. Ottober 108 deutsche E, d che und dᷣte herẽus. gjährige rbindlich en, Heim ober mmeldung mesleltion fon 21 808 * Erle AUTH 21197K 1 nder nten nstruktion, Westfalen. e. G. O8 Karlsruhe 5 Eichenholz 300 400 600 32.90 55.90 7550 ef. auch dir. an Priv. Sttbg. gen Ahnf! Inungꝰ erungen anlagen ührt. führung und abl86''Aeleẽe reitwilligst. Fernspr. 42071 waren rmhn evn menuenee, 97. ing jedes ufwandes günstiger 1 lassen. 43905 K G. m. b. H. . 29 —— 4 dung.) ſtand am Sonntag vollkommen im Zeichen des Gauparteitages der NRSDAP. Am — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 „Hakenkreuzbanner“ 5 doͤdere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen Monkag⸗Ausgabe 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 RM. 33 B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. 10 einag t die öhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Geſſhgereng Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Mannſkripte wird keine Verantwortuna übernommen und 50 5195 Trägerlo), Aus⸗ 0 Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Ausgabe A/ Nr. 463 Ausgabe B/ Nr. 2178 — 3*— teil 45 x kleine Anzeigen: für Abendausgabe 13* 13901, markt. Fernruf 204 86, 314 71 Anzeigen: Für 12geſpaltene mungfeef 10 Pfg. Aig Die Aagee An Millimeterzeile 7 Pfg Rabatt 143 A.— Sch— Anna me: Mannheim, g 3, 14/15 und 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Henthelni. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Die 4geſpaltene Dannei Wie im Text⸗ g. 13 ür 527 abe 18 Uhr. der Anzeigen⸗Annahme: p 4, 1 am Stroh⸗ Mannheim, 8. Oktober 1934 der bauparteitag Baden 1930 egeiſierier berlauf in farisrune/ baileiter obert Wahner gibt die Richtlinien füe den kommenden Winterkampf/ kin Bekenntmis zur Stürke und kinheit der zewegung Karlsruhe, 7. Okt.(Eig. Sondermel⸗ Die Landeshauptſtadt Badens Vormittag wurden die Sondertagungen der Parteigliederungen vom Samstag fort⸗ geſetzt und zu Ende geführt. Den Höhe⸗ punkt des Gauparteitages bildete der Gau⸗ kongreß in der Feſthalle. Der baukongreß Die Karlsruher Feſthalle hatte zum Gaukongreß ein Gewand angelegt, das in ſei⸗ ner monumentalen Schlichtheit auf keinen Parteigenoſſen ſeine Wirkung verfehlte. Der Hintergrund der Rednertribüne war ganz in Schwarz gehalten. Leuchtend hebt ſich das rote Hakenkreuz⸗Tuch ab, das von der Decke bis zum Boden reicht. Rednerpult und Vorder⸗ rampe ſind mit Tannengrün geſchmückt, ein mächtiges Hoheitszeichen aus Silber beherrſcht den Hintergrund. 3000 politiſche Leiter der Partei, die alten Kämpfer der Sturmab⸗ teilungen und Schutzſtaffeln, haben im Saal Platz genommen. Ein wahrhaft feierlicher Rahmen zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gaukongreß. Kurz vor halb 12 Uhr betritt der Gaulei⸗ ter Pg. Robert Wagner die Halle, gefolgt von ſeinem Stab. Unter den Klängen der Karlsruher Kreis⸗ kapelle erfolgt der Fahneneinmarſch. Der Stellvertreter des Gauleiters, Pg. Röhn, eröffnet den Gaukongreß. Er begrüßt die Par⸗ teigenoſſen, die Vertreter der Regierung und die verſchienenen Parteigliederungen. Der Gauleiter habe in dieſem Jahre davon abgeſehen, den Gauparteitag mit großen Kundgebungen und Aufmärſchen zu verbinden. Um ſo mehr ſei es Pflicht der hier verſammelten politiſchen Leiter, das empfan⸗ gene Gedankengut hinauszutragen in die Gefolgſchaft und weiter zu vertiefen. In Zu⸗ kunft würden große Anforderungen an die politiſchen Leiter geſtellt. Der Gauleiter, der den Gau Baden ſeit 10 Jah⸗ ren führe, ſei der Gefolgſchaft allezeit ein guter Führer und Kamerad geweſen. Der Gau Baden könne ſtolz ſein auf ſeine Leiſtungen, die er vollbracht habe. Dann ſpeach der bauleiter: Meine lieben Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen! Zunächſt iſt es mir ein herzliches Bedürfnis, Ihnen, meinen politiſchen Leitern des Gaues Baden, allen Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, für die Arbeit und die Opfer, insbeſondere auch ſeit unſerem letz⸗ ten Gauparteit'ig, zu danken. Wir alle dürfen von dem ſtolzen Gefühl durchdrungen ſein, daß das, was in den letzten 12 Monaten, ſeit unſerem letzten Gauparteitag, hier in Karlsruhe, auch in unſerem Gau Baden geleiſtet worden iſt, nicht nur vor der Kritik der Gegenwart, ſondern vor dem Urteil der Geſchichte beſtehen kann. Wenn wir zu unſerem Gauparteitag zuſam⸗ mengetreten ſind, dann geſchah es in der Ab⸗ ſicht, für den Kampf im kommenden Winter die Parole zu geben und die Ziele Die rote fiudra erhebt ihe fjaupt Ichwere revolutionäre keſchütterungen in Fpanien/ firiegszuſtand verhängt/ Ueberall fiümpfe roter Boanden gegen die Saatsgewalt Feporatiſtiſchee F5onderputſch in fatalonien mißlungen Die es kam Madrid, 7. Okt. Soweit ſich die Lage am Sonntag überſehen läßt, ift es der neuen ſpaniſchen Regierung Lerroux ge⸗ lungen, ſich gegenüber dem Anſturm des Marxismus und des Separatismus zu⸗ mindeſt erfolgreich zu behaupten. Während die Lage in Madrid noch unge⸗ klärt iſt und es noch nicht feſtſteht, ob diee Marxiſten ihre Verſuche, die Macht im Staat mit Gewalt an ſich zu reißen, fortfahren Der Herr der Lage Miniſterpräſident Lerrouz ſtürzt. werden, iſt der ſeparatiſtiſche Aufſtand in Katalonien vollkommen zuſam⸗ mengebrochen. Die katalaniſche Regierung hat ſich, obwohl ſie im Rundfunk immer wieder erklärt hatte, daß ſie„ſiegen oder ſter⸗ ben“ wolle, am Sonntag morgen um.15 Uhr den Regierungstruppen des Generals Batet ergeben. Die geſamte Regierung, der Bür⸗ germeiſter von Barcelona, die Mitglieder der Stadtverwaltung und der Oberbefehlshaber der katalaniſchen Streitkräfte wurden verhaf⸗ teit. Die ſpaniſchen Regierungstruppen hatten im Morgengrauen zu einem Generalangriff auf das katalaniſche Regierungsgebäude angeſetzt und das Gebäude mit Mörſern beſchoſſen, wo⸗ rauf ſich die katalaniſche Regierung, um un⸗ nützes Blutvergießen zu vermeiden, ergeben hat. In zahlreichen Stadtteilen von Barcelona fan⸗ den in den Morgenſtunden des Sonntags noch lebhafte Schießereien zwiſchen den ſpaniſchen Regierungstruppen und den bewaff⸗ neten Aufſtändiſchen ſtatt, man rechnet aber damit, daß die Truppen, die von Militärflug⸗ zeugen unterſtützt werden, im Laufe des Sonn⸗ tags überall die Oberhand gewinnen werden. Die Ereigniſſe haben ſich am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag über⸗ Am Samstagnachmittag war der Miniſterrat zuſammengetreten und hatte be⸗ ſchloſſen, ſich am Dienstag dem Parlament vorzuſtellen. Gegen 20 Uhr brach in Madrid, nachdem der Tag ziemlich ruhig verlaufen war, ein neuer Großangriff der Marxiſten los. In allen Stadtvierteln ſetzte heftiges Piſtolen⸗ und Gewehr⸗ feuer ein. Polizei und Militär hatten in den mangelhaft beleuchteten Straßen ſchwere und oft verluſtreiche Kämpfe zu beſtehen, jedoch iſt es den Marxiſten nicht gelungen, die Oberhand zu gewinnen. Dagegen geſtaltete ſich die Lage in Baroelona für die Regierung Lerroux außerordentlich ernſt. Der Präſi⸗ dent der General⸗Junta von Katalonien, Com⸗ panys, rief um 20.15 Uhr vom Balkon des Re⸗ gierungsgebäudes eine ſelbſtändige ka⸗ talaniſche Republik aus. Außerdem bildete ſich in Barcelona eine„proviſori⸗ ſche ſpaniſche Zentralregierung“ unter Führung des früheren ſpaniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Azana, die ſich die Aufgabe geſetzt hat, Spanien in eine Föderativ⸗Republik umzuwandeln. Angeſichts dieſer bedrohlichen Lage verhängte der ſpaniſche Staatspräſident um 23.20 Uhr den Kriegszuſtand über das geſamte Staatsgebiet einſchließlich Katalonien. Außerdem wurde die Schließung ſämt⸗ liicher Grenzen angeordnet. Noch in der Nacht erhielten die in Kartagena liegenden Flotteneinheiten Befehl, nach Barcelona in See zu gehen, und zahlreiche Truppenabtei⸗ lungen wurden gegen die ſeparatiſtiſchen Auf⸗ rührer in. Marſch geſetzt, darunter zwei Ba⸗ taillone Fremdenlegion, die in Algeciras eingetroffen waren. zu ſetzen, nach denen der Kampf unſerer poli⸗ tiſchen Organiſation und darüber hinaus der ganze Kampf im Winter durchgeführt werden muß. Es wird eine zähe und ernſte Ar⸗ beit ſein, die wir zu leiſten haben. Den Kampf, den die NSDaAP heute zu führen hat, iſt im Grunde genommen kein anderer als der, den ſie in der Zeit, als ſie um die Macht rin⸗ gen mußte, zu führen hatte. Allein die Metho⸗ den ſind andere geworden. Wir ſtehen auch heute im Grunde genommen genau denſelben, unſerem Volke feindlich geſinnten Kräften und Gruppen gegenüber, wie in der damaligen Op⸗ poſitionszeit, jedoch mit dem Unterſchied, daß dieſe Gruppen und lt im ar⸗ beiten. Die erſte große Aufgäbe, die wir zu erfüllen haben, iſt, eiferſüchtig darüber zu wachen, daß die Gruppen und gehei⸗ men Kräfte niemals mehr zur Entfaltung und zu Einfluß im Leben unſeres Volkes kommen. man ſoll ſich über unſere kntſchloſſen⸗ heit nicht im unklaren ſein! Solange es in Deutſchland eine National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei gibt, wird es in Deutſchland niemals mehr einen organiſierten Marxismus geben! Solange eine NSDaAP lebt, wird es nie⸗ mals mehreine andere Partei geben! Solange eine NSDaA lebt, wird es niemals mehr eine politiſche Ausein⸗ anderſetzung religiöſer Konfeſſionen in Deutſch⸗ land geben!(Stürmiſcher Beifall.) Nicht noch einmal darf über dieſes Volk jene Drahtzieher⸗Bazillengemeinſchaft kommen, die unſerem Volk durch ihre Geſinnungs⸗ und Charakterloſigkeit, durch ihre Volksfeind⸗ lichkeit ſeit einem Jahrtauſend nahezu zum Verhängnis geworden iſt. Weiter iſt es unſere Aufgabe, dieſem Volle etwas Poſitives zu geben für ſeine ganze Lebensauffaſſung und ſeine Einſtellung zum Leben überhaupt, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, die im letzten Arbeitsjahr bereits durch die Tat bewieſen hat, daß ſaie allein geeignet iſt, dem deutſchen Volle eine Lebensgrundlage zu gewähren, auf der das deutſche Leben wieder aufwärts ſteigen kann. Die ganze Partei mit allen ihren Glie⸗ derungen hat eine lebenswichtige Aufgabe zu erfüllen, nämlich die der welt⸗ anſchaulichen Erziehung und Schulung nicht nur der Partei ſelber, ſondern des ganzen deutſchen Volkes und auch der Träger unſerer ſtaatlichen Verwaltung. Wer heute Deutſchland dienen will, kann nur als ein Nationalſozialiſt die⸗ nen. Die Zuſammenfaſſung aller Kräfte unſerer Nation und die fanatiſche Partei⸗ nahme der ganzen Nation für den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat und ſeine Führung iſt notwendig, wollen wir der großen Aufgabe der Zeit Herr werden. Die Stellung, die uns das Schickſal gegeben hat, muß uns beſtimmen, den Letzten unſeres Vol⸗ kes, der heute noch in Irrungen und Wir⸗ rungen befangen iſt, aus dieſen loszulöſen und zurückzuführen in die große, von Adolf Hitler und ſeiner Bewegung geſchaffene Volks⸗ gemeinſchaft. Es iſt die Aufgabe der ganzen Partei, innerhalb jener zehnprozentigen Oppoſition ———— „Hakenkreuzvanner⸗ Mannheim, 8. Oktober 1931 Jahrgang 4— A Nr. 463/ B Nr. 278— Seltke 2 vom 19. Auguſt Umſchau zu halten und jene Männer und Frauen, die noch nicht fühig ſind, den Wiederaufbau Deutſchlands zu er⸗ kennen, zu überzeugen und hinüberzuführen, damit ſie ſich mit uns um Deutſchland ſorgen und mit uns um Deutſchlands Schickſal ringen. Wir wollen dabei nicht überſehen, daß ein Teil dieſer 10 Prozent von uns niemals gewonnen werden kann, von uns aber auch nie gewonnen werden will! Unſer Herr⸗ gott ſoll uns davor behüten, daß dieſe Kreiſe jemals ſich zu uns finden, in unſere Partei oder in unſere Volksgemeinſchaft, in der ſie nur Verderben anrichten können.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir wollen allein die Befreiung und Erlö⸗ ſung jener, die von dieſen ewig verneinenden, ewig aſozialen Kräften irregeführt und irregeleitet ſind, und dieſen Kampf haben wir insbeſondere im Winter zu füh⸗ ren. Von dieſem Kampf kann ſich niemand in unſexer Partei ausſchließen. Wir National⸗ ſozialiſten haben heute ein gutes Recht, vor die Oeffentlichkeit zu treten und uns zu dem zu bekennen, was durch die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung in den Zeiten der Oppoſition und erſt nach der Machtergreifung geſchaffen worden iſt. Wir lehnen im nationalſozialiſtiſchen Staat alle jene Halben und Lauen, zu unfruchtbarer Kritik ſinnenden Elemente ab, die im Leben unſeres Volkes immer wieder zur Laſt geworden ſind. Wir wollen vor allem keine Halben in unſerer NSDAwp und in den verſchiedenſten Gliederungen der Bewegung Adolf Hitlers! Wir wollen vorbehaltloſe und opfer⸗ willige, ſtets kampfentſchloſſene und ein⸗ ſatzbereite Männer und Frauen. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Alles Halbe, alles Laue iſt einem Volke noch immer zum Un⸗ heil geworden, und wenn wir dieſe einſt in der Oppoſition von uns gewieſen haben, dann wollen wir erſt recht in dieſem ſchweren Ringen und Kämpfen um die Neugeſtaltung des deut⸗ ſchen Lebens und um den Wiederaufſtieg alles Faule und Halbe von uns zu⸗ rückſtoßen.(Bravo.) Die Partei iſt die Ausleſe der Opferbereiteſten und Kampfent⸗ ſchloſſenſten und der Arbeitswilligſten der deutſchen Nation, und ſie muß dieſe Ausleſe immer und ewig bleiben, wenn ſie und mit ihr das deutſche Volk beſtehen wollen. Damit wieder kennzeichne ich eine neue Aufgabe, die an die Partei herangetreten iſt, die Aufgabe, immer wieder zu über⸗ prüfen und zu ſichten alle die, die nach der Machtübernahme in die NSDAP hineinge⸗ kommen ſind, immer wieder auf die Probe zu ſtellen, um ihre Würdigkeit und Wertigkeit für die Partei und damit für das Leben unſeres Volkes feſtzuſtellen. Wir werden immer wieder unſeren Nachwuchs in erſter Linie in unſerer Jugend zu ſuchen haben, und dort werden wir dieſen Nachwuchs auch finden. Damit wären die großen Aufgaben, die die Partei im kommenden Winter zu erfüllen hat, im weſentlichen umriſſen. Ich habe Ihnen dieſe Aufgaben geſtellt und die Ziele und die Parole für die kommende Arbeit gegeben in der Ueberzeugung, daß Sie von unſerem Gauparteitag weggehen werden mit dem alten Glauben an den Erfolg und an den Sieg. Dieſer Glaube hat uns einſt zur Macht im Staate getragen, und er wird Deutſchland zu neuer Macht und zu neuer Größe und zu neuem Lebensglück empor⸗ führen. In dieſem Sinne, meine Parteigenoſſen, bitte ich Sie, an die Arbeit zu gehen und ſich immer und ewig beherrſchen zu laſſen von dem einen Gedanken, daß es eine unſerer Lebensaufgaben iſt, Deutſchland nach einer entſetzlichen Periode des Zerfalls und des Unglücks wie⸗ der neu auferſtehen zu laſſen und glücklich zu machen, daß es aber auch für uns kein größeres Glück in dieſem Erdendaſein geben kann, als dieſem Volk wieder zum Glück, feiner Freiheit und Ehre zu verhelfen. Die politiſchen Leiter und SA⸗Männer brach⸗ ten dem Gauleiter lang anhaltende, ſtürmiſche Ovationen dar. —ſſ—— Umfangreiche kommuniſten⸗ verhaſtungen in Bulgarien Sofia, 7. Okt. Die Nachforſchungen die die politiſche Polizei nach den am vergan⸗ genen Freitag in der ſüdbulgariſchen Stadt Boriſowgrad vorgenommenen Maſ⸗ ſenverhaftungen von Kommuniſten an⸗ geſtellt hat, führten zur Aufdeckung eines weit⸗ verzweigten kommuniſtiſchen Verſchwörerneſtes, das ſich über ganz Bulgarien und auch Teile von Mazedonien erſtreckt. Im Laufe des Sams⸗ tag und Sonntag wurden in Faskowo 98 und in der mazedoniſchen Stadt Sweti Wratſch über 20 Kommuniſten feſtgenommen. Wei⸗ tere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. In der Hauptſtadt konnte eine kommuniſtiſche Geheimdruckerei aufgedeckt werden, in der rie⸗ ſige Mengen hochverräteriſcher Schriften und Flugblätter gefunden wurden. — der kalalanilche Separatiſtenouftund ſilügliches verhalten kleiner Revoluzzer/ das Doppelſpiel der beneralidad Madrid, 7. Okt. Zur Vorgeſchichte des Separatiſtenaufſtandes in Ka⸗ talonien werden noch folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Nachdem die geſetzmäßige katalaniſche Regie⸗ rung(Generalidad) am Freitag, alſo am erſten Tag der in ganz Spanien ausgebrochenen revolutionären Aufſtandsbewegung, immer wie⸗ der die Madrider Zentralregierung ihrer Zuverläſſigkeit verſicherte und da⸗ bei nicht müde wurde, immer wieder zu be⸗ tonen, daß ſie dde Ordnung in Katalo⸗ nien unter allen Umſtänden aufrechterhalten würde, gingen ſchon am Samstag mittag Ge⸗ rüchte um, wonach die Generalidad ein doppeltes Spiel mit der Madrider Re⸗ gierung getrieben habe. Wie ſich herausſtellte, ſollten die Beteuerungen der Generalidad nur dazu dienen, Madrid in Sicherheit zu wiegen, damit inzwiſchen die völlige Ab⸗ ſchließung und Iſolierung Kataloniens vom übrigen Spanien in Szene geſetzt werden könnte. Dieſe waren auch am Samstag abend reſtlos durchgeführt. Zu dieſem Zeitpunkt war ſowohl jeder Eiſenbahnverkehr als auch der Telefon⸗ und Telegrafenverkehr an den kata⸗ laniſchen Grenzen ſtillgelegt worden. Gleichzeitig hatten ſich die Separatiſten geſchickt über die wichtigſten Plätze verteilt, ſo daß die Generalidad nun ohne weitere Gefahr glaubte, den Abfall von Spanien erklären zu können. So erfolgte denn auch am ſpäten Samstag von dem Vorſitzenden der Generalidad her die Un⸗ abhängigkeitserklärung Kataloniens und die Ausrufung der„freien katalaniſchen Republik“. Gleichzeitig rief man die„Spa⸗ niſche föderative Republik“ aus und ernannte zu ihrem Präſidenten Azana, den Miniſterprä⸗ ſidenten der letzten halbmarxiſtiſchen Regierun⸗ gen der Jahre 1932/33. Dieſer erklärte nun ſeinerſeits die Madrider Regierung für illegal und abgeſetzt. Die Generalidad hatte nun allerdings bei dieſem hochverräteriſchen Spiel einen ſchweren Fehler gemacht. In ihrer maß⸗ loſen Selbſtüberhebung glaubte ſie ſich des Heeres ſoweit es in Katalonien garniſo⸗ niert iſt, und Polizei völlig ſicher. Als nun die Madrider Regierung als Antwort auf die Abfallserklärung Kataloniens ſofort den Kriegszuſtand über das ganze ſpaniſche Staatsgebiet verhängte, ließ man den Befehlshaber der dor⸗ tigen Militärſtreitkräfte in das Regierungsge⸗ bäude der Generalidad kommen, um ſeine Stel⸗ lungnahme zu erfahren. General Batet bat ſich eine Stunde Bedenkzeit aus, die er ſofort dazu benutzte, um die geſamte Garniſon von Barcelona zu alarmieren. Eine wei⸗ tere Stunde ſpäter waren die ſpaniſchen Batte⸗ rien an den wichtigſten Plätzen aufgefahren, Maſchinengewehre in Stellung gebracht und die wichtigſten Gebäude, darunter die Ge⸗ neralidad, militäriſch beſetzt. Der ſpaniſche General und die ihm unterſtellten Truppen haben vorbildlich ihre Pflicht erfüllt. Als der Präſident der ſogenannten„katalani⸗ ſchen Republik“ dieſe unerwartete Wen⸗ dung ſah und ihm außerdem gemeldet wurde, daß auch der größte Teil der katalaniſchen Po⸗ lizei gemeinſame Sache mit dem Militär machte, begann er im Rundfunk in halb⸗ ſtündiſchen Abſtänden ſtark gefärbte Be⸗ richte über die Geſamilage herauszubringen und die geſamte Bevölkerong Kataloniens zu den Waffen zu rufen. Er hoffte vor allem auf die Hilfe der ſyndikaliſtiſchen Landarbeiterorga⸗ niſationen, die ſeit langem von ihm ſelbſt be⸗ waffnet und ausgebildet waren und die neben den ſeparatiſtiſchen Escamots eine Art kata⸗ laniſche Sturmtruppe bildeten. Wie nicht anders denkbar war, hat der Kampf um Barcelona zahlreiche Opfer gefordert, deren Höhe noch nicht feſtſteht. Es iſt auch ſelbſtverſtändlich, daß die Kämpfe noch nicht völlig beendet ſind, da die Anarchiſten, dieſe Gelegenheit aus⸗ nutzend, mit allen Mitteln die Unruhe in Bar⸗ celona aufrechtzuerhalten verſuchen. Sonntag mittag ſind allerdings die von Cartagena her⸗ beibefohlenen Kriegsſchiffe im Hafen von Bar⸗ celona vor Anker gegangen, ſo daß mit einer baldigen Beendigung der Unruhen gerechnet werden kann. Die Linksradikalen Azana und Quiroga ſind aus Barcelona entkommen; es iſt aber anzunehmen, daß ſie infolge der von der Madrider Regierung verhängten Grenz⸗ und Hafenſperre nicht entkommen werden. Auch der„ſpaniſche Lenin“, der Vorkämpfer der„marxiſtiſchen Einheitsfront', Largo Caballero, hat ſich aus dem Staube gemacht. Fchwierige Lage in flſturien Dieder flufleben der fümpfe in madeid Madrid, 7. Okt.(§B⸗Funk.) Der zweite große Unruheherd der letzten Tage, das Kohlengebiet von Aſturien, wo die verhetzte Arbeiterſcaft den Kommunis⸗ mus ausgerufen hatte, ſteht, den letzten Nachrichten zufolge, auch bereits kurz vor der Unterwerfung. Militäraufgebote haben das ganze Gebiet abgeſperrt. Die Säuberungsaktion macht gute Fort⸗ ſchritte. Die Schwierigkeiten des bergigen Ge⸗ ländes verlangſamen jedoch den Vormarſch. Trotzdem rechnet man damit, daß im Laufe des Montag die Ordnung wieder hergeſtellt werden wird. Aus den übrigen ſpaniſchen Provinzen wer⸗ den örtliche Aktionen aufſtändiſcher Ele⸗ mente gemeldet, die ſich zumeiſt in entlegenen Dörfern abſpielten. Dabei wurden 10 Polizeipoſten erſchoſſen und mehrere Kirchen niedergebrannt. Motoriſterte Polizeikräfte haben auch in dieſen Gegenden die Staatsautorität wieder her⸗ geſtellt. Der linksbürgerliche Bürgermeiſter von Madrid und zahlreiche marxiſtiſche Ge⸗ meinderäte wurden wegen Sabotage der Regierungsmaßnahmen abgeſetzt. Der Miniſter ohne Portefeuille, Martinez de Velasco, wurde zum Regierungs⸗ kommiſſar im Madrider Rathaus ernannt. Die Streikbewegung dauert ziembich un⸗ verändert an. Die Regierung hat den Befehl erlaſſen, daß am Montagabend überall die Arbeit wieder auf⸗ genommen werden muß, falls die Streikenden nicht ihre Arbeitsplätze verlieren wollen. Sowohl die faſchiſtiſche Organiſation wie auch die organiſierten Mitglieder der katholiſchen Volksaktion ſind in hervorragender Weiſe überall da eingetreten, wo durch den Streik wichtige Arbeitskräfte ausfielen. Vermutlich werden dieſe Krüfte die Marxiſten immer mehr aus den Betrieben verdrängen. In Madrid war es bis Sonntagmittag völlig ruhig. Erſt in den Nachmittagsſtunden hörte man heftige Schießereien in ver⸗ ſchiedenen Stadtvierteln, was darauf ſchließen lüßt, daß die Marxiſten den Kampf noch nicht verloren geben wollen. Die Cage in Spanien neue Juſammenſtöße/ friegsgericht zuſammengetreten Madrid, 8. Okt.(HB⸗Funk.) In den Abendſtunden des Sonntags verübten Anarchi⸗ ſten und jungſozialiſtiſche Truppen in verſchie⸗ denen Teilen Madrids erneut zahlreiche Ueber⸗ fälle auf Polizeiſtreifen und Militärpoſten. Da⸗ bei kam es zu heftigen Feuergefechten, in de⸗ ren Verlauf wieder eine Reihe von Menſchen ihr Leben laſſen mußten, und zahlreiche Ver⸗ wundete feſtgeſtellt wurden. Bei den Schieße⸗ reien nahmen die Aufrührer auch die Villa des Präſidenten unter Feuer. Aus Katalonien werden zahlreiche Zuſam⸗ menſtöße zwiſchen den Aufſtändiſchen und der Polizei gemeldet. Die Polizei konnte aber überall binnen kurzem die Ordnung wiederher⸗ ſtellen. Beſonders in Lerida ſcheint Wider⸗ ſtand geleiſtet worden zu ſein. Auch dort for⸗ derte die Säuberungsaktion der Regierung meh⸗ rere Menſchenleben. In den Außenvierteln Barcelonas wird ebenfalls noch geſchoſſen. In der Provinz Leos ſollen revolutionäre Minenarbeiter mehrere Kirchen niederge⸗ brannt haben. Einer Erklärung der Regierung zufolge ſoll im aſturiſchen Kohlenbecken, wo neue Truppen, die im Hafen von Avila ausgebotet worden waren, gemeinſam mit den bereits im Gebiet befindlichen Streitkräften einen konzentriſchen Angriff durchführten, die Ordnung wiederher⸗ geſtellt ſein. Verluſtziffern ſind nicht bekannt. Aus der Provinz Galicien liegen Nachrichten vor, wonach auch dort in verſchiedenen Orten verſucht worden ſei, eine galiciſche Republik auszurufen. Polizei und Militär hätten die Kriegsgericht zur Aburteilung der Staatsautorität ohne beſondere Anſtrengung aufrechterhalten können. In Barcelona iſt an Bord des Damp⸗ fers„Uruguay“ am Sonntagnachmittag ein hochver⸗ räteriſchen Mitglieder der früheren katalani⸗ ſchen Regievung zuſammengetreten. Obwohl die ſpaniſche Verfaſſung die Todesſtrafe abge⸗ ſchafft hat, gehen die Artikel, die bei Kriegs⸗ zuſtand maßgebend ſind, vor. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß die Rädelsführer erſchoſſen werden. Begeiſterte undgebungen für Miniſterpräſident Lerrour Madrid, 7. Okt. Wie die Telegraphenagen⸗ tur Fabra meldet, wurde Miniſterprä⸗ ſident Lerroux aus Anlaß der erfolg⸗ reichen Niederwerfung des Separatiſtenauf⸗ ſtandes in Katalonien von der Bevölkerung begeiſtert gefeiert. Zehntauſende von Menſchen füllten die Straßen der Innenſtadt, und als Miniſterpräſident Lerroux ſich von ſeiner Wohnung in das Innenminiſterium be⸗ geben wollte, wurde ſein Wagen derart von der jubelnden Menge umdrängt, daß der Miniſterpräſident nur mit Mühe das Miniſterium erreichen konnte. Die gleichen Be⸗ geiſterungsſtürme umbrandeten Lerroux, als er ſich zu einem Beſuch des Staatspräſidenten nach dem Nationalpalaſt begab. In den Außen⸗ bezirken waren vor allem die Truppen das Ziel der Freudenausbrüche der Menge. Die Provinzialbehörden übermitteln -ahlreiche Kundgebungen, in denen die Bevöl⸗ terung ihre Treue zur Regierung und ihre Freude über das Verſchwinden des revolutio⸗ nären Spuks zum Ausdruck bringt. mehrere hundert Tote in Spanien? Aus Madrid wird berichtet, daß man im ſpaniſchen Innenminiſterium die Zahl der Toten auf 200 und die der Verletzten auf 700 ſchätzt. Der„Matin“ ſpricht von 350 Toten! Moskau begrüßt den flufeuhr Mostau, 7. Okt. Die„Prawpa“, die am heutigen Sonntag, wie immer an den Tagen, die auf einen in der Sowjetunion arbeitsfreien Tag folgen, als einzige der Moskauer Zeitun⸗ gen erſcheint, widmet ihren außenpolitiſchen Teil zu zwei Dritteln den Ereigniſſen in Spa⸗ nien. Das Blatt verherrlicht den„Helden⸗ kampf, den gigantiſchen Kampf“, der in Spanien ausgebrochen ſei und erklärt, das ſpaniſche Pro⸗ letariat ſei geheilt von der Krankheit demokra⸗ tiſcher JIlluſionen. Der Kommuniſtiſchen Partei ſpricht die„Prawda“ die Hauptrolle bei den gegenwärtigen Ereigniſſen in Spanien zu. Be⸗ zeichnenderweiſe, ſo ſchreibt ſie, ſei der bedeut⸗ ſamſte Herd des bewaffneten Aufruhrs in der Provinz Aſturien gelegen, wo die Kommu⸗ niſtiſche Partei eine Einheitsfront geſchaffen habe und dieſe leite. Ueberhaupt komme der Einheitsfrontbewegung die größte Bedeutung zu. Die Tatſache, daß die Kommnuiſtiſche Par⸗ tei Spaniens im September d. Is. der ſpani⸗ ſchen„Arbeiter⸗Allianz“ beigetreten ſei, habe bis zu einem gewiſſen Grad den Anſtoß zu den jetzigen Vorgängen und zu dem Generalſtreik gegeben. Die„Prawda“ ſchließt: Die gegenwür⸗ tigen Kümpfe eröffnen für die ſpaniſche Revo⸗ lution noch nicht dageweſene Ausſichten. 23 Tote bei einem Motorboot-Unglück Dampferzuſammenſtoß in der Dämmerung Iſtanbul, 7. Okt. Ein furchtbares Motor⸗ bootunglück ereignete ſich auf dem Marmara⸗ meer durch einen Dampferzuſammenſtoß. Die Zahl der Toten bei dem Motorbootunglück im Marmarameer bei den Prinzeninſeln hat ſich nach den letzten Feſtſtellungen auf 33 Perſo⸗ nen erhöht. Das große Motorboot, das dem regelmäßigen Perſonenverkehr über das Marmarameer diente, wurde hauptſächlich von Bauern und Handwerkern benutzt. Der Zuſam⸗ menſtoß mit dem Dampfer erfolgte in der Morgendämmerung. Der Kapitän des Damp⸗ fers und die Beſatzung des Motorbootes wur⸗ den verhaftet. kin Motorſchlepper geſunken Die Beſatzung ertrunken Paris, 7. Okt. In der Nähe von St. Brieur an der Nordküſte Frankreichs iſt ein kleiner Motorſchlepper im Sturm untergegan⸗ gen, wobei die vierköpfige Befatzung ertrank. kine! Mail zu Maila PlGätzen 3 eine h Rede Mi weitem 1 Muſſ Ernteg dreitägige geiſtftet u den, die dern. Di nahme he rührt. Nach ei niſch⸗faſch dann eine Italien g Haltung die nicht entwede Beginne ſichtlich, d ſtehen, un jenſeits d (Südſlawi wenn ſie f Polemiken Die erſte? ſchaft, die erſtarrt, ſo ſchen ein des italier bezweifelt, des Karſt, vergoſſen l über 600 0 gemeinſam Piave erfo Immerhin len und es einer Verft Wir haben ſchen Repu verteidigen Blut ei weiht(11 ſtalt, aber war. Wer abſichten he tektorat auf Tatſachen r wiſſentlich. Das gibt die Entwi ſchichte o bar iſt, ab deutſche St wecken, daß Lauf der en Unſere B ſind ausgez Eröffnur Gauarbeitsfi in der Zent die erſte Wa und 9 des Anſtrengung des Damp⸗ mittag ein er hochver⸗ n katalani⸗ n. 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Nach einigen Ausführungen über die italie⸗ niſch⸗faſchiſtiſche Innenpolitik gab Muſſolini dann einen„Rundblick“ auf die Länder, die an Italien grenzen, und denen gegenüber es eine Haltung einnehmen müſſe, die nicht Gleichgültigkeit ſein könne, ſondern entweder Feindſchaft oder Freundſchaft!!! Beginnen wir mit dem Oſten. Es iſt offen⸗ ſichtlich, daß keine großen Möglichkeiten be⸗ ſtehen, unſere Beziehungen zu den Nachbarn jenſeits der Iſtriſchen Alpen und der Adria (Südſlawien) zu verbeſſern, wenn ſie fortfahren, in ihren Zeitungen tobende Polemiken zu bringen, die uns im Innerſten verletzen. Die erſte Bedingung einer Politik der Freund⸗ ſchaft, die nicht in diplomatiſchen Protokollen erſtarrt, ſondern die in das Herz der Men⸗ ſchen eindringt, iſt, daß man die Tapferkeit des italieniſchen Heeres nicht im geringſten bezweifelt, das ſein Blut in den Schützengräben des Karſt, von Mazedonien und von Bligny vergoſſen hat, das für den gemeinſamen Sieg über 600 000 Tote opferte, wobei dieſer Sieg gemeinſam erſt im Juni an den Ufern deh Piave erfochten wurde. Immerhin können wir, die wir uns ſtark füh⸗ len und es auch ſind, nochmals die Möglichkeit einer Verſtändigung bieten, für die beſtimmte Vorausſetzungen beſtehen. Wir haben die Unabhängigkeit der öſterreichi⸗ ſchen Republik verteidigt und werden ſie weiter verteidigen, eine Unabhängigkeit, die durch daß Blut eines Bundeskanzlers ge⸗ weiht(1) worden iſt, der klein von Ge⸗ ſtalt, aber groß im Charakter und im Herzen war. Wer behauptet, daß Italien Eroberungs ⸗ abſichten hegt oder der Republik eine Art Pro⸗ tektorat auferlegen werde, iſt entweder über die Tatſachen nicht auf dem laufenden oder er lügt wiſſentlich. Das gibt mir Gelegenheit, zu betonen, daß die Entwicklung der europäiſchen Ge⸗ ſchichteohne Deutſchland nicht denk⸗ bar iſt, aber daß es notwendig iſt, daß einige deutſche Strömungen nicht den Eindruck er⸗ wecken, daß es Deutſchland iſt, welches ſich dem Lauf der europäiſchen Geſchichte entziehen will. Unſere Beziehungen mit der Schweiz ſind ausgezeichnet, und werden ſo bleiben, nicht Eröffnung der erſten Arbeitsdienſt⸗ Ausſtellung Gauarbeitsführer Bormann bei der Anſprache in der Zentral⸗Turnhalle Potsdam, wo ſoeben die erſte Wanderausſtellung der Arbeitsgaue 8 und 9 des Arbeitsdienſtes feierlich eröffnet wurde. nur für zehn Jahre, ſondern für eine viel längere Zeit. Wir wollen nur, daß der italieniſche Charak⸗ ter des Kantons Teſſin gewahrt und ge⸗ ſtärkt werde, und das nicht nur in unſerem Intereſſe, ſondern vor allem im Intereſſe der ſchweizeriſchen Republik. Es beſteht kein Zweifel, daß ſeit wenigſtens einem Jahre unſere Be⸗ ziehungen zu Frankreich erheblich gebeſſert ſind. Und wenn wir durch Abkommen erreichen was wir denken, wird das ſehr nützlich und fruchtbringend ſein ſowohl für die beiden Län⸗ der als auch im allgemeinen Intereſſe Europas. Alles das wird ſich zwiſchen Ende Oktober und Anfang November zeigen. Die Verbeſſerung der Beziehungen zwiſchen den Völkern Europas iſt um ſo nützlicher, als die A brü ſt ungs⸗ konferenz geſcheitert iſt. Es beſteht kein Zweifel, daß es Henderſo n, der als richtiger Engländer zähe iſt, in keiner Weiſe gelingen wird, den Lazarus der Abrüſtungskonferenz wieder aufzuerwecken, der unter der Laſt der Panzer und Geſchütze be⸗ graben liegt. Nachdem die Dinge ſo ſtehen, werde Ihr nicht überraſcht ſein, daß wir heute entſchloſſen auf der vollſtändigen militäriſchen Ausbildung des Volkes beſtehen. Was die ſichere oder unſichere Zukunft be⸗ trifft, ſo ſteht eine Tatſache unerſchütterlich feſt, nämlich unſere Leidenſchaft, unſer Glaube und unſer Wille. Wenn ſie den wahren Frieden bringt und den erſprießlichen Frieden, der von Gerech⸗ tigkeit begleitet ſein muß, werden wir un⸗ ſere Gewehrläufe mit Oelzweigen ſchmücken können. Aber wenn das nicht zutrifft, ſo könnt Ihr ſicher ſein, daß wir als Männer, die im Zeichen des Liktorenbündels ſtehen, notfalls die Spitzen unſerer Ba⸗ jonette mit den Lorbeeren und Eichenblät⸗ tern aller Siege ſchmücken werden. beleilter kindruck der Rede ſmuſſolinis in Frankreich Paris, 8. Okt. Die Mailänder Rede Muſſolinis hat in der franzöſiſchen Preſſe eine recht gute Aufnahme gefunden. Die Blätter unterſtreichen den entſchloſſenen Ton des Duce, bemerken aber gleichzeitig, daß er die Tür für alle Verhandlungenoffen gelaſſen habe. Beſonderer Nachdruck wird natürlich auf die Feſtſtellung Muſſolinis gelegt, wonach ſich die Beziehungen zu Frankreich gebeſſert hätten. Die energiſche und gleichzeitig gemäßigte Rede des Duce, ſchreibt zum Beiſpiel„Excelſior“, ſei dop⸗ pelt geſchickt, weil ſie weder zur Kritik veranlaſſe, noch irgendeine Möglichkeit zu Verhandlungen zwiſchen Italien, Frankreich, Südſlawien, der Kleinen Entente und ſelbſt Deutſchland ausſchließe. Der„Petit Pariſien“ erklärt, Muſſo⸗ lini habe vernünftige Worte der Verſtändi⸗ gung und der Hoffnung geſprochen. Seine Ausführungen über Südſlawien ſeien zwar energiſch aber nichtsdeſtoweniger frie d⸗ lich und beruhigend geweſen. Der Duce habe offenherzig die Tür für die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen Rom und Belgrad geöffnet. Es handele ſich um eine Geſte von großer politiſcher Bedeutung, die Barthous Bemühungen nur unterſtützen könne. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, iſt mit der Rede Muſſolinis nicht einverſtanden. Seine Ausführun⸗ gen genügten nicht, Frankreich am Vorabend der Romreiſe Barthous über die wahren Ab⸗ ſichten der italieniſchen Regierung aufzuklären und zu beruhigen. Muſſolini behauptete, er wolle den Frieden, er ſtelle den Mißerfolg der Abrüſtungskonferenz feſt und benutze„dieſen Vorwand“, um ſämtliche männlichen Staatsbürger Italiens vom 8. bis zum 55. Lebensjahr zu mobiliſieren. Seine Ausführungen über die Angriffe der ſüdſlawiſchen Preſſe ſeien unberechtigt, denn der Preſſefeldzug ſei von einer faſchiſtiſchen Zeitung eröffnet worden, und die ſüdſlawiſche Preſſe habe lediglich darauf geantwortet. Man dürfe auch nicht ver⸗ geſſen, daß die Belgrader Regierung im Jahre 1922 der italieniſchen Minderheit in Dalmatien weitgehende Rechte eingeräumt habe, obgleich es ſich um weniger als 4000 Perſonen handele. Dagegen habe die italieniſche Regierung den 600 000 Slowenen in Italien nicht die Rechte zugeſtanden, die ſie kürzlich der Bevölkerung von Tirol eingeräumt habe. Italien habe unter dieſen Umſtänden keinerlei Vorwürfe an die ſüdſla⸗ wiſche Regierung zu richten. Wenn der Duce weiter behaupte, er verfolge keine Hege⸗ moniebeſtrebungen gegenüber Oeſter⸗ reich, ſo müſſe man ihn fragen, warum er denn eine Einigung mit den an der Aufrechterhal⸗ tung des Status quo gleichfalls intereſſierten Ländern von ſich weiſe und ſeinen Vertreter in Genf angewieſen habe, das rechtsmäßige Ver⸗ fahren des Völkerbundes, das außerdem mit den Verträgen übereinſtimme, abzulehnen. Die beneralratswahlen in Frankreich Die erſten krgebniſſe/ die nechte gewinnt/ Starke Verluſte der Radikalſozialiſten Paris, 8. Okt.(HB⸗Funk.) Am Sonntag gegen 23.30 Uhr MEz lag in Paris etwa ein Fünftel der Wahlergebniſſe für die Generalratswahlen vor, und zwar von 1518 zu beſetzenden Poſten 227 Ergebniſſe, von denen 242 endgültig gewählt und 45 zur Nachwahl geſtellt werden müſſen. Ausſcheidend: gewählt: Konſervative 14 15(+ 1) Republikaner 34 41(+ 7) Linksrepublikaner 47 50(+ 3) Unabhängige u. Radikale 17 17 Radikalſozialiſten 110 99(—11) Republ. Sozialiſten 3• 10(+ J) Sozialiſtenpartei 9 7(— 2) Kommuniſten— 3(+ 1) Bei den Radikalſozialiſten ſind zahlreiche Nachwahlen zu verzeichnen: von den bis⸗ her vorliegenden 45 Nachwahlen entfallen 25 auf ſie. Aus den vorläufigen Ergebniſſen geht hervor, daß die Radikalſozialiſten die ſtärkſten Verluſte erlitten haben, und zwar zugunſten der Rechten, nicht, wie man erwartete hatte, zugunſten der Sozia⸗ liſten. Wiedergewählt worden ſind bisher zu Mitgliedern des Generalrates außer den be⸗ reits genannten Miniſtern Sarraut und der Miniſter Flandin ſowie der frühere Mini⸗ ſterpräſident Poincaré, der ehemalige radikale lozialiſtiſche Miniſter Pierre Cot und der rechtsgerichtete Abgeordnete Mandel ſowie der radikalſozialiſtiſche Vizepräſident der Kammer, Delbos. Schwere Wahlzuſammenſtöße ingrankreich Paris, 7. Okt.(HB⸗Funk.) In Bor⸗ deaux kam es im Anſchluß an Wahlverſamm⸗ lungen der Sozialiſten zu Zuſammen⸗ ſtößeen mit Mitgliedern rechts⸗ ſtehender Verbände, wobei der marxi⸗ ſtiſche Kandidat für die Kantonalwahlen, ſowie einige ſeiner Freunde verletzt wurden. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. In Nantes artete eine Wahlverſammlung in eine Schlägerei zwiſchen dem neuen Kandida⸗ ten, dem Bürgermeiſter von Aſſerac und dem ausſcheidenden Generalrat aus. Als der Bür⸗ germeiſter den Generalrat fragte, was er bis⸗ her für ſeinen Kanton getan habe, ſtürzte ſich dieſer auf ihn und verabreichte ihm mehrere Ohrfeigen. Der ausſcheidende Generalrat wurde daraufhin von den Verſammlungsteil⸗ nehmern mißhandelt. brundſützliche kinigung über die mar⸗ kiſtiſche kinheitsfront in Frankreich Paris, 7. Okt.(HB⸗Funk.) Nachdem die Beratungen des marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsverbandes CGr in der Nacht zum Sonntag mit einer Entſchließung ihren Abſchluß gefunden hatten, die ſich für einen Zuſammenſchluß der marxiſtiſchen und der Nenfe vor 20 Jaſiren Präſident Wilſons Antwort an den Kaiſer Euerer Kaiſerlichen Majeſtät wichtige Mitteilung vom 7. September d. J. habe ich erhalten und von ihr mit größtem Intereſſe und Anteil Kenntnis genom⸗ men. Ich fühle mich geehrt, daß Sie ſich wegen eines unparteiiſchen Urteils an mich als den Vertreter einer an dem gegenwärtigen Kriege wahrhaft unbetei⸗ ligten Nation gewendet haben, die den aufrichtigen Wunſch hegt, die Wahrheit kennen zu lernen und zu berückſichtigen. Sie werden, deſſen bin ich ſicher, nicht erwarten, daß ich mehr ſage. Ich bete zu Gott, daß dieſer Krieg recht bald zu Ende ſein möge. Der Tag der Abrechnung wird dann kommen, wenn— wie ich ſicher bin— die Nationen Europas ſich vereinigen werden, um ihre Streitigkei⸗ ten zu beendigen. Wo Unrecht begangen worden iſt, werden die Folgen nicht aus⸗ bleiben, und die Verantwortlichkeit wird den Schuldigen auferlegt werden. Die Völker der Erde haben ſich glücklicher⸗ weiſe auf den Plan geeinigt, daß ſolch eine Abrechnung ſtattfinden muß. So⸗ weit jedoch ein ſolcher Plan unzureichend iſt, wird die Meinung der Menſchheit, die letzte Inſtanz in all ſolchen An⸗ gelegenheiten, ergänzend eingreifen. Es wäre unklug, es wäre verfrüht für eine einzelne, ſelbſt eine dem gegenwärtigen Kampf glücklicherweiſe fernſtehende Re⸗ gierung, es wäre ſogar unvereinbar mit der neutralen Haltung einer Nation, die, wie dieſe, an dem Kampfe nicht beteiligt iſt, ſich ein endgültiges Urteil zu bilden oder es zum Ausdruck zu bringen. Ich ſpreche mich ſo frei aus, weil ich weiß, daß Sie erwarten und wünſchen, daß ich wie ein Freund zum Freunde Zurückhaltung des Urteils bis zur Be⸗ endigung des Krieges, wo alle Ereigniſſe und Umſtände in ihrer Geſamtheit und ihrem wahren Zuſammenhang überſehen werden können, ſich Ihnen als wahrer Ausdruck aufrichtiger Neutralität von ſelbſt empfehlen wird. gez.: Woodrow Wilſon. kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsverbünde aus⸗ ſprach, hat der Landesrat des kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes am Sonntagmorgen nochmals über die Frage des Zuſammenſchluſ⸗ ſes beraten und ſich im weſentlichen mit den Vorſchlägen der marxiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften einverſtanden erklärt. Der franzöſiſche kommuniſtiſche Gewerkſchaftsführer Monmouſſeau, der ſoeben von einer Reiſe aus Moskau zurückgekehrt iſt und augenſcheinlich neue Richtlinien mitgebracht hat, ſprach ſich be⸗ zeichnenderweiſe für die Einigungs⸗ bewegung aus. Am nächſten Dienstag wird je eine Abordnung beider Gewerkſchafts⸗ verbände zuſammentreten, um über die Vor⸗ arbeiten für die Einigung zu verhandeln. Bis dahin dürfte auch der Wortlaut der Entſchlie⸗ ßung bekannt werden, mit der die Kommuniſten dem Zuſammenſchluß zugeſtimmt haben. Grund⸗ ſätzlich ſcheint die Einigung ſo gut wie zuſtande⸗ gekommen zu ſein, nachdem die kommuniſtiſchen Gewerkſchaften den marxiſtiſchen Gewerkſchaften in mehreren Punkten entgegengekommen ſind. kenſter franzöſiſch⸗tkürkiſcher Flotten⸗ zWiſchenfall Iſtanbul, 7. Okt. Anläßlich eines Be⸗ ſuches franzöſiſcher Kriegsſchiffe in türkiſchen Gewäſſern hat ſich— dem Vernehmen nach— ein ſchwerer Zwi⸗ ſchenfall zugetragen. Bereits ſeit einigen Tagen war hier die Ankunft von zwei der modernſten und größten franzöſiſchen Torpedo⸗ bootszerſtörer,„Guepard“ und„Caſſard“, angemeldet, die in Iſtanbul einen amtlichen Beſuch machen wollten. Beide Schiffe haben unterdeſſen im Mittelmeer gekreuzt und wollten vorher den Hafen Smyrna anlaufen. Dieſer Hafen gehört aber zu den von der türkiſchen Regierung offiziell als Kriegshafen erklärten Plätzen, zu denen jegliche Annäherung Fremder ausdrücklich verboten iſt. Die beiden franzöſiſchen Einheiten ſollen trotzdem verſucht haben, den Hafen anzulaufen, der Beſuch ſoll jedoch durch mehrere ſcharfe Schüſſe der türkiſchen Landbatterie verhindert worden ſein, auf die von franzöſiſcher Seite eben⸗ falls mit Schüſſen geantwortet worden ſein ſoll. Sonntag abend wird die türkiſche Regierung eine amtliche Verlautbarung über den Zwiſchen⸗ fall herausgeben. ſpreche und weil ich ſicher bin, daß eine „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Oktober 1934 Jahrgang 4— 4A Nr. 463/ BNr. 278— Seite 4. Der bauparteitag der flebei itler⸗fjaus eröffnet ng/ bauleiter nobert Wagner hält die Weihe⸗ und Das fldolf⸗ kegreifende Feier mit Tolenehru Karlsruhe. Samstag abend wurde das Adolf⸗Hitler⸗Haus in Karlsruhe in einer Weiheſtunde von erhabener Schlichtheit und Größe, die ſich zugleich zu einer ergreiſenden Ehrung der gefallenen Kämpfer für die deut⸗ ſche Erhebung geſtaltete, eröffnet. Die Männer, in deren Hände die Geſchicke des Landes gelegt ſind, die Leiter der politi⸗ ſchen Organiſation in der Gauleitung und draußen im Land, Führer der SA, darunter Gruppenführer Ludin, und der Gruppen⸗ führer der Kurpfalz, der SS, darunter Bri⸗ gadeführer Diehm, der Polizei, des Staates und der Behörden, waren um 6 Uhr in dem feſtlich erleuchteten, reich geſchmückten großen Kongreßſaal verſammelt, als der Gauleiter Robert Wagner mit dem ſtellvertreten⸗ den Gauleiter Röhn und den 4 badiſchen Mi⸗ niſtern erſchien. Die Melodie des Deutſchlandliedes leitet die Feierſtunde ein, wundervoll rein und gehalten einſetzend im vollendeten Zuſammenſpiel des Streichquartetts. Ergriffen lauſchen die Zu⸗ hörer. Gaukulturwaxt Kaiſer ſpricht die Verſe Heinrich Anackers, dann ergreift der Gauleiter das Wort: Die hohen Aufgaben, die von der Gau⸗ leitung erfüllt werden müſſen, drängten zu einer Löſung, die nicht den Anſpruch erhebt, eine ideale zu ſein. Immerhin iſt dieſes Haus in reichem Maße Träger des Geſtaltungswillens der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Im ganzen geſehen, entſpricht das Gebäude, das den ſtolzen Namen des Führers trägt, den Anforderungen, die an ein ſolches Haus ge⸗ ſtellt werden. Das Adolf⸗Hitler⸗Haus iſt kein Parteihaus im alten Sinne. Die Partei, die den neuen Staat ſchafft, hat Anſpruch darauf, ihren Aufgaben entſprechend untergebracht zu ſein. Anläßlich der feierljchen Eröffnung freue ich 55 mich, all den Arbeitern ünd Künſtlern zu dan“ ken, die durch ihre Arbeit der Parteileitung in Baden ein Heim gegeben haben. Beſonders aber iſt es mir ein Bedürfnis, denen zu dan⸗ ken, die durch ihre Opferwilligkeit, durch ihre Geld⸗ und Sachſpenden die Errichtung deß Parteiheims erſt ermöglicht haben. Mögen nun in dieſem Haus nicht nur die Männer, die um Badens Schickſal beſorgt ſind, ſondern auch alle jene Tugenden eine Heimſtätte finden, die einſt unſere Bewegung ſiegen ließen und, wie wir glauben und hoffen, unſer Volk und unſerer Staat wieder groß machen werden. Möge im Adolf⸗Hitler⸗Haus der Geiſt ern⸗ ſter Arbeit, ſorgender Liebe, ſteter Kampf⸗ und Opferbereitſchaft, aber auch der Geiſt der Sauberkeit, der Diſziplin, der Treue, der Ka⸗ meradſchaft und der Volksgemeinſchaft für immer lebendig ſein. Gaukulturwart Kaiſer ſpricht hinreißend und voll ſtarken Glaubens den Fahnenſpruch. Spontan erklingt:„Die Fahne hoch, die Rei⸗ hen dicht geſchloſſen“. Der Gauleiter ſchreitet mit ſeinen engeren Mitarbeitern durch die Reihen der im Hof aufgeſtellten Karlsruher Amtswalter in die Ehrenhalle. Ein Wald von dunklem Lorbeer verleiht der von Fahnen flan⸗ kierten verhüllten Ehrentafel und der Büſt⸗ des Führers einen feſtlichen Rahmen. Aus einem Raum neben der Halle hebt zart das Hauptthema aus dem G⸗Moll⸗Streich⸗ quartett von Schubert:„Der Tod und das Mädchen“ an. In die Stille hinein ſpricht der Gauleiter: Die hier in der Ehrenhalle des Adolf⸗Hitler⸗ Hauſes errichtete Gedenktafel ſoll uns ſtets daran erinnern, daß wir denen Dank ſchulden, die für das Wiederauferſtehen Deutſchlands gekämpft haben. Sie ſollen uns gemahnen: Es gibt kein Leben ohne Kampf und Opfer. Die NSDAw und das deutſche Volk werden beſtehen, ſolange wir im Geiſte der Toten um das Leben ringen. Den Männern aber, die hier im Hauſe ar⸗ beiten, ſei dieſe Tafel ein ewiges Mahnmal im Kampfe um das Deutſchland Adolf Hitlers. Es falle die Hülle! Während ganz leiſe das Lied vom guten Kameraden ertönt und von draußen herein dumpfer Trommelwirbel praſſelt, ruft der Gauleiter die Gefallenen, Name um Name, auf. Für das neue Deutſchland ſtarben in Baden den Tod des Helden und der Ehre: Dr. Karl Winter, Steinen, am 26. Februar 1923, von Marxiſten erſtochen Albert Leo Schlageter, Schönau/ Schw., am 26. Mai 1923, von Franzoſen erſchoſſen Totengedenkrede Guſtav Kammerer, Liedolsheim, am 13. Ja⸗ nuar 1925, von Marxiſten erſchoſſen Fritz Kröber, Durlach, am 26. April 1925, von Marxiſten erſchoſſen Karl Haas, Oberwolfach, am 25. Juli 1929, im Dienſt tödlich verunglückt Eugen Klink, Altenheim, am 30. März 1930, als Redner vom Herzſchlag ereilt Albert Schöni, Steinen, am 13. November 1930, in Aufopferung für die Partei ge⸗ ſtorben Paul Billet, Lahr, am 25. Mai 1931, von Marxiſten erſchlagen Wilhelm Gutbrod, Donaueſchingen, am 2. November 1931, in Aufopferung für die Partei geſtorben Adolf Fendrich, Friedingen, am 10. April 1932, im Dienſt tödlich verunglückt Friedrich Gindele, Erſingen, am 31. Juli 1932, im Dienſt tödlich verunglückt Albert Hörner, Pforzheim, am 18. Oktober 1932, im Dienſt tödlich verunglückt Karl Guwang, Sinzheim, am 3. Februar 1933, von Zentrumsmann erſchoſſen Karl Schelshorn, Freiburg, am 17. März 1933, von Marxiſten erſchoſſen 4 Friedrich Weber, Freiburg, am 19. März 1933, von Marxiſten erſchoſſen Der ersfe Arbeitstag am Famsiag der neue Bauerngeiſt im Mationalſozialismus Im feſtlich geſchmückten Saale des„Fried⸗ richshofes“ ſich die Bauernführer Badens in der langen Reihe der elf Tagun⸗ gen anläßlich des Gauparteitages zur Tagung der NS⸗Bauernſchaft. Trotz vieler gleichzeitig ſtattfindender Ver⸗ ſammlungen beehrte der Herr Reichsſtatthalter Wagner dieſe Verſammlung der badiſchen Bauernführer mit ſeinem Beſuch und zeigte da⸗ mit, welche Bedeutung er dem Bauerntum im Dritten Reich zumißt. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin er⸗ öffnete die Arbeitstagung des agrarpolitiſchen Apparates und brachte dem Reichsſtatthalter für ſein Erſcheinen Gruß und Dank. Er begrüßte Gewiß iſt in dieſen eineinhalb Jahren ſeit der Machtübernahme noch nicht alles erreicht wor⸗ den, was viele ſich wünſchen. Der Ehrliche muß indeſſen zugeſtehen, daß es unmöglich iſt, in die⸗ ſer kurzen Zeit alles wieder aufzubauen, was in ſo vielen Fahren niedergeriſſen wurde. Wenn die günſtige Entwicklung weiterhin an⸗ alten ſoll, ſo iſt es nötig, daß dem deutſchen eſchickein neuer Menſch gegeben wird, der Träger des Wiederaufbaues if. Dieſe Men⸗ ſchentypen ſind an ſich vorhanden, im Bauern⸗ tum mehr als ſonſt irgendwo. Es bedarf nur einer Wiedererweckung des Glaubens zum Lebenswillen. Ein neuer Bauerntyp wurde geſchaffen und muß weiterhin geſchaffen wer⸗ den, der mit neuem Lebensmut und Lebens⸗ — 25 ans Werk geht, um das Schickſal des auern und das des Volkes zu wenden. Die einzige Frage muß ſein, wie wir das Bauerntum zum Nationalſozialismus und zu neuem Lebenswillen erziehen. Nicht materielle Geſichtspunkte dürfen uns bei unſerer Arbeit leiten. Dieſe Aufgabe haben die verantwort⸗ lichen Bauernführer in erſter Linie. ſlicht der tut am meiſten, der redet, ſondern der, der nach nationalſozia- liſtiſchen Grundſätzen handelt. Wir dürfen uns nicht in Alltäglichkeiten ver⸗ irren, ſondern müſſen uns vorbehaltslos in die⸗ ſes bäuerliche Ringen und Kämpfen hineinſtel⸗ len. Nur einen Gedanken dürfen wir kennen: durch Einſatz an Arbeit und Opfern dem Bauernſtand zu dienen und ihm aufwärts zu helfen. Mit einer packenden Mahnung ſchloß Reichs⸗ ſtaithalter Wagner ſeine Rede, indem er den Bauernführern zurief: „Gehen Sie in dieſen Kampf, den uns unſer Führer vorlebt, reißen Sie ſich die Herzen und die Seelen empor zu höchſtem Glau⸗ ben an den endgültigen Sieg, dann werden Sie Ihrem Stand und Ihrem Vollke dienen.“ Nach ſtarkem Beifall dankte der Landes⸗ bauernführer Reichsſtatthalter Wagner für ſeine trefflichen Ausführungen und verſprach ihm, ſeine Mahnung zu beherzigen. Pg. Metzner überbrachte dem badiſchen Bauernführer die Grüße des Stabsleiters Dr. Reichle vom Stabs⸗ amt des Reichsbauernführers. Er gab darauf einen intereſſanten Rückblick und Ausblick über die Arbeit des agrarpolitiſchen Apparates. Er erinnerte an das Jahr 1930, in dem mieichs⸗ miniſter Darré vom Führer beauftragt wurde, den agrarpolitiſchen Apparat zu leiten. Es galt neue Methoden zu finden, den National⸗ ſozialismus aufs Land zu tragen,— es galt, Kämpfer zu finden, die dieſen ſchweren Weg auf Gedeih und Verderb mitmachten. Der Kampf war unendlich ſchwer, weil er nicht nach wirtſchaftlichen, ſondern nach welt⸗ anſchaulichen Geſichtspunkten geführt wer⸗ den mußte. Der Bauer mußte erſt wieder ler⸗ nen, im Boden nicht nur eine Ware zu ſehen. Im Nationalſozialismus mußte der gute, alte Bauerngeiſt wieder zur Wirklichkeit werden, wenn das Wort Adolf Hitlers Wahrheit wer⸗ weiter den Vertreter des Stabsamts des Reichs⸗ bauernführers, Pg. Metzner, die Haupt⸗ abteilungsleiter der Landesbauernſchaft, ſowie die Bauernführer und gab darauf Reichsſtatthalter Robert Dagner das Wort. In einer begeiſternden Rede führte dieſer etwa folgendes aus: Die ae ſoig Revolution hat, wie in jedes Schickſal, ſo auch in das Schickſal des Bauerntums die Wende gebracht, die erforder⸗ lich war, um einen ſo wichtigen Stand vor dem ſicheren Untergang zu bewahren. Nach einer Periode der Ratloſigkeit, Verzweiflung und Mutloſigkeit wurde in der Hauptſache der deutſche Bauer Trüger eines neuen Lebenswillens den ſollte:„Das Dritte Reich wird ein Bauern⸗ reich ſein oder es wird untergehen.“ Auch in nalſozialismus ſein, wenn er ſich durch nichts beirren und durch nichts abſchrecken läßt, wenn er nur Grundſätzliches im Auge behält. Denn wir arbeiten nicht für uns, ſondern für viele Generationen, für Hunderte und Tauſende von Jahren. Die größte und revolutionärſte Tat Darrés war die Schaffung des Reichserbhof⸗ geſetzes und das Reichsnährſtands⸗ geſetz. Das erſtere wird, wenn auch dieſe Ge⸗ danken noch nicht Gemeingut aller geworden ſind, die Vorausſetzung ſchaffen, daß unſer Volk wieder zur Blüte kommt, dadurch, daß dem Bauer der Beſtand ſeines Der beſte Beweis für die Richtigkeit dieſer Ge⸗ danken iſt der, daß alles gegen dieſe Geſetze an⸗ rannte, was mit dem Bauern Geſchäfte machen und mit ihm Schindluder treiben wollte. Ueber den Gedanken der Siedlung führte Pg. Metzner aus, daß die Neubildung deutſchen Bauerntums eine der Haupt⸗ aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik ſei.— Im Aufbau des Reichsnährſtandes im Gegenteil, durch ofes geſichert wird. Wilhelm Möll, Doſſenheim, am 19. März 1933, im Dienſt tödlich verunglückt Fritz Müller, Roſenberg, am 5. Juni 1933, im Dienſt tödlich verunglückt 4 Rudolf Mayer, Bonndorf ‚am 22. Juli 1933, im Dienſt tödlich verunglückt Oswald Graf, Singen a.., am 18. ber 1933, im Dienſt tödlich verunglückt Paul Rendler, Blumegg, am 15. Februat 1934, im Dienſt tödlich verunglückt Jakob Ihrig, Lohrbach, am 11. März 1934, an den Folgen eines marxiſtiſchen Ueberfalls geſtorben Werner Wacker, Pforzheim, am 4. Mai 1934, im Dienſt tödlich verunglückt Joſef Wasmer, Freiburg, am 30. Mai 1934, im Dienſt tödlich verunglückt. Aller Gedanken ſind bei den toten Kame⸗ raden, als eine Stimme, unſichtbar, eindring⸗ lich der Toten Mahnung ſpricht: Macht⸗ voll erſchallt von draußen das Deutſchland⸗ lied, die Arme heben ſich, den toten Fameraden zum Gruß. 4 haben wir an Stelle der Vie lheit von früher, die dem Bauer jedes Kraftbewußtſein nahm, heute einen bis ins Letzte geeinten Bauernſtand. In dieſer gewaltigen organiſato⸗ riſchen Zuſammenfaſſung iſt alles gleichmäßig: in Verwaltung und Vertretung. Der Reichs⸗ nährſtand iſt die Organiſation des Bau⸗-⸗- erntums, der agrarpoliiiſche Apparat iſt p o li⸗ tiſcher Willensträger, der ſie führt und durchſetzt. Deshalb wird er nie überflüſſig ſein, ſeine Arbeit muß eine im⸗ mer größere Vertie fung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee erreicht werden. Am Schluß ſeiner Ausführungen ſchilderte Pg. Metzner die Bedeutung des Sta bs⸗ amts, das durch den Einbau des agrarpoliti⸗ ſchen Apparates die Gewähr bietet, daß die Richtlinien in die Wirklichkeit umgeſetzt werden und daß in der Verwaltung nationalſozialiſtiſch gearbeitet wird. der Zukunft wird der Bauer Träger des Natio⸗ 35 Landesbauernführer kngler⸗üßlin dankte Pg. Metzner und betonte, daß es immer wieder notwendig ſei, das Bauerntum auf das Gedankengut des Nationalſozialismus zurückzu⸗ führen. Wohl ſeien wir gezwungen, wirtſchaft⸗ liche Fragen zu löſen, doch dürfen wir uns nie in rein wirtſchaftlichen Dingen verlieren. Des⸗ halb ſoll auch der agrarpolitiſche Apparat in ukunft mehr in den Vordergrund treten. wiſchen Gauleitung und Landes⸗ bauernſchaft muß eine immer feſtere Bindungentſtehen. Die Vorausſetzungen ſeien ſchon deshalb geſchaffen, weil im Bauern⸗ tum die eigentlichen Träger des Nationalſozia⸗ lismus zu finden ſeien. 4 Zum Schluß gab Landesbauernführer Engler⸗ Füßlin eine ergreifende Schilderung des Emp⸗ fangs des Führers in Goslar. Aus ſeiner ſchlichten Darſtellung dieſer erhebenden Stun⸗ den war die Freude zu hören, die die vier Män⸗ ner der empfanden, als ihnen der Führer die Hand drückte und ihnen ins Auge blickte. Jeder einzelne der Anweſenden hat da⸗ bei wohl innerlich empfunden, daß es ſeine Pflicht und Schuldigkeit iſt, den Führer nie zu enttäuſchen. Beamtentum und Staat miniſterprüſident Köhler bei dee 5ondertagung des flmies für zeamte Die Sondertagung des Amtes für Beamte, die in den frühen Nachmittagsſtun⸗ den des Samstags eine große Anzahl von Ver⸗ tretern der Behörden ſowie zahlreiche Kreis⸗ amtsleiter und Fachſchaftsleiter im oberen Saal des„Nowack“ zuſammenführte, wurde durch Kreisamtsleiter Mauch eröffnet, der als Ta⸗ gungsleiter die Verſammelten zu ernſter Ta⸗ gungsarbeit willkommen hieß. Er begrüßte be⸗ ſonders Miniſterpräſidenten Pg. Walter Köh⸗ ler und Miniſter Schmitthenner, die als Ehrengäſte erſchienenen Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und die Vertreter der Lan⸗ deshauptſtadt. Mit ſchlichten Worten gedachte der Tagungsleiter zu Beginn der Tagung der Toten der Front und der Bewegung. Pa. Mauch nahm nun das Wort zu einer kur⸗ zen Auſprache in der er ausführte:„Als nach der Ueßernahme der Macht durch den National⸗ ſozialismus die junge ſtarke Bewegung den morſchen und hohlen Staat ablöſte, war auch das Anſehen der Beamtenſchaft bis ins Tiefſte erſchüttert. Es beſtanden damals über tauſend Beamtenverbände, die die Verfolgung materia⸗ liſtiſcher Eigenintereſſen zum Ziel hatten. Der Nationalſozialismus hat mit dem Klaſſenkompf auch in dieſer Richtung aufgeräumt. Nur noch eine Organiſation, der Reichsbund der deut⸗ ſchen Beamten, wacht über die Belange der Be⸗ amtenſchaft. War dieſe Einigung eine äußerliche organiſatoriſche Maßnahme, ſo erwachſen nun⸗ mehr den Politiſchen Leitern des Amtes für Beamte große und ſchwere Aufgaben. Poli⸗ tiſcher Leiter ſein heißt Beauftrag⸗ ter der Bewegung ſein. Pflichterfüllung und Treue und Leiſtung ſind die Maßſtäbe, nach denen der Beamte gewertet wird. Hier muß der Führer allen leuchtendes Vorbild ſein. Der Be⸗ amte darf heute nicht mehr unpolitiſch ſein, denn er kennt ja nicht mehr Parteipolitik, ſon⸗ dern nationalſozialiſtiſche Politik, und dies heißt Sorge um das deutſche Volk zu hegen. Dieſer Sorge aber darf ſich kein Beamter entziehen.“ Stürmiſch betrat hierauf Miniſter⸗ präſident Köhler das von Fachſchaftsfahnen flankierte Pult. Er führte u. a. folgendes aus: Wenn man die revolutionäre Entwicklung der Völker verfolgt, ſo wird man feſtſtellen können, daß ſelten oder nie das Beamtentum in der vor⸗ derſten Linie der Revolutionen gekämpft hat. Immer nur waren es kleine Teile, die ſich der revolutionären Welle anſchloſſen. Auch im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampf hat der Beamte einen eringen Prozentſatz der Kämpfer geſtellt. Der eamte als Diener des Staates fühlt ſich ver⸗ pflichtet, in jeder Lage zum Staate, dem er dient, zu ſtehen. Umſomehr muß dies bei den deutſchen Beamten zutreffen. Denn ſie waren loyal aus alter Zeit her, pflichtgetreu, beharrlich in Ausübung ihrer Pflich⸗ ten. Was damals Vorzug und Stärke war— im Staat der Novemberlinge wurde es zum Verhängnis. Dieſe Tatſache müſſen wir uns vor Augen halten, wenn wir das Verhalten des Beamten während der nationalſozialiſtiſchen Kampfzeit betrachten. Wir wollen deshalb die, die nicht mitkämpfen, nicht verachten. Wir wollen aber auch einen neuen Beamtenſtand ſchaf⸗ fen, den ein neuer Geiſt erfüllt; Menſchen, die nicht an den Dingen vorbeiſehen. Die Rieſenaufgabe, die Maſſe der Be⸗ amten in unſeren neuen Staat hin⸗ einzuführen, iſt gut gelungen. Wir Novem⸗ gegenüber. mit ſeinen iſt es ſeine alten Staat iſt es notn Volke ſeine Der nation nung in di auch für de die künftige Der Min Beamtentur in Bader erfreulich ib ſind, beſteh formen unk Sozuſagei der Gaufüh lungsleiter den Unterg Verbänden verſammelt, und mit de lunft, die das komme deutſchen M Zeit eröffn. ſchulungslei Erſchienener Nach ein lnappe ſold rechts!“ D Erhebung, fes und ein nehmern d den Saal Männer im en dem eltanſchau ganzen Volk eiter iſt. Ein Lied Männern de zu einer ku. Gauſchulunt Menſch, der anzes Str teckten Ziel denen er zu legt über de „wegung jed legt Tage d lichen Reche parteitage der Bew. tung für ei für das deu Dann erg mer das ſchaft ableg Mit ſchlicht Kramer, de Gaues Bad Schaffen, d Gaues zum ganzen Reie Die Löſur Aufgabe be⸗ 1933 mit de rerſchule wurde ich v der Schulur ſelben Jahr rerſchule 11 lich die Se Hago erfolg jetzt in 13 3 Schulung d Schulune Verbänd die Organif tergetragen bis zum le— iſt dieſe kleinſte d wir nun da den in Schi ausdrück daß dienn Schulune gabe der felt die Sck elbſtverſtän Fragen der deutſchen V alle dieſe 2 wältigen ka Deutſchen A lungswart! Und nun gabe: Es g deutſchen meinſchaft 5 Schluß ſein politiſchen 4 dem großen mit, daß er eines Ga legt. Wie das Gaup noch Gaui fſfer nun tat!f worden war mer von de da die Bei der Gauinſj geben war. zu ſeinem tende Gauſe nannt. Der — tober 1934 n 19. März ückt 3 Juni 1933, 2. Juli 1933, 18. Novem⸗ iglückk 15. Februar ckt März 1934, n Ueberfalls 4. Mai 1934, ). Mai 1934, toten Kame⸗ ir, eindring⸗ icht: Macht⸗ Deutſchland⸗ Dameraden lheit von ftbewußtſein geeinten organiſato⸗ gleichmäßig: Der Reichs⸗ n des Bau⸗ at iſt pol i⸗ ſie führt und rflüſſig ſein, iuß eine im⸗ ationalſozia⸗ en ſchilderte s Stabs⸗ agrarpoliti⸗ tet, daß die eſetzt werden alſozialiſtiſch -Füßlin iß es immer tum auf das us zurückzu⸗ , wirtſchaft⸗ wir uns nie lieren. Des⸗ Apparat in und treten. Landes⸗ er feſtere ausſetzungen im Bauern⸗ ationalſozia⸗ zrer Engler⸗ ig des Emp⸗ Aus ſeiner nden Stun⸗ ie vier Män⸗ s ihnen der in ins Auge iden hat da⸗ aß es ſeine iſt, t eamte olitiſch ſein, ipolitik, ſon⸗ Politik, deutſche her darf ſich uf Miniſter⸗ chaftsfahnen gendes aus: wicklung der llen können, n in der vor⸗ ekämpft hat. „die ſich der Auch im na⸗ zeamte einen geſtellt. Der ihlt ſich ver⸗ ate, dem er dies bei den n ſie waren htgetreu, er Pflich⸗ ärke war— rde es zum vor Augen ſes Beamten Kampfzeit ie, die nicht wollen aber and ſchaf⸗ tenſchen, die der Be⸗ taat hin⸗ gen. Wir 3 3 0 43 it alten Zeit eröffnet Pg. Lux im Namen des knappe ſoldatiſche Befehle. rechts!“ Erhebung, die Fahne eines unerhörten Kamp⸗ den Saal getragen. „wegung jedes Jahr einmal ihre Zahrgang 4— ANr. 463/ B Nr. 278— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Oktober 1935 verlangen von den Beamten, daß die alten eamtentugenden hundertprozen⸗ tig in ihnen lebendig geblieben ſind. Wir for⸗ dern aber nicht nur rechtliche und pünktliche Staatsdiener, ſondern ihre Achtung ihrem Volk gegenüber. Wo der Beamte die Verbundenheit mit ſeinen Volksgenoſſen nicht finden kann, da iſt es ſeine Pflicht, ſie zu ſuchen. Spürte im 9 taat der Beamte den Haß des Volkes, ſo iſt es notwendig, daß der Beamte heute dem Volke ſeine Liebe und Achtung entgegenbringt. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat jene Ord⸗ nung in die deutſchen Verhältniſſe gebracht, die auch für den Beamtenſtand Vorausſetzung für die künftige gedeihliche Aufwärtsentwicklung iſt. Der Miniſterpräſident kam dann auf die das Beamtentum betreffenden Verhältniſſe in Baden zu ſprechen, die man als abſolut erfreulich bezeichnen könne. Wo noch Fehler ſind, beſteht die Möglichkeit zu ſchlichten, zu formen und Ungeeignetes auszumerzen. Der Führer hat ein ganz anderes Verhältnis zur Beamtenſchaft erhalten, nachdem die deutſchen Beamten auf ihn vereidigt worden ſind. Er iſt für jeden Beamten Vorbild. Wenn. jeder ſeine Pflicht in kleinem Rahmen ſo erfüllt wie der Führer im Großen, dann wird die deutſche Be⸗ amtenſchaft eine ſtarke Stütze ſein für Volk und Reich.“ Pg. Mauch dankte dem Miniſterpräſidenten und erteilte dem Leiter der Unterabteilung, Reichszollverwaltung im Amt für Beamte, Pg. Mehling, das Wort. Der Redner erinnerte daran, daß es auch heute noch Beamte gibt, die „die gute alte Zeit“ zurückſehnen. Ein Blick in dieſe Zeit zeigt aber auch Dinge, um die viele Jahre lang härteſte Kämpfe geführt wurden. Heute geht es darum, den Arbeitsmenſchen und insbeſondere denjenigen, den die Mißachtung des Bürgertums traf, jeden, der vom richtigen Wege abgedrängt wurde, einzuſchalten in die Volksgemeinſchaft. Dazu brauchte es Verſtehen, und gerade wir Beamte müſſen den letzten Arbeitsmenſchen verſtehen lernen. Nur im Rahmen der Volksgemeinſchaft iſt es möglich, Aufbauarbeit zu leiſten. Pg. Mehling verwies darauf, daß dienſtlich wie außerdienſtlich der Beamte Kameradſchaft gegenüber ſeinem Berufskameraden beobachten müſſe. Bei dieſer Gelegenheit ſprach der Red⸗ ner ein offenes Wort gegen die Titelſucht mancher Beamtenfrauen, die vor größten Lächerlichkeiten nicht zurückſchreckt— auch hier ein Gebiet, wo planmäßige Er⸗ ziehungsarbeit einzuſetzen iſt. Der Beamte ſoll und muß politiſch ſein. Er muß mitten darin ſtehen im flutenden politiſchen Leben ſeines Volkes. Daß der deutſche Beamte— auch wenn er nicht Partei⸗ genoſſe iſt— auf den Führer der Bewegung vereidigt iſt, verpflichtet ihn auch zur Bewe⸗ gung und ihrer Welt. Die Schulungsarbeit im Gau ragung der freisſchulungsleitee Sozuſagen im eigenen Haus, im großen Saal der Gauführerſchule, hatten ſich die Kreisſchu⸗ lungsleiter der PO, die für die Schulung in den Untergliederungen der Partei und in den Verbänden verantwortlichen Parteigenoſſen verſammelt, um, rückſchauend auf das Geleiſtete und mit dem Blick in eine arbeitsreiche Zu⸗ kunft, die Richtlinien entgegenzunehmen für das kommende Jahr des Kampfes um den deutſchen Menſchen. Pünktlich zur—— au⸗ ſchulungsleiters die Tagung und begrüßt die Erſchienenen. Nach einem ausgezeichneten Orgelvortrag „Achtung! Augen Die Fahne der nationalſozialiſtiſchen fes und eines herrlichen Sieges wird von Teil⸗ nehmern des derzeitigen Schulungskurſes in 1 nbeweglich ſtehen die Männer im braunen Rock, nur die Augen fol⸗ en dem Symbol unſerer blutsgebundenen eltanſchauung, deren reſtloſe Durchſetzung im ganzen Volk Sinn und Aufgabe der Schulungs⸗ eiter iſt. Ein Lied der Bewegung, geſungen von den Männern des gegenwärtigen Kurſes, leitet über zu einer kurzen Anſprache des ſtellvertretenden Gauſchulungsleiters Pg. Baumann. Wie ein Menſch, der ringt um Vollkommenheit, deſſen ganzes Streben dem Erreichen ſeiner vorge⸗ ſteckten Ziele gilt, zuweilen Tage einlegt, an denen er zurückſchaut und ſich Rechenſchaft ab⸗ legt über das Erreichte, ſo unterbricht die Be⸗ legt Tage der Betrachtung ein, Tage eines ehr⸗ lichen Rechenſchaftsberichtes. So ſind die Gau⸗ parteitage Markſteine in der Geſchichte der Bewegung, an denen die Marſchrich⸗ tung für ein neues Jahr der Arbeit um und für das deutſche Volk feſtgelegt wird. Schluß ſeiner Dann ergreift Gauſchulungsleiter Pg. Kra⸗ mer das Wort zu einer Anſprache, die Rechen⸗ ſchaft ablegt über die Arbeit dieſes Mannes. Mit ſchlichten einfachen Worten ſchildert Pg. Kramer, der dienſtälteſte politiſche Leiter des Gaues Baden ſein unermüdliches Wirken und Schaffen, das das Schulungsweſen unſeres Gaues zum vorbildlichen und maßgebenden des ganzen Reiches machte. Die Löſung der durch den Gauleiter geſtellten Aufgabe begann im Gau Baden am 11. Juni 1933 mit der Gaufüh⸗ rerſchule in Karlsruhe. Im Frühjahr 1934 wurde ich vom Gauleiter mit der Durchführung der Schulungsarbeit betraut. Im Januar des⸗ ſelben Jahres war in Unterwaſſer die Gaufüh⸗ rerſchule 11 eröffnet worden, in der hauptſäch⸗ lich die Schulung der Amtswalter der NS⸗ Hago erfolgt. In beiden Schulen wurden bis jetzt in 13 Kurſen 830 Pg. geſchult. Neben der Schulung der Parteigenoſſen mußte auch die Schulung in den gleichgeſchalteten Verbänden in Angriff genommen werden, die Organiſation mußte darüber hinaus wei⸗ tergetragen werden bis in die letzte Ortsgruppe, bis zum letzten Stützpunkt. In 33 Kreiſen iſt dieſe Organiſation bis ins kleinſte durchgeführt. Augenblicklich ſind wir nun dabei, die Schulung bei den Verbän⸗ den in Schwung zu bringen. Hier muß ich ausdrücklich nochmals feſtſtellen, daß die weltanſchauliche politiſche Schulung einzig und allein Auf⸗ gabe der Po der NSDAP iſt. Nur ſie hat die Schulung zu überwachen, denn ſie iſt ſelbſtverſtändlich auch verantwortlich für alle Fragen der weltanſchaulichen Erziehung des deutſchen Volkes. Da der Kreisſchulungswart alle dieſe Aufgaben natürlich nicht allein be⸗ wältigen kann, ſteht ihm für den Bereich der Deutſchen Arbeitsſznt z. B. der Kreisſchu⸗ lungswart der DAß zur Seite. Und nun ſtehen wir vor einer neuen Auf⸗ gabe: Es gilt das National⸗Bildungswerk des deutſchen Volkes zuſammen mit der NS⸗⸗Ge⸗ meinſchaft Kraft durch Freude aufzubauen. Am Rede dankte Pg. Kramer allen politiſchen Leitern für ihre treue Mitarbeit an dem großen Werk und teilt der Verſammlung mit, daß er mit dem heutigen Tage das Amt eines Gauſchulungsleiters nieder⸗ legt. Wie bekannt, bekleidet Pg. Kramer noch das Gauperſonalamt und iſt außerdem noch Gauinſpekteur. Da dieſe drei Aem⸗ ter nun tatſächlich zu viel für einen Mann ge⸗ worden waren, entband der Gauleiter Pg. Kra⸗ mer von der Leitung des Gauſchulungsamtes, da die Beibehaltung des Perſonalamtes und der Gauinſpektion in einer Hand natürlich ge⸗ geben war. Auf Vorſchlag Pg. Kramers wurde zu ſeinem Nachfolger der bisberige ſtellvertre⸗ tende Gauſchulungsleiter Pg. Zaumann er⸗ nannt. Der ſcheidende Gauſc' nlungsleiter hat, rbeit und dem neuen Amtsleiter genau ſo wie ihn durch treue und unermüdliche Arbeit die ſchwere Auf⸗ gabe zu erleichtern. Der neue Gauſchulungsleiter ſpricht Pg. Kra⸗ mer den herzlichen und innigen Dank aller ba⸗ diſchen Parteigenoſſen aus für die vorbildliche Fondertagung des Im Rahmen des Gauparteitages ſprach am Samstagmittag auf einer Tagung des NS⸗ Aerztebundes im Haus der Geſundheit, die unter Leitung von Medizinalrat Pg. Dr. Pak⸗ heiſer ſtand, Miniſterialrat a. D. Pg. Dr. Barthels, Berlin, vor den Kreisamts⸗ leitern des Amtes für Volksgeſundheit und den Kreisleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft über Zweck und Aufgaben des Amtes für Volksgeſundheit. Ausgehend von der für die Entwicklung der Vollfsgeſundheit ſo verderblichen Einſtellung des früheren Staates, der Geſunde darben ließ, während Minder⸗ wertige in jeder Weiſe unterſtützt und gefördert wurden, zeichnete der Redner das Bild des nationalſozialiſtiſchen Arztes der Zukunft. Als Aerzte werden nur diejenigen zugelaſſen, die fachlich, charakterlich und welt⸗ Arbeit, die der ſcheidende Schulungsleiter ge⸗ leiſtet hat. Mit dieſem Dank verbindet er das Gelöbnis, ſo weiterzuarbeiten, daß der Gau Ba⸗ den nach wie vor auf dem Gebiet der Schulung vorbildlich für das ganze Reich ſein und blei⸗ ben wird. H5-flerztebundes anſchaulich die—— zu ihrer Auf⸗ gabe mit ſich bringen, wobei es durchaus nicht notwendig ſein müſſe, daß ſie Parteigenoſſen ſind. Der Arzt müſſe Helfer und Berater ſein. Noch eine andere Frage ſei von größter Bedeu⸗ tung, die Erziehung zum raſſiſchen Denken. Man verſuche heute mit allen Mit⸗ teln das Raſſenproblem zu verbiegen. Leute, die noch vor Jahren das Wort„Jude“ nicht in den Mund zu nehmen wagten, reiſen nun im Lande herum und halten Vorträge über oſtiſche, dinariſche, weſtiſche und fäliſche Men⸗ ſchen. Sie reißen damit das Volk auseinander und machen es unruhig, ſtatt es zuſammenzu⸗ führen. Berühmte Namen wie Muckermann und andere ſeien darunter. Wir wollen unſer Volk in unſerem raſſiſchen Denken zuſammen⸗ führen zu dem einzigen Begriff, daß wir alle Deutſche ſind, der Langſchädler ſo gut wie der Mann mit einem dinariſchen Kopf. Hauptauf⸗ gabe des Amtes für Volksgeſundheit, das als eigenes Amt in der PO direkt dem Stabe deõ Siellvertreters des Führers unterſtellt ſei, müſſe für eine geſunde und ſtarke Nach. kommenſchaft zu ſorgen. Mutter und Kind ſeien beſonders zu betreuen. Ohne Ge⸗ nehmigung des Amtes für Volkswohlfahrt dürfe niemand mehr als Arzt eine öffentlich⸗ Fürſorgetätigkeit entfalten. Sondertagung der Kreiskaſſenwarte und Kreisreviſoren Im Rahmen des Gauvarteitages in Baden fand am Samstagnachmittag im„Goldenen Adler“ die Sondertagung der Kreiskaſſenwarte und Kreisreviſoren ſtatt. Nach kurzer Begrüßung durch Gaureviſor Peter, der auf den Sinn der Sondertagung hinwies, ergriff Pg. Gauſchatzmeiſter Clever das Wort zu einer längeren Ausführung. Ein⸗ leitend gedachte der Gauſchatzmeiſter des vor kurzem verſtorbenen Vorkämpfers und frühe⸗ ren Gauſchatzmeiſters Pg. Erwin Schwörer. Pg. Clever begann mit einem Rückblick auf die Entwicklung der Verwaltung der Be⸗ wegung im Gau Baden, die ſich von den klein ⸗ ſten Anfängen heraus zu einem umfaſſenden Apparat entwickelt hat. Er kam dabei im be⸗ ſondern auf die Mißſtände des vergangenen Syſtems und ſeine korrupten Erſcheinungen zu ſprechen und wies darauf hin, daß es die vornehmſte und heiligſte Pflicht hauptſächlich für die Kaſſenwarte und Reviſoren ſein müſſe, im Gegenſatz dazu eine ſaubere und einwand⸗ freie Verwaltung zu ſchaffen. Die Arbeit der Reviſoren wurde von Pg. Clever beſonders gewürdigt. Die Reviſoren der Partei ſeien berufen, ſich nicht nur als zu betrachten, ſondern ſie ſollten vielmehr im Sinne gegenſeitiger Zu⸗ ſammenarbeit dem jeweiligen Kaſſenwart Be⸗ rater ſein. Nur dann ſei die Gewähr dafür ge⸗ eben, daß Höchſtleiſtungen erzielt werden nnen. In ſeiner Eigenſchaft als Gauhilfskaſſen⸗ obmann ergriff zum Abſchluß der Tagung der Leiter der Karteiabteilung der Gauleitung, Pg. Blüthner, das Wort. Er gab im weſent⸗ lichen Anweiſungen für den Einzug der Hilfs⸗ kaſſenbeiträge, deren Wichtigkeit für das ein⸗ zeine Parteimitglied er beſonders hervorhob. Die Siatiſtik beweiſt, wie wichtig gerade die pünktliche Bezahlung des Hilfskaſſenbeitrages bei etwaigen Unfällen für die einzelnen Ver⸗ ſicherten ſei. „ſeinen Millimeter vom ziel“ Tagung der oeganiſotionsleiter Der ehemalige Plenarſaal des Badiſchen Landtags zeigt ſich anläßlich unſeres Gau⸗ parteitags in wirkungsvoll ausgeſtattetem Ge wand. In der Mitte, vor dem Rednerpult, iſt zu Ehren unſeres verſtorbenen Organiſations⸗ leiters Pg. Erwin Schwoerer ſein grün umrandetes Bild aufgeſtellt. Lange vor Beginn ſind alle Plätze beſetzt. Pg. Rooſt begrüßt den Reichsleiter Mehnert und die badiſchen Organiſationsleiter der Par⸗ tei und DAF. Mit ſtillem Gruß gedenken die Verſammelten Pg. Schwoerers. Dann ergreift der Reichsorganiſations⸗ leiter das Wort. In faſt zweiſtündigen Ausführungen um⸗ reißt er packend und klar die Pflicht des Orga⸗ niſationsleiters. Es iſt nicht das erſte Mal in der Weltge“ ſchichte, daß ein Syſtem geſtürzt wurde und daß an ſeine Stelle eine neue Epoche trat. Wenn wir uns in der Geſchichte umſehen, ſo zeigt ſich, daß in faſt allen Fällen nach der erfolgten Re · volution die Staaten nicht im Sinne der Män⸗ ner geſtaltet wurden, die für dieſe Revolution gekämpft und geopfert hatten. Es war dagegen meiſtens ſo, wie oft nach einer Schlacht, daß man das, was mit dem Schwert erkämpft wurde, durch Fehler wieder zunichte machte. Die vergangenen Jahre des Kampfes waren ſchwer, aber ich bin der Ueberzeugung, daß das, was bevorſteht, noch um ein Vielfaches ſchwerer ſein wird. Wir haben, der Führer hat das klar erkannt, auch in der Bewe⸗ gung Kräfte, die nicht in der Lage ſind, Aufbauarbeit zu leiſten. Es iſt unſere Aufgabe, die Lage ſo zu ſehen, wie Mit„Graf Jeppelin“ über Deulſchlands Aukoſtraßen Der Bau der Reichs⸗Autobahnen, dieſes ureigenſte gigantiſche Werk unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler für die Arbeitsbeſchaffung, das vor einem Jahr begonnen wurde, iſt bereits gewaltig fortgeſchritten, ſo daß einzelne Strecken ihrer Voll⸗ endung entgegenſehen. Unſer Bild zeigt einen Blick vom Luftſchiff auf die Li⸗ nienführung der Reichs⸗Autobahn zwiſchen Leverkuſen und Hilden. photo-Hoflmann, irelsegeben durch RLM) ſie iſt, und uns darüber im klaren zu ſein, daß die Arbeit, die wir gerade in den erſten fünf Jahren leiſten, auch nicht einen Millimeter vom Ziel abweichen darf. Es iſt unſere Aufgabe, alle Kraft darauf zu verwenden, die Dinge in die richtige Bahn zu leiten und jeden an den Poſten zu ſtellen, zu dem er geeignet iſt und den er ausfüllen kann. Es iſt Unſinn, wenn einer ſich irgendwo ab⸗ quält, und es iſt auf der anderen Seite un⸗ tragbar, daß Parteigenoſſen mehrere Aemter bekleiden, ohne ſie hundertprozentig ausfüllen zu können. Die Perſonenfrage iſt in der Organiſation immer das, was im Vordergrund zu ſtehen hat. Wir haben da ein ausgezeichnetes Beiſpiel an Sowjetrußland. Ein Beiſpiel nämlich, wie man es nicht machen kann. Die Sowjets haben Formeln aufgeſtellt und Formen geſchaffen, und ſie verſuchten, nachträglich das Volk in dieſe Formen hineinzupreſſen, gleichgültig, ob dieſe intellektuell ausgeklügelten und ausge⸗ ſchliffenen Formen gut waren oder ſchlecht. Das Volk war für die Räterepublik da, und nicht etwa der Staat für das Volk. Wir Nationalſozialiſten ſtehen, wie Sie alle wiſſen, auf genau dem entgegengeſetzten Stand⸗ punkt. Wir treten an den Volksgenoſſen heran, um ihn zu beobachten; wir erforſchen das Volk in ſeiner tiefſten Seele, um daraus unſere Formen und Formeln zu ſchmieden. Die Staatsform muß immer, wenn ſie Erfolg haben ſoll, etwas Gewachſenes ſein! Die Nationalſozialiſtiſche Partei führt den Staat! Die Partei hat den Menſchen zum National⸗ ſozialismus zu erziehen, und der Staat hat dafür zu ſorgen, daß dieſer Beſtrebung nicht durch bürokratiſche Verwaltungsapparate ent⸗ gegengearbeitet wird!(Beifall.) Es ſind da Kreiſe, die ihre Aufgabe darin ſehen, an ſämt⸗ liche Stellen des neuen Staates ihre Be⸗ ſchwerden zu richten. Dieſe Beſchwerden wer⸗ den genaueſtens überprüft und wo ſie zu Recht beſtehen, abgeſtellt. Wir mußten aber die Erfahrung machen, daß ſie zu 98 Prozent nicht zu Recht beſtanden. Ich kann ſagen, daß böswilliges Denunziantentum in Zukunft ſchärfſte Strafen zu gewärtigen hat! Seien wir uns darüber klar, daß der poli⸗ tiſche Leiter den neuen Typ darſtellt, wie er nie zuvor in der Welt geſehen wurde. In 50 Jahren wird es leichter ſein, die Parte! Jahrgang 4— A Nr. 463/ B Nr. 278— Seite 6 5„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Oktober 1934 zu führen und ſeinen Poſten in der Partei zu verſehen. Der Volksgenoſſe, der durch die harte Schule des Jungvolks, der Hitlerjugend, des Arbeitsdienſtes, der SA zur politiſchen Ausleſe der Nation geſtoßen iſt, iſt ſo geſchult, daß er ſeinen Poſten ausführen kann, daß er Führer und Lehrer ſein kann, ohne ſelbſt wieder lernen zu müſſen. Wir, die wir die Jahre des Kampfes durchgemacht haben, ſind Lehrer und Ler⸗ nende zugleich. Die Volksgenoſſen müſ⸗ ſen ſpüren, daß wir mit allen Fragen vertraut Hervorragendes ſind. ſind, daß ihre Sache in guten Händen liegt, daß wir vorangehen! Seien Sie ſich darüber klar, daß all die Or⸗ ganiſationen, die geſchaffen wurden, etwas Machen Sie es ſich zur Pflicht, mit der Rieſenorganiſation aller deut⸗ ſchen Schaffenden, der Arbeitsfront, nach beſter Kraft zuſammenzuarbeiten. Gerade die Arbeitsfront mit ihren 24 Millionen ſchätzbarem Wert für unſere Bewegung, für unſere Partei. organiſierten ſchaffenden Menſchen iſt von un⸗ Nicht eine Aufblähung der Organiſation war das, was geſchaffen wurde, ſondern eine un⸗ geheure Vereinfachung. Die Arbeits⸗ front mit 18 Abteilungen gegen Hunderte und aber Hunderte von Berufsverbändchen und Gewerkſchaften der verfloſſenen Epoche! Laſſen Sie ſich bei allem, was Sie iun, von dem Gedanken leiten: Ich habe vorzuleben. Ich bin Nationalſozialiſt, ich habe ehrlich und treu zu ſein! Pranktiſcher nationalſozialismus die Sondertagung der ſ5⸗Dolkswohlfahet In der Sondertagung der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt aus Anlaß des Gauparteitages, die am Samstagnachmittag im feſtlich geſchmückten kleinen Saal des Landtagsgebäudes ſiattfand, fand der Ueberblick über die Tätig⸗ keit der NS⸗Volkswohlfahrt das größte Intereſſe der aus dem ganzen Lande er⸗ ſchienenen Amtsleiter der NSV. Der kom⸗ miſſariſche Gauamtsleiter für die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt Gau Baden, Pg. Dinkel, eröffnete die Tagung, begrüßte die Anweſenden, beſon⸗ ders den Vertreter der Reichsleitung, Pg. Zeichner, und betonte, daß über das kom⸗ mende Winterhilfswerk Erſchöpfendes noch nichts geſagt werden könne. Es werde zu die⸗ ſem Zweck eine beſondere Sitzung der Kreis⸗ amtsleiter einberufen. Pg. ZeichnerBerlin, von der Inſpektion Süd im Amt für Volkswohlfahrt bei der »oberſten Leitung der PO, überbrachte zunächſt »die Grüße von Pg. Hilgenfeldt, dankte für die geleiſtete Arbeit und ſtellte mit Freude und Ge⸗ nugtuung feſt, daß in der Geſamtbe wer⸗ tung der NSV-Arbeit der Gaue im Reich, »Baden mit an vorderſter Stelle ſtehe. Der Redner gab hierauf einen inter⸗ zeſſanten Ueberblick über die Arbeit der NS⸗ Volkswohlfahrt im Reich. An der Spitze der Tätigkeit, ſo betonte Pg. Zeichner, ſtehe das große Winterhilfswerk, das mit ſeinen, 350 Millionen Mark Sammelergebnis wohl die größte Hilfstat aller Zeiten darſtelle. In dem umfaſſenden Rahmen nationalſozialiſti⸗ ſcher Arbeit habe auch das Amt für Volkswohl⸗ fahrt wichtige Aufgaben zu löſen. Heute ſchon würden ſich deutſche Männer und Frauen aus allen Berufen zur Mitgliedſchaft in der NS⸗ Volkswohlfahrt drängen, weil die Arbe:t der NSvV zu einem Begriff der Ehre geworden ſei. Die NSV habe innerhalb ihrer kurzen Tätig⸗ keit eine Erziehungsaufgabe für den praktiſchen Tatſozialismus ge.⸗ leiſtet. Der Redner ſtreifte ſodann kurz die Aufgaben der NSV auf bevölkerungspoliti⸗ ſchem Gebiet. Das erſte Winterhilfswerk des vergangenen Winters ſei nicht nur eine ſtarke organi⸗ ſatoriſche Leiſtung geweſen, ſondern vielmehr noch die erſte große Belaſtungsprobe dafür, ob das Volk nach knapp halbjähriger nationalſozialiſtiſcher Führung bereit war, den Gedanken des Führers zu folgen und das Ge⸗ meinwohl auch in der Praxis durch freiwillige Anerkennung über den Eigennutz zu ſtellen. Gerade das Winterhilfswerk habe die Ver⸗ elendung des Volkes ſchonungslos aufgedeckt. In Wirklichkeit ſeien nicht nur mehr als 6 Mil⸗ lionen Erwerbsloſe und Hilfsbedürftige unter⸗ ſtützt worden, ſondern mehr als 10 Millione Menſchen, das ſeien rund 25 Prozent des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes. Mehr als andert⸗ halb Millionen ehrenamtliche Helfer hätten ſich freiwillig in den Dienſt des NSWugeſtellt. In mehr als 30000 Ortsgruppen und Stützpunk⸗ ten hätten dieſe treuen Helfer Tag und Nacht gearbeitet. Der Redner erinnerte an die zahlreichen Sammlungen des Winterhilfswerks, die ſich in den lebensbejahenden Gedankenkreis der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Selbſthilfe eingefügt hätten Das Eintopfgericht, mit dem wir in aller Kürze wieder neue Bekanntſchaft ſchließen würden, ſei im vorigen Jahre ſo volkstümlich geworden, wie kaum eine andere Maßnahme⸗ Die Notſtandsgebiete hätten durch Auf⸗ träge von Kunſtblumen, Plaketten und Spitzen Arbeit für die zahlloſen Heimarbeiterfamilien erhalten. Die Wiedergeſundung unſerer Kin⸗ der und die Erhaltung der Lebenskraft kinder⸗ reicher Mütter müßten im Vordergrund weite⸗ rer Hilfsaktionen ſtehen. Mit der Hitlerjugend, die ſich vorbildlich einſetzte, wurde dafür ge⸗ worben, daß 500000 Kinder 4 bis 6 Wo⸗ chen lang in freier Natur ihre Ge⸗ ſundheit kräftigen konnten. Nach Ablauf des Jahres werde dieſes Ziel erreicht ſein. Außerdem würden 60000. Mütter aus den notleidenden Volkskreiſen in den Hei⸗ men Geſundung gefunden haben. Der Redner ſchloß mit einem Hinweis auf das kommende Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, das vom Führer am Dienstag, den 9. Oktober eröffnet wird. Der Führer appel⸗ liere an den reſtloſen Einſatz der geſamten po⸗ litiſchen Leiter, damit auch in dieſem Winter die bedürftigen Volksgenoſſen gegen Hunger und Kälte geſichert ſeien. „Wir ſind“, ſo ſchloß der Redner,„Sozia⸗ liſten der Tat! Ein Lippenbekenntnis zu unſerer Idee genügt nicht, ſondern die Beurtei⸗ lung der geleiſteten Arbeit erfolgt nur in der—⸗ Richtung, ob die Mitarbeit unſerem national⸗ ſozialiſtiſchen Denken und Handeln entſpricht. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenom“ denen Ausführungen ergänzte Pg. Gauamts⸗ leiter Dinkel den Tätigkeitsbericht noch mit den Zahlen aus dem Gau Baden auf dem Ge⸗ biete der Kinderverſchickung, der Fürſorge für Mütter und dem Winterhilfswerk. So hai der Gau Baden für das Winterhilfs⸗ werk allein acht Millionen Mark auſ⸗ gebracht. Die Arbeit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, ſo erklärte Pg. Dinkel, erfordere eine un⸗ geheure Tatkraft und Opferbereitſchaft. Er bat alle Anweſenden, ſich mit ganzer Kraft bei der bevorſtehenden Winterarbeit einzuſetzen. go000 fimtswalter der dflß in Wiesbaden kin ſppell dr. ceus Wiesbaden, 7. Okt. Die große Kund⸗ gebung zum Landestreffen der„Deutſchen Arbeitsfront“ in Wiesbaden wurde am Sonntagvormittag durch den Landesobmann der DAß, Pg. Willi Becker, eröffnet, der dem Stabsleiter der PO und Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront die Anweſenhei t von 80 000 Amtswaltern der DaAß, Wirt⸗ ſchaftsführern und Vertrauensmännern melden lonnte. Nachdem Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger in einer kurzen Anſprache den Stabs⸗ leiter der PO begrüßt hatte, nahm lebhaft be⸗ grüßt, Dr. Ley das Wort zu einem feurigen Appell zu innerer Verantwortung von Unter⸗ nehmer und Arbeiter, im Geiſte des Sozialis⸗ mus. Zum Schluß verſicherte Dr. Ley, daß alle ver⸗ antwortlichen Stellen des Reiches und der Partei ſich in drei Dingen einig ſeien: Daß die Preiſe unter allen Umſtänden zu halten ſeien, daß die Löhne nicht abſinken dürften und daß ſie ſich mit allen Kräften für die Stabilität der Währung einſetzen. Dr. Ley nahm hierauf die Weihe von 114 Fahnen vor. der flmokläufer von Prerau ver beliebten den hols duechſchnien/ Sünne für eine grüßliche kiferſüchtstat Znaim, 7. Okt. Eine grauenhafte Bluttat, die wegen der Beſtialität, mit der ſie begangen wurde, für lange Zeit die Be⸗ völkerung in Aufregung und Erbitterung ver⸗ ſetzte, hatte der 25jährige Franz Wimmer aus Neu Prerau vor den Znaimer Geſchworenen zu verantworten. Wimmer knüpfte im Jahre 1932 mit einer um neun Jahre älteren Köchin, Hermine Ghro⸗ mac, ein Liebesverhältnis an. Nach einiger Zeit lernte das alternde Mädchen einen Witwer, den Kaufmann Joſef Andreſic kennen, der in Neu⸗Prerau ein kleines Geſchäft beſitzt und bei dem die Chromac hoffte, ihren Lebens⸗ abend verſorgt zu ſehen. Als Wimmer mertkte, daß ſich ihm ſeine Geliebte entfremdete und dem Nebenbuhler zuwandte, verfolgte er die Frau mit ſtändigen Drohungen. Er äußerte Landſtraße gegen Neu⸗Prerau, ſich, er werde ſie erſchlagen und nehme dafür gern fünf Jahre Kerker. Dann werde er ſowieſo auf die Wanderſchaft gehen. Eines Tages gingen die Brautleute auf der als ſie dem Wimmer begegneten, der ihnen aber nachlief, ein großes Fleiſchermeſſer aus ſeinem Bündel riß, die Frau in das Kinn ſtach und ihr mit furchtbarer Gewalt den Hals durchſchnitt. Die Chromac konnte nur noch einen kurzen Schrei ausſtoßen, fiel röchelnd in den Straſſengraben und ſtarb. Andreſic war vor Schrecken ſtarr. Er konnte ſeiner Braut nicht einmal zu Hilfe eilen and den Tobenden abwehren, ſo ſchnell hatte ſich der Mord abgeſpielt. Aber nun wandte ſich Wimmer gegen ſeinen Nebenbuhler. Er brachte Fenſter hineinrief: ihm eine ſchwere Schnittwunde im Geſicht bei, daß ihm die Zähne herausgetrennt wurden. An⸗ dreſic wehrte ſich, doch Wimmer zerſchnitt ihm die Sehnen und Adern beider Hände. Er zer⸗ fleiſchte ſein Opfer buchſtäblich. Wimmer lief nach Hauſe, wo er in das umgebracht!“ ſteck blieb er ohne Speiſe und Trant zwei Tage. Dann ſchlich er ſich in ſeine Kammer, ichrieh Abſchiedsbriefe und bat ſeine Schweſter, die Gendarmerie zu holen, von der er ſich ohne Widerſtand verhaften ließ. Das Urteil gegen ihn lautete auf zwanzig Jahre ſchwe⸗ ren Kerkers. kin neuer Belaſtungszeuge gegen fjauptmann Neuyork, 7. Okt. Wie der in Trenton 1 (New Jerſey) amtierende Polizeichef Schwartzkopf bekannt gab, hat ſich in der Andberah⸗ Angelegenheit ein Zeuge gemeldet. durch deſſen Ausſagen ſchwer belaſtet wird. Hauptmann Es handelt erneut ſich um einen früheren Farmer Wilbur Whitehead, der in der Nähe des Lindberghſchen Sommerſitzes Hopewell eine kleine Farm beſeſſen hat und mehrmals wenige Wochen vor der Entführung des Lindbergh⸗Kindes im Unterholz in der Nähe der Lindberghſchen Beſitzung einen verdächtigen Mann beobachtet haben will, in dem er einwandfrei den verhafteten Haupt⸗ mann wieder zu erkennen glaubt. Whitehead, der bereits in der Entführungsnacht den ört⸗ lichen Polizeibehörden ſeine Beobachtungen mitgeteilt hatte, erkannte Hauptmann ſofort, als ihm dieſer zuſammen mit zehn anderen Perſonen im Gefängnis in Bronx vorgeführt. wurde. Deviſenſchieber Spritweber zu fünf Jahren zuchthaus verurteilt Berlin, 7. Okt. In dem Deviſenſchie⸗ ber⸗Prozeß gegen Spritweber und Genoſſen verkündete die IV. Große Straf⸗ kammer des Berliner Landgerichtes am Sams⸗ tag das Urteil. Das Verfahren gegen den Mit⸗ angeklagten Anders wurde auf Grund der Amneſtie eingeſtellt und bei den übri⸗ gen Angeklagten unter Verwerfung der von ihnen eingelegten Berufungen die Strafen auf die Berufung der Staatsanwaltſchaft weſent⸗ lich erhöht. 8 Es erhielten wegen fortgeſetzten de⸗ viſenverbrechens in einem Fall und Bei⸗ hilfe zu einem Deviſenverbrechen in einem an⸗ deren Falle Hermann Weber 5 Jahre Zucht⸗ haus und 90 000 RM Geldſtrafe, Markus Frei⸗ ſer 5 Jahre Zuchthaus und 105 000 RM Geld⸗ ſtrafe, Trompetter 5 Jahre Zuchthaus und 60 000 RM Geldſtrafe, der Angeklagte Dubeſter wegen Deviſenverbrechens 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und 10 000 RM Gelbdſtrafe, ſowie der Angeklagte Arndt wegen fortgeſetzten vorſätz⸗ lichen Deviſenvergehen unter Einbeziehung einer früheren Strafe eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren Gefängnis. Weber, Freiſer und Trom⸗ petter wurden die bürgerlichen Ehrensechte auf 10 Jahre, Dubeſter auf 5 Jahre abgeſprochen. 750 000 RM werden dem Staat für verfallen erklärt und eingezogen. Für dieſen Betrag haften Freiſer in voller Höhe. Weber dagegen nur in Höhe von 500 000 RM. der deulſche cehrer, der krzieher zur heroiſchen beiſteshaltung/ Leipzig, 8. Okt. In der Eröffnungskund⸗ gebung der NSDAP, Gau Sachſen, Amt für Erzieher(NSDes) hielt der Reichsleiter des Außenpolitiſches Amtes, Alfred Roſenberg, eine Rede, in der er u. a. ausführte: Der Begriff des Schulmeiſters wird heute in weiten Volksſchichten ungerechterweiſe zu⸗ ſammengekoppelt mit Vorſtellungen von Nör⸗ gelſucht und Beſſerwiſſerei, und man kann wohl ſagen mit der Vorſtellung einer nicht ganz durchgeführten abgerundeten, in ſich geſchloſſenen Bildung. Die Tatſache beſteht und wir haben die Pflicht, zu fragen, wodurch das gekommen iſt. Es ging einmal ein geflü⸗ geltes Wort durch ganz Deutſchland, daß der preußiſche Schulmeiſter die Schlacht von König⸗ grätz gewonnen hätte, d. h. es wurde dieſem deutſchen Schulmeiſter ein Ehrentitel gegeben, wie er ehrenvoller nicht gedacht werden konnte. Dieſes geflügelte Wort zeigt, daß der Begriff des Schulmeiſters allgemeine Achtung hatte. In dieſem Begriff ſammelte ſich, was wir innere Zucht, Diſziplin und Ehr⸗ barkeit nennen. Nach dieſer Zeit kam es ſchließlich zu einer Lehre nicht nur der Internationalität von Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft, ſondern auch zu der Behauptung daß die Wiſſenſchaft in ihrem Urſprung überhaupt nicht mehr volksgebunden ſei. In Wirklichkeit iſt es ſo, daß zwar die tech⸗ niſchen Ergebniſſe einer wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung von allen Völkern ausgewertet und be⸗ nützt werden können, daß aber der Urtrieb zur Forſchung in ſeiner Art und Kraft eine beſtimmte Eigenſchaft des euro⸗ päiſchen Menſchen geweſen iſt. Der Entdeckerwille war vor allem charakteri⸗ ſiert durch eine Haltung: Er läßt ſich nicht entdecken, ſondern er iſt es, der die Welt ent · deckt. Dieſe Haltung forderte eine innere heroi⸗ ſche Wahrhaftigkeit und einen gro⸗ ßen Mut, auch Schickſalsfragen dann wirklich zu beantworten, wenn die Antwort vielleicht all dem widerſprach, was ein Jahrtauſend vor⸗ her gelehrt wurde. Dieſe große heroiſche Haltung der europäi⸗ ſchen Wiſſenſchaft vor 400 und 500 Jahren war nahezu vergeſſen, als die Epigonen dieſes heroiſchen Kamp⸗ fes die Lehrſtühle Europas bevölkerten. Man ſtieg herunter nur in die ſogenannte Er⸗ fahrungswiſſenſchaft. Auch der Schulmeiſter verlor die Wurzel, die ihn an Blut und Boden feſthielt und ſchöpferiſch machte. Durch äußere Einwirkungen iſt es dazu ge⸗ kommen, daß der Schulmeiſter die Ach⸗ tung vor ſich ſelbſt verlor und des⸗ halb auch in breiten Volksſchichten nicht mehr geachtet wurde wie früher. Ich glaube ſagen zu können: So wie die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Ehre des deutſchen Arbeitertums und die Ehre des deut⸗ ſchen Bauern wiederhergeſtellt hat, fllfred Roſenberg ſpricht vor den nationalſozialiſtiſchen Tehrern ſo wird es auch ihre große Aufgabe ſein, die Ehre des deutſchen Schulmeiſters wie⸗ derherzuſtellen. (Starker, anhaltender Beifall.) Kann ein Lehrer ſich ſelbſt und ſeine Jugend zu mu⸗ tigen Menſchen formen, dann iſt der Grund für die ganze künftige Entwicklung ge⸗ legt, denn ein mutiger Menſch und ein mutiges Volk haben einen anderen Blick in die Welt als ein charakterloſes Volk. Die neue Weltanſchauung geht weder vom Einzel⸗Ich, noch von einer unvorſtellbaren, univerſaliſtiſchen Menſchheit aus, ſondern von einem Erlebnis, das wir nicht im⸗ mer ſchwarz auf weiß nach Hauſe tragen kön⸗ nen, das wir aber mit dem Begriff der Raſ⸗ ſenſeele umſchreiben. Von dieſem geheimnisvollen Zentrum eni⸗ wickelt ſich das, was wir Volkskultur und Volkstum nennen. Und das ergibt die ſchöpferiſche Perſönlichkeit, und alles zuſammen, einen Kulturkreis. Zum Schluß ſprach Roſenberg über die Ein⸗ heit von Leib, Seele und Geiſt, die einen neuen Begriff des Menſchentums gebildet habe. Für die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt die Idee des Menſchen der Gedanke, daß das Starke und Geſunde in den Mittelpunkt des deutſchen Lebens und der deutſchen Kunſt gehört und nicht das Kranke und Verfaulte.(Lebhaf⸗ ter Beifall.) „Mutter, ich hab ſie Dann trank er im Hof aus einem Faſſe Regenwaſſer und verſteckte ſich in der Scheune unterm Stroh. In dieſem Ver⸗ 3 1834 Bot Dalen f oiĩe Sonnene 17.47 Uhr. gang 17.02 Eine bei in der Au denn das konnte weg Gleichgewi⸗ Der Fahre wegungen Gleichgewi letzungen a Die Soziu war, wurd Krankenhar Eine ſchi beitern an die Polizei und die Ka lerei vertie kommando durch Feſt konnte. Einen A junger Ma rene Reder Geiſtesgeſtö feſtgenomm das Kranke Von eine am Ausgan fahrer, der Rippenbruc gen an der wagen bra Krankenhau Vom Rat Gründen in ling, der ſick gen am Kop verbrachte 1 kenhaus. Eine Verl Fah ergebt ahrern vo die erforde Techniſche? kraftwagen, ſchinen und Wegen Ri ten in der 14 Perſoner Vier S. Die Bete opfer an de in Karlsru mußten von drei Sonder fahren werd hof), in Rh Ein vierten heim ab, ur Schwetzinger nehmer auf; Stant Geſtern m veranſtaltete am Waſſerti unter der Le Muſit ugfüh Der Diriger reiches Pro Kapelle erne konnte. Or Charakterſtũü einander ab. Einleitung Richard Wa flott und te marſch von reiche Stand ſein Ende. nen Vorgän Oeffentlich weiſen hieri ſcheinende ö den., 10., Denkt dar der Dunk tet werd Fehlen ſe Leen ge Ottober 1931 n Geſicht bei, wurden. An⸗ zerſchnitt ihm nde. 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Für iſt die Idee 3 kittelpunkt deutſchen te. Gebhaf⸗ 70 4 wegungen ſeines Geiſtesgeſtört am Ausgang der Feuden Daten für Monkag, 8. Okkober 1934 1834 geſt. der Komponiſt Francois Adrien oieldien in Jarcy Gie 1775). 1886 geb. der Maler Max Slevogt in Landshut in Bayern(geſt. 1932). 1889 geb. der Pſychiater Ernſt Kretſchmar in üſtenrot(Witg.). Sonnenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergang 17.47 Uhr. Mondaufgang.33 Uhr, Mondunter⸗ gang 17.02 Uhr. Neumond 16.10 Uhr MEz. Was alles geſchehen iſt Eine betrunkene Soziusfahrerin verurſachte in der Auguſta⸗Anlage einen Motorradunfall, denn das auf dem Sozius fahrende Mädchen konnte wegen ſeines Zuſtandes nicht mehr das Gleichgewicht halten und kam ins Schwanken. Der Fahrer verlor durch die ſchwankenden Be⸗ 5„Klammerkätzchens“ das Gleichgewicht und fuhr auf einen Randſtein auf, ſo daß beide zu Boden ſtürzten und ſich Ver⸗ en an Kopf, Armen und Beinen zuzogen. Die oziusfahrerin, die kurze Zeit bewußtlos war, wurde mit den Sanitätswagen in das Krankenhaus verbracht. Eine ſchwere Schlägerei entſtand unter Ar⸗ beitern an einer Bauſtelle bei Seckenheim. Als die Polizei eintraf, lag ein Mann bewußtlos und die Kampfhähne waren ſo ſehr in die Kei⸗ lerei vertieft, daß das herbeigerufene Notruf⸗ kommando den ordnungswidrigen Zuſtand nur — Feſtnahme der Beteiligten beſeitigen onnte. Einen Auflauf verurſachte in Neckarau ein junger Mann, der ziemlich laut ganz verwor⸗ rene Reden Rit Da man einen Anfall von eit annahm, wurde der Mann feſtgenommen und mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus überführt. Von einem Laſtkraftwagen angefahren wurde heimer llee ein Rad⸗ fahrer, der ſich bei dem Sturz vom Rad einen Rippenbruch, Rückenprellungen und Verletzun⸗ gen an der linken Hand zuzog. Der Sanitäts⸗ wagen brachte den Verunglückten nach dem Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Vom Rad geſtürzt iſt aus noch ungeklärten Gründen in der Bismarckſtraße ein Malerlehr⸗ ling, der ſich bei dem Sturz erhebliche Verletzun⸗ gen am Kopf zuzog. Mit einem Perſonenwagen verbrachte man den Verletzten nach dem Kran⸗ kenhaus. Eine Verkehrskontrolle verlief wiederum nicht Fah ergebnislos, denn es wurden bei fünf ahrern von Laſtkraftwagen feſtgeſtellt, daß ſie die erforderlichen Papiere nicht mitführten. Techniſche Mängel wurden bei ſechs Perſonen⸗ kraftwagen, fünf Laſtkraftwagen, zwei Zugma⸗ ſchinen und fünf Krafträdern vorgefunden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs muß⸗ ten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag 14 Perſonen zur Anzeige gelangen. Vier Sonderzüge nach Karlsruhe Die Beteiligung der Mannheimer Kriegs⸗ opfer an der Kriegsopfertagung der NSKOV in Karlsruhe war erfreulich groß, denn es mußten von Mannheim aus nicht weniger als drei Sonderzüge für die 2800 Teilnehmer ge⸗ fahren werden, die in Mannheim(Hauptbahn⸗ hof), in Rheinau und in Neckarau zuſtiegen. Ein vierten Sonderzug fuhr leer von Mann⸗ heim ab, um die auf den Stationen zwiſchen Schwetzingen und Karlsruhe zuſteigenden Teil⸗ nehmer aufzunehmen. Standmuſik der Standartenkapelle Geſtern mittag zwiſchen 11,30 und 12,30 Uhr veranſtaltete unſere SA-⸗Standartenkapelle 171 am Waſſerturm ein zugkräftiges Standkonzert unter der Leitung ihres bewährten Dirigenten, Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau. Der Dirigent hatte wieder ein abwechſlungs⸗ reiches Programm zufammengeſtellt, das die Kapelle erneut von ihrer beſten Seite zeigen konnte. Ouvertüren, Walzer, Fantaſien und Charakterſtücke wechſelten in bunter Folge mit⸗ einander ab. Beſonders eindrucksvoll wirkte die Einleitung zum 3. Akt nebſt Brautchor aus Richard Wagners Oper„Lohengrin“. Mit dem flott und temperamentvoll geſpielten Liberia⸗ marſch von Paul Linke erreichte das erfolg⸗ reiche Standkonzert unſerer Standartenkapelle ſein Ende. Auch dieſes Konzert reihte ſich ſei⸗ nen Vorgängern würdig an die Seite. Armin. Oeffentliche Zahlungserinnerung. Wir ver⸗ weiſen hiermit auf die im Anzeigenteil er⸗ ſcheinende öffentliche Zahlungserinnerung für den., 10., 15. und 20. Oktober. iee eeeee Radfahrer! Denkt daran, daß bei hereinbrechen⸗ der Dunkelheit eure Räder beleuch⸗ tet werden müſſen! Vergeßt auch nicht das„Katzenauge“, deſſen Fehlen ſchon manchem Radler das Leßen gekoſtet hat! „Häkenkreuzbenner“ Mannheim, 8. Oktober 1934 Die Optimiſten haben wieder einmal recht behalten: der Oktoberſountag war einfach ideal. Entgegen ſonſtiger Gepflogenheit hatte der Himmel die Wetterloſe lobenswert verteilt. Die Arbeitswoche, die nur wenige dazu benutzen können, die bereits herbſtlich gebleichte Haut ſpazieren zu führen, war feucht und ungemüt⸗ lich. Man kroch mit etwas angetrübten Emp⸗ findungen ins Bett— der neue„Bitzler“ iſt nicht gerade harmlos—, zog ſich fröſtelnd die Decke über die Ohren, träumte bereits von der Wohltat der Dampfheizung. Sonntagsbetrieb in Mannheim Am Sonntag wollte man plötzlich nichts mehr von alledem wiſſen. Die Sonne entſchädigte für alle Unbill der Woche, ſorgte für ſtrahlende Mienen und geſunde Ausflugsſtimmung. Die Mannheimer bevölkerten ſchon in der Morgen⸗ frühe Anlagen und Parks. Die Durchlüftung von Lunge und Gemüt tat nach den Anwand⸗ lungen des erſten Schnupfens beſonders wohl. Rad⸗, Angel⸗ und Fotoſport hatten ihren ganz großen Tag. Vom Meſſebetrieb ganz zu ſchweigen, der dem Bummel fördanlich war. Sie haben die großen Senſationen noch nicht geſehen? Die jugendliche Koloſſaldame„Anita“, die es mit ihren 21 Jahren zu dem anſehn⸗ lichen Gewicht von 485 Pfund gobracht hat? Die Mannheimerinnen, die über eine kleine Fettpolſterung untröſtlich ſind, mögen ſich beim Anblick dieſer Körpermaſſe beruhigen. Sie wer⸗ den daneben lank wie Elfen wirken. Woran wieder zu erſehen iſt, welche Bedeutung eine entſprechende Umgebung beſitzt. Die Taillen⸗ weite beträgt über zwei Meter. Die ſchöne „Schwere“ leidet keineswegs unter ihrer Fülle. Sie verfügt über einen benaidenswerten Hu⸗ mor, iſt gemütlich wie alle„Dickerchen“. Dreſ⸗ ſierte Menſchen⸗Affen ſtellen ſich als Artiſten und Spaßmacher vor. Man amüſiert ſich dabei und denkt nicht ans Nachmachen. Das Mün⸗ chener Marionettentheater fand ſich wieder ein, mit dem erſte Kindheitseindrücke verbinden. Ein Faſſel iſt zu ſehen, der gleich zwei Rücken und ſechs ordentliche Beine hat, dazu ein Schaf, das auf vier Backen wiederkäut. Wenn das nicht erſtaunlich iſt, gebe ich mich geſchlagen. Die Allerkleinſten durften wieder ihren bra⸗ ven Kaſperl entdecken, der ſie aleich zu Sprech⸗ chören zuſammenſchweißte. Eine Mäuſe⸗Stadt gibts, die magenſtärkende Wurſtbraterei, orien⸗ faliſche Zuckerwarenbuden, Tiere ahler Zonen, n und alle paar Schritte eine is⸗ und Sahne⸗Station. Eine Lage friſcher Waffeln und Meßbollen ermutigt zu den toll⸗ ſten Reitkunſtſtücken im Hippodcom. Bei einem Glas Bier hat man Muße genug, über die Verſuche der andern zu lachen, die nach berühm⸗ ten Vorbildern gerade dann vornüberfallen, wenn ſie hinten kräftig geſtützt werden. Stun⸗ denlang kann man bei den Scharf⸗ und Preis⸗ ſchützen herumſtehen. das Gluck der Derby⸗ Renner belächeln.„Nur Mut und Geſchick, dann blamiert dich das Glück!“ Es iſt nicht einfach, alle Runden und Wunder ſieghaft durchzuſtehen. Die Stunden verrinnen nur zu raſch und die erſparten Meſſe⸗Groſchen mehren ſich nicht in der Weſtentaſche. 2— Ein anz große Sache iſt der Waſſerſkooter. egenflück zu den elektrifizierten Rundwagen, mit denen ſich ſo nett der Dame des Herzens in die Flanke fahren läßt. Auf dem Waſſer bietet ſich jetzt das gleiche Vergnügen. Das herrliche Wetter war zum Herumſtehen wie geſchaffen. In ſpäter Abendſtynde ſchweifte der Blick noch einmal abſchiednehmend von der Höhe der Achterbahn oder der Ruſſenſchaukel über die bunte Lichterfülle des Meſſetrubels. Leiſe Wehmut lag darin, ein Streifen jugend⸗ lichen Glücks und romantiſchen Zaubers. Wie ſchade, denkt man beim Nachhauſegehen, daß man ſich von ſeinem Urſprung bereits ſo weit entfernte 4 Zu den Beluſtigungen und Zerſtreuungen ſich Kelmmier Menſchen gehörten auch ie Jakobs auf dem Marktplatz Sie erſchienen wieder in Maſſen und mit ganz neuen Senſationen. Sie brauchen nur das Stichwort zu ſagen:„Kennen Sie ſchon“— und gleich hat ſich eine neugierige und beluſtigte Gemeinde um ihren Allwetterſchirm verſam⸗ melt. Es iſt natürlich gar nicht möglich, daß Sie ſeine neueſte Attraktion kennen. Denn was wußten Sie im September noch von dem komiſchen Kraut, das gegen alles— wirklich alles— gut iſt? Die wahtren und unwahren Jakobs behaupten das wenigſtens. Und die vielen, die ſich das Rezept erklären laſſen, wol⸗ len gar nicht verſtehen. Woil ſie vielleicht kein Geld in der Taſche haben. Das begreift nun wieder der gute Jakob nicht. „Treten Sie näher, meine Herrſchaften, die Luft in Mannheim iſt ſo dick, daß Sie mich ſonſt gar nicht verſtehen können. So...!“ Und dann beginnt eine Litanei über Beſeitigung je⸗ der läſtigen Verſchnupfung— und wer hätte gegenwärtig nicht darüber zu klagen?— Ueber die Erhaltung von Jugend und ſchwielenfreie Hände.„Ich quieke ja nicht meinetwegen. Na, ſehen Sie!“ „Gegen das Kraut da iſt jedes Goethegedicht wie Waſſerſuppe. Haben Sie ſchon einmal etwas mit der Prinzeſſin Alganitſchkoja zu tun gehabt?— Glücksſache! Aber dieſes Meſſer hier, mit dem muß einfach jeder„gebildete Menſch zu win haben. Das hat mit Glück nichts zu tun. Wenn jeder junge. Mann ſo viel „Schneid“ hätte wie dieſes Meſſer, dann könnte er's auch noch in dieſen mieſen Zeiten zu etwas bringen. So'n Ding kauft man für Genera⸗ tionen. Ich muß mich ſchämen, wenn ich Ihnen verrate, was es koſtet.— Dieſe Krawatten hier, für jede Seele die richtige Farbe. Kein Mäd⸗ chenherz wird widerſtehen können. Wer da nicht zugreift, ſoll eben ein armer Tropf blei⸗ ben und ſich die Finger wund ſchreiben mit ſei⸗ nen vergeblichen Liebesbriefen! 45 Wer nicht wie ein gefleches Huhn herumſpazeren will, muß zu dieſer Seife greifen. Sie reinigt alles. Da habe ich auch...“ Das Weinfeſt in den bildete das letzte Glied in der bunten Kette. Jeder trinkfeſte Mann, jeder volksfeſtmäßig auf⸗ Lie W0 Mannheimer, wollte dabei ſein. Auf die Völkerwanderung war beſtenfalls nur die Straßenbahn gefaßt, die einen Sonderwagen nach dem andern abrollen ließ. An den Kaſſen ſtaute ſich die Menge. Als am Samstagabend viertauſend Karten verkauft waren, mußte we⸗ gen Ueberfüllung abgeblaſen werden. Hun⸗ derte waren genötigt, unverrichieter Dinge wie⸗ der die Heimreiſe anzutreten, die eigentlich eine „Weinreiſe“ hätte werden ſollen. In den Hal⸗ en gab es innigſte Tuchfühlung. Es gehörte ſchon große Spitzfindigkeit dazu, einen Stuhl oder einen Bankplatz zu ergattern. Die Drückerei vor dem Podium war bedenklich. Der Drang Da wandert der Schauluſtige von einem Stand zum andern, drückt ſich zwiſchen die Menge, daß ſie ihn wärme, derweil Aug' und Ohr vollauf beſchäftigt werden. Und die Aus⸗ führungen über Stahlklingen beiſpielsweiſe ſind eine wahre Fundgrube des Wiſſens für Fortgeſchrittene. Die tiefſten Geheimniſſe über Zuneigung und Annäherungsmethoden werden aufgerollt. Wer hätte bis dato wohl geahnt, daß von der guten Raſierſeife am Sonntagmorgen der Familienfriede ab⸗ hängen könnte? Jakob weiß das, hat der⸗ lei Fälle ſchon hundertmal erlebt. Er weiß überhaupt ſo viel gefällige Sächelchen, die fauſt⸗ dick gelogen ſind. Tote Punkte gibts nur, wenn er zufällig einmal ein größeres Geldſtück wech⸗ ſeln muß. Dieſe Ablenkung iſt aber nicht allzu häufig. Die Zahl derer, die ſich hier unentgelt⸗ lichen Unterricht in der Beredſamkeit erteilen laſſen, iſt ungleich größer. Auf einigen Schirmen, unter denen ſich die Maſſen zuſammendrängen, ſteht:„Laſſen Sie ſich„bitte“ vorführen!“ Das„bitte“ iſt durch⸗ aus überflüſſig. Der Jakob iſt ein Seelenfänger, ſkrupellos und munter in ſeiner menſchheitsbeglückenden Ausbeutung. Er holt ſich die Kunden, wo er ſie vorfindet. Und die Gefolgſchaft, die er aller⸗ orts vorfindet, glaubt an ihn, hofft mit ihm auf gute Zeiten. Damit iſt die Liſte der ſonntäglichen Unter⸗ haltungsmöglichkeiten noch lange nicht erſchöpft. So fand vor allem die chwimmende Braune Meſſe größte Beachtung. Viele Spaziergänger, die am Rheinufer promenierten, nahmen die Gelegenheit wahr, der Schau einen Beſuch abzuſtatten. Sie hatten es nicht zu be⸗ reuen. Die Mannheimer Sänger erfreuten durch einen Umzug durch die Straßen der Stadt, der großes Aufſehen machte. Sie hätten ſich keinen ſchöneren Tag auswählen kön⸗ nen. Der Himmel, der ſich blau in blau malte, war allen Unternehmungen noch ſelten in glei⸗ chem Maße günſtig geweſen. Rhein⸗Neckar⸗Hallen der weinfrohen Gäſte, etwas für ihr Eintritts⸗ geld zu hören, war nicht von der Hand zu wei⸗ ſen. Wenn ſchon etwas geboten wurde, das die Unterhaltung und die Gemütlichkeit förderte, dann wollte man ſich die Anregung nicht ver⸗ agen. Als die Kavelle des Volksdienſtes ihre flot⸗ ten Weiſen ſchmetterte, aing es noch an. Auch Franz Lorch als„Schloßgretel“ drana noch gut mit ſeinen Ottl⸗Verſen durch. Er bildete die große Ueberraſchung für die Alt⸗Mannhri⸗ mer, die das„Schloßaretel“ noch von Angeſicht zu Angeſicht und nicht zuletzt auch jeine aute Handſchrift kannten. Die Kleidung war voll⸗ kommen ſtilecht. Der Mannheimer Altertums⸗ verein hatte es ſich nicht nehmen laſſen, das Hot dei Herz aach ſchun en große Riß, echte Stück, das er für ſeine Sammlung vor Jahrzehnten erworben hatte, zur Verfügung zu ſtellen. Wie dieſer Fall beweiſt, kann man die alten Stücke immer wieder brauchen. Das „Flora⸗Quartett“ in der Rolle von Markt frauen hatte den gewohnten durchſchlagenden Erfolg. Sackträger, die beliebten Alt⸗Mann⸗ heimer Figuren, ſtellten ſich in Kraft und Schönheit vor. Der Dienſtmann Wünſchich wußte die letzten Neuigkeiten. Jakob Frank gab ſich beſte Mühe, dieſes Original dem Le⸗ ben nachzubilden. Zwiſchendurch ſpielten die Mackebacher fröhliche Weiſen auf, geführt von MaF Lange, zeigte Homann⸗Webau, daß noch Schneid in den Muſikern ſteckt. Tem⸗ peramentvoll die Tänze der„Mannemer Lausbuwe“. Im Mittelpunkt ſtand das Spiel„Viel Ge⸗ kriſch un Woi“ von Ottl. Bis die Guten nur erſt beginnen konnten. Unaufhörlich ſchmet⸗ terten die Sprechchöre die Aufforderung„Sit⸗ zen!“ in den Raum. Es war ein großes Durch⸗ einander, bei dem das eigene Wort nicht mehr verſtanden wurde. Fritz Fegbeutel, als Papa Knorzebach, geiſterte verzweifelt üher die Bret⸗ ter. Wenn man kein Caruſo iſt, iſt es ungleich ſchwerer, ſich Gehör zu verſchaffen. Endlich klappte der Laden und das Spiel konnte ſtei⸗ gen. Hinten war es nicht zu hören. Mit dem Lautſprecher klappte es allem Anſcheine nicht. So blieb den entfernt Sitzenden nur übrig, ſich zu beſcheiden und ab und zu einen Blick aufs Podium zu werden, ob nicht doch noch das gute Ende winkte. Die Stimmung war ausgezeich⸗ net. Fegbeutel, Lene Kamuff, Edmund Baſtian, Betty Sauter, Rudi Frank und Otti Weidelich konnten ſich am Schluſſe beglückwünſchen. Be⸗ geiſtert ſang man das„Pfälzer Weinlied“ mit, eine Kompoſition Homann⸗Webans zu Verſen von Ottl. Alte Weinhaſen ſangen bereits nach der zweiten Strophe den Refrain mit: Ja, Pälzer Woi macht frohe, helle Aache, ein feiner Stoff, des gibt's nit noch emool, mit Pälzer Woi, do kennt ma garnit klaache, beim erſchde Schluck, da werd's eem ſchun ſo wohl. hilft des eene immer ganz gewiß: Trink Pälzer Woi, un glei werſchd du erleewe, daß dann die Welt um vieles ſcheener is. Ein jid diſches Intermezzo darf aller⸗ dings nicht unerwähnt bleiben. In einer Wür⸗ felbude leitete ein Jude das Würfelſpiel. Er verſtand ſich wohl ausgezeichnet darauf, ſein Glück zu machen. Eine große Spielermenge und ließ Groſchen auf Gro⸗ chen in die Taſchen des Schwarzlockigen wan⸗ dern. Da nahte das Verhängnis. Ein alter Parteigenoſſe hatte Lunte gerochen und knöpfte ſich den Geſchäftseifrigen vor. Die Durchſicht der Papiere zeigte, daß es ſich um einen Staa⸗ tenloſen handelte. Darauf entſpann ſich folgen⸗ der Dialog:„Sie ſind wohl ä Judd?“— Klein⸗ laut kam ein Ja von den Lippen des Ueber⸗ raſchten.„Und Sie ſind noch nicht draußen?“ Darauf brauchte die jiddiſche Gelegenheit, Geld zu verdienen, nicht zu warten. Das ging huſch⸗ huſch. Ein kleines, aber bemerkenswertes In⸗ termezzo. Der Auftakt des Weinfeſtes übertraf die Er⸗ wartungen. Zehn Tage wird die Weinfreude anhalten, werden ſich die Mannheimer ein Stelldichein am Rhein, im Oſten und Norden der Stadt, geben. Ausſtellung, Meſſe⸗Rummel, lachender Oktoberhimmel und Weinſeligkeit! Mehr kann füglich niemand verlangen. miror. In den lockenden Herbſt. Heute mal ohne„Sie“! So wie der Seemann es gewohnt iſt, in See zu ſtechen ohne weibliche Begleitung, ſo ging auch die Fahrt des Marine⸗Vereins Mann⸗ heim 1895„ins Blaue“ ohne„Sie“. Der Vereinsführer, Kam. Feiber, gab um 750 Uhr den Befehl:„Klar zum Manöver!“ Und es nahmen drei Kraftwagen der Reichspoſt ihren Kurs nach der Pfalz. Hell ſtrahlte die Sonne, als in Dürkheim am großen Faß der erſte Aufenthalt genommen wurde. Nach einem kleinen Imbiß und einem guten Tropfen ging die Fahrt durch das Iſenachtal nach dem Forſt⸗ haus Iſenach. Und weiter ging es in den Pfälzerwald, über Frankenſtein, Weidenthal, Lambrecht nach Neuſtadt und von hier aus nach St. Martin. Ein kurzer Aufſtieg zur Krobsburg und eine kleine Höhenwanderung zum Siegesdenkmal brachten die Reiſegeſell⸗ ſchaft dem immer noch unbekannten Ziele nä⸗ her. Im Roſengarten zu Edenkoben wurde dann für mehrere Stunden das Standquartier aufgeſchlagen. Hier wurde auch das wohl⸗ vorbereitete Mittageſſen eingenommen, Reden geſchwungen, Lieder geſungen, humoriſtiſche Vorträge gehalten, bis es Zeit war, an die Heimreiſe zu denken. Noch ging es zu Fuß weiter durch die Straßen von Edenkoben nach Rhodt, wo noch eine Kellerprobe vorbereitet war. Dann wurden die Ausflügler wieder von ihren Wagen aufgenommen und es ging in munterer Fahrt Neuſtadt zu. Nach kurzer Zeit ging es dann in flottem Tempo den heimiſchen Geſtaden entgegen. Alle Beteiligten waren voll des Lobes und der Freude, wieder ein ſchönes — der deutſchen Heimat beſucht zu Jahrgang 4— A Nr. 463/ B Nr. 278— Seite 8 „Hakenkreuzvanner“ Mannheim, S. Ortober 1934 Nachdem nun die in dieſem Jahre geradezu in verſchwenderiſcher Fülle mit Sonnenſchein . und Verlängerung ausgeſtatteten großen Ferien zu Ende ſind, wurde in allen unſeren Schul⸗ häuſern der Mannheimer Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule die Tätigkeit in vollem Umfange wieder aufgenommen. Alles Schöne nimmt einmal ein Ende, aber wenn auch manches unſerer Kinder wünſchte, die Ferien möchten ewig dauern, ſo ſahen wir ihnen doch an, daß ſie wieder fröhlichen Herzens, neu gekräftigt und geſtärkt in die ihnen ſo vertrauten Räume zu⸗ rückkehrten. Ab und zu, wenn die Herbſtſonne zum Fenſter des Klaſſenzimmers hereinlacht und Erinnerungen wachruft an Dinge, die man draußen in Feld und Wald erleben durfte, klingt es wie leiſes Sehnen nach, und man möchte die Tage und Wochen zurückrufen, die einem die Ferien zum Erlebnis werden ließen. Es waren in Mannheim etwa 5000 Kinder, die aufs Land verſchickt wurden, neben den vielen, die auf eigene Fauſt oder mit ihren Organiſationen im Lande ihre Wan⸗ derungen ausführten und dort Erholung fan⸗ den. Und wenn ſo manches Bleichgeſicht ein gebräuntes, geſundes Ausſehen erhalten hat, ſo weiß es die Schule vor allem zu ſchätzen, wenn man der ihr anvertrauten Jugend für die langen Wintermonate der Arbeit ein er⸗ hebliches Plus an Geſundheit mitgegeben hat. Die erſte Schulwoche liegt hinter uns. Ver⸗ ſchiedenes hat ſich geändert, und unſere Schule at in mancher Hinſicht ein anderes Geſicht be⸗ ommen. Der vergangene Samstag hat uns den erſten Staatsjugendtag gebracht, und manches, was in unſerer Schule zum Althergebrachten gehörte, mußte infolge⸗ deſſen geändert werden. Unſere Eltern mögen zum Teil vielleicht die vielen Aenderungen und Reuerungen nicht verſtehen, aber wir müſſen von ihnen unbedingt verlangen, daß ſie für all dieſe Dinge das nötige Verſtändnis aufbringen. Es geſchieht alles nur im Intereſſe unſerer Jugend, die wir zum deutſchen Menſchen er⸗ ziehen wollen, im Intereſſe unſeres Volkes und Vaterlandes. Der Erlaß des Reichs⸗ miniſters Ruſt über den Staatsjugendtag be⸗ ginnt mit folgenden Worten: „Für die Erziehung der Schul⸗ jugend im nationalſozialiſtiſchen Stgate ſind Schule, Reichsjugend⸗ führung(HZ⸗Bewegung) u. Eltern⸗ haus nebeneinander berufen.“ Wir brauchen die tätige Mithilfe des Eltern⸗ hauſes unter allen Umſtänden, ja wir müſſen ſie verlangen als unbedingt notwendige Er⸗ gänzung der Arbeit von Schule und Ha⸗Bewe⸗ gung, denn in der Erziehung unſerer Jugend zum deutſchen Menſchen iſt die Feſtigkeit und Stetigkeit unſeres Staates verankert. Der Samstag iſt auch in der Schule ganz dem Staatsjugendtag gewidmet. Ein Teil unſerer Schüler iſt noch nicht in der He⸗Bewegung oroaniſiert. Wir wiſſen, daß es nicht böſer Wille iſt und hoffen, daß die finanziellen Schwierigkeiten bald zur Zufriedenheit aller geregelt werden. Diejenigen Schüler, die nicht in der Ha⸗Bewegena ſind, erhalten nun in der Schule am Staatsinoendtag vom vierten Schul⸗ jahr ab nationalpolitiſchen Unterricht, Muſik, Turnen, Spiel und Sport. Die Verlegnna der am Samstag ausfalleyden Unterrichtsſtunden auf die übrigen fünf Wochentage machte auch eine Aenderung des geſamten Stundenplanes nowendig. 4 unſere Zugend frent ſich über das Geſchenk, das ihr im Staatsjugendtan gegeben wurde, und wir Eltern und Erwachſene wollen uns mit unſerer Jugend freuen, wenn ſie draußen an den Samstagen unſere Straßen, Felder und Wälder mit ihrem Marſchtritt und dem Schall der fröhlichen Lieder des neuen Deutſch⸗ lands erfüllen. Noch in anderer Beziehnna hat ſich in der Mannheimer Grund⸗ und Hauptſchule manches geändert. Die Verordnuna des Kultus⸗ miniſteriums, wonach jeder Lehrer einige Jahre Dienſt auf dem Londe tun muß. beainnt nun ſich auszywirken. Auf 1. Oktober wurde eine ganze Reihe von Verſetzungen nach dem Lande voraenommen, dafür kam eine entſprechende Zahl Lehrkräfte vom Lande an die hieſige Grund⸗ und Hauptſchnle. So mancher Erzieher mußte die ihm liebgewordene hieſige Tätigkeit aufgeben, aher es iſt für die Erziehuna unſerer Jugend in der Stodt von außerordentlich aro⸗ zer Bedeutuna, daß der Lehrer das Leben draußen auf dem Lande aus eigener Erfahrung kennen gelernt hat, Die Nerbundenheit von Stadt und Land muß ſich hier in ganz beſonderer Weiſe auswirken. Im Zuge der Sicherung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates wurde weiterhin eine ganze Aane von Schulleiterpoſten mit Parteigenoſſen beſetzt. In den letzten Tagen wurde nun auch die Vereidigung ſämtlicher Lehrkrüfte auf unſeren Führer Adolf Hitler vollzogen, und wenn nun im Oktober der nationalfozialiſtiſche Lehrerbund ſeine Winter⸗ arbeit mit einer Schulungswoche beginnt, und dieſe Schulung durch regelmäßige wöchentliche Vorträge fortfetzt, ſo wiſſen wir, daß die Wei⸗ terbildung der Lehrerſchaft durch dieſe Schu⸗ iung in erſter Linie wieder unſerer geſamten bei der Arbeit/ Jugend zugute kommen wird. Wenn wir Er⸗ zieher auch wiſſen, daß man nicht aus jedem Holze einen Merkur ſchnitzen kann, ſo wiſſen wir doch eines, daß es unſere heiligſte Pflicht iſt, die uns anvertraute Jugend in Verbindung Die Mannheimer Grund⸗ und Hauptſchule Die Kinderlandverſchickung Erſte r Staalsjugendiag Verſetzungen innerhalb des Lehrkörpers mit HI⸗Bewegung und Elternſchaft dazu zu erziehen, daß ſie nur noch eines kennt: als deut⸗ ſcher Menſch auch deutſch zu leben, zu arbeiten, und wenn es ſein muß, Gut und Blut ein⸗ zuſetzen für Führer, Volk und Vaterland. Schreie in der Nacht Im Mordzimmer in der Ankerſtadt Jäh fuhren am vergangenen Freitag, abends zirka 10 Uhr, die Bewohner einer in der Un⸗ terſtadt gelegenen Wohnung aus dem erſten Schlaf. Ein ſchriller, langanhaltender Schrei drang aus einem, an die Küche angrenzenden Zimmer, in dem ein junger, 28jähriger Kauf⸗ mann logierte Es war der Todesſchrei einer Frau, der ſchließlich in ein furchtbares, qullen⸗ des Röcheln überging. Dann wieder unheim⸗ liche Stille! Was war geſchehen? Die ver⸗ ängſtigte, erkrankte Tochter der Hausfrau, die im Zimmer nebenan ſchlief, glaubte im erſten Augenblick, daß ihrer Mutter irgend ein Un⸗ fall zugeſtoßen ſei. Sie konnte ſich jedoch bald überzeugen, daß ihre Mutter wohlauf war— wenngleich ebenfalls entſetzt und verängſtigt, denn auch dieſe hatte den furchtbaren Schrei und das Röcheln gehört. Plötzlich erſchraken die beiden Frauen aufs Neue. Wieder dieſes unheimliche Röcheln— jetzt aber unverkennbar aus einer Männerkehle. Und— den bedauerns⸗ werten Zeugen des nächtlichen Geſchehens ſträubten ſich die Haare— das Stöhnen kam aus dem Zimmer des Logis⸗Herrn. In ihrer Angſt und Verzweiflung ſtürzten ſie auf die Straße, wo ſie ſchließlich eine Streifenwache alarmierten. Den eindringenden Beamten bot ſich ein entſetzlicher Anblick. In blutdurch⸗ tränktem Bett lag die Leiche eines jungen Wei⸗ bes, von vielen Meſſerſtichen durchbohrt und neben ihr der ſchwer verletzte Geliebte, der ſich nach der furchtbaren Tat Puls⸗ und Halsſchlag⸗ ader geöffnet hatte.— Unſer Vertreter hatte Gelegenheit am Sams⸗ tagnachmittag das Mordzimmer zu beſichtigen. Der kleine Raum, der aber freundlich und ge⸗ diegen ausgeſtattet iſt, macht unzweifelhaft einen guten Eindruck und verrät Ordnungs⸗ liebe bei Bewohner und Logiswirtin. Augen⸗ blicklich aber überkommt einem das nackte Grauen, wenn man das zerwühlte blutdurch⸗ tränkte Bett und die Blutſpritzer an der Wand ſteht. Stumm ſteht man vor dem ſchickſals⸗ ſchweren Ort und frägt ſich vergeblich nach den Beweggründen der unſeligen Tat, die ein blühendes Menſchenleben auslöſchte und ein anderes mit dem Tode ringen läßt. Der Täter, der augenblicklich ſchwerverletzt im Kranken⸗ haus liegt, hat wohl das Bewußtſein wieder⸗ exlangt, iſt aber noch außerſtande, zu ſprechen! Wohl kurſiexen die abenteuerlichſten Gerüchte um dieſes Geſchehen— aber nur zwei Lippen⸗ paare könnten uns Aufklärung geben— und davon iſt das eine bereits für immer ver⸗ ſtummt. Wird er durchkommen?— Tüchtige Mädels tun Deutſchland not! Werbeabende des nalionalſozialiſtiſchen Irauenarbeitsdienſtes Einen wohlgelungenen Werbeabend für den Frauenarbeitsdienſt veranſtaltete das Frauen⸗ arbeitsdienſtlager Mannheim⸗ Neckarau am vergangenen Samstagabend der ſich eines ſehr guten Beſuches erfreute. Mit der vorbildlichen Diſziplin, die nun ein⸗ mal das beſondere Kennzeichen der national⸗ ſozialiſtiſchen Organiſationen iſt, wurde das Programm raſch und reibungslos abgewickelt. Es wurde eröffnet mit dem Arbeitsdienſtlied: „Wir kämpfen und wir ſiegen, erzwingen unſer Glück. Wir jammern nicht trotz aller Not, wir kämpfen feſt um unſer Brot.“ So ſangen die dreißig friſchen Mädels, die da um ihren Wimpel geſchart auf der Bühne ſtanden. Und man hatte den zwingenden Eindruck, daß das keine leeren Worte waren, die die Lippen da formten, daß es ein feſtes Bekenntnis war. das die Mädchenſchar damit ablegte. Dann ergreift Frau Langer, die ziel⸗ bewußte Leiterin des Lagers Neckarau das Wort. In einer kurzen, treffenden Anſprache legt ſie die Ziele und den Zweck des national⸗ ſozialiſtiſchen Frauenarbeitsdienſtes klar. Sie ſagte u..:„Wir treten zum erſtenmal mit einer derartigen Werbeveranſtaltung vor die Oeffentlichkeit. Viele haben vielleicht gar nicht gewußt, daß es überhaupt einen deutſcher Frauenarbeitsdienſt aibt und noch viel weniger kennen ſie unſere Ziele. Bei uns wird ge⸗ flickt, gewaſchen und es aibt keine Haushal⸗ tunasarbeit, die nicht geleiſtet wird. Daß auch die Pflege des Geiſtigen bei uns nicht vernachläſſigt wird, mag der heutige Abend be⸗ weiſen. Wir wollen die deutſchen Müdels heran⸗ bilden zu tüchtinen Frauen und Müttern, erfüllt von wahrhaft nationalſozialiſtiſchem Geiſt, die keine Zierpuppen ſind, ſondern tapfere Kameraden der Männer. Das iſt mit ein weſentlicher Punkt des national⸗ ſozialiſtiſchen Programms. Jede Frau muß einmal gelernt haben zu dienen. Das iſt gar nicht ſo ſchwer und ſo bitter, wie ſich das auf den erſten Moment anhört. Wohlgemut und mit einem fröhlichen Lied verrichten wir unſeren Dienſt.“ Der Vortrag klang aus in einer Einladung an alle, die ſich für den Freiwilligen weiblichen Arbeitsdienſt intereſſieren, doch ſich ſelbſt von der Arbeit und dem frohgemuten Treiben überzeugen zu wollen. Von nachhaltiger Wirkung war der Kanon „Lever dod as Slav“(Lieber tot als Sklave). Und eine nicht minder tiefe Wirkung erzielte der Sprechchor, deſſen Spruch ausklang:„Wir alle tragen im Herzen dein Bild. Wir alle eben dich auf den Schild. Wir lachen der orgen, wir lachen der Not. Heil Hitlex, dem Führer zu Arbeit und Brot!“ Auch ein bißchen Hausmuſik war ſelbſtverſtändlich nicht zu ent⸗ behren. Zwei SA⸗Muſiker brachten ſauber und klangrein Beethovens 2. Sonate, Adagio und Allegro, für Klavier und Cello zu Gehör. Und dann kam der Clou des Abends, „Deutſchland— Mutterland“, ein Grenz⸗ landſpiel zum Vortraa, das ſorgfältig einſtudiert, tadel⸗ los dargeboten wurde, Von der Not deutſcher Grenzlande ſpricht das Theaterſtück. Mütter aus Schleſien, Oſtpreußen, dem badiſchen Grenzland, aus Brandenburg treten in den typiſchen Trachten auf. Erzählen von Krieg und Verwüſtung ihrer Heimat, von immer⸗ drohendem Hereinbrechen fremder Volls⸗ ſtämme, und wie es die Mütter waren, die deutſche Kultur, deutſche Art und deutſches Weſen immer wieder der Nachkommenſchaft vermittelten und ſo deutſches Land dem Deutſchtum erhielten, von der Zeit des Deut⸗ ſchen Ordens an bis auf den heutigen Tag, wo gerade das Deutſchtum an der Saar einen fünfzehnjährigen Kampf ſiegreich zu Ende zu führen im Begriffe iſt. Man könnte ſich wün⸗ ſchen, dieſes vortreffliche, von wahrhaft vater⸗ ländiſchem Geiſt beſeelte Grenzlandſpiel bei paſſenden Gelegenheiten öfters aufgeführt zu ſehen. Daß die Darſtellerinnen für ihr aus⸗ Spiel ſtärkſten Applaus erhielten, iſt klar. Mit dem Fahnenſpruch des FAd fand der Abend ſein Ende, dem auch die Landesſtellen⸗ leiterin Südweſt des FDaA, Fräulein Ham⸗ mer, und die ſtellvertretende Kreisleiterin, Frau Lehlbach, beigewohnt hatten. Saarländer bekennen ſich erneut zur Mutter Germania! Wichtige Fingerzeige für Abſtimmu ngsberechtigte! Zu einer neuen, wuchtigen Treuekundgebung der in Mannheim⸗Ludwigshafen anſäſſigen Saardeutſchen geſtaltete ſich am Samstagabend die im Konzertſaal des Pfalzbaues(Ludwigs⸗ hafen) abgehaltene General⸗Mitgliederver⸗ ſammlung des Bundes der Saarvereine, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Jetzt, da es mit Macht dem großen Tag der Abſtimmung am 13. Januar 1935 entgegengeht, ſieht man erſt, wie verbiſſen und doch wunderbar feſt zu⸗ ſammengeſchweißt dieſe Kämpfer 5 in die Endphaſe des nunmehr ſchon 15 Jahre wäh⸗ renden Ringens ſtürzen, um alles mit zum guten Ende führen zu helfen. Zeigten ſich 855 Streiter ſchon von jeher als 0 verſpürt der ſcharfe Beobachter nur zu deut⸗ lich, daß die Kampfkraft der Saarländer durch die letzte große Rede unſeres geliebten Volks⸗ kanzlers in Ehrenbreitſtein einen geradezu un⸗ erhörten Auftrieb erfahren hat, an der alle mehr oder weniger offenen Annexionsgelüſte unſerer weſtlichen Nachbarn unerbittlich und kläglich zerſchellen werden. „Parole 99 Tage“ war die Deviſe des Abends, und mahnend grüßten die Bilder 99 Tage, und die Größe Adolf Hitlers ſowie das von Jakob Johannes — der Leo Schlageter des Saargebietes— von der Bühne. Der Abend ſtand ausſchließlich im Zeichen der bevorſtehenden Abſtimmung. Orts⸗ gruppenführer Bauer konnte etwa 500 Gäſte begrüßen und unterrichtete die Mitglieder, daß an Stelle des zurückgetretenen Kaſſenwartes Dr. Miggts, Hauptlehrer Meſſeler⸗Lud⸗ wigshafen dieſen Poſten übernommen habe. Sein beſonderer Dank galt den Saarobmän⸗ nern der Ortsgruppe, die ſich auch im verfloſ⸗ ſenen Geſchäftsjahr unter großen perſönlichen Opfern in den Dienſt der Abſtimmung und damit des Vaterlandes geſtellt hatten. Noch es Erfolges des 13. Januar werde mit ehernen Lettern in der deutſchen Geſchichte verankert bleiben, denn dieſer Tag wird gleichzeitig den Beweis für die innere Feſtigkeit und Qualität des Deutſch⸗ tums überhaupt erbringen. Sein weiterer Dank galt der unerſchütter⸗ lichen Treue unſerer Brüder und Schweſtern an der Saar, von denen allein 15 Männer zur heutigen Verſammlung gekommen ſind. Im folgenden kam Herr Bauer auf die großen der Stunden von Ehrenbreitſtein zu ſprechen, e hin, 150 000 Sagrländer aller Stände 160 waren, um Hitler ihre Treue und Liebe zu belunden. enn man bedenkt, daß der größte Teil der Teilnehmer Arbeiter der Fauſt waren, ſo lann ſich der Außenftehende ein ungeſähres Bild machen, wie der heuie noch im mil Lar Saargebiet mit allen Mitteln irregeführte Ar⸗ kreuer der k beiter zum neuen Deutſchland ſteht. Erhebend Szepter im das Bekenntnis eines 76öjährigen Bergmanns ſchwingt. E aus—— neuen Deütſchland, deſſen aabe Worte im Ausſpruch gipfelten: Wir ſind befen Mrin deutſch bis auf die Knochen! Ein 3 Aa0 weiterer Beweis des unerſchütterlichen Glau⸗ etene bens unſerer Saarländer an das neue Deutſch⸗ ans 75 land ſind die letzten Worte einer auf dem abi ———— 1 19 4 idende öhnen zurief:„Sorget mir dafür, da — deutſcher Erde ruhen werbe!“ Troß dokumentiere aller Verſchleierungspolitik der Regierungs⸗ kommiſſion wie auch der Franzoſen, wird das deutſche Volk an der Saar ſeine bisher Labei Schon lan muſtergültige Diſziplin zu wahren wiſſen. Je latz vor de näher der Abſtimmungstag rückt, um ſo ein⸗ eſangperein amer wird es um die moffen baß fi wer⸗ ligen Banne en, denn ihre Getreuen wiſſen, daß ſie von fanden ſich ihren Führern im Stiche gelaſſen werden. Mit⸗ Standartenke teilungen über verſchiedene Größen der Saar⸗ des Muſikzu polizei riefen auch hier wieder berechtigtes muck unif Kopfſchütteln hervor. Die Deutſchen an der eiß“ der S Saar wollen eine zuverläſſige Polizei, die in⸗ des Wartens fofern nun notwendiger denn je iſt, als das ein Lied an Organ der Kommuniſtiſchen Partei zur Bil⸗ eſtordner d dung des„Maſſenſelbſtſchutzes“ aufrufen darf! rz nach 2 Die dankbar aufgenommene Anſprache des Orts⸗ gruppenführers klang aus in den Worten: „Saarvolk, ſtehe auf zur letzten Schlacht,— ber Knechtſchaft wird ein End gemachil— Denn deutſch iſt das Land, das Volk an der Saar,— eiſern geſchmiedet in Not und Ge⸗ fahr.— Grenzen und Schranken verwehet der Wind, wir wollen ſein, was wir waren und ſind!“ Anſchließend ergriff Kaſſenwart Meſſeler das Wort zu dringenden Fragen hinſichtlich der Ab⸗ ſtimmung. Hier ſtehen vier Daten im Vordergrund, die kein abſtimmungsberechtigter Saardeutſcher außer Acht laſſen darf. Es ſind dies der Z1. Auguſt 1934, bis zu dem der Antrag auf Ab⸗ ſtimmungsberechtigung geſtellt werden konnte, worauf der Antragſteller den Beſcheid erhielt: 1. Der Antrag iſt angenommen, der Wahlberech⸗ tigte in die Wahlliſte aufgenommen, oder 2. der Antrag wurde da die Unterlagen nicht ausreichten oder aber 3. der Antrag wurde urückgeſtellt, was einer Ablehnung gleichbe⸗ eutend iſt, Im Beſchwerdefall hat ſich der Ein⸗ ſofort an den Saarverein w. das Meldeamt zu wenden, wo ihm weitere Mufilärung 909 14 wird— niemals ſelb⸗ ſtändig direkt handeln, da hiermit ge⸗ wiſſe Gefahren verbunden ſind! Auch derjenige Abſtimmungsberechtigte, der bereits die weiße Karte erhalten hat, wonach er vom Gemeinde⸗ ausſchuß in die vorläufige Liſte unter Angabe ummer eingetragen iſt, muß unbedingt dafür ſorgen, daß von einer verwandten oder Ke Seite im Saargebiet die Eintragungs⸗ iſte über die Richtigkeit von Namen, Geburis⸗ tag, ⸗ort, Beruf uſw. kontrolliert wird, da ein falſcher Buchſtabe in der Saarkartei das Wahl⸗ recht verluſtig machen kann. Die Ein⸗ prüche ſind bis zum 25. Oktober 934 zu erledigen. Am 5. Oktober 1934 beginnt die zweite Etappe der Wahlvorberei⸗ tungen, Sämtliche Einſprüche gehen an die Kreisbüros der Abſtimmungskommiſſion am Sitze des Bezirks oder der Kreisämtex an der Saar. Dieſe treffen nunmehr ihre n und beſcheiden den Beſchwerdeführer mittel Einſchreiben. Dieſer Entſcheid kann nunmehr nochmals innerhalb 15 Tagen— alſo bis zum 24. November 1934— bei dem Abſtimmungs⸗ gericht angefochten werden, wobei den Antrag⸗ wieder dringend die Inanſpruchnahme er Saarvereine empfohlen wird. Gegen den letzten Einſpruch hat dann das betreffende Ab⸗ ſtimmungsgericht ſeine letzte Entſcheidung bis 55 17. Dezember d. J, zu treffen und erſt zu ieſem Zeitpunkt ſind die Abſtimmungsliſten vollſtändig, Anfang Januar alsdann die endgültig Wahlberechtigten ihren endgülti⸗ en Ausweis. Es fen hier in ante Augen auf,—37 ehen wir man⸗ er wertvollen Stimme verluſtig! Im Anſchluß hieran machte Propagandawart Degro Mitteilung von den am 21. Oktober und 1. November geplanten Sonderzügen in Geſtalt einer Wallfahrt(21. Oktober) nach St. Wendel bzw. Saarbrücken, die jeder Teilnehmer nach ſeinen Wünſchen(Wanderungen, Friedhofbe⸗ ſuchen uſw.) benützen kann. Dabei haben die Karten der Teilnehmer des Sonderzuges vom 1. November 1934 Gültigkeit bis Sonntag, den 3. November 1934. Beide Züge können auf benützt werden. Zum Bauer noch dem Märtyrer des Saargebietes, Jalob A0 frango— er wurde am 9. Oktober 1919 vom franzöſiſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und dasſelbe am 20. Oktober voll⸗ ſtreckt— eine Gedenkminute, zu der ſich alle Anweſenden erhoben. Das Saarlied— gemeinſam geſungen— bil⸗ dete den Beſchluß dieſer ſo außerordentlich wichtigen Verſammlung, die unſere Schweſtern und Brüder von der Saar in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen wieder einmal mehr voll und ganz auf dem Poſten ſah. Rundfunk⸗Programmänderung. Der Reichs⸗ ſender Stuttgart weiſt auf folgende Programm⸗ änderung hin: Am Montag, 8. Oktober, 21.00 bis 22.00 Uhr, kommt ein Orcheſterkonzert mit Wälter Gieſeking, das urſprünglich für Dienstag vorgeſehen war, zur Sendung. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung der beiden Wettbewerbe der Stodt Mannheim hleibt nur noch bis Sonntag, 7. Okt., einſchl. ſe⸗ öffnet. 7 cht krank! Trüger stöffwechſel aanana führen mild und ſicher ab und regeln die Verdauung. Ebus⸗Pillen M..— beſorgt jede Apotheke beſtimmt. 43940 K Fa. 2489 05 ren. 2 e dem. chluß des Abends widmete Herr zuges zum ſorgten durch nötigen Rhr Roſengarten⸗ Kapellen gen —3+ Ein; es ging vonſtatten. —— ein er Sängerſ wieſen. Nach und weite Oval gann kurz n Nachdem 1 nommen h s Badenw Fun marſch rch den S Erinnerungs durften. „Das Prog häußer⸗Verei 15 51 Freun ben Männer den Sängert ger⸗Einheit etwa 500 S Publikum a Als Belebun bietungen Quartett derkranz (vokal) vorg Aus der g vereinigten kräftige, ſchn rigen Chors ehoben. 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Von der engeren und weiteren Umgebung, von der Bergſtraße und aus der Pfalz waren die Vereine erſchie⸗ nen, um wieder einmal deutlich die menſchen⸗ verbindende Macht des deutſchen Liedes zu dokumentieren. Der Jeſtzug Schon lange vor zwei Uhr belebte ſich der latz vor der U 2⸗Schule, als die einzelnen eſangvereine unter Mitführung ihres jewei⸗ ligen Banners auf dem Platz ankamen, Bald fanden ſich auch die Feſtkapellen ein: die Ss⸗ 4 Standartenkapelle 29 Mot. unter der Leitung des Muſikzugführers O. Lange, und der muck uniformierte Spielmannszug„Blau⸗ eiß“ der Sanitätskolonne Waldhof. Während des Wartens hörte man bereits eine Gruppe ein Lied anſtimmen; inzwiſchen hatten die Feſtordner die Marſchreihenfolge feſtgelegt, und kurz nach 2 Uhr begann der Marſch des Feſt⸗ zuges zum Roſengarten. Die beiden Kapellen ſorgten durch ihre kräftige Marſchmuſik für den nötigen Rhythmus. Am Haupteingang des Roſengartens begann unter zwei von beiden Kapellen gemeinſam geſpielten Märſchen der . Einzug der vielen hundert Sänger. es ging reibungslos und programmgemäß vonſtatten. Sogar die Polizei hatte durch Ab⸗ —— einiger Straßen um den Roſengarten er Sängerſache einen wichtigen Dienſt er⸗ wieſen. Nach und nach füllte ſich im Innern das weite Oval des Nibelungenſaales, und ſo be⸗ gann kurz nach 3 Uhr das Jeſtkonzerk, Nachdem die Sänger auf dem Podium Platz nommen hatten, ertönten die feurigen Weiſen kes Badenweiler⸗Marſches, und in ſeierlichem Fas marſchierten die Fahnenabordnungen rch den Saal, wo ſie auf dem Podium eine Erinnerungsmünze in Empfang nehmen durften. Das Programm wurde von ſämtlichen Land⸗ häußer⸗Vereinen beſtritten und vereinigte außer den feiernden Männerchören die Freundſchaft“ Handſchuhsheim, ben n Rheingönheim, den Sängerbund Seckenheim und die Sän⸗ ger⸗Einheit Altrip. Es waren im ganzen etwa 500 Sänger, die dem erwartungsvollen Publikum auf dem Podium gegenüberſtanden, Als Belebung der Vortragsfolge waren Dar⸗ bietungen des Marcelle⸗Büchtold⸗ Quaftetts(inſtrumental) und des Lie⸗ derkranz⸗Landhäußer⸗Quartetts (vokal) vorgeſehen. Aus der großen Reihe der Darbieungen der vereinigten Mannenchöre iſt vor allem die kräftige, ſchwungvolle Wiedergabe des ſchwie⸗ rigen Chors„Volk“ von Heinrichs hervor⸗ ehoben. Welterhin ſei das reizende Soldaten⸗ ied„Kapitän und Leutenant“ des gleichen Komponiſten hervorgehoben, erſbig Aufführung zu dem Gelungenſten und Erfolgreichſten des Konzertes gehörte. Ein beſonderer Teil brachte ausſchließlich Vertonungen heimatfroher Pfäl⸗ er ein⸗ und Wanderlieder von Emil zulch in 4 3 0„Föhlichz falz, marſch mit Blasorcheſter„Fröhli alz, halhs einen mit ſtarkem Veiſa bedachn⸗ öhepunkt. Chordirektor Emil Landhäu⸗ er konnte immer wieder den herzlichen Dank r zahlreichen Zuhörer für die ungemein wir⸗ kungsvollen Lieder entgegennehmen. Das Soloquartett des„Liederkranz“ wartete mit einigen beifällig auf enommenen Liedern auf. Beſonders gefielen die ſich an einfachen, ————— Satz haltenden Volkslieder „Heidenröslein“ und„Jetzt gang i ans Brün⸗ nele“ in den Satzweiſen von Heinrich Wer⸗ ner und Friedrich Silcher. Das bereits erwähnte Inſtrumentalquartett, das dem Programm eine beſondere Note ver⸗ lieh, beſtand aus den Damen Bächtold(Kla⸗ vier), Diochon(Geige), Kußmaul(Brat⸗ ſche)h und Sommer(Violoncello). Die Künſt⸗ ler zeigten unter Führung der Pianiſtin ein techniſch einwandfreies und innerlich bereits weit ausgereiftes Muſizieren, das mit einem Satz aus Brahms G⸗Moll⸗Quartett und Mo⸗ zarts Quartett in Es⸗Dur ehrenvolle Proben beſtand. Die akuſtiſchen Tücken, mit denen der Nibelungenſaal kleineren Klangkörpern auf⸗ lauert, kamen wenig zur Geltung. Nach dem Konzert begann erſt der eigentliche Mannheimer Sängerjubiläumstag Feſtakt, der mit Georg Nollerthuns„Glaube“ eingeleitet wurde. Der folgenden Feſtanſprache ſah man mit geſteigertem Intereſſe entgegen, denn die Mannheimer Sänger machten zum erſten Male perſönliche Belanntſchaft mit dem badiſchen Gauführer Schmitt aus Kehl, der juſt vor 14 Tagen in Konſtanz an dieſe ehren⸗ und arbeitsreiche Stelle des Deutſchen Sänger⸗ bundes gewählt worden war. Die Einfüh⸗ rungsworte und die Vorſtellung des Redners beſorgte Kreisführer Hügel. Gauführer Schmitt gab ſeiner Freude dar⸗ 4 Alte Soldaten im Kyffhäuſerbund vereinigt Der Unterverband Groß⸗Mannheim des Kyff⸗ häuſerbundes hatte die Führer und Unterfüh⸗ rer der 57 dem Verband angehörigen militäri⸗ ſchen Vereine zu einer Tagung in die„Lieder⸗ tafel“ geladen. Die Beteiligung war ſehr gut, auch die Vororte waren faſt vollzählig vertreten. Unterverbandsführer Dr. Hieke eröffnete die Tagung mit herzlichen Begrüßungsworten, in denen er insbeſondere Ehrengaurechner Kame⸗ rad Hänger herzlich willkommen hieß. Nach Eintritt in die Tagesordnung fanden einige ge⸗ ſchäftliche Angelegenheiten ihre Erledigung, In⸗ zwiſchen war der Landesführer des neugebilde⸗ ten Landesverbandes Kurpfalz, Generalleutnant a. D. Exzellenz v. Oidtman, Darmſtadt, ein⸗ feits färt Nach einer Meldung der Anweſen⸗ —*.— des Unterverbandes hieß Dr. Hieke den Landesführer im Namen aller Kameraden willkommen. Kurz darauf ergriff Landesführer v. Oidtman das Wort, um in ſeiner loyalen und doch ker⸗ nigen Art die anweſenden Kameraden über alle wichtigen Fragen und Aufgaben des Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer 15 informieren, Ein⸗ gangs brachte Exz. v. Oidtman ſeine Freude darüber zum Ausdruck, an dieſer Tagung im Kreiſe der Mannheimer Kameraden teilnehmen zu können. Der neue Landesverband Kurpfalz ſei jetzt aus verſchiedenen Landesverbänden zu⸗ ſammengeſetzt, habe aber den Vorzug, daß alle ſtammesverwandt ſeien(Rheinfranken), darum ſei zu hoffen, daß der Landesverband bald ein feſtgefügtes Ganzes bilden werde. Die Neu⸗ organiſation verfolge vor allem auch den Zweck, den ehemaligen Frontkämpfern den Platz zu ſichern, der ihnen gebührt und den ſie verlangen können. Ihre vierjährige Fronttätigkeit berech⸗ tige ſie zu dieſer Forderung. Es liege nicht im Sinne des Nationalſozialismus, und entſpreche nicht dem Willen unſeres Führers, wenn die alten Frontkämpfer teilweiſe von der heutigen Jngend herabgewürdigi würden. Es werde die beſondere Aufgabe der Landesführung ſein, ſich bis zum Aeußerſten für die alten Soldaten ein⸗ n In Unterſtützungsangelegenheiten ſol⸗ en künftig neue Wege beſchritten werden. Die Hauptpflicht aller Kameraden aber ſei es, dem neuen Landesverband Kurpfalz das nötige Ver⸗ trauen entgegenzubringen, denn nur gegenſeiti⸗ ges Verſtändnis führe zum Ziele. Die mehrfach von ſtarken Beifallsäußerungen unterbrochenen Ausführungen wurden am Schluß mit einem nicht endenwollenden Beifallsſturm bedacht, der beſte Beweis dafür, wie ſehr der Landesführer den Kameraden aus dem Herzen geſprochen hatte. Unterverbandsführer Dr. Hieke dankte dem Re⸗ fexenten herzlich für ſeine begeiſternden, auf⸗ klärenden und beruhigenden Worte, die vor allem das wohlverdiente Recht der alten Sol⸗ daten in den Vordergrund ſtellten. Nach einer lebhaften Ausſprache und Entgegennahme von Anregungen ſprach Dr. Hieke die Erwartung aus, daß der Landesführer die beſten Eindrücke von Mannheim mitfortnehme. Mit Dankeswor⸗ ten und einem begeiſtert aufgenommenen Sieg⸗ Heil auf unſeren Reichskanzler und oberſten Führer Adolf Hitler konnte die aufſchlußreiche —1 geſchloſſen werden, die ihren endgülti⸗ ſ0 Abſchluß in einem gemütlichen kamerad⸗ chaftlichen Beiſammenſein fand. Ar min. Die Dachdecker⸗Znnung Mannheim erhält ein neues Symbol Im dichtgefüllten Saale der„Germania“ (8 6, 40) wurde in einem feſtlichen Rahmen der Weiheakt der neuen Dachdecker⸗Innungs⸗ — vorgenommen. Nach einigen flotten Er⸗ öffnungsſtücken der Kapelle Seezer, die auch unermüdlich die Pauſen mit ihren ſchneidigen Weiſen ausfüllte, begrüßte Obermeiſter L. chramm die Anweſenden namens der Dach⸗ decker⸗Innung Mannheim herzlich und wünſchte allen einen recht feierlichen und ſtimmungsvol⸗ len Abend. Als Auftakt zur Fahnenweihe er⸗ klang weihevoll Beethovens„Die Himmel rüh⸗ men des Ewigen Ehre“, vom Doppelquartett der„Liederhalle“ dargeboten. Fder Geſchi L. Schramm gab einen kürzen Abriß der Geſchichte des Handwerks. Mit dem ZInkrafttreten der Zwangsinnungen iſt die Geſchichte des Hand⸗ werks in ein neues Stadium eingetreten, darum wurde gerade 48 hiſtoriſche Augenblick für das Handwerk mit der Fahnenweihe verbun⸗ den. In ganz Baden und auch wohl in ganz Deutſchland iſt das damit die erſte Fahne, die das Zeichen des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks trägt, als Symbol der Einigkeit. Die Fahnenweihe iſt keine leere Angelegenheit, denn wer die Bedeu⸗ tung der Fahne kennt, der weiß, daß ſie nur durch Blutsquittung aus der Hand gegeben werden darf. Keiner darf drum die Pflicht ver⸗ geſſen, die er als gelobt hat. Sie ſei unſer ſteter Begleiter in Kampf und Not, in Freude und Tod! Im Zeichen der Verbundenheit zwiſchen Handwerk und dem Dritten Reich nahm Dr. Rotzinger die Weihe der neuen Fahne durch Berühren mit der Hakenkreuzfahne vor, wäh⸗ rend er gleichzeitig die Fahnenträger durch Handſchlag auf ihre verpflichtete. Der von Obermeiſter L. Schramm verfaßte Weihe⸗ —**„Gelöbnis und Ermahnung“ beendete en eiheakt. Der Fet ſchloſſen ſich im Zeichen der Ver⸗ bundenheit die Gratulationen der verſchiedenen Organiſationen an. Obermeiſter Schramm dankte für die Ehrungen. Nach einer Pauſe folgte ein buntes und unterhaltſames Pro⸗ gramm. Ernſt Heil von der i währen war⸗ tete mit einem Baritonſolo auf, während das Doppelquartett der Liederhalle einige heitere Lieder darbot, beſonders erfolgreich waren ihre originellen„Hofſänger“; als Zugabe folgte der Matroſenchor aus Wagners„Fliegendem Holländer“. Die acht Liederhallen⸗Girls als Schiefergrubennymphen“ fanden mit ihren Tänzen ebenfalls reiche Anerkennung, nicht minder der Trachtenerhaltungsverein Neckarau mit ſeinen Schuhplattlern und bayriſchen Tän⸗ zen. Als Humoriſt konnte kein beſſerer als* unſer unverwüſtlicher Fritz Fegbeutel ge⸗ wonnen werden, der wieder ſo recht in Schwung war und mit ſeinem zündenden Hu⸗ mor wahre Lachſalven hervorzauberte. Am fnichten war Sangesbruder Balduff ein ge⸗ ſchickter Begleiter. Der ſtarke Beifall für ſämt⸗ liche Darbietungen bekundete am beſten den er⸗ folgreichen Verlauf des Abends, der mit einem anſchließenden Ball und gemütlichen Beiſam⸗ menſein beendet wurde. Die Dachdecker⸗Innung Mannheim kann mit m und Genugtuung auf ihre erfolgreiche und ſtimmungsvolle Fah⸗ nenweihe zurückblicken. rmin. Emil über Ausdruck, daß die Sache der deutſchen Männergeſangvereine durch die Reichsregie⸗ rung in weit höherem Maße, als dies früher der Fall zu ſein pflegte, Unterſtützung erfahre. Der Einladung zum Mannheimer Sänger⸗ jubiläum ſei er um ſo lieber gefolgt, als dies die erſte Gelegenheit ſeit ſeiner Wahl ſei, bei der er zu den Sängern ſpreche. Auf der Kon⸗ ſtanzer Tagung ſei übrigens der Kreis Mann⸗ heim mit der ſtärkſten Abordnung erſchienen. Den Feſtvereinen dankte der Redner in beſon⸗ ders bewegten Worten für ihre Arbeit im Dienſte des deutſchen Liedes. Auch Chormeiſter Landhäußer erhielt aus berufenem Munde die gebührende Anerkennung. Der n auf vaterländiſcher Grundlage ſei der beſte Boden, auf dem man die Volls⸗ —— verwirklichen könne. Schließlich tellte der Redner den beiden Vereinsführern Kleyer und Reichart für die bewieſenen organiſatoriſchen Fähigkeiten bei der Vorberei⸗ tung dieſes Jubiläums das beſte Zeugnis aus. Er ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil“ auf Deutſchland, ſein Lied und ſeinen Führer. Darauf nahm Kreisführer dem der Vorredner in freundſchaftlicher Weiſe zur Sil ⸗ bernen Hochzeit gramliert hatte, die Ehrung altverdienter Jubilare vor. Herr Rittmann, der bereirs ſeit 50 dhren dem Männergeſang⸗ verein angehbss, erhielt die goldene Nadei und eine Ehrenurkunde des Deutſchen Sänger⸗ bundes. Herr Reichart, der dem gleichen Verein ſeit 25 Jahren treue Dienſte leiſtet, wurde mit Verleihung der ſilbernen Nadel ge⸗ ehrt. Das badiſche Staatsminiſterium hatte in anerkennender Würdigung für das 75jährige Beſtehen das goldene Diplom des Deutſchen Sängerbundes geſandt, das der Kreisvor⸗ ſitzende des Vereinsführer überreichte. Aber auch an das 30jährige Jubiläum Emil Land⸗ häußers hatte man gedacht, der vom Ba⸗ diſchen Sängerbund und von den Herren des Liederkranz⸗Soloquartetts feſtliche Gaben in Empfang nehmen durfte. Der Feſtakt ſchloß mit dem von der Geſamt⸗ heit der Anweſenden mitgeſungenen„Deutſch⸗ land, dir mein Baterland“ von Heinrichs. Am Ehrenſingen waren im ganzen 18 Ver⸗ eine beteiligt. Die Vorträge waren an Qna⸗ lität begrelflicherweiſe ſehr verſchieden. Aber eines hatten alle gemeinſam: den heiligen Eiſer und Aufopferungswillen für den deutſchen Männergeſang. Die beteiligten Vereine waren: Liederkranz Rippenweier(Dirigent: J Brunner), Männerchor Gartenſtadt⸗ Waldhof(H. Haag), Geſangverein„Har⸗ monia“ Waldhof(K. Köhr), Kolping⸗Chor Mannheim(F. J. Meyer), Graphiſcher Geſangverein„Gutenberg Mannheim Rinn), Liedertafel Mannheim⸗Sand⸗ hofen(A. Guggenbühler),„Frohſinn“ Mannheim⸗Feudenheim(F. Nockh,„Sän⸗ gerluſt“ Mannheim⸗Waldhof(F. Amme), „Eintracht“ Schriesheim(K. Rinn)p, „Arion“ Iſenmannſcher Männerchor Mann⸗ heim(Dinand), Kurpfälziſcher Männerchor Mannheim,„Viktorig“ Mannheim⸗Wald⸗ hof,„Liederkranz“ Mannheim Rheinau, Männergeſangverein Secenheim(8 Bau⸗ und Männergeſangverein Cäcikin ſenhardt) Lampertheim(E. Sieh). Es war inzwiſchen ſchon ſpät geworden und als der Führer des Mannheimer Männer⸗ das Schlußwort ſprach, war es öchſte Zeit, um den mit der Räumung des Saales beauftragten Hausdienern Platz zu machen, denn auf 8 Uhr war der Jeſtball angeſetzt, der SS⸗Kapelle(MZFỹ O. Lan die erſchiene⸗ nen Feſtfreunde noch lange beie n . Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ließ für die 400 Mannheimer und die 100 Hei⸗ delberger Beſucher des Münchener Oktober⸗ feſtes einen Flügelzug nach Karlsruhe fahren, von wo aus ſich der Sonderzug nach München in Bewegung ſetzte. Ein Sonderzug der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der von Heilbronn kam, fuhr mit 800 Volksgenoſſen über Mannheim nach Bad Dürkheim, um von Neuſtadt aus in die Heimat zurückzufahren. Das Stadtſchulamt Heidelberg machte mit 450 Kindern eine Rheinfahrt, und fuhr mit einem Sonderzug nach Nierſtein. Von Mainz aus wurde dann die Heimreiſe angetreten. Der Ausflugsverkehr, der am Sonntagvormittag ziemlich ſchwach war, erfuhr am Nachmittag Der Stadtbeſuchs⸗ eine erfreuliche Belebung. verkehr ließ ſich recht gut an. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— „Der Herr Baron kährt ein!“ Eine Steguweit-Uraufführung im Heuen Theater! Man muß ſchon ſagen, die Leitung des Mann⸗ eimer Theaters ſtürmt mit einer erquicklichen oſis Aktivismus in die neue Spielzeit. Bravo! Innerhalb vierzehn Tagen iſt dies nun die vierte Uraufführung, wobei(ſieht man von einem Experiment ab!) durchweg eine äußerſt glückliche Hand bewieſen wurde. Mit Recht ließ man einmal Heinz Stegu⸗ weit zu Wort kommen, den wir bereits als Schriftſteller und Dichter als ſtarke Begabung erkannten. Der Rheinländer kommt uns mit einem aktuel⸗ len Thema, mit einem Zeitſtück, wenn man ſo will, Es ift heute nichts weniger als eine Tat des Opfermutes, ſich auf der Bühne„national⸗ ſozialiſtiſch“ zu Und es darf nicht bezwunderlich ſein, wenn wir mit einem an⸗ emeſſenen Mißtrauen der Flut„nationalſozia⸗ fſliſcher“ Dramatik begegnen, die ſich zurzeit über uns zu ergießen droht. Dieſes Mißtrauen bei Steguweit anzubringen, wäre ungerecht. Denn gerade er iſt einer der Wenigen, der ganz Wenigen, die ſchon geſtern und vorgeſtern aus einem völkiſchen Willen heraus— und dies mit Bewußtheit!— ihre Arbeit geſtalteten. Er war ſchon in antivölkiſchen Zeiten ein Bekenner! Wenn: es deshalb heute unſere Pflicht iſt, jener Clique auf ihre Schreibfinger zu ſchauen, die heute(und vielleicht ſchon ach ſo lang!!1) auch... Sie wiſſen ſchon! Dann iſt es aber ebenſoſehr eine erhabene Aufgabe, unſeren Jun⸗ gen, Unterdrückten, freie Bahn zu ſchaffen.— Steguweit hat in ſeiner Komödie einen herz⸗ lichen Volksſtück⸗Ton getroffen, der ſchon von vornherein den Erfolg ſichert. Es geht um Standesdünkel und Kaſtengeiſt. Herr Baron— Vater voll Adelsſtolz, vertrot⸗ telt, Beſitzer einer Zeche und einer zwanzig Meter langen Ahnengalerie, will der neuen Zeit ein Zugeſtändnis machen, zwar nicht aus dem Herzen, aber dennoch! Der Herr Baron⸗Sohn, eben aus Amerika als Volljähriger heimkehrend, ſoll ſechs Monate als unbekannter Kumpel im Betriebe arbeiten. Aus dieſem Konflikt, in dem die Weltanſchauung der Volksgemeinſchaft der der Ueberheblichkeit und liberaliſtiſchen Staats⸗ auffaſſung genüberſteht, arbeitet Steguweit köſt⸗ lich und mit ſchalkhaftem Ernſt ein Stück her⸗ aus, das ſchon deshalb begrüßt werden muß, weil gerade in dieſer Richtung nach jahrelanger Verwahrloſung für die Klärung des Volksge⸗ ſchmacks und die Läuterung des Kunſtempfin⸗ dens noch unendlich viel zu leiſten iſt. Der Sieg fällt ſelbſtverſtändlich der optimiſti⸗ ſchen und aktiviſtiſchen Jugend zu. Und ein grauköpfiger Diener verſteht es, die Brücke zu ſchlagen zwiſchen zwei Generationen, zwiſchen dem Geſtern und dem Heute, mit ſeiner geſin⸗ nungsvollen Lebensphiloſophie führt er zwei Welten zuſammen. Wir kennen dieſes Motiv aus einem Film. Auch in„Metropolis“ galt es über einen Vater⸗ und Sohn⸗Konflikt hinaus die Syntheſe zwi⸗ ſchen zwei Weltanſchauungen zu finden.„Mitt⸗ ler zwiſchen Hirn und Hand hat das Herz zu ſein!“— ſo hieß es im Film und ſo iſt es in Steguweits Komödie! Anſtändiger Geiſt und geſunde Geſinnung ſprechen aus dem Stück. Eine vernünftige Idee iſt auch vorhanden und wird mit einer ſchlich⸗ ten Geradlinigkeit entwickelt. Freilich erſcheint manches noch nicht voll ausgereift. So wirkt beſonders der erſte Akt etwas breit; wie ſich vielleicht überhaupt empfehlen wird, das Stück etwas kompakter zu geſtalten. Gerade im Hin⸗ blick auf die mit f0 ſcharfer Dialektik ausgeſtat⸗ tete Figur des Domeſtiken, hätte man an eini⸗ en Stellen die Situationskomik etwas in den intergrund treten laſſen ſollen. Geſamteindruck: Ein erfreuliches dichteriſches Wollen und ein kaum minder ſtarkes Können, getragen von einer ſauberen Geſinnung, haben ein wirkungsvolles volkstümliches Stück geſtal⸗ tet, über deſſen ernſten Grundton ein reizvoller und echter Humor flimmert! Die Spielleitung hatte dafür Sorge getragen, daß jeder Auftritt bis in alle Einzelheiten von lebendigſter Anſchaulichkeit und Echtheit getra⸗ gen wurde. Die flotte Inſzenierun„ C. Müllers hatte in einer überaus lebendigen Spielgemeinſchaft eine wertvolle Unterſtützung, die ſich als virtuoſes Feuerwerk entlud. Fritz Schmiedel verlieh dem jungen Baron, der ſich zu ſeinem Volk zurückfindet, warme Männ⸗ lichkeit und feſten Umriß. Der Tochter Haber⸗ manns, Lori, verlieh Inge Burg mit einer überlegenen Darſtellungskunſt ein liebenswür⸗ diges Weſen, obgleich die Rolle ihr nicht die Möglichkeit gab, ſich voll auszuſpielen. Frie d⸗ rich Hölzlin und Lene Blankenfeld ſtatteten die beiden Vertreter des Hochmuts und der Unnahbarkeit mit einer erheiternden Er⸗ habenheit aus. Mit reichen Schattierungen gab Hans Finohr den Steiger Habermann. 38 Offenbach geht mit gewohnt guter altung durch das Stück. Echt auch die beiden Kumpels von 8 Walter und Georg Zimmermann. Klaus W. Krauſe durfte als köſtliche Type wieder einen Sondererfolg buchen, Mit der abgerundetſten Leiſtung aber wartete Ernſt Langheinz als philoſophie⸗ render Diener auf. Eindrucksvolle Bilder Walter Hoff⸗ manns deuten auf eine liebevolle Verſenkung in den Stimmungsgehalt. Zum Schluß ſpendete das Publikum einen reichen, von Herzen kommenden Beifall, der dem anweſenden Autor wie ſeinen Helfern alei⸗ chermaßen galt. Und man hatte das Gefühl, dieſes Volk gehe nicht leer nach Hauſe! Habsheim, Ein Film von Mannheim Die lebendige Stadt hat ihren Film! Heute vormittag wurde er einer Anzahl geladener Gäſte in den Alhambra⸗Lichtſpielen vorgeführt und äußerſt freundlich aufgenommen. Dieſer Kulturfilm im Urſinne des Wor⸗ tes zehrt nicht von einer Aneinanderreihung ſchöner Bilder, ſondern läßt aus dem Aufbau heraus von dem Geiſt künden, der dieſer Stadt der bei der anfeuernden Tanzmuſik 3————————————————— das Beiwort„lebendig“ erſt wieder erkämpft hat. Wir behalten uns vor, ausführlich auf dieſes werbeſichere Werk zurückzukommen. Fahrgang 4— ANr. 463/ B Nr. 278— Seite 10 „Häkentreuzbanner“ Die Ytudtiscmen Iwerge hericfen: Waſſer⸗, Gas⸗ und Günſlige Enkwicklung im letzten Jahr— Zahlreiche Arbeitsloſeneinſtellungen und Arbeitsbeſchaffungsarbe iten „Die Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke legen jetzt ihren Verwaltungsbericht für das Geſchäftsjahr 1933/34 vor. Es wird für den Zeitraum vom 1. April 1933 bis zum 31. März 1934 berichtet, daß die Maßnahmen des Dritten Reiches und ſeiner Regierung zum Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft führen und daß demzufolge auch die Abſatzziffern ein getreues Spiegelbild dieſer Entwicklung geben würden. Bei Waſſer und Strom ſtieg ſeit Jahren erſt⸗ mals wieder die Jahresabgabe über die des Vorjahres; die Abgabe von Gas blieb zwar noch unter der des Vorjahres, jedoch war gegen das Ende des Berichtsjahres aller Vorausſicht nach der tiefſte Punkt der Kurve der ſeitherigen Abſatzentwicklung erreicht. An der Arbeitsbeſchaffung haben ſich die Werke insbeſondere durch vermehrte Ver⸗ gebungen von Inſtandſetzungsarbeiten, Er⸗ ſtellung eines neuen großen Speiſepunktes, verſtärkte Werbung für vermehrte An⸗ ſchlüſſe Privater an unſere Leitungsnetze und durch Einſtellung Arbeitsloſer in den Betrieben in erheblichem Maße beteiligt. Die Gewährung der Reichszuſchüſſe und günſtige Ratenzahlungsbedingungen hatten eine Vermehrung der Zahl der Strom⸗ abnehmer um faſt 5000 zur Folge. Die Summe der Anſchlußwerte überſtieg dadurch die 100 000⸗Kilowatt⸗Grenze. Verwaltung und Perſonal Mit dem Schluſſe des Berichtsjahres trat der Vorſtand der Werke, Generaldirektor Joſef Pichler, in ſeinem 70. Lebensjahre ſeinem gemäß in den wohlverdienten Ruhe⸗ and. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige ſtellvertretende Vorſtand der Werke, Dipl.⸗Ing. Friedrich Schraeder, berufen, der die Füh⸗ —75 der Geſchäfte am 1. Oktober 1933 über⸗ nahm. Dem Ausſchuß für die Verwaltung der Werke gehörten am Ende des Berichtsjah⸗ res folgende Herren an: Oberhürgermeiſter Renninger(Vorſitzender), Bürgermeiſter Dr. Walli(ſtellv. Vorſitzender), die Stadträte Gögel und Schick, Stadtverordnetenvorſtand Heintz, die Stadtverordneten Remmler, Venus, Kaufmann und Kiſſel und der Vorſtand der Werke Direktor Dipl.⸗Ing. Schraeder, ferner als deſſen Stellvertreter Direktor Ggetmeyer. Am 31. März 1934 waren 269(254 i..) techniſche und kaufmänniſche Perſonen beſchäf⸗ tigt. Davon ſtanden 105 im Beamten⸗ und 164 im Angeſtelltenverhältnis. Die Zahl der Ar⸗ heiter betrug am 31. März 1934 436(420). Die Beratungsſtelle der Werke, die der Werbeabteilung angegliedert iſt, er⸗ freute ſich auch im abgelaufenen Berichtsjahr eine; regen Zuſpruches. Die Ausſtellungs⸗ räume in K 7 und im Rathaus, Bogen Nr. 2¹, wurden aus allen Kreiſen der Bevölkerung, die den Wunſch hatten, ſich mit den neueſten, auf den Mark gekommenen Einrichtungen für Gas und Strom vertraut zu machen oder eine fach⸗ kundliche Beratung über den richtigen Gebrauch der Einrichtungen in Anſpruch zu nehmen, be⸗ ſucht. Insgeſamt waren 29 103 Beſucher zu verzeichnen. Es fanden 154 Vorträge ſtatt, die dazu be⸗ ſtimmt waren, den Beſuchern die Eigenſchaften und die richtige Verwendung von Gas und elektriſchem Strom zu zeigen und praktiſche Winke und Anregungen über die moderne Haushalt⸗ und Küchenführung zu vermitteln. Von dieſen Vorträgen mit insgeſamt 8725 Be⸗ ſuchern wurden 70 Vorträge für die Fortbil⸗ dungsſchulen, 80 Vorträge für die Hausfrauen und 4 allgemeine Vorträge in den Fernverſor⸗ gungsgemeinden gehalten. Zu den Sondertarifen für Gas und Strom, welche in Verbindung mit dem Ratenzahlungs⸗ Syſtem für den Bezug von Gas⸗ und Strom⸗ verbrauchsgegenſtänden ſowie für Leitungs⸗ anlagen die Werbetätigkeit weiteſtgehend unter⸗ ſtützen, konnten im abgelaufenen Berichtsjahr 5425 Verträge abgeſchloſſen werden. 4073 An⸗ träge für den Bezug von Gas⸗ und Strom⸗ verbrauchsgegenſtänden ſowie Leitungsanlagen gegen Ratenzahlungen wurden genehmigt. In etwa 150 gewerblichen und induſtriellen Betrieben wurden wegen Verwendung von Gas und Strom an Stelle von feſten und flüſ⸗ ſigen Brennſtoffen 1885 Beratungen mit dem Erfolg vorgenommen, daß 28 dieſer Betriebe für Gas und Strom gewonnen werden konnten. Zwei Großraumheizungen(Kirchen) und über 40 Gaseinzelheizungen wurden gleichfalls auf Grund perſönlicher Beratungen eingerichtet. Auf Grund des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗ regierung wurde durch eigenes Perſonal, ferner durch 10 beſonders eingeſtellte Werbe⸗ ingenieure und Inſtallateure der Stadt ein Werbefeldzug auf alle noch nicht mit Gas und Strom verſorgten Anweſen unternommen. Dadurch konnten in der Zeit von Januar bis März 1934 Arbeiten im Auftragswerte von mehr als ½ Million Reichsmark in Form von Neuanſchlüſſen und Inſtal⸗ lationen ſowie von Erneuerungen und Er⸗ weite rungen veralteter, vorhandener An⸗ lagen ausgeführt werden. In dieſem Betrage ſind die gegen Barzahlung ausgeführten Arbeiten, für welche die Anträge auf Bewilligung des Reichszuſchuſſes von den Inſtallateuren ſelbſt geſtellt wurden, nicht ent⸗ halten. Die Werbetätigkeit durch Inſerate, Hinweiſe auf den Verbrauchsrechnungen, Notizen in der Preſſe, Lichtreklame uſw. wurde planmäßig fortgeſetzt. Aus der Waſſerverſorgung Das Waſſer für das Verteilungsgebiet des Städt. Waſſerwerks liefert die Waſſerwerks⸗ geſellſchaft Mannheim m. b.., der ſeit dem 1. Januar 1928 der Betrieb der Mannheimer Waſſerwerke übertragen iſt. Dieſer Geſellſchaft obliegt auch die Waſſerfernverſorgung nach Hei⸗ delberg, Viernheim und Brühl; außerdem er⸗ folgt durch ſie innerhalb des Mannheimer Ge⸗ markungsgebietes die Waſſerverteilung für den Stadtteil Rheinau. Die Geſamtförderung der Mannheimer Waſſerwerke betrug zuſammen 16 690 488 Kubikmeter gegenüber 16477 121 Kubikmeter im Vorjahre. Auf die Verſorgung des Mannheimer Gemarkungsgebiets(einſchl. Rheinau 546 600 Kubikmeter) entfallen hier⸗ von 14 499 323(14 359 645) Kubikmeter= 86,9 Prozent, auf die Fernverſorgung 2191 165 (2 117 476) Kubikmeter- 13,1 Prozent. Für den Stadtteil Friedrichsfeld wur⸗ den von dem Waſſerverſorgungsverband„Nek⸗ kargruppe“ 156 208(143 838) Kubikmeter Waſſer bezogen. Der Stadtteil Kirſchgartshau⸗ ſen entnimmt ſein Waſſer einem dort beſtehen⸗ den Brunnen; der Stadtteil Sandtorf wird durch das Waſſerwerk der Zellſtoffabrik Wald⸗ hof beliefert. Die Waſſerwerke Feudenheim und Seckenheim waren im Berichtsjahr nicht in Betrieb. Die Waſſerabgabe der Städt. Werke im Berichtsjahr verteilt ſich wie folgt: Abgabe an Private, Anſtalten uſw. gegen Zahlung: Insgeſamt 12025 265 Kubikmeter, für öffentliche Zwecke insgeſamt 344 150 Kubik⸗ meter, unentgeltliche Abgabe 77 288 Kubikmeter, Selbſtverbrauch und Verluſt insgeſamt 1 662 228 Kubikmeter. Der Verbrauch im Stadtbezirk betrug auf den Kopf der Bevölkerung am Höchſtverbrauchs⸗ tage(28..) 66 408 Kubikmeter 0,241 Kubik⸗ meter und am Geringſtverbrauchstage(25. 12.) 25 327 Kubikmeter 0,092 Kubikmeter. Auch im Berichtsjahre wurden regelmäßig chemiſche und bakteriologiſche Unterſuchungen des Leitungswaſſers durch das ſtädt. Unter⸗ ſuchungsamt vorgenommen. Alle Unterſuchun⸗ gen hatten das Ergebnis, daß das Waſſer aus den ſtädtiſchen Waſſerwerken als ein ſehr autes Trink⸗ und Gebrauchswaſſer zu bezeichnen iſt. Die erhöhte Bautätigkeit und die Erſchließung von Baugelände in verſchiedenen Stadtteilen hatte eine Erweiterung des Rohr⸗ netzes um 3421 Meter zur Folge. Ausgebaut und außer Betrieb genommen wurden 274 Me⸗ ter. Der Zugang erſtreckt ſich hauptſächlich auf die Stadtteile Feudenheim mit 1130 Meter und Neckarau mit 860 Meter. Von der Gasverſorgung Im Gaswerk Luzenberg wurden neben vermehrten, laufenden Unterhaltungs⸗ arbeiten nur Erneuerungen geringeren Um⸗ fanges vorgenommen. Die Elektro⸗Hängebahn in der Kohlenhalle wurde einer durchgreifenden Erneuerung abge⸗ nutzter Teile der beiden Fahrbrücken und der Kranbahn unterzogen; ferner wurden die elet⸗ triſchen Einrichtungen moderniſiert. Durch tech⸗ niſche Umänderungen wurde der Laufweg der Hängewagen verkürzt und dadurch der Be⸗ triebswirkungsgrad erhöht. Die Gaserzeugung betrug 31 418 400 Kubikmeter, die Geſamtgas⸗ abgabe 31 411 400 Kubikmeter. Die Gasausbeute auf 1000 Kilo Kohlen betrug im Mittel 515 Kubikmeter gegen 478 Kubikmeter im Vorjahr. Es betrug die höchſte tägliche Gasabgabe (am 3. Juni) 120 500 Kubikmeter, die geringſte tägliche Gasabgabe(am 7. Januar) 66 500 Kubikmeter und die mittlere tägliche Gas⸗ abgabe 86 059 Kubikmeter. Auf den Kopf der Bevölkerung betrug die Gasabgabe a) nutzbare Abgabe: 101 Kubik⸗ meter, b) verkaufte Menge; 80 Kubikmeter, bei einer Einwohnerzahl von 275 610. Durch die Zunahme der Bautätigkeit und die Erſchließung von neuem Baugelände erfuhr das Gasrohrnetz in einigen Stadtteilen nicht unweſentliche Erweiterungen. Der Zugang be⸗ läuft ſich auf insgeſamt 3951 Meter; ausge⸗ baut und außer Betrieb genommen wurden 729 Meter. Von dem Zugang entfallen 711 Meter auf den Stadtteil Neckarau, 1056 auf den Stadtteil Feudenheim und 718 Meter auf den Stadtteil Rheinau. Der Stadtteil Käfertal wurde zur Ver⸗ beſſerung der Druckverhältniſſe an die nach Viernheim⸗Weinheim führende 200 mm l. W. Gashochdruckleitung angeſchloſſen; dieſerhalb mußte die in der Bahnhofſtraße liegende 80 mm l. W. Gasleitung durch eine 200 mm l. W. Lei⸗ tung erſetzt werden. Der Umfang des Gas⸗ verſorgungsnetzes iſt aus der Tabelle Seite 13 zu erſehen. Die Ausdehnung des Gasrohrnetzes im Stadtgebiet ſeit 1910 belief ſich von 206 083 Meter auf 353 109 Meter im Jahre 1933/34. Die Anzahl der Gasabnehmer betrug 1350. März 1934 70 364(69 460 am 31. März Die reinen Selbſtkoſten für einen Kubik⸗ meter nutzbar abgegebenes Gas betrugen: a) ohne Kapitaldienſt 6,32 Pfg., b) mit Ka⸗ pitaldienſt 10,85 Pfg. Für den Gasverkauf(ohne Straßenbeleuch⸗ tung) wurden 14,21(13,91) Pfg. je Kubik⸗ meter erlöſt. Wanderfreunde zu Hauſe Herrlich iſt es, ſich inmitten des Großſtadt⸗ betriebes unter wahren Naturmenſchen zu wiſ⸗ ſen, wo man ſeine Alltagsſorgen für einige Zeit vergeſſen kann, ſo wie es beim Odenwald⸗ Hub, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen der all war. Im Wartburg⸗Hoſpiz——— ſich die denwaldklübler ihr erſtes Stelldichein zum gemütlichen Beiſammenſein für dieſen Winter, das gleichzeitig mit der Eröffnungsfeier des Wartburg⸗Hoſpizes als Klubheim verbunden war. Herr L. Vollrath als Obmann des Unter⸗ haltungsausſchuſſes ſchwang ſein Szepter als Anſager und Leiter des Abends mit traditio⸗ nellem Schwung, was Wunder, daß da die Stimmung bald„auf Touren“ lief. Heimat⸗ liebe, Volksgeſang und kerndeutſches Empfin⸗ den ſind die Deviſen des Odenwaldklubs, wie uns das ſinnig improviſierte Programm und ſein flotter Verlauf bald lehrten. Neben dem aus Ludwigshafen herbeigeeilten Pfälzer Heimatdichter und Humoriſt Zim⸗ mermann, der ſeine Sache aus dem ff ver⸗ ſteht, kam in erſter Linie das deutſche Lied zur Geltung. Wie wundervoll Wandern und Geſang ineinander aufgehen, ſollte uns die prachtvolle Schule des Männerchors unter der ſicheren Stabführung von Dr. Enkrich zeigen Ihm wie auch Herrn K. Sonntag mit ſeinem fs beſch ſowie dem Männerquartett— die⸗ es beſteht nur aus Handwerkern— und nich zuletzt den Soliſten des Abends, Frl. Ritter und — Knauff, wurde toſender Beifall gezollt. Sinige Mitglieder des Philharmoniſchen Orche⸗ — beſtritten den muſikaliſchen Teil mit gro⸗ em Erfolg. Herr Freudenberger konnte die geſunde Werbe⸗ kraft der Odenwaldklübler durch die im letzten Geſchäftsjahr erfolgte Neuaufnahme von 136 Mitgliedern ſchlagend beweiſen. Ferner verwies er auf die am Sonntag ſtattfindende große Pfalzwanderung Ludwigshafen— Neuſtadt— Weinbiet— Heidenlöcher— Deidesheim hin, die im Rahmen der Reichswerbewoche„Ge⸗ ſunde Frauen durch Leibesübungen“ ſtattfindet. Herr Hüglin ſchließlich machte nähere Ausfüh⸗ rungen über die vom Reichsverband der Deut⸗ ſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine eröffnete Geldlotterie, deren Erlös dem Verband und den ihm angeſchloſſenen Vereinen zugute kommt. Der Reingewinn wird zu kulturellen Zwecken verwendet. In ſeinen Schlußworten dankte Herr Vollrath nochmals aufrichtigen Herzens allen mitwirkenden Laienkünſtlern und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“. ren. Anſere 110er vor 20 Jahren 8. Oktober 1914. Regiment marſchiert weiter in die Gegend von Carwin und von hier über Provin nach Bauvin. Es trifft in der Nacht dort ein und geht ſofort gegen die Brücke des Deulekanals vor, muß jedoch wegen ſtarkem feindlichen Maſchinengewehrfeuer an den Weſtrand von Bauvin zurückgehen. Lebhaftes gegenſeitiges Feuer während der ganzen Nacht. Oktober. Das 3. Batl. geht gemeinſam mit der zweiten und fünften Komp. 111 unter dem Schutze des dichten Nebels auf einer Schnell⸗ brücke der Pioniere über den Kanal und ſäu⸗ bert Berclau vom Feind. 1. Batl. bezieht Stellung bei Loos. Am Nachmittag marſchie⸗ ren 2. und 3. Batl. gemeinſam mit Teilen der Regimenter 109, 111, Feldart.⸗Regt. 14 und Pionier⸗Batl. 14 über Billy und Haisnes auf Vermelles. Regt. 110 bildet die Vorhut. Bei Douvrin und Hulluch leiſtet der Feind lebhaf⸗ ten Widerſtand. Es entwickeln ſich erbitterte Nachtgefechte. Der Feind wird aus Douvrin und Hulluch vertrieben. 10. Oktober. Die Regimenter 110(2. u. 3. Batl.), 109, 111 und 40 erreichen bei Vermelles die Bahnlinie Grenay—La Baſſee. Starkes Ar⸗ tilleriefeuer. Das Regiment gräbt ſich an der Straße Hulluch—Vermelles ein. 11. Oktober. Sturm auf Vermelles bricht unter dem ſtarken Artilleriefeuer zuſammen. Das Regiment hat ſchwere Verluſte. 12. Oktober. Erneuter Sturm auf Vermelles. Am frühen Morgen wird Vermelles mit dem Bajonett vom Feind geſäubert. Regiment gräbt ſich an der Straße Vermelles—La Baſſee ein und erhält den ganzen Tag ſtarkes Artil⸗ leriefeuer. 13. Oktober. Das Artilleriefeuer dauert an. Feind ſtößt von Mazingarbe aus vor. Der Angriff wird jedoch vom 2. Batl. zurückge⸗ wieſen. 14. Oktober. Die Artillerietätigkeit dauert an. Mehrere feindliche Angriffe werden abgeſchla⸗ gen. Auch bei der Stellung des 1. Batl., das zwiſchen Loos und Grenay liegt, lebhafte Ge⸗ fechtstätigkeit. Elektrizitãtswerke Mannheim, 8. Oktober Mannheims Elektrizitätsverſorgung Der Bedarf an elektriſchem Strom wurde bis auf eine geringe Erzeugung mit eigenen Dieſelmaſchinen durch Strombezug vom Großkraftwerk Mannheim gedeckt. Der Umfang des Verſorgungsgebietes blieb unverändert. An Stromtarifen ſind außer den normale fünf Sondertarife in Geltung. Die Stromabgabe(20 KV⸗ſeitig) betrug: am Höchſtverbrauchstage(19. 12.) 242 840 KkWh, am Geringſtverbrauchstage(5..) 70 010 kWh, im 4 Tagesmittel 176 251 KWh. Die Jahresſtromabgabe auf den Kopf der Bevölkerung belief ſich auf 232 kWi nutzbare Abgabe und 204 kwWh verkaufte Menge bei der Einwohnerzahl des Verſorgungsgebietes von 253 222. In der Berichtszeit iſt eine Zunahme von 517 4 Licht⸗, von 32 Kraft⸗(einſchließlich Induſtrie⸗ Badei Reichsſta Karlsr Robert W nung ſei den nat beitsdie öhrer er Neuimm Fuür das zur Neuim Heidelberg tinnen bei Dieſe neu a meraden hal im Deut leiſtet und ordnung des Andreas Fe häuſern l der Stud die Aufg iu, ihre tarif⸗) und von 3936 Sondertarif zählern zu verzeichnen. Der Geſamtſtrombedarf betrug 61 852 296 KVh. gegenüber 1932/3 60 743 335 KkWh. Eine nicht unbeträchtliche Verlängerung des Kabelnehzes erfolgte infolge der Bebauung neuer Sied⸗ lungsgebiete und in Auswirkung der Reichs⸗ zuſchüſſe gemäß den Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung. Entſprechend der Bautätigkeit wurde der Aus⸗ bau der elektriſchen und der Gasſtraßenbeleuch⸗ tung fortgeſetzt. Neuerſtellt wurden 50 Gaslaternen, wodur ſich die Geſamtflammenzahl von 6190 auf 623 erhöht; die Gruppenbrenner mit 3 und 4 Flam⸗ men ſind hierbei als einflammig zu betrachten. In den Straßen der Innenſtadt und den Hauptſtraßen der Vororte ſind die Straßen⸗ lampen mit einem Abſtand von 30—35 Meter, in den ſonſtigen Straßen mit einem Abſtand von 40 Meter voneinander aufgeſtellt. Alle Lampen werden mittels Fernzündautomaten 4 geſchaltet. Der Gasverbrauch der Skraßen⸗ beleuchtung betrug 3 571 188(3 642 001) Kubikmeter. Die Reinigung, Unterhaltung und Bedienung der Straßenlaternen wurde von 16 Lichtwärtern, 8 führ.. und 1 Glaſerunternehmer aus⸗ geführt. Die Unterhaltung der öffentlichen Beleuch⸗ tungseinrichtungen, wie Maſte, Kandelaber, Ueberſpannungen, Schaltſtationen und Auto⸗ maten wird von 13 Handwerkern und 7 Gehil⸗ fen bewerkſtelligt. Die Abend⸗ und Morgenkon⸗ trolle erfolgt durch 3 Kontrolleure, die mit Mo⸗ torrädern ausgerüſtet ſind und die etwa 30 000 Kilometer Fahrtſtrecken zurückgelegt haben. In mutwilliger oder fahrläſſiger Weiſe wurden 243 Laternen beſchä⸗ digt, d. ſ. 4,4 Proz. der Geſamtzahl. Elektriſche Beleuchtung Die Anzahl der Halbwattſtarklicht⸗ lampen erhöhte ſich auf 871, die Zahl der Glühlampen verminderte ſich auf 791. In die obige Lampenzahl eingeſchloſſen ſind die Lam⸗ pen in den Stadtteilen Rheinau, Wallſtadt, Seckenheim, und Straßenheim, zu deren Beleuchtung die Kraftwerk⸗Rheinau⸗ AG den Strom liefert. Unter Einſchluß dieſer Beleuchtungsgebiete betrug der Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung in der ganzen Mannheimer Gemarkung: Altes Stadtgebiet 1 177 283 kWh Stadtteil Rheinau 72416 * Wallſtadt. 11835* 3 Seckenheim 56 047„ A riedrichsfeld 22 699„ 4 traßenheim 347 5„ insgeſamt 1 341 027 KkWh Für die automatiſche Schaltung der elektri⸗ ſchen Straßenbeleuchtung waren am Ende des Berichtsjahres 215 Schaltuhren, 32 Schaltſchütze und 245 Druckwellenſchalter in Betrieb. Mutwilliger⸗ oder fahrläſſiger⸗ weiſe beſchädigt wurden 40 Beleuch⸗ tungseinrichtungen. Die halbnächtigen Lampen wurden um 22 Uhr gelöſcht; die 24 öffentlichen Zeituhren ſind ganznächtig beleuchtet. Die Aufſicht über die Straßenbeleuchtung in den neu eingemeindeten(von der Kraftwerk⸗ Rheinau⸗AG mit Strom belieferten) Gebieten wird von den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken ausgeübt. Wir ſehen aus dieſen nüchternen Zahlen, die für unſere Stadt in bezug der Gas⸗, Waſſer⸗ und Strombelieferung maßgebend ſind, daß überall ein Auftrieb zu verſpüren iſt. Wir er⸗ fahren aber beim Leſen gewaltige Rechenſchaftsberichtes, welch eine g 1 5 von Arbeit zu leiſten iſt, um eine ſolche nduſtrieſtadt, wie es Mannheim mit ſeinen zahlreichen Vororten iſt, mit den für uns heute ſelbſtverſtändlich gewordenen Bedarfs⸗ mitteln des täglichen Lebens zu verſorgen. Es iſt ſehr erfreulich, daß in den Stüdtiſchen Wer⸗ ken wieder zahlreiche unſerer arbeitslos gewor⸗ denen Volksgenoſſen Arbeit gefunden haben und daß ſolche Unternehmen der Stadt praktiſch an der Arbeitsbeſchaffung mitwirken können. Hier wird im Laufe der Jahre noch eine weitere Steigerung möglich ſein und das wieder ſtark pulſiierende Leben unſerer Stadt wird noch mehr wie in dieſem einen Jahre ſeit der natio⸗ nalen Erhebung in den Umſatz⸗ und Abſatz⸗ ziffern der Städtiſchen Werke ſeinen Nieder⸗ ſchlag finden. hs. 1 bene ſozi Univerſi zu bringe Sieg Mit dem ruher Hitler Fritz Ruth ſche an dem nika⸗ und (Solothurn, beteiligt hab chromatiſchen Geſtalt eines berpokals. 3 den zweiten Klaſſe unter klaſſe den fün „Pforzhe Alter von 12 ſeiner Mutte nahmen eine die über St führte. Man Geld noch zu Von da ab Bauernfuhrw Auf der Bah daran gezwe handelte, die ſchöne Welt daheim kann erlittene Auf des Obſt⸗ unt Birnen 1. 1. Sorte 6— Tomaten 2, N ten—5. A Nächſte Verſte mittags 14 U mit guie Verdiens zeitschrii Bezirks mit Küche Jgeparat) zu ve mieten.— 8 3, (36 027 K) Lindnh. 2 u. 85 Sſtſt. eleg. 487 Lowesſt. 1, 2 U. 055. Behhofnäͤhe fchd me e 2⸗3Z.⸗Whg. Nach Schäfer, T 4a, 1 (32388 K) ma“ und Küch an aleinſt. Trau bermieten. R 4, (813 44 Laben vermiete Secken»eimerſitr⸗ r. 43. Zu erfr Trerne hoch. 1(8141“% Laden m. 23Zii u.., bish. Wur u. Fleiſchverk.. g gehd. Geſch. Nàü 2 Bopps Re %%r Wa'dhof, gaſtig zu vermi Ite Fran'friſtr. : 1 8681345) ſerſorgung om wurde bis it eigenen ombezug vom Der Umfang iverändert. den normalen ) betrug: am 840 kWh, am 010 kWh, im ſen Kopf der kwWh nutzbare Nenge bei der gebietes von ahme von 517 ich Induſtrie⸗ zählern zu 1 852 296 KWh elnehes neuer Sied⸗ der Reichs⸗ haffungsmaß⸗ irde der Aus⸗ traßenbeleuch⸗ nen, wodur 6190 auf 623 und 4 Flam⸗ zu betrachten. idt und den die Straßen⸗ 30—35 Meter, nem Abſtand fgeſtellt. Alle indautomaten raßen⸗ ikmeter. Die edienung der Lichtwärtern, rnehmer aus⸗ chen Beleuch⸗ Kandelaber, und Auto⸗ und 7 Gehil⸗ Morgenkon⸗ die mit Mo⸗ e etwa 30 000 gt haben. In rläſſiger en beſchä⸗ ſamtzahl. ung ſtarklicht⸗ die Zahl der 791. In die ind die Lam⸗ au, Wallſtadt, Straßenheim, berk⸗Rheinau⸗ nſchluß dieſer romverbrauch der ganzen 283 kwWh Ve 835„ 047„ 699„ 347 5 027 KWh g der elektri⸗ im Ende des Schaltſchütze etrieb. läſſiger⸗ 0 Beleuch⸗ rden um 22 eituhren ſind eleuchtung in er Kraftwerk⸗ en) Gebieten q Gas⸗ und t Zahlen, die zas⸗, Waſſer⸗ d ſind, daß iſt. Wir er⸗ n ſolch eines ſe gewaltige n eine ſolche mmit ſeinen en für uns en Bedarfs⸗ erſorgen. Es dtiſchen Wer⸗ tslos gewor⸗ en haben und praktiſch an können. Hier eine weitere wieder ſtark wird noch it der natio⸗ und Abſatz⸗ nen Nieder⸗ hs. ZJahrgang 4— A Nr. 463/ B Rr. 278— Seite „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 8. Oktober 1934 Baden Reichsſtatthalter Robert Wagner Ehren⸗ Gauarbeitsführer Karlsruhe, 8. Oktober. Reichsſtatthalter Robert Wagner wurde in Anerken⸗ nung ſeiner großen Verdienſte um den nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſt zum Ehren⸗Gauarbeits⸗ führer ernannt. Neuimmatrikulation an der Univerſität Heidelberg Für das Winter⸗Semeſter 1934/35 haben ſich zur Neuimmatrikulation an der Univerſität Heidelberg 280 Studenten und Studen⸗ tinnen bei der Studentenſchaft angemeldet. Dieſe neu an die Univerſität eintretenden Ka⸗ meraden haben alle das Werkhalbjahr nika⸗ im Deutſchen Arbeitsdienſt abge⸗ leiſtet und werden nun auf Grund der Neu⸗ ordnung des deutſchen Studentenſchaftsführers Andreas Feickert in Kameradſchafts⸗ häuſern bzw. Wohnkameradſchaften der Studentenſchaft erfaßt. Es ift die Aufgabe dieſer Neueintreten⸗ den, ihre im Arbeitsdienſt erwor⸗ bene ſozialiſtiſche Haltung an der Univerſität zum wirklichen Einfſatz zu bringen. Sieger auf der Handharmonika Mit dem Siegespreis kehrten zwei Karls⸗ ruher Hitlerjſungen, Ernſt Ditzüleit und Fritz Ruthmann, die ſich als einzige Deut⸗ ſche an dem 1. Internationalen Handharmo⸗ und Kapellen⸗Wettſpiel in iberiſt (Solothurn, Schweiz) am 29. und 30. Sept. 3 beteiligt haben, heim. Erſterer erhielt auf der 4 18* 2 mal 1 e, Zimmer an alleinſt. Frau z. Zaden m. 23Zim. u 8096“ a. d. Exp. gehp. Geſch. Nähe chromatiſchen Harmonika den erſten Preis in »Geſtalt eines goldenen Lorbeerkranzes und Sil⸗ berpokals. Im Duett erzielten beide Jungens den zweiten Preis und in der diatoniſchen Klaſſe unter 56 Bewerbern der Erwachſenen⸗ klaſſe den fünften und ſechſten Preis. Nette Bürſchchen Pforzheim, 8. Okt. Drei Volksſchüler im Alter von 12 bis 14 Jahren, von denen einer ſeiner Mutter 45 Mark entwendet hatte, unter⸗ nahmen eine gemeinſame„Fahrt ins Blaue“, die über Stuttgart nach Gmünd und Aalen führte. Man vergnügte ſich ſo lange, bis das Geld noch zur Rückfahrt nach Vaihingen reichte. Von da ab benutzten die Lausbuben ein Bauernfuhrwerk, um nach Hauſe zu kommen Auf der Bahn oder ſonſtwo hatte kein Menſch daran gezweifelt, daß es ſich um Ausflügler handekte, die mit Wiſſen der Eltern ſich die ſchöne Welt betrachten wollten. Den Empfang daheim kann man ſich denken: es gab für di⸗ erlittene Aufregung tüchtig Prügel. Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarktes Weinheim vom 6. Oktober Birnen 1. Sorte—11, 2. Sorte—5, Aepfel 1. Sorte—10, 2. Sorte—5, Bohnen—5, Tomaten 2, Nüſſe 13—16, Kaſtanien—7, Quit⸗ ten—5. Anfuhr 700 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung Montag, 8. Oktober, nach⸗ mittags 14 Uhr. »Fritzt Wernz. Neubildung Heidelberg, 8. Okt. Auf Grund des Er⸗ laſſes des Herrn Miniſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz⸗Abteilung Kultu⸗ und Unterricht vom 21. Auguſt 1933 hat der Rektor der Univerſität Heidelberg mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 bis zum 31. März 1935 Prof. Dr. Stein zum Kanzler der Univerſität und Prof. Dr. Himmel zum Vizekanzler der Univerſität ernannt. In den Führerſtab wur⸗ den berufen: Prof. Dr. Stein, Prof. Dr. Him⸗ mel, Prof. Dr. Kunſtmann und Medizinal⸗ praktikant Scheel. Weiter hat der Rektor der Univerſität er · nannt: Prof. Dr. Jelke zum Dekan der Theol. Fakultät, Prof. Dr. Odenwald zu ſeinem Stell⸗ vertreter, Prof. Dr. Engiſch zum Dekan der Juriſtiſchen Fakultät, Prof. Dr. Ulmer zu ſei⸗ nem Stellvertreter, Prof. Dr. Schneider zum Dekan der Mediziniſchen Fakultät, Prof. Dr. Ich hatt' einen Der letzte Gang des Schriesheim, 8. Okt.„Wen die Götter lieb haben, den laſſen ſie jung ſterben“. Im Alter von 21 Jahren ſtarb nach einer ſchweren Operation im Heidelberger Krankenhaus der SA-⸗Scharführer vom Sturm 3/240, Kamerad Am geſtrigen Sonntag brachte man die ſterblichen Ueberreſte dieſes treuen Ka⸗ meraden und Parteigenoſſen zu Grabe. Eine unüberſehbare Trauergemeinde gab ihm das letzte Geleite. Kapelle und Spielmannszug der Standarte 240, Standartenführer und Sturm⸗ bannführer mit ihren Stäben, ſämtliche Fah⸗ nen der Standarte, Ehrenſtürme der SA, SS, PoO, HJ, BdM ſowie die Schriesheimer Ver⸗ eine und Bürgerſchaft marſchierten unter den ffirohof eines Trauermarſches nach dem Orts⸗ riedhof. Schon macht ſich das Sterben in der Natur bemerkbar, und im blühenden Alter wurde auch unſer Kamerad Fritz Wern; zum Sturme Horſt Weſſel abberufen. Der ſchlichte Sarg, getragen von Kameraden ſeines Sturmes, war ge⸗ ſchmückt mit einer Hakenkreuzfabne, Ehrendolch und Mütze lagen darauf. Der Ortsgeiſtliche. Pfarrer Weiß, nahm die Einſegnung vor und ſprach den Hinterbliebenen Troſt in ihrem ſchweren Leid. Der Vater des Verſtorbenen gab im großen Kriege vor 20 Jahren ſein Le⸗ der Aniverſitätsführung Heidelberg Achelis zu ſeinem Stellvertreter, Prof. Dr. Güntert zum Dekan der Philoſophiſchen Fakul⸗ tät, Prof. Dr. Krieck zu ſeinem Stellvertreter, Prof. Dr. Erdmannsdörffer zum Dekan der Naturwiſſenſchaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Vogt 10 ſeinem Stellvertreter. Die Führung der irtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät über⸗ nimmt der Rektor ſelbſt und ernennt Prof. Dr. Brinkmann zu ſeinem Stellvertreter. n den Senat hat der Rektor berufen: die Mitglieder des Führerſtabes, die Dekane und ihre Stellvertreter, den Führer der Junglehrer⸗ ſchaft, ferner: Prof. Dr. Endemann, Prof. Dr. „Krehl, Prof. Dr. Wagenmann, Prof. Dr. Hoops, Prof. Dr. Kallius, Prof. Dr. Panzer, Prof. Dr. Sölch, Prof. Dr. Eichholtz, Prof. Dr. Zint⸗ raff, Prof. Dr. Wahle, Prof. Dr. Schrade, rof. Dr. Hirth, Privatdozent Dr. Nieland, Privatdozent Dr. Wendland. Kameraden. Scharführers Wernz ben fürs Vaterland. Fritz wollte ein tüchtiger Bauer werden, und ſchon früh, im Alter von 18 Jahren, trat er ein in die Reihen der Kämp⸗ fer Adolf Hitlers. Die Schuljugend und der Geſangverein„Liederkranz“ ſangen am Grabe. Nun folgten die Kranzniederlegungen. Sturmführer Fritz Krambs vom Sturm 3/240 gedachte mit ehrenden Worten des treuen Kameraden, der in der Kampfzeit wie nach dem Siege treu zu ſeinem Führer ſtand, Sturm 3 wird ihn nie vergeſſen. Standartenführer Kraft(Weinheim) ruft dem Toten die letzten Grüße nach. Sturmbannführer Eckert beklagt den Tod eines treuen und mutigen Kameraden, der immer in vorderſter Front ſtand und als unbekannter SA⸗Mann gekämpft und geopfert habe. Es folgten weitere Kranzniederlegungen ſeitens des Sturmes 1/240, 23/240, der Orts⸗ gruppe Schriesheim der NSDaApP, des Geſang⸗ vereins„Liederkranz“, des Turnvereins, der Handballabteilung des Turnvereins und der Altersgenoſſen. Zum Schluſſe feuerte eine SA⸗ Abteilung eine Salve über das offene Grab. Fritz Wernz iſt nicht mehr. Er, der in der Jugend den Vater für das Vaterland verlor, half das Dritte Reich erkämpfen. Seine Ka⸗ meraden werden ihn nie vergeſſen. Zum Gedächtnis eines großen Künſtlers Am Grabe Max Slevogis Neu⸗Kaſtell, 8. Okt. Am zweiten Jahres⸗ tag des Hinſcheidens des großen deutſchen Malers Max Slevogt verſammelten ſich an ſeinem Grabe die in der pfälziſchen Notgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſenen pfälziſchen Maler und Künſtler, um des großen Verſtorbenen zu gedenken. Unter den Gäſten ſah man als Ver⸗ treter der Kreisregierung Regierungsdirektor Wenner und Oberpoſtpräſident Dr. Hart⸗ mann, ſowie viele Freunde des Verſtorbenen. Kreiskulturwart Fleiſchmann, Speyer, legte einen Kranz nieder. Wenn heute von der deutſchen Malerei geſprochen werde, müſſe im⸗ mer jener Mann zuerſt genannt werden, der wie kein Zweiter in ſeinem Schaffen nordiſch⸗ germaniſches Empfinden habe ſpiegeln laſſen. Er habe in ſeinem Märchenerzählertum und ſei ner ſtändigen Luſt zum Fabulieren eine Bedeu⸗ AMleine..-Anzeisen Zu verkaufen mit guten Umgangskormen bietet sich hoher Verdienst durch Werbung für erstklassige Mode- zꝗeitschriten. Vorzusiellen—12 Uhr. Mustrierte Deutsche Hauszeitung Bezirksleitung Mennheim,„ 15, 11. 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Ipeicher Jerümpel sindSie sofort los durch eine kleine „HB'-Anzeige tung erlangt, die ihn heute für das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland unerſetzlich mache. Ein deutſcher Künſtler habe in ſeinen Werken zu ſei⸗ nem Volk geſprochen. An den pfälziſchen Künſt⸗ lern liege es nun, ſein Vermächtnis und ſein Wirken dem deutſchen Volke immer wieder in Erinnerung zu bringen. Sein Geiſt werde wei⸗ terleben.— Anſchließend fand man ſich im Guts. hof Neu⸗Kaſtell in den Räumen, in denen der Meiſter gearbeitet hatte und die er mit großer Liebe ausſchmückte, zu einer Unterhaltung zu ⸗ ſammen. Mit ſchweren Kopfverletzungen aufgefunden Was iſt geſchehen? Homburg(Saarpfalz), 8. Okt. In der Nacht zum Freitag wurde hier in der oberen Allee⸗ ſtraße der 35jäbrige Wilhelm Zott aus Kirr⸗ berg(Pfalz, mit ſchweren Kopfverletzungen be⸗ wußtlos aufgefunden. Der Polizei iſt es bis jetzt noch nicht gelungen, das Dunkel über die⸗ ſem Ueberfaſl— um einen ſolchen handelt es ſich zweifellos— aufzuhellen. Politiſche Beweg⸗ garünde dürften von vornherein ausſcheiden. Auch ein Raubüberfall ſcheint wenig wahrſchein⸗ lich, da Zott nur ſeinen Wochenlohn bei ſich hatte. Der Zuſtand Zotts, der übrigens Vater von ach: Kindern iſt, hatte ſich am Samstag⸗ morgen erwas gebeſſert. Ein Mord aus dem Jahre 1931 wirft ſeine Schatten Waldmohr, 8 Okt. Hier wurden zwei junge Leute feſtgenommen, die im Verdacht ſtehen, im Februar 1931 einen gewiſſen Neuf⸗ fang aus Fürth im Saargebiet auf der Straße Krottelbach—Altenkirchen nachts beraubt und erſchlagen zu haben. Heſſen Er geriet in ſein altes Fahrwaſſer Mainz, 8. Okt. Vor dem Bezirksſchöffen⸗ gericht hatte ſich der 42jährige Ludwig Stein⸗ gaß aus Bermersheim wegen Rückfallbetrugs in mehreren Fällen zu veranworten. Steingaß, der nicht weniger als 17mal wegen der ver⸗ ſchiedenſten Delikte zum Teil nicht unerheblich vorbeſtraft worden iſt, war wiederum in ſein altes Fahrwaſſer geraten und hatte gutgläubige Landleute unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen betrogen. Der Staatsanwalt, der den Angeklag⸗ ten als einen gefährlichen Gewohn⸗ heitsverbrecher bezeichnete, beantragte 25 Jahre Zuchthaus und anſchließende Sicherungs⸗ verwahrung. Das Gericht ging jedoch über den Antrag'des Staatsanwalts hinaus und ver⸗ urteilte Steingaß wegen Rückfallbetrugs in fünf Fällen zu drei Jahren Zuchthaus und Siche⸗ rungsverwahrung auf unbeſtimmte Zeit. Außer⸗ dem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Auf friſcher Tat Worms, 8. Okt. Feſtgenommen und ins Amtsgericht eingeliefert wurde ein 19jähriger Wanderburſche aus Mußbach wegen Motorrad⸗ diebſtahls oder unberechtigter Benützung eines Kraftfahrzeuges. Er wurde in Worms in dem Augenblick erwiſcht, als er damit fortfahren wollte. Nach ſeiner Feſtnahme ſtellte es ſich heraus, daß er von einer auswärtigen Polizei⸗ —— wegen ſchweren Diebſtahls geſucht wurde. zollte jeder, Nonn u. Fròu, einmal im qahre eine Kkur mit NOOVISAl. machen. getzt iſt gerdde die rich- tige Zeit dazul INDOVISAl bringt neue: leben in lhren Körper. Es leröftigt Herz und Blut, ztöhlt die Nerven, entgiftet U, entsõuert den Orgonis- mus u. verhũtet damit vor- ZeitigeKkalkablꝭgerunę in den Arterien Sie werden * v/ieder frich, enetęisch u. lebensfroh! Lro erhölf Jung und leistungsfähigl bose mit 100 Teblett. ꝑi2.50. Kurpockung mit 500 Tobiett. N7. 20 Herst. EENOVA. Hedizin Leboretorium, Cottbus. in Hennheim: in 5öͤmtl. Apothelen vortätig, bestimmt in dei lowen-Apothele, E 2, 10 Aee Fangt Llin Hilgeikarte. J,Larshelbet 0—* Jeh duch mal dus „„ e⸗ akrinoſraeran mt nuz en lit Lahd ahhuckbeh. tur., Desinfektions⸗ „ſarbeiten bei: Angebote u. 3142“]he. an die Exp. o. BlSchäfer, I 4a, 11 ———————————————(2389 K mieder Spaß! Umvgut. Repara⸗J Gann macht das Leben Kebers Ll SEIIKZ sestspiel Mac Sovereign undsöweitere Attréktlonen Mittwoch und Donnerstag, nacnm..15 Unr: kintritt frei Hausfrauen-Kabarett-Stunde ——— ——————— ———— — — —— „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— A Nr. 463/ BNr. 278— Seite K 3 ——„ •50 Gau XIV— Baden Karlsruher F7B— S9 Waldhof.. 12 08 Mannheim— FC Pforzheim...7 Germania Karlsdorf— Vio Neckarau.:3 FC Freiburg— VfB Mühlburg...1 Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. ——3— FC fL Neckarau 2 SV Waldhof d Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheim VfR Mannheim Karlsruher FV n Germania Karlsdorf 4 0 2 2:8 2 VfB Mühlburg 1908 Mannheim Gau XIII— Südweſt Phönix'hafen— Sportfr. Saarbrücken. 4: FK 03 Pirmaſens— FSo Frankfurt.. 22 Boruſſia Neunkirchen— 1. Fe'lautern:3 Kickers Offenbach— Saar 05 Saarbrücken:0 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Phönix Ludwigshafen 6 5— 1 14:9 10 Union Niederrad 4 3 1— 10:4 7 FK Pirmaſens SV Frankfurt% nnnnns ffenbacher Kickers 4 2 1 1 8355 5 Saar 05 Saarbrücken 5 1 2 2:9 4 Wormatia Worms 1. FC Kaiſerslautern 5 1 1 3 510 3 Boruſſia Neunkirchen 6— 3 3 8115 3 Eintracht Frankfurt 2— 1 1:2 1 Sportfr. Saarbrücken 4— 1 3:8 1 Gau XV— Würktemberg Stuttgarter Kickers— SC Stuttgart.. 31 Sportfreunde Stuttg.— SV Göppingen:3 Sportfreunde Eßlingen— Ulmer FV 94:2 1. SSV Ulm— S Feuerbach..:3 Union Böckingen— VfB Stuttgart.„:3 Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. SV Feuerbach Ulmer FV 94 Stuttgarter Kickers Union Böckingen SSV Ulm SV Göppingen VfB Stuttgart Stuttgarter SC Sportfr. Stuttgart Sportfr. Eßlingen Gau XVI— Bayern 1860 München— Jahn Regensburg. SpVa Fürth— ASV Nürnberg. Fe Schweinfurt— 1. FC Nürnberg..:0 SpVg Weiden— Bayern München Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore P. S ———- ⏑⏑οοιο οι οιο ιο —2S2828-—S28288 —————————————— — S — S -οα ποοοD 1. FC Nürnberg 5. 2—:2 8 1860 München 5 3 2— 12:6 8 Wacker München 4.— 2 SpVg Fürth%2 2— 8 5 ASV Nürnberg 5 FC Schweinfurt 6 Bayern München Schwaben Augsburg 3 1— 2 56 2 SpVg Weiden— 2 52 Jahn Regensburg 5— 1 4 914 1 BC Augsburg 3—— 3 311 0 Bezirksklaſſe Unkerbaden Weſt: Hockenheim— Altrirzpph„ 21 Neulußheim— Germ.„520(1) Viernheim— Oberhaufſen. 41 Seckenheim— Sc Käfertall. 11 Feudenheim— Ilvesheim.:0 Neulußheim 5 Sandhofen 2 2—— 71 4 Ilvesheim 83 1— 14 Seckenheim 2 1 1— 27:4 3 Feudenheim n Viernheim 2 Phönix Mannnheim 2 1— 1 riedrichsfeld 125 2 ltrip.— 1 53 2 —75 43 1 äfertal n Oberhauſen 3—— 3 613 0 O ſt: Wiesloch— Kirchheimm„12 Schwetzingen— 05 Heidelbeng„ 222 Eſchelbronn— Plankſtadt:4 Sandhauſen— Weinheim„„„144 Union Heidelberg— Eberbach.. 31 Walldürn— Eppelheieme. 322 Kirchheim 3 3——:2 0 Weinheim 2—— 71 4 Union Heidelberg 3 2— 1 9nn4„ Eberba Schwetzingen Walldürn nin Eppelheim 2[l— 1 638˙2 Plankſtadt 1 2 Wiesloch 05 Heidelberg Sandhauſen n Eſchelbronn 3—— 3 514 0 Geſellſchaftsſpiele Vfn Mannheim— Phönix Mannheim. 52 Wacker München— Werder Bremen..:0 VfB Friedberg— VfB Dillingen 52 E— 411 5— 1 Deutſcher Sieg im Idrottsparken Dänemark— Deutſchland:5(:1)/ Anſer erſter Sieg in Kopenhagen!/ Fath beſter deutſcher Stürmer! Deutſchlands Fußballſport hat einen neuen großen Erfolg zu verzeichnen. Erſtmals in der Geſchichte der Länderſpiele zwiſchen Dänemark und Deutſchland ge⸗ lang es einer deutſchen National⸗Elf, in Kopenhagen ſelbſt die Dänen einwandfrei zu beſiegen. Sieben Länderſpiele haben die beiden Nationen bisher mit⸗ einander ausgetragen; viermal kehrten die Dänen als Sieger aus dem Kampf. Der 7. Oktober aber brachte in Kopenhagen unſeren Fußballern den dritten Er⸗ folg. 21:17 Treffer, das iſt die Torſkala der ſieben Länderſpiele Dänemark— Deutſchland; alſo auch hier noch ein Plus für unſere nordiſchen Nachbarn. Der Kampf im Kopenhagener Idrottsparken ſtand ganz im Zeichen eines großen Ereigniſſes. Mit 28 000 Zuſchauern war das Faſſungsvermögen des größten Fußballplatzes von Kopenhagen reſtlos erſchöpft; feinſtes Fußballwetter hatte die Regentage der letzten Zeit abgelöſt. Der Grasteppich des Spiel⸗ feldes war ausgezeichnet in Schuß, wenn auch ſeine Glätte viele Tücken in ſich barg. Mit:2(:0) ſiegte die deutſche Elf. Aber dieſes Ergebnis, ſo verdient es auch an und für ſich iſt, kennzeichnet doch den harten Widerſtand der Dänen nicht ganz gerecht. Anderer⸗ ſeits muß feſtgeſtellt werden, daß unſere Leute zu einem ſolch hohen Sieg kamen, obwohl zwei Stürmer im Verlauf des Kampfes verletzt wurden. Hohman, einer der beiden Pechvögel, hatte ſogar nach der Pauſe einmal für drei Minuten ausſcheiden müſſen. Zehn Minuten vor Beginn des Spieles war Däne⸗ marks ſportfreudiger König erſchienen, von den Zu⸗ ſchauermaſſen begeiſtert begrüßt. Dicht an der Mittel⸗ linie nahm er ſeinen Ehrenplatz ein. Warm und herz⸗ lich war dann der Empfang der beiden Mannſchaften. Zwar machten ſich, als unſere Spieler den deutſchen Gruß ausbrachten und das Horſt⸗Weſſellied aufklang, einige Störenfriede durch Pfiffe bemerkbar, aber der ſpontane Beifall der übergroßen Mehrheit des däni⸗ ſchen Publikums erſtickte dieſe Mißklänge ſchon im Entſtehen. Beide Mannſchaften traten in den zuletzt gemeldeten Aufſtellungen an, alſo Dänemark: Svend Jenſen Fritz Tarp V. Laurſen E. Nielſen Skelmoſe O. Jörgenſen Chriſtens Lundſten P. Jörgenſen Udaler Stoltz Fath Szepan Rohwedder Hohmann Lehner Zielinſki Münzenberg Gramlich Schwarz Janes Deutſchland: Buchloh Schiedsrichter: Backſtroem(Schweden). 24. Das Spiel Deutſchland war durch das Los begünſtigt, mit der Sonne und dem ſtarken Wind im Rücken beginnen zu können. Der herrliche Raſenteppich hatte ſeine Tücken, denn die ſtarken Niederſchläge der letzten Tage hatten das Feld glatt und ſchlüpfrig gemacht. Trotz des glatten Bodens, der beſonders ſchweren Die deutſche Fußball⸗Elf auf der Fahrt nach Kopenhagen Unſer Bild zeigt von links nach rechts: Buchloh, Szepan, Janes, Zielinſki, Gramlich, Schulz⸗Hannover. Im linken Fenſter Hohmann; im rechten Fath und Lehner Von Cramm ſchlägt Nüßlein in vier Sätzen Der mit ſo großer Spannung erwartete Kampf zwiſchen dem Weltmeiſter, der Tennis⸗ lehrer Hans Nüßlein und dem Rangliſtenſpie⸗ ler und deutſchen Amateurmeiſter Gottfried v. Cramm war das Tennisereignis des Sonn⸗ tags, das eine große Menſchenmenge zu den Berliner Rot⸗Weiß⸗Plätzen gebracht hatte. Was viele nicht für möglich gehalten hatten, trat ein. von Cramm beſiegte ſeinen großen Geg⸗ ner in vier Sätzen klar mit:7,:3,:3,:1, dank ſeines beſſeren Aufſchlags und ſeines ſicheren Spieles. Rein äußerlich waren ſchon die beſten Vorbedingun⸗ gen für dieſen großen Tag des deutſchen Ten⸗ nisſportes gegeben. Die Auffahrt der Ehren⸗ gäſte war ſehenswert. Man bemerkte hier u. a. Reichsminiſter Freiherr v. Eltz⸗Rübenach, Staatsſekretär Grauert, den Präſidenten des Deutſchen Luftſportverbandes, Loerzer, und Oberbürgermeiſter Dr. Sahm⸗Berlin. Pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit begann mit dem Aufſchlag des deutſchen Amateurmeiſters der Kampf. Von Cramm konnte auch das erſte Spiel gewinnen. Nüßlein zeigte ſehr große Ruhe und ſpielte äußerſt ſelbſtſicher. Lange Treibſchläge wechſelten mit kurzen Querſchlä⸗ en ab, wobei von Cramm immer etwas ſchnel⸗ er und durchdachter ſpielte. Jeder gewann dann ſeinen Aufſchlag und es ſtand:3. Von Cramm mußte dann gegen die Sonne ſpielen, ſeinen Aufſchlag abgeben, ſo daß Hans Nüßlein eine :3q⸗Führung errang. Beide Spieler ſicherten ſich abermals ihren Aufſchlag, aber Nüßlein ge⸗ wann den erſten Satz mit:5. Der Kampf ſchien mehr und mehr eine Frage der körperlichen Verfaſſung zu werden. Von Cramm zog im zweiten Satz durch geſchickte Ausnützung des ſchwächeren Aufſchlages von Nüßlein auf:0 davon. Beim Stande von :4 kam Nüßlein zwar noch an:4 heran, mußte dann aber den zweiten Satz mit:6 abgeben. Nachdem der deutſche Davispokalſpieler im dritten Satz das erſte Spiel abgegeben hatte, gelang es ihm aber, fünf Spiele fi gewinnen, und auch dieſen Satz mit:3 an ich zu bringen. Nach der Pauſe war v. Cramm vollſtändig überlegen. Gegen die überaus ſichere und fein ausgefeilte Spielweiſe des deutſchen Amateurmeiſters konnte der routinierte Nüßlein nicht mehr aufkommen. Der Tennislehrweltmei⸗ ſter wurde ganz in die Verteidigung gedrängt, und verlor jedes Selbſtbewußtſein. Am Schluß, als ſein Gegner wieder fünf Spiele hinterein⸗ ander geholt hatte, war er nur noch fähig, ein Spiel für ſich zu buchen, aber mit einem aus⸗ gezeichneten Schmetterball holte ſich v. Cramm den vierten und letzten Satz mit:1. Minuten⸗ langer Beifall belohnte die ausgezeichnete Lei⸗ ſtung v. Cramms und auch das beiderſeits ge⸗ zeigte hervorragende Spiel. * Betrachtung zum Spiel der Meiſter Es hat wirklich nur einige wenige gegeben, die einen derartigen Ausgang der Kraftprobe geahnt haben mögen. Man mußte damit rech⸗ nen, daß zumindeſtens auf Grund der beſſeren Kondition der Tennislehrer dieſe das Geſchehen zwiſchen den Grundlinien diktieren würden. Aber es kam wie ſo oft anders. Das bedeutend geiſtreichere Spiel der Amateure war der aal⸗ glatten Routiniertheit der Profis zum Schluß immer wieder ſo überlegen, daß man von dem önnen der Lehrer faſt enttäuſcht wurde. Ten⸗ nis lehren macht keinen unüberwindlichen Mei⸗ ſter! Noch eines wurde den Berufsſpielern zum Verhängnis: Sie können nicht kämpfen. Wie oſt iſt das Wort vom„Spiel ſeines Lebens“ mißbraucht worden; hier hat es Gültigkeit ge⸗ habt. G. v. Cramm ſpielte wirklich das Spiel ſeines Lebens. Wer es geſehen hat, wird mit uns der Meinung ſein, daß, wer Nüßlein ſo abfertigt, auch in der Lage iſt, in der Welt⸗ rangliſte noch vor ihm Stehende zu beſiegen. Leuten wie Rohwedder den Stand ſehr erſchwerte, lef das Zuſammenſpiel unſerer Mannſchaft ſchon gleich ausgezeichnet. Angriff auf Angriff wurde vor das däniſche Tor getragen, aber immer und immer wieder ſpielten die Stürmer den Ball noch einmal ab, ſo daß man ſich bald des Eindruckes nicht erwehren konnte, als ob in dieſer Beziehung des Guten etwas zu viel getan würde. Angeſichts der großen Feldüberlegenheit hätte unſere Elf bis zur Pauſe ſchon mit mindeſtens drei Toren führen müſſen, aber aus den angeführten Gründen reichte es nur zu einem einzigen mageren Zähler, der zudem noch 1½ Minuten vor der Pauſe erſt erzielt wurde. Der glänzend aufgelegte Links⸗ außen Fath(Wormatia Worms) ſchaffte zu dieſem Zeitpunkt das deutſche Führungstor. Während der Pauſe ließ ſich der däniſche König die beiden Mannſchaften vorſtellen und begrüßte jeden Spieler durch Handſchlag. Nach Wiederbeginn ſah es dann lange Zeit keines⸗ wegs nach reicherem Torſegen für unſere Elf oder gar nach einem deutſchen Siege aus. Hohmann ſpielte ausgeſprachen ſchwach; Rohwedder war bei der Glätte des Bodens zu unbeholfen und ſchwerfällig, keineswegs ein Erſatz für den Durchreißer Conen, der in dieſem Spiel ſo recht am Platze geweſen wäre. Sauber zwar legten die Deutſchen ihre Angriſſe an und es roch des öfteren nach Toren bei den Dänen. Aber es blieb dabei, es„ſchlug“ nicht ein. Im Gegen⸗ teil. In der 55. Minute erwiſchte der däniſche Halb⸗ rechte Lundſten das Leder, Buchloh war die Sicht verſperrt und hart und flach ſaß der Ball im deutſchen Kaften. Stürmiſcher Jubel der Zuſchauer. Temporufe und heftiges Anfeuern der däniſchen Spieler, die jetzt mit Macht auf Sieg ſpielten. Es gab bange Augen⸗ blicke vor dem deutſchen Tor. Mitten aus der größten Bedrängnis aber fiel dann der luftſchaffende Füh⸗ rungstreffer. Nach einer abgewehrten Ecke erhielt Fath das Leder, er rafte los, und aus dem Lauf knalte der beſte deutſche Stürmer zum:1 ins Netz der Dänen. Zum Anſtoß aber kam Fath humpelnd zu⸗ rück; er war verletzt. Doch umgehend hieß es ſchon :1 für uns. Rohwedder hatte ſich gut durchge⸗ arbeitet und unhaltbar eingeſchoſſen. Das war den Dänen denn doch zu viel. Geſchickt ſetzten ſie immer wieder ihre linte Flanke ein, denn hier war der deutſche Widerſtand am ſchwächſten. Gramlich und Janes konnten den ſchnellen Dänen⸗ Linksaußen Stoltz kaum halten und in der 72. Minute war es paſſtert. Flach ziſchte ein Ball, von Stoltz überraſchend geſchoſſen, in die äußerſte Ecke des deut⸗ ſchen Tores, für Buchloh unhaltbar. Auch Hohmann wurde jetzt verletzt. Für drei Minuten verſchwand der Benrather in der Kabine, kehrte aber dann mit zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen, ſchwer humpelnd, ins Feld zurück. Er tauſchte mit Rohwedder den Platz. Mit Macht ſtürmten die Dänen nach dem Ausgleich. Sze⸗ pan verrichtete ſchwere Arbeit. Er half hinten aus, holte die Bälle nach vorn und fand noch Zeit, ſich an den Angriffen der Sturmlinie zu beteiligen. Fath und Hohmann ſetzten ſich ohne Rückſicht auf ihre Verletzun⸗ gen ein; die deutſche Mannſchaft kämpfte mit verbiſ⸗ ſenem Siegeswillen. In der 86. Minute wurde dann auch der Sieg wirk⸗ lich ſichergeſtellt. Lehner legte fein an Hohmann durch und der durch ſeine Verletzung ſchwer behin⸗ derte deutſche Sturmführer ſchoß placiert und hoch zum vierten Tor für Deutſchland ein. Der deutſche Sieg ſtand jetzt feſt, es waren nur noch vier Minuten zu ſpielen. Die letzte Minute aber brachte dann noch einen fünften deutſchen Treffer. Fath ſtürmte, den Ball am Fuß, aufs Dänentor, umſpielte einen, zwei Dänen, und trotz ſeiner Verletzung— auch er hinkte in Augenblicken der Tatenloſigleit noch ſchwer— ge⸗ lang dem Wormſer ein ſatter Schuß ins gegneriſche Netz. —— Tennisjugend in Dresden Ueberaus zahlreich iſt das Jugend⸗Tennistur⸗ nier des Dresdner SC von 1922 aus dem gan⸗ §a Reiche beſchickt. Das am Freitag und amstag vorgeſehene Programm konnte jedoch wegen des überaus regneriſchen Wetters nicht eingehalten werden. Sö ſtanden am Samstag⸗ abend nur zwei Teilnehmer der Vorſchlußrun⸗ den ſämtlicher Konkurrenzen feſt. Im Junior⸗ Einzel erreichten Walter(Breszau) und Abendroth(Hamburg) das Viertelfinale und treffen hier vorausſichtlich auf Wieſinger(Ber⸗ lin) und Hildebrandt(Mannheim). In der unteren Hälfte gelang es dem Gelſenkirchener Dettmar über Wilkens(Hamburg) und Götzſche (Berlin) über Segnitz(Bremen) in die dritte Runde zu kommen. hildebrandt(mannheim) Junioren⸗ meiſter Beim Dresdener Junioren⸗Tennisturnier konnten am Sonntag, obwohl das Wetter aus⸗ gezeichnet war, die Lücken nicht ganz gefüllt werden, die die beiden letzten Regentage geriſ⸗ ſen hatten. Immerhin gab es bereits drei Ent⸗ ſcheidungen. Im Junioreneinzel ſiegte der bekannte Mannheimer Hildebrandt nach ſchöner Leiſtung:2, 11:9 über Götzſche (Berlin), während im Junioren⸗Einzel Frl. Buja(Berlin) dank größerer Turnier⸗ erfahrung ihre Landsmännin Heidtmann 614, :4 ſchlagen konnte. Das Juniorendoppel ſah die Breslauer Richter⸗Walter über Gregor⸗ Wartkoviak(Berlin):3,:6,:4 ſiegreich. Das Endſpiel im Junioren⸗Doppel ſteht no Heidtmann⸗Bubner(Berlin). Dr. Hirn Führer der Olympia⸗Gemeinſchaft Mit das wichtigſte Ergebnis der eben abgeſchloſſe⸗ nen Berliner Hockey⸗Tage iſt die Gründung der Olym⸗ pia⸗Gemeinſchaft der Hockey⸗Spieler. Leiter dieſer Ge⸗ meinſchaft wird Dr. Hirn ſein. anzuſchließen, die allmählich auf 60 Spieler ausgebaut werden ſoll. Die Teilnehmer werden einer ſtrengen Schulung unterworfen und des öfteren zu Auswahl⸗ ſpielen herangezogen werden. aus; ſind hier Brl. Buja⸗Buderus und Frl. 49 Spieler ſind bereits aufgefordert worden, ſich dieſer Gemeinſchaft 70 Zuſche weitaus höch lich ſpannen! Leiſtungen di von beiden ——4 wurde. he einen ſe der tapferen, den chieden durc einen Seite d nicht die ung andererſeits unglaublichſte . dannen Riederlage n beide Tore, nicht zwangs war es beim Verteidigung, anese infol echtsaußen flanken konnt wundervollen beim zweiten des Linksauß Schuldige, d einen Augenl und dann da⸗ ſehen mußte; aus vermeidb Die jung ſes Mißgeſchi werden. Es ſt. ſchaft ihren Nechas Germ Karlsdorf fel 3; Schl Wenzelburg Schiedsricht. ſchauer ca. 150 Das Karlst feſſelnden Ka verdient gewo eben doch, das ner und verfü iſt auch in der ſierter. Dadur⸗ zeit hinweg Karlsdorfern. Reihen recht g wenig zu ſehe Fußballkoſt, di Zu Anfan dere der recht die Läuferreih hatte beſonder ganz ausgezeic gung war, w überragende or ſchlug ſic tionen ganz he Karlsdor Schlußmann Vielleicht war ihm zunächſt Mühe hatte, d gefährlichen 2 Der Sturm ha hältniſſen ſehn * Daß e⸗ zin und wied ene für die en, den Kamp 3 Berückſich er Saiſon erf iann man da⸗ Am Samsta Vereine wieder Gelände der 2 chen harten St lonnte infolge Freundſchaftsſ werden, was n eine mäßige Zt Unter der Albrecht na ſtellung: VfR: Schn⸗ famenzin, Me Beobald, Stri Phönix: Greiner, Löſch; Größler. VfR hat An verteiltes Feld wobei abwechſe len Vorſtößen laſſen. In de auch der rechte erzwingt eine Gäſten iſt es d Schalk überhol bringt, deren haſteten Spiele EfR⸗Verteidigt Aufgabe ſtellt. des flinken G hängnisvoll ge der Ball auf K die aber nicht Seite iſt es Lar erſchwerte, nee iſt ſchon gleich burde vor das immer wieder mal ab, ſo dag wehren konnte, etwas zu viel Adüberlegenheit mit mindeſtens ſen angeführten tzigen mageren vor der Pauſe fgelegte Links⸗ affte zu dieſem riſche König die hegrüßte jeden ge Zeit keines⸗ re Elf oder gar mann ſpielte — ——————— r war bei der nd ſchwerfällig, ßer Conen, der geweſen wäre. re Angriffe an bei den Dänen. in. Im Gegen⸗ däniſche Halb⸗ war die Sicht ul im deutſchen ier. Temporufe hpieler, die jetzt bange Augen⸗ us der größten ſchaffende Füh⸗ n Ecke erhielt aus dem Lauf :1 ins Netz h humpelnd zu⸗ hieß es ſchon ch gut durchge⸗ mviel. Geſchickt anke ein, denn im ſchwächſten. hnellen Dänen⸗ der 72. Minute „ von Stoltz Ecke des deut⸗ Auch Hohmann verſchwand der dann mit zu⸗ helnd, ins Feld zen Platz. Mit lusgleich. Sze⸗ lf hinten aus, ch Zeit, ſich an igen. Fath und ihre Verletzun⸗ fte mit verbiſ⸗ der Sieg wirk⸗ Hohmann ſchwer behin⸗ ciert und hoch Der deutſche h vier Minuten ichte dann noch h ſtürmte, den lte einen, zwei auch er hinkte ſchwer— ge⸗ ins gegneriſche sden id⸗Tennistur⸗ zus dem gan⸗ Freitag und konnte jedoch Wetters nicht im Samstag⸗ Vorſchlußrun⸗ Im Junior⸗ essau) und telfinale und eſinger(Ber⸗ ). In der ſelſenkirchener und Götzſche in die dritte Junioren⸗ Tennisturnier Wetter aus⸗ ganz gefüllt zentage geriſ⸗ its drei Ent⸗ inzel ſiegte ldebrandt über Götzſche en⸗Einze rer Turnier⸗ idtmann:4, tendoppel über Gregor⸗ ſiegreich. Das ht no aus; Buderus und zemeinſchaft en abgeſchloſſe⸗ ung der Olym⸗ eiter dieſer Ge⸗ ) Spieler ſind r Gemeinſchaft ieler ausgebaut einer ſtrengen zu Auswahl⸗ 3 4 flanken konnte, wo Weidinge wundervollen Kopfſtoß den Treffer vollendete, beim zweiten Tor Waldhofs durch Prachtſchuß 3 7 7000 Zuſchauer, die bis jetzt in dieſer Saiſon 1 weitaus höchſte Beſucherzahl, ſahen ein wirk⸗ lich ſpannendes intereſſantes und von guten Leiſtungen durchſetztes Spiel, das zudem noch von beiden Seiten r fair durchge⸗ führt wurde. Die Waldhöfer haben in Karks⸗ he einen ſehr glücklichen Sieg errungen und der tapferen, der faſt aus lauter Jugendlichen ——— FV⸗Elf hätte ein Unent⸗ chieden durchaus entſprochen. Wenn auf der einen Seite der Waldhoftorwart Edelmann nicht die unglaublichſten Dinge gehalten hätte, andererſeits aber der junge KFV⸗Sturm die unglaublichſten Torgelegenheiten ausgelaſſen ätte, dann wäre Waldhof vermutlich um eine liederlage nicht herumgekommen, da zudem beide Tore, die von Waldhof erzielt wurden, nicht zwangsläufig fallen mußten, und zwar war es beim erſten Tor ein Leichtſinn der KỹV⸗ Verteidigung, die einen Ball ins Aus gehen infolgedeſſen ſtehen blieb, ſo daß der echtsaußen Waldhofs den Ball zur Mitte er durch einen des Linksaußen Walz aus 20 Metern, war der Schuldige, der KFV⸗Torware Stadtler, der einen Augenblick zu früh hochgeſprungen war und dann das Leder hinter ſich ins Netz ſinken ſehen mußte; alſo zwei in der Entſtehung durch⸗ aus vermeidbare Tore. Die junge K V⸗Elf darf aber trotz die⸗ ſes Mißgeſchicks mit einem Sonderlob bedacht werden. Es ſteht außer Frage, daß dieſe Mann⸗ ſchaft ihren Weg machen wird, wenn auch Rück⸗ Schlindwein 1, Rif⸗ fel 3; Schlindwein 2, Huber 1, Riffel 2; Klein, Schlindwein 4, Schlindwein 3, Hu⸗ ber 2, Köhler. vfe Neckarau: Dieringer; Größle, Gön⸗ ner; Möhler, Lauer, Schmidt; Heſſenauer, Wenzelburger, Benner, Klamm, Striehl. Schiedsrichter: Selzam⸗Heidelberg. Zu⸗ ſchauer ca. 1500. Das Karlsdorfer Spiel brachte einen recht feſſelnden Kampf, der von den Neckarauern verdient gewonnen wurde. Die Mannſchaft iſt 5 eben doch, das zeigte ſich deutlich, ſpielerfahre⸗ ner und 5 über die größere Routine; ſie iſt auch in der ſierter. Dadurch hatte ſie über die ganze Spiel⸗ zeit hinweg ein Uebergewicht gegenüber den Karlsdorfern. Die Mannſchaft arbeitete in allen Reihen recht gut. Sonderleiſtungen waren wohl wenig 12 ſehen, aber immerhin war es gute Fußba Zu Anfan deke der rechte Flügel ſehr gut, dann wuchs die Läuferreihe mehr und mehr ins Spiel und ehandlung des Balles viel ver⸗ koſt, die hier geboten wurde. des Spieles arbeitete insbeſon⸗ hatte beſonders in ihrem Mittelläufer einen ganz ausgezeichneten Spieler. In der Verteidi⸗ gung war, wie zu erwarten, Größle der 4 überragende Mann. Auch Dieringer im 4 4 ener für die Kampfkraft und den Einſatzwil⸗ Tor ſchlug ſich bei einigen gefährlichen Situa⸗ tionen ganz hervorragend. Karlsdorf hat ebenfalls in ſeinem Schlußmann einen ausgezeichneten Spieler. Vielleicht war er der beſte Mann des Feldes; ihm zunächſt kam der Mittelläufer, der viele Mühe hatte, den Neckarauer Sturm bei ſeinen gefährlichen Angriffshandlungen zu ſtoppen. 1 Der Sturm hatte es unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen ſehr ſchwer, einen Erfolg zu er⸗ * Daß es dieſer Reihe trotzdem gelang, in und wieder ſehr geſährlich durchzuſtoßen, len, den Kampf zu einem guten Ende zu brin⸗ gen. Berückſichtigt man, daß Karlsdorf in die⸗ ſer Saiſon erſtmals in der Gauliga ſpielt, ſo lann man das Erreichte trotz des verlorenen. Zwei alte Kameraden treffen ſich 5 Am Samstag gaben ſich dieſe beiden alten Vereine wieder einmal ein Stelldichein auf dem Gelände der Brauereien, wo ſie ſchon ſo man⸗ chen harten Strauß auszufechten hatten. Leider lonnte infolge der Terminänderungen dieſes Freundſchaftsſpiel erſt reichlich ſpät angeſagt werden, was wohl die Urſache war, daß ſich nur eine mäßige Zuſchauermenge eingefunden hatte. Unter der Leitung des Schiedsrichters aAlbrecht nahmen folgene Mannſchaften Auf⸗ amenzin, Mauz; ſtellung: VfR: Schneider; Schmoll, Hoßfelder; Schalk, Simon, Berk, Langenbein, Theobald, Striebinger. Phönix: Pfiſterer; Näck, Rohr; Hauth, Greiner, Löſch; Eckart, Ofer, Burkhart, Hein lI, Größler. 3 Bin hat Anſtoß gegen die Sonne. Zunächſt Joerteiltes Feldſpiel, ein beiderſeitiges Abtaſten, wobei abwechſelnd die Angriffsreihen in ſchnel⸗ len Vorſtößen die Deckungen in Tätigkeit treten laſſen. In der zehnten Minute wird endlich auch der rechte VfR⸗Flügel eingeſetzt. Simon zwingt eine Ecke, die gewehrt wird. Bei den Gäſten iſt es der linke Flügel, der einige Male Schalk überholt und hübſche Flanken herein⸗ bringt, deren Abwehr jedoch infolge des über⸗ . Spieles des Phönix⸗Innenſturmes die R⸗Verteidigung vor keine allzu ſchwierige Aufgabe ſtellt. Allerdings wäre ein Durchbruch des flinken Gäſteſtürmers Ofer beinahe ver⸗ ngnisvoll geworden. Nur mit viel Glück kann r Ball auf Koſten einer Ecke gewehrt werden, Raber nichts einbringt. Auf der anderen Seite iſt es Langenbein, der den Vorlagen ſeiner Her Meister setat sich durq KFV—SV Waldhof:2 ſchaft' nicht ausbleiben werden. Die Mann⸗ ſchaft diktierte in der ganzen erſten Spielhälfte mehr oder weniger das Geſchehen. Waldhof war meiſt in die Defenſive Rölciec, Nachdem der KF in der erſten Spielhälfte nach 14 Mi⸗ nuten durch den Mittelſtürmer Benz den Füh⸗ rungstreffer mit kräftigem Schuß errungen atte, vergab der Linksaußen Daferner wenige Minuten ſpäter vielleicht die Entſcheidung des Spieles überhaupt, denn er ſtand 6 Meter allein vor dem Waldhof⸗Torwart und verſtolperte den Ball. Ein:0⸗Stand hätte vielleicht dem Spiel eine ganz andere Wendung gegeben. Nach der Pauſe hielt der KF nach wie vor ſeinem ſdie Gegner gut ſtand, aber allmählich ſetzte ich die Waldhof⸗Kombinationsmaſchine doch in Szene und nachdem in der 29. Minute der Linksaußen Walz den oben bezeichneten Treffer erzielt hatte, klappte es immer beſſer bei Wald⸗ hof. Aber in den letzten 15 Minuten hatten der Mittelſtürmer und der Halbrechte des KFP, die beide frei durchgelaufen waren, noch einmal beſte Ausſichten auf Torerfolge, doch in der Ueberhaſt und Aufregung ſchoſſen die beiden Genannten beide Male hoch über das Netz. Bei Waldhof war, wie 14 5 der Torwart ganz hervorragend. Auch die Verteidigung war ſehr gut. In der Läuferreihe ſtach Heermann durch ausgezeichnetes Mittelläuferſpiel beſonders her⸗ vor. Im Sturm waren Siffling, Wei⸗ dinger und der Linksaußen Walz die trei⸗ benden Kräfte. Schiedsrichter Ebi, Freiburg, leitete im großen und ganzen befriedigend, ohne jedoch reſtlos zu überzeugen. Necharau nimmt die Narlsdorfer Mlinppe Germania Karlsdorf—Vfe Neckarau:3 gertsborf. Riffel 1; Spielausganges als recht anſprechend be⸗ zeichnen. Spielverlauf: Karlsdorf ſtößt an, Neckarau holt ſich ſofort den Ball und geht vor. Ein weiter Abſchlag bringt aber ſchon einen Augenblick ſpäter einen gefährlichen Moment vor dem Neckarauer Tor. Dieringer gelingt es nur mit Mühe, den Ball aus dem gefährlichen Bereich herauszubringen. In der fünfzehnten Minute iſt es Heſſenauer, der entſchloſſen aufs Tor ſpurtet und dem Karlsdorfer Torwart über die Hand weg den Ball ins Netz legt. Ein Strafſtoß verurſacht einige Minuten ſpäter ein paar gefährliche Si⸗ tuationen vor dem Neckarauer Tor. Das Spiel geht weiterhin ſehr lebhaft auf und ab. Wenzel⸗ burger hatte es in der fünfundzwat Mi⸗ nute in der Hand, das Reſultat auf 20 zu er⸗ höhen, er zögerte aber zu lange mit dem Schuß und ſchon iſt ein Karlsdorfer dazwiſchengefah⸗ ren. Die dreißigſte Minute bringt nun den Karlsdorfern den unerwarteten Ausgleich durch einen Fehler der Neckarauer Verteidigung Schlindwein 3 war der Mann, der durch ent⸗ ſchloſſenes Handeln den Ausgleich erzielte. Hü⸗ ben und drüben werden einige Ecken erzielt. Dann ſetzt ſich wieder Neckarau energiſch durch. Der Ball kommt vom linken Flügel zu Wenzek⸗ burger, eine entſchloſſene Drehung und ſchon iſt das Leder im Netz. Reſultat:1. Karlsdorf ſtößt zwiſchendurch immer wieder gefährlich durch, aber die Neckarauer Bane iſt auf der Hut und hält bis zur Pauſe das Reſultat. Nach der Pauſe iſt Neckaxau ſofort wieder in Front. Aber wieder es Schlindwein 4, der bei⸗ nahe für einen Ausgleichstreffer geſorgt hätte. Im weiteren Verlauf geht dann das Spiel⸗ niveau etwas zurück, doch Neckarau bleibt immer noch leicht in Führung. Vorübergehend muß dann der linke Verteidiger von Karlsdorf wegen eines unglücklichen Sturzes das Feld verlaſ⸗ ſen; er erſcheint aber wieder, um dann auf Halbrechts weiterzuſpielen. Ein langatmiges Gezipfel im rechten Flügel bringt in der 32. vfR— MocC Phönix:2(:1) Mitſpieler nachjagt. Aber Pfiſterer iſt auf der Hut und kann durch rechtzeitiges Zupacken die drohenden Gefahren bannen. In der zwanzig⸗ ten Minute aber gelingt es Langenbein unter usnützung eines Mißverſtändniſſes im Hinter⸗ trio der Gäſte, den Ball zum erſten Treffer ein⸗ zuheben. Doch ſchon nach fünf Minuten kann Phönix gleichziehen. Eine auf einen Strafſtoß folgende Ecke konnte nicht weggebracht werden, Ofer kommt zum Schuß, und vergebens wirft ſich Schneider, er erreicht den Ball nicht mehr. Kurz darauf verſiebt der Phönix⸗Mittelſtürmer Burkhart eine totſichere Sache. Jetzt beginnt der VfR alle Regiſter ſeines Könnens zu ziehen. Ein Angriff nach dem anderen rollt aufs Gäſtetor. Langenbeins Durchbrüche bringen ſtets Verwirrung in die Gäſtedeckung. In der dreißigſten Minute gibt der bedrängte Rohr an ſeinen Torwart zurück, der ſeinerſeits ſeinem Verteidiger helfen wollte, und langſam ſenkt ſich das Leder in das verwaiſte Tor. Fünf Minuten ſpäter ſchießt Berk aus zwanzig Meter. Pfiſte⸗ rer kann nur ungenügend wehren und Langen⸗ bein erhöht auf.1. 3 5 Nach Halbzeit iſt zunächſt der Platzinhaber wieder im Angriff. Berk vergibt eine große Chance, indem er ſechs Meter vor dem Tor vorbeiknallt. Nach zehn Minuten kann aber Striebinger eine wohlberechnete Simon⸗Flanke mit Direktſchuß zum vierten Tor einlenken. Jetzt ſpielt der VfR ſichtlich überlegen, doch außer einigen erfolgloſen Ecken wird nichts Zählbares erreicht, denn zäh und hartnäckig wehrt ſich die Gäſteverteidigung. Phönix kommt leinei im Ver⸗ lauf wieder etwas auf. Einer ſeiner immer -mels. Die Waldhof und Neckarau ſiegen auswärts Minute dann ſchließlich doch noch eine torreife Situation für die Neckarauer. Heſſenauer ſpielt ſich durch, ſchießt, Riffel 1 iſt herausgelaufen und kann den Ball aber nur noch ins eigene Tor lenken.:1. Noch einmal hat Karlsdorf eine Chanee, ein weiteres Tor zu erreichen, doch auch dieſe geht ungenutzt vorüber. Noch einige Minuten bewegt ſich das Spiel auf und ab, dann iſt dieſer Kampf, der Neckarau einen einwand⸗ freien Sieg brachte, zu Ende. Mnverdient ſioſier ieg gforaſieims Mannheim 08—1. FE Pforzheim 0ꝛ7 Trotzdem es ſich bei dem Zuſammentreffen obiger Vereine um keine einſchneidende An⸗ gelegenheit handelte, ſah man dieſer Begeg⸗ nung trotzdem mit einigem Intereſſe entgegen. Auf der einen Seite waren es die Mannhei⸗ mer, die ihre Mannſchaft nach den bisherigen Mißerfolgen endlich einmal zu einem Erfolg kommen ſehen wollten, und auf der anderen das Gros der Mannheimer Fußballanhänger, die ſich gerne einmal den 1. FC Pforzheim an⸗ ſchauten, zumal dieſe Mannſchaft ſeit Saiſon⸗ beginn unter der Leitung des alten Inter⸗ nationalen Breunig ſteht. Vor nicht allzu vielen Zuſchauern ſtellten ſich dem Schiedsrichter Dietz(Durlach) die Mann⸗ Bors in folgender Aufſtellung: forzheim: Nonnenmacher Oberſt Faas Burkhardt 2 Schmid Fiſcher Rau Synock Dubronner Schiefer Hermann o8 Mannheim: Pabſt Bei 08 fehlte alſo Zöllner, der angeblich aus Diſziplinargründen nicht aufgeſtellt wirde. Eigentlich enttäuſchte die erſte Halbzeit, denn, was man da an Leiſtungen ſah, war recht ſpär⸗ lich. Will man einen Maßſtab anlegen an das Wenige, das mitunter blitzlichtartig den Zu⸗ ſchauern geboten wurde, ſo muß man für dieſe Spielzeit den Lindenhöfenern ſogar nach den Vorzug geben. Leider konnte ſie verſchiedene ſchöne Aktionen zahlenmäßig nicht zum Aus⸗ druck bringen, da die Synock, Rottmann und Müller vor dem Tor zu wenig Aktivität und Einſatzbereitſchaft zeigten. Natürlich war auch etwas Schußpech dabei. Daß die Lindenhöfer zeitweiſe ſchön im Vorteil lagen, iſt mit in er⸗ ſter Linie das Verdienſt des Mittelläufers Schiefer, der bis zur Pauſe eine ſehr ſchön durchdachte Partie lieferte. Sonſt ſah man im allgemeinen viel Gekicke und verfolgte man den Schneck Müller Döbler Zipſe, Huber Müller Heckmann Broſe Dorſt Ball, ſo bot ſich den Augen als herrlicher Hin⸗ tergrund das ſchöne Blau des herbſtlichen Him⸗ Pforzheimer, denen anzumerken war, daß ſie die Partie gegen den Liganeu⸗ ling abſolut nicht leicht nahmen, boten im Feld⸗ ſpiel recht wenig. ren der Retter in höchſter Not war, ſo war es Wie bei 08 Broſe des öfte⸗ Oberſt bei Pforzheim, der im Verein mit Schmid viel Rettungsarbeit leiſtete. Im der Güſte trug der Internationale Sturm der Güſt, Fiſchet die Hauptlaſt; ihm war die Aufgabe geſtellt t, die Funktion ſeines Mittelläufers chmid mit zu übernehmen. So ſah man denn den kleinen flinken Fiſcher im Mittelfeld her⸗ umraſen und Bälle an ſeinen Sturm vertei⸗ len. Die meiſten Vorlagen erhielt der Mittel⸗ ſtürmer Rau, der aber regelmäßig gut gedeckt war, dem es letzten Endes aber doch vorbehal⸗ ten blieb, trotz der aufmerkſamen Bewachung von Broſe in eleganter Weiſe den einzigen Treffer der erſten Halbzeit zu markieren. „Nach Wiederbeginn hätte es beinahe gleich:0 geheißen. Döbler umſpielte zwei Leute, gab eine wundervolke Vorlage zu dem freiſtehenden Müller, deſſen Schuß jedoch an den Pfoſten ging. Und noch zwei weitere Chancen vergaben die Gäſte durch Rau und Döbler. Bei 08 greift nun eine gewiſſe Ner⸗ voſität Platz, die ſich in einer grünbdlichen Mannſchaftsumſtellung äußerte. Zipſe zeht in die Verteidigung, Herrmann in die Läuferreihe und Schiefer in den Sturm. Erſt ſcheint es, als ob ſich dieſe Umformie⸗ rung bewähren ſollte. Die Lindenhöfer kommen mit einigen ſchneidigen Angriffen gefährlich vor Nonnenmachers Tor. Aber immer wieder ge⸗ lingt es dem Pforzheimer Hüter in entſchlof⸗ ſenem Herausgehen vor den heranſpurtenden en g Durchbrüche hätte faſt zu einem reffer geführt, aber das Leder rollt knapp am VfR⸗Tor vorbei. Doch zwei Minuten ſpäter gelingt es Eckart, mit ſcharfem Schrägſchuß das zweite Tor für ſeine Farben zu erzielen. Kurz danach ſtellt jedoch Kamenzin durch prächtig ge⸗ tretenen Strafſtoß auf Nummer 5. Schon be⸗ ginnt es zu dunkeln. Noch eine feine Leiſtung Berks, der bis vor das Tor drippelt, aber ſei⸗ nen Schuß zu gut placieren will, ſo daß er vorbeigeht, dann ein glänzend durchgeführter typiſcher Langenbeindurchbruch mit abſchließen⸗ dem Schuß, der jedoch am Pfoſten abprallt, wäh⸗ rend der Nachſchuß von Pfiſterer gehalten wird, und das Spiel iſt aus. Kritir Bei der Phönix⸗Mannſchaft merkt man die mangelnde Routine gegen gute Teams. Der Torwart machte zuweilen einen unſicheren Ein⸗ druck, Die Verteidiger ſind ſchlagſicher, aber zwei Mißverſtändniſſe führten zu ebenſo vielen To⸗ ren. Läufer und Sturm taten ihr Möglichſtes, waren aber nicht in der Lage, einige Deckungs⸗ fehler der VfR⸗Verteidigung reſtlos auszu⸗ nützen. Im VfR ſcheint die Kriſis in den Deckungs⸗ linien immer noch nicht ganz behoben zu ſein. Im Sturm ragten Langenbein und Berk her⸗ vor. Namentlich erſterer befindet ſich zurzeit in blendender Form. Der Schiedsrichter Albrecht hatte bei dem tadelloſen ſportlichen Verhalten beide: Mann⸗ ſchaften keinen ſchweren Stand und leitete zur beiderſeitigen Zufriedenheit. Kr. Lindenhöfern die Flankenbälle oder hohen Steil⸗ vorlagen zu ſchnappen. Mit etwas viel Glück er⸗ wiſcht er auch gerade noch einen flachen, wohl⸗ placierten Ball, den Dubronner in die Ecke ſchie⸗ ben wollte. Es gelingt den Lindenhöfern ein⸗ fach nicht, Nonnenmacher zu ſchlagen. Dagegen kommen nun die Pforzheimer zur größten Be⸗ ſtürzung der Lindenhöfer Parteigänger, die doch noch einige leiſe Hoffnungen hatten, zu weiteren Treffern. Die Pforzheimer Kombinations⸗ maſchine kommt in Schwung. Innerhalb fünf Minuten ſteht die Partie:4. Ein ſcharfer Schuß von Fiſcher kann Pabſt wohl mit der Hand abſchlagen, aber Müllers hoher Elfmeter⸗ ball ſenkt ſich überraſchend in die Torecke. Und nacheinander erzielen Rau und Fiſcher mit un⸗ haltbaren Scharfſchüſſen aus nächſter Nähe zwei weitere Treffer. Das Spiel'ſt damit klar ent⸗ ſchieden. Aber Pforzheim ſchraubt die Torziffer noch höher. Acht Minuten ſpäter erzielt Fiſcher ein fünftes Tor und nach weiteren acht Minuten ſtellt Rau das Spiel ſogar auf:6. Die Linden⸗ höfer ſind abgekämpft und reſignieren. Zu allem Unglück zieht ſich Broſe noch eine Verletzung zu und muß ausſcheiden. Pforzheim beherrſcht mühelos das Feld. Die wenigen kraftloſen Durchbrüche der müden Lindenhöfer bedeuten keine Gefahr mehr für Nonnenmacher. Eine feine Sololeiſtung von Fiſcher, die dieſer mit einem Bombenſchuß krönt, erzielt kurz vor dem Schluß⸗ pfiff noch ein ſiebentes Tor. Und damit iſt das für alle, die ſich zum MFcC os bekennen, ſo grauſame Spiel zu Ende. 4 M8c os hat doch noch nicht die nötige Reife, um in der badiſchen Gauliga beſtehen zu kön⸗ nen. Das hat auch dieſes Spiel, unbeſchadet der Torziffer, wieder gezeigt. Die einzelnen Leute ſind nicht genügend durchgebildet, ſowohl hinſichtlich der Ballbehandlung als auch der Kondition. Mit Ausnahme des Schlußtrios, in dem der alte, unverwüſtliche Broſe beſonders hervorſtach, konnte keine Mannſchaftsreihe und kein Mann, einzeln geſehen, voll genügen. In der erſten Halbzeit boten die Außerläufer durch ihre eifrige Zerſtörungsarbeit und die beiden Flügelſtürmer noch ein gutes Bild. Mit fort⸗ ſchreitender Spielzeit ließen auch ihre Leiſtun⸗ en mehr und mehr nach und ſchließlich ver⸗ agten auch ſie dann vollkommen, wie ihre Ka⸗ meraden im Mittelfelde. Mit Energie und Kampfgeiſt allein läßt ſich eben doch kein Erfolg exzielen, wenn daneben das ſolide techniſche Können und eine genügend körperliche Durch⸗ bildung fehlen. 35 1. FC Pforzheim wird wohl auch kaum die Rolle in der Saiſon 1934/1935 ſpielen, dii man mancherorts erwartet hat. Sicherlich ver⸗ fügen die Leute über alle die Eigenſchaften die man an eine erſtklaſſige Mannſchaft ſtellel kann. Sie ſind ſchnell, haben gute Körper⸗ beherrſchung und gute Ballbehandlung. Abet die Zuſammenarbeit läßt noch viele Wünſche offen. Gut gefallen konnte eigentlich nur det linke Sturmflügel, deſſen planvolle, ſchnell: Aktionen immer hochgefährlich waren. Doch die andern Stürmer ſpielten ziemlich pomadig und ließen jeden geſunden Schmiß vermiſſen. Das klingt etwas paradox, wenn man die Tor⸗ ziffer berückſichtigt; aber es iſt doch ſo. Gegen einen vollkommen erſchöpften Gegner Tore zu erzielen iſt keine große Kunſt mehr. Auch die Halfreihe konnte nicht beſonders überzeugen: gegen eine ſtärkere Angriffsreihe, als ſie die Linenhöfer zur Stelle hatten, mag ſie unter Umſtänden glatt verſagen. Sie iſt nach wie vor die eigentliche Schwäche der Pforzheimer Elf. Sehr gut arbeitete indeſſen der bekannte Ver⸗ teidiger Oberſt und auch ſein Partner war voll auf der Höhe. Nonnenmacher ge⸗ fällt ſich immer noch in weiten Ausflügen. Diesmal waren ſie von vollem Erfolg begleitet, aber ob dieſe Torhütertaktik gegen ſchnellere Stürmer ſich nicht noch verhängnisvoll aus⸗ wirken kann? Schiedsrichter Dietz(Durlach) leitete den wenig intereſſanten Kampf gut und ſicher. Eck. Ireiburger IC 5 57 Mühlburg „ Dieſen knappen Sieg hat der Freiburger FG dem Schiedsrichter Delank(Mannheim) zu verdanken, der etwa 8 Minuten vor Schluß einen Elfmeter für die Karlsruher nicht gab, obwohl im Strafraum an Müller ein offen⸗ ſichtliches Foul begangen worden war. Von dieſem einen Fehler abgeſehen, leitete Delank gut. Etwa 3000 Zuſchauer bekamen ein ziem⸗ lich zahmes Spiel zu ſehen, das nur von ganz wenigen Kampfmomenten durchſetzt war. Der FFC, der auch heute wieder ſeine defenſive Spiel⸗ weiſe mit ſeinem Dreimann⸗Sturm und zurück⸗ gezogenen Halbſtürmern beibehielt, drängte von Beginn an leicht. In der 29. Minute paſ⸗ ſierte dem linken Mühlburger Verteidiger Die⸗ nert ein Mißgeſchick. Er ſchießt einen geg⸗ neriſchen Stürmer an, von dem der Ball dem Freiburger Halbrechten Zimmermann vor die Füße fiel, der dann den Ball mühelos zum:0 einſchieben konnte. In der ſechſten Minute nach der Pauſe hieß es dann nach einer Flanke von Reineke durch Müller:0. Im weiteren Ver⸗ lauf des Spieles ließen die Mühlburger nach einer Drangperiode erheblich nach. In der 32. Minute war aber doch der erſte Treffer der Karlsruher fällig. Der Rechtsaußen Müller hatte eine Linksflanke ſehr gut angenommen und unhaltbar eingeſchoſſen. Die letzten Minuten gehörten dann wieder den Göſten, die ſtark auf den Ausgleich drängten, der ihnen jedoch nicht mehr glückte. Andererſeits verdient aber auch. die fabelhafte Abwehr des Freiburger Torwarts Müller lobende Erwähnungg. ———— ——— — Zahrgang 4— K4 Nr. 463/ B Nr. 278— Seite B) „Häkenkreuzbanne — Mannheim, S. Oktober 1 Favorit Neulußheim— Das Spiel in Neulußheim ging vor ungefähr 600 Zuſchauern in flotter Weiſe unter der Lei⸗ tung von Köhler(Sandhauſen) vonſtatten. In den erſten Minuten waren beide Mannſchaf⸗ ten etwas unſicher und taſteten die ſchwachen Stellen des Gegners ab. Neulußheim fand ſich zuerſt zurecht und ſchoß durch ſeinen Halblinten Kammerer ein wunderbares Tor. Einige Minuten darnach erzielte der Mittelſtürmer Zahs durch einen wunderbaren Alleingang den zweiten Treffer. Kurze Zeit ſpäter ging der Linksaußen Ballreich in ſchönem Flankenlauf durch, giht auf der linken Flanke herein und der Halbrechte Fuchs verwandelt mit prächtigem Kopfſtoß. Friedrichsfeld klappt zuſehends zuſammen und mußte die Führung Neulußheim für das ganze Spiel überlaſſen. Bei einem Angriff brach der Torwächter von Friedrichsfeld Hollerbach den kleinen Fin⸗ der der rechten Hand, ſo daß er für das ganze Spiel ausſcheiden mußte. Der Erſatzmann Henrikus, der ins Tor ging, leiſtete gute Arbeit. Friedrichsfeld gab ſich große Mühe, das Reſultat beſſer zu geſtalten, was jedoch nicht gelang. Die Neulußheimer Hintermann⸗ ſchaft deckte zu aufmerkſam. Bis zur Halbzeit konnte Neulußheim noch einmal durch den Mit⸗ telſtürmer Zahs ein Tor erzielen. Nach der Pauſe drehte Friedrichsfeld mächtig auf, doch ohne Erfolg. Neulußheim gab ſich im weiteren Verlaufe mit der Höhe des Reſultates zufrieden und beſchränkte ſich darauf, das eigene Tor reinzuhalten. Erſt gegen Schluß gelang es dem Linksaußen Ballreich mit wundervollem Zwanzig⸗Meter⸗Strafſtoß den fünften Treffer zu erzielen. Das Spiel hielt ſich jederzeit in ruhigen Grenzen. Bei Fried⸗ richsfeld machte ſich das Fehlen von Brüm⸗ mer I und Brümmer II ſtart bemerkbar. Ing seckenheim— sC Käfertal :1(:0) Ein flottes Spiel ohne jegliche techniſchen Leiſtungen ſah man in Seckenheim. Seckenheim ſowie Käfertal bemühten ſich in der erſten Spielhälfte vergebens, um einen der beiden Torwächter ſchlagen zu können. Beide Stür⸗ merreihen waren nicht in der Lage, wenigſtens kritiſche Situationen vor dem Tore zu ſchaffen. Ergaben ſich ſolche, ſo waren dieſe auf Fehler der Verteidigungen zurückzuführen. Lediglich der Rechtsaußen und der Linksaußen ragten aus der Mamnnſchaftsleiſtung der Seckenheimer Stürmerreihe hervor. Der Mittelläufer, der linke und Torwart von Seckenheim waren ebenfalls gut beim Zeug. Käfertal war in der Geſamtleiſtung etwas beſſer, aber im Uebereifer wurde mancher Ball neben das Tor gejagt. Sehr gut war Heck⸗ mann im Tor. Seine beiden Vordermänner erledigten ihre Arbeit gut und ſicher. In der Läuferreihe war Welker die treibende Kraft, während die geſamte Stürmerreihe etwas beſ⸗ ſer als die des Gegners war, jedoch bei weitem nicht überzeugen konnte. Schiedsrichter war Renkert(Plankſtadt). Er leitete das Spiel gut und ſicher. Ihm ſtell⸗ ten ſich die Mannſchaften: Seckenheim: Klumpp; Wirthwein, Fliegen⸗ dörfer; Sponnagel, Feuerſtein, Fuchs; Schade, Heckmann, Lutz, Grob, Kunzelmann. Käfertal: Heckmann; Rutz, Riehm; Helfin⸗ er, Welker, Dick; Kilian, Pauels, Kuhn, Fuchs, Zſchoch. Zunächſt flottes Spiel. Beide Parteien ſind beſtrebt, durch ſchnell vorgetragene Angriffe die Tore zu bedrohen. Jedoch Heckmann wie Klumpp zeigen ſich von der beſten Seite im Fangen ſchön geſchoſſener Bälle. Klumpp nimmt dem anſtürmenden Fuchs den Ball vom Fuße, während Heckmann auf der Gegen⸗ ſeite einen ſcharfen Schuß von ſeinem Namens⸗ vetter gerade noch zur Ecke abwehren kann. Ein ſchöner Angriff des Seckenheimer Rechtsaußen und Halbrechten, der einen Eckball für Secken⸗ heim ergibt, beendet die torloſe erſte Spiel⸗ hälfte.— Nach Wiederbeginn iſt zunächſt Sek⸗ kenheim im Vorteil, jedoch die vereinzelten An⸗ griffe von Käfertal ſind wuchtiger. So wird im Uebereifer manch freier Ball neben das Tor geſchoſſen. In der 27. Minute erzielt Käfer⸗ tal durch einen Strafſtoß das erſte Tor. Pauels ſchießt und Welker lenkt mit dem Kopf den Ball, an Klumpp vorbei, ins Tor. Seckenheim ſetzt nun alles auf eine Karte und erzwingt in der 42. Minute durch Seitz den Ausgleich. Beinahe hätte Seckenheim noch den Siegestreffer erzielt, aber im Uebereifer ver⸗ ſchießt Pauels freiſtehend. Tus V Feudenheim gegen Alemannia Ilvesheim:0 Der Begegnung in Feudenheim hat man in Mannheims Süden mit beſonderer Spannung entgegengeſehen. Nicht nur das Lokalderby als ſolches reizte, auch das bisherige gute Ab⸗ ſchneiden beider Mannſchaften hat das Inter⸗ eſſe für dieſes erſchten geweckt. Ueber 1500 Zu⸗ ſchauer waren erſchienen. ſchan Härte und Verbiſſenheit hat der Kampf nichts vermiſſen laſſen. Alle Spieler haben ſich reſtlos eingeſetzt und dabei auch von ihrem Körpergewicht nur allzuoft Gebrauch gemacht. Dadurch ſah man auch weniger techniſche Fein⸗ heiten und ſchöne Kombinationen, als harte Einzelkämpfe und das für derartige Spiele typiſche Steilſpiel. Feudenheim hat dauernd etwas mehr vom Spiel gehabt, auch dann, als Edelmann bereits vom Platz geſtellt war. Auch die beſ⸗ ſeren Torgelegenheiten waren bei Feudenheim. Zum Siegestor langte es aber nicht. Bei Feudenheim hat wieder„Bieder⸗ mann im Tor eine tadelloſe Leiſtung voll⸗ bracht. Wie ſchon gegen Viernheim, hat eer auch diesmal ſchwierigſte Bälle gemeiſtert. In —————— —————————————————— ——————— 33 — 5 — unterliegt dem Neuling Biedermann hat Feudenheim gegenwärtig eine ſeiner Hauptſtützen. Sohn und Fäßler ha⸗ ben zweimal gegneriſche Stürmer frei zum Schuß kommen laſſen. Sonſt war ihre Deckung aber zuverläſſig. In der Läuferreihe hat Edel⸗ mann ſeine Nebenleute Eſchelbach und Fuchs überragt. Das Spiel des Sturms war vorwiegend— den rechten Flügel zugeſchnit⸗ ten. Wenn Winkler und Fuchs 11 auch gut in Form waren, hätte— beſonders in der erſten Hälfte— eine öftere Bedienung der lin⸗ len Seite beſſere Torgelegenheiten gebracht. So haben ſich die beiden Ueberrhein nur ſel⸗ ten zur Geltung bringen können. Auch bei Ilvesheim hat der Tormann (Lembach) ſehr gut gefallen. Sauer und Hennes ſpielten einfach, aber ſtandſicher wa⸗ ren ſie immer. Von den Läufern war We⸗ ber I der beſte, ſeine Härte ſollte er aber ab⸗ dämmen. Kraft und Weber wehrten beſ⸗ ſer ab, als ſie aufbauten. Im Sturm ſtachen Künzler und Hartmann am meiſten hervor. Schwächer waren die Außen. Der Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) hat das ſchwere Spiel gut geleitet. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Biedermann; Sohn, Fäß⸗ ler; Eſchelbach, Edelmann, Fuchs 1; Winkler, Fuchs II, Diehl, Ueberrhein I, Ueberrhein II. Ilvesheim: Lembach; Sauer, Hennes; Weber I, Kraft, Weber II: Schwarz 1, Künzler, Hartmann, Schwarz II, Weber III. In der erſten Hälfte wurden auf beiden Sei⸗ ten einige Torgelegenheiten erſpielt, aber nicht verwertet. So vergab zweimal der Ilvesheimer Schwarz U in freier Stellung, während auf der anderen Seite vier Schüſſe nur knapp am Tor vorbeigingen und einmal gar der Läufer Weber J, auf der Torlinie ſtehend, retten mußte. Nach dem Wechſel war bei einem Ball ſtrittig, ob er die Ilvesheimer Torlinie über⸗ ſchritten habe. Dann vergab Winkler für Feudenheim einen Handelfmeter, indem er den Ball an die Querlatte ſchoß. Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß mußte Edelmann wegen Foulſpiels das Feld verlaſſen. A. IV os hHockenheim— TuSpV Altrip:1(:0) Beide Mannſchaften waren ziemlich gleich⸗ wertig, lediglich die Altriper Mannſchaft war körperlich den Hockenheimern etwas überlegen. Dadurch zeigte Altrip ein etwas maſſives Spiel. Hockenheim verſtand es, dieſes Spiel in den Torchancen gut auszunutzen. In der 23. Minute fiel durch eine Flanke vom Linksaußen Die Handballer im Punktekampf Gauliga Baden Phönix Mannheim— Nußloch.„:8(:4) Beiertheim— VfR Mannheim..:9 65:4) TV Ettlingen— TV 62 Weinheim:14(:9) TV Hockenheim— TG Ketſch..:10(:4) Weitere Handball⸗Reſultate 07 2. Mannſch.— TVM 1946 2. Mannſch...:7 1846 3. Mannſch.— Tſchft. Käfertal 2. Mannſch.:5 MTG 1. Damenmannſch.— 18⁴⁸⁰˙ 1..⸗Mſchft,:2 SV Waldhof— o8 Mannheim 15:2(:1) Ganz eindeutig hat der vorjährige Meiſter die Lindenhöfer geſchlagen. Die Höhe des Sieges iſt beſonders dann überraſchend, wenn man weiß, daß Waldhof vom Stande 61 an auf ſeinen überragenden Sturmführer Speng ler verzichten mußte. Spengler hatte ſich an einem Gegner revanchiert und mußte auf Geheiß des Schiedsrichters Meffert(Polizei Karlsruhe) das Feld verlaſſen. Dieſe Schwächung Wald⸗ hofs hätte o8 verwerten können; aber die Mann⸗ ſchaft verſtand es auch dann nicht, dem Gegner erfolgreich Widerſtand zu leiſten. Nach wie vor wurde zu engmaſchig und viel zu langſam und unentſchloſſen geſpielt. Die Waldhöfer dagegen haben die gute Anfangsleiſtung auch ohne Spengler fortſetzen können und die Torſkala mehr und mehr erhöht. Bei Waldhof waren alle Spieler in beſter Form. Sehr gefallen hat vor allem die Läufer⸗ reihe Müller⸗Henninger⸗Zimmer⸗ mann ll, die gezeigt hat, wie man einen dezi⸗ mierten Sturm wirkſam unterſtützen kann. Vier Tore ſind von dieſer Reihe ſelbſt erzielt worden. Schön wirkten die Ruhe und Selbſtverſtändlich⸗ keit, mit der Weigold im Tor die Würfe der Lindenhöfer parierte. Auch die Verteidiger Kritter und Schmitt haben ihr Können nie zurückgehalten. Im Sturm war der Links⸗ außen Lang eine angenehme Ueberraſchung. Seine Wurffreudigkeit hat vier Erfolge gebracht. Zimmermann, Rutſchmann und Her⸗ z o g haben ebenſo ideenreich wie zweckmäßig ge⸗ ſpielt. Der Verlauf der Begegnung hat gezeigt, daß Waldhof auch ohne den in nächſter Zeit wohl zu erſetzenden Spengler erſter Anwärter auf die Meiſterſchaft bleibt. Lindenhof enttäuſchte, obwohl ſich einzelne Spieler redlichſte Mühe gaben. So hat Be ltle im Sturm fleißig gearbeitet, aber nur in Reihel einigermaßen Unterſtützung gefunden. In der Läuferreihe ſah man bei Hilde⸗ 'randt Lichtblicke, auch der Verteidiger Buſch ſpielte nicht ſchlecht. Recht ſchwach(be⸗ ſonders gegen ſonſt) war aber Matt im Tor, der vier bis fünf Bälle hätte halten müſſen. Beltle erzielte für Lindenhof die Führung, dann ſtellte Waldhof bis Halbzeit durch Speng⸗ ler(), Zimmermann(), Müller(), Lang und Rutſchmann auf:1. Nach dem Wechſel waren erfolgreich für 08: Reihel; für Waldhof: Lang (), Zimmermann 1.(), Zimmermann II. und Müller. 3 A. durch Bechtel das Führungstor. Das Ergeb⸗ nis konnte in der 34. Minute durch das Ver⸗ ſagen des Tormanns auf:0 erhöht werden. Nach der Halbzeit— etwa in der 7. Minute — konnte Altrip durch ſeinen Mittelſtürmer das Ehrentor erzielen. In dieſer Spielhälfte boten ſich Hockenheim noch weitere Torchancen, die jedoch nicht ausgenützt wurden. Es wäre den Hockenheimern nicht ſchwer geworden, ein höheres Torergebnis zu erreichen. In der Alt⸗ riper Mannſchaft zeichnete ſich insbeſondere der Tormann aus. Schiedsrichter Schwarz(Union Heidelberg) leitete das Spiel ſehr gut. Zuſchauer etwa 600.— 2. Mannſchaften:0. Amicitia Viernheim— Oberhauſen :1(:1) Wer glaubte, daß obige Begegnung zwi⸗ en dem neuen badiſchen Pokalmeiſter und ſch dem Bezirksklaſſenneuling aus Oberhauſen ſich zu einer einſeitigen Angelegenheit für den Po⸗ kalmeiſter geſtalten würde, wurde aber eines beſſeren belehrt. Der Neuling entpuppte ſich als bedeutend ſtärkerer Gegner als man ihn eingeſchätzt hatte. Es hätte tatſächlich nicht viel gefehlt, und es wäre dem Neuling gelun⸗ gen, den Viernheimer auf eigenem Platze das Nachſehen zu geben. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein lagen die athletiſchen Geſtal⸗ ten aus Oberhauſen verdient mit:0 in Füh⸗ rung. Was die Viernheimer in der erſten Halbzeit leiſteten, war nichts beſonderes. Sie ſcheinen ſich noch nicht bewußt zu ſein, daß es um die Punkte geht. Erſt als zwei Drittel der Spielzeit berſtzichen waren, ſetzte Viernheim alle Kraft daran, eine Niederlage, die durchaus im Bereich der Möglichkeit lag, zu vermeiden. Eine Stunde lang hatte der Neuling mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln ſeinen koſtbaren Vorſprung zu halten verſtanden. Als aber Schmitt auf eine ſaubere Flanke von Kiß 1II., der nach dreivierteljähriger Pauſe erſtmalig mit von der Partie war, den Ausgleichstreffer erzielt hatte, waren die Gäſte, die ſich vorher aufopfernd ſchlugen, dem gewaltigen Endſpurt der Einheimiſchen nicht mehr gewachſen. In regelmäßigen Abſtänden vermochte Viernheim mit noch drei weiteren Toren das Spiel zu einem zahlenmäßig hohen Sieg zu beenden. Spielverlauf: Mit ungeheurem Eifer beginnt Oberhauſen den Kampf. Die Viernheimer haben einen ſchweren Stand gegen die wuchtige Spielweiſe der körperlich überlegenen Gäſte. Mehrmals ver⸗ mag Viernheim klare Torchancen herauszuarbei⸗ ten. Zweimal ſtand der Linksaußen in ausſichts⸗ Tſchft Beiertheim— VfR Mann⸗ heim:9(:4) Für eine Ueberraſchung hat der VfR Mann⸗ heim geſorgt, der im erſten Spiel dem Neuling Beiertheim einen wertvollen Punkt abgeben mußte. Noch überraſchender iſt das Ergebnis, wenn man hört, daß VfR anfangs ſogar mit :4 im Rückſtand lag und auch ſpäter noch dem Neuling die Führung überlaſſen mußte. hat mit einer ſehr achtbaren Lei⸗ ſtung aufgewartet. Die Mannſchaft ſpielte mit großem Eifer, manchmal auch etwas hart, aber doch immer ſehr zweckmäßig. VfR hat dagegen enttäuſcht. Nach den guten Vorbereitungen, die die Elf für die Punkteſpiele ein hatte, durfte man eine geſchloſſenere Leiſtung erwar⸗ ten. Wird VfR dieſelbe ſchwankende Rolle wie vor Jahresfriſt ſpielen? Diesmal hat kein Mannſchaftsteil reſtlos gefallen können. Schwach war die ganze Hintermannſchaft, von der man ſonſt nicht gewohnt iſt, daß ſie die gegneriſchen 3 ſo oft in beſte Wurfſtellungen kommen äßt. Nachdem Beiertheim:0 geführt hatte, holte VfR drei Tore auf. Dann hieß es:3 und bei Halbzeit:4. Nach dem Wechſel vergrößerte der Neuling ſeinen Vorſprung auf:4. Dann lich oes:7, nochmal:7 und am Ende ſchließ⸗ ich:9. Phönix Mmannheim— Tuõ Nufßzloch:8(:4) Die körperlich ſtarken und wuchtig ſpielenden Nußlocher haben ſich auf dem Phönix⸗Platz durchgeſetzt. Während die dreimal errungene Führung Nußlochs anfangs noch jedesmal aus⸗ geglichen werden konnte, hat ſich Nußloch in der zweiten Hälfte einen klaren Vorſprung geſchaf⸗ fen und die Führung nicht mehr abgegeben. Nußloch hat das beſſere Können gezeigt. Die Mannſchaft ſpielte eifrig und baute ihr Spiel geſchickt auf. Mit ihren Torwürfen war ſie aber oft vom Pech verfolgt; viele Bälle gingen nur knapp an den Pfoſten vorbei, andere wieder hat Trippmacher im Phönix⸗Tor glänzend gehalten. Gut geſchlagen haben ſich der Tor⸗ wart Heid und der Verteidiger Bauſt. In der Läuferreihe waren Reidel und Ditton die treibenden Kräfte. Der Angriff hatte in den Innenſtürmern Neff, Herb und Ste⸗ phan wurffreudige und energiſche Spieler. Phönix hat die geſchloſſene Leiſtung des Gegners nicht erreichen können. Der körperliche Nachteil der Spieler machte ſich doch zu ſtark bemerkbar. Neben dem Torwart Tripp⸗ macher haben die Verteidiger Hoffmann und Mayer gut gefallen. Die Läufer Ohrnberger und Haas waren fleißig, aber nicht ſtandfeſt genug. Im Sturm waren Schuch und Schmidt gut aufgelegt. Der erſtmals ſpielende Hüß hat ſich dagegen noch nicht zur Geltung bringen können. Der Schiedsrichter Jungshans(Jahn Stelle hatte, einen leicht erkämpften Sieg ein⸗ reicher Schußſtellung. Oberhauſens Torhüter je⸗ luch di doch iſt dieſen Sachen gewachſen. Ueberraſchend us geht Oberhauſen in Führung. Ein hoher Flan⸗ kenball von links, der ſicher in Krugs Armen er⸗ wartet wird, entgleitet dieſem. Oberhauſens Linksaußen ſpurtet dem Ball nach, erreicht ihn vor Krug, gibt zur Mitte, wo Oberhauſens Mit⸗ ein ſchaffen telſtürmer freiſtehend mühelos einſenden kann. Hülfte, begünſti Bis Ende der erſten Halbzeit kämpft Viernheim en, die Ue vergeblich um den Ausgleich. Bei Viernheims ſe ausgenütz cht ſo von Pe eine oder ar Läufern und Stürmern herrſchte dunkle W lg führen kön Die wen'gen Vorlagen der Läufer waren tei zu hach oder zu ungenau, ſo daß es für die ſtavilen Gäſteverteidiger leicht war, ihren Tor⸗ che Rechtsauße raum ſauber zu halten. Oberhauſen führt 1101 chneiders Nach dem Wechſel ſetzt Viernheim alles ran, die drohende Niederlage abzuwenden. forciert das Tempo, Oberhauſen verfügt nich mehr über die nötige Kraftreſerve, um dem Endſpurt der Viernheimer Stand zu halt Nach dem Ausgleichstreffer in der 15. Minute der zweiten Halbzeit klappte Oberhauſen zu⸗ ſammen. Durch drei weitere Tore und zwar durch Mandel, Kiß II1 und Mandel wird der Sieg ſichergeſtellt. Ein einwandfrei erzieltes fünftes Tor wurde vom Schiedsrichter wegen angeblicher Hände annulliert. Schiedsrichter Pfahler(Nußloch) leitete nicht üherbengg um war de ührung kon ſegenheit, au Mittelſtürmer d ire Weiſe wir Dann gelingt s Rechtsaußer nerhalb zehn Ergebnis en Die zweite S 8. Weinheim licht kämpfen, di aber ſeine Uebe nm können. Nu 3 n“FHintermannnſch andoll die Auch bei obigem Verbandstreffen ſah der Platz des Fußballvereins Weinheim eine Re⸗ kordzuſchauermenge, die geſpannt und lebhaft die Geſchehniſſe verfolgte. Man erinnerte ſich dabei an den heroiſchen Kampf im letzten Spiel jahr, das ſeinerzeit die Vorentſcheidung um die Meiſterſchaft war. Dieſes Spiel am Sonntag ſtach weſentlich von jenem ab. Verwunderlich war das nicht, denn einmal hatte es nicht dieſe Bedeutung, zum anderen aber— und das war das Entſcheidende— hatte es man mit einem geſchwächten Gegner zu tun, bei dem beſte Kräfte erſetzt werden mußten. So kam es auch, daß Weinheim, das ſeine alterprobte Elf zur Halblinke Schiedsrichter war wohl ein griff er daneber Bei herrlichen auer die Schy igen Aufſtell neerſten Min überlegen. heimſen konnte. Das Ergebnis allerdings i ſehr ſchmeichelhaft und läßt die Vermutung auf kommen, als ſei der Platzbeſitzer in ausgezeich⸗ ger neter Form geweſen. Doch das iſt zum Teil ein funden Schuß v Trugſchluß. Zwar war am Sieg nichts zu den ſchon in der erſ teln, aber trotz allem waren manche Schwächen an entſchie nicht zu verdecken. Manchmal allerdings wur⸗ lich lange, um i den infolge überhaſteter Aktionen ſichere Erſolge gegen die Angr ausgelaſſen, die erkennbaren Mängel aber wa⸗ len Stand und ren deutlich ſichtbar. Jedenfalls konnte der vor⸗ beſchränten. Be jährige Meiſter nicht ganz ſo reſtlos befriedi⸗ Verteidigung m gen, wie bei ſeinem erſten Spiel vor vierzehn Letzterem iſt es Tagen in Heidelberg. eine eindeutige Die Gäſte zeigten ganz bedenkliche Schwü⸗ Heidelberger St chen. Die geſamte Erfatzverteidigung konnte daß auch die nicht befriedigen. Sie hat zwei Tore auf dem mußten. Torlos In der zweit berger für kurz aber gegen den Schwetzinger St der Verteidigun verlor durch ein ſtürmer Wolf, mitwirkte. Trot aber dem Club Fhvetzn zu geh wetzinger lat Weinheim) hat die Vorteilsregel in äußerſten Auslegung angewendet. Für Nußloch waren erfolgreich: Stephan (), Neff, Ditton, Reidel, Bauſt 1 und Annweiler. Die Tore für Phönix er⸗ bvielen Beine hin zielten: Schmidt(), Repp(2) und Hüß(). 5 Heidelbe Hüß(). Rechtsauße— 5 Fel(Wab 4„ Rerkel(Wa TV Etklingen— TV 62 Weinheim Schwetzingen ſie :14(:9) wurde immer z Schluß gelang e Der vorjährige Tabellenzweite hat auch bei eremn 8 ſeinem zweiten Spiel auf eigenem Platz eine—— Lieb eindeutige Niederlage einſtecken müſſen. ihrer Ibegin de 55——— ie Elf ſcheint ganz und gar außer Form zu ſein. Es wurde ſo mäßig geſpielt, daß die eheter in Mannſchaft, wenn ſie ſich nicht weſentlich ver⸗ letzter Minute ei beſſert, um ihren Verbleib in der erſten Klaſſe ingen en beſorgt ſein muß. Der Neuling hat dagegen den bve 15 en we guten Eindruck, den man ſchon nach dem Spiel JFeine änferrei in Waldhof gewann, noch beſtärkt. Weinheim m Halbzeit im ſpielte techniſch ausgezeichnet und verſtand es, Hegner ül erraſc die wenigen Stützen des Gegners geſchickt in j0— kam. SD Schach zu halten. fang an ein) Ty gockenheim— Ty seiſch ien dee Verie :10(:4) 4 Nach dem hohen Sieg am erſten Spieltag hat 2 Ketſch auch dieſes auswärtige Spiel zu ſeinen Hähr Gunſten entſchieden. Der Sieg Ketſchs hat nie 4 in Frage geſtanden. Anfangs war der Wider⸗ Ge ſtand des Platzvereins zwar noch ſtark, aber dann beherrſchte Ketſch immer mehr das Feld. In München Der Sieg iſt auch in dieſer Höhe nicht unver⸗ Gehermeiſterſcha gen. Sieger un Bezirksklaſſe 1 aer 8 dient. lam. Krehn(S Jahn Neckarau— Polizei Mannheim. 14(:0 Jbahn(Berlin), 8 TV 46— 07 Mannheiimim:5) Pchen) und Scho DIgK Lindenhof— TVSeckenheim. 5: 7 1 Tu Friedrichsfeld— Poft Mannheim. 13: 1 Faf TV Rheinau— MTGG. ufpor.2 Bezirksklaſſe 2 Schoßtag und d hert vor SV Se Er gebniſſ ho⸗Kilometer⸗Ge Jahn Weinheim— TB Hockenheim..:8 St. Leon— Germania Neulußheim„:4( ——— h 123 olizei Heidelberg— TV Handſchuhsheim 938 1a•+ Polizei Heidelberg—TV Handſchuhsheim:8(:6) Erfurt).46:15 Tu Rot— T Leutershauſen... 10:4(:0 Dresden⸗Sel TGem. Oftersheim—SpV Schwetzingen:7(:66 Reichsbahn⸗Se Die Kreisklaſſen⸗Ergenbiſſe ſind: Zosta g G185 Staffel A: Grigade 35 Leip —— 1 n(:3) fhHerlin):03:21; urnerſch. Käfertal— Amicitia Viernh.(:6 Mü 203: TV Viernheim— DIc Grün⸗Weiß. lehen dabs + U 25 Leipzig):06:59 TV Waldhof Tbd Seckenheimm. durchs Ziel) We Staffel B: Weiß Erfurt) 6 Tbd Reilingen— TV Kirrlach IM FC Germania Friedrichfeld— Tg.⸗ 1 Perkih 3 und Sp.⸗Gde. Oftersheimm 14:53:14 Std.; Tag Oftersheim— SpV Schwetzingen.:45 ViL Neckarau— TV Altlußheim. 2 P. 15.03: hen 34.; 4. Mannheim, 8. Oktober 1934 Oktober ———— 43 viſſen, die nie und nimmer fanen durften. Mannheimer Herbſt⸗Regatta im Mühlauhafen in hoher Flan⸗ Sie ſetzte ſich wohl reſtlos ein, aber an der Un⸗ rugs Armen er⸗ ferſtützun S ie f 3 f Sperhauf—4 a Ausgezeichneter Verlauf der Veranſtaltung— Schöne Mannheimer Erfolge ach, erreicht ihn ilharz geführt, der es aber auch nicht Herrlich 4 nas erh es Sommerwetter, war am Sonntag her noch nicht geſtartete Ruderer, öffnete die bzw. drei Längen zurück folgten. Auch der an⸗ men—— ſte, ſpellintigt burch 423 eme dem Mannheimer Regatta⸗Verein Kämpfe des Nachmittags. Mannheimer ſchließende Gig⸗ Achter war der„Ami⸗ mpft Viernheim en, die Ueberlegenheit nur einigermaßen jährge der im Mühlau⸗Hafen ſeine dies⸗ Rudergeſellſchaft 1880 kam hier zu citia“ nicht zu nehmen, während hier 386 Zei Viernheims e ausgenützt werden können, und die Elf lahrege Herbſt⸗Regatta zur Durchführung einem ſchließlich ſicheren Sieg, nachdem„Ami⸗ Rheinau“, Ludwigshafener„Ruderverein 1878“ e dunkle Nacht. cht ſo von Pech verfolgt geweſen wäre, hätte brachte. Die Veranſtaltung bildete einen aus⸗ eitia“ ſich längere Zeit dichtauf gehalten hatte. Mannheimer„Rudergeſellſchaft 1880“ und fer waren teil eine oder andere totſichere Chance zum Er⸗ gezeichneten Abſchluß der Ruderſaiſon, da nicht Den erſten auswärtigen Sieg brachte der Alte⸗ Mannheimer„Ruder⸗Club“ auf den nächſten daß es für g führen können. Immer wenn der gefähr⸗ allein die Mannheimer Vereine äußerſt zahl⸗ Herren⸗Vierer(bis 32 Jahre). Frankfur⸗ Plätzen folgten. Der Mannheimer„Ru⸗ var, ihren Tor⸗ he Rechtsaußen den Ball hatte, wurde es vor reich vertreten waren, ſondern auch auswär⸗ ter Rudergeſellſchaft„Germanla“ konnte hier im der⸗Club“ holte ſich dafür den Schüler⸗ uſen führt:0l chneiders Heiligtum ſehr brenzlich. tige Vereine in großer Zahl ihre Meldun⸗ Endſpurt den Mannheimer Ruderklub abſchüt⸗ und Jugend⸗Achter vor der„Ruder eſell⸗ heim alles da⸗ aum war der Anſtoß erfolgt, als Weinheim gen abgegeben hatten. Heilbronner RG„Schwa⸗ teln und einen knappen Sieg herausfahren. ſchaft Worms“, die im Ziel über vier Sekun⸗ bzuwenden. ührung kommt. Sandhauſe bin hmats ben“, DSC. Jungdeutſchland“ Darmſtadt, RG Vier Boote waren beim Neckar⸗Vierer den zurücklag. Sehr aufregend war der Ver⸗ n verfügt nich egenheit auszugleichen. Einmal hat*2 Worms, FRVe„Freiweg“ Frankfurt und Karls⸗ am Start. Mannheimer Auderklub, zuerſt knapp lauf des Gig⸗Achters für Damen. ſerve, um dem ittelſtürmer den Ball; doch auf nicht gerade ruher RV lieferten den Mannheimer Vereinen in Führung liegend, mußte dieſelbe ſchon bald Mannheimer„Rudergeſellſchoft“ fuhr ein aus⸗ and zu halt ire Weiſe wird er am Torſchuß gehindert intereſſante Rennen, wodurch der Reiz, der in an„Amicitia“ abgeben, der den Vorſprung gezeichnetes Rennen, lag dauernd in Führung der 15. Minute 0 erſter Linie für die Mannheimer Vereine be⸗ immer mehr vergrößerte. Zweiter Mannheimer und hatte 50 Meter vor dem Ziel den Sie berhaufen zu⸗ Dann gelingt es dieſem Spieler, eine Flanke ſtimmten frei vereinbahrten Rennen noch erhöht Ruderklub vor Ludwigshafener RV und Mann⸗ ſcheinbar ſchon ſicher, als die Mannſchaft 19 Tore und zwar s Rechtsaußen Monchmeier zu verwerten. wurde. heimer RV Baden. Der Schüler⸗und Ju⸗ kurzes Krebſen zurückfiel. Mannheimer R indel wird der nerhalb zehn Minuten ſtellt der Platzbeſitzer Bereits am Sonntagvormittag gend⸗Vierer ſiel wieder nach auswärts an„Amicitia“ und„Frauen⸗Ruderverein 5 e die faſt ſtändig führende Rudergeſellſch. Worms. Frankfurt“ kamen jetzt in Front, wobei Ergebnis noch vor der Pauſe auf 311. fanden verſchiedene Entſcheidungsrennen ſtatt. RV„Amieitia“ lam zwar im Endſpurt mächtig Frankfurterinnen als die glücklichere Mann⸗ dfrei erzieltes srichter wegen Die zweite Spielhälfte verlief weſentlich an⸗ die ausgezeichneten Sport brachten. Eröf 5 ge⸗ ffnet m⸗ it 36 ———— 1 810057—— grelle Sonnen⸗ wurde die Veranſtaltung mit dem An änger⸗— 13 5 I0 10——* 110 1— Sekunden Wor liht kmpfen, dies nüßt Sandhauſen aus, ohne Vierer, den die Ruder⸗Geſellſchaft belegte die Mannheimer Rudergeſellſchaft den—53 Sdsroker 55 natürlich der ber ſeine Ueberlegenheit in Toren ausdrücken Rheinau in ſicherer Manier vor dem Mann⸗ lich hne, n Foierz e er F iße den Re renponodet benin Jergit, Bieker fib pemen er, Mumſhſe vanlelg Sihnnnben A an 1 intermannnſchaft Schneider, Sutter, RG uLudwigshf. gew Der Man i me 5andhauſen andol! die gefährlichen gegneriſchen An⸗ Ru d S dafür— Keng Vertreterinnen des Frauen⸗ hatte, gegen die die übrigen Boote vom Start 44 iffe abwehren Rudervereins„Freiweg“ Frankfurt als die be⸗ gſichtslofes R fuhren. Den 2 Alt⸗Herren⸗Vierer vor den Alten Herren der ſten. Mannheimer Rudergeſellſchaft kam als weg ein ausſichtsloſes Rennen 5 Die letzten Minuten ſehen die Einheimiſchen Heilbronner„Schwaben“. Die dritte Entſchei⸗ 0* Platz belegte der„Ruderverein Ludwigshafen effen ſah der in ungri 4— erſtes Mannheimer Boot auf den zweiten Platz vor dem Mannheimer„Ruder⸗Club“, der„RG iheim eine Re. eder im Angriff. Den Torreigen beſchließt dung des Vormittags brachte der Schülser, vor zwei Booten des RV„Amicitia“, die je' Ludwigshafen“ und der Mannheimer„Rüder⸗ nt und lebhaft r Halblinke Pfennig, der einen Strafſtoß und Jugend⸗Vierer. Die geſtarteten drei weils eine Länge zurücklagen. Einen ganz über⸗ llich* n Das abſchließende i erinnerte ſich achſchuß zum 4. Tor verwandeln kann. Boote lieferten ſich einen ganz erbitterten Kampf legenen Sieg fuhr im Einer Günther Ar aft Gie 124 5 ſah 9 10 t Mn m letzten Spiel- Schiedsrichter Haag(Phönix Mannheim) 5—0 glutasge. von der Ah Morme heraus der, don Sart n RG“ knapp vor dem Karlsruher ntſcheidung um war wohl ein guter Leiter, aber manchmal annſchaft für ſich entſchied. Amic„hiage. Führung liegend, mit weitem Vorſprung durchs B- ter Stell wann im Ziel mit nur Zweizehntel⸗Sekunden Ziel ging. um den zweiten Platz lieferten ſich„Frauen⸗ an erſter Stelle. iel am Sonntag ri daneb Verwunderlch Giff er daneden. Vorſprung vor dem Mannheimer Ruderklub Z. Schroeder(Ludwigsh. R8) und H. Strauß Der weitaus erfolgreichſt. Verein war der e es nicht dieſe und dem etwas weiter zurückliegenden Lud⸗ Kinnnz Rä) einen ſcharfen Kampf, den den RV„Amicitia“, der allein fünf Rennen — und das war— wigshafener RV. igs er i ür fi tſchied. gewinnen konnte. Zwei Siege errang der man mit einem SpV Schwetzingen— 0⁵ heidelberg Das herrliche Wetter hatte n ae Mannheimer Klub und Worms, je ein Sieg bei dem beſte 2 ſofort die Rennen der Achtermannſchaften ge⸗ Mheinau und die„Rudergeſellſchaft“. Bei den am Sonntagnachmittag tartet. RV„Amicitia“ gewann bei den Damen holte ſich der„Frauen⸗RB Freiweg“ —— BWei herrlichem Herbſtwetter wollten die Zu“ beide R hrend das Stil probte Elf zur e 4. die Zu⸗ eine überraſchend große Zuſchauerzahl an den Ruderern, die in dieſem Jahre bisher nicht ge: Frankfurt beide Rennen, während das Stil⸗ Aten Sieg ein⸗ auer die Hchwetinger und den Glub in ſhren Mühlauhafen gelockt, die Intereſſe ſtartet hatten, ſicher gegen die Mannheimer rudern der Mannheimer„RG“ einen weiteren allerdings iſt igen Aufſtellungen ſehen. Schon gleich ia die teilweiſe äußerſt ſpannenden Rennen ver⸗„Rudergeſellſchaft“, ſowie gegen„n Worms. Sieg brachte. im ausge 5 4. e Ae ber en 2—4— folgten. Der Rhein⸗Vierer, offen für bis⸗ und Mannheimer„Ruder⸗ lub“, die zwei Ergebniſſe Anfänger⸗Vierer: 1. RG Rheinau 1909:43, ſt zum Teil ein unden Schuß vermiſſen, ſonſt wäre das Spiel nichts zu den⸗ ſchon in der erſten Halbzeit zugunſten Schwet⸗ 2. Mannheimer Ruderklub:00,6, 3. Mannhei⸗ bfge ge, un in 5ehn. nmen. U hunn Llm die deutſchen Gerätemeiſterſchaften mormedwomom ſichere Erfolge gegen die Angriffe ſeines Gegners einen har⸗ Alt⸗Herren⸗Vierer: 1. Mannheimer Ruder⸗ ingel aber W0. bei n Be Fetbelben 1 60 Badiſches Ausſcheidungsturnen in Gaggenau Klub 3321, 2. Heilbronner 0„Schwaben“ konnte der vor⸗ J beſchränken. rerche-* In der Turnhalle des Turnerbundes Gaggenau fan⸗ Stetten 143½ Pkt.; 2. Adler, TV Overhauſen, 142:36,4. eſtlos befriedi⸗ Verteidigung mit dem Torwart hervorragend. den ſich am vergangenen Samstag und Sonntag mit Punkte, Weigel, Tade Heivelberg 142 Pki., Zieger, Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. Mannheimer Letzterem iſt es zu danken, daß der Club nicht etwa 60 Teilnehmern aus ſo ziemlich allen badiſchen To Oberhauſen 142 Ptt. RW„Amicitia“:07,1, 2. Mannheimer Ruder⸗ A vor vierzehn 1 iiſi iniſene e nkliche wä⸗ Herd f r, nſpruch nehmen können, in die badiſche Spitzenklaſſe inni 43 1880:46 en konnte—— Spneß nohr Aug verteidi 4 der Meiernaſe wu er ſir hr weulſchn derti. S loreit uimd Vübel 2 s„Amſeiliat 0 mußten. Torlos wurden die Seiten gewechſelt. der Meiſterklaſſe, wie er für die deutſchen Geräte⸗ 3 o fůr di Allt⸗ 5 5 i gewoch meiſterſchaften in Dortmund vorgeſchrieben iſt, vermit⸗ Ausſcheidungskämpfe für die Alt⸗Herren⸗Bierer: 1, Frankfurter nch Gor In der zweiten Halbzeit hatten die Heidel⸗ telte durchweg gute und zum Teil hervorragende Lei⸗ di 14 mania“:50, 2. Mannheimer Ruderklub:53. berger für kurze Zeit die Oberhand, hielten ſmungen, Alerbings werden die Pflichtübungen noch badiſchen Meiſterſchaften Neckar⸗Vierer: 1. Mannheimer RV„Ami⸗ aber gegen den in voller Fahrt beſindlichen nicht ganz in der abgexundeten Weiſe beherrſcht, was. Die am Sonntag in der Tuxnhalle des TV 46 eitia“:47,4, 2. Mannheimer Ruderklub.:54% Schwetzinger Sturm nicht ſtand und mußten in verſtandlich erſcheint, nachdem dieſelben vor wenigen Rabgehaltenen Ausſcheidungskämpfe waren in 3. Ludwigshafener RV 78.57,, 4. Mannhei⸗ der Verteidigung mit aushelfen. Heidelberg Wochen erſt bekanntgegeben wurden und die badiſche allen ihren Teilen eine Werbung für den ſchö⸗ mer RVe„Baden“:00,6 berlor durch einen Zuſammenprall den Außen⸗ Turnerſchaft als erſter Gau zu einem verhältnismüßig nen Fechtſport. meis und ſchöne An⸗ Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer: 1. Rudergeſell⸗ ner in ſürmer Wolf, der dann nur noch als Stati fruben Zeitpunkt die Ausſcheidungskämpfe durchfuhrt. gele mit der blanken Waffe konnte man ſehen, ſchaft Worms:44., 2. Mannheimer RB, Ami⸗ 3* in ihrer mitwirkte. Trotz der Drangperiode gelang es Nach dem erften Teil der Uebungen am Samstag enen gute Paraden folgten. Die Weinheimer citia“:44,9, 3. Mannheimer RG 1880:53,2, Jaber dem Club durch einen kurzen 2 3 fih in war man abends zu einem Kameradſchaftsabend ver⸗ Fechter ſtellten eine prächtige Mannſchaft und 4. Ludwigshafener RV:01. ch: Stephan vetz zu gehen. Doch der Ausgleich für die einiat im Turnerheim, in deſſen Mittelpunkt—*— teilten ſich mit den Mannheimer Fechtern in Gig⸗Vierer für Damen: 1. Frauen⸗RV. Frei⸗ 1, Bauſt II. L Schwetzinger iag ſtändig in der Luft. Rur die den MurangnenKurdez, Vürgermeiſter Dr. Die h, Gag. die Siege. Daß das Florettfechten der geeig. weg,Franefurt 81,5, Mazrnheiten R 1880 für Phönix er⸗ bielen Beine hinderten die Schwetzinger am Er⸗ 3— flund. Am Sbnntag fiattele in des nete Sport für Frauen iſt, zeigten die Fech⸗.442, 3. Mannheimer RB„Amicitia“ 1 Länge ind Hüß(). folg. Heidelberg gelang es ſogar durch den Gaubeauftragten Linnenbach, Karlsruhe, der Ver⸗ terinnen des TV. 46, die zum erſten Male um zurück, 4. Mannheimer RV„Amicitia“ 2 Länge echtsaußen ein weiteres Tor zu erzielen. anſtaltung einen Beſuch ab. den Karl⸗Kattermann⸗Gedächtnis⸗Wanderpreis zurück. Ddas Spiel wurde immer härter. Schiedsrichter kämpften. Einer: 1. Rudergeſellſchaft Worms(G. Kraft) 3 Am Sonnt ittag zeigten di t vor⸗ Merkel(Wallſtadt) zeigte dabei Schwächen.** e nes und 74 den Die Ergebniſſe::56,8, 2. Ludwigshafener RV(O. Schroeder) Weinheim Schwetzingen ſtelte im Sturm um. Das Spiel 21 Nn„ um. Ringen ſowie in den Freiübungen. Das Schauturnen lorett: 1. Kaerner, T 62 ein⸗ 8206,8, 3. Mannheimer Rͤ(H. Strauß):074, wurde immer zerfahrener. Fünf Minuten vor fand durchweg begeiſterte Aufnahme, doch zeigte der 5 2. Becker, TV 46 Mannheim 4. Mannheimer RV„Baden“(E. Ringwald) Schluß gelang es dem Schwetzinger Mittelſtür⸗ Verlauf der Ausſcheidungskämpfe, daß mehr noch als T 62 Weinheim; J4. Erlenkötter, T 65, Wein⸗ 2 Länge zurück. e hat auch bei I Rier ein Tor aufzuholen. In der ledten Minute deiher ver, wrneriſche Wenkampſverteyr geyflogen heim; 5. Kübler TW 46 Mannheim; 6 Luibrand Achter: 1. Mannh, An.„Amicitia“ 6156; iem Platz eine ein Verteidiger ein grobes Foul, bei werden muß⸗ Ludwig, Fechtklub Mannheim; 7. Wenkebach, 2. Mannheimer„RG 18830“.208; 3.„RG iſtecken müfſen. dem der Schiedsrichter nach— Disput Zwölftampf Meiſterklaſſe: 1. Stader, Heidelberag, TV 46 Mannheim; 8. Lohrbächer, TV 64 Worms“ 2 Längen zurück; 4 Mannheimer ußer Form zu en Heidelberg einen Elfmeter diktierte.— 205 Punkte; 2. Schmelcher, TV 46 Mann⸗ Weinheim 4 e Ruder⸗Club“ 3 Längen zurück pielt, daß die chneider von Schwetzingen verwandelte heim, 202½ Punkte; 3. Eſchwev, To Jahn Wein⸗ Säbel: 1. Röder, TVe62 Weinheim; Gi Acht r: 1 Mannheimer RV„Amicitia“ weſentlich ver⸗ ſen Elfmeter in feiner Manier, ſo daß in allen⸗ deig ed m geivomndert, z07 Pi. 6 Fiſcher, Tus 2. Erleniötier, TV 62 Weinheim; 3. Brück, T.330, 2.„Bc Rheinau-.38,2;.„Ludwigs⸗ er erſten Klaſſe letzter Minute ein werwvoller Punkt für Schwet⸗ 5. Iſele, Tade Heidelberg, 191 Pkt.; 6. Fiſcher, Tbd Badenia Du bre 5 E Fecht⸗ 33,03 2. 8⁵ unbeimer“ RGeß“: ingen gerettet war. Die Innenſtürmer von Haggenau, 186 Prt, Iaſner. TAs Mann⸗ hafener Rs“:30 Mannheimer„RGeſ. heim, 185½ Prt.; 8. Moosburger, Tade Heidelberg klub Mannheim; 5. Wenkebach, TV 46 Mann⸗ 5. Mannheimer„.⸗Club“ ſat dagegen den Schwetzingen nach dem Spiel Rebagter waren vor dem Tor ſehr zaghaft. 183½ Prt.; 9. Renner, Tade deidelberg, 182 Prt.; heim; 6. Bauer, TV(2 Weinheim. Schüler⸗ und Jugend⸗Achter: 1. Mannheimer irkt. Weinheim n wine ingen— m mi. einn Fechterinnen des TV 46 um den Wander⸗„Ruder⸗Club“:45,2; 2.„RG Worms“ 4749,5. id verſtand es, Hegner ül erraſcht, ſo daß diefer zu billigen Er⸗ Zwölftampf-Klaſſe: 1. Gerdini, Tade Heidelberg, preis. 1. Gunzen, Elfr.; 2. Noe, Lilo; 3. Gig⸗Achter für Damen: 1.„Frauen⸗RV Frei⸗ ers geſchickt in f 3 9 174 Ptt.; 2. Lanz, TV Lörrach⸗Stetten 171½ Pkt. Wenkebach, Mo.; 4. Eichele, Ib.; 5. Blüm, weg Frankfurt“:48,1; 2. Mannheimer RV olgen kam. Die bma i ener An d 1 Alle Behnkampf, A⸗Klaſſe: 1. Schlechthaupt, T7 Lörrach⸗(Marg.„Amicitia“ 5.4833 3. Mannheimer„Ruder⸗ * Keiſh Wehapengier 1. Mannbeiner A, allem die Verteidigung. adt⸗Achter: 1. Mannheimer„Ami⸗ Pferderennen im Reich eitig“:07,9;.„Ludwigshafener R 78,618z 5 3. Mannheimer„Ruder⸗Club“:21,2; 4.„RG i 02 3. Preis vom Vörterſchrachtdenkmal, Ludwigshafen“ 2 Längen zurück; 5. Mann⸗ henzrnen Hähnel deutſcher V Herzpei Abbnrs, fp ot, 100 Bigeiebiei 3 Wüif Jöns Bei, delan i ete e Ketſchs hat nie G 1 Meier. 1. Gareonne(W. Printenh, 2. Freibrief, 3. Eythera, Goldraute, Weimar, Reichspoſt. Tot.: 38, Damen⸗Stilrudern: 1. Mannheimer„RG har der Wider⸗ eherme ſter Greifer; ferner Wellenſchlag. Tot.: 15, 11, 13:10. 27, 17, 22:10. 1880, 11 Punkte; 2. Karlsruher„Frauen⸗Ru⸗ och ſtark, aber 1 2. Weltmann⸗Rennen. 2950 RM. 1400 4. Saxonia⸗Ausgleich, 3750 Mk., 2000 Mtr.: der⸗Verein“ 10 Punkte. nehr das Feld. In München wurde am Sonntag die Deutſche Meter. 1. Sopran(J. Vinzenz), 2. Paradiſo, 3. 1. Lampos“ Sohn(F. Schönfiſch). 2. Woltenlos. he nicht unver⸗ Gehermeiſterſchaft über 50 Kilometer ausgetra⸗ Edelenabe, Ideolog: lerner Irländer, Pommern. 3. Calva. Ferner Chrysler, Blitz Leidensweg, Ra⸗ F gen. Sieger und damit Meiſter wurde Häh⸗ länder, Trojaner, Herzog, Winfrida, Marquis, Fra ſputin, Sr8 3— Töt.: 12 36, 23, 187i0 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann 21 Schwarz⸗Weiß Erfurt), der nach vier Dpazgo, 0hng. falzgräfm, Wald. Touz stl, 5. Mocgauer Ausgleich 2100 Mi., 1200 Mir. Stunden 46 Minuten und 15 Sekunden ins Ziel—— RM. 1800 Me⸗ 1. Vagabund(W. Laeina). 2. Heimfahrt. 3. Cobbler. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel lam. Krehn(SA Dresden), Köppen(Reichs⸗ 8—— dſeigneur, 3. Ferner: Lapſus, Humor, Ronnalda, Ferry, Fruttina,* 4; 5 0 ter. 1. Airolo(W. Printen), 2. andſeigneur, Verantwortlich für Innenpolitik: pr. W. Kattermann; n. 4: 10(:0 fbahn(Berlin), F. Reichel(Bajuwaren Mün⸗ Viaduct; ferner Farneſe, Horchauf. Tot.: 26, 15, Goldammer, Willeburg. Tot.: 55, 21, 18, 28:10. ür Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ Pohen) und Schoßtag(Reichsbahn Berlin) be⸗ 31:10.—4. 5 dez n r .), te in die er ei en 1 ichſt 3 4. Omnium ⸗Rennen. 4050 RM. 3000 Me⸗ 5 erchenau 8). 3 aha. Dennoch. un eilagen: illi örbel; für ommunale 3 1 n fennf ch 4713 W gichs⸗ ter: 1. Ropalls(F. Staroſto), 2, Woltenilug, 3, Ja, Ferner, Ganiad, Aomos, demat, Ameöng, hich, Wizelm icherer ſur Lhkales, Ermi Mefel: e -:9 690 ff V it Kö nus; ferner Marſilius, Laredo. Tot.; 51, 23, 25:10. Oberſtolz, Marſchblume. Tot.: 85, 39, 22, 28.10. 213 Lümhnüch⸗ 700 bhahnſport⸗Verein Berlin mit Köppen, 7 bſtei⸗Ausgleich, 2100 1600 Sport: Julius 1 für den Umbruch: Max Höft, 16 hoßtag und dem als 7. eingekommenen Sie⸗ 5. Ratibor⸗Rennen.: 13 500 RM. 1400„Probſtei⸗Ausgleich, Mk., Mtr.: ſämiliche in Mannheim. eert vor So Schwarz⸗Weiß Erfurt Meter. 1. Valparaiſo(E. Grabſch), 2. Conteſſina, Lachteuzel 49. Verndt). 2, Cornel. 3. worgißhmein. Berlrner Schriftleitung; Hans Graf Meiſchac Berun 98* 3 t rfurt. 3. Sturmvogel; ferner Ricardo, Auſonius. Tot.: nicht. Ferner; Glückſtern, Inländer, Talbot, Mond⸗ Swi 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ : Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft im 61, 15, 110 fee, Partner. Tot.: 101, 32, 28, 27:10. berichte verboten. 5. 13(:5) fzoKilometer⸗Gehen: 1. Hähnel(Schwarz/ Weiß 6. Siſyphus⸗Rennen. 1800 RM. 1200 Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr ſchuhsheim:8 t):46:15 Std f 2 Preh(SA-⸗Bri de Meter. 1. Angebinde(K. Viſek), 2. Galala, 3. 510:10.(außer Samstag und Sonntag). im 98(:0 ffurt).46.15 Std.;., Prehnn Brigade Marna; ferner Liguſtrum, Die Tat, Aurigena, Pellis, München⸗Riem Harenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslelter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ 10:4(:0 Iß Dresden⸗Sebnetz):50:44 Std.; 3. Köppen peldenfauſt, Palawitha. Tot.: 35, 13, 12, 12.10. eichsbahn⸗SV Berlin):52:40; 4. Franz 7. Hortari⸗Rennen. 1800 RM. 2400 Me⸗ 1. Preis von Perlach. 1150 Mk. 2000 Meter. leitung: 1030—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag)⸗ 5 Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung 314 /1, zen 7 5 feichel(Bajuwaren München):54:20; 5. ter. 1. Oſaka(O. Schmidt), 2. Crispin, 3. Feld⸗ 1. Puma(S. Robl), 2. Aletſch, 3. Girlande; ferner 204 80, 33361/52.— Für den Anzeigenleil verantwortl. :20; Scoßtag(RSV Berlin):57:13; 6. Schulze ſoldat; ferner Goldräfer, Kaiſerparade, Rückert, Ne⸗ Generaliſſimus, Reichsmark, Sonnenfürſt, Good Boy, 50 5— izig).Sievert 910 andertal. Tot.: 64, 22, 19, 29210. Martinsſee, Pära, Heuernté. Tot.: 30, 13, 15, 36210. ann rigade. eipzig):59:48; 7. Siever fwetien d 5. Rennen: rühausgabe& Mannheim„ 20 006 „ 626(43 lin):03:21; 8. Oberpionier Pinzel(Tſchft Sighhiegg 2. Turandot⸗Jagdrennen, 2400 M. 3400 ahan 4 Schwetzingen 106 no.:7 ünchen):03:42; 9. Künze(SA⸗Brigade 35 276:10. Leipzi Meter. 1. Haudegen(H. Weber), 2. Vicky, 3. Spata; rühausgabe 4A Weinheim. 1000— 22 0¹² ——8355 6ötes Std dinermain chwlln. 1 arels von e 720 K% ih de i i 2„Preis vom Monarche„ usgabe 5 mit Anzeigen der aiuy 65,45 Std. 800 Mtr.: 1. Mon Plaiſir(P. Ludwig). 2. Narrhalla. 4. H. Kreyßig⸗Gedächtnisrennen. 3000 Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 25 3. Nemeſis. Ferner: Löſegeld, Marland, Seraphine, Mark. 1800 Meter. 1. Aigan, 2. Marke, 3. Stahleck; Ausgabe B Schwetzingen.. 2518 0 Rmannſchaftswertung: 1. Reichsbahn⸗ Darius. Tot.: 46, 25, 35, 48:10. ferner Agnat, Strachan, Arena. Tot.: 31, 25, 36:10. Ausgabe B Weinheim 1746 ec Berlin(Köppen, Schoßtag, Sievert) 15., 2. Harmonie⸗Preis, 1850 Mk., 1000 Mtr.: 6. 2. Flaggenrennen. 1250 Mk. 4500 Meter. 1. 38 966.⸗A.— 19 483 14.53:14 Std.; 3. SV Schwarz/ Weiß Erfurt 1. Eranus(J. Raſtenberger). 2. Flüſterton. 3. Alpya. Sermel(O. Lienhart), 2. Eheſtnut, 3. Morgehrbte:— Geſamt⸗D.⸗A. September 1934 ⸗ 41 495 5 3(4½%%. 15703.15 Std. 3. S6. Baluwaren Mün⸗ Ferner: Miſſoig, Roſanilg, Sebenswea, Selpvſtdeſpruch, feng. od Bo, Durbano, Pedrilio. Tot.: 25, 14, Otti. Tot.: 69, 21, 20, 30:10. 14:10. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvruc n 34.; 4. SA⸗Brigade 35 Leipzig 38 P. ** „Hakenkreuzbanner“ Pfund⸗ Wüſcherei halbtrck. Pfd. 5 trocken Pfd. 1 33 manggeb. Pfd. 229n 6türkewäſche G. EIXEN SlEI G NMorgen letzter Tag V 1 deshertlichen filmerlebnisenmitg Paula Wesseli) Ungeheures Iinteresse nach wie vor der Tatsachen-Bericht. phantastischer Abenteuerlichkeit Der beste Film des Jahres sagt die Fachpresse Ein Sieg des deutschen TIonfilm: 7 Hardinen⸗ adolf wWonibrüͤ —————— Eln Hann Oll Juannere chreiben Sie neuem Meisterw/erk Poſtkarte an: Waſchanſtalt OAsUan Mhm. Käfertalf Luis Trenker's ber verlorene ſonn Maskerade ieeeeeeeeeeeeeeee pröchtiges Heiprogramm. Ufs-Ton-Woche Beg..00,.50, 8 50 Uhr. qugend nicht e Hach Deutschland mit Karl Ludw/. Diehl/ Brigitte Hornev Herm. zpeelmans/ Will/ Birgel ur linimimiinininimiiminumsnmmnsntüvinünimisüütuiuinuvtinuum Kriegsausbruch im Ausland! Eine ver- Wormſer Str. 3. Fpiellelter, Verfasser und Haupidarsteller: Luis Trenker teufelte Situation. Falsche Namen! alsche 1g Pässel Flucht über Venezuela, Hakeneren Kuba, über den engl. Hafen Plymouth [EIILeHmalfges Erlehnis- n j5 4—— böhere Gel Zuvor u. a. Meueste Welt-Ereignisse(Foxwoche) 42——— Presto-— A(Beulig-Tonwoche) 4 J d h nuene lit zugelass en!— Beginn: 2% 4% 650 30 H Mgentlis einibt! zetiun: 3Wöd, 30, 0b. 540 Fahrrader. 3 5 verkrwt.ien.¶ Alle artigen Kinderſf— 3 pigter sinel zur zweiten 4 4 Reparaturen eingelacden grohen Kinden- 44 ess—— Mittu/och um.15 Uhr nachm. . Ein u Ein echtes, herrliches und lustiges Ufa-Programn: Wegen des großen Erfolges er sich gewaschen ha 4 Letzte Spleltage! Weltes 2 Tage verlängert.—5 2— 1 Fil Alerlel Zzum LachRA ————————— zückende Farben-Vonfilm: Die köstliche Tonfilmoperette neute Il. Mmor en Schön ISt e8 Die letzte ũelegenheit.die- in einer urkomischen Doppel- In der Wer Kstatt des 4 ses zeltene und wertvolle rolle, in dem Lachschlager: f kimwer zn zenen.— Weihnachtsmannes Marie Dressler Verllebt Zu Sein 7. ounsence zugen, hehg Be Wallace Baery in DER BUENE Jubel, beim Ausstattungs-—0 rli: mit Herbert Ernst Gron Märehen balle alademie 2 Karin Hardt- R. A. Roberts„Leiitſatz„ meo lingen Erika Glässner 3 5 3 penamt“ Im Beiprogramm: Dazu ein großes E e ewitteh 2 Woche für barlos schönstes Abenteuer bick- u. Dof-Lustspiel nn Ein sensationelles Erlebnis mit Anf..00,.10.20 Uhr bei den 7 Zwergen Carlo Aldini- Else Reval Amüsante Situationen, toll. Musikalische Leitung: Kapellmeister paul Schlageler fun 7⁰0.25 575 510 Unt ster Humor ein Film, bei men. Die öſtritzer warzbier n den meiſten Lebensmittel⸗ j ichs dem 5 s geſchäften erhältlich.— Generalvertrieb: Karl Köhler, e, mun mee Reichs Zwangsversteigerungen e e Seckenheimer Straße, Fernſprecher 431 66. ab Montag,.30 Uhr. 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Oktober 1934 3 Für die Trauernden: sich ein schönes Reisehuch mitnehmen- und nur von weil wir m Das kanhenpenmnbenmn. wenn Sie abends ausgehen wollen, sich im Vor- 0 Frau Anna Berthold haben, wel⸗ nach den Grundfätzen der Reichsver⸗ vorkauf eine Thesterkarte besorgan oder Korten Amas à alle Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. Oktober 1934 herrſchen, dingungsordnung namens der Ge⸗ fur dio laufenden Veranstaltungen der M SDA Qu 5. 3 nachmittags 2 Uhr statt. müſſen um ———.——— und des Kampfbundes fur Deutsche Kultur.- Sie und anderes eeſenir. 2707——55 deshal rhe 1 können auflerdem von der Anzelgenannahme flür Ungeneier%5 20 2* 2 2 deimsterd von Altenbach nach Wil⸗ 453 Makonhrousbonner Gsbraueh, mashen nein Lreseeen Ehestandsdarlehen 13— fein Smasrngenrg„„ 6500 ebm Hein ubier Geruch fallen. Straßenfahrbahn.. 7500 am neinenobimarschad. Die Siche zen Aneeblht von 50 Mig. zu ge.So ſind wir in der Tat für Sie Weg⸗ eee non- len können, iehen ſind, ſind verſchloſſen mit ent⸗ 33 ker imn zi z. Zesslonierter gründlich u ſprechender Aufſchrift bis zum Oeff⸗ weiſer und Helfer im öffentlichen Leben 32423K BhBeirien Gost 1 und erforf nungstermin, 1 n estern entschlief nach langem, schweren, mit grosser planen Donnerstag, den 27. Oktober 1934, chmann Geduld ertragenem Leiden mein lieber, treusorgender Mann, mein 4 beim n inhiewegiie 501, Hafenstr. 4 Tel. 235 66 guter Vater, Herr Pienßen, und Bedingungen zur Einſicht, auf⸗— rohmar —53— gungen z 62390 annheim 4, Staatlich geprüft.— ern Standesäm Waſſer⸗ u. Straßenbauamt— eeee marcks ſoll — dienen, wa⸗ naupuenrer a. Für die vielen Bewei frichtiger Teil- 1 weſentlichſte Meine liebe Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwie⸗ gme 8 en Maeer, meines lieben im Alter von 57½ Jahren. 1 75 Zukunf 2387 annes. Vater und Schwieservater 4 sertochter und Schwägerin Kari A1 Mannheim, den 6. Oktober 1934. wird die 2 EIse HKuniz ãl Dp Tullastrasse 13 Arbeit alle⸗ Leb. Oestrelcher 3 4 1—..— 1 14 In tiefer Trauer: Bewertung d e aftet von uns erissen. gefühlten an anz besonderen an errn 17117. en A e Walburga Bomenmeler ger. halat fartsrec im Namen der tieftraueinden Hinterbliebenen: Faen achg Velen, und TIochier Liseloite und werder umenspenden 0 4 4 rer Erkenn 5 S Mannhe im. Iraltenrsir, 55 den z Okt. 34. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, 9. Oktober, mittags 1 Uhr statt. 4 beabſichtige ie Beerdigung findet am Dienstag, 3. r, auf dem Haupt- Matharina App, Kari A Bei 1 j 4 friedhof statt. Lese PAu uBE rran Dp Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 2386K 1— Menſck ihn und zi