 100 Fres. 2˙467 2˙471 15, 16,450 n 5— Sesfürel.. 19475 932— 55 5 10208•50 204,00 775 esti. Kalkw..* 0.(Athen) 100 Drachm. 46 169˙220 2,46 2,471 do. Anteilsch. 7, 7,15 Soldschmidt- 3000 2 5% Roggenwertanl.————+— isp.(Chade) 132·00 133,25—— oll.(Amsterd. u. Rott.) 100 C. 166,530 169,220 165,790 169,300 pr. Ctr. B. Liau 2 c. 91,00 J Critzner.„ 240˙00. 42,00 50% Roggenrentenbi'.————— Caoutschuo Zucker.„ 39.75 3(Revkiavik) 100 isl. Kr. 55,400] 55,520 f 55,050 55,129 Rh. Hvpbk. Müm.-9 92,25 92,25 Grun& Bilünger„“— 5 piandbriee onti-Linoleum. 351•25 37,87———— Ferd. Ni. 250 11715 talien(Rom u. Mail.) 100 Kire 21,450 21,490 21,250 24,490 92,25 92,25 Hafenmühle Frankt. A00 21,00 60% Pr. Centr. Bod. Daimler Benz. 12⁴⁵00 124•00 ütgerswerke 0— lapan(Tokio u. Kobe) 1 ven„714 0,716„½114 9½116 —3 3˙25—— Haid& Neu.— a 2 90,37——— 125525 125562——————* 18450 155„00 Jugosl.(Belgr. u. Zazr.) 100 Din. 5,694——— 333 5,706 92, Haniwerke Füssen.— 60)5 d40. do. Kom. i 86.35 36,75 eutsch-Konti Gas 112˙25 111.25 alzdetfurth Kali 76»25 7˙00 Lettland(Riga) 100 Latts 80,670 583 0670 80,830 9ᷣ,25 92,25 Hessen-Nassau Gas. 50 45/25 60%½ Pr 24 Pfäb Deutsche Erdöl. 3028 3750 45 Litauen(Kowno/ Kñaunas) 100 Lit. 41,660 41,740 41,610 41,690 do. Goldkom. 4 9000 83 Hilpert Armaturen 11762. 433* 93,00 98)90— Kabelw.. 28 62•00—— u. Gas 75.00 77˙25 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,530 61,140 61, 260 do. do.—7. 39•25 92•25 Hoch-Tiefvau.. 325 95,50 f 6% do. do. R. 21 93,00 95,00 eutsche Linoleum 48˙58———— 101•30 16650 Oesterreien(Wien) 100 Schil. 49750 638 43,950 49,050 do. do. 10—11 3228 3 Holzmann Phil.—— 16%% do. do. Kom. beutsche Steinzeus 130·30 30.25 Se öfterhoi-Bindine 1730 172,50 Polen(Warsch., Pos.) 100. Zloty 47,100 47,050 47,150 g000 Wavf piei, ds Fine i n 0) e 4„12— 5 5* 1 5—— 4 ukares ei 7 5 98 Uan. 92,00 92,% kenorr-klellbsonn 135 Auslüng. Werts 13 00 13.)37 Schnellpr.——— 66,75 Schulh.-Patzenholer 112,50 15715 Schweden(Stookh. u. 83 100 Kr. 33,130 68,280 6²,730 62,350 4 Südd. Bodencredit 94,50 94,50[Konserven Braun 3950 3 57½ Mexikaner 930 Dürener Metall. 130,—[Siemens& Halske. 11 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 81,280f 81,440 81,220 81,380 5½% do. 94,50 94,00 Kraub Lokomot.. 125,00 124,75 aes 8125— Düsseldi. Eisenhütte 99.75 99.50 Zinner„C.„. 101.00 102,00 Spanien(Mad. u. Barcel.) 100 Pes. 34,020 34,080 34,050 34,080 Aliz. Dt. Creditbk. 51,00 51,37Lahmever. 0500 8975 7 do. 5 rente 358 7˙55 Dyckerh. Widmann 74,25 Stoehr Kammaarn 166•75 67,00 ITschechoslowakei rag) 100 Kr. 10,390 10,410 f 10,385 10,40 5 . 6˙75 Lechwerke,„.— 00 4% do. 4 33 0˙35 Nobel. 91•50 101•50 Stolberger Zinkhütt. 43.50 44•00 Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfd. 1,980] 1,984 1,980 1,984 Bani für Brauind.— 1¹6, Ludwissh. Walzmühl 79762 19500 4½50 2 813 33 131 1,55J E. 1 121775 120•75 Stettin Cham.•50 Ungarn(Budapest) 1 Pensõ*— Bavr. Bodencredit o0 72 liainkraftwerke. 148˙00 146,00 L 4.% do Silberrente 3„ Licht u. Krait. 124,„15 Südd. Immobillen. Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Bes. 0,999] 1,001 f ,999 1,001 Bavyr. Hyv. u. Wbk. 72,00 72,50 1. Malzexport 146,00 140, 4/0%/ do. Papierrente 0,35— El. Schlesien.. 109,50 107,87 1 do. Zucker e192,50— V. St. v. Amerika(Newv.) 1 Doll. 2,4731 2,477 2,4761 2,480 Jahrgang 4— A Nr. 454.— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Varie t6é.⸗ mit ganz groflen Nummern IWekmeister im Tric-Tanz 35 5554 Komix ohne Worte. ere IGroßer Akrobatik-Akt. 3 Elans Kunstschützen-Akt Sue Partrenn Kunst auf Kugein.. und Buge V. Kujawski goben rene⸗ E. Böhm(a lonal-rhoster) d. bekannte, Derff- Paula Saufen linger- Soubrelte Losef Offenbach- Theste5) Nat.-Theater) Kapelle: 85 DMafeaſtinor ——— Nachmittagskleider Mäntel— Kostüme— Complets Wenn man diese Kleldungsstücke sleht,“ lacht einem das Anschließend an das Abendprogramm Herabgesetzte Preise: Machm. Ein schöner Hausfrauen- Machmittag im Frie driahspark nachm. 3 Uhr am Fre 11 ag, 5. Ot. Wie 8 Unr Linda- 3 „flofbsi-Modensohau Zur Vorführung gelengen dile letzten Schöpfungen der Herbst- und Wintersafson 0 Wolllleider für vormittags u. Straße und Abendkleider entzückenden Herz im Leibe üfts-Tanz U. àhds, 50 Pfg., 70 Pig. u..-M. 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