. Oklober Wt A0οο .00.30 it, n milssen. — Stag unntag und Montag Muen -Theater helm es Nationaltheaters 4. Oktober 1934 Miete A Nr.2 — 1. Abend- Szenierung: ngrin in drei Akten von Wagner Ende 22 Uhr it gibt, zibt Brot Verlag und Schriftlettung: Mannheim, R 3, be X erſcheint 1mat 820 RM. u cheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ne en die*2— ſobie die Poſtämter entgegen. 4 die au n7, Aus gabe höhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch Montag⸗Ausgabe 3 digung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen— ie Partei iſt die Ouelle neuer fraſt ruf: 2 314 71, 333 61/62. Das nd 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ eitung am Erſcheinen(auch durch Ausgabe A/ Nr. 4175 Ausgabe B/ Nr. 283 für Abendausgabe 13 1.— markt. Fernruf 204 86, 314 4 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Anzeigen: Die 12geſpaltene— 10 Pfg. Die a4geſpaltene an ei le im Te teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. 3840J5 Rabatt nach aufliegendem——— Schluß der Anzeigen⸗ i 4 18 Uhr. en⸗Annahme: Mannheim 4/¹ n am Stroh⸗ 61/2. Zahlungs⸗ und Erfilüngsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mionnbeim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Mannheim, 15. Oktober 1934 der großarlige bauparteitag föln⸗flachen ein flammendes zekenninis zu Führer und bolk/ de. cey und dr. boebbels ſprechen über das Programm des weiteren flufbaues! Köln, 14. Okt. Am Samstag und Sonntag fand in Köln der große Parteitag des Gaues Köln⸗Aachen ſtatt. Der Verlauf brachte neben einem großen Aufmarſch von 75 000 Hitler⸗ jungen und Jungvolk und 25 000 Mädels groß⸗ artige Kundgebungen, bei denen außer dem Reichsleiter Alfred Roſenberg der Führer der DAß, Dr. Ley, und Reichspropa⸗ gandaleiter Dr, Goebbels das Wort nahmen. Der Stabsleiter der P0. dr. Cey, führte unter anderem aus: Unſere Bewegung iſt die Gemeinſchaft der Treue. Wir waren alle einfache Menſchen, keiner von uns hatte einen Namen. Aus allein Schichten kamen wir, Arbeiter, Bauern, Studenten, Bürger, Handwerker, wir fanden uns zuſammen. Wir hatten kein gro⸗ ßes Programm, das wir Punkt für Punkt abrollen laſſen konnten. Ja, wir hatten jahre⸗ lang den Führer noch nicht geſehen und kämpf⸗ ten im Glauben an dieſen Mann, weil uns eine innere Stimme zu ihm hintrieb. Wir haben damals vielleicht geglaubt, wir wären freiwillig gekommen. Aber ſchon kurze Zeit ſpäter, nachdem wir einige Jahre dieſen Kampf führten, mußten wir beobachten, daß wir nicht wieder zurück konnten, daß über uns ein ehernes und eiſernes Muß ſtand. So ging es all den alten SA⸗Männern und den Kameraden von der PO. Wir haben oft gefragt: Wann wird es ein Ende haben? Nie⸗ mand konnte uns darauf eine Antwort geben, niemand wußte es. Der Führer ſagte:„Es kann kurz ſein, es kann lange dauern, ob wir es erleben, weiß ich nicht; aber eines iſt gewiß: Wir werden ſiegen.“ Dieſer unbändige Glaube war es, der uns beſeelte, und Treue war es, die uns zu⸗ ſammenſchloß. Wir kamen als Soldaten, hatten ſoldatiſches Empfinden und folgten dem Soldaten, weil wir in ihm alle Tugenden ſahen, die ein Sol⸗ dat haben muß: Treue, Kameradſchaft und Glauben. Wie will ein Soldat kämp⸗ jen, wenn er keinen Glauben hat? Wenn nur der Verſtand ihn regieren würde, wie würde er alle die Strapazen, die im Schützengraben zu überwinden ſind, aushalten können, wenn er errechnen wollte, was ſeine Taten wert ſind? Viele ſagen: Früher war es ſchöner als heute. Aber, meine Parteigenoſſen, das iſt nicht wahr! Das wäre genau ſo, als wenn der Soldat ſagen wollte: Im Kriege war es ſchöner als heute, ſchöner deshalb, weil wir die Kame⸗ radſchaft fühlten, und ſchöner, weil wir eine Treuegemeinſchaft waren. Es war doch ſo, daß jeder wußte, was der Einzelne wert war. In unſerer Gemeinſchaft konnte keiner mehr erſcheinen als er war, weil er tatſäch⸗ lich beweiſen mußte, was er konnte und was er zu opfern bereit war. Heute cibt es Hunderttauſende, die den Kampf nicht mehr fühlen und deshalb glauben, er ſei nicht da. Es iſt deshalb notwendig, daß wir immer wieder die alten Kämpfer zuſammen⸗ holen, daß wir ihnen immer erneut klar machen, daß der Kampf weitergehen muß. Wir müſſen immer wieder das Symbol des Opfers und des Kampfes herausſtellen. All das Ringen, der ganze Aufbau von heute bedeutet ja nichts anderes als Kampf. Es iſt heute ſchöner als damals. Heute dürfen wir ſchöpferiſch wirken und ſchaffen. Gewiß, der Einzelne meint, er habe keinen Anteil daran. Gerade deshalb, weil uns mancher fragt: Wozu bin ich denn nun da?, iſt es notwendig, immer wieder zu erklären, daß wir zuſammen⸗ kommen müſſen. Es darf unter uns keinen Unterſchied geben und wir müſſen genau dieſelbe Gemeinſchaft bleiben, wie ſie war. Damals hatten wir auch keine Rangabzeichen. Heute ſind ſie notwendig, weil eine große Or⸗ ganiſation ſie verlangt. Aber innerlich müſ⸗ ſen wir Kameraden bleiben. Wir müſſen das in unſerem Weſen zum Ausdruck bringen. Jede Revolution hat zwei große Ge⸗ fahren. Die eine iſt die, daß ſie in einen Rauſchzuſtand verfällt und zuletzt in einen Blutrauſch ausartet, die andere die, daß ſie im Puritanertum Ausdruck findet. Ich glaube heute bereits ſagen zu können, daß einſt die Geſchichte vermerken wird, daß das Größte an Adolf Hitler war, daß er ſeine Gefolgſchaft zwiſchen dieſen Gefahren hindurchführte, und daß er ſie trotz der größten Umwälzungen unverfälſcht in die Ge⸗ genwart herübergebracht hat. Wir können heute ſagen, daß dieſe Gefahren vorbei ſind. Die Bewegung muß hart ſein und der Führer muß hart ſein. Wenn er von Selbſtdiſziplin ſpricht, ſo iſt das kein Moralpredigen, ſondern ein Erkennen, daß er die Bewegung ſeiner Männer davor bewahren muß, daß ſie letzten Endes in einen Rauſch verfallen und die Dinge nicht mehr ſehen, wie ſie ſind. Die Gefahr iſt vorbei, denn den Höhepunkt haben wir am 30. Juni erlebt. Und ebenſo glaube ich, daß die Gefahr, daß wir Mönche und Asketen werden, vorbei iſt. Wir bleiben uns ſelbſt treu. Anſchließend nahm fleichspropagandaleiter Dr. Goebbels das Wort. Auch ihm brandete eine Welle ſtür⸗ miſcher Begeiſterung entgegen, als er ans Mi⸗ krophon trat. Das Wort Moeller van den Brucks:„Wir mußten den Krieg verlieren, um die Revolu⸗ tion zu gewinnen“ war es, an das anknüpfend Dr. Goebbels zunächſt Deutſchlands Schickſals⸗ weg ſeit dem Weltkriege in allen ſeinen Phaſen noch einmal in draſtiſcher Deutlichkeit kennzeich⸗ nete. Hätten wir den Krieg gewonnen, dann wä⸗ ren wir vielleicht nicht ſo tief an die Wurzel unſeres Volkstums wieder vorgedrungen. Erſt die allgemeine große Not hat uns die Urquelle unſerer Kraft wiederfinden laſſen. Die Zuſtände in zahlreichen anderen Ländern der Welt mit ihren Unruhen, Streiks, Revolutionen, Attentaten und dergl. ſetzte Dr. Goebbels in Gegenſatz zu der Ruhe und QOrdnung, die heute in Deutſchland herrſcht und die allein eine Wiedergeſundung des deutſchen Volkes und der deutſchen Wirt⸗ ſchaft ermöglicht. „Der Erfolg gibt Recht“— und deshalb haben wir Recht, weil wir Erfolg haben. Denen aber, die längſt vergeſſen haben, welche Zuſtände noch vor zwei Jahren in Deutſchland herrſchten, denen das Geſpenſt des Bol⸗ ſchewismus heute nur noch eine Erinner⸗ ung an fernſte Zeiten iſt, und die heute plötz⸗ lich ſich zur Kritikberufen fühlen, ſagte er:„Wir haben es jedenfalls nicht vergeſ⸗ ſen, daß Deutſchland einmal am Rande des Abgrundes geſtanden hat, und wir wollen, daß das deutſche Volt nicht vergißt, daß wir das Land vom Abgrund zurückgeriſſen haben. Unſer Werk zu werten hat nur der das Recht, der ſelbſt daran mitgearbeitet hat“. Wenn wir allein die Kraft hatten, Ordnung zu ſchaffen, dann haben wir auch allein die Kraft, Ordnung zu erhalten. Im übrigen Deutſch⸗amerikaniſcher fjandelsverteag gekündigt Berlin, 14. Okt. Der deutſche Botſchafter in Waſhington hat am Samstag der Regierung der Vereinigten Staaten gemäß Art. XXXI Abſ. 2 des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsver ⸗ trages vom 8. Dezember 1923 mitgeteilt, daß die deutſche Regierung beabſichtigt, eine Aen⸗ derung der Beſtimmungen des Ar⸗ tikels VII des genannten Vertrages herbei⸗ zuführen. Auf Grund dieſer Mitteilung endigt der am 14. Oktober 1925 in Kraft getretene Vertrag gemäß ſeinem Art. XXXI mit dem 13. Oktober 1935. Der deutſche Botſchafter hat gleichzeitig der Regierung der Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß die deutſche Regierung, wie dies der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten bereits wie⸗ derholt erklärt worden iſt, zu Verhandlun⸗ gen über die künftige Geſtaltung der deutſchamerilaniſchen Handelsbeziehungen jederzeit bereit iſt. Hierzu erfahren wir: Die deutſche Regierung hat ſich zu der Kündigung des Vertrages ent⸗ ſchloſſen, weilohne eine Wahrnehmung des Termins des 13. Oktober der Vertrag noch zwei weitere Jahre gelaufen wäre. Inſofern trägt die Kündigung vor allem vorſorglichen Charakter. Von deutſcher Seite iſt wiederholt betont worden, daß der deutſch⸗amerikaniſche Güteraustauſch im Hin⸗ blick auf die Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe neu geordnet werden müſſe. Insbeſondere ſind die von der Reichsregierung als reviſionsbedürftig bezeichneten Beſtimmun⸗ gen des Art. VII in gewiſſen Teilen durch die in den letzten Jahren eingetretene Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe überholt. Auf der anderen Seite ergibt ſich aus der von der Reichsregierung gewählten Form der Kündi⸗ gung, daß man auf deutſcher Seite den Ver⸗ trag als ganzes aufrechterhalten und nur gewiſſe Einzelbeſtimmun⸗ gen der veränderten Entwickelung an⸗ paſſen will. ſoll man das kleine Gekröſe, das den Fußboden der Politik bevölkert, nicht allzuernſt nehmen. Es nimmt auch niemand im Volke ernſt, denn das Volk iſt längſt wieder an die Arbeit gegan⸗ gen. Wir haben früher nichts verſprochen, ſon⸗ dern immer nur Opfer und Pflichten gefordert, und wir haben auch Hingabe und Gefolgſchaft gefunden, weil das Volk der Verſpre⸗ chungen müde war. Unſere alten Kämpfer haben auch kein Paradies auf Erden erwartet, ſondern ſie ſind nüchtern, mutig und uaverdroſ⸗ ſen in den Alltag unſerer Revolution gegan⸗ gen und haben etwas geleiſtet. Wenn andere von Fehlern ſprechen, die gemacht wurden: Fehler zu machen iſt das ſouveränſte Vor⸗ recht all der Menſchen, die überhaupt etwas tun. Nur diejenigen, die gar nichts tun, können auch keine Fehler machen. Wenn heute Ueberkluge meinten, wir hätten jetzt wenig Deviſen und Rohſtoffvorräte und es ſei ſchwer, über dieſe Schwierigkeiten hinweg⸗ zukommen, dann müſſen wir ſagen: wir haben wenig Deviſen und Rohſtoffe, weil du dich nicht beizeiten gewehrt haſt ge⸗ gen die Regierungen, die Deutſchland in dieſe aberwitzige Verſchuldung hineinſtürz⸗ ten. Da unken jetzt die Emigranten: es wird ein ſcharfer Winter kommen, und in dieſem Winter wird das nationalſozialiſtiſche Regime zuſam⸗ menbrechen. Möglich, daß ein ſcharfer Winter kommt, aber Unmöglich, daß wir vor dieſem Dinter kapitulieren! Dr. Goebbels ſprach dann über die Bedeu⸗ tung der Partei:„Die Partei muß inner⸗ halb des Staates ſozuſagen der ruhende Polin der Erſcheinungen Flucht ſein. Die Partei iſt die Quelle neuer Kraft. Die Partei iſt nicht für ein paar Tage oder Jahrzehnte gegründet, ſondern ſie iſt ge⸗ gründet worden, um Deutſchland für einige Jahrhunderte in Form zu bringen und ihm die Kraft zu geben, ſich unter den anderen Völkern zu behaupten, ſein nationules Le⸗ ben zu verteidigen und ſeine nationalen Grenzen zu ſchützen, denn dieſe Partei trägt ja den Staat. Wir haben den Staat erobert, wir durch⸗ tränken ihn mit unſerem Geiſt, und er ruht auf den ſtarken Schultern der Partei. Sie muß ihre beſten Männer in den Staat hinein⸗ ſchicken, damit ſie auch im Staate für die Durchſetzung des Volkes mit nationalſozialiſti⸗ ſchem Geiſt ſorgen. Der Nationalſozialismus hat ganz beſtimmte ſittliche und mo⸗ raliſche Geſetze. Ungeſchrieben zwar, aber dafür um ſolebendiger und wirkſam aufgeſtellt, denen wir nachfolgen müſſen. Wir müſſen den anderen Vorbild ſein. Das Volk wird uns nur die Liebe entgegen⸗ bringen, die wir ihm geben. Wir können gewiß nicht alles in die Hand nehmen, aber es gibt doch manch eine Not, die für den, der davon betroffen iſt, ungeheuer groß und oft mit ge⸗ ringſter Mühe von uns zu beheben i ſt. Jeder Parteigenoſſe ſieht in ſeinem Wir⸗ kungkreis ſolche Fälle, und es darf ihm nie zuviel ſein, zu helfen Anglück, das wir ſelbſt kennen lernen, be⸗ ſeitigen wir, und Angerechtigkeit, die an Mannheim, 15. Okt Gahrgaug 4— Ar. 475/ B Nr. 285— Seite uns ſelbſt herangetragen wird, werden wir —abſchaffen. Dr. Goebbels wies dann auf die nun wie⸗ dergeſchaffene Einheit der nutionalſozialiſtiſchen Bewegung hin, in der jetzt alle Säulen im edlen Wettſtreit miteinander ihre Pflicht tun. Jeder werde in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſo geachtet, wie er ſich für die Be⸗ wegung einſetze, ganz gleichgültig, ob er zur PoO, SaA, Ss und Arbeitsdienſt oder zur Hit⸗ lerjugend gehöre.„Alle zuſammen ſind wir Mitglieder eines großen Ordens, des Nationalſozialismus, über uns ſteht ein ſtreng geordnetes Führerkorps, und wir alle ſind Kadetten der neuen Zeit. Sie werden auf die nach uns kommende Ge⸗ neration dieſelbe politiſche Tradition vererben, wie die militäriſchen Kadetten und Offiziere auf die nachfolgenden Generationen der preu⸗ ßiſchen Armee ihr Erbe weitergegeben haben.“ Den Meckerern ſei zu ſagen:„Wenn einer etwas leiſtet, dann hat er auch das Recht, Eigenart zu beſitzen. Und diejenigen haben am allerwenigſten Anrecht, ihn zu kritiſieren, die keine Tugenden und keine Schwächen haben, die nicht heiß und nicht kalt, nicht gut und nicht böſe, nicht groß und nicht klein, nicht klug und nicht dumm, ſondern gar nichts ſind.“ Auf eure Schultern, meine Parteigenoſſen, iſt die Nation aufgebaut. Und wenn eure Schul⸗ tern nachgeben, dann bricht das deutſche Ge⸗ bäude in ſich zuſammen. Deshalb wollen wir mutig und unbeirrt den Sorgen und Gefahren ins Auge ſehen. das bolk ſchaut auf uns Und wenn wir ſtark bleiben, bleibt das Volk ſtark. Ungeheuer viel hat ſich in dieſen beiden letzten Jahren in Deutſchland geändert durch ungeheure Opfer an Gut und Leben. Aus einem zerfallenen, dem Bolſchewismus ſcheinbar ge⸗ weihten Volk, iſt eine ſtolze Nation ge⸗ worden. An die Stelle der Anarchie iſt wieder Ordnung und Diſziplin getreten. Die Vielheit der Parteien iſt verſchwunden. Man kann in Deutſchland wieder ſicher leben und ſeines Lebens froh werden. Es lohnt ſich, zu ſparen, zu arbeiten, eine Fa⸗ milie zu gründen und Kinder zu haben, es lohnt ſich, Idealen nachzu⸗ gehen und an Deutſchland und ſeine Zu⸗ kunft zu glauben. Es lohnt ſich, den Sorgen wieder ins Auge zu ſehen und gegen ſie zu kämpfen. Am Ende ſteht der große Sieg und die herrliche Auferſtehung unſeres Volkes. (Stürmiſcher, nicht aufhören wollender Beifall.) Nachdem Reichspropagandaleiter Dr. Goe b⸗ bels ſeine immer wieder vom Beifall der Menge unterbrochenen Ausführungen beendet hatte, ſchloß der ſtellvextretende Gauleiter Schal⸗ ler mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer, in das die Anweſenden begeiſtert einſtimmten, den Gauparteitag. Der Geburtstag des fReichsſtatthalter; Karlsruhe, 14. Okt. Zum Geburtstag des Reichsſtatthalters fanden ſich Samstagvormit⸗ tag zahlreiche Gratulanten in ſeiner Wohnung ein. Zuerſt überbrachten die Unterführer und Unterführerinnen aus jedem Oberbann der H mit Landesjugendführer Kemper ihre Glück⸗ wünſche und übergaben ſinnige Geſchenke der einzeinen Oberbanne und eine beſondere Gabe des Jungvolk. Um 11 Uhr erſchienen die badiſchen Miniſter und übergaben, wäh⸗ ren die Kapelle des Arbeitsdienſtgaues vor dem Hauſe konzertierte, mit ihren Glückwünſchen ein ſchönes Blumengebinde. Weiter ſprachen die Gauleitung, die Stadt Karlsruhe, die Leiter der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gliederun⸗ gen, darunter eine SA⸗Abordnung unter Füh⸗ rung von Brigadeführer Pernet, die einen Ehrendolch überreichte, SS⸗Brigadeführer Diehm, Vertreter der Behörden, der Wirt⸗ ſchaft und des öffentlichen Lebens, alte Regi⸗ mentskameraden und Kampfgenoſſen des Gau⸗ leiters ihre Glückwünſche aus. Das iſt die Tat! Berlin, 14. Okt.(HB⸗Funk.) Wie die Gauführung des Winterhilfswerks Berlin meldet, betrug um 21 Uhr das Ergebnis des erſten Eintopf⸗Sonntags in Berlin(dirſe Gaſt⸗ ſtätten ſtehen noch aus) 335000 RM. Das iſt günſtiger als das Ergebnis des Eintopfſonntags im November 1933. berkehr in der Wilhelmſtraße, vor der Reichskanzlei und am Wilhelm⸗platz Berlin, 14. Okt. Amtlich wird mitgeteilt: Das Beſtreben großer Teile unſerer Volks⸗ genoſſen, dem Führer und den Mitgliedern der Reichsregierung durch Kundgebungen in der Wilhelmſtraße ihre Verehrung und Anhäng⸗ lichkeit zum Ausdruck zu bringen, hat in letzter Zeit, beſonders bei Kabinettsſitzungen, zu er⸗ heblichen Behinderungen geführt. Um den ungeſtörten Verlauf der im Inter⸗ eſſe der Volksgeſamtheit notwendigen dringen⸗ den Arbeiten zu gewährleiſten, wird daher an die Allgemeinheit die Bitte gerichtet, abgeſehen von befonderen Anläſſen, Anſammlungen und Kundgebungen in der Wilhelm⸗ ſtraße, vor der Reichskanzlei und am Wil⸗ helmsplatz zu unterlaſſen und den Wei⸗ ſungen der hier tätigen Polizeibeamten Folge zu leiſten. „Hakenkreuzbanner“ ſeankreich in! ſeine Taten, ſo führte er u. a. aus, ſeien von ſeiner leidenſchaftlichen Vater⸗ Paris, 14. Okt. Unter dem bewöltten Him⸗ mel eines trüben Ottobermittags fand die rauer Die ſeierliche Beiſetzung Baethous/ die Leichenrede doumergues die Arbeit im Innern ſei und daß dieſe Arbeit nur durch Einigkeit geleiſtet werden könne. Ueberführung der ſterblichen Hülle Barthous vom Außenminiſterium in die Kirche zum Invalidendom ſtatt. Zu den Klängen eines Trauermarſches. bewegte ſich der Leichen⸗ zug vom Quai'Orſay zur Eſplanade des In⸗ valides. Der Sarg ſtand auf einer Geſchütz⸗ lafette, die von ſechs Pferden gezogen wurde. Hinter zwei Reihen von Offizieren folgten die Angehörigen des Verſtorbe⸗ nen, darunter ſein Bruder, und das offizielle, vom Präſidenten der Republit, Lebrun, ge⸗ führte Trauergefolge. landsliebe beſtimmt geweſen. Als Frank⸗ reich Gefahr drohte, habe Barthou als Miniſter⸗ präſident nicht gezögert, den unentſchloſſenen Kammern heroiſche Maßnahmen vorzuſchlagen und ſie durch ſeine Tatkraft durchzudrücken. Das Geſetz von 1913 über die drei⸗ jährige Dienſtzeit habe Frankreich in die Lage verſetzt, ſich von einer Todesgefahr zu retten. Die Vaterlandsliebe, von der Barthou in jenen ſchweren Stunden beſeelt war, könne den jungen Generationen als Bei⸗ ſpiel hingeſtellt werden. Denn ſie ſei weder Uneinige Völker ſeien ſchwach und eine Veule 4 der Gefahr. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten fand der Vorbeimarſch der Truppen 4 ſtatt. Der Trauerzug bildete ſich aufs neue hin: ter der Muſikkapelle der Garde Républicaine. Durch ein Spalier von Fahnen gelangte der Sarg um 16 Uhr(MéEz) in den Ehrenhof der Invaliden, um von dort in die Kirche des hei⸗ ligen Ludwig übergeführt zu werden, in der di herausfordernd noch lärmend, ſondern wach⸗ ſam und einfach geweſen. Es ſei für Frankreich eine unerläßliche Notwendigkeit, bereit und ſtart zu ſein. Mit allen ſeinen Kräften habe Barthou den Frieden ſicherſtellen wollen durch ſeine Politik der Annäherung, die loyal geführt worden ſei und an der mitzuar⸗ beiten Frankreich alle Völker guten Glaubens auffordere, die ein gemeinſames Ideal der Ziviliſation, der Gerechtigkeit und des Fort⸗ ſchrittes hätten. In dieſem Zuſammenhange betonte der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident, daß die tragiſchen Ereigniſſe von Marſeille die Freund⸗ ſchaft der beiden betroffenen Länder nur noch enger geſtalten werden, und gedachte des verſtorbenen Königs, ſeines Sohnes und ſeiner Gemahlin. Zum Schluß wies Doumergue auf den Gedanken Barthous hin, den der Ver⸗ ſtorbene mit ihm empfunden habe, daß nämlich jede Vorausſetzung für internationale Arbeit Schon ſeit Stunden hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge eingefunden. Schweigend ſtanden die Maſſen hinter den ſpalierbildenden Soldaten und der Garde Républicaine. Matt wehten die mit Trauerfloren umgebenen und auf Halbmaſt ge⸗ ſetzten Fahnen. Es verging über eine halbe Stunde, bis die in⸗ und ausländiſchen Wür⸗ denträger, die Vertreter der Behörden und Verbände, die Fahnenabordnungen, Kriegsteil⸗ nehmergruppen, Abordnungen von Univerſi⸗ täten und Akademien vorbeigezogen waren, um an dem Katafalk Aufſtellung zu nehmen, bzw. in den Tribünen Platz zu ſuchen. Dann ergriff Miniſterpräſident Doumergue das Wort, um im Namen der Regierung das Gedächtnis des Verſtorbenen zu ehren. Alle Caval franzöſiſcher flußenminiſter Ddie Umbildung des feanzöſiſchen fiabinetts voltzogen/ Dichtige beſchlüſſe des feanzöſiſchen Miniſterrats Paris, 14. Okt. In dem Miniſterrat am Der Miniſterrat hat ferner beſchloſſen, daß religiöſe Handlung anſchließend ſtattfand. Die kirchliche Trauerfeier dauerte bis kurz nach 17 Uhr deutſcher Zeit. Der Sarg des Ver⸗ ſtorbenen war auf einem Katafalk aufgebahrt, umgeben von Blumen und Fahnen. Als der Trauerzug die Kirche betrat, ſpielte das Orcheſter die Eroica von Beethoven. Der Koadjutor des Kardinalerzbiſchofs von Paris worauf der Chor das Alegretto der Symphonie in-Dur von Beethoven ſang, das eines der erteilte die Abſolution am Katafall, Lieblingsſtücke Barthous war. Beim Verlaſſen der Kirche ſang der Chor der Staatsoper unter Begeitung des Orcheſters des Konſervatoriums den Heldenmarſch von Saint⸗Saens. Die ſterblichen Ueberreſte des Außenminiſters wurden dann auf den Pariſer Friedhof Pere Lachaiſe übergeführt, wo die Beiſetzung im Beiſein der nächſten Angehörigen und Freunde in der Familiengruft ſtattfand. Die Pariſer Bevöllerung nahm an de Trauerfeierlichkeiten großen Anteil. Das Mili⸗ tär, das die letzten Ehren erwies, beſtand en Hälfte aus farbigen Truppen. die fantonalwanlen in Frankreich Bisherige Teilergebniſſe Paris, 15. Ott.(oB⸗Funt') Gegen 23 Uhr franzöſiſcher Zeit lagen am Sonntag die Wahl⸗ ergebniſſe aus 161 von 317 Kantonen vor. Im Vergleich zu der bisherigen Verteilung der Sitze ergibt ſich folgende Verſchiebung: Vor dem Nach dem Gewinn Verſchie · 4 zweiten zweiten oder bung beim Samstagabend wurde die Umbildung der fran⸗ zöſiſchen Regierung vollzogen. Außenminiſter wurde an Stelle des dem Marſeiller Anſchlag zum Opfer gefallenen bisherigen Außenmini⸗ ſters Barthou der bisherige Kolonialmini⸗ ſter Laval. Der ehemalige Wirtſchaftsminiſter und Abgeordnete Rollin wurde zum Nach⸗ folger Laval ins Kolonialminiſterium berufen. Der Bürgermeiſter von Reims und Abgeordnete Marchandeau(Radikalſozia⸗ liſt) übernimmt an Stelle Sarrauts das In⸗ nenminiſterium. Juſtizminiſter Chéeron hat dem Miniſterpräſidenten ſeinen Rücktritt angeboten, um ihm ſeine Aufgabe zu erleich⸗ tern. Der Miniſterpräſident nahm den Rück⸗ tritt an und die Neubeſetzung des Juſtiz⸗ miniſteriums ſoll Anfang nächſter Woche vor⸗ genommen werden. ſich Staatspräſident Lebrun nach Belgrad begibt, um Frankreich bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den ermordeten König Alexander zuſammen mit Kriegsminiſten Marſchall Peétain, Kriegsmarineminiſter Piéètri und Luftfahrtminiſter Denain zu vertreten. Der Luftfahrtminiſter wird ſich an der Spitze eines franzöſiſchen Flugzeuggeſchwa⸗ ders nach Belgrad begeben. Innenminiſter Sarraut gab offiziell ſeinen Rücktritt bekannt. Ferner machte er Mitteilung von den Strafmaßnahmen, die er ge⸗ gen drei hohe Beamte getroffen hat. Der Generalkontrolleur bei der allgemeinen Sicher⸗ heitspolizei Siſteron iſt ebenſo wie der Prü⸗ fekt des Departements Bouche du Rhöne und der Direktor der allgemeinen Sicherheits⸗ polizei ſeines Poſtens enthoben worden. Beneſch bei Lebrun Paris, 14. Okt. Sonntagnachmittag den Außenminiſter Beneſch. Wahlgang Wahlg. Verluſt 1. Gang Konſervativn. 3 4 +1—5 Rechtsrepublikan. (Marin).. 18. 22 74 9 Volksdemokraten 3 5—-—2 +75 Linksrepublikan. 25 26——1—1 Unabh. Radikale 14 11—3—8 Radikalſozialiſten 52 46—6 +1˙10 Republik. Sozial. 10 6—4 +˙4 Neuſozialiſten 4 6—+ 2—1 Altſozial.(Blum) 30 29—1—5 Kommuniſten.„ 2 6 + 4—2 (HB⸗Funk.) Der Präſi⸗ dent der Republik, Lebrun, empfing am tſchechoſlowakiſchen der Operateur des Mordfilms plötzlich die neuen föpfe im fiabinett flußenminiſter Caval det, bis Doumergue ihn als Kolonialminiſter in 7 die Regierung der nationalen Einigung berief. Pierre Laval wurde 1883 in Chäteldon im Im Senat gehörte Laval keiner politiſchen Departement Puy⸗de⸗Döme als Sohn eines Gruppe an. Häuslers geboren. Er ſtudierte Naturwiſ⸗ fenſchaften und Rechtswiſſenſchaft Der neu ernannte und ergriff die Laufbahn eines Rechtsanwalts geſtorben Paris, 14. Okt. Der Operateur Da⸗ combs, der die Ermordung des Königs Alex⸗ ander aufzunehmen vermochte(der Film läuft in der Pariſer Wochenſchau und erzeugt all⸗ gemeine Empörung wegen der ungenügenden polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen), iſt in Paris eines plötzlichen Todes geſtor⸗ ben. Er war den Kugeln der Mörder in Mar⸗ ſeille entkommen. In Paris traf er völlig ge⸗ als Vertreter von Arbeiterſyndikaten. Im Jahre 1914 wurde er zum erſtenmal in die Kammer gewählt. Während des Krieges bot Clemenceau ihm den Poſten des Unterſtaatsſekre⸗ tärs im Innenminiſterium an, den er jedoch ablehnte. Bei den Wahlen 1919 fiel er durch und wurde erſt 1924 wiedergewählt. Zwiſchen⸗ durch war er als unabhängiger Sozialiſt zum Bürgermeiſter von Aubervilliers gewählt worden, ein Poſten, den er noch jetzt innehat. Als Miniſter für öffentliche Arbeiten war Laval Mitglied des Kabinetts Painlevé im Jahre 1935, im achten Kabi⸗ nett Briand war er Unterſtaatsſekretär des Miniſterpräſidiums und als ſolcher zuſtän⸗ dig für die Verwaltung von Elſaß⸗Lothringen. Im Jahre 1926 war er im neunten Kabinett Briand Juſtizminiſter. Das Portefeuille dieſes Miniſteriums behielt er auch im Kabinett Briand⸗Herriot. 1927 wurde er zum Sena⸗ tor gewählt. 1930 berief ihn Tardieu ins Arbeitsminiſterium. Nach dem Sturz des Kabinetts Steeg 1931 bildete Laval die neue Regierung und über⸗ nahm gleichzeitig das Innenminiſterium. 1932 geriet er in der Kammer in die Minderheit, trat zurück und wurde mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt, in der er außer⸗ dem das durch die Krankheit Briands frei ge⸗ wordene Außenminiſterium übernahm. Im Herbſt 1931 kam Laval als erſter franzöſi⸗ ſcher Miniſterpräſident nach Berlin. Zur Zeit der verſchiedenen Kartellregierungen iſt der Name Laval wiederholt aufgetaucht, doch hat er ſeit ſeinem Sturz keinen Miniſterpoſten beklei⸗ Innenminiſter marchandeau iſt am 10. Auguſt 1882 in Gaillac(Departement Tarn) geboren. Von Beruf aus Rechts⸗ anwalt, wurde Marchandeau erſtmalig im Februar 1926 in die Kammer gewählt. Marchan⸗ deau iſt ſeit Jahren Bürgermeiſter von Reims. Er war Mitglied des Ausſchuſſes für Elſaß⸗ Lothringen und ſpäter Unterſtaatsſekretär im Innenminiſterium in der Regierung Chautemps im Februar 1930. Im Dezember des gleichen Jahres wurde er als Unterſtaatsſekre⸗ tär beim Miniſterpräſidium in die Regierung Steeg berufen und war als Unter⸗ ſtaatsſekretär im gleichen Miniſterium auch Mit⸗ glied der letzten Regierung Herriot. Marchandeau gehört der Radikalſozialiſtiſchen Gruppe der Kammer an. Der neue fiolonialminiſter Couis Rollin iſt am 27. März 1879 in Uzerche(Departement Correze) geboren. Er iſt von Beruf Rechts⸗ anwalt und gehört ſeit November 1919 der Kammer an, wo er bei der Republikaniſchen Linken eingetragen iſt. Louis Rollin war lange Zeit Präſident des Wirtſchaftsausſchuſſes der Kammer und ſpäter Unterſtaatsſekretär des Han⸗ delsmarineminiſteriums. Als dieſes Unter⸗ ſtaatsſekretariat auf Wunſch des Handels⸗ marineausſchuſſes der Kammer in ein Miniſte⸗ rium umgewandelt wurde, wurde Rollin mit dem Portefeuille des Handelsmarine⸗ miniſters betraut. Rollin gehörte noch ver⸗ ſchiedenen anderen Regierungen als Unter⸗ ſtaatsſekretär und als Wirtſchaftsminiſter an. ſund ein und am Samstag wurde er wegen eines plötzlichen Schwächeanfalls ins Kranken⸗ haus in Neuilly eingeliefert, wo er an den Fol⸗ gen einer Gehirnblutung verſtarb. Kraftwagen im Gebirge abgeſtürzt Sechs Tote Eine ſiebenköpfige Fa⸗ milie wollte am Sonntag in einem Kraftwagen das auf dem 1645 Meter hohen Puy de Dome bei Clermont⸗Ferrand gelegene Obſervatorium erreichen. Auf einem für Kraftwagen nicht zu⸗ gänglichen Weg ſtürzte der Wageneinen ſteilen Abhang hinab und begrub alle Sechs Perſonen waren auf der Stelle tot, während eine Perſon ſchwere Ver⸗ letzungen davontrug. Paris, 14. Okt. Inſaſſen. Belgrad, privater, aber g glaubt man in Marſeiller Blut ünnen. Nachde des Mürders ve len ſich bei den hüngig voneina haben, die in früher aber läng erklärten, nach d gewiſſer Wlad namen Tſchrn Inneren Maced niſation(Imro) Georgieff, der Kamenitza gebor einer der bekannt. Er hat ſchen Abgeordne det. Im Jahre Anhänger Prot⸗ wurde damals v lert. Ein Jahr Gefüngnis entla die revolutionär Michaileff ei graftwagenlenke dieſem als Ki Aufgaben im er auch mit dem ſchetz und Pa neten ſein. Die ſüdſlawiſe hörden arbeiten verhalt um Geo Bulgarien ſoll be eingelaufen ſein mutungen über neldung ſoll ändige Ae IJeraphien Ge feitter Mörr Sobald die er Awierten Anfang dem linken Arm Tin Sofia einlief Polizei umgehe enommen, umf ſüchlich der vor Lorganiſation ant Die Ergebniſſe ungehend d⸗ und in Pari⸗ Sehörden die Fe Aaiters zu erleich ſezt ihre Nachfor 1 4 das fiaupt der 1 ban Paris, 14. L IsStand der polize Iarſeiller Attent Die Terroriſte ſoder fünf Pe IFrau iſt. Dieſe ſieg am vergang aſſigen Hotel in n einem junge Awiſchem Akzent ſy Ramen Marie In Trieſt gebo taatsangehörige eß das Hotel ſof e Frau mit eine eit ein, der nach bährend die jun lufſuchte. Groß ellners, als er ick ins Zimmer der Frau e in der Nacht u ar. Montagabend r ie junge Frau k Beim Haartrocknen ſnalpiert Graz, 14. Okt. In dem Art Altenmarkt bei Fürſtenfeld hat ſich ein grauenhafter Unfall ereignet. Eine 18jährige Müllerstoch⸗ 4 Anbekannte Man hEgon Kwat it dem Mörder fuchten Malny i bgeſtiegen und A ter ſtellte ſich mit friſch gewaſchenem Haar, um es raſch trocknen zu laſſen, an den laufen⸗ den Ventilator der Mühle. Plötzlich wur⸗ den die Haare des Mädchens durch den Luftzug in den Ventilator gezogen. Das geſchah mit ſolcher Gewalt, daß das Mädchen förmlichſkalpiert wurde. Im ſs Gauamtsleiter Krankenhaus mußte ihr die Kopfhaut in drei⸗ ſtündiger Operation wieder ange⸗ näht werden. Eauamtit Das Gauperſona Vom Gauleiter 1 4 Pag. Fritz Engl is landwirtſchaftli Pg. Heinz Bar lungsleiter im G ltsleiter des Ge dieſe urben en könne. d eine Beule ſidenten ſand ufs neue hin⸗ Républicaine. gelangte der Ehrenhof der irche des hei⸗ rte bis kurz 5arg des Ver⸗ n. n Beethoven. biſchofs von am Katafalk, r Symphonie as eines der eim Verlaſſen atsoper unter ſervatoriums S. ußenminiſters iedhof Pere Zeiſetzung im und Freunde hm an den l. Das Mili⸗ „ beſtand ur ankreich zegen 23 Uhr ag die Wahl⸗ K aufgebahrt, 4 betrat, ſpielte 4 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 15. Oktober 1934 Belgrad, 15. Okt.(HB⸗Funk.) Wie von 3 privater, aber gut unterrichteter Seite verlautet, glaubt man in Südſlawien den Urheber der Marſeiller Bluttat nunmehr wieder erlennen zu lönnen. Nachdem in den Blättern die Bilder des Mörders veröffentlicht worden waren, ſol⸗ len ſich bei den ſüdſlawiſchen Behörden unab⸗ hängig voneinander zwei Südſerben gemeldet haben, die in verſchiedenen Städten leben, früher aber längere Zeit in Sofia wohnten. Sie erklärten, nach den Bildern ſei der Mörder ein gewiſſer Wlada Georgieff, der den Bei⸗ namen Tſchrnozemſki führte. Er habe der Inneren Macedoniſchen revolutionären Orga⸗ niſation(Imro) angehört. Georgieff, der in dem ſüdbulgariſchen Dorf Kamenitza geboren iſt, war als einer der aktivſten Terroriſten bekannt. Er hatte im Jahre 1922 den bulgari⸗ ſchen Abgeordneten Hadmi Dimoff ermor⸗ det. Im Jahre 1930 tötete er den bekannten Anhänger Protegeroffs, Tomalewſki. Er wurde damals verhaftet und eingeker⸗ kert. Ein Jahr ſpäter aber wurde er aus dem Gefängnis entlaſſen. Kurz darauf trat er in die revolutionäre Organiſation des Wantea Michaileff ein, dem er einige Zeit auch als graftwagenlenker diente. Später wurde er von dieſem als Kurier für verſchiedene Aufgaben im Auslande verwendet. So ſoll er auch mit dem kroatiſchen Emigranten Pert⸗ ſchetz und Pawelitſch in Verbindung ge⸗ neten ſein. ie ſüdſlawiſchen und die bulgariſchen Be⸗ ſe hörden arbeiten Hand in Hand, um den Sach⸗ verhalt um Georgieff reſtlos zu klären. Von nen vor. Im lung der Sitze winn Verſchie · der bung beim rluſt 1. Gang —1— —4— +9 2i —1—1 —3—8 —6 +7110 —4 +4 —** —1—5 —4—2 Der Präſi⸗ empfing am oſlowakiſchen is plötzlich rateur Da⸗ Königs Alex⸗ r Film läuft erzeugt all⸗ mgenügenden ien), iſt in odes geſtor⸗ rder in Mar⸗ Bulgarien ſoll bereits eine Meldung in Belgrad eingelaufen ſein, die die ſüdſlawiſchen Ver⸗ Tnutungen über Georgieff beſtätigen. In der 3 Meldung ſoll beſonders auf die voll⸗ ſtändige Aehnlichkeit der Photo⸗ graphien Georgieffs und des Mar⸗ feiller Mörders hingewieſen werden. Sobald die erſten Nachrichten über die täto⸗ wierten Anfangsbuchſtaben der IMRoO auf dem linken Arm des Mörders König Alexanders Jin Sofia einliefen, hatte die bulgariſche 4 4 4 4 4 Die Terroriſtengruppe beſtand aus vier 7 4 Polizei umgehend die Nachforſchungen auf⸗ genommen, um feſtzuſtellen, ob der Mörder tat⸗ ſächlich der vor einigen Monaten aufgelöſten organiſation angehört. Die Ergebniſſe der Nachforſchungen wurden ALungehend der Polizei in Belgrad und in Paris übermittelt, um dieſen Behörden die Feſtſtellung der Perſönlichleit des Täters zu erleichtern. Die bulgariſche Polizei ſetzt ihre Nachforſchungen fort. das faupt der morſeiller berſchwörer⸗ bande eine Frau? Paris, 14. Okt. Bei dem gegenwärtigen Stand der polizeilichen Unterſuchung über das Narſeiller Attentat ergibt ſich folgendes Bild: foder fünf Perſonen, unter denen eine er völlig ge⸗ de er wegen ins Kranken⸗ an den Fol⸗ bgeſtürzt Frau iſt. Dieſe junge, auffallend ſchöne Frau tieg am vergangenen Sonntag in einem erſt⸗ laſſigen Hotel in Aix⸗en⸗Provenoe ab, begleitet hon einem jungen Mann, der mit ſtark ſla⸗ viſchem Akzent ſprach. Sie trug ſich unter dem Namen Marie Voudrof ein, gab an, 1910 in Trieſt geboren und tſchechoſlowakiſche Linaisangehörige zu ſein. Ihr Begleiter ver⸗ nköpfige Fa⸗ Kraftwagen zuy de Dome bſervatorium igen nicht zu⸗ geneinen d begrub alle en auf der ſchwere Ver⸗ piert ltenmarkt uenhafter Müllerstoch⸗ em Haar, um en laufen⸗ Plötzlich wur⸗ den Luftzug n At, daß das wurde. eß das Hotel ſofort wieder. Am Abend nahm ie Frau mit einem anderen Slawen die Mahl⸗ eit ein, der nach dem Eſſen das Hotel verließ, pährend die junge Frau allein ihr Zimmer ufſuchte. Groß war daher das Erſtaunen des kellners, als er am Montagmorgen das Früh⸗ lück ins Zimmer brachte und in dem Bett ne⸗ ſen der Frau einen Unbekannten ſah, r in der Nachtunbemerkt heraufgekommen war. Montagabend verließen beide das Hotel, nur —. — Jie junge Frau kehrte ſpät nachts zurück. Der Imbekannte Mann, der, wie man heute weiß, ch Egon Kwaternik nennt, war zuſammen dem Mörder Kalemen und dem noch ge⸗ uchten Malny in einem Hotel dritter Klaſſe lbgeſtiegen und hatte ſich unter dem Namen auomiliche mineilungen das Gauperſonalamt teilt mit: aut in drei⸗ der ange⸗ vom Gauleiter wurden beauftragt bzw. beſtätigt: Ps. Frit Engler⸗Fußlin, Karlsruhe, wurde Im fas' Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik und ls landwirtſchaftlicher Gaufachberater beſtätigt. Pg. Heinz Baumann, Karlsruhe, bisher Ab⸗ lungsleiter im Gauſchulungsamt, wurde als Gau⸗ imntsleiter des Gauſchulungsamtes beſtätigt. Egon Kramer eintragen laſſen. Er fuhr am Montagabend in einem Mietsauto nach Avignon. Kalemen und Malnh, die den Montag zuſammen verbracht hatten, trennten ſich am Dienstagmittag. Kalemen begab ſich nach Marſeille, während ſich Malny im Taxi nach Avignon fahren ließ, von wo aus er ſich im Zuge nach Paris bzw. Fontainebleau be⸗ gab, wo man ihn heute noch ſucht. Wohin ſich die junge Trau begeben hat, konnte noch nicht fiein flufbauſchen as dunkel um den ſtönigsmörder lichtet ſich? bemerkenswerte flusſagen zweier Füdſeeben über den fltentäter feſtgeſtellt werden. Es ſcheint jedoch feſt⸗ zuſtehen, daß ſie das Haupt der Terroriſtenbande war. vier neue Derhaftungen in Annemaſſe Paris, 14. Okt. In Annemaſſe wurden am Sonntagvormittag vier Verdächtige feſtgenom⸗ men, als ſie verſuchten, heimlich die Grenze zu Ihre Ausweiſe ſcheinen gefälſcht zu ſein. zer beſchehniſſe! Ruhigere Beurteilung der Lage duech die engliſche 5onntagspreſſe London, 14. Okt. Die engliſche Preſſe be⸗ urteilt die durch den Mord von Marſeille ge⸗ ſchaffene Lage weſentlich ruhiger. In der Sonntagspreſſe tritt deutlich das Beſtreben her⸗ vor, die Folgen der Tat nicht aufzu⸗ bauſchen, für den Mord nicht irgend ein Land verantwortlich zu machen und trotz der erwarteten Verzögerung im allgemeinen eine Politik der Fortſetzung der von Frankreich, Südſlawien und Italien eingeleiteten An⸗ näherungsverſuche zu befürwor⸗ ten. Dies geſchieht vor allem im„Obſer⸗ her „Sunday Times“ andererſeits ſieht die geſamte Bündnispolitik Frankreichs im Süd⸗ oſten Europas für zwecklos an. Im Leitartikel des„Sunday Dispatch“ wird hervorge⸗ hoben, daß ſich die Lage im großen und gan⸗ zen etwas beruhigt habe. Das Ergebnis der Marſeiller Mordtat könne noch eine eif⸗ Bemühung um den Frieden ein. Der römiſche Korreſpondent des„Ob⸗ ſerver“ berichtet, daß in der italieniſchen Hauptſtadt beträchtlicher Optimis⸗ mus herrſche. Von einigen Perſonen werde erklärt, die Vereinbarungen zwiſchen Frank⸗ reich und Italien einerſeits und Italien und Südſlawien andererſeits würden durch die Mordtat von Marſeille vielleicht noch be⸗ ſchleunigt. Die Beteiligung des Prinzen Paul von Serbien, der zahlreiche Freunde in Italien habe, an der Regentſchaft, rufe in Italien Befriedigung hervor. Muſ⸗ ſolini ſei jedoch entſchloſſener Geg⸗ ner des Gedankens eines Bajo⸗ nettringes um Deutſchland herum. In einem Artikel der„Sunday Times“ wird hervorgehoben, daß die Ermordung des Königs Alexander keinen internationalen Be⸗ eggrund habe und daß ſie wahrſchein⸗ licheine Rachetat für die vor ſechs Jah⸗ ren erfolgte Ermordung des Kroatenführers Raditſch ſei. Kein Land hätte durch die Er⸗ mordung etwas gewinnen können. Keines wolle Krieg. Ebenſo wenig ſeien die Völ⸗ ker Südoſteuropas bereit, den Plänen des franzöſiſchen Auswärtigen Amtes zu dienen, wie auch der franzöſiſche Bauer nicht bereit ſei, für dieſe Völker zu ſterben. Der Artikel weiſt abſchließend darauf hin, daß Frankreichs Sicherheit innerhalb ſeiner eigenen Grenzen liege, in einem Schutzbündnis mit Großbri⸗ tannien und nicht in öſtlicher Strategie, in der Hoffnung, Deutſchland einzukreiſen, und einem Erſatz für das alte Bündnis mit Rußland. Ungarn wehrt ſich Berechtigte kmpörung der ungariſchen Preſſe gegen ungerechtfertigte borwürfe Budapeſt, 14. Okt. Mit einmütiger tief⸗ ſter Entrüſtung und Empörung weiſt die ge⸗ ſamte ungariſche Preſſe die tendenziöſen Falſch⸗ meldungen zurück, die einen Zuſammen⸗ hang zwiſchen Ungarn und dem Marſeiller Attentat konſtruieren wol⸗ len.„Böſe Verleumdung und Lüge“ über⸗ ſchreibt„A z Eſt“ ſeinen flammenden Proteſt gegen dieſe böswillige Preſſekam⸗ pagne, die bei jedem internationalen Ereig⸗ nis immer wieder verſuche, Ungarn durch die unmöglichſten Verleumdungen zu verunglimp⸗ fen.„Ungarn hat“, ſo fährt das Blatt fort, „mit dem Marſeiller Attentat nichts zu tun und konnte auch damit nichts zu tun haben. Wohl leben auch in Ungarn wie in anderen Ländern Flüchtige, aber um wie viel mehr lroatiſche Emigranten leben z. B. in Paris, wie z. B. der Sohn des ermordeten Kroatenführers Ra⸗ ditſch ſowie der Kroatenführer Pricitſchewitſch, der dort in franzöſiſcher Sprache durch einen franzöſiſchen Verlag ein Buch herausgeben ließ, in dem jede Zeile Haß gegen König Alexander atmet.“ Auch„Uj Nemzedek“ ſchreibt: Wir wer⸗ den noch Gelegenheit haben, die Maske vom Geſicht der Verleumder zu reißen und in die dunklen Winkel der Hexenküche dieſer Gift⸗ miſcher hineinzuleuchten.„Orai Ujſag“ ſagt: Ungarn bewahrt volle Ruhe. Die nieder⸗ trächtigen Verdächtigungen wer⸗ den vom reinen Schilde ſeines Volkscharakters wirkungslos und ſpurlos abprallen. Das ſüdſlawiſche volk grüßte ſeinen toten fiönig/ Split(Spalato), 14. Okt. Ueber 100 000 Menſchen wohnten der Ankunft des Zerſtörers „Dubrowik“ bei, der den Leichnam des Kö⸗ nigs brachte. Die ſüdſlawiſche Kriegsflotte, die vollzählig in Split zuſammengezogen war, begann um fünf Uhr Kanonenſchüſſe abzufeuern zum Zei⸗ chen, daß ſich das Geſchwader mit dem toten König nahe. Um dieſe Zeit'ute auch in den Kirchen das Glockengeläurs ein, das bis zehn Uhr vormittags anhielt, als der Zug mit dem Leichnam des Königs die Stadt in der Richtung nach Agram verließ. Im Hafen lagen fünf Großkampfſchiffe der engliſchen Mittel⸗ meerflotte mit dem Admiralsſchiff„Queen Elizabeth“. Am Kai war ein gewaltiger fünfzehn Meter hoher Katafalk errichtet worden, der von vier hohen Säulen flankiert war, auf denen große Feuer brannten. Wenige Minuten nach 6 Uhr lief das Geſchwader in den Hafen ein. Die ſüdſlawi⸗ ſchen und die engliſchen Kriegsſchiffe gaben den Königsſalut ab. Südſlawiſche Marineoffiziere rugen nun den Sarg auf den Kai und ſtellten ihn unter den Klängen der Nationalhymne auf den Katafalk. Die Truppen gaben die Ehrenſalve ab und ſenkten die Fahnen. Südſlawiſche Flug⸗ zeuge umkreiſten in geringer Höhe den Hafen Die flnkunft der Leiche fllexanders 1. in der heimat und warfen Blumen und Kränze auf den Sarg. Der Erzbiſchof von Schibenik(Sebenizo) hielt nun einen kurzen Trauergottesdienſt ab. Sodann begann die ungeheure Menſchen⸗ menge zum Katafalk emporzuſteigen und an der Bahre des Toten vorbeizuziehen. Es waren meiſt Bauern und Bäuerinnen aus Dalmatien, die in ihrer Nationaltracht erſchienen waren. Es war unmöglich, alle Menſchen zum Katafalt heraufzulaſſen; denn ſchon um 10 Uhr wurde der Sarg nach dem Bahnhof gebracht, wo ein Sonderzug für die Weiterfahrt bereitſtand. Prinz Arſen, die Mitglieder der Regierung und die Volksvertreter ſowie der franzöſiſche Ma⸗ rineminiſter begleiteten den Zug. Auch die Strecke nach Agram war zu beiden Seiten von der Bevölkerung beſetzt, die den Zug mit Ge⸗ ſängen alter Totenlieder empfing. Die Aufbahrung in Agram Belgrad, 14. Okt.(HB⸗Funk.) Der Sonderzug mit den ſterblichen Ueberreſten des Königs Alexander traf am Sonntag um 21.15 Uhr in Agram ein. Der König wird im Hofwarteſaal aufgebahrt. Sein Leichnam bleibt bis Montagnachmittag in Agram. Entgegen dem urſprünglichen Pro⸗ gramm wird der Sonderzug erſt in den ſpäten Abendſtunden des Montag in Belgrad ankom⸗ men. Meute vor 20 Jaſiren Die Antwerpener Kriegsbeute.— Fort⸗ ſchritte in Polen. Die Kriegsbeute in Antwerpen iſt groß. Mindeſtens 500 Geſchütze, eine Unmenge Munition, Maſſen von Sät⸗ teln und Woylachs, ſehr viel Sanitäts⸗ material, zahlreiche Kraftwagen, viele Lokomotiven und Waggons, vier Millio⸗ nen Kilogramm Getreide, viel Mehl, Kohlen, Flachs, für 10 Millionen Mark Wolle, Kupfer und Silber im Werte von etwa einer halben Million Mark, ein Panzer⸗Eiſenbahnzug, mehrere Verpfle⸗ gungszüge, große Viehbeſtände. Belgi⸗ ſche und engliſche Schiffe befinden ſich nicht mehr in Antwerpen. Die bei Kriegsausbruch im Hafen von Antwer⸗ pen befindlichen 34 deutſchen Dampfer und drei Segler ſind mit einer Aus⸗ nahme vorhanden; jedoch ſind die Ma⸗ ſchinen unbrauchbar gemacht. Angebohrt und verſenkt wurde nur die„Gneiſenau“ des Norddeutſchen Lloyd. Die Stadt Antwerpen hat wenig gelit⸗ ten. Die Bevölkerung verhält ſich ruhig und ſcheint froh zu ſein, daß die Tage des Schreckens zu Ende ſind, beſonders da der Pöbel bereits zu plündern begon⸗ nen hatte. Die Reſte der belgiſchen Armee haben bei Annäherung unſerer Truppen Gent⸗ ſchleunigſt geräumt. Die belgiſche Re⸗ gierung mit Ausnahme des Kriegsmi⸗ niſters ſoll ſich nach Le Havre begeben haben. Angriffe der Franzoſen in der Gegend von Albert wurden unter erheblichen Verluſten für ſie abgewieſen; ſonſt im Weſten keine Veränderungen. Berliner Gottesdienſt für den ermordeten König Alexander Berlin, 14. Okt. In der ruiſiſchen Kathe⸗ drale zur Auferſtehung Chriſti am Fehrbelliner Platz zelebrierte heute mittag der griechiſch⸗ orthdoxe Biſchof für Berlin und Deutſchland, Biſchof Tichon, einen Trauergottesdienſt für den dem Marſeiller Anſchlag zum Opfer gefalle nen König Alexander I. von Südſlawien. Die Mitglieder der ſüdſlawiſchen Ge⸗ ſandtſchaft waren vollzählig vertreten, an ihrer Spitze Geſandter Baglugdſchitſ ch. Die ſüdſlawiſche Kolonie und viele Mitglieder der hieſigen ruſſiſchen Kolonie füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. „lntifaſchiſtiſche Einheitsfront“ in Griechenland Athen, 14. Okt.(Eig. Meldg.) Die ſchon ſeit langer Zeit zwiſchen den verſchiedenen linksgerichteten Parteien Griechenlands und den einzelnen Organiſationen geführten Ver⸗ handlungen zur Gründung einer„antifaſchiſti⸗ ſchen Einheitsfront“ haben jetzt zum Erfolg ge⸗ führt. Zahlreiche führende Perſönlich⸗ keiten marxiſtiſcher Verbände und Parteien haben einen gemeinſamen„Bündnis⸗ vertrag“ unterzeichnet. Sowohl die kommuni⸗ ſtiſche wie auch die ſozialdemokratiſche Partei und eine Reihe marxiſtiſcher Gewerkſchaftsver⸗ bände haben ſich der neuen Einheitsfront an⸗ geſchloſſen. Propagandiſtiſch hat die Bildung der neuen Einheitsfront zunächſt lediglich in einer ge⸗ meinſamen„Proklamation an das arbeitende Volk Griechenlands“ ihren Niederſchlag gefun⸗ den. Es ſcheint jedoch mit der Einigkeit nicht allzu gut beſtellt zu ſein, denn man hat ſich von allen Seiten der etwaigen Aufſtellung gemein⸗ ſamer Wahlliſten und der Veranſtaltung ge⸗ meinſamer Propagandaaktionen energiſch wider⸗ ſetzt. Stürmiſcher Winteranfang im Uordoſten der Dereinigten Staaten Neuyork, 14. Okt. Der Winter ſcheint in dieſem Jahr ſehr früh beginnen zu wollen. Im nördlichen Teil des an der Oſtküſte der Ver⸗ einigten Staaten gelegenen Staates Maine kam es zu ſchweren Schneefällen. Ein Schneeſturm fegte über das Land und überzog die Felder mit einer Schneedecke von 37 em. Annähernd 200 Telegraphenſtangen wurden vom Sturm umgeworfen und über 100 elektriſche Leitungen zerſtört. Dutzende von Bäumen wurden entwurzelt. Vielfach war die Getreideernte und die Kartof⸗ feln noch nicht eingefahren, als das Schnee⸗ wetter hereinbrach. Zahlreiche Städte und Ortſchaften der Gegend ſind ohne Licht und Telephonverbindung. In Neuyork betrug die Temperatur geſtern noch 21 Grad Celſius. Heute iſt ſie ſtark gefallen und ein eiskalter Wind läßt einen baldigen Schneefall befürchten. Mannheim, 15. Oktobe Jahrgang 4— ANr. 475/ BNr. 285— Seite 4 Daten für den 15. Okkober 1934 .50 Uhr, Sonnenuntergang 17.31 Uhr; Mondaufgang 14.56 Uhr, Mond⸗ untergang 22.05 Uhr. 1534 Wahl III. Aleſſandre Farneſe zum Papſt(geb. 1466, geſt. 1549). 1852 Turnvater Weiß rich Ludwig in a. d. Unſtrut 5(geb. 1778). 1914 Die Deuiſchen vor Warſchau. 1921 Der Genfer Völkerbund zerreißt Ober⸗ chleſien. 1924—0 eppelinluftſchiff„LZ 126“ landet unter Eckeners Führung nach 70 ſtündi⸗ ger Fahrt in Lakehurſt(USA). Was alles geſchehen iſt Seinen—— erlegen iſt der 52 Jahre alte Vater der Dame, die am Freitag in einem Perſonenkraftwagen mit der Straßenbahn in der Wimmefrefe zuſammenſtieß, wobei das Auto vierzehn Meter weit von der Straßen⸗ bahn 90 eift wurde. Die beiden übrigen Ver⸗ letzten befinden ſich außer Lebensgefahr. Wegen Ruheſtörung und groben m4 ge⸗ langten in der Nacht zum Sonntag 14 Perſo⸗ nen zur Anzeige, während eine Perſon aus politiſchen Grünzen in Schutzhaft genommen werden mußte. Die Lichtmaſten ſcheinen es den Kraftwagen angetan zu haben, denn in zwei Fällen ver⸗ perrten die Maſten der Straßenbeleuchtung die ahrbahn. In Neckarau fuhr in der Neckarauer traße ein Laſtkraftwagen mit Anhänger auf den Gehweg, da der Fahrer infolge Nicht⸗ abblendens die Ueberſicht verloren hatte. Un⸗ lücklicherweiſe ſtand ein Gaskandelaber im ege, der umgefahren wurde, wodurch ein Schaden von mindeſtens 300.— RM. entſtand. »Außerdem wurde der Kühler des Laſtkraft⸗ wagens eingedrückt und ſtark in Per⸗ ſonen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Im zweiten Falle geriet ein Perſonenkraft⸗ wagen auf der friſchgeſprengten Straße des Kai⸗ errings ins Schleudern und fuhr auf einen zichtmaſt auf, der jedoch infolge ſeines gewal⸗ tigen Umfangs nicht umgeriſſen werden konnte. Dagegen erlitt der Kraftwagen erhebliche Be⸗ ſchädigungen am Kotflügel und am Trittbrett, wie auch die Scheiben in Trümmer gingen. Auch hierbei kamen Perſonen erfreulicherweiſe nicht zu Schaden. Von einem Radfahrer angefahren wurde in der Breiten Straße beim Marktplatz ein elf Jahre alter Schüler, als dieſer ſich anſchickte, die Straße zu überqueren. Bei dem Sturz trug der Junge eine Verletzung am Kopf davon und außerdem wurden ihm drei Zähne eingeſchla⸗ gen. Den Verletzten brachte man mit dem Sa⸗ nitätswagen in das Krankenhaus, wo feſtge⸗ ſtellt wurde, daß die Verletzungen nicht lebens⸗ gefährlicher Natur ſind. 383 Die Ausgrabungen bei Seckenheim Die umfangreichen Erdbewegungen, die in letzter Zeit bei der Autobahn und beim Sied⸗ lungsbau vorgenommen wurden, haben zahl⸗ reiche Fundſtücke hervorgebracht, die in den Dü⸗ nen durch Jahrhunderte und Jahrtauſende er⸗ halten geblieben ſind. Von der Steinzeit bis ur laſſen ſich Wohnſtellen, Grä⸗ ber und Gebrauchsgegenſtände nachweiſen. So haben ſich neuerdings im Seckenheimer Dünen⸗ wald die Reſte eines ſuebiſchen Dorfes aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. gefunden— etwa 16 Häuſer—, des weiteren vier Brunnen aus der Römerzeit, an anderer Stelle Hockergräber aus der Sieinzeit mit Gefäßen und Werkzeu⸗ gen, Gräber aus der Broncezeit mit Beigaben, ſolche aus der Hallſtattzeit und ſchließlich eines aus der Zeit der Völkerwanderung. Die Fund⸗ ſtücke ſollen demnächſt in einer Ausſtellung der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. —— „Hakenkreuzbanner Shenlhn: MANNIIE Kleine Sonntagsepiſtel Grauer Himmel und bunte Erlebniſſe regen zu den ausgefallenſten Betrachtungen an. Sie brauchen nicht immer ſentimental zu ſein. Das bewieſen am nachdrücklichſten die Stammtiſche, die in der Mittagsſtunde in Erwaxtung des Eintopfgerichtes zuſammengedrängt ſaßen. Sie hieben wacker drein und hatten es nicht zu be⸗ reuen, daß ſie ſich den Kochkünſten der Mann⸗ heimer Gaſtwirte und Köche anvertraut hatten. Das Eintopfgericht war allerorts auf den erſten Anhieb gelungen. Ueber Gediegenheit und Schmackhaftigkeit hatte ſich niemand zu bekla⸗ gen. So war es kein großes das kleine Aufgeld für die Aermſten zu erlegen und ſich ordentlich geſtärkt auf Flugplatz oder auf Meſſe⸗ und Plankenbummel zu begeben. Unentwegte hatten es vorgezogen, ſich an die Bergſtraße zu dem großen Volkstreffen der Bergſträßler befördern zu laſſen. Sie hatten keine Furcht vor den düſteren Wolken, die den Himmel furchten. Wozu iſt denn der„Neue“ da, wenn man ſich vor jeder Unebenheit feige zu verkriechen beginnt? Nach dem zweiten 150 ben hat jedermann den Mut, gerade zu ſtehen, auch wenn es Aaie en regnen ſollte. Da ſteckt noch kurpfälziſches Temperament und ſport⸗ licher Weingeiſt dahinter. Von echter und durch und durch geſunder ſportlicher Einſtellung zeugte es, wenn es die Paddler unternommen f ſich noch einmal den Mann⸗ eimern vorzuſtellen. Ihre Auffahrt auf dem Neckar fand Lob und Anerkennung. Wer allerdings mit ſeinen Gedanken noch bei der verfloſſenen ſchönen Jahreszeit, war und im dünnen Uebergangsmantel herumlief, den überfiel alsbald ein Zähneklappern, das ihn ſchleunigſt wieder umkehren ließ. Grau in arau, trüb, windig und kalt, wie der Sonntag war, verführte er ſo manchen zum beſchaulichen Stu⸗ benhocken. Der Ofen wurde geſchürt, der Tee⸗ keſſel aufgeſtellt und alles andere gerichtet, was zu einem ganztägigen Aufenthalt in den pier Wänden gehört. Als aber um die Mittagszeit die Flieger über der Stadt zu brummen begannen, da überwand man doch die Angſt vor dem Schnupfen und machte ſich auf den Weg zum Flugplatz. Mit Wintermänteln, hochgeſtellten Kragen und tief in die Stirn gedrückten Hüten ſah man denn auch die Maſſen hinausrücken zu dem großen luftſportlichen Ereignis. Später drängte man ſich dann den Buden und Karuſſels auf dem Meßplatz herum und ſuchte ſich durch ausgedehnte Touren auf Reitſchulen und Schiff⸗ ſchaukeln zu erwärmen. Auch in den gutgeheiz⸗ ten Rhein⸗Neckar⸗Hallen hatte man ſich wieder ahlreich eingefunden und ſchwang mit Aus⸗ auer das Tanzbein. Das größte Geſchäft aber ſchienen die Kinos zu machen, vor deren bunt⸗ bebilderten Eingängen ſich ſchon am frühen Nachmittag die Beſucher drängten. Wer nir⸗ gendsmehr einen paſſenden Platz bekam, der ſteckte ſich eben ein paar heiße Maroni in die Manteltaſche und geſellte ſich zu den Schlachten⸗ bummlern, die nach wie vor die bislang 2 engen Planken bevölkerten und ungeachtet de trüben und unfreundlichen Wetters mit ſa männiſchen Blicken das Schlachtfeld des Ab⸗ bruchs begutachteten. Die es vorzogen, am häus⸗ lichen Herd den Abend zu verbxingen, hatten Muße genug, über die Entrümpelung der Spei⸗ cherböden nachzudenken, die den Mannheimern anfangs der Woche zur Auflage gemacht wurde. So konnte nirgends Langeweile aufkommen. Es war— um zuſammenzufaſſen— 15 ein grauer Sonntag, aber ein Tag bunteſter Er⸗ lebniſſe und der Kurzweiligkeit. Rieſenandrang zum Weinfeſt Die Anziehungskraft, die am Samstagabend das Weinfeſt in den Rhein⸗Neckarhallen aus⸗ übte, übertraf bei weitem alle Erwartungen, denn gar bald war die große Halle bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Späterkommenden fan⸗ den ein geſchloſſenes Tor vor und 1 hunder⸗ ten mußten die Leute wieder umkehren, die keinen Einläß finden konnten, weil wegen Ueberfüllung el Ahr werden mußte. Feſt nachdem gegen elf Uhr einige Gäſte das Feſt verließen, gab man den Weg für den„Nach⸗ ſchub“ frei. Bei dem Gedränge konnte es wei⸗ ter auch gar nicht verwunderlich ſein, daß bald eine ausgezeichnete Stimmung aufkam, die dann ihren Höhepunkt um Mitternacht erreichte. Man fühlte ſich als eine große Familie und verbrü⸗ derte ſich an allen Ecken und Enden. Unermüd⸗ lich mußten die Muſiker ſpielen, da die Tanz⸗ luſt außerordentlich groß war und die tanzen⸗ den Paare nicht genug bekommen konnten. Mannheims Oberbürgermeiſter, der dem Feſt einen Beſuch abſtattete, konnte ſich perſönlich davon überzeugen, daß ſich die Bewohner ſeiner Stadt ausgezeichnet unterhielten und daß ſie ſich auf dem Feſt wohlfühlten, das am Sams⸗ tag eine Beſucherzahl von über 500 0 zu ver⸗ zeichnen gehabt hatte. Wie an den Vortagen befanden ſich unter der Menge einige Gefolg⸗ ſchaften Mannheimer Betriebe und Geſchäfte, die geſchloſſen an den Freuden und Vergnü⸗ gungen des Weinfeſtes teilnahmen. Daß ſich bei ſo viel Fröhlichkeit und Betriebſamkeit die Rhein⸗Neckar⸗Hallen nicht ſo raſch leerten, war durchaus verſtändlich und es waren ſchon eiliche Stunden des Sonntags vorüber, ehe die Letz⸗ ten den Heimweg antraten. Angenommen: Es brennt! Die Jeuerwehr der Spiegelmanufaktur übt Unter ihrem Kommandanten Weiß ſtellte ſich die Freiwillige Feuerwehr der Spiegelmanu⸗ faktur Waldhof zu ihrer diesjährigen Schluß⸗ übung. Die Inſpektion und die Kommandan⸗ ten der übrigen Mannheimer Kompanien der Freiwilligen Feuerwehr waren Zeuge, wie ausgezeichnet alles klappte. Es war zur Auf⸗ gabe geſtellt worden, einen in einem Hauſe der Spiegelfabrik⸗Kolonie ausgebrochenen Brand zu bekämpfen. Es wurde angenommen, daß der Dachſtuhl in Flammen ſtehen würde und die angrenzenden Häuſer durch ſtarken Wind beſonders gefährdet ſind. Die anrückende Feuerwehr hatte bald die Häuſerreihe umzin⸗ ————————————————————————— Das umgebaute Rationaltheaker eröffnet mit Wagners„Lohengrin“ ſeine Pforken Vorbericht Das Haus war ausverkauft. Feſtliche Stim⸗ mung im Schillerhaus. Wag⸗ ner, Miniſter Pflaumer, Miniſterpräſident Kö 0 ler in der geſchmückten Loge. Dr. Cremer am Pult wußte das Werk von Akt zu Akt zu ſteigern. Am Anfang kurze Rede des Intendanten Friedrich Brandenburg. Dank an Stadtverwal⸗ ung und an alle am Umbau beteiligten Kräfte. Ausführlicher Bericht folgt heute abend. H. E. Nationaltheater. Der Vorverkauf zum Gaſt⸗ ſpiel von Heinz Rühmann beainnt am Montag. Der beliebte Bühnen⸗ und Filmdar⸗ ſteller ſpielt vom 18. bis 21. Oktober im Neuen Theater mit eigenem Enſemble das Luſtſpiel „Der Muſtergatte“. Das Berliner Kindertheater dem u. a. Fritz Genſchow und Renée Stobrawa an⸗ gehören, gaſtiert am Montag, den 15. Oktober, nachmittags 3 Uhr, mit„Kinderraub in Sevilla“.— Die Werbewoche des Na⸗ tionaltheaters wird morgen mit der Neuinſze⸗ nierung von Richard Wagner's„Lohen⸗ grin“ eingeleitet. Freitag, 19. Oktober, ſpielt im Nibelungen⸗ ſaal das RS⸗Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter aus München unter Leitung von Pa. Ada m. Nach⸗ dem dieſes Orcheſter, das im In⸗ und Aus⸗ land die allergrößten Erfolge erzielt hat, zum erſten Male in Mannheim ſpielt, ſollte kein Liebhaber ſchöner Muſik den Beſuch verſäumen. Saardeutſche Spielſchar in Mannheim Am heutigen Montagabend hringt die „Saardeutſche Spielſchar Saarbrücken“ unter anderen Darbietungen auch das Grenzlandſpiel „Opferung“, deſſen Held der„Schlageter des Saarlandes“, Jakob Johannes iſt, im Ball⸗ hauſe zur Aufführung. Der jungen, ſtreb⸗ ſamen, künſtleriſchen Vereinigung werden auch unſere Mannheimer Volksgenoſſen ihr Inter⸗ eſſe nicht verſagen und damit ihrer Verbun⸗ denheit mit unſeren Brüdern an der Saar Ausdruck verleihen. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20 Die Deutſche Schule für Volksbilhung eröff⸗ net am kommenden Mittwoch, den 17. Oktober, mit dem Vortrag von Herrn Dr. Karl Brauch über„Deutſche Vorgeſchichte und Gegenwart“ im Harmonieſaal D 2, 6, abends.15 Uhr, ihre Winterarbeit. Im Laufe dieſer Woche begin⸗ nen folgende Arbeitskreiſe: Donnerstag, 18. Ottober, 20.15 bis 22 Uhr, Prof. Dr. Hünnerkopf:„Namenkunde: Vorna⸗ men, Familiennamen, Namengebung, Namen⸗ deutung, Bedeutung der Namen für die Fami⸗ lienforſchung“.— Dr. Hans Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters“. Freitag, 19. Oktober, 20.15 bis 22 Uhr: Schul⸗ gelt und von allen Seiten ihre Schlauchleitun⸗ gen gelegt. Das zum Arbeiten erforderliche Licht ſpendete der Scheinwerfer, der zur Aus⸗ rüſtung der Werksfeuerwehr gehört. Die Zu⸗ ſchauer folgten intereſſiert den Vorgängen, die noch dadurch intereſſanter gemacht wurden, daß man den Brandherd durch Abbrennen von Rauch⸗ und Feuerbomben kennz⸗ichnete. Bei der anſchließenden Kritik lobte Brand⸗ direktor Mikus die vorbildliche Ruhe, mit der gearbeitet wurde, und die ſorgfältige Ausfüh⸗ rung der Einzelübungen. Nach einem ſtram⸗ men Vorübermarſch und einem Marſch durch die Straßen der Kolonie, begann ein kamerad⸗ rat Otto Werner und Dr. Karl Brauch: Aus⸗ ſprache-Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗ Vortrag. Wir weiſen darauf hin, daß der Leſe⸗ und Aufenthaltsraum(Bücherei, Zeitſchriften, Zei⸗ tungen, Schreibgelegenheit) täglich von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 22 Uhr geböffnet iſt, Samstags von 10 bis 13 Uhr. Programmhefte ——* koſtenlos in der Geſchäftsſtelle abgeholt erden. Mannheimer Rundfunk⸗Programm Von der Sendeſtelle Mannheim des Reichs⸗ ſenders Stuttgart werden in der kommenden Woche folgende Veranſtaltungen übertragen: Mittwoch, 17. Oktober, 22.30 bis 22.45 Uhr: Zur Uraufführung von E. Kolbenheyers„Gre⸗ gor und Heinrich“: 1. Zwiegeſpräch zwiſchen dem Dichter und dem Dramaturgen D. Schäſer; 2. Ausgewählte Szenen. Donnerstag, 18. Oktober, 10.45 bis 11.15 Uhr, „Liederſtunde“!? Mitwirkende: Alfred Järbach, Eliſabeth Brunner, Willibald Lenz, Otto Homann⸗Webau. Samstag, 20. Oktober, 16 bis 18 Uhr:„Nach⸗ mittagskonzert“;: Mitwirkende: Philh. Orcheſter Mannheim, Leitung: Helmuth Schlawing: Schrammelquintett Riehl. Veranſtalkungen im Planefarium Kin der Zeit vom 16. bis 21. Oktober Dienstäg, 16. Oktober: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 17. Oktober: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 18. Oktober: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. ſchaftliches Beiſammenſein, in deſſen Verlauf ſich Betriebsführer Kraft an die Wehrleute wandte und ihnen Dank für die im vergange ⸗ nen Jahr geleiſtete Arbeit ſagte. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und mit dem gemeinſam geſungenen orſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Anſprache aus. päter ergriff noch Branddirektor Knäbel das Wort, der ebenfalls ſeine Freude über die ge⸗ machten Fortſchritte der Wehr zum Aisdeuck brachte und der bat, weiterhin treu zur Fahne im Dienſte der Nächſtenliebe ſtehen zu wollen. Bekanntmachung der Rechts. beratungsſtelle der DA, Mannheim Ab Montag, 15. Okt., finden unſere Sprech⸗ ſtunden wie folgt ſtatt: in Mannheim: Montags, Mittwochs und Frei⸗ 4 tags von 34—6 Uhr im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4, 4/5. Anmeldung Zim⸗ mer 23. in Schwetzingen: Jeden Donnerstag von—7 Uhr, Marftauftr 33.—— in Weinheim: Jeden Donnerstag von—7 Uhr, Alte Poſtgaſſe 41. wer fährt mit nach Berlin? Die Deutſche Arbeitsfront, eine nach Berlin, Mannheimer Kameraden teilnehmen können. 1 22 Uhr in Karlsruhe, Ankunft in Ber⸗ lin: Samstag vormittag 9 Uhr. Rückf ihrt am Sonntag, 21. Oktober, abends 18 Uhr, Ankunft in Karlsruhe am Montag, 22. Oktober, morgens gegen 6 Uhr. Geſamtunkoſten(einſchließl. Hin⸗ u. Rückfahrt, Uebernachten mit Frühſtück, Sadt⸗ rundfahrten, Sonderbeſichtigungen) 18.— M. Das Mittag⸗ und Abendeſſen iſt von den Teil⸗ nemern ſelbſt zu tragen. Gute und billige Lokgle werden angegeben. Der Sonderzug hält außer in Karlsruhe noch in Bruchſal, Mannheim und Weinheim. Kameraden, die Intereſſe haben, müſſen ſich ſpäteſtens Montag, 15. Okt., ſchriftlich beim Jugendamt der Deutſchen Ar beitsfront, L 4, 15, 3. Stock, Zimmer Nr. 6, anmelden. Jiugendamt der Deutfchen Arbeitsfton, Unſere Geburtstagskinder Ihren 92. Geburtstag kann am heutigen Mon⸗ 1 tag bei guter Rüſtigteit Frau Herbold, Wald⸗ hhof, Wachtſtraße 17, feiern. 80 Jahre alt wird am gleichen Tage Frau Witwe, Käfertal, bei guter Geſund⸗ heit. ... Und noch eine Achtzigjährige. Marie Knieriem, Lauentiusſtraße 5, ſeiert in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag. Frl. Knieriem iſt be.annt als ehemalige Chorſängerin des Mannheimet Nationaltheaters und dürfte auch das älteſte lebende Mitglied der hieſigen Bühne ſein.— Unſeren Geburtstagskindern wünſchen wir auch weiterhin alles Gute. 40jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 40jährige Dienſtzeit kann heute, am 15. Oktober, Herr Karl Scipio, Polizeiſekretär, zurückblicken. Zu glei⸗ cher Zeit kann der Arbeitsjubilar ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern. Irauenſchaftsverſammlung verlegll Wir machen an dieſer Stelle aufmerkſam, daß die Verſammlung der NS⸗Frauenſchaft mit den 4 Verbänden nicht am Dienstag, 16. Oktaber, ſon⸗ dern am Mittwoch, 17. Oktbr., abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet, Freitag, 19. Oktober: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 21. Oktober: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mil S„Kometen und Meteore“, 23 Mark, Studenten und Schüler — ark. führungen am Sonntagnachmittag freien Ein⸗ tritt. Was iſt los? Montag, den 15. Oktober 1934 National⸗Theater: Theaters:„Kinderraub in Sevilla“. 15 Uhr.— 2. Abend der Werbewoche:„Der Herr Baron fährt ein“. Komödie, Miete G. 20 Uhr. Roſengarten, Muſenſaal: Muſ. Akademie des National⸗ Volks⸗Sinfonie⸗Konzert.— r. 0 nhein⸗ Negar-bouen: Badiſch⸗Mfatziſches Welnſeſt.—— 20 Uhr. 4 Meſſplan: Große Schaubuden⸗Meſſe, Geſchirr⸗Meſſe. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: Vier Weltattraktionen in einem Großſtadt⸗Programm. Tanz: Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Ständige Darbietungen: Sinpt. Schlokbucherel: 11—13 und 17—19 Urr ge⸗ öffnet(Ausleihe):—13 und 15—19 Uhr geöffnet 3 Möhlbloc, Weidenſtr. 16: 14—19 uhr ge⸗ (Leſeſäle ZBweigſteſle öffnet. 5 Jugendbücheret, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. ü Bezirksleitung Südweſt, veranſtaltet am 19. Oktober d. J. woran auch unſeke Heidelberg, 1 an dieſer Fahrt Fräulein Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors und den Vor⸗ Gaſtſpiel des Berliner Kinder⸗ Verkaufs⸗ und bend und drä menge heran, Füße, und die großen Aben! Truppe begibt zehn Minuten hauptet dasſel nichts anderes ganzen Tag„a laſſen wir einn ruhig ein, lan Während wir und melancho lutſchen, füllt endlich hören zum„allerletzt. ſtellung verkün Augen vorbeiz ſchon vor Jah großen Jahrm 3 führien, und noch immer ſe tuts, daß mar ſchaut? Man gern den Grof Fahrt nach He ders Gebefreud gleich von vo geld?“ Diraußen ert Orcheſtrions u die auf den Wer den hölze geht ins Hyp Pferden ſich in kann. Aber V det ſich auch terrible, das z1 manchen kühn Sägeſpähne de gerade von Se Schaubude win zeigt, das als dem linken Ol neben ſteht ei lebend, dem ei len und ſechs gab. Die über aus den Schul Farren aus ei eines verkümn klärer legt die Abnormite ſtammen. Nicht weit ve beſucher dann tät aus der dicke Anita, di ſtimmt auch ni voll zu macher einen Tiermen Heu und Hafe Erklärungen d der Mutter d ift frägt es ſich Ochſen der b Koteletteſſen g. Naſtürlich dü Schwertſchlucke Gedächtnisphär berer und was Ganz zu ſchwe Jſchenaffen, All Einen beſonde— Motorboote, d See kreuzen. 2 großen Bottic wenn einmal: De Es begab ſie heim. Und de ausverkauft.( Vorfreude in Raum, denn e als darum, de 3 4 ⸗ſä ſchaft, wenn f ſtets die groß nur der Zuhör umgekehrt. All zu tun haben, mit Erwartun erfüllte. Man ließ e Muſiken aufm. cheſter, Mannl Iwehr⸗Infanter Werkkapelle R die Pfälzer B keren Akkordar bis zur Orgel Bumtrara los unverſehrte T ten und in de Aber es iſt von vornherei 4 enach. chmiſſigen X dame-Ouvertü 3 deſſen Verluuf g 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite 5 „Hakenkrauzbanzer“ ————— — Mannheim, 15. Oktober 1934 „Treten Sie einmal ganz nahe, meine Herr⸗ en kann. Noch etwas näher, wenn ich bitten darf, kommen Sie ganz dicht heran!“ Schie⸗ bend und drängend zwängt ſich die Menſchen⸗ menge heran, pufft ſich und tritt ſich auf die Füße, und die Hinteren ſtellen ſich vor auf⸗ regender Neugierde auf die Zehen oder hopſen in einem fort in die Höhe. Und was gibt es zu ſehen? Nichts natürlich! Es iſt nur der alt⸗ bekannte Trick der Ausrufer, ein möglichſt gro⸗ Hier ſehen Sie...“/ ſchaften, damit ich Ihnen das ganz genau zei⸗ der Planken ſchlägt. Hier beweiſen die gebore⸗ nen Piraten ihre Seetüchtigkeit und ſchrecken rammend die verträumt gondelnden Liebes⸗ paare auseinander. Weſſen Betätigungsfeld aber mehr in der Luft liegt, der benützt am nächſten Eck die Schiffe, die zum Schaukeln eingerichtet ſind, und mit ihrem Auf und Ab einem den Magen umdrehen. Ebenfalls für die„Luftſportler“ iſt der kleine Ableger des Wiener Rieſenrades, die„Ruſſiſche“, die durch vertikale Umdrehungen das durch die Reit⸗ Die großen Aktraktionen auf der Meſſe— Kleiner Führer durch die Welt der Buden und Karuſſelle Meſſe geworden iſt. So mancher ſitzt da in einem der kleinen Wägelchen, hält ſeine Gretl mollig im Arm und belegt gleich drei Touren hintereinander. Hoch oben in luftiger Höh', wo die windigen Kurven beginnen, ertönt dann manchmal ein luſtiger Jodler, der aber in dem übermütigen Furioſo des weiten Platzes unter⸗ geht. Erſt lange nach 10 Uhr abends wird es auf dem Meßplatz wieder ruhig, die Trennung fällt meiſt ſchwer und während die Verkaufs⸗ Arthur Mantel, wurde als Anerkennung ſei⸗ tens der Ortsgruppe ein Freiflugſchein aus⸗ gehändigt. Dem Leiter der Mannheimer Mo⸗ dellabteilung, Frey, wurde ein Lob ausgeſpro⸗ chen für die vorzüglichen Leiſtungen ſeiner Mannſchaft. Der Propaganda⸗ und Preſſewart der Heidel⸗ berger Ortsgruppe des DeV, Gehrig, gabd einen ausführlichen und aufſchlußreichen Be⸗ richt über die Erfolge der Heidelberger Luft⸗ ſport⸗Werbewoche. Anſchließend lief der aus Anlaß der Heidelberger Werbewoche auf⸗ genommene Film, der die Ausführungen des Redners noch ſinnfällig unterſtrich. Schwarmführer Bihlmaier, der Führer die Wehrleute ßes Publikum anzulocken, dem er dann mit ſchulen entſtandene Schwindelgefühl wieder ſtände ſchon die Klappen zumachen kauft man des Mannheimer Deutſchlandfluggeſchwaders, ie im vergange⸗ überſchwänglichen Worten die Attraktionen ausgleicht. Wer aber ganz hoch hinaus will, ſchnell noch eine kleine Auswahl Schleckereien, konnte an die Teilnehmer des Fluges eine ſcidern kann, die jeden Beſucher im Innern der macht eine Tour auf der Achterbahn, der mit der man ſich bis zum nächſten Tag ver⸗ ſinnige bronzene Erinnerungsplakette nebſt Heil“ auf den des myſtiſch dunklen Zeltes erwarten.„Nur Königin des Rummelplatzes, die im Laufe der tröſtet. p. einer Photographie Görings mit eigenhän⸗ am geſungenen Anſprache aus. tor Knäbel das de über die ge⸗ zum Aisdruck treu zur Fahne ehen zu wollen. Aechts⸗ immer hereinſpaziert, ſoeben iſt Beginn der großen Abend⸗ und Galavorſtellung. Die Truppe begibt ſich jetzt zur Bühne.“ Aber nach zehn Minuten ſteht er immer noch da und be⸗ hauptet dasſelbe, und die„Truppe“ ſcheint nichts anderes zu tun zu haben, als ſich den ganzen Tag„auf die Bühne zu begeben“. Aber laſſen wir einmal das Nörgeln und treten wir ruhig ein, lange kanns ja nicht mehr dauern. Während wir auf den ſchmalen Bänken ſitzen Jahre zum Wahrzeichen der Mannheimer Der letzte Anfall⸗Zeuge Der lahn„Heinrich“ gehoben Nach langen und angeſtrengten Bemühungen iſt es jetzt 33 gelungen, den bei der Neckar⸗ man daran denken konnte, den Kahn Zenti⸗ meter um Zentimeter in die Höhe zu winden. diger Unterſchrift zur Verteilung bringen, an die ſonſtigen Mitarbeiter eine andere Plalette. Flugplatzkommandant Major Graetz, der Landesbeauftragte für die Werbung im DeV, referierte über die neuen Pläne der Propa⸗ ganda für den Luftſport. Zum Schluß konnte noch bekanntgegeben wer⸗ den, daß am 2. Donnerstag im November in der Mannheimer Ortsgruppe der Pour⸗le⸗ mérité⸗Flieger Menkoff, der während des Welt⸗ und melancholi an unſeren Süßigkeiten ſpitze auf dem Grunde des Rheins liegenden Zu dieſer Arbeit benötigte man nochmals vier⸗ 1 Ma z„ lutſchen, füllt ſich langſam 0 Parkeif und Kahn„Heinrich“ zu heben und die ſeit nahezu dehe Tage, da man nur ſehr vorſichtig zu Werke ſchaft A in Gefangen⸗ annheim endlich hören wir auch draußen den Anſager—— Monaten notwendig gewordene Beſchrän⸗ gehen konnte, nachdem der Kahn zweimal ge⸗ gaft geriet, über ſeine Fliegererlebniſſe und 1 ung der Schiffahrt aufzuheben. Die größten brochen war. Durch Anſpannung aller Kräfte ſeine Flucht aus der Gefangenſchaft berichten unſere Sprech⸗ vochs und Frei⸗ 1 daus der Deut⸗ imeldung Zim⸗ rstag von 6— zum„allerletzten Male“ den Beginn der Vor⸗ ſtellung verkünden. Was jetzt an unſeren Augen vorbeizieht, iſt das gleiche Spiel, das ſchon vor Jahrhunderten die Gaukler auf den großen Jahrmärkten unſeren Vorfahren vor⸗ führien, und das auch ebenſolange nach uns noch immer ſein Publikum finden wird. Was tuts, daß man gleich den erſten Trick durch⸗ ſchaut? Man gibt dem Artiſten hinternach 3 5 Schwierigkeiten beſtanden in der Bergung der Ladung, nachdem der Kahn„Salm“, der ſich quer über den„Heinrich“ geſchoben hatte, ge⸗ hoben und abgeſchleppt worden war. Ganze Untergeſtelle von Eiſenwahnwagen mußten aus ſechs Meter Tiefe unter Zuhilfenahme eines Tauchers herausgeſchafft werden, während man die kleineren Eiſenteile, die der„Heinrich“ ge⸗ laden hatte, mit einem Greifer zutage förderte. iſt es der Duisburger Bergungsfirma unter Mithilfe des Marineſturms 4 unter Leitung von Sturmführer Gilles gelungen, den Kahn ſo an die Oberfläche zu ſchaffen, daß er zwiſchen den beiden Hebeſchiffen hängend zunächſt in den Neckar gebracht wurde, von wo aus er dann ſeine Set rt zur Schiffswerft nach Koſtheim an⸗ trat.—— wahrſcheinlich wird der Kahn abge⸗ wrackt werden müſſen, da die Beſchädigungen wird. Weiter wird Landesgruppenführer Schlerf an dieſem Abend über die Winterarbeit der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen und über Werbung und Propaganda ſprechen. Damit konnte der intereſſante Abend beſchloſſen wer⸗ den. Armin. Der Reichsbahnverkehr am Fluglag —7 Uhr gern den Groſchen, den er angeblich für eine ich ni g von—7 Uhr. ahrt nach——— Ronzt 7 vefon⸗ 25 Tage arbeitete man ununterbrochen an der ſo groß ſind, daß es ſich nicht lohnt, die In⸗ Der Reichsbahnverkehr am Flugtag nahm I ders Gebefreudiger ruft jedem Neuauftretenden Löſchung der Ladung und dann erſt konnte man ſtandſetzungskoſten aufzuwenden. Die Schiffahrt nicht den Umfang an, den man erwartet hatte IJ gleich von vorneweg zu:„brauchſcht a Fahr⸗ daran denken, die Hebung in die Wege zu lei⸗ begrüßt es außerordentlich, daß die Beſchrän⸗ umal bas Wett Berlin? geld· ten. Nicht weniger als achtzehn Gelege mußten kung endlich vorbei iſt und der Verkehr ſich wie⸗ 3 etter zu wünſchen übrig ließ. Am Wen Draußen ertönt unterdes das Gedudel der auf den Hebeſchiffen angebracht werden, ehe der normal abwickeln kann. Samstag konnte noch ein immerhin recht leb⸗ ezirksleitung Oicheſtrions und das Gequitſch der Kleinen, hafter Fernverkehr feſtgeſtellt werden, der aber am Sonntag ſich dann in ebenſo mäßigen Grenzen hielt, wie der Ausflugsverkehr. Der Stadtbeſuchsverkehr war jedoch recht lebhaft, was durch die Meſſe und beſonders durch den 4 auch die auf den weißlackierten Pferdchen reiten. ehmen können. l Wer den hölzernen Pferden entwachſen iſt, der Unkunft in Ber⸗ geht ins Hypodrom, wo er auf„richtigen. Rückfahrt am Pferden ſich in der„Hohen Schule“ verſuchen Sang und Klang im Kolpinghaus Die Herbſtfeier des Geſangvereins„Arion“ Mannheim 8 Uhr, Ankunft ktober, morgens einſchließl, Hin⸗ Frühſtück, Sindt J Sägeſpähne der Arena wirftl gerade von Schafen ſprechen: in einer kleinen Schaubude wird ein Tier dieſer Gattung ge⸗ rzug hält außer zeigt, das als beſondere Abnormität hinter al, Heidelberg, lebend, dem eine Laune der Natur zwei Rük⸗ ken und ſechs Beine auf den Erdenweg mit⸗ gab. Die überzähligen Beine ſind wie Flügel jen) 18.— M. t von den Teil⸗ id billige Lokale in dieſer Fahrt ontag, 15. Okt., Deutſchen Ar⸗ Zimmer Nr. 6, Arbeits fiont inder heutigen Mon⸗ rbold, Wald⸗ en Tage Frau guter Geſund⸗ rige. Fräulein ſtraße 5, ſeiert licher Rüſtigkeit riem iſt be. annt s Mannheimet uch das älteſte f eine 40jährige ober, Herr Karl icken. Zu glei⸗ r ſeinen 60. Ge⸗ mg verlegtl ufmerkſam, daß enſchaft mit den 6. Oltaber, ſon⸗ „ äbends 8 Uhr, rtens ſtattfindet. es begab ſich im Nibelungenſaal zu Mann⸗ heim. Und der war ſchon lange vor Beginn ausverkauft. Es herrſchte angenehme ſpürbare Vorfreude in dem rieſigen, KRaum, denn es handelte ſich um nicht weniger als darum, das Ohrenerlebnis des Lautſvre⸗ chers durch die perſönliche Bekanntſchaft zu vervollſtändigen. Bekanntſchaft ſagt zwar ſchon eiwas zu viel, denn dem Mitrophonſprecher, Aänger⸗ oder wenn I ſtets n nur der Zuhörer den Künſtler kennt, aber nicht ———— hr Vorführung hr Vorführung mi und Meteore“, en und Schüler n zu den Vor⸗ und den Vor⸗ tag freien Ein⸗ er 1934 Berliner Kinder⸗ “. 15 Uhr.— Herr Baron fährt r. mie des National⸗ bnie⸗Konzert.— eltattraktionen in gen: 17—19 Uhr ge⸗ —19 Uhr geöffnet : 14—19 Uhr ge⸗ Uhr geöffnet. lann. Aber Vorſicht: unter den Pferden befin⸗ det ſich auch ein ſchwarzes Schaf, ein Entant terrible, das zum Gaudium der Zuſchauer ſo Cowboy⸗Aſpiranten in die manchen kühnen Und weil wir dem linken Ohr ein zweites Maul beſitzt. Da⸗ neben ſteht ein prächtiger Farren, ebenfalls aus den Schulterblätter geſproſſen, ſo daß der Farren aus einiger Entfernung den Eindruck eines verkümmerten Pegaſus macht. Der Er⸗ llärer legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die Abnormitäten aus dem„Schwoweland“ ſtammen. Nicht weit von dieſer Stelle findet der Meſſe⸗ beſucher dann zur Abwechſlung eine Abnormi⸗ tät aus der Spezies„Homo sapiens“— die dicke Anita, die es mit ihren 485 Pfund be⸗ ſtimmt auch nicht leicht hat. Und um die Reihe voll zu machen, zeigt man ein Stück weiter Reinen Tiermenſchen, der an der Kette liegt und Heu und Hafer friſt.(Da letzteres nach den Erklärungen des Anſagers auf ein Verſehen der Mutter des Unglücklichen zurückzuführen iſt, frägt es ſich nur, ob als Gegenſtück dazu die Schſen der biederen Bauersfrau etwa das Bühne, ſein Koteletteſſen gelernt haben.) nſchen wir auch Natürlich dürfen bei all dieſen Dingen die Schwertſchlucker, die Entfeſſelungskünſtler, die Gedächtnisphänomene, die Tänzerinnen, Zau⸗ berer und was es ſonſt noch gibt, nicht fehlen. Ganz zu ſchweigen von Rieſenſchlangen, Men⸗ Iſchenaffen, Alligatoren und weißen Mäuſen. Einen beſonderen Anziehungspunkt bilden die NRotorboote, die luſtig auf einem künſtlichen See kreuzen. Alt und jung drängt ſich vor dem großen Bottich und wetteifert im Schreien, wenn einmal die Brandung über die Steilküſte Der Stuttgarter Reichsſender perſönlich prall gefüllten ⸗ſpieler bleibt ja die Zuhörer⸗ ſie ſo maſſig erſcheint als hier, die große Anonymität, ſo daß eigentlich umgekehrt. Alle, die mit Radio irgend etwas zu tun haben, waren gekommen, und ſie kamen mit Erwartungen, die der Verlauf des Abends erfünte. Man ließ einen ganzen Reihen von großen Muſiken aufmarſchieren: Philharmoniſches Or⸗ cheſter, i ehr⸗Inſanterie-Bataillons, Donaueſchingen; ſches Weinſeſt.— I Werkkapelle Röchling, e, Verkaufs⸗ und 4 leren Akkordarbeiter füllten das ganze Podium Mannheim; Muſikkorps des Reichs⸗ Völklingen(Saar) und die Pfälzer Bauerntrachtenkapelle. Dieſe wak⸗ bis zur Orgel, und als ſie alle zuſammen mit aß: 14 Ubr: Zur I Bumtrara loslegten, gab es manche Sorge um erei⸗ und Kelter⸗ unverſehrte Trommelfelle(auf den Inſtrumen⸗ ten und in den Ohrer der Zuhörer). Aber es iſt beſſer, wir ſpielen die Rolle des von vornherein mit Liebenswürdigkeit vorein⸗ nommenen Chroniſten und erzählen der Reihe nach. 2* unter der Leitung von Guſtav Görlich gann das Philharmoniſche Orcheſier mit einer miſſigen Wiedergabe von Suppés Pique⸗ dame⸗Ouvertüre, worauf der Sprecher des Herbſtfeier! Das klingt nach Reben, nach jun⸗ gem Wein, nach Tanz und leichter Muſik. Lachende Geſichter, vielleicht ein kleines, fröh⸗ liches Schwipſelein und luſtige Lieder liegen in dem Wort. Der Verein Arion Mannheim, Iſen⸗ mannſcher Männerchor, hatte das hoch⸗ künſtleriſche Programm ſeiner Herbſtfeier nach dieſem Geſichtspunkt aufgeſtellt. Das Feſt war gut beſucht. Nach der Begrüßungsanſprache durch den früheren Vereinsführer Fild ſpielte das kleine Orcheſter die Titus⸗Ouvertüre von Mo⸗ zart. So wie der große Komponiſt ſie erfühlt haben mag, temperamentvoll und unbeſchwert, „Gab das Orcheſter ſie wieder. 0 Noch mozarteaniſcher, weil graziöſer und leichtbeſchwingt, ſpieleriſch möchte man faſt ſa⸗ gen, iſt das Mozartkonzert A⸗Dur Nr. 5. In einem ausgezeichneten Zuſammenſpiel brachten Lothar Scherer(Violine) und Viktor 10 nand(Klavier) den erſten Satz zu Ge⸗ ör Mozart kam auch im Lied zu Wort. Der gutgeſchulte Iſenmannſche Männerchor ſang drei ſeiner Lieder:„Dir Seele des Weltalls“, „Verheißung“ und dann,— luſtig, faſt neckiſch: „Männer ſuchen ſtets zu naſchen“. Bruckner nach Mozart iſt ein gewiſſes Riſiko und nur dann ungefährlich, wenn das Orcheſter ſowohl techniſch wie auch gefühls⸗ mäßig den Stoff vollkommen beherrſcht. Der Vortrag war keine Enttäuſchung. Das kleine Orcheſter hat die Eigenart ſowohl des einen als auch des anderen Komponiſten gut erfaßt. Mit Klavierbegleitung trug der Männerchor Bruckners ſiegesbewußten, ſtarken„Germanen⸗ zug“ vor. Die Soloſtimmen fügten ſich harmo⸗ niſch in den Rahmen des Ganzen. Die Teilſtim⸗ men waren gut ausgefüllt. Die muſikaliſche Leitung des Herbſtkonzertes hatte Viktor Dinand. Er ſchuf mit dem Stuttgarter Senders, Heinz Laubenthal, den man ſich gerade ſo vorgeſtellt hatte, wie er ausſieht(die Phantaſie muß ja jedem Laut⸗ ſprechereindruck auf die Beine helſen!), den Abend voranmeldete. .„Schneidend ſcharfe Diſſonanzen, Die ihm wie Pandurenmeſſer Schartig in die Seele ſchnitten...“ So heißt es doch in Scheffels„Trompeter“ und dieſer Vers kam mir unwillkürlich in den Sinn, als die Pfälzer Bauernkapelle mit einer Muſik anfing, die die Milch gerinnen ließ. Und wa⸗ rum das? Weil ſich ein nichtsnutziger Schwarz⸗ und Falſchbläſer in die Kapelle geſchmuggelt hatte, als muſikaliſcher blinder Paſſagier ſozuſa⸗ gen. Oder war er taub? Sein Blaſen ließ darauf ſchließen, vielleicht tat er auch nur ſo, um ſich beliebt zu machen. Alſo, dieſer muſikaliſche Hochſtapler entpuppte ſich als Herr Knorzebach, höchſtderoſelbſt. Mit einem Helikon um den Hals kam er das Podium herunter und jagte nach einem echt Mannemer Disput den Kapellmeiſter vom Podium, deſſen Stimme dem Maſchinen⸗ gewehrfeuer Fritz Fegbeutels freilich nicht ſtandhalten konnte. Um das Maß des Bitteren vollzumachen, erſchien noch mitten aus dem Zu⸗ hörerraum heraus Knorzebachs Leidenskelch, ſeine„Alte“(Lene Kannuff). Wie immer ſo auch diesmal mit„zarteſten Tönen“ ſuchte ſie ihn davon zu überzeugen, daß er am Dirigentenpult durchaus fehl am Platze ſei. Da er anderer Meinung war(was ja in dieſem Fall ſchon das E. K. I. verdient hätte!) und ſich vor allem als Künſtler fühlte, gab es einen geſalzenen„häus⸗ lichen“ Disput auf der Bühne. Ueberraſchend genug war der Ausgang: Man einigte ſich näm⸗ lich auf dem Mittelweg und ſang gemeinſam und unter Begleitung der Bauernkapelle(Lei⸗ dritten Programmteil einen ſympathiſchen Uebergang zu dem anſchließenden gemütlichen Beiſammenſein bei Tanz und fröhlicher Unter⸗ haltung. Es war der zärtliche, einſchmeichelnde Wal⸗ zer von Johannes Brahms, der den dritten Teil einleitete. Als Lothar Scherer mit ſeiner ſicheren, tonwarmen Bogenführung und Viktor Dinand mit ſeiner fülligen Klavier⸗ begleitung dann noch den tongefeilten„Deut⸗ ſchen Walzer“ von Max Reger ſpielten, ver⸗ langte das Publikum ſtürmiſch eine Zugabe. Den Abſchluß bildeten zwei reizende Lieder im Volkston von Hans Lang. Nach einer Pauſe, in der das Gehörte ſich voll auswirken konnte, wurden die Mitteltiſche des Saales ausgeräumt, um den Tanzluſtigen Platz zu machen. Ein Teil des Orcheſters wurde zur Tanzkapelle und wenn ſie vorher feierliche, weihevolle Stimmung zu erzeugen wußte, ver⸗ breitete ſie jetzt übermütige Fröhlichkeit. Die Herbſtfeier nahm einen vorbildlichen Verlauf und verdient Anerkennung. E Aus der Arbeit der Mannheimer Fliegerorksgruppe des D8V Der gutbeſuchte, letzte Kameradſchaftsabend der Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Luftſportverbandes im Palaſt⸗Hotel wurde mit kurzen Begrüßungsworten des Ortsgruppen⸗ führers Pg. Dahl eröffnet. Eingangs gedachte Pg. Dahl mochmals in ehrenden Worten des 25jährigen Fliegerjubiläums des Landes⸗ gruppenführers Heinrich Schlerf. Weiter konnte bekanntgegeben werden, daß ſich auch die Mannheimer Ortsgruppe des DeV an dem Reichsmodellwettbewerb in Han⸗ nover mit 5 Modellen beteiligte und dabei einen 1. Preis ſowie 2 Ehrenpreiſe erringen konnte. Den beiden erfolgreichen Teilnehmern, Jungflieger Ernſt Bellaire und Modellbauer tung Karl Annweiler) einen Song, der „der Knorzebachin ihrn Makulaturſopran“ in hellſtem Lichte erſcheinen ließ. Nachdem die Mannheimer Lokalheiligen das Feld geräumt hatten, gab die Reichswehrkapelle (Muſikmeiſter Huſadel) einen ſchneidigen Fan⸗ farenmarſch zum beſten, dem ſich die anderen Kapellen ſamt der Saarmuſik(Muſikdirektor Pfanner) anſchloſſen. Dann erntete das Philh. Orcheſter neue Lorbeeren mit dem Ga⸗ lopp„Bahn frei“. Die Bahn wurde frei gemacht und zwar für Walter Ludwig von der Reichsoper Berlin, der mit der glänzenden Wiedergabe des Auf⸗ ſchneider⸗Lieds„Als flotter Geiſt“ aus Strauß' „Zigeunerbaron“ ſeinen hübſchen, gut gebilde⸗ ten, leichten und doch durchſchlagskräftigen Te⸗ nor unter Beweis ſtellte. Eine Marſchbearbeitung des Liedes:„Der Gott der Eiſen wachſen ließ“(Reichswehrka⸗ pelle) leitete über zu dem zweiten Programm⸗ punkt mit künſtleriſchen Vorzeichen: Marianne Warneyer vom Opernhaus Stuttgart ſang den„Frühlingsſtimmen⸗Walzer“ von Johann Strauß nach dem Geneéeſchen Text. Sie beſitzt eine von den ſeltenen Koloraturſtimmen, die Tonfälle mit Leichtigkeit und äußerſter Anſatz⸗ ſicherheit verbinden. Da die Künſtlerin darüber hinaus über eine gute Doſis Muſikalität und viel natürliches Temperament verfügt, mußte ihr Auftreten zu einem Erfolg werden. Darauf ergriff Bruno Fritz, der Berliner Junge(100 Prozent) das Wort zu ſeinem weh⸗ mütig⸗tiefſinnigen Song von ſeinem Lotteken, deren Verluſt(ſie geht jetzt mit'n andern) ſein ganzes Sparen zwecklos gemacht habe. Bruno Fritz kam ſpäter nochmal mit einer„keſſen“ Berliner Sache. Die Kraftausdrücke nach dem Muſter ſeiner Heimat überſtürzten ſich förmlich in ſeinem mit ausgezeichneter Mimik vorgeira⸗ genen Feierabend⸗Song. Die Lacher gingen Flugtag bedingt wurde. Der Hauptzuſtrom kam aus der Richtung Heidelberg, Schwetzin⸗ gen und Weinheim. Zur Beförderung der Flugtagbeſucher waren keine Sonderzüge er⸗ forderlich, ſondern es genügte eine Verſtär⸗ kung, der um die Mittagsſtunde in Mannheim eintreffenden Kurszüge. Der allgemeine Son⸗ derzugsverkehr hielt ſich ebenfalls in mäßigen Grenzen. Die Gefolgſchaft des Vereins Deut⸗ ſcher Oelfabriken unternahm mit 400 Perſonen einen Kameradſchaftsausflug nach Neeckar⸗ ſteinach, während die Gefolgſchaft der Firma Werner u. Nicola mit 350, Gefolgſchaftsange⸗ hörigen nach Hirſchhorn fuhr. Ein Sonderzug aus Heilbronn brachte 600 Teilnehmer vor⸗ übergehend nach Mannheim, von wo ſie am Nachmittag nach Worms weiterfuhren. Bucibesprecſiuung Heft 9: Erntedankfeſte. Bearbeitet von Otto Hen⸗ ſchel. Seit im Oktober 1933 zum erſten Male ein Erntefeſt das ganze deutſche Volk vereinigte, wird auch manchen aus der Stadt das vorliegende Heft in⸗ tereſſieren. Es iſt auch zum Teil wenigſtens für Städter geſchrieben, denn es enthält auch einen Ab⸗ ſchnitt über Erntefeſte in Schrebergärten und Klein⸗ ſiedlungen. Im Uebrigen ſteht auch dieſes Heft, was Umfang, Ausſtattung und Inhalt betrifft, an Reich⸗ haltigkeit und Güte der Auswahl und der Vorſchläge nicht hinter den anderen Heften dieſer Reihe zurück. macht krankl! Trüget stoffwechſel eansvien führen mild und ſicher ab und regeln die Verdauung. Ebus⸗Pillen M..— beſorgt jede Apotheke beſtimmt. 43940 K Fa. 2489 durch dick und dünn mit ihm. Als Balalaika⸗Virtuoſe trat Miſcha Ignat⸗ jeff auf, der im Kabarettſtil einen ruſſiſchen Tanz mit Variationen(Klavierbegleitung Hu⸗ bert Gieſen) aufführte. Nur ſchade, daß die ausgezeichnete Darbie⸗ tung nur in den erſten Reihen zu vernehmen war. Nach dem Wolgalied aus Lehärs„Zarewitſch“ (Walter Ludwig), dem Grubenlichter⸗Walzer aus Zellers„Oberſteiger“(Werkskapelle Röch⸗ ling), dem Lehärſchen„Gold⸗und⸗Silber“⸗Wal⸗ zer(Philharm. Orcheſter), dem von Heinz Laubenthal effektvoll vorgetragenen„Mit der Uhr in der Hand“, dem bekannten Inter⸗ mezzo ſinfonico aus Maſcagnis„Cavalleria Ruſticana“(Philharm. Orcheſter) und der Ternorarie aus Roſſinis„Barbier“:„Sieh ſchon die Morgenröte“(Walter Ludwig), er⸗ rang ſich ſchließlich der Klavierbegleiter der Songs und Balalaika⸗Soli, Hubert Gie⸗ ſen, einen ſtarken Sondererfolg mit der brillanten Wiedergabe der Konzertbearbeitung des Delibesſchen Naila⸗Walzers von Doh⸗ nanyi begeiſterte Zuſtimmung aller. Es folgten noch einige von dem bekannten Mannheimer Rundfunkſprecher Robert Vo⸗ gel angeſagte Darbietungen der genannten Künſtler, und am Schluß erklangen der be⸗ kannte Saar⸗Marſch, das Badnerlied(Bearbei⸗ tung von Otto Homann⸗Webau) und der Marſch„Großherzog Friedrich“, von allen an⸗ weſenden Kapellen gemeinſam geſpielt. 24* Es war bereits ſtark gegen 11 Uhr, als ſich der Saal zu leeren begann. Der Roſengarten hatte anſcheinend einen beſonders guten Tag, denn auch das Theater nebenan war ausver⸗ kauft. Das Wochenende war erfolgreich ein⸗ geleitet! H. E. Zahrgang 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. O Meister am Steuer Motore donnern durch die Lüfte 60 o00 beim Mannheimer Flugtag— Udet begeiſtert— Glänzende Leiſtungen unſerer Kunſtflieger— Die badiſche Regierung anweſend Am Vortag Es iſt Samstagnachmittag. Auf dem Mann⸗ 5 Flugplatz haben ſich einige Schau⸗ uſtige eingefunden, die Flieger des Deutſchen Luftfahrtverbandes wickeln wie jeden Tag ihr Penſum ab, und neben dem Verwaltungs⸗ gebäude der Deutſchen Lufthanſa ſieht man unſere Volksdienſtler damit beſchäftigt, eine kleine Tribüne für den großen Tag, für den Luftfahrt⸗Sonntag zu errichten. Wir begrüßen den Leiter des Flughafens, Major Graetz, und unterhalten uns mit dem Führer der Deutſchen Lufthanſa, Dr. Hildebrand, der uns hierher gebeten hat, da Udet, Deutſchlands Meiſterflieger, der am morgigen Sonntag den Tauſenden ſeine Künſte zeigen wird, heute noch ankommt und wir uns gerne mit ihm etwas unterhalten möchten. Das Wetter iſt trübe und es fängt allmählich an etwas dieſig zu werden, doch iſt man für den Hauptflugtag voller Zu⸗ verſicht und hofft, daß ſich alles reibungslos abwickeln wird. Im übrigen wickelt ſich alles im gewohnten Rahmen ab, und gerade ſtreben wir dem Caſino zu, um dort in einer gemüt⸗ lichen Ecke die Ankunft des hohen Gaſtes ab⸗ zuwarten, als plötzlich, wie hervorgezaubert, ein ſilbergrauer Doppeldecker ſich aus den Wol⸗ ken löſt, zur Erde ſauſt, ein paar Runden dreht und ſchon auf die Halle zurollt. Es iſt die amerikaniſche Curtiß⸗Maſchine-Irik des Vize⸗ Commodore Udet. 16.07 zeigt unſere Uhr. Im Nu ſtehen wir mit anderen Neugierigen um dieſes wundervolle gedrungene Flugzeug mit dem großen Sternmotor und den verhältnis⸗ mäßig kleinen Tragflächen. Ein richtiger Kunſt⸗ flugapparat, oder beſſer geſagt, die Akrobat⸗ maſchine, die unſeren Udet in letzter Zeit überall ſo berühmt gemacht hat, und mit der er uns ſeine Kunſtflüge zeigen will. Begrüßt von Breitenßerger und den anderen Mannheimer Herren, entſteigt der Meiſterflieger der Ma⸗ ſchine und gewährt uns kurz entſchloſſen für eine Stunde ſpäter eine Unterredung. Wir ſehen noch, wie der Apparat ſorgſam in die Halle geſchoben wird, wobei Meiſter Udet kein Auge von ihm läßt und verlaſſen die Stätte, zauf der am Sonntag die Maſſen den großen NS⸗Volksflugtag erleben. Ernſt Adet privat Der Meiſter empfängt uns in ſeinem Hotel⸗ zimmer. Er macht einen außerordentlich guten Eindruck. Eine kurze, vielleicht etwas ge⸗ drungene Geſtalt, hellblaue Augen und dazu das ſcharfgeſchnittene Geſicht des Sportlers, des Gefahren gewohnten Kämpfers. Das Grau der Uniform des Deutſchen Luftſporwerbandes kleidet ihn vorzüglich, und ſeine Erzählungen aus dem Kriege laſſen den Pour le Merite und das EK 1, das er trägt, um ſo verſtändlicher er⸗ ſcheinen. Der erſte Eindruck iſt ſofort unge⸗ zwungen und der Ton kameradſchaftlich, ernſt, und aus jedem ſeiner Worte iſt die große Er⸗ fahrung zu verſpüren, die dieſer Mann, ſei es nun im Krieg oder Frieden, hat ſammeln kön⸗ nen. Aus Frankfurt a. M. iſt Vize⸗Commodore Ernſt Udet, wo er am 25. April 1896 das Licht der Welt erblickte. In München hat er ſeine Jugend verlebt. Er hat Glück gehabt in der Wahl ſeiner Eltern, denn ſie haben ihm nichts in den Weg gelegt, als der kleine Mann, kaum 13 Jahre alt, ſchon eigenhändig Gleitflugzeuge baute, aber keine Modelle, ſondern ſchon rich⸗ tiggehende Flugzeuge. Auch zum Modellban zog es ihn hin, und manch ſchönen Preis hat er ſich bei den Wettflügen zwiſchen dieſen klei⸗ nen Flugapparaten geholt. Mit dieſen Ver⸗ — verging die Zeit von 1909 bis 1914, bis ann der Krieg hereinbrach. Udet war ſchon am 14. Auguſt als freiwilliger Motorradfahrer des ADAC im Elſaß, mußte aber wegen ſeiner Jugend zurück nach München, wo er dann im Oktober zur Zivilfliegerei überaging. Der Som⸗ mer 1915 brachte ihn danr von Darmſtadt aus an die Front zur Artillerie⸗Fliegerabteilung, und der Herbſt 1915 ſah den jetzt 19⸗Jährigen in Habsheim im Elſaß zum erſten Male im Kampf. Die erſte große Luftſchlacht des Welt⸗ krieges macht er dann am 18. März 1916 bei Mühlhauſen mit, wo es ihm gelingt, vier Fran⸗ zoſen herunterzuſchießen. Glück hat er immer gehabt. Verwundungen hat es wohl manchmal gegeben, aber keine ernſtliche, und 62 Ab⸗ ſchüſſſ in der ganzen Kriegszeit ſind eine ſchöne Bilanz ſeiner fliegeriſchen Laufbahn. Die größte Freude erlebte unſer Meiſter, als er nach ſeinem 16. Abſchuß während ſeines Urlaubs die höchſte Auszeichnung, den„Pour le Merite“, erhielt. Udet kam dann zur Staffel Richthofen und übernahm nach deſſen Tode das ſtellvertretende Kommando für die Staffel, bevor ihn dann unſer heutiger Miniſterpräſident Göring als Hauptkommandant ablöſte. Udet war immer an der Weſtfront und hat manch böſe Situation dort mitmachen müſſen. Aus ſeinen Erzählungen und ſeinem Zwiegeſpräch mit unſerem Hauptſchriftleiter, der an denſelben Frontabſchnitten wie Udet kämpfte, klingt der Geiſt und die Schwere jener Zeit durch, und Ehrfurcht muß uns junge Menſchen immer wieder erfüllen, wenn wir heute dieſen Erzählungen lauſchen. Das iſt es gerade, was uns Jungen ſo ſehr zu den kampf⸗ erprobten Kriegern des großen Weltringens hinzieht und was uns jederzeit mahnt, dieſen Vorbildern nachzuahmen und in jedem Falle und zum Wohle unſeres Vaterlandes und ſei⸗ nes Führers unſeren Mann zu ſtellen. Ernſt Udet hat auch nach dem Kriege die Fliegerei nicht aufgegehen, und ſich recht bald nach Aufhebung des Flugzeug⸗Bauverbotes im Mai 1922 mit der Herſtellung von Flugzeugen befaßt. Ende Mai 1922 wurde in München der Udet⸗Flugzeugbau eröffnet, und es ſind gewiß keine ſchlechten Maſchinen dort her⸗ geſtellt worden. Den Bau hat er dann 1926 ganz eingeſtellt und ſich dem Schaufliegen, ſei⸗ nen großen Filmexpeditionen, ſeinen Alpen⸗ flügen und ſeinen Amerikareiſen gewidmet. Vize⸗Commodore Udet weilte 1931 und 1933 in Amerika und hat dort, kurz nach der nationa⸗ len Erhebung, mit deutſchen Klemmflugzeugen viel Propaganda für die deutſche Technik ge⸗ macht, und durch ſeine hervorragenden Leiſtun⸗ gen ſich große Anerkennung während ſeines ſiebenmonatigen Aufenthaltes verſchafft. Zwi⸗ ſchendurch ſah man ihn immer wieder in Deutſchland bei Kunſtflugveranſtaltungen auf dem Eibſee, auf dem Titiſee, in Karlsruhe und dann auch einmal in Mannheim. Von ſeiner Amerikareiſe hat er auch die Curtiß⸗Maſchine mit 80 Zentner Gewicht und 750 PsS mitgebracht, die eine reine Akrobatik⸗ Maſchine darſtellt und in der Hand des Mei⸗ ſters zu einem Inſtrument artiſtiſcher Flug⸗ kunſt in höchſter Vollendung wird. Zurzeit iſt er wieder bei den Aufnahmen eines Filmes — über die„Wunder des Fliegens“ beſchäftigt, wo ihm D⸗Jrik gute Dienſte leiſtet. Auf ſeiner diesmaligen Reiſe benötigte er von Berlin bis nach Mannheim zwei Stunden, da über dem Thüringer Wald ziemlich ſchlechtes Wetter herrſcht und er keinen Rekordflug aufſtellen wollte. Es iſt aber durchaus möglich, mit die⸗ ſem Apparat in genau einer Stunde und 40 Minuten die Rieſenſtrecke zu bewältigen. Gar ſo manches wäre von der wirklich ange⸗ regten Unterhaltung mit Meiſter Udet zu er⸗ zählen. Daß er ein Meiſter im Karrikaturen⸗ zeichnen iſt dürfte bekannt ſein. Auch diesmal hat er es ſich nicht verkneifen können, neben der durchaus ſeriöſen und ernſten Wiedergabe unſeres Zeichners eine Karrikatur von ſich da⸗ neben ſetzen zu müſſen. Wir freuen uns auf⸗ richtig, daß wir Gelegenheit gehabt haben, Vize⸗Commodore Udet einmal länger zu ſpre⸗ chen. Ein prächtiger Menſch, ein Meiſter ſeines Faches und ein Vorbild für unſere Jugendl Auf dem Flugplatz Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man die Bedeutung der Fliegerei im modernen Weltgeſchehen noch beſonders unterſtreichen. So wie früher die meerbeherrſchenden, ſchiffart⸗ treibenden Völker— von den Phöniziern bis zu den Briten— eine Vormachtſtellung im Völ⸗ kerleben genoſſen, iſt es die Fliegerei, die in der Jetztzeit die Zutunft eines Volkes bedeutet. Dieſe Erkenntnis iſt auch im deutſchen Volle ſchon längſt Allgemeingut geworden. Aber dieſe Erkenntnis immer feſter zu verankern, iſt not⸗ wendig, um ſo mehr, als durch den Schandver⸗ trag von Verſailles unſerer Fliegerei ſchwerſte Beſchränkungen auferlegt ſind und ſie nur durch die freiwillige Mithilfe deutſcher Volksgenoſſen erhalten und gefördert werden kann. Ein Beweis, wie ſtark die Mannheimer Bevöl⸗ kerung an der Fliegerſache Anteil nimmt, er⸗ brachte die Werbeveranſtaltung auf dem Mann ⸗ heimer Flughafen, obſchon ſie leider nicht gerade von idealem Wetter begünſtigt war und zudem noch die Meſſe und die Rhein⸗Neckarhallen lockten. In dichten Reihen umſäumten die Menſchen das Flugfeld. Der Heimmarſch nachher glich Photo: Stricker, Flughaien Udet bei ſeiner Ankunft auf dem Mannheimer Flughafen am Samstagnachmittag in ſeiner berühmten Curtiß⸗Akrobatik⸗Maſchine einer wahren Völkerwanderung und in un⸗ unterbrochener Kette fuhren die Straßenbahnen ſtadtwärts. Unterſtrichen wurde die Bedeutung des Tages durch die Anweſenheit von Reichs⸗ ſtatthalter Wagner, in deſſen Begleitung ſich die Miniſter Köhler und Pflaumer ſowie der Mannheimer Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger befanden. Die SS⸗ und die Fliegerkapelle ſorgten für die muſikaliſche Umrahmung der Veranſtaltung und am Mitrophon erläuterten Schwarmführer Bihlmaier und Schloſſer, der Werbechef der Mannheimer Ortsgruppe des DoeV, die einzelnen Vorführungen. Ueberdies waren ja auch im Programmheft die einzelnen Kunſtflugfiguren aufs eingehendſte beſchrieben. Pauſenlos und in flotter Weiſe wurde das reichhaltige Programm abgewickelt und vorweg ſei feſtgehalten, daß ſämtliche Vorführungen trotz des ſehr böigen Windes mit größter Ge⸗ nauigkeit und abſoluter Sicherheir dargeboten wurden. Wohl jedem der Zuſchauer wird es dabei doch zur Erkenntnis gekommen ſein, daß Fliegen heutzutage nicht mehr ein ſelbſtmörde⸗ riſches Spiel mit dem Leben bedeutet, ſondern daß ein Flugzeug ein ebenſo ſicheres Verkehrs⸗ mittel darſtellt, wie ein Schiff und Auto zum Beiſpiel. Mit Vorführungen der Organiſationen des DeV, Ogru Mannheim, Pirmaſens, Kaiſers⸗ lautern, Neuſtadt a. d. H. und Heidelberg, be⸗ gann das Programm. Fünfzehn gelbe Klemm⸗ Eindecker ſtiegen auf, bildeten Flugſtaffeln, ver⸗ einigten ſich zum Geſchwaderflug und was der⸗ artige Manöver mehr waren. Kaum waren ſie gelandet, ſtarteten drei Heinkel Doppeldecker, die mit einigen wenigen Figuren gleichſam auf die kommenden Kunſtflugnummern vorbereiteten. Als erſter ſtartete der bekannte Kunſtflieger Lochner auf einer 70 Ps Fieſeler⸗Maſchine zum Kunſtflun. Die Mannheimer haben ja ſchon öfters Gelegenheit gehabt, ihn zu be⸗ wundern. Lochner zeigte ſein ganzes Repertoir an Kür⸗ und Pflichtübungen, mit welchem er ſich an der nächſten Kunſtflugmeiſterſchaft beteiligt. Auch diesmal bewältigte er ſein Penſum in überzeugend meiſterhafter Weiſe. Ob es ſich um einen Flug in der Rückenlage handelte, ob es Turns oder Loopings aber halbe und ganze Rollen waren, ob er im Meſſerflug durch die Lüfte ſchoß, immer zeigte er eine abſolute Be⸗ herrſchung ſeiner Maſchine und zeichnete ſeine Figuren mit größter Sauberkeit. Die nächſte Programmnummer bildeten auto⸗ matiſche Fallſchirm⸗Abſprünge, ausgeführt durch Hedy von Brötzingen und Liesl! Schwab. Beide ſind in der Fliegerei ja auch keine unbekannten Größen mehr. Hedy von Brötzingen hat ſchon über 150 Abſprünge aus⸗ geführt, die mehr oder weniger glücklich verlie⸗ fen und auch Liesl Schwab, die nach verſchiede⸗ nen Berufen als Kunſtgewerblerin, Arzthei⸗ ferin, Sekretärin und Haushaltsbefliſſene zu ihrer jetzigen Tätigkeit gelangt iſt, hat ſchon * 1555 Anzahl Abſprünge durchgeführt. Es gehört doch wahrhaft allerhand Mut dazu, ſich aus 500 Meter Höhe aus einem fliegenden Flugzeug heraus auf dieſe Art ürzen. Verfagt einmal die uslöſung des Fallſchirmes, ſo iſt kaum noch die Möglich⸗ keit gegeben, diefen manuell zum Entfalten zu bringen. Aber mit eindrucksvoller Sicherheit entfalteten ſich die Fallſchirme und brachten die —* Springerinnen ſicher zur Mutter Erde zurück. Viel Beifall fanden auch die Akrobatenkünſte des bekannten Mannheimers Oskar Dimp⸗ fel, der als bereits Rumä⸗ nien, Holland, die Schweiz, Lettland und Süd⸗ amerika beſuchte. Am ſchwebenden Trapez hing er unter dem blauen 100 Ps⸗Pelikan⸗Doppeldecker im ſo⸗ genannten Zahnhang, freiſchwebend auf dem Rücken liegend und montierte ein Rad ab und wieder an. Und das alles bei voller Fluggeſchwindigkeit. Es wird nicht viele geben, die eine derartige Beherrſchung des Körpers und der Nerven auf⸗ weiſen können. Dimpfel iſt auch der einzige vorläufig, dem pom Reichsluftfahrtminiſterium die Konzeſſion für derartige Flugakrobatik er⸗ teilt wurde. Und dann kam der Glanzpunkt der ganzen Ver⸗ anſtaltung. Der Kunſtflug des Pour-le-Mérlte⸗ Fliegers Vicecommodore Ernſt Udet auf ſeiner Curtiß⸗Akrobatik⸗Maſchine. Ein unheimliches Gedröhne, als die 750 PsS zu arbeiten begannen. Und wie der Blitz ſchoß der weißglänzende Vogel, der beſonders durch die kurze Spannweite ſeiner Tragflächen auf⸗ fiel, in die Höhe. Faſt ſenkrecht ging der Flug dieſes„geflügelten Motors“— als was ſi die Maſchine eigentlich darſtellt— und no nicht eine Minute war vergangen, war die Maſchine hinter Wolkenfetzen nur noch zeit⸗ weiſe ſichtbar. Aber ebenſo raſch, in faſt ſenkrechtem Sturzflug, ſchoß ſie aus zirka 1200 Metern wie ein Falke wieder herab, brauſte mit unheimlichem Geheul, nur wenige Meter hoch, über das Flugfeld. Die Höchſtgeſchwindigkeit bei Sturzflug beträgt zirka 600 Km., die Horizon⸗ talgeſchwindigkeit nahezu 400 Km. pro Stunde. Es war fabelhaft, wie blitzſchnell dieſes vorher niegeſehene ſteile„Auf und Nieder“ dieſer her⸗ vorragenden Maſchine erfolgte. Und Udet be⸗ herrſchte ſie, die eine beſondere Steuertechnik erfordert, ſelbſtverſtändlich in meiſterhafter Weiſe. Meſſerflug, Loopings, Rollen am lau⸗ ſenkrechtem . fenden Band, figuren überh vorgeführt. fachen Kunſtf Luft herumn einem von Ge ſchender Bei hätte man zu Aber als 2 Schwarmführ⸗ flüge im Seg geringerer Si den im Mo— diverſen Figu und unfaßbar erſe das motorloſe keit gegen d Ein Beweis die deutſche“ Es wäre ſck gramm⸗Numn legte Schwar ſeine Segelflie ein Verſehen er nicht hätte . nun einmal ſ Vorher zei einen Fallſch Res de feines Abſchä eine große P ———* ſt zurzeit die Abſprünge au rößere Entſck ut erforder matiſcher Au Abfprung gele Springerin zi 5 4 ſe„Jö den geſchleift Beim Ballo äger. Der ſt o raſch davor zigen Fall ge bringen. Schließlich k zum Fliegen. nung erwarte Vorführung e der und Schir man nicht fli⸗ — hierzu b. urt blieb. E beſondere Uel hütte das Pr an dieſer fliee uber udet he fallen, er ha und dann w Einen kleinen noch bei fein mals alle ſei Jeden Auf Anordr Landesminiſte die Entrümpe geordnet. 1 tragt. M rtsgruppe 1 Um di Pläne zur 2 hard aufklären zu ührung des prechung gel Frey g nn in unſerer S des Luftſch der Hauptſack Idie raieſch 4 7 kung die Da hierzu nu feſtgeſetzt iſt, eigenen Inte Entrümpelun durch auch er Jriſchen Maßn reichen Durck 1. fehlt zur Ze gen noch im: an fachkundi jeder an ſein angezogen we Der Einwohr Gelegenheit g der Böden, d zufüh Dabei iſt zu rümpel nicht an die dazu einem große die einzelnen die Preſſe be ner darauf z Vernichtung tage noch faſt üegt; denn 2 lann wieder Reigentlich nu noch zu Auff und alte, bi dem geſamte NSV alles, macht werde bders Gegenſt ihren Zweck Voltsgenoſſe nan die Man ber dringend brauchbaren gang 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Oktober 1931 fenden Band, kurz alles was es an Kunſtflug⸗ figuren überhaupt gibt, wurde den Zuſchauern 3 vorgeführt. Klar, daß dem ruhmvollen mehr⸗ fachen Kunſtflugmeiſter, der da nur ſo in der Luft herumwirbelte als befände er ſich in eeinem von Geburt an vertrauten Element, rau⸗ ſchender Beifall zuteil wurde. Stundenlang hätte man zuſehen mögen. Aber als Meiſter der Luft zeigte ſich au⸗h Schwarmführer Bihlmaier, der Kunſt⸗ flüge im Segelflugzeug ausführte. Mit nicht geringerer Sicherheit als vorher ſeine Kamera⸗ den im Motorflugzeug abſolvierte er ſeine Figuren wie Rollen, Loopings uſw. un eſend unfaßbar erſchien es ſicherlich dem Laien, wie das motorloſe Flugzeug mit ſolcher Schnellig⸗ kleit gegen den ſtarken Wind fliegen konnte. Ein Beweis mehr für den hohen Stand, den die deutſche Segelfliegerei bereits erreicht hat. Es wäre ſchade geweſen, hätte dieſe Pro⸗ gramm⸗Nummer ausfallen müſſen. Zum Glück legte Schwarmführer Bihlmaier noch geſtern ſeine Segelfliegerprüfung ab, was bisher durch eein Verſehen unterblieben war und ohne die er nicht hätte ſtarten dürfen. Ordnung muß nun einmal ſein; auch bei der Segelfliegerei. Vorher zeigte noch Hedy von imer einen Fallſchirmabſprung mit manueller Auslöſung des Fallſchirms, der ein äußerſt feines Abſchähungsvermögen der Höhe und eine große Praxis auf dem Gebiete der Ab⸗ ———*——— Hedy von Brötzingen iit zurzeit die einzige, die derartige manuelle Abſprünge ausführt, die naturgemäß eine viel größere Entſchlußkraft und einen viel größeren Mut erfordern, als die Abſprünge mit auto⸗ 1 matiſcher Auslöſung. Aus der diesmalige Abſprung gelang glücklich, wenngleich die kühne Springerin zirka hundert Meter über den Bo⸗ den geſchleift wurde. Beim Ballonrammen entpuppte ſi eſtiegene„Jäger“ als ein richtiger ſ Der ſtarke Weſtwind trieb die Ballone o raſch davon, daß es ihm nur in einem ein⸗ zigen Fall gelang, das„Wild“ zur Strecke zu — bringen. Schließlich kam nochmals Udet zu Wort, bzw. zum Fliegen. Aber ſeinen mit ſo großer Span⸗ nung erwarteten„Luftprofeſſor“, bei welcher 4 Vorführung er, angetan mit Bratenrock, Zylin⸗ 1 der und Schirm in inſtruktiver Weiſe zeigt, wie man nicht fliegen ſoll, mußte unterbleiben, da ſurt hierzu benötigtes Spezialflugzeug in Er⸗ urt blieb. Schade darum, es ſollte das eine beſondere Ueberraſchung werden und ſicherlich der auf⸗ onntags⸗ * Landung blies er mit dem Propeller einigen hundert Leuten die Hüte vom Kopf. Aber böſe iſt ihm ſicherlich keiner darob. Die Mann⸗ heimer wiſſen auch einen Spaß zu würdigen aner 2 SV(CMoxo BinlMaiEN: S, ro. ALS MENNSTE 4 Sci/eST oiE ⁊bsce. ινιφ νφτN Vos. BESSFHISTEAGNG,VH OBIMOSEN , — Karrikaturen⸗ Auch diesmal nen, neben der n Wiedergabe ir von ſich da⸗ euen uns auf⸗ gehabt haben, änger zu ſpre⸗ Meiſter ſeines nſere Juqidt us, hätte das Publikum ſeinen beſonderen Spaß an dieſer fliegeriſchen Komik gehabt. Aber Udet hat es in Mannheim ſehr gut ge⸗ fallen, er hat verſprochen, wiederzukommen, Einen kleinen S8321 leiſtete er ſich aber doch noch bei feinem und dann wird er ſich auch als„Profeſſor“ zeigen. chlußflug, bei dem er noch⸗ mals alle ſeine Künſte ſpielen ließ. Bei der Jeden einzelmen geſit es an! FgoæENJ S EUTJ NEꝰ iſt, hat ſchon Mute ührt. Es ut d em fliezenten Auf Anordnung der zuſtändigen Reichs⸗ und herab ufürzen. Landesminiſterien iſt für die Stadt Mannheim e Auslöſung die Entrümpelung ſämtlicher Dachböden an⸗ die Möglich⸗ eordnet. Mit der Durchführung wurde die Drtsgruppe des Reichsluftſchutzbundes beauf⸗ tragt. Um die breitere Oeffentlichkeit über die Pläne zur Verwirklichung dieſer Maßnahme 1 Entfalten zu ller Sicherheit id brachten die »Mutter Erde aufklären zu können, hatte die Ortsgruppen⸗ 33 des ReB die Preſſe zu einer Be⸗ lkrobatenkünſte ſprechung geladen. Ortsgruppenführer Gott⸗ zkar Dimp⸗ hard Frey gab Aufklärung über die Art der zereits Rumä⸗ I Durchführung zur endgültigen Entrümpelung and und Süd⸗ in unſerer Stadt. Nachdem die Organiſation des Luftſchutzweſens in Mannheim in der Hauptſache durchgeführt iſt, geht es jetzt an die praktiſche Betätigung, deren erſte Auswir⸗ kung die Entrümpelungsmaßnahmen bilden. Da hierzu nur eine äußerſt kurz bemeſſene Friſt feſtgeſetzt iſt, tut Aufklärung dringend not. Im eigenen Intereſſe ſollte ſich darum jeder die Entrümpelung angelegen ſein laſſen, um da⸗ durch auch eptl. notwendig werdenden diktato⸗ riſchen Maßnahmen vorzubeugen. Zur erfolg⸗ reichen Dufefünheng der notwendigen Aktion jehlt zur Zeit für die großen Arbeitsleiſtun⸗ r unter dem decker im ſo⸗ webend auf erte ein Rad es bei voller eine derartige er Nerven auf⸗ ch der einzige hrtminiſterium igakrobatik er⸗ gen noch immer der benötigte Mitarbeiterſtab an fachkundigen Leuten, darum muß ge jeder an ſeiner Stelle ſelbſt zur Mitarbeit her⸗ angezogen werden. er ganzen Ver⸗ 3 Pour-le-kerltos Der Einwohnerſchaft Mannheims ſoll darum Volksgenoſſen zugute kommen zu laſſen, um damit zugleich ein gutes Werk zu tun. Dieſes Opfer können die meiſten Volksgenoſſen ohne eine wirtſchaftliche Einbuße bringen. Zum Zweck der Aufklärung über die Ent⸗ rümpelung gelangt in dieſen Tagen an alle Mannheimer Haushaltungen ein Merkblatt zur Verteilung, das Aufſchluß gibt über alles Wiſſenswerte im Intereſſe der vorzunehmen⸗ den Entrümpelung. Wer dieſe nicht ſelbſt vor⸗ nehmen will und kann, wird dies für eine ge⸗ ringe Gebühr durch den Luftſchutzbund be⸗ ſich de laſſen. In dankenswerter Weiſe hat ich der Führer des Mannheimer Volksdienſtes, Dr. Falco, bereit erklärt, den Volks⸗ dienſt zur Vornahme der Entrümpelung zur Verfügung zu ſtellen. Es wird damit beſon⸗ ders augenfällig, daß dieſe, durch öffentliche Mittel unterſtützte Einrichtung als Gegen⸗ leiſtung im Intereſſe der Allgemeinheit wert⸗ volle Dienſte leiſten und ſehr viel Segen ſtif⸗ ten kann. Es ſei ferner noch an dieſer Stelle ganz beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die zur Vornahme der Entrümpelung be⸗ rechtigten Amtswalter des ReB mit einem polizeilichen Lichtbild-Ausweis verſehen ſind, den man ſich vorzeigen laſſen möge, um un⸗ berechtigtes Eindringen in die Räume durch unſaubere Elemente zu vermeiden. det auf ſeiner Gelegenheit geboten werden, die Entrümpelung der Böden, die vom 16. bis 21. Oktober durch⸗ und freuen ſich heute ſchon auf Udets Wieder⸗ kommen und auf die nächſte Flugveranſtaltung, die hoffentlich dann aber von beſſeren Witte⸗ rungsverhältniſſen begünſtigt iſt. Eck. LochvE“V Wee..ESAoε SN A. —— Mannheim muß entrümpelt werden! Gleichzeitig ſei auch noch ein öffentlicher Appell an die Mannheimer Induſtrie und an ſämtliche Mannheimer Firmen gerichtet, die es ermöglichen können, dem Reichsluftſchutz⸗ bund die für 700 bis 300 Laſtkraftwagen⸗Ar⸗ beitstage benötigten Autos im Intereſſe der Sache zur Verfügung zu ſtellen. Alle ſonſtigen näheren Einzelheiten über die Entrümpelung ſind aus dem Merkblatt zu erſehen, oder bei den Haus⸗ und Blockwarten des RLB zu er⸗ fahren. Die ganze Attion ſteht unter polizei⸗ lichem Schutz, und wird im Verein mit der Mannheimer Polizeibehörde durchgeführt. Da⸗ mit iſt die erſte praktiſche Maßnahme, die die Luftſchutzſicherung Mannheims unmittelbar zum Ziele hat, in die Wege geleitet. Die Ent⸗ rümpelung der Böden und Schaffung von Schutzräumen bilden den Auftakt zu weiteren Sicherheitsvorkehrungen des Luftſchutzbundes in naher Zukunft. An der Mannheimer Bevölkerung liegt es nun in erſter Linie, dieſe erforderlichen Maſmahmen richtig zu bewerten, nicht zu ſabotieren, und ihnen ohne irgendwelche Zwangsvorkehrungen zu einem reſtloſen Erfolg zu verhelfen. Luftſchutz iſt praktiſcher Nationalſozialismus! Darum Mannheimer, auf ans Werk! Ent⸗ rümpelung tut not! Armin. dem Klavier begleitet, brachte der Sänger mit einer warmen, ausdrucksvollen Baritonſtimme das„Erkennen“ von Löwe, die„Abnung“ von Herrmann, ſpäter ein Rheinlied, zu Gehör. Als ſein dankbares Publikum ihn immer wieder auf die Bühne rief, ſchentte er noch eine Zugabe. Auch für fröhliche Ueberraſchungen war vor⸗ geſorgt. So trat Herr Scheiffele als Zauber⸗ künſtler auf und verblüffte mit ſeiner Schnellig⸗ keit und feinen guten, geſchickt ausgeführten Zaubertricks. Von Frau Meiſter liebe⸗ und verſtändnis⸗ voll einſtudiert, zeigten zehn kleine Wallſtadter Mäschen zwei entzückende Tänze. In reizenden — ſchwebten ſie duftig über die ühne. Die NS⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt, hat mit dieſer Veranſtaltung das erreicht, was ſie wollte. Den Müttern und Frauen war ein Stücklein Sonne beſchert. Ihre ihre ſtrahlenden Augen, ihre erzlichen Dankesworte erzählten davon und waren die reichſte Vergeltung für alles 5 E · Kameradſchaftsabend der Gelben Brigade. In den Germania⸗Sälen(8 6, 40) kamen die Kameraden der ehemaligen Gelben Brigade (112er und 142er) zu ihrer Monatsverſamm⸗ lung zuſammen. Nach einem herzlichen Will⸗ kommensgruß des Vereinsführers erfolgte die Bekanntgabe von Anordnungen. Nach Erledi⸗ gung einer Reihe ſonſtiger Vereinsangelegen⸗ heiten wurde der offizielle Teil geſchloſſen. Mit einem gemütlichen kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein fand der Abend ſeinen endgültigen Abſchluß. Armin. Firmengutſcheine für das Winierhilfswerk 1934/35 Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk gibt bekannt: Im vorigen Winterhilfswerk wurden Lebens⸗ mittelgutſcheine von Firmen vielfach zu Re⸗ klame⸗Zwecken mißbraucht. Das Winterhilfswek des deütſchen Volkes darf aber Reklamezwecken nicht dienen. Die Reichsführung des WHW unterſagt daher die Ausgabe von Gutſcheinen mit Firmenreklame im Rahmen des Winter⸗ hilfswerkes 1934/5. Waren⸗ und Geldſpenden, die im vorigen Winterhilfswerk auf Gutſchiene der Spender⸗ firmen an die Bedürftigen verabfolgt wurden, ind im Winterhilfswerk 1934/35 den zuſtän⸗ igen WHW⸗Dienſtſtellen direkt zuzuleiten. Aus demfelben Grunde werden Freieſſen in Warenhäuſern, Einheitspreisgeſchäften und ähn⸗ lichen Betrieben von der Reichsführung des WowW unterſagt. Die den Freieſſen entſprechen⸗ den Geld⸗ und Warenſpenden werden ebenfalls WoW⸗Dienſtſtellen direkt über⸗ wieſen. Diefſe Maßnahmen haben ſich als notwendig herausgeſtellt, um den ehrenwerten andel vor Außenſeitern zu ſchützen, die das HW ͤmit Geſchäftemacherei zu verbinden verſucht haben. Unſere 110er vor 20 Zahren 15. Oktober 1914: Beim 1. Bataillon weſtlich Loos verſchiedene feindliche Angriffe, die abge⸗ wieſen werden. Das 2. und 3. ataillon erhal⸗ ten ſtarkes Artilleriefeuer. Das 3. Bataillon arbeitet ſich 50 Meter vor. 16. Oktober: Starke Artillerietätigkeit und in den Abendſtunden wiederholte feindliche An⸗ griffe gegen die Stellung des 2. Bataillons. 17. Oktober: Das feindliche Artilleriefeuer dauert unvermindert an. Feindlicher erfolgloſer Angriff gegen die Stellung des 1. Bataillons bei Loos. 18. und 19. Oktober: dauert an. 20. Oktober: Der Angriff gegen die mtg⸗ ſche Stellung kann ſich wegen des heftigen feind⸗ lichen Artillerie⸗ und Infanteriefeuers nicht ent⸗ wickeln. Nur das 1. Bataillon gewinnt 200 Meter Raum, verliert aber ſowohl ſeinen Kom⸗ mondeur Major Mors als auch deſſen Adju⸗ tanten durch Verwundung. Hauptmann von Graeve übernimmt die Führung des 3. Bataill. 21. Oktober: Auch ein erneut verſuchter An⸗ griff des Regiments ſcheitert an der heftigen Feuerentwicklung des Gegners. Ludwigshafener Wochenende Zu derſelben Zeit, als wir die„Schwim⸗ mende Braune Meſſe“ in Mannheim hatten, war drüben im Hindenburgpark die Ludwigs⸗ hafener„Braune Meſſe— Deutſche Woche“ auf⸗ gebaut, die mit dem geſtrigen Sonntag zu Ende ging. Die Schau war beherrſcht von dem Leitgedanken„Heim und Siedlung“. Sie bot in überſichtlicher Anordnung alles, was unſe⸗ rem Heim Behaglichkeit und angenehme Ab⸗ wechſlung verleiht. Die Stadtverwaltung ſelbſt at auf der Empore eine umfangreiche Sied⸗ ungsſchau aufgebaut, die an Hand von Mo⸗ dellen und bildlichen Darſtellungen einen um⸗ Das Artilleriefeuer Kriegsopfer werden geehrt jine. faſſenden Ueberblick über die Entwicklung und zuführen iſt, ſelbſt vorzunehmen. Dabei iſt zu beachten, daß das abgängige Ge⸗ rümpel nicht in die Müllkäſten gehört, ſondern an die dazu beſtimmten Sammelplätze, die zu einem großen Teil ſchon feſtſtehen, und für die 750 PS zu r Blitz ſchoß eſonders durch agflächen auf⸗ ging der Flug als was 5 die einzelnen Stadtbezirke noch rechtzei ig durch — und no die Preſſe bekanntgegeben werden. Es iſt fer⸗ gen, war die J ner darauf zu ſehen, daß nichts Wertvolles der ur noch zeii⸗ I Vernichtung anheimfällt. Wertvoll iſt heutzu⸗ h, tage noch faſt alles, was auf den Böden herum⸗ ſchoß ſie aus J liegt; denn Lumpen, Holz, Metall— dies alles f„ jann' wieder verwerket werden. Nutzlos iſt ieder herab, eigentlich nur Schutt(der aber gegebenenfalls l, nur wenige J noch zu Aufſchüttungen gebraucht werden kann), und alte, brüchige Matratzen u. dergl. Aus 2 igfeld. Idem gefamten geſammelten Material wird die NS0 alles, was noch irgendwie nutzbar ge⸗ . pro Slunde nacht werden kann, danlbar annehmen, beſon. 5 ders Gegenſtände, die, wieder hergerichtet, noch dieſes vorher di„ hhren Zweck erfüllen für die notleidenden Ans 4 1 Volksgenoſſen. Steuertechnitk naun die Mannheimer Einwohnerſchaft ſei darum meiſterhafter ber dringende Appell gerichtet, die einigermaſſen brauchbaren Gegenſtände bllen am lau⸗ den bedürftigen Ein Nachmiktag für die Witwen und Waiſen Die NS⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt, verſammelte am Samstag im „Kaiſergarten“ ihre älteſten Kriegermütter und Kriegerwitwen zu einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein, um ihnen einen frohen und erlebnis⸗ reichen Nachmittag zu beſcheren. Der Saal war geſchmackvoll mit jungen Tan⸗ nen und mit den Fahnen des neuen Reiches ausgeſchmückt, die Tiſche feſtlich gedeckt. Auf weißen Tüchern lagen Blumen und Tannen⸗ reis. Vor der Bühne war ein umkränztes Bild des Führers aufgeſtellt. Aus allem ſprach die liebevolle, uneigennützige Aufopferung, mit der die kleine Feier vorbereitet worden war. Ueber hundert Frauen waren erſchienen. Sie wurden mit Kaffee und Kuchen reich bewirtet. Doch nicht nur für ihr leibliches Wohl war ge⸗ ſorgt. Man gab ihnen mehr. Man gab ihnen Freude, denn darin liegt der Sinn des rechten Wohltuns. Als Vertreter der Stadtgemeinde begrüßte Stadtrat Wolfgang mit warmen Worten die Kriegerfrauen. Er wünſchte ihnen herzlich einen genußreichen Verlauf des Nachmittags. Das Unterhaltungsprogramm, um das alle Mitwirkenden ſich in anertennenswerter Weiſe verdient gemacht hatten, fand großen Anklang. Mit Märſchen und fröhlichen Volksliedern er⸗ öffnete das Mandolinenorcheſter Mannheim die Vortragsreihe, vom Publikum beifällig aufge⸗ nommen. Herr Hollerbach erregte als humoriſtiſcher Anſager große Heiterkeit. In launiſchen Verſen ließ er zwiſchen den einzelnen Aufführungen ſeinen geſunden Humor zur Geltung kommen. In einem Mannheimer Mundartgedicht plau⸗ derte er amüſant über das Zuſtandekommen der Feier. Mit lobenden, dankenden Worten hob er die mühevolle Vorarbeit der Urheberin und Leiterin der Veranſtaltung, Frau Margarete Baumgart, hervor, die ſich ſelbſtlos für die gute Sache eingeſetzt hat. Für die Geſangsdarbietungen ſorgte Herr Feſenmeier. Von Eugen Scherer auf den heutigen Stand des Siedlungsweſens in unſerer Schweſterſtadt gibt. Die Ausſtellung wird, da ſie nicht nur für den Siedler, ſon⸗ dern auch für die Allgemeinheit reiches Be⸗ lehrungsmaterial darbietet, um weitere 10—14 Tage verlängert. Auch der geſtrige Tag brachte der Ausſtellung einen guten Beſuch, und es iſt jetzt ſchon erſbig für 5 daß ſie den wün⸗ ſchenswerten Erfolg für den Ludwigshafener Handel brachte. Kirchweihen hatte Ludwigshafen am Wochen⸗ end zwei, nämlich die Frieſenheimer echteꝰ Kirchweih und die„Almakirta“ im Pfalzbau, die von dem Trachtenverein„Holzhackerſtamm“ am Samstagabend veranſtaltet wurde. Es iſt dieſem rührigen Verein gelungen, die Beſucher mit einer original⸗oberbayeriſchen Kirta zu er⸗ freuen, bei der drei Trachtenkapellen gemein⸗ ſam wetteiferten, die echte rechte Kirchweih⸗ ſtimmung hervorzubringen. Auch die Frieſenheimer Kirchweih verlief von Anfang bis zum Ende recht harmoniſch und lockte eine zahlreiche Beſucherzahl nach dem nördlichen Vorort Ludwigshafens. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15, Or Baden Verkehrsverein ins Leben gerufen Weinheim, 14. Okt. In einer Verſamm⸗ lung im„Pfälzer Hof“, die aus den am Ver⸗ kehr intereſſterten Kreiſen der Stadt beſucht war, wurde die Gründung eines Verkehrsver⸗ eins beſchloſſen. Die Geſchäfte des Vereins hat —505 Oberbürgermeiſter Huegel übernom⸗ en. Zitronen reifen in Weinheim Weinheim, 14. Okt. Nachdem erſt kürzlich von reifen Zitronen in der Bahnhofsanlage be⸗ richtet wurde, wird nun daß auch im Garten des Landwirts Hübſch Zitronen her⸗ angereift ſind, deren Früchte noch größer ſind, wie die von der Bahnhofsanlage. Im gleichen Garten blüht auch der Mohn zum zweiten Male. Zwei Jahre Zuchthaus für ein Rad 14. Okt. Die Strafkammer verurteilte den bereits 21mal vorbeſtraften, 36 Jahre alten Konrad Siebert wegen Dieb⸗ ſtahls im Rückfall zu 2 Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte, gegen den der Staatsanwalt drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung beantragte, hatte ein Damenfahrrad geſtohlen. Miniſterialrat Pg. Federle Ehrenmitglied des DSV Karlsruhe, 14. Okt. Vom Präſidenten des deutſchen Luftſportverbandes, Loerzer, wurde Miniſterialrat Dipl.⸗Ing. Pg. Fe⸗ derle, der Leiter der Abteilung Berufs⸗ und Fachſchulen im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Förderung der deutſchen Luftfahrt zum Ehrenmitglied des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes ernannt. Dipl.⸗Ing. Federle hat ſich ſeit Sommer 1916 in der Luftfahrt betätigt. In dieſem Jahre meldete er ſich als Fußartillerie⸗Offizier frei⸗ willig zur Ausbildung als Flugzeugführer, ſchulte in Halberſtadt und Hannover und kam im Frühjahr 1917 als Flugzeugführer in die Champagne, wo er die dortigen Kämpfe als Fernaufklärer mitmachte. 1918 flog er als In⸗ fanterie⸗ und Artillerieflieger in den Schlach⸗ ten der Weſtfront bis zum Kriegsende. Im Sommer 1932 gründete er die Segelflieger⸗ gruppe„Bruchſal“(heute Ortsgruppe Bruchſal des DeV) und baute in freiwilligem Arbeits⸗ dienſt drei Schulungs⸗Gleitflugzeuge für ſie. Heute betätigt ſich Dipl.⸗Ing. Federle innerhalb des DeV als Referent für Hilfswerklehrgänge mit der Förderung des Baues von Schulungs⸗ Gleitflugzeugen. Verbotene Druckſchrift hergeſtellt Karlsruhe, 14. Okt. Am 5. Oktober wur⸗ den vom Sunſſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe mehrere Kommuniſten, die die il, legale Druckſchrift„'Trotz alledem Rote Fahne hergeſtellt haben, verurteilt. Es wurden er⸗ kannt: gegen Georg Strobl aus Dachau eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, gegen Hel⸗ mut Offenhäuſer aus Karlsruhe eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren, gegen Arthur Graf aus Karlsruhe und Alfred Zimmer⸗ mann aus Straßburg(Elſaß) eine Gefängnis⸗ ſtrafe von je zwei Jahren ſechs Monate. Böswillige trieben Hochverrat Karlsruhe, 12. 1450 Am 9. 8. atten ſich vier Freiburger Komm— 5 5. dem Paffenat des Oberlandes⸗ erichts Karlsruhe wegen hochverräteri⸗ ſcher Umtriebe, insbeſondere wegen Samm⸗ iung von Geldern für die illegale KPD und wegen Verbreitung im Auslande hergeſtellter hochverräteriſcher Druckſchriften zu verantwor⸗ ten. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe ſprach gegen Herbert Rudolf San d⸗ mann eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und 8 Monaten, gegen Georg Johann Lei⸗ menſtoll eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, gegen Johann Heis eine Geſängnisſtrafe von einem Jahr und gegen Richard Klint eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten aus. Abnahme der Arbeitsloſigkeit im Landesarbeits⸗ bezirk Südweſt im September Karlsruhe, 12. Okt. Der im Monat Auguſt beobachtete Stillſtand in der Abnahmebewegung der Arbeitsloſigkeit in Südweſtdeutſchland iſt ſchnell überwunden worden. Der Monat Sep⸗ tember brachte wieder eine für die vorgerückte Jahreszeit ſehr bemerkenswerte Senkung um 4741 Perſonen, die ſich mit wenigen Aus⸗ nahmen auf alle Arbeitsamtsbezirke und Be⸗ rufsgruppen erſtreckt. Die Geſamtzahl der Ar⸗ beitsloſen, die am 30. September bei den würt⸗ tembergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern vor⸗ gemerkt waren, betrug 110 873 Perſonen(87 8³3⁵ änner und 23 038 Frauen. Auf die Arbeits⸗ ämter in Baden entfielen 85 264(67 217 Män⸗ ner und 18 047 Frauen). Auf 1000 Einwohner kommen in Württemberg 9, in Baden 34 Ar⸗ beitsloſe. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtüt⸗ ungsempfänger betrug 54192 Perſonen(44 869 Manner und 9323 Frauen). Davon kommen auf Baden 43˙129 Perſonen(35 406 Männer und 9723 Frauen). Den Ruf angenommen Freiburg i. Br., 14. Okt. Profeſſor Dr. Walter Löhlein, ſtellvertretender Direktor der Univerſitäts⸗Augenklinik in Frei burg, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Berlin angenommen. Er iſt am 1. Oktober d. J. aus dem Lehrklörper der Univerſität Frei⸗ burg ausgeſchieden. Domkapellmeiſter Schweitzer reiburg(Br.) 14. Okt. Geiſtl. Rat Kar 215 eitze hat fſein Amt als Domkapell⸗ meiſter niedergelegt. Sein Nachfolger wird der bisherige Repetitor Franz S temmer am Kollegium Borromäus. Geiſtl. Rat Schweitzer bleibt Dompräbendar. Jahrgang 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seſte ð Die Spendenſammlung des Reichsnähr⸗ ſtandes zum Winterhilfswerk Was der Bauer und Landwirt bei der Sammlung zum WHy W beachtet: Die Reichsregierung hat dem Reichsnähr⸗ ſt and ihr befonderes Vertrauen dadurch be⸗ kundet, daß ſie ihn in dieſem Jahre mit der Sammlung und der Erfaſſung der Spen⸗ den aus der Landwirtſchaft beauftragt hat. Dieſes große Vertrauen werden alle Un⸗ tergliederungen des Reichsnährſtandes und un⸗ ſere Bauern und Landwirte dadurch rechtferti⸗ gen, daß ſie ſoweit es in ihren Kräften liegt, zum Winterhilfswerk vor allem Lebens⸗ mitttel⸗Spenden geben. Die auf dieſe Weiſe aufgebrachten Spenden werden ſodann der Organiſation des Winterhilfswerkes 1934/35 zur Verfügung geſtellt, die für die richtige Ver⸗ teilung Sorge trägt. Wie wird nun die Sammlungdrau⸗ ßen auf den Dörfern durchgeführt? 1. Die Zeichnung der Spenden be⸗ ginnt ſofort. Da ein Großteil der Spenden in Kartoffeln beſteht, iſt es notwendig, ſofort mit der Sammlung zu beginnen, weil dieſe noch vor Eintritt der kalten Jahreszeit an ihren Be⸗ ſtimmungsort abgeführt werden müſſen, um Froſtſchäden zu vermeiden. Daher Spendenſcheine ſofort ausfüllen! Zur einwandfreien Durchführung der Samm⸗ lung wird Montag und Dienstag der Orts⸗ bauernführer allen Bauern und Landwirten ſeiner Ortsbauernſchaft einen vorgedruckten Sammelſchein überreichen, in welchem durch die Spender die freiwilligen Gaben zum Winter⸗ hilfswerk einzutragen ſind. Es iſt dabei zu un⸗ terſcheiden zwiſchen Spenden, die ſofort abge⸗ führt werden ſollen(Kartoffeln, Weizen, Rog⸗ gen) und zwiſchen Spenden, die zu einem ſpä⸗ teren Termin abgeliefert werden können, wie z.—7 Fleiſch, Obſt, Gemüſe, Geld und anderes. Die Techniſche Nothilfe unterſtützt Winterhilfswerk Die Reichsführung der Techniſchen Nothilfe hat eine Anweiſung erlaſſen, in der es als eine Ehrenpflicht für jeden Angehörigen der Teno bezeichnet wird, das Winterhilfswerk in jeder nur möglichen Weiſe zu unterſtützen. Die Mitwirkung der Dienſtſtellen kommt in erſter Linie in Frage bei der Geſtellung von Not⸗ helfern zur Durchführung der Sammlungen, Verwaltung und Verteilung der Spenden ſo⸗ wie anfallender Arbeiten. In größeren Städ⸗ ten ſollen ſtändige Bereitſchaften unterhalten werden, durch die eine ſchnellere Bereitſtellung der Nothelfer, beſonders bei Sendungen, die der Gefahr des Verderbens und des Froſtes ausgeſetzt ſind, ermöglicht wird. Weiter betei⸗ ligt ſich die Teno durch Zurverfügungſtellung von Geräten, Materialien und Lebensmitteln, Brennſtoffen, Kleidern uſw., durch Geſtellung von Fachtrupps zur Errichtung von Aufbewah⸗ rungsräumen für Spenden und dergleichen und durch Mitwirkung bei der Propaganda des Winterhilfswerks und den der Förderung des Werks dienenden Sonderveranſtaltungen. Kein Raubmord bei Hirſchhorn Einer Körperverletzung folgte ein Unglücksfall Darmſtadt, 14. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle bei dem Landgericht in Darmſtadt teilt mit: Die Ermittlungen über den Tod des auf der Bahnſtrecke bei Hirſchhorn a. N. aufgefundenen Wanderburſchen ſind nach einwandfreier Auf⸗ klärung nunmehr abgeſchloſſen. Die Vermutung, daß ein Raubmord vorliegt, hat ſich erfreulicherweiſe nicht beſtätigt. Der Tod des Wanderburſchen iſt vielmehr auf die aller⸗ dings urſächlich verbundene, aber unglück⸗ liche Verkettung einer an ihm begange⸗ nen Körperverletzung mit einem nachfol⸗ genden Unglücksfall zurückzuführen. Der Tote, ein 52jähriger, ſchwer vorbeſtrafter Schloſſer Brune Junge aus Sachſen hatte ſich einem zwecks gemeinſamer Stellenſuche auf Wander⸗ ſchaft befindlichen jungen Paar, dem Melker⸗ meiſter Biermann und der Melkerin Wein⸗ berg, beide aus Norddeutſchland, angeſchloſ⸗ ſen. In der Nacht wurde Junge gegen das Mädchen, dem er den Erlös aus einem offenbar von ihm geſtohlenen Fahrrad geſchenkt hatte, zudringlich. Dies führte zu einer tätlichen Aus⸗ einanderſetzung mit Biermann, in deſſen Ver⸗ lauf dieſer den Junge durch Würgen am Halſe und durch Schläge ins Geſicht und auf den Kopf erheblich verletzte. Nach wiederhergeſtelltem Frieden brachte Biermann ſeinen Gegner, der kaum mehr aus den Augen ſehen konnte, in eine in der Nähe gelegene Kapelle, wo er ihn abwuſch und ihm kühlende Aufſchläge machte. Dort ließ er ihn, um allein mit der Weinberg weiterzuwandern. Bald darauf mußte Junge bei dem Verſuch, ein Bedürfnis zu verrichten, den unmittelbar neben der Kapelle liegenden Steilhang hinabgeſtürzt ſein. Er verletzte ſich dabei erneut. Nachdem er vergeblich um Hilfe gerufen hatte, verſuchte er über das vorüber⸗ führende Bahngleis hinweg auf die Landſtraße nach Hirſchhorn zu kommen. Bei dieſem Ver⸗ ſuch wurde er durch die Lokomotive eines in ſeinem Zuſtand nicht bemerkten Güterzuges ſeit⸗ lich von hinten gefaßt und mit dem Geſicht auf die Schotterſteine des Bahndamms geſchleudert. Die durch den Aufprall herporgerufenen inne⸗ ren Verletzungen führten ſeinen alsbaldigen Tod herbei. Wer kennt den Toten? Lampertheim, 14. Okt. Im Neurhein an der„Bonauſchließ“, unweit der badiſchen Grenze, wurde am Freitag eine männliche Leiche angeſchwemmt, deren Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Es handelt ſich um einen Mann in den 50er Jahren, der bereits fünf Tage im Waſſer gelegen haben muß. In allen Taſchen hatte der Tote Geld: Insgeſamt wurden 43 Mark vorgefunden. Der Mann war gut gekleidet und trug neben einem Ehering einen Ohrring. Reichsgericht beſtätigt Todesurteil Worms, 14. Okt. Das Reichsgericht verwarf die von dem 21jährigen Angeklagten Valentin Kiefer aus Horchheim gegen das Urteil des Mainzer Schwurgerichts vom 21. Juni einge⸗ legte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der Angeklagte wegen Mordes— zum Tode verurteilt unter Aberkennung der Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit. Kiefer hatte am 7. Juli 1933 der Stiefmutter ſeiner Braut, der 57jäh⸗ rigen Frau König, auf der Horchheimer Gemar⸗ kung mit einer Kartoffelhacke den Schädol zer⸗ trümmert und die Leiche auf ein Haferfeld ge⸗ worfen. Als Beweggrund der grauſigen Tat gab der jugendliche Mörder an, daß ſeine zukünf⸗ tige Schwiegermutter ſeine Braut beſchimpft und ihm von der Heirat abgeraten habe. „Hausgemachte“ Weine wurden eingezogen Am 3. Juli 1934 wurde der Heilbronner Weinhändler Eugen Kirchheimer vom Amtsgericht zu 1000 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Im Herbſt 1933 hatte er ſeinem Wein S Waſſer und Zucker zugeſetzt und verſchie⸗ dene Sorten unter irreführenden Bezeichnungen zum Verkauf feilgeboten und verkauft. So hatte er nach den Feſtſtellungen des Weinkontrolleurs Bönnigheimer Schillerwein mit Pfälzer Wein und der ſpaniſchen Sorte Alicante ver⸗ miſcht und dieſes Gemiſch als„Bracken⸗ heimer“ verkauft. Die Weine waren vielfach überſtreckt und wieſen teilweiſe einen zu ge⸗ ringen Säuregehalt auf. Der Sachverſtändige Haag proteſtierte ſeinerzeit energiſch dagegen, daß ein ſolches Gemiſch durch einen gewiſſen⸗ loſen Händler unter Mißbrauch eines guten württembergiſchen Namens in den Handel ge⸗ bracht wurde. Leider fiel die gegen K. aus⸗ geſprochene Strafe unter die Amneſtie. Da⸗ gegen wurde dem Antrag der Staatsanwalt⸗ ſchaft auf Einzug des Weines nunmehr durch das Amtsgericht endgültia ſtattgegeben. Es handelt ſich um etwa 10 000 Liter. Mainz, 14. Okt. Bei Peter Hembel IV in Arnsheim wurden anläßlich einer anonymen Anzeige, daß er Haustrunk in den Verkehr bringe, 16 000 Liter rheinheſſiſcher Weine be⸗ anſtandet und durch das Bezirksſchöffengericht in objektivem Verfahren eingezogen. Das aleiche Schickſal teilte Philiyy Durf IV in Aſpisheim, bei dem zwei Stück„Druſenwein. beſchlagnahmt und eingezogen wurden. Auf Grund einer Anzeige, daß er Weine für 60 Pfg. je Liter frei Haus anbiete, wurde bei Bretz in Bechtelsheim eine Kellerprobe vorgenommen, die ergab, daß ein halbes Stück ungeſetzlichen Weins beſchlagnahmt und eingezogen werden mußte. Exemplariſche Strafe für betrunkenen Kraftfahrer Kaiſerslautern, 14. Okt. In der Nacht zum 4. September fuhr der 1890 geborene Adolf Conrad aus Meiſenheim in ange⸗ trunkenem Zuſtande gegen einen Randſtein und wäre die 15 Meter hohe Böſchung hinabge⸗ ſtürzt, wenn nicht ein Schlagbaum den Wagen aufgehalten hätte. Ein Mitfahrer wurde da⸗ bei leicht verletzt, Conrad erlitt ſelbſt auch einige Verletzungen. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis mit bedingtem Straferlaß und der Auflage, daß er bis 1. Ja⸗ nuar 1935 an das Winterhilfswerk Kaiſers⸗ n den Betrag von 300 Mark überweiſen äßt. Verbilligter Ausflugsverkehr Neuſtadt, 14. Okt. kehrsverband Rheinpfalz mitteilt, iſt es den langjährigen Bemühungen des Pfälzer Wald⸗ vereins gelungen, eine ganz weſentliche Ver⸗ beſſerung des Ausflugsverkehrs von Ludwigs⸗ hafen—Mannheim an die Haardt zu erreichen. Die Einführung ſchnellfahrender Verwaltungs⸗ ſonderzüge mit 50 Prozent Fahrpreisermäßi⸗ gung an allen Sonn⸗ und Feiertagen ſtellt einen ſehr erfreulichen Fortſchritt im pfälziſchen Ver⸗ kehrsweſen dar. Es verkehren je zwei Zugpaare von Ludwigshafen nach Neuſtadt und zurück, ebenſo von Ludwigshafen über Frankenthal nach Bad Dürkheim und zurück. Der Fahrplan wurde bereits durch die Preſſe bekanntgegeben und iſt an jedem Bahnhof zu erfahren. Zwei Feſtnahmen wegen Bannbruchs Zweibrücken, 14. Okt. An der Zollſtelle Kaplaneihof wurden der 25jährige, aus dem Reichsgebiet ausgewieſene Joh. Egen Schnei⸗ der aus Metz, der ſich des Bannbruchs ſchuldig gemacht hatte, und der 25jährige Karl Borger aus Neſſel, der ohne gültigen Ausweis über die Grenze kam, feſtgenommen und ins hieſige Ge⸗ fängnis eingeliefert. 96. Geburtstag Hochſpeyer, 14. Okt. Der älteſte Bürger von Hochſpeyer, Georg Peterhäuſel, feiert am heutigen Sonntag ſeinen 96. Geburtstag. Wie der Landesver⸗ Aus der Hikler⸗Jugend Vom Bannführerlehrgang der§ Karlsruhe, 14. Okt. Der Lehrgan der ſämtliche Bannführer der HI und Ju bannführer des Jungvolk zu einem tägigen Schulungsturs zuſammenfaßt, geht ſei nem Ende zu. Am Nachmittag des Freitag be⸗ ſichtigte der Lehrgang geſchloſſen den„Führer“ in ſeinem neuen Gebäude. Anſchließend an den Beſuch ſprach der Vorſitzende des Gau⸗uſchla, Pg. Riedner, über Weſen und Funktion des die in Handel und Gewerbe Parteigerichts. Die Jugend, ſteht, muß voll und ganz der Staatsjugend zu⸗ zwiſchen Hitlerjugend und Handel und Gewerbe müſſen jegliche Reibungs⸗ punkte vermieden werden, das war der Sinn der Ausführungen des Gauamtsleiters der NSHago, Pg. van Ray, der in der anſchlie⸗ ßenden Ausſprache Aufſchluß über die beſtehen⸗ geführt werden; den Unklarheiten gab. In einem längeren Referat des Gebietsjung⸗ volkführers Enderle gab dieſer Richtlinien für die Organiſation ſeiner Jungfähnlein be⸗ lannt. Sämtliche Jungen im Alter von 6 bis 8 — Jahren ſollen in dieſer neuen Untergliederung des Jungvolks erfaßt werden. Nach einem vielſeitig geſtalteten Kamerad ⸗ ſchaftsabend fand dieſer Tag ſeinen Abſchluß. Fünf Angeſtellte veruntreuten 80 000 Mark Kreuznach ſtammende junge Leute hatten im Die an 11 Bade Vich Mühlbur Fae Freiburger .56 0 C Pforzh Gau 13(Süd Saar 05 Saa FS0 Frankfu oOau 15(Wü Bad Kreuznach, 14. Okt. Fünf aus Bad Laufe des Fahres 1933 bei den Firmen Rhein⸗ Nahe⸗Kraftverſorgung G. m. b. H .Hund der Städtiſchen Betriebs⸗ und Verkehrsgeſellſchaft Bad Kreuznach erhebliche Unterſchlagungen im Geſamtbetrage von 80 000 Mark vorgenommen. Das Koblenzer Gericht verurteilte ſie j „ Kol jetzt Gefängnisſtrafen von 1 Jahr 3 Monaten, 1 ahr 3 6 Monaten, 2 Jahren, 2 Jahren 6 Monaten und 8 Monaten. Während drei Angeklagte auf freiem Fuß belaſſen wurden, kamen die beiden zu höheren Strafen Verurteilten ſofort in Haft. 1 3 Mindeſtpreiſe für den Moſelweinbau Trier, 12. Okt. Die Bezirksfachſchaft Wein⸗ bau für Moſel, Saar und Ruwer in Trier gibt ſoeben die Mindeſtpreiſe für Moſt und Trauben der 1934er Weinernte bekannt, Für das Moſelweinbaugebiet wurden zwiſchen Weinhandel und Winzerſchaft folgende Richtpreiſe vereinbart: für Obermoſel und Elbing⸗Gebiete im Cochemer Krampen 380 Mark je 1000 Liter Moſt und 14 Mark je Zent⸗ ner Trauben, für mittlere Gemarkungen 450 bis 475 bzw. 17 bis 18 Mark, für beſſere Ge⸗ markungen 500 bis 550 Mark bzw. 19 bis 21 Mark. Die Einſtufung der Orte in die drei Be⸗ wertungsklaſſen erfolgt durch die Bezirksfach⸗ ſchaft Weinbau und wird ſowohl den Dorf⸗ ſchulzen und Ortsbauernführern, wie auch den Weinhändlern und ⸗kommiſſionären mitgeteilt. Weinbau und Einzelhandel ſind nach ein⸗ gehender Prüfung übereingekommen, daß die Preiſe unter allen Umſtänden eingehalten wer⸗ den müſſen. Sie gelten als unterſte Preis⸗ grenze für das geringſte Erntegut. Gegen Unterbietungen wird mit aller Schärfe vor⸗ gegangen werden. 12% Jahre Zuchthaus wegen Meineids Trier, 14. Okt. Bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden des Donnerstags beſchäftigte das hie⸗ ſige Schwurgericht ein Fall, in dem vier Män⸗ —3 Stuttgar SC Stuttgart So Göppinge Ulmer FV 94 Gau 16(Bay Wacker Münck 1. FC Nürnbe Schwaben Au Jahn Regens SpVg Weider Unterbaden 2 V Oberhauf Käfertal 08— Germ. Friedr Olympia Neu TSV Altrip Alem. Ilvesh Bezirk Unterb Kirchheim— Eberbach— 0⁵ 3 Planf E 55 e— Miesloch— Pfalz⸗Oſt: SpVg Munde Germ. 04 L* Kickers Fran! Olympia Lan ner von der Moſel wegen Meineids angeklagt waren. Einen von ihnen, mit 18 Vorſtrafen, hatte eines Tages der Gemeindeförſter von Fönreh beim Schlingenlegen im Walde er⸗ wiſcht. Er erhielt ſechs Monate Gefängnis, be⸗ trieb aber das Wiederaufnahmeverfahren auf Grund der Ausſagen dreier Männer, die ihn um die fragliche Zeit auf dem Wege zum Arbeitsnachweis geſehen haben wollten. In der Verhandlung wurde einwandfrei feſt⸗ geſtellt, daß dieſe Männer damals krank ge⸗ meldet waren. Das Gericht verurteilte den Hauptangeklagten wegen Verleitung und An⸗ ſtiftung zum Meineid zu ſechs Jahren Zucht⸗ haus, einen weiteren Angeklagten zu vier Jah⸗ ren Zuchthaus und einen dritten zu 2 Jahren Zuchthaus wegen Meineids, einen weiteren zu 15 Monaten Gefängnis. Drei Angeklagten wur⸗ den die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Reumütiger Dieb ſtellt ſich nach vier Jahren Hauenſtein, 14. Okt. Im Jahre 1930 wurde einem Geſchäftsmann in Rinnthal ein Geldbetrag von über 300 Mark geſtohlen. Der Täter, ein Metzger aus der Pirmaſenſer Gegend, flüchtete damals mit dem Geld nach Frankreich. Sein Gewiſſen ließ ihm nun keine Ruhe, und ſo kehrte er geſtern in ſeine Heimat zurück und ſtellte ſich dort den Behörden. Er wurde ins Gefängnis Dahn eingeliefert. Saargebiet Aufgedeckter umfangreicher Schmuggel Saarbrücken, 14. Okt. In der letzten Zeit wurden von den Beamten der Zollfahn⸗ dungsſtelle Saarbrücken eine größere Reihe von Zollvergehen feſtgeſtellt und aufgeklärt. Bei einem Ehepaar wurde eine Menge Textil⸗ waren vorgefunden und beſchlagnahmt. Eine Bande von vier Perſonen wurde ermittelt, die ſich mit dem Schmuggel ſtrümpfen befaßte. Von einer Großhand⸗ lung wurden Eier waggonweiſe unverzollt eingeführt. Weiter wurden fünf Autos, ein Motorrad, vier Fahrräder, eine Anzahl Damen⸗ hüte beſchlagnahmt, die in das Saargebiet ein⸗ geſchmuggelt worden ſind. Ebenſo konnte ein umfangreicher Schmuggel mit Raſierklingen aufgeklärt werden. Vom Leitungsmaſt tödlich abgeſtürzt Neunkirchen, 14. Okt. Der Maſchiniſt Peter Lill aus Elversberg hatte im Binſen⸗ thal, mit Legen elektriſcher Drähte beſchäftigt, einen Maſt beſtiegen. Als Lill oben angelangt war, brach der Maſt oberhalb des Bodens ab. Der Mann wurde mitgeriſſen und ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus ſtarb. An Snhelng rm. Rheing SC Neckarſta Vikt. Wallſta! Fortuna Hed hauſen 5V Ladenbur TV Mannhei von Seiden⸗ Rheinau Kurpfalz Nech FV 1911 Oft FV Brühl— V Saarbrüb ickers Offer Sportfr. Eßl in Nürnber Univerſität Gau Baden: ont an TV 62 Wein Tgd Ketſch- TV Ettlinge TV Seckenhe Polizei Man 07 Mannheir TV Friedrie TV Rheinau TG Ziegelhe ToV Handſch TV Leutersl TB Hockenh Germ. Neuli in Frankfur Südweſt— in Heidelber Baden— J in Fvankfur Südweſt— ARc Pforzhe RC Pforzhe Stadt⸗SVꝰ ſes Gau⸗uſ d Funktion und Gewerbe taatsjugend zu⸗ lerjugend und liche Reibungs ⸗ war der Sinn mtsleiters der in der anſchlie ⸗ er die beſtehen⸗ Gan 14: Baden s Gebietsjung⸗ ſer Richtlinien ingfähnlein be⸗ er von 6 bis 8 intergliederung * eten Kamerad⸗ 4 4 ien Abſchluß. i 80 O00 Mart Fünf aus Bad ute hatten im Firmen Rhein⸗ . H. und der kehrsgeſellſchaft ſchlagungen im vorgenommen. lte ſie jetzt zu zonaten, 1 Schr 6 Monaten und Angeklagte auf nen die beiden ſofort in Haft. 3 elweinbau 1 ſachſchaft Wein⸗ wer in Trier iſſe für Moſt nernte bekannt, ebiet wurden rſchaft folgende Obermoſel und Krampen 380 Mark je Zent⸗ narkungen 450 f ür beſſere Ge⸗ zw. 19 bis 1 in die drei Be⸗ ie Bezirksfach⸗ hl den Dorf⸗ wie auch den iren mitgeteilt. nd nach ein⸗ men, daß die ngehalten wer⸗ nterſte Preis⸗ tegut. Gegen Schärfe vor⸗ Meineids ſpäten Abend⸗ ftigte das hie⸗ ſem vier Män⸗ eids angeklagt 18 Vorſtrafen, ideförſter von m Walde er⸗ Gefängnis, be⸗ verfahren auf inner, die ihn Wege zum wollten. nwandfrei feſt⸗ lals krank ge⸗ erurteilte den ung und An⸗ Jahren Zucht⸗ i zu vier Jah⸗ zu 2% Jahren n weiteren zu geklagten wur⸗ zuf fünf Jahre vier Jahren n Jahre 1930 Rinnthal ein geſtohlen. Der Pirmaſenſer em Geld nach ihm nun keine ſeine Heimat Behörden. Er geliefert. Schmuggel In der letzten der Zollfahn⸗ zere Reihe von geklärt. Bei nge Textil⸗ gnahmt. Eine ermittelt, die n Seiden⸗ er Großhand⸗ iſe unverzollkt uf Autos, ein nzahl Damen⸗ aargebiet ein⸗ ſo konnte ein Raſierklingen baeſtürzt der Maſchiniſt te im Binſen⸗ te beſchäftigt, ben angelangt s Bodens ab. ind ſo ſchwer tarb. Tö Ettlingen— TV Hockenheim. 07 Mannheim—Jahn Neckarau Rke Pforzheim komb.— Heilbronn 96 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Otiober 1931 Die Ergebniſſe des Sonntags Gauliga Aſch Mühlburg— Phönig Karlsruhe.. 1 S Waldhof— Germania Karlsdorf.. 31 Freiburger§5C— UfR Mannheim... 11 1. FC Pforzheim— Karlsruher FB.. 21 Gau 13(Südweſt) Saar 05 Saarbrücken— Phönix'hafen 12 eu Frankfurt— Union Niederrad 2˙3 Gan 15(Württemberg) —3 Stuttgart— 1. SSV Ulm. 322 Sc Stuttgart— Stuttgarter Sportfr. 4: Sbn Göppingen— Union Böckingen... 02 Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers.. 021 Gau 16(Bayern) Wacker München— Bayern München. 1. FC Nürnberg— 1860 München Schwaben Augsburg— San ie urg— ASV Nürnberg Spog Weiden— BC Augsburg 0 to to tꝰ — S2 125 S2— Bezirksklaſſe Unterbaden Weſt VOberhauſen— SpVg Sandhofen Käfertal o8— VfTuR Feudenheim Germ. Friedrichsfeld— Phönix Mannh. Olympia Neulußheim— FV Hockenheim TSo Altrip— Seckenheiim Alem. Ilvesheim— Amicitia Viernheim ——————— ?S— isĩdidĩo Bezirk Unterbaden— Oſt Kirchheim— Walldürn. 30 Eberbach— SpV Schwetzingen. 24 0⁵—— FV Weinheim. 02 Spög Plankſtadt— Union Heidelberg:2 —aufen 132 lesloch— Eſchelbronn 0„»„„ 0 0 0 0:0 Pfalz⸗Oft: Spog Mundenheim— Fch 03'hafen...2 Germ. 04 Lhafen— Pfalz Ludwigshafen:0 Kickers Frankenthal— FW Frankenthal.:2 Olympia Lampertheim— 1914 Oppau.. 14 F Herxheim— FV Speyer. 21 rm. Ahengünbeim— TV Lampertheim:0 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt SC Neckarſtadt— SC Gartenſtadt. Vikt. Wallſtadt— 1. FC Hemsbach Fortuna Heddesheim—F Leuters⸗ FV Ladenburg— Fortuna Edingen. Gruppe Weſt TV Mannheim v. 1846—Alemannia 0 Kurpfalz Neckarau— VfR Ketſch..:1(:0) FV 1911 Oftersheim— Poſtſportv.. 30(:0) FV Brühl— SpV O07.:2(:1) Geſellſchaftsſpiele 143 Saarbrücken— Stadtelf Dortmund. ickers Offenbach— Boruſſia Fulda. Sportfr. Eßlingen— Wormatia Worms. Hochſchul⸗Endſpiel in Nürnberg: Univerſität Erlangen— Univerſität Berlin 24 Handball Gau Baden: SV Waldhof— TSV Nußloch. Phönix Mannheim— VfR Mannheim TV 62 Weinheim— Tſchft Beiertheim Tgd Ketſch— FC 08 Mannheim Bezirksklaſſe 1 Tu Seckenheim—TV 46 Mannheim. 1 Polizei Mannheim—Doc Lindenhof —— — 5 TV Friedrichsfeld— MTG. TV Rheinau— Poſt Mannheim.. 11: Bezirksklaſſe II TG Ziegelhauſen— St. Leon. 12:9(:4) To Handſchuhsheim— TVBrühl. 11:5(:4) TWLeutershauſen— Pol. Heidelbg.:4(:7) TB Hockenheim— TV Roth...10(:4) Germ. Neulußh.— Jahn Weinheim•1(:1) Rugby Süddeutſchland in Frankfurt: Südweſt Wi Baden 371 in Heidelberg: Baden— Montlugon(Jugend)(Sa) 12 1³ 3 2 93 in Frankfurt: Südweſt— Montilugon(Jugend) 0: RC Pforzheim— Réd'Alſace Straßburg Stadi⸗S Frankfurt— B86 99 Offenbach 2123 * 2 —— Wechſelvolle Kämpfe der badiſchen Gauliga Badens Meister siegt zu Nauuse SV Waldhof— Karlsdorf 31 Jetzt haben wir 35 Germania Karlsdorf in Mannheim gefehen. Es mögen wohl 4000 Zu⸗ ſchauer geweſen ſein, die dieſe grünbedreßte Mannſchaft mit recht lebhaftem Beifall zu ihrem Gauligaſpiel im Mannheimer Stadion egen den badiſchen Gaumeiſter empfingen. ir müſſen ſagen, uns hat dieſe Elf, die auf keine große Tradition zurückblicken kann, teil⸗ weiſe recht gut gefallen. Es war der Vße Neckarau, der am vergangenen mit nicht ſehr großen Hoffnungen zu dieſer Mann⸗ ſchaft fuhr und uns dann mit einem:1⸗Siege überraſchte. Dasſelbe Reſultat hat auch der Sꝰ Waldhof zu Hauſe gegen die Germanen erreichen können. Betrachten wir uns ganz kurz das Spiel⸗ geſchehen im allgemeinen, ſo fällt ohne weite⸗ res auf, daß Karlsdorf während der ganzen erſten Halbzeit durch Eifer und Schnelligleit, ja, durch beſſere Kondition dem badiſchen Mei⸗ fter eine offene Partie lieferte und daß es zu dieſer Zeit die Glücksgöttin war, die ſogar den Gäſten bereits in der 13. Minute durch ihren Rechtsaußen, nachdem Edelmann ſein Heiligtum etwas vorzeitig verlaſſen hatte, ein Tor beſcherte. Es iſt ganz klar, daß dieſer Er⸗ folg auf fremden Boden die Gäſte außer⸗ ordentlich anſpornte. Waldhof nahm dann eine Umſtellung vor, die ſich bei der blau⸗ ſchwarzen Elf von einſchneidender Bedeutung erwies und trotzdem dauerte es noch 25 Minuten in der zweiten Spielhälfte, bis der Ausgleich für Waldhof fiel. Ich glaube kaum, daß irgendein Waldhofanhänger, falls er dem Geſchehen auf dem Spielende objet. tives Verſtändnis kann, bis I dieſem Zeitpunkt von dem Spiel ſeiner Lieb⸗ inge entzückt war. Herausgearbeitete Tor⸗ gelegenheiten in der erſten Halbzeit wurden durch Langſamkeit, Unentſchloſſenheit, ja viel⸗ leicht ſogar durch etwas Pech auf Seiten Wald⸗ hofs verhindert, und auch nach dem Wechſel herrſchte nicht der richtige Zug in der Elf, ſo wie wir es gewohnt ſind. Das:1 Waldhofs, erzielt durch Heermann, auf Vorlage von Wei⸗ dinger, brachte natürlich die Erlöſung und ſiehe da, 10 Minuten lang bekam man auf ein⸗ mal ein ſchönes Waldhofſpiel in echtem Stil mit guter Technik, Schnelligkeit,(auch in der Ballabgabe), und vor allen Dingen im Schuß, zu ſehen... In dieſer Zeit verſtärkte Karls⸗ dorf, das ſeine beſten Leute in der Verteidi⸗ gung einſchl. dem Torwart und dem großen ſtämmigen Mittelläufer hatte, ſeine Verteidi⸗ ung auf 6 Mann. Aber all dieſes half nichts. aldhof war einmal im Schwung und in der 30. Minute erhöhte Walz 2 unter dem Jubel ſeiner Anhänger auf:1. Das ſchönſte Tor des Tages, das aber auch noch in Herrlicher Kampf in Freiburg 53C— UfR Mannheim:1(:1) F C Müller 1 Kaſſel Mandler Keller Lehmann Feldner Müller in Däſchner Peters Reinecke Zimmermann Striebinger Theobald Langenbein Berk Simon Mauz Kamenzin Schalt Hoßfelder Schmoll Vf R Schneider Zuſchauer über 3000. Schiedsrichter: Buſſe, Raſtatt. Ueber 3000 Zuſchauer waren Zeugen eines intereſſanten und ſportlich wertvollen Kampfes, der nach der Pauſe weſentlich nach⸗ ließ, wohl deshalb, weil beide Teile ſich vor der Halbzeit zu reichlich verausgabt hatten. Es ſich hier zwei Mannſchaften gegenüber, ie techniſch prächtigen Fußball ſpielen und die eben wegen ihrer Gereiftheit dem Gau alle Ehre machen. Es gab viel ſpannende Augenblicke, in denen man Erfolge von dieſer oder jener Seite erwartete, aber beide Deckungen waren auf der Höhe, Beſonders die bekannte Freiburger Ver⸗ teidigung. Im Spielaufbau zeigte Mannheim ein deutliches Plus, da ſeine Mannen körper⸗ lich kräftiger und erfahrener ſchienen, Freiburg durch ſein aufopferndes Spiel die Teilung der Punkte voll und ganz verdiente. Auf alle Fälle ſtand einem guten Mannheimer Sturm eine Freiburger Deckung einſchl. Läufer⸗ reihe gegenüber, die ſehr Ba war. Peters und Langenbein waren dauernd ewacht und hatten daher nicht immer freie Fahrt. Im⸗ ponierend ſchafften die Mannheimer Flügel⸗ ftürmer, die äußerſt gefährlich waren, während in der Läuferreihe die glänzende Arbein von Schalk auffiel— Torwart Schneider war ſei⸗ nem bekannten Gegenüber Müller nicht ganz gleichwertig. Das Ergebnis iſt gerecht und den beiderſeitigen Torgelegenheiten entſprechend, durchaus korrekt. Schiedsrichter Buſſe, Raſtatt, war zuverläſſig und gut. Spielverlauf: Die Mannheimer haben Minuten durchzumachen. Aber Freiburg muß auch manche Gefahr überſtehen. Die Mann⸗ heimer Verteidigung wirft durch weite Abſtöße immer wieder den Sturm nach vorne und es zeigt ſich im Laufe des Spieles, daß Mannheim ein ſchöneres und weitmaſchigeres Kombina⸗ tionsſpiel betreibt. In der 15. Minute erfolgt auf eine Flanke von Müller eine Durchgabe zu Reinecke, der das Ergebnis auf:0 für Frei⸗ burg ſcaft Wieder muß Mannheims Hinter⸗ mannſchaft gefährliche Minuten überſtehen, während ſich der Freiburger Torwart Müller auf der anderen Seite mit Erfolg Mannheims Kopfſpiel iſt überragend. er Freiburger Keller ſchießt einen Strafſtoß knapp daneben. Nochmals haben die Freiburger, die jetzt reichlich hoch ſpielen, eine gute Gelegenheit, aber Schneider im Mannheimer Tor rettet. In der 41. Minute kommt Mannheim wieder vor. Auf eine Vorgabe von Simon zu Langenbein ſchießt dieſer, für Müller unhaltbar, zum Aus⸗ gleich ein. Nach der Pauſe ſpielt Freiburg gegen den Wind. Die Kampfkraft beider Teile hat mächtig nachgelaſſen, doch iſt Mannheim jetzt etwas im Vorteil. Die Freiburger müſſen wiederholt in letter Minute noch retten, denn Mannheim will mit allen Mitteln das Ergebnis auf Sieg ſtellen. Dann aber kommt Freiburg wieder auf, ſo daß zum Schluß das Spiel abermals verteilt iſt. Müller wehrt verſchiedentlich vorzüglich und zeigt von neuem ſeine gute Klaſſe. Als der Schlußpfiff ertönt, hat ein erbitterter, aber ſportlich wertvoller und einwand⸗ freier Kampf ſein Ende gefunden, der ſämtliche Zuſchauer bis zur letzten Minute feſſelte. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew un. verl. Tore Pkt. Freiburger FC SV Waldhof 3 3—— 92 6 Vfeè Neckarau 2— 6 1. FC Pforzheim 1— 114 Karlsruhe Vfn Mannheim— 119 Karlsruher FV 5— 3 2:6 3 VfB Mühlburg— 1 53402 Germ. Karlsdorf 5— 2 11 2 o8 Mannheim 5— 1 4 122 1 Gau XIII— Südweſt Phönix'hafen nn Union Niederrad 5 n Fa Pirmaſens 7 FSV Frankfurt BIns Offenbacher Kickers 4 2 1 1.5 5 Saar 05 Saarbrücken 6 1 2 3 811 4 Wormatia Worms 4 1 1 2:10 5 1. Fé. Kaiſerslautern 5 1 1 3 5340 3 Boruſſia Neunkirchen 6— 3 3 815 3 Eintracht Frankfuri 2— 1 Sportfr. Saarbrücen 4— 1 3 28 1 Gau XV— Württemberg Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. Union Böckingen 5 3.— 1 138:13 8 Stuttgarter Kiceers 5 3— 1 15:10 5 SoV Feuerbach n Ulmer FV 94 5 3— 2 129 o SSV Ulm VfB Stuttgart 5 2— 3 10:11 4 Stuttgarter FC 5. 2— 3 1141 4 SV Göppingen inhnn Sportfr. Stuttgart Sportfr. Eßlingen r Gau XVI— Bayern 1. FC Nürnberg 6 4 2— 11:2 10 Wacker München 5 4 1— 1378 9 1860 München SpVg Fürt— ASV Nürnberg.„2 FC Schweinfurt„„ ayern München 6 1 SpVg Weiden 5. 2— 3 918 4 Jahn Regensburg 6 1 1 4 11:14 3 BC Augsburg 4—— 4.15 0 dieſe Drangperiode des badiſchen Meiſters fällt, kam dann beim dritten Erfolg der Wald⸗ höfer zuſtande. Heermann unternahm einen Alleingang, ſchoß, der Torwart wehrte knapp ab wieder war es der ſchnelle Walz 2, der den Endſieg auf 31 herſtellte. Nehmen wir dieſe 10 Minuten Spielgeſchehens zuſammen, ſo hat man Berechtigung, von einem lohnenden Beſuch des Treffens zu ſprechen. Aber wir perſönlich glauben, daß Badens Gaumeiſter in ſeinen kunftigen Kämpfen mehr als 10 Mi⸗ nuten Kampf aufweiſen muß, um ſich behaup' ten zu können. Es ſteckt in der Mannſchaft ungeheuer viel, doch ſollte man mit allzuviel Mannſchaftsänderungen nicht operieren. Die Geſamtſchlagkraft der Elf leidet darunter; das typiſche Beiſpiel brachte uns der vergangene Sonntag. Die— traten wie folgt an: SV Waldhof: Edelmann Leiſt Model Molenda Heermann Walz 2 Billmaier Siffling 2* Köhler Schindreiner S. Huber Schindreiner W. Schind⸗ reiner H. Schindreiner Huber F. Riffel E. Riffel Kiefer Weidinger Walz 1 iffel Germania Karlsdorf: Eine genaue Mannſchaftskritir erübrigt ſich im allgemeinen, da wir noch zu ſehr zu Beginn der Saiſon ſtehen und ſo man⸗ cher Spieler hier und dort auf Poſten auspro⸗ biert wird, die ihm vielleicht nicht ſo liegen. Nehmen wir zunächſt einmal Germania Karlsdorf. Eine Mannſchaft, die i ausgezeichnet in Verfaſſung iſt, demzufolge au ſchnell operiert und nicht lange mit dem Ballab⸗ geben fackelt. Als hervorragend und ohne wei⸗ teres für ſchon längere Zeit in einer badiſchen Gauliga⸗Formation hineingehörend können wir den Torwart bezeichnen. Er hat zwei Leute vor ſich ſtehen, die äußerſt ſchlagſicher ſind und es verſtehen, wirkſam zu zerſtören. Aufgefallen iſt uns ferner noch, und das beſonders in der erſten Halbzeit, die Bewachung Sifflings durch den gegneriſchen Mittelläufer, der aber den Aufhau nicht vernachlüſſigte. —Unſer badiſcher Eiaumeiſter S manf — zunächſt 40 Minuten lang ſeine Aufſtel⸗ ung bei, mit der man in Karlsruhe ſiegreich war. Jeder Spieler unterliegt Formſchwankun⸗ en. Aber mit der Leiſtung Heermanns als ittelläufer, was Aufbau anbetrifft, konnten wir trotz allem Eifer und aller Wirkſamkeit in der Zerſtörung nicht ganz zufrieden ſein. Neh⸗ men wir lieber gleich die Mannſchaftsaufſtel⸗ lung unter die Lupe, wie ſie——— ihr Spiel beſtritt. Siffling wurde als Mittelläufer ein⸗ geſetzt, Heermann bildete mit Weidinger den rechten Flügel, Billmaier vertraute man die Sturmführung an und auf der linken Seite waren die Gebrüder Walz zu finden. Dieſe Aufſtellung war am Sonntag vielleicht der⸗All⸗ gemeinform und aber aus taktiſchen Gründen dem Gegner gegenüber die richtige. Das Dominieren des Karlsdorfer Mittelläufers hörte mit einem Schlage auf und die Waldhof⸗ Flügel wußten auf einmal, warum ſie auf die⸗ ſem exponierten Poſten ſtanden. Zwiſchen Bill⸗ maier und Weidinger ſtelle man ſich den unge⸗ mein eifrigen und Verwirrung ſtiftenden Heer⸗ mann vor und ſchon iſt es klar, warum, ent⸗ weder durch letzteren oder durch den linken Flü⸗ gel Tore fallen mußten. Wir haben die bewuß⸗ ten 10 Minuten der ſchönen Spielzeit Waldhofs —.——— erwähnt und ſind auch da mit den eiſtungen jedes einzelnen Spielers zufrieden geweſen. Erwähnen wollen wir lediglich noch, daß Kieſer vor der Pauſe auf dem linken Läufer⸗ poſten eine ausgezeichnete Figur machte. Schiedsrichter Keller, Karlsruhe, hatte die⸗ ſes faire Treffen vollkommen in der Hand und auch das zweimal vermeintlich vorgekommene Handſpiel im Strafraum der Kaxlsdorfer hätte niemals eine Abndung durch einen Elfmeter finden dürfen. VfB Mühlburg— Phönix Karls-⸗ ruhe:1(:0) Das erſte Karlsruher Lolaltreffen endete mit einer Punkteteilung, die Frage, wem augen⸗ blicklich von den drei Karlsruher Gauliga⸗ vereinen die Krone ie iſt alſo nach wie vor unbeantwortet. Die Phönix⸗Elf hielt auch in dieſem Treffen an ihrer defenſiven Spiel⸗ weiſe feſt. Ständig ſtanden vier Verteidiger im Strafraum, und da hatten die Mühlburger Stürmer einen ſchweren Stand. Der VfB ſpielte dagegen offener und war im Felde auch immer tonangebend. Dieſe offene Spielweiſe hätte ihm aber bald eine neue Niederlage ein⸗ 1635 denn mit Mühe und Not bekam man fünf Minuten vor Schluß noch den Ausgleich nachdem die Gäſte durch ein Mühl⸗ urger Selbſttor eine Viertelſtunde nach dem Wechſel in Führung gegangen waren. Schoſer wollte einen Freiſtoß mit dem Kopf abwehren, bugſierte aber das Leder ins eigene Tor. In der Folge war die Phönix⸗Abwehr noch„dich⸗ ter“ und die Partie ſchien entſchieden, als der Phönix⸗Verteidiger Mohr durch unfaires Spiel einen Elfmeter verſchuldete, den Müller ſicher in die Maſchen ſetzte. So retteten die Mühlbur⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15. Okte ger in einem überlegen durchgeführten Spiel wenigſtens einen Punkt— zu Hauſe hätten ſie ja gar zu gerne den erſten Sieg gefeiert. 1. IC Pforzheim— farlsruher Iv — Dieſes traditionelle Treffen der beiden alten Rivalen vermochte gegen 5000 Zuſchauer in das Brötzinger Tal zu locken, die einen ſehr hart durchgeführten Kampf erlebten. So wurde der Karlsruher Linksaußen Litſch nach wenigen Minuten verletzt, ebenſo der Pforzheimer Mit⸗ telſtürmer Rau, die aber beide weiterſpielen konnten. Weniger Glück hatte der Pforzheimer Jahrgang 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite 10 Faas, der mit einem Oberſchenkelbruch vom Platze wurde. Die Gäſte gingen in der 12. Minute durch Litſch in Führung. Trotz⸗ dem die Pforzheimer nur mit zehn Leuten ſpielten, hielten ſie den Kampf ſtets offen und kamen auch in der 22. Minute zum verdienten Ausgleich, als Fiſcher den Ball an Müller durchlegte und dieſer ſcharf neben dem Pfoſten einſchoß. In der zweiten Hälfte begannen die Einheimiſchen vielverſprechend. Fiſcher fing den Anſtoß der Gäſte ab, gab ſchön an den weit vorn ſtehenden Huber, der einſchoß. Die Ein⸗ heimiſchen legten ſich jetzt mehr Zurückhaltung auf und konnten das Ergebnis auch bis zum Schluß halten. Große Aeberraſchungin Ilvesheim Alemannia Ilvesheim— Amicitia Viernheim:2(21) Mit einer Rieſenüberraſchung endete das Treffen in Ilvesheim. Mit nicht weniger als :2 Toren blieb der Neuling über den neuen Pokalmeiſter, der zweifellos als Favorit nach Ilvesheim gekommen war, haushoher Sieger. Der Sieg war zweifellos verdient, allerdings nicht in dieſer Höhe. Die Ilvesheimer ſpielten diesmal das Spiel ihrer Spiele. Sechs Tore gegen die als ſtabil bekannte Hintermannſchaft fü erzielen, will ſchon etwas heißen. Das Glanz⸗ tück der Ilvesheimer war der Sturm, hervor⸗ ragend der Mittelſtürmer. Die Viernheimer hat⸗ ten allerdings das Pech, auf ihren immer gleich⸗ mäßig guten Verteidiger Faltermann ver⸗ ichten zu müſſen. Der Erſatzverteidiger ſchlug ſich nicht gerade ſchlecht, war aber gegen den kraftvollen Einſatz der Ilvesheimer Stürmer doch etwas zu ſchwach. Schiedsrichter Naßner (Schwetzingen) war ein Kapitel für ſich. Er war groß in Fehlentſcheidungen. Bald nach Beginn des Spieles, das einen guten Auf⸗ takt genommen hatte, waren zwei kraſſe Fehl⸗ entſcheidungen, indem der Schiedsrichter den Viernheimern förmlich zwei Tore zudiktierte, Anlaß zu andauernden Ruppigkeiten und Här⸗ ten. Der Schiedsrichter konnte von großem Glück ſagen, daß er das Spiel über die Zeit gebracht hat. Es war manchmal nahe an einem Spielabbruch. Die Viernheimer wurden be⸗ nachteiligt. Im geſamten betrachtet hinterlie⸗ ßen die Viernheimer einen ſchlechten Eindruck. Sie hatten groß begonnen, nachdem ſie aber durch die bereits erwähnten Fehlentſcheidungen des Schiedsrichters mit:2 im Rückſtand lagen, fiel das Mannſchaftsgefüge auseinander. Zwar konnten ſie in manchem Zwiſchenſpurt das Spiel überlegen geſtalten, aber nur ein Kopf⸗ tor des Viernheimer Linksaußen blieb die ein⸗ zige Ausbeute dieſer Periode. Als aber Ilves⸗ heim bald nach Halbzeit durch ſeinen fabelhaften Mittelſtürmer durch Bombenſchuß das dritte Tor erzielt hatte, ließen die Heſſen ſang⸗ und klanglos die Segel ſtreichen und überließen ihrem Gegner einen unerwartet hohen Sieg. Viernheim wählte den Wind zum Bundes⸗ genoſſen. Vom Anſpiel weg entwickelt ſich ein intereſſanter Kampf, bei dem Viernheim an⸗ dauernd im Angriff lag. Ueberraſchend geht aber Ilvesheim in Führung. Aus einer Ab⸗ ſeitsſtellung erzielte der Ilvesheimer Mittelſtür⸗ mer das erſte Tor. Die Viernheimer Mann⸗ ſchaft, durch dieſen Erfolg nervös gemacht, konnte ſich zu keiner einheitlichen Leiſtung auf⸗ raffen, und mußte ſogar noch einen zweiten Treffer hinnehmen, der allerdings vom Schieds⸗ richter den Ilvesheimern geſchenkt wurde. Die Viernheimer verurſachten einen Strafſtoß nahe an der Mittellinie, der Ball war ſchon längſt in Bewegung, als der Schiedsrichter den Pfiff zur Ausführung des Strafſtoßes gab. Anſtatt den Spielfortgang abzupfeifen und den Straſ⸗ ſtoß wiederholen zu laſſen, was auch jedermann erwartet hatte, ließ er die Flvesheimer den Ball ohne Widerſtand der Viernheimer in das Ge⸗ häuſe ſetzen. Das Tor wird überraſchenderweiſe gewertet. Viernheim reklamiert, doch vergebens. Verzweifelt ſtemmt ſich Viernheim gegen die drohende Niederlage, Angriff auf Angriff rollt auf Ilvesheims Tor und heikle Szenen ſpielen ſich dort ab. Mit reichlichem Glück bleiben die Schlußleute der Gaſtgeber dieſer Situation Sie⸗ ger, bis es Viernheims Linksaußen gelingt, auf :1 zu erhöhen. Nach dem Wechſel erhöht Il⸗ vesheim auf:1 und durch einen Elfmeter auf .: 1. Viernheim kommt hierauf durch den Linksaußen zum zweiten Tor. Ilvesheim iſt weiter glücklich und erkämpft durch zwei weitere Tore einen überraſchend hohen Sieg. Oberhauſen— Spog Sandhofen :2(:1) Oberhauſen empfing zum vlerten Verbands⸗ ſpiel die ſtark favoriſierte Mannſchaft der SpVg Sandhofen. Wer glaubte, daß es für Sandhofen ein leichter Gang wäre, hat ſich ſchwer getäuſcht, denn Oberhouſen ſpielte be⸗ ſonders in der zweiten Hälfte einen anſprechen⸗ den Fußball. Die Mannſchaft wollte mit aller Macht das eine Tor aufholen. Selbſt als ein weiteres Tor für Sandhofen durch Barth vorgelegt wurde, hatte die Mannſchaft noch ſchöne Momente, doch vor dem Tor verſagte der Sturm vollkommen. Nicht einen einzigen ge⸗ fährlichen Schuß hatte Wittemann zu mei⸗ ſtern. Der beſte Mannſchaftsteil war die Hin⸗ termannſchaft, und hier war es Zimmer⸗ mann, der immer gute Arbeit leiſtete. Adler im Tor hielt ſehr ſchöne Sachen. An den bei⸗ den Toren war er ſchuldlos. In der Läufer⸗ reihe war Zieger der Beſte, während im Sturm Kammerer und Dahm die trei⸗ benden Kräfte waren. Sandhofen traf diesmal mit kompletter Mannſchaft an. Das Tor hütete wieder Wit⸗ temann, der aber wenig Arbeit bekam. Michel, Schenkel, Müller und Mar⸗ tyſek waren die Hauptſtützen, auch Becker tat ſein Beſtes. Der Sturm zeigte nur in der erſten Hälfte geſchloſſene Aktioren. In der zweiten Halbzeit vermißte man die Energie, wodurch auch Erfolge ausblieben. Sandhofens Anſpiel landet in der gegneri⸗ ſchen Verteidigung. Nach anfänglich verteiltem Spiel ergibt ſich langſam eine Ueberlegenheit der Sandhofer. Angriff auf Angriff rollt vor das gegneriſche Tor. In der 15. Minute wird der Rechtsaußen von Sandhofen unfair gelegt. Den Elfmeter verwandelt Barth zum:1 für Sandhofen. Sandhofen bleibt auch weiterhin überlegen. Doch alle Angriffe ſcheitern an der Oberhauſener Verteidigung. Mit 0i geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn dreht Oberhauſen mäch⸗ tig auf. Sandhofens Läuferreihe und Vertei⸗ digung hatte gewaltige Arbeit zu verrichten, um das Tor reinzuhalten. Nach einem Angriff der Sandhofer legt der Linksaußen Dörr eine Steilvorlage zu Barth, der entſchloſſen an Adler zum:2 einſchießt. So blieb es bis zum Schluß. Gaa(Plankſtadt) war ein gerechter Leiter. Ungefähr 400 Zuſchauer. Spé Käfertal— VfSug Feudenheim :2(:0) Einen eigenartigen Verlauf hat der Lokal⸗ kampf in Käfertal genommen. Bis ſechs Minu⸗ ten vor Schluß kämpften beide Mannſchaften erbittert um jeden Fußbreit Boden, ohne daß ihnen eine Krönung ihrer Anſtrengungen ge⸗ lang. Dann als man ſchon an einen torloſen Ausgang glauben mußte, fielen in den wenigen Minuten ganz überraſchend noch vier Tore. Das Unentſchieden gibt den Verlauf am ge⸗ rechteſten wieder. Ein Sieg Käfertals wäre aber doch gerechter als ein doppelter Punktgewinn Feudenheims geweſen. Käfertal hatte in der erſten Hälfte mit dem Wind im Rücken mehr vom Spiel. Obwohl die Mannſchaft durch Platz⸗ verweis des Halblinken Fuchs noch kurz vor dem Wechſel dezimiert wurde, hatte ſie auch ſpäter gegen Wind und einen vollzähligen Geg⸗ ner die beſſeren Torgelegenheiten für ſich. Feudenheim hatte diesmal zwei neue Leute in ſeinen Reihen ſtehen. Ignor(früher Sandhofen) begleitete das ſchwere Amt als Mittelläufer und Düſter(früher VfR) ſtand Linksaußen. Beide Spieler haben ſich für das erſtemal nicht ſchlecht angelaſſen, inwieweit ſie für die Mannſchaft aber eine Verſtärkung be⸗ deuten, werden erſt die nächſten Begegnungen zeigen müſſen. Einen ausgezeichneten Eindruck hat wieder Biedermann hinterlaſſen, der ſein Heiligtum mit Geſchick verteidigte. Die bei⸗ den gegneriſchen Erfolge ſind nicht ſeine Schuld. Sohn und Ueberrhein waren in der zwei⸗ ten Hälfte ſchwächer als in der erſten. Gegen Schluß ſind ihnen mehrere Deckungsfehler unter⸗ laufen. Starke und ſchwache Augenblicke zeigten Fuchs und Eſchelbach. In der Angriffs⸗ Engliſcher Fußball Arſenal hat die Jührung übernommen Dieſer letzte Meiſterſchafts⸗Samstag in Eng⸗ land war ein einziger Triumph der Hauptſtadt. Arſenal, der Meiſter der beiden letzten Jahre, ſchlug zu Highbury den Spitzenreiter Mancheſter City und ſicherte ſich ſelbſt die Füh⸗ rung, da zu gleicher Zeit auch Sunderland geſchlagen wurde, und zwar auf eigenem Platze mit:1 von dem zweiten Londoner Club, den Tottenham Hotſpurs. Den dritten Londoner Erfolg gab es in Stamford⸗Bridge, wo im Kampf der beiden Tabellenletzten Chelſea mit:1 über Huddersfield Town erfolgreich war. Den vierten Sieg endlich für die Hauptſtadt errang Weſtham United, die in Deutſchland beſtens bekannte Elf, die augenblicklich zweitklaſſig iſt, durch einen:2⸗ Sieg über die nicht minder gut bekannte New⸗ caſtle United, die augenblicklich ebenfalls ihr Leben in der zweiten Liga friſtet. Von den übrigen Ergebniſſen der erſten Liga wäre vor allem noch der aufſehenerregende:1⸗Sieg von Grimsby Town in Derby gegen County zu erwähnen. Die„Fiſcher“, die am vergangenen Sonntag erſt gegen Aſton Villa 51 gewannen, ſind zur Zeit in großer Form. Im Augenblick ſieht es auf den vorderen Plätzen der 1. Liga wie folgt aus: 1. Arſenal London 10 5 190 8 1466 2. Mancheſter City 10 6 2 2 23:15 14:6 3. Sunderland n 4. Stoke City nnn 5. Everton n 6. Grimsby Town henn 7. Preſton Northend 10 5 2 3 13:12 12:8 In der 2. Liga holten ſich die Bolton Wan⸗ derers, die erſt zwei Verluſtpunkte(bei zehn Spielen!) verzeichnen, einen neuen Sieg, und zwar gewannen ſie in Port Vale mit:1. Von den nächſtplacierten Mannſchaften konnte nur Blackpool gewinnen, die anderen Mitfavoriten büßten Punkte ein.— In Schottland gab es als wichtigſtes Ereignis den Kampf um den Glasgow⸗Cup zwiſchen den Glasgow Rangers und Partick Thiſtle. Dieſe Begegnung ging vor einer rieſigen Zuſchauermenge im Hamp⸗ den⸗Park, dem größten Fußball⸗Stadion der Welt, vor ſich und ſah zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung Partick Thiſtle mit:0 in Front. Ergebniſſe: England. 1. Liga: Arſenal⸗Mancheſter City:0; Aſton Villa⸗Everton:2; Blackburn Rovers⸗Middlesbrough:2; Chelſea⸗Hudders⸗ field Town:1; Derby County⸗Grimsby Town :4; Leeds United⸗Sheffield Wednesday:0; Leiceſter City⸗Preſton Northend:0; Liverpool⸗ Birmingham:4; Portsmouth⸗Stoke City:1; Sunderland⸗Tottenham Hotſpurs:2; Wolver⸗ hampton Wanderers⸗Weſtbromwich Albion:2. 2. Liga: Barnsley⸗Southampton:1; Black⸗ pol⸗Norwich City:1; Bradford City⸗Brent⸗ ford:0; Bury⸗Plymouth:1; Hull City⸗Brad⸗ ford:0; Mancheſter United⸗Oldham:0; Not⸗ tingham Foreſt⸗Fulham:1; Port Vale⸗Bolton Wanderers:3; Sheffield United⸗Notts Coun⸗ ty:0; Swanſea Town⸗Burnley:0; Weſtham United⸗Neweaſtle United:2. Schottland. 1. Liga: Aberdeen⸗St Mirren:0; Albion Rovers⸗Hibernians:0; Clyde⸗Celtic:3; Hamilton⸗Dunfermline:0; Hearts⸗Motherwell:1; Kilmarnock⸗Dundee :0; Queen of South⸗Airdrieonians:1; St. Johnſtone⸗Ayr United:0.— Glasgow⸗ Pokal⸗Endſpiel: Glasgow Rangers⸗ Partick Thiſtle:1. reihe trat Winkler am meiſten in Erſchei⸗ nung. Fuchs, Diehl und Ueberrhein ſpielten im Feld annehmbar, ließen vor dem Tor aber jede Durchſchlagskraft vermiſſen. Bei Käfertal hat der Torwart an den zwei Toren keine Schuld. Heckmann hielt was zu halten war. Rutz und Riehm ſtellten den Feudenheimer Innenſturm kalt. Mittelläufer Kilian verſah ſeinen Angriff mit beſten Vor⸗ lagen. Im Sturm war Welker mit Abſtand der Beſte. Aber auch Kuhn und vor allem Zſchoch haben fleißig gekämpft und an dem guten Spiel der Elf redlichen Anteil. Die Mannſchaften ſtanden: Käfertal: Heckmann; Rutz, Rihm; Helfinger, Kilian, Kuhn; Pauels, Welker, Kuhn, Fuchs, Zſchoch. Feudenheim: Biedermann; Sohn, Feßler; Fuchs, Ignor, Eſchelbach; Winkler, Fuchs, iehl, Ueberrhein, Düſter. Bezirksklaſſe Weſt Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. Prt. Zähn SpVg Sandhofen 8. 3 g Olympia Neulußheim 4 2 2 0 103 Alemannia Ilvesheim 4 2 2 0 1055 VfTR Feudenheim 3 1 2 0 433 TSV Altrip 4 2 0 Germ. Friedrichsfeld 3 2 0 1 77 Seckenheim 98 3 1 1 Hockenheim Amicitia Viernheim 3 1 0 2 729 Phönix Mannheim 3 1%% 3 SC Käfertal 4 O0 2 Oberhauſen 4 0 0 4 erſpielt. anderen Seite dem Käfertaler Minuten vor dem Wechſel wurde Welker ver⸗ mal ſchoß Welker nur knapp vorbei, dann vergab Zſchoch. Sechs Minuten vor Schluß fielen dann in der gleichen Minute ſchnell zwe Tore. Feudenheim gelang erſt durch Düſter im Alleingang die Führung, die unmittelbar darauf durch Wieder geht Feudenheim durch ſcharfen Schuß Düſters in Führung, aber nochmals gelingt Käfertal der Ausgleich. Zſchoch war der Schütze. Der Schiedsrichter Bopp(Schwetzingen) hat nicht immer befriedigt. A. Alkrip— Seckenheim:1(:0) Seckenheim hat Anſpiel und entwickelt gleich ein ſcharfes Tempo. Altrip iſt auch gleich bei der Sache und weiß mit gefährlichen Angriffen die Seckenheimer Hintermannſchaft zu beunruhi⸗ gen. In der zehnten Minute bricht die linke Seite von Altrip durch, Seckenheims Torwart kann nur mit ganzem Körpereinſatz die Ge⸗ fahr bannen und wird verletzt vom Feld getra⸗ gen. Die ganze Spielzeit hindurch muß Secken⸗ heim mit zehn Mann ſpielen. Dadurch gewinnt Altrip an flüſſigem Kombinationsſpiel und er⸗ Jelt auch in gleichmäßigen Abſtänden zwei Tore, welche das Halbzeitergebnis brachten.— Die zweite Halbzeit iſt Seckenheim trotz vedu⸗ zierter Spielerzahl ſtark im Vorteil und kann durch ſeinen Mittelſtürmer ein Tor aufholen. Feibe Ausgleich reicht es trotz günſtiger Gelegen⸗ heiten infolge der Nervoſität der Stürmer nicht mehr. In der Spielkritik kommt Seckenheim durch den gezeigten Eifer beſſer weg. Altrip beſitzt allerdings eine nicht zu unterſchätzende Spielerfahrung, die bei ſchweren Spielen zum Ausdruck kommt. Kurz vor Schluß mußte der Halblinke von Altrip infolge Unglückfalls aus⸗ ſcheiden.— Schiedsrichter Herzog(Eppelheim) leitete nicht ſchlecht, war aber nicht ſtreng genug. Germania Friedrichsfeld—Phönix Mannheim:2 Eine große Ueberraſchung erlebte man am Sonntag in Friedrichsfeld. Trotz mehrfachem Erſatz konnte der Platzbeſitzer gegen die Gäſte aus Mannheim einen klaren und überzeugen⸗ den Sieg herausholen. Die Stärke der Mann⸗ ſchaft lag vor allem in der gut aufgelegten An⸗ griffsreihe, in der Seßler hervorragte. Her⸗ vorzuheben iſt hier noch Henricus auf Rechtsaußen und der linke Halbſtürmer Hei tz⸗ ler. In der Mittelreihe waren die Außen⸗ leute beſſer als Maus, der in der Mitte zu langſam war. Beide Verteidiger, Ehret und Graf II, hielten ſich ſehr gut. Beim Schluß⸗ mann Fuchs zeigten ſich einige Schwächen, die bei einer beſſeren Angriffsreihe des Geg⸗ ners leicht gefährlich werden kann. Im geſam⸗ ten war das Spiel der Germanen zuſammen⸗ hängender und zügiger, als das der Gäſte. Die Phönixleute traten mit einem umbeſetzten Sturm an. Glasſtätter und Eckert ſtürm⸗ ten auf der rechten Seite und hielten ſich tapfer. Dagegen ſtand Hauth in der Mitte auf dem falſchen Poſten. Erſt als Rohr ſeinen Po⸗ ſten übernahm, wurde der Angriff gefährlich. Löſch iſt hier noch zu nennen, der aber wenig bedient wurde. Greiner als Mittelläufer ſpielte zu defenſiv, ſo daß dem Sturm der Druck von hinten fehlte. Rasmus und Schott als Außenläufer waren beſſer. In der Vertei⸗ digung wurde diesmal Rohr, der zu lang⸗ ſam war, von ſeinem Partner Neck übertrof⸗ fen. Im Tor ſtand Pfiſterer, der neben einigen groben Schnitzern zufriedenſtellend war. Bei Spielbeginn drehten die Friedrichsfelder gleich auf. Seßler hatte eine gute Chance, die er aber vergibt. Aber bald iſt ein Straf⸗ ſtoß fällig, der durch Seßler das Führungstor bringt. Auch weiterhin ſind die Germanen im Vorteil. Die Gäſte finden ſich auf dem weichen Spielfeld nicht zurecht. Das zweite Tor ge⸗ ſchieht durch eine Unſicherheit der Gäſtevertei⸗ digung. Ein Ball wird unnötig zurückgegeben, Pfiſterer kann gerade noch abſchlagen, Hen⸗ ricus iſt zur Stelle und ſchiebt den Ball über⸗ legen ein. Kurz vor der Pauſe berührt Jung im Strafraum den Ball mit der Hand. Den Elfmeter verwandelt Löſch mit leichtem Schuß. Nach Wiederbeginn leiſtet ſich Pfi ſt e⸗ rer einen groben Fehler. Er will einen Ball ins Aus laſſen, Henricus iſt aber ſchneller, verfehlt jedoch das leere Tor. Ein über⸗ raſchend ſchöner Weitſchuß Seßlers bringt den Germanen den dritten Erfolg. Rohr geht nun nach vorne. Der Angriff wird zu⸗ ſehends beſſer. Jetzt kommt eine gefährliche Sache von dem Phönixtor. Pfiſterer wirft ſich vergebens nach einem Prachtſchuß, aber Neck ſchlägt im Fallen den Ball vor dem Tor weg. Beim nächſten Angriff erreicht wieder Pfi ſte⸗ rer den Ball nicht, aber es wird zu lange der Torhüter kann wieder ſeinen Pias einnehmen und mehrere Schüſſe halten. Beim Gegenangriff knallt Rohr mit Wucht an die Latte. Den zurückprallenden Ball ſchießt Heinz wunderbar ein. Einen weiteren Straf⸗ ſtoß Seßlers verfehlt knapp das Ziel. Ein Foul im Phönixſtrafraum bringt einen Elfmeter, den Rockſitz ſicher in die Maſchen ſetzt. Und wenige Minuten ſpäter ſtellt Henricus das Ergebnis auf:2. Friedrichsfeld kommt noch einmal in Fahrt, jedoch werden zwei totſichere Chancen vergeben. Die Friedrichsfelder haben das Spiel verdient gewonnen, wenn auch die Gäſte in der zweiten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatten. Als Spielleiter war Lauer(Plankſtadt) zur Stelle, der das oft harte Treffen ſicher leitete. Spyog Plankſtadt— Union heidel⸗ berg:2(:2) Das heutige Spiel bewies, daß das ſpieleriſche Niveau beider Mannſchaften zurückgegangen iſt. Sowohl Plankſtadt als auch die Gäſte, die mit Erſatzleuten den Kampf beſtritten, zeigten ein zerfahrenes planloſes Spiel. Insbeſondere Plankſtadt ſchoß hier den Vogel ab. Während die Hintermannſchaft mit dem un⸗ erſchrockenen Torwart Muth noch halbwegs annehmbare Leiſtungen bot und die Läuferreihe durch das Fehlen von Mittelläufer Ochs ſtark in Mitleidenſchaft gezogen war, ſah ſich aber das Spiel der Läuferreihe geradezu lächerlich an. Die primitive Spielweiſe dieſer jungen und unerfahrenen Leute wirkte einfach deprimierend. Es iſt keineswegs ihr Verdienſt, daß der:0⸗ Stand der Gäſte noch zum Gleichſtand gebracht wurde. Sie hatte dies lediglich dem Nachlaſſen und der unſicheren Abwehr der geg⸗ neriſchen Verteidigung zu danken. Die Heidelberger Elf zeigte auch keine beſon⸗ deren Leiſtungen, doch war ſie hauptſächlich in der erſten Spielhälfte der Mannſchaft des Platz⸗ beſitzers um einiges voraus, ſo daß ſie verdient in—— lag. Den erſten Treffer ſchoß der Halbrechte Kohler durch Verwandlung eines keineswegs unhaltbaren Strafſtoßes. Leichte Ueberlegenheit des Platzbeſitzers macht ſich be⸗ merkbar, aber die Angriffe der Rotjacken ſind .5 Zſchoch ausgeglichen wurde. oder vom ge mutig zunich ellte der§ linghof de Man hatte nung, daß J Ausſicht hatte ſten herbeizu ken Rückenwi ist teidigung inf Opfer fiel. N nach 20 Minr hatte, ſtiegen wieder ganz In der erſten Hälfte hatte Käfertal durch ſtar⸗ ken Rückenwind begünſtigt etwas mehr vom Spiel. Klare Torgelegenheiten aber nur wenige Die Schüſſe hielt der Feudenheimer Torwart Biedermann ſehr ſicher. Auf der ing eine heikle Situation vor or nur mit Glück vorbei. Zehnn Spiel ganz a letzt, kam aber mit verbundenem Knie wieder 1 ins Feld. Dann wurde Fuchs(Käfertal) vom Platz geſtellt; eine etwas harte Entſcheidung.. Nach dem Wechſel hatte überraſchend Käfertal auch wieder das beſſere Feldſpiel für ſich. Ein⸗ VPlankſtadts i Ausgleich bri ſchieden bleib Die beſte Schiedsrichter Kirchheim Weinheim en Schwetzingen Wiesloch 1 3 Eberbach Sandhauſen Wialldürn Eppelheim 05 Heidelberg Eſchelbronn ———— 05 heide Weinheim k Heidelberg ol dings war di ſtellung ſo gut leute machten Spieler, die Tag legten, veau an. Die Heidell ohne Tadel ſp überraſchende ler mit verbl. 1 einzige Lichtb Verteid: gung etwas beſſere läufer; genav hier. 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Und wenn wunderbarerweiſe mal eine ausſichtsreiche Chance herausgearbeitet wurde, ſo wurde dieſe entweder leichtſinnig vergeben oder vom gegneriſchen Torhüter Zimmermann mutig zunichte gemacht. Noch vor der Pauſe der Heidelberger Mittelſtürmer Ber⸗ inghof das Reſultat auf:0. Man hatte nach Wiederbeginn wenig Hoff⸗ nung, daß Plankſtadt auch nur einigermaßen Ausſicht hatte, die Entſcheidung zu ſeinen Gun⸗ ſten herbeizuführen. Begünſtigt durch den ſtar⸗ ken Rückenwind wurde eine drückende Gelegen⸗ heit herausgearbeitet, der die Heidelberger Ver⸗ teidigung infolge Ueberlaſtung buchſtäblich zum Opfer fiel. Nachdem nun der Halbrechte Kol b nach 20 Minuten den erſten Gegentreffer erzielt hatte, ſtiegen die Ausſichten für die Platzherren wieder ganz gewaltig. Die Ueberlegenheit Plankſtadts iſt geradezu beängſtigend. 20 Mi⸗ nuten vor Schluß entſteht eine Gedränge vor dem Heidelberger Tor, das den vielbejubelten Ausgleich bringt. Bei dieſem gerechten'inent⸗ ſchieden bleibt es bis zum Schlußpfiff. Die beſte Leiſtung aber vollbrachte der Schiedsrichter Höhn(0o8 Mannheim), der das Spiel ganz ausgezeichnet leitete. ————————————————— Bezirksklaſſe Oſt Sp. gw. un. verl. Pkt. Zp. 05 heidelberg— IV Weinheim :2(:1) Weinheim hat in dieſem Jahre die Klippe in Heidelberg ohne Schaden genommen. Aller⸗ dings war die Klubelf in der heutigen Auf⸗ ſtellung ſo gut wie kein Hindernis. Die Erſatz⸗ leute machten ſich ſtark bemerkbar. Selbſt Spieler, die ſonſt ein ſolides Können an den Tag legten, paßten ſich dem beſche' henen Ni⸗ veau an. Die Heidelberger haben einen Mann, der ohne Tadel ſpielte, der Torhüter. Verſchiedene überraſchende Schüſſe 843 dieſer junge Spie⸗ ler mit verblüffender Sicherheit. Er war der einzige Lichtblick in ſeiner Mannſchaft. Die Verteid:gung brachte die Bälle nicht weg. Eine etwas beſſere Rolle ſpielten die beiden Außen⸗ läufer; genaues Zuſpiel vermißte man auch hier. Eine ganz klägliche Figur machte der geſamte Heidelberger Sturm. Es war da wahrhaftig kein einziger Spieler, der irgendwie befriedigt hätte. ie Leute legten durchweg eine ſeltene Harmloſigkeit an den Tag. Die Mannſchaft des Fußballvereins Wein⸗ heim iſt von ihrer vorjährigen Form noch ein Heſſerer Stück entfernt. Man hatte wohl die eſſeren Einzelkönner, war auch ſpieleriſch dem Gegner in jeder Beziehung überlegen, aber 4 4 Tore ſchießen können dieſe Stürmer auch nicht. Dem Spielverlauf nach müßte das Ergebnis eigentlich:0 heißen. Der Torwart hielt das Wenige, was er zu halten hatte, ſehr ſicher. In der erteidigung zeigten ſich hin und wieder Schwächen; beſter Mannſchaftsteil die Läufer⸗ reihe; die Stürmer gute Einzelkönner, aber 4 alle fünf halten den Ball zu lange. 4 Eine flüſ⸗ ſige Kombination ſah man ſelten; alle Angriffe gingen zu ſehr in die Breite. Der Spielverlauf war derart eintönig, daß 1 es ſich nicht verlohnt, darüber viel zu ſchreiben. wieder zu einem geſchloſſenen Angriff. 1 1 1 4 3 —— 4. Fainzei zir er 5 1 Rohr in Veginn Hilbert 1“ durch, Bruder, der mit zum:0 einlenkt. „ 3 vorerſt jeden Angriff vereiteln. eiwas hoch, Weinheim ſpielte die erſte Hälfte gegen den ſtarken Wind und kam dadurch nur hin— er⸗ chiedene überraſchende Schüſſe hielt der Hei⸗ elberger Torwart ausgezeichnet. Kurz vor Halbzeit„errang“ die Weinheimer Mannſchaft die Führung, als ein Verreidiger den Ball ins eigene Tor köpfte. Nach dem Wechſel kommt Weinheim zeitweiſe ſtark auf. Mit Mühe und Not konnte aber nur noch ein einziges Tor erzielt werden. Der Mittelläufer ſchießt verſchiedentlich an den Pfoſten, während Heidelberg ſeine einzige Gelegenheit durch den nicht wahrnehmen kann. Der chiedsrichter leitete zufriedenſtellend. Die Vorteilsregel ſcheint auch für ihn ſelbſt in ganz kraſſen Fällen nicht zu exiſtieren. SpVg Eberbach— SV ide Mannſchaften lieferten in der erſten Abhei nel In der 20. Minute onnte der Eberbacher Mittelſtürmer Hil⸗ bert 1 gut durchkommen, gibt zu ſeinem Bru⸗ der, der nach einem Gedränge vor dem Tor über Torwart und Verteidigung hinweg ein⸗ bhob:0. Schwetzingen nimmt nunmehr ſeinen Rechtsaußen Schneider in die Mitte, der auch ſofort etwas mehr Zug in die Sturmreihe bringt, doch können Braun, Hauck und der Eberbacher Hintermannſchaft geht gleich zu gibt zu ſeinem einem ſcharfen chrägſchuß Bei einem Gegenangriff hob der Eberbacher rechte Läufer den Fuß ohne den Gegner zu gefährden. Ueberraſchend gibt der Schiedsrichter Elfmeter, der ſcharf geſchoſſen, von Brauns Händen ins Tor geht.:1 für Eberbach. Schwetzingen macht nun ſchnelle energiſche Vorſtöße. Ins⸗ In der zweiten Spielhälfte öeſondere ſind es Völker und Schneider, doch Braun im Eberbacher Tor iſt vorerſt nicht zu ſchlagen. Gleich darauf geht aber der 4 ierbncher Mittelläufer zu Schwarz zurück, Die ſüddeutſche Gauliga Saar Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen:2(:1) Vor kaum 800 Zuſchauern konnten beide Mannſchaften zu an Leiſtun⸗ gen auflaufen. Allerdings hatte der Kampf ſtark unter Regen und Wind zu leiden. Phönix er⸗ wies— die etwas beſſere Mannſchaft und ſiegt daher verdient. Die Ludwigshafener kom⸗ binierten mehr, waren ſchneller und zeigten auch größeren Kampfeifer. Bei Saarbrücken arbei⸗ tete die Verteidigung ſehr gut, dagegen verſagte der Sturm, der die erſte vollkommen ausfiel. Hörnle brachte die Gäſte in der 42. Minute in Führung. Gleich nach dem Wechſel erhöhte Neumüller II. auf:0. Der Reſt der Spielzeit gehörte dann den Einheimiſchen. Lud⸗ wigshafen wurde ganz in die Verteidigung zu⸗ rückgedrängt, arbeitete hier aber mit großem Geſchick. Der in den Sturm gegangene Saar⸗ Mittelläufer Zeimet erzielte in der 10. Minute den Ehrentreffer. Schmidt(Frankfurt) lei⸗ tete ziemlich unſicher. FS'V Frankfurt— Anion Niederrad :3(:1) Nach langer Pauſe hatten ſich in Frankfurt wieder einmal 10 000 Zuſchauer eingefunden. Mancher aber wird ſich ſo ſchnell nicht wieder blicken laſſen, denn was ſich in der zweiten Hälfte zutrug, war unter aller Kritik. Daß der Kampf ſo ausarten konnte, lag einmal bei der Leidenſchaft der Zuſchauer, zum andern aber auch bei dem Offenbacher Schiedsrichter Weingärtner, der in der zweiten Hälfte mehr und mehr nachließ. Niederrad lag zu⸗ nächſt im Angriff und erzielte auch in der 5 Minute durch K. Müller den Führungstreffer Nuch einer Viertelſtunde übernahmen dann die Bornheimer, deren Läuferreihe ſich in ganz vorzüglicher Form be⸗ fand, das Kommando. Es reichte aber dank der Un⸗ fähigkeit des Sturms bis zur Pauſe nur durch Held⸗ mann zum Ausgleich. Nach dem Wechſel kam der FSv nur mit zehn Mann wieder, da der Mittel⸗ läufer Schweinhardt verletzt war. In der 20. Minute wurden dann auch Sack(Union) und Knapp(FSV) wegen Verletzungen zum zeitweiligen Ausſcheiden ge⸗ zwungen. Niederrads linker Läufer Allermann wurde wegen gefährlichen Spiels vom Platz gewieſen und in der 10. Minute mußte auch Wolf nach einem Foul an Kirſch, dem Niederrader Mittelſtürmer, aus dem Spiel. Außerdem gab Weingärtnen Elfmeter für Union, den K. Müller zum:1 verwandelte. Union ſpielte jetzt noch mit zehn, der FSo mit neun Mann. Das Spiel wurde immer aufgeregter. In der 21. Minute erzwang Kirſch durch langen Schrägſchuß die:1⸗Führung. Schuchardt brachte den FSo zwar auf:3 heran, konnte aber einen Foulelfmeter nicht mehr zum Ausgleich verwandeln. Wacker München— Bayern München :1(:1) 12 000 Zuſchauer erlebten in München den erſten großen Lokalkampf der neuen Fußballſaiſon zwiſchen Wacker und Bayern München. Wacker, die an der Ta⸗ bellenſpitze liegende Mannſchaft, hielt ihre aünſtige Poſition durch einen knappen aber verdienten:1⸗Sieg, deſſen Endergebnis ſchon zur Pauſe feſtſtand. Vom Spielbeginn an hatten die mit ſtarkem Rücken⸗ wind ſpielenden Bayern eine leichte Feldüberlegenheit, aber Fiſcher von Wacker brachte auf Vorlage von Alt⸗ vater ſeinen Klub doch in Führung. Die Bayern tra⸗ ten ſieben Eckbälle gegen nur zwei von Wacker, aber das zweite Tor des Tages erzielte ein Wackermann. Seidl täuſchte Braun geſchickt und verwandelte durch Kopfſtoß. Schließlich kam Simmetsreiter doch zum Gegentreffer für die Bayern. Die Hintermannſchaften waren auf beiden Seiten die beſten Mannſchaftsteile. Goldbrunner Gay.) war der produktivere der beiden Mittelläufer, die Sturmlinien hatten in Simmetsreiter und Fiſcher ihre treibenden Kräfte. Höchner(Augsburg) leitete ohne Tadel. 1. FC Nürnberg— 1860 München :0(:0) Etwa 10 000 Zuſchauer füllten bei ſchlechtem Wetter die weiten Ränge der Sportanlage im Nürnberger Zabo, die einen verdienten:0⸗Sieg der Klubman⸗ nen erlebten. Beim Klub fehlten diesmal Friedel und Gußner. Weikmann war durch Weiß erſetzt. Bei den Münchenern führte Burger, bei den Nürnbergern Oehm den Sturm an, Nach anfänglich ausgegliche⸗ nem Spiel erzielten die Nürnberger bereits in der 9. Minute durch Eiberger den Führungstreffer. Nach dem Wechſel kam Nürnberg durch Elfmeter, den Im den NMochen-Filberschild Baden ſchlägt Bayern:2 Das Heidelberger Silberſchildtreffen zwiſchen Baden und Bayern wurde erwartungsgemäß von der badiſchen Elf ſiegreich beendet. Das ſchöne und flotte Spiel ſah vor allem den badi⸗ ſchen Sturm, der vom H6 Heidelberg gebildet wurde, in guter Form und ſeiner Durchſchlags⸗ kraft und Schußfreudigkeit iſt auch in erſter Linie der Sieg zu verdanken. Erfolgreichſter Stürmer war Peter II, der von ſeinen Neben⸗ leuten gut eingeſetzt wurde und allein drei Treffer erzielte. Ein Geſamtlob verdient auch die geſamte Hintermannſchaft, Mannheimer Torhüter Wittbrock, der einige gutgemeinte Schüſſe der Bauern in gro⸗ ßem Stil unſchädlich machte. Etwas ſchwach war lediglich die Läuferreihe, aber die Geſamt⸗ fp badiſchen Elf war doch vielver⸗ prechend. Bei den Gäſten machte die Hintermannſchaft einen etwas unſicheren Eindruck, dagegen ar⸗ beitete die Läuferreihe mit Gerdes⸗Schächtl⸗ Krummwiede ganz vorzüglich; ſie verſtand es ausgezeichnet, ſowohl für die Abwehr als auch für den Aufbau tätig zu ſein. Im Sturm wurde zeitweiſe 15 zuſammengeſpielt, aber im Schußkreis 143 te der letzte Einſatz. Stim⸗ mel als Mittelſtürmer und ſein Nebenmann Ell zeichneten ſich verſchiedentlich aus. Alles in allem zeigte die bayeriſche Elf kein ſchlechtes Spiel, ſie wirkte ſogar etwas geſchloſſener als die badiſche, aber es fehlte eben vorn an der nötigen Schußkraft und Tore geben nun ein⸗ mal auch im Hockeyſpiel den Ausſchlag.— Beide Mannſchaften ſpielten in der vorgeſehe⸗ nen Aufſtellung wie folgt: Baden/ Württemberg: Wittbrock; Greulich, Heiler; Pfeiffer, Kerzinger, App; Stieg, Hoffmann, Peter. nt 1, Düring. Bayern: Leitl; Hölzl, Winkhardt; Gerdes, Schächtl, Krummwiede; Lauberau, Trumm, Stimmel, Ell, Schwetter. In den erſten 20 Minuten war die Partie in ausgeglichen. Es machte ſich aber och im Sturm der Bayern das flüſſigere Zu⸗ ſammenſpiel bemerkbar und nicht unverdient kamen ſie in der 24. Minute zum Führungs⸗ treffer, den Stimmel mit Bombenſchuß erzielte. Mit:0 für Bayern wurden auch die Seiten gewechſelt. Auch in der Folge blieb Bayern eiwas in Front und als nach acht Minuten Lauberau einen zweiten Treffer anbringen Schwetzingen:4(:0) der herauslaufende Torwächter kann den Ball nicht erreichen und der Rechtsaußen Schwet⸗ zingens bucht den Ausgleich. Es ſetzt nun ein ſtarker Wind ein, der das Spiel beeinflußt und vornehmlich die Bälle vor das Eberbacher Tor treibt. So bekam u. a. der Schwetzinger Rechtsaußen den Ball. Seine Flanke geht, be⸗ günſtigt durch den Wind, über Braun hin⸗ weg zum Siegestor. In der Mitte der zweiten Hälfte macht ein Schwetzinger Spieler im Strafraum ein klares Hände; doch zum Er⸗ ſtaunen gibt der Schiedsrichter nur Strafſtoß auf der 16⸗Meter⸗Linie. Ein zweifelhaftes Foulſpiel des Eberbacher linken Läufers führt zu einem Strafſtoß, der in die Mitte kommt und dem Mittelſtürmer Schneider über die Verteidigung hinweg zu dem Halblinken Völker gelenkt wird, der an dem heraus⸗ laufenden Torwart vordei eindrücken kann. :4. Nun war Schwetzingen, wie obenerwähnt, durch den Wind ſtark in Vorteil gekommen und gerade deshalb konnte man nicht verſtehen, daß der Schiedsrichter Schnotzer(Waldhof), der in der erſten Spielhälfte ſehr gut leitete, die Eberbacher in der zweiten Hälfte ſtark benach⸗ teiligte. Zuſchauer zirka 300. vor allem der konnte, ſchien die Partie entſchieden. Baden drehte aber nun mächtig auf und ſchon wenig ſpäter gelang es Peter II, einen Alleingang er⸗ folgreich abzuſchließen. Fünf Minuten ſpäter war es wiederum Peter II, der für den Aus⸗ gleich ſorgte. Badens Sturm war nicht mehr zu halten, Bayerns Abwehr ſpielte unſauber, verſchuldete Strafecken und im Anſchluß an eine ſolche ſchoß Stieg zum dritten Tor ein. In der 30. Minute wurde der Sieg durch einen von Peter II erzielten vierten Treffer ſicher⸗ — Rund 500 Zuſchauer wohnten dem reffen auf dem Platz des HC Heidelberg bei. Brandenburg— Nordoftdeulſch⸗ land:1 In wurde am Sonntag bei reg⸗ neriſchem Wetter, aber doch zahlreichen Zu⸗ ſchauern, das Vorrundenſpiel um den Hockey⸗ Silberſchild des Deutſchen Hockeybundes zwi⸗ ſchen dem mehrmaligen Inhaber des Schildes Brandenburg und einer nordoſtdeutſchen Mann⸗ ſchaft(Oſtpreußen⸗Pommern) durchgeführt. Man ſah einen großen Kampf, indem die Bran⸗ denburger keineswegs die erwarteten Leiſtun⸗ gen zeigten und nur nach der Pauſe ein kleines Uebergewicht hatten. Hamel ſchoß den 1n rungstreffer für die Reichshauptſtädter, Repke den Ausgleich. Nach dem Wechſel verſtand es Berlins Sturmführer Meßmer nicht, ſeine Flügel wirkungsvoll einzuſetzen, ſo daß es ſehr lange Zeit brauchte, bis der alte Internationale Scherbarth durch eine lange und kurze Ecke den Sieg auf:1 ſtellen konnte. Oehm unhaltbar verwandelte, in der 12. Minute zum:0. Bedauerlicherweiſe nahm der Kampf nun ziemlich harte Formen an und die Spieler beider Parteien mußten zur Anſtändigkeit ermahnt werden. Das unfaire Spiel ließ jedoch nicht nach und in der 20. Minute mußte Baumgartner⸗München auf Geheiß 32 Schiedsrichter Fleckenſtein(Aſchaffenburg) vo latz. Schwaben Augsburg— SpVgg Fürth :2(:0) Vor etwa 3000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mannſchaften in Augsburg einen überaus harten Punktekampf, der mit dem unentſchiedenen Ergebnis den gerechteſten Ausgang nahm. Von Beginn an über⸗ nahmen zunächſt die Fürther das Kommando, mußten es aber bald an die Augsburger abgeben, die dann auch durch Rothdach nach tadelloſer Flanke von Leh⸗ ner zum Führungstrefſer kamen, bei dem es auch bis zum Wechſel blieb. Nach dem Wechſel blieben die Augsburger zunächſt ſtark überlegen. Ein von Lehner geſchoſſenes zweites Tor wurde nicht anerkannt, da⸗ für jedoch ein Elfmeter gegeben, den derſelbe Spieler doch zum zweiten Treffer verwandelte. Erſt im letzten Teil der zweiten Halbzeit konnten ſich die Fürther zu einer Energieleiſtung aufraffen. Durch Platzver⸗ weis des rechten Läufers hatten die Fürther für die Folge nur noch zehn Mann auf dem Felde. Zahn Regensburg— AS Nürnberg :0(:0) Vor etwa 15 000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen abwechſlungsreichen und ſpan⸗ nenden Punktekampf, den die Regensburger auf Grund ihrer beſſeren Stürmerarbeit in der erſten Hälfte verdient gewannen. Die Nürnberger, die mit Erſatz für den geſperrten Spieler Dennſtodt und Schranz antreten mußten, kamen erſt in der zweiten Hälfte etwas beſſer in Schwung. In der 24. Minute verwandelte der Halblinke Altmann eine Flanke Nie⸗ derwalds zum:0 und ſchon zwei Minuten ſpäter war es der Mittelſtürmer Grünbeck, der den Vor⸗ ſprung auf:2 erhöhte. Schiedsrichter Wiefel (Ingolſtadt) leitete korrekt. SpVgg Weiden— BC Augsburg :1(:1) Auf aufgeweichtem Boden wurde dieſer Punkte⸗ kampf in Weiden durchgeführt, bei dem ſich die bei⸗ den Neulinge von der beſten Seite zeigten. Aller⸗ dings muß geſagt werden, daß der Stil des Kampfes nicht immer erſtklaſſig war, aber der Weidener Angriff verſtand es eben beſſer als die Gäſte, die ſich bieten⸗ den Chancen auszunutzen. Schiedsrichter Sacken⸗ reuther(Nürnberg) leitete gut. Vf B Stuttgart— SSV Alm:2(:1) Der VfB Stuttgart kam am Sonntag nach einer Serie unglücklicher Niederlagen wieder zu einem Sieg. Die Stuttgarter hätten einen höheren Sieg verdient, denn ſie waren in der erſten Halbzeit klar überlegen und geſtalteten das Spiel in der zweiten Hälfte aus⸗ geglichen. Dörrbecker(Stuttgart) amtierte vor 4000 Zuſchauern befriedigend. —=— SC Stuttgart— Sportfr. Stuttgart Dieſes Lokaltreffen auf dem Sportelub⸗Platz war nur von 2000 Zuſchauern beſucht, die einen wenig ſchönen Kampf zu ſehen bekamen. Der Sieg der Platz⸗ herren iſt verdient. Almer FV 94— Stuttgarter Kickers :1(:0) Vor etwa 3500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden an der Spitze liegenden Mannſchaften einen Kampf, deſſen anſtändige Durchführung zwar zu loben iſt, der aber rein ſpieleriſch reſtlos enttäuſchte. Das knappe Ergebnis für die Kickers iſt im ganzen genommen ver⸗ —— es hätte aber auch ebenſo gut umgekehrt lauten nnen. SV Göppingen— Anion Böckingen :2(:0) Union Böckingen ſpielte am Sonntag in Göppingen und konnte dort einen klaren Sieg erringen. Die Gäſte haben durch ihr weit beſſeres Zuſammenſpiel und größeres Stehvermögen verdient gewonnen. Die Mannſchaft hinterließ einen guten Eindruck. Schieds⸗ richter Brendel(Mergelſtetten) leitete vor 1500 Zuſchauern zufriedenſtellend. Franzöſiſche Rugbygäſte in Heidelberg Jugend heidelberg— Sporkingelub Monkluconnais:12 Der franzöſiſche Rugby⸗Jugend⸗ meiſter, Sportingalub Montlucon⸗ nais, traf am Samstagnachmittag in Hei⸗ delberg im erſten ſeiner beiden Deutſchland⸗ ſpiele auf eine badiſche Jugend⸗Aus⸗ wahlmannſchaft, die ſich ausſchließlich aus Heidelberger Spielern zuſammenſetzte. Die franzöſiſchen Gäſte lieferten das erwartete gute Spiel, aber auch die Heidelberger Fünfzehn ſchlug ſich ausgezeichnet und war lange ein gleichwertiger Gegner. Erſt gegen Schluß ſetzte ſich das beſſere Zuſammenſpiel der franzöſiſchen Vereinsmannſchaft durch und da kamen die Gäſte auch zu den entſcheidenden Punkten. Er⸗ freulicherweiſe wurde recht flüſſig und offen ge⸗ pielt, ſo daß die recht zahlreich erſchienenen Zu⸗ chauer, unter denen man auch den hrenvorſitzenden des DRßV, Prof. Ulrich, bemerkte, ein wirklich ſchönes Spiel zu ſehen bekamen. Beſonders ſtark waren die beiderſeiti⸗ gen Hintermannſchaften, aber auch die Stürmer gaben ſich viel Mühe. Nach den üblichen——— und einer Gedenkminute für die Toten von Marſeille begann das überaus flott durchge⸗ führte Spiel. Die Heidelberger legten ſich mäch⸗ tig ins Zeug und errangen auch bald durch Reinhardt einen Verſuch, deſſen Erhöhung allerdings mißlang. Langſam kamen die Gäſte auf und nach einer halben Stunde brachte ein von dem franzöſiſchen Stürmer Mathon⸗ niere aus weiter Entfernung verwandelter Straftritt den Ausgleich. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn ſetzten ſich die Franzoſen gleich in der Heidelberger Hälfte feſt und ein fein Autte Sprungtreffer des Innendreiviertels uſſeigne brachte ihnen eine:3⸗Führung ein. Kurz vor Schluß legte dann der Flügelhalb Boudot noch einen Verſuch, den Mathonniere zum Treffer er⸗ höhte. So endete die Partie verdientermaßen mit 12:3(:3) Punkten für die Gäſte. Schieds⸗ richter war Burkhardt(Heidelberg). Badiſcher Nugby⸗Sieg Südweſt— Baden:18(:5) Das Reſultat dieſes Gaukampfes entſpricht nicht ganz dem Spielverlauf. Die Südweſt⸗Fünfzehn war im Feldſpiel ihrem badiſchen Gegner etwas überlegen. Da es aber in der Dreiviertelreihe ein'ge Verſager gab, führten die vom Sturm, der ſich ſtark einſetzte, ſchön eingeleiteten Angriffe zu keinem Ziel. Die badiſche Mannſchaft gefiel auf Grund ihrer großen Schnelligkeit und ihres Eifers, mit dem ſie das Spiel durchſtand. Die einzelnen Spieler ſetzten ſich voll und ganz ein und in der Hintermannſchaft klappte es— im Gegenſatz zu Südweſt— recht gut. Pfeiffer brachte Baden mit einem erhöhten Verſuch:0 in Führung. Ein Straftritt LSie bmanns, der zwiſchen die Stan⸗ gen ging, brachte Südweſt auf:5 heran. Mit dieſem Stand wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe lag die Südweſt⸗Fünfzehn zeit⸗ weilig ſtark im Angriff. Die unſichere Hintermann⸗ ſchaft vereitelte jedoch zählbare und in dieſer Zeit durchaus mögliche Erfolge. Mehr Glück mit ihren Angriffen hatten dagegen die badiſchen Gäſte. Der ſonſt ausgezeichnet amtierende Schiedsrichter W. Bok⸗ kenheimer(Frankfurt 80) überſah ein Abſeits und Ehalt konnte ungehindert einlaufen. Die Erhöhung gelang, ſo daß Baden mit 10:3 führte. Den dritten badiſchen Verſuch brachte W. Pfiſterer auf ſein Konto. Kurz vor Schluß lief Loos für Baden ein viertes Mal ein. Sein Verſuch wurde zum Treffer verwandelt, ſomit hatte Baden eine 18:3⸗Führung er⸗ —— 5 der ſich bis zum Schlußpfif nichts mehr nderte. n32 Jahrgang 1— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite 12 „Ha ken. k.e uz b. anner“ Mannheim, 15. Oktober Der Punktekampf der Handballer Phönix Mannheim— VfR Mannheim ag Der mit großer Anteilnahme erwartete Mannheimer Lokalkampf hat mit einer Ueber⸗ raſchung geendet, denn VfR ſpielte ſehr ſchwach und verſtand es nicht, dem Phönix erfolgreich Widerſtand zu leiſten. Für VfR iſt damit der Auftakt zur neuen Spielzeit äußerſt mäßig, aus zwei Spielen konnte nur ein einziger Punkt er⸗ rungen werden. Schwach ſpielte vor allem die Angriffsreihe, die ungenau abſpielte und ſich nur ſelten zu einheitlichem und überlegtem Aufbauſpiel zuſammenfand. Das Fehlen Sorn⸗ bergers darf nicht als Entſchuldigung gewertet werden, denn Morgen, Kees und Fiſcher haben auch im Einzelſpiel nicht überzeugen können. Die Läuferreihe Hech, Reeber, Leiderlich hielt ſich noch am beſten, vor allem Reeber zeigte gute Anſätze. Schwach ſpielten die Verteidiger Funk und Ziegler, aber auch Mäntele hat ſchon beſſer gehalten. — Bei Phönix hat Trippmacher im Tor an der hohen Tordifferenz großen Anteil. Hoffmann und Martin(Erſatz für Maier) haben den Gegner nicht freilaufen laſſen. Haas in der Läu⸗ fermitte konnte ſeinen Sturm ſchön bedienen. Der Sturm übertraf ſich ſelbſt, obwohl Repp diesmal nicht dabei war. Leininger, Schmidt, Harder, Hüß und Schuch waren glänzend auf⸗ gelegt. Phönix hat das Spiel von Beginn an diri⸗ giert. Durch Harder, zweimal Schuch und noch⸗ mals Harder ſtand es bald:0. Fiſcher ver⸗ beſſert, aber Harder ſtellt bis Halbzeit auf:1. Fiſcher iſt nochmals erfolgreich und Maier (VfR) vergibt einen 13⸗Meter⸗Ball, dann kommt wieder Phönix durch Harder, Hüß und Schuch zu Wort. nnapper Sieg des Meiſters S Waldhof— Tus Nufloch:7(.9) Ein ſelten ſpannendes Spiel gab es in Wald⸗ hof. Die Waldhöfer, die erſtmals ohne den ge⸗ ſperrten Spengler antreten mußten, können froh ſein, daß ſie gegen den ſtarken Rivalen ge⸗ wonnen haben; denn Nußloch war ein durchaus ebenbürtiger Gegner. Sechs Minuten vor Schluß ſtand es noch:6 und bei dieſem Stand war ein Sieg der Gäſte gut möglich. Eine nicht ver⸗ wertete klare Torgelegenheit hätte da leicht das Geſchick nach der anderen Seite wenden können. Beide Mannſchaften waren beſonders in der zweiten Hälfte gut in Form. Die anfänglichen Deckungsfehler und das zeitweiſe ungenaue Zu⸗ ſpiel waren nach dem Wechſel überwunden und durch ſchnelle und aufmerkſame Kampfhandlun⸗ gen erſetzt. Waldhof hatte dem früheren Läufer Rutſch⸗ mann die Sturmführung anvertraut. Rutſch⸗ in der zehnten Minute der— Hälfte be⸗ ſinnen ſich die Ketſcher und zeigen, daß ſie immer noch ſchießen können. In der 24. Minute ſteht das Endreſultat bereits feſt: 13:5 für Ketſch. Die letzten Minuten werden härter. Je ein Mann von beiden Mannſchaften wird des Feldes verwieſen. Der Schiedsrichter aus Laudenbach war jederzeit Herr der Lage. Mit ſeinen Entſcheidungen mußte man jederzeit zu⸗ frieden ſein. Zum Spielverlauf ſelbſt iſt zu be⸗ merken, daß nach der glänzenden erſten Hälfte der Ketſcher der Sieg feſt ſtand. Die Schwäche⸗ periode wurde ſchnell überwunden. Jeder Spie⸗ ler war auf ſeinem Poſten. Auch 08 Mannheim gab ſich alle Mühe, die Niederlage nicht zu hoch werden zu laſſen. Die Mannſchaft war aber dem Tempo der Platzherren nicht ganz gewachſen und hatte außerdem einen in aus⸗ gezeichneter Laune ſich befindenden Hüter gegen ſich, der ſeinem Gegenſpieler in allen Phaſen des Spieles überlegen war. DTWVEttlingen— TV Hockenheim — 554(324) Aeußerſt erbittert haben die beiden hieſigen Tabellenletzten um die Punkte gekämpft. Ett⸗ lingen iſt in dieſem wechſelvollen Spiel zu einem knappen und glücklichen Sieg gekommen. Vielleicht iſt damit die Pechſträhne, mit der die Elf bisher behaftet war, beendet? Diesmal ſah man von Ettlingen ein weit gefälligeres Spiel als bei den früheren Begegnungen. Vor allem deckte die Hintermannſchaft fleißiger und ge⸗ nauer. Hockenheim hätte die beiden Punkte bei nur etwas Glück ebenſo gut gewinnen können. Erſt lag Hockenheim:0 in Führung, dann:3. Nach dem Ausgleich in der zweiten Hälfte iſt das entſcheidende Tor kurz vor Schluß gefallen. Die Berechtigung dieſes letzten Tores war außer⸗ dem ſehr umſtritten. Siegfried ſchlägt Hörde 9ꝛs Erſter Endkampf der Ringer⸗Meiſterſchaft Der erſte Endkampf um die deutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen führte am Sonn⸗ tagabend im Ludwigshafener„Pfalzbau“ die Mannſchaften von RSV„Siegfried“ Lud⸗ wigshafen und Hörde 04zu ſammen. Die Weſtfalen waren vor allem in den leichteren Gewichtsklaſſen ſehr ſtark und ſicherten ſich hier wichtige Punkte. Erſt im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht konnten die Einheimiſchen die von Hörde erreichte:3⸗Führung durch entſchei⸗ dende Siege nicht nur ausgleichen, ſondern ſo⸗ gar noch eine knappe:8⸗Führung erringen. Mit Gehrings Sieg im Schwergewicht hatte man gerechnet, aber der entſcheidende Sieg des Ludwigshafener Halbſchwergewichtlers Ehret über den deutſchen Meiſter Heitmann war eine große Ueberraſchung. Schon nach zwei Minuten brachte Ehret ſeinen Gegner durch Armfallgriff auf beide Schultern. Den Kämpfen, die von Bramm(Stuttgart) muſter⸗ gültig geleitet wurden, wohnten faſt 2000 Z u⸗ ſchauer bei. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Schrader(.) ſchlägt Imper⸗ tro(.) knapp nach Punkten. Die Verbandskämpfe der Ringer geſtartet Federgewicht: Vondung(.) ſchlägt Antoni (.), der etwas unfair kämpft, kurz vor der Diſtanz durch Hammerlock entſcheidend. Leichtgewicht: Weikart(.) ſchlägt Stahl(.) nach Punkten. Weltergewicht: Scharfe II(.) ſchlägt Schu⸗ ſter(.) nach Punkten. Mittelgewicht: Scharfe 1(.) ſchlägt Kreimes (.) nach Punkten. Halbſchwergewicht: Ehret(.) ſchlägt Heit⸗ griff.(.) nach zwei Minuten durch Armfall⸗ griff. Schwergewicht: Gehring(.) ſchlägt Muß(.) nach drei Minuten durch Abfangen einer Schleuder.. Deutſcher Rekord im Gewichtheben Im Rahmen einer Schwerathletit⸗Veranſtaltung in Stuttgart ſtellte der bekannte Augsburger R. Wahl einen neuen deutſchen Rekord auf. Im beidarmigen Reißen ſchaffte Wahl 247 Pfund, damit verbeſſerte er die bisherige Höchſtleiſtung um volle 7 Pfund. Der Münchner Manger brakte nur 235 Pfund zur Hoch⸗ ſtrecke. Pferderennen im Reich Halle a. S. Preis vom Roten Turm, 750 RM, 1800 Mete Reus(Brandel); 2. Herakles; 3. Parademarſch; f Oberſtolz, Sterndeuter. Tot.: 39, 14, 12:10.— Prei von Potsdam, 750 RM, 3000 Meter: 1. tier(K. Narr); 2. Herodot; 3. Khedive;.: Habgie Chilos, Fahrt, Verdi, Amethyſt, Freibrief. Tot.: 33, Rangalti (Brandel); 2. Conſuela; 3. Lockvogel;.: Ardoritin, Lea, Blaſelieb, Liebchen. Tot.: 38, 13, 12, 17:10.— Herbſt⸗Ausgleich, 1500 RM, 1600 Meter: 1. Muske⸗ 22, 46, 46:10.— Preis von Giebichenſtein, 1500 RM, 4— 3800 Meter: 1. Tarnſchild(Meſa); 2. Lordmajor; 3. Tot Fernſeherin;.: Marburg, Comet, Majeſtät. 30, 15, 23:10.— Abſchiedsrennen, 1500 RM, 1400 Me⸗ ter: 1. Ghandi(O. Wenzel); 2. Boreas; 3. China⸗ freude;.: 32, 20, 24:10 München⸗Riem Breis von Bergſtetten, 1500 Mark, 1200 Meter: 1. Tarquinia(K. Loßmann); 2. Aigan; 3. Reſeda: .: Siegfried, Meſſalina, Widmar, Feuerheld, Kätherl IV. Tot.: 59, 21, 19, 28: 2. Girlande; 3. Adelbert;.: Durbano, Martinsfee, Pedrillo, Generaliſſimus, Dompfaff. Tot.: 22, 13, 14, Marke;.: Dat.: 47, 12, 11,11,14 ner, Cheſtnut, Good Boy, Lauderis, Spata. Tot.: 116, 22, 15, 21:10. Dresden Preis von Strehlen, 2200 RM, 1100 Meter: 1. Alma Mater(W. Lacina); 2. Dividende; 3. Herzas; .: Famor, Lebensweg, Kaſco da Gama, Olivier, Silberlinde. Tot.: 52, 18, 14, 15:10.— Ortrander Verkaufsrennen, 2200 RM, 1600 Meter: 1. Henkers⸗ knecht(W. Lacina); 2. Beryll; 3. Herodias;.: Li⸗ berto, Kameradin, Gebersberg, Verzug, Lugano; Tot.: 219, 29, 16, 14:10.— Altſtadt⸗Ausgleich, 2200 RM, 2200 Meter: 1. Alfaha(E. Huguenin); 2. Gori; 3. Demut;.: Dennoch, Sturmfahne, Marſchblume. Tot: 29, 18, 27, 22:10.— Preis von Graditz, 2400 RM. 1200 Meter: Prinzregent;.: Cobbler, Amaranto, Glücksgöttin, Import, Humor, Ronalda, Ferry. Tot.: 127, 33, 18, 39:10.— Preis von Meißem, 3750 RM, 1600 Meter: 1. Mon Plaiſir(P. Ludwig); 2. Narrhalla; 3. Tro⸗ janer;.: Edelknabe, Chryſler, Pommernländer, Ma⸗ ruka, Lampos' Sohn, Winfrida, Scävola, Paradiſo. Tot.: 192, 62, 27, 61:10.— Prohliſer Ausgleich, 2400 RM, 2000 Meter: 1. Lyſias(H. Berndt); 2. Part⸗ ner; 3. Adamant;.: Adebar, Marland, Seraphine, Turnierfehde, Lerchenau, Altai. Tot.: 62, 25, 30, 31:10.— Oktober⸗Ausgleich, 2400 RM, 1400 Meter: 1. Mondfee(J. Staroſta); 2. Onega; 3. Helmbuſch; .: Kohinor, Markheld, Altpreuße, Meiſterſchütze, Amön, Bambus, Darius, Gleißner. Tot.: 91, 19. 19, 22:10.— Sieg⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 372:10, Das Lokalderby Ufs 86— Spog 84 von 84 mit:10 gewonnen Das Treffen nahm vor einem diſziplinierten Stauff, Lycomedes, Turnierfeier. Tot: Marcus Antonius, Puma, Geländeritt, Adept, Aletſch, Arena, Oſterluzei, Aſſagai, Spanga. :10.— Dornach⸗Jagdrennen, 3000 Mk., 4000 Meter: 1. Vicky(Hr. v. Moßner); 2. Trovoatore; 3. Georgia;.: Roſenkrieg, Champag⸗ 1. Lapſus(P. Ludwig); 2. Atlas; 3. 1 turnhalle der Wal Männer. hlurſe: —21.30 Uhr,? le der Friedt öhl. Gymn 1 345 5“ n 2, 14:10.— Preis des bayeriſchen Miniſterpräſidenten, le, k 2, für 9 1200 Mt., 2000 Meter: 1. Eiſenkönig, 2. Orion, 3. (46)(), 19.s der Gymnaſtikhalle 38(8, 20—22 U ſtikhalle, für Frar dieck⸗Gymna! Turnhalle der Liſ —Boxen: Kur 0. nu Kurſus 55(), 19 der Aula des Ad ring.— Sport Uhr, Kegelbahn E Frauen und Män Allgemein .30—21.30 Uhr ſpinſtr. 21, für Körperſchule⸗ Knabenturnhalle d für Frauen und ſus 188(), 20- für Männer.—( ), 20—21.30 Ul furnhalle der Frie Fröhl. Gymn (), 19.30—21.30 boldtſchule, für F Kurſus 46(), 20 Frauen und Män 49(00, 19—21 U Schule, D 7, 22, Trocken: Kurſu beſprechung in d ſiums, Friedrichsri 3 meents 1 höheren Lel erſchlaffen, entarte Natur ſucht ſi Glutgefäße zu helf ſie zwar verſtärkt, andrang, wie er! an mehr 10 leicht nac nmin. maalich J Herz. Alle lmntsverſimmun Nachteil, daß ihre Ringer mit einer Ausnahme ſchwereren Gegnern gegenüberſtanden. Die gute und ſichere Leitung von Kampf⸗ Die diesjährigen Verbandskämpfe im Gau 14, die am Samstag und Sonntag in allen vier Bezirken ihren Anfang nahmen, haben im Be⸗ -mann zeigte gutes Stellungsſpiel und warf die mbeiden erſten Tore. Einem Vergleich mit Speng⸗ ler hält er natürlich ebenſo wenig ſtand, wie Wublinmmi ahli hen Künöpſeen ehzen 5 ein anderer Spieler. Von den Halbſtürmern war Herzog wieder der fleißigſte Aufbauſpie⸗ ler, der Herausarbeiter guter Torgelegenheiten, während Engelter ſich vorwiegend als An⸗ greifer betätigte. Zimmermann ſpielte ideenreich, Lang am linken Flügel warf viel zu hoch. Von den Läufern iſt Henninger egen Spielende immer beſſer geworden, auch Keitter hat diesmal achtbar geſpielt. Weni⸗ er zufrieden dürfte man mit Müller und Schmitt ſein, dagegen war Weigold zuver⸗ läſſig. Nußloch hat ſehr gut gefallen. Der große Kampfgeiſt, das wu tige und doch techniſch ausgebildete Spiel der Mannſchaft hat den Waldhöfern ſehr zu ſchaffen gemacht. Ein Son⸗ derlob verdient der Torwart Heid, der tadel⸗ los gehalten hat und ſich bei Würfen Engelters und Zimmermanns das ungeteilte Lob der 500 Zuſchauer ſicherte. Die einzelnen Spielſtände waren: 011, 21, 32, 42,:4, 66,:6,:7. Die Tore warfen für Waldhof: Rutſchmann (2, Engelter(), Zimmermann 1(), Zim⸗ mermann II(I) und Lang(); für Nußloch: Bauſt(), Stephan(). Schiedsrichter Müller⸗Durlach hat bei fin regelwidrig einen Schritt zug zaſ⸗ en. 5 DTo 1862 Weinheim— Turnerſchaft Beiertheim 10:5(:3) Es wurde ein koloſſal ſchnelles und hartes Spiel gezeigt. Insbeſondere ſpielte Beiertheim ziemlich maſſiv. Trotzdem bekam man ein ſchö⸗ nes und faires Spiel zu ſehen. Die Weinheimer Mannſchaft war techniſch beſſer und ſetzte ſich gegen Ende der erſten Halbzeit, dann hauptſäch⸗ lich aber in der zweiten Spielhälfte, infolge ihres beſſeren Stehvermögens gut durch. Zu⸗ ſchauer 400. Schiedsrichter Schumacher(Phö⸗ nix Mannheim) leitete das Spiel gut. TG Ketſch ſchlägt o8 Mannheim 13:5 Ketſch, 15. Okt. Auf dem Waldſportplatz der Turngemeinde trafen ſich am Sonntagnach⸗ mittag die obigen Gegner. Mit dem Wind im Rücken ſtößt Ketſch an und ſchon heißt es in der erſten Minute:0 für Ketſch. Aber auch die Lindenhöfer verſtehen es zu ſchießen. Drei Minuten ſpäter haben ſie bereits den Ausgleich erzwungen, dem Ketſch in 7. Minute das Füh⸗ rungstor folgen läßt. Und wieder gelingt 08 der Ausgleich. Trotzdem iſt eine Ueberlegen⸗ heit der Turner nicht abzuſtreiten. Die Mann⸗ ſchaft findet ſich immer beſſer und vermag auch nicht nur ihr Tor reinzuhalten, ſondern ſtellt die Partie bis zur Halbzeit auf:2. Nach Wie⸗ deranſtoß holt Ketſch ein weiteres Tor. Aber nun drehen die Lindenhöfer auf. Die Anhänger der Turner werden auf eine harte Probe ge⸗ ſtellt. Innerhalb ſechs Minuten muß der Hüter der Turner dreimal hinter ſich greifen. Endlich zirk I, Unterbaden, durch die Abtrenung der Pfalzvereine an den Gau Südweſt weſentliche Aenderung in der Mannſchaftsbeteiligung er⸗ fahren. Für die drei ausgeſchiedenen pfälzi⸗ ſchen Mannſchaften ſind die Bezirksligavereine Sportvereinigung 1884 Mannheim, Verein für Körperpflege Oftersheim und die Kraftſport⸗ abteilung der Turngemeinde Heidelberg auf⸗ geſtiegen. Den Reigen eröffneten am Samstagabend die beiden alten Mannheimer Vereine VfK 86 und SpVg 1884 im„Zähringer Löwen“. .AM-SJport einwandfreien Verlauf Der VfK 8ö6 iſt nach dem Ausſcheiden der Feu⸗ denheimer Ringer und des ausgezeichneten Weltergewichtlers Denu nicht mehr 0 kampf⸗ ſtark, während die 84er in ihrer Staffel nur noch eine ſchwache Stelle im Schwergewicht aufweiſen. Der Sieg mußte hart erlämpft wer⸗ den, entſpricht aber dem Kampfverlauf. Er hätte ſogar noch höher ausfallen können, wenn Adam im Bantamgewicht nicht enttäuſcht hätte und Rlaphen mehr mit Taktik gerungen hätte. Die Platzherren waren allerdings dadurch im Leiſtungsprüfungen der Standarte 171 Bei einer Beteiligung von 1000 Mann wur⸗ den am Sonntagnachmittag die Leiſtungsprü⸗ fungen der Standarte 171 in den leichtathle⸗ tiſchen Uebungen durchgeführt und zwar im Zwölfkampf, beſtehend aus den Uebungen für das Reichsſportabzeichen, ſowie aus den Vebun⸗ gen für das SA⸗Sportabzeichen. Die Stürme hatten einen Mehrkampf zu beſtehen, aus eben dieſen zwölf Uebungen, wobei jeder Sturm dazu mindeſtens fünf SA⸗Männer ſtellen mußte. Von dieſen wurden die vier beſten ge⸗ wertet. Das Ergebnis dieſes Mannſchafts⸗ kampfez iſt folgendes: 1. Sieger: Sturm 22/171 Stadler) mit 626 Punkten; 2. Sieger: Sturm 11/171, 604 Punkte; 3. Sieger: Sturm 24/171, 594 Punkte; 4. Sieger: Sturm 2/171, 576 Punkte; (Sturmführer 5. Sieger: Sturm 12/171, 574 Punkte; 6. Sieger: Sturm 2/171, 539 Punkte Außer dieſen Mannſchafts⸗ Mehrkämpfen wurde der einzelne SA⸗Mann, der an ſämt⸗ lichen Uebungen teilnahm, noch beſonders ge⸗ wertet, und da hat ſich SaA⸗Mann Wehe, Sturm 24/171 mit 157 Punkten als erſter aus⸗ gezeichnet; an zweiter Stelle kommt SA⸗Mann Zimmermann vom Sturm 11/171 mit 141 Punkten. Von beſonderen Einzelleiſtungen iſt zu er⸗ wähnen, daß beim Ballwerfen über 80 Meter erzielt wurden und beim Keulenweitwerfen die 50⸗Meter⸗Grenze häufig überſchritten wurde. 100 Meter wurden trotz der Ungunſt der Wit⸗ terung(die Luft war ziemlich kühl) in ſehr annehmbarer Zeit gelaufen(12 und 12,2 Sek.). Mit der durchſchnittlichen Geſamtleiſtung kann man ſehr zufrieden ſein. Der Hakenkreuz⸗ Wanderpreis, der vom Sturm 22/171 für die beſte Mannſchaftsleiſtung errungen wurde Photo: Reimann (80. richter Biundo vom Reichsbahn Tu. SpV Mannheim trug weſentlich zum ſchönen Ver⸗ lauf des Verbandskampfes bei. Wie 84 zu den erſten Punkten kam: Bantamgewicht: Lehmann(86)— Adam (84). Nach lebhaftem Standgeplänkel wird Lehmann bei einem mißlungenen Selbſtfaller zu Boden gebracht. Er kehrt aber bald wieder in den Stand zurück. Nach dem Wechſel hebt Lehmann ſeinen Gegner aus und wirft ihn in der 10. Minute mit Rückfaller auf die Schul⸗ tern.:0. Federgewicht: Klefen Aheve— Hemeier Klefenz muß bei Abwehr eines Hüft⸗ ſchwunges zu Boden, wo ihn Hemeier heftig bearbeitet. Der Gaſt geht durch Aufreißer in Führung, die er im wechſelſeitigen Bodenkampf durch Hammerlock auf:0 erhöht. Der Gaſt⸗ kann nach dem Wechſel Hemeier wieder⸗ olt mit Aufreißer flüchtig in die Brücke brin⸗ gen und holt dadurch auf. Nachdem die letz⸗ ten Minuten nichts mehr bringen, endet das Treffen mit einem gerechten Unentſchieden.:1. Leichtgewicht: Trill(86)— Huſer(84). Bei lebhaften Standattacken zieht Trill blitz⸗ ſchnell Hüftſchwung, den der 84er mit guter Brückenlage pariert. Trill wird dann mit dem gleichen Griff in Gefahr gebracht, doch rettet der Mattenrand. Kurz vor Halbzeit wird die⸗ ſer Griff dem 8öer erneut gefährlich, er landet platt auf den Schultern, was vom Kampfleiter nicht geſehen werden konnte. Mit gutem Vor⸗ ſprung von Huſer geht es in die zweite Hälfte, in der nichts mehr geändert wird und als Punktſieger hervorgeht.:3. Weltergewicht: Münch(86)— Walter (84). Nach wenig intereſſantem Standkampf, der bis Halbzeit reſultatlos verläuft, ſichert ſich Walter in der Bodenlage durch Nackenhebel und Aufreißer Vorteile, denen Münch nichts entgegenzuſetzen vermag und nach Punkten unterliegt.:5. „Mittelgewicht: Ehrmann(86)— Keſt⸗ Ler(84). Ein Hüftſchwung des Gaſtes landet außerhalb der Matte. Er gefährdet dann ſeinen Gegner durch Aufreißer und liegt bei Halb⸗ zeit klar in Führung. Trotzdem Ehrmann faſt die ganze zweite Halbzeit ſeinen Gegner in der Unterlage hält, kann er nichts erzielen und muß demſelben den Punktſieg überlaſſen.:7. Halbſchwergewicht: Walz(86)— Ham⸗ mer(84). Ein mit viel Kraftaufwand ge⸗ führter Standkampf bleibt bis zur Halbzeit ohne poſitives Ergebnis. Walz zieht im wech⸗ ſelſeitigen Bodenkampf aus der Unterlage D wird von Hammer überſprungen und in die Brücke gebracht, aus der es kein Entrin⸗ nen mehr gibt.:10. Schwergewicht: Rudolph(86)— Hert⸗ lein(84). Rudolph bringt den Gaſt bald zu Boden und bearbeitet ihn mit verſchiedenen Griffen. Hertlein ſetzt harten Widerſtand ent⸗ gegen, wird aber in der 5. Minute mit Ham⸗ merlock auf die Schultern gezwungen.:10. duſer delgefühl, beſonder 4 Ruchlaſfen der Spa rmittelr Eie miiſen vielme den verſchiedenſten empfohlenes itte niſchen Fachzeitung Zu vermieten —4—•.⸗Whg. mit Kalt⸗ u. Ww. 1 10•27 1, 2, 1 4 i 2 ü. 11. ecarft..2, ü. 4—5 W. Nachiv. 22 T 4a, 11. Aimm., Küche vermieten. rfragen bei: herger., ohne nüb., 5. Stck., oder ſpäter wert zu ver⸗ en. 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SpV ſchönen Ver⸗ ten kam: 36)— Adam plänkel wird n Selbſtfaller r bald wieder Wechſel hebt wirft ihn in uf die Schul⸗ — Hemeier meines Hüft⸗ demeier heftig Aufreißer in n Bodenkampf jt. Der Gaſt⸗ meier wieder⸗ Brücke brin⸗ hdem die letz⸗ en, endet das itſchieden.:1. Huſer(84). ht Trill blitz⸗ ler mit guter dann mit dem ht, doch rettet zeit wird die⸗ lich, er landet n Kampfleiter t gutem Vor⸗ zweite Hälfte, pd und Huſer — Walter Standkampf, uft, ſichert ſich Nackenhebel Münch nichts nach Punkten 6)— Keſt⸗ Gaſtes landet et dann ſeinen egt bei Halb⸗ Ehrmann faſt Gegner in der erzielen und berlaſſen.:7. )— Ham⸗ ftaufwand ge⸗ zur Halbzeit ieht im wech⸗ der Unterlage ſprungen und s kein Entrin⸗ 6)— Hert⸗ Gaſt bald zu verſchiedenen iderſtand ent⸗ ute mit Ham⸗ ngen.:10. Abendkurſe: Alrgemeine Körperſchure: Kurſus 1(%, 130—21.30 Uyr, Turnhalle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtr. 32—37.— Allgemeine Körper⸗ Zahrgang 4— A Nr. 475/ B Nr. 285— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 15, Okiober⸗1931 Sport für Jedermann Montag, 15. Oktober: ſchule: Kurſus 4(), 19.30—21.30 Uhr, Knaben⸗ fenhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, Frauen und Männer. ennunſe: .30—.30 Uhr, Allgemeine Körperſchule: Kurſus 11(o) Gymnaſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer.— Schwimment: Kurſus 14a(), 20—21.30 Uhr, Schwimmhalle 2 im Herſchelbad, für Frauen.— Schwimmen: Neuer Kurſus 14(), —21.30 Uhr, Trockenkurſus in der Mädchenturn⸗ hane der Friedrichſchule, U 2, für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22 (), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Dr. Sickinger⸗ ſchule, R 2, für Frauen.— Jiu Jitſu: Kurſus 60.(46) es), 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Vorhalle der EGymnaſtikhalle.— Jiu Fitſu: Neuer Kurſus 38(), 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymna⸗ flithalle, für Frauen und Männer.— Menſen⸗ bdieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 27(), 20—21 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, für Anfänger, Frauen. — Boxen: Kurſus 42(), 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtirhalle, nur für Männer.— Ski Trocken: Kurſus 55(), 19.30—21.30 Uhr, Vorbeſprechung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums, Friedrichs⸗ king.— Sportkegeln: Kurſus 62(), 20—22 hr, Kegelbahn Striehl, Neckarau am Bahnhof, für Frauen und Männer. Dienstag, 16. Oktober: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 2, 19.30—21.30 uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Beſpinſtr. 21, für Frauen und Männer.— Allg. Körperſchule: Kurſus 5, 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Feudenheimſchule, Neckarſtr. 4, für Frauen und Männer.— Schwimmen: Kur⸗ jus 18(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer.— Schwimmen: Neuer Kurſus 18 ), 20—21.30 Uhr, Trockenkurſus in der Mädchen⸗ furnhalle der Friedrichsſchule, U 2, für Männer.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Kurſus 23 eh), 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Hum⸗ ——— boldtſchule, für Frauen.— Hallen⸗Tennis: Kurſus 46(), 20—21 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, für Frauen und Männer.— Sportfechten: Kurſus 49(), 19—21 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, für Frauen und Männer.— Ski Trocken: Kurſus 56(), 19.30—21.30 Uhr, Vor⸗ beſprechung in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymna⸗ ſiums, Friedrichsring. Wochenyrogramm des Sporkamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NMS-Gemeinſchaft„Araft durch Ir eude“ Mittwoch, 17. Oktober: Abendkurſe: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3, 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Friedrichs⸗ ſchule, U 2.— Kurſus 6: 19.30—21.30 Uhr, Kna⸗ benturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtr. 28—30. — Kurſus 7, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Wil⸗ helm⸗Wundtſchule, Neckarau, Wilhelm⸗Wundtſtr. 3. —, Kurſus 8, 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Rheinauſchule, Mutterſtadterſtr. 3.— Kurſus 9, 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗ ſchule, Käfertal, Baumſtr. 24, für Frauen und Män⸗ Frühkurſe: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 12, .30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, für Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 20a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, für Männer. — Neuer Kurſus 19(), 20—21.30 Uhr, Trocken⸗ kurſus, Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(), 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Wohlgelegenſchule, für Frauen. — Reichsſportabzeichen: Kurſus 31(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, nur für Männer. Donnerstag, 18. Oktober Vormittagskurſus: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10(), 10—11 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, nur für Män⸗ ner.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25(), 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Feudenheimſchule, für Frauen.— Menſen⸗ di eckggymnaſtik: Kurſus 29(), 20.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Lieſelotteſchule, Colliniſtt.— Leichtathletik: Kurſus 34(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr. 21, für Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurſus 36(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtr. 24, für Frauen und Männer.— Jiu⸗Jitſu: Kurſus 39(), 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Hallen⸗Tennis: Kurſus 48 (), 20—21 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, Frauen und Männer.— Sportfechten: Neuer Kurſus 54(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule D 7, 22, Frauen und Männer.— Ski⸗Gymna⸗ ſtik: Kurſus 59(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozziſchule, Weſpinſtr.—9, Frauen und Männer.— Sportkegeln: Kurſus 64(), 20 bis 22 Uhr, Kegelbahn Hertel, Rheinau, Graßmann⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Sportkegeln: Kurſus 66(), 20—22 Uhr, Kegelbahn Zorn, Käfer⸗ tal, Mannheimerſtr. 42, Frauen und Männer. reitag, 19. Oktober: Frühturſus: Freitag, Allgemeine Körperſchule: Kurſus 13(), .30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Abendkurſe: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 5(), 19—21 Uhr, Vothalle der Gymnaſtikhalle, Stadion. — Schwimmen: Kurſus 164a(), 20—21.30 Uhr, Schwimmhalle Herrſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Schwimmen: Neuer Kurſus 15(), 20—21.30 Uhr, Trockenkurſus in der Mädchenturnhalle der Friedrichſchule, U 2, für Frauen.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 26(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weber⸗ ſtraße 6, für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kur⸗ ſus 60(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſta⸗ lozziſchule B, Weſpinſtr.—9.— Ski⸗Gymna⸗ ſtik: Kurſus 61(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Dr. Sickinger⸗Schule, R 2, für Frauen und Männer. Samstag, 20. Oktober: Leichtathletik: Kurſus 37, 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 59, 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckarplatt“, Straßenbahnlinien 4 und 16.— Kleinkaliberſchießen: Neuer Kurſus 44, 17—19 Uhr, wie vor., für Anfänger, Frauen und Männer.— Hallen⸗Tennis: Kurſus 50, 18 bis 19 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, Frauen und Männer. Sonntag, 21. Oktober: Frühkurſe: Reichsſportabzeichen: Kurſus 31(), .30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, nur für Männer.— Leichtathletik: Kurſus 35(),.30 bis 11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 62(),—11 Uhr, Schützengeſellſchaft„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt.— Hallen⸗Tennis: Kur⸗ ſus 52(), 10—11 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, Frauen und Männer. Sporxt für Jedermann Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“, Mannheim⸗Ludwigshafen, gibt einen Führer durch die im kommenden Quartal lau⸗ fenden Sportkurſe heraus, aus dem für jeden Intereſſenten erſichtlich iſt, wann und wo die einzelnen Kurſe ſtattfinden. Das erwähnte Pro⸗ gramm wird an allen größeren Arbeitsſtätten durch Vertrauensleute zur Verteilung gelangen. Darüber erteilt das Sportamt in I. 15, 12 (Tel. 208 30) beſondere Auskünfte. Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch Am Sonntag führte„Dresdenſig Dresden“ in der ſächſiſchen Hauptſtadt einen großen Gepäckmarſch durch, der zum Gedenken an den verſtorbenen Reichspräſt⸗ denten den Namen v. Hindenburg⸗Gepäckmarſch führte. Die Wetterverhältniſſe waren denkbar ſchlecht, trotzdem erzielten die Teilnehmer zum Teil ausgezeichnete Zei⸗ ten. Als Beſter im 25⸗Kilometer⸗Gepäck⸗ marſch erwies ſich überraſchend der vereinsloſe Dresdener Bernhardt, der vom Start ab die Füh⸗ rung hatte und mit:39:50 Std. einen überlegenen Sieg holte. Das 25⸗Kilometer⸗Gehen holte ſich der Zweite der Diſch. Meiſterſchaft, SA⸗Mann Prehnn (Leipzig), der in:07:45 Std. einkam und damit den Beſten der Turn⸗ und Sportvereine, Richter(Dres⸗ den) mit:22:00 Std. ſicher ſchlug. Die Mannſchaftswertung im 25⸗Kilometer⸗ Gepäctmarſch ſah Landespolizei Dresden ſiegreich, eine 545000⸗Meter⸗Straßen⸗Staffel wurde von denLäufern der veranſtaltenden„Dresdenſta“ in :23:33 Std. gewonnen. Ein 25⸗Kilometer⸗Laufen entwickelte ſich zu einem Duell zwiſchen Pattleyſch(Dresdenſta) und H. Müller(Olympia Dresden), das Patt'eyſch in:29:55 Std. für ſich entſchied. Müller benötigte :30:00 Std., der Sieger der Klaſſe der„Vereins⸗ loſen“, SA⸗Mann Weißer(Wolkenſtein) erzꝛelte mit :34:45 die drittbeſte Zeit des Wettbewerbs. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: hr. W. Kattermann: für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau, Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. Meſſel; 18 port: Jul, Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf. Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner.⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,.30—12 Uhr(außer S u. Sonntag). Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung, 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Frühausgabe A Mannheim„ 20) 006 Frühausgabe 4 Schwetzingen 1006 Frühausgabe A Weinheim.„ 1 000 21 4⁴⁰ — 22 01² Abendausgabe a4Aa.. Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen 2518 Ausgabe B Weinheim. 1 746 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. Seytember 1934= 41 495 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck aus verſchiedenen wertvollen Heilſtoffen zuſammengeſetzt, die ſich gegen⸗Meine 2 3 124 2 22 77 Wie entsteht Arterienverkalkung? Gardinen⸗ lichen Stoffwechſel, ſcheidet alle Schlacken, Kalk und Harnſäure aus und öheren Lebensalter nimmt die Elaſtizität der Blutgefäße ab. Sie 155 entarxten fettig und werden weniger widerſtandsfähig. Die Natur 16705 ſich durch Ablagerung von Kaltſalzen in den Wänden der Blutgefäße zu helfen, ſie zementiert ſie Fes52 aus. Dadurch werden ſie zwar verſtärkt, aber ſie werden auch ſpröde und können ſtarkem Blut⸗ andrang, wie er durch Ueberanſtrengung und Aufregung entſteht, nicht Mehr 1e leicht nachgeben. ie Im engſten L das geſtörte Nervenſyſtem un 9 chwächte erz. Alle möglichen——— en ſtellen 75 ein: Schlafloſigkeit, Himhesverümmun en, Hämorrhoiden, ſchnelles Ermüden, leichtes Schwin⸗ Aafer beſonders beim Bücken rateer ſowie allgemeines Rachlaſfen der Spannkräfte und Energie des Körpers. Die n zieht alſo den ganzen Körper in Mitleidenſchaft. ii Abführmitteln, Salzen uſw. können Sie daher wenig ausrichten. ie müffen vielmehr dem erkraänkten und geſchwächten Organismus von den verſchiedenſten Stellen aus zu Hilfe kommen. Ein bewährtes und viel empfohlenes Mittel iſt Indroviſal, das ſehr günſtig in den medizi⸗ Zufammenhang mit der Arterienverkalkung ſiebt, der ver⸗ ſetzt den zu hohen Blutdruck herab. Nehmen Sie mal jeden Morgen—3 Indroviſal⸗Tabletten in Ihrem gewohnten Morgengetränk. Es wird ein Aufatmen durch Ihren Körper gehen. 7 re Lebensfreude und Schaffenskraft, körperliche und feifluge riſche kehren zurück. Ihr Körper wird wieder elaſtiſch und eiflungsfuhig⸗ Kurz, Sie fühlen ſich wie neugeboren. rüh genug anfangen, droviſal⸗Kur nicht rterienverkalkung er⸗ n ßig junge Menſchen an Aher gebrauchen Sie Indroviſal rechtzeitig, ehe es zu ſpät iſi. 5 SAr n. mit Knkennd 1 alich werhältnism kranken können. 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Oktober 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotkal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrectungswege ſteigern: — verſ Gasbadeöfen, 1 Badewanne, einen Flügel, 1 Aquarium, Bodenteppiche, rücken, 1 Rauchtiſch, 50 Damen⸗ handtaſchen, 16 Aktentaſchen und Muſiktaſchen, 1 Bücherſchrant, eine Standuhr, 2 Schreibtiſche, Möbel aller Art und ſonſtiges. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Im Zwangsweg verſteigert das Notariat zum Zwecke der Auseinan⸗ derſetzung der Erbengemeinſchaft am Montag, 3. Dezember 1934, vormit⸗ tags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6, Nr.—6, das Grundſtück der Erbengemeinſchaft zwi⸗ ſchen der offenen Handelsgeſellſchaft Löwenbrauerei Hall Frdr. Erhard & Co. in Hall und des Adolf Neu⸗ berger, Handelsmann in Sennfeld bei Adelsheim auf Gemarkung Mann⸗ heim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 16. Juli 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. 3 Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 209 a: 2 Ar 38 am Hof⸗ reite mit Gebäuden, Fröhlichſtraße 55. Schätzung..„ 18 000.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Versteigerungen Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal — C 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet am Mitkwoch, 17. Okt. 1934, 14 Uhr, die öffentliche Verſteigerung verfalle⸗ ner Pfänder(Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Stiefel und dergl,) gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Städt. Leihamt. Billigste Preise 3 Amti. Bekanntmachungen Vorstellung Nr. 24 Miete G Nr. 2 Feine ITeespitzen Mk. Werbe⸗Woche— 2. Abend kräft., fein,—— 1— Zeꝛ Ner Baꝛron fälut ein Neclien- mascluinen Ve r- 0 in 65 er 0 ch e T Komödie in 3 Akten von Heinz Steguweit Sehmitt 8. Wagner chromen K 2, 7, Kuns'sir. 0 7, 3 Regie: Hans Carl Müller NHennheim, 7, 2- Tel. 308 17 nickein 202/2K Anfang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Silbern Kupforn iengi Kadmiumen deue DKW-Schwebeklasse und ie die fietalätd — imummumtmimmmrimirimnnemiunitkrimmantmnrimmrmmlinmnirmmirimsrinkrmmirmmianiiꝛmnirmmsimusimmnsnäinmimmat 55 Ungen maillieren Der schy/ebende Wagen- Letzte ODKW-Neuschöpfung-bei Tamokebebris Gustav Ernst Käfertalerstr. 162 Imerikanerstr. 54/25 E e Bräuefeien— Telefon 51000 len L5 Besteingerichtete Reparàtut- Werestötte:: Kundendienst unverbinallche Probalahrt ber fünrer wilt es beht Aufträge! eee zenntnenienermmorhenemmir vrr grirnnnugu 2 GF formschön s pars am preiswert Hermas à Hanke Qu 5, 3 gegenüb. Habereckl Fernruf 22702 Ehestandsdarlehen Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung Der Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ ſtadt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwi⸗ ſchen Schwetzinger, Traitteur⸗, Rhein⸗ häuſer⸗ und Kleinfeldſtraße unter teilweiſer Abänderung der früher ge⸗ nehmigten Fluchten beantragt. 5 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Aus⸗ gabe der dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltenden Nummer dieſer Zeitung während zwei Wochen in dem Rat⸗ haus NI, 3 Stock, Zimmer Nr, 134, zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einſpendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Ausſchluß⸗ vermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ ftadt Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 8. Oktober 1934. Kroſtjnorbahn Heidelbenn— Vruchſal Die Erdarbeiten zur Straßenkörpers von km 86,7 + 90 b km 91,.9— 08 ſind öffentlich an le ſtungsfähige Tiefbauunternehmer —— mfang der Leiſtungen etwa: Los III fier 86,7 90— 88,8 7 75,10 Mutterbodenabhub.„ 10 500 eh Dammſchüttung 0 000 ebn Böſchungen. Los (em 88,8 75,1 91,9+05) Mutterbodenabhu„ 27200 Dammſchüttung. 129 000 ebmg Böſchungen. W 000 fm. Die Pläne und Verdingungsunter⸗ lagen kiegen bei der Kraftfährbahy Bauabteilung Heidelberg, Mönchhy ſtraße 28, aus. Leiſtungsverzeichniſſe dort zum Preiſe von.— RM.(iceg in Briefmarken) ſoweit Vorxat reicht erhältlich. Angebote ſind portofrei undg verſchloſſen, mit der Aufſchrift:„Aueh gebot auf Herſtellung der Erdarbeiten üſw. für Los III und IV der Kuiff fahrbahn Heidelberg— Bruchſgl von km 5 90 bis 91,9— 08“ biß 25. Oktober 1934, vorm. 11 Uhr, bei der Oberſten Bauleitung in Frank furt a.., Hohenzollernplatz 35, eim zureichen, Eröffnung anſchließend. Zuſchlagsfriſt:, m Führungen finden ſtatt am 19. O und 22. Okt. 1934. m vor⸗ mittags.30 Uhr am Friedhof i Walldorf. Die Vergebung erfolgt in Einzel⸗ und Doppelloſen. Für das Vergen bungsverfahren iſt die Verdingung ordnung für Bauleiſtungen(B88) maßgebend. Die Vergebung ſteht ter dem Schutze der Verordnung ühe Wenzingungenan vom 9. März 30½ Reichsautobahnen Oberſte Bauleitung, Frankfurt a. M. In Mannheim natlirlleh im Hakenkreuzbanner, welt uber l7l lbl lesen es ſtœuoſrœuen! Die neue Qüht-, Knet-, Schnee- schlõgmòschine sowie Zohkostmäschine mit rostfreien Scheibei werden diese Woche praktisch vorgeführtl Badiſches Bezirksamt — Abteilung 11/66—. Bazlen am peradepletæ mit beigehefteten Bedingungen füihtß Verlag und S „Hakenkreuzbar Uiinten.50 nehmen die Ti höhere Gewalt 4. Jahr Paris, ſiſche Minif dent Raym um 3,30 Ah plötzlich geſt von 74 Jahr Poincaréen Landſitz Sam war noch i Barle⸗Duc b Generalrat m in Paris ſeit beiten wei kunft mußte Samstag un breitet, daß e Befinden zur Nun iſt er p Mit Raym zöſiſche Dritte Staatsmänne le⸗Duc(Depa „tum Lothring bene wohl d bahn hinter ſ franzöſiſchen? wurde er bere chef in das damaligen La rufen. Wenige dem er inzwif fitte gewählt Kammer. Du— zieller Fragen merkſamkeit a. carè Generalb ein Jahr ſpä Anſpruch neh Kabinett Du Frankreick Kabinett Dupt Poſten eines! in das Unter Erſt 35 Jahre ten der Kamm Provinz in de Entſcheidend das Jahr 1913 ſchlacht um d Nach Caill⸗ präſident gel wärter auf di⸗ Staates, hefti Clémenceau. der Repub men Raym! behielt er bis Seit 1926 9 entweder als nanzminiſter endgültig ab, 1929 dazu zw griff zu unter ſächlichſten W „Die Urſprün, Geſchichten“, d ſchrieb, in den geſchäfte entbu Sieht man politiſchen Tat ſtabiliſierung für ſeine ſtet Außenpolitik Präſident der eaſſes zum fro burg. 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