12. Oktober 1 f nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) Le 4. Jahrgang— Nr. 472 5 t, Prunk Schönheit Rokoko benpröch- Fis. in großer, e neueste tzte Auf⸗ xander Dr. Todt in kſſen ol Unr Eſſen, 12. Okt. Das Eſſener„„aus der — Technit“ eröffnete ſein Winterſemeſter mit .80 Ml. assen! dem Leitwort„Das Verkehrsweſen im neuen Reich“. Der Eröffnungsabend er⸗ hielt beſondere Bedeutung durch den Vortrag des General⸗Inſpektors für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Ing. Todt. Er gab zunächſt einen Rückblick auf die Ent⸗ wicklung des großen Werkes der Reichsautobahnen. Reichsautobahnen ſeien im Bau, 1100 Kilometer ſeien für den Bau freigegeben. Weitere 600 Ki⸗ IAMMMEIn lometer würden in den nächſten Monaten für den Bau freigegeben, ſo daß zum Frühjahr 1935 ehes 2700 Kilometer dieſes großzügigen Straßen⸗ netzes im Bau ſein würden. Das Geſamtnetz 5 T ſei mit rund 7000 Kilometern im großen und ganzen feſtgelegt. Bis zum Frühjahr 1936 wür⸗ betriebh den rund 600 Kilometer befahrbar ſein. Im nr Laufe des Jahres 1936 würden weitere 1000 Kilometer dem Vertkehr übergeben werden. Im eöffnet Frühjahr 1937 könnten ſchließlich folgende große Fernverbindungen in einer Geſamtlänge von kund 2700 Kilometer in Betrieb ſein: Berlin— Hannover—Induſtriegebiet 450 Kilometer, Kaſſel—Frankfurt a..—Mannheim—Karls⸗ ruhe 300 Kilometer, Karlsruhe—Stuttgart-München—Landesgrenze 400 Kilometer, Stettin—Breslau 450 Kilometer, und in verſchiedenen Teilſtrecken weitere 700 7 Kilometer. Dir. Todt kennzeichnete ſodann die Auf⸗ gaben, die die Reichsautobahnen jetzt und dereinſt zu erfüllen haben werden. Dabei wies er darauf hin, daß die Erkenntnis der Unſtim⸗ migkeit zwiſchen dem durch die geſchichtliche Ent⸗ wicklung begründeten Zuſtand unſeres Straßen⸗ Jnetzes und der ausſichtsreichen Ent⸗ wicklung des Kraftverkehrs den weit⸗ ſchauenden Entſchluß des Führers begründe, nicht einen behelfsmäßigen Ausweg zu ſuchen, ſondern von Grund auf Neues zu ſchaf⸗ fen. Dr. Todt ging ſodann ein auf techniſche Ein⸗ zelheiten der Ausgeſtaltung der Reichsauto⸗ bahnen und behandelte eingehend die Aufgabe der Reichsautobahnen auf dem Gebiete der Ar⸗ beitsbeſchaffung, die vorerſt am ſtärkſten ins Gewicht falle. Die Zahl der auf den Bau⸗ ſtellen der Reichsautobahnen beſchäftigten Arbeiter ſei inzwiſchen auf rund 70 000 am 1. Oktober 1934 angewachſen und werde mit dem Fortſchreiten der Entwurfs⸗ und Vergebungsarbeiten noch in dieſem Jahre auf rund 100 000 anſteigen. Außer den uſ ung tall ¹ r Moden auf den Bauſtellen direkt beſchäftigten Arbei⸗ heutenoſt tern fänden in den Steinbrüchen, Lieferwerken, ſte Brückenbauanſtalten, in der Bauſtoffinduſtrie, llung in den Baumaſchinenfabriken und als zuſätz⸗ liche Kräfte in der Lebensmittel⸗ und Beklei⸗ dungsinduſtrie rund*“ mal ſoviel Ar⸗ beiter wie auf den Bauſtellen ſelbſt Verdienſt, ſo daß die Geſamtzahl der durch den Bau der Reichsautobahnen in Arbeit und Lohn geſetzten Arbeiter rund eine Viertel Mil⸗ ion betrage. Dieſe Beſchäftigung halte ſechs bis ſie⸗ ben Jahre an und beſtätige die groß⸗ zügige Arbeitsbeſchaffung auf lange Sicht. Dr. Todt ſchilderte weiter den Arbeits⸗ umfang beim Bau der Reichsautobahnen. Die reine Lohnſumme betrage innerhalb der Danner ZERI N., 4 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204.86. 314 71, 333 61/½2. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung jüzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch rhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Nerantwortuno übernommen. einer vertehrswiſſenſchaftlichen Tagung unter 1000 Kilometer Das eſtellungen diesjährigen Bauzeit auf den Bauſtellen und rund Dabei ſei der Bau der Lieferwerken beim Geſamtunternehmen 2,5 Milliarden RM. Reichsautobahnen nicht als einzige Maßnahme der Arbeitsbeſchaffung auf die⸗ ſem Gebiet, ſondernfalls Teilaufgabe der Motoriſierung des Verkehrswe⸗ Abend-Ausgabe A — * ——— ** 48 A teil 45 Pfg. Für kleine markt. Fernruf 204 86, 314 71, zicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft⸗ wiashafen 49600 Verlaasort Mannbeim ſensezu werten. Hinzu komme die gewaltige Steigerung des Treibſtoffbedarfs, deſſen Dek⸗ kung in Zukunft mehr und mehr auf eigene Er⸗ zeugung und inländiſche Veredelung abgeſtellt werden müſſe, weshalb auch hier die Zahl der in der deutſchen Treibſtoffinduſtrie Beſchäf⸗ tigten ſich erheblich ſteigern werde. Ein Erzbiſchof ermordet fRaubmord an dem oberhaupt der griechiſch-Kotholiſchen Rirche in Cetiland Riga, 12. Okt. Am Spätabend des Don⸗ nerstag wurde das Haupt der griechiſch⸗ katholiſchen Kirche Lettlands, Erz⸗ biſchof Johann Pommer, ermordet. Sodann verſuchten die Mörder, das Haus durch Brand zu vernichten. Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr in den Villenort Rigas, Waldpark(Kaiſerwald), gerufen, wo in dem Hauſe, das vom Erzbiſchof allein bewohnt wird, ein Feuer ausgebro⸗ chen war. Nach dem Ablöſchen des Brandes machte die Feuerwehr eine entſetzliche Entdek⸗ kung. In einem abſeitsgelegenen Zimmer lag gräßlich verſtümmelt, mit Stroh und drei ausgehobenen Zimmertüren bedeckt, der Leichnam des Erzbiſchofs. Man ſtellte feſt, daß die Wohnung des Erz⸗ biſchofs durchwühlt worden war. 25 Ueber die Ermordung werden noch weitere Einzelheiten bekannt. Danach ſteht es feſt, daß der Mord nicht auf politiſche Beweg⸗ gründe zurückzuführen iſt. Vielmehr liegt die Vermutung nahe, daß es ſich um einen pri⸗ vaten Racheakt handelt, doch iſt auch ei n⸗ facher Raubmord nicht ausgeſchloſſen. Die Unterſuchung wird von dem Unterſuchungs⸗ richter für beſonders wichtige Angelegenheiten geführt. Die Leiche iſt ſtark angekohlt. Sie lag auf einer Hobelbank. Sie zeigt eine tiefe Kopfwunde. Anſcheinend ſind eine Reihe von Urkunden verſchwunden, die in einem Prozeß wegen Unterſchlagung von Kir⸗ chengeldern eine Rolle ſpielen ſollten. Der Erz⸗ biſchof ſollte dabei als Hauptbelaſtungszeuge auftreten. Der noch unbekannte Mörder iſt flüchtig. Marſeille am Ta ge des Attenkals Die erregte Menſchenmenge vor der Börſe in Marſeille kurz nach den Schüſſen, die den König Alexander von Jugoſlawien und den franzöſiſchen Außenminiſter Barthou tödlich trafen ſeheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ dienſt. banner WeamöRaff NönDWIsTBADEIE nzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:. Frühausgabe 1 für Abendausgabe 13 Uhr. Mannb 3 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Bei Wiederholung Uhr. 4, 12 am Stroh⸗ eim, K 3, 14/15 und Freitag, 12. Oktober 1934 Eine viertel Million flebeiter bei den Reichsautobahnen beſchäftigt vas nieſenweeß des deutſchen flufhaues/ die vollendung der motoriierung des verkenesweſens noch Keine völlige flarheit über den fltentäter Eine neue Kusſage über die Mittäter Paris, 12. Okt. Ein Kraftwagenführer aus St. Quentin erklärte der Polizei, er habe am Dienstag einen Ausländer, der aus dem D⸗Zug Paris— Brüſſel ausgeſtiegen war, von St. Quentin erſt nach Lille und dann Der Mörder von Marfeille nach Roubaix gefahren, wo der Reiſende nach Bezahlung des Fahrpreiſes verſchwand. Der Kraftwagenfahrer will in dem Fahrgaſt Beneſch wiedererkannt haben, deſſen Bild in der Preſſe veröffentlicht worden iſt. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß dieſer Mazedo⸗ nier einen Anſchlag gegen den König Alexander in Paris hätte verſuchen ſollen. Als der Be⸗ treffende in St. Quentin von dem geglückten Anſchlag gegen den König in Marſeille Kennt⸗ nis erhielt, habe er ſeine Reiſe unterbrochen. Wie dem„Matin“ aus Marſeille berichtet wird, war der Mörder des Königs von Südſlawien außerordentlich ſchwer bewaffnet. Man fand bei ihm eine Mauſer⸗ Maſchinenpiſtole Kaliber 7,65 Millimeter, 1240 Gramm ſchwer, 28,8 Zentimeter lang, bei der Ladeſtreifen von zehn oder 20 Kugeln Verwen⸗ dung finden, ferner eine Walter⸗Piſtole, Kali⸗ ber 7,65 Millimeter und ſchließlich eine Bombe, deren Herkunft nicht feſtzuſtellen iſt. Sie enthält etwa 80 Gramm Cheddit. Es iſt eine Bombe, wie ſie Anarchiſten gewöhnlich nicht be⸗ ſitzen, ſondern wie ſie im Kriege Verwendung findet. An Patronen beſaß Kalemen zwei zwanzigſchüſſige Ladeſtreifen für die Mauſer⸗ und ſechs Ladeſtreifen zu neun Schuß für die Walter⸗Piſtole. flnklagen der feanzöſiſchen beffentlichkeit ... und ein Marſeiller Dementi Paris, 12. Okt. Die Stadtverwaltung von Marſeille veröffentlicht eine Erklärung, in der ſie den Gerüchten entgegentritt, daß ſie ſich gewiſſe Sicherheitsmaßnahmen anläßlich des Empfanges des Königs von Süd⸗ ſlawien widerſetzt habe, ſo namentlich der Verwendung des Heeres für den Ordnungs⸗ Die Marſailler Stadtbehör⸗ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 12. Okt ber Jahrgang 4— A Nr. 472— Seite 2 den halten dem entgegen, daß ſie hinſichtlich um die neubildung des der Organiſierung des Empfanges des Königs überhauptnicht gefragt worden ſeien, daß vielmehr alle Ordnungsmaßnahmen von einem aus Paris nach Marſeille gekommenen Vertreter der Polizei angeordnet worden ſeien. Der Bürgermeiſter von Marſeille ſei nicht ein⸗ mal aufgefordert worden, ſich dem Zuge zum Emfang des Königs anzuſchließen. Dagegen muß nach neueſten Informationen feſtgeſtellt werden, daß die überwiegend mar⸗ xiſtiſch eingeſtellte Stadtverord⸗ netenverſammlung von Marſeille ſtarle Bedenken gegen einen glänzenden militäriſchen Empfang des Königs geltendgemacht hat. Man hat dem König lein militäriſches Spalier geſtellt, da man durch das militäriſche Schau⸗ ſpiel eine ungünſtige Beeinfluſſung der zweiten Generalratswahlen befürchtete. In der Tat, nach dem allgemeinen Urteil der Pariſer Oeffentlichkeit war der Sicher⸗ heitsdienſt in Marſeille un zurei⸗ chen d. Der Polizei iſt es nicht gelungen, das Leben des Königs zu ſchützen, obwohl ein At⸗ tentat angekündigt war. Die Polizei hatte eine Liſte mehrerer verdächtiger Jugoſflawen erhal⸗ ten; in Paris ſelbſt waren auch' alle Hotels nach den Verbächtigen unterfucht worden, aber in Marſeille hatte man es trotzdem verabſäumt, das Auto des Königs von einer berittenen Garde ſchützen zu laſſen. Die letzte Fahet des toten fönigs Das programm der Beiſetzung Rom, 12. Okt.(5B⸗Funk.) Der jugoſla⸗ wiſche Kreuzer„Dubrownik“ mit der Leiche König Alexanders an Bord und der franzöſiſche Kreuzer„Colbert“, auf dem ſich der franzöſiſche Marineminiſter Piétri befindet, haben am Freitag die Meerenge von Meſſi'na paſſiert. Eine italieniſche Flotten⸗ abteilung, beſtehend aus einem Kreuzer und einer Torpedobootsflottille, fuhr den beiden Kriegsſchiffen entgegen und begleitete ſie durch die italieniſchen Gewäſſer. Bei Sonnenunter⸗ gang werden die italieniſchen Schiffe zurück⸗ kehren. Beim Paſſieren des Leuchtturms von San Ranieri in der Meerenge von Meſſina ehrte eine Salve von 21 Kanonenſchüſſen den toten König. Der Kreuzer„Dubrownik“ wird am 14. Ok⸗ tober um 6 Uhr früh, geleitet von ſämtlichen ſüdſlawiſchen Kriegsſchiffen, in Spalato eintreffen. Nach einem Gedächtnisgottesdienſt wird die Bevölkerung an dem Sarge vor⸗ heiziehen. Um 10 Uhr wird der Sarg im Sonderzug nach Agram übergeführt, wo er in den ſpäten Abendſtunden eintreffen wird. Am 15. Oktober, morgens, erfolgt die Wei⸗ terfahrt nach Belgrad, wo ſich zum Empfang u. a. die Mitglieder des Regentſchaftsrates und der Regierung ſowie Vertreter von Senat und Kammer einfinden werden. Der tote König wird vom Bahnhof ins alte Palais überge⸗ führt, wo ein kurzer Gedächtnisgotes⸗ dienſt abgehalten wird. Am 16. und 17. Ok⸗ tober wird die Bevölkerung an der Bahre vor⸗ überziehen dürfen, um Mitternacht des letztge⸗ nannten Tages wird der Sarg in die Belgra⸗ der Kathedrale gebracht, wo am 18. Oktober, morgens, ein feierliches Requiem abgehalten wird. Sodann erfolgt die Ueberführung in die Kirche in Oplenatz, wo die Beiſetzung un⸗ ter militäriſchen Ehren erfolgen wird. Die Dertreter des Führers und der Reichsregierung bei der Beiſetzung Alexanders I. Berlin, 12. Okt.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer und Reichskanzler Adolf Hitler hat den Ge⸗ ſandten von Keller als außerordent⸗ licher Botſchafter nach Belgrad ent⸗ ſandt, um ihn bei der Beiſetzung Sr. Majeſtät König Alexander J. von Jugoſlawien zu vertreten. Die Reichsregierung wird durch den deutſchen Geſandten in Belgrad, von Heeren, vertreten. ———————————————— franzöſiſchen Kabinetts die franzöſiſche Preſſe erörtert die verſchiedenen Möglichkeiten Paris, 12. Okt. In den Betrachtungen der franzöſiſchen Preſſe über den Rücktritt Sar⸗ rauts dringt überall die Meinung durch, daß es, wie immer, auch in dieſem Fall gut ſei, wenn die verantwortliche Perſönlichkeit für das, was unter ihrer Leitung geſchehe, einſtehe. Das„JFournal“ ſagt: Die Ungnade fällt auf Männer, von denen einige nur infolge ihrer Stellung geopfert werden, die ſich aber ſelbſt als Opfer angeboten haben, da ſie einge⸗ ſehen hätten, daß die Bezeichnung„Leiter“ künf⸗ tighin nicht mehr von der Verantwor⸗ tung befreit ſein dürfe. In mehreren Blät⸗ tern wird angeſichts des folgerichtigen Rück⸗ tritt Saurrauts das Verbleiben des um⸗ ſtrittenen Juſtizminiſters Chéeron im Amte ſcharf gerügt. Bei der Neu⸗ oder Umbildung des Kabinetts ſoll Doumergue möglichſt wenig das politiſche Gleichgewicht ſtören wollen. So wür⸗ den Herriot und Tardien Staatsminiſter ohne Geſchäftsbereich bleiben. „ IImd ifire Folgen⸗ Die Ernennung des derzeitigen Miniſters für öffentliche Arbeiten, Flandin, zum Nachfolger Barthous am Quai'Orſay nehme an Wahr ⸗ ſcheinlichkeit zu. Als künftiger Miniſter für öffentliche Arbeiten⸗ wird der Abgeordnete Pernot genannt. Für das Innenminiſterium ſollen die Ab⸗ geordneten Queuille, Laval oder La⸗ moureux in Frage kommen. In rechtsſtehen⸗ den Kreiſen ſpricht man auch von dem jetzigen Penſionsminiſter Louis Marin als kom⸗ mendem Juſtizminiſter. Allerdings löſt die Möglichkeit einer ſolchen Anwartſchaft bereits den Einſpruch der Linkskreiſe aus, da Marin die am weiteſten rechtsgerichtete Per⸗ ſönlichkeit des Kabinetts Doumergue iſt und die linksgerichtete öffentliche Meinung nicht wünſcht, daß das Juſtizminiſterium einer zu ſehr rechts eingeſtellten Perſönlichkeit ausgelie⸗ fert wird. Neuerdings nennt man als möglichen Juſtizminiſter aus den Generalſtaatsanwalt Matter. Die beſtaltung der flußenpolitik Juverſicht der Paeiſer Blütter Paris, 12. Okt. Die franzöſiſche Vreſſe be⸗ ſchäftigt ſich ausführlicher mit den außen⸗ politiſchen Folgen des Marſeiller An⸗ ſchlages, nachdem Außenminiſter Jeftitſch am Donnerstag am Quai'Orſay eine längere Unterredung mit Generalſekretär Leger hatte. In den Betrachtungen des„Journal“ kommt der Wunſch zum Ausdruck, Italien möge die jetzige Gelegenheit benutzen, um gegenüber Südſlawien eine Geſte ver⸗ trauensvoller Sympathie zu muchen. die allen Verdacht und alle Rachſucht aus der Welt ſchaffe. Denn man müſſe ſich in Rom jetzt darüber klar ſein, daß ſich die Südſlawen nun⸗ mehr eng um den Thron des jungen Königs ſammeln würden. „„Weniger hoffnungsvoll betrachtet„Echo de Paris“ die Lage. Der kommende franzöſiſche Außenminiſter werde auf ſeinem Schreibtiſch die Akten über die fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen und über die italieniſch⸗ſüd⸗ ſlawiſchen Beziehungen vorfinden. Hierüber ſollte gerade mit König Alexander ver⸗ handelt werden. Die Tat des Mörders iſt da⸗ zwiſchen gekommen. Offenbar ſeien die gegen⸗ wärtigen Umſtände den Verhandlungen nicht mehr günſtig. In mehreren ſüdſlawiſchen Städ⸗ ten habe die Volksmenge vor den italieniſchen Konſulaten Kundgebungen veranſtaltet. Unter dieſen Umſtänden ſei es das beſte, zunächſt ein⸗ mal abzuwarten. „Le Jour“ erklärt durch das Marſeiller Attentat ſei Frankreich in ſeinem An⸗ ſehen, in ſeinem Ruf als gaſtfreund⸗ liches Land und in dem Sicherheits⸗ gefühl, das es um ſich verbreitete, getro f⸗ fen worden. 443 Das Verhör der helfershelfer der Slüchtling von Fontainebleau noch nicht geſaßt Paris, 12. Okt.(HB⸗Funk.) Auf der Bahn⸗ hofspolizeiwache von Annemaſſe werden ſeit vielen Stunden die verhafteten mut⸗ maßlichen Helfershelfer des Marſeil⸗ ler Mörders, Beneſch und Novafk, ver⸗ hört. Dem Verhör wohnt der ſüdſlawiſche Völ⸗ kerbundsvertreter, Geſandter Fotitſch bei, der hin und wieder als Dolmetſcher eingreift. Vor dem Bahnhof hat ſich eine großee Men⸗ ſchenmenge angeſammelt, die von Zeit zu Zeit ihrer Empörung durch feindliche Rufe ge⸗ gegen die Verhafteten Ausdruck gibt. Novak, der jetzt behauptet, Protſchek zu heißen, was man für ein Ablenkungsmanöver hält, obwohl der Name an einen die ſüdſlawiſche Rehierung bekümpfenden Bandenführer erinnert, wird als ein herkuliſch gebauter Mann geſchil⸗ dert, während Beneſch der Typ des revolu⸗ tionären Intellektuellen ſei. Der in Fontainebleau entkommene Malny oder Chalny irrt immer noch in den Wäl⸗ dern der Umgebung umher. Die Preſſe iſt ſehr aufgebracht darüber, daß auch ſein Ent⸗ kommen nur der unglaublichen Teilnahmsloſigkeit und Unentſchloſſenheit der Polizei zu verdanken ſei. So berichtet„Paris Midi“, daß am Bahnhof von Fontainebleau, als Chalny das Weite ſuchte, die Gendarmen es nicht für tunlich hielten, ihn zu ver⸗ folgen,(h) ſondern erſt die Ankunft der Mo⸗ bilgardiſten abwarteten. Fontainebleau, be⸗ hauptet das Blatt, ſcheine übrigens der Zen⸗ tralpunkt der Verſchwörer zu ſein. Fronterlehnisse fiiſirender Dratiomalsosialisten 5 Uhr 15: Diviſion greift an! Aus den Kregserlebniſſen des Kraft und Auftrieb der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſind verankert im Willen zur Volks⸗ gemeinſchaft. Gewaltig, einmalig, ohnegleichen iſt das eherne Band, das unſer Volk umſchließt zu einem Zuſammenhalt, deſſen großes Ge⸗ heimnis die Kameradſchaft iſt. Der Nationalſozialismus iſt im Schützen⸗ graben geboren worden. Aber nicht in der Freude am Krieg, nicht in der Zerſtörungsluſt, nicht in der Eroberungs⸗ ſucht ſchlug der Nationalſozialismus Wurzeln. Er holte ſeine nährende Kraft, ſeine auf⸗ bauende Stärke, ſeine ſieghafte Idee aus dem Erlebnis der Opferfreude des ein⸗ zelnen und aus dem Geiſt der ganzen grauen Front von Männern, die— ein lebendiger Wall— viereinhalb Jahre lang die Grenzen unſeres Vaterlandes ſchützten. Mit ihren Lei⸗ bern. Mit ihrem Leben und ihrem Blut. Auf daß der deutſche Acker freibleibe und verſchont von den Grauen des Krieges. Die führenden Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung kommen aus der Generation von Krieg und Kampf. Ueber das Kriegserleb⸗ nis ſelbſt iſt immer wieder geſchrieben worden, ſelten aber im Zuſammenhang mit den Män⸗ nern, die damals als unbekannte Frontſoldaten Reichspreſſechets der nsSoRy ihre Pflicht taten, dann nach dem viereinhalb⸗ jährigen Ringen in jene Breſche ſprangen, die ſeeliſch und körperlich der Nation geſchlagen worden waren. Heute ſtehen ſie wieder in vorderer Linie. Sie erfüllen ihre Aufgaben, ſie tun ihre Pflicht, ſie reden nicht von ſich. Und ſo muß der Chroniſt zum Anwalt der Oeffentlichkeit werden und die Frontſoldaten der Bewegung der Volksgemeinſchaft näher⸗ bringen, wiewohl ſie ja längſt mitten darin ftehen. Ein Mitarbeiter des„Angriff“ trug dem einſtigen Kriegsfreiwilligen und jetzigen Reichs⸗ preſſechef der NSDApP, Dr. Otto Diet⸗ rich, ſeine Wünſche vor. Statt viel zu reden, greift Dr. Dietrich in ſeine Bruſttaſche und überreicht den Auszug aus der„Kriegs⸗ rangliſte“:„Da, nehmen Sie das: Dort fin⸗ den Sie meine Kriegserlebniſſe!“ Dieſes mili⸗ täriſche Dokument und daneben die Tatſachen, ſoweit ſie in der zuſtändigen Regimentsgeſchichte und in der Chronik der Kampfdiviſion noch heute vorhanden ſind, dienten der nachſtehenden Arbeit als Ausgangspunkt. Denn der Frontſoldat erzählt von ſich ſelbſt aus ungern von einzelnen Leiſtungen, die ihn aus dem Gros der Kameradſchaft irgendwie herausheben könnten. Er will kein Held ge⸗ weſen ſein. Er will bleiben, was er war: Soldat und Kamerad. Zivilberuf: Schüler Kriegsſtammrolle! Ein regiſtrierender, dürrer Bericht. Was ſteht darin geſchrieben? Daten, Namen, Nummern. Daß der 17jährige Kriegsfreiwillige und ſpätere Leutnant d. Reſ. Otto Dietrich noch 1918 beruflich als Schüler geführt wird. Ganz amüſant. Daß drei Verletzungen und Krankheiten innerhalb von wenigen Tagen ausgeheilt waren. Donner⸗ wetter, das ging ſchnell! Und daß die Feld⸗ formation des Kriegsfreiwilligen von Anbeginn bis zum erſchütternden Ende das Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 7 war und blieb. Weſten! Aber dann: Aus der Spalte, die von mit⸗ gemachten Gefechten und bemerkenswerten Lei⸗ ſtungen ſpricht, dröhnt der Donner der Deto⸗ nationen! Namen wie La Baſſeée, Verdun, Arras, Flandern, Mpernbogen, Große Schlacht in Frankreich ſpringen in die Augen. Für den Nichtſoldaten ſind ſie Orte, Ortſchaften, Land⸗ ſchaften. Für den, der als Frontſoldat dabei war, bedeuten die dürren Daten und knappen Namen: Leben, Tod, Grauen, Vernichtung, Hoffnung und— Untergang! Ja, aus der nüchternen Liſte dröhnt der Krieg! Das erſte Trommelfeuer ſtampft über die Schlachtfelder von La Baſſee. Der Feuerwalzen raſendes Rollen läßt die wüſten Trichterfelder von Flan⸗ dern erzittern. Unheimlich nah iſt jedem der Krieg, der hier Gefecht um Gefecht, Schlacht Volkes für den kommenden Winter lichkeit. bericht des Winterhilfswerkes vorgelegt wird. -verteilenden Gegenſtände. ———„„————„„———————*—— Der politijche 1 In dem Augenbl in dem das neut Winterhilfs⸗ werk des deutſchen her Rechenſchatts⸗ bericht des Soꝛialismus verkündet wird, übergibt die Reichsleitung des Winterhilfswerkes den ausführlichen Reche ſchaftsbericht über das Winterhilfswe (Drahtber. des vergangenen Jahres der Heffent ſich ſelbſt ein Bild machen und das Urte ſprechen. Was zunächſt auffallen kann, iſt die peinli Genauigkeit dieſer Aufſtellung. Wo mit M honen gerechnet wird, ſind die Pfennige nicht vergeſſen, denn jeder Pfennig, der vielleicht aus einer ſelber darbenden Hand geſpendet wurde, hat hier einen beſonderen, nicht bezahl⸗ baren Wert. Dr. Goebbels ſagte einmal im vergangenen Winter, daß derjenige, der ſich an dieſen Notpfennigen des Volkes vergreife, hundertfache Strafe verdiene. Auf keinem im Arbeits gen und Zuſät zu einem Lab der Fachman Für diejenigen Arbeitsrecht in 3 Es iſt deshalb nicht von nebenſächlicher Be⸗ deutung, wenn dem deutſchen Volke heute der bis in das feinſte ausgearbeitete Rechenſchafts ⸗ Ein jeder, der mit ſeinem Opfer zu dieſem Werke beigetragen hat, hat ein Recht zu wiſſen, wie dieſe Gelder verwaltet wurden. Aber er wird auch beim Durchleſen dieſer Zahlen einen gewiſſen Stolz empfinden können, daß er mit⸗ gewirkt hat an einem ſolch großartigen Werk, von dem Ausländer behauptet haben, daß es in der Welt ohne Vorbild daſtehe. Wir haben in der vergangenen Zeit natio⸗ nale Sammlungen des öfteren erlebt. Wir haben beiſpielsweiſe in der Vorkriegszeit, als das deutſche Volk noch als reich und wohl⸗ habend galt, eine für damalige Zeiten unge⸗ ahnte Begeiſterung für die Sammlungen zum Das Ergebnis aller dieſer Sammlungen hat jedoch neuen Zeppelinbau feſtſtellen können. 10 Millionen nie überſchritten. Aber in einer Zeit, da das deutſche Voll arm war, und in vierzehn Jahren durch die Tribute der Friedensverträge und die Miß⸗ wirtſchaft eines korrupten Syſtems ausze⸗ ſogen war, vermochte dieſes Volk trotzdem in einer ungeheuren Anſtrengung 350 Millio⸗ nen aufzubringen, die den notleidenden Volks⸗ genoſſen Hilfe bringen konnten. Von enkſcheidender Bedeutung und beſonders chargkteriſtiſch für das Winterhilfswerk iſt jehoch die Tatſache, daß die Rieſenarbeit, die nötig war, nicht nur um dieſe Summe zuſammenzu⸗ bringen, ſondern vielmehr noch, um das geſam⸗ melte gerecht zu verteilen, zum größten Teil von freiwilligen Helfern gelei⸗ tet wurde. 1 495 000 Volksgenoſſen haben tag⸗ täglich ihre freie Zeit dem Dienſte der Volksgemeinſchaft geopfert; ſei es in den Bü⸗ ros bei notwendigen Schreibarbeiten, ſei es bei Straßen⸗ und Hausſammlungen, oder bei dem Beſuch der Betreuten und der Sichtung der zu ſtung von Millionen Arbeitsſtunden, die eigent⸗ lich dieſem Hilfswerk hinzugerechnet werden müſſen. Demgegenüber ſteht von 4116 Beſoldeten. So konnte es erreicht werden, daß die Orga⸗ niſation des Winterhilfswerks trotz ihres ge⸗ waltigen Ausmaßes mit einem Mindeſtbetrag an Unkoſten von 3414000 Reichsmark zu arbei⸗ ten vermochte. Das bedeutet gegenüber dem Geſamtaufkommen von 350 Millionen ein Nichts. Es iſt wohl das erſtemal, daß ein Wohltätigkeitsapparat von ſolchem Ausmaß mit derart geringen Unkoſten arbeitete und das Ergebnis der Sammlungen ſozuſagen reſtlos eeebe anb Aödnckuzte atkek wagbrnm bcdge Mwin We erreneee maeeeeeeeeeeieeee eeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee e neeernin KãKrrcrCen rme e eete und Stellungskampf, Offenſive und Abwehr⸗ kampf erlebt. So wird das vergilbte, morſche Dokument zu daſeinsnaher Gegenwart und leib⸗ haftiges Erlebnis! Es berichtet vom jauchzen⸗ den Anfang bis zum bitteren Ende, und es zeigt, daß nach der Großen Schlacht in Frank⸗ reich der Höhepunkt des Kriegserlebniſſes er⸗ reicht war, die ſeeliſchen Schreckniſſe aber in der Abwehrſchlacht in der Champagne und an der Maas Lt. d. Reſ. Otto Dietrich, Feld⸗Artillexie⸗Regt. 7, nachdem er vom 17. Lebensjahrvier Kriegs⸗ jahre lang an der Weſtfront in vor⸗ derſter Linie geſtanden. Zwei Tage, nachdem in Deutſchland die„Re⸗ volution“ ausgebrochen war, zwei Tage, nach⸗ dem gröhlend und johlend die Volksbeauf⸗ tragten und Soldatenräte, die weder mit dem Volk, noch mit Soldatentum etwas zu tun hatten, ſich zu den Krippen drängten und der Front hohnbrüllend in den Rücken fielen, kämpfte der deutſche Soldat noch immer. Im Glauben an ſein Vaterland und im Willen zum Sieg. Zwei Tage, nachdem die Heimat alles von ſich warf, was Ehre hieß und Selbſt⸗ bewußtſein und Wille zur Wehr, fielen in den vorderen Linien an der Weſtfront noch die Ka⸗ meraden, die ihr Schwert reinzuhalten gewillt waren, verbluteten noch die Opfer, die nicht daran glauben wollten, daß das deutſche Volk ihnen jemals in den Rücken fallen könne. (Fortſetzung folgt) Hier ſteckt eine Lei⸗ nur eine Zahl ihren Gipfelpunkt fanden. Mit dem 11. 11. 1918, dem erſten Waffenſtillſtandstage, endigt der Auszug aus der Kriegsrangliſte des von unüberſich zuwiderlaufend men, um auf eine die nei 3 Ausdr zu ſchaffen. 1 Die bedeutſa form des deutſe fetz zur Ord beit, das du über die Hein des Arbeit Aufbau de erweitert wurd eines nationalſ nun in der nä gelung des wieder vorwär Nach der r faſſung ſind neuen Geſetzes Es muß in erſt heit von Arbe verſönliche geg. verhältnis zun dem der per beiden Vertrag unm zu dieſem das Recht am hebung des A tigung des Ze bzw. friſtloſen die rechtlich ten des Untern des Angeſtellte längſt übe Reform unte kungen des? Auskunft, Ver lichanderer Die Vora⸗ beitsvertragsre Jſeit einiger Z0 Geſetzentw recht der Akad ſen Beratunge mitwirkt, vor. Reformwerks umfaſſenden abgeſchloſ Eine weiter ſeehen, die ge Lohnpfän! und Vergl Neuregelung gerichtliche Ve gerichtsgeſetz* änderung erfe Jnicht feſt, da ſeinem eigen ren konnte. Es iſt das ſozialiſtiſche 2 buchen kann. nen der Spen dieſes Werk es die Organ Bewegung, di ergreifung im Sieges war u Aufgaben aus neue nach ſei ſation aus de von manchem Auslande für bewältigen ve nalſozial Sieg über al bürgt. Dieſe Ineuem vergrö des kommend auch diest 2. Oktober 1031 e Tag ſem Augenblich im das neue nterhilfs⸗ des deutſchen den Winter eichsleitung des hrlichen Rechen⸗ erhilfswerk es der Oeffent⸗ ckte Zuſammen⸗ als Zahlen. ike hinzugefügt. ihlen ſehen und ind das Urteil iſt die peinliche Wo mit Mil⸗ Pfennige nicht „ der vielleicht Hand geſpendet en, nicht bezahl⸗ gte, einmal im nige, der ſich an rdiene. enſächlicher Be⸗ Volke heute der e Rechenſchafts⸗ horgelegt wird. pfer zu dieſem Recht zu wiſſen, urden. Aber er er Zahlen einen en, daß er mit⸗ hßartigen Werk, aben, daß es in n Zeit natio⸗ öfteren erlebt. r Vorkriegszeit, reich und wohl⸗ e Zeiten unge⸗ mmlungen zum können. Das ngen hat jedoch ſchritten. s deutſche Volk ihren durch die und die Miß⸗ zyſtems ausge⸗ olk trotzdem in 350 Millio⸗ eidenden Volks⸗ und beſonders fswerk iſt jedoch beit, die nötig te zuſammenzu⸗ zum das geſam⸗ n, zum größten elfern gelei⸗ ſſen haben tag⸗ m Dienſte der es in den Bü⸗ eiten, ſei es bei i, oder bei dem Sichtung der zu ſteckt eine Lei⸗ tden, die eigent⸗ rechnet werden nur eine Zahl daß die Orga⸗ trotz ihres ge⸗ Mindeſtbetrag Smark zu arbei⸗ gegenüber dem Millionen ein temal, daß ein lchem Ausmaß beitete und das zuſagen reſtlos rie und Abwehr⸗ rgilbte, morſche nwart und leib⸗ vom jauchzen⸗ Ende, und es lacht in Frank⸗ zerlebniſſes er⸗ iſſe aber in der ne und an der den. Mit dem nſtillſtandstage, gsrangliſte des rtillerie⸗Regt. 7, ier Kriegs⸗ zont in vor⸗ chland die„Re⸗ vei Tage, nach⸗ ie Volksbeauf⸗ weder mit dem etwas zu tun ingten und der Rücken fielen, h immer. Im nd im Willen m die Heimat ieß und Selbſt⸗ „fielen in den it noch die Ka⸗ uhalten gewillt pfer, die nicht deutſche Volk en könne. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 12. Oktober 1934 one K r 4— Seite — (Drahtber. unſerer Berl. Schriftleitung) Berlin, 12. Okt. 1934. Auf keinem Gebiet der deutſchen Rechtſpre⸗ chung war die in der Nachkriegszeit eingetre⸗ tene Verwirrung der Rechtsbegriffe ſo deutlich in Erſcheinung getreten wie gerade im Arbeitsrecht. Die einſchlägigen Geſetze und Beſtimmungen waren im Laufe der Jahre durch die zahlloſen Verfügungen, Abänderun⸗ gen und Zuſätze, entſprechend der Doktrin der gerade am Ruder befindlichen Parteien, zu einem Labyrinth geworden, in dem ſelbſt der Fachmann ſich nur ſchwer zurechtfand. Für diejenigen Volksgenoſſen aber, für die das Arbeitsrecht in erſter Linie von maßgebender Bedeutung war, war es eine vollſtändige an Unmöglichkeit, irgendwie zu dieſen juri⸗ olkes vergreife, ſtiſchen Verklauſulierungen in ein inneres Ver⸗ hältnis zu kommen oder ſich wenigſtens in gro⸗ ßen Zügen in ihnen auszukennen. Eine der wichtigſten juriſtiſchen Reform⸗ arbeiten, mit der ſich die nationalſozialiſti⸗ ſche Regierung nach ihrer Machtergreifung zu 4 beſchäftigen hatte, war darum, mit dieſem Wuft von unüberſichtlichen und ſich teilweiſe ſogar zuwiderlaufenden Beſtimmungen aufzuräu⸗ men, um auf vollſtändig anderen Grundlagen eine die neuen Rechtsanſchauungen zum Ausdruck bringende Ordnung zu ſchaffen. Die bedeutſamſte Vorausſetzung für die Re⸗ form des deutſchen Arbeitsrechtes war das Ge⸗ fetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ 1 beit, das durch einige Sondergeſetze, z. B. ber die Heimarbeit, über die Regelung des Arbeitseinſatzes und über den Aufbau des deutſchen Handwerks, erweitert wurde. Dieſe organiſche Entwicklung eines nationalſozialiſtiſchen Arbeitsrechtes wird nun in der nächſten Zeit durch eine Neure⸗ gelung des Arbeitsvertragsrechtes wieder vorwärtsgetrieben werden. Nach der nationalſozialiſtiſchen Rechtsauf⸗ faſſung ſind die Grund lagen dieſes neuen Geſetzes von vornherein gegeben. Es muß in erſter Linie die Schickſalsverbunden⸗ heit von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, das perhältnis zum Ausbruck bringen und außer⸗ dem der perſönlichen Leiſtungsfühigleit der beiden Vertragspartner weiteſtgehend Rechnung tragen. um zu dieſem Ziel zu gelangen, muß zunächſt das Recht am Arbeitsergebnis und die Auf⸗ hebung des Arbeitsvertrages unter Berückſich⸗ tigung des Zeitablaufs und der friſtgemäßen bzw. friſtloſen Kündigung geregelt werden. Da die rechtlichen Auffaſſungen über die Pflich⸗ ten des Unternehmers und des Arbeiters ſowie des Angeſtellten durch die neuen Anſchauungen längſt überholt ſind, wird auch hier die Reformunter Einſchluß der Nachwir⸗ kungen des Arbeitsvertrages, z. B. Auskunft, Verjährung und Zeugnis, zu weſent⸗ lichanderen Beſtimmungen gelangen. Die Vorarbeiten für dieſes neue Ar⸗ beitsvertragsrecht ſind längſt im Gange. Schon ſeit einiger Zeit liegt ein ent ſprechen d er Geſetzentwurf dem Ausſchuß für Arbeits recht der Akademie für deutſches Recht, bei deſ⸗ ſen Beratungen das Reichsarbeitsminiſterium mitwirkt, vor. Nach Abſchluß dieſes beſonderen Reformwerks ſind aber die dieſes Rechtsgebiet umfaſſenden Arbeiten noch ke ineswegs abgeſchloſſen. 3 Eine weitere Aufgabe wird dann darin be⸗ ſtehen, die geſetzlichen Beſtimungen über die Lohnpfändung ſowie die Konkurs⸗ und Vergleichsordnung der genannten Neuregelung anzugleichen. Ob das arbeits⸗ gerichtliche Verfahren, das auf dem Arbeits⸗ gerichtsgeſetz vom 1. Mai 1934 beruht, eine Ab⸗ änderung erfahren wird, ſteht vorläufig noch nicht feſt, da es ſich, wie der Vorſitzende des eeeeeee ſeinem eigentlichen Beſtimmungszweck zufüh⸗ xen konnte. Es iſt das ein Erfolg, den die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung voll und ganz für ſich buchen kann. Selbſtverſtändlich, die Millio⸗ nen der Spender, das ganze deutſche Volk hat dieſes Werk getragen, aber letzten Endes war es die Organiſation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, dieſer Apparat, der vor der Macht · ergreifung im Staate der Garant des politiſchen Sieges war und heute neben ſeinen politiſchen Aufgaben aus ſeiner inneren Kraft heraus eine neue nach ſeinem Vorbild geſchaffene Organi⸗ ſation aus dem Boden ſtampfen konnte, die eine von manchem Zweifler im Inlande und vom Auslande für unmöglich gehaltene Aufgabe zu bewältigen vermochte. Der Elan der natia⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung hat den Sieg über alle Schwierigkeiten hinweg ver⸗ bürgt. Dieſe Organiſation tritt ſoeben von neuem vergrößert und verbeſſert in den Kampf des kommenden Winters. Der Sieg wird auch diesmal gewiß ſein. perſönliche gegenſeitige Treue ⸗ und Vertrauens⸗ Landesgerichts Berlin, Landgerichtsdirektor Dr. Karl Sell, betont, durchaus bewährt hat. Es käme nach ſeiner Anſicht höchſtens die Beſetzung der Landesarbeitsgerichte mit einem zweiten Berufsrichter und eine ſpeziellere Regelung der Rechtsanwaltstätigkeit bei dieſen Gerichten in Frage. em des deutſchen flebeitsrechts bor einer neuregelung des flebeitsvertragsrechtez Da die Vorarbeiten des Ausſchuſſes für Ar⸗ beitsrecht an der Akademie für deutſches Recht ſchon erhebliche Fortſchritte gemacht haben, iſt die Neuregelung des Arbeitsvertragsrechtes wahrſcheinlichſchonineinigen Mo⸗ naten zu erwarten. die Fetwerſorgung der minderbewittelten Bevölkerung kin zweiter Reichsverbilligungsſchein geſchaffen Berlin, 12. Okt. Der Reichsarbeitsminiſter, der Reichsernährungsminiſter und der Reichs⸗ finanzminiſter haben einen wichtigen Er⸗ laß herausgegeben, der ſich mit der Ver⸗ billigung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung befaßt. Ueber wichtige Einzelheiten dieſer Frage werden wir noch berichten. In dem Erlaß der drei Mini⸗ ſterien heißt es: „Die von der Reichsregierung zur Ver⸗ billigung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevölkerung ge⸗ troffenen Maßnahmen werden für die Monate November und Dezember 1934 ſowie für Ja⸗ nuar 1935 mit folgender Maßgabe durchgeführt: Wie ſeither erhält der Minderbemittelte mo⸗ natlich einen Reichsverbilligungs⸗ ſchein für Speiſefette(Gruppe), der beim Einkauf von mindeſtens einem halben Pfund der auf dem Stammabſchnitt angegebenen Fett⸗ waren mit einem Wert von 25 Reichspfennig in Zahlung gegeben werden kann. Dagegen iſt von der Ausgabe der Bezugsſcheine für Haus⸗ haltsmargarine abgeſehen worden. Dieſe wer⸗ den durch einen weiteren Reichsverbilligungs⸗ ſchein(Gruppe B) erſetzt, um dem Inhaber des Stammabſchnittes die Möglichkeit zu geben, an Stelle von Margarine auch andere Fettwaren verbilligt zu beziehen. Der Reichsverbilligungs⸗ ſchein B gewährt die gleichen Vergünſtigungen wie der Reichsverbilligungsſchein A. Mit der Beſeitigung der Bezugsſcheine für die Haushaltsmargarine iſt deren Steuerfreiheit aufgehoben worden. Eine Schlechterſtellung der Bezugsberechtigten tritt dadurch nicht ein, da die Verteuerung durch die Ausgabe des zweiten Reichsverbilligungsſcheines wieder ausgeglichen wird. Um im Rahmen des Fettplanes die Verſor⸗ gung der minderbemittelten Volksgenoſſen mit der billigeren Konſummargarine ſicherzuſtellen, konnte auf das Beſtellſcheinſyſtem nicht ver⸗ zichtet werden; der Beſitz des mit rotem Strich verſehenen Reichsverbilligungsſcheines B gewährt einen Anſpruch auf bevorzugte Zutei⸗ lung von mindeſtens einem Pfund Konſum⸗ margarine, ſofern der Bezugsberechtigte recht⸗ zeitig vorher den Stammabſchnitt mit dem Be⸗ ſtellſchein der Verkaufsſtelle vorlegt. Der Stammabſchnitt enthält demnach drei Reichsverbilligungsſcheine A ſowie drei Reichsverbilligungsſcheine B. Der auf dem Stammabſchnitt befindliche Beſtellſchein gilt für drei Pfund Konſummarga⸗ rine. Die Gültigkeitsdauer der Reichsverbil⸗ ligungsſcheine iſt jeweils auf einen Monat be⸗ grenzt; ihre Verwendung nach Ablauf der auf⸗ gedruckten Gültigkeitsdauer iſt daher unzuläſſig. Die Scheine ſind auf roſa Waſſerzeichenpapier hergeſtellt. Sie werden von der Reichsdruckerei unter Zugrundelegung der Bedarfsanmeldun⸗ gen in der bisherigen Weiſe verſandt.“ Weiter wird dann in dem Erlaß noch aus⸗ geführt, daß für die Durchführung der Maß⸗ nahme die bisherigen Beſtimmungen mit eini⸗ gen Ergänzungen gelten und daß die Fürſorge⸗ verbände dafür Sorge zu tragen hätten, daß die in Betracht kommenden Gewerbetreibenden und beteiligten Volkskreife rechtzeitig in geeig⸗ neter Weiſe von dieſer Maßnahme Kenntnis erhalten. eheimnisvolle japaniſche Flußboote Die auſtraliſche Regierung lüßt die Beſatzung eines japaniſchen 5ampans 5 verhaſten London, 12. Okt. Einer Meldung des „Daily Herald“ aus Canberra zufolge, ſoll auf Grund eines Befehles der auſtrali⸗ ſchen Bundesregierung am Donnerstag ein japaniſches Fahrzeug an der Küſte von Neu⸗ Guinea innerhalb der britiſchen Zone ange⸗ halten und die Beſatzung von 25 Mann ver⸗ haftet worden ſein.„Daily Herald“ ſagt, die Maßnahme hänge mit dem vor einigen Tagen gemeldeten Ueberfall auf die Inſel Haggerſtone in der Torres⸗Straße zuſammen, bei dem japa⸗ Minuten vor dem niſche Seeleute den Landungsſteg zerſtört, Häu⸗ ſer geplündert und Kokosplantagen in Brand geſteckt haben ſollen. Der„Times“⸗Vertreter in Melbourne berich⸗ tet weitere Einzelheiten über die Anhaltung des japaniſchen Fahrzeuges an der Küſte von Neu⸗Guinea. Danach heißt das Schiff„Noci⸗ kine Maru“. Es ſoll aus Formoſa ſtammen und keine ordnungsmäßigen Pa⸗ piere haben. Sein Kapitän, Gomi, und die 24 Seeleute ſind in Haft genommen worden. Marſeiller Altenkat Der franzöſiſche Außenminiſter Barthou begrüßt den zum Staatsbeſuch in Frank⸗ reich eingetroffenen König Alexander von Jugoſlawien. Wenige Minuten nach dieſer Ankunft wurden beide Staatsmänner vor der Börſe in Marſeille von den Mörderkugeln getroffen Stapellauf eines neuen engliſchen Kreuzers Auf der Werft von Devonport lief der neue engliſche Kreuzer„Apollo“ vom Stapel. Die Gättin des Admirals Sir Boyle nahm den Taufakt vor. Der 7000⸗Tonnen⸗Kreuzer führt acht 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze an Bord Sie werden beſchuldigt, das Einwanderungs⸗ und Quarantäne⸗Geſetz verletzt zu haben. In letzter Zeit, ſo ſagt der„Times“ Vertre⸗ ter weiter, ſeien viele Berichte über ein ge⸗ heimnisvolles Auftreten japani⸗ ſcher Sampans(Flußboote) an den Küſten von Queensland und Nordauſtralien eingelau⸗ fen. Jetzt ſei es zum erſtenmal möglich, den Gründen für die Anweſenheit japaniſcher Schiffe in auſtraliſchen Gewäſſern nachzugehen. Man glaubt, daß die Sampans mit ſtarten Maſchinen ausgerüſtet ſind, ſo daß ſie große Geſchwindigkeiten entwickeln können. flusrottung der nationalen Intelligenz Scharfer Erlaß des öſterreichiſchenn Unterrichtsminiſteriumme Wien, 12. Okt.(HB⸗Funk.) Das Unter⸗ richtsminiſterium hat in einem Erlaß ange⸗ ordnet, daß allen Mittelſchülern und Hoch chü⸗ lern, die an den Aufſtandsbewegungen im Juli d. J. mittelbar oder unmittelbar beteiligt waren, das weitere Sudium, die Ablegung der Reife⸗ prüfung, die Ablegung von Hochſchulprüfungen und die Erwerbung von akademiſchen Graden unterſagt wird. Wenn inzwiſchen ſolche Perſonen akademiſche Grade erworben haben, ſind ſie ihnen wieder abzuerkennen.() Für das Land Steier⸗ mark liegt bereits eine Li ſte der von dieſer Maßnahmen betroffenen Perſonen vor. flufregender Vorfall im Berliner 300 Der Gorilla„Bobbnu“ reißt ſeinen Wärter nieder Berlin, 12. Okt. Im Affenhaus des Ber⸗ liner Zoologiſchen Gartens ſpielte ſich ein ge⸗ fährlicher Zwiſchenfall ab. Der bekannte große Gorilla Bobby ſtürzte ſich plötzlich auf ſeinen Wärter und riß ihn zu Boden. Durch das Dazwiſchentreten anderer Zoo⸗Wärter konnte der Angefallene noch im letzten Augenblick aus ſeiner gefährlichen Lage befreit werden, ſo daß er offenbar nur ungefährliche Verletzungen da⸗ vontrug. Wie die Direktion des Zoologiſchen Gartens mitteilt, wurde der Wärter bei dem ungleichen Kampf mit dem großen Gorilla nur durch einen Riß am Oberſchenkel verletzt. Da er aber auch innere Verletzungen davongetragen haben kann, wurde er zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Freimaurerloge in Spaniſch⸗Marokko geſchloſſen Madrid, 12. Okt.(HB⸗Funk.) In Ceuta (Spaniſch Marokko) wurde auf Befehl des Gouverneurs die Freimaurerloge geſchloſſen. Darteiamtliche Bekanntgaben Anordnungen der Kreisleitung Die auf Montag, 15. Okt., angeſetzte Ortsgrup⸗ penleiterſitzung der Stadt⸗ und Landortsgruppenleiter findet nicht ſtatt. Die Ortsgruppenleiterſitzung iſt auf Montag, 22. Okt., 20 Uhr, im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung verlegt worden. Alte Garde. Die Beratungs⸗ und Betreuungs⸗ ſtelle für die Mitglieder der„Alten Garde“ der NSDAp(Träger des Reichsehrenzeichens) befindet ſich im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, II. Stock, Zimmer Nr. 10. Die Sprechſtunden des Pg. Jourdan finden dort jeden Donnerstag von 18—19 Uhr ſtatt. Zahrgang 4— A Nr. 472— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 12. Oktober 1884 MAN Beginn des Winterhilfswerkes in Mannheim Das Winterhilfswerk 1934/½5 wird in Mann⸗ eim morgen, Samstagfrüh, 9 Uhr, im Fchlageterraum der Kreisleitung, I. 4, 15, mit einer Sitzung aller intereſſierten Kreiſe eröffnet. Das alles geſchehen iſt Verkehrsunfall: Beim Ueberqueren der Breite Straße wurde geſtern nachmittag eine Fuß⸗ von einem Kraftrad angefahren. Sie iel zu Boden und erlitt Prellungen am rech⸗ ten Ober⸗ und Unterſchenkel. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vormit⸗ fah auf der Neckarſtraße vorgenommenen Kraft⸗ ſahrzeugprüfung gelangten ein Führer einer Zugmaſchine, weil das Fahrzeug nicht zum Verkehr zugelaſſen war; ein Führer ines Laſt⸗ zuges wegen Ueberbelaſtung des Fahrzeuges und vier Führer von Kraftfahrzeugen, weil ſie die erforderlichen Papiere nicht bei ſih führten zur Anzeige. Ferner wurden ſechs Kraftfahr⸗ euge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages 12 Perſonen feſtgenom⸗ men. Der bedauerliche Unfall— Ecke Goethe⸗ und Roſengartenſtraße—, wobei ein Kind getötet wurde, iſt nicht durch den Kraftwagen des Herrn Oberbürgermeiſters, ſondern durch ein anderes ſtädtiſches Auto ohne Inſaſſen verur⸗ ſacht worden. Volksgenoſſe! Ueberall vernehmt ihr die Bitte der Ju⸗ gend:„Gebt uns Hheime! Gebt uns Rund⸗ funkgeräte!“ Wir brauchen heime, wenn wir unſere Schulung ſo durchführen wol⸗ len, daß ſie die ſtarke und unerſchütter⸗ liche Grundlage eines kommenden Ge⸗ ſchlechtes wird. Wir brauchen Rundfunk⸗ geräte, damit dieſe Schulung nicht nur im kleinen, ſondern auch von einer autori⸗ tären Stelle im großen durchgeführt wer⸗ den kann. Es geht nicht um uns, es geht um Deutſchland! Gebt der Staats ⸗ iugend heime und Rundfunk⸗ geräte! Der Straßenbahnbetrieb am Flugtag. Damit am Flugtag der kaß ſich flüff etrieb auf der Strecke zum Flugplatz ſich flüſſiger abwickelt als früher, werden die Fahrgäſte, die an den Halte⸗ ſtellen Rennplatz—Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Sta⸗ dion, Karl⸗Ladenburg⸗Straße ein⸗ und aus⸗ ſteigen wollen, gebeten, nur die Kurswagen der Linien 15 und 25 und die Z⸗Minuten⸗Linie Hauptbahnhof—Neuoſtheim zu benützen, aber nicht die Verdichtungswagen, die mit gelben Plakaten verſehen ſind mit der Aufſchrift:„Ach⸗ tung! Dieſer Wagen hält am Rennplatz, am Stadion und an der Karl⸗Ladenburg⸗Straße nicht.“ Goldene Hochzeit. Johann Frenzel und Frau Marie, geb. Kühnle in Sandhofen feierten am 11. Oktober das Feſt der Goldenen Hochzeit bei beſter Gefundheit. Das Nationaltheater öffnet ſeine Pforten! Richard Wagners„Lohengrin“ leitet am Sonntag, dem 14. Oktober, in neuer Inſzenie⸗ xung die Vorſtellungen im neueröffneten Haus des Nationaltheaters und zugleich die Werbe⸗ woche ein. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer, die Inſzenierung beſorgt Hanns Schulz⸗Dornburg a.., Bühnen⸗ bilder und Koſtüme: Hans Blanke. Tech⸗ niſche Einrichtung: Walter Hoffmann. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt: die Damen Paula Buchner und Erika Müller und die Herren Heinz Daniel, Erich Hall⸗ 1 Heinrich Hölzlin, Wilhelm Trie⸗ off. Das Berliner Kindertheater dem bekannte Künſtler, wie Fritz Genſchow und Sto⸗ brawa angehören, gibt am Montag, dem 15. Oktober, nachmittags 3 Uhr, ein Gaſtſpiel im Nationaltheater. leine Preiſe. Gegeben wird„Der Kinderraub in Sevilla“. ZJum 1. Akademie⸗ und Volks⸗ ſinfonie⸗Konzerk(15. und 16. Okt.) Die Reihe der dieswinterlichen ſechs Aka⸗ demiekonzerte wird am kommenden Dienstag, den 16. Oktober, eröffnet. Der weitaus reprä⸗ ſentativſte Muſiker Deutſchlands, Richard Strauß, konnte in dieſem Jahre ſeinen ſieb“ zigſten Geburtstag feiern, Grund genug dafür, gleich das erſte Konzert zu etwas Beſonderem zu geſtalten, zu einer„Kichard⸗Strauß⸗ Ehrung“, Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt wird zwei der ſinfoniſchen Dichtungen des Meiſters dirigieren:„Alſo ſprach Zara⸗ thuſtra“,„frei nach Friedrich Nietzſche und die An den Engen Planken herrſcht Hochbetrieb Eine Bretterwand entzieht die Häuſer ſchon zum Teil unſeren Blicken. Die Platten, die das Gebäude einſt ſchmückten, ſind bereits abgenommen „Das Publitum raſt⸗ Aus der Geſchichte des Applaus/ Von Willy Buſchoff Mit ſchwellenden Segeln gleiten die deut⸗ ſchen Theater bereits über die Wogen der neuen Spielzeit; wieder entſcheidet in den Muſentempeln der mehr oder minder ſtarke Applaus der Zuſchauer über den Erfolg der Mimen und des Stücks. Kann die Zeitung am Morgen nach der Aufführung berichten:„Das Publikum raſte!“, ſo bedeutet das immer noch einen ſogenannten Senſationserfolg. Aber auch der Publikumsbeifall und ſeine unmittelbaren Folgen—„Vorhang hoch! Dankverbeugung!“ — haben ihre Geſchichte. Als vor etwa 120 Jahren der Schauſpieler Coſtenoble, das ſpätere Mitglied des Wiener Burgtheaters, von ſeinem derzeitigen Engage⸗ mentsort Hamburg im Reiſewagen nach hü⸗ ringen in die Sommerferien fuhr, ſah er unter⸗ wegs in einem Provinzſtädtchen eine Theater⸗ vorſtellung. Die Hauptrolle des Stückes ſpielte zu ſeinem eigenen Verdruß, aber anſcheinend durchaus zur Zufriedenheit des Publikums ein Kollege, der vor kurzem Hamburg wegen Er⸗ folgloſigkeit hatte verlaſſen müſſen. Coſtenoble machte an dieſem Abend nach der Vorſtellung ſeinem Aerger durch einen Eintrag in ſein Fagehnuch Luft:„Soll man es für möglich hal⸗ ten? Dieſer ſchlechte Schauſpieler hat hier Er⸗ folg, der doch in Hamburg nicht einen einzigen Händepatſch zu erringen vermochte.“ Wie einfach war das damals. Lediglich der Applaus entſchied; er war abſolut ſicherer und alleiniger Gradmeſſer des Erfolges. Hatte eine Rede oder ein leidenſchaftlicher Ausbruch ge⸗ zündet, ſo erhielt der Schauſpieler ſofort die „Sinfonia domeſtica“. Zwei kaum zu ver⸗ einigende Welten, und beide doch„echteſter Strauß“ in der unerhörten Meiſterung der klanglichen Möglichkeiten eines ganz großen Orcheſters: die gottnahe Erdenferne Zara⸗ thuſtras, voll grandioſer Viſionen und dithy⸗ rambiſchen Schwungs, und die liebenswerte Erdgebundenheit der„häuslichen Sinfonie“ (gewiſſermaßen ein Selbſtporträt:„Der Künſt⸗ ler und ſeine Familie“), eines der reifſten Werke des Meiſters in ſeiner glücklichen Mi⸗ ſchung von tiefem Gemüt und unwiderſteh⸗ lichem Humor. Zwiſchen dieſen beiden großen Orcheſter⸗ werken ſingt Emmi Leiſner Orcheſterlieder von Richard Strauß. Es dürfte kaum zuviel geſagt ſein mit der Behauptung, daß der Name dieſer Sängerin eine künſtleriſche Lei⸗ von außergewöhnlichem Format ver⸗ ürgt. Die Volksſinfoniekonzerte, die jeweils Mon⸗ tags vor den Akademiekonzerten ſtattfinden und die nur von Volksgenoſſen beſucht werden können, die nicht mehr als jährlich 150 RM Einkommenſteuer entrichten, erfreuen ſich eines ganz großen Intereſſes. Proſpekte und Ge⸗ neralprogramme in allen Muſikalienhandlun⸗ gen Mannheimse. Eine Vertiefung des Kunſtverſtändniſſes und damit eine Steigerung der Erlebnisfähigkeit im Konzert ſelbſt ſoll daburch erreicht werden, daß— im Rahmen der ſchon im Vorjahre mit ſtarkem Erfolg durchgeführten Einführungs⸗ vorträge zu den Akademiekonzerten in der Städt. Hochſchule für Muſik(A 1, 3)— das bevorſtehende Programm am kommenden Sonntag, den 14. Oktober, vormittags 11.30 Uhr dem Hörer nähergebracht wird.(Vor⸗ tragender: Dr. Friedrich Eckart; am Klavier: Friedrich Schery.) Preis pro Vor⸗ Quittung durch feſte„Händepatſche“, und man fand garnichts dabei, wenn der böſe König, der eben noch Wellen des Haſſes auf ſeine un⸗ botmäßigen Vaſallen ſchleuderte, ſeine Donner⸗ rede unterbrach, ein paar Schritte vortrat und auf offener Szene, für den Lohn dankend, freundlich ins Publikum hineinlächelte. Die Münze blieb nicht ſtabil. In den Bie⸗ dermeierjahren, der Periode höchſter Schau⸗ ſpielvergottung in' Deutſchland, bildete ſich nämlich ein ganz neues Gewerbe: In allen größeren Städten begannen fixe Leute den Applaus zu dirigieren und zu ventilieren. Sie ſetzten ihren Kombattantenſtab auf die Galerie oder ins Parkett und ließen die einzelnen Bühnenkünſtler hervorrufen, aber auch aus ⸗ ziſchen, und zwar nach feſten Taxen. Es war ein ſehr einträgliches Geſchäft; in Wien beiſpielsweiſe ſollen die Leiter dieſer Organiſationen, die oft mehrere Parteien zu⸗ gleich vertraten, an einem Abend 200 Kronen Ueberſchuß eingeſtrichen haben. Unbegreiflicher⸗ weiſe konnte ſich dieſe Unſitte bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts halten. Heute gibt es keine bezahlte Claque mehr. Doch auch heute iſt der Applaus kein zuverläſſiger Gradmeſſer für den Erfolg: Das Premierenpublikum, zum mindeſten das der Großſtädte, beſteht oft zum guten Teil aus Verwandten und Freunden des Autors, der Mitwirkenden und des Hau⸗ ſes, und ihre vereinten Hände erreichen es faſt immer, daß das Publikum zum Schluß„raſt“, ſelbſt wenn den ganzen Abend hindurch bleierne Langeweile geherrſcht hat. ieen r trag 40 Pfg., für Abonnenten der Volks⸗ ſinfoniekonzerte und Studierende die Hälfte. Wie wir den Film ſehen Palaſt Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt: „Charleys Tanke“ Das Luſtſpiel hat einen neuen Weg beſchrit⸗ ten. Was der verkrampften Luſtigkeit über⸗ triebener Trickfilme nie gelingen wollte, wird hier mit den einfachſten Mitteln erreicht. Das Publikum wird von der ſprühenden Fröhlich⸗ keit unwiderſtehlich mitgeriſſen. Mi, echtem Humor iſt es ähnlich wie mit dem Glück. Je mehr man es zu zwingen verſucht, deſto weni⸗ ger läßt es ſich halten. In Charleys Tante ſind die heiterſten Zufälligkeiten ungezwungen und ſelbſtverſtändlich aneinander gereiht. Ein ver⸗ gnügtes Intermezzo löſt das andere ab, ſtets neu und überraſchend, ſtets echt und wirkſam. Man kennt Paul Kemp aus vielen Filmen und faſt immer war er gut. Hier übertrifft er ſich ſelbſt. Wenn er gefühlvoll die Tantenrolle ſpielt, wenn er hilflos den ſtürmiſchen Werbun⸗ gen ſeiner Verehrer gegenüberſteht, oder.. was ſollen wir lange den Inhalt verraten. Was ſo bezwingend und exheiternd wirkt iſt nicht nur die Handlung als ganzes, ſondern vor allem die kleinen Nebenſächlichkeiten, die eingeſtreut ſind und liebenswürdig die menſch⸗ lichen Schwächen verſpotten. Wer hier ſo herz⸗ lich mitlacht, lacht auch ein wenig über ſich ſelbſt. Und das iſt das größte Lob, das man einem Luſtſpiel ausſprechen kann. Denn es iſt der Beweis, daß man den Frohſinn nicht tünchte, ſondern daß Autor, Regie und die Schauſpieler gemeinſam wirklichen Humor ver⸗ ſchenken. Die Zuſchauer werden für Stunden vom Alltag befreit und tragen ſicher ein Stück⸗ lein Freude auch noch mit nach Hauſe. lei. worden. * Die Frage, ob der„Lappen“ in die Höhe ehen ſoll oder nicht, iſt von den führenden heatermännern immer ſehr ernſt genommen Da ließ ein bekannter Bühnenleiter und Dramaturg eine Broſchüre erſcheinen, in der ganz ernſthaft auseinandergeſetzt wird, wie man den Applaus durch Wackeln am Vorhang herauskitzeln, durch ökonomiſche Dispoſition der Verbeugungen die könne. Er nannte ſeine Schrift„Die Technit des Vorhangziehens“. Da gibt ein alter Regiſ⸗ ſeur in einem Lehrbuch dem Nachwuchs Anlei⸗ tung darüber, wie ſich der Anfänger anmutig, beſcheiden und doch würdig vor dem Vorhang 10 benehmen habe. Da gab es Hausordnungen, ie es„Leichen“(das ſoll heißen, ſolchen Dar⸗ ſtellern, die eben in ihrer Rolle geſtorben waren) bei einer Ordnungsſtrafe von einer Viertelmonatsgage verbot, dem Applaus Folgg zu leiſten. Im Burgtheater, Aegide Otto Brahms und an der Dumont⸗ bühne in Düſſeldorf herrſchte ſogar ein ſtrenges Generalverbot. Weder im Zwiſchenakt noch am Schluß durften ſich die Darſteller verneigen, ſehr zum Leid mancher Mimen, aber auch oft zum Leid des Publikums, das manchmal hru⸗ tal proteſtierte. Bei der Premiere von Stein unter Steinen“ klatſchten die Beſucher des Ber⸗ liner Leſſing⸗Theaters nach der großen Szene Baſſermanns als Biegler fanatiſiert; als der ervorrufe ſteigern in Berlin am Königlichen Schauſpielhaus, am Leſſing⸗Theater unter der 3 3 13 rgnnd— —— Herr He Erſt im Dezer ien wir von Herrn Hentze uns der langjä Muſeums mit ney. Eine Rei! lich wertvoller Schmuckſtücke u insbeſondere ve men Auſtralien Ergänzung unſ Die einfache turſtufe der Ei— ſchaulicht ein ſ Werkzeug a das zugleich al werden konnte. (Reu⸗Süd⸗Wale vor einigen Ja Autor Sudermann hausordnungsgemäß allein vor dem Vorhang erſchien, ſchrien ihm viele hundert Kehlen nicht eben freundlich entgegen: Baffermann! Baſſermann! Und als Mat owſty nach längerer Krankheit zum erſten Male wie⸗ der am königlichen Schauſpielhaus in Berlin den Karl Moor ſpielte, ließ das Publikum, das durch die Verwandlungspauſe nach der Turm⸗ ſzene ohne Unterbrechung W. hatte, im Bild den Darſteller des Franz Moor lange nicht zu Wort kommen. Laube, der puritaniſch⸗ſtrenge Bühnenfürſt, behandelte dieſes Problem merkwürdigerweiſe am großzügigſten. Als er nach ſeiner epoche⸗ machenden Tätigkeit am Wiener Burgtheater das Leipziger Stadttheater übernahm, wollte er nichts mehr vom Applausverbot wiſſen. Et ing ſogar noch weiter und führte die Zwi⸗ chenaktmuſik bei jeder Vorſtellung wieder ein, die ſein Vorgänger bei ernſten Stücken abge⸗ ſchafft hatte. Zweierlei wollte er damit errei⸗ chen: Einmal dem Schauſpieler mit dieſen bei⸗ den Mitteln anregende Elektrizitätsquellen zu⸗ führen, zum anderen aber auch dem Publikum behilflich ſein, die Alltagslethargie abzuſtrei⸗ fen. Der Durchſchnittsbeſucher, der ſeine Lieb⸗ linge perſönlich auszeichnen kann, geht ſicher noch einmal ſo gern ins Theater, dachte er. Daß der Bühnenkünſtler noch einmal ſo gern ſpielt, wenn er ſich verbeugen kann, ſteht außer Zweifel. Heute hat man, dem Rechnung tra⸗ gend, den Mittelweg eingeſchlagen: Der Her⸗ vorruf iſt vor der großen Pauſe und zum Schluſſe überall geſtattet. Der Mime weiß ſehr wohl, daß die Zahl der Hervorrufe nicht im⸗ mer im direkten Verhältnis zu ſeiner Leiſtung ſteht; Szenen mit ſtarker Dynamik bringen die Hände automatiſch in erregteren Rhythmus als ſtille, und es kann höchſten Erfolg bedeu⸗ ten, wenn das Publikum das Haus verläßt, ohne zu applaudieren. Trotzdem braucht er den Applaus wie die Saat den Regen. Vor ein paar Jahren ſtürzte der ausgezeich⸗ nete Heldentenor Mann in der Berliner Staatsoper nach dem Hervorruf vom Herz⸗ ſchlag getroffen zu Boden. Der echte Komö⸗ diank denkt beglückt lächelnd an dieſen Vorfall. Auf ſolche Weiſe in den Sielen zu ſterben, iſt ſchön. Verſammlung des Reichsbundes der Kinderreichen In Feudenheim ſprach Medizinalrat Dr. Roſe als Bezirksarzt im Gaſthaus„Zum Abler, zu den Mitgliedern des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen über das Thema„Der erbgeſunde Nachwuchs, den Schutz und die Rechte der kinderreichen Familien und deren Erhaltung“. Des weiteren ſchilderte Herr Dr. Roſe an Hand erſchreckender Tatſachen die Folgen und Laſten des Staates durch die Erbkranken und deren Verhütung in klar verſtändlicher und ſachlicher Ausführung. Propagandawart Steinmann dankte dem Redner für ſeinen überaus lehr⸗ reichen Vortrag und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, Herrn Medizinalrat Dr. Roſe des öfte⸗ ren in der Mitte des Reichsbundes der Kinder⸗ reichen begrüßen zu dürfen. Städt. Schloßmuſeum. Die Sonderausſtel⸗ lung„Die deutſche Sage“ iſt Sonntag, den 14. Oktober, von 11—17 Uhr letztmals ge⸗ öffnet. Das Städt. Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad wird am Sonntag, den 14. Oktober, um 19 Uhr geſchloſſen. Der Deutſche Reiterverein Mannheim lade! ſeine Mitglieder zu einer wichtigen Beſprechung auf Samstag, den 13. Oktober, abends 8 Uhr, ins Lokal„Zur Treuen Pfalz“, K 4, 11, ein. Genialität und Perſönlichkeit Wahre Genialität iſt immer angeboren und niemals anerzogen oder gar ange⸗ lernt. Adolf Hitler, Herrn Hentze lung der verſe Waffen aus St Zu den we führt uns eine 15 Stück Sp Eine Spitze i Zwei weitere d ſchön die Ver vorhandenen S In der Her ben die Auſtr langt. Als be an erſter Stel variationen be aller Art, von ſchen, für di außerordentlich lann ſich die d tig auswirken. men. Dort a ihren Wander ſtoßen, werden abgeſchlagen u wendet. Ein Blick in zeigt folgendes flache Steinple gelegt. Das Hand auf der Hand preßt e wodurch nach Splitter abgel Spitzen verlan mit viel Geſch mäßigen Abſt⸗ dere Arbeitsn chenſtück auf ten der künfti den gegen der In die Wel des Zauberw⸗ xen uns die i Orname 3 * hnenleiter und cheinen, in der etzt wird, wi „in die Höhe den führenden ruſt genommen „Hatentreuzvanner⸗ Avendausgabe— Freitag, 12. Ottober 1934 Erſt im Dezember vergangenen Jahres konn⸗ ien wir von einer wertvollen Stiftung des errn Hentze berichten, und ſchon überraſcht uns der langjährige Gönner und Freund des Muſeums mit einer neuen Sendung aus Syd⸗ ey. Eine Reihe intereſſanter und völkerkund⸗ ich wertvoller Stücke: Werkzeuge und Waffen, Mannſieimer Võlterlundemuoeum lerr Hentze, Sydney, sendet werlvolle Stüdee lien. Das wertvollſte Stück der ganzen Schen⸗ kung Hentze bildet ein Muſchelſchmuck⸗ ſtück„Lonka⸗Lonka“ genannt, aus Weſtauſtralien. Die Scheibe iſt aus einer Schale der Perlauſter herausgeſchliffen. Auf der Vorderſeite befindet ſich ein tief und breit eingefurchtes Winkelbandmotiv, in das ein in am Vorhang he Dispoſition orrufe ſteigern ft„Die Technit ein alter Regiſ: ichwuchs Anlei⸗ änger anmutig, dem Vorhang rotbrauner Farbſtoff eingerieben iſt. Die dicke Gürtelſchnur beſteht aus einzelnen gedrehten Strängen von Menſchenhaaren. Natürlich wohnt in dieſem Anhängſel eine magiſche Kraft. In dieſem Falle handelt es chmuckſtücke und Amulette aus der Südſee, sbeſondere von den primitiven Völkerſtäm⸗ en Auſtraliens, bedeuten eine recht glückliche rgänzung unſerer Südſeeabteilung. Die einfache Lebensweiſe und niedere Kul⸗ rafe von einer Applaus Folge am Königlichen eater unter der der Dumont⸗ zar ein ſtrenges chenakt noch am eller verneigen, „ aber auch oft manchmal bru⸗ ere von„Stein ſucher des Ber⸗ großen Szene tiſiert; als der gsgemäß allein ſrien ihm viele ndlich entgegen: als Matkowſky ſten Male wie⸗ zaus in Berlin Publikum, das nach der Turm geklatſcht hatte, ler des Franz men. ze Bühnenfürſt, rkwürdigerweiſe h ſeiner epoche⸗ er Burgtheater ernahm, wollte rbot wiſſen. Er ührte die Zwi⸗ ing wieder ein, Stücken abge⸗ er damit errei⸗ mit dieſen bei⸗ itätsquellen zu⸗ dem Publikum argie abzuſtrei⸗ der ſeine Lieb⸗ inn, geht ſicher er, dachte er. einmal ſo gern ann, ſteht außer Rechnung tra⸗ igen: Der Her⸗ zuſe und zum Nime weiß ſehr rrufe nicht im⸗ ſeiner Leiſtung mik bringen die ren Rhythmus Erfolg bedeu⸗ Haus verläßt, braucht er den en. der ausgezeich⸗ der Berliner ruf vom Herz⸗ er echte Komö⸗ dieſen Vorfall. zu ſterben, iſt undes der nalrat Dr. Roſe Zum Adler“ zu ndes der Kin⸗ Der erbgeſunde die Rechte der ſen Erhaltung“. „Rofe an dand gen und Laſten iken und deren rund ſachlicher t Steinmann überaus lehr⸗ Hoffnung Aus⸗ Roſe des öfte⸗ des der Kinder⸗ Sonderausſtel⸗ “ iſt Sonntag, 3 jr letztmals ge⸗ zonnenbad wird er, um 19 Uhr annheim lade! zen Beſprechung abends 8 Uhr, K 4, 11, ein. lichkeit er angeboren er gar ange⸗ Adolf Hitler. dausordnungen, 'n, ſolchen Dar⸗ Rolle geſtorben — rſtufe der Eingeborenen Auſtraliens veran⸗ aulicht ein ſehr altes und einfaches Werkzeug aus einem eiſenhaltigen Geſtein, das zugleich als Meſſer, Schaber u. a. benützt werden konnte. Aus dem gleichen Territorium (meu⸗Süd⸗Wales) erhielt das Muſeum bereits bor einigen Jahren durch die Vermittlung des oerrn Hente eine ſehr umfangreiche Samm⸗ lung der verſchiedenartigſten Werktzeuge und Baffen aus Stein. 3 4 Zu den weſtlichen Stämmen Auſtraliens führt uns eine ganz prachtvolle Sammlung von istüc Speerſpiten aus Quarzit. Eine Spitze iſt aus Flaſchenglas gefertigt. 4 Zwei weitere derartige Steinſpitzen zeigen ſehr ſchön die Verkittung mit dem noch teilweiſe vorhandenen Speerſchaft. In der Herſtellung ſolcher Speerſpitzen ha⸗ ben die Auſtralier eine große Fertigkeit er⸗ langt. Als bodenſtändiges Rohn aterial wird an erſter Stelle ein Quarzit in allen Farb⸗ 1 pariationen benützt. In neuerer Zeit iſt Glas aller Art, von Fenſterſcheiben oder von Fla⸗ ſchen, für die Herſtellung von Speerſpitzen außerordentlich beliebt. In dieſem Material unn ſich die Fertigteit des Auſtraliers ſo rich⸗ ug auswirken. Es entſtehen ganz herrliche For⸗ nen. Dort aber, wo die Eingeborenen bei 4 ihren Wanderungen auf Telegraphenleitungen ſtoßen, werden häufig die Porzellaniſolatoren 1 abgeſchlagen und als Werkmaterial gerne ver⸗ wendet. Ein Blick in die„Werkſtätte“ des Auſtraliers zeigt folgendes Herſtellungsverfahren: Auf eine 4 flache Steinplatte wird ein Stück weiche Rinde zelegt. Das Werkſtück wird mit der lünken Hand auf der Unterlage feſtgehalten; die rechte Hand preßt ein Knochenſtück zegen die Kante, wodurch nach und nach kleine ſchuppenförmige Splitter abgelöſt werden. Die ſchöne Form der 4 Spitzen verlangt, daß in geduldiger Arbeit und mit viel Geſchicklichkeit der Druckſtab in gleich⸗ mäßigen Abſtänden angeſetzt wird. Eine an⸗ dere Arbeitsweiſe iſt die, daß man das Kno⸗ chenſtück auf die Unterlage legt und die Kan⸗ ten der künftigen Speerſpitze mit beiden Hän⸗ den gegen den Knochen drückt. In die Welt der Magie, in die Geheimniſſe des Zauberweſens und des Ahnenkultes füh⸗ nxen uns die übrigen Gegenſtände aus Auſtra⸗ ornamentierte krüchte des Boabab-Baumes(nordoeſt-Ruſtralien) Rechts: „Lonka-Conka“. Ein ſiebesꝛa uber aus Auſtralien ſich um Liebeszauber. Ein Mann, der ſich eine beſtimmte Frau geneigt machen will, beſpricht das Amulett und beſchwört den Blitz, in die Muſchelſchale einzukehren und dort zu wohnen. Nachts, während des Tanzes, trägt er das Amulett am Leib und die gewünſchte Frau, die das Schmuckſtück in mondheller Nacht aufblitzen ſieht, fühlt ſich unrettbar zu dem Träger hingezogen.— Uebrigens werden von den Eingeborenen Auſtraliens, aus Mangel an ſonſtigen Rohfaſern, Menſchenhaare ganz allge⸗ mein zu Schnüren u. dergl. verarbeitet. Aus Nordweſt⸗Auſtralien ſtammen zwei Früchte des Boababbaumes mit ein⸗ geritzten Ornamenten. Die Rüſſe dienen meiſt Speerſpitzen aus Quarꝛit(Rujtralien) Kinder von zeremoniellen Handlungen, z. B. bei Jünglingsweihen, ferngehalten werden. Man redet ihnen ein, daß im Brummen des Schwirrholzes die Stimme eines böſen Geiſtes zu vernehmen ſei. Auch bei Regenzauber fin⸗ den Tſchuringas Verwendung. Dorr ſoll das halsſchmuck aus Potwalzähnen(Viti⸗Inſeln) als Kinderſpielzeug. Das markartige Innere und die Kerne ſind eßbar. Sind aber die Nüſſe wie in unſerem Falle ornamentiert, dann ha⸗ ben ſie eine magiſche Bedeutung und werden von den Männern bei Tanzzeremonien ver⸗ wendet. Die Ornamente ſind nicht ziel⸗ und zwecklos eingeritzt, ſondern ſie haben alle eine beſtimmte Bedeutung, genau wie jene auf den Schwirrhölzern(Tſchuringas), von denen die Schenkung Hentze ebenfalls zwei Stücke enthält. Das Tſchuringa wird an einer Schnur aus Menſchenhaar befeſtigt und in drehender Be⸗ wegung verſetzt, wobei ein brummendes Ge⸗ räuſch entſteht. Dadurch ſollen Frauen und Brummen den Donner nachahmen und mit dem Donner(Gewitter) alſo auch Regen her⸗ beizaubern. Betrachten wir nun noch kurz die übrigen Stücke der Schenkung Hentze. Eine ſchöne Ob⸗ ſidian⸗Speerſpitze(Obſidian iſt ein natür⸗ liches, vulkaniſches Glas) ſtammt von den Admiralitätsinſeln. Nach Deutſch⸗Neu⸗Guinea führt uns ein kleines, aus Holz geſchnitztes Eßnäpfchen und in den engliſchen Teil der Inſel zwei ſchön ornamentierte Kalkſpatel. Ein Kalkbehälter mit gebranntem und gelöſch⸗ tem Kalk und mit dem dazugehörigen Spatel, der Behälter iſt durch eingebrannte Muſter ſchön verziert, kommt gleichfalls von den Ad⸗ miralitäts⸗Inſulanern. Einige weitere Schmuckſtücke zeigen, wie trotz einfachſten Werkzeugen aus Stein oder Muſchelſchale, eine ſtaunenswerte Kunſtfertigkeit und ein aus⸗ geprägter Geſchmack entwickelt wurde. Auch dieſe Dinge haben meiſt eine magiſche Bedeu⸗ tung, wie z. B. ein durch Alter und Gebrauch braun und glatt gewordener Potwalzahn, der ſeinem Träger freien Durchlaß durch das Ge⸗ biet eines fremden Stammes gewährt; der Träger iſt damit„Tabu“, d. h. unverletzbar geworden. Die neue Schenkung unſeres Freundes aus Sydney iſt ein weiteres Zeichen ſeines ſtetigen Wohlwollens gegenüber den Beſtrebungen un⸗ ſeres Mannheimer Völkerkundemuſeums. Möge ſie uns allen aber auch ein Anſporn ſein in dem Beſtreben, die im Zeughaus verſteckt lie⸗ genden Schätze im neu hergerichteten Mu⸗ ſeumsgebäude der Allgemeinheit möglichſt bald zugänglich machen zu können.. Eine Totenfeier für kriegsgefallene Tiere In Japan gibt es eine Selte von Buddhiſten, die Nishihonkanji, in der beſonders der Glaube vom Nachleben der Tierſeele, der im Buddhis⸗ mus ziemlich verbreitet iſt, feine Vertreter ge⸗ funden hat. Nach der Auffaſſung verſchiedener buddhiſtiſcher Sekten geht ja die Seelenwan⸗ derung auch durch die Tiere. Das muß man vorausſchicken, um die Verehrung der Angehö⸗ rigen dieſer Sekte auch für die Tierſeelen be⸗ greiflich zu machen. Aber es gehört noch dazu, daß ſolche buddhiſtiſchen Anſchauungen, wie ſie auch in Indien gar nicht ſelten ſind von dem Einfluß des in Japan viel älteren und alles beherrſchenden Shintoismus, der japaniſchen Staatsreligion, erfaßt und durchdrungen wur⸗ den, um die eigenartige Zeremonie zu verſte⸗ hen, die die Nishihonkanji— Sekte für kriegs⸗ gefallene Tiere— veranſtaltet hat. Der große Tempel dieſer Sekte ſteh“ in Oſaka. —— wurde am 17. Dezember des vergangenen ahres in Gegenwart des Befehlshabers der 4. japaniſchen Infanteriediviſion in Oſaka ein förmliches Totenamt für die kriegsgefallenen Tiere der japaniſchen Expeditionsarmee gegen China abgehalten. Es hatten ſich wohl gegen 1000 Menſchen eingefunden, hauptſächlich die Mitglieder der Nishihonkanji⸗Sekte, um an der Feierlichkeit teilzunehmen. Ja noch mehr, unter nicht geringem Aufwand an Mühe und Koſten war es gelungen, die Tierleichen von 25 Pfer⸗ den, 7 Sanitäts⸗ und Meldehunden und 130 Brieftauben herbeizuſchaffen. Sie waren alle während der Feindſeligkeiten der mandſchuri⸗ ſchen Expedition und des Kampfes um Jehol getötet und nun vor den Altar gebracht wor⸗ den, bedeckt mit Kränzen und Blumen. Der„Affenkönig von Sydney“ iſt tot In Sydney iſt im Alter von 59 Jahren der Wollhändler Charles Rocheſter geſtorben, der in ganz Auſtralien unter dem Beinamen„Af⸗ fenkönig von Sydney“ bekannt war. Rocheſter hatte eine Schwäche für Affen jeglicher Größe und jeglichen Alters; an ſeinem Landhaus befand ſich ein Grundſtück, auf dem in getrennten Kä⸗ figen 800 Affen hauſten, die Rocheſter aus allen Teilen der Welt zuſammengekauft hatte. Tage⸗ gehen und ſich nur mit ſeinen Affen beſchäfti⸗ gen. Vor vier Jahren hatte Rocheſter auch ein Buch über Affenſprache geſchrieben, das in wiſſenſchaftlichen Kreiſen wegen ſeiner genauen Beobachtungen ziemliches Aufſehen hervorge“ rufen hatte. lang konnte er zwiſchen den Käfigen ſpazieren⸗ — 3 Cnient 7934/35 Ein Stückchen Bernſtein nur Da ſtehen und gehen ſie nun ſeit zwei Tagen in den Straßen, die Jungen und Mädels. Die Männer und Frauen, die ſich ſelbſtlos in den Dienſt der Sache geſtellt und von üborall tönt es dir entgegen:„Bernſtein für die Winterhilfe!“ Ein Stückchen Bernſtein nur ſollſt du kauſen, nur 20 Pfennige brauchſt du zu opfern, um zu zeigen, daß auch du unter jenen biſt, die helſen wollen. Der Führer hat es geſagt:„Wir müſſen die nationale Solidarität ſchaffen!“ In hieſe Front aber gehörſt auch du, und das Abzeiken dieſer Front in dieſen Tagen iſt jenes kleine Stückchen Bernſtein an der Rockklappe, das kleine Stück⸗ chen Bernſtein für 20 Pfennige. Und nun nochmals friſch ans Werk ihr Wer⸗ ber fürs„Winterhilfswerk“:„Bernſtein für die Winterhilfe!“; jeder wird es kaufen, jeder will zeigen, daß er des Führers Wort verſtanden! Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Bei lebhaften weſtlichen Winden mehr veränderliche Bewöl⸗ kung, mit einzelnen Niederſchlägen. Mittags⸗ temperaturen bis 15 Grad. ..., und die Ausſichten für Sonntag: Bei weſtlicher Luftzufuhr unbeſtändiges Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen. Die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt auf dem Weinfeſt Die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt hatte es ſich angelegen ſein laſſen, am Donnerstagabend das Weinfeſt in den Rhein⸗Neckarhallen zu be⸗ leben und es darf mit großer Freude feſtgeſtellt werden, daß die Beſucher in ſolcher Zahl an⸗ rückten, daß rund 2500 Eintrittskarten verkauft wurden. Bei 2500 Gäſten iſt die Halle ſchon ganz nett beſetzt und ſo konnte ſich auch eine ganz ausgezeichnete Stimmung entwickeln, die zwiſchen zwölf und ein Uhr ihren Höhepunkt erreichte. Man fühlte ſich als eine große Fa⸗ milie, in deren Kreis ſich jeder wohlfühlen mußte. Weiterhin nahm an dem Feſt die Beleg⸗ ſchaft eines größeren Mannheimer Induſtrie⸗ werkes teil, die auf dieſe Weiſe zu einem bunten ſelbſt in der Weinprobierſtube Kameradſchaftsabend kam. Mit Genugtuung konnte feſtgeſtelt werden, daß ſich ſchon ein grö⸗ ßerer Kreis Mannheimer gebildet hat, der faſt an jedem Abend auf dem Weinfeſt erſcheint. Ein Beweis dafür, wie gemütlich es draußen in den Rhein⸗Neckarhallen zugeht, und daß es viele 0 einem Beſuch des Feſtes nicht bewenden aſſen. Als ſehr angenehm wurde es empfunden, daß man die Heizung in Betrieb genommen hatte, denn geſtern abend waren zum erſten Male durchwärmt und in dor kleinen Halle war es geradezu gemütlich warm. ſämtliche Räume behaglich Aus dem MNannfieimer Serictssual— Der nächtliche Schuß auf den SA⸗Mann Wie bereits bekannt, wurde in der Haupt⸗ ſtraße Weinheims in der Nacht des 12. Auguſt dieſes Jahres der SA⸗Mann Schmidt, als er ſich gerade an ſeinem Motorrad beſchäftigte, durch einen Schuß in den Oberſchenkel verletzt. Schmidt beobachtete, wie ſich an dem beleuch⸗ teten Fenſter eines etwa dreißig Meter entfern⸗ ten Hauſes eine Geſtalt mit einem Gegenſtand gerade zurückzog, die polizeilichen Erhebungen hatten dann ergeben, daß der Beſitzer der frag⸗ lichen Wohnung der 28 Jahre alte Jude Arthur Schweiger iſt. Ein Luftdruckgewehr wurde bei ihm gefunden, zu dem die Kugel paßte, es han⸗ delte ſich um ein kleinkalibriges Geſchoß, das Schmidt leicht aus der Fleiſchwunde entfernen konnte. Zum Glück war die Verletzung nicht ſchwerer Natur. Schweiger wurde ſeinerzeit ſofort in Haft genommen und hatte ſich jetzt vor dem Einzelrichter(Amtsgerichtsrat Dr. Schmelcher) wegen gefährlicher Körperverletzung zu verantworten. Auch in der geſtrigen Hauptverhandlung be⸗ ſtritt Schweiger— wie bisher— mit der Ange⸗ legenheit irgend etwas zu tun zu haben, doch ließen die geſamten eingehenden Ermittlungen nur auf Sch. als Täter ſchließen. Weitere Per⸗ ſonen hatten ſich in der Nähe zu der fraglichen Zeit garnicht aufgehalten, nach der angegebenen Richtung kann nur aus dem Fenſter des Sch. der Schuß gefallen ſein. Die Angaben des Angeklagten, keinen Anlaß gehabt zu haben, gerade auf Schmidt zu ſchie⸗ ßen, dürften nicht ganz ſtimmen, als ja bei einer Schließung des elterlichen Ladengeſchäftes im April 1933 auch Schmidt beteiligt war, was Schweiger bekannt geweſen iſt. „Der Einzelrichter ſprach eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus, Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet, der Haftbefehl blieb beſtehen. Die Finſterniſſe des Jahres 1935 Im Jahre 1935 finden 5 Sonnenfinſterniſſe und 2 Mondfinſternise ſtatt. Die erſte, eine par⸗ tielle Sonnenfinſternis am 5. Januar, iſt nur in einem kleinen Gebiet im ſüdlichen Eismeer ſichtbar. Die zweite, eine totale Mondfinſter⸗ nis, findet am 19. Januar ſtatt; ſie beginnt um 14.53 Uhr, endigt um 18.40 Uhr und iſt ſicht⸗ bar im Oſten Europas, in Aſien, Auſtralien, im Stillen Ozean und im Weſten von Nord⸗ amerika; das Ende dieſer Finſternis iſt in Europa ſichtbar. Die dritte, eine partielle Son⸗ nenfinſternis, am 3. Februar iſt in Mitteleuropa nicht ſichtbar. Die vierte, eine partielle Son⸗ nenfinſternis, findet am 30. Juni ſtatt; ſie be⸗ ginnt um 21.01 Uhr; nur der Anfang der Fin⸗ ſternis iſt kurz vor Sonnenuntergang im nord⸗ weſtlichen Teil des Deutſchen Reiches ſichtbar. Die fünfte, eine totale Mondfinſternis, am 16. Juli, iſt in Mitteleuropa ſichtbar. Die ſechſte, eine partielle Sonnenfinſternis, am 30. Juli, iſt nur im ſüdlichen Eismeer ſichtbar. Die ſiebente, eine ringförmige Sonnenfinſternis, am 25. Dezember, iſt in Mitteleuropa ebenfalls nicht ſichtbar. Vergleichs⸗, Konkurs⸗ und landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim⸗Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim.) Eröffnetes Vergleichsverfahren: Eitel Rühl, Architekt in Mannheim, Max⸗Joſef⸗ Str. 3(Vertrauensverſon: Dr. Stöffel in Mannheim). Eröffnetes Konkursverfahren: Firma E. Friedenberger& Co., Inhaber Paul Friedenberger in Mannheim, p 3, 12(Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Dr. Hafner in Mannheim). Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Amtsbezirk Mannheim: Philipp Ditſch in Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſpar⸗ kaſſe Schwetzingen). »keiten. Amtsgerichtsbezirt Schwetzingen. Heinrich Schnei⸗ der 1und Eva geb. Kammer in Reilingen(Entſchu⸗ dungsſtelle: Bad. Kommunale Landesbank(Girozen⸗ trale), Mannheim). Ae 3 70 3 Zahrgang 4— Baden TAE FReöbE z10 „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend im Rahmen dez Badiſch⸗Pfülziſchen Weinfeſtes Diejenigen Volksgenoſſen, die mit der NSG„graft durch Freude“ in Urlaub waren, wird Freitag, 12. Okt., Gelegenheit geboten, ſich wieder zuſammen⸗ zufinden. Das Programm iſt ein abwechſlungsreiches und erwarten wir, daß niemand fehlt. Nach Schluß des Programms Tanz, Feierabendverlängerung. Darum: Auf zu den Rhein⸗Neckarhallen! Auf zum Weinfeſt! W Fahrt nach Neuſtadt Anmeldungen für dieſe Fahrt können noch bei den zuſtändigen Ortswarten und auf dem Kreisamt bis zur Bekanntgabe des endgültigen Meldeſchluſſes er⸗ folgen. Fahrpreis 90 Pfg. Achtung, Ortswarte! Die Anmeldungen der Teilnehmer an der Fahrt nach Berlin vom 19. bis 21. Okt. müſſen bis ſpäte⸗ ſtens Freitag, 12. Okt., abgegeben ſein. Ferner hat die Abrechnung der Eintrittskarten für den Flugtag, ſowie die für das Weinfeſt in den Rhein⸗Neckarhallen an dieſem Termin zu erfolgen. Sportamt Die Vierteljahres⸗Sportprogramme Oktober—Dezem⸗ ber ſind eingetroffen und unverzüglich auf dem Kreisamt abzuholen. Die Verteilung muß bis ſpäte⸗ ſtens Dienstag, 16. Okt., beendet ſein. 19.—21. Okt.: Sonderzugsfahrt nach Berlin zur Aus⸗ ſtellung„Der Angeſtellte in der Deutſchen Wirtſchaft'. Koſten für Fahrt, Uebernachten, Frühſtück und Be⸗ ſichtigungen RM 18.—. 21. Okt.: Tagesfahrt mit Sonderzug nach Neuſtadt, mit einſchl. Wanderung. Verpflegung mitnehmen. Koſten 90 Pfg. 28. Okt.: Tagesfahrt nach Bruchſal, Beſichtigung von Schloß, Schloßgarten und ſonſt. Sehenswürdig⸗ Abfahrt ca. 8 Uhr, Rückkunft ca. 21 Uhr. Koſten für Fahrt und Verpflegung RM.50. Koſten nur für die Fahrt RM.90. Aus Ludwigshafen: Mit einem Kraftwagen zuſammengeſtoßen Geſtern vormittag ſtieß eine 47 Jahre alte Radfahrerin an der Straßenkreuzung Bruch⸗ wieſenſtraße und Knappenweg mit nem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Sie ſich eine Gehirnerſchütterung zu und wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens in das St. Marienkrankenhaus gebracht. Lerensgefahr be⸗ ſteht nicht. Gummi-Bettflaschen spenden heilende Wörme und Be- hoͤg ichkeit bei nabkaltem Wetter— die gute Gebrauchsflasche Nöl..50 besfontigen sie birte unser Spoꝛlalfens'er 0 90 MAKMMEIM Hill Anuller ſi.LZf „elerllenbrud- Ulster-Palefet 2reihig, ganz auf Kunst- seide gefüttert 49.—. 39.— 29.— Ubergangs-Mäntel aus Gaberdine und Woll- stoll..„ 55.-. 45., 35.- 28.- Sakko- Anzüge modern, Irhg. eus neuestei Kemm- arn· oder Chev otstofſen -, 65.—. 55.— 45.—, 30.- 25.- Sport-Anzüge 2ug. mit lang. od. Cottnose, neueste Muster 20. 41g. mu ſanger u. bolfhose, neuesie Mus'et 35. Mannheim 1. 5, hreite Straſſe SohOIlAdenfians N inderspacier(N 2, 7, Kunststragße) Mein Zweiggeschäft(bisher Enge Planken) hefindet sich Telefon 51802 jeixi O 7. 3 z wischen O 6 und 0 7 N57 puf22455 Besichtigen Sie die I⁰ Wierkstötte DMKW-Schweheklass kiunmumiiiiiunmimiiIIVVkinumiiiIii ünunmiiiiisszuumimiitiizinumumiiiiiaristttzizJLxsziumiLzszltitIzzzvzisIILsJäxzsttit ber schw)ebende Wogen- Letzte DKW-Neuschöpfuns- bei Gustav Ernst Mäfemalerst 162 Besteingerichtete Nepàràtuſ- Kundendienst Brouefeien Unverbindliche Probefahrt Todes-Anzeige Am 12. Oktober entschlief nach langem, schwerem mit großer Geuuld ertragenem Herz- leiden mein lieber Mann, Herr 847⁰* kranz Weureliner im Alter von 62 Jahren. Mannheim(B 6, 22b), 13. Oktober 1934 In tiefer Trauer: Daula wW ureliner Die Beerdigung fündet am Montag, dem 15. Oktober, 13 30 Uhr, stati. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Frau, vutter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter u. Schwüge rin, Frau 8479⸗% Else Kuniz sagen wir auk diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank Ganz besonderen Dank Herrn hrer Schäfer für seine trostreichen Worte, den Hausòe- wohnern, allen Verwandten, Freunden und Bekann- ten, sowie für die v elen Kranz- u. Blumenspenden. Küfertal-Süd, den 12. Oktober 1934. Frilz Huniz Fami ie Ocsireidher Und am Sonnta gabend wieder- die beliebte Telegramm-Ausgabe eeen Am SJonnias deine Iflichi 09f98ůů Karlsru meldet: Auf Grund Schutz von 2 rung: 1933 wird de öffentliche Ti die Veranſtal märſche, ſowi der Art und ahnen, Ban fentlichkeit ur auch das Tra ner Uniformt kung bürgerl ſonſtige einhe ür die bishe Der Verkauf 1 niſſen jeder tern, und die heimen wird „Nicht unter Betätigung, Ausflüge und men, ſofern i ter fehlt; geſe unzuläſſig. Bei Zuwid⸗ ſtimmungen d Karlsru Der Oberge vor r Karlsru ſtelle der HJ In längere —— der Hi chaffung des Donnerstagvo lung S(Schu Reichsjugendf Stellre—— und Jungban nein erichten. Im Laufe Geiſel von zwiſchen Schu leiter P(Pre über die Ge dieſe Ausführ Sachbearbeiter HBlatz, an. hafte und leh Die Süddeut Heidelbe deutſchen Krei tenſchaft wird Adolf Schee ſchen Student den zu ſeinen Adjut Kreisgeſchäfts Kreispreſſewan Kreisreferenti ſabeth Lotz e führung befin enge kameral von jeher di dentenſchaft n Zollſch Säckinge während der nen, wurde b wie an verſchi tellen, eine in über die gan ſchranke errick iee eeeee Johann Se der Geſchichte net. Die Neu nur das eine des Leipziger Volk zu trage zu pflegen. J Kölner Bachde Boell beim B —5 hineinge ieſche dazu leriſche Geſich Leipziger Th⸗ ſich in Flensl und wirkt ſe und Leiter de⸗ Sinne der Le lich war, in d Tätigkeit der Bach⸗Auffaſſu Bachgeſellſcha 21. Deutſchen Beweis für tät. Mit der Fe lich eröffnet. lerin von Lie begann mit Feon Sie ſ wußt und originell. In mer Gott“ n heiten heraus wandte, geiſt weiſen.— U migen Calvi torius Motet (aus den M Er läßt das vortragen un Beſetzung vor Heinrich n Rahmen des einfeſtes der NSG 165 wird Freitag, wieder zuſammen⸗ bwechſlungsreiches ehlt. Nach Schluß bendverlängerung. rhallen! Auf zum adt 4 nnen noch bei den dem Kreisamt bis Meldeſchluſſes er⸗ te! 4 ier an der Fahrt müſſen bis ſpäte⸗ ſein. Ferner hat für den Flugtag, Rhein⸗Neckarhallen e Oktober—Dezem⸗ üglich auf dem ig muß bis ſpäte ⸗ ſein. 4 ch Berlin zur Aus⸗ tſchen Wirtſchaft“. frühſtück und Be⸗ ug nach Neuſtadt, zung mitnehmen. hſal, Beſichtigung ſt. Sehenswürdig⸗ unft ca. 21 Uhr. RM.50. Koſten nmengeſtoßen 47 Jahre alte euzung Bruch⸗ mit nem Per⸗ ie; ſich eine »s in das St. wensgefahr be⸗ schen örme und Be- tem Wetter— e MA..50 s5r vpolalfens er MAMKMMEIN Tf führung befindet ſich in enge von jeher die Stärke der Heidelberger Stu⸗ dentenſchaft war, gewährleiſtet iſt. iach langem, agenem Herz- 8470⁰* lner Ktober 1934 Trauer: Ureliner Hontag, dem ger Teilnahme Frau, Vutter, r u. Schwüge · 8479“ 12 1tiefgefühlten Herrn rer den Hausbe- nund Bekann- umenspenden. 1934. ölrelidher nps oss honien nſen Meif 4 Karlsruhe, 12. Okt. ſtelle der HJ teilt mit: Donnerstagvormittag der Leiter lung 8 Reichsjuge „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 12. Oktober 1934 aden Jüdiſche Jugendorganiſalionen Karlsruhe, 12. Okt. Der Staatsanzeiger meldet: Auf Grund des§ 1 der Verordnung zum chutz von Volk und Stgat vom 28. Februar 1933 wird den jüdiſchendugendverbänden das ffentliche Tragen von einheitlicher Kleidung, die Veranſtaltung gemeinſamer Auf⸗ und Aus⸗ märſche, ſowie 4 Miführen vd Uebungen je⸗ der Art und das Mitführen oder Zeigen von 3 fintich Bannern oder Wimpeln in der Oef⸗ entlichkeit unterſagt. Unter das Verbot fällt 4 auch das Tragen von Bundestracht oder einzel⸗ r Uniformteile und Abzeichen unter Verdek⸗ ung bürgerlicher Kleidungsſtücke, ſowie jede onſtige einheitliche Bekleidung, die als Erſatz ür die bisherige Bundestracht anzuſehen iſt. er Verkauf und der Vertrieb von Preſſeerzeug⸗ iſſen jeder Art, insbeſondere von Flugblät⸗ en, und die Errichtung von jüdiſchen Jugend⸗ heimen wird verboten. Nicht unter das Verbot fallen die ſportliche Betätigung, ä Ausflüge und Wanderungen in kleinerem Rah⸗ men ſofern ihnen jeder ter fehlt; geſchloſſenes Marſchieren iſt dagegen unzuläſſig. Bei Zuwiderhandlungen finden die Strafbe⸗ ſtimmungen des 8 4 Anwendung. Karlsruhe, den 8. Oktober 1934. ſowie zwangloſe Spaziergänge, emonſtrative Charak⸗ Der Miniſter des Innern: Pflaumer Obergebietsführer Dr. Stellrecht vor dem Bannführerlehrgang In längeren Ausführungen über die 5 um die chaffung des neuen deutſchen Menſchen ſprach 5(Schnlung) und n Ertüchnignm r ulung) u Er igung) der ünene Obergebietsführer Dr. 1 Stellrecht vor den Bannführern der HJ und Jungbannführern des Jungvolks. Ueber fſeine ſurde von dem Mchen. Im Laufe des Nachmittags Geiſel vom NSeB über zwiſchen Schule und Hitlerjugend. Abteilungs⸗ usführungen werden wir noch eingehend referierte Pg. das Verhältnis ier b(Preſſe), Pg. Benghäuſer, ſprach ——!ber die Geſtaltung dieſe Ausführungen ſchloß ſi Sachbearbeiters der FGlatz, an. Sämtlichen Referaten folgten leb⸗ hafte und lehrreiche Ausſprachen. Die eidpeutfch penſungf der deutſche der 3 An ein Vortrag des bteilung E 2, Kamerad tudentenſchaft Heidelberg, 12. Okt. Von der Süd⸗ deutſchen Kreisführung der Deutſchen Siuden⸗ tenſchaft wird uns mitgeteilt: Pg. Dr. Guſtav Adolf Scheel, der Kreisführer der ſüddeut⸗ ſchen Studentenſchaft, berief folgende Kamera⸗ den zu ſeinen Mitarbeitern in die Kreisfüh⸗ rung: Kreisgeſchäftsführer: Vikar Richard Oechslez djutant: cand. phil. Karl Rau; Kreispreſſewart: A. Prinzing, cand. rer. pol.; Kreisreferentin für Studentinnenfragen: Eli⸗ beth Lotze, cand. phil. Die geſamte Kreis⸗ Heidelberg, ſo daß eine ameradſchaftliche Zuſammenarbeit, die Zollſchranke erleichtert Kontrolle Säckingen, 11. Okt. Um den Autoverkehr während der Nacht beſſer kontrollieren zu kon⸗ nen, wurde beim Zollamt Säckingen nunmehr, wie an verſchiedenen anderen Grenzübergangs⸗ e eine in den Reichsfarben gefri über die ganze Straßenbreite reichende Zoll⸗ Jſchranke errichtet. ne und Die Gebietspreſſe⸗ Sicherung der Obſtverſorgung im Winter Karlsruhe, 11. Okt. Die Landesbauern⸗ ſchaft Baden teilt mit: Es gilt, die Verſchleuderung von Winterobſt vor der eigentlichen Winterſalſon zu vermeiden und dafür zu ſorgen, daß ohne unerwünſchte und dem Gemeinwohl abträgliche Preisauf⸗ ſchläge bis in die letzten Wintermonate hinein genügend gute Aepfel aus der deutſchen Ernte zur Verfügung ſtehen. Der für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen hat dazu bereits vorbereitende Anordnungen erlaſſen, mit denen er die Möglichkeit ſchuf, in den ein⸗ zelnen Anbaugebieten des Reiches die Pflück⸗ termine für Winterobſt hinauszuſchieben, ſo daß die Gewähr für Aberntung nur voll⸗ wertiger Früchte gegeben war. Auch die obli⸗ atoriſche Einführung einer Verladeprüfung ür Kernobſt in befhmmten Obſtanbaugebie⸗ ten dient der Sicherung einwandfreier Quali⸗ tät bei der Verſorgung des Marktes mit Aepfeln. Um aber auch mengenmäßig jeder Situation gewachſen zu ſein, hat der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ erzeugniſſen ſoeben an ſeine Organe im Lande die Anweiſung hinausgehen laſſen, für eine umfaſſende Lagerung von Khen unb o in den Erzeugergebieten alle techniſchen und organiſa⸗ toriſchen Vorbereitungen zu treffen. Die von ihm dazu erteilten Anweiſungen laſſen erwar⸗ ten, daß es in den wichtigſten Erzeugergebie⸗ ten gelingt, einen vollſtändigen Ueberblick über das nach dieſen Anweiſungen eingelagerte Win⸗ terobſt zu erhalten. Daneben wird auch die Ge⸗ währ für eine gleichmäßige Verſorgung des Marktes gegeben werden können. Dieſe Maß⸗ nahme wird gleichzeitig die für den Erzeuger Zußendrtengich i Nebenwirkung haben, daß die ſonſt vor dem Winter übliche Verſchleu⸗ derung von lange haltbaren Winteräpfeln ver⸗ mieden wird, da durch die Regelung auch die Wirtſchaftlichkeit der Einlagerung erreicht wer⸗ den kann. für die Landesbauernſchaft Baden: Der Gebietsbeauftragte gez.: W. Schroth. Nutzt die heimiſchen Rohſtoffe Der deutſchen Wirtſchaft gehen alljährlich da⸗ durch——— Werte verloren, 95 in den Schlachthöfen 30 bis 70 Millionen Ki⸗ ogramm Blut, vor allem Rinderblut, nicht aus⸗ Fgt werden. Im Intereſſe der heimiſchen iweißfuttererzeugung und iſt es dringend geboten, die anfallenden, ſaſſer nicht verwerteten Friſchblutmengen zu erfaſſen, um ſih zu Blutmehl zu verarbeiten. Bei der durch⸗ chnittlichen Ausbeute des Blutes von 24 Pro⸗ ent kann dadurch die Einfuhr von Eiweiß⸗ futter um eine Menge von 6 bis 14 Millionen Kilogramm vermindert werden. Der bayeriſche Wirtſchaftsminiſter hat daher die Schlachthof⸗ verwaltungen angewieſen, der Verarbeitung ——2 ihr beſonderes Augenmerk zuzu⸗ enden. Fünf landwirtſchaftliche Anweſen eingeüſchert Bötzingen(bei Emmendingen), 11. Okt. Am Dienstagnachmittag wurden zwei Scheunen und ein Schopf des Landwirts Jenne und eine Scheune und ein Schopf des Landwirts Hein⸗ rich Grün durch Feuer zerſtört. Der einheimi⸗ ſetde Feuerwehr kamen die Wehr von Eich⸗ teiten und die Motorſpritze von Emmendingen zur Hilfe. Ein Brandherd in einer vierten Scheune konnte noch rechtzeitig gelöſcht werden. Der Sach⸗ und Gebäudeſchaden beträgt etwa 20 000 RM. Diamantene Hochzeit 6 Wet s den hies bengendie ein⸗ ri eber von hier begingen dieſer Tage och in beſter Rüſtigkeit ihre Diamantene—5 uUck⸗ zeit. Dem Jubelpaar wurden zahlreiche und Segenswünſche zuteil. Ski⸗Höhenwege im Schworzwald Auf Veranlaſſung des Ski⸗Klubs chwarzwald, des Gaues 14 im Deut⸗ a G en Skiverband, wird für den ganzen chwarzwald eine einheitliche Ski⸗ wegführung in die Wege geleitet. Ueber eine Ausdehnung von etwa 150 Kilometer von Norden nach Süden mit einigen Queräſten wird eine geſchloſſen aufgebaute Skimarkierung in Form eines Skihöhenwogs durchge⸗ führt, die——— von den Sommerhöhen⸗ wegen, die andere Ziele und Zwecke verfolgen, den winterlichen Schwarzwald nicht S* Gꝰ. nur in ſchlleß ſchönſten Teilen dem Gebietsfremden er⸗ chließen ſoll, ſondern in ſeinem Verlauf auch geländetechniſch ſo gelegt iſt, wie es der Ski⸗ fahrer in ſtetem Wechſel von Auf und Ab wünſcht. Dieſer Skihöhenweg wird die Be⸗ 24T Baden⸗Baden— Badenwei⸗ er erhalten. Der Lage nach hat der Nor⸗ den mit ſeinem Weganteil ein Vorrecht für die Durchführung. Der erſte Teil der Strecke be⸗ ginnt bei Kurhaus Sand und verläuft über Hundseck, Unterſtmatt, Hornis⸗ Seibelseckle zum Ruhſtein. ie Vorarbeiten ſind ſofort abgeſchloſſen, daß mit der Ausführung ſofort begonnen werden kann. Die Arbeiten umfaſſen rund 8000 Tage⸗ werke und geben 40 Mann auf längere Zeit Be⸗ ſchäftigung. Hindenburgs politiſches Teſtament im Geſchichtsunterricht Karlsruhe, 12. Okt. Des badiſche Unter⸗ richtsminiſter Dr. Wacker hat angeordnet, daß auf Anregung des Reichsminiſters für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung im Ge⸗ ſchichtsunterricht ſämtlicher Schulen das„Woli⸗ tiſche Teſtament“ des verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten und Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg alsbald gebührend gewürdigt wird. Raſſekundliche Vortrüge für Lehrer Karlsruhe, 12. Ott. Der Nationalſozia⸗ liſtiſche Lehrerbund, Gau Baden läßt in nächſter Zeit eine Reihe von raſſekundlichen Vorträgen 21. Deutſches Bachfeſt in Bremen Johann Sebaſtian Bach iſt unverrückbar in 4 der Geſchichte des deutſchen Geiſtes eingeord⸗ net. Die Neue Bachgeſellſchaft hat ſeit Jahren 4 nur das eine Ziel verfolgt: Die großen Werke des Leipziger Kantors immer wieder in das Volk zu tragen, den Geiſt ſeiner Kompoſitionen zu pflegen. Im vorigen Jahr hat der bekannte Kölner Bachdirigent und Profeſſor Heinrich Boell beim —5 hineingeleuchtet. Und nun war Lieſche dazu auserſehen, dem F— leriſche Geſicht zu geben. Lieſche iſt Schüler des Leipziger Thomaslkantors Karl Straube, hat IJſich in Flensburg für Bachs Schaffen eingeſetzt und wirkt ſeit Jahren als Domkapellmeiſter achfeſt in das Schafſen des Mei⸗ Richard eſt das künſt⸗ 1 und Leiter des Bachvereins in Bremen ganz im Sinne der Leipziger Schule. Ilich war, in den wenigen Jahren ſeiner Bremer Tätigkeit den Domchor ſo poſitiv für ſeine Bach⸗Auffaſſung zu gewinnen, daß die Neue Bachgeſellſchaft ihm die Geſamtleitung des 21. Deutſchen Bachfeſtes übertrug, iſt ein neuer Beweis für ſeine künſtleriß ch Daß es ihm mög⸗ e Quali⸗ tät. Mit der Feſtmotette wurde das Bachfeſt feier⸗ üch eröffnei. Käte van Tricht, eine Schü⸗ lerin von Lieſche, Organiſtin am Bremer Dom, begann mit Böhms C⸗Dur⸗Präludium und Dou Sie ſpielte das Werk durchaus form⸗ wußt und beſonders im Klanglichen ſehr originell. In Bachs Partita„O Gott du from⸗ mer Gott“ wußte ſie die muſikaliſchen Fein⸗ Iheiten herauszuheben und ſig als techniſe wandte, geiſtig überlegene 18 weiſen.— Und Lieſche brachte einen achtſtim⸗ migen Calviſius und als Beſonderheit Prae⸗ torius Motette„Mitten wir im Leben ſind“ (aus den Muſaae Sionae) Er läßt das Werk vom Nordchor aus getei vortragen und hat entſprechende inſtrumentale ge⸗ ünſtlerin auszu⸗ ur * Beſetzung vorgenommen: Blockflöten und Baß⸗ —— Eine Motette von Altnikol, dem chwiegerſohn Bachs,„Befiehl du deine Wege“, leitet zur großen Bachmotette„Komm Jeſu komm“ über. Lieſche nimmt das Tempo ge⸗ mächlicher als Meiſter Straube, der Chor⸗ klang iſt ſehr gepflegt und der Themenkomplex kommt klar zum Ausdruck. Das erſte Konzert im Dom brachte vier der ſchönſten Kantaten. Lieſche ſtellte an den An⸗ fang Werk Nr. 101,„Nimm von uns Herr, du treuer Gott“, ein in der Form und der Durch⸗ ührung der Gedanken gleichſtark intereſſieren⸗ es Werk voller Schwungkraft. Lieſche wurde vom Domchor und vom Staatsorcheſter ent⸗ ſprechend unterſtützt. Auch die Soliſten hielten ſich auf achtunggebietender Höhe. Beſonders tiefen Eindruck hinterließ die Kantate„Ich eh und ſuche mit Verlangen“, deren„Sin⸗ onie“ ein wahres Kabinettſtück iſt. In dem grandioſen Kantatenwerk„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“ bricht ſich Bachs revolutionärer Geiſt Bahn. Welch virtuoſer, feingliedriger Inſtrumentalſatz, welch reliefartige Plaſtik des Chorals! Mittelpunkt eines jeden Bach⸗ eſtes iſt der Feſtgottesdienſt. Lieſche atte ein hiſtoriſches Programm aufgeſtellt. ls Einleitung: Präludium und Fuge C⸗-Dur von Joh. G. Walther und als Ausklang: Bachs grandioſe, ewig jung bleibende G⸗Moll⸗Fan⸗ iaſie und Fuge, von Käte van Tricht vorgetra⸗ 80 Gemeindegeſang und Geſänge des Liturgen Oberlandeskinchenral Dr. Mahrenholz) lei⸗ teten zur Predigt über, die vom Flensburger Geiſtlichen Kähler gehalten wurde. Sätze von Buxtehude(Kyrie und Gloria aus der 712 brevis), eine Bachlantate,„Herr Gott dich lo⸗ ben alle wir“, und ein Satz aus der Motette „Singet dem Herrn“ waren die künſtleriſchen Höhepunkte des Gottesdienſtes. Das Orcheſterkonzert im großen Saal der abhalten, deren Beſuch allen Lehrern ermöglicht werden ſoll. Das neue Volksſchulleſebuch Karlsruhe, 12. Okt. Das badiſche Unter⸗ richtsminiſterium gibt einen Runderlaß des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erzlehung und Volksbildung bekannt, wonach für den Beginn des neuen Schuljahres 1935/36 die Einführung des neuen Volksſchulleſebuchs für den 5. und 6 Jahrgang beabſichtigt iſt. Für die übrigen Schuljahre verbleibt es bis zu Beginn des Schuljahres 1936/37 bei den bisherigen Volks⸗ ſchulleſebüchern und den Ergänzungsbüchern. „Glocke“ begann mit dem Brandenburgiſchen Konzert in E⸗Dur für Trompete, Violine, Flöte und Oboe mit Streichorcheſter und Cembalo von J. S. Bach und brachte als Beſonderheit das D⸗Moll⸗ Konzert für drei Cembali und Orcheſter. Hier waren die Soliſten: Hugo Diſter, Grete Goette und Käte van Tricht, reſtlos mit dem von Lieſche geführten Orcheſter einig und vollbrachten— was man im Geſamthinblick nicht immer ſagen kann— klanglich und ſtili⸗ ſtiſch muſikaliſche Kunſttaten. In der gran⸗ dioſen C⸗Dur⸗Sonate für Solo⸗Violine zeigte der aus Bremen gebürtige Profeſſor Georg Kulenkampff feinſten Schliff, hohe Muſi⸗ kalität und erhabene geiſtige Durchdringung. Die Kammermuſik in der ſchönen Halle des alten Rathauſes vermittelte koſtbare Perlen aus der Bachſchen—— Da gab es die Arie„Schafe können ſicher weiden“ aus der Kantate„Was mir behagt, iſt nur die muntere Jagd“, ſoliſtiſch von Amalie Merz⸗Tunner außerordentlich ſtilvoll vorgetragen. Da hörte man die E⸗Moll⸗Partita für Cembalo. Hier konnte Käte van Tricht Kultur des Vortrages und mraufführi Diſziplin zeigen, und dann eine Uraufführung: Ein Konzert in Es⸗Dur für Fas mit zwei Oboen und Streichorcheſter. in koſtbares Werk. Johann Chriſtian Bach, den geiſtig und demnach auch künſtle⸗ riſch vieles vom Vater ſcheidet, komponierte es. Lieſche, vom Fagottiſten Rothenſteiner vortreff⸗ lich unterſtützt, brachte dieſes Opus ebenſo lor⸗ ker und farbenreich wie das D⸗Dur⸗Trio von Wilhelm Friedemann Bach.— Vor der Veran⸗ ſtaltung brachte Bürgepmeiſter Pg. Dr. Mar⸗ kert auf den Führer Adolf Hitler ein drei⸗ faches„Sieg Heil“ aus. Den Feſtvortrag über Bach hielt am dritten Tage der bekannte Dichter Wilhelm Schä⸗ fer. Er ſprach in geiſtvollen Worten über den Meiſter der deutſchen Seele, der mühſam und kärglich ſein Leben friſtete und im Leben mit keinem irdiſchen Glück beſchenkt wurde. Er, der die ſchönſten Werke in den Aether ſandte und klangprächtigen Fußballrunden in badiſchen Schulen Karlsruhe, 12. Okt. Auch im Winterhalb- jahr 1934/35 ſollen an den baorſchen„chulen die Fußballrunden in drei Alterstlaſſen wie im ver. gangenen Jahr durchgeführt werden. Für die Altersklaſſen A(13⸗ und 14jährige Schüler) wird empfohlen, die Spielrunden an einem ſchulfreien Nachmittag auszutragen Wo die Verhältniſſe es notwendig machen, kann durch die Bildung von kleineren Gruppen(zwei bis fünf Mannſchaften) die Durchführung der Kämpſe erleichtert werden. Die eingelauſenen Berichte haben erkennen laſſen, daß die Fußballrunden volles Verſtänd⸗ nis bei der Lehrerſchaft und große Begeiſtexung bei den Schülern geſunden haben. Es iſt da⸗ her zu erhoſſen, daß die Fußballrunden aug im kommenden Winter, auf breiteſter Grundlage aufgebaut, eine wertvolle Bereicherunz der tör⸗ perlichen Ertüchtigung der Jugend unter Lei⸗ tung der Schule bilden. Heſſen Der Federweiße ſtiftet Paradieswanderung Heppenheim, 11. Okt. Es iſt nichts Neues, daß der Federweiße innerlich an Harzit. Dieſer Tage aber, als ein Weinheimer Bür⸗ er nach Heppenheim gepilgert war, um den euen höchſt ſelbſteigen zu verſuchen, heizte der ihm ſo ein, daß er ſich auf dem Heimweg kurz nach Mitternacht auf der Adolf⸗Hitler⸗Straße ins Adamskoſtüm warf und von dort bis in die Werleſtraße ſpazierte. Dort ließ er ſich n 90 einen Leiterwagen nieder, bis ie Nachbarſchaft durch* Schnarchen aus dem SSpaß geweckt wurde. Die Polizei ver⸗ ſtand Spaß und ſchob den Wagen mit dem Schläfer, wie er war, auf die Wache und ließ ihn dort die Nacht zufrieden verbringen. Die Kleider Adams wurden erſt am nächſten Mor⸗ en entdeckt und auf der olizeiwache abgelie⸗ 1 Der nächtliche Paradieswanderer konnte ann in ſeiner gewohnten Montur, allerdings ſtark erkältet, den Heimweg antreten. Pfalz Bad Dürkheim wird ausgebaut Bad Dürtheim, 12. Okt. Der im Rah⸗ men des großzügigen Projekts des Ausbaues des Bades vorgeſehene Brunnentempel wird vorausſichtlich noch im Laufe der kommenden Wochen in Angriff genommen. Dipl.⸗Ing. Müller(Neuſtadt) hat den Plan hierzu fer⸗ tiggeſtellt, der auch bereits genehmigt iſt. Der Brunnentempel, als Mittelpunkt des kommen⸗ den Kurbetriebes, wird auf dem Muſeums⸗ wingert die künftige Geſamtanlage beherrſchen. Zuchthaus für Fahrraddieb und Hehler Kaiſerslautern, 12 Okt. Das Schöf⸗ fengericht verurteilte geſtern den 1912 geb. Her⸗ mann Knobloch wegen gewerbsmäßiger Heh⸗ lerei und den 1915 geb. Peter Frevel wegen Diebſtahls im Rückfall zu je einem Jahr Zucht⸗ haus, den 1903 geb. Johann Graner wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und Betrugs zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus. Rheinwasserstand 11. 10. 34/ 12. 10. 34 Waldsnut„ O n Irr 222 Rheinielden 22⁴4 211 Brelsaeh 122 118 Kehl.„„„„* 225 233 3 Max au.„„„„„„„„ 366 369 Mannhheim 24³ 239 Caub„% 9 146 129 Kh 104 1038 Neckarwasserstand 11. 10. 34 12. 10. 34 Jagstield„»„„„„„„„ Heilbronn„„»„%„— oHlochingen 5555— Diedesheim 34 30 Mannheim 230 230 der Nachwelt ein gewaltiges Werk hinterließ. Schäfer las anfangs ein eigenes Bach⸗Kapitel, um dann in ſeiner großangelegten Rede Bach als den großen Künſtler des abendländiſchen Kulturkreiſes zu preiſen. Ganz prachtvoll war die ſtiliſtiſche Formulierung: Weil Bach eine Perücke trug und Triller liebte, iſt er noch längſt kein Barockmuſiker. Nein, er umſpannt Jahrhunderte. Gern hätte man noch authen⸗ tiſche Worte über Bachs Eingliederung in unſere heutige Kulturarbeit gehört. Denn der diſziplinierte Fugenbau und der revolutionäre Geiſt ſind dem Geiſte der Gegenwart nahe.— In einem Orgelkonzert zeigte Heitmann über⸗ legenes Können und die H⸗Moll⸗Meſſe krönte das Feſt. Dr. K. Varges. Rundfunk⸗-Programm für Samstag, den 13. Oktober 1934 Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten, 10.00 Nachrichten, 10.45 Liederſtunde, 11.15 Funkwerbungskonzert, 11.45 Wetterbericht, 12.00 und 13.15 Mittagskonzert des Philharm. Orcheſters, 14.15 Im Schuſterladen, 1500 Muſik für die Jugend, 16.00 Zum Wochenend— luſtige Muſik(ein hunter Nachmittag), 18.00 Stimme der Grenze, 18.30 O Täler weit, o Höhen(bunte Volksmuſik, Wander⸗ lieder), 19.00 Tanzmuſik(Schallplatten), 20.00 Naig⸗ richtendienſt, 20.15 Großer Bunter Abend, 22 30 Zum Tanze erklingen die Geigen, 2400 Muſikaliſche Feierſtunde ſchwäbiſcher Künſtler,.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten, 11.30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten, 12.00 und 13.25 Mittagskonzert auf Schallplatten, 14.45 Schach für Fortgeſchrittene, 16.00 Veſperkon⸗ zert, 17.30 Tierleben in Südweſtafrika, 17.50 Kon⸗ zertſtunde, 19.00 Tanz in's Wochenend, 20.00 Nach⸗ richten, 20.10 Abendkonzert des Rundfunkorcheſters, 22.20 Tanzmuſik. Deutſchlandſender:.20 Frühkonzert, 11.30 Alte Kin⸗ derlieder, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Wocheneno⸗ ſalat(Schallplatten), 16.00 Fröhliches Wochenende mit dem Emde⸗Orcheſter, 17.30 Funkbrettl, 19.10 Wunſchkonzert auf Schallplatten, 20.30 Tanzen und lachen, 22.35 Geſunde Frauen durch Leibesübungen, 23.00 30 beſten Tanzkapellen der Welt(Schall⸗ platten).—1 1* 3 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 472— Seiie 8 4 2 C. . 5 2 Die Punktekämpfe der ſüddeutſchen Gauliga Süddeutſchlands Fußball⸗Gauliga im Kampf Die Spiele der ſüddeutſchen Fußball⸗Gauliga er⸗ fahren am kommenden Sonntag nur im Gau Südweſt eine Einſchränkung, weil die Gau⸗Mannſchaft, die bekanntlich in Nürnberg Kampfſpielſieger wurde, in der Reichshauptſtadt gegen Brandenburg ſpielt. So finden im Gau 13 nur zwei Begegnungen ſtatt, aller⸗ dings zwei ſo bedeutende wie FSo Frankfurt gegen Union Niederrad und Saar 05 Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen.— In Württemberg haben Union Böckingen und Stuttgarter Kickers ſchwere Auswärts⸗ ſpiele zu beſtreiten und Bayern bringt als„Schlager“ die Begegnungen 1. FC Nürnberg— 1860 München und Wacker München— Bayern München, die dazu angetan ſind, auf den vorderen Plätzen vorläufig etwas klare Verhältniſſe zu ſchaffen. San SFijdmesi FS Frankfurt— Union Niederrad Saar Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen Die beiden führenden Mannſchaften des Gaues haben alſo ſchwere Auswärtsſpiele vor ſich. Frank⸗ furts Fußballpublitum wird vollzählig am Born⸗ heimer Hang vertreten ſein und dem Großkampf zwiſchen F S Frankfurt und Union Nie⸗ derrad zu einem Maſſenbeſuch verhelfen. Aus früheren Begegnungen der beiden Vereine weiß man, daß gute Leiſtungen zu erwarten ſind. Wie es heißt, wird die Union erſtmalig wieder mit Leichter antreten, beſtimmt iſt es allerdings noch nicht. Aber auch ohne ihren vorzüglichen Sturmführer ſind die Niederräder in Bornheim nicht chancenlos. Einen Punktgewinn, unler Umſtänden ſogar ein Sieg, iſt ihnen durchaus zuzutrauen In Bornheim ſchwört natürlich alles auf den Sportverein.— Saar 05 Saarbrücken hat am Sonntag eine Halbzeit lang den Offenbacher Kik⸗ kers ſtandgehalten und dabei gutes Können verraten. Die Saarländer werden zuhauſe ſicher noch ſchlagkräf⸗ tiger ſein und dem Spitzenreiter Phönix Lud⸗ wigshafen zumindeſtens ein gleichwertiger Gegner ſein. Die Pfälzer haben jetzt wieder ihre vorzüglichen Anßenſtürmer zur Verfügung und dank ihres durch⸗ ſchagsträſigeren Sturms ſollten ſie nicht ohne Punkt⸗ gewinn aus Saarbrücken heimkehren. Sam LDürttemberg VfB Stuttgart— 1. SSV Ulm S Göppingen— Union Böckingen Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers SC Stuttgart— Sportfr. Stuttgart. Der VfBuStuttgart, bei dem die Minuspunkte auch die Pluspunkte überwiegen, müßte zuhauſe den ſtarken SS Ulm bezwingen können und ſich wieder etwas in den Vordergrund ſchieben. Der SV Göp⸗ püngen, der am letzten Sonntag durch einen glatten Sieg über die Stuttgarter Sportfreunde überraſchte, wird zuhauſe gegen Union Böckingen verſuchen, den ſeinerzeitigen Sieg im Freundſchaftsſpiel zu wie⸗ derholen. Da die Böckinger Abwehr noch manche Män⸗ gel aufweiſt, liegt ein Erfolg des Neulings durchaus im Bereich der Möglichkeit.— Sehr ſchwer werden es auch die Stuttgarter Kickers beim Ulmer F V 94 haben. Einer der beiden muß wohl am Sonntag vorläufig aus der Spitzengruppe ſcheiden, aber ob das nun die Kickers oder die Ulmer ſind, iſt kaum vorauszuſagen. Man wird jedenfalls einen Erfolg der Ulmer nicht als Ueberraſchung werten dür⸗ fen.— Der SC Stuttgart hat gegen die Sport⸗ freunde Stuttgart eine gute Chance, wenn nicht die Sportfreunde mit einer weſentlich beſſeren Leiſtung als gegen Göppingen aufzuwarten in der Lage ſind. SGam Zavpern 1. FC Nürnberg— 1860 München Wacker München— Bayern München Schwaben Augsburg— SpVag Fürth Jahn Regensburg— ASV Nürnberg SpVg Weiden— BC Augsburg. Das Zuſammentreffen der beiden bayriſchen Tabel⸗ lenführer im Nürnberger„Zabo“ verſpricht eine große Sache zu werden. Der 1. FC Nürnberg wird mit ſeinem ſo wenig durchſchlagskräftigen Sturm große Mühe haben, die eiſerne Abwehr von 1860 Mün⸗ chen zu durchbrechen. Trotzdem geſtehen wir den Nürnbergern ein Tor mehr zu und damit ſollten die Punkte in Nürnberg bleiben. Wir laſſen uns von den „Löwen“ aber gerne eines anderen belehren.— Eine recht offene Angelegenheit iſt auch die Münchner Lokal⸗ begegnung zwiſchen Wacker und Bayern. Das Ende wird knapp ſein, zu weſſen Gunſten, das iſt im voraus kaum zu ſagen. Das Glück und die Tagesform werden eine große Rolle ſpielen. Schwaben Augsburg hat die SpVg Fürth zu Gaſt und hier iſt eine ſichere Vorausſage ebenſo ſchwer, wie im Treffen Fahn Regensburg— ASV Nürn⸗ berg. Man wird jedenfalls den beiden Gaſtmann⸗ ſchaften ſchon Punktgewinne zutrauen müſſen.— Die Spg Weiden ſollte gegen den BC Augs⸗ burg gewinnen und damit den zweiten Sieg landen. Haben Luftrennen Berechtigung? Der am 20. Oktober beginnende Wettflug von Lon⸗ don nach Melbourne läßt die Frage:„Haben Luft⸗ rennen Berechtigung?“ aktuell erſcheinen. Kapitän Biard, der bekannte engliſche Schneiderpokal⸗Flieger, äußert ſich dazu u..: „Viele Leute werfen die Frage auf, ob Luftrennen eine Berechtigung haben. Es iſt ja vorguszuſehen, daß in dem großen Rennen nach Auſtralien Unglücks⸗ fälle eine Rolle ſpielen werden. Viele Menſchenleben ſind ſchon auf Diſtanzflügen zugrunde gegangen. Es iſt möglich, daß das kommende Rennen mit ſeinem „Flieg⸗wie⸗du⸗willſt⸗Stil“ und ſeinen ſtarken nationa⸗ len und perſönlichen Nebenbuhlerſchaften Urſache von Unglücksfällen ſein kann. Ich habe die Abſicht, zu ge⸗ winnen— wenn ich es kann. Wer weiß, welches Los das Schickſal für mich bereit hält? Dasſelbe bezieht ſich auf jeden anderen Teilnehmer. Aber jeder Flieger wird der Gefahr fröhlich ins Auge ſehen. Luftrennen ſind unſer Felddienſt, unſere Belohnung für Jahre eintöniger Alltagsflüge. Sie bringen die Aufregungen, die wir ſehnſüchtig erwarten und bedauern, wenn ſie vorbei ſind. Mehr noch ſind Luftrennen vom Standpunkt der verſchiedenen Firmen, die ihre koſtſpieligen Maſchinen daran teilnehmen laſſen, berechtigt. Schon die Teil⸗ nahme am Rennen iſt eine gute Reklame für den Er⸗ zeuger der Maſchine. Der nächſte, und vielleicht wich⸗ tigſte Faktor iſt das Publikum, das ſtets in hellen Scharen da iſt, wenn es galt, ein Luftrennen zu ſehen. Dieſe Prüfungen ſind auch beſtimmenny geweſen für die Entwicklung der Flugzeuge. Bei den erſten derartigen Veranſtaltungen wurden 50 bis 80 Kilometer am Tag als ausgezeichnete Sport⸗ leiſtung angeſprochen. In meiner Jugend ſaßen die Paſſagiere rittlings auf dem Benzintank. Seitdem habe ich die„DoX“ geflogen. Sie kann eine große Zahl von Paſfſagieren in größter Bequemlichkeit be⸗ fördern. Die Fluggeſchwindigkeit ſtieg ſtufenweiſe bis zu den Hunderten. Feſtigkeit und Sicherheit nahmen zu, Be⸗ quemlichkeiten wurden eingeführt, Steuern und Lan⸗ den wurden weniger gefahrvoll und die verlachten Bahnbrecher vollbrachten dasſelbe, was die Seeleute bereits auf dem Meere vollbracht haben. Das dritte Element wurde ſicherer für jedermann. Nachdem wir mit Geſchwindigkeiten von 600 Stundenkilometern im Rennen geflogen ſind, können wir Fahrgäſte mit der halben Geſchwindigkeit ſicher befördern. Nachdem wir einen Nonſtop⸗Flug von 8000 Kilometern gemacht haben, arbeiten die Kanalüberfahrtslinien wohl ziem⸗ lich gefahrlos. Luftrennen, übertragen auf den Luftfahrtdienſt, haben in einem Vierteljahrhundert etwas zu⸗ ſtande gebracht, auf das wir ſtolz ſe'n können. Und ſo wird es weitergehen. Luftrennen werden auf Konſtruktion und Ausführung verbeſſernd wirken, bis wir die Welt durch Paſſagierflugzeuge von ungeheurer Schnelligkeit verbunden haben.“ 4 22 Abendausgabe— Freitag, 12. Okt A= —— l Die Bibel der des Monats“ Die Reichsſchri Mannheimer Schwimmerinnen werben! Etwa 500 Zuſchauer füllten geſtern abend die he liche Schwimmhalle des Herſchelbades, als gegen 20.1 Uhr die Fachwartin des Bezirkes 1 für Frauenſchwim⸗ men, Frl. Immetsberger, die Veranſtaltung durch kurze Begrüßungsworte eröffnete. Leider mußte das vorgeſehene Programm einige Aenderungen er⸗ fahren, weil der Schwimmverein Mannheim ſeine Teilnahme abſagte. Dagegen beteiligten ſich an den Vorführungen außer dem Schwimmerinnenbund „Rheintöchter“ noch die Turnerſchwimmerinnen. Volksaufklärung gabe der„Dre Geele“ von 2 Bücher des Me Jahren war die zuerſt erſchienen deutſchen Nieder in der trüben! loren hatten, be ſtend aufgerichte eutſchen Weſen⸗ „Die Bibel der ſchon damals in und Wandl eit gab, iſt h von neuem herr Der Zweck des Abends war vor allem, diejenigen Uebungsgebiete des Frauenſchwimmens zu zeigen, die dem Gezeigten gefeſſelt. Lehrreich waren die Uebungen in den verſchiedenen Stilarten, während das Figuren⸗ legen begeiſterten Beifall fand. Die Uebungen der Springerinnen, die Waſſergewöhnungsſpiele der Klei⸗ nen im flachen Teil, die Kunſtſchwimmübungen der großen und kleinen Rheintöchter gaben überzeugend Einblick in das vielſeitige Uebungsgebiet des Frauen⸗ ſchwimmens. 3 Die zweite Strophe des Deutſchlandliedes beendete würdig die in jeder Hinſicht zufriedenſtellend ver⸗ laufene Werbung der Mannheimer Schwimmerinnen. Die Bemühungen unſerer Mannheimer Schwimme⸗ rinnen verdienen in der Mannheimer Frauenwelt Be⸗ achtung. Möge der Werberuf nicht ungehört verhallen und recht viele Mannheimer Mädchen und Frauen den Weg in die Schwimmvereine finden, die das Mädchen⸗ und Frauenſchwimmen förmlich pflegen. Badens Turner für Dortmund Der Turngau Baden hat auf Grund der beim Gaggenauer Ausſcheidungsturnen erzielten Ergebniſſe folgende ſteben Turner zur deutſchen Gerätemeiſter⸗ ſchaft in Dortmund gemeldet: Beckert(TV Neuſtadt), Stadel(TG 78 Heidelberg), Schmelcher(TV 46 Mannheim), Eſchwei(Jahn Weinheim), Kippert(TV Villingen), Iſele(TG 4 3 4 Heidelberg) und Fiſcher(Tbd Gaggenau). Die boiden letztgenannten Turner gelten als Erſatzleute. Charakter⸗Erziehuna durch den Sport Heldiſch⸗nordiſche Kampfau Für die deutſchen Leibesübungen, für den deutſchen Sport, iſt eine neue Zeit angebrochen. Nie war eine Bewegung der Erziehung durch Leibesübungen ſo günſtig wie der Nationalſozialismus. Darum ſteht das Wort zu Recht, daß die Lehre Adolf Hitlers einen neuen Menſchen prägt. Dieſer Menſch ſammelt nach den Worten Alfred Roſenbergs von den Gütern der Vergangenheit allein das lebendig gelebte Leben, das unter einer heldiſchen Kraftentfaltung geſtanden hat. Darum iſt dem Nationalſozialismus für die Prägung des neuen Menſchen der heroiſche Kampf der germa⸗ niſchen Recken und der großen Geſtalten der deutſchen Geſchichte ein Vorbild. Nationalſozialiſt ſein heißt ein handelnder, ein kämpfe⸗ riſcher Menſchſein und die Einheit von Körper und Geiſt, von Leib und Seele leben. So gilt die höchſte Aufmerkſamkeit des National⸗ ſozialismus der körperlichen Ertüchtigung des Men⸗ ſchen. Nur der kann ein Kämpfer ſein, der geſunde Kraft ſein eigen nennt. Geſundheit des Leibes iſt das höchſte Gut, das es immer wieder zu erringen gilt. Die Aufgahe vermag der Sport zu leiſten; er ſoll ſie leiſten, wenn er nicht vor den dringenden Geboten der Zeit verſagen will. Nach dem Willen des Na⸗ tionalſozialismus hat der deutſche Sport Kämpfer zu erziehen. Gefühl und Willen ſollen in einer kämpferiſchen Haltung zur Welt ſtehen, und dieſen Glauben haben,— denn der Natio⸗ nalſozialismus als Weltanſchauung iſt ein Glaube und Frauen, tut Dienſt an Euch ſelbſt denn es iſt Dienſt am Ganzen! Das Leben des Menſchen vollzieht ſich in der Zeit. Geburt und Tod— zwei Einſchnitte in der Zeitreihe — machen ein Menſchenleben aus. Anfang und Ende begrenzen unſer Geſichtsfeld. In der Mitte aber ſteht der Menſch mit ſeinen Auf⸗ gaben und Pflichten. Mit ſeinem Leben! Wer nach dem Sinn des Lebens frägt, hat eines zu bedenken: Leben iſt nie Selbſtzweck! Leben iſt nie allein für ſich, ſondern immer nur mit anderem zu⸗ ſammen, ſo daß Ketten und Ringe ſich bilden, Reihen ſich ſchlieſten können. uUnd auch müſſen!! Weil ſonſt das einzelne in Un⸗ fruchtbarkeit untergehrt ausſtirbt. Denn der einzelne Menſch iſt eine Zelle im Organismus, ein Bauſtein im Ganzen! Es kommt alſo auf das einzelne an. Auf jedes einzelne Leben. Nichts, was lebt, iſt wertlos! Und wie man ohne den einzelnen kleinen Stein keinen gewaltigen Dom bauen kann, ſo auch iſt es nicht mög⸗ lich, einen Organismus, eine Gemeinſchaft erſtehen zu laſſen, die Beſtand in der Zeit haben ſoll, wenn das einzelne verſagt, ſchlecht iſt, krank, oder gar ver⸗ dorben!! Geſund muß jeder kleinſte Teil ſein, wenn das Ganze am Leben bleiben und erhalten werden ſoll!! Ein ſchlechter Baum bringt keine guten Früchte!! Das heißt mit anderen Worten: Wir Menſchen müſſen, weil wir vergänglich ſind, den Sinn unſeres Daſeins im Dienſt am Ganzen ſehen. Wir ſelbſt gehen zugrunde! Wir ſelbſt können nur über uns hinausſchaffen, ſind nichts als Uebergang! Aber es iſt uns im Dienſt an der großen Gemeinſchaft, die wir alle ſind, als herrliche Aufgabe das Reifen und Früchte tragen überlaſſen worden. Eine adlige Arbeit, in der allein unſere ganze menſchliche Anmut und Würde liegt und liegen kann!!! Denn es gibt keinen anderen Adel, als den, der edlen und adeligen Leiſtung!! Wenn dem aber ſo iſt, dann ergeht an den Men⸗ ſchen als erſte Forderung: Erhalte dich leiſtungsfähig! Erhalte dich geſund! Denn es kommt auf dich an!: Und darum ergeht zu allererſt an Mädchen und Frauen, weil aus ihnen die kommenden Geſchlechter hervorgehen, weil ſie als Mutter mitbeſtimmend ſind am Schickſal unſeres ganzen Volkes, der ernſte Mahn⸗ ruf der Pflicht: Tut Dienſt an euch ſelbſt, denn es iſt Dienſt am Ganzen! Erhaltet euch geſund durch Leibes⸗ ünbungen!! H. W. Giſela Mauermayer, die junge deutſche Weltmeiſterin in der Leichtathletit, erzählt, daß der Sport für ſie niemals eine Anſtren⸗ gung iſt und daß auch in den ſchweren Trainings⸗ zeiten immer das frohe Erlebnis am Kampf ſo ſtark und überwiegend geweſen ſei, daß ſie daraus uner⸗ ſchöpfliche ſeeliſche und körperliche Werte gewinnen konnte. Ihr friſches, unverkrampftes Geſicht zeigt nur zu deutlich, daß ihre Worte wahr ſind. Landfrau und Turnverein Ich ſehe manz ungläubiges Lächeln und die ab⸗ lehnende Antwort: was ſoll uns Landfrauen ſo ein neumod'ſcher Kram? Sind wir nicht unſer Lebtag ohne das zurecht gekommen? Haben wir nicht Arbeit genug, die unſere Körper reckt und ſtreckt? Gewiß, ihr ſeid eingeſpannt in harte Arbeit, ihr habt weniger Zeit als viele eurer Mitſchweſtern, und doch ſollt ihr für das Turnen gewonnen werden, da es euch zum Segen gereichen wird. In vielen Dör⸗ fern hat man ſchon eine Frauen⸗Riege, in der ſich die Jungen und Aelteren einen Ausgleich für die Laſten ihres Lebens holen: Natürlich wird man hier nicht Rekorde erſtreben, ſondern man wird leichte, be⸗ wegungsfrohe Uebungen lehren, die frauliche Leichtig⸗ keit und ein Teilchen Anmut erhalten. Auch der geſundheitliche Wert der Leibesübungen darf nicht vergeſſen werden. Trotz friſcher Luft, trotz Arbeit in Feld und Garten gibt es auf dem Lande Krankheiten genug, denen man durch die richtige Lör⸗ perliche Bewegung den Kampf anſagt. Habt ihr nicht im Dritten Reich ſo manches einſehen gelernt, was ihr früher nicht glauben wolltet? Nun, unſer Führer will, daß jede deutſche Frau und Mutter einen geſtählten, geſunden Körper hat, denn nur in ihm ſitzt ein geſunder Geiſt. Darum ſol⸗ len wir turnen. kann als ſolcher nur erlebt werden— heißt eine hel⸗ diſche Geſinnung vertreten. Heldentum iſt nicht nur Kraft oder die Anwendung der körperlichen Tüchtigkeit allein. Sie muß ſich mit Tugenden paaren, die erſt dem Kämpfer die echte und heroiſche Haltung geben. Der Nationalſozia⸗ lismus hat die klerikale und marxiſti⸗ ſche Erziehung abgelehnt. Er ſtellt den Typus des deutſchen heroiſchen Menſchen auf. Der deutſche Sport iſt berufen, zu ſeinem Teil dieſen neuen Typus Menſch zu formen. Notwendig dafür iſt, daß er die entſcheidenden For⸗ meln des Nationalſozialismus auch als ſeine eigenen erkennt. Es ſind die Begriffe der Ehre, Treue, Frei⸗ heit und Unterordnung. Ehre iſt die Sittlichkeit des nordiſch⸗heldiſchen Charakters und damit nächſt der Geſundheit des Leibes das Höchſte; ſie gipfelt in der Ehre des Volkes und ihr Sinn iſt, allein der Volksgemeinſchaft zu dienen. Treue dann überwindet jeden Individualismus und ſchmiedet die feſte germaniſche Kameradſchaft, die ihre Erfüllung im Führer und der Gefolgſchaft findet. Freiheit bedingt die willige Bindung in der Diſziplin und der Unter⸗ ordnung, die als Richtſchnur jeglichen Handelns zu dienen hat. Dies ſind die entſcheidenden Begriffe, wie ſie der Leiter der Preſſe⸗ und Propagandaabteilung im Reichsſchulungsamt der RSDAP, Dr. Hans Zug⸗ ſchwert, kürzlich in Berlin gegeben hat für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Charaktererziehung. Es bedarf keines Zweiſels, daß der deutſche Sport auch dieſe Begriffe der Ehre, Treue und Freiheit als die ſeinigen zu erkennen hat. Nur ſo vermag er das hohe Ziel zu erreichen, ſelbſt Charaktererziehung zu leiſten. Nationalſozialiſtiſcher Geiſt im Sport muß eine heldiſch⸗nordiſche Kampfauffaſſung vertreten und in der körperlichen Erziehung als höch⸗ ſten Wert immer die Kameradſchaft auf⸗ ſtellen. Auch in der ſportlichen Kameradſchaft müſ⸗ ſen ſich die Begriffe der Ehre, Treue, der Freiheit und Unterordnung verwirklichen. Erſt in der Verbindung die Richtſchnur dieſer Tugenden mit der Kraft bekommt die kämpfe⸗ riſch⸗heldiſche Haltung ihre ſittliche Weihe. Künftig wird ſich nur der ein deutſcher Sportsmann nennen dürfen, der in ſeiner ganzen Haltung die ſittlichen Be⸗ griffe des Charakters mit körperlicher Tüchtigkeit ver⸗ eint. Auf dieſem Wege leiſtet der deutſche Sport eine Charaktererziehung, die für die Schulung und For⸗ mung der heranwachſenden Generation von unſchätz⸗ barem Wert iſt. Die Erziehung wäre unvollſtändig, wenn der deut⸗ ſche Sport auf ſeiner ſittlichen Grundlage nicht auch die beiden Forderungen des Nationalſozialismus der Gemeinſchaft und der Leiſtung erfüllen würde. Die höchſte Gemeinſchaft iſt das Volk, und jede Beſtlei⸗ ſtung geſchieht für das Volk. Erſt in dieſem Bewußt⸗ ſein wird der deutſche Sport zu einem großen Volks⸗ erzieher, weil er mit allen Kräften zum Volk hinlei⸗ tet, weil alle Leiſtung für die Ehre und das Anſehen der Nation geſchieht. „Die Gemeinſchaftserziehung iſt die allein erfolgreiche Methode, um ſtarte Charakter zu entwickeln.“ Dieſer Grundſatz iſt für den Nationalſozialismus end⸗ gültig. höchſtes Ziel immer die Kameradſchaft, für die der einzelne Kämpfer mit ſeiner ganzen Haltung einſteht. Im Wetteifer der Gemeinſchaft untereinander werden dann Leiſtungen erzielt, die Zeugnis ablegen für einen hohen kämpferiſchen Durchſchnitt. Jede kleinſte ſport⸗ liche Einheit ſteht für die Gemeinſchaft des Volles, deren lebendiges Glied ſie iſt. Aus dieſem hohen Durchſchnitt, der in einer um⸗ fangreichen Breitenarbeit errungen wird, erwächſt dann organiſch die Höchſtleiſtung.„Der Nationalſozialis⸗ mus“, ſagte Dr. Zugſchwert,„war und iſt immer ein Glaubensbekenntnis des Optimismus, ein Bekenntnis zum Aufſtieg und zur Höchſtleiſtung. Unſer Grundſatz heißt: Dem Handelnden gehört die Welt.“ Siegfried oder Hörde? Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft vor dem Abſchluß Die deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen ſteht kurz vor dem Abſchluß. Am Sonntag abend beſtreiten die Schwerathletik⸗Abteilung„Siegfried“ des Reichsbahn⸗TSV Ludwigshafen und Dortmund⸗ Hörde 04 in Ludwigshafen den erſten Gang des Endkampfes und am Sonntag darauf, am 21. Oktober, ſtehen ſich die beiden Staffeln in Dortmund zum Rück⸗ kampf gegenüber. Für jede Mannſchaft wird es ſich in erſter Linie darum handeln, auf eigener Matte genügend Punkte zu holen, um einen Ausgleich für die Verluſte aus⸗ wärts zu ſchaffen. Die Ludwigshafener Siegfried⸗ Mannſchaft iſt augenblicklich gut„beiſammen“, ſie wird auch auswärts ihren Mann ſtellen, dagegen hat in der Vorſchlußrunde Felſenfeſt Halle gezeigt, daß die Hörder nicht ganz kapitelfeſt ſind. Der Kampf in Ludwigshafen wird über die Stärke der Weſtfalen ſchon Auskunft geben und erſt dann läßt ſich erſt ſagen, wer die größten Ausſichten hat, den begehrten Titel zu erringen. Die Mannſchaften werden in folgender Beſetzung antreten. Bantamgewicht: Impertro(.)— Petzold(.); Federgewicht: Vondung(.)— Schrader(.); Leicht⸗ gewicht: Stahl(.)— Weikart(§.); Weltergewicht: Schuſter(.)— Scharfe II(.); Mittelgewicht: Krei⸗ mes(.)— Scharfe 1(.); Halbſchwergewicht: Ehret (.)— Heitmann(.); Schwergewicht: Gehring(.) gegen Muß(.). Beginn der Gauligakämpfe Nach Beendigung der Wettſtreitſaiſon treten auch die Schwerathleten mit ihren Mannſchaftskämpfen wieder auf den Plan. Wie im Fußbvall ſind die Mannſchaften in Leiſtungsklaſſen(Gauliga, Kreisliga uſw.) einge⸗ teilt. Das Kampfſyſtem jeder gegen jeden ermöglicht eine einwandfreie Beurteilung der Leiſtungsfähigkeit der Mannſchaften. Durch die in dieſem Jahre zum erſten Male in Er⸗ ſcheinung tretende neue Bezirkseinteilung(die Vereine der Vorderpfalz wurden dem linksrheiniſchen Gau zu⸗ geteilt) ſind die drei Vereine Sportverei ni⸗ gung Mannheim, Verein für Kraftſport⸗ Oftersheim und Athletikſportverein Heidelberg aufgerückt, auf deren Abſchneiden in der Gauligaklaſſe man mit Recht geſpannt iſt. Die Sportvereinigung 1884 hat ſich übrigens in letzter Zeit durch verſchiedene Kämpfe mit ſehr guten Mannſchaf⸗ ten ſtark verbeſſert. Am kommenden Samstag, 13. Oktober, findet nun im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, um 20.30 Uhr, der erſte Gauligakampf gegen die erprobte Staffel des Vereins für Körperpflege ſtatt. Die Sport⸗ vereinigung mit Adam, Huſer, Walter, Rettig, Keſtner, Hammer und Hertlein, welche auch bei den Olympia⸗ Turnieren ihr Können unter Beweis geſtellt haben, wird alles daranſetzen, um gegen den Vfͤ mit Leh⸗ mann, Klefenz, Krauter, Mäurer, Ehrmann, Walz und Rudolph würdig abzuſchneiden. Der Kampf iſt vollſtändig offen und iſt eine Vorausſage kaum mög⸗ lich. Entſcheidend iſt nach unſerer Anſicht die Kondi⸗ tion und der Siegeswillen der Mannſchaft. Das Tref⸗ fen ſteht unter der bewährten Leitung von Kampf⸗ richter Biundo. A 4 + Gemeinſchaftserziehung im Sport ſieht als bie binligen Lund guten frauringe Inur von 4 flon. Kle eeeeeee, Srenane, 1. Photo-Hau ( 2, 15 Mannheim Gronw Karl. Krat PMieelbufsche naustkie- Mnelm., Moch ee eeeee — ——————————— gan Wohr Einz. stets gut Ffisdr. —— Ehestandsdarle Wer unie 3 —————— . — Le Sfeht, muſ holen bé %n, SREEö/ ———— ——— 8 5 Rren H. F. Meerfe dstr ————— Gestorb Geptembe Anna Weinh' Adam We Kaufman Fr Karl Jacqme Manfred Ma Pauline Geis gurs Johe Rentenempfät Küfer Karl! Vertreter All Ledige Mari⸗ Rantenimpfät Lodiger Flaſ merinnen t abend die herr⸗ „als gegen 20.15 ir Frauenſchwim⸗ ie Veranſtaltung 1 Zahrgang 4— A Nr. 472— Seite 9. *4„„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 12. Oktober 1934 Bücher, die wir beſprechen „Die Bibel der Deutſchen“ unter den„Sechs Büchern des Monats“. Die Reichsſchrifttumsſtelle im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda hat die Volksaus⸗ gabe der„Dreizehn Bücher der deutſchen Seele“ von Wilhelm Schäfer unter die„Sechs Bücher des Monats“ aufgenommen. Vor dreizehn Fahren war dieſes Schickſalsbuch deutſcher Geſchichte zuerſt erſchlenen, mitten in der ſchmachvollen Zeit deutſchen Niedergangs. Wenige, die ihren klaren Blick in der trüben Verworrenheit jener Tage nicht ver⸗ loren hatten, begrüßten es in jener Stunde als trö⸗ ſtend aufgerichtetes Zeichen der Unſterblichteit wahren deutſchen Weſens mit dankbarer Freude. Der Name „Die Bibel der Deutſchen“, den man dieſem Buch ſchon damals in tiefer Ertenntnis ſeiner, alle Irrun⸗ gen und Wandlungen der Zeit überdauernden Gül⸗ gkeit gab, iſt bis heute haften geblieben. Es hat ſich 61 die ſeit langen erſehnte und nonvendig Volksausgabe d herauskam und es möglich machte, ß dieſes Buch endlich wurde, was es von Anfang an ſein wollte und von nun an bleiben muß: Unſer deutſches Volksbuch. Kaum ein anderes Buch darf dieſen ſtolzen Ehrentitel mit ſolch unangreifbarem Recht für ſich beanſpruchen, als dieſes einzigartige Wert des Meiſters der deutſchen Proſa, das in einer unver⸗ gleichlich ſchönen Sprache„die deu ſche Geſtalt und das ewige Reich mit allen ſeinen Aeußerungen und Wandlungen durch die Zeitläufte der Geſchichte, hin aufſucht und jeweilig an feinen größten Männern und bedeutſamſten Ereigniſſen betrachtet“.(Völkiſcher Bẽ⸗ obachter.) „Grübeleien“ von Guſtav Frenſſen. Erlebniſſe und Bekenntniſſe. Neue durchgeſehene Ausgabe. 29. bis 33. Tauſend. In Leinen 3,50 RM. G. Grote Verlag, Berlin. Allmählich bricht ſich das Bewußtſein Bahn, daß Guſtav Frenſſen nicht nur ein Erzähler iſt, der das deutſche Schrifttum um manchen wertvollen Roman bereichert hat, ſondern daß hinter dieſer Kunſt ein tiefer Gedankengehalt ſteckt, eine Weltanſchauung, die wohl vor Fahrzehnten errichtet wurde ohne heute in ihrer Gültigkeit beeinträchtigt zu ſein. Als Schlüſ⸗ ſel zu ſeiner Ideenwelt gab Frenſſen ſeine„Grü⸗ beleien“ heraus, deren erſter Band an ourgelen Neuausgabe vorliegt. Viele— des Dichters Über Kraft und Weſen ſeines Volkes, über Raſſe und So⸗ zialprobleme, über Fragen religlöſer Art mögen der rückſchauenden Gegenwart als Prophetie erſcheinen: ſie beweiſen indes nur die innere Uebhereinſtimmung der Perſönlichkeit mit der völtiſchen Gemeinſchaft. Aus dieſer Uebereinſtimmung wuchs das Gedantengut der Grübeleien, die Lebensführer für viele geworden ſind, denn in ihnen ofkenbart ſich unyenoßnoieh D: aufrechte Gläubigkeit, naturnahe Sitte, blut⸗ und art⸗ gebundes Trachien und Han⸗ce,-0r ιι. Denken und unverbrüchliche Treue zum eigenen Volks⸗ tum. Nicht Stein ſtatt Brot, nicht tote Philoſophie iſt es, die Frenſſen reicht— immer geht er vom Beiſpiel des Lebens aus und ſein Wort iſt offen und klar an jeden gerichtet. „Deutſches Land— Die Saar“, Von Klaus Rath. Mit Bildſchmuck von Adolf Obſt. Kart. 1 RM, in Ganzleinen 2 RM. Verlag Deutſche Kultur⸗ Wacht, Berlin⸗Schöneberg, Mühlenſtr. 9. „Ein Grenzerleben voller Tragit und Leid, ein Zang der Treue und Heimatliebe, eine gewaltige Symphonie der Arbeit und raſtloſen Fleißes“— mit dieſen Worten kennzeichnet der Verfaſſer ſelber das Leben ſeiner Heimat. Jeder Deutſche ſollte dieſes kleine Buch leſen, das ein Beweis für das Mort iſt; „In der Beſchränkung⸗zeigt ſich erſt der Meiſter.“ Ein Dichter zeichnet das 2000fährige Schickſal ſeiner Heimat aus der Fülle ſeines Selbſterlebens, aber er iſt zugleich Politiker und Propagandiſt, und darum haben wir in dieſem kleinen Werk voller pſychologi⸗ ſcher Feinheiten, das von Künſtlerhand geſchmückt iſt, lurz geſagt:„Das Buch von der Saar.“ Ein neues Saarmarſchlied und Saarvoltslied mit Noten für Klavier erhöhen den Wert des Buches. Kein deutſcher Buchhändler darf an dieſem Buche, ſchon der Sache wegen, achtlos vorbeigehen. Es wäre zu begrüßen, wenn es auch im Ausland Verbreitung fände. ——— ———— — te. Leider mußte Aenderungen er⸗ Mannheim ſeine gten ſich an den immerinnenbund nmerinnen. allem, diejenigen ns zu zeigen, die ts zu tun haben. Hückte vollſtändig. s zum Ende von ſen die Uebungen ind das Figuren⸗ e Uebungen der Sſpiele der Klei⸗ 'immübungen der ben überzeugend biet des Frauen⸗ von neuem herrlich beſtätigt, als in dieſem Frühſahr — MesigeAusmah Filcägste Proise Hindemwagen- Relchurat 212 Die billigen und guten rauringe nur von joiz. Klein, Mhahn. 6 Kaus Haus fur duaſftüt und großer Auswahl in 5 Stockwerken 2*+ von der einfachsten bhis zur Gu 5, 17/19 efegantesten Ausführungt Kaufm. Angeſtellter Willi Weit u. Marta Kaiſer Maſchinenbauer Hans Weber u, Juliana Hartmann ührmacher Wilheim Tubach u. Eliſabeth Kabel Techniter Georg Größle u. Sofle Spannagel Metzger Friedrich Herrmann u. Katharina Roos Schloſſer Aige Wein u. Barbaxa Roßler Buchdrucker Friedrich Schanz u. Emma——◻ Schuhmacher Karl Jäger u. Anna Kimmerle geborene riedrich Buchdrucker Walter Avril u. Hilda Ludäſcher Kaumann Auguft Schweitert u. Pau.ing Haas Ancher K. Philipp Storct u. Hedwig Probſt Verkundete September/ Oktober 1934 Schreiner Vinzenz Baumann u. Maria Krug Schreiner Friedrich Falt u. Gertrud Fleiſchmann Fuhrmann Georg Bergmann u. Eliſe Sons Kaufmann Engelbert Delhougne u. Luiſe Schilling Muſiker Hermann Bechter u. Karolina Seizinger Arbeiter Karl Schneidenberger u. Eliſabetha Frey ndliedes beendete edenſtellend ver⸗ Schwimmerinnen. mer Schwimme⸗ Frauenwelt Be⸗ ngehört verhallen und Frauen den die das Mädchen⸗ Kinderstrümpfe Kinder-Pullovers bie gute Ams-Brezel en. fer Wäsche Matroſe Franz Bauhart u. Katharina Gebert üncher Eugen Lacombe u. Klarg Stahl ortmund bei e dandlungsgehllſe Hans Scholfel u. Barla Blum Schrelner Wilh uchs 1 z0ob—— ehennn chmechl coch am Besen Tapezier Ferdinand Gaul u. Klara Fick Polſterer Peter Gärtner u. Elſa Binder aus dem Spexlol-Beirleb Maurer Wilhelm Weiß u, Emilie Machnich Werkzeügſchloſſer Ostar Hecht u. 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Bopp, Ehefrau des Schloſſers Berthold Bechler, 72 J. 2 M. Welchenwärter a. D. Valentin Schader, 78 J. 4 M. Ledige berufsloſe Erika Margareta Doll, 2 1 M. Dr. med. Hermann Sternberg, 69 J. 8 M. Ledige Paula Weber, 57 Jahre Maria Klein, 8 Jahre 4 Mevaer Chriſtian Schlitenhelm, 32 Jahre Rorbert Karl Heinz Häffner, 5 J. 7 M. Hedwig Gutſteiſch, 7 J. 2 M. Ledige Barbara Adele Lehnert, 16 J. 6 M. Oberpoſtſchaſfner Karl App, 61 J. 8 M. Ledige Schneiderin Marie Schumacher, 43 J. 9 M. Schuhfſabrikant Guſtav Mörmann, 79 J. 5 M. Katharina Sattler geb. Renner, Witwe des Kaufms. Friedrich Sattler, 69 J. 5 M. Helga Charlotte Ruth Mronez, 6 Monate WernerAſinger, 14. J. 8 M. Emilie Mgyer geb. Schütz, 43 J. 6 M. Marianne Altmann, 1 J. 8 M. Friederite, Rückert geb. Treiber, Witwe des Ober⸗ ſchaffners Karl Rückert, 70 J. 11 M. Metzger Philtpp Dietz, 58 J. 11 M. Ledlger Taglöhner Heinrich Joſef Müller, 22 J. Rentenempfänger Adam Martine, 90 J. 3 M. Martha Berta Rieder geb. h. Ehefrau des Schreiners Jakob Rieder, 58 J. 7 M. Maffeur Karl Friedrich Tafel, 56 J. 6 M. Ling Eſſinger geb. Gutmann, Ehefrau des Vertreters Emil Eſſinger, 52 Jahre Fe 0 1 aleĩd Teauestleiduag Dieʒ er fochobteilung unseres Houses widmen wir unsere besondere Sorgfalt und Auf- merksomłkeit. Auf telefonischen Anruf (Nr. 33355) wercen Auswahl- sendungen ouch noch ous- wärts versandt. Heugebauee Schriesheim feiert den,Geuen 24 Erſtes großes 1 Oollis⸗ und Winzerfeſt Mancher Tor hat alles, Was ſein Herz begehrt, mit Fleiß Doch ich bin von Schrieſe, 1 Heimat umher, Das iſt Goldes werr. ſchloſſenheit de Echdi Freundſchaft ſchließe Dhut mer norr beim Wein, Und's muß der von Schrieſe Der Deutſche Dozu gewachſe ſein.“ davon überzeu mit der Heim Die Mannheimer Jugend pilgert oder radelt ſchwereren Auf ſchon aus dieſem Grunde mit Vorliebe nach traurigen Frie ..',——-—2.„Schrieſem“. Bei einem„Verſchnauferle“ fin⸗ J. r ſeines Sta den ſie jegliche Erquickung und— ſo alles in zu gliedern. Ordnung geht— auch Herzenstroſt. der Pheripheri Italiener, Beginn und Ausgang des Jahres ſind für 223 25—+ dieſes geſegnete Fleächen Erde eine paradie⸗ 5 43 103 Zeit. Was der weit und breit belannte Liter dieſes We An an inas———— 8 kathaiſemarkt im Frühjahr iſt, bedeuten Hauptbedarf n 4„ für die Schriesheimer im Herbſt das Win⸗ durch ſeinen Obſtgar 15—„—e Ruf is Aaenfe lher n dazwiſchen liegt, iſt Arbeit. genießt in der ganzen Umgebung beſten Mu Venn aber einmal alles in Tonnen und Fäſ⸗ Die Schrieſemer ſind nicht„letz“. Sie haben as 4. ſern iſt, dann läßt ſich niemand mehr halten. Sinn für bodenſtändigen Humor und— aean Ohne Dank⸗ und Freudenfeier geht es nicht ab. leiſten ſich ſelbſt auf dieſem Gebiet allerhand. fol 9 Die Ortsgruppe der NSDaApP hat ſich daher Wenn nach Originalen.fragt wird, fallen ſoll. entſchloſſen, erſtmals in dieſem Jahre ein gro⸗ dem Schriesheimere gleich ein halbes Dutzend„Wo man lebt ßes Volks⸗ und Winzerfeſt aufzuziehen. Die ein. Der, Wolfe Hoiner und der„Hof⸗ ne oder Bedeutung des Zehntkellers iſt jedem Mann⸗ manns Peter“ ſind die beliebteſten. Sie Schriesheimer——— heimer und Bergſträßler und nicht zuletzt auch erzählen den Fremden nichts vom Rathaus, das vielen motoriſierten Darmſtädtern und Frank⸗ ſchon ſeit 1540 den Marktplatz ziert, nichts von Rathaus werte, Bezirke furtern bekannt. Die Bergſtraße— das ließ den ſchönen Partien an der alten Stad mühle eſaaten ha ſich an den letzten ſchönen Oktobertagen wie⸗ oder der Talſtraße mit der Kanzelbach. Sie ind 1000 Qu der beobachten— iſt um dieſe Zeit der uner⸗ ſind Gemütsmenſchen reinſten Waſſers und hal⸗ IBandergebiete ſchöpfliche Vergnügungspark der Städter. Die ten ſich an die Gegenwart. ade, den freie Buntheit der herbſtlichen Natur in Ebene und Sehr nett iſt die Geſchichte mit dem„Gaul“. Unntſchaft mit an Weinhängen, die klare Weitſicht an ſonnigen Ein paar Witzbolde verluden ihn vor Jahren ſtrebt, die„Wirtſchaft“ anzukurbeln. Es tung anzutreten. In lärmendem Zuge ging ez ainem Frühjah. Tagen, lockt Tauſende an dieſen Ort. einmal anläßlich des Mathaifemarktes in einen ſind nahezu' ein volles Dutzend gemütlicher zur Stadtwage. Der Mann wurde in einen Lage, nördlich Für die erſchöpften Nerven und überſteiger⸗ Viehwagen. Er ſoll wie ein wilder Muſtang Gaſtſtätten da. Saukaſten verſtaut und amtlich gewogen. Der machen. Der ten Sinne gibt es gar nichts Erbolenderes, als ausgeſehen haben mit ſeiner herunterhängenden Ueber den Mutterwitz der Schrieſe⸗ Wettluſtige hatte mehr als zwei Zentner. Der ausgreifen wol ſich im Augenblick all des Schönen an einem Haarſträhne.„Zur Pferdeprämiierung“ mer unterrichtet auch folgende luſtige Ge⸗ Spaß war groß. Hunderte von Zuſchauern reisfahrten guten Glaſe„Schrieſemer“ zu laben. Dann ſtand auf dem Wagen zu lefen. Als am Ziel ſchichte, die ſich vor gar nicht allzulanger Zeit jubelten dem Schwergewicht begeiſtert zu. wußt„kurztrete hat man gleich zwei Fliegen mit einem Schlage der pfundigen Wette die große Schiebetür des zugetragen haben ſoll. Es handelt ſich um„de Die Schwierigkeit lag nun nicht in der die vielen Vol gefangen, und auch dem Gaumen neidlos das Wagens geöffnet wurde,„krabte an Stelle des Dicke“. Er ging eine Wette ein mit einigen Flüſſigmachun 197 Gewdinnes ſondern in der daran geknüpft gewährt, was er notwendigerweiſe haben muß, Pferdes Herr Gaul heraus. Die, Stimmung Stammtiſchbrüdern, daß er gut ſeine zwei Löſung der Fra e wie der Eintng nne um an dem Reichtum der Genüſſe teilzuhaben, war unter dieſen Umſtänden für die Dauer des Zentner Lebendgewicht halte. Das wurde ſchon amtliche Wie n Habe. Ie an den nächf die ſich hier in überreicher Fülle bieten. Gerade Mathaiſemarktes gerettet. aus Gründen der Steigerung des Wetteinſatzes Rubrik g oßes g Aferbre chen, zgierungsbezi die Weinberge Lokalgrößen haben ihren Wert. Sie ſind eifrig beſtritten. Der„Dicke“ war auf der Frau, die gerade während dieſer Zeit den Dienſt Oiie wohnt, au ſind es, die— neben den faſt 55 000 Obſtbäu⸗ mitunter fieberhaft und nicht ohne Erfolg be⸗ Stelle bereit, den Beweis für ſeine Behaup⸗ an der Gemeindewaage verfah, war jedenfals f n men— der Gegend ihren beſonderen Charakter in tödlicher Verlegenheit. Wie ſie den Eintrag Heide der aus geben. Ueber— 3 425 ektar ſind angepflanzt.——— vollzog, wurde niemand bekannt. Wenigſtens ldenburg zu 600 000 Rebſtöcke, zumeiſt„Oeſterreicher“, iſt davon nichts an die Stammtiſche gedrungen. lPeihnachten in wie die Weinbauern hier zu den Sylvanern die doch ſonſt über jedes Fädchen unterrichtet Freiburger geh— ſagen, liefern die Trauben für den würzigen ſind. Es wagte auch niemand, der Frau große ſu Pfingſten ne Wein, der gerade in den letzten Jahren immer Gewiſſensbiſſe zu verurſachen und ihr das Ge⸗ fnachten in die! mehr Freunde gefunden hat. Der Normal⸗ heimnis zu entlocken. Es ſei aber verraten— Anit iſt der Hor ertrag von 300 000 Liter entfällt zu 90 Prozent an dieſer gewiß diskreten Stelle, zumal daß von der Kreis um d 4——— eplich La f 0 lo 45 b r 9 einem gewogenen„Dicken“ nichts vermerkt ſteht. gefehen werden uhberg, Heßli aubold u. Vobach.——.—.— en Es iſt ein ſpritziger und in jeder Hinſicht gut So viel vom Schrieſemer Humor. Wenn die mundender Tropfen. Die„Schrieſemer“ ſind Geſchichten, die ja nur beſcheidene Andentunſen Man kann ſie mit Recht ſtol an Bei der Weinleſe hört ſein wollen, gefielen, muß ſich ſchon ſelbſt n fnal 10 Tage, man nur Kann Geſang und munteres Lachen das Weindorf im Zehntkeller bemühen, um ſ5a geht der au Die vor die Ladfäſſer ge-paunten Pferde ſind weitere gefällige Sachen in Erſah: fand das ander blank geputzt und tragen ſtolzen Schrittes das rung zu bringen. Wenn er länger du⸗chhält, ſder aus Aurich länzende, luſtig läutende Schellenleder, das wie die Ortsälteſten, die ſich auf einen guten ſPeſterland, un bei Schneefall im Winter nur bei der Tropfen verſtehen, dann wird er beſtimmt auf feutoburger W Weinteſe Verwendung jinder lanm zer Ful jein. Wuf Selvſnebures bor und Wo gefeiert wird, ſtellen ſich auch gerne gute jeder Weinbauer icht. Es f f dir 13 wald vor, und! uw, bei 3. jeder Weinbauer geei s ſoll allerdin konſtanz rund Freunde ein, die ihren Teil dazu beitragen,— einige trinkfeſte„Mannemer Bloomäule.“ ge⸗„ die Wogen der Feſtesſtimmung höher zu trei' 4 ben, die es ſich in den Kopf geſetzt haben, den Ein Jahr iſt ben. Arm in Arm wird dann das Bergſträßlern etwas Meiſterhaftes„vorzuzwit⸗ den eigenen „Schriesheimer Lied“ ſchern“. ergebnis, eſchmettert, deſſen drei Strophen hier zur Das Vergnügen können ſie haben! Was den . ſeien: 3 mur öiig fei den gunehne 4 ewützein nur billig ſein. Es iſt kaum anzunehmen, daß „Freund, ich bin von Schrieſe, 3 der Himmel die Weinfreude verwäſſern wird. Das neue Jal Geh' es, wie es will! 32 Im Notfalle hat ſich der Zehntkeller ſchon in Beſuch der Hauf alten Zeiten als ausreichend wetterfeſt er⸗ Anach Schwerin, ino D—— 2 froß und ſl. Weinleſe in Schriesheim wieſen. Bastlan. ier Baher wai nächſtemal, zu Schriesheim.—.————— 75 dasthaus und 42fe Zum l. us winzer· u. Vollstest n e f 88 wochenende“ 2 Li 2 Werbeschſift allen Gästen ein herzliches 2U Shen U F N e Familie Martin und 105 aueeee Willcommen im Sestheus sS eMnIEfHEIN MHollenweger Ausłunft uüber 4 welnmirzehalt nnGasthaus Aufenthalt basthaus Restauration —— Zum Ochsen Verhehrsver ein +◻ Elal2 bkünor Baum, f Vorzüglic F. 5— 6 5 2 Schrleshelm— Schrieshelm Schrlesheim 4 Schriesheiĩm.V. S e hries heim Bes.: peter Oestreicher. bes.: WIln. Nöller Bes.: Emil Nõger Ling Wer Schliesheim 20 —— 1 Notel am Fuße des fl. Wasser, kein 3 verges .* ' Ausłũnfte Rassig und rein, er will jung getrunken seinl — GnnSSs88e32* ——————————— Beinahe iſt es beſchämend. Der Schweizer, r Italiener, der Schwede, alle Menſchen rei⸗ ſen mit Fleiß und mit Verſtand in der eigenen Fioſſer umher, und die Kleinheit oder die Ge⸗ ſchloſſenheit des eigenen nationalen Raumes 2 en ihnen die Wahl und das Syſtem der Reiſe leicht. Der Deutſche, der ſich nach längerer Schulung on überzeugen ließ, daß die Bekanntſchaft der Heimat ſich lohnt, ſteht einer viel ſchwereren Aufgabe gegenüber. Der durch den kraurigen Frieden tatfächlich zerſtückelte Kör⸗ ber ſeines Staates iſt mühſelig für eine Reiſe . Wer nicht zentriſch, ſondern an der Pheripherie wohnt, weiß ſchon gar nicht, wie er ſinnvoll das Gebiet einteilen muß, um ch und nach, und nicht zu langſam, in die ene Geographie eindringen ſoll. Es iſt durch⸗ s nötig, jedem einmal einen Rat zu geben, wie er ſich das Land aufteilt, um klug und leicht faßlich alles zu erleben und einzuteilen, was inmal als„erreiſt“ in das Gedächtnis und in 4 Abteilung„Liebe zur Heimat“ eingehen Wo man lebt, iſt gleichgültig. Ob in Elbing, un oder Aurich, man nehme den Heimat⸗ kkeis in einem Kartenblatt zur Hand und kläre die Lage auf. Ein Kreis oder ihm gleich⸗ werte Bezirke der Verwaltung in anderen Gliedſtaaten haben eine Größe ſo zwiſchen 500 und 1000 Quadratkilometer. Das ſind die Bandergebiete für den Sonntag, das Wochen⸗ ende, den freien Arbeitsnachmittag. Die Be⸗ antſchaft mit dem Heimatkreis kann man in einem Frühjahr, in einem Winter, je nach der Lage, nördlich oder ſüdlich im Vaterlande, machen. Der Großſtädter wird etwas weiter ausgreifen wollen, der Kleinſtädter wird dieſe n. Zuge ging es wurde in einen gewogen. Der i Zentner. Der es. 2* „Kreisfahrten“ etwas verinnerlichen und be⸗ eiſter wußt„kurztreten“. Zu den drei großen Feſten, die vielen Volksgenoſſen mit einem geſchickt nicht in der daran geknüpften dritten Feiertag ſchon eine ſondern in der etwas weiter geſteckte Reiſe erlauben, nimmt intrag in das man den nächfen Kreis oder einen Teil des en habe. Die Regierungsbezirks oder des Landes, in dem erbrechen. Die man wohnt, aufs Korn. Der Elbinger ſtößt zu Zeit den Dienſt war jedenfalls ſie den Eintrag it. Wenigſtens iſche gedrungen, hen unterrichtet der Frau große nd ihr das Ge⸗ ber verraten— zumal daß von s vermerkt ſteht. mor. Wenn die ie Andeutun den ſchon ſelbſt in bemühen, um en in Erfah⸗ inger durchhält, uf einen guten er beſtimmt auf dürfte aber lbſtgebautes iſt ſoll allerdi! 13 4 15 nach Königsberg vor, zu Pfingſten nach Alenſtein, zu Weihnachten in die Rominter eide, der aus Aurich fährt zum Oſterfeſt nach oldenburg, zu Pfingſten nach Norderney, zu Weihnachten in das Burtanger Moor, und der Freiburger geht am Oſterſonntag nach Konſtanz, iu Pfingſten nach Baden⸗Baden und zu Weih⸗ nachten in die Berge der Pfälzer Haardt. Da⸗ Imit iſt der Horizont ſchon weiter geſpannt und der Kreis um die Heimat, der als bekannt an⸗ eſehen werden darf, wird langſam größer. Es nahen die eigentlichen Ferien, die Urlaubszeit. Man kann ſie teilen in zweimal 8, in zwei⸗ Iwal 10 Tage, oder gar in zweimal 14 Tage. da geht der aus Elbing einmal nach Kahlberg und das andermal nach Cranz und Rauſchen, der aus Aurich fährt über Helgoland nach Weſterland, und im Herbſt geht er in den Leutoburger Wald. Und der aus Freiburg ſtößt iunächſt in den württembergiſchen Schwarz⸗ wald vor, und das andere Mal wandert er von loomäule.“ ge⸗ AKonſtanz rund um den See nach Lindau. ſetzt haben, den Ein Jahr iſt rum. 20 Sonntagsvorſtöße in tes„vorzuzwit⸗ Aden eigenen Wohnkreis, drei Feiertagswan⸗ Abderungen, zwei halbe Urlaubsfahrten ſind das fergebnis. Von der engeren Heimat beiben Anur kleine, unwichtige Gebiete übrig. Feſt ſitz Iim Bewußtſein die Vorſtellung der Heimat. Das neue Jahr kommt. Jeder rüſtet jetzt zum Beſuch der Hauptſtadt. Der Mecklenburger geht Inach Schwerin, der Badener nach Karlsruhe, der Bayer wandert nach München. Und das nächſtemal, zu Pfingſten, trifft ſich alles in aben! Was den Schriesheimern tzunehmen, daß rwäſſern wird. tkeller ſchon in wetterfeſt er⸗ Bastian. Reiſe im Kreiſe von Hartmuth merleker Berlin. Viel geſcholten, viel geliebt, muß Ber⸗ lin früher oder ſpäter von jedem, der Deutſcher iſt, einmal erlebt werden. Ohne den Beſuch in Betlin kann keiner die Haltung und das Be⸗ nehmen des Berliners im Reich draußen ſo richtig verſtehen und, wenns nötig iſt, ent⸗ ſchuldigen. Im zweiten Jahre rundet jeder, dem es ernſt iſt um das innere eigene Erleben der Heimat, das Gebiet ab, in dem er reiſt. Nach zwei vollen Jahren kann man ſchon einen Kreis mit 100 Kilometer Radius um den Heimatsort er⸗ forſcht haben. Das ſind 15 000 Quadratkilo⸗ meter. Etwas weniger als das geeinte Meck⸗ lenburg. Gibts jemand, der nich: in zwei Jahren Mecklenburg im Fahrzeug, in der Bahn und auf Schuſters Rappen erlebt haben könnte? Oder ein Gebiet von der Größe des Regierungs⸗ bezirks Frankfurt a..? Die Jahre fliegen.— In fünf Jahren ſchon müßte nach dieſer Methode ein Bayer die anze Heimat einſchließlich der Pfalz genau ennen. Das wäre erfreulich, wenn er jeden Kreis, jede Bezirkshauptſtadt beſucht hätte. Das ſind Städte, die es ſich lohnt, zu erleben. Und genau ſo gehts den Orten in Thüringen, im Rheinland auch. Mit dem Rheinland könnte ein Kölner ſchon in vier Jahren klar kommen, wenn er ſich Mühe gibt, es zu ſehen. Er muß nur mit überlegter Methode den Kreis, in dem er reiſt, von Jahr zu Jahr weiter ſchlogen. Dazu muß man ſparen. Da es im erſten Jahr weniger Fahrgeld koſtet, ſo kann man zu⸗ rücklegen für die Jahre, in denen der Fahr⸗ — preis wachſen muß. Man kann ſich auch gleich Fahrtgenoſſen ausſuchen, um dann bei wachſen⸗ den Entfernungen durch größere Geſellſchaften die Koſten zu Anken. Im dritten Jahre legt man einmal eine Seereiſe in der Oſtſee oder eine Autotour im Gebirge ein, um an die ruhigen konzentriſchen Kreiſe um den Heimats⸗ ort eine belebende Tangente zu legen. Nur mit gründlicher und ſauberer Methodik gelingt es, Schritt für Schritt, Quadratkilometer für Quadratkilometer, die Heimat zu ſehen. Das iſt leineswegs langweilig. Das kann nur einem Bürokraten langweilig erſcheinen. In Wahr⸗ heit kann kein Afrikaforſcher oder kein Polar⸗ flieger neugieriger ſein, eine Antwort auf die Frage„Was kommt nun?“ zu erhalten, wie juch Deutſcher, der ſich aufmacht, die Heimat zu uchen. Wenn man es oberflächlich, in ganz großen Zügen und Streifen, macht, dann kann man ſchon nach 15 Jahren ſagen:„Ich kenne mein Deutſchland“. Wenn man es gründlich tut und vor ſich ſelbſt auch beſtehen will, dann nimmt man ſich Zeit und verſucht erſt nach 25 oder 35 erſt nach 30 Jahren, Bilanz zu ziehen. Wohl dem, der ſich vorher in eine Landſchaft, ein Bad, einen Ort verliebt und nun erklärt: „Dem bleibe ich treu“. Der bleibt ja auch Deutſchland treu und iſt dem Gedanken ge⸗ wonnen:„Reiſe in der Heimat“. Wer in der Heimat reiſt, der dient ſich ſelbſt. Wer aber ruhelos, wie viele Deutſche auf Reiſen, weiter ſucht, der reiſe im Kreiſe. Er findet Deutſch⸗ land auch ſo. Vergeſſene Univerſitätsſtädte Zwei ehemalige Hochſchulen Hiederſachſens: Stadthagen und Rinteln Der D⸗Zug Berlin—Köln ſauſt zwiſchen annover und Minden an dem Städtchen tadthagen vorüber, in dem kaum jemand et⸗ was Peſonderes ſucht. Und doch findet man hier einen unvergeßlichen Blick: über den wei⸗ ten Schulplatz hinweg auf ein altersgraues Gemäuer, hinter dem die Turmſpitzen der ur⸗ deutſchen Martinikirche und die Kuppel ihres ſeltſamen ſpätitalieniſchen Baptiſterien⸗Anbaus u aufragen; die Univerſität und die 8⁰5 Rüheſtätte ihres Stifters Graf Ernſt zu Schaumburg, liegen e gegenüber. Stadthagens wehrhaft⸗mächtiges Schloß(aus der erxſten Hälfte des 16. Jahr⸗ hunderts) wurde 1601 ſeine Reſidenz, und hier rief der Unermüdliche die„alma mater Ernestina“ ins Leben. Jenes Franziskaner⸗Kloſter gab ihr Raum, der Landesherr errichtete zu⸗ gleich ein Stipendium für 100 unbemittelte Be⸗ gabte. Trotzdem verlegte er die Univerſität 1621 nach Rinteln, weil ihm„dieſe Stadt an der Weſer zu einer Hohen Schule bequemer zu ſein ſchien“. In Stadthagen jedoch ſchuf er ſich ſelbſt— wie die ägyptiſchen Pharaonen— jenes Mauſoleum(1609/1627): eins der eigen⸗ artigſten Denkmäler Deutſchlands, durch das allein das ſtille Stadthagen ſeiner Vergeſſenheit entriſſen zu werden verdient. Ohne den ge⸗ ringſten Verſuch einer ſtiliſtiſchen„Anpaſſung“ ſchließt ſich vorbildlich an die Wenaf Hallen⸗ kirche das ſtrenge Siebeneck der Renaiſſance an — der eine Schritt, mit dem man durch den Verbindungsgang hinübertritt, trägt einen zu⸗ gleich über 500 Jahre in eine andere künſtle⸗ riſche Welt. Noſſeni iſt der Meiſter des abge⸗ zirkelt regelmäßigen Baues, und Adrian de Vries, der Hofbildhauer Kaiſer Rudolfs II., ſchuf die herrliche Auferſtehungsgruppe. Der verwendete Alabaſter ſtammt aus Nordhauſen, platz. menwall, dem früheren der ſchwarze Marmor aus Bielefeld. So tru⸗ gen auch Harz und Weſtfalen bei zu dieſem Juwel der Architektur, das dort im Verborge⸗ nen glänzt. Rintelns Univerſität war eine Dauer von faſt 200 Jahren beſchieden. 1809 hob„König Luſtik“, Napoleons Bruder Jérome, ſie auf. Gar manches erinnert an dieſe lange Zeit. Das Zi⸗ ſterzienſerkloſter hatte die Hochſchule beherbergt, ihr ſchlichtes Gotteshaus ſteht noch als ehe⸗ malige n auf dem Kollegien⸗ n ihr vorüber ee um Blu⸗ otaniſchen⸗Garten der Univerſität. In der Nikolaikirche am Markt hängt ein Bild des Paſtors Joſua Stegmann, der hier als Profeſſor wirkte und das ſchöne Lied gedichtet hat: 40 bleib bei deiner Gnade...“ Zwei andere Profeſſoren liegen in einem kaſtenartigen Anbau in einem gemein⸗ ſamen Grabe, wie ſie gemeinſam ihren Haus⸗ halt geführt haben. In dem ſehr ſehenswerten Heimatmuſeum ſchließlich betrachten wir ein 5 gelehrt wixkendes Doppelkatheder mit hrfurcht, mit Entſetzen die Folterwerkzeuge, durch deren reichliche Anwen⸗ dung ſich die Rintelner Profeſſoren als Rich⸗ ter in den berüchtigten Hexenprozeſſen blutige Vermehrung ihrer Einnahmen und traurige Berühmtheit verſchafften. Dieſes originelle Heimatmuſeum in dem ba⸗ rockeſten Hauſe Rintelns am Kirchplatz beſitzt außer vielen anderen Schätzen auch die koſt⸗ bare Sammlung ſeines Dingelſtedt⸗Zimmers, gus der eindeutig hervorgeht, daß Dingelſtedt 75 Weſer⸗Lied:„Hier hab ich ſo manches liebe al...“ 1835 bei einem Beſuch im Gaſthaus Reeſe zu Todemann oberhalb der Stadt ver⸗ faßt hat. Jetzt erhebt ſich ein Dingelſtedt⸗Denk⸗ mal dort, und nirgends genießt man einen 9+ 7 S J 10 G 5 4 0 1340 9 9 he I0 8 ——— ———— ————— ſ ſchöneren Blick über das gemütliche Univerſi⸗ tätsneſt.„Wenn Sie heimkehren, grüßen Sie meine 155 Liebe“, ſagte 14 einmal zu einer Bekannten, wie wir in deren Brief unten im Muſeum lefen, und als ſie ihn verblüfft anſah, erklärte er lachend,„Die Weſer“. Das verſteht man an dieſem geſegneten Erdenfleck, den breiten Strom vor Augen, wie er zwi⸗ ſchen den Bergketten ſeiner Ufer königlich da⸗ hinzieht.. pfãlzer Bitzler und Kaſtanien Die„Woche des neuen Weines“ wurde in der Leſezeit des vergangenen Jahres in Bad 4 Dürkheim mit großem Erfolg eingeführt. 4 Es iſt dies keine Zeit rauſchender Feſtlichkeiten. Tage, aus der Jahreszeit geboren, in denen nur der„Neue“ in allen ſeinen Erſchei⸗ nungsformen, als ſüßer Moſt, als Bitzler und Federweißer für ſich ſpricht. Bei der ſtrahlen⸗ den Herbſtſonne ins Weinland zu fahren, das in dieſem Jahre von einem ſeltenen Ernte⸗ ſegen beſchenkt wurde, iſt ein einzigartiges Er⸗ lebnis. Die glückliche Laune der Natur ſei ge⸗ prieſen, die gleichzeitig mit dem Wein die edle Kaſtanie reifen läßt. Neuer Wein und Edel⸗ kaſtanie,„Bitzler un Keſchde“, das ſind die köſtlichen Naturprodukte, mit denen die auf⸗ blühende pfälziſche Badeſtadt jetzt ihre Beſucher erfreut. Ein Anflug von der ſprichwörtlich ge⸗ wordenen Wurſtmarktsſtimmung herrſcht in dieſen Wochen in den gemütlichen Weinſtuben Bad Dürkheims, die ſich im Zeichen des Herb⸗ ſtes geſchmückt haben und mit buntbehangenen Bäumen zur fröhlichen Einkehr laden. Wer den 1934er Neuen noch nicht verſucht hat, dem ſei der Rat gegeben, ſchleunigſt in der„Woche des neuen Weines“ an die Haardt zu fahren, wer weiß, ob wir ſo einen noch einmal er⸗ leben. D. Unbekannte Heimat Ein Korallenriff in Deutſchland— Die Röümerſteine bei Bad Sachſa In der Nähe von Bad Sachſa im Südharz liegen die Römerſteine, ein Felsgebilde, das in ſeiner Vielzackigkeit ein ungemein ſeltſames Gebilde darſtellt; und ſo ſeltſam wie das Aus⸗ ſehen der Römerſteine iſt auch das Material, aus dem ſie beſtehen. Genaue Unterſuchungen haben ergeben, daß dieſes Felsgeſtein ſeinen Aufbau auf jene winzigen Seetierchen zurückzuführen hat, die in den Meeren ſüdlicher Breiten die berühmten Korallenriffe bilden. Die Bildung dieſes deutſchen Korallenriffes erfolgte vor Jahrmil⸗ lionen, als das Gebiet des jetzigen Mittel⸗ deutſchland vom ſogenannten Zechſteinmeere bedeckt war. Das Zechſteinmeer lieferte in der Zuſammenſetzung ſeines Waſſers günſtigen Nährboden für die Korallen, und das tropiſche Klima, das in jenen fernen Zeiten auf der nördlichen Halbhugel unſerer Erde herrſchte, tat ein Uebriges zum Gedeihen der kleinen Seetiere. Als in einer ſpäteren Periode der Erdge⸗ ſchichte das Meer verſchwand, blieb das Koral⸗ lenriff als Zeuge längſt vergangener Zeiten ſtehen. 4 25 4 meme[CDoit Wmanιn 2 Secheinm 35 inor mul an der Bergstr. 1 14142K pens. ab.25(4 Mahlz.) Mittwoch ſanzabend Wochenende.50— Auf Wunsch Diätküohe— — dler E Schrieshelm a. d. Bergstr. heliebter Aur- u. Ausflugsort Lrpenfen zlllii nellen ludwigstal Wunderb. Lage im Schriesheimer Tal, neu erbautes Haus, rings v. Waldungen umgeb., schönst Herbst- u. Winteraufenth., mild. Klima. Schöne Fremdenzimmer mit flietz. Wasser, Zentralheizung. Gute bürgerl. Küche, Spezialität Forellen u. Geflügel, reine Schriesheimer u. Pfälzer Weine, mäßig. Preise. Autogarage. Tel. Nr. 8. —* : Natur-Weine der Quali-; Z tütslagen von Dürkheim,; Kallstadt, Ungstein,; Empfehle meine aàltdeut chen Gꝭàſttàtten der Qoõmerłellerei RöMERPLATZ ECKE MANNHEIMER STRASS) lſnh. 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Die Soldaten kamen ihr nach und begannen, den Wagen mit Heidekraut zu 3* beiden Verwundeten, die an⸗ nahmen, daß es ihnen zu Ehren geſchehe, lächelten geſchmeichelt. Abends wurde vor einem Walde biwakiert. Wieder erhielt ſie ihr kleines Zelt. Jener Osnabrücker, der ihr am Morgen Auskunft ge⸗ geben hatte, war wieder da. Mit verſchloſ⸗ ſenem Geſicht, den Karabiner im Anſchlag, ſchritt er ums Zelt. Ringsum lärmte das Lager, Lieder erklangen, und irgendwo übte ein unermüdlicher Tambour. Als es Nacht war, hörte ſie vorm Zelt ſpre⸗ chen. Der„Graue“ ſtritt ſich mit dem Osna⸗ brücker. Er ſagte:„Der Fürſt hat mir Befehl gegeben, daß der Jäger Luerſſen jetzt gebracht werden ſoll. Los alſo!“ Darauf antwortete der Küraſſier: „Seit wann ſteht bei uns ein Rittmeiſter über einem Diplomaten? He? Frag doch ein⸗ mal in deinem Kopf nach!“ „Geht ihr denn jetzt ſchon zu Doktor Froſt?“ fragte der„Graue“. gehen wir jetzt! Es wird ja höchſte eit!“ Auch der iſt hier! dachte Johanna und biß ſich guf die Lippen... die Ratten haben das Schiff verlaſſen. Sie hörte, daß der„Graue“ ärgerlich knurrte, Dann rief der Osnabrücker ihren Namen. Sie kroch aus dem Zelt und folgte dem Küraſſier, der ein Windlicht trug, durch den Wald. Der„Graue“ bildete den Schluß. Nach einigen Minuten kamen ſie an ein Haus. Es war eine Förſterei. Davor, auf einem weiten Platz, brannten mehrere Lager⸗ feuer. Das Haus war bis zum Giebel hinauf mit Efeu bewachſen, über deſſen Blätter der rötliche Schein der Feuer lief. Sie traten ein. Der Küraſſier führte Johanna über die Diele und ließ ſich melden. Der „Graue“ ſtand neben ihnen. Der Korporal, der die Anmeldungen beſorgte, kam zurück und ſagte, der Herr Doktor Froſt ſei nicht in ſeinem Zimmer. „Es iſt natürlich ein Irrtum“, brummte der „Graue“.„Doktor Froſt hat mir kein Wort da⸗ von geſagt.“ „Mir aber!“ gab der Osnabrücker zurück. »In dieſem Augenblick trat der Agent aus der Saaltür, die zum Arbeitszimmer des Generals Rewbell führte. Er hielt ſeinen ſchwarzen Sei⸗ denhut in der Hand, ein Adjutant folgte ihm. Johanna ſtand im Finſtern, er konnte ſie nicht ſehen. Sie ſpitzte die Ohren und hörte ihn leiſe zum Adjutanten ſagen: „Der General verſteht mich nicht, oder er will mich nicht verſtehen. Es gibt gar keine andere Möglichkeit als die, auf Hannover zu rücken, und zwar in Eilmärſchen. Das ſchwarze Korps wird bereits morgen früh in Hannover ein⸗ ziehen. Der Herzog hat viele hundert Wagen requiriert und ſputet ſich. Ich verſtehe nicht, daß der General ſeine Dispoſitionen aufrecht⸗ erhält und nach Norden marſchiert...“ „Zur Elbmündung“, wandte der Adjutant ein. „Sehr unwahrſcheinlich“, machte Froſt.„Aber ., ich habe mir die Zunge rauh geredet, Herr Kapitän. er für nötig hält, ich waſche meine Hände in Unſchuld, wenn ich auch weiß, daß ich letzten Endes alles auszubaden haben werde, wie immer.“ „O nicht doch!“ rief der Adjutant. Sie morgen früh noch einmal.. „Nein!“ ſagte Froſt und verabſchiedete ſich Der Adjutant kehrte in den Saal zurück. Jetzt meldete der Küraſſier dem Agenten den Jäger Luerſſen. Froſt ſchien einen Augenblick zu grübeln, dann ſpähte er in die finſtere Ecke, wo Johanna ſtand— ſofort wurde ſein Geſicht freundlich, er nickte ihr zu und ſagte: „Kommen Sie mit, mein Sohn!“ Johanna folgte ihm einen Gang hinunter, mit dem Osnabrücker auf den Ferſen. Sie merkte, daß der„Graue“ zurückblieb. Man führte ſie alſo doch nicht zu Sulkowſki! Froſt öffnete am Ende des Ganges eine Tür und hieß Johanna eintreten. Der Küraſſier baute ſich drinnen neben der Tür auf. „Wenn „mag der General alſo tun, was „Nehmen Sie Platz, Jäger Luerſſen“, ſagte der Agent. Er hängte den Seidenhut an einen Haken und ſetzte ſich ihr gegenüber hinter den Tiſch. Er nahm ein Blatt Papier und begann mit einem Blauſtift zu ſchreiben: Rewbell irrt ſich. Wird das ſchwarze Korps nicht mehr abſchneiden können, weder vor der Weſer⸗ noch vor der Elbmündung. Ich werde den Engländern einen wichtigen Dienſt leiſten, wenn ich dem Korps nichts mehr in den Weg lege. Der Herzog von Braunſchweig wird eine große Stellung in der engliſchen Armee erhal⸗ ten. Ich reiſe in einer Stunde nach Bremen ab, um ihn dort zu treffen. Für den Fall, daß er ſich zur Elbmündung gewendet hat, ſteht mir dieſer Jäger Luerſſen zur Verfügung. Ge⸗ wiſſe Differenzen mit dem Major Korfes ſind aus dem Wege zu räumen, und zwar durch den Jäger Luerſſen. Als Protektor des ſchwar⸗ zen Korps ſtehen mir in England alle Türen offen, was wiederum dem Kaiſer Napoleon ein unbezahlbares Material in die Hand ſpielt. Poſitionen bei den Franzoſen neu befeſtigt. Zug des Herzogs von Braunſchweig wird Epi⸗ ſode bleiben, iſt aber im Augenblick zu bejahen und zu benutzen. Johanna ſah, wie die Hand des Agenten übers Papier flog. Dann ſchien er eine Weile zu rechnen, bewegte die Lippen, rieb ſich die Stirn... plötzlich zerriß er das Blatt in kleine Fetzen, ſteckte ſie in die Taſche und rich⸗ tete den Blick auf Johanna. Er ſah ſie freund⸗ lich an, begann ſogar zu lächeln, ſeine langen Schneidezähne glitten hervor— da ſie ſich nicht rührte, ſenkte er den Blick und hörte zu lächeln auf. „Stell dich draußen vor die Tür“, ſagte er zu dem Küraſſier,„und laß niemand in den Gang.“ „Zu Befehl!“ Der Küraſſier verließ das Zimmer Als er hinaus war, ſaß der Agent noch eine Weile und ſchien zu überlegen. Jo⸗ hanna ließ kein Auge von ihm. Dies war im⸗ mer noch das gleiche Geſicht, weich, aufge⸗ ſchwemmt, die Hände dick und mit häßlichen Nägeln— ein Geſicht, das ſie ſich ſo ausdeu⸗ tete: Es iſt der Menſch, der immer dabei ſein wird, wenn etwas Neues und Großes ent⸗ ſteht... die Ratte, die ſich ihren Anteil ſichert. „Komiſch“, begann er plötzlich,„ich habe Sie in Teplitz aus den Augen verloren, und erſt geſtern abend hörte ich, daß Sie beim ſchwar⸗ zen Korps ſeien. Jemand teilte es mir mit, der Sie in einer Kirche in Halberſtadt geſehen haben wollte... und heute treffe ich Sie in General Rewbells Gefangenſchaft wieder. Das nenne ich Hexerei! Nun, Sie werden jetzt trau⸗ rig ſein. Ich kann mir denken, daß Sie leber beim Major Korfes geblieben wären.“ „Ich werde vermutlich trauriger ſein als Sie“, ſagte Johanna. „Trauriger als ich?“ fragte Froſt.„Wieſoz“ „Nun, Sie haben das Korps verlaſſen, wie „Wie was? Ich?“ fuhr er auf und ſenkle dann die Stimme.„Ich ſoll Korfes oder wohl gar den Herzog verlaſſen haben? O nein, Demoiſelle Luerſſen! Da haben Sie mich völ⸗ lig mißverſtanden...“ „Sie ſind ja jetzt bei den Feinden, wie ich ſehe!“ „Demoiſelle!“ aber leiſe. können nicht denken Inzwiſchen haben ſich große Dinge ereignetl Was der Major Korfes bei Halberſtadt gelei⸗ ſtet hat, war gut. flüſterte er. Frauen ſind reizend, aber ſie haft! Er wußte das Gefecht gegen vierfache Uebermacht und gegen ſechsfach ſtärkere Artil⸗ Was er lerie unentſchieden zu geſtalten... aber heute morgen in Braunſchweig vollbrachte und was Sie noch nicht wiſſen können, das macht ihn zu einem einzigartigen Führer! Er riß eine völlig demoraliſierte Truppe und einen Hören Sie mir zul Was er dann, geſtern, vor Oelper geleiſtet hat, das war geradezu meiſter⸗ 4 44 Zahrgang 4- * 1* Ber! Die freundlich ſich auch das Ge Vom Publikum orders für einie tanwerte vor. und nahm nach markt angeſicht „Sprechen wir Hoeſch⸗Generali Auch für Farber Wiederanſtieg d K erſten acht Mo Intereſſe. Banl gefragt, wobei Rolle ſpielen. J ½ Prozent befe Braunkohlenakti⸗ gen um 3 Proz waren wieder„ ½ Chemiſche v wurden Rhein⸗ lottenburger We letztere regen Garantievertrag Alkkumulatoren zuſammengebrochenen Herzog wieder hoch und brachte ſie auf den Marſch! Morgen iſt er in Hannover. In zwei Tagen wird er.. an der Unterelbe ſein und damit am Meer. Ich ſtaune!“ „Und Sie helfen dazu, daß er eingekreiſt wird!“ (Fortſetzung folgt.) ———————————————————————— Der Gott Mit ſicherem Zugriff beſchwört der aus Su⸗ detendeutſchland ſtammende Dichter Robert Hohlbaum in ſeinem neuen Roman „Stein. Der Roman eines Füh⸗ rers“(Albert Langen/ Georg Müller Verlag, München In Leinen gebunden.80 Mk.) das Lebensbild des großen preußiſchen Staatsman⸗ nes, der Deutſchland aus ſchmachvollſter Not zur Befreiung und zu neuer, wegweiſender Ord⸗ nung emporführte. Sie ſtehen in der Amtsſtube des Kreisdirelk⸗ tors. Blank Schreibtiſch und Stühle, ſoldatiſch gerichtet die Akten, die Federn und Wiſcher, die langgeſtreckten Regale mit den Aufſchrif⸗ ten, das alles ohne Tadel, wie der graue Rock, die hohen Kragenſpitzen des Kreisdirektors. Die Akten raſcheln wie welkes Laub. Die Stimme ſteigt einen Ton höher ins Streng⸗ dienſtliche. Sie fällt nicht am Satzende, ſie hebt ſich nicht bei wichtigen Stellen, ſie gleitet ſo gleichmäßig, wie die unendliche Reihe der Regaltitel. Stein verſucht, ſich an ein Wort, an eine Aufſchrift zu halten, er gleitet ab, mit aller Kraft zwingt er ſich, zu hören. Es iſt alles ſtich⸗ und hiebfeſt, jede Zahl iſt bewieſen und belegt... Die Bevölkerung ſteigt. In Rethberg war das Verhältnis der Todesfälle zu den Geburten vor fünf Jahren 100: 118, heute 100: 122, die mittlere Fruchtbarkeit der Ehen war:3, in Dalhem 100: 119, be⸗ ziehungsweiſe 100: 122, beziehungsweiſe 14, in Matfeld 100:119, heute 100:123, be⸗ ziehungsweiſe:4, heute:4, in Werelsburs, Bendesloh, Haſtenhaus, Herbrunn, Halding⸗ hauſen, Winneberg, Lippespring.. an den Pocken ſtarben: in Rethberg 27, an der Ruhr 31, in Dalhem 25, beziehungsweiſe 31, in Mat⸗ feld 19, beziehungsweiſe 16, in Werelsburg, Haſtenhaus, Herbrunn, Haldinghauſen, Winne⸗ berg, Lippespring Landwirtſchaft: In Rethberg ſind 315 freie, 725 kataſtrierte Mor⸗ gen, in Dalhem 315, beziehungsweiſe 697, in Matfeld 299, beziehungsweiſe 651, in Werels⸗ burg, Bendesloh, Haſtenhaus, Herbrunn, Hal⸗ dinghauſen... Viehzucht: man hat 15 drei Mo⸗ nate alte Hengſtfohlen mit einem Koſtenauf⸗ aus Papier/.. wand von 430 Taler eingeſtellt, erreichen dieſe Fohlen das erforderliche Alter, ſo können da⸗ mit 395 Stuten belegt werden, an Kühen ſind vorhanden 13 500, an Jungvieh 8397. Die im Vorjahr aufgenommenen ſtatiſtiſchen Tabellen ergeben einen Ueberſchuß an Roggen von 54 300 Scheffel, die Durchfuhr von Weizen und Hafer iſt wegen des Getreidemangels in Eng⸗ land eine beträchtliche, ebenſo die Ausfuhr nach dem Osnabrückſchen, Heſſiſchen, Hannoverſchen. Die Förderung in den Bergwerken iſt in ſteter Steigung begriffen, es wurden an Kohle. „Ich danke Ihnen, Herr Kreisdirektor, ich bin überzeugt, Ihre Statiſtik iſt auf gewiſſenhaf⸗ teſter, genaueſter Rechnung aufgebaut. Sie häben ſich wohl auch gelegentlich an Ort und Stelle von der Richtigkeit überzeugt?“ Des Unterbrochenen Rede iſt aus Gleichmaß geriſſen. Er ſtammelt: „Gewiß, das heißt eigentlich, de kacto, habe ich alles auf Berichten aufgebaut. Auf ſchrift⸗ lichen Berichten—“, mit dieſem Wort erlangt er ſeine alte Sicherheit.„Schriftlich. Akten⸗ mäßig. Ich bin geneigt, allem mündlich lleber⸗ lieferten zu mißtrauen, das geſchriebene Wort, die fixierte Zahl...“ „Ich weiß, ich weiß! Ihr Gott iſt aus Pa⸗ pier, hat einen Schweif aus Kielfedern im Hin⸗ tern und ſäuft täglich drei Eimer Tinte. Ich bin gewillt, dieſe Opfergaben ein wenig einzu⸗ ſchränken. Wollen Sie mir etwas über die Stimmung in der Bevölkerung mitteilen! Wie haben ſich die Menſchen in die neue Ordnung gewöhnt, welchen Eindruck haben Sie von ihnen gewonnen?“ „Ich verſtehe Herrn Oberpräſidenten nicht, ich verſtehe wirklich nicht, wie ſoll ich... wie hätte ich...“ „Nun, Sie haben doch gewiß Gelegenheit genommen, mit Menſchen aller Stände zu ſpre⸗ ihrem chen, ihre Wünſche und Beſchwerden zu hören...“ „Wunſche und Beſchwerden, jawohl“, er Willy Birgel, des Mitglied unſeres Nationaltheaters, in ſeiner zweiten Tonfilmrolle in„Fürſt Woronzeff“ Robert Hohlbaum ſchellt. Ein Mann erſcheint, grau und ſchwarz wie er, nur um einige Grade weniger vornehm. „Wünſche, Beſchwerden, Herr Kalkulator!“ Mit einer Verbeugung vor dem Präſidenten ſchreitet der Untergebene zu den Regalen, zieht ein Aktenkonvolut heraus, poſtiert es vor dem Landrat. Alle Bewegungen ſind ſteif, eckig, ab⸗ gezirkelt. „Wünſche und Beſchwerden, ſie ſind regi⸗ ſtriert, nach Materien geordnet.. 3 „Gut, gut. Ich will wiſſen, wie Sie dieſe Wünſche zu erfüllen trachten. Welche Schritte Sie getan haben, die Bevölkerung zufriedenzu⸗ ſtellen.“ „Ich bin beſtrebt, gewiß, beſtrebt, nach Maß⸗ gabe der im Rahmen der Vorſchriften gegebe⸗ nen Möglichkeiten. Leider mußte ich feſtſtellen, daß dieſe Wünſche ſehr ſonderbarer, manchmal unglaublicher Art ſind. Ich habe einen Erlaß publiziert, in welchem ich generaliter die Bevöl⸗ kerung darauf verweiſe, daß ſie jetzt unter preußiſcher Hoheit ſtehe, daß ſie das Glück habe, einem mächtigen Ordnungsſtaat anzugehören, einem Staate, deſſen Ruhm durch den großen König begründet und in ſeinem Sinne durch allerhöchſt ſeine Nachfolger erhalten und argu⸗ mentiert werde.“ „Zum Donnerwetter, glauben Sie, daß ein Bauer dieſen Amtsſtil verſteht? Ich will wiſſen, welche Wünſche und Beſchwerden die Leute haben!“ „Ich habe Eurer Hochfreiherrlichen Exzellenz ſchon gemeldet, daß dieſe Wünſche, Wünſche— ſubmiſſeſt zu bemerken, hege ich die Anſicht, daß der Untertan nur das Recht hat, Wünſche zu äußern, aber nicht Beſchwerden vorzubringen —, daß dieſe Wünſche oft ſehr ſeltſamer, ja ge⸗ radezu unverſtändlicher Natur ſind; die Leute ſprechen von Erbentagen....“ „Richtig. Die Frage muß auch hier angeſchnit⸗ ſagt werden. Was haben Sie den Leuten ge⸗ ag 2“ „Ich habe ſie angewieſen, in ordentlichem Deutſch ihre Wünſche zu unterbreiten und keine unverſtändlichen Bezeichnungen zu gebrauchen.“ „Unverſtändlich? Sie wiſſen nicht, was Er⸗ bentage ſind?“ „Ich melde gehorſamſt, nein, Exzellenz. Ich habe alles aufs ſorgſamſte geprüft, in keiner meiner Inſtruktionen kommt dieſes Wort vor.“ „Aber im Hirn und Herzen jedes Kotſaſſen lebt es. Das Bewußtſein des Freibauern, mit⸗ beraten zu dürfen in Recht, Geſetz und Verwal⸗ tung, iſt zweitauſend Jahre alt, alſo etwas älter als ihre Dienſtvorſchrift!“ Das Geſicht des Landrates wappnete ſich mit ſtumpfer Abwehr. Was gingen ihn dieſe alten Geſchichten an! Ein ſeltſamer preußiſcher Prä⸗ ſident, der ein altes Ammenmärchen über die Dienſtinſtruktion ſtellte! Der würde nicht lange leben, den würden ſie in Berlin bald abſägen. „Ich verlange von Ihnen, daß Sie die Ge⸗ ſchichte dieſes Landes und beſonders Ihres Kreiſes ſtudieren. Die nötigen Bücher gehen Ihnen zu. Verſchaffen Sie ſich außerdem bei Ihrem Pfarrer Einblick in die Chroniken. Haben Sie die Fabriken, Bergwerke und größ⸗ ten Höfe beſucht?“ „Ich habe Eurer hochfreiherrlichen Exzellenz ſchon gemeldet, daß ich zum genauen Termine ſchriftliche Berichte einfordere, um ſie zur Sta⸗ tiſtik zu verarbeiten. Wünſchen Eure Exzellenz 4 Zahlen und Daten? Herr Kalkula⸗ dr. Die Geſte des Subalternen, der nach den Mappen des Regales greift, erſtarrt im Donner der Stimme: „Verſchonen Sie mich mit weiterem Papier! Leben will ich ſehen! Leben! Und Menſchen, nicht Maſchinen!“ Stein hält inne. Aus den ſteifen Geſichtern lieſt er unwilliges Nichtverſtehen. Seine Züge vereiſen zu hartem Befehl.„Machen Sie ſich Roſcht Herr Kreisdirektor, Sie begleiten mich! aſ 35 Siemens 1½ ve⸗ tallwerte waren lagen mit Aus etwas ſchwächer. feſtigt. Chade 1 Prozent. Text Spritaktien, nur gebot minus 31 von beſtimmter Bankaktien lager und Braubank 1 Rentenmarkt lag beſttzz wurden ⸗2 dungsanleihe ge derungen lagen landsanleihen 30 cts. und-rum Tagesgeld erft Am Valutame ſchwach. Neuerd fürchtungen aufz auf 15½ und in Im Verlauf e die ihren Gewin Befeſtigungen. Hoeſche/s,„ Man Prozent höher b Etwas Geſchäft Prozent gewan werke waren nac höher. Lebhafter hard Brauerei Hotelbetrieb wa Vortag. Von ur mann mit 32½ lagen Liquidatio für alle Emiſſio ½Prozent. Pfa bröckelten dagege bank⸗Kommunalc bis ½. Umtauſc zent nach. Von ſchätze /s Prozer Altbeſttz erhöhte Kommunale An ſama verloren ꝛ/ Sprozentige Soli Mix u. Geneſt u iehen. Farbenb ſchinger um 2 1½ Prozent nach Der Privatdis Die freundlich Schluß vorherrſc weiter für Altbe Ver. Stahl⸗Oblig hören. Farben ſch börslich war di Schlußkurſen beſt ben 144¼, Reich Stahl 422/, Altb Am Kaſſamarkt Frank Effekte festwerzinsl. We Wertbest. Anl. v Ibt. Reichsanl. v DOt. Schatzanw. Vounganleihe Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch.A Heidelbers Stadt Ludwissh. 26 Se Mannheim von 2 do. von 1927 Baden 26. Grobkraft Mhm. Mhm. Stadt Kohl T Mannh. Ausl. Großkr Mhm.: Rhein-Main-Don. Ver. Stahlw. Ot Bad. Kom. Gold Dt. Komm. San Bav. Hyp. W. Bk. Berl. Hvp. 25 8 Frankf. Gold 15 Frkf. Hvpbłk. Gpf.! do. Anteilsch. Frki. Pfbr. Gd. En do. do. 7 do. do- 8 do. Lia Hess. Lds. Lian Bank-Hktien Fais- Pr. Ctr. B. Rh. Hvopbk. Mhm. do. Goldkom. do. do.—7 10— do. do. 17 do. do. 12—1 do. Lidu. Südd. Bodencrec 5/½% do. Alls Dt. Credi Bad. Bank Bank für Brauin Bavr Bodencrec Bavr Hvp. u. V D. Bk.-Disconto- Dresdner Bank Franki. Hvo.-Bk Pfälz. Hyp.-Ban keichsbank Rhein. Hyp.-Ban Abendausgabe— Freitag, 12. Oktober aa zrgang 4— A Rr. 472— Seite 13. „daß Sie li wären...“ uriger ſein Froſt.„Wieſos s verlaſſen, wi Berliner Börse Die freundliche Grundſtimmung hielt heute an, wenn ch auch das Geſchäft in recht ingem Rahmen bewegte. Vom Publikum lagen wieder eine Reihe von Kauf⸗ rders für einige Tarifaktien, Maſchinen⸗ und Mon⸗ anwerte vor. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend und nahm nach den erſten Kurſen am Montanaktien⸗ markt angeſichts der günſtigen Mitteilungen der beſch⸗Generalverſammlung einige Rückkäufe vor. uch für Farbenaktien zeigte ſich im Hinblick auf den Wiederanſtieg der deutſchen Farbenausfuhr in den erſten acht Monaten des laufenden Jahres etwas Intereſſe. Bankaktien waren vom Publikum weiter gefragt, wobei teilweiſe Dividendenhoffnungen eine Rolle ſpielen. Im einzelnen waren Montanwerte bis Prozent befeſtigt, nur Laura verloren 1 Prozent, Braunkohlenaktien konnten weiter anziehen, Ilſe ſtie⸗ en um 3 Prozent. Auch Kali⸗ und chemiſche Werte aren wieder ½ Prozent höher. Farben gewannen ½ Chemiſche von Heyden 1½/. Von Tarifwerten urden Rhein⸗ Elektriſche 14, Bekula 4 und n Sie mich vol· ſeinden, wie ich eizend, aber ſi en Sie mir z Dinge ereigne alberſtadt gele nn, geſtern, vor eradezu meiſter⸗ gegen vierfache h ſtärkere Artil · .. Was weig vollbrachte en können, das en Führer! Er ruppe und einen vieder hoch und Rorgen iſt er in 4 Garantievertrag an. Am Elektro⸗Aktienmarkt wurden Akkumulatoren 1/½ Prozent höher bezahlt, während Siemens 1½ verloren. Kabel⸗ und Auto⸗ ſowie Me⸗ tallwerte waren bis 1 Prozent höher. Maſchinenaktien lagen mit Ausnahme von Schwartzkopff(plus 1) d er... an der etwas ſchwächer. Auslandswerte waren wieder be⸗ Meer Ich ſtigt. Chade A bis C gewannen 3¼ und Arku 5 1pProzent. Textilaktien lagen feſt, ebenſo Bier⸗ und Spritaktien, nur Dortmunder Union bei kleinem An⸗ gebot minus 3½. Schiffahrtsaktien wurden wieder von beſtimmter Seite aus dem Markt genommen, Bankaktien lagen feſt. Reichsbankanteile wurden 14 und Braubank 1½ Prozent höher bezahlt. Auch der Rentenmarkt lag ruhiger, aber weiter freundlich. Alt⸗ beſtitz wurden 27½ Pfg. höher umgeſetzt. Umſchul⸗ dungsanleihe gewannen 5 Pfg. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen lagen ½/ Prozent niedriger. Von Aus⸗ landsanleihen wurden mexikaniſche Renten bis 30 cts. und-rumäniſche bis 20 cts. höher bezahlt. Tagesgeld erforderte unverändert—44. Am Valutamarkt lag der Dollar international ſchwach. Neuerdings ſcheinen wieder Währungsbe⸗ fürchtungen aufzutauchen. Der Kurs ging in Paris auf 15½ und in London auf 4,92½ zurück. Im Verlauf ergaben ſich, ausgehend von Farben, die ihren Gewinn auf 7/ Prozent erhöhten, weitere Befeſtigungen. Buderus gewannen insgeſamt 14, Hoeſch /s,„ Mansfeld /. Aſchersleben wurden 13¼ Prozent höher bezahlt. Siemens erholten ſich um 1. Etwas Geſchäft entwickelte ſich in Daimler, die/ Prozent gewannen. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werke waren nach ſchwächerer Eröffnung/ Prozent „ höher. Lebhafter lagen Bier⸗ und Spritaktien, Engel⸗ wie Sie dieſe hard Brauerei gewannen/ und Schultheiß 2½¼. Welche Schritte votelbetrieb waren 1¼ Prozent niedriger als am ing zufriedenzu⸗ Vortag. Von unnotierten Werten wurden Linke⸗Hof⸗ g 3 mann mit 32½ nach 30 umgeſetzt. Am Rentenmarkt lagen Liquidationspfandbriefe lebhaft und feſt. Faſt für alle Emiſſionen ergaben ſich Befeſtigungen von Prozent. Pfandbriefe und Kommunalobligationen bröckelten dagegen etwas ab. Deutſche Hypotheken⸗ bank⸗Kommunalobligationen und Berliner verloren bis ½. Umtauſchobligationen gaben um—½ Pro⸗ zent nach. Von Länderanleihen waren ſächſ. Staats⸗ I ſchätze/ Prozent höher, die übrigen gewannen ½. ſie jetzt unter Altbeſitz erhöhten ihren Gewinn auf ½ Prozent. das Glück habe, Kommunale Anleihen waren eher ſchwächer. Deco⸗ it anzugehören, Jſama verloren /, Breslauer Schätze ½, Eſſener und irch den großen entige Solingen ½. Von Obligationen konnten m Sinne durch Mix u. Geneſt und Mont Cenis um ½ Prozent an⸗ alten und argu⸗—* Farbenbonds gewannen 1½, dagegen gaben Aſchinger um 2 Prozent und Miniſter Achenbach um 14 Prozent nach. Der Privatdiskont blieb unverändert 32½¼. Die freundliche Grundſtimmung war bis zum Schluß vorherrſchend. Größeres Intereſſe zeigte ſich weiter für Altbeſitz, die auf 100,70 anziehen konnten. Ver. Stahl⸗Obligationen waren mit 80 nach 792% zu hören. Farben ſchloſſen zum höchſten Tageskurs. Nach⸗ börslich war die Haltung unverändert. Zu den Schlußkurſen beſtand verſchiedentlich Nachfrage. Far⸗ ben 144½¼, Reichsbank 147½, Harpener 106/, Ver. Stahl 423¼, Altbeſitz 100.7. z er eingekreiſt rtſetzung folgt.) au und ſchwarz eniger vornehm. alkulator!“ em Präſidenten t Regalen, zieht ert es vor dem ſteif, eckig, ab⸗ ſie, ſind regi⸗ rebt, nach Maß⸗ ſchriften gegebe⸗ te ich harer, manchmal ibe einen Erlaß aliter die Bevöl⸗ n Sie, daß ein Ich will wiſſen, den die Leute Kaien ſche, Wünſche— die Anſicht, daß jat, Wünſche zu „Hakenkreuzbanner“ Liriscafis-Numd 50 Ende der Weinleſe in der Pfalz Die allgemeine Weinleſe iſt nun in den meiſten Gemarkungen des pfälziſchen Weinbaugebietes zu Ende gegangen. Nur an der Unterhaardt, wo man am ſpäteſten begann, wird man noch einige Tage mit der Leſe zu tun haben, ebenſo ſelbſtverſtändlich im eigentlichen Qualitätsweinbaugebiet der Mittel⸗ haardt, wo ſich die Spät⸗ und Ausleſen noch den ganzen Oktober hinziehen dürften. Die zuletzt ſtark auftretende Fäulnis hat den Ertrag ſtark gemindert. Bei den ſoeben vorgenommenen Spätleſen wurden Moſtgewichte durchweg über der 100⸗Grad⸗Grenze feſt⸗ geſtellt, in Diedesfeld gingen ſie bei Oeſterreichern bis 102, bei Traminern bis 108, an der Mittelhaardt in beſſeren Lagen bis 120 Grad. Das Geſchäft in Weiß⸗ moſt und neuem Weißwein geſtaltete ſich verhältnis⸗ mäßig ruhig. Die Keller der Erzeuger ſind heuer reichlich gefüllt, auch der einheimiſche Handel hat an⸗ ſehnliche Mengen eingelagert. Einige Winzergenoſ⸗ ſenſchaften werden ſchon in dieſem Jahre Verſtei⸗ gerungen anſetzen, um einen Teil der eingelagerten Weine abzuſetzen. Die Preisgeſtaltung hat ſich zuletzt ziemlich eng an die feſtgeſetzten Richtpreiſe gehalten, an Ober⸗ und Unterhaardt wirrden dieſe nur ſelten überſchritten. Größere Verkaufsabſchlüſſe erfolgten im Gäu zu 11—11.50 RM die 40⸗Liter⸗Logel, an der Mittelhaardt verkauften Genoſſenſchaften zu 500 bis 700 RM je Fuder, in der Grünſtadter Gegend wurden ca. 400 und mehr erlöſt, Moſte aus geringeren Lagen erlöſten 360—380 RM, im Zellertal brachten beſſere Moſte 400—450 RM, ſolche aus bekannten Lagen des Zellertales bei kleinen Poſten 500—600 RM. Recht gut geſtaltete ſich bisher der Verkauf in den Orten lich. Eſchweiler Bergwerk gewannen 4, Düſſeldorfer Maſchinen 3, Leipziger Landkraftwerke 3½¼, Roſtocker Straßenbahn gegenüber der letztenn Notiz vom 31. Juli 32 Prozent und Konrad Tack 4 Prozent. IG Farben und Bergmann verloren je 3. Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank(minus 2) litten unter Glattſtellungen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten u. a. Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 96.00—96.75, 1942—48er 95.37—96.25. Ausgabe II: 1940er—48er 95.50—96.25. Wiederaufbau 1944—45er und 1946—48er 60.12—61.00. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: freundlich Die Börſe zeigte auch heute eine freundliche Hal⸗ tung, das Geſchäft hat aber noch keine nennenswerte Belebung erfahren. Die Auftragserteilung ſeitens der Kundſchaft iſt minimal, wodurch auch odie Unter⸗ nehmungsluſt der Kuliſſe keinen Auftrieb erhielt. In⸗ deſſen boten günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft weitere Anregung. So verwies man auf die deutſch⸗ engliſchen Währungs⸗ und Wirtſchaftsbeſprechungen, ferner auf die Ausführungen in der geſtrigen zwiſchen v. Hoeſch(Köln) und Neußen. Auch der weitere An⸗ »ſtieg der deutſchen Farbenausfuhr gab eine Stütze. Farbeninduſtrie hatten bei plus ½ Prozent etwas lebhafteres Geſchäft und zogen nach dem erſten Kurs nochmals ½ Prozent an, dagegen gaben deutſche Erd⸗ öl 1 Prozent nach. Lebhafter lagen auch Schiffahrts⸗ papiere, Hapag 28—28½¼(273¼), Nordd. Lloyd 30½/ bis 305%(30/). Am Montanmarkt war das Geſchäft zwar klein, die Kurſe zeigten aber faſt allgemein nach oben. Elektroaktien lagen meiſt feſter, Felten mit plus 1 Prozent ſtanden an der Spitze. Siemens ge⸗ wannen /, Schuckert ½/, Gesfürel/ Proz., AEc lagen mit 28¼ Proz. unverändert. Ziemlich lebhaft und feſt tendierten am Kunſtſeidemarkt Aku(plus 2 Proz.). Im einzelnen eröffneten Reichsbankanteile / Proz., Braubank 1 Proz., Hanfwerke Füſſen/ Proz. höher, Weſtdeutſche Kaufhof, Phönix Maſchinen und Zellſtoff Waldhof lagen knapp behauptet. Am Rentenmarkt war lebhafteres Geſchäft in zertifizierten Dollar⸗Bonds, die auf ſich erhaltende Umtauſchgerüchte weiter anzogen. Höher eröffneten außerdem Altbeſitz (plus), Späte Schuldbücher(plus /½) Proz.— Kommunal⸗Umſchuldung lag ruhig und unverändert, während Stahlverein⸗Bonds auf die Vertagung der 87; Mannheimer Ablöſ. Altbeſ.— des unteren Alſenz⸗ und Moſcheltales, wo die Moſte bei 80—95 Graden⸗Oechfle durchweg 10—13 pro Mille Säure aufweiſen. Als Käufer traten in der 1 *n pfalz vor allem vorderpfälziſche Firmen auf. neuen Rotweinen herrſcht zur Zeit ziemliche Ruhe. Der Ausbau der Moſte nimmt einen befriedigenden Verlauf. Die Gärung verlief auch bei den Weiß⸗ moſten verhältnismäßig ſtürmiſch. Es iſt heuer über⸗ all mit einem etwas früheren Abſtich der Jungweine zu rechnen als in den Vorjahren. Umlageermäßigung beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat Eſſen, 12. Okt. Die Umlage auf Verkaufsbetei⸗ ligung wird für Sept. 1934 mit 4,16 RM(im Vor⸗ monat 4,19 RM) erhoben. Unter Berückſichtigung des umlagefreien Teiles der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf Verbrauchsbe⸗ teiligung auf 3,06(3,00) RM. Güterwageneinſtellung bei der Reichsbahn Berlin, 12. Okt. In der Woche vom 23. Sept. bis 29. Sept. 1934(6 Arbeitstage) ſind bei der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft 753 947 Güterwagen geſtellt worden gegen 738 238 in der Vorwoche(ſechs Arbeitstage) und 682 511 in der entſprechenden Vor⸗ jahrswoche(6 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Zah⸗ len 125 658, 123 040, 113 751. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 621(703) Güterwagen. —— Von fremden Werten lagen Mexikaner etwas eſter. Die Börſe war im Verlauf auf allen Marktgebieten ſehr ſtill und die Kurſe wieſen im allgemeinen keine nennenswerten Veränderungen auf. Ueberwiegend er⸗ gaben ſich leichte Erhöhungen. Siemens kamen ſpäter mit 140%(14394) zur Notiz, zogen aber wieder auf 142 Prozent an. Farben ſchwankten zwiſchen 143ů% bis 144. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Kommunal⸗Umſchul⸗ dung bis Prozent an, dagegen lagen Dollarbonds und Reichsmark⸗Anleihen ſpäter weſentlich ruhiger. Am Pfandbriefmarkt gaben die Kurſe von—½ Pro⸗ zent nach. Stadtanleihen notierten zumeiſt unver⸗ ändert. Staatsanleihen lagen ſtill. Am Kaſſamarkt blieben Großbankaktien weiter gefragt beꝛ noch leicht erhöhten Kurſen. Tagesgeld unv. 3 Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: weiter freundlich Der Aktienmarkt war am Freitag im gander weiter freundlich geſtimmt. Farben zogen auf 143,5, Daimler⸗ Benz auf 51 an. Etwas feſter lagen noch Brown Bo⸗ veri und Konſerven Braun. Am Bankenmarkt waren Großbankwerte erneut feſter. Verſicherungsaktien blie⸗ ben vernachläſſigt. Der Rentenmarkt war ſtill, aber durchweg auf kaum veränderter Baſis gut behauptet. Es notierten: Dt. Anleiheablöſung Altbeſ. 100,25; Baden Staat 94; 7proz. Heidelberg Stadt 82; 8proz. Ludwigshaf. Stadt Sproz. Mannheim Stadt 87; Sproz. Bad. Komm. Landesbank⸗ Goldpfand⸗ briefe 93,75; Sproz. Pfälz. Hyp. gcoodbfandor, 94,50; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 92,62; 6proz. Farben⸗ bonds 117. Bremen⸗Beſigheim 77; Cem. Heidelberg 115; Daim⸗ ler⸗Benz 51; Dit. Linoleumwerke 59; Durlacher Hof 62; Eichbaum⸗Werger 91; Enzinger⸗Uünion 10⁴4; Gebr. Fahr 116; JG Farbeninduſtrie 143,50; 10proz. Groß⸗ kraftwerk Mannheim 125; Kleinlein 73; Knorr 200: Konſerven Braun 51; Ludwigshafener Aktienbr. 86: Ludwigshafener Walzmühle 105; Pfälz. Mühlenwerke 105; Pfälz. Preßhefe 112; Rheinelektra Stamm 101; dto. Vorzugsaktien—; Salzwerk Heilbronn 220: Schwartzſtorchen 100; Seilinduſtrie Wolff 37; Sinner 91; Südd. Zucker 190: Verein Dit. Oele 82; Weſter⸗ egeln 116; Zellſtoff Waldhof 48. „Mühlen bekunden gute Kaufluſt. 10 Dresdner Bank 7753 unn. Hyp.⸗Bank 82; Rbein. Hyp.⸗Bank 111 Badiſche AG für Rheinſchiffahrt 49; Badiſche Aſſe⸗ curanz 33, Bexſicherung 405 Württembg. Transport 36. Brown Boveri 13,5: Ganter 63; Haid u. Neu 21; Mez—; Schlinck 73; 7proz. Reichsbahnvorzug 112,37; Sproz. Babd. Komm. Odbk. Goldkommunalobl. 91; 5½ proz. Pfälz. 130 Liqu. 94,50; 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 93,50. Metalle Londoner Goldbewegung London, 12. Okt. Geſtern wurden 600 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 143/ sh per Unze fein verkauft. Getre ide Berliner Getreidegroßmarkt Weiter ruhig. Die Umſätze am Getreidemarkt blie⸗ ben auf dem letzten amtlichen Verkehr dieſer Woche auf kleine Bedarfskäufe beſchränkt. Das Oſfferten⸗ material hat ſich nicht verſtärkt, Roggen findet leichter als Weizen Unterkunft, beſonders die mitteldeutſchen Am Mehlmarkte iſt das Geſchäft ſehr ſtill. Hafer und Futtergerſte zur Waggonverladung finden weiter Beachtung, aus Oſt⸗ preußen liegen Angebote zur Waſſerverladung bei un⸗ veränderten Forderungen vor, jedoch iſt der Abſatz an die Verbraucher ſchwieriger geworden, ardererſeits er⸗ folgen auf Untergebote nur vereinzelt Zuſagen. Brau⸗ gerſte in guten Qualitäten hat ſtetiges Geſchäft. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Okt.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): November.40, Janvar.62½, März.72½, Mai.84½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): November 71½4, Januar 74, März 7684, Mai 74½. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Okt.(Amtlich.) Oktober 1417 Br; Dezember 1416.; Januar 1437 Br., 1430.; März 1449 Br., 1448.; Mai 1465 Br., 1462.; Juli 1471 Br., 1468 G. Tendenz: ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: br. W. Kattermann; für i Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel; für Kuͤlturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches: 125 Wilhelm Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel Urlaub) i. V. Hermann Wacker; für Sport: Julius d: für den ümörüch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68, Charlottenſtr. 15d0. Nachdruck ſämtl. Briginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich Uhr (außer Samstag und Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. b. H. Venlg, Sleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Eprechfiunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. Sonntag) A40 61 257• 5* Verlag und Schriftleitung: 314 3, 04 86, 333 6— Für den Anzeigenteil verantwortl.: — Schmid, Mannheim rühausgabe 4 Mannheim 20 006 rühausgabe 4 Schwetzingen 1 006 rühausgabe A Weinheim. 1 000 Abendausgabe A ihn Ausgabe B Mi An igeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 155 Ausgabe B Schwetzingen 27 Ausgabe B Weinheim 1740 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934= 41 495 — 22 012 n vorzubringen 5 ſeltfamer, ja ge: Am Kaſſamarkt war die Tendenz nicht ganz einheit⸗ Gerichtsentſcheidung bis zum Januar etwa ½ Prozent Badiſche Bank—; Commerzbank 70; DD⸗Bank 75; Druck: Schmalz& Lafchmger, Abteilung Zeitungsdruc ſind; die Leute 11.10. 12.10. 11.10. 12.10. 11.10. 12.10 11.10. 12.10 11. 10. 12.10. 11.10. 12.10 hier angeſchnit Frankfurter Suad. Bogeneredltbn 64,50 Fhein-Main- Don. Va. 24,30.2,90] Vernehri-uktlen Eresenehtonwi. 103,30 105,00] Sehum.-Patzenhofer 109,25 119,25] Wangerer-werne 120,50 120,75 den Leuten ge⸗ fektenbö Würti, Notenbank. 100,00 100,00 J Kheinmetal 146,50 146,00„G. verkehrswesen 30,25 30,87 Enzinser, Hnignwk. 193.5 Semens& falske 143,25 142,00[ Westeregeln Afan 116.25 117.50 Effektenbörse Seineier krktn. f, Affs. Tot.- U. Kraftw. 121,62 120,25 385. 158 Stoehr Kkammgarn 99,00 9,50 Wi. Dranting. Mamm 106,75 107,00 in ordentlichem 11.10. 12.10. enm· Anttan ureee.7%00 Sudd. Eisendahn 9,50 56,50 Felten& Guflleaume.00 73,12] Stolberger Zinichütt. en 37•5 Wilke Bampt 99,50 100, 00 4. Alls. Lok.- u. Kraft 120,50 120,50 Siemens& Halske 143J Bait eneo 19.25— f keiten e Gumieaume 33 J Stettin Cham 40,25 Wiöner Metau 112,37 113,50 reiten und keine kenverzinal. Werte r,Kelend. ve 112,57 112,75 J Südd. Zucket. 165,75 Ub.-Amer, Pakett. 27,78 25,251 Ford Motor. 56,50 54,55 Snac. Zucker' 5 100,00 138,00 Zeiiston Waldho7 13·12 4809 ebrauchen.“— gaſoo] Hapas 25 23,00 JFiete keonharg:. 35,25 32 267 Hp.-Sucdarm, Pvisen. 25,00—, Sephaſd 5. Co. 164·9 Thür. ö 122,00 öt.-0 zu g Wertvest. Anl. v. 22 pag ů Hb.-Südam. Dpisch. 25, Seen 5 64,67 64,37 r. Gas..-Ostafrika. 74,50 71,00 öt. Reichsanl. v. 27 95,75 35,75 Heidelb, Straßenb. 14.50 13,25 Ler. Dt. Oele M———3 30•25 30.75 Lelsenk. Bergw. Rreen Leonbara 33,00 32.52J Neu-Guinen. 143,00 143.00 nicht, was Er⸗ 1300 33 0 Lorasz iigen 350 30,37— f Banhaktien—.—————— 91• 00 5 Fer.— 33 Otavĩ Min, u. Eisend 13,00 13,87 unsbahnen— 7 75 t K 7 Exzellenz. 36 LSn 35,00 5,00f Südd. Eisenbahnen— 5025———432 Ages,.LKoiäschmiat. f. 151 f 133. Ver.Glanzst 150,00 150,00 kreiwerkehrmwerte „. Ei. Werte 33•00 33,— 125,00 Burbach Kall. prüft, in keiner nech, 100,90 100. 37J Lodurtme-nhten Eechweiler; 251, 234,90 Bk. f. Braulnd. 11704 116,00] Sritener lasehiner 3858„5d50 Ver- Sanigerke 43,12 4312] Neckarsulmer:— 125 — Seh. Aitb 103.00 5 105 00 105,00 5 Wort vor.“ 82.50 532,75 Aschaff. Aktienbr.— 00 Selsenkirchen 65,00 64,75 J Berliner Hyp. Bk. 100,00— JSruschwitz Textil. 00 Jver. Uitramarinf— 13600 1 Ufa-Eiim„44.50 45˙2 ſeſes Wort vo Ieidelbere Stadt 1„ erli 81.22 arinfabr.„* 52⁵ 67.50 37,00 Hortmund. Kitterbr. 35,90 85,90 J Harpener.„ 106,50 105,50 m. u. Privatbh. J0,½5 22,00 J Suano-Wertee. 5 Kvosef Feiesr.-Dr. 110,90 110,00 Tasi. Ge 4,25 41,2 jedes Kotſaſſen München 228,25 229.251—400 91,50 91.50 3 S kannneim von—— Ibowenbr, Munonen 50 67 56 Genuß—7 1i5, 25 Pt. Bk. u. Disconto 75,56 16,50 Hachethal-Prant— 126•871 Voist& Haeüner 9,62 9, 50 J Monatsgeldede—— L en 2 rnbs. Brauhau ali Salzdetfurth—— BK. arb.-Gummi-Phön. 4———— Schwartzstorchen 101.60— IEKlöckner„ 17,00 115—.„77,75 78,50] Harpener Berzbau. 106,00 106,25 alt, a 5, 5,50 Fucherbrauerei—„„IMannesmann. 76,25 77,25 Hyo. Bk. 84.25 64,50[ Hedwisshütte.— Mhm. Stadt Kohle 23 15 50 15,„22 J Meininger Hyp..37 I Mannh. Ausi.— IEichbaum-Werger 9¹590 89,00 J Mansfelder— 31,25 Reichsbank. J,75 147,50 J Heilmann&Littmann ,50. appnete ſich mit Ahg. abz. ehl mitee, i ee, ite me. eeh un f Berliner Devisenk Acgumulator önixz. oesc§. U. Sta erliner evisenkurse ihn dieſe alten Pbein meip-Donz 2 520 650 AKI).. 63.25 65,0 Khein. Firauntonien 226,00 227.50 Vericher.-Aktien Honheniohe-Werke 49,6)7 49,25 reußiſcher Prä⸗ er. Stahiw, Obns, 30,0 78.85 AEG stamm.. 228, 75 25,62 Rheinstahl! 51,50 50,50 Aach.-Müncn.—. 195,00 J Philivp Holzmann 30,00 79,25 1 II Sad. Kom. Goid 26 90,50 50,00 ärchen über die Ibt. kKomm. Sam. 1104,87—[Andraa-Noris 108,00 105,90 95,00—, fAlfanz Klig... 313,89. 213,90 J Hoteibetrieb 57.25—35 Geld Brief fceid Briei ürde nicht lange I Bar. yo.W. S. 87 32 50 96,50—— Buntpav. Mn: 143— Stahlwerke 13,00 43,00 Kunz 4—„ 200,00 200, 302——— 270 2175 2250 1. Hyo. 25 S. 6 32,00 32,00 Bekula ersicher.-Aktien annh. vers.. T ahia k orzellan 11. Oktober 12. Oktober in bald abſägen. n 93,00 32,62 1.-Bembers 66,25 66,00 Kaliw, Aschersleben 116,50 115,50 II Erankt. Gold 15. 98, Oel 77,50 77,00 Allian⸗ 212,50 industrie-Aktlen Kali Chemi Agypt.(Alex., Kairo) 1 AEVpt. Pid. 12,419 J 12,449 12,420 12,450 aß Sie die Ge. krpbf Gofria. 35·05 3,0 Browa Bovert. O* 14,00 1375] Frantons woer. 11590 115.0 Fbr. 166,00 168,90 J Kiocknerwerke.. f2s II.75] Arzent.(Buen. Alres) 1 Pab.-P. 0,645] 9,45 ·644.48 efonders Ihres e. nteiisen 350 9520 Scnem Keſdewe. 113.00 113,06] Franttons zoher. 518.90 35/0 Afeem. Bar Tenz— 6950 Kotes. z. Chem F. J12 3750 J Seix.Brlss u. Aney.) i00 Beiks 55,430f 5e,50 J 555450 5380 n Bücher gehen 9²˙50 92•25 Chem. Alberr. 31,90 386,50 Manab. Versich, 10,50 40,30J Ans. Kunstzivde C. H Knorf.. 135,25— Brasil.(io de Jan.). I Milreis 9,203 9,206] 9,203 9,208 Denterrenuen, I 45 ki,: ee:: g nebenee e, Conti Gumm 7 5 Steu utschel R ektr.-Ges. itz. Led. u. Wachs 103 86, anada(Montrea anad. Doll.„ 1 501„0 die Chroniken. 4. kr e 3 imler-Benz 50,62 51 erg ne Aschafienb. Zellstoli 45 15 56,75 Kronorinz-Betal 128,00— Dänemark(Kopenh.) 100 Kron 53,960 54,030 54.030[ 54.139 werke und größ⸗ 3448 113,00 120,50 17 24105 75 102,75] Augsburg-Nürnb.- 700—, Tahmever& Co. 122,75 128,00] Danzis(Danzig) 10⁰ 31,200] 61,360[ 51,150 51,34 5 Bank-Aktien pt. 106,00 107,1s1 40 1935 105,00 103,00 B. Motoren(SMun 131,00 131,90 J Laurahütttet 21/62 21.00 Ensiand(London) 12,090 12,120 f12,100 12.18 9 piälz. Hyp.Ludw.-9 94,50 94,59 pt. Lolg.silberseb. 215,0 216,56] 4o 1536. 102,— 102,25 Bayr, Spiegelxlas 4,25 16,00 J Leopoid Grube. 35,5 J,50 Estland(Rev./Tal.) 100—3 5 66,550 65,520 566,580 68,320 rlichen eeuen: 40. as 95,57 94,62 Dt. Linoleum. 9,25 50,00f 40o 1937 55,62 99,„ P. Bemberg. 33,50 Linde's Eismasch. 105,00 103,75] Einnland(Heisingf.) 100 finni. M. 5,340 5,350 5,345 5,35 enauen Termine 40. Inteisch. 1,85 J,30 El. Licht u. Kratt 111,50 118,25„%o0 1938 58,20 38,201 Berzmann Blektf 3,50 56,00] Mannesmannröhren. 15,0 76,57 Frankreich(Paris 100 Fres. 165,380 16,430 16,550 15,430 um ſie zur Sta⸗ Ier.„Cir. B. Lian 2 30,0 39 10, Chemie Basei 177,50—, verrechnuneskurs: 101,75 101,75 Berlin Karisr. ind. 13500 126,0 J Hansſeſder Berzbau 31,37 31,00] Griechenl.(Athen) 100 Drachm. 34*+◻I 148 Kh. Hvobk. Mum. 59 92,37 92,6 f do. leere 135,00 Braunk. u. Bfietts 150,50 150,50 J Masch'bau. Untern. 5,5 55,87 Holi.(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 166,5 Eure do. Goidkom. 4 38 343 Fahr X6. arii. 130 1355 Berliner Sramer- Wrftzs 70 118.00—— 85 J 35 45 34—— lanec 100 isl. Kr. 4* 30 443 G. EFarbenin remer Vulkan Vr— asch-Buckau-Wo talie om u. Mail.) 100 Li 5 in— 30—n 3 3265 16, Farbenbonds 11155 15700 Kassakurse Blemer Wolle 140,25————— 155,50—(Tokio u. Kobe) 1en 335•700 9694 9706 leaume eimer Bergw.— u. in. 40 der nach den I 4e% 40. n Lesfi i kewemimu werte Bucerus Pisenwerke 55 ,2 Norad. fewerhke. 108700 108700 Letbiasd Gfgaf.-r0h Lats f 80870 85,50 69870 fö3t,20 tarrt im Donner 810.—585—5— Goldschmidt 8 522—1 8* 10 27 105— 1030 S 132,50 132,25—1+½+*— 355 32 Litauen e 100 Lit. 33 433 63—35* dit„ Gritzner n onti-Linoleum** önix Bergbau Norwegen(Oslo 100 Kronen„ f 5½0 9,00 33,.50 Grün& Biünzer 16,00 5 Bt. Schutzgebiete o6— 9,50 Haimief Benz; 35,7 3½] Rathseder Wazzon. 51,00 51,00] Heslerreien(Wiem 100 Schifl. 48,550— 950 3 eiterem Papier! 13 ot. Creditbk. 51,57 52,37 Haid& Nen... 21, 1,00 2ʃ,00 J 5% Roegententenbe.—— ſBeutsch Alt.-Tel.“ 130,5 3 Rheinfelden Kraft 113,00— polen(Warsch., Pos.) 100 Zlotv 770 3 1„ 1 Und Menſchen, Bad. Bank. Lſiver Armaturen 4,½8.1400 pPfandhriefe Beutsch-Konti, Cas 137,0—.— Khein. 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