— cagen: F, pullover 5o0eroSs—- re Frauen 1 Westen— ee lerren elsu. Buben Ollel Die paltene Millimeterzelle im Tert⸗ — fg. Bei 5 Ga Verlag und Schriftlentung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 77, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ A erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg, Trägerlohn), Aus⸗ S2 Häbe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Aödere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Se Zen Wifen—— eilagen aus allen ensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 414 Sonnkag-Ausgabe Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Baee übernommen Ausgabe B/ Nr. 284 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di n 12geſpaltene Millimeterzeile der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 1 me: Mannheim, R 3, 14/15 und P 4, 12 am Stroh⸗ blungs⸗ und Erfününgsort Mannbeim. Ausſchlie Mannheim, 14. Oktober 1934 Anzeigen: teil 45 Hig. 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Auch ſollen Bemerkungen über eine bevorſtehende Auflöſung des Staates gefallen ſein. Angeſichts der völligen Unrich⸗ 1 igkeit dieſer Behauptungen ſei der ſüd⸗ flawiſche Geſandte in Rom angewieſen worden, bei vem italieniſchen Außenminiſterium Vor⸗ ſteltungen zuerheben und um die Zu⸗ ſicherung zu erſuchen, baß die italieniſchen Sender künftig ſolche unfreundlichen Aeußerungen über die ſiw⸗ flawiſche Lage unterlaſſen. eine italieniſche Antwort ſei noch nicht ein⸗ getroffen. Doch hoffe man zuverſichtlich auf eine befriedigende Beilegung des Zwiſchenfalls. Aufſerdem ſeien, wie Reuter weiter meldet, in amtlichen Kreiſen Berichte eingetroffen, daß die italieniſche Garniſon in Zara wäh⸗ rend der beiden letzten Tage beträchtlich verſtärkt worden ſei. Die amtlichen Kreiſe fünden keinen Grund für ein ſolches Verhalten. Sie betrachteten es als überflüſſig und nicht geeignet für eine Beſſerung der italieniſch⸗ ſfüdſlawiſchen Be⸗ ziehungen. Man ſei auch feſt überzeugt, daß kroatiſ che Revolutionäre italieniſche Anterſtützung erhalten hätten. Es werde verſichert, daß es eine Geldwährung gebe, die„Ruma“ heiße, den Wert einer Lira habe und unter den kroatiſchen Flüchtlingen nicht nur in Angarn, ſondern auch in Zara gültig ſei. Die Geldſcheine ſollen von kroatiſchen revo. lutionären Organiſationen gedruckt worden ſein. Reuter fügt hinzu: Es iſt zu beachten, daß vertrag alten Stils, ſondern ein Abkommen für die„Zuſammenarbeit zur Aufrechterhaltung der im Rahmen des Völkerbundes geſchaffenen Ordnung“. Dieſer Vertrag ſtehe Italien zum Beitritt offen. Wiſſen müſſe man jetzt nur, ob die Italiener, nachdem ſie 10 Jahre lang den falſchen Weg gegangen ſeien, ſich nun ent⸗ ſchließen würden, durch die Tür einzu⸗ treten. Schon die Ereigniſſe in Oeſterreich hätten die Italiener zu der Feſtſtellung gezwun⸗ gen, daß ſie für die Aufrechterhaltung des heu⸗ tigen Europas einſtehen müßten. Der„Matin“ läßt ſich von ſeinem nach Bel⸗ grad entſandten Sonderberichterſtatter melden, daß die Ereigniſſe von Marſeille ziemlich lange die Politik Barthous in Frage ſtellen würden. Es wäre geradezu ein Wunder, wenn es ſeinem Nachfolger gelingen würde, ſie fortzuſetzen. Der Barthou'ſche Plan einer franzöſiſch⸗ italieniſch⸗füdſlawiſchen Verſtändigung werde lange ausgeſetzt werden müſſen. Italien ſei das Opfer des Marſeiller Verbrechens in gleichem Maße wie Frankreich; denn auch Italien habe ſeine Politik den Ausſichten ange⸗ „paßt, die die Reiſe des Königs Alexander nach Paris eröffnet habe. Dieſer Mord habe plötz⸗ lich Wege verſchloſſen, die endlich geöffnet ſchie⸗ nen. Dieſer Mord habe Italien und Südſla⸗ wien, die ſich nun nirgends mehr treffen könn⸗ ten, in eine Sackgaſſe gebracht. Jetzt würden ſich die beiden Völker einem dritten Lande nähern. Das„Echo de Paris“ hält es für richtig, einen ſcharfen Vorſtoß gegen Un⸗ gann zu machen und behauptet ungebeuerlicher⸗ weiſe, es ſcheine, daß die ungariſche Re⸗ gierung in ſtarkem Ausmaße wenigſtens die moraliſche Verantwortung für den Mord in Verſailletrage.(1) Dieſe Ver⸗ antwortung iſt umſo größer, als das Belgrader Kabinett ſeit 10 Monaten vergeblich in Buda⸗ peſt um Aufklärung über den Schutz kroatiſcher Emigranten auf ungariſchem Gebiet nachgeſucht habe. Das Blatt erklärt, es bleibe der Pariſer und der Belgrader Regierung jetzt nichts weiter übrig, als auf Grund des Artikels 11 der Satzungen die Einberufung des Völ⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) zue Voche des deulſchen zuches kin flufruf de. boebbels Der Reichsminiſter für Volksauftlärung und Propaganda veröffentlicht zur kommenden „Woche des Deutſchen Buches“ folgenden Aufruf: Vom 4. bis 11. November findet die dies⸗ jührige„Woche des Deutſchen Buches“ ſtatt. Veranſtalterin iſt die Reichsſchrifttumskammer mit den ihr angegliederten Verbänden. Der Nationalſozialismus hat es ſtets als ſeine beſondere Aufgabe angeſehen, die Kultur⸗ güter der Nation zum wirklichen Beſitz des Volkes zu machen und in den Dienſt oieſer großen Aufgabe ſtellt ſich die„Woche des Deut⸗ ſchen Buches“. Es iſt Ehrenpflicht, Sorge dafür zu tragen, daß der Ruf, der an alle ergeht, nicht ungehört verhallt. Barthou zum letzien Male a Ich bitte daher alle amtlichen Stellen und Inſtitutionen, alle politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Organiſationen und insbeſondere alle Kulturverbände, an der Vorarbeit und Durch⸗ führung der„Woche des Deutſchen Buches“ teilzunehmen und deren Erfolg durch gemein⸗ ſames Zuſammenwirken zu ſichern. Wir ſind als Volk arm geworden an materiel⸗ len Gütern, aber wir ſind reich an unerſchöpf⸗ lichen Schätzen deutſchen Geiſtes. Machen wir uns dieſen Reichtum zu eigen. Bücher ſind noch immer gute Kampf⸗ und Weggenoſſen geweſen! Darum: Haltet feſtham Deutſchen Buch! Dr. Goebbels. m Quai d Orſay itin borthous weitergefühet/ die ſudſlawiſch-italieniſchen begenſüße ichwere franzöſiſche flngeiffe auf die ungaeiſche kegierung Züdſlawiſche Vorſtellungen in Rom? Wer iſt ſchuld? Von Karl Goebel Die außenpolitiſche Lage der vergan⸗ genen Woche ſollte grundlegenden Entſcheidun⸗ gen nähergeführt werden. Nach der Beendi⸗ gung der Genfer Tagungen iſt die internatio⸗ nale Diplomatie nach Hauſe zurückgekehrt, um von dort wieder in teilweiſe direkten Verhand⸗ lungen auf die Lage Einfluß zu gewinnen. Die Aktivität des franzöſiſchen Außenminiſters, die den Einbau Sowjetrußlands in das Verſailles⸗Genfer Syſtem erreicht hat, wandte ſich in unermüdlicher Verfolgung der geſteckten Ziele nunmehr einer Aufgabe zu, die für das franzöſiſche Intereſſe vordringlich war. Das franzöſiſche Bündnisſyſtem auf dem Balkan drohte durch den italieniſch⸗füdſlawiſchen Krach ernſtlich Schaden zu leiden. Der Bereinigung der franzöſiſch⸗italieniſchen Bezie⸗ hungen mußte nach den Pariſer Notwendigkei⸗ ten eine unbedingte Klärung zwiſchen Rom und Belgrad folgen. Die Pläne Barthous mußten darauf hinausgehen, den ſüdöſtlichen Ge⸗ fahrenherd politiſcher Verwicklungen aufzuhe⸗ ben. Durch die Einladung König Alexanders nach Paris wollte die franzöſiſche Diplomatie ihre Rolle als Makler zwiſchen Rom und Bel⸗ grad zu Ende ſpielen. Die verbrecheriſchen Schüſſe von Mar⸗ ſeille haben alle Pläne zunichte gemacht. Mit Abſcheu wendet ſich die ganze geſittete Welt von den fluchwürdigen Methoden, politiſche Entſcheidungen mit dem Revolver zu fäl⸗ len. Das Wirken internationaler Terrorgrup⸗ pen, das Wühlen entwurzelter und entna⸗ tionaliſierter Emigrantenkreiſe, die bei den Völkern durch ihre verantwortungs⸗ loſe Agitation, unterſtützt durch dunkle Geld⸗ quellen, eine permanente Mordſtim⸗ mung erzeugen, wächſt ſich allmählich zu einer internationalen Gefahr ohnegleichen aus. Und gerade in Frankreich konnten dieſe gewiſſen Kreiſe ſtraflos und unbehelligt ihrer deſtruktiven Arbeit nachgehen. Emigran⸗ ten und deklaſſierte Elemente können es heute unternehmen, die Beziehungen von Volk zu Volk zu ſtören. In der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit werden deshalb mit Recht eindringliche ni L2 1 3 1 1 i ae, Landauer nicht ein Wort von dieſen Anſchuldigungen in der ſüdſlawiſchen Preſſe veröffentlicht wird, mmmummmmome die der Regierungszenſur vollkommen unter⸗ MU/ ſteht und kein Wort druckt, das nicht vor⸗ 0 3 her vom amtlichen Preſſebüro gebilligt worden gehen wr heu-F iſt. Die Oeffentlichkeit weiß auch nichts von italienfeindlichen Kundgebungen ie ie àh end un in mehreren Städten. Die Veröffentlichung die⸗ Beachten sie de ſer Nachricht iſt anſcheinend auf Anregung des „HB'-Vergnügungs J italieniſchen Geſandten unterdrückt worden. .anzeigen. Sogar die Nachrichten von der Ermordung des Le Königs Alexander wurden der Oeffentlichkeit 12 Stunden lang vorenthalten. Es bdurfte keine Sonderausgabe gedruckt werden. Erſt um 4 Uhr morgens am Tage nach der Mordtat wurde die Veröffentlichung erlaubt, während Rundfunkhörer ſchon am Abend zu⸗ vor durch die Mitteilungen auswärtiger Sen⸗ der Kenntnis hatten. urnerhörter vorſioß gegen Ungorn Die Angriſfe des„Echo de Paris“ Paris, 13. Okt. Die außenpoliti⸗ ſchen Folgen des Anſchlages auf den König von Südſlawien in Marſeille beſchäftigen die Blätter in immer ſtärkerem Maße. Das„Journal“ ſucht Italien gewiſſe Aus⸗ ſichten zu eröffnen, indem es ſchreibt, der franzöſiſch⸗ſüdſlawiſche Vertrag Warnungen laut, dem internationalen politi⸗ ſchen Verbrechergeſindel endgültig das Hand⸗ werk zu legen. Sie fordert durch die Preſſe von ihrer Regierung eine verſchärfte Kontrolle der emigrierten Wühler und Hetzer. Frankreich hat es in hohem Maße ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn auf ſeinem Boden die innerpolitiſchen Unsere Sonntagsbeilage widerlegt das Vorurteil die deut che prene ſei lengꝰ/)eilię u. uniform rnrrnrneneernteeeeerererererteerreernrereeerrrrrreerereeernreerrerres Franz Schauwecker:„Jugend schafft die Nation“ Ernst Wesermann:„Die Schwalbe“ Walter Erieh Schäüfer:, Der Bauer im Kornfeld“ Robert Gehrke:„Der Kater Alfred“ Ernst Wichert.„ Chuchollek“ Karl Burkert:.„Das Bild im Stein“ Hermann Eris Busse:, Der Wiener Ofen“ „ Inrnznnsrtenrnrnrrsrressnrrrnteneeersrss Dazu: Freiheitstrünme Wie die Wochenschau ents“eht (Eine Bildreportage) Das deutsche Gesicht Rätsel, Schach, Humor, Bilder Der ermordete franzöſiſche Außenminiſter Barthou iſt im Empfangsſalon des Außenminiſte⸗ riums aufgebahrt.⸗Die Pariſer Bevölkerung zieht ſeit Donnerstag an der Bahre des Miniſters vorbei, um dem Toten die letzte Ehre zu erweiſen vom 11. November 1927, der am 28. Oktober 1932 erneuert wurde, ſei nicht ein Bündnis⸗ 5 Jahrgang 4— A Nr. 474 7 B Nr. 284— Seite 2 Machtkämpfe anderer Länder ausgetragen wer⸗ den können. Die Bemühungen der Staatsmänner, die gegenſätzlichen Intereſſen der Völker zu über⸗ brücken und zu bereinigen, können dadurch in erſter Linie zunichte gemacht werden. Die wahren Hetzer ſitzen zwiſchen den Völkern und werſen ſich die Bälle zu. Bedauerlich iſt nur, daß es Menſchen gibt, welche dieſe Hetze als Grundlage einer ernſten Betrachtung der Dinge benützen. Es iſt deshalb unverſtändlich, wie das„Ech o de Paris“ die haßdurchglüh⸗ ten Lügen der Saarſeparatiſten, welche die deutſche Regierung für den Mord von Mar⸗ ſeille verantwortlich machen(h, ernſthaft be⸗ ſprechen konnte. So ſchreibt u. a. die Saar⸗ brücker„Volksſtimme“: „Alexander und Barthou wurden das Opfer eines gedungenen Attentäters, deſſen Finger am Hahn ſeines Repetiergewehres unſichtbar von den allbekannten Mördern geführt wurde, die den Mord über die Grenzen ihres Lan⸗ des nach ganz Europa getragen haben und den Geſchmack beſitzen, noch als erſte zu kon⸗ dolieren. Die Staatsmänner Europas aber, insbeſondere ihre außenpolitiſchen Lenker, müſſen furchtbar dafür bezahlen, daßß ſie allzulange gezögert haben, ein Verbrecher⸗ regiment in ſeinem eigenen Blute zu er⸗ ſticken, das nunmehr das Blut der anderen vergießt!“ Dieſe unerhörte Sprache darf dieſes Drgan des organiſierten Volksverrats mit duldung einer„Hohen Regie⸗ tungskommiſſion“ führen, ohne verboten zu werden! Dieſe wahn⸗ witzigen Verleumdungen der Regierung des deutſchen Volkes werden zum Teil als Grund⸗ lage einer internationalen Großhetze benutzt. So enthüllt ſich am beſten der Schaden, der an⸗ gerichtet wird durch das Treiben entwur⸗ zelter politiſcher Verbrecher. Wenn von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe Ungarn angegriffen wurde und ihm we⸗ gen angeblicher Unterſtützung kro a⸗ kiſcher Belange die moraliſche Urheber⸗ ſchaft an dem Attentat zugeſchoben wird, ſo verſteht man die ſcharfe ungariſche Zurückwei⸗ ſung, die darauf hinweiſt, daß das Syſtem von Verfſailles in erſter Linie ſchuld iſt an der verzweifelten Lage, auch der Balkan⸗ Minderheiten. Für den Mord kann es nie eine Entſchuldigung geben; das Verſailler Syſtem aber trägt in erſter Linie ſchuld daran, daß der Unruheherd des Balkans durch die völ⸗ kiſche Grenzziehung nicht nur beſtehen blieb, ſondern heute zu einer neuen Gefahr für den europäiſchen Frieden wird. Es wird deshalb den äußerſten Bemühnn⸗ „cen der Regierungen vorbehalten bleiben, dafür „zu arbeiten, daß aus Marſeille kein Serajewo wird! Die politiſche Lage in Europa iſt ſehr ungeklärt. Es wird von der neuen Richtung der franzöſiſchen Außen⸗ politik abhängig ſein, ob die Probleme, die zur Löfung drängen, im Intereſſe des europäiſchen Friedens gelöſt werden. Frankreich wird jetzt Gelegenheit haben, ſeine Politik der Einkrei⸗ ſung einer grundlegenden Reform zu unterwerfen. Wie ſich die neuerliche Verſchärfung der italieniſch⸗fſüdſlawiſchen Gegen⸗ ſätz e auf die geſamtpolitiſche Situation aus⸗ wirken wird, bleibt abzuwarten. Die ſüd⸗ ſflawiſchen Anklagen gegen Italien beweiſen eindringlich die Notwendigkeit einer baldigen Klärung. Die europäiſchen Völker wünſchen nicht, in einen neuen Krieg hinein⸗ zuſchliddern, der neues Unheil und neue Ver⸗ wicklungen mit ſich brächte. „Hakenkreuzbanner“ ein unheimliches dokument die„kroatiſche jentralunion“ fällte am I. fpril das Todesueteil über flerander iſt die Urſache zon Verrat un Tün 1 ſchung am kroatiſchen Volke, das Ser⸗ Befehl Alexander Karageorge⸗ Brüſſel 13. Okt.(Eig. Sondermeldung.) Nach dem Mord von Marſeille erinnert man ſich einer kroatiſchen Emigranten⸗ zeitung, die ſchon im April dieſes Jahres wagte, einen Beſchluß der„Kroatiſchen Zentralunion“ zu veröffentlichen, der das Todesurteil gegen König Alexan⸗ der darſtellt. Man hat den Aeußerungen der Zeitung wenig Wert beigemeſſen, ſonſt hätte man ſich ſchon damals mit dieſen politiſchen Flüchtlingen befaſſen müſſen, die ihr Exil zur Vorbereitung rachedürſtiger Pläne mißbrauchen. Das unheimliche Do⸗ kument, das wir teilweiſe im Wortlaut fol⸗ gen laſſen, zeigt, von welchem Geiſt die kroa⸗ tiſchen Emigranten beſeelt ſind. Es zeigt wei⸗ terhin, daß der Vulkan Balkan immer noch nicht erloſchen iſt. Das Dokument lautet: „Nesawisna Hrwatska Drsawa“ vom 16. April. Das ſchwarze Datum vom Dezember 1918 — Wird Caval flußenminiſter? Fortführung des alten kurſes? „Paris, 13. Okt. Miniſterpräſident Dou⸗ mergue hatte am Freitagabend eine längere Unterredung mit dem Kolonialminiſter Laval, die in der Preſſe allgemein dahin gedeutet wird, daß die Ausſichten Lavals als Nachfolger Barthous die Leitung des Außenminiſteri⸗ ums zu übernehmen, geſtiegen ſind. Man rech⸗ net noch für heute nachmittag, das heißt, ſobald die Beiſetzungsfeierlichkeiten für Barthou be⸗ endet ſein werden, mit der Löſung der teil⸗ weiſen Kabinettskriſe. Die Umbil⸗ dung dürfte, wenn man den Vorausſagen der Morgenpreſſe Glauben ſchenken darf, auf das Notwendigſte beſchränkt bleiben. Außerdem gilt als wahrſcheinlich, daß Herriot und Tar⸗ dieu Staatsminiſter ohne Amtsbereich blei⸗ ben, damit durch Umbeſetzung dieſer Miniſter⸗ poſten nicht das politiſche Gleichgewicht des Ka⸗ binetts geſtört wird. Ob die Umbildung unter dieſen Umſtänden auch das Juſtizminiſterium betreffen wird, iſt im Augenblick noch nicht zu uüberſehen. Als künftiger Innenminiſter kommt ein radikalſozialiſtiſcher Abgeordneter in Frage. Die„Action Fransçaiſe“ ſchreibt, der neue franzöſiſche Außenminiſter werde ſich auf alle Fälle erſt einmal über die Lage klar wer⸗ den müſſen. Bei Betrachtung der Landkarte werde er von ſelbſt zu der Feſtſtellung gelan⸗ gen, daß ſich ein franzöſiſches Bündnis mit Sowjetrußland doch nur gegen Polen richten könne. Iſt der dollar gefährdet? Waſhington, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Bun⸗ desſenator Lewis, der Vorſitzende des Senats⸗ ausſchuſſes für den Wahlkampf, hat in einer Preſſebeſprechung erklärt, die Regierung beab⸗ ſichtige nicht, den Goldwert des Dollars zu ändenn oder irgendeine andere Inflations⸗ maßnahme zu ergreifen. Unter Bezugnahme auf eine Erklärung Senator Bulkleys, des Mit⸗ gliedes des Bank⸗ und Wührungsausſchuſſes des Bundeskongreſſes, wonach eine Entwer⸗ tung des Dollars auf Grund der künftigen Ge⸗ ſetzgebung des Kongreſſes nicht ausgeſchloſſen ſei, erklärte Lewis, im Geſchäftsleben würde eine große Beunruhigung herrſchen, falls der mn. die politiſchen Folgen von marſeille (Fortſetzung von Seite 1) kerbundsrates zu beantragen. Die Leute in Budapeſt hätten ungeſtraft franzöſiſche Bank⸗ noten fälſchen dürfen.(2) Sie hätten in Ver⸗ letzung der Verträge Maſchinengewehre und anderes einführen können. Hoffentlich würden diesmal wenigſtens die Hintergründeder Ermordung des Königs von Südſlawien und des franzöſiſchen Außenminiſters geklärt werden. Wenn ſich der Völkerbund ſeiner Pflicht entzog, dann könne man die internationalen Folgen der Marſeiller Mordtat nur fürchten. Der Funk brach jede plockade „Vor 20 Jahren“, dieſer Gedanke drängt ſich heute immer wieder auf. Vor 20 Jahren eilten unſere Truppen von Sieg zu Sieg; vor 20 Jahren wurde Oſtpreußen befreit, wurde Bel⸗ gien überrannt. Aber vor 20 Jahren ſchloß ſich auch der eiſerne Ring um Deutſchland, wurden wir durch den Raub unſerer Fern⸗ kabel von der geiſtigen und wirtſchaftlichen Verbindung mit den Ueberſeeländern abge⸗ ſchnitten. Doch die Not führte auch vor 20 Jah⸗ ren zu unerwarteten Leiſtungen, ſo nament⸗ lich zu einer außerordentlichen Ent⸗ wicklung der deutſchen Funktech⸗ nik. Die erſten brauchbaren Verſuche auf draht⸗ loſem Weg weite Entfernungen zu überbrücken, wurden um die Jahrhundertwende gemacht. 1903 wurden dann die damals wichtigſten Sy⸗ ſteme, die mit der AEG zuſammenarbeitende Gruppe Slaby⸗Arco und Prof. Braun, Siemens& Halske in der Telefunken⸗Geſell⸗ ſchaft zuſammengefaßt und ſo ein ebenbürtiger Partner für die ausländiſchen Unternehmun⸗ gen auf dem gleichen Gebiet geſchaffen. Selbſtverſtändlich wurde die neue Funktech⸗ nik der Nachrichten⸗Uebermittlung frühzei⸗ tig bei Heer und Flotte eingeſetzt. 1904 wurden Schiffe der ruſſiſchen Flotte, die zur entſcheidenden Seeſchlacht mit Japan um die Welt fuhren, mit Telefunken⸗Stationen ausge⸗ rüſtet. Um die gleiche Zeit erhielten fahrbare Sende⸗ und Empfangseinrichtungen der deut⸗ ſchen Schutztruppe beim Herero⸗Aufſtand in Südweſt⸗Afrika ihre Feuertaufe. Freilich wa⸗ ren die damals erreichten Leiſtungen der „Funken“⸗Telegraphie noch höchſt beſcheiden. Erſt mit der Einführung der Verſtärkerröhren um das Jahr 1913 war man überhaupt in der Lage, größere Reichweiten zu erzielen. Als die deutſchen Truppen 1914 zur Vertei⸗ digung der Heimat ausrückten, verfügten ſie insgeſamt über etwa 40 fahrbare Sta⸗ tionen leichter und ſchwerer Art. Mit ihnen konnte eine erſte Verbindung der wichtigſten Kommandoſtellen mit den Armeeoberkomman⸗ dos notdürftig hergeſtellt werden; dabei er⸗ gaben ſich infolge der Unvollkommonheit der damaligen Technik Schwierigkeiten, über grö⸗ ßere Entfernungen Verbindungen zu bekom⸗ men, die man ſich heute kaum noch vorſtellen kann. Als dann die Front im Stellungskrieg erſtarrte, erwuchſen neue Aufgaben. Funkan⸗ lagen für Schützengraben wurden geſchaffen, wobei ſowohl Sender für die Meldungen aus der vorderſten Linie an die Stäbe als auch umgekehrt für die Befehlsausgabe an die Gruppen erforderlich waren. Nun wurde der Funker an allen Fronten eine wichtige Perſönlichkeit; denn auch auf der gegneriſchen Seite wurde gefunkt, und die Verſuche, ſich gegenſeitig zu ſtören oder gar abzuhören, waren ein weſentlicher Teil des Kleinkampfes, auch wenn der Soldat im Graben wenig davon merkte. Der Kieg zur See und in der Luft wäre ohne Funktechnik überhaupt undenkbar gewe⸗ ſen. Unſere Kriegsſchiffe vom größten Schlacht⸗ kreuzer bis zum letzten Minenſucher waren mit„FT⸗Stationen“ ausgerüſtet, und auch die Nachrichten⸗ und Befehlsübermittlung bei den Unterſeebooten vor der feindlichen Küſte voll⸗ zog ſich auf drahtloſem Wege. Ebenſo war für Eindruck beſtehen bleibe daß eine weitere Ent⸗ wertung des Dollars geplant ſei. Wie man in wirtſchaftspolitiſchen Kreiſen hört, wünſcht Präſident Rooſevelt ein weiteres Steigen der Warenpreiſe und eine ent⸗ ſprechende Erhöhung der Lohne und Gehälter der Feſtbeſoldeten, auf der anderen Seite iſt es aber durchaus nicht ſicher, daß dieſes Ziel durch eine wei⸗ tere Abwertung des Dollars oder durch eine Kreditinflation erreicht werden kann. Präſident Roofevelt und der Leiter der NIRA, Richberg, halten nach wie vor an der Auf⸗ faſſung feſt, daß eine großzügige Arbeitsbeſchaffung der beſte Ausweg aus der Kriſe ſei. Daher wird man wahrſcheinlich dos Er⸗ gebnis des neuen Winterhilfsprogramms ab⸗ warten, bevor man an die Frage des Dollar⸗ wertes überhaupt herangeht. Damit das große Arbeitsbeſchaffungsprogramm finanziert wer⸗ den kann, benötigt die Regierung das Ver⸗ trauen der Banken und des Publi⸗ kums, damit die gewaltigen Mengen von Staatsſchulden abgeſetzt werden können. Nach Anſicht wirtſchaftspolitiſcher Kreiſe iſt dieſer Tatbeſtand neben der Rückſichtnahme auf die Wahlen der Grund, weshalb man den Geld⸗ markt gegenwärtig nicht einer erneuten Erſchütterung ausſetzen will. ee neneeeeeer Mitwirkung der Fliegerei bei Erkundungsflü⸗ gen, beim Artillerie⸗Einſchießen, bei Bomben⸗ angriffen und auch bei Langſtreckenflügen der Zeppelin⸗Luftſchiffe die Telefunken⸗Station an Bord das weſentlichſte und wichtigſten Hilfs⸗ mittel; denn Schnelligkeit der Meldungen und Sicherheit der Navigation hingen von dieſer unſichtbaren Verbindung mit der Heimat ab. So war am Ende des Weltkrieges die Zahl der Stationen aller Art und Größe von 40 auf mehr als 16 000 angewachſen. Aber nicht nur für den Kampf zu Lande, zu Waſſer und in der Luft war die Funktechnik zu einer der wichtigſten Abwehrwaffen Deutſch⸗ lands geworden. Der Wall der Feinde hatte Deutſchland zuletzt faſt jede Verbindung mit dem Auslande abgebunden. Und hier eröffnete uns wieder die drahtloſe Telegraphie den freien Weg um die ganze Welt. Die Großſtationen in den afrikaniſchen Kolonien und in der Südſee fielen zwar ſchon nach weni⸗ gen Wochen den vordrängenden engliſchen und franzöſiſchen Streitkräften zum Opfer und wur⸗ den von den Ingenieuren oft unter Einſatz des Lebens im letzten Augenblick zerſtört, um ſie wenigſtens der feindlichen Benützung zu ent⸗ ziehen. Aber auch ſie haben gerade in den erſten Wochen wertvolle Dienſte geleiſtet, in⸗ dem ſie die deutſche Handelsſchiffahrt in Ueber⸗ ſee— die doch von dem über Deutſchland hereinbrechenden Kriege ebenſo überraſcht wurde, wie wir alle;— Warnung und ſicheren Weg vor dem feindlichen Handelskrieg zufunken konnten. Der Zuſammenſchluß aller Kräfte, die in die⸗ ſen Jahren das deutſche Volk zu bewunderungs⸗ würdigen Leiſtungen auf jedem Gebiete befä⸗ higten, hat gerade in der Eroberung des bien unter dem witſch unterworſen worden iſt. Verrat und 1 Täuſchung reſultieren aus der Tatſache, daß niemand ein Volk ſeiner Souveränität berau⸗ ben kann ohne vorherige Abſtimmung und ohne freien Akt der Selbſtbeſtimmung. Für 4 alles iſt Alexander Karageorgewitſch verant⸗ wortlich, der ſich gewaltſam in Kroatien nie⸗ 4 dergelaſſen hat. vieler kroatiſcher Märtyrer. Alexander haftet mit ſeinem Kopfe für den Tod Alexander iſt für alle im Ausland verbreiteten 4 Lügen verantwortlich, nach denen alles in Kroatien zum Beſten gehe, während in Wirklichkeit Ströme kroatiſchen Blutes gefloſ⸗ ſen ſind und noch fließen. Alexander iſt ver⸗ antwortlich dafür, daß er noch heute die Ver⸗ breitung von Lügen durch die Agentur„Awa⸗ la“ erlaubt, denen zufolge das kroatiſche Volk mit der Vollſtreckung von Todesurteilen an po⸗ litiſchen Kroatenführern zufrieden ſei. 4 Angeſichts all dieſer Tatſachen verurteilen wir Alexander Karageorgewitſch und die geſamte 4 Belgrader Regierung zum Tode. Die kroati⸗ ſchen Aufſtändiſchen haben dieſes Urteil in 1 allerkürzeſter Zeit auszuführen. Wir richten deshalb an den Chef der Aufſtän⸗ diſchen, Dr. Ante Pawelitſch, den folgen⸗ 4 den Appell: Unſer Führer! Wir bitten Sie, unverzüglich anzubefehlen, daß die Abteilun⸗ gen der Aufſtändiſchen neben anderen Beſeh⸗ len das obige Urteil ausführen. ben und Tod, wir wollen Revolution! Wenn ſie uns nicht mit einem Male gelingt, 1 werden wir ſie hundertmal wiederholen, aber Kroatien und das ganze kroatiſche Volk werden den freien, unabhängigen kroatiſchen Staat erſchaffen! Die Revolution wird tommen, und ſollte ganz Europa bis in ſeine Grundfeſten dadurch er⸗ ſchüttert werden! Wir geben unſeren letzten Blutstropfen her, aber wir warten nicht lünger!“ ———— ber holländiſche zinanzminiſter auf der Schmugglerjagd Amſterdam, 13. Okt. Blättermeldungen zufolge ſtieß Finanzminiſter Oud, der ſich zur⸗ zeit auf einer Inſpektionsreiſe entlang der holländiſch⸗belgiſchen Grenze über die zur Be⸗ kämpfung des Schmuggels getroffenen Maß⸗ nahmen unterrichtet, in der Höhe von Sas van Gent zufällig auf einen großen Schmuggel⸗ transport. Zwei Laſtwagen, die zum Schutze gegen eine etwaige Beſchießung mit Pan⸗ zerplatten belegt waren, ſollten unter Umgehung des holländiſchen Ausfuhrverbotes über die belgiſche Grenze gebracht werden. Die Schmuggler waren ſo überraſcht, daß ſie keinen Widerſtand leiſteten. So konnte Finanzminiſter Oud mit der Genugtuung ſeinen Weg fort⸗ ſetzen, perſönlich einen Schmuggel⸗ transport unſchädlich gemacht zu haben. — Aethers ſchönſte Erfolge gebracht. Kurz vor Kriegsausbruch noch war die Verbindung von Nauen nach Togo über 5200 Kilometer als ganz der deutſchen Kabel konnte bald der Funkver⸗ kehr zwiſchen Nauen und Nordamerika aufge⸗ nommen werden, wo Deutſchland in Saoville eine Gegenſtation erbaut hatte, die erſt mit Amerikas Eintritt in den Krieg 1917 beſchlag⸗ nahmt wurde. Während der Kriegsjahre wur⸗ den Königswuſterhauſen als Militär⸗ großſtation, Pola an der ungariſchen Mittel⸗ meerküſte und Osmanie in der Türkei als Hauptpunkte für den Funkverkehr unſerer Ver⸗ bündeten ausgebaut; noch im Jahre 1917 war es nach Erhöhung der Sendeleiſtung von Nauen auf 400 kw möglich, einen regelmäßigen Nach⸗ richtenverkehr aus dem eingeſchloſſenen Deutſch⸗ land nach Java(11 000 Kilometer), Peking, (10 000 Kilometer) und nach Buenos Aires (12 000 Kilometer) einzurichten. Beſonders aber nach Ende des Krieges, als die Haßpropaganda Deutſchland auch fürder aus der Gemeinſchaft der Völker auszuſchließen ſuchte, als irgendwo deutſche Stimmen gegen die Mächte aufkommen konnten, die in Verſail⸗ les gegen uns verſammelt waren, erreichte der deutſche Funk neue Höchſtleiſtun gen. So gelang es Telefunken von Nauen aus zum er⸗ ſten Male, den Erdball zu umſpannen und über 18 000 Kilometer unmittelbar Funkverbindung mit Neuſeeland aufzunehmen. Die drahtloſe Welle, die durch den ganzen Krieg ſtärker und ſtärker geworden iſt, blieb das Mittel, das uns auch nach dem Vertrag von Verſailles durch den ſiegreichen Gegner nicht entwunden werden konnte und das auch dem neuen Deutſchland trotz allen moraliſchen Boykotts Gehör in der Welt verſchafft. ——————————————— — minifer Berlin, bels befaßte 3 5 ſtündigen Re teitags im S Hauptker ſchen Ent und vor alle gegeben. ehedem daft lands ſeit de auf die Mec die man fra ten das get⸗ lismus vollb jederman A geweſen!( ſei es, der be halb ſollte, mann heute Revolte o bei uns her faih). Wehe greifen will! Allen dieſen genoſſen tate aus der fültung i *. — Wir wollen Rache, wir wollen Kampf auf Re⸗ Eine ſtraff wurde geſch⸗ und andere trotz dem weil wir üb Boykotthetze Deutſchland wegen klein Welche S auftauchen denn das de heit zu höre Wir kapit granten zu ſchweren Wi hilfswerk v dieſem Win für dieſe Daneben Aufgabe Viele Me zu uns bek Nationalſoz kann man 1 das perſ ZIch glaut Parteilite der Richt zeugt Dr. Go Verlauf ſe falſchen Un fähigkeit de 4 5 aufzuſtellen neuartige Leiſtung anzuſehen. Nach Zerſtörung ja geweſen Männer ur wenn dieſe jene Fähig ſo wüßte eben Bei der würde, wie 3 . ein beſon 4 gerichtet, ei ihnen gefo Geſt e. 2 über zu vi entgegen: ſtorben, ab halten wor ärmſten M 1 daß auch übrigen kl meiſt die, genoſſe ſind. Dr. Go Amtswalte Partei. C unabläſſig neue vo predige Staat tra Wir all — ich der neu 2 und Täu⸗ lke, das Ser⸗ r Karageorge⸗ Verrat und Tatſache, daß ränität berau⸗ immung und mmung. Für witſch verant⸗ Kroatien nie⸗ ſe für den Tod hrer. 3 id verbreiteten ich denen alles während in Blutes gefloſ⸗ ander iſt ver⸗ heute die Ver⸗ entur„Awa⸗ kroatiſche Volk irteilen an po⸗ nſei. erurteilen wir d die geſamte Die kroati⸗ ſes Urteil in ühren. f der Aufſtän⸗ )„den folgen⸗ r bitten Sie, die Abteilun⸗ nderen Befeh⸗ Lampf auf Le⸗ evolution! Male gelingt, derholen, aber e Volk werden itiſchen Staat ind ſollte ganz n dadurch er⸗ iſeren letzten warten nicht inifter auf 9d ttermeldungen „F der ſich zur⸗ entlang der r die zur Be⸗ offenen Maß⸗ von Sas van en Schmuggel⸗ zum Schutze mit Pan⸗ ſollten unter isfuhrverbotes werden. Die daß ſie keinen F5inanzminiſter en Weg fort⸗ ichmuggel⸗ t zu haben. ae rtr bäbtmuniei cht. Kurz vor erbindung von meter als ganz ach Zerſtörung der Funkver⸗ amerika aufge⸗ id in Saoville die erſt mit 1917 beſchlag⸗ iegsjahre wur⸗ mals Militär⸗ riſchen Mittel⸗ der Türkei als r unſerer Ver⸗ ahre 1917 war ing von Nauen mäßigen Nach⸗ ſſenen Deutſch⸗ eter), Peking, Buenos Aires s Krieges, als auch fürder auszuſchließen timmen gegen die in Verſail⸗ i, erreichte der ſt un gen. So taus zum er⸗ nnen und über unkverbindung Die drahtloſe eg ſtärker und kittel, das uns illes durch den inden werden n Deutſchland Boykotts mann heute wiſſen, ZSihrgang 4— A Nr. 471/ B Nr. 281— Selte 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Oktober 1934 „Wir wollen fanatiſche fümpfer des neuen nReiches ſein!“ Berlin, 13. Okt.(HB⸗Funk). Dr. Goeb⸗ bels befaßte ſich zu Beginn ſeiner zweieinhalb⸗ ſtündigen Rede, anläßlich des Berliner Gaupar⸗ teitags im Sportpalaſt in großen Zügen mit den Hauptkennzeichen der weltpoliti⸗ ſchen Entwicklung nach dem Kriege und vor allem mit dem neuen Aufſtieg Deutſch⸗ lands ſeit dem Jahre 1933. Dabei kam er auch auf die Meckerer und Miesmacher zu ſprechen, die man fragen müßte, warum ſie nicht beizei⸗ ten das getan hätten, was der Nationalſozia⸗ lismus vollbracht hat. Denn dazu war damals jedermann die gleiche Möglichteit gegeben. Aber anſcheinend ſeien dieſe Leute „noch nicht ausgereift“ ehedem dafür Der Erfolg allein geweſen!(Heiterkeit). ſei es, der beweiſe, ob einer recht habe, und des⸗ halb ſolte, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, jeder⸗ der mit Ideen von Revolteoder Aufſtand liebäugele: bei uns herrſcht Ordnung!(Stürmiſcher Bei⸗ fall). Wehe dem, der ſich an dieſem Staat ver⸗ greifen willl Wir warnen Neugierige!(Großſe Heiterkeit). Allen dieſen Herſchaften ſei geſagt, die Partei⸗ genoſſen taten an ihrer Stelle ihre Pflicht, und aus der Summe dieſer Pflichter⸗ füllung iſt unſer Reich erſtanden. Eine ſtraffe, zentrale und autoritäre Führung wurde geſchaffen. Wenn wir wirklich Deviſen⸗ und andere Schwierigkeiten haben, ſo ſind wir trotzdem ſtärker als die anderen, weil wir über eine Führung verfügen. Die Boykotthetzer ſollen nur nicht glauben, daß Deutſchland etwa der Deviſenſchwierigreiten wegen klein beigeben würde. Welche Schwierigkeiten auch immer noch auftauchen mögen— wir werden ſie zu überwinden wiſſen. denn das deutſche Volt iſt reif genug, die Wahr⸗ heit zu hören. Wir kapitulieren auch nicht— wie die Emi⸗ granten zu prophezeien geruhen— vor einem ſchweren Winter. Wir haben durch das Winter⸗ hilfswerk vorgeſorg t! Die Partei wird in dieſem Winter nichts anderes tun, als ſich ganz für dieſes Werk einſetzen. Daneben haben wir noch eine Fülle von Aufgaben zu erledigen. Viele Menſchen, die ſich heute zwar ehrlich zu uns bekennen, müſſen erſt zum wirklichen Nationalſozialismus erzogen werden. Das kann man nur lernen und lehren durch das perſönliche Beiſpiel. Ich glaube, daß ein großer Teil unſerer Parteiliteratur nicht ſo viele Menſchen von der Richtigkeit unſerer Anſchauung über · zeugt hat, wie das Winterhilfswerk. Dr. Goebbels wehrte ſich im weiteren Verlauf ſeiner Rede gegen Verſuche, einen falſchen Unterſchied zwiſchen der Leiſtungs⸗ fähigkeit der oberen und der unteren Führer aufzuſtellen und betonte, daß alle zuſammen es ja geweſen ſind, die die Macht erobert hatten, Männer und Frauen, Alte und Junge. Auch wenn dieſe Männer manchmal nicht dieſe oder jene Fähigkeiten hätten, ſo wüßten ſie doch das Leben zu meiſtern, eben, weil ſie Charaktere ſeien. Bei der Durchführung des Winterhilfswerkes würde, wie der Führer das ſchon betont habe, ein beſonderer Appell an die Vermögenden gerichtet, ein fühlbares Opfer werde von ihnen gefordert, und nicht eine protzige Geſte. Den aſozialen Beſſerwiſſern, die ſich über zu vieles Sammeln beklagen, donnerte er entgegen:„Am Sammeln iſt noch'emand ge⸗ ſtorben, aber vielen iſt dadurch das Leben er⸗ halten worden“. Unſer Staat zieht auch die ärmſten Menſchen zu ſich heran, und zeigt ihnen, daß auch für ſie gekämpft worden iſt. Im übrigen klagen über Opfer im Algemeinen meiſt die, die nicht, 4 genoſſen, an Opfer ſeit Jahren gewöhnt ſind. Dr. Amtswaltern die Partei. Er betonte dabei an Goebbels entwickelte dann vor den eigentlichen Aufgaben der unabläſſige Notwendigkeit, immer wieder auſs neue predigen, von der Partei, die Staat trage, der allen gehöre. Wir alle, ſo rief Dr. Goebbels aus, ſind — ich möchte faſt ſagen— die Kadetten der neuen Zeit, aus denen einmal die poli⸗ vom Nationalſozialismus zu ja den wie unſere Partei⸗ erſter Stelle die tiſchen Offiziere des kommenden Deutſchland werden ſollen. Weiterhin wird es unſere Aufgabe ſein, fana“ tiſch die Partei zu verteidigen. Bei dieſer Forderung ging Dr. Goebbels ſehr ſcharf mit gewiſſen Brunnenvergif⸗ tern zu Gericht, die auf dem Wege über ſo⸗ genannte Sticheleien ihre Zerſetzungstätigkeit auszuüben ſuchen. In jedem einzelnen Falle ſei es Pflicht der Parteigenoſſen, gegen dieſe Art von Brunnenvergiftungen mit aller Ener⸗ gie Front zu machen. Weiter mahnte Dr. Goebbels dazu, groß⸗ zügig und ehrlich vorgebrachten Wünſchen und Beſchwerden ein offenes Ohr zu leihen, ohne daß man deshalb einem üblen Denunziantentum Tür und Tor öffne. Oft werde die Frage aufgeworfen: Komman⸗ diert der Staat die Partei oder befiehlt die Partei dem Staat? Oft wird das Wort, das der Führer auf dem Nürnberger Parteitag gebrauchte, nicht nur falſch kommentiert, ſondern auch falſch zitiert. Der Führer hat nicht geſagt: Die Partei befiehlt dem Staat, ſondern: Nicht der Siaat be⸗ fiehlt uns, ſondern wir befehlen dem Staate. Das heißt: Wir Nationalſozialiſten ſind damit beauftragt worden, den Staat zu regieren und zu befeh⸗ ligen.(Lebhafter Beifall.) der oberſte Führer der Partei iſt das Oberhaupt des Staates, viele Reichsleiter ſind Reichsmini⸗ miniſter Dr. boebbels ſpricht auf dem veeliner baulag über die heutigen flufgaben der Partei ſter. Das iſt zwar bis unten noch nicht ganz durchgeführt, aber was nicht iſt, wird nochl Dr. Goebbels beendete ſeine Ausführungen mit der Mahnung, nie zu weichen und niemals vor Schwierigkeiten, ſo groß ſie auch ſein mögen, zu kapitulieren. Wir müſſen unſere Aufgabe vor der Geſchichte erfüllen. Wir dürfen und werden nicht nochlaſſen. Wenn wir ſtark bleiben, bleibt das Volk ſtark. Als Nation kann uns nichts paſſieren, ſo lange die Partei feſt und ſtarkbleibt. Aber war⸗ ten wir nicht auf Wunder. Wunder in dem Sinne gibt es nicht, ſie ſind begründet allein im Idealismus, im Opferſinn und in der Hingabebereitſchaft. Unſere Parole bleibt die gleiche wie geſtern und ehedem: weitermarſchie⸗ ren! Die Jugend, die ſchon in der Geſinnung aufwächſt, die wir geformt haben, wird ſich an unſerem Beiſpiel erheben. Deutſchland blüht ſtolz empor, an die Sielle von Anarchie ſind Ordnung und Autorität ge⸗ treten. Aus einem Volk des Verfalls iſt eine Nation geworden. Das alles aber hat ſich durch uns geändert! unſere Toten ſind tot, aber Deutſchland iſt wieder auferſtanden!(Lang anhaltender ſtürmi⸗ ſcher Beifall.) König Alexanders letzte Jahrk Der Sarg mit der Leiche König Alexanders von Jugoſlawien wird an Bord des Kreuzers„Dubrownik“ gebracht, der ihn nach der Heimat überführt(Originalbild) Belgrad begrüßt ſeinen neuen fönig Der feierliche kmpfang am Bahnhof Belgrad, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Der junge König Peter II. hielt Samstag vormittag in Belgrad ſeinen feierlichen Einzug. Schon um 8 Uhr früh herrſchte in der Stadt ein unge⸗ wöhnlich lebhaftes Treiben. Die Regimenter der Garniſon zu Fuß und zu Pferde, Artillerie und die techniſchen Truppen nahmen in Paradeuniform in den Straßen Aufſtellung, die der König durch⸗ fahren ſollte. Hinter dem Spalier der Sol⸗ daten drängte ſich eine ungeheuere Menſchenmenge. Um.10 Uhr trafen am Bahnſteig die Mit⸗ glieder des Regentſchaftsrates mit dem Prin⸗ zen Paul und der Prinzeſſin Olga an der Spitze ein. Am Bahnſteig befanden ſich bereits der griechiſch⸗katholiſche Patriarch, der Mi⸗ niſterpräſident Uſunowitſch mit den Mitgliedern des Kabinetts und die rangälteſten Generäle. Im Augenblick, als der Hofzug in die Bahn⸗ hofshalle rollte, ertönte die Staatshymne. König Peter II. wurde zuerſt von Prinz Paul und den übrigen Mitgliedern des Re⸗ gentſchaftsrates begrüßt. Sodann ſchritt er die Front der Ehrenkompanie ab, die durch die Garde⸗Infanterie geſtellt wurde. Der Bürgermeiſter von Belgrad bot ihm n ach alter Sitte Salz und Brot zum Will⸗ kommengruß. Schließlich richtete Miniſterprä⸗ ſident Uſunowitſch herzliche Begrüßungs⸗ worte an Peter II. und gelobte ihm die Treue des ganzen Landes. Der König erwiderte die Begrüßung und be⸗ gab ſich ſo dann in den Warteſaal, wo auf ihn die Vertreter des Senats und der Skupſchtina, der Erzbiſchof von Belgrad und das diplomatiſche Korps in Galauniform warteten. Als der König den Platz vor dem Bahnhof betrat, brach die Menge in ungeheuere Begeiſte⸗ rungsſtürme aus. Der König fuhr nun⸗ mehr im Kraftwagen unter dem Jubel der Menge nach dem Schloß. Der Filmpreis der Reichsre⸗ für den Ufa-Film„Flücht Der vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda am 1. Mai 1934 geſtiftete frs en eine Arbeit des Goldſchmiedemei⸗ ters Berthold, Köln, wurde vom Reichsminiſter Dr. Goebbels der Univerſum⸗Film⸗Akt.⸗Geſ. (Ufa) überreicht Reichsſtatthalter Dagner empfüngt die)Sührer Karlsruhe, 13. Okt. 35 Führer der Banne der Hitlerjugend und Jungbanne des Jungvolk ſind im Hofe der Reichsſtatthalterei angetreten.„Stillgeſtanden! Augen rechts!“ — Oberbannführer Heidt, der Leiter des Lehrganges der Bannführer, meldet dem Reichsſtatthalter, dem Paten der badiſchen Hitlerjugend. Jeden Führer begrüßt Reichsſtatthalter Wagner einzeln, richtet Fragen an jeden nach Alter, nach Beruf und nach ſeiner Arbeit. „Ihr alle“, ſo ſprach darauf der Reichsſtatt⸗ halter,„habt die große und verantwortungsvolle Aufgabe, in unſerem Grenzland Baden eine Jugend zu erziehen, die einſt in unſere Arbeit hinein⸗ wachſen wird. Und ich weiß, ihr werdet eure Aufgabe löſen und erfüllen, und unſer Grenzland wird er⸗ ſtarken durch euch und eure Jugend!“ Gebietsführer Kemper dankte dem Reichs⸗ ſtatthalter für ſeine Worte, und nach dreifachem „Sieg Heil“ marſchierte die Kolonne, an ihrer Spitze der Gebietsführer und der Stabsführer, in die Führerſchule zurück. Beſtechung, Beteug, Unterſchlagung. Intimitäüten aus 55 Partei⸗ eben Moskau, 13. Okt.(Eig. Meldung.) Nach⸗ dem das Syſtem der Beſtechung und des Betrugs in der ruſſiſchen kommuniſti⸗ ſchen Partei Formen angenommen hatte, die eine raſche Abhilfe erforderten, konnten die amtlichen Sowjetſtellen nicht mehr umhin, amt⸗ liche Verlautbarungen herauszugeben, in denen zunächſt verblümt, dann aber mit aller Of⸗ fenheit davon die Rede war, daß ſo verſchiedene Vorgänge dazu geeignet ſind, das Intereſſe der übergeordneten Kontrollbehörden wachzurufen. Vor kurzem wurde dann bekanntlich eine Kommiſſion eingeſetzt, der die Auf⸗ gabe übertragen wurde, die Unregelmäßigkeiten in der Lebensmittelverſorgung nachzuprüfen und auch das Finanzweſen bei den einzelnen Parteidienſtſtellen im Lande einer eingehenden Kontrolle zu unterziehen. Die Leitung dieſer Kontrollkommiſſion veröffentlicht nun ſoeben einen Bericht über die Ergebniſſe ihrer Arbeit in Kaſakſtan, der intereſſante Einzelheiten aus der„Zuſammenarbeit“ der einzelnen Stellen von Partei, Staat und Wirt⸗ ſchaft verrät. Es wurde feſtgeſtellt, daß Beſtechung, Betrug und Unterſchlagung an der Tagesordnung waren. Einzelne führende Funktionäre der kommuniſti⸗ ſchen Partei haben es ſogar nicht verabſcheut, umfangreiche Beſtechungsſummen von den Stellen anzunehmen, deren Tätigkeit ſie zu überwachen hatten. Aber auch die ſtaat⸗ lichen Organiſationen und die Sowjetbe⸗ hörden ſind von dem Korruptionsſyſtem nicht verſchont geblieben. Bei einem großen Rauchwarentruſt ſowie auch in den Goldgruben von Soloto wurden umfangreiche Unterſchlagungen feſtgeſtellt, an denen führende Parteifunktionäre beteiligt ſind. Mehrere Be⸗ amte der Goldgruben in Soloto wurden bereits verhaftet und vor Gericht geſtellt. Zwei Direk⸗ toren wurden zu Gefängnisſtrafen verurteilt. Die Kontrollkommiſſion kommt in ihrem Bericht zu dem Schluß, daß die Zuſtände in der Partei⸗ organiſation von Kaſakſtan eine vollkommene Umorganiſierung erforderlich machen. 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Oktober 93 Hahrgang 4— ANr. 474/ BNr. 284— Seite 4 weitere verbilligung der deutſ chen Berlin, 13. Okt.(§B⸗Funk). Auf dem Gebiete der Fettwirtſchaft ſind von der Reichsregierung und den beteiligten Stellen des Reichsnährſtandes ſowie der Margarineindu⸗ ſtrieneue Maßnahmen getroſſen worden, die mit dem 1. November 1984 in Kraft treten. Zweck der Neuregelung iſt es, der Verbraucher⸗ ſchaft in den kommenden Wintermonaten eine Reihe von Erleichterungen zu bringen. Es handelt ſich im weſentlichen um eine Ver⸗ billigung der Konſummargarine, die bisher 66 Pfennig je Pfund gekoſtet hat, Vereinheitlichung und beſſere Kennzeich⸗ nung der Sorten, um eine Vereinfachung und Verbeſſerung der Fettverbilligung für Ar⸗ beitsloſe und andere bedürftige Voltsgenoſſen. Außerdem wird verboten, die Abgabe der bil⸗ ligſten Margarineſorte von der gleichzeitigen Abnahme anderer Margarine oder anderer Waren abhängig zu machen. Ferner wird die örtliche Verteilung der Margarinelieſerun⸗ gen durch beſondere Maßnahmen verbeſſert und damit die Verſorgung der Hauptwerbrauchs⸗ gebiete ſichergeſtellt. Abh 1. November 1934 werden nur noch fol⸗ gende drei Margarineſorten zum Verkauf ge⸗ langen: 3 Konſum⸗Margarine zum Preiſe von 0,63 Mk. ju Pfund. Mittelſorte zum Preiſe von 0,98 Ml. je Pfund, Spitzenſorte zum pPreiſe von 1,10 Mk. je Pfund. Der Preis der Konſummargarine ermä⸗ kigt ſich für die Inhaber der Zetwerbilli⸗ gungsſcheine bei Hergabe je eines Scheines auf Verbilligungsſcheine zurückzuführen. Dadurch wird Margarine in dieſen Gebieten frei zur Belieferung anderer, ſtärker auf Margarineverbrauch eingeſtellter Gebiete. Die ausreichende Belieferung die⸗ ſer Hauptverbrauchsgebiete, insbeſondere der Induſtriezentren, wird außerdem durch beſon · dere Verteilungsanordnungen der wirtſchaf:“ lichen Vereinigung der Margarine⸗ und Kunſi⸗ ſpeiſefettinduſtrie ſichergeſtellt. neue anliaſchiniſche Fundnedungen in 1ih 334 neuvoen Berittene Polizei greiſt ein Neuyork, 13. Okt. Nachdem es bereits in muniſten wieder zu demonſtrieren. Bei der den vergangenen Tagen von ſeiten hieſiger geſtrigen Columbus⸗Feier im Nanlee⸗Stadion, kommuniſtiſcher Gruppen zu antifaſchiſtiſchen an der auch die italieniſchen Studenten teil⸗ Kundgebungen gegen hier weilende italieniſche nahmen, kam es vonſeiten der Kommu⸗ Studenten gekommen war, verſuchten die Kom⸗ niſten neuerdings zu demon ſtrativen Badens Zugend lieſt die „Boltsjugend“ — 0,38 Mk. je Pfund. Somit beträgt der Hreis der Margarine, die auf dieſe Scheine geliefert wird, genau ſo viel, wie die Bezugsberechtigten bisher für die Haushaltmargarine bezahlt ha⸗ ven. Dieſe Preisſeſtſetzung bedeutet eine Herah⸗ zn 44 m ebund des Preiſes derſenigen Matgarineſort,. n ,. die für die Verſorgung der Bepölterunc von—3 beſonderer Bedeutung iſt, nämlich der„.— Konſumware, um 3 Pfg. ie Pfund, 0 7 L 2 22 Außerdem wird dieſe Sorte nunmehr in einem Umſange hergeſtellt, daß ſie in Zukunft—„ überall ausreichend zur Verfü⸗ e Z* gung ſtehen wird. Um eine Verteuerung 4 L dieſer Sorte auf andere Weiſe zu vermeiden, 22 f. Mι/— iſt zudem verboten, daß die Abgabe der Kon⸗ A WM. 2 ſumware von der Bedingung abhängig gemacht— wird, andere Margarineſorten oder andere 2 8 Waren gleichzeitig abzunehmen. Verſtöße gegen dieſes Verbot ſind unter hohe Straſe ge⸗ f ſtellt(Geldſtrafe bis zu 100 000 RM). Um dem Verbraucher Klarheit darüber zu verſchaffen, welche Margarineſorte ihm angeboten wird, hat die neu gegründete wirtſchaftliche Vereinigung der Margarine⸗ Kunſtſpeiſefett⸗Induſtrie beſchloſſen, daß je⸗ der herſtellende Betrieb in jeder der drei ge⸗ nannten Sorten nur noch eine Marke herſtel⸗ len darf. Außerdem wird auf der Verpackung kenntlich gemacht, ob es ſich um Konſum⸗ ware, Mittelſorte oder Spitzenſorte handelt. Mit Rückſicht auf die noch vorhande nen Beſtände von Einwickelpapier tritt dieſe Beſtimmung am 1. Januar 1935 in Kraft⸗ Das für die Verſorgung der Minderbemittel⸗ ten, insbeſondere der noch nicht wieder in den Arbeitsprozeß eingegliederten, oder kurz arbei⸗ tenden Volksgenoſſen eingeführte Fettverbilli⸗ gungsſyſtem iſt ab 1. Rovember 1934 durch Erlaß der beteiligten Stellen dahin abgeändert worden, daß der Zwang zum Bezuge von Haushaltsmargarine fortfällt und jeder Bezugsberechtigte in Zukunft frei wählen kann, ob er auf ſeinen Verbilli⸗ gungsſchein Margarine oder Schmalz, Speck, Butter, Käſe oder Oel verbilligt beziehen will. Wünſcht der Bezugsberechtigte Margarine zu beziehen, ſo hat er die Möglichkeit, durch Vor⸗ lage eines Beſtellſcheines ſich einen Anſpruch auf Belieferung mit Konſummargarine ſicher zu ſtellen. Der Vorteil dieſer Regelung liegt, abgeſehen von der Beſeitigung des Veſtellſchein. Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeitung die„Volksjugend- zum Preiſe von 48 Npf. viertel⸗ ſührlich wuglech Beſtellgeld. Der Betrag iſt durch den Brief⸗ träger einzuziehen. Wohnort: Zwanges, darin, daß diejenigen Bezugsberech⸗ Name: tigten, die gewöhnt waren, an dere Fett⸗ erzeugniſſe als Margarine zu verbrauchen, Poſtanſtalt: Straße: 2 ier insbeſondere in Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land, nunmehr wieder in der Lage ſind, zu dieſem Fetter-eugnis unter Verwendung der Veim Briefträger abgehen ober in den Schalter 3 undi oſtanſtali unfrankier!— i krnährungsbalis/— Meute vor 20 Jaſiren kinnahme von Lille— neims kefolge gegen Rußland Von Gent aus befindet ſich der Feind, darunter ein Teil der Beſatzung von Antwerpen, in eiligem. Rückzuge nach Weſten zur Küſte. Unſere Truppen fol⸗ gen. Lille iſt von uns beſetzt, 4500 Ge⸗ fangene ſind dort gemacht worden. Die Stadt war durch ihre Behörden den deutſchen Truppen gegenüber als„offen“ erklärt worden. Trotzdem ſchob der Gegner bei einem Umfaſſungsverſuch von. Dünkirchen her Kräfte dorthin vor mit dem Auftrag, ſich bis zum Eintreffen der Umfaſſungsarmee zu halten. Da dieſe natürlich nicht eintraf, war die ein⸗ fache Folge, daß die zwecklos verteidigte Stadt bei der Einnahme durch unſere Truppen Schädigung erlitt.— Von der Front des Heeres iſt nichts Neues zu melden.— Dicht bei der Kathedrale von Reims ſind zwei ſchwere franzöſiſche Batterien feſtgeſtellt. Ferner wurden Lichtſignale von einem Turm der Kathe⸗ drale beobachtet. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß alle unſeren Truppen nachtei⸗ ligen feindlichen Maßnahmen und Streitmittel bekämpft werden, ohne Rückſicht auf die Schonung der Kathe⸗ drale. Die Franzoſen tragen alſo jetzt wie früher ſelbſt die Schuld daran, wenn der ehrwürdige Bau weiter ein Opfer des Krieges wird. 54 Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind in Kämpfen bei Schirwindt die Ruſſen geworfen und haben 3000 Gefangene. 25 Geſchütze und 12 Maſchinengewehre verloren. Lyck iſt wieder in unſerem Be⸗ ſitz, Bialla iſt vom Feinde geräumt. Wei⸗ ter ſüdlich ſind beim Zurückwerfen ruſſi⸗ ſcher Vortruppen auf Warſchau 8000 Ge⸗ fangene gemacht und 25 Geſchütze er⸗ beutet. nebergrifſen. Schmäh⸗ und Niederrufe auf den Faſchismus und auf Muſſolint wurden kaüt. Die,Polizei ſchritt ein, es kam zu Zu⸗ ſammenſtötzen. Schließlich wurden die kommu⸗ niſtiſchen Ruheſtöver von berittener Ae aus⸗ einandergetrieben, ſo daß ernſte Konflikie ver⸗ mieden wurden. Exploſion in einem Wolkenkratzer Zwei Tote, 15 Verletzte Chikago, 13. Okt.(HB⸗FJunk.) In einem vierzehnſtöckigen Wolkenkratzer ereignete ſich am Freitag ein ſchweres Exploſtonsunglück, durch das zwei Perſonen getötet und 15 andere mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Die Ex⸗ ploſion erfolgte in einer Kühlanlage, in der ſich Ammoniakdämpfe gebildet hatten. Eine große Anzahl von Fenſterſcheiben, auch derx in der Nähe gelegenen Gebäude, wurden zertrüm⸗ 1 Dentiſtin Sck mert. Der in dem von der Exploſion betrof⸗ fenen Gebäude beſchäftigten Angeſtelltenſchaft bemächtigte ſich eine furchtbare Erre⸗ i ie tt sarbeiten gung, ſo daß die Rettung Tel. 206 10 außerordentlich erſchwert wurden. Große Schäden des Hochw aies in Mittelitalien 5 Rom, 13. Okt. Die Hochwaſſerwelle der Flüſſe im mittelitalieniſchen Küſtengebiet an der Adria iſtnunmehr verebbt. Die Schäden in den Provinzen Pescara und Chieti ſind beträchtlich. Menſchenleben ſind jedoch nicht zu beklagen. Die Eiſenbahnlinien Pescara Rom und Ancona-—Bari waren zeitweiſe unter⸗ brochen. So ſtürzte die Brücke über den Fluß Foro in dem Augenblick ein, als ein Schnellzug ſie gerade paſſiert hatte. Der letzte Wagen, der Speiſewagen, ging einen Augenblick lang mit der letzten Achſe im Leeren, ohne daß jedoch ein Unglück geſchah. Die Fluren längs der Flußtäler ſind größten⸗ teils verſchlammt, die Zahl der Obdachloſen iſt beträchtlich.— Rieſenbrand in Luon Paris, 13. Okt. In der Nacht zum Frei⸗ tag brach in einer Autokaroſſerieſabrit in Lyon ein Großfeuer aus. Der ganze Gebäudekompler wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr konnte nur mit großer Mühe ein Ausbreiten des Brandes verhindern. Der Sochſchaden wird 1 auf über eine Million Franes geſchätzt. Zwel Codesopfer im Steinkohlenbergwerk Halle(Saale), 13. Okt. Als im Steinkoh⸗ lenbergwerk Plötz(Kreis Bitterfeld) der Lehr⸗ hauer Steinberg vor Ort untertage die elektriſchen Pumpen in Gang ſetzen wollte, er⸗ hielt er beim Berühren des Schalters der 500⸗ Volt⸗Leitung einen tödlichen Schlag. Der Schieß⸗ meiſter Ränſch, der ihm zu Hilfe eilte und den Steckkontakt löſte, wurde ebenfalls vom Strom tödlich getroffen. 0 5 1 Wa⸗ Verkehrsun ſtern nachmit marckſtraße wurde, fiel z liche Wunde Beleuchtung mäßiger Bele abend auf d menen Beleu beanſtandet. unſere Ge burtstag feie Friſche Frar geb. Hoffma fin 86. G Magdalene C bringen zu k feiert Frau( heim⸗Neckarar alles Gute u Eein Doppel Baumgärtner, feld, iſt es ve tag ſowie d ſeiern. Am wurde er am dDier⸗Regimen leiſtung ſeiner geiogen. Im ſeiner Frau dieſer Ehe e heute noch fü Der Jubilar i Militär⸗Krieg Arbeitsſcha der Ortsgruf geſtelltenſchaf einen Einblie liche Berufs achwuchſes Die Schau, Heimes in( noch bis ein Das Nos⸗ nach Mannhe hat damit zu Orcheſter von im verganger durch Italier gefunden hat. Sonnkag Aer für So Aerzte:(N Hausarzt nich Tel. 308 94; Str. 57, Tel. Tel. 514 82; 370 Dr. 22 76.— Ne ſtraße 41, Te Graeff, Frier tag, L 7, 4 a, George, 0 7, Apotheken: bis 35, Tel. ſallſtr. 26, Te riedrichs⸗A Endenhof⸗n Tel. 224 44; Schulſtr. 17, Waldhof, S. Die Werl Die beiden od„Jahn. mit ihrem 7 Oieffentlichke perkultur de ſtaltung zei chen⸗ und Fi Beide Ver jährige Pra: blicken. Die geſchulten Ki der Frau währ geleiſt haben darin einen guten jeder Uebun aber bedeute rung! Jede Frau müßte besübungen iſt geeignet, zuletzt ſtähit des Lebens Der TBd Gelegenheit, Einblick in trieb zu g Uebungsſaa ab, wozu a eingeladen Alle dem den ſind au letzt im In „Geſunde F Tat umzuſe für jede der ſtändliche J vereine Fol Reihen deu Reims mnd der Feind, zung von uge nach ippen fol⸗ 4500 Ge⸗ rden. Die rden⸗ den ls„offen“ ſchob der erſuch von vor mit Eintreffen uten. Da ir die ein⸗ verteidigte rch unſere Von der Neues zu ꝛdrale von ranzöſiſche wurden der Kathe⸗ ſtverſtänd⸗ n nachtei⸗ nen und en, ohne der Kathe⸗ alſo jetzt ran, wenn ein Opfer uplatz ſind zie Ruſſen Befangene. engewehre ſerem Be⸗ umt. Wei⸗ rfen ruſſi⸗ t8000 Ge⸗ ſchütze er⸗ d Niederrufe ſolini wurden kam zu Zu⸗ n. die kommu⸗ r Polizei aus⸗ Konflikie ver⸗ nkratzer .) In einem ignete ſich am unglück, durch 5 andere mehr den. Die Ex⸗ anlage, in t hatten. Eine , auch der in rden zertrüm⸗ loſion betrof⸗ geſtelltenſchaft are Erre⸗ ZSarbeiten et wurden. aſſers in aſſerwelle der ngebiet an der Die Schäden und Chieti ind jedoch nicht en Pescara⸗ eitweiſe unter⸗ icke über den lick ein, als rt hatte. Der „ ging einen en Achſe im nglück geſchah. ſind größten⸗ Obdachloſen iſt n cht zum Frei⸗ fabrik in Lyon ebäudekomplex Die Feuerwehr in Ausbreiten chſchaden wird ſchätzt. enbergwerk im Steinkoh⸗ eld) der Lehr⸗ untertage die tzen wollte, er⸗ Aters der 500⸗ ag. Der Schieß⸗ zilfe eilte und ebenfalls vom 4 ——,Sakenkreuzba nner⸗ 555 Mannheim, 1I. Oktober 1031 Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfall. Eine Fußgängerin, die ge⸗ ſtern nachmittag beim Ueberqueren der Bis⸗ marckſtraße von einem Kraftrad angefahren wurde, fiel zu Boden und erlitt eine erheb⸗ liche Wunde am Kopfe. Beleuchtungsprüfung. Wegen unvorſchrifts⸗ mäßiger Beleuchtung wunden bei einer geſtern abend auf der Schloßgartenſtraße vorgenom⸗ menen Beleuchtungsprüfung 47 Kraftfahrzeuge ————— heim⸗Neckarau. alles Gute und vor allem Geſundheit. beanſtandet. uUnſere Geburtstagskinder. Ihren 90. Ge⸗ burtstag feiert in körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Chriſtine Hüngerle, Ww., ſeb. Hoffmann, in Mannheim⸗Neckarau.— fun 86. Geburtstag freut es uns, Frau Magdalene Ehret unſeren Glückwunſch dar⸗ bringen zu können.— Ihren 64. Geburtstag feiert Frau Eliſabeth Fläck, Ww., in Mann⸗ Wir wünſchen auch weiterhin Ein Doppeljubiläum. Invalidenrentner Eug. Baumgärtner, Kolmarſtraße 13, in Friedrichs⸗ ſeld, iſt es vergönnt, heute ſeinen 80. Geburts⸗ ftag ſowie das 60jährige Militärjubiläum zu ſeiern. Am 14. 10. 54 in Neuthard geboren, wurde er am 14. 10. 74 zum 1. Bad. Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiment Nr. 109 nach Karlsruhe zur Ab⸗ leiſtung ſeiner aktiven Militär⸗Dienſtpflicht ein⸗ gezogen. Im Jahre 1928 konnte er ander Seite 1 ſeiner Frau die goldene Hochzeit ſeiern. Aus dieſer Ehe entſproſſen 20 Kinder, von denen heute noch fünf am Leben ſind, ſowie 11 Enkel. Der Jubilar iſt eines der älteſten Mitglieder des Militär⸗Kriegerbundes in Friedrichsfeld. Arbeitsſchau der Uebungsfirmen. Die von der Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen An⸗ geſtelltenſchaft veranſtaltete Ausſtellung, die einen Einblick und Ueberblick über die zuſätz⸗ liche Berufsſchulung des Angeſtellten⸗Berufs⸗ nachwuchſes gewährt, fand größte Beachtung. Die Schau, die in den oberen Räumen des Heimes in C1, 10 untergebracht iſt, iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag geöffnet. Das NS⸗Reichs⸗Sinfonie⸗Orcheſter kommt nach Mannheim! Das Mannheimer Publikum hat damit zum erſten Male Gelegenheit, dieſes Orcheſter von erſtem Rang zu hören, das erſt im vergangenen Winter bei einer Konzertreiſe durch Ftalien ganz außergewöhnlichen Anklang gefunden hat. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken für Sonntag, den 14. Oktober 1934 Aerzte:(Nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar.) Dr. F chröder, E7, 25, Tel. 308 94; Dr. Schneider, Kchard⸗Waguer⸗ Str. 57, Tel. 433 93; Dr. Schlez, Waldhofſtr. 83, Tel. 514 82; Dr. Keller, Gontardplatz 4, Tel. 213 70; Dr. Feldbauſch, Luiſenring 11, Tel. 221 76.— Neckarau: Dr. Dreſcher, Rheingold⸗ ſtraße 41, Tel. 486 23.— Frauenärzte: Dr. Graeff, Friedrichsring 20, Tel. 405 87; Dr. Oſter⸗ tag, I. 7, 4 a, Tel. 33705.— Zahnärzte: Dr. George, 0 7, 26, Tel. 303 03.— Dentiſten: Dentiſtin Schütz Minni, Langſtr. 41, Tel. 517 31. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33 bis 35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatter⸗ ſallſtr. 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apotheke, Lamayſtr. 21, Tel. 406 12; indenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtr., Tel. 531 74. die Werbewoche im Frauenkurnen in Seckenheim Die beiden Seckenheimer Vereine TV9d und TBd„Jahn“ traten in dieſen Tagen werbend mit ihrem Frauen⸗ und Mädchenturnen an die Oeffentlichkeit, um den Sinn für dieſe Kör⸗ perkultur der Frau zu erwecken. Die Veran⸗ ſtaltung zeigte ſämtliche Formen des Mäd⸗ chen⸗ und Frauenturnens. Beide Vereine können ja ſchon auf eine lang⸗ jährige Praxis in dieſen Abteilungen zurück⸗ blicken. Die Ausbildung liegt in geſchickten, geſchulten Kräften, ſo daß für eine geſunde und der Frau angemeſſene Körpererziehung Ge⸗ währ geleiſtet iſt. Wir ſagten, beide Vereine haben darin eine Tradition und können auf einen auten Stamm Mädchen und Frauen in jeder Uebungsſtunde rechnen. Was will dies aber bedeuten angeſichts der wichtigen Forde⸗ rung! Jedes junge Mädchen und jede junge Frau müßte es als ihre Pflicht betrachten, Lei⸗ besübungen zu treiben. Das Frauenturnen iſt geeignet, Gemeinſchaft zu fördern und nicht zuletzt ſtählt es den Körper, um den Härten des Lebens Widerſtand leiſten zu können. Der TBd„Jahn“ gibt heute noch einmal Gelegenheit, der breiten Oeffentlichkeit einen Einblick in einen regelrechten Turnſtundenbe⸗ trieb zu gewähren. In ſeinem Turn⸗ und Uebungsſaale hält er eine offene Turnſtunde ab, wozu alle Frauen und Mädchen herzlich eingeladen ſind. Alle dem Frauenturnen noch Abſeitsſtehen⸗ den ſind aufgerufen, im eigenen wie nicht zu⸗ letzt im Intereſſe des Volrsganzen die Parole „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ in die Tat umzuſetzen. Für jedes deutſche Mädel und für jede deutſche Frau muß es eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht ſein, dem Rufe der Turn⸗ vereine Folge zu leiſten und einzutreten in die Reihen deutſcher Frauen und Mädchen. Die Straße Adolf Hitlers bei Mannheim Die Landſtraße Flugplatz—Seckenheim und die Bahnlinie der OEG werden überführt. Die Brücke, die ſich an die Neckarbrücke anſchließt, macht mächtige Fortſchritte. Eröffnung des Winterhilfswerks 1934/35 in Mannheim Im Schlageterraum der Kreisleitung wurde heute früh mit einer Sitzung aller beteiligten Verbände und intereſſierten Kreiſe das Winter⸗ hilfswerk 1934/35 für den Kreis Mannheim er⸗ öffnet. Der neue Leiter der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Pg. Merdes, hob die Wichtigkeit des Winterhilfswerkes für den kommenden Winter hervor. Der Führer hat zum zweiten Male zu dem gewaltigen Werk aufgerufen, zu dem auch der Kreis Mannheim ſein Möglichſtes beitragen wird, um die im Vorjahre erreichten Erfolge noch zu übertreffen. Anſchließend gab Kreisleiter Dr. Roth einen Rechenſchaftsbericht über die Leiſtungen und Spenden des Win⸗ terhilfswerkes 1933/34 in Mann⸗ heiem. Der Nationalſozialismus, betonte er, hat ſofort nach der Machtübernahme die Lö⸗ ſung' der brennendſten materiellen Fragen in Angriff genommen. Die erſte ſchwerwiegende Aufgabe, vor die er ſich geſtellt ſah, war die Beſeitigung der verheerenden Arbeitsloſigkeit. In zäher, unermüdlicher Arbeit hat man im Laufe der letzten anderthalb Jahre vielen Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot ver⸗ ſchafft; und wenn auch noch nicht alles erreicht iſt, ſo iſt man doch von dem Endziel nicht mehr weit entfernt. Ein nicht minder ſchweres Stück Arbeit war die Unterſtützung der Hilfsbedürftigen. Beſonders im Kreis Mannheim, wo die Not einen ungewöhnlichen Umfang angenommen hatte, galt es, faſt Un⸗ überwindliches zu leiſten. Nicht weniger als ein Drittel der geſamten Bevölkerung mußte unterſtützt werden, eine Tatſache, die im ganzen Gau Baden bei⸗ ſpiellos daſteht. n 34 Or:sgruppen des Kreiſes wirkten rund 400 freiwillige Helfer und Helferinnen mit, denen an dieſer Stelle nochmals Dank und Anerkennung geſagt ſei. Rund 36 000 Familien mit 105 000 Köpfen, das ſind etwa 33½ Prozent der Bevölkerung, wur⸗ den durch das letzte Winterhilfswerk im Kreis Mannheim unterſtützt. Die Geldſpenden(WHW⸗Sammelliſten und Büchſenſammlungen, Lohn⸗ und Gehaltsab⸗ züge, Winterpfennig, Eintopfgericht, Hitler⸗ Jugend⸗Spenden, Blumenverkäufe und Pla⸗ ketten, WHW⸗Veranſtaltungen und Barſpen⸗ den), die zur Verteilung gelangten, beziffern ſich auf insgeſamt 934 788,48 RM. Der Wert der Sachſpenden betrug an Lebensmitteln 233 136.90 RM., an Genußmitteln 3927.38 RM., an Kleidung und Wäſche 41 675.30 RM., an Haushaltungsgegenſtänden 2424.30 RM., an Brennmaterialien 12419.26 RM., an Sonder⸗ ſpenden 4469.50 RM. und an Spenden von Gutſcheinen, Vergütungen und Leiſtungen 37 457.15 RM. Die Geſamtleiſtung des WoW 1933/34 des Kreiſes Mannheim belief ſich ſomit auf 2 107 609 RM. Im weiteren erwähnte der Kreisleiter, daß Mannheim vom Reichsſtatthalter zum Not⸗ ſtandsgebiet erklärt worden iſt und über die eigene Leiſtung hinaus noch Zuwen⸗ dungen vom Gau und vom Reich erhält. Das darf uns aber nicht abhalten, genau wie im Vorjahre gern und reichlich zu opfern. Jeder Bedürftige ſoll fühlen, daß ihm geholfen wird. Aber dazu iſt es auch notwendig, daß jeder mithilft und ſein Scherflein beiſteuert. Gebe jeder ſo viel und ſo oft er kann! Nur ſo wird es uns gelingen, der Not auch in dieſem Winter Herr zu werden und das Werk zu vollenden, das unſerem Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler ſo ſehr am Herzen liegt. Die Mannheimer Sängerſchaft auf dem Weinfeſt Das war geſtern ein Leben auf dem Badiſch⸗ Pfälziſchen Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ len! Man hatte ſchon im voraus gewußt, daß die Sänger zur Stelle ſind, wenn ſie gerufen werden, und ſo ließ man in richtiger Erkennt⸗ nis der Sachlage die vordere Tanzfläche neben dem Eingang mit Tiſchen beſetzen, die dann auch reſtlos benötigt wurden. Rund dreitau⸗ ſend Perſonen weilten in der großen Halle, als das bunte Programm ſeinen Anfang nahm und die Knorzenbachiade zum Lobe des Pfälzer Weins ſtieg. Kaum war aber die Bühne abge⸗ räumt, da ſtieg die Stimmung gar mächtig an, wie man es bei den Sängern nicht anders ge⸗ wöhnt iſt. Ohne Geſang konnte es nicht ab⸗ gehen und ſo erſchallte gar bald zum erſten mal der Deutſche Sängerſpruch, der im Laufe des Abends noch manchmal geſchmettert wurde. Nach verſchiedentlichem Geſang einzelner Ver⸗ eine, die an verſchiedenen Stellen des großen Saales und der kleinen Halle ihre Stimmen er⸗ klingen ließen, vereinigte gegen Mitternacht Kreischormeiſter Max Adam ſeine Getreuen in der Geſamtheit um ſich, um mit ihnen kräftig zu ſingen. Es war unter dieſen Umſtänden wei⸗ ter nicht verwunderlich, daß die Stimmung immer höhere Wogen ſchlug und daß man ſich von der gemütlichen Stätte überhaupt nicht trennen konnte. Die Sänger haben alſo wieder einmal ihren Mann geſtellt und bewieſen, daß ſie Kameradſchaft zu halten verſtehen! TN Betr.„Monte⸗Olivia“⸗Fahrt zu den Flotten⸗ manövern Zwecks Austauſch der während der Reiſe von Ham⸗ burg nach Swinemünde und den Flottenmanövern ge⸗ machten Aufnahmen findet am Montag, 15. Okt., 21.30 Uhr, im Haus der„Deutſchen Arbeit“, p 4, eine Zuſammenkunft ſtatt, zu der alle Fahrtteilnehmer mit ihren Bildern eingeladen werden, Wir helfen Deutſchland, wenn wir der Jugend helfen! Die Jugend iſt die Quelle des Lebens und die Quelle der Kraft eines Volkes. Ihre Krüfte ſinnvoll in dem Dienſt am Staate und am Volksganzen anzuwenden, das iſt das Ziel unſeres Führers und ſeiner Mitarbeiter. Eine tüchtige und ſtrebenswerte Jugend gibt ſich heute ganz dieſem Dienſte und der Erfüllung ihrer Aufgaben hin, damit ſie einſt fähig iſt, das neue Deutſchland, das Werk unſeres Füh⸗ rers, zu übernehmen und zur Höhe zu führen. Die Schulung und Heranbildung der Jugend aber fordert große Mittel. Um dieſe zu ver⸗ ſchaffen, wendet ſich die Jugend an eu ch, Volksgenoſſen und bittet euch un Räume fürihre Heimabende undum Radiogeräte für ihre Schulungs⸗ abende. Gebt uns Heime! Gebt uns Rundfunkgerätel *. HI veranſtaltet einen Elternabend. Die Schar 4 in der Gefolgſchaft 1/11/171 der Hitler⸗ Jugend veranſtaltet am Sonntagabend 7,30 Uhr im Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ihren Eltern⸗ abend. Ein abwechſlungsreiches Programm iſt vorgeſehen, das euch Einblicke vermitteln ſoll in das Leben und Treiben der HF. Außerdem bietet ſich die Möglichkeit, einen ſehr netten und eindrucksvollen Abend zu verleben. Wer ſich dieſen Genuß verſchaffen will, beſorge ſich recht⸗ zeitig Eintrittskarten im Vorverkauf am Sonn⸗ tagvormittag im Saale des Wartburg⸗Hoſpizes oder am Eingang. Der Einrittspreis beträgt 20 Pfg. Alle Eltern ſind herzlich eingeladen. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 14. Oktober Reichsſender Stuttgart:.35 Hafenkonzert;.00 Evan⸗ „geliſche Morgenfeier; 10.15 Morgenkonzert; 11.30. Nur friſch geſungen(Schallplatten); 12.00 Achtung, Achtung, wir ſenden aus der Luft; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Es war einmal ein Mu⸗ ſitus(Heitere Schallplattenplauderei); 15.00 Bunte Muſik; 16.00 Nachmittagskonzert(Kleines Funk⸗ orcheſter); 17.00 Heitere Schallplatteneinlage; 18.00 Eine halbe Stunde Schallplatten; 20.00„Die weiße Dame“, Komiſche Oper; 22.00 Nachrichten; 22.45 Mu⸗ ſiukaliſches Zwiſchenſpiel(Schallplatten); 24.00 Uhr Nachtmuſik. Reichsſender München:.15 Aus der Rundfunkbewe⸗ aung;.45 Alte und neue Turmmuſik;.30 Evang. Morgenfeier; 10.40 Konzertſtunde; 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle; 13.00 Mittagskonzert; 14.30 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallplatten; 15.20 Kinderſtunde; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Uhr Deutſche Städte: Rothenburg ob der Tauber; 18.35 „Lohengrin“; 22.50 Tanz in der Nacht. Deutſchlandſender:.35 Hamburger Hafenkonzert auf dem Dampfer„Deutſchland“;.00 Uhr Stunde der Scholle; 13.10 Muſik am Mittag; 14.00 Feierſtunde für die Landfrau; 15.15 Schallplatten; 16.00 Nach⸗ mittagskon„et; 21.20 Neueſte Nachrichten; 23.15 Uhr Wir ſpielen zum Tanz. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, und nur ganz ver⸗ einzelt auftretende und leichtere Niederſchläge. ... und die Ausſichten für Montag: Bei leb⸗ hafter Dauerſtrömung Fortdauer der leicht un⸗ beſtändigen und ziemlich kühlen Witterung. Am 14. Oktober Einkopfgericht! Im Rahmen des großen Winterhilfswerkes 1934½5 ſteht der kommende Sonntag im Zei⸗ chen des Eintopfgerichts. Der Koch eines Speiſe⸗ hauſes probiert Eintopfgerichte Zahrgang 4— A Nr. 474/ B Nr. 284— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Hietzſche als Schickſal/ Es iſt heute nicht mehr möglich, ſich der Wir⸗ kung Nietzſches zu entziehen. Vor zwei Jahr⸗ zehnten, ehe mit dem Welttriege die große Wandlung begann, konnten maßgebliche Deut⸗ ſche noch das Leben und Wert dHieſes Philoſo⸗ phen und Sehers in ihrem Tun und Denken verleugnen. Heute iſt er„mitten unter uns“. Die Jahrhundertwende ſtand gewiß ſchon ein⸗ mal unter dem Eindruck der Werlke Nietzſches, aber es war eine verfälſchte Wirkung die Menſchen waren nicht ſähig, dieſer Geſtalt als Schickſal innezuwerden, da ſie nicht„Schickſal“ in ihren Werken ſuchten, ſondern die Legitima⸗ tion zum„Sichausleben“, wie man damals den maskierten Genußbetrieb der Ueberſättigten nannte,— derer, die„für den Gehorſam zu ſchlecht“ waren, um mit Nietzſche ſelber zu re⸗ den. Daß es zu jener Zeit ſchon einzelne gab, die mit der Ehrfurcht des verehrenden Herzens dem in die Nacht des Geiſtes verſinkenden Phi⸗ loſophen begegneten, die in ihm den gewaltigen Seher ahnten, deſſen oft ſo dunkle Sprüche in einer ſchwer vorſtellbaren Zukunft Erfüllung finden würden— daß es ſolche gab innerhalb und außerhalb der Univerſitäten das ſoll kei⸗ neswegs in Abrede geſtellt werden. Doch was Steſan George, deſſen bildende und erziehende Kraft aus der von Nietzſche wieder erſchloſſenen Urſprünglichkeit ſtammt,— was George vor 19˙4 von Nietzſche ſagte, das behärt nicht mindre Gültigkeit: Noch eine weile walte fromme ſtille Und das getier das ihn mit lob befleckt Und ſich in moderdunſte weiter mäſtet Der ihn erwürgen half ſei erſt verendet! Dann aber ſtehſt du ſtrahlend vor den Zeiten Wie andre führer mit der blutigen Krone. Stimmt das nicht überein mit jenem ehr⸗ furchtheiſchenden Worte Nietzſches ſelber in einem Brieſe an die Mutter aus dem Jahre 1887:„Auch ich bin Menſchenkenner Waa um zu wiſſen, wie ſich in fünfzig Jahren das Urteil über mich herumgedreht haben wird, und in welcher Glorie von Ehrfurcht dann der Rame Deines Sohnes ſtrahlt, wegen derſelben Dinge, derentwegen ich bis jetzt mißhandelt und be⸗ ſchimpft worden bin...“ Heute iſt es ſo weit, daß eine ganze Genera⸗ tion in Nietzſche den Seher ihres Schickſals ſieht. Mit unerbittlicher Folgerichtigkeit rücken all die Probleme, Fragen, Aufgaben an die Deutſchen heran, die er in ſeiner tödlichen Ein⸗ ſamleit aufzeigte. Im erſten Buch des„Willens zur Macht“ heißt es von den Deutſchen(über die Nietzſche vieles geſagt hat, was unreife und übelwollende Köpfe vor und nach 1914 leicht falſch und einſeitig auslegen konnten...):„Die Deutſchen ſind noch nichts, aher ſic werden et⸗ was; alſo haben ſte noch keine Kuitur,— alſo lönnen ſie noch keine Kultur haben!— Sie ſind noch nichts: das heißt, ſie ſind allerlei. Sie wer⸗ den etwas: das heißt, ſie hören einmal auf, al⸗ lerlei zu ſein. Das letzte iſt im Grunde nur ein Wunſch, kaum noch eine Hoffnung, glücklicher⸗ weiſe ein Wunſch auf dem man leben kann, eine Sache des Willens, der Arbeit, der Zucht, der Sben ſo gut als eine Sache des Unwillens, 5 Verlangens, der Entbehrung des Unbeha⸗ gens, ja der Erbitterung,— kurz, wir Deutſchen wollen etwas von uns, was man von uns noch nicht wollte— wir wollen etwas mehr!“ Dieſer Blick auf das deutſche Volt als etwas Werden⸗ des, dieſe Hoffnung auf etwas mehr als die da⸗ malige Deutſche Gegenwart— das iſt heute ver⸗ ſtändlicher als in einer Zeit, da die große Kata⸗ ſtroyhe und die große Wandlung des Deutſchen im Weltkriegszeitalter noch nicht erlebt worden war. Aber Nietzſche hat all das in ſeiner Seher⸗ ſchaft vorausgenommen:— das iſt der eigent⸗ liche Inhalt ſeines erſchütternden Buches vom „Willen zur Macht“. Dieſer Buchtitel hat ebenſo mißverſtändlich gewirkt, wie ſein Wortbild vom „Uebermenſchen“. Materialiſtiſches Denlen und nur⸗bürgerliches Fühlen mußten vor dieſen Sinnbildworten verſagen. Nietzſche hat— in dem oben angezogenen Gedankengange fortfah⸗ rend—, ſehr deutlich über ſeine Zeitgenoſſen geurteilt:„Daß dieſem deutſchen, wie er noch nicht iſt'— eiwas Beſſeres zukommt, als die heutige deutſche„Bildung'; daß alle„Werden⸗ den' ergrimmt ſein müſſen, wo ſie eine Zufrie⸗ denheit auf dieſem Bereiche, ein dreiſtes„Sich⸗ zur⸗Ruhe⸗ſetzenn oder„Sich⸗ſehbſt⸗anräuchern' wahrnehmen: das iſt mein zweiter Satz, über den ich auch noch nicht umgelernt habe.“ Er empfand und erkannte die Lebensgefährliche Stagnation des Lebens um ſich her, er ſpürte, wie die eigentlichen Kräfte der deutſchen Seele brach lagen, und er ahnte zugleich, daß ſie ſich nach einer ungeheueren notwendigen Kata⸗ ſtrophe wieder regen würden. Er ſah das„Zeit⸗ alter der großen Kriege“ kommen, er befjahte alles, was ſtark machte in dieſem Sinne, auch den Nationalſtaat, der ihm ſonſt— im Hinblick auf die Weltwirkung des griechiſchen wie des deutſchen Geiſtes— gefährlich beſchränkt dünkte. Er belahte alles Harte und Abhärtende und ſagte den Idealen von 1789, den Idealen Rouſ⸗ ſeaus und der weſtlichen Welt, den entſchiedenen Kampf an— namens des werdenden Deutſchen. Woher kamen nun dieſem einzelnen die Kräfte zu dieſer Vorausſchau, zu dieſer Vor⸗ ausgeſtaltung?— Nietzſche hat immer wieder in ſeinen Büchern auf das Geheimnis hinge⸗ deutet, auf„gewiſſe Dinge“, von denen man„am beſten nie“ ſpricht. Sein Jugendgedicht vom „unbekannten Gotte“ und ſeine letzten rätſel⸗ vollen Sprüche an der Schwelle der Umnachtung richten ſich auf das nämliche Bild: er lebt aus religiöſer Kraft. Niemals wäre ſeine Verurtei⸗ lung des Chriſtentums mit einer ſo leidenſchaft⸗ lichen Hellſichtigkeit erfſolgt, wenn er nicht— als Erbe ganzer Generationen evangeliſcher Geiſtlicher— in ſich ſelber die gigantiſchſte und einfamſte Bewältigung einer ganz neuen Got⸗ tesſchau erlebt hätte. Wenn ihm dieſe Schau der waltenden und geſtaltenden Kräfte nicht zer⸗ malmendes Schickſal geworden wäre Wenn wir heute, gerade in dieſem Jahr, das dem Gedächt⸗ nis eines anderen aroßen Deutſchen, Friedrich Schillers, geweiht iſt, einmal zurückſchauen auf das, was Nietzſche vorfand, ſo erkennen wir ge⸗ rade am Fall Schillers, wie tief die dentſche Seele in Nietzſche aufgewühlt worden ſein muß; denn er überwand die Schwierigkeit, an der unſere klaſſiſchen Idealiſten ſcheiterten. Schiller ſuchte immer, wie ſein Karl Moor es ausſpricht, „Glückſeligteit“ nach der Lehre der Philoſophie ſeiner Zeit. Und aus dem ſcheinhar unlöslichen Konflikt zwiſchen Sinnlichkeit und Sittlichteit erlöſt nach Schiller nur die erbarmungsloſeſte Pflichterfüllung.(Schluß des„Don Carlos“!) Später wird die Löſung kei Schiller in der „ſchönen Seele“ gefunden, dem Produkt der „Empfindſamkeit““ Verwundert leſen nun gewiß viele bei Nietzſche die ſchroffe Ableh⸗ m=t MI liß 97 Zum 90. Geburtstag des Philoſophen Von curt Hotzel Das iſt das Sinnbild eines Menſchentums, das einmal den Nihilismus überwinden würde — eine Menſchenart, deren Rotwendigkeit Nietz⸗ ſche für die Zukunft Und damit ſind wir bei dem* Sinn der Formel„Nietzſche als Schickſal“: Das Ausland, — Gegner im Weltkrie Krieg als den Krieg Nietzſches bezeichnet:— ſie meinten es zwar in der falſchen Art, in der Art der moraliſierenden Verdäch Daae alles Deutſchen und gar der deutſchen Macht. Aber ſie hatten dem Wort nach recht: es war der 45 410.. ſn Alisaſe 44. 4 7*•-— 9 M•K 71•7. 5 m. 1— „.) Lſ.„..•3•70/]. 4. +1 70.—, *•.-—» 411 .f ALC. 44% rt(-+1**7—. 5 +⁴5 5 7· . .„ A 3 — Iie 1f., 1⸗½(n. Handſchrift Friedrich Nietzſches aus ſeinem Werk: „Alſo ſprach Zarathuſtra“ nung Schillers und auch Kants, der 77 für Schiller die Rechtfertigung dieſer„Moral“ wurde. Wer nun aber tieſer in Nietzſche einzu⸗ dringen vermag, der erkennt, woher dieſe Ab⸗ lehnüng notwendig kommt: in Rietzſche ſteigt ein Ideal auf, das weit über das der klaſſiſchen Epoche des Idealismus hinausweiſt; die„amor tati“, die Liebe zum Schickſal, auch zum härte⸗ ſten, die Bejahung des Daſeins, wie es iſt, der unbedingte Wille zur Steigerung des Men⸗ ſchen— das iſt das Bekenntnis eines Deutſchen, der noch einmal zu den Griechen hinabgeſtiegen war, um— die ewigen Deutſchen zu finden. Nietzſche nimmt das Bild des griechiſchen Gottes Dionyſos, um damit etwas auszu⸗ drücken, was bisher in der deutſchen Geiſtes⸗ a4fT noch nicht ahoftine den war,— er ibt damit auch eine poſitive Entgegnung auf illers„Reſignation“: Was man von der Minute ausgeſchlagen, Gibt keine Ewigkeit zurück. 25 Nietzſche überwindet alle Reſignation: er ſagt Ja zu jedem Augenblicke und damit J der Ewigkeit. Hören wir ihn ſelber:„Mit dem Wort„dionyſiſch“ iſt auägedrückt: ein Drang zur Einheit, ein Hinausgreiſen über Perſon, Alltag, Geſellſchaft, Realität, über den Abgrund des Vergehens: das leidenſchaftlich⸗ —— Ueberſchwellen in dunklere, vollere, chwebendere Zuſtände; ein verzücktes Jaſagen, zum Geſamtcharakter des Lebens, als dem in allem Wechſel Gleichen. Gleich⸗Mächtigen, Gleich⸗Seligen; die große pantheiſtiſche Mitfreu⸗ digkeit und Mitleidigkeit, welche auch die furcht⸗ barſten und fragwürdigſten Eigenſchaften des Lebens gutheißt und heiligt; der ewige Wille zur Zeugung, ſ18 Fruchtbarkeit, zur Wieder⸗ kehr; das Einheitsgefühl der Notwendigkeit des Schaffens und Vernichtens.“ 34—— 77 ließſte—— Peenich—5 erie, von der Nie oft prophe eſpro⸗ chen hatte. Wieder* 1 An e deh Wil⸗ lens zur Macht finden wir am uß des Kapitels über den europäiſchen Nihilismus unter der Ueberſchrift:„Das 20. Jahrhundert“, die Bemerkung zu der Anſicht des Abbé Ga⸗ liani, daß die Kriege durch die Vorausſchau kluger Menſchen und daß die Welt ſich beruhigen dürfte, wenn niemand mehr prophezeien würde:„Da ich durchaus nicht die unkriegeriſchen Anſichten meines Freundes Ga⸗ liani teile, ſo fürchte ich mich nicht davor, einiges vorherzuſagen und alſo, möglicherweiſe, damit die Urſache von Kriegen heraufzubeſchwö⸗ ren.“ Und dieſer Aphorismus ſchließt mit den ſeltſamen Worten:„Eine ungeheure Beſin⸗ nung, nach dem ſchrecklichſten Erdbeben: mit neuen Fragen.“ n Und einige Seiten vorher heißt es:„Ich freue mich der militäriſchen Entwicklung Europas, auch der inneren anarchiſtiſchen Zu⸗ tände: die Zeit der Ruhe und des 255 en⸗ ums, welche Galiani dies Jahrhundert vorausſagte, iſt vorbei. Perſönliche männ⸗ liche Tüchtigkeit, Leibestüchtigkeit bekommt wie⸗ der Wert.“ Und dann faßt er zuſammen, was er von der Zukunft glaubt:„Aeußerlich: Zeitalter ungeheurer Kriege, Umſtürze, Explo⸗ ſionen. Innerlich: immer größere Schwäche der Menſchen, die Ereigniſſe als Ex⸗ citantien. Der Pariſer als das europäiſche Extrem. Conſequenzen: 1. die Bar⸗ baren(zuerſt natürlich unter der Form der bisherigen Kultur); 2. die ſouveränen Individuen(wo barbariſche Kraft⸗ Men 1 und die Feſſelloſiokeit in Hinſicht auf alles Dageweſene ſich kreuzen). Zeitalter der größten Dummheit, Brutalität und Er⸗ IO K e, haben den großen bärmlichkeit der Maſſen, und der höchſte Indipviduen.“ Riehſche hat ſich ſelber des öfteren alg „Verbhängnis“ bezeichnet: er begriff darunter die Wirkung ſeiner Bücher, die ein damalf Kritiker ſchon als„Dynamit“ bezei Nietzſche 1 kiſher Muzp B Ge 25 tärkſter ſeheriſcher Ausprägung. Er fat weil er unerbfitlich in ſeiner Vorausſchau war und nichts verhüllte, —— Zeitalter fragwürdig und ſchwach r hat zerſtört, um dem ſtarken Leben Weg frei zu machen. Er war notwendig, um die Deutſchen für ihr ungehures Schickſal im 20. Jahrhundert reif zu machen. Anordnungen der NSDAp—1 Anordnungen der Kreisleitung Die auf Montag, 15. Okt., angeſetzte Ortsgruppen⸗ leiterſitzung der Stadt⸗ und Standortsgruppenleitex findet nücht ſtatt. Die Ortsgruypenleiterſttzung, iſt auf Montag, 22. Oktober, 20 Uhr, im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung verlegt worden. 50 Rheinau. Sonntag, 14. Ort., 17.30 Uhr, Sitzung 4 der pol. Leiter im„Bad. Hof“. Friedrichspark. Montag, 15. Okt., 19 Uhr, Unter⸗ führerſitzung im„Flieg. Holländer“, C 3, 20. Sämtl. Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter Anſchließend daſelbſt um 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 1, wozu fümtl. Mitglieder der RSDa und deren Untergliederungen eingeladen ſind. NS⸗Frauenſchaft Oſtſtadt. Ab nächſter Woche beginnen die Zellen⸗ 1 4 baben zu erſcheinen. abende in den Gloriaſäten, Seckenheimer Straße 11. Es iſt Pflicht für jedes Frauenſchaftsmitglied, daran teilzunehmen. Einladung ergeht durch die Blochleiterin. 98 Sonntag, 14. Olt., tritt die Flugſchar morgeng .30 Uhr auf dem Flugplatz an. Modelle mütbringen. BdM Am Sonntag, 14. d.., tritt der geſamte Bom um.30 Uhr im Stadion an(auch Nichtturnerinnen),. — Sämtliche Madels des Bom ſowie Führerinnen des BdMi treten am Sonntag., 14. d.., 19.45 Uhr gruppenweiſe am Marktplatz an.(Lichtbildervor⸗ 1 irag Frau 2. Wunderlich R. J.§.) Unkoſten 10 Pfg⸗ Gruppe Necarau. Sonntag. 14. Okt., 20 Uhr, Vortrag in k 1. Treſſpunkt 19 Uhr Marktplaßy Neckarau. Oſtſtadt. Antreten ſämtlicher Mädels auch Richt⸗ wirnerinnen) Sonntag, 14. Okt., morgens.30 Uuhr auf dem Stadion.— Abends.15 Uhr antreten an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Uniform. 10 Pfg. ſind mit⸗ zubringen. Gruppe Lindenhof. Am Sonntag., 14. Oktober, treten fämtliche Mädels um /8 Uhr morgens aw 1 Gontardplatz an. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, den 1 14. Okt., vorm..45 Uhr, treten ſämtliche Mädels (auch Nichtturnerinnen) in Uniform auf dem 92. Schulplatz an. DaAð gruppe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Montags und Don⸗ nerstags vorm. von 9 bis 11.30 Uhr, Freitags nachm. von.30 bis 6 Uhr, Dienstags, Mittwochs und Sams ⸗ tags vorm. von 9 bis 12 Uhr. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Drua“, Mannheim, 5 4, —5. Sonntag, 14. Okt., vorm. 10 Uhr, im„Ge⸗ ſellſchaftshaus“, P 3, 13 a, Pflichtverſammlung für die Stereotypeure, Rotationer und graph. Hilfsarbei⸗ Sandhofen. Die Sprechſtunden der Duß der Ortz 4 heimers zu vert üind freche Jud Judd iſt. Er iſt gar kei Straßen, der a langen Mantel des Schabbesd Zalmud⸗Bart, v Plattfüße, krum Uches“ Näschen wenn der Tücht hat, iſt er nur die Raſſegenoſſe an ihm nehmer — Geſchäfte Synagoge nicht Die Mannhei Pappenheimer 1 Aber leider gal lleinen Finger, Hand mit dara und. 9˙2 Geld gehort. or⸗ Erfa hafte Geſchäftst mal dieſer Re Zohann Kaſimi 115 den Ju iſterlichen, und ihres Leuten in d leine häuslick ter. Vortrag über die M. A..⸗Stereotypie mit Licht⸗ bildern von Obering. Karl Wolf(M. A..). Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ u. Behördenangeſtel⸗— ien, Fachgruppe techniſche Bankangeſtellte. Montag. 15. Okt., 20.30 Uhr, Vortragsabend„Die Reichsver⸗ ſicherung für Angeſtellte“ in der Kantine der DD⸗Bank, B 4, 4. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Am Montag, 15. Okt., 21 Uhr, in N 4, 17, Singſchar. Leitung: Frau Vogel. Turnen, Fröhliche Gymnaſtik, Leitung: Frl. Zimmermann, 20.30 Uhr in der Sidin⸗ gerſchule.— Uebungsfirma Woll⸗ und Strumpfhaus in N4, 17, von 20—22 Uhr. Teilnehmerinnen melden ſich Zimmer 12, Deutſches Haus, C 1, 10—11. Fachgruppe Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie und Textilhandel. Dienstag, 16. Okt., 20.15 Uhr, Vor⸗ trag:„Aktuelle Fragen in der Textilwirtſchaft“, Red⸗ ner: Dr. Gaber. Deutſches Haus, c 1, 10—11. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Dienstag, 16. Okt., 20—22 Uhr in N 4, 173 Uebungsfirma, Lebensmitteleinzelhandel. Anmeldun⸗ gen in Zimmer 12, Deutſches Haus, C 1, 10—11. Fachgruppe Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie und Textilhandel. Dienstag, 16. Okt., 20.15 Uhr, im Deutſchen Haus, C 1, 10—11, Vortrag„Aktuelle Fra⸗ gen in der Textilwirtſchaft“. Redner: Dr. Gaber. Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. Dienstag, 16. Okt., 20.15 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft A und B: Buchführung für die Rechtsanwaltspraxis(gemein⸗ ſam); Gruppe A: Prozeßeinleitung; Gruppe B: Auf⸗ gebotsverfahren. Ortsgruppenheim L. 3, 3. Alle Berufskameraden werden nochmals auf die Arbeitsſchau der Mannheimer Uebungsſirmen hinge⸗ wieſen. Täglich von 10—14 und 19—22 Uhr geöffnet. Letzte Beſichtigung am Sonntag, 14. Oktober, von 11 bis 18 Uhr. NS⸗Kulturgemeinde Am Dienstag, 16. Okt., findet in der„Har⸗ monie“ unſer 1. Kammermuſikabend ſtatt. Einzelkarten zum ermäßigten Preis von.50 RM. ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, und in den Muſikalienhandlungen noch zu haben. Vom 16. bis 28. Oktober 1934 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtelle 1 im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L. 4, 15. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 50 Pfg. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 16. Okt., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Waldhof. Montag, 15. Okt., 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule(Handarbeitsſaal). n Der Heimabend am Mittwoch fällt a u NS⸗Kriegsopfer Sandhofen. Sonntag, 14. Okt., vorm. 10 Uhr, in der Firma Papyrus Einweihung einer Gedenk⸗ Angeſteuten. freng genomm lediglich eine 9. 4 3 4 4 4 15 tafel für die Gefallenen, wozu die Kriegsopfer Sand⸗ hofens erſcheinen. Zuſammenkunft am Neuen Krieger⸗ denkmal um.15 Uhr; Abmarſch.30 Uhr mit Fahne und Spielmannszug. Am Gehen behinderte Kamera⸗ —— Wen gefahren und melden ſich bei ihrem Block⸗ art. ſollte. Das war g wurde geboren en“, 2 hauten ſie ſich e haus ſein ſchaftlich die W bon den beiden tſchen— n ielen, und mi genſeitig die h in den He hnagoge eine ein„aufreg hörſe ausgeſehe Magnus gichts Neue nigen hunder ne verbeſſerte Ratsprotokoll. Miereſſanten He irauriges Stüch Mannheimer Geschichie Die in der Chur⸗Pfaͤltziſchen Stadt Dider das Mannhe im wegen trauriger dc Emigration anbendu hacz Dup. itung e Ortsgruppen⸗ rtsgruppenleiter leiterſitzung iſt Uhr, im Schla⸗ rben. 30 Uhr, Sitzung 19 Uhr, Unter⸗ 3, 20. Sämtl. mzu erſcheinen. Zellenabend der NSDap und nd. mer Straße 11. mitglied, daran die Blockleitetin. gaſchar morgens 5 elle mitbringen. r geſamte BoM 1 chtturnerinnen), ie Fuhrerinnen 4. d.., 19.45 (Lichtbildervor⸗ inkoſten 10 Pfg. „Okt., 20 Uhr Uhr Marktplaß els auch Richt⸗ orgens.30 Uhr ihr antreten an Pfg. ſind mit⸗ g, 14. Ortober, ir morgens am onntag, den imtliche Mädels auf dem 0⸗2,% Daß der Ortz ⸗ itags und Don⸗ Freitags nachm. ochs und Sams · Mannheim, p 4, o Ubr, im„Ge⸗ rſammlung für aph. Hilfsarbei⸗ typie mit Licht M. A..). haft ehördenangeſtell⸗ lte. Montag. „Die Reichsver⸗ 5 ie der DD⸗Bank, Angeſtellten. Am , 17, Singſchax. liche Gymnaſtik, zr in der Sickin⸗ id Strumpfhaus ierinnen melden 1, 10—11. gsinduſtrie und 20.15 Uhr, Vor⸗ wirtſchaft“, Red⸗ 1, 10—11. n Angeſteuten. r in N 4. 173 del. Anmeldun⸗ „C1, 10—11. gsinduſtrie und „ 20.15 Uhr, im J„Aktuelle Fra⸗ : Dr. Gaber. e. Dienstag. chaft A und B: praxis(gemein⸗ Gruppe B: Auf⸗ chmals auf die igsfirmen hinge⸗ 22 Uhr geöffnet. l. Oktober, von t in der„Har⸗ att. Einzelkarten ſind auf unſerer „15, und in den et unter Leitung D. ein Lehrgang dungen werden einſchaft„Kraft chäftsſtelle im ſehmergebühr be⸗ „ 15 Uhr, Be⸗ in der Geſchäfts⸗ Uhr, Heimabend al). Rittwoch fällt vorm. 10 Uhr. g einer Gedenk⸗ negsopfer Sand⸗ Neuen Krieger⸗ Uhr mit Fahne inderte Kamera⸗ bei ihrem Block⸗ Schickſal im 4 Wir ſehen und hören— riechen und fühlen ſer ſi in Mannheim gibt es mehr Juden, als der ſtets verträgliche Charakter des Mann⸗ verdauen vermag. Wo Juden ſind, 123 ud freche Juden, weil ein Judd eben ein nen die Zeuen⸗ Zudd iſt. Er iſt gar kein ſeltenes Bild in Mannheims Straßen, der alte, kleine Judd im ſchwaren, ngen Mantel, einen„Koks“, den Nachkommen des Schabbesbeckels, auf dem Kopf, langer Zalmud⸗Bart, von Grund auf ſchmutzig, rieſige . krumme Beine, ein hübſches,„zi⸗r⸗ lches“ Näschen und was alles noch zu einem ünftigen Judd Bei dieſen Geſtalten hat man das Gefühl, als ſei dieſer Lumpen⸗ ſammler, Altpapierhändler oder welches Ge⸗ ſchäft er auch betreiben möge, noch ein ſehr fommer Jude, der allabendlich demütig ſeinen hott um einen größeren Rebbach bittet. Denn wenn der Tüchtige ein Vermögen angeſammelt hat, iſt er nur noch„pro⸗forma⸗fromm“, damir ie' Raſſegenoſſen keinen geſchäftlichen Anſtoß ihm nehmen. Wehe, wenn er weiterhin gute Geſchäfte zu machen gedenkt und die Eynagoge nicht beſucht Die Mannheimer kannten von jeher ihre Poppenheimer und ſetzten ſich kräftig zur Wehr. Aber leider gab man dem Jidd einmal den einen Finger, und ſchon hatte er die ganze band mit daranhängendem Kopf und Kragen, und 103 Geldbeutel, mit allem, was dazu⸗ Foeehört. Schlechte Erfahrungen! Frechheit und gauner⸗ haſte Geſchäftstüchtigkeit ſind das erſte Merk⸗ hal dieſer Raſſenſeele. Schon 1589 befahl Zohann Kaſimir: 7 den Zuden als des Namens Chriſti läſterlichen, auch den Chriſten ärgerlichen und ihres Wuchers halber beſchwerlichen Leuten in der Pfalz und ihren Landen leine häusliche Wohnung verſtattet werden e. Das war gut geſprochen.— Mbeladt wurde geboren und gedachte eine Handelsſtadt u werden. Schon waren ſie da, die„portu⸗ 3 3 . 9 eſiſchen Juden“ und die ſogenannten„deut⸗ ſchen Juden“, eine reizende Geſellſchaft. 1660 hauten ſie ſich eine Synagoge, denn ein Gottez⸗ eus muß ſein, wenn man vor allem wirt⸗ hhaftlich die Welt beherrſchen möchte. Jeder on den beiden— den Portugieſen und den deutſchen— wollte natürlich die erſte Flöte Pielen, und mitunter hacken ſich zwei Krähen Agenſeitig die Augen aus. Schon hatten ſie ich in den Haaren, und 1681 gabs in der bhynagoge eine nette Keilerei— was ungefähr eie ein„aufregender“ Geſchäftsbetrieb in der örſe ausgeſehen haben mag. Ragnus Hirſchfeld iſt durchaus Richts Neues. Nein, der moderne Judd iſt reng genommen gar nicht modern, ſondern Aicdiglich eine Neuauflage ſeines Genoſſen vor Anigen hundert Jahren— keinesfalls aber Aine verbeſſerte Neuauflage. So enthält das fatsprotokoll vom 6. Dezember 1670 einen Aniereſſanten Hochzeitsbericht: 2 x — 2 ber Trödler — Wie ſich die Juden in onannßeim einſchlichen und ausbreiteten Eine Schrift aus dem Jahre 1741— Stadtiſche Protololle klagen das Eeid einer Stadtgeſchichte Comparierte Joſua Aſtrouc, portugieſiſcher 70**— 5 Jud, allhier, alt ungeſahr 18 Jahr, nebenſt Lea, Juden Abraham Aſtroues Tochter, un⸗ efähr 13 Jahr alt, aſſiſtiert von——— re⸗ pective Brüdern und Vettern Moiſe und Mardochai Aſtrouc, wie auch der Hochzeiterin Mutter, des verſtorbenen Juden Abraham Aſtroues Wittib, un gaben einmütig zu ver⸗ nehmen, wie daß anfangs ermelter Joſua Aſtroue ſich mit beſagter Lea, ſeines verſtor⸗ benen Bruders Abraham Aſtroues hinter⸗ laſſenen Tochter ehelichen verlobt und nun⸗ mehr willens wären, ſolchen vorhabenden Heirat ihren, den jüdiſchen remonien voll⸗ 3 75 laſſen mit Bitt, daß ein ehrſamer at ſolchen vermög ihrer der portagieſiſchen Juden Coneeſſion art. 2 2 eonfiermieren und beſtätigen wollte. Weil dem nun bei Unterſuchung der Sach ſich befunden, daß nach göttl. Geſetz dergleichen Heirat der Blut⸗ verwandſchaft halber nicht verboten, ſondern den Juden er dalhen ſei, als iſt derſelbe hie⸗ mit gebetener maßen confiermirt und be⸗ ſtätigt worden.“ Gchief⸗Bauß verſammlete höͤchſt froͤliche Burgerſchafft. Da das gantze Juden · Volck wegen ihren guf. ahen Verbte en chen die Stadr und Laͤnd raumen mi Anno 1741. Titelblatt zum„JFuden⸗Abſchiedslied“ der nnheimer aus dem Jahre 1741. Dieſe„Malefizordnung“ ärgerte den guten Stadtrat nicht wenig, aber bei Juden war da leider nichts zu machen, obwohl eine 5 Heirat eigentlich mit dem Pranger, Rutenſchlä⸗ gen und Landesverweis beſtraft wurden. Die Judenplage machte ſich immer mehr be⸗ merkbar. Als ſich 1681 Mordochai Dinkelspiel mit der Tochter des Löb Zacharias verheira⸗ tete, wurde dem Stadtrat die Juderei zu bunt und er bat den Churfürſten, keine weiteren Ju⸗ den mehr zuzulaſſen „damit dieſelbigen mit der Zeit ſich nicht über die Chriſten erheben und alſo jene ſtärker und mächtiger als dieſe werden, auch mithin den Chriſten allen Handel und Nahrung, die ohne das aanjetzo gar ſchlecht iſt und zerfället, gaͤnz⸗ lich entziehen und benehmen mögen“. Die Anzahl der Jidden wurde auf 84 Fami⸗ lien ſeſtgeſetzt und die 84 Familien vertraten ihren Stamm beſſer als in fälſcher Weichlichkeit angenommen wurde. Der Wucher und Getrug blühte Die guten Mannheimer wurden arm ge⸗ macht. Man trat auch dieſem Uebel einigerma⸗ ßen entgegen und ſetzte den Höchſtzins für ver⸗ liehene Darlehen feſt. Bis zu 100 Gulden durf⸗ ten ſie vom Taler nur einen Pfennung und bei höheren Beträgen nur bis zu 5 Projent neh⸗ men. 1670 verſuchten die Hebräer, wie aus Rats⸗ protokollen hervorgeht, bei Prozeſſen die Rich⸗ ier zu beſtechen, was ganz auf der Linie der Raſſenmerkmale liegt. Daß der Jude zum Kriegsdienſt unzauglich iſt und durchaus nicht den Willen hat, einmal etwas anderes 1 tun als zu ramſchen, wußte man auch damals ſchon. Bei der zweiten Bela⸗ gerung Mannheims 1688 mußten ſie in der Feſtung Feuer verſehen und Schanz⸗ arbeiten berrichten. Aher auch dieſer Schmerz ging vorüber und 1718 hatten die krummnäſigen Hurn bereits das Geſchäft in der Hand. arlehen waren nur beim Juden zu haben, die Hofbankiers waren nur Juden. Sie ſraten als Herrſcher auf, ſchafften mit ſchmutzigem Mam⸗ mon, was ſie durch die Kraft nicht konnten. Mit unerhörter Frechheit mißbrauchten ſie die Gaſtfreundſchaft. 1699 wurde die Zahl der Fa⸗ milien auf 150 erhöht, aber nichtsdeſtoweniger kamen immer mehr nach dem geſchändeten Mannheim mit ſch ha inn en inwoh⸗ nern. Jeder Menſch hatte um ſein täglich Brot zu kämpfen, während dieſe Hebräer in einem wahnwitzigen, prunkvollen Aufzug bpch die Straßen zogen und die Mannheinier verhöhn⸗ ten. Immer wieder ſträubte ſich die Einwoh⸗ nerſchaft gegen das Pack und verlaugte, daß ein Judenviertel eröffnet würde. Unter den Chri⸗ ſten gab es nur noch 50 wohlhabende Fami⸗ lien, im übrigen herrſchte große Not. Als aber das Schmarotzervolk ſogar die Unverſchämtheit beſaß, bei der Regierung für ſich allein Steuer⸗ ermäßigungen zu verlangen, wurde der Stadt⸗ rat wütend und beklagte ſich bitter über den Pomp: „Da ſie nämlich zum öfteren mit brennenden Fackeln und öffentlichem Spiel, auch Vorher⸗ tanzung eines Hofnarren ihren Aufzug ſol⸗ chergeſtalten auf das prüchtigſte über die Gaſ⸗ ſen nehmen, ihre Zimmer dazu noch mit Sol⸗ Juden⸗ Abſcbiedslied daten bewachen laſſen, ſo daß bei manchmalen in die 9 Tage fürwährenden dergleichen Ju⸗ denhochzeiten es nicht wohl gräflicher oder fürſtlicher zugehen könnte“. Die Regierung mußte eine Verordnung herausgeben: Den Juden ſolle das Trsg der ſpaniſchen Ryden, wie auch koſtbaren Kleider und Män⸗ tel von Damaſt und Seide———+1 werden, hingegen dieſelben mit gemeinen ſchwarzen oder gar anderen Mänteln wie in Frankfurt, Worms und anderen Städten gebräuchlich, je⸗ doch ohne Schabesdeckel auf die Straßen auf⸗ ziehen ſollten, deren Weibern und Töchtern aber das koſtbare Gold⸗ und Silber⸗Tragen verboten ſein“. Ruchlich erwirkten ſie das Recht, daß„die ge⸗ bräuchlichen gelben Ringlein, dadurch ſie von Chriſten unterſchieden werden, an ihren Klei⸗ dern zu tragen“ nicht verlangt wurde. Das„gelbe Ringlein“ war aber nicht not⸗ wendig, denn man erkannte das freche Volk an genug anderen Dingen. 1741 erſchien eine Schrift 1 das„guntze Juden⸗Volck wegen ihren vielfältigen Verbre⸗ chen“. Die Lage hatte ſich zugeſpitzt, aber lei⸗ der— wieder einmal leider— wurde dem „gantzen Juden⸗Pack“ Stadtverweis angedroht. Berechtigte Verachtung und Hohn ſpricht aus den Zeilen der Schrift, aber nicht nur das, ſon⸗ dern auch eine bittere Anklage an eine ſäumige allzuweiche kurpfälziſche Regierung, an die ſich die ſchleimigen Geſellen auch ſchon anzuſchlei⸗ chen wußten. Endlich wurde ihnen wenigſtens verboten, in der breiten Straße und den engen Planken zu wohnen und 1744 wurden ihnen die Quadrate F 3 bis 7, G 3 bis 6, H 3 bis 6, J 2 bis 4 und K 3 und 4 zugewieſen. Hier entſtand alſo das lang erſehnte Judenviertel und an der Syna⸗ goge(1851 wurde die alte durch eine neue er⸗ — zog ſich die nach Knoblauch, Krämer⸗ aden und Ramſchlager duftende Judengaſſe. Doch der Blutegel ſaugte unentwegt weiter und das auserleſene Volk verlor nie ſein Ziel, der Beherrſcher der Welt werden zu wollen, aus den Augen. Mittlerweile hatten ſie ſchon wieder die Erhöhung der Anzahl jüdiſcher Fa⸗ milien erreicht und trotz kleiner— leider allzu⸗ kleiner energieloſer— Bremsklötze lief der Karren ſchnell den Berg hinab. 1810 bis 1820 kämpften die deutſchen Zünfte um ihr Recht und in den Mannheimer Akten finden wir die Klage einer Zunft: „Einen Hauptſchlag verſetzen uns die Ju⸗ den! Dieſe Menſchen, welche ſo leicht den Schutz für alle ihre Familienglieder erlangen Der Hauſierer können, vermehren ſich dahier unendlich; alle Beſchützte und Unbeſchützte, ſogar Kinder von 12 Jahren, Knechte und Mägde handeln und meiſtens mit unſeren, den Ellen⸗ und kurzen Waren, auch Galanteriewaren.“ Sie handeln und fuggern, ſie betrügen und ſchwindeln, ſo durch Hunderte von Jahren, bis zu unſerer Machtübernahme. Vergeſſen wir es angeſichts des draſtiſchen Beiſpiels in Mann⸗ heim nicht, ſie fuggern, betrügen und ſchwin⸗ deln weiter bis in alle Ewigkeit, wenn wir ſchlafen. Der ruhige, anſtändige Bürger iſt ihnen das beſte Futter, erſt lullen ſie ihn ein, um ihm in aller Ruhe das Blut aus dem Kör⸗ per ſaugen zu können. So wie hier in der Stadt Mannheim, ſo in ganz Deutſchland, und auf der ganzen Welt. Seid wach! Mannheim hat ſchon ſoviel unter dieſem Schmarotzervolk gelitten, daß nur der verkalkteſte Idiot nichts daraus lernen kann. Der Wortlaut der Schritt gegen die Juden aus dem Jahre 1741 Der Chur⸗ Pfältziſchen Stadt Mannheim höͤchſtfroͤliches Te Deum laudamus Te Deum laudamus! Den Juden zum Spott/ Wir mit Jubel ruffen zu dir großer Gott! Te Deum laudamus! du haſt es vollend/ Das Chriſten Betrügen hat du gmacht ein End. Te Deum laudamus! O großer Landes⸗Fürſt/ So nach Gott der Mittler und Lands⸗Vatter ift/ Te Deum laudamus! Er leb lange Zeit/ Und genieß in Geſundheit unendliche Freud. Te Deum laudamus! Freyherrliche Gnaden/ Als Richter des Landes und Schützer vor Scha⸗ den/ Te Deum laudamus! Executor er iſt/ Million⸗mahlen danckt ihm ein jedweder Chriſt. Te Deum laudamus! ſagt die Geiſtlichkeit/ Mit Paucken, Trompeten euch alle erfreut Te Deum laudamus! Die Wölff ſeynd zerſtöhrt/ Anjetzo der Chriſtlich Schaaf⸗Stall ſich vermehrt. Te Deum laudamus! die Obrigkeit ſpricht/ Daß ſoviel Strapazi nunmehro hat nicht/ Te Deum laudamus! gmacht iſt der Garaus völlig denen Juden zum Stadt⸗Thor hinaus. Te Deum laudamus! Wohl weiſer Stadt⸗Rath/ Daß nunmehr kein Juden⸗Inſaß in der Stadt/ Te Deum laudamus! gratulire daß ſey/ Stadt Mannheim vom völligen Judenthum frey. Te Deum laudamus! Schreyt die Burgerſchaft: Ja gewißlich mit ſeinem Gwehr keiner ver⸗ ſchlaft Te Deum laudamus! ſpahrt kein Lod noch Gſchütz/ Gebt nur gleiche Salve daß donnert und blitzt. Die frolochende Gurger in Te Deum laudamus! Ruft das gantze Land Da alles iſt kommen in erwünſchten Stand/ Te Deum laudamus! Sag jeder giſegn Gott: Wir all Vivat trinken/'Fuden ſollen ſeyn tod. Te Deum laudamus! all insgeſamt ſchreyt Jährlich wir thun feyrn die heutige Zeit/ Te Deum laudamus! Ihr Chriſten Vivat, Gott geb, daß kein Juden⸗Gſind komm mehr in'Stadt. Mannheim über den traurigen Abmarſch der Juden aus diſer Stadt ——— ſehen wir euch Juden aufmarſchiren, ir wünſchen breite Schüh euch Mauſchi auf den Weg; Ihr trauret, und bey uns läſt ſich Frolocken ſpüren. Sa hurtig munter drauf, warum ſeydt ihr ſo träg? Habt ihr in Mannheim nicht euch Pfeiffen gnug geſchnitten, Habt ihr darinnen nicht gefüllt Rantz und Sack, Hat nicht die Kauffmannſchafft von euch gnug Schad erlitten, Drumb troll dich Woc⸗ fort, du böſer Juden⸗ ack. Sehrgang 1— X Nr. 471/ B Rr. 21. Seite z „SHakenkre Uzbäüfer“ Mannheim, II. Okt Nimm deine Zügel mit, den du hier außgehecket, Weib, Kinder, und was dein, ſchlepp mit dir auf der Reiß, Du haſt die Burger hier betrogen, daß es llecket, Und ſie offtmahls gebracht umb ihren ſauren Schweiß, Fort, fort, ihr Chriſten⸗Feind, ihr falſche Ger⸗ geſiner, Weil hohe Obrigleit euch außgeſchaffet hat, Ihr Schänder Chriſti Blut, ihr falſche Judas⸗ Diener, Bey uns find ihr nicht mehrzu eurer Ruhe ſtatt; Sucht das vor euch und eure inder und ſetzt mit ſh Fuß alldorthin euts Hußauß von uns mit euch ihr grobe Chriſten⸗ Schinder, Nemmt dorten euren Sitz, und irdiſch Paradeiß. Ob eurer wird Mannheim ſich er⸗ reuen, Her Judenmetzger Es jauchzet alles 933 daß es von euch wird oß, Es wird auf euren Weeg von Diſtlen Stachlen ſtreuen, Gebt Acht, daß keiner ſich an keinen Dorn ſtoß; Auf hohe Obrigkeit wird Himmels⸗Seegen thauen, Daß Sie zu unſerer Luſt den Freuden⸗Tag gemacht, Daß wir euch auf 350 Marſch aus Mannheim können ſchauen, Worüber unſer Hertz und froher Munde lacht. Wie henckt ihr ſo die Köpff, ihr Mauſchi und Rabinen, Schaut wie der Geifer eich in euren Bärten hangt, Heult, ſchreyt nur wie ihr wolt, ſo müſt ihr doch von hinnen, Weil keiner von uns iſt, der eurer mehr ver⸗ langt. Heut eſſen Wir vor euch ein guten Schweinen Braten, Und trinken edlen Wein, der vor uns kauſcher iſt, Ich weiß gewiß, daß dies uns heute nicht wird ſchaden, Wilt du eshalten mit, ſag Jud, ſo werd ein Chriſt. Trauriger Abmarſeß des Juden⸗Maclis aus (Mannheim Jud Abrahamle, der Sarai Mann Au wey! au wey! nun müſſen wir von dir, o Mannheim, ſcheiden! —4— Vatter Iſaac du, wo bleibet Abraham, er Dürger⸗Hauff zeigt über uns ein Jubel⸗ Schall der Freuden, Und ſpeyt aus, wann man nennen thut der guten Mauſchi Nahm; Käm Moyſes jetzt der gute Mann, und thät uns Arme führen, Au wey! uns fällt in Bauch das Hertz, mo wollen wir hinauß? O Sarai mein liebes Weib! was Schmertz thut uns berühren, Wo finden wir ein andre Stadt, wo nemmen wir ein Hauß? Sarai, ſein Weib Hör Abrahamle, lieber Mann, wir wollen ſchon eins finden, Es uns ee Geiſt ſchon ſo viel verſchaft, Daß wir an einem andern Ort mit Chriſten uns verbinden, Das Geld ſchaft in der Welt geſchwind, wo man ganz ſicher ſchlaft. Wir nehmen fügh ſechs, ſiebenfach, brauchen kein Gewiſſen, Wann Chriſten ſtecken in der Noth, da helfen wir mit Geld, Die werden uns gewißlich ſchon die Reiß be⸗ zahlen müſſen, Bevor anjetzt bey ſchlt Zeit, da aller Orth es ehlt. und Abrahamle Es iſt ein Schand und Spott vor uns, und alle die beſchnitten, Schau an den Hauff der ausmarſchirt, ich reiß mir aus den Bart, Ich hab vor Weh und Traurigkeit mir meinen Rock zerſchnitten, Mich jammert dieſes Juden⸗Volck, und fällt mir bitter hart. Schau wie die Chriſten dorten ſtehn, und thun nur unſer lachen, Sie ſchreyen Schallamahey zu uns, iſt das nicht Schmach und Schand? Sie höhnen uns auf alle Art, thun krumme Mäuler machen, Und ruffen: Geh du Juden⸗Pack, aus unſer Stadt und Land. Am Sqerenfernroſir Geſchäfte durch Sie ſtimmen Freuden⸗Lieder an, thun Vivat, Juhey ſchreyen, Und was uns nur verdrüßen mag, das thun ſie uns zum Trutz, Sie ſtecken in dem Schieß⸗Hauß auf Stech⸗ Scheiben von den Säuen, Auch dieſes müſſen dulden wir, weil wir ſtehn ohne Schutz. SG I üel⸗ Wunſeb der Mannheimer auf die Geyß Vil Glück und Strick auf eure Reiß, ihr habt uns oft betrogen, Heult, weint, und ſchreyt ſo lang ihr wolt vor dißmahl hilft kein Bitt, ſteht an dem Firmament, kein Gnaden⸗Regen⸗Bogen. Marſchirt, trabalt, packt euch von hier, macht hurtig 2 auf Schritt. Vor euch Die drei Der Trödler, der Hau⸗ ſierer und der Judenmetzger, ſind dem Werke ee ellen ſich vor“(Gi ft 50 Pf., Stürmer⸗ erlag) entnommen. Die Reproduk⸗ tion der Schrift gegen die Mannheimer Juden aus dem Jahre 1741 wurde uns bereitwilligſt vom Altertumsverein zur Verfügung geſtellt. Not der Opfer So trieben ſie es früher, ſo treiben ſie's heute Wir Nationalſozialiſten kämpfen für ein Volksrecht, das dem deutſchen Menſchen keine Rätſel auferlegt und das keine unbegreiflichen raffinierten Hintertürchen für artfremde Men⸗ ſid insbeſondere für Juden, offen läßt. Wir ind für Klarheit und der Deutſche ſtaunt immer wieder, wenn er„juriſtiſch einwandfrei“ einem Juden hereingelegt wurde. Die Methode der nunmehr gottlob aus⸗ gewanderten Möbeljuden Kupfermann iſt den Mannheimern wohl bekannt. Manche zahlen heute noch. Manche zahlten ihre Möbel faſt bis zur letzten Mark und dann— ja jetzt macht der Jude das erſehnte Geſchäft— kam er um eine Rate in Verzug und der Jude holte ſeine Möbel wieder ab und legte einen anderen mit herein. Die dickſten Geſchäfte machen ſie immer durch die Not der Opfer. Aber der Kupfermann⸗ Geiſt iſt nicht tot! In den B⸗Quadraten wohnt ein arbeitſames, fleſßiges Ehepaar, das ſich bei einem Möbel⸗ händler ein Schlafzimmer kaufte. Selbſtver⸗ ſtändlich wurde Ratenzahlung vereinbart und ein Vertrag unterſchrieben. Und dieſer Ver⸗ trag hatte ſeine jüdiſchen Fallen. Eines Tages— das Ehepaar war mit einer Rate im Rückſtand, hatte aber das Zimmer bis auf 15 Prozent des Kaufpreiſes bezahlt— kam man nach Hauſe und fand das Schlafzimmer von leer vor. Hausleute erzählten, der Moͤbeljude kam mit einem Schloſſer, brach die Wohnung auf und transportierte alles ab. Sogar die Bettwäſche wurde mit eingepackt, mußte aber wieder herausgerückt werden, weil ſie— leider — vollſtändig bezahlt war. Das Ehepaar ging zu dem Juden und ver⸗ ſprach, den kleinen Reſt zu bezahlen— aber daran hatten ſie nicht gedacht— der Möbel⸗ händler wollte natürlich den Reſt gar nicht mehr. Der bereits bezahlte Betrag war dem Blutſauger geſchenkt worden, das Zimmer wird wieder auf neu poliert und neu verkauft, mit der Hoffnung, daß der nächſte auch ſeine letzte Rate nicht pünktlich bezahlen kann. Das ſind jüdiſche Geſchäfte. Juriſtiſch iſt da leider nichts zu machen, denn die Leute haben in ihrer deutſchen Gutheit den Vertrag unterſchrieben und dem Juden die Erlaubnis gegeben, ihnen den Hals abzuſchnei⸗ den. Der Shylock will ſein Stück Fleiſch haben, er iſt rückſichtslos und frech. Der Shylock iſt nicht tot, er lebt heute noch und erhebt wieder frech ſein Haupt. Nehmt euch— ihr Deutſche— in Acht vor dieſen Halunken. Und ihr Halunken nehmt euch in 00. vor dem Deutſchen. a— Programm für den NS⸗Volksflugtag am 14. Oktober 1934, 14.45 Uhr, auf dem Flugplatz in Mannheim⸗ Neuoſtheim „Vorführungen der Organiſationen des DeV in Mannheim, Pirmaſens, Kaiſerslautern, Neuſtadt und Heidelberg(21 Flugzeuge): a) Aufmarſch b) Bildung von Flugſtaffeln c) Geſchwaderflug „Kunſtflug des Leiters der Hauptflugübungs⸗ ſtelle, Flieger⸗Schwarmführer Chriſt auf einer Fieſeler⸗Maſchine. „Fallſchirmabſprünge. „Akrobatik des Mannheimers O. Dimpfel: a) Vorführungen am ſchwebenden Trapez unter dem fliegenden Flugzeug, b) An⸗ und Abmontieren eines Rades am fliegenden Flugzeug. Pauſe Kunſtflug des Pour-le-Merite-Fliegers Vice⸗ commodore Ernſt Udet auf einer Curtiß⸗ Maſchine(750 P8S) „Fallſchirmabſprung mit manueller Aus⸗ löſung des Fallſchirms nach freiem Sturz über 500 Meter, ausgeführt durch Hedy von Brötzingen „Kunſtflung im Segelflugzeug, ausgeführt durch Flieger⸗Schwarmführer Bihlmaier, Mannheim .Ballonrammen „Schlußflug von Udet. Eine Erweiterung des zlus 1 programms Das Flugtagprogramm hat eine äußerſt b. deutſame und intereſſante Erweiterung da 4 erfahren, daß der frühere Mannheimer Zuss flieger, jetzt Leiter der Sportflieger⸗Au⸗ dungsſtelle in Darmſtadt, der Kettenflie Lochner, die Pflicht⸗ und Kürübn gen für die Deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft zeigen wird. Er wird beim Flugtag am 14. tober in Mannheim alle die zum Teil äuße ſchwierigen Figuren fliegen. Alle dieſe Fl werden mit der Fieſeler⸗F⸗5⸗Maſchine aus führt, die nur über 80 Ps Kraftleiſtung verfſi Verkehrsregelung anläßlich des heute, Sonntag, in Mannheim ſtattfindenden NS⸗Volksflugtages 4 A. Anfahrt zum Flugplatz I. Für Perſonenkraftwagen und Krafträder(o Kraftdroſchken). Die Anfahrt für dieſe Kraftfahrzeuge erfolgt der Stadt aus über den Neckarauer Uebegang durh die Neckarauer Straße, Morchfeldſtraße zur Br 4 über den Verſchiebebahnhof. Parkgelegenheitz Am Südoſt⸗ und Südrand des Flugplatzes. Part⸗ gelegenheit für Kraftwagen von Ehr gäſten: Platz vor dem Verwaltung⸗gebände Flugplatzes. II. Für Omnibuſſe und Laſtraftwagen ſn* ſonenbeförderung: a) Bei Anfahrt aus weſtlicher Richtung(Stadt⸗ gebiet) und aus Süden(Schwetzingen) durch die kenheimer Anlage bis in Höhe des Stadions. Pa gelegenheit: Vor dem Stadion, bei der Rheit Neckar⸗Halle und auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz. 4 b) Bei Anfahrt aus öſtlicher Richtung(peidelberg) über Seckenheim, Seckenheimer Landſtraße bis in Höhe des Kraftwerks Feudenheim. Wark gateggg Auf der Landſtraße ſelbſt. 4 III. Für Radfahrer: Beſondere Vorſchriften oder Einſchränkungen bezüg ⸗ lich der Anfahrt ſind nicht erlaſſen. An Abſtellplätzen für Fahrräder ſtehen zur Verfügung: Städtiſche Spielplatzanlagen(Sta⸗ dion), Marktplatz in Neuoſtheim, Neckarvorland be der Feudenheimer Fähre, Südrand des Flugvlaßeß bei Kreisweg 4. IV. Fußgänger: 5 Der günſtigſte und bequemſte Anmarſchweg zum Flugplatz führt über die Seckenheimer Anlage, 4 heimer Landſtraße oder Dürerſtraße. Ein beſonderer umfangreicher Zubringerdienſt der Städt. Straßenbahnlinien iſt eingerichtet. Um den Straßenbahnbetrieb nicht zu behindern, dürfen Fuß⸗ aänger nicht auf der Gleiszone der Straßenbahn gehen. 4 V. Kraftdroſchken: Anfahrt durch Seckenheimer Anlage, von da Weg nördlich des Stadions und öſtlich der Rennwieſe über Paul⸗Martin⸗Ufer zur Konrad⸗Witz⸗Straße. „Rückfahrt zur Stadt während des Zubringerver⸗ kehrs erfolgt durch die Böcklin⸗— Karl⸗ Ladenburg⸗ Straße nach der Seckenheimer Anlage.— Tark⸗ gelegenheit für Kraftdroſchken: Ufer und Konrad⸗Witz⸗Straße. B. Rückfahrt nach Beendigung der Vetunſtaltung. 1. Für ſämtliche Perſonenkraftwagen und Kraft⸗ räder über Kreisweg 4, Bahnübergang beim Ver⸗ ſchiebebahnhof, Morchfeldſtraße. II. Für Omnibuſſe und Laſtkraftwag'n für Per ſonenbeförderung und Radfahrer die gleichen Wege entſprechend der Anfahrtrichtung. III. Für Fußgänger: Für Abfluß der Fußgäng wird die Dürer⸗ und Seckenheimer Landſtraße von jedem Fahrzeugverkehr freigehalten. Auch für den Rücktransport nach der Veranſtaltung hat die Stra⸗ benbahn beſondere Vorbereitungen getrofſen. IV. Rückfahrtweg der Kraftdroſchken: Böcklin⸗— Karl⸗Ladenburg⸗Straße, Wid 5 lich der Rennwieſe nach der Stadt. C. Beſondere verkehrspolizeiliche Ansti I. Der geſamte Durchgangsverkehr wird am Tage der Veranſtaltung ab 13 Uhr bis nach Schluß der Veranſtaltung nach beiden Richtungen hin ge⸗ ſperrt: Seckenheimer Anlage, Dürer⸗ und Seckenheimer Landſtraße, die Landſtraße 3 zwiſchen Flugplatz und Seckenheim ſowie die Kreiswege 8 und 4 von der Seckenheimer Landſtraße(Nordoſtecke des Flugplatzes) bis zum Verſchiebebahnhof. n. Der Kecardamm zwiſchen dem Kanal und dem Fluß wird am Tage der Veranſtaltung ab 13 Uhr von der Eiſenbahnbrücke bis zum Kraftwerk für jeden 55 geſperrt.—98 nur gegen Löſung einer Ein⸗ aßkarte. FKNot ——— uENM MEcKA/ HArxE/ — 4 — U FUSCSCOAN — OBE IIον EN „——— — EER FAhR ER. — S— FAHιr DEs NMorO a oex-· NODοDι D= Dι⏑ν IIZE/ ν U DARKLATZ FOR KRAFV. FAHNZZEUGt ERLAUTERUNS: O. APjuz ‚ο⏑x ſnenene.. ophusosse U. CasTNAFT. WASEn ——.— A½½ᷓU. Asf Arſer b TAxs „ KRAF T. barενι —— 85ERRNETTE Paul-Martn⸗ Der Polizeirpräſident. IIII Zuſtand Gei 2ie usbeſitz 33 5 die ih lahmen des 2 geben hat, ihre lrenovieren bzi emacht. Inſtandſ t unweſen endere Wertſte fier Wohnung ſich. Die ne hadeanla en, Hei allem iſt das lur ertragreicher, bler geworden. Gichtig iſt es Kicher—50 3 erungsvertr Fahren ſind ſhwierigen age ſherungsfummer Forden. Meiſtens entſp luſes gar nicht ir die Folgen I Veſcherung f limer ſelbſt einſt haft iſt nicht ve lid eventuell die Angenommen n durch leſizer hat aber ſunme dementſp. hricht ein Piag % 12 000 RM 90000 RM, die Auf 20 000 RM. 3. Die Ve rten Wert erhältnis? henfumme, die cht 12000 uger: 8000 RM ſie Unterverſiche ie er nun ſelbſt 5 5 bei 33 Bran 10 wird, der ſtand des Ge 5 eitwert zusbeſitzer ent ertverſiche Lerſicherung ber barung mit all wird bei ert berückſichti umeiſt in der mme den Sck zuen zu laſſen. Die Hauseige aozaben. ingen zu korr klwertberſicher Oie Einwirl Feiertage Eine Beſtimn ſagt, daß die fallen, vo blen. Es frag uch für die 5 leſer Sache fäl in Urteil. De feiertage, die i une Nichtzahlt lohn bezahlt r r mög lten und n finj Tage noch füüt. Nach dief hwähnte Tari die Kurzarbeit her Vater ha hen Verkehr „Jede minde Alerlichen Gen ſer Gewalt da⸗ Aind zu erzieh Aufenthalt zu ein dem? sſchliezliche das Kind, chtet, der f Eo urteilte da tiner Rechtsfra ner 19jährigen jungen Mann hen verkehrte. denn der Vate und erreichte gen mit den ericht dem 4 ſ zuſtell kung an das r briefliche ſchwerde des Zberlandesge hielt 5 * Mannheim, 14. Oktober 1951 „Hakenkreuzbanner⸗ 4— A Nr. 474/ B Rr. 281— Seite 9 I nmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmiunimummumnmnmmmummiuuinunminniiſſeeeeeeee -Zuiellcsten imummnmumnnmnmmmimnmmnmnmminnrminnmmimnmmnununninin, ſimmiunmmiiunimiuvittzvimiizvitizzwiILiziIZzzztttzvviszzVii EE Den Anfragen ist die letzte ezugsquittung beizufugen· 4 3 die hostenlosen Auskunfte Sind oſine gewaͤhn!! I IIIII ſſſſmiſſſſſſinmrmeſſſſſſnnnHmsmmAmmnssmnüsisigiisuaüiattägnttuäütt Rechtskunde des Alltags Gnoehriften an die briefcosten- eedciion nur mit voller Adresse —— eine außerſt ba⸗ Aimmmmumunminvimnrrmmuksmmumzzmniznuniszmuusiuniimmüsiuntizastukt ſeiterung dadurg ——— ————— Welches iſt die Reihenfolge der deutſchen Reichskanzler und deren Regierungszeit ſeit der Keichsgründung im Jahre 18717— Antwort: Fürſt Otto v. Bismarck bis 20. März 1890; ihm folgtien: General v. Caprivi bis 26. Oktober 1894, Maſchine ausge⸗ Gr. ftleiſtung verfügt, elung „ in Mannhein Zuſtandſetzung der Häuſer zlenn K laz Wopinmmngtzh Furunen Pfändung wertvoller unpfändbarer Sachen Suieder o1300, Birte Bentderd d. mfer ns 14 3 4 n* Aön Geuerverſicherung mit wem ſeine minderjährigen Kinder Umgang bei Zurverfügungſtellung minder wert⸗ Juit 1038 n aplatz die Hausbeſitzer haben von den Mög. haben dürfen. vollen Erſatzes Zeriling bis 29. September, 1918, Prinz Mär von 5 Kraſträder lohne I lchkeiten, die ihnen die Reichsregierung im Baden bis 9. Rovember 1918.“ Am 9. November fahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms Nach§ 811 der Zivilprozeßordnung ſind eine 1918 übergab Prinz Max von Baden ſein Amt dem Reihe von Sachen, die dem perſönlichen Ge⸗ Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes des Reichstages. Friedrich Ebert. Nach dem erſten Rat der Volks⸗ beauftragten(16. November 1918 bis 29. Dezember 1918), dem zweiten Rat des Volksbeauftragten(29. Dezember 1918 bis 13. Februar 1919) und dem Reichsminiſterium unter der Miniſterpräſidentſchaft Scheidemann(Soz.) vom 13. Februar 1919 bis 21. Juni 1919 folgten Reichskanzler Guſtav Adolf Bauer (Soz.) bis 27. März 1920, Hermann Müller(Soz.) bis 21. Juni 1920, Conſtantin Fehrenbach(Str.) bis 10. Mai 1921, Dr. Joſeph Wirth(1. Kabinett) bis 26. Oktober 1921, Dr. Joſeph Wirth(2. Kabi⸗ nett) bis 22. November 1922, Dr. Wilhelm Cuno bis 13. Auguſt 1923, Dr. Guſtav Streſemann(DVP) (1. Kabinett) bis 6. Oktober 1923, Dr. Guſtav Stre⸗ fſemann(2. Kabinett) bis 30. November 1923, Dr. Wilhelm Marx, Zentrum,(I. Kabinett), bis 3. Juni 1924, Dr. Wilhelm Marx(2. Kabinett) bis 15. Ja⸗ nuar 1925, Dr. Hans Luther(1. Kabinett), bis 20. Jan. 1926, Dr. Hans Luther(2. Kabinett) bis 17. Mai 1926, Dr. Wilh. Marx(3. Kabinett) bis 29. Januar 1927, Dr. Wilhelm Marx(4. Kabinett) bis 29. Funi 1928, Hermann Müller(2. Kabinett) bis 30. März 1930, Dr. Heinrich Brüning(Ztr.) bis 30. Mai bzw. 1. Juni 1932, Franz v. WPapen bis 17. November bzw. 2. Dezember 1932. General Kurt v. Schleicher bis 28. Januar 1933, Adolf Hitler vom 30. Januar 1933. K. H. Wir ſind zurzeit auf der Suche nach einem geeigneten Scharheim. Dabei fiel unſer Blick auch auf das Apollo⸗Gebäude, das ſchon ſeit einiger Zeit leer ſteht. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns im„Brieftaſten“ die Adreſſe des jetzigen Be⸗ ſitzers mitteilen würden, damit wir uns zwecks Ueber; laſſung eines geeigneten Raumes an ihn wenden können.— Antwort: Das exfahren Sie auf dem Grundbuchamt. Der derzeitige Beſitzer iſt uns ſelbſt im Augenblick nicht bekannt. 5 Fr. S. Zu der ſchwimmenden„Braunen Meſſe“ gebört auch das Schiff„Rigoletto“. Ich wurde dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß der unter holländiſcher Flagge fährt und Rotterdam ſein Hei⸗ mathafen iſt. Von dieſer Tatſache hahe ich mich ſelbſt im„Rheinſchiffs⸗Regiſter“ überzeugt. Ein Rcs un⸗ ternehmen hätte demnach ein ausländiſches Schiff ge⸗ chartert. Wie iſt dies mit unſeren derzeitigen wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Grundſätzen zu vereinbaren?— Antwort: Wie wir von der Meſſeleitung erfahren, iſt der Beſitzer des Schiffes alter Parteigenoſſe und deutſcher Staatsangehöriger. Die ſehr ſorgſfältig⸗ ge⸗ prüften Schiffspapiere gaben zu keinerlei Beanſtan⸗ dungen Anlaß. Th. P. Bin mit 20prozentiger Kriegsinvalidität aus dem Heere entlaſſen und wurde 1922 abgefun⸗ den. 1929 ſtellte ich den Antrag auf Wiedergewäh⸗ rung und wurde dieſer abgelehnt. Da ſich mein Lei⸗ den nun bedeutend verſchlimmert dat, bitte ich um folgende Auskunft: Habe ich Anſpruch auf ärztliche Behandlung und wohin kann ich mich wenden, da mir die Mittel fſehlen? Iſt es möglich, nochmals in den Beſitz einer Kriegsrente zu gelangen bei Ver⸗ ſchlimmerung des Leidens7— Antwort: Wenden Sie ſich an das Verſorgungsamt in Heidelberg. Ob Sie wieder in den Genuß einer Rente gelangen wer⸗ Anterſtützungsanſpruch des jugendlichen Arbeitsloſen die das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können Arbeitsloſenunterſtüt⸗ ung nur dann beanſpruchen, wenn der erfor⸗ erliche Lebensunterhalt nicht durch einen fa⸗ milienrechtlichen Unterhaltsanſpruch gewähr⸗ leiſtet iſt. Iſt der Arbeitsloſe über die Voll⸗ endung des 21. Lebensjahres hinaus arbeitslos und erneuert er nach Vollendung des 1. Lebensjahres ſeinen Unterſtützungsantrag, dann behält die erſte Arbeitsloſenmeldung ihre für die Berechnung der Anwartſ afts⸗ zeit. Die Unterſtützung darf dem Arbeitsloſen alſo nicht mit der Begründung abgeſchlagen werden, daß innerhalb der von dem zweiten Unterſtützungsantrag aus zurückberechnenden Friſt eine verſicherungspflichtige Aiſcht aife nicht vorgelegen habe, die Anwartſchaft alſo nicht erfüllt ſei. Vielmehr bleiben dem jugend⸗ lichen Arbeitsloſen die Rahmenfriſten zunächſt erhalten, die durch die Arbeitsloſenmeldung vor Vollendung des 21. Lebensjahres feſtgeleg worden ſind. lgeben hat, ihre Grundſtücke und Wohnungen 4— eren bzw. umzubauen, viel Gebrauch 43 Inſtandſetzung ſind die Käuſer zuwel⸗ tunweſentlich in ihrem Wert geſtiegen. Wertſteigerung bringt die Aufteilung poßer Wohnungen in kleinere Wohnungen Hiſich. Die neuen Wohnungen werden mit Aadeanlagen, Heizung uſw. ausgeſtattet; alle⸗ wallem iſt das derart umgebaute Haus nicht fur ertragreicher, ſondern auch als Objekt werr⸗ Mller geworden. Wichtig iſt es nun für die Eigentümer um⸗ Abauter und renovierier Häuſer, ihre Feuer⸗ Micherungsverträge zu prüfen. In den letz⸗ n Fahren ſind meiſt zufolge der finanziell holerigen age des Hausbeſitzers die Ver⸗ * möglichſt niedrig gehalten Meiſtens entſprach der wirkliche Wert des Pfauſes gar nicht mehr der Verſicherungsſumme. zir die Folgen einer zu niedrigen Einſetzung ker Verſicherungsſumme muß der Hauseigen⸗ Aner ſelbſt einſtehen. Die Verſich⸗rungsgeſell⸗ ſhaft iſt nicht verpflichtet, die Lage zu prüfen üdeventuell die Verſicherung zu berichtigen. ner Anlage, Secken⸗ Angenommen das Haus hat nun eine Weri⸗ legekung durch Umbau erfahren, der Haus⸗ eier hat aber unterlaſſen, die Ver icherungs⸗ 4 ſumme dementſprechend erhöhen zu laſſen: es Su—— ein Brand aus, der Schaden beläuft ſich nbahn, 13000 RM. Der Wert des Hauſes iſt %h Ru, die Verſicherung lautet aber nur Faf 20 000 RM. Das Haus iſt alſo unterver⸗ age, von da Weg Iſchert. Die Verſicherung zahlt nur auf den ch der Rennwieſe fſeiſicherten Wert aus, in ee demnach die 75 brauch des Schuldners und der icherung ſei⸗ nes Lebensunterhaltes dienen, nicht pfändbar. So iſt auch z. B. eine Taſchenuhr nicht der Pfändung unterworfen, wenn ſie die anuiſe Uhr des Schuldners iſt. Früher vertraten die Gexichte ziemlich einhellig die Anſicht, daß eine Pfändung auch dann nicht möglich ſei, wenn der betreffende Gegenſtand beſonders wertvoll war. So würde z. B. die Pfändung einer gol⸗ denen Taſchenuhr nicht zugelaſſen, wenn der Gläubiger ſich erbot, eine minder wertvolle dem Schuldner dafür zur Verfügung zu tellen. In neueſter Zeit bahnt ſich eine neue Rechts⸗ auffaſſung an. Entſprechend der Entſcheidung des Landgerichts Stuttgart vom 23. Fehruar 1932 hat jetzt auch das Landgericht Berlin durch Beſchluß vom 23. Mai 1934(Jur. Wochenſchrift 1934, S. 1438) die Pfändung der goldenen Ta⸗ ſchenuhr des Schuldners zugelaſſen, wenn der Gläubiger dem Schuldner eine andere Uhr gibt. Dieſem folgt jetzt auch das Landgericht Magde⸗ burg durch Beſchluß vom 13. Juni 1934, wo eine wertvolle Waſchtoilette für pfändbar er⸗ klärt wird, wenn der Gläubiger eine weniger wertvolle Waſchgelegenheit hingibt. Das Amts⸗ gericht Berlin L0 die Pfän 15 einer Schnell⸗ waage eines Lebensmittelhändlers durch Be⸗ ſchluß vom 12. Juli 1934(Jur. Wochenſchrift 1934, S. 2180) zu, wenn der Gläubiger dafür eine brauchbare Tafelwaage mit Gewichten hinſtellt.(Auszug aus den„Wirtſchaftlichen Kurzbriefen“, Fachſchrift für Steuer⸗ und Rechtsberatung.— Rudolf Lorentz Verlag, Charlottenburg 9. rzeuge erfolgt v er Uebengang du dſtraße zur Br kgelegenhein lugplatzes. Park gen von Ehren un nie lltung⸗gebäude deßz 1 heſondere Arbeitsloſe, iftwagen für P Richtung(Stadt⸗ gen) durch die Sek⸗ Parl⸗ on, bei der Rhein⸗ iß⸗Platz. 13 chränkungen bezüg⸗ 4 uhrräder ſtehen platzanlagen(Sta⸗ Neckarvorland id des Flugplatz Anmarſchweg zum Fürſorgeverbände haben nur dann einen An⸗ ſpruch auf Rückzahlung geleiſteter Unterſtützun⸗ gen, wenn der Unterſtützte im Beſitz eines ver⸗ wertbaren Vermögens iſt. Solange dem Unter⸗ ſtützten kein hinreichendes Vermögen oder Ein⸗ kommen zur Verfügung ſteht, darf er den Erſatz der von einem Fürſorgeverband erhaltenen Unterſtützungen verweigern. e. zubringerdienſt der erichtet. Um den ⸗Witz⸗Straße. in Verhältnis:2, das heißt, Brandſch! 13½—— —3 Sae afumme; die“ der Eigentümer bekommt, iſt. mes ncht 12000 RM. fondern um ein Viertel ge⸗ en: Paul⸗Martin⸗ Ager: 8000RM. Der Hausbeſitzer wird purch. * ie Unterverſicherung um 4000 RM geſchädigt r Verunftulti ie er nun ſelbſt tragen muß, 1 1075 Les iſt bei der Feuerverſicherung vorgeſchrie⸗ ergang beim Ber⸗ I daß.-I bei ausreichender Verſicherung— ie einer Brandentſchädigung ein Abzug ge⸗ hacht wird, der ſich nach dem Alter und dem zuſtand des Gebäudes richtet. Es wird alſo⸗ ei Zeitwert eingeſetzt. Dieſem kann der Fusbeſitzer entgehen, wenn er eine„Neu⸗ lertverſicherung“ abſchließt. Dieſe Art Herſicherung beruht auf einer beſonderen Ver⸗ Anbarung mit der Verſicherung. In dieſem getrofſen. fal wird bei einem Brandſchaden der Bau⸗ —5 Böchlin⸗— fbert berückſichtigt. Der Geſchädigte iſt dann tin⸗ufer, Weg bt⸗ ſumeiſt in der Lage, mit der Entſchädigungs⸗ fmme den Schaden zu reparieren bzw. neu Hausbeſitzer verteilt das Ueberwaſſer für jeden Mieter, ob große Familie oder Wohnung, oder kleine. Bitte geben Sie mir Auskunft, wie die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen lauten und wie das Ueberwaſſer verteilt wer⸗ den muß.— Antwort: JIn der Regel wird das Ueberwaſſer prozentual entſprechend der Miethöhe um⸗ gelegt. Es kommt aber auf jeden Fall auf die ge⸗ troffenen Vereinbarungen an. Straßenbahn. Auf die Briefkaſtenanfrage in der Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“ vom 30. Sept. teilt uns jetzt das Städt. Straßenbahnamt folgendes mit: Der Wunſch des Einſenders„.“ aus Rheinau iſt zwar begreiflich, aber nicht begründet. Von Parade⸗ platz bis Rheinau ſind neun Teilſtrecken, von Parade⸗ platz bis Feudenheim oder Bahnhof Reckarau nur fünf ———* 3 in Peshe————.—— und Paradeplatz ein halbe Stunde, na eudenheim den, können wir hier nicht entſcheiden. nur 17 Minuten. Auch der Fahrpreis nach Rheinau K W em iſt infolgedeſſen entſprechend höher. Aus dieſer Gegen⸗ W. Sch. Iſt es möglich, daß ſtädtiſche und ſtaat⸗ überſtellung folgt auein ſchon, daß das Verkehrs⸗ liche Behörden Aufträge größerer und kleinerer Art bedürfnis zwiſchen Paradeplatz und Rheinau erheblich zur Lieferung von Materialien an jüdiſche Firmen kleiner ſein muß als das zwiſchen der Stadt und den vergeben? Wenn der betr. Beamte bäw. Vorſtand näher gelegenen Vororten. Je näher man dem Stadt⸗ des Amtes ein Jude iſt, hat dieſer die Berechtigung, netz kommk, deſto ſtärker wird der Verkehr und um⸗ an jüviſche Firmen die Aufträge zu vergeben, biw. gelehrt. Abends genügt nach den näher gelegenen jüdiſche Firmen zu bevorzugen? Antwort: Vororten der 12ꝶ⸗Minuten⸗Betrieb, nach den weiter ent⸗ Uns iſt nichts davon bekannt, daß ein Auftrag an fernten Vororten Sandhofen und Rheinau der 24⸗ Juden erteilt worden wäre. Machen Sie uns doch Minuten⸗Betrieb und nach Bad Dürkheim z. B. der hitte nähere Mitteilungen. Es iſt doch ganz ſelbſt⸗ 120⸗Minutenbetrieb. Auch auf dieſem Gebiet gilt der verſtändlich, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat Grundfatz Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Wollte keine Aufträge von Amts wegen an Juden vergeben man für die weit entſernten Vororte denſelben Ver⸗ werden. kehr einrichten wie für die näher gelegenen, dann wäre dies höchſt unwirtſchaftlich. Einzelne hätten zwar da⸗ durch gewiſſe Annehmlichkeiten, aber die Allgemeinheit hätte die Koſten zu tragen. Aus dieſem Grunde kann dem Wunſche des Einſenders nicht ſtattgegeben werden. G. B. Ich bin zwölf Jahre in einer jüdiſchen Firma ob mir vom Verwalter „»Ich möchte anfragen, 8 gemacht werden können, des Hauſes Schwierigkeiten weil ich an der Decke im Deckenbalken zwei Haken mit Holzgewinde eingedreht habe. An dieſen habe ich eine Reckſtange mit Seilen befeſtigt, um Körper⸗ übungen zu machen. Beim Auszug würden die kleinen Löcher wieder zugemacht werden.— Antwort: Wenn Sie die Wohnung in einwandfreiem Zuſtand zurücklaſſen und für etwaige Schäden auftommen, glauben wir nicht, daß der Hausverwalter Ihnen Schwierigkeiten bereiten kann. K. B. Es in mir nicht gelungen, den Geburtsort und das Geburtsjahr eines Ahnen feſtzuſtellen. Welche Stelle gibt mir Auskunft uber den Ort, der der Sitz des Geſchlechts meines Namens war, ſo daß ich dort mit meinen Nachforſchungen einſetzen kann?— Ant⸗ wort: Das muß ſchon Ihrer Findigkeit überlaſſen bleiben. Wenden Sie ſich an das Bürgermeiſteramt. das jeweils als Geburtsort für Ihre Eltern und Groteltern zuſtändig iſt. Wenn Sie nicht weiterkom⸗ men, müſſen Sie eben verſuchen, auf dem Umweg über die Verwandten zum Ziele zu gelangen. Franz Th., Berlin. Während meines Sommer⸗ aufenthaltes in Mannheim hatte ich Gelegenheit, das „Hakenkreuzbanne r“ einzuſehen. Ich erinnere mich an eine Spalte, in der täglich eine Tabelle er⸗ ſchlen, die mit vergangenen Ereigniſſen vertraut machte, die an dieſem beſtimmten Tage ſich ereignet hatten. Können Sie mir mitteilen, wo ich ſolche Datenzuſammenſtellungen beziehen kann?— Ant⸗ wort: Die erwähnten Daten werden vom Deutſchen Nachrichtenbüro verſandt. Wenden Sie ſich einmal dorthin. Im übrigen finden Sie die Gedenktage auch in jedem guten Kalender verzeichnet. — W. Sch. Wie erwerbe ich mir das deutſche Sport⸗ abzeichen?— Antwort: Wenden Sie ſich an das Generalſekretariat des Reichsführerrings des Deut⸗ iſtwagen für Per⸗ die gleichen Wege uß der Fußgän er Landſtraße von 1. Auch für den ung hat die Stra⸗ e Anordnungen. Ilauen zu laſſen. srvertehr wird Die. Hauseigentümer, die umgebaut oder re —— nach Schluß mpiett haben, tun gut daran, ihre Verſiche⸗ gen hin ge⸗ - und Seckenheimer chen Flugplatz und 8 und 4 von der re des Flugplatzes) ügen zu korrigieren und evtl. ſogar Rüwertberſicherung abzuſchließen. Die Einwirkung der außerordentlichen Feiertage auf die Lohngeſtaltung iſtaltung ab 13 uhr Line Beſtimmung in allen Tarifverträgen traftwert für jeden 45 daß dieſenigen Feiertage, die in die Löſung einer Ein⸗ hoche fallen, vom Lohn nicht abgezogen werden. erpräſident filen. Es fragt ſich nun, ob dieſe Beſtimmung ich für die Kurzarbeit Gültiakeit hat. In leſer Sache fällte jetzt das Reichsarbeitsgericht n Urteil. Demnach dürfen die geſetzlichen feiertage, die in eine 40⸗Stunden⸗Woche fallen. lne Nichtzahltage ſein, vielmehr mu für ſie lohn bezahlt werden. Der Arbeitnehmer ſoll hen dem Kanal und Herbert Hoffmann Sie haben uns in Ihrem Schreiben vom 7. Or⸗ tober recht gute Vorſchläge unterbreitet. Wir freuen uns über das große Intereſſe, das Sie unſerem „Hakenkreuzbanner“ entgegenbringen. Leider war es uns nicht möglich, Sie zu einer perſönlichen Rück⸗ e, —— — — — ten und nicht dakunter leiden, daß in dieſe um'n möglichſt gleichmäßigen Wochenlohn fünf Tage noch ein außerordentlicher Fetertag lt. Nach dieſer Entſcheidung iſt alſo die oben kwähnte Tarifbeſtimmung vollauf auch auf die Kurzarbeit auszudehnen. er Vater hat das Beſtimmungsrecht über hen Verkehr ſeiner minderjährigen Kinder „Jede minderjährige Perſon ſteht unter der lierlichen Gewalt ihres Vaters, der kraft die⸗ ſir Gewalt das Recht und die Pflicht hat, das find zu erziehen, zu beaufſichtigen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen. Es handelt ſich um in dem Familienverhältnis entſpringendes ausſchließliches Recht, das ſich nicht nur gegen das Kind, ſondern auch gegen jeden Dritten üchtet, der ſich damit in Widerſpruch ſetzt.“ E9 urteilte das Oberlandesgeri⸗ht Dresden in lner Rechtsfrage zwiſchen einem Vater und ſei⸗ ner 19jährigen Tochter einerſeits und einem jungen Mann andererſeits, der mit dem Mäd⸗ chen verkehrte. Oder beſſer: verkehren wollte, denn der Vater billigte dieſe Freundſchaft nicht useinanderſetzun⸗ daß das Land⸗ Mann ein⸗ einſtweilige Ver⸗ und erreichte nach einigen gen mit den jungen Leuten, gericht dem jungen ügung zuſtellte, nach der ihm jegliche Annähe⸗ an das Mädchen, gleichviel, ob perſönliche oder briefliche, verboten wurde. Auf eine Be⸗ ſchwerde des jungen Mannes befaßte ſich das Sberlandesgericht mit der Augelegenheit und tung hielt mit der oben angeführten Erklärung die ſchen Sports, Berlin W 35, Kurfürſtenſtraße 48, und laſfen Sie ſich die Bedingungen für den Erwerb des Turn⸗ und Sportabzeichens zuſenden. H. E. Iſt Ihnen ein Leſer bekannt, der von der ſog.„Plazangſt“ geheilt wurde Ich war erſolglos in ärzilicher Behandlung. Gibt es in Mannheim⸗ Ludwigshafen Hypnotiſeure zu Heilzwecken.— Ant⸗ wort: Das iſt uns nicht bekannt. Betreffs der Heilhypnotiſeure ſind wir gerne bereit, Ihnen in unſerer Geſchäftsſtelle Einblick in das Adreßbuch zu gewähren, wo ſie verzeichnet ſind. Sie erhalten auch genaue Auskunft im Aerztebüro in L 15, 1. E. B. Vielleicht können Sie mir Beſcheid geben, wann und wo die Zimmeröfen aus den abgebrochenen Häuſern in den WPlanken verkauft bzw. verſteigert werden?— Antwort: Sie wenden ſich wohl am beſten an das Städt. Hochbauamt. Wie wit beobachten konnten, hatten die Materialen, die berausgeriſſen wurden, gleich ihre Beſitzer gewechſelt. D. W. Beim Leſen Ihrer Zeitung u. a.„Arbeits⸗ ſchlacht in Mannheim“ vermiſſen ſämtliche Garten⸗ ſtädtler, Kinderreiche, Randſiedler und Eichwälder eine ſo dringende Anregnug zur Verbeſſerung des Verkehrs am Bahnübergang Waldhof, ſowie Weiterführung des Omnibuſſes, bzw. Verlegung der Endſtation. Zurzeit iſt die Endſtation in der Mitte der Garten⸗ ſtadt. Hier wäre dringend Abhilfe nötig. Wir geben hiermit Ihre Anregung an das Straßenbahn⸗ amt weiter. Fr. u. Ich möchte gerne wiſſen, ob Tabakſchnupfen gefund iſt.— Antwort: Wir glauben nicht daran, daß geſundheitliche Schäden daraus erwachſen können. Es gibt Schnupfer, die ſich erſt wohl fühlen, wenn ſie ihre Priſe genommen haben. Ueberwaſſer. In unſerem Haus wohnen 13 Fami⸗ lien. Nachdem im Fuli eine neunköpfige Familie ein⸗ gezogen iſt, bekommen wir erſtmals Ueberwaſſer. Der beſchäftigt. Meine Tante war bis Juli d. J. in der gleichen Firma tätig. Ende Auguſt erölffnete ſie ein Geſchäft. Da dies als ariſches Geſchäft für die jüdiſche Firma eine große Konkurrenz bedeutet, bin ich aller⸗ hand Schikanen ausgeſetzt. Gleich am Tage der Er⸗ öffnung erhielt ich die Kündigung mit der Begrün⸗ dung, ich habe Werkſpionage getrieben. Nachdem ich klar unter Beweis ſtellte, daß dies nicht der Fall iſt, wurde die Kündigung zurückgenommen und ich in die Filiale verſetzt. Mir hat man dann geſagt, daß ich über die ganze Angelegenheit nicht ſprechen ſolle. Run habe ich in Erfahrung gebracht, daß man es übel⸗ nimmt, wenn ich meine Tante nach Geſchäftsſchluß beſuche. Dies geſchieht aber nur ſelten und zwar aus dem Grunde, weil meine Großmutter auch dabei wohnt. Meine Tante will von den Juden nichts wiſſen. Trotzdem habe ich ſtändig indirekt Schikanen mitzumachen. Ich frage deshalb an: Darf ich meine Verwandten nicht beſuchen, weil ich bei einer Firma gleicher Branche bin? Kann man mir deswegen Schi⸗ kanen machen, oder mich entlaſſen? Kann es dem Perſonal der jüdiſchen Firma übel genommen werden, wenn es mit dem Perſonal oder dem Inhaber der ariſchen Firma verkehrt.— Antwort: Nach Dar⸗ legung der Sachlage kann gegen Sie nicht vorgegangen werden, wenn Ihnen nicht nachgewieſen werden kann, gegen Ihre Angeſtellten⸗Pflichten und gegen die Inter⸗ eſſen der Firma verſtoßen zu haben. Lungentuberkuloſe und Dr. Frledmann'ſche Behand⸗ lung. Iſt dieſe Behandlung erfolgverſprechend? Iſt ſie in Deutſchland erlaubt? Iſt im Saargebiet in Bergwerken dieſe Behandlung allgemein eingeführt? Weshalb nicht in Deutſchland? Iſt Dr. Friedmann wirklich Jude? Wo kann man näheres erfahren?— Antwort: Wir müſſen Sie bei Fachfragen ſchon bitten, ſich mit Ihrer Anfrage an das hierfür zu⸗ ſtändige Aerztebüro in L 15, 1 zu wenden. ſprache in unſere Schriftleitung zu bitten, da Sie ſich hinter dem Decknamen Herbert Hoffmann verbergen. Wir bitten Sie hiermit, Ihr Inkognito zu lüften und ſich einmal perſönlich bei uns einfinden zu wol⸗ len.— Heil Hitler! Eheſcheidung auf eigene Fauſt Vor einem Gericht in Tardiff(England) iſt jetzt ein Fall von geradezu tragikomiſcher Rechtsunkenntnis enthüllt worden Die Nijäh⸗ rige Winiſred Clarke war wegen Bigamie an⸗ geklagt und wies zur— wie ſie glaubte— hin⸗ reichenden Begründung ihrer zweiten Ehe, die ſie ohne vorherige Löſung ihrer erſten einge⸗ gangen war, einen Brief ihres erſten Mannes vor, der folgenden Wortlaut hatte:„Meine Frau Winifred und ich Sid Clarke, haben uns entſchloſſen, im Guten anseinanderzugehen Sie braucht meine Einwilligung nicht einzu⸗ holen, wenn ſie ſich wieder verbeiraten will, und ich kann das Gleiche tun, wenn ich eine zweite Ehe eingehen möchte.“ Der Richter hatte große Mühe, die Angeklagte davon zu überzeu⸗ gen, daß eine Ehe nicht auf ſo einfache Weiſe unter vier Augen gelöſt werden könne, ſondern daß die Behörden und die Staatsautorität da⸗ bei ein wichtiges Wort mitzuſprechen haben. Jahrgang 4— ANr. 474/ B Nr. 284— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Offene Stellen .-Anzeis Zu vermieten Oferten legen! Lweckmüßig ist es auch, Lichtbilder und Zeugnisabschriften auf der Rückseite mit der Anschrift des Absenders zu versehen! nie Original-Zeugnisse bei- BAUSTOFFVERTRETUNG Die technische Vertretung für Spezialbàustoffe, die bereits bestens eingeführt Sind, kinem ingenieur, HBaumeister oder sonstigem Föchmönn, der bereits Vertretungen dusübt, bietet sich Ge- legenheit, seine Tötigłeit Zu erw/ eitern. Bev/ erbungen mit Zeugnisabschriften, Lichtbild und Em- pfehlungen unter 27600 aàn die Expedition ds. Blèttes. ist neu Zzu besetzen. geteilt, zentrale Lage, dieses Blattes. Urorüume verschiedener Größe, Zentralheizung, sofort zu vermiet. Olterten unter Nr. 2820 K an die Exped. ganz oder elektr. Licht, Nr. 8512“ in der Exped. dieſ. Bl. 2 immer, Küche 1. Pohnt. Schöne Minneraunang in Luzenberg preisw. zu vermieten. von 8 bis 4 Uhr Angeb. u. 43 584 K od. 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Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der mandeder zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilun 110 erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berück⸗ ſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſt⸗ weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. —Die Nachweiſe über das Grundſtück feher Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch 5 Band 36, Heft Nr. 21. Igb.⸗Nr. 2370/1„Ackerländ 13 Ar 27 Sasdes meles Im Seelig über der Bahn. Schätzung 400 RM. 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IJ lche Bauper Veränderunge dieſem Muſen Bevor wir un 4 über die wir Bauzeit berie 4 ſchichte des al D Aus dem in Philipp von uadrat B 3 dreigeſchoſſige haus mit ſtar ſiehe Kupferſt 3 n Umbau * Kommödien⸗ Theodor hatte glio mit dieſ Bühne und erhaltene zur Unterbrin drei riſalitar ausgeführt wi Zn dieſem Tl 178² die Ura Aus dem B heſondere diej Theaterbeſuche nen, nach Mö⸗ Fortſchritten probten Gru— ſchriften über hat ſich die P fertiggeſtellten ſich auf Zuſcha Das Bauprog Worte faſſen: und Verkehrs mäßigleit und Die Verä Im Zuſch den Sommerf ler⸗Gewölbepf unterfangen, Fundamente 1 oberen Geſcho S80 nach den Roſengart folgendes: Verbefſſe Ma Iransporie 23940K 3 U iüg Maug nur m. Möbelwe besorgt billig gewissenhaft umzuge hotendienstef der zur Parke breiterung 41 legung des A de hül in den d h kaſſenraum. aeeee, ſſpun Slul, Cent nen den Tapetemeof Vorzunehmen. hesser als im Wig Tapeten- Lolen 0 seckenh. 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Der bauliche Zuſtand der ers vollendet räume von den Fundamenten bis zum Dach⸗ firſt; damit verbunden Unterfangungen der an die neuen Pfeiler anſchließenden alten Funda⸗ mente und Verſtärkungen alter Mauerpſeiler. Die neuen Fundamente ſind in Eiſenberon mit EZA guten Ruf des alten Hoftheaters zu erhalten und tem Parkettausgang und Windfang, ſowie mit Hinterbühne und der anſchließenden Betriebs⸗ verbreiterten Sohlen ausgeführt zur Aufnahme 1 zu fördern. Jetzt haben wir wieder einmal eine neuem Orcheſterſtimmzimmer im Erdgeſchoß:; kaume entſprach nicht mehr den Anforderungen der ſehr erheblichen Laſten des aus Eiſenſtelett 74 folche Bauperiode binter uns und neue große die ſeitlichen Teile dieſes Anbaues bieiben erd⸗ hinſichtlich Stand, Feuer⸗ und Verkehrsſicher⸗ und Eiſenbetondecken beſtehenden zehnſtöckigen Onen D4 Veränderungen haben innerlich und äußerlich geſchoſſig als flantierende Terraſſen auf Höhe heit. Im Laufe der Zeit waren Schäden durch Aufbaues.* 1 dieſem Muſentempel ein neues Geſicht gegeben. des erſten Ranges liegen. Setzungen der Fundamente und anderer Ge⸗ Feuerſichere Ausführung der Ab⸗ Ocu Bevor wir uns mit den neuen Veränderungen, 2 bäudeteile entſtanden, auch genügten die aus ſchlußwand mit neuer Projektions⸗Galerie an IIA über die wir ſchon während der eigentlichen Anbau in der Theaterſtraße, der im Erdgeſchoß Holz und altem Mauerwert beſiehenden Trag, der Hauptbühne, Hinterbühne und am ehema⸗ Omen uzeit berichteten, befaſſen, ſei kurz die Ge⸗ als Windfang zum neuen verbreiterten Parkett- konſtruttionen den geſtiegenen Belaſtungen nicht ligen Konzertſaal. 5 oA cichte des alten Schillertheaters geſtreift. ausgang dient und in den Obergeſchoſſen Toi⸗ mehr. Zwei feuerſichere Treppenhäuſer ſeitlich der .I A ιο 3 Das alte Theater Aus dem im Jahre 1724 unter Kurfürſt Karl letten für die vier Ränge enthält. Einbauten und zweckmäßigere Anlage der Garderoben. Was wurde neu geschaffenꝰ Vollſtändiger Neuaufbau der Hinterbühne und anſchließenden Betriebs⸗ Hinterbühne.—. 5 Neuer Notausgang des Bühnenhauſes und Verbeſſerung der vorhandenen Zu⸗ und Ausgänge. 1/Mtos Lbopoelos Philipp von Schloßbaumeiſter Froi im 24. 48 fon 4—— Schloßbaumeiſter Froimont i Quadrat B 3 erbauten ſogenannten Schütthaus bdreigeſchoſſiges Proviantmagazin und Zeug⸗ Kommödien⸗ und Redoutenhaus. Kurfürſt Kart Theodor hatte den Architekten Lorenz Quo⸗ glio mit dieſem Umbau betraut, bei dem außer Bühne und Zuſchauerhaus der noch heute erhaltene Konzertſaal entſtand und zur Unterbringung der benötigten Nebenräume drei riſalitartige Vorbauten am Schillerpla ausgeführt wurden. In dieſem Theatergebäude hat am 13. Januar 1782 die Uraufführung von Schillers Räuber ſtattgefunden. Aus dem Beſtreben, alle Einrichtungen, ins⸗ beſondere diejenigen, welche der Sicherheit der Theaterbeſucher und des Bühnenbetriebes die⸗ nen, nach Möglichkeit entſprechend den neueſten Fortſchritten der Technik und gemäß den er⸗ probten Grundſätzen und behördlichen Vor⸗ ſchriften über Theaterbau zu vervollkommnen, hat ſich die Planung und Ausführung des jetzt fertiggeſtellten Umbaues entwickelt; er erſtreckte ſich auf Zuſchauerhaus und Bühnenhaus. Das Bauprogramm läßt ſich kurz in folgende Worte faſſen: Standſicherheit, Feuerſicherheit und Verkehrsſicherheit des Gebäudes, Zweck⸗ mäßigteit und Hygiene des Betriebes. iaſiſnen haus mit ſtarken Keller⸗— Kreuzgewölben— ARTIN C% iebe Kupferſtich von Baertels 1758) entſtand RMER oIn durch Umbau in den Jahren 1776 bis 1779 ein ———— 5 Ka 6 uchhandlung onalsozialistische Buc creuzbanner“-Verlagen -Am Strohmark 5 8 rzlicher Anteil- meines lieben n nk. Herzlichen Mannheim, der len ehem. Bad. ten, sowie allen Die Veränderungen im Zuschauer- haus it. 8493. Im Zuſchauerhaus wurden bereits in 1934 den Sommerferien 1933 die ſtark belaſteten Kel⸗ ler⸗Gewölbepfeiler mit neuen Eiſenberonplatten linterbliebenen: unterfangen, um weiteren Setzungen dieſer Reicert Fundamente vorzubeugen. Der Umbau in den — oberen Geſchoſſen ſetzte ſodann im Mai dieſes Jahres nach Verlegung des Theaterbetriebs in. den Roſengarten ein und ergab im weſentlichen folgendes: 1 Verbefferung der Verkehrsver⸗ bhältniſſe im Veſtibül durch Verleaung der zur Parketthöhe führenden Stufen und Ver⸗ breiterung des Umganges, ferner durch Ver⸗ legung des Abendtaſſenſchalters aus dem Veſti⸗ hül in den durch Anbau vergrößerten Abend⸗ kaſſenraum. Frcht. 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Durch zweckmäßigere Aufteilung der alten ſehr verſchieden hohen Geſchoſſe konnten zwei Ge⸗ ſchoſſe mehr gewonnen werden, ſo daß der Hinterbühnenbau nunmehr zehn Ge⸗ ſchoſſe enthält. Es wurde eine weſentliche Ver⸗ größerung der Nutzflächen erreicht, und zwar ca. 500 Quadratmeter mehr für Magazine und ca. 170 Quadratmeter mehr für Perſonal. Im Zuſchauerhaus wie im Bühnen⸗ haus hielt man bei der Ausſta-tung der Räume die Grenzen gediegener Einfachheit ein, bei der Auswahl der Materialien war in erſter Linie die Zweckmäßigteit beſtimmend. Reicheren Schmuck erhielten lediglich die Repräſentations⸗ räume wie Veſtibül und Foyer. Dem Theatergebäude jetzt auch ein vollſtändig neues äußeres Gewand zu geben, war aus techniſchen Gründen leider nicht möglich; es muß zugewartet werden, bis die neuen Teile der Um⸗ faſſungswände und Anbauten genügend getrock⸗ net ſind. Ein Gang durch das neue Haus Im Hinterbühnenhaus, in dem wir beginnen, haben allein 60 Firmen mit an⸗ nähernd 1200 Arbeitern gearbeitet, wie über⸗ haupt in dem ganzen Bau ungefähr ·400 Ar⸗ beiter am Werke waren. Intereſſant iſt es da⸗ bei zu erfahren, daß nur ein Fünftel dem Ar⸗ beiterſtamm der jeweils ausführenden Baufir⸗ men entnommen werden durfte, während der übrige Teil der Belegſchaft aus arbeitsloſen Volksgenoſſen beſtand. Die Intendanz lud uns am Freitagnachmit⸗ tag zur Beſichtigung des nunmehr fertigen Hau⸗ ſes ein, das wir von zahlreichen Beſichtigungen während der einzelnen Bauabſchnitte genau kannten. Aus dieſem Grunde können wir uns auch genau ein Bild von dem machen, was hier bei Feuersgefahr und Verſagens der ſtädtiſchen Waſſerzufuhr mit einem Geſamtinhalt von 30 000 Tonnen die erſte Hilfe leiſten können. Hier iſt gleichzeitig zu bemerten, daß es auffallend viel Hydranten, 41 an der Zahl, in dieſem Hauſe und vorne in jedem Rang vier Schlauchan⸗ ſchlüſſe gibt, die alle in der Nähe der Ausgänge liegen und deren Anſchlüſſe genormt ſind. Unter Nachstehende Firmen waren am Umbau befeiliql: dem Dachſtuhr finden wir, ein Stockwerk tiefer. den großen Raum des Magazins. Hier iſt eine architektoniſche Meiſterleiſtung vollbracht worden. Man hat es ermöglicht, unter der Laſt von 30 000 Kilo Waſſer und der des Dachſtuhls, eine Decke von über 25 Meter Spannweite zu ziehen, ohne daß in dieſem Raum ein einziger Pſeiler vorhanden wäre. Wir kommen dann in den Ballettſaal, der mit zahlreichen Spiegeln und den berühm⸗ ten Halteſtangen ausgeſtattet iſt und müſſen hier wie auch in allen anderen Garderoben des Hin⸗ tepbühnenbaues die ausgezeichneten hygieniſchen Einrichtungen(Brauſe, zahlreiche Waſchgelegen⸗ heiten und Toiletten) bewundern, die nicht viel Platz einnehmen. Die Ballettmeiſterin und der Solotänzer haben ebenfalls zwei nette Räume die ſinnvolle Einrichtung der klappharen Spie⸗ gel und die Beleuchtung auffällt. Die Wände und Decken der Uebungsräume ſind übrigens ſiebenfach gegen Schall iſoliert. Bei unſerem weiteren Rundgang ſind auch die augenfälligen Verbeſſerungen der Maſchinen⸗Galerie der Hauptbühne zu ſehen, auf der man künftig fahr⸗ bare Scheinwerfer hin und her bewegen kann. Beim Beſuch des Zimmers der Solo⸗Damen 1 erinnern wir uns, daß der alte Aufenthalts⸗ raum überhaupt kein Licht aufwies, während heute zwei Fenſter Tageslicht ſpenden. Im Erdgeſchoß kommen wir zur Feuer⸗ und Telefonzentrale und bewundern auch die neuen Keſſelanlagen. Es ſind dies zwei kleine und zwei große Dampfkeſſel und außerdem iſt noch ein Hochdruckkeſſel für Bühneneffekte vorhanden. Auch der Akkumulatorenraum wird mit gebüh⸗ render Hochachtung bewundert, denn von hier aus kann das Haus mit Notlicht verſehen wer⸗ den. Im Keſſelhaus ſelbſt iſt auch noch der Schlußſtein des Architekten Mühldorfer zu ſehen, der aus dem Jahre 1853 ſtammt und auch die Zentral⸗Vakuumanlage zur Entſtaubung des der äußerliche Aufgang bis zum vierten Rang auf, der jetzt insgeſamt durch vier Treppen zu erreichen iſt; links im Veſtibül befinden ſich jetzt vier Schalter und eine öffentliche Fernſprech⸗ ſtelle. In den mit pompejaniſchem Rot beleg⸗ ten Zugängen zu den Rängen fallen die beider⸗ ſeitigen Garderoben(gegen Gebühr) auf und daß man jetzt nur noch Garderobenhaken an den Niſchen zwiſchen der Logentüren fit Jeder Rang hat jetzt künftig ein Foyer, erſte ſogar einen Balkon, auf dem geraucht den lann. Beim Umbau der Zugänge ſtellten wir bere vor einiger Zeit feſt, daß hier nur Holz ver⸗ wendet wird und müſſen hören, daß man dies auch wieder getan hat. Der Grund hiefür iſt ſeh einfach und doch intereſſant. Das Mannheimer Nationaltheater hat bekannt⸗ lich eine hervorragende Akuſtit. Dieſe verdankt ſie einzig und allein dieſer Holz⸗ konſtruktion, die alſo aus dieſem Grunde durch Eiſenträger nicht erſetzt werden kann. Im Zu⸗ ſchauerraum hat ſich wenig verändert. Die Wände ſind alle abgewaſchen worden und die Heizungsöffnungen im Partett erweitert, die auch im Sommer wie auch im vierten Rang Friſchluftzufuhr ermöglichen. 5 Zum Schluſſe müſſen wir nun derer gedenken, 4 die dieſes Wert in dieſer kurzen Zeit vollbracht haben. Wie der Intendant in ſeinem Schlußwort rich ⸗ tig ſagte, haben hier unſere Arbeiter den gröſten Anteil. Denn was dieſe in den teilweiſe bier Schichten Tag und Racht, unter größter Lebens⸗ gefahr, beim Umbau vollbracht haben, das muf gebührend gewürdigt werden.— Unter Anleitung der Architekten beider Bau⸗ büros hat jeder ſein Beſtes getan, und das ſtete Arbeit ſein. Mannheims Kunſtſtätte iſt auf dem Wege der Arbeitsbeſchaffung dank der Initiative der Stadtverwaltung wieder würdig hergerichtet Hoffentlich werden ſich alle Mannhei⸗ mer recht oft beim Beſuch dieſer altehrwürdigen Kunſtſtätte ihres alten neuen Theaters er⸗ worden. freuen! H. Schmid. 44 in dieſen fünf Monaten, die zur Verfügung ſtanden, geleiſtet worden iſt. Oben im Dach⸗ und die Chorherren und ⸗/Damen werden über ganzen Hauſes darf man nicht vergeſſen. Städtiſche Hochbauamt, das für den Bau ver⸗ ſtuhl ſehen wir die rieſigen Waſſerbehälter, die ihre neuen Räume ſehr erfreut ſein, bei denen Beim Beſuch des Zuſchauerhauſes fällt antwortlich zeichnet, kann ſtolz auf dieſe gelei⸗ mamauenmn NMax ANTONPOTT 10S. ADRIAN Holhondlung— Fobrik für Eisenbou u. Apporatenbou · Aulogen- u. Elektroschweißerei NMannheim- Fabrikstation. Fernruf 422 48 Val. 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Um den Geiſt der Gemeinſchaft und den Opferſinn bis in die kleinſte Wirtſchaftszelle Hneinzutragen, bedarf es einer entſprechenden Führung: mit anderen Worten: Heranbildung einer wirtſchaftlichen fVerwirhl die die Ge⸗ währ für eine reſtloſe Verwirklichung dieſer Grundſätze bietet. Mit dieſen Gedanken war das bisherige Handwerksrecht, das ganz ausdrücklich nach demokratiſchen Ideen aufgebaut war, nicht vereinbar. Nun aber iſt entſprechend der Anweiſung des Handwerkergrundgeſetzes vom 29. November 1933 in den neugebildeten Hand⸗ werkerinnungen und Kreishandwerkerſchaften der Führergrundſatz verankert worden. Die Innung wird von dem Obermeiſter geführt. Damit ſind wir in das Stadium der endgül⸗ tigen perſönlichen Verantwortung des Führers der Innung getreten. Verantwortlich iſt der Obermeiſter für alle ſeine Amtsdandlungen. Wem? Zunächſt dem Führer des deut⸗ ſchen Volkes, ſeiner Partei und ſeinen Beauftragten. Deshalb ſind überall Männer an die Spitze der Innungen geſtellt, die dem Führer durch die Partei⸗ diſziplin verpflichtet ſind, oder doch ſolche, die den Staat unſeres Führers aus vollem Herzen bejahen und gewillt ſind, das ihre dazu bei⸗ zutragen, den neuen Staat in der Wirtſchaft aufbauen zu helfen. Welche Vorausſetzungen werden an die Führer der Innungen und Kreishandwerkerſchaften Zunächſt Verwurzelung mit dem Handwerk, Tradition. In der Tradition liegen diejenigen Eigenſchaften begründet, die unentbehrliche Bauſteine einer Führerperſönlichkeit darſtellen. Führer laſſen ſich nicht aus der Erde ſtampfen. Vorhanden ſein muß ferner die innere Be⸗ rufung, die Geſchloſſenheit des Charakters und der Perſönlichkeit, und die Gabe, vorbildlich auf eine Gefolgſchaft einzuwirken, ihr Zuver⸗ ſicht und Vertrauen zu geben. Dieſe Anlagen genügen aber noch keinesfalls, ſie müſſen in einer täglichen und ſtündlichen Schulung und Selbſterziehung bewahrt und entwickelt werden. Die Schwierigkeiten ſetzten ein bei der Suche nach Handwerksführern, die im Sinne des neuen Staates unbelaſtet die Gedanken der neuen Zeit in ſich aufgenommen aben und eine anerkannte Stellung im Wirt⸗ chaftsleben bekleiden. Ebenſo Den wäre es, ausſchließlich nach politiſchen ichtspunkten zu entſcheiden. Hiermit würde man weder dem Berufe, noch dem Staate einen wirklichen Dienſt erweiſen. Gines aber wird von jedem Hand⸗ werksführer verlangt. Er muß nämlich nicht nur in ſeinem öffentlichen, ſondern auch in ſei⸗ nem privaten Auftveten die Pflicht zu einem beiſpielhaften Vorleben im eigentlichen Sinne dieſes Wortes erfüllen. Der Handwerkerführer muß überall, wo er in Erſcheinung tritt, als ein Mann auftreten, der ſich die perſönliche Achtung und Wertſchätzung nicht einfach—— ſeines Vermögens oder ſeiner Befeylsgewalt beimißt, ſondern der ſich aus ſeinem perſön⸗ lichen Verhalten und ſeinem charakterlichen Auftreten heraus dieſe Achtung von Menſch zu Menſch erwirbt und erhält. Führer kann ſtets nur derjenige ſein, der nachweiſt, daß er in ſeinem Wirken Erfolg zu verzeichnen hat. Daneben tritt das neue ſozialiſtiſche Element der Be⸗ währung, das nicht nur den wirt⸗ ſchaftlichen Erfolg für ſich allein gelten läßt. Deshalb werden im Geſetz die Machtbefugniſſe des Obermei⸗ ſters beſchränkt. Es ſteht ihm nämlich ein Innungsbeirat zur Seite, den er aus den Innungsmitgliedern zu berufen hat. Deſſen Meinung hat er in allen grundſätzlichen und wichtigen Fragen ein⸗ zuholen, ohne allerdings an dieſe Meinung ge⸗ bunden zu ſein. Der Innungsbeirat iſt be⸗ rufen, die Entſcheidung des Obermeiſters gegen⸗ über den Berufskollegen und weiteren Kreiſen zu vertreten. Sodann hat der Obermeiſter in der Innungs⸗ verſammlung die Vertrauensfrage zu ſtellen und das Ergebnis unverzüglich der Handwerkskammer mitzuteilen. Werd das Ver⸗ trauen verſagt, ſo hat die Handwerkskammer die Frage der Abberufung zu prüfen, aber auch nur zu„prüfen“. An die Entſchließung der Innungsverſammlung iſt ſie nicht gebun⸗ den. Der Obermeiſter muß ſich alſo wert und würdig zeigen als wahrer Führer. So will der Nationalſozialismus als Weg⸗ bereiter des ün daß von Män⸗ nern, nicht aber von Majoritäten, die Wirt⸗ ſchaft regiert wird. In vielköpfigen Gremien wurden die Entſcheidungen nicht nur wirt⸗ ſchaftspolitiſcher und finanzpolitiſcher, ſondern auch privatwirtſchaftlicher Art gefällt. Erwies ſich der eingeſchlagene Weg als richtig, ſo be⸗ anſpruchte jeder für ſich das Verdienſt des Er⸗ folges; erwies ſich der Beſchluß jedoch als falſch, ſo wollte es keiner geweſen ſein. Grundlage des Führergedankens germani⸗ ſcher Art iſt das gegenſeitige Vertrauen, die gegenſeitige Loyalität, die Kaͤmeradſchaft. Was iſt Kameradſchaft? Kameradſchaft iſt eine Angelegenheit innerer Kultur, nicht äußerlicher Ziviliſation. Sie fordert Herz und Geſinnung, nicht Kon⸗ venienz. Sie iſt die praktiſche Anwendung von Treue und Hilfsbereitſchaft im Alltag. Selbſt⸗ loſigkeit und Treue ſind der Kern ihres Weſens. Kameradſchaft gegenüber dem Nächſten zeitigt gerechte Geſinnung, gerechtes Handeln. Und im Schutze ſolcher von Mann zu Mann emp⸗ fundener treuer Rechtlichkeit wächſt in jeder Gemeinſchaft das Gute, wachſen Leiſtungen und Menſchenwert. Es widerſpricht ihrem Weſen, die Kräfte kameradſchaftlicher Verbundenheit anders als zum Zwecke rechtſchaf⸗ fener Aufwärtsentwicklung anzu⸗ wenden. Wer im Schutze der Kameradſchaft gegen das Gemeinwohl verſtößt, ſeinen Egois⸗ mus im Vertrauen auf Nachſicht auslebt, ſtellt ſich ſelbſt außerhalb der Kameradſchaft. Krie⸗ cherei, kaltes Strebertum, Falſchheit ſind Zei⸗ chen innerer Unwahrhaftigkeit und rein egoiſti⸗ ſcher Einſtellung. 9111 Von der Führerperſönlichkeit im Handwerk verlangen wir kurz geiſtige und körperliche Geſundheit, Einfachheit und Beſcheidenheit, Verantwortungsfreudigkeiit, die im bisherigen Staate durch gänzlich falſche Erziehung unterdrückt worden iſt, Ehrlich⸗ keit bis zum letzten und endlich Groß⸗ zügigkeit und Weitſichtigkeit im Denken und Handeln. Dieſe Eigen⸗ ſchaften ſind allein geeignet, das Handwerk einer beſſeren Zeit entgegenzuführen. Brief aus Edingen Ne-Volkswohlfahrt— Eintopfgericht. Im n die letzte Saiſon eine vollſtändige Um⸗ 30 un Kampf gegen Hunger und Kälte wird nach dem Befehl unſeres Führers morge 2 geerfahren hat. Der Erfolg dürfte daher nicht ausbleiben. Alle Tuxn⸗ und Sportfreunde gericht durchgefüßt Der Eilhs der Einſparung ſind zum erſie ündsſpiel herzlichſt ein⸗ ird dem B ilfsw 3 geſpen geladen. 5 3 det. Jeder was hält⸗ niſſen gerecht erſcheint. Wir n ſem Jahre auf die men eſhen Drücke⸗ berger beſonders achten. Erleichtert den ehren⸗ amtlichen Sammlern ihre Arbeit. Reichswerbewoche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“. Im Rahmen der Werbewoche „Gefunde 8— durch Leibesübungen“—— der Turnverein 1890 mit ſeinen ſtarken Mäd⸗ chen⸗ und Frauenabteilungen am Mittwoch im Schloß eine Werbeturnſtunde ab, wozu auch einige Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft er⸗ ſchienen waren. Großes Intereſſe wurde den Ausführenden ſowie dem Leiter entgegenge⸗ bracht, ſo daß als Erfolg weitere vier Frauen für die deutſchen Leibesübungen gewonnen wurden. An alle Fernſtehenden ergeht der Ruf: Treibt Turnen und Sport, ihr helft mit am Raſel des deutſchen Volkes und der deutſchen aſſe! Turnverein 1890. Die Handball⸗Abteilun trägt am Sonntagnachmittag um 3 Uhr au dem Edinger Platz gegen die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde Schriesheim ihr erſtes Verbandsſpiel aus. Die Edinger Mannſchaft iſt durch neue Kräfte geſtärkt worden, ſo daß die Mannſchaft medup.-Oilsgeipye, Ab 12 Ortober 1034 und der Krankenkaſſe auf dem Rathaus, Zimmer 4. Alle Anträge und Anfragen ſind dorthin zu richten. Die alte Geſchäftsſtelle, Hauptſtr. 51, wird bis auf weiteres als Lager der E5 verwendet.— Gottesdienſtordnung der katholiſchen Pfarr⸗ 3 Edingen. Samstag: von 17, und Uhr an Beichtgelegenheit. Fremde Aus⸗ —3— Sonntag: von 7 Uhr an Beichtgelegen⸗ eit;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der Männer und JFünglinge;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—13 Uhr Bücherausgabe, 13 Uhr Corporis Chriſti Bruderſchaft; 19.30 Uhr Roſenkranz.— Donnerstag: 7 Uhr Aus⸗ teilen der hl. Kommunion; 10.30 Uhr Hoch⸗ zeitsamt mit Trauung.— An den Werktagen täglich 19.30 Uhr Roſenkranz. E Gemeinde Edingen. Sonntag— 20. S. n. Trin.:.15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: Kinderaottesdienſt; 13 Uhr Chriſten⸗ lehre; 15 Uhr Verſamlung der Deutſchen Chri⸗ ſten in der Kinderſchule; 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt in der Kirche mit Vortrag über die Lutherbibel. — Die Tabakanbauflächen 1934/ 35 in Baden und Pfalz Nach den vorläufigen Ergebniſſen der Ta⸗ valanbahflächen⸗Erhebung für das Erntejahr 1934(vom 1. Juli 1934 bis 30. 7— 1935) 3 pflanzer gezählt. trug 591 135.30 ch Fläche 590 677,35 Ar, verteilt auf 57 930 Grund⸗ ſtücke. Sechs Pflanzer hatten 2,75 Ar mit Ta⸗ bak für den eigenen Rache vvnl angepflanzt. Die zuläſſige Anbaufläche wurde nur im Mannheimer Bezirk überſchritten, wo 167 335,52 Ar bepflanzt wurden, während nur 167 260 Ar. zuläſfig waren. Im übrigen ver⸗ teilen ſich die tatfa folgt(im Klammern Die zuläſſige Anbaufläche be⸗ uläſſige Fläche): Baden⸗ Baden 35 126,91 Ar bei 3362 Pflanzern. und 4121 Grundſtücken(35 214,00 Ar); Freiburg 8206,80 Ar bei 630 Pflanzern und 882 Erund⸗ ſtücken(8238 Ar); Heidelberg 104— Ar bei 6928 Pflanzern und 11 250 Grundſtü ien(104666 Ar); Karlsruhe 136 137,91 Ar bei 11713 Pflanzern und 17393 Grundſtücken (136 836 Ar); Kehl 125 922,82 Ar bei 792f Pflanzern und 12 352 Grundſtücken(125 840 Ar); Lahr 9095,51 Ar bei 841 Pflanzern und 1067 Grundſtücken(9142 Ar); Pforzheim 4509 22 Ar bei 625 Pflanzern und 696 Grundſtücken (4545.20 Ar); Mannheim 167 335,52 Ar bei 415 Pflanzern und 10169 Grundſtücken(167 260 r In der Pfalz wurden im Hauptzollam Landau bei 9835 Pflanzern 17622 mit Tahak beyflanzte Grundſtücke mit einer Fläche von 196 043.73 Ar ermittelt. Die zuläſſige Anbau⸗ fläche ſtellte ſich auf 196 614.96 Ar. Im Bezirk Lndwigshafen beträgt die Zahl der Pflanzer 3252, die der Grundſtücke 6390. die Fe 82 215,33 Ar, die zuläſſige Fläche 82 364½3 Ar. Landestagung der Reichsmuſikkammer In den Tagen vom 21. und 22. Oktober wird in Stuttgart eine Landes⸗ Südweſt der Reichsmuſikkammer ſtattfinden. Sie wird am Sonntag, 21. Oktober, vormit-ags.30 Uhr, mit einer internen Landestagung der Reichsmuſiklammer im großen Sitzungsſaal des Stuttgarter Rathauſes beginnen, der ſich nach⸗ mittags 15 Uhr ein Preſſeempfang im kleinen Sitzungsſaal des Stuttgarter Rathau⸗ ſes anſchließt. Von 16 Uhr bis 18.30 Uhr finder im großen Sitzungsſaal des Stuttgarter Rar⸗ hauſes die offizielle Landestagung der Reichs⸗ muſikkammer ſtatt, welche durch den Leiter der Landesmuſikerſchaft, Paul Schotte, eröffnet werden wird. Bei dieſer Tagung werden der Muſikbeauftragte der Stadt Stuttgart, Stadi⸗ rat Dr. Cuhorſt und der Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer, Heinz Ihlert, An⸗ ſprachen halten und das Wendling⸗Quar⸗ igiwielen: tzne, ncnn 31. 0 Am Mont 22. Oktober, wirduden Vormittag die Landesmuſikerſchafts⸗ tagung im großen Sitzungsſaal des Stutt⸗ garter Rathaufes ausfüllen. Nachmittags fin⸗ det von 14 Uhr bis 16 Uhr eine Muſiker⸗ verſammlung im großen Saal des Stadt⸗ gartens ſtatt, bei der das Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Stuttgart unter Leitung des Kapell⸗ meiſters Ferdinand Droſt ſpielen wird. Von 17 bis 19 Uhr wird die Landesmuſikerſchafts⸗ tagung im großen S des Stuttgarter Rathauſes forlgefett werden. Vom Starkſtrom getötet Wertheim, 14. Okt. Beim Aufrollen eines zum Dreſchen benötigten Kabels kam in Naſſig der 17jährige Martin Borger auf noch un⸗ geklärte Weiſe mit der in Be⸗ rührung. Der über die Schuldf tot zu Boden. über die uldfrage iſt einge⸗ eitet. Geſteigerter Fremdenverkehr in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 14. Okt. Die Kurverwal⸗ tung Baden⸗Baden teilt uns mit, daß die Be⸗ ſucherzahl bis heute 86 662 erreicht hat, und daß 85 64 223 Deutſche und 22439 Ausländer ind. Schriesheim Bei den verfallenen Burgen und in den ſtillen Tälern des Odenwaldes, in den lauſchi⸗ 0 Wäldern, da iſt für.— Sage ein ganz eſonderes Feld. Ueberall ſehen wir auf den Anhöhen die Burgen ins Tal grüßen, um⸗ ſäumt von herrlichen Wäldern, die die Er⸗ holungsbedürftigen einladen zur Ruhe, die man dort vor unſerer haſtenden, ſich überſtür⸗ zenden Zeit findet. Bei dem von allen Seiten mit Bahn und Omnibus leicht zu erreichenden Schriesheim Eir. uns von der Höhe die Ruine der trahlenburg, die etwa im 11. Jahr⸗ hundert erbaut wurde. Seit 1470 iſt die Burg ereits eine Ruine. Vom Burgtor ein Stück' chen auſwürts, über die Jägerhütte, an der „Kanzel“ und der„Schanze“ vorüber, gelangt man auf der Höhe des Oelberges zum „Edelſtein“. Dort ſtand früher ein großer Worphyrfelfen, der vor eiwa 25 Jahren ver⸗ ſchwunden iſt. Der Platz gilt heute noch als einer der ſchönſten Ausſichtspunkte der geſam⸗ ten Umgebung. Die Wipfel der Büume, das Sprachrohr von Frau Sage, erzählen dem Wanderer eine wunderſame te aus längſt vergangener Zeit. Leiſe, leiſe ſteigt ein herrliches Bild vor unſeren Augen auf: Der Edelſtein Es war in der Zeit der mrengnige⸗ der Sohn des Ritters auf der Schauenburg(heute die Ruine bei Doſſenheim), Georg, war in heimlicher Liebe der Tochter des Ritters Jo⸗ hann von Strahlenberg, dem Beſitzer der Strahlenburg, Irmgard, zugetan, die dieſe Liebe ebenſo herzlich erwiderte. Zwei junge, prächtige Menſchenkinder, die infolge der Strei⸗ tiokeiten der Väter nicht auf die ſehnlich ge⸗ wünſchte Vermählung rechnen konnten. Der junge Ritter Georg, am pfalzgräflichen Hofe in der Sage erzogen und dem Pfalzgrafen ſehr zugetan, gab dieſem ſein Ritterwort, zu ihm zu ſtehen, wenn er ſeiner bedürfe. Als Kaiſer Fried⸗ rich., der Rotbart, einen Kreuzzug unter⸗ nahm, ſchloß ſich auch der Pfalzgraf, ein Bru⸗ der des Kaiſers, dieſem Kreuzzug an. Dadurch wurde nun Ritter Georg gezwun⸗ en, ſein Ritterwort einzulöſen und in 42 remde Lande mit dem Pfalzgrafen zu ziehen. In dem Herzen Irmgards entfeſſelte dieſe chricht einen wilden Sturm. Schwer hatte Irmgard darunter zu leiden, mußte doch nun Georg hinaus in das ferne, fremde Morgen“⸗ land, in den wilden Kampf mit den Türken. Still wandelte ſie einher, tief im Innern ihr Herzeleid verſchließend. So ging ſie in ihrem Kummer eines Tages hinaus in den herrlichen Wald; wie heilender Balſam legte dei der ſtille Waldesfrieden auf das bedrückte Herz der ſchönen Jungfrau. Da ließ ſich eine herrliche Stimme vernehmen, anz, ganz leiſe zuerſt, mit dem Rauſchen der Lichen ſich beinahe vermiſchend, dann näher kommend, hörte ſie eine klare Männerſtimme ein ſehnſüchtiges Lied ſingen. An einer Wegebiegung ſtanden ſich die bei⸗ den Liebenden plötzlich gegenüber, überraſcht und verwirrt. Stumm, jedes mit ſeinen Ge⸗ danken beſchäftigt, wandelten ſie dahin. Georg verwies darauf, als ihn Irmgard von dem Zuge zurückhalten wollte, daß er durch das gegebene Wokt gebunden ſei, ſtreite er doch für eine heilige Sache. „Geliebter“, erwiderte Irmgard,„und wenn dich alles nicht davon abbringen kann, in die Ferne zu ziehen, ſo ſieh dich hier um. Dort drüben im Weſten ſiehſt du die Haardtberge, die unſere Heimat begrenzen. Hat nicht unſere Heimat Herrlichkeiten genug? Dort drüben iſt der mächtige Strom, der ſich wie ein Silber⸗ band durch unſere dunklen Wälder zieht. Und dort über dem Rhein ſteht der herrliche Tempel Gottes, Finger, die zum Ewigen hinauſ⸗ treben! Hier die väterliche Burg und das chöne Schriesheim!“ Bei dieſem Bilde trat in die Augen der bei⸗ den ein ſeliger Glanz, ſtumm ſchauten ſie ſich an, ſtanden Hand in Hand an dem mächtigen Steinrieſen beim Gipfel des Oelberges. Be⸗ geiſtert rief Georg der Geliebten zu:„Jahr⸗ tauſende blickt dieſer gewaltige Stein von ſeiner Höhe herab, Jahrtauſende lang wird dieſer Berg noch ſtehen! Unverwüſtlich wie dieſe Berge, iſt meine Treue zu dir, ſie wird⸗ niemals wanken! Von der Härte des Edel⸗ ſteines iſt meine Liebe, wie dieſer Felſen. Er ſchlug dabei mit ſeinem Schwert an den Fel⸗ ſen, daß die Funken ſprühten— meine Treue kann nichts wankend machen!„Edelſtein“ nenne ich dieſen Stein, und hier ſchwöre ich dir Treue, Treue für Zeit und Ewigkeit“! Sie knieten nieder auf der einſamen Höhe, der Ritter und das Edelfräulein nahmen felerlich Abſchied von einander. Ein inniges Gebet ſtieg zum Allmächtigen empor. Die Sonne ſank. Einige letzte Strahlen ver⸗ irrten ſich noch auf die einſame Höhe des Berges und verklärten eine Stätte, wo noch vor wenigen Augenblicken zwei junge Menſchen lücklich waren und Abſchied nahmen— dort, och oben am Edelſtein! Jahre vergingen. Aus dem fernen Morgen⸗ lande kam ſchreckliche Kunde. Der Kaiſer war bei einem Uebergang über einen Fluß er⸗ trunken, und ſchwere Krankheiten hatten außerordentlich viele Ritter des Heeres dahin⸗ gerafft. Auf die Strahlenburg kam die Nach⸗ richt, daß auch der Pfalzgraf und Ritter Ge⸗ org nicht mehr am Leben ſeien. Sie ſeien bei der Verteidigung eines Engpaſſes gefallen. Doch kurz darauf berichtete⸗ein fahrender Sän⸗ ger, der der Geliebten heimliche Kunde von“ Georg brachte, daß dieſer in Kürze zurü kzu⸗ kehren gedenke. Vergeſſen war alles Herzeleid bei Irmgard, die nach dem Willen des Vaters mit einem reichen Ritter vermählt werden ſollte. Sie konnte nun mit Gewißheit an die Rückkehr des Geliebten denken. An einem herrlichen Maientage näherte ſich eine kleine Schar der Strahlenburg, an der Spitze der Pfälzgraf. Die Tore der Strahlen⸗ burg ſtanden zu feſtlichem Empfange offen. Geſpannt erwartete man auf der Burg den Pfalzgrafen, der ſonſt nie auf der Strahlen⸗ burg vorſprach. Die Sache klärte ſich am näch' ſten Tage auf. Es galt dem Pfalzgrafen, dem Ritter Georg, der ihn in fremdem Lande aus den Händen der Feinde mit beiſpielloſem Heldenmut, ſelbſt ſchwer verwundet, rettete, ſeine Dankbarkeit zu beweiſen. Georg hatte ihm im Fieber von ſeiner Liebe erzählt und nun wollte der Pfalzgraf die Liebenden ver⸗ einen und die ſich gegenüberſtehenden Vüter verſöhnen. Er ſprach bei dem Schloßherrn vor. „Der fürſtliche Brautwerber, der für Ritter Ge⸗ org ſprach, erhielt das Fawort vom Ritter von Strahlenberg. ˖— Viele Jahrhunderte ſind inzwiſchen über die Strahlenburg und den Oelberg mit dem „Edelſtein“ hinweggegangen. Welterſchütternde Ereigniſſe haben ſich zugetragen, Reiche gingen unter und neue erſtanden. Aber über alle Ver⸗ änderungen hinweg erhebt noch heute müchti und trutzig der Oelberg ſein Haupt, und au die Burgmauern der Strahlenberger ſtehen noch. Nicht mehr aber können wir das Lied des fahrenden Sängers hören, des Ritters Schwertſchlag iſt verklungen, die weiten Hallen ſind zerfallen und zerſtört, verſchwunden die Erxinnerungan eine ſeltſam ſchöne Zeit. Aber immer noch rauſchen über der Ruine und in den umliegenden Wäldern geheimnisvolle Weiſen, die mit leiſem Flüſtern in den Wipfeln von deutſchem Lied und deutſcher Treue er⸗ zählen, von dem, was ſich hier zugetragen hat — hoch oben am Edelſtein! wurden in Baden 36627 Jabak⸗ chlichen Anbauflächen wie 4 Es gibt h in beſchaulic Wünſchen ur jede Frau i benskampf, i Kraft einſetz⸗ von Mädcher aus in enge lauten Geſch⸗ oneicht vergeht wie der Beſchäfti Mühen, verl⸗ beachten des ßen Dränge kann die? Weſen de bringen geben. Un ſo manche F wird, daß il ihre Arbeit empfindet.— benden Kam ſollen beſte! dann brauch Körper und den Schäden chen Ausglei⸗ die Leibe Friſches, Steigerung r die Organe als die körpe übung liegen die in ihr r ſchätzen. Bei Spiel,( Frau, daß K ſchloſſen anz ſein der Leif lorengeg Die alle Kra Können wer dem wieder auch die Klei ter getan, ur besübung dung ph Hemmung liches und ſe über Unluſte arbeit beein Spiel mit d einer Loslöſ und niederd frohen Bewe ſen der Fra Freude, die müde Reſign len zum frer erhöht die fähigkeit. Aber nu der Geme kann ſich Menſchen regelmäßig, des Körpers geſchult, der aber es fehl in der Gem gen nebenei die Bewegu fühlen, die ruhen. Es Du, vom Di zu erkennen Unwert ſein ſelbſt leben! jur Erfüllu hitober 34/ 35 in en der Tae ug für daz 1934 bis 30. 5 627 FJabal⸗ haufläche be⸗ h bepflanzte 930 Grund⸗ Ar mit Ta⸗ angepflanzt. de nur im chritten, wo hährend nur übrigen ver⸗ tflächen wie he): Baden⸗ lanzern und Freiburg 882 Erund⸗ g 104342.66 Grundſtük⸗ 37,91 Ar bei Brundſtücken Ar bei 792 ken(1 840 lanzern und heim 4509 22 Hrundſtücken 35,52 Ar bei cken(167 260 zauptzollamt mit Tahak Fläche von ſige Anbau⸗ Im Bezirk er Pflanzer die Floͤche 364,63 Ar. kammer .Oktober Landes⸗ üdweſt der ie wird am mit-ags.30 tagung der ingsſaal des her ſich nach⸗ pfang im ter Rathan⸗ 0 Uhr finder tgarter Rat⸗ der Reichs⸗ n Leiter der t, eröffnet werden der gart, Stadt⸗ ſchäftsführer h lert, An⸗ ng⸗Quar⸗ „wirduden riſichafts des Stutt⸗ mittags fin⸗ Muſiker⸗ ldes Stadt⸗ des Reichs⸗ des Kavell⸗ wird. Von uſikerſchafts⸗ Stuttgarter t frollen eines im in Naſſig auf noch un⸗ itung in Be⸗ t zu Boden. ze iſt einge⸗ aden⸗Baden Kurverwal⸗ daß die Be⸗ hat, und daß Ausländer es Herzeleid des Vaters hlt werden ßheit an die näherte ſich urg, an der er Strahlen⸗ fange offen. r Burg den er Strahlen⸗ ſich am näch⸗ zgrafen, dem Lande aus beiſpielloſem det, rettete. Beorg hatte erzählt und benden ver⸗ enden Väter oßherrn vor. r Ritter Ge⸗ nRitter von hen über die mit dem erſchütternde teiche gingen ber alle Ver⸗ eute müchtig pt, und auch rger ſtehen ir das Lied des Ritters heiten Hallen wunden die Zeit. Aber uine und in heimnisvolle den Wipfeln r Treue er⸗ getragen hat e Frau 3 Trasgerin Kiüimtfieer Gescltlechiler Leibesũübung, eine Pflichit für alle 5schaffenden Frauen Es gibt heute nur noch wenige Frauen, die in beſchaulicher Ruhe ihr Leben nach eigenem Wünſchen und Wollen geſtalten können. Faſt jede Frau iſt hineingeſtellt in den harten Le⸗ benskampf, in dem ſie immer von neuem ihre Kraft einſetzen und erproben muß. Tauſende von Mädchen und Frauen arbeiten tagein, tag⸗ aus in engen Kontoren, dumpfen Nähſälen, lauten Geſchäftshäuſern, in von Luft und Licht faſt abgeſchloſſenen Fabrikräumen. Ein Tag vergeht wie der andere in immer gleichbleiben⸗ der Beſchäftigung, jeder Tag fordert dasſelbe Mühen, verlangt ein Sichbeſcheiden, ein Nicht⸗ beachten des eigenen Ichs mit einem oft gro⸗ ßen Drängen und Sehnen. Nur ſelten kann die Berufsarbeit das eigenſte Weſen der Frau zur Auswirkung bringen und letzte Befriedigung geben. Und es iſt nicht zu verwundern, daß ſo manche Frau vor der Zeit müde und matt wird, daß ihre Kräfte erlahmen und daß ſie ihre Arbeit nur noch als ein bitteres Muß empfindet.— Soll die Frau in dem zermür⸗ benden Kampf ums Daſein nicht unterliegen, ſollen beſte Kräfte in ihr nicht erſtickt werden, dann braucht ſie einen Ausgleich gegen die Körper und Seele in gleichem Maße belaſten⸗ den Schäden der Berufsarbeit. Zu einem ſol⸗ chen Ausgleich kann und muß feder Frau die Leibesübung werden. Friſches, frohes Bewegen führt zu einer Steigerung der körperlichen Kräfte und erhält die Organe geſund und leiſtungsfähig. Höher als die körperlichen Werte, die in der Leibes⸗ übung liegen, ſind aber für die ſchaffende Frau die in ihr ruhenden geiſtig⸗ſeeliſchen Werte zu ſchätzen. Bei Spiel, Gymnaſtik, Turnen, Sport fühlt die Frau, daß Kräfte in ihr ruhen, die ſie nur ent ⸗ ſchloſſen anzuwenden braucht. Das Bewußt⸗ ſein der Leiſtungsfähigkeit gibt ihr die oft ver⸗ lorengegangene Selbſtſicherheit zurück. Die alle Kraft lähmenden Zweifel am eigenen Können werden leichter bezwungen, und mit dem wieder erwachten Selbſtbewußtſein wird auch die Kleinarbeit des täglichen Lebens leich⸗ ter getan, und ſie erhält neuen Wert.— Lei⸗ besübung fordert die Ueberwin⸗ dung phyſiſcher und pſychiſcher Hemmungen. Da lernt die Frau, körper⸗ liches und ſeeliſches Müdeſein überwinden und über Unluſtgefühle, die ſtörend die Berufs⸗ arbeit beeinfluſſen, Herr zu werden.— Das Spiel mit den Kräften des Körpers führt zu einer Loslöſung vom Alltag, alle beengenden und niederdrückenden Sorgen werden beim frohen Bewegen vergeſſen, und das ganze We⸗ ſen der Frau wird leichter und froher. Die Freude, die die Leibesübung gibt, erſtickt jede müde Reſignation, weckt und ſteigert das Wol⸗ len zum freudigen Kampf mit dem Leben und erhöht die äußere und innere Widerſtands⸗ fähigkeit. Aber nur die Leibesübung, die in der Gemeinſchaft betrieben wird, kann ſich ganz erſchöpfend auf den Menſchen auswirken. Sicher hat auch regelmäßig, für ſich allein ausgeführte Uebung des Körpers ihren Wert. Das Bewegen wird geſchult, der Körper geſund und leiſtungsfähig, aber es fehlen die Werte, die nur die Arbeit in der Gemeinſchaft geben kann. Das Bewe⸗ gen nebeneinander und miteinander ſteigert die Bewegungsfreudigkeit und läßt die Kraft fühlen, die für jeden in der Gemeinſchaft ruhen. Es führt den Menſchen vom Ich zum Du, vom Du zum Wir, lehrt ihn, den anderen zu erkennen und zu verſtehen. Da fühlt er den Unwert ſeines kleinen Ichs, wenn es ſich nur ſelbſt leben will, und erkennt, daß er nur dann zur Erfüllung ſeines Lebens kommen kann, wenn er aufzugehen verſucht in der Sorge und Liebe für andere. Leibesübung erhält Geſundheit und Lei⸗ ſtungsfähigkeit und gibt körperliche und ſee⸗ liſche Kraft. Sie macht den Alltag leicht und hell, und Mädchen und Frauen, die ihr Sein ganz auswirken laſſen, die trotz immer wieder⸗ kehrender äußerer und innerer Widerſtände mit froher Lebendigkeit ſchaffen wollen, werden in der Leibesübung eine Verpflichtung zur Ge⸗ ſunderhaltung ihres Körpers und ihrer Seele ſehen müſſen. Mutter von ſechs Kindern erringt das goldene Sportabzeichen Während im ganzen Reich die Veranſtaltungen im Rahmen der Reichswerbewoche„Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ abgewickelt werden und man ſich in der großen Oeffentlichkeit mit den Fragen ge⸗ ſunder ſportlicher Betätigung der Frau beſchäftigt, wird bekannt, daß Anfang Oktober eine Mutter von ſechs Kindern das Reichsſportabzeichen in »Gold erworben hat. Dieſe Leiſtung iſt der beſte Be⸗ weis dafür. daß zweckmäßige Leibesübungen der Ge⸗ ſundheit jeder deutſchen Frau dienlich ſind, und daß Kratt, Wille und Körperbeherr- schung mũssen un⸗ sere heranw/ach- senden Frauen auszeichnen auch Mütter ſogar noch beachtenswerte Leiſtungen zu vollbringen vermögen. Die Meldung kommt von dem Gut Kemnitz(Kreis Sorau), wo Frau Ilſe Neu⸗ mann geb. Hammer bei dem Erwerb des Goldenen Reichsſportabzeichens folgende Prüfungsergebniſſe er⸗ zielte: 200⸗Meterſchwimmen in:13,4; 75⸗Meterlaufen in 11,8; 20⸗Kilometer⸗Radfahren in 50:06; Pferd⸗ ſprung 15 Punkte und Barrenübung 15 Punkte. Ein Rüdeblid— und ein ernstes Wort an die Vereinel Die Werbewoche für die Leibesübungen der Frauen geht ihrem Ende zu. Es iſt darum angebracht, Rückblick zu halten. Was wurde getan? Die Vereine haben ſich eifrig bemüht, dem Ruf des Reichsbundes für Leibesübungen Folge zu leiſten. Da die Zeit etwas weit vor⸗ geſchritten war, mußte man es bei einem klei⸗ nen Auftakt im Freien bewenden laſſen. Vor⸗ führungen der Vereine auf dem Platz des TV 46, Ausſchnitte aus dem Uebungsbetrieb, ein Handball⸗ und ein Hockeyſpiel der Da⸗ men ſowie ein Schauturnen des Turnvereins leiteten die Woche ein. Ferner, um den Außen⸗ ſtehenden Gelegenheit zu geben, in die Uebungsbetriebe weiteren Einblick zu ge⸗ winnen, waren die Uebungsabende aller Turn⸗ und Sport⸗, Schwimm⸗ und Fecht⸗ vereine für Gäſte zugänglich. Des weiteren verſuchte man durch Plakate und Ausſtellun⸗ gen der von den Damen gewonnenen Preiſe in Schaufenſtern allerorten der Stadt die Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden zu er⸗ regen. So weit die geleiſtete Arbeit... Nun aber ein ernſtes Wort an die Vereine! Dies alles iſt nicht genug! Noch nicht ge⸗ nug! Wohl mag die Zeit der Werbung äußer⸗ lich abgeſchloſſen ſein, die Woche beendet. Den⸗ noch geht die Werbung weiter. Und ſie muß weitergehen, weil die große Maſſe der Frauen immer noch nicht von der Turn⸗ und Sportbe⸗ wegung erfaßt worden iſt, ſondern abſeits der Vereine ſteht und zu⸗ ſieht! Wir wollen nicht fragen, wen die Schuld an dieſem Zuſtand trifft. Aber an eines ſei er⸗ innert: Es gab eine Zeit, da waren die Turn⸗ und Sportvereine eine Angelegenheit der ſoge⸗ nannten gutbürgerlichen, beſſeren Geſellſchaft. Man liebte es, eine Art Geſellſchaft für ſich zu ſein. Man ſah mehr den Wert des anderen Menſchen, mit dem man lebte, im guten An⸗ zug, in glatten, höflichen und nichtsſagenden Formen, als in dem tatſächlichen inneren Wert ſeines Mitmenſchen! Und darüber vergaß man ganz die großen Aufgaben der Erziehung. Der Nationalſozialismus hat uns neue Ideen gebracht. Er hat ein Volk aus ſeinem ſatten Spießerſchlaf aufgeſcheucht und Neues. Großes iſt im Werden. Eine Welle, die das ganze Volk ergriffen hat, geht über den Staat hinweg, eine Welle, die das Starke und Ge⸗ ſunde erfaßt hat, hochhebt und trägt, das Morſche und Faule aber als das Ueberlebte zu Boden ſinken läßt. Fragen wir nun angeſichts dieſer ſtarken Be⸗ wegtheit, in der Zeit, da die Maſſen zuſam⸗ mengeſchweißt werden, um endlich, endlich ein nicht mehr zu trennendes Ganzes, ein Volk, zu werden, wo die Turn⸗ und Sport⸗ vereine ihren Platz haben, ſo will es uns ſcheinen, als würden die Vereine etwas abſeits ſtehen. Und zwar die Sportvereine mehr als die Turnvereine. Denn während ſich letztere bewußt an die Maſſe wenden, alſo Breitenarbeit lei⸗ ſten, beſchränken ſich die Sport⸗ vereine immer noch auf die„Ka⸗ nonen“⸗Zucht. Die kleinen Herrgötter der erſten Mannſchaft mögen wohl— das ſei zu⸗ gegeben— ein großes Werbemittel für den Sport ſein! Aber ſie ſollen nie und nimmer Selbſtzweck ſein! Ein falſches Prinzip liegt alſo vor! Statt daß die Spitzenkönner aus der breiten Maſſe des körperlich geſchulten Durchſchnitts heraus⸗ wachſen, bleibt ſie mehr oder minder Zufolls⸗ treffer. Die Höhe und Tiefe der Leiſtung der Vereine hängt von ihnen, ſtatt von dem guten Durchſchnitt ab. Darum muß es im Intereſſe der Vereine ſelbſt liegen, weiteſte Breitenarbeit zu leiſten. Der Aufbau von unten muß von ihnen gefördert werden, weil ſie nicht Selbſtzweck ſind, ſondern dem Ganzen zu dienen haben. Man betrachte ſich einmal bei den meiſten unſerer Vereine die Damenabteilungen!— Wir ſtehen in einer Reichswerbewoche. Dies allein ſchon ſollte genügen, um auf die Wich⸗ tigkeit der Sache hinzudeuten und auf die Sünden der Vereine gerade hinſichtlich des Frauenſportes. Der Staat alſo muß es ſein, der eingreift, um hier und dort neues Leben in den Vereinen zu erwecken, weil anſcheinend die Vereine nicht in der Lage ſind, für die Sache durch großaufgezogene Propaganda zu werben. Ueberall rührt es ſich.„Kraft durch Freude“ hat ſeine Kurſe eingerichtet, um in erſter Linie jene zu ſammeln, die aus irgendwelchen Grün⸗ den— es müſſen alſo Gründe da ſein!— kei⸗ nen Zugang in die Vereine gefunden haben. Im BdmM hat der Staat ein Mittel gefunden, zugleich geiſtig wie körperlich zu ſchulen. So entſteht überall neues Leben und damit neue Formen. Nur in den Vereinen iſt es ſtill ge⸗ blieben. Eine Handballmannſchaft... eine Hockey⸗ mannſchaft... eine Staffel.., vielleicht auch einmal zwei oder drei! Was aber will das beſagen angeſichts der vielen, die noch zuſehen? Wo bleibt die Brei⸗ tenarbeit, wo die richtige Werbung? Wo bleibt der volle Einſatz der Vereine für die Sache? Oder iſt die Frau nur auf dem Papier gleich⸗ berechtigt... in Wirklichkeit aber nicht? Ein für allemal muß darum geſagt werden: Eine Frauenabteilung iſt kein fünftes Rad am Wagen! Sie iſt kein überflüſſiges, leider not⸗ wendiges Uebel, das ertragen werden muß. Wie jeder anderen Sportabteilung gehört ihr genau dieſelbe Rückſicht entgegengebracht und genau dieſelben Mittel zur Verfügung geſtellt. Denn der Frauenſport iſt heute mehr denn je, zu einem wichtigen Stein im Bau des Ganzen geworden! Faſſen wir zuſammen und kommen wir zum Schluß. Die geſellſchaftlichen Schranken, die die Menſchen voneinander trennten, ſind gefallen. Die verſchiedenen Klaſſen und Stände ſind zugunſten einer einzigen Volksgemeinſchaft im Verſchwinden begriffen. Es iſt auch an der Zeit, daß ſich die Vereine mehr als bisher auf das Neue weil ſonſt die Gefahr beſte'ht, daß ſie eines Tages, weil ſie nicht in der Lage waren, mit neuen Formen den Forderungen der Zeit gerecht zu werden— überflüſſig geworden ſind, weil ſie ſelbſt, anſtatt auf ihrem Gebiet, wie es ihre Beſtim⸗ mung iſt, zu führen— geführt wer⸗ den mußten. Noch iſt es nicht ſo weit. Aber es könnte ſo weit kommen. Mögen dieſe Warnungen daher nicht in den Wind geſprochen ſein. Die Auf⸗ gaben bleiben nach wie vor dieſelben: Größtmöglichſte Breitenarbeit! Erfaſſung der Maſſen! Pflicht der Vereine aber iſt es, geſchulte und geeignete Leiter oder Leiterinnen— immer aber gefeſtigte, reife Perönlichkeiten— als Uebungsleiter und Erzieher hervorzubringen oder aber zu beſtimmen, damit, wenn der Ruf an ſie ergeht, ihre Leiſtungen da ſind! W. Jahrgang 4— A Nr. 474/ B Nr. 284— Seite de „Hakenkreuzbanner“ Syort uncl Syiel Mm Amri ummmmn Die Olympia⸗Eislauf⸗Lehrgänge Auf der kuünſtlichen Freiluft⸗Eisbahn des Prinz⸗ regenten⸗Stadions in München beginnt am 22. Or⸗ tober ein vier'ehntägiger Eishockey⸗Lehrgang, der von dem Eishockey⸗Fachwart des Deutſchen Eislauf⸗Ver⸗ bandes, Franz Kreiſel(München), geleitet wird. Für die techmiſche und taktiſche Unterweiſung ſtehen der Kanadier Arthur Brant und der Deutſch⸗Kana⸗ dier Schropp ꝛur Verfügung. Wenn auch der Lehrgang hauptſächlich der Ausbildung der eigent⸗ lichen Olympiakandidaten und dem Training der deut⸗ ſchen Nationa!mannſchaft dien:, ſo werden doch alle nehmer haben Gelegenheit, während des Lehrganges interrationalen Eishockeykämpfen beizuwohnen, da der SC Rieſerſee ſeine erſten Spiele des Europa⸗ Turniers am 28. Oktober gegen den HC Mailand und am 4. November gegen Sta de Francgais Paris in München austragen wird. Es iſt auch be⸗ abſchtigt, gegen dieſe internationalen Gegner jeweils noch die deutſche Nationalmannſchaft in einem zweiten Kampf einzuſetzen. Am 5. November beginnt dann in Berlin auf der Kunſtbahn Friedrichshain der vierzehntägige Kunſt⸗ lauf⸗Lehrgang, der von Artur Vieregg unter Aſſi⸗ ſtenz erſter Lehrkräfte geleitet wird. Die Unterweiſung der beſten Nachwuchskräfte hat Ernſt Baier über⸗ nommen, der nach einem längeren Training in Eng⸗ land ſich bereits in beſter Form befindet. Der zweite Teil dieſes Lehrganges fällt in die Reichs⸗Winter⸗ ſportpropaganda⸗Woche vom 11. bis 18. November, während welcher auch die Eisbahn des Berliner Sport⸗ pa aſtes zur Verfügung ſteht. Alle Läufer und Läu⸗ ferinnen werden ſich an den Veranſtaltungen der Pro⸗ paganda⸗Woche ſowohl im Berliner Sportpalaſt als auch auf der Friedrichshain⸗Eisbahn beteiligen. Die erſten Nennungen zu den FSS⸗ Rennen Dem Tſchechoſlowakiſchen Skiverband als dem Aus⸗ richter der nächſten Skirennen des Internationalen Siverbandes(FiS) haben bereits fünf Nationen ihre Beteiligung an den F3S⸗Rennen, die vom 13. bis 18. Februar in der Hohen Tatra veranſtaltet wer⸗ den, zugeſagt. Es handelt ſich um Deutſchland, Norwegen, Oeſterreich, Schweiz und Italien. Die Tſchechen ſchreiben als Auftalt für die FIS⸗Rennen den„Großen Preis der Tſchechoſlowakei“, eine Ab⸗ fahrt⸗ und Slalom⸗Kombination, aus, die am 9. und 10. Februar ſtattfinden ſoll.— Die FIS⸗Rennen im Anfahrt⸗ und Slalomlauf kommen belanntlich durch den Skiklub von Großbritannien vom 22. bis 25. Februar in Mürren zum Austrag. Der Schöpfer des Olympia⸗Plakats In dem vom Kunſtausſchuß im Olympia⸗Propa⸗ gandaausſchuß veranſtalteten Wettbewerb zur Erlan⸗ gung eines Plakates für die Olympiſchen Spiele 1936 erhielt Willy Petzold(Dresden) unter 44 Be⸗ werbern den erſten Preis. Die Plakatentwürfe des Wettbewerbes werden in der Zeit vom 25. Oktober bis 5. November im Ausſtellungsraum der Werbe⸗ zentrale Deutſchlands am Columbus⸗Haus ain Berlm, Potsdamer Platze 1, ausgeſteltt. Trainingsgemeinſchaft der Marathon⸗ läufer Im Auftrage des Reichsſportführers und des Fachamtes für Leichtathletik hat der Sportlehrer Hans Werner v. d. Planitz eine Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft der Marathonläufer zuſammengeſtellt. Seiner Obhut ſind folgende Läufer anvertraut: Barſicke (Breslau), Bödner, Boß, Braeſecke, Brauch, Ger⸗ hardt(ſämtliche Berlin), Haberecht(Gleiwitz), Höhne, Kohn(PSV Berlin), Krüger(Wittenberg), Lein⸗ müller(Schwäb. Gmünd), Müller, Orbanz(Dres⸗ den), Sander(Erfurt), Siegers(Eſchweiler), Schött⸗ ner(Bremen), Schulze(Ilſenburg), Ullrich(Chem⸗ nitz), Wirth, Zoller(München). Nach der Wettkampfruhe, die bis zum 1. Februar 1935 dauert, wird vorausſichtlich im Monat Januar die praktiſche Arbeit in einem Gemeinſchaftslager im Harz aufgenommen. Jonath im Training Arthur Jonath, der„ſchnellſte Weiße“ von Los Angeles und mehrfacher Deutſcher Kurzſtreckenmei⸗ ſter, hat jetzt das Training ernſthaft wieder aufge⸗ nommen. Der Bochumer hofft, wieder in ſeine frü⸗ here Form kommen zu können. Spieler aus dem Reich zugelaſſen. Die Kurſusteil⸗ 9 8 8 Neuer Bececali⸗Sieg in ASA. (HB⸗Sportfunk.) Der italieniſche Olympiaſieger und Europameiſter im 1500⸗Meter⸗Laufen, Luigi Bec⸗ cali, traf im Neuyorker Nanke⸗Stadion erneut auf den Amerikaner Joe Me. Cluskey. Auch diesmal wie⸗ der ſiegte der Italiener, und zwar in:02,0 Minuten. Eigenartig, daß bisher keiner der bekannten amerika⸗ niſchen Mittelſtreckler den Kampf mit Beccali aufge⸗ nommen hat. Schwimmfeſte in Süddeutſchland Schon jetzt werden die erſten Termine der bevor⸗ ſtehenden Winterſaiſon bekannt. Am Sonntag, 4. No⸗ vember, führt Nikar Heidelberg ein verbands⸗ offenes Schwimmen durch, in deſſen Rahmen neben Rennen der erſten Klaſſe ſolche für Jugendliche, die unteren Klaſſen und Alten Herren ihren traditionellen Platz haben. Aehnlich iſt das Programm des Inter⸗ nationalen Hallenſchwimmfeſtes aufgebaut, das am 11. November der SV Heilbronn goͤ veranſtal⸗ tet. Eine Reihe wertvoller Wanderpreiſe ſtehen hier „zur Diskuſſion“, um deren Beſitz ſchon ſeit Jahren die beſten ſüddeutſchen Schwimmvereine ſich heiße Kämpfe geliefert haben.— Am 18. November richtet der SV Mannheim die 3. badiſchen Olympia⸗ Prüfungskämpfe im Mannheimer Herſchelbad aus, die wohl Zeugnis von der unverkennbaren Leiſtungs⸗ ſteigerung im badiſchen Schwimmſport geben dürften. Deutſche Boxer in Helſingfors Die weſtfäliſchen Amateurboxer, die am Mittwoch und Donnerstag in Helſingfors kämpften, haben in der finniſchen Hauptſtadt einen recht guten Eindruck hinterlaſſen. Am erſten Tag konnten die Deutſchen zwei von drei ausgetragenen Kämpfen gewinnen. Im Leichtgewicht ſiegte Schmedes(Dortmund) über den Eſtländer Stepulow nach Punkten und mit dem gleichen Erfolg konnte Murach(Schalte) im Welter⸗ gewicht ſich von dem Finnen Ahlberg trennen. Der Dortmunder Burger war im Federgewicht ſeinem Gegner A. Karlſon(Finnland) nicht gewachſen und verlor n. P.— Auch am zweiten Tage konnte ſich der Dortmunder nicht durchſetzen und verlor gegen den Finnen Miettinen n. P. Murach ſchlug da⸗ gegen den Finnen O. Suhonen einwandfreinn. P. Rosner(Iſerlohn) kämpfte ebenfalls im Welter⸗ gewicht, unterlag aber ſeinem Gegner B. Ahlberg (Finnland) nach Punkten. Brinkmann(Dort⸗ mund) wurde im Bantamgewicht von dem Finnen P. Savolainen nach Punkten geſch'agen, während Blum(Altena) den Finnen A. Järvinen in zweiter Runde durch Aufgabe beſiegte. W. Kyfus(Gevels⸗ berg) verlor im Halbſchwergewicht gegen Koivunen (Finnland) knapp nach Punkten. Der unbeſcheidene Harvey Dem britiſchen Schwergewichts⸗Boxmeiſter Len Harvey iſt von ſeinem Verband ein Ultimatum ge⸗ ſtellt worden. Er hat ſich innerhalb von ſieben Tagen zu erklären, ob er die von Eddie Philipps an ihn ergangene Herausforderung zum Titelkampf annimmt. Im Weigerungsfalle wird ihm die Meiſterſchaft abge⸗ ſprochen. Urſache dieſes Vorgehens gegen den Meiſter war die Tatſache, daß er eine Börſe von rd. 10 000 Mark, die ihm für einen Kampf mit Philipps ange⸗ boten worden war, abgelehnt hatte mit dem Be⸗ merken, daß ihm dieſer Betrag nicht genüge. Nürnberg⸗Fürther Boxer in Erfurt geſchlagen (HB⸗Sportfunk.) Der BC Heros Erfurt führte am Freitagabend ein Mannſchaftsboxen gegen Nürnberg⸗ Fürth durch, das mit einem klaren 10:6⸗Erfolg der Erfurter endete. Meiſterſchaftsrudern 1935 in Eſſen Der Führer des Deutſchen Ruderverbandes hat jetzt als Austragungsort für die 24. Deutſche Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta die Stadt Eſſen beſtimmt. Das Mei⸗ ſterſchaftsrudern findet am Sonntag, 4. Auguſt, auf dem Baldeny⸗See vor Eſſen⸗Hügel ſtatt. Die vollkom⸗ men gerade Rennſtrecke iſt 2000 Meter lang, ziemlich windgeſchätzt und geſtattet den gleichzeitigen Start Jahre veranſtaltung ausgerichtet, nachdem jetzt die Renn⸗ ſtrecke auf dem Berta⸗See fertiggeſtell? worden iſt.— Vierzehn Tage nach dem Meiſterſchaftsrudern in Eſſen finden die Europameiſterſchaften auf der Olympia⸗Regattaſtrecke zu Berlin⸗Grünau(16. bis 18. Auguſt) ſtatt. Neuer Gegner für Sieverk Matti Järvinen will Zehnkümpfer werden Der Ruhm des deutſchen Zehnkämpfers Hans Heinz Sievert, der vollkommenſte Athlet der Welt zu ſein, hat bei der finniſchen Sportfamilie Färvinen ſtarken Eindruck gemacht. Nicht zuletzt deshalb, weil der Zehnkampf⸗Weltrekord auch einmal im Beſitz der Die traditionelle Hügel⸗Regatta auf das Meiſterſchaftsrudern im llen, dafür wird aber im benach⸗ Färvinens war, von Achilles Järvinen längere Zeit gehalten. Nachdem dieſer mangels genügender Trai⸗ ningszeit ſich für die 400⸗Meter⸗Strecke ſpezialiſiert ten. Der Weltrekordma barten Duisburg erſtmalig eine ruderſportliche Groß⸗ Spezialübung hat, trägt ſich ſein Bruder Matti mit dem Gedan⸗ ken, ſich auf den Olympiſchen Zehnkampf vorzuberei⸗ nn im Speerwerfen iſt denn ieitig. Befühigt ihn ſeine ſchon dazu, eine ſtattliche Punktzahl im Speerwerſen herauszuholen, ſo hat er auch ſchon in anderen Uebungen Gutes geleiſtet. In Sprinter⸗ ſtaffeln iſt er für ſeinen Verein wiederholt gelaufen. Neben dem Speerwerfen beherrſcht er auch die an⸗ deren Wurfübungen wie Diskuswerfen und Kugel⸗ ſtoßen, denn er erreichte im Training ſchon mehr als 45 bzw. 14 Meter. Das Weitſpringen fällt Matti als ſchnellem Läufer und durchtrainiertem Sports⸗ mann auch nicht ſchwer, glaubt er doch, die 7⸗Meter⸗ marke bald erreichen zu können. Man darf geſpannt ſein, ob es der etwas phlegmatiſche Matti fertig⸗ bringen wird, das ſchwere und anſtrengende Zehn⸗ kampf⸗Training auch reſtlos durchzuführen. auch durchaus Mannheim, 14. Oktober 18 flellen ſich — denn ſo raſch und ſo guf hal ſich bisher noch keine andere ei⸗ kung in Mannheim eingeführt, wie die Telegramm⸗Ausgabe des „HB“. Pünkklich wie immer er⸗ ſcheink ſie auch dieſen Sonnfag wieder abends um 7 Uhr mit dem Neueſten aus aller Welt— auch vom Sport. Jür 10 Pfg. er⸗ bei jedem Jeitungsverkäufer hältlich. Die Silberſchild⸗Zwiſchenrunde Die Zwiſchenrunde im Hockey⸗Silberſchildwettbhe⸗ werb(die Vorrundenſpiele finden bekanntlich am heutigen Sonntag ſtatt) wurde bereits wie folgt feſt⸗ gelegt: In Leipzig: gegen Weſtfalen⸗Niederſachſen. In Berlin: Sieger aus Brandenburg—Nord⸗ oſt gegen Nordmark. Beid Spiele finden am 28. Oktober ſtatt. Die 4** Spiele in Heidelberg und Düſſeldorf ſind pielfrei. Brandenburgs Hockey⸗Elf Brandenburgs Hockeyelf zum Silberſchildkampf gegen Nordoſt in Königsberg hat folgendes Aus⸗ ſehen erhalten:— Lichtenfeld(BSc); Rückert Preuß(beide BSc); Göldner— Kleingeiſt— Habeck(alle BSV 92); Mehlitz— Scherbarth— Meßner(alle BSB 92)— Weiſe— Härtling(beide BScCh). Zum Magdeburger Treffen zwiſchen Mitte und Sachſen⸗Schleſien hat Sachſen⸗Schleſien die komplette Elf des Leipziger Sportelubs als Gauvertretung be⸗ ſtellt. Spaltung im Schweizer Fußballverband Differenzen im Schweizer Fußball⸗ und Athletik⸗ verband haben neuerdings zum Austritt der unteren Vereine der Kantonalverbände von Neuenburg, Genf, Wadt, Wallis- und Freiburg geführt. Dieſe Vereine haben mit dem Sitz in Lauſanne einen Amateur⸗Fußball⸗Verband“ gez hhh n r HB.Vereinskalender Sportverein Waldhof. Sonntag: 1. Fußb.⸗Mann⸗ ſchaft gegen Germ. Karlsdorf im Stadion 13.30 Uhr; 2. Fußb.⸗Mannſch. gegen Germ. Karlsdorf im Stadion 11.45 Uhr; 3. Fußb.⸗Mannſch. gegen FVgg Seckenheim, hier, Platz B, 11 Uhr; Priv.⸗Mannſchaft gegen VfR Mannheim 4. Mannſch., hier, 9 Uhr, Platz C; A 1⸗Fuß⸗ ball⸗Jugend gegen SpVgg Sandhofen, dort, 9 Uhr.— Handball: 1. Handballmannſchaft gegen Tus Nußloch, hier, 11 Uhr, Platz A; die zweiten Mann⸗ ſchaften vorm..45 Uhr, Platz B; 1. Handball⸗Zugend gegen MTG Mannheim, hier, 16.20 Uhr, Platz B; Damen⸗Handball gegen Jahn Weinheim, dort, 16 Uhr. E. G. Rolbenheher Ein Einführung in ſein Werk aus Anlaß der Uraufführung ſeines neueſten Schauſpiels„Gre⸗ gor und Heinrich“ am Donnerstag, 18. Oktober, im Mannheimer Nationaltheater. Es gibt in unſerer Zeit wenige Dichter, von denen ſich ſagen läßt, daß ſie im höchſten Sinn ſchöpferiſche Naturen ſind und wirklich Blei⸗ bendes geſchaffen haben. Zu dieſen wenigen, wahrhaft Großen gehört E. G. Kolben⸗ heyer. Er hebt ſich heraus aus der Unzahl mehr oder minder bedeutender Auch⸗Dichter unſerer Tage durch eins, was ihn neben die großen Meiſter unſeres Schrifttums rückt: ſeine Kunſt fließt ganz aus der Innerlichkeit einer tiefen und reichen Menſchenſeele und bringt dies Innerſte zu voller Formung. Dichten iſt hier wieder Dienſt an ewigen Werten, nicht Alltags⸗ beſchäftigung; Dichten iſt hier wieder Ringen um Geſtaltwerdung heiliger Erkenntniſſe und Schauungen. Wie bezeichnend, daß Kolben⸗ heyer den Giordano⸗Bruno⸗Stoff ſeit der Zeit feines Anfangs mit ſich herumtrug, und daß ihm erſt nach über zwei Jahrzehnten der große Wurf gelang! So iſt nichts an dieſen Büchern gemacht und gekünſtelt; noch in der äußerſten Höhe des Welt⸗ anſchaulichen ſind ſie warm durchpulſt von den Blutſtößen eines ſtarken, lebenſprühenden Her⸗ zens. Alles iſt gemußt von innen her und dann in immer beglückenderem Ausmaß bewältigt und geſtaltet. Wie viele große Dichter iſt Kolbenheyer zu⸗ nächſt den Weg ins Reich der Ge⸗ ſchichte gegangen. In ihr fand er Menſchen⸗ geſtalten, die ihm zu ſpiegeln ſchienen, was er am Menſchen überhaupt für weſentlich hielt. Und beſonders zieht es den Dichter zu den Zeitaltern großer geiſtiger Wen⸗ den. Schon der Spinoza⸗Roman ſucht Men⸗ ſchentum und Zeitgeiſt in inneren Bezug zu ſetzen; und in„Meiſter Joachim Pauſe⸗ wang“ gelingt das erſte meiſterhafte Bild eines unendlich bunten Kampfzeitalters, dem der Weggenoſſe des großen deutſchen Myſtikers Jakob Böhme mit allen Faſern ſeiner Seele verhaftet iſt. In jähem Aufſtieg zu voller künſtleriſcher Reiſe folgt das eigentliche Meiſter⸗ werk des Dichters, das ſeinem Namen Un⸗ ſterblichleit ſichert: der dreibändige Paracel⸗ ſus⸗Roman. Nichts hat die geſamte Mo⸗ derne dieſem Werk im epiſchen Beveich an die Seite zu ſtellen; die große Reihe, die vom „Simpliziſſimus“ über den„Wilhelm Meiſter“ und den„Grünen Heinrich“ zu uns herüber⸗ führt, erfährt hier ihre jenen Meiſterwerken würdige Fortſetzung: an eine der entzückendſten und tiefſten Jugenddarſtellungen im erſten Band der Trilogie veiht ſich das monumentale Gemälde einer kampfdurchtobten Zeit, in der die gewaltige Geſtalt des geheimnisvollen deut⸗ ſchen Arztes ihr Leben heißen, inneren Rin⸗ gens und ſelbſtloſer äußerer Tat vollendet, un⸗ verſtanden von den Eintagsgeiſtern, voraus⸗ ſchauend in die Herrlichkeit einer kommenden Zeit, in aller leiblichen und geiſtigen Not ein ſtiller Sieger des Lebens: Ecce ingenium teutonicum iſt auf dem armſeligen Grabſtein des Paracelſus zu leſen. Wahrlich: das iſt Botſchaft vom ewigen deutſchen, fauſtiſchen Menſchen, wie ſie Kolben⸗ heyer in gleicher Wucht dann noch einmal ge⸗ lingt in der Tragödie des Giordano Bruno: „Heroiſche Leidenſchaften“. Hier wie dort prallen Geiſtesgewalten aufeinander und rufen den Genius unſeres Volkes auf den Plan zur ganzen Fülle ſeines Weſens; ſo ſind dieſe Werke über ihre geſchichtliche Stofflichkeit hinaus wuchtige Wegweiſungen für die Gegen⸗ wart; aus Kunſtwerken werden ſie zu Symbol⸗ ſchöpfungen wie alle große künſtleriſche Leiſtung. Denn das iſt das andere Große dieſes Dich⸗ ters: er birgt ſeine Erkenntniſſe nicht in einer erdfernen Schön⸗ heitswelt, erträgtſie in den Kampf unſerer Tage, um zu helfen. Auf zweierlei Weiſe nach jenen geſchichtlichen Wer⸗ ken: als Geſtaltung von Stoffen aus der Gegenwart, und als geſpro⸗ chenes Wort. Sind einige andere Romane ſtofflich in unſerer Zeit zu Hauſe, ſo ſtrömen die ewigen Werterlebniſſe aus dem Geſchichts⸗ werk erſt eigentlich in die drei großen Zeit⸗ dramen„Die Brücke“,„Jagt ihn— ein Menſch“ und„Das Geſetz in dir“ ein. In dieſen Wer⸗ ken iſt Erd⸗, wie Ewigkeitsnähe; in ihnen wer⸗ den die Probleme der Jetztzeit endlich einmal wieder angepackt von einer Richtung her, die allein ihre Löſung möglich macht. Das große Erbe der Goethe⸗Zeit wird hier angetreten und unſerer Geſundung dienſtbar. Wer ſo im Zeiterleben drinſteht, den drängt es wie die geſtalteten Geiſtesheroen zu grund⸗ ſätzlicher Beſinnung auf denletzten Sinn aller Dinge; ihr widmet ſich das ab⸗ gründige und noch viel zu wenig bekannte große philoſophiſche Buch Kolbenheyers:„Die Bauhütte“, in dem er mit tiefdringender Gedanklichkeit eine Metaphyſik der Gegenwart entwirft, die den letzten Sinn ſeiner Kunſt⸗ werke nun philoſophiſch faßt. Aus dem un⸗ erſchöpflichen Reichtum dieſes Buches ſind dann die Reden genährt, mit denen der Dichter ſeit Jahresfriſt Weſensfragen unſeres Geiſteslebens durchleuchtet und klärt. Blitzartig erhellen die weitausgreifenden Gedanken bisber nur ge⸗ ahnte Zuſammenhänge zwiſchen Leben und Geiſt; und aus der Zeitproblematik empfängt die Dichtkunſt letztlich ihre heilige Miſſion zu⸗ rück, der Kolbenheyer im geſtalteten Werke dient. So beſtätigt ſich das Werk im Gedanken; ſo ſchließt ſich der Ring dieſes Schaffens, das nur einer großen Aufgabe dienſtbar iſt: der Wiedergeburt des deutſchen Men⸗ ſchen und einer von ihm geſtalteten zuküftigen Wirklichkeit. Dr. Rudolf Erckmann. Wie wir den Film ſehen Capitol: „Fahrt ins Blaue“ Dieſe Fahrt ins Blaue, nämlich an die Adria, macht ein queckſilbriges, kapriziöſes Dollarprin⸗ zeßchen, weil es ſich mit der Stiefmutter nicht gut verſteht. Auf Wunſch des Vaters wird die junge Dame während der Reiſe von einem Offi⸗ zier überwacht, damit ſie bei ihrer Ausgelaſſen⸗ keit keine allzugroßen Dummheiten macht. Das Amt dieſes Offiziers iſt kein beneidenswertes; ſie ſchlägt ihm allerlei Schnippchen, bis ſich die beiden— wie könnte es anders ſein— inein⸗ ander verlieben. Bis es ſoweit iſt, ereignet ſich freilich auf dem Schiff allerhand; es wechſeln ernſte Szenen mit überwiegend heiteren Epiſoden und formen ſich zu einem beſchwingten, wirbeln⸗ den Unſinn, wie man ihn ab und zu gerne ſieht, wenn man lachen will, ohne überlegen zu müſ⸗ ſen. Ein Durchſchnitts⸗Operettenfilm amerita⸗ niſcher Herkunft, mit guter deutſcher Synchroni⸗ ſierung. Die Hauptdarſtellerin zeigt Talent und hat die Lacher auf ihrer Seite. Das Beiprogramm zeigt u. a. einen für uns Europäer beſonders intereſſanten Film aus dem' Leben der wilden Pſerde in den Steppen Ari⸗ zonas. Wir erleben hierbei den Lebenslauf eines dieſer Tiere von der Geburt bis zum ſtattlichen Reitpferd. An dieſem ebenſo lehr⸗ reichen als unterhaltſamen Kulturfilm jedermann ſeine Freude haben. Einführungsvortrag zum erſten Atademie⸗ und Volksſinfoniekonzert: Sonntag, den 14. Ok⸗ tober 1934, vormittags 11.30 Uhr im mauriſchen Saal der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, Mannheim, A 1, 3. Vortrasender: Dr. Friedrich Eckart. rich Schery. Nationaltheater. Während der Werbewoche wird auf dem Schillerplatz aufgeſtellt. Auf dieſen werden die Opern⸗ au lihrungen übertragen, in den Pauſen der Schauſpiele laufen Schallplatten. mitgeteilt, auf den Stand der Mietpreiſe ge⸗ ſenkt.— Das Kchauſpiel bereitet fir Donners⸗ tag, den 18. Oktober die Uraufführung von Kolbenheyers weitgeſpanntem geſchichtlichem Schauſpiel„Gregor und Heinrich“ vor. 51— Friedrich Branhdenburg. ie Bühnenbilder und Koſtüme des ſzenen⸗ und perſonenreichen Stücks entwirft Hans Blanke. otofle · Mettumrœndungen 3 5 Sieger aus Sachſen— Mitte muß K 2 5 Am Klavier: Fried⸗ ein Kautſprecher Die Tages⸗ preiſe ſind während der Werbewoche, wie ſchen Kunststrasee 5 K.10 Mit dem A eine neue Stat nat in den rer 4 biis heute nich Ein Zeichen nennt das aue ſchickſalsmäßig⸗ efunden hat, dieſer Anruf d ter der deutſch es iſt zwar nan nicht zähl Beſtätigung de bicken, aber e Zabt, eine di leiſtet. Von h deutungslos, d eende, ja, Min 1 ßen Krieg melr Deutſchland Augenblicks, in leit lag. Deut ertlärung und fehl, der aus aus den Bezirt en Welt, die und nach Vor⸗ ier ging e⸗ inaus. Da fanden f denen immer d dend. und zw beim Wort ger eprüft wird. nmehr. Hier ga den die freiwit uns ruhig die ewige Jugend nic genommen 1 hinausgeſchmet unter hundert ſielen an eine deutſchen Men wuchs, die faſt nchend und be ienen Triumph bdaß er als Tod Sie hatten! nündungen un ee die Muſit! enge hinter um Bahnhof Les war ſogar 1 Und dann ka nate. Dann ka ger und die V und der Dreck rutale Abwä tunterwuſch, n Sachlichteit, de und jetzt tar los war, was i 5 3 51 2* nn N. 24/„ —————— 8 3 5 5————2◻—— 3 5—.„*7 . Vure. W ——. *. .ee ———.—2— ſo guf hal andere Tei⸗ eingeführt, usgabe des immer er⸗ n Sonnfag 7 Uhr mit .—◻*⏑— er Welt— 4 *. enrunde ilberſchildwettbe⸗ bekanntlich am s wie folgt feſt⸗ ichſen— Mitte denburg—Nord⸗ bber ſtatt. Die Düſſeldorf ſind h⸗Elf Silberſchildkampf folgendes Aus⸗ Preuß(beide abeck(alle BSV ner(alle BSB SC). chen Mitte und n die komplette auvertretung be⸗ öballverband l⸗ und Athletik⸗ tritt der unteren on Neuenburg, geführt. Dieſe Lauſanne einen Verband“ ge⸗ 1. Fußb.⸗Mann⸗ adion 13.30 Uhr; dorf im Stadion Vgg Seckenheim, chaft gegen VfR Blatz C; Al1⸗Fuß⸗ leiſtet. deutungslos, daß ſich damals viele Hunderttau⸗ ſende, ja, Millionen Freiwillige, für den Gro⸗ en Krieg meldeten. —————— Folge 40/ Jahrgang 1934 Mit dem Ausbruch des Weltkrieges begann 1 eine neue Station der deutſchen Geſchichte. Sie mat in den revolutionären Zuſtand über, der ſie bies heute nicht verlaſſen hat. Ein Zeichen für die innere Bereitſchaft— man nennt das auch„Verſtändnis“— welche dieſer ſchickſalsmäßige Umſchwung im deutſchen Volt gefunden hat, iſt der freiwillige Gehorſam, den dieſer Anruf der großen Geſchichte ſogleich un⸗ ter der deutſchen Jugend von 1914 fand. Es iſt zwar gefährlich, in der bloßen Zahl, die man nicht zählen, ſondern wägen ſoll, eine letzte Beſtätigung deſſen, worauf es ankommt, zu er⸗ bucken, aber es gibt Augenblicke, in denen die Zahl, eine durchaus brauchbare Hilfeſteuung Von hier aus geſehen iſt es nicht be⸗ Deutſchland fühlte die ungeheure Schwere des Augenblicks, in welchem der Anblick der Ewig⸗ leit lag. Deutſchland vernahm in der Kriegs⸗ Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ ——— 8 Sonnkag, 14. Oktober 1934 Jugend ſchafft die Nation Zum Tag von LTangemarck/ Siganter hielt nicht nur aus, ſondern ſie griff an, ſie ſtürmte vor, ſie ſang ſogar Lieder im Angriff und ſie fiel zu Tauſenden auf den Schlachtfel⸗ dern, von denen man es nicht vergeſſen ſoll, daß ſie nicht bloß die Felder der Ehre, ſondern auch die Felder des Grauens geweſen ſind. Eine härtere Probe konnte dem deutſchen Volt in ſeiner Jugend nicht zugemutet werden als dieſe Feuerprobe der halben Knaben, die aus wohlbehüteter Heimat, Häuslichkeit und Sorgloſigkeit mitten in das ſchrecklichſte Ent⸗ ſetzen geſchmiſſen wurden, das die Welt kennt: in den Krieg. Die Probe wurde beſtanden. Sie war wahr⸗ haft blutig und düſter genug. Sie war ſehr ge⸗ nau und ſehr ſachlich. In allem Trommelfeuer herrſchte eine eiſige Kälte der Zweckmäßiglkeit. In jeder Stichflamme des vernichtenden Ein⸗ ſchlags glitzerte eine jedem Gefühl unzugäng⸗ liche Mathematik der Schußberechnung nach Ta⸗ bellen, Windrichtung und Rohrausbrennung. Suen erklärung und in der Mobilmachung einen Be⸗ Das glühende und freſſende Schictſal war Hanbbal⸗ngen ſebt, der aus anderen Bereichen ſtammte als äußerſt nüchtern und gelaſſen. Begeiſterung ) Ubr, Platz B; im, dort, 16 Uhr. ——— on einem Offi⸗ er Ausgelaſſen⸗ en macht. Das neidenswertes; en, bis ſich die ſein— inein⸗ iſt, ereignet ſic ); es wechſeln iteren Epiſoden ngten, wirbeln⸗ zu gerne ſieht, rlegen zu müſ⸗ nfilm amerita⸗ her Synchroni⸗ igt Talent und einen für uns Film aus dem Steppen Ari⸗ en Lebenslauf burt bis zum m ebenſo lehr⸗ lturfilm muß ſten Akademie⸗ ag, den 14. Ok⸗ im mauriſchen für Muſik und Vortra⸗ender: lavier: Fried⸗ er Werbewoche n Lautſprecher n die Opern⸗ Mietpreiſe ge⸗ fiir Donners⸗ fführung von geſchichtlichem inrich“ vor. undenburg. es ſzenen⸗ und ans Blanke. aus den Bezirren einer berechenbaren, materiel⸗ len Welt, und nach Vor⸗ oder Nachteil fragt. die noch nach papiernen Gründen Hier ging es um ein Leben über den Tod oinaus. Da fanden ſich die Menſchen zuſammen, auf denen immer die Zukunft ruht. Das iſt die Ju⸗ eend. und zwar die Jugend, die dann ſofort beim Wort genommen und auf Tod und Leben epruft wird. nehr. Hier galt kein Gerede mehr. Hier wur⸗ den die freiwilligen Jünglinge— bedienen wir ins ruhig dieſes ſchönen alten Wortes, das ewige Jugend in ſich trägt— ſogleich beim Ge⸗ nc genommen und in die großen Schlachten inausgeſchmettert, in denen manchmal fünfzig unter hundert von ihnen den Tod fanden. Da ſelen an einem einzigen Tage Tauſende von deutſchen Menſchen, denen noch kaum der Bart wuchs, die faſt nichts vom Leben kannten, die uchend und begeiſtert hinausgezogen waren in ienen Triumph, von dem ſie noch nichi wußten, daß er als Tod vor ſie hintreten würde. Hier gab es kein Ausweichen Sie hatten Blumenſträuße an den Gewehr⸗ mündungen und Lieder auf den Lippen, ſie hat⸗ i k vor ſich und die Begeiſterung der n Paufen der ten die Muſit vor ſich geiſ 1. Die Taoes⸗ oche, wie ſchon Menge hinter ſich, als ſie aus ihren Kaſernen zum Bahnhof marſchierten. Das war einfach. Es war ſogar ſchön. 1 Und dann kam der Krieg. Dann kam die Gra⸗ nate. Dann kam der Bauchſchuß und der Hun“ ger und die Verlauſung und die Uebermüdung und der Dreck und der Schweiß. Dann kam jene nutale Abwäſche, die die ganze Begeiſterung Nach einem Gemaͤlde von H. Kunze ¶Mannheim) SOMMERSONNENTAG Nochi klingi vom Sommer in den Luften. Die Blumen, die vom Blau des Himmels sehien, Beslernen noch die Miesen und die Triſlen. Mie lange wird es nur noch wdliren? Vielleicht ist es der lelate Tag Voll Kinderlachen, Fallerschweben. Bevor der Herbst nun lommen mag Laſt uns voll Dan die Sonnenstunden leben. ſie eine fabelhafte, legendäre, ſagenalte Gele⸗ genheit, zu zeigen, ob ſie noch von jenem Ge⸗ ſchlecht ſei, das damals im brennenden Saal Etzels nicht weglief, ſondern blieb und aushielt, ob auch die brennenden Balten auf ſie alle herunterfielen, ob auch die Speerſchüſſe der Feinde ſie trafen. Jetzt war es ſoweit, daß wieder einmal in der deutſchen Geſchichte die Kraft, die Zähigkeit, die Tapferreit des Deut⸗ ſchen erprobt werden konnte. Eine rieſige Fauſt erhob ſie alle zuſammen wie einen großen Körper hoch in die Luft, ſchüt⸗ telte ſie, und eine donnernde Stimme, geladen von Unerbittlichkeit, rief ihnen zu:„Bekennt, was ihr wert ſeid!“ Dieſes Bekenntnis hieß: Tod oder Leben. garnicht kannten, die bisher nur geſtreift waren von ferner Ahnung und blaſſem Wetterleuchten. Nun aber, mit einem knallenden Schlage wie von einem maßloſen Fußtritt ſtanden ſie in einem bisher unvorſtellbaren Hexenkeſſel von Tod, Schrei, Schmutz, Verzicht, Verzweiflung, Wut, Durſt, Glut, überſchrieen von gellenden Kommandos, die kein Ausweichen zuließen. Plötzlich konnten ſie, die bisher heiteren, unbe⸗ kümmerten jungen Leute, nicht mehr ſich ver⸗ bergen. Es half ihnen alles nichts. Sie muß⸗ ten dableiben. Mehr noch: ſie mußten ſich be⸗ währen. Sie ſollten nicht nur aushalten— nein, ſie ſollten angreifen. Und da geſchah das, wovon man bei dem jahrzehntelangen Ausfall jedes Ernſtfalles be⸗ und Wunſchtraum, körperliche Kraft und raſende Wut wurden hier auf einen Standpunkt zurück⸗ geführt, der höchſtens noch zum Zuſchauertum verurteilt war. Dies allein ſHaffte nicht das Geringſte. Es kam außerdem auf das Können an. Es kam daneben auf genau die gleiche Sachlichleit und Exaktheit an, die einem Knall und Fall mit Tod und Exploſion unmittelbar vor die Naſe geſetzt wurde. Und da haben dieſe jungen Deutſchen nicht verſagt. Sie haben ſich glühend in die Ver⸗ brennung hineingeworfen, glühend und zugleich kalt am Geſchütz, am Maſchinengewehr, über Kimme und Korn, am Blinkgerät, an der Te⸗ lefonſtrippe, hinterm Minenwerfer. Dieſe deutſche Jugend hat im großen Kriege die deutſche Ueberlieſerung aus zwei Jahr⸗ tauſenden mit Blut und Schweiß weitergege⸗ ben an die, welche nach ihr kommen. Die übernommene Aufgabe iſt vielleicht nicht ſo ſichtbar und unmittelbar, aber ſie iſt auf ihre Art nicht weniger ſchwer. Begeiſterung und Sachlichkeit, Aushalten und Angreifen, Le⸗ ben und Tod, Schreck und Wille— dies alles zu vereinigen und es zum Siege zu führen in jener Stunde, die die Konſequenzen aus jedem Verſprechen zieht um des Volkes, um der Na⸗ tion willen— das iſt die große Aufgabe, die heute in Deutſchland lebt und der Jugend zu⸗ gehört. Man kann von dieſer Jugend ſagen, daß ihr die Zukunft gehört. Man muß aber zugleich ſagen, daß dieſe Jugend auch der Zu⸗ Kunststrase tunterwuſch, mit einem Ruck. Dann kam die und vor dieſem Bekenntnis ſtand jede Mühſal fürchten konnte, daß es nicht mehr geſchehen kunft gehört. Und das enthält eine Verpflich⸗ M.10 f Leschlichteit, der Ernſtfall. und jede Not und Qual der Welt. könne: die Beſtätigung, die Bewöhrung. Dieſe tung, die durch das blutige Siegel, mit welchem ꝛclungen und jetzt kam es darauf an, zu zeigen, was Und mitten in dieſem Bekenntnis ſtanden unerfabrens, e glatte, kindliche Ju⸗ ſie bekräftigt worden iſt, es gleichzeitig groß 4 los war, was in dieſer Jugend ſteckte. Jetzt hatte junge, blühende Männer, die das Leben noch gend, der noch keine Hornhaut gewachſen war, und herrlich machen kann, ſie zu erfüllen. Fobert Gehrke DE „Hausmeiſter! Was haben Sie denn da im Sock?“ „Der Herr Schriftſteller muß aber auch alles wiſſen!“ „Ich bemühe mich, mich!“ Der brave Alte blickte mich väterlich⸗wohl⸗ wollend an. „Sie ſind ein ſtrebſamer Menſch!“ „Das hat mir noch niemand geſagt,“ lenkte ich ein. „Es hat ſeine Richtigkeit! Faſt jede Nacht brennt in Ihrem Gartenhaus Lich“.— Sie ar⸗ beiten und ſtudieren. Sie ſind ein—“ „Punkt Bahlſen, Punkt! Sic ſollen mir doch ſagen, was...“ Der alte Bahlſen liebte die Um⸗ und Weit⸗ ſchweifigkeit; nie fiel es ihm ein, ſofort von der Sache zu ſprechen. Fragte man ihn bei⸗ ſpielsweiſe, ob es jetzt an der Zeit ſei, Salat zu pflanzen: ſo mußte man damit rechnen, daß er unter kräftigem Tabakgeſchmauche in unüber⸗ bietbarer Ausführlichkeit von einem Kegelabend erzählte. Dabei hatte er das Salatkapitel kei⸗ nesfalls vergeſſen! Selber dachte man ſchon gar nicht mehr an das lächerliche Grünzeug— da beugte er ſich unvermittelt vor, nahm die Pfeife aus dem Mund:„Es kommen noch -Froſtnächte. Warten Sie mie dem Pflanzen. Behüt' Sie Gott!“ Und ſo war es auch heute. Mich intereſſierte lebhaft der Inhalt des Sackes, und dieſer Bahlſen— nachdem er der Strebſamkeit ein Loblied geſungen— geſtaltet⸗ ein Erlebnis aus ſeinem früheren Waldhüterdaſein.... ich war höchſtens noch zehn Meter von ihm ent' fernt, als er plötzlich die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete.—“ „Meisner!“ rief ich,„ſeien Sie vernünftig, denken Sie an Frau und Kinder. Ich werde Sie dem Oberförſter nicht melden! Aber Sie müſſen verſprechen, daß Sie—“ „Halteſtelle!“ ſagte ich ungeduldig.„Ich kenn' doch dieſe Wilderergeſchichte; ſie iſt ja bereits gedruckt.— Nun öffnen Sie endlich den Sack!“ Er tat, wie ihm geheißen. Ich beugte mich nherab. In“ des Sackes Tiefen krallte eine eine ſchwarze Katze mit weißer Schwanzſpitze. „Wohin damit, Bahlſen?“ „Ich habe den Auftrag, ſie auszuſetzen. Frau Ufer möchte nur die beiden weißen behalten— die ſchwarze wäre ihr zu unheimlich. Uebri⸗ gens handelt es ſich um einen Kater. Kater ſind treuer als Katzen!“ „Wiſſen Sie das genau?“—„Freilich, frei⸗ lich!“ „Dann her damit. Geben Sie mir das Bürſchlein— und empfehlen Sie mich der gnä⸗ digen Frau!“ So kam ich unverdientermaßen in den Be⸗ ſitz des Katers Alfred. Alſo hatte ich ihn noch gleichen Tags getauft. Und er war einverſtan⸗ den. Seine Anhänglichkeit und Treue ſei geprieſen. Bahlſen, ich bemühe Nur ſelten wich er von meiner Seite. Zu⸗ meiſt begleitete er mich auf allen Spaziergän⸗ gen. Durch Alfred wurde ich ortsbekannt. Meine leidige Mitarbeit am hieſigen„Heide⸗ Boten“ hätte mir niemals zu dieſem Ruhm verholfen.— Das ſchwarze Katerlein folgte mir zum Bäcker, zum Krämer, zur Wäſcherei, zur Poſt, ja ſogar zur Redaktion des„Heide⸗ Dien Harfenspieler Boten“, wo ich allwöchentlich einen Sonntags⸗ artikel abzuliefern hatte. „Aber Werteſter! ſchon wieder eine Kater⸗ geſchichte? Das geht doch wirklich nicht an!“ verwies mich der Oberſchriftleiter.„Ihr ſchö⸗ ner Alfred muß doch unſeren Leſern bald auf die Nerven fallen! Schreiben Sie doch mal etwas über den Neubau der Kinderbewahr⸗ anſtalt; berichten Sie von einer Reiſe(mit Ihren bewährten humoriſtiſchen Spitzlichtern) oder laſſen Sie ſich über die Muſtergeflügel farm unſeres allerverehrten Herrn Kohlfurt aus!“ „Mit Spitzlichtern?“ fragte ich beſcheiden. „In dem Falle ohne, bitte.“ Nebenbei— ich möchte dech den Kater nicht mehr mit auf die Redaktion bringen. Nebenbei, bitte. „Gehorſamſter Chef.“ Wohlauf! Herr Diener. Draußen ſchien die Sonne. Freiheit! Ich war des Glückes voll. „Halte dich mehr rechts, mein Alfred: dort kommt der Herr Gemeindevorſtand.“ Ich zog den Hut bis zum Knie. Kaum heimgekehrt, wurde ich vom Reichs⸗ bahnſekretär Hartmann, wohnhaft Vorderhaus, zwei Treppen, überfallen. „Meine Bartbinde!“ fuhr er mich an. Friedſelig umſchwänzelte Alfred unſere Ge⸗ beine. „Ihre Bartbinde?“ Und da mußte ich hören, DED daß mein Freund in einem unbewachten Mo⸗ ment in Hartmanns Gemächer geſchlichen war — und alldort die Schnurrbartbandage beſ ten Hartmanns entwendet hatte. „Ufers Mädchen iſt Zeuge!“ 35 Alfred, was ſind das für Streiche? Er ließ ſich nicht herbei, mir ſein Verſteck zu ver⸗ „Komm he Finger auf d Platz, und du Otrdinarius ſp Ich war z einer Schule, eine brüllend. Mein Vater h dich ordentlich ſeine grüne u Strudel der S raten. Die reine Unſchuld, tändelte er mit mei⸗ nem aufgelöſten Schuhband. So mußte ich wohl oder übel.90 RM für die entführte Bartbinde opfern. Unlängſt erſt hatte or den Krämer Daniel um eine— wenn auch kleine— Leberwurſt gebracht. Zu meinen Laſten. „Du haſt— wahrlich rabenhafte Eigenſchaf⸗ ten, Kamerad Alfred. Treib es nicht zu weit, du Spitzlicht!“ Auf dem Schreibtiſch hockend, blickte er mich aus grünen, unergründlichen Augen an. Ein Ein myſteriöſer Gefähriel Manchmal ſchrägen ſeltſames Weſen. Wir waren jede Nacht zuſammen. löſchte ich die Lampe, um ſeine Augen funkeln zu ſehen. Geſpenſterhaft glitt er über die Diele— die Läufe geſtreckt, den Rücken gekrümmt, Schwanz mit weißer Spitze ſteil empor..— Immerzu! du ſchwarzer Schleicher. Lehre mich das Grauen, du förderſt mein Werk. Als der Wonnemonat Mai mit ſeinen bal⸗ ſamiſchen Nächten kam, hielt es den Kater Al⸗ fred nicht mehr bei mir. Auf Dächern und Raſenplätzen oblag er mit Artgenoſſinnen Spielen mannigfacher Art. Vergebens rief ich:„Alfred, herbei! Deine Milch wird ſauer.“ Bekümmert ſetzte ich mich wieder an die Ar⸗ beit. Eines Morgens blieb der liebe Freund aus. Stets war er von ſeinen Abenteuern zurück⸗ gekehrt. „Diesmal jedoch— Ich wartete Tage, Wochenn. Das Gartenhaus, Alfred blieb verſchwunden. alt, verwittert und brüchig, ſollte abgeriſſen werden. Ich mußte ausziehen. Wehmuk im Herzen verließ ich die traute Stütte hinten im Park. 335 »Am Ende der Bahnhofſtraße fand ich kunft. In bangen Nächten hörte ich das Läutewerk anſchlagen, hörte Rufe, Pfiffe, Signale. All das machte mein Herz noch ſchwerer. Wieder einmal ſtand ich zu ſpäter Stunde ver⸗ laſſen vor'm Hoftor, da drang eine berannte Stimme an mein Ohr. Auf dem Mauerſims näherte ſich mir leuch⸗ tenden Auges Alfred. Elaſtiſch balancierte er heran. Wohlig ſchnurrend ſchmiegte er⸗ſeinen ſam⸗ tenen Kopf in meine freudig ausgeſtreckten Hände. Unter⸗ DIE SCHWALBE SKizze von Ernisf Veserrnerm Geſtern erſt hatte der neugebackene Leutnant den Zug übernommen, und alle waren ihm trotz ſeiner Jugend ſofort gewogen. Seine Kalt⸗ blütigkeit, als er den feindlichen Drahtverhau in ſpäter Dämmerſtunde einmal näher kennen lernen wollte, dann ſein rheiniſcher Humor, vor allem aber ſeine treuherzige Unterhaltung hatte es den„Leuten“ angetan. Sie waren ſtolz auf ihren Leutnant, obwohl er von dem Plattdeutſch der Oberweſer kein Wort verſtand. Augenblicklich konnte allerdings von Humor kaum die Rede ſein. Wie ſpät war es? Fünf⸗ zehn Minuten vor vier— alſo in zehn Minu⸗ ten kurzer Feuerüberfall— dann im Laufſchritt in den feindlichen Graben— auf jeden Fall Geſangene machen, dann ſchnellſtens zuruück. Es war nicht das erſte Patrouillenunternehmen des Leutnants. Aber er kannte ſeine Leute zu wenig. Dieſe Niederſachſen waren ſo langſam, ſo ſchwerfällig. Er fühlte ſich etwas unſicher; denn wenn man nicht ſchnell genug zurück war und das feindliche Sperrfeuer mit ganzer Wut einſetzte, ehe man in Deckung lag, dann gabs Verluſte. Der Leutnant ging durch ſeinen Gro⸗ benabſchnitt. Da ſtanden oder ſaßen die ſchwe⸗ ren Bauerngeſtalten und erzählten in ihrem Platt. Keinem konnte er anmerken, daß in menigen Minuten ein mit dem Tode begann. Prächtige Kerle, wirklich, aber— er würde die Unſicherheit nicht los. Als er an Heinrich Eickendieck vorbeigehen will, nimmt dieſer ſtramme Haltung an und ſagt:„Herr Leutnant, wenn Herr Leutnant ein büſchen warten wollten... Unſere Schwalbe iſt nämlich gerade drin, und ſie fliegt gleich wieder raus, ſonſt wird ſie nämlich vielleicht bange, und dann müſſen die armen Würmer verhungern.“ Was war da los? Endlich kommt der Leut⸗ nant hinter den Sinn der dunklen Rede: Im Unterſtand, mitten im Kanonendonner, hat ein Schwalbenpärchen ein Neſt gebaut und ge⸗ brütet. Bald ſind die Jungen flügge, und die Leute flüſtern nur leiſe und bewegen ſich nicht, wenn die Alten die Jungen füttern. Der Leutnant ſieht Heinrich Eickendieck an, ſieht den Rieſen mit den großen Fäuſten, ſieht in ſeine Augen, als er der davonfliegenden Schwalbe nachſchaut. Etwas verlegen macht Eickendieck dem Leutnant Platz und ſagt unbeholfen:„Herr Leutnant, nehmen Herr Leutnant es man nicht vor übel, es erinnert einen nur man ſo an die Scheundiele zu Haus.“ Dieſe Niederſachſen, dieſe ſonderbaren Men⸗ en!—— ſ5 Patrouillenunternehmen iſt geglückt. Der Leutnant hat die beiden Gefangenen zum Kompanieführerunterſtand gebracht und ruft, ſchnell durch das Vergeltungsfeuer eilend, den Leuten die beſondere Anerkennung des Kom⸗ panieführers zu. Er freut ſich, dieſe Kerls waren unglaublich. Er wird nie vergeſſen, wie Heinrich Eickendieck ihm den Gefangenen abgenommen hatte und ſo ruhig rief:„Herr Leutnant, den laſſen Sie mir man! Ich bring' ihn ſchon zurück. Awang, Du Panje!“ Es war köſtlich, wie ſich der Niederſachſe dem kanadiſchen Soldaten durch franzöſiſche und ruſſiſche Brocken verſtändlich machte— du lieber Turm zu Babel! Jetzt ſtand der Leutnant vor Eickendiecks Unterſtand. Die Schwalbe war wohl nicht zu Hauſe, denn er hörte lautes Sprechen:„Düſſen Schinken kriegt Fritze Gooſewiſch, dä hett meck ſinen Knaſter eſchenket, und düſſen Smaltpott künnt Ji alle tauhope kregen. Sau, nun hebbe eck nix mehr.“ Der Leutnant trat ein. Heinrich Eickendieck lag mit verbundenem Knie auf der Erde und hatte ſeine Habſeligkeiten an die Kameraden verteilt.„Nun, Eickendieck, ſind Sie ver⸗ wundet?“ „Ja, Herr Leutnant, die verfluchte Swine⸗ bande hat mich ins Knie geſchoſſen. Aber es iſt nicht ſo ſchlimm, ich werde wohl bald wiederkommen. Ich muß ja jetzt nun aus⸗ ziehen, aber wenn Herr Leutnant mir noch eine Bitte erfüllen wollten und dafür ſorgen woll⸗ eeeer ahahannmenamasununknaakmpuns-abnnmurumaet ten, daß hier ein ruhiger Menſch in den Un⸗ terſtand kommt und nicht ſon Bullerkopp. Es iſt nur wegen der Schwalbe.“ Der Leutnant drückt ihm feſt die Hand. OEE BAUER IM KOENEBLUO Skiz ze von Wealler Erich Schöfer Am 16. Auguſt 1914 ſtieß eine Patrouille eines ſüddeutſchen Füſilierregiments nahe der Maas gegen die Ferme Neuilly⸗le Petit vor. Die Aufgabe war, feſtzuſtellen, ob die Ferme noch vom Feind beſetzt ſei, mit deſſen Nachhuten man ſich vormittags noch herumgeſchoſſen hatte, und ob man von dem überhöht liegenden Guts⸗ hof aus nicht Fühlung mit dem linken Flügel⸗ regiment der Nachbardiviſion aufnehmen könnte. Die Patrouille führte ein aktiver Unteroffizier, der ſich ſchon in der Lothringer Schlacht das Eiſerne Kreuz geholt hatte. Mit ihm gingen die Reſerviſten Karl Sailer, von Beruf Bau⸗ ſchreiner, ein dunkler lebhafter Menſch, und Jakob Niederreuter, ein Bauer, der noch vor vierzehn Tagen mit der Senſe in ſeinem Wei⸗ zen geſtanden hatte, in einem ſchweren, ſchulter⸗ hohen, geſegneten Weizen. Sie hatten acht⸗ hundert Meter zu gehen von der Waldparzelle, in der die Vorpoſten ſtanden, über Wieſen, von kleinem Gebüſch überwachſen, dann über Stop⸗ pelfelder, die langſam zu der Ferme anſtiegen. Nur ein breiter Streifen rötlichen Weizens lief Fuß der Anhöhe weg an dem Gutshof vorbei. Der Himmel war klar, ein leichter Rücken⸗ wind trug jedes Geräuſch zum Feind, und laut⸗ los, gebückt, jeden Buſch als Deckung benutzend, ſtrebte der erfahrene Patrouillenführer auf das Weizenfeld zu, in deſſen Schutz er den Hügel zu gewinnen dachte. Nichts rührte ſich, die Stille ſchien beinahe gefährlich, nur der Boden zitterte manchmal von entfernten Geſchützen. Der Unteroffizier erreichte den Rand des Fel⸗ des und verſchwand völlig in dem hohen Ge⸗ treide. Sailer folgte ihm in ſeiner Spur, nur der Niederreuter blieb plötzlich ſtehen, ſetzte ſein Gewehr ſchräg vor ſich auf die Erde und ſtarrte auf das überreife Korn. „Niederreuter!“ rief Sailer; der rührte ſich nicht.„Was iſt, Niederreuter?“ fragte der Unteroffizier,„ſchlaf net ein!“ Der andere ſchüttelte langſam den Kopf. „Herr Unteroffizier,“ ſagte er,„das kann ich net. Ins Korn hineintreten, das iſt eine Sünd.“ Der Sailer lachte:„Haſt dein Gebetbuch da⸗ bei, Bauernhammel!“ „Iſt eine Sünde“, ſagte er. „Vorwärts!“ rief der Unteroffizier. Aber der Niederreuter blieb dabei.„Iſt eine Sünd, ins reife Korn hineintreten. Ich gehe außen rum.“ „Alſo, wenn du gern hin biſt,“ brummte der Salte und ſchob ſich weiter durchs Korn, der Sailer hinter ihm und fluchte und lachte:„Iſt eine Sünd, ſagt er. So ein Bauernhammel. Iſt lieber hin, als daß er ins Korn hineintritt.“ „Der Jakob Niederreuter, Gewehr vor ſich, pirſchte ſich am Rand des Kornfelds hinauf, und die reifen Aehren ſtreiften ihn, und hinter ihm rieſelten die Körner zur Erde. Vor ihm ſtieg eine einzelne Lerche hoch. Dann fiel ein Schuß von der Ferme, kurz, hart und hell, bei⸗ nahe fröhlich in die Abendſtille, wie ein Peit⸗ ſchenknall. Der Niederreuter knickte zuſammen, ſtraffte ſich noch einmal, knickte wieder und ſank ohne einen Laut ſeitlich in das dichte Kornfeld hinein. Und als ihn nachts ſeine Kameraden ſuchten, bei klarem Vollmond, dann fanden ſie ihn nicht, denn die ſchweren Schwaden des reifen Korns deckten den jungen toten Bauern * zu, wie eine mütterlich ſchützende Hand. den —————— jein ſechſtes meinen Augen an der Tür de der, daß ich g „Chuchollek „Eigentlich vo den Adel abg achtet.“ Er ſ Zweifel in m war nichts al. Chauſſewalze, das Eiſen ſei war es ein! unſer Zimmer gemacht hatte und ſah nicht doch auf unſ hammer auf: „Unſer Zimme „Vielleicht ſei „Eſel!“ er 1 ſchleuderte gle dem Hintergri Dann trat de Plätze zu vert er,„wollen d unten ſind die Chuchollek „eEr möchte g er und hob di zu ſeinem Val entfernt zwar „So,“ ſagt „na, dann kö Ich wollte es dauerte lat Stundenplan So begann Ich ſaß nur ei ich nach„oben Herr geworde Chuchollek ilige Haarſtr' Geſicht, und eine unangen eines Allwiſſe vor ſehr lan Kleider ſeines ſeine Schuhe Bücher imme aber waren mit Fingern, daß ich glau kammer. Chuchollek deinen Feder nicht, was hi⸗ trachtete er Wiernkzeuge, n zwei Haufen. er,„zu weich ſchob mir ein ſo ausſah, al weggegangen. mal her! Eii Künſtlicher R abgebrochen, Bruchſtelle be wir vielleicht falſche Beſche Eine fränk Mauern ein hoch an ſeine vnter dem E feinkörnigen Bildnis eine nicht etwa dergleichen v dern eine hier, wie n mütigen Fad Ein Teppi in dieſem'§ Handwerk, i ſein Name, guten, ſaub manchen Län Tirol und ar ſchickten ihm mit ihren 7 die ſchönen ſellen fertigt ließen und ihm das Go gend, von a der Stadt a gütertſten B Fraglos glücklichften ſchert geweſ ſeht, auch d noch in Erf vergeblich a hatte, ſchenk lein, ſo mu konnte, und webers einſt Der Bub höchſte Freu wachten Mo⸗ eſchlichen war indage beſag⸗ iche? Er lieh ſteck zu ver⸗ te er mit mei⸗ 190 Rm für rämer Daniel — Leberwurſt te Eigenſchaf⸗ nicht zu weit, hlickte er mich gen an. Ein ſer Gefähriel 1. Manchmal ine ſchrägen Diele— die krümmt, den empor.. r. Lehre mich erk. it ſeinen bal⸗ den Kater Al⸗ oblag er mit icher Art. herbei! Deine er an die Ar⸗ Freund aus. teuern zurück⸗ Tage, Wochen. Gartenhaus, lte abgeriſſen Wehmuk im itte hinten im ind ich Unter⸗ as Läutewerk ignale. ſchwerer. er Stunde ver⸗ eine berannte ſich mir leuch⸗ balancierte er rſeinen ſam⸗ ausgeſtreckten h in den Un⸗ ullerkopp. Es ie Hand. hen, ſetzte ſein rde und ſtarrte der rührte ſich “ fragte der m den Kopf. s kann ich net. ne Sünd.“ Gebetbuch da⸗ zier. Aber der ine Sünd, ins außen'rum.“ brummte der rchs Korn, der nd lachte:„Iſt zauernhammel. en hineintritt.“ vehr vor ſich, nfelds hinauf, hn, und hinter rde. Vor ihm Dann fiel ein und hell, bei⸗ wie ein Peit⸗ kte zuſammen, ieder und ſank dichte Kornfeld ne Kameraden inn fanden ſie Schwaden des toten Bauern Hänb, „Komm her!“ ſagte er und ſtieß den dicken Finger auf den Sitz neben ſich.„Hier iſt dein Platz, und du biſt auch im Windſchutz, denn der Ordinarius ſpuckt.“ Ich war zum erſten Mal in einer Stadt, in einer Schule, aus dem Walde hineingeworfen in eine brüllende Horde von vierzig Quartanern. Mein Vater hatte mich am Tor abgeliefert.„Halte dich ordentlich!“ hatte er geſagt, und dann war ſeine grüne Uniform untergetaucht im furchtbaren Strudel der Straße. Tränenſpuren waren noch in meinen Augen, wie ein Rohr im Winde ſtand ich an der Tür der Klaſſe, und ſo war es kein Wun⸗ der, daß ich gehorchte. „Chuchollek heiße ich“, ſagte mein Nebenmann. „Eigentlich von Chuchollek, aber mein Vater hat den Adel abgelegt, weil er Aeußerlichkeiten ver⸗ achtet.“ Er ſah mich durchdringend an, ob ein Zweifel in meinen Augen zu leſen ſei, aber ich war nichts als betäubt. Ein Menſch unter einer Chauſſewalze, den man hervorreißt, wenn ſchon das Eiſen ſeine Stirn berührt. Und außerdem war es ein heimatlicher Laut. Chuchollek hieß unſer Zimmermann, der das neue Scheunendach gemacht hatte. Er war zwar immer betrunken und ſah nicht wie ein Graf aus, aber er hatte doch auf unſerm Hof geſeſſen und den Holz⸗ hammer auf das Stemmeiſen niederfallen laſſen. „Unſer Zimmermann heißt ſo,“ ſagte ich demütig. „Vielleicht ſeid ihr verwandt?“ „Eſel!“ erwiderte Chuchollek deutlich und ſchleuderte gleichzeitig ein Lineal zurück, das aus dem Hintergrund auf unſrer Bank gelandet war. Dann trat der Ordinarius ein und begann die Plätze zu verteilen.„Ah, du biſt der Neue,“ ſagte er,„wollen dich mehr nach oben ſetzen... hier unten ſind die ſchwachen Gefäße.“ Chuchollek ſtand auf, demütig und ergeben. „Er möchte gern hier ſitzen, Herr Doktor,“ ſagte er und hob die Hand nach mir wie ein Lehnsherr zu ſeinem Vaſallen.„Wir ſind nämlich verwandt, entfernt zwar.. durch eine Tante..“ „So,“ ſagte der Ordinarius, etwas erſtaunt, „na, dann könnt ihr ja zuſammenbleiben.“ Ich wollte ſagen, daß das nicht wahr ſei, aber es dauerte lange bei mir, und da wurde ſchon der Stundenplan diktiert. So begann meine Freundſchaft mit Chuchollek. Ich ſaß nur ein Vierteljahr neben ihm, dann kam ich nach„oben“. Aber in dieſer Zeit war er mein Herr geworden. Er hatte mich adoptiert. Chuchollek war klein und ſtämmig. Schwarze ölige Haarſträhnen fielen in ſein blaſſes, breites Geſicht, und ſeine ſchmalen Lippen Konnten auf eine unangenehme Weiſe lächeln. Das Lächeln eines Allwiſſenden. Sein Vater mußte den Adel vor ſehr langer Zeit abgelegt haben, denn die Kleider ſeines Sohnes waren immer voller Flecken, feine Schuhe immer irgendwo aufgeplatzt, ſeine Bücher immer ohne Einband. Am ſchlimmſten aber waren ſeine Hände, kurz und ſehr breit, mit Fingern, deren Nägel ſoweit abgekaut waren, daß ich glaubte, er komme aus einer Folter⸗ kammer. Chuchollek nahm ſich meiner an.„Zeig' mal deinen Federkaſten her,“ ſagte er.„Du weißt nicht, was hier vorgeſchrieben iſt.“ Grinſend be⸗ trachtete er die vorbildliche Sauberkeit meiner Werkzeuge, nahm ſie in die Hand, verteilte ſie in zwei Haufen.„Faber Nr. 3 iſt verboten“, ſagte er,„zu weich.. ich will dir aushelfen.“ Und er ſchob mir ein abgebrochenes Bleiſtiftende zu, das ſo ausſah, als ſei eine Pferdebahn darüber hin⸗ weggegangen.„Federhalter? Geht an. Aber ſieh mal her! Ein ſynthetiſcher Halter, verſtehſt du? Künſtlicher Rubin, glaube ich. Das Ende iſt nur abgebrochen, damit man die Maſerung an der Bruchſtelle beſſer ſieht. Ich will tauſchen, weil wir vielleicht verwandt ſind... nein, nein, keine falſche Beſcheidenheit... haſt du einen Penter?“ „Ich wußte nicht, was ein Penter war. Er lächelte ironiſch mit dem linken Mundwinkel, wo immer ein graues Speichelbläschen ſaß.„Ohne Penter biſt du geliefert, Freundchen. Wo wohnſt du? Herzogsacker? Herzlichen Glückwunſch! Am Herzogsacker können nur Männer wohnen, ver⸗ ſtanden?“ Und er zog ſeinen Penter aus der Taſche einen vielfach geflochtenen Riemen, deſſen Endſchlinge einen Stein oder eine Bleikugel ent⸗ hielt.„Ohne dieſen Tröſter biſt du in drei Tagen eine Leiche, Freundchen. Hier iſt Großſtadt und kein Hinterwald. Ueberlege bis morgen, was du mir als Anzahlung bringen kannſt, verſtanden?“ „Ich erwarb einen Penter. Ich erwarb ſynthe⸗ tiſche Federhalter mit Bruchſtellen, Bleiſtiftſpitzer mit Altertumswert, verbogene Zirkel, geſpaltene Lineale, einge iſſene Briefmarken, Gummibälle mit Ordinarius hat mir aufgetragen, mich ein bißchen um dich zu kümmern... wollen mal ſehen...“ Er ſetzte ſich an meinen Tiſch, zog aus der Hoſentaſche ein paar zerknüllte Hefte heraus und begann meine Arbeiten abzuſchreiben.„Etwas umſtändlich, dieſe Konſtruktion,“ meinte er,„aber für den Sohn eines kleinen Beamten nicht übel. übrigens können wir zuſammen deinen Atlas be⸗ nutzen. Meiner iſt ein Weltatlas, hundertdreißig Blätter, zu ſchwer zum Mitſchleppen. Nach einer Stunde ging er, meinen Atlas unter dem Arm, drei Gravenſteiner in jeder Hoſentaſche, einen Magneten in der Hand, um ihn wieder „ſtark“ zu machen. Von da ab kam er täglich. Chuchollek trug meine Kragen und Schlipſe. Chu⸗ chollek trug meinen Sportgürtel und meine Turn⸗ ſchuhe. Chuchollek hatte meinen Atlas, mein Ge⸗ Abendslimmung am Lehiein Ventilation, Stollwerkbilder mit Fettflecken. Ich mußte teuer erwerben, und ſchon wenn ich ſeine Stimme von ferne hörte, zitterte ich unter dem dunklen Haß, der mich zerfraß. Aber wer konnte gegen Chucholleks Stachel löcken?„Man ſtreckt ſeinem Ordinarius nicht die Zunge aus, Freund⸗ chen“, ſagte er ſo nebenbei und verſenkte einen lebenden Brummer in ſeinem Tintenfaß.„Wenn ich es melde, fliegſt du. Soll ich?“ Und er hob mit einem Seitenblick auf mich die Hand.„Bitte, nicht!“ flüſterte ich in Todesangſt. Lan Doktor!“ „Bitte nicht!“„Herr Doktor!“ Lange Pauſe. Tödlich lang.„Herr Doktor, darf ich mal aus⸗ treten?“ „Schwache Nerven haſt du, Kleiner“, ſagte er in der Pauſe.„Wer weiß, ob du überhaupt aus dem Walde ſtammſt. Alle Ariſtokraten leiden, ohne mit der Wimper zu zucken.“ In der zweiten Woche kam er in meine Pen⸗ ſion.„Rett haben Sie es hier“, ſagte er im Korri⸗ dor zu meiner Penſionsmutter.„Hübſche alte Bilder... direkt gemütlich...“ Sie öffnete ihm verblüfft die Tür zu meinem Zimmer. Ich hatte ein Paket mit Aepfeln bekommen.„Gra⸗ venſteiner?“ ſagte er und nahm den größten in die Hand.„Gute Sorte, wenn auch nicht aller⸗ erſtes Aroma. Uebrigens iſt meine Mutter krank. Du könnteſt ihr ein paar mitgeben, nicht wahr? Ich ſehe, du haſt die Arbeiten ſchon fertig. Der ſangbuch, meine Federhalter, meine Bleiſtifte. Chuchollek war meines Daſeins zweiter Teil. Mein Anſehen in der Klaſſe ſank. Selbſt die Lehrer ſahen uns von der Seite an. Ich ſaß die ganzen Pauſen auf dem Abort, hinter verſchloſſe⸗ ner Tür. Aber wenn es läutete, ſtand Chuchollek vor der Tür, legte den Arm um meine Schulter und geleitete mich bis auf meinen Platz.„Dein Magen ſcheint nicht in Ordnung zu ſein, Freund⸗ chen...,“ ſagte er. Ich erkundigte mich vorſichtig nach ſeinem Vater. Er war Schreiber bei einem Winkelkonſu⸗ lenten, und einige von uns hatten ihn morgens im Rinnſtein liegen ſehen. Ich begann, von Chu⸗ chollek zu träumen. Es war ein kahles Zimmer mit einer grünlichen Tapete, die über der Boden⸗ leiſte dunkle Löcher hatte. Eine Lampe brannte, fahl, als ſei es tief auf dem Meeresgrund. Ich ſtand und ſah mich um. Es kniſterte an den Löchern, aber ich wußte nicht, an welchem. Und dann kam es herausgekrochen, vielgliedrig, dunkel, geſtaltlos. Wie ein Rieſenkrebs. Aber es lächelte mit ſchmalen Lippen, und es waren Chucholleks Lippen. Es kam auf mich zu. Ich lief. Es kam ſchneller. Es trieb mich in eine Ecke. Seine Zan⸗ gen öffneten und ſchloſſen ſich geſpenſtiſch. Und ich ſchrie, bis meine Penſionsmutter ins Zimmer am. Anderthalb Jahre lag Chuchollek auf-meiner Chuchollel, der ebenmann Oon Erſt wietzert Bruſt und legte ſeine dicken, nagelloſen Hände um meine Kehle. Ich konnte ihn nicht abſchütteln. Dreimal ſtand ich vor der Tür meines Klaſſen⸗ leiters. Dreimal kehrte ich um. Hatte ich Böſes getan, daß ich mich fürchtete? Nein, aber es war richtig, daß ich dem Ordinarius die Zunge aus⸗ geſtreckt hatte, in einer prahleriſchen Tapferkeit. Ich war in der Zucht der Gebote aufgewachſen, und man hatte mich gelehrt, daß dies Sünde ſei. Ja, und ich ſchleppte an dieſer Sünde wie ein Muttermörder. Da waren noch mehr Sünden, kleine Parzivalſünden, aber Chuchollek wies mit ſeiner Hand auf das Höllentor. Es iſt nicht gut, zu fromm zu ſein, und ich ging an den zehn Geboten zugrunde. Nach anderhalb Jahren erſt wurde ich erlöſt. Wir machten unſren Schulſpaziergang, und Chu⸗ chollek hing wie eine giftige Klette an mir. Wir kehrten in einem Forſthaus ein. Hinter dem Garten floß ein Bach, und dort fing Chuchollek einen Maulwurf. Selbſt die Tiefe der Erde war nicht ſicher vor ihm. Am Bach ſtand ein Eimer und ich mußte ihn mit Waſſer füllen. Dann war Chuchollek den Maulwurf hinein und ſah zu, wie er um ſein Leben kämpfte.„Laß das ſein“, ſagte ich und ſtieß nach dem Eimer. Er pfiff durch die Zähne und warf mir nachläſſig die Fauſt unter das Kinn. Aber er vergaß, daß dies zu meinen zehn Geboten gehörte.„Laß das ſein!“, ſchrie ich verzweifelt. Er pfiff von neuem und beugte ſich tief über den Eimer. Und in dieſem Augenblick wurde ich erlöſt. warf mich ſo plötzlich über ihn, daß wir alle hin⸗ ſtürzten, Chuchollek, der Eimer, ich. Ich ſah das breite Geſicht unter mir, in dem ſich weiße Flecken der Wut bildeten. Und ich ſchlug nur hinein. Er biß, er krazte, er griff nach meiner 5 Aber ich ſchlug, bis er ſich nicht mehr rührte. Der Ordinarius riß mich von ihm fort. Sein Geſicht war blaß vor Zorn und Entſetzen. Aber bevor er die Lippen öffnen konnte, brach es aus mir heraus.„Ich habe geſündigt!“ ſchrie ich.„Ja, ich habe geſündigt! Die Zunge habe ich Ihnen ausgeſtreckt. Aber ich will nicht leben, wenn er auf mir liegen bleibt...“ Und dann ſchrie ich die Geſchichte meiner Leiden in ſein Geſicht, in alle Geſichter. Ich war in einem Kampf der Beichte. Ich war ſo außer mir, daß ſie zurück⸗ wichen vor meinem raſenden Geſicht, bis alles fort war, heraus aus mir, meine ganze Seele und anderthalb Jahre meines Lebens, und ich vor den Füßen meines Lehrers zuſammenbrach. Es war gut, daß er ein gütiger und kluger Menſch war. Er hob mich auf und ſah Chuchollek an.„Nach Hauſe!“ ſagte er kurz. Und bis an das Ende meiner Tage werde ich ihn fortſchleichen ſehen, am Gartenzaun entlang, die Hände in den Taſchen. Trotzig und höhniſch in der Haltung ſeiner Schulter, ſeines kurzen Nackens, aber ein geſchlagener Tyrann für mein Auge, das ihn kannte. Er war entthront. Er ſchleppte ſeinen Mantel noch mit, ſeine Rüſtung, eine eilig ge⸗ griffene Beute. Er würde vielleicht noch den Koöpf über die Schulter wenden und eine Drohung ſeiner Wiederkehr rückwärtsſchreien. Aber er war ent⸗ thront, ohne Stachel, ohne Macht. Er verſchwand mit ſeinen Eltern aus der Stadt, und es dauerte dreißig Jahre, bis ich ihn wiederſah. Es war am Abend, in der Bahnhofs⸗ halle einer fremden Stadt. Ich ſah mich nach dem Hoteldiener um, als er ſich ſchräg von hinten heranſchob, lautlos, gleichſam mit geöffneten Zan⸗ gen.„Zimmer gefällig, mein Herr?“ flüſterte er „Sehr elegant... aller Komfort... einſchließ⸗ iich diskreter Wünſche...„Dieſelben Flecken in ſeinem Anzug, dieſelbe Haarſträhne, dieſelben Rägel. Böſes ſtieg in meiner Bruſt auf.„Chu⸗ chollek?“ fragte ich laut. Er erblaßte. Seine Augen gruben ſich in mein Geſicht, fanden keinen Halt, gütten ab.„Ganz recht“, flüſterte er.„Von Chuchollek, eigentlich... aber die Zeiten ſind ſchlecht... ſollte ich die Ehre gehabt haben?“... Dann kam der Hoteldiener und er glitt zurück, wie eine Spinne aus einem erſchütterten Netz. Sas Gild im Stein/ Oon Bart Gurkert Eine fränkiſche Kleinſtadt beſchließt in ihren Mauern ein altes, ſtattliches Bürgerhaus, das hoch an ſeinem edel geformten Giebel, nämlich unter dem Geſims des dritten Gadens, in den feinkörnigen Sanbſtein gehauen, das ſchmale Bildnis eines Kinderkopfes trägt, und dies nicht etwa als beziehungsloſen Schmuck, wie dergleichen wohl da und dort zu finden, ſon⸗ dern eine halbverſchollene Geſchichte ſpinnt hier, wie man hört, ihren düſteren, ſchwer⸗ mütigen Faden. Ein Teppichweber heißt es, ſaß vor Zeiten in dieſem' Hauſe, der war geſchickt in ſeinem Handwerk, in ſeinem Wandel unſträflich und ſein Name, wo er genannt wurde, hatte einen guten, ſauberen Klang. Handelsleute aus manchen Ländern, von Polen und Böhmen, aus Tirol und aus dem Elſaß, ſchrieben ihm Briefe, ſchickten ihm ihre Boten oder kehrten auch ſelbſt mit ihren Frachtwagen bei ihm ein. Und wie die ſchönen Teppiche, die er mit ſeinen Ge⸗ ſellen fertigte, jahrein, jahraus ſein Haus ver⸗ ließen und in alle Welt hinauszogen, ſo floß ihm das Gold und Silber, glänzend und klin⸗ gend, von allen Seiten herzu, und er galt in der Stadt als einer der angeſehenſten und be⸗ gütertſten Bürger. Fraglos hätte man ihn auch für einen der glücklichſten genommen, wären ihm Kinder be⸗ ſchert geweſen, zum wenigſten eines. Doch, ſeht, auch dieſe Sehnſucht ging im ſchließlich noch in Erfüllung. Nachdem er manche Jahre vergeblich auf einen Sproß und Erben gehoff: hatte, ſchenkte ihm ſein braves Weib ein Söhn⸗ lein, ſo munter und kräftig als es nur ſein konnte, und nun gab es im Hauſe des Teppich⸗ webers einſtweilen nichts mehr zu wünſchen. Der Bub gedieh wie Gras und Laub, war die höchſte Freude ſeiner Eltern und wollte eben in ſein ſechſtes Jahr hineinwachſen, da brach dem Teppichweber eines Tages urplötzlich ein Schreck in die Augen, wie einem, der un⸗ verſehens einen Abgrund vor ſich aufgeriſſen ſieht, und er war nur froh, daß ſein Weib juſt nicht um den Weg war, denn vor ihrem ge⸗ ſcheiten, geſchwinden Blick hätte er ſich nicht wohl bergen können. Aber ſo unterſchwieg er ihr nun den böſen, verhängnisvollen Brief, den er ſoeben in den Händen gehabt, nichts erfuhr ſie von dem Unheil, das ihn, den allzu leicht Vertrauenden, ſo jäh überfallen und über Nacht um all ſein Gut gebracht hatte. Er wußte noch nicht, was mit ihm werden wollte, als er eines Morgens ſein Roß ſattelte, von den Seinen raſchen Abſchied nahm und zum nächſten Tor hinausritt. Dringende Ge⸗ ſchäfte hatte er ſeinem Weibe vorgekehrt, und weiter hatte er ihr zu wiſſen getan, ſie dürfte ſeine Heimkehr vor Ablauf einer Woche nicht wohl erhoffen. Und dann war es gegen Abend des zweiten Tages, als er auf einer einſamen Landſtraße, noch manche Meile von der nächſten Stadt, einen fremden Reiter einholte, und das war ein Handelsmann von gutem Herſehen. Rede hin, Rede her, es ſtellte ſich bald heraus, daß ſie beide zum ſelben Ziel ſtrebten, und ſo geſellten ſie ſich denn zueinander. Der Teppichweber hatte vor dieſer Stunde noch keinmal ein ſündiges Begehren nach frem⸗ dem Eigentum in ſich getragen, aber wie er nun fort und fort die ſchöne, pralle Satteltaſche des Tirolers vor ſich ſah und es ihm ein und anderes Mal deuchte, als habe er's da drinnen leiſe klingeln gehört, da ſchrie es in ihm: Hier, hier! Rettung! Rettung! Und dieweil man juſt im zunachtenden Wald einhertrabte, griff er plötzlich nach ſeinem Fauſtkolben, und damir erſchlug er meuchlings den Weggefährten. Er hatte ſich nicht getäuſcht: ein anſehnlicher Haufe gemünzten Goldes fiel ihm in die Hände, und alles raffte er haſtig zu ſich. Als⸗ dann ſpornte er wieder ſein Roß, machte, daß er weg kam, ritt die ganze Nacht in einem Strich, und erſt als er die Stätte ſeiner Miſſe⸗ tat weit hinter ſich wußte, gönnte er ſich etliche Stunden Raſt. Nach Tagen kehrte er auf man⸗ chen Umwegen wieder in ſeine Stadt zurück. Auf der Hausſchwelle weilte beim ſtillen Spiel der Bub, hörte jetzt Hufe klappern, warf den lichten Kopf auf, ſah den Vater vor ſich, und wie er ſich eben aus dem Sattel ſchwang, ſprang er auf die Füße und wollte ihm in die Arme eilen. Aber dann regte er ſich doch nicht vom Fleck. Konnte nicht. Was war das mit ihm? Waren ihm die Schuhe an den Stein gewachſen? Die Lippe, war ſie ihm zu Eis gefroren? Mit augenweiten, erſchrockenen Blicken ſtarrte er auf den Mann da, der von Fuß bis Scheitel dem Vater glich, ja, dem Vater, und doch ihm wie⸗ der ſo ganz anders vorkam denn ſonſt, ſo dun⸗ kel, ſo böſe, obſchon er mit Mund und Augen auf ihn herlachte. „Daniel!“ hörte er jetzt eine Stimme. Es konnte die des Vaters ſein, aber es war doch fraglich, ob ſie es war. Beſſer, ſie war es nicht, denn etwas Unheimliches, dünkte dem Buben, lag in ihrem Klang, etwas, davor einem bang werden mußte. Die Beine, die Hände fingen ihm an zu zit⸗ tern. Wie ein geängſtigtes Tier wich er zurück, ein Schrittlein, und noch eines, und es ſah aus, wie wenn er im nächſten Augenblick davonflüchten wollte. Allein, da ſtand nun die Mutter, ſagte:„Was iſt dir, Daniel? Du kennnſt doch wohl den Vater?“ Und ſie griff das Kind bei der Hand, wollte mit ihm die Treppe herniederſteigen. Der Bub ſchrillte einen Schrei aus ſich: „Mutter!“ Ein Laut, der bis ins Mark drang. Und ſich losreißend von ihrer Hand, rannte er in das Haus. Einen Lidſchlag lang ſahen ſich der Teppich⸗ weber und ſein Weib in die Augen. Beſtür⸗ zung malte ſich auf dem einen, dem andern Geſicht. Was war das mit dem Linde? Was ſollte man davon denken? Dann haſteten ſie hinter dem Buben drein. Eine Stiege hoch:„Daniel!“ Eine weitere Stiege:„Daniel, ſei doch vernünftig!“ Eine dritte, eine vierte Stiege, immer höher, immer höher. Das Herz, der Atem flog ihnen. Die Angſtrufe des flüchtenden Kindes:„Mutter! Mutter!“, und die der hinter ihm drein het⸗ zenden Eltern:„Daniel! Kind! Kind!“ hallten durch das ganze weite Haus. Nun war man droben auf dem Speicher. Hier war es dunkel, die Augen mußten ſich erſt an das mindere Licht gewöhnen. Wo war das Kind? Dort zwiſchen den Teppichen, die da überall von ihren Stangen hingen, huſchte es dahin wie ein Schatten.„Daniel!“ Nein, noch immer hielt es nicht ſtille auf ſeiner Flucht. Auf die Helle dort rannte es jetzt zu, der Teppichweber ihm dicht auf den Ferſen. „Mutter!“ Einen Augenblick ſah man ſeine ſchulterſchmale Kindergeſtalt im Geviert des holen Fenſters, in das ſtatt des Glaſes der rot⸗ flammende Abendhimmel geſpannt war, dann war ſie weg. Drunten auf der Gaſſe gab es einen dumpfen Fall. Als man der Mutter den jämmerlich zer⸗ brochenen Körper ihres Kindes in die Stube trug, lachte ſie, mit all ihrem lichten Sein jäh in eine nachtſchwarze Tiefe ſtürzend,miteinemmal ſchauerlich weſenlos empor, und alle, die dabei⸗ ſtunden, ahnten, daß es fortan um ihren ge⸗ ſunden Sinn geſchehen war.— Der Teppich⸗ weber aber ſtellte ſich noch zur ſelbigen Stunde den Richtern. Aus freien Stücken bekannte er, was er heimlich verbrochen, berichtete, ſoweit ihm bewußt, wie ſich alles Folgende zugetragen hatte, ward als ein großer Uebeltäter dem Schwert überantwortet und empfing ſeinen ge⸗ rechten Lohn. Der lhiener ben ſi..— r. Als Hans Kraut zu Villingen, der damals vorderöſterreichiſchen Stadt, ſich ſeßhaft machte, hatte er lange Wanderungen hinter ſich und war von Meiſter zu Meiſter gereiſet, von einer Töp⸗ ferſcheibe zur andern, von einer Muffel zur andern und hatte vornehmlich den Ton bilden gelernt nach vielerlei geheimen Rezepten, vorab Glaſuren herzuſtellen in ſeltſamem Farbenſpiel. Und er hatte die Welt geſehen und ſich an Geiſt und Seele gebildet; denn er war ſchwäbiſch⸗ale⸗ manniſchen Geblüts und ſomit aufgeſchloſſen dem Fernweh, dem Abenteuer, den Künſten. Als Geſelle ſtrebte er weg vom Kleinmeiſter der Hafnerei, wo er die Lehrzeit hinter ſich ge⸗ bracht, als Meiſter kehrte er heim, der das Rüſt⸗ zeug zum Künſtler in Hirn und Händen gleicher⸗ weiſe trug wie in der wackeren, bilderbunten und Vielfalt liebenden deutſchen Seele. Wo war er geweſen? In Venedig, in Wien, in Innsbruck, in Augsburg, in Nürnberg? Es ſch.int, als ſei er überall dort geweſen, wo ihm Kunde zukam von edlem Töpferhandwerk. Und er kehrte heim nach Villingen, der alten Werkſtätte der Hafner, der Stadt, in der Oeſterreichs Kaiſer gern einkehrten, die Maximiliane und Erzherzog Ferdinand, der Stadt, deren ſchweres ſchwarzwälder Blut einen Pfitzer Uebermut und Anmut bekam durch den öſterreichiſchen Geiſt und ſeine Lebensluſt. Haus Kraut liebte und ehelichte in Villingen und ſchaffte die ſchönſten Kunſtwerke aus dem Urſtoff, an dem die Völker zuerſt ihre Kaltur zu üben begannen, aus der weichen, bildſamen, ſchmiegſamen, dichten Herrgottserde, dem Ton. Wann Kraut geboren wurde, weiß niemand genau, es mochte um 1512 geweſen ſein. Wann er ſtarb? Die nüchternen Forſcher wollen es aufs Jahr 1592 ankommen laſſen. Die Sage umſpinnt Geburts⸗ und Todesjahr mit Dunkelheit, ſie dichtete ihm einen bitteren, einſamen, ja grau⸗ ſamen Tod an. Und das Volk, das die Sagen ſpinnt um ihren im geheimen Sinne echten Kern, zäßt ſich alſo vernehmen: Es beſtellte eines ſchönen Tages der öſter⸗ reichiſche Kaiſer in ſeine Hofburg nach Wien einen Ofen, der über die Maßen prächtig ſein ſollte, prächliger als alle Oefen und andere Dinge, die der Meiſter bisher gemacht. Hans Kraut, nie verlaſſen von Ideen, miſchte die Erde und formte die Kacheln, die Säulen, die Eckſteine, die Füße. Er ſuchte nach ſeltenen Glaſuren. Da war eine Zinnglaſur, deren Herſtellung er geheim hielt. Er wußte mit Gold umzugehen, eine ſeltſame Töpfer⸗ wiſſenſchaft. Er wußte, wie im Brande ein ſchönes, zartes Grün zu gewinnen ſei neben dem ſatten Grün, ein warmes, wie Blut nach innen leuchtendes Braunrot, lichtes Gelb und kräftiges Gelb und das vergeiſtigte, merkwürdige Mangan⸗ violett. Er verſtand zu zeichnen und zu bilden als ein wahrer Künſtler, und er baute ſeine Oefen wie ein großer Baumeiſter Schlöſſer und Münſter baut und ein Muſiker die große Fuge und der Dichter das große Heldenlied und das kleine koſtbare Minnelied. Von all den Künſten war etwas im Weſen und Wirken Hans Krauts in Villingen zu ſpüren, obgleich niemand es richtig zu deuten verſtand. Es war das Inwendige von Hans Krauts Hafnermeiſterei, das was den Macher zum Künſtler erhob. Da kamen die Fürſten und der Kaiſer und die Aebte und die feinen Bürger, um bei dem Hans Kraut Kächelin und ganze Oefen, Grabplatten und Wappentafeln zu beſtellen. Und ſeine Kunſt⸗ werke wanderten, weil wohl ſein freier, wiſſender, ſein bilderſüchtiger und ſein klingender Geiſt ſie beherrſchte und trieb, in den ſüddeutſchen Landen weit umher bis nach Zürich, bis nach Prag zum Beiſpiel. Er ſoll ja achtzig Jahre gelebt haben nach der gründlichen Forſchung, aber das dich⸗ tende Volk, es ließ ihn jung ſterben. Nur frag⸗ lich iſt es, ob einer in dieſen kurzen Lebensjahren ſo viel hätte ſchaffen können. Laßt das Volk doch dichten um einen aus ſeinem tiefſten Schoß, um einen, der höher ſproß aus dieſem Schoß als die Volksgenoſſen, um einen, der im Geheimnis webte und lebte. Mußte er nicht außerordentlich in ſeinem Sterben ſein, ſelbſt wenn das Sterben bitter war? Am Grab⸗ mal des Komturs Wolfgang von Maßmünſter kämpfte er um die Darſtellung der Seeſchlacht von Rhodus, an der dieſer in Villingen beigeſetzte Herr teilgenommen hatte. Wie kühn hat da Hans Kraut das grimme Treffen der Karavellen in ſeine tönerne Tafel erhaben gebildet. Und wie lieblich verſunken in ihre Muſik auf der Gambe ſtellt er eine edle Frau dar, die heilige Cäcilie im Garten bei den Blumen und dem Vogel. Ein Bild herb und von innen her beſeelt wie Vogel⸗ weides Lieder von Minne und Vaterland. Hans Kraut konnte einfach formen und er konnte ſich an Prunk und Reichtum verſchwenden. Sein Ge⸗ heimnis, obs tragiſch ihn trieb oder glückhaft, formte er undeutbar in einer beſcheidenen Kachel immer wieder hin: es war die Eckkachel an den Oefen, die den Züngling mit der brennenden Fackel zeigt, an der die Kunſtgelehrten deuteln und rätſeln. Künſtler lieben es, ihr Geheimnis darzuſtellen, ſcheinbar es erklärend, in Wahrheit aber um es noch tiefer in das Wunderbare hin⸗ einzudichten. Ja, wie war es doch mit dem Wiener Ofen, der das Geſchick Hans Krauts ſpannte, ſo gnaden⸗ los in jene unvergeſſene Sage ſpannte, die ſtets das Volk aus ſeiner Seele formt, wenn es aus Furcht und Ehrfurcht ſo zwiſchen Haß und Glau⸗ ben irrt? Hans Kraut begab ſich an das Werk mit Freude und mit Stille. Er miſchte zunächſt den Ton aus beſter Lage. Er nahm in ſeiner großen Luſt an ſchwarzen, geheimen Künſten ſeltſame Stoffe als Bindemittel und als Färbemittel. Ob er auch Kuhfladen in ſeinem Rezeptbuch ſtehen Leidenſchaft des Töpfers auf, das Abenteuer der immer neuen Verſuche, der immer häufigen Miß⸗ erfolge, der ſelten, doch dann beglückenden Er⸗ folge. So kauerte der Mann vor dem Brenn⸗ ofen und die Geſellen waren fortgeſchicht. Die Stunde der Entſcheidung will der Meiſter einſam auskoſten, im Geheimnis zeugen und zur Geburt verhelfen. Die Geſellen munkeln und verdunkeln, das feurige, tiefliegende Auge des Meiſters ſcheint ihnen unſelig, der feſt gekniffene Mund fremd den Gebeten, wie ſie die Glockengießer murmeln und rufen, die in Villingen für die ganze Landſchaft am Oberrhein zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen die ehernen Stimmen der Gotteshäuſer ſchaffen, der Münſter und Kapellen. Der Meiſter Kraut, Das schöne Deutschland Ser—— —————— 7— — „— Beſigleim am Neckar hatte als eine dieſer ſchwarzkünſtleriſchen Zu⸗ taten, wie ſie ſo mancher ehrſame Hafner im Mittelalter kannte? Es war wichtig, die Werkſtoffe ſorgſam zu binden, dann kam das Hand⸗Werk dran, das Hirn und Herz zur Hilfe nahm. Und Kraut machte Wappenkacheln in den vornehmſten Far⸗ ben. Den erhabenen Auftraggeber ſtellte er dar in Bildnisähnlichkeit wie auf dem Ofen, den die Mönche von St. Peter bei Freiburg erhalten hatten. Er machte die üblichen Renaiſſancegeſimſe, aber ſie hatten einen Geiſt in den Farben vorab, der nur des Künſtlers Handſchrift verriet. Kraut konnte nicht nachahmen, er ſchuf, faſt ohne es zu wiſſen, was in ſeiner eigenen Glut als Junke niemals erloſch. Er ſtellte Szenen aus dem Leben der Götter dar ſicherlich; denn ſeine Zeit langte in großer, geiſtiger Habſucht und kosmiſcher Neugierde nach den Götzen und den geſchichtlichen Gütern aller Völker; denn in allen Völkern, vorab in deut⸗ ſchen Stämmen, brauſte die ewige Unruhe wieder einmal und trieb die Geiſter und die Leiber durch Hölle und Himmel. Ritter, Tod und Teufel, Götter fremder Kulturen, Taten ferner Helden verwirrten ſich und irrten durch die an ſich ſelber abermals, wie ſo oft ſchon, unſicher gewordene und befangene deutſche Seele. Hans Kraut, wie jeder feinfühline Schöpfer über die Maßen erregt von dieſer ſuc eriſchen Kreuzfahrerzeit der euro⸗ päiſchen Menſcen, erlöſte ſich im Werk. Er hätte vielleicht die inge einfacher ſagen können in bäuerlichen Kacheln, aber der Kaiſer wollte ein Prunkwerk So ſaß Hans Kraut und ſchlief und aß nicht mehr überm Wernk, ſtarrte zuweilen müde in die Glut der Oefen, harrte gebannt vor der Muffel, kauernd, allein, bis ein Brand geſchehen war und nun ſich langſam abkühlend eine neue Glaſur⸗ farbe, ein tadelloſes Tonbild zeigte. Wer wußte denn, wenn er das rohe Tongebild in die Muffel packte und mit Holzkohlenglut umflammte, wie es wieder an den Tag kam? Das eben rief die er blieb allein und ſchwermütig faſt, verhangen war ſein Gemüt, wenn er am Werke ſchuf. So ſchließlich ſtand der Wiener Ofen da in ſeiner Pracht, vorerſt in Krauts Werkſtatt, und er hatte ein Syſtem von Zügen innen, die der Meiſter nach vielfältiger Erfahrung ausgeſonnen. Nicht nur ſchön ſollte der Ofen ſein, ein Pracht⸗ ſtück ohnegleichen, ſondern auch wohl zu brauchen, wenn Winterkälte ſich durch die Wände der Wiener Hofburg biß und in den böhmiſchen Wäl⸗ dern gleichwie im Schwarzwald die Wölfe heulten und die Bären in ihren Höhlen erſtarrten im Schlafe. Wärmen ſollte der Ofen und raſch heiß ſein und die Hitze halten und hergeben nach außen. Es machte mancher Meiſter wohl einen prunkhaften Ofen, aber das Werk blieb ein kalter Lehmklotz, ſelbſt wenn das Holz es klafter⸗ weiſe fraß. Die Züge, ja, ſein Handwerksgeheim⸗ nis waren die, ein ſchweizer Hafner hat ihm einſt hierfür goldene Regeln angeraten. Und ſo mit vielerlei Fineſſen und einigen liſtigen Winkelzügen innen und außen ausge⸗ ſtattet, ſollte der Ofen ſeinen Weg nach Wien antreten; aber der Meiſter war nicht willens mitzufahren. Die Reiſe weit und nicht ohne Ge⸗ fahr hätte ihn wohl gelockt, doch irgend welche Umſtände gaben ihm auf, daheim zu bleiben. So wurde der Ofen in ſeinen vielen Teilen: die Kacheln, die Simſe, die Säulen, die prachtvollen Löwenfüße ſorgſam verpackt und einem Wagen⸗ zuge anvertraut, der auf der großen Handels⸗ ſtraße über Ulm und Augsburg, von der Donau⸗ quelle ab dahin zog, die in der Baarlandſchaft um Villingen ihr blaues, ruhiges Auge aufſchlägt, bis dorthin, wo die Donau ein mächtiger, er⸗ wachſener Strom iſt, immer noch blau und ruhig, das Gegenſpiel zum wild geborenen und heroiſch erwachſenen Rhein. Die Karawane der deutſchen und italieniſchen Handelsleute langte nach vielen Wochen und mancherlei Beſchwernis in Wien an, und der Meiſter Hans Kraut ſchuf wohl bereits an anderem großem Werk und dachte nur ganz ſelten, vielleicht beſorgt um ſeinen Meiſterlohn bei den noch immer leeren Kaſſen der Höfe, an das reiſende Kunſtwerk. Sorgſam luden ſie es aus und die Meiſter der Hofhafnerei konnte es kaum erwarten, das Werk des fernen Meiſters zu prüfen, von dem man ſo viel Aufhebens gemacht. Sie nahmen die Kacheln, die 1 Säulen, die Simſe, die hohlen, tönernen Züge, das Eingeweid des Ofenungetüms, harmlos und kritiſch in die Hände, betaſteten alles, berieten ernſt und ſuchten zuſammen, was zuſammen paſſe ſollte. Die Lehrlinge ſtrichen den Lehmbrei zum Binden glatt, rüſteten die Spachteln, die Keitel aus Holz und mancherlei Werkzeug noch. Und nun begann der Bau. 1 Es hatte aber der Meiſter es unterlaſſen, einen Beſchreib zur Errichtung des Ofens beizufügen, und ſo kam es, daß die Meiſter und Geſellen bald ratlos vor den vielen Teilen ſtanden, auf⸗ bauten und nicht mehr weiter kamen, heiß liefen vor Eifer und ſchritzten vor Zorn, auch kalt wurden vor Angſt, es gelinge ihnen nicht, das Werk aufzuſtellen, daß ſie ſo großmäulig be⸗ mängelt hatten. Doch ſo ſehr ſie fieberten im Verſuchen und Raten tagelang nach ſchlafloſen oder von Träumen durchhetzten Nächten, ſie muß⸗ ten ſchließlich ſeiner Kaiſerlichen Hoheit kundtun in demütig zornroter Gebärde, daß im Werk etwas nicht ſtimmen müſſe, ſie brächtens nicht zuſammen, nicht innen, nicht außen. Und es wurden berufen in die Hofburg die Hafner, die die Beſten der Zunft waren, auch Bauherren zog man beratend zu, aber der Teufel mochte in dem Krautſchen Werke Schabernack treiben, ſie alle brachtens nicht zuſammen und munkelten von Hexenmeiſterei. Auch waren ja ſeltſame, nie ge⸗ ſchaute Farben in den Kacheln zu ſehen, da mußte 1 eine fremde Macht mitgeholfen haben. Run gut, ein Bote kam in Villingen an, und er überbrachte Meiſter Kraut mit kaiſerlichem Siegel verſehen den Befehl, nach Wien zu kom⸗ men, den Ofen ſelber zu ſetzen. Und der machte ſich alsbald auf die befohlene Reiſe, die er hatte vermeiden wollen. Er ſtaunte erſt über die Un⸗ kundigkeit der Wiener Hafner, um dann aber ſelber in den vielen ſtillen, beſinnlichen Stunden der Reiſe unſicher zu werden. Hatte er etwas vergeſſen? Hatten ſie dort vielleicht etwas zer⸗ ſchlagen, war unterwegs ein Unfall vorgekommen? Run denn, dann machte er in einer Wiener Hafnerei das Stück neu. Mochte deren Meiſter ihm auf die Finger gucken! Aber leiſe, beunruhigte den Meiſter ein Anderes. Wie, wenn er ſelber nicht mehr den Ofen fügen konnte, weil er eines der Geheimniſſe vergeſſen hatte, auf die doch eigentlich die Hafner alle auch hätten kommen müſſen bei tieferem Beſinnen? Er kam müde in Wien an, begab ſich jedoch gleich ans Werk. Die Meiſter Wiens, die ihn johlend und ſeltſam aufgeregt empfangen hatten am Stadttor, wies er zornig ab. Nur zwei Lehr⸗ linge, blonde, blauäugige Schwäblein, deren Her⸗ kunft er an der Mundart erkannt hatte, ais ſie ſich mit anderen voller Neugier zur Hilfe an⸗ boten, nahm er an und fügte und baute den Ofen auf, ohne nur einmal zu ſtocken und zu ſinnen. Den Knaben kam es vor wie Zauber, ſie konnten nicht ſchnell genug handlangen. Da ſtand der Ofen, noch ehe der Winter hereinbrach, bereit in ſeiner ganzen Pracht und Brauchbarkeit. Und die Kaiſerliche Majeſtät begabte den Meiſter mit Wappenbrief und Ehren aller Art. Aber die Wiener Hafner, und es waren einige aus Krauts Heimat darunter, die munkelten und verdunkelten um des Meiſters Werk, und noch ehe er daheim wieder anlangte, war ſchon das Gerücht in vollem Schwunge in Villingen, daß Hans Kraut ein Hexenmeiſter ſei und Hilfe magiſcher Mächte habe im Werk. Und weil ein Künſtler ſtets im Leben und im Denken außerhalb des Gewöhnlichen ſich bewegt und anders ſcheint als die Menge, ſo gab es natürlich Stützpunkte genug für das Gerücht. Und ſo kam es, daß der Meiſter Kraut in die Sage einging als Hexenmeiſter, den man ſogar unehrlich begraben haben ſoll, ja manche meinen, er ſei zu heimlichem Gericht geführt, gefoltert und getötet worden. Ob ihm alſo geſchah, die gelehrten Forſcher leugnen es ab. Es ſei indes dem Sohne Krauts, fahr Töpfermeiſter Jakob, ſo Bitteres wider⸗ ahren. Ein tragiſches Geſchick muß aber dennoch über Hans Krauts Werk gewaltet haben; denn der Wiener Ofen iſt verſchwunden, die beiden an⸗ deren meiſterlichen Oefen ſtehen nicht mehr an dem Ort, an den ſie einſt geſtellt wurden, einer kam gar über Paris nach London. Und viele Stücke aus Hans Krauts Werkſtatt ſind zerſtreut in Deutſchland, Oeſterreich, in der Schweiz und ſicherlich auch in Amerika. Sein Grabſtein iſt geborſten, aus Zufall einſt gefunden worden im Freien. Dann ruhte er unter Gerümpel. Es ſtellte ihn einer auf, um ihn abzubilden, aber zu einem Ehrenplatz, dem Ehren ⸗ platz, der einem der größten Töpfer des oberrhei⸗ niſchen Kulturkreiſes gebührt, iſt er wohl bit heute noch nicht gekommen. Oder will es eine bis in die Ewigkeit waltende, geiſthafte Unruh nicht, daß 0 dem Meiſter, der mit Gottes erſtem Werkſtoff ſchaffte, die Menſchenehre Ge⸗ nüge tut, wo er doch Sage iſt, eingegangen in die Ungenanntheit aller Künſtler, die, vom Geheim⸗ nis des Schöpferiſchen erfüllt, ſich allzu nah an Gottes Gedanken gewagt? So Grünewald, ſo der Meiſter vom Breiſacher Altar, ſo Erwin von Steinbach? Hans Kraut, wollt man ſein Werk ermeſſen, iſt nicht ſo groß als dieſe, aber im Geiſte war er ganz ihr Bruder. ganz im Innerſten brannte leiſe, ſtach „Kümmel“ tol ger hin und he Dieſer Schlag if keſt und im Ve Am zweiten Ta⸗ lageſſen. Er ſtee an mich adreſſie der Lagerkanzle le Unheil anrie ch bin wüte nir auf ruſſiſch halsweite Nr. mmen Sie bal üft einen Kalen Band. Die St chung frißt ſich Am vierten 2 enden Loch gel racht, weil ein lommiſſion kom Ich erfahre, d lleibt. In dieſe⸗ ſhwinden, um hanzig Tage Die Leiterin hiſche Gräfin, Mir einen Brief hert Rubeln. D ert Rubel wert han oft Glück i Der Brief mei wei Jahren, ke hm alſo gelung uentkommen. Der einzige Gad), in der w om Lagertor ſchlagen, ging leitete mich. Im Bade zog in Minuten die Dämmer ing ich langſar en Poſten vorb zand, unaufmer hinter zwei Pof hinein. Hart am erſter — ich lag im K Frechheit zwingt Langſam ſenkt nd wurden d knarrende retenden Poſter Links auf ein wing Noch war es Eprung, zu viel bache noch nich zcheune drückte hange Minuten mmer dunkler heuſtaub drang hhren. So verg Ein Koſak fuh hferd aus. Sch us Heu zu, wie fofak ſagte:„F. iß Heu von m lon dem verflu⸗e Ich weiß nicht lis in den Hal⸗ miderſtehlicher ganz blau im G ung. Glück oder Se has Pferd in d Fetzt war es Hlatt, ohne jed Bie da hinaufkt ſohe Bretter. ehnt, haben ſie zen Zähnen, 30 Auf. Dann ein! itt, das ande⸗ ich hatte nur ſicht verlieren. Fetzt hatte de kreichten die 7 Reiſe zog ich Straße. Drauß Renſchen. So Minuten. Mein im Lichtkegel d eden Augenbli her Signalpfeif Da bellte pli Vorſichtig wand roße Dogge„h her Alarm kom Beim lanaſa leißt das Wach hen Zähnen, d Langſam gl har fort. War kur eine Einbi len, enterte ich and ich die E ben Lichttegel, und ich lag in ehen hatte. er Höfe, an Meiſter der „ das Werk man ſo viel Kacheln, die ernen Züge, harmlos und les, berieten mmen paſſen hmbrei zum „ die Keitel noch. laſſen, einen zeichnete, fuhr er mit der linken Hand durch ſeinen langen Rotbart. Alle guten Gedanken zog er aus dieſem Rotbart. Da wir nicht drucken konnten, mußte ich mit meinen Verbindungen alle Päſſe beſchaffen. Man muß immer wiſſen, womit man zu wem geht. Ich machte einen Beſuch, den richtigen, und brachte zwölf alte Päſſe mit. An der Planke entlang, unter dem Wacht⸗ turm durch kam ich auf einen freien Platz, am Waſſerturm vorbei in die Stadt. Warum ſieht mich jeder ſo mißtrauiſch an? Hab' ich denn ein Brandmal auf der Stirn— oder die Militärmütze noch auf? Nein— es ſind nur die Nerven. Bald habe ich die Straße gefunden, in der das Verſteck iſt. Aber wie die Hausnummer 4 8. Fortſetzung „Kümmel“ tobt und rennt wie ein Irrſinni⸗ ger hin und her. Ich habe keine Gedanken. Dieſer Schlag iſt vernichtend, dreißig Tage Ar⸗ eſt und im Verſteck wartet der Wachtmeiſter. Am zweiten Tage bringt der Grüne das Mit⸗ lͤgeſfen. Er ſteckt mir eine Poſttarte zu, die, an mich adreſſiert, von einem Oeſterreicher in Am der Lagerkanzlei unterſchlagen wurde, bevor d Nun ging es ans Namenerfinden. beizufügen, e Unheil anrichten konnte. 5 finden in der Duntkelheit? Hier könnte es Abend zwei Kerle auf Ich bin wütend auf den Wachtmeiſter, der ſein! dem Tiſch— ein Student und ein Kaufmann. ind Geſellen tanden, auf⸗ „heiß liefen „ auch kalt i nicht, das ßmäulig be⸗ fieberten im h ſchlafloſen en, ſie muß⸗ heit kundtun im Werk ichtens nicht n. Und es Hafner, die mherren zog ochte in dem sen, ſie alle nkelten von me, nie ge⸗ n, da mußte Der Student war achtzehn Jahre alt, noch nicht dienſtpflichtig, glattraſiert, hatte mein Geſicht, meine Haare, zwei Narben wie ich am linken Zeigefinger— zum Verwechſeln, nicht uir auf ruſſiſch ſchreibt:„Ihre Hemden mit halsweite Nr. 36 warten auf Anprobe. Bitte ömmen Sie bald.“ Wir machen uns mit Blei⸗ üft einen Kalender von dreißig Tagen an die band. Die Stunden ſchleichen, die Enttäu⸗ chung frißt ſich tiefer. Am vierten Tag werden wir aus dem ſtin⸗ 3 unden Loch geholt und ins Lager zurückge⸗— 3—— lacht, weil eine öſterreichiſche Rote⸗Kreuz⸗— lommiſſion kommt.—— Ich erfahre, daß die Kommiſſion zwei Tage Heibt. In dieſer Zeit muß ich unbedingt ver⸗ ſhwinden, um nicht die reſtlichen ſiebenund⸗ wanzig Tage abzuſitzen. Die Leiterin der Kommiſſion, eine öſterrei⸗ ſche Gräfin, läßt mich rufen und übergibt r einen Brief meines Vaters mit dreihun⸗ zert Rubeln. Drei Tage Arreſt ſind dreihun⸗ zert Rubel wert, wenn es jetzt gelingt. So hat nan oft Glück im Unglück. Der Brief meines Vaters, der erſte ſeit über zwei Jahren, kommt aus Deutſchland. Es iſt im alſo gelungen, von Japan nach Amerika kentkommen. Ob es mir auch gelingt? Der einzige Ausweg blieb die„banja“ ), in der wir jeden Freitag badeten. Das Vor dem Hoftor ſitzt ein Schutzmann. Ich habe die Empfindung, daß er auf mich wartet, und gehe vorbei. Im Laternenſchein ſehe ich ganz deutlich eine Hausnummer. Langſam zu⸗ 14 war vor dem Lagertor, von der hohen gen an, und nte umſchloſſen, aber ohne das Drahthin⸗ kaiſerlichem ernis. ien zu kom⸗ Freitag— Badetag. Heute galt's. m Vom Lagertor bis zum Badehaus ſtand das poſtenſpalier. Stumpfſinnig, auf ihre Gewehre die er hatte alehnt, ſtanden die Poſten alle zehn Schritte. ber die un⸗ In geborgtem Zivil, Militärmütze, Sport⸗ dann aber mütze in der Taſche, unter dem Arm ein Paket en Stund Rüſche und warme Sachen ins Wachstuch ein⸗ 453 105 keſchlagen, ging ich ins Bad.„Kümmel“ be⸗ te er etwas gleitete mich. etwas zer⸗ Im Bade zogen ſich die letzten Herren an. rgekommenꝰ gehn Minuten warteten wir hinter der Tür zuf die Dämmerung. Ein Händedruck— dann ner Wiener ren Meiſter leiſe, ſtach deres. Wie, ügen konnte, n hatte, auf auch hätten nꝰ b ſich jedoch ns, die ihn ingen hatten r zwei Lehr⸗ zing ich langſam aufs Lagertor zu, dicht an zen Poſten vorbei. Sie ſtarrten vor ſich in den Eand, unaufmerkſam. Auf halbem Wege, dicht mn linter zwei Poſten, lag Heu. Dort wollte ich hinein. Hart am erſten Poſten vorbei— ein Sprung — ich lag im Heu. Das war Glück, das nur Frechheit zwingt. Langſam ſenkten ſich die Nachtſchatten, quiet“ ſchend wurden die Bogenlampen aufgewunden, zus knarrende Tor ſchloß ſich hinter den av⸗ tretenden Poſten. Links auf einem Ausſichtsturm wacht ein Eoldat mit ſcharfgeladenem Gewehr, rechts in auseinanderzuerkennen, auf Ehre. Er hatte deutſche Vorfahren und ſtammte aus Libau. Die Ruſſen mochten die Richtigkeit des Paſſes rückgehend, zähle ich die Nummern. Hier muß es ſein mit dem Schutzmann vor dem Tore. Quar⸗ deren Her⸗ zwa vierzig Metern Abſtand ein anderer un. Erſte Tür lints im Hof. Richtig! O atte, ais ſie er der Bogenlampe. Die Planke tiefdunkel, tier 3. Ich klopfe ein verabredetes Zeichen. feſtſtellen, wenn ſie wollten und unſere Feld⸗ r Hilfe an⸗ zer obere Rand leuchtend im Lichtkegel der Geräuſchlos öffnet ſich ein Spalt der Tür, grauen ſie nach Libau ließen. Der Kaufmann baute den bogenlampen. Werde ich das Glück nochmals ein Lichtſchimmer fällt auf den Hof. In ihm war ein waſchechter, polniſcher Jude, Land⸗ * ſturmmann, der noch nicht dienen mußte. Lei⸗ eine Hand. Die Hand bewegt ſich, taſtet herum, ergreift mich plötzlich am Rockkragen, ein Ruck — und ich ſtehe in einem dunklen Korridor. „Geradeaus,“ ſagt jemand. Eine Tür geht ken und zu wie Zauber, langen. Da wingen? Noch war es zu früh zum entſcheidenden Sprung, zu viel Leben auf dem Hof und die der hatte er keinen Bart. Trauernd fielen die —* roten Strähnen unter meiner Taſchen⸗ chere. ereinbra* noch nicht abgelöſt. In einer offenen man 1 — ue— Wen in das Preßheu. auf. Vor mir im Schein einer Lampe ſteht der Plouhar nahm Lineal und Kopierſtift und den Meiſter hange Minuten, wie Ewigkeiten. Es wurde Wachtmeiſter Plouhar, mager, mit überwach⸗ meldete uns in vielen Städten an und ab. rt. Aber die inmer dunkler und die Sterne immer heller. ten Augen. Dann ſetzte ich meine Studentenmütze auf den Kopf, die Fenſterglasbrille auf die Naſe und aus Krauts heuſtaub drang mir in die Naſe, Mund und verdunkelten. So verging eine halbe Stunde. Im Verſteck machte den Damen meinen Abſchiedsbeſuch. e er daheim Ein Koſak fuhr in den Hof und ſpannte ſein Im Verſteck gab es zu tun. Zunächſt wurde Es wurde viel vom ſibiriſchen Schnee ge⸗ ht in vollem hferd aus. Schnuppernd ging das Tier auf die ſchmale, eiſerne Bettſtelle ausprobiert, die ſprochen, der hier ſchon handhoch lag, von Kraut ein Heu zu, wie gelenkt auf meine Stelle. Der wir teilen mußten. Trotz allen Probierens Wölſen in den Urwäldern Südſtbiriens von Mächte habe bfal ſagte:„Friß, Täubchen“. Ein großer Biß drängelte der Wachtmeiſter im Schlafe ſo, daß der Wüſte Gobi, dem wilden, menſchenſcheuen ts im Leben Heu von meiner Deckung. Alles hing jetzt ich faſt jede Nacht herunterfiel. Wir ſchlieſen Altaigebirge. Ich lachte und ſagte:„Bange⸗ wenig. Hinter den Bildern hervor aus der machen gilt nicht.“ Dann ſchrieb ich einige hnlichen ſich un dem verfluchten Gaul abd. enge, ſo gab ch weiß nicht, ob ich dachte, mein Herz ſchlug Tapete krochen Hunderte von Wanzen. In drei Briefe, die nach dem Frieden in die Heimat das Gerücht. lis in den Hals hinauf, ſchmerzhaft. Ein un. Tagen waren wir mit Beulen bedeckt. Große, ſollten, falls mich ein fremdes Land verſchluk⸗ ich muß gefräßige Tiere, die der Ruſſe„Preußen“ ken und nicht wiedergeben ſollte, ſteckte die liderſtehlicher Huſten quälte mich, ick unz blau im Geſicht geweſen ſein vor Anſtren⸗ ung. Glück oder Schickſal half. Der Koſal brachte has Pferd in den Stall. Fetzt war es Zeit, die Planke anzugehen. Hlatt, ohne jeden Vorſprung das Hindernis. hie da hinauftommen? Ich fand zwei manns⸗ ſohe Bretter. Mit den Spitzen aufeinanderge⸗ ihnt, haben ſie einen Auftritt. Das Palet in zen Zähnen, zog ich mich bis zur Bruſt hin⸗ Auf. Dann ein Knie auf den fingerbreiten Auf⸗ Lraut in die man ſogar nche meinen, gefoltert und letzten Liebesgaben in die Taſche. Ein letzter Dank, ein Händedruck, und draußen war ich. Die letzte Nacht war Spannung, Erwartung. Alle die vielen Enttäuſchungen warnten und ſtürmten auf den Optimismus ein, der ein Kinderlachen lachte. Vor den ſchlaftrunkenen Augen wachten die Bilder der letzten Monate. Eine lange Note zitterte durch die Nacht. Zehn Tage hatten mich die Ruſſen geſucht ſeit dem Sprung über den Zaun. Patrouillen waren in Hotels und nennt. Ausgezeichnete Akrobaten waren unter ihnen, die an der Decke lauerten und klatſch! ins Geſicht ſprangen. Am Tage, wenn ſie hin⸗ ter den Bildern ſchliefen, mordete ich ſie. Am dritten Tage brachte unſer Wirt— ein braver, alter Pole, im Nebenberuf Deſerteur⸗ vater für Polen— einen ganzen Arm voll Anzüge vom Baſar. Ich verpaßte mir einen, ſetzte eine Fenſterglasbrille auf die Naſe, ſtopfte mir Schießpulver(geſtoßenen Pfeffer) in die Manteltaſche und machte den erſten ten Forſcher hhne Krauts, eres wider⸗ dennoch über 5— litt, das andere. Dann kam das Aufrichten. Ausflug. Freudenhäuſer eingedrungen, der Bahnbof von 15 ich hatte nur einen Willen: Gleichgewicht Faſt täglich ging ich nun zu den Damen, ſechs Gendarmen und verſtärktem Militär be⸗ 0 icht verlieren. um die letzten Beſtellungen in Auftrag zu ge: wacht. Ohne Paßreviſion kann niemand aus mund Zetzt hatte der rechte Fuß Halt, gleichzeitig ben. Gouvernementstarten von Südſibirien dem Bahnhof heraus oder hinein. Zwei pol⸗ niſche Deſerteure waren am Fahrkartenſchalter abgefaßt worden. Einer von ihnen, der mir ähnlich ſah, verhaftete ein Gendarm mit den Worten:„Sagen Sie nur gleich, daß Sie der entflohene deutſche Flieger ſind.“ Die beiden bis zur Mongolei, drei Taſchenkompaſſe, eine elektriſche Taſchenlampe, viel Bindfaden ſam⸗ melte ſich allmählich. Die Landsmänninnen ſtrickten uns fingerdicke Unterhoſen und Strümpfe. Aus feinen Lammfellen wurden kreichten die Fingerſpitzen den Plankenrand. kiſe zog ich mich hinauf, ſchaute auf die ztraße. Draußen Kommen und Gehen von Kenſchen. So hing ich bewegungslos, lange linuten. Mein Kopf und die Hände waren ind zerſtreut Schweiz und Zufall einſt in ruhte er in Lichtlegel der Bogenlampe. Ich erwartete Socken hergeſtellt. Wir ſchafften für drei Wo⸗ waren nach einigen Tagen entkommen und er⸗ auf, um ihn eden Augenblick einen Schuß, das Schrillen chen Proviant an pro Naſe, der erſt in der zählten unſerem Quartierwirt die Eviſode. dem Ehren · er Sianalpfeifen— Alarm! Nichts! Mongolei angebrochen werden ſollte: Schoko⸗ Der Teufel weiß, aus welchen Gründen die es oberrhei⸗ Da bellte plötzlich ein Hund, wütend, laut. lade, Sardinen, Reis, Suppenwürfel, Zucker. Ruſſen es ſo ſcharf auf mich hatten. Mein r wohl bit fforſichtig wandte ich den Kopſ. Unter mir ein⸗ All das in den Schlafdecken ſollte mit zwer Geſicht war bekannt. vill es eine roße Dogge„beiſer hinauftläffend. Jetzt muß Riemen, auf dem Rücken getragen werden. Ich war abſichtlich nicht mit Plouhar zu⸗ hafte Unruh er Alarm kommen. Aber nichts regee ſich. Wir hatten jeder gute fünfzig Pfund zu ſchleyvn ſammen aus dem Lazarett entwichen, ſondern mit Gottes veim lanaſamen Zurückdrehen des Kopfes pen. Mehrere Pfund Tabak und zwei Stum⸗ erſt ſpäter allein. Es iſt immer gut, wenn man henehre Ge⸗ eißt das Wachstuch, ein Fetzen bleibt mir in melpfeifen ſchloſſen die Sammlung ab. ſeine Spur verwiſcht und niemand weiß, daß angen in die en Zähnen, das Paket liegt unten. Dann kam die ſchwierigſte Frage: Päſſe. man einen Mitverſchworenen hat. 3 om Geheim⸗ angſam glitt ich herunter. Der Hund Hier zeigte ſich das Talent des Wachtmeiſters Am elften Tage wurde die Bahnhofsſperre llzu nah an par fort. War er überhaupt geweſen, war er zuſammen mit ſeinen guten Kenntniſſen der aufgehoben. Wir entſchloſſen uns, am vier⸗ W95 ſo der Far eine Einbilduna? Das Palet in den däh⸗ ruſſiſchen Sprache und Polizei. Ein Paßſäl⸗ zehnten zu ſahren, einem Freitag. Erwi Feen, enterte ich wieder auf. Oben angelangt, ſcher konnte nicht geſchickter Stempel fälſchen Die Nacht ſank in ſich zuſammen und bekam and ich die Straße leer. Ein Spruna durch als er, nur mit einem Kopierſtift und Lineal. graue Flecke. Auf der Erde hockte unſer Gepäck wie verſchlafene Tiere. Ich weckte Plouhar. Wir tranken heißen Kaffee und ſprachen nicht. Dann fuhr der Deſerteurvater mit dem Gepäck In fünf Minuten machte er alle Sorten An⸗ und Abmeldeſtempel von allen möglichen Städten und Polizeibezirken. Während er in“ aan Ee ien Lichttegel, vier Meter hoch, ein Aufſchlag und ich lag in einem Graben, den ich nicht ge⸗ ſhen hatte. aus dem Oſten. Um fünf Uhr durch den Schnee der verſchlafenen Straßen. hörner auf Schiffen. auf meiner Bruſt und flüſterte: ERAEEM. %oν HteBEIT VOLCU.“IT in den blaſſen Morgen. Er honte Fahrkarten nach Irkutfk kaufen, Plätze belegen und im Zuge unbemertt die Karten uns zuſtecken. Der Delektiv Der Jahrestag meiner Gefangennahme ſtieg ſtapften wir Lokomotiven tuteten in der Ferne wie Nebel⸗ Die Fenſter der Landsmänninnen waren verhängt. Ich zeigte Plouhar das Haus. Er war vier Wochen nicht an der Luft geweſen und hatte ſteife Beine. Vor dem Bahnhof ſtachen ruſſiſche Rekruten in Strohpuppen, die deutſche Uniformen an⸗ hatten. Plouhars Schritte wurden langſam, ſchwerſällig. Er ging wie ein echter, dicker, ruſ⸗ ſiſcher Kaufmann. In Rußland darf man nie ſchnell gehen, ſonſt fällt man ſofort als Nicht⸗ ruſſe auf. Plouhar verſchwand im Bahnhof. Einige Minuten wartete ich, dann nahm ich die Klinte der Glastür in die Hand und öffnete. Gegen: über der Tür ſtanden zwei ſtrenge, mißtrau⸗ iſche Augen, die mich durchbohrten. Es war ſonſt niemand im Vorraum, als dieſe Poli⸗ ziſtenaugen, die einem ruſſiſchen Geheimen gehörten. Ich kann mich lange muſtern laſſen, aber dieſe Poliziſtenaugen waren mir unheim⸗ lich. Plouhar war unbeanſtandet an dieſen Augen vorbeigekommen, er war ja auch ſchon vier Wochen verſchwunden, der rote Bart fehlte. Ich fiel dem Burſchen ſofort auf. Gott ſei Dank hatte ich meine Studentenmütze. Ehe der Geheime lange überlegen konnte, ging ich auf ihn zu, ſteckte eine Zigarette in den Mund: „Geſtatten Sie anzurauchen.“—„Bitte.“— „Danke.“(Einer Gefahr muß man ins Auge ſehen. Ich habe mich ſpäter um Auskunft am liebſten an Schutzleute gewandt.) Dann ſetzte ich mich in den Warteſaal, putzte meine Brille, 135 den„Rußkoj Slowno“ aus der Taſche und as. Der Geheime war mir nachgegangen und ließ mich nicht aus dem Auge— unheimlich. Wenn er mich anredet, ſaß ich in fünf Minu⸗ ten feſt mit meinen ruſſiſchen Kenntniſſen. Wie unabſichtlich hielt ich die Zeitung vors Geſicht und las einige Minuten. Beim erſten Glockenzeichen ſtieg ich in den Wagen, vor dem Plouhar ſtand. Wir kannten uns natürlich nicht. Im Korridor drückte mir der Pole eine Fahrkärte in die Hand und verſchwand. Gle. im erſten Abteil lag mein Gepück. Ich ſetzte mich und las weiter. Kaum hatte ich die Zei⸗ tung entfaltet, da ſtand auch ſchon der Ge⸗ heime in der Tür. Seine grauen Augen ſtachen. Meine Nerven waren zum Springen. Wenn er doch reden wollte. Dann war dieſe Situation wenigſtens raſch zu Ende. Mit dem zweiten Glockenzeichen ſtürmten fünf echte ruſſiſche Stu⸗ denten in das Abteil, lachten und ſagten: „Guten Tag, Kamerad!“ Was blieb mir übrig? Ich ſagte den Kameraden von der anderen Fa⸗ kultät Guten Tag. Da huſchte ein Ertenntnisblitz über das Ge⸗ ſicht des Geheimen. So iſt's recht, halte mich nur für den Reiſegefährten dieſer fünf echten Studenten! 4 Der Geheime ging. Die Lokomotive tutete. Der Zug rollte. Ich bedankte mich innerlich bei den Kollegen für die Rettung und entzog mich ihrer Geſellſchaft, die unangenehm hätte werden können, in ein anderes Abteil. In einem gewiſſen Ort verſchwand die Studenten⸗ mütze, die jetzt ein Anknüpfungsgegenſtand für gefährliche Geſpräche geweſen wäre. Eine Reiſemütze, die ich in der Taſche trug, war viel neutraler. So rollten wir, freie Männer mit gut ge⸗ fälſchten Päſſen in der Taſche. Vier Stunden Wald, immer Wald. Noch ſagten mir die ver⸗ ſchneiten Bäume nichts. Ich dachte an die Augen des Geheimen. die immer noch hinter mir ſtanden. Plouhar fing ein Geſpräch mit unſerem Ge⸗ genüber an, der ein Jude zu ſein ſchien. Fein, wie er ſeine Angeln auslegte. Bald hatte Plou⸗ har den polniſchen Standpunkt des vermut⸗ lichen Juden, der ein Tatare war, herausge⸗ funden. Während ich hinter der Zeitung ver⸗ ſchanzt ſaß, ſchimpften beide auf den ruſſiſchen Staat, auf alles, was ruſſiſch iſt. Wir kannten die Adreſſe eines deutſchen Ju⸗ den in Irkutſt; Plouhar angelt heraus, daß der Tatar in Irkutſt aut bekannt war. Er fragte, ob Plouhar, der ſich als Juden ausgegeben hatte und ſtark näſelte, den Juden Eichler in Irkutſk tenne. Das war unſer Jude, von dem wir nur die Adreſſe wußten. Plouhar log herum, erriet alles über Eichler und erzählte von ihm wie von einem lieben Bekannten. Der Tatar wurde warm. Plouhar ging langſam und vorſichtig auf die mongoliſche und manſchuriſche Grenze über, nur aus Geſchäftsintereſſe natür⸗ lich. Bald erfuhren wir wichtige Dinge. Der Tatar hatte uns in ſein Herz geſchloſſen. Juden und Tataren ſtehen zuſammen gegen die Ruſſen. Er beſorgte„Kipjatot“(Teewaſſer), „Bulki“(Weißbrote), gab uns ſeinen Zucker. Ich dachte: Wenn er wüßte, wieweit wir waſch⸗ echte Juden ſind. Vielleicht ahnte er es, denn am Abend klopfte er mir aufs Knie und ſagte: Mann, haben Sie keine Angſt, ich ſage ni In der Nacht, kaum eingeſchlafen, wachte ich von einem heftigen Stoß auf. Plonhar kniete „Sie dür'en nicht ſchlafen, Sie ſprechen Deutſch im Schlaf.“ Dann nahm er eins von den Schlaſpulvern, die wir mithatten für Wachleute, falls wir erwiſcht werden ſollten, und ſchnarchte. (Fortſetzung folgt.) Ein Auto huſcht vorüber im Straßengewühl, eine große Limouſine. Kaum anders als je⸗ der Wagen. Nur drinnen— ſieht man durch die Fenſter— iſt er vollgebaut. Schon iſt er den Blicken entſchwunden.„Die Wochenſchau“, ſagt jemand. Vor den Tribünen des Rennplatzes trifft man ihn wieder. Auf dem Dach der Limou⸗ ſine ſteht der Kameramann vor dem Apparat. Die Kopfhörer hat er um den Kopf gehängt. JFetzt ſpricht er ein paar Worte in die Muſchel. „Anfahren!“ Leiſe ſchnurrt die Kamera. Leicht ſchwenkt der Apparat über die vollen Tribünen. „Aus!“ Wem gelten die merkwürdigen Kommäanbos? Dem im Wagen drinnen, dem Tonmeiſter. Kopfhörer um, ſitzt auch er vor der Tonkamera. Wie ein Radioapparat mutet ſie an mit Zei⸗ gern, Skalen und Meßapparaten. Und die bei⸗ den Hände des ſtummen, horchenden Mannes da drinnen hinter den geſchloſſenen Scheiben regulieren an Drehſcheiben. Er hört durch das Telephon, was der Kameramann ſieht.— Das Rennen beginnt. Der Apparat läuft. Die Pferde ſind vom Start gut abgekommen. Mit Objektiven, die gleich einem Fernrohr wir⸗ ken, hat der Kameramann das Feld ganz nah herangeholt. Der Sucher folgt dem eilenden Geläuf, und das leicht ſchwenkbare Stativ, das den Apparat trägt, ermöglicht ein dauerndes Verfolgen.(Immer ſind die Pferde im Bild.) Das iſt des Rätſels Löſung. Der Apparat bleibt immer an einem Ort! Er fährt nicht etwa— wie man meinen könnte— neben dem Geläuf einher, das Objekt erſpart es. Die Hand greift nach vorn. kunde verſchwindet das Bild, da iſt es wieder. Rieſengroß und noch viel näher iſt jetzt das ſiegende Pferd im Sucher. Ein neues, noch ſtärker als Fernrohr wirkendes Objektiv iſt eingeſchaltet. Fünf ſolcher Objektive ſitzen an der Kamera, eine einzige Sekunde nur— und es iſt einge⸗ ſchaltet. Fünf verſchiedene Ausſchnitte des Bil⸗ des, eine Kamera bringt ſie fertig, ohne daß ſie ſelbſt vom Platz bewegt wird. Im Wagen drinnen mixt unterdes der Ton⸗ meiſter den rechten Klang. Er veraimmt durch das Mikrophon das Getrappel der eilenden Pferde, er bemerkt die ſteigende Spannung des Publikums. Er hört die Leidenſchaft ſteigen, die rufenden Stimmen. Er fängt es ein, er ſteuert alles zum rechten Eindruck.— Bis das Jauchzen erliſcht über den Sieg des heißen Fa⸗ voriten.— Ueber die Leinwand in der Redaktion eilt das Geläuf, das Fluidum des Rennplatzes füllt den Raum. „Schneiden Sie es, bitte, auf 40 Meter und brechen Sie ab, wenn der Sieger durchs Ziel iſt.“ Der Chefredakteur hat geſprochen. Die Cutter gehen in die Schneideräume, und während der Schriftleiter den Titel bearbeitet, wirkt ihre Schere. Ueber einem Tiſch läuft die Arbeit des Aufnahmetrupps noch einmal ab. Zwei Filmbänder ſind es, die aufeinanderge⸗ legt ſind, das obere iſt der Bildſtreifen, das untere die Tonaufzeichnung; denn Bild und Ton wurden ja getrennt aufgenommen. Jetzt ſind ſie ſynchron eingeſpannt, Bild paßt Ein wichtiger Tonfilm⸗Beruf— der Tonmeiſter Für eine Se⸗ Tonwochenſchauwagen Der Tonmeiſter vor der Ton⸗Kamera. Mit den Kopfhörern hört er den Ton ab, bevor er auf das Filmband trifft. Verſchiedene Schalter ermöglichen eine genaue Regulierung der Stärke und Klarheit des aufzunehmenden Tones nun zu Ton. An dieſem Tiſch, der eine kleine Vorführung iſt, wird beides, das„Sujet“, be⸗ arbeitet, Wichtiges behalten und Unweſent⸗ liches herausgenommen, bis der rechte Bericht entſtanden iſt, der in die Wochenſchau paßt. Zehn ſolcher„Sujets“ werden ſo„geſchnitten“ und zur Wochenſchau zuſammengefügt. Viel eifrige, ſchwere Arbeit iſt geleiſtet, ehe die „Muſterkopie“ in die Kopieranſtalt gehen kann. Dort wird ſchnell das Negativ nach ihr einge⸗ richtet, denn nur von ihm können die Kopien angefertigt werden. Was die Lettern für den Druck ſind, das iſt das Negativ für die Kopien. Der Mann im Tonwasen/ Es kann keine Rede davon ſein, daß das Film⸗ publikum auf ſeinen Namen mit gleicher Auf⸗ merkſamkeit achtet wie auf den des Regiſſeurs oder auf die der Stars. Es ſieht in ihm eine Art von Garderobier für das Akuſtiſche und hält ihn für nicht viel wichtiger, als den Friſeur, der den Schauſpielern vor der Aufnahme dieSchweiß⸗ tropfen von der wohlgeſchminkten Stirn tupft. Bisweilen iſt es auch verſucht, ihn verantwort⸗ lich zu machen, wenn der Vorführer im Kino die Wiedergabe-Apparatur überſteuert oder wenn dieſe veraltet iſt. Und gerade dafür kann der arme Tonmeiſter nicht das geringſte. Nur Eingeweihte wiſſen, daß der techniſche Apparat, den der Herr der Töne zu meiſtern hat, mindeſtens ebenſo groß iſt wie der geſamte übrige, für die Herſtellung des reinen Bild⸗ ſtreifens erforderliche. Zu jedem Tonfilmatelier gehört ein ganzer Maſchinenſaal eigens für den Ton, in dem ſich ein verwirrend ſcheinendes und doch wohlgeordnetes Durcheinander von Umformern, Gleichrichtern, Verſtärkern, Kerr⸗ Zellen und wie das Zeug ſonſt heißen mag, drängt. Und das alles nur damit ein, genau im Takt mit dem Bildſtreifen in der Kamera laufender Film am Rande mit einem winzig wickler, durch die Trockenſchränke. Schon wartet die Lichtbeſtimmung; nicht gleichmäßig können die vielen Einzeleinſtellun⸗ gen ſein. Hundert und mehr hat die geſamte Wochenſchau an ſolchen verſchiedenen Szenen. Für ſie alle muß das Kopierlicht feſtgelegt werden. Ein einfacher Streifen mit Einſtanzungen iſt entſtanden. Er wird mit dem Negativ in die Maſchine eingeſpannt, und ſchon raſſelt der Apparat los. Automatiſch wechſelt das Kopierlicht, ſelbſt⸗ tätig rollt das Zelluloidband durch den Ent⸗ Und nach ſchmalen, flackernden Lichtſtreifen beſtrichen wer⸗ den kann. Dagegen weiß wieder jedermann vom Ton⸗ meiſter, daß er im Tonwagen oder in einem geſonderten Raum ſchalldicht abgeſchloſſen ſitzt, wobei er vermittels eines Lautſprechers und einer ſchwarzen Tafel mit vielen Hebeln das Wie dieſer Aufzeichnungen dirigiert. Und er hat zu tun dabei. Verborgen unter äußerer Bewegungsloſigkeit ſitzt die Arbeit bei ihm in den Gehörgängen und in den Muskeln der Hände. Immer kommt Unvorhergeſehenes: bald hat der Apparat ſeine Launen, dann gibt es unter den Dialog redenden Schauſpielern auf der Szenen einen, deſſen Organ weicher gemacht werden muß im Apparat, ein anderer hat die Untugend, einzelne Worte ſeiner Rolle unver⸗ mutet laut herauszuſchreien, und bei jeder Wie⸗ derholung ein anderes. Ich habe den Tonmei⸗ ſter helle Tropfen ſchwitzen ſehen, als ein Fan⸗ farenmarſch, nur für Blechinſtrumente geſchrie⸗ ben, aufgenommen werden ſollte. Was die Appa⸗ ratur da aus der geringſten, kaum hörbaren Ton⸗Unreinheit machte, iſt nicht zu beſchreiben. „Wenn wir das den Leuten vorſetzen, rennen ſie uns mitten aus der Vorſtellung“, ſtöhnte Die Wochenſchau„eröffnet“ eine Ausſtellung Wochenſchauaufnahme im Zoologiſchen Garten Ein Kolibri wird gefilmt kaum einer Stunde prüft das Auge bereits auf der Leinwand die erſte fertige Kopie der neuen Wochenſchau. Stunde um Stunde rollt ſo das weiße Filmband durch den Kopierautomaten, Stunde um Stunde nimmt die Hand die Rol⸗ len und packt ſie in fieberhafter Eile in die bereitſtehenden Kartons. Sie hören nicht auf zu knattern, die Motoren der Verſandautos. Sie raſen zu den Theatern, ſie jagen zur Bahn, ſie haſten zum ſtartberei⸗ ten Flugzeug. Aktuell, aktuell, das iſt die Loſung der Wochenſchau! serufsgeheimnisse im Schatten des Jupiterlichts düſter der Regiſſeur. Und der arme Komponiſt war ſo verliebt in ſein übrigens recht bravou⸗ röſes Reiterſtückchen! Der Tonmeiſter, das iſt der Mann im Dun⸗ keln, außerhalb des Jupiterlichtes der Volks⸗ tümlichteit, ſeine Behauſung eine Mönchzelle, in der er mit rein akuſtiſcher Diät gefüttert wird. Sommers und nun gar in den Tropen gibt es ſchöne Schwitzbäder gratis. Seine Tätigkeit iſt ein ſublimes Analyſieren der zahlloſen Ton⸗ kombinationen, die ein einziger geſprochener Satz enthält, er iſt der Mann der überreizten Ohren wie der Regiſſeur der Mann der ent⸗ zündeten Augen, und ſein Sorgen⸗ und Wickel⸗ kind iſt das Mikrophon. Er iſt es nämlich auch, der die richtige Anbringung des Inſtruments über den Köpfen der Redenden zu veranlaſſen hat, und dafür gibt es, ach, ſo wenig Regel und Theorie und alles iſt Praxis, ein Raumgefühl, das ganz genau weiß, wie der Schall ſich an den Körpern der Umſtehenden, an der Dekora⸗ tion und den Wänden des Ateliers bricht. Das beſitzt kein Menſch von Natur aus, weil es eine ganz neue Anforderung an den menſchlichen Orientierungsſinn darſtellt. Früher, im Barock, da gab es wohl ab und zu mal einen Archi⸗ tekten oder Muſiker, der auf Anhieb und ohne Probe ſagen konnte, wie der und der Raum ſich akuſtiſch verhält und von welcher Stelle aus die Akuſtik am beſten oder ſchlechteſten iſt,— aber das waren eben auch Barockmenſchen.. Der Tonmeiſter weiß auch, daß die„Ton⸗ meiſterei“ von heute noch lange keine letzte Mei⸗ ſterſchaft bedeutet, daß das letzte Wort hier noch nicht geſprochen iſt. Und wenn er, immer mal wieder, aus ſeinem Wagen ſteigt, mit einer eigenartig ſchleppenden Bewegung, als könne er nicht davon los, was ihm der Lautſprecher von den Geräuſchen des Szenenumbaues zututet, dann braut hinter ſeiner Stirn ein Entwurf für noch einen Entſtörer oder Entzerrer eigener Erfindung, den er dem, ach, ſchon ſo komplizier⸗ ten Syſtem einfügen wird. Und in ſeiner Frei⸗ zeit?— Ich glaube, da ſchwärmt er für einen Sport mit ſcharfer Bewegung, wenn er nicht ge⸗ rade über dem Geheimnis nachgrübelt, warum rieſelnde Wäſſerlein und Meeresbrandung im Lautſprecher immer klingen, als ſchütte man Queckſilber aus. Vielleicht wünſcht er ſich auch, einmal ſelbſt Regie zu führen und die Schau⸗ ſpieler zu einem noch mikrophongerechten Spre⸗ chen zwingen zu können. Dr. E. Keilpfilug kie wir ſcho zur Zeit der Fernpartie gege den, Hanau und Wie lange n hartie? Sicherli allgemeines In für 10 Züge jed t zugebilligt (burch die Erfah 40. im Durchſch lommen, es we ein⸗ bis zweijã zu einer Selten ſich tüchtig plage eingetroffen, gel Im Mannheit die Partien, we der deutſchen“ Einvernehmen erwünſchter teicher Schachfr nahmen ausgel zugeſtellt. Wir unterrich neueſten Stand A a 3 25 . 2 Entſtanden ne 2. Sa1—13, Sbs— 888—f6; 5.—0 Lad4—bã, d7—d5; Der Zug Mei berg, deſſen W lannt iſt. Er iſt dieſe Variante d graben und ihr Sab; 10 Sbs:; 13. abs:, Dd7 geht nicht IA. be4:, be4:; 1 —0; 18. f3, Sg5; he7; 22. Tael, S. Diagrammſtellu —1 — d W 15 S* — —— —— Geſchehene Z Sbs—co; 3. Sbl d2—dd, LcS-d7 eh—e4; 8. Sf3— Dd! XKi3,—0; Diagrammſtell am Zuge iſt. der Mannheimer Schachklub im Fernkampf W wir ſchon vor Wochen berichteten, trägt Zeit der Mannheimer Sch⸗chklub je eine artie gegen die Vereine in Aalen, Dres⸗ en, Hanau und Königsberg aus. Wie lange währt die Dauer einer Schach⸗ ie? Sicherlich hat dieſe Frage Anſpruch auf lgemeines Intereſſe. Wenn man bedenkt, daß fü 10 Züge jeder Partie 40 Tage Höchſtbedenk⸗ gebilligt werden, kann man bei einer die Erfahrung feſtgeſtellten) Zügezahl von Ahim Durchſchnitt auf eine ganz ſchöne Zeit kommen, es wären 8044 ⸗ 320 Tage. Eine ein⸗ bis zweijährige Dauer gehört keineswegs zu einer Seltenheit. Der Fernſchachſpieler muß ſich tüchtig plagen. Iſt eine gegneriſche Antwort eingetroffen, geht es ans Analyſieren. Im Mannheimer Schachklub führt H. Huſſong e Partien, welche im Rahmen der Fernkämpfe r deutſchen Schachverbände ſtattfinden. Im nvernehmen mit den ſtärkſten Spielern unter erwün ſchter Anteilnahme möglichſt zahl⸗ reicher Schachfreunde werden dann die Maß⸗ nahmen ausgeheckt und dem Gegner wieder zugeſtellt. Wir unterrichten heute unſere Leſer von dem neueſten Stand der vier Fernpartien. ꝛoſung der. Aalen(Württemberg) Garten uge bereits auf opie der neuen de rollt ſo das pierautomaten, Hand die Rol⸗ r Eile in die n, die Motoren den Theatern, um ſtartberei⸗ 5 h recht bravou⸗ 5 A, ꝛann im Dun⸗, 4 24 tes der Volks⸗ Wönchzels in 23 3, —— —31 . Schatten — rme Komponiſt — W— ——— —— 7⁰⁰. ie Tätigkeit iſt gahlloſen Ton⸗ r geſprochener der überreizten Nann der ent ⸗ n⸗ und Wickel⸗ nämlich auch, Inſtruments zu veranlaſſen Mannheim Entſtanden nach den Zügen 1. e2—e4. e7—e5; 2. Sgl—i3, Sbs—06; 3. Li1—b5, a7—46; 4. Lbö—a4, S88—f0; 5.—0, Siö x e4; 6. dz2—d4d, b7—bö; 7. bs, d7—45; 8. dâ xeb, Los—e6; 9. Dd/—.e2. der Zug Meiſter Bernhardts aus Königs⸗ berg, deſſen Wert noch nicht genügend ener⸗ enig Regel und annt iſt. Er iſt unſerer Meinung nach geeignet, n Raumgefühl, Jdieſe Variante der Spaniſchen Partie zu unter⸗ Schall ſich an J graben und ihr ihre Beliebtheit zu nehmen. an der Dekora⸗ 9...., Sa5; 10. Sdd, c5; 11. Seb:, ieb:; 12. os, ers bricht. Das Sbs:; 13. abs:, c4. Es drohte Tas: Tab:, Db5. 8, weil es eine a7 geht nicht wegen is mit Springergewinn. 5 . vea:, be4:; 15. ba, Le5; 16. b4, Lbö; 17. Les, n menſchlichen her, im Barock o, 18. 13, Sg5; 19. Sas3, St7; 20. Khl, a5; 21. bö, he7: 22. Tael, Sds; 23. 14. Schw. iſt alſo in der il einen Archi⸗ Diagrammſtellung am Zuge. ihieb und ohne II. der Raum ſich Königsberg Stelle aus die— s ten iſt,— aber chen. 4 à 5 daß die„¼Ton⸗ IIs 01„.I 4 eine letzte Mei⸗ 7 1 4 1 4 4 4 7 Wort hier noch er, immer mal zigt, mit einer ig, als könne er . autſprecher von 8 2,. 4 ibaues zututet, an, e ——— n ein Entwurf 4 2 ntzerrer eigener 4 5, 8 425 2 n ſo komplizier⸗ II 4 4 7 in ſeiner Frei⸗ nt er für einen enn er nicht ge⸗ 3 grübelt, warum esbrandung im Geſchehene Züge: 1.—04, e7—e5; 2. S21—is. ls ſchütte man Sbs-—eö; 3. Sbi—es,—15; 4. e2—es, d7-ds; 5. ſcht er ſich auch, I aa4, Les-ar; 6. b2—bs, Szs—16; 7. Lel-—be. und die Schau⸗ e3—4 8. St3—d2, Lis—e7; 9. 12—13, e4 13; 10. igerechten Spre⸗ palxcts, 00; 11. Sas, Tes; 12. Lds. So iſt die igrammſtellung entſtanden, in welcher Schw. m Zuge iſt. ——.— b Mannheim Keilpflug II. Mannheim —————————— I , — 75 à 141 +4 4 + c* d- en, 11 „ a — 1 nIne mam na — d Nach den Zügen 1. d2—4d4, d7—d5; 2. c2—c4. e7—e6; 3. Sg1—f3, c7—e5; 4. c4 d5õ, eb X dõ; 5. g2—g3, Sbs—e6; 6. Lf1—g2, Sg8—i6; 7.—0; Lis—e7; 8. Sbl—e3,—0; 9. d4&c5, Le7 XxC5⁵. Das Gambit ds—d4, Sa4 Lis Sel! nebſt Sds iſt für Schw. ungünſtig. 10. Sa4. Statt deſſen iſt ergeb⸗ nislos Le5 d4, Se4 Le7, Sfiö— Liö:. 10.„ Le7z 11. Les, Ses; 12. lel, Leß; 13. Sda. Sonnkag, 14. Oktober 1934 1. zahrgang ——— Sda:; 14. Ldâ:, Das; 15. f3. Bisher die Partie Aljechin— Dr. Euwe, Wettkampf 1929. Euwe zog nun Siö und kam in Nachteil. 15...., Sdö!(Von Euwe nach der Partie als zum Ausgleich führend angegeben. Dem wollte Mannheim näher nachgehen.) 16...., Sc5, Tacs; 17. Db3, Sfö; 18. Seb:, feb: iſt die Diagrammſtellung geworden. IV. Mannheim h. 14 , ZA, n ni. 1,. , 1 8 Hanau Geſchehen ſind bisher 1. de—d4, Sg8—16; 2. c2—c4, e7—e6; 3. Sbl—c3, Lis—b4; 4. LeI—?, b7—b6; 5. Sg1—f3, Les—b7; 6. e2—es,—0; 7. LfI—ds, Lba cs; 8. Ld2 cs, Siö—e4; 9. Ldse4! (Wegen dieſes unbefangenen Tauſches hätte Schw. genauer ſchon im 6. Zuge Les: nebſt Se4 ſpielen müſſen und auf Las dann 15.) Lbꝛ Xes: 10. Si3—d2, Le4—b7(LZ2: Ts1 nebſt ds mit ſtarkem Angriff); 11. d4—45(W. greift ſcharf an, ob aber korrekt?) esd5; 12. Ds4, fö; 13. Di3, Scö; 14. Dds, Ti7! 15.——0, De7; 10 e4, Sds; 17. Dfö, Seb; 18. f3, De5.(Es ging freilich auch ohne Damentauſch.) 19. Deö:, Sc5:; 20. Sfl, a5; 21. Ses, a4; 22. 84, de; 23. Tng1(W. macht aus dem be⸗ ginnenden Endſpiel noch ein Mittelſpiel); 26; 24. h4, Le6; 25. T33, b5(das Gegenſpiel); 26. 85, g5:; 27. h51 ghö:; 28. T35½, Kis; 29. ebö:, Lbö:; 30. Sk5, Seö; 31. T83. Schw. alſo am Zuge. Alle vier Partien ſind bisher abwechſlungs⸗ reich verlaufen und bieten viele Probleme. 4* Saarſchachfreffen in Wiesbaden am 14. Oktober Am 14. Oktober kämpft u. a. eine Saarmann⸗ ſchaft ein Maſſentreffen mit dem Mittelrheini⸗ ſchen Schachbund im Kurhaus aus. Anweſend wird der Leiter des Großdeutſchen Schach⸗ bundes, O. Zander, Berlin, ſein. Wir werden über den Verlauf berichten. Die Bauern können Spaß verſtehen Die Bauern können Spaß verſtehen. Aber ehr⸗ lich muß Siroln werden, und nicht im Ton der früheren Witzblätter, die von der plumpen Ver⸗ ſpottung des Bauern zehrten, die ihn als freſſen⸗ den, ſaufenden, abergläubiſchen Tölpel ſahen, deſ⸗ ſen Charakter von Geiz und Beſchränktheit be⸗ ſtimmt wird. Dieſes Zerrbild war nur in einer Zeit möglich, die die Stadt für den Mittelpunkt der Kultur hielt. Wir haben heute ein anderes Bild vom Bauern, ein Bild, in dem auch Schnurre und Scherz wieder zu Ehren kammen, wenn eſie wirklich etwas zu ſagen haben. ſenszug unſeres Bauerntums wird oft durch ein kurzes, fröhliches Wort oder einen ſchlichten Spruch beſſer gezeichnet als durch langatmige Schilderungen. Was ſpricht z. B. ſtärker für die Einordnung der Bauernarbeit in die Schöpfung als Sprüche wie:„Der Bauer iſt unſerem Herr⸗ gott am nächſten“ oder:„Man muß mit Gott in die Hände ſpucken“ oder:„Wenn Gott will, grünt ein Beſenſtiel?“—„Die Menſchen machen den Kalender, Gott aber das Wetter“, nur ein Bauer konnte ſeine Empfindungen gegenüber der Naturgewalt mit ſolcher Einfachheit ausdrücken; dem Städter iſt ſie verſchloſſen. Don der Genügſamkeit Ueber des Bauern Genügſamkeit laufen einige herrliche Geſchichten um. Gerät da einmal ein mecklenburgiſcher Herzog an einem ſtrickenden Hütejungen auf dem Anger. Er fragt ihn, wie es ihm gehe. Gut, meint der Junge und ſtrickt weiter. Was er denn für ein Einkommen habe. Das Eſſen und Trinken. Ob das alles ſei. Zu Weihnachten habe er eine wollene Jacke bekom⸗ men. Ob das wirklich alles ſei, was er verdiene. Da ſieht der Junge den Herzog groß an und fragte;„Haſt du mehr?“ Eine ganze Welt liegt in diefen drei Worten.— As einer Schwarzwäl⸗ der Bäuerin eine anſehnliche Erbſchaft aus Ame⸗ rika angewieſen werden ſoll, lehnte ſie beſcheiden ab:„Meine Hühner legen gut, Geld brauche ich nicht.“— Trocken Brot und Speck iſt ein karges Mahl, aber der arme Geeſtbauer ſpaßt dazu, er narre den Speck mit Brot herunter, während eine alte Bäuerin in der Vorſtellung ſchwe'gt:„Wenn ich der Herrgott wäre, dann äße ich am Tage dreimal Milchbrei.“ bom Umgang mit„toten“ Dingen An Tieren und Geräten ſein Mütchen zu kühlen, das iſt nicht Bauernart. Auch die toten Dinge ſind ihm wert. Hatte da einem das Baro⸗ meter Schönwetter verheißen, als er aber aufs Feld kam, fing ein Dauerregen an. Pudelnaß kehrte der Bauer zu dem trügeriſchen Barometer zurück. Ein nervöſer Städter hätte das Ding vielleicht in die Ecke gepfeffert; unſer Bauer aber ſah es mit'eidig an und brummte:„Iſt nur gut, daß wir dich nicht auch noch füttern müſſen.“ — Ein Weinbauer hatte ſeine Jacke über ſeinen Rebſtock gehängt und ſie beim Nachhauſegehen vergeſſen. Als er ſie am nächſten Morgen holen wollte, fand er alle Rebſtöcke vom Nachtfroſt vernichtet. Nur der unter ſeiner Jacke war er⸗ halten geblieben. Der Weinbauer nickte traurig, aber ge'aßt:„Wohl, wohl! Ich habe euch nicht Facken genug hier gelaſſen.“ bom guten alten Daß der Bauer Reuerungen abhold iſt, ſolange er ſie nicht ſelber erprobt hat, liegt in der Natur ſeines Standes. Wer aber zu ſtörriſch am Alten hängt, muß ſich auch manchmal damit aufziehen laſſen. So der greiſe Siebenbürger Bauer, der um alles in der Welt foßſ vom alten Geſangbuch aus dem Jahre 1751 laſſen wollte. Mochte die Gemeinde getroſt unter Nummer 143„Komm, o komm du Geiſt des Lebens“ aus ihren neuen Und ſie haben etwas zu ſagen. Mancher We Büchern ſingen, unſer Bauer richtete ſich danach, was in ſeinem Buche unter Nummer 143 ſtand und hub mit lauter Stimme an:„Brich entzwei mein armes Herze“.— Und die Bauern, die un⸗ gern ihre Stüben lüften, müſſen ſich oft die fol⸗ ende Schnurre anhören: War da einmal in echlenburg ein Pächter, der die Fenſter nicht feſt genug zuriegeln konnte, ſommers wie winters, aber am erſten Maitag jeden Jahxes ſperrte, er die JFenſter weit äuf und ſagte, falls ſich jemand wunderter 7Siehſt duf Rachbar das mache ich jedes Jahr einmal;⸗ich habe nämlich die Mailuft gar zu gern.“ Dom falſchen Reichen Wer unter ihnen reicher erſcheinen wollte, als er war, den haben die Bauern zu allen Zeiten derb verſpottet. In einem pfälziſchen Dorf ging es einem Bauern nicht beſonders und Fleiſch gar kam nicht auf den Tiſch, dennoch ſtellte er ſich vor ſein Haus und ſtoche te in den Zähnen herum, als gäite es eine ganze Portion Fleiſchfaſern zwiſchen den Zähnen hervorzuholen. Seine Nachbarn wun⸗ derten ſich erſt über den reichen Mann, kamen aber bald hinter den Schwindel und gingen nun in zahnſtochernden Rudeln an dem Hauſe vorbei. bom Kufſchneiden Wenn im Altbayeriſchen einer gar zu ſehr auf⸗ ſchneidet, dann wird er mit dem Protzhof ge⸗ frozzelt. Der ſoll nämlich einen ſo hohen Miſt⸗ haufen gehabt haben, daß, wenn ein eben ge⸗ firmelter Stalljunge mit einer Leiter zu ihm em⸗ porklomm, er militärpflichtig war, wenn er wieder herunterkam; die Jauchegrube aber ſoll ſo rieſig geweſen ſein, daß die Donau bei Hochwaſſer ein⸗ mal in die Grube münden wollte, weil ſie ihr vorkam wie das Schwarze Meer. vom verſpotteten Eigennutz eDen Eigennützige behommt ebenfalls, ſeinen witzigen. Dümpfer. In. Pommern, wird ihm er⸗ zählt, wollte ein Dorf einen Gauner hängen laſſen; da die Bauern keinen Galgen beſaßen, fragten ſie beim Nachbardorfe an. Von dort aber hieß es:„Das könnte euch ſo paſſen. Unſer Galgen iſt nur für uns und unſere Kinder und nicht ſür fremde Gauner.“— Den Prozeßſüch⸗ tigen aber wird geſagt:„Wenn du ſtreiteſt um ein Schwein, nimm eine Wurſt und laß es ſein!“ Und wer dieſen wohlgemeinten Rat nicht befolgen will, der wird ſelber bald zu der Einſicht ge⸗ langen:„Einmak prozeſſieren iſt ſchlimmer als zweimal abbrennen.“ Immer ſind es kurze ſchlagfertige Schnurren, die ſich der Bauer erzählt, wenn er nach einem Spiegel oder nach einer Lehre ſucht. Tauſende von ihnen laufſen im Volksmunde und in den Schriſten der Volksdichter umher, abgewandelt jeweies von landſchaftlicher Mannigfat und vom Witz der NRacherzählenden. Sie geben deutliche Umriſſe und lebendige Farbtöne, die im Bilde des deutſchen Bauern nicht fehlen dürfen. Räisel und Humor Röſſelſprung den] dien] eu fden] ſen] e S4 mi louf in ſeun bunen Her nige. en S% e laa s les. len henmmuhunf ver ler eg gaot els ιει hol. a ch, bel mehi He, Won] ber anaf e- aen nammmiin Ce Eon, nen den ſiinSe hce 4e nocij dein 8* * 8 5 Ahe, den anmofenαινι Je dnd * Ke nen fKain eil ein gern 9e hers hen hoſes winkt ein Reiſender S 2 east hera aer] be Ser oter geh bes li his m S n on Bilder⸗Rätſel 4 579235½% * eAs 3 5 ◻ 2 Der arme Schleiermacher Schleiermacher hatte ſich während einer Krankheit von dem berühmten Leibarzt Dr. Gräfe behandeln laſſen. Nach ſeiner Geneſung ſchickte er dem Arzt vier Louisdor und bat ihn, „dieſe Kleinigteit als Beweis ſeiner Dankbarteit zanzunehmen. Am nächſten Tag erhielt er das Geld mit bei⸗ folgenden lakoniſchen Zeilen zurück:„Arme ku⸗ riere ich umſonſt; Wohlhabende zahlen nach der Medizinaltaxe: Reiche honorieren mich nach Belieben anſtändig.“ Darauf antwortete Schleiermacher ebenſo la⸗ koniſch:„Die vier Louisdor erhielt mit Dank zurück der arme Schleiermacher.“ In der Halle des Frankfurter Hauptbahn⸗ einen Jungen an den D⸗Zug heran: „Du hol' mir zwei Paar der berühmten Frankfurter Würſtchen! Dir ſelbſt kannſt du auch ein Paar kaufen! Hier ſind fünf Mart!“ Der Junge lief davon und kam nach einer Weile kauend ohne Würſtchen zurück. „Hier ſind 4,60 Mart, ich habe das letzte Paar bekommen!“ „Alſo, ſeit du dich mit unſerem Briefträger gezankt haſt, bringt er uns nur noch Rechnun⸗ gen und Mahnbrieſe. Und der Geldbriefträger, mit dem du auch Krach gehabt haſt. kommt überhaupt nicht mehr zu uns.“ „Na, weißt du, da werde ich mich mit dem Gerichtsvollzieher auch noch zanken, hoffentlich kommt er dann auch nicht mehr.“ Geführlicher Weg Er:„Liebling, auf dem Weg zur Sparkaſſe 3275 du doch an dem neuen Hutgeſchäft vor⸗ ei?“— Sie:„Ja, Schatz!“ Er:„Bitte, tu mir den Gefallen, geh vorbei!“ So ſehen wir das Antlitz des deutſchen Men⸗ ſchen. Verklärung, das reifende oder gelebte Leben— das iſt es, was uns an dieſen Bildern immer wieder packt. Es iſt der große Lebens⸗Inhalt, der Le⸗ bens⸗Sinn, der Lebens⸗Wille, der aus dem Geſicht des Volksgenoſſen offenbar wird. In allen Völkern und zu allen Zeiten ſind Künſtler nicht müde geworden, das Geſicht der Jugend, deren Zauber und Schönheit darzuſtel⸗ len. Mit einem wahrhaft geſunden, unkompli⸗ zierten künſtleriſchen Blick hat die Künſtlerin das Geſicht des deutſchen Menſchen auf die Platte gebannt. Da iſt das Alter, aus deſſen Furchen der Zeit eine Fülle von Erfahrung, die Schwere des Schickſals, aber auch der ſieghafte Wille des Ueberwindens ſpricht. Nichts ſpricht aus dem Antlitz des Alters von der Schönheit des Frühlings. Aus dieſen Zügen rührt uns irgend ein Schickfal an, bezwungen und ge⸗ meiſtert von der Kraft des Gereiften. Das Alter iſt Ruhe, Beſonnenheit und doch voll kindhafter Heiterkeit. Freude ſprüht aus Mund und Augen. Freude am Leben und Freude am Kämpfen. Hat nicht das Geſicht dieſes Weſtmärkers die ſichere Gelaſſenheit und herzige Güte? Hart, nüchtern und doch froh blickt er in die Welt. Der ewige Kampf um den Boden und mit der Erde hat ihm keine finſteren Züge zu geben vermocht, konnte ihm nicht die Lebensfreude rauben! Ein paar ſchelmiſche Aeuglein blitzen in die Welt voll Bejahung. Ihn verlangt nicht nach Wohlleben; er kennt das Leben. Ueber Spuren, die ihm viel Geſehenes und Erlebtes zeichneten, ſtrahlt ein Glanz des Glücks, der tie⸗ fen, inneren Beglückung. Aus ſeinem Blick bricht ein tröſtliches Verſtehen und Verzeihen. Wind und Wetter prägten ſein Geſicht. Sein Leben iſt beſtimmt vom Wechſel der Jahres⸗ zeiten. Seine Welt iſt das herbe Land der Bäche und Wieſen, Ströme und Aecker, das Land der Reben. Im ruhigen Gleichmaß des Unerſchütterlichen vollzieht ſich dieſes Schickſal. Und dort iſt Jugend. Jugend, wo ſie am jugendhafteſten iſt. Jugend voll ſteter Unraſt, voll Trotz und voll Eigenwillen. Nichts Mür⸗ Dieſe herbe Ruhe, dieſe irdiſch⸗göttliche W — —— W — ——— ———— S — bes, nichts Weiches. Kein Geſicht, zerrieben zwiſchen Genüſſen. Lebenskraft, noch unge⸗ bändigt, vielleicht noch richtungs⸗ und ziellos bricht aus dieſem Geſicht. Hier iſt keine innere Leere; die Seele dieſer Jugend iſt nicht ver⸗ kümmert. Noch fehlt das Gleichmaß des Alters, die überlegene Sicherheit und gütige Ruhe; noch fand dieſe Jugend nicht die Quellen der Weis⸗ heit. Das Geſicht der Jugend erheiſcht von uns nicht wie das des Alters Bewunderung und Ehrfurcht. Auf dieſe Jugend muß man ſtolz ſein! Mit dieſer Jugend muß man jung ſein. Bewußt wurde hier kein„Porträt“ der Ju⸗ gend geſtellt, voll ſüßlich glänzendem Glück. Dieſes Bild gibt das Weſen der Stadt⸗ iugend wie das der ländlichen. Noch haben ſich ihre ſeeliſchen Kräfte nicht vertieft und veredelt; noch mangelt ihr das Gleichgewicht und die letzte Diſziplin. Aber aus dieſen Augen leuchtet ein Trotz, der ſich nicht in einem perſönlichen Haß oder Gekränktſein erſchöpft. Dieſe Augen ſtrahlen den Trotz aus, mit dem dieſe Jugend gegen das Schickſal und Leben anſtürmt. Dieſe Jugend hat ſchon die Begeiſterung für ein großes Werk. Dieſe Jugend iſt ſtark genug, wenn auch unbewußt, das ihr vorgezeichnete Schickſal zu bezwingen! Mit eiſiger Haſt eilen wir Menſchen anein“ ander vorbei: Schwimmer im großen Strom! Eine neue Zeit hat uns neue Aufgaben, neues Ziel, neuen Glauben gegeben! Möge dieſe neue Zeit dem Volksgenoſſen auch wieder ein Auge geben für das Geſicht des deutſchen Menſchen. 3 Wir müſſen wieder das Geſicht des anderen erleben, des Alters wie der Jugend, wenn der Begriff der Volksgemeinſchaft⸗nicht Schlagwort werden ſoll. Mögen die Menſchen der neuen Zeitneben den Aufgaben, die uns ein unbarmherziges Schickſal geſtellt, auch wieder die Größe und Schönheit, die Freude und den Kampfwillen, die Wehmut und den Glauben und Sieghaftig⸗ keit im Antlitz des Mitmenſchen ſehen. Und ihr Leben wieder ein-»dop⸗ pelt reiches ſein! —— —— Das Geſets der Sippe von Dr. Achim Gercke, Sachverſtändiger kür Raſſekorſchung beim Reichsminiſterium des Innern Aus einer grundlegenden Darſtellung Dr. Gerckes, die unter dem Titel„Das Geſetz der Sippe“ im Verlag für Standesamtsweſen, Ber⸗ lin, erſcheint. Das Leben iſt immer an den wichtigſten Le⸗ bensvorgang, das Wachstum, gebunden. Das natürliche Wachstum hängt nicht nur von beſtimmten Wachstumskräften ab, ſondern iſt in erſter Linie an den Zellenaufbau im Orga⸗ nismus geknüpft. Die Zelle iſt gleichzeitig Bau⸗ ſtoff und Grundgeſetz des lebendigen Wachs⸗ tums. Die Zelle iſt die kleinſte biologiſche Ein⸗ heit im Organismus, ſie iſt nicht ein Körper⸗ ——— ſondern ſtellt den letzten Lebensquell dar. Ueber den einzelnen Zellen ſteht im Orga⸗ nismus der Zellverband, die lebensvolle Ver⸗ bindung der Zellen untereinander. Der Zell⸗ verband beſitzt eine höhere Aufgabe als die einzelne Zelle, nämlich die, die Kräfte des Wachstums in der einzelnen Zelle ſinnvoll zu lenken, die kranken und ſchwachen Zellen ab⸗ zuſtoßen und durch neue zu erſetzen. Der Zell⸗ verband regelt den allen Zellen innewohnenden Lebenswillen, weiſt ihm die Richtung und ſichert das Wachstum. Zellverband unterſchei⸗ det ſich von Zellverband nicht durch eine völlige Andersartigkeit, ſondern durch die beſondere Aufgabe. So verſchieden die Aufgaben der ein⸗ zelnen Zellen ſein mögen, ſo ſehr ſich alſo die einzelnen Zellverbände voneinander abgrenzen, im Geſamtorganismus leben und wirken ſie doch zuſammen. Dieſe Schilderung des organiſchen Lebens⸗ aufbaues ſoll ein Bild für den organiſchen Volksaufbau ſein, der ſich aus der Familie und der Sippe entwickelt. Der einzelne Menſch iſt von ſeiten des Ge⸗ ſamtvolkes aus geſehen und im Rahmen des Volksaufbaues betrachtet nur ein Teil einer organiſchen Lebenszelle. Er iſt für ſich, aus dem Zuſammenhang genommen, nur ein Split⸗ ter. Seine Bedeutung für den Volksaufbau, alſo ſeine volksbiologiſche Bedeutung, gewinnt er erſt dann, wenn er in den Lebensvorgang des Volksorganismus eingeordnet iſt, wenn er Glied einer Lebenszelle des Volkes— nämlich der Familie, iſt. Die Familie iſt die Zelle, aus der ſich das Volk als Geſamtorganismus auf⸗ baut. Die Familie iſt die dauerhafte, unlös⸗ bare Vereinigung zweier Menſchen, mit der Sinngebung, das Dritte, nämlich die Nachkom⸗ menſchaft, zur Aufgabe zu haben. Die Familie iſt organiſatoriſch nicht am Staatsaufbau beteiligt. Der Staat iſt die Or⸗ ganiſation der Willenskräfte eines Volkes. Der Staat hat aber für die Familie zu ſorgen, da ſie Bauſtein des Volkes iſt. Die Familie bau: das Volk auf und ſichert ſeinen ewigen Be⸗ ſtand durch das Leben in dieſen organiſchen Einheiten. Zerſtört man in einem Volke die kleinſten Lebensgemeinſchaften der Menſchen, die Fami⸗ lien, zerrüttet man die Beziehungen von Mann und Frau, zerſetzt man das Verhältnis von Vater und Mutter zu ihren Kindern und ver⸗ giftet man die Gefühle des Kindes zu ſeinen Eltern, ſo vernichtet man den geſunden Volks⸗ aufbau. Eine Lebensganzheit iſt dann gegeben, wenn das Ganze einen weſentlichen Inhalt beſitzt, den ſeine Teile für ſich nicht zu erfüllen vermögen. Die Familie iſt eine ſolche Lebensganzheit, denn nur ſie als Ganzes vermag das Leben des Volkes in organiſchen Lebenszellen zu ſichern. Selbſtverſtändlich lönnen Zeugen und Gebären auch außerhalb der Familie geſchehen, ſelbſtverſtändlich entſtehen Kinder auch aus un⸗ verbundenen Liebesbeziehungen. Dieſe Vereini⸗ gungen, bei denen Mann und Frau nebenein⸗ ander her⸗ oder auseinanderlaufen, erfüllen aber nur ſcheinbar die Aufgaben, die der Fa⸗ milie zugefallen iſt. Weſentlicher Inhalt der Familie iſt es, den ungeſtörten und ununterbro⸗ chenen Volksaufbau durch das Heranbilden neuer Keime zu künftigen Lebenszellen zu ſichern. Dazu gehört einmal für das Kind das Erlebnis der biologiſchen Einheit und zum an⸗ deren die Aufzucht der Kinder in Verantwor⸗ tungsbewußtſein durch die natürlich gegebenen und einzig wahrhaft innerlich beteiligten Er⸗ zieher. Erziehen heißt hier wie auch ſonſt in erſter Linie vorleben. Von dieſen Erlebnis⸗ eindrücken hängt es weſentlich ab, ob das kom⸗ mende Geſchlecht Sinn und Wert der biologi⸗ ſchen Einheiten erfaßt und bereit iſt, die Hei⸗ ligkeit dieſes von der Natur gegebenen Geſetzes anzuerkennen oder nicht. Aus Liebesgemein⸗ ſchaften allein kann ſich kein Volk auſbauen, die Lebensgemeinſchaften, die unlösbar und dauer⸗ haft in der ſtändigen Erfüllung ihrer beſonde⸗ ren Pflichten das kommende Geſchlecht herauf⸗ führen, ſind allein die Träger des geſunden Volksaufbaues. Aus Liebesgemeinſchaften werden ſich Lebens⸗ gemeinſchaften entwickeln. Deshalb iſt es dort, wo die Menſchen lebensnaher und natürlicher empfindend leben, keine Schande, wenn aus einer Liebesgemeinſchaft ein Kind entſpringt, vorausgeſetzt freilich, daß damit die natüslich gegebene Lebensgemeinſchaft anerkannt und als ſolche unauflösbar geſchloſſen wird. Als Schande iſt es aber zu allen Zeiten empfunden worden, wenn das vielleicht ſogar ungewollt erſchienene Kind nicht zum Lebensbund der Erzeuger geführt hat, als Schande iſt es ſtets betrachtet worden, die Fähigteit zu beſitzen, Pflichten erfüllen zu können, und trotzdem ſich dem zu entziehen, die daraus natürlich gegebe⸗ nen Folgerungen und weiteren Pflichten zu übernehmen. Ein Kind zur Welt zu bringen, bedeutet eine Erfüllung, aber damit hören die Pflichten nicht auf, ſondern beginnen erſt recht ernſthaft zu werden. Schändlich, wer ſeine Pflichten gegenüber ſeinem Volt zu leicht nimmt, ſich ihnen entzieht oder ſie mißachtet, ſes Innern chen, die Fami⸗ igen von Mann Verhältnis von ndern und ver⸗ ndes zu ſeinen eſunden Volks⸗ gegeben, wenn thalt beſitzt, den üllen vermögen. Lebensganzheit, nag das Leben ebenszellen zu 'n Zeugen und milie geſchehen, r auch aus un⸗ Diefe Vereini⸗ Frau nebenein⸗ zufen, erfüllen n, die der Fa⸗ zer Inhalt der ind ununterbro⸗ is Heranbilden ꝛeibenszellen zu das Kind das it und zum an⸗ in Verantwor⸗ rlich gegebenen beteiligten Er⸗ auch ſonſt in ieſen Erlebnis⸗ b, ob das kom⸗ rt der biologi⸗ it iſt, die Hei⸗ ebenen Geſetzes Liebesgemein⸗ k auſbauen, die zar und dauer⸗ ihrer beſonde⸗ eſchlecht herauf⸗ des geſunden den ſich Lebens⸗ alb iſt es dort, und natürlicher de, wenn eus ind 2ntſpringt, t die natü⸗lich rkannt und als wird. Als iten empfunden 'gar ungewollt bensbund der ide iſt es ſtets eit zu beſitzen, d trotzdem ſich mtürlich gegebe⸗ Pflichten zu lt zu bringen, mit hören die nnen erſt recht ich, wer ſeine zolk zu leicht ie mißachtet, Sahrpang 4— A Nr. 471/ B Nr. 281— Seite 27 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Oktober 193 ,* 5* 4*50 1***1* 4 N.** 4 7 Mieſitelien Zahelenfiandlungen Blaltn, Mstallekion and Nadis Baut mit den Mitgliedern vom Bund Deutscher Architekten B. D. A. Kampfhund der Deutschen Architekten und ingenieure K...l. Baugebelifte oito Kafser U 6, 8-Telefon 26774 F.&A. Lucdwig limbk. Holzstraſle-8 Telefon 32215-16 H. Engeinaru Mach 15 10 Telefon 238 39 Heinrich Gruh oern-eren. 3 Telefon 512 40 Hermann Bauer 5* 2¹ Telefon 20946 chnstlan Feit anνι.7 Tel. 224 97 bar Götz D 1, 13,— Kunststraſle Telefon 273 67 Hans Schmelcher, ing. Emil-Heckel-Strafle 3 Telefon 208 81 von Derblin Gmbli. 1- gegeniber Kaufnaus- Telefon 210 97 p eter Keim Lange ftötterstr. 30 Teſefon 529 Werner Twele-2. Telefon 329 13 Robert Bollet Telefon 23024 I. Hanbuch& Söhne Sophienstraße 6-— Telefon 409 41 pg. Wiln. Hafßlinger D 4, 8 Telefon 31278 FRAMZ ScHMITT iae ztoen 0 6. 2-Telnfon 200 39 Adolf Gordt. esn Alaler Lortzingstraße 52- T lcfon 53396 Otto Kaiser Windeoks:raſe 7 Telefon 319 33 AuoREASS MAVE R Am oberen Luisenpark. Tel. 407 15 hnien ElSIMGER Baugeschäft- Schöpflinstraſle 10- Telefon 415 13 ſEffler& Haller Meckarauerstraſle 25- Telefon 488 34 H. Schumacher risn Hoch- Tief- Eisenbetonbau Telefon 270 35 Franz Mündel Büro Schimperstraſle 20 Telefon 519 60 Anstrich w. Mohtig doch nur der Maler machts richtig! Maler-Zwangs-Innung Mannheim, 1 7, 10 Telefon 229 86 07F0 EI T 5 3 9 1 Felefon 313 30 ——— Fpeꝛialgeschäft füür Elektro- lnstallationen, fladio-Anlagen, Beleuo ungskb/ per Der Führer will's schafft Arbeit! F 4 Anton Noll Umbl. Telefon 486 15 SZusteſſz- Wend und Bolabelag, M. Müler-J1g Meckarvyorlandsir. 97. Haltest. Linie 14. Tel. 28 77 Aug. Renschler szuiene 30-42 Telefon 519 3786 ILota b0 Meckarvorlandstraße 3- Telefon 309 95 P. K. Geyer ümbfl. 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Im Gegenteil!“ verſetzte Froſt.„Die Engländer ſetzen auf jedes Spiel, wenn man ihnen eine neunzigprozentige Sicherheit gibt. Es ſind kluge Leute. Ich bin ja ſelber ein halber Engländer, zwar in Deutſchland ge⸗ boren, aber ſchottiſcher Abſtammung. Und jetzt paſſen Sie auf: von heute an ſetzt England auf den Herzog von Braunſchweig! Das iſt ein gewichtiges Wort, Demoiſelle! All dieſe zu⸗ ſammengewürfelten Korps, wie ſie auch heißen mögen, Rewbell und ſo weiter, die man gegen ihn auf die Beine gebracht hat— ſie werden ihn nicht mehr erwiſchen. Glauben Sie mir! Ich kann rechnen. Ich rechne ebenſo genau wie Korfes. Es gibt Agenten, die noch nichts ge⸗ merkt haben. Ich aber... ſchmecke es an der Luft. Sie riecht nach einem deutſchen Früh⸗ ling.. Und eben darum ſetze ich jetzt auf den Herzog.— Sie ſcheinen mir noch böſe zu ſein wegen des Briefes, den ich damals in Braun⸗ ſchweig für mich beanſpruchte, Demoiſelle... Falſch von Ihnen! Den Brief wollte ich ſichern, damit er nicht in unrechte Hände fiele. Ich hätte ihn ſelbſtverſtändlich nur an Korfes weiter⸗ gegeben.. Was lachen Sie?“ Johanna konnte ſich nicht mehr beherrſchen, ſie platzte heraus: „Sie ſind wahrhaftig der Vater des Vater⸗ landes!“ „Was ſoll das heißen?“ fragte er und hatte böſe Augen. „Nichts“, ſagte Johanna und hörte vor dieſen Augen auf zu lachen. „In einem Punkt“, fuhr er fort,„können Sie vor mir beruhigt ſein, und ich ſehe ja auch, daß Sie ſich vor mir nicht fürchten...“ „Das Gruſeln habe ich bis jetzt nicht gelernt.“ „Nein? Nun, es gibt Männer, vor denen junge Mädchen das Gruſeln erlernen können. Wenn ſo einer merkt, daß Sie eine Frau ſind, da iſt ihm ſchon alles einerlei und...“ „Schon gut“, ſagte Johanna beluſtigt,„Sie aber gehören ja nicht zu den Draufgängern.“ „Das nicht, Demoiſelle. Es iſt aber ein Draufgänger in der Nähe, der genau weiß, wer Sie ſind, und der in dieſem Augenblick dar⸗ auf wartet, daß man Sie zu ihm bringt. Sie werden bereits von ihm gehört haben!“ Johanna ſchwieg. Froſt fuhr fort: „Ich erwähne das nur, um Ihnen klar⸗ zumachen, in einer wie großen Gefahr Sie ſich heute abend, ſobald Sie mein Zimmer verlaſ⸗ ſen, befinden werden. Begreifen Sie mich?“ Es war etwas in ſeinen Augen, das Johanna veranlaßte, ihm zu antworten. Sie ſagte raſch: „Natürlich begreife ich Sie. Sie meinen den Fürſten.“ „Nennen wir keinen Namen und ſprechen wir ſo leiſe wie möglich, Demoiſelle Luerſſen. Wir wollen alsdann ſehen, ob ich nicht doch etwas für Sie tun kann.“ Er ſaß geduckt und ſchien zu überlegen. Von der Diele klang der Schritt des auf und ab gehenden Küraſſiers herein. Nach einer Weile ſagte der Agent: „Hören Sie alſo! Heute abend, ſobald Sie mein Zimmer verlaſſen haben, können Sie rei⸗ ten, wohin Sie wollen. Vorausgeſetzt, daß Sie mir eine Gefälligkeit erweiſen.“ „Was für eine?“ „Oder vielmehr: Sie können nicht reiten, wo⸗ hin Sie wollen, ſondern Sie müſſen an die Elbe nach Kuxhaven, zum Herzog von Braun⸗ ſchweig. Dem Herzog perſönlich übergeben Sie einen Brief von mir, der für uns alle ſehr wichtig iſt und der auf jeden Fall ſo raſch wie möglich in den Beſitz Seiner Hoheit kommen muß. Wollen Sie?“ Ift das eine Liſt? dachte Johanna. Vorſicht! Ihr fiel ein, daß nach den Worten, die Froſt ſoeben mit Rewbells Adjutanten vor der Saal⸗ tür gewechſelt hatte, der Herzog gar nicht an die Elbe, ſondern an die Weſer marſchierte. Nun, wir werden ſehen... „Oder ſind Sie der Anſicht, daß Korfes das Korps an der Weſer einſchiffen wird?“ fragte der Agent, als könne er Gedanken leſen. Johanna hob die Schultern.„Wenn Sie mir trauen“, ſagte ſie,„ſo will ich für Sie reiten.“ Ze—8 „Vortrefflich“, nickte er.„Sie werden mir Ihr Ehrenwort geben, daß Sie alles, was in Ihren Kräften ſteht, daran ſetzen wollen, um meinen Brief dem hohen Adreſſaten zu über⸗ geben.“ Johanna überlegte noch. Die Ausſicht, dem Sulkowſki zu entrinnen, kam ſo überraſchend, daß ſie ſich erſt ſammeln mußte. Dann ſagte ſie: „Ich fürchte, daß der Fürſt es nicht zulaſſen wird.“ „Was nicht?“ „Das Sie mich fortſchicken.., mich jetzt, ſo⸗ gleich fortſchicken.“ Froſt verzog das Geſicht und ſagte: „Ueberlaſſen Sie das mir, Jäger. Dieſen Mann werde ich mit fünf Flaſchen Champagner zu Bett bringen.“ „So gebe ich Ihnen mein Ehrenwort.“ Er nickte, gut. „Weshalb aber reiſen Sie nicht ſelbſt?“ fragte Johanna. „Eine kluge Frage, die ich Ihnen gern be⸗ antworte. Erſtens könnte es hier auffallen, wenn ich meine Sympathie, die ich für das treffliche Freikorps hege, allzu offen zur Schau trage. Zweitens werde ich wahrſcheinlich ich reite nämlich nicht... ich bezweifle alſo, ob ich per Wagen noch rechtzeitig ankomme. Nein, nein, Sie werden reiten, Demoiſelle, und zwar ſo raſch wie möglich...“ Er legte ſich einen ——— Briefbogen zurecht und begann zu ſchreiben Einmal unterbrach er ſich und ſagte:„deg wackere Major Korfes ſoll mir nicht nachſageg können, daß ich nicht alles für Sie getan hätt um Sie vor dieſem Lüſtling zu ſchützen o nein!“ Er ſchrieb weiter. Johanna dachte: Dieſz ſchlaue Ratte muß ſich in einer Klemme be finden... ſie ſah, daß er ſich mit dem Brii viel Mühe machte. Als er ihn verklebt und verſiegelt hatte, reichte er ihr den Brief. Sie wollte ihn in ihn Bruſttaſche ſtecken. Der Agent aber erbat ihn zurück und erklärte, er werde ihr eine feſt Meldetaſche geben laſſen.(Fortſetzung folgt) Die letzte Gelegenheit, die Schickſalz 3 des„Schwarzen Jäger Johanna“ in Siſmong mder SCAI A Ein Wunder deutſcher Technik verläſot die Heimat für immer Z. K. Ill. fährt nach Cakehurſt Am 15. Oktober 1924 landete er in Amerika In dieſen Tagen werden es zehn Jahre, daß der berühmte„Z R II1“ in Friedrichs⸗ hafen aufſtieg, um unter dem Zwang des Verſailler Vertrages für immer nach USA auszuwandern. Den meiſten Deutſchen werden jene von hei⸗ ßer nationaler Erregung durchfluteten Tage in lebendiger Erinnerung ſein, in denen das von allen wie wertvoller Eigenbeſitz geliebte Luft⸗ ſchiff Zk IUl im Aether verſchwand, um nie⸗ mals wiederzukehren. Der Schmerz um den großen Verluſt war um ſo heftiger, als der Schöpfer des Rieſenvogels in deutſchen Landen zu Hauſe geweſen war und ſein für die ganze große Welt aufs höchſte bedeutungsvolles Werk in unermüdlicher Arbeit hier geſchaffen hatte, unter bitterſten Enttäuſchungen und den⸗ noch nie verſagendem Mut immer wieder von neuem anfangend, bis es zum Staunen der Welt in leuchtender Glorie zu dauerndem Leben er⸗ ſtanden war. Am 10. Oktober 1924 ſetzten die erſten, mit der Abfahrt in Beziehung ſtehenden Berichte ein. Zunächſt waren es Funkſprüche ſämtlicher europäiſcher Wetterwarten. Die Welt hielt den Atem an und lauſchte in den Aether, wie ſich wohl der tückiſche Wettergott zu dem verlore⸗ nen Liebling der Deutſchen verhalten würde. Am 11. früh wurde das Gepäck der Mann⸗ ſchaft eingeladen, und das Luftſchiff lag ſtart⸗ bereit. Nach kürzer Feierlichkeit ſollte es Fried⸗ richshafen verlaſſen. Ein von Irland herdräuendes Tief mit einem Sturm in Windſtärke 9 warf zunächſt einmal die Reiſeroute um. Der urſprünglich gewählte nördliche Weg wurde in Sübkurs ver⸗ wandelt, obwohl das Schwierigkeiten mit ſich brachte, weil es eine ſtärkere Belaſtung be⸗ deutete. 35 Tonnen Benzin wurden, des nun⸗ mehr längeren Weges wegen, an Bord ge⸗ bracht. 70 000 Kubikmeter Gas waren gefaßt, die Meßgeräte in beſter Ordnung. Die Goerz⸗ ſchen Peilſcheinwerfer, die den Barometer als Höhenmeſſer verdrängt hatten und bei der Ueberquerung des Ozeans von höchſter Wich⸗ tigkeit ſind, waren an Bord. Aus ganz Deutſchland trafen an den Führer der Befatzung, Dr. Eckener, die letzten Grüße vor der großen Fahrt ein. Die Teilnahme war in allen Gauen des deutſchen Reiches gleich aroß. Am Nachmittag trafen die Vertreter einer Anzahl ſüdamerikaniſcher Staaten ein, um das Schiff noch einmal vor der Abfahrt zu beſich⸗ tigen. Zwei Zentner Gepäck der mitfahrenden amerikaniſchen Kommiſſion waren an Bord gebracht worden. Die Beſatzung nahm Ab⸗ ſchied von Frau und Kindern. Die Stimmung war hoffnungsfroh. Die Gegend um die Halle herum glich einem Ameiſenhaufen. Rieſige Menſchenmaſſen ſcho⸗ ben ſich auf den Chauſſeen und Wegen, wahre Völkerwanderungen, durch die ſich unzählige Autoſchlangen langſam Bahn ſchafften. Dann treffen Wetterberichte ein, die das Ganze wieder ins Schwanken bringen. Nach einer Beratung entſchließt ſich Dr. Eckener, die Startbereitſchaft aufrechtzuerhalten. Dann wurde die Fahrt in allerletzter Minute dennoch abgeſagt. Es⸗ ſtellte ſich heraus, daß das Schiff zu ſchwer war. Entlaſtungen wurden vorge⸗ nommen. Es war eine harte Probe für die Nerven der Beſatzung. Am Sonntag, den 12. Oktober, iſt das ſtolze Luftſchiff wiederum ſtartbereit. Die Zeitungen bringen lange Berichte, das Publikum, in fie⸗ berhafter Erregung, ſtudiert eifrig die Situa⸗ tionsberichte. Neueſte Aufnahme vom Bau des„Lö 129“ Der Bau des neuen deutſchen Rieſenluftſchiffes„L3 129“ in der Zeppelinhalle in Friedrichshafen am Bodenſee iſt faſt been det. Unſer Bild zeigt das Aufziehen der Hülle auf das Stahlſkelett Eine erſchütternde Nachricht ſchlägt wie ein Blitz ein: auf Dr. Eckener iſt von einem Smu⸗ denten ein Revolveranſchlag geplant und recht⸗ zeitig entdeckt worden. Höher ſchlagen die Her⸗ zen für den hochgeachteten Nachfolger des alten Grafen Zeppelin. Bei allem Jubel über die Helden, die ſich bald auf großer Fahrt befinden werden liegt ein Druck über den nach vielen, vielen Tauſen⸗ den zählenden Menſchenmaſſen, die ſich auf dem Flugfeld vor der Halle drängen. Es iſt ein Abſchied für immer, der hier vor ſich geht, Alle Hotels in Friedrichshafen ſind über⸗ füllt. Auf den Landſtraßen von 4 Uhr morgens an endloſe Autoketten. Dichte Menſchenmaſſen — ziehen durch den faſt undurchdringlichen Früh⸗ nebel. Dann ſieht man Männer in der Führer⸗Gon⸗ del. Die Arbeiter liegen in den Tauen. Schall⸗ trichter werfen Kommandos durch den Raum: „Hoch!“ 60 Fäuſte reißen mit aller Kraft die Gondel empor. Noch einmal Tücherſchwenken und Winken, dann verſchwindet das ſilbermatte Schiff in die Lüfte. Ein Kanarienvogel iſt auch an Bord. In ſeiner Zolldeklaration ſteht: daß er zur Freude Dr. Eckeners und der Beſatzung geſtiftet ſei. Große und kleine Teddybären, elſenbeinerne Elefanten und Mäuſe, ein großer Papageien⸗ vogel, der einſt einen Hut ſchmückke— ſie alle ſind Symbole und Produkte ſeemthniſchen Aberglaubens. Ein unſcheinbarer, hölzerner Vogel, ein Schwälbchen, in der Führergondel, gehört dem Höhenſteuermann und dem Navi⸗ gationsoffizier, welche beide während des Krie⸗ ges immer zuſammen Zeppelindienſt taten, darunter 30 Angriffsfahrten gegen England 50 mitmachten und acht Gefechte erfolgreich be⸗ ſtanden. Nicht weniger als viermal iſt der kleine Talismann von Granatſplittern getrof⸗ fen worden. Die nun folgenden Tage ſtanden unter dem Zeichen der ſchnell veröffentlichten Berichte. Rundfunk und Zeitungen wetteiferten in der Wiedergabe der Funkſprüche von Bord, die be⸗ friedigend lauteten. Am Dienstag, den 14. Oktober herrſcht über den Azoren Sturm. Doch alles geht gut. An dieſem Tage erwartet Neuyork in fie⸗ bernder Spannung die Ankunft des deutſchen Luftſchiffes für den Abend. Alles iſt in Empfangsbereitſchuft. In Lakehurſt iſt alles für die Uebertragung des Empfanges durch Radio vorbereitet. Vom Luftſchiff die Depeſchen lauten immer wieder: Maſchinen in Ordnung, alles wohl an Bord. Und dann, am 15. Okrober,.25 Ubr früh nach amerikaniſcher,.25 Uhr nach deutſcher Zeit, wird der Zeppelin über Neuyork geſichtet. Die Bevölkerung wartete die ganze Nacht auf den Straßen und Dächern der Wolkenkratzer auf dieſen einzigen Augenblick. Als die deut⸗ ſche Flagge über Neuyork flattert, löſt ſich die fieberhafte Spannung der Menſchen in Jubel und Freude. Stolz berichten die deutſchen Zeitungen, daß der RZ lUU in ununterbrochener Fahrt von Friedrichshafen bis Boſton in 75 Stunden und 25 Minuten 8400 Kilometer zurückgelegt habe. 27 Mann Beſatzung und 4 Mitglieder der ame⸗ rikaniſchen Kommiſſion, alſo zuſammen 31 Per⸗ ſonen, nahmen an der bedeutungsſchweren Fahrt teil. Der Aktionsradius des Schiffes, ſo ſchrieb man, ſei jedoch damit noch nicht er⸗ ſchöpft geweſen, ſondern hätte noch eine wei⸗ tere Strecke von 3000—4000 Kilometern umgrei⸗ fen können! Kurz nach 6 Uhr morgens amerikaniſcher Zeit wurde Lakehurſt in Alarmzuſtanb verſetzt. Alle Mann wurden geweckt und alles noch ein⸗ mal revidiert. Die Halle lag empfangsbereit. Ungezählte Journaliſten kämpften um die beſten Plätze. Offiziere und Mannſchaften lie⸗ fen umher wie in einem Amenenhaufen. Die Kontrolle wurde weſentlich verſchärftt Und dann kam in Deutſchland ein Extrablatt heraus:„ZR lIl amerikaniſches Feſtland er⸗ reicht. Glatte, ſchnelle Landung“. Um.55 Uhr amerikaniſcher Zeit war das Luftſchiff unter nicht endenwollendem Jubel und unbeſchreiblichem Trubel in der Halle in Lakehurſt feſtgemacht. Mannſchaft und Lei⸗ tung wurden mit Telegrammen aus allen Ländern der Erde überſchüttet. Man nannte es„das große Ereignis unſerer Tage“. Einige Tage ſpäter kreuzte das ſtolze deut⸗ ſche Luftſchiff unter dem Namen„Los Ange⸗ les“ an dem Himmel ſeiner neuen amerikani⸗ ſchen Heimat. R. P. — 8 ——— el 4. Oktober 184 ———————— ann zu ſchreiben. und ſagte:„da ir nicht nachſagen r Sie getan hättg zu ſchützen, na dachte: Dieß ner Klemme he ch mit dem Brit verſiegelt hatte wollte ihn in ihn it aber erbat ihn e ihr eine feſt 3 ortſetzung folgt) die Schickſhh Johanna“ in caxA. immer ſchlägt wie ein von einem Stu⸗ ſeplant und recht⸗ ſchlagen die Her⸗ chfolger des alten Helden, die ſich den werden liegt n, vielen Tauſen⸗ n, die ſich auf drängen. Es iſt hier vor ſich geht. hafen ſind über⸗ n 4 Uhr morgens »Menſchenmaſſen dringlichen Früh⸗ der Führer⸗Gon⸗ 'n Tauen. Schall⸗ urch den Raum: kraft die Gondel erſchwenken und das ſilbermatte an Bard. In iß er zur Freude ung geſtiftet ſei. n, elfenbeinerne 1110 Papa geien⸗ fer ſie alle e eemchniſchen barer, hölzerner er Führergondel, und dem Navi⸗ ährend des Krie⸗ elindienſt taten, gegen England erfolgreich be⸗ viermal iſt der tſplittern getro⸗ inden unter dem tlichten Berichte. teiferten in der on Bord, die be⸗ enstag, den 14. ren Sturm. Doch Neuyork in fie⸗ ift des deutſchen Alles iſt in die Uebertragung orbereitet. immer wieder: wohl an Bord. .25 Ubr früh r nach deutſcher Neuyork geſichtet. zanze Nacht auf er Wolkenkratzer k. Als die deut⸗ ttert, löſt ſich die nſchen in Jubel Zeitungen, daß ner Fahrt von 75 Stunden und urückgelegt habe. talieder der ame⸗ 'ſammen 31 Per⸗ deutungsſchweren s des Schiffes, lit noch nicht er⸗ noch eine wei⸗ ometern umgrei⸗ s amerikaniſcher nzuſtanb verſetzt. d alles noch ein⸗ empfangsbereit. pften um die Nannſchaften lie⸗ nenhaufen. Die ſchärft! d ein Extrablatt s Feſtland er⸗ 6* Zeit war das ollendem Jubel in der Halle in chaft und Lei⸗ men aus allen Man nannte r Tage“. das ſtolze deut⸗ en„Los Ange⸗ euen amerikani⸗ R. P. Vom ——— e—— — —*—— . 4 —— 3 4— a. 3 — 5 3*„„ ◻n 2 ———— 7—— *7——.— L—— ————— 2*—— — —————————— * 2.— 5 ,, 8 der Zuſchauerraum verdunkelt der Vothang rauſcht auf, und die Bühne erſtrahlt im Scheinwerferlicht.— Dann brobachtes der Auber in ſeiner Loge mit klopfendem Herzen das Spiel auf der Bühne und die Aufnahme im Publikum. Wird ſeine Idee verſtanden? Finden ſeine Worte den begeiſterten Widerhall, den er ſehnlich erwartet? Viel wird erzaͤhlt von der geheimnisvollen Spannung bei Theater⸗Erſtaufführungen, jeder kann die bebende Erwartung des Dichiers nachempfinden,— ober wiſſen Sie, daß eine ebenſo dramatiſche Szene vor ſich gehi, wenn Sie gleich dem Publikum im Zuſchauerraum des Theaters mit kritiſchen Blicken den Anzeigenieil Ihrer Zeitung muſtern? Da iſt naͤmlich in den Fabriken und in den Büros wochenlang oder monatelang gearbeitet und ausgeprobt worden, wie man die Waren, die Artikel noch Meſen noch preisgünſtiger geſtalten kann. Jetzt ſind ſie heraus, jetzt wird ihre Beſchaffenheit durch Anzeigen helle Licht der Offentlichkeit gerückt. Hunderttauſende ſagen jetzt nein oder ja, und ſie entſcheiden damit min nur aber Gewinn und Verluſt, ſondern auch über das Wohl und Behe von vielen Angeſtellten und Arbeitern. Denken Sie daran, wenn Sie beim Anzeigenleſen Iht Urteil über dieſe oder jene Ware faͤllen. Ver⸗ gleichen Sie gründlich, damit Ihr Arteil gerecht iſt— zu Ihrem Vorteil, zu unſer aller Vorieil!— jeder Käufer hilft nicht nur ſich, nicht nur dem Einzelhaͤndler und dem Herſteller der Watt, er ü unſerer geſamten deutſchen Volkswirtſchaft, deren Aufblühen unſere Zukunft bedeuieil Anzeigen ſind die beſten Helfer, ſie ſind marſchierende Bataillone in jedem Werbefeldzug: Dem Werbungireibenden helfen Zeitungs⸗Anzeigen richtig verkaufen Jahrgang 1— A Nr. 474/ B Nr. 281— Seite 30 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 14. Oktober HORCH Dreiliter- --Zylinder Repräsentativ und formschön Schnell und fahrsicher/ Aus- dauernd u. sp im Benieb ab N51 8 2 5 0 oe e engeeer Hannheim, Jungbuschstr. 40(am verbindungskanah) 7 f 4 2 2 D0 37 2—— 5 pullover in grober Ausw/ahl ſchweinu/olle- ſchafwolle und Handarbeitswolle vorteilhaft bei Iina Lutz&(0 N 3. 5a aurTOMOBIHE Finanzierung von Raten- sofort lle ferber durch ſeinische Automobil-Gesellschaft m. 5. U. 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Poſtmeiſter 18⁵⁵ 7. Mayer Sophie, Sekretärs⸗Wwe. 1856 8. Schotterer Franz Joſeph, Handelsmann 1856 9. Gundelach Carl, Fabrikdirektor 18⁵8 10. Frau Fürſtin von Yſenburg⸗Birſtein Wwe. 1859 11. Jung Amalie Eliſabeth, Inſtitutsvorſteherin 1860 12. Burbach Wilhelm, Kaufmann, und Müller Johann Adam, Partikulier 1861 13. Claus B. C. Friedrich, Handelsmann 1862² 14. Weller Ludwig, Großh. Obergerichtsadvokat 1863 I. Teil gegenüber der linksſeitigen Umfaſſungsmauer 15. Cron Marie Wwe. 1896 16. Ullmicher Ludwig, Privatmann 1896 17. Holzmüller Eliſe Wwe. 1901 L. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſunasmauer 18. Achenbach Joh. Baptiſt, Partikulier 1852 19. von Leoprechting und von Steube 18⁴4² 20. Payne William, Capitaine 18⁴43 21. Feldhofen Frau, Rentamtmann 184⁵ 22. von Guttenberg, Freifrau 1846 23. von Berlichingen Max, Freiherr Erben 33 24. Englert Emilie Wwe. I. Teil gegenüber der rechtsſeitigen Umfaſſungsmauer 1895 25. Biſchoff Ferdinand, Kaufmann 26. Weber Mathilde, geb. Bettinger, Hofgerichtsrats⸗Wwe. 1893 1. Teil an der erſten Quermauer 27. von Leoprechting, Freiherr Carl Auguſt, Kgl. Bayer. Kämmerer 1864 28. Mayer Friedr. Wilh., Bierbrauermeiſter 186⁵ 29. Eglinger Jul. Philipp, Kaufmann 1865 30. Hoffmann Xaver, Maurermeiſter 1866 31. Harveng Julie 1866 32. Siebert F.., Poſamentier 1866 U. Teil an der rechtsſeitigen Umfaſſungsmauer 33. Müller Apollonia 1872 34. Eichner Paul, Kaufmann 35. von Bunningen Familie Die Verfügungsberechtigten(Angehörige oder deren Bevollmächtigte) über dieſe Grabſtätten werden hier⸗ durch aufgefordert, die Grabſtätten ordnungsmäßig zu unterhalten. Falls dieſer Aufforderung bis 10. April 1935 nicht entſprochen wird, fallen die Grabſtätten nebſt Zubehör an die Stadt zurück, welche von dieſen Zeitpunkt ab anderweitig darüber verfügen wird. Mannheim, den 9. Ottober 1934. Der Oberbürgermeiſter. Habe mich im Hause meines Vaters Dr. O. 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August 1924)- Einzug von Wechseln Konto-Korrent- Geschäft Giro- und scheckverkehr- Annahme von Bareinlagen An- und Verkauf von Wertpapieren Verwaltung von Wertpapieren in offenen und geschlossenen Depots-Vermietung von ztahltũchern Lebt den Kandwem Aufrage Karteikasten und-Kaften Geschöftsbucher Vorordner Unterschriftsmdãppen usv/. fabriziett im eigenen Betrieb S. Wegmann Buchbinderei und Liniier-Anstalt Teleion 270 34 U 4, 1 Hinterlegungsstelle für Hündelvermögen 2434⁵ K Grłeiter-ſtosen Adam Ammannſig 22 224 Noch mmer// Züͤrernlelle oder —— 4 deutschle Voræeltleulturꝰ Eine Schàufensteraustellung aum Kdmpf um die Deutsche Vorgeschichte in Verbindung mit dem 1. Nordischen Abend der NS-Kkulturgemeinde: ſhinkelhunlete altgermanischer lultur!“ vVortrõg om 18. 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Farben lie einer um ½ Proz erſten halben Sti heute ſchon voller Vertrauen zur Volksfürſorge Kieitromarkt fallt 1½ Proz. auf, g plus 1½ Proz.) Ferner ſind noch! As überwiegend Anfangsgewinn h ½ Prozent. Zu hehbren andererſe Aton auf die 1 I1Prozent nachgal ent. Am Rentenn engſten Grenz freundlicher Grun fetzten zu unverär ſchulvungsanleihe nannt. Von auslä etwas gefragt, w ka. ½ Prozent ur Blanko⸗Tagesgel 4½ Prozent. Am Dollar mit 2,463, Im Verlauf der llengebieten beinn dings nur gering Farben konnten d hehaupten und gal Reichsbankanteile wannen ½ Proz durchſchnittlich/ lich ſtärker gedrück etholen. Am Ren weg% bis ½ P. briefe ſowie Kom bher notiert wer! n Umſätzen gu hemeinden hatten anleihen wurden hamburger Neube anleihen hatten n hon durchſchnittlic beſitz wurden nac berkehr ſpäter m ſchwächer lagen flöcener und Leiß honds/ Proz. u Der Privatdisko Gegen Schluß 1 mäßig geſehen, ſel ſchwächungen zur ſen ſich vielmehr zuſetzen. Farben f achbörſe wurden Der Dollar kan üſche Pfund mit! ee Frankf Effekter festwerzinsl. Wer Wertbest. Anl. v. Ot. Reichsanl. v. Dt. Schatzanw. 23 Founganleihe Bad. Staat 1917. Baver. Staat Reicnsabl. Sch. Alt Heidelberg Stadt Ludwigsh. 26 Ser Mannheim von 26 do. von 1927. en 256 Großkraft Mhm. Mnm. Stadt Kohle Mannh. Ausl. Großkraft Mhm. ab Rhein-Main-Donau Ver. Stahlw. Obl. Bad. Kom. Gold Dt. Komm. Sam. 1 Bay. Hyp. WBK. S. Berl. Hyp. 25 S. Frankf. Gold 15. Frkr. Hypbk. Gyf.L do. Anteilsch Frkt. Pfbr. Gd. Em. .40. 7 do, do. 8. fafß. Hess. Lds. Lidqu. Bank-lletien — der Biutdruck wird herabgesetzt, der Herzmuskel gestärkil Oie heilsamen Strahlen der „Höhensonne“— Original Hanau— Kkräftigen das Nervensystem und führen eine intensive Durchblutung des ganzen Körpers herbei. Regelmäßige Bestrahlun- gen von nur wenigen Minuten Dauer sind ein Segen ſür beruflich Angestrengte, fü- Stoben- und Nachtarbeiter, fò/ Frauen und Kinder. Wir empfehlen lhnen da Sochzulesen: Marken v. 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Oktober 1284 lirisciaſis- Numdscmiuit Berliner Börse: Die Wochenfchlußbörſe eröffnete bei einem für den Samstag verhältnismäßig recht lebhaften Ceſbih zu überwiegend feſteren Kurſen, da die Anlagekäufe des Ublikums anhalten und demzufolge auch die Kuliſſe zu Eindeckungen ſchreitet. Beſondere Anregungen lagen zwar nicht vor— will man von den Ausfüh⸗ ngen des Präſidenten Kleiner zur Lage der Spar⸗ kaſſen und Girozentralen, die er im Rahmen der Zührerſchulung für das deutſche Bank⸗ und Kredit⸗ ſen in Frankſurt gemacht hat und in denen er auf e günſtige Entwicklung der nationalen Erſparnis⸗ ldung verwies, abſehen»—, indeſſen wirkten die uſtigen Mitteilungen der letzten Tage weiter nach; neben ſtimulierte in gewiſſem Sinne auch die offi⸗ ele Mitteilung, daß die deutſche Regierung in den onaten April bis Juni den Treuhändern der Dawes⸗ leihe Deviſen zur Verfügung geſtellt hat, die eine prozentige Einlöſung der am 15. Oktober fälligen Zinsſcheine gewährleiſten. Von Montanen wurden Hoeſch Köln⸗Neueſſen bevorzugt und 1½ Proz. höher hezahlt, wobei man auf die zuverſichtlichen Ausfüh⸗ kungen in der Generalverſammlung verwies, wäh⸗ nd die übrigen Papiere bis zu etwa ½¼ Prozent höher eröffneten. Braunkohlenpapiere gaben ange⸗ ſichts der vorangegangenen Steigerungen eher nach, sbeſondere Ilſe Bergbau, die 1¼ Prozent ver⸗ loren. Farben liegen weiter feſt und konnten nach einer um ½ Prozent höheren Eröffnung ſchon in der erſten halben Stunde bis auf 145¼ anziehen. Am ektromarkt fällt eine Erholung von Siemens um Proz. auf, geſucht waren hier ferner Lichtkraft us 1½ Proz.) und Elektro Schleſien(plus 1/6%). rner ſind noch Maſchinenfabriken ſowie Autopapiere überwiegend feſter zu bezeichnen, den größten Anfangsgewinn hatten Deutſche Atlanten mit plus ½ Prozent. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren hehören andererſeits Reichsbankanteile, die in Re⸗ ktton auf die vorangegangenen Steigerungen um Prozent nachgaben, ſowie Aku mit minus 1½ Pro⸗ t, Am Rentenmarkt hielt ſich das Geſchäft zunächſt engſten Grenzen, indeſſen iſt ein anhaltender indlicher Grundton nicht zu verkennen. Altbeſitz etzten zu unverändert 100,70 ein, Kommunale Um⸗ ldungsanleihe wurden mit 83,90 etwas leichter ge⸗ fannt. Von ausländiſchen Renten wurden Mexikaner etwas gefragt, während Anatolier und Mazedonier ea. ½ Prozent unter Vortagsſchluß notierten. Blanko⸗Tagesgeld erſorderte unverändert 4 bis % Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich der bollar mit 2,463, das Pfund etwas feſter mit 12,18. Im Verlauf der Börſe waren auf den meiſten Ak⸗ lengebieten bei nachlaſſendem Geſchäft weitere, aller⸗ dings nur geringe Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Farben konnten den erreichten Höchſt-urs nicht ganz hehaupten und gaben auf 14476 nach. Dagegen waren Verlagerungen im Energieverbrauch Den in den Kriſenjahren 1930 bis 1932 zu beobach⸗ tenden Rückgang der Geſamtenergie⸗Erzeugung mufſte faſt ausſchließlich die Kohle tragen. Noch im Jahre 1925 entfielen 80 Prozent der geſamten Krafterzeugung auf die Kohle, dagegen 13,9 Prozent anf Erdöl, 3 6 Pro⸗ zent auf Waſſerkraft und 2,5 Prozent auf Erdgas. Seit⸗ dem konnte die Kohle ihren Anteil an der Geſamt⸗ erzeugung nicht mehr behanpten; er ſank bis auf knapp 70 Prozent. In welchem Maße der Mindexverbrauch von Kohle auf die würmetechniſchen Fortſchritte zu⸗ rückzuführen iſt, geht daraug hervor, daß der Kohlen⸗ einſatz für die Erzeugung einer Leiſtungseinheit im Jahre 1930 gegenüber 1913 im Durchſchnitt in den Vereinigten Staaten um 25—30 Prozent geringer war, in Deutſchland um 15—20 Prozent, in Großbritannien und Frankreich ebenfalls um 15—20 Prozent. Würe der Kohleneinſatz je Leiſtungs⸗ oder Erzeugungsein⸗ heit ebenſo hoch geweſen wie im Jahre 1913, ſo hütte — in abſoluten Zahlen ausgedrückt— der Geſamt⸗ kohlenverbrauch dürchſchnittlich im Jahre 1930 in den Vereinigten Staaten um 150—160 Mill. To. höher ſein müſſen, in Deutſchland um 25—30 Mill. To., in Großbritannien um 30—35 Mill. To. und in Frank⸗ reich um 15—18 Mill. To. Die Kohle ſteht mit den neuen Energieträgern keines⸗ wehs in allen Wirtſchaftszweigen gleichmäßig in Wett⸗ bewerb. Hinſichtlich der Waſſerkraft findet eine Kon⸗ kurrenz mit der Kohle faſt ausſchließlich nur auf dem Gebiete der Elektrizitätserzeugung ſtatt. Weſentlich ſtür⸗ ker wird die Kohle von dem Erdöl bedrüngt. Die Strukturwandlungen innerhalb der Energieträger ſind allerdings in den einzelnen Lündern ſehr verſchieden. Die Kurven der energie⸗ bzw. kohlenwirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung verlaufen in den Staaten ohne eigene Kohlen⸗ baſis weſentlich anders als in den Ländern mit groſen Kohlenvorräten. In Norwegen, in Schweden, in der Schweiz und in Italien hat die Waſſerkraft⸗Elektrizität auf Koſten des deutſchen, engliſchen und polniſchen Kohlenexportes um das Zwei⸗ bis Dreifache zugenom⸗ men. In Rußlanvp beherrſchen Kehle und Erpöl die Energie⸗Erzeugung, in den Vereinigten Staa⸗ ten hat die Kohle gegenüber Erdöl, Erdgas und Waſ⸗ ſerkraft wohl den ſchwerſten Konkurrenzkampf zu be⸗ ſtehen, während in England, Deutſchland und Polen die Kohle auch heute noch ihren gebührenden Platz einnimmt. Der deutſche Energieverbrauch zeigte in den Nach⸗ ktriegsfjahren wohl bei Erdöl gegenüber 1913 eine Steigerung um 79 Prozent, bei der Waſſerkraft ſogar um mehr als 200 Prozent, aber anteilmüßig am Ge⸗ famtverbrauch iſt die Energieverſorgung durch Erdöl von 1,09 auf 2,88 Prozent, durch Hydro⸗Elektrizität von 0,69 auf 3,25 Prozent in der Zeit von 1919 bis 1932 geſtiegen. Die Bedeutung dieſer Energiequellen ſollte daher nicht überſchätzt werden, betrug doch der Anteil der Stein⸗ und Braunkohle am Geſameverbrauch im Jahre 1932 immer noch rd. 93,8 Prozent. Wenn heute die Steinkohle auch bei uns hinſichtlich des Abſatzes ſtark eingeengt iſt, ſo muß das in erſter Linie auf das ſteigende Vordringen der Braunkohle zurückgeführt wer⸗ den. Fiel der Anteil der Steinlohle an der geſamten deutſchen Energieverſorgung von 80,74 Proz. in 1913 auf 63,71 Proz, in 1932, ſo ſtieg er bei der Braun⸗ lohle von 17,48 auf 30,16 Prozent. Bei der unter nationalpolitiſchen Geſichtspunkten be⸗ dingten Verpflichtung, die wenigen heimiſchen Rohſtoffe für die Energie⸗Erzeugung heranzuziehen, wird man an dem Abſatzyroblem der Steinkohle nicht vorbeigehen können. Weite Perſpektiven für die Stein⸗ kohle eröffnen ſich, wenn dieſe von einem Brennnſtoff zu einem Rohſtoff umgewandelt wird. Dieſe Unwandlang ſchafft Ausgleichspoſitionen für verloren gegangene Abſatz⸗ gebiete und begründet die Vorausſetzung für eine Beſ⸗ ferung der künſtigen Wettbewerbsmöglichkeiten gegen⸗ über dem Erdöl. Die Gewinnung von Nebenprodukten war der erſte Schritt zu einer chemiſchen Auswertung der Stein⸗ kohle. Heute ſteht der Ruhrbergbau auf dem Gebiete der Teerverwertung führend in der Welt da. Das Benzol, ein Nebenprodukt der Kokerei, ſtammt zu 83 Prozent aus dem Ruhrgebiet. Infolge der hervor⸗ ragenden motoriſchen Eigenſchaften wie hohe Klopf⸗ feſtigkeit, leichtee Vergasbarkeit und große Ergiebigleit beſitzt das Benzol heute eine beſondere Bedeutung für die deutſche Treibſtoffverſorgung. Deutſchland iſt heute das größte Benzol⸗Erzeuger⸗ und Verbraucher⸗ land der Welt. Durch die Erhöhung der Kokserzeu⸗ gung, iſt eine Zunahme der Benzolausbeute auf 275 000 To. im vergangenen Jahre zu verzeichnen. Darüber hinaus dürfte in Zukunft eine Steigerung der Benzolproduktion ſelbſt bei unverändert bleiben · der Kokserzeugung möglich ſein. Nach dem ſogen. Stillſchen Verfahren iſt es durchführbar, daß auf der Grundlage der bisher niedrigſten Kokereileiſtung von etwa 25 Mill. To. Kohle ſich jährlich rd. 60 000 To. Benzol und 90 000 To. Benzin mehr erzeugen laſſen. Die Hydrierung bzw. die Benzinerzeugung aus Steinkohle, die praktiſch erprobt und auch wirtſchaft⸗ lich brauchbar iſt, ſchafft weitere Möglichkeiten, den Abſatz der Steinkohle zu heben. mm Dresdner Bank je 1 Proz. andererſeits verloren Cement Heidelberg/ Proz. Sehr feſt waren die Bankaktien, wo Großbankaktien devor⸗ zugt waren. Commerzbank gewannen 2, DD⸗Bant und Am Verſicherungsmarkt blieben Mannheimer Verſicherung mit 39 angeboten. Renten lagen ebenfalls freundlich, Rhein. Hyp.⸗Pfand⸗ briefe kamen 36 Proz. höher zur Rotiz. Dt. Anleiheablöſ. Altbeſ. 100,75, 6proz. Baden Staat 94,5, 7proz. Heidelberg Stadt 82,5, Sproz. Ludwigs⸗ hafen 87, Mannheimer Ablöſ. Altbeſ.—, Sproz. Mann⸗ heim Stadt 87, Sproz. Bad. Kommunale Ldbk. Gold⸗ pfandbr. 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 93,6 Proz., Farben⸗ bonds 117 Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 114.5. Daimler⸗Benz 51, Di. Linoleumwerke 59, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 89, Enzinger⸗Union 104, Gebr. Fahr 116,5, JG. Farbeninduſtrie 145, 10roz. Großkraftwerk Mannheim 125, Kleinlein 73, Knorr 5 Konſerven Braun 50, Ludwigsh. Aktienbr. 86, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 107, Pfälz. Mühlenwerke 105, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 101,5, do. Vorz.—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 100, Seilind. Wolff 37, Sinner 91, Südd. Zucker 190, Ver. Di. Oele 82, Weſteregeln 118, Zellſtoff Waldh. 48. Badiſche Bank—, Commerzbank 72, DD⸗Bank 76, Dresdner Bank 78,5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 83, Rhein. Hyp.⸗Bank 111, Bad. AG. für Aheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 33, Mannh. Verſ. 30, Württ. Transport⸗ verſ. 36, Brown Boveri 13,5, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 93,75, 8Sproz. Bad. Kommunale Ldbt. Goldfoen⸗ munalabol. 90. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Okt.(Amtlich.) Okt. 1414 Br., Dez. 1416 Br., 1415.; Jan. 1425 Br., 1422.;, März 1443 Br., 1441.; Mai 1458 Br., 1452.; Juli 1466 Br., 1460 G. Tendenz: laum ſtetig. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 13. Okt.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 41.25; Standard⸗ Kupfer, loco 34.75—35.25; Original⸗Hütten⸗Weichblei 16.25; Standard⸗Blei 16.25; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18—18.50; Standard⸗Zink 17.75 bis 18.25 RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel e U2 ünden I feichsbankanteilie um ¼ Prozent erholt, Geſfürel ge⸗ „Ul, I10 taglich 1 ckert roz., Montane ben die Kurſe ſamt und ſonders aut gehalten. Altbeſiz Verantwortlich für Innenpolitit: He. W. Kattermann: Erlernung der 2 ene bis„ Prozent. Auch die anſüng⸗ Frankfurter Mittagsbörse 4 s uzeitl. Fischgerichten II iich ftärter gedrückten HEW. konnten ſich + ½ Proz. Tendenz: ruhig, aber freundlich. Den Erwartungen Soligationen in an. rond⸗ zog und Vellagen? Willl Korbel; für Kommunales und undem- khoien. Am Rentenmarkt kamen Pfandbrieſe durch, des Vorboörſenvertehrs entſprechend eröſſnete die das Papier wiederum ½ Proz. auf 83 Proz. an im Veſegung; Hermann Wacker; für Unpolitiſches: ge. es bis ½ Proz. höher an, Berliner Goldpyfand. Wochenſchlußbörſe zwar in recht ruhiger, aber doch übrigen lagen Dollarbonds und Reichsmarkanleihen bel Wie Kicherer; für Lokale Erxwin Meſſel(in m. Gratisessen Mefe jowie Kommunale lonnien ſogar ½ Prozent überwwiegend ſreundlicher paltung, Die wuhlitume, geyaltenen Kurfen kubig Bon kremden Werien bröl? fift, den ümi i lüher notiert werden. Stadtanleihen blieben bei klei. beteiligung war dabei weiterhin ſehr klein und auch lelten Silbermexikaner bis 56 Proz. ab. Veruißer Scheifflennng Dufis G 10 Mei ach, Meriin en umſätzen gut gehalten, die Anleihen kleinerer die Kuliſſe betätigte ſich angeſichts des Wochenendes eernn— Verlauf ns riftletung: Hans Graf Reiſchach, Berlin a den„*8 1, 2 7 ellung zum kampf örgeschlchte in 1. Nordischen lturgemeinde: hemeinden hatten eher feſtere Tendenz. Provinzial⸗ anleihen wurden meiſt auf Vortagsbaſis umgeſetzt. bamburger Neubeſitz gewannen ½ Prozent. Länder⸗ anleihen hatten meiſt nur unweſentliche Beſſerungen durchſchnittlich 10 Pfg. aufzuweiſen. Reichsalt⸗ efts wurden nach anfänglich 100,70 im variablen Ferkehr ſpäter mit 10056 Prozent gehandelt. Meiſt ſchwächer lagen Induſtrieobligationen; ſo büßten Alöcknner und Leipziger Meſſe je ¼ Proz., Farben⸗ bonds/ Proz. und Daimler⸗Benz ½ Proz. ein. Der Privatdistontſatz beträgt unverünvert 3¼½ Proz. Gegen Schluß der Börſe wurde es zwar, umſatz⸗ mäßig geſehen, ſehr ſtill, was indeſſen keine Kursab⸗ ſchwächungen zur Folge hatte. Hier und da vermoch⸗ len ſich vielmehr weitere leicht/re Erhöhungen durch⸗ ſetzen. Farben ſchloſſen zu 145 Geld. Auch an der Auchbörfe wurden die Schlußkurſe meiſt Geld genannt. der Dollar kam amtlich mit 2,469 und das eng⸗ iſche Pfund mit 12,15 zur Notiz. nur mäßig, ſo daß die Umſatztätigkeit auf den meiſten Marktgebieten kein nennenswertes Ausmaß annahm. Einige Spezialwerte waren indes etwas lebhaſter, voran Farbeninduſtrie mit 144½—145½(144½), wo⸗ bei, wie ſchon ſeit einigen Tagen, große Käufe einer hieſigen Bant erfolgten. Von dieſem Marktgebiet aus wurde auch die übrige Börſe etwas angeregt, ſo daß gegenüber der Abendbörſe zumeiſt Erhöhungen um /½—¼ Prozent eintraten. Etwas lebhafter waren außerdem einige Montanaktien, wobei Gelſenkirchen 56 Proz., Mannesmann ½ Proz., Harpener ½ Moz. und Buderus 36 Proz. gewannen. Elektropapiere hat⸗ ten bei leicht anziehenden Kurſen für Siemens, Bekula und Geſfürel nur kleines Geſchäft. Schiffahrtswerte lagen ebenfalls ruhig, jedych bis/ Proz. höher. Im einzelnen eröffneten Cement Heidelberg/ Prozent, Braubank ½ Prozent freundlicher, Gebr. Junghans 76 Proz. niedriger, Reichsbankanteile lagen behauptet. Schwach lagen von Valutapapieren Aku mit minus 1½ʒ Proz. Das Rentengeſchäft war ſehr ſtill, doch blie⸗egeln aufzuweiſen. Rheinelektra gewannen/ Proz., gen ein, nur Phönix⸗Gulden gingen um ½ Proz. zu⸗ rück, Etwas feſter waren Stahlvereinbonds(plus 36 Proz.) und Reichsbahnvorzugsaktien(plus ¼ Proz.). Der Pfandbriefmarkt zeigte für Gold⸗ und Ligquida⸗ tionspfandbriefe zumeiſt unveränderte Kurſe, während einige Kommunalobligationen mäßig abbröckelten.— Stadtanleihen notierten ziemlich unverändert, von Auslandsrenten gaben Schweiz. Bundesbahnen 2 bis 3 Prozent nach.— Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich. Am letzten Tag der Woche zeigte die Börſe ein freundliches Gepräge ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt. Von Aktien waren be⸗ ſonders Farben nach der Vernachläſſigung der letzten Tage bevorzugt, die Notiz ſtellte ſich auf 145 nach 143,5. Eine Befeſtigung um 2 Proz. hatten auch Weſter⸗ SwWV 68, Charlottenſtr. 150. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,.30—12 Uhr(außer Ae u. Wc für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 4 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? rnold Schmid, Mannheim. kigausgaze A Mannheim— 20 006 rühausgabe& Schwetzingen 1 006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000 Abendausgabe A W 21 440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen.„ 2518 Ausgabe B Weinheim 1746 38 966.⸗A.- 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934— 41 40⁵ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — 22 01¹² 13. 10. 40 * 1⁵— tur) 12. 10. Schulth. Patzenhofer 110,25 Siemens& Halske. 142,00 Stoehr Kñammgarn. 97,50 Stolberger Zinkhütt. 67,25 Stettin Cham..40,25 189,00 Südd. Zucker. Thur. Gas.. 122,00 Dt.-Ostafrika. Tietz Leonhardl.. 32,62 Neu-Guinea.. 143, 1˙35 Otavi Min. u. Eisenb. 13,87 er. Ot. Nickelw.. 107, Ver. Glanzst. Elberf. 150,00 1 frelwerkenrzuerte Ver. Harz. Portl.-Ct. 125,00 Burvach Kali. Ver. Stahlwerke.. 43,12 Neckarsulmer Ver. Ultramarinfabr. 130,00 133,00 Ufa-Film Vogel Telegr.-Dr.. 110,00 109,25 J TagI. Gelg. Voigt& Haeffner. 9,50— I1 Monatsgelc⸗ 12.10. Wanderer-Werke. 130,75 1 Westeregeln Alkali. 117,50 Wf. Drahtind. Hamm 107,00 Wilke Dampf. 100, 00 Wihner Metall Zellstoff Waldhof 12. 10. El. Schlesien.. 105,75 106, 25 EnzingerUnfonwerke 105,00 105,00 Eärpenind. IG. 144,00 144,87 Felqmühle Papier. 125,00 Felten& Guilleaume 17,12 Ford Motor,„50 Gebnard& Co.. 106,50 Gelsenk. Bergw. 64,7 Germ. Portl.-Cement 97,75 Gerresheim. Glas j Ges. f. El. Unterneh. 110,75 Goldschmidt. Th.. 33,25 Gritzner Maschinen 30,00 Gruschwitz Textil. 105,00 Guano-Werke 25 Hackethal-Draht. 91, 50 Hamburg Elektr. 128,87 Harb.-Gummi-Phön. 27,00 Harpener Bergvau. 106,25 Hedwigshütte 7,37 87 12. 10. 13. 10. vemenn- Antien AG. verkehrswesen 80,87 60,87 Allg. Lok.-u. Kraftw. 120,25 120,00 6,50— 18,50 Süd. Eisenbahn.. 56, 28,62 12.10. 13. 10. 13. 10. Rhein-Main-Don. Vz. 94, 00 Rhemmetall. 146, 00 Schnellpr. Frkthal Schuckert... 94,00 Siemens& Halske. 142,50 Südd. Zucker 89,7 Tietz Leonhard Ver. Dt. Oele Mhm. ZellstoffAschaffenbsg. Zelistofi Memel.. 57,00 Zellstofft Waldhof. 46,00 Buderus 36,15 Eschweiler 264,00 Gelsenkirchen Harpener Use Genuß Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth KBeinee. Mannesmann Mansfelder Otavi Minen FPümn 50,00 Rhein. Braunkohlen 227,50 Kheinstall.. 90,50 Riebeck-Montann— Ver. Stahlwerke.. 43,00 Versicher.-Aktien A Frankona 100er Frankona 300er Mannh. Versich. Utaſ teuergutscheine Steuergutscheine 34 102,75 do. 1535 103,09 do. 1936 102,25 eee, do. 1937 A. 138.. Verrechnunsskurs. 101,75 Berliner Kassakurse fFeitVerzinsl. Werte 6% Dt. Reichsanl. 27 96,00 Dt. Anl. Abl.I. 101,50 Dt. Schutzgebiete 08 9,50 57% Roggenrentenbk. 12. 10. 13. 10. 110,50 142,52 91.50 67,25 Frankfurter Effektenbörse + 12. 10. 13. 10. festwerzinsl. Werte Wwertbest. Anl. v. 23 99,99 „bot. Reichsanl. v. 27 95,75 Ibt. Schatzanw. 23. 95,00 en uͤber deutsche 4 in„ 35,60 1 IBaver. S wochend binzen esonderen plege lantesn on 3 ———— 15,50 Großkraft Mnm. 23 hel IMannh. Ausl. Südd. Bodencreditbłk. Württ. Notenbank. 100,00 Verkehr:-Aktien All. Lok.- u. Kraft 120,50 Dt. Reichsb. Vz. 112,75 Hapas„ Heidelb. Straßenb.. 13,25 Nordd. LIoᷣW.. 30,37 Schantungbahnen— Südd. Eisenbahnen. 56, 25 Industrie-Aktien Aschaff. Aktienbr.. 103,00 Dortmund. RKitterbr. 85,00 Löwenbr. München. 229,25 Mainzer Brauerei. 67,50 Nürndg. Brauhaus. 128,00 Schwarzstorchen Tucherbrauerei Eichvaum-Werger. Wulie-Brauerei Accumulatoren AEG Stamm Anaraea-Noris Baltimore Ohio— Hb.-Amer. Paketf.. 28,25 Hb.-Südam. Dpfsch.— Norad. Lloyvd. 30,75 n Bk. f. El. Werte 61,75 Bk. 1. Brauind. 114,00 Berliner Hyp.-Bk.— Comm. u. Privatbk. 72,00 Dt. Bk. u. Disconto 76,00 Dt. Golddiskontbank 100,99 Dt. Uebersee-Bk. 64,00 Hresdner Bank.. 18,50 Meininger Hyp.-Bk. 84,50 Reichsbank 147,50 Rhein. Hyp.-Bank. 111,00 Versicher.-Hktien Aachen-Münch. J Allianz Allg. 214,00 Allianz Leben 200,00 Mannh. vers.— industrie-Aktien Accumulatoren-Fbr. 168,00 Allgem. Bau Lenz. 5⁰ Allg. Kunstziyde 60,00 Alig. Elektr.-Ges. 20,87 Aschaffenb. Zellstoff 66,75 Augsburg-Nürnberg.— B. Motoren(BMW). 131,00 „Bayr. Spiegelslas. 48,00 J. P. Bemberg. 133,50 Berzmann Elektr. 96,00 Berlin Karlsr. Ind.. 122,12 Braunk. u. Briketts 180,00 Braunschweig.-G. 118, Bremer Vulkan— Bremer Wolle 141,25 Brown. Boveri 13,75 Buderus Eisenwerke 87,25 Conti Caoutschuc 32,25 Conti-Linoleum— Daimler-Ben:. 51,37 Deutsch Alt.-Tel. 120,62 Deusch-Konti. Gas 124,50 Deutsche Erdöl 107,50 Deutsche KabelWw.. 39,25. 90,00 Deutsche Linoleum. 59,00 Deutsche Steinzeug. Dürener Metall.. 125,00 Dyckerh.-Widmann 104,25 Dynamit Nobel.. 73,50 El. Lieferungen. 104,75 El. Licht u. Krait. 110,75 52,75 „ 15.25 45,25 „ 4,25 0 „„„„ 0 — „„„ 4 106, 118,25 119,50 77,75 Heilmann& Littmann Hiwert Maschinen. 46, Hoesch Eis. u. Stahl 16,87 Hohenlohe-Werke. 49,25 Phillpp Holzmann. 79,25 Hotelbetrieh.. 55,50 Gebr. Junghans.. 63,87 Großkraft Mhm. abg. Enein-Main-Donauzs Berliner Devisenkurse IVer. Stahlw. Oblig. LBad. Kom. Gold 26 Ibt. Komm. Sam. I. 13 n 92—— Buntpap. 14 Iert. Hyp. 25 S. e IFrangf. Gold 15. J..-Bemberg.. 66,00 LFrkr. Hypbk. Gpi.Lia. 98,00 Bremen-Besien. Oel 77,00 .do. Anteilseng Brown. Boveri. 13,15 Frkr. Pfbr. Gd. Em.2 Cement Heidelberg. 115,00 Chem. Albert„ 36,50 äe 40. do. 7 4 do, do. 8. do. Lidun. Contt Gummi. IHess. Lds. Lidu. Daimler-Benz Dt. Atlanticec Dt. Erdöl Bank-Aktien 1 4 412. Hyp. Ludw.-9 Dt. Gold- Silbersch. 216,00 nn Bt. Linoleum. 59,00 El. Licht und Kraft. 118,25 16. Chemie Basel— do. leere 133,09 Fahr AG. Pirm. 116,00 16. Larbenindustrie. 143,75 16. Farbenbonds. 119,09 Felten, Guilleaume. 77,59 Gesfürel. 110,75 Goldschmidt 0⁰ Gritzner Grün& Bilfinger Haid& Nen.. 21,09 Hilpert Armaturen. 47,00 Hocn-Tiefhau„„114,50 Holzmann Phil..60,00 Jungnans„ 64,50 Knorr-Heilbron 200,00 Ludwigsh. Walzmünl 107,00 Mainkraftwerke. Malzexport... 150,00 Rhem. Elekt. Vorz. 102,00 do. do. Stamm. 100, Oeld Brief Geid Brief 12. Oktober 12,420 0,644 58,170 0, 204 18. oxtober Aegypt.(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pfd. Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) 100 Lev/a Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden England(London) 1 Piund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsinsf.) 100 finnl. Mk. Frankreieh(Paris) 100 Franes Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 169,500 Island(Reykiavik) 100 isl. Kronen Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven Jugoslaw.(Belgr..Zagr.) 100 Din.„5 Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Basel, Bern) 100 Fr. 50 f Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) 1 Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar 212,50 115,00 345,00 . 40,00 45,00 „ 166,00 70,25 62,25 25,00 57,50 131,00 134,25 1 Milreis Kahla Porzellan.. 22, Kaliw. Aschersleben 119,50 Kali Chemie 3 Klöcknerwerke.77,.75 73,25 Koksw. u. Chem. F. 97,50 9,12 G. H, Knorr rer Kollmar& Jourdan. 44,25 45,00 Kötiz.Led. u. Wachs 36,75 37,50 Kronprinz-Metall.— 2 Lahmever& Co. 123,00 122,50 Laurahütte. 21,00 29,75 Leopold Grube.. 37,50 37,75 Lindes Eismasch. 103,75 104,25 Mannesmannröhren, 76,87 77,25 Mansfelder Bergbau 61,00 31,00 Masch'bau-Untern.. 87 00 22 S1S2 222 —— do. Liqu. Anteilsch err. B. ien 2 h. Hypbk. Mhm. 59 9 Goldkomm. 4 10¹,75 7 Markt- u. Kühlhall. 96,50 Masch-Buckau-Wolf 96,00 Maximilianshütte. 155,5 Mimneimer Bergw.— 1 Nordd. Eiswerke. 103,00 Orenstein& Koppel 39,25 Phonix Bergbau. 49,62 Kathgeber Wasgon. 51,00 Rheinfelden Kraft— Rhein. Braunkohlen 228,00 Ehein. Elektr. 100,50 Rhein-Main-Donau. 94,00 Khein. Stahlwerke. 91,00 Rh.-Westf. Kalkw.. 96,75 Riebeck-Montan AG. 91,50 Salzdetfurth Kali. 155,00 Hugo Schneider. 76,50 Schubert& Salzer. 166,00 Schuckert& Co.. 94,12 96,25 100,60 * 0— 7 r Herzmuskel den Strahlen der 3—— riginal Hanau— 502%—1 5 2 3,5 ystem und föhren Alls. Dt. Creditbk. 52,37 utung des ganzen Pad. Bank atzige Bestrohlun- Bani für Brauind.. 114,50 Bayr. Bodencredit— nuten Dauer sind hay. Hyp. u. WBk. 78,25 ngestrengte, fü-., Bk.-Discontoges. 76,00 tarbelter, tũ/ 333———— Frankf. Hyp.-Bk.. 32, * 63,00 146,00 Pia. Hyy.-Bank Rhein. Hyvv.-Bank 110,50 215,00 60% Pr. Centr. Bod. 6% do. do. Kom. I 6% Pr. Ld. Pfdbrf. Anst. G. R. 19 6% do. do. R. 21. do. do. Komm. O0„„„»„*„ Reichsbank *.„ N r. H. Bach, für 65 Pfg. in arzlampen Ges. m. b. H. Z- u. Siemens-Niederlass Jahrgang 4— K Rr. 474/ B Rr. 281— Seite 2— akenkrenzvanner“ Mannhelm, 1I. Okl . eeeeee, veee eee eeen neeee e. seien es Kleiderstoffe, weitz/ aren oder wasche: Zueret 8 al itã 1 zu Fuchs, in das bekannte Fachgeschäft von Rufl USwWw]ãa Ob Preiswürdiskeit E LAANAEEAAEN Pl. AVCEIV- SE Deebeet S 5 I1 nente NS.Volksflugtag 3 Ug dꝗg er Buckenh. Lonnenberg A. 922 Flugplatz in Hannheim-Meugstheim müien am 14. Oktober, 25. nachm: 145 Veranstaltet durch: melngehaf„Kraft durch Freude“ zJer Ungstein. bsierberg Badisch-Pfälzische Luft-Hansa.-G. Kakur-Rofw Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen des DOIV. Atur-Rorw. Verlag und urenzy Eintritt 30 Pig. Startyplatz RM..00 Fl. o. Gl. RM.85 Es fliegen: Z Literflasche o. Glas RM.10 Zotoporhpl. 30 5i. Vizekommodore Ernst Udet—„ 5 fand in Köl Luftakrobat Dimpfel mn IO5 2. 10 Ischen vortunrung der pflicht- und kurubungen fur die deutsche Kunstflugmeister- Gunststtabe) sroße schaft 1934 durch Fliegerkettenführer Lochner, die Kunstflleger Ghrist 1 1——* und Bihlmaler. Fallschirmabspringerinnen Hedy von Brötzingen und Harionalsozialisten 3—— Elsl Schwab.— Geschwaderflüge und Ueberraschungen. Vemt hunnenten T Führer der gandaleiter? fir duer 1 mm ver 31 führte unter Unſere Be Treue. Wir 1 keiner von allen Sed Bauern, Str fanden uns; ßes Prog abrollen laſſ. lang den Fü ten im Glau innere St haben dama ——„ Voranzeige! b. Movember, Donnerstag, abends 5 Uhr, Harmonie, D 2, ö Einziget Klavierkonzert Poldi Mildner Karten: Mk..00 bis.50 Vorausbestellungen bei Heckel, O 3, 10, Mann⸗ heim. Konzertdir., O 7, 16, Buchh. Dr. Tillmann, P 7,19 Dienstag, 16. Okt., 20 Uhr LROSENGARTEN- MANNLEIVM Leitung: Generalmusikdir. Philipp Wüst Richard-Strauf-Ehrung mit Kammersängerin Emmi leisner „Also sprach Zarathustra“ Sinfon. Dichtung 5 Lieder mit Orchester, Sinfonia Domestica Der neue musikalische Einzelkarten von Mark.50 bis.00 bei Heckel, O 3, 10, 4 Teleion 31102, Dr. Tilimann, b 7, 19, Teleion 20227, pleifier, Letzte H Iführten, muß N 3, 3, Tel. 32235. In Ludwigsihalen: Musikhaus Kurpfalz, ra el Y 7 Ludwigstraße 10, Tel. 61345. in Heidelberg: Verkehrsbüro, 2 Käthe von Nagy-„Viktor de Kowa 4 daß wir nich uns ein e Leopoldstraße 2, Telefon 5548 an der Abendkasse. Dauerkarten von Mk..50 bis 25.00.Zahlungserleichterung. Die Abonnenten der Akademie-Konzerte werden gebeten, bis Dienstag ihre Dauerkarten bei Heckel, O 3, 10 abzuholen. Christl Mardayn- Hans Moser Lola Chlu d + RMHEIM-MECKAR-HalTEM MAMMMEIN Badisch-Pfälzisches Musik: Alois Melichar- Spielleitung: Gustav Ueicky„ So ging den Kameral u/ 45 3 N 5 5 5 T Ein Eest für Auge, Ohr und Herzl 4 e Sonntag ab 5 Uhr 92 Vorprogramm u..: harben- Tonfüüm, neueste Ufa-Ton-Woche! 8 N niemand wuf kurz ſein, e⸗ Momraé: KEIIRAUS 4 1 erleben, wei 1 gewiß: W Montag abend Volkspreise. 4 3 Dieſer unb Montag. 15. Oktober, 20 Unr L. Volkssinfonie-Konzert Dirigent, Solistin u. Proↄoramm wie im Akademie-Konzert. Einzelkarten nur an der Abendkasse von Mk..50 bis Mk..00 bauerkarten(6 Konzerte) Mark 6,00, Stehplatz Mark.00. Kartenausgabe für Volkssinfonie: Montag von 10½ bis 12½ Uhr und ab 19 Uhr am Rosengartenschalter. 5onntag 30 pig. beſeelie, ut Montag 20 pig. Wir kamen Empfinden u 3 in ihm alle Einführungsstunde zum 1. Konzert Sonntag,—1. dat haben m den. 14. Oktober, 11½ Uhr in der. Städt. Hochschule omas Tau—+ 5 A* und Glau jür Musik, A l, 3. Dr. Friedr. Eckart u. Friedr. Schery.— 4 jfen, wenn er Eintritt 40 Pig., für Abonnenten der Volkssinfonie- T— 35 bder' Verſtand Konzerte und Studierende 20 Pig. 1 ni alle die Stre * Dle hevorzugte Cast Kutte überwinden —————— Haltestelle: 2¹4⁰9 7 errechnen wo 5 Strohmarkt oder Paradeplatz 1Viele ſagen ist anerkannt dieses Jahr das Lodiogerst, wahr! Da NEUTZE soMMIÃ̃AB& UH 7 naecn weichem sie beim kschmann fragen müssen, I dis heule, ich K0 N 2 E RT—— Irnadſchaft füh 2 0 Treue ohne Aufschlag füf speisen und Getranke Dr. Ing. Honð Schrnidt 7 cafẽ odeon ini wabee, „El: 2 Heute Samstag unſerer Gem p 4. 4˙5 105kEF A38 Flisdbeth Schmidt Lenne peti/ am Tatters a 11 nothen Sonntag und Montag erſcheiner — geb. Hoffmonn August. Netz mg1 kunstlerkonxert 1 lch beweif vesrosre län Aun er zu opfern Vermͤͤhlte lempertheim flonnheim IElsene Konditoreit Heute cibt e⸗ geschmackvolle Küche sckers., du 2. 15 ff imminnmmmnnrmunrinntsünnmn nih meyr f 43 ronnneim· Feudenneim, den. 15. Oltober 1054 14 Otoder 1254 n n at da. 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