Berlag und—— Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM., bei Trä—— inzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poftämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Anzer 3 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg., Die 4geſpaltene, Millimeterzeile im Text⸗ ieil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg; Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzei en⸗Annahme: für rr Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3. 14/15 und b. 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 314 71. 61/62. Zabhlunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ ——C—— 1——174 1. 5 jchecn mianndeiin, oſt⸗ derigngeged ennene Abend-Ausgabe esher Vrherver Sonnfeiw, Donnerskag, 11. Oktober 1934 böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 4. Jahrgang— Nr. 470 Maßnahmen zur Reform der Dirtſchaſtspraxis Fünfhundert Wietſchaftsverbände verſchwinden/ duechgreifender fampf gegen die Wietſchaſtsſaboteure kine geundlegende Unterredung mit dem Fünrer der Dietſchaſt e Filmwert Z0 Ellx — Hlergestellt t. Frauena fztes Gesundheit und inde und glück- er unersetzliche Sie wirbt, wirbt ein Fanal. Wir Vunsch, daß ihn jede Frau und ürde dann mehr ele Aufklärungs- as ungewöhnlich virkungsvoll auf essen mit Hilfe ind Schauspieler .60). Alle Karten zSlich àb.50 Uhr fefinnen I Sport- ehrerbund 108⁰ .51218 .50000 0 90 5¹ 5 (Drahtber. unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 11. Okt. Der Führer der Deutſchen Wirtſchaft, Pg. v. d. Goltz, äußerte ſich in einer Unterredung über den Stand der Organiſation der Deutſchen Wirt⸗ ſchaft und über bevorſtehende wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen. Pg. von der Goltz betonte zunéchſt, daß es das Hauptziel der Organiſation der deutſchen Wirtſchaft ſei, die nationalſozialiſti⸗ ſchen Prinzipien auf die Wirtſchafts⸗ praxis zu übertragen und daß dieſes Ziel un⸗ verrückbar feſtſtehe. Jedem Betriebsführer muß immer wieder vor Augen geführt werden, daß die Wirtſchaft niemals Selbſtzweck ſein kann, ſondern daß ſie vielmehr der Ge⸗ ſamtheit des Volkes zu dienen hat. Pg. von der Goltz wandte ſich dann praktiſchen Wirtſchafts⸗ »fragen zu und ſtellte zunächſt feſt, daß man ſich bis jetzt vor allem im Hinblick darauf vorwie⸗ gend dem rein organiſatoriſchen Auf⸗ bau widmen mußte, weil die Beſetzung der füh⸗ renden Stellen der Fachgruppen mit geeigneten Perſönlichteiten und vor allem auch das Feh⸗ len einer Durchführungsverord⸗ nung unvermeidliche Schwierigkeiten mit ſich brachte. Dieſe Schwierigkeiten können jedoch im allgemeinen als überwunden betrachtet werden, ſo daß nach dem baldigen Erlaß von Durchführungsbeſtimmungen der ganze Appa⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft ſo arbeiten kann, wie es im Intereſſe des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues erforderlich iſt. Nachdem alle dieſe Vorausſetzungen in der Praxis geſchaffen ſind, kann allmählich auch eine Abgrenzung der einzelnen Wirtſchafts⸗ bezirke erfolgen. Pg. von der Goltz wies dabei darauf hin, daß von manchen Seiten die An⸗ ſicht vertreten wured, daß bei der Abgrenzung der Wirtſchaftsbetriebe Ueberſchneidungen mit den Gebieten der Handelskammern kaum zu vermeiden ſeien. Pg. von der Goltz jevoch ver⸗ tritt demgegenüber den Standpunkt, daß eine engſte Zuſammenarbeit gerade dieſer beiden Organifationen unerläßlich ſei. Auch auf den Gebieten der Rohſtoff⸗ neuorganiſierung können die Fuchgrup⸗ pen eine wertvolle und erfolgreiche Arbeit leiſten. Sie können vor allem den vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium eingerichteten Ueber⸗ wachungsſtellen auf Grund ihrer reichen Erfahrungen beratend zur Seite ſtehen. Weiter⸗ hin iſt durch ſie die Möglichkeit gegeben, ganze Berufszweige raſch zu erfaſſen. Durch eine ſolche Zuſammenarbeit könne der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsführung ein umfangreicher bürokratiſcher Apparat, der zudem naturgemäß nicht ſo ſchnell arbeiten würde, erſpart bleiben. In den Wirtſchaftsgruppen ſind ferner ſämt⸗ liche Firmen zwangsweiſe organiſiert, ſo daß auch dadurch die Ueberwachung einzelner Vor⸗ gänge in der Wirtſchaft außerordentlich erleich⸗ tert wird und die Lückenloſigkeit angeſtellter Erhebungen gewährleiſtet iſt. Auch die Frage der Bekämpfung der Wirtſchaftsſaboteure wurde in der Unterredung mit Pg. Graf von der Goltz ge⸗ ſtreift. Es handelt ſich dabei in erſter Linie um jene Leute, die glauben, aus der gegenwärtigen Deviſenverknappung Vorteile für ſich ſelbſt ziehen zu können und die Deviſenlage auf Koſten des Reiches in unlauterer Weiſe für eigennützige Geſchäfte mißbrauchen. Für ſie, ſo ſagte Pg. von der Goltz, iſt im nationalſozialiſtiſchen Staat kein Platz. Durch die bevorſtehende Einrichtung der Ehren⸗ gerichte iſt künftig in noch ſtärkerem Maße die Gewähr dafür geboten, daß man mit dieſen Leuten ſo verfahren wird, wie man Volls⸗ verräter im Dritten Reich zu behandeln pflegt. Am Schluß der Unterredung wandte ſich der Das Attentat Von mlarſeille Gildtelegramm) Der Mörder auf dem Trittbrett des königlichen Autos. Der Poliziſt zu Pferde geht gegen den Attentäter vor. Die Schüſſe trafen den König Alexander von Jugoſlawien⸗tödlich. Führer der Wirtſchaft der Frage der„Fach⸗ verbände“ zu. Wie unhaltbar ſich der Ver⸗ bandsunfug ausgewirkt hatte, iſt aus folgenden Zahlen zu erſehen: Allein in der Induſtrie wer⸗ den künftig aller Vorausſicht nach nicht we⸗ nigerals 383 Fachverbände in Fort⸗ fall kommen können. Im Handel beläuft ſich ihre Zahl auf etwa 150 bis 200. Darüber hin⸗ aus aber wird noch eine weitere Anzahl an⸗ derer Verbände der Auflöſung anheim fallen, da ſich ihre völlige Zweckloſigkeit herausgeſtellt (Fortſetzung ſiehe Seite.) Immer noch Teiluneunen in Spanien kefolge der Regierungsteuppen— Das erſte Ftandgerichtsurteil Paris, 11. Okt. Nach einer Mitteilung des ſpaniſchen Innenminiſteriums ſtellt ſich die Lage in Spanien zur Zeit wie folgt dar: In Madrid und einigen Provinz⸗ ſtädten wird weiter geſtreikt, die Ruhe iſt aber nicht geſtört. Die Arbeitsverträge der Arbeiter und Angeſtellten, die der dringen⸗ den Aufforderung der Regierung zur ſofortigen Arbeitsaufnahme nicht nachgekommen ſind, wurden zum großen Teil für nichtig erklärt. In San Sebaſtian waren einige bedeutungs⸗ loſe Zwiſchenfälle zu verzeichnen. In Aſtu⸗ rien rücken die Regierungstruppen zielbewußt und erfolgreich vor. Die Aufſtändiſchen wer⸗ den allmählich zurückgedrängt. In den Vorſtädten von Ovie do und den Berg⸗ werkszentren von Mieres und Olloniego haben noch die Aufſtändiſchen die Oberhand. Ihre Niederwerfung in dieſen Gebieten iſt das nächſte Ziel. In Anbetracht der für die Auf⸗ ſtändiſchen hoffnungsloſen Lage und der gro⸗ ßen Anzahl von Arbeitern, die ſich den Trup⸗ pen bereits ergeben haben, wird damit gerech⸗ net, daß ſich die aufſtändiſche Stadt jeden Au⸗ genblick ergibt und die Regierungstruppen ihren Einzug halten können. Von Militär⸗ fliegern wurden Blätter mit einem Aufruf eines Truppenbefehlshabers über dem aufſtändiſchen Grubengebiet abgeworfen, in dem die Aufſtändiſchen aufgefordert werden, ſich zu ergeben, um un⸗ nützes Blutvergießen zu vermeiden. Je länger man mit der Uebergabe warte, deſto ſtrenger werde die zu erwartende Strafe ſein. Aus der Umgebung von Oviedo wurden Mittwoch abend weitere 14 Tote und zahlreiche Verwun⸗ dete gemeldet, ebenſo die Gefangennahme von 1600 Mann. Sämtliche Parteiſtellen der kata⸗ laniſchen Linken wurden geſchloſſen. In Aſtu⸗ rien haben die Aufſtändiſchen bei ihrem Rück⸗ zug elf Tote zurückgelaſſen, 300-Rebel⸗ len wurden gefangengenommen. Im übrigen Spanien ſoll Ruhe herrſchen. Nach einer Havas⸗Meldung aus Madrid vom Don⸗ nerstagfrüh kam es trotz aller Sicherungsmaß⸗ nahmen am Mittwochnachmittag wieder zu Schießereien zwiſchen Aufſtändi⸗ ſchen und Polizei, vor allem in den Vor⸗ ſtädten von Madrid. Mehrere Perſonen ſind verletzt worden. Zahlreiche Verhaftungen wur⸗ den vorgenommen. Die Madrider ſozialdemo⸗ kratiſche Zeitung„El Socialiſta“, die häu⸗ fig unſachliche Angriffe gegen dasneue Deutſchland gerichtet hat, wurde geſchloſ⸗ ſen. Es verlautet weiter, daß der verhaftete ehemalige ſpaniſche Miniſterpräſident Azana zur Aburteilung nach Madrid übergeführt werden ſoll. Das Standgericht in Barcelona hat ſein erſtes Urteil gefällt. Ein Major Boſch, der auf ſeiten der Somaden ſtand, wurde zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt. Außer⸗ dem haben die Militärbehörden die Polizei⸗ ſchule geſchloſſen, die die katalaniſche Regie⸗ rung in San Sebaſtian gegründet hatte. Spanien nach der Hlachtprobe Von Eduard Funk Immer noch überſtürzen ſich die Nachrichten und Gerüchte aus Spanien, die neben den offi⸗ ziellen Mitteilungen von Straßenkämpfen, von neuen Aufſtänden und Revolten wiſſen wollen. Gewiß krachen da und dort in den ſpaniſchen Provinzen noch die Gewehre. Die marxiſtiſchen Gewerkſchaften verſuchen, ihren Streik aufrecht zu erhalten. Im nordſpaniſchen Kohlenrevier kämpft noch das Militär gegen bewaff⸗ nete Banden. Das alles iſt aber nur das letzte Aufflackern eines im Grunde ſchon erſtickten Feuers. Lerroux iſt Herr der Lage. Mit der Niederſchlagung dieſer Revolte hat ſich in Spanien zweifellos eine neue Rich⸗ tung Bahn gebrochen. Um dieſe Tat⸗ „ſache richtig zu beleuchten, iſt es aber not⸗ wendig, eiwas in der jüngſten Geſchichte der Iberiſchen Halbinſel zurückzublättern. Das marxiſtiſch⸗linksbürgerliche Syſtem hatte nach dem Sturz der ſpaniſchen Dynaſtie genug Zeit, zu beweiſen, daß es wohl die beſtehende Ordnung zu vernichten, aber keine Beſſerung an ihre Stelle zu ſetzen vermag. Der Führer der Katholiſchen Volksaktion, Gil. Robles, aber ſchlug eine andere Taktik ein. Er wollte das parlamentariſche Schlachtfeld erſt der radikalen Partei überlaſſen in der ſtillen Hoffnung, daß Lerroux als Experiment einer Minderheitenregierung in dem unvermeidlichen Kampf mit dem Marxismus ſcheitern würde. Damit aber mußte ihm, Gil. Robles,— wenig⸗ ſtens nach ſeinen Berechnungen— die alleinige Macht in die Hände geſpielt werden. Die Rechnung des Führers der Volksaktion entſprach nahezu ſeinen Erwartungen. Aber ſelbſt bei der letzten Regierung⸗kriſe hielt Gil. Robles ſeine Zeit noch nicht für reif. Sa m⸗ per begann ſein Interregnum. An eines jedoch hatte er nicht gedacht. In den zehn Monaten einer abſolut dilatoriſch handelnden Regie⸗ rungspolitik, die allen klaren Entſcheidungen im Bewußtſein ihrer Schwäche aus dem Wege ging, die ihre letzten Kräfte in parlamentariſchen Lavierungen verbrauchte und gegenüber den ſich über Spanien immer bedrohlicher zuſammen⸗ ziehenden Wetterwolken nichts anderes zu tun wußte, als zu warten und tatenlos dem Gang der Dinge zuzuſehen,— in dieſer Zeit ging auch die Staatsautorität zugrunde. Dieſen Zuſtand der Schwäche nütz⸗ ten alle deſtruktiven Elemente für ſich aus. Die Feinde des Staates waren ſich darüber im klaren, daß nur ein Koalitionskrieg aller zerſetzenden Kräfte zum Ziele führen konnte. So war ſchon Anfang Oktober die Einheitsfront aufmarſchiert, in deren Kontingenten die Sozialdemokratie, die Kom⸗ muniſten, die Freimaurer, die baskiſchen Natio⸗ naliſten und die katalaniſchen Separatiſten ſtanden. Damit war die Gefahr aufs höchſte geſtiegen. Nicht eine beſtehende Ordnung oder ein irgend⸗ wie orientiertes Regierungsſyſtem ſollten ge⸗ ſtürzt werden. Es ging um den Beſtand Spaniens überhaupt. Der Ablauf der Revolte iſt bekannt. Lerroux gelang es, in wenigen Tagen und unter Einſatz aller ihm zur Verfügung ſtehenden Mittel, den Aufſtand völlig zu brechen. Darüber aber dürfte wohl kein Zweifel ſein, daß alle Energie und ein noch ſo ſchneidiges Draufgängertum die Si⸗ tuation nicht hätten retten können, wenn ſich die Revolutionäre nicht ſo verhängnisvoll ver⸗ rechnet hätten. Mit aller Beſtimmtheit hatten ſie erwartet, daß ihr Signal zum Angriff auch die Anarchi⸗ —————— ———————————————— 4 19 Aentreuzbanner- Abendausgabe— Donnerstag, 11.8 Paris, 11. Ott.(oB⸗Funk), Havas meldet aus Annemaſſe, etwa acht Kilometer öſtlich von Genf an der Grenze auf franzöſiſchem Gebiet, daß von der dortigen Sicherheitspolizet z wei * erſonen ſeſtgenommen worden ſind, die in dem dringenden Verdacht ſtehen, die Helfers⸗ helſer des Marſeiller Tüters zu ſein. Ungariſche Blätter ſtellen jetzt auf Grund ein⸗ gehender Berichte ihrer Belgrader Sonderbe⸗ richterſtatter feſt, daß der Marſeiller Anſchlag poneinem Mazedonier begangen wor⸗ König Alezander von Jugoſlawien 7 den iſt. Im Belgrader Miniſterpräſidium ſei offen die Annahme ausgeſprochen worden, daß der Attentäter Mitglied der Gruppe Michailow ſei.„uUj Magyarſag“ veröffentlicht einen Bericht, nach dem die kroatiſchen Emigranten ſchon im April das Tovesurteil für König Alexander geſprochen hätten. Auch aus geheimen kroatiſchen und mazevoniſchen Kampforganen gehe hervor, daß der Beſchluß zur Ermordung des Königs Alexander vor län⸗ gerer Zeit bereits gefaßt und der Führer der kroatiſchen Emigranten, Pawelitſch, auf⸗ gefordert worden ſei, den Befehl für die Vol⸗ ſtrechung des Todesurteils zu geben. bon Marſeille nach Paris Der Sonderzug eingetroffen Paris, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Donnerstag⸗ vormittag iſt in Paris der Sonderzug mit der Leiche Barthous eingetroffen. Mit demſelben Zuge kamen Königin Maria von Südſla⸗ ieeeeeeeeeeee ſten und Syndikaliſten, die gewiß keine Freunde der Regierung waren, zum Losſchlagen veran⸗ laſſen würde, Größer als ihre Feind⸗ ſchaft gegenüber dem Staat war aber ihr Haß gegen die Sozial⸗ demokratie. Sie wollten nicht für dieſe die Kohlen aus dem Feuer holen und hielten ſich daher zurück. Auf dieſe Weiſe kam Lerroux ein ſeltfamer Zufall zu Hilfe: die Syndikaliſten und Anarchiſten, beide ſeine erbittertſten Feinde, zerriſſen die Einheitsfront der Revo⸗ lutionäre, Der wichtigſte Faktor im Kampf um die Rettung des Staates jedoch war das Militär, das ſich mit belangloſen Ausnahmen rückhalt⸗ los der Regierung zur Verfügung ſtellte und damit manche Spekulationen der Verſchwörer zunichte machte. Die Entſcheidung iſt gefallen. Die Führer der Aufſtandsbewegung ſind entweder feige geflo⸗ hen oder haben ſich widerſtandslos verhaften laſſen. Lerroux ſteht aber immer noch vor ſchwie⸗ rigen Aufgaben, Es ſind ſchon jetzt Anzeichen dafür vorhanden, daß die Syndikaliſten und Anarchiſten verſuchen, in ihren Reihen die ver⸗ ſprengten Staatsfeinde zu ſammeln. Der Mi⸗ niſterpräſident, der in dieſen kritiſchen Tagen ſich kraftpoll durchzuſetzen verſtand, wird jedoch vermutlich über kurz oder lang auch dieſe er⸗ neute Gefahr beſeitigen können— wenn nicht eines Tages in ſeiner eigenen Front ſich Riſſe bilden. Zweifellos hat die neue politiſche Richtung Spaniens ihre Gegner entſcheidend geſchlagen. Die weitgehenden Vollmachten, die das Parla⸗ ment der Regierung ausgeſtellt hat, kündigen ſchon einen grundlegend veränderten Kurs an. Werden aber Lerroux und Gil. Robles, das heißt die Radikale Partei und die Kathollſche Volksaktion gemeinſam, ohne ſich eines Tages in die Haare zu geraten und eine weitere Machtprobe zu verſuchen, den neuen Staat auf⸗ bauen und die ſo dringend notwendigen Re⸗ formen durchführen können; das iſt die Frage der Zukunft. wien und der Präſident der Republik, Leb⸗ run, mit ſeinem Gefolge in der franzöſiſchen Hauptſtadt an. Am Bahnhof hatte ſich eine gewaltige Menſchenmenge eingefun⸗ den. Die polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen waren ſo ſtreng, daß der Bahnhofsplatz im wei⸗ ten Bogen abgeſperrt und das Betreten des Bahnhofsgebäudes ſelbſt den Vertretern der Preſſe unterſagt war. Auf dem Bahnſteig warteten die Königin⸗Mutter Maria von Ru⸗ mänien und viele franzöſiſche und ſüdſlawiſche Ein geheimes Todesurteil gegen onig flex and er? Die ſfelſershelſer zernoſier Würdenträger auf die Ankunft des Zuges. Das diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Geſchäftsträger, Botſchaftsrat Forſter, war vollzählig verſammelt. Wie verlautet, wird Königin Maria von Süd⸗ ſlawien noch heute abend nach Belgrad abrei⸗ ſen. Der Sarg mit der ſterblichen Hülle Bar⸗ thous wird nach dem Außenminiſterium am Quai'Orſay übergeführt und dort im Uhren⸗ ſaal, der in eine Trauerkapelle umgewandelt worden iſt, aufgebahrt werden. Der Nünigsmord von Marseille Schwere Beſchuldigungen gegen die franzöſiſche Polizei Die Rechte fordert fluflöſung der kommuniſtiſchen Partei Paris, 11. Okt. In einem Teil der fran⸗ zöſiſchen Preſſe werden die Angrifſe ge⸗ gen die Sicherheitspolizei ſeit den Vorfällen von Marſeille immer hef⸗ tiger. Beſonders„Le Jour“ fordert eine Säu⸗ berungsaktion großen Stiles. Das Blatt gibt zunüchſt die Aeußerung eines un⸗ genannten Gewährsmannes wieder, der die ruſſiſchen, bulgariſchen und mazedoniſchen Kreiſe in Paris genau kenne. Dieſer Gewährs⸗ mann behauptet, er habe vor einigen Tagen die Mitteilung von einer beabſichti gite n Er⸗ mordung des Königs Alexander in Paris erhalten. Außerdem ſei ihm zugetragen worden, daß demnüchſt eine hochſtehende franzöſiſche iee deine mlernulonule Erx kenne ſogat enge Beziehungen, die bis wunde zu retien zur dritten Internationale in Moskau reichten. Die Kritil an der franzöſiſchen Polizei faft Oberſt de la Rocque dann wie folgt zuſammen: Unzureichende Autorität, beſtändige Einmi⸗ ſchung von Politikern in die Polizeiaufgaben, Verſtopfung des Dienſtbetriebes infolge mangel⸗ hafter Zielſetzung. Die Sicherheitspolizei ſei mit Perſonen ohne moraliſchen Halt, von wahren Gang⸗ ſtern, durchſetzt. Als Abhilfemafmahmen verlangt de la Rocque die Auflöſung der kommuniſtiſchen Partei und das Verbot aller Kundgebungen, die nicht unter der Trikolore ſtattfinden, ſowie eine Reform der Sicherheitspolizei, bei der eine endgültige Trennung zwiſchen Polizei⸗ aufgaben und Politik vorgenommen werden müſſe. An anderer Stelle beſchwört„Le Jour“ den Miniſterpräſidenten Doumergue, die Säu⸗ berungsaktion großen Stils unverzüg lich vorzunehmen. Das Blatt berichtet mit Entrüſtung, daß Barthou mit ſeiner Arm⸗ militäriſche Perſönlichkeit„an die Reihe kommen“ würde. „Le Jour“ veröffentlicht in ihrer Donnerstag⸗ Nummer auch eine längere Erklärung des Führers der„Feuerkreuzler“, des Oberſten de la Rocque“. Dieſer ſagte, er habe infolge des Marſeiller Anſchlages ein„moraliſches Sammeln“ der Feuerkreuzler angeordnet, das binnen zwei Stunden vollzogen worden ſei. Dieſe Tatſache beleuchte die Schlagfertig⸗ keit ſeines Verbandes. De la Rocque warnt vor kommuniſtiſchen und marxiſtiſchen Spitzeln, die dieſe in die nationalen Kreiſe einſchmuggeln könnten. Er weiſt dann auf den ideologiſchen Zuſammenhang der Morde an Präſident Doumer, König Alezander und Barthou mit den Kommuniſten und Marxiſten hin. geiweſen wäre, wenn ſeine leichte Verwundung rechtzeitig beim nüchſten Apotheker abgebunden worden wäre. Nach dem Anſchlag ſei aber Barthou mit ſeinem blu⸗ tenden Arm allein aus dem Kraftwagen ge⸗ ſtiegen, ohne daß eine offizielle Perſönlichleit ihn begleitet hütte. Er habe ſich ſelbſt einen Mietswagen geſucht, der ihn ins Krankenhaus gebracht habe. Die royaliſtiſche„Action Fransgaiſe“ ruft aus: „Nieder mit der politiſchen Polizei!“ Im„Journal“ gibt Abgeordneter Rollin ſeiner Entrüſtung darüber Ausdruck, daß ein Fremder in Marſeille einen Anſchlag ſo plan⸗ müßig habe durchführen können. „Echo de Paris“ äußert ſich wie folgt: Innerhalb der Sicherheitspolizei wimmelt es neben einigen ordentlichen Leuten von Aben⸗ teurern, Gangſtern, geldgierigen Ve⸗ amten und Politikern. „Matin“ fragt, weshalb dem König nicht das übliche Ehrengeleit in Form einer Schwa⸗ dron herittener Truppen gegeben worden ſei, was die Ausführung des Anſchlages erſchwert hätte. die berträge ſind ſchuldl Ungoen wehet ſich gegen fronzöſiſche finſchuldigungen Budapeſt, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Die durch die franzöſiſchen Preſſeangriffe auf Ungarn ausgelöſte Erregung gegen Frankreich kommt heute in verſchärfter Form in der hieſigen Oeffentlichteit und der Preſſe zum Ausdruck. Führende Blätter erklären, Frankreich ſolle den Urſprung des Anſchlages in den völlig uner⸗ träglichen, durch die Friedensverträge in Süd⸗ oſteuropa geſchaffenen Zuſtänden ſuchen. Der Landwirtſchaftliche„Uj Magyarſag“ ſchreibt, die unerträglichen Beſtimmungen der Friedensverträge hätten das ganze Do⸗ nautalin Gärung gebracht. Die Verträge und ihre noch grauſamere An⸗ wendung, das Beſtreben, den Status auo im Donautal durch militäriſchen, politiſchen und wirtſchaftlichen Druck endgültig zu ſichern, hät⸗ ten überall unhaltbare Zuſtände geſchaffen. Ein Denkmal für König Klexander in Marſeille Paris, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Die Marſeiller Preſſe erläßt eine Aufforderung an die Stadt, eine Sammlung für die Errichtung eines Denk⸗ mals zur Erinnerung an das Verbrechen zu veranſtalten, dem König Alexander von Süd⸗ ſlawien zum Opfer fiel. Das aus Granit oder Marmor auszuführende Denkmal ſoll an der Stelle, an der der königliche Gaſt unter den Kugeln des Mörders fiel, ſeinen Platz finden. Sieben Filmſtreifen über den Marſeiller Anſchlag beſchlagnahmt Paris, 11. Okt. Wie„Petit Journal“ berichtet, zeigt der Film, den ein Kinooperateur während des Anſchlages in Marſeille drehen konnte, die Einzelheiten des Vorganges nicht beſonders klar. Nach einer Meldung des gleichen Blattes aus Cherbourg ſollen an Bord eine?s Dampfers, der Cherbourg mit Beſtimmung Neuyork verlaſſen hat, kurz vor der Abfahrt auf Weiſung von Paris ſieben Filmſtreifen beſchlagnahmt wor⸗ den ſein, die den Verlauf des Attentats zeigen und nach den Vereinigten Staaten übermittelt werden ſollten. machung der Menſchen im Namen einer Dol⸗ trine, die überall und bei jeder Gelegenheit voan Bemerkungen Grundſätsze und kleine Die Rückkehr berühmten fran⸗ Aufmerkſamkeiten zöſiſchen Lang⸗ ſtreckenläufers Ladoumegue aus Rußland gibt dem be⸗ kannten Schriftſteller und Journaliſten Clé⸗ ment Vautel Veranlaſſung zu folgenden Betrachtungen: „JFules Ladoumegue, der berüh Läufer, dem eine kurzſichtige Sportbehörde einen Knüppel in die Beie warf, kommt ſoeben aus der Hauptſtadt der UdSSR zurück, wo er Wunder verrichtete. Genau wie der kleine Korporal hat dieſer Napoleon die Aſchen⸗ bahn Moslkau erobert; er hat noch mehr fertig⸗ Belgrad Senat un Donnerstag zung zuſam porgeſchrieben abzulegen. ſowie die Vor mit ſchwar 5 gebracht, er hat die Moskowiter er⸗ Sümtliche S o be 111 L05 4 das diplomat Im Stadion, ſo erzä zadoumegue, wurde jeder Schritt meines Laufes mit anhaltenden „Ju⸗lot⸗, Ju⸗lot“⸗Rufen ſkandiert. In Paris, als ich noch die Freiheit genoß, machte nete die Sitzi man es nicht beſſer. 4 kurzen Tr Wie man ſieht, kommt auch die neue fran⸗ dete zöſiſch⸗ruſſiſche Allianz ſchnell vor⸗ wärts, wenigſtens in Moskau. Unſere„großen nordiſchen Kameraden“ bejubeln ZJulot, wie die Pariſer vorzeiten den Admiral Avelande be⸗ jubelten. Manchmal iſt der Sport ein großer Diplomat. 4 Ladoumegue hat aber noch andere Ein⸗ zelheiten über fſeinen Aufenthalt im Lande der Sowjets mitgebracht. 4 Gleich nach meiner Flugzeuglandung in Moslau, ſo erzählt er, war ich Gegenſtand der ergreifendſten Aufmerkſam⸗ keiten. Ich wurde in den luxuriöſeſten Räu⸗ men des beſten Hotels der großen Stadt unter⸗ gebracht. Ein herrlicher Wagen wurde mir während meines ganzen Aufenthaltes zur Verfügung geſtellt, und ich bekam einen Dol⸗ metſcher, der mich auf Schritt und Tritt be⸗ gleitete, 3 Mit einem Wort, die Kommuniſten ha⸗ ben unſerem großen Läufer einen. könig⸗ lichen Empfang bereitet. 1 Sehr ſchön! Zede Ueberlegenheit ſoll anerkannt, ſorgſam gepflegt und verherrlicht 4 werden. Ehre den Männern und den Frauen, welche ſich von den gewöhnlichen Sterblichen abheben! Wo bleibt aber bei allem die Lehre von der Gleichheit? Ein Meiſter iſt im eigentlichſten Sinne des Wortes ein ausgeſprochener Anti⸗Marxiſt. Er beweiſt, und ſei es auch nur im Schnell⸗ lauf, daß nichts törichter iſt als die Gleich⸗ der Natur widerlegt wird. „Wir wiſſen es“, werden die Kommüniſten ſagen.„Macht uns doch nicht noch naiver, als wir es ſchon ſind“. Ja, Kameraden, aber ſchadet ihr nicht euerm Syſtem, und ſchneidet ihr nicht ins eigene Fleiſch, wenn ihr einen Meiſter in den 4 luxuriöfeſten Räumen eines Palaſtes unterbringt und ihm obendrein noch einen „herrlichen Wagen“ zur Verfügung ſtellt? 1 Ihr erkennt demnach an, daß ein über⸗ legener Menſch auch Anrecht hat auf 1 beſſere Behandlung, auf beſondere Bequem: lichkeiten, auf außergewöhnlichen Luxus, das heißt auf Vorrechte, welche in der„bürger⸗ lichen Geſellſchaft“ durch materiellen Erfolg und durch Vermögen erreicht werden? Ihr habt ſelbſt geſagt: Wenn man Ladoumegue iſt, kann man nicht wie der erſte beſte behandelt werden.— Kein Zimmer, kein Wagen iſt gut genug für ihn! 1 Alles dies rechtfertigt die Verteilung der Menſchen in ſoziale Klaſſen, die ſehr un⸗ gleich wohnen, ſich ernähren, ſich kleiden, ſich fortbewegen uſw. Denn es gibt nicht nur Mei⸗ fter im Sport. Die Intelligenz, das Talent, der praktiſche Sinn, die Wiſſenſchaft, die Arbeit, die Initiative, der Wille, die Autorität uſw. haben auch ihre Meiſter. Und warum, oh Schüler von Lenin, verweigert ihr ihnen und nahmt ihnen ſogar die luxuriöſen Wohnungen, die herrlichen Wagen, mit an⸗ deren Worten: die äußeren Zeichen des Reichs⸗ tums, die ihr mit ſolcher Begeiſterung einem ganz gewöhnlichen Läufer anbietet? Ihr könnt ſagen, was ihr wollt, Kameraden, aber logiſch ſcheint mir dies nicht zu ſein!“ eeeeeee edgetre r Maßnahmen zur Reſorm der Wirtſchaſtspraxis Fortſetzung von Seite 1 hat. Die entſprechenden Umfragen bei den maß⸗ gebenden Stellen haben außerordentlich inter⸗ eſſante Ergebniſſe gezeigt, Eine Handelskammer beiſpielsweiſe bezeichnet von 38 innerhalb ihres Bezirkes beſtehenden Verbänden nur 3 als er⸗ forderlich. Gerade im Hinblick auf die Liquidie⸗ rung des Verbandsunfugs iſt die Initiative der Wirtſchaftsführung beſonders zu begrüßen. Pg. von der Goltz ſchloß mit den Worten: „Mögen die Syndiei und die Verbands⸗ vorſitzenden auch um dieſe Entwicklung trauern: Wenn die deutſche Wirtſchaft aber das werden ſoll, was der nationalſozialiſtiſche Staat von ihr verlangt, nämlich ein ſchlagwer⸗ tiges Werkzeug in der Hand der politiſchen Führung, dann iſt die Bereinigung des Ver⸗ bandsweſens nicht zu umgehen.“ deſſen außero Frieden er f neuen Kö Verſammlun⸗ gungen. Abgeordneten mel, die di⸗ erhobenem re Nach der glieder wurd Saal geleitet glieder des Stellvertreter legten in die verfaſſur folge ſie der Grund der herrſchen wi Nach der 2 einige Dank man ihm er Gebäude der die auf der digungen da der fal Das fran; Saarbr haben bereit gewieſen, de Republik ſe Errichtur ſulats im Jetzt erfa den Vizekon tung des fre ken beauftra Saargebiet Unwillkür ein franzöſi kurz vor der haben ſoll. nügend am — Beauftra ken. Die 2 offizieller König P Der jugoſt don ein flawiſche von der( Proklan Die Rückkehr dez herühmten fran⸗ öſiſchen Lang ⸗ treckenläufers gibt dem be⸗ naliſten Clé⸗ zu folgenden der berühmte Sportbehörde „kommt ſpeben t zurück, wo er enau wie der eon die Aſchen⸗ ch mehr fertig⸗ owiter er⸗ umegue, wurde it anhaltenden ſkandiert. In genoß, machte neue fran⸗ z ſchnell vor⸗ Unſere„großen Julot, wie die Avelande be⸗ Sport ein ch andere Ein⸗ im Lande der uglandung in Gegenſtand ifmerkſam⸗ uriöſeſten Räu⸗ n Stadt unter⸗ Bagen wurde ufenthaltes zur am einen Dol⸗ und Tritt be⸗ nuniſten ha⸗ en., könig⸗ rlegenheit ſoll nd verherrlicht d den Frauen, en Sterblichen ie Lehre 9 ten Sinnie des ti⸗Marxiſt. ir im Schnell⸗ ls die Gleich⸗ ien einer Dok⸗ zelegenheit von Kommüniſten och naiver, als 't ihr nicht t ihr nicht ins ſteiſter in den eines Palaſtes n noch einen ng ſtellt? ein über⸗ recht hat auf dere Bequem⸗ n Luxus, das er„bürger⸗ ch materiellen reicht werden? ann man nicht erden.— Kein ig für ihn! 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Die Galerie war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Präſident des Senats, Tomaſchitſch, eröff⸗ nete die Sitzung mit einer kurzen Trauerrede für den ermor⸗ deten König Alexander, deſſen auferordentliche Taten im Kriege und im Frieden er feierte. Bei der Erwähnung des neuen Königs Peter II. bereitete die Verſammlung dieſem ſtürmiſche Huldi⸗ gungen. Tomaſchitſch verlas ſodann den Abgeordneten und Senatoren die Eidesfor⸗ mel, die dieſe ſtehend und mit zum Schwur erhobenem rechten Arm nachſprachen. Nach der Vereidigung der Parlamentsmit⸗ glieder wurde Prinz Paul ſeierlich in den Saal geleitet. Er und die beiden anderen Mit⸗ glieder des Regentſchaftsrates/ ſowie die drei Stellvertreter begaben ſich zum Präſidium und legten in die Hände des Senatspräſidenten den verfaſſungsmäßigen Eid ab, demzu⸗ folge ſie dem König Treue halten und auf Grund der Verfaſſung und der Staatsgeſetze herrſchen würden. Nach der Vereidigung ſprach Prinz Pa ul einige Dankesworte für das Vertrauen, das man ihm entgegenbringe. Als er darauf das Gebäude der Skupſchtina verließ, brachte ihm die auf der Straße harrende Menge große Hul⸗ digungen dar. der fallende stern ſatz Brauns Das franzöſiſche Konſulat in Saarbrücken Saarbrücken, 11. Okt.(Eig. Meld.) Wir haben bereits vor einigen Wochen darauf hin⸗ gewieſen, daß der Präſident der franzöſiſchen Republik ſeine endgültige Genehmigung zur Errichtung eines franzöſiſchen Kon⸗ ſulats im Saargebiet gegeben hat. Jetzt erfahren wir, daß die Saarregierung den Vizekonſul Guy Brun, der mit der Lei⸗ tung des franzöſiſchen Konſulats in Saarbrük⸗ ken beauftragt iſt, ermächtigt hat, ſein Amt im Saargebiet auszuüben. Unwillkürlich drängt ſich die Frage auf, was ein franzöſiſches Konſulat in Saarbrücken ſo kurz vor dem 13. Januar eigentlich noch zu tun haben ſoll. Wie man weiß, ſitzen doch ſchon ge⸗ nügend amtliche— wenn auch illegale — Beauftragte des Qai'Orſay in Saarbrük⸗ ken. Die Tatſache, daß Herr Brun jetzt als offizieller Vertreter Frankreichs an der Saar gönig peter erfährt den Tod ſeines Vaters (Bildtelegramm aus London) Der jugoſlawiſche Kronprinz Peter, der in Lon⸗ don— Kolleg beſucht, begibt ſich in die jugo⸗ flawiſche Geſandtſchaft, wo ihm die Nachricht von der Ermordung ſeines Vaters und ſeiner Proklamation zum König überbracht wurde Trauerſitzung der Skupſchtina bereidigung des jugoſlawiſchen fiegentſchaftsrates wirken ſoll, ſcheint nicht zuletzt eine Desavou⸗ ierung Matz Brauns zu ſein. Merkt man, daß die Felle am wegſchwimmen ſind? Drei engliſche Slugzeuge in der Düſte verſchollen London, 11. Okt. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Bagdad hat man die größten Befürch⸗ tungen um das Schickſal von vier Fliegern, einem Engländer und drei Indern, die mit ihren drei Flugzeugen in der Wüſte z wi⸗ ſchen Bagdad und Basra gelandet ſein dürften und wahrſcheinlich ſeit Montagvormit⸗ tag keine Nahrungsmittel und kein Waſſer mehr haben. Zwanzig britiſche Flug⸗ zeuge nehmen jetzt an den Nachforſchungen teil, darunter ſechs, die ausdrücklich zu dieſem Zweck aus dem 800 Kilometer entſernt liegenden Moſ⸗ Regenlſchaftsrat in Jugoflawien eingeſeztt ſul gekommen ſind. Die verſchollenen Flugzeuge befanden ſich mit einem vierten, das in Basra angekommen iſt, auf einem Uebungsflug von Indien nach England. Franzöſiſche Soldaten berauben die Regimentskaſſe um 900 oo0 Franken Paris, 11. Okt. Zwei franzöſiſche Soldaten des 21. Fliegerregiments haben, wie erſt jetzt nach Abſchluß der Unterſuchung bekannt wird, aus der Regimentskaſſe in Eſſey⸗les⸗Naney 900 000 Franken(etwa 150 000 RM) geraubt. Sie fuhren nachts im Kraftwagen vor der Kaſſe vor und fielen über den Unteroffizier und die Soldaten her, denen die Ueberwachung der Re⸗ gimentskaſſe oblag. Der wachhabende Unter⸗ offzier wurde lebensgefährlich verletzt. Nach Ab⸗ ſchluß der Unterſuchung wurden die beiden Sol⸗ daten verhaftet. Vor der Entlaſſung des belgiſchen beneral⸗ ſtabschefs Scharfe flusfülle gegen den Derteidigungsminiſter Brüſſel, 11. Okt.(Eig. Meld.) Der Kon⸗ flitt zwiſchen Verteidigungsminiſter Devoͤze und Generalſtabschef Nuyten über die zweck⸗ mäßige Form der belgiſchen Landesverteidi⸗ gung iſt in ein entſcheidendes Stadium getre⸗ ten. General Nuyten erachtet offenbar den Zeit⸗ punkt für gekommen, ſeine grundſätzlichen An⸗ ſchauungen in dieſer Frage durchzuſetzen. Nach Ablauf der Manöver des 3. Armeekorps übte General Nuyten bei der Manöverbeſprechung ſcharfe Kritik an Miniſter Deveze. Er führte dabei nach einem Bericht der„In⸗ dépendence Belge“ aus, daß das belgiſche Heer die Grenze nicht verteidigen könne und ſich zwangsläufig an die Schelde zurück⸗ — ———— —* — König Alexander von Jugoſlawien auf dem Totenbett. ziehen müſſe, um dort das Eintreffen von Hilfs⸗ truppen abzuwarten. Mit ſchönen Worten könne man ein Land nicht verteidigen. Die Armee bleibe, auch wenn ein Verteidigungsminiſter einmal gehe! Miniſter Deveze entbot darauf⸗ hin den Befehlshaber des 3. Armeekorps, Ge⸗ neral Monzin, zur Berichterſtattung über die Rede General Nuytens zu ſich. Allgemein rechnet man mit der bevorſtehen⸗ den Entlaſſung des Generalſtabschefs. Da die Mehrzahl aller belgiſchen Generäle die Auf⸗ faſſungen Nuytens hinſichtlich der Landesver⸗ teidigung jedoch teilen ſoll, würde die Lage durch ein Ausſcheiden Nuytens aus dem aktiven Dienſt keineswegs geklärt. Die Aufbahrung des Königs Alexander von Jugoflawien Er wurde zuſammen mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Barthou in— 4 0 des Marſeiller Hoſpitals feierlich auf⸗ gebahr berſchürſter fampf gegen die Berlin, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Einen für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit im kom⸗ menden Winter hochbedeutſamen Erlaß hat der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Sy⸗ rup, an die Landesarbeitsämter und Arbeits⸗ ämter gerichtet. Es wird darin feſtgeſtellt, daß die natürliche Abnahme von Ar⸗ beitsgelegenheiten im Winterhalbjahr es empfehle, die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter und den Umfang der Not⸗ ſtandsarbeiten wieder zu ſteigern und durch entgegenkommendere Handhabung der Grundförderung die Schwierigkeiten der Reſtfinanzierung nach Möglichkeit zu mindern. Der Präſident erklärt ſich damit einverſtanden, daß in denjenigen Fällen, in denen ſonſt der Beginn oder die Durchführung einer Arbeit in den Wintermonaten Oktober 1934 bis März 1935, nicht ſichergeſtellt werden kann, die Grund⸗ förderung von.50 RM. wieder auf.— RM. für das Tagewerk erhöht wird. Hinſichtlich der Art der zu fördernden Arbeiten ſoll es gꝛund⸗ ſätzlich bei den bisherigen Vorſchriften ver⸗ bleiben. Das Ziel, beſonders die Zentren der Arbeitsloſigkeit von Arbeitsloſen 2 3 34/ In winter worden mehr llotltands⸗ flrbeitsloſigkeit/ zuentlaſten, muß, wie der Präſident weiter beſtimmt, auch für die Winterarbeiten im Vor⸗ dergrund ſtehen. Es kann nur erreicht werden, wenn ſtädtiſche Arbeitsloſe außerhalb der Großſtädte beſchäftigt werden. Der Präſident iſt damit einverſtanden, daß Reiſekoſten, Koſten der Arbeitsausrüſtung und Familienzuſchläge auch für anerkannte Wohl⸗ fahrtsempfänger dann und inſoweit von der Reichsanſtalt getragen werden, als die Ge⸗ meinden dieſe Koſten aus eigener Kraft auf⸗ zubringen nicht in der Lage ſind. Verſuchsweiſe iſt der Präſident ferner bereit, ſolche zuſätzlichen Maßnahmen privater, auf Er⸗ werb gerichteter Unternehmungen zu fördern, die den Erſatz ausländiſcher Er⸗ zeugniſſe durch inländiſche bezwecken. Im Einzelfall muß dabei nachgewieſen werden, daß die Maßnahme ein beſonderes Riſiko für die Unternehmung bedeutet, und daß ein über⸗ wiegendes öffentliches Intereſſe beſteht. Die Entſcheidung im Einzelfall behält ſich der Prä⸗ ſident vor. Er will ſie von einer Stellung⸗ nahme der zuſtändigen Miniſterien abhängig machen. Prinz Paul Karageorgewitſch(links) und Se⸗ nator Dr. Radenko Stankowitſch, die neben Dr. Jve Perowitſch nach dem Teſtament des in Marſeille ermordeten Königs Alexander bis zur Volljährigkeit des zurzeit elfjährigen Kö⸗ nigs Peter II. den Regentſchaftsrat bilden Der Führer empfängt deutſche Geſandte Berlin, 11. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch den deutſchen Geſandten in Athen, Dr. Eiſen⸗ lohr, den deutſchen Geſandten in Belgrad, von Heeren und den deutſchen Geſandten für Mittelamerika, Kraske, zum Vortrag. Furchtbares Unglück in Halifar Zwei Frauen und vier Kinder verbrannt Halifax, 11. Okt.(HB⸗Funk.) In einem Hauſe erfolgte eine heftige Exploſion. Das Ge⸗ bäude ſtürzte ein und die Trümmer gerieten in Brand. Zwei Frauen und vier Kinder kamen dabei ums Leben. Die Unterſuchung ergab, daß der Hausbeſitzer, der abweſend war, im Hauskeller den Reſt einer größeren Dynamit⸗ menge aufbewahrt hatte, die er vor zwei Jah⸗ ren zu Sprengungen gekauft hatte. Die immer, krpreſſung! Eine Jrau von Menſchenräubern entführt Louisville(Kentucky), 11. Okt. Die Gat⸗ tin des Vizepräſidenten eines induſtriellen Un⸗ ternehmens in Louisville(Kentucky) wurde am Mittwoch von einem mit einem Renolver be⸗ waffneten Menſchenräuber entführt. Der Ver⸗ brecher hatte zuvor das Dienſtmädchen gefeſſelt und geknebelt und dann auf die Frau einge⸗ ſchlagen, ſo daß ſie blutete. Die bleine Tochter des EGhepaares war Zeugin der Untat. Im Hauſe wurde ein Erpreſſungsbrief gefunden, den der Täter zurückgelaſſen hatte. Die Polizei hat aber die Veröffentlichung des Inhaltes nicht freigegeben. brauenhaftes Familiendrama in Leipzig Leipzig, 11. Okt. Am Donnerstagmorgen wurde in der Wohnung des Walter H. in der Landsberger Straße 77 von der Polizei, die ſich gewaltſam Zutritt verſchafft hatte, die 28jährige Ehefrau mit durchſchnittener Kehle im Schlaf⸗ zimmer im Bett aufgefunden. Im Nebenzim⸗ mer lagen in ihrem Bett der fünfjährige Sohn Horſt und die 28jährige Tochter Hilma eben⸗ falls mit durchſchnittenen Kehlen. Walter H. hatte mit einem vorgefundenen Raſiermeſſer während des Schlafes ſeine Angehörigen ge⸗ tötet. Darauf hat er in der Küche ſeinem Leben durch Aufdrehen des Gashahnes ein Ende ge⸗ macht. Hausbewohner hatten die Polizei be⸗ da Gasgeruch aus der Wohnung rang. Oeſterreich vor der Einführung der allgemeinen Dehrpflichtꝰ Wien, 11. Okt. Der zweite Vizebürgermei⸗ ſter von Wien, Kreſſe, erklärte in einer am Mittwochabend gehaltenen Rede, daß nach ſei⸗ nen Informationen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Oeſter⸗ reichunmittelboar bevoeſtehe. Es werde dann nötig ſein, die geiamte Jugend Oeſterreichs zum Militär zu bringen, wo ſie ge⸗ gen ein kleines Handgeld längere Zeit dienen werde. Franzöſiſche Kriegsſchiffe in Iſtanbul Iſt anbul, 11. Okt. Nachdem die Beilegung des Zwiſchenfalles von Smyrna erfolgt iſt, ſind nunmehr zwei franzöſiſche Torpedobootszer⸗ ſtörer zu dem angekündigten offiziellen Beſuch in Iſtanbul eingelaufen. Die beiden franzö⸗ ſiſchen Einheiten„Guepard“ und„Caſſard“ wer⸗ den vier Tage am Goldenen Horn bleiben. We⸗ gen der Bluttat von Marſeille und der franzö⸗ ſiſchen Nationaltrauer wurden die geplanten Feſtlichkeiten abgeſagt. Drei Jonderleisflumgen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pfd. Mk..05 Kakao, starx entölt, aber sehr gut, Pfd. Mk.—.90 STEMMER, 0 2, 10 Kunststr. Zahrgang 4— A Nr. 470— Seite 4 „Hakenkreuzbanne. Abendausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1084 Baden Große Ausbeuke an Walnußöl in Baden Nach den vorläufigen Schätzungen dürfte ſich der Geſamtertrag der diesjährigen badiſchen Walnußernte auf etwa 200 000 Zentner belaufen, die von mehr als 300 000 Nußbäumen in der Rheinebene, im Reblande und teilweiſe in tieferen Schwarzwaldlagen gewonnen wer⸗ den. Man errechnet auf einen Zentner Nüſſe un⸗ gefähr—8 Liter feinſtes Oel; da jedoch min⸗ deſtens die Hälfte der Nußernte auf dem Markt zum Friſchgenuß erſcheint, werden nur etwa 100 000 Zentner Nüſſe zu Oel geſchla⸗ gen, ſo daß von dieſer Menge immerhin —600 000 Liter Walnußöl erzielt werden. Die Oelmühlen haben ſchon ſeit Mitte Sep⸗ tember einen Hochbetrieb zu verzeichnen, da die Nußbaumbeſitzer die Kerne dorthin bringen, wo aus ihnen das Oel und der Oelkuchen gewonnen werden, wobei ſich letzterer als be⸗ ſonders hochwertiges Viehfutter er⸗ weiſt. Im Intereſſe einer weiteren Förderung von Walnußöl iſt von landwirtſchaftlicher Seite eine erhebliche Vermehrung des Nußbaum⸗ beſtandes neuerdings wieder angeregt worden. Unbekannter Toter auf den Schienen Karlsruhe, 10. Okt. Am Dienstag, 9. Oktober, 20.30 Uhr, wurde auf der Bahn⸗ ſtrecke Graben⸗Karlsruhe zwiſchen Friedrichs⸗ tal und Blankenloch bei der Blockſtation Heck⸗ recht die Leiche eines jüngeren Mannes auf⸗ gefunden. Beſchreibung: Etwa 1,65 Meter groß, hellgraue Knickerbocker, ebenſolchen Kittel, dun⸗ kelblauer Pullover, weiße Knieſtrümpfe, braune Rengz gelber Ledergürtel, blau und gelb⸗ ichkarriertes Hemd, grüner Lodenmantel, grauwollene, handgeſtrickte Handſchuhe und dunkelblauer Selbſtbinder mit weißen Streifen. Der Tote hatte bei ſich: 1 Schlüſſelbund mit 2 Schlüſſeln, 1 Buch von Walter Fleck„Der Wanderer zwiſchen zwei Welten“, 1 Armband⸗ uhr aus Metall, verchromt, 2 Abſchiedsbriefe mit der Unterſchrift„Wilm“ und einen Geld⸗ beutel mit 4,55 RM. Inhalt. Das tote Mädchen erkannt Karlsruhe, 11. Okt. Das am 9. Oktober, .15 Uhr früh, auf der Strecke Karlsruhe— irlach tot aufgefundene Mädchen iſt Greta uy aus Ladenburg. Der Grund ſcheint iebeskummer geweſen zu ſein. Max von Pauer in Karlsruhe Die bisherige Ausbildungsklaſſe für Klavier⸗ ſpiel des Proſeſſors Max von Pauer wird, nachdem dieſer die kommiſſariſche Leitung und ſein Lehramt an der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim niedergelegt hat, vom 1. Oktober ds. Is. als Sonderabtei⸗ lung der Badiſchen Hochſchule für Muſik in Karlsruhe angegliedert. Damit iſt ein ganz hervorragender Künſtler und Pädagoge ge⸗ wonnen, deſſen Namen zu den allererſten der Gegenwart zählt. Die Klavierabende, die die⸗ ſer ernſte, tiefſchürfende Künſtler in früheren Fahren hier gegeben hat, ſind uns zu unver⸗ geßlichen Erlebniſſen geworden, und alle, die ſich von ſeiner reifen Künſtlerſchaft begeiſtern ließen, erwarten von ſeiner Perſon einen neuen tatkräftigen Auftrieb für das hieſige Muſik⸗ leben.— Die Generaldirektion des Badiſchen Staatstheaters hat übrigens Profeſſor von Pauer auch für eines der diesjährigen Sinſoniekonzerte als Soliſt verpflichtet. 4. Badiſches Bruckner⸗Feſt in Pforzheim Hier findet vom 8. bis 13. November das 4. Badiſche Bruckner⸗Feſt des Brucknerverban⸗ des ſtatt. Zur Aufführung werden Sinfonien und Chorwerke des Meiſters gelangen; die Vierte,„Romantiſche Sinfonie“, die F⸗Moll⸗ Sinfonie ſowie vier nachgelaſſene Orcheſter⸗ werke, die E⸗Moll⸗Meſſe, der 150. Pſalm und Motetten, Als Gaſtdirigent wurde Prof, Franz Moißl, Kloſter⸗Neuburg bei Wien, gewon⸗ nen, der die Muſikwelt in den letzten Jahren mit den beiden vom Meiſter nicht veröffentlich⸗ ten Sinfonien in D⸗Moll und F⸗Moll bekannt machte. Außerdem werden Kapellmeiſter Le⸗ ger(Pforzheim) und Chordirektor Bau⸗ mann(Pforzheim) dirigieren. Ein Abend für Orgelmuſik iſt Bruckner und Bach gemein⸗ ſam gewidmet. In einer Morgenfeier wird der Vorſitzende des badiſchen Brucknerbundes, Prof. Dr. Gruninger, über Bruckner und ſein Schaffen ſprechen, in einer großen Feſt⸗ ver'ammlung hält der Direktor der Karlsruher Hochichule für Muſik, Prof. Franz Philipp, die Feſtrede. Nachbargebiete Mahnmal für die Opfer der Fliegerangriffe Trier, 11. Okt. Hier wurde das von der hieſigen Ortsgruppe des vor der Sparkaſſe exrichtete Mahnmal ein⸗ geweiht, das den Trierer Bürgern gewid⸗ met iſt, die während der Kriegsjahre infolge der zahlreichen Fliegerangriffe ſielen. Das Denkmal ſtellt eine auf einem Betonſockel aufgeſtellte Bombe dar. Unter großer Beteiligung fand die Weihe ſtatt, Landrat Dr. Simmer hielt die Ge⸗ denkrede für die 21 Opfer. Nach einer An⸗ ſprache von Ing. Görres, des Leiters der Trierer FLB⸗Ortsgruppe, übernahm Stadt⸗ rechtsrat Schreiner das Denkmal in die Obhut der Stadt. Mit einem Vorbeimarſch der verſchiedenen Formationen endete die eindrucks⸗ volle Feier. Die Aufgaben des deutſchen Lehrers Staatsminiſter Schemm ſprach vor über 2000 Lehrern Neuſtadt a. d. Hdt., 11. Okt. In einer am Mittwochabend vom NS⸗Lehrerbund, Gav Rheinpfalz, veranſtalteten Kundgebung ſprach Staatsminiſter Schemm vor über 2000 Zuhörern. In ſeiner Rede ſtellte er den Begriff der Volksgemeinſchaft heraus, deren reſtloſe Verwirklichung herbeizuführen ſei. In der Er⸗ ziehung der deutſchen Jugend müſſe der Lehrer Künſtler ſein. Er habe die Kräfte, die in dem Kinde raſſiſch vorhanden ſeien, zu wahren und zu vertiefen.— Der NS⸗Lehrerbund habe um die deutſche Jugend, das Heiligtum der Zutunft, eine Mauer aus hartem Willen zu bauen, denn an die Jugend dürften konſeſſionelle Zäntereien und eine Haßpolitik nicht herankommen. Der deutſche Erzieher dürfe ſein Fach nicht zum wiſſenſchaftlichen Selbſtzweck machen. Die Ar⸗ chitektur unſeres Staatsgebäudes ſei die Gotik, der Menſch, der darin wohne, ſei der fauſtiſche Menſch. Am Schluß ſeiner tiefſchürſenden Aus⸗ führungen betonte der Miniſter, daß man die deutſche Jugend in ihrer Sprache zuerſt auf das Hochgebirge der deutſchen Helden⸗ zeit hinaufklettern laſſen müſſe, dann erſt könne man ſie mit der griechiſchen und der römiſchen Heldengeſchichte bekanntmachen. Zuerſt komme Walhall, dann Olympia. Deutſchland müſſe das jüngſte Volt der Erde werden. Des⸗ halb müſſe die deutſche Jugend von Lehrern geführt werden, die geiſtig jung ſeien. Die Kundgebung, in der Bezirksſchulrat We⸗ ber(Pirmaſens), für die pfälziſche Volksſchul⸗ lehrerſchaft, Studienprofeſſor Graßl(Lud⸗ wigshafen) für die Lehrer der höheren Schulen und ein Vertreter für die ſaarländiſche Lehrer⸗ ſchaft das Wort ergriffen hatten, ſchloß mit dem Saarlied und dem„Sieg Heil“ auf den Führer. Mandolinen klangen in Waldfiſchbach Gautagung des Deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarrenſpielerbundes Waldfiſchbach, 9. Okt, Die diesjährige Gautagung des Deutſchen Mandorinen⸗ und Gitarreſpielerbundes, Gau Pfalz⸗Baden, fand anläßlich des zehnten Stiftungsfeſtes des erſten Mandolinenklubs Waldfiſchbach hier ſtatt. Ein Feſttonzert am Samstag galt in erſter Linie dem Jubelverein. Oberlehrer Vonderlin (Waldfiſchbach) hielt die Feſtrede. Die verſchie⸗ denſten Vereine zeigten im Laufe des Abends ihr Können, insbeſondere die Mannheimer Ver⸗ einigung konnte gut gefallen. Die eigentliche Gautagung fand am Sonntag⸗ vormittag ſtatt. Von den 25 Bundespereinen waren 22 vertreten. Gauführer Grambow (Mannheim) begrüßte insbeſondere die Vertre⸗ ter des Saargebiets. Gaugeſchäftsführer Wey⸗ rauch(Mannheim) erſtattete den Geſchäftsbe⸗ richt für das Fahr 1933/34, aus dem hervorging, daß der Gau im letzten Jahr zehn Vereine neu gewonnen hat. Das Gaugebiet wurde in vier Bezirke eingeteilt und zwar Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Landau und Pirmaſens. Das kom⸗ mende Vereinsjahr ſoll ausſchließlich dem muſikaliſchen Aufbau gewidmet ſein. Gauſchatz⸗ meiſter Bauer(Ludwigshafen) eeſtattete den Kaſſenbericht, während Gaudirigent Herr⸗ mann(Mannheim) über die muſikaliſche Tä⸗ tigkeit im Gau berichtete. Im Sinne der Reichs⸗ führung ſoll auf die Pflege und Förderung guter deutſcher Volksmuſik beſonderen Wert ge⸗ legt werden. Die Berichte der Bezirksvorſitzen⸗ den und Bezirksdirigenten ließen durchweg einen geordneten Vereinsbetrieb erkennen. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Er⸗ ſter Gauführer Grambow(Mannheim), zweiter Gauführer Stürtzel(Mannheim), Gaugeſchäfts⸗ führer Weyrauch(Mannheim), Gauſchatzmeiſter Bauer(Ludwigshafen), Gaudirigent Herrmann (Mannheim), ſtellv. Gaudirigent Nagel(Pir⸗ maſens), Gaupreſſewart Scharvogel(Mann⸗ heim). Die Tagung beſchloß einſtimming, daß der Gau mit einem Gauorcheſter an der Bun⸗ destagung 1935 in Nürnberg ſich beteiligt. Am Sonntagnachmittag fand dann das große Gaukonzert ſtatt, bei dem 170 Spieler, ſowie 100 Sänger und Sängerinnen mitwirkten. Be⸗ ſonderen Anklang fand das Auftreten des Kin⸗ derchores aus Rhodt. Zum Schluſſe verlas der Gauvorſitzende die eingelaufenen Glückwunſch⸗ telegramme der Bundesführung und der Reichs⸗ muſiktammer. Wiesbadener Herbſtklang. Buntſchimmerndes Herbſtlaub in den Kur⸗ anlagen, getönte Waldhöhen des Taunus, die faeit grüßen, Rheinflut, deren Wellen die Wolkenflucht des Himmels widerſpiegeln, machen das herbſtliche Bild des Weltkur⸗ ortes Wiesbaden zu einem bezaubernden Gemälde. Unwiderſlehlich ruft und lockt Herbſt⸗ pracht: nach Wiesbaden! Hier offenbart ſich Natur von beſonderem landſchaftlichen Reiz, hier herrſcht ein Klima, das weſentlich milder iſt als in anderen deutſchen Heilbädern. Im egenſatz J0 anderen deutſchen Kurorten, in denen ſich im Oktober ſchon die ranhe Hahnes 1 bemerkbar macht, wird in Wiesbaden, dank einer windgeſchützten Lage, ein Herbſt⸗ aufenthalt ſelbſt empfindliche Rerſonen ohne Unbequemlichkeit. Die erhöhte Wirkung der heißen Quellen in ihren verſchiedenen Anwendüngsformen ſteigern bei Herbſtkuren den Charakter Wiesbadens als internationales Heilbad. Seit Jahrtauſenden fließen dieſe Wun⸗ derbrunnen, und immer neuen Tauſenden von leidenden Menſchen bringen die Wiesbadener weltberüghmten Thermen Geſundheit und Lin⸗ derung, Nicht nur dem Leibe, auch der Seele Noch 98 Tage Jollſchranken 3 Beim Winzerfeſt in Bernkaſtel wies ein Wagen aus dem Feſtzu ſchenkt Wiesbaden, das ſoviel Kleinode birgt, unter denen der Herbſtzauber eines der ſchönſten iſt, Heilung, JFeder A iſt hier gut aufge⸗ hoben! Das wiſſen nicht nur die Kurgäſte, die Jahr um Jahr aus aller Herren Länder das Bad aufſuchen, ſondern auch die Wochenendler und Touriſten, die in der Rhein⸗Taunus⸗Stadt bei oder Aufenthalt Raſt und Ruhe finden. Daß dabei durch Theater, Kon⸗ erte und Geſelligkeit 7 Belebung und Unter⸗ altung geſorgt wird, iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ keit in der Wiesbadener Herbſtkurzeit, die von der neuen Kurverwaltung mit Liebe gepflegt wird, Die Mär vom„teüeren Wiesbaden“ ge⸗ hört der Vergangenheit an. Was man von einem internationalen Weltbad und ⸗kurort verlangen kann, empfängt man heute in Wiesbaden zu ver⸗ hältnismäßig billigen Preiſen! So fügt ſich im e und im Spätherbſte im freundlichen Da⸗ ingleiten Tag an Tag, niemals kommt das elegante Leben in Wiesbaden zur Ruhe, Herbſt⸗ aufenthalt in Wiesbaden, in dieſer glücklichen Stadt, ſpendet Freude, Kraft, Heilung, Er⸗ holung. nach dem Saargebiel! — auf die in 98 Tagen erfol⸗ gende Saarabſtimmung hin, nach der dann der Wein unverzollt nach dem Saarland geht Pfalz Ein Fuß abgedrückt Deidesheim, 11. Okt. Bei der Einmün⸗ dung in die Ruppertsberger Straße ſtieß vor⸗ geſtern der 38 Jahre alte Landwirt Wilhelm Meeis aus Ruppertsberg mit ſeinem Fahr⸗ rad auf einen Kraftwagen, der aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kam. Dabei wurde ihm ein uß en Der Verletzte wurde ins Neu⸗ ſtadter Krankenhaus gebracht. Junge vom Baum geſtürzt Steinweiler, 11. Okt. Ein von auswärts zu Beſuch hier weilender Junge wollte Birnen brechen und war deshalb auf einen Baum ge⸗ ſtiegen. Plötzlich brach der Aſt, auf dem der Junge ſtand. Durch den Sturz brach ſich de Knabe beide Hände. Am 90. Geburkskag kok aufgefunden 1 Während der Rundfunk gratulierte Niederauerbach, 11. Okt. Am Diens⸗ tag hätte der penſionterte Keſſelſchmied Niko⸗ laus Burkholder ſeinen 90. Geburtstag be⸗ gehen können. Er war einer der letzten Vete⸗ ranen aus den Kriegen 1866 und 1870—71, der im 13. Infanterie⸗Regiment zu Ingolſtadt ge⸗ dient hatte und in der Schlacht bei Orleans verwundet worden war. Schon am Vortage ſeines Geburtsfeſtes wurde der Hochbetagte vermißt. Er hatte ſich zu ſeinem üblichen Spa⸗ ziergang ins Auerbacher Tal begeben, Da er uletzt in der Nähe des Wiesbach geſehen wor⸗ en war, wurden die Ufer abgeſucht. Am Dienstagnachmittag fand ein Einwohner von 1 gegen halb 2 Uhr nachmittags den alten ann kot in dem ſeichten Waſſer liegen, zur ſelben Zeit, als der Rundfunkſender Frankfurt dem Neunzigjährigen Glück⸗ und Segenswün⸗ ſche entbot. Wie ſich der Unfall, der den Tod herbeiführte, abgeſpielt hat, iſt unbekannt. Nach gerichtlicher Ortsbeſichtigung wurde die Leiche freigegeben. Von zwölf Kindern leben noch ſieben, die den jähen Heimgang des Vaters beklagen. Sieben Monate Gefängnis für Tierſchinder Pirmaſens, 11. Okt. In Anwendung der verſchärften Tierſchutzbeſtimmungen wurde vor⸗ geſtern hier ein Urteil gefällt, das ſeine ab⸗ ſchreckende Wirkung wohl nicht verfehlt. Der ö4jährige Georg Reiter von hier unterhielt an der Stadtgrenze einen Hundezwinger, in dem ſich auch ein weibliches Tier befand, das naturgemäß täglich Beſuch von ſtreunenden Hunden hatte. Einen von dieſen, eine ſtattliche deutſche Dogge im Werte von mehreren hundert Mark, erfaßte Reiter eines Tages, band ſie mit einer eiſernen Kette um den Hals an einen Baum und ſchlug dann mit einer Bohnenſtange ſo lange auf das ſich windende und heulende Tier ein, bis es krepierte. Den Kadaver ver⸗ ſcharrte er dann. Vor dem Pirmaſenſer Amts⸗ gericht ſuchte der Täter dieſe beiſpiellos rohe Tat zu beſchönigen. Er wurde jedoch einwand⸗ ſga überführt, vom Anklagevertreter äußerſt charf angefaßt und ſchließlich zu ſieben Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Das Gericht erließ außerdem gegen den Tierſchinder Haftbefehl. Wie wird das Wetter? ſlilimocß, den 10. Ofmber Sevdlstlord 4 2 4 Die Ausſichten für Freitag; Vielſach neblig oder dunſtig und nur vereinzelte Niederſchläge; bei lebhaften Winden ziemlich kühl. „„ und die K Samstag: Bei weſtlicher Luftzufuhr kühles und nebliges Wei⸗ ter mit vereinzelten Niederſchlägen. Rheinwasserstand 10. 10. 34/ 11. 10. 84 Waldshnut—— Rheinielden„* 2¹⁵ 224 Breisaen 120 122 Kenll. 228 225⁵ 372 366 Mannhelm„* 2⁴5 243 Eudd 146 146 Köln„„„„„„ 100 104 Neckarwasserstand 10. 10. 34] 11. 10. 34 agstield„»Shss— eilbronn— Plochingen e οDD— hege An Diedesheimm 389 34 Mannheim 2³7 230 Was Vom Auto an in vergangener von einem Pe wurde, erlitt ein wurde in das 2 Entwendet wi gaufe in L. 8 ei fabrit aus Meſſi Parkplatz O 6, kiger Handwage ſel iſt rot. Segelflu. Zum NS⸗V Das Gleit⸗ u hommen, als N. Mangel an eine ein Auſſteigen baute Lil hätte Pright, lange Verſuche 1 ehe ſie dazu ub Pionie Flugzeug einzub Nicht Mangel die Gewalt des das deutſche Vol der Notlage unf ftrukteure erſtan lugzeugtechnik, ſchaft des Flieg güng, die ſtändi an Beliebtheit ihresgleichen ſu Roſſitten wurde ner, überraſchen mäßig beſcheiden iſt längſt kein P bevorzugter Geg auch über der E gen dem Fluge eine Starttechni auch in der Ebe Legelflugzeuge anſchließend lan —*¹ zu kön foſtenaufwand. Beim Volksflt eim wird§ Haier in einem Notormaſchine im Segelkunſtfli ſchaften eines ugleich ſeine ähigkeiten zeig ————— ganl AI Der In Paul A Kulturgemeinde treter der neu vor, einen der des„Jungen 2 bislang noch we Werke ſchon ku Das mag ſeiner und unaufdring Dichters auszei ihn abſeits de⸗ letzten Jahre ſe Daß er nun pli ein Geſtalter b erſter Reihe ge daß wir nun a reiner Menſchli iſt das beſond emeinde, die e nicht nur di ohlbekannten WVorte kommen ten, noch weni teren Schichten Die meiſten um erſten Ma 15 3 ropagandamit ichern des M damals zu dieſe dieſes Hoheliet tefte, dem ma⸗ erſten Augenbl Mit der durch wordenen Stin der Lazarettſtu Gleichartigkeit geſchweißten S ju tröſten ſuch lang das glei Krieg eigentlich dem für Frank einer Verletzun Gefangenſchaft, den andern Ir ſehen in ihm grundlos in ei gehen ihm k. — und hier li Geſtaltung Al. linke Hand zer mes, angedeut ganze Tragitk Abendausgabe— Donnerstag II. Ollober 8. der Einmm ße ſtieß vo irt Wilhel einem Fah us entgege irde ihm ei rde ins Neu⸗ irzt auf dem rach ſich der ſgefunden ulierte Am Diens⸗ chmied Niko⸗ eburtstag be⸗ letzten Vete⸗ ſel iſt rot. ngolſtadt ge⸗ 4 1870—71, der bei Orleans am Vortage ochbetagte iblichen Spa⸗ ben. Da er geſehen wor⸗ eſucht. um wohner von s den alten liegen, zur er Frankfurt Segenswün⸗ herbeiführte, gerichtlicher ſfreigegeben. ben, die den gen. Tierſchinder wendung der wurde vor⸗ as ſeine ab⸗ ſerfehlt. Der er unterhielt ezwinger, in befand, das ſtreunenden eine ſtattliche eren hundert band ſie mit ls an einen Bohnenſtange ind heulende tadaver ver⸗ ſenſer Amts⸗ ſpiellos rohe och einwand⸗ eter äußerſt ſieben Mo⸗ Jericht erließ Haftbefehl. elfach nebli ee nstag: Bei ebliges Wer⸗ nd 34/ 11. 10. 84 224 12³ 22⁵ 366 245 146 104 nd 34 11. 10. 34 on auswärts hollte Birnen n Baum Kr 4 er 3 Iefte, dem ma Was alles geſchehen iſt Vom Auto angefahren. Ein Fußgänger, der vergangener Nacht auf der Brückenſtraße on einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde, erlitt eine Verletzung am Kopfe. Er wurde in das Allg. Krankenhaus gebracht. eEntwendet wurden am 8. Oktober an einem uſe in L8 ein Firmenſchild einer Zigarren⸗ fabrik aus Meſſing.— Am 8. Oktober auf dem Partplatz O 6, ein grüngeſtrichener, vierräd⸗ Aiger Handwagen, der Quergriff an der Deich⸗ Segelflugſpork— Volksſport Zum NS⸗Volksflugtag am 14. Ottober Das Gleit⸗ und Segelfliegen⸗ iſt, genau ge⸗ gommen, als Notbehelf erfunden worden. Aus Rangel an einem geeigneten Motor, der ihm in Auſſteigen mit dem Flugzeug ermöglicht hätte, baute Lilienthal, der deutſche Altmeiſter des Fliegens, ſeine Gleitflugzeuge. Die Brüder Prigbt, Pioniere des machten lange Verſuche mit motorloſen Gleitflugzeugen, ſche ſie dazu übergingen, einen Motor in ihr Flugzeug einzubauen. Richt Mangel an techniſchen Mitteln, ſondern die Gewalt des Verſailler Diktates verwieſen das deutſche Volk auf den motorloſen Flug. Aus der Notlage unſerer Flieger und Flugzeugkon⸗ frukteure erſtand uns der Segelflug, eine neue lugzeugtechnit, eine neue Technit und Wiſſen⸗ aft des Fliegens und eine Voltsſportbewe⸗ Füng, die ſtändig im Wachſen begriffen iſt und an Beliebtheit unter der deutſchen Jugend kesgleichen ſucht. Die Worte Rhön und 1 4 Aifften wurden Sinnbilder ſtändig überbote⸗ fer, überraſchender Leiſtungen mit verhältnis⸗ Häßig beſcheidenſten Mitteln. Das Segelfliegen iſt längſt kein Privileg beſtimmter landſchaftlich bevorzugter Gegenden mehr. Man hat gelernt, aach über der Ebene aufſteigende Luftſtrömun⸗ en dem Fluge nutzbar zu machen. Man hat ine Staritechnit entwickelt, die es ermöglicht, auch in der Ebene mit„geborgter“ Motorkraft Eegelflugzeuge in die Höhe zu bringen, um anſchliehend lange Gleit⸗ und Segelflüge aus⸗ führen zu können, und zwar ohne großen fKoſtenaufwand. Beim Volksflugtag am 14. Oktober in Mann⸗ heim wird Flieger⸗Schwarmführer E. Bihl⸗ maier in einem Segelflugzeug ſich von einer Motormaſchine hochſchleppen laſſen und dann im Segelkunſtflug die vorzüglichen Flugeigen⸗ ſchaften eines modernen Segelflugzeugs und agleich ſeine hervorragenden fliegeriſchen äbigteiten zeigen. — Lgann Amerdes liest n Paul Alverdes ſtellte uns die NS⸗ ulturgemeinde geſtern einen markanten Ver⸗ teter der neuen deutſchen Dichtergeneration ror, einen der jüngſten wohl aus der Gruppe des„Jungen Deutſchland“. Sein Name war bislang noch wenig bekannt, obwohl ſeine erſten Werke ſchon kurz nach dem Kriege erſchienen. Das mag ſeinen Grund haben in der ſchlichten und unaufdringlichen Art, die alle Werke dieſes Dichters auszeichnet, in der Beſcheidenheit, die hn abfeits des lauten Litergturbetriebes der ltzten Jahre ſeinen eigenen Weg gehen ließ. Daß er nun plötzlich vor uns erſtanden iſt als ein Geſtalter beſonderer Prägung, der mit in aſter Reihe genannt zu werden verdient, und daß wir nun aufmerkſam zu ſeinen tiefen, von reiner Menſchlichkeit zeugenden Werken greifen, iſt das beſondere Verdienſt der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, die mit dieſem Abend bewies, daß fe'nicht nur die„Arrivierten“, den Kreis der bpohlbekannten Dichter des neuen Reichs zu Vorte kommen 1. ſondern auch den Jünge⸗ uen, noch wenig Belannten den Weg zu brei⸗ ieren Schichten des Volkes ebnet. Die meiſten mögen den Namen Alverdes zum erſten Male haben, als vor kurzem ſeine Novelle„Die Pfeiferſtube“ vom u den ſechs beſten IBüchern des Monats 403 lt wurde. Und wer damals zu dieſem Buch gegriffen hat und ſich in dieſes Hohelied der Kämeradichaftlichkeit ver⸗ geſtern der Dichter ſchon vom erſten Augenblick an vertraut geweſen ſein. RMit der durch einen Kehlkopfſchuß brüchig 5 Iwordenen Stimme erſtand wieder jäh das Bild der Lazarettſtube, in der ſich die durch die Gleichartigkeit der Verletzung zuſammen⸗ Igeſchweißten Soldaten auf eine ergeiſende Art ju tröſten ſuchen. Auch in der zur Vorleſung etkommenen Erzählung„Der Fremde“, das gleiche Motiv an: einer,„den der I Frieg eigenklich nichts anging“, der aber trotz⸗ dem für Frankreich die Waffe ergriff, gerät nach einer Verletzung in den Argonnen in deutſche Gefangenſchaft, und wird nun im Lazarett von den andern Inſaſſen feindſelig gemieden. Sie ſehen in ihm einen Außenſeiter, der ſich ganz hrundlos in eine fremde Sache einmiſchte. Sie zehen ihm konſequent aus dem Wege, bis Dund hier liegt wieder der Angelpunkt in der Geſtaltung Alverdes'— der Fremde, dem die ünke Hand zerſchmettert wurde, durch ein ſtum⸗ mes, angedeutetes Spiel auf einer Geige die ganze Tragit ſeines Schickſals offenbar werden ◻* Der einzige Weg Jahrhundertelang war die deutſche Einigkeit ein ſcheinbar unerreichbares Traumbild. Wir wiſſen, daß dieſer alte Traum jetzt Wirklichkeit wurde, und daß der Geſtalter des deutſchen Schickſals, Adolf Hitler, die Kraft fand, alle deutſchen Menſchen zu einen unter einer Fahne, unter einer Idee. Der Segen dieſer Auffaſſung iſt von jedem Deutſchen in der kurzen Zeit der nationalſozialiſtiſchen Regierung empfunden worden. Immer dann, wenn große Aufgaben vor uns ſtanden, war es die Kraft dieſer Einig⸗ keit, die dieſe Aufgaben meiſterte. In dem Maße, in dem wir für unſere kommenden Generationen die ſichtbaren Erfolge unſeres geeinten Denkens und Handelns nachweiſen können, wird unſere Zukunft geſichert ſein. Wir haben keine Sorge, daß der kommende Winter für uns Deutſche eine Enttäuſchung be⸗ deuten könnte. Zu ſtark ſind die Erfolge der Regierung im Bewußtſein jedes einzelnen ver⸗ ankert, als daß er ſich den Pflichten entziehen könnte, die ihm ſein geſunder Menſchenverſtand und ſeine Liebe zu unſerem Führer vorſchrei⸗ ben. Deshalb wird der Winter beweiſen müſ⸗ ſen, daß überall die gleiche Opferbereitſchaft herrſcht, daß ſie vorhanden iſt in allen Kreiſen der Bevöllberung, für die es keine trennenden Schranken mehr gibt. Für uns, die wir zu be⸗ weiſen haben, was Liebe und Treue zu ſchaffen imſtande ſind, wird jede Opfermöglichkeit auch Opfereinſatz bedeuten. Wenn das Ausland heute vielfach noch abſeits ſteht, ſo nur deshalb, weil es das große Wunder der deutſchen Einig⸗ keit immer noch nicht begreifen kann. Dieſer Tatſache müſſen wir uns bewußt ſein, daß die Einigkeit der Kerngedanke und der Lebens⸗ inhalt unſeres Volles ſein und bleiben muß. Darum kann kein Sammelaufruf verklingen, ohne daß nicht auch ein voller Erfolg rzielt würde. Die Sammlungen des Winterhilfs⸗ werkes in dieſen Tagen bieten die Gelegenheit, äußerlich kundzutun, daß die Selbſthilfe eines Volkes einen unbezwingbaren Willen gegen⸗ über allen Schwierigkeiten bedeutet, die die Zeit marxiſtiſcher Mißwirtſchaft uns in ſo ſtarkem Umfange als Erbe hinterlaſſen hat. Gebt zur Bernſteinſammlung! Zwiſchenbilanz vom Badiſch⸗ Pfälziſchen Weinfeſt Daß das Dadite Wa e Wantel in den Rhein⸗Reckar⸗Hallen ein voller Erfolg iſt, wird wohl niemand mehr zu bezweiſeln wagen, nachdem die erſte Hälſte des Feſtes in allen Teilen einen fehr guten Verlauf nahm, und nachdem vor allen Dingen ein ſtarker Beſuich zu verzeichnen war. Nachdem am Samstag zur Eröffnung mit 4500 Beſuchern ein großes Gedränge herrſchte, das zeitweilig beängſtigende Formen annahm 9000 es am Sonntag etwas kuhiger zu. 3000 Beſuchern war die Halle bis auf den letzten Platz beſetzt, und ſo konnte eine gemüt⸗ liche Stimmung auftommen, die durch nichts beeinträchtigt wurde. Der bis jetzt geringſte Beſuch war am Mon⸗ tag zu verzeichnen, an dem nicht——— tauſend f W1 lt wurden. Die beiden karneva⸗ liſtiſchen Vereine„Feuerio“ und„Fröhlich Pfalz“ ſtellten mit(hren Leuten einen großen Der zweite Dichterabend in der„Harmonie“ läßt. Da nehmen ſie ihn ſtillſchweigend in ihre Gemeinſchaft auf. Für diejenigen Zuhörer, denen der Dichter noch gänzlich unbekannt war, mag es nicht ganz —— NSä in Teil der Beſucher und verſuchten auch ihrerſeits zur Hebung der Stimmung beizutragen. Man veranſtalteie Blaskonzerte, ſchmückte ſich mit närriſchen Kopfbedecküngen und machte ganz verrückte Umzüge. Zwiſchendurch ſpielte die Mackenbacher Bauernkapelle auch einmal den Karrhalla⸗Marſch, der natürlich von den ein⸗ geſchworenen Karnevaliſten gebührende Beach⸗ ung fand. Am Dienstag hatten ſich die SA und das roßer 8 a ſo daß in den Sälen die Unlformen vorherrſchten und überall das Braun aus dem Menſchengewirr hervorleuchtete. Im Gegenſatz zu den Wor⸗ a fehlte es an Tänzerinner, aber die Saͤ⸗ Männer waren nicht verlegen und klatſchten ſich ihre Partnerinnen ab. Die Beſucherzahl war etwas höher als am Montag. Mehr die älteren Semeſter waren am Mitt⸗ woch vertreten, als die dem Kyffhäuſerbund an⸗ geſchloſſenen militäriſchen Vereine anrückten und die langen Bankreihen beſetzten. Weit über 2000 Eintrittskarten wurden an der Sperre vorgezeigt, ſo daß ſich die große Halle immerhin recht beträchtlich füllte, Dadurch waren wie⸗ der die beſten Vorausſetzungen für eine gute Stimmung gegeben, die dann auch nicht das geringſte zu wünſchen übrig ließ. Neben den militäriſchen Vereinen hatten ſich noch die Mitglieder der RSDAp⸗Ortsgruppe Linden⸗ hof und zahlreiche Angehörige des Luftſport⸗ verbandes eingeſtellt. Neben dieſer viel⸗ verſprechenden erſten Hälfte des Feſtes darf man zweifellos mit Recht erwarten, daß der Abſchluß nicht weniger erfolgreich ſein wird. Nachdem es ſich herausgeſtellt hat, daß es an verſchiedenen Stellen auf dem Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſchen Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen nicht ſo warm iſt, wie das für einen längeren Aufenthalt notwendig erſcheint und wie es auch unbedingt erforderlich iſt, wird vom heu⸗ tigen Donnerstag ab die Heizung in Betriev geſetzt, ſo daß alle Räume behaglich durchwärmt wenn am Abend das Weinfeſt fortgeſetzt wird. Große Erfolge im Kleinkaliberſchießen hatte der Schützenverein der Polizeibeamten Mann⸗ heim, E.., am Samstag, dem 6. Oktober, bei dem Vereinswettſchießen der ehemaligen 110er Mannheim auf den Schießſtänden der Schützengeſellſchaft 1744. Die erſte Mannſchaft mit den Schützen Geiſenhof, Eberle, Sauer und Moll konnten auf 12er⸗Ringſcheibe, 50 Meter Kurttermieg mit je 15 Schuß in drei Stellungen ohne anzeigen 599 Ringe erreichen und ſomit den erſten Platz belegen, wofür der Mann⸗ ſchaft eine wundervolle Plakette überreicht wurde. Ferner beteiligte ſich der Schützen⸗ verein der Polizeibeamten, E.., am 7. Okto⸗ ber an dem Landesmeiſterſchaftsſchießen in Heidelberg mit zwei Mannſchaften. Dort konnte die erſte Mannſchaft mit Moll, Sauer, Span⸗ nagel und Eberle auf 12er⸗Ringſcheibe, 50 Meter Entfernung je 15 Schuß in drei An⸗ ſchlagsarten 575 Ringe erreichen und ebenfalls als erſter Sieger hervorgehen. Aus Friedrichsfeld. Ab 7, Oktober erhielt der Bahnhof Friedrichsfeld⸗Rord die Bezeichnung Mannheim⸗Friedrichsſeld und der Bahnhof Süd die Bezeichnung Mannheim⸗Friedrichsfeld Süd. Maikäfer im Herbſt. Blumen und Bäume treiben in dieſem wunderſchönen, warmen Herbſt neue Blüten, aber auch das Reich der Käfer bringt unzeitgemäße Frühlingsvoten, ſo wur⸗ den hier in den letzten Tagen Maikäfer einge⸗ fangen. Ferner wurde am vergangenen Sams⸗ tag ein Bündel zum zweitenmal vollſtändig aus⸗ gereifte Gerſtenähren eingebracht. leicht geweſen ſein, ſich ſofort in* Art hineinzufinden. Denn während be te⸗ chert zum Beiſpiel die Geſtalten der Erzäh⸗ lungen in ihrer faſt hamſunſchen Menſchlichkeit den Hörer ſogleich anſprachen, verlangen ſie bei Alverdes, der ſie eigenwilliger geſtaltet, daß man mit ihnen auseinanderſetzt. Auch nimmt bei ihm der Krieg, der ihn gewiſſer⸗ maßen von der Schulbank mapfich eine andere Form an, als in den Kriegsbüchern der älte⸗ ren Generation. Ungeachtet der äußeren Ge⸗ ſchehniſſe ſteht bei ihm der Menſch im Mittel⸗ punkt der Geſtaltung, und in den Wandlungen der Perſonen wird faſt gleichn shaft das große Geſchehnis des Krieges dargeſtellt. Nur ſo ſind ſeine Kriegserzählungen und letzten Endes auch die Novelle„Der Fremde“ zu verſtehen. Nächſt dem Krieg ſpielt in den Dichtungen Alverdes' der Tod eine bevorzugte Rolle. So wie ſchon in ſeinem erſten Proſawerk dem „Kilian“, der ſonderliche Wanderer erſt durch den Tod zu ſeinem Ziel kommt, und wie in vie⸗ len anderen ſeiner Erzählungen der Tod Er⸗ Ae bedeutet, ſo träumt ſich auch der kleine Ehriſtian in dem vorgetragenen Kapitel aus einem noch unveröffentlichten Roman in ein„glückliches Geſtorbenſein“. Rührend die Szene, in der dem Jungen in ſeiner kühlen Gruft die Tränen in die Augen chießen, weil er ſich gar zu plaſtiſch das Bild vorſtellt, wie ſeinem Vater die Todesnachricht überbracht wird. Eine 4 Geſtalt iſt auch ver Onkel aus Minneapolis in UeSA, ein Freiheitsſang⸗ tiker, für den der Tod der einzige Tyrann iſt, und der in ſeiner Angſt vor ihm auf die ab⸗ ſonderlichſten Umgehungswethoden verfällt. Wie er heimfindet, oder wie er— dem das Militär immer ein Greuel war- ſich heimlich rühmt,„drüben“ Hauptmann einer deutſchen zu ſein, das ſind Kapitel für ſich. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn der Waſchzettel ſeiner letzten Neuerſcheinung ver⸗ kündet, daß das Werk dieſes Dichters von einer entſcheidenden Wendung im jüngſten Schrift⸗ tum zeuge. Auf jeden Fall werden alle, die ihn geſtern in der„Harmonie“ hörten, mit Intereſſe ſeine weitere Entwicklung verfolgen. W. Rundfunk-Programm Freitag, 12. Oktober Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.00 Nachrichten; 10.75 Uhr 15 kleine Lieder von Hermann Zilcher; 11.15 Fun'werbungskonꝛert; 11.45 Wetterbericht: 12.00 Altes und Neues im Volkston(Schallplatten); 13.15 Mittagskonzert; 15 30 Kinderſtunde; 16.00 Uhr Nachmittagskonzert. Kleines Funkorcheſter: 18.30 Drittes offenes Liederſingen: 20.10 Klaviermufit von Karl Hermann; 20.30 Buntes Konzert; 22.40 Tanzmuſik der Funktanzkapelle; 23 30 Violine und Geſang mit Orgelbegleitung; 24.00 Uhr Nachtmuſik. Reichsſender München:.10 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 11.30 Schallplatten mit Geſchäſtswachrichten: 12.00 Mittagskonzert des Rundſunkorch⸗ſters; 13.25 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallpſatten; 14.20 Leſeſtunde; 14.50 Stunde der Frgu; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Lieder aus der Wachau;).10 Funkbrettl; 21.00 Der eiferſüchtige Extremadurer; 23.00 Nachtmulk. ————————————————————— Alt-Mammſieimer das Niaucous- ljaldliirclioclie ꝑalais, 2,0 Das Haus des Verkehrsvereins Viele Grundſtücke wurden unter der kur⸗ fürſtlichen Zeit zur Bebauung den Hof⸗ und Staatsbeamten geſchenkt, denn der Kurfürſt wünſchte eine raſche Bebauung des Geländes der ehemaligen Zitadelle Friedrichsburg. So erhielt auch der damalige Hofkammerpräſident Frh. von Mayenberg den im alten Qua⸗ drat 15, Nr. 4(N 2, 4) gelegenen Bauplatz, wo er 1723 das Haus baute, das zwei Generatio⸗ nen lang im Beſitze ſeiner Familie blieb. Die Gräfin Henriette Luiſe von Riaucour und deren Gemahl Andreas von Riaucour kauf⸗ ten es für 22000 Gulden von der Hofgerichts⸗ ratswitwe v. Mayenberg und deren Kindern. Riaucour war der kurſächſiſche Geſandte am kurpfälziſchen Hofe und einer der angeſehen⸗ ſten und einflußreichſten Diplomaten unter Karl Theodor. Die Einrichtung des Geſandt⸗ ſchaftspalais entſprach deshalb ſeiner hohen geſellſchaftlichen Stellung. Aber die alte koſt⸗ bare Einrichtung des Hauſes iſt längſt nicht mehr vorhanden. Ein gründlicher Umbau oder Neubau ſcheint um 1772 vorgenommen worden zu ſein. Riaucour wurde 1752 zum Geheimrat und außerordentlichen Geſandten ernannt und verheiratete ſich mit der Tochter des kurpfäl⸗ ziſchen Miniſters, Henriette von Wreden. 30 Jahre lang blieb der geſchätzte Diplomat am Hofe Karl Theodors und machte dann 1778 die Ueberſiedlung des Hofes nach München mit. Nach dem Tode der Mutter übernahm bei der Erbteilung Gräfin Maria Anna von Waldkirch im Jahre 1793 das elterliche Haus. Die aus der Schweiz ſtammende Familie von Waldkirch erhielt von Karl Theodor die Grafenwürde. Als Hofoberjägermeiſter wurde ſpäter von Waldkirch vom erſten Großherzog Karl Fried⸗ rich mit dem Rang eines wirklichen Geheimrats in badiſche Dienſte übernommen. Der Bau hat wie alle der kurfürſtlichen Zeit denſelben Stil und klaſſiziſtiſche Formeneinheit. Schöne Schmiedeeiſenarbeit weiſt das Bal⸗ kongitter auf. Der dekorative Schmuck des Hau⸗ ſes, das Wappen, iſt das Allianzwappen des Grafen von Riaucour und ſeiner Gemahlin Henriette von Wreden. Zwei Seitenbauten ſchließen ſich an das Vorderhaus an, die mit dem rechtwinklich angeſetzten Hinterbau einen viereckigen Hof umgrenzen. Ein Plan aus älteſte: Zeit iſt nicht mehr aufzufinden. Im Erdgeſchoß iſt nur ein Raum durch ſeine Ausſtattung bemerkenswert. Es iſt das links am Eingang gelegene dreifenſtrige Zimmer, jetzt Büro des Verkehrsvereins, das früher der Gewerbebank als Kaſſenraum diente. Die zierlich ornamentierte Stuckdecke gehört zu den beſten des Hauſes. Die Stuckverzierungen ſind im Stil Ludwig XVI. gehalten und bedeuten über den Ecken mit Girlanden geſchmückte Urnen. Da die Anrichteräume ſich dieſem Zimmer gegen den Hof zu anſchloſſen, iſt zu vermuten, daß der Raum der gräflichen Fami⸗ lie als Speiſeſaal diente. Die andern Räume im Erdgeſchoß waren wahrſcheinlich Aufent⸗ haltsräume der Dienerſchaft. Auffallend einfach iſt das Treppenhaus mit dem ſchmiedeeiſernen Geländer. Ueher einen verkleinerten Vorplatz und einen ſchmalen Gang gelangt man zu den fünf auf die Straße füh⸗ renden Zimmer des Hauptgeſchoſſes. Die Dek⸗ ken haben Stuckverzierung, teils Girlanden mit Schleifen, teils Blumenkränze. In dem an das Vorderhaus anſchließenden Seitenbau enthielt das Hauptgeſchoß auf der rechten Seite die Räume des Grafen und auf der entgegengeſetzten Seite die Zimmer der Gräfin. An die Räume der letzteren ſchließt ſich ein Zimmer an, das als Schlafzimmer ge⸗ dient haben mag, und das eine Stuckdecke mit Putten enthält. Außer dem Schlafzimmer des Grafen enthalten die übrigen Räume nichts beſonderes mehr. Sehr ſchön ſind die geräu⸗ migen Kellergewölbe und die doppelten Speicher. An Stelle des früheren Stalles und der Re⸗ miſe ſteht jetzt ein Hinterbau, der ſelbſt wieder in den obexen Geſchoſſen vollſtändig umgebaut iſt. Von dem ehemaligen Mobiliar des Grafen Riaucour iſt noch manches vorhanden, wenn auch das meiſte in gräflich Schall⸗Riaucour⸗ ſchen Fideikommißbeſitz übergegangen iſt. Im Der mannheimer Ver⸗ kehrsveren in N 2, à, das Riaucour-Wald⸗- kirchſche Palais Der Schalterraum des Verkehrsvereins Falk und Adler/ von waiter Bühr Friedrich II. von Hohenſtaufen, der Enkel des Barbaroſſa, entritt den tiefbraunen Mauern ſeiner ſarazeniſchen Veſte Lucera, den Falken frei auf der behandſchuhten Fauſt. Hinter ihm und ſeinem Gefolge, im Rücken der arabiſchen Leibwache, verhallte das Gebell der Jagdleo⸗ parden, verklang das Geläut der Rüden, die in Käfig und Zwinger zurückbleiben mußten, denn höher als das Weidwerk mit vierfüßigen Hel⸗ fern ſchätzte der Kaiſer die Falkenbeize, weil ſie (das ſind ſeine eigenen Worte)„ganz aus der Liebe entſpringt“. Gen Sonnenaufgang ging der Ritt unter dem blauen, ſeidigen Himmel Apuliens, über die weiten lichtatmenden Flächen, zwiſchen denen Salſola und Volgane die fließenden Silber⸗ bänder vereinigen. Friedrichs ſtolzer und feſter Blick, der die Schönheit der Landſchaft widerſtrahlte, ruhte mit Freude auf dem grau⸗ geperlten Gefieder ſeines weißen ſübiriſchen Lieblingsfalken, den er mehr liebte als eine Stadt. Zur Linken, wo weit aus der Ferne das Meer wie Schwertklingen herüberblitzte, erhob ſich ein Kranich aus einem nahen Bruch, ſchwer⸗ fällig und ungefüge zunächſt, bald aber mit be⸗ freiter Schwinge in das ſelige Blau hinauf⸗ rudernd. Des Kaiſers Rechte riß die Haube vom Kopf des Falken, hoch warf ihn die Fauſt dem gefiederten Rieſen nach, wobei ein heller Jagdruf des Herrſchers den Kampf der Kreatur einleitete. Ein Steigen und Ueberſteigen von Verfolg⸗ tem und Verfolger begann. Durch die breiten Spiralen des grauen Wildes bohrten ſich die ſteilen Windungen des weißen Jägers. Un⸗ gleich ſind Tiefe und Grenzen des Luftraumes für Falk und Kranich, verſchieden nach der Ord⸗ nung ihrer Kräfte. Ein heller Fleck rüttelte über einem größeren dunkleren, der von unten geſehen faſt ſchwarz erſchien. Der zufriedene Blick des Herrſchers ſagte dem Gefolge den Sieg des Edelfalken voraus. Ueber dem Scheitel des Kaiſers flatterte es von braunen Fittichen. Ein junger Abler ſtrich vom Horſt, noch wenig geübt in der königlichen Kunſt des Fliegens, wie Friedrich mißbilligend erkannte. An dem unſichtbaren Faden, der den Kaiſer mit ſeinem Fallen zu verbinden ſchien, ſtürzte ein weißblitzender Stein hinab auf den Rücken des Adlers. Der kaiſerliche Wappen⸗ vogel verzuckte ſein Leben in den Fängen des Falken, indeſſen der Kranich mit breitem Flü⸗ gelſchlag entrann. In Friedrichs Antlitz ſtieg blutdunkle Röte. Blaue Stränge, legten ſich ihm die Zornadern über die Schläfen, wie das Gefolge erblaſſend bemerkte. Die freie Hand des Kaiſers zuckte nach der Miſerikordia, dem dreikantigen Dolch, dem Panzerbrecher, der an koſtbarer Kette auf der rechten Bruſtſeite hing. Ungeheuerliches hatte ſich begeben, ein Aufſtand gegen Maß und Rang, wenn auch nur in der gefiederten Welt. Friedrich II., der auch im kleinen der„impe⸗ rator mundi“ blieb, achtete nicht des Valets, des Edelknaben, der den getöteten Adler aus dem Staube gehoben und vor dem Herrſcher kniend in zitternden Händen hielt, Tränen in den jungen Augen. Friedrich winkte den Ju⸗ ſtitiar aus dem Gefolge herbei, übergab ihm den Falken und befahl, ſtahlhart und glasklar war ſeine Stimme:„Schlag ihm den Kopf ab.“ Als das helle Gefieder des kaiſerlichen Lieb⸗ lings ſich mit rotem Purpur ſprenkelte, ſtrammte ſich die Geſtalt des Herrſchers in den Bügeln, überblitzte ſein Blick die Herren des Gefolges, die ſich erſchauernd um den Kanzler Petrus de Vinea zuſammengeſchloſſen hatten. Stählerne Bogen klirrten, von ſchmeidigen Seh⸗ nen geſpannt; die braunhäutige Leibwache rich⸗ tete Geſichter von Erz auf die Kanzlergruppe. Friedrich warf ſeinen Handſchuh über den Falten, dunkel und drohend vollte es über die Lippen des Kaiſers:„Perk' avea morto lo suo signiore... weil er ſeinen Herrn getötet hat!“ Caruſo als Bauchredner Neben dem Ruhm, der größte Tenor der Welt zu ſein, hat Caruſo auch den allerdings etwas beſcheidenen des Bauchredners. Er ſel⸗ ber erzählte gern, welchen durchſchlagenden Er⸗ folg er gerade mit dieſer Kunſt bei einer Tour⸗ nee durch Amerika erringen durfte.„Es war im Schloß eines Neuyorker Millionärs an den Ufern des Hudſons,“ berichtete Caruſo,„man hatte mich hierher zu einem kleinen Abſchieds⸗ diner von ſechzehn Kuverts eingeladen. Man tafelte im Garten und bat mich, auch einmal eine Probe meiner Kunſt als Bauchredner zu geben. Ich war nicht gerade aufgelegt dazu, ging aber doch zu einem Baume in der Nähe und rief nach oben:„Hallo! Wer iſt denn da oben?' Aber ehe ich ſelbſt eine Antwort vor⸗ täuſchen konnte, antwortete mir aus der Baum⸗ krone herab eine dünne und hohe Stimme: Ich bin's. Ich wollte mir das Feſt hier einmal anſehen'.— ‚Und wer hat Ihnen erlaubt, uns hier zu belauſchen?' fragte ich, ohne mein Er⸗ ſtaunen zu verraten. Die Stimme entgegnete: „Der zweite Kammerdiener, er iſt mein Bräu⸗ tigam.“ Und ſo ging die Unterhaltung noch ein paarmal hin und her, bis mich das kleine Fräu⸗ lein da oben in dem luftigen Verſteck, das den Tränen ſehr nahe war, dauerte und ich mich ſcherzhaft von ihr verabſchiedete. Als ich mich aber nun wieder den Gäſten zuwandte, die das Geſpräch offenen Mundes mitangehört hatten, erntete ich großen Beifall und wurde wegen der meiner Bauchrednerei ſehr ge⸗ obt.“ Taucher baut ſich ein Glashaus unter Waſſer Der Taucher Giobanetti aus Meſſina hat ſich mit 40 Jahren zur Ruhe geſezt und beabſich⸗ tigt, den größten Teil des Reſtes ſeines Lebens unter Waſſer zu verbringen. Zu dieſem Zwecke hat er ſich mit erheblichen Koſten— er hat in ſeiner Taucherlaufbahn glänzende Einnahmen gemacht— ein richtiges kleines Haus auf dem Meeresboden in neun Meter Tiefe bauen laſ⸗ ſen, deſſen Wände aus dickem Glas beſtehen. Eine ſinnreiche Ventilation ſorgt dafür, daß das Glashaus auf dem Meeresboden ſtändig friſche Luft hat; auch eine Beleuchtungsanlage iſt vorhanden. „Meine Frau träumte heute, daß ich ein Millionär wäre.“ „Da haben Sie noch Glück— meine Frau bildet ſich das auch tagsüber ein.“ wurde, Blütezeit entgegengetrieben wurde auf allen Jahre 1910 ging das Gebäude aus dem Beſt der Weinhandlung Jakob Götz Söhne zun Kaufpreis von 270000 Mark an die Stadtge meinde Mannheim über, die es dann vom. Städt. Hochbauamt herrichten ließ, und 101 der Armenkommiſſion für ihre ausgedehnten Büro⸗ und Verwaltungsb⸗dürfniſſe mit Auz nahme einiger vermieteter Erdgeſchoßräum überließ. Sozialen und Allgemeinzwecken dien nun dieſes alte Adelspalais. Heute iſt daz Haus der Oeffentlichkeit als das des Ver kehrsvereins ſehr bekannt. Ohne weiteres kön nen wir ruhig einen kleinen Vergleich ziehen, der naheliegt, zwiſchen damals und dem heu⸗ tigen modernen Zeitalter. So wie ehemals in folge der Anweſenheit des Hofes dafür geſorg daß Mannheim bebaut und eine Gebieten menſchlichen Lebens, ſo hat heute al modernes, ſelbſtändiges Inſtitut der Verkehre verein manche Aufgaben übernommen als Die ner des pulſierenden Lebens in Mannhein Er bemüht ſich um Veranſialtungen und deren Organiſationen, erleichtert den Reiſeverkeh und fördert in jeder Hinſicht die Intereſſen Mannheims. Jeder, der es ſich leiſten kann ſollte nicht verfehlen, als Mitglied dieſes Ir ſtituts der Allgemeinheit zu nützen. Früher natürlich dem damaligen Zeitalter entſprechende . übernahm der Hof dieſe Aufgaben, zu deren Deckung der Laſten wieder die Bürgerſchaf herangezogen werden mußte, und heute über nimmt ſie das beſondere moderne Inſtitut, d Verkehrsverein. Das Ns· Reichs· Symphonie. Orcheſter in Mannheim Anläflich des Konzertes, welches das Nen Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter am 19. Oktober 3 in Mannheim gibt, bringen wir hier das Bilh von Pg. Adam, dem erfolgreichen Leiter det Orcheſters. 1 in Zukunf Geſunde Mäd lage für die Generationen, Volkstum unt Der Aufbri hat Sorge d Gleichberechtig ſchiedenen We er„Deutſche Frau im nati derer Aufgabe des Mannes 1 en mit dem! riſſen:„Was ſeines Volles, um die Erhalt len. Was der Schlachtfeld, ſ. Hingabe, in e Jedes Kind, d die ſie beſteht Und beide mü und achten, w gabe vollbring wieſen haben“. Es iſt dah Frauen durch Begriff, weit hinausgehend. Zelle des Volke ſchaft, die ihret verpflichte ſundhalte wortlich z ihres Volk Die? Nachdem am ten im Kampf zweites Spiel Stärken und S Bild machen. ſich auch ſchon Ketſch haben 1 wonnen. Der dafür war in 9 drei Gegner zu wie dieſe Ma rangen, zu urt Vereine vermut Gegenüber d grundlegende A gen, der Waldh gefallen iſt un Niederlagen ein ſchaften haben 1 von ihnen verſ ſeinem erſten“ Punkt abgegebe genen Sonntag ſich dagegen der Waldhof beugen gezeichnet gefiel, ruhigen und ſr ſein. Am nächſten 2 SV Waldl Phönix Me ——————— Hiller· Ju Die Hitler⸗Jug beſtimmten körz Franz Adam, 4 Leiter des NS⸗Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſters für d I⸗Leiſtungsab ie Sechzehnjä zehnjährigen in jährigen 5 Abendausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 193 — Die Trägerinnen künftiger Geſchlechter Die in Verbindung mit der Reichswerbewoche„Ge⸗ ſunde Frauen durch Leibesübungen“ ſtehende Frage, lage für die Entwicklung warum die deutſche Frau und das deutſche Mädel⸗ Leibesübungen treiben ſollen, erhält durch die Worte des Reichsſportführers die treffende Antwort: „Keine deutſche Frau, die es wirklich ernſt mit der⸗ Aufartung und Entwicklung ihrer Raſſe meint, darf in Zulunft an der Leibesübung vorübergehen.“ Geſunde Mädchen und ſtarke Frauen bilden die Grund⸗ leiſtungsfähiger künftiger Muttertum, iſt Generationen, denn Frauentum iſt Volkstum und darüber hinaus Menſchentum. Der Aufhruch der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hat Sorge dafür getragen, daß die Erkenntnis der Gleichberechtigung von Mann und Frau trotz der ver⸗ chiedenen Werte auf allen Gebieten heranreifte. In der„Deutſchen Turnzeitung“ wird die Stellung der Frau im nationalſozialiſtiſchen Staat und ihr beſon⸗ derer Aufgabenkreis als vollwertige Lebenskameradin des Mannes und Trägerin der kommenden Generatio⸗ de aus dem Beſih Götz Söhne zun k an die Stadtgen ie es dann vonf n ließ, und 1. ihre ausgedehnten irfniſſe mit Auz Erdgeſchoßräume meinzwecken diem 3. Heute iſt das ls das des Ver ohne weiteres kön⸗ Vergleich ziehen als und dem heu⸗ o wie ehemals in⸗ ofes dafür geſorgh ebaut und einen wurde auf allen „F ſo hat heute alsf itut der Verkehrs⸗ rnommen als Die⸗ is in Mannheim. ltungen und deren den Reiſeverkehr ht die Intereſſen ſich leiſten kann itglied dieſes Ine t nützen. Früher talter entſprechende fgaben, zu deren die Bürgerſchaftf „und heute über derne Inſtitut, derf Dr. B. ymphonie⸗ nnheim welches das Ne am 19. Oktober 34 wir hier das Bild reichen Leiter det en mit dem Ausſpruch des Führers Adolf Hitler um⸗ riſſen:„Was der Mann an Opfern bringt im Ringen ſeines Volles, bringt die Frau an Opfern im Ringen um die Erhaltung dieſes Volkes in den einzelnen Zel⸗ len. Was der Mann einſetzt an Heldenmut auf dem Schlachtfeld, ſetzt die Frau ein in ewig geduldiger Hingabe, in ewig geduldigem Leiden und Ertragen. Jedes Kind, das ſie zur Welt bringt, iſt eine Schlacht, die ſie beſteht für Sein oder Nichtſein ihres Volkes. Und beide müſſen ſich deshalb auch gegenſeitig ſchätzen und achten, wenn ſie ſehen, daß jeder Teil die Auf⸗ gabe vollbringt, die ihm Natur und Vorſehung zuge⸗ wieſen haben“. Es iſt daher kein bloßes Schlagwort„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“, es iſt ein inhaltsvoller Begriff, weit über die Einzelperſönlichkeit der Frau hinausgehend. Er verbindet ſie eng mit der kleinſten Zelle des Volkes, der Familie und der großen Gemein⸗ ſchaft, die ihren Ausdruck im Staate findet. Un d er verpflichtet die Frau, ſich durch die ge⸗ ſundhaltende Leibesübung verant⸗ wortlich zu fühlen für die Zukunft ihres Volkes. Groß und überragend iſt die Macht, die in die Hand der Frau gelegt iſt. Sie kann ſie aber nur ausnutzen, wenn ſie, geſund an Leib und Gliedern, ihren Beruf im Rahmen der Volkstumsarbeit erkennt. Wo rechte Frauen wirken, da werden Spiel und Tanz, Lied, Sage, Märchen lauteres Gold deutſchen Volkstums, wird der Geiſt wach für die Hoheit und Reinheit deut⸗ ſchen Frauentums, wächſt Liebe und Achtung des Geſchlechtes vor Mutter, Schweſter und Frau. Die Bahn iſt frei für alle Mädchen und Frauen. In freier Art rechten Frauentums und wohlgeordnet in deutſcher Zucht und Sitte lann heute das weibliche Geſchlecht aller Altersſtufen in den Vereinen ihm zuſagende Leibesübungen treiben. Hier ſchon er⸗ kennt das Mädchen die Verbundenheit mit der Volks⸗ gemeinſchaft, und reift es zum Glück der Mutterſchaft heran, dann wächſt aus dem Erleben der Leibesübun⸗ gen auch köſtliches Verſtändnis für das junge Ge⸗ ſchlecht, Geſunde Frauen durch Leibesübungen, ein kernhaf⸗ tes Geſchlecht, ſtolz auf ihr Volk, ſtolzer noch auf das durch ſie zu vererbende reine Blut, das im Rahmen ſportlicher Fröhlichkeit Dienſt tuend für die Geſamt⸗ heit in der Fernhaltung fremder Sitte und Art. Das iſt es, was wir brauchen. Sorgt deshalb dafür, daß Deutſchland geſunde Mütter hat, denn nur dann wird die kommende Generation das notwendige Rüſt zeug haben, um ſich als Deutſche zu bewähren und zu be⸗ haupten! Schwimmen— die Krone aller Leibes⸗ übungen für die Frau! 2 der Richtigkeit dieſer Worte beſteht heute nirgends mehr ein Zweifel. Noch zu keiner Zeit wurde den deutſchen Mädchen und Frauen die regel⸗ mäßige Ausübung des Schwimmens ſo eindringlich nahegelegt wie jetzt. Wie überaus vorteilhaft und wohltätig die Ausübung des Schwimmens ſich auf Körper, Gemüt und Geiſt des weiblichen Geſchlechts auswirkt, wiſſen jedoch nur diejenigen Mädchen und Frauen, welche ſich dieſer herrlichen Leibesübung als Quelle der Erholung und Kräftigung und darüber bhinaus auch als eines ſportlichen Zielſtrebens zu⸗ gewandt haben. Alle Naturformen der menſchlichen Bewegungen, wie gehen, laufen, ſpringen, kriechen, werfen, ſtoßen, klettern und ſchwimmen ſind ebenſo natürlich wie nützlich und der menſchliche Körper iſt dafür gebaut. Die bewegungsarmen Lebensformen der hinter uns liegenden Zeit fanden ihren Ausdruck in der ſoge⸗ nannten Ziviliſation, in Techniſierung, Induſtriali⸗ Die Meiſterſchaftsſpiele der Handballer Nachdem am vergangenen Sonntag alle Mannſchaf⸗ ten im Kampf ſtanden und die meiſten auch ſchon ihr zweites Spiel austrugen, kann man ſich über die Stärken und Schwächen der Vereine ſchon ein klareres Bild machen. Mit Waldhof, Ketſch und Rußloch hat ſich auch ſchon ein Spitzentrio gebildet. Waldhof und Ketſch haben mit hoher Tordifferenz zweiſtellig ge⸗ wonnen. Der Sieg Nußlochs iſt knayp ausgefallen, dafür war in Phönix Mannheim auch der ſtärkſte der drei Gegner zu überwinden. Nach der Art und Weiſe, wie dieſe Mannſchaften ihre bisherigen Siege er⸗ rangen, zu urteilen, darf man hier gewiß die beſten Vereine vermuten. Gegenüber dem Vorjahr hat ſich inſofern eine grundlegende Aenderung ergeben, als der TV Ettlin⸗ gen, der Waldhof am nächſten kam, diesmal ganz aus⸗ gefallen iſt und in zwei Heimſpielen kataſtrophale Niederlagen einſtecken mußte. Aber auch andere Mann⸗ ſchaften haben noch nicht das gehalten, was man ſich von ihnen verſprochen hatte. So hat UfR ſchon in ſeinem erſten Spiel dem Neuling Beiertheim einen Punkt abgegeben. Auch Lindenhof war am vergan⸗ genen Sonntag überraſchend ſchwach. Sehr gut hat ſich dagegen der Neuling Weinheim gehalten, der ſich Waldhof beugen mußte, dann aber in Ettlingen aus⸗ gezeichnet gefiel. Auf das weitere Abſchneiden dieſer ruhigen und ſympathiſchen Elf darf man geſpannt ſein. Am nüchſten Wochenende ſpielen: SV Waldhof— Tus Nußloch 11 Uhr Phönix Mannheim— VfR Mannh. 11 Uhr beſtimmten körperlichen und geiſtigen Leiſtungs⸗ fähigkeit für die höheren HI⸗Jahrgänge das Veilſtungözoozeichen eingeführt. Es wird für F⸗ 15 Sechzehnjährigen in Eiſen, für die Sieb⸗ 5 phonie⸗Orcheſters zehnjährigen in Bronze und für die Achtzehn⸗ jährigen in Silber ausgegeben T Weinheim— Tſchft Beiertheim 15 Uhr To Ketſch— 08 Mannheim 15 Uhr TV Ettlingen— TV Hockenheim 15 Uhr. Die Waldhöfer baben am vergangenen Samstag ihren Platz mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlaſſen. Der klare Sieg hat auch einen Wer⸗ mutstropfen in ſich gehabt: der Sturmführer Spengler wurde des Feldes verwieſen und wird nun wohl pauſtieren müſſen. Das iſt— gerade gegen die ſtarken Nußlocher— von Nachteil. Die Begegnung als folche an Interk ſe gewinnen“ Ein ſchwer zu beurteilender Lokalkampf ſteigt hin⸗ ter der Uhlandſchule. Phönix und VfR haben ſich ſchon immer erbitterte Kämpſe geliefert. Diesmal geht es noch um den Anſchluß an die Spitzengruppe. Für jede Elf bedeutet eine Niederlage einen nur ſchwer wieder aufzuholenden Punktverluſt. In Weinheim trefſen die beiden Neulinge aufein⸗ ander, Beiertheim hat ſich am Sonntag gut geſchla⸗ gen, aber die Spielweiſe Weinheims ſcheint doch beſſer zu ſein. Auch die vertraute Umgebung ſpricht für Weinheim. Ein Punktgewinn Beiertheims wäre jeden⸗ falls eine Ueberraſchung. Ketſch wird alles daranſetzen, ſeinen guten Tabellen⸗ ſtand zu halten. Tie ſeitherigen Erfolge ſollten für die Elf nur ein verſtärkter Anſporn ſein. 08 will zwar die Scharte vom Sonntag auswetzen, aber ob das in Ketſch gelingt? In Ettlingen ſtehen ſich die beiden Tabellenletzten gegenüber. Auch da wird man ſich nichts ſchenken. Oder will Ettlinegn auch in ſeinem dritten Heimſpiel kläglich untergehen? In der Bezirksklaſſe I ſtehen ſich gegenüber: V Seckenheim— TV 46 Mannheim Polizei Mannheim— DaIn Lindenhof 07 Mannheim— Jahn Neckarau TV Friedrichsfeld— MTG TV Rheinau— Poſtſportverein Mannheim. Der vorjährige Meiſter wird es nicht leicht haben, in Seckenheim zu gewinnen, beſonders dann nicht, wenn der Neuling wieder ſeinen guten Stürmer Huf⸗ nagel zur Verfügung hat.— Die Poliziſten ſollten imſtande ſein, auf eigenem Platz gegen Lindenhof zu gewinnen.— Auch in Neuoſtheim iſt der Platzbeſitzer durfte durch dieſe ausgeglichene Sbielſtärte aber nür höher einzuſchätzen als der Gaſt.— Friedrichsfeld iſt auf eigenem Platz ſehr gefährlich. Es iſt deshalb nicht ſicher, ob MTo dort gewinnt.— TV Rheinau und die Mannheimer Poſtler ſind ſich ziemlich ebenbürtig. Die augenblickliche Form wird da den Ausſchlag geben. Die Bezirksklaſſe II hat folgendes Programm: TG Ziegelhauſen— St. Leon TV Handſchuhsheim— TV Brühl To Leutershauſen— Polizei Heidelberg. TB Hockenheim— TV Rot Germania Neulußheim— Jahn Weinheim. ſterung, Bürokratiſierung, Typiſierung und Normien rung aller Lebensgebiete. Durch all dies wurde der Menſch immer weiter von den Naturformen entfernt und auf ihn unheilvolle Einflüſſe, körperlicher und ſeeliſcher Art, ausgeübt. Das Frauenleben und da⸗ mit auch die Frauengeſundheit war durch dieſe Fehl⸗ Entwicklung am ſchwerſten betroffen. Es iſt daher ein großes Verdienſt der deutſchen Sportführerinnen, daß ſie ſich zu der Erkenntnis durchgerungen haben, daß der Frauenſport vor allem kein Männerſport ſein darf, keinesfalls aber auch ein Anmuts⸗ oder ein Schau⸗ und Kunſtſport. Vielmehr muß der deutſche Frauenſport einfſach und na⸗ türlichſein, aufgebaut aufſ den Grund⸗ bewegungsarten. Bei all den natürlichen Uebungen für die Frau gebührt jedoch dem Schwimmen unbedingt der Vor⸗ rang. Es bietet nicht nur eine hervorragende Organ⸗ Schulung, Kräftigung von Herz und Lungen, ſondern es wirkt außerordentlich haltungsverbeſſernd. Die Wirbelſäule, die bei der Frau Träger und Stütze des Leibes mit allen ſeinen komplizierten Organen iſt, wird beim Schwimmen ſehr gekräftigt, biegſam und elaſtiſch. Die beim Schwimmen außerdem erzielte all⸗ gemeine Abhärtung in Waſſer, Licht, Luft, Sonne und Wind, wie auch die dauernde Reinlichkeit des Körpers, ſind auf den geſamten Organismus der Frau von unvergleichlichem Wert. Die Steigerung aller geſundheitlichen, ſchönheitlichen und erzieheriſchen Werte für die Frau durch die Leibesübungen iſt bei keiner anderen Sportart in ſo hohem Maße möglich, wie beim Schwimmen. Auch iſt das Schwimmen diejenige Sportart, in der die Leiſtungen der Frau denen des Mannes am meiſten nahe kommen.—3— Die Vereine der Fachſäüle V' lechwimmen) des deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen pflegen und fördern das Mädchen⸗ und Frauen⸗Schwimmen in jeder Weiſe. Dabei erfährt ſowohl die Breiten⸗ Arbeit, alſo die Ausbildung der Maſſe, wie auch die Förderung der erforderlichen Spitzenleiſtungen ge⸗ nügend Beachtung. Die ſtändige Aufklärung und Belehrung über Körper⸗ und Ge⸗ ſundheitspflege haben unſere Mäd⸗ chen und Frauen dringend nötig. Vor allem aber ſollen und müſſen die über⸗ reichen Segnungen und Vorteile ver⸗ nünftig betriebener Leibesübungen allen Mädchen⸗ und Frauen⸗Kreiſenin Stadt und Land, im Haus und Beruf, erſchloſſen und vermittelt werden. Die regelmäßige Ausübung des Schwimmens er⸗ fordert die geringſten Ausgaben. Schon aus dieſem Grund iſt das Schwimmen Vo lksſport im Seit Mutter Was war doch das früher für eine Plage bis die kleine Geſellſchaft zum Schlafen kam. Tauſend Aus⸗ flüchte gab es da, tauſend Wünſche waren noch zu er⸗ füllen, tauſend dringende Geſchäfte noch zu erledigen. Fünfmal wurde„gute Nacht“ geſagt, fünfmal kamen ſie nochmals zur Türe herein, weil„etwas ganz Wich⸗ tiges vergeſſen worden war“. War das Abendgebet geſagt, mußte noch ein Abendliedchen geſungen wer⸗ den, natürlich eines mit unendlich vielen Strophen. Bis Mitternacht wäre die Geſchichte hinausgezögert worden und hätte es im Schlafzimmer keine Ruhe gegeben. Seit aber Mutter zweimal wöchentlich turnen geht, weht ein anderer Wind im Kinderzimmer. Da heißt es nach dem Abendbrot„Flugs waſchen und antreten; wir turnen!“ Und dann lacht das Herz der Mutter, wenn ſie ihre drei Buben, blank und ſauber gewaſchen, friſch nach Seife duftend, in ihren karierten Schlaf⸗ anzügen vor ſich ſtehen ſieht. Am liebſten hätte ſie die drei abgeküßt, aber ſie verbirgt die Regung männig⸗ lich und ſetzt eine ernſte Miene auf. Ohren, Hals, Fingernägel und Zähne ſind für ſauber befunden und nun kanns losgehen. vorwärts hoch! heben! Arme————— ſeitwärts hoch! Wer wird Jockey⸗Meiſter? Die Pferderennſaiſon neigt ſich ihrem Ende zu, ſo daß ein Ueberblick über den Streit um die Mei⸗ ſterſchaft der Jockeys wohl am Platze erſcheint. Bei den Flachrenn⸗Reitern führt der Vorjahresmeiſter W. Printen, der Oppenheim⸗ ſche Stalljockey, mit 58 Siegesritten aus 241 Ren⸗ nen die Liſte an. Ihm folgen mit 46 Siegen E. Grabſch, J. Staroſta mit 43 und Otto Schmidt mit 39 Siegen. Raſtenberger(32), K Narr und M. Schmidt(je 31), A. Lommatzſch und H. Wenzel(je 27) halten die nächſten Plätze. W. Printen hat alſo alle Ausſichten, den Titel erfolg⸗ reich zu verteidigen. Offener iſt die Lage noch bei den Hindernis⸗ Jockeys. Bis einſchließlich letzten Sonntag lagen H. Weber(23), W. Wolff und J. Unterholz⸗ ner(je 22 Siege) nahe beieinander an der Spitze. Sie werden auch die Meiſterſchaft unter ſich aus⸗ machen, denn der nächſte, H. Müſchen, hat erſt 16 Sieger heimgeritten. W. Rößler hat 13, W. Hauſer und R. Anderle je 12, K. Florian und B. Ahr je 11 Rennen ſiegreich beendet. Bei den Amateurreitern führt wieder Oblt. v. Both, der Meiſter des vergangenen Jah⸗ res. Er ritt 31 Sieger; W. F. Peters, der bisherige Zweite, kam 23mal ſiegreich zur Waage. K. Schlitz⸗ kus weiſt mit 18 Siegritten ebenfalls eine recht er⸗ folgreiche Saiſon auf, während die nächſten fämtlich unter 10 Siegen bleiben. M. Wiehler hat 9, Oblt. v. Klitzing 8, Rittm. v. Holthey 7, H. Schmidt 6, Fahnenfunker v. Mitzlaff, E. Voelkel, Rittm. v. Horn und Oblt. v. Mellenthien haben je fünf Ren⸗ nen gewonnen. Die Trabrennfahrer haben Z. Fröm⸗ ming mit bisher 124 gewonnenen Rennen an der Spitze vor Ch. Mills, der bei ſeiner Ueberfahrt nach Amerika 105 Sieger geſteuert hatte. Vor Ch. Mills liegt noch W. Heitmann mit 117 Siegen, während G. Jauß jr. genau 100 Rennen gewann. Mit„nur“ 66 Erfolgen liegt der nächſte, J. Spieß, weit zurück, in ähnlich großem Abſtand folgen M. Roth(32), C. Weidmüller(29) und W. Eberl(24). klatſch. Es macht 4 15. an Gni— ik„RAr nhz wahrſten Sinne des Wortes. Das Schwimmen iſt niemals ein exkluſiver Sport geweſen, denn es gibt kaum einen anderen Sport, der mit geringeren Koſten auszuführen wäre. Für gute Bade⸗ und Schwimm⸗Möglichkeiten iſt in unſerer Stadt geſorgt. In den kommenden Winter⸗ monaten ſteht das ſchöne Herſchelbad zur Ver⸗ fügung, das von der Mannheimer Frauenwelt immer noch nicht gebührende Beachtung findet. Vorurteile wegen des Badewaſſers ſind nicht am Platze, nachdem dies durch bewährte Vorrichtungen immer rein und bakterienfrei gehalten wird. Im Verhältnis zu andern Vergnügungs⸗ und Erbolungsſtätten iſt die Ausgabe für den Beſuch der Schwimmhallen zu einem erfriſchenden und kräftigenden Brauſe⸗ und Schwimm⸗ bad gering. Zudem bietet das Schwimmbad im Winter eine Entſpannung und Erholung von ganz nachhaltiger Wirkung. Darum ihr Mannheimer Frauen und Mäbdchen! Beſucht eifrig das ſchöne Herſchelbad, lernt dort und in den Vereinen ſchwimmen und retten, und tragt damit euer Teil bei, zum Wiederaufbau der deutſchen Volks⸗ und Lebenskraft, Paula Immetsberger. Ein 64 Jahre aller Welkrekord wurde verbeſſert Das bekannte Mitglied des SC Charlottenburg, Arthur Tell Schwab, verbeſſerte in Riga beim internationalen Wettbewerb im Gehen den ſeit 1870 beſtehenden Rekord über 20 Meilen(32,186 um mehr als fünf Minuten. Er legte die Strecke in der mütu von:42:13 zurü turnen geht beugen! beugen! Es fällt ihr ſchwer und es wird ihr heiß dabei. Aber nur nicht nachgeben, ſich nicht blamieren. Vor ihr ſtehen drei ernſt zunehmende Kritiker mit ſcharfen Augen, die gut aufpaſſen und keinen Fehler durch⸗ laſſen. Rumpfbeugen machen die drei ja beſſer als ſie —— ſie muß es neidvoll anerkennen und gut tun abends, wenn die kleine Geſellſchaft ſchläft, es zu üben und immer wieder zu üben, bis es geht. Denn ſie weiß es aus Erfahrung, daß es gut iſt für die Kinder, wenn ſie nicht nur kubiſche Gleichungen löſen und den Ovid überſetzen koöͤnnen, ſondern auch, wenn ihr Schläge beim Tennisſpielen ſchärfer und ihre Kopfſprünge beim Schwimmen beſſer werden. Und zum Schluß, weil alles gut geklappt hat, wird noch der Hampelmann erlaubt. Klatſch— klatſch— eins— zwei— klatſch— viel Freude und viel Spaß, nicht nur weil es laut iſt. Dann aber raſch in die Heia. Fünf Minuten ſpäter liegt alles im Schlaf und Mutter ſchleicht ſich aus dem Zimmer, um ihren Geſchäften nachzugehen. Da öffnet ſich nochmals die Tür und der Jüngſte ſtreckt ſein blondes Köpfel herein: ZMutti?“— wann turnen wir wieder?“—„Morgen Liebling!“—„Und wann lernft du uns wieder was Neues?“—„Am Freitag, wenn ich wieder turnen war!“—„Na, dann paß' ſchön auf!“— Sagt's, macht die Tür hinter ſich zu und klettert berubigt in ſein Gitterbettchen. Sei bedankt, du lieber, kleiner Burſche, du— ich will eingedenk deiner Mahnung mein Beſtes einſetzen, ſo daß du mit mir und ich mit dir zufrieben ſein kann. Hede Lin2. Das Luftrennen London— Melbourne Zum Luftrennen London— Melbourne wird von den 64 gemeldeten Teilnehmern vorausſichtlich nur die Hälfte antreten. Von deutſchen Fliegern nimmt nur die bekannte Pilotin Thea Raſche teil, nachdem Wolf Hirth ſeine Meldung zurückgezogen hat. Wei⸗ ter haben ebenfalls abgeſagt der amerikaniſche Welt⸗ flieger Wiley Poſt, der Auſtralier Kingsford⸗Smith und der bekannte Engländer Sir Allan Cobham. Das Rennen, das am 21. Oktober in London geſtartet wird, führt über 22 000 Kilometer, die in 16 Tagen zurückgelegt werden müſſen. e Sahraang 4— A Kr. 40— Seite s. „Hakenkrauzbanner“ —————————————————— Abendausgabe— Donnerstag, 11. Oktober 1934 37. Fortſetzung Der Küraſſier meldete dem Offizier, der hin⸗ ter einem grünen Gartentiſch auf einem grünen Stuhl ſaß: „Der Gefangene Luerſſen, Herr Rittmeiſter!“ „Danke“, nickte warten draußen.“ „Zu Befehl!“ Der Küraſſier verſchwand. Johanna erkannte dieſen Rittmeiſter ſofort, obwohl er jetzt viel vergnügter ausſah als da⸗ mals... es war der Fürſt Sulkowſki, früher Premierleutnant im ſchwarzen Freikorps, jetzt Rittmeiſter unter Jerome von Weſtfalen. Grade dieſer hat mir noch gefehlt, ging es ihr durch den Sinn. Das Geſicht des Rittmeiſters wurde wütend, nun er ſie anſah, und ſagte ſcharf: „Sie ſind beim Plündern erwiſcht worden!“ „Das iſt nicht wahr!“ brauſte Johanna auf. Ihr zorniges Geſicht ſchien ihm zu gefallen, denn er begann wieder zu lächeln. Dann fragte er, indem er ſich in ſchöner Haltung auf dem Gartenſtuhl zurücklehnte und ſeine ſchmale Hand in den Säbelkorb hineinſchob: „Sie ſind alſo der kleine Jäger Luerſſen, der damals im Mai in Nachod zum Braunſchwei⸗ ger Korps kam?“ „Ja!“ „Und der mit einem Scharfſchützen⸗Peloton unter einem gewiſſen Premierleutnant Sul⸗ kowſki auf den Kriegsſchauplatz rückte?“ Er deckte die andre Hand über die Augen, um ſein Lachen zu verbergen. „Ja!“ ſagte Johanna. „Und der im Gefecht bei Gefrees⸗Berneck an . dieſes verdienten Offiziers focht?“ „Ja!“ Immer noch hielt er ſich die Hand vor die Augen, ſchien aber durch die Finger zu ſpähen. „Und“, fuhr er fort,„der auf der Mainbrücke bei Berneck dieſem ſelben Premierleutnant der Offizier.„Sie Kulkowſki einen wichtigen Dienſt leiſtete, einen »Lehmbau, das einem Schweizer Arzt gehörte, Liebesdienſt ſozuſagen?“ Johanna zögerte mit der Antwort. Dann ſagte ſie: „Nein.“ „Wieſo nein?“ forſchte Neugierde. „Weil es nicht ſo war“, verſetzte Johanna. „Wie war es denn?“ fragte der Rittmeiſter und ſtand auf. In ſeiner herrlich ſauberen, weißen Uniform trat er auf ſie zu. Sie ſtand und ſah mit geſpanntem Ausdruck auf ſeine häßlich verzogenen Lippen, zwiſchen denen ein paar ſchadhafte Zähne ſichtbar wurden.„Wie war es denn damals?“ wiederholte er und blieb vor ihr ſtehen. Sie antwortete nicht. Plötzlich ſtrich er ihr mit ſeiner ſchmalen Hand über die Wange. Sie wich zurück. Er ſchüttelte beluſtigt den Kopf, ging zum Tiſch, ſetzte ſich zwiſchen die Papierhaufen und fragte: „Wiſſen Sie, weshalb es mir diesmal viel wichtiger war, daß ich Sie in die Hand bekam? Statt des.., andern?“ 3 „Nein.“ „Weil Sie eine Frau ſind, wie man mir ver⸗ ſichert“, ſagte er leiſe und ſah ſie mit einem gierigen Blick an.„Ich habe in dieſem Augen⸗ blick eine beſonders ſchöne Frau nötig. Ver ⸗ ſtehen Sie mich, Demoiſelle?“ Johanna antwortete nicht. „Sie werden das vielleicht nicht verſtehen“, fuhr er geſchäftigt fort.„Aber das iſt Neben⸗ ſache. Wichtig iſt mir außerdem, daß ich dem da drüben“, er deutete über ſeine Schulter, „einige Ungelegenheiten gemacht habe, indem ich ihm die Dame ſeines Herzens entführte. Es wird ihn ärgern. Es wird ihn inkommo⸗ dieren. Kurz, Sie werden ihm fehlen.“ „Was wollen Sie von mir?“ ſtieß Johanna hervor. Wieder deckte er kurz die Hand über ſeine Augen und kicherte. Dann richtete er ſich auf, muſterte ſie vom Kopf bis zum Fuß und ſagte herriſch:— „Halten Sie ſich heute nacht zu meiner Ver⸗ fügung, Jäger Luerſſen! Abtreten!“ Johanna wollte ſich entfernen. Aber der Fürſt winkte plötzlich, als ſei er anderen Sinnes geworden, kam gegangen, ergriff ihre Hand und wollte ſie an ſeine Lippen ziehen. Johanna ballte die Hand zur Fauſt und ſtieß ſie ihm heftig ins Geſicht. Selbſt das gefiel ihm. Lachend drehte er ſich um; ſie ſah noch, daß er ſein Taſchentuch gegen die Naſe drückte, aus der Blut floß. Dann verließ ſie das Zelt. Der Küraſſier, der ſie zurückbrachte, löſte den Osnabrücker ab und bezog ſeinen Poſten. Johanna warf ſich wieder auf die Decke und ſchloß die Augen. Immer dachte ſie: Was heißt das eigentlich, daß ich mich heute nacht zu ſeiner Verfügung halten ſoll? Das wird hei⸗ ßen, daß ich zu ihm ins Zelt kommen ſoll. Das wird ſo viel heißen, daß ſeine letzte Stunde er⸗ er mit gemachter ſchienen iſt... oder aber die meine. Wo finde ich einen Rat...? Sie haderte mit ihrem Schickſal, das ſie dieſem Sulkowſki in die Hand geſpielt hatte. Sie zürnte auch Korfes, denn er würde ihr nicht helfen! Er würde ihr gar nicht helfen können! Er würde in dieſem Augen⸗ blick vielleicht... die heilige Wut haben und ſeine große Tat tun, die alle von ihm immer und immer erwarteten. Wie konnte und durfte er an ein kleines Mädchen denken, wenn ſein Deutſchland auf dem Spiel ſtand! O nein!. Etwas böſe bin ich ihm doch. Wenn ich an ſei⸗ ner Stelle wäre, würde ich alles tun, um meinen Schatz wiederzufinden und zu befreien ... da würde ich Deutſchland vergeſſen und alles, was es auf der Welt gibt, und nur an das eine denken: ob es dem andern gut geht und er luſtig iſt und lacht... So würde ich denken. So würde gewiß jede gute Frau den⸗ ken. Männer aber ſind eben anders. Sie ſeufzte. Warum ſind Männer anders? Sind ſie denn ſchlechter als Frauen? Oder.. ſollte er vielleicht auf der Suche nach mir ſein und mit ſeinem ganzen Korps los⸗ ſchlagen, um mir zu helfen? Ein herrlicher Ge⸗ danke! Ein herrlicher, aber leider ſehr törich⸗ ter Gedanke! In Wirklichkeit hat er mich ge⸗ wiß völlig vergeſſen, dieſer Mann! Zornig will ich auf ihn ſein, jawohl! Wütend, jawohl! Und ihn ebenfalls vergeſſen! Pah. Nach einiger Zeit ſagte ſie ſich: Ich werd⸗ mir ſelber helfen müſſen. Mut, Johanna! Kurz nach Mittag, bei ſengender Sonne, brach das Korps Rewbell auf. Es rückte zur Oker hinunter und überſchritt ſie auf mehreren Brücken. Johanna ſah, daß die Spitze ſich nicht auf Braunſchweig, ſondern nach Norden wandte und auf der Straße nach Celle abmarſchierte. Was hatte das zu bedeuten? Nach einer Stunde Marſch brachte ihr der „Graue“ den Befehl, einen Leiterwagen zu be⸗ ſteigen. Auf dem Wagen lagen zwei Verwun⸗ dete im Stroh, ſie ſchliefen. Johanna hockte ſich neben ſie, rückte den Tſchako ins Geſicht und blinzelte in den wolkenloſen Himmel. Von Zeit zu Zeit begannen die Fußtruppen zu ſchimpfen und forderten eine Ruhepauſe. Dann wurde angehalten. Die Stimmung in dieſem Korps war ſchlecht. Er ſchien bunt zuſammen⸗ gewürfelt zu ſein, die Soldaten fluchten auf franzöſiſch, auf holländiſch und auf deutſch. Johanna dachte an Korfes und bemühte ſich zu ergründen, wie er inzwiſchen gehandelt habe. Ich muß wieder zu ihm kommen. Ich darf ihn nicht verlieren. Wo aber kann ich ihn wieder⸗ finden, auch wenn es mir gelingen ſollte, zu entfliehen? In Braunſchweig wird das Korps nicht bleiben. Ob es zur Elbe marſchiert Daß ſie verſuchen wollte, zu fliehen, ſtand für ſie feſt. Nach einiger Zeit gelang es ihr nicht mehr, ſich abzulenken. Wieder und wieder mußte ſie an den kommenden Abend denken. Ein Ekel⸗ gefühl ſaß ihr in der Kehle. Manchmal griff ſie ans leere Koppel— ihr Piſtole, auf die ſie ſich immer hatte verlaſſen können, war fort. Was würde Korfes in meiner Lage tun? dachte ſie. Und ſie kam zu dem Schluß: Kämpfen, ſo⸗ lange es möglich iſt und dann in Ehren unter⸗ gehen! Sie ſah die beiden Verwundeten an, deren Geſichter von Schweißtropfen überſät waren und die immer noch ſchliefen. Es waren recht ſtumpfſinnige Geſichter.. Gegen Abend wurde in der„Fahlen Heide“ eine längere Raſt eingelegt. Die Hitze hatte allmählich abgenommen. Die Soldaten wurden wieder munter und fingen an, Scherze zu machen. Es mußte ſich herumgeſprochen haben, daß einer unter den Gefangenen von Oelper ein hübſcher Jäger ſei, denn plötzlich ſah Johanna den Wagen von lauter Troßweibern umringt, die ſie neugierig anſtarrten. Sie be⸗ achtete die Frauen nicht und beſchloß, auf dem Wagen zu bleiben. Die Weiber machten höh⸗ niſche Bemerkungen über den gefangenen Feind. Es waren meiſt ziemlich junge Frauen, keines⸗ wegs hübſch, unordentlich gekleidet und mit allerlei Tand behängt. Es gab auch Schwangere darunter. Die Soldaten, die ſeitwärts von der Straße im Heidekraut lagen, lachten zuerſt über die neugierigen und kriegeriſchen Weiber. Als dieſe allzu dreiſt wurden, ſprangen ſie auf und jagten ſie davon. Es gab ein großes Gerenne und Gelächter.(Fortſetzung folgt.) Erleben Sie dieſen herrlichen Roman S SCALA ————————————————— Der Wettſtreit Ich lebte damals in Thomazina, einer Sied⸗ lung im Urwald des braſilianiſchen Bundes⸗ ſtaates Parana. Die Vermeſſungsgeſellſchaft, der ich angehört hatte, war plötzlich aufgeflogen. Nachdem meine geringen Erſparniſſe aufgezehrt waren, ſah ich mich dem nackten Nichts gegen⸗ über. Schon wollte ich mich einer deutſchen Familie anſchließen, die demnächſt in den Ur⸗ wald ging, um zu ſiedeln, als über Nacht im Dorf und ſeiner Umgebung die Cholera aus⸗ brach. Die Krankheit trat derart raſch und hef⸗ tig auf, daß innerhalb weniger Tage faſt die Hälfte der Anwohner an ihr darniederlag. Das Krankenhaus, übrigens ein recht einfacher erwies ſich bald als zu klein. Ich wunderte mich daher nicht, als der Orts⸗ vorſteher und der Arzt mich eines Abends auſ⸗ ſuchten. Sie ſtellten mir die mißliche Lage des Ortes vor und baten mich, doch die Pläne für etliche Baracken zu entwerfen und die Baulei⸗ tung zu übernehmen. In der Nacht noch machte ich mich zuſammen mit dem Arzt an die Ar⸗ beit, und wenige Tage danach waren die erſten Schuppen ſchon errichtet und— voll belegt. Immer mehr Menſchen wurden von der Krankheit ergriffen. So kam es denn auch, daß ich die erſte Hilfskraft des Arztes wurde. Ich übernahm die Auſſicht über die Krankenwärter, die Arznei⸗ und Pflegemittel und überwachte die Schuppen. Der Ortsvorſteher wurde krank und ſtarv raſch. Sein Amt übernahm der Arzt. Wenige Tage ſpäter ſtarb der Totengräber.— Obgleich nun in geregelten Zeiten dieſer Poſten bei den abergläubiſchen Anwohnern des Bezirkes nicht ſo recht begehrt war, liefen ſie jetzt, da Handel und Wandel darniederlagen, dem Arzt das Haus ein. Der Doktor war den heftigen Ge⸗ ſellen gegenüber völlig ratlos. Wieder kam er in ſeiner Not zu mir. Ich empfahl ihm, einen Wettbewerb unter den Burſchen zu veranſtar⸗ ten. Die Bande möge ſich morgen mit Hacke und Schippe auf dem Friedhof einfinden, und derjenige unter ihnen, der das tiefſte und ein⸗ wandfreieſte Grab aushebe, ſolle Totengräber werden. Der Plan gefiel dem Arzt ſogleich. Er ließ mich einen ordentlichen Schluck aus ſeiner Schnapsflaſche tun und bat mich, die Sache in die Wege zu leiten. Am anderen Morgen gab ich bekannt, daß alle Bewerber ſich alsbald vor dem Hauſe des Doktors einzufinden hätten, woſelbſt ſie näheren Beſcheid erhielten. Gegen zehn Uhr waren ſie beiſammen: insgeſamt vierzehn Mann. Weiße, Schwarze, Mulatten und Meſtizen. Botokuden fehlten. Ich machte den Kumpanen klar, was ſie als Totengräber alles zu tun hätten, und verſäumte nicht, auf die Gefährlichkeit hin⸗ zuweiſen, den der Poſten gerade in dieſer Zeit der Krankheit auf ſich habe. Aber keiner trat zurück. Sie alle dachten offenbar an den ſchönen Lohn und die dicken Trinkgelder, die es dort bei einer Beerdigung gibt. Ich entwickelte ihnen alsdann meinen Plan, der, wie ich aus⸗ drücklich betonte, allein dem Gerechtigkeitsſinn des Arztes entſprungen ſei. Die Geſchichte leuchtete ihnen ſofort ein. Jäh war der Spiel⸗ trieb der ſüdlichen Raſſe in ihnen geweckt, und unter lauten Beifallsbezeugungen entfernten ſie ſich, um ſich ihre Werkzeuge zu holen. Der Beginn des ſeltſamen Wettſtreites war auf fünf Uhr nachmittags angeſetzt. Um dieſe Zeit ließ die Hitze etwas nach, auch lag dann der Teil des Friedhofes, auf dem ſie ihre Künſte zeigen ſollten, im ſpärlichen Schatten eines Eukalyptuswaldes. Bis auf drei Mann, denen es jetzt, wo es darauf ankam, doch an Die Jamilie des Königs Alexander von Jugoflawien Die Hinterbliebenen des bei dem fluchwürdigen Verbrechen von Marſeille erſchoſſenen Königs Alexander: Königinwitwe Maria mit dem Thronfolger Peter(links) und den Prinzen To⸗ myslaw und Andrew Eine unheimliche Geſchichte aus dem Urwalde Erzählt von Ernjt Handſchuch Mut gebrach, fanden ſich die Burſchen ſämtlich ein. Ich wies jedem ſeinen Platz an und ſagte ihnen, daß ich gegen Abend mit dem Doktor, der dann die Entſcheidung träfe, wieder kommen wolle. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit begab ich mich mit dem Arzt auf den Friedhof. Ihm, wie auch mir, war es jetzt doch ein wenig gruſelig zumute. Wohl hatten wir uns in die⸗ ſem Lande ſchon an vieles gewöhnt, aber dieſer ſchaurige Wettbewerb war nun doch wieder et⸗ was ganz Ausgefallenes. Wir redeten hin und her, aber es blieb nun einmal der beſte Aus⸗ weg. Er hatte den verwegenen Geſtalten ja auch gleich eingeleuchtet. Auch war, wenn wir es recht überlegten, im Grunde eigentlich nichts dagegen einzuwenden. So gelangten wir allmählich zum Friedhof, deſſen kalkweiße Mauer in der ſinkenden Sonne blendete. Die Burſchen bewegten ſich aufgeregt zwiſchen den von ihnen ausgehobenen Grä⸗ bern und prüften die Gruben mit abwägenden Blicken. Endlich waren wir angelangt. Ich reichte dem Arzt den Meßſtab und half ihm aus einem Grab in das andere. Es war dies zwi⸗ ſchen uns ſo ausgemacht, und wir verſprachen uns dadurch einen nachhaltigen Eindruck auf die abergläubiſchen Gemüter der Geſellen. Dies war denn auch tatſächlich der Fall. Schweigend beobachteten ſie unſer Tun. Als wir das letzte Grab geprüft hatten, wurde es dunkel. Ich forderte die Bewerber auf, mit in die Bodega des Dorfes zu kommen, wo das Ergebnis feſt⸗ geſtellt werden ſollte. Bei dem trüben Lichte einer Petroleumlampe verglichen wir eingehend die Eintragungen. Ein Mann mit Namen Matos ſchoß entſchieden den Vogel ab. Sein Grab war das tiefſte, längſte und breiteſte. Er und kein anderer mußte die Stelle als Toten⸗ gräber bekommen. Wir traten in den Schankraum, wo ſich die Geſellen verſammelt hatten, und verkündeten den Sieger. Es erhob ſich ein lautes Geſchrei. Als der Lärm ein wenig verebbt war, trat der Mann Matos vor. Es war ein breitſchultriger Katalane, der die anderen alle um Hauptes⸗ länge überragte. Der Arzt begrüßte ihn als den neuen Totengräber. Ich gab dem Neu⸗ gewählten noch einige Anweiſungen und zahlte ihm alsdann das Handgeld aus. Die Leute ließen ſich an etlichen Tiſchen nieder, auf die Matos als Held des Tages überall große Schnapsflaſchen ſtellte. Es würde ſicherlich eine ſchlimme Sauferei geben, aber vorerſt war alles in beſter Stimmung.— Am nächſten Morgen wurde ich in aller Frühe durch ein heftiges Geſchrei geweckt. Ein kleines Botokudenmädchen lehnte an einem der Tor⸗ pfoſten, ſchrie und weinte unaufhörlich. Ich fragte es, warum es klagte. Aber ſo ſehr ich mich auch bemühte, es war mir nicht möglich, dem Mädchen auch nur ein Wort zu entlocken. Ich ging daher in die Baracke zurück und kleidete mich vollends an. Als ich wieder herauskam, ſtand der Wirt der Bodega, ein Meſtize, bei dem Mädchen. Und er erklärte mir, was vorgefallen war. Die Burſchen hatten bis zum Morgen hin wüſt gezecht. Schließlich waren ſie alle berauſcht. Als nun Matos, der Sieger, hohnvolle Reden auf ſie hielt, war es zum Streit gekommen und Matos durch einen Meſſerſtich getötet worden. In ihrer ſchreck⸗ lichen Trunkenheit aber hatten die Geſellen den Leichnam auf den Friedhof getragen und in das Grab gelegt, das der Tote am Abend ge⸗ ſchaufelt. Was war zu tun? Eine Unterſuchung würde nutzlos ſein. Vielleicht hatte der Täter in Not⸗ wehr gehandelt, als er den gewalttätigen Rie⸗ ſen niederſtieß. ————————————— iazs. ichsbank Der Reichsbear medle Metalle h ſhaftsminiſters 34 eichsanze „Oktober 1934 Ann und Queck den Bereich des herlüngert; a) 9 ſher können noc 1 Für Wein⸗„ März 1935, f nit nicht mehr lndet. 2. Für T „Dezember 193 ſung von nicht m bung findet. p) guechſilber hergef Rinzinnober für 31. März 193 135 5 Durch loſigkeit trat Kaufkraft der nen, die vorher guskommen m 1 regelmäßig ſteigerung wir bebieten der zeigt, in welch auch im let Berl Die Börſe ſetzte kums überwieger üchhaltung über unden war. Di em Eindruck der arkt, des durcha s der Commerzb ſellung der Reich öher. Eine kräf en letzten Tager Kursgewinne bis * rranket Effekter feswerzinsl. Wer Wertbest. Anl. v. Dt. Reichsanl. v, Ot, Schatzanw, 2 Vounganleihe Bad, Staat 1917 Baver. Staat Reichsabl. Sch. Al Heidelberg Stadt Ludwigsh. 26 Ser Mannheim von 26 do. von 1927 Baden 2656, Grobkraft Mhm. Mhm, Stadt Kohle + Mannh. Ausl. Großkr Mhm. al Rhein-Main-Don Ver, Stahlw, Obl Bad, Kom, Gold Dt. Komm, Sam, Bav. Hyp. W. Bk.! Berl. Hyp, 25 8. Frankf. Gold 15. Frkf. Hvphk, Gyf. do. Anteilsch. II Erki. Pfbr. Gd. Em ., 40... dg, dd, 9 3 4 1 do. Lias„ IIess. Lads, Liau. IIBank-Aktien IIefalz. Hvp.Ludw. Iado. ULiov do. Anteilsch.“ er. Cir, B. Liau IIBh.Hvobk, Mhm. ado. Goldkom. do. do. do. do. g do, do, 12—13 4 Südd. Bodencredi 5½%½% do. Alls, Dt, Creditt Bad. Bank IBank für Brauind I Bavr. Bodeneredi Bavr Hvo. u..I II b. Bk.-Discontos Dresdner Banh rankf. Hvp.-Bk. Hyp.-Bank Rhein. Hyv.-Bani Oktober 1934 der mußte ſie n. Ein Ekel⸗ anchmal griff le, auf die ſie n, war fort. je tun? dachte Kämpfen, ſo⸗ Ehren unter⸗ wundeten an, pfen überſät 'n. Es waren fahlen Heide“ ie Hitze hatte daten wurden Scherze zu rochen haben, von Oelper plötzlich ſah Troßweibern rten. Sie be⸗ loß, auf dem machten höh⸗ ngenen Feind. rauen, keines⸗ det und mit h Schwangere n der Straße rſt über die zeiber. Als n ſie auf und oßes Gerenne tzung folgt.) n Roman lde ſchen ſämtlich an und ſagte dem Doktor, ieder kommen heit begab ich edhof. Ihm, h ein wenig r uns in die⸗ it, aber dieſer och wieder et⸗ deten hin und er beſte Aus⸗ Geſtalten ja ar, wenn wir zentlich nichts um Friedhof, kenden Sonne ſich aufgeregt zobenen Grä⸗ abwägenden gelangt. Ich half ihm aus var dies zwi⸗ ir verſprachen Eindruck auf Beſellen. Dies l. Schweigend wir das 06h dunkel. n die Boben Ergebnis feſt⸗ trüben Lichte wir eingehend mit Namen zel ab. Sein breiteſte. Er le als Toten⸗ t, wo ſich die verkündeten utes Geſchrei. war, trat der reitſchultriger um Hauptes⸗ üßte ihn als b dem Neu⸗ en und zahlte Die Leute eder, auf die iberall große ſicherlich eine rerſt war alles in aller Frühe Ein kleines em der Tor⸗ fhörlich. Ich er ſo ſehr ich nicht möglich, zu entlocken. zurück und ich wieder Bodega, ein erklärte mir, en hatten bis .Schließlich n Matos, der hielt, war es durch einen ihrer ichreck⸗ Geſellen den agen und in m Abend ge⸗ ichung würde Täter in Not⸗ ttätigen Rie⸗ —A Nr.470—Deite 9 nn „Halenlreufbenn —— 1* lnordnung 46 der Ueberwachungsſtelle für. unedle Metalle Der Reichsbeauftragte der Ueberwachungsſtelle für medle Metalle hat mit Zuſtimmung des Reichswirt⸗ aftsminiſters eine Anordnung 16 vom 6. Oktober (Reichsanzeiger Nr. 237) erlaſſen, die die am I Hktober 1934 betr. Verwendung von Kupfer, Nickel, Ainn und Queckſilber feſtgeſetzte Uebergangszeit für d Bereich des 6 5 derſelben Anordnung wie folgt berlängert: a) Holzimprägnierungsmittel aus Queck⸗ r können noch hergeſtellt und verwendet werden: 1 Für Wein⸗, Hopfen⸗, Obſt⸗ und Gartenbau bis März 1935, ſofern bei der Tränkung eine Löſung nicht mehr als/ Sublimatgehalt Verwendung ſindet. 2. Für Telephon⸗ und Telegꝛaphenmaſten bis „Dezember 1934, ſofern bei der Tränkung eine Lö⸗ ing von nicht mehr als /½ Sublimatgehalt Verwen⸗ findet. b) Zinnoberfarbſtoff darf noch aus meckſilber hergeſtellt und verwendet werden als Kar⸗ mmmnober für die Herſtellung von Zahnkautſchuk 31. März 1035. Vordrauch ſin looo ſonnen 7.— flæisch 1¹˙ 135 eeee 5—4 der Bevõlærung 2 Menalen ein Zeichen der Wiriicaſtabelebang, Durch die Abnahme der Arbeits⸗ loſigkeit trat eine ſtarke Steigerung der Kaufkraft der breiten Maſſen ein. Milliv⸗ nen, die vorher mit kleinen Unterſtützungen guskommen mußten, erhalten heuüte wie⸗ der regelmüßigen Lohn. Dieſe Kaufkraft⸗ ſleigerung wirkt ſich allmählich auf allen Gebieten der Wirtſcha/ aus. Unſer Bild igt, in welchem linänge der — im letzten Jahre angeſtiegen iſt Berliner Börse Die Börſe ſetzte bei kleinen Kaufaufträgen des Pub⸗ kums überwiegend freundlicher ein, nachdem die Zu⸗ füchaltung über die Ereigniſſe in Marſeille über⸗ punden war. Die Anfangsnotierungen waren unter em Eindruck der günſtigen Entwicklung am Arbeits⸗ larkt, des durchaus befriedigenden Halbjahresberich⸗ es der Commerzbank und der ſteigenden Güterwagen⸗ ſellung der Reichsbahn überwiegend—1 Prozent höher. Eine kräftige Erholung verzeichneten die in den letzten Tagen angebotenen ſchweren Werte, die Aursgewinne bis zu 5 Prozent erzielten. In der Hauptſache handelt es ſich um Braunkohlenwerte ſowie Bekula, die auf Abſchlußerwartungen 3 Prozent höher bezahlt wurden. Da auch der Rentenmarkt in freund⸗ Kaliwerte litten dagegen anfangs unter Glattſtellun⸗ lungen ſpekulativer Mitläufer nachgelaſſen haben, konnte ſich die Tendenz nach den erſten Kurſen, zumal für deutſche Anleihen aus dem Ausland allgemein feſtere Kurſe gemeldet wurden, bei Rückläufen der Kuliſſe allgemein weiter feſtigen. Montanwerte waren bis ½ Prozent beſeſtigt. Von Braunkohlenaktien ge⸗ wannen NRiederlauſitzer 5, Eintracht 6 und Bubiag 3. Kaliwerte litten dagegen Anfangs unter Glattſtellun⸗ gen. Chemiſche Werte waren, ausgehend von Farben, die ¼ Prozent gewannen, überwiegend gebeſſert. Das gleiche gilt für die Elektrizitätswerte, die ausgehend von Bekula teilweiſe kräftig anzogen. Elektriſche Schle⸗ ſien gewannen 2, Lameyer 1½, Gas⸗, Kabel⸗ und Drahtwerte gewannen bis ½ Prozent, Auto⸗ und Maſchinenaktien waren anfangs vernachläſſigt. Durch feſte Haltung fielen Auslandswerte auf, Aku gewan⸗ nen 1 Prozent, Chade Lit, D 4 RM. Textilwerte bröckelten leicht ab. Deutſche Atlanten ſtiegen um 1½, während Hotelbetrieb 1¼ niedriger einſetzten. Ver⸗ kehrs⸗ und Schiffahrtsaktien waren durchweg gebeſſert, Das gleiche gilt für Bankaktien, Beſonders Großbank⸗ aktien waren gefragt. Am Rentenmarkt beſeſtigte ſich die Umſchuldungs⸗ anleihe um ½ Prozent, Induſtrieobligationen und Reichsſchuldbuchforderungen waren etwa ¼ Prozent höher, die Altbeſitzanleihe konnte mit einer Steigerung von ½ Prozent wieder den Parikurs überſchreiten, Am Auslandsrentenmarkt waren Ruſſenanleihen wie⸗ der etwas feſter, ö5prozentige Mexikanet gewannen ½. Rumänen lagen etwas ſchwächer, Tagesgeld erforderte unverändert—4½. Am Va⸗ lutenmarkt bröckelte das Pfund wieder ab. London Kabel ſtellte ſich auf 4,89½. Im Verlauf lagen Braunkohlen weiter feſt. Rhein. Braunkohlen gewannen 2, Bubiag, Eintracht 1 gegen den Vortag. Mansfeld wurden mit 80½% nach 79½ bezahlt. Farben konnten ihren Gewinn auf 1¼ aus⸗ dehnen. Tarifwerte waren ausgehend von Bekula weiter befeſtigt, auch HEW gewannen 1 Proz. Bau⸗ werte wurden—1½: Prozent höher bezahlt, Sehr feſt lagen Kunſtſeideaktien. Aku gewannen 1½ und Bemberg 4½ Prozent. Charlottenburger Waſſer waren im Verlauf 2 Prozent und Deutſche Atlanten 3/½ Pro⸗ zent höher, Am Rentenmarkt war die Grundſtimmung freundlich. Umtauſchobligationen gewannen ½ Pro⸗ zent, RWE/ Prozent, Länderanleihen waren meiſt 3 Prozent befeſtigt. Stadtanleihen waren nicht ganz einheitlich. Zwickauer verloren/ Prozent, Gelſen⸗ kirchener und Kaſſeler gaben um ½ Prozent nach. Pfandbriefe waren bei Schwankungen von ½ Prozent behauptet. Berliner Hypothekenbank⸗Mfandbriefe er⸗ mäßigten ſich um ½, Von Kommunalobligationen waren Mittelboden ½—½ Prozent höher. Thüringer Landesbank⸗Goldkommunalobligationen gewannen 17). Induſtrieobligationen waren feſter, Klöcnner wurden 1½, Leipziger Bier unpd Lüdenſcheid je/ Prozent bezahlt, während Arbed⸗Bonds 1 Prozent ein⸗ en. Privatdistonte wurden unverändert mit 3¼½ ge⸗ handelt. Frankfurter Tenvenzz freundſie Die Börſe hatte einen züceinden Beginn, warx aber nach Feſtſetzung der erſten Kurſe deutlich belebt und leicht befeſtigt. Zunächſt war die Kursbildung etwas uneinheitlich, da verſchiedentlich noch kleine Realiſa⸗ tionen erfolgten, die aber nur geringfügige Kursrück⸗ gänge auslöſten. Die für die vorgeſchrittene Jahres⸗ zeit außerordentlich günſtige Entwicklung am Arbeits⸗ markt bot der Börſe, in Verbindung mit günſtigen Nachrichten aus mehreren Induſtriezweigen, eine kräf⸗ tige Stütze. Am Rentenmarkt waren es wieder Alt⸗ beſitz und Kommunalumſchuldung mit je plus ¼ Pro⸗ zent, die im Vordergrunde ſtanden, jedoch lagen auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen, Stahlverein⸗Bonds und Reichsmark⸗Anleihen ½—½ Prozent feſter. Die ſchon geſtern abend auf Umtauſchgerüchte ſtark be⸗ feſtigten zertifizierten Phönix⸗Gulden waren ſehr leb⸗ haft und zogen um 1 Prozent auf 82 Prozent an. Am Aktienmarkt lagen Farbeninduſtrie mit plus ½ Prozent lebhafter, Elektropapiere erßffneten zumeiſt um Bruchteile eines Prozentes leichter, ſo u. a. Schuk⸗ kert, Licht u. Kraft, Geſfürel und Siemens, Akkumu⸗ lomris aſts- Nundscmo latoren verloren neuerlich 2 Prozent. Am Montan⸗ markt ergaben ſich überwiegend Kursgewinne von —½ Prozent, Mansfelder gewannen 1 Prozent und Braunkohlengktien wurden mehrprozentig hüher ge⸗ nannt. Schiffahrtswerte lagen gut behauptet im Ver⸗ laufe, dann bis ½ Prozent feſter. Im einzelnen er⸗ öͤffneten u. a. AG für Verkehrsweſen 1/ Prozent höher, Bank für Brauinduſtrie zeigten mit plus 2½ Prozent eine ſtärkere Erholung. Niedriger ſetzten ein; Reichshankanteile(minus ½ Prozent), Zellſtoff Aſchaffenburg(minus/ Prozent) und Hanfwerke Füßen(minus ½ Prozent). Auslandsaktien lagen —23 plus 2 Prozent, Chade Lit. A ea, plus t. Im Verlaufe ließ die Umſatztätigkeit ſtark nach, die Grundſtimmung blieb aber freundlich und die im Verlauf am Aktienmarkt erzielten Beſſerungen konn⸗ ten ſich voll behaupten. Chade Lit. Acf kamen mit 219 um.50 RM ſchließlich feſter zur Notiz. Feſt lagen außerdem Bemberg mit plus 2½ und Lahmeyer mit plus 1½ Prozent. Der Rentenmarkt hatte ſpäter lediglich in Reichsmarkanleihen und zertifizierten Dol⸗ larbonds noch lebhafteres Geſchäft bei weiter an⸗ ziehenden Kurſen insbeſondere für Phönix⸗Gulden (nochmals plus 1 Prozent), während die übrigen variablen Werte ruhig, aber voll behauptet lagen. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe bröckelten zumeiſt um ½ bis i½ Prozent ab, Kommunalobligationen, Stadt⸗, Stgatsanleihen ſowie Induſtrieobligationen lagen ziemlich unverändert. Am Auslandsrentenmarkt zogen Mexikaner und Schweiz. Bundesbahnen etwas an. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Schluß⸗ und Nachbörſe Berlin Gegen Schluß konnten ſich die im Verlauf einge⸗ tretenen Gewinne nicht ganz behaupten. Reichsbank gingen um 174 zurück. Auch Siemens waren 1½4 Prozent gedrückt, dagegen lagen Braunkohlenwerte unverändert feſt. Intereſſe zeigte ſich auch für Harpe⸗ ner. Nachbörslich hörte man Farben mit 142,25 bis 142,37, Altbeſitz 100,12, Reichsbank 146, Charlotten⸗ burger Waſſer 97,12. Der Doller notierte amtlich 2,476 und das engliſche Pfund 12,105, Der Kaſſamarkt lag eher überwiegend feſter, Von Großbankaktien ſtiegen Dt. Aſiatiſche Bank um 30 RM. Sangerhauſener Maſchinen waren 7½4 Prozent, Kronprinz⸗Metall 3 Prozent und Vorwohler⸗ Cement 3 Prozent höher. Andererſeits verloren Riebeckę⸗qSmontan 3½ und Kölner Gas 1½. Steuer⸗ autſcheine kamen unverändert zur Notiz. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten: Ausgabe 1: 1935er 100 G, 1940er 96,12—97, 1944—47er 95,37—96,25, 1948er 95,37—96,12. Ausgabe 2: 1940er 95,37 bis 96,25, 1944—47er 95,12—96,12, 1948er 95,37 bis 96,12. Wiederaufbauanleihe: 1944—45 und 1946 bis Mannheimer Börse Stimmung: freundlich, An der Börſe geſtaltete ſich die Tendenz am Don⸗ nerstag freundlich, Von Aktien lagen Farben 1 Pro⸗ zent höher, auch Daimler⸗Benz und Gebr. Fahr konn⸗ ten anziehen. Am Bankenmarkt blieben Großbank⸗ aktien geſucht. Verſicherungswerte vernachläſſigt. Der Rentenmarkt war erholt. Altbeſitz zogen auf 100.25 an, Städteanleihen und Pfandbriefe waren überwie⸗ gend auf Vortagsbaſis geſucht. Dt. Anleiheablbfung Altbf. 100,25, 6 Proz, Baden⸗ Staat 94, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 82, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 87, Mannh, Ablöſ. Altbeſ. Zhg., 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 87, 8 Prozent Bad, Kom⸗ munal⸗Ldb, Goldppfdbr. 93.75, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗ Goldpfdbr. 94.5, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfoͤbr. 92.87, 6 Prozent Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 115, Daimler⸗Benz 50.5, Dt, Linoleumwerke 59, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Wer⸗ er 91, Einzinger⸗Union 104, Gebr, Fahr 116, JG arbenind. 143, 10 Prozent Großkraftwerk Mannheim 125, Kleinlein 73, Knorr 200, Konſ. Braun 50, Ludw. Aktienbr. 86, do. Walzmühle 105, Pfälz, Mühlenwerke 105, do, Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorz.—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 100, Seilind. Wolff 37, Sinner 91, Südd. Zucker 190, Ver, Di. Oele 82, Weſteregeln 116, Zellſtoff Wald⸗ bof 48. Bad. Bank—, Commerzbank 69, DD⸗Bank 73,5, Dresdner Bank 75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 83, Ryhein. Hyp.⸗Bank 110, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 33, Mannh. Verſ. 40, Württ, Transport 36. Brown Boveri 13, 5½ Prozent Rhein, Hyp.⸗Liqu. 93.5, 6 Prozent Daimler⸗Benz Obl. 93. jersl Slibel 5 Goldbewegung in London London, 11. Ott. Geſtern wurden 447 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 142/ sh pro Unze ſein verkauft. Londoner Goldpreis Berlin, 11. Okt. Der Londoner Goldpreis betrug am 10. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 142/ sh — 86,5688 RM, für 523 Gramm Feingold demnach 54,9777 pence- 2,78325 RM. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 11, Okt.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 41.25; Stand.⸗ Kupfer, loco 34—34.50; Hriginal⸗Hütten⸗Weichhlei 16.25; Standard⸗Blei per Oktober 16.25; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.75—18.503 Standard⸗Zink 17.50—18.25; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Pro:, 270; Sil⸗ ber i. Barren ea, 1000 fein per Kilogr. 42.25—45.25. Getreide Berliner Getreidegroſſmartt Stetige Marktlage. Bei kleinem Angebot bewegte ſich die Umſatztätigkeit im Getreideverkehr im Rahmen der letzten Tage. Die Nachfrage für Brotgetreide hat ſich nicht erhöht. Die Mühlen zeigen lediglich für Weizen zu ſpäteren Lieferungen einiaes Intereſſe, ohne aber Qualitätszuſchläge zubilligen zu wollen. Roggen iſt leichter abzuſetzen, zumal das Angebot noch immer geringer iſt als in Weizen. Vom Mehl⸗ abſatz ging keinerlei Anregung aus. Am Hafermarkte iſt die Lage unverändert, oſtpreußiſcher Hafer in Kahn⸗ ware iſt zu gedrückten Preiſen vereinzelt abzuſetzen. Waggonhafer bleibt knapp offeriert. Von Gerſten finden gute Brauqualitäten leichter Unterkunft. In⸗ duſtriegerſte blieben ſtetig, Juttergerſten ſind kaum am Markte. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Okt,(Anfang.) Weizen: Nov. 3,52½, Jan. 3,67½, März 3,80, Mai 3,90,— Mais: Nov. 70¼%, Jan. 74, März 777½, Mai Notierungen der Bremer Daumwollterminbörſe Bremen, 11. Okt. Dez, 1401 Br., 1398.; Jan. 1407 Br., 1400.; März 1420 Br., 1415.; Mai 1440 Br., 1434.; Juli 1445 Br., 1441 G. Tendenz: ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel erantwortlich für Innenpolitik: hr. W. Kattermann; fe Auße + olitit; Karl Goebel; für Wirkſchaftsrund⸗ chau: ilhelm Matzel; für Kuͤlturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewe Wai Hermann—— ür iſches; Dr. Wilhelm erer; für Lokales: Erwin eſſel(in Arialib) 10 Hermann Wacker; für Sport: Julius En; für den Umbrüch: Max Höß, fumiliche in annheim, Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Gbakloßtenhe 15b, Machdruck fämil, Sriginai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag), S e G. m, b. H. Verlagsleiter; ürt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der— eitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonn 1935 Fern F für Verlag und Schriftleitung: 31471 204 86, 333 61/2.— Für den verantwortl.? rnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim„ 20 006 rühausgabe& Schwetzingen 1 006 Frühausgabe A Weinheim,„ 1 000 5 2¹ 4⁴⁰ Sgabe 5 Anzeigen der Kendaus abe 4 Mannheim 13 398 Ausgabe B wetzingen.„ 2518 Ausgabe ß Weinheim 1740 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A, September 1934— 71 795 Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — 22012 10.10, 11.10. 10,10, 11.10 10.10 11,10. 10.10 11.10. 10.10, 11. 10 10.10. 11.10 Frankfurter Südd. Bodencreditbb— 64,50 J Khein-Main-Don, Vz, 94,00 94,50 Verhehri-Aktien El. Schlesſen 105,99 1342 Schulh.-Patzenhofer 109,67 108,25 Wandgerer-Werke 129,23 130,50 Effektenbörse Württ, Notenbank 100,00 100,00—— 146,00 146,50 26 Verkehrswesen 19,75 99, 25 3*. 1—0— 50 Silemens& Halske 143,59 143,25 Westeregeln Alkalt 117, 3 116,25 o. 11.10,] Verhehn-Alttlen——- 9725 35,87J Alif, L5.—uKlaftv 1ib,öz 1310 Feienäpie Zzsfe, 1% Sete, 33•%3 ene 10, 10. 14,40, Jfis, Lok.- à, Kraft 1300 11235J Seenene 1356— Suſghnope⸗nn— 13,35] Feiten e Zuiieanme 1,18 33.55 Stetiin-Cham. 1012 28,30f Wihne, Meten 113 35 113.37 fesverximi. 0 Va. 112,5 112,7J Sdd, Zucker 1„. Ii-Amer—* 25%%½ 27.18 Forg Motor.— 56,00 f Suad. Zucker.— 160,00 Zellstor Waldhof 47,30 15,12 Wertbest. Anl. v. 23 19,25— Hapa 26,50 27,25 lietz Leonhard 32, 33,25 fip.-Sucam 25•87 75.00 Gebhard& Co. 5 Ssi— Pt.-Ostafrika. 7i. 50 71˙0 It. Reichsani. v, 27 95,25 35,75 Hleldeib. Straßenb. 14,00 14.00 J Ver ot, Oeie Mhm— 13 Llovd 28˙62 3025 Gelsenk. Bergw, 3 65,7[fietz Leonhard 32,50 33,00 Nos-Cuinea 145.00 143,00 Ibe Senatzanw, 23 35,30 25,00 Nordd,.o— 30, ZefetofKzchagenbe 6,50 96,0 E germ horti-Cament 38,59 33•90 Jrans. Badio%5„ Oiasn Minv kisend 18,2 13,0 Founzanleihe 33,00 92,50 Schanignebahnen—. 33,50 J Zeſlstol Memei 57.00 57,00 Bankaktien Serresheim. Glas 342 Jer. Di. Nichelw, 105,00 106. 75 Fr Iad, Staat 1917 54,50 55,00 J Sädd. Eisenbahnen 59,50— eiistohß Walcho, 16,00 46,50 Bea„ 81,15 52,90 Les. f. El Untereh- 3. 25 140,42 J Ver, Clanzst, Elberi 150,00 150, 00 eiverkehrsu/erte IIaver. Staat.—,—„„ industrie-Aktien Hucerus 36,00 Hr. El. werts 31,00 31,5 Soldschmigt, Th. 270 94,00[Ver., Harz, Portl Ct 123,00— Burbach Kali 21,75 21,62 4 Reichsabl, Sch. Altb. 99,62 100,50 Eschweiller 260,90 251,15 Bl. i. Brauind, 112.00 113,00 J Sritzner Haschinen 30,00 39,12 ver Stahlwerke 43,121 Keckarsulmer 17,25— ideibere Stadt 26— 32.50 KAschafl, Aktenbr, aa Srool Lelsenkrehen 64,25 2,50J Bernner Hyp. Bl. 10,90 Srusehgte Tertit 183,5 155,56 J Ver, Piramariniabr 123,00— Gis-Fünm. 4 Heidelbers 6 f 95,00 35,00 7 p, 52, 00— 4 nfabr 2 3 4,75 44,50 Iodswissh. 26 Ser. 1 86,00 57,50 Hortmund. Ritterbr 27•00 228•25 Harpener 105,25 106,50 Comm, u, Privathk 955 75 10,15 J guano-Werke vogeſ Teieer-Dr, l1öß,17 119,90 Tasl, Geia. 4,25 4,25 ananeim von 26 37,00— Lbewenbr, München 2 67.50 lise Genuß 118,00—„ be. B. u. Disconto 75,00 J Hackethal-Draht 50,%0 91,50 Voist& Haefiner.75 9,62 Monatszeid; 00 F— . Jon 1½% inze“ Baußges 12500 128,30f Fafh Steherzlezes— 11725 5 Faigeielidi 100,00-— Hamburz Elektr, 1755 aden 26 50%,0 80, h0] Sannbe Blordhan 101,00 101.00 C, Salzdetiurinn Uebersee-Bk. 64,75 65,50 J Harb.-Gummi-Pnon. 27,0„ rostrait iin, 23, en Fuederragerepen 104½00 Mr.b f feibenener Wes IToo] Bresever Ban j8, f5, aroener Beraban.— 108.00 ene 23 15,30 15,0J Elehbanm- Werzer 61/00 6700.MAn. 7525 einiabenzl. B 14.30 1475 Hlefneteutmaan 180 7. annh. 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Motoren(BVMIw) 131,25 131,00 J Laurahütte 24.00 21,62 Enriand(Londom) bid 12,135 12,165 12,090 12,120 Ietatz. Hvp.Ludw.-9 94,50 94,50 fOt. Gola- Silbersch. 215,00 215,00% do 1536 102,25 102,25 5. Spiezelxlas 48,50 17,25 Leopgid Grube 37,00 35,75 Estiand(Rev./Tal,) 100 estn, Er 65,600 68,320 63,630 63,320 do. Uiou 94,00 98,87 Dt. Linoleum. 55,00 59,25 do 1937 99,.62 99,62 J, p Bemberg 00 133,50 Linde's Eismasch 108,00 105,00 Finnland(Helsingf.) 100 finnf, M 5,360 5,370 5,340 5,350 ado Enteinsch. ,90.65 El. Licht u. Kraft 119,25 5 75 do 1938 90,20 55,20 Hergzmann Elektr 99,00 Mannesmannröhren 45 2 16,50 Frankreich(Paris) 100 Fres, J 16,390 16,430 16,39% 16,430 Ier. cir, B. Liau 2 93,50 93,00 f16. Chemie Basel 177½ 5% Jverrechnunzskurs: 101,75 101,75 Berlin Karlsr. ind. 125 50 12,50 Mansfelder Bersbay 19,7 31,37 Griechenl.(Athen) 100 Drachm, 24/2,471 2,46/0 2,471 Rh. Hvpbk inm. 55 93,12 92,7½ do. leexre 130,00 Braunk, u. Briketts 175,00 160,00[ Masch'bau. 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Mannheim, Seckenheimerstraße 60, den 11. Oktober 1934. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Oliva Walfer Wwòẽ. Familice Frifz Walfer Familie Harl Walier Sowie dice Enkelkinder Die Beerdigung findet am Samstag, den 13. Oktober, nachm. 2½ Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Von Beileidsbesuchen wird gebeten Abstand zu nehmen. 43975K zu denkbor, hilligsten Preisen im Alter von 45 Jahren nach kurzer, schwerer Krank- heit sanft verschieden ist. MANNHEIM ꝙ 7, 13), den 10. Oktober 1934 sämtliche Voträte Lederwaren, Akten- taschen, Brieftaschen, Damentaschen, Uhren, Kristalwaren, Geschenkartikel, Feuerzeuge usw. werden zu jedem an- nehmbaren Preise ausverkauft. 43626 K Laden P 3, 12 Orient-Bazar Der Konkursverwalter: Dr. Hafner, Rechtsanwalt Aſeine M..-Anzeigen Die tieftrauernd Hinterbllebenen: Gustav 601tz Erika G61 Helmut Götz Darhara NHichel geb. Dann Hari Sceriel ui. Tfrau Heria geb. Michel 43628 K ſluch z Karlsru— ſittlichen Ern Saal des Adt tagnachmittag eröffnet. R Wagner,! 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