5ch, 10. Oriußeff natur Pfund 140 ..„ Pfund 19 IIZ Pak.I Pi..0 el 1 Pfund 55% f ſliert Plund 77 „ Pfund 27 ... Pfund 22/ .Pfund 3 Stück 320 ——Liter 15 „ Flasche 50% 10 Pfund 75 7 10 Pfund 30 48 De Zentner.4 .. Pfund 174 ... Pfund 24 .10 Pfund 504 Pfund-Dose 35 pfund 403 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernruf: 204 86 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen iee die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böͤhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 469 Anzergen: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Mie, Für elnd Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. 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Ueber den wirk⸗ lichen Namen des Marſeiller Mörders herrſcht in Südſlawien einige Unklar⸗ heit. Man zweifelt daran, daß der Paß des Mörders, der bekanntlich auf den Namen Pe⸗ Im Zu⸗ woch in Belgrad das Gerücht, daß ſich der wirkliche Kalemen den Behörden in Niſch ge⸗ ſtellt habe. Die in Paris vorgenommenen polizeilichen Nachforſchungen ſcheinen einwandfrei ergeben zu haben, daß der Attentäter von Marſeille einen auf den Namen Kalemen gefälſchten Paß führte. Ob ſein wirklicher Name Suik lautet, unter dem er ſich am 30. September in einem klei⸗ nen Pariſer Hotel eingetragen hat, bleibt feſtzuſtellen. Von Intereſſe iſt, daß dieſer Suik, in deſſen Lichtbild das Hotelperſonal ſofort den Mörder erkannte, und ſein Begleiter, der ſich als Wladiſlaw Beneſch ange⸗ meldet hatte, öfters von einem dritten Mann beſucht worden ſind, deſſen Name Nikomir Malis gelautet haben ſoll. Ein aus Südflawien gebürtiger Nikomir Ma⸗ lis war der franzöſiſchen Polizei ſeit länge ⸗ rem als verdächtig geſchildert wor⸗ den. Kurz vor der Ankunft des Königs hatte man den Befehl erteilt, auf ihn beſonders ſcharf zu achten. Er war bereits im vergange⸗ nen Jahre in Marſeille wegen Diebſtahls zu vier Monaten verurteilt und nach Verbüßung der Strafe aus Frankreich ausgewieſen worden. Die Prager Behörden unterſuchen fieberhaft die Frage, in welcher Weiſe der an⸗ geblich tſchechoſlowakiſche Paß des Mörders von Marſeille gefälſcht worden ſein könnte. Das tſchechoſlowakiſche Ge⸗ neralkonſulat in Agram hat bereits feſtgeſtellt, daß es niemals einen Paß auf den Namen Kalemen ausgeſtellt hat, ſo daß ſicher feſt⸗ ſteht, daß der bei dem Mörder gefundene Paß gefälſcht iſt. Eine Spur führte nach einigen Mitteilungen auf die Vermutung, daß der Paß einem tſchechoſlowakiſchen Staatsangehörigen namens Vavrina, einem Gärtnergehilfen aus Kutten⸗ berg(Böhmen) geſtohlen worden ſein könnte. Dieſe Vermutung hat ſich aber nicht beſtätigt. Ein Mißbrauch die · ſes Paſſes iſt ausgeſchloſſen. Der Prager nationale„Expreß“ und das „Pravo Lidu“ wurden be⸗ hördlich beſchlagnahmt, weil ſie in be⸗ ſtimmter Form behauptet hatten, daß der Mör⸗ der dieſen Paß des Vavrina benutzt habe. Scharfe flngriffe gegen das franzöſiſche Innen- und Juſtizminiſterium Paris, 10. Okt. Der rechtsſtehende Abgeord⸗ nete Taittinger kündigt an, daß er an die Regierung eine Anfrage richten wolle, welche Strafmaßnahmen verwaltungsmäßiger und politiſcher Art ſie gegen diejenigen zu ergreifen gedenke, die für den auf franzöſi⸗ ſchem Boden begangenen ſchmählichen Mord ſchuldig ſeien. Die rechtsſtehende Pariſer Abendzeitung„La Preſſe“ greift unter Erwähnung des Sprich⸗ wortes„Es iſt etwas faul im Staate Dänemark“ das franzöſiſche Innen⸗ und Juſtizminiſterium in Zuſammenhang mit dem Anſchlag von Marſeille ſcharf an. Die Empörung über den verbrecheriſchen Anſchlag von Marſeille machte ſich Mittwoch⸗ abend auf den großen Pariſer Boulevards in Kundgebungen gegen die Polizei und einige Politiker geltend. Kleinere Trupps durchzogen unter feindſeligen Rufen die Stra⸗ ſſen. Es iſt jedoch nirgends zu ernſteren Zwiſchenfällen gekommen. die Beiſetzungsfeierlichneiten für fiönig fllerander/ anmen, Paris, 11. Okt. Staatspräſident Lebrun hat bei ſeinem erſten Beileidsbeſuch, den er der Köünigin von Südſlaioien abſtattete, mit der Königin in großen Zügen die Rege⸗ lung der Trauerfeier beſprochen. Die ſterbliche Hülle König Alexanders von Südſlawien iſt am Mittwochnachmittag im Beiſein der Königin und der Offiziere aus dem Gefolge des toten Herrſchers eingeſargt und unter militäriſchen Ehren zum Hafen über⸗ geführt worden, wo der ſüdſlawiſche Kreuzer „Dubrownik“ ſie an Bord nahm. An der Spitze des Trauerzuges ſchritt der Präſi⸗ dent der franzöſiſchen Republik, Undurchdeingliches dunkel um die borgänge neben der Königin Maria der ſüdſlawiſche Außenminiſter, dann folgten der Präſident der franzöſiſchen Kammer und die übrigen Wür⸗ denträger. Der Sarg wurde von ſechs fran⸗ zöſiſchen Offizieren einer Abordnung von ſechs füdflawiſchen Offizieren übergeben, die ihn auf das Kriegsſchiff brachten. Der ſüdſlawiſche Kreuzer iſt bald darauf in See gegangen. Franzöſiſche Kreuzer gaben dem Schiff das Geleit. Das Staatsbegräbnis Barthous iſt auf den kommenden Samstag, 13.30 Uhr, anberaumt worden. Der Sarg wird auf einem Katafalk neben dem Marſchall⸗Gallieni⸗ Denkmal aufgebahrt werden, Miniſterpräſi⸗ dent Doumergue wird den Nachruf halten. Anſchließend findet die Einſegnung in der Ka⸗ pelle des Invalidendoms und die Beiſetzung auf dem Friedhof Peére Lachaiſe in der Fa⸗ miliengruft ſtatt. Die fjelfershelfer feſtgeſtellt? Bemerkenswerie flusſage eines hotelbeſitzers Paris, 10. Okt. Die Annahme, daß der Attentäter von Marſeille einige Hel⸗ fershelfer gehabt hat, ſcheint durch die Ausſage eines Hotelbeſitzers aus Aix⸗en⸗ Provence beſtätigt zu werden, der am Mitt⸗ wochvormittag folgende Ausſagen machte: Drei Perſonen, darunter der Mörder des Königs Alexander, waren Sonntagabend in ſeinem Hotel abgeſtiegen. Der Attentäter, den der Hotelbeſitzer nach den in der Preſſe verbreiteten Lichtbildern genau wiedererkannte, habe die Eintragung in das Hotelregiſter immer wieder aufgeſchoben. Seine Gefährten hätten ſich als Egon Kra⸗ mer, 24 Jahre alt, geboren in Fiume, kroa⸗ tiſcher Nationalität, und als Sylveſter Chalny, tſchechoſlowakiſcher Staatsangehö⸗ riger, von Beruf Kaufmann, eingetragen. Beide hätten angegeben, daß ſie nach Paris woll⸗ ten. Kramer ſoll nach den Ausſagen der Hotelwirtin als erſter im Hotel eingetroffen ſein, Chalny und Kalemen ſeien im Schweres Ichadenfeuer in cudwigshafen/ Ludwigshafen a. Rh., 10. Okt. Am Mittwochabend gegen 19 Uhr brach in dem 1500 Quadratmeter großen Gebäudekomplex der Firma Heſſenmüller& Wolpert, Prüfmaſchinen und Apparatebau, in der Bleichſtraße ein Brand aus, der ſich raſch zu einem Großfeuer entwickelte. Das ver⸗ heerende Element nahm ſeinen Ausgang von der von der Chemiſchen Fabrik Knoll ge⸗ mieteten Schloſſerei und griff mit ungeheurer Schnelligkeit auf die unmittelbar ſich anſchlie · ßenden Fabrikationsräünume von Heſſen⸗ müller& Wolpert über. Die Ludwigs⸗ hafener Feuerwehr, zu deren Unterſtützung ſpäter auch Landespolizei eingeſetzt wurde, bekämpfte den Großbrand mit ſämtlichem ver⸗ fügbaren Schlauchmaterial, mußte ſich aber im weſentlichen darauf beſchränken, ein Ueber⸗ greifen der Flammen auf die angrenzenden Ge⸗ bäude zu verhindern. Der ganze Gebäude⸗ komplex iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden geht in die Hunderttauſende, da wertvolle Maſchinen und Einrichtungen vernichtet ſind. Aus dem Bürogebäude der Firma Heſſenmüller& Wol⸗ pert konnte ſo gut wie nichts mehr gerettet werden. Ueber die Brandurſache lüßt ſich im kin großes Fabeikgebäude vollkommen niedergebrannt/ Rieſiger zachſchaden Augenblick noch nicht Genaues ſagen. Zu dem Brand erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Nachdem gegen 9 Uhr die größte Gefahr be⸗ ſeitigt war, konnte die Feuerwehr mit dem Ablöſchen des Brandherdes beginnen. Auf einer Länge von vier Kilometern hatte die Feuerwehr 20 Schlauchleitungen verlegt. Be⸗ ſonders hartnäckig hielt ſich das Feuer in der Knollſchen Betriebswerkſtätte, dem eigentlichen Brandherd, der von den Werkſtätten der Firma Heſſenmüller& Wolpert nur durch eine Holz⸗ wand getrennt war, ſo daß ſich das Feuer auch raſch ungehindert auf dieſe Räume ausdehnen konnte. Der Feuerſchein, der von dem Flammenmeer ausging, war weit über Ludwigshafen hinaus ſichtbar. Irgendwelche Unfälle waren bei der Brand⸗ bekämpfung nicht zu verzeichnen. In den vom Brand zerſtörten Werkſtätten waren insgeſamt etwa 100 Mann beſchäftigt. Allein der Wert der in der Schloſſerei der Firma Knoll vernichteten Maſchinen und Ein ⸗ richtungen wird auf 50000 RM geſchätzt. Der Schaden, den die Firma Heſſenmüller& Wol⸗ pert betroffen hat, ſteht in ſeiner Höhe noch nicht feſt. Laufe der Nacht zum Montag nachgekommen und hätten ſich als Brüder Kramer ausgegeben. Kramer habe Montagnachmittag das Hotel verlaſſen, während ſeine beiden Gefährten dort die Nacht zum Dienstag verbrachten und ſich Dienstagfrüh ein reichliches Frühſtück geben ließen und überdies eine große Menge Alkohol zu ſich nahmen. Der Atten⸗ täter ſoll Dienstagvormittag dann in der Hotelhalle die ausliegenden Zeitungen mit den Vorberichten über die Ankunft des Königs von Südſlawien ſehr eingehend geleſen haben. Er und ſein Kamerad hätten noch das Mittageſſen im Hotel eingenommen und ſeien gegen 13,00 Uhr fortgegangen mit der Erklä⸗ rung, ſie würden zum Abendeſſen zurück ſein. Um 18,30 Uhr ſei aber nur Chalny wieder im Hotel eingetroffen. Er habe ſeinen Kameraden entſchuldigt, das Abendeſſen eingenommen, die Rechnung beglichen und ſei dann ver⸗ ſchwunden. In Paris ſind im Laufe des Vormittags in ſüdſlawiſchen Emigrantenkreiſen viele Hausſuchungen vorgenommen worden, ſo unter anderem bei dem früheren ſüdſlawi⸗ ſchen Innenminiſter Pribitſchewitſch, der Kom⸗ mandeur der Ehrenlegion iſt. Man hat bei ihm eine Menge von Schriftſtücken beſchlagnahmt, die der Staatsanwaltſchaft übergeben wurden. Ein beſonderes Augenmerk hat die Polizei auf das ſogenannte ſüdſlawiſche Komi⸗ tee gerichtet, deſſen Geſchäftsräume durchſucht wurden und deſſen Mitglieder einem eingehen⸗ den Verhör unterzogen worden ſind. Auch der „Südſlawiſchen Geſellſchaft“ ſtattete die Polizei einen Beſuch ab. Sie ſprach ferner bei Wladimir Raditſch, dem Sohne des be⸗ kannten kroatiſchen Abgeordneten, der vor drei Jahren im ſüdſlawiſchen Parlament erſchoſſen wurde, vor. Als die Polizei vor ſeiner Woh⸗ nung erſchien, tauchten dort zwei ſüdſlawiſche Staatsangehörige auf, die ſofort feſtge⸗ nommen wurden, weil ſie ſich im Beſitz von Schußwaffen befanden. Die polizeilichen Er⸗ mittlungen ſind noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Man dürfte erſt im Laufe der kommenden Tage erfahren, ob die Nachforſchungen in Pa⸗ —————————— ————— —————,ʃ̃———————————————.——————————————— ————————— —————— Jahrgang 4— A Nr. 469— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 10 riſer Emigrantenkreiſen wertvolle Anhalts⸗ punkte ergeben haben. Beileidstelegramm de; Führers an den ſüdſlawiſchen Regentſchaflsrat Berlin, 10. Okt. Der Führer hat an den Regentſchaftsrat in Belgrad nachſtehendes Bei⸗ leidstelegramm gerichtet: „Ew. Königlichen Hoheit und die übrigen Mitglieder des Regentſchaftsrates bitte ich, die Verſicherung meiner aufrichtigſten Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt entgegenzunehmen, den Südſlawien durch den ſo tragiſchen Tod Se. Majeſtät des Königs Alexander erlitten hat. (gez.) Adolf Hitler, Deutſcher Reichskanzler.“ fiönig peter unterwegs nach Paris Paris, 10. Okt. König Peter von Südſlawien, der in den frühen Morgen⸗ ſtunden des Mittwochs von dem tragiſchen Tod ſeines Vaters benachrichtigt worden war, begab ſich im Laufe des Vormittags nach London ins Hotel„Ritz“, wo er von der Königin Maria von Rumänien erwartet wurde. Kurz vor.00 Uhr nachmittags begaben ſich König Peter und Königin Maria zum Victoria⸗Bahnhof, wo ſie den Zug nach Paris beſtiegen. Auf dem Victoriabahnhof waren außerordentliche Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen worden. Zahlreiche Polizeibeamte in Uniform und Zivil überwach⸗ ten die Bahnſteige. Vor dem Bahnhof hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſam⸗ melt, die in ehrfürchtigem Schweigen der An⸗ fahrt des Königs und der Königin zuſchauten. Sowjetruſſiſches Beileid zum Tode Barthous Moskau, 10. Okt. Molotow und Litwinow haben an den Miniſterpräſidenten Doumergue ein Beileidstelegramm aus Anlaß des Todes Barthous gerichtet. 32 Tote im Schachtꝰ Paris, 11. Okt.(§B⸗Funk.) Das Berg⸗ werksunglück von Saint Pierre La Paled bei Lyon ſcheint größer zu ſein, als urſprünglich angenommen wurde. Bisher ſind, wie die Blät⸗ ter berichten, 17 Leichen geborgen worden. Da beim Appell 32 Bergleute fehlten, ſchreibt man bereits dieſe Fehlenden auf die Verluſtliſte. Der Grubenbrand ſoll durch die Unvorſichtigkeit eines jungen Bergarbeiters entſtanden ſein, der eine Grubenlampe fallen lieſt. flerzteſtreik in Mexiko Die Bevölkerung ſtürmt die Sprechzimmer Mexiko, 10. Okt. Wie die„Prenfa“ aus Colima meldet, überfiel die Bevölkerung in der Nacht zum Dienstag die Sprechzimmer einiger Aerzte und Zeßnärzte, die ſeit mehreren Tagen als Proteſt gegen Steuererhöhungen ſtreikten. Die erbitterte Menge zerſtörte ſämtliche Einrichtungen und konnte nur mit Mühe von der Polizei vertrieben wer⸗ den. Die Aerzteſchaft proteſtierte beim Staats⸗ präſidenten auf das Schärfſte gegen dieſen An⸗ ſchlag, der radikalen Agitatoren zugeſchoben wird. Ein Kraftomnibus⸗Suſammenſtoß in mMexiko Mexiko(Stadt), 10. Okt.(HB⸗Funk.) Bei der Rückkehr von Soldaten von einem Baſeball⸗ ſpiel ſtießen zwei Kraftomnibuſſe zuſammen. Acht Soldaten wurden getötet und vier verletzt. volkskameradſchaft Wo uns das Leben in größeren Gruppen ſchickſalsmäßig zuſammenführte, da beſcherte es uns zugleich die ſeeliſche Verbindung des Kameradſchaftsgefühls. Die gemeinſamen Lebensgrundſätze, die über den einzelnen hin⸗ ausweiſen und in den Bereich einer übergeord⸗ neten Wirklichkeit vorſtoßen, drängen hier ſich beherrſchend vor. Es gibt ſchlechterdings keinen anderen Weg zur Darſtellung einer Idee, alſo eines geiſtigen Auftrags in jedweder Form, als dieſe Herausſtellung übergreifender Ordnungen. So geſund ein ſtändiſches Gefühl an ſich iſt, ſo lebendig die bunte Vielſeitigkeit aller Berufsſtände anmutet, die Volkserfül⸗ lung entſteht erſt in dem Augenblick, wo alle einzelnen Willens⸗ und Schaffenstriebe ein⸗ münden in das Verantwortungsgefühl, das der Geſamtheit dienen will. Die Quelle, aus der ſolche Bindungskräfte ſtrömen, iſt die Volkskameradſchaft. Dieſer Begriff iſt viel weiter als die Formen, die etwa bisher in Schule, Berufsſchicht, Verein und Zweckverband ſich zeigten. Sie wird viel eher in der Kriegskameradſchaft ſicht⸗ bar. Und da unſer Kampf um kulturelle und ethiſche Deutſchtumswerte im völkiſchen Raume eine Zukunftsgeſtaltung von geſchichtlicher Größe und Bedeutung erſtrebt, werden die idealen Kräfte wie im Kriege nicht edel und umfaſſend genug ſein können. Deutſch ſein, heißt kämpfen können und kämp⸗ fen müſſen! Das Volk der größten Betonung individueller Begabung und Vielſeitigkeit des Perſönlichen braucht Kampfgemeinſchaft aller. Je freiheitlicher und großzügiger das Innen⸗ leben gedeihen ſoll, um ſo bändigender muß die Feſſel, die das Ganze umſchlingt, angezogen werden. Das Geſetz unſerer neuen deutſchen Freiheit, das uns der Führer in Weltanſchauung und perſönlichem Lebenskampf vorbildlich dechg zelluloergebgrr kauſch über kulturelle Fragen deutſche fulturorganiſation eichtunggebend Berlin, 10. Okt. In den Räumen der Reichsmuſikkammer fand kürzlich ein Gedanken⸗ austauſch zwiſchen dem Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer, Präſidialrat Ihlert, und dem Präſidenten des braſilianiſchen Kul⸗ turbundes„Cultura Artiſtica“, Herrn Dr. Jo⸗ ſetti, über kulturelle Fragen ſtatt. Herr Dr. Joſetti iſt vom braſilianiſchen Kul⸗ tusminiſterium beauftragt worden, ſich über den Neubau des Kulturlebens in Deutſchland zu unterrichten. Als Präſident des genannten Kulturbundes hatte Herr Dr. Joſetti ſchon ſeit langer Zeit Gelegenheit, eine intenſive Verbindung zwiſchen dem braſi⸗ lianiſchen und dem deutſchen Kultur⸗ und ins · beſondere Muſikleben herzuſtellen, inſofern er ſein beſonderes Augen⸗ merk darauf richtete, deutſche Künſtler nach Braſilien zu ziehen und andererſeits auch bra⸗ ſilianiſche Anregungen nach Deutſchland gelan⸗ gen zu laſſen. Mit dem Geſchäftsführer der Reichsmuſik⸗ kammer, Heinz Ihlert, unterhielt ſich Herr Dr. Joſetti vornehmlich über muſikaliſche Fragen. Er intereſſierte ſich vor allem für den Auf⸗ bau der Reichsmuſikkammer und für deren Beſtrebungen, das Muſikleben im Drit⸗ ten Reich zu neuer Blüte emporzuführen. Dr. Joſetti gab weiter einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand des Muſiklebens in Bra⸗ ſilien, der durch denſtarken Einſchlag nordamerikaniſcher Jazzmuſik zwar etwas gelitten habe, aber durch die Beſtrebungen der„Cultura Artiſtica“ wie⸗ der in einer ſtarken Aufwärts⸗Entwicklung be⸗ griffen iſt. Dr. Joſetti betonte ferner, daß auch in Braſilien die Hausmuſikpflege Fortſchritte mache, und daß ihm in dieſer Hinſicht die Ar⸗ beit der Reichsmuſikkammer für die Verbrei⸗ tung der Hausmuſik in Deutſchland von größ⸗ ter Wichtigkeit ſei. Auf die Frage, ob neben der„Cultura Arti⸗ ſtica“ etwa noch beſondere Muſiker⸗Organiſa⸗ tionen in Braſilien beſtünden, erwiderte Dr. Joſetti, daß er nach der für ihn beiſpielgeben⸗ den und„weltmuſterhaften“ Organiſation der Reichsmuſikkammer auch in Braſilien anſtreben würde, die dort ſchon vorhandenen loſen Ver⸗ bände in einer großen Einheitsorganiſation, ähnlich dem berufsſtändiſchen Aufbau der Reichsmuſikkammer in Deutſchland, zuſammen⸗ zuſchließen. Es wurde dann noch die Frage eines ausgedehnten Künſtler⸗Aus⸗ tauſches zwiſchen beiden Ländern angeſchnit⸗ ten, die allerdings erſt nach und nach gelöſt werden wird. In Spanien endgültig Ruhe? Madribd, 10. Okt. Wie bekannt wird, haben bei dem erften Anzeichen, daß der marxi⸗ ſtiſch⸗ſeparatiſtiſche Putſch in Kata⸗ lonien mißglücken würde, faſt ſämtliche mar⸗ xiſtiſchen Führer der Aufſtandsbewegung, z. T. mit ihren Familien, die Flucht er⸗ griffen. In Barcelona hat am Mittwoch die Beerdi⸗ gung der bei dem Aufſtand ums Leben gekom⸗ menen Opfer ſtattgefunden. Es ſoll dort auch ein Bataillon der Fremdenlegion ausgeſchifft worden ſein, um die in der Provinz Saragoſſa erneut aufflackernden revolutionären Brandherde niederzukämpfen. Auch in Cadiz ſoll eine Abteilung Fremdenlegionäre an Land geſetzt worden ſein, um nach Huelva zu marſchieren, wo die Aufſtändiſchen offenbar auch noch nicht vollkommen beſiegt ſind. Privaten Nachrichten zufolge befinden ſich in Aſturien, wo die Regierungstruppen immer noch im Kampfe mit den Aufrührern liegen, 40 000 Aufſtändiſche, die mit Maſchinengewehren und Geſchützen äußerſt heftigen Widerſtand leiſten. Nach einer neueren Meldung ſoll in Aſturien und Katalonien endgültig Ruhe herrſchen. Im übrigen iſt die Regierung entſchloſſen, von der ihr am Dienstag durch das Parlament gegebenen Vollmacht, nach eigenem Ermeſſen und mit ſchärfſter Energie gegen die Staatsfeinde vorzugehen, Gebrauch zu machen. Wie man hört, ſollen die Standgerichte ſchenkt, muß in unſer Blut, in unſer Denken und Handeln einziehen. Die Großartigkeit Hit⸗ lerſcher Planungen und der ſichtbare, oft hell⸗ ſeheriſch richtige Weg ſeiner Anordnungen und geſetzlichen Sicherungen ſind nicht zuletzt gebo⸗ ren aus der Geſamtſchau des Zuſammenſpiels aller menſchlichen Belange, ſind ſozuſagen die greifbarſte Ausprägung eines Gefühls der Volkskameradſchaft, das alle umſchließen kann, weil es alle umſchließen muß. Volksgemein⸗ ſchaft iſt ein ſchönes, herrliches Wort, ein über allen Beſitztümern und Standesſchichtungen leuchtendes Wort. Und doch bleibt es mehr oder weniger theoretiſch kühl, eine ſtaatliche Forde⸗ rung und ein politiſcher Anſpruch von außen und oben her, wenn ihm nicht die Wärme und Getragenheit innerer Volksverbun⸗ denheit zur Seite ſteht. Volkskameradſchaft iſt der Herzton der Volksgemeinſchaft. Sie wächſt im Stillen und Unbeobachteten. Sie muß dauernd unter Be⸗ weis geſtellt werden. Ihre Sprache geht von heiligen Empfindungen aus, die das jeweilige Schickſal ſieghaft hinaufziehen. Sie braucht ein menſchlich weites Verſtehen. Sie weiß, daß jede Daſeinsform des Glücks und der Erfolge, der geordneten Lebensweiſe und der Geſundheit und Wohlfahrt einer Familie Zufallsgüter ſind, die vielleicht ſchon der nächſten Generation verſagt ſein können. Nur wer das Leben ganz tief innen erkannt hat und der, den dieſes Le⸗ ben ſchon grauſam gepackt und in Sorge und unverſchuldete Qual und Not hineinſtieß, wird Volkskamerad ſein. Der wird ein hilfs⸗ bereiter Helfer ſein, leider iſt oft ihm verwehrt, ſein Fühlen und Denken in helle Wirklichkeit umſetzen zu können: Der Arme iſt immer des Aermſten gerechteſter Helfer geweſen. Der Le⸗ benserprobte kennt auch die heimlich freſſende Scham der Verfolgten. Kennt auch jene ſeeliſche Laſt, die dem Beſchenkten erwächſt, wenn er dan⸗ ken muß für etwas, das er viel lieber ſelbſt geben möchte. Aber gerade dies iſt der Volls⸗ in Tätigkeit getreten ſein und einige Aufſtändi⸗ ſchen⸗Führer erſchoſſen worden ſein. So wurde z. B. ein höherer Polizeioffizier zum Tode verurteilt, der den Befehl gegeben hatte, auf die Regierungstruppen zu ſchießen. In Madrid herrſchte auch im Laufe des Mittwochs Ruhe. Straßenbahnen und Auto⸗ buſſe verkehrten etwas zahlreicher als am Dienstag, jedoch nicht mit eigenem Perſonal, da die marxiſtiſchen Gewerkſchaften noch geſchloſ⸗ ſen im Streik ſtehen. Die Geſchäfte ſind ge⸗ öffnet, da die Regierung den Ladeninhabern im anderen Falle ſchwere Strafen angedroht hat. Ein Kusſchuß antimarxiſtiſcher Arbeiter⸗ verbände in Spanien gebildet Madrid, 10. Okt. Während die marxi⸗ ſtiſchen Arbeiterſyndikate verſuchen, den Generalſtreik mit allen Mitteln weiter⸗ zuführen, hat ſich hier ein Ausſchuß anti⸗ marxiſtiſcher Arbeiterverbände gebildet, dem vor allem die Arbeiterorganiſationen der„Katholi⸗ ſchen Volksaktion“ und die erſt in letzter Zeit ins Leben gerufenen Arbeiterverbände der Faſchiſten angehören. Der Ausſchuß beab⸗ ſichtigt, die durch den Verrat ihrer ins Ausland geflüchteten marxiſtiſchen Führer führungslos gewordenen Arbeiter zu ſammeln und die pri⸗ vaten und militäriſchen Nothelfer der öffent⸗ lichen Betriebe durch ihre eigenen berufsgeſchul⸗ ten Mitglieder zu erſetzen. Nach einer Havasmeldung aus San Sebaſtian 275 4 franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze wieder ge⸗ öffnet. Bemerkungen hate man bei 3 räumen der„ „Vom Täter fehlt In Amerika er⸗ kanntlich muß eignen ſich immer nachricht v jede Spur“ äußerſt ſelt⸗ den. Und auß in Genf hauſi zu diskreditien kommiſſion di beging ſie abe großen Fehler wollte die Sac klagte Dr. Rei richtshof in e bei reichsdeutſ ging jedock richt ſprach de in den Verhar ſame Dinge. Man ſcheint drüben allen Ernſtes bemüht zu ſein, ſich den Ruf des„Landes der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten“ zu erhalten. So wickelt ſich gegenwärtig in Chicago der Rieſenprozeß gegen den auch in Europa nicht unbekannten jüdiſchen Großſchieber Inſull ab. Nachdem ſchon in den erſten Ta⸗ gen mehr oder minder bedeutſame Dinge ans Tageslicht gebracht wurden, hat der Gang dieſes Prozeſſes der amenkaniſchen Oeffentlich⸗ keit wieder eine neue Senſation beſchert. Als nämlich der Herr Staatsanwalt aus dem Berief überhau rieſigen Wuſt von Aktenmaterial diejenigen das Hauptarg. Dokumente brauchte, die den jüdiſchen Groß⸗„Deutſche Fre betrüger Inſull am ſtärkſten belaſten, ſtellte ſich beitsdienſt ins heraus, daß dieſe Aktenſtücke— ver⸗ herigen Erfah ſchwunden ſind. Ein ganzer Schwarm von zu rechnen, da Gerichtsdienern begab ſich auf die Suche, um dieſem Gang d die ſchwerwiegenden Dokumente vielleicht in ſequenz zieht. einem verborgenen Winkel aufzuſtöbern. Sie nie über ſich waren und blieben jedoch verſchwunden. Auch häufen, bei de die ſofort angeſtellten polizeilichen Ermittlun- die„Deutſche gen blieben erfolglos. Vom Täter fehlt, Obiektivität iſ wie immer, jede Spur. Man hatte ſcheinbar in Seite. Es iſt den jüdiſchen Kreiſen um Herrn Inſull beſſer Charaktereigen vorgearbeitet, als man auf ſeiten der Chioagoer richtshof beſch Juſtizverwaltung erwartete. Wenn auch von AKnox bleibt— jeher bekannt war, daß Inſull in weiteſten Kreiſen über Freunde und Helfershelfer ver⸗ di 5fl hilft fügte und überall, in allen Banken, Großfirmen e 5 über„nebenberufliche Ange⸗ ſtellt“(fprich: Spitzeh verfügte, ſo war 4 man doch wohl nicht darauf gefaßt, daß Herr Aufruf des Cl Inſull auch in der Juſtizverwaltung von Chi⸗ öffnung d cago vielleicht beſſer Beſcheid wußte, als die 11 Staatsanwälte ſelbſt. Dieſe Vorgänge werfen n. jedenfalls ein bezeichnendes Licht auf die Ver⸗ des Stabes, L hältniſſe in den Vereinigten Staaten und zei⸗ Der Führer gen zugleich, wie weit der jüdiſche Einfluß dort und Kälte zu reicht. Man kennt ähnliche Vorfälle I mzenre, ja aus dem Stavifky⸗Prozeß. Auch Die Mithilfe dort wurden Akten einfach geſtohlen, Hilfswert iſt ohne daß ſie jemals wieder zum Vorſchein ge: Durch die Kam kommen wären. Auch in Frankreich ſind hinter und die Hilfs dieſen und ähnlichen Machenſchaften faſt immer hier zu allen Ze jüdiſche Drahtzieher zu ſuchen. Man gewinnt 0 5 nahezu den Eindruck, als beginne ſich bei Pro⸗ deutlichſten ge zeſſen gegen kapitalkräftige Angehörige des Diurch Mithi des deutſchen Volkes in allen unter jüdi⸗ em Einflußſtehenden Länder der„ Welt die Sitte des Aktendiebſtahls ih gewordene einhiürten e e, ſchaft in die R. deutſchen Vol Auch die letzte Attacke Ein Schus ienne wan des Herrn Knox gegen Mitzuhelfen nach hinten die„Deutſche Front“ hulfswerkes iſt iſt zuſammengebro⸗ Mannes. chen Keine geringere Inſtanz als der In⸗ ternationale Gerichtshof in Saar⸗ louis hat ihm diesmal die Haltloſigkeit ſeiner Beſchuldigungen nachgewieſen. Das bedeut⸗ ſamſte Anklagematerial des Herrn Knox gegen das angeblich illegale Verhalten der„Deutſchen Front“ und für ſein Verbot des Freiwilligen Arbeitsdienſtes war ein Brief des ſtellvertre⸗ tenden Landesgeſchäftsführers der„Deutſchen Front“, Dr. Reiſel, an die Leitung eines Arbeitsdienſtlagers in Schleſien, in dem Dr. Reiſel abfällige Bemerkungen gegen einen in dieſem Lager befindlichen Arbeitswilligen ge⸗ äußert haben ſoll. Eine„Kopie“ dieſes Briefes Die Mitarb⸗ Ibdurch Sonderl Berlin, 9 Die Keichs ſpendet Berlin, 1. hat die Reich Anordnung de kameradſchaft erſtes Recht: Sichfinden über Stand, Schickſal, Familie und Daſeinsform hin⸗ weg! Takt und feines Verſtehen ſind nötig. Nicht das laut betonte Helfen zeigt den edlen Spen⸗ der. Die Märtyrer, die ſich ſelbſt entäußern, und deren gibt es unten mehr als oben, würden ſolche Menſchen beſchämen können. Die Bücher der edelſten Menſchengüte werden leider nie ge⸗ ſchrieben, wie denn die größten Liebeswunder auf der Erde ein ſtilles Heiligtum ſind, das nur wenigen zugänglich iſt. Dennoch ſteht ein weites Feld der Hilfe offen. Hilfe iſt das einzige im Kurs der menſchlichen Liebestätigkeit ernſthaft notierte Wertſtück. Hilfe allein überzeugt, weil ſie Bewährung, aktive Tat und ſtatt der Worte ein ſtummes Bekenntnis iſt, das direkt aus dem Herzen und nicht nur aus dem Munde und dem Verſtand kommt. Das Freudeſchaffen iſt ein Helferwerk, das jedem möglich iſt. Neben die ſtaatlich geleiſtete vorbildliche Hilfsaktion, die niemals aus freiem Uebereinkommen entſtehen könnte und konnte, darf die freiwillige Gabe treten, die ganz dem Gefühl entſpringt. Wer wahrhaft feinen Sinn und eine Einfühlung in die glück⸗ betrogenen Armenkreiſe hat, der weiß, wie hier gewiſſen Lebensbedingungen ſehnſüchtig und doch ewig enttäuſcht nachgejagt wird. Din⸗ gen, die den Satten oder doch auskömmlich Bedachten kaum mehr reizen. Und hier kommt neben des harten Daſeins täglicher Brotſorge, die dem Winterhilfswerk geſtellt wird, die ſchöne Möglichkeit, perſönlich im bekann⸗ ten Kreiſe und aus perſönlichſter Notlage her⸗ aus erfahrenes Menſchenleid zu lindern. Die⸗ ſes Werk will ſtill getan werden. Mit Würde, nicht herriſch. Und dann wird auch hier das aufkeimen, was wir Kameradſchaft nennen. Du haſt einen wahren Obſtſegen bekommen von deinen ländlichen Verwandten. Hat dein Junge und deine Tochter keinen Schulkamera⸗ den, dem der deutſche Apfel genau ſo vom Herr⸗ gott geſchenkt war wie dir? Der ihn aber nie kann? Weißt du nicht, wie wehe as tut, wenn der eine ſein belegtes Brot woh⸗ lig genießt, und dem anderen fehlen die Pfen⸗ flufruf des nige für eine Bretzel? Du hüteſt ſchöne bebil⸗. f derte Bücher zu Hauſe: darf an einen ſauberen Jungen dieſer deutſche Schatz nicht einmal aus⸗ geliehen werden? Wirſt du ärmer, wenn du J Deutſchen Rei auch einmal ein ſolches Werk ganz hergibſt? folgenden Auf Wäre es ſo furchtbar, wenn ein nettes ſauberes An Mädel aus dem Volk mit deiner Tochter zu⸗ ſammen eine ſchöne weihnachtliche Handarbeit Der Führer ſchüfen, zu der du die Zutaten gibſt? Du mußt das Winterhi deine Sachen ja nicht ſolange ſelber filzig zu⸗ ſprache eröffne rückhalten, bis ſie des Tragens wirklich nicht gend zur Mit mehr wert ſind und ſelbſt dem Armen die J Ehrenpflicht d Scham ins Geſicht treiben. Wirſt du ärmer gangenen Jah wenn dein Kohlenlieferant in den fünften Stock nen und dami ein paar Zentner Brikett hinaufbringt, ſo ganz gen Deutſchla unvermutet? Und weißt du nicht, daß die J Volksgemeinſa Witwe da hinten am Feiertag gar gerne ein beſonders von Gläschen Wein genöſſe, der dir niemals beim Jugend und Tiſch gefehlt hat? Du magſt nicht ins Theater, Winter über Kennſt du niemanden, dem du eine große feſt⸗ ger und Kälte liche Freude beſcheren kannſt, wenn du dieſe Leiſtungen de Stunde ihm aus ganzem Herzen gönnſt? Laßt J organiſationen doch die anderen auch teilhaben an Dingen, die hilfswerk, vor Berlin, 1 euch ſelbſt ſchon Gewohnheit ſind. Wie Nagelung des lange könnte ich aufzählen, um des Winterh eiſerne Herzenstüren zu ſpren⸗ J worden ſind. Jugend der ge ermüdlicher Hingabe an d Jugend, an di Wieder 155 gen! Eines noch: darf es denn ein deut⸗ ſches Kind geben, dem die Weihnacht nichts in die kleinen Hände legt? Wie herzlos und roh iſt doch jeder, der gemächlich das Le⸗ ben genießt und der anderen vergißt! Jedem fallen Dutzende von Namen ein, und die Liebe wird immer etwas finden, was Freude und Verſöhnung bringt! Wir ſind alle Lebenskameraden! Volkskameradſchaft teilt willig, was ſie hat; ſie will gleich ſein vor dem Schickſal, ſie will die Riſſe ſchließen, die immer noch klaffen zwiſchen Herz und Herz! VBerlin, 1 funkteilnehme 1. Oktober 55 tember. Mith tember eine 7 Hanns Schmie del. eingetreten. n merika er⸗ ſich immer erſt ſelt⸗ e Dinge. Man nüht zu ſein, der unbe⸗ zu erhalten. Chicago der Europa nicht oßſchieber ſen erſten Ta⸗ ie Dinge ans it der Gang 1 4 n Oeffentlich⸗ in den Verhandlungen herausſtellte, daß dieſer Brief überhaupt nicht abgegangen iſt. Damit iſt das Hauptargument des Herrn Knox gegen die ion beſchert. valt aus dem al diejenigen diſchen Gro⸗ beitsdienſt ins Waſſer gefallen. Nach den bis⸗ herigen Erfahrungen iſt allerdings nicht damit ten, ſtellte ſich cke— ver⸗ Schwarm von ie Suche, um vielleicht in iſtöbern. Sie vunden. Auch n Ermittlun⸗ Täter fehlt, e ſcheinbar in Inſull beſſer der Chioagoer un auch von in weiteſten ershelfer ver⸗ i„ Großfirmen ufliche Ange⸗ fügte, ſo war ißt, daß Herr ung von Chi⸗ ußte, als die gänge werfen auf die Ver⸗ aten und zei⸗ Einfluß dort Vorfälle ozeß. Auch geſtohlen, Vorſchein ge⸗ ich ſind hinter en faſt immer Man gewinnt ſich bei Pro⸗ gehörige des unter jüdi⸗ Länder der diebſtahls 0 4 tzte Attacke Knonx gegen ſche Front“ mengebro⸗ als der In⸗ of in Saar⸗ oſigkeit ſeiner Das bedeut⸗ n Knox gegen der„Deutſchen Freiwilligen ſes ſtellvertre⸗ er„Deutſchen Leitung eines in dem Dr. gen einen in tswilligen ge⸗ dieſes Briefes — cht, wie wehe tes Brot woh⸗ zlen die Pfen⸗ t ſchöne bebil⸗ inen ſauberen yt einmal aus⸗ ſer, wenn du anz hergibſt? lettes ſauberes er Tochter zu⸗ he Handarbeit bft? Du mußt lber filzig zu⸗ wirklich nicht 1 Armen die irſt du ärmer fünften Stock zringt, ſo ganz ticht, daß die gar gerne ein niemals beim t ins Theater, ine große feſt⸗ henn du dieſe gönnſt? Laßt i Dingen, die ſind. Wie ihlen, um zu ſpren⸗ mein deut⸗ Weihnacht ? Wie herzlos ichlich das Le⸗ rgißt! Jedem ein, und die was Freude ameraden! gas ſie hat; ſie il, ſie will die affen zwiſchen rgang 4— A Nr. 469— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1934 hatte man bei den Hausſuchungen in den Büro⸗ räumen der„Deutſchen Front“ gefunden. Be⸗ kanntlich mußte dieſer Brief als Auflage⸗ den. Und außerdem ging Herr Knox mit ihm in Genf hauſieren, um dort die Landesleitung zu diskreditienren. So diplomatiſch die Saar⸗ kommiſſion dieſe Aktion aufgezogen glaubte, beging ſie aber doch in ihrem Vorgehen einen großen Fehler, der ſich jetzt bitter rächt. Man wollte die Sache auf die Spitze treiben und ver⸗ klagte Dr. Reiſel vor dem Internationalen Ge⸗ richtshof in Saarlouis wegen„Denunziation bei reichsdeutſchen Stellen“. Dieſer Schuß ging jedoch nach hinten los. Das Ge⸗ richt ſprach den Angeklagten frei, da es ſich „Deutſche Front“ und den Freiwilligen Ar⸗ zu rechnen, daß die Regierungskommiſſion aus dieſem Gang der Dinge die einzig richtige Kon⸗ ſequenz zieht. Herr Knox hat dies bisher noch nie über ſich gebracht, obwohl ſich die Fälle häufen, bei denen er in ſeinen Anklagen gegen Die„Deutſche Front“ reſtlos Schiffbruch erlitt. Objektivität iſt nun einmal nicht ſeine ſtarke Seite. Es iſt nur blamabel, wenn einem dieſe Charaktereigenſchaft vom Internationalen Ge⸗ richtshof beſcheinigt werden muß. Aber Herr AKnox bleibt— unbelehrbar. vie n hun im Kampf degen hunger und Külte Aufruf des Chefs des Stabes der SA zur Er⸗ öffnung des Winterhilfswerks 1934/35 Berlin, 10. Okt.(§B⸗Funk.) Der Chef des Stabes, Lutze, erlüßt folgenden Aufruf: Der Führer ruft im Kampf gegen Hunger und Kälte zum Winterhilfswerk 1934/35 auf. Die Mithilfe ſeiner treuen SA bei dieſem Hilfswerk iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht. Durch die Kameradſchaft in den Reihen der SA und die Hilfsbereitſchaft untereinander wurde hier zu allen Zeiten der Sozialismus der Tat am deutlichſten gezeigt. Durch Mithilfe an dieſem ſozialen Hilfswerk des deutſchen Volkes tragt ihr die ſprichwört⸗ 4 lich gewordene Kameradſchaft und Hilfsbereit⸗ ſchaft in die Reihen der noch bedürftigen, armen deutſchen Voltsgenoſſen und helft ſo zur Feſtigung wahrer Volksgemeinſchaft mit. Mitzuhelfen an dem Gelingen des Winter⸗ hilfswerkes iſt Ehrenpflicht eines jeden Säͤ⸗ Mannes. Die Mitarbeit der SA⸗Dienſtſtellen habe ich durch Sonderbefehl geregelt. Berlin, 9. Oktober 1934. Der Chef des Stabes gez. Lutze. Die Reichstagsfraktion der Usdap ſpendet 10 odo Rm. für das Ww Berlin, 11. Okt. Für das Winterhilfswerk hat die Reichstagsfraktion der NSDAp auf Anordnung des Fraktionsführers Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick 10 000 Mark überwieſen. flufeuf des Reichsjugendfünrers zum Dinterhilfswerk Berlin, 10. Okt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, hat folgenden Aufruf erlaſſen: An die deutſche Jugend! Der Führer und Reichskanzler hat ſoeben das Winterhilfswerk 1934/5 mit einer An⸗ ſprache eröffnet, in der er auch die deutſche Ju⸗ gend zur Mitarbeit aufgefordert hat. Es iſt Ehrenpflicht der geſamten Jugend, wie im ver⸗ gangenen Jahre dem Winterhilfswerk zu die⸗ nen und damit die Einſatzbereitſchaft des jun⸗ gen Deutſchland für den Gedanken wahrer Voltsgemeinſchaft zu bekunden. Ich erwarte beſonders von den Gliederungen der Hitler⸗ Zugend und des BdM, daß ſie den ganzen Winter über mithelfen im Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte. Wir ſind ſtolz darauf, daß die 4 Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Jugend⸗ organiſationen für das vergangene Winter⸗ hilfswerk, vor allem die Sammlung bei der Nagelung des HJ⸗Schildes, durch die Leitung des Winterhilfswerkes beſonders anerkannt worden ſind. Im kommenden Winter ſoll die Jugend der ganzen Nation Vorbild ſein in un⸗ ermüdlicher Hingabe an das Werk Adolf Hitlers. Deutſche Jugend, an die Arbeit! wieder 155 555 Rundfunkteilnehmer mehr Opferbereitſchaft und ſelbſtloſer in Deutſchland Berlin, 11. Okt. Die Geſamtzahl der Rund⸗ 4 funkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Oktober 5 574 001 gegen 5 440 466 am 1. Sep · tember. Mithin iſt im Laufe des Monats Sep⸗ 3 tember eine Zunahme von 133 535 Teilnehmern e hmie del. eingetreten. nachricht von der Saarpreſſe gedruckt wer⸗ neue rtreikgefahren in merika? bor einer nede Rooſevelts/ bewerkſchaſtsführung droht mit 5trein Waſhington, 10. Okt. Das amerika⸗ niſche politiſche Leben ſteht gegenwär⸗ tig im Zeichen der Erwartung der Rede des amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt. Na⸗ mentlich in amerikaniſchen Bank⸗ und Börſen⸗ kreiſen bringt man der bevorſtehenden Rede das größte Intereſſe entgegen, zumal be⸗ reits angekündigt iſt, daß Rooſevelt in ihr näher auf die Abſichten der Regierung bezüglich der Regelung ſchwebender Finanzprobleme ein⸗ gehen wird. Rooſevelt wird ferner grundſätz⸗ liche Ausführungen über die Pläne de⸗z amerikaniſchen Schatzamtes zur Lin⸗ derung der Not der von der Wirtſchaftskriſe und von der im vergangenen Sommer herr⸗ ſchenden Trockenheit ſchwer betroffenen Farmer machen und dabei auch auf die Frage der Ueberwindung der ſozialen Kriſe in USA ganz allgemein eingehen. In Waſhingtoner politiſchen Krei⸗ ſen glaubt man mitteilen zu können, daß der feſte Wille der Regierung, die ſchwere Kriſe mit allen nur vorhandenen Mitteln zu be⸗ kämpfen, zunächſt darin zum Ausdruck kommen werde, daß eine Arbeitszeitverkür⸗ zung auf geſetzlicher Grundlage ſchon in allernächſter Zeit eingeführt werden wird. Präſident Rooſevelt habe ſich in internem Kreiſe grundſätzlich für dieſen Gedanken aus⸗ geſprochen, nur eine Reihe von Einzelheiten ſeien noch zu klären, bevor die geſetzliche Grund⸗ lage geſchaffen werden kann. Man iſt in Wa⸗ ſhington der Auffaſſung, daß dies im Augen⸗ blick der einzige Weg ſei, der mit Sicherheit zur ſofortigen Wiedereingliederung einer gro⸗ ßen Anzahl erwerbsloſer Arbeiter in den Ar⸗ beitsprozeß führen kann. Alle anderen Mittel, wie z. B. eine weitere Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft durch ſtaatliche Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen, die Ausſchreibung weiterer öffentlicher Arbeiten uſw. hätten vor⸗ wiegend lokalen Charakter und ſeien daher schule und fütlerjugend lediglich geeignet, die herrſchende Arbeitsloſig⸗ keit in beſtimmten begrenzten Gebieten der Vereinigten Staaten— und ſelbſt dort nur für lurze Zeit— zurückzudrängen. Eine Arbeits⸗ zeitverkürzung hingegen würde ſich in allen Ge⸗ bieten der Vereinigten Staaten in gleichem Maße ſofort dahin auswirken, daß in allen Induſtriezweigen von heute auf morgen ein ſtarker Mangel an Arbeitskräf⸗ ten auftrete, der nach den geſetzlichen Mög⸗ lichkeiten eben nur auf dem Wege über Neu⸗ einſtellungen zu beheben ſein wird. Wie dieſer Plan in den Kreiſen der Ar⸗ beiterſchaft und der Gewerkſchaftsführung aufgenommen wird, ſteht vorerſt noch nicht feſt. Man erwartet jedoch in Regierungskreiſen, daß ſich auch die Gewerkſchaften grundſätzlich für eine Verkürzung der Arbeitszeit einſetzen. Al⸗ lerdings ſei es möglich, daß hinſichtlich der Lohnfrage noch Meinungsverſchiedenheiten ent⸗ ſtehen, die auf dem Wege über Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der Regierung, der Induſtrie und der Gewerkſchaften beizulegen ſeien. William Green erklärte in ſeiner letzten Rede lediglich, daß es das Ziel der ame⸗ rikaniſchen Gewerkſchaften ſei, eine weitgehende Verkürzung der Arbeitszeit zu er⸗ reichen. Da ſich Green hierbei aber zur Lohn⸗ frage nicht näher äußerte, befürchtet man in Regierungskreiſen, daß die Gewerkſchaften noch eine Reihe von Vorbehalten geltend machen wollen, die letzten Endes auf eine Erhöhung der Stundenlöhne hinauslaufen. Be⸗ ſondere Beſorgnis erregte der Schlußſatz der Rede Greens, in dem es heißt, daß die Ge⸗ werkſchaftsführung nicht zögern werde, für den Fall der Ablehnung ihrer Forderungen ſchon in allernächſter Zeit zum Generalſtreik aufzu⸗ rufen. Dieſer Paſſus ſei geeignet, in den Krei⸗ ſen der Arbeiterſchaft neue Streikneigung auf⸗ kommen zu laſſen, die die Möglichkeit von Aus⸗ ſchreitungen wiederum in bedrohliche Nähe rückt. Memte vor 20 Jaſiren Meldung des Hauptquartiers Weſtlich Lille iſt von unſerer Kaval⸗ lerie am 10. Oktober eine franzöſiſche Kavalleriediviſion völlig, bei Hazebrouk eine andere franzöſiſche Kavalleriedivi⸗ ſion unter ſchweren Verluſten geſchlagen worden. Die Kämpfe in der Front führten im Weſten bisher zu keiner Entſcheidung. Ueber die Siegesbeute von Antwerpen können noch keine Mitteilungen gemacht weiſe noch fehlen. Auch über die Anzahl der Gefangenen, über den Uebertritt eng⸗ liſcher und belgiſcher Truppen nach Hol⸗ land liegt kein abſchließendes Urteil vor. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz wurden im Norden alle Angriffe der erſten und zehnten ruſſiſchen Armee ge⸗ ein Umfaſſungsverſuch der Ruſſen über Schirwindt wurde abgewieſen. Dabei wurden 1000 Ruſſen zu Gefangenen ge⸗ macht. In Südpolen erreichten die Spit⸗ zen unſerer Armeen die Weichſel. Bei Crojez, ſüdlich Warſchau, fielen 2000 Mann des 2. ſibiriſchen Armeekorps in unſere Hände. Ruſſiſche amtliche Nachrichten über einen großen ruſſiſchen Sieg bei Augu⸗ ſtow⸗Suwalki ſind Erfindung. Wie hoch die amtlichen ruſſiſchen Nachrichten ein⸗ zuſchätzen ſind, zeigt die Tatſache, daß über die gewaltigen Niederlagen bei Tannenberg und Inſterburg keine amt⸗ lichen ruſſiſchen Mitteilungen veröffent⸗ licht ſind. Unterrichtsminiſter dr. Dacker ſpricht vor den Unterfünrern der j) Karlsruhe, 10. Okt. Der badiſche Unter⸗ richtsminiſter Dr. Wacker ſprach am Mitt⸗ wochvormittag in dem zurzeit in der Gebiets⸗ führung der HJ ſtattfindenden Schulungs⸗ kurs der Bannführer und Jungbannführer des geſamten Gebiets über die gemeinſame Ziel⸗ fetzung des ſtaatlichen Erziehungsweſens und der HJ zur Formung des neuen deutſchen Menſchen. Er verbreitete ſich weiter ausführlich über die Stellung der Schule im völkiſchen Leben der Nationen und im Zuſammenhang damit mit der Aufgabe der Hitlerjugend. Unter anderem führte der Miniſter aus: Daß der nationalſozialiſtiſche Staat im Schulweſen vor neue Probleme geſtellt iſt, und daß dieſe ein Kernſtück der ganzen nationalſozialiſtiſchen Arbeit darſtellen, iſt klar. Wir haben in der Schule Fragen zu löſen, die Generationen nicht löſen könnten, ſo z. B. die Schaffung eines Geſchichtsbuchs, in dem einmal die Welt vom deutſchen Standpunkt aus geſehen wird. Selbſtverſtändlich wird ein ſolches Geſchichts⸗ buch für beſtimmte Epochen ganz andere Wer⸗ tungen ſetzen. So werden wir die Entwicklung des 16. und 17. Jahrhunderts mit ſeinen Kon⸗ feſſionskämpfen und insbeſondere den 30⸗jähri⸗ gen Krieg nicht mehr in erſter Linie vom konfeſſionellen, ſondern vom völkiſchen Geſichtspunkt aus betrach⸗ ten müſſen. Wir wiſſen heute, daß der 30⸗jährige Krieg uns in einen Abgrund hinuntergeworfen hat, aus dem ſich das deutſche Volk erſt in Jahrhunderten emporrackern und emporhungern konnte; andere Völker ſind inzwiſchen zu Welt⸗ mächten angewachſen. Zur Formung des neuen Menſchen braucht man auch einen neuen Lehrertyp. Offizierskorps werden müſſen. Aber das braucht auch ſeine Zeit. So wenig wir heute ſchon einen Ideal⸗ typ des Jungmanns haben, ſo wenig haben wir jetzt ſchon den Idealtyp des Lehrers. Im ganzen genommen, glaube ich, daß nach der unruhigen Zeit des Jahres 1933 die Rei⸗ bungen, wie ſie da und dort zwiſchen Schule und Hitlerjugend zutage getreten ſind, bald völlig überwunden ſein werden und daß an eine erfolgreiche Zuſammen⸗ arbeit herangegangen werden kann. Der nationalſozialiſtiſche Staat hatte die Aufgabe, die verſchiedenen Lehrergattungen zu⸗ ſammenzuſchmelzen. Noch vor zwei Jahren— wir vergeſſen das heute bereits— ſtanden ſich Der Lehrerſtand hat— und das muß auch ein⸗ mal geſagt werden— ſeine Eigentüm⸗ lichkeiten. Wenn man ſeine Entwicklung überſieht, wird man feſtſtellen können, daß in ihn viele Menſchen hineingekommen ſind, die ſtarke kulturelle Intereſſen haben, ſeien es metaphyſiſche oder allgemein kulturelle, oder eine beſondere Vorliebe für Naturwiſſenſchaf⸗ ten, für Heimatkunde oder für Ortsgeſchichts⸗ forſchung. Es ſtehen im Lehrerſtand viele Menſchen, die über den Durchſchnitt hinaus ar der Geſtaltung der Umwelt intereſſiert, aber politiſch gar nicht intereſſiert wa⸗ ren. Im Lehrerſtand draußen finden ſich ſehr viele, die auf Grund ihrer Veranlagung ſicher als Führer der Jugend geeignet ſind, die aber im Laufe der politiſchen Geſchehniſſe in eine ſchiefe Entwicklung hineingerieten. Man darf einem Lehrer, der ſich bisher nicht um Politik gekümmert hat und jetzt mit einem Male poli⸗ tiſch aufgewacht iſt, nachdem er ſich vorher etwa vorzugsweiſe mit kulturellen Problemen be⸗ ſchäftigt hat, nicht ohne weiteres eine Gegner⸗ ſchaft zum Nationalſozialismus vorhalten. Ich habe vielmehr die Feſtſtellung machen können, daß ein großer Prozentſatz der Lehrer mit gutem Willen, großem Fleiß und Hingabe an die neuen Dinge herangeht, ſich politiſch umſchult und umſtellt. Dieſe guten Kräfte dürfen nicht zurückgeſtoßen werden. Der Lehrer, der zur Zeit unſerer Väter das bekannte Bild, eine beliebte Figur für den Karikaturiſten, abgegeben hat, der für die Um⸗ welt vollkommen in einer privaten Liebhaberei verſinkt, iſt allerdings nicht der nationalſozia⸗ liſtiſche Typ. Dieſer wird vielmehr durch ſeine ſoldatiſche Grundhaltung beſtimmt. Der ganze Lehrerſtand wird zu einem der krziehung die deutſchen Erzizeher in mehreren Gattungen gegenüber. Wir haben heute endlich erreicht, daß über Generationen hinweg die grundlegenden Ideen dieſelben ſind. Halten Sie ſich einmal dem gegenüber die libe⸗ rale Generation vor Augen. Als dieſe zu Ende war, wurde ſie durch eine andere abgelöſt, die ſchon ganz andere Wege ging. Die Entwicklung brach ab, bevor die Vollendung da war. Um das zu vermeiden, brauchen wir die Hitlerjugend. Sie muß Träger unſerer Gedankenwelt ſein, ſie muß ſie vertiefen und ausweiten. Sie muß ſo in der ganzen völkiſchen Welt drin ſtehen, daß ſie das große Werk wie eine Selbſt' verſtändlichkeit fortſetzen kann. Die Vorausſetzung für unſer großes Werk iſt, daß die Fundamente richtig, gut und ſorgfältig gelegt werden. Ich möchte dieſe Arbeit ver⸗ gleichen mit dem Bau an den Domen des Mit⸗ telalters. Die Baumeiſter wußten genau, was ſie wollten. Sie übertrugen in ihren Münſter⸗ bauhütten ihre Idee auf die kommenden Gene⸗ rationen, die ſie in einer, wenn auch etwas anderen Individualität, übernahmen. So wurde 200, 300 Jahre an dieſen Domen gebaut. Wir ſind heute vollkommen im klaren über die Idee unſeres Bauwerks. Wir legen heute das Fundament. Dazu müſſen wir erſt noch viel Schutt abräumen. Die Jugend muß an der Arbeit teilnehmen, ſie muß ſehen, daß ihre Ideen mit eingebaut werden. Dann haben wir die Gewähr, daß unſer nationalſozia⸗ liſtiſcher Dom die Jahrhunderte Geſchlechter überdauern wird. Jüdiſche Studentengruppe hetzt gegen faſchiſtiſche dudierende Große Schlägerei im Neuyork⸗City⸗College Neuyork, 11. Okt. Eine 350 Mann ſtarke Gruppe von Faſchiſten, die 26 italieniſche Uni⸗ verſitäten vertritt und in kleinen Abordnungen amerikaniſche Univerſitäten beſucht, ſtattete am Dienstag dem Neuyork⸗City⸗College einen Be⸗ ſuch ab. Dabei kam es zu einem Zwiſchenfall, als ein Vertreter einer radikal⸗jüdiſchen Gruppe eine Botſchaft„an die verſklavten Stu⸗ denten Italiens“ verlas. Es entwickelte ſich eine allgemeine Schlägerei unter den Studenten. Die italienſchen Gäſte verließen den Saal durch die Hintertür. Die radikalen Studentenvereinigun⸗ gen der Univerſität Neuyork hatten gegen den Empfang Verwahrung eingelegt. Hauptmann wird an Uew Jerſen aus⸗ geliefert Neuyork, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Der Gou⸗ verneur von Neuyork unterzeichnete am Mitt⸗ woch die Urkunde über die Auslieferung Haupt⸗ manns an den Staat New Jerſey. berwüſtung durch Regenfälle in Mittel⸗ italien Pescara vollkommen überſchwemmt Rom, 10. Okt. Starke Regenfälle haben in der Stadt Pescara und Umgebung große Ver⸗ wüſtungen angerichtet. Die Stadt ſelbſt iſt voll⸗ kommen überſchwemmt, die Waſſerleitungen wurden durch die Fluten derart zerſtört, daß die Stadt längere Zeit ohne Trinkwaſſer blieb. — 5 3 . 35 5 4 8 5 . 3 5 3 5 3 Dahrgang 1— 4 Ar. 40— Seitee„Hakenkreuzbanner“ Zrühausgave— Donnerstag, 11. Ottobe heffenllicher Rechenſchaftsbericht Deutſchen Volkes 1933/34 des Winterhilfswerks des 1 zahl der helſer: Freiwillige„„ 1 495 000 Beſoldete O ο οοοOοοο οοοο ο Oο 4110 II. Geſamiſpendenauflommen und verleilung: Sachſpenden: Geldſpenden: (Gebrauchswert)(Nennwert) Reichsführung RM 9203427.— 65 472 500.61 Gauführungen 117772062.— 118 299 910.90 Rm 120 978 089.— 184 272 307.57 1. Gebrauchswert der geſammelten und verteilten Sach⸗ ſpenden 2. Gebrauchswert der für Geldſpenden gekauften und ver⸗ teilten Sachſpenden(Wertunterſchied zwiſchen Nennwert und Gebrauchswert, entſtanden durch verbilligten Ein⸗ RM 126 978 089. kauf, Frachtfreiheit, freiwillige Dienſtleiſtung uſw)„ 219 608 137— Geſamt⸗Gebrauchswert der vom W. H. W. verteilten Sach⸗ ſpenden RM 346 586 226.— Unkoſten: Löhne und Gehälter, Bürounkoſten, Porto. Telefon— Druckkoſten, Miete, Licht, Heizung, Reinigung, Repara⸗ turen— Sammelbüchſen. Sonſtige Unkoſten RM 3414 129.74 (Der Anteil der Verwaltungskoſten in Höhe von RM 3 414 129.74 am Geſamtaufkommen des W. H. W. 1933/34 betrug alſo 0,95%) Ge amtleiſtung des W. H. W. 350 000 577.74 Barbeſtand; Vortrag für das W H. W. 1934/35 8 135 684 97 Geſamtaufkommen für das W. H. W. 1933/34 RMm 558 150 040.71 — Aufbringung der Geldipenden im W. 5. W. 1933½4 geglieder' nach neichsführung und Gauen I. Bei der Reichs führung eingegangene Beträge: Gehaltsabzüge der Staats⸗ und Gemeindebeamten, Poſtſcheck⸗ und Bankabbuchungen und jonſtige Spenden RM 33 659 512.81 Reichszuſchuß„ 15 000 000.— Rückvergütung der Reichsbahn für Kohlentransporte„ 8914085.— W. H.⸗Lotterie„ 7 898 792.80 65 472 390.61 II. Bei den Gauen eingegangene Beträge: Auſſtelung der den hilfsbedürfigen vom W. h. B. des Deuiſchen Volkes 1933/34 zugeführien Sach penden I. Geſammelte und verkeilte Sachſpenden: Lebensmittel RM 67742 359.— Kleidung„ 41 099 358.— Brennmaterialien„ 6 303 058.— Gutſcheine 5 8 789 827.— Sonſtige Sachſpenden 4 3 042 987— Sachſpenden insgeſamt RM 126 978 089.— Il. Gebrauchs wert der für Geldſpenden getauſten und verteilten Sachſpenden: Lebensmittel RM 58 369 290.— (Kreiſe und Ortsgruppen eingeſchloſſen) Kleidung„ 37075 985.— Lohn⸗ und Gehaltsabzüge, Brennmaterialien„ 78 104 486.— laufende Monatsſpenden uſw. RM 61187282.91 Gutſcheine„ 29 188 788.— 15 4 55 115 123 Sonſtige Waren„ 16 869 588.— H.⸗Sammelliſten 28.11— W5.Büchſenſammlung„ 5314705.01 Fe Rm 210 608 137. —5. III. Geſamtleiſtung des W. 5..: Winterpfennig„ 1503 871.84 RmM 126 111649— Spitzenroſenten„ 1342170.01 eidung„ 78175543.— Giasplaketten„ 1362 929.40 Brennmaterialien„ 84402 544.— Neujahrsplaketten„ 1059 896.99 Gutſcheine„ 37978615.— Hitler⸗Jugend⸗Spenden„ 43591 694.96 Sonſtige Waren——12912.575.— Tag des Pferdes 5 64 072.32 Zuſammen RM 346 586 226.— Bertram⸗Vortrag 41 906.82 118 799 916.96 Unkoſten„ 3414 129 74 Insgeſamt RM 184 272 307.57 Insgeſamt RM 350 000 355.74 Aufellung des Zpendenaufkommens und der üßige Auft ee Mengenmäßige Aufleilung der ausgegebenen Lachſpenden gegliedert nach Reichsführung und Gauen(Kreiſe u. Ortsgr. eingeſchl.) Krbememttel— 1. Kartoffeln 15 043 634 Zir. Tee 5 403 ke Spendenaufkommen Geſamt⸗ 2. Weizen 28¹ 176 5. Kakao 2 522 Ztr Gan reee 3. Roggen 960 226 7 6. Schokolade 8 966 kg Sachſpenden Geldwenden— 4. Mehl 452 334„—— 34 J68 utr — 5. Gerſte 7 852„ Tabak 17 836 kg Reichsführung 9 205⁵ 427.— 65 472 390.61 140 6. Hafer 8526„ 9. Zigarren 96 289 Sta Baden 2587 43.— 4881 129.50 f 14161 705.— 7. Haferflocken 6 297„ 10. Zigaretten 109 302„ Baver Oftm 1942 403.— 1 308 551.60 4 993 700.— 8. Brot 308 349„ 11. Sonſt. Genußmittel 77 285.32 RM ———◻ 9———3 9 746 30 86 28 196 831.— g. Stollen 3 526„ Dufeidoe 3484353.— 335440055 L 24005 220.— 25450, Eſien 4 182029.— 4715 591.90 l 14450 553.— 10 156 1 Lederichube 1657 730 Paat Halle⸗Merſeburg] 2 991 973.— 2882 222.82 7545212.— 12. Hülſenfrüchte 62 935 Ztr. 2 Hausichuhe 93311„ amburg 2909 356.— 6 905 19.21 13 188 062.— 13. Gemüſe 69 722„ 3. Pantoffel 22 683„ Sſt⸗Hannover 3 258 445.— 192 423.50 6090 331.— 14. Gemüſekonſerven 7 590„ 4. Anzüge 251 204 Sich Süd⸗Han.⸗Bi 4 071 548.— 3 121 808.56 8 589 887.— 15. Zucker 65 266„ 5. Kleider 608 107„ Heſſen⸗Naſſau 7755 205.— 4 984 189.57 18 341 653.— 16. Salz 1416„ 6. Mäntel 411652„ — 118 1——— 6 677 682.— 17. Reis 29 244„ 7. Hoſen 218 916„ 2404 33— 1075475 f3712730————4—— 100 — 9 037 W 4080 318.28 13876 19. Kolonialwaren 144 001„ 9. Mützen, Hüte 116 024„ Magdeburg⸗Anh] 3904 523.— 3 993 773.04 3903 525.— 20. Butter 6520„ 10. Decken 74 525„ Meckl⸗Lübech 1934 585.— 1696 409.05 3 530 952.— 21. Margarine 1560„ 11. Stoffe 1980 Q0 m Mittelfranken 1268 631.— 1744 280.82 3962 199.— 22. Schmalz 17 881„ 12. Leder 153 377— RM Münch⸗Ob ⸗B 2375 560.— 5 595 675.12 1 16 702 264—) 23. Speiſeöle 12 837 kg 13. Strick: u Wollwaren 4 391 975—„ Oſtpreußen 2312 257.— 26906 211.— 6 920 250.— 24 Lebendes Vieh 4 343 Ztr. 14. Sonſtige Kleidung 18 106 620.73„ Jpeinpial 1103 30,— 147451625 4156 50.— 2 Aſihranſ 22 heinpfalz 3 307.— 506.20 56 502.— 26. Fleiſchkonſerven 29 7²8 i Sachſen 9056675— 3170 27557 f 25 723 200.— 5 IV. Gutſcheine, Vergütungen und Leiſtungen Mittelicl 1327062— 31454 20 3837 780——— 205 675807 225 Seireng, Hein 2407 810— 330 301 2 73 918— 70 milc n en n Schlesmig⸗9o 2 4“— 9350 3 7— 5 5 4 5 8 , ee„—— hüringen 2 940 546.— 393.0 2 Mainfranken 332 579.— 232 568.51 3 34² 10..—— 1401„ VI. Brennmaterialien Meſor⸗ſcms 472 896.— 2 332 297.55 6 154 504.— Räucherwaren 14 531 1. Kohlen 3 0 menf⸗Kord 5 110 354.— 5 886 618 32 1 12042 224— 35. Bienenhonig 3 803 K8 2. 5* 75 100 35 Weft-eid 33359955.— 4314 131.21 1 16 564 246.— 36. Kunſthonig 7 565„ 3. Torf 88 781 Ztr Mürttemberg 3 308 376.— 5 804 225.02 11 169 132.— 37. Marmelade 73 720„ 4. Petroleum 69 330 Etr 12075 7777755—151272707.57 1775 580 226.— 38. Sonſt. Nahrungsmittel 19 590 487 RM. Sonſtige Brennmaterialien 844 715.04 Rm e) Einſchließlich der Zuſchüſſe der Reichsführung an die Gaue(Koh ⸗ lenverſorgung, Barzuſchüſſe und Sachſpenden) i Geſamtgebrauchs⸗ VII. Sonderſpenden wert von RM 75 178 33i.—-— 43 1. Bohnenkaffee 507 Ztr. 1. Liebesgabenpakete 672 681 Stad J Einſchließlich der Spenden an payeriſche Notſtandsgaue, ſoweit 2 Malzkaffee 10 772„ 2. Weihnachtsbäume 340 614„ ſie nicht geſondert ausgewieſen werden können. 3. Kaffeemiſchung 967„ 3. Sonſtige Sonderſpenden 17 293 345.14 RM 3 Datenf 4 1531 Der ſe Zwingl 1616 Andrea⸗ 1731 Vertreil burg ur und Oſt 1725 Sieg de bei Höc rich⸗ 1870 General 1907 Der A Aachen Sonnenauf 17.40 Uhr; untergang i18 Pg. Heinz nicht iden Abendausgal ten Klavier⸗ 83. Geburt Rüſtigkeit fe Anna Stau 83. Geburtst Badiſch⸗Pf Neckar⸗Hallen roße Weinfe er noch nic nigſt nachhol findende Pre bekannteſten ſten Tag mi mit Fritz Fe⸗ in dem eigen eimatſpiel elbſtverſtän vier Tanzfläc Reichsſend Rundfunkabe wird es nun Sender ſich ſtellen wird. ſoll im Zeich Die bekannte funks erſchei Außerdem if kapellen verp fünf Kapeller haltung aufſf der Reichswe Völklingen it harmoniſche und eine Pfi Zweimal 7 22.38 Uhr wu nach der Spe kunft wurde Feuerſchein e aufgeſtellten? um.10 Uhr Feuermelder denia in der lich durch Ue lierblaſe entf Kohlenſäureſ Betrieb iſt di Natfior Paula Die geſtrig ſtätigte den Werbeabends genſaal erhie ſächlich ein g rung unſerer gepflegte St und Kraft, ſi geſtalten und dem bewies rigen Rolle noch den„Lo zu runden. —— gab timme ſchei undramatiſch wonnen zu! entſchiedenes lloff unterſti Böſewichtma Rollen ſind beſetzt(Mäg Jenne; Voiſin; N Auch die? wenigſtens i beſonders an matiſcher au Akt war we Muſenſaalbü recht unange reichte nicht mungen vor Helmut Wenn manch ſation vorbe m.— Alles l 4 Ins Ks illssisiizIIIIBiEItt Ottober 1t 34 37— ———— enden 403 xkg 522 Ztꝛ 966 kg 368 Utr. 336 ug 289 Stak 300 4 235.32 RM 0 730 Paat 688„ 204 Stck 107 652 916 202 6024 525 830 m 377— RM 973— 620.73„ igen 615 RM 335.53 RM 070 Ztr 37 rm 781 Ztr 830 Etr 715.04 RM 681 Sta 614„ 345.14 RM Zohrgang 4— Nr. 469— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1934 MANNIHEIN Daten für den 11. Okkober 1934 1531 Der ſchweizeriſche Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel(geb. 1484). 1616 Andreas 4315 in Glogau geboren. 1781 Vertreibung der Proteſtanten aus Salz⸗ burg und ihre Einwanderung in Schleſien und Oſtpreußen. 1795 Sieg über die Franzoſen bei Höchſt. 1825 Der Dichter Konrad Ferdinand Meyer in ürich(geſt. 1898). 1870 General von der Tann erobert Orleans. 1907 Der Archäologe Adolf Furtwängler in Aachen geſtorben(geb. 1853). Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 17.40 Uhr; Mondaufgang 10.32 Uhr, Mond⸗ untergang 18.03 Uhr. Pg. Heinz Mayer, Mannheim, A 2, 3a, iſt nicht identiſch mit dem in der geſtrigen Abendausgabe erwähnten und jüdiſch verſipp⸗ ten Klavier⸗Pädagogen Heinz Mayer. 83. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert heute, am 11. Oktober, Frau Anna Stauffer Ww., Schimperſtraße 9, ihren 83. Geburtstag. Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Nur noch wenige Tage findet das roße Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ſtatt. er noch nicht da war, ſollte den Beſuch ſchleu⸗ nigſt nachholen. Ueber das allabendlich ſtatt⸗ findende Programm ſei noch zu ſagen, daß die bekannteſten Mannheimer Künſtler ſeit dem er⸗ ſten Tag mitwirken. Die Familie Knorzebach mit Fritz Fegbeutel und Lene Kamuf entfeſſeln in dem eigens für dieſes Weinfeſt geſchriebenen eimatſpiel täglich neue Heiterkeitsſtürme.— elbſtverſtändlich iſt allabendlich auch auf den vier Tanzflächen Tanz. Reichsſender Stuttgart kommt zum„heiteren Rundfunkabend“. Am kommenden Samstag wird es nun Wahrheit, daß unſer zuſtändiger Sender ſich dem Mannheimer Publikum vor⸗ ſtellen wird. Ein ganz erſtklaſſiges Programm ſoll im Zeichen des Humors abgewickelt werden. Die bekannteſten Künſtler des deutſchen Rund⸗ funks erſcheinen perſönlich auf der Bühne. Außerdem iſt ein Maſſenaufgebot von Muſik⸗ kapellen verpflichtet worden. Nicht weniger als fünf Kapellen werden zu Konzert und Unter⸗ haltung aufſpielen, und zwar ein Muſikkorps der Reichswehr, die Werks⸗Kapelle Röchling aus Völklingen im Saargebiet, das verſtärkte Phil⸗ harmoniſche Orcheſter, ein Balalaika⸗Orcheſter und eine Pfälzer Bauernkapelle. Zweimal Feueralarm. Am 9. ds. Mts. um 22.38 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr(Wache lI) nach der Speyerer Straße 113 gerufen. Bei An⸗ kunft wurde feſtgeſtellt, daß es ſich nur um einen Feuerſchein eines zum Trocknen eines Umbaues aufgeſtellten Koksofens handelte.— Am 10. ds. um.10 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm durch Feuermelder nach der Chemiſchen Fabrik Ba⸗ denia in der Waldhofſtraße. Dort war vermut⸗ lich durch Ueberhitzung ein Brand einer Deſtil⸗ lierblaſe entſtanden, zu deſſen Ablöſchung das Kohlenſäureſchneegerät eingeſetzt wurde. Der Betrieb iſt durch den Brand nicht geſtört. Nafionalffieater: Die jüngſte deulſche Schauſpielerin Die acht Jahre alte Gudrun Schmidt, die in dem Märchenſpiel„Hänſel und Gre⸗ tel: im Roſe⸗Theater Berlin die Gretel 33 iſt wohl die jüngſte vollkommen ausgebildete Schauſpielerin. Ihre Theaterlauf ahn begann bereits mit fünf Jah⸗ ren. Im Film und Rundfunk hat ſie ſchon mitgewirkt. Sie 1 0 ſpielt Klavier, e tanzt und treibt noch Akrobatik. Die kleine Gudrun iſt alſo einmal ein ganz großer Star werden. Unſer Bild zeigt ſie r vielſeitig und will rechts) in einer Szene mit Hans und der Hexe Die Verächter der Gefahr Ein Flieger hört es ungern und fängt an ſpöttiſch oder gehäſſig zu werden, wenn allzu⸗ viel von einem kühnen Piloten und ſeiner Todesverachtung geredet oder geſchrieben wird, mit der er ſein Leben in halsbrecheriſchen Flügen aufs Spiel ſetzt. Es iſt wahr: die Flieger verachten die Ge⸗ fahr, aber ſie haben das ganz geſunde Gefühl, daß durch Fortſchritte der Technik das Flug⸗ zeug aus einem Sportgerät für Lebensmüde zu einem recht ſicheren und ehrbaren Verkehrs⸗ mittel geworden iſt, deſſen Befähigung zu dem immerhin etwas extravaganteren Kunſtflug der paula Buchner als Martha in'Alberts„Tiefland“ Die geſtrige Wiederaufnahme dieſer Oper be⸗ ſtätigte den Eindruck, den man anläßlich des Werbeabends des Nationaltheaters im Nibelun⸗ genſaal erhielt: daß Paula Buchner tat⸗ ſächlich ein glücklicher Griff und eine Bereiche⸗ rung unſerer Bühne zu werden ſcheint. Ihre gepflegte Stimme hat in allen Lagen Glanz und Kraft, ſie weiß die Melodie muſikaliſch zu geſtalten und das„Melos“ aufzuſpüren. Außer⸗ dem bewies ſie in dieſer ſchwie⸗ rigen Rolle gereifte Bühnenkunſt. Wollen wir noch den„Lohengrin“ abwarten, um das Urteil zu runden. Auch Erich Hallſtroem, der —— gab eine entſprechende Leiſtung. Seine timme ſcheint an Glanz und zugleich in den undramatiſchen Epiſoden auch an Weichheit ge⸗ wonnen zu haben. Sein Pedro hatte diesmal entſchiedenes Leben und kräftige Farbe. Trie⸗ loff unterſtützte ihn darin ausgezeichnet. Seine Böſewichtmaske iſt ſehr treffend. Die übrigen Rollen ſind ebenfalls mit den alten Kräften beſetzt(Mägde: Ziegler, Landerich und Jenne; Tomaſo: Hölzlin; Moruccio: Voiſin; Nuri: Heikenh. Auch die Inſzenierung iſt dieſelbe geblieben, wenigſtens im weſentlichen. Einige Szenen— beſonders am Schluß— waren lebendiger, dra⸗ matiſcher ausgearbeitet als früher. Der dritte Akt war weitaus der beſte. Die Mängel der Muſenfaalbühne machten ſich in der erſten Pauſe recht unangenehm bemerkbar(die Zwiſchenmuſit reichte nicht aus, um währenddem die Umräu⸗ mungen vorzunehmen). Helmuth Schlawing hatte die Partitur. Wenn manches an der Grenze der Improvi⸗ ſation vorbeiglitt, ohne ſie zu überſchreiten, ſo war das im weſentlichen ſein Verdienſt. Aus ſeiner Direktionsweiſe ſpricht viel Routine, be⸗ ſonders im Tanzlied, wo er im Verein mit dem Harfeniſten einen gewichtigen Einſatzfehler ins rechte Fahrwaſſer leitete. H. E. Nationaltheater. Heinz Rühmann kommt nach Mannheim. Der Intendant des National⸗ theaters hat Heinz Rühmann mit ſeinem En⸗ ſemble für die Zeit vom 18. bis 21. Oktober zu einem viertägigen Gaſtſpiel im Neuen Thea⸗ ter im Roſengarten verpflichtet. Zur Auffüh⸗ rung gelangt der Schwank:„Der Muſter⸗ gatte“.— Der Kartenverkauf zu dem am Montag, 15. Okt., ſtattfindenden Gaſtſpiel des Berliner Kindertheaters Genſchow⸗Stobrawa: „Der Kinderraub in Sevilla“ hat be⸗ wiſſenſchaftlichen Beurteilung und der behörd⸗ lichen Norm zugänglich geworden iſt. Der Flieger möchte nicht, auch nicht auf Flugtagen, als Schaunummer angeſehen ſein, ſondern als Verkünder einer Sportgeſinnung, die ſo ernſt genommen ſein will, wie ſie ihm ſelbſt ernſt iſt. Was den Fliegern recht iſt, iſt den Fallſchirm⸗ ſpringern billig. Die atemraubende Spannung von dem Augenblick, wo ein Fallſchirmſpringer ſich ins Leere ſtürzt, bis zur Entfaltung der rettenden Seidenglocke, ſoll ja nicht geleugnet werden. Aber, werben ſie nicht zugleich, in⸗ dem ſie die Gefahr verachten, für die Sicher⸗ reits begonnen. Die Eintrittspreiſe betragen 30 Pfg. bis.50 RM. Beginn der Vorſtellung nachmittags 3 Uhr. Kammermuſikabende! Die Reihe der von der NS⸗Kulturgemeinde veranſtalteten Kammer⸗ muſikabende, die durchweg erſtklaſſige Kräfte zu Gehör bringen werden, beginnt am Dienstag, 16. Oktober, mit einem Abend in der„Har⸗ monie“. Kartenverkauf in den Muſikalienhand⸗ lungen.— Die NS⸗Kulturgemeinde veranſtaltet in der Zeit vom 16. bis 28. Oktober wieder einen Kurzlehrgang für Feierabendgeſtaltung. Die Leitung des Lehrganges liegt in den Hän⸗ den von Kurt Sydow, Dozent am Muſikheim in Frankfurt a. d. Oder, der auch die früheren Lehrgang iſt in erſe geleitet hat. Der neue Lehrgang iſt in erſter Linie für Arbeiter be⸗ ſtimmt und wird in verſchiedenen größeren Werken Mannheims Feierabende für die Be⸗ legſchaft geſtalten. Auch zwe: offene——— find werden im Rahmen des Lehrgangs ſtatt⸗ inden. 5 Das Hlärchenſpiel im Univerſum Aus ihrem geheimnisvollen Reich iſt die Märchentante zu den braven Kindern aufge⸗ ſtiegen. Sie lacht mit ihnen, ſie plaudert mit ihnen, erzählt ihnen alte, ſchöne Märchen und das Allerſchönſte, ſie zeigt ſie ihnen auch. Schneewittchen, das liebe ſchöne Schneewitt⸗ chen, das arme, verlaſſene Königskind, kommt zu den ſieben Zwergen hinter den ſieben Ber⸗ gen und die Kinder freuen ſich mit, daß es nun endlich Ruhe hat vor der böſen, böſen Stiefmutter. Aber wehe! Der Haß läßt die ſchlechte Königin nicht ruhen. Als Krämers⸗ frau verkleidet, vergiftet ſie mit einem Apfel das liebe, arme Kind. Und die Zwerge jam⸗ mern und trauern. Sie bauen einen gläſernen Sarg und legen Schneewittchen hinein. Den Kindern ſchlägt das Herz bis an den Hals. Und Peter, dem dummen, kleinen Peter rollen ſo⸗ gar dicke Tränen über die Bäckchen. Warte nur Peterlein. Die gute Märchentante weiß Rat. Da ſchickt ſie auch ſchon einen jungen Prinzen, der das Schneewittchen freien will. Aber das Königstöchterlein iſt doch tot. Iſt es tot? Aus ſeinem Munde fällt das giftige Apfelſtück und froh und lebendig ſteigt Schnee⸗ wittchen aus dem Sarg. Eine große Hochzeit wird gefeiert und reich und glücklich zieht Schneewittchen mit dem Prinzen in ſein Königreich. Sogar der böſen Stiefmutter, die in glühenden Schuhen ſich zu Tode tanzen ſoll, Mit wieviel größerem Vertrauen kann ſich der Sportflieger ſelbſt ans Studieren ſchwierigerer Flugfiguren und Fluglagen begeben, wenn er weiß, wie ſicher der Fallſchirm iſt, den er hierzu anlegen muß! Und man frage nur den Luftakrobaten Oskar Dimpfel— übrigens ein gebürtiger Mannheimer— warum er in ſo aufregender Weiſe am fliegenden Trapez her⸗ umturnt und am Fahrgeſtell des fliegenden Flugzeugs baut! Dimpfel wird mit vollem Recht auf die Monteure hinweiſen, die bei einer der erſten Fahrten des Luftſchiffes Graf Zeppelin überm Atlantik die Hülle flickten. Vielleicht werden einſt viele das im Ernſtfalle können, was Dimpfel beiſpielsweiſe vorführt, weil ſie es nämlich gelernt haben: Repara⸗ turen während des Fluges auszuführen, einerlei, wie der Fahrtwind weht. Darum achtet die Verächter der Gefahrl heit ihres Rettungsringes der Lüfte? Die Einkopfgerichl⸗Sonnkage im Winter 1934/35 Im Rahmen des Winterhilfswerkes des deut⸗ ſchen Volkes 1934/½5 ſind folgende Sonntage als Eintopfgericht⸗Sonntage beſtimmt worden: 14. Oktober 1934, 18. November 1934, 16. De⸗ zember 1934, 13. Januar 1935, 17. Februar 1935, 17. März 1935. Für den 14. Oktober 1934 ſind lediglich fol⸗ gende drei Eintopfgerichte zugelaſſen: 1. Löffelerbſen mit Einlage 2. Nudelſuppe mit Rindfleiſch 3. Gemüſetopf mit Fleiſcheinlage mengekocht). Zu Löffelerbſen:„Einlage“ entweder Wurſt, Schweineohr oder Pökelfleiſch. Für die folgenden Eintopfſonntage werden entſprechende Gerichte jeweils feſtgelegt. Sämt⸗ liche Gaſtſtättenbetriebe ſind eingeteilt in drei Klaſſen, welche die Gerichte zu.70 Mark, 1 Mark bzw. 2 Mark verabreichen. Die Gäſte erhalten für den an das Winterhilfswerk ab⸗ geführten Betrag eine Quittung aus einem numerierten Quittungsblock. (zuſam⸗ An die Mannheimer Jugend! Das Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront hat jetzt auch ein Amt für„Kraft durch Freude“. s werden hier Fahrten, Filme und Theater⸗ vorführungen mit mindeſtens 50 Prozent Ver⸗ günſtigung veranſtaltet. Die einzelnen Veran⸗ taltungen ſind jeweils aus dem„Hakenkreuz⸗ banner“ erſichtlich. Nächſte Fahrt am 21. Oktober nach Neuſtadt. Anmeldungen beim Jugendamt der DaAß, Mannheim, L 4, 15, 2. Stock, Zimmer Nr. 3. Sprechſtunden Montags, Mittwochs und Freitags von 17—19 Uhr. Kreisjugendwart der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Mannheim. verzeiht das gute Kind. Die Zwerge ſchreien hurra, die Märchentante ruft hurra und alle Kinder rufen mit. Hurra! Noch etwas ganz beſonderes, was in keinem Märchenbuch zu leſen iſt, wird den Kindern gezeigt. Als nämlich Schneewittchen in ſei⸗ nem kleinen, weißen Bettchen ſchläft, da träumt es von Weihnachten. Vom lieben, guten Weih⸗ nachtsmann, der für alle braven Kinder ſorgt. Hei, wie flink in ſeiner Werkſtatt gearbeitet wird. Puppen und Pferdchen, Teufel und Autos, alles was ein Kinderherz begehrt wird hier gemacht, denn zu Weihnachten muß es fertig ſein. Das ganze Spielzeug kommt dann in einen rieſengroßen Sack hinein und mit ſeinem Schlitten, der von ſchnellen Hirſchen ge⸗ zogen wird, fährt der Weihnachtsmann auf die Erde. Wartet nur, Kinder, wenn Weihnachten iſt, kommt er auch zu euch. „Der brave Kinomann hatte noch eine Extra⸗ überraſchung für die Kleinen. Einen luſtigen Farbentonfilm vom armen Hans. Mit ſeinem Mütterlein und ſeinen Tieren hat er ſo viel Hunger leiden müſſen, daß alle ganz dünn und mager wurden. Und weil ſein Mütterlein ſo viel weinte, iſt Hänschen zu einem Zauberer gegangen. Hier hat er böſe Abenteuer beſtehen müſſen. Ein Rieſe wollte ihn auffreſſen, in einen Pfeifenkopf wurde Hänschen geſteckt und in einer großen Schüſſel ſollte er ertränkt wer⸗ den. Aber Hans war klug und hat ſich mutig zu helfen gewußt. Als der Rieſe einmal ſchlief und ſchnarchte, iſt er mit einer Henne, die goldene Eier legt, wieder nach Hauſe zu ſeinem Mütterlein gegangen und beide wurden reich und glücklich. „Zwei Stunden Kinderglück. Wer erinnert ſich nicht, da er mit bangem, heißem Erwarten kinderſelig vor einem geſchloſſenen Vorhang ſaß? Und dann, wenn das geheimnisvolle Klingelzeichen ertönte, das Geſchick der Mär⸗ chenhelden miterlebte, miterfühlte? lei. Alles komnt am 15 Körlsruher 1On. 2 filinmiiiisiniiiriäꝛzisziirririkkkzzzzririrzizzizrvnssikkzisszirtirkssaxzirzsiIZLVvzsitsttILZszviri U. 1A. Oletob 0 0 funiizisirriffininitiitziizizirtiririziisikziszzrirurmsriirzizzststzirimmiiivlLsssszimitttiizzkssnt EI In Gebiets-Sporttreffen der Hl. Jahrgang 4— A Nr. 469— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober Cherbiürgermeister Or. Or. Iheidemann Die Gemeinde im deutſchen Volksleben Von der Bedeutung der Gemeinden in un⸗ ſerem Voltsleben bekommt man ſchon durch den Anblick eines deurſchen Dorſes einen ſinn⸗ fälligen Eindruck, wenn man ſieht, wie ſich die Häuſer zuſammendrängen, wie dadurch eine räumliche Gemeinſchaft entſteht, welche die Ge⸗ meinſamteit zahlreicher Lebensprobleme und damit die Notwendigteit gemeinſchaftlicher Lö⸗ ſung bedingt. Wir ſehen auch heute noch. welche außerordenniche Rolle die Gemeinde, ſei es das Dorf oder die Stadt, im Leben des einzelnen ſpielt. Dieſe tatſächliche Bedeutung der Ge⸗ meinde für den einzelnen Volksgenoſſen er⸗ ſchöpft jedoch noch nicht ihre Stellung im Volks⸗ leben. So wenig wie der Einzelmenſch eine bloße Nummer iſt in den Regiſtern einer Ver⸗ waltung, ſo wenig iſt die Gemeinde ein reiner Verwaltungsbezirk und bloße Obrigteit. Vor allem iſt zu beachten, daß die Gemeinde ein un⸗ trennbares Stück des Staatskörpers darſtellt. Seit den Zeiten der ſogenannten Aufklärung war das Individuum, der Einzelmenſch, zum Ausgangspunkt alles Denkens und zum Maß aller Dinge geworden. Das Volt war alſo dem liberaliſtiſchen Denken wie ſeinem Halbbruder, dem marxiſtiſchen, im Grunde genommen nur die Summe aller Einzelmenſchen, die gerade im Staatsgebiet wohnten und Staatsbürgerrecht genoſſen. Dieſe beziehungsloſe Häu⸗ fung von Einzelweſen ſtellt aber keinen organiſchen Volksbegriff dar. Demgegenüber iſt die Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung die Erkenntnis, daß alle Betrach⸗ tung des Lebens vom raſſiſch beſtimmten Volke auszugehen hat. Der Nationalſozialismus lehrt entſprechend dem organiſchen Volksbegriff die organiſche Staatsauffaſſung. Der Staat iſt ihm nicht bloß ein Syſtem mehr oder weniger aus⸗ geklügelter Rechtsbegriffe, ſondern ebenfalls ein Organismus, nur daß er in der Stufe der Werte hinter dem Volke ſteht. Der Staat iſt die politiſche Lebensform des Volkes. Im Auſbau des Staates iſt die Gemeinde der unterſte, aber nicht etwa der unwichtigſte Teil. Sie ſtellt das große Fundament dar, auf dem ſich der Staat im übrigen aufbaut. Von allen Teilen des Staates ſteht ſie dem Volke am nächſten und hat am tiefſten ihre Wurzeln in den Urgrund des ewigen Volkstums hinein⸗ geſenkt. Nur auf richtig gebauten und geſunden Gemeinden kann ſich ein geſunder und ſtarker Staat aufrichten und ſeine Spitze hoch in den Himmel recken, wogegen falſch aufgebaute oder krante und ſchwache Gemeinden das ganze Staatsgefüge in ſeinen Grundfeſten unſicher machen. Iſt die Gemeinde aber ein Teil, und ſogar das Fundament des Staates, ſo gibt es nach richtiger Auffaſſung auch keinen inneren Ge⸗ genſatz zwiſchen Staat und Gemeinde. Aus dem organiſchen Aufbau des Staatsgefüges mit ſeiner Spitze im Führer folgt das Recht der Aufſicht und letzten Leitung der Gemeinden durch den Staat ſelbſt; dieſer iſt andererſeits weltklug genug, die Tätigkeit der Gemeinde nicht befehlsmäßig in allen unüberſehbaren Einzelheiten des täglichen Lebens leiten zu wollen, ſondern ihr innerhalb ihres Lebens⸗ raumes und im Rahmen der allgemeinen Staatsziele die Möglichkeit zu eigen verantwortlichem Schaffen zu geben, ſo wie man einem getreuen Verwalter Hand⸗ lungsvollmacht gewährt und ſeinem freien Er⸗ meſſen weiten Spielraum läßt. Denn nur dann können ſich alle Kräfte entfalten. Seit den Tagen des Reichsfreiherrn vom Stein iſt deshalb den deutſchen Gemeinden— den Landgemeinden erſt ſeit Ende des vorigen Jahrhunderts— bewußt die Selbſtverwaltung gewährt worden. Die Selbſtverwaltung bekennt ſich zum Staat, zum nationalſozialiſtiſchen Staat. Ihre verant' wortlichen Träger ſind in weit größerer Zahl alte Nationalſozialiſten als bei irgendeiner anderen Verwaltung, und niemand hat ein ſo ausgeprägtes Staatsgefühl wie eben der Nationalſozialiſt, denn er weiß, daß es ein ſtarkes Volkstum nur in einem ſtarken Staate geben kann. Zum Grundſatz der Selbſtverwaltung bildet der Führergedanke durchaus keinen Gegenſatz. Es kann eigentlich nur dann eine lebensſtarke und verantwortungsbewußte Selbſtverwaltung der Gemeinden geben, wenn ſie nach dem Füy⸗ rerprinzip aufgebaut ſind. Dem ſteht eine an · gemeſſene Mitwirktung der Gemeindebürger, und zwar mittels der Partei als dem einzigen politiſchen Willensträger des deutſchen Volkes in keiner Weiſe entgegen, ſondern iſt ſogar un⸗ bedingt erforderlich zur Erhaltung des leben⸗ digen Intereſſes der Bevölkerung am Ge⸗ meindeleben und zur Sicherung des Einfluſſes der NSDAp. Es iſt teilweiſe durchgeführt wor⸗ den und wird von mancher Seite zur Forde⸗ rung erhoben, daß die Aemter des Gemeinde vorſtehers und des örtlichen Leiters der PO in einer Perſon vereinigt ſind. Dieſer Gedanke iſt auf den erſten Blick beſtechend, bei näherer Be⸗ trachtung zeigt ſich jedoch, abgeſehen von kleine⸗ ren Gemeinden und in beſonderen Fällen ſeine allgemeine Undurchführbarkeit in der Praxis und der grundſätzliche Fehlſchluß. Eine ſolche Perſonalunion iſt nicht nur wegen des denk⸗ baren gelegentlichen Widerſtreites der Inter⸗ eſſen und der Pflichten bedenklich, ſondern ſchei⸗ tert ſchon an der Tatſache, daß es für die ge⸗ waltige Zahl deutſcher Gemeinden nicht eine gleiche Anzahl von bewährten Ortsgruppen⸗ und Kreisleitern der PO gibt, die geeignet oder bereit wären, gleichzeitig das ſchwierige und nicht jedem liegende Amt eines Gemeindevor⸗ ſtehers zu verſehen. Die Forderung dieſer Per⸗ ſonalunion würde auch bedeuten, daß bei der Auswahl der örtlichen Leiter der PO ausſchlag⸗ gebend auf die fachliche Eignung als Verwal⸗ tungsbeamter geſehen werden müßte, man würde gerade die beſten Volksmänner, die äl⸗ teſten Kämpfer der Bewegung, die mehr mit dem Herzen und mit dem Charakter zu wirken, als mit der Feder umzugehen verſtehen, vom Amte der Ortsgruppenleiter uſw. ausſchließen müſſen und würde letzten Endes einen Zuſtand herbeiführen, bei dem vielfach der Gemeinde⸗ vorſteher und Ortsgruppenleiter weder ein be⸗ ſonders befähigter Verwaltungsbeamter noch ein beſonders bewährter Nationalſozialiſt iſt Die Gemeindeverwaltung wäre dann nicht ein⸗ mal in beſonderem Maße nationalſozialiſtiſch geprägt, wohl aber die Bewegung bürokratiſiert und damit ihre Zu⸗ kunft in Frage geſtellt.(Schluß folgt. Die Berufswahl iſt in die Nähe gerückt 10 000 Mannheimer Enklaßſchüler werden belehrk In allernächſte Rähe iſt jetzt die Berufswahl gerückt und für viele Schüler der oberſten Klaſ⸗ ſen iſt die Wahl des künftigen Berufes zu einem dringenden Problem geworden. ier helfend einzugreifen, iſt eine dankenswerte Auf⸗ gabe der Berufsberatungsſtelle des Mannhei⸗ mer Arbeitsamts, das jetzt ſchon mii den Vor⸗ arbeiten für die Berufsberatung der 1935er Entlaßſchüler begonnen hat. Dieſe erſten Vor⸗ arbeiten beſtehen in der Abhaltung von Vor⸗ trägen vor den zur Entlaſſung kommenden Schülern, denen von den Berufsberatern des Mannheimer Arbeitsamtes das Wichtigſte ge⸗ ſagt wird. Die Vorträge ſind durchweg ſo aufgebaut, daß die drei wichtigſten Dinge für die Berufswahl: die Luſt und Liebe zum Beruf, die körperliche Eignung und die geiſtige Eignung in den Vor⸗ dergrund geſtellt werden. Es wird den Schü⸗ lern geſagt, daß die Luſt und die Liebe zum Beruf ſo groß ſein muß, daß auch Enttänſchun⸗ gen überwunden werden können. Ein Berufs⸗ wechſel während der Ausbildungszeit iſt ſehr ſchwerwiegend, denn es gelingt meiſt nicht mehr, eine neue Lehrſtelle zu vermitteln. Sehr wichtig iſt die körperliche Eignung und daher werden auch die Schüler geprüft, ob ſie für den von ihnen gewählten Beruf auch in körperlicher Hinſicht geeignet ſind. Wie oft ſchon mußten bittere Erfahrungen gemacht werden, wenn die Eltern nicht dem Rat des Bernfsberaters folgten. Die geiſtige Eignung iſt von der glei⸗ chen Wichtigkeit. Wir brauchen Menſchen, die über dem Durchſchnitt ſtehen und brauchen tüchtige Facharbeiter. Nur durch unſere Arbeit können wir beſtehen, denn es gilt, die anderen von der Güte unſerer Arbeit zu überzeugen. Notwendig iſt es jetzt für alle Entlaßſchüler, daß ſie 10 erfolgter ärztlicher Unterſuchung 1 auf der Berufsberatungsſtelle des Ar⸗ eitsamtes vorſprechen und dort ſich an den Berufsberater wenden, der als Freund und Kamerad der Jugend entgegentritt. In Mannheim kommen an Oſtern 1935 rund 10 000 Schüler zur Entlaſſung. In den Volks⸗ ſchulen ſind es 2070 Schüler und 2139 Schüle⸗ rinnen, zu denen noch rund 1000 Schüler und 950 Schülerinnen aus den Landbezirken des Arbeitsamtsbezirkes Mannheim kommen. Der Reſt ſind Schüler der Höheren Lehranſtalten und die entlaſſenen Schüler des vom Arbeits⸗ amt Mannheim berufsberateriſch mitzubetreu⸗ enden Arbeitsamtsbezirks Weinheim. Die ſchon begonnenen Schulvorträge werden — gehalten und zwar in den Volks⸗ chulen Mannheims 59 Vorträge für Kniben und 39 Vorträge für Mädchen. Die Schulvor⸗ vorträge in den zum Arbeitsamtsbezirk Wein⸗ heim gehörigen Gemeinden müſſen ebenfalls mit übernommen werden und zwar wird in 71 heſſiſchen und 13 badiſchen Gemeinden ge⸗ ſprochen. Eine gewaltige Aufgabe, die ſich aber lohnen wird! Ein Kinderflugzeug auf dem Mannheimer Flugplatz Die Mannheimer Jugend wird ſich noch daran erinnern, daß im Vorjahre ein Kinder⸗ flugzeug vom Typ der„Möve“ in Mannheim weilte und zur Beſichtigung für die Schul⸗ kinder freigegeben war. Auch in dieſem Jahre hat die Oberleitung der Deutſchen Lufthanſa in Berlin wieder ein ſolches Kinderflugzeug auf die Reiſe geſchickt, um unſere Jugend immer mehr mit unſeren Flugzeugtypen ver⸗ traut zu machen. In dieſem Jahre iſt es eine einmotorige Maſchine vom Typ„Meſſerſchmidt“, die von Stadt zu Stadt fliegt, um die deutſche Jugend mit dem Gedanken der Fliegerei vertraut zu machen. Ueberall, wohin dieſes naf af kommt, wandert die Schuljugend hinaus au den Flugplatz, um über Bau und Einrichtung inſtruiert zu werden. Als früheres Verkehrs⸗ flugzeug, für 12 Perſonen berechnet, gewährt es 7 neben dem Piloten und Bordfunker (Hilfspilot) Raum für 16 bis 18 Kinder. Ein Teil unſerer Mannheimer Schulkinder hatte ſchon Gelegenheit, die Kinder⸗Meſſerſchmidt zu beſichtigen. Nach Eintreffen der Schulklaſſen werden ſie durch Lautſprecherübertragung begrüßt und mit den Verhaltungsmaßregeln vertraut gemacht. Dann geht es klaſſenweiſe an die bereitſtehen⸗ den Maſchinen heran. Ein großes Halloh gibt es edesmal unter den Kindern, wenn gerade eine der großen deutſchen oder auch ſchweizeriſchen Verkehrsmaſchinen auf dem Flugplatz landet. Doch jetzt kommt noch die Hauptſache für die Schuljugend: Wohl manches Kind hat ſich ſchon ſehnlich gewünſcht, auch einmal fliegen zu kön⸗ nen. Hier iſt ihm dazu Gelegenheit geboten denn das Kinderflugzeug unternimmt auch Rundflüge über Mannheim. Neben Flugſchei⸗ nen zum Preiſe von.50 RM werden Loſe verkauft. Jedes Los koſtet nur 10 Pf., und wer Glück hat, kann hierbei einen Freiflug ge⸗ winnen. Eine große Reihe ſolcher Freiflüge konnte ſchon ausgeloſt werden, eine weitere große Anzahl wartet noch auf die glücklichen Gewinner. Wie ſtrahlen die Augen der Kinder, wenn ſie ſo eine Glücksrolle gezogen haben. Es iſt ſogar verſchiedentlich vorgekommen, daß ganz beſonders gewitzigte Hände zwei und drei Freiflüge herausgreifen konnten. Wer möchte nicht gern einmal fliegen? Doch ſoll es auch noch Eltern geben, die aus Angſt ihren Kindern dieſe Freude vorenthalten wollen, und verein⸗ lt hört man ſo einen kleinen Burſchen traurig f en:„Ich darf nicht fliegen!“ Die Lufthanſa offenbart auch ihr ſoziales Herz und nimmi mittelloſe Kinder umſonſt mit, ſoweit Platz vorhanden. Die Rundflüge werden bei gutem Wetter vor⸗ und nachmittags durchgeführt. Wer wollte da nicht mittun? Darum verſuche jeder ſein Glück, ſo lange dazu Gelegenheit iſt, damit recht viele Mannheimer Buben und Mädels voll Stolz erzählen können: Ich bin zum erſten Male geflogen! Jedes Kind wird nach einem ſolchen Rundflug bekennen müſſen, wie ſchön es war! Darum—51 n Jugend, hinaus mit der Schule zum Flugplatz. Armin. kameradſchaftsaypell der Baltikum⸗ und Freikorps⸗Hämpfer Im„Deutſchen Haus“, C1, kam die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Reichsverbandes der Baltikum⸗ und Freikorps⸗Kämpfer zu einem Kameradſchaftsappell zuſammen, der von dem Kameradſchaftsführer mit Begrüßungsworten eröffnet wurde. Nach Eintritt in die Tagesord⸗ nung wurde eine Reihe wichtiger Anordnungen des Oberſtlandesführers und Landesführers aus dem Parolebuch bekanntgegeben und einige interne Angelegenheiten der Kameradſchaft er⸗ ledigt. Anſchließend gab Dr. Lützkendorf einen Bericht über die Führer⸗Beſprechung des Unterverbandes Groß⸗Mannheim in Anweſen⸗ heit des Landesführers der Gruppe manhenz von Oidtman. Es wurde auf die Totengedenk⸗ feier der Mannheimer Militärvereine am 28. Oktober auf dem Ehrenfriedhof hingewieſen, ebenſo auf den nächſten Kameradſchaftsabend am 3. November, bei dem Landesführer von Oidtman zu den Baltikumkämpfern ſprechen wird. Mit ganz beſonderer Freude wurde die Mitteilung aufgenommen, daß der Komman⸗ deur der Eiſernen Diviſion, Biſchoff, unter dem auch einſt Held Schlageter diente, etwa Mitte November in Mannheim vor der Oeffentlich⸗ keit einen Lichtbildervortrag über die Taten der Eiſernen Diviſion im Baltikum halten wird. Ein gemütliches kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein ſchloß ſich dem offiziellen an. rmin. die die Deutſ Die Umſtellung auf Damen⸗ konfeklion kann als abgeſchloſſen angeſehen werden. Zum Schluß kamen alle an dem Kurs irgend⸗ wie Beteiligten nochmals um ſich einen kurzen Lehr⸗Film ü beß für die Konfektions⸗Verkäuferin von gan beſonderem Intereſſe iſt. Von der Fichte, au deren Holz je bekänntlich die Kunſtfeide ge⸗ wonnen wird, bis zum fertigen Textilerzeugnis zeigte der Film den geſamten Werdegang in all ſeinen komplizierten Einzelheiten. Geſchäftsführer Lautenſchlager, der ſein Haus zur Verfügung geſtellt hatte, wollte ſein Entgegenkommen als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit betrachtet wiſſen, mit der man als langjähriger Fachmann fungen Menſchen für den Kurs Wiſſen und Erfahrung vermittelt. Ihm ſowohl als auch den veiden Kursleitern, den Herren Tribün und Bruneſch, dankte für die Angeſtelltenſchaft Herr Joachim Struck und Fräulein Margarete Hirſch, die ſich beide auch noch in eindringlichen Worten an die Kurs⸗ teilnehmerinnen wandten, immer, auch auf ihrem neuen Poſten. an erſte Stelle Pflicht erfüllung im Intereſſe des Ganzen zu ſetzen. nrrennenenee Die Anmeldefriſt zu den Schu⸗ lungskurſen der Deutſchen Angeſtellten · ſchaft iſt bis Ende dieſer Woche verlän⸗ gert. Einzelmitglieder der DAßF ſollen an den Schulungsabenden teilnehmen. Angeſtelltenſchaft bei einem Teil erwerbsloſer Verkäuferinnen in die Wege leitete(und über die wir bereits berichteten), er die Herſtellung von Kunſtſeide vorführen zu laſſen, der natür⸗ Aufhebun Der Reichsbe Abſatzes von Alnordnung erl Anordnung vor verbot für Win des Kleinverka haltens von W iin Ladengeſchä aufgehoben wir beabſichtigte E ſolgt iſt. Zwei! Ladenbur Ladenburg— Uhr, das Auto und das der P Fahrer des K das entgegenko Straße wegen wurde er ange abgeſchleppt we Wegen Sit Karlsruh verbrechens an Angeklagte Wil neun Monate( Menges aus nate Gefängnis Mit dem mneeee nsc„Araft durch Freude Ortsgruppe Walvhof. Alle Betriebswarte und Zellenwarte der DAß rechnen heute, Don⸗ nerstag, 11. Oktober, von 19—20 Uhr, über die er⸗ haltenen Flugtagkarten ab. Die nicht zu dieſem Termin abgegebenen Karten gelten als verkauft. „Kraft⸗Durch⸗Freude“⸗Fahrer treffen ſich am 12. Oktober auf dem Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Eintrittskarten für 20 Pfg. ſind bei der Ortsgruppe Waldhof noch heute, Donnerstag, von 19—20 Uhr erhältlich. Ortsgruppe Humboldt. Es ſind noch Karten für — Flugtag im Geſchäftszimmer der Ortsgruppe zu aben. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt. Sämtliche noch im Beſitz der Betriebswarte befindlichen Eintrittskarten für den NS⸗Flugtag ſind heute, Donnerstag, 11. Cato⸗ ber, auf der Geſchäftsſtelle zwiſchen—7 Uhr abzu⸗ rechnen. Säumige Betriebswarte werden zur Re⸗ chenſchaft gezogen. Eintrittskarten für das Wein⸗ feſt in der Rhein⸗RNeckarhalle ſind umgehend abzu⸗ rechnen. Die Einzeichnungsliſten für die Sportkar⸗ ten ſind, ſofern es noch nicht geſchehen iſt, bis ſpäte⸗ ſtens Donnerstag abzuliefern. Biücerbesprecſungen Wir verweiſen insbeſondere alle Organi⸗ ſationen und Verbände auf dieſe Bücher⸗ beſprechungen der NS⸗Kulturgemeinde, die wir in unſerer Frühausgabe täglich an dieſer Stelle veröffentlichen werden. Heft 8: Freizeitratgeber für Arbeitsdienſtlager. Be⸗ arbeitet von Otto Henſchel. Wir wollen gleich zu Anſang feſtſtellen, daß dieſe kleine Zuſammenſtellung und Anleitung auch über den FAd hinaus Anregun⸗ gen bietet für Veranſtaltungen anderer Verbände und Organiſationen. So vor allem etwa für Kamerad⸗ ſchaftsabende von Stürmen und für die Ausgeſtaltung von Feierabenden kleinerer Gemeinſchaften. Das Buch enthält einige grundſätzliche Bemerkungen über den Aufbau des Arbeitsdienſtes und die Ausgeſtaltung und Bedeutung der Freizeit im Geſamtrahmen. Es gibt dann weiter in großen Zügen Vorſchläge für den Aufbau der geiſtigen Arbeit und der Freizeitgeſtal⸗ tung auf längere Sicht von Leichtem zu Schwerem übevrgehend; ferner werden Beiſpiele für die Ausge⸗ ſtaltung einzelner Abende gegeben. Danach werden die einzelnen Möglichkeiten der Freizeitgeſtaltung ſelbſt durchgeſprochen und bei jedem einzelnen auf die rich⸗ tige Handhabung und auf die Fehlermöglichkeiten hin⸗ gewieſen. Jeder einzelne Abſchnitt iſt mit reichlichen Literaturangaben verſehen. Zum Schluß ſind noch eine Anzahl Abſchnitte aus Schriftſtellern, Gedichte und Kurzerzählungen abgedruckt, die ſich zum Vor⸗ leſen eignen. Das Buch gibt mit dieſer Zuſammenſtel⸗ lung weiteſtgehend Aufſchluß über die Möglichkeit guter Freizeitgeſtaltung, ohne dabei irgendwie beleh⸗ rend oder aufdringlich zu wirken. Auch da, wo Vor⸗ ſchläge für Aufbau und Ausgeſtaltung etwa einzelner Abende gemacht werden, ſind dies meiſt ſo geſchickte Andeutungen und Hinweiſe, daß dem Leſer ſofort noch eine Reihe weiterer ähnlicher Möglichkeiten ein⸗ fallen und er dadurch zu eigener Weitergeſtaltung an⸗ geregt wird. Dies iſt ſehr wertvoll an dem Buch, das vor allem auch wegen der darin enthaltenen umſang⸗ reichen Stoffſammlung empfohlen werden kann. — 8 EVlnzl? Mif Zlauener Zitzen Nebenau! fünf jungen Mi eine falſche Au ſtraße Hofacker, eeignet iſt. Di 13 ſohe Böſchung mal. Zwei der wunden, die Schrecken davor Langholzfuhrn Bühlerta des Sägewerks Dienstagnachm die Sandſtraße der Straße aus ration„Zum V dere Bremſe de der Langholzwe geriet in beſch. Anſtrengungen aufzuhalten, da die Stämme ſchließlich ſtürzt der Büllot hin Teil in den B auf der Stelle dem Schrecken — An dieſer St wurde ſchon ve wagen in die 7 Ernennunt 4 reiburg ſchen Oberleite meiſter Kon w ſeiner Zugehör er Stadttheate Generalmuſikdi ——— Aussfell In der groß Rürnberger J ebenſo deutlich Kunſt“ aus wi neue Heidelb deutſcher Bildn „Deutſche Land Erzeugniſſe zu dieſer Ausſtelli oder andere B blick jedoch wi und der Weg r Imal irgendwo klingt für Ma Suchende über; Beim Eintrit wwar zunächſt lichen Kompoſit mann, König Jreife Ausdruck RNehrung) iſt und guter B In ihrer ſchl. Farben wird d dingt zum The takt der Ausſtell grobſchlächtige ſehr zunächſt! eine gewiſſe g Dauer kommt plump vor. Baden wird und Freiburg (Mannheim m wird nach beſt Heinrich Fra. zwei farbige! Konventionelle Gemälde). 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An der Gemarkung Ladenburg— Zlvesheim ſtießen Dienstag, elf Uhr, das Auto des Konſumvereins Mannheim und das der Pfiſterer⸗Brauerei zuſammen. Der Fahrer des Konſumvereinwagens hielt, als das entgegenkommende Auto der ſchlüpfrigen Straße wegen ins Schleudern kam. Trotzdem wurde er angefahren. Beide Wagen mußten abgeſchleppt werden. Verletzt wurde niemand. Wegen Sittlichkeitsverbrechens beſtraft Karlsruhe, 10. Okt. Wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens an Kindern erhielten der 65jähr. Angeklagte Wilhem Kölmel aus Oetigheim fünf jungen Männern 313 Auto eine falſche Auskunft au eun Monate Gefängnis und der 56jähr. Phil. enges aus Schwetzingen ein Jahr acht Mo⸗ nate Gefängnis, ſowie drei Jahre Ehrverluſt. Mit dem Auto 30 Meter in die Tiefe Rebenau(Amt Lörrach), 11. Okt. Ein mit eriet durch die gefährliche Wald⸗ ſtraße Hofacker, die für Kraftfahrzeuge wenig 2 J 8 iſt. Der Wagen ſtürzte eine 50 Meter ohe Böſchung hinab und überſchlug ſich fünf⸗ mal. Zwei der Inſaſſen erlitten ſchwere Schniti⸗ wunden, die anderen drei kamen mit dem Schrecken davon. Langholzfuhrwerk ſtürzt die Böſchung hinab Bühlertal, 11. Okt. Das Großfuhrwerk des Sägewerks Stößer von Altſchweier fuhr am Dienstagnachmittag mit Buchenſtämmen beladen die Sandſtraße herab zu Tal. Beim Ausgang der Straße aus dem Wald oberhalb der Reſtau⸗ ration„Zum Waldeck“ brach vermutlich die vor⸗ dere Bremſe des ſchwer beladenen Wagens und — der Langholzwagen, beſpannt mit zwei Pferden, geriet in beſchleunigte Bewegung. Trotz aller Anſtrengungen gelang es nicht, das Fuhrwerk aufzuhalten, das immer mehr nach links geriet. die Stämme rutſchten über die Räder und chließlich ſtürzte die ganze Fuhre die Böſchung der Bülot hinunter. Das Langholz rollte zum reit in den Bach. Die beiden Pferde wurden auf der Stelle getötet. Der Fuhrmann kam mit dem Schrecken davon. Der Sachſchaden iſt groß. —An dieſer Stelle mit der gewaltigen Steigung wurde ſchon von Jahren einmal ein Laſtkraft⸗ magen in die Tiefe geſchleudetr. Ernennung zum Generalmuſildirektor Freiburg i. Br., 10. Okt. Dem muſikali⸗ ſchen Oberleiter des Stadttheaters, 1. Kapell⸗ meiſter n wurde für die Dauer 4 ſeiner Zugehörigke t zum Verband des Freibur⸗ r Stadttheaters die Amtsbezeichnung„Stüdt. ge 1 Generalmuſikdirektor“ verliehen. Kleinſtadt⸗Bummel in den Herbſtmorgen Dichter und ſolche, die es ſein wollen, haben gar oft ſchon einen kleinen Spaziergang des Kleinſtädters in den Herbſtabend hinein be⸗ ſungen. Warum nicht auch einmal einen ſol⸗ chen in den herbſtlichen Morgen hinein? Wenn die Menſchen noch ſchlafen, nur da und dort ein alter Wecker ſeine laute Stimme vernehmen läßt, wenn eine leiſe Rebelſchicht das Bild naher Bäume oder des alten Kirchturms mehr ahnen als ſehen läßt. Silhouetten ſind es nur, geſpenſterhaft und doch ſo ſpitzwegfein geſchlif⸗ fen. Ein altes Kreuz ſteht in einem Winkel der Stadt, zur Andacht des Morgens ſtimmend. Es iſt, als würden tote Steine ein lebendiges Gebet gen oben ſenden. Ein Bäckerlehrling fährt auf dem Rad durch die alten Straßen und pfeift ein Liedchen vor ſich hin. Bergab führt ein junger Metzger ein junges Kalb dem Schlachthofe zu. Es ſoll, nehmt es ſymboliſch, den Morgen noch enden. Aus einem matt er⸗ leuchteten Fenſterchen ſchaut ein altes Groß⸗ mütterlein zu, daß der Schlaf geflohen. An der Stadtmauer entlang führt der Weg. Sie plaudert von längſt vergangenen Zeiten Auf ihrem Haupte blühen noch Blumen des Spätſommers, unten aber liegen zu Füßen der verträumten Bäume die welk gewordenen Blät⸗ ter, mit denen der Morgenwind ſein Spiel treibt, die ſich retten wollen, um dann im dunkelgrünen Flüßchen weiterzutreiben.— Der alte Gärtner iſt ſchon auf und pflegt Raſen und Beete der Anlagen, und auch der Schwan im See putzt ſich ſchon morgendlich ſauber. Vöglein ſingen ihr Lied. Es klingt herbſt⸗ weh⸗traurig, abſchiedsvoll. Sie ſingen am Kriegerdenkmal, das den Toten, den Unſterb⸗ lichen gewidmet iſt. Und dann... dann wird es langſam Tag, Mutter Sonne ſtiehlt ſich durch den Wolkenpalaſt, durch den Schleier hin⸗ durch, um guten Morgen zu ſagen, um die Menſchen zu erfreuen. Sie lugt durch die an⸗ gelaufenen Fenſter hindurch, klopft leiſe an dieſe und flüſtert: Aufſtehen und an die Arbeit. Und des Vögleins Sang bealeitet ſie dabei: Tirrili— tirrila! Der Tag iſt da! Die Bergſtraße im Herbſt Schriesheim ihre Perle Wohl zu keiner anderen Zeit läßt ſich's ſo herrlich durch die reichgeſegnete Bergſtraße wandern, als gerade im Frühjahr und im Spät⸗ ſommer. Ein bezauberndes Bild, das die Berg⸗ ſtraße in ihrer vollen Schönheit, im Frühlings⸗ ſchmuck und dann im letzten Hauche des ſchwin⸗ denden Spätſommers dem ſchauenden Auge bie⸗ tet. Einer ihrer ſchönſten Orte iſt unzweifelhaft Schriesheim, das nicht ohne Grund wegen ſei⸗ ner Schönheit mit Klein⸗Italien verglichen wird. Schriesheim hat auch eine alte, ehrwür⸗ dige Geſchichte. In einer alten Gemeindechronit aus dem Jahre 1692 wird berichtet, daß ſchon um as Jahr 236 ein römiſcher Feldherr mit Namen Maximinus an jener Stelle, wo heute die ſtolze Burgruine Strahlenburg herunter⸗ blickt, eine römiſche Befeſtigung erbaut hat. Dieſe, das Berghaus Maximiolum, geht, wie auch die Gründung des Ortes ſelbſt, auf dieſen Feldherrn zurück. Er benannte ihn wohl nach feiner Gemahlin Seryſae, aus dem ſpäter Serysheim und ſchließlich das heutige Schries⸗ heim ſich entwickelt hat. Schon die Römer ha⸗ ben die Fruchtbarkeit dieſes herrlichen Fleckens erkannt und viele ſüdlichen Obſtarten dort an⸗ gepflanzt; mit Vorliebe pflegten ſie den Wein⸗ bau. Auch in geologiſcher Hinſicht iſt eine Wan⸗ derung durch die Bergſtraße intereſſant durch das reiche Vorkommen von Feldſpat, Granit, Schwerſpat, Sandſtein und Porphyr, wie der ſchönen roten Granaten, die früher häufig zu Schmuckſachen und dergl. Verwendung fanden. Es mag eine Frage geteilter Kritit ſein, ob es ſich hier beſſer im Frühjahr oder im Herbſt wandern läßt. Wohl hat der Frühling mit ſei⸗ nem frohen, verſchwenderiſchen Blühen an Häu⸗ ſern und in Gärten, in Wald and in Feld ſei⸗ nen beſonderen Reiz, doch wer die Bergſtraße nicht auch in ſeinem letzten, prächtig prangenden Kleide der ſterbenden Natur geſehen und ge⸗ ſchaut, der hat nicht den Reiz der herbſtlichen Pracht dieſes ſchönen Fleckens deutſcher Land⸗ in ſeiner ſüßen, wohlklingenden Harmonie erlebt. Fremdenlegionswerber feſtgenommen Schweigen, 10. Oktbr. Bei dem Verſuch, einen E Burſchen aus Aſchaffenburg über die pfülziſch⸗elſüſſiſche Grenze zu ſchaffen, wurde an der Lauter der aus Offenbach(Queich) ſtammende K. Garrecht genommen und nach Bergzabern in Unterſuchungshaft eingelie⸗ fert. Garrecht hatte den Htn Mann bei einem Zechgelage überredet, mit ihm zu kommen, er wolle ihm die Grenze zeigen. Bei der Bienwald ⸗ mühle verſuchte er, ſeinen Begleiter auf fran⸗ zöſiſches Gebiet zu bringen. Aus den Berneh ⸗ mungen ergab ſich, daß der BVerhaftete früher im Elſaß beſchüftigt war und ſeine Beziehungen nach dort aufrechterhielt. Er wollte ſeinen Be⸗ gleiter veranlaſſen, daß er ſich bei der Frem⸗ denlegion anwerben laſſe. Garrecht fieht im Verdacht, dieſes verwerfliche Handwerk ſchon ſeit einiger Zeit auszuüben. 27 Monate Gefüngnis für einen Meſſerhelden Landau, 10. Okt. Durch perſönliche Gegen⸗ ſätze gereizt erſchien am 7. Juli der 1908 geb. Georg Steinmetz aus St. Martin vor der Wirtſchaft des hochbetagten Peter Gerſt im glei⸗ chen Ort und zeigte ein herausforderndes Ver⸗ halten. Als ihn der Sohn Johann des Wil verwies, fiel er über ihn her und verſetzte ihm einen ſchweren Meſſerſtich in den Oberarm. Der Ausstelluns im Meidelberger unstverein Das deutſche Bildnis In der großen Kulturrede des diesjährigen Rürnberger Parteitages ſprach der Führer ebenſo deutlich die Ablehnung aller„teutſchen Kunſt“ aus wie die krankhafter„Ismen“. Die neue Heidelberger Sran de deutſcher Bildniſſe, die nun der Ausſtellung 1„Deutſche Landſchaft“ folgt, zeigt, wie gut ſolche Erzeugniſſe zu entbehren ſind. Sicher, auch in diefer Ausſtellung erſcheint uns noch das eine oder andere Bild belanglos. Der Geſamtüber⸗ blick jedoch wird manchen Beſucher anziehen; GEuchende überzeugt, gepackt wurde. und Freiburger (Mannheim wird wohl noch erſcheinen; es und der Weg durch die Räume läßt jeden ein⸗ mal irgendwo ſtillſtehen, weil Verwandtes an⸗ lingt für Maler und Beſchauer, weil der Beim Eintritt in den Vorraum begegnen wir war zunächſt keinen Portraits, ſondern figür⸗ ülüchen Kompoſitionen, in denen ſich Fritz Bur⸗ mann, Königsberg, als Meiſter heweiſt. Eine Ireife Ausdruckskunſt(Frau mit Kind an der Rehrung) iſt mit ruhiger ſtrenger Sicherheit und guter In ihrer Farben wird dieſe Kunſt— obwohl ſie nur be⸗ dingt zum takt der Ausſtellung. Eberhard Viegener ſucht grobſchlächtige Bauern zu bringen. fehr zunächſt die Kantiakeit des Bildes und Bewegungs⸗Beobachtung vereint. ſchlichten Tönung flächig geſetzter Thema paßt— doch glücklicher Auf⸗ Aber ſo auf die eine gewiſſe groteske Note anreizt, Dauer kommt einem dieſer Verſuch doch etwas plump vor Baden wird durch Heivelberger, Karlsruher Maler zunächſt vertreten. wird nach beſtimmten Zeiten umgehängt). Von Heinrich Franz finden wir ein Gemülde und ſwei farbige Zeichnungen. die nicht ganz vom Konventionellen loskommen(intereſſanter iſt das Gemälde). Walter Böckh iſt mit Kinderbild⸗ niſſen vertreten, die reizende Geſichter von fei⸗ — ner Kunſt erfaßt aufweiſen, aber im Hinter⸗ grund faſt in einer Thoma⸗Tradition ver⸗ unglücken. Hans Winkler⸗Dentz bringt ein ters Kiefer darf zu Ludwig Herrenbildnis, das den großen zeichneriſchen Könner verrät und auch im Malexiſchen und Ausdrucksgemäßen irlr ein faſzinierendes Kinderbildnis— ruhig geſtaltet vor bewegt rotem Hintergrund— nimmt gleichfalls für das perfönliche Schaffen des Künſtlers ein; lei⸗ der ſtört den ausgezeichneten Eindruck, den man von Winkler gewinnt, ſein Damenbildnis, das nicht ganz vom Jugendſtil freikommt. Herbert Graß bietet ein ſehr apartes Damenbildnis, das leichten Schwung und eigenen Farbenſinn (ein wundervolles Blau) hat, eine feinſinnige Künſtlernatur verrät. Das Portrait des Dich⸗ ürteles ſtärk⸗ ſten und beſten Bildniſſen gezählt werden. Die Freiburgerin Frieda Kniep zeigt großes Können in der Feinarbeit, aber dieſe wirkt nur allzu fſehr als Putz, Dekoration. Stark iſt die Karlsruher Künſtlerſchaft vertreten. Der Führer der Gruppe O. Hagemann bietet Proben, wie er locker, ausgefprochen maleriſch dem Portrait ausdrucksvolle Momente abzugewinnen weiß. Ein ſehr ſicheres Schaffen kennzeichnet ihn. Fritz Kaiſer(Frankfurt) iſt ihm in Vielem verwandt, aber ſeine Art iſt ruhiger und wär⸗ mer. Theodor Butz zeigt ein Gemälde ſcharf und markant, von feſter Hand gemalt. Georg Sieberts vollſaftige Kunſt, die wohl an Thoma und Bühler geſchult iſt, nimmt für ſich ein. Unter den Karksruhern ſei noch Otto Laible erwähnt, vielleicht auch Carl Vocke, der aber wenig Perſönliches auſweiſt. Ein großer Raum vereinigte eine Reihe Künſtler, die zumeiſt eine etwas paſtoſe Mal⸗ weiſe haben. Wilhelm Palmes, Münſter, hat hier ein Mädchenbildnis, das malexiſch kühn angelegt iſt, bewegt durchgeführt(das übrigens einen auten Beobachter⸗Standpunkt fordert). Sehr ſympathiſch wirkt auch von ihm „Mutter und Kind“(anderer Raum), das flott, in einer Verbindung von Oel⸗ und Aquarell⸗ Technik ausgeführt iſt und in der Ausdrucks⸗ weiſe viele Zuſchauer ergreift. Carl Buſch alte Gerſt eilte ſeinem Sohn zu Hilfe und wurde ebenfalls mit dem Meſſer angegriffen. Der Stich traf ihn ins linke Auge und hatte deſſen Verluſt zur Folge. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen ſchwerer Körperverletzung zu zwei Jahren drei Monaten * Der Haftbefehl wurde aufrecht er⸗ alten. Motorradfahrer führt in marſchierende HIJ⸗Kolonne Pirmaſens, 11. Okt. Der Fabrikarbeiter Schmidt fuhr mit ſeinem Kollegen Mieſemer als Soziusfahrer am Südausgang der Stadt in eine marſchierende HJ⸗Kolonne hinein. Zwei Jungen wurden——.— Mieſemer erlitt Kno⸗ Ghenbrüche und eineGehirnerſchütterung, Schmidt kam mit leichteren Verletzungen davon. gehört in dem großen Raum zu den beherr⸗ ſchenden Kräften, erweckt, da er noch jung iſt, großes Zutrauen. Er hat eine elegante Themen⸗ ſtellung, umreißt wohl ſchnell in den Linien, ibt einen belebten Realismus, der auf weiche usgeglichenheit verzichtet. Etwas blaß, nichts⸗ ſagend, faſt fad und teils fleckig wirkt Heinrich Brüne. An Julius Heß muß man ſich ge⸗ wöhnen und entdeckt dann ein großes Können, findet einen feinen Rhythmus der Linien und eine eigenartige maleriſche Sichtweiſe. Johan⸗ nes Maier iſt ſachlich in Abſicht und Mitteln. Wie er ſind Friedrich Vordemberge und Anton Räderſcheidt Kölner— und Könner aber ſie ſind nicht frei von Manier). Die ruppe Hacke⸗Seitendorf wirkt ziemlich ge⸗ ſchloſſen. Harte, glanzſtarke Farben, ſtrenge Stiliſierung, die die Gefahr dekadenter Wir⸗ kungen vermeidet, treten uns in dieſem Raum entgegen. Rudolf Hacke ſelbſt zeigt aus⸗ geprägt dieſe Kunſt, Arno Henſchel geſtaltet ſie gleichfalls kraftvoll, packend wie auch Hans Joachim Chriſtoph. Artur Reſſel intereſ⸗ ſiert durch ſeine Tempera⸗Technik(beſonders Selbſtbildnis: Die Hintergrund⸗Spielereien, die wie ſchlecht gekonnter Thoma wirken, ſtören den Kopf.„Mein Junge“ erſcheint flach, keine Tiefenwirkung). Unglücklich geſehen iſt Hermann Bouſſets Frauenportrait. Von Rudolf Riege, deſſen friſche und helle Farbſtimmung bei einer ge⸗ wiſſen ſachlichen Art in dem„Bildnis Maler “*“ ſehr erfreulich iſt, begreift man nicht, daß er ſich ſein„Bildnis mit Geige“ durch einen romantiſierenden, faſt myſtizierenden Hinter⸗ grund verdirbt. In dieſem Raum beeindruckt noch Adolf Jutz, München, hängen noch ein Adolf Hacker in alter Manier und ein Ernſt Haſe, Münſter, von guter Tradition. Auf die Schwarz⸗Weiß⸗Kunſt, in der Franz Doll, München, beherrſcht, und auf die Plaſtik werde beſonders eingegangen. Hans H. Reeder. Heidelberger Kulturbriet᷑ Das Heidelberger Städtiſche Theater gab den eigentlichen Auftakt für das herbſtliche und Märkte Obſtmärkte Weinheim: Anfuhr 800 Zentner. Nach⸗ frage mäßig. Zwetſchgen 18; Birnen 3 bis 12; Aepfel 4“ bis 9; Tomaten 2 bis 3; Rüſſe 13 bis 18; Kaſtanien 7 Pfennig. Zwetſchgen 16, Birnen—9, Aepfel—9, Tomaten—3, Nüſſe 13—18, Quitten—6, Kaſtanien 7. Anfuhr 600 Ztr. Nachfrage mäßig. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Oberkirch: Aepfel.50 bis 10.00; Birnen 4 bis 8; Pilze 26; Tomaten 4; Kaſtanien 5 bis 6; Nüſſe 15 Pfennig. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Birnen—8,—5, Aepfel—8,—5, Buſch⸗ bohnen—6, Stangenbohnen—12, Endivien⸗ ſalat—2, Blumenkohl—5,—* Quitten—6, Kaſtanien 7. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Obſtgroßmarkt Neuſtadt Aepfel—10, Birnen—9, Kaſtanien—10, Quitten—5, Tomaten 3, Zwetſchgen 19. Ge⸗ ringe Anfuhr, guter Handel. Schifferſtadter Gemüſezentrale Aepfel—10, Birnen—6, Tomaten—4, Wirſing—2,5, Weißkohl 1,5—2, Rotkohl 45 bis 5, Erbſen—12, Bohnen—10, Spinat —5, Blumenkohl 18.—28, 10—15 und—5 Endivienſalat 155—2, Kopfſalat—4. Viehmürkte Bühl: Anfuhr 287 Ferkel; 20 Läufer; ver⸗ kauft 230, bzw. 15. Mreſſer Bertel 15bis 3; Läufer 45 bis 66 RM das ar. Seckbach: Anfuhr 135 Milchſchweine. Preis 20 bis 35 RM; wenig Ueberſtand. Nächſter Schweinemarkt 12 November. Stühlingen: Anfuhr 16 Ochſen, 10 Kühe, 12 Kaleinnen und Rinder, 4 Sa ung⸗ vieh, 60 Läufer, 203 Milchſchwein⸗, 5 Pferde. Verkauft 14 Ochſen, 5 Küche, 10 Kalbinnen und Rinder, 4 Stück e 40 Läufer und 160 Milchſchweine ſowie 2 Pferde. Preis für den Zentner Lebendgewicht: 23 bis 28 RMmit ent⸗ n Abzügen, Pferde 450 bis 800, Läu⸗ er 38 bis 42, Milchſchweine 22 bis 24 RM. Kandern: Zufuhr 83 Stück Großvieh, 268 Milchichweine, 14 Läufer. Preiſe: Schſen 300 bis 400, mittlere 200 bis 250, Nutzkühe 250 his 350, Nutzkalbinnen 260 bis 320, Ause 90 bis 200, Wälderkühe 200 bis 250, Milchſchweine unter ſechs Wochen 20 bis 30, über ſechs Wo⸗ chen 30 bis 40, Läufer 45 bis 55 RM. Handel ziemlich gut, Preiſe etwas anziehend. Sinsheimer Ferkelmarkt Mhe 40 Läufer. Preiſe 28—32 RM das 2 Nachbargebiete Volksſchädlinge in Schutzhaft Frankfurt, 11. Ott. Die Staatspolizei⸗ ſteue teilt mit: Die Kaufleute und Vertreier Koloman Hilſenrath und Karl Ortſei⸗ fen wurden wegen ſtaatsſchädigenden Verhal⸗ tens von der Staatspolizeiſtelle Frankfurt in Schutzhaft genommen. Die beiden haben als Geſchäftsreiſende innerhalb der von ihnen be⸗ ſuchten Kundſchaft eine erhebliche Beunruhi⸗ gung hervorgerufen, da ſie wider beſſeres Wiſ · ſen zu Angſtkäufen aufforderten und dabei er⸗ klärten, daß Deutſchland zurzeit eine große Kriſe durchmache und Rohſtoffe vom Ausland nicht mehr erhältlich ſeien. Bei dieſer Gelegen⸗ heit darf darauf hingewieſen werden, daß ſei⸗ tens des Staates mit allen ihm zur Verfünung ſtehenden Mitteln gegen derartige Volksſchäd⸗ linge vorgepangen wird. winterliche Leben in Heidelberg. Beſonders durch eine reife und eindrucksvolle, künſtleriſch hochwertige und menſchlich packende S des Goetheſchen„Egmont“ mit Beethoven Muſik gelang eine Darbietung von ſeltener Er⸗ lebniskraft. Intendant Kurt Erlich gab dem Eamont eine Darſtellung, die Innerlichkeit, Reife und Kultiviertheit bei voller Hingabe an den Geiſt des Werkes bewies. Martin Bau⸗ mann erreichte in feiner Inſzenierung die wirkliche Atmoſphäre der einzelnen Szenen. Ein gutes Enſembleſpiel gab der Vorſtellung Leben und Kraft. Kurt Overhoff leitete das Orcheſter mit autem Aufbau der gewaltigen Beethovenſchen Kompoſition. Für die kleine Bühne gelang die Lohengrin⸗Inſzenierung von Kurt Erlich überraſchend. Stark angelegt, mit gutem Chor, mit diſzipliniertem Orcheſter lunter Herbert Haarths Leitung voll muſi⸗ kaliſchem Gefühl) wurde das Muſikdrama zur bedeutſamen Opernaufführung. Soliſtiſch rag⸗ ten Manfred Grundler(Telramund), Mar⸗ garethe Eclas⸗Schurr(Ortrud), Anne⸗ marie Hartig(Elſa) und, weniaſtens ſtimm⸗ lich, Kaver Waibel(König) hervor. Für die Unterhaltung ſorgen die Operetten„Schwarz⸗ waldmädel“ und„Spitzentuch der Köniain“ (die Strauß⸗Overette. die durch ihren Reichtum an ſchönſten Walzer⸗Melodien bealückt), Auauſt Hinrichs Bauern⸗Komödie„Wenn der Hahn kräht“, der tolle Schwank„Hoh⸗ruck“. Im Konzertſaal folgt dem Schlusnus⸗Abend das große Backhaus⸗Konzert. Der Reichsverband deutſcher Schriftſteller wurde ſeiner kulturellen Aufgabe i Ehrung für Ricarda Huch und Wilhelm von Scholz, durch einen volkstümlichen Löns⸗Abend, durch die rege Zuſammenarbeit mit allen kul⸗ turbewußten Kreiſen und durch ſein Wirken 13 ſchöpferiſche Kräfte gerecht. Auch die Gedok ſt künſtleriſch rege tätig(Hollatz⸗Abend). Die eifrige Tätigkeit der RS⸗Kulturgemeinde unter Führung des jungen Komponiſten Lauer läßt für den Winter beſonders große Erwartunoen hegen. Voller und geſchloſſener Einſatz aller wertvollen Kräfte ſcheint geſichert. H. H. Reeder. durch die eert anhemenrd ene neeeneert eeeie en—— „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— A Nr. 469— Seite 8 „Sesunde Frauen durqi Ceißpesüßungen“ Aus der Leichtathletik der Mannheimer Frauen Der Aufſchwung des deutſchen Sportes im Jahre 1919 iſt einer der wenigen Aktivpoſten dieſes Jahres. Stolz und dankbar können wir ſein, daß gerade in Mannheim, einer von den politiſchen Wirren am meiſten betroffenen Stadt, dieſer Aufſchwung des Sportes und vornehmlich in der Leichtathletik in be⸗ ſonderem Maße hervortrat. In der Verwaltung der Vereine ſchloſſen ſich nur langſam die Lücken über den Gefallenen des Welt⸗ krieges. In ihrem Geiſte wurde in Eintracht und im Vertrauen auf eine beſſere Zukunft weiter gearbeitet. Der Wert des Sportes war voll erkannt worden. Die Jugend ſtrömte zu den Turn⸗ und Sportvereinen und in dieſes Fahr des Wiederaufbaues fällt auch der Ge⸗ burtstag des Mannheimer Frauenſportes. Der Aufruf der DSB, Frauenabteilungen zu grün⸗ den, und die großen Erfolge der Frauenabteilung des TuS 1860 München mit der damals beſten deutſchen Athletin, Maria Kießling, an der Spitze ver⸗ anlaßten einige Mannheimer Leichtathleten, auch hier den Frauenſport offiziell einzuführen. So kam es, daß ſchon am 20. Fuli 1919 die erſten badi⸗ ſchen Meiſterſchaften in Baden⸗Baden durch Hedwig Meinhardt, der Schweſter des im Kriege gefallenen, unvergeßlichen Ligaſpielers Auguſt Mein⸗ hardt(MFC Phöniz), beſchickt werden konnten, die als zweite Siegerin im 80⸗Mtr.⸗Lauf zurückkehrte und den Meiſtertitel nur dadurch vergab, daß ſie 2 Meter in Führung liegend zu Fall kam. Der Anfang war alſo gemacht und allen Anfeindungen zum Trotz fand ſchon im erſten Jahre des Entſtehens der Frauenſport in Mannheims Mauern eine ungeahnte Verbreitung. Frl. Delank, eine der beſten Schwimmerinnen Ba⸗ dens, aus einer bekannten Mannheimer Turn⸗ und Sportfamilie ſtammend, ſowie Frl. Helbach, heu⸗ tige Frau Storz und Tochter des Senioren der Mann⸗ heimer Kampfrichter, beteiligten ſich als Angehörige des T V Mannheim von 1846 mit großem Er⸗ folg an vielen leichtathletiſchen Wettkämpfen jener Zeit. Auch im Jahre 1920 hielt der Aufſchwung an. In tannheim und in Ludwigshafen konnten große leicht⸗ athletiſche Wettkämpfe abgehalten werden. Erſtmals ging man dazu über, entgegen den bisherigen Ge⸗ pflogenheiten mit höchſtens zwei Diſziplinen für Frauen nun gleich vier und mehr Konkurrenzen in den Rahmen dieſer Veranſtaltungen einzuflechten mit dem Erfolg, daß ſich das Intereſſe für den Frauen⸗ ſport immer mehr ſteigerte und damit auch Spitzen⸗ leiſtungen heranreiften. In vorbildlicher Weiſe ſetzte ſich die MTG für die Be⸗ lange des Frauenſports ein. Sie hatte denn auch die größten Erfolge aus jener Zeit für ſich. Bei den Badiſchen Meiſterſchaften 1920 wurde Ellen Harzheim über 100 Meter in 14,4 Sek. Siegerin und in der Beſetzung Meinhardt⸗Mack⸗Harz⸗ heim⸗Schwander holte ſich die MTG in der 4100⸗Mtr.⸗Staffel in 58,5 Sek. gleich den zweiten Meiſtertitel. Frl. Freund(T Ladenburg) ſtieß die Kugel 6,99 Meter und war damit Badens Mei⸗ ſterin. Beim VfR Mannheim und hauptſächlich im MFC Phönix, bei letzterem unter der tatkräftigen Leitung von Wilhelm Laux, regte es ſich nun auch, zur Teilnahme an Wettkämpfen reichte es aber für die jungen Athletinnen nicht mehr. Ein Mehrkampf bereicherte das Meiſterſchaftspro⸗ gramm der Frauen im Jahre 1921 und auch hier kam es zu einem Mannheimer Erfolg, denn Dora Klein vom TV Mannheim v. 1846 gewann den Dreikampf (100⸗Mtr.⸗Lauf, Weitſprung und Kugelſtoßen) in über⸗ legener Weiſe, um auch in Weitſprung und Kugel⸗ ſtoßen Landesmeiſterin zu werden. Leider blieb es nicht immer bei dieſem rieſenhaften Aufſchwung und dem Erſcheinen großer Könnerinnen. Es mangelte an der notwendigen Stetigkeit und Rück⸗ ſchläge blieben nicht aus. So konnte 1922 Frl. Freund, Ladenburg, zwar die Meiſterſchaft im Kugelſtoßen und die MTG mit einer neu zuſammengeſetzten Staffel in der Beſetzung Fleitz⸗Müller⸗Leinweber⸗Harzheim einige Siege erringen. Auch Käthe Li dy trug erfolgreich in Fahr den blauſchwarzen Dreß des SV Wald⸗ of. Beim VfR Mannheim hatte der Frauenſport eine gute Pflegeſtätte gefunden. Die 4100⸗Mtr.⸗Staffel mit Lenchen und Lieſel Wögtle, Duttle und Sichel hatte ſich zu einem gefürchteten Gegner entwickelt, ebenſo ſchoben ſich die Damen Hoerner, Ullrich und Lutz durch gediegene Leiſtungen in den Vordergrund. Frl. Lutz verſuchte als 1. Mannheimerin ſich auf der für Frauen gewiß ſchwierigen Strecke über 800 Meter und brachte für die ſeinerzeitigen Verhältniſſe als gut anzuſpre⸗ chende Zeiten heraus. Mannheims größter Erfolg von 1923 war die Turnerin Dora Klein vom TV 1846 beſchieden. Sie holte für die Frauen die erſten Süd⸗ deutſchen Meiſterſchaften ſowohl im Diskus⸗ wie auch im Speerwerfen heim. Dieſe Südd. Meiſterſchaften fanden auf dem neuen Platze des TV Mannheim von 1846 im oberen Luiſenpark ſtatt. In den Jahren 1924—25 mangelte es an geeignetem Nachwuchs; außer örtlichen Erfolgen blieben größere Siege unſerer damaligen Vertreterinnen aus. Nun war auch für den MFC Phönir der Zeitpunkt gekommen, um mit ſeiner Frauenabteilung an die Oeffentlichkeit zu treten. Der Einſtellung von Laux entſprechend hatte man hinter den Kuliſſen gearbeitet und mit dem Auftreten der ausgezeichnet vorbereiteten Athletinnen Lieſel Frank, Centa Konrad und Erna Laux, die über 800 Mtr. gleich zu Meiſterehren kam, einen vollen Erfolg. Schon im folgenden Fahre kam der Phönix mit neuem Nach⸗ wuchs heraus, der eine beſonders gute Rolle ſpielen ſollte— Lieſel Egger und Marie Schreck, die noch heute zu Mannheims Spitzenklaſſe zählen, während die dritte im Bunde, Sofie Schreck, frühzeitig von der Bildfläche abtrat. Lieſel Egger wurde in den Jahren 1926 und 1927 Meiſterin im Diskuswerfen und ſtellte für Baden eine neue Höchſtleiſtung auf, während Marie Schreck als Autorennſport rüſtet für 1935 Rennfahrer⸗Nachwuchs wird geſucht Ende September ſind wie üblich die Rennfahrer⸗ verträge der Automobilfirmen abgelaufen und faſt mit dem gleichen Zeitpunkt haben auch wieder die Beſtre⸗ bungen, neue Bindungen einzugehen, hüben wie drüben begonnen. Der gewaltige Aufſchwung, den Deutſch⸗ lands Autorennſport in dieſem Fahr erfuhr, läßt das Ausland nicht ruhen und ſo hört man ſchon jetzt von den Bemühungen beſonders italieniſcher Firmen, den Vorſprung der deutſchen Marken auf jeden Fall aufzu⸗ holen. Man ſpricht beiſpielsweiſe davon, daß die neuen Arſa⸗Romeo⸗Wagen mit 16 Zy⸗ lindern ausgeſtattet ſein ſollen und daß auch Maſerati mit einem neuen Vierliter⸗Wagen erſcheinen wolle. Aus dem Kampf der Wagen wird alſo im nächſten Jahr noch ſtärrer als bisher ein Kampf der Fahrer werden, denn je ausgeglichener die Schnellig⸗ keit der Maſchinen iſt, um ſo ausſchlaggebender wird das Können der Fahrer ſein. Kein Wunder alſo, wenn die neue Rennzeit eigentlich ſchon jetzt beginnt, nämlich mit der Verpflichtung der Fahrer. Als eine der erſten Firmen erſcheint u. W. die Auto⸗Union auf dem Plan, die bereits für eine der nächſten Wochen eine Art Nachwuchs⸗ Prüfung nach dem Nürburgring anberaumt hat. Nach Möglichkeit ſoll dort Wagenfah⸗ rern wie Paul Pietſch und Simons ſowie Mo⸗ torradkanonen wie Roſemeyer und Sönius Ge⸗ legenheit gegeben werden, ſich in den Wagen der Auto⸗ Union zu erproben. Auf Grund der ſich dabei ergeben⸗ den Beobachtungen wird man dann ſchon weiter ſehen und entſprechende Vorkehrungen für die neue Rennzeit treffen können. In dieſem Zuſammenhang ſei ibri⸗ gens gleich auf die Möglichkeit hingewieſen, daß, ob⸗ wohl natürlich die Auto⸗Union es als erſte Pflicht und oberſtes Geſetz anſieht, deutſche Fahrer in deut⸗ ſchen Wagen zu haben, vielleicht doch dieſer oder jener berühmte Ausländer in der neuen Rennzeit im Wagen dieſer Firma zu ſehen ſein wird. Die lange Pauſe im deutſchen Rennwagen bau, in der un⸗ fere Fahrer in den Rennen auf a u slä n⸗ biſche Fabrikate angewieſen waren, macht ſich nämlich jetzt, wo guter Nach⸗ wuchs dringend erwünſcht iſt, in be⸗ dauerlichem Maße bemerkbar. Da es nun letzten Endes aber immer noch wünſchenswerter er⸗ ſcheint, daß ausländiſche Fahrer in deutſchen Wagen triumphieren anſtatt in Fabrikaten ihres Landes, ſo dürfkte gegen das kleinere Uebel, die Verpflichtung aus⸗ ländiſcher Fahrer, bei dem fühlbaren Mangel an meh⸗ reren deutſchen Klaſſefahrern kaum etwas einzuwenden ſein. Hinzu kommt noch der Wunſch verſchiedener Aus⸗ länder, für deutſche Firmen tätig ſein⸗zu dürfen. Tazio Nuvolari beiſpielsweiſe wird in den letzten Tagen immer mehr mit der Auto⸗Union zuſammen⸗ gebracht, wenngleich ſelbſtwerſtändlich von einer feſten Bindung im Augenblick noch keine Rede ſein kann. Der einzige Vertrag, den die Zſchoppauer bereits ge⸗ tätigt haben, lautet auf den Namen Hans Stucks. Ob es bei Mercedes⸗Benz Veränderungen geben wird, ſteht im Augenblick auch noch nicht feſt. Man iſt allerdings nicht indiskret, wenn man offen ausſpricht, was man in Paris, Rom und London in den Zeitungen leſen kann, nämlich, daß Louis Chiron, ein guter Freund Rudolf Carraciolas, Sehnſucht nach Untertürkheim ver⸗ ſpürt. Man ſieht, die neue Rennzeit beginnt ſehr intereſſant zu werden. gewandte Mehrkämpferin vielmals in der Siegerliſte zu verzeichnen war. Bisher waren es faſt ausſchließlich Sportlerinnen, die durch ihre Herkunft den Turn⸗ und Sportvereinen nahe ſtanden. Mit dem Auftauchen von Handball als weitere Sportart des weiblichen Geſchlechts war ein Nutzen für die Leichtathletik verbunden, die durch das Hinzutreten von Fernſtehenden eine weitere Verbreite⸗ rung fand. Soerſchien 1927 der Vfe Neckar au erſt⸗ mals mit ſeiner Frauenabteilung auf der Aſchenbahn, um mit einem Schlag vier badiſche Meiſter⸗ ſchaften zu erringen, nämlich Hochſprung und Drei⸗ kampf durch S. Wolpert, Sperrwerfen durch B. Wolpert und Ballweitwerfen durch Frl. Scherer. Frl. Spies(MTG) errang die 800⸗Mtr.⸗Meiſter⸗ ſchaft. Durch die Schweſtern Hirth und Frl. Sehr erkämpfte ſich die MTG wieder die Vorherrſchaft auf den Sprinterſtrecken. In den darauf folgenden Jahren dominierte MTG auch in den Sprungübungen durch Mörz und Sehr und hatte in Frl. Weskott die beſte Speerwerferin, während die Wurfübungen des Phönix Vertretung mit Egger und Maria Schreck viel⸗ fach ſiegreich ſahen. In zäher Ausdauer erkämpfte ſich Frl. Alexan⸗ der(VfR), heutige Frau Kehl, die Spitze bei den 800⸗Mtr.⸗Läuferinnen und krönte ihre Mühen durch Erringung der Süddeutſchen Meiſterſchaft über dieſe Strecke für das Jahr 1932. Bei den letzten ſüddeutſchen Meiſterſchaften, die der ehemalige Südd. Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verband 1933„peranſtaltete und die in Stuttgart im Adolf⸗ Hitler⸗Stadion ſtattfanden, konnte Mannheims Frauen⸗ ſport nochmals ſein großes Können unter Beweis ſtel⸗ len. Gelang es doch unſeren Vertreterinnen durch Ellen Deuſer vom MFC Phönix, über 80 Meter Hürden wieder eine ſüdd. Meiſterſchaft nach Mann⸗ heim zu bringen und durch die Damen Egger und Kehl vom VfR, Happel, Hirth, Mörz, Sehr ſowie Weskott von der MTrG und Kerth, Schieſtl, Schreck und Schwing vom Phöniz viele 2. und 3. Plätze zu belegen. Nach dem nationalen Wiederaufſtieg und der Reu⸗ ordnung im Sport begrüßen wir beſonders freudig, daß es nun wieder möglich iſt, gemeinſam mit unſeren Turnerinnen zu marſchieren und mit dieſen in fried⸗ lichem Wettſtreit die Kräfte zu meſſen. Und der Er⸗ folg dieſer Zuſammengehörigkeit zeigte ſich am beſten bei den diesjährigen Badiſchen Meiſterſchaften im Mannheimer Stadion, wo unſere Spitzenkönnerinnen wie Bäuerle, Brechter, Kraft, Ott, Weiſer TV Mann⸗ heim v. 1846), Happel, Mörz, Sehr, Ueberle, Weskott (MTo), Egger, Förſter, Kehl(VfR), Epting, Kerth und Schreck(Phönix) ausgezeichnet die Farben unſerer Vaterſtadt vertraten. Auch um den Nachwuchs braucht es uns nicht bange zu ſein, ſtehen doch in den jungen Athletinnen Baumgart und Braun(TV 1846) ſowie Elſe Meyer⸗Phönix Kräfte zur Verfügung, die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Große Arbeit hat unſere Turn⸗ und Sportbewegung ſchon geleiſtet, noch größere Aufgaben ſtehen aber be⸗ vor. Noch niemals aber in der Geſchichte der deutſchen Leibesübungen war ein ſolches Verſtändnis von allen Seiten für die körperliche Ertüchtigung der Frau vor⸗ handen wie heute und noch niemals hat eine ſo um⸗ faſſende Propaganda für den Frauenſport eingeſetzt wie gegenwärtig. Und ſo wird auch der zurzeit im Gang befindlichen Werbewoche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ beſtimmt der allſeits gewünſchte Er⸗ folg beſchieden ſein. A. W. Offene Gymnaſtikſtunden im Rahmen der Werbewoche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen.“ Donnerstag: /½12—/½1 Uhr Menſendieck: Schwerd, L 4, 4; 17—18 Uhr Loheland: Dauth, Goetheſtr. 8 18½—19½ Uhr Menſendieck: Schwerd, I. 4, 4; 20—21 Uhr Hagemann: Benſel, N 7, 8; 20—21 Uhr Lohe⸗ land: Dauth, Goetheſtraße 8: 20—21 Uhr Laban: Hoffmann⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 26; 20½—21½ Uhr Günther: Paaſche⸗v. Oerken, Drachenfelsſtr. ö. Freitag: 10—11 Uhr Loheland: Dauth, Goetheſtr. 8; 18—19 Uhr Loheland: Dauth, Goetheſtr. 8; 18—19 Uhr Menſendieck: Schwerd, I. 4, 4; 20—21 Uhr Lohe⸗ land: Dauth, Goetheſtr. 8; 20—21 Uhr Laban: Hoff⸗ mann, L4, 4; 20—21 Uhr Menſendieck: Schwerd, I. 4, 4. Nüßlein ohne Kampfherz? Es iſt eine undankbare Aufgabe für den Tennis⸗ kritiker, dem Tennis⸗Ereignis oder dem Tennis⸗ Drama, das ſich am vergangenen Sonntag am Hunde⸗ kehleſee in Berlin abſpielte, einen Nachruf zu widmen. Undankbar deshalb, weil alle Leute vom Tennisbau von dem Kampf v. Cramm gegen Nüßlein jedes andere Ergebnis erwartet hatten, nur nicht dasjenige, das am Sonntag zuſtande kam. Niemand hätte vor⸗ auszuſagen gewagt, daß der deutſche Spitzenſpieler der Amateure den beſten Berufsſpieler der Welt deklaſſieren würde. Nüßlein ſchlug Tilden und Vines, er hatte unlängſt erſt bei den deutſchen Meiſterſchaften der Tennislehrer ein phantaſtiſches Tennis gezeigt. Dagegen wußte man von dem Freiherrn, daß er ſeine Frühjahrsform noch nicht wieder gefunden hatte und vor einigen Wochen erſt von Bouſſus geſchlagen wor⸗ den war. Man erinnerte ſich auch bei dieſer Gelegen⸗ heit einer anderen Begegnung zwiſchen Amateur und Berufsſpieler, die im vorigen Jahr gewiſſermaßen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zwiſchen v. Cramm und Tilden in Berlin ſtattfand. Tilden brauchte da⸗ mals nur drei Sätze und etwas über eine halbe Stunde, um unſeren Spitzenſpieler zu ſchlagen. Bei aller ſorgfältiger Ueberlegung gab es nur einen Favo⸗ riten und der hieß Nüßlein! Im ungünſtigſten Fall durfte der Sieger auch v. Cramm heißen, aber dann nur nach Kampf! Und nun ereignete ſich das merkwürdige: Dieſer Kampf blieb aus. Nüßlein verſtand nicht zu kämpfen. Sein Widerſtand war bereits nach Der„Eiferne Philipp“, ein Turngerät für 200 mann Berliner Schutzpolizei trainiert an dieſem originellen Univerſal⸗Turngerät, das für Uebungen„Aus dem täglichen Bedarf“ der Poliziſten, wie Durchſteigen von Dachlucken, Laufen in der Dachrinne und Erklettern von Telegraphenſtangen, be⸗ ſonders erbaut wurde dem zweiten Satz, alſo nach dem Stand ein Satz beide, gebrochen. Er bekam kein Tennisbein mehr auf die Erde, traf keinen Ball mehr, blieb an der Grundlinie kleben und wagte keinen Angriff. Von den Waffen, mit denen Nüßlein noch vor einigen Wochen bei den Berufsſpielecmeiſterſchaften geglänzt hatte, ſah man nichts. Wo blieben der ſichere Auf⸗ ſchlag, das Stellungsſpiel, das unerſchöpfliche Reper⸗ toir der Schläge? Um den centre court ſaßen die Zuſchauer und ſchüttelten die Köpfe. Sie waren nicht darüber im Zweifel, daß v. Cramm ein großartiger Spieler iſt, und daß vielleicht ein tückiſcher Zufall ihm den erſten Platz in der Weltrangliſte genommen hat. Aber ſie zweifelten mit Recht an dem Kämpferherz Nüßleins. Sie ſtellten zwangsläufig die Frage, ob der Tennislehrer Nüßlein kein Kämpfer mehr ſei. Der Fall iſt nicht ohne Tragik. Man überlege ſich: Was ſeit Jahren erſtrebt und gefordert wurde, näm⸗ lich der Kampf zwiſchen dem beſten Amateur und dem beſten Berufsſpieler, kommt endlich zuſtande. Der Kampf findet ſtatt. Die Frage nach dem beſten Spieler wird eindeutig beantwortet. Aber der Be⸗ rufsſpieler ſpielt ſo abwegig von ſeiner gewohnten Form und mit ſolcher Niedergeſchlagenheit, daß man ſich eine Wiederholung des Kampfes und einen zuver⸗ ſichtlichen Nüßlein wünſcht. Vielleicht haben die Stim⸗ men Recht, die behaupten, wo der Brotverdienſt be⸗ ginne, höre der ſportliche Ehrgeiz auf. Vielleicht ver⸗ lernen die Berufsſpieler mit ben Schaukämpfen das Kämpfen. Immer nur Tennis. Denn Tennis iſt Brot. Vielleicht fehlen den Tennislehrern die Gegner bei denen ſie ſich Härte, Kampfgeiſt, Kampfmoral und Nerven holen können. Vielleicht ſind die in vielen Kämpfen beſchäftigten Amateure beſſere Kämpfer, als die in vielen Schaukämpfen beſchäftigten Berufsſpieler. Zu ſagen bleibt: Der deutſche Tennisſommer, mit großen Ereigniſſen nicht beſonders bedacht, hat wenigſtens zum Abſchluß eine großartige Veranſtal⸗ tung bekommen, für die die deutſche Tennisgemeinde dem Deutſchen Tennis⸗Bund wirklich dankbar iſt. Es hat lange gneug gedauert, bis es zu der viel gefor⸗ derten Kräftemeſſung zwiſchen Amateur und Profeſ⸗ ſtonat gekommen iſt. v. Cramm hat ſich wie⸗ der einmal als ein Spieler von unge⸗ wöhnlicher Begabung bewieſen, aus⸗ geſtattet mit allen Fähigkeiten und Eigenſchaften, die ein Tennisſpieler nur haben kann. Ein Spieler von unheimlicher Konzentration und großem Stehver⸗ mögen. Allerdings in Deutſchland auf einſamer Höhe. Sein überlegener Sieg gegen Nüßlein beſtätigt es wieder einmal. Und wiederum mag man bedauern, daß Nüßlein ſo früh als Tennisamateur verloren ging. Wahrſcheinlich brauchten wir dann heute nicht ſeinen überraſchenden Zuſammenbruch zu bedauern. Nach dem Spiel v. Cramm gegen Nüßlein kann der Unterſchied in der Spielſtärke zwiſchen der Weltklaſſe der Amateure und der Weltklaſſe der Berufsſpieler nicht mehr groß ſein. Vielleicht iſt er auch gar nicht mehr vorhanden. K. Leibesübungen auf dem Lande Ein Abkommen zwiſchen Reichsſport⸗ und Reichs⸗ bauernführer Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: Nach langer, ſorgfältiger Vorarbeit iſt nunmehr zwi⸗ ſchen dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und dem Reichsbauernführer Darré ein Abkommen über die gemeinſame Förderung der körperlichen Er⸗ tüchtigung des Bauerntums zuſtandegekommen. Durch die Mitarbeit des Reichsnährſtandes iſt die Gewähr gegeben, daß die Leibesübungen auf dem Lande eine Richtung einſchlagen, die dem Weſen des deutſchen Bauerntums entſpricht. Der Reichsſportführer wird ſeinerſeits zur Erreichung dieſes Zieles alle ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel und Kräfte einſetzen. — zZimmer ſoor Lage a ſoſort oder 43.— Reuzeitliche gut ausgeſt., rage,. Mietpreis ca Ernſth. Inter „ Zilles, In K. IZimm., Kü⸗ 1 Zimmer und Küt ir zimeg 4 ar% L 4(8299“%) IZimm., Kit 2. Stock, p. 1 u per'mieie nzuſ. v.— Ries, K 3, 6 (8332“) Oſtſtadt 1⸗3. Schwetzſt. 1u.23 Alfirtab 18W 13W. 2B3W Käſerta Neckarſt. er 15. 10. od 11. zu vermi Wagner,(43 845 Hafenſtraße 66. 2 Zimmer und Küc a 1. Nov. z. ver Kleinfeldſtraße Aaic hdr. a 5 5(8301“ 3 Zimmermh 1 t 4 rfr.(833. Maller, V 4, 28 Mölierte in 47 * ngeb. u. 831. Komplett Llden- mit Beleuchtu tit bei Architekt& ſen, Telephon deirlehs Heferr Llchruchereien Mannheim, R een —— 1 faſt neu. lombi. benking⸗erd wg. Verf. bill.? e 3. 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Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Bekanntmachung Der unterzeichnete Verein iſt durch Beſchluß der Mitglieder⸗Hauptver⸗ ſammlung vom 29. September 1934 aufgelöſt und in Liquidation getreten. Die Gläubiger werden 5 ihre Anſprüche bis ſpäteſtens 20 tober 1934 anzumelden. Mannheim, den 6. Oktober— Arbeitgeberverband für das Bad. und Pfälziſche Transport⸗ und e. Liqufdatoren: Zriedr Echmidt. Friedr. Langenbein. 2 Gelegenheits käufe aller Art kann gauch lhnen für wenig Geld eine kleine Anzeige im„HIB.“ vermittein „————————————————————— . Das Zucl. laat allen etuns æut aagen: Dem Soldaten, dene Dolitilee, dem achalſenden Deuilachen allee Stànude. der. lexauuuaclibendeu qugend iat es daò Ecle der rront] ee So urieilt der Führer über das Kriegsbuch der Deutſchen Hans zZöberlein er Glaube IIIL eutſchland Das Werk wurde für Auguſt unter die ſücher des Monats mit aufgenommen. Gejamtauflage 95000 Leinen RM..20/ Amfang 900 Seiten Zu beziehen durch die Völkiſche Buchhandlung Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung des Hakenkreuzbanner⸗Verlags Mannheim-P4, 12 Am Strohmarkt 2 2 f/ Labb 8 Slalt Karlem Für die wolltuenden Beweise herzlicher Teilnahme bel—— Hinscheiden unseres lieben Toten Herrn Harl Nöſhenmeier sagen wir allen unseren aufrichtigsten Dank. esonderen Dank Herrn Vikar Zeilinger, Herrn Rektor Heinzer- ling und dem Kollegium der Friedrichschule sowie für die zahl- reichen Blumenspenden. 43840K Die irauernden Hinterbllebenen im westlichen Teil Zu kauien gesucht. Angeb. unt. Nr. 2761 K an die Exp. d. Bl. erb. lmmobilien Iodesanzeige Am 7. Oktober entschlief nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden mein lieber Mann, Herr Johann Hauns Telegrapheninspehtor im Alter von 51 Jahren. 8331 Mannheim, den 1l. Oktober 1934. Beethovenstraße 15 In tiefer Trauer: Feudenheims Wirtſchaft ur Stadt Chicago“, Ki anerſtraſte, iſt 7 eh. ſofort äußerſt günſug an tüchtige Wirts⸗ leute zu 15 Bierniederlage A. Mi Lud⸗ wigshafen a.** doimenigiz 12. Telephon 602 4(8335 Ame⸗ Wenn bie ſich durch irgendwelche Makler argliſtig gauten gachen t oder betrogen fche erſuchen ſwir untex ſchrift⸗ Fafna des ausführlichen dch. 9525“ an Einfamil. Haus Amande Haus Wwe. ged. Moosbrugger nebst Angenörigen. Die Bartaeng hat auf Wunsch des Ver- storbenen in aller Stille stattgefunden. Schön. OWft⸗ u. Hemüfegarten in der zu⸗ die Erb. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Bruders, Onkels, Schwiegervaters und Großvaters, Herrn Dhilipp Dieiz zu Wengufen. 2600.— RM. Flvesheim Rin 263. reisö. 133 25 elektr. Artifel und Lampen u. a. m. Sa verhalts um Mitteilung an die 2 E 855 zn. Hopple, Gerichtsvoäzieber. 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Es hat durchaus keinen Zweck, eine ſehr Reichsrundfunkkammer, Horſt Dreßler⸗ 4 3 iſt; denn die Endröhre iſt ſchlecht. Dieſe Erkenntnis ſoll Sie nun aber um große Endröhre zu verwenden, wenn der(nbreh. dienmugdfnkrechtsed in—— Und wer hat Recht? Der Nachbar, der Himmels willen nicht dazu verführen, daß Lautſprecher die von ihr gelieferte Energie ſags dilhror de9 Funtreche Lau wer Gabitz) Wand an Wand mit Krix⸗Krax Sie Ihrem Empfänger mehr„Gas geben“ doch nicht verarbeiten kann. Wenn der Laut⸗ ſchäftsführer der Reichsrundfunkkammer, Dr.—— wohnt, ſchwört: Krix hat Recht. Leiſer muß als er verträgt. Die Verzerrungen, die ſprecher überſteuert iſt, macht ſeine Mem⸗ Knuſt,* 4 W———— er. So leiſe wie möglich, um ſo beſſer klingt durch Ueberſteuerung der Endröhre bei zu S 10 Abenllig 535 W Friedrich iſt Vakmiſde ergunot de er. Aber der Kapellmeiſter im oberen tock. großer Lautſtärke auftfeten, ſünd viel ſchlim, der Muſik enthalten ſind Am meiſten ver⸗ der Beiträge mit einem Aufſatz unter demm mit iſt die 2 werk meint:„Lauter muß er. Sauber klingen mer und unterbinden jeden Kunſtgenuß viel trägt der elektrodynamiſche Lautſprecher— Titel„Vom Berliner Funktelegraphenvertrag erſten Halbjahrs zum 30. Januar 1933“. Im Anhang be⸗ n muß er natürlich auch. Denn, wenn er ſo leiſe gründlicher als leiſe, aber immerhin ſaubere piepſt, dann miaut das ja wie eine Katze Muſik oder Sprache. 1 auch ein Grund, weshalb man gerade mit 5 den ſich Amili inweiſe“ die Dabei iſt aber — nie iſt das aber ein volles Orcheſter!“ Welche Lautſtärke am zweckmäßigſten iſt ihm die naturgetreueſte Muſitwiedergabe ſinden ſich„Amtliche Hinweiſe“, die nt, umerſchied feſtzuft Da liegt der Haſe im Peffer. Was Nach⸗ richtet ſich nach der Endröhre Ihres erzielen kann. Er iſt eben in dn Zage. Laut, drdrangen aur, Steonlunpfuneen Recht. iss war der erſie bars Ohren ſchont, muß deswegen nicht immer Empfangsgerätes, nach dem Lautſprecher und— 10 zieſen Tön bei Bas Aingſ füs Zunfiehf din een umſatrückgan enen unſer Ohr auch die tiefen Töne in Die 15prozenti künſtleriſch vollendet ſein. Am wenigſten nach Ihrem lieben Nachbarn. Der Nachbar natürlicher Stärke wahrnimmt, wodurch wir arbeitung eines kommenden nationalfozin.— ſtörend wird Muſik immer ſein, wenn als Hinderungsgrund für genußreiches Rund⸗ er iſti f 4 man ſie überhaupt nicht hört— denn mit funkhören ſchaltet ſaon teilweie 5 wenn den Eindruck plaſtiſcher Muſikwiedergabe liſtiſchen Fenkrechts, Eß iſt von duniiten und 5 4 5 erhalten. Funkpraktikern geſchrieben und dürfte, da es J In Juni 1938 la Geräuſch verbunden iſt nun mal jede Muſik Sie den Lautſprecher nicht gerade an die einer lebendigen, volkstümlichen Rechts ⸗ 5 Prozent niedrig⸗ — ſchon ſeit Wilhelm Buſchs Zeiten iſt das ſo. Wand zum Nachbarn hängen und das Fenſter Bei den Lautſprechern iſt es ſo. Am findung die We ebnen ſoll, jeden Rund⸗ ozemige eig Wenn man Muſik nur um des rhythmi⸗ nicht gerade beim Rundfunkhören aufſperren. meiſten vertragen die elektrodynamiſchen, funkhörer 7 und feſſeln. nur einen Zuwach ſchen Geräuſchs willen hört, genügt ſie. Mit der Endröhre iſt das ſo: eine ver⸗ etwas weniger die permanentdynamiſchen, Der Preis des allmonallich erſcheinenden 1 ſatſtand wenn ſie leiſe iſt. Sie meinen, was denn da trägt viel, die andere wenig. Da⸗ hängt ganz noch weniger die Freiſchwinger, dann folgen Heftes beträgt 50 Pfennige che, nun vom künſtleriſchen Standpunkt her für von ihrem Preis und ihrem Stromverbrauch die vierpoligen und ſchließlich die zweipoligen. ge. Prozent höher ein Unterſchied ſei? Wenn Sie im Konzertſaal ob. Wieviel ſie verträgt, das kann man Wolfgang Fiſcher. 1331). Dieſe Angc bhen drnn Fnzdieher wen Sie hnen Ein beſonderes vorſpiel eier, da wenn vorn, und leiſer, wenn Sie hinten 3 der onzertſaal iſt es ſo. Wenn Sie jedoch Ihren Der Reichsſendeleiter hat für die Ueber: Laufſprecher zu Haus anſtellen, ſitzen Sie kragungen un———, ache⸗ nicht vorn oder hinten, ſondern auf jeden dem Bückeberg angeordnet, daß hier ähnli BGeigerung der Ei Fall immer vor Ihrem Lautſprecher. Die wie bei der Ueberkragung des Reichspartei⸗ bei einer Preisſt paar Meter, die Ihr Zimmer groß iſt,—— tags vor jeder großen Sendung ſtatt das ſeit Auguſt 1933 iachen dabei nichts aus. Pauſenzeichens ein muſikaliſches Vorſpiel umſatſteigerung Sie regulieren alſo die Lautſtärke nicht über die Sender gegeben wird. Volkslied mauchse ebgeff durch die Entfernung vom Muſikinſtrument, und Volkstanz, Stimmen und Geräuſche der ſondern durch einen kleinen Regelknopf am Arbeit auf dem Lande und der Großſtadt eine Prüſung d Empfänger. Und Ihr Ohr—— haut Sie pulſende Motoren werden in dielem Vorſpien f leozunahne n übers Ohr. Während Sie nämlich bei einer zuſammenklingen. an Lautſtärke, die derjenigen im Konzertſaal in 3— 21 gemiſch genau ſo hören, wie Sie es auch im 4 5 1 une 7 chen 3 an 290—— Was man f les m iefe Töne im gleichen Lautſtärkeverhältnis zueinander—, ſo wird das beim„zu'gedrehten„ Kunoͤfunk erleben kann Lautſtärkeregler anders, Das gilt natürlich ane mengenmäßie nur für—e.————— der Rieſenhummer——— zerrungsfrei arbeitet und das Klanggemiſch Es war die Zeit, in der der„ der Ernährungsbet lolſächiich jo von ſich gidh, wie es vom Mikro.———— lucie, die fileß Sommernopole dehunth n, ne Wbh m Laifit Mrenier da überbrücken, daß er ſeine Hörer an romon⸗ Aeeren eſhe ärkeregler ganz tiſchen Erlebniſſen teilnehmen ließ, die für ſie at. Der Bedarf m leiſe ſtellen, gibt eiy: guter Apparat das nſt verſchl laſtiſcher al Klanggemiſch immer noch im gleichen Laut⸗ ſot 555 Henband Aneen Taucher auf den 4 in de ſtärkeverhältnis der hohen zu den tiefen Meeresgrund. Man gab ihm ein Mikrophon ſer viel ſtärrer ei Tönen wieder wie bei größerer Lautſtärke mit hinunter und ließ ihn ſchildern, was er—————— — ober Ihr Ohr hört es anders. Es iſt jetzt 3 dort ſah. Es war nicht gerade ſehr piel: Silber⸗ zach fehr dringe für die Töne hoher und mittlerer Lage Blick auf das Gelaͤnde des Deulſchen Kurzwellenſenders. die neuen Strahlwerfer für Südamerika, fiſchlein zogen vorüber, merkwürdige Seetiere erwerbsloſen, den empfindlicher als für die tiefen Töne. Die Nfrika und Oſtaſien. Rechts vorn eine Sruppe für Nord⸗ und mittelamerika, ünks der Runöſtrahler, erſchienen vor ſeinem Blick. Zwar waren es ffabren S1* tiefen Töne, die gertde der Muſik den in oer Mitte ein Antennenmaſt des Deutſchlanoſenders. keine Polypen und Tintenfiſche, aber immer⸗ Aelens vuitbete hin die geheimnisvolle Welt unter dem Taus, daß die umſ Meeresſpiegel intereſſierte doch.— Plötzlich ins Knner unterbrach ein heiteres Erlebnis die Schilde⸗ 1 D le nellen KRun fünkap parate 330 des Tauchers.—— Hummer⸗ en iche 1 en war an ſeinem Ta n itt d Aberblick über die Produktion dieſes Jahres gekrochen und lniff ich mit n 1 rozent im Au Trennſchärfe, höchſte Empfmdlichkeit und ſchärfe und Lautſtärke aufs höchſte geſteigert zielt. Durch entſprechende Ausbildung der lichen Scheren im Lederhandſchuh feſt. Der Vorſelektions⸗Kreiſe iſt Mehrfach⸗Empfang Taucher machte hierüber ſeine Wafſerlantt—— beſte Lautſprecherleiſtung ſind die Anforde⸗ 3 e Ben ie an ei 3„ 30—50 Mitrovolt. Die Fading⸗Regulierung, ausgeſchloſſen. Eine beſondets ausgebildeis ſcherze und ſchleuder, das, Tierchen in s rungen, die an ein modernes Rundfunkgerät die insbeſondere beim Empfang von Kurz: Synchronftala erleichtert die Bedienung ganz Element zurli— Vier Wachen ſpater er⸗ 5 Les. ſehr viel mehr a geſtellt werden müſſen. Wie bereits in der wellen wichtig iſt, wird von 2 Exponential⸗ weſentlich. ſchien in den Auslagen der Zeitungskioske letzten Folge, ſtellen wir auch heute wieder Röhren bewirkt. Lorenz eine illuſtrierte amerikaniſche Zeitſchrift mit Die Firma Lorenz brachte in dieſem Jahr einem ganzſeitigen Titelbilde:„Taucher beĩ hafapftei das Bauprogramm dreier Firmen und zwar Körſing 7— 15 von Graetz, Körting(Dr. Dietz& Ritter 1% cr1 Wez ein Programm von drei Geräten auf den einem Rundfunkexperiment vor Helgoland des Berleidungsha d. pt)dDie Firma Körting hat in dieſem Jahe Martt. von einem eineinhalb Meter koßen a und Lorenz vor. ein Programm herausgebracht, das einen Stell Jſortgeſetzt. Die 9 Graet 2⸗Kreis⸗?⸗Röhren⸗Empfänger mii Kurzwellen⸗ n e n—— Der Graetzor⸗Aeropilot iſt ein 2⸗Röhren⸗ teil und 3 SuperhelHerole umfaßt„ne fler“ 745 Dunt ſorgfelft en Auf eee rnn 3 1„Re 74 ⸗ 3 Empfänger, bei dem 15 der ſorgfältigſten Der Körting„Trixor“ der 2⸗Röhren. bau chaltung und—— die Verwen⸗ der grobe Rundfunk Ausbildung der Hochfrequenz⸗Empfangs⸗ Empfänger in Geradeausſchaltung, iſt mit dung der Duodiode iſt ſeine Leiſtung gegen⸗ In manchen Gegenden findet der Rund⸗ ſchaltung insbefondere auch auf den Wir⸗ einer intereſſanten Reflex⸗Schaltung verfehen, über den früheren. 2⸗Kreiſern beträchtlich ge: funk noch immer ein offenes Gebiet, ſo z. B. kungsgrad und die Qualität der nieder⸗ die es geſtattet, die verwendete hochwertige ſteigert. Es iſt mit Kurzwellenteil ausgerüſtet im bayeri int ld e, der ſich 4 Hexode beſtens auszunuten. Interefſant iſt gert. Es im bayeriſchen Hinterwalde. Der erſte, der ſich Lumpoldt. Fr. ————— n Trixor“ d 46 Ane Bichkoppfung um 185 den Empfang im Bereich von Volksempfänger kaufte, war ein der pol. Leiter im verwendeten Laulfprechers macht es ſogar üblichen Sinn nicht mehr verwendet wird Er. der z⸗Röhren⸗Superhet⸗Empfänger Lorenz mgen u bie Holg⸗ 3 Feld⸗ Lesgoberd der 3 für Gemeinſchaftsempfang in Verſammlungen e e— 285„Supercelohet⸗Junior“ bedeutet eine be⸗ arbeiter hatten aber eine beſondere Vorliebe ein pon einigen 100 Menſchen geeignet.. insbeſondere Kurzwellen ein Opti⸗ fondere Leiſtung auf dem Gebiete des für Muſik. Ein vierſchrötiger Holzhacker vor 3* 0 Der 35 G8 iſt ein 1⸗Kreis⸗2⸗Röhren⸗ mum an Leiſtung ergibt. Die notwendige Superhet⸗Empfängers der auf ſämtlichen allem ärgerte ſich jed klaut li Seckenheim. He Empfä ür Gleichſt d iſt für di höchſte Trennſchärfe führte auch bei Körting drei Wellenberei al 18—60 13 jehezmmal kaut nhien en mpfänger für Gleichſtrom und iſt für dieſe ir Weikerenkmigiimg des 5⸗Böhren Supurs rei Wellenbereichen, alſo von 18—60, von wenn ein Vortrag oder ein Hörſpiel ſein laben alle Amtsle Stromart beſonders entwickelt worden, Da. in mieſen 200—600 und von 300—2000 m eine gleich. geiſtiges Ruhebedürfnis unliebſam unter⸗ fſhemen nierfon durch iſt e⸗ möglich geworden, auch bei Miros“ auf den Markt kommt. Durch feinſte mäßige Empfindlichkeit von 10⁰ Mikrovolt brach.—Eines ſchönen Tages hieß die Sen⸗ angeſetzten Perſor niedrigen Neßſpannungen, alſe, Zung und Durchbildun der geſamten Anordnun 18 aufweiſt. Die Bedienung iſt bei Kurzwellen: dung„Götz von Berlichingen“. Eine Weile 110 Volt, eine ausreichende Leiſtung und Schaltun erfol 15 De ofiemn 5 empfang durch die regulierbare über den lang ertrug er die Goetheſchen Worte: doch 9 damit einen guten Empfang zu nebenankrung Beſonders wichtig iſt geſand. De konſtante Rückkopplung dann brach es aus ihm heraus. Breitſpurig necharſtadt⸗Oſt. Neben dieſem Gerät ſtellt der Graetzor 1 hierder auc— eſonders erleichtert. Im übrigen ſind beim ſtellte der Berſerker ſich vor den Lautſprecher Lobend im„Neckarſe ein 4⸗Röhren⸗Hexoden⸗Superhet⸗Empfänger, ausgleich, der es geſtattet, auch Sendungen„Supercelohet⸗Junior“ alle bisherigen Erfah. und ſchimpfte in ihn hemmungslos hinein. eudenheim. De eine neue Art der Geräte dar; der Grachn, die ſtark von Fadings befällen ſind, lückenlo⸗ rungen berückſichtigt und damit die Ficherheit In einer Atempauſe, die er ſich, gonnen fnerssanr zund 34 6 wird auch als Univerſal⸗Gerät zum An⸗ 9 und Leiſtungsfähigkeit auf ein Höchſtmaß gen mußte, um wenigſtens den Kautabak von der fatt. Beſprechung bracht.„Supercelohet⸗Senior“ iſt, wie ſein rechten in die linke Backentaſche zu ſchieben, ierstag, 11. Ott., r fihteß an Wechſelſtrom und Gleichſtrom ge⸗ zu empfangen. 1 wie iefert und kommt alſo überall da den Be⸗ Der 4⸗Röhren⸗Super„Cyclo⸗Seleckor“ be⸗ Name ſchon ſagt, der größte der in dieſem erſchollen plötzlich Götz von Berlichingens Heute, men e rauen dürfniſſen des Käufers entgegen, wo durch nützt die bereits im Vorjahr angewendete Jahr auf. den Markt kommenden Lorenz⸗ klaſſiſche Kraftworte aus dem Lautſpre. Wohmungswechſel oder Retz⸗umftellung ein Cyelo⸗Schaltung. Er iſt entſprechend den Er⸗ Empfänger, der gleichmäßig über alle Be⸗ Sng—— in Uebergang von Gleich⸗ auf Wechſelſtrom oder fahrungen des letzten Jahres weiteſtgehend reiche eine Empfindlichkeit von 10 Mikrovolt Gerichtsurteil aus Niederdeutſchland nicht als Labend im Ballhau umgekehrt notwendig iſt. verbeſſert und bedeutet in ſeiner Klaſſe eine aufweiſt. Er iſt ein 4⸗Röhren⸗Super, bei dem Beleidigung, ſondern als durchaus gebräuch⸗ Waulſtadt. Heu Der Graetzor⸗Rheingold⸗Super iſt ein beachtliche„Höchſtleiſtung. Superhet die Duodiode in Doppelgleichrichtung auch bei liche Redensart zu betrachten ſind. Erſchrocken Loeimabend im Ga 3⸗Röhren⸗Ueberlagerungs⸗Empfänger, der„Supramar“ iſt ein 5⸗Röhren⸗Großſuper, größter Lautſtärke in Verbindung mit der fuhr der Holzhacker herum und ſagte ganz deutſches Ec. durch die Verwendung modernſter Röhren ebenfalls mit Kurzwellenteil, der gerade auf 9⸗Watt⸗Endpenthode eine verzerrungsfreie kleinlaut:„Na, ſo grandig brauchſt halt nei abend im„Alten? und Schaltmittel in Empfindlichkeit, Trenn⸗ dieſem Gebiet eine unerhörte Reichweite er⸗ Wiedergabe ermöglicht. glei zu werdel on. den 4 es iſt Pflicht für teilzunehmen. Ein jandels oder gar ſcheime Archiv fün her Reichs⸗ wird. In ident dey reßler⸗ ls Grund⸗ „Der Ge⸗ mmer, Dr. Zrundzüge Prof. Dr. die Reihe unter dem henvertrag nhang be⸗ die Ver⸗ hie Recht⸗ enthalten. it der Er⸗ ionalſozia⸗ riſten und rfte, da es 1 Rechts⸗ ſen Rund⸗ cheinenden l zückeberg die Ueber⸗ inktag au ier ähnli ichspartei⸗ ſtatt das Vorſpiel Volkslied äuſche der Großſtadt n Vorſpiel kann idfunk ver⸗ dadurch zu in roman⸗ die für ſie er auf den Mikrophon n, was er iel: Silber⸗ ge Seetiere waren es her immer⸗ mter dem — Pirötzlich ie Schilde⸗ zHummer⸗ ug herauf⸗ ungefähr⸗ hfeſt. Der iſſerkanten⸗ )en in ſein ſpäter er⸗ tungskioske tſchrift mit aucher bei Helgoland 'in Humme gebrachtl iben. der Rund⸗ iet, ſo z. B. rſte, der ſich e, war ein Zeit einen und Feld⸗ re Vorliebe zhacker vor ſernehmlich, örſpiel ſein am unter⸗ ß die Sen⸗ Eine Weile Vorte; doch Breitſpurig Zautſprecher los hinein. ich gönnen hak von der zu ſchieben, erlichingens Zautſprecher nach einem nd nicht als s gebräuch⸗ Erſchrocken ſagte ganz hit halt nes „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1934 Schon bei der Beſprechung des Umſatzergebniſſes, das der deutſche Einzelhandel im Juli 193 er⸗ Zielt hatte, wurde darauf hingewieſen, daß die ſchein⸗ 4 hare Verlangſamung der Umſatzzunahme, die ſich aus der neunprozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr ergab, im weſentlichen auf eine Saiſon⸗ perſchiebung zurückzuführen ſein dürfte. Das letzt vorliegende Auguſtergebnis bringt die Beſtätigung dieſer Annahme: die Einzelhandelsumſätze ſind im vorigen Monat nach den Feſtſtellungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RͤW wieder um 15 Prozent höher als zur gleichen Vorjahrszeit geweſen. Da⸗ mit iſt die durchſchnittliche Umſatzzunahme des erſten Halbjahrs(12 Prozent) wiederum wie im Zauni nicht unerheblich übertroffen worden. Dabei iſt aber gegenüber dem Juni ein bedeutſamer Unterſchied feſtzuſtellen: Der Auguſt des vorigen Jab⸗ kes war der erſte Monat, in dem ſeit Kriſenbeginn lein Umſatzrückgang mehr eingetreten war. Die 15prozentige Umſatzſteigerung gegenüber 1933 bedeutet alſo einen ebenſo ſtarken Umſatzzuwachs 1 auch gegenüber 1932. Im Juni 1933 lagen die Umſätze dagegen noch um 5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, ſo daß die Pprozentige Steigerung von 1933 auf 1934 im Juni nur einen Zuwachs um 4 Prozent gegenüber 1932 bedeutete. Der Umſatzſtand vom Auguſt 1934 liegt ziemlich in der Mitte zwiſchen dem Niveau von 1932 und 1931 (65 Prozent höher als 1932, 12 Prozent niedriger als 1931). Dieſe Angabe bezieht ſich freilich nur auf die Umſatzwerte Mengenmäßig iſt das Verhältnis weſent⸗ lich günſtiger, da die Einzelhanderspreiſe gegenwärtig — auch nach der ſeit etwas über Jahresfriſt begon⸗ nenen Steigerung— noch weſentlich unter denen von 1031 liegen. Im Verhältnis zum Vorjahr läßt ſich annäherungsweiſe beſtimmen, welchen Anteil die Preis⸗ 5 4 ſteigerung, welchen die Verbrauchszunahme an der Steigerung der Einzelhandelsumſätze hat: bei einer Preisſteigerung um reichlich 5 Prozent ſeit Auguſt 1933 dürften etwu zwei Drittel der Amſatzſteigerung des Auguſt 1934 auf echte Ver⸗ brauchszunahme, d. h. Kauf größerer Mengen oder beſſerer Qualitäten entfallen. eine Prüfung der Umſätze der einzelnen Handels⸗ wweige zeigt, daß die gegenüber dem Juli verſtärkte ünmſatzzunahme nicht ausſchließlich ein Ergebnis der Eaiſonverſchiebung(Verlegung des Termins des Sai⸗ ſon⸗Schlußverkaufs) iſt. Auch Handelszweige, die kei⸗ Inen Saiſonſchlußverkauf veranſtalten, haben im Auguſt einen ſtärkeren Umſatzzuwachs als im Juli erzielt. Das gilt vor allem für den Lebensmittelhan⸗ bel, deſſen Umſätze im Juli um knapp 4 Prozent, in Auguſt um reichlich 6 Prozent über dem Vorjahrsſtand lagen. Freilich iſt bei Lebensmitteln eine mengenmüßige Umſatzzunahme nach wie vor nicht anzunehmen. Die Wertſteigerung der Umſätze entſpricht nur knapp der Preiserhöhung, die ber Ernährungsbedarf ſeit Auguſt 1933 erfahren hat. Die geſtiegene Kauftraft der Bevölkerung findet bielmehr offenbar in erſter Linie Verwendung zur nichlicheren Beſchaffung von Berleidung und Haus⸗ at. Der Bedarf nach dieſen Waren iſt an und für ſich elaſtiſcher als der Ernährungsbedarf; er konnte und mußte in den ſchlimmſten Kriſenjahren vielfach ſer viel ſtärter eingeſchränkt werden, als es bei den Emährungsausgaben überhaupt möglich war. An. dererfeits mag gerade der Bekleidungsbedarf jetzt bielfach ſehr dringend werden, beſonders bei früheren Erwerbsloſen, denen wieder eine Beſchäftigung ver⸗ ſchafft werden konnte. Daß ſolche Momente bei der ſarkten Steigerung der Textilumſätze mindeſtens mitbeteiligt ſind, wird am deutlichſten dar⸗ aus, daß die Umſätze in Herrenkonfektion— auffal⸗ eenderweiſe freilich nicht in ausgeſprochener Berufs⸗ leidung— ſtärker als die der meiſten anderen Textil⸗ waren geſtiegen ſind(um mehr als ein Fünftel im Ferſten Halbjahr 1934, um 35 Prozent im Auguſt). Im urchſchnitt des geſamten Textilhandels beträgt die unſatzſteigerung 15 Prozent im erſten Halbjahr, 17 Prozent im Auguſt. Gewiß ſind die Auguſtzahlen gerade bei Bekleidung wegen der Verlegung der Saiſonſchluß⸗Verkäufe be⸗ fonders hoch; aber auch für Juli und Auguſt zu⸗ ammen betrug die Steigerung faſt ein Fünftel, alſo ehr viel mehr als im Geſamtdurchſchnitt des Einzel⸗ handels oder gar bei Lebensmitteln. Der Schuh⸗ handel hatte ſchon im erſten Halbjahr 1934 ge⸗ ungere Umſatzſteigerungen als die übrigen Zweige des Bekleidungshandels; dieſe Entwicklung hat ſich auch im bisherigen Verlauf des zweiten Halbjahrs ſortgeſetzt. Die Preisſteigerungen für Textilwaren haben bisher das auch bei anderen Waren beobechtete Ausmaß nicht überſchritten; die Reichsindexziffer lag nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts um 4,6 Prozent über dem Auguſt 1933, ſo daß von der Umſatzzunahme im diesjährigen Auguſt an⸗ ſcheinend nur ein Sechſtel aus den Preis⸗ ſteigerungen zu erklären iſt. Auch die bisher vorliegenden Ergebniſſe aus dem Hausrathandel ſind günſtiger als im Juli; 15 bis 18 Prozent beträgt die Umſatzſteigerung bei Glas, Porzellan, Haus⸗ und Küchengeräten, 30 Prozent bei den bisher berichtenden Eiſen⸗ warengeſchäften mit vorwiegendem Umſatzan⸗ teil von Oeſen und Herden. Die Anregung, die die Hausratumſätze durch die Gewährung von Eheſtands⸗ darlehen erhalten haben, wirtt ſichtlich weiter. Von den übrigen Handelszweigen war noch die Entwicklung des Uhrenhandels mit 20 Prozent Umſatzzunahme überdurchſchnittlich günſtig; da⸗ gegen bleibt die Entwicklung des Drogenhandels nach wie vor hinter der aller übrigen berichtenden Fach⸗ irtschafis-Nundscam Echte Verbrauchszunahme Einzelhandelsumſätze im Auguſt— Bevorzugung größerer Mengen und beſſerer Qualikäten handelszweige zurück(Umſatzſteigerung im Auguſft 2 Prozent). Aus den Großunternehmungen des Ein⸗ zelhandels ſind bisher nur die Umſatzergebniſſe eines Einheitspreiskonzerns bekannt, die um 11 Prozent geſtiegen ſind. Der zu Anfang an⸗ gegebene Durchſchnitt enthält alſo nicht die Zahlen der Waren⸗ und Kaufhäuſer, die noch nicht vorliegen Es iſt jedoch nicht anzunehmen, daß das Ergebnis da⸗ durch an Zuverläſſigkeit verliert. Der Umſatzanteil dieſer Betriebsformen dürfte gegenwärtig nach neuen Berechnungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RaW nur wenig über fünf Prozent aller Einzelhandelsumſätze betragen, ſo daß er das Geſamtergebnis ſelbſt bei ſtark ab⸗ weichender Entwicklung nur wenig»einflußt. Zudem iſt eine ſo ſtarke Abweichung des Umſatzverlaufs dieſer Betriebe von dem des übrigen Einzelhandels, wie ſie reichlich ein Jahr lang beſtand, nach den Er⸗ gebniſſen der letzten Monate gegenwärtig kaum mehr zu erwarten. Frankreichs verfehlte Handelspolitik Paris verkennt die wirtſchaftspolitiſche Struktur Südoſteuropas Deulſchland und Jugoflawien Als am 1. Mai 1934 der für die Handels⸗ politik des neuen Deutſchland richtungweiſende Handelsvertrag mit dem Königreich Jugofla⸗ wien unterzeichnet wurde, haben wohl nur verhältnismäßig wenig Menſchen ſofort er⸗ kannt, daß damit ein dem Deutſchen Reich lange Jahre hindurch verſchloſſenes Tor zum ſüdoſteuropäiſchen Wirtſchaftsraum erſchloſſen wurde. Um ſo mehr wird es unſere Leſerſchaft intereſſieren, etwas über die Wirtſchaft Jugo⸗ ſlawiens und über ſeine Wirtſchaftsentwicklung zu erfahren. Wir beginnen daher heute mit einer Artikelreihe, die ſich mit Wirtſchafts⸗ fragen des Königsreich befaßt. Die Schriftleitung. Es hat ſchon vor Jahren zahlreiche Kreiſe ſowohl in Deutſchland als auch in Jugoflawien gegeben, deren Ziel eine deutſch⸗jugoſlawiſche Annäherung war. Aber erſt dem neuen Deutſchland blieb es vorbehalten, dieſe Beſtrebungen aus der Sphäre des Privaten her⸗ auszunehmen und in die der amtlichen Stellen zu überführen. Endgültig iſt mit jenem noch aus Vor⸗ kriegszeiten ſtammenden Vorurteil, als handle es ſich beim Balkan und ſeinen Staaten um Gebiete, auf die man mit einer gewiſſen Geringſchätzung herab⸗ ſehen könne, aufgeräumt worden. Wer aber Gelegen⸗ heit hat, durch den Balkan und insbeſondere durch Jugoſflawien zu reiſen, wird erſtaunt ſein, Länder mit noch großen Entwicklungsmöglichkeiten zu finden, die es wert ſind, gerade in Deutſchland ſtärkſte Be⸗ achtung zu finden. In vorderſter Reihe unter den Balkanſtaaten ſteht ohne Zweifel Jugoſlawien. Ein teilweiſe ſehr gün⸗ ſtiger Boden, dazu reiche Bodenſchätze, von denen Kohlen, Erze und Bauxit genannt ſeien, der unge⸗ heure Waldreichtum haben hier eine Grundlage ge⸗ ſchaffen, auf der ſich eine Wirtſchaft ungeahnt ent⸗ wickeln kann. Während die amtlichen jugoſlawiſchen Stellen in der erſten Nachkriegszeit bemüht waren, fremdes Kapital nach Möglichkeit fernzuhalten, änderte ſich dieſe Auffaſſung ſehr raſch. Man zog Auslands⸗ kapital zur Erſchließung des Landes herein, und ſo findet man heute franzöſiſches, tſchechiſches, engliſches, amerikaniſches, ſchwediſches, ungariſches, öſterreichi⸗ ſches Geld. Deutſchland tritt demgegenüber ſtark zu⸗ rück, erlaubte doch ſeine eigene, ſich fortgeſetzt ver⸗ ſchlechternde Wirtſchaftslage nur in ganz geringem Umfange irgendwelche Expanſion mit Hilfe von Ka⸗ pital. Zumal eine Konkurrenz mit franzöſiſchem Geld undenkbar war. So iſt es zu erklären, daß eine Stei⸗ gerung in den Wirtſchaftsbeziehungen beider Länder noch jüngeren Datums iſt, allerdings ſehr ſchnell zu einer ſolchen Vertiefung geführt hat, daß ein ver⸗ tragsloſer Zuſtand nunmehr durch den am 1. Mai 1934 zunächſt auf zwei Jahre zum Abſchluß gekom⸗ menen deutſch⸗jugoflawiſchen Handelsvertrag erſetzt worden iſt. In dieſem Zuſammenhang darf nicht unerwähnt bleiben, daß Deutſchland bei dieſem Abſchluß jede politiſche Ambition vollkommen ferngelegen hat und auch weiterhin vollkommen fernliegt, im Gegenſatz zu jenen Kreiſen, die es nicht unterlaſſen konnten, dieſen Anlaß zu einer ihrer üblichen Hetzkampagnen gegen Deutſchland, ja auch teilweiſe gegen Jugoflawien Anordnungen der NSDAꝰ PO Humboldt. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im Heim. Feudenheim. Freitag, 12. Oktober, 20.30 Uhr, Sprechabend der Zellen 2 u. 3 im Alten Schützenhaus. Am gleichen Tage, 20.30 Uhr, Sprechabend der Zellen 4u. 5 im„Adler“. Seckenheim. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, Be⸗ ſprechung der pol. Leiter im„Deutſchen Hof“. Es haben alle Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockleiter zu er⸗ Iſcheinen. Die Aufſtellungen über die zur Sammlung eingeſetzten Perſonen ſind vorzulegen. Letzter Termin für die Einreichung der Perſonalakten. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Neckarſchloß“. Zeudenheim. Der Heimabend findet heute, Don⸗ nerstag, 11. Okt., 20 Uhr, im Frauenſchaftsheim ſatt. Beſprechung der Zellenleiterinnen heut e, Don⸗ Tnerstag, 11. Okt., nachm. 3 Uhr, im Frauenſchaftsheim. uchtung! Heute, Donnerstag, 11. Okt., 15 Uhr, kom⸗ men die Frauen der Abt. 10 zu einer Beſprechung n die Frauenſchaftsſchule L 9, 7. Friedrichspark. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, Heim · abend im Ballhaus. Handarbeiten mitbringen. Waulſtapt. Heute, Donnerstag, 11. Okt., 20.30 Uhr, beimabend im Gaſthaus„Zum Pflug“. Deutſches Ec. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ Tabend im„Alten Reichskanzler“, S 6, 20. oſtſtadt. Ab nächſter Woche beginnen die Zellen⸗ Labende in den Gloriaſälen, Seckenheimer Straße 11. Zes iſt Pflicht für jedes Frauenſchaftsmitglied, daran keilzunehmen. Einladung ergeht durch die Blockleiterin. BdM Untergau 171 Mannheim ubt. Preſſe. Alle Preſſereferentinnen ſehen die hemen für die Pflichtarbeiten am ſchwarzen Brett in 2, 4 ein. Abt. Preſſe. Heute, Donnerstag, 11. Okt., 20 Uhr, dringende Beſprechung für alle Ring⸗, Preſſe⸗ und Gruppenreferentinnen in E 7(Reißvilla). Die Kolonialſchar tritt heute, Donnerstag, abend 20.30 Uhr am Gontardplatz an. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Donnerstag, 11. Okt., 19.30 Uhr, Turnen in der Uhlandſchule. Gruppe Oſtſtadt. Freitag, 12. Okt., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels in der Peſtalozziſchule zur Auch Nichtturnerinnen haben zu er⸗ einen. Grenz⸗ und Ausland. Alle Sachbearbeiterinnen kom⸗ men Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, nach E 7, 20(evtl. Vertretung). Am Sonntag, 14. d.., tritt der geſamte BdM um.30 Uhr am Stadion an(auch Nichtturnerinnen). — Sämtliche Mädels des BdM ſowie Führerinnen des BdMJ treten am Sonntag, 14. d.., 19.45 Uhr gruppenweiſe am Marktplatz an.(Lichtbildervor⸗ trag Frau L. Wunderlich R. J..) Unkoſten 10 Pfg. Gruppe Neckarau. Sonntag, 14. Okt., 20 Uhr, Vortrag in F 1. Treffpunkt 19 Uhr Marktplatz Neckarau. Gruppe Sandhoſen. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, Antreten aller Mädels mit Turnzeug am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz. Auch Nichtturnerinnen haben zu erſcheinen. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Frei⸗ tag, 12. d.., 20 Uhr, im Konfirmandenſaal der Friedenskirche gemeinſamer Heimabend. 10 Pfg. mit⸗ bringen. Gruppe Rheintor. Dienstags und Donnerstags um .30 Uhr Turnen in der Eliſabethſchule. Gruppe Deutſches Eck. Mittwochs,.30 Uhr, Turnen in der Luiſenſchule. Gruppe Lindenhof. Freitags,.30 Uhr, Turnen in der Dieſterwegſchule. Gruppe Neckarau. Dienstags,.30 Uhr, Turnen in der Germaniaſchule. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Montags,.30 Uhr, Turnen in der Wohlgelegenſchule. ſelbſt zu benutzen. Das hat auch Jugoſlawien klar erkannt und daher keinerlei Bedenken aus rein wirt⸗ ſchaftlichen Erwägungen zum Beſten ſeines Landes getragen, dieſes Abkommen zu unterzeichnen. Frankreich hat geglaubt, das Problem des ſüdeuropä⸗ iſchen Wirtſchaftsraumes, das noch umfaſſender iſt als das Donauproblem, machtpolitiſch ohne Rückſicht auf gewordene wirtſchaftliche Entwicklungen ſowie orga⸗ niſche Bindungen und Zuſammenhänge löſen zu ſollen. Für Frankreich war und iſt der Balkan ein⸗ ſchließlich Jugoſlawien nichts als ein allerdings ſtar⸗ kes Glied in der Kette, die es in Verſailles um Deutſchland gelegt hat und die es unter keinen Um⸗ ſtänden ſprengen laſſen möchte. Es überſieht aber dabei auch heute noch oder vielmehr gerade jetzt erſt recht, daß das Problem des ſüdoſteuropäiſchen Wirt⸗ ſchaftsraumes ſich nur in organiſcher Wirtſchaftsver⸗ bundenheit mit dem Herzen Europas, alſo Deutſch⸗ land, zu einer die beteiligten Völker befriedigenden Löſung bringen läßt. Wäre Frankreich von rein wirt⸗ ſchaftlichen Grundſätzen ausgegangen, ſo hätte ſeine mitwirkende Rolle bedeutend ſein können, da es die zu löſende Frage aber nur machtpolitiſch ſieht, muſt es ſcheitern und die Führung abgeben. Das iſt ein von der natürlichen Entwicklung vorgezeichneter Weg, der die Brücke zwiſchen Zentraleuropa und dem Bal⸗ kan ſchlägt— gegen den machtpolitiſchen Willen Frankreichs aus rein wirtſchaftlichen Gründen. Jugoſlawien, das in erſter Linie noch ein Land⸗ wirtſchaftsſtaat iſt, muß ſeine überſchießenden Agrar⸗ erzeugniſſe ausführen. Abnehmen können ihm dieſe nur induſtrialiſierte Staaten wie Deutſchland, deſſen Induſtrieerzeugniſſe dagegen gern in Jugoflawien gekauft werden, weil bei der innerlich ſtarken Lage des Landes großer Bedarf vorhanden iſt. Deutſch⸗ lands Fertigwareninduſtrie iſt heute mehr denn je darauf angewieſen, ſich neue oder noch zu entwickelnde ausſichtsreiche Abſatzmärkte zu erſchließen. Die In⸗ tereſſen beider Länder treffen und ergänzen ſich alſo in einer Weiſe, die eine Vertiefung der beiderſeitigen Handelsbeziehungen nicht nur erwünſcht, ſondern ſo⸗ gar notwendig erſcheinen ließen. Den Weg dazu hat der Handelsvertrag vom 1. Mai 1934— g. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe beſtand zwar ziemlich ſtarke Zu⸗ rückhaltung, die Stimmung war aber weiter etwas freundlicher, da die Kuliſſe kleine Rücktäufe vornahm. Mehr Intereſſe hatte insbeſondere der Rentenmarkt, an dem Kommunal⸗Umſchuldung 26 Prozent und Altbe⸗ ſitz 36 Prozent gewannen. Späte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen lagen mit 9556 gut behauptet. Reichsmark⸗ anleihen wurden etwas höher geſprochen. Der Aktien⸗ markt lag demgegenüber ſehr ſtill und brachte zunächſt im Vergleich zum Berliner Schluß kaum eine Ver⸗ änderung. Farbeninduſtrie zogen um ½ Prozent an. Im Verlaufe war das Geſchäft auf allen Marktge⸗ bieten minimal. Kommunalumſchuldung und Altbeſitz hatten noch einigen Umſatz. Lebhaft und ſeſt lagen zert. Phönix Gulden mit 81, wobei Gerüchte, daß ein Umtauſch in Reichsmarkanleihen bevorſtehe, anregten. Farbeninduſtrie lagen nochmals geringfügig höher, ſonſt ergaben ſich keine Veränderungen. Großbank⸗ aktien blieben unverändert. Von Stadtanleihen kamen 6prozentige Heidelberger von 1926 mit 82 nach geſtern 83½ wieder zur Notiz. Der Auslandsrentenmarkt lag geſchäftslos. Nachbörſe: IG Farben 142¼, Altbeſitz 100½. Es notierten u..: Altbeſitz 100/½, Bayer. Hyp.⸗ u. Wechſelbank 79, Commerz⸗ und Privatbank 69½, Gel⸗ ſenkirchener 6456, Harpener 106, Kali Aſchersleben 106, Kali Weſtergeln 118¼½, Mannesmannröhren 75½, G Ehemie, volle 176, Diſch. Linoleum 58/, Elektr. Zieſe⸗ rungen 119½, IG Farben 143¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Okt. Berlin 5935; London 72056; Neuvork 147; Paris 972½; Belgien 3445½; Schweiz 4812; Italien 1266: Madrid 2017½; Oslo 3622½f; Kopenhagen 3220; Stockholm 3717½: Prag 616; Helſingfors 7116; Tägl. Geld /; 1 Monats⸗ geld; 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 10. Okt.(RM. ver 100 Kilo.) Ort., Nov. 34,50 Br., 34.; Dez. 34,75 Br., 34,25.; Jan., Febr. 35: 35 Br., 34,25.; März 35: 35,25 Br., 34,25 Geld; April 35: 35,25 Br., 34,50.; Mai 35: 35,25 Brief, 34,75.; Juni 35: 35,50 Br., 35.; Juli 35: 35,75 Br., 35,25.; Aug. 35: 36 bez. 36 Br., 35,75 Geld; Sept. 35: 36,25 Br., 35,75 G. Blei. Tendenz ſtill. Okt., Nov., Dez. 16,25 Br.; Jan. 35: 16,25 Br.; Febr., März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept. 352 18,50 Br., 16,50 G. Zin k. Tendenz ſtetig. Okt., Nov., Dez. 18,50 Br., 17,50.; Jan., Febr. 35: 18,50 Br., 17,75.; März 35: 18,75 Br., 17,75.; April 35: 19 Br., 17,75.; Mai, Juni 35: 19 Br., 18.; Juli, Aug. 35: 19,25 Br., 18,25.; Sept. 35: 19,50 Br., 18,25 G. Londoner Metallbörſe London, 10. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer.(2 p. To.) Tendenz unregelmäßig. Standard p. Kaſſe 2553—11/½16; Standard 3 Monate 2576—15/16; Stan⸗ dard Settl. Preis 2556; Elektrolyt 28/½—29/; beſt ſelected 28—29½; Elektrowirebars 29/½. Zinn(& per To.) Tendenz ruhig. Standard p. Kaſſe 230½—½; Standard 3 Monate 22896— /; Standard Settl. Preis 230½; Straits 231. Blei(2 p. To.) Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 105/½16; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 10/½16—¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—%½10; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(4.4 To.) Tendenz willig, gewl. prompt offz. Preis 11/; gewl. prompt inoffz. Preis 11½—18/½10; gewl. entf. Sicht. oſfz. Preis 1115/18; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 11¼10.—56; gewl. Settl. Preis 11/. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.15. Getreide Rotterdam, 10. Okt. Schluß. Weizen per Nov. 3,37½; per Jan. 35: 3,57½; per März 35: 3,67½; per Mai 35: 3,77½. Mais per Nov. 70; per Lan. 35: 73; per März 35: 76¼9; per Mai 35: 74%¼. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: hr. W. Kattermann; für Außenpolitik: Kari Goebel: für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wiühelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung:—— Wacker; für Unpolitiſches; hr. Wilheim Kicherer; für Lokales: Erwin(in Urlaub)'i. V. Hermann Wacker: für Sport: Julius Et; für den Umbrüch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Berlin Sw) 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck ſämtl. riginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verla⸗ Sleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntagz⸗ D für Verlag und Schriftleitung. 314 71, 04 86, 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. ——— àA Mannheim rühausgabe A Schwetzingen rühausgabe A Weinheim. Abendausgabe K4.. 21440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 2 518 1 746 20 006 1006 1000 — 22 0¹⁰² Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim„ 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934— 41 495 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteiluna Beuungsdrug ———————————————————————————————————————— ———————————————————————————————————————— Gruppe Humboldt. Freitags,.30 Uhr, Turnen in der Humboldſchule. Gruppe Walvhof. Donnerstags,.30 Uhr, Turnen in der Waldhofſchule. Gruppe Oſtſtadt. Freitags,.30 Uhr, Turnen in der Peſtalozziſchule. Schwetzingerſtadt. Mittwochs,.30 Uhr, Turnen in der Mädchenberufsſchule. Gruppe Rheinau. Freitags,.30 Uhr, Turnen in der Rbeinauſchule. Feuvenheim. Freitags, 8 Uhr, Turnen in der Feu⸗ denheimſchule. BoMz, Untergau 1/171 Mannheim Am Samstag, 13. d.., tritt der geſamte BodMg vorm..45 Uhr am Stadion an. Strohmarkt. Sämtliche Mädels und Führerinnen treten heute, Donnerstag, 11. Okt., 16.45 Uhr, an der U⸗Schule zum Turnen an. Gruppe Strohmarkt⸗Deutſches Eck. Heute, Don⸗ nerstag, 11, Okt., von—7 Uhr in der U⸗Schule Turnen. NSBO Kreisbetriebsgemeinſchaft 17„Gaſtſtättengewerbe“. Für die Sonderfahrt zur Internat. Kochkunſt⸗Ausſtel⸗ lung Frankfurt a. M. können noch Karten abgegeben werden. Erſte Fahrt: Donnerstag, 11. Okt. Ein⸗ trittspreis: 80 Pfg., bei Löſung der Fahrkarte zu entrichten. Abfahrt: Donnerstag, 11. Okt., vorm 8 Uhr, am Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15. DAð Friedrichspark. Donnerstag, 11. Okt., 20 Uhr, im kleinen Saal des Ballhauſes Amtswalterſitzung. Hierzu haben die Betriebszellenobleute, die Kaſſenwal⸗ ter der DAß innerhalb der Betriebe ſowie die Be⸗ triebswarte der NS⸗G.„Kraft durch Freude“ unbe⸗ dingt vollzählig zu erſcheinen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8: Druck, Mannheim, p 4, 415. Danzigfahrer! Die Bücher„Rußlands Weg — Tannenberg“ können im Zimmer 19 abgeholt veroen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Die Anmeldungen zur Berufsſchule müſſen bis 13. Oktober erfolgt ſein. Beratung und Auskunft in C 1, 10/11, Zimmer 13. Jedes Mitglied der DAß. ſoll die Lehrgänge beſuchen! Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Freitag, 12. Okt., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Luzenberg“, Waldhof:„Aus der Phyſik des Prak⸗ tikers“. Referent: Altenſtetten.— Sonntag, 28. Okt., 10.45 Uhr, Beſichtigung des Großkraftwerkes Mannheim in Neckarau. Anmeldungen müſſen bis zum 15. Oktober in C 1, 10(Zimmer 11) erfolgen. Das Herbſtfeſt iſt mit Rückſicht auf die Wein⸗ woche(des Verkehrsvereins zuſ. mit der Kreisleitung) abgeſagt. —1 führen am 1. Dezember ein Winterfeſt urch. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen Fachgruppe Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe zuſam⸗ men mit der Fachgruppe Papier und Papierwaren⸗ induſtrie. Am 11. Oktober, 20.15 Uhr, im Frankenſaal der Siechengaſtſtätten, N 7, 7:„Die Propaganda im neuen Staat“. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten Fachgruppe Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Fachgruppe Papier und Papierwareninduſtrie. Am 11. Oktober, 20.15 Uhr, im Frankenſaal der Siechen⸗ gaſtſtätten:„Die Propaganda im neuen Staat“. Kreis⸗ Pg. Fiſcher ſpricht. Keine darf ehlen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Freitag, 12. Okt., 19.30 Uhr, haben die Schu⸗ lungsleiter ſämtlicher Ortsgruppen und die Referenten für den Handel vor dem„Deutſchen Haus“, C 1, 10, anzutreten. NSBD Do nnerstag, 11. Okt., 20.30 Uhr, im Parkhotel Pflichtmitgliederverſammlung. Es ſprechen Pg. Fehr⸗ mann über„NSBoꝰo auf dem Gauparteitag“, unt Pg. Nickles, Direktor des Arbeitsamtes über„Pro⸗ bleme der Arbeitsbeſchaffung“, Sahrgang 1— KX Nr. 469„Hakenlreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1884 n um jaden— Erfolg verꝑflichtet! 6 bDaher die 2. Wochel „Der hbeste Film des Jafires“ s0 urteilt die Fachpresse Dicdæk A 907„Ein vies des deutschen Siſims“ so schreibt das„Hakenkreuzbanner“ Mannheim Ein Ufa-Erfolg löst den andern ab! Rauschender Beifall beim neuen musikalischen Pracht-Ausstattungs-Film —— ist die Devise der Weltmeister des Humors in inrem neuesten wüsten Sturmangrift auf das Zwerchiell „Künstlerisch und besonders wertvoll“ Die Wüsten, Sönne ——— 3 . f 4 Verlag und Se „Hakenkreuzban zuzüglich.50 nehmen die Tr böhere Gewalt) 4. Jahr: ————— oan ein Mann dle Frau hetrſgenꝰ. Mma vyle welt dart er sle belügenꝰ * Dart die Frau mit Töpten agchmeſhon 4 und inn an den Ohren relbenꝰ Dart er Iim Gesangverein troh und ausgelassen sein, wuührend sle sich nichtelang Sorten macht. ob or wohl krank ꝰ Alle machten alch's beduem: zinfhi Spielleitung: Gustav Ueicky Miemand lòste dles Problem. bas nes bicK und dor nient tun ·u. Dazu: Buntes Beiprogramm u. die interess. Ufatonwoche 5 Hier gab's was für sle zu tun. 15 erlin, räglich:..30J[.30J L8.200 Uhr 2 Deutſchen Sogel euerf Zwerchtell glatt. nommi- und lacht euch alle seιν Jeder Mann und selne Schöne sehn sich an vie wosreusoHut. 3 Baron Neuhaus nit Käthe v. Nagy, Viktor de Kowa Gewohnte Eintrittspreise ab.80 Mk. C äußerte ſich Jugend nicht zugelassenl Stand der L ſchaft und UNIVERSUM 50 Pg. von de das Hauptzie 5 Wirtſchaft ſe kohte Süb⸗——— 22 verrückbar fef Bücklinge immer wiede fettreich, weiß⸗ die Wi fleischig, Zart u. ſein kann, ſe mild, nahrhaft, ſamtheit des —. mit dem Held aus vielen gl alpinen Großfilmen Luis Trenker Maria Andergast, P. Henckels, Marian Marsh uva. „ New-Vork mit seinem gewaltigen Treiben steht in fllm fer ſiegensätze„ hier der einzigartigen Bergwelt gegenüber; Süd- Tiroler-Dolomiten mit d. herrl. Grõdnertal u. d schönsten Gegenden d. Schweiz LUis TaENKEnS ünster und grobarligster fim kin Motre-Oolcwyn · Noyot · fllo ganz in S deutscher Sprache! Nur eines der einstimmigen Presse-Urteile: „Es wurde so stürmisch— daſ sich die Besucher 3———— Ein grandioses Erlebnis! Goltz wandte zuger den allerneuesten weit·Erelgnissen vormer:—— vorher u..: Neueste fox · Tonwochenschau ReklamepfeisSamstag abend 10.50 Uhr Wenn der Der Flusg 1 pfund 40. das aktuelle und packende Filmwerk gend dem re rrunlina vergent.. der bösen Tai! AlE A BR A Echte 223 niesenerjoig Cachorkane: I Besinn: 250,.50,.50,.30 Unr Jugend hat Zutritt: Sprotten E 6 E 2 R Ersfuuffuhrung: Abmme 3 0 3— 55 EEitern, Lehrer, Erzieher! Grone Familien-Vorstellung: zamstag. nachmittags.00 Unr Jugendliche halbe Preise! brachte. Dieſe allgemeinen werden, ſo d Agheimanä- Schamioure Feinkost Durchführun⸗ kunrendes Fllmtheater der Breite Stralße& haus 0 5, 2kEin film aus dem leben— Hergestelſt rat der deut unter Nitw/irKung eines weltbekannt. Frauenæ tætes wie es im Aufbaues erf 455 73 vůlkischer Beobachter: Nachdem 5 Dieser Film will den Plad zu Gesundheit und Praxis geſch Morgen-Aufführun ne atee Be Fin ker uent eine Abgren Groſbe Nachi.Jorsiellung! or INOER 9 er 3 i 8 Wer für Sie wirbt, wirbt bezirke erfolg Zum 2. Malel— Samstag, 10.50 abends ür das Vaterland.. Ei 6 zn— 4.2. 22=220 Hakenkreuzbanner— darauf hin, ine außergewöhnliche, LICTSDIEIE NECKARHAVU„Das Erlebnis dieses Films ist ein Fanal. Wir ſicht vertreter kühne, wilde, mitreißende Reportage j haben mit dem Hersteller den Wunsch, daß ihn der Wirtſcha des dunklen Erdteils Unsere erste Morgenfeier, 3onntag vormiktag fl.30 Uur gegenüber Bannnof jeler Aansiernen munie er wnner cnn m in Gebieter 7 Die große Sensafion! bringt schon ab heute bis einschl. Sonntag den—— ae A vermeiden ſe N 7. Terra-Groß-Tonfilm bücher und-broschüren.“ tritt demgeg N 4 N N Ifk 1H0 LZTERS 0...-Rheinfront: 4 Bes „Es war natürlich sehr schwer, das ungewöhnlich engſte Zuſan *— A 1 E 8 8 N F N 1 LU 6 heikle Material gediegen und wirkungsvoll auf Organiſation * 3— die Leinwand zu bringen. Indessen mit Hilfe T. Werenermeimitib frs aghehrirakeanmanrgnanrrnn— Schauspielefinnen und Schauspieler Auch auf! 23 nach dem Roman im Hakenkreuzbanner e„„ *— Beginn:.00 u..30 Unr— Samstags.30 Unr pen eine n Sonntag nachm. 2 Uhr: Große Kindervorstellung preise ob.80(Eerbl. und FAD. O. OO). Alle Kerten leiſten. Sie numeriett und im Vowerkduf erhöltlich täslich ab.50 Uht wirtſchaftsm 9 0 JusENn-VEknsorI wachungs Erfahrungen hin iſt durch 12—— Berufszweig Das fiätsol L Umwald Damenhüte dos cnene Käthe Mi——— f 75 en Ir ten Kätne Muller. Aufregender Kampf von Neuheiten. 5 bürokratiſche zwischen Weißen und Schwarzen nicht ſo ſchn Großartiger Kampf 13 zwischen Liebe und Pflicht J Ein hochinteressantes d—— iche 1 Atemraubender Kampf— auch a 0 2 zwischen Wissenschaft und Seuche 40 U fu* 0 U 1 0 nt 1 1 e 9 Nie gesehener Kampf Einzigartige Flugbilder voll D M. 0 K. 72 zwischen Löwe und panther bizarrer, arabesker Herr- 1 aſiſl AIIII Immas 0 T lnnen lichkeiten! —.— Wie ein sagenhaftes Geschöpf aus„1001 Nacht“ braust Mittelholzers dröhnende Maschine üb. d. österr. Alpen, Athen, den Götterbers Olymp, die Akropolis.. grüßt die Pyramiden, spiegelt sich im uralten Nil, beschaut Heuie jetater Tag Marlene Dietrich in dem Millionenwerk — bxzo585 ZJ51 jm Heichsverband Deutscher Turn-, Sport⸗— l. Gymnastiklehrer.U. im MS-Lehrerbund—— MAMn d. Teimpel-Ruinen Aegyptens, zum Sudan bis Ahessinien deviſenverk eita Bensel, N 7, 8 Telefon 250 06,—* des e Tnilde Dauth, Goethestr.&, Telefon 41980 eigennützige Neues ITh 11 nicht 4 in Sheeeeee 5 Nathilde Hoffmann, LA, 4 u. Fheim, Tel. 512 18 nei eitenstraßen 555 8 3 ee Leni v. Oertzen-Specht, Drdchenfeltr. 5..50000 Durch die b. geweis: Vorelun dr. is klsbeth pdssche, Stadion, Telefon 500 90 W. deintild Schu/erd, L 4. 4. Telefon 51055 zenena, 3 Zaass a n lotte Troeltsch, L 9, 1. Telefon 27908 53 MA N N H E J 1..* 11 Gummi-Hoffmann Ein Spiel von Bauern von Hans Multerer—5 Schli zwyischen] i1 u. K 1 Teieſon 327 17 91736 Kunststr.] Anians 18 Uhr Ende 20 Uhr 8 — aaaaaaaagagaanaaaaa—.