3 Oktober 181 Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeter etle 10 Pfa. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 g. Für Helne Anzeigen: Die Eaefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabait nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: rühausgabe 18 Uhr. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernxuf: 314 71, 333 61/62. Das ür für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p. 3. und p 4, 12 am Stroh⸗ „Hakenkreuzbanner“ Aerſcheint 12mal(.20 RM. und Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ äbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ————— nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen auch durch dödere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſbruch 40 Ehiſchüdigung. Regelmäßia erſcheinende markt. Fernruf 204 56, 314 71. 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfunuüngso Mannbeim. Ausſchließ ⸗ legenneitl Zin ninranet aingefen enfer meeseme A/ Mr. a4 Leen, on 165.- Q an Sonnka g- Aus ga be—————————————3— Ausgabe B /NMr. 227 wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim Mannheim, 7. Okkober 1934˙ on 190.- Q5 an on 250.— N1. an on 145.- NN4. an rönle sow/ie 1- U. und Einzelmòbel 6uurnEn jeim, Qu 5, 16 cheine werden in n. gen jeden einrichten, ehensw/erte llau HAl5 begen die moskauer Weltrevolutionz-zenkrale Die bölker wehren ſich gegen die volitiſche örondſlifterarbeit der dritten Internationale Die verhält ſich der Völkerbund? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 6. Okt. Wie wir erfahren, wird zurzeit in einer Anzahl von Ländern, die dem Völkerbunde angehören, eine große, der paragraph! Gauleitertagung in dresden“ de be Wichtige Fragen der portei und Staatsarbeit im minelpunkt der zeſprechungen Europa ſpricht zurzeit zwei verſchiedene Spra⸗ chen, die zwar dieſelben Ausdrücke haben, aber rckplatʒ nach gemeinſamen Richtlinien aufgezogene Berlin, 6. Okt. Die NSs meldet aus Dres⸗ Im Anſchluß an die einzelnen Reſerate ent⸗ ihnen einen gänzlich verſchiedenen Sinn unter⸗ — antibolſchewiſtſche Bewegung ins den: Im Rahmen des großen Treffens der po⸗ wickelte ſich eine rege Ausſprache, in der die legen. Wenn irgendeine Erſcheinung, geeignet Leben gerufen, hinter der als treibende Kräfte litiſchen Leiter in Dresden fand am Freitag⸗ Gauleiter wichtige Probleme aus allen Gebie⸗ iſt, unſere Auffaſſung vom Umbruch der Zeiten 5 die Frontkämpferverbände, die natio⸗ vormittag eine Tagung der Gauleiter der NS⸗- ten, insbeſondere der Zuſammenarbeit von Par⸗ zu erhärten, ſo iſt es dies, denn immer haben aaaaaaam nalen Organiſationen und vor allem kirchliche Dah ſtatt. Der Stellvertreter der Führers war tei und Staat, anſchnitten und in eingehender ſich große Wandlungen in der Menſchheits⸗ Kreiſe ſtehen. So z. B. in der Schweiz, anweſend. Erörterung klärten. geſchichte angekündigt durch einen Zuſtand, der estecke Frankreich, England, Portugal Die Tagung wurde eröffnet vom Stabsleiter Mit einem dreifachen„Sieg Heil auf den— Sprachverwirrung beim Turmbau von Ba⸗ u. a. m. Den Anlaß zu dieſer antitommu⸗ der Po, Dr. Ley, der ſie in kurzen Begrü⸗ Führer wurde die Tagung geſchloſſen, deren ſehr ähnlich 5 zzer 15 2 12 niſtiſchen Bewegung hat der Ei nzug der ßungsworten als Arbeitstagung der verant⸗ Kennzeichen die verantwortungsbewußte Ini⸗ und Völker, 10 S3 Sowjetunion in den Völkerbund wortlichen Männer der Parteiarbeit im ganzen tiative war, mit der die Gauleiter als die füh⸗ Intereſſengruppen, noch immer alten verſtaub. Verkstätte gegeben, der in einem großen Teil der Preſſe Reiche kennzeichnete. renden Träger der Parteiorganiſation im gan⸗ 3 31 der Völterbundsſtaaten aufs allerſchärfſte be⸗ Die Führerin der NS⸗Frauenſchaft, Frau zen Reich der Führungsaufgabe der Partei ge⸗ weil ſie 1 eils ihr e Freih 4 ihre wiriſchaft⸗ I lampft wurde. Scher Mine e ih teilsf 50 S„ga liche oder politiſche Herrſchaft bedroht glauben. Daß dieſe Kreiſe ihren Kampf gegen die bon umfaſſenden Ueberblick über den Stand der Die Boſprechungen fanden in Dresden im Da aber die Idee, an die ſie ihr Herz gehängt der Moskauer Internationale in aller Welt nationalſozialiſtiſchen Frauenarbeit. In ihren Hotel„Bellevue“ ſtatt. Der Stellvertreter des haben, längſt geſtorben iſt und nur noch ſchemen⸗ ere verrichtete politiſche Brandſtifterarbeit auch Ausführungen kam die Zielklarheit zum Aus Führers wohnte, ſeiner Gewohnheit entſpre“ hafte äußete Formen hinterlaſſen hat— Parla⸗ bil Ungerieter nach der Aufnahme Sowietrußlands in den druck, mit der heute die Partei daran geht, ser chend, womoöglich ſtets die gleichen Hotels auf⸗ menfarismen und Demokratien, Pakte und Dik⸗ n Völkerbund fortſetzen würden, ſcheint Litwinow deutſchen Frau auf ihrem Gebiet den Weg in zufuchen, in denen er in der Kampfzeit der tate, ſo können ſie bei ihrer Verteidigung nicht geahnt zu haben. Daher auch die von ihm in die arkive Mitarbeit an Volk und Staat zu Redalß wohnte, im Hotel„Angermann“, mehr auf die Kraft geſunden organiſchen Lebens Meyer ſeiner Genfer Rede vorſorglich gemachte W3 bauen. einem kleinen Hotel, deſſen Inhaber ſeit vielen zurückgreifen, ſondern müſſen ſich ſtützen Tel. 253 18 ſtellung, daß ſich„kein des Völker⸗ Der Stellvertreter des Führers Jahren treu zur Bewegung ſteht. auf die Paragraphen und Klauſeln, bundes in die inneren Angelegenheiten des nahm Gelegenheit, Frau Scholz⸗Klint für ihre auf die formalen und blutleeren Rechtsabteilun⸗ anderen zu miſchen habe. bisherige Arbeit, deren Erfolg offenſichtlich zu⸗——. 3 gen, die Kinder ihrer Zeit und ihres blutleeren Denn Litwi A beraumt geibörne tage mitt, beſondere Anerkennung auszuſpre ⸗ Fiſſweizer Bürger als Dräſidenten Denrens ſind. ee der Saar-Stimmbüros Nichts iſt hierfür kennzeichnender als die n Anſchließend ſprach der Amtsleiter des Ne⸗ 5 240 Pakte, die alein unter Frankreichs 5 Reigung beſieht, nach Aufnahme der Sow:. Juriſtenbundes, Parteigenoſſe Derichswei Bern, 6. Ott. Das Eidnensſſſche oriniſche mitwirtung ſeit Kriegsende abgeſchloſſen jets in den Völkerbund von der Moskauer ler, über die Neugeſtaltung der nationalſozia⸗ Departement iſt von von Henry⸗Schweiz, Mit⸗ 1212 es doch nicht 2 3 1 4 L eſſern. Neu riften Regierung die Auflöſung des geſamten liſtiſchen Studentenarbeit. auied der Abſtimmungskommiffion des Saarge⸗—— 8 er i We wei b Sb W Moskau Waareren 3—5—— bietes, befragt worden, ob die Bundesbehörden die heranreifen, laſſen ſich nicht durch Satzungen EDE ſizenden Dritten Internationale zu fordern: mit verſchiedenen Fragen des Winter⸗ Bedenten dagegen hätten, daß Schweizer Bur⸗ in Zwangejacten, ſecen, ſondern ſſotten alle' 1 5,1 Litwinows Befürchtungen ſind inzwiſchen hilfswerts und unterrichteten die Gau⸗ ger als Präſidenten der Stimm⸗ Win ihres ge⸗ noch erheblich ſtärker geworden, da dieſer Plan leiter über eine Reihe von einzelnen Punkten büros während der Volksabſtimmung berufen— 5 es kein Wunder, wenn in der Gegen⸗ immer feſtere Geſtalt annimmt. Als vorberei⸗ der Durchführung dieſes gigantiſchen, von der würden. Dieſe Funktion würde einige 15 t die ſormate Geſfinnung einer untergehen⸗ tender Schritt hierzu wird demnächſt ein Partei getragenen Feldzuges für die noch not⸗ 4 Manifeſt der Oeffentlichkeit übergeben wer⸗ leidenden Volksgenoſſen Tage dauern und ſolle von Per⸗ den Zeit überall 5 0 liegt 53 5 4 5 5 gzusgeü⸗ Di 1 dem organiſchen lebendigen Denken der anbre⸗ den, in dem die Regierungen der im Völker⸗ Zum Schluß befaßte ſich Gaureiter Wag⸗ M0 a us gel bit werden, die 51 e Saun bund vertretenen Länder aufgefordert werden, ner⸗München in ſeiner Eigenſchaft als nötige Erfahrung und Autorität verſtändlich, daß die Träger von Liberalismus in der nächſten V ölkerbundsver⸗ Referent im Stab des Stellvertreters des Füh⸗ beſitzen. Der Bundesrat iſt einhellig mit dem und Demorratie, von Bolſchewismus und Klaſ⸗ f 1 K ml 1 1 5 5 15 d Kiſes.* für Fra 0 en des Neubau 1 des Vorſteher des politiſchen Departements der ſenſtaat alle Kraft zuſammenfaſſen, um den Na⸗ elötet u. gemufft Aektrisches. Licht, ztänder u. Träger Mi. J0.5 Mit roter Strapa- zier-Cord-Bereifg. extra 15 Mon. Gar. lusselhe Rud nit Jerelg 31.50 Alleinverkauf Zreitestraße 1 1, 7 (ein Kkokladen jroßlager 300 fRäder feſt wird die Namen führender Politiker, Wiſ⸗ ſenſchaftler, Kirchenführer und die Unterſchrif⸗ ien verſchiedenſter Frontkämpferverbände und faſchiſtiſcher Organiſationen tragen, und zwar vornehmlich aus der Schweiz, Frankreich, Eng⸗ land, Holland, Portugal. Wir ſind in der Lage, über die näheren Ein⸗ zelheiten dieſes Manifeſtes folgende Mitteilun⸗ gen zu machen. In der Einleitung dieſes Manifeſtes heißt es, Litwinow habe in ſeinem Schreiben an den Völkerbund ausdrücklich betont, daß die Regie⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Wertvoll u. vielseitig ist wieder unsere Sonntags-Beilage Ernst Wiechert.„Mein erster Adler“ S. Droste-Hülshoff:.„Der kleine Abbé“ Hermann Lönss„Vorspuk“ Heinz steguweit.„Heilige Unrast“ Edwin Erich Dwinger:„Zug durch Sibirien“ Heinrich Anaker.„Auf dich kommts an“ Agnes Megell.„Ihr“ 30nCIIIIIY6 ee Charles Lindbergh:.„Mein erster Alleinflug' H. Houbenn„Auf zum Südpol“ Herbert Volckkk.„Freiheitsttàume“ Dazu drei Bildreportagen: Der größte Narr der Welt ⸗ Nadeln entstehen Sommer, der Staatsrechtler im Stabe des Stellvertreters des Führers, grundſätzlichen gemeinderechtlichen Fragen. eingehend mit daß Schweizer mit dem in Frage ſtehenden be⸗ friſteten Auftrag betraut werden. Tagung der Poliliſchen Leiter in Dresden größeren Zukunft niederzuringen, bevor ihr eigenes Gebäude in ſich zuſammenfällt. Daß ihr Bemühen gänzlich vergeblich ſein muß, hat die Geſchichte an ähnlichen Beiſpielen bereits dutzende Male bewieſen. Einen Strom kann man nicht mit morſchen Dämmen aufhalten. Angeſichts der Schwierigkeiten, die unſerem Verſtändigungswillen ſeitens anderer europä⸗ iſcher Mächte immer wieder entgegengeſetzt wer⸗ den, muß man ſich immer wieder zurückziehen auf die Plattform des geiſtigen Kampfes, um Verſtändnis dafür zu bekommen, warum vor⸗ erſt etwas gar nicht zu erwarten iſt. Auch wenn ſie möchten, verſtehen die Staatsmänner dieſer Länder unſere Sprache nicht und finden unſere Haltung ſchwankend und unſicher, wo wir in geradeſter Linie auf unſer Ziel losgehen. Sie argumentieren anders als wir, ſtellen das for⸗ male Recht in den Vordergrund, wo wir das Rechtsempfinden betonen, ſtützen ſich auf Pa⸗ ragraphen, die unter Zwang entſtanden ſind, die ſie aber als heiliges Recht anſehen oder an⸗ zuſehen vorgeben. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß wir derartige Auffaſſungen weder teilen, noch anerkennen können. Für den Gegenſatz zwiſchen ihren und unſern Anſichten iſt typiſch beiſpielsweiſe die Be⸗ handlung der Saar. Das Friedensdiktat von Verſailles ſchuf gegen den Willen der Saar⸗ bevölkerung ein zunächſt ſelbſtändiges, dem Völkerbund allein unterſtehendes Saargebiet, das über ſeine ſpätere Zugehörigkeit nach fünf⸗ zehn Jahren abſtimmen ſollte. Es wurde damit ein formaler Rechtszuſtand geſchaffen dem das 500 fahmen Gesicht und viel de 5 4 Feie. Das deutsche Gesicht- und vieles andere Das Treffen der 300 dienſtälteſten Kämpfer der Bewegung am 4. Ottober in der Rechtsempfinden in jeder Richtung widerſprach. Zallonrad. 31. fächſiſchen Landeshauptſtadt. Der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Ru⸗ Wäre der Völkerbund ein wirk⸗ Zhrom-Ballon35. ſſffafſeſe *— dolf Heß nach ſeiner Ankunft beim Abſchreiten des Ehrenſturms der SA, SS und der PO auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Links Reichsſtatthalter Mutſchmann. licher Bund der Völker undenicht das Machtinſtrument der Sieger von „Hakenkreuzvanner⸗ K r. 42 7 V Ar. 277 Verſailles geweſen, ſo hätte er von ſich aus die Uebernahme der Saar⸗ herrſchaft ablehnen müſſen. Daß das nicht geſchehen iſt, raubt ihm in unſeren Augen allein ſchon die Unparteilichkeit, die zu einem gerechten Entſcheid in bezug auf das Saargebiet befähigen würde. Der Abſtimmungstermin iſt inzwiſchen her⸗ angekommen. Zwiſchen den beiden an der Saar intereſſierten Mächten, Deutſchland und Frankreich, iſt der Kampf um dieſes Ge⸗ bie entbrannt. Da aber Frankreich ſich nicht auf völkiſche oder geſchichtliche Bindungen zur Saar berufen kann, da es ſich alſo die An⸗ rufung des Rechtsgefühls der Welt verſagen muß, verſteckt es ſich hinter formalen Ueber⸗ legungen, indem es behauptet, daß ja nur der Völkerbund in der Lage ſei, über die Saar zu entſcheiden, und daß man dazu die freie Ab⸗ ſtimmung der Saarbevölkerung ſelbſt unbedingt brauche. Angeſichts der oben gemachten Aus⸗ führungen iſt es nicht verwunderlich, daß alle geiſtigen Reaktionäre von Branting bis Frau Sinclair auf ſeiner Seite ſtehen. Sie fühlen den Untergrund, auf dem ſie ſtehen, ſchwanken, und wollen retten, was noch zu retten iſt. Deutſchland dagegen hat auf die Saar dasſelbe Recht, das jede Mut⸗ ter auf ihr Kind hat. Derartige Bin⸗ dungen laſſen ſich auch durch zehntauſend Paragraphen nicht beſeitigen. Auch nicht da⸗ durch, daß man verſucht, die Seele dieſes Kin⸗ des der Mutter zu entfremden. Nicht formale, aus erzwungenen und diktierten Verträgen ab⸗ geleitete Anſprüche ſind es, die wir zu ſtellen haben, ſondern Anſprüche ewigen und unab⸗ änderlichen Rechts. Man kann ſie beugen, aber nicht beſeitigen, und wir werden ſie niemals aufgeben, weil wir dazu nicht berechtigt ſind. Die Saar iſt Fleiſch von unſerem Fleiſch und Blut von unſerem Blut, und nur ein Shylok kann angeſichts dieſer eindeutigen Tatſache auf ſeinen Schein beſtehen. Er wird aber, ebenſo wie ſein Urbild im Kaufmann von Venedig, letzten Endes doch an ſeiner eigenen Haltung ſcheitern. Frankreich hat bereits die Hoffnung auf⸗ gegeben, daß die Abſtimmung für eine Anglie⸗ derung an Frankreich ausfallen könne. Aus dieſem Grunde erfolgt eine neue Irreführung der Weltmeinung, indem der Status quo, alſo der gegenwärtige Zuſtand, propagiert wird. ob⸗ wohl damit praktiſch der Einfluß Frankreichs auf die Saar erhalten bleibt und eine Lage ge⸗ ſchaffen wird, die in Oeſterreich und in Süd⸗ tirol bereits ihre unglücklichen Beiſpiele ge⸗ funden hat. Auch wenn man ganz abſieht von dem Verhältnis Deutſchland⸗Frankreich, das zu beſſern wir uns ſeit Jahr und Tag aufrich⸗ tig bemühen, ſo wird auch die europäiſche Ge⸗ ſamtlage durch einen Völkerbundsentſcheid in Richtung dieſes Status auo mit einer Hypothek belaſtet, die angeſichts der verworrenen Lage unſeres Kontinents ſehr ſchwere Gefahren in ſich birgt, und dies ausſchließlich deshalb, weil damit ein beſtehendes, unabänderliches und ewiges Recht zugunſten rein imperialiſtiſcher Ueberlegungen gebrochen werden würde. Frankreich behauptet, daß es mit dieſen Fra⸗ gen nichts zu tun habe, ſondern dem Völker⸗ bunde die Entſcheidung überlaſſe. Aber dieſe wiederum rein formale Ausrede hindert die franzöſiſche Regierung nicht daran, ein Land, das keine Spur franzöſiſcher Bevölkerung be⸗ ſitzt, zum Objekt einer Intereſſenpolitik zu machen, die über den von ihr entſcheidend be⸗ einflußten Völkerbund zielbewußt die Lostren⸗ nung dieſes Landes von ſeinem Mutterland verfolgt. Was aber in aller Welt hat Frank⸗ reich in einem Gebiet verloren, das bei der kommenden Abſtimmung nicht ein Prozent Franzoſen aufweiſen wird? Wo iſt das ſo ſehr in den Vordergrund geſtellte Beſtreben, der Saarbevölkerung eine freie Abſtimmung zu gewährleiſten, in den anderen Fällen, in denen deutſche Volksteile unterdrückt werden? Wie reimt ſich der Fall Memel beiſpielsweiſe hier⸗ mit zuſammen Wir glauben es nicht und wir haben es nie geglaubt, daß mit ſolchen Spiegelfechtereien ein dauernder Zuſtand des Friedens in Europa aufkommen kann; die Entſcheidung darüber, ob man als Grundlage des neuen Europa das wirkliche Recht der Völker oder aber das an⸗ gebliche Recht erzwungener Paragraphen an⸗ erkennen will, muß zugunſten des erſteren fal⸗ len, oder es wird niemals Ruhe und Aufbau nuf dem Kontinent geben. Auf Unrecht läßt ſich niemals eine gemeinſame und fruchtbrin⸗ gende ſchöpferiſche Arbeit der Nationen grün⸗ den. Das ſollten ſich nicht nur die derzeitigen Regenten Frankreichs, ſondern auch eine Reihe neutraler Kritiker und Beobachter zum Bewufßt⸗ ſein kommen laſſen. die memelbeſchwerde wird geprüſt London, 6. Okt.„Times“ ſchreibt: Der Be⸗ richt der Juriſten über die Beſchwerde der deut⸗ ſchen Regierung gegen die Maßnahmen, die von dem litauiſchen Gouverneur des Memelgebietes getroffen worden ſind, iſt jetzt erſtattet worden und wird vom engliſchen Auswärtigen Amt und den Regierungen Frankreichs und Italiens geprüft. Die drei Mächte ſind zuſammen mit Japan die beſonderen Garanten des Memel⸗ ſtatuts. Es beſteht wenig Zweiſel darüber, daß techniſche Verletzungen des Statuts begangen worden ſind. Jahrgang 1— K Nr. 462/ B Nr. 277— Seike 2 dasinterhilfswerkbeginnt —————— Sammlungsverbote zugunſten der fldolf⸗hitler⸗Spende der deutſchen Wietſchaſt Berlin, 6. Okt. Der Reichsſchatzmeiſter hat — wie der„Völtiſche Beobachter“ meldet— die folgende Anordnung erlaſſen: Am 9. Oktober 1934 beginnt das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes. Um dieſem einen vollen Erfolg zu ſichern, ordne ich hiermit an, daß alle Gliederungen der Partei, wie auch alle der Partei angeſchloſſenen Verbände während der Dauer des Winterhilfswerks jede Sammlung von Geld⸗ und Sach⸗ ſpenden zu unterlaſſen haben. Ich mache die ſtrengſte Einhaltung dieſer Anord⸗ nung allen, Parteidienſtſtellen zur unbedingten Pflicht. Nach dem Reichsgeſetz über das Verbot von öffentlichen Sammlungen vom 3. Juli 1934 ſind alle Sammlungen von Geld⸗ oder Sachſpenden auf öffentlichen Straßen oder Plätzen, von Haus zu Haus, in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder an anderen öffentlichen Orten bis zum 31. Oktober 1934 verboten. Als Sammlung gilt auch der Verkauf von Gegenſtänden, deren Wert in keinem Verhältnis zu dem geforderten Preis ſteht. Ich weiſe darauf hin, daß das von mir für die Partei und die der Partei angeſchloſſenen Verbände erlaſſene Verbot Sammlungen jeder Art, alſo nicht bloß Sammlungen, die dem be⸗ zeichneten Reichsgeſetz unterliegen, umfaßt, und daß ſich mein Verbot unabhängig von der Gel⸗ tungsdauer des Sammelgeſetzes zeitlich bis zum Ende des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes erſtreckt. Von dem Verbot wird auch die Werbung von ſogenannten fördernden Mitgliedern und von Patenſchaften erfaßt. Die Erhebung von Spenden für die Adolf⸗ Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft wird durch ein Verbot nicht berührt. Schwarz. Das Kuratorium der Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft gibt bekannt: Der bevorſtehende Beginn des Winterhilfs⸗ werks 1934/35 veranlaßt mich zu der Mitteilung, daß die Sammlungen für das Winterhilfswert nicht unter das Sammelverbot zugunſten der „Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ fallen. Bezüglich der NS⸗Voltswohlfahrt iſt folgende Regelung getroffen: Für Betriebe, die ſich in ungünſtiger wirt⸗ ſchaftlicher Lage befinden, und im Beſitz der von der„Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ ausgeſtellten Beſcheinigung ſind, kann von der Geſchäftsführung des Kurato⸗ riums auf Antrag das Sammelverbot zugun⸗ ſten der„Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft“ auch auf die Spendenvorhaben der NS(Mitgliedsbeiträge, Patenſchaften uſw.) ausgedehnt werden. Dadurch ſind bei dieſen Firmen alle weiteren Leiſtungen an die NSV abgelöſt. Während der Dauer des Winterhilfswerks werden beſondere Sammlungen für die NSVV nicht veranſtaltet. Nachſtehend iſt noch einmal die Liſte derjenigen Dienſtſtellen und Einrich⸗ tungen aufgeführt, für die das im Auftrage des Führers durch ſeinen Stellvertreter erlaſſene Sammelverbot zugunſten der„Adolf⸗Hitler⸗ Spende der deutſchen Wirtſchaft“ Gültigkeit hat: PO der NS DAP, SA, SS, NSK, Hᷓ, Luftſportverband, Luftſchutzbund, Arbeitsfront und NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung, NS⸗Hago, NS⸗Smdentenſchaft, NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Nationalſozialiſtiſcher Frontkämpfer⸗ bund, NeSr ſiehe obige Regelung. Berlin, den 4. Oktober 1934. Der Vorſitzende des Kuratoriums (gez.) Dr. Krupp von Bohlen und Halbach. Der politiſche Führer muß durch die Ichule des flebeitsdienſtes gehen brundlegende bereinborung zwiſchen dem Reichsführer des ationalſozialiſtilchen flebeitsdienſtes und dem Stabsleiter der po und zührer der Dfl Berlin, 6. Okt.(5B⸗Funk.) Zwiſchen dem Reichsführer des Nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ arbeitsdienſtes, Staatsſekretär Hierl und dem Stabsleiter der Po und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Reichsleiter Dr. Ley, iſt eine Vereinbarung getroffen worden, deren weſentlichſten Inhalt wir folgend wiedergeben: 1. Der geſamte Führernachwuchs der PO und der DAß muß zukünftig durch die Schule des Arbeitsdienſtes gehen. Für alle nach dem 31. Dezember 1914 geborenen Führeranwärter der PO und der DAß iſt der Arbeitsdienſtpaß die unerläßliche Vorausſet⸗ zung für die Zulaſſung zur Führerlaufbahn. Für die in der Zeit vom 1. Januar 1911 bis 31. Dezember 1914 geborenen Führeranwärter iſt die Arbeitsdienſtzeit nachzuholen, ſobald die Aufnahmefähigkeit der Organiſation des Ar⸗ beitsdienſtes dieſes ermöglicht. 2. Die Arbeitsdienſtzeit beträgt künftig aus⸗ nahmslos ein Jahr; für die vor dem 1. Januar 1915 Geborenen ein halbes Jahr. 3. Die Einſtellung erfolgt erſtmals zum 1. November 1934 auf Grund der von der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes dem Stabs⸗ leiter der PO und Führer der DAß einge⸗ reichten Bedarfsanzeige. Ueber das Einberufungsverfahren erfolgen Ausführungsbeſtimmungen. 4. Die aus dem Arbeitsdienſt ausſcheidenden Führeranwärter erhalten eine eingehende ab⸗ ſchließende Beurteilung mit beſonderer Würdi⸗ gung ihrer vorausſichtlichen Führereignung. 5. Der Führer der Arbeitsfront trifft Anord⸗ nungen, daß die nach beendigter Arbeitsdienſt⸗ zeit ausſcheidenden Führer und Arbeitnehmer des Arbeitsdienſtes möglichſt ſofort Arbeits⸗ plätze in der Wirtſchaft erhalten. Die Vereinbarung zeigt, welche große erziehe⸗ riſche Bedeutung dem Arbeitsdienſt von ſeiten der maßgebenden Parteiſtellen zugeſprochen wird. Reichsarbeitsführer Hierl und ſein Arbeitsdienſtkönnen ſtolz auf dieſe Dokumentierung ihrer Lei⸗ ſtungſein. Wer Hierl kennt, weiß aber auch, daß er in dieſer Dokumentierung nur den An⸗ ſporn erblickt, den Arbeitsdienſt in Haltung und Geſinnung, Leiſtung und Tat noch weiter zu entwickelt, getreu ſeinem Grundſatz:„Still arbeiten und Leiſtung zeigen, Hal⸗ tung haben und treu ſein!“. Die Vereinbarung bringt außerdem noch eine bedeutungsvolle Feſtſetzung, die im Intereſſe der jungen Arbeitsmänner auf das lebhafteſte zu begrüßen iſt, und für die der Arbeitsdienſt dem Reichsleiter Dr. Ley nur aufrichtig dankbar ſein kann. Die Vereinbarung beſagt nämlich, daß die Arbeitsfront ſich darum bemühen wird, die aus dem Dienſt für Volk und Staat aus⸗ ſcheidenden Arbeitsmänner möglichſt ſofort in Arbeit zu bringen. Damit wird dem Arbeits⸗ dienſt eine große Sorge abgenommen, und es wird eine Handlung der Gerechtigkeit vollzogen, indem den jungen Männern, die ein Jahr mit dem Spaten an deutſcher Erde für Deutſchland werkten, der Weg ins Leben geöffnet wird. Im ganzen genommen iſt dieſer Akt ein Schritt vorwärts zur allgemeinen Arbeitsdienſt⸗ pflicht, die aus dem Volke heraus ſich zu geſtal⸗ ten beginnt, ſo daß die Schaffung ihrer geſetz⸗ lichen Grundlage nur noch eine Frage abſeh⸗ barer Zeit iſt; ein Schritt vorwärts zum Heil und Segen des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues und des deutſchen Volkes, ein Schritt, zu dem man die beiden Männer, Reichsleiter Dr. Ley und Reichsarbeitsführer Hierl, nur aufrichtig beglückwünſchen kann. begen die moskauer Weltrevolutions⸗ Jentrale. (Fortſetzung von Seite 1) rung der Sowjetunion„ſich verpflichtet, alle internationalen Verpflichtungen zu beach⸗ ten, die für die Mitglieder des Völkerbundes einen obligatoriſchen Charakter haben— ge⸗ mäß dem Artikel 1 der Völterbundsſat⸗ zungen“. Herr Litwinow habe weiter in jenem Brief erklärt:„Die Sowjetregierung hat nie taube Ohren gegenüber irgendwelchem Vor⸗ ſchlag der internationalen Zuſammenarbeit im Intereſſe des Friedens gezeigt“. Es iſt jetzt, ſo fährt das Manifeſt fort, die beſte Gelegenheit für die Sowjetregierung, auch unter Be⸗ weis zu ſtellen, daß ſie keine„tau⸗ ben“ Ohren hat, wenn es ſich um die in⸗ ternationale Zuſammenarbe'? im Intereſſe des Friedens handelt. Iſt ihr Wille wirklich auf⸗ richtig,„am Weltfrieden mitzuarbeiten“, dann kann es für die Sowjetregierung nichts Sebbſt⸗ verſtändlicheres geben, als die Auflöſung der geſamten Moskauer Weltrevo⸗ lntions⸗Zentrale der Dritten In⸗ ternationale! Mit unerbittlicher Schärfe wird im weiteren Verlauf des Manifeſtes das Weſen und die Ziele der Mostauer Interna⸗ tionale aufgezeigt. Es heißt dort u..: „Welch ſchwere und für den Beſtand eines Staates gefahrvolle Einmiſchung die von der kommuniſtiſchen Propaganda betroffenen Länder über ſich ergehen laſſen müſſen, bewei⸗ ſen die für alle Sektionen der Dritten Inter⸗ nationale bindenden Richtlinien zur Zerſetzung der Wehrmacht und Polizei. Klar und deutlich wird in dieſen Anweiſungen den Angehörigen der kommuniſtiſchen Parteien Sebrzan 4— in allen Ländern der Welt zur„Pflicht“ ge⸗ macht, die Armee ihres Landes mit allen Mit teln der revolutionären Propaganda zu zer⸗ ſetzen oder im revolutionären Kampf gewalt⸗ ſam zu zerſchlagen. Die gleichen Richtlinien ſind von der Moskauer Internationale auch für den Kampf gegen die Polizei ausgegeben. Die Verpflichtung zur Zerſtörung der Wirtſchaft des eigenen Landes— ſo fährt das Manifeſt fort— iſt gleichfalls jedem Mitglied der Kom⸗ muniſtiſchen Partei von Moskau feſt vorgeſchrie⸗ ben. Denn laut Anweiſung iſt jeder einzelne Kommuniſt verpflichtet, mit allen Mitteln die Wirtſchaftsordnung ſeines Landes zu zerſtören und über die Anzettelung von Streiks und Maſ⸗ ſenkämpfen den bewaffneten Aufſtand herbeizu⸗ führen— mit dem Endziel der Errichtung des kommuniſtiſchen Staates. „Der gemeingefährliche und ausgeſprochen ver⸗ brecheriſche Charakter der Einrichtungen der Dritten Internationale“— ſo heißt es im Ma⸗ nifeſt weiter—„kommt aber am deutlichſten zum Ausdruck durch die Tatſache, daß ſich in Moskau eine Schule befindet, in der fortlaufend kommuniſtiſche Funktionäre aus allen Ländern der Welt in der Vorbereitung und Ausübung aller erdenklichen Verbrechen ausgebildet werden. Seien es Attentate, Giftmorde, Sprengungen, Brandſtiftungen u. a,., all das wird den Teilnehmern am ſoge⸗ nannten Lenin⸗Kurſus auf jener Schule des Bürgerkrieges von bewährten„Fachleuten“ bei⸗ gebracht— ſowohl in theoretiſchem wie prak⸗ tiſchem Unterricht. In zahlloſen Ge⸗ richtsverhandlungen gegen Ange⸗ hörige der Kommuniſtiſchen Partei in verſchiedenſten Ländern iſt von den angeklagten Kommuniſten, die ſelbſt dieſen Lenin⸗Kurs abſol⸗ viert hatten, all das offen einge⸗ ſtanden worden! Auch wurde von jenen Kommuniſten zugegeben, daß die Familien jener Funktionäre, die zur Abſolvierung des Lenin⸗ Kurſus abkommandiert worden ſind, während der Dauer der Abweſenheit des Ernährers von der kommuniſtiſchen Zentrale die notwendigen Gelder zum Lebensunterhalt empfingen und ſie ſelbſt das Reiſegeld und falſche Päſſe von Mos⸗ kau erhielten.“ Die bedeutſamſte Tatſache an all dieſen von Moskau aus betriebenen Bürger⸗ kriegsvorbereitungen in aller Welt iſt— ſo wird feſtgeſtellt—, daß ſämtliche Be⸗ fehle ſeitens der Moskauer Zen⸗ trale laut Satzungen für die einzel⸗ nen kommuniſtiſchen Parteien bin⸗ dend ſind und durchgeführt werden müſſen.„Eine gefährlichere Einmiſchung in »die inneren Verhältniſſe anderer Staaten iſt nicht vorſtellbar. Wenn alſo Litwinow in ſeiner Genfer Antrittsrede forderte, daß kein Mitglied des Völkerbundes ſich in die inneren Verhält⸗ niſſe des anderen miſcht, ſo muß Litwinow in allererſter Linie dafür ſorgen, daß dieſes ſeitens der Moskauer Internationale aufhört!“ Am Schluß des Manifeſtes heißt es im Hinblick auf die notwendige Entſcheidung, die die Sowjet⸗ regierung zu treffen haben wird:„Man kann nicht Garant des Weltfriedens und der Welt⸗ revolution zugleich ſein. Man kann nicht in der einen Hand die Friedenspalme des Völker⸗ bundes tragen und in der anderen Hand die Brandfackel der Weltrevolution!“ Schweres drunnenunglüc bei Dankendorf Zwei Perſonen durch giftige Gaſe getötet Neumünſter, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Bei dem unweit Wankendorf gelegenen Ort Oben⸗ dorf ereignete ſich am Freitag ein ſchweres Brunnenünglück, dem zwei junge Menſchenleben zum Opfer fielen. Der 25jährige Arbeiter Schlotfeldt aus Wan⸗ kendorf und der 22jährige Schmiedegeſelle Woelk aus Neumünſter ſollten auf dem Grundſtück eines Landwirts eine Pumpe auf⸗ ſtellen. Sie ſtiegen in einen dort befindlichen Brunnen ein, und zwar zunächſt Woelk, und dann, als dieſer nicht zurückkam, Schlotfeldt. Als auch dieſer dann kein Lebenszeichen mehr von ſich gab, benachrichtigte man die Gendar⸗ merie. Ein Feuerwehrmann, der zunächſt mit einer Gasmaske einſtieg, wurde ſofort bewußt⸗ los und mußte auf der Stelle emporgezogen werden. Später ſtieg ein zweiter Feuerwehr⸗ mann ein. Ihm gelang es, die beiden auf dem Brunnenboden liegenden Leichen anzuſeilen, ſo daß ſie emporgezogen werden konnten. An eine Rettung war nicht mehr zu denken. Bei beiden war der Tod infolge Gasvergiftung ſeit geraumer Zeit ſchon eingetreten. vier Lagerhäuſer durch Großfeuer zerſtört Lemberg, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Wie aus Moryslaw gemeldet wird, ſind vier Lagerhäuſer der Petroleumgeſellſchaft Malopolſka durch Großfeuer völlig zerſtört worden. Sämtliche Vorräte von Petroleumerzeugniſſen wurden vernichtet. Der Feuerwehr iſt es gelungen, wenigſtens die benachbarten Gebäude zu retten. Kei — n Paris, ſprach am am Sonnt, wirkung ir er ſehr au⸗ politik der dere ſowei daran maß ſchaftlichen die Gegner beſonders deren 3 tariats erfreuten d king“, du zu tun hätt zehren und auf ihren das Elend des innerer men des 7 men hab tige Aus Wolke be daß die An tionen für licher Frier innerun wieſen, daß keit als Se luſtig gemo ſich Herr Unabhä teidigt z ſchluß a teidigte da politit und arbeit, d lands in Hierauf Sozialiſten ander. Es machungen Republik f erſetzen mi die Vertret hätten, daf den Radika fen würde reits durch Die Sozi liſten einen ſtiſche Part hängern e ben, könne Pakt mi ohne von d weiſe in d ———— Profeſſ Dir Der Präſit a. D. Pr im„Kaiſ Empfange⸗ Akademie ————— „Pflicht“ ge⸗ t allen Mit⸗ nda zu zer⸗ mpf gewalt⸗ chtlinien ſind auch für den ausgegeben. Wirtſchaft as Manifeſt ed der Kom⸗ t vorgeſchrie⸗ der einzelne Mitteln die zu zerſtören ks und Maſ⸗ nd herbeizu⸗ richtung des ſprochen ver⸗ htungen der t es im Ma⸗ deutlichſten daß ſich in r fortlaufend len Ländern d Ausübung isgebildet iftmorde, ungen u. irn am ſoge⸗ Schule des hleuten“ bei⸗ m wie prak⸗ oſen Ge⸗ en Ange⸗ en Partei en iſt von liſten, die s abſol⸗ en einge⸗ e von jenen amilien jenex des Lenin⸗ nd, während nährers von notwendigen ngen und ſie ſe von Mos⸗ itſache an all nen Bürger⸗ At iſt— ſo liche Be⸗ uer Zen⸗ ie einzel⸗ teien bin⸗ t werden miſchung in Staaten iſt ow in ſeiner ein Mitglied ren Verhält⸗ Litwinow in ſieſes ſeitens fhört!“ Am Hinblick auf die Sowjet⸗ „Man kann d der Welt⸗ inn nicht in des Völker⸗ 'n Hand die nglün. iſe getötet Funk.) Bei Ort Oben⸗ ſchweres ei junge jelen. dt aus Wan⸗ hmiedegeſelle n auf dem Pumpe auf⸗ befindlichen Woelk, und Schlotfeldt. zeichen mehr die Gendar⸗ zunächſt mit fort bewußt⸗ mporgezogen Feuerwehr⸗ den auf dem anzuſeilen, onnten. An denken. Bei rgiftung ſeit uer zerſtört .) Wie aus Lagerhäuſer holſfka durch . Sämtliche ſen wurden s gelungen, ide zu retten. * 1 ( 9 +* v—5 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Zahrgang 4— ANr. 462/ BNr. 277— Seite 18 — gSei e 17 4 ere — 7 Jahrgang 4— A Nr. 462/ BNr. 277— Seite 3 nach Doumergue fjierriot Der Wahlkampf in Frankreich/ kvolution oder Revolution? Paris, 6. Okt. Staatsminiſter Herriot ſprach am Freitag in Lyon zu den Kreiswahlen am Sonntag. Er rechtfertigte dabei ſeine Mit⸗ wirkung im Kabinett Doumevgue. Dabei ging er ſehr ausführlich auf die Innen⸗ und Außen⸗ politik der vergangenen Jahre ein, insbeſon⸗ dere ſoweit die Radikalſozialiſten und er ſelbſt daran maßgeblich beteiligt waren. Mit leiden⸗ ſchaftlichen Worten nahm er Stellung gegen die Gegner auf der Rechten wie auf der Linken, beſonders ironiſch ſprach er von denjenigen, deren Ziel die Diktatur des Prole⸗ tariats ſei und die ſich eifriger Förderung erfreuten durch„Revolutionäre im Smo⸗ king“, durch Plutokraten, die nichts anderes zu tun hätten, als ihre üppigen Renten zu ver⸗ zehren und durch freigebige Schriftſteller, die auf ihren Schlöſſern rührende Schriften über das Elend der Armen verfaßten. Das Werk des inneren Aufbaues ſei nur möglich im Rah⸗ men des Friedens. Mit Briand zuſam⸗ men habe er ſicheinſt umdie aufrich⸗ tige Ausſöhnung mitdem deutſchen PVolke bemüht. Auch heute noch glaube er, daß die Annäherung zwiſchen zwei großen Na⸗ tionen für Europa und die Welt ein weſent⸗ licher Friedensfaktor ſei. Aber durch die„Er⸗ innerungen Streſemanns“ werde be⸗ wieſen, daß Deutſchland Frankreichs Freigebig; keit als Schwäche ausgelegt und ſich darüber luſtig gemacht habe. Weiterhin rühmte ſich Herriot, nach beſten Kräften die Unabhängigkeit Oeſterreichs ver⸗ teidigt zu haben und gegen den An⸗ ſchluß aufgetreten zu ſein. Er ver⸗ teidigte dann die von ihm betriebene Allianz⸗ politik und rühmte ſich vor allem ſeiner Vor⸗ arbeit, die zum Eintritt Sowjetruß⸗ lands in den Völkerbund geführt habe. Hierauf ſetzte er ſich mit den Angriffen der Sozialiſten gegen die Radikalſozialiſten ausein⸗ ander. Es ſei kein Verrat an der Republik, Ab⸗ machungen mit Leuten zu verweigern, die die Republik ſtürzen oder ſie durch eine Diktatur erſetzen möchten. Nachdem vor einigen Tagen die Vertreter der Sozialiſten von Lyon erklärt hätten, daß ſie die am Burgfrieden feſthalten⸗ den Radikalſozialiſten bis aufs Meſſer bekämp⸗ fen würden, ſei die Frage der Wahltaktik be⸗ reits durch die Sozialiſten ſelbſt entſchieden. Die Sozialiſten möchten auf die Radikalſozia⸗ liſten einen Druck ausüben. Die Radibalſoziali⸗ ſtiſche Partei, die es ablehne, ihren eigenen An⸗ hängern ein imperatives Mandat vorzuſchrei⸗ ben, könne ſich unmöglich auf einen Pakt mit den Sozialiſten einlaſſen, ohne von dieſen die geringſte Garantie beiſpiels⸗ weiſe in der Frage der Landesverteidigung zu profeſſor haushofer eröffnet die Vinterarbeit der Deutſchen Akademie räſident der Deutſchen Akademie, ne Dr. Karl Haushofer, ſpricht desieiſei der Empfanges des Berliner Freundeskreiſes der Alademie 3„Die Politik als Wiſſenſchaft“ „Die Fernoſtpolitik“. Der P D. ſſor fordern. Er werfe den Sozialiſten vor, daß ſie ihn in ſchwierigen Stunden ſtets im Stich ge⸗ laſſen hätten, z. B. in der Frage der Schulden bei Amerika. Die Sozialiſten müßten mit Ja oder Nein antworten, ob ſie für die Landesverteidigung ſeien, ob ſie das Privateigentum ablehnten, ob ſie für die Fortſetzung der parlamentariſchen Republik ſeien oder für die Diktatur des Prole⸗ tariats. Das ſozialiſtiſch⸗kommu⸗ niſtiſche Bündnis ſeieine neue ſehr beachtliche Tatſache. Eine große Partei wie die radikalſozialiſtiſche würde gegen ihre Pflicht verſtoßen, wenn ſie nicht die Bedingun⸗ gen und etwaigen Folgen dieſes Bündniſſes kennen lernen möchte. Frankreich ſtehe am Scheidewege: Revolution oder Evo⸗ lution. Eine andere Wahl gebe es nicht. Nach Schluß der Verſammlung wurde Herriot von ſeinen Anhängern ſtürmiſch gefeiert, wäh⸗ rend ſeine Gegner ein Pfeifkonzert veranſtal⸗ teten. Zu ernſteren Zwiſchenfällen iſt es jedoch nicht gekommen. 5 Die Rede Herriots in Lyon wird als eine Tatſache gewertet, die zugunſten Doumergues und gegen die marxiſtiſche Front entſcheidend ins Gewicht fallen werde. Die Preſſe iſt der Ueberzeugung, daß die Stellungnahme des Füh⸗ rers der Radikalſozialiſtiſchen Partei den Trennungsſtrich zwiſchen national⸗ und anti⸗ nationaldenkende Franzoſen, den der Miniſter⸗ keineswegs geneigt ſei, präſident in ſeiner Rundfunkanſprache gezogen habe, verſtärken wolle, und daß dieſe Stellungnahme für die Haltung des radikal⸗ ſozialiſtiſchen Landesparteitages in Nantes entſcheidend ſein werde. Dabei verkennen die Blätter nicht, daß die Parole Herriots auf den Widerſtand des linken Flügels der Radikalſozialiſtiſchen Partei ſtoßen werde, der vielleicht, wie auch aus der Kritik einiger radikalſozialiſtiſcher Blätter an der Rede Doumergues hervorgeht, die Schwenkung zum Rechtsblock, die Herriot anſcheinend vollzogen habe, mitzumachen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ verſucht Unruhe und Spannung zu erzeugen mit der Vorankündigung, daß die Frontkämpfervereini⸗ gung Feuerkreuz in der Nacht auf Sonntag durch Maueranſchläge den ſofortigen Rücktritt des Juſtizminiſters Chéron und eine Verſtär⸗ kung der Machtbefugniſſe Doumergues fordern werde. Die Mobile Garde von Paris und Umgebung ſei im Hinblick auf die Möglichkeit von Unruhen alarmiert. Vielleicht wolle man einen 6. Februar vorbereiten. Aber auch die Ver⸗ bände der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗Partei ſtün⸗ den bereit. Wie ſich aus dieſen Aeußerungen ergibt, herrſcht eine fieberhafte Stimmung, die mancherorts im Lande in eine Kampfſtimmung, umſchlagen könnte. Deulſchland reparierk norwegiſche Schiffe Das norwegiſche Walfang⸗Kochſchiff„Sir Clark Roß“ im Dock der Deutſchen Werft in Hamburg. Es wird zuſammen mit dem Dampfer„Skytteren“ durch umfang⸗ reiche Reparaturen und Umbauarbeiten verbeſſert. Das Entgelt wird durch Lie⸗ ferung von Norweger Walöl abgelöſt, das für die deutſche Wirtſchaft von großer Bedeutung iſt. Der rote Tereor in 5panien llächtliche flusſchreitungen in madeid/ Bisher 500 Derhaftete Madripd, 5. Okt. Der Generalſtreik in Madrid dauert unvermindert an. Die Eiſen⸗ bahnzüge, die zunächſt noch regelmäßig, wenn auch mit großen Verſpätungen, verkehrten, mußten im Laufe des Freitagabend zum Teil ihren Verkehr einſtellen. Die Weichenſtel⸗ ler des Südbahnhofes verließen ihre Arbeitsplätze, ſo daß die Züge wederein⸗ noch auslaufen konnten. Der Schnellzug von Jrun nach Madrid mußte ſeine Fahrt in Valladolid aufgeben, da dort keine Wechſelmaſchine zur Verfügung ſtand. Der aus Santander kommende Zug lief zwar in Madrid ein, führte aber keine Fahrgäſte. Während die Zwiſchenfälle in der Hauptſtadt am Tage von geringerer Bedeutung blieben, häuften ſie ſich nach Einbruch der Dunkelheit. An einer Weichenkreuzung der Straßenbahn ſtellten die Aufſtändiſchen die Weichen ſo ein, daß die Straßenbahnen aus ver⸗ ſchiedenen Richtungen ineinander⸗ fuhren, wobei es eine Reihe von Verletzten gab. An anderen Stellen der Stadt wurden Sprengſtoffanſchläge verübt, die außer Materialſchaden einige Verletzte im Gefolge hatten. Die Streikenden ſteckten ferner eine Droſchke in Brand, deren Fahrer den Streikbruch gewagt hatte. Der Fahrer wurde ſchwer verwundet. Die Polizei iſt im übrigen Herr der Lage. Zahlreiche Streifen zu Fuß und zu Pferde durchziehen die Stadt, ferner ſieht man häufig Polizeikraftwagen mit Ueberfall⸗ kommandos und aufmontierten Maſchinen⸗ gewehren. Zur beſſeren Ueberwachung der Umgebung der Polizeidirektion werden auf dem Dach dieſes Gebäudes ſtarke Scheinwerfer eingebaut. Bis jetzt ſind insgeſamt 500 Her⸗ haftungen vorgenommen worden. Zur Niederwerfung des revolutionären Auf⸗ ſtandes der Minenarbeiter im aſturiſchen Koh⸗ Mente vor 20 Jaſiren Die Belagerung von Antwerpen.— Siegreiche Kämpfe in Oft und Weſt Die Kämpfe auf dem rechten Heeres⸗ flügel in Frankreich haben noch zu kei⸗ ner Entſcheidung geführt. Vorſtöße der Franzoſen in den Argonnen und aus der Nordoſtfront von Verdun wurden zurück⸗ geworfen. Bei Antwerpen iſt das Fort Brochem in unſerem Beſitz. Der Angriff hat den Netheabſchnitt überſchritten und näher ſich dem inneren Fortsgurtel. Eine eng⸗ liſche Brigade und die Belgier wurden zwiſchen äußerem und innerem Forts⸗ gürtel auf Antwerpen zurückgeworfen. vier ſchwere Batterien, 52 Feldgeſchütze, viele Maſchinengewehre, auch engliſche, wurden in freiem Felde genommen. Der Angriff der Ruſſen im Gouverne⸗ ment Suwalki iſt abgewieſen. Die Ruſ⸗ ſen verloren 2700 Gefangene und neun Maſchinengewehre. In Polen wurden in kleinen, erfolg⸗ reichen Gefechten weſtlich Iwangorod 4800 Gefangene gemacht. Kämpfe in unſeren Kolonien Vom kolonialen Kriegsſchauplatz liegen heute verſchiedene Nachrichten vor. Aus Tokio wird amtlich gemeldet: „Eine Marine⸗Abteilung beſetzte Jaluit, den Sitz der Regierung der Marſhall⸗ Inſeln, ohne Widerſtand zu finden und brachte die Befeſtigungswerke, Waffen und Munition in ihren Beſitz. Für die engliſchen Kaufleute wurde die Einfuhr freigegeben. Die Marineverwaltung er⸗ klärt, die Landung ſei eine rein militä⸗ riſche Handlung geweſen, eine dauernde Beſetzung ſei nicht beabſichtigt.“ In einer offiziellen Mitteilung des britiſchen Kolonialminiſteriums heißt es ferner: „An der engliſch⸗deutſchen Grenze des oſtafrikaniſchen Protektorats herrſchte im September eine bedeutende Regſamkeit, da der Feind zahlreiche Verſuche unter⸗ nahm, in das britiſche Gebiet einzudrin⸗ gen und die Ugandabahn abzuſchneiden. Indeſſen wurden alle Verſuche zurück⸗ gewieſen. Nur eine Grenzſtation wird von einer kleinen deutſchen Abteilung gehalten. Die normale Truppenbeſetzung des oſtafrikaniſchen Protektorats und des Uganga⸗Protektorats iſt ſeit dem Aus⸗ bruch des Krieges durch bedeutende Ab⸗ teilungen indiſcher Truppen ſowie be⸗ rittene und nicht berittene örtliche Ab⸗ teilungen verſtärkt worden. Hinſichtlich der militäriſchen Lage wird keine Be⸗ fürchtung gehegt.“ lengebiet wurden von Valladolid, Aſtorga und Leon Artillerieabteilungen und Maſchinen⸗ gewehrkompagnien in Marſch geſetzt. ljeſtige fümpfe zwiſchen Truppen und Streikenden Die Zahl der Verhaftungen ſteigt —Madrid, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Die Verbin⸗ dungen der Hauptſtadt mit den Provinzen ſind noch immer nicht wiederhergeſtellt. Nach den letzten Berichten ſollen in ganz Spanien 2000 Verhaftungen vorgenommen worden ſein. In der Stadt Aſtorga iſt es den Regierungstrup⸗ pen gelungen, die Aufſtändiſchen, die mit den modernſten Maſchinengewehren ausgerüſtet waren, einzuſchließen. In dem Bericht der Militärbehörde von Oviedo heißt es, daß die Truppen von den Aufſtändiſchen heftig ange⸗ griffen worden ſeien. Es ſei jedoch in kurzer Zeit damit zu rechnen, daß der Aufſtand voll⸗ kommen unterdrückt werde. In dem gleichen Bericht wird betont, daß die Rebellen Scheuß⸗ lichkeiten und Anſchläge aller Art verübten. Im Bergbaubezirk von Oviedo unterſtützten die katholiſchen Arbeiter die Truppen. Der Poſt⸗ verkehr in Madrid iſt am Sonntag durch Hilfs⸗ beamte aus Gendarmerie und Polizei wieder in Gang gekommen. Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze geſchloſſen Paris, 6. Okt. Wie der„Matin“ berichtet, iſt die franzöſiſch⸗ſpaniſche Anm geſchloſſen worden. Der quie, bilſiqe und bequeme brennsto— Brikeits — 2.* Sahrgang 4— A Nr. 462/ B Nr. 277.— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Fn Mannheim, 7. Oktober 1984 BHemerkungen Saat der cüge Ein Prager Schmutzblait, — von jener Sorte wie ſie ſeit dem Auszug der. Volksſchädlinge aus Deutſchland aus dem Boden geſchoſſen ſind, hat ſich kürzlich eine ſo tolle Lüge über die Verhält⸗ niſſe im Saargebiet geleiſtet, daß ſelbſt der dor⸗ tigen Konkurrenz die Spucke weggeblieben iſt. Von einem der berüchtigten„Sonderbe⸗ riĩ ch terſtatter“ ließ man ſich ſchwarz auf weiß drahten, daß ein fürchterliches Attentat auf den marxiſtiſchen Oberbonzen Matz Braun ſtatt⸗ gefunden habe. In wortreicher Sprache ließ es ſich der Sonderberichterſtatter von einem Geſin⸗ nungsgenoſſen alſo ſchildern: „Jeden Morgen fährt Matz Braun aus Frank⸗ reich nach Saarbrücken. Er wohnt ſeit einem Jahr im franzöſiſchen Forbach, um wenigſtens bei Nacht vor Attentaten ſicher zu ſein. Ihn ab⸗ zufangen war nicht ſchwer, der Zug fährt jeden Morgen um 9 Uhr 10 Minuten in die Halle. Als Matz, ein Mann gewachſen wie ein Baum (9 den Bahnhof verließ, knallte ein Schuß. Der „Feigling“— er hat vier Jahre Frontdienſt hinter ſich— dreht ſich um, zieht den Revolver und feuert alle ſechs Schüſſe aus dem Lauf. Die Angreifer flüchten in hemmungsloſem Schrecken; der Täter, ein gewiſſer Baumgärtner, bricht ſchwer verwundet zuſammen. Matz Braun aber geht ruhig nach Hauſe, zieht ſich die feldgraue Uniform aus dem Weltkriege an, legt ſein Eiſernes Kreuz 1. Klaſſe und acht verſchiedene militäriſche Verdienſtmedaillen an und fährt den ganzen Tag im offenen Auto durch die Straßen Saarbrückens.“— So zu leſen in dem Prager Organ der be⸗ rüchtigten„Liga für Menſchenrechte“. Jedes Wort eine einzige Lüge, ſaugrob aufgetragen, daß ſelbſt die ſeparatiſtiſche Preſſe in Saarbrük⸗ ken in ein Wutgeheul ausbricht, weil man ihre „Helden“ ſo grob vertauſchte. Doch, ſo dachte ſich jener„Sonderberichterſtatter“, Prag iſt weit von Saarbrücken entfernt und irgendeine Frucht wird die Hetze ſchon tragen. Vielleicht, daß man ihn noch als Kronzeugen für den„Terror“ im Saargebiet heranzieht. Zu dem Bericht ſelbſt erübrigt ſich jedes Wort. Der Vorfall hat niemals ſtattgefunden. Jedes Wort iſt eine einzige Lüge. Dieſe Methode aber iſt kennzeichnend für das ganze Geſindel, das heute verſucht, ein Geſchäft aus dein Saargebiet zu ziehen. Die Saat der Lüge, die hier ſo ver⸗ nichtend für die Urheber aufgegangen iſt, ver⸗ wandelt die Pſeudoankläger in die wahren An⸗ gerlagtenn A— Rmerikaniſche Die oroßen Sireits, die — augenblicklich das ame⸗ Arbeitervertreter ritaniſche Wirtſchafts⸗ leben erſchüttern, gehen letzten Endes auf jüdiſche Urheber zurück. So wurde in Neuvort ein kommuniſtiſches Flug⸗ blatt verteilt, das ſich an die„Arbeiter von Neu⸗ vork— Jung und Alt, Weiße und Neger“ rich⸗ tete und zu einer„gewaltigen Maſſendemon⸗ ſtration zur Unterſtützung des Generalſtreits in San Franzisko“ aufforderte. Unter dem Aufruf konnte man folgende Na⸗ men leſen: 5 B. Davidoff, M. Lurie, N. Roſenberg, Mayer, F. Roſenberg, H. Gorden, Sam Friedmann, 5olli Cuſtig, brünbaum und benoſſen Deviſenſchieberprozeß vor der kſſener Strafnammer Eſſen, 6. Okt. Vor der Großen Straf⸗ kammer, in Eſſen wurde gegen den Deviſen⸗ ſchieber Karl Reſſing verhandelt. Die Vorge⸗ ſchichte des Prozeſſes gibt einen intereſſanten Einblick in das verbrecheriſche Treiben einer ganzen Deviſenſchieberbande, die im letzten Augenblick daran gehindert wurde, das deutſche Volksvermögen um Hunderttauſende zu ſchädi⸗ gen. Ein gewiſſer Salli Luſtig aus Neuſtadt a. d. Saale hatte ſich dem in Weſel wohnhaften Walter Bongartz, dem in Frankfurt a. Main wohnhaften Max Grünbaum und dem an der deutſch⸗niederländiſchen Grenze wohnhaften Karl Reſſing. genähert und mit ihnen verab⸗ redet, umfangteiche Kapitalien, zum groſzen Teil eigene Vermögenswerte, nach Holland zu ſchmüggeln. Als 10 000 RM verſchoben waren, erhielt die Zollfahndungsſtelle Aachen Kennt⸗ nis. Bei dem Verſuch, weitere 12500 RM zu verſchieben, wurde Reſſing feſtgenommen. Die übrigen Beteiligten flüchteten daraufhin nach Holland. Reſſing wurde zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren und zu einer Gelpſtrafe von 3000 RM verurteilt. Die beſchlagnahmten 12 500 RM werden eingezogen. Der Staats; anwalt hatte eine Zuchthausſtrafe von 4 Jahren beantragt und 50 000 RM Geldſtrafe. knimannung iſt wührend der Stroſver- büßung durchzuführen Berlin, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Zum Voll⸗ zug von Maßregeln der Sicherung und Beſſe⸗ rung von Gefangenen hat der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter Anweifungen erlaſſen. Danach kön⸗ nen Strafgefangene, gegen die nachträglich die Sicherungsverwahrung oder Entmannung be⸗ antragt iſt, und die nach Verbüßung ihrer Strafe gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen in Unterſuchungshaft genommen werden, bis zur rechtskräftigen Entſcheidung in der Anſtalt belaſſen werden, in der ſie ſich befinden. Sie ſind dort nach Möglichkeit nach den Beſtimmun⸗ gen über die Unterſuchungshaft zu behandeln. Bei Gefangenen, gegen die die Durchführung der Entmannung ausgeſprochen wurde, ſoll die Entmannung grundſätzlich ſchon während der Verbüßung der Strafe durchgeführt werden. Wenn das ausnahmsweiſe nicht möglich iſt, ſind dieſe Gefangenen nach Verbüßung der Strafe bis zur Durchführung der Entmannung und während des Heilungsprozeſſes weiter in Verwahrung zu halten, und zwar nach den Grundſfätzen der einfachen Haft. Die neue Horſt⸗Weſſel⸗Berufsſchule in Dresden, Die nach jahrelanger Bautätigkeit ertiggaſtellt und dieſer Tage der Obhut der ————————— Stadt übergeben worden iſt. ———— J. Perlow, L. Weinſtock, Ben Gold. D. Gor⸗ don, J. Luſtig, F. Rubin, Charles Krumbein. (Organizer Communiſt Party). 14 jüdiſche Namen unter 21 Unterſchriften! Wie die in Neuyork erſcheinende„Deutſche Zeitung“ berichtet, fand kürzlich in Philadel⸗ phia ein ſozialiſtiſcher Kongreß ſtatt, an dem ca. 50 Delegierte teilnahmen. Auch hier beſtand der überwiegende Teil der Abgeordneten aus Juden. Es finden ſich folgende Namen unter den„amerikaniſchen Arbeitervertretern“: Alexander Kahn, Neiſtadt, Davidow, Schwartz⸗ kopf, Vladeck, Epſtein, Reivo, Eiſenberg, Arkin, Goebel, Rußkin, Yellin, Weintraub, Schwarz, ———————————————————————————— Berliner Kulturnotizen Guatſch in Doſen Ein„Luſtſpiel“ von Leo Len —. A. Roberts Eigentlich heißt ja dieſes„Luſtſpiel“, das— mebenbei bemerkt— gar keins iſt,„Ehe in— Doſen“, damit man nur ja gleich weiß, daß es ſich dabei um niveauloſes Theater handelt. Herrn Roberts ſoll nun(das ſei ausdrücklich feſtgeſtelltl) durchaus nicht abgeſprochen wer⸗ den, daß er Theater ſpielen kann oder wenig⸗ ſtens könnte(wenn er nur wollte!), aber dieſe „Neuerſcheinung“(7) in ſeinem„Theater in der Behrenſtraße“ iſt nicht nur elender Quatſch, es iſt eine unerhörte, dreiſte Zumutung an das Parkett.—4 „Ehe in Doſen“ enthält überhaupt alles, was man von einem Reißer von der Sorte„1918 bis 1933“ nur zu erwarten wagt. Eine Bomben⸗ Eheſcheidung iſt natürlich der ſogenannte rote Faden, der ſich durch das Ganze hinzieht. Es iſt weiter die Rede von Königinnen, Grafen. feinen Pinkels und„großen Damen“, aber auch⸗ von Straßendirnen und einem unehelichen Kind. Sonſtige Requiſiten ſind Lackſtiefel und ſteife Hemden, Frack und Glacéehandſchuhe, aber auch Lumpen und Schweinereien. Die Herren⸗ „Autoren“ konnten darauf nicht verzichten. Wir wollen nicht hoffen, daß es ſolche degenerierte Typen noch gibt! vom„raſenden Sperling“ zur„Straßen⸗ muſik“ Im Berliner Komödienhaus Paul Schurek ſchrieb einmal ein Stück „von der Waterkant“, es wurde in Berlin auf⸗ geführt und verſchwand bald als ein„Miß⸗ erfolg“— ſo vermeldete jedenfalls die damalige Preſſe. Nun war„Der raſende Sper⸗ ling“ zwar kein Meiſterwerk, aber doch wenig⸗ ſtens eine gute, anſtändige Komödie, die auch einen tieferen Sinn hatte. Doch wie geſagt: ein„Mißerfolg“! Wer muß da kommen und helfen?... ein Mann vom Tonfilm natür⸗ lich: Hanns Saßmann, der ſchon viel ſchlechte Filmmanuſkripte lieferte, doch dafür um ſo produktiver iſt. Einer vom Film muß alſo die Angelegenheit begackern, um einen „Erfolg“ herauszuſtanzen. Und wenn ich ein⸗ mal ausnahmsweiſe„amüſieren“ von„amuſiſch“ ableiten darf, dann hat ſich das übliche, un⸗ berechenbare Berliner Premierenpublikum ſo⸗ gar köſtlich„amüſiert“. Die Zwerchfelle ſchlu⸗ gen jedenfalls hohe Wellen— und wenn dem ſo iſt, dann hat das Oberſtübchen oder gar das (nicht, vorhandene) künſtleriſche Empfinden nichts mehr mitzureden. Die Unbedenklichkeit, mit der das Stück auf reine Effekte umfriſiert und ſchließlich nur noch aus witzigen Redewendungen zuſammengeſetzt iſt, macht dem Publikum weiter keine Be⸗ denken,— es gleitet ſelig ins Kreiſchen hinein. Wie ſfchon geſagt: das Publikum hat gelacht und tüchtig applaudiert! „Herr Kobin geht auf abenteuer.“ Film⸗Uraufführung in Berlin Eine neue Sache— oder beſſer, eine alte Sache in einem neuen Stil. Es iſt der erſte Verſuch, den Kriminal⸗ und Abenteuerfilm ironiſch aufzulockern, ſeine Technik zu verjün⸗ gen, ſeine Mittel zu heiteren Wirkungen zu benutzen, ohne ihn grob zu parodieren. Dem Regiſſeur(Hans Deppe) iſt der Verſuch beſſer gelungen als den Autoren(Max Wallner und Hanns Marſchall). Die Geſchehniſſe müſſen knapper und dichter gefaßt werden! In der Hauptrolle ſehen wir Hermann Speelmanns— endlich einmal wieder! Speelmanns ſpielt den träumenden, vertrot⸗ telten Bankprokuriſten, der als dedektiviſcher Dilettant Abenteuer ſucht, mit einer rührenden Unſchuld, einer ſympathiſchen Kindlichkeit— ein guter June⸗, der ſich ungemein ſchlau vor⸗ Berer, Stark, Maurer, Weinberg, Waldman, Panken, Solomon, Hedman, Low, Caddidy, Feinſtone, Kritzer, Bromberg, Gillis, Orr, Friedman und Sarah Limbach. Man ſieht, in Amerika iſt es ebenſo, wie in allen anderen Staaten. Auch hier ſind es faſt ausſchließlich Juden, die die Führung der ſo⸗ zialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Arbeitermaſſen in der Hand haben. Ueberall in der Welt iſt heute das Judentum beſtrebt, den kommuniſtiſchen Umſturz und die Weltrevolution herbeizuführen. Wird Amerita der jüdiſchen Revolution zum Opfer fallen? kommt und dabei doch ſeine Charme nicht ver⸗ liert. Dorit Kreyßler als liebende Gattin und Marie Meißner als Hochſtaplerin brau⸗ chen im Grunde nur zu repräſentieren. In größeren und kleinen Chargenrollen, nahezu glücklich beſetzt, ſpielen mit: Steinbeck und Fritz Odemar, Tetzlaff, Glattke, Fink und Bienert. Man wird ſich den Film anſehen, ohne enttäuſcht zu ſein. „Jürſt Woronzeff“ Ein Ufa⸗Film in Berlin uraufgeführt Es iſt ein Spielfilm, wie er ſein ſoll. End⸗ lich einmal kann der Herr Kritiker aufatmen und braucht nicht zu grollen. Das Drehbuch dieſes Films von Arthur Supper und dem Regiſſeur Arthur Robinſon iſt aus⸗ gezeichnet und ſpannend bis zum letzten Augenblick, der mit überlegener Ironie ein happy end ſerviert. Von dem Inhalt ſelber ſei nichts verraten. Weſentlich dabei aber iſt, daß das nun einmal überlieferte„Milien“ getragen und mit Leben erfüllt wird von jungen, natürlichen Menſchen, die ein ernſthaftes, undrohnenhaftes Leben führen. Alle Peinlichkeiten werden vermieden und ein ſchöner Sinn in die abenteuerliche Fabel gebracht, ohne daß Sentimentalitäten daraus entſtehen, die unaufrichtig wirken. Das erfreulichſte an dem ganzen Film aber iſt, daß er neben alten, bewährten Kräften neue mit vollem Gelingen herausſtellt. Die alten— Verzeihung— ſind: Brigitte Helm,— es genügt, wenn ich ſage, daß ſie hier ihre beſte darſtelleriſche Leiſtung gibt. Daneben: Fritz Odemar, Jacob Tiedke und Kurt Fuß. Die Hauptrolle, beſſer die Hauptrollen— da es ſich um eine Doppelrolle handelt— über⸗ nahm Albrecht Schoenhals, der vom Hamburger Theater kommt. Er iſt zweifellos eine große Entdeckung. Ohne zu chargieren, ent⸗ wickelt er die beiden Menſchen, die ſich ähnlich ſehen und ganz verſchieden ſind mit den ſau⸗ Chemiſche Fabrik niedergebrannt Frankfurt a.., 6. Okt. Aus bisher un⸗ geklärter Urſache brach am Freitag in den frü⸗ hen Vormittagsſtunden in der Frankfurter Zweigniederlaſſung der chemiſchen Fabrik Wal⸗ ter Widenmeyer in Saarbrücken, Feuer aus, das an den lagernden großen Teer⸗ und Ben⸗ zinmengen reiche Nahrung ſand. Die Büro⸗ räume, Verwalterwohnung, Lager⸗und Fabrik⸗ rüume wurden in Schutt und Aſche gelegt. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Exploſion in einer norwegiſchen Spreng⸗ ſtoffabrik— 4 Tote Oslo, 6. Okt.(§B⸗Funk.) In einer Sprengſtoffabrik, die etwa 30 Kilometer von Oslo entfernt liegt, ereignete ſich eine Ex⸗ ploſion, durch die vier Abeiter getötet wurden. Durch die Exploſion wurde ein Schuppen zer⸗ ſtört, außerdem gingen durch den Luftdruck zahlreiche Fenſterſcheiben in allen Häuſern, die in einem Umkreis von einigen hundert Me⸗ tern entfernt lagen, in Scherben. das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ zu ſeiner Rückreiſe geſtartet Hamburg, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt, wie die Deutſche Seewarte meldet, am Samstag um.40 Uhr MeéEz in Pernambuco zu ſeiner Rückfahrt nach Friedrichshafen geſtartet. Das Luftſchiff befand ſich um 5 Uhr MEz3 220 Kilometer ſüdweſtlich der Inſel Fernando de Noronha. neichsheimſtüttenamt der Nsdlp und Deutſche Studentenſchaft Berlin, 5. Okt. In Verfolg der Verfü⸗ gung über die Wiſſenſchaftsarbeit der„Deutſchen Studentenſchaft“ iſt zwiſchen dem Leiter der Reichsplanung und des Reichs⸗ heimſtättenamtes der RSDAwp, Pg. Dr. ZTu⸗ dovici, und dem Führer der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft, Pg. Feickert, eine Verein⸗ barung getroffen worden, deren Auf⸗ gabe es iſt, über die Studentenſchaft auf dem Wege der Fachſchaftsarbeit und der mit der Studentenſchaft zuſammenarbeitenden Dozen⸗ ten die Arbeit der Hochſchule für die Durchfüh⸗ rung der Landesplanung zur Vecfügung zu ſtellen. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe vom 3. Oktober und im Monatsdurchſchnitt e September Berlin, 6. Okt.(B⸗Funk.) Die Kenn⸗ ziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 3. Oktober auf 100,8; ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche(100,7) leicht erhöht. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 100,7 (plus 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 92,2(minus 0,1) und induſtrielle Fertigware 117,3(plus 0,3 v..). Für den Monatsdurchſchnitt September lau⸗ tet die Kennziffer 100,4(plus 0,3 v..) Die Kennziffern der Hauptgruppen ſind: Agrarſtoffe 99,8(plus 0,2 v..), Kolonialwaren 78,0(mi⸗ nus 0,5 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 92,4(unverändert), und induſtrielle Fer⸗ tigwaren 116,5(plus 0,9 v..). berſten ſchauſpieleriſchen Mitteln: ein Geſicht, das nuancenreich iſt, eine Stimme, die über⸗ zeugt und eine männliche Erſcheinung, die ihre Männlichkeit nicht zu unterſtreichen braucht. In einer neuen Rolle ſieht man auch 5 Birgel vom Mannheimer National⸗ eater. NUeue Opern Erich von Gudenberg iſt mit der Vollen⸗ dung einer abendfüllenden, zweiaktigen Oper „Maria“ beſchäftigt, zu der er ſich das Text⸗ buch ſelbſt geſchrieben hat. Artur Grübner hat die Kompoſition einer dreiaktigen Oper„Donna Diana“ beendet. Bekanntlich liegt eine Vertonung des gleichen Stoffes von Emil Nicolaus von Reznicek vor. Grübners Oper wird in dieſer Spielzeit am Friedrich⸗Theater in Deſſau uraufgeführt. „Amfeld, der Söldner“ heißt eine Oper von Zehnter, die in dieſer Spielzeit am Stadttheater in Baſel uraufgeführt wird. Erich Sehlbachs neue Oper„Die Stadt“ wurde vom Stadttheater in Krefeld zur allei⸗ nigen Uraufführung erworben. Ludwig Heß ſchrieb eine Buffo⸗Oper„Tria⸗ nion oder das Hausgeſpenſt“, die am in Bonn uraufgeführt werden oll. „Robinſon Cruſoe“ wird verfilmt Der Jugendtraum vieler wird erfüllt werden, ſie werden die Inſel ſehen, auf der Robinſon und Freitag ihr abenteuerliches Daſein führ⸗ ten. Die amerikaniſche Filmfirma Univerſal wird Defoes Buch verfilmen. Der Schauplatz wird die Inſel Juan Fernandez ſein, auf welcher der echte Robinſon, der Alexander Selkirk hieß, von 1704 bis 1709 lebte. Mit amerikaniſcher Großzügigkeit will man ſogar garantiert menſchenfreſſende Kannibalen von den Salomoinſeln hinbringen. Lediglich die Frage ihrer Verproviantierung dürfte noch nicht reſtlos gelöſt ſein. Dalen 1794 geb. de (geſt. 1841 geb. de gro(g 1847 geb. d Holitz 1849 Geſt. d timore 1862 geb. de ſen(g 1915(bis 1 M Am 5. Ol ein 2jährig der Unterſto liebten, eine zahl Stiche alsbaldigen ten. Der Ti nen der 9. ſelbſt zu er letztem Zuſt iſt noch nick gründe zur Radfahrer ſchen T und einem Anhä zene angef em linken * und erlitt e Selbſttötu Leuchtgas v ſtadt wohner Sie wurdenn Allg. Kranke In den 9 Rheinbrücke ben zu nehr wurde von einem Poliz Die SA⸗K 7. Oktober, i veranſtaltet l Leitung von We bau an folgendem J „Das Nachtl 2. Traumide diſche Hochze 4. Einleitun „Lohengrin“ rung an Fre 6. Liberiama ſchlechtem Theaterna naltheaters Werbewoche zugskarten 1 Gültigkeit h Am 5. „Wer dies ihren Tiefer mehr erſtaut mal iſt die? dunkel, als Augen und dringen kön Draußen 1 tobt die giga fen Volksge ihre Muskel mit, Männe geſehen hab oſen 3 rer hat das Schickſal wi Ueber die H. verhältnism. prozeß eing bald Arbeit zuſammenſte Der Kampf — bis zum Hoffnungs in die Zuku baten alle, d und ihr Sch noch Erwer über die ſch kann, bis er erarbeiten k Ein ſchwere ſchen Opfert den, das Vi frieren dürf Dürfte es innern zunn Zuhauſe Alles⸗beſſer⸗ Zimmer vor ſich furchtba und die an Wenn die ausſpricht, dober 1984 annt hisher un⸗ n den früũ⸗ frankfurter brik Wal⸗ euer aus, und Ben⸗ die Büro⸗ id Fabrik⸗ ſelegt. Der Spreng· In einer neter von eine Ex⸗ t wurden. wpen zer⸗ Luftdruck uſern, die idert Me⸗ zu ſeiner nk.) Das e Deutſche .40 Uhr fahrt nach ſiff befand ſüdweſtlich ap und Verfü⸗ sarbeit t zwiſchen es Reichs⸗ Dr. Lu⸗ ſchen Stu⸗ Verein⸗ eren Auf⸗ t auf dem mit der 'n Dozen⸗ Durchfüh⸗ fügung zu reiſe vom chſchnitt Die Kenn⸗ h für den nüber der ennziffern toffe 100,7 toffe und nduſtrielle mber lau⸗ .) Die Agrarſtoffe 78,0(mi⸗ und Halb⸗ rielle Fer⸗ neemeeee in Geſicht, die über⸗ nung, die terſtreichen man auch National⸗ er Vollen⸗ igen Oper das Text⸗ tion einer “ beendet. s gleichen znicek vor. ielzeit am ührt. heißt eine ielzeit am vird. »Stadt“ zur allei⸗ er„Tria⸗ “, die am t werden llt werden, Robinſon ſein führ⸗ Univerſal Schauplatz ſein, auf Alexander lebte. Mit ian ſogar halen von ziglich die irfte noch „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober 1934 *——— Dalen für den 7. Oktober 1934 1794 geb. der Dichter Wilhelm Müller in Deſſau (geſt. 1827). 1841 geb. der König Nikolaus I. von Montene⸗ gro(geſt. 1921). 1847 geb. der Afrikareiſende Emil Holub in Holitz(geſt. 1902). 1849 Geſt. der Dichter Edgar Allen Poe in Bal⸗ timore(geb. 1809). 1862 geb. der Schriftſteller Otto Ernſt in Otten⸗ ſen(geſt. 1926). 1915(bis 11. 10.) Save⸗ und Donauübergang. Mord und Selbſtmord Am 5. Oktober abends gegen 10 Uhr brachte ein 2jähriger lediger Kaufmann in ſeiner in der Unterſtadt gelegenen Wohnung ſeiner Ge⸗ liebten, einer 20jährigen Verkäuferin, eine An⸗ zahl Stiche in die Herzgegend bei, welche den alsbaldigen Tod des Mädchens zur Folge hat⸗ ten. Der Täter verſuchte ſich dann durch Oeff⸗ nen der Halsſchlagader und der Pulsadern ſelbſt zu entleiben. Er wurde in ſchwerver⸗ letztem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht und iſt noch nicht vernehmungsfähig. Die Beweg⸗ gründe zur Tat ſind noch ungeklärt. Radfahrer verunglückt. Auf der Straße zwi⸗ ſchen T und U 6 wurde ein Radfahrer von einem Anhänger eines ihn überholenden Laſt⸗ zuges angefahren. Der Radfahrer geriet mit dem linken Fuß unter ein Rad des Anhängers „* und erlitt eine Zehenquetſchung. Selbſttötungsverſuche. Durch Einatmen von Leuchtgas verſuchte eine in der Schwetzinger⸗ ſtadt wohnende Frau ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. In den Rhein geſprungen. Oberhalb der Rheinbrücke ſprang in der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, ein Mann in den Rhein. Er wurde von Schiffern an Land gebracht und von einem Polizeibeamten ſeinen Eltern zugeführt. Die SA⸗Kapelle ſpielt.. Am Sonntag, 7. Oktober, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr veranſtaltet die SA⸗Standartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzugführer Otto Homann⸗ Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: 1. Ouvertüre zur Oper „Das Nachtlager in Granada von C. Kreutzer; 2. Traumideale, Walzer von J. Fucik; 3. In⸗ diſche Hochzeit, Charakterſtück von O. Kockert; 4. Einleitung zum 3. Akt und Brautchor aus „Lohengrin“ von Richard Wagner; 5. Erinne⸗ rung an Franz Abt, Fantaſie von H. Manfred; 6. Liberiamarſch von P. Linke. Bei fortdauernd ſchlechtem Wetter wird das Konzert verſchoben. Theaternachrichten. Die Leitung des Natio⸗ naltheaters weiſt darauf hin, daß während der Werbewoche vom 14. bis 22. Oktober die Vor⸗ zugskarten und Gutſcheine der Mieter keine Gültigkeit haben. MANINLHIEIW4 Blick von der Jeſuitenkirche Photo: Scheuermann Nach dem Regen Von Ernſt Handſchuch Mitten im Selleriebeet, wo es ſich in grünen und braunen Farben ſtreitet, ſteht ein alter Waſſereimer. In weher Klage zeigt er dem Himmel ſeinen zerriſſenen Boden. Doch der iſt zu ſehr mit ſich ſelber beſchäftigt, als daß er den grauen Geſellen tröſten könnte. Eine lange Nacht hindurch hat es geregnet, und nun muß er in mühſeligem Geſchiebe und Gedruckſe ſeine Wolken ordnen. Dem Garten hat die Näſſe gut getan. Zwar hat ſie die leiſen Runzeln, die ihm die kühlen, nebeligen Nächte aufgelegt, nicht zu verwiſchen vermocht. Aber er ſchaut ſchon aus wie einer, der ſoeben den Kopf aus dem Waſchbecken ge⸗ zogen hat. Es leuchten die Dahlien in blendender Fülle. Weiß, gelb und lila zieren ſie die Terraſſe. Mit tiefroten Strichen fährt die Gladiole dazwi⸗ ſchen, und auch der ernſten Sonnenblume ge⸗ lingt ein zartes Lächeln. Friſch und froh wach⸗ ſen die Salate, keck drängen ſie ſich in Kraut und Kohl.. Fehlen allein noch Eſſig und Oel, um die grünen Blätter vom Boden weg zu ver⸗ zehren. Schwer nicken die Nelten unter ihrem würzigen Duft, die die junge Hausfrau um das zierliche Rondell gepflanzt. In dichten Büſch⸗ lein zieht das Studentenblümchen und läßt ſeine gelbroten Fähnlein munter wehen. Der Pfirſichbaum ſenkt die anmutigen Blät⸗ ter tief hinab, als träumte er ſeinen Früchten nach, die der Menſch doch längſt ſchon abge⸗ pflückt. Trauernd hängen die Bohnen in der reinen, klaren Luft; prall und blaß ſind die Schoten, die ihnen Kraft und Leben nahmen. Still ragen die Obſtbäume aus der bunten leuchtenden Vielfalt. Ihr Laub iſt dunkel, und das helle Grün der jüngſten Triebe trotzt kühn dem mählich einfallenden Braun. Aus einem Birnbaum ſchauen nackt und groß die Früchte. Sie rufen nach der Hand, die ihre Feſſeln löſt. Der Weinſtock, der ſich in leichtem Bogen über den Hauptweg wölbt, iſt müde. Mattblau glän⸗ zen ſeine Beerenbündel im angegilbten Blatt⸗ werk. Was hilft es ihm, daß der Lauch in ge⸗ ſundem weißgrünen Schaft ſeine Wurzel um⸗ ſpringt? Ein Specht ſchreit, und der Eichelhäher iſt nahe. Beſcheiden trägt das unſcheinbare Quit⸗ tenbäumchen ſeine gelbe Laſt. Die feuchte Erde wird ſie mehren, und die dünnen Zweige wer⸗ den ſich demütiger noch neigen. Rotgelb ſchimmern die Mohrrüben, die in wirrem Haufen vor der niederen Bank liegen. Blaßblau haben die kleinen Aſtern ihre Stau⸗ den gefüllt, und ringsumher ſind ihre großen Schweſtern im Auſbruch begriffen. Unerſchüt⸗ tert, eine rechte Bauernblume, trägt die Zinnie ihre bunte Scheibe. Die ſchlichte Strohblume ihr zur Seite iſt ein ehrlicher Kamerad. Ueberall erfüllt ſich das Jahr. So iſt es auch über den Garten vor dem Haus gekommen, den der Regen blank und friſch für den Empfang gemacht. Schief hängt die alte Holztüre zwi⸗ ſchen dem verwaſchenen Zaun, der da weiß, daß er den Segen nimmer halten kann. In golde⸗ nen Strahlen lugt die Sonne über graue Wol⸗ kenſtreifen. Die Erde dampft in ihrer Frucht⸗ barkeit und lächelt leuchtend vor Verfall und Tod, die aus der Ferne drohen. Achkung! Kameraden des Kyffhäuſerbundes! In den Tagen vom 6. bis 15. Oktober findet in den Rhein⸗Neckarhallen ein großangelegtes badiſch⸗pfälziſchesWinzerfeſt ſtatt, bei dem ne⸗ ben muſikaliſchen Darbietungen zweier bedeu⸗ tender Muſiklapellen Vorträge humoriſtiſcher und geſanglicher Art zu Gehör gebracht werden. Auch iſt dort Gelegenheit geboten zu einem klei⸗ nen Tänzchen. Der Verkehrsverein Mannheim hat in Verbindung mit der Kreisleitung der NSDAq Mittwoch, den 10. Oktober, für den Beſuch des Feſtes durch die Kameraden der mi⸗ litäriſchen Vereine meines Unterverbandes vorgeſehen. Karten werden den Vereinsführern durch den Gaurechner Kamerad Köhler, S6, 17, zum Vertrieb zugeſtellt. Ich erwarte, daß die Kameraden bei dem billigen Eintrittsgeld und den wirklich billigen Weinpreiſen ſich dazu ent⸗ ſchließen, am Mittwoch, den 10. Oktober, mit ihren Angehörigen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zu erſcheinen. Heil Hitler! Der Unterverbandsführer Mannheim Dr. Hieke 65 Jahre alt. Heute, am 7. Oktober, feiert Herr Johanns Michler, Draisſtraße 31, ſeinen 65. Geburtstag. Der Tag hat für ihn noch eine beſondere Bedeutung. Am ſelben Tage vor 44 Jahren fiel er vom 4. Stock eines Neubaues im Lindenhof, ohne ſich ernſtlich zu verletzen. 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag feiert heute, Sonntag. 7. Oktober, in voller Rüſtigkeit, Herr Wilhelm Schopf, Waldhof, Weizenſtr. 11. Im Silberkranz. Am heutigen Sonntag, 7. Oktober, feiert Herr Karl Hügel mit ſeiner Ehefrau das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Der Jubilar iſt ſchon über 30 Jahre aktives Mit⸗ glied des Lehrergeſangvereins. Zum Jubiläum des„Männergeſangvereins Mannheim“ und„Liederkranz Mannheim⸗Wald⸗ hof“. Anläßlich des 75⸗ bzw. 40jährigen Be⸗ ſtehens dieſer beiden Vereine findet heute, wie wir bereits berichteten, vor dem Feſtkonzert ein Feſtzug ſtatt. Der Zug wird auf dem Platz vor der U⸗2⸗Schule zuſammengeſtellt und nimmt von dort(Abmarſch um 14 Uhr) den Weg zwi⸗ ſchen den Quadraten U 1 und 2 parallel zur Breiten Straße bis zur Kreuzung P 1, P 2, O 1, O 2. Von dort geht es zwiſchen P und 0 parallel zu den Planken bis zum Roſengarten, wo die feſtliche Veranſtaltung um 3 Uhr ihren Anfang nimmt. Wir bitten die Bewohner der an den Weg des Feſtzuges angrenzenden Qua⸗ drate ihrer Verbundenheit mit der Mannheimer Sängerſchaft Ausdruck zu geben. WA die Volks-Seife.-Creme mit Hautnahrung Preis 15 und 25 Pig. EinheitsTube 25 pig. Gebrauche Wenrlen und Deine Haut bieiht gesund! ————————————————— mmnnn—————————————————eneeneeneneeeeen Am Faierenfernroſir Gewürm treibt Sabofage Zwieſprache mit Herrn A bis Frau T Wer die Menſchen kennt und beſonders von ihren Tiefen weiß, kann eigentlich über nichts mehr erſtaunt ſein. Eigentlich— doch manch⸗ mal iſt die Tiefe ein zu ſchwarzer Abgrund, zu dunkel, als daß man ihn mit den ſchärfſten Augen und der empfänglichſten Seele durch⸗ dringen könnte. Draußen in allen Ecken⸗unſeres Vaterlandes tobt die gigantiſche Arbeitsſchlacht, überall ſchaf⸗ fen Volksgenoſſen mit der ganzen Kraft, die ihre Muskeln ſpenden, an dem großen Aufbau mit, Männer, die jahrelang nur Not und Elend eſehen haben und tagtäglich den hoffnungs⸗ oſen zur Stempelſtelle machten. Der Füh⸗ rer hat das Volk aufgerufen, damit es ſein Schickſal wieder mutig in die Fäuſte nehme. Ueber die Hälfte der Arbeitsloſen wurde in der verhältnismäßig kurzen Zeit in den Wirtſchafts⸗ prozeß eingeſchaltet und der Reſt wird auch bald Arbeit haben, denn wir werden weiterhin zuſammenſtehen und einig dem Führer folgen. Der Kampf wird weitergehen— rückſichtslos — bis zum Ziel. Hoffnungsfreudig und männlich blickten wir in die Zukunft, reichten jedem die Hand. Wir baten alle, die in der Lage waren, mitzuhelfen und ihr Scherflein dazu beizutragen, daß den noch Erwerbsloſen und Fürſorgeempfängern über die ſchlechte Zeit hinweggeholfen werden kann, bis endlich auch ſie ſich ihr Brot wieder erarbeiten können. Der Erfolg blieb nicht aus. Ein ſchwerer Winter konnte durch den heroi⸗ ſchen Opfermut eines Volkes überſtanden wer⸗ den, das Verſprechen, daß keiner hungern und frieren dürfe, wurde eingelöſt. Dürfte es möglich ſein, an all dieſe Dinge er⸗ innern zu müſſen? Zuhauſe ſitzt nun der Neunmal⸗Kluge, der Alles⸗beſſer⸗Wiſſer und Richts⸗Tuer im warmen Zimmer vor ſeinem gefüllten Teller und dünkt ſich furchtbar ſchlau. Er iſt die„Herr ſch aft, und die andern ſind die„Gewöhnlichen“. Wenn die Herrſchaft dieſes gewöhnliche Wort ausſpricht, iſt es ſehr herrſchaftlich, die Naſe da⸗ zu dezent zu rümpfen, denn dieſe„geſellſchaft⸗ liche“ Pflicht darf auch dann nicht vergeſſen werden, wenn man ganz allein iſt. Iſt man in guter Stimmung, dann kann man ja mal ein gutes Glas Wein auf das Wohl des Vaterlan⸗ des leeren, man kann ſich unter Umſtänden mit einem gut vernehmlichen„Heil Hitler“ zum neuen Staat bekennen, aber die ewige Bettelei für das gemeine Volk— das iſt zu viel. Schließlich denkt man politiſch nur in großen Zügen, die Bildung ſteht eben gewiſſermaßen in Wolkenkratzerhöhe über der niedrigen Denk⸗ weiſe dieſes beſitzloſen Volkes. Nein, Sie kennen dieſe Sorte nicht, wenn Sie glauben das ſei übertrieben. Dokumente bewei⸗ ſen Ihnen das Gegenteil. Zur Linderung der Not wurde die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt geſchaffen und von ihr Aufnahme⸗ ſcheine verteilt. Alle Deutſche, denen es finan⸗ ziell irgendwie möglich war, zeichneten ihren monatlichen Beitrag, nicht weil ſie mit Stif⸗ tungen protzen wollten, ſondern einfach, weil ſie Deutſche ſind und mit ihren deutſchen Brü⸗ dern denken und fühlen. Andere aber lehnten es ab, obwohl es ihnen ein leichtes geweſen wäre zu geben, zumal es Mitglieder der NSV gibt, die eine Unterſtützung nötiger hätten als ſich zu einer Gabe zu verpflichten. Wer die Not kennt, kann mit den Notleidenden fühlen, wer ſtets hinter dem warmen Ofen und den Fleiſch⸗ töpfen ſaß, kennt den Begriff Opfer ſelten. Die Herrſchaften A bis T traten nicht in die NiSV begründeten ſchriftlich ihre Sabotage: Herr A:„Weil meine Frau wegen Doppelver⸗ dienſt abgebaut wurde.“ Daß Sie, ſeltſamer Zeitgenoſſe, lieber nach dem volkstümlichen Satz„ſelber freſſen macht fett“ leben möchten, nehmen wir Ihnen keines⸗ wegs übel, wir tröſten uns damit, daß Sie durch ihr ſanftes Entſchlafen Deutſchland von einer kleinen Eiterbeule befreien. Aber Sie bemühen ſich nicht, verſtehen zu lernen, daß Sie eigentlich ſo männlich ſein ſollten und Ihre Familie ſelbſt ernähren und daß es Familien⸗ väter oder alleinſtehende Frauen gibt, die das Gehalt Ihrer Frau viel notwendiger brauchen — nämlich damit ſie auch zu eſſen haben, was Ihnen, aus Ihrer ſchamloſen Antwort zu ent⸗ nehmen, noch wenig Sorge bereitet hat. Herr B:„Weil ich bei Beamtenbeförderung nicht berückſichtigt worden bin.“ Ein Beamter ſoll eigentlich ein Diener des Staates ſein. Sie haben eine komiſche Auffaſ⸗ ſung von Ihrem Beruf, wenn Sie ſich am Volk rächen wollen, weil der Staat oder die Stadt das einzig richtige gemacht hat und Sie nicht beförderte. Vielleicht iſt Ihr„männlicher“ Cha⸗ rakter daran ſchuld. Herr C:„Weil ich Gegner der Sache bin.“ Sie, netter Herr Gegner, ſind alſo mit Ihrer Gegnerſchaft gegen die NSVauch Gegner des Staates. Ihr Mut iſt immerhin impoſant— aber gefährlich, denn der Staat iſt damit Ihr Gegner. Streng genommen iſt Ihre Antwort kein Mut, ſondern dumm ⸗dreiſte Frechheit. Sicher waren Sie auch ſtets Gegner der Ar⸗ beitsloſigkeit und der Not und ein Freund vom guten Verdienſt. Sind Sie jedenfalls vorſichtig, vielleicht können Sie ſich die Folgen des Zwei⸗ kampfes der beiden Gegner ſelbſt errechnen. Herr D:„Weil ich mir ein Motorrad gekauft habe.“ Fahren Sie wohl und möglichſt ſchnell, damit Sie die Menſchen, die keine ganzen Schuhe an den Füßen haben, nicht ſehen können. Uebri⸗ gens haben Sie ſich das genau berechnet, daß Sie nach dieſer Anſchaffung monatlich keine 50 Pfennig entbehren können. Herr E:„Weil ich die ewige Bettelei ſatt habe.“ Leute die hungern und auf Gaben angewieſen ſind, haben es noch viel ſatter als Sie. Sie möchten auch einmal geben können. Ich wünſche Ihnen von Herzen, daß Sie baldigſt von Tür zu Tür wandern und mit knurrendem Magen in Ihre jetzt ſo ſchöne Zeit zurückdenken, ich wünſche es zu Ihrem Wohle, weil bei die⸗ ſem Rezept die Hoffnung beſteht, daß der er⸗ ſterbende Funke Menſchlichkeit ſogar in Ihnen wieder aufflackert. Herr F:„Weil ich von der Stadt keine Aufträge erhalten habe.“ Sie können Herrn B die Hand reichen, denn die Stadt hat Recht gehabt, wie Ihr Verhalten beweiſt. Die Stadt ſteht im Dienſte der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit und hat nicht ausgerechnet auf Sie gewartet, der Sie ſich ein⸗ bilden, die Aufbauarbeit könne nur zu Ihrem Geſchäft dienen. Zuerſt hundert Mal her⸗ geben, damit Sie ein Mal„opfern“ können. Herr G:„Weil ich keine Zeit habe zum Be⸗ zahlen.“ Haben Sie Zeit zum Eſſen, zum Schlafen, zum Verdienen? Wenn nicht, die NSW iſt gerne bereit, Ihnen dabei behilflich zu ſein, ſo wie die NSVZeit hat, die Notleidenden zu verſor⸗ gen. Kommen Sie bitte zur NSV, man will Ihnen notdürftige Wohnungen und magere Kinder zeigen, denen Sie getroſt zehn Minuten Zeit opfern können. Haben Sie die Zeit azu? Herr H:„Weil ich in den Ferien zu viel Geld gebraucht habe.“ Waren Sie an der See oder im Hochgebirge? Wir können Ihnen einige Adreſſen zur Ver⸗ fügung ſtellen von Leuten, die Kilometer weit laufen, um zu einigen Pfennigen Verdienſt zu kommen. Die haben weder See noch Gebirge geſehen, ſie trieb nur der Hunger. Senden Sie alſo einige photographiſche Aufnahmen, damit Not gelindert werden kann. Herr]:„Weil ich in die Schweiz in Erholung fahre.“ Und deshalb kann dieſer Herr ſeinen Volks⸗ genoſſen keinen Pfennig ſtiften. Mit Ihnen, mein lieber J, uns zu unterhalten, verbietet die Ehre. Ihr hundsgemeiner Charakter beweiſt uns, daß Sie wahrſcheinlich ein Schuft bleiben werden. Herr K:„Weil ich nicht weiß, wo das Geld hin⸗ kommt.“ Paul Ernſt ſagte einmal den trefflich auf Sie paſſenden Satz:„Das iſt ja eben der ewige Fehler, den die Gemeinſchaft begeht, wenn ſie herrſcht: daß ſie ſich einbildet, die großen Ver⸗ änderungen der Geſchichte werden durch ge⸗ meine Beweggründe erzeugt“. Sie ſtehen auf der Stufe, von der aus Sie urteilen. — L.„Weil ich dem Aſtrologenverein ange⸗ öre. Sehr nett, in Ihren Sternen ſteht alſo nicht geſchrieben, daß Sie der NSV etwas geben ſol⸗ ——————————————— Suahrgang 4— A Kr. 462/ B Rr. 27— Seite o Hakenkreunzbannern ——— ⏑⏑— I Anter einen Hut gebracht Die Eingliederung des Mannheimer hausfrauenbundes in das Deulſche Frauenwerk vollzogen Alle mehr oder weniger Beteiligten werden aufatmen, daß die Entſcheidung gefallen, daß das Ungewiſſe der letzten Monate, das ein Ar⸗ beiten ein klein bißchen hemmte— in gewiſſem Sinne— beſeitigt iſt; jeder weiß jetzt,„was eigentlich los iſt“.— Die vorbereitenden Verhandlungen mit allen nötigen Ausſprachen ſind erledigt, die von der Reichsgliederung gewünſchte Eingliederung je⸗ des einzelnen Verbandes kann vorgenommen werden. Die Führerin des Deutſchen Frauenwerkes, Frau Gertrud Scholtz⸗Klink, beauftragte mit der formellen Arbeit Frau Elſe Vor⸗ werf, Berlin, der Reichsleiterin der Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft. Auͤs erſten Ort im 323 hatte man ſich Mann⸗ —5 ausgeſucht. Die bedeutungsvolle Sitzung and im Wartburg⸗Hoſpiz ſtatt. Zahlreich waren die Hausfrauen erſchienen, ein gutes Zeichen dafür, daß der Appell zu einem gemeinſamen Arbeiten richtig aufgefaßt wurde. Die Gauamtsleiterin, Frau Bögli, Karlsruhe, die ihr Erſcheinen zugeſagt hatte, konnte leider nicht rechtzeitig anweſend ſein; von der NS⸗ Frauenſchaft Mannheim waren Kreisamtslei⸗ terin Drös, dann Frau Lehlbach und Frau Sauter erſchienen, letztere bereits in ihrer Eigenſchaft als Führerin des Haus⸗ frauenbundes. Wenn etwas über die Arbeit des alten Haus⸗ frauenbundes geſagt werden ſollte, ſo iſt gewiß Frau Emma Kromer— was wohl allge⸗ mein anerkannt werden muß— dafür die be⸗ xufenſte. Sie hat von Anfang an lange Jahre den Verband geleitet, Krieg, Nachkriegszeit, In⸗ flation, kurz alle ſchlimmen Zeiten miterlebt, zund mit bewundernswerter Tatkraft und Ener⸗ gie verſtanden, da zu raten und zu wirken, wo es erforderlich— iſt. Von ihrem klaren eſunden Blick für das Gegebene hat ſie auch —— nach 20 Jahren noch nichts eingebüßt. Frau Kromer ging in überſichtlicher Weiſe anf das Vergangene ein und würdigte mit Recht die Leiſtungen des Hausfrauenbundes in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit. Damit ſind alle Vorausſetzungen dafür ge⸗ —.— daß der Hausfrauenbund die Ziele und eſtrebungen des Deutſchen Frauenwerkes in ſeiner Geſamtheit vollauf verſteht und ohne irgendwelche Bedenken bereit iſt, beß einzureihen in die große vaterländiſche Arbeit der NS⸗ Frauenſchaft. Frau Scholtz⸗Klink ſelbſt hat ja ihre Anerkennung über die Arbeit der alten Verbände der Hausfrauen ausgeſprochen, ein Beweis, wie groß gerade hier das Verſtändnis für alle Schichten der deutſchen Frauen iſt. Jetzt muß von beiden Seiten der gute Wille gezeigt werden. Was die NS⸗Frauenſchaft auf berſchiedenen Gebieten geleiſtet hat, iſt unbe⸗ dingt als vorbildlich zu bezeichnen. Doch da⸗ neben bleibt immer noch ein großes Arbeits⸗ ebiet für die Hausfrau. Der alte Hausfrauen⸗ und wird als neue Abteilung des Frauenwerkes: Volkswirtſchaft — Hauswirtſchaft ſeine Arbeitsnachmittage genau wie bisher wei⸗ terführen. Veranſtaltungen werden abgehalten, Beſichtigungen werden auch weiterhin vorge⸗ nommen; die alte Geſchäftsſtelle bleibt beſtehen. Neben den vielen Einrichtungen, die bereits ZZ———————————————————————————————————————————————————————————— mmmn————— len? Da Sie die Konſtellationen ſo genau ken⸗ nen, müßten Sie ein gebildetere Menſch ſein und eine andere Ausrede für Ihre Sabotage finden können. Leſen Sie die Sterne genau— wird es Ihnen da nicht etwas ſchwummrig? Herr M:„Weil mir die Ausſicht verbaut wor⸗ den iſt.“ Jawohl, Rache iſt ſüß, aber Ihr Verſtand war ſchon längſt vorher verbaut. Vor Ihrem Fenſter lag wohl einſt eine ſchöne Landſchaft Und jetzt ſteht da ein Haus? Das iſt fürwahr ein intelligenter- Grund, um nicht in die NSV einzutreten. Armer Irrer. Herr N:„Weil ich eine Geldſtrafe erhalten habe.“ Wie einige Ihrer Vorgänger— blutrünſtige Rache. Man muß immer das Mütchen kühlen und wenn Sie etwas verbocken, muß es die All⸗ gemeinheit büßen. Da bleibt einem die Spucke weg. Herr O:„Weil ich einen Teil meines Vermö⸗ gens in Kriegsanleihen angelegt hatte.“ wurde. Nach vorhanden ſind, gibt es noch eine große Maſſe Kleinarbeit, die geleiſtet werden muß, und ſchon bald ſoll gezeigt werden, wie ſich die Zuſammen⸗ arbeit praktiſch auswirkt. Der Wille auch der neuen Abteilung iſt, wie bisher, ſich in den Zeiten der Not dem Vaterland zur Verfügung zu ſtellen und mitzuhelfen, das neue Frauen⸗ werk ſo zu geſtalten, wie es der Wunſch der Führerin, Frau Scholtz⸗Klink iſt. Die Frauen müſſen und werden zeigen, daß ſie nach echter Hausfrauenart anpacken und mitarbeiten kön⸗ nen. Anſchließend ſprach Frau Elſe Vorwerk, Berlin, über die großen Aufgaben der Frau im Dritten Reich. Wenn zu Beginn der nationalen Erhebung man noch nicht recht wußte, was aus der Frau werden wird, ſo iſt man doch heute nach 1% Jahren, nachdem der Umſchmelzungs⸗ prozeß vollendet iſt, in der Lage, zu ſehen, wo⸗ hin die Frauenbewegung geht. Nichts weiter iſt geſchehen, als eine Verſchiebung der Menſchen auf ihren Plätzen in der Geſamtheit, ausgehend von dem Glauben, jeder Menſch leiſtet am mei⸗ ſten da, wo er ſeiner Veranlagung entſprechend tätig iſt. Die Frauen müſſen ſich darüber klar ſein, daß ſie eine ganz beſondere Verantwortung tragen an den Plätzen, auf die ſie geſtellt ſind. Die Hausfrau wird in der Volkswirtſchaft zu⸗ künftig eine große Rolle ſpielen, denn alle Wirt⸗ ſchaftsinſtanzen wünſchen ihre Mitarbeit, und die volkswirtſchaftliche Arbeit wird im Winter im Vordergrund ſtehen. Aber neben dieſer volkswirtſchaftlichen Arbeit ſollen auch die bis⸗ herigen Arbeiten weitergeführt Unendlich viel bleibt für die Frau: a iſt die Sorge um den hausfraulichen Nachwuchs, die Ernährungsfrage, die Frage der Kleidung —— Mode ſoll—— jedoch die Nach⸗ rage in das richtige Gleis geſchoben werden), Eine Frau ſpricht nicht von ſich Es geſchieht ein Wunder: eine Frau ſpricht nicht von ſich!— Sie iſt rege an allem inter⸗ eſſiert, nimmt teil am Leben und Erleben der andern, aber über ihre Perſon und ihre ſee⸗ liſchen Empfindungen ſchweigt ſie. Sofort bilden ſich geheimnisvolle Legenden um ſie: was liegt hier vor, wieſo iſt ſie anders als alle andern, hat ſie etwas zu verbergen, iſt ſie ſalſch? Es gibt keine Vermutungen, die nicht ausgeſprochen werden, und dieſe ſeltſame Frau, die über ſich ſchweigen kann, iſt plötz⸗ lich Mittelpunkt eines ganzen Kreiſes. Wenn die Freundinnen beiſammen ſind, iſt ſie das Hauptthema, das alle gleichmäßig intereſſiert und ſtundenlang Stoff zum Reden gibt. Sie ſich ihre mehr oder weniger reizen⸗ den Köpfe über dieſen„Fall“, und keine von ihnen bemerkt, daß ſie hier etwas erleben, an dem ſie alle lernen können. Es iſt doch einleuchtend, daß ein Menſch, der mit den Mitteilungen über ſeine Perſon In den Germaniaſälen hielt die Mann⸗ heimer Ortsgruppe der ehem. 249er ihre gut⸗ beſuchte Monatsverſammlung ab, die vom ſtell⸗ vertretenden Vereinsführer, Kamerad Eng⸗ lert, mit Wen Begrüßungsworten eröffnet Eintritt in die Tagesordnung er⸗ folgte die Bekanntgabe einer Reihe von Führer⸗ anordnungen und Befehlen des Oberſtlandes⸗ führers Reinhardt. Die Mannheimer Orts⸗ gruppe beſchloß, ſich an dem Kameradſchafts⸗ treffen der 249er am 4. November in Sinsheim zu beteiligen. Ferner konnte bekanntgegeben werden, daß eine Zuſage des Freiherrn von Münchhauſen(Darmſtadt) zu dem geplanten Lichtbildervortrag eingegangen iſt. Die Veran⸗ ſtaltung, bei der Freiherr von Münchhauſen über die Winterſchlacht in Moſuren und die Abwehrſchlacht am Narotſchſee an Hand von authentiſchen Aufzeichnungen berichten wird, findet am Samstag, den 10. November, ſtatt. Gegen Dummheit kämpfen Götter ſelbſt ver⸗ gebens. Dem Herrn O kann leider keine Ant⸗ wort gegeben werden, da ihm jegliche geſchicht⸗ liche Kenntnis fehlt, um ſie verdauen zu können. Herr P:„Weil ich erſt dann eintrete, wenn ich dazu gezwungen werde.“ Sie werden nicht gezwungen, ſehr verehrter Herr P. Man dreſſiert keine Würmer, weil die Vögel ſie freſſen. Im Uebrigen, fallen Sie Herrn Cum den Hals, Ihr beide ſeid Geiſtes⸗ brüder und hoffentlich auch Schickſalsgenoſſen. Herr oder Frau Q:„Weil Frau X in der NS⸗ Frauenſchaft iſt.“ Ihr Intereſſe für die Parteiorganiſation iſt lobenswert, aber Sie dürfen nicht drin ſein, weil Sie kein Nationalſozialiſt ſind. Frau X tut etwas und Sie tun nichts— ergo: Frau X iſt etwas wert und Sie gar nichts. Herr oder Frau R:„Weil der SA⸗Mann im 2. Stock in den Abendſtunden Muſik übt.“ Ihnen ſei dieſelbe Antwort wie Herrn oder ſehr ſparſam iſt, einen viel ſichereren Erfolg hat, als der andere, der ſtets ſeine Seelen⸗ regungen, ſein Liebesleben und ſeinen Speiſe⸗ 1— auf der fr. führt. Gerade die Frauen önnen in dieſer bi2 wohl einen guten Rat gebrauchen. Sind ſie doch faſt ausſchließ⸗ lich ſo veranlagt, daß wenigſtens die beſte Freundin alles erfahren muß, die aber ihrer⸗ ſeits wieder eine zweitbeſte Freundin hat, der ſie es erzählt. Sie würde es für Falſchheit halten, einem Menſchen, der Anrecht auf ihr Vertrauen hat, nicht alles zu ſagen. Die Freundin teilt es unter dem Siegel der Ver⸗ ſchwiegenheit einer dritten mit, die dafür ſorgt, daß ſich die Kette ſchließt und in kurzer Zeit alle Bekannten genaueſtens über uns orientiert ſind. So wird man von ſeinem Piedeſtal geſtoßen! Wo jeder Reiz und jedes Geheimnis zerſtört wurde, iſt keine Verehrung und kein Intereſſe mehr vorhanden. Was ſoll weiß wenn man ſchon alles wei Die ehemaligen 249er kommen zuſammen Am 1. Dezember wird die Weihnachtsfeier mit einem ganz erſtklaſſigen Programm abgehalten, zu der der ehemalige Regimentskommandeur Laue ſein Erſcheinen in Ausſicht geſtellt hat. Nach weiteren Hinweiſen auf die neue Bei⸗ tragsregelung, die Beteiligung an Aufmärſchen und die Anträge für das Feldehrenkreuz, be⸗ richtete Kamerad Englert noch kurz über die intereſſante und aufſchlußreiche Vereinsführer⸗ zuſammenkunft des Unterverbandes Groß⸗ Mannheim. Die diesjährige Totengedenkfeier des Mannheimer Unterverbandes auf dem Ehrenfriedhof findet diesmal am 28. Oktober ſtatt, eine vollzählige Beteiligung der Kame⸗ raden iſt Ehrenpflicht. Nach Erledigung der Tagesordnung konnte der offizielle Teil der Verſammlung mit kurzen Dankesworten durch Kamerad Englert geſchloſſen werden. Ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein im trauten Kamerad⸗ ſchaftskreiſe hielt die 249er Kameraden noch längere Zeit beiſammen. Armin. Frau Q, verbunden mit der des Herrn O, ge⸗ geben. Herr§8:„Weil meine Frau ein neues Gebiß braucht.“ Sie ſind wirklich ein beſorgter Ehegatte. Ihre Frau könnte ja nichts mehr eſſen und müßte trotz gefüllten Töpfen verhungern, wie jene, die wohl ein Gebiß haben, aber nichts zu eſſen hät⸗ ten, wenn ſie allein auf Sie angewieſen wären. Frau I:„Weil ich mein Geburtsdatum nicht der Oeffentlichkeit preisgeben will.“ Weibliche Eitelkeit iſt etwas ganz Nettes, aber Sie dürfen ſich nicht einbilden, daß Ihr Alter bei der NSW eirgend jemand intereſſiert. Ihr Aufnahmeſchein wäre hinter keinen Spiegel ge⸗ ſteckt worden, ſondern in einer Kartei ver⸗ ſchwunden zu Zehntauſenden anderen. Es iſt alſo anzunehmen, daß Ihnen die Weisheit für eine geſchicktere Ausrede fehlte. Jedenfalls könnten Sie etwas geben, aber Sie wollen nicht. Schreiben Sie bitte in Ihr Tagebuch den erſten Satz zur Antwort für Herrn O und ver⸗ ule/ 8— ◻ Z5 — das macht Spaß. Ensland, ltolien, Sponien, Norwegen, Schweden, Ungorn— jeden Tog sind wir öberall. Uns trögt der neue TELEf UNKEN- ↄMeiſterſupe e schnell und sĩcher durch die Welt. Schon für RM 284,— einschl. Rõhren v. Kurzwellenteil. Er hot den 4 fochen Soperschutz und die trennbess eren H- Eisenspulen, dos macht ihn s0 trennsicher, spielsicher, zukunffssicher. TELIEFUNKEN b r OEUTSscHEWIETITAARKAE die Frage der Heimgeſtaltung, rationelle Wirt⸗ ſchaftsführung in der Siedlung uſw. Frau Vorwerk konnte ſelbſtverſtändlich nur einen kleinen Ueberblick geben über das geſamte Arbeitsgebiet, um zu zeigen, welche Aufgaben vor der Frau ſtehen, mit denen ſie auch gewiß in verſtändnisvoller Zuſammenarbeit fertig werden wird; denn gerade die Hausfrau kennt 4 das Wort: ich diene! Ich diene meiner Familie. meinem Volke, meinem Vaterlande. Auch Frau Drös und Frau Sauter warben in herzlichen Worten um Zuſammenarbeit und Mitarbeit an dem groih Ziele. Frau Kromer gab noch die reſtloſe Beſtäti⸗ gelag des alten Vorſtandes, jetzt Arbeitsring, ekannt, mit dem Hinweis, daß in der nächſten Zeit eine Verſammlung einberufen wird, um das Arbeitsgebiet jedes Einzelnen einzuteilen, das er zu übernehmen hat. Frau Sauter iſt als Ortsgruppenführerin beſtimmt. Da die offi⸗ zielle Beſchlußfaſſung über die Auflöſung des Hausfrauenbundes, womit ſatzungsgemäß zwei Drittel der Mitglieder einverſtanden ſein müſ⸗ ſen, nicht durchgeführt werden konnte, wird in einer ſpäteren Verſammlung darüber beſtimmt werden. Die Stellvertreterin von Frau Sauter, Frau —* die auch dis Begrüßung vorgenommen hatte, dankte im Namen aller den Rednerinnen, ganz beſonders Frau Vorwerk. In der an den offiziellen Teil anſchließenden Kaffeeſtunde wurde noch man he Frage beantwortet über D Ortsgruppenzugehörigkeit, Zeitſchrift u Stolz und Freude empfinden Mannheims Frauen, daß ſie die erſten ſein durften, die ein⸗ gegliedert wurden in das große deutſche Frauen⸗ werk. Weitere badiſche Städte wie Heidelberg, Karlsruhe uſw. folgen noch im Laufe dieſe⸗ Monats. Die Arbeit kann beginnen, die Frauen ſind bereit. ——— geſſen Sie nicht, daß Sie mit der Dummheit gemeint ſind. Mit Frau T wollen wir heute ſchließen. Die Auswahl an ſolchen„intelligenten“ Saboteuren iſt zwar noch groß, aber wir behalten uns die andern für ſpäter vor. Staunen Sie jetzt? Und mit ſolchen Begrün⸗ dungen lehnen es in Mannheim zweibeinige Lebeweſen in Menſchengeſtalt ab, in die NS⸗ Volkswohlfahrt einzutreten und mitzuhelfen, daß den notleidenden Volksgenoſſen geholfen werden kann. Aber auch dieſen Schlamm wer⸗ den wir überwinden, auch dieſe Eiterbeulen aufſtechen. Wüßte man nicht von hunderten, die dem neuen Deutſchland ihr Leben opferten, wüßte man nicht, daß tauſende im Kampfe um das Dritte Reich bluteten, wüßte man nicht, daß eine ſtahlharte Garde auch dieſe Schweine der Konjunktur vor dem Bolſchewismus bewahrt haben, wahrlich, man müßte an der Menſchheit verzweifeln. Doch der Marſchtritt der Neuen Zeit zertritt auch dies Gewürm. Hermann Wacker. Konditorei August lenler, Schwetzingen 42090 K Schwi. Konditorei-Café August Kefler, Schwetzingen Inh.: Emilie Keßler— Telephon 338— Hannheimerstraſe 31 100 lahre im familienbesitz 100 Johre sind seit Grundunę unserer Konditorei verflossen. Eine hundertjährige Ver- goͤngenheit verpflichtet für die Zułkunft. Unsere vornehmste Aufgòbe ist es, die gute àlte Trõdition weiterhin hochzuhòlten und 2u pflegen. Allen unseren treuen Gösten und Kunden Sdgen wir für das geschenlcte Vertrauen herꝛlichen Danł und bitten um weiteren Zuspruch. Karl-Theodor-Streſle 16 4 WEITREISENMDEN SpIETENU —*——— —————————————————— ——*— Das iſt jedes halb⸗ während heilig verſ zeigen und men dann wieder, de „Nun ja, gierig, we „eigentlich' bekannten einige Not So viele immer ein keiner Met frohen Kin rung darſt durch einer mit ſie a Pflaſter tr verwunder Da ſind Karuſſells, ſie auch fr Stimmung ſind ſo ei altmodiſch blick unwi Treue zu griffe erſte miſch verkl Der Me mittags⸗ u lich langm mehr ein, radeplatz h ſehen oder während ganze Meß Und die( die ſich mo mit einem geſellen er der Stripf in der Bi einen fabe dell geſicht lich um vi regend.„E über die von dem b Wahrſager KOND funk fomt Els- Argin Deine 91E der F: Dliober 1%% Baßhrgang 4— A Nr. 462/ B Nr. 27:— Seite 7—Mannheim, 7. Sktoper 193 —„Hakenkreuzbanner“—— Efibas ibas zur Oktobertreude gehört e AleliGAs 114— E + — Messeleben Messebummel Das iſt gerade das Eigentümliche, daß man jedes halbe Jahr neu auf die Meſſe geſpannt iſt, während man ſich bei der letzten hoch und Du biſt wohl zu feige dazu, dich zu blamieren!“ Es iſt reizend, daß man ſich endlich einmal über die ungien hfe ſentimentalen Ange⸗ öſe Folgen zanken darf. Auf die wachen Kindergemüter wirkt die Budenwelt wie ein wirklich gewordenes Mär⸗ chen aus„1001 Nacht“. Die aufgeweck'eſten Verliebte junge Leute und die ſogenannten „Meſſekavaliere“ haben ſich als Trefſpunkt die unnelbahnen auserkoren. In der ſicheven Dek⸗ kung vermag auch ein feuchter Oktober⸗Schauer 25 heilig verſchwor, kein Intereſſe mehr dafür zu legenheiten ohne„Mannemer Kinner“ verlieren vor dieſen glit⸗ 3 Ain⸗ —5 75. und keinen Knopf dafün en Kon⸗ Es kommt zwar wenig bei aledem heraus. zernden Herrlichkeiten die Sprache und ſtehen nicht, dienonlchlperiſſern Aber es bleibt doch das angenehme Gefühl, ſich 13 3 Sionftfof meter⸗Tempo zu verwäſſern. men dann die vielen ſauberen Wohnwagen gut unterhalten zu haben. Das ſpricht für die aufgeregt. Sie ſind zu allen Dienſtleiſtungen 4 PIELIEN wieder, denkt man im Vorbeigehen ſo für ſich: Meſſe. Kein Menſch iſt erſtaunt über die fauſt⸗ bereit, wenn ſie nur einmal fahren dürfen.„Wunkerglange und See „Nun ja, bin eigentlich doch ein wenig neu⸗ dicken Lügen, welche die rieſenhaften Plakate In den Abendſtunden, wenn die Stimmung 5 zagele Grund weshal A „ England, gierig, was diesmal alles kommt.“ Dieſes mit und ohne Erfolg in die Gehirne einzuhäm⸗ etwas gemütlicher iſt, ſchwingen ſich auch ge⸗ Meſſe ſſo viel Süßes ung Kna bbriges perzehrt Schwecen,„eigentlich“ aber iſt bereits der Beginn des mern bemüht ſind. Man kennt alles zu genau legentlich Erwachſene auf das hölzerne Roß. wird. So wird der Umſatz geſteigert, der Kon⸗ beroll. Uns bekannten Wunderns. Darüber möchte ich und geht trotzdem in die Bude hinein. Schon Aber es iſt ihnen doch anzuſehen, daß ſie 32 ditor zu neuen Waffeltaten angefeuert, kommt um feſtzuſtellen, wie man diesmal wieder feſt⸗ ſind, die Runden mit Anſtand und Würde der Bummler leichter über die verfäumre Mahl⸗ Reiſterſupe e einige Notizen weitergeben. genagelt werden wird. Und da jeder— Khaſb durchgehalten Die Halbwüchſigen zu haben. 3 haben eine beſſere Meinung von ſich. Ihnen zeit weg. Auf dieſe Weiſe iſt beiden Teilen . Schon fůr 1* wie ausgewachſene Meſſebeſucher— innerha Jed 3 er verdient. zwellenteil der bunten Kuliſſe halbwegs ſein eigener Phi⸗ genügt der zarte und zahme Dreh nicht. Daher geholfen. Jeder hat das, wa 4 di So viele Buden ſind ja bekannt. Sie nehmen loſoph ſein will, verdienen die Schauſteller ſetzen ſie ſich noch obendrein in eine der bunt⸗ Wenn auch nicht alles neu iſt, vom Schieß⸗ 2 und die immer einen und denſelben Platz ein. Bei gerade an den Zweiflern das meiſte Geld. Sio gefleckten Trommeln und jagen ſich in entgen prügel angefangen bis zur Schaukel und den gengeſetzter Richtung herum. Geſunde Uebung für den der's verträgt. Is macht ihn eunftssicher. CEN MARK E ionelle Wirt⸗ ng uſw. tändlich nur das geſamte he Aufgaben e auch gewiß arbeit fertig usfrau kennt iner Familie. . iuter warben enarbeit und tloſe Beſtäti⸗ Arbeitsring, der nächſten en wird, um einzuteilen, Sauter iſt als da die offi⸗ uflöſfung des 3gemäß zwei en ſein müſ⸗ inte, wird in ber beſtimmt Sauter, Frau borgenommen Rednerinnen, n der an den Kaffeeſtunde twortet über it, Zeitſchrift nhei JV Probieren Sie KO0NDITOREI Besucht Günther's Heinrich Krotz Schnelders—— 15 Melles Schief- eideheng KanBohrmann Spezialltãten Konditorel S0⁰ U. Sporthalle Laufe dieſe⸗ zrauen ſind r Dummheit ſchließen. Die „Saboteuren lten uns die chen Begrün⸗ un—— zweibeinige— Geschwister Roßkopf's in die NS⸗ EI 5 Il— -publlon 485 Pfunc*—— preis- u. Rosenschleßen wieder eingetroffen!— A 4 1T A mub jeder sehen! 2 u 75 15 el 5 Taffelbäckerei Krüger Eiterbeulen 7 Argin Geurtsehin gegenüb. Hess. Bahnhof underten, die ben opferten, Kampfe um lan nicht, daß Schweine der nus bewahrt r Menſchheit t der Neuen Wacker. ige Ver- zUte öͤlte rung darſtellen, mu keiner Meſſe fehlten ſie. Und da ſie aus den frohen Kindertagen noch ein Stück Erinne⸗ man ſie aufſuchen und durch einen oder mehrere Groſchen ſtützen, da⸗ mit ſie auch in Zukunft dem Mannheimer Pflaſter treu bleiben. Das iſt gar nicht weiter verwunderlich. Da ſind vor allem wieder die verſchiedenen Karuſſells, die ſtets gegenwärtig bleiben, weil ſie auch früher ſchon eine ſeltſam nachhaltige Stimmung in der Magengegend auslöſten. Sie ſind ſo eigentümlich romantiſch aufgebaut, ſo altmodiſch buntfarben, daß man bei ihrem An⸗ blick unwillkürlich an Liebe und hingebende Treue zu glauben beginnt. Abgegriffene Be⸗ griffe erſtehen wieder neu, in einer Hinſicht ko⸗ miſch verklärt, wenn Meſſe iſt. Der Meſſe⸗Traum läßt nicht los. Der Nach⸗ mittags⸗ und Abend⸗Bummel beginnt unmerk⸗ lich langweilig zu werden. Man ſieht nicht mehr ein, warum man ſtundenlang am Pa⸗ radeplatz herumſteht, um etwas Anregendes zu ſehen oder einen guten Bekannten zu treffen, während angeſichts der Hauptfeuerwache der ganze Meßplatz in ein Licht⸗rmeer getaucht iſt. Und die lieben Freundinnen und die Nichte, die ſich monatelang nicht ſehen ließ, werden ſich mit einem Schlage wieder des einſamen Jung⸗ geſellen erinnern und tagsüber nicht mehr von der Strippe loskommen. Nicht etwa, weil ſie in der Breiten Straße oder in den Planken einen fabelhaften Hut nach neueſtem Flach⸗Mo⸗ dell geſichtet hätten. Die Fragen lauten plötz⸗ lich um vieles angenehmer und weniger auf⸗ regend.„Glaubſt du, daß der dicke Zwerg ſchon über die Dreißig hinaus iſt? Was hältſt du von dem blonden Athleten? Du lachſt über die Wahrſagerei? Schaukeln willſt du auch nicht? bringen und fördern die unentbehrliche Bum⸗ mel⸗Stimmung. Orgelrollen, ſo läßt man ſich doch gerne gefan⸗ gen nehmen. Oktoberfreude ohne Meſſe iſt für den Mannheimer einfach undenkbar. Noch ein⸗ MESSEZAUBER mal kann er mit der Braut die himmelanſtür⸗ menden Gefühle auf der Schiffsſchaukel wahr⸗ machen, in aller Oeffentlichkeit den„Lukas“ hauen und ſich über die unerwartete Trabfreu⸗ digkeit der Pferde im Hippodrom wundern. Ja, das muß man ſchon! Unterhaltſam iſt auch noch ein kleiner Ab⸗ ſtecher das Hitler⸗Ufer hinaus, wo der Geſchirr⸗ markt ſeinen Platz gefunden hat. Er hat zwar nicht mehr die Bedeutung wie noch zu Groß⸗ mutters Zeiten. Die Betrachtung der köſtlichen Nippes, die früher tagtäglich abgeſtaubt wer⸗ den mußten, der verſchnörkelten Aſchenbecher und der Namenszüge auf Teller und Taſſen, macht immer wieder Vergnügen. Von der lie⸗ ben Amalie, Roſalie bis zum Theo, ſind alle amtlich zugelaſſenen Vornamen zu ſehen.„Je⸗ dem ſeine Schüſſel!“ lautet hier das Motto. Dem„Onkel“ kann in gleichem Maße gedient werden wie dem„lieben Kinde“ und„dem Ju⸗ belpaar!“ Auf Kuchentellern lieſt man:„Ueb, immer Treu und Redlichkeit“— wohl eine An⸗ ſpielung darauf, daß bei der Verteilung der Stücke mit Vorliebe gemogelt wird. „Zögern Sie nicht, meine Herrſchaften! Die Künſtler begeben ſoeben auf die Bühne. Sie ſehen da...“ enn dieſe Worte wieder die Ohren betäuben, wird man ſehen und ſtaunen. Der Mannheimer hängt an ſeiner traditionellen »Meſſe. Er liebt den Rummel, die wilde Du⸗ delei, will gerne als Gemütsmenſch angeſprochen werden. Die Meſſeleute bauen darauf. Es mag keiner ohne den andern ſein. Alſol Es lebe die Meſſe! kn. 4 im neuen modernen Verkaufs- wagen an der bekannten Eckel wie immer vor der Achter-Bahn 3. Gang gegenüber der Achter-Bahn gegenüber Hugo Hease's „ Wasserskooter“ ittelsöns Bin mit meinem flnkisthen Kontttürennaus aur Messe(mittlere Straſie) Die groſe Zensatien! IIA 211anre beine Anzeige dem„Hakenkreuzbenner“ Neul Zum ersten Male! Lie Arsenen Lenschen-Affen Zum ersten Male hier: Wirischaft Hörner RohkKopf's Salon- (früher Kanone) amn Neßplatz(Ecke Langstr.) Sie zeigen sich als Artisten, Künstler und Humoristen lus dem Staunen u. Lachen kommen ſie nicht heraus! Verlehrslołkal der Schàustelſer. pfacht- Schaukel Für 2 Wochentage zu vergeben: zchönes grotes Mehenzimmer Pferde-Karussell gegenübeflengsströbe Spez.: Täglich frische Berliner, Zimtwaffeln Luniitorei Lesezamd Z Mandeln- Nougat- DIE NEUHEIT der Fa. Hugo Haase? 400 0 Oer„Ocssersliooter“ Achtung!- Achtung! — hiedee aus der lnecce ScHMWMrTSweltbekanntes nach langlähriger, erfolgreicher Auslandsturnee! die große Aiirahtian Münchner Marionettentheater Rudelfs venevte Schienhalle ist àuch Wiedetr suf der MHesse, in der 2. Reihe wie immer! Krokant-Zuckerstangen in meinem modern. Verkaufswagen am Eingang des Meßplatzes Der bhekannte druphologe lohann Haber Kochs Immerziutzen-Preisschiepen aus Stuttgart Ziebold& Herhaus 60—3 —— Ale Arten Geioehre, Nobert, Karabiner, Malitàùrgeioeyire(Mod. S8, 98, 4 mm gerog. Es werd. wertvolle Preise ausgeschossen! Deutsches Flaschen- und Auftendes Rosen-Schießen! Der Besitzer: lohann Koch ist auch jetzt wieder auf der Messe zu sprechen. Mündlienhe Handschrift- beurteilung.. NM..- Schriftlich.. RI..— Ständige Adresse: Stuttgart, Seldenstr. 47 Jeackten die.pyramiden- zelt am kingang der Hesse 36174 K lchtet die Arbeit f Kunden usprüch bie beste deutsche Wanderschau- Töglich ab 3 Uhr Vorstellungen und ehret den Arbeiters Gute Küche— Auseflesene Weine. 48 — 2 Neckarsehlo bürgerbröu-Biere— Neuef Süber Besucht das Brücken-Kaffee Konditorel gen 14 eingetroffen V liter 25 Pfennis. im Hohnhof Mennheim-NeckerstedtfSchäfer roſe 16 AM MESSPLATZ OTTNHANN UND FNAILI inn.: Orro MEROES ezpars n Oas beliebto Syeĩoe-Reotœurcnt der Neetcrstæclt pᷣſe one̊g Und preiswerte Gaststätte. iBZB Kümnn Jahrgang 4— A Nr. 462/ B Nr. 277— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 7. Oktober 1934 Achkung! Beamte! Es iſt uns zuſammen mit der NS⸗Kultur⸗ gemeinde gelungen, das bekannte nationalſozia⸗ iſtiſche Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter München unter von Pg. Franz Adam für ein Konzert in Mannheim zu gewinnen. Das Konzert wird am Freitag, 19. Oktober, im Nibelungenſaal ſtattfinden. Das national⸗ ſozialiſtiſche Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter wird Werke von Beethoven, Rich. Trunk, Liſzt u. a. ſpielen. Wir erwarten, daß jeder deutſche Be⸗ amte ſich dieſes berühmte Orcheſter anhören wird. Näheres iſt zu erfahren bei allen Dienſt⸗ ſtellen der NSDApP, Amt für Beamte, und der NS⸗Kulturgemeinde. Wann und wo beginnt der nächſte Mütterkursꝰ? Wir weiſen nochmals auf den nächſten Müt⸗ terkurs hin, der am Dienstag, 9. Oktober, abends 8 Uhr, in den Räumen der Mütter⸗ ſchule im Fröbelſeminar beginnt. Es ſoll durch Abhalten des Abendkurſes auch berufstätigen Frauen und Mädchen die Möglichkeit gegeben werden, ſich auf den Beruf der Mutter vor⸗ zubereiten. Anmeldungen nehmen entgegen: ie Mütterſchule am Lindenhofplatz, Tel. Rat⸗ haus, Klinke 49; die Geſchäftsſtelle der NS⸗ Frauenſchaft, L 4, 15; die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10; die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 15. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar): Frau Dr. Horlacher, 4 3, 6, Tel. 293 09. Dr. Bernauer, I. 13, 1, Tel. 330 08. Dr. Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 426 60. Dr. Eichhorn, Zeppelinſtraße 44, Tel. 509 71. Dr. Herth, Waldparkſtraße 9, Telefon 233 01. Neckarau: Dr. Braun, Angelſtraße 8, Tel. 482 78. Heilpraktiker: Auguſt Königs, P 4, 13. Tel. 212 08. Frauenärzte: Dr. Gleißner, Max⸗Joſef⸗ Straße 2, Tel. 531 41. Dr. Kottbus, 0 7, 1, Tel. 265 27. Zahnärzte: Dr. Lorbeer, D 1, 13, Tel. 224 09. Dentiſten: Rothrock, Wilhelm, Qu 1, 8, e ss. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L. 12, 6. Tel. 311 24. Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88. Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Str. 41, Tel. 428 76. Pelikan⸗Apotheke, Ou 1, 3, Telefon 21764. Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25. Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße Ecke Landteilſtraße, Tel. 312 32. Marien⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03. Wald⸗ Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. .79. Die„Schwimmende Braune Meſſe“ ruft! Nicht nur verſchiedene Berufe, Stände, Volks⸗ gruppen oder ſonſtige Organiſationen— nein! — ſie ruft die Volksgeſamtheit, ſie ruft alle die, die den ernſten Willen, für Deutſchlands Geltung auf wirtſchaftlichem, kulturellem und ſozialem Gebiete zu arbeiten, haben. Sie will mittelbar und unmittelbar dazu beitragen, daß die großen Aufgabenziele der Reichsregierung in bezug auf die Niederkämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit erreicht werden. Und darum geht es, wenn wir Wohlſtand im Lande erhalten und ein frohes, ſchaffendes und glückliches Deutſch⸗ land haben wollen. Die„Schwimmende Meſſe“ ruft! Folgen wir ihrem Rufe! Dann leiſten wir praktiſche Aufbauarbeit und bekunden wahrhaft deutſchen Sozialismus! Die Reißinſel bleibt ab 7. Oktober bis zum Frühjahr für den allgemeinen Beſuch ge⸗ ſchloſſen. Planke⸗Betrachtung Ich war heut' in de„Enge Planke“ An' hab' ne Zeitlang zugeguckt: Die Häuſer tun zwar noch net wankeln) Doch merkt ma ſchun wie alles juckt. Wer's noch net ghört hot, ſoll's gleich Vun wege dem Verkehr. wiſſe: Werd jetzt die een' Seit abgeriſſe, S' gibt dann kee Stockung mehr. Es war wahrhaftig ziemlich eng, Man durft ſich beinah' nimmer rühre, An' mancher mußt' dann im Gedräng' Die„Enge Planke“ ſpüre. Die Autos un' die Stroßebahn Sie hawe konkurriert, Es war des öftern noh' daran, Daß ebbes Schlimms paſſiert. Der Gehweg war aach ziemlich ſchmal, Doch war's die„Promenad' der Jugend“; Ob breit, ob eng,'s war ganz egal: Sie machteln) hier die Not zur Tugend. Zwar is' der Durchbruch ziemlich teuer, Doch ſo wie's war, gehts nimmer weiter: Dort wo jetzt noch des alt' Gemäuer, Do werd die Stroß' e groß Stück breiter. Vorbei die alte Herrlichkeit, Vorüber jeder Schmerz: Hier ſpricht die Mannemer Obrigkeit, Gar manchem greift's an's Herz. Doch mach' keiln) Kopfzerbreche dir, Du ſollſt jo bloß dei'm Schöpfer dankeln) Wann du im nächſte Johr dei(n) Bier Kannſt trinke(n) in de„Breete [Planke“. Das Pſchorr⸗Bräu in neuem Gewande In einem Augenblick, wo der Drang nach einem gemütlichen Stammtiſch, nach einer fröh⸗ lichen Runde aktuell geworden iſt, hat auch das Pſchorr⸗Bräu ſein Geſicht erneuert. Die Gäſte werden ſich wundern, wenn ſie jetzt dort ein⸗ kehren. Von dem alten Lokal iſt nichts mehr zu entdecken. Architekt Anton Johner (M. d.„b..) hat eine direkt gemütliche Grundſtimmung geſchaffen. Er ließ vor allem das Material— es wurde vornehmlich Holz verwendet— zur Geltung kommen. Durch Ein⸗ ziehung einer Decke aus Kiefernholz wurde eine plaſtiſche Wirkung erreicht. Der Windfang kam zweckmäßig in die Mitte, ſo daß eine ge⸗ fällige Stammtiſchecke gewonnen wurde. Den Grundcharakter beſtimmt der Unterzug, mit Entlüftungskanälen verſehen. Die Säulen wirken nicht mehr nackt und unfreundlich. Sie wurden bis zur Decke verkleidet und in heller Farbe gehalten. Der warme Holzton an Säulen und Wänden beſtimmt den Eindruck. Der Hauptwert iſt auf die Beleuchtungskörper gelegt worden. Die heute ſo beliebten Holzkronen mit modernen Kugel⸗ beleuchtungen verſtärken den günſtigen Eindruck. Weſentlich iſt die Neugeſtaltung der Faſſaden. Die Fenſterbänke, die vordem allzu hoch waren und jede Sicht auf die Straße behinderten, wur⸗ den tiefer gelegt. Endlich kann der Blick auf v e KerEr 2. eee i eee e den Platz ſchweifen, bricht ſich nicht gleich an der Wand. Die Umgeſtaltung hat auch das Bü⸗ fett erfahren. Es nimmt jetzt die ganze Breite der Stirnwand ein. Wenn man von der Straße zutritt, hat man endlich den Eindruck, vor einem Reſtaurant zu ſtehen. Das war vordem nicht der Fall. Die Gaſtſtätte war hinter der Faſſade nachgerade verſteckt. Vor Jahren war dieſer Umſtand noch ein Vorteil. In der Kampfzeit trafen ſich im Pſchorr⸗Bräu alle führenden Männer unſerer Bewegung, um ſich hier von den Anſtrengungen der Wahlarbeit zu erholen und ſich mit den alten Parteigenoſſen zu beraten. Die Gaſtſtätte ſah Innenminiſter Dr. Frick, Reichsſtatthalter Wagner, Gauleiter Streicher, Innenminiſter Pflaumer, Schlemm, Prof. Kraft u. a. als Gäſte. Hier wurden weitere Kampfmaßnahmen durch⸗ geſprochen. In der Zeit größter Not wurden Tau⸗ ſende mittelloſer SA-Leute unentgeltlich ver⸗ pflegt. Selbſtverſtändlich litt der Betrieb ſehr darunter, da es damals noch viele gab, die ſich in der Geſellſchaft der Braunhemden nicht wohl fühlten. Auch heute verſäumen es die genannten Führer nicht, das Lokal aufzuſuchen, um dort Erinnerungen mit ihren alten Kampfgenoſſen aufzufriſchen. Sie werden beim nächſten Beſ'ich erſtaunte Blicke werfen, wenn ſie ſich dieſem vor⸗ teilhaft veränderten Raum gegenüberſehen. An alle nationalſozialiſtiſchen Eltern, Schulleiter, Lehrer und Erzieher! Auch in der Frage der Jugendpreſſe muß eine einheitliche Linie da ſein. Wir halten es darum für ſelbſtverſtändlich, wenn im Gau Baden alle Jungen und Mädel die von der Hitlerjugend ſelber herausgegebene Zeitſchrift„ Die Volksjugend“ leſen. So wie unſere Parteigenoſſen in erſter Linie ihre gauamtlichen Zeitungen leſen, ſoll die Jugend ebenfalls ihre eigene Zeitung haben. Darum Eltern, Schulleiter, Leh⸗ rer und Erzieher, gebt den euch anvertrauten Jungen und Mädeln Die„Volksjugend“ Wir halten es für richtig, wenn die Führung der Hitlerjugend fordert, daß ihre Jungen und Mädel in erſter Linie ihre eigene Zeitung leſen. Gaupreſſeamt der NSDaApꝰ, Gau Baden gez.: Munz, Leiter des Gaupreſſeamts. ERESTAURANT — Mannheim, O 6, 9 Pschorrhrãu AG Nüncken orrhrin AimimiiizumzizzaznmzzizzimtzzzriirzzzzirirzzipzinsziizivtiizzzzitzIzzririzzaziriziizzirizzzzvzzizzzzszisizzzsziizIzziistizzzszizziizszisIzvttz Wieder-Erõffnung ummmmmmmnmummmnrmmuniniinmusniimunminnuinnimitiimniiniinniriiuiiisiiniiimimiiriminsirimniitmninsitinsiziuusiituinsiman nach Umbau und Neugesfalfung Samstag, 6. Oktober 1934 Beheglicher Aufentholt · Besſe Küche · Gepflegte Biere Zum Besuche laden ein Aaeßstefende Sinmen beteiligten oiel am mbaa Bauhüffe ιε.. NMannheim, Ludv/igshafen, Frankenthal HOCH- UNDO TIE FBAll Mannheim, Hafenbahnstraße 30/ Telefon 539 17 2˙2 Elektro-autom. Kühlanlagen MEISFINK“ RUDOLF WEIS5S Mannheim, Holzstrafe 14/ Telefon 321 68 Zentralheizungen aller Art/ Etagen-Heizungen/ Sanitäre Anlagen Gas- und Wasser-Installationen A 11 0 L LN AN N * t Reparaturen Büro: A 4, 5- Telefon 296 65 Sachse& Rothmann qmon. Anstricharbelten Feine Lacklerereien Rosengarlensirabe 20 Dekorativ. 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Jeden⸗ falls, wir wiederholen das, bedeutet er ein ſtarkes Erlebnis. Im Beiprogramm eine reizende Schau jun⸗ ger Raſſepferde. Die Kamera zeigt uns die „Jugend der Lippizaner“. lei. Wintervorträge des Freien Bundes Städtiſche Kunſthalle Der Freie Bund wirbt zum 24. Mal für ſeine Wintervorträge. Am nächſten Donnerstag (11. Oktober) und Freitag(12. Oktober) begin⸗ nen die Veranſtaltungen, die in dieſem Jahre zwei geſchloſſene Zyklen von Einzelvorträgen vorſehen. Vor Weihnachten werden„Stätten deutſcher Kunſt und Kultur“ behandelt, nach Weihnachten„Aufgaben der bildenden Kunſt im neuen Deutſchland“. Der erſte Teil wird ſich olſo in der Hauptſache mit Denknälern alter Kunſt zu beſchäftigen haben, wie ſie im Laufe der Jahrhunderte innerhalb des feſt umriſſenen Bezirks einzelner Städte und Landſchaften er⸗ wachſen ſind. Stammesmäßige Bindungen, ge⸗ ſchichtliche Begebenheiten und Zuſammenhänge haben das Geſicht der deutſchen Stadt geformt. So groß auch die Unterſchiede der einzelnen Stadtcharaktere ſein mögen, ſo deutlich erweiſen ſie ſich doch alle als Teile eines größeren Gan⸗ zen, unſeres deutſchen Vaterlandes, zu deſſen Kenntnis die Vorträge beitragen ſollen. Der zweite Teil dagegen beſchäftigt ſich mit Fragen lebendigſter Gegenwart. Wir erleben es alle, daß das neue Deutſchland in viel umfaſſende⸗ rem Sinne als die Staatsführung des ganzen letztvergangenen Menſchenalters ſich die Pflege der bildenden Künſte angelegen ſein läßt. Die Zielſetzung und die Möglichkeiten dieſer neuen Kunſtpflege kennenzulernen, iſt für jeden Deut⸗ ſchen wichtig. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 7. Oktober Reichsſender Stuttgart: 6,15 Hafenkonzert. 9,00 Katho⸗ liſche Morgenfeier. 9,45 Morgenmuſik. 11,30 Alt⸗ Wiener Weiſen. 12,00 Mittagskonzert. 13,00 Orcheſter⸗ konzert. 13,45 Kleines Kapitel der Zeit. 14,00 Kinder⸗ ſtunde. 15,00 Leichtes Blut.(Schallplatten.) 16,00 Nachmittagskonzert. 17,45 Unſere Heimat. 18,15 Hi⸗ ſtoriſches Konzert aus der Zeit Herzog Karl Eugens. 20,00 Bunter Abend. 22,30 Damenwahl, bitte! W. Wende ſpielt zum Tanz. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 8,45 Stunde des Chorgeſanges. 10,10 Glocken läuten von der Münchner Frauen⸗ kirche. 10,35 Max Reger in München. 11,20 Faſanen und Hirſche im bunten Herbſt. 12,00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle. 13,00 Mittagskonzert. 14,30 Schallplatten. 15,20 Kinderſtunde. 16,00 Wo der Boxbeutel ſingt. 17,50 Konzertſtunde. 19,00 Unter⸗ haltungskonzert des NS⸗Frauenorcheſters. 20,10 Bunter Abend. 22,45 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,15 Hamburger Hafenkonzerte. 8,00 Stunde der Scholle. 9,35 Turmblaſen. Das große Geläute des Bremer Doms. 11,30 Märchenland mit Schallplatten. 16,00 Bunte Unterhaltung. 18,00 Be⸗ kränzt mit Laub mit lieben, vollen Becher. 19,00 Stunde der Auslandsdeutſchen. 20,00 Soeben er⸗ ſchienen. 23,00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Nach friſcher Nacht vielfach heiter und tagsüber wärmer⸗ Späterhin neue Bewölkungszunahme. . und die Ausſichten für Montag: Nach anfänglichen Störungen wieder überwiegend freundliches Wetter. Rheinwasserstand 5. 10. 34 6. 10. 34 Waldshut„„„ e——0 Rheinielden-„ 216 215 Breisach„ 12⁰0 12⁰ Kehll.„„„„ 230 232 Maxzanu.„„ 372 367 Mannheim 249 246 Gaup 3. 151 151 Köln„ O%n 107 104 Neckarwasserstand 5. 10. 34 J 6. 10. 34 Jagstield ο D—— Heilbronn„„—— plochingen—— Diedesneieire 37 38 Mannheim 242 237 Anordnungen der NSDAp Lindenhof. Sonntag, 7. Oktober, morgens 8 Uhr, treten alle Mädels mit dem Sport am Gontard⸗ platz an. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Sonntag, den 7. Okt., vorm. 10.30 Uhr, Tonfilmvorführung im„Uni⸗ verſum“:„Der gläſerne Motor“. Die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront und der Angeſtelltenſchaft ſind herzlichſt eingeladen. Karten zu 40 Pfg. im Vorver⸗ kauf durch die Vertrauensmänner und an der Kaſſe zu haben. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Sonn⸗ tag, 7. Okt., vorm. 10 Uhr, Treffen vor der Milch⸗ zentrale:„Beſichtigung der Milchzentrale“. Karten in C 1, 10/11, Zimmer 12. In 0 Kunststrale llaùs fue JInnen-Delcocationen lliiu Was darf auf Iſt dem B ſetze weitgehen worden, ſo gen hofes gan über den Rah . Nach d rbhof nicht um eine Gel neben dem Gr ſeinem Eigent begriffen, z. B handene Viel Ebenſo kann i niſſe, die auf wegen einer E den, ſoweit ſie um Unterhal is zur nächſte übrige Beſitzti papiere, Koſtb Ausnahme d —— freies Ver Vollſtreckungsl Wie muß Grundſätzlie 17 endigung des eber bei Be em Arbeitne ZInhalt der B auszuſtellen. die objekti ſchränkt. Sor gen und Füh dig ein ſub in ſich ein. 7 Streitigkeiten wenn es ung nehmer von men erſchwer dieſen Teil 1 ſtellen, wenm Der Arbeitne er ein Zeugt ausgeſtellt 55 ünſtigen Be nſoweit auf es aber, ſo if Verlangen zi wiſſenhafter ausfallen mu des Wertes weckmäßigke eitnehmer a Rechte und Eine Verfi Nachlaß geh⸗ zum Nachlaf iſt im Falle ſoweit unwin erben vereit Läßt z. B. de andere Perſo Zuſtimmv derlich. ————— Natio Gl Wir leben Klappern ge greift das b die Künſtler entraten un ſeine Kunſt einer Kunſt Dieſe We ehlt, fei de di eiger Abends abl begeiſterung wurde deut wenn der J die Anſicht Sache eines wichtige An lebte man ntendanter en der Mi kr um ietpreiſe jeden etwa⸗ plan laſſe c übrig. De⸗ Mannheime Erſtreben h bietungen! Mannheim und Kunf örderung ſeimer Nat großen Vol ſeiner Rede an die Ver terbeſucher, ſchen Akad d die drei herk. Gran⸗ tſchen hei⸗ Liebe zum edem Han⸗ neradſchaft Die Liebe ie Heimat Tod. Trotz⸗ der Mann eutſchland. ſelbſt ver⸗ agen. An⸗ Mannheim en. Jeden⸗ et er ein Schau jun⸗ t uns die lei. Bundes 1. Mal für donnerstag ber) begin⸗ ſem Jahre ꝛlvorträgen 1„Stätten ndelt, nach den Kunſt il wird ſich älern alter im Laufe umriſſenen ſchaften er⸗ dungen, ge⸗ nmenhänge dt geformt. einzelnen ch erweiſen zeren Gan⸗ „zu deſſen ſollen. Der mit Fragen en es alle, umfaſſende⸗ des ganzen die Pflege t läßt. Die ieſer neuen jeden Deut⸗ m . 9,00 Katho⸗ 11,30 Alt⸗ 3,00 Orcheſter⸗ 14,00 Kinder⸗ atten.) 16,00 at. 18,15 Hi⸗ Karl Eugens. A, bitte! ſik. Chorgeſanges. hner Frauen⸗ 1,20 Faſanen andmuſik aus önzert. 14,30 6,00 Wo der 19,00 Unter⸗ eſters. 20,10 konzerte. 8,00 Das große rchenland mit ig. 18,00 Be⸗ zecher. 19,00 ) Soeben er⸗ etter? ach friſcher 'r wärmer. ne. ntag: Nach iberwiegend d 4 6. 10. 34 215 120⁰ 232 367 246 151 104 nd 4 J 6. 10. 34 38 237 DAP orgens 8 Uhr, am Gontard⸗ nntag, den ung im„Uni⸗ Mitglieder der ltenſchaft ſind im Vorver⸗ an der Kaſſe lten. Sonn⸗ or der Milch⸗ “. Karten in Kunststraſe M 3. 10 ationen W. 0 4— ANr. 462/ B Nr. 277— Seite 9 „§ akenkreuzb anner“ 3— mannhein, 7. Oober 1384 mmmmmmmmmmmmmummmnnnnunnnunmmmmmmmmmumununmmununnmuuumniiiannniaaiauuuiaañiaausii oſine Fewaͤhnrl Die Kostenlosen Auskünfte sind ſtaz-Gꝛiefkcrten IinnumImIamxumxsIVnkIVIzzIszzwIIVIIIZIzVIIVLIIILELZzITIIi ſinmiuminiiuniiuikiIVVIzzvzIIwIILxIIIzLiizwiktsI Den Anfragen lst die letzte Bezugsquittung belzufugen Anoeſniften an die Brlefcsten· Nedelction nur mit voller Adresse Lllffiirutiasstiuumisisktttttinissstttitittissikttiimisssarttittitisaarttimitissxitimtii ſſſſiſimeßtiſueeiſectimtttftt mtrigirimärmägrmrinartutatmägsrtutzttusäirtutsitiunitiutsstmtittimitt — ——— Imimmmmsmumnummmmimmniislmuntiniiittiumiiut — — — Fil Rechtskunde des Alltags Was darf auf einem Erbhof gepfündet werden? Iſt dem Bauern ſchon durch frühere Ge⸗ 1 ſetze weitgehender Vollſtreckungsſchutz zugeſichert bporden, ſo hofes ganõ Er b⸗ genießt der Beſitzereines die beſondere Rechte, über den Rahmen des ſonſt Ueblichen hinaus⸗ Erbhof ni um eine neben dem . Nach dem Reichserbhofgeſetz darf in den vollſtreckt werden, wenn es ſich eldforderung handelt. Darin iſt Grundeigentum des Bauern das in ſeinem Eigentum ſtehende Grundeigentum ein⸗ begriffen, z. B. das für die Bewirtſchaftung vor⸗ 1* eb 90 er 4 handene Vieh, Wirtſchafts⸗ und Hausgerät. Ebenſo kann in die landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſe, die auf dem Erbhof gewonnen werden, wegen einer Geldforderung nicht vollſtreckt wer⸗ papiere, K Ausnahme den, ſoweit ſie als Zubehör anzuſehen ſind oder zum Unterhalt des Bauern oder ſeiner Familie bis zur nächſten übrige Beſitztum Ernte unentbehrlich ſind. Das des Bauern, z. B. Geld, Wert⸗ oſtbarkeiten und Schmuckſtücke mit der Erinnerungsſtücke, gilt als freies Vermögen und unterliegt nicht den Vollſtreckungsbeſ ränkungen des Erbhofgeſetzes. Wie muß ein Zeugnis beſchaffen ſein? Grundſätzlich hat ein Arbeitgeber bei Be⸗ * endigung bei es Dienſtverhältniſſes dem Arbeit⸗ Beendigung des Dienſtverhältniſſes em Arbeitnehmer ein Zeugnis über Art und Inhalt der Beſchäftigung und über ihre Dauer auszuſtellen. Demnach iſt der Inhalt alſo auf die objektiv feſtzuſtellenden Tatſachen be⸗ ſchränkt. gen und bfert dig ein ſu in ſich ein. Streitigkeiten Soweit ein Zeugnis ſich auf Leiſtun⸗ erſtreckt, ſchließt es notwen⸗ ektives Urteil des Arbeitgebers Das kann aber deswegen leicht zu führen und beſonders dann, b wenn es ungünſtig ausfällt, für den Arbeit⸗ nehmer von Nachteil ſein und ſein Fortkom⸗ men erſchweren. Deshalb hat der Arbeitgeber dieſen Teil des Zeugniſſes nur dann auszu⸗ ſtellen, wenn es ausdrücklich verlangt wird. Der Arbeitnehmer ſoll ſelber entſcheiden, ob er ein Ze ausgeſtellt ünſtigen haben und die Gefahr einer un⸗ Ja über Leiſtung und Führung eurteilung durch den Arbeitgeber nſoweit auf ſich nehmen will. Verlangt er⸗ es aber, ſo iſt der Arbeitgeber verpflichtet, dem Verlangen wiſſenhafter Prüfung ausfallen muß. Die des Werte zu entſprechen, auch wenn nach ge⸗ das Zeugnis ungünſtig rage der Bedeutung und s eines ſolchen Zeugniſſes und der weckmäßigkeit ſeines Verlangens hat der Ar⸗ behnehmer allein zu entſcheiden. Rechte und Pflichten des Vorerben gegenüber dem Nacherben Eine Verfügung⸗des Vorerben über ein zum Nachlaß gehöriges Grundſtück oder über ein zum Nachlaß— Recht am Grundſtück iſt im Falle des ſoweit unwirkſam, das Re erben vereiteln oder beeinträchtigen intritts der Nacherbefolge in⸗ als ſie das Recht der Nach⸗ würde. Läßt z. B. der Vorerbe das Grundſtück an eine andere Perſon auf, Zuſtimmung derlich. ſo iſt dazu grundſätzlich die der Nacherben erfor⸗ Anders liegt der Fall, wenn der folge auch der Nacherbe verpflichtet. Vorerbe mit dem Auflaſſen des Grundſtücks eine Verpflichtung erfüllt, die bereits vom Erblaſſer wirkſam begründet wurde. Denn zu deren Erfüllung iſt ja nicht nur der Vorerbe, ſondern nach Eintritt des Falles der Nacherbe⸗ Demnach werden ſeine Rechte nicht beeinträchtigt, wenn die vom Erblaſſer eingegangene Verpflichtung durch den Vorerben aus dem Nachlaß erfüllt wird. Die zur Erfüllung einer wirkſamen Nach⸗ laßverbindlichkeit vom Vorerben vorgenom⸗ mene Verfügung über ein Grundſtück oder ein Grundſtücksrecht iſt alſo auch ohne die Zuſtim⸗ mung der Nacherben wirkſam. Fragen und Antworten Herm. E. Wie viele Nationen erklärten Deutſchland den Krieg? Waren es 26 oder 28 Nationen?.— Antwort: Am Weltkrieg nahmen 31 Staaten teil, und zwar 27 auf Seiten der Alliierten und 4 auf ſeiten der Mittelmüchte. 3 51 D. A. Welche Völker Europas gehören der ger⸗ maniſchen Raſſe an? Welche ſind Arier?— Ant⸗ wor't: Die Beantwortung Ihrer Frage würde den Rahmen deſſen ſprengen, der ſich“ mit dem Briefkaſten noch vereinbaren ließe. Sie, unterrichten ſich am beſten durch Günthers„Kleine Raſſenlehre“, das in der Völkiſchen Buchhandlung jederzeit zu haben iſt. Fr. K. Kann der Hausbeſitzer in den Wintermona⸗ ten kündigen— Mietpreis der Wohnung unter 60 RM— oder kann dies der Mieter?— Antwort.: Wenn Sie die Beſtimmungen des Mietvertrages ein⸗ gehalten haben, dürfte dieſer Fall nicht möglich ſein. Beachtenswert iſt allerdings, daß wir ſeit 2 Jahren Reichsmietengeſetz, und Mieterſchutzgeſetz keine An⸗ wendung finden auf Mietverträge, die über frei⸗ werdende oder freigewordene Räume neu abgeſchloſ⸗ en werden, ſoweit dieſe beim Vertragsabſchluß einer Inanſpruchnahme durch das Wohnungsmangelgeſetz nicht mehr unterliegen. Wohnungsbau. Wieviel Wohnungen wurden im 1. Halbjahr mehr erſtellt als in der gleichen Zeit des Vorjahres?— Antwort: Im erſten Halbjahr 1934 wurden in den Gemeinden. zuſammen über 70 000 neue Wohnungen geſchaffen, wobei die Umbau⸗ ten eingerechnet ſind. Dieſes Ergebnis überſteigt das des Vorjahres um faſt 90 v. H. 70 v. H. aller Woh⸗ nungen wurden im erſten Halbjahr 1934 mit privaten Mitteln errichtet gegenüber 42 v. H. in den entſpre⸗ chenden Vorjahrszeit. W. St. Mein Hausherr fordert von mir neber⸗ waſſer, obgleich ein Wirtſchaftsbetrieb im Hauſe iſt. Sie nächweiſen können, daß Ordnung? Wie hat man ſich in einem ſolchen Falle zu verhalten?— Antwort: Es erſordert ſchon das Taktgefühl, ſich in dieſem Falle zu erheben.“ Gg. M. Muß ich, da ich lohnſteuerfrei bin, auch noch örtliche Bürgerſteuer zahlen? Oder wie hoch iſt die Lohnſteuergrenze um keine Bürgerſteuer zu be⸗ zahlen?— Antwort: Sie ſind erſt von der Bür⸗ gerſteuer befreit, wenn Ihr Einkommen nicht den Fürſorgeſatz überſteigt. L. M. Ich bin 1½ Jahr Fürforgeempfänger und bin jetzt vier Monate im Volksdienſt. Ich habe jemand gefunden, der mir etwas Geld borgt, um ein kleines Geſchäft anfangen zu können. Muß ich die Perſon nennen beim Fürſorgeamt, wenn ich mich abmelden ſollte? Kann ich als Fürſorgeempfänger meine Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung verkaufen, und mit dieſem Geld ein Geſchäft finanzieren?— Antwor 15 Wenn Sie eine Möglichkeit haben, ſich auf Ihre eige⸗ nen Füße zu ſtellen, glauben wir beſtimmt, daß Sie jede nur erdenkliche Unterſtützung ſeitens des Für⸗ ſorgeamts erfahren werden. Sie dürften aber gut daran tun, ſich darüber erſt mit der Amtsſtelle aus⸗ führlich zu beſprechen, ehe Sie ſich zu einem Schritt entſchließen, der für Sie nicht unbedenklich ſein würde. Fr. B. A. Ich möchte anfragen, ob ich als Mutter, deren einziger Sohn im Felde fürs Vaterland ge⸗ fallen iſt, zu den Kriegsopfern und zu den erſten Bürgern des Staates zähle, obgleich ich nicht im Kriegsopferbund organiſiert bin?— Antwort: Dazu zählen Sie ohne weiteres. Sie haben Anſpruch auf das Ehrenkreuz, das für Kriegshinterbliebene eigens geſtiftet wurde. Zeppelin. Wann und wo wurde der erſte Zeppelin gebaut, wann wurden die erſten Verſuche angeſtellt? — Antwort: Graf. Zeppelin unterbreitete bereits im Jahr 1895 ſeinen in allen Einzelheiten ausge⸗ arbeiteten Bauplan dem deutſchen Kaiſer, der ihn ieß. Erſt im Sommer 1900 konnte Zeppelin ſein Wuß icg i ghmerahnh zis Hibcktaher mrh zie Egenopenenöh⸗ Lun Wepeinfein Dun den Geſchäftsbetrieb entſteht, kann von Ihnen nich verlangt werden, daß Sie die auf die Mieter umge⸗ legte Summe zahlen. In der Regel übernehmen Be⸗ triebe einen Hauptteil des Ueberwaſſers, ſo daß der Anteil der übrigen Mieter entſprechend kleiner wird. A. F. Kann ein Halb⸗Jude(Vater Chriſt— Mut⸗ ter Jüdin) im Hakenkreuzbanner eine Anzeige auf⸗ geben? Machen Sie eine Ausnahme, wenn derſelbe im Feld war und das E. K. I. und E. K. II. beſitzt und Offizier im Feld wurde?— Antwort: Im „Hakenkreuzbanner“ werden prinzipiell keine Inſerate von Juden und Halbjuden angenommen. B. H. Ich habe den ehrenvollen Austritt aus der Wehrmacht, nachdem ich ein Jahr bei der Reichswehr gedient habe. Muß ich nun, da ich unter 25 Jahre bin, den neuen Beſtimmungen gemäß, noch ein Jahr Arbeitsdienſt mitmachen, oder gilt der Dienſt bei der Reichswehr als Erſatz?— Antwo rt: Wir glauben nicht, daß Sie vom Pflichtjahr befreit werden. Heeres⸗ dienſt hat ſchließlich mit Arbeitsdienſt nichts zu tun. Sch. Am Schluß der Führerrede auf dem Bücke⸗ berg erklingt das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Von ea. 50 Gäſten in einem Gaſthaus erheben ſich drei, ein Mann und zwei Frauen von ihren Plätzen. Beim Deutſch⸗ landlied ſteht alles auf und ſingt mit. Geht das in ——.—————— erſtes Luftſchiff vollenden. Bauort war Friedrichs⸗ haſen, wo äuch die erſten Verſuchsflüge unternommen wurden. Graf Zeppelin ſtarb im Jahre 1917. Lampertheim. Kann ich meinen Schuppen zuſchla⸗ gen und mit Dachpappe decken und von der Miete abziehen, da das öftere Mahnen keinen Wert hat, ob⸗ wohl jetzt wieder zwei Familien gleich einen Schuppen hingeſtellt bekommen haben und wir bereits ein Jahr hier ſind? Iſt der Hausherr berechtigt, das Ganglicht zu ſperren, obwohl das Waſſer im Gang iſt, mit der Behauptung, wir würden zu viel Licht brennen? Muß ich es dulden, daß der Hausherr ſein Abwaſſer vor meinem Fenſter(ein Meter weg) hinſchüttet, ſo daß wir den Geſtank und das Ungeziefer in der Wohnung haben?— Antwort: Sie dürfen die Miete nicht einbehalten. Wenn Sie ſich benachteiligt fühlen und über Mängel zu klagen haben, die der Hausherr trotz wiederholter Aufforderung nicht abzuſtellen willens ift, raten wir Ihnen, den Klageweg zu beſchreiten. Wenn Sie Gebühren für Licht zahlen, kann der Haus⸗ herr Ihnen das Licht nicht ſperren. Es fragt ſich allerdings, welche Vereinbarungen im Mietvertrag ge⸗ troffen wurden. Fr. St. In letzter Zeit wird von Berufsverbänden und Behörden die Anwendung der deutſchen Schrift Nationaltieater-Merbeabendt 1 Glänzender Verlauf des Werbeabends im überlüllten Hibelungenſaal Wir leben im Zeitalter der Propaganda: Das Klappern gehört zum Reih das W15 als die Künſtler können entraten und ſo ha Handwerk. Niemand be⸗ wir. Auch vie Kunſt und dieſes Mittels nicht mehr t das Nationaltheater für ſeine Kunſt durch die Darbietung eben dieſer einer Kunſt geworben. Dieſe Werbun ehlt, wie 515 ſteigenden Abends ableſen konnte. begeiſterung deutlich eines Beſſeren belehrt wurde wenn der die Anſicht vertrat, hat ihren Zweck nicht ver⸗ der unbefangene Beobachter am ſtän⸗ Stimmungsbarometer des Wer an der Theater⸗ der Mannheimer zweifelte, 115 un Intendant in ſeiner kurzen Anſprache daß das Theater nicht die Sache eines bevorzugten Standes, ſondern eine wichtige Angelegenheit aller Stände ſei, ſo er⸗ lebte man glei reulicherweiſe— ſo ging darauf die Beſtätigung. Er⸗ i aus der Rede des ntendanten hervor— haben die Einzeichnun⸗ en der Mieten bereits den vorjährigen kr um ietpreiſe habe man jeden etwas übri plan laſſe an Der übrig. rjährigen Höchſt⸗ ein Erhebliches überſchritten. Die derart geſtaffelt, daß für bleibe und auch der Spiel⸗ Vielſeitigkeit nichts zu wünſchen theaterfreundlichen Bevölkerung Mannheims gedenke das Nationaltheater durch Erſtreben bietungen Mannheim müſſe ſeinen Ruf als alter hoher künſtleriſcher Qualität der Dar⸗ den angemeſſenen Dank—— Kultur⸗ und Kunſtmittelpunkt durch Erhaltung und örderung ſeines Theaters feſtigen. Das Mann⸗ eimer Nationaltheater wolle das Theater der großen Volksgemeinſchaft werden. Am Schluß feiner Rede erinnerte der Intendant weiterhin Zan die Verpflichtung der muſikliebenden Thea⸗ terbeſucher, auch die Beſtrebungen der Muſikali⸗ ſchen Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters durch den Beſuch der ſechs Winterkonzerte zu unterſtützen. 3 Das Programm begann unter der beſchwing⸗ ten Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt mit der ſchönſten Ouvertüre der deutſchen Ro⸗ mantik, mit Webers„Oberon“. Man hätte ſich keinen beſſeren Auftakt denken können. Die Wiedergabe übertrug ihren Schwung ſogleich auf die große Verſammlung und man harrte geſpannt der weiteren Dinge, die da kommen ſollten und die das außerordentlich umfang⸗ reiche Programm verheißungsvoll in nahe Aus⸗ ſicht ſtellte. Da erſchien Katiſ Paula Buchner, unſere neue Hochdramatiſche. Sie wußte die bekannte Ozeandrie aus Webers„Oberon“ ſehr packend zu geſtalten und bewies dabei ausgezeichnete Kultur einer glanzvollen Stimme. Wir ſind ge⸗ ſpannt, der Künſtlerin im Theater zu begegnen. Erich Hallſtroen, unſer ſtimmgewaltiger Heldentenor, hatte Gelegenheit Schmiedeliedern aus„Siegfried“ glut zu überleuchten. Das Orcheſter begleitete ihn unter Wüſt wagneriſch funkenſprühend. * 0 erfolgreich war Erika Müller mit der Pamina⸗Arie aus Mozarts„Figaros Hoch⸗ zeit“, die das Publikum zu beſonderen Bei⸗ fallsbezeigungen hinriß. Das bekannte Quartett aus Verdis„Rigo⸗ letto“ vereinigte Gertrud Gelly, Jrene Ziegler, Chriſtian Könker und Hein⸗ rich Kuppinger. Die Wiedergabe war fein abgewogen und wohleinſtudiert. Dann begann Wagners machtvolles Alla⸗ breve des„Wotans Abſchied“ und Wilhelm Träekoff gab den ſchwierigen Sang' im ech⸗ ten tiefgründigen Stil Wagnerſcher Helden⸗ in Wagners—⸗ die Orcheſter⸗ baritone wieder, bis der„Feuerzauber“ den Schwall des. Orcheſters zart verhauchen ließ. Damit verließ Generalmuſikdirektor Wü ſt das und machte dem 1. Kapellmeiſter Dr. Cremer Platz. Den alten lieben Donizetti hatte man mit dem humorigen Chor der Diener aus„Don Pasquale“ aus der Truhe hervorgeholt. Der es Nationaltheaters zeigte hier vorbildliche Präziſionsarbeit, die dem Ein⸗ Chor des ſtudierer alle Ehre macht. „Ein neues Mitglied des Soloperſonals der Oper lernten wir in Werner Wuthinor kennen, der ſich mit Mozarts Baß⸗Arie„In die⸗ ſen heil'gen Hallen“ aus„Zauberflöte“ erſt⸗ malig dem Publikum vorſtellte. Einen glänzenden Abgang ſicherte ſich unſere neue Ko oraturnachtigall Gertrud Gell mit der Arie der Philine aus„Mignon“ von Thomas. Damit wurde die Pauſe eingeleitet, die, wie Brandenburg ſo ſchön ſagte, am beſten mit einer Eintragung in die Mieterliſten ausge⸗ füllt wäre. Wie wir hörten, ſoll der zarte Hin⸗ weis nicht ohne Erfolg geweſen ſein. 2. Der zweite Teil wurde mit Flotows„Martha“⸗ Ouvertüre unter der temperamentvollen Lei⸗ tung Dr. Cremers begonnen. Mit mehr Ver⸗ nügen als Rührung auſchten wir wieder dem 16• aurigen„Mag der Himmel Euch ver⸗ geben“ und dem bübſchen Kontrapunkt am Ende des Allegro⸗Teiles. Heinz Daniel, der Bariton, ſtellte ſich denen, die ihn noch nicht in„Figaros Hochzeit“ gehört hatten, mit Wagners ominöſem„Lied an den Abendſtern“ aus„Tannhäuſer“ vor. Sein Singen brachte ihm ſogar eine Blumen⸗ ſpende ein. Begeiſterte Zuſtimmung des geſamten Audi⸗ toriums erſangen ſich Guſſa Heiken und Heinrich Kuppinger mit dem Puccini⸗ Duett aus„Madame Butterfly“. Die Mann⸗ ——1 wollten ihre Lieblinge anſcheinend über⸗ aupt nicht mehr vom Podium laſſen. Doch ſchließlich mußten die beiden Hein⸗ y bis F Ie gefordert. Bei Aufrufen zur Volksabſtimmung, zum Winterhilfswerk uſw. und jetzt zur Feuerſchutzwoche iſt mir bei den über die Straße geſpannten Werbe⸗ bändern aufgefallen, daß„s“ ſtatt„ſ“ geſchrieben wird. M. E. iſt es falſch: Lest die Monatsschrift. Am Bahnhof Neckarſtadt ſteht: Bahnhofs⸗Gaststätte Neckarstadt. Auch das iſt m. E. nicht richtig. Antwort: Die Schreibweiſe des runden„s“ iſt nur am Wortſchluß richtig. In der Wortmitte gilt nach wie vor des lange„“. Die falſche Schreibweiſe erklärt ſich aus der Abſicht, die Schrift gefälliger fürs Auge zu geſtalten. eee Quarzlampen. Vor längerer Zeit brachten Sie eine Notiz über Quarzlampen gegen Sommerſproſſen. Man hat in der Welt noch nichts davon gehört, ob dieſes Verfahren eingeſchlagen hat. Wiſſen Sie dar⸗ über Näheres? Kann dies ein Mannheimer Arzt ausführen und mit ſicherem Erfolg?— Ant w ort: Ganz Sicheres läßt ſich über den Erfolg nicht ſagen. Sie laſſen ſich am beſten vom Facharzt beraten. Adreſſen werden Ihnen vom Aerztebüro in L. 15 gerne genannt. F. G. Müſſen Kinder von Unterſtirtzungsempfän⸗ gern die Unterſtützung nach dem Tode der Eltern wieder zurückbezahlen!— Antwort: Wenn ſie dazu in der Lage ſind, können die Kinder zur Rück⸗ zahlung der ſeitens der Behörden gewährten Unter⸗ ſtützungen herangezogen werden. 3 Fr. M. L. Beſteht die Möglichkeit, in die SS auf⸗ genommen zu werden? Wohin könnte ich mich wen⸗ den? Mein Neffe, welcher 20 Jahre alt iſt und vom Freiwilligen Arbeitsdienſt jetzt gekommen iſt, möchte gerne in die SS. Ich habe vor einiger Zeit geleſen, daß von einem Sturmführer Leute geſucht worden ſind. Antwort: Aufnahmen in die SsS erfolgen heute nicht mehr. Wenden Sie ſich einmal mit Ihrer Anfrage an den SS⸗Abſchnitt, Sophienſtraße. Inſtandſetzungsarbeiten. Im Briefkaſten wurde vor 14 Tagen unter dem Titel„Pflicht des Mieters für Inſtandſetzungen“ laut einer Preſſenotiz, die uns zuging, mit 23 Prozent der Friedensmiete, und zwar 15 Prozent für laufende und 8 Prozent für größere Inſtandſetzungsarbeiten angegeben. Dieſe Mitteilung bedarf einer Berichtigung dahin, daß ſich bei uns die 23 Prozent verteilen auf laufende Repa⸗ raturen mit 10 Prozent, auf größere Inſtandſetzungs⸗ arbeiten mit 13 Prozent. E. St. Gibt es in Holland eine Legion und können darin Nichtholländer aufgenommen werden?— Ant⸗ wort: Es gibt in Holland eine Legion, die man aber keinesfalls mit der Fremdenlegion verwechſeln darf, da darin nur holländiſche Staatsangehörige auf⸗ genommen werden. Junge. Wie lautet die Anſchrift des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins? Welches Alter iſt vorgeſchrieben? — Antwo'rt: Die Anſchrift lautet: Deutſcher Schul⸗ ſchiffverein, Bremen, Herrlichkeit 5. Aufnahme finden Jungen im Alter von 14½ bis 16 Jahren. Für junge Leute, die mindeſtens die Reiſe für Ober⸗ ſekunda einer höheren Lehranſtalt oder die ſtaatlich anerkannte mittlere Reife beſitzen, erhöht ſich die Al⸗ tersgrenze auf 18 Jahre. Abiturienten einer höheren Studienanſtalt werden bis zu 20 Jahren berückſichtigt. P. M. Wer erbt, wenn meine Frau oder ich ohne Hinterlaſſung eines Teſtamentes ſterben? Es ſind drei Kinder da. Wie macht man ein gegenſeitiges Teſtament?— Antwort: Wenn ein Ehegatte ſtirbt und in einem Teſtament keine anderen Verfügungen trifft, tritt geſetzliche Erbfolge ein: die Kinder erben zu gleichen Teilen, der überlebende Ehegatte neben ihnen ein Viertel. Sie können mit Ihrer Frau ein gemeinſchaftliches Teſtament machen. Die Vorſchriften darüber lauten: Ein Ehegatte ſchreibt unter Angabe des Ortes und Tages ſeinen letzten Willen und unter⸗ ſchreibt. Darauf fügt der andere Ehegatte unter er⸗ neuter Angabe des Ortes und Tages die eigenhändig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung hinzu, daß dieſes Teſtament auch als ſein Teſtament gelten ſoll. Die Verfügung ſchließt die Kinder von der geſetz⸗ lichen Erfolge am Nachlaß des Erſtverſterbenden aus. Sie können darum von dem überlebenden Ehegatten den Pflichtteil verlangen, der in der Hälfte des geſetz⸗ lichen Erbteils beſteht. rich Hölzlin Platz machen, deſſen Waffen⸗ ſchmied⸗Rückblick auf goldene Jugendtage— „Auch ich war ein Jüngling“— von Lortzing ebenfalls zum Allerbeſten des Abends gezählt werden muß. Dann bekam Lehär das Wort erteilt und Dr. Cremer übergab den Marſchallſtab an Karl Klauß. Hedwig Hillengaß und Max Reichart verbreiteten mit dem Duett „Wer hat die Liebe uns ins Herz geſenkt“ aus „Das Land des Lächelns“ ſogleich Operetten⸗ timmung im Hauſe. 4. Mit zwei Verſen von 3 s Lied„Vater, Mutter“ aus„Undine“ lie lbert von Küßwetter ſeinen hübſchen Spieltenor glän⸗ zen und erntete einſtimmige Anerkennung. Das Sauf M war aber nicht nur von Kopf is Fuß„auf Muſik eingeſtellt“, ſondern und vielmehr erſchien Walter Kufawſki und tanzte einen grotesken Lausbubentanz nach einer bunten Kinderliederſuite herunter. Anni Heuſer, ſeine Partnerin in ſo vielen Bühnen⸗ 4 brachte den glänzend ausgeführten. Ma⸗ zurka aus Dalibes“„ oppelia“ zu ſchönſter Wirkung. Max Reichart erſchien zum zweiten Male und gab den zweitbekannteſten Schlager des letz⸗ ten Jahrtauſends, Lehärs„Dein iſt mein gan⸗ zes Herz“ aus dem„Lächelnden Land“ mit be⸗ zwingenden Operetten⸗Allüren zum Beſten. Last but not least tanzte das Ballett die be⸗ zaubernd rhuthmiſche Polka aus Smetanas „Verkaufter Braut“, bei der es einem nur ſo in den Beinen juckt. Die Rolle des Kehraus beſorgte Johann Strauß mit dem Wanenin den Kapellmeiſter Klauß mit dem Nationaltheater⸗ Orcheſter dem Ganzen anfügte. Das Orcheſter, das ſeiner vielſeitigen Auf⸗ gabe an dieſem erheblich über das angegebene Maß hinausſchießenden Abend in jeder Bezie⸗ hung gerecht wurde, ſei mit einem lauten und herzlichen Lob an die anonyme Geſamtheit be⸗ — ch yme Geſamthei Wenn dieſer Abend nicht geworben hat, dann gibt es keine Werbung! b. 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Sie Verwaltun lin W 35, Leitung eir rers und in der R ſammengeſ verantwort zu ſelbſtär keiten erzi⸗ der deutſck tionalſozia Die Be Fortbildun akademien. miniſter d Erlaß vom akademien heißt: Herrn Rei⸗ verbandes übernomm Verwaltun liſtiſchen S mir Anlaß der Fortb dienenden weiſen. De baues auf ſachkundige waltungsz fachwiſſenſ bildung ei des nation Ich bitte Dienſtſtelle anzuweiſer Beſuch der akademien durch alle leichterung Ferner. ſchlußzeug den Perſo derungsvo ſind. Die ſchaftliche ſpricht de prinzip um Im übri den alsba den einzel men. Auc vorträge, Wochen u zweckmäßi „Kahe Eine Ner der gegen finder⸗Au „Katzenav und leuch mäßigen jich alſo erreeereeen Suhrgang 1— X Nr. 462/ B Nr. 277— Seite 13 „Hakenkreuzba nner“ Mannheim, 7. Oktober 1932 Dücter z mmmmmmnnmu f 1H E: hau helm“ * 4 Beamte Karlsruhe, 6. Okt. Anfang November beginnt das Winterſemeſter an den deutſchen Verwaltungs⸗Akademien. Damit iſt für alle Beamten die Möglichkeit gegeben, die Kennt⸗ niſſe, die ſie ſich in ihrer Berufsausbildung erworben haben, aufzufriſchen und ſich das Wiſſen neu zu erwerben, das die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution mehr als früher in den Mittelpunkt ihres Berufslebens geſtellt hat. Die Verwaltungs⸗Akademien ſind die ein⸗ zigen Anſtalten in Deutſchland, an denen ſich für die Beamten die Möglichkeit bietet, gedie⸗ genes Fachwiſſen in einer Form ſich anzu⸗ eignen, die den Erforderniſſen der heutigen Staatsführung entſpricht. In faſt allen grö⸗ ßeren Plätzen des Reiches unterziehen ſich die Verwaltungs⸗Akademien ihrer wichtigen Auf⸗ gabe. Sie ſind im Reichsverband Deutſcher Verwaltungs⸗Akademien(Geſchäftsſtelle Ber⸗ lin'ü 35, Margaretenſtraße 13) unter der Leitung eines der engſten Mitarbeiter des Füh⸗ rers und Reichskanzlers, des Staatsſekretärs in der Reichskanzlei, Dr. Lammers, zu⸗ ſammengeſchloſſen. Sie wollen ihre Hörer zu perantwortungsbewußten, charakterfeſten und zu ſelbſtändiger Leitung fähigen Perſönlich⸗ eiten erziehen, die ſich bewußt in den Dienſt der deutſchen Volksgemeinſchaft und des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates ſtellen. Die Behörden unterſtützen tatkräftig die Fortbildungsbeſtrebungen der Verwaltungs⸗ akademien. Insbeſondere hat auch der Reichs⸗ miniſter des Innern, Dr. Frick, in einem Erlaß vom 6. Juli 1934 auf die Verwaltungs⸗ alademien aufmerkſam gemacht, in dem es heißt: „Der Staatsſekretär der Reichskanzlei, Herr Dr. Lammers, hat mit Zuſtimmung des Herrn Reichskanzlers die Führung des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Verwaltungs⸗Akademien übernommen. Damit iſt die Eingliederung der Verwaltungs⸗Akademien in den nationalſozia⸗ g⸗liſtiſchen Staat vollendet. Dieſe Tatſache gibt mir Anlaß, wiederholt auf die Bedeutung der der Fortbildung der geſamten Beamtenſchaft dienenden hochſchulmäßigen Lehrſtätten hinzu⸗ weiſen. Da bei dem Werk des nationalen Auf⸗ baues auf die freudige, verſtändnisvolle und ſachkundige Mitarbeit der Beamten aller Ver⸗ waltungszweige gerechnet werden muß, iſt die fachwiſſenſchaftliche und nationalpolitiſche Fort⸗ bildung eine beſonders wichtige Angelegenheit des nationalſozialiſtiſchen Staates. Ich bitte deshalb, die in Frage kommenden Dienſtſtellen in dieſem Sinne aufzuklären und anzuweiſen, den Beamten und Angeſtellten den Holzwaren 2, 13 lel. 31978 2 14 Beſuch der Veranſtaltungen und Verwaltungs⸗ he Fleßplatz alademien zu empfehlen ſowie die Teilnahme — durch alle mit dem Dienſt verträglichen Er⸗ leichterungen zu fördern. — Ferner bitte ich anzuordnen, daß die Ab⸗ ſchlußzeugniſſe der Verwaltungs⸗Akademien zu 2pin-Gold“ den Perſonalakten zu nehmen und bei Beför⸗ — derungsvorſchlägen entſprechend zu bewerten ſind. Die Berückſichtigung des durch das wiſſen⸗ ſchaftliche Studium geſteigerten Könnens ent⸗ ſpricht dem nationalſozialiſtiſchen Leiſtungs⸗ chaich, Restaurant, prinzip und den Intereſſen des Staates. Bichelsheimerstr. 20 Im übrigen empfiehlt es ſich, daß die Behör⸗ — den alsbald eine enge Zuſammenarbeit mit den einzelnen Verwaltungs⸗Akademien aufneh⸗ men. Auch wenn die Behörden ſelbſt Einzel⸗ pvorträge, Fortbildungskurſe, wiſſenſchaftliche Wochen uſw. veranſtalten wollen, erſcheint es m E. 12.14 zwechmäßig, daß ſie mit den Verwaltungs⸗ L.., tangelegenheiten zn 17—18.30 Unhr. ereinstuhrer lauungsstörungen u. à RM.90,.60,.35 zuch und wenden Sie „Kahenaugen“, die ſich bewegen echnife r Art sorten. ber führer vil es. bebt Aufträgel .-Linoleum- Länfer 67 om breit RM..55 90 om broit 3 Eine Neuerung zur Verkehrsſicherheit, die au 205 der ge enminitg in London ſtattfindenden Er⸗ Bölinger finder⸗Ausſtellung viel beachtet wird. Die „Katzenaugen“ ſind an den Pedalen angebracht und leuchten durch die Umdrehungen in regel⸗ mäßigen Abſtänden auf. Der Radfahrer macht jüch alſo immer von neuem bemerkbar, falls er das Treten nicht vergißt! Tapsten- Linoleum Seckenh. Str. 48 akademien in Verbindung treten und ſich deren Erfahrungen zunutze machen.“ Der Erlaß betont alſo erneut die Notwen⸗ digkeit der im Drittein Reich. Behördenangeſtellten wird der Wunſch ihres höchſten Vorgeſetzten, als den ſie nach dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches den Reichsinnenminiſter anſehen müſſen, genügen, um ſich ernſtlich mit dem Gedanken eines Be⸗ ſuchs der Verwaltungs⸗Akademien zu beſchäf⸗ Beamtenfortbildung Allen Beamten und ſchäftsführer gehen auf ihre Hochſchule Semeſterbeginn der Verwalkungs⸗Akademien tigen. Zugelaſſen hierzu ſind in der Regel alle Beamten und Behördenangeſtellten, deren All⸗ gemeinbildung und praktiſche Erfahrungen Ge⸗ währ dafür bieten, daß ſie den Vorleſungen mit Nutzen folgen können. Anfragen über die Verwaltungs⸗Akademie find zu richten an den Leiter der Bad. Ver⸗ waltungs⸗Akademie Miniſterialrat Dr. Fehrle im Unterrichtsminiſterium oder an den Ge⸗ Oberjuſtizinſpektor Thum am Juſtizminiſterium in Karlsruhe. Auf der Rolltreppe zum Unkerricht Eine Pariſer Schule wurde nach gründ lichem Umbau mit einer Rolltreppe aus⸗ gerüſtet, die bei der Jugend begreiflicherweiſe begeiſterten Anklang fand. Die Tragödie einer Ehe Karlsruhe, 6. Okt. Vor dem Schwur⸗ —.— hatte ſich der 47jährige verheiratete skar Rombach aus Karlsruhe wegen An⸗ ſtiftung zum Meineid zu verantworten. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, er habe im Juli 1927 vor dem Scheidungsprozeß mit ſeiner früheren Ehefrau die damalige Zeugin Frieda R. durch Zureden und unter Aus⸗ nutzung ſeines auf Grund der Beziehungen vorhandenen Einfluſſes beſtimmt, bei ihrer Einvernahme als Zeugin auf die Frage, ob ſie ehebrecheriſche Beziehnngen mit ihm unter⸗ halten habe, wahrheitswidrig anzugeben, daß dies nicht der Fall ſei, zund dieſe falſche Angabe mit dem Eide zu bekräftigen. Die Ehe wurde auf Grund dieſes Zeugniſſes aus Verſchulden der Ehefrau geſchieden. Im Jahre 1928 hei⸗ ratete der Angeklagte die Zeugin R. Das böſe Gewiſſen ließ der Frau keine Ruhe und trieb ſie, ſich am 20. Juni d.., alſo ſieben Jahre ſpäter, ſelbſt auf der Kriminalpolizei zu ſtellen, wo ſie ſich des Meineids und ihren Mann der Anſtiftung zum Meineid bezichtigte. Beide wurden daraufhin in Haft genommen. Die Frau wüurde. inzwiſchen geiſteskrank und mußte zin einer Heilanſtalt untergebracht werden. Der Angeklagte, welcher unbeſtraft und Vater von fünf Kindern iſt, beſtritt, ſich der Anſtiftung zum Meineid ſchuldig gemacht zu haben und erklärte, ſeine jetzige Frau habe von ſich aus ſchon die Abſicht gehabt, den ehebrecheriſchen Verkehr mit ihm vor Gericht zu verſchweigen. Der Staatsanwalt beantragte wegen Anſtif⸗ tung zum Meineid 1½ Jahre Zuchthaus. Das Schwurgericht erachtete diefen Tatbeſtand nicht für einwandfrei erwieſen und nahm an, daß ſich der Angeklagte lediglich der Beihilfe zum Meineid ſchuldig gemacht habe. Es ſprach hierwegen eine Zuchthausſtrafe von vier Mo⸗ naten und zwanzig Tagen aus, die in eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten umge⸗ wandelt wurde. Um für ſeine Kinder ſorgen zu können, wurde unter Aufhebung des Haft⸗ befehls der Angeklagte auf freien Fuß geſetzt. Die Erdölbohrungen bei Bruchſal Forſt bei Bruchſal, 6. Okt. Die Erdölboh⸗ rungen im Bruch zwiſchen hier und der Amts⸗ ſtadt werden nun nach Beſeitigung einer vor⸗ übergehenden techniſchen Schwierigkeit in ener⸗ giſcher Weiſe weitergeführt. Das Bohrgeſtänge iſt bereits auf über 700 Meter⸗Tieſe. geführt und erfährt jetzt in den Schichten erhöhten Wi⸗ derſtand. Der Bohrer ſcheint auf die hier zu er⸗ wartenden Schieſerverlagerungen geſtoßen; zu ſein, zugleich veränderte ſich aber auch die Fär⸗ bung der Ausbohrung, indem ſie gelber wird und als Schlamm heraufkommt. Die Bohrlei⸗ tung hat alle berechtigte Hoffnung, in einer Tiefe von 1200—1400 Meter auf die Erdölrinne zugeſtoßen. Eventuell wird ein zweiter Bohr⸗ turm errichtet. Wirtſchaftlich wäre der dauernde Erfolg für die Gemeinde Forſt wie auch für das benachbarte Bruchſal von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung. Vergewaltigung und Blutſchande Mosbach, 6. Okt. Die Große Strafkammer urteilte in ihrer vorgeſtrigen Sitzung vier Sittlichkeitsverbrecher ab. Die Verhandlung wurde jeweils hinter verſchloſſenen Türen durchgeführt. Im erſten Falle wurde ein 26jähriger Burſche wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an ſchulpflichtigen Mädchen zu zwei Jahren vier Monaten Gefängnis verurteilt. Ein 70jähri⸗ ger Landwirt aus Eſchelbronn, der ſich gegen den§ 176, Abſ. 3, vergangen hatte, kam noch einmal um die Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt herum, da das Gericht an⸗ nahm, daß es den Angehörigen gelingt, wei⸗ tere derartige Handlungen zu verhindern. Ein 56jähriger verheirateter Mann, der einem 1gjährigen Mädchen Gewalt antun, wollte, wurde auch auf Grund ſeiner diesbezüglichen Vorſtrafen, u. a. Zuchthaus wegen Blutſchande, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Der 47jährige W. Gruppenbacher aus Helmſtadt, der wegen Blutſchande an einem ſeiner Kinder zu einem Jahr und zehn Monaten Zuchthaus verurteilt worden war, auf Wohlverhalten aber einen Teil dieſer Strafe erlaſſen bekom⸗ men hatte, verging ſich nun erneut wieder an einem jüngeren noch ſchulpflichtigen eigenen Kinde. Diesmal ſah das Gericht von jeder Milde ab und diktierte dem unmenſchlichen Vater vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Holzplatte und Meſſer im Familienſtreit Kuſel, 5. Okt. Aus geringfügiger Urſache entſtand in Haſchbach zwiſchen dem in den 30er Jahren ſtehenden Eugen Starck und ſeinen Schwiegerleuten, der Familie Jakob Lißmann ein Streit, der bös ausartete. Stark ergriff zunächſt eine Holzplatte und ging mit dieſer gegen ſeine Schwiegereltern vor, dann holte er ein Meſſer und ſtach auf die alten Leute ſowie deren Sohn ein. Die dre. Verletzten mußten noch in der Nacht ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Täter, der die Flucht ergriffen hatte, konnte in Rutswei⸗ ler, wo er ſich in einer Scheune verſteckt hatte, von der Gendarmerie aufgegriffen werden. Er wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Kuſel ein⸗ geliefert. Gauparkeitag 1934 Karlsruhe, 6. Okt. In dem kürzlich ver⸗ öffentlichten Programm zum Gauparteitag 1934 iſt noch nachzutragen, daß in der am Sonntag .30 Uhr in der Eintracht ſtattfindenden Ta⸗ gung der Wirtſchaftsberater, NSBoOo und NS⸗ Hago(DAß) der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, ſprechen wird. In der Tagung des Amtes fur Kommunal⸗ politik am Sonntag, 9 Uhr, im Moninger, wird auch Innenminiſter Pg. Pflaumer das Wort ergreifen. Der Zutritt zu ſämtlichen Veranſialtungen iſt nur mit Einladungskarte geſtattet. Altenbach weiht ſein Gefallenen⸗ denkmal Die hieſige Gemeinde hat zu Ehren ihrer im Weltkrieg 1914—1918 gefallenen Helden ein Denkmal errichtet. Mit der Ausführung waren die hieſigen Bildhauergeſchäfte Sommer und Burkhardt betraut. Das Ehrenmal hat im Gar⸗ ten beim Schulhaus einen würdigen Platz er⸗ halten. Die Enthüllung und Weihung des Denkmals findet am kommenden Sonntag, den 7. Okt. ds. Is., nachm. 1 Uhr, ſtatt. Zu dieſer Feier hat der hieſige Militär⸗ und Kriegerverein die Ka⸗ meraden der Umgebung und der Bergſtraße ein⸗ Es wird mit einer zahlreichen Betei⸗ igung gerechnet. Miniſterpräſident Köhler hat ſein Erſcheinen bereits zugeſagt. Die Vor⸗ bereitungen zur Durchführung des Feſtes ſind in vollem Gange und es wird alles getan, um den Teilnehmern des Feſtes einige Stunden an⸗ genehmen Aufenthalts in unſerem idylliſchen, nahe der Bergſtraße gelegenen Odenwaldorte zu bereiten. Die..G. iſt bereit, auf der Strecke Schriesheim—Altenbach außer den Kursauto⸗ buſſen Sonderfahrten zu mäßigem Preis aus⸗ zuführen. 15jähriges Mädchen wird von der Häckſel⸗ maſchine ſkalpiert Buchen, 5. Okt. Die 15jährige Tochter Helene des Landwirts Julius Trunk in Reiſenbach half ihrem Vater beim Häckſel⸗ ſchneiden. Plötzlich wurde ſie mit ihren lan⸗ gen Zöpfen von der Transmiſſion erfaßt und mitgeriſſen. Motor alsbald zum Stehen brachte, war das Unglück nicht mehr aufzuhalten. Dem Mäd⸗ chen wurden die Zöpfe und Haare mit der Kopfhaut buchſtäblich vom Kopfe geriſſen, außerdem die rechte Ohrmuſchel. Die Schwer⸗ verletzte wurde ſofort in das Krankenhaus nach Buchen gebracht, nachdem Dr. Herminghaus, Mudau, die erſte ärztliche Hilfe geleiſtet hatte. Die Gefahren der Landſtraße 4 Langenbrücken, 5. Okt. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Stettfeld und Langenbrücken wurde ein aus Weinheim ſtammender Rad⸗ fahrer von einem entgegenkommenden Motor⸗ radfahrer angefahren und erheblich verletzt. Ein vorbeikommender holländiſcher Wagen ver⸗ brachte den Verunglückten ins Bruchſaler Krankenhaus. Immer wieder Gärgasgefahr Mühlbach(bei Bretten), 5. Okt. Als ein hieſiger Steinhauer ſich in den Keller begeben hatte und nach einiger Zeit nicht zurückgekehrt war, ſuchte ihn ſeine Frau. Sie fand ihren Mann bewußtlos im Keller am Boden liegen. Auch die Frau wurde von dem Gärgas be⸗ täubt, konnte aber noch im letzten Augenblick um Hilfe rufen. Nachbarn eilten herbei und retteten das Ehepaar vor dem ſicheren Tode. Entlaufener Anſtaltsſträfling aufgegriffen Auggen(bei Müllheim), 5. Okt. Auf der hieſigen Landſtraße wurde ein Zögling in er⸗ ſchöpftem Zuſtande aufgegriffen, der aus einer Anſtalt in der Gegend von Offenburg ent⸗ wichen war. Die Gendarmerie hat ſeine Zu⸗ rückbringung veranlaßt. Heſſen 24jähriges Zigeunermädchen bekommt das 7. Kind Lindenfels, 5. Okt. Eine große Ueber⸗ raſchung gab es hier im Obdachloſenaſyl, wo eine junge Zigeunerin einem kleinen Mädchen das Leben ſchenkte. Die Mutter der jüngſten Lindenfelſerin iſt erſt 24 Jahre alt, hat aber bereits ſieben Kinder zur Welt gebracht. Eine Lindenfelſer Einwohnerin übernahm die Paten⸗ ſchaft über den Zugvogel. Unter den Rädern des Zuges Bad Wimpfen, 5. Okt. Als dieſer Tage der 57 Jahre alte Bauer Otto Karlein aus der Nachbargemeinde Hagenbach mit ſeinem Kuhfuhrwerk aufs Feld fahren wollte und den ſchienengleichen, ſchrankenloſen Bahnübergang zwiſchen Hagenbach und Kochendorf paſſierte, wurde das Gefährt von einem den Bahnüber⸗ gang im gleichen Augenblick befahrenden Zug erfaßt. Karlein, der ein Stück geſchleift wurde, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus Neckarſulm ſtarb. Eine Kuh mußte notgeſchlachtet werden. — geĩ Sod hrennen- ſagenbescimrerden 1009rm nir.25 Jubſellen nur C20 Obwohl der entſetzte Vater den * Jahrgang 4— A Nr. 462/ B Nr. 277— Seite 14 —„Hatenkreuzbanner⸗ — Mannheim, 7, Oktober 1934 9 yrgar Schriesheim Ein Kamerad ging von uns Am Donnerstagnachmittag hauchte während einer ſchweren Operation im jugendlichen Alter von 21 Jahren der SA-⸗Scharführer Fritz Wernz von hier ſein Leben aus. Er ſtand ſeit ſeinem 18. Lebensjahre in den Reihen der SA und hat immer nur Pflichten gefordert und Opfer auf ſeine Schultern gelegt. Infolge ſeines ſchlichten und ruhigen Weſens konnte er ſich allgemeiner Beliebtheit erfreuen. Um ihn trauern nicht nur die Angehörigen und ſeine SA⸗Kameraden, ſondern die ganze Gemeinde. Der Ehrenhain, zu Ehren der nationalen Erhebung, am Oel⸗ berg geht ſeiner Fertigſtellung entgegen. Ein ſchönes Stückchen unſerer Schriesheimer Erde ſoll dieſer Tage großer deutſcher Geſchichte zum fteten Gedenken gewidmet ſein. Keine Arbeit und keine Mühe wurde von ſeiten unſerer Gemeindeverwaltung geſcheut, um dieſes er⸗ nenn———— Der heutigen Ausgabe unſeres Blattes liegt ein Proſpekt der Würtlembergiſchen Meiallwaren⸗ fabrik bei. innerungswürdige Symbol zu ſchaffen. Ein großes, weit ins Land ragendes Hakenkreuz chmückt die Stätte Ein Findling aus unſerem „Schriesheimer Wald trägt die Widmung und lündet jedem Wanderer von dem Symhol die⸗ fer Stätte.— Am Sonntag, den 14. Oktober, findet die Einweihung des nhains du Kreisleiter Dr. Roth ſtatt. Gleichzeitig wird die Einweihung mit einem Winzerfeſt in Schriesheim verbunden. Alle Gäſte aus nah und fern, die zu uns kommen, wollen mir mit unferem Schriesheimer Wein aufs beſte be⸗ wirten. Unfall Schriesheim, 5. Okt. An der leider ſo bekannten Straßenkreuzung am Gaſthaus„Zur Pfalz“ ereignete ſich geſtern abend wieder ein bedauerlicher Verkehrsunfall. Ein junges Mäd⸗ chen ſtieß mit ſeinem Fahrrad auf einen aus der Richtung Mannheim kommenden Kraft⸗ wagen. Der Zuſammenſtoß hatte noch inſofern glimpfliche Folgen, als das Mädchen außer einer klaffenden Kopfwunde keinen Schaden er⸗ litt. Lediglich ihr Rad wurde— wie übrigens das Auto auch— beſchädigt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Ehrenhains durch Badiſche Aeberleitungsvorſchriften zum Reichsjagdgeſetz Das Staatsminiſterium hat im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 49 vom 1. Oktober 1934 die an dieſem Tage in Kraft getretenen Ueber⸗ leitungsvorſchriften zum Raichsjagdgeſetz ver⸗ kündet. Danach hat die Abrundung für alle Jagdbezirke, bei denen die Pacht bis zum 31. März 1935 abläuft oder das Jagdrecht bis zu dieſem Zeitpunkt erliſcht, umgehend zu er⸗ folgen. Für bisherige Eigenjagdbezirke, die nicht einen land⸗, forſt⸗ oder fiſchereiwirtſchaftlich nutzbaren Raum von mindeſtens 75 Hektar um⸗ faſſen, erliſcht das Jagdrecht des bisherigen Berechtigten mit dem 31. März 1935. Das⸗ ſelbe gilt für bisherige Gemeindejagdbezirke, die im ganzen oder in Teilen weniger als 250 Hektar im Zuſammenhang betragen. Von den laufenden Jagdpachtverträgen können vom Verpächter und Pächter einſtweilen die bis zum 31. Januar 1936 laufenden Pachtverträge bis ſpäteſtens 15. Oktober 1934 auf den 31. Januar 1935 gekündigt werden. Die Pachtzeit für die neu zur Verpachtung kommenden Jagden muß für Niederwildjagden mindeſtens neun Jahre, für Hochwildjagden mindeſtens zwolf Jahre betragen. Bei allen neuen läuft das erſte Pachtjahr bis zum 31. März des nächſten Jahres. Jahresjagdſcheine dürfen nur bei dem Bezirksamt gelöſt werden, das für den ſtändigen Wohnſitz des Antrag⸗ ſtellers zuſtändig iſt. Für die Jagden, die ge⸗ kündigt werden, oder die im Jahre 1935 ab⸗ laufen, oder für die das Jagdrecht erliſcht, hat der Kreisjägermeiſter ſchon für das Jagdjahr 1934 für Schalenwild, mit Ausneihme von Schwarzwild, nötigenfalls auch Wildarten, einen Abſchußplan arfzuſtellen. Der Abſchuß von Rotwild darf in allen Jagden auch im laufenden Jagdjahr nur nach Maß⸗ gabe eines vom Kreisjägermeiſter genehmigten Abſchußplanes erfolgen. Ueber den nach dem 1. Auguſt 1934 erfolgten Abſchuß von Schalen⸗ wild, mit Ausnahme von Schwarzwild, iſt von allen Eigenjagdbeſitzern und Jagdpächtern eine Abſchußliſte zu führen, die Angaben über Ort und Zeit der Erlegung, Gewicht, Anſchrift des Abnehmers für jedes erlegte oder ſonſt in Be⸗ ſitz genomme Stück Schalenwild enthalten muß. Die Abſchußliſte iſt dem Kreisjägermeiſter je⸗ derzeit auf Verlangen zur Einſicht vorzulegen. Die Anſchriften der Kreisjägermeiſter ünd ber den Bezirksämtern zu erfahren. Strafvorſchriften: Mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft wird beſtraft, wer vor Genehmigung des Abſchußplanes oder entgegen einem ſolchen Schalenwild oder anderes Wild, da? nur im Rahmen eines Abſchußplanes bejagt werden darf, abſchießt, und wer die vorgeſchriebene Ab⸗ ſchußlifte nicht oder nicht vollſtändig führt, oder in der Abſchußliſte unrichtige Angaben macht, oder die Abſchußliſte auf Verlangen dem Kreisjägermeiſter nicht vorlegt. Verkaufsverbot von Winteräpfeln Karlsruhe, 6. Okt. Der Gebietsbeauf⸗ tragte für die Landesbauernſchaft Baden, W. Schroth, teilt mit: Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen erläßt fol⸗ gende Anordnung: Auf Grund der Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft über die Regelung des Marktes für Er⸗ zeugniſſe des Gartenbaues vom 22. Juni 1934 (RGhl. 1934, Teil 1, Seite 518) und der An⸗ ordnung des Reichsnährſtandes vom 29. Juni 1934(Deutſcher Reichsanzeiger Nr. 153) wird folgendes angeordnet: 8 1 1. Auf Wochenmärkten, in Ladengeſchäften und im Straßenhandel iſt der Kleinverkauf, das Feilbieten und Feilhalten von Winteräpfeln bis auf weiteres verboten. 2. Ausgenommen von dieſem Verbot iſt das „Fallobſt“, das als„Fallobſt“ deutlich zu kenn⸗ zeichnen iſt und einen Querdurchmeſſer von 50 Millimeter nicht unterſchreiten darf. Verordnung des Herrn 8 2 Die Gebietsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen geben unverzüglich die für ihr Gebiet als Winteräpfel in Betracht kommenden Apfelſorten betannt. 8 3 Die Gebietsbeauftragten werden hiermit durch mich ermächtigt, innerhalb ihres Gebietes Termine feſtzuſetzen, vor denen Winteräpfel be⸗ ſtimmter wichtiger Sorten nicht geerntet wer⸗ den dürfen. Werlin, den 5. September 1934. 14* In Abänderung meiner Anordnung vom 10. September d. J. beſtimme ich nunmehr fol⸗ gende Sorten als Winteräpfel: Boikenapfel, Bohnapfel, Champagner Re⸗ nette, Eiſerapfel, Kaſſeler Renette, Königlicher Kurzſtiel, Ontario, Osnabrücker Renette, Wel⸗ ſchisner. Dieſe Sorten dürfen mithin bis auf weiteres für andere 15, Nüſſe 14 Pfg. 900 Ztr. an den genannten Verkaufsſtellen nicht feilge“ boten werden. Karlsruhe, den 4. Oktober 1934. Tabakverkaufsſitzung in Offenburg Ueber die geſtrige Karlsruhe, 5. Okt. erhalten Tabakverkaufsſitzung in Offenburg wir folgenden amtlichen Bericht: In der geſtern ſtattgehabten Grumpen⸗ verkaufsſitzung des Landesverbandes badiſcher „Tabakpflanzerfachſchaften in Offenburg wur⸗ den die Grumpen der Gemeinden im Bühler⸗ tal, Hanauerland, Ried und Breisgau ange⸗ boten. Die Geſamtmenge betrug zirka 10 000 Zinten Von dieſem Poſten waren zirka 6000 Zentner eingefädelt und gebündelt, während die reſtlichen als Losblattgrumpen verkauft wurden. Der Verlauf der Verkaufsſitzung war zufriedenſtellend. Die aufgebotene Menge iſt reſtlos verkauft worden. Die Preiſe für ein⸗ gefädelte Blätter bewegten ſich zwiſchen 45 und 57,50 RM., während für die loſen Preiſe von 30 bis 40 RM. erzielt wurden. Als Käufer traten neben dem Rohtabakhandel die Zigar⸗ reninduſtrie und die Rauchtabakinduſtrie: auf, darunter die Firmen Brinkmann⸗Bremen, Landfried⸗Heidelberg, Faiſt⸗Oberſchopfheim, M. ., Hornung⸗Friedrichsthal, Scherer⸗Walldorf, Niederehe⸗-Marburg, Ringwald⸗Emmendingen, Krämer⸗Offenburg, Vogelſang⸗Bremen, Groß⸗ einkaufsgenoſſenſchaft deutſcher Konſumvereine Hamburg und Nordhäuſer Tabakwarenfabrik, Nordhauſen. Den Pflanzern iſt zu empfehlen, für eine gute und ſaubere Anlieferung der zu verkaufenden Ware Sorge zu tragen. Vor allen Dingen iſt eine ſorgfältige Reinigung der loſen, wie auch der gebündelten Grumpen zu achten, ſo daß das verkaufte Gut ſand⸗ und erdefrei zum Ver⸗ kauf gelangt. Wie wir ſoeben erfahren, findet die Sand⸗ blattverkaufsſitzung der Fachſchaften der Haardt ſowie derjenigen aus Heſſen am Freitag, 12. Oktober, vormittags 9 Uhr, im Gaſthof„zum Bürgerhof“ in Bruchſal ſtatt. Märkte Obſtmürkte Freinsheim. Anfuhr 550 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten 2,5—3,75, Birnen —8, Aepfel—9, Trauben 14—18, Zwetſchgen Weinheim. Anfuhr Nachfrage gut. Zwetſchgen 12—13, Birnen 1. Sorte—10, 2. Sorte—5, Aepfel 1. Sorte—10, 2. Sorte—5, Bohnen—5, Tomaten—2, Nüſſe 12—15, Kaſtanien 6, Quit⸗ ten—7 Pfg. Viehmärkte Müllheim. Zufuhr 120 Ferkel, 19 Läufer. Preiſe: Ferkel—12, Läufer 20—35 RM. pro Stück. Handel flau.— Ettenheim. An⸗ fuhr 310 Ferkel. Preiſe bis 6 Wochen alte 23, über 6 Wochen alte 2 8RM. pro Paar. Ueber⸗ ſtand 40. Geſchäftsgang gut. „210 115fs 131 gerüstebau, Sinoen und Stalklateuie Fellosserei · Bisenkonotrulition Hlaser Im vol am Freita Freiſtilrin erfreulichen Földe a Leichtgewi⸗ wurden m den drei! iund ſich d im Geſam durch Fiſ den) zu zi gelhard ten ſich al unſer Schr Bantamg (Deutſchlan Kurland, 9 Federgen Wittwer( ſchlägt Han Leichtgen (Dänemark ſchlägt A. Welterge derſſon(Sce ſchlägt A. Mittelgen bhaus(Deut ſchlägt Ne 4 Veckſten na⸗ Halbſchwe hardt(Deu Ueberwurf; garn) nach Schwerge (Finnland) Bantamg (Deutſchlan Federgew wer(Deutſ⸗ Leichtgew (Schweden), Welterger ſſon(Schwe Mittelgen ſten(Finnle Halbſchwe (Ungarn), Wochenpro Ludwigs vi Allgem 3 und 4)( Frauen und (), 20—21. — 3 Vorhalle de Männer.— üg. Meerstetter Waldhofsfraſo 130— Telephon 505 75 AKTON POTT Heinrich-Hertz Str.-6 u. Voltastr.2— Tel, 486 20 ſſelnrien woſi, imt. Tugust Wolr Ludwigshafen- Friesenheimerstaße 151- Telefon 664 05 Mannheim- Langstraße 7- Telefon 527 98 Kurs 22(o Sickingerſchu Frauen. August Roth lnhaber: Edmund Roth jungbuschstraße 20— Telephon 225 60 Franz Schwander jr., R 4, 2 Telephon 333 90 Hans Hayer- M 5, 4 riiston 33241 Spezialilät: Schaufensterverglasung Schwim Herſchelbad, 1 ten: Kurs⸗ . Thomaſchule Günther Dinkler, Tel, 48106 Dachpappen, Teerprodukte, Gerlstbau Eigener Gerüstbau Gebr. Boxheimer Eggenstraße 7, Telefon 51 989 Aug. Altenstetter R 3, 15a- Telefon 305 37 Möhlstrafle 16 Telefon 41377 Ggorg Gutfleisch Sleinmelrgesolãfte Gebrüder Knauer Fradelystraſle 6 Telefon 52273 Kanalbacs · Selimiecle · Bꝛunnen, Joh. lig. Haun teskarao, fosenstr. 55 Telephon 401 18 Kanalbauunternehmung Friedrich Stark 8 2, 17-Telephon 22902 Reichsſ bis 21.30 1 ſpinſtraße 2 Friedrich Müller Frönüchotrsße 20 Rolladen- und Jalousiefahrik Telephon 51765 Kurs 203( für Männer. Führerit Stierlen& Hermann auserene1.62 Rolladen- und Jalousiefabrik— Telephon 410 02 peter Schaller& Sönne ossenvnro Große Wallstattstrafſe 61- Telephon 432 69 Nans Wetzel flolladen- u. Jalousienfahrik— ff 7, 39— Tel, 275 14 NIGCK. SPplESS Telefon 511 89 Brunnen und Pumpen aller Art— Huthorstweg 33 August Köstner& Sohn Sückowstraſfe 6— Telephon 427 67 A. KRUG U 6, 22— Telephon Mr. 317 36 Vas- uncl Wassen- Inolallalion Frank& Schandin prinz-Wilhelmstraße 10 Telephon 426 37 Zaa- und Alöbelscſueinoreien 105. KREBS Kunststeinfabrik Friedrichsfelder Strafſe 33— Telephon 403 55 Mech. Bau- u. Möbelschreinerei Franz Hal jungbusohstr. 28— Tol. 23216 Werkstätte für Qusalitätsarbeiten ilumaac der Fülrrer ollL*e, IIIIIMA IIIIIIfAT Frau Henn rin des übungen, d laaaaanasasam Werbeaktio übungen Ollober ————— nicht feilge⸗ 934. ffenburg die geſtrige irg erhalten 4 Grumpen⸗ des badiſcher 9 nburg wur⸗ im Bühler⸗ isgau ange⸗ zirka 10 000 en zirka 6000 elt, während 4 pven verkauft fsſitzung war e Menge iſt eiſe für ein⸗ 4 iſchen 45 und i Preiſe von Als Käufer l die Zigar⸗ 4 nduſtrie: auf, ann⸗Bremen, 44 hopfheim, M. 4 rer⸗Walldorf, 4 mmendingen, 4 emen, Groß⸗ onſumvereine kwarenfabrik, für eine gute verkaufenden n Dingen iſt ſen, wie auch hten, ſo daß rei zum Ver⸗ t die Sand⸗ n der Haardt Freitag, 12. zaſthof„zum tr. Abſatz 3,75, Birnen „ Zwetſchgen im. Anfuhr hgen 12—13, —5, Aepfel zohnen—5, nien 6, Quit⸗ el, 19 Läufer. 35 RM. pro heim. An⸗ ſchen alte 23, zaar. Ueber⸗ Wr 43 -Telefon 664 05 98 7 0 n folefon 332⁴¹ den lichstraße 20 phon 51765 ugartenstr.82 lephon 410 02 e * len- und louslefabrikatlon lephon 432 69 * — Tel. 275 14 Auunuuu s, IAA geit III ——.—.——.—.—..— § W —„Satentrenzvanner⸗ Die Europameiſter im Freiſtilringen Im vollbeſetzten Stockholmer Auditorium wurden am Freitag abend die Europameiſterſchaftskämpfe im Freiſtilringen zu Ende geführt. Deutſchland konnte erfreulicherweiſe durch den Weltergewichtler Jean Földeak(Hamburg) und durch den Münchner Leichtgewichtler Ehrl zu zwei Siegen kommen. Wir wurden nur durch die Schweden übertroffen, die in den drei höchſten Gewichtsklaſſen die Sieger ſtellten und ſich damit auch vor Deutſchland den erſten Platz im Geſamtklaſſement ſicherten. Deutſchland kam noch durch Fiſcher(Zweibrücken) und Wittwer(Dres⸗ den) zu zwei ehrenvollen zweiten Plätzen und En⸗ gelhardt(Freiſing) und Neuhaus(Eſſen) konn⸗ ten ſich als Dritte placieren. Völlig leer ging nur unſer Schwergewichtler W. Müller(Köln) aus. Ergebniſſe Bantamgewicht: Lörincz(Ungarn) ſchlägt Fiſcher (Deutſchland):14 Min.; Thuveſſon(Schweden) ſchlägt Kurland, M.(Dänemar'). Federgewicht: K. Pihlajamäki(Finnland) ſchlägt Wittwer(Deutſchland) nach Punkten; Toth(ungarn) ſchlägt Hanſſon(Schweden) nach Punkten. Leichtgewicht: Ehrl(Deutſchland) ſchlägt A. Kurland (Dänemark) nach Punkten; Swanſſon(Schweden) ſchlägt A. Pihlajamäki(Finnland). Weltergewicht: Földeak(Deutſchland) ſchlägt An⸗ derſſon(Schweden) nach Punkten; Karpathi(Ungarn) ſchlägt A. Pihlajamäki(Finnland) nach Punkten. Mittelgewicht: J. Johanſſon(Schweden) ſchlägt Neu⸗ haus(Deutſchland) nach Punkten; Veckſten(Finnland) ſchlägt Neuhaus nach Punkten; Johanſſon ſchlägt Veckſten nach Punkten. Halbſchwergewicht: Biſſel(England) ſchlägt Engel⸗ hardt(Deutſchland) in 26 Sekunden entſcheidend durch Ueberwurf; Fridell(Schweden) ſchlägt Viragh(Un⸗ garn) nach Punkten. Schwergewicht: Sjöſtedt(Schweden) ſchlägt Nyſtröm (Finnland) nach Punkten. Die Siegerliſte Bantamgewicht: 1. Lörincz(ungarn), 2. Fiſcher (Deutſchland), 3. Thuveſſon(Schweden). Federgewicht: 1. K. Pihlajamäki(Finnland), 2. Witt⸗ wer(Deutſchland), 3. Toth(Ungarn). Leichtgewicht: 1. Ehrl(Deutſchland), 2. Swanſſon (Schweden), 3. A. Kurland(Dänemark). Weltergewicht: 1. Földeak(Deutſchland), 2. Ander⸗ ſſon(Schweden), 3. Karpathi(Ungarn). Mittelgewicht: 1. J. Johanſſon(Schweden), 2. Veck⸗ ſten(Finnland), 3. Neuhaus(Deutſchland). Halbſchwergewicht: 1. Fridell(Schweden), 2. Viragh (Ungarn), 3. Engelhardt(Deutſchland). Schwergewicht: 1. Sjöſtedt(Schweden), 2. Klapuch (Tſchechoſlowakei), 3. Nyſtröm(Finnland). Länderwertung 1. Schweden. 14 Punkte 2. Deutſchland 12 Punkte 3. Ungarn 7 Punkte 4. Finnland 7 Punkte 1 hamas ſchlägt Lasky Neuyork, 6. Okt.(HB⸗Sportfunk.) Hamas, der durch ſeinen ſeinerzeitigen Sieg über Schmeling be⸗ rühmt geworden iſt, ſchlug am Freitagabend im Neu⸗ vorker Madiſon Square Garden ſeinen in letzter Zeit ſtark hervorgetretenen Landsmann Lasky in 10 Runden nach Punkten. Bekanntlich foll Walter Neuſel dem Sieger dieſes Kampfes, alſo Hamas, am 14. Oktober an gleicher Stätte gegenübergeſtellt werden. Pladner wieder Meiſter Paris, 6. Okt.(HB⸗Sportfunk.) Der frühere fran⸗ zöſiſche Bantam⸗Gewichtsmeiſter Pladner, der kürzlich gegen Riethdorf ſtarken Eindruck hinterließ, gewann im Pariſer Wagram⸗Saal am Freitagabend ſeinen Titel zurück. Sein Punktſieg über Decicio war aller⸗ dings recht knapp. Bis zur dritten Runde lag Decicio in Front, dann brachte ihn eine Augenverletzung ins Hintertreffen. In den Rahmenkämpfen fertigte der aus ſeinem großen Kampf mit Adolf Heuſer her bekannte franzöſiſche Halbſchwergewichtler Marcel Lauriot den Mulatten Tarante nach Punkten ab. Das genaue Ergebnis des Gordon⸗Benett⸗Fluges Nach genauer Prüfung der beim Aero⸗Club von Polen eingereichten Bordbücher und Barographen wird nunmehr das amtliche Ergebnis des Gordon⸗ Bennett⸗Wettfluges für Freiballone bekanntgegeben. Dabei hat ſich die Reihenfolge der einzelnen Ballons noch etwas verſchoben. Als beſter deutſcher Ballon wurde„Deutſchland“, den Götze jun. führte, mit genau 800 Km. an die 11. Stelle geſetzt. Nur 600 Mtr. weniger legte„Wilhelm von Opel“ mit Dr. W. Zinner zurück und belegte damit den 12. Platz, während„Stadt Eſſen“ mit Dr. Kaulen bei ſeinen 759,83 Km. auf den 14. Platz kam. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die deutſchen Ballons keine für dieſen Wettbewerb eigens hergeſtellten Rennballons waren, wie es bei mehreren anderen Wettbewerbsteilnehmern der Fall geweſen iſt, können wir mit den erzielten Leiſtungen unſerer Freiballonführer wohl zufrieden ſein. Ganz ausgezeichnet haben die Polen mit den erſten beiden und einem vierten Platz abgeſchnitten. Die Waſſerlandung des Balons„Polonia“ iſt alſo doch noch anerkannt worden, obwohl dabei der Baro⸗ graph verloren gegangen iſt. Das amtliche Ergebnis lautet: 1.„Kosziusko“⸗Polen 1331,80 Km.; 2.„Warszawa“⸗ Polen 1304,76 Km.; 3.„Belgica“⸗Belgien 1172,43 Km.; 4.„Polonia“⸗Polen 1138,54 Km.; 5.„Zürich III“⸗ Schweiz 1071,40 Km.; 6.„Baſel“⸗Schweiz 910,58 Km.; 7.„Loraine“⸗Frantreich 890 Km.; 8.„'Aigle“⸗Frank⸗ reich 867,80 Km.; 9.„Dux“Italien 846,80 Km.; 10. „Buffalo⸗Kurier⸗Expreß“⸗OSA 821,31 Km.; 11.„Deutſch⸗ land“⸗Deutſchland 800 Km.; 12.„Wilhelm von Opel“⸗ Deutſchland 799,40 Km.; 13.„ÜS⸗Navy“⸗OS4 761,62 Kilometer; 14.„Stadt Eſſen“⸗Deutſchland 759,83 Km.; Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 8. bis 14. Oktober 1934 Montag, 8. Oktober: Allgemeine Körperſchule: Kurs 1(2, 3 und 4)(), 19—21 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 14a (g8), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen. — Jiu Jitſu: Kurs 60(), 19,30—21,30 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 22(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Dr. Sickingerſchule, Eingang zwiſchen k 1 und 2, für Frauen. Dienstag, 9. Oktober: Schwimmen: Kurs 18a(), 20—-21,30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Sportfech⸗ ten: Kurs 49(), 19—21 Uhr, Turnhalle der Hans⸗ Thomaſchule, D 7, 22. Mittwoch, 10. Oktober: Reichsſport⸗Abzeichen: Kurs 8(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, We⸗ ſpinſtraße 21, nur für Männer.— Schwimmen: Kurs 20a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: Führerin im deukſchen Frauenſpork rau Henni Warninghoff, Hannover, die Leite⸗ An de5 Reichsfrauenausſchuſſes für Leibes⸗ übungen, die mit der Durchführung der großen Werbeaktion„Geſunde Frauen durch Leibes⸗ übungen(.—13. Oktober) betraut wurde. Kurs 58(), 19.30—21.30 Uhr, Gymnaſtikſchule Schwerd, L 4, 4, für Frauen.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurs 53(), 20—22 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“ ———— 4 und 16), Frauen und änner. Donnerstag, 11. Oktober: Leichtathletik: Kurs 23(21 und 24)(), 18 bis 20 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpin⸗ ſtraße 21, Frauen und Männer.— Sportfech⸗ ten: Kurs 49(), 19—21 Uhr, Turnhalle der Hans⸗ Thomaſchule, D 7, 22, Frauen und Männer. Freitag, 12. Oktober: Allgem. Körperſchule: Kurs 5(2, 3 und 4) (), 19—21 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Sta⸗ dion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurs 16a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurs 30 (25, 26, 27, 28, 29 und 31)(), 19—21 Uhr, Mäd⸗ chenberufsſchule 2, Turnhalle, Weberſtr. 6, Frauen. Samstag, 13. Oktober: Kleinkaliberſchießen: Kurs 59(52)(), 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“(Straßenbahnlinien 4 und 16), praktiſcher Unterricht für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchie⸗ ßen: Kurs 53(), 17—19 Uhr, wie vor, praktiſcher Unterricht für Anfänger, Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurs 22(21 und 24),(), 16 bis 18 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Re ichsſport⸗Abzeichen: Kurs 8 (), 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, nur für Männer. Sonntag, 14. Oktober: Kleinkaliberſchießen: Neuer Kurs 62(59) (),—11 Uhr, Schießſtand der Schützengeſellſchaft „Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt, für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer. HhB-Vereinskalender Sportverein Waldhof Samstag: 2. Handballmannſchaft— 08 Mann⸗ heim, nachm. 3,30 Uhr, Platz B, Verbandsſpiel.— 1. Handballmannſchaft— 08 Mannheim, nachmittags 4,30 Uhr, Platz A, Verbandsſpiel. Sonntag: Fußball⸗Liga, FV Karlsruhe dort, nachm. 2,30 Uhr, Verbandsſpiel.— Fußball⸗Reſ., FV Karlsruhe, dort, nachm. 12,45 Uhr, Verbandsſpiel. — 3. Mannſchaft— VfR Mannheim, dort, vormit⸗ tags 11 Uhr, Verbandsſpiel.— A 1 Fußb. Jugend gegen Viernheim, hier, vorm. 9 Uhr, Platz B, Ver⸗ bandsſpiel.— Handballjugend 4 1— 08 Mannheim, hier, vorm. ½11 Uhr, Platz B, Verbandsſpiel.— Handball, Damen— TV Waldhef, hier, nachm. 2 Uhr, Platz B o. A. Odenwaldklub, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen e. VB. Sonntag, 7. Oktober, Wanderung im Rahmen der Werbewoche„Deutſche Frau und Leibes⸗ ertächtigung“ Neuſtadt—Rotſteig—Deidesheim. Sonder⸗ zug ab Ludwigshafen 7,15 Uhr. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt 1,15 RM. 15.„Brüſſel“⸗Belgien 700,13 Km.; 16.„Bratislawa“⸗ Tſchechoſlowakei 296,71 Km. Reformen im Automobil⸗Rennſport Im internationalen Automobil⸗Rennſport ſtehen für das kommende Jahr verſchiedene Neuerungen in Ausſicht, mit denen ſich der Verband der international anerkannten Automobil⸗Clubs auf ſeiner Tagung, die in der nächſten Woche in Paris ſtattfindet, zu beſchäf⸗ tigen hat. Hinſichtlich der Wagen ſoll zur erhöhten Sicherheit der Fahrer der Führerſitz durch eine feuerfeſte Wand vom Motor abgetrennt ſein und weiterhin ſollen veraltete Wagen nicht miehr zu den„Grand⸗Prix⸗Rennen“ der einzelnen Länder zugelaſſen werden, da ſie ſtets nur hindernd für die übrigen Teilnehmer wirten. Um den ſogen. „Grand⸗Prix⸗Rennen“ ihre Bedeutung zu erhalten, will man eine Beſtim⸗ mung faſſen, daß dieſer Titel für ein Rennen nur angewandt werden darf, wenn der zuſtändige Landes⸗ verband dagegen keinen Einſpruch erhebt. Auf dieſe Weiſe ließe es ſich vermeiden, daß auch kleine Rennen unter dieſer Bezeichnung aufgezogen werden. Ferner ſollen in derartigen Wettbewerben nur wirklich erſt⸗ klaſſige Fahrer zugelaſſen werden, die von ihrem Auto⸗ mobilklub für würdig befunden worden ſind. Ein weiterer Antrag wendet ſich gegen das Starweſen, wobei man beſonders die hohen Startgelder und Ga⸗ rantieſummen, die von den einzelnen Renngemein⸗ ——13 und ⸗Fahrern verlangt wurden, ausmerzen will. Das Mißgeſchick des Ballons „Wilhelm von Opel“ Vom Führer des Ballons„Wilhelm v. Opel“, Dr.⸗ Ing. W. Zinner⸗Hamburg, erhalten wir nach Rückkehr der Beſatzung Angaben über den Verlauf der Fahrt und die Urſache der vorzeitigen Landung. In einer ſtürmiſchen Nachtfahrt wurde der Ballon durch einen Regenſchauer gegen ½3 Uhr morgens auf den Boden gedrückt und gegen eine Baumgruppe ge⸗ ſchleudert. Dadurch wurde das Radio⸗Peilgerät zer⸗ ſtört. Trotzdem ſich im Korbgehänge mehrere armſtarke Aeſte, die durch die Wucht des Anpralles losgebro⸗ chen wurden, verfangen hatten, blieben Ventil⸗ und Reißleine klar. Nach dem Aufprall gewann der Bal⸗ lon bald wieder Höhe. Am Morgen des 24. Sep⸗ tember trieb er in den Wolken der Regenfront, die von 2000 bis 3000 Meter bis auf den Boden hinab⸗ reichten. Durch die Regenbelaſtung und die ſtarke Böigkeit war in der Nacht ein erheblicher Teil des Ballaſtes verbraucht worden. Um Gasverluſte durch zu ſtarke Erwärmung des Ballons über den Wolken und durch das zu erwartende raſche Hochſteigen bei Abtrocknung des regenſchweren Ballons zu vermei⸗ den, wurde der Ballon durch Ventilzüge tiefgehalten. In dieſer Lage konnte erwartet werden, daß es ge⸗ lingen würde, den Ballon noch bis zum Abend in der Luft zu halten; für das Hereinbringen in die nächſte Nacht beſtand allerdings wegen des geringen Ballaſtvorrates wenig Hoffnung. Eine geſunde und durchbildende ſportliche Betätigung kann mit dem Rhönrad erreicht werden, wie das Bild 5 zeigt. Die deutſche Elf unterwegs Der größte Teil der deutſchen Expedition zum Fuß⸗ ball⸗Keänderkampf gegen Dänemark am Sonntag in Kopenhagen hat am Freitagabend von Berlin aus die Reiſe nach dem Norden angetreten. Bundesführer Felix Linnemann hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den deutſchen Spielern die beſten Wünſche mit auf den Weg zu geben. Unter Führung von Schmitt(Han⸗ nover) und Dr. Xandry(erlin) reiſten von Berlin aus die Süddeutſchen Lehner, Gramlich und Fath, die Weſtdeutſchen Hohmann, Buchloh, Janes, Szepan, Münzenberg und Zielinſki ſowie der Erſatzmann Schulz(Hannover). Die Hamburger Spieler Rohwed⸗ der, Schwarz, Kath und Stührk werden unter der Führung von Rave(Hamburg) erſt in Warnemünde auf das Gros ſtoßen. Die deutſche Expedition wird am Montagabend ſchon wieder in Berlin ſein. Stuttgarter Kickers unter neuer Führung Der langjährige Führer der Stuttgarter Kickers, Kriminaldirektor Waizenegger, machte bei der General⸗ verſammlung dieſes größten Sportvereiges der würt⸗ tembergiſchen Hauptſtadt die Mitteilung, daß er in⸗ folge beruflicher Ueberlaſtung ſein Amt nicht weiter ausüben könne. Sein Nachfolger wurde Studien⸗ aſſeſſor Karl Umgelter, ein Vertreter der jün⸗ geren Generation. Reichswerbewoche.—13. Oktober „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ Sonntag, 7. Oktober 1934: Leichtathletik und Handball: vormit⸗ tags ab 10 Uhr auf dem Platz des TV 46 Körper⸗ ſchule und Ausſchnitte aus dem Uebungsbetrieb der beteiligten Vereine, TV 46, MrG, VfR, 08, SpV Waldhof, Poſt, Vfe, Phönix Ludwigshafen. Anſchlie⸗ ßend Handball: TV 46— MrTG. 16.30 Uhr VfR⸗ Platz, Handball: o08— Phönix Ludwigshafen. Hockey: Werbeſpiel 10 Uhr Platz des TV 46: TV 46— PVfgR, 15 Uhr Germaniaplatz: Germania— MTG. Rudern: In Verbindung mit der Mannheimer Herbſtregatta auf dem Mühlauhafen, 14 Uhr: zwei Damen⸗Rennen(Vierer und Achter), Stilrudern im Doppelvierer, Einer-Kajak⸗Rennen für Damen. Als Abſchluß gemeinſame Auffahrt der Ruder⸗- und Padd⸗ lerinnen. Wandern: Wanderung des Odenwaldklubs Mannheim— Ludwigshafen in die Pfals von Neu⸗ ſtadt über Scheffelwarte, Gimmeloingen, Eckkopf nach Deidesheim. Hin⸗ und Rückfahrt mit Reichsbahn, Sonderzug ab Ludwigshafen.15 Uhr(Rücktunft um 19.49 Uhr). Fahrpreis.15 Mt. Nicht zuſchauen und reden, ſondern mitmachen iſt die Parole der Ortsgruppe Mannheim des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen anläßlich der vom.—13. Oktober 1934 zur Durchführung kom⸗ menden Reichswerbewoche, die im Auftrag des Reichs⸗ ſportführers unter dem Leitgedanken „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ ſteht. Die Mannheimer Leibesübungen treibenden Vereine legen den Schwerpunkt ihrer Werbung in die Alltagsarbeit, und damit in die Urzelle alles Schaf⸗ fens und Strebens, nämlich in die Vereine. Ueber die ganze Werbewoche finden die Uebungsſtunden und ⸗abendé' aller für die Leibesübungen des weiblichen Geſchlechts in Frage kommenden Fachgebiete öffent⸗ lich und unentgeltlich ſtatt. Soweit die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt und die Jahreszeit es zuläßt, wer⸗ den, wie aus dem Arbeitsplan der Werbewoche er⸗ ſichtlich, bereits vorgeſehene Veranſtaltungen in den Dienſt der Werbung geſtellt, wie die Programmwan⸗ derung des Odenwaldklubs, die Mannheimer Herbſt⸗ regatta, die Handball⸗ und Hockeyſpiele. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſerer Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine und die Vielgeſtaltigkeit des Turn⸗ und Sportlebens in unſerer Vaterſtadt läßt erhoffen, daß durch die Werbewoche recht viele der weiblichen Voltsgenoſſen für den Gedanken der Leibesübungen, denen unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler im nationalſozialiſtiſchen Staate einen bevorzugten Platz eingeräumt hat, neu gewonnen werden; dem Vaterlande gilts, wenn wir zu ſpielen ſcheinen. Den täglichen Arbeitsplan der Mannheimer Vereine wäh⸗ rend der Werbewoche veröffentlichen wir ſtets an die⸗ ſer Stelle. Württembergs Leichtathletikführer Zum Fachamtsleiter der württembergiſchen Leicht⸗ athletit wurde vorläufig der Stuttgarter Chriſtoph Beuer beſtimmt, der ſich um die württembergiſche Leichtathletit ſchon ſehr verdient gemacht hat. Eishockey⸗-Welkmeiſterſchaft ohne ASA Amerika wird in dieſem Winter an der Eishockey⸗ Weltmeiſterſchaft, die bekanntlich in Davos ausge⸗ tragen wird, nicht beteiligt ſein, ſondern ſie werden ſich recht ſorgfältig auf das Olympiſche Eishockey⸗ turnier 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen vorbereiten. Die Nichtteilnahme der Amerikaner muß man be⸗ dauern, denn ſie zeigten ſich in den letzten Jahren immer als ernſthafte Titelbewerber und als den Ca⸗ nadiern faſt gleichwertig. Canada wird dagegen in Davos beſtimmt vertreten ſein, und zwar iſt es dies⸗ mal der Monarch⸗Icehockey⸗Club Winnipeg, der den begehrten Titel erringen ſoll. 7 Oſtpreußenfahrt geſtartet Königsberg, 6. Ott.(HB⸗Sportfunk.) In An⸗ weſenheit des Obergruppenführers Hü hnlein, des Chefs des deutſchen Kraftfahrweſens, und Obergrup⸗ penführer Schöne(Oſtpreußen) nahm die Oſtpreußen⸗ fahrt am Samstagmorgen pünktlich ihren Anfang. Von 5 Uhr morgens bis kurz vor 8 Uhr rollte Fahrzeug auf Fahrzeug und Maſchine auf Maſchine davon. Ins⸗ geſamt 246 Wettbewerber machten ſich an die Bewälti⸗ gung der erſten Etappe. Glanzleiſtungen der Segelflieger Die Flieger-Landesgruppe München teilt mit: Heſſel⸗ berg meldet zwei neue Erfolge im Segelfliegen. Am 4. Oktober ſtartete der Segelfluglehrer Otio Croiſſant auf„Hermann Eſſer“ von Heſſelberg und landete nach einem Streckenflug von 270 Kilometer in Biſchofs⸗ leinitz bei Pilſen(Tſchechoſlowakek). Der Inhaber des Weltrekords im Dauerſegelflug, Kurt S⸗hmidt, ſtar⸗ tete auf„Rhönadler“ und führte einen Zielflug nach Nürnberg aus. 4 1 Sahrgang 4— K Nr. 462/ B Nr. 277— Seite 16 „Hakenkreuzbanner. Mannheim, 7. Oktober 1934 des SAM Cari Liniitel bekannt. Er starb in treuer Pflichterfüllung. MANNHEIM, den 6. Oktober 1934. Dr. Berger Hauptfriedhof. Tieferschũttert geben wir das Ableben unseres Kameraden, Wir werden ihm ein treues Angedenken bewahren. Der fünrer des Marinesturms 3 Beerdigung: Montag, den 8. Oktober 1934, um 15.30 Unr, 43826K Todes-Anzeige Wir erfüllen hiermit die traurige Pilicht, von dem Hin- scheiden des Fräulein Antonie Guhanr Kenntnis zu geben. Die Verstorbene stand über 26 Jahre in unseren Diensten und hat sich während dieser langen Dauer ihrer Zugehörigkeit zu unserer Firma als eine außerordentlich pflichtgetreue Mitarbeiterin und allseits geachtete und geschätzte Arbeitskameradin etwiesen, der ein ehrendes Andenken gewiß ist. 43856K Mannheim, den 6. Oktober 1984 Führung u. Geiolgscalt der Heinrih Lanz.-G. 0 Achtung! Maß⸗ Anzüg 60.—— und Paletots von .— bis 100.—%4 Zahlungserleichte⸗ rung ohne Aufſchl — Auch zugebr. Stoffe werden verarbeitet Maſtſchneiverei M. Weickert, Qu 3, 16. Nachweisbar Referenzen.(2378K FeusEIB. NMASCHINMEN —— J. BUCHER W- 720 292271 Großes Lager in gebrauchten Schreibmaschinen aus statt. Am 5. Oktober wurde uns unerwartet unser lieber Sonn, Bruder, Neffe und Brautigam, Herr Harl Hniticl im Alter von nahezu 26 Jahren entrissen. Mannheim pfalzplatz 15), 6. Oktober 1934 In tiefer Trauer Frieda Luiz verw. Mnitter Elisabein Hnitiel Die Beerdigung findet am Montag, den 8. Okt., nachm..30 Unr von der hiesigen Leichenhalle 8155“ GFEN formschön. s parS am preiswert Hemas a Hanke Qu 5, 3 1 ernruf 22702 Ehestandsdarlehen lel. bedeufet cdie Erfũüllung Ihrer Wünsche Hi breuss.- Zücdd⸗Klassenlofferie insfoer GG Millionen Nl Höchstqew: 2 Millionen RN. alf æi. Donrellos 1 Miliĩon a li f. 2* 688885 n /½ Ilos Iboppelos .—.— 12.•5 24. 48 Kare llen 10•10% οοο)ꝗ litz- Aole Radier Nach langem schweren Leiden verschied am łhreitag morgen mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Hert Lduard Lichig Lindenhoi-Grüngewann, 6. Oktober 1934 Dlie trauernd Hinterbllebenen Die Beerdigung findet am Montag, den 8. Oktober, um 3 Uhr in Neckarau stait. 15544K 5 Telefon 21870 Luannneim, 3,11 Lse hel cen Smalł loet Cinalmen BURNRGER 51.5 DrMARTIN Ci.4 MöHIER Kf.6 · SrilRNMEBR OOIII 4 Iransporie 78 Umzuge Dotendiensie 23940K —5 mal hellere Tiſchbeleuchtg. oder / Stromerſparnis. aßt auf je de lühlampe..75 4 .05&,.35%½ sichtoai im Schau⸗ fenſter.— Bazlen, ffelefon 41254%½5 Paradeplatz. nenr Lich: Vollbad-Verzinkerei Verzinnen, Verbleien funrt aus NMcelolf Geisel netkarauerstr. 132/2 Ludwigshafen: Ad. Pfeiffer, Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treu- besorgter Vater, Herr DhilippDielznausmensger am 4. Oktober 1934 im Alter von nahezu 59 Jahren unerwartet von uns gegangen ist. „ Mannheim, Waldhofstr. 20, 6. Okt, 34 In tiefer Trauer Frau Minna Dieiz wwie. Die Beerdigung findet Montag, den 8. Okt. 34 nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 8152“ Bismarckſtr. 51. Malos Kauf 2140/% Nliete HECKEI. 0 3, 10 Pianolager dle Banłk für den flür Handwerk und Geworde Mannheim(C 4. 90 Mannheimer Gewerbebank E. G. m. h. HH. Nach einem arbeitsreichen Leben ist im 66. Lebens- jahre mein herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater und Großvater, Herr— Arterienverkalkte Eine d. häuf. Todesurſach. nach dem 140. iſt die Adernverkalk. Wie e. Broſch, v. Geheim. Med.⸗Rat Dr. med. H. Schroeder, w. jed. auf Verl. koſtenl. u portofr. dch. Robert Kühn, Berlin⸗Kaulsdorf 402 zugeſandt wird Iudiu 10 Mauer Kunstschlossermeister am 1. Oktober 1934 sanft entschlafen. 8065“ Mannheim-Heidelberg- New Vork, 6. Oktober 1934 Rheinhäuserstr. 55 Die irauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung fand in aller Stille in Heidelberg statt · Danlksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verluste unseres unvergeßlichen Vaters Valenin Schader sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Mannheim, den 6. September 1934 Stockhornstr. 27a 802⁴⁰ Die trauernden Hinterbliebenen Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden unserer lieben Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Fràulein Maria Schumacder sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Horch für die trostteichen Worte, den Diakonissen für die liebevolle flege sowie für die zahlreichen Blumen- u. Kranzspenden Mannheim, den 6. Oktober 1934 38153“ U 6, 30 Im Namen der trauernden Hintetbliebenen Frau Kafh. Schumacer Wiw. Dampfwaschanstalt und chem. Neinlgung pfundwäsche, Haushaltungswäsche Stärkewäsche, Gärdinen billig und sauber 15813K ERKLE MANNHMEINI Die Wäsche wird kostenlos abge- 0 E U 1. L 5 3*4 E 4 14 ff holt und wieder zugestellt. Postkarte genügt! beffentl Zablungserinnerung ottbr. 1934: 5. Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe für 16.—30. Okt. 34 10. a) Umſatzſteuer bzw. 3. Kalendervierteljahr 34, b) für Septem⸗ er 5 e) Tilgungsrate auf Eheſtands⸗ darlehen 15. Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer 3. Rate 1934, andshilfe und Ar⸗ ür 1. bis 15. Ok⸗ erner melenten“ Sienen nach den zugeſtellten Steuerbeſcheiden. e Zahlung hat Nach⸗ zeitreibung zur Folge. llen Pflichtigen, die noch Steuer⸗ rückſtände haben, wird— nach Möglichkeit ſchon jetzt d4 treſſen, daß die Rückſtände bis Ende 355 Jahre getilgt ſind. Wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen aus, der Zeit vor dem 3⁵ rückſtändig iſt, wird im Frühjahr 1936 für das Jahr 193 öffentlich aufzulegende Liſte der ſüumi⸗ gen Steuerzahler aufgenommen. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt, Weinheim u. Schwetzingen koben zu 0 Nicht re 594 nahme oder Be 1120. Lohnſtener, E iche ft für September 1. Januar in die HORCAH Dreil --Zylin Reprüsentotiv und formschön Schnell und fohrsicher/ Aus- dœuernd u. sparsam im Betrieb qab RM RNMEINIS EME AUureM e iker- der . 8250 EII-GESEIISHMAET B. HM. 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Wöchnerinnen Heim Lerner J 2 224 Telefon Nr. 225 25 Gute fachld. Ver⸗ pflegun bel bil⸗ ligſter Berechnung. 91036100) Ich war zu den Son war ſo, als Paradieſes geſagt:„Ko— hatten einen er empfing den Worten einen Adler in unſern 2 bis wir dieſ⸗ an, mein B fühlten wir, dieſem Wun ner würde Adler hätten ſprachen wen wußten wir, mußten wir das im Wa ſtarrte auf meines Brud verloren hat ich weinte. U zurückblicke, daß ich mich wußte damal⸗ iſt. Ich ſaß Wäldern und am dritten n aus dem Sch „Ich verſprech hre.. S Liſte aller D Gerechtſame, wenn er mit vier Bogenſeit Zauberringen, Recht auf Fü 6mm, belgiſch mit der z em nichts. Ich we ein waffenloſe ich würde ein Und mein B Um mehr als ſie. Ich glaub⸗ aus Luſt anen ein wenig. N aber ganz unte Kammer, an d Jahre ſpäter Und dann der große Jäg Meile. Betaut hob und in d mir vertraut Doppelflinte u ſchlug ſchon, Hauſes trat. A te nicht viel mit dem groß mußte gewußt Vogelflug; we zapfen weit g bedeutet Wunsche en z0n RMI Ia HD os IDopoeſos — 48 Har HN G1.4 ER OT11 Folge 39/ Jahrgang 1934 nlerei bleien Geisel muerstr. 132/62 Ich war dreizehn Jahre alt und aus der Stadt zu den Sommerferien nach Hauſe gekommen. Es war ſo, als hätte der Engel vor dem Tor des 1 Paradieſes das Schwert geſenkt und zu Adam geſagt:„Komm zurück, es war ein Irrtum.“ Wir 1* ank 5505 hatten einen neuen Forſtaufſeher bekommen, und m. b. H. i er empfing uns, meinen Bruder und mich, mit einen Adler ſchießen.“ Es gab Wunder genug in unſern Wäldern, aber es dauerte eine Weile, biis wir dieſes Wunder begriffen. Wir ſahen uns an, mein Bruder und ich, und in dieſem Blick flühlten wir, daß Böſes und Schmerzliches unter dieſem Wunder lag: einer mußte verzichten. Kei⸗ ner würde es freiwillig tun, denn für einen Adler hätten wir unſere Seligkeit verkauft. Wir ſprachen wenig miteinander, aber mit jedem Blick wußten wir, was jeder dachte. Am zweiten Tag mußten wir loſen. Mit Grashalmen, wie ſich das im Walde gehörte. Und ich verlor. Ich ftarrte auf meinen Halm und dann auf den meines Bruders: es war kein Zweifel, daß ich verloren hatte. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ich weinte. Und heute, wenn ich die dreißig Jahre zurückblicke, iſt es mir auch ſelbſtverſtändlich, daß ich mich gegen mein Schickſal auflehnte. Ich wußte damals noch nicht, daß jedes Schickſal gut iſt. Ich ſaß auf meinen Lieblingsplätzen in den Wäldern und grübelte. Drei Tage lang. Und am dritten nahm ich einen großen weißen Bogen aus dem Schreibtiſch meines Vaters und ſchrieb: „Ich verſpreche und gelobe bei meiner heiligen Ehre...“ So fing es an. Und dann folgte die Liſte aller Dinge, Beſitztümer, Privilegien und Gerechtſame, die ich auf meinen Bruder übertrug, wenn er mir den Adler überließ. Es waren vier Bogenſeiten. So reich iſt ein Kind. Von zwei Zauberringen, die ineinander zu ſchieben und Recht auf Führung meines gezogenen Teſchings, 6mm, belgiſches Fabrikat, Fleckſchuß auf 100 m mit der Zem langen Wincheſterpatrone, fehlte nichts. Ich war ein Bettler nach dieſem Vertrag, ein waffenloſer Krieger, ein Steinzeitparia. Aber ich würde eine Adlerfeder an der Mütze tragen. Und mein Bruder verkaufte ſeine Erſtgeburt. Um mehr als ein Linſengericht, aber er verkaufte ſie. Ich glaube, daß er es mehr aus Güte tat als aus Luſt an meinem Beſitz. Und ich ſchämte mich ein wenig. Nicht ſo ſehr, daß es quälend war, aber ganz unten in meiner Seele war eine dunkle Kammer, an der ich ſcheu vorüberging. Erſt viele Jahre ſpäter habe ich ſie aufgemacht. andg lewerde 4, 90 ngskanal B. H. lungskanal Weinhelim Und dann gingen wir eines Julimorgens los, der große Jäger und ich. Es war weiter als eine Meile. Betaute Wälder, über die die Sonne ſich hob und in denen jede Spur und jede Stimme mir vertraut war. Ich trug meines Vaters Doppelflinte und ſeine Jagdtaſche, und mein Herz ſchlug ſchon, als ich über die Schwelle unſeres Hauſes trat. Auch die Eroberung Amerikas konn⸗ te nicht viel anders geweſen ſein. Ein Gang mit dem großen Jäger war nicht leicht. Vieles mußte gewußt werden: jeder Vogelruf, jeder Vogelflug; was es bedeutete, daß die Kiefern⸗ zapfen weit geöffnet auf dem Moos lagen und den Worten:„Guten Tag. Einer von euch darf daß der Tau auf den-Spinngeweben funkelte, Windrichtungen und jede Fährte im Sand; das Alter der Bruchſtelle an einem geknickten Zweig Jahr der Untertertia. und das Alter der Schonung, durch die wir gingen. Es war⸗nicht leicht, aber heute will Sonntagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Herbststimmung im Park . Schickſal Was dir das Schickſal hat beſtimmt, Das wird Futeil dir, wie es kann: Ein neues Maß nur eben nimmt Das Schickſal jedem neuen Mann. Sats einen Bettler ausgewählt Zum Sönig— gut, ſo gib nur acht, Wie es den Einen ausgezählt Zum königlichen Bettler macht. Und hats den Kõnig ausgeſucht Zum Bettler; ſteh des Schickſals Ciſt: Der Mann auf ſeinem Thron verflucht Zum bettelhaften König iſt. Paul Eruſt Stunden mehr lernen konnte als in einem ganzen Der Horſt lag an einem See, einem dunklen Waldgewäſſer mit ſumpfigen Rändern, von dem Sonntag, den 7. Oktober 1934 Mein erſter Abdler Von Ernſt Wiechert mir ſcheinen, als ob ein Menſch in⸗zwei ſolchen die Leute ſagten, daß ſeine Tiefe nicht zu meſſen ſei. Kraniche riefen von ſeinem Ufer, Bäume waren übereinandergeſtürzt, Forſtbüſche wucherten, und die Luft war ſchwer und fremd, die Dſchungelluft eines anderen Erdteils. Lautlos ſchlich ich in der Spur des großen Jägers. Wir hörten den Adler ſchreien und lauſchten. Es iſt ein klagender, traurig fallender, ergreifender Schrei. Der Wald ſteht wie ein finſteres Gewölbe und fängt den Schrei auf. Seltſam iſt alles und rührt das Herz mit ſchwerem Atem an. Wie ein verbotener Weg iſt nun alles, ein Einbruch in ein Heiligtum. Aber der Jäger winkt, und der Adlerſchrei iſt verſtummt. Wir ſtehen unter dem Horſt, gedeckt von einem Lindenbuſch, unbeweg⸗ lich, eine halbe Stunde lang. Noch einmal ruft in der Ferne der Adler, und über uns, aus dem rieſigen, dunklen Horſt, antwortet die klagende Stimme des Jungen, hoch und ängſtlich wie die Stimme eines Rehhitzes, Ein weißer Kopf ſchiebt ſich über den Horſtrand, fahl und häßlich wie der Kopf eines Meergeſpenſtes. Mahnend hebt der Jäger die Hand, und dann pflückt er ein junges Lindenblatt, hebt es an die Lippen, und nun ruft es von unten herauf wie ein junger Adler, klagender noch und wie in Not. Meine Augen fliegen durch den rötlich be⸗ ſtrahlten Wald. Mein Herz klopft, und ich ſehe Adler überall.„Ganz.. ruhig!“ ſagt der Jäger leiſe. Und dann iſt er da. Lautlos. Zuerſt ein Schatten, der dunkel und groß über die Wipfel jagt. Und dann er ſelbſt. Die rieſigen Schwingen, der herabſchießende Leib. Etwas Dunkles fällt in den Horſt. Sekundenlang das Bild des Vogels auf einem grauen Eichenaſt. Sich öffnende Schwingen.. der Aſt, der hinter ihm erbebt., der Donner des verſtörten Schuſſes. Widerhall. Schweigen., vorbei. Was hilft es, daß der Jäger mich tröſtet? Wir gehen zurück. Jeder Schritt iſt ein Schritt durch ein Meer von Schande, Schmerz- und Ver⸗ ſtoßung. Vorbei. Der erſte Adler vorbei. Mein Bruder lächelt nicht, aber in der Nacht, in unſrer Oberſtube, als er mich leiſe weinen hört, ſagt er ruhig:„Wenn du willſt, kannſt du noch einmal gehen“. Er hat ſeine Erſtgeburt verkauft, aber nun verſchenkt er ſie. Ich weiß, daß er beſſer iſt als ich, und ich liebe ihn ſehr. Es iſt dunkel, und er kann es ja nicht ſehen, und ſo brauche ich mich nicht ſo ſehr zu ſchämen. Zwei Wochen ſpäter habe ich den Adler ge⸗ ſchoſſen. Aber es hat mich nicht mehr gefreut. Er ſtarb vor mir auf dem Moos, und die kleinen dreieckigen Federn in ſeinem Nacken bebten leiſe in ſeinem Tod. Es war die erſte große Erfahrung meines Lebens: daß die Sehnſucht beſſer iſt als der Beſitz. Ich habe keine Adler mehr geſchoſſen, und wenn ich heute den großen und traurigen Schrei noch einmal höre, dann ſtehe ich lange ſtill und lauſche, und aus dem dunklen Tal der Erinnerung ſteht eine zweite Stimme auf, eine tiefe und ernſte Stimme, die ſich mit der hellen des Vogels verflicht:„Wenn du willſt, kannſt du noch einmal gehen..“ Aber ich weiß nun⸗ daß es nicht gut iſt, noch einmal zu gehen. Cgaries Cindheraß: Mein ersfer Alleinflug Der erſte Alleinflug iſt ein Ereignis im Leben des Fliegers, das ſich für alle Zeit unauslöſch⸗ lich dem Gedächtnis einprägt. Er iſt gewiſſer⸗ maßen die Krönung der ſchwierigen Lehrſtunden, der harten Uebungswochen, oft die Erfüllung einer jahrlangen Sehnſucht. Ganz allein zum erſtenmal am Steuer eines Flugzeuges zu ſitzen, Hunderte von Metern über der Erde, das bleibt ein unvergeßliches Erlebnis. Ich machte noch eine Woche lang Uebungsflüge in der Umgebung des Flugplatzes, dann wickelte ich meine Habſeligkeiten und ein paar der not⸗ wendigſten Erſatzteile in eine Decke, band ſie auf dem Beobachterſitz feſt, und— fort ging's nach Minneſota! Das ſollte der erſte Ueberlandflug werden, den ich ganz allein unternahm, kaum eine Woche nach meinem erſten Alleinflug. Es war natürlich ein gewagtes Beginnen, wenn man bedenkt, daß meine ſelbſtändige Flugleiſtung bisher noch nicht ganz fünf Stunden betrug. Aber ich hatte ja das Jahr zuvor, als ich mit Biffle Bahl und Lynch in den weſtlichen Staaten geflogen war, ſehr wertpolle Erfahrungen geſammelt. Schon bei meinen Flügen in Nebraska war mir aufgefallen, daß faſt jeder Flieger früher oder ſpäter in ſeinem Leben einmal in Texas geflogen war. Alſo entſchloß ich mich auch, bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit ſelbſt nach Texas zu fliegen— obgleich das bei meinem Kurs von Georgia nach Minneſota eigentlich ein ziem⸗ licher Umweg war. Die erſte Strecke des Fluges, von Amerious nach Montgomery in Alabama, führte über ſehr hügeliges Gelände, ſowohl in Georgia wie in Alabama. Bevor ich den Flugplatz verließ, hatte man mich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Luft⸗ linie nach Texas teilweiſe über das„ſchlechteſte Fluggelände im Süden“ hinwegführe. Mir wurde geraten, entweder einen nördlichen Kurs dirent nach Minneſota,zu⸗ nehmen, oder aber dem Golf von Mexiko zu folgen. Aber gerade dieſerRat wief in mir den“! Wunſch wach, das„ſchlechteſte Fluggelände im Süden“ einmal näher kennenzu⸗ lernen. Ich hatte zu meiner„Jenny“ mit dem ſtarken Ox-5 Motor unumſtößliches Vertrauen, und es ſchien mir damals im Anfang meiner Fliegerlaufbahn zu unſinnig, für ein Flygzeug überhaupt einen Umweg ins Auge zu faſſen. Folglich hielt ich mich ſo nahe an den geradeſten Weg, wie es meine auf 180 Liter Brennſtoff beſchränkte Manövrierfähigkeit erlaubte. Der Flug nach Montgomery verlief ohne Auf⸗ regungen. Ich landete dort auf dem Exerzierplat noch vor Mittag, füllte die Benzintanks und ſtieg wieder auf, um noch Meridian im Staate Miſſi⸗ ſippi zu erreichen. Am ſpäten Nachmittag lag der Ort unter mir, und zum erſtenmal in meinem Fliegerlehen ſah ich mich vor der Notwendigkeit, einen geeigneten Landungsplatz zu finden und dort niederzugehen. Ein erfahrener Flieger ſieht auf den erſten Blick, wie das Gelände unter ihm einzuſchätzen iſt. Er kann Größe, Bodenbeſchaffenheit, Höhe des Graſes oder Unkrauts angeben, ferner, ob 3 lange Strecke im Gleitflug heruntergehen kann, ſer es mit abgedroſſeltem oder gänzlich abgeſtell⸗ Motor. Die ühlichen Kriegsflugzeuge konnten wenigſtens das Fünffache ihrer Höhe gleiten, das heißt: wenn der Apparat 2000 Meter über dem Boden war konnte der Flieger in aller Ruhe Steine, Löcher, Pfühle oder Gräben im Wege noch einen 10 Kilometer entfernten Platz zum Von Heinz Steguweit Noch nie hab ich den ſiebten Tag geruht, And was Behagen iſt, ich lernt es niemals kennen, Heilige Anraſt wirbelt mir im Blut And die Gedanken rennen, rennen Zwar liegen mal die Hände ſtumm im Schoßß. Zwar wollen ſich die Augen wie am Abgrund ſchließen: In ſolchen Stunden offenbart ſich rieſengroß Der letzte Sinn im Sammeln und Zerfließen. Der letzte Sinn! Wer ſagt, daß er nicht ſinnlos iſtt Anfriedlich droht die ſtille Feierſtunde, Nach jedem Schlaf das erſte Wachen frißt Den friſchen Schorf von meiner Wunde. Das Anentrinnbare, es ſchüttelt mich: Das Ganze ruft! Mag ſich der einzelne drum ſchinden, And dieſer einzelne bin Ich—, Ich hab mich damit abzufinden! Noch nie hab ich den ſiebten Tag geruht, Die Trommeln gehn, laßt keine Lücke in den Reihen; Herrgott, du gabſt die Anraſt mir ins Blut, Den ſiebten Arbeitstag mußt du verzeihen—! Heilige Anraſt— Bauernhauſes am Ende des Feldes heran, ſtellte ſind, ob der Boden uneben uno abſchüſſig oder flach und glatt iſt; kurz, ob dort eine Landung möglich iſt oder ob er nach einem andern und beſſeren Platz Umſchau halten muß. Za man kann ſagen, der Erfolg eines„Zahrmarktsflie⸗ gers“ der erſten Jahre hing zum großen Teil von ſeiner Kunſt ab, ein für ſeine Vorführungen geeignetes Gelände zu finden. Dieſe Fähigkeit, den geeigneten Landungsplatz ſo raſch als mög⸗ lich zu finden und den Apparat dorthin zu ſteu⸗ ern, war im Falle eines Motorſchadens für die Sicherheit der Paſſagiere, des Fliegers ſelbſt und endlich auch des Flugzeugs oft die einzige Rettung. Wenn der Motorſchaden nur gering war oder in größerer Höhe eintrat, kam es nicht ſo ſehr auf die Minute an, da ein Flugzeug eine Landen wählen. Wenn aber der Schaden kurz nach dem Aufſtieg eintrat, dann waren ſchnelle Entſchlußfähigkeit und raſches Handeln unerläß⸗ Einem Anfänger indeſſen macht der Gedanne, wie hoch er ſchwebt, noch Unbehagen, und außer⸗ dem nimmt ſich die Erde aus der Vogelſchau ganz anders aus. Es iſt ein großer Unterſchied, ob man von einem hohen Gebäude herahſieht oder das Bild vom ſchwebenden Flugzeug aus betrachtet. Berge erſcheinen wie flaches Land, Hecken und Gräben ſind unſichthar, die Größen⸗ verhältniſſe täuſchen, und Sümpfe wirken wie feſtes Grasland. Da dem Flugſchüler die wert⸗ volle Erfahrung des gewiegten Piloten abgeht, muß er zu lernen verſuchen, allerdings iſt er daber ganz auf die eigene Entſchlußkraft und ſeine Ge⸗ ſchicklichkeit gegenüber auftretenden Schwierig⸗ keiten angewieſen. 1923 gab es in Meridian noch keinen Flugha⸗ fen und nur wenige Jelder, die eine einiger⸗ maßen ſichere Landung gewährleiſteten. Nach halbſtündigem Suchen entſchied ich mich für die größte Wieſe, die ich entdecken konnte. Ich lan⸗ 4 dele auf die beſte und kürzeſte Art, die ich kannte, 4 indem ich mit voller Kraft des Motors dicht über den Baumſpitzen auf einer Ecke der Wieſe herunterging, dann den Motor abſtellte und den 4 Motor abſtellte und den Apparat auslaufen ließ. 4 Zwar geht auf dieſe Art die Maſchine mit rieſiger Geſchwindigkeit nieder und die Landungsbahn muß piel länger ſein, als eigentlich notwendig iſt, aber ehe der Pilot nicht lange genug geflogen iſt, um ſich mit ſeinem Apparat ganz verwachſen zu fühlen, iſt es weit ſicherer, ſchnell zu landen als langſam. In Meridian hatte es geregnet und der Boden war ein wenig aufgeweicht. Infolgedeſſen rollte meine„Senny“ nur noch wenig weiter, als di Räder ſchließlich den Boden berührten. Aber e war gut gegangen, ich hatte nicht einmal da ganze zur Verfügung ſtehende Gelände gebraucht. 4 Um das Flugzeug für die Nacht ſicher zu ver⸗ 3 ankern, rollte ich es an den Gartenzaun des 4 das Benzin ab und ließ den Vergaſer leerlaufen. Letzteres als Vorſichtsmaßregel gegen Unglücks⸗ 4 fälle; denn leider werden die Reugierigen nicht alle, die ſich dicht neben den Propeller ſtellen und daran herumſpielen. Da ich inzwiſchen vor dem Wind in Kanſas und Nrebraska die ſchul⸗ dige Hochachtung bekommen hatte, band ich die 7 Flügelenden gut an den Zaunpfählen feſt, ſicherte die Räder beſonders ſorgfältig durch Klötze und deckte Motor und Sitz zum Schutz gegen Regen 4 mit einem Stück Segeltuch zu. 1 4 Während ich um das Flugzeug bemüht war, hatte ſich die übliche neugierige Volksmenge zu⸗ ſammengefunden und folgte geſpannt meinem Tun. Die letzte halhe Stunde vor Einbruch der Dunkel⸗ heit mußte ich damit verbringen, daß ich auf dumme Fragen ebenſo dumme Antworten gab. Hoß daz eoch in Kutler für die Kurdenmelle.. ftlmmit fel, daß die Tragflächen nicht aus darm. ſaiten, Blech oder Gußeiſen hergeſtellt ſeien, ſon⸗ dern aus Holzfachwerk, das mit beſonders prä- pariertem Baumwoll⸗ oder Leinengewebe beſpannt 4 ſei; daß die einzige Möglichkeit, die Empfindun⸗ gen beim Fliegen kennenzulernen, die ſei, es für 5 Dollar ſelbſt zu verſuchen; daß es nicht ſo ge⸗ fährlich iſt, wenn der Motor plötzlich ſtreikt, als wenn eine Tragfläche abbricht, und was die tau⸗ 3 ſend andern Fragen mehr ſind, die bei dieſer Gelegenheit immer geſtellt werden. Als es Racht wurde und es nichts mehr zu 4 ſehen gab, zerſtreute ſich die Menge und ließ mich mit einer Schar kleiner Zungen allein. Die bleiben immer bis zuletzt und ſind nur zum »Weggang zu hewegen, wenn ſie den Flieger vom Platz begleiten dürfen. —— Vorspukk „Vorſpux“ nennt Löns die Enleitung zu ſei⸗ nem„Zweiten Geſicht“, in der er als Auftakt zu dieſer Liebesgeſchichte das Märchen von der Moorhexe erzählt, die ſich im Traume zur Swaantje verwandelt. Ein märchenhafter Abglanz ſtrömt durch die Wirklichkeit und gibt den Erlebniſſen ihre dichteriſche Verklärung. Wir bringen den Abſchnitt mit Genehmigung des Eugen⸗Diederichs⸗Verlages. Die Brennhexe lag im Moore und ſchlief. Da klam der Südoſtwind angegangen und litzelte ſie mit einem Grashalm in der Naſe, ſo daß ſie nieſen mußte, und davon wachte ſie auf. Sie gähnte herzhaft, reckte ſich, ſprang auf, ſchüttelte ihre Röcke zurecht, klopfte ſich die Schürze glatt, bückte ſich über eine Torfkuhle, um zu ſehen, ob ihr Haar noch in Ordnung ſei und ob die Haube nicht ſchief ſitze, ſtemmte die Hände auf die ſtrammen Lenden, wiegte den Kopf hin und her, lächelte, ſummte eine friſche Weiſe vor ſich hin und tanzte los. Schön war das anzuſehen, wie ſie ſich herum⸗ drehte, daß der feuerrote Rock, die knallgelbe Schürze und die ſchwarzen Bindebander an der goldenen Haube nur ſo flogen; ſo ſchön war das anzuſehen, daß dem dürren Mooſe, dem mürben Wollgraſe und dem trockenen Heidkraut ganz ſonderbar zu Mute wurde, denn ſie be⸗ Aamen allerlei Hübſches zu ſehen: die Schleifen⸗ ſchuhe mit den roten Abſätzen, die weißen Strümpfe mit den grünen Zwickeln, die blauen Strumpfbänder und was es ſonſt noch gab. Sarum verliebte ſich alles, über dem der roie Rock und das weiße Hemd ſich drehte, ſo ſehr in ſie, daß es auf einmal lichterloh brannte, ſogar Von Hermann Loöns der ſtumpfſinnige Torf; aber als er mit heißen Händen nach den ſtrammen Waden packte, da . die Brennhexe auf und ſprang ein Ende eiter. So ging es eine ganze Weile. Sie tanzte hier, ſie tanzte da, aber ſobald die Flammen ſie in die Beine kneifen wollten, wipps, war ſie ſchon anderswo und drehte ſich dort umher, und ging es da ebenſo, wupps, war ſie wieder fort, Flammen machten lange Hälſe hinter ihr her. Doch auf die Dauer wurde ihr das ledige Tanzen zu langweilig; ſie blieb ſtehen, daß das weiße Hemd über der runden Bruſt auf⸗ und abging, hielt die Hand über die Augen und ſah über das Moor, das ganz weiß vom Wollgraſe war. Mit einem Male erblickte ſie dort, wo hinter den Birkenbüſchen Waſſer blitzte, etwas Rotes, das hin⸗ und herſprang, und das war ein menſchliches Angeſicht, und es gehörte zu einem Manne im grünen Rock, der ein Schießgewehr auf dem Rücken trug, an dem Ruckſacke drei Birkhähne hängen hatte und mit dem Spring⸗ ſtocke über die Gräben und Abſtiche hinwegſetzte. „Deubel auch!“ ſprach die Brennhexe und lachte;„das iſt aber ein glatter Danzeſchatz 15 mich; der kommt mir gerade paßlich.“ Sie ging ſchneller, aber ſie konnte den Mann nicht ein⸗ holen. Sie hielt die Hände um den Mund und rief:„He, du!“, aber der 3 f5 hörte ſie nicht. Sie verſuchte zu flöten, doch damit hatte ſie erſt recht kein Glück. So lief ſie denn, was ſie laufen konnte, blieb ab und zu ſtehen und ſchrie:„Hel“ uno„Holla!“ oder„Teuf!“, bis der Mann, als ſie ſchon gan außer Atem war, ſich endlich umdrehte und na ihr hinſah, Sie winkte ihm zu, aber da mertte der Jäger, mit wem er es zu tun hatte, ſetzte 135 Springſtock ein und machte, daß er weiter⸗ am.— „Du Flegel!“ ſchimpfte die Brennhexe und lief wieder hinter ihm her, ſo daß er hin⸗ und herſpringen mußte, denn ſie kam ihm immer dichter auf die Hacken. Als es gar nicht mehr anders ging, ſungae in einen alten Abſtich, warf Gewehr und Ruckſack von ſich, puckte ſich ſo tief, daß ihm das Waſſer bis an die Bruſt ging und wartete, bis das verliebte Frauen⸗ zimmer an ihm vorbeigerannt war. Dann ſieg er heraus, ſchüttelte ſich, lachte, hängte den Drilling und den Ruckſack um, nahm den Stock wieder zur Hand und ſprang nach der anderen Seite hin über das ſchwelende Heide⸗ kraut, den glimmenden Torf, an den kniſtern⸗ den Wacholderbüſchen und den lichterloh bren⸗ nenden Krüppelkiefern vorüber, ab und zu hin⸗ ter ſich ſehend, wo alles ein Rauch und eine Glut war; einmal blieb er ſteben, pexpuſtete ſich und zog ein Büſchel Torfmoos aus, das er aus einem Graben riß; aber da ſah er auch ſbete das rote Geſicht der Hexe hinter ſich und hörte die gemeinen Schimpfworte, die ſie ihm nach⸗ ſchrie, und ſo ſprang er dahin, wo der Bach an den Wieſen vorbeilief. Erſt als er den hinter ſich hatte und an dem großen Weidenbaume angekommen war, machte er Halt, ließ den Stock fallen, hängte die Büchſe an den Baum, legte den Ruckſack ab, warf ſich in das Gras, lehnte den Rücken gegen den Stamm und atmete tief, dahin ſehend, wo die Brennhexe ſtand und ihm mit der Fauſt drohte, während um ſie her allerhand ſchwarze und graue Geſichter nach ihm A ihm Frat⸗ zen ſchnitten, Ruß nach ihm ſpuckten, Rauch 4 nach ihm puſteten und ihm ihre roten Zungen 4 ausſtreckten. Er lachte ſie aus, machte ihnen eine lange Raſe, ſteckte ſich eine Pfeiſe an und blies dem Gelichter den Dampf entgegen, mit kleinen Augen nach ihm hinſehend. Die grauen Fratzen verzogen ſich langſam und auch die Brennhexe war verſchwunden; aber nun kam ein Mädchen über das ausge⸗ brannte Moor gegangen. Schlank war es und 5 einen ſtolzen Schritt; ihr aſchblondes Haar ah ſanft aus, ihre Augen hatten einen zärt⸗ lichen Glanz und ihre Hände waren weiß und 4 ſehr klein. Sie nahm damit an beiden Seiten ihr Kleid auf; das war von weißen: Wollſtoffe und ſo loſe geſchnitten, daß es ſchöne Falten warf. Der Halsausſchnitt und die halblangen, A Aermel waren mit einer goldenen Borte eſetzt. Immer näher kam das Mädchen, ging gerade auf ihn zu und blickte ihn mit freundlichen Augen an. Die kamen ihm erſt ganz ſchwarz vor, dann meinte er, ſie wären braun, und ſchließlich ſah er, daß ſie blau waren, blau mit oldenen Blumen darin. Da erkannte er das Mädchen, nickte ihm zu und rief:„Swaantje, wie kommſt du denn hierher?“ Davon wachte er auf und merkte, daß er ein⸗ geſchlafen war und geträumt hatte; aber er war über den Traum ſo erſchrocken, daß ihm das Herz bis in den Hals hinein ſcheug. Auf der? grevink den dition in di⸗ 4 beitet. Er n toria⸗Landes ley⸗Strand, trat, überwin ren ſeines 2 möglich nach barriere zu überall geo Sammlunger gelang, die ſtellen, womi in gleicher 2 Neuling me rühmen, um muß: als er betretenen u geſetzt zu hal ſchiff und ſo die Ausrüſtu und was daz Ddoch jetzt, w tic“ berechtig mehr ſein. allerdings lo nicht ſo plötz England ſell ja längſt a betrachtet. 2 der ſechſte J er iſt das en grevink dort Für ſein 2 larte dritter dampfer„Or ankommt, er England zu greß noch ar rade noch zu und am let Sektion kon Weg iſt zu der Univerſi trag ſtellt, ſchen Frage tagen. Borch von 1500 Ge Kongreß ſell denn das ei worden— fe Antarktis e vortragen zu ſammlung m Häuptern; zi die Roßexpe Sir Joſeph neben ihnen General Gr »Markham u einer der Te ſee⸗Expeditio Antarktis ve Klärt in der lungen ſeien ſchätzbarem Neumayers, warte von H die Erforſch die wichtigſt graphiſchen Der l Die Spie im hellen Kerzen. Prit ziere, Diplo Herren wan auf und ab. An einem Mann in de Kkleine, ſchm wird halb v großen dunl inen das licken unve lauen Frühl ſich um kein ſelbſt zu tun König von Herrſcher, d Begeiſterung hört und de wunſch, das dem Kriegst Im Vorg ſchlag des le auf dem Pe kündigt. D Fenſterniſche das Knie. ſein Blut k und hört ni Kreiſe ſeines des Kriegst ihm:„Sire inen Ilugha⸗ eine einiger⸗ ſteten. Nach mich für⸗ die inte. Ich lan die ich kannte ors dicht übe e der WMieſ ellte und den uslaufen ließ. e mit rieſigen Auf der Rückfahrt nach Auſtralien hat Borch⸗ grevink den Plan einer wiſſenſchaftlichen Expe⸗ dition in die Antarktis fertig im Kopf ausgear⸗ beitet. Er will Küſte und Inneres des Süd⸗Vil⸗ toria⸗Landes unterſuchen, auf dem Kleinen Rid⸗ ley⸗Strand, den er am 23. Januar als erſter be⸗ trat, überwintern, im Sommer dann auf den Spu⸗ ren ſeines Vorgängers James Roß ſo weit wie möglich nach Süden vordringen, die große Eis⸗ barriere zu erreichen und zu beſteigen ſuchen, Landungsbahn überall geologiſche, zoologiſche und botaniſche —— Sammlungen anlegen und, was auch Roß nicht ich notwendig gelang, die Lage des magnetiſchen Südpols feſt⸗ enug gefloge ſtellen, womit der Wiſſenſchaft und der Schiffahrt nz verwachſen in gleicher Weiſe gedient iſt. Er iſt ja nun kein iell zu lande Neuling mehr und darf ſich ſeines Erlebniſſes 75 rühmen, um das ihn jeder Forſcher beneiden muß: als erſter den Fuß auf einen bisher nie betretenen und ſo gut wie unbekannten Erdteil geſetzt zu haben. Er braucht nur ein Expeditions⸗ ſchiff und ſo etwa eine halbe Million Mark für die Ausrüſtung und Anſtellung von Mitarbeitern und was dazu gehört. Beides zu beſchaffen, kann doch jetzt, wo die glückhafte Fahrt des„Antark⸗ tic“ berechtigtes Aufſehen erregt, kein Kunſtſtück mehr ſein. Die auſtraliſche Kolonialregierung aallerdings läßt ſich auf ein ſolches Unternehmen nicht ſo plötzlich ein; ſchnelle Hilfe kann nur von England ſelbſt kommen, das Süd⸗Viktoria⸗Land ja längſt als ſeine erſte antarktiſche Kolonie betrachtet. In London beginnt am 26. Juli 1895 der ſechſte Internationale Geographenkongreß— er iſt das entſcheidende Forum. Alſo muß Borch⸗ grevink dorthin. Für ſein letztes Geld kauft er ſich eine Fahr⸗ karte dritter Klaſſe nach London auf dem Drient⸗ dampfer„Oruba“. Als er über Suez in Neavel ankommt, ergibt ſich, daß er auf dem Seewege England zu ſpät erreichen wird, um den Kon⸗ greß noch anzutreffen. Sein Reiſegeld langt ge⸗ rade noch zu einer Eiſenbahnfahrt durch Europa, und am letzten Kongreßtag der Antarktiſchen Sektion kommt er in London an. Sein erſter Weg iſt zu Profeſſor Nielſen, dem Delegierten der Univerſität Chriſtiania, der ſofort den An⸗ trag ſtellt, die letzte Erörterung der antarkti⸗ ſchen Frage um vierundzwanzig Stunden zu ver⸗ tagen. Borchgrevink hat ſo das Glück, auf dem von 1500 Geographen der ganzen Welt beſuchten Kongreß ſelbſt— in Nielſens ſchwarzem Rock, denn das eigene Feſtgewand iſt nicht fertig ge⸗ worden— ſeine improviſierte kecke Fahrt in die Antarktis erzählen und ſeinen Expeditionsplan vortragen zu dürfen. Es wimmelt in der Ver⸗ ſammlung nur ſo von berühmten und bemooſten Häuptern; zwei Männer ſind anweſend, die noch die Roßexpedition 1839—1843 mitgemacht haben, Sir Joſeph Hocker und Admiral Ommaney; neben ihnen Koryphäen der Nordpolforſchung, General Greely, Zulius Payer, Sir Clements Markham und viele andere. Sir John Murray, einer der Teilnehmer an der„Challenger“⸗Tief⸗ ſee⸗Expedition, die 1872—1876 am Rande der Antarktis vergebens nach Land geſucht hat, er⸗ Kklärt in der Diskuſſion, Borchgrevinks Mittei⸗ lungen ſeien für die weitere Forſchung von un⸗ ſchätzbarem Wert. Auf Vorſchlag Georg von Neumayers, des Direktors der Deutſchen See⸗ warte von Hamburg, beſchließt die Verſammlung: die Erforſchung der antarktiſchen Regionen ſei die wichtigſte aller noch unausgeführten geo⸗ graphiſchen Arbeiten, und den wiſſenſchaftlichen ind der Bode 4 zedeſſen rollt ſicher zu ver⸗ irtenzaun des heran, ſtellte ſer leerlaufen. gen Unglücks⸗ ugierigen nicht opeller ſtellen inzwiſchen vor ska die ſchul· band ich die en feſt, ſicherte rch Klötze und z gegen Regen bemüht war, olksmenge zu⸗ t meinem Tun. ch der Dunkel⸗ daß ich auf ntworten gab. kurbelwelle be⸗ cht aus Darm. ellt ſeien, ſon⸗ beſonders prä⸗ ewebe beſpannt ie Empfindun⸗ die ſei, es für es nicht ſo ge⸗ lich ſtreikt, als was die tau- die bei dieſer nichts mehr zu enge und ließ 4 en allein. Die ſind nur zum en Flieger vom Geſellſchaften der ganzen Welt werde dringend empfohlen alle Hebel in Bewegung zu ſetzen, um dieſe Arbeit noch vor Schluß des Jahr⸗ hunderts zu beginnen! Mehr kann der junge Forſcher unmöglich verlangen— nun müſſen Von Fros. Dr. I. II. Houlen des Nordpols vernachläſſigte antarktiſche For⸗ ſchung, und Neumayer, der ſeit einem Menſchen⸗ alter den Kreuzzug zum Südpol mit hartnäckiger Ausdauer gepredigt hat, ſieht nun ſeine Saat in Aehren ſchießen. Sein Ruf:„Auf zum Südpol“! Eisberg ſich ſeine Pläne im Handumdrehen verwirklichen laſſen! Die Reſolution des Sechſten Internationalen Geographenkongreſſes bringt in der Tat Leben in die ſeit einem halben Jahrhundert zugunſten 2 durcl. Sbicien Gegen zehn Uhr ſtürzt Verenikis ſibiriſcher Hengſt. Als wir den Kapitän unter ihm hervor⸗ ziehen, erkennen wir entſetzt, daß ſeine Beine kraftlos ſchlenkern. Vereniki atmet heftig, ſein maſſiges Geſicht iſt grau. Die Spitzen ſeines Schnurrbarts zucken, er muß furchtbare Schmer⸗ zen haben. „Hört, Brüder“, ſagt er abgehackt.„Ich habe, wie ihr ſeht, ein Bein gebrochen. Das heißt bei dieſer Kälte, daß es in zwei Stunden erfroren iſt. Wie alles erfriert, was 110 nicht mehr be⸗ wegen kann. Laßt mich alſo. Zieht ruhig weiter.“ „Nein, Kapitän!“ ſagt Recke knapp. „Nein! Nein! Rein!“ ruft Koſtja. Vereniki lächelt nur.„Hört Brüder.. Seid vernünftig! Ich befehle ihr marſchiert weiter..“ Er zeigt mit eſſen Bewegung auf unſern Ma⸗ ſchinenſchlitten, deſſen drei Pferde gleichfalls am Zuſammenbrechen ſind.„Es iſt zu ſchwer, ihr bringt es doch nicht fort. Nehmt die Pferde für euch, ſchiebt den Schlitten quer über den Weg. Die andern ſtellt ihr rechts und links daran. Eine kleine Burg, verſteht ihr...?“ Er zeigt hierhin und dorthin, ganz unſer alter Kommandant. Recke und Koſtja gehorchen wortlos— fützlen ſte ſeinen unerſchütterlichen Willen? Der Maſchinengewehrſchlitten wird auf⸗ gebaut, ein Haufen liegengebliebener Totenſchlit⸗ V wird zur allgemeinen Loſung. Aber gerade Borch⸗ grevink, der dieſe kräftige Welle erregt hat, wird von ihr auf den Strand geſetzt. Von ſeiner Hei⸗ mat Norwegen iſt keine Unterſtützung zu erwar⸗ ten; Nanſen iſt ſeit zwei Jahren verſchollen, eine ten mit den Kräften aller herangezogen. Rechts ſchließt ſich eine lange Eisſpalte an, die eine Um⸗ gehung unmöglich macht. „Sie wollen, Kapitän?“ frage ich zitternd. „Ja, Benjamin! Die Roten aufhalten, ſolange ichs vermag. Damit ihr durchkommt, ſie euch nicht ſobald einholen. Soll ich nutzlos verrecken? Nein, mindeſtens hundert ſollen mit mir gehen!“ Er hebt den Kopf.„Iſt das Gewehr in Ord⸗ nung, Recke?“ ruft er ſtählern. „Befehl, Kapitän! Nur kein Waſſer...“ „Reiche die Konſervendoſe herum, die unterm Gewehr liegt!“ Koſtja nimmt das Gefäß, wendet ſich ab, reicht es weiter. Jeder entleert ſich, er dampft wär⸗ mend. Als Windt es dem Kriegsmutwilligen gibt, antwortet der kläglich:„Ich habe nichts.“ „Jetzt füllt es ein! Hängt Pelze darüber, alle ſagt Vereniki haſtig.„Raſch, Wir befolgen alles. Kein Wille lebt mehr außer dem ſeinigen. Recke und ich klemmen ihn aufrecht hinter das Gewehr. Seine Zähne knir⸗ ſchen dabei wie Mahlſteine, das rechte Bein hängt baumelig herunter, Koſtja öffnet den Pa⸗ tronenkaſten, zieht einen Gurt ein, läßt es kurz aufbellen.„.G. feuerfertig!“ meldet er kurz Vereniki nimmt die Hand an die Mütze. „Danke...“ Er atmet tief.„So... das war len gegen den ſehend, wo die r Fauft drohte, ſchwarze und zten, ihm Frat⸗ puckten, Rauch roten Zungen achte ihnen eine e an und blies en, mit kleinen Die Spiegelgalerie von Verſailles erſtrahlt im hellen Schein von vielen Hunderten von Kerzen. Prinzeſſinnen und Hofdamen, hohe Offi⸗ ziere, Diplomaten, Kirchenfürſten und adlige Herren wandeln auf dem glänzenden Parkett auf und ab. An einem der hohen Fenſter lehnt ein junger Mann in der dunklen Tracht eines Abees. Seine kleine, ſchmale und etwas verwachſene Geſtalt nk war es und wird halb von der Portiere verborgen, und ſeine chblondes Haar großen dunklen Augen, die ſeltſam klug und ten einen zärt⸗ inen das blaſſe, unſchöne Geſicht beherrſchen, aren weiß und licken unverwandt hinaus in das Dunkel der beiden Seiten lauen Frühlingsnacht. Der junge Abee kümmert ißen: Wollſtoffe 2 01 um keinen der Anweſenden. Er hat mit ſich ſchöne Falten ſelbſt zu tun. In wenigen Minuten wird er dem die halblangen, König von Frankreich vorgeſtellt werden, dem goldenen Borte Herrſcher, dem ſeit früheſter Kindheit all ſeine Begeiſterung, all ſeine ſchwärmeriſche Liebe ge hört und der ihm als einziger ſeinen Herzens⸗ wunſch, das geiſtliche Kleid abzulegen und ſich dem Kriegsdienſt zu widmen, erfüllen kann. Im Vorgemach ertönt der laute, dumpfe Auf⸗ ſchlag des langen Stabes des Zeremonienmeiſters auf dem Parkett, der das Nahen der Majeſtät kündigt. Der junge Abee tritt raſch aus der ſich langſam 4 verſchwunden; ſer das ausge⸗ en, ging gerade it freundlichen t ganz ſchwarz 'n braun, und zaren, blau mit rkannte er das ef:„Swaantje, Fenſterniſche heraus, beugt gleich den andern tief das Knie. Dann iſt ihm alles wie ein Traum, ſein Blut klopft in den Schläfen, und er ſieht und hört nichts mehr, bis plötzlich der König im Kreiſe ſeines Gefolges vor ihm ſteht. Die Stimme des Kriegsminiſters Louvois ertönt dicht neben ihm:„Sire— Prinz Franz Eugen von Savoyen⸗ kte, daß er ein⸗ te; aber er war daß ihm das lug. Der Kleine AIhbee Historische Skiaæse von S. Droste-Miilshoi Carignan wünſcht dem geiſtlichen Stande zu ent⸗ ſagen und in die Armee einzutreten!“ „Sie wollen in den Militärſtand übertreten?“ wendet ſich der König perſönlich an den jungen Abee und betrachtet nachdenklich den häßlichen jungen Menſchen. Denkt an deſſen Mutter, die ſchöne Olympia Maneini, und ihre Schweſter Maria, die er beide in fernen Jugendtagen leiden⸗ ſchaftlich geliebt hat. Iſt Olympia Maneini wirk⸗ lich eine Giftmiſcherin geweſen, hat ſie ſich auch mit ſchwarzen Künſten befaßt, wie die Marquiſe von Brinvillers und andere? Es wurde dem König oft genug geſagt und mit angeblichen„Be⸗ weiſen“ zu erhärten verſucht, doch brachte er es nicht übers Herz, die einftige Jugendgeliebte einem Prozeß auszuſetzen. Er ließ ſie nur heim⸗ lich warnen. Aber er kann nicht hindern, daß der böſe 53 623 die Gräfin von Soiſſons immer noch ſein Gemüt verdüſtert, daß ſie ihm Grauen einflößt und er auch ihrem Sohn gegen⸗ über tiefe Abneigung empfindet. Er muſtert die dürftige, verwachſene Geſtalt, das unſchöne Ge⸗ ſicht und wendet ſich ſchroff ab:„Sie werden wohl Abee bleiben müſſen!“ Und im Weiter⸗ ſchreiten ſagt er zu dem Miniſter Louvois laut: „Der häßliche Menſch mit dem Ausſehen eines Hexenmeiſters würde mir ja die ganze Armee ver⸗ ſchandeln!“ Der junge Abee ſteht totenblaß an der Wand. Er empfindet faſt körperlich peinigend die ſpöt⸗ tiſchen Blicke und höhniſchen Reden der Höflinge. Die Worte des Königs klingen ihm im Ohr: „Der häßliche Menſch— die ganze Armee ver⸗ ſchandeln—“. hart aufeinander. Allen Schmerz, alle Enttäu⸗ ſchung ſeines leidenſchaftlichen Herzens, hat er heldenhaft niedergekämpft. Aber ſeine Liebe für den König iſt einem ebenſo ſtarken Haß ge⸗ wichen. Einige Wochen ſpäter flieht der junge Prinz Eugen von Savoyen heimlich aus Frankreich an den Wiener Hof. Dort bangt man vor der Tür⸗ kengefahr. Man braucht dringend Offiziere, doch mißtraut man zunächſt auch in Wien etwas den Fähigkeiten des unſcheinbaren fremden Prinzen. Schließlich aber wird Eugen von Savoyen den⸗ noch in die kaiſerliche Armee aufgenommen und ſteht am 7. Juli 1683 in einem Treffen bei Petro⸗ nell zum erſten Male im Feuer. Zwei Monate ſpäter, am 12. September, kämpfte er unter dem Befehl des Herzogs von Lothringen in der Schlach;, die Wien endgültig von den Türken befreit, zeichnet ſich aus und wird kurz danach zum des Dragonerregiments Kueffſtein er⸗ nannt. Damit beginnt die glänzende Laufbahn des Prinzen Eugen, des vielbeſungenen„edlen Rit⸗ ters“, der ſiegte, wo er erſchien, und der durch ſein militäriſches und diplomatiſches Genie Oeſter⸗ reich groß und mächtig machte wie nie zuvor. Im Grunde aber waren alle die kühnen Unterneh⸗ mungen des großen Feldherrn immer nur ein heimlicher Zweikampf zwiſchen dieſem und dem Sonnenkönig Ludwig XIV.— ein Zweikampf, in dem der von dem König ſo ſchnöde zurück⸗ geſtoßene und verkannte kleine Abbee ſchließlich Sieger blieb, indem er Frankreichs unbeſtrittene Großmachtſtellung zerſtörte, die das Lebenswerk ſeines eigenen Großonkels Mazarin geweſen war. Der junge Abee preßt die Lippen Hilfsexpedition wird nötig ſein und genug Geld koſten. Auch iſt Norwegen am Südpol naturge⸗ mäß weniger intereſſiert, und eine Expedition dorthin von Europa aus koſtet durch die weite Entfernung und die doppelte Ausrüſtung— für die arktiſche und die tropiſche Zone zugleich weit mehr als jede Nordpolfahrt. Borchgrevink bom⸗ bardiert die Preſſe der ganzen Welt mit Auf⸗ ſätzen über ſeinen Plan und hält zwei Jahre lang Vorträge in Deutſchland, England, Ame⸗ rika und Auſtralien. Die Premierminiſter der fünf auſtraliſchen Kolonien, vor denen er in Ho⸗ bart ſpricht, ſind reſtlos begeiſtert: es muß etwas geſchehen! Aber ehe die fünf Parlamente die nö⸗ tigen Mittel bewilligt haben, darüber kann man alt werden; ſo eilig wie Borchgrevink und der Geographenkongreß haben die es keinesfalls. Und Eile tut not! In England bereitet Sir Cle⸗ ments Markham, der Präſident der Geographi⸗ ſchen Geſellſchaft, ſeit 1893 ſelbſt eine Südpol⸗ expedition vor, London wird einem Ausländer zu Forſchungen in einem Gebiet, das es als ſeine Domäne betrachtet, ſchwerlich die Vorhand laſſen, noch weniger ihm die Mittel dazu in die Hano geben. Auch Widerſprüche gegen Borchgrevinks Plan werden laut. Eine Ueberwinterung auf dem antarktiſchen Feſtland? Davon kann nur ein unerfahrener junger Mann reden! Unmöglich! Kein ſterblicher Menſch kann die Winterkälte überſtehen! Angeſehene Fachleute warnen— von England iſt für den Norweger nichts zu erwarten. Aber hätte man immer auf ſolche Warnungen gehört— die halbe Welt wäre noch unentdeckt und auch Nanſen, der unterdes ruhmgekränzt heimgekehrt iſt, hübſch daheim geblieben. Borchgrevink ſieht ſich völlig kaltgeſtellt. Die drohende Konkurrenz hat die engliſchen Geo⸗ graphen alarmiert; aber auch dort liegt für ein ſo großes wiſſenſchaftliches Unternehmen das Geld nicht auf der Straße. Markham muß jahrelang mit dem Klingelbeutel umhergehen, und ehe die nötige Summe beiſammen iſt, tritt unverſehens ein anderer Wettbewerber auf den Plan, ein kleiner David gegenüber dem Rieſen Goliath England: nicht Belgien ſelbſt, aber ein kecker Leutnant der belgiſchen Marinel on Edvin kriel. Doinger das letztemal... Und nun lebt wohl, Brüder. Rein, keine Geſchichten, ich bitte euch! Es wird nicht anders dadurch, ſeid verſtändig.“ Recke ſalutiert militäriſch. Sein Geſicht bleibt unbewegt, er macht auf dem Abſatz kehrt. Koſtja ſchluchzt verzweifelt, küßt ihn nach ruſſiſcher Männerſitte auf beide Wangen.„Haltung, Bru⸗ der, Haltung!“ ſagt Vereniki verſtimmt. Einer nach dem andern tritt an ſein Lager— Berger, Windt, Schulenburg, Saltin, Merkel. Nicht einer fehlt. „Kommt glücklich heim, ihr...“ murmelt der Kapitän.„Ich tat, was ich konnte Wenn es nicht viel war, ſeht es mir nach Er ſieht ſich ſuchend um, gewahrt mich hinter ſich. „Nun, und du, mein kleiner Bruder...?“ fragt er orgelnd. Dies Wort nimmt mir alle Vernunft. Ich werfe mich über ſein Lager, ergreife ſeine tatzigen Hände, preſſe meine Lippen darauf.„Nein, Ka⸗ pitän! Nein, Kapitän!“ ſchreie ich auf. Verenikis Schnurrbart zuckt. Seine grauen Augen ſchließen ſich.„Mein kleiner Bruder. Komm, ſei tapfer... Und denke immer, daß ich meine Pflicht tat... Ihr wart mir alle nahe. Dich aber liebte ich! Vom erſten Tage an. Weißt du es noch? In unſerm Transbaikalien..? Kadette... Kadette...“ „Kapitän! Kapitän!“ ſchreie ich haltlos. Er hebt mein Geſicht empor, küßt mich auf Mund und Stirn. „Legt ihn auf einen Schlitten!“ höre ich ihn orgeln.„Und gebt gut acht auf ihn...“ Vier Arme packen mich rückwärts, um mich von ihm zu trennen. Ich wehre mich verzweifelt, ſehe es ſchwarz vor meinen Augen werden. Und ſinke ſturzhaft in einen bodenloſen Abgrund. Als ich erwache, ziehen wir eilig vorwärts. Berger und Schulenburg gehen neben meinem Schlitten, der Kriegsmutwillige hängt auf dem Bärentatzer.„Nun, Fähnrich— gehts wieder?“ fragt Berger glücklich, fährt mir übers Geſicht. Der Wind wird immer ſchärfer, treibt allen Waſſer aus den Augen. Die Pferde ſtrengen ihre Kräfte an, als wüßten ſie, daß uns die Roten auf den Ferſen ſind. Ich ſehe, daß ſie ihre Muskeln zum Zerreißen ſpannen, um ſich im Gleichgewicht zu halten. Daß ſie mit zitternd ausgeſtreckten Schwänzen die Rücken runden, daß ihre Augen wie matten Kugeln aus den Köpfen treten.„Ach, nur noch dreißig Werft!“ höre ich Koſtja rufen.„Nur noch dreißig..“ Ich hebe den Kopf, der mir unſäglich ſchwer erſcheint, blicke in die Richtung ſeiner Stimme. Er reitet neben Recke, dicht vor der erſten Troika. 3 das iſt doch Verenikis Platz! denke ich ver⸗ wirrt. „Wo iſt denn unſer Kapitän...?“ In dieſem Augenblick höre ich im Rücken, weit hinter uns, ein taktmäßiges Knattern. Es ſetzt zuweilen aus, fällt dann von neuem ein, wird immer raſender. „Taktaktak.,, taktak.,, taktaktaktak..“ Ich bin mit einem Schlag hellwach.„Hört ihr ihn?“ frage ich feierlich. Alle Köpfe nicken. Ber⸗ ger ſtreichelt mich. Selbſt Merkel weint. — Hef grössfe Kürt der Ein unbeannier deuiseher Eulenspiegel Von Dr. Ernst Keienburg An einem heißen Auguſttage des Jahre⸗ 1530, ein Jahr nach der Erſtürmung der Städte Ofen und Peſt durch die Tür⸗ ken, zog ein wunderlich ausſehender Mann fürbaß auf der Straße gen Trebbin im Brandenburgiſchen Lande. Er trug ein erſchliſſenes Landsknechtswams, über⸗ chneit von Flicken, und führte eine Trom⸗ pete mit ſich, der er von Zeit zu Zeit ellende Töne entlockte. Seine Augen unkelten vor Vergnügen, als er aus dem Gaſthaus zur Linde, das hart vor den Toren der Stadt lag, fröhliches Zech⸗ etümmel vernahm. Schweigend ſetzte er ſich unten an den Tiſch unter die gemei⸗ nen Bauernknechte und beſtellte zu trin⸗ ken. Die Wirtin, die den Landfahrenden fetene achtete, ſtellte ihm von der ſchlech⸗ eſten Sorte hin, die ſie dermalen den „Bauernſchreck“ nannten, während ſie doch die geſchniegelten Herrchen, die ſchön mit ihr taten, aus einem beſonderen Kruge labte, den ſie nach jedem Einſchenken flugs in der geräumigen Ofenhöhle barg. Darob entſtand nun großer Unwillen un⸗ ter den Bauernknechten. Neidvoll ſchiel⸗ ten ſie nach dem gemauerten Ofen, der das köſtliche Naß barg, und ſäuerten ſich grimmig die Eingeweide mit dem ätzen⸗ den Armeleutetrank. Der Fremde tuſchelte ihnen zu, ſie ſollten alle heute noch zu⸗ frieden ſein, nur wollten ſie zuvor ſchnell ein artiges Spiel treiben, das er im Kriege gegen die Türken gelernt hätte. Indem ſetzt er ſich rittlings auf den Stuhl und alle Knechte tun desgleichen. Dann ſchmettert ſein Angriffsſignal aus der Trompete, und mit klappernden Stühlen donnern ſie durch die Gaſtſtube, der Fremde mit aufpeitſchenden Fanfaren im⸗ mer vornean. Längſt iſt die betrügeriſche Wirtin mit ihren Galanen vor dem ſtampfenden, johlenden Haufen entwichen, da ſteigt der Anführer der närriſchen Ka⸗ valkade lachend von ſeinem Holzroß und nimmt die Feſtung„Ofen“ großartig in Beſitz. Krug auf Krug entquillt dem ſchwarzen Schlund, von Vivat⸗Rufen bröckelt der Kalk von der Decke, ein un⸗ eſtümes Trinken hebt an. Da ſammelt ſich denn der halbe Ort vor der„Linde“, in der Mitte das zankende Weib. Auch eine Amtsperſon unter ihnen, mit kleinen,(75 ſchwimmenden Augen V. und mächtigen Ham⸗ ſterbacken, ein Schreiber des Hauptmanns Eu⸗ ſtachius von Schlieben, geruhig läßt er ſich den Fall vortragen und ſieht den Uebeltäter forſchend an.„Mein doch, ich kenn dich,“ urmelt er und dann beginnt das ganze Fleiſchgebirge ſeines Geſichtes zu hüpfen von einer unbändigen Hei⸗ terkeit.„Leute!“, brüllt er über die Menge hin, „ſchlachtet ein fettes Kalb, ein verlorener Sohn iſt heimgekehrt— Hans Clauert, der Narr.“ Von guten Eltern tät er ſtammen, ſein Vater Peter hieß mit Namen; umher zog er gar weit und breit; beſah viel fremde Land und Leut. Der alſo Bezeichnete, der den Trebbiner Einwohnern die Erſtür⸗ mung von Ofen auf ſeine Art demonſtrierte, ein Mann in den Dreißigern mit klugem und verſchmitztem Bauerngeſicht, war der natürliche Sohn eines lachluſtigen Jahrhunderts. Er konnte nicht einmal leſen und ſchreiben, aber ſeine Schwänke durchpflügten das Volk tiefer als irgendeine gelehrte Schwarte. Er ver⸗ kehrte am Hofe des Kurfürſten Joachim l und war der beſondere Schützling jenes Euſtachius von Schlieben, Hauptmanns auf Trebbin und Zoſſen und Mühlen⸗ hauptmanns zu Berlin, den Ranke als Miniſter ſo ungemein hoch ſchätzte. Trotz dieſer vornehmen Verbindungen fiel es Hans Clauert nicht bei, in öfiſcher Unter⸗ würfigkeit zu buhlen. Nie war er Hof⸗ narr, ſtets freier König ſeines Narren⸗ Der Fremde mit aufpeitschendo- Fanfaren vornean. reiches und breitſtirniger Mann aus dem Volke. Sein Vater Peter, ein angeſehener Bürger, war wenig damit einverſtanden, daß der un⸗ ruhige Herr Sohn nach Beendigung der Schloſſerlehre in Zerbſt als Büchſenmacher nach Ungarn zog und im Wirbel bunter Abenteuer mit den Türken aneinanderkam. 4 Seine Angſt aber war unbegründet: es ging Hanſen nicht ſchlecht in der Fremde, er war von der Art, daß man ihn überall gern ſah wegen ſeiner ſpaßhaften Einfälle. Die Treib⸗ maſſe ſeines Witzes hing über das Wort inaus, er ſpielte ſich ſelbſt, machte die luſtige Figur auf Märkten und tat niemandem mit ſeinem Schabernack wehe. Ihm war der magiſche Spiegel aller Echten und großen Narren verliehen, in denen er die Schwächen ſeiner Mitmenſchen auffing und wiederſtrahlte. Ein ſchändlich Laſter iſt der Geiz, die Leute er zum Böſen reizt macht blind, daß man nicht ſehen kann was recht und chriſtlich iſt getan. Vornehmlich waren es Habgier und Geiz der Großen, die er in derben Lek⸗ tionen abfertigte. So gab ihm eine un⸗ gariſche Gräfin, bei der er in Dienſten ſtand, eines Tages zu verſtehen, daß ſie auf ein namhaftes Geſchenk ihres Geſin⸗ des Anſpruch mache. Da ging denn Clauert hin mit einer fingierten Order der Gräfin und ließ auf ihrer eigenen Meierei alle Puten und Gänſe ſchlachten. Dieſes„Ge⸗ ſchenk“ ſchickte er ſeiner Herrin ins Haus, die zuerſt hoch erfreut war, ſich aber in eine Furie verwandelte, als ſie den Be⸗ trug merkte. Nun war es ſchier um „Clauert getan, zu entgehen, ſtell⸗ te er ſich tot und ließ ſich in offenem Sarge in die Kirche tragen. Bie Gräfin wurde beim Anblick des vermeint⸗ lichen Leichnams ſehr gerührt und ſprach: „Ich verzeihe dir alle deine Sünden, mein lieber Diener Hans, wenngleich du mich ſehr gekränkt haſt.“ Bei dieſen Worten erhob ſich der Tote aus ſeiner unbequemen Lage und erwiderte auf das Artigſte:„Ich danke Euch, hohe Herrin!“ Welche Wir⸗ kung dieſe herzlich gemeinte Aeußerung auf die Dame hatte, iſt leicht auszumalen Sie wurde abwechſelnd weiß und rot und war ſelbſt einem Herzſchlag nahe. Dann aber gewann ſie es doch über ſich, dem Erzſchelm ſeine Miſſetat nachzuſehen.— Ein Geſchenk ſoll ſie von ihren Dienſt⸗ leuten nicht mehr begehrt haben. doch um der Strafe *— Der Kuckuck wird keine Nachtigall, das ſieht man wohl Hans Clauert an, drum lehr keinen Affen Seide ſpinnen, du wirſt ſonſt wenig dran gewinnen. Der Hans Clauert, der ſich nach den ſtürmiſchen Wanderjahren in ſeinem Ge⸗ burtsort Trebbin anſäſſig machte, entſprach keineswegs dem Ideal eines Ackerbürgers. Sein Schelmentum juckte ihn zu jeder Stunde, er mußte ſich kratzen, ob er wollte oder nicht. Auch Sitzfleiſch wollte er nicht anſetzen, es ſei denn beim Bierkruge, wo er ſeine Zeche mit dem Feuer⸗ werk ſeines Witzes beglich. Man wird verſtehen, daß ſeine ziemlich reſolute Frau Margareta, genannt Grieta, bald in einen Kriegszuſtand mit ihm geriet, der auf die geſamte Trebbiner Bürgerſchaft übergriff und damit endete, daß Grieta ihren un⸗ ſoliden Ehemann beim Kurfürſten von Brandenburg verklagte. Der Landesvater, ein jovialer Mann und jedem lockeren Genie von Herzen zugetan, faßte die Sache als einen Hauptſpaß auf. Er ließ Clauerten auf einen beſtimmten Tag kommen und „händigte ihm einen Brief ein, an den Hauptmann von Schlieben perſönlich und eiligſt zu überbringen. Clauert, der mit der feinen Naſe aller begabten Sünder der Sache mißtraute, ging an die Spree, erbrach den Brief, gab einem Knaben drei Pfennig und ließ ſich mit dem Inhalte bekannt machen. Es ſtand darin, daß er, der Ueber⸗ bringer, in Haft geſetzt werden ſollte, bis der Kur⸗ fürſt ſelbſt nach Treb⸗ bin käme, um den Fall zu ſchlichten. Hans bedachte ſich nicht lan⸗ ge: er warf den Brief in die Spree, machte eine höhniſche Ver⸗ 2 beugung hin⸗ terher und ſetzte ſich drei Tage in den 5 Bernauiſchen Keller, wo es das ſchmackhaf⸗ Wteſte Bier gab. Kurz darauf kam der Kur⸗ fürſt nach Treb⸗ bin und fragte den von Schlieben, ob er auch den Clauert feſtgeſetzt 88 3 habe. Der entgegnete verwun⸗ dert, er wüßte nichts von einem ſolchen Befehl. Nun ließ der Kurfürſt den Narren kommen.„Wo haſt du den Brief gelaſſen?“ herrſchte er ihn an. Clauert hob die Augenbrauen in grenzen⸗ loſer Verwunderung.„Hoho, gnädigſter Herr, iſt der Brief noch nicht hier?“ Der Kurfürſt:„Wie ſoll er hier ſein, wenn du ihn nicht hergebracht haſt!—Clauert:„Euer Kurfürſtlichen Gnaden, wollen gütigſt ver⸗ zeihen, mir ward befohlen, daß ich den Brief ja eilends gen Trebbin ſollte bringen. Nun hatte ich zu Berlin noch mancherlei auszurichten, darum warf ich den Brief in die Spree, daß er voraus ſchwimmen möchte, und es wundert mich nicht wenig, daß er über Erwarten ſo lange ausgeblieben iſt.“ Nun war es um die Faſſung des hohen Herrn geſchehen, er blickte den Schelmen an, der mit dümmlich ehrbarer Miene vor ihm ſtand, dann brach er in ein unmäßiges Gelächter aus.„Der iſt mir über, Schlie⸗ ben“, ſagte er. Von dem Tage an, ging Clauert bei dem Kurfürſten ein und aus. Wer ſich geſellt zu Narren und Affen, dem geben ſie gar viel zu ſchaffen. Denn wer mit ihnen will umgehn, der muß den Schaden auch beſehn. Einſt zog er mit ſeinem Geſellen, Fa⸗ bian Tauerbier, durch Mecklenburg, um Vieh für den Markt zu Jüterbogk einzu⸗ kaufen, da gerieten ſie in eine zechende Trauerverſammlung von Bauern, die ihren Tags zuvor verſtorbenen Pfarrer unter die Erde feierten. Um eines Trun⸗ kes teilhaftig zu werden, zog Clauert ein Pſalmenbüchlein hervor und tat, als ob er andächtig leſe, obwohl er doch kein Wort verſtand und das Buch obendrein verkehrt herum hielt. Da kamen nun die Bauern und fragten, was er für einer wäre. „Ich bin ein. Prediger,“ ſagte Clauert, „und ſuche einen Dienſt“. Nun zogen ihn die Bauern gefliſſentlich in ihre Mitte, bewirteten ihn und ſeinen Begleiter bis zum Umfallen und fragten ihn auch, ob er nicht als ihr Prediger bei ihnen zu bleiben gewillt wäre. Zuvor aber woll⸗ ten ſie am andern Tage einen Probeſermon hören. Clauert kaute mit vollen Backen und nickte. Da ſetzte ſich der Küſter neben ihn und wollte mit ihm lateiniſch ſprechen. Elauert aber brachte nur„ita ita“ heraus, was er von einem Eſel gelernt hatte und verbat ſich ſchließlich— als ihm die Ge⸗ lahrtheit des anderen läſtig wurde— eine weitere Zurede in lateiniſcher Sprache, da es nicht höflich ſei, vor den einfachen Leu⸗ ten hier lateiniſch zu ſprechen. Das gefiel den Bauern erſt recht und ſie nudelten ihn mit den erleſenſten Sachen.— An⸗ deren Tages läutete der Küſter die Glocke und die Bauern ſtrömten zur Kirche, um die Probepredigt des Neuen zu hören. Wer aber nicht kam, war eben der Erwartete. Er lag im Bett und ſchlief ſeinen Rauſch aus. Heftig erſchrocken war er, als Ab⸗ geſandte kamen, um ihn zu wecken. Mit einem gewaltigen Satz fuhr er aus dem Bett und aus der Herberge, die Kleider unter dem Arm, Fabian hinter ihm her. Ueber Zäune und Bäche ſprangen ſie und verſchwanden im Walde, ein Trüpplein Bauern auf den Ferſen, die nicht anders dachten, als daß der Teufel in den frem⸗ den Prediger gefahren ſei. Bis zum Abenddämmern bargen ſich die Flüchtigen im dicken Buſch. bedrängt von Verfolgern, und pflückten ſich unter derben Scherzwor⸗ ten die Dornen aus dem Sitzfleiſch Dann drückten ſie ſich bei Nacht und Nebel über die Brandenburgiſche Grenze. Das war kein Narr, wie er ſich machte, nein, alles wohl bei ſich bedachte, eh er zu tun es unternähme, daß er zu gutem Ende käme. Mit Hans Clauert ging eines der ſtärk⸗ ſten Originale des deutſchen Volkstums dahin. Er barg bei aller Büberei einen reichen Vorrat von Güte und Weltweis⸗ heit und ſteht menſchlich weit über dem anderen Eulenſpiegel. Er war nicht rach⸗ ſüchtig wie jener und konnte am herzlich⸗ ſten über ſich ſelbſt lachen, wenn er ein⸗ mal tüchtig hereingefallen war. Er war kein zufälliger Spaßmacher. Sein Leben ſtand unter einem eigenen Geſetz und ſeine Welt war eine eigene Welt. Etwas von der Zeitloſigkeit der Shakeſpeareſchen Nar⸗ ren lebte in ihm. Mir war ich merkte, unbemerkt einer Seite Fuhrlohn Zickzack we Bald hat ſchaute in ſich Schatte Töne einer Es konnt zehn Uhr 1 durch den! alte Kurage im Friſeur ſuchen. Mit gelangte ick Kathedralet wohnte. 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Fortſetzung Mir war nicht wohl zumute, beſonders als ich merkte, daß der Kerl falſch fuhr. Leiſe und unbemerkt ſtieg ich aus und verſchwand in einer Seitenſtraße. Um meine Laſt und den Fuhrlohn leichter ſchwantte der Wagen im Zickzack weiter. Bald hatte ich das Haus der Damen gefun⸗ den, ſtand im Schatten eines Torbogens und ſchaute in erleuchtete Fenſter, hinter denen ſich Schatten bewegten. Aus der Stadt kamen Töne einer Muſikkapelle. Mir war heiß in der kühlen Nacht. Ich wagte nicht zu handeln, ſtierte in die erleuchteten Fenſter mit den Schatten dahinter und auf einen weißen Klingelknopf. Es konnte Beſuch da ſein. Wie konnte ich um zehn Uhr nachts klingeln! All das fuhr mir durch den Kopf. Ich hatte doch nicht mehr die alte Kurage und ſchlich tiefer in die Stadt, um im Friſeurladen bei Nr. 36 mein Heil zu ver⸗ ſuchen. Mit dem mir eigenen Orientierungsſinn gelangte ich durch unbekannte Straßen auf den Kathedralenplatz, in deſſen Nähe Nr. 36 wohnte. Ich pralltte in das Duntel der Straße zurück. Vor mir war ein Märchenland. Bunte Men⸗ ſchen drängten ſich zwiſchen den Sträuchern des Stadtgartens, in denen farbige Lampions glüh⸗ ten wie rieſige Käfer. Aus den Büſchen kam Muſik, Militärmuſik. Die Menge ſchwantte im Takt, lachte und ſchwatzte. Langſam kam ich aus meiner dunklen Ecke heraus, ſchüchtern und erſchrocken, ſah den glü⸗ henden Rieſenkäfern in die roten Rachen, den Menſchen in die nachttrunkenen Augen. Alles lachte, die Muſik, die Menſchen, die glühenden Rieſenläfer. Ich war nicht mehr der eben entſprungene Gefangene, wurde leicht und frei und ging in den Keller unter dem Friſeurladen, wo ich die Wohnung von Nr. 36 vermutete. Eine Frau öffnete und ſagte, daß der Ge⸗ ſuchte hier wohne, vor einigen Stunden aber verhaftet worden wäre, da er kein Zivilgeſange⸗ ner, ſondern Kriegsgefangener ſei. Hm,— dabei ſah ſie mich mißtrauiſch von der Seite an. Als es Mitternacht ſchlug, kroch ich durch das nur angelehnte Fenſter und ging ſchlafen mit dem Gefühl eines Kindes, das genaſcht hat und froh iſt, dabei nicht erwiſcht worden zu ſein. Zunächſt wartete ich auf Antwort von den Damen, die der Grüne mir mit Wäſche bringen ſollte, ſchlürfte in den zu großen Pantoffeln und der braunen Mönchskutte über den Hof, durch einen Reubau. Die Nachmittage finden uns hinter dem Zaun, im Walde, in dem wir von drei bis fünf ſpazierengehen dürfen. Hier lernte ich einen öſterreichiſchen Wacht⸗ meiſter kennen, der vor einigen Tagen zer⸗ lumpt und krank ins Lazarett gebracht wurde. Koſaten hatten ihn neunhundert Kilometer von der ſibiriſchen Grenze tief in der Mongo⸗ lei wieder eingefangen. Er hat einen tſchechiſchen Namen. Plonhar nenne ich ihn(er hieß anders). Es gibt auch kaiſertreue Tſchechen. Dieſer hat große, anſtän⸗ dige Augen. Vielleicht hann er mir nützen. Ich fetze mich neben ihn und hole ihn langſam aus. Er erzählt ungern: Wie er mit Hilſe einer ruſſiſchen Oberſtleutnantsfrau geflohen, in den Ausläufern des Altai ſeinen Begleiter verloren hat, wie er drei Monate allein durch die Urwälder gegangen, über das Altaigebirge, wie er gehungert, in den Nächten gefroren, in der Wüſte Gobi im Sonnenbrand gedürſtet hat, kurz vor chineſiſchem Gebiet von einer Ko⸗ fakenpatrouille, innerlich und äußerlich zer⸗ lumpt und krant, eingefangen wurde. Er möchte wieder fliehen, hat aber kein Geld. Die ganze Nacht grüble ich und entſchließe mich, mich dieſem Mann anzuvertrauen. Am Vormittag treffen wir uns im Neubau, wo wir ungeſtört ſprechen können Das Geſchüft kommt bald zuſtande. Ich gebe das Geld, be · ſchaffe die Ausrüſtung, ein Verſteck in der Stadt, der Wachtmeiſter gibt ſeine Erfahrun⸗ gen und Wegkenntniſſe. Während des wochen⸗ langen Rücktransportes hat er ſich bei den Ko⸗ ſaken genau unterrichtet, wo ſie im Winter in ihren feſten Quartieren liegen, welche Stra⸗ ßen ſie abreiten, wie die Hetmans und Offi⸗ ziere heißen. In jedem Dorf hat er ſich den Namen des Dorfälteſten und eines Kaufman⸗ nes gemerkt. Am Rande der Wüſte Gobi lag er während des Rücktransportes zwei Tage im Quartier bei einem Tataren, der deutſch⸗ freundlich iſt, deſſen Sohn ſtudiert hat. Der Tatare riet ihm, im Winter mit einem Beglei⸗ ter zu ihm zu kommen. Er würde ihn dann mit zwei Reitpferden, deutſchen Gewehren, die er auf einer Auktion in Irkutſt gekauft hatte, und einem Mongolen als Führer, mit Waſ⸗ ferſchläuchen quer durch die Wüſte Gobi ſchik⸗ ken auf einem nahen, den Ruſſen unbekannten Wege zu den Chineſen. Der Wachtmeiſter ſchreibt eine Karte an den Tataren, mit abgemachtem Inhalt, teilt ihm fein Eintreffen für Mitte November mit. Am Nachmittag nimmt der Grüne, der den Damen nicht begegnet iſt, die Karte in die Stadt. Mehrere Male treffen wir uns noch im Neu⸗ bau, um Einzelheiten der Ausrüſtung, Karten, Päſſe uſw. zu beſprechen. Im Walde liegen die Kranten wie braune Pilze unter den Sträuchern. Ich lege mich weit weg von den beiden Poſten hinter einen dichten Buſch und gehe in Gedanken die Ein⸗ zelheiten des Planes durch. Während ich ins Herbſtlaub ſinne, taucht weit hinten im Walde zwiſchen weißen Birken ein roter und grüner Klecks auf, zwei Sonnenſchirme. Jeſſes, denke ich, die Landsmänninnen! Ganz laut pfeiſe ich die„Wacht am Rhein“ die Son⸗ nenſchirme ſtutzen, horchen, kommen näher. Jetzt erkennen ſie mich. Die Sonnenſchirme grüßen, ſetzen ſich ganz nahe ins Gras. Ich ziehe meine nackten Beine in den zu großen Pantoffeln in die braune Kutte. Wohl eine Viertelſtunde unterhalten wir uns leiſe. Die Damen ſind beim Pilzeſuchen zufällig in dieſe Gegend ge⸗ raten. Wir alle haben frohe Wiederſehens⸗ —5 Die Kinder ſpringen lärmend durch den ald. Ich erzähle von meiner neulichen, vergeb⸗ lichen Nachtwanderung, erfahre, daß die Da- men allein zu Hauſe waren, daß Geld und Briefe für mich angekommen ſind. Morgen abend um neun Uhr wollen ſie mich am Rande der Stadt erwarten. Dann wollen wir zu ihnen gehen und alles beſprechen. Am nächſten Abend bin ich ſchon mit dem Alliinziztanzunzuuzuizzunzvnnzvizzukizikraizzi iszazimimnnIiza iiifiankizzilzIszizzzzzaziuizVIIzLVt1zsszzzIzziLziILzitzTszzaiiizzizzizzasziizwiIIIIAI Kopf unter der Planke durch. Da faßt mich jemand an die Beine und ſagt auf ruſiſſch: „Wohin?“ Ich krieche zurück. In der Dunkel⸗ heit ſteht ein tſchechiſcher Sanitätsſoldat vor mir. Er hat öſterreichiſche Uniform und ſpricht ruſſiſch mit tſchechiſchem Akzent. Das iſt ſchlimm, ſehr ſchlimm. Ein Ruſſe wäre mir lieber. Ich ziehe die Mütze tief ins Geſicht und ſage, daß ich mal in die Stadt möchte.„Bariſchina?“ (Fräulein?“ fragt er und grinſt.„Jawohl“, ſage ich und gebe ihm einen Rubel, wonach die Nacht ihn aufſaugt. Ob er mich erkannt hat? Schwerlich Ein Zu⸗ rück hat gar keinen Zweck. Ich laſſe es auf gut Glück ankommen, ſchiebe mich unter dem Zaun durch und beobachte, ob mir jemand folgt. Nichts regt ſich. In der Stadt treffe ich die beiden Damen, die ſich raſch von links und rechts einhaken. So gehen wir und ſprechen laut Ruſſiſch, ich natür⸗ lich wenig, da ich doch wenig kann. Die Wohnung iſt ganz dunkel, die Vorhänge heruntergelaſſen, die Läden dicht. Mattes Licht huſcht aus einer verhängten Lampe über das Silber eines reichgedeckten Tiſches. Ich bin ganz ſtill, ſetze mich ſchüchtern auf den äußerſten Rand eines Sofas. Im duntlen Nach⸗ barzimmer ſingt leiſe ein Klavier— deutſche Volkslieder. Ich bin im Märchenlande, in einem wirklichen Märchenlande. Während das Klavier ſingt, muß ich eſſen, lauter gute Sachen, die ich längſt vergeſſen habe. Aus einer alten ſilbernen Kanne duftet Kaffee. Dann geht es ans Erzählen, ich rutſche tiefer ins Sofa, erlebe in meinen Worten noch⸗ mals das letzte Jahr. „Und Deutſchland, unſere Feldgrauen, wie ſteht es in der Heimat?“ Ich muß erzählen von zu Hauſe, vom Vormarſch auf Paris, in Polen, immer wieder. Als es drei Uhr ſchlägt, ſpringe ich erſchreckt auf. Die Taſchen werden mir mit Zigaretten und Schokolade vollgeſtopft, dann bringen mich die Damen an den Stadtrand. Schnell ſchlüpfe ich durch den Wald, in dem ſchon der Morgen graut. Am nächſten Abend finde ich das Loch unter der Planke vernagelt. Wahrſcheinlich Arbeit des Tſchechen, der mich geſtern abfaßte. Ich denke nicht lange und gehe über die Planke. Heute liegt die Wohnung nicht mehr im ängſtlichen Dunkel, die Lampen ſind unverhüllt. Wieder Kuf dich kommks an! Auf dich kommt's an! In deinen Händen liegt Des Vaterlandes gut und bös Gelchick! Auf dich kommt's an— 8o ſchwer wie nĩemals wiegt Dein Tun in dielem hohen Hugenblick! Huf dich kommt's an, Du Bauer hinterm Pfluge, Du MHrbeitsmann, der die Maſchine lenkt! Huf dich kommt's an, Der kühn im Geiltesfluge Des Nleltalls letzte Uunder überdenkt! Huf dich kommt's an— Dein Opfer baut dĩe Stufen Nus Nacht und Gis empor zum ewigen Licht. AHuf dich kommt's an— Die teuren Toten rufen; Horſt Nelſel ſieht dich an: Tu' deine Pflichtl vo NHEEBEE vοαKL werde ich mit Leckerbiſſen gefüttert. Wir be⸗ ſprechen alle Einzelheiten der Flucht. Meine Freundinnen wollen Gouvernementskarten vom ſüdlichen Sibirien beſorgen bis an die mongoliſche Grenze, drei Kompaſſe, warme Wäſche uſw. Ich ſchreibe einige Briefe nach Moskau, nach Dorpat und an Nr. 36, der nicht verhaftet iſt und neulich mit dem Grünen geſprochen hat. Ich bitte ihn, Sonntagabend um zehn Uhr am Stadtpark gegenüber der evangeliſchen Kirche zu ſein, und unterzeichne mit Nr. 36. Sonntag gehe ich bei den Damen vorbei und erfahre, daß der Brief abgegeben iſt. Nach der Beſchreibung an einen Falſchen. Zwiſchen zehn und elf Uhr beobachte ich den H. Anacker abgemachten Platz von einer dunklen Straße aus. Der Kathedralenplatz liegt im hellen Mondſchein. Niemand zu ſehen, der dem Fri⸗ ſeur ähnlich iſt. Sollte der Brieſ in falſche Hände geraten ſein? Teufel, da heißt es auf⸗ paſſen! Raſch gehe ich an der Kirche vorbei. Am Kirchenzaun im aumſchatten lehnen drei dunkle Geſtalten, Mützen tief im Geſicht, in den Händen dicke Knüppel. Vielleicht Polizei⸗ ſpitzel? Mir iſt ſchwül. Die Kerle kommen langſam hinter mir her. Ich will Gewißheit haben und bleibe unter einer Laterne ſtehen. Auf alle Fälle habe ich eine ganze Taſche voll feingeſtoßenem Pfeffer. Mit dem Pfeffer ſtreue ich den Kerls die Augen zu, daß ſie ihnen übergehen, wenn ſie etwas von mir wollen. Unter der Laterne ſehen die drei mich ſcharf an. Ich erkenne den Polen und ſage ihm ruſ⸗ ſiſch:„36“. Er nickt und geht weiter, biegt mit den anderen um die Straßenecke und kommt allein zurück. „Haben Sie mir einen Schrecken eingejagt. Der Brief iſt in die Hände meines Kollegen geraten, der auch Pole iſt. Ich dachte, daß die Polizei mir eine Falle geſtellt hat. Deshalb kamen wir zu dreien mit den Stöcken.“ Ich muß lachen und zeige ihm den geſtoßenen Pfeffer, den er jetzt um ein Haar in den —.—— hätte, wenn er nicht der Rechte geweſen re. Zunächſt bringt mich Nr. 36 in ein polni⸗ ſches Quartier, das mir aber als Verſteck un⸗ geeignet ſcheint. Ich beſtelle ein anderes, deſ⸗ ſen Straße und Nummer er mir ſagt, und er⸗ zähle ihm, daß ich mit einem Oeſterreicher über Finnland fliehen will. Dann bringt er mich noch an den Wald, in den er ſich nicht hineintraut. Er zittert wie Eſpenlaub und be⸗ hauptet, daß in dieſem Wald vor einigen Nüchten zwei ruſſiſche Offiziere ermordet wor⸗ den ſind. Ganz balt iſt er vor Angſt. Erſt als ich ihn unter den Arm nehme, geht er zögernd mit. Hundert Schritte vom Lazarettzaune zeige ich ihm ein dichtes Gebüſch, in dem er übermorgen zwiſchen zehn und elf den Wacht⸗ meiſter erwarten ſoll. Ob der Feigling ſich allein in den Wald trauen wird? Ich laſſe ihn ſchwören und mache einen Käuzchenruf als Zeichen aus. Die Flucht des Wachtmeiſters Der Wald wartet mit angehaltenem Atem. Die Nacht iſt erwartungsſchwanger. Mit gro⸗ ßen, ſchwarzen Flügeln, durch die Sterne blin⸗ len, ſchlägt ſie die Baumkronen, daß ſie leiſe rauſchen. Minuten, in denen ein Schickſal ſchreitet, hocke ich unter einem Baum, zu einem braunen, regungsloſen Klumpen zu⸗ ſammengeballt, und ſtarre auf den Zaun, über den der Wachtmeiſter kommen muß. Der Wachtmeiſter wohnt in der oberen Etage, darf abends das Zimmer nicht verlaſſen und wird von Tſchechen bewacht. Am Nachmittag habe ich ihm Wäſche hinaufgeſchickt, fünfzig Rubel und einen Zettel:„Heute abend zehn Minuten vor zehn Uhr. Freitag komme ich nach. Falls nicht gelingt, noch fünf Tage war⸗ ten.“ Ob er den Tſchechen unbemerkt ent wiſchen wird? Hinter mir in den Zweigen knackt es. Eine Stadtuhr ſchlägt dreiviertel— die Töne irren durch den Wald, der geiſterhaft iſt, im Schlaſe ſich ſchüttelt. Etwas poltert gegen den Zaun, keucht, kratzt an den Brettern. Ein Pfiff, den ich leiſe beantworte, der Kopf des Wachtmeiſters kommt über den Zaun. Ein Pantoffel klatſcht auf die Erde. Wie der Zaun kracht! Der Mann iſt aufgeregt und überhaſtet. Anſtatt ſich Zeit zu laſſen, richtet er ſich auf der Planke auf, ſpringt, nein ſtürzt— mir in die Arme. Ich dränge ihn hinter einen dicken Baum, ziehe meinen Anzug aus. Wie ſeine Hände zit⸗ tern. Ich muß ihn anziehen und ihm meine Stiefel zuhaken. Dann ſchleichen wir in den Wald, hundert Schritte.„Küi—witt“ laſſe ich das Käuzchen rufen. Ein bleiches Geſicht mit angſtvollen Augen bewegt ſich im Buſch. Der Pole hat ſeinen Schwur gehalten. Die Nacht verſchluckt die beiden. Ich bin allein im Walde mit den zehn Glockenſchlägen, die hell aus der Stadt klingen. An einem Baum hinauf über den Zaun. Den Lazarettmantel des Wachtmeiſters und den verlorenen Pantoffel werſe ich in den Keller des Neubaues. Es iſt nicht gut, wenn man weiß, wo er entwiſcht iſt. Am Morgen trappen haſtige Schritte über die Gänge. Ich werde von einem tſchechiſchen Einjährigen geweckt, ſoll ſofort zur Aerztin kommen. Sie macht giftige Augen und ſagt mir auf den Kopf zu, daß ich dem Wachtmei⸗ ſter zur Flucht verholſen. Ich muß innerlich lachen, leugne und mache ein beleidigtes Ge⸗ ſicht. Im Zimmer hat inzwiſchen der tſchechiſche Unteroffizier von einem tſchechiſchen Soldaten nach dem verſchwundenen Zivil ſuchen laſſen. Ich laſſe den Soldaten kommen und dem Un⸗ teroffizier ſagen, daß ich ihm die Knochen brechen werde. Natürlich iſt der Kerl nirgends zu finden. Verräter ſind immer feige. Zu Mittag gehe ich zu der Aerztin, die, wie es ſcheint, nicht mehr an meine Mittäterſchaft glaubt. Wegen der Anſchuldigung und der frechen Durchſuchung meiner Sachen durch den Soldaten verlange ich, ſofort ins Lager ent⸗ laſſen zu werden. Der Aerztin iſt das ſehr peinlich, ich wäre doch krank, hätte noch Fieber. Nein, lieber im Lager verrecken, als hier unter Verrätergeſindel geſund werden. Gegen Abend ſitze ich wieder im Drahtkäfig, nehme„Kümmel“ zur Seite und weihe ihn ein. Es klaypt Fünf nervöſe Tage gehen ins Land. Der Grüne hat ſich mit vier deutſchen Soldaten beſprochen, die abends bei Dunkelheit aus dem Mannſchaftslager kommen, um Speiſeabfälle aus der Offiziersküche für die Schweine des Lagerkommandanten zu holen. Ich ſoll, als Soldat verkleidet, einen der Schweintröge ins Mannſchaftslager tragen, von wo man leicht heraus kann, da es dort keinen Stacheldraht gibt und nur wenige Poſten. Einer von den Männern will in meinem Bett ſchlafen, für mich zur Zählung antreten und mit dem näch⸗ ſten Schweinetrog verſchwinden. Um ſechs Uhr ſitze ich mit„Kümmel“ und zwei Kameraden bei einigen Pullen ſchlechten Weines, die ich vom ruſſiſchen Lagerfeldwebel erſtanden. In einer mit Decken und Bettzeug verhängten Ecke feiern wir Abſchied, ſtoßen auf die Schweinefuhre an, auf die Wüſte Gobi, Amerika und alles, was zwiſchen hier und der deutſchen Front liegt. Es iſt ſieben Uhr, die Schweineleute müſſen bald kommen. Da teilt ſich der Vorhana und herein ſchaut ein ruſſtſcher Wachtunteroffizier. Er ſtürzt auf ein halb gefülltes Glas zu, das ich raſch umkippe, riecht am Glaſe, ſagt„alko⸗ gol“ und verſchwindet. Wir ſind beſtürzt, denn Alkoholgenuß koſtet den Kriegsgefangenen dreißig Tage Arreſt. Der wachthabende Offizier erſcheint, unterſucht die Betten und findet die faſt vollen Flaſchen, was„Kümmel“ rieſig ärgert. Einige Minuten ſpäter ſtehen wir vor der Wache, Matratze und Decken unter dem Arm. Der Grüne ruft mir zu, daß die Schweine⸗ leute da ſind und er für mich in den Arreſt will. Es geht nicht. Konvois treiben uns über den Hof, zum Tor hinaus ins Mannſchafts⸗ lager. Hier iſt das Arreſtgebäude.„Kümmel“ und ich kommen in eine kleine Zelle mit ver⸗ gittertem Fenſter, vor dem ein Poſten ſteht. Durch die riſſige Wand ſtinkt die Latrine. (Fortſetzung folgt.) Rur ein kleiner, unſcheinbarer Gegenſtand, die Grammophonnadel“. Und doch lockt dieſe feine Gpitze aus den Schallplatten die herrlichſte Muſik und die gute Sprache zu unſerer Unterhaltung und Belehrung hervor. Wenn die Nadel in wei⸗ ten Bögen ihren faſt 200 Meter weiten Weg über die Platte zurückgelegt hat, wenn ihre Spitze nach einem Spiel etwas abgeſchliffen iſt, dann legen wir ſie achtlos beiſeite, ſie hat ſchon ihren Zweck erfüllt. Trotz größter Härte ſchliff ſich von der Spitze eine Kleinigkeit, welche wir nur unter dem Vergrößerungsglas wahrnehmen können, ab. Ein zweites Mal verwenden wir deshalb die 1—5 nicht wieder, da dann nur die teure Platte eidet. Wer kennt ſie nicht, die ausgezeichneten Für⸗ ſtennadeln, die Burchardnadeln aus den bekann⸗ ten Drei S⸗Werken, die Heroldnadeln aus der Fabrik von Wenglein, all die anderen Marken⸗ nadeln aus anderen Werken? Alle dieſe Fa⸗ briken ſind in Schwabach bei Nürnberg, der Nadelſtadt. Millionen von Nadeln ver⸗ laſſen täglich jedes dieſer Werke, wandern in alle Welt hinaus, nach Indien, nach China, nach Amerika und zeugen dort von deutſchem Geiſte, deutſchem Fleiß und deutſcher Qualitätsarbeit. Betrachten wir uns nun den Werdegang ſolch einer kleinen Nadel. Vieler Hände Fleiß, vieler Maſchinen Tätigkeit ſind nötig, um die Nadeln entſtehen zu laſſen. Das Rohmaterial, Gußſtahldraht, in Rollen aufgewickelt, wird aus den Hüttenwerken Weſtfalens bezogen. Er muß beſonders viel Kohlenſtoff enthalten und iſt wie jeder andere Draht leicht biegbar und weich. Zu⸗ nächſt wird der Draht von Maſchinen in Stücke von etwa 40 Zentimeter geſchnitten und gleich⸗ zeitig vollſtändig gerade gerichtet. Wir haben nun kleine Drahtſtangen. In der Schleiferei, dem intereſſanteſten Teil der ganzen Fabrit, wer⸗ den dieſe Drahtſtücke an beiden Enden geſchlif⸗ fen. Natürlich leiſtet dieſe Arbeit ganz ſelbſtän⸗ dig eine Schleifmaſchine, ſie bedarf nur der Auf⸗ füllung ſeitens des Arbeiters, welcher aber be⸗ ſtändig den Grad des Schleifens überwachen muß. In ſtändiger, ununterbrochener Folge laufen die Drähte an einem Ende über einen rotierenden Stein, welcher vor ſeiner Inbetriebnahme elek⸗ triſch erhärtet wurde. Glühend heiß wird der Draht, aber mit einer feinen Spitze verläßt er die Maſchine. Stärkere Drähte und beſſere Qua⸗ litäten durchlaufen einige Male die Schleifma⸗ ſchine, um ganz beſonders präziſe Spitzen zu er⸗ halten. Sind auf dieſe Art beide Seiten des Drahtes geſchliffen, ſo wandert dieſer in die Ab⸗ chneidere i. Mit gleichmäßig ſchnellem Tant⸗ ſchlag haut die Maſchine die Spitzen in der ge⸗ Blick auf einen Schleij- automaten Einlegen der Nadeln und Zu- gabe des Trans und des Schmirgels wünſchten Länge ab. Wieder kommen die Drähte, jetzt ſchon um die Länge zweier Nadeln Kkürzer, in die Schleiferei, werden wieder geſchliffen und ſo weiter, bis der Draht zu Ende iſt. Bei den teueren Qualitätsnadeln wird gleichzeitig mit dem Abſchlagen in wuchtigen Spezial⸗Exzenterpreſſen der Garantieſtempel eingepreßt und eingeprägt. In kurzer Zeit iſt ſo eine Partie von 20—25 Ki⸗ logramm Gewicht fertiggeſtellt, immerhin über hunderttauſend Nadeln. Noch iſt die Spitze weich wie vorher und leicht biegbar. Sie würde ſich beim Spielen ſchon nach der erſten Umdrehung der Platte ſo abgenützt ha⸗ ben, daß die Platte beſchädigt würde. So muß die Radel erſt gehärtet werden. Auf kleinen Schaufeln werden ſie deshalb in den Härteofen geſchoben. In der Glut des Ofens von 750—800 Grad bleiben ſie—8 Minuten. Dann werden den gehärteten Nadeln Stichproben entnommen, welche im Laboratorium des Werkes einer genauen Probe ihrer Härte unterworfen werden. Fehler können deshalb kaum vorkommen. Wie ſchön glänzt doch eine Sprechmaſchinen⸗ nadel! Sie iſt nicht vernickelt⸗ worden, ſondern nur poliert. Solch eine Partie von 25 Kilo⸗ ramm wird in kleine Säcke eingenäht und zwi⸗ chen die Nadeln guter Fiſchtran und Schmirgel verteilt. Feſt eingepackt und verſchnürt mit Le⸗ derriemen wird dieſes Bündel unter ſtarkem Drucke ſtändig hin und her bewegt. Drei, manch⸗ mal ſogar ſechs Tage reiben nun die Nadeln an⸗ einander und polieren ſich Kae n und wird dieſer Vorgang, nun zwiſchen Zinnaſche und Olivenöl, zwei Tage lang vorgenommen. Dann werden die Nadeln im heißen Seifenwaſſer gerei⸗ nigt und in vollkommen trockenen Sägeſpänen gekrocknet. Glänzend verlaſſen ſie dieſe Abteilung, Nur ſehr ſelten ſind die beſchädigten Nadeln unter der Unmenge der guten Stücke. Und doch müſſen die wenigen ausgeleſen werden, wollen die Fabriken ihren guten Namen behalten. Ohne von den Händen der Arbeiterinnen berührt zu werden, wandern die Nadeln langſam auf lau⸗ fenden Bändern an den Arbeiterinnen vorüber, deren geübte Augen ſofort alle Fehlſtücke er⸗ kennen. Auf automatiſchen Waagen werden die Doſen eingewogen und dieſe mechaniſch mit einer Garantiebanderole verſehen. Hier werden Doſen mit chineſiſchem, dort ſolche mit türkiſchem, ſchwe⸗ diſchem, griechiſchem oder ſpaniſchem Aufdrucke gefüllt. So wandern ſie in alle Welt hinaus, um dort Muſik erklingen zu laſſen. Und nun die Nähnadel! Ihr Werdegang iſt der ihrer Schweſter, der Sprechmaſchinennadel, nur etwas umſtändlicher. Wieder wird zunächſt der Draht gerade gerichtet und abgeſchnitten, diesmal aber nur genau auf die Länge zweier Nähnadeln. In der Schleiferei werden zunächſt die beiden Enden zu Spitzen ge⸗ ſchliffen, dann die Mitte des Drahtes ebenfalls, aber nur eine Kleinigkeit, ſodaß die Mitte hell ſchimmert. Die geſchliffenen Schafte wandern nun durch die Stanzmaſchine, welche ſie genau in der Mitte durch einen wuchtigen Schlag breit ſchlägt, die Form der Oeſen erhaben hervor⸗ treten läßt und bei beſſeren Nadeln die Fabrik⸗ marke einprägt. Eine zweite Maſchine ſticht die Oeſen aus. Der Arbeiter bei dieſer Maſchine muß auf das richtige Ausſtechen ſein beſonderes Augenmerk richten. Immer wieder holt er ſich eine Nadel hervor und betrachtet ſie durch die Lupe. Schon ein Fehlſtich von einem Bruchteil eines Millimeters würde ſpäter das Oehr aus⸗ brechen laſſen. Die geſtochenen Schafte holen ſich die Frauen und Mädchen des Städtchens und reihen ſie zu Hauſe durch die beiden Oeſen auf dünnen Eiſen⸗ ſtäbchen⸗von etwa⸗ 10 Zentimeter Länge auf. In der Fabrik bricht der Arbeiter die RNadeln aus⸗ einander, was ja leicht gelingt, da durch oas Stanzen die Eiſenſchicht in der Mitte nur noch ſehr dünn iſt. Mit einer Zange faßt er die auf⸗ gereihten Nadeln und ſchleift am Schleifſtein das überſtehende Eiſen an den Oeſen ab. Die Nähnadel in der bekannten Form iſt fer⸗ tig. Genau wie die„Grammophonnadel“ wird ſie nun gehärtet und poliert. In allen Größen, für alle Zwecke, für alle Länder der Erde wiro ſie von der bekannten JFa⸗ brik von Städler und Uhl in Schwabach herge⸗ ſtellt. Dort ſah ich ſie in einer Länge von über 50 Zentimetern bis herab zur feinſten Nadel, deren Oehr mit dem bloßem Auge faſt nicht zu ſehen iſt. Sie kommen nach China, um dort zu den feinſten Seidenſtickereien verwendet zu wer⸗ Geschenłke Seiaæe von Wolfgang Federan Menſchen dieſer Art findet man häufig: die jähzornig ſind und zugleich gutmütig, überaus leicht entflammt, aus der Ruhe gebracht, aber immer geneigt, das geſtörte Gleichgewicht wie⸗ der herzuſtellen. Manfred war einer von dieſer Art, und ſelbſt ſeine Heirat mit einem hübſchen, jungen liebenswerten Mädchen vermochte nicht, dieſe tief in ihm wurzelnden Temperaments⸗ und Charaktereigenſchaften zu wandeln. Im übri⸗ gen hatte Mizzie— ſo hieß ſeine Frau, und ſie war ganz ſo ſanft und weich und zärtlich, wie der Name es vermuten ließ— ja, Mizzie hatte eigentlich keinen Grund, ſich über ſolche Eigenſchaften oder Mängel, wie immer man es nennen mochte, zu beklagen. Ehrlich geſagt und genau genommen, verdiente ſie ſogar daran. Und manches ſchöne Stück in ihrem Zimmer, manches wirklich nicht billige Kleid, der wun⸗ derbare Blaufuchs, den ſie ſeit dem letzten Herbſt ihr eigen nannte, die reizenden Schlaſ⸗ anzüge, die ſie ſtolz ihren weniger glücklichen und etwas neidiſchen Freundinnen zeigen durfte, das alles und vieles mehr verdankte ſie eigentlich jenen fatalen Ausbrüchen des Jäh⸗ zorns, an denen ihr Mann litt.—— Ein Beiſpiel ſtatt vieler mag genügen, dies zu erklären. Manfred hätte nicht jene beruf⸗ lichen Erfolge, jene fruchtbare, kaufmänniſche Tätigteit entfalten können, durch die er ſich auszeichnete, wenn er ein Leichtfuß und ein Springinsfeld geweſen wäre. Er war es nicht, er nahm es mit ſeiner Arbeit, mit ſeinem Be⸗ ruf außerordentlich ernſt, er wußte, daß heutzu⸗ tage noch weniger als je dem Menſchen die ge⸗ bratenen Tauben in den Mund fliegen. Und das erklärte hinreichend ſeine faſt pedantiſche Pünktlichkeit. Mizzie andererſeits, plötzlich vor die ihr neuen Pflichten einer Hausfrau geſtelll, hatte einige Mühe, in dieſen Aufgabenkreis hineinzuwachſen. Beſonders in den erſten Mo⸗ naten ihrer Ehe bereitete ihr das einige und gewiß verſtändliche Schwierigkeiten. So geſchah es nicht ſelten, daß Manfred zur Mittagszeit nach Hauſe kam, ohne daß der freundlich gedeckte Tiſch ihn ſchon erwartete. Mizzie ſtand dann mit vom Eifer und der aus⸗ ſtrahlenden Wärme des Gasherdes hochrotem Kopf in der Küche, briet und ſchmurgelte, kochte und bruzzelte, und es war gar nicht abzuſehen, wann das Ergebnis ihrer Künſte aufgetragen werden würde. Manfred hockte eine Zeitlang nervös und unruhig in ſeinem Schreibtiſchſeſſel, rauchte eine Zigarette, obgleich er wußte, daß. ſie ihm Hunger und Appetit vertrieb, bis ec ſchließlich losbrüllte:„Wo bleibt denn das Eſ⸗ ſen, zum Donnerwetter? Iſt ja eine unglaub⸗ liche Schweinerei! Als ob ich meine Zeit, meine koſtbare Zeit geſtohlen hätte!“ „Gleich— gleich,“ entgegnete Mizzie aus der Küche mit beſchwörender, zitternder Stimma und hetzte das Mädchen hinaus, den Tiſch zu decken. Aber je heftiger Manfred tobte, deſty ungeſchickter bewegte ſich ſeine Frau vor dem Kochherd. Und wenn ſie ſchließlich doch fertig wurde, dann griff Manfred nach Hut und Stock, ſchrie„Jetzt habe ich teine Zeit mehr zum Eſſen. Ich kann ja auch verhungern, wenn's nach dir geht“ und ſtürmte hinweg. Die friſche Luft draußen freilich trug das ihrige dazu bei, ſeinen Jähzorn verrauchen zu laſſen. Je näher er dem Büro lam, deſto ruhi⸗ ger wurde er: und nachdem er eine Stunde flei⸗ ßig gearbeitet und Briefe dittiert hatte, ſchickt⸗ er ſeine Stenotypiſtin hinaus und dachte nach. „Eigentlich war es Unſinn,“ überlegte er, „dieſe ganze Aufregung vorhin. Man muß ihn natürlich Zeit laſſen, in die jetzige Arbeit ſich einzugewöhnen. Und ich hätte ja auch noch eſſen können,— es war noch gut dreißig Minuten Zeit.“ 3 Er ſtellte ſich Mizzies vergrämtes und trä⸗ nennaſſes Geſicht vor, dies Geſicht, das er am liebſten immer nur lachend und ſtrahlend ge. ſehen hätte, und es tat ihm leid, ihr weh getan zu haben.„Ich muß das wieder gut machen,“ überlegte er, ſprang raſch entſchloſſen auf, ſagte im Vorzimmer„Ich komme in einer halben Stunde wieder“ und ging in die Stadt, um irgend etwas Nettes zu kaufen, mit dem er Mizzie eine Freude machen könnte. Hatte er es beſorgt, dann dachte er,„die müſſen eben im Büro auch mal ohne mich fertig werden“ und ging ſtracks nach Hauſe, denn es ſchien ihm un⸗ erträglich, daß Mizzie einen ganzen Nachmittag bis zum Abend unfreundlich von ihm denken ſollte. Aufrichtige Reue und das lächelnd darge⸗ botene Geſchenk beſchleunigten die Verzeihung, ohne die Manfred das Daſein fernerhin nicht lebenswert erſchienen wäre. Und ſo endete ſolche Szene in einem langen Verſöhnungskuß und einem kleinen feſtlichen Vergnügen— ge⸗ meinſamem Kino⸗ oder Kaffeehausbeſuch—. das der Arbeitszeit abgeſtohlen wurde.—— Wäre im übrigen Mizzie gewitzigt geweſen, hätte ſie aus dieſer Gutmütigkeit des Mannes natürlich, etwa durch klug herbeigeführte Sze⸗ nen ähnlicher Art, Kapital ſchlagen können. Aber ſie war eine naive und ſchöne Seele, die nicht im entfernteſten an derartiges dachte, und wenn ſich ſolche Zuſammenſtöße des öfteren wiederholten, lag die Schuld gewiß nicht an ihr. Am Ende des erſten Ehejahres aber mußte der Mann einmal auf eine knappe Woche ge⸗ ſchäftlich verreiſen. Er tat es nicht ungern, denn wenn er auch an Mizzies Seite glücklich und zufrieden lebte,— der Ehemann, der ſich nicht darüber freut, gelegentlich von den leichten Feſſeln der Ehe befreit zu ſein, der muß wohl erſt noch geboren werden. Immerhin war Manfred zart genug, dieſer Freude nicht allzu ſichtbaren Ausdruck zu vear⸗ leihen. Und als er nach Ablauf der acht Tage zurückkam, vertiefte er das Glück des Wieder⸗ ſehens, indem er Mizzie ein wunderbares gol⸗ denes, mit einigen edlen Steinen geſchmücktes Armband überreichte. Mizzie betrachtete das Schmuckſtück mit kind⸗ lichem Vergnügen.„Aber das iſt doch gewiß furchtbar teuer?“ fragte ſie. „Nun ja,“ entgegnete Manfred lächelnd,„bil⸗ lig iſt das gerade nicht. Aber...“ Er wollte wohl noch etwas hinzuſetzen, doch merkte er plötzlich zu ſeinem Staunen und Schrecken, daß ſich wie bei einem kleinen Kinde Mizzies Geſicht plötzlich vom Lachen zum Wei⸗ nen verzog. Sie machte Miene, aufzuſpringen und in ihr Zimmer zu laufen. Geiſtesgegenwärtig verſtellte er ihr den Weg. 43* „Um Himmels willen, Mizzie,“ ſtammelte er hilflos,„was ſoll denn das bedeuten?“ Die junge Frau weinte lange und herzhaft, und ihre runden, warmen Schultern zuckten mitleiderregend. Endlich faßte ſie ſich, trocknete die Tränen und ſah den Mann hart und lieb⸗ los an.„Wie heißt ſie?“ fragte ſie mit heiſerer, noch vom Schluchzen unterbrochener Stimme. „Sage mir wenigſtens, wie ſie heißt?“ „Ich verſtehe nicht,“ erwiderte Manfred, und wer ihn in dieſem Augenblick ſah, wußte, daß er nicht log. Mizzie brach in ein böſes und unſchänes La⸗ chen aus.„Da iſt wohl nicht viel zu verſtehen. Immer, wenn du mir etwas ſchenkteſt, geſchah es, weil du glaubteſt, ein Unrecht wieder gut⸗ machen zu müſſen. Und— ich hab es genau be⸗ obachtet, je größer das Unrecht war, das du mir angetan haſt, deſto koſtſpieliger waren deine Ge⸗ ſchenke. Und dies hier, dies Armband zu recht⸗ fertigen, gibt es nur eine Erklärung: Du haſt mich betrogen!“ Manfred überlegte blitzſchnell. Er ſoah deut⸗ lich die Gefahr, die ſeinem Ehefrieden drohte, und er war feſt entſchloſſen, ihr entgegenzutre⸗ ten.„Aber Mizzie,“ ſagte er beſchwörend.„Du biſt ein ſchlechter Rechner. Bedenke doch: es war eine Kleinigkeit, für die ich dir den Blaufuchs ſchenkte. Und das Armband hier koſtet kaum doppelt ſo viel!“ „Und weshalb?“, fragte Mizzie immer noch mißtrauiſch. „Weil ich dir verſprach, jeden Tag eine Karte zu ſchreiben und es zweimal im Eifer der Ge⸗ ſchäfte vergaß. Da ſtellte ich mir vor, wie trau⸗ rig du geweſen ſein wirſt, als du bergeblich auf den Briefboten warteſt, und darum... nur därum „Ach ſo!“ ſeufzte Mizzie, und man hörte den Stein plumpſen, der ihr vom Herzen fiel. Sehr viel ſpäter— es war ſchon Nacht— flüſterte ſie dicht neben Manfreds Ohr:„Und was— was würdeſt du mir ſchenken, wenn du mich tatſächlich einmal betrügſt?“ „Ich werde dich nie betrügen“, erwiderte der Mann,„denn ich verdiene nicht genug, um ein Verſöhnungsgeſchenk bezahlen zu nnien 3, à IS W. Ksl, Schw. Ke Nr. 30 (W. Kal, Kas, Tes, B— 1. dz2—d4. Reihe. 3145 „Bauernba terial läßt zu. Man v 1. Preis e wertung ur heim, die Arbeit von kommenden Nr.? (W. Kco, I Ked, De?, S. 1. De41, Richtige Viernheim (Nr. 28/29), Aus de F. Sämif 1. d2—dã, —ds; 4. L. riger Verie Gaämbitbau bs geſtützt n Angriff auf ken Bauern 5. Sbl—c. el, c7eõ; Schw. ſpiel gutes Beiſſ nicht ausre Angriff. S Damenläuf wickeln zu 10. LiI—d LS5 Ne7, Tet ſchlagen. doppelung 13..—0, e4, Te7—c7 Tas—cs; 18. nun einma Sd7 ziehen. welche Nach 19. Se4 Xf tels Leæ un den ⸗Baue 20. Ld3.— d4Nc8, bõ) 8 AE c0 Nun biet klaſſiſchen Angriffszi⸗ klar wie zi 23. Td1— —?2, Sd7— hem, ſchwe⸗ Aufdrucke hinaus, um weſter, der nſtändlicher. de gerichtet genau auf Schleiferei Spitzen ge⸗ 5 ebenfalls, Mitte hell e wandern ie genau in öͤchlag breit en hervor⸗ die Fabrik⸗ ie ſticht die r Maſchine beſonderes holt er ſich e durch die n Bruchteil Oehr aus⸗ die Frauen ihen ſie zu mnen Eiſen⸗ ge auf. 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Die Sprödigkeit des Themas „Bauernbahnung“ und das hier geringe Ma⸗ terial läßt eine inhaltsvolle ine zu. Man vergleiche aber dieſe Aufgabe, die den 1. Preis erhielt, mit der meiſterhaften Aus⸗ wertung unſerer Nr. 29 durch H. Ott, Mann⸗ heim, die nur den 3. Preis erhielt und die Arbeit von W. May, Mannheim, welche in der kommenden Schachecke erſcheinen wird. Nr. 31(H. Tuzen) 3ß in 2 Zügen (W. kcö, De4, Tas, Lbl, Sd4, 15, Beb, 33; Schw. Ke4, De2, Sal, Bb2, bs, o7, f7, ib, 34.) 1. Delt, Erzwingt entſcheidende Schädigung. Richtige Löſungen(3. T. Nachtrag): J. Mayr, Viernheim(Nr. 29 u. 31), K. Schäfer, Käfertal (Nr. 28/29), H. Zapf, Mannheim(Nr. 28). Aus dem Turnier in Liebwerda F. Sämiſch E. Zinner d2—dã, Ss8—f6; 2. c2—cC4. e7—e6; 3. S31—13, d7d5; 4. Lol—5, Sbs.—d7. reunde ſchwie⸗ riger Verteidigung ſei auf da Nehmen des Gambitbauern Aei der mit Lb4-. nebſt bs geſtützt werden kann. W. erlangt gewöhnlich Angriff auf der Königsſeite, der auf dem ſtar⸗ ken Bauernzentrum baſiert. 5. Sbi—c3, Lis—e7; 6. e2—e3,—0; 7. Tal— cl, c7-e; 8. De2, Tis—e8; 9. 22.—as, Sd7—i8. Schw. ſpielt zu paſſiv. Die Partie bildet ein gutes Beiſpiel dafür, daß Verteidigung allein nicht ausreicht gegen einen korrekt geführten Angriff. Schw. ſollte as verſuchen, um erſt den Damenläufer mit Tempogewinn nach b7 ent⸗ wickeln zu können. 10. Li1—4d3, ds c4; 11. Ldz xc4. Siö—-db; 12. Lebe7, Tes xe7. Einfacher war mit der Dame ſchlagen. Schw. verſteift ſich auf Turmver⸗ doppelung auf der c⸗Linie. 13.—0, b7—bö; 14. Tf1—di1, Les-b7; 15. Scs— e4, Te7—c7; 16. LeA—ds, Dds—e7; 17. Deꝛe2. Tas—cs; I8. Tel—c2, Sd5—16. Schw. ſollte den nun einmal begonnenen Plan ausführen und Sd7 ziehen. So kommt er auch zu c5; aber welche Nachteile ergeben ſich da! 19. Se4 i6-, 27 Kfö(auf Hiö: könnte W. mit⸗ tels Le4 und Ses einen unerträglichen Druck auf den ⸗Bauern ausüben.) 20. Lda—a6, Lb7 Xaõ; 33. De? Ka6, c6—05; 22. e4 Nιο οαsᷓ, böhecs. r i . 4 .*,* ——— 5 e —— Nun bietet der Bes, der doch urſprünglich nach klaſſiſchen Vorbildern befreien ſollte, gar ein Angriffsziel. Sämiſch ſpielt die Partie ebenſo klar wie zwingend. 23. Tdi—el, Sfs—d7; 24. Sf3—d2, f6—f5; 25. Dab —?, Sd7—b6; 26. es—e4l] i5 xeâ; 27. Sdꝰæ ed. — — 7 7 2 — — E Um nach c4 mit D24—, Khs, Di4! ſich die Lücken in der ſchw. Königsſtellung zunutze zu machen. 27...., f7—f5; 28. Se4—e3, Sb6—d5; 29. Tol—el. Kampf gegen die ſchw. Bauern. 20... Tes—ds. Recht verſchmitzt! W. würde nach De- Deb:, Teb: Scs: mit Schrecken konſta⸗ tieren müſſen, daß er auf Matt ſteht, alſo eine Figur verloren iſt. 30. De2—f3, Sdõ Kc3; 31. Teꝛ Xcã, De7—i6; 32. h2—h3, Tds—es; 33. Df3—e2, Te7—c6. Die ſchwe⸗ ren Figuren des Schw. ſind in der Hauptſache dazu da, die angegriffenen Bauern zu ſchützen. Schw. hat daher keine rechte Initiative. W. kann operieren, faſt wie er will. Des deutſchen Meiſters Technik in der Ausnützung dieſes Um⸗ ſtandes iſt voll auf der Höhe. 34. Te3—e4, Kg8—h8; 35. Te1—c0l, e6ö—e5; 36. b? —b4. e5 b4; 37. Te4 xc. Tesccõ; 38. Tel xcõ. Dfö xcõ; 39. Deꝛ xes—, Khs—8g8; 40. a3& b4, Dœõ —47. C 2 O⁰ à —1 5— 4 1, f d e Schw. flüchtete unter Preisgabe eines Bauern in ein Damenendſpiel. Aber von den ſonſt über⸗ wiegenden Remischancen iſt hier wenig zu ver⸗ Die Anekdoten der Woche 15 Vorſicht über alles! 33 Bei Gelegenheit des letzten Euxopafluges unterhielt man ſich über Flugzeuge und Flug⸗ zeugkonſtrukteure. Man ſprach auch über Fot⸗ ker. Und Seidemann, der deutſche Flieger⸗ hauptmann, ſagte: „Ich kannte ihn gut. Aber wenn ich Fokker traf, es war ſonderbar— er ſaß entweder in einem Auto, oder auf einem Schiff oder in der Bahn, nie in einem Flugzeug. Einmal fregte ich ihn geradezu, warum er denn kein Flug⸗ zeug nähme. Und da antwortete er mir mit ſeinem trockenen Lächeln:„Ich fliegen? Kein Gedanke! Das iſt mir noch viel zu gefährlich!“ 3 Es gibt keine Zweite Die Dachten hatten geſtartet. Es ging um den Pokal von Amerika. An der großen Kurve hielt König Georg von England Ausſchau nach ſeinem Renner, von dem er ſich viel verſprach. Er rief zum Signalgaſt hinauf: „Sind ſchon Hachten in Sicht?“ „Jawohl, Euer Majeſtät!“ „Wer liegt vorne?“ „Amerika..“ „Welche kommt als Zweite?“ „Ach, Euer Majeſtät— da iſt keine Zweite!“ Humor Sonnlag, den 7. Oktober 1934 ECK 1. Jahrgang ſpüren. Ausſchlaggebend iſt die ſichere weiße önigsſtellung und die zerſplitterten Bauern des Nachziehenden. 41. Ksl—h2, Kgs—f7; 42. De5—14. Drohung 34. 42..., KiJ—es; 43. 82—34. So erlangt W. ziemlich ſchnell einen Freibauern, der ⸗Bauer. 43...., f5 K g4; 44. ha& g4, Kes—ds; 45. Kh2—23, Kds—es; 46. DfA—e4. Greift indirekt den a⸗ Bauern an, ebnet ſeinem Freibauern den Weg. Die ſchw. Methode muß darauf beruhen, mit ſeiner Dame dem w. König das Leben ſauer zu machen. Vorläufig iſt ſie jedoch von den eigenen Bauern in Anſpruch genommen. 46...., KcsS—c7; 47. De4—e5, Kc7—b7; 48. f2— f4. Dd7—d2; 49. Des—e7—, Kb7—b6; 50. f4—15, Dd2—d3; 51. Kga—h4, Dds—d2; 52. De7—c5+, Kbö—b7; 53. Kh4—h5, Ddz2—h2--; 54. Kh5—35, Dhz2 —d2-; 55. Kg5—f6, Dd2—h6-; 56. Kf6—f7, Dh6—f4; 57. g4—25! Schw. gibt auf, denn Des: verbietet ſich wegen be7 und W. wird auf alle Fälle mit 16 ohne beſondere Schwierigkeiten den Bauern verwandeln. Eine gute Leiſtung un⸗ ſeres Meiſters Sämiſch! Mannheimer Schachklub Das Winterturnier wird vorausſichtlich in fünf Klaſſen ſtattfinden.(Meiſterklaſſe,., .,., 4. Klaſſe.) Im Laufe des Winters wer⸗ den Vorträge und Simultanvorſtellungen Mit⸗ gliedern und Gäſten geboten werden. Näheres in einer der nächſten Schachecken. mit der Das Winterturnier wird Anfang November beginnen. Einzeichnungsliſten(Einſatz und Reugeld) ſind äußerſt niedrig bemeſſen) liegen im Klubllokal auf. Generalverſammlung Die Abteilung Waldhof erfreute ſich unter Leitung von Held eines regen Schachlebens. II. a. konnten als beſte Löſer Keller und als viel⸗ facher Komponiſt von Schachaufgaben W. May Als Nachfolger des beruflich über⸗ aſteten Held wurde Hild beſtimmt. Spiel⸗ abende der Abteilung Waldhof: Freitag ab 20 Uhr im Kaſino Waldhof. Zuſammenkünfte der Problemfreunde zweiter Mittwochabend des jeweiligen Monats. Lachen iſt geſund „Haben Sie eine ſtarke Fgmilie?“ „Das will ich meinen. halten, verhauen wir das ga Der Lehrer nimmt die verſchiedenen Klei⸗ dungsſtücke mit den Kindern durch. „.. und wer von euch kann mir nun noch welcht nennen, die für die Hände beſtimmt in 7 „Die Hoſentaſchen“, meldet ſich Fritzchen. * Ein Student befindet ſich in großer Geld⸗ verlegenheit und ſchreibt daher:„Lieber Vater! Da ich Gelegenheit habe, mir eine Münzen⸗ ſammlung anzuſchaffen, ſo ſchicke mir bitte zu —5 Zwecke 200 Mark. Dein Dich liebender aul.“ Er erhielt die Antwort:„Lieber Sohn Paul! Das Geld kann ich Dir nicht ſchicken und zwei⸗ tens kommt mir das gerade ſo vor, als wenn ſich ein Hund eine urſtſammlung anlegen wollte. Dein treuer'ter.“ * Die Anfangsgründe phyſikaliſcher Weisheit werden den kleinen Schülern beigebracht. lie orſn gegeben. „.. und wenn ich nun eine Katze nehwe“, er⸗ läutert der Lehrer,„und ſtreiche ihr gegen den Strich übers Fell, was wird mir da ins Ge⸗ ſicht ſpringen?“ „Die Katze!“ erklärt Hänschen. Das Nashorn als Zeuge Der Fall, daß ein afrikaniſches Nashorn als Zeuge fungieren ſollte, hat ſich in der Stadt Trent im amerikaniſchen Staate Ohio ereignet. Dort trat ein Kläger auf, der gegen den Zoo⸗ logiſchen Garten der Nachbarſtadt einen An⸗ ſpruch geltend machte, weil er vom Nashorn verwundet worden ſei. Nun hatte der Richter aber noch nie ein Nashorn geſehen und be⸗ raumte Verhandlungstermin im Zoologiſchen Garten in Gegenwart des Nashorns an. Dort warf der Richter eine bekleidete Strohpuppe über den Zaun des Dickhäutergeheges und über⸗ eugte ſich davon, wie wütend das Nashorn die Huppe bearbeitete. Der Klage wurde ſtatt⸗ Unentbehrlich Der ſchwediſche Dichter Bellmann(1740 bis 1795), der wegen ſeiner Geſchäftsgewandtheit vom König ſehr geſchätzt und als Hofſekretär mit allerlei heiklen Aufgaben betraut wurde, geriet einſt wegen einer reſpektloſen Antwort in Ungnade und wurde des Hofes verwieſen. Doch ſchickte ihm der König auch weiterhin Ar⸗ beiten zur Erledigung in die Wohnung. Als nun Bellmann eines Tages erfahren hatte, daß der König zu beſtimmter Stunde an ſeinem Hauſe vorüberreiten würde, bereitete er dem Monarchen ein ſeltſames Schauſpiel. Aus dem offenen Fenſter im erſten Stock lehnte, kunſtgerecht eingeſeift, der verbannte Dichter; draußen aber, auf einer an die Haus⸗ wand geſtellten Leiter, ſtand ein Barbier und ſchabte ihm den Bart. Der König hielt ſein Pferd an und fragte:„Was, zum Teufel, be⸗ deutet das?“ „Mein Barbier, Majeſtät“, verſetzte Bellmann gelaſſen,„iſt bei mir in Ungnade gefallen, und ich habe ihm das Haus verboten; aber ich kann den Kerl nicht entbehren.“— Ein gewaltiges Gelächter endete des Dichters Verbannungszeit. „Du ſiehſt ſo verärgert aus, Männchen?“ „Deine Schuld! Haſt du mich nicht immerfort gequält, jetzt, wo wir in der Geſellſchaft ein⸗ haben ſind, willſt du auch einen Stammbaum aben. a 1 „Na, ich habe ſo einen Menſchen mit der „Familienforſchung beauſtragt, und jetzt kann ich ihm Schweigegeld zahlen.“ Verfehlte Spekulation Nun, haſt du Geraldine gefragt, ob ſie dich heiraten möchte?“ „Ja...; aber ich habe leider kein Glück ge⸗ „Nanu, haſt du ihr denn nichts von deinen Zukunftsausſichten und von deinem reichen Erbonkel erzählt?“ „Das ſchon, aber mit dem Erfolg, daß Geraldine jetzt meine Tante iſt!“ Der Abſender Ein Herr ſchimpfte gewaltig mit dem Brief⸗ boten, da er eine Sendung nicht richtig erhalten hatte. Zum Schluß fragte er: „Wenn ich nun einen Brief ſchreibe und ihn an den größten Dummkopf dieſer Stadt adreſ⸗ ſiere— wer wird den Brief dann wohl bekom⸗ men, wenn ich fragen darf?“ „Wahrſcheinlich würde er an den Abſender zurückgehen!“ antwortete der Poſtbeamte ſanft. Am Nande der Kulturqeschicdite Im Zahre 1684 erregte auf der Leipziger Meſſe ein Artikel Senſation, wie er nie vorher dageweſen und vorausſichtlich auch niemals mehr da' ſein wird. Es wurde in mehreren Fäſſern eine Anzahl getrockneter Türken⸗ öpfe feilgeboten. Sie ſtammken aus einem bluti⸗ gen Kampf, der kurz vorher zwiſchen Koſaken und Polen einerſeits und Türken und Tataren andererſeits ſtattgefunden hatte. Die Köpfe waren verſchiedener Art und Ge⸗ ſtale, wieſen vielerlei und zum Teil ſehr fremd⸗ artige Geſichter ſowie ſeltſame Haar⸗ und Bart⸗ trachten auf. Die Importeure hatten zunächſt nur mit einem flauen Geſchäft gerechnet, aber es zog zuſehend⸗ an. Wenn man anfangs nur einen Taler pro Kopf erzielte, ſo ſtieg der Preis bald bis auf acht Taler, je nach Schönheit, ob ganz, oder zerſtochen und zerhauen. * Ein unverfrorener Reklamemann muß ſeinerzeit der Doktor Lehnhardt in Quedlinburg geweſen ſein, der ein Geſundheitsgebräu herſtellte und vertrieb. In einer öffentlichen Bekanntmachung im Jahre 1799 gab er zu wiſſen, daß ſein Trank ſogar in Aegypken großen Abſatz fände. Daran knüpfte er die Vermutung, daß ihn wahrſchein⸗ lich Napoleon während ſeines ägyptiſchen Feld⸗ zuges, um ſich beliebt zu machen, den ägyptiſchen Damen empfohlen habe. 4* Als im Jahre 1686 der Geſandte von Siam, ein Bruder des dortigen Königs, in Belgien er⸗ ſchien und im Land umherreiſte, wurde allen Frauen, die guter Hoffnung waren, abefohlen, ſeinem Anblick aus dem Wege zu gehen. Er be⸗ ſaß nämlich— bei kleinem Körper— einen Kopf, der faſt dreimal ſo dick war wie der eines normalen Menſchen. * Während der Franzöſiſchen Revolution, im Jahre 1793, wurde in einem weiblichen Jako⸗ binerklub in Metz der ernſtgemeinte Antrag ge⸗ ſtellt, alle kinderloſen Frauen über ſechzig Jahren als überflüſſig und unnütz mit der Guillotine hin⸗ richten zu laſſen. * Im März 1767 wurde in London von einem ſpleenigen Landeseinwohner ein Preis von 1000 Guineen ausgeſetzt An denjenigen, der imſtande wäre, auf einem Bein einundeinehalbe Stunde herumzuhüpfen. Es iſt nicht bekannt geworden, ob ſich einer das Geld erhüpft hat. *. Bei den Römern der Kaiſerzeit wurden auf dem Theater Stücke mit Folter⸗ und Hinrich⸗ tungsſzenen aufgeführt, bei denen es ſich nicht um Scheinſpiele handelte, ſondern um furchtbare Wirklichkeit. Die Darſteller der betreffenden Rol⸗ len waren verurteilte Verbrecher. Der eine erlitt z. B. den Flammentod des Heralkles, ein anderer ließ ſeine Hand, wie Mutius Scävola, auf offe⸗ nem Feuer verbrennen, ein dritten wurde in der Rolle des Orpheus von einem Bären zerriſſen. *. In früherer Zeit machten die Scharfrichter mit dem Blut Hingerichteter, das im Aberglauben eine hervorragende Rolle ſpielte, ein einträgliches Ge⸗ ſchäft. Der Berliner Scharfrichter erzielte noch in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts für jedes in das Blut getauchte Taſchentuch einen Taler. Bei einer i bei Hanau im Jahre 1861 durchbrachen die Frauen ſogar die polizei⸗ liche Abſperrung, um ihre Taſchentücher ins Biug 15 tauchen oder es in Gefäßen aller Art aufzu⸗ angen. . Die deutſche Folter im Mittelalter beſtand im allgemeinen les gab landſchaftliche Verſchieden⸗ heilen) im Anlegen von Daumſchrauben, Bein⸗ ſchrauben(auch„ſpaniſche Stiefel“ genannt), in der Aufzugsfolter(ohne und mit Gewichten), im Strecken auf der Folterbank oder der Leiter (g. F. mit dem„geſpickten Haſen“— einer dreh⸗ baren, rundum mit Nägeln beſchlagenen Walze — unter dem Rücken), im„Schnüren“ 8 h. dem Einſchnüren der Arme mit dünnen Stricken und deren ſägeartigem Hin⸗ und Herzerren), im Bren⸗ nen mit Pech, Schwefel, Kerzen. Und dennoch bedeuteten dieſe ſtreng regulierten Folterarten großen Tortſchritt und Milderung gegenüber den willkürlichen Foltermethoden der Henker oder im Vergleich zur orientaliſchen Jolter. 1* Im Jahre 1752 wurde in England der Grego⸗ rianiſche Kalender eingeführt, der die Zeitrech⸗ nung bekanntlich um elf Tage vorſetzte. Darauf⸗ hin wurden mehrere Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften, die die Einführung befür⸗ wortet hatte, auf der Straße von aufgehetztem Pöbel angegriffen, weil— ſie ihnen elf Tage ihres Lebens geraubt hätten. — —— —————————— ————————————————— ——— ——— — J * W W S S N — W I —— 7 — — S — —— Morgen ſchon werden wir fernſehen! Da wird es manchem lächerlich vorkommen, wenn man das Lob der Kamera ſingt. Und doch: ihre Zeit bricht jetzt erſt an! Jetzt erſt iſt ſie techniſch auf einer Stufe angelangt, die Vorausſetzung iſt, den Umfang und die Erhabenheit ihrer Möglichkeiten zu erkennen. Jetzt erſt werden wir ihre Bedeutung zu er⸗ faſſen vermögen. Sehen wir einmal von der„lebenden Pho⸗ tographie“, vom Film, ab, ſo müſſen wir doch ſchon bei der einfachſten„Knipskiſte“ feſtſtellen, daß ihr etwas eignet, was dem Menſchen im Laufe der Jahrhunderte verlorenging: ſie ſieht richtiger als wir, ſie ſieht mehr als wir und offenbart uns ſo erſt neue Seiten und Formen des Lebens. Nicht etwa, weil unſere Sehwerkzeuge nichts taugen, ſondern weil die Kamera„objektiv“ ſieht. Der Menſch als Einzelweſen wird alle Dinge bis zu irgend⸗ einem Grad perſönlich, alſo ſubjektiv ſehen. Die Objektivität, dieſes ſachliche Sehen der Kamera, erſchöpft ſich jedoch nicht in einer Reproduktion einer toten, nüchternen Wirklich⸗ keit, ſondern offenbart dem, der dieſe Photo⸗ graphie zu erleben verſteht, zuvor ungeahnte Perſpektiven. Stellen wir gerade der Kamera einmal die Aufgabe, uns das Bild des Menſchen zu ver⸗ mitteln, ſo werden wir überraſcht ſein, wie viele Erkenntniſſe und Erlebniſſe ſie für uns entdeckt. Dieſe Erkenntniſſe der Wahrhaftigkeit, der Größe und Niedrigkeit der Menſchen, dieſes Erleben der Natürlichkeit und Schönheit wer⸗ den nicht von„Porträts“ übermittelt, von jenen aufs Papier geſtellten Sonntagsmenſchen. 50 Natürlich, friſch, lebendig und auch perſönlich ſoll die Kamera gehandhabt werden, dann wird ſie uns das geben, was wir von ihr wünſchen. mit dem Aufzunehmenden mitbeſtimmend ſein für die Werthaftigkeit der Aufnahme. Und beides zuſammen: das wirkliche Erleben und Erkennen des Volksgenoſſen und das Stellen wir uns einmal hinein in das deutſche Leben, dort in das Fiſcherdorf an der Nordſee; dort in die Heimat der Bergler; ſuchen wir einmal den. Volksgenoſſen am 3— — Ihr O ihr, aus deren Blut ich kam, ihr, deren Gtaub im Nlinde ſchwebt und deren CTuſt und deren Gram in meinen HAdern pocht und lebt, mein eignes Herz hab ich belauſcht, und ſummend klang es, wie ans Ohr des Kindes eine Muſchel vrauſcht. Es ward zum Cied. Es ward zum Chor. Zerſplittert fühlte ich meĩn Ich in euer Cleſen taulendfach. Im Dunkeln trieb und irrte jch hundert verkreuzten Alegen nach.— Dann kam der Tlille, der euch zwang und mich empor zum Cichte hob. Und es war meines Namens Klang der euch zu eins in miĩr verwob. Agnes Miegel LllllkiitttzttiszizzzitzzitzizzztzztizattzzIzzkkzzZzkIZzzvxzizzivzzizzrzezizzizrzizzvizizvꝛzzizzzzrziꝛzzrzzikzerzizizzIzzvrzvrzzzzzizzn LIllllktitLdAIIIILLILZZdzvszizvizzizzizzizktzkIzzIzzzAIzkIVIIzILiiziziwviZvizvvvzisizvszvrzzzIzvzzizzizztzzzzvszizzviVvwViInI mnn—innummnmminmnrminmnmlimmnmrnnimlrnnrmnrmirnnrnnummnmmnmirmmnmumnnmnmmnmmnmnimsnmmnmnumrmminmrmmnmnmnrmnmmnmnStmmnn Rhein; erleben wir einmal das Weſen unſerer Mitkämpfer in allen deutſchen Gauen! Hier iſt das Ergebnis: Wir haben deut⸗ ſſche Menſchen gefunden! —Immer wird der perſönliche Umgang Feſthalten ſeines Charakters und Seins, ſeines Ausprucks in Freude und Schmerz— *—. * beides zuſammen wird uns erſt unſeren Mit⸗ menſchen ganz ſchenken. Man muß einmal den Willen und den Mut haben, ſo ins Volk hineinzuſteigen. Man muß ſich ſelbſt als Glied dieſes Volkes fühlen, will man mit reicher Ernte heimkehren. Und wie reich wird uns dieſes Leben des Volkes. Das Ringen unſeres Volkes, das Kämpfen von Alten und Jungen, von Mann und Weib. Jedes Bild wird uns zu einer Offenbarung, zu einem Band des Verſtehens. Sieh dir dieſe beiden Frauen an! Das iſt reifendes und gereiftes deutſches Frauentum. Hier die Jugend mit all ihrem Hoffen und Sehnen, mit all ihrer Freude und Demut. Dort die Gereifte. Erfahrung und Klugheit ſpricht aus ihren Zügen. Ein Helfen, Mit⸗ kämpfen und Mitleiden war ihr Lebensweg. Ein herb geſchloſſener Mund ſpendet Wärme und Liebe. Tiefer Glaube ſtrahlt aus ihren verſonnenen und doch energiſchen Augen. Beiden gemein aber iſt das herrlich Deutſche, das zutiefſt Treue, das bodenverhaftet Natür⸗ liche! Es iſt etwas Glückhaftes, Siegendes um dieſe Menſchen. Zwei Landſchaften haben ſie geboren; ein Vaterland nennen ſie ihr Eigen. Das ſind keine„Porträts“, das ſind keine „gewollten“ Studien mit„routinierter Staf⸗ fage“, das ſind Menſchen voll Blut und Geiſt. ortſetzung folgt) Die Photos für unſere Reproduktionen wurden uns entgegenkommenderweiſe von der Künſtlerin Lend⸗ vai⸗Dirckſen(Berlin), der Verfaſſerin des Bu⸗ ches„Das deutſche Voltsgeſicht · zur Verfügung geſtellt. Unse Emil (Aannhei s ouobe, — uee hre vV Kär Hild- Nhm.-Ned Vre Vermů 5 Koblenz a. Josef-Plats 75 1 10 KontEn⸗ nun: eee —— GSahrgang 4— A Nr. 462/ B Nr. 277— Seite 25„Hakenkreuzbanner“ 3 inheim, 7. MARIENE DIETRIc IlAnteeeee in dem gewaltigen Millionenwierk Oktober Sonntag labds.sUnr Ein Meisterkonzert in der Fain 5 246 Kommenden Mittu/oeh,.15 Uhr 3 Zweiter großer Ufa- — 2 Kinder-NMachmittag 34 im 7 0 f 3 Deutschlands herrliehster Tenor 12 Kammersänger —Zuiios PATZAEK mund den 3 Lileder-⸗» Opernarien f 8 eigen. Man Singt Gesòge aàus Straub'schen Opetetten e— Okt. 20 Unx Ben. NGARTEN- MANNHEIM nes jühlen, Am Flüsel: HUBERT 61ESEN hren. ven ve—. LHKademiekonzert e en— zolkes. das beginnt am Montag Renni 45 einz ätin 20 r 0 7, 16 Leitung: Generalmusikdirekior Phil. Wüst 4 loten Brl..50 bis.00 bei flechel, f* 1 s zu einer 4 O 3, 10, in der Nonnh. Konzertdirele- 55 N Eichẽr d Str auſ Enhrung Verſtehens.. tion, O 75 16, aͤm Wasserturm, in det mit Kammersängerin Emmi Leisner n! Das iſt Buchhendlunę DOr. Tillmann, b 7 19. 8 4——* 5„Also sprach Zarathustra“ Sinfon. Dichtung Frauentum DOIiE G OE Lieder mit Orchester, Sinfonia Domestica 2 Einzelkarten zu Mke..50,.25,.25,.00.50 u..00 bei kleenel, Hoffen und 36309 K O 3, 10, Tel. 31102, Dr. Tillmann, P 7, 19, Tel. 20227, Pfeiffer, N 3, 3, Tel. 322 35. In Ludwigshafen: Musikhaus Kurpfalz, emut. Ludwisstraße 10, Tel. 61345. In Heidelberg: Verkehrsbüro, U O- 45 O Orrã Leopoldstraße 2, Telefon 5548 an der Abendkasse. id Klugheit Dauerkarten von Mk..50 bis Mk. 25.00. 4 elfen, Mit⸗ Gie l Zahlungserleichterung in 3 Raten. det Wärme Meontag, den 15. Oktober, 20 Uhr aus ihren befindet sich Nöhe—— Guf den plönken pdrõdeplatz V IK f 6 t Augen. 2 4 aradeplatz 2 0 5SIn nle Onzer ch Deutſche, Direlcte FabłixVerttetung: K. Lõövenich Einzelkarten nur an der Abendkasse von Mk..50 bis Mk..00 Dauerkarten für alle 6 Konzerte Mark.00 und Stehplatz Mark.00 (Sitzplütze Mk..50 u. Mk..00 sind ausverkauft. ftet Natür⸗ S5EIT 15 JAHRENKRAFTFAHNRZ EUGEF gendes um——— .— 1 7 0 Kartenausgabe für Volkssinfonie jeden Tag von 10½ bis 12½ Uhr n haben ſie— 5 3 2 Deltfedern I— Abas Ur und 16 bis 18 Uhr am Rosengattenschalter. W roger neiterer nundfunl-nbend.- 4 K„Groter nei* ſind keine Unsere Vermõhlung geben wir hiermit bekanni DaunondochenE im hosengarten Gibelungensaah—— erter Staf⸗ Quslitstserbeit eoee eide Veranstaltungen- und Geiſt. Emil Dorrinde u Frau Annò ee Ae Ssen ex U. g folgt) geb. Bender federmstumpf kommt nach Mannheim (Fennheim) Korlsruhe, Belchensir. 31 Aglasterhausen B n 45 Es. Okiober 1934 2323K———— Miliza Korius, Staatsoper Berlin 1 wurden uns— ee nele e Walter Ludwig, Reichsoper Berlin 73 Eer Jupp Hussels, der große Rundfunk-Humorist 6 rin Senb⸗ Fam. Knorzebach, Heinz Laubenthal mner d Ben f rin des Bu⸗ Robert Vogel- Die„Wellensittiche“ groß war die Begeisterung en Verſdonng liite Vermonlung beehren sidi 4 nn nelm s Kapellen: anzuzelgen: Gas Strom daher darf keine Hausfrau die onne flünige Brennstoffe letzten Vorkuhrungen am warme Küche biontag. den 8. und vienstag. den Ftet zaubere lüpfe 9. Outober 1834. abends S Uhr., im heines Wasser Warthurg-Hospiz versàumen. 50 fiuts des Reichswehr-Inf. A. Bataillons, DHonaueschingen— Werkskapelle Röchling, 3 Vorstellung Nr. 14 Außer Miete 3 Vvöllli(Saat)— Verstärktes Philharm. Karl Rudol Ziegler Sehiuaxivälde: Kirseli ee Balelaka- Ze— Pfalzer Hilde Ziegler geh. Wolf Operette in 3 Akten von Erhard Siedelf 1 Bauernkapelle Musik von Klaus Valentin hm.-Neoraun VMhm.-Seckenhelm 7. Okiober 1934— Cafè Börse Samstag und Sonntag onn LAnzer-Melnluktherd Sonntag, den 7. Oktober 1031 Karten 50 u. 75 Pfg. bei Verkehrs- Verein, N 2, 4, Musikh. Planken, 0 7, 13, Zigarrenkiosk Schleicher, Fattersall(Straßenbahnwartehalle) Radio-Bergbold, P 4, 7, Radio- Keimp, Lg. Rötterstr. 52, Radio- Kürcher, Schwetzingerstr. 28, Kreis- rundfunistelle, KI, 19 und Südd. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Billigste Küchenfeuerung der Welt! —————— Eintritt freil 0 Kostprobenl— Teelöffel mitbringen —— 8 Radiovermittlung, Qu 7, 26.——— lire Vermãßlung geben bekannt: 3 j Lanängenns mx iunen Mathilde Hebbel deutoclen e lauo cles deutuclten Acbeit ſa Pii 18 4—4381 Wintergarien STADT. KUNSTHALLE II i MAVMHEIM KONZERT Ohne Aufschlag füt Speisen und Getränke p4,.5 loskf ABB Lichtbilder-Vorträãge des WVinters 1934½35 JGold.I I. Teil(vor Weihnachten):— C 0 4 0 dmmm Stãtten deutscher Kunst und Kkultur xr U W/IS O NHer 8 Angenehmes Familienlokal I. Teil(nach Weihnachten): Veflobte— Aneikannt Butes 1 Püelseenelſl Aufgaben der Kunst im neuen Zlm ugtaq an n Gletober — * klittag⸗ u. Abendtischſ Deutschland L. d d E N b U8 7 Es ladet höll. ein J. Neumann 16 Vorträge— erben, am mit Wieder- Sind für dle Freiballonfahrt noch 2 Gastplätze e zum preise von 50 Rrl. zu vergeben. Beginn am 11./12. Olctober Neldunę bis spòtestens 9. Ołtober bei der 1 Rakfee Pintz U.2 Ausführliche Programme aind in der Kunskhalle zu haben 2381K—— Mannneim. Muitsstraſe 3 —.— Hörerkarten für alle Vorträge RM..— 4 Bellebtes fomillen- Kaffee Schwler ond Rrierbeieze Wi.. Kartenverkauf in der Kunsthalle werktags von 11 MAMKMMEIn bis 13 und 15 bis 18 Uhr(Sams- 2301 K tag nachmittag geschlossen. 1 10, 12(BisMARCKSTRASSE) Ftädt. Schlosmuseum F 5. 2 Dr. 0 X S IEIEFOMH 206 46. 224 58 Mazx-Josephstr. 2 Tel. 53135 PH. L. IEHMAMK-BUCOIL ER 21 neuie verlüngerung! 1e.. 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Sie ſchritten über den Petritorwall in die Stadt. In den Straßen bewegten ſich ſchwatzende Menſchen. Vor allen Fenſtern ſtanden Reihen von Kerzen. Als die beiden vor das Eggertſche Haus kamen und klingelten, erſchien Amalie, die Köchin, und fragte nach ihren Wünſchen. Johanna ver⸗ ſtellte ihre Stimme und ſagte auf Plattdeutſch, ſie habe eine Botſchaft von Major Korfes für Frau Melchior, die ſie perſönlich ausrichten müſſe. Amalie teilte, ebenfalls auf Platt⸗ deutſch, mit, daß Frau Melchior vor einer Viertelſtunde fortgegangen ſei; wohin, das wiſſe ſie nicht. Frau Luerſſen habe ſich bereits zur Ruhe begeben. „Ick gah na baben“, ſagte Johanna und ſuchte ihr Lachen zu verbeißen. Sie hieß den Jäger auf der Dähle warten und lief vor Ama⸗ lie die Treppe hinauf. Als ſie oben ankam, drehte ſie ſich um und flüſterte: „Kennſt du mi nich, Amalie?“ „Lat dien Geſicht ſehn!“ machte die Köchin, die ihr eilig gefolgt war und über die letzten Stufen heraufkeuchte.„Dat is wahrhaftig dat Frölein!“ rief ſie und ſchlug die Hände zuſam⸗ men.„Dat is wat!“ Nun ging es an ein Händeſchütteln. Jo⸗ hanna ließ ſich anſchauen. Dann machte ſie im Salon Licht und begann das Notenſchränkchen durchzuwühlen. Nach einigem Suchen fand ſie das grüne Notenbuch, trug es an den Sekretär und ſchlug auf. Zur Köchin, die Frau Luerſſen wecken wollte, ſagte ſie:„Tu das nicht, Mutter ſoll weiterſchlafen. Mach mir raſch einen Kaffee. Und bring eine Handvoll Kaffee⸗ bohnen!“ „Een richtigen Suldat mit een richtigen Piſtol!“ wunderte ſich Amalie immer noch. „Dat is wat!“ Und ſie lief in die Küche. Jaohanna ſchlug die„Eroica“ auf, die erſte »Seite, auf der ſein Name ſtand, nahm eine Fe⸗ der und überlegte. Aber es fiel ihr nicht ein, was ſie ſchreiben könnte. Sie geriet darüber in Wut, ſchüttelte den Kopf, malte ein langes Ausrufungszeichen, zog einen dicken Strich darunter, löſchte ſorgfältig ab und brachte das Buch dem Jäger hinunter, der ſich davon⸗ machte. Sodann legte ſie ſich geſtiefelt und geſpornt aufs Sofa und trank den Kaffee. Amalie ſtellte noch tauſend Fragen. Beſonders regte ſie ſich über„dat arme Haar“ auf. Johanna ſchickte ſie dann zu Bett. Sie werde wach bleiben und Frau Melchior öffnen, wenn ſie zurückkehre. Die Köchin gehorchte endlich. Johanna zerknackte eine Kaffeebohne und ſchaute ſich im Zimmer um. Hier hatte ſich in der Zwiſchenzeit nichts verändert, und doch kam ihr alles fremd vor. Ich ſelbſt werde mich verändert haben, dachte ſie. Ich bin ja jetzt eine Frau, welche liebt und welche wiederge⸗ liebt wird. Dies iſt die erſte Stunde in mei⸗ nem Leben, für die ich gern ſterben will. Ihr Mund brannte. Plötzlich hatte ſie das Verlangen, ſich umzuziehen, raſch wieder in Frauenkleider zu ſchlüpfen. Sie ſah auf ihre Sporen nieder und ſchob ſie von der Sofalehne fort. Ein ſchwarzer Reiter bin ich, dachte ſie, mußte lachen. Dann ſprang ſie auf und ſtellte ſich vor den Spiegel.„Dat arme Haar“ glänzte ſchlicht an ihren Schläfen. In dieſem Augenblick ſchellte die Glocke. Jo⸗ hanna ſteckte eine Kaffeebohne in den Mund und lief hinunter, um Philine einzulaſſen. Aber vorm Tor ſtand ein ſchwarzer Jäger. Der Schein von den Kerzen hinter den Fenſtern fiel auf ſeinen blauen Kragen. Es war ein Offizier. „Hier iſt Hirſewald“, ſagte er,„entſchuldigen Sie, wenn ich noch ſo ſpät. 3. „Kommen Sie herauf!“ rief Johanna fröh⸗ lich. bitte nicht“, flüſterte Hirſewald in großer Erregung.„Ich hörte, daß Sie bei Ihrer Tante wohnen und wollte nur fragen, ob er bei Ihnen iſt. da Korfes Sie fortgeſchickt hat, und da kam mir in den Sinn, ob er bei Ihnen.. „Wer?“ „Kaſpar Cropp! Er iſt heute abend entlaſſen worden. Der Herzog hat allen Offizieren und Mannſchaften des weſtfäliſchen Regiments Pardon gegeben und Päſſe dazu, außer dem Oberſt Meyronnet und der Regimentsmuſik. Und da dachte ich, daß er zu Ihnen gegan⸗ „Ja. Und?“ 5 „Da.. trieb es mich her, um mit Ihnen zu ſprechen. Er wird jetzt ſchon Zivilzeug tragen. Und...“ 2 „Sie ſind eiferſüchtig auf ihn?“ flüſterte ſie. Und da er nicht antwortete:„Sie dürfen auf Eben erfuhr ich, daß ihn nicht eiferſüchtig ſein, Hirſewald. Er iſt mein Jugendfreund. Das iſt ales.“ „Gut“, machte er nach einer Pauſe. was habe ich davon?“ „Nichts“, ſagte ſie und zerknackte die Kaffee⸗ bohne.„Ich habe Sie nicht gebeten, mich zu lieben. Bleiben wir aber luſtig.“ Er ſeufzte. Sie ſchwiegen. Dann begann er wieder: „Ich möchte Ihnen noch ſagen, daß ich mich vorhin mit Cropp ausgeſprochen habe. Wir alten Regimentskameraden haben einander allerlei Gepfeffertes an den Kopf geworfen, das werden Sie ſich denken. Sodann... hat er mich gebeten, ihm ein Geſpräch mit Ihnen zu vermitteln. Ich ſagte es ihm nicht zu, denn mir lag nichts daran, Sie beide zuſammenzu⸗ bringen, nicht wahr?“ Er lachte.„Kaſpar Cropp ſchien übrigens ſehr viel von dieſem Ge⸗ ſpräch zu erhoffen, immer wieder kam er zu mir und begann wieder davon. Daher nahm ich an, daß er nach ſeiner Entlaſſung zu Ihnen in die Wohnung der Madame Melchior gehen würde. Und deshalb kam ich, nachſchauen.“ „Und warum erzählen Sie das jetzt?“ fragte Johanna. „Weil ich mich freue, daß er nicht zu Ihnen gegangen iſt! Alſo wird er ſich noch in jenem Weinhauſe aufhalten, wo ich ihn getroffen habe. Je mehr ich überlege, deſto wichtiger er⸗ ſcheint es mir, daß Sie doch mit ihm ſprechen. Wer weiß, was er Ihnen zu ſagen hat! Wer⸗ den Sie mit mir kommen?“ „Iſt er allein?“ „Die Kötſchau iſt bei ihm, die Freundin von Oberſt Meyronnet, Schauſpielerin und Stern „Aber nicht wahr. Kommen Sie alſo!“ „Ich möchte es wohl“, verſetzte Johanna. „Aber ich habe ſtrengen Befehl.. ich mich bereithalten für... den Dienſt.“ „Alles Nebenſache!“ rief Hirſewald. kommen mit als meine Ordonnanz! wir!“ Johanna überlegte noch. Es konnte ſein, daß Kaſpar ihr etwas Beſonderes anzuvertrauen hatte, etwas, das für Korfes und das Korps in Sie der jetzigen Lage von Wert ſein möchte. ſagte alſo:„Gut“, und ſie gingen. Das Weinhaus lag in der Nähe. Vorderſtube ſaßen die beiden nicht. Laube. Ueber ihnen in den Zweigen hingen zwei japaniſche Ampeln und beleuchteten das Blätterdach. Alle Lauben waren erhellt, und überall ſaßen Gäſte. Wilhelm von Hirſewald ſtellte Johanna Luerſſen der Kötſchau vor. Er erkundigte ſich nach ihrem Befinden. Sie ſagte: „Prima, mein Lieber! Aber ich hoffe, daß es ſich allmählich beſſern wird.“ Sie war eine wunderſchöne Perſon, zwar ſchon etwas zu üppig; im Typ glich ſie einer Zigeunerin. Die weit ausgeſchnittene weiße Tunika und der fliederfarbene Hut ſtanden ihr entzückend. Sie begann ſich ſofort für Hirſe⸗ wald zu intereſſieren und ſagte zu Kaſpar Cropp: „Nachdem Sie mich ja doch mit meinem lie⸗ ben armen Oberſt Meyronnet betrügen, werde ich Ihnen dieſen jungen Totenkopfoffizier vor⸗ ziehen.“ „Wieſo betrügen?“ fragte Kaſpar. Er war in Zivilzeug. Sein rechter Arm lag in einer ſchwarzſeidenen Binde. „Nun, Sie erzählen mir nicht, ob er ſich nach mir ſehnt!“ „Er ſehnt ſich nicht nach Ihnen, Gnädigſte; dazu iſt er jetzt zu ſchwach.“ Die Kötſchau hob die entblößten Schultern und wandte ſich Hirſewald zu.„Und den rup⸗ pigen Säbelhieb haben Sie ihm verſetzt, mein junger Herr? Sie ſind ja ein richtiger Racker! Wußten Sie nicht, was Sie mir damit antun? Sie lud ihn mit einer Handbewegung ein, Platz zu nehmen. Hirſewald dankte erfreut und ſetzte ſich. Johanna folgte Kaſpar, der ihr einen Wink Um dieſe Zeit iſt es morgens ſchon verflucht kühl am Strand. Die bleiche Sonne funkelt auf naſſen Pappdächern. Stare treiben ſich im Dünenbuſch herum, fallen in die Gärten ein und pfeifen auf Vogelſcheuchen. Die Bade⸗ gäſte hocken nur noch am ſpäten Vormittag und nach dem Kaffee in ihren Körben. Die Felder leer, ſchon wieder umgebrochen, und aus den großen Höfen brummt die Dreſchmaſchine. Um dieſe Zeit ſaß der Siedler über Mittag im heißen Sand und ſah in die See. Kein Geld im Haus, nur hier Freiheit und Schönheit, mehr wert, als das Geld. Aber auch kein Brot im Haus. Dann muß man immer tief Luft holen. Das macht ſatt. Man muß ſich an den Möven freuen. Das fliegt hinweg über Elend und Sorge. Und wenn der Zorn und der Aerger überhand nehmen wollen, dann herunter das Gelumpe vom Leib und ins Waſ⸗ ſer. Einſamer Siedler iſt wie ein Baum auf der Höhe, wie ein Steinblock auf dem Riff⸗ Muß hart an ſich halten, ſonſt geht er kopf⸗ über. Muß mit dem Spaten ſein Land graben und in den Nächten die Bücher leſen, damit er den Glauben an ſein Volk nicht verliert, das ihn wohl vergeſſen hat. Wenn die Kammern Rikſcha und Autobus treffen ſich auf der Landſtraße, ein Die Vorherrſchaft der Rikſchas iſt gebrochen, Motorkraftwa Zahl, den Verkehr auf den Lan an ſich geriſſen. vorerſt noch in geringer Kraft. Begegnung zweier Verkehrsepochen leer ſind, leuchtet das ſchwere, goldene Korn aus den Büchern. Damit man nicht vergißt, wie es ausſieht. Der Siedler war ſehr arm. Ein reicher Sied⸗ ler, das wäre ja auch wohl ein falſches Bild geweſen. Wie könnte ein Siedler wohl reich ſein oder werden? Und wie gleichgültig iſt der Reichtum für einen Siedler, der ihn doch nie erringen wird! Wie einſam auch iſt ein Siedler in einem großen Bauerndorf! Der Siedler war den Nachmittag auf ſeinem Lande mit dem Spaten im Gange. Aber die Herbſtſonne lag ſo leuchtend über der Düne und dem ſchweren, ſatten Land, daß er das Sinnieren bekommen hatte. Das Feuer kam aus den Fenſtern. Die Schatten lagen lang und weit auf dem Felde. Und es war ſo feierlich, daß ſelbſt ein fleißiger Spaten ſich ſcheute, die Erde zu ſtören. Der Siedler ein Buch über die Stedinger begonnen, die Bauern, die kämpften, auch wenn ſie verloren. Und die doch geſiegt haben, auch wenn ihre Freiheit erſt den Nachfahren gelang. Der Sied⸗ ler freute ſich auf das Buch, denn es gab ihm Nahm den Spaten über, wie weiland K 2 Bild aus Indochina. en haben, wenn auch ſtraßen in Indochina von Braunſchweig. Die wird Sie nicht ſtören, auch muß „Sie Gehen In der Aber im Garten, wo eine Kapelle eine heitere Ländler⸗ muſik ſpielte, entdeckte Hirſewald ſie in einer hatte zuhauſe gegeben hatte, tiefer in den Garten hinei Kaſpar rief noch: „Ich habe mir als Erſatz für meinen Comte dieſen jungen Jäger eingetauſcht, Madame!“ „Es ſieht Ihnen gleich, Monſieur Cropp/, gab die Kötſchau zurück,„daß ſie ihn mit einer Jungfer betrügen.“ 4 Johanna hörte, wie Hirſewald loslachte. Eſel! dachte ſie und folgte Kaſpar zwiſchen den erhellten Lauben hin, aus denen lautes Ge⸗ plauder erklang. Wieder begann die Muſik. Sie kamen an einen ſchmalen Weg, der hinterm Garten zur Petrikirche führte. Dort blieb er ſtehen und flüſterte: 4 „Endlich habe ich dich, Hanna, und kann mit dir ſprechen. Höre mir genau zu!“ 4 „Ich höre“, ſagte ſie geſpannt. 4 „Haſt du eine Ahnung, was hier in Braun⸗ ſchweig in den nächſten Tagen, vielleicht ſchon morgen, geſchehen wird?“ 4 „Wahrſcheinlich ein Gefecht.“ „Ein Gefecht? Nicht nur ein Gefecht. Eine blutige Schlacht ſteht bevor oder gar eine Wie⸗ derholung des Blutbades von Stralſund. Von allen Seiten rücken die gegneriſchen Truppe verbände in Eilmärſchen auf Braunſchwe und während ſich der Herzog noch ſeine Ahnen⸗ galerie betrachtet, ſind ſie in großer Uebermacht heran und ſchließen das letzte Loch zu. Be⸗ greifſt du das?“ 4 „Ich denke, ja. Weiter.“ 4 „Aus dieſem Grunde habe ich heute nach dir geſucht. Wenn niemand dir rät, ſo will ich dir raten. Ich bin doch dein Freund, nicht wahr?“ „Ja. Weiter.“ „Du mußt fort, Hanna! Unterbrich mich nicht. Du mußt fort, und zwar noch in dieſer Nacht! Ich habe mir für drei Uhr morgens einen Wagen beſtellt und reiſe damit in letzter Minute nach Hannover ab. Ich begebe mich nach Hauſe, um meine Bleſſur auszuheilen. Wir werden dort zuſammen ſein... wie einſt, Hanna. Ich lade dich ein. So kann es ja nicht. weitergehen mit dir!“ 1 „Was nicht?“ „Daß du Soldat biſt! Du kannſt doch nicht Soldat bleiben! Du biſt ein junges Mädchen! Ich verſtehe, daß dich das romantiſche Leben eines... Landfahrenden angelockt hat. Aber hier in Braunſchweig wird es, wie ich ſchon er⸗ zählte, von morgen an Ernſt...“ „Wer ſagt dir, daß ich es nicht wünſche, daß es Ernſt wird?“ 4 (Fortſetzung folgt.) geradezu — das Gewehr, und ging in ſein Haus. Sein ſehr einſames und armes Haus. Wenn die Stedinger ſich ſo um der Freiheit willen hatten ſchinden müſſen, dann kam man wohl auch über den Hunger hinweg. 4 3 Aber der Siedler iſt nicht zu ſeinem Buch 3 Er hatte ſein Lichtgeld noch nicht ezahlt. Man hatte ihm und zwei andern das Licht abgeſchnitten, als ſie auf dem Felde waren. Das Licht abgeſchnitten! Mit der Kneif zange den Draht durch. Nicht das Licht abge⸗ ſchnitten, ſondern abgekniffen! Leute, Leutel Das bißchen Licht auch noch fortgenommen, daß man nicht einmal ſein Buch leſen durftel Ja, ja, das war ſchon etwas. Das war ſchon etwas, um mit den Zähnen zu knirſchen und die beiden Fäuſte auf den Tiſch zu legen. Was half das! 1 Der Mann ſetzte ſich an das Fenſter und ſah in die Dämmerung. Ein Wunder, daß man ihm noch dies Licht ließ. Man hätte ihn doch ganz einſperren ſollen, um die ſechs Mark achtzig Lichtgeld. Bett, wie im ſtrengen Arreſt. ausſtechen, ihn blenden, damit er nichts mehr ſähe. keinen Anteil mehr. Und hatte doch damals mit ſeinen ſcharfen und geſunden Augen ſehr genau geſchoſſen, in Flandern und Rußland, immer da, wo ſein Volk ſich auf ſein ſicheres Auge und ſeine ruhige Hand glaubte verlaſſen zu können. Und jetzt kniffen ſie ihm das Licht ab, damit er nicht die Stedinger weiter leſen konnte. O Gott über dein Deutſchland! Frü⸗ her in hohen Ehren, heute im Dunkeln. 4 Der Menſch hat um acht Uhr, als es ſchon dunkel war, noch am offenen Fenſter geſeſſen, um neun Uhr ſaß er noch da, und um zehn war er halb eingeſchlafen. Vornübergeſunken vor Müdigkeit und zerriſſenem Herzen. Aber gleich nach zehn Uhr ſchrak er hoch: es war Weſtenwind aufgekommen und ging ums Haus, durch die Bäume und Büſche, pfiff um das Dach und hatte die See hochgebracht, daß ſie hohl und gefährlich vor dem Dünenbuſch in Gange kam. 1 Gott ſei gelobt und bedankt, daß er es we. nigſtens noch wehen ließ! Nun war Ton und Bewegung über der Erde. Auch in einem ſo ſchmerzlichen Dunkel. Der Menſch wollte noch einmal an den Strand und ſich den Zorn aus der Jacke wehen laſſen, den Schmerz und die Enttäuſchung, daß man ihm heimlich, während er auf dem Lande war, draußen am Maſt ſein Licht abgekniffen hatte, um ſechs Mark und acht⸗ 3ig Oder die Augen überhaupt Pfennige. 4 Aber gerade, als er auf dem dunklen Flur nach der Joppe ſucht, flammt es im Zimmer auf. Einmal, noch einmal, geht wieder und kommt, als ſtröme es unter dem Wind wie die Wellen. Kommt mit den Böen und hält ſich flimmernd, zitternd, wie vor Freude. Der We⸗ ſtenwind hat die Drähte wieder zuſammenge⸗ bracht, die Menſchenhand mit der Zange aus⸗ einandergekniffen hatte. Gott hatte ſich anders entſchloſſen, als der Gemeindebüttel. Gott wollte Licht für Siedler und den Kampf der Stedinger. 4 boten. Ihm die Luft entziehen und das Bevorzugun den Aktien hie der umfangrei das am Jahre Braun 2 Prozent ſchn die angekündie um 1½¼½, Salzd 2 Prozent nach weg Erholung Montanwerte Markt der cher Steigerung vor lagen Auslant Mark, Lit. ſchinenwerte w beſſerten Lage höher. Schwa umſätze um 7/ fahrts⸗ und B bezahlt. ffeſt. In Führi Am ſchon erwähnt⸗ andsſchulden wannen je/ gariſche, macet ebenfalls ¼½ bi Tagesgeld e wenig verände Parität zu den und für das Im Verlauf gewannen weit 83,60 nach 83,7 kehrte auf der pfandbriefe un „Weſtendoind“ Von Ulrich Sander 1 Prozent höl bank Goldpfan kommunale An wannen 2½, kehrsanleihe 1 Schatzanweiſun Zeichen, desgle mark la anleihen lagen Induſtrieoblig landſche Leopoldgrube Gewinn auf 2 den Vortag bef Berger erholte Der Privatd Renten lagen mit 9936(987, dungsanleihe z ſen freundlich, Vortag gehand 1½% Prozent ge ſucht waren. Schwartzlopff 1 Der Dollar k Pfund mit 12,. Am Kaſſama Fran Effekt Er hatte am Licht ja doch 5 feswerxinsi.u Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanv Vounsanleihe Bad. Staat 15 Bayer, Staat Reichsabl. Sch Heidelbers Ste Ludwissh. 26 Mannheim von do. von 18 Baden 26. Großkraft Mhi Mhm. Stadt K0 T Mannh Aus! Grobkr Mhm. Rhein- Main- Do Ver. Stahlw.( Bad. Kom. Go Dt. Komm, 8S. Bav. Hyp. W. B Berl. Hvp, 25 Frankf. Gold 1 Frki. Hvpbk. Gy do. Anteilsc Frkf. Pfibr. Gd. do. do. ee do. Liav Hess. Lds. Li etal. Hyp. Lud do. Liau do. Anteils Pr. Ctr. B. L KRh. Hvobk, Mh. do. Goldko- do., do. 5— do. do. 10. do. f0, 17 do. do. 12— do. Liau. Südd. Bodener 51/½% do. I Alia. Ot. Cre Bad, Bank Bank für Brau Bavr. Bodener Bavr Hvvp, u. D. Bk.-Discon Dresdner Banh Frankf, Hvp.- Pfiälz. Hyp.-B Reichsbank Khein. Hyp.-B ht, Madame!“ onſieur Cropp', ie ihn mit einer wald loslachte. ar zwiſchen den nen lautes Ge⸗ i die Muſik. Sie 'g, der hinterm Dort blieb er 5 „ und kann mit zu!“ hier in Braun⸗ „vielleicht ſchon oßer Uebermacht Loch zu. Be⸗ heute nach dir „ ſo will ich dir d, nicht wahr?“ 4 1 Unterbrich mich r noch in dieſer i Uhr morgens damit in letzter ich begebe mich ir auszuheilen. n... wie einſt, kann es ja nicht. 1 5 annſt doch nicht inges Mädchenl nantiſche Leben elockt hat. Aber wie ich ſchon er⸗ nicht geradezu tſetzung folgt) — n Haus. Sein us. Wenn die mark it willen hatten wohl auch über u ſeinem Buch tgeld noch nicht wei andern das auf dem Felde Mit der Kneif“ das Licht abge⸗ Leute, Leute! fortgenommen, ich leſen durftel Das war ſchon u knirſchen und zu legen. Was 4 Fenſter und ſah r, daß man ihm e ihn doch ganz 5 Mark achtzig ziehen und das Oder die Augen wer überhaupt m Licht ja doch 2 de doch damals den Augen ſehr und Rußland, zuf ſein ſicheres laubte verlaſſen e ihm das Licht zer weiter leſen utſchland! Frü⸗ n Dunkeln. zr, als es ſchon Fenſter geſeſſen, „ und um zehn ornübergeſunken Herzen. 4 hrak er hoch: es und ging ums Büſche, pfiff um hochgebracht, daß i Dünenbuſch in „daß er es we iwar Ton und ich in einem ſo nſch wollte noch hden Zorn aus öſchmerz und die imlich, während n am Maſt ſein Mark und acht⸗ n dunklen Flur es im Zimmer eht wieder und n Wind wie die n und hält ſich 1 reude. Der We⸗ er zuſammenge⸗ der Zange aus⸗ hatte ſich anders idebüttel. Gott den Kampf der Montanwerte waren bis ¾ Prozent befeſtigt. Markt der chemiſchen Werte hatten Heyden mit einer Steigerung von 2¼ Prozent die Führung. Weiter feſt »Mark, Lit. D um.— Mark. wenig verändert. ſucht waren. Schwartzkopff 112, Altbeſitz 9936 bis 36. „Fakenkreuzbanner“ —— — ——— memhein 7. Olsber 133. Berliner Börse 5 Bevorzugung der feſtverzinslichen Märkte gegenüber den Aktien hielt heute an. Vom Publikum lagen wie⸗ der umfangreiche Kaufaufträge für Renten vor, wobei Vermutungen von einer offiziellen Begünſtigung der Rentenmärkte mitſprachen, außerdem glaubt man, daß das am Jahresende ablaufende Anleiheſtockgeſetz noch weſentlich zugunſten des Rentenmarktes ausgebaut werden kann. Im Vordergrunde ſtand wieder die kommunale Umſchuldungsanleihe, die ihre Aufwärts⸗ bewegung bei lebhaften Umſätzen auf 83¼ fortſetzte. Reichsſchuldbuchforderungen wurden ½ Prozent höher bezahlt. Altbeſitzanleihe exreichten mit einer Steige⸗ rung von ½ Prozent wieder ihren Höchſtkurs von 98/. Auch für Kaſſarenten waren umfangreiche Kauf⸗ aufträge eingetroffen. Der Aktienmarkt war beruhigt, da das Publikum an ſeinem Beſitz feſthält, lediglch die ſogenannten ſchweren Werte waren weiter ange⸗ boten. Braunkohlenaktien waren meiſt wieder 1 bis 2 Prozent ſchwächer, wofür man in Börſenkreiſen auf die angekündigte Bildung von Pflichtgemeinſchaften verantwortlich macht. Siemens gaben um 3½, Farben um 1¼,„ Salzdetfurth um 1½ und Julius Berger um 2 Prozent nach. An den übrigen Märkten waren durch⸗ weg Erholungen von 1 bis 1½ Prozent feſtzuſtellen. Am Chade—C ſtiegen um 5½ Conti Linoleum und Von Elektro⸗ lagen Auslandswerte. Aku waren über 1 Prozent befeſtigt. acktien gewannen Elektr. Schleſien 1½, RWE ½ Proz. Deutſche Kabel befeſtigten ſich um 2½¼ Prozent. Ma⸗ ſchinenwerte waren unter dem Eindruck der weiter ge⸗ beſſerten Lage in der Maſchineninduſtrie um 1 Prozent höher. Schwartzkopff befeſtigten ſich auf Abſchluß⸗ erwartungen um 1½, Bauwerte lagen ſchwächer. Holz⸗ mann ermäßigten ſich um 1½. Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werte waren ebenfalls 1 bis 1½ Prozent höher. Auch Bier⸗ und Spritaktien konnten ſich kräftig Engelhard⸗Brauerei gewannen 2½. Weſtdeutſche Kauf⸗ phof konnten ſich auf die Beſſerung der Warenhaus⸗ umſätze um/ Prozent befeſtigen. Verkehrs⸗, Schiff⸗ erholen. fahrts⸗ und Bankaktien wurden bis ½ Prozent höher bezahlt. Am Auslandsrentenmarkt war die Haltung feſt. In Führung lagen die Mexikaner auf die geſtern ſchon erwähnte bevorſtehende Neuregelung der Aus⸗ landsſchulden Mexikos. 5⸗ und 4proz. Mexikaner ge⸗ wannen je/ Prozent, Tehuantepec ½ Prozent, un⸗ gariſche, macedoniſche und anatoliſche Renten waren 1 ebenfalls ½ bis ½ Prozent höher. Tagesgeld erforderte 4 bis 4½. Valuten waren London Kabel notierte 4,925/. Die Parität zu dem Dollar ſtellte ſich in Berlin auf 2,471 und für das Pfund auf 12,172. Im Verlauf waren Renten weiter lebhaft. Altbeſitz gewannen weitere ½/8. Umſchuldungsanleihe waren mit 83,60 nach 83,70 zu hören. Der Kaſſarentenmarkt ver⸗ kehrte auf der ganzen Linie in feſter Haltung. Gold⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen wurden ½ bis 1 Prozent höher bezahlt. Norddeutſche Grundkredit⸗ bank Goldpfandbriefe ſtiegen um 1 auf 93. Beſonders kommunale Anleihen waren gefragt. Wiesbadener ge⸗ wannen 2½, 28er Zwickauer 1½, Solinger ½, Ver⸗ kehrsanleihe 1½, Decoſama 1½. Sproz. Breslauer Schatzanweiſungen erſchienen wieder mit plus⸗plus⸗ Zeichen, desgleichen die umgetauſchten 4proz. Reichs⸗ ländſchaftliche Zentralpfandbriefe. Länder⸗ anleihen lagen ruhiger, aber ebenfalls freundlich. Von Induſtrieobligationen gewannen Leipziger Bier 1½, Leopoldgrube 1. Am Aktienmarkt erhöhten Aku ihren Gewinn auf 2 Prozent. Gelſenkirchen waren/ gegen den Vortag befeſtigt, Farben erholten ſich um /, auc) Berger erholten ſich um 1 Prozent. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Renten lagen bis zu Schluß feſt, Altbeſitz erreichten mit 9936(98½/) einen neuen Höchſtkurs. Umſchul⸗ dungsanleihe zogen wieder auf 83¼ an. Aktien ſchlof⸗ ſen freundlich, Hapag wurden mit 27 nach 26 am Vortag gehandelt. Etwas lebhafter lagen Tietz, die 1½% Prozent gewannen und nachbörslich mit 3376 ge⸗ Ferner hörte man Farben mit 141½, Der Dollar kam amtlich mit 2,452 und das engliſche Pfund mit 12,165 zur Notiz. Am Kaſſamarkt war die Haltung uneinheitlich. Bo⸗ hrgang— X Nr. 462/ E Nr. 277— Sefle 27 Liriscafis-Numndscſiai Fäſſer für den Alle Erwartungen, welche die Winzer und die Freunde ihrer Erzeugniſſe ſowie alle Deutſchen für den Ausfall der Weinernte 1934 im Süden und Weſten des Reiches gehegt haben, mögen ſie auch noch ſo hoch geſpannt geweſen ſein, ſtehen vor der Erfül⸗ lung. Die Weinleſe iſt im Gange, und wenn nicht im letzten Augenblicke Unwetter einen Teil des Segens der Sonne zerſtört, ſo erhalten wir einen Jahrgang, der ſich an Güte und Menge mit allen übrigen dieſes Jahrhunderts und darüber hinaus meſſen kann. Die vollen, ausgereiften Trauben verſprechen eine Süße, die ſelbſt in den geringeren Lagen eine Zuckerung überflüſſig macht. Das vergangene Jahr brachte uns Moſterträge von 1,8 Millionen Hektolitern; 1932 waren es 1,72 und 1931 und 1930 je rund 2,8 Mill. Hektoliter. 1934 aber wird ſie alle übertreffen. Aus der Pfalz meldet man Erträge über das Doppelte von 1933, auch anderswo hört man ähnliche Ziffern; es heißt, 1934 würden Mengen eingebracht werden, wie in den letzten 50 Jahren nicht mehr. Dieſer Segen hat aber eine Folge, an die der Außenſtehende nicht ſo leicht denkt und mit der auch die Winzer nicht gerechnet haben: Der Faßraum reicht nicht aus, die Moſternte zu bergen. In den — 1934er geſucht ganzen Weingebieten hat eine Suche nach verfügbaren Fäſſern eingeſetzt. Jahrelang hatten die Küfer weiter nichts zu tun, als hie und da ein altersſchwach wer⸗ dendes Stück auszubeſſern. Die Winzer hatten in der Notzeit nicht das Geld zu Neuanſchaffungen, und auch in dieſem Jahre haben ſie damit bis zum letzten Augenblicke gewartet, um nicht, wenn der Segen doch nicht eingebracht werden könnte, unnütze Ausgaben gemacht zu haben. Jetzt aber, angeſichts der Gewiß⸗ heit einer einzig daſtehenden Leſe, laufen Beſtellun⸗ gen über Beſtellungen bei den Küfern ein. Böttcher, die durch eine ganze Reihe von Jahren kein einziges neues Faß mehr,angefertigt haben, bekommen nun mit einem Male Beſtellung auf 30 oder 40 Stück. Es iſt ihnen unmöglich, die Beſtellungen der drän⸗ genden Kunden in der gewünſchten Zeit auszuführen. Der Moſt will aber untergebracht ſein. Die Gau⸗ leitung der NSDAp in Neuſtadt a. d. Haardt fordert Winzer und Nichtwinzer in der Pfalz und darüber hinaus auf, Faßraum, der nicht genutzt wird, ſofort den Winzern zur Bergung der Leſe zur Verfügung zu ſtellen. Unter dieſen Umſtänden brauchen wir alſo für unſeren Weindurſt in der nächſten Zukunft keine Sorge haben. eeeebe eeee chum⸗Gelſenkirchener Eiſenbahnaktien gewannen 16 Prozent. Deutſchaſiatiſche Bank ſtiegen um 7. Von Induſtriepapieren waren Nordd. Eiswerke und Mül⸗ heimer Bergwerk je 3, ferner Natron⸗Zellſtoff 21/½ Prozent höher. Andererſeits verloren Sächſ. Webſtuhl 5 und Jakobſen auf den vorausſichtlichen Dividenden⸗ ausfall 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben bis auf die Z4er Fälligkeit, welche 5 Pfg. niedriger notiert wurden, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100., 1940er 97,12., 1944/48er 95,37 bis 96,37. Ausgabe II: 1935er 99,62., 1944/48er 95,37—96,37. Wiederaufhauanleihe 1944½/45er und 1946/48er 60,12—61,25. Frankfurter Mittagsbörse Stimmung: ruhig. Die Börſe zeigte am Wochenſchluß recht ſtilles Ge⸗ ſchäft, da ſich die Umſätze hauptſächlich innerhalb der Kuliſſe abwickelten, während das Publikum ſich fern⸗ hielt. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich weiterhin auf den Markt der ſeſtwerzinslichen Werte, während Aktien noch uneinheitlich lagen. Am Rentenmarkt waren beſonders wieder Kommunalumſchuldung im Vordergrund und bei lebhaften Umſätzen notierten ſie nahezu 1 Prozent über geſtern abend. Auch Reichs⸗ altbeſitz, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Reichs⸗ markobligationen blieben gefragt und lagen ½/ Proz. feſter. Für Pfandbriefe beſtand wohl weitere Nach⸗ frage, die Kurſe dürften ſich aber kaum weſentlich verändern. In Weiterwirkung der Meldung über eine bevorſtehende Regelung des mexilaniſchen Schulden⸗ dienſtes blieben Mexilaner lebhaft und die Kurſe der Abendbörſe blieben gut behauptet, teilweiſe auch noch etwas höher. Am Aktienmaxkt waren, Farben und, Siemens erneut ſchwach, wobei man Abgaben des Auslandes vermutete. Farden verloren 1½, Siemens 2½ Prozent. Montanwerte bröckelten überwiegend bis ½ Prozent ab. Rhein. Braunkohlen verloren 1 Proz. Der Elektromarkt brachte ebenfalls meiſt bis zu ½ Prozent niedrigere Kurſe. Reichsbankanteile und Schiffahrtswerte ſowie Zell Aſchaffenburg blieben etwa behauptet, dagegen gaben Moenus Maſchinen 1½, Scheideanſtalt, Cement Heidelberg 36 Prozent nach. Deutſche Erdöl konnten ihre Erholung der Abendbörſe nicht voll behaupten, etwas feſter lagen Weſtdeutſche Kaufhof mit plus 1 Prozent, Aku mit plus 36 und Thüringer Lieſerung mit plus ½ Proz. Im Verlauf war das Geſchäft ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt ruhig. Renten konnten ihre höchſten Kurſe voll behaupten. Der Aktienmarkt wurde hiervon etwas beeinflußt und zeigte faſt allgemein leichte Er⸗ holungen. Die ſpäter notierten Werte wieſen meiſt unveränderte bzw. leicht gebeſſerte Kurſe auf. Weiter abgeſchwächt waren nur Scheideanſtalt— 1 Prozent. Am Pfandbriefmarkt blieben Goldpfandbriefe zumeiſt unverändert. Liquidationspfandbrieſe erhöhten ſich durchweg um—½ Prozent. Auch Kommunalobliga⸗ tionen lagen im gleichen Ausmaß höher. Sehr feſt lagen faſt ſämtliche Stadtanleihen, die durchſchnittlich um—1½ Prozent anzogen. 6 Prozent Frankf. v. 1926 gewannen ſogar 2 Prozent(80). Mexikaniſche Anleihen lagen ſpäter ruhig und nur knapp gehalten. Anatolier Eiſenbahn zogen um 1 Prozent auf 36,5 an, ferner waren Schweiz. Bundesbahnen weiter be⸗ feſtigt. Am Kaſſamarkt erhielt ſich das Intereſſe für Hypothekenbankattien, Induſtriepapiere auch zogen weiter an. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Von der Frankfurter Börſe Frankfurt a.., 5. Okt. Vom 10. Oktober 1934 ab werden die Mindeſtabſchlüſſe im Verkehr zur fort⸗ laufenden Notierung für Hamburg⸗Amerika⸗ Paketfahrt⸗Aktien und für Nordd. Lloyd⸗ Aktien von 3000 RM. auf 2000 RM. herabgeſetzt. einige Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Okt. Berlin 5932½; London 721½; Neuyork 146½; Paris 973; Belgien 3444; Schweiz 4814·½¼; Italien 1265; Madrid 2012½; Oslo 3630; Kopenhagen 3731; Prag 616. Privatdiskontſatz 37/16. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1.— Terminſätze: Pfund p. 1 Mt. 721½8; Pfund p. 3 Mt. 7209/16; Dollar p. 1 Mt. 1467/½6; Dollar p. 3 Mt. 1463/16. Metalle Berliner Metallnotierungen Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Ham⸗ burg, Bremen oder Rottervdam 42,75; Standardkupfer, loco 34,25—35,25; Originalhüttenweichblei 16,25; Standardblei per Oktober 16,25; Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 18—18,75; Standardzink 17,50—18, 50. Londoner Goldbewegung London, 5. Okt. Am freien Markt wurden heute 243 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 142/ sn pro Unze fein verkauft. Die Bank von England kaufte 28 803 Pfund Sterling Barrengold. Londoner Goldpreis Berlin, 5. Okt. Der Londoner Goldpreis beträgt am 5. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 142/4 sh gleich 86,5742 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54,9134 Pence 2,78342 RM. . 5— O 3 Berkin, 6. Okt. Amtl. Freiverkehr.(RM. für 100„ charieenh 15p, Mgchdruck⸗Jämtl. Nürnberger Hopfen⸗Wochenberichi Hopfen der Ernte 1934 Der Nürnberger Hopfenmarkt bot in der Woche vom 29..—5. 10. das Bild geſchäftiger Emſigkeit. Die Zu⸗ fuhren ſtiegen auf 1320 Ballen, die wieder in der Hauptſache Gebirgshopfen enthielten. Bemerkenswert iſt die gute und gleichmäßige Sortierung der ankom⸗ menden Hopfen und deren Verpackung in neuen und faſft neuen Säcken, eine Wandlung, die auf die Ein⸗ wirkung der jetzigen Hopfenmarktregelung zurückzufüh⸗ ren iſt. Die Auswahl am Hopfenmarkt iſt gut und reichlich. Der derzeitige Vorrat beläuft ſich auf 580 Zentner Hallertauer, 180 Zentner Tettnanger, 1950 Zentner Gebirgshopfen und einige Poſten Württem⸗ bergerland und Aiſchgründer Hopfen. Abgeſetzt wurden in der laufenden Woche 440 Ballen, von denen Haller⸗ tauer zu 250—290 RM. je Zentner, Tettnanger 305 bis 320 RM., Gebirgshopfen 220—235 RM. je Zentner verkauft wurden. Die Preiſe waren gehalten, die Stimmung iſt freundlich. In den Hopſenanbaugebieten iſt nach den ſehr leb⸗ haften, teils ſtürmiſchen Septemberwochen eine Be⸗ ruhigung des Geſchäftes eingetreten, hauptſächlich be⸗ dingt durch den Umſtand, daß manche Anbaugebiete ausverkauft, in anderen Bezirken nur noch kleine Men⸗ gen vorhanden ſind. Die bis jetzt unverkauften Vor⸗ räte dürften 12 000 bis 14000 Zentner kaum überſtei⸗ gen und wohl in den nächſten Wochen erheblich zuſam⸗ mengeſchrumpft ſein. Die bis jetzt verkauften, über die amtlichen Waagen gegangenen Hopfen haben die Zif⸗ ſer von 104 138 Zentner erreicht, in der Berichtswoche alſo eine Erhöhung um 9830 Zentner erſahren. Die Verkaufspreiſe blieben unverändert feſt. Beſte Hopſen der bevorzugten Gebiete, von denen nur noch kleine Poſten im Beſitz der Erzeuger ſind, brachten bis 320 Reichsmark je Zentner. Sonſt bewegten ſich die Preiſe im Rahmen der vorwöchentlichen Preisgeſtaltung, alſo je nach Anbaugebiet für erſte Wertklaſſe zwiſchen 230 und 300, für zweite Werttlaſſe zwiſchen 225 und 275, für dritte Wertklaſſe zwiſchen 210 und 240 RM. je Zentner. In Ausſchußhopfen wurden nur kleine Men⸗ gen bis zu 120 RM. je Zentner umgeſetzt. Die Markt⸗ lage iſt dauernd ſehr feſt. Hopfen der Ernte 1933 Der Abſatz betrug 135 Ballen, die in der Hauptſache für Exportzwecke verkauſt wurden. Die erzielten Brutto⸗ preiſe lagen bei Hallertauern zwiſchen 165 und 185 Reichsmark je Zentner, bei Gebirgshopfen zwiſchen 130 und 150 RM. ſe Zentner. Bei ſteigender Nachfrage be⸗ wahrt der Markt ſeine Widerſtandsfähigkeit. Hopfen älterer Jahrgänge In der Berichtswoche war der Markt geſchäftslos. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitit: hr. W. Kattermann; für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und BVewegung; Hermann Wackr; für Unpolitiſches: Dr. Wilheim Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport; Julius Etz; für den Umbruch: Matr Höß, —5 ſämtliche in Mannheim.* Berliner Schriftteitung: Hans Gruf S Berlin riginal⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). nn Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u.„ s für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim„ 20 006 rühausgabe 4 Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim.„ 1 000 Abendausgabe 4K4. 21 440 —— B mit Anzeigen der A A Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen.. 2518 1 746 38 966.⸗A.- 19 483 Ausgabe B Weinheim„„„ Geſamt⸗D.⸗A. September 1934- 41 105 Druck: Schmalz& Laſchingerx, Abteilung Beitungsvruck —22 0¹12 5. 10. 6. 10. 5. 10. 6. 10, 10. 6. 10. 5. 10 6. 10. 5. 10. 6. 10. 5. 10, 6. 10 Frankfurter Sudd. Bodencreditb 64,00— Shein-Main-Don. Vz. 93,90 98,50 Verkehr-Aktlen El. Sehlesies. 1882 1 Senom„Potzenhoter 103.50 105,50-Wanderer⸗erto 12t.30 15 85 3 6 3 7: 7 7 7 Effektenbö Württ. Notenbank. 100,00 100,00 J Kneinmetall 149,— 78.75 30,62 Enzinser Unionwk. 105,0 105,00 J Stemens& falske 143,00 142,50 Wiesteresein Aſkal 120.75 120,00 ektenborse Sehnellor Frktn. 5,50 5,50 46, Verkehremeßon 120 63 Farbenind, I. G. 143,30 141,5 0. 6. 10, Verhehr-Aletlen Schuekert en 1030 100 Felomünie Basier 1 Sefberden n 230 f Weeme m 0 keiwortinl wer ue. 1ol.. u, Kran 12339 kzisg Siemers 4 naisne 145·00 13.35] Saietmore ne 13.50 Felen e Guileaamo 3.5J Jeio, Cham. 4150 40½5 Wibveretan 11189 113.85 hr. Reichd. Va. fiz,s 1f ß Fic Feonbar.0 432.)3 Hb.-Zmer. Paten, 25,00 2700 Gogharcs Ce.: 1700 188,5 Sd. Zueter.. 131.57 Leilgon Waiehof J 38 Beckeier e ee le een, Boen. 5.25 Selseng. e ne n e i Pt. Schatzanw. 25 95,00—, Gord, Lloyd.. 20— feſfstofAschadenbg. 33,5 Voran. 0 725f Cerm. Böftl,-Cewent 88/00 Zaß Tians-Raio.— Glasf Min-u isepd 13,12 1330 Vounganleine 22,25 92,62 Schantungbahnen—— Iejlstofl Memel, 00 59,00 Bankaktien Gerresheim. Glas.„ 63,00[ver. Dt. Nickelw. 103,.12— Bad. Staat 1917 94,00 94,00 J Südd. Eisenbahnen.— 60,00 Zellstofſt Waldhot 4 36,10 aca.. 51,00 51,00 Ges. l. El Untereh. 109.12 109,12 Ver. Glanzst. Eibert. 148,0— frrewerehrswerte Bayer. Staat. 335,0 35,5 mauterie-Aktien Bigerue 00 35,50 f Prk. f. Ei. Werte, 1,50 1,75 Coldschmidt. Th. 31•35 33·7 Ver, Harz, Porti-Ct 125.50 123,25[ Burbach Kali. 22,50 22.99 Reichsabi. Sch. Altb 98,75 99,00*. 101.00 Eschweiler. LSK. i. Brauind,.. 114,50 113,25 Sritzner Maschinen 3538 123 Ver. Stahlwerke 42,12 42,50 J Neckarsulmer.— 17,75 feiceſbere Siagt 26 31,50 25.57Zsehan, ekgeobt,» 230 340 Gelenehen: 16323 10173 Beruner fixo, Bh.. s 168·) Sruschzite retin 13, 8 LVer. Uitramarinfabr. 13i,75 131,59 Uia.Füüm.. 41.25 16,09 Ludwirsh. 26 Ser. 1 54,00 35,00 Dortmund. Ritterbr. 2, 235.00 Harvener.. 104,50 104,75 Comm. u. Privatbk. 66,75 66,75 Guano-Werke. 32,0 25, Vosel Teleer.⸗DPr.— 109,25 Tasl. Geld. 4,25 4, 25 Mannheim von 26 36,00— flövenbr. München 220, 67•50 L lle, Genub 116,50 118,25 Dt. Bk. u. Disconto 70,99 70,00 f Hackethal- Draht 33,8) 33,0 voiat& Hacfiner 10,37 10,37 K Monatszeille—— do. von 1927** Mainzer Brauerei 3˙ Kali Aschersleben— 111.50 Dt. Goiddiskontbk. 100,00 100,00 Hamburg Elektr. 133,12 10, Baden 26 30,3)— Lürube. Blauhaus. 12,00 11,30 Fii Salzdetiurtn 158,99„oo 5t. Vebersee-Et. 55,50 90 Harb.⸗Cummi⸗Phon. 04.25 105785 Großkraft Mhm. 23.— 1 33 322 Dresdener Bank———11 Hez—133 — annesmann 1 ini 3 wWI e 143* 0 2 95,.50 95,50 Eichbaum-Werger 91,990 91,00 ansfelder.————* 144,00 144,75 fenma 8,25— Grobler Mhm. abz.— 5 Feee 116 4 9. Minen„ 33 33 Rhein. flyo. Br. 110,00 111,00 J Hiwert* 7 in-Main-Don 23 33,50 geumulatoren.„„„ Hoesch Eis, u. Sta f„ et.Haplo- Gblle, 30.25 30,040 38 2·29 Slein, Sfaunkonien 233,0 237,0 Veriicher.-Aktien lloheniohe-Werke. 49,75 0, Berliner Devisenkurse Bad. Kom. SGoid 26 90,00 50,25 4E6 Stamm. 29,00 1838 Rheinstahl. 37 94,12 Aach.-Münch. coo 212˙50 Philiop Holzmann 32,23 20,3 Dt. Komm, Sam, 1 102,00 123˙35 K 33 33.68 eu⸗ 45 3 94,25 Aiasz K5—15— 114•30 Wer 83 eid L Brier deid] Briei Bav, Hyp. W. Bk..7 95,37 35, 5 43 et, Stahlwerke 3 ianz Leben— zebt. Junghans.. 33 Pei, 0 3enden ee-Antle Fe ae eebe, 12e 185 Konteree, f orteher Frk klvobz. Gof T10. 3,2 33,/ bremen-Besich. Oel 14,8 13½ Sags, e. 115700 115˙00 indusira-Aletzan I oo Eali Chemie 13,99— Aevot.(Alez., Kairo) IAEypt. Pid. 12,470 12,390[12,470 12.500 do. Anteijsch.. 6,50— fHBrown Boverl, 7833 138 77 245.00 35•60 aecumulatoren-Fbr. 175,00 71•00 J Kiscknerwerke. 75,25 16,37 Arzent.(Buen. Aires) 1 Pap.-P. 9,634 9,648.62 0,648 Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 93,50 93,00 Cement Heidelbg. 117,25 38˙75 Frankona 300er 36,00 40,00 Kllzen. Bau Len:—„00[ Koksw, u. Chem. F. 97,25 97,50 f Beiz.(Brüss. u. Antw.) 100 Belza f 56,170 517„290 93,00 93,00 J Chem. Albert 5„5 Mannh, Versich 0 LAllg. Kunstzivde C. H— Brasll.(Rio de Jan.) 1 Mifreis 0,204] 9,206 0,204] O, 40% do.„ 50.n 83 11•f Uia ee ee) 625 33² 32 Koler———85— 332(Sofia) 100 Lewa 58 1— 20 2833 f„— 57,00 J Conti Gumm,„ 121, teuergutsc Allx. Elektr.-Ges.. 43, ötitz. Led. u. Wachs 81,„12 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Lüssts„91,75 32,00 Haimier-Benz„ 9 332 13 lten heine Aschaffenb. Zellstofi 69,75 3738 Kronprinz-Metall.125,50 129,50] Dänemark(Kopenh.) 100 Kron.. 34,230 54,350 54,270 34,370 DOt. Atlantio 4 99 Steuerautscheine, 34 103,30 108,75 Augsbure-Nürnb.- 62. 13000 Cahmever& Co, 130 122,87 f Danzis(Danzig) 100 Guld. 61,180 f 81,340 1,189 f 61,340 Bank-Aktien bt. Erdöl.„ 106, 316 do 1935 105,00 105,00 B. Motoren(BMw)) 128,25 130,00 Laurahütte 20,87 21,2 England(London) 1Pid. 12,150 12,10 2,150 12,180 pfalz.Hvp.Ludw.-9 94,00 94,50 f Dt. Gold-Siwersch. 216,00 215,50 do 1930. 102,25 102,25 Bayr. Soleselsias 48 129.00 L Leobgig Grube. Nisr 36,00 f Estland(Rey./Tal.) 100 estn. Kr. 66,680 68,820 69,590 82⁰ do. Liau 93,75 94,50[ Dt. Linoleum, r do 1937 99.62 99,82 J. P. Bembers, 125,2 21 Linde's Eismasch. 103,75 104,7 J Finnland(Heisingi.) 100 finni. M. 5,365] 5,375 5,365] 5,375 do. Anteilsch. 6,20 5,15 Ei. Licht u. Kraft 118,87 119,50 do 1938s. 90,29 96,20 Bergmann Elektr 21/½25 3 Mannesmannröhren. 15,59 16,00[Erankreich(Paris) 100 Fres. 15,390 16,430[ 165,390 16,430 pr. Ctr. B. Liau 2 92,00 91,75 fis, Cnemie Basel 177,5„everrechnuneskurs: 101,75 101,75 J Berün Karisr, ind. 126,00 Mn Mansfelder Bersbau 77,12 17,25 J Eriechenl.(Athen) 100 Drachm. 2,467 2,471 2,46 2,471 Rh. Hyobk. Mnan.-9 93,50 53,50 do. leere 129,30 129,50 Braunk. u. Briketts 179,00 1 30 Masch'bau.-Untern. 34,75 55,25 Holl.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,630 168,770 166,260 f159,629 do. Coidkom. 4. 30,00 31,00 Faur 46. Piim. 113,90 114, Berliner Braunschweiz.-G. 118.00 119,00 f Farkt- n. Kühlhall. 96,75 95,00[ Island(Kevkiavik) 100 isl. Kr. 54,560] 55,100 54,590 55,110 „o. do.—7. 50,00 51,50 f18. Ferbenina. 141,7 14ʃ, Kassakurse Eremer Vuihan: 2 00, 141.50 J Masch. Buchau. Woii 9450 86,50[italien(Rom u. Mail.) 100 Lire 21,450 21,390 21,450 2,499 do. do. 10—11, 33,50 93,50 f16. Farbenbonds 116,62 14,0 Bremer Woſſe„ 149,00 141,50 Mazimifianshütte. 15/,00 156,75 fapan(Tokio u. Kobe) 1 Ven 0,½12%%714%710 f 5,712 do. do. 17, 93,50 53,50[Feiten Cuilleaume—, ,50 reswerzintl. Werte Brown-Boverr, 13,5„„ Müſeimer Bergw..— 110,00 f Jugosl.(Belxr. u. Zagr.) 100 Din 5,694 5,706 35,694 5,706 do. do. 12—13 33,50 93,50 J Gesfürel. 109,90 1335 n Buderus Eisenwerke 35,00 35•8 Nordd. Eiswerke— 103,00 Tettland(Kiga) 100 Latts J 30,870 30,830 30,870 30,890 do. Liaunu. 33,90 94,00 Coſdschmidt 91,25 92,25 J 6% n 27 35,25 235,25 Conti Caoutschue 131,00 13ʃ,12 Orenstein& Koppei 31,25 0,75 Uiauen(Kowno/Kaunas) 100Lit. 41,560 41,640 41,560 41,70 Südd. Bodencfedit 94,25 95,00 Critzner—„ 31,00 fot, Ani. Abl. 1. 99,50 99,/ Conti-Lingleum ar 50 00 Phoniz, Berzban 67% 4½2] Norwegen(Oslo) 100 Kronen J 61,040 61,160 61,060 61,150 5½% do. 34,00 94,00 J Grün& Bilünger 224,09„ It. Schutzgebiete 0s 9,0 93,00[ Haimier Benz 49,37 30,00[Rathgeber Wasson, 46,2„„ Oesterreien(Wien) 100 Schill. 16,550 49,050 45,950] 49,050 Alig. Dt. Creditbk. 51,00 51,00 Haid& Neu 21.00 21,90 f 5% Roggenfentendr.—— fbeutsch Alt.-Fel, 121,00 132,50[ Kheinfeiden Kraft 110,00 J Polen(Warsch., Pos.) 100 Zioty J 17,000 47,100 J,000 J, 100 Bad. Bankk— Hüpert Armaturen 46,50 46,50 pfandbriefe Deutsch-Kontt Gas 124,50 124,00 Khein. Braunkohlen 233,0% 4, 2,„ Portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,030 11,050 11,030 11,650 Bani für Brauind. 114,12 113,75 Hoch-Tieibanu. 116,0 Tod Heutsche Erdöl.„50⁰ Khein Elektr. 103,0 99,%] Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,486] 2,492 2,486½ 2,492 Bavr. Bodencredii——. I Holzmann Phii. 50,62 31,00 f 6% Pr, Centr, Bod. heutsche Kabeiw. 33,50 37/,3/ Khein-Main-Honau 33,.00— Schweden(Stockh. u..) 100 Er. 62,660] 62,780 62,670 62,790 .n 79,75 78,75 Junzhans 62,00 63,„Em. i,. A,00 31,50 Heutsche Linoleum 59,00 60.62 J Knein. Stahlwerke 90,)5),5, Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 51,170 81,330 51,120 51,250 5. Bk.-Discontoges 10,00 10,00 Knort-Heilbronn 199,00 195,00 f 6⸗% do. do. kom. 1— 35,50 beutsche Steinzeus 118— LKh.-Westf. Kalkw. 96,00 86,0 J Spanien(Mad'u, Barcel.) 100 Pes. 34,000] 34,060 33,970 34,050 Presdnef Bant 72,50 72,00 J Ludwissh. Walzmunn— 106,00 f 6% Pr. Ld. Pfdb. Dürener Metall.— 7 0 Kiebeck-MontanAG, 94,00 93,00] Fschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,370 10,390] 10,370] 10,350 Frankf. Hyp.-Bk. 530,75 31,00 J Mainkraftwerke— Anst. 19 94,25 94,25 Dyckern.-Widmann 103,50 103,59 J Salzdetfurth Kall. 154,00 152,25 rürkef(Istanbul) 1 türk. Pfd. 1,576] 1,580 1,576.380 Pfälz. Hyb.-Banz 79,75 31,00 hlalzenvort 13283 3 6% do. do, R. 21. 91,00 94,25 Bynamit Nobel. 13,00 13*2 Hugo Schneider. 15,75 76,75] Unsarn(Budapest) i Penxõ——— 2 Beicksbang. 144/62 145,00[ Khein, Elekt. Vorz. 106,50 101, 10 f 6% do. do. Kom. A E e e e n Rhein, Hyp.-Bank. 110,12 110,50 1 do. do. Stamm——„ 20.. 57,25 90,00 1 El. Licht u. Kraft 118,00 119,62 J Schuckert& Co.. 93,50 93,00 1 V. St. v. Ameriks(Newy.) 1 Doll..470 2,474 2,701 2,474. 3 Aahrgang 4— XA Nr. 462/ M Nr. 277— Selte 20 „Hakenkreuzbenner“ Mannheim, 7. Oktober 193 Aeb lobsch Model. —————————— i—————————— 16 8 7 25 5 Ihrerfrau öberdie plan. beachten die bifte unsere dchab-. fensferl die finden iſpmerviel Schõnes ndpreiswertes! Modisch Undgotqe. Kleidef2⁊0 sein Steft Hebte keine uher. Schwinglichen Anfor detonqenanIhren Geldbebfel. Unsere VerkaufSKfãfte wer den die qerne uno Ohhe jeden Kabf- 2Wang beraten Schnittmoster! 13834388 4 8 E2 S * 8 22 1 len gehen. Dmann. Riclis MAM-A DEVPLAVKEV Preis 30 pfennig Amti. 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