e und mit- -Erlebnis: hlbrũcł erccle glieh helles d Applòus delheften en-Tonfilm achtsmann ·· Ton-Woche SNI AA E 5 ckvoll preiswerte BEI mer ecnt kiche isjefkommode „350.—, 375. er en Edelhölzern N 550.—, U. 8... turlasiert und e nb e in „ 175.—, 200.—, 0 l. 8. W. mer 225.—, ll. 8. W. ahl und bester itung und Zobhser Verotbeitung und verbindlich unsere llung erleichterung nendste Bedienung I n Man Sturm e im, F 2, 4b Ehestandsdarlehen ing genommen ſſfſafſſſaaiei5 kröſfnung des Inkernalionalen fjotelier⸗fiong 10 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wö zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 456 — kine Rede des Staatsſekretärs Funk Berlin, 3. Okt.(HB⸗Funk.) In dem feſt⸗ lich mit den Farben des Dritten Reiches und den Fahnen ſämtlicher Kulturſtaaten der Erde geſchmückten Reichstagsſaal bei Kroll wurde am Mittwoch der„Internationale Hotelierkongreß“ eröffnet. Dem Feſt⸗ akt war eine feierlice Kranzniederle⸗ gung am Ehrenmal vorausgegangen. Unter den zahlreichen Ehrengäſten, die der Präſident des Hotelbeſitzervereins, Burkard⸗Spillmann (Luzern) in ſeiner Eröffnungsanſprache be⸗ grüßte, ſah man als Vertreter der Reichs⸗ regierung Staatsſekretär Funk, den Staats⸗ kommiſſar der Reichshauptſtadt Dr. Lippert, Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, den Präſidenten des Reichsſtandes des Handels Profeſſor Dr. Luer, den Präſidenten der Internationalen Handelskammer, Frowein, ſowie mehre„' Han⸗ delsattachss und diplomatiſche Vertretungen. Präſident Spillmann wies in ſeiner Anſprache auf die internationale Kriſe im Hotelgewerbe hin und erläuterte in dieſem Zu⸗ ſammenhang den Zweck und Sinn des Weltkongreſſes. Der Fremdenver⸗ kehr, führtß er weiter aus, der den Staaten zahlreiche Einnahmequellen erſchließe, müſſe unter ſtaatlichen Schutz geſtellt werden. Im Gaſtland Deutſchland ſeien dieſe Fragen bereits energiſch in Angriff genommen worden. Der Vertreter der Reichsregierung Staatsſekretär Funk führte in ſeiner Begrüßungsrede u. a. folgendes aus: Ich überbringe Ihnen die beſten Wünſche der deutſchen Reichsregierung für den Internationalen Hotelierkongreß, insbeſondere des für den Fremdenverkehr zuſtändigen Mini⸗ ſters, des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der Ihrer Tagung einen erfolgreichen Verlauf wünſcht. Die Tatſache, daß ein internationaler Kongreß von der Bedeutung des Ihrigen in dem neuen nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land ſeine Tagung abhält, wird von der Reichs⸗ regierung freudig begrüßt, weil ſich hierbei die Gelegenheit bietet, das Ausland über die wahren Zuſtände in Deutſchland auf⸗ zuklären und einer gefährlichen Hetz⸗ und Lügenpropaganda mit Erfolg ent⸗ gegenzutreten. Sie werden bei Ihrem Aufenthalt in Deutſchland erkennen, daß alles ganz anders iſt, als es in einer feindſeligen Einſtellung zur nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ form und Weltanſchauung im Auslande dar⸗ geſtellt wird. »Dabei ſind Sie beſonders berufen, die Wahr⸗ heit über Deutſchland zu verkünden, denn das Hotelgewerbe iſt auf gute Bezie⸗ hungen der Völker untereinander im be⸗ ſonderen Maße angewieſen. Ueberdies ſteht das Hotelgewerbe im Dienſt des Fremden⸗ verkehrs, denn jede Office eines großen Hotels iſt ja ein beſonderes Verkehrsbüro. Bei Ihnen ſuchen die Fremden vertrauensvoll Aus⸗ kunft, Rat und Hilfe und Sie haben es weit⸗ gehend in der Hand, den Fremdenverkehr zu fördern, eine Aufgabe, der ſich die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung und beſonders Reichspropagandaminiſterium als einer wich⸗ tigen Aufgabe der S gatspolitik angenommen Für unverlangt eingefandte das chentl. und koſtet monatl..20 RM., bei ſ. Peſekanges .72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Be ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Wel tellungen chädigung. Regelmäßig erſcheinende lagen aus allen Wiſſensgebieten.— weil der Fremdenverkehr uns die Möglich⸗ keit gibt, das Ausland über die wirkliche Lage in Deutſchland und die wahren Ziele der deutſchen Regierung aufzuklären und die Beziehungen zwiſchen den Völkern zu verbeſſern. Der Fremdenverkehr dient ſomit der Verſtän⸗ digung der Völker und dem Frieden. Wir heißen jeden Ausländer, der nach Deutſch⸗ land kommt, herzlich willkommen, weil wir kei⸗ nen Zweifel haben, daß er zu einem Propa⸗ gandiſten für uns wird, wenn er die Dinge in Deutſchland objektivund neutral be⸗ 4 4 — Anzei teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die uß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr, Anrn 4719 P 4, 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— für Abendausgabe 13 Uhr. 139 markt. Fernruf 204 86, 314 71, obachtet und der Wahrheit die Ehre gibt. Un⸗ ſere Propaganda iſt keineswegs eine einſeitige und dem Ausland feindliche. Wir haben viel⸗ mehr unſere Propaganda ganz in den Dienſt der Aufklärung und des gegenſeitigen Ver⸗ ſtehens und Sich⸗kennen⸗lernens geſtellt und können mit Freude und Genugtuung feſtſtellen, daß viele Zehntauſende von Auslän⸗ dern, die hierher kamen, mit Bewunderung die Leiſtungen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung anerkannt haben. Wir hoffen und wünſchen, daß auch Sie die beſten Eindrücke mitnehmen und ſich als Botſchafter (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 50 werden volksvorräter beſiraff. Ichwere Juchthausſtrafen wegen Unterſchlagung und mißbräuchlicher berwendung von Vinterhilfsgeldern Göttingen, 3. Ott.(oB⸗Funk.) Das Göttinger Schwurgericht verurteilte dieſer Tage nach mehrtägiger Verhandlung den früheren Kreisamtsleiter der NSV, Hagemann, zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus, 200 Mark Geldſtrafe und 10 Jahren Ehrverluſt, den früheren politiſchen Reichsleiter Niens zu drei Jahren drei Monaten Zuchthaus, 200 Mark Geldſtrafe und den früheren Propagandaleiter der PO, Woltjes, zu drei Jahren drei Mona⸗ ten Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Die Verurteilten hatten ſich wegen untreue und Unterſchlagungen am Winter⸗ hilfswerk 1933/3 4 zu verantworten. Die Schwere der Strafen war bedingt durch die Tatſache, daß es ſich um Gelder des Win⸗ terhilfswerks handelte. Als eigentlicher Urheber der Geſamtaktion war Woltjes an⸗ zuſehen, der Hagemann veranlaßte, ihm ein Darlehen von 350 Mark auszuzahlen und die⸗ ſen Betrag nicht zu buchen. Niens ließ ſich für die ſtädtiſchen Spiele in Göttingen ein Dar⸗ lehen von 2500 Mark geben, über das nicht quittiert und das nicht verbucht wurde. Ferner konnte Hagemann keine Auskunft über den Ver⸗ bleib von 3000 Mark geben und ſchließlich hat er 750 Mark durch doppelte Quittun ⸗ gen unterſchlagen. Die zum Nachteil deutſcher notleidender Volksgenoſſen unternom⸗ menen Veruntreuungen haben ſomit ihre ge⸗ rechte Sühne gefunden. Die dem Winter⸗ hilfswerk 1933/44 durch Hagemann entzogenen Gelder werden dem Winterhilswerk 1934/35 zur Verfügung geſtellt werden. heimkehr der deutſchen Segelflieger aus Jinnland Die deutſchen Segelflieger, die unter Führung des Grafen Iſenburg eine Segel⸗ flugexpedition nach Finnland unternommen hatten, um dort klaf iſches Segel⸗ fliegen zu demonſtrieren, bei ihrer Ankunft auf dem Stettiner Bahnhof. In der Mitte anna Reitſch, rechts daneben Miniſterialrat Geyer vom RoM, der Expe⸗ ditionsführer Graf Fſenburg und der Vizepräſident des DeSV, Fliegerkomman⸗ dant Baur de Betaz. en: Die 12g9eſpaltene— en⸗Annahme: Mannheim, R 3, 1 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ iicher Gerichtsſtand: Mannheim. ZBab⸗ Ud⸗ abend-Ausgabe A Hr, W i wird kein- Nerxantmorfung ſibernommen. Der inteenalionale Sremdenoerkehr Dölkerveeſtändi ———— reſſes in Berlin ANMöFBIATF NöRDWESTEADEN? etle 10.Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Kgeſpoltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung u am Stroh⸗ Mittwoch, 3. Oktober 1934 un9 Kurswechſel in Rumänien? (Von unſerem Korreſpondenten) Titulescu trat zurück— oder beſſer, trak wieder einmal zurück. Er hatte eine ge⸗ wiſſe Uebung darin. Immer wenn es nicht mehr ſo glatt gehen wollte, wie es ſich der ewige rumäniſche Außenminiſter, oder richtiger ſeine Freunde am Quaid Orſay dach⸗ Titulescu ten, erfolgte ein Rücktritt, und mit neuen Vollmachten nahm Titulescu das Amt des Außenminiſters wieder gnädig in Empfang. Diesmal ſtellte das geſamte Kabinett ſeine Aemter zur Verfügung. Man weiß in Buka⸗ reſt, was man einem verdienten Miniſterkolle⸗ gen ſchuldig iſt. Tatarescu wurde ſofort wieder mit der Neubildung der Regierung be⸗ auftragt. Eine Geſte alſo, dieſe Geſamtdemiſ⸗ ſion. Man ſollte an der Seine dankbar ſein— aber man iſt es nicht und zeigt keinerlei Ver⸗ ſtändnis für derartige Höflichkeiten, wenn ſie mit den eigenen Wünſchen nicht konform gehen. Dieſe Tatſache und der Eifer der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, den„Freund Frankreichs“ wie⸗ der im rumäniſchen Außenminiſterium zu ſehen, weiſen auf die Hintergründe hin, die zu dieſer Liebe für Titulescu, auf der anderen Seite aber auch zu dem Sturz des getreuen Vaſallen des Quai'Orfay geführt haben. Wenn die franzöſiſche Preſſe lamentiert, daß ſich auch in Bukareſt das Bedürfnis nach neuen Formeln und neuen Männern bemerkbar macht, wie das„Oeuvre“ betrübt feſtſtellte, ſo iſt dieſe Erkenntnis durchaus richtig. Man vergißt aber leider, ſich über den urſächlichen Zuſam⸗ menhang dieſer Entwicklung klar zu werden. Daß die augenblickliche Kabinettsumbildung nicht nur eine„Epiſode“ der täglichen heftigen Angriffe gewiſſer rumäniſchen Parteien gegen ee flchtung, Teilnehmer am Gauparteitagl Für die Teilnehmer am Gaupartei⸗ tag(6. und 7. Oktober 1934) gibt die Reichsbahndirektion bekannt, daß Sonn⸗ tagsfahrkarten ſchon ab Samstag, den 6. Oktober, Ahr, Gültigkeit haben. Gauleitung der NSO Ap. Jahrgang 4— A Nr. 456— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1934- die Politik Frankreichs iſt, wie ein franzöſiſches Blatt darzutun beliebt, darüber wird man ſich auch am Quai'Orſay beſonders jetzt, da man die neue Miniſterliſte in Händen hat, im klaren ſein. Ohne Zweifel zieht man augen⸗ blicklich in Bukareſt Bilanz, und wenn man Soll und Haben auf dem Konto des franzöſiſchen Bundesgenoſſen gegeneinander aufwiegt, ſo wird wohl nichts mehr für den Aktipſaldo Frankreichs übrig bleiben. Wenn man nach den„Grfolgen“ ſucht, die Rumänien die treue Bundesgenoſſenſchaft Frankreichs gebracht hat, ſo wird neben den Rüſt ungsſchulden und den damit ver⸗ bundenen Zinslaſten, die Titulescu durch ſeine franlophile Politik ſeinem Lande auferlegte, nur noch eine Reihe außenpoliti⸗ ſcher Belaſtungen übrig bleiben. Dem Wunſche Frankreichs folgend, ſtimmte Titulescu für den Eintritt der Sowjets in den Völ⸗ kerbund, ungeachtet der Tatſache, daß an der Dnjeſtergrenze ſowjetruſſiſche und rumäniſche Truppen Gewehr bei Fus ſtehen. Die enge Zuſammenarbeit der Räteunion mit Frankreich rückt wieder die ganze beſſarabiſche Frage in ein neues Licht. Zwär fand zwiſchen Litwinow und Titulescu ein Notenwechſel ſtatt, in dem Sowjetrußland ſich verpflichtete, die Zugehörig⸗ keit Beſſarabiens zu Rumänien anzuerkennen, der aber an der Tatſache, daß die Sowjets ihren Anſpruch nicht aufgeben, nichts ändert und das ganze Problem nach wie vor offen läßt. In Paris wird man aber nicht dulden, daß dieſe Frage von neuem aufgerollt wird. Wie könnte man dies dem neuen Freund an⸗ tun? Bukareſt aber ſind die Hände ge⸗ bunden, auch wenn es von der franzöſiſchen Garantie des beſſarabiſchen Beſitzes nicht über⸗ zeugt iſt. Dieſem„Erfolg“ Titulescus folgte ſeine Haltung in der Minderheitenfrage in Genf, wo er, obwohl der polniſche Antrag den rumäniſchen Intereſſen entſprach, auf der Seite Frankreichs zu finden war. Am gefährlichſten aber für die rumäniſche Außenpolitik war der durch die Titulescuſche Politik drohende Verluſteder polniſchen Freundſchaft, der Rumänien vollends auf Tod und Verderben ins franzöſiſche Fahrwaſſer gebracht hätte. Sowohl der König Carol wie der Miniſterpräſident Tata⸗ rescu legten auf ein Einvernehmen und beſon⸗ ders auf eine militäriſche Zuſammenarbeit mit Polen größten Wert, während die Politik Titu⸗ lescus, von der franzöſiſchen Polenpolitik inſpi⸗ riert, in Warſchau immer größere Verſtimmung auslöſte. Als Tatarescu eben eine Reiſe nach Prag und Ankara vorbereitete, wie es heißt, gegen den Willen Tituleseus, verſuchte dieſer — wohl kaum aus eigener Initiative— quer zu ſchießen und ſteht damit vorerſt am Ende ſeines politiſchen Wirkens. Die Pariſer Not⸗ leine half nicht mehr. Nach der neueſten Verſion ſpricht man bereits davon, daß Titulescu trotz allen Hinderniſſen wieder in die Regierung eintrete. In franzöſi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen begrüßt man die Nach⸗ richt, daß Titulescus Rücktritt vom rumäni⸗ ſchen Außenminiſterium wohl nicht als end⸗ gültig anzuſehen ſei und hofft, daß eine Aus⸗ ſprache mit Tatarescu es Titulescu erlauben würde, der außenpolitiſche Schieds⸗ richter Rumäniens zu bleiben. Ob dieſe Hoffnungen nicht doch trügen? Miniſterpräſident Tatarescu hat jetzt die Zügel der rumäniſchen Außenpolitik ſelbſt in die Hand genommen. Bei ihm liegt es alſo, der rumäniſchen Außenpolitik einen neuen der machtkampf in Sranhreich die Staatsreformpläne doumergues als letzte Rettung Paris, 3. Okt.(HB⸗Funk.) Im„Echo de Paris“ begrüßt de Kerillis, der von einer längeren Rußlandreiſe zurückgekehrt iſt, die Staatsreformpläne Doumergues als letzte Möglichkeit zur Verhinderung des vollſtändigen Zuſammenbruchs. Das Land müſſe wählen: entweder eine mehr oder weniger kommuniſtiſche Revolution mit allen ſie begleitenden Schrecken und zweifellos dem auswärtigen Krieg als Abſchluß, oder eine mehr oder weniger faſchiſtiſche Revolntion mit ebenſo ernſten Folgen, Bürgerkrieg und anſchlie⸗ ßend vielleicht auch auswärtigen Krieg, oder endlich eine ſehr ſchnelle, energiſche, aber nicht brutale Evolution zu einem autoritären, Re⸗ gime mit einem erneuerten Parlamentarismus. Die von Doumergue geplante Staatsreform wird übrigens auch vom Führer der Front⸗ kämpfervereinigung„Feuerkreuz“, Oberſt de la Rocque, als dringend erforder⸗ lich bezeichnet. De la Rocque ſpricht ſich in dieſem Sinne im Rahmen einer vom„Exel⸗ ſior“ veranſtalteten Rundfrage aus. Bleibt General Wengandꝰ Paris, 3. Okt.(HB⸗Funk.)„Petit Pa⸗ riſien“ befaßt ſich mit der Perſonenfrage in der oberſten Heeresleitung, die bis zum Januar geklärt ſein muß. Der General⸗ inſpektor des franzöſiſchen Heeres, Gene⸗ ral Weygand, müßte infolge Erreichung der Altersgrenze ausſcheiden. In allen zuſtändigen Kreiſen ſoll aber, wie der„Petit Pariſien“ be⸗ hauptet, die Auffaſſung vorherrſchen, daß Wey⸗ gand weiterhin im Amte bleiben müſſe. Man rechne unbedingt mit der Ver⸗ längerung ſeiner Dienſtfähigkeit. Kriegsminiſter Marſchall Pétain wehre ſich gegen einen Wechſel in der Heeresleitung. Sollte Weygand wider Erwarten doch den Wunſch haben, aus⸗ zuſcheiden, ſo käme als ausſichtsreichſter Nach⸗ folger der jetzige Generalſtabschef General Gamelrn in Frage, der im Generalſtab durch das Mitglied des Oberſten Kriegsrates, Gene⸗ ral Georges, erſetzt werden würde. Die Gärung in Tunis Verweigerte Begnadigungen Paris, 3. Okt.(HB⸗Funk,) Die Unruhen und Proteſtkundgebungen in Tunis haben bekanntlich in der letzten Zeit zur Zwangsverſchickung einer Anzahl führender Perſönlichkeiten der ein⸗ heimiſchen Bevölkerung in den ſüdlichen Pro⸗ vinzen des Landes geführt. Der Generalreſident von Tunis hatte jedoch vor kurzem einen Gna⸗ denakt in Ausſicht geſtellt, vorausgeſetzt, daß ſich die politiſchen Leidenſchaften legten und neue Zwiſchenfälle bis zum 3. Oktober nicht mehr zu verzeichnen ſeien. Am Dienstag hat nun der Generalreſident eine amtliche Verlautbarung veröffentlicht, in der dieſes Gnadenverſprechen rückgängig gemacht wird. Dies wird damit be⸗ gründet, daß es in verſchiedenen Provinzen doch wieder zu feindlichen Kundgebungen gekommen ſei. Geſchäfte ſeien zum Pröteſt gegen die Ver⸗ waltung geſchloſſen worden, die Bevölkerung ſei⸗ verſchiedentlich zu Streiks aufgefordert worden und auch Boykottverſuche ſeien mehrfach zu ver⸗ zeichnen geweſen. Außerdem habe die Verbrei⸗ tung von Propagandaſchriften nicht aufgehört. Glückwunſchtelegramm des Keichskanzlers an König Boris Berlin, 3. Okt. Reichskanzler hat an den König von Bulgarien aus Anlaß des Jahres⸗ tages ſeiner Thronbeſteigung nach⸗ ſtehendes Telegramm gerichtet: „Eure Majeſtät bitte ich, anläßlich der Wie⸗ derkehr des Tages der Thronbeſteigung meinen aufrichtigſten Glückwunſch entgegenzuneh⸗ men; ich verbinde hiermit meine herzlichſten Wünſche für Eurer Majeſtät Wohlergehen und das weitere Gedeihen Bulgariens. Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ der internononale fremdenveekene föedert die bölkerverſtändigung (Fortſetzung von Seite 1) der Wahrheit und des Friedens in ihren Hei⸗ matländern betätigen werden. Die wirtſchaftliche Zerrüttung, in die die Welt verfallen iſt, wird von Ihrem Gewerbe beſon⸗ ders ſchwer empfunden. Das Hotelgewerbe iſt ſtark konjunkturempfindlich und ein feiner Barometer der Wirtſchaftslage. Die deutſche Regierung bemüht ſich mit allen Kräf⸗ ten, zur Beſeitigung der ſchweren Wirtſchafts⸗ nöte der Welt das ihrige beizutragen, denn Deutſchland hat kein Intereſſe daran, wenn ſich der Welthandel auf einer Einbahnſtraße be⸗ wegt, auf der man nur nehmen und nicht geben will. Dieſe Straße muß ſchließlich in einer Sack⸗ gaſſe enden. Die Wiederaufrichtung eines nor⸗ malen Handelsverkehrs in der Welt liegt durch⸗ aus auch im deutſchen Intereſſe, und wir wer⸗ den nichts unverſucht laſſen, um die zurzeit be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten zu beſeitigen. Der deutſche Reichsbankpräſident und Wirtſchafts⸗ miniſter Dr. Schacht hat immer wieder er⸗ klärt, daß Deutſchland Experimente nicht mitmachen kann und wird. Andererſeits wird Deutſchland unter dem Druck von ver⸗ fehlten Wirtſchaftsmethoden gezwungen, aus der Deviſennot eine Rohſtofftugenh zu machen, d. h. ſynthetiſche Rohſtoffe zu er⸗ zeugen, was eines Tages vielleicht einmal die Rohſtoffländer vor eine völlig neue, für ſie keineswegs erfreuliche Situation ſtellen könnte. Beſſer wäre es ſchon, man kehrte wieder zur —Natur zurück und gebe Deutſchland für gute Ware gutes Geld, damit es kaufen und verkaufen kann, um auf dieſe Weiſe wieder wirtſchaftlich ſtark und unabhängig zu werden. Aber ſo oder ſo, dieſes Ziel wird die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung auf jeden Fall erreichen. eeee ee Kerkeer Enendmaanunur Kurs zu geben und die Intereſſen ſeines Landes, ungeachtet den Wünſchen eines ſelbſt⸗ ſüchtigen Bundesgenoſſen, zu vertreten. Die Aufnahme des endgültigen Rücktritts Titu⸗ lescus in Paris dürfte ihm ein Fingerzeig ſein, in welcher Richtung dieſe Intereſſen in Zukunft zu ſuchen ſein werden. Wird er den Weg einſchlagen, der Rumänien zu einem Die Kunſt dem Volke die Hs- Kulturgeme ·nde im Dienſte der Geſamtheit Wir ſtehen am Anfang einer neuen deutſchen Kunſt und Kultur. Wie das politiſche Leben ſich durchgreifend geändert hat, ſo iſt auch das künſtleriſche Schaffen ſtärter und ſchöpſeriſcher geworden. Es muß vor allemvolkstümlich und volksverſtändlich ſein. Die Kunſt iſt nicht um ihrer ſelbſt willen da. Sie hat nur dann einen wirklichen Wert, wenn ſie dem Den⸗ ten und Fühlen einer Zeit und ihren Menſchen geſammelten Ausdruck zu verleihen weiß. Sie braucht die bodenverwurzelte Naturanſchauung einer geſunden Raſſe. Nicht für einzelne oder kleine Kreiſe darf ſie geſtaltet werden. Die Kunſt iſt für das Volt. Doch ſie muß auch dem Volle übermittelt wer⸗ den. Viele hatten die Sehnſucht nach erheben⸗ den Dichterworten, nach großer Schauſpielkunſt, nach einer erlöſenden Feierſtunde in der Oede ihres Alltags und konnten ſie nicht erfüllen. Die NS⸗Kulturgemeinde hat die Aufgabe übernommen, der Mittler zu ſein zwiſchen dem Volk und ſeiner Kunſtgeſtaltung. Sie pflegt das deutſche Kulturleben und gibt jedem die Möglichkeit, daran Teil zu haben. Der Arbeiter und kleine Angeſtellte darf davon nicht ausgeſchloſſen werden. Auch die Minder⸗ bemittelten haben ein Recht mit der deutſchen Kunſt vertraut zu werden. So hat die NiS⸗Kul⸗ turgemeinde die Preiſe für Theater⸗ und Kon⸗ zertbeſuche nach ſozialen Geſichtspunkten geſtaf⸗ felt. Je nach Eintommen bezahlen die Mitglie⸗ der für dieſelben Plätze verſchiedene Preiſe. Durch die Feſtſetzung des Steuerbetrages als Maßſtab für den Eintrittspreis ſind den Fami⸗ lien mit Kindern beſondere Vergünſtigungen gewährt. Dieſe Einteilung zeitigt jetzt ichon ſchöne Erfolge. Begeiſterte Zuſchriften aus der Bevölkerung beweiſen, daß damit einer Zeit⸗ forderung Rechnung getragen wurde. Täglich kommen Neuanmeldungen, die zeigen, wie ſehr gerade die ärmeren Kreiſe des Volles nach geiſtiger Nahrung verlangen. Die Vereinigung des„Kampfbundes für Deutſche Kultur“ und der„Deutſchen Bühn““ im eine Kulturgemeinde erfordert naturgemäß große, organiſatoriſche Arbeitsleiſtungen. In der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, Ab⸗ teilung Theaterring, im Kauſhaus, herrſcht Hochbetrieb. Die vielen Anfragen ſind zu be⸗ antworten, Propaganda⸗ und Auftlärungs⸗ material wird verſchickt, neue Mitgliedskarten ausgeſtellt, das Telephon klingelt den ganzen Tag und wißbegierige Beſucher gehen ein und aus. Er wird immer bereitwilligſt Auskunft er⸗ teilt. Vollbefriedigt über das Gehörte, verläßt jeder den freundlichen Raum. Wer Mitglied einer der beiden vorher er⸗ wähnten Vereinigungen war, wurde automa⸗ tiſch in die Kulturgemeinde aufgenommen. Durch die neue Preisſtaffelung paſſiert es hie und da, daß vollzahlende Mitglieder plötzlich eine bedeutende Ermäßigung bekommen. Es ſpielen ſich dann freudige Ueberraſchungsſzenen in den Büroräumen ab. Vielfſach iſt die irrige Meinung verbreitet, daß die Aufnahme von neuen Mitgliedern ab⸗ geſchloſſen iſt. Das iſt nicht der Fall. Es beſteht für alle Volksgenoſſen, wenn ſie ariſcher Abſtammung und deutſcher Geſinnung ſind, jederzeit die Möglichteit, in die NS⸗Kulturge⸗ meinde einzutreten. Das Winterprogramm iſt ſorgfältig ausgeſtal⸗ tet. Es zeigt die unerſchütterliche und unver⸗ wüſtliche Kraft, mit der das neue deutſche Volks⸗ tum geſtaltet wird. Neben Theaterveranſtaltun⸗ gen und Konzertabenden kommen in Dichter⸗ abenden die jungen Dichter zu Wort. In den nordiſchen Abenden wird in Verbindung mit Lichtbilldern und Muſit die Vorgeſchichte des deutſchen Volkes lebendig dargeſtellt. Auch hier haben die Mitglieder ein Anrecht auf verbil⸗ ligte Einlaßkarten. Außerdem ſind Sonderver⸗ anſtaltungen vorgeſehen. Für die Jugend wer⸗ den beſondere Vorſtellungen ſtattfinden, die für die junge Nation erzieheriſche Werte haben. Es gibt immer noch ſolche Menſchen, die glauben, daß ſie wegen ihres größeren Geld⸗ beutels ein Recht auf Bevorzugung haben. Sie füblen ſich veräroert und zurüchgeſetzt. wenn ſie auf einem teueren Theaterplatz einen ein⸗ Staat machen wird, der, vertrauend auf ſeine innere Stärke, eine Politik verfolgt, die das eigene Land und damit auch das übrige Europa auf den Weg des Friedens und der Ordnung bringen wird? Die nächſten Wochen werden zeigen, ob Rumänien mit eigenem Kurs und unter eigener Flagge in der europäiſchen Po⸗ litik auftreten wird. fachen Arbeiter oder Angeſtellten ſitzen ſehen, dem die NS⸗Kulturgemeinde den Beſuch ermög ⸗ lichte. Es erübrigt ſich, dazu Stellung zu neh⸗ men. Wer jetzt noch nicht das Weſen der Volks⸗ gemeinſchaft erfaßt hat, dem iſt nicht mehr zu helſen. Der ſoll ſich ruhig ärgern und den Ge⸗ nuß des Abends verderben laſſen. Eines ſei eindeutig feſtgeſtellt: Die Kunſt⸗ und Kulturgüter ſind keine Luxus⸗ artikel, die nur von wohlhabenden Kreiſen be · anſprucht werden dürfen. Sie ſind ein Bil⸗ dungs⸗ und Erziehungselement für das ganze Volk. Wer durch Zeitmangel oder ſonſtige Ver⸗ pflichtungen verhindert iſt, den Veranſtaltun⸗ gen der NS⸗Kulturgemeinde beizuwohnen, kann trotzdem die gute Sache unterſtützen, indem er als förderndes Mitglied beitritt. Er gibt da⸗ durch anderen Volksgenoſſen die Möglichkeit, am deutſchen Kunſterleben el. „Die Ns⸗Kulturgemeinde“ (Amtliche Monatsſchrift) Die von dem Reichsamtsleiter der NS⸗Kul⸗ turgemeinde Dr. Walter Stang bisher her⸗ ausgegebene„Illuſtrierte Deutſche Bühne“ er⸗ ſcheint unter der Hauptſchriftleitung Carl Maria Holzapfels nach der Verſchmelzung des Kampfbundes für Deutſche Kultur mit der Bühne e. V. in neuer Form als„Die NS⸗Kulturgemeinde“(Herausgeber: Dr. Wal⸗ ter Stang). Die beiden letzten Folgen vom September und Oktober bringen neben einem reichen, groß⸗ artigen Bildmaterial von den verſchiedenſten deutſchen Theatern wertvolle Szenen und Dar⸗ ftelleraufnahmen der bekannteſten Aufführun⸗ gen der großen deutſchen Bühnen im Reich; auch aus dem bekannten Film der NS⸗Kultur⸗ emeinde„Heimat im Meer“ fanden wir ein⸗ rucksvolle Bilder. Ein gediegener, nicht weniger wiſſenswerter als feſſelnder Text ergänzt die bilderreichen Hefte vorteilhaft. Da ſagen zunächſt Alfred Auch im Fremdenverkehr vertreten wir unbeſchadet des Primats der nationalen Pflich⸗ ten und Belange grundſätzlich durchaus den Standpunkt der Freizügigkeit unb bedauern es ſelbſt ſehr, daß zurzeit für Deutſch⸗ land auf dieſem Gebiete ſo große Schwierigkei⸗ ten beſtehen. Die Deutſchen ſind immer ein reiſe freudiges Volk geweſen, das Ausland verdankt den Deutſchen hinſichtlich der Entdeckung land⸗ ſchaftlicher Schönheiten und hiſtoriſcher Sehens⸗ würdigkeiten außerordentlich viel, denn die Deutſchen ſind in dieſer Hinſicht die beſten Pro⸗ pagandiſten auch für den Fremdenverkehr deß Auslandes geweſen. Wir ſehen es als ein gutes Zeichen an, daß das Internationale Hotelge⸗ werbe mit dieſer Tagung eine anerkennens⸗ werte Solidarität und den Mut zur Ob jek⸗ tivität bekundet und wünſchen ſehr, daß die⸗ ſer Geiſt auch auf andere Wirtſchaftszweige und auf die Regierungen der Staaten übergrei⸗ fen möge. In dieſem Sinne wünſcht die deutſche Reichsregierung Ihrer Tagung einen vollen Erfolg. Nach den Begrüßungsanſprachen weiterer Ehrengäſte ſprach noch der Führer des Deut⸗ ſchen Gaſtſtättengewerbes in der Gruppe„Han⸗ del“ der Geſamtorganiſation der deutſchen Wirtſchaft, Fritz Dreeſen, Bad Godesberg, ferner die Ehrenmitglieder und ehemaligen Prä⸗ ſidenten des Vereins, Francis Towle, Lon⸗ don, und Nils Truiſſon, Stockholm. Als Abſchluß des heutigen Tages ſprach Syn⸗ dikus Dr. Bloemers, Köln, über den Be⸗ griff der Internationalität, wie er vom JHV. verſtanden und planmäßig vorgelebt wird. meneneee eee * liches über die NS⸗Kulturgemeinde; über die jungen Dichter und ihre Aufgaben in dieſer Weſentliches Stunde ſpricht Heinz Grothe. W h0 über den Weg des Theaters im Dritten Reich legt Dr. Oſterwald in einem grägnanten Auf⸗ ſatz feſt. Daneben werden in weiteren Arbeiten aktuelle Probleme um den Film, die bildende Kunſt und Muſik behandelt. Dr. Rudolf Ram⸗ low ſchreibt über„Etwas, wovon man ſonſt nichts erfährt“, über die Aufgaben und Ar⸗ beiten der Preſſeabteilung einer großen Orga⸗ niſation. Es fehlt nicht ein ſpannender Unter⸗ haltungsteil.— Heft 8 enthält ſogar oin ſehr lehrreiches Preisausſchreiben. Die Hefte machen in Inhalt und Form einen geſchloſſenen Ein⸗ druck, ſo daß jeder Volksgenoſſe, der ſich mit kulturellen Fragen befaßt,„Die NS⸗Kultur⸗ gemeinde“ leſen ſollte.—. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann;: für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel: für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und BVewegung; Hermann Wacker; für Unpolitiſches: pr. Wilheim Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Zulius Etz; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenftr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiters Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—42 Uhr(außer——. u. Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftlei 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Morgenausgabe A, Mannheim. 19761 Morgenausgabe, Schwetzingen.. 1012 Morgenausgabe A, Weinheim Abendausgahgg 1 689 Ausgabe B mit Anzeigen der Früh⸗ und Abendausgabe Mannheim.. 12 669 Ausgabe B, Schwetzingen. 2453 Ausgabe B. Weinheiem. 1635- 19238 Gefamt⸗D.A. Auguft 34— 41 181 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug Der Führer und roſenberg und Dr. Stan Grundſätz⸗ tung: 314 71, Sahrgang 4 Berlin, ſtündiger B 3 des Volk in ſpäter Al rungsſchiebu Kommerz bDorf. Fall SDiüſſeldorfer nnen Urteile und Abgabe ſicherung zu haus und Arteilt. wurde auf d Bei der Be der Vorſitzen zu einer Zei die untragb Vertrages e plan erzielt 3 reich als au . Schlachtfe der deutſchen gen ſabot Linie durch & Lewi, die botenen Ba AJarbeitete auf Firma Para Rhein⸗Hande viſionen in! 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Original⸗ h 16—17 Uhr g0 Verlagsleiter: ider Verlags⸗ u. Sonntag). itung: 314 71, verantwortl.: 5761 1012 170— 21 943 689 669 483³ 635— 19 238 134-41 181 Zeitungsdrug —4 3 Zahrgang 4— A Nr. 456— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1934 Fünf Jahre Juchthaus für fommerzienrat Falk Berrin, 3. Olt.(SB⸗Funt') Nach miehr⸗ ſtündiger Beratung verkündete der 3. Senat des Volksgerichtshofes am Dienstag in ſpäter Abendſtunde das Urteil im Sachliefe⸗ rungsſchiebungsprozeß gegen den jüdiſchen Kommerzienrat Max Falk, Düſſel⸗ dorf. Falk wurde unter Aufhebung der vom Düſſeldorfer Schöffengericht gegen ihn erlaſſe⸗ nen Urteile wegen landesverräteriſcher Untreue und Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Ver⸗ ſicherung zu 5 Jahren 1 Monat Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Ein Monat der Unterſuchungshaft wurde auf die Strafe angerechnet. Bei der Begründung dieſer Entſcheidung ging der Vorſitzende von der Feſtſtellung aus, daß zu einer Zeit, als nach zähem Kämpfen gegen die untragbaren Bedingungen des Verſailler Vertrages eine Beſſerung durch den Dawes⸗ 4 plan erzielt worden war, ſich ſowohl in Frank⸗ reich als auch in Deutſchland Hyänen des Schlachtfeldes fanden, die die zum Schutzm der deutſchen Währung erlaſſenen Beſtimmun⸗ gen ſabotierten. Das geſchah in erſter Linie durch die franzöſiſche Firma Gutberg & Lewi, die in ganz erheblichem Umfange ver⸗ botenen Bartransfer durchgeführt hat. Sie Aarbeitete auf deutſcher Seite zuſammen mit der Firma Para, die wiederum von der Falkſchen Rhein⸗Handelskonzern⸗AG. in Düſſeldorf Pro⸗ viſionen in Höhe von 42000 RM. für die guten Lehren erhalten hat, die ſie Falk in der Frage der Sachlieferungsſchiebungen gaben. Falk hat in der Inflationszeit mit Hilfe des Reichsbankdiskonts alle möglichen Unter⸗ nehmungen wahllos aufgekauft und ſich auf Koſten des deutſchen Volkes mit Geldern bereichert, die auf dieſe Weiſe wich⸗ tigen Produktionszwecken entzogen wurden. Er hat das Reichsbankgeld aber nicht nur aus⸗ genutzt, ſondern iſt es zum Teil auch ſchul⸗ dig geblieben, wie ſein hoher Debet⸗ ſaldo aus 1924 bewies. Durch eine vollkom⸗ men undurchſichtige Verſchachtelung ſeiner Un⸗ ternehmen miteinander hat er Außenſtehenden einen finanziellen Ueberblick unmöglich gemacht und ſich auch in erheblichem Umfange mit Hilfe von Finanzwechſeln ſeiner Konzernunterneh⸗ mungen Geld verſchafft. Als der vom Grafen 'Herbemont gegen Falk ausgebrachte Arreſt vom Gericht beſtätigt worden war, hat Falk es in raffinierter Weiſe verſtanden, die noch vor⸗ handenen Vermögenswerte zu verſchieben und dem Zugriff ſeiner Gläubiger zu entziehen. Die abgeſchloſſenen Schwindelverträge liefen auf einen verbotenen Bartransfer hinaus und wären, wenn ſie einen anderen Zweck verfolgt hätten, nach der Ueberzeugung des Gerichts von Hhans Schomburgtk erhält die Perner⸗Medaille Dem deutſchen Afrikaforſcher Hans Schomburgk wurde die große ſilberne Perner⸗Medaille durch den Hamburger Tierſchutzverein von 1841 ver⸗ liehen, als Anerkennung für ſeinen afrikani⸗ ſchen Tierſchutzfilm„Das letzte Paradies“. Un⸗ ſer Bild zeigt Hans Schomburgk mit den Auf⸗ nahmes pparaten für ſeinen letzten Afrikafilm. dem Grafen'Herbemont überhaupt nicht ab⸗ geſchloſſen worden. Wenn ſich Falk ſo mit einem Ausländer zu⸗ ſammentat, um die zum Schutz der deutſchen Währung erlaſſenen Beſtimmungen zu ſabo⸗ tieren, mußte ihn die ganze Schwere des Geſetzes treffen, zumal der Senat auch der bereits von der Düſſeldorfer Straf⸗ kammer aufgeſtellten Auffaſſung beitrat, daß „Staatsgeſchäfte“ vorliegen, durch die das Deutſche Reich erheblich geſchädigt worden iſt. Falk nahm das Urteil mit einer nach außen hin zur Schau getragenen Gleichgültigkeit auf. lu Deviſenſchmuggler feſtgenommen Ein guter Griff der deutſchen Zollbehörden Nymwegen, 3. Okt.(Eig. Meld.) Nach einer Meldung des„Telegraaf“ wurden an dem Grenzübergang Wijler bei Nymwegen von deutſchen Zollbehörden 14 Hol⸗ länder, drei männliche und elf weibliche Per⸗ ſonen, die im Autobus von einem Ausflug nach Düſſeldorf zurückkehrten, wegen Schmug⸗ gels von Sperrmark feſtgenommen und nach Cleve abtransportiert. Einige der Feſtgenom⸗ menen wurden ſpäter gegen Zahlung einer Bürgſchaft von 300 Gulden freigelaſſen. Der„Telegraaf“ berichtet in dieſem Zu⸗ ſammenhang, daß der Schmuggel von Sperrmark in der letzten Zeit wieder eine ſtarke Ausdehnung erfahren hat. An jeder ge⸗ ſchmuggelten Sperrmark würden ungefähr 20 Cents verdient. Hieraus gehe hervor, wie loh⸗ nend der Sperrmark⸗Schmuggel geworden ſei. Vor allem im ſogenannten kleinen Grenz⸗ verkehr ſei der Sperrmark⸗Schmuggel gang und gäbe. Bei den in Wijler Verhafteten habe man bei den meiſten Beträge in Höhe von —5000 RM. vorgefunden. Verſchiedenen Teil⸗ nehmer an dem Ausflug ſei es gelungen, im letzten Augenblick zur holländiſchen Grenze über⸗ zulaufen. Beſonders übel hätten die Schmugg⸗ ler dem Beſitzer des Nymwegener Autobuſſes mitgeſpielt. Bei der allgemeinen Aufregung, die die Leibesviſitation der Reiſenden verurſachte, habe einer der Teilnehmer an dem Ausflug ver⸗ ſucht, ihm einen Betrag von 4000 RM. in die Taſche zu ſtecken. Im letzten Augenblick habe der Autobeſitzer dieſe Manipulation be⸗ merkt und ſie verhindert. Das Parlament in kſtland aufgelöſt Die Regierung verweigert die zuſammenarbeit Reval, 3. Oktober. Staatspräſident Paets hat Dienstag nacht das eſtlän diſche Parlament aufgelöſt. Das jetzt aufgelöſte Parlament hätte verfaſ⸗ ſungsmäßig bereits am 1. Mai d. J. ſeine Tätigkeit einſtellen ſollen, da aber nach Schaf⸗ fung der autoritären Regierung Paets⸗Laidoner und nach Verhängung des Ausnahmezuſtandes die Parlamentswahlen verſchoben wurden, blieb das bisherige Parlament im Amt. Seine Rechte wurden allerdings ſtark beſchnitten. Die Regierung ließ vor Eröffnung der Herbſt⸗ tagung den Abgeordneten mitteilen, daß eine zerſetzende Kritik die Regierungshand⸗ lungen von der Parlamentstribüne herab nicht zulaſſen werde. Als am Dienstag zwei Abgeordnete dennoch in ſehr ausgeſpro⸗ chener Form die Regierungsmaßnahmen kriti⸗ ſierten und ſie als undemokratiſch bezeichneten, erfolgte die Auflöſung des Parlaments. Die eſtländiſche Telegraphenagentur teilt mit: Durch Erlaß des Staatspräſidenten iſt die außerordentliche Herbſttagung des Parlaments geſchloſſen worden. Bei der Verfügung des eſtländiſchen Staats⸗ präſidenten handelt es ſich anſcheinend nicht um eine Auflöſung des Parlaments, ſondern um eine vorzeitige Beendigung der außerordentlichen Herbſttagung. Formell beſteht alſo das Parlament weiter, es darf aber nur nach Einberufung durch den Staatspräſidenten zu außerordentlichen Tagun⸗ gen zuſammentreten. Ueber den Verlauf der letzten Parlaments⸗ ſitzung wird bekannt, daß am Schluß alles in ein Wortgefecht und Geſchimpfe ausgeartet ſei, wie man das von früher gewohnt geweſen ſei. Zwei marxiſtiſche Redner hätten ſogar den Sturz der bürgerlich⸗demokratiſchen Staatsform und Uebergabe der Regierungsgewalt an das Oberſte Gericht gefordert. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden, ſo heißt es, bleibe der Regierung kein anderer Weg offen, als die außerordentliche Tagung des Parlaments zu ſchließen. Der eſtländiſche Innenminiſter und ſtellver⸗ tretende Miniſterpräſident Einbund ſtellte vor Preſſevertretern feſt, daß ſich die Hoffnung der Regierung auf eine gemeinſame Zuſammen⸗ arbeit mit dem Parlament als zweckloſer Ver⸗ ſuch erwieſen habe, daß eine Zuſammenarbeit des Staates mit dem Parlament nicht möglich ſei, da das Parlament keinen Gemeinſinn und keinerlei Sinn für ſeine große Verantwortung beſitze. Um die Sicherheit der amerikaniſchen 3 Ueberwachung durch die marine Ichiffahet Die Folge des,Morro-Caſtle“ Unglücks Waſhington, 3. Okt.(HB⸗Funk.) Das Ergebnis der Unterſuchung des„Morro⸗ Caſtle“⸗Unglücks hat dazu geführt, daß man ſich entſchloſſen hat, die Verkehrs⸗ ſicherheit in der amerikaniſchen Handels⸗ ſchiffahrt durch eine außergewöhnliche Maßnahme zu gewährleiſten. Handels⸗ miniſter Roper hatte den Präſidenten aller amerikaniſchen Dampfer⸗Linien die Mitteilung gemacht, daß in Zukunft jedem amerika⸗ niſchen Handelsſchiff ein Marine⸗ offizier beigegeben werde, der die Auf⸗ gabe habe, während der Reiſe die Arbeiten des Bordinſpektionsdienſtes zu ergänzen. Die Mitarbeiter Ropers erklärten, man wolle Sachverſtändige der Marine und des Handelsamtes darüber hören, inwieweit die geſetzlichen Beſtimmungen über den Betrieb von Handelsſchiffen geändert oder neue geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen auf dieſem Gebiete her⸗ beigeführt werden müſſen. Die mit der Ueber⸗ wachung der Handelsſchiffe betrauten Marine⸗ offiziere werden ihr Hauptaugenmerk auf die Feuerſchutzanlagen und auf die Ret⸗ tungseinrichtungen der amerikaniſchen Handelsſchiffe richten. Dolizei warnt Diebe! Geführlicher Sprengſtoffdiebſtahl in Amerika Starke Aufregung der Bevölkerung Bridgeport(Connecticut), 3. Okt. Aus dem Munitionslager der Reming⸗ ton⸗Arms Co. wurden zehn Zwei⸗Pfund⸗ Päckchen Polnol geſtohlen. Polnol, das als Zünder für Granaten Verwendung findet, iſt ein außerordentlich hochbryſanter Sprengſtoff, deſſen Wirkung im Vergleich zu Schwarzpulver etwa 2000mal ſo ſtark iſt. Die geſtohlene Menge dürfte ausreichen, meh⸗ rere Häuſerblocks in die Luft zu ſprengen. Die Exploſionsgefahr des Polnol iſt ſo groß, daß der Transport dieſes Sprengſtoffes niemals in Wagen, ſondern ſtets durch Boten mit beſon⸗ deren Traggürteln erfolgt. Die Entdeckung des Diebſtahls hat eine beträchtliche Auf⸗ regung verurſacht. Die Behörden tun alles, um die Diebe auf die Gefährlichkeit ihres Die⸗ besgutes hinzuweiſen. Wiederholt iſt durch Funkſpruch gewarnt worden, die Päckchen nicht etwa in den Hafen zu werfen, da allein ſchon der Waſſeraufſchlag genügt, um eine Exploſion herbeizuführen, ſondern ſie vorſichtig ins Waſſer gleiten zu laſſen. Die ge⸗ ſamte Polizei iſt aufgeboten, um den Verbleib des Sprengſtoffes feſtzuſtellen. —— krſibeſteigung der lntersberg⸗ Südwand bei Berchtesgaden Berchtesgaden, 3. Okt. Zwei jungen Reichshaller Bergſteigern gelang es, vom Sonntagvormittag bis Montagnachmittag die hochragende Untersberg⸗Südwand, die ſüd⸗ lich des Störhauſes mit überhängenden, 300 Meter hohen Abſtürzen gegen Berchtesgaden abbricht, erſtmals zu beſteigen. Die beiden Bergſteiger vollbrachten damit eine kletterſport⸗ liche Höchſtleiſt ung, die bisher noch nie⸗ mandem gelungen war. Dr. Palandt Leiter des Reichs⸗ juſtizyrüfungsamtes Der Reichsjuſtizminiſter hat den Präſidenten des Preußiſchen Landesprüfungsamtes, Dr. Otto Palandt, mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchäfte des Präſidenten des Reichsjuſtizprü⸗ fungsamtes beauftragt. fileiner fampfbericht von der daar (Von unſerem Saarkorreſpondenten) Saarbrücken, 3. Okt. Das Telegramm der „Deutſchen Front“ an den franzöſiſchen Außenminiſter Barthou hat die Pariſer Oeffentlichkeit ſehr überraſcht. Die meiſten Zei⸗ tungen regiſtrieren in wenigen Zeilen die Tat⸗ ſache. Kommentare werden ſorgſam vermieden. Man hat den zwingenden Eindruck, daß man alles aufbietet, um das deutſche Schriftſtück totzuſchweigen. Nach vierzehn Tagen hat die Hohe Regie⸗ rungskommiſſion des Saargebie⸗ tes geruht, auf die Fragen der deutſchen Preſſe bezüglich des Ueberfalls auf den Bergmann Schulz in Münchwies eine Antwort zu geben. Sie teilt folgendes mit: „Am 18. September 1934 iſt in der Preſſe eine amtliche Mitteilung der Abteilung des Innern btr. den Fall Schulz⸗Münch⸗ wies erſchienen. Dieſer amtlichen Mitteilung kann ſeitens der Abteilung des Innern nichts mehr hinzugefügt werden, da die ganze Ange⸗ legenheit dem Abſtimmungsobergericht zur weiteren Behandlung über⸗ geben worden iſt und deſſen Entſcheidung zunächſt abgewartet werden muß.“ Hoffen wir, daß nunmehr einiges Licht in dieſen Fall des myſterſßſen„Widerſtands gegen die Staatsgewalt“ ömmt. Durch das ewige Schweigen der Saarregierung, das als Ausdruck des ſchlechten Gewiſſens ausgelegt wird, hat ſich das Mißtrauen bei der deut⸗ ſchen Bevölkerung weiterhin verſtärkt, zumal eine Antwort auf die Anfragen wegen der Neu⸗ einſtellungen in der Polizei immer noch nicht erteilt iſt. 55 Je näher der Abſtimmungstag rückt, um ſo einſamer wird es um die Marxiſtenführer; denn allmählich ſehen auch die letzten der Ge⸗ treuen ein, daß ſie doch in aller Kürze von ihren„Führern“ im Stiche gelaſſen werden. Nachdem vor einigen Tagen zwei marxiſtiſche Stadtverordnete von Ottweiler zur Deutſchen Front übergetreten ſind, wird jetzt berichtet, daß auch das kommuniſtiſche Kreistags⸗ mitglied Backes⸗Elversberg ſeinen Beitritt zur Deutſchen Front vollzogen hat; er wird ſein Kreistagsmandat innerhalb der Fraktion der„Deutſchen Front“ weiterführen. Zum Generalkommandeur der italieni⸗ ſchen Cuftſtreitkräfte ernannt Rom, 3. Okt. Der bisherige Staatsſekre⸗ tär im Luftfahrtminiſterium, General Valle, iſt zum Generalkommandeur der(alieniſchen Luftſtreitkräfte ernannt worden. General Valle wurde erſt im vorigen Jahre zum Staatsſekre⸗ tär ernannt, als der Luftmarſchall Bal bo zum Gouverneur nach Tripolis berufen wurde. Parteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt 4— 5 Es beſteht Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, dafßt meine Verfügungen 36/33 vom 28. September 1933, ſowie 56/33 vom 23. November 1933, erſchienen im Verordnungsblatt Folge 56 vom 1. Oktober 1933, bzw. Folge 60 vom 30. November 1933 nach wie vor zu Recht beſtehen. Bis zur Aufhebung dieſer Verfügungen ſind Auf⸗ nahmegeſuche, ſowie Geſuche um Wie⸗ deraufnahme zwecklos. Die Parteidienſtſtellen werden angewieſen, die bei ihnen einlaufenden Aufnahmegeſuche, bzw. Wieder⸗ aufnahmegeſuche von ſich aus ablehnend zu beſcheiden. Schwarz. bauamtliche mlitteilungen Das Gauperſonalamt teilt mit: Vom Gauleiter wurden beauftragt bzw. beſtätigt: Pg. Philipp Dinkel, Heidelberg, Kreislei⸗ ter des Kreiſes Heidelberg, wurde mit der Leitung des Gauamtes der NS⸗Volkswohlfahrt kommiſſariſch beauftragt. Pg. Dr. med. Guſtav Adolf Scheel, Heidel⸗ berg, wurde als Gau⸗Studentenbundführer be⸗ ſtätigt. Pg. Carl Engelhard, Konſtanz, bisher Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Eberbach, wurde als Kreisleiter des Kreiſes Konſtanz beſtütigt. Jahrgang 4— Nr. 456— Seite 4 Was alles geſchehen iſt Diebſtahl⸗Chronik. 24. 9. 1934 in der Hafenſtraße eine braun⸗ lederne Brieftaſche mit 152 Mark und verſchie⸗ denen Papieren auf den Namen Max Knauſch. Neue Stiftungen für das Muſeum. Herr F. Hentze in Sydney, der bereits im vorigen Fahr und wiederholt in der vergangenen Zeit dem Mufeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus wertvolle Schenkungen gemacht hat, hat neuerdings ausgezeichnete und ſeltene zethnographiſche Stücke aus der Südſee und aus Auſtralien dem Muſeum geſchenkweiſe zu⸗ kommen laſſen. Der Oberbürgermeiſter hat dem Spender den Dank der Stadtverwaltung für dieſe neuerliche Schenkung übermittelt. Gasexploſion. Durch Feuermelder erfolgte nach der Humboldſtraße 17 ein Alarm. Dort war durch Ableuchten einer Gasleitung eine Gasexploſion entſtanden, durch die die Decke zwiſchen Erd⸗ und 1. Obergeſchoß teilweiſe zer⸗ ſtört wurde. Das durch die Exploſion entſtan⸗ dene Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät ge⸗ löſcht werden. Die Gasausſtrömung erfolgte — 75 in der Gasleitung innerhalb er Decke. Achtung 249er! Denke daran, daß am Don⸗ nerstag, den 4. Oktober, in den Germaniaſälen eine Monatsverſammlung ſtattfindet. Es iſt doch etwas Wunderbares, nach den tauſend Aengſten und Nöten im Felde in der Heimat ein Wiederſehen feiern zu können. Mannheims großes. Weinfeſt. Die Stadt Mannheim hält in der Zeit vom 6. bis 15. Ol⸗ tober 1934 allabendlich ein großes Ottoberfeſt in ihren Rhein⸗Neckar⸗Hallen ab. Unter dem Motto„Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt“ ſoll ſich dieſes Feſt jedes Jahr wiederholen. Der Ver⸗ kehrsverein Mannheim zeichnet mit Unterſtüt⸗ zung der Kreisleitung der NSDaApP, des Reichsnährſtandes und der Stadtverwaltung verantwortlich. Die ſonſt kahlen Räume der Rhein⸗Neckar⸗Hallen werden ein beſonders feſt⸗ liches Kleid anlegen. Rieſige Burgen⸗ und Re⸗ ben⸗Dekorationen wenden ein herrliches Bild abgeben. Die edelſten Tropſen unſerer Pfälzer Weine gelangen zum Ausſchant. Jeder Beſucher ſoll einen unvergeßlichen Eindruck von der le⸗ bendigen Stadt mitnehmen, die in ihrem Wein⸗ feſt den. Pfälzer Humor und Witz und die bodenſtändige Heiterkeit einmal ſo richtig in — Schwung kommen laſſen wird. Arbeitsbeſchaffung unter Hochdruck. In un⸗ glaublich kurzer Zeit geht der Umbau des alten Parteilotals„zum Pſchorrbräu“ ſeinem Ende zu. In zwei bis drei Tagen ſchon ſollen die Räume wieder dem Verkehr übergeben werden. Ausführliches werden wir nach Vollendung des Umbaues bringen. Das Ende unſerer Stubenfliege. Man hat wohl ſchon oft beobachtet, daß im Herbſt die vorher ſo zahlreichen Fliegen wie weggeblaſen ſind. Wie läßt ſich das nun erklären? Es iſt auf ein großes Sterben unter ihnen zurückzufüh⸗ ren, hervorgerufen durch eine ſehr anſteckende Pilztrantheit. Manchmal ſieht man tote Fliegen mit geſpreizten Beinen und Flügeln an Wän⸗ den und Fenſterſcheiben hängen, mit geſchwolle⸗ nem, weiß gepudertem Hinterleib. Das iſt die Art, wie die Natur unter dieſen läſtigen Plage⸗ geiſtern aufräumt. Löſt man einen ſolchen Flie⸗ genleichnam von der Wand ab, ſo ſieht man, daß er durch einen zarten Schimmel feſtgehal⸗ ten wird, eben jenen Pilz, der uns von dem Ungeziefer befreit, merkwürdigerweiſe aber nur im Herbſt vegetiert. Entwendet wurde: Am ſtattfinden. Glitſchnaſſe Geſchichten Regen im Herbſt Hoppla! Na, das wäre ja noch mal gut vor⸗ beigegangen. Mit der letzten Kraft ſeines er⸗ ſchöpften Willens hielt ein wohlbeleibtes Bür⸗ gerlein ſich an dem Laternenpfahl feſt. Der Hut rutſchte in das Genick, das Bäuchlein hatte ein heftigen Anprall gegen den unnachgiebigen Pfoſten auszuhalten, ſonſt war Gott ſei Dank nichts geſchehen. Die Leute lachten. Wer den Schaden hat, braucht ja bekanntlich für den Spott nicht mehr zu ſorgen. Manche allerdings hatten ſich auch zu früh gefreut. Denn, haſte nicht geſehen, lag der und jener in ſeiner gan⸗ zen imponierenden Länge hingeweht auf das naſſe Pflaſter. Trotzdem, bitte keinen falſchen Verdacht. Nicht der bitzelnde Neue, auch nicht ein abgelagerter guter, alter Wein war daran ſchuld. Sondern Mit einem kräftigen, unerwarteten Gewitter, das geſtern abend über unſerer geduldigen Stadt niederging, hat der launiſche Wetter⸗ gott uns den Krieg erklärt. Einen richtigen Krieg mit Donner und Blitzen und gefährlichen Auswirkungen. Wir armen Menſchen können uns nicht wehren.(Auch eine Folge der ewigen Abrüſterei.) Seit den Morgenſtunden nun läßt er es regnen. Regnen? Gießen, ſtrömen, plätſchern, wolkenbrücheln! In den Rinnſteinen ſammeln ſich reißende Flütchen. Die Pfützen werden immer tiefer und ausgedehnter. Die Straßen glänzend und glatt. So glatt, daß unangenehme Schwergewichtsverſchiebungen Die Radfahrer rutſchen beängſti⸗ gend hin und her, und die Fußgänger greifen nach Halt und Stücke. Die Autos fahren lang⸗ ſam und vorſichtig, ſonſt kann es paſſieren, daß in einer Kurve das Vorderteil plötzlich nach hinten ſchaut. Das Bild der Stadt hat ſich total verändert. Die hellen, duftigen Sommer⸗ kleider ſind in den Schränken verſtaut und haben ſtabilen Wettermänteln Platz gemacht. Liebe, warme Sommerſonne! Willſt du uns endgültig verlaſſen? Das Strandbad, in dem geſtern noch ausdauernde Badegäſte zu ſehen waren, iſt eine Stätte der Verödung. Von den Bäumen tropft das Waſſer und die Fluten des Rheins ſind braun und ſchwer. Wer nicht unbedingt auf die Straße muß, der bleibt gerne zu Hauſe in ſeinen traulichen Räumen. Wenn der Regen leis gegen die Fenſter plätſchert, weiß man ſein Heim erſt richtig zu ſchätzen. Man iſt abgeſchloſſen gegen das Draußen, und die Dinge im Raum kom⸗ men uns näher. Jetzt beginnt die Zeit der hei⸗ miſchen Feierabendſtunden. Beim warmen Schein der Lampe kann man ſich ſeiner Lieb⸗ lingsbeſchäftigung hingeben. Wie man das macht, iſt ganz egal. Der eine ordnet ſein Briefmarkenalbum, der andere ſchreibt ſein Tagebuch, der Dritte lieſt geliebte Bücher, man kann auch Hunde dreſſieren oder Goldfiſche, ganz nach Belieben. Darauf kommt es an, daß man Erholung findet von des Alltags Sorgen. Weniger ſchön hat es, wer bei dem Wetter irgendwelche Beſorgungen machen muß. Der Regen ſchlägt ihm in das Geſicht, und in die Schuhe rinnt das Waſſer. Auch der Schirm iſt bald durchnäßt und bietet nur ſchwachen Schutz. Trotzdem, wir wollen uns die Laune nicht ver⸗ derben laſſen, denn: Es regnet, es regnet, es regnet ſeinen Lauf Und wenn's genua gereanet hat, dann I. hört's auch wieder auf.. Eine begrüßenswerte Neuerung Die Stadtteile Lindenhof und Sandhofen erhalten eine ganz⸗ tägige Bahnhoflinie Vom Donnerstag, den 4. Oktober ab, wird die Linie 10 über den Hauptbahnhof geleitet. Damit wird ein langjähriger Wunſch der Nek⸗ karſtadt und gleichzeitig eine Forderung der Lindenhofbewohner erfüllt. Auch an die Halte⸗ ſtellen Herſchelbad, Marktplatz, Schloß und Bis⸗ marckſtraße kommt künftig alle 12 Minuten ein direkter Wagen zum Hauptbahnhof. Der Weg über den Hauptbahnhof iſt im Mittel um 675 Meter länger als bisher. Die Fahrzeitverlän⸗ gerung beträgt aber nur 1½ Minuten. Am Fahrpreis ändert ſich nichts. Es iſt gleichgültig, ob der Fahrgaſt vom Paradeplatz aus mit der Linie 5 oder mit der Linie 10 fährt. Der Um⸗ weg wird alſo nicht berechnet. Die Linie 1 wieder zum Lindenhof zu führen, konnte nicht in Betracht kommen, weil die Er⸗ fahrungen ſehr ungünſtig waren. Sie verkehrte nur zu gewiſſen Zeiten zwiſchen Lindenhof und Hauptbahnhof und gerade dann nicht, wenn die Lindenhofbewohner zur Bahn wollten. Sie Rapellen wechſeln in mannheim In Uebergangszeiten iſt der Ruf nach guter Muſit doppelt laut. Es hat niemand Luſt, zu Hauſe zu verſauern. Die Abende, die bereits erheblich länger geworden ſind, wollen ausge⸗ füllt ſein. Da iſt es ſchon gut, einen Plan auf⸗ zuſtellen, um voll und ganz auf der Höhe zu ſein und zu wiſſen, was der Oktober Neues ge⸗ bracht hat. Nach einem oberflächlichen Ueber ⸗ blick kann man die Feſtſtellung machen, daß kei⸗ nerlei Grund vorliegt, ſich mit troſtloſer Lange · weile abfinden zu müſſen. Die Gaſtſtätten haben ſich alle Mühe gegeben, etwas Ordentliches zu bieten. Sie haben ſich neue Kräfte verſchrieben, die mit Temperament bei der Sache ſind, um die Lokalſtimmung anzufeuern. Mit einem Rundgang iſt es in der Regel nicht getan. Man muß ſich ſchon tüchtig in die Riemen legen, wenn man es ſchaffen will, an einem Abend die guten neuen Seiten zu entdecken. Da iſt zu⸗ erſt der Gambrinus wo gleich ſechs Herren und eine Dame am Werke ſind, um den Gäſten die Anwandlungen des erſten Schnupfens vergeſſen zu machen und die Kummerfalten auszubügeln. Aus Sch lier⸗ ſee(Oberbayern) haben ſie ſich nach Mann⸗ heim bemüht und haben eine geſunde Lage Landluft mitgebracht, die ſie hier jetzt lächeln⸗ den Mundes loswerden wollen. Wer ihnen zu⸗ hört, fühlt ſich in Erholung. Den Münchener Apachen⸗Tanz muß man geſehen haben, und die komiſchen Duette, die eine Lachſalve nach der anderen hervorzaubern, tun ein übriges, zum bei froher Laune zu erhalten. Man klatſcht und lacht und gewöhnt ſich mit den Stunden die törichte Furcht vor etlichen Bierrunden ab. Die Stimmung iſt ganz den Räumlichkeiten an⸗ gepaßt, die eine unleugbar oberbayeriſche Note haben. Es iſt ſchwer, ſich von den Eindrücken frei zu machen. Und gleich iſt Luſt und Liebe für das Korſo da, wo die vier Fred⸗Schmitz⸗Leute die Ge⸗ müter beſchäftigen. Kennen Sie die neueſten Schlager! Wenn Sie auf der Höhe der Zeit fein wollen, dann laſſen Sie ſich die famoſen Weiſen einmal herunterwirbeln! Stimmung lautet auch hier die Parole. Fred Schmitz zeich⸗ net dafür verantwortlich. Er hat den richtigen Riecher dafür, wie es gemacht wird. Die Ange⸗ kurbelten haben zugleich Gelegenheit, das Tanz⸗ bein zu ſchwingen und ſich in die Front der Bewegungsfreudigen in alter Friſche einzu⸗ reihen. Im Odeon wirkt wieder Adolf Ruppert mit ſeinen Ge⸗ treuen, der nun zum drittenmal am Tatterſall eine Heimſtätte gefunden hat. An dem exakten und ſauberen Spiel kann man ſeine rechtſchaf⸗ ſene Freude haben. Im Belbe iſt der Meiſtergeiger Fred Schatz mit ſeinen Soliſten eingetehrt. Die Kapelle iſt nicht ein⸗ ſeitig auf Schlager oder klaſſtſche Muſik einge⸗ ſchworen. Ernſt und Scherz wird in gefänigen Doſen gereicht. So kommt jeder auf ſeine Rech⸗ nung. Es iſt ein Genuß, den wackeren Spie⸗ lern, die zu einer harmoniſchen Einheit ver⸗ wachſen ſind, Stücke von Brahms etwa ſpielen zu hören. Da iſt Tempo und Schmiß dahinter. Sympathiſch der reine Ton, die ſaubere Bogen⸗ arbeit von Fred Schatz, der in der Tat ein vir⸗ tuoſer Meiſtergeiger iſt. Das Palaſt⸗Cafẽé „Rheingold“ hat ſich für den Uebergangsmonat Hans Fie⸗ ring mit ſeiner ausgezeichneten Kapelle ge⸗ ſichert. Jeder der acht Muſiker iſt ein Soliſt. Um das Maß voll zu machen, wurde gleich der bekannte Pianiſt und Komponiſt Max Herr⸗ mann und der Solo⸗Sänger Herbert Gorny war deshalb meiſt ſchlecht beſetzt und verur⸗ ſachte— Stadt 1 33 Re⸗ gelung dagegen bringt eine ganztägige Verbin⸗ dung zum Hauptbahnhof nicht nur für den Stadtteil Lindenhof, ſondern auch für die Breite Straße, die Waldhof Straße und für den Vor⸗ ort Sandhofen, ſo daß damit gerechnet wer⸗ den kann, daß die Neuerung trotz des Umweges von allen Seiten begrüßt werden wird. 145 000 Schloßgartenbeſucher in Schwetzingen. In den erſten neun Monaten dieſes Jahres wurde der Schwetzinger Schloßgarten von ins⸗ geſamt 145 024 Perſonen beſucht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine erhebliche Zu⸗ nahme, denn in der gleichen Zeit des Jahres 1933 hatte der Schloßgarten nur 117183 Be⸗ ſucher aufzuweiſen. Zu dieſer Mehrung der Beſucherzahl haben vor allem die vielen Ge⸗ ſellſchaftsfahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beigetragen.“ mitübernommen. So iſt Abwechflung genug da. Kein Mannheimer hat es nötig, an den Okto⸗ berabenden, an denen er mit ſich nichts anzu⸗ fangen weiß, zu verzweifeln. Wo derart gute Kräfte am Werte ſind, kann keine Trübſal, teine mieſe Seelenſtimmung hochkommen. Her⸗ bert Gorny findet ſtets den richtigen Ton, wie ihn die Gäſte des Palaſt⸗Cafes lieben. Und was das Schönſte iſt, ſeine Stimmgewalt dringt auch zur Empore, ſo daß man es nicht nötig hat, beſonders die Ohren zu ſpitzen, um in den Genuß der Darbietungen zu gelangen. Der Bei⸗ fall, den Hans Fiering und ſeine Soliſten ern⸗ ten, iſt vollauf verdient. Auch hier hat der Wech⸗ ſel zum Guten ausgeſchlagen. Wir freuen uns, dieſe Feſtſtellung machen zu können. Zumal in einer Zeit, wo wir mehr denn je auf gute Lo⸗ kalunterhaltung angewieſen ſind. Großer Erfolg deukſcher Kunſt in Amerika Bartoſchs und Daniels„Glockennacht am Rhein“, Männerchor mit großem Orcheſter, Orgel, Glocken und Nebenchören hat nun auch den Weg über den großen Ozean gemacht und Eingang in Amerika gehalten. Das Werk wurde dieſen Sommer in Spolane, Bridgeport und ſihrt mit außerordentlichem Erfolg aufge⸗ ührt. Die„Waſhington Staatszeitung“ ſchreibt über das in Spokane(Waſhington) ſtattgefun⸗ dene 13. Nord⸗Pacific⸗Sängerbundesfeſt, bei welchem im 2. Feſtkonzert als Haupt⸗ und Schlußwerk Bartoſchs„Glockennacht am Rhein“ aufgeführt wurde, folgendes: „Eine Leiſtung von unvergleichlicher Gewalt war Bartoſchs„Glockennacht am Rhein“. Ein unerwartet großer muſikaliſcher Erfolg, der ſeine günſtige Wirkung auf den Eifer und die Sangesfreudigkeit der Barden und Bardinen, gerade bei dieſem Sch—werk, zeitigte. Und damit iſt der größte Wert und Zweck dieſes Sängerfeſtes erreicht. Als der letzte Aklord der zum Gedächtnis Hans Thomas Am 2. Oktober waren es 95 Jahre her, daß der bedeutende Maler Hans Thoma in Ber⸗ nau, einem kleinen Schwarzwalddörfchen, ge⸗ boren wurde. Dieſer äußere Grund veranlaßte die Hans⸗Thoma⸗Geſellſchaft in Frankfurt am Main, gemeinſam mit der NS⸗Kulturge⸗ meinde, im dortigen Staedel'ſchen Kunſtinft ti⸗ — Hans⸗Thoma⸗Ausſtellung zu veran⸗ alten. 4 In den weiten Räumen des Staedel ſind die Werke des Künſtlers aus allen Zeiten ſeineß Lebens zuſammengeſtellt. Man verſuchte dabei, die Bilder möglichſt chronologiſch anzuordnen, was dem Beſchauer den Blick in die Entwick⸗ lung der Thoma'ſchen Kunſt bedeutend erleich⸗ tert. Für Frankfurt und die weitere Umgebung iſt die Ausſtellung deshalb ſo intereſſant, weil ans Thoma in Frankfurt und im nahen Ober⸗Urſel über 25 Jahre lebte. Sehr viele Bilder der großen Ausſtellung— es ſind über 1000 Werke ausgeſtellt— ſind in hieſiger Ge⸗ gend entſtanden. Frau Bergmann⸗ Frankfurt, auf deren Initiative die Hans⸗Thoma⸗Geſellſchaft ge⸗ gründet wurde und die den Nachlaß des Ma⸗ lers verwaltet, ſprach zu den zur Vorbeſichti⸗ gung der Ausſtellung erſchienenen Vertretern der Behörden und der Preſſe, daß die Ausſtel⸗ eit iſt. Die volksverbundene Pexſön⸗ heutige homas habe gemalt aus dem Volke lichkeit lung 35 ſolle, wie wichtig Thoma für die heraus, für das Voll und zum Volke. Die Ausſtellung, deren Eröffnung faſt mit dem Geburtstag des Malers wird mit dem Todestag Hans uſammenfällt, homa's, dem 7. November, enden. ——— Denkt an Deutſchlands Zukunft! Deutſchlands Zukunft iſt die Zugend! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte! ——— Ein weißes Lama hat ſich der Tiergarten am Karkſtern im Käfertaler Wald zugelegt, und zwar handelt es ſich um ein ganz junges Tier, das überaus zierlich iſt und das ſich erſt an feine neue Heimat gewöhnen muß. Das alte braune Lama im Gehege nebenan, nahm bei dem Einzug nicht die geringſte Notiz von dem Artgenoſſen und kaute zufrieden an dem Gras⸗ halm weiter, ohne den es nun einmal bei der „Großmutter“ nicht geht. Das junge Lama iſt inzwiſchen ohne beſondere Formalitäten auf den Namen„Bobbi“ getauft worden. Füf die Regentàge im Herbst Antimimimumee den Regenmantel für die Dame und den Herrn Zus dem Spezlölseschöft für wesserdichte Hekleidune Hill. Müller. Hodernste MHäöntel für jedes Wetter Sängerfeſtes verklungen war, da hatte das deutſche Lied in den Vereinigten Staaten wie⸗ der einen Triumph gefeiert und eine neue Säule im hehren Tempel des deutſchen Kulturbaues fern von der alten Heimat errichtet.“ Verlegung des Gedok⸗Konzerkes Infolge des ebenfalls auf 5. Oktober ange⸗ etzten Werbeabends des Nationaltheaters wird das Konzert der Gemeinſchaft deutſcher und zierreichiſcher Künſtlerinnen und Kunſtfreun⸗ dinnen(Gedok), Mitglied der Reichskunſtkam⸗ mer, Ortsgruppe Mannheim, auf Freitag, den 12. Oktober, verlegt. Bereits gelöſte Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit. Beginn des Konzertes abends 8 Uhr im Harmonieſaal, D 2, 6. Mitwirkende: das Mar⸗ celle⸗Bächtold⸗Trio, Anni König⸗Bomatſch und Elſe Flohr(Geſang), Käte Back(Violine), Elſe Landmann, Erna Roebig⸗Toepel und Jula Kaufmann(Klavier). Wir weiſen beſonders darauf hin, daß der frel f für Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft rei iſt. Nationaltheater. Werbeabend. Am Freitag, 5. Oktober, findet im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens ein einmaliger Werbe⸗ abend des Nationaltheaters ſtatt. Das Programm, das Ouvertüren, Lieder, Arien, Duette, Chöre und Tänze umfaßt, wird von den neuen und alten Mitgliedern der Oper beſtritten.— Eine Uraufführung ſteht bevor. Heinz Steguweit, der be⸗ kannte Kölner Dichter, der vor allem mit ſei⸗ nem Roman„Der Jüngling im Feuerofen“ ſtärkſten Erfolg hatte, iſt in Mannheim ein⸗ getroffen und wird den letzten Proben und der Uraufführung ſeiner Komödie„Der Herr Baron fährt ein“ beiwohnen. Die Inſzenie⸗ rung beſorgt H. C. Müller. Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1931 „Glockennacht“ und damit des Rord⸗ aeifie.. Ein Gerü Abreiße merkt deu Hammer reiner Ti vollſtrecker ſchon ſeit ſtadt zu h fen um Li Zutritt liegt ſehr daß dieſer Ziegelſtein und ſonſti Kopf beko hirns nick Nichtsde weiſe die öffnungen die Türen zum Abtr Heimliche Zukunftsf; uns, wenr Boden ra es von u dort an d nun haber und alles war— he Oktober 1934 Thomas hre her, daß ma in Ber⸗ dörfchen, ge⸗ d veranlaßte frankfurt am S⸗Kulturge⸗ n Kunſtinſti⸗ ig zu veran⸗ edel ſind die zeiten ſeinen ſuchte dabei, anzuordnen, die Entwick⸗ ttend erleich⸗ e Umgebung ereſſant, weil im nahen Sehr viele es ſind über hieſiger Ge⸗ „ auf deren ſellſchaft ge⸗ laß des Ma⸗ Vorbeſichti⸗ n Vertretern die Ausſtel⸗ ſoma für die dene Perſön⸗ dem Vollke lte. faſt mitv*. iſammenfällt, homa's, dem ———————— ukunftk! e Jugend! ind inkgeräke! n r Tiergarten zugelegt, und junges Tier, ſich erſt an ß. Das alte n, nahm bei otiz von dem in dem Gras⸗ nmal bei der uge Lama iſt nalitäten auf rden. Herbst L antel Herrn eschöft Kleidunse Kunststr. n3. 12 les Wietter reeeeee Nord⸗Pacific/ a hatte das Staaten wie⸗ ie neue Säule Kulturbaues htet.“ ionzerkes Oktober ange⸗ theaters wird deutſcher und Kunſtfreun⸗ eichskunſtkam Freitag, den ſte Karten be⸗ 3 8 Uhr im de: das Mar⸗ Bomatſch und lund Jula hin, daß der 5⸗Frauenſchaft Am Freitag, iſaal des Ro⸗ r Werbe⸗ aters ſtatt. üren, Lieder, umfaßt, wird gliedern der ufführung beit, der be⸗ allem mit ſei⸗ n Feuerofen“ annheim ein⸗ Proben und ie„Der Herr Die Inſzenie⸗ Jahrgang 4— X Rr. 456— Seite 5 55 45—————— „Hakenkreuzhauner“. Zutritt für Unbefugte verboten! Emn Ein Gerüſt iſt aufgeſtellt— Wände werden eingeriſſen Abreißen iſt doch eine ſchöne Arbeit, man be⸗ merkt deutlich die Freude, mit der der wuchtige Hammer gegen die Wände bollert. Hier wird reiner Tiſch gemacht, ein Todesurteil iſt zu vollſtrecken, denn eine Häuſerreihe erfrecht ſich ſchon ſeit Jahrzehnten, den Verkehr einer Groß⸗ ſtadt zu hemmen. Jetzt aber ran— wir kämp⸗ fen um Licht, Luft und Sonne. Zutritt für Unbefugte iſt verboten, denn es liegt ſehr wohl im Bereiche der Möglichkeit, daß dieſer Befugte oder Unbefugte einen netten Ziegelſtein oder Teile einer Scheibe, Holzſtücke und ſonſtige Leichenteile eines Hauſes auf den Kopf bekommt, was den Funktionen des Ge⸗ hirns nicht allzu zuträglich ſein ſoll. Nichtsdeſtoweniger erhalten wir ausnahms⸗ weiſe die Erlaubnis, durch alle offenen Tür⸗ öffnungen zu treten. Zu öffnen braucht man die Türen nicht mehr, weil ſie meiſt ausgehängt zum Abtransport bereit in einer Ecke ſtehen. Heimliche Traurigkeit, die aber wieder von Zukunftsfreude erſchlagen wird, überkommt uns, wenn wir vor dem Stumpf einer aus dem Boden ragenden Bierleitung ſtehen. Einſt floß es von unten herauf ins Nebenzimmer. Und dort an dieſe Wand hing ich meinen Hut, aber nun haben ſie die Wandbekleidung, den Boden und alles— auch das, was niet⸗ und nagelfeſt war— herausgeriſſen. Einſam träumend ſteht —— Aufbau entgegen!l noch ein Klavier und gibt keinen Ton von ſich. Der Wind ſtreicht durch die Fenſterhöhlen, „Mörtel und Stuck fällt von den Wänden— es iſt Herbſt— die Ziegel fallen weit vom Dach. Je höher man in die Häuſer ſteigt, um ſo beſchwerlicher wird der Weg. Die Stiefel wer⸗ den ſchön weiß, die Hände grau, die Hoſen ſchmutzig. Jetzt iſt es aber ſchon gleichgültig, Schutthügel ſind nur mit Freude zu über⸗ winden, Peſſimiſten ſtolpern und vermögen nicht einmal ihre Naſe ſchmutzfrei zu erhalten. An einer Türe ſteht„Atelier“ und ich bin neu⸗ gierig und luge durchs Schlüſſelloch. Siehe da, es ſteht noch Möbel in dem Raum und darum herum werden Böden und Wände weggeriſſen. Jawohl, nur die Ruhe nicht verlieren, die Treppen ſtehen noch. Dann beſuchen wir unſere alte Geſchäftsſtelle in P 5, 13, wo das Hinter⸗ haus ſchon ſehr nach Aufbau⸗Krieg ausſieht und die Fenſterhöhlen bereits formloſe Löcher geworden ſind. Im ehemaligen Hitler⸗Jugend⸗ Raum leuchten immer noch die Hitler⸗Jugend⸗ Zeichen von den Wänden und in einer Ecke hängt ein Plakat: „Die jüdiſch⸗marziſtiſche Weltgefahr“ Ueber dieſes Thema ſprechen am Montag, den 3. April, abends.30 Uhr, im Nibelungenſaal Pg. Da gibt's was zu ſehen! Schon fehlen die Fenſter. Das Dach iſt zum Teil abgedeckt und die Fuß⸗ böden herausgeriſſen. Die Zuſchauer vom Dach aus aufgenommen. Staatskommiſſar Wetzel(M. d..) und Pg. Hilfs⸗ kommiſſar Fehrmann. Erſcheint in Maſſen. Gebt den jüdiſchen Lügnern und Hetzern die Antwort. Denkt daran, daß ihr Deutſche ſeid.“ Auch von dieſem Ort nehmen wir Abſchied und gehen eine Ruine— Haus wird man bald Die Dachziegel ſind weg, jetzt geht's an Bretter und Links: Gerüſtſtangen ſtehen bereit— Mit Wagen wird Mitte: Rechts: Mobiliar abtransportiert. Blick durch ein Fenſter, das bald nicht mehr ſein wird. Luſtig ran!— Mit Hammer und Meißel geht's dem Kamin ans Leben. Sämtliche Aufnahmen: Photo Scheuermann Balken. nicht mehr ſagen können— weiter. Einzelne Stühle? Nein, gleich ganze Stuhlreihen werden verladen, öd und leer ſteht der große Raum des Lichtſpieltheaters. Im Hofe liegen Heiz⸗ körper, dort ſteht ein rieſiger Ventilator und liebäugelt mit der runden Oeffnung, wo er in beſſeren Jahren hoch oben ſeinen Dienſt verſah. In Hausgängen ſteht Möbel und wartet auf den Zugriff der Packer. In nur noch wenigen Wohnungen herrſcht fieberhaftes Umzugsdurch⸗ einander. Da liegt hilflos eine große Kaffee⸗ maſchine, ſie hat für einige Zeit ausgeprotzelt. Möbelwagen machen die Engen Planken noch enger, aber die Straßenbahn hat Rüchſicht ge⸗ nommen und benützt nur noch ein Geleis. Ein Straßenbahner ordnet den Verkehr, denn auf einem Geleis kann nicht gleichzeitig hin⸗ und hergefahren werden. Die ſtaunende Menſchenmenge nimmt nie ab. Da gibt es auch etwas zu ſehen, und dann— wir wollen es eingeſtehen— hat man die Hoff⸗ nung, daß vielleicht eine große Schaufenſter⸗ ſcheibe zerknallt, daß irgend etwas Intereſſantes geſchieht. Nichts bis jetzt— unberufen toi— toi— toi. Die Arbeit geht ihren ordnungs⸗ gemäßen Gang, trotz Zerſtörungswut an allen Ecken und Enden. Wir ſchütteln den Staub von den Füßen und fehnen uns nach einem kräftigen Staubſauger, denn es braucht nicht jeder Sterbliche gleich zu ſehen, daß wir uns auf unbefugten Plätzen herumgetrieben haben. Hinter uns hämmert es weiter, hinter uns krachen Bretter aus Bö⸗ den und Wänden— es kracht und hämmert dem Aufbau entgegen.—Wa— ſcharf herüber. „Hakenkreuzbanner“ elbendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1931 30. Fortſetzung Sie wendete den Kopf nach der andern Seite und erblickte Hirſewald. Er ſaß am Ge⸗ länder und ſtarrte in die Kirche hinunter. Dann, als er hörte, daß ſie ſich ſtreckte, ſagte er fröhlich: 4 ſchönen guten Morgen, Hans Luerſ⸗ en!“ „Ich bin noch nicht zu ſprechen“, ſeufzte ſie und erhob ſich vom Boden. In der Bütte war ſauberes Waſſer. Sie wuſch ſich Geſicht und Hände und trat dann vor den ovalen Orgel⸗ ſpiegel, um ſich einen Scheitel zu kämmen. Der Spiegel war ſo klein, daß ihr Geſicht, nun ſie ſich über die Orgelbank vorneigte, ihn bis an den ſchwarzen Holzrand ausfüllte. Das kalte Morgenlicht, das ſeitlich durch die ſchma⸗ len Fenſter fiel, lag auf dem geſpiegelten Ge⸗ ſicht und ließ es blaß erſcheinen. War es wirk⸗ lich ein Jüngling, der hier ſein blondes Haar kämmte? Als der Scheitel in Ordnung war und die kurzen Stirnlöckchen richtig lagen, warf Johanna einen prüfenden Blick auf ihr Geſicht. Sie ſah ihren Mund und wunderte ſich— in ſchönem Rot ſchweiften die Lippen zu den Winkeln und endigten in kleinen Gruben, wie immer— was gab es an ihnen heute Ver⸗ wunderliches zu ſehen? Was iſt über Nacht anders geworden an dir? redete Johanna ihren Mund an. Und die Lippen öffneten ſich und flüſterten: Ludwig Korfes hat uns geküßt. Das iſt wahr, nickte Johanna ihrem Mund im Spiegel zu— das iſt ſo wahr, wie es herr⸗ lich iſt, in dieſer Morgenfrühe hier zu ſtehen und ſich daran zu erinnern... und was ſagſt du mir noch, Spiegel? Daß meine Zeit gekom⸗ men iſt? Und ſollte es alſo wirklich unmöglich ſein für ein junges Mädchen, einen Jüngling vorzuſtellen und als Soldat ins Feld zu ziehen? Ein Schwindelgefühl ergriff ſie. Raſch trat ſie zur Seite, ſteckte den Kamm ein, ging zu Daniel, ließ ſich von ihm Brot und Kaffee geben und ſetzte ſich damit zu Hirſewald. „Sind ſie jetzt für mich zu ſprechen?“ fragte er zärtlich. „Ja“, machte ſie und kaute. Wilhelm von Hirſewald hatte gewiß über⸗ haupt noch nicht geſchlafen, er ſah verwahrloſt und übernächtig aus— auch ſchien er getrun⸗ ken zu haben, ſie roch es. Er roch nach Blut und nach Alkohol. Er ſagte dann: „Ich will Sie nicht länger auf die Folter ſpannen, Hans. Ich bin nämlich vor genau einer halben Stunde zum Premierleutnant be⸗ fördert worden!“ „Schön“, nickte Johanna. „Das iſt nicht nur ſchön“, erklärte er mit ſchwerer Stimme.„Das heißt nämlich ſoviel, daß ich bald Rittmeiſter ſein werde!“ „Nanu!“ „Ja, Demoiſelle Johanna... ja, Hans, wollte ich ſagen...“ Er hatte ſich verſprochen. Johanna winkte ärgerlich ab und ſah ſich um. Der„Graue“ hatte ſich hergedreht und ſpähte unter dem dichten Strich ſeiner Augenbrauen Sein Geſicht war ſo grau wie ſein Mantel, und auch ſein Bart war farblos. „Weiter“, ſagte Johanna und behielt ihn im Auge. Der„Graue“ drehte ſich wieder zur Wand. „Rittmeiſter werde ich bald ſein“, fuhr Hirſe⸗ wald fort,„wegen der hundert Patrouillen und Attacken, die ich noch ausführen werde auf feindliche Heere.. oder um die Herzen ſchöner Frauen zu rühren und ſo weiter. Sie merkte jetzt, daß er völlig betrunken war, ſteckte den Reſt ihres Brotes in den Mund und befahl: 185 Herr Premierleutnant muß ſchlafen!“ Er lächelte blöde. Sie legte für ihn ihre Decke zurecht. Er ſtreckte ſich aus.„Das iſt ja ihr ſchönes Bett!“ lallte er noch und fiel in Schlaf. Johanna aß zu Ende. Daniel rauchte aus einer Tonpfeife, die mit einem Totenkopf be⸗ malt war. Er ſagte: „Daß man ſo dumm iſt und nichts leſen kann!“ Und er blätterte in dem Geſangbuche. Johanna verſprach, ihm bei der nächſten Ge⸗ legenheit die Buchſtaben zu erklären. „Wenn nur mein Kopf nicht zu dumm dafür iſt“, befürchtete er. Danach trat Johanna zu dem Gefeſſelten. Sie machte ihre Stimme ſo tief wie möglich und fragte ihn nach ſeinem Namen. „Das geht niemand was an“, verſetzte der „Graue“.„Ich bin weiter nichts als der Schreiber von Doktor Froſt. Er wird mich ſchon rächen. Ich hatte den Auftrag, auf jeden Fall Plünderungen zu verhüten“ „Ich kann bezeugen, daß Sie die Jäger zum Plündern veranlaßten“, ſagte Johanna. „So?“ Er machte ein höhniſches Geſicht. „Sollte es nicht vielmehr umgekehrt geweſen ſein, daß Sie...“ „Der Major Korfes hat Sie ebenfalls be⸗ obachtet und ſogar auf friſcher Tat ertappt!“ „Der Herr Major?“ Der„Graue“ ſchüttelte ſpöttiſch den Kopf.„Grade der Herr Major organiſierte es ja!“ „Pfui Teufel!“ machte Johanna.„Nehmen Sie ſich in acht, ich habe Sie früher ſchon ein⸗ mal beobachtet!“ „Wo haben Sie mich beobachtet?“ „Das ſage ich nicht. Wo ſteckt Doktor Froſt jetzt?“ „Weiß ich'!“ knurrte der„Graue“.„Wenn ich es wüßte, ſo käme alles raſch in Ordnung.“ „Immer, wenn es eine Schlacht gibt, ſcheint er anderswo zu ſein“, ſagte Johanna. Der„Graue“ antwortete ihr nicht. Sie dachte: Wenn es eine Schlacht gibt, fehle ich ja ſelber! Nun, das wird nicht wieder vorkommen. Sie machte ſich fertig und verließ den Orgel⸗ boden, um ſich bei Korfes zu melden und wo⸗ möglich Caſpar Cropp zu ſprechen. Es wäre gut, wenn man ihn zum Uebertritt in das Braunſchweiger Korps veranlaſſen könnte! Die gefangenen weſtfäliſchen Truppen, die ſich dann gewiß anſchließen würden, müßten eine be⸗ trächtliche Verſtärkung für das Korps bedeuten. Am 30. Juli 1809 betrat Herzog Friedrich Wilhelm als Sieger den Boden ſeines Braun⸗ ſchweiger Landes. Bei Dardesheim am Grenz⸗ graben hielt er eine Anſprache an ſeine ſchwar⸗ zen Geſellen und dankte ihnen für ihre Treue. Am 31. zog ihm die Wolfenbütteler Schul⸗ jugend entgegen, auch eine große Schar von Bürgern, die ihn nach der Stadt geleiteten. Hier ſtieß auch Doktor Froſt zu ihm und brachte die Nachricht, daß der Weg zur Elbemündung (der, wenn alles fehlſchlüge, als letzte Rück⸗ zugslinie gelten ſollte) frei wäre und der eng⸗ liſche Admiral Lord Steward ſeine Unter⸗ ſtützung bei der Einſchiffung zugeſagt hätte. Am Abend ſetzte das ſchwarze Korps den Marſch auf Braunſchweig fort. Bürger der Stadt kamen ihm mit Fackeln entgegen. Dem Premierleutnant von Hirſewald, der den Vor⸗ trupp führte, gelang es im Handſtreich, in Braunſchweig einzudringen und eine Anzahl Schillſcher Soldaten, die dort gefangen gehal⸗ ten wurden, zu befreien. Gegen zehn Uhr zog der Herzog, von dem braufſenden Jubel der Menge empfangen, in ſeine feſtlich erleuchtete Reſidenz ein. Nachrich⸗ ten, daß nördlich der Stadt feindliche Patrouil⸗ len geſehen worden waren, veranlaßten ihn, am Petritore das Biwak aufzuſchlagen. Die Truppen ſollten die Nacht alarmbereit ver⸗ Zum 95. Geburtstag des Malers Hans Thoma: Hans Thoma und ſeine Muftter „Wenn ich das Weſen meiner Mutter in Worte faſſen könnte, ſo würde ich es„Treue und Wahrhaftigkeit“ nennen“, ſagt Hans Thoma; wer ſein Bild der Vierundſechzigjährigen ſieht, empfindet in der maleriſchen Liebkoſung dieſes wie aus dem zärtlichſten Erkennen emporge⸗ hobenen Frauengeſichts die faſt andächtige Liebe und Verehrung des berühmten So nes, dem bis zu ihrem letzten Augenblick un darüber hinaus dieſe Mutter Einkehr des Herzens und Heimat der Jugend war. Als ſie ſtirbt, iſt es ihm, als ſei er nun„ein alter Mann gewor⸗ den“— weil die letzte und innerſte Brücke zur geweſenen Kindheit brach. Neben den vielen Bildern, die Thoma von dieſer Mutter malte, iſt dieſes vielleicht das ſchönſte und ergreifendſte: unter dem erlebten Leben, das Furchen und Abwehrſchmerz in dieſe Züge ſchrieb, ſchimmert eine faſt madonnenhafte Anmut durch, die dem Antlitz dieſer einfachen bäuerlichen Greiſin eine geradezu holdſelige Hoheit gibt. In dieſen Augen wohnen Erfah⸗ rung und Träume und all die geheimen Wun⸗ der des Schauens und der Gedanken, die dem Sohn die„Fülle der Geſichte“ vererbten. In ihrem Urſprung liegt ſchon ſein Kern beſchloſ⸗ ſen: ein tiefgläubiges Gemüt, in dem ſi Frömmigkeit mit Poeſie verbindet, hantaſie mit ſeeliſchem Ordnungsſinn, Zähigkeit und Ausdauer mit dem natürlichen Stolz eines auf⸗ richtigen und in ſich ruhigen Herzens.. das Spiel der Träume mit dem Sinn für Pflicht. Roſa Thoma, die Uhrmacherstochter aus Menzenſchwand, war ein echtes Schwarzwälder Kind' und entſtammte einer bäuerlichen Künſt⸗ lerfamilie. Es ſei nur der Name der beiden Brüder Winterhalter genannt, von denen der eine der gefeierte Bildnismaler der vornehmen Welt des 19. Jahrhunderts war. Vater und Brüder betrieben neben ihrem kunſtvollen Uhrenhandwerk eifrig Muſik und Geſang und waren im Kreiſe ihrer Familie gute Erzähler. Dieſe einfache und ſchlichte Mutter im leinen weltabgeſchiedenen Bernau, mit dem Kopf voll Sorgen und dem Herzen voll Liebe, iſt die erſte, zu der er mit ſeiner vollgekritzelten Schiefertafel läuft, um ihr zu zeigen, was er da gemacht hat; ſie zeigt Ernſt und Teilnahme für dieſe Pferde mit den zu langen Ohren, für dieſe Kühe, die wie Schweine ausſehen. Noch ahnt ihr Herz wohl kaum, wozu die Vorſehung dieſe Stricheleien ſchon beſtimmt hat. Aber ſo einer Mutter iſt es gleich— und es iſt ihr im Grunde des Herzens auch immer gleich geblie⸗ ben, ob dieſer Maler ſchon ein berühmter Künſt⸗ ler— oder noch das kleine Schwarzwälder Büble iſt. Sie hilft ihm ſelber beim Zeichnen, beim Drechſeln und Schnitzen, nur einmal kränkt ſie ihn tief, als ſie ihm, auf die Mah⸗ nung eines freundlichen Hauſierers hin, die ſcharfe Schere wegnimmt. Sie ſitzt, ſelber eine Katholikin, die in ſpäte⸗ ren Jahren aus der Ar ihres Weſens heraus evangeliſch wird, mit ihrem Buben im ſtillen Gartenwinkel, 1* ihm Märchen und weiht ihn, die Bibel in der Hand, in ihren eigenen lebenbejahenden Glauben ein, mit dem ſie die Berge verſetzt, die in den ahren der Sorge und Trübſal ihr Leben belaſten. Sie geht verſtändnisvoll und willig mit ſeiner Ent⸗ wicklung mit ſalg daß er wührend Schul⸗ und Lehrzeit, un als er nach des Vaters frühem Tod ihr in Haus und Feld beiſtehen muß, Zeit genug für ſeine künſtleriſche Ar eit findet. Ihre rege Phantaſie die ihr ſelber die wunderſam⸗ — Träume und Wachträume beſchert, begabt hn mit der Romantik ſeiner ſpäteren Wald⸗ und Gnomengeiſter. Aber dieſes Herz, das die Träume finden, hat ſeinen eigenen Willen: Stolz trägt ihn und Frömmigkei hält ihn auf⸗ xecht, auch als der älteſte Sohn, als der Mann ſtiren und ſie Gens allein, da ſie fogar die Unter⸗ ſtützung der Gemeinde zurückweiſt, zwei Kinder ernähren muß. Der Sohn ſelber pricht mit Stolz und Bewunderung von ihrer Leiſtung in jenen unſagbar ſchweren Jahren: beharrlicher Wille, angeborener Frohmut und eine tiefe, alles auf die Vorſehung ſtellende Gläubigkeit Selbjtbildnis mit Tod (Badische Kunsthalle Karlsruhe) bringen. Bewaffnete Bürger bewachten die Tore. Friedrich Wilhelm ritt zum Schloß. Die Menge begleitete ihn über den Bohlweg, blieb aber vor den eiſernen Staketen zurück und ver⸗ hielt ſich ſchweigend. All dieſe Menſchen fühl⸗ ten: der Herzog beſucht ſein Vaterhaus. Er ſtieg vom Pferd. Düſter lag das Schloß, der„graue Hof“, mit den beiden vorgeſtreckten Seitenflügeln unter dem verwölkten Nacht⸗ himmel, aus dem ſchwere Regentropfen fielen. Auf dem Dach ſchien ſich eine Fahne zu bewe⸗ gen, er hörte ſie flattern. Der Herzog ließ den Blick über die drei Ge⸗ ſchoſſe ſchweifen. In allen Fenſtern Finſter⸗ nis... Die Beamten Jeromes waren geflüch⸗ tet. Außer ein paar Ratten würde er gewiß kein Lebeweſen antreffen. Hinter ihm flüſterte das Gefolge, leiſe klingelten die Sporen. Es ſtörte ihn, und er begann über den Hof auf das Hauptgebäude loszugehen, deſſen Säulen ſchwach in der Nacht ſchimmerten.. ſchon nach fünfzig Schritten blieb er ſtehen. Er konnte ſich nicht entſchließen, das Schloß zu be⸗ treten, obwohl er hier jeden Stein und jeden Winkel kannte. So ſtand er und hörte droben in der finſteren Luft die Fahne flattern.. ge⸗ wiß war es die braunſchweigiſche, ſeine Lan⸗ deskinder hatten ſie ihm zu Ehren gehißt. bis vor einigen Stunden hatte dort noch der Adler Napoleons geweht. Ich werde es an⸗ zünden, ging ihm durch den Sinn.. ſeit Zwickau habe ich darauf gebrannt, mein Vater⸗ haus wiederzuſehen, und jetzt? Die Freude iſt dahin, denn das Haus, vor dem ich hier ſtehe, iſt ein entehrtes Haus. Die Feinde des Landes haben es bewohnt, ohne Recht, gegen meinen Willen„ das beſte wird ſein, es anzuzünden. (Fortſetzung folgt.) helfen ihr über alles hinweg. Großartig, wie ſie dem Sohn dabei die zu ſeiner tünſt⸗ keriſchen Laufbahn ebnet. Die Trennung von ſeiner Lehr⸗ und Wanderzeit fällt ihr nicht leicht. Briefe gehen r Bernau und Säk⸗ kingen, wohin ſie 4 ter mit der Tochter über⸗ ſiedelt, und München und Karlsruhe hin und her. Ausführlich ſind die ſeinen, kürzer und wortkarger die ihren, aber unbeirrbar treu. Und während in ſeinem Leben ſchon Ruhm und Mißgunſt aufklingen, und Schikanen mit Triumphen wechſeln, lüht ihm in einem klei⸗ nen Neſt ein warmer Herdfunken, an dem ihm Glauben und Teilnahme gewiß ſind. Mit ſei⸗ ner Verlobung weiß ſie ſich nicht gleich abzu⸗ finden: es geniert ſie, daß die Braut zwanzig Jahre jünger iſt als er und ſelber Malerin, aber im Weſen dieſer beiden Frauen, die ver⸗ eint Ruhe und Anregung, gefriedetes Glück und mütterlich⸗frauliche Liebe in das Leben und Schaffen des Künſtlers iſt ein zu großer Gleichklang. Nach anfänglicher Zurückhaltung ſchenkt die Mutter ihr ihr ganzes Herz, ihr kluger Blick erkennt den guten Geiſt in der Schwiegertochter— und die junge Nella ge⸗ winnt ſie ſich durch einen Tanz. Frau Roſa hat ſelber in ihrer Jugend ſehr gern und gut getanzt, vielleicht weil ſie einfach Muſik als Harmonie des Weſens in ſich trug— nun fin⸗ det ſie bei einem einfachen Walzer die gleiche Schwingung in der Jugend wieder.„Dei' Frau kann emol kanze!“ ſagt ſie zum Sohn und das ſoll ſo viel heißen wie:„Deine Frau iſt recht!“ So viel an nakürlicher Schlichtheit, an urwüch⸗ ſigem Frauentum iſt in ihr, daß ie ſich mit leicher Selbſtverſtändlichkeit und Haltung in fede Lebensphaſe ſindet, ſei's im ärmlichen Schwarzwaldſtüble, ſei es im geräumigen Bür⸗ erhaus in Frankfurt, wohin ſie zum Sohn überſiedelt und wo ſie der künſtleriſchen Note des großſtädtiſchen Haushalts maßvolle Behag⸗ lichkeit und die Ordnung altſchwarzwälderiſcher Tradition beigibt. Es folgen ſtille glückliche Jahre der Reife und Ernte, in denen ſie den Ruhm des Sohnes mit⸗ erleben darf. Am Tag vor ihrem dreiundneun⸗ fibt, ſchließt die Augen. Sie tirbt, wie ſre gekebt hat: in einer gläubigen Zuverſicht, freundlich und heiter, noch bis zu⸗ etzt um laf und Ruhe der andern beſorgt, mit einem leiſen letzten Druck in ihrer Kinder and. Berge von Blumen bedecken Sarg und Grab. Von und Gräfinnen und aus anz Deutſchland kommen letzte Grüße in das terbezimmer der kleinen anſpruchsloſen Bauernfrau, die ihren Tod ſo ſchlicht nahm wie ihr Leben. Coſima Wagner kondoliert in be⸗ wegten Zeilen— aber die ſchönſten Worte des Gedenkens widmet ihr der Sohn, der die Tage ihres Scheidens trotz ihrer ſchneidenden Trauer wie eine„feierliche Erhebung, und das Bild ihres Todes als„ſchönſte Verklärung“ erlebt. „Aus ihrem Bilde erſteht mir die große Idee der Mütter, dieſes troſtreiche Bild, das in allem Wirrwarr des Daſeins die gütige Natur vor⸗ felbe aufrechterhält, und im Hinblick auf das⸗ elbe man nie verzweifeln kann... Vor dieſer Macht eines ewigen Naturgeſetzes verſtummt aller Wind der Meinungen.“ K. L. Ich komm', weiß nit woher, Ich bin und weiß nit wer, Ich leb', weiß nit wie lang, Ich ſterb' und weiß nit wann, Ich fahr', weiß nit wohin:— Mich wundert's, daß ich fröhlich bin. Da mir mein Sein ſo unbekannt, Stell ich es ganz in Gottes Hand; Die führ' es wohl ſo hin wie her: Mich wundert's, wenn ich noch traurig wär. Hans Thoma, 5 9 Zur Der Man raumer Zeit ſchließende 4 ſehene Termi die Schulferi ſchoben, um! feſtes endgül. zu werden. Die Ma inihrer E zurück. De des Ruderſpe den Anſtoß z erſt wurde d 5 doch ging m anderen Rem der löblichen derern Geleg Laufe des S. einem offizi konnten. Die andererſeits⸗ einen die M Nachwuchs zu das kommend Kräfte die ein Herbſtwettfah⸗ ziebtheit und heimer Rega aufwarten kan Fahrenni einmal für di 1 für die raſtlo Mannheimer 3 In früher ausſchließlich Mühlauhafens 4 anſtalter dazi „Veranſtaltung Wenn auch di nicht beſonder rein ſportliche hafen den Vor ſportlichen Lei für über die Zuſchauer geſt mann ohne w »ihre Reize iſt nicht. Wer in Mannheimer wettfahrten b nicht nur rech *— Der Zum Es iſt die Deutſchland . bra allenthalben Damals bil ſchicht, bildet eine Epoche Aeußerlichkei — mannigfa wir noch heu bezeichnen. zur ſchaude Sträuße au Seegras un nennen, um treffen. Dieſer Har nem Namen Meiſter ſeine Werke mit! und ſelbſt eil voll, verſchw Aeußerlichkeit ragend große Im Jahre Salzburg ge ſcher Sonden Gymnaſialſtu Wien, wurde ten wegen„ laſſen und Dort nahm an, reiſte mi ihn an Pilo— Schüler aufn „brillante“ 8 ber 1934 zten die oß. Die eg, blieb und ver⸗ ſen fühl⸗ 18. Schloß, eſtreckten Nacht⸗ n fielen. zu bewe⸗ drei Ge⸗ Finſter⸗ geflüch⸗ r gewiß flüſterte ren. Es auf das Säulen „ ſchon ſen. Er ß zu be⸗ nd jeden e droben ine Lan⸗ i noch der mes an⸗ „„ſeit in Vater⸗ freude iſt jier ſtehe, s Landes imeinen uzünden. g folgt.) —————— rtig wie ier künſt⸗ zung von ihr nicht und Säk⸗ ter über⸗ hin und irzer und bar treu. 'n Ruhm anen mit mem klei⸗ dem ihm Mit ſei⸗ zich abzu⸗ zwanzig Malerin, „die ver⸗ Glück und eben und u großer ickhaltung Herz, ihr ſt in der Nella ge⸗ rau Roſa mund gut Muſik als nun fin⸗ die gleiche Dei' Frau it rechtli t recht!“ n urwüch⸗ e ſich mit altung in ärmlichen igen Bür⸗ im Sohn chen Note le Behag⸗ älderiſcher Reife und hnes mit⸗ iundneun⸗ ugen. Sie gläubigen ch bis zu⸗ n beſorgt, er Kinder Sarg und n und aus ße in das ruchsloſen nahm wie ert in be⸗ Worte des rdie Tage ſen Trauer das Bild “ erlebt. zroße Idee is in allem Natur vor⸗ ck auf das⸗ Vor dieſer verſtummt hin. — aurig wär. Thoma, ** 5»Zur Mannheimer Herbſt⸗Regatta 2 Veranſtaltungen Zahrgang 4— KX Nr. 456— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1934 Syort uncl Syiel Aus fernen Tagen Der Mannheimer Regatta⸗Verein rüſtet ſeit ge⸗ raumer Zeit für die diesjährige, die Ruderſaiſon be⸗ ſchließende Herbſtregatta. Der urſprünglich vorge⸗ ſehene Termin(9. September) wurde mit Rückſicht auf die Schulferien zunächſt auf den 30. September ver⸗ ſchoben, um dann noch einmal infolge des Erntedank⸗ feſtes endgültig auf Sonntag, den 7. Oktober verlegt zu werden. Die Mannheimer Herbſtregatta geht inihrer Geſchichte bis in das Fahr 1907 zurück. Damals gaben einige begeiſterte Freunde des Ruderſportes durch Stiftung des„Neckarpokals“ den Anſtoß zur Austragung von Herbſtrennen. Vor⸗ erſt wurde dieſer Neckarpokal im Einer ausgetragen, doch ging man bald dazu über, dieſen Kampf mit anderen Rennen zu umrahmen. Man aing dabei von der löblichen Vorausſetzung aus, auch denjenigen Ru⸗ derern Gelegenheit zum Kämpfen zu geben, die im Laufe des Sommers aus irgendwelchen Gründen an einem offiziellen Rudertraining nicht teilnehmen konnten. Die Einführung von Herbſtrennen hatte andererſeits aber auch den Vorteil, daß ſie den Ver⸗ einen die Möglichkeit gab, Heerſchau unter ihrem Nachwuchs zu halten und dadurch einen Ueberblick für das kommende Jahr zu bekommen, über welche Streit⸗ zräfte die einzelne Gemeinſchaft verfügen kann. Dieſe Herbſtwettfahrten erfreuten ſich ſtets ſteigender Be⸗ ziebtheit und wenn heute, nach 27 Jahren, der Mann⸗ heimer Regattaverein mit einem Herbſtprogramm aufwarten kann, wieesihminall den vielen Jahren nicht beſchieden war, ſo zeugt das einmal für dieſe Beliebtheit, zum anderen aber auch, für die raſtloſe Arbeit und den eifrigen Aufbau des Mannheimer Regattavereins. Im Mühlauhafen In früheren Jahren fanden die Herbſtregatten ausſchließlich auf dem Neckar ſtatt. Die Qualität des Mühlauhafens als Rennſtrecke aber ließ den Ver⸗ anſtalter dazu übergehen, ſämtliche ruderſportlichen im Mühlauhafen durchzuführen. Wenn auch die landſchaftlichen Reize der Hafengegend nicht beſonders einladend ſind, ſo hat man doch aus rein ſportlichen Erwägungen heraus dem Mühlau⸗ hafen den Vorzug gegeben. Hier ſind alſo bewußt die ſportlichen Leiſtungen und die Vorausſetzungen hier⸗ für aber die Bequemlichkeit der Unterkunft für die Zuſchauer geſtellt, eine Maßnahme, die jeder Sports⸗ mann ohne weiteres verſtehen wird. Doch ganz ohne sihre Reize iſt deshalb die Mannheimer Herbſtregatta nicht. Wer in den vielen Fahren der Wirkſamkeit des Mannheimer Regattavereins Mannheimer Ruder⸗ wettfahrten beſucht hat, wird wiſſen, daß es dabei nicht nur recht zünftig zugeht, ſondern auch, daß die Beſucher immer auf ihre Rechnung gekommen ſind, in ſportlicher Richtung ſowohl als auch in bezug auf den unterhaltenden Teil. Eintritt frei Die Tatſache, daß bei den Herbſtregatten kein Ein⸗ tritt erhoben wird, dürfte allein ſchon genügen, dem Publikum zu zeigen, daß der Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Ruderſport gewillt iſt, ſeinen Anhängern etwas zu bieten und zu zeigen, was die Ruderjugend bei ihm lernt. Diesmal wird man ſogar am Ziel Der erſte Damenachter der Amicitia Mannheim —————————————————————————————————————— Der Mann, der einer Epoche ſeinen NHamen gab Zum 50. Todestag des malers Hans Mlakart am 5. Oktober Es iſt die Zeit nach dem Krieg von 70/71, der Deutſchland einte und einen mächtigen Auf⸗ ſchwung brachte, Geld ins Land ſchaffte und allenthalben die Geſchäfte mächtig ankurbelte. Damals bildete ſich eine neue Geſellſchafts⸗ ſchicht, bildeten ſich neue große Vermögen, ſetzte eine Epoche des übertriebenen Luxus, der Aeußerlichkeit, Effekthaſcherei, des Pomps und — mannigfacher Geſchmacksverwirrung ein, die wir noch heute gelegentlich als„Makart⸗Epoche“ bezeichnen.. ſo wie wir jene heute gottlob nur zur ſchaudernden Erinnerung gehörenden Sträuße aus künſtlichen Blumen, künſtlichem Seegras und Schilf noch„Makart⸗Sträuße“ nennen, um damit etwas typiſch Unechtes zu treſſen. Dieſer Hans Makart, heute nur noch mit ſei⸗ nem Namen lebend, iſt damals der berühmteſte Meiſter ſeiner Zeit geweſen; er hat ſich ſeine Werke mit Mengen Goldes auſwiegen laſſen und ſelbſt ein Leben ſeiner Zeit geführt: prunk⸗ voll, verſchwenderiſch, protzig, zerflatternd in Aeußerlichkeiten wie ſeine ganze an ſich über⸗ ragend große maleriſche Begabung. Im Jahre 1840 wurde Hans Makart in Salzburg geboren. Als Knabe ein träumeri⸗ ſcher Sonderling, beſuchte er nach beendigten Gymnaſialſtudien 1858 die Kunſtakademie zu Wien, wurde aber ſchon nach wenigen Mona⸗ ten wegen„Mangels an Talent“ wieder ent⸗ laſſen und kehrte troſtlos nach Hauſe zurück. Dort nahm ſich ſeiner der Maler Schiffmann an, reiſte mit ihm nach München und empfahl ihn an Piloty, der ihn unter die Schar ſeiner Schüler aufnahm. Hier eignete ſich Malart jene „brillante“ Farbengebung an, die bald die Be⸗ wunderung der Zeitgenoſſen erregte, ſpäter aber ſchnell als leere Effekthaſcherei verſchrien wurde. Sein erſtes Bild,„Lavoiſier im Gefüngnis“, war noch ernſter gehalten, das zweite jedoch „Nachmittagsunterhaltung vornehmer Vene⸗ tianerinnen“, ſchon ein„echter Makart“. Beide Bilder fanden ſchnell Käufer, und der Erlös geſtattete dem Maler, größere Studienreiſen nach London, Paris und Italien zu unter⸗ nehmen. Die nächſten Werke waren„Niedlichkeiten“: ihre Reproduktionen aber bildeten in den Fa⸗ milienzeitungen das Entzücken der Bürger—: „Falſtaff im Wäſchekorb der luſtigen Weiber von Windſor“,„Der Ritter und die Nixen“ und dergleichen. Gewaltiges Aufſehen erregte„Die Peſt in Florenz“, vor allem die Kühnheit der gemalten Orgie und der Ausſchweifung, in der die Opfer der Seuche verfallen. 1869 ließ ſich Makart, einer Einladung des Kaiſers Franz Joſeph folgend, in Wien nieder, wo ihm ein prächtiges Atelier eingeräumt wurde. Hier richtete er ſich ſeiner Natur nach ein—:„reich“, mit ſchweren Stoffen, Fellen, antilen Gefäßen, tauſenderlei„Zierrat“... da⸗ mals mutete es märchenhaft an und bildete als⸗ bald eine der größten Sehenswürdigkeiten Wiens. Hier entſtanden alle ferneren Werke— nennen wir nur noch die beiden einſt hochbe⸗ rühmten Abundantia⸗Bilder„Der Erde und des Meeres Gaben“, die das protzende Beiwerk von Blumen, Früchten und prächtigen Stoffen, Juwelen und dergleichen ſchon bis zur offen⸗ einen Dampfer vor Anker legen, der einer beſchränkten Anzahl Zuſchauer gegen ein kleines Entgeld von 50 Pfennig zur Deckung der Unkoſten, gute Sicht über den ganzen Kurs bietet, Der Damenachter der Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft Frauenrudern Der Deutſche Ruderverband führt in dieſen Tagen einen groß angelegten Werbefeldzug für das Frauenrudern durch. Die Meinungen über das Rudern der Frauen waren bisher nicht immer einig. Aber die rieſigen Fortſchritte, die das Frauenrudern ſpeziell im letzten Jahre gemacht hat, deuten doch dar⸗ auf hin, daß die Gegenſätze beſeitigt ſind und die Frau ſich auch im Ruderſport durchgeſetzt hat. Im Rahmen des Werbefeldzuges hat deshalb der Mann⸗ heimer Regattaverein in ſein Herbſtprogramm einige Damenwettbewerbe eingefügt. Iſt das auch für Mannheim nichts neues mehr, ſo iſt es doch wiederum neu. Im Jahre 1919 ſchon war der Mann⸗ heimer Regattaverein auf dieſem Gebiete bahnbrechend und veranſtaltete damals innerhalb der erſten großen Mannheimer Regatta nach dem Kriege, das erſte Damenrennen, das in der Geſchichte des deutſchen Ruderſportes überhaupt zu verzeichnen iſt. Die nun⸗ mehr erſtmals wieder, nach einer Pauſe von 15 Jahren, in Mannheim laufenden Frauenrennen wer⸗ den mit einem Anziehungspunkt für die Mannheimer Herbſtregatta bilden. Die ſportliche Seite Es iſt bereits darauf hingewieſen, daß gerade die kommende Mannheimer Herbſtregatta ihrer Größe nach die bedeutendſte der letzten Jahre iſt. weiſen vor allem die außerordentlich zahlreichen Mel⸗ dungen, welche diesmal aus nah und fern abgegeben wurden. Zum Austrag kommen 15 Ren⸗ nen für alle Kategorien der Ruderei. Durch die vor⸗ geſchrittene Fahreszeit muß mit der Abwicklung ſchon zeitig begonnen werden. Drei Rennen werden in Verbindung mit einigen notwendig werdenden Vor⸗ rennen bereits am Vormittag ausgerudert. Während die Veranſtaltung am Vormittag.30 Uhr beginnt, nehmen die Rennen am Nachmittag bereits um 14 -Uhr ihren Anfang. Die einzelnen Rennen ſind ſehr gut beſetzt, ſo daß durchweg ausgezeichnet beſetzte Felder zu erwarten ſind. Der Stadtachter Das Hauptrennen der Herbſtregatta wird fraglos der nach mehrjähriger Pauſe wieder eingeführte Stadt⸗ achter ſein. Die Austragung dieſes Kampfes, an welchem ſämtliche dem Mannheimer Regattaverein angeſchloſſenen Rudervereine teilnehmen, beruht auf befonderen Bedingungen. Hiernach ſind ſämt⸗ liche Vereine verpflichtet, den beſtmög⸗ lichſten Achter an den Start zu ſchicken, Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß mit der Wiedereinführung des Stadtachters ein Zuſtand her⸗ geſtellt iſt, der für die heimiſchen Rudervereine von weittragender Bedeutung iſt, denn auf dieſen Kampf rüſten die Ruderer mit ganz beſonderer Sorgfalt, um den ſportbegeiſterten Mannheimern und Ludwigshafe⸗ nern etwas zu zeigen. Da tauchen die Namen alt⸗ bewährter Kämpen auf, die ſchon ſo manchen Sieg für ihren Verein erfochten haben, ſo z. B. beim Mann⸗ heimer Ruder⸗Club: Kalmbacher, Kuhn, Mo⸗ ninger, Lippmann, Gramlich, Hoßfel⸗ der, Strauß und Zahn I, bei der Mannheimer Rudergeſellſchaft: Rau, Stopfer, Oepen, Hock, Nitzſche, Poetſch, Schuſter, Her⸗ werth, bei der Amicitia: Hans Maier, Joſef Schneider, Marquardt, Volle, Lücken⸗ ga, Gaber, Knauer, beim Ludwigshafener Ruderverein: Schulze, Abb, Daſch, von Hoven, Rothſtein, Stech, Maurmann, Söllner, bei der Rudergeſellſchaft Rheinau: Wal⸗ ter, Sohns, Kupferſchmitt, Jakob, Augspurger, Nagel, Schölch, Deppert, bei der Rudergeſellſchaft Ludwigshafen: Scheuen⸗ pflug, Kreitner, Werner, Walter, Lep⸗ pert, Barth, Gutfrucht und Bertram. Mit einer beſonders ſtarken Mannſchaft ſcheint uns die „Amieitia“ aufzuwarten, die einige Meiſterruderer an Bord hat, Ende gut, alles geit Am Abend nach der Regatta findet im Pfalzbau in Ludwigshafen im Rahmen einer großen Abendver⸗ anſtaltung mit Tanz die Preisverteilung ſtatt. Noch iſt der Tag des deutſchen Ruderſportes am 15. April in beſter Erinnerung. Die machtvolle Geſchloſſenheit, in welcher damals unſer heimiſcher Ruderſport an die Oeffentlichkeit getreten iſt, hat nicht nur in Mannheim und Ludwigshafen imponiert, ſondern weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus in ganz Deutſch⸗ land mächtigen Widerhall gefunden. Auf dieſer Höhe wird ſich auch die Abſchlußver⸗ anſtaltung im Pfalzbau bewegen. Jedermann wird Gelegenheit geboten, an dieſem Feſte der Ruderer teilzunehmen und es iſt nur zu hoffen, daß recht viele von der Einladung unſerer Ruderer Gebrauch machen. Die Handballmeiſterſchaftsſpiele Nachdem am Tage des Erntedankfeſtes in Baden Handballruhe herrſchte, iſt am kommenden Sonntag volles Programm. In Unterbaden ſind alle Mann⸗ ſchaften der Gauliga und der Bezirksklaſſe an den Punkteſpielen beteiligt. In der Gauliga greifen die beiden Mannheimer Vereine VfR und Phönix erſtmals in die Spiele ein. Folgende Begeg⸗ nungen ſtehen auf dem Programm: Phönix Mannheim— Tus Nußloch Tſchft Beiertheim— VfgnR Mannheim SV Waldhof— 08 Mannheim TV Ettlingen— TV 62 Weinheim TV Hockenheim— Tod Ketſch Phönix Mannheim empfängt bereits morgens den TucS Nußloch, der ſich am Ende der vorjährigen Spielzeit ſehr ſtark zur Geltung brachte und auch diesmal in guter Form zu ſein ſcheint. Aber auch Phönix hat ausgezeichnete Spieler in ſeinen Reihen, die es verſtehen, die Schwächen des Gegners zu er⸗ kundigen Geſchmackloſigkeit ſteigerten.„Ueppig“ — das iſt das zeitgemäße Schlagwort geweſen, unter dem Makarts Schaffen geſtanden hat, be⸗ jaht und mit Vermögen aufgewogen von ſeiner Zeit, abgelehnt jedoch von den ſpäteren ernſte⸗ ren Epochen. Der Höhepunkt in Makarts Leben und Schaf⸗ fen war wohl der Entwurf und die Inſzenie⸗ rung des„impoſanten“ hiſtoriſchen Feſtzuges, den die Stadt Wien am 24. April 1879 zu Ehren der Silbernen Hochzeit des öſterreichiſchen Kai⸗ ſerpaares veranſtaltete. Nun wurde Makart der ausgeſprochene Liebling und Feſtes⸗Held der lebensluſtigen Donauſtadt. Pomp und Feſte ſind es denn wohl auch nicht zuletzt geweſen, die Makarts Geſundheit früh untergruben. Erſt 44 Jahre alt, ſtarb er plötzlich am 3. Oktober 1884, vor nunmehr fünfzig Jahren. Von ſeinem Werk lebt nichts mehr— nur ſein Name lebt noch.., weil er einer Epoche zur Kennzeichnung und Charakteriſterung wurde. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Chur⸗ ſhunſe e Muſik hed r Die Städtiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik wird nunmehr ihr eigenes Hochſchulorcheſter erhalten. Dieſes ſetzt ſich zu⸗ nächſt zuſammen aus dem Orcheſter der Chur⸗ Arunzfve Geſellſchaft für Muſik, das den rundſtock bildet, ſowie den vorgeſchrittenen Schülern der Anſtalt ſelbſt. Die Leitung des neuen Orcheſters liegt in den Händen des Di⸗ rektors der Hochſchule. Das Orcheſter wird in der kommenden Saiſon verſchiedene Konzerte veranſtalten. Es können noch ſpielfreudige Liebhaber aller Inſtrumentengattungen in daß Orcheſter werden(beſonders Bratſchen, Celli und a Anfragen ſind zunächſt an das Sekretariat der Hochſchule für Muſik, A 1, 3, zu richten. ſpähen und zu verwerten. Wie dieſes Treffen auch ausgehen mag, ein ſpannender und erbitterter Kampf iſt zu erwarten. Leichter hat es der VfR, der zu dem Neuling Beiertheim reiſt. Beiertheim iſt eine harte und mit ſtarker Hingabe ſpielende Mannſchaft. Das techniſche Können und das taktiſche Einſtellungsvermögen iſt bei VfR aber weit beſſer ausgebildet. Zudem wird ſich VfR nicht gleich im erſten Spiel eine Blöße geben wollen. Bei nur einigermaßen normalem Verlauf wird es ſich hier lediglich um die Höhe der Tordiffe⸗ renz zugunſten des Handballveteranen handeln. Die Lindenhöfer müſſen in die Höhle des Löwen: zum SV Waldhof. Da werden keine großen Lor⸗ beeren zu ernten ſein. Wenn Lindenhof gegenwärtig auch in guter Verfaſſung iſt und bereits einen ſchönen Sieg errang, müſſen die Waldhöfer doch als erfah⸗ rener, ſchneller und vor allem wurfkräftiger bezeichnet werden. Spengler, Zimmermann, Müller und Wei⸗ gold ſind in unſerem Gau immer noch unerreicht. Auch Engelter, Herzog und Schmitt ſind Spieler, die von Anſang bis Ende kämpſen und nicht gewillt ſind, dem Gegner Chancen zu laſſen. In Ettlingen iſt ein Sieg des Neulings nicht aus⸗ geſchloſſen. Die techniſch guten Weinheimer haben ſich in Waldhof nicht ſchlecht gehalten. Sie werden be⸗ ſtimmt alles daran ſetzen, um die erſten Punkte zu ergattern. Ettlingen hat bei Eröffnung der Gauſerie ſtark enttäuſcht. Wenn auch die Mannſchaftsleiſtung diesmal beſſer ſein wird, iſt es zweifelhaft, ob ſchon diesmal ein poſttives Ergebnis erzielt wird. Die Tgd Ketſch, die es ſertig brachte, in Ettlingen den vorjährigen Tabellenzweiten mit nicht weniger als 12:2 zu ſchlagen, wird ſich auch von Hockenheim nicht einſchüchtern laſſen. Aber die wuchtigen und eifrigen Hockenheimer dürfen doch nicht unterſchätzt werden. Sn der Bezirksklaſſe 1 ſteigen folgende Begegnungen: Fahn Neckarau— Polizei Mannheim TV 46— 07 Mannheim Da Lindenhof— TV Seckenheim Poſt Mannheim— TV Friedrichsfeld TW Rheinau— MTG Die Mannheimer Poliziſten werden in Neckarau Widerſtand finden. Aber ihren erſten Sieg werden ſie ſich doch nicht entgehen laſſen. Der vorjährige Meiſter, TV 46, ſollte ſtark genug ſein, um ſich auf eigenem Platz gegen 07 zwei Punkte zu ſichern. Die intereſſanteſte Begegnung ſteigt zwiſchen Dog Lindenhof und TV Seckenheim. Der Neuling Secken⸗ heim hat ſich ſo gut eingeführt, daß man wirklich ge⸗ ſpannt ſein darf, wie er ſich nun gegen die ſtarken Lindenhöfer hält. Poſt und Friedrichsfeld ſind ſich beinahe ebenbür⸗ 005 Die augenblickliche Verfaſſung wird den Ausſchlag geben. W* beim 3—+◻ trotz klaren orſprungs den eg noch entgehen laſſen. MrG wird beſſer durchſtehen. In der Bezirksklaſſe II ſpielen: Jahn Weinheim— TB Hockenheim St. Leon— Germania Neulußheim TV Brühl— Tagd Ziegelhauſen Polizei Heidelberg— TV Handſchuhsheim T Rot— TV Leutershauſen Das be⸗ Für die Organiſationsarbeit der Hitler⸗Ju⸗ gend iſt ein Wort Baldur von Schirachs richtunggebend:„Fugend organiſieren, heißt Jugend führen!“ Daß die Hitler⸗ Jugend es verſtanden hat, aus der deutſchen Jugend im Laufe von anderthalb Jahren die größte Jugendorganiſation der Welt zu ſchaffen, iſt ein Beweis für die Fähigkeit ihrer jungen Führung, wenn man dabei beſonders berüchſich⸗ tagt, in welchem Zuſtand ſich ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten die deutſche Jugend befand. Aus einem Chaos an Bünden und Vereinen innerhalb der Jugend, das ziel⸗ und haltlos hin und her wogte, hat die Hitler⸗Jugend zum erſtenmal in der Geſchichte mit feſter Hand eine Organiſation geſchaffen, von der wir heute mit Recht be⸗ haupten können, daß ſie ſteht und ausgerichtet iſt. Betont muß werden, daß die Hitler⸗Jugend es ablehnte, Zwangsmaßnahmen gegenüber der anderen Jugend anzuwenden, weil ſie nämlich den Standpunkt vertrat, daß nur die ei gene Leiſtung die anderen überzeugen und in ihre Reihen führen ſollte. Zur Ehre der übrigen deutſchen Jugend ſei aber auch ge⸗ ſagt, daß ſie aus einem Suchen der Klarheit und Beſtimmtheit heraus den Weg zur Hitler⸗ Jugend gefunden hat. Hier fand ſie dieſe Vor⸗ züge verwirklicht, und deshalb hat ſie ſich gern unter die Führung der Hitler⸗Jugend geſtellt. Das Chaos in der deutſchen Jugend iſt be⸗ ſeitigt, die bunteſten Gruppen haben zur Hitler⸗ Jugend gefunden und ſich eingeordnet. Die Gliederung iſt ſtraff und überſichtlich genug, das Leben ſpielt ſich in feſten Formen und Grenzen ab. Um der Organiſation die letzte Feſtigkeit und Klarheit zu geben, wird in der Zentrale „der Organiſationsarbeit, in der Abteilung I der Reichs⸗Jugendführung, gegenwärtig eine Or⸗ ganiſationskarte i geſchaffen, die als erſte ihrer Art das Weſen der Organiſation der Hitler⸗Jugend zum Ausdruck bringt. Bei der Aufſtellung dieſer Kartei iſt man von der Ueberlegung ausgegangen, in ihr ein In⸗ ſtrument zu ſchaffen, das ſowohl für die Fe⸗ ſtigkeit der Organiſation bürgt als auch Be⸗ weglichkeit und Veränderungsmöglichkeit ſichert. Denn ſchließlich kann die Organiſation der Hit⸗ ler⸗Jugend nicht nach einem ſtarren Syſtem er⸗ folgen, weil Jugend immer Bewegung und Veränderung bedeutet. Durch die Organiſa⸗ tionskartei der Abteilung I der RIß iſt dieſe Schwierigkeit, Feſtigkeit und Beweglichkeit einer Bewegung zu vereinigen, aus dem Wege ge⸗ —————— Wie die H organiſiert iſt Aus der Werkſtadt der größten Zugendorganiſation der Welt räumt. Zum erſten Male iſt es möglich ge⸗ macht, einen genauen Ueberblick über den Stand der Jugendbewegung zu gewinnen, als auch geringſte Veränderun⸗ gen ſofort feſtzuſtellen und verzeichnen zu kön⸗ nen. Dadurch wird um das auf⸗ und abwogende Leben in den Reihen der Hitler⸗Jugend ein himpfe überall! feſter Ring geſchmiedet, der es in Form zu hal⸗ ten hat. Als Vorausſetzung für die Aufſtellung dieſer Kartei war es nötig, die Organiſation nun endgültig bis zu den Bannen her⸗ ab feſtzulegen. Dadurch wurde die Feſtig⸗ keit der Organiſation geſichert. Veränderungen bis zum Bann herunter werden nicht mehr vor⸗ genommen. Innerhalb der Banne aber iſt dann genügend Raum gelaſſen, neue Ströme von Jugendlichen aufzunehmen, neue Einheiten auf⸗ zuſtellen. Alle dieſe Veränderungen können je⸗ doch in der Zentrale, in der Abteilung I der RIß, leicht und genaueſtens verfolgt und ver⸗ zeichnet werden. Dort iſt es möglich, über letzte Einzelheiten Klarheit zu gewinnen. Da⸗ mit iſt auch der Forderung nach Beweglichkeit Genüge geleiſtet. Bild links: Bild rechts: Großſtadt-Jungens lernen im Candjahr die bäuerliche Arbeit kennen Nach der Arbeit ſchmeckt das Eſſen. Alles drängt ſich zum Futternapf Nicht nur landwirtſchaftliche Arbeiten lernen die Zungens im Landjahr kennen, ſondern ſie dürfen auch bei den Handwer⸗ kern helfen, die in den Dörfern meiſt auch Bauern ſind.— Anſer Bild zeigt einen Landjahrjungen in der Werkſtatt eines Tiſchlers Es dürfte intereſſant ſein, über den tech⸗ niſchen Aufbau dieſer Kartei einige Einzelheiten zu erfahren. Die Kartei beſteht aus etwa 500 Einhänge⸗ ordnern und wird in Stahlſchränken einge⸗ ſchloſſen. Ueber den Stand und die Veränderung der geſamten Hitler⸗Jugend, alſo HI, BdM, DiI und IM, im ganzen Reich gibt der ſo⸗ Rönig der Candjtraße genannte„Keichsordner“ Auskunft. Es folgen dann fünf Obergebietsordner, 22 Ge⸗ bietsordner, mehr als 80 Ordner für die Ober⸗ banne und über 350 für die Banne. Der Bannordner iſt in der Kartei der maßgebende. Ihn wollen wir uns einmal ge⸗ nauer anſehen. In jedem Ordner befinden ſich zehn Tabellen, in denen die genaue Stärke⸗ entwicklung des betreffenden Bannes ver⸗ zeichnet iſt. Die erſte Tafel kann man mit einer Viſitenkarte vergleichen. Auf ihr ſtehen die Nummern, die Angaben über die Gingliederung des Bannes in die höheren Einheiten, die Un⸗ tergliederungen, die geographiſchen Grenzen und Flächengrößen, Zahl der Bewohner dieſer Fläche und die Bevölkerungsdichte verzeichnet. Aus der zweiten Tafel können wir die Ge⸗ ſamterfaſſung der Jugendlichen durch die vier Gliederungen— HJ, BdM, Dz. und IM—, erſehen. Die dritte und vierte Ta⸗ fel gibt Auskunft über die Erfaſſung der Jun⸗ gen und Mädel getrennt, die mächſten beiden Tafeln zeigen die Erfaſſung der Jugendlichen unter und über 14 Jahren, die vier letzten Ta⸗ feln, die von verſchiedener Farbe ſind, die Er⸗ faſſung der Jugendlichen durch die vier Glie⸗ derungen einzeln. Stärkeveränderungen können auf dieſen Tafeln zahlenmäßig als auch prozen⸗ tual angegeben werden. Ebenfalls finden wir die Monatsſtärken auf ihnen, außerdem die prozentuale Geſamterfaſſung der Jugend durch die Hitler⸗Jugend. Zu jedem Ordner gehört eine Karte im Maßſtab:300 000, auf der die genauen, feſt⸗ liegenden Grenzen des Bannes eingetragen ſind. Um aber wiederum Veränderungen innerhalb des Bannes verzeichnen zu können, ſind jeder Karte zwei Deckblätter beigegeben, die die Gren⸗ zen der Untergliederungen tragen. Jeder Ord⸗ ner hat außerdem zwei Taſchen. In die linke Taſche kommt der geſamte Briefwech⸗ ſel über organiſatorſſche Verän⸗ derungen innerhalb des Bannes, in die rechte gehören die Deckblätter und ſonſtige Karten. Die Bannordner tragen die fortlaufende Nummer der Banne und werden nach dieſen Nummern eingehängt. Das gleiche gilt für die übrigen Ordner. Es iſt durch dieſe Kartei ſo⸗ gar möglich gemacht, wichtiges ſtatiſtiſches Ma⸗ terial über die Organiſation der deutſchen Ju⸗ gend zu erhalten. Außer der Organiſationslartei ſind neue Gliederungskarten der Hitler⸗Jugend im Entſtehen begriffen. Dieſe Gliederungslar⸗ ten, ſogenannte Dienſtpläne, vereinigen das gleiche Prinzip der Feſtigkeit und zugleich Be⸗ weglichkeit. Und zwar ſind das nicht mehr Reichskarten, ſondern Obergebietskarten, mit einfachen ſchwarzen Grenzen, ſo daß innerhalb der Banne wieder Veränderungen in bunten Farben eingetragen werden können. Das iſt ein kleiner Ausſchnitt aus dem gro⸗ ßen Organiſationsapparat der Hitler⸗Jugend. Aber, ich glaube, er genügt, einen Eindruck von dem Schaffen junger Kräfte zu vermitteln. Schon heute können wir mit Beſtimmtheit ſa⸗ gen: Die Organiſation ſteht. Ootto Zander, Im 1 König d Stiche l Eigenwi Friedrie Ungehor kaſſiert. 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Zander, 4 der preußiſchen Truppen 3 die Krone Im Unglücksfahre 1759, da den großen König das Schlachtenglück bei Kunersdorf im Stiche ließ, kam Porck in Potsdam zur Welt Eigenwillig zeit ſeines Lebens, konnte er Friedrichs ſtrenge Zucht nicht ertragen: Wegen ward der ſonſt tüchtige Offizier ſiert. In Hollands Dienſten kämpft er in Indien und kehrt 1785 mit Ruhm bedeckt zurück Ver Spötter von Sansſouci geht ein zu ſeinen Vä⸗ tern, Norck wird wieder in die Armee Preußens aufgenommen. 1799 wird er Kommandeur der Jäger zu Fuß. 1806 iſt er im unglücklichen eldzug der Mann, der den Rückzug deckt. Mit lücher geht er auf Lübeck zurück, und dort ereilt ihn das Schickſal: Verwundet gerät er in Gefangenſchaft, kommt als Krüppel zu den Seinen, verſtümmelt, den Leib durch doppelte ſchwere Brüche entſtellt. Mit eiſerner Selbſtzucht verſieht er den Dienſt, grämlich aber gerecht, ein Rebell gegen Ralle Nachläſſigkeit, gegen alles Gamaſchen⸗ und Zopftum.„Iſegrimm“ nennen die Soldaten ihn, der eines nur noch kennt: die Pflicht.“ Der Generalleutnant von Morck wird der gro⸗ ßen Armee Napoleons als Oberbefehlshaber zugeteilt, Heeres⸗ Robe Macdonald. Auch hier deckt er nach oskaus Brand den furchtbaren Rückzug des Reſtes der Armee. In der Mühle von Tau⸗ roggen aber faßt er den heroiſchen Entſchluß, der Preußens Größe begründet. Lange hat er gekämpft, lange gerungen. Er jagt ſeine Adjutanten zum König— der König ſchweigt. Er mahnt den König wieder und wieder, jetzt zuzuſchlagen— der König ſchweigt. Und er ringt mit ſich. Das iſt die Pflicht, die ewige, eiferne Pflicht des Soldaten, das iſt der Eid, den er einſt ſeinem König geſchworen. Das hält ihn jetzt urück im ſchmerzlichſten Ringen des Lebens. Soll er den Eid brechen? Der General Vorck ringt, ringt mit ſich und allen Geiſtern, die Preußen lieben und halſſen. Fridericus, der erlauchteſte Geiſt auf Preu⸗ ßens Thron, ſprach das Wort vom Fürſten als Diener des Staates! Iſt es nicht ſo: Preußen teht über dem König? Iſt es nicht ſo: Preu⸗ en ſoll leben, und wenn wir ſterben müſſen? ſt es nicht ſo: Preußen will leben, und des Königs Zögern inmitten ſeiner Diplomaten bedeutet den Tod? Iſt es nicht ſo: Wie jener däniſche Prinz, wie Hamlet ſpricht: Sein oder Nichtſein, das iſt die Frage?— Es iſt ſo! Jetzt oder nie! Und der General Porck ſpricht zu Diebitſch, dem Ruſſen: Ihr habt mich! Der General Dorck wagt Hochverrat um Preußens willen! Der General Vorck ward ein Rebell. Ein Rebell? Der König hat ein Kriegsgericht für ihn ernannt. Der General Norck wird vom König verleugnet, von dieſem König, dem er exettet. Und auch als der Sturm losbricht, hält die Ungnade an. Verhiſſen geht er ſeinen Weg. Er errichtet die Land⸗ wehr in Preußen, er bewaffnet das Volk, er tut an der Katzbach das Beſte, er geht bei Wartenburg über die Elbe, er hält bei Möckern in der Völkerſchlacht ſiegreich das blutige Feld, er geht in der Neujahrsnacht bei Caub über den Rhein. Gneiſenau iſt das Genie, Blü⸗ cher der Feuergeiſt, an dem die Truppen hän⸗ gen, Norck die eiſerne Pflicht, die unerbittlich wie ein Uhrwerk abläuft im Stundenlauf der Geſchichte. Am 3. Juni 1814 erhält er mit der Grafen⸗ 10⁵⁵ Jahrweif er 1935. Herausgeber und Verlag: Reichsverband für Deutſche e. Berlin NW. 40, Roonſtr. 5. Preis:. 1, 80; zu 1 jede deutſche Buchhandlung oder durch den Verlag. Eine wertvolle Vervollſtändigung des deut⸗ ſchen Jahrweiſerweſens bildet der ſoeben im Ver⸗ iag„Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen“ erfchler Jahrweiſer„Deutſches Wandern 1955“. Jugendwandern und Jugendherbergen ſind im ſetzten Jahre im wahrſten Sinne des Wortes eine Angelegenheit des ganzen Volkes geworden. Der Jahrweiſer„Deutſches Wandern 19355 ſtellt ſich anz in den Dienſt der Werbung. Wundervolle Landſchaftsbilder, den Jahreszeiten entſprechend, und wirkungsvolle Bilder aus dem Leben unſerer Hitler⸗Jungen und Mädel in den Jugendherbergen und 74 der Wanderung geſtalten dieſen Jahr⸗ weiſer ſeſſelnd und lehrreich zugleich. Dieſe gün⸗ ſtige Zuſammenſtellung hat zur Folge, daß er nicht nur für den Jugendlichen, ſondern für alle Volksgenoſſen überhaupt geeignet iſt. ber Rebell von Tauroggen Zum Geburtstag des Generals Horck von Wartenburg 5 würde den Namen ſeiner heldenhafteſten Tat verliehen; Horck von Wartenburg. Doch Iſe⸗ grimm fühlt ſich zurückgeſetzt. Er, der gewöhnt war, franzöſiſche Marſchälle vor ſich herzutrei⸗ ben, ward Befehlshaber der Reſerve. Er er⸗ bat den Abſchied, erhielt ihn und ging grollend. Eine Freude noch ward ihm am Abend des Lebens: Am 5. Mai 1821 gab ihm der König den Marſchallſtab. Am 4. Oktober 1830 ging er dahin, trat er ein in die ruhmreichen Reihen der verewigten Marſchälle Preußens. Uns Nachgeborenen aber iſt Feldmarſchall Graf Norck von Wartenburg mehr als ein Name, Symbol iſt er uns, alles für unſer Volk zu opfern, und ſei es die eigene Ehre; alles zu geben, bis zum letzten Tropfen Herz⸗ blut. Symbol für jenes eherne Wort: Deutſch⸗ land muß leben, und wenn wir ſterben müſſen. Hans David Ludwig Norck, Vorbild der Ju⸗ gend, Lehrer der Reife, Mahner des Alters, in dir hat ſich Preußen ſichtbar verkörpert, jenes Preußen des„Semper Talis“, immer gleich in Treue, Pflichterfüllung und Ehre, im Leid wie im Sieg, in der Not wie im Glück. Und wenn uns die brauſenden Klänge des ſchönſten Marſches der Armee, des Porckſchen Marſches, umrauſchen, wenn Ludwig von Beet⸗ hovens gigantiſche Seele uns in den Fanfaren und Paukendonnern ſeines Marſches um⸗ ſchwebt, wenn wir die alten ruhmreichen Fah⸗ nen und Standarten im Winde flattern ſehen, beim Jauchzen dieſer Muſik, dann wollen wir des Rebellen von Tauroggen gedenken. —————————————————————————————————————————————————————————————— Des Führers Augen Zwei Augen ſchauen mich an. Zwei Augen weiſen die Bahn. Ich hab ſie im Kampfe geſehn, ich ſeh ſie auch jetzt vor mir ſtehn vor meinem Gewiſſen. Es iſt noch nicht allzulange her, da bot ſich jedem von uns oft genug in den Großſtädten das erſchütternde Bild, daß 14⸗ oder 15jährige Jungen, die eben erſt aus der Schule entlaſ⸗ ſen worden waren, arbeitslos auf den Stra⸗ ßen herumlungerten. Wie oft trafen wir abends oder auch nachts junge Bürſchlein, die ſich her⸗ umtrieben, weil ſie keine Heimat hatten oder weil ſie den Eltern, die auch arbeitslos waren, nicht auf der Taſche liegen konnten und woll⸗ ten. In den vergangenen Jahren iſt viel wert⸗ volles Volksgut verloren gegangen, weil es keine Pflege fand. So wie im Wald junge Bäume verkümmern, wenn ſie nicht gerichtet und gepflegt werden, ſo auch dieſe Jungen, die wie Wildreiſer aufwuchſen. In ihre jungen Seelen fraß ſich ein Haß feſt gegen den Staat und gegen die Geſellſchaft, von denen ſie bei⸗ ſeite geſtoßen waren, der zum Vernichtungs⸗ willen ſchlechthin wurde— zumindeſt aber wer⸗ den konnte. Die Großſtädte vor der Machtübernahme wa⸗ ven Sümpfe geworden, in denen der Nachwuchs ſowohl rein körperlich wie auch ſeelich verkam. Der Unterſchied von Stadtjugend und Land⸗ jugend wurde von Tag zu Tag kraſſer, die Entfremdung, die ſich hier auftat, gab zu den ſchlimmſten Befürchtungen Anlaß. Die Machtübernahme durch die nationalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung brachte auch auf dieſem Gebiet eine Aenderung. Was in den Kampf⸗ In dem Beſtreben, eine lebendige Be⸗ ziehung zwiſchen den Dichtern und der Jugend unſeres Volkes herzuſtellen, verbrachte der be⸗ kannte Arbeiterdichter Heinrich Lerſch einen Tag mit HZ⸗Führern und ⸗Führerinnen des BdM in Eſſen. Neben den eindrucksvollen Vorleſungen aus ſeinen Werken erzählte er viel aus ſeinem Leben. Es war für alle, die dabei waren, ein großes Erlebnis. Nachſtehend bringen wir den Bericht eines BdM⸗Mädels über dieſes Beiſammenſein: Ein Arbeiter gibt uns ſein Denken aus der Arbeit— er nimmt uns mit in ſein Leben, in ſein Schaffen. Andere„Dichter“ laſſen uns wohl einen Blick durch das Tor in ihre helle, glänzende Wunder⸗ welt tun. Ehrfürchtig bleiben wir draußen ſtehen, ſo geblendet, daß wir nicht deutlich ſehen können, nichts klar erkennen.— Heinrich Lerſch führt uns ſelbſt in ſein dunkles Reich der Ar⸗ beit, und mit ſeiner harten Hand weiſt er uns glimmende und lodernde Feuer, die hellen Wi⸗ derſchein werfen. Heinrich Lerſch ſpricht uns von ſeiner Ju⸗ gend, von den harten Lehrjahren und der reichen Wanderzeit, die ihm die Freundſchaft eines ſinnverwandten Denkers— Alfons Pet⸗ zold— bringt. Der Krieg ruft, der deutſche Arbeiter ſchmie⸗ det mit an der glühenden Sperrkette um die Heimat.— Heinrich Lerſch iſt ein ſtiller, aber nicht ſtummer Soldat. Der Aufbruch hat ihn wachgerüttelt, und aus ſeinem Innern drängt der Wille, Großes und Wahres zu ſchaffen. Er merkennt, daß nur Selbſterlebtes, Selbſterlittenes In ihnen liegt mein Gericht. In ihren mahnt meine Pflicht. In ihnen zerbricht der Verrat, in ihnen wird Glaube zur Tat; die Augen des Führers. G. Dabel. Jugend im Candjahr jahren immer wieder als ehernes Geſetz ge⸗ predigt worden war, die Verbundenheit des deutſchen Volkes und vor allem aber der Ju⸗ gend mit dem Boden, mußte nun in die Wirk/ lichkeit umgeſetzt werden. Beginnen konnte man aber mit dieſer Um⸗ ſchulung nur dort, wo noch eine Umformungs⸗ möglichkeit und auch guter Wille vorhanden waren, dieſe neuen Gedanken zu leben. So hat der neue Staat begonnen, das Land⸗ jahr einzuführen, um in den Jungen und Mä⸗ del, die geſund und willig ſind, eine neue Ge⸗ neration heranzuziehen, die die Bindung zum Boden wiederfindet und die das neue Geſchlecht bodenſtändiger Menſchen ſtellen ſoll. In rund 400 Landjahrlagern ſind tauſende beſter deutſcher Jungen und Mädel zuſammen⸗ gefaßt, um in ihnen die große Kameradſchaft der Volksjugend zu erleben, und befreit vo'. der Stickluft der Städte zu kräftigen und ge⸗ ſunden Kerlen heranzuwachſen. Wer einmal einen Tag im Landjahrlager verlebt hat, dem iſt klar geworden, wie hier die Lebensform, die von der Hitlerjugend in ihre Gemeinſchaft geprägt worden iſt, von einer ganzen Generation Beſitz ergreift und ſie formt. Kameradſchaft und Einſatzbereit⸗ ſchaft, Treue und ſteter Dienſt am Staat ſind auch die Worte, die über jedem Landjahrlager ſtehen. Heinrich Cerſch als Erlebniĩs und Selbſterkämpftes den. Grund zu einem Werk geben kann. Der Soldat Lerſch findet vor dem Ausrücken zu einer großen Angriffsſchlacht ein Flugblatt bei ſeinen Kameraden, das ein Troſtlied ver⸗ breitet, ein ſchlichtes, aber ſtarkes Lied— es iſt ſein Lied, geſchrieben in flammenden Auguſt⸗ tagen den Lieben, denen er nur das Warten ließ: Laß mich geh'n, Mutter, laß mich geh'n! Das gleiche ſchwere Erleben in der Gewalt des Krieges formt bewußte Menſchen, die aber in der tiefſten Not alle eins ſind.— Heinrich Lerſch ſagt uns ſein Gedicht vom toten Bruder. Der Kampf hört mit dem Kriegsende nicht auf. Der Hunger krallt ſich in den Arbeiter⸗ wohnungen feſt. Der Menſch will verzweifeln. Aus ſeiner Liebe zu Weib und Kind und Werk bildet Heinrich Lerſch ſeinen„Mann in Eiſen“. Der Frau ein Gruß zum Hochzeitstage ſollte es ſein, und es ward daraus das große, ſchwere Buch von der Not und Qual und vom Glauben des Werkes.— Heinrich Lerſch ſitzt uns gegen⸗ über, ſeine lebhaften Bewegungen zeigen die immer haſtende Unruhe des Werkmenſchen. Die Augen ſuchen in der Weite— unſtet— und ſchauen doch immer wieder das eigene Weſen.— Lerſch ſpricht ſeine Gedichte— er deklamiert ſie nicht. Schlicht, klar iſt ſeine Sprache; er eifert, uns die Welt ſeiner Arbeit lieben zu lehren. Und Heinrich Lerſch wird zum Rufer der Zeit: „Deutſchland muß leben— und wenn wir ſterben müſſen.“ Spethmann. Stadkjugend beim Spork im Garken des Landjahrheims Mittageſjen oder auch nicht——! Ich marſchiere. Mein Magen knurrt vernehm⸗ lich. Der Wind fegt in kurzen Böen über die Landſtraße. Ich ſehe nach der Uhr: 3! Don⸗ nerwetter, jetzt wird es aber Zeit. Ich ſuche eine geeignete Kochſtelle. Der Straßengraben ſcheint einigermaßen Windſchutz zu bieten. Mit elegantem Schwung fliegt der Affe auf die Erde. Ich mache das Kochgeſchirr ab und zücke den Hartſpiritus, auf den der danach benannte Kocher eigentlich reagieren ſollte. Jedoch er ſtreitt. Bis ich einen kunſtvollen Windſchutz er⸗ richtet habe. Da fängt er erſt leiſe, dann aber flackernd an zu brennen. Rings umher aber liegen die Reſte einer ehemals vollen Streich⸗ holzſchachtel———! Inmitten dieſes Milieus erwacht die offenbar in mir ſchlummernde Haus⸗ frau! Mit Wißbegier ſtürze ich mich auf das Kochbuch, das mir meine fürſorgliche Mutter mitgab. „Man nehme einen gereinigten Topf(11227), fülle ihn mit einer beliebigen Menge Hafer⸗ flocken und gieße viermal ſoviel Waſſer dazu, Dieſes laſſe man einige Minuten kochen. Will— 0 nun 192—— rhabarber—— rhabar⸗ ber———!“ Schön, ich nehme einen— da haperts ſchon! Schweigen wir. Ich nehme alſo einen 25 und halte mich auch ſonſt an das Kochbuch. Das Waſſer zapfe ich einer Feldflaſche ab. Nach einigen Minuten habe ich ein zähes Etwas, das tatſächlich ein Haferpamps zu fein ſcheint. Wenn ich den meinen Jungs vorſetzen würde Junge, Junge, gäbe das einen Freiſchinken! Na. ich bin ja„alleene“! Zur Förderung des Geſchmacks zerſtampfe ich noch den letzten Reſt meiner Schokolade zu Pulver und ſtreue es ſen 5() Stunde iſt das Mittageſſen verſtaut. Mit einem Bleikloß im Bauch marſchiere ich weiter. * Das nächſte Mittageſſen fiel leider ins Waſ⸗ ſer, da ich keine Vorräte und auch kein Geld mehr hatte(22 Pfennige). Bis nach München, wo ich mein Geld erwartete, waren es noch 50 Kilometer. Ich wartete auf jemand, der mich einlud, es kam aber niemand. Alſo ver⸗ zichtete ich und marſchierte weiter———. H. Döbler. Unſer Weg! Sprechchor von Helmut Girke And wir ſchreiten unbeirrt auf der weiten Straße in die Zukunft. Aeber uns die Sonne, Staub zu unſern Füßen, ob wir hungern, ob wir dürſten müſſen, was bedeutet das? And es ſind nicht Friedensträume, die um unſere Fahnen wehen, es ſind tiefe Kampfesbrände, die in unſern Augen ſtehen. And in vielen morſchen Reſten einer längſt geſtorbnen Zeit werden unſere Fackeln zünden und mit ihren Tempeln und Palaſten Fluchbeladnes überwinden. And wir ſchreiten, ſchreiten, ſchreiten unbeirrbar auf der weiten Straße in die Zukunft. Aeber uns die Sterne, Land zu unſern Füßen, Land für deſſen Ewigkeit wir zu ſterben wiſſen. ganz einheitlich. um 34 Prozent. aufbauanleihe 58,87—59,62. „Hakenkreuzbanne:“ Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1934 Jahrgang 4— A Nr. 456— Seite 10 Berliner Börse: Die Börſe war bei neuen Anlagekäufen des Pu⸗ blikums, die ſich aber meiſt nur auf Spezialmärkte erſtreckten, überwiegend feſter. Die Kuliſſe ſelbſt nahm teilweiſe Glattſtellungen vor. Die Stimmung wurde weſentlich von den erfolgreichen Verhandlungen über die Neuregelung der deutſchen Außenhandelswirtſchaft beeinflußt. Man verwies in dieſem Zuſammenhang auf den Abſchluß der deutſch⸗-ungariſchen Wirtſchafts⸗ beſprechungen und das deutſch⸗finniſche Verrechnungs⸗ abkommen ſowie den Beginn der deutſch⸗braſiliani⸗ ſchen Wirtſchaftsbeſprechungen. Bevorzugt waren heute in erſter Linie Werte wie die Aktien der Stahl⸗ vereinsgruppe, AEG und Weſtdeutſche Kaufhof, letz⸗ tere waren vorbörslich mit 36 zu hören und eröff⸗ neten bei Glattſtellungen der Kuliſſe mit 35 nach 34½% am Vortag. Stahlvereinswerte gewannen bis 34 Prozent, AEG* Prozent. Montanwerte waren bis 3½% Prozent höher, nur Hoeſch, Glöckner und Mannsfeld waren angeboten. Am Braunkohlenaktien⸗ markt wurde die Bildung von Pflichtgemeinſchaften zum Zweck der gemeinſamen Treibſtoffgewinnung viel erörtert. Während Ilſe 4% und Leopoldgrube 1/½ Prozent gewannen, ermäßigten ſich Eintracht um 2 und Bubiag um 1 Prozent. Kaliwerte gaben um 1 bis 1½ Prozent nach. Chemiſche Werte waren unter Führung von Farben gut gehalten. Am Elektro⸗ aktienmarkt überwogen die Beſſerungen, die teilweiſe bis 1 Prozent gewannen. Auslandswerte konnten ſich etwas weiter erhöhen. Kabel⸗, Draht⸗ und Auto⸗ aktien waren bis 1 Prozent befeſtigt. Von Maſchi⸗ nenwerten waren Schwartzkopff plus 54 gefragt. Tex⸗ til⸗ und Zellſtoffwerte waren“ bis 1 Prozent niedriger. Junghans eröffneten mit 65/ nach 64%½ Prozent. Bahnaktien gaben bis 74 Prozent nach, während Schiffahrtswerte bei Steigerungen von 1 Prozent feſt lagen. Auch Bankaktien wurden meiſt höher bezahlt. Am Rentenmarkt wirkt ſich der Ku⸗ pontermin weiter aus. Altbeſitz gewannen 27½ Pfennig. Kommunale Umſchuldung/ Prozent, Mit⸗ telſtandsobligationen 4 Prozent höher. Auslands⸗ renten lagen ſtill und eher etwas ſchwächer. Tagesgeld erforderte 4 bis 4½ Prozent. Am Va⸗ lutenmarkt war das Pfund etwas erholt und ſtieg gegenüber dem Dollar auf 4,93½ Die Mark kam aus London mit 12,14½. Der Verlauf war infolge von Realiſationen nicht Eine Reihe von Spezialitäten la⸗ gen weiter feſt. Leopoldgrube ſtiegen von 35% auf 38. Elektriſche Lieferungen wurden auf das Abkom⸗ men mit der Lokalbahn 1½ Prozent höher bezahlt. Schwartzkopff waren auf Abſchlußerwartungen 2½ Prozent befeſtigt. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich auch in Vogel⸗Telegraphen, die 4½ Prozent gewan⸗ nen. An den übrigen Märkten wurden die Anfangs⸗ notierungen meiſt um Prozentbruchteile unterſchritten. Eintracht Braunkohlen erhöhten ihren Verluſt auf 2½% Prozent. Lebhaft lagen Schiffahrtsaktien, Lloyd konnten gegen den Vortag 1¼ Prozent und Hapag 1½ Prozent gewinnen. Renten lagen freundlich. Goldpfandbriefe waren wenig verändert. Deutſche Zentralboden gewannen, Mittelboden und Pfand⸗ briefbank verloren 4 Prozent. Kommunalobligatio⸗ nen waren befeſtigt. Preußiſche Zentralboden ſtie⸗ gen um 1 Prozent, 4 4 ßprozentige Fonciers⸗Kom⸗ munalobligationen gewannen 4 Prozent. Berliner Liquidationspfandbriefe gaben um 34 Prozent nach. Stadtanleihen lagen überwiegend feſter. Emdener und 24er Berliner gewannen je ½ Prozent, Eſſener % Prozent, und 7prozentige Berliner/ Prozent. Kieler Stadtanleihe verloren und Solinger 1 Pro⸗ zent. Länderanleihen waren meiſt ½ Prozent höher, nur 29er Mecklenburger minus ½ Prozent. Von Umtauſchobligationen waren Stahlbonds Prozent gedrückt. Variable Induſtrieobligationen gewannen 3% Prozent, Mittelſtahl 1 Prozent. Von Kaſſaobli⸗ gationen gewannen Mix u. Geneſt 1 Prozent, und Leipziger Bier 4 Prozent. Der Schluß war gut behauptet. Spezialwerte lagen weiter feſt. Gelſenkirchen ſtiegen auf 654, Schwartzkopff auf 112, Stahlverein auf 43 54, und AEc auf 30½. Weſtdeutſche Kaufhof litten dagegen unter Glattſtellungen. Am Auslandsrentenmarkt büßten Mexikaner 4 Prozent/ein. Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man hörte Schwartz⸗ kopff 112, Farben 1444, Weſtdeutſche Kaufhof 34, Daimler 5124, Altbeſitz 98, nach einem Anfangs⸗ kurs von 98,4. Deutſchaſiatiſche gewannen 5, Hyypothekenbanken durchſchnittlich—3 Prozent. Mix u. Geneſt wurden 7 Prozent höher notiert, auch Pongs u. Hahn gewan⸗ nen 7 Prozent. Leipziger Landkraftwerke ſtiegen Wittener Metall verloren 4 Proz., Keramag 3 Prozent und Hoffmann Stärke 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben heute unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100., 1940er 96,25—97,12, 1944er bis 1946er 94,75—95,62, 1947er 94,62—95,62, 1948er 94,75—95,62. Ausgabe 2: 1935er 99,62, 1940er 96,12—96,87, 1945—48er 94,87 G. Wieder⸗ 1944—45 59—59,87, 1946—48er Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt hörte man heute unveränderte Sätze für Blanko Tagesgeld von 4 bis 4½ Prozent. Mo⸗ natsgeld erforderte nach wie vor 4 bis 6 Prozent. Für Privatdiskonten iſt bereits etwas Nachfrage vor⸗ handen. Das Geſchäft bewegt ſich aber in engſten Grenzen. Der Satz blieb mit 3¼½ in der Mitte unver⸗ ändert. Am Valutenmarkt gab das Pfund nach einer vor⸗ übergehenden Erholung wieder leicht nach. Die Reichsmark ſetzt ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Die Londoner Börſe eröffnete in freundlicher Hal⸗ tung, in erſter Linie wurden heimiſche Staatspapiere gefragt. Das Geſchäft hielt ſich aber auf allen Märk⸗ ten weiter in engen Grenzen. Frankfurter Mittagsbörse Stimmung: freundlich. Die Haltung an der Mittagsbörſe war freundlich, obwohl die Umſatztätigkeit im großen und ganzen in⸗ folge des anhaltend kleinen Ordereinganges der Kund⸗ ſchaft wieder ſehr kleines Ausmaß hatte. Lediglich einige Spezialpapiere traten ſtärker hervor und boten dem Markt einige Anregung. Am Rentenmarkt traten einige Reichstitel ſtärker hervor, wobei das Bekannt⸗ werden der Uebernahme von öffentlichen Anleihen durch Verſicherungsgeſellſchaften von Einfluß war. Altbeſitz und Kommunalumſchuldung waren lebhaft ge⸗ fragt bei anziehenden Kurſen, auch ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen fanden bei gut behauptetem Kurs Beachtung. Stahlvereinbonds gingen um) Prozent zurück. Am Aktienmarkt ſtanden AEG im Vorder⸗ grund, die unter einigen Schwankungen bei lebhaftem Umſatz zunächſt/ und dann weitere ½ Prozent ge⸗ wannen. Die übrigen Elektroaktien lagen zumeiſt gut behauptet, nur Bekula gingen um/ Prozent zurück. Feſter waren auch heute wieder der Montanmarkt, an dem Gelſenkirchen /, Harpener, Phönix und Stahl⸗ Ochon bei der Beſprechung des Umſatzergebniſſes, das der deutſche Einzelhandel im Juli 1934 erzielt hatte, wurde darauf hingewieſen, daß die ſcheinbare Verlängſammng der Umſatzzunahme, die ſich gus der neunprozenteten Steigerung gegenüber dem Vorjahr in engen Grenzen. Die vorläufigen Zuſammenſtellungen des Stat. Reichsamtes zeigen folgendes Ergebnis der Schweine⸗ zählung vom 5. September 1934(in Mill.): Altersklaſſen Sept. 34 Sept. 33— od.— Geſamtſchweinebeſtand„ 25,04 24,65 1,6% Schlachtſchweine über ½ Jahr alt. 6,04 5,48 110,2% Jungſchweine(8 Wochen bis noch nicht/ Jahr alt). 10,59 10,14 + 4,5% Ferkel(unter 8 Wochen)„ 6,34 6,75— 5,0% trächtige Sauen„„00 1,18—15,3% davon Jungſauen 0,23 0,29—21,9% Der Schweinebeſtand vom 5. September 1934 in Höhe von rd. 25 Millionen Stück iſt noch um/ Mil⸗ lion, d. ſ. 1½¼ Prozent höher als der vom Inſtitut für Konjunkturforſchung errechnete Beſtand im Sep⸗ tember des Vorjahres. Die ſtärkſte Zunahme von 10 Prozent weiſen die im weſentlichen noch mit den Vorräten der Vorjahresernte gemäſteten, über/ Jahr alten Schlachtſchweine auf. Eine alsbaldige Abſtoßung der ſchlachtreifen Schweine iſt zu empfehlen, da eine Preisſteigerung nicht mehr erfolgt. Die Zunahme der Fungſchweine um 4½ Prozent wird durch den Rück⸗ gang des Fertelbeſtandes um 5 Prozent nahezu aus⸗ geglichen. Obwohl ſich ſomit das Angebot auch noch zu Beginn des nächſten Jahres annähernd auf Vor⸗ jahreshöhe halten wird, dürfte doch zu dieſer Zeit ſchon mit einem allmählichen Rückgang der Schweine⸗ ſchlachtungen zu rechnen ſein.— Der Rückgang an trächtigen Sauen(— 15 Prozent) wird jedoch vom Frühjahr 1935 ab einen zunehmenden Angebotrück⸗ gang zur Folge haben. Mit Rückſicht auf dieſen Rück⸗ gang wie auch auf den geringeren Ernteausfall iſt es dringend erforderlich, die Futtervorräte, ſoweit es möglich, zu ſtrecken, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Schweine vorübergehend etwas leichter zu Markt gebracht werden müſſen.— Der beſonders ſtarken Verminderung der trächtigen Jungſauen—22 Proz.) Iirtschafts-Nundscfhian Zur Lage der deutſchen Schweinehaltung iſt jedoch unter allen Umſtänden entgegenzuwirken. Eine weitere Verringerung des Sauenbeſtandes bringt die Gefahr mit ſich, daß im nächſten Jahr nicht ge⸗ nügend Jungſchweine zur Verwertung der Ernte zur Verfügung ſtehen. Es iſt deshalb dringend vor jeder weiteren Einſchränkung der Sauenhaltung zu warnen. Das Bauerntum im Grenzland Baden Kreisbauernführer Albicker⸗Hauſen vor Wald bringt im„Führer“ unter dieſer Ueberſchrift einige ſehr bemerkenswerte Feſtſtellungen über das Bauern⸗ tum in Baden. Hiernach betrugen 1932/33 die durch⸗ ſchnittlichen Betriebseinnahmen pro Hektar Kultur⸗ fläche in Baden 430.92 RM., im einzelnen im Wirt⸗ ſchaftsgebiet Bodenſee 215.63, Schwarzwald 146.90, Rheinebene 749.35, unterbadiſches Hügelland 611.12 und im Bauland 292.39 RM. Den Betriebseinnahmen ſtehen im Mittel pro Hektar 350.40 RM. Betriebsaus⸗ gaben gegenüber, im einzelnen im Bodenſeegebiet 155.76, Schwarzwald 93.84, Rheinebene 620.29, unter⸗ badiſchen Hügelland 509.35 und im Bauland 264.25 Reichsmark. Die Verzinſung des im landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb inveſtierten Kapitals betrug in Prozen⸗ ten des Reinvermögens bei Betrieben von—5 Hektar —.09 Prozent,—10 Hektar—.78 Prozent, 10 bis 15 Hektar +.28 Prozent, 15—20 Hektar—.19 Pro⸗ zent, 20—30 Hektar—.50 Prozent, 30—50 Hektar —.41 Prozent, 50—75 Hektar—.11 Prozent, 75 bis 100 Hektar +.41 Prozent, über 100 Hektar.58 Prozent. Der Lebensunterhalt der Bauernfamilie wird in der Regel aus der eigenen Produktion be⸗ ſtritten. Der Eigenverbrauch pro Perſon betrug im Jahr(Klammer pro Tag) im Bodenſeegebiet 211.76 (.58), Schwarzwald 183.08(.50), Rheinebene 226.74 (.62), unterbad. Hügelland 273.94(.65) und im Bauland 222.74(.61) RM. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG Die Geſellſchaft, die mit einem Aktienkapital von 4,44 Mill. RM. arbeitet, deſſen Mehrheit die Stadt Heidelberg beſitzt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 mit einem Verluſt von 224 000 RM. ab, der ſich durch den ſeit 1929 erheblich geſtiegenen Verluſtvortrag auf 1 114 400 Mark erhöht. Der Verwaltungsbericht führt dazu aus, daß erſt im Dezember 1933 eine leichte Beſſerung bei den Einnahmen eintrat, während die erſten elf Monate des Jahres noch einen Rückgang zu verzeichnen hatten. Die Zahl der beförderten Perſonen betrug 11 041 461 gegenüber 11 792 678 i.., die Summe der Betriebseinnahmen 1,61 Mill. RM. gegen⸗ über 1,73 Mill. RM. im Vorjahre. Es iſt aber ge⸗ lungen, den Einnahmenrückgang durch Senkung der Ausgaben auszugleichen. Daß trotzdem ein Verluſt entſtand, ſei darauf zurückzuführen, daß die Abſchrei⸗ bungen nicht in voller Höhe verdient werden konnten. Gegenüber dem Vorfahr ſind die Geſamtſchulden ab⸗ züglich der flüſſigen Mittel um 123 000 RM. zurück⸗ gegangen. An eigenen Aktien beſitzt die Geſellſchaft nom. 379 640 Mark. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen diesmal Verwaltungs⸗ und Handlungsunkoſten mit 206 6⁵3, „Betriebsunkoſten mit 467 602, Stromkoſten mit 231 308, Betriebsunterhaltung mit 299 855, wähcend i. V. dieſe Poſten als Betriebsausgaben in einer Summe von 1,4 Mill. RM. eingeſetzt waren. Abſchreibungen ſind mit 268 700(288 431), Rückſtellungen mit 179 556 (175 954) RM. eingeſetzt. Die Zinsausgaben ſind von 159 000 auf rund 137 000 RM. geſunken. Die Vermögensaufſtellung weiſt eine geſetzliche Rück⸗ lage von 100 000 RM., Ruhegehälter⸗Rückſtellung auf 532 000(432 000), Bankdarlehen auf unv. 1,5 Mill. aus. Bis zur Abfaſſung des Berichtsjahres im Juni beweg⸗ ten ſich die Einnahmen in laufender Höhe in auf⸗ ſteigender Linie, ſo daß für 1934 ein Aufſtieg zu er⸗ warten ſei. Die Generalverſammlung findet am 16. Oktober ſtatt. Entſcheidungen über Bauſparkaſſen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung am 25. September 1934 ſind fol⸗ gende Entſcheidungen getroffen worden: a) Die Ueber⸗ tragung der Bauſparbeſtände der Askania AG, Bau⸗ ſparkaffe, Düſſeldorf, und der Münchener Spar AG, München, auf die Vereinigte Bauſparkaſſen AG, Köln, wird genehmigt. b) Die bei der neuen Bauſparkaſſe Gmboc, Liqui., Wüſtenrot, beſtehenden Bauſparver⸗ träge werden vereinfacht abgewickelt. Gleichzeitig wird ein Zahlungsverbot erlaſſen. Die Entſcheidungen zu b) ſind noch nicht rechtskräftig, eine etwaige Berufung gegen ſie hat keine aufſchiebende Wirkung. Das Handwerk im dritten Vierteljahr 1934 Wie der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks mit⸗ teilt, war die Geſamtlage des Handwerks im dritten Vierteljahr 1934 nicht weſentlich anders als in den vorhergehenden Monaten. Die Beſchäftigung war im allgemeinen bedeutend beſſer als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Beſonders gut war die Lage in den Zweigen, denen die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung unmittelbar zugute kamen, ſo im Bauhandwerk. Im übrigen Handwerk ſetzte ſich die Konjunkturbeſſerung nur langſam durch, Handwerks⸗ zweige, die für kulturellen Bedarf und perſönlichen Geſchmack arbeiten, waren noch unzureichend beſchäf⸗ tigt. Das für die Landwirtſchaft arbeitende Handwerk hatte in den Sommermonaten ſtärker zu tun, es hat aber noch unter den Auswirkungen der landwirtſchaft⸗ lichen Schuldenregelung zu leiden. Soweit Preis⸗ ſteigerungen bei den Rohſtoffen eintraten, mußte das Handwerk ſie gewöhnlich ſelbſt tragen, was nach wie vor zu Sorgen Anlaß gab. Die Rohſtoffverſorgung des Handwerks war im allgemeinen ausreichend. Vom Pfälzer Weinherbſt Bei günſtiger Witterung nimmt die Leſe einen raſchen Fortgang. Der Mengeertrag an der Mittel⸗ haardt iſt weiter recht gut, wenn auch die Erträgniſſe durch die um ſich greifende Fäulnis nachlaſſen. Die Moſtgewichte liegen jetzt durchſchnittlich zwiſchen 100 und 120, in beſten Lagen bis 130 Grad, d. h. im all⸗ gemeinen um etwa 20 Grad höher als im Vorjahr. Der Säuregehalt bewegt ſich zwiſchen—8 pro Mille. Seit Wochenmitte iſt das Geſchäft etwas belebter, auch der außerpfälziſche Handel tritt mehr als Intereſſent auf. In Haardt erfolgten Abſchlüſſe zu 16—17 RM, ebenſo in Gimmeldingen, der Mußbacher Winzer⸗ verein ſetzte 12 Fuder zu 600 RM ab, nichtorgani⸗ ſierte Winzer erlöſen hier neuerdings 16 und 16.50 RM für Moſte mit über 100 Grad Moſtgewicht. Meckenheim verkaufte zu 475—500, Königsbach zu 600—650 RM, Ruppertsberg zu 16.00 und 16.50, vereinzelt zu 17.00 RM, Deidesheim für beſte Weiß⸗ moſte bis 20 RM, für neue Weißweine 600—650 RM. In Niederkirchen und Wachenheim iſt noch ge⸗ ringe Nachfrage zu verzeichnen. In Forſt ging Weiß⸗ moſt zu 20 RM ab. Hier wurden ſchon Moſtgewichte bis 140 Grad gemeſſen. In den Weinbauorten unter⸗ halb Bad Dürkheim liegen die Durchſchnittsgewichte durchweg über 100 Grad, vereinzelt bis 130 und mehr, ſo in Ungſtein, Kallſtadt, Freinsheim. Der Säuregehalt liegt überall unter der 10 pro Mille⸗ Grenze. Geſchäftlich zeigt ſich hier noch wenig Leben. In der Gegend von Kirchheimbolanden nahm die allgemeine Weinleſe in den letzten Tagen ihren An⸗ fang. Die Moſtgewichte gehen im Durchſchnitt von 75—85 Grad. Das Geſchäft entwickelte ſich bisher zufriedenſtellend, meiſt wird der Mindeſtpreis von 11 RM die 40⸗Liter⸗Logel erlöſt, für beſte Moſte gibt es etwas mehr. Italieniſche Zollvergünſtigungen bei der Automobilausfuhr Mailand, 25. Sept. Die italieniſche Regierung gewährt den Automobilfabriken nach einer im Amts⸗ blatt veröffentlichten Verordnung, bis zum 30. Juli 1935 bei der Ausfuhr von Automobilen eine Rück⸗ vergütung auf den Einfuhrzoll der verwendeten Roh⸗ ſtoffe, und zwar von 1,50 Lire pro Kilo des Ge⸗ wichtes der ausgeführten Wagen und ihrer Erſatz⸗ teile. Stand der Badiſchen Bank am 29. September Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230,80 RM., dek⸗ kungsfähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 15 770 684,79, deutſche Scheidemünzen 20 010,83, Noten anderer Banken 115 260.—, Lombardforde⸗ rungen 2 230 066.10, Wertpapiere 12 988 499.57, ſon⸗ ſtige Aktiva 32 431 855.75 RM.— Paſſiva: Grundkapital 8 300 000.—, Rücklagen 3 500 000.—, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000.—, Betrag der umlaufenden Noten 18 259 250.—, ſonſtige täg⸗ lich fällige Verbindlichkeiten 8 808 962.31, an eine Kündigungsfriſt geb. Verbindlichkeiten 30 065 393,12, ſonſtige Paſſiven 2 401 002.41 RM.— Verbindlich⸗ keiten aus weiter begebenen, im Inland zahlbaren Wechſeln 72 267.33 RM. SeasteseEbe ergab, im weſentlichen auf eine Saiſonverſchiebung zu⸗ verein je ½ Prozent gewannnen. Schiffahrtsaktien zogen an und zwar Hapag um 5/% Prozent und Nordd. Lloyd um/ Prozent. AG. für Verkehrsweſen lagen mit 81 Prozent um 1 Prozent ſchwächer. Stärker erhöht waren noch Holzmann mit plus 1¼ Prozent. Im einzelnen eröffneten Daimler 4, Junghans ½, Aku ½ Prozent, Deutſche Linoleum /, Reichsbank⸗ anteile) Prozent freundlicher. Auch Weſtdeutſche Kaufhof ſetzten ihre Befeſtigung um 1½ auf 35,25% fort. Etwas ſchwächer waren andererſeits Zell Wald⸗ hof— ½ und Deutſche Erdöl— 1 Prozent, Farben⸗ induſtrie lagen ruhig und mit 144 behauptet. Von fremden Werten hatten Mexikaner bei gehaltenen Kur⸗ ſen einigen Umſatz. Im Verlaufe wurde das Geſchäft zwar allgemein etwas lebhafter, die Kursgeſtaltung war aber ſehr unregelmäßig. Die Veränderungen hielten ſich indes Etwas mehr rückläufig waren Ilſe Genuß— 1¼, Mansfelder— 1½ und Klöckner⸗ werke mit minus 1 Prozent. Weſtdeutſche Kaufhof gaben ½, Reichsbank ½, Farben/ Prozent nach, andererſeits zogen Schiffahrtsaktien und Deutſche Erd⸗ öl ſowie einige Elektropapiere um 1/½—/ Prozent an. AcéG blieben gut behauptet. Am Rentenmarkt wurden ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Kommunalum⸗ ſchuldung bei unveränderten Kurſen lebhaft umgeſetzt. Altbeſitz lagen ruhiger. Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen waren meiſt gefragt und bis /½% befeſtigt. Fremde Werte lagen ruhig. eher etwas ab. Tagesgeld 3½ Prozent, Stadtanleihen erhöhten ſich um 1/½—/½ 0/%. Mexikaner bröckelten Mannheimer Börse Stimmung: feſter. Die Börſe eröffnete heute in feſterer Stimmung, die ſich auch im Verlaufe erhalten konnte. Farben zogen auf 144, Daimler auf 51,5 an. Rheinelektra mit 115 ebenfalls feſter. Am Bankenmarkt waren Großbank⸗ aktien vernachläſſigt, dagegen lagen Hyvothekenbanken feſter. Verſicherungswerte blieben angeboten. Badiſche Aſſecuranz waren mit 34 RM. 1 RM. niedriger. Am Rentenmarkt lag Altbeſitz feſt mit 91,25. Städtiſche Anleihen geſchäftslos. Goldpfandbriefe behauptet. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 98,25, 6proz. Baden Staat 93,25, 7proz. Heidelberg Stadt 80, Sproz. Ludwigshafen Stadt 84, Mannheimer Abl. Alt⸗ beſitz 95, 8proz. Mannheim Stadt 84,75, 8Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 92, Sproz. Pfälzer Hyp. Gold⸗ pfandbriefe 94, Sproz. Hyp. Goldpfandbriefe 92,25, 6proz. Farbenbonds 119,5. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 119, Daimler⸗Benz 51,5, Dt. Lino⸗ leumwerke 62,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 91, Enzinger⸗Union 107, Gebr. Fahr 11, IG Farben 144, 10proz. Großkraft Mannheim 125, Kleinlein⸗Br. 73, Knorr⸗Heilbronn 107, Konſerven Braun 51, Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei 86, dto. Walzmühle 104, Pfälz. Mühlenwerke 105, dto. Preßhefe 112, Rhein⸗ elektra Stamm 105,5, dto. Vorzugsaktien 107, Salz⸗ werk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 101, Sinner AG. 91, Südd. Zucker 192, Verein Dt. Oelfabr. 82, Weſteregeln 122, Zellſtoff Waldhof 50,5. Commersbank 67,25, Deutſche⸗Disconto 70, Dresdner Bank 74, Pfälz. Hyp.⸗Bank 76, Rhein. Hyp.⸗Bank 108; Bad. AG für Rhein. 49, Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſ. 40, Württ. Transport 26; Brown Boveri 13,5. Märkte Metalle Berlin, 3. Okt. Amtl. Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 42,75; Standard⸗ kupfer, loko 36,25—36,75; Originalhüttenweichblei 16,25; Standardblei per Okt. 16,25—16,50; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,50—19,50; Standardzint 18,50—19,50: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 41—44 Reichsmark. Rotterdam, 3. Okt. Anfang. Weizen per Nov. 3,27½; Jan. 35: 3,40; März 35: 3,52½; Mai 35: 3,.60 Mais per Nov. 68; per Jan. 35: 701½; per März 35: 73¼; per Mai 35: 72. Liverpool, 3. Okt. Mitte I. Weizen. Ten⸗ denz kaum ſtetig, per Okt. 4,11½ bez.; per Dez. 5,11¼ bez.; per März 35: 5,6 bez; per Mai 35: 5,756 bez. London, 3. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer( p. T) Tendenz flau. Standard p. Kaſſe 265/½16—95; Standard 3 Monate 2658—11½16; Standard Settl. Preis 2636; Elektrolyt 29½¼—/; beſt ſelected 29 bis 30¼; Elektrowirebars 298/. Zinn(& p. To.) Ten⸗ denz ſtetig. Standard p. Kaſſe 231½¼—½; Standard 3 Monate 228/½—¼/; Standard Settl. Preis 231½; Straits 231/½. Blei(& p. To) Tendenz willig, ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 106—3/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 107/16; ausld entf. Sicht. inoffz. Preis 107/½186—½; ausld. Settl. Preis 106. Zint(K p. To.) Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 1113/16; gewl. prompt inoffz. Preis 11¼½—/16; gewl. entf Sicht. offz. Preis 12½/½8; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12 bis 5 Mre 3 11½. Antimon(Ev. neſ. 34—34½. Kupferſulphat f. o. b. Tonne) 14½—15. menede n Getreide Berliner Getreidegroßmarkt Fehlendes Haferangebot Von den an mäßiger Umſätzen im Getreideverkehr berührt ekre—— erheblicher Teil den hieſigen Großmarkt überhaupt nicht. Während von dieſer Entwicklung bisher in der Hauptſache Brotgetreide betroffen wurde, zeigt ſich die gleiche Bewegung auch in Hafer, ſodaß der Be⸗ darf der hieſigen Verbraucher nicht befriedigt werden kann. Feſtofferten in Hafer lagen auch in ſchweren Qualitäten nicht vor. Das Angebot in Futtergerſte iſt gleichfalls recht knapp. Am Brotgetreidemarkt haben ſich die Abſatzverhältniſſe nicht verändert, Rog⸗ gen iſt weſentlich leichter als Weizen unterzubringen. Das Weizenangebot überſteigt zumeiſt noch die Nach⸗ frage, verſchiedentlich werden zu Futterzwecken frei⸗ gegebene Partien umgeſetzt. In Mehl erfolgen kleinſte Bedarfskäufe, wobei Roggenmehl in der Hauptſache in Provinzfabritaten Käufer findet. Gute Braugerſten werden zu ſtetigen Preiſen aufgenommen. Preisänderungen: Weizenkleie, Preisgebiet VI, 11,05 Reichsmark; Preisgebiet VII RM. 11,10; Preisgebiet VIII RM. 11,15; Preisgebiet IX RM 11,25. Roggen⸗ kleie: Preisgebiet VI RM. 9,50; Preisgebiet VII RM. 9,55; Preisgebiet IX RM. 9,75. Frankfurter Getreidegroßmarkt Weizenmehl Feſtpreisgebiet W 13 27.15 plus 50 Pfg. Frachtausgleich; do. Feſtpreisgebiet 155 —— 25 mes Alles übrige un⸗ 5 endenz ruhig. In Handelskl fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. 8 »Liverpool, 3 Okt. Anfang. Weizen. Te denz ſietig, per Del, 5, bez.3 per März 35: 56½ bez.; per Mai 35: 5,8 bez. Baumwolle Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 3. Okt. Anfang. Okt. 667; Jan. 35: 662; März 35: 667; Juli 35: 659. Tagesimport: 4200 ſtetig. iverpool, 3. Okt. Mitte I. Okt. 666; Dez. 659; Fan. 35: 66l; Marz 357 666; Mai 35: 652; Aug. 35: 659; Okt. 35: 652; Dez 35: 650; Jan. 36: 650; März —* Mai 36: 650. Loco: 681. Tendenz: ruhig⸗ Zucker 5 S S. 100 3— 3. Ort. Ort. 3,90 2 3,80 43 Nov. 3,95 Br., 3,85.; Dez. 4,60 Br., 3,90.: a 4,30 G. Tendenz: ruhig. 35—5 3 Nürnberger Hopfenbericht vom 3. Oktober 1934er: 100 Ballen Landzufuhr, 100 Ballen Bahn⸗ abladung, 130 Ballen Umſatz. Hallertauer 270—288, Tettnanger 305, Gebirgshopfen 225—230, Stim⸗ mung feſt. 1933er: keine Zufuhr, 15 Baken Umſatz, Haller⸗ tauer 170—180, Gebirgshopfen 155—170 RM. je Zentner. Allgäuer Käſebörſe vom 3. Oktober Rahmeinlauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe 121(121), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt Monatsware 26(26). Stim⸗ mung: gute Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 Prozent Fettgehalt, ousgeheizte Ware(nicht ausgelagerte) 1. Sorte 70 bis 72(70—72), 2. Sorte 66—68(66—68). Stim⸗ mung: gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandelseinkaufspreiſe aus⸗ ſchließlich Verpackung ab Lokal des Erzeugers für einen Zentner. Internationaler Devisen- und Effektenverkehr Im internationalen Deviſenverkehr war das Pfund nach der anhaltenden Abſchwächung in den letzten Ta⸗ gen am Mittwoch etwas erholt und zwar nannte man es in Zürich mit 15.01 nach 14.97, in Paris mit 74.26 (74.155) und in Amſterdam mit.22/(.21). Der Dollar neigt dagegen weiter zur Schwäche. Die Züri⸗ cher Notiz ſtellte ſich auf.04½(.045/), in Paris hörte man ihn mit 15.07½(15.08½4). Sehr feſt liegt weiter die Reichsmark. Dem verſtärkten Bedarf an freier Reichsmark ſteht im Ausland nur ſehr wenig Material gegenüber, das zudem durch ſpeknlative Käufe verknappt wird. In Paris ſtellte ſich die letzte Notiz auf 611 nach 609, in Zürich auf 123.50 nach 123.00. Von den Goldvaluten iſt der holländiſche Gul⸗ den als beſonders feſt zu erwähnen. Londoner Goldpreis Berlin, 2. Okt. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 2. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 142½/2½ Sh ⸗ 86,6049 RM., für ein Gramm Fein⸗ gold demnach 54,8652 Pence- 2,78441 RM. Londoner Goldbewegung London, 2. Okt. Heute wurden 418 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 141/2½ Sh. pro Unze fein verkauft. Baden Neuenh Brücke über letzte Nacht Heidt und ſ ihnen dort Während de davonkam, e digter, derar bewußtlos a Bewußtſein Sein Zuſtar Tat Verdäch Han Königs Lauda verh. zirksgemein! meſſe in de Er eignete an, welche — anzſaal ar Ein Kunſtw erſt Ebnet arbeitete eit in ſeinen 7 einer reizv liskenform ſtein für d ges und de um. Iſele, hatte, wurd tet, als er hatte. Dad ſtehende Te kannt. Sech⸗ Lambr nämlich ein Speditions Collofo ſpunden zu ten die Gä druck ſchlug ergoß ſich i Luft. Der beträchtlich Fra Effel Vounganlei Bad. Staa Bayer. St⸗ Reichsabl. do. 14 Bosnier E Oestr. Sta do. Scb Ung. Stas do. do do. Go do. St. do. do Mexik. an do. äu do. Ge Augsburg Heidelber Ludwissh Mannheim do. Ve Pforzhein Pirmasen Baden 20 Grohkraft Mnm. Sta + Mannnh. Südd. Fe Grobkr. Neckar Rhein-M⸗ Ver. Sta Bad. Ko. do. Pf — Abendausgabe— Mittwoch, 3. Oktober 1931 „Hakenkreuzbanner“ Zahvgang 4— A Nr. 456— Seite( Verſ. 40, Der Beauftragte des Treuhänders für die Rheinpfalz ernannt Neuſtadt a, d. Hdt., 3. Okt. Mit Rückſicht auf die räumlich groſie Entfernung der Rhein⸗ pfalz von Bayern hat der Reichsarbeitsminiſter — wie uns aus Berlin mitgeteilt wird für Baden Im Dunkel der Nacht Neuenheim(b. Kehl), 3. Okt. Bei der Ehrentag der Kriegsopfer in Baden Die Landeshauptſtadt begrüßt 30 000 Kriegsopfer Brücke über den Hochwaſſergraben wurden Karlsruhe, 3. Okt. Am 6. und 7. Oktober Frau und Kind, als die getreuen Söhne des (AM. für zompt, cif letzte Nacht der Eiſenbahnoberſekretär Jakob bereitet die badiſche Landeshauptſtadt Karls⸗ Vaterlandes, für das ſie zu ſterben bexeit die Rheinpfalz den Hauptmann a. D. Guſtav Standard⸗ ei 1 i ruhe den Kriegsopfern einen Ehrentag, an dem waren, wenn es um deſſen Ehre und Freiheit Böhm in Reuſtadt a. d. Hdt. als Beauftragten Heidt und ſein Vater von einem Mann, der ——7— ihnen dort aufgelauert hatte, nieder eſchlagen ſchätzungsweiſe etwa 30 000 ehemalige Kämpfer ging. So faßten die Kämpfer des großen Krie⸗ des Treuhänders der Arbeit für die Rhein · 355. 4 18 9„ des Welfkrieges teilnehmen werden. Die RS⸗ ges ihre Aufgabe auf, Durchhalten bis zur letz⸗ pfalz beſtimmt. en⸗Alumi⸗ 3 Während der Vater mit geringen Verletzungen Kriegsopferverſorgung, Bezirk 3 Karlsruhe, hat ten Konſequenz im vorderſten Grabenkampf, in in Walz⸗ davonlam, erlitt der Sohn, ein Kriegsbeſchä⸗ ſich um das Zuſtandekommen des Ehrentages der Geſchützſtellung, beim Aufmarſch der Ko⸗ Märkte 4 digter, derart ſchwere Kopfverletzungen, daß er 105 die alten—5 5. i 5558 15 im Luftkampf Höoſtmürkte ilo 41— 3 3 8 Bliel Hi Einſatz um re un eſtand des deutſchen und in der Seeſchlacht. am Platze 2—5 Vafttlandez an dieſen Tagen gewürdigt wer⸗ Da kam das Ende. Voll innerer Bitternis Weinheim: Einfuhr 500 Zentner. Nach⸗ Ki 4 ewußtſein noch nicht wieder en angt hat. den foll, Der Ehrentag, an dem die Bevölke⸗ kehrten ſie heim in ein anderes Deutſchland. frage gun, Zweiſchgen—12, Birnen 1 35: 701½ 4 Sein Zuſtand iſt faſt hoffnungslos. Ein der rung, die Stadtbehörden und Parteiſtellen teil⸗ Wer dankte ihnen ihre Wunden und Gebrechen, II—5, Aepfel 1—10, 11—5, Pfirſiche 1 12 Tat Verdächtiger konnte feſtgenommen werden. nehmen, wird den Kriegsopfern zeigen, daß die ſie der Heimat willen erlitten? Man ver⸗ bis 21, II—11, Bohnen—8, Tomaten—2, en. Ten⸗ ihre Taten und Opfer nicht vergeſſen, ſondern höhnte ihren Mut, ihre Taten, und ſuchte das Rüſſe 12—16, Welſchnüſſe 35—41, Kaſtanien 7, dez. 5,11/ Handtaſchendieb in Tanzſälen in allen deutſchen Herzen lebendig geblieben große Erleben zu vergeſſen. Die Jugend hatte Quitten—6 Pfg. f er 43 Königshofen, 3. Okt. Die Gendarmerie ſind. Die Geſchichte des Krieges iſt der eherne kein Porbild mehr und drohte zu verwildern. Bühl(Traubenmarkt)! Zufuhr 600 Zentner. — Lauda erhafteie einen Mann Aus einer Be⸗ Nachlaß für die Menſchheit, in ſeiner Tragik Pazifiſtiſche und marxiſtiſche Lügner verſtanden Preis—6 Pfg. — 7 erhaben und gewaltig, zugleich Mahnung und es, das Fronterlebnis umzufälſchen und zu ent⸗ Oberkirch: Aepfel—10, Birnen—10, ard Settl t5 inde, der auf der hieſigen Michaelis⸗ 0 5 ed 29 bis——5 Tanzſälen fſein Unweſen rieb geiſtige Kraft für unſere deutſche Jugend. ſtellen.—55*—4———— ſtand auf 5 55 To.) Ten⸗ N55 15 14.. 7 gegen dieſen Ungeiſt, er türmte mit einer omaten 4, Kaſtanien—6. Nüſſe 12—15 Siandard 45 4 W 54— Es ſind 20 Jahre vergangen, ſeitdem endloſe leinen Schar vorwärts und riß immer mehr Offenburg: Aepfel—8, Birnen—0, eis 231½5 Fani f 443 Sem Staude um im nächſten graue Kolonnen den Weg zur Front gingen. Begeiſterte mit ſich, um dieſes faulende und Zwetſchgen 14, Pfirſiche—15, Quitten—5, ————5 314 utauchen Ein geeintes Volk ſtand damals unter Waffen. kraftloſe Reich von 1918 zu zerſchlagen und den Nüſſe 15, Kaſtanien—12, Tomaten 4 Pfg. offz. Preis 51 15 2 8 06 und Not 15 deſſen des Wetnhe 138—— ch 3 i mb 3 4 14 N 107¼½10—1½: 3—— eſtand es ging fügte die Kämpfer zuſammen, ihre re und Würde zurückzugeben. nſer i„Birnen.—5, Nu Ein Mann ſchuf die große Kameradſchaft und damit einen Za Adolf Hitler hat die alte große 11 Pfg⸗ vl. prompt einzigen Willen. Regimenterweiſe gingen ſie in ameradſchaft neu geſchaffen.— Die treue Ge⸗ Viehmürkte zicht. offz. Ebnet(Amt Bonndorfz, 3. Oktobr⸗ Hier den Tod, ſie opferten das Höchſte, das ſie geben folgſchaft der Kriegsopfer⸗Aameraden iſt der Sinzheim(h Anfuhr 41 Läufer, 19 .e arbeitete ein junger Sa⸗Mann namens Jielt konnten— ihr Leben!, hatten daheim Eltern, heiße Dank. Milchſchweine. Preiſe: Läufer 30—68, Milch⸗ on(K v. in ſeinen Feierſtunden allabendlich einen auf ſchweine 20—23 Mark pro Paar. me n 18 fe Anſ Aiem—1 Haslach(.): Anfuhr 637 Ferkel, zwei Läu⸗ hhenen deld 10 33 fer. Preiſe: Ferkel—24, Läufer 42 Mark pro e Beginn der Rheinbrückenbauten bei er u, Menet um. Iſele, der dieſe Arbeit allein ausgeführt M Preis: 15—26 Mar' pro Paar. bee e ee de e e axau und Speyer Wübe Lehnee. 0 iterhin ein 4 8 zugg erde, Schlachtpferde„leichte uberbaupt 3 0 Diefe 5 ze Nachdem vor etwa Jahresfriſt der erſte Spa⸗ Vorgelände der neuen Maxauer Rheinbrücke mittlere 300—700, ſchwere 700—1000 Mark pro ber in der 1—— e Tat des jungen ⸗Mannes be⸗, jenſtich zur Rheinbrücke Maxau durch den ba⸗ über eine Million Kubikmeter Erdbewegungen Stück. Handel lebhafter. Nächſter Pferdemarkt 2 ſich 4 117 diſchen Miniſterpräſidenten Köhler erfolgte, ſind durchgeführt, wozu mehrere hundert Arbeiter 5,. November. iß der Be⸗—— 9* igt werden die Vorarbeiten zum eigentlichen Brückenbau benötigt wurden, die dauernd in lohnender Be⸗ Kirchheim bo landen(): Zufuhr 324 ee een e,. egn fre d e Futtergerſte i etzten Ta e e⸗ rtigſt d geſchüttet Wo. 4— treidemarkt Lambrecht, 2. Okt. Eine ſeltene Fontäne, gannen werden konnte. Dieſe Phaſe betrifft zu⸗ auf badiſcher Seite zwiſchen Knielingen und Stück. Marktverlauf lebhaftt. Nächſter Markt ———*—— nnämlich eine Weinfontäne, gab es hier, als eine nächſt die Errichtung eines mächtigen Strom⸗ Maxau und auf pfälziſcher Seite zwiſchen 15. Oktober. , e ie ih er one Wie wird das Weeten vecken frei⸗ Collofong neuen Wein anfuhr, den Faß⸗ nahme der feſten Brücke ſelbſt. Der derzeitige Der Rheinbrückenbau bei Speyer ſchreitet ſeit Die Ausſichten für Donnerstag: Wolkig dicht gen kleinſte ſpunden zu feſt geſchlagen hatte. Dadurch konn⸗ ten die Gärungsgafe nicht abziehen. Der Ueber⸗ niedere Waſſerſtand des Rheins, deſſen Pegel der Inangriffnahme der Strompfeiler gleich⸗ bedeckt, wiederholte Regenfälle, hei aufkreten⸗ 9 druck ſchlug den Spunden heraus und der Wein egenwärtig bei 3,80 Meter ſteht ermöglicht ein. falls rüſtig vorwärts. Ebenfo gehen die Damm⸗ den weſtlichen Winden eiſoas kühler. et vi, 11.05 ergoß ſich in einer Höhe von ſechs Meter in die flottes Vorwärtskommen der Bauarbeiten im bauarheiten ſchnell weiter, da das neuerliche. und die Ausſichten für Freitag: Bei leb⸗ Preisgebiet Luft. Der Schaden, der dadurch entſtand, iſt Strombereich. Abſinken des Rheinwaſſerſtandes die Kies⸗ haften weſtlichen Winden Fortdauer der kühle⸗ — beträchtlich. Während des erſten Baujahres wurden im förderung begünſtigt. ren und ſehr unbeſtändigen Witterung. gebiet VII 28 Et 4 2. 10. 3. 10. 2. 10. 3. 10. 2. 10. 3. 10 2. 10. 3. 10 2. 10. 3. 10. 2. 10. 3. 10. . 15 bins Frankfurter Igen, Handelszes,, 95,50 2,50 AMetanzesellschatt 90.00 89,00 f 4% Turk, Zarnzh.4—— Eussibardt,.. 39,00„ 99 Tvorv ver.Oellabr. 75.s0— ſhek.Perfoer 2: 130.0 130,00 15 plu Effektenbörse Commerzbank. 61,00 67,09 JMez Söhne—— 14•%8 do. Bagdadb.1—— IEnzirger Unlonwpk. 107,00 106,75 Thür. Gas.„„.— föerser Tief 130,00 130,50 biet W 16: 5. Bk.-Biscontoses 70,50 70,00 Mias„»— 14% do. do., II— 1,40 Eschweil. BergwW.— ITietz Leonhard: 33,62 34,37 Berl. Karlsr. e 129,25 127.25 übrige un⸗ 2. 10. 3. 10 Dt. Asiat. Bank.—— Moenus Masch. 80,50 19,75 4% do. unifz. Anl.—— Farbenind. J. G. 143,87 144,12 J Trans-Radio— 46,50 Bekula. 147,37 146,87 klaſſenware 4„ 10. 3. 10. Pt. Ettektenbann 15,50 75,50 J Montecatinl.— 65,00 J 4% do. Z0ll-Obl 11—— Ieidmühie Papier. 128,25 123,25 Varziner Pagier——eri. Masch..„ 109,00 112,99 4 Wertbest. Anl. v. 23— 19550 pt- Hvp. u. Wok. 78,50— Motoren Darmst. 4% do. 400 Freslose—— celten& Guilleaume 52,25 32,12 TVer. Chem. Charl. 51,00 59,09 J Braunk. Brik. 169,00 168,00 3 Dt. Reichsanl..27 93,75 94,75 J Pt, Ueberseehank.—•38 Leckarw. Ehlingen„94,59, 94,25 4½%/% Ung. St. 1918s—— ord- Motor. 515 56,00 fVer. Dt. Nickelw.. 104,00 105,25 Bremer Wolloree 145,00 143,75J z e n. Ten⸗. dö. von 1920 n Lresdnef Bank 14,25 13,25 JReiniset Gebbeft 3,„„14%% do. 191„ 7 7,25 Cebhard& Co. 112,75— Ver. Glanzst. Eibert. 148,00—[Baderus—„ 9,28 66,25 5,6½ bez.; 3 DPt. Schatzanw. 283., 95/%00 95,90 f Erantt. Bank 90,50 90,00[ Knein. Elekt. Vorz. 107,00 107,00 f 4% Uns. Coldtente- 7,55, 1,10 Gehe& Coo. 66,75.— fVer. Harz. Porti-Ct 1389,00. 125.00[Conti Gummt 133,00 133,29 f 4 Vounganleihke.. 33,25 93,00 Erankf. Hvp.⸗Bkl. 77.75 78,50 do. do. Stamm 104,12 105.00 4% Ung. Kr.-Rente 0,45 40,45 Seflüne& Co..—— fVer, Stahiwerko. 13,25 43,50 40. Linol. 31,63 61,6 Bad. 3 33 34.— 33 252 3 iß„— Vz. 93,00 93,00—0—— Ser. 1 34,87 31,25 e 65,25 65,50——* uiean WI— Bg0„2 4— K 115 Bayer. Staat. eichsban einmeta„* 0. 2. 33 S5 aens W0 er. Ultramarinfabr.—„ Contigas. Reichsabl. Sch. Aicb. 98,13 58.37 Nhein, kyb.-Bant 188,5 103%02 Roeder Gebr.—„½efetb. Nat. Raliw..10 8087 CermPortl.⸗Cement 3890 95,00 Voref Kelert Dr., 193,00 112,50 Bi. Ffast 13389 13728 do. Neudesit:z.——„ Sadd. Bodencreditbł 60,00 60,00 Kütgerswerke 42,07 42,7 verkehrsaktlen Gerresheim. Glas 67,25 68,00 J Voist& Haefiner 10,25„ Ot. Linol.„„62, 2,25 Dt. Schutzgebiete 08 9,10 9,19 J Württ. Notenbank 80 100,00 J Schünckh. 73,00 73,00 61.50 82.00 Ges. i. El. Untereh. 111,62 111.25 Wanderer-Werke 133,00 132,50 J Eisenb. Verk. à 115,25 115,59 do o0... 9,/10 5,10 48. f Verkehrsw, glße„Tog Sehvellor. Frkth..50 3,50 48. Verkehrsereban 123-75 122“75 Goedhard Düsseldi. 31,25 31,25 Westeregein Altali— 132,00 El. Lieterg.„ 101,50 192,35 40. 10„„3,10 9,19[ KAlie, Lok.- u. Kraft 123,00 123,00 J Schramm Lack, 34,75 38,50 Afiz. Lok.- u. Kraftw. 123,75 122,75 Soſdschmidt. Th. 93,25 93,5 Wi. Drantind, Hamm 199,5 106,50 J Ei. Licht-Kr. 121,09 122,99 7; Fan, 35: do. 11„„10 9,10 Bt. Eisenb.-Bote.—— Tschriftz. Stempei 73,50 2359 Südd. Eisenhehn 33 60,12 Gritzner Maschinen 31,50 31,67 Wiine Damoplt. 9f,25 100,09 Fafpenind.. 144,00 144,25 nport: 4200 do. 13:„ 9,10 3,10 fht. Reichb. z. 112,1 112,30 Schuckert.. 94,50 95,50——+—•410 Großmann—— IWisner Metall.. 115,00 1110 keldmühle 4 128,75 127,15 do. 14.„„10 10 Hapas, Sesgenz 23,5—„LSehun Fülda.— r achaßeti. 25/62 2n00 Crün“& Bilünger, 223,09„ Wittener Hußstah„ Feiten-Guille. 32,00 92, ; Dez. 650; 3 Bosnier Eisenbahn. 13,90 13,50 J Heidelb, Straßenbd.——LSeii Woln.. 33,9 5 Eruschwitz Tertiu 197,50 103,18 TZeliston Walchof. 50,75 59,28f Gebef 12 65,00 85,15 2; Aug. 35: Oestr. Staatsr. 13. 1,50 1,50 f Nordd. Llovd.— 29,50 J Siemens& Halske 148,25 148,00 Hb.-Südam Dpisch.„„00 JGuano-Werke 81,75 383, Dt.-Ostafrika. 72,50 73,00 J Ses. f. el.„2 111.75 111,37 650; März 4 do. Schatz 1914.—— ISchantunsbahnen 55,00 55,00 J Sudd. Immobilien—— Nordd. Llovd. 28,50 30,00 f Hackethal-Draht 91,00 92,62 J Neu-Guinea.. 145,00 150,09 Goldschmidt..„ 94,00 94,90 denz:—* 3 do. Silber. 1,25—, Sudd. Eisenbahnen 59,15 J Sudd- Zucker.. 192,99 192,99 Bankak tien Hallesche Masch. 18,25— Otavi Min. u. Eisenb, 18,25 18,25 Hard. Summi» 28,09 do. Holarento 7 35 3 Aschaff. Aktlenbr. 104, 00 Strohston Dresgen 95•50 12530 Adca.. 51,12 31,12 Be 184,0 0 Frelverkehrswerte Harvener. 109,99 198,90 do Einheitsr. 2 40 Dortmund, kitterbr. 00 Thür. Vietrz. Gotha 192,59 192,59 Ble. f. El. Werte. 9,59 190.99 arb.-Gummi-Dhön. Petersb. 1 Hoesch... 13,9 1899 vereinh. Rumän, 03 4,90 4,90 Braueref ziche. 128,00 128,00 J Tiet: Leonharcd. 33,75 34,75 Bk. i. Brauind.„117½5 116,12 Harpener Bersbau. 106,00 106,00 J Betersd. nt. Handel.—— Lholzmann.„ 33,00 83,00 o. do. Goic.—— IBrauerel Henninger 110,00 110,50 J ver. Di. Oeie Müm 31•50 51.50 Bernuner Handeisges. 96,00 96,00 Hedwigshütte..— 113,00 l Russ. Bann..—— II53 Bersz Genuß„ 125,25 123,50 Mehlis do. Amortis 90. F,* Brauerei Herkules 90, 239,00 Ver. Glanzstoff. 150,00 146 00 J Berliner Hvp. Be.— 117,00 Heilmann&Littmann 9,25. 3 junghans.— 64,15 40 u. 31.50 Bagdad 1J. 8, 00 Löwenbr. München 239,00 239,00 fvVer. Kunstwerke—„LComm,. u. Privatbk. 67,90 67,00 Hemmoor. Portl. 00 160,50 J Kaler Ka Kall Chemie.— 124,99 Bagdad i11i. 5,00 8,00 J Mainzer Brauerei 1 aaver Uitramarin 135,00 135,00 LPt. Asiatische Bk.. 165,00 190,09 Hllpert Maschinen 16 00 470 Biamoncd.„—— LKisckner„—, 15,87 ig. Wetter: Türkenzoll.. 3 Nürnbg. Brauhaus 129,00—.— Voigt& Häfiner 10,00 10,00 pe. Bi. u. Disconto 70,75 79,00 Hindr.& Aufierm. 83,50 33,00 3* 22 00 22775 Kokswerke 99,37 99, Ung. Staatsr. 13 ,12 32 P- u. Bürgbr. Zw. 18,99 133•63 Voltom.—— It. Coiadiskontbic.. 109, 90 199,99 Hirschberg Leder; urbach Kall. 138 13)30 Lahmeyer. 125,25 125,09. ., 3,80.; 40, do. io14 7,i? 7½12 Brauerel Pforzueim 89, 13600 Zellstoft Asciaftenbz. 69.99 Goo] Bi. Debersee-B. 50 63,25 Hoesch kis, u. Stahl 33 3——„„ 1,0 1,50 Mannesmann 27 75,62 75,75 390.: do. Goldrente.—, 5„ LSchöfferhol-Bindinæ 186,50 186,00 Zenstoff Memel, 00 60, 90 Hresdener Bank. 14,25 13,59 Hohenlohe-Werke„ oman Salpeter Mansfeld. 3 79,75 78,75 4 20 Br.,.10 do. Sk.-Kte. 1910 7,00 7,00 J Schwartzstorchen—— Zellstoſt Waldhof 50,52 5000 Fleininzer Hyv. Bk. 75,00 32,50 Fniliod Holsmann 32,25 55,50 öia-Flim..„ 49,80 49,99 Mas., Hütto re— g5 5: 4,46 Br. do. do. 187..——[ucherbrauexei——T5Buderus„„ 336,62%12 Bahskank 46,87 146,50 Hotelbetriebh.. 56,57 59,50, Tärl. Geld— 4,25 Metallges.—, 39,99 4 : 4,., Mexik am. inn. abg.—„Eichbaum-Werger 91,09 38 Eschweiler 1 280,90„„s Khein. Hvo. Bk. 108, 00 109,50 Use Bersbau.„107,25—, Monatsgel(e 7— ILOrenstein„ 99,50 99, d0. zubere. Gold 13,50 13,50 Wulle-Brauerei. 47,50 46,50 J Gefsensirchen 38,00 5,2 Gebr. junghans: 65,00 65,00 Phöniz Berz 50,25 50,87 do. Gold von 07 5,62 9,75 Accumulatoren.„Iüarpener„„ 106,75 105,75 verslcher.-Aktien Kahla Porzellan 22,87 23,00 Schlußkurse Rhein. Brk.„ 242,50— Oxtober Augsburz Stadt 26, 94.35 85,25 Cebr. Adt. 5,50—9— lise Berzbau?„ 169,50 Agch.-Maneh. 11370—.[Kaſiw, Aschersleben 125•80 435 plosuns— 93,12 95,00f Fdo. Elektr. 105,50— Heidelberg Stadt 20 19,75 30,00 AKT.„ 62.00 31,)2 lise Genu 125,75— fAllian⸗ Allg. 2¹5,— Hkan Chemie. 55 0 Ver. Stabl' 79•62 79,50 Kheinstahl 33,82 93,857 zallen Bahn⸗ Ludwissh. 26 Ser.] 83,75 83,75 AEG Stamm:„ 29,28 Kan-SEhemie—— IAllianz Leben 202,00 201,50 Klöeknerwerke 1,15 76,75 18 1Z 5—19˙50 60,00 Kh.-W. El. 105,75— r 270—288, Mannheim— IAndraa-Noris. 133 51.00 Kall Aschersleben— 122,62 Mannh. Vers.—— Chem. F. 99,87 99,50 Baäx i.—— 77 116,12 116à90 Kütgers 148% 42,00— 230, Stim⸗ 40 Lde e 350 fad. eelinen 183— ei aeten,— S adastete-Ahiten Folimale Jourdan 4oo Jezoof Keichebann.. 14675 Schnd.-Sals. 144 134“25 pforzheim Stadt 33,50 83,50 Bad, Maschinen. 26,—[Kali Westeresein—— ollmar Jourdan 46, 2148. Verkenr 32•00 31•75 Schuckert 94,50 94,2 pirmasens 26. 33,59—, IBast Nürnberg. 70 Klöckner 79,75 127,37 L Accumulatoren-Fbr.„ 172,30 Kötitz. Led. u. Wachs 69,25 39, 75— 123•00 122'06 Schultheih à 112,00 111,50 — Haller⸗ Baden 26.: 50,00 80,00 Baver. Spierel 48,25 43 Mannesmann: 38,25 12,0[Aligen. Bau Lenz 72,00—.333 Shhefehes 177 112,7 112,5 Siemens.. 143,0 147,75 filon, Zan leſe 25 1550 J830f f..Peerg: S fol SMinen: 1% 1 e. 3,5 L3 ahmerer Wicl. 1858 17700ffbar r: 1 105 B0. Znt 221 8530 3970 m.—*—* e f„ 25*„ 5 4 7 7T Mannn. Ausl. 95,50 55,75 Bersmann. El.„ 1I, 00 i„50,00 5,50 L Alis. Elektr.-Ges.“ 79,12 30,25 Laurahütte 24,17 2171 38.3 Suad. Zucher 2 7 7 152,.50 153,00 Südd. FestW. 2,50 2,5 Bremen-Besish, Oei 71,.09 10— Rhein. Braunkohlen 242,75 242,50 J Alsen Portl. Zement 146,50 147,50 Leopold Grube 35,00 37,87————* 23 11400 Thür. Gas„„— 126,00 tober Grohkr. Mum. abs. 85,00 85,00 Brown Boveri 13, 12¹ Rheinstahl 93,25 93,00 Ammendorf Papier 5 77,75 Linde's Eismasch. 05,50 106,75 29,62 30.50 Westeregeln„ 6 0*** Neckar AG. Gold 91,00 51,00 Cement Heidelbe. 118,50 3 Riebeck-Montan: 385 94,50 J Anhalter Kohlenw, 99,0 33 Carl Lindström.* T 183— 131.25 132,00 Zellst. Waldhof 50,62 50,37 hne Butter⸗ Rhein-Main-Don, 23 33,00 83,00 Cement Karlstadt 134,00 155•00 Salzwerk Heilbronn 220,00 220,00[ Aschaffenb. Zellstolt 66,50 69,00 C. Lorenzn 1 15 0h. Sum⸗ 4 F n A S en ee, e, 4 ad.* 5 1 3 7 4 4. Pic. Frankons löber 114.00 114,90 J Balte kaschinen, 43,50 46,00 Masch'bau., Unterg. g. 375 t Fett h lt. Di. Komm., Sam. 1 101,00 100,25 Conti Gummi** 4155, 123²,50 Frankona 300er 4 342,00 342,00 Bast AG.. Nürnber b 0 Markt⸗ U. Kühlhall. 98.00 96,00 gehalt, Bay. Hyp. W. Bk,.7— 35,28 Baimier-Bens 50,37„51,37 Mannh. Versich—— IB. Motoren(BMWIJ 130,50 131,3) Masch-Buckau- Wolt 100,50 109, 50 4 Berl. 1814 E5. 6 32—— 5* 143725 1138 3 3 13— 43— 68). m⸗ kf. Go„ 25 Dt. Er. 110,„ P. Bemherg. ech. Weber. Zittau r 51705 1 Ot. Afesiwren 143 23200 Rastatter Warnon Berir ubener 3750 43 50⁰ Berliner Devisenkurse teilsch.„12 JDt. f ener. 134, s ——— Feld. pibr. Gd. Em. à 92,00 952,28 Bi„E— stanerrufgegein- 34 10,50 105·00 erlin Karisr. ind. 128,37 127,80 ias Munien 1 un 74,12 Oeld Brief LGeid Brief do. do.„52,50 32,35byckernoß Wiam. 99,25 99,25 d0 1936.. 103,25 103,25 Berl. Maschinenbau 106,50 146,87 f Mimosa„»170,50 170,00 d40. 40. 6% REl. FTieht u. Krant 13729 133•23 40 1557 2 39/2J Braunk. u. Briketts 19,90 183,50 Mir& Senen.— 78, 2. Okt ob 3. 0 5 d do. Liav.. 9490 94,57 El. Lieterungen 101,25 102,26 40 1938„ 355,20 58,20 Braunschweis.-G. 00 118,50 Mümeimer Bergw. 115,25 4 ENSV n un Hess. Läs, Liau- 31,25 91½5 Enzinser-Union 1910 33˙25 U Verrechnuneskurs: 101,75 151,75] Bremen-Besicheim Nordd. Eiswerke, 101,O0 108,00] Kevot.(xle., Kalro) I AEpt. Pid. 12,485 12,315[ 12,4901 12,.329 5 kem. Hvobk. Gd. 15 92,37 92,7 Eölinser Masch. 00 53,25 Oelfabrik 70,25 79,25 Orensiein& Koppei 39,59 90,75] Arsent.(Buen. Alres) 1 Pap.-P. 0,651 0,655 f 9,6 0,650 do. Goldotabt. 5 35,37 92,37f kaber& Schieicher 60,00 69˙09 Berli Blemer Vulkan. 55,75—„Phöniz Bersbau 25 30,5J Seix.(Srüss. U. Antw') 100 Beira 55,80 S58,500 50 39J 50200 r das do. do. 12. 2,37 92,37 f16. Cnemie Basel 169,00 erliner Bremer Wolle—* 144,00 J Poivohon. 1,0 1,2 Brasii.(Rio de jan.) 1 Milreis 9,20 0,206 0,204f 9,208 r das Pfund do, do. 7„ 38,00 66,00„do. leere. 134,00 133,00 Brown-Boverr. 13,75 14,00 Rathgeber Waegon, 50,50 51,00 Balgarien(Sofia) 100 Lewa 3,.047] 3,05[ 3,047] 3989 en letzten Ta⸗ do. Liau. 9,75 92,25„ Fahr AG. Pirm. 112,00 11199 Kassakurse Buderus Elsenwerke 66,00 69,12 Kheinielden Kraft 107,50 109,50 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll..527].535 2,328 2,532 nannte man piafZ. Hyp.Ludw. 29——* 18 Faidkegt 143 Festverzinsl. Werte 25 10 4 238 32——3 242,00 240,00 100 Kron.— 33 K 31•380 ris mit 74.26 äne 1 Farbenbonds„ 0 95,00 95,00 arlotten asser 95,„ ein. amotte 5 5 anzig anzig 100 Guld 7 (.21). Der 40. i6-ip::— 0 keinmech. Jetter. 33½— 54. vni 201. 3600 36700f Fre Aienienbss 133)3 135)ß2 Wde, Vorsis 105,00 105,50 Euglang CLongon) Fpid. 12,185 13.185 12,170 135355 e. Die Züri⸗ d0. 21—22:.— 34,00 Feiten Guflieaume— 4e in Enem. Heyden. 55,37 95,12 do. Vorzüge. g8 106,.50] Estiand(Nev.“Tal.) 100 estn, Kr. 68,809 8 800 65,839 5 in Paris do. Goldpfbr. 11— 38 Frankt Hol. 2 Dt. Schutzgebiete 0⁸ 9,12 9,12 Chem. Ind. Gelsenk.— 65.30 Rhein-Main-Donan—43 92˙75 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. M. 4175 43 133 18 ehr feſt liegt 40. en un 3 Lesfürti 7e.: 1f15 1373 Srolke. üm. Siffiasen Fiegyes eikre ,4 d25] eieeent. Gchenz, 100 Breehrs. 183.0 163300 188330 2471 n Bedarf an do. Anieilsen. 5 350 Coldschmidi:: 33,25 3800 ee— T Comy. Risp.(Chadej 204,0 293,90 Riebeck-MontanAG.— Hofl.(Amsterd. U. Rokt.) 100 G. 128,89 165,300 165,40.165,930 r ſehr wenig pr. Ctr. B. Liau 2 91,00 91,5 Critzner 4 7⁰ 50% kogzenrentenbi.—— LConti Caoutschus 133,25 133,59 J Kositzer Zucker—— Island(Revkiavik) 100 isl. Kr. 55,059 35,170[ 55,070f 35,199 h ſpekulative Kh.Hypök, Mum. 59 92,25 92,39 Srün& Bilünger„. 42,00 75 09 Conti-Linoleum.—, 61,62 Fückforth Ferd. Ni. 89,15 59,00 italien(Rom u. Mall.) 100 Lire 21,450 21,490 21,450 21,490 do. 18—25 92,25 92,25 Hafenmühle Franki.„.00 3 iandbriele Daimler Benz 54,87 51,75 J Kütgerswerke 41,75 41,62 lapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 0,714 0,716 0,713 0,715 ſich die letzte do. 26—30 0 92,25 92,25 Haid& Neu 2¹,.00 21,00 6% Pr. Centr. Bod. 90.37 90,50 Deutsch Alt.-Tel. 124,00— Sachsenwerk.. Le 12.75 Jugosl.(Belgr. u. 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Oktober 1934 Bücher, die wir beſprechen „Oſtaſien.“ Ein Führer durch die fernöſtlichen Pro⸗ bleme. Von Dr. Albrecht Wirth. Verlags⸗ —— G. J. Manz, Regensburg. Kart..50 Mk. Der hervorragende Oſtaſtenkenner und äußerſt frucht⸗ bare Hiſtoriter Albrecht Wirth ſchenkt uns mit dieſem alarmierenden Buch ohne jede wiſſenſchaftliche Er⸗ ſchwerung eine weltgeographiſche, raſſenkundliche und weltwirtſchaftlich packende Ueberſchau, die in vorſichtig abgewogenen Kriegskombinationen ausmündet. Das politiſche Kräftefeld des Pazifik wird in allen Teilen erfaßt und im Zuſammenſpiel aufgebaut. Die Sphinx des Oſtens läßt ihre ſtarre Maske fallen. Die Waage der Kontinente, auf der die Kampfſchalen zwiſchen Orient und Okzident ſchweben, iſt in großzügiger Weiſe dargeſtellt. Die gelben Wellen der geſchichtlichen Vergangenheit ſind eindrucksvoll in ihrer harten, auch heute noch möglichen Völkerlogik des Oſtens geſchil⸗ dert. Eine Milliarde Gelbe ſteht vor uns, mit unge⸗ ſchwächtem Willen und unbändiger Lebenskraft, mit einem ſprichwörtlichen Geburtenüberſchuß. Das Ant⸗ litz Oſtaſiens iſt mit allen feinen Falten und Winkeln gezeichnet. Das immer noch nebelhafte Bildnis des vor uns und läßt uns ſomit kühl und klar unſere Haltung einſehen. Der Weg des Verfaſſers geht von den natürlichen Grundlagen zu den enneren Entwick⸗ lungen, ſchildert die chineſiſchen Wirren, den Krieg mit Japan. Das Kapitel„Zwiſſhen den Schlachten“ beſchäftigt ſich mit Chinas Muſſolini, der Mongolei als Schlüſſelſtellung und dem ruſſiſchen Störungs⸗ feuer. Eine Prognoſe großer Entſcheidungen umfaßt den Aufmarſch der Mächte und endet mit„Deutſch⸗ land und der Oſten“. Zwei ſehr geſchickt entworfene Karten zeigen den pazifiſchen Schauplatz und darin „das künftige Kräfteſpicl der Beteiligten. Alles in allem: ein höchſt willkommener uyd rein tatſachen⸗ mäßiger Bericht zur Einführung in das weltpolitiſche Denken und Tun im aſiatiſchen Problemkreis, heraus⸗ gearbeitet in ſauberſten Einzelüberſichten und damit nachſchlagefähiges Handbuch. H8.“ Ueber das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes. Von Dr. Paul Richter. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Poſtſcheckkonto 76 183, Köln. Preis 1 RM. „Wer körperlich und geiſtig nicht geſund und würdig iſt, darf ſein Leiden nicht im Körper des Kindes ver⸗ ewigen. Der Staat muß dafür Sorge tragen, daß nur wichtigſten Punkte des nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ gramms. Zur Durchführung iſt das Geſetz zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes vom 14. Juli 1933 verkündet. Es geht um die Zukunft unſeres deutſchen Volkes. Wir ſtehen vor einer grundſätzlichen Wende der Zeit. Jedermann muß die erſten und wichtigſten Beſtimmungen über die Aufartung im; völkiſchen Staate kennen. Der Verfaſſer erläutert in leicht ver⸗ ſtändlicher Weiſe die geſetzlichen Beſtimmungen. Dieſe ——◻ʃ die hiermit empfohlen wird, gehört in jedes daus. Wie erlangt man das Armenrecht? Von Rechtsanwalt Dr. Walter Rheinheimer. Verlag Wilhelm Stollfuß, Bonn. Poſtſcheckkonto Köln 76 183. Preis.25 RM. Die Führung eines Prozeſſes iſt immer mit Koſten verbunden. Damit aber anch Unbemittelte ihr Recht finden, iſt die Armenrechtsfrage geſetzlich geregelt und unter beſtimmten Vorausſetzungen wird das Armen⸗ recht den Antragſtellern bewilligt. In welchen Fällen das Armenrecht bewilligt wird oder auch verſagt wer⸗ den kann, das hat der fachkundige Verfaſſer in dieſer volkstümlichen Schrift klar und leichtverſtändlich dar⸗ gelegt. Mit dieſem vorzüglichen Leitfaden durch das Gebiet des Armenrechtes erhält die bekannte Samm⸗ jedermann. Dieſe Schrift, der auch 14 Muſtergeſuche, Anträge und Eingaben beigegeben wurden, iſt ſehr zu empfehlen. Muſikaliſche Erziehung am Klavier von Karl Grunsky. Der bekannte Muſikwiſſenſchaftler gibt in dieſem kleinen Werk(Burgbücherei Eßlingen) bedeutſame An⸗ regungen. Er möchte— und mit Recht— das vier⸗ händige Spiel auf einem Inſtrument durch das auf zwei Klavieren erſetzen. In geiſtvollen, ſtilglatten Ausführungen erbringt er den Nachweis dieſes Ver⸗ langens als Notwendigkeit. Die Schaffung von Aus⸗ zügen aus Sinfonien, Kammermuſiken, polyphonen Klavierwerke, ja ſogar Opern und Chören für zwei Klaviere iſt der einzige Weg, der es dem ſchwächeren Spieler ermöglicht, Werke kennen zu lernen, die ihm vielleicht in ſeltenen Fällen in der Originalbeſetzung zu hören vergönnt ſei. Grunsky will damit nicht die Originalmuſit entthronen, ſondern die Stufen zu ihrem Thron bauen. Dazu ſei kein Inſtrument beſſer berufen, deſſen an ſich toter Ton geradezu zum Be⸗ ſcheiden auf den eigentlichen muſikaliſchen Kern zwinge. Das Solokonzert lehnt Grunsky in dieſem Zuſammenhang als in gewiſſem Sinne unkünſtleriſch, Abendlandes erfäyrt grundſtürzende Korrekturen. wer geſund iſt, Kinder zeugen darf.“ Dieſer von Das bunte Spiel fernöſtlicher Expanſion liegt offen Adolf Hitler ausgeſprochene Gedanke iſt einer der lung„Hilf dir ſelbſt“ eine wertvolle Erweiterung für einſeitig virtuos, ab. H. E. f45 eeeeee Groß gasftsläfte 0 3*— e er—1+ 5 Bürgerłkeller Geschäfts-MUbernahme! a V/e E E 0 3, 4 ieeeeeeeeeeeeeeeeirnbrem NMorgen Donnerslag Schiadrifest Der verehrlichen Eimu/ ohnerschẽft Nennheims ——. die modetne, große, ſirelSuecte Abends, Lolehelnhen ne Z2ur Kenntnisnehme, daß ich àm 1. Olt. 54 die 52 h* h 99 neuer Wein 50250K 4 Flnfsitæer-Cabciolet-Limousine„Kronen- Anollielse am Tattersall zuständigen Vertreter! Nheinische A WMuy schwelger, Mannhelm, Friedrieh · Kkarlstraße 2 otto vogel, Ladenburg · Gg. Bickel& Sn., Weinheim utomobil-Ges. m. b. H. 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