7— Foas NATIONAISOZIAIISTISCHE V 16 Otiober lnl zufe rouhren t unter preis 2 f er 23 2. Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzetle 10. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ 2—4—40„ Bei Wiederholung rlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15., Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das 3 0 Die 9 1, 3 Whalenxrenzvanner⸗ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM., bei——— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7. Pfg R Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt nach auflegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme; 145 25— ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch d 3 für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, p 3, 14/1 ere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 7¹ Trauringe ne markt. Fernruf 204 86, 314 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ — —— 13 0.50 bö 4. Jahrgang— Nr. 479 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. anuſkripte Naci der Jommernpanuse: licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Früh-Ausgabe wigsbafen 4960. Verlagsort Mannbeim Mittwoch, 17. Oktober 1934 a. b. er das Reichskabinett an der Rrbeit Lereidigung der mMiniſter auf den Füheer/ kine ganze finzahl beſetze zur vereinfachung des Steueerechts kntlaſtung der derwaltung und Begünſtigung kinderreicher Familien verabſchiedet nania —„„ O OROGERNIEN Zerliner Atellex 5 Fnbier b Tostlarte ..50 an woeereeeeeehemeeneer reneeeene 324 leicten/ n lnteresse 320.-• 450.- der Mitglieder der Landesregie⸗ rungen angenommen. Darnach erhält der§ 3 Abſ. 1 des Geſetzes über die Rechtsverhältniſſe des Reichskanzlers und der Reichsminiſter(Reichsminiſtergeſetzm) vom 27. März 1930 in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 17. Oktober 1933 folgende Faſſung: „Die Reichsminiſter leiſten bei Uebernahme ihres Amtes vor dem Führer und Reichskanz⸗ ler folgenden Eid: „Ich ſchwöre, ich werde dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes Adolf Hitler treu und gehorſam ſein, meine Kraft für das Wohl des deutſchen Volkes einſetzen, die Ge⸗ ſetze wahren, die mir obliegenden Pflichten gewiſſenhaft erfüllen und meine Geſchäfte un⸗ parteiiſch und korrekt gegen jedermann führen, ſo wahr mir Gott helfe.“ Die Mitglieder der Landesregierungen, ſoweit ſie nicht gleichzeitig Reichsminiſter ſind, leiſten bei Uebernahme ihres Amtes vor dem Reichsſtatthalter, in Preußen vor dem Führer und Reichskanzler, denſelben Eid; die im Dienſt befindlichen Reichsſtatthalter und Mitglieder der Landesregierungen ſind unver⸗ züglich gemäß dieſem Geſetz zu vereidigen.“ Im Anſchluß hieran nahm der Führer und Reichskanzler die Vereidigung der Reichs⸗ miniſter vor. Das Reichskabinett verabſchiedete ſodann eine Reihe neuer Steuergeſetze. Bei dieſen iſt beſonders auf eine Vereinfachung Steuervorſchriften auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten handelt es ſich noch nicht um die ge⸗ plante großzügige Steuerreform, die erſt in Zuſammenhang mit der großen Reichsfinunz⸗ reform durchgeführt werden kann. Angenommen wurde ein Geſetz über das Verſteigerungsgewerbe, durch das ge⸗ wiſſe Mißſtände beſeitigt werden und die Grundlage für die Säuberung dieſes Gewerbes von unverläſſigen Perſonen geſchaffen wird. Das Geſetz zur Aenderung des Genoſ⸗ ſenſchaftsgeſetzes bedingt die ſeit lan⸗ gem geplante Reform der genoſſenſchaftlichen Prüfung. Ein Geſetz zur Aenderung von Vor⸗ ſchriften über die Zwangsvoll⸗ ſtreckung bereinigt einige geſetzgeberiſche Fragen des Vollſtreckungsrechtes, die nicht bis zur Geſetzreform zurückgeſtellt werden konnten. Insbeſondere enthält das Geſetz auch eine Aen⸗ derung der Vorſchriften über die Pfändung von Gehalts⸗, Lohn⸗ und ähnlichen Anſprüchen. Das Geſetz zur Aenderung des Mi⸗ litärſtrafgeſetzbuches und der Mi⸗ litärſtrafgerichtsordnung bringt eine Anpaſſung des Militärſtrafrechtes an die inzwi⸗ ſchen erlaſſenen Geſetze auf dem Gebiete des allgemeinen Strafrechtes. Angenommen wurde ein Geſetz über die Löſung von Ver⸗ Getreidebewegung gibt der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe(.f..) die Möglich⸗ keit, die Aufnahme von Getreide durch die .f. G. auch bei der verminderten Ernte ſicher⸗ zuſtellen. führung von Abkommen mit ausländiſchen Re⸗ gierungen, Zentralnotenbanken oder im Aus⸗ lande amtlicherſeits zugelaſſenen Verrechnungs⸗ ſtellen, welche den Zahlungsverkehr ganz oder teilweiſe auf der Grundlage der Verrechnungs⸗ regel, notwendig geworden war. candesverrat eines Jentrumsbonzen kmpörung über das landesverrüteriſche Treiben führender jenteumskreiſe in Danzig/ die berwandtſchaſt mit dem Saarſeparatismus Danzig, 16. Okt. Ein führendes Mitglied der Danziger Zentrumspartei, Oberregierungs⸗ und Schulrat Behrendt, iſt wegen dringen⸗ den Verdachts des ſchweren Vergehens im Amte verhaftet und dem Unterſuchungsrichter übergeben worden. Behrendt wird auf Grund des vorliegenden erdrückenden Belaſtungsmate⸗ rials beſchuldigt, ſein amtliches Wiſſen über dienſtliche Vorgänge, das er ſich durch ſeine Vertrauensſtellung im Danziger Schuldienſt erworben hat, dem Vertreter einer benachbarten Macht pflicht⸗ widrig mitgeteilt zu haben. Behrendt, der in früheren Jahren preußiſcher Landtagsabgeordneter der Zentrumspartei war, iſt vom Danziger Zentrum in wichtige Aemter und Körperſchaften entſandt worden. Die Mitteilungen über die Verfehlungen des Danziger Zentrumsführers, die der Danziger der heutigen Ausgabe des„Danziger Vorpoſten“ bekannt geworden ſind, haben in Danzig größte Empörung hervorgerufen. Von amtlicher Seite werden die Mitteilungen des „Danziger Vorpoſten“ in vollem Um⸗ fange beſtätigt. Die Empörung über dieſe Vor⸗ gänge iſt um ſo größer, als auch ſonſt das Treiben führender Zentrums⸗ kreiſe in Danzig in zunehmendem Maße zu einerinnerpolitiſchen und außenpolitiſchen Beunruhigung ge⸗ worden iſt. Unter dem Deckmantel des Schutzes der Danziger Verfaſſung betrieben dieſe Kreiſe offen und verſteckt eine ſtaatsfeindliche Hetze gegen die von der Abgeordnetenmehrheir des Danziger Parlaments gewählte nationalſozia⸗ liſtiſche Danziger Regierung. Dabei iſt die innere Verbindung dieſer Kreiſe zum Saar⸗ ſeparatismus und zu anderen weſensver⸗ wandten Stellen im deutſchen Grenzgebiet Der junge König Peter begrüßt die Generale ſeines Reiches ring, als Berlin, 16. Okt. Der Führer und Reichskanzler hat in ſeiner Eigenſchaft als oberſter Befehlshaber der Wehrmacht den preußiſchen Miniſterprüſidenten, General Gö⸗ Sonderbevollmächtigten zu der Trauerfeier anläßlich der Beiſetzung des Kö⸗ nigs Alexander von Jugoſlawien nach Belgrad entſandt. In der Begleitung des Miniſterpräſidenten Göring befinden ſich als weitere Vertreter der Wehrmacht der Generalleutnant Blasko witz und der Kapitän zur See, Freiherr von Hars⸗ dorf. Miniſterpräſident Göring wird mit ſei⸗ ner Begleitung am Mittwochfrüh mit dem Flugzeug nach Belgrad ſtarten. Der Führer und Oberbefehlshaber der deut⸗ ſchen Wehrmacht bringt mit der Uebertragung der ehrenvollen Miſſion an einen ſeiner nüch⸗ ſten Mitarbeiter die beſondere Verehrung und Hochachtung zum Ausdruck, die der deutſche Soldat für den verewigten König empfindet. General Göring wird am Grabe des Königs einen Kranz niederlegen mit der Inſchrift: Ihrem einſtigen heroiſchen Gegner in ſchmerzlicher Ergriffenheit die deutſche Wehrmacht. ſiein diplomatiſcher Schritt Süd⸗ ſlawiens in Budapeſt Belgrad, 17. Okt.(HB⸗Funk). Belgrader Meldungen, nach denen der Budapeſter ſüdſla⸗ wiſche Geſandte im Zuſammenhang mit dem Marſeiller Anſchlag einen diplomatiſchen Schritt inh. Kregeloh des Steuerrechtes und eine Entlaſtung der Ver⸗ 3 9 3. 8 waltung ſowie auf eine ſtarke Berückſichtigung Oeffentlichkeit durch eine Veröffentlichung in längſt offenkundig. bei der ungariſchen Regierung unternommen PI der kinderreichen Familien Wert gelegt. haben ſoll, werden von hieſiger amtlicher Seite S Bei dieſen Verbeſſerungen der beſtehenden auf das entſchiedenſte in Abrede geſtellt und als unzutreffend bezeichnet. Dagegen behaupten ſich in ausländiſchen journaliſtiſchen Kreiſen die Ge⸗ rüchte, daß die ſüdflawiſche Regierung bei der ungariſchen Regierung um Mitwirkung ungari⸗ ſcher Polizeibehörden zur Aufdeckung des Mar⸗ ſeiller Attentats nachgeſucht haben ſoll⸗ Ungariſch⸗ſüdſlawiſcher brenzzwiſchenfall Budapeſt, 16. Okt.(HB⸗Funk.) Das un⸗ gariſche Telegraphen⸗Korreſp.⸗Bureau ver⸗ öffentlicht folgende Meldung aus der ſüdunga⸗ riſchen Gemeinde Lanti: Der ungariſche Staatsbürger Franz Konec wurde beim Ueberſchreiten der Grenze am 15. Oktober von ſüdſlawiſchen Grenzwächtern erſchoſſen. fiommuniſtenmarſch auf Lille Paris, 16. Okt. Nordfranzöſiſche Arbeits⸗ loſe haben einen Marſch auf Lille begonnen. Eine etwa 130 Mann ſtarke Abteilung bewegt ſich, von einem Gendarmerie-Ordnungsdienſt gefolgt, nach Lille. Zwiſchenfälle werden bis⸗ her nicht gemeldet. Beim Durchmarſch durch Ortſchaften ſingen die Arbeitsloſen die. In⸗ ternationale und rufen im Sprechchor: immer— ä 5 gsverträgen öffentlich⸗rechtli⸗ cher Körperſchaften, wonach Verträge des Wir wollen Arbeit oder Brot! Kwerken Reiches, der Länder oder anderer Körperſchaften Um einen Zuſtrom von Arbeitsloſen nach der des öffentlichen Rechtes aus der Zeit vor dem Hauptſtadt vorzubeugen, hat der Generalrat 30. Januar 1933 über amtliche oder halbamtliche Veröffentlichungen ſowie über die Herausgabe an Zeitungen zur Aufnahme derartiger Ver⸗ öffentlichungen unter Einhaltung einer Friſt von ſechs Wochen zum Schluß eines Kalender⸗ 51¹ Originalbild von der Ankunft des elfjährigen Königs Peter II. von Jugoſlawien in Belgrad. Die Generale ſeines Reiches hatten ſich zur Begrüßung auf dem Bahnhof verſammelt. end Peter II. Königinwitwe Maria; rechts hinter ihm der Vorſitzende des Regentſchaftsrates, Prinz Paul. des Seine⸗Departements bekanntgegeben, daß Arbeitsloſe, die nach dem 1. Januar 1934 im Seine-Departement zugezogen ſind, keinesfalls in die Unterſtützungsliſte für die Arbeitsloien aufgenommen werden können. Sahrgang 4— A Nr. 479— Seite 2 Frühausgabe— Mittwoch, 17. Okto Wien, 17. Okt. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ veröffentlichen heute den voll⸗ ſtändigen Text des Rundbriefes, den der evan⸗ geliſche Superintendent Johannes Heinzel⸗ mann an alle evangeliſchen Gemeinden Oeſter“ reichs erlaſſen hat. Das Rundſchreiben des Vertrauensmannes der evangeliſchen Kirche iſt in mancher Beziehung recht bemerkenswert. Es beſpricht zunächſt im einzelnen die vom Bundeskommiſſar Adam vorgebrachten Be⸗ ſchuldigungen gegen proteſtantiſche Pfarrer und kommt dann zu dem Schluß:„Für kei⸗ nen der bezeichneten Amtsträger iſt der Nach⸗ weis erbracht worden, daß ſie mit den Auf⸗ rührern ſympathiſierten und ihnen in einzel⸗ nen Fällen Unterſtützung angedeihen ließen. Wir zweifeln nicht daran, daß ſich der Herr Bundeskommiſſar mit dieſer Behauptung in gutem Glauben befand, durften aber um unſe⸗ res Anſehens und um der Wahrheit willen nicht darauf verzichten, die Zuverläſſigkeit ſei⸗ ner Informationen nachzuprüfen. Das Er⸗ gebnis dieſer Nachprüfung iſt dir Tatſache, daß einige unſerer Geiſtlichen unter ſchwerem Verdacht verhaftet, wochenlang feſtgehalten und dem Dienſt in ihren Gemeinden entzogen wurden, ſchließlich aber entlaſſen werden mufß · ten, weil ſich die gegen ſie erhobenen Anſchul⸗ digungen als nichtig erwieſen. Wir können, ſo heißt es in dem Rundbrief weiter, mit gu⸗ tem Gewiſſen die Schlußfolgerung ziehen, daß die ſtaatstreue Geſinnung, die unſerer Kirche und ihrer Pfarrerſchaft von jeher nachgerühmt worden iſt, auch in den Julitagen dieſes Jah⸗ res ihre Probe beſtanden hat, wenn auch die ausgeſprochen deutſche Geſin⸗ nung, von der die große Mehrzahl unſerer Pfarrer, unbeſchadet ihrer Treue gegen Oeſter⸗ reich, erfüllt iſt, manchen von ihnen bei den Behörden in falſchen Verdacht zu bringen ver⸗ mochten. Wenn am Schluß ſeiner Rundfunk⸗ rede der Herr Bundeskommiſſar zugleich im Namen der Bundesregierung die feierliche Er⸗ klärung abgibt, daß ein latholiſcher Staats⸗ bürger, der ſich in Verkennung ſeiner reli⸗ giöſen und ſtaatsbürgerlichen Pflichten an ſtaatsfeindlichen Umtrieben beteiligt, ein viel weniger wertvoller Mitbürger ſei als ein vater⸗ landstreuer Proteſtant, ſo ſcheint uns die Form dieſer Erklärung, ſo freundlich ſie ge⸗ meint iſt, doch nicht ganz glücklich zu ſein, da ſie nur das Mindeſtmaß des Selbſtverſtänd⸗ lichen enthält. Noch mehr hätte es uns ge⸗ freut, wenn uns ganz eindeutig verſichert morden wäre, daß ein vaterlandstreuer Pro⸗ teſtant in den Augen der Bundesregierung ge⸗ nau ſoviel gelte wie ein vaterlundstreuer Ka⸗ tholik. Erſt dieſe Erklärung würde die volle Gleichberechtigung der Konfeſſionen vor dem Geſetz zum Ausdruck bringen. Doch wir wol⸗ len nicht rechten und um Worte ſtreiten. Völ⸗ lig einer Meinung fühlen wir uns mit dem Herrn Bundeskommiſſar, wenn er ſagt, daß jedem ſtaatstreuen Bürger der konfeſſionelle Friede am Herzen liegen muß. Auch wir wol len ernſt und aufrichtig dieſen Frieden. Nur wollen wir ihn nicht um den Preis unſerer ererbten Rechte, ſondern wünſchen, ſobald die grundſätzliche Regelung unſeres Verhältniſſes zum Staate vertragsgemäß erfolgt ſein wird, im neuen Oeſterreich nicht minder unſeres Glaubens froh ſein zu können als im alten, in dem uns ſchon vor 60 Jahren uneinge⸗ ſchränkte Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit und die volle religiöſe und bürgerliche Gleichberech⸗ tigung gewährleiſtet worden iſt.“ Die Julivorgünge in Schladming Schwere Kerkerurteile des Leobener Militär⸗ gerichts Wien, 17. Okt.(HB⸗Funk). Vor dem Leobe⸗ ner Militärgericht kamen am Dienstag die Auf⸗ ruhrverhandlungen in Schladming, der größten Stadt des oberen Ennstals, zur Sprache. An⸗ geklagt waren ſechs Bauern und Bauernſöhne aus Schladming und aus der am Fuß des Dachſtein gelegenen Ortſchaft Ramſau. Sie werden beſchuldigt, das Schladminger Poſtamt und den Gendarmenpoſten beſchoſſen und be⸗ ſetzt zu haben, wobei ein Schutzkorps⸗ mann tödlich verletzt wurde. Die Auf⸗ rührer hatten drei Tote. Das Gefecht ſetzte ſich dann in einem Vorort von Schladming fort, wobei ein Schutzkorpsmann und ein Gendarm getötet und die Aufſtändiſchen wiederum drei Tote und zahlreiche Schwerverletzte am Platze ließen. Der Hauptangeklagte Friedrich Fiſch⸗ bacher wurde zu 18 Jahren, der zweite Ange⸗ klagte Franz Schrempf zu 15 Jahren, zwei An⸗ geklagte zu je zehn Jahren ſchweren Kerker ver⸗ urteilt. kin auſlehenerregender mord in Deſterreich Wien, 16. Okt. Der Bürgermeiſter und Führer der Vaterländiſchen Front von Ober⸗ bierbaum bei Tulln, Kaiblinger, wurde 50 Schritte von ſeinem eigenen Haus ermordet. Im Mund des Toten wurde ein Sacktuch ge⸗ funden, das tief in den Schlund hineingeſtoßen worden war und den Tod durch Erſticken herbeigeführt hatte. Ueber die näheren Umſtände des Ueberfalls wird folgendes belannt: Kaiblinger arbeitete „Hakenkreuzbanner“ Bezeichnende Bemerkungen der Rundbrief des evangeliſchen Superintendenten ſjeinzelmann an die evangeliſchen bemeinden beſterreichs bis Montag um Mitternacht an einem Aufſatz über einen Aufmarſch der oſtmärkiſchen Sturm⸗ ſcharen im Tullner Bezirk. Seine Frau und ſein Sohn waren indeſſen ſchlafen gegangen, ſo daß ſich über die weiteren Vorgänge vor⸗ läufig noch nichts Sicheres ſagen läßt. Faſt ge⸗ wiß iſt aber, daß Kaiblinger von einem un ⸗ bekannten Mann aus dem Haus gelockt und dann erdroſſelt worden iſt. Ortsbewohner erzählen, daß der Ermordete ſchon am Vortage mit mehreren Unbekannten eine Beſprechung abgehalten hat. Die Polizei nimmt an, daß dieſe unbekannten Leute mit dem Tode Kaib⸗ lingers in Zuſammenhang ſtehen. Die Politzei hat in dieſer Angelegenheit bereits einige Ver⸗ haftungen vorgenommen. kin indogermaniſches dorf bei döberib kin bedeutungsvoller Fund bei den Plonungsarbeiten für das olumpiſche Dorf Berlin, 16. Okt. Bei den Planungsarbeiten für das olympiſche Dorf ſind vor⸗ geſchichtliche Funde von weittra⸗ gender Bedeutung gemacht worden. Mit Hilfe des Arbeitsdienſtes vorſichtig ausgeführte Erdarbeiten führten zur Aufdeckung eines indo⸗ germaniſchen Dorfes. Zahlreiche Gefäße, große Mengen von Scherben und Handwerkszeug aus Stein geben die Beſtätigung, daß es ſich um eine ſteinzeitliche Dorfſiedlung etwa aus der Zeit von 2550 bis 2000 v. Chr. handelt. Bisher hat man die Grundriſſe von fünf in die Erde eingetieften Häuſern und zwei Abfallgruben größeren Ausmaßes, in denen viele Gefäße und Knochen lagen, freigelegt. Das Muſeum für Völkerkunde in Berlin hat das Potsdamer Stadtmuſeum, in deſſen Betreu⸗ ungsgebiet die Fundſtelle liegt, mit der Unter⸗ ſuchung beauftragt. Der behannte Prähiſtoriker Beſtehorn leitet mit Unterſtützung des Na⸗ turwiſſenſchaftlers Hoffmann die Aus⸗ grabungsarbeiten. Dr. Beſtehorn gab an Ort und Stelle Aufklärung über den bedeutſamen Fund. Aus dem hellen Sand ſieht man deutlich dunkle Stellen in rechteckiger Form und in der Größe von etwa zweimal 4 Meter hervor⸗ ſtechen. Eine mikropiſche Unterſuchung ergab den Beweis, daß in dieſen dunklen Sand⸗ ſtücken, die 40 bis 50 Zentimeter tief liegen, winzige Holzteilchen und Zellen⸗ gewebe vorhanden ſind, während ringsherum alles jungfräulicher, von Menſchenhand noch nie berührter Boden iſt. Beſonders bedeutſam iſt der Fund dadurch, daß eine völlig unverſehrte jungſteinzeitliche Keramik in Rein⸗ kultur vorgefunden worden iſt. Noch aus der ſpäteren Zeit finden ſich auf dem Deluvialhorſt Spuren anderer vorgeſchichtlicher Kulturen. Ne⸗ ben einem Steinbeil, das das Alter der Sied⸗ lung gut abſchätzen läßt, ſind bisher eine voll⸗ kommen erhaltene Amphore ſowie Hunderte von Reſten zerbrochener Gefäße aller Arten ge⸗ funden worden. Sämtliche Gefäße zeigen eine jungſteinzeitliche Amphorenform mit Henkeln zwiſchen einem trichterförmigen Hals und einem ſtark gewölbten Bauch. Dr. Beſtehorn hält ſich bei dem gegenwärtigen Stande der Ausgrabungen für berechtigt, an⸗ zunehmen, daß an dieſer Stelle zum erſtenmal in Norv⸗ deutſchland der geſamte Grundriß einer jung⸗ ſteinzeitlichen Dorfſiedlung dem Erdboden ab⸗ gerungen werden kann. Die Siedlung iſt einem indogermaniſchen Volksſtamm zuzuſchreiben, der wahrſcheinlich in das Havelgebiet einwanderte oder ihm wenig⸗ ſtens ſeine Kultur übermittelte. Der Arbeitsdienſt iſt jetzt dabei, auch noch die anderen Teile auf der Anhöhe freizulegen. Schlechte kefahrungen der Tſchechoflowakei mit kmigranten findrohung ſcharfer Ueberwachungsmaßnahmen Prag, 17. Okt.(HB⸗Funk). Nachdem in Prag bereits vor einigen Tagen eine ſtrenge Beobachtung aller ſüdflawiſchen und bulgari⸗ ſchen Emigranten eingeſetzt hatte, die auch zu einigen Verhaftungen führte, wird nunmehr im ganzen Staatsgebiete von den Behörden den Emigranten Aufmerkſamkeit gewidmet. So wurde in Kaſchau eine Reihe von ſüd⸗ ſlawiſchen Staatsbürgern verhaftet. Es wurde feſtgeſtellt, daß einer von ihnen namens Man⸗ jak aus dem Ausland Druckſachen zugeſtellt be⸗ kommen hat, deren Inhalt ſich gegen das ſüd⸗ ſlawiſche Königreich richtete. Alle mit Manjat in Verbindung ſtehenden Perſonen ſind darauf⸗ hin feſtgenommen worden. Bei Hausſuchungen ſoll ermittelt worden ſein, daß die Feſtgenom⸗ menen zur irredentiſtiſchen Organi⸗ ſation„Kroatiſche Heimwehr“ Be⸗ ziehungen unterhielten. Im Mähriſch⸗Oſtrauer Gebiet wurden inner⸗ halb 24 Stunden über 300 Perſonen, zu⸗ meiſt Bosniaken, die als Landarbeiter be⸗ ſchäftigt waren, polizeilich verhört. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß ſich viele von ihnen bereits ſeit dem Umſturz ohne Aufenthaltsbewil⸗ ligung in der Tſchechoſlowakei aufhielten. Die tſchechoflowatiſche Sicherheitsbehörde hat wei⸗ ter beſchloſſen, an den Grenzſtationen die Per⸗ ſonalien einreiſender Südflawen und Bulgaren aus Frankreich genau zu prüfen. Es ſoll jent in Prag eine bedeutend verſchärfte Aufſicht über die Emigranten aller Länder ein⸗ geführt werden. Vielleicht entſchliet man ſich in Prag endlich auch gegen jene Emigranten vorzugehen, die in der Tſchechoſlowakei ganze Neſter revo⸗ lutionärer Wühlarbeit gegen das Deutſche Reich eingerichtet haben, und ganz offen Drohungen gegen deutſche Staatsmänner ausſtoßen. Doincaré war gegen den Waffen⸗ ſtillſtand vom 11. ſlovember 1918 kine knthüllung der neuen flbendzeitung„Ca preſſe“ Paris, 16. Okt.(B⸗Funk.) Die ſeit drei Wochen erſcheinende neue„La Preſſe“ bringt am Dienstag eine Enthül⸗ lung über Ane in Mitarbeiter der„La Preſſe“, Bourget⸗Pail⸗ leron, gibt eine Unterredung wieder, die er vor einigen Jahren am Vorabend des Jahres⸗ tages des— des 11. November hatte. Bei dieſer Gelegenheit— Poincarè 5 Erklärungen abgegeben, aber aus⸗ drücklich eingeſchärft, dieſe Erklärungen nicht zuſeinen Lebzeiten zu verbreiten. „Der Tag des Waffenſtillſtandes ſei“, ſo habe Poincaré vor ein paar Jahren geſagt,„einer der unheilvollſten Tage der franzöſiſchen Ver⸗ gangenheit. Er, Poincaré, habe ſich ſtets der Unterzeichnung eines Waffenſtillſtandes an jenem Tage widerſetzt. Die Feindſeligkeiten ſeien an jenem 11. November eingeſtellt worden, weil Clemenceau mit Wilſon und Lloyd George fürchteten, Deutſchland allzu ſehr zu ſchwächen. Clemenceau habe dem Marſchall Foch, der wie Poincaré den Krieg habe fort⸗ ſetzen wollen, den Waffenſtillſtand auf⸗ genötigt, und zwar aus politiſchen Grün⸗ den. Clemenceau habe gewußt, daß jeder— in parlamentariſchen Kreiſen wie im Volke über⸗ haupt— den Frieden erſehnte. Clemenceau habe infolgedeſſen die erſte ſich bietende Ge⸗ legenheit zu einem Friedensſchluß mit ſicherem Vorteil benutzt. Er habe dabei nur ſeine eigenen künftigen Wahlerfolge im Auge habt. Clemenceau habe aber damit Frankreich einen ſchlechten Dienſt erwieſen. Denn Deutſchland habe ſeitdem ſeine Niederlage niemals mehr anerkannt. Wenn Frankreich 1918 ſeine Erfolge weiter aus⸗ gebaut hätte, wenn es auf feindlichem Boden die von Foch vorbereitete Schlacht gewonnen hätte, dann würde man einen für lange Zeit günſtigen Friedensvertrag abge⸗ ſchloſſen haben.() Das habe man nicht gewollt, und das ſei nun der Grund allen Uebels.“ Meute vor 20 Jaſiren Beute in Oſtende und Brügge In Brügge und Oſtende iſt reichliches Kriegsmaterial erbeutet; rem eine große Zahl Infanteriegewehre mit Munition und 200 gebrauchsfähige Lokomotiven. Vom franzöſiſchen Kriegsſchauplatz ſind weſentliche Ereigniſſe nicht zu melden. kine jüdiſche baunerei Jüdiſche Hauptaktionäre betätigen ſich als Diviſenſchieber größten Formats Stettin, 18. Okt. Die Juſtizpeeſſeſtelle Stettin teilt mit: Die Hauptaktionäre und Vor⸗ ſtandsmitglieder der Kleiderfabrik Gebrüder Hamburg, Aktiengeſellſchaft Stettin, die Brüder Karl und Jakob Hamburg, ſind gemeinſam mit dem jüdiſchen Produzenten Dr. Martin Süß⸗ kind am 25. Juli 1934 ins Ausland geflohen. Sie führten ausländiſche Effekten, beſonder Eiſen⸗ und Oelaktien, im Betrage von 13 Mil⸗ unter ande⸗ lionen Reichsmark und etwa 100 000 Mark in Bargeld mit ſich. Es wurde gegen die drei Haftbefehl erlaſſen und das Vermögen ver Al⸗ tiengeſellſchaft, ſowie das Vermögen der drei beteiligten Perſonen auf Grund der Beſtim. mungen der Deviſengeſetzgebung vom 30. Juni Die Geſellſchaft betreibt 1934 beſchlagnahmt. eine Kleiderfabrik in Stettin mit 140 Angeſtell-⸗ ten, die im weſentlichen als Heimarbeiter tätig ſind. Der Verkauf der Erzeugniſſe der Geſell⸗ 4 ſchaft erfolgt durch Tochtergeſellſchaften, die in den verſchiedenſten Städten Deutſchlands ihren Sitz haben. Die Staatsanwaltſchaft heſchlag⸗ nahmte den geſamten Betrieb für das Reich. Es wurden Pfleger für die Flüchtigen und ein Vorſtand für die Geſellſchaft beſtellt. Die Bank der Deutſchen Arbeit in Berlin räumte dan⸗ kenswerter Weiſe dem Unternehmen einen gro⸗ ßen Kredit ein, ſo daß der Betrieb vom Reich durch den vom Gericht beſtellten Vorſtand in vollem Umfange weitergeführt wird und kein Grund zur Beſorgnis für die Gläubiger und Angeſtellten des Unternehmens beſteht. Im Intereſſe der ungeſtörten Fortführung der Firma konnte bisher über dieſe Vorgänge nichts veröffentlicht werden. Sulveſter malnu endlich verhaſtet Paris, 15. Okt. Walde von Fontainebleau geſuchte Syl⸗ veſter Malnhy, der bei ſeiner erſten Feſt⸗ nähme in Zuſammenhang mit dem Marſeiller Anſchlag den Gendarmen wieder entwichen Der ſeit vier Tagen im Die Gedenktafel vor der Feldh Oberſten Landes der Pfordten, i Die feierliche C gen Abſchluß d —— ber broßmu Berlin, 16. mit: Der 20 J durch Urteil de⸗ 26. April 1934 an ſeiner Groß verurteilt worde im Hofe des St Enthauptung de den. Der preußiſe ſeinem Begnad gemacht, weil e. völlig enta war, iſt am Montagnachmittag auf der Land. ſtraße am Ausgang der Stadt Melud feſt⸗ genommen worden. Am Montagvormittag war das Gerücht ver⸗ breitet, daß ſich Malny das Leben genommen habe. Man hatte nämlich im Walde von Fontainebleau die Leiche eines Selbſtmörders aufgefunden, der ſich erhängt hatte und deſſen Perſonalbeſchreibung derjenigen Malnys ähn⸗ lich war. Nach ſeiner Verhaftung wurde er verſchiedenen Kreuzverhören unterworfen Wie behauptet wird, habe er eingeſtanden, daß drei Verſchwörer mit falſchen ungariſchen der ſeine aufopf Verwandten, N ſetzt beſtohlen Liebe ſeiner Gr taten immer wi⸗ und Unterhalt einer Beute vo— ten hat. Volksgemeinſcha Für gerechte Sü Der Mörder gereiſe Rentneri Dezember vorig erſtickt, um ihr Päſſen aus Budapeſt nach Zürich gekommen ſeien und dort die Beauftragten Dr. Pave⸗ litſchs, Suck und Kramer, getroffen hät⸗ ten. In Lauſanne hätten ſie ſich neu eingekleidet und ſich ſpäter in zwei Gruppen nach Frank⸗ reich begeben, um dort den Anſchlag auszu⸗ führen. Aus dem Verhör geht noch nicht ein⸗ wandfrei hervor, ob Malny ſich im Augenblick der Tat in Marſeille aufgehalten hat. Feſt ſteht aber, daß er ſich im Beſitz von zwei Revolvern und zwei Bomben befand. Der Marſeiller Mörder mit Wlado Georgieff Uſchernoſemſki identiſch Sofia, 16. Okt. Die Ermittlungen der bul⸗ gariſchen Polizeidirektion haben ergeben, daß die von ihr aus Paris angeforderten Finger⸗ abdrücke des Mörders des ſüdſlawiſchen Kö⸗ nigs und franzöſiſchen Außenminiſters mit denen des mazedoniſchen Terroriſten Tſcherno⸗ ſemſki gleich ſind. Von dieſer Feſtſtellung ſind Dienstagabend die Polizeibehörden in Paris und Belgrad verſtändigt worden. Wie hierzu von der bulgariſchen Polizeidirektion erklärt wird, kann angeſichts dieſes Ergebniſſes der Prüfung der Fingerabdrücke kaum noch ein Zweifel darüber beſtehen, daß es ſich bei dem Marſeiller Königsmörder um den mazedoni⸗ ſchen Terroriſten Tſchernoſemſki handelt. Der Saarbevollmächtigte ſpricht über die Saarfrage Neuſtadt a. d.., 17. Okt. Am Donners⸗ tag, den 18. Okt., findet in Kaiſerslautern um 20.10 Uhr in der Fruchthalle eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, in der der Saar⸗ bevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, vor den Vertretern der deutſchen Preſſe des Saargebiets ſprechen wird. Der Saarbevollmächtigte wird auf die durch dis letzten Vorgänge im Völkerbund bedingte Lage des Saargebiets ausführlich eingehen. Diefe Kundgebung wird vom Deutſchen Rundfunk über alle deutſchen Sender in der Zeit von 20.00 bis 21.30 Uhr übertragen. 4 trage von 183 Rummelplätzen beränderung Berlin, 16 kanzler hat den Dehn⸗Schm uett, den Geſar mann, zum e tragenden Lega ſandten in Gr ſandten in Sc witz und K Ruheſtand verf 3 4 Sir Frede London, ſchen Handelse derie Leith Ro nach Berlin ab am Frei Athen, 16 rungsblatt wi den die Natio— Präſidentenwa rufen wird. denten Zaimi⸗ 0 wahrſcheinlich. eügge reichliches er ande⸗ iegewehre uchsfähige uplatz ſind melden. eei en ſich als rmats iſtizpreſſeſtelle äre und Vor⸗ rik Gebrüder n, die Brüder meinſam mit Martin Süß⸗ ind geflohen. n, beſonders von 1,3 Mil⸗ 000 Mark in gen die drei ögen ver Al⸗ jen der drei der Beſtim⸗ zom 30. Juni chaft betreibt 140 Angeſtell⸗ arbeiter tätig ſe der Geſell⸗ haften, die in chlands ihren haft beſchlag⸗ r das Reich. igen und ein lt. Die Bank räumte dan⸗ en einen gro⸗ b vom Reich Vorſtand in rd und kein äubiger und ſteht. Fortführung eſe Vorgänge zerhaſtet r Tagen im uchte Syl⸗ erſten Feſt⸗ m Marſeiller er entwichen uf der Land⸗ Melud feſt⸗ Gerücht ver⸗ n genommen Walde von zelbſtmörders ie und deſſen Nalnys ähn⸗ verſchiedenen fen eingeſtanden, t ungariſchen ch gekommen Dr. Pave⸗ getroffen hät⸗ u eingekleidet nach Frank⸗ ſchlag auszu⸗ och nicht ein⸗ m Augenblick hat. Feſt ſteht jei Revolvern it Wlado identiſch ngen der bul⸗ ergeben, daß erten Finger⸗ awiſchen Kö⸗ niniſters mit ten Tſcherno⸗ ſtſtellung ſind ſen in Paris Wie hierzu ektion erklärt gebniſſes der im noch ein ſich bei dem 'n mazedoni⸗ andelt. cht über die Am Donners⸗ rslautern e eine große der der Saar⸗ s, Gauleiter der deutſchen wird. Der ie durch dis bedingte Lage gehen. Diefe en Rundfunk der Zeit von Oktober 1934 Sahrgang 4— A Nr. 479— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1934 Dem kolen gKameraden Hie Gedenktafel für den am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle gefallenen Rat am Oberſten Landesgericht München, Theodor von der Pfordten, im Lichthof des Juſtizpalaſtes. Die feierliche Enthüllung bildete den würdi⸗ gen Abſchluß der Münchener Juriſtentagung. der broßmuttermörder hingerichtet Berlin, 16. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Der 20 Jahre alte Kurt Vogelmann iſt durch Urteil des Schwurgerichtes Berlin vom 26. April 1934 wegen Raubmordes, begangen an ſeiner Großmutter, rechtskräftig zum Tode perurteilt worden. Dieſes Urteil iſt heute früh im Hofe des Strafgefängniſſes Plötzenſee durch Enthauptung des Verurteilten vollſtreckt wor⸗ den. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil es ſich bei dem Täter um einen völlig entarteten Menſchen handelt, der ſeine aufopfernd um ihn beſorgten nächſten Verwandten, Mutter und Großmutter, fortge⸗ ſetzt beſtohlen und ſchließlich die übergroße Liebe ſeiner Großmutter, die alle ſeine Schand⸗ taten immer wieder verzieh und ihm Unterkunft und Unterhalt gab, mit deren Ermordung um einer Beute von wenigen Mark willen vergol⸗ ten hat. Für die Tat dieſes Schädlings der Voltsgemeinſchaft iſt der Tod die einzig gerechte Sühne. Der Mörder hatte ſeine Großmutter, die greiſe Rentnerin Erneſtine Andſzewſti, am 10. Dezember vorigen Jahres mit einem Kopfkiſſen erſtickt, um ihr die letzten Erſparniſſe im Be⸗ trage von 18 Mark zu rauben und dieſe auf Rummelplätzen zu verjubeln. veränderungen im diplomatiſchen Dienſt Berlin, 16. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den Geſandten in Dublin, Dr. von Dehn⸗Schmidt, zum Geſandten in Buka⸗ reſt, den Geſandten in Guatemala, v. Kuhl⸗ mann, zum Geſandten in Dublin, den Vor⸗ tragenden Legationsrat Dr. Kra ske zum Ge⸗ ſandten in Guatemala ernannt und den Ge⸗ ſandten in Santiago, Freiherrn von Reis⸗ witz und Kaderzin, einſtweilig in den Ruheſtand verſetzt. Sir Frederic Leith Roß nach Berlin unterwegs London, 16. Okt. Das Haupt der briti⸗ ſchen Handelsabordnung in Berlin, Sir Fre⸗ derie Leith Roß, iſt heute, Montag nachmittag, nach Berlin abgefahren. am Freitag griechiſche Uational⸗ verſammlung Athen, 16. Okt.(HB⸗Funk). Im Regie⸗ rungsblatt wird ein Erlaß veröffentlicht, durch den die Nationalverſammlung zum Zwecke der Präſidentenwahl auf Freitag vormittag einbe⸗ rufen wird. Nach der Wiederwahl des Präſi⸗ denten Zaimis iſt eine Regierungsumbildung Italiens Einzug in Tirana! lleue kinigung zwiſchen alien und fllbanien Berlin, 16. Okt. Man wird ſich erinnern, daß zur ſelben Zeit, als Barthou im Sommer dieſes Jahres in Bukareſt weilte, um dort den Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund vorzubereiten, italieniſche Kriegsſchiffe ohne vorherige Ankündigung im Hafen von Durazzo einliefen. Damals wurde die Bedeutung dieſes italieniſchen Vorſtoßes durch Genf und die franzöſiſchen Paktpläne überſchattet. Trotzdem gab der„Panter⸗ ſprung“ der italieniſchen Kriegsſchiffe da⸗ mals Anlaß zu allerlei politiſchen Kom⸗ binationen. Albanien galt faſt als uneingeſchränkte it a⸗ lieniſche Intereſſenſphäre. Italie⸗ niſche Gelder floſſen reichlich. Es mußte des⸗ halb in politiſchen Kreiſen einige Befrem⸗ dung erregen, als der italieniſche Geſandte in Tirana, Koch, und der italieniſche Militär⸗ attache, Oberſt Bolocco, abberufen wurden. Beim Erſcheinen der italieniſchen Kriegsſchiffe verweigerte man zunächſt den international üb⸗ lichen Empfang. Und wenn auch ſchließlich von ſeiten Albaniens inſofern nachgegeben wurde, als man um das Aeußerſte zu vermeiden, den Beſuch der Italiener nachträglich annahm, blieb eine peinliche Situation, und die ita⸗ lieniſch⸗albaniſche Spannung, die man bisher wenig beachtet hatte, wurde all⸗ gemein offenbar. In politiſchen Kreiſen erzählte man ſich damals, die italieniſchen Gel⸗ der ſeien aus beſtimmten Gründen ſpärlicher gefloſſen und Achmed Zogu, beeinflußt von der italienfeindlichen Partei ſeiner Ratgeber und Miniſter, habe ſich nach anderen Möglich⸗ keiten umgeſehen, um das Loch in der albani⸗ ſchen Staatskaſſe zu ſtopfen. Man ſprach damals von einer jugoſlawiſch⸗ albaniſchen Annäherung. Inzwiſchen iſt jedoch eine neue Einigung zwiſchen Rom und Tirana erfolgt. Das Ergebnis der neuen Beziehungen iſt die Entſendung e ines neuen römiſchen Geſandten und eines neuen Militärattachés der italieniſchen Armee nach Tirana. Die italienfeindliche Partei hat ihren Ein⸗ fluß verloren, und Gerüchte, die von einer Um⸗ bildung des albaniſchen Kabinetts wiſſen wollen, dürften nicht allzu fehl gehen. Es heißt, daß demnächſt 60 italieniſche Offiziere als Inſtrukteure nach Albanien gehen ſollen. Weiter ſollen die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Albanien und Italien ausgebaut wer⸗ den. Es könnte ſich in dieſem Falle in der Hauptſache um Petroleumkonzeſſio⸗ nen handeln, an denen Rom ſtark intereſſiert iſt. Schon jetzt befinden ſich italieniſche Inge⸗ nieure in Devoli, um den Bau einer Ro hr⸗ leitung von Devoli nach Valona vorzube⸗ reiten. Dieſe Erdölleitung hat für Italien vor allem militäriſche Bedeutung. Es ſcheint alſo, als ob der römiſche Einfluß in Albanien nach dem Zwiſchenfall im Sommer dieſes Jahres wieder gefe ſt igt werde. Wiederſehensfeier des Regiments, in dem der Führer kämpfte Die Feldfahnen des.⸗R. 16„Liſt“ bei der Wiederſehensfeier der ehemaligen Regimentsangehörigen in München. In den Reihen des Regiments nahm der Frontſoldat Adolf Hitler am Weltkrieg teil. das billigſte und zugleich teuerſte Tand der Delt kine Briefmarke— fünf Tage Lebensunterhalt Batavia, 16. Okt.(Eig. Mldg.) Nieder⸗ ländiſch⸗Indien kann den Ruhm für ſich in An⸗ ſpruch nehmen, zugleich das teuerſte und das billigſte Land der Welt zu ſein. Dieſer ſchein⸗ bare Widerſpruch iſt leicht erklärt: Der javani⸗ ſche Eingeborene beiſpielsweiſe braucht zur „Finanzierung“ ſeines täglichen Lebensbedar⸗ fes einen Durchſchnittsſatz von— 2½% Cents! In Java beträgt das Durchſchnittseinkommen pro Kopf jährlich etwa fünfzig Gulden! In dieſem Lande, das in der beneidenswert glücklichen Lage iſt, ſeine Bewohner für einen täglichen Betrag in einer Höhe zu ernähren, den man in Europa für eine Zigarette mitt⸗ lerer Qualität ausgibt, koſtet die Beförderung eines Brieſes von 20 Gramm Gewicht aber 12½% Cents. Das iſt ein Betrag, von dem ein Eingeborener ſich fünf Tage lang ernährt. Wenn man berüchſichtigt, daß die Beförderung eines Briefes vom niederländiſchen Mutterland nach den indiſchen Kolonien nur ſechs Cents koſtet, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß Niederlän⸗ diſch⸗Indien das teuerſte Brieſporto der Welt erhebt. Ein etwaiger Hinweis, daß die einge⸗ borene Bevölkerung doch nicht in der Lage ſei, die Poſteinrichtungen zu benutzen, weil es ſich größtenteils um Analphabeten handele, muß dadurch entkräftet werden, daß allein in Java mindeſtens fünf Millionen Eingeborene des Leſens und Schreibens mächtig ſind. Die Be⸗ nutzung eines Radioapparates koſtet Gebühren in Höhe von monatlich drei Gulden, das iſt das Sechsfache der in Holland ſelbſt erhobenen Ge⸗ bühren, das Zehnfache dagegen der engliſchen. Während in Japan an der Tankſtelle ein Ben⸗ zinpreis von zehn Sen je Liter gleich 4,4 Cents gefordert wird, beläuft ſich der niederländiſch⸗ indiſche Preis auf nicht weniger als fünfzehn Cents. Die niederländiſch⸗indiſche Preſſe erhebt an dieſen Zuſtänden lebhafte Kritik und weiſt nicht zu Unrecht darauf hin, daß ſich in dieſem ſchroffen Widerſpruch zwiſchen Tarifen und Ge⸗ bühren einerſeits, dem Volkseinkommen ande⸗ rerſeits der ſchwächſte Punkt der niederländiſch⸗ indiſchen Wirtſchaftsſtruttur offenbare. die deutſche Rote⸗-fireuz-flbordnung in Tokio Tokio, 16. Okt.(HB⸗Funk.) Der Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha, der Führer der z. Zt. in Tokio weilenden Abord⸗ nung des Deutſchen Roten Kreuzes, überreichte dem Ehrenpräſidenten des japaniſchen Roten Kreuzes, Prinz Canin, die höchſten In⸗ ſignien des Ehrenzeichens des Deutſchen Roten Kreuzes, die erſte Klafſe mit Stern des Ghrenzeichens des Deutſchen Roten Kreuzes. Der Herzog erfüllte mit der Ueberreichung der Auszeichnung den Auftrag des Führers und zugleich einen der letzten Wünſche des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg. 3 Taifun über Manila Springflut und Wolkenbrüche richten ſchweren Schaden an San Franzisko, 16. Okt. Nachrichten aus Manila beſagen, daß der Taifun, der von einer Springflut und wolkenbruchartigem Regen be⸗ gleitet war, in der Stadt und im Hafen ſchweren Schaden angerichtet hat. Mehrere Dampfer wurden auf den Strand getrieben. Beſonders ſchwer hat das Eingeborenenviertel gelitten, deſſen leichte Bauten dem furchtbaren Unwetter nur wenig Widerſtand leiſten konn⸗ ten. Die Verkehrsmittel liegen ſtill. Die Draht⸗ verbindungen ſind unterbrochen. Reichsleiter Bouhler nach Berlin berufen Berlin, 16. Okt. Der Stellvertreter des Führers hat folgende Bekanntmachung erlaſſen: Zur Erledigung beſonderer Aufgaben hat der Führer den Parteigenoſſen Reichsleiter Bouhler nach Berlin berufen. Damit kommt die Dienſt⸗ ſtelle eines Reichsgeſchäftsführers der NSDAP bis auf weiteres in Fortfall. Ihre Aufgaben werden von verſchiedenen Dienſtſtellen der Reichsleitung übernommen. Die bisher dem Reichsgeſchäftsführer unter⸗ ſtehende Abteilung NS⸗Auskunft unter Amts⸗ leiter Dr. Achim Gercke wird in„Amt für— Sippenforſchung“ umbenannt und bis auf weiteres meinem Vertrauensmann Dr. Ger⸗ hard Wagner unterſtellt. Der Stab, der von dem Parteigenoſſen Reichs⸗ leiter Bouhler als meinem Beauftragten für Kulturfragen zur Seite ſteht, wird aufgelöſt. Die Kommiſſion zur Prüfung des NS-⸗Schrift⸗ tums bleibt auch weiterhin dem Parteigenoſſen Reichsleiter Bouhler unterſtellt. die berwaltung des flebeitsgebietes des bisherigen Reichsgeſchäftsführers der NSDAP Berlin, 16. Okt. Reichsleiter Bouhler gibt bekannt: Im Anſchluß an die Verfügung des Stellver⸗ treters des Führers vom 15. Oktober 1934 gebe ich bekannt, daß das Arbeitsgebiet des bisheri⸗ gen Reichsgeſchäftsführers der NSDaAp nun⸗ mehr wie folgt verwaltet wird: Es gehören zum Arbeitsbereich: 1. des Reichsſchatzmeiſters: Poſtein⸗ laufamt, Hauptauslaufamt, Telephonzentrale, Hausdruckerei, Vergebung von Druckaufträgen, alle Angelegenheiten, die die mißbräuchliche Ver⸗ wendung von offiziellen Abzeichen der NSDAP und ihrer Untergliederungen betreffen, ſowie der allgemeine Schriftwechſel; 2. des Beauftragten zur beſonde⸗ ren Verwendung im Stabe des Stellvertreters des Führers, Pg. Schulte⸗Strathaus: die Begutachtung von Büſten und Plaketten des Führers; 3. des Beauftragten für alle Fra⸗ gen der Volksgeſundheit: Pg. Dr. med. Gerhard Wagner, das Amt für Sip⸗ penforſchung, Leiter Dr. Achim Gercke(bisher NS⸗Auskunft); 4. der Reichspreſſeſtelle die Schrift⸗ leitung des Verordnungsblattes der Reichslei⸗ tung der NSDAP. wahrſcheinlich. 2 KVRIAZ1 Mit Tlauener SpkolAl Ipitzen u Rüſſelsheim a. M.„16. Okt. In einer gewaltigen Kundgebung ſprach Reichsleiter Alfred Roſenberg vor 15000 Angehöri⸗ gen der Opel⸗Werke zur Eröffnung der Winterarbeit der NS⸗Kulturgemeinde, die aus dem Zuſammenſchluß der Deutſchen Bühne mit dem Kampfbund für deutſche Kultur entſtanden und in den Rahmen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ eingegliedert iſt. Die r i e⸗ ſige Werkhalle bot einen überwälti⸗ genden Anblick. Von den Wänden und vom Dach grüßten die Symbole und Fahnen des Dritten Reiches. Lorbeerſchmuck gab dem Ganzen einen feierlichen Rahmen. Nach dem Fahneneinmarſch ſpielte das Landesſinfonie⸗ orcheſter die Ouvertüre zu„Rienzi“. Als erſter ſprach Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel als Vorſitzender des Aufſichtsrates der Adam⸗Opel⸗Werke AG. Er begrüßte Reichs⸗ 1 leiter Alfred Roſenberg, Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger und Reichsamtsleiter Dr. Stang. Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger ver⸗ band mit Begrüßungsworten für Reichsleiter „Alfred Roſenberg ſeinen Dank an die Opel⸗ Werksgemeinde Dann nahm Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg zu ſeiner von lebhaften Beifallskund⸗ gebungen unterbrochenen Rede das Wort: Schon nach eineinhalb Jahren nationalſozia⸗ liſtiſcher Regierung können wir wohl erklären: Man mag über den Sozialismus als Theorie ausſagen, was man mag, man mag über ihn verſchiedene Definitionen abgeben, entſchei⸗ dend iſt die Tat, die aus einer beſtimm⸗ ten Geſinnung folgt. Und hier glaube ich, ausſagen zu können, daß die Einrichtung des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes die erſte wirklich ſozialiſtiſche Tat Deutſch⸗ lands geweſen iſt. Der Arbeitsdienſt iſt vor allen Dingen eine Kulturtat deshalb, weil er von einer neuen Geſinnung ſeinen Ausgang nimmt. Und am Anfang jeder Kulturerneuerung ſteht immer ein neuer Charakter, ſteht immer eine neue Geſinnung, und dieſe Geſinnung allein iſt es, gefolgt von der Tat, die einmal Deutſchland zuſammenzuſchweißen vermag. Der Klaſſenkampf der letzten 70 Jahre war nicht, wie manche Theoretiker glauben machen möchten, bloße Theorie, ſondern der Klaſſen⸗ kampf war in den letzten Jahrzehnten eine politiſche, eine wirtſchaftliche und eine weltanſchauliche Tatſache, mit der man ſich auseinanderzuſetzen hatte. Aber man muß von vornherein wiſſen und wahr⸗ heitsgemäß eingeſtehen, daß es nicht nur einen Klaſſenhampf von unten, ſondern auch von oben gegeben hat. In der ganzen geſitteten Umwelt ſuchte man zu verbreiten, daß Deutſchland ſchuld am Kriege wäre, daß es deshalb barbariſch wäre und be⸗ ſtraft werden müſſe. Von der kleinen Gruppe einſti ger Saar⸗ land⸗Bewohner, z. B. im Gebiet der unteren Blies, die heute dicht jenſeits der lothringi⸗ ſchen Grenze wohnen, iſt ein auffallend großer Teil nicht rechtzeitig(bis zum 31. Auguſt 1934) für die vorläufigen Abſtimmungs⸗ liſten angemeldet worden. Dieſe Tatſache iſt dem, Schreiber dieſer Zeilen ſchon ſeit Ende Auguſt bekannt. Oeffentlich davon zu ſchreiben, erſchien bisher müßig, mochte es ſich nun wirklich um echt franzöſiſche Schlam⸗ perei handeln oder um bewußten Verzicht Frankreichs auf dieſe kleine und noch dazu un⸗ zuverläſſige Söldlings⸗Truppe im Saar⸗Ab⸗ ſtimmungs⸗Kampf. Heute ſieht das Bild ein wenig anders aus: Frankreich hat inzwiſchen e ine Abſtim⸗ mungsſchiebung verſucht mit der gehei⸗ men Aufforderung an frühere Beſatzungs⸗An⸗ gehörige des Saargebiets, ihr„Abſtimmungs⸗ Recht“ durchzudrücken unter Verſchwe i⸗ gung der einſtigen Zugehörigkeit zur Beſat⸗ zung, die nach Artikel 6 der„Wahlordnung für die Volksabſtimmung im Saarbeckengebiet“ vom 7. Juli 1934 Stimmberechtigung aus⸗ ſchließt: „Stimmberechtigt iſt niemand, der ſeinen Auf⸗ enthalt im Saargebiet im Militär⸗ oder Zivil⸗ dienſt lediglich für die Bedürfniſſe der militäri⸗ ſchen Beſetzung genommen hatte.“ Frankreich verſucht offenbar, den Artikel 23 zu mißbrauchen. Er regelt die„E in ſyr üch* öffnet aber gleichzeitig ſinnwidrig ein Hin⸗ tertürchen für nachträgliche Eintragung von Abſtimmungs⸗Berechtigten: „Jeder, der zurzeit im Saargebiet ſeinen Auf⸗ enthalt hat, kann Einſpruch erheben mit dem Zweck, entweder die Streichung einer Perſon oder eine Berichtigung oder die Eintragung einer gegenwärtig im Saargebiet wohnenden Perſon vornehmen zu laſſen. Wer zurzeit ſeinen Aufenthalt außerhalb des Saargebietes hat, büro Einſpruch erheben und ſeine Eintra⸗ gung in die Liſte beantragen. Derartige Einträge entziehen ſich offenbar Stolz aufzurufen, worauf die Feinde Deutſchlands kann in derſelben Friſt(30 Tage!) bei dem Kreis⸗ ſſende deulſche ſmenſch iſt Trüger der fillltur Reichsleiter fllfred Roſenberg ſpricht vor 15000 flebeitern der opelwerke und dieſe Herabminderung des deutſchen Stol⸗ zes war auch das Ziel gewiſſer Politiker in Deutſchland, die, anſtatt die deutſchen Arbeiter zu ihrem immer alles das taten, gehofft hatten. Und das, was ſich po⸗ litiſch und wirtſchaftlich abſpielte, das wollten ſie auf kulturellem Gebiet vervoll⸗ ſtändigen. Damals iſt die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung aus einem Proteſt heraus gegen die Po⸗ litik und Ideologie der damaligen Zeit ent⸗ ſtanden. Sie iſt aber auch ein Kulturproteſt, ein Proteſt des ganzen inneren Menſchen gegen dieſe offenbare Verhöhnung des geſamten deutſchen Weſens geweſen. Die Kunſt war in den letzten Jahrzehnten eine Angelegenheit des ſatten Bür⸗ gertums der Weltſtädte geworden, eine An⸗ gelegenheit nicht von Künſtlern, ſondern von kine Nede Dr. Ceus Die Betriebsgemeinſchaft als Fundame Leipzig, 16. Okt.(HB⸗Funk.) Auf einer Kundgebung der Deutſchen Arbeitsfront ſprach am Montagabend in Leipzig der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, über„Die Betriebsgemein⸗ ſchaft als Fundament der Deutſchen Arbeits⸗ front“.— Der Redner wurde von den 8000 Zu⸗ hörern jubelnd begrüßt. Er führte u. a. aus, man müſſe die Wirtſchaftsführer dazu bringen, daß ſie ſich zunächſt einmal über die GEinrich⸗ tung des Vertrauensrates klar wür⸗ den. Dieſer Vertrauensrat dürfe kein„Miß⸗ trauensrat“ werden. Für das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit hätten die Men⸗ ſchen nicht erſt erzogen und geſchult werden können. Wer aber dieſes Geſetz ſabotieren ſollte, ganz gleich, auf welcher Seite er ſtehe, ſei ein Verbrecher am Volke. Wer es unbewußt tue, der müſſe zurecht gewieſen werden. Es iſt das Große in der Deutſchen Arbeits⸗ front, daß ſie alle und nicht nur einen Teil der ſchaffenden Menſchen umfaßt. Es beſtand die große Gefahr, daß ſie ſich marxiſtiſcher geſtaltete, als alles bisher war, und es beſtand die zweite und vielleicht noch viel größere Gefahr, daß die Deutſche Arbeits⸗ front zu einem willfährigen Inſtrument der Arbeitgeber geworden wäre, eine„gelbe Ange⸗ legenheit“. Damit aber hätten wir das Ver⸗ trauen des ſchaffenden Volkes für dieſe Gene⸗ ration verloren gehabt. Beides aber wäre für uns als Nationalſozialiſten un möglich. Wir konnten niemals das Inſtrument einer FJaarvereine ſialten Fuarmacit: 5000 Einſprüche gegen 5000 Ablehnungen Franzöſijcher Durchbruchsver uch durch die Hintertüren der Abſtimmungsordnun. dem allgemeinen Einſpruchs⸗Verfahren, ins⸗ ſondere, wenn ſie kurz vor dem 25. Oktober ein⸗ gereicht werden; an dieſem Tage läuft die all⸗ gemeine Einſpruchsfriſt ab! Das erwähnte Täuſchungs⸗Manöver Frank⸗ reichs läßt beſtimmt vermuten, daß Frankreich durch die Hintertür auch die genannten heuti⸗ gen Lothringer, ſoweit ſie Frankreich hörig ſind, ſchlüpfen laſſen möchte, die, wie geſagt, in auffallender Weiſe in den vorläufigen Abſtim⸗ mungs⸗Liſten fehlen. „Abſtimmungskommiſſion“ und„Abſtimmungs⸗ gerichtshof⸗ werden vielleicht die Erweiterung der„Ab ſtimmungsberechtigtenliſten“ durch die Hintertür des Einſpruchs zulaſſen. Dieſe befremdliche Möglichkeit zwingt uns, den letzten Abſtimmungsberechtigten im Reich, der ſich nicht rechtzeitig gemeldet hat, zu nach⸗ träglicher Anmeldung im Wege des Einſpruchs anzuhalten. Die Saar⸗Vereine ſtehen jedem mit Rat und Tat ſelbſtlos zur Seite. Die Eintragung in die vorläufige Liſte gewährleiſtet das endgültige Wahl⸗ recht noch lange nicht! So wies im Saar⸗ verein Ludwigshafen⸗Mannheim das Vorſtandsmitglied Neſſeler nach, daß offenbar mit 4⸗— 5000 Ablehnungen von Abſtimmungs anträgen aus dem Reich zu rechnen iſt. Grundſätzlich haben die Entſcheidungen der Gemeinde⸗Aus⸗ ſchüſſe mit dem Abſtimmungskommiſſar an der Spitze dreierlei Geſicht: entweder wurde der Antrag angenom⸗ men, und der Antragſteller in die vorläufige „Abſtimmungsberechtigtenliſte“ aufgenommen, oder der Antrag wurde abgelehnt, weil die Unterlagen nicht ausgereicht hätten, oder der Antrag wurde zurückgeſtellt, bis die fehlenden Unterlagen vorlägen. In beiden Fällen wird dem Antragſteller der Grund der Ablehnung mitgeteilt, bzw. er wird aufgefordert, die noch fehlenden Unterlagen beizubringen. Kunſtkennern. Der Gedanke, daß der Menſch mehr braucht als die Arbeit, daß er mehr braucht als den Verdienſt, den dieſe Arbeit ei nbringt, dieſer Ge⸗ danke muß Gemeingut aller wer⸗ den. Wir müſſen die Sehnſucht in uns ſtär⸗ ken, daß nach der Arbeit dieſe deutſche ſchaf⸗ fende Menſchheit verſorgt wird mit den Gaben aller jener, die ſo Großes für unſer Deutſch⸗ land ſchufen. Es ſchafft jede große Zeit ihre Symbole. Die Pyramiden in Aegypten zeugen uns von einem Herrſcherwillen tyranniſcher e nen. Der Dom von Köln iſt ein Symbol des mittelalterlichen Schaffens. Das Haus der Deutſchen Arbeit in Köln aber ſoll 1 Symbol des Willens des 20. Jahrhunderts ein. Hier ſollen ſich alle jene verſammeln, die ſämt⸗ liche kleinbürgerliche Minderwertigkeitskomplexe abgeſtreift haben. Die kulturelle Umgeſtaltung wird ſich erſt im Laufe vieler Jahre vollziehen können, bis die Klaſſe werden, weder der Arbeitnehmer, noch der Arbeitgeber, weil die NSDAP dieſe Begriffe nicht mehr kennt. Arbeitgeber iſt das deutſche Volk. Wir haben auch die wirtſchaftlichen Intereſſen aus der Arbeitsfront herauslaſſen müſſen, denn ſonſt wäre es keine Gemeinſchaft geworden. Selbſt⸗ verſtändlich gibt es nach wie vor wirtſchaftliche Intereſſen, ſie müſſen in einem Volke ſein. Jeder Menſch, der etwas leiſtet, ſoll auch Forderungen an das Leben ſtellen. Rur die Lumpen ſind beſcheiden. Wer nichts leiſtet, fordert nichts. Wirtſchaftsintereſſen ſollen da ſein, aber ſie ſollen nicht organiſtert werden, ſie ſollen nicht Hauptzweck der Menſchen ſein. Wir wiſſen, daß wir niemals ganz ohne Sor⸗ gen ſein können, aber wir können unſere Sorgen jeden Tag meiſtern. Immer werden Sorgen kommen und genommen wer⸗ den, es wird ein ewiges Kommen und Gehen ſein. Eine Endſtation gibt es im Leben nicht, es gibt nur ewigen Kampf. Das iſt natio⸗ nalſozialiſtiſches Denken, und es iſt wahrer Sozialismus. Seid in die⸗ ſem ewigen Kampf Kameraden, ſeid treue Hel⸗ fer einer dem anderen, daß wir im Kampſe nicht untergehen. Die Organiſation hat nur dann einen Zweck, wenn ſie einen Gedanken zum Siege führen will. Der Gedanke für uns heißt: Gemeinſchaft. Wir brauchen ſie, weil wir überzeugt ſind, daß der Einzelne dem Schickſal gegenüber macht⸗ Ablehnungen wurden z. B. wie folgt begrün⸗ det: Ein am 2. Juni 1919 noch minderjähriges Kind hat jetzt den Antrag geſtellt, abſtimmen zu dürfen. Die Ablehnung ſagt: Der Antrag⸗ ſteller hatte keinen Wohnſitz damals im Saargebiet; maßgebend iſt der Wohn⸗ ſitz des Vaters. Ein anderes Mal heißt es: der Antragſteller hat ſeinen Militärpaß vorzulegen. Ein 3. Fall wird ſo beſchieden: Obwohl der Betreffende im Polizei⸗ Meldebuch enthalten iſt, ſieht der Ausſchuß den Wohnſitz im Saargebiet am 28. Juni 1919 als nicht genügend begründet an(h. In allen dieſen Fällen iſt natürlich Einſpruch zu erheben! Er iſt zu belegen durch Beweisſtücke wie Abſchriften aus Militärpäſſen, Abſchriften aus alten Reiſepäſſen, Zeugnisabſchriften, Abſchrif⸗ ten von Geſindebüchern, Mietbücher, Steuer⸗ beſcheide, Abgabe eidesſtattlicher Verſicherun⸗ gen des Abſtimmungsberechtigten oder von Zeugen, Benennung von Zeugen, Beſtallungs⸗ urkunde eines Vormundes, Rechnungen über einen Kuraufenthalt, ärztliche Beſcheinigung über einen Kuraufenthalt, Beſcheinigungen über den Beſuch einer Lehranſtalt, Briefe, ein⸗ ſchlägige polizeiliche Melde⸗Beſcheinigungen uſw. Allein, auf eigene Fauſt, ſoll kein Antragſteller im Reich Einſpruch einlegen, ſich vielmehr vertrauensvoll an den zuſtändi⸗ gen Obmann unſerer Saar⸗Vereine wenden; der Einſpruch wird vom Saarverein richtig ge⸗ macht und an die richtige Stelle weitergeleitet. Am Samstagmittag, 12. Januar 1935, werden wir alle Abſtimmungs⸗Berechtigten aus dem Reich in ihre Abſtimmungsorte gebracht haben, aber ohne den erforderlichen viſierten Paß und den Abſtimmungs⸗ Ausweis(Artikel 44)) darf keiner das Ab⸗ ſtimmungs⸗Lokal betreten. Die örtlichen Abſtimmungs⸗Kommiſſionen bei den Bürgermeiſtereien werden von Schwei⸗ zern gebildet, und dieſe laſſen niemand ab⸗ ſtimmen, deſſen Ausweiſe nicht haargenau mit den Eintragungs⸗Liſten übereinſtimmen. Merkwürdig oft ſind Familien⸗Namen, Vor⸗ namen, Geburtsort und Datum, von drüben her unrichtig angegeben.. zeln in allen Millionen geſchlagen hat, dann werden alle Schaffenden, die hinter der Führer und ſeiner Bewegung ſtehen, auch z gleich damit die Träger der deutſche Kultur, des deutſchen Weſensgu⸗ tes, des deutſchen Charakters werden. nt der deulſchen fiebeitsfront Haardt innere Wandlung Selbſtverſtändlich geworden iſt. Dann erſt wird es mög die Sünden der letzten 100 Jahre wi zu machen. Das ganze deutſche Volk hat irgendwie an dieſem eigenen Schickſal, und erſt die 31 ſammenfaſſung dieſes ganzen Volles kann dieſ Schuld wieder löſchen. Wir erleben heute, daß der deutſche Ar mehr gefeiert und mehr geliebt wid als jemals ein König in der deutſchen Geſchichte. Das iſt die Wiederherſtellung der Ehre der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft. Sie hat daher alle Urſache, wegzuwerfen, ihr falſche Propheten einmal ſagten, abzuſtrei⸗ fen all das, was an Vorbehalten übrig blieb und hinter den Arbeitern Adolf Hitlers marſchieren. Wenn dieſe innere Anerkennun zu den Begriffen von Arbeit und Gemeinſam⸗ keit vorhanden iſt, wenn die innere Kampfbereit⸗ ſchaft, dem Führer zu folgen, lebendige Wun, los iſt. Auch die Natur duldet keine Einzel gänger. Natürlich faſſen wir die Not an; ſie da niemals Herr über uns werden, wir müſſen Herr über die Not werden. So kann der Unternehmer nicht für ſich ſelbſt leben, und der Arbeiter kann es nicht. Wir brauchen die Gemeinſchaft. Der Betrieb ſoll die Burg der Menſchen werden, die in ihm ſchaffen. Sie müſſen dieſe Burg gemein ⸗ ſchaftlich verteidigen gegen Unſere Aufgabe iſt ungeheuer ſchwer, das wiſe zwungene Kameradſchaft nützen nichts; bei Not und Schickſal. 3 demeinzelnen Menſchen müſſen wir mühſam anfangen mit unſerer Er⸗ ziehungsarbeit. Wenn es von einem ſchaffenden Menſchen heißt, du haſt dich nicht langt, du haſt dich unkameradſchaftlich benom⸗ men und der ſchaffende Menſch fühlt dieſen Vorwurf, dann haben wir jenes Fundament, auf dem wir die Gemeinſchaft bauen können, und dazu ſoll uns die Arbeitsfront helſen. Es iſt richtig, man hat bis jetzt noch nichts von der Tätigkeit der Ehrengerichte ge⸗ hört, Aber denen, die meinen, man müſſe alles abwarten, ſei geſagt: auch dieſes Geſetz kam ein wenig früh. Wir mußten den Menſchen erſt eine Anlaufzeit laſſen. Aber dieſe Zeit iſt jetzt vor⸗ * Daken für 18¹⁵ 5 faet beck(geſt. 1849 geſt. 75 pin in Pe C Deutſch⸗en landinſeln Sonnenaufge 17.26 Uhr.— 19¹ Es Nun iſt die der mehr als v einer ungeheur K und ſich berſturm gebär als unſere Fli 0 verdächtigt wu⸗ zu haben. Mar eine richtige G. ur pfiff. ſen wir. Dieſe Organiſation allein oder er„ i ien, was das lligen Jakob⸗ ihnen dauernd fei von den jeſtgemacht wa Sturm genüg ſo benommen, wie es deine Arbeitsehre ver⸗ 4 konnt, Imme im Thermomet förderte die d Ausſtrahlung Tiefe. —— nacht zu regne zu wundern, auf dem ünf( war der Endp ochſe von Kaltluft ſ nachdem der( ein ſanftes 2 Külte iſt uns« den wir uns n bei. Seit dem 1. Oktober wird jeder Fall ver⸗ folgt, der Anlaß gibt, das Ehrengericht zu be⸗ 1 ſchäftigen. Dr. Ley ſchloß ſeine Rede mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer. In der Vorbereitung der Abſtimmung des 13. Januar 1935 ſpielen folgende Termine 3 1 befördern. die größte Rolle: Wie ſchon erwähnt, der 31. Auguſt 1984 und der 25. Oktober 1934, ferner der 9. November 1934, bis zu dem das Kreisbüro über Ein⸗ ſprüche entſchieden haben muß(Art. 241) und endlich der 17. Dezember 1934. Bis dahin hat das Abſtimmungsgericht über die Rekurſe zu entſcheiden.(Art. 251) 1 Erſt nach dem 17. Dezember 1934 erhält jeder ſeine endgültige Beſtätigung der Wahlberech⸗ 4 tigung, die Abſtimmungskarte! 4 Angefeuert von dem Erfolg des letzten Son⸗ 4 derzuges ins Saargebiet vom 16. September, legen wir noch zwei— endgültig letzte— Sonderzüge vor der Abſtimmung ein, und zwar von Nordbaden und der Pfalz: „ dem der Herbſt getreten hat. Straßenbal Die Straßen am vergangen Retz der Man bahn —— ekord dar, d Durchſchnitt de —5 98 000. räftigen Verc 58 000 Fahrgä mit dem Flug burtstag feier ler We., Wal feit.— Am( nahme von 20 Unſere Geb niel Werl⸗ burtstag feierr wir einen ree Beſatzung d Beſatzung des am Sonntag, 21. Oktober, von(Heidelberg—) augenblicklich, Mannheim—Ludwigshafen über Neuſtadt a. d. Kaiſerslautern nach Homburg (Saar)— St. Wendel(Saar)— dieſer Zug dient auch Wallfahrtszwecken!—, und am Don⸗ nerstag, 1. November, zum Beſuch der Grü⸗ ber in der ſaarländiſchen Heimat⸗Erde; Rück⸗ fahrt am darauffolgenden Sonntag, 4. Novem⸗ ber, abends. Dieſe Reiſen in die Saarheimat leitet wieder der rührige Werbewart des Lud⸗ wigshafener Saarvereins, Andres Degro (aus Wittersheim). Die genannte General⸗ Mitglieder⸗Verſammlung eröffnete und ſchloß Ortsgruppenführer Bauer, Mannheim. 4 Jedem Saarländer im Reich legen wir für dieſe letzten kritiſchen Wochen dringendſt ans Herz, Wahlbenachrichtigungen, die er erhült, nicht zu Hauſe einzupökeln, ſondern jedesmal und ſofort den Obleuten der Saarvereine zu unterbreiten, die treue Wacht halten. Unſere Brüder und Schweſtern an der Saar helfen herzlich gern und unentgeltlich, Klarheit und Sicherheit darüber zu ſchaffen, daß alle Antrüäge völlig in Ordnung gehen. Auf jede Stimme kommt es an, damit dem Völterbund nicht der geringſte Vorwand bleibt für willkürliche und einſeitige Auswertung des Abſtimmungs⸗ Ergebniſſes. Dr. Fritz Hau bol d, Ludwisshafen a. Rh. — 7 3 Mannheim ſe Reuſtadt a. d Abend auf de nach Schwetzi Omnibuſſen Wagenreihe— Fracht— err einſtimmend Diebſtahl⸗C 4 12. d. M. au der Schwarzu Doſen und B ſchrift„Wolo ichleit fütt all s möglich ſein, re wieder gut gendwie ſchulo d erſt die Zu⸗ n. eliebt wird der deutſchen der Ehre der terſchaft. zuwerfen, was zten, abzuſtrei⸗ n übrig blieb f Hitlers zu Anerkennung d Gemeinſam⸗ e Kampfbereit⸗ bendige Wur⸗ zen hat, dann die hinter dem ehen, auch zu⸗ deutſchen Weſensgu⸗ ters werden. tsfront keine Einzel⸗ t an; ſie darf wir müſſen ſen. So kann lbſt leben, und r brauchen die oll die Burg die in ihm Burg gemein⸗ und Schickſal. hwer, das wiſ⸗ nlein oder er⸗ n nichts; bei müſſen wir inſerer Er⸗ s von einem haſt dich nicht rbeitsehre ver⸗ haftlich benom⸗ h fühlt dieſen 2s Fundament, bauen können, tont helfen. Es och nichts von gerichte ge⸗ ian müſſe alles Geſetz kam ein nſchen erſt eine eit iſt jetzt vor⸗ jeder Fall ver⸗ ngericht zu be⸗ t einem„Sieg ſtimmung des de Termine uguſt 1934 und r 9. November üro über Ein⸗ (Art. 241) und Bis dahin hat die Rekurſe zu 34 erhält jeder er Wahlberech · Skarte! es letzten Son⸗ 16. September, gültig letzte— bſtimmung und der Pfalz: (Heidelberg—) Neuſtadt a. d. ach Homburg — dieſer Zug „und am Don⸗ uch der Grä⸗ nat⸗Erde; Rück⸗ tag, 4. Novem⸗ die Saarheimat wart des Lud⸗ idres Degro mnte General⸗ lete und ſchloß Mannheim. legen wir für dringendſt ans die er erhält, idern jedesmal Saarvereine zu halten. Unſere r Saar helfen „Klarheit und aß alle Anträüge f jede Stimme rbund nicht der villkürliche und Abſtimmungs⸗ vigshafen a. Rh. — ltes kann dieſe 7 utſche Arbeiter bohrzanz 2— M Nr. 479— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 12³¹ — Hfeaſed: MANNLIEINV Dalen für Mittwoch, 17. Oklober mis ges den icher ennnuel Geibel in an. beck(ge 1610 geſt. de lgomponitt Friedrich Franz E geſt. der Komponiſt Friedri ran o⸗ pin in Paris(geb. 1810) 187 geſt der Phyſiker Guftav Robert Kirchhoff in Berlin(geb. 1824). 1893 0 der Komponiſt Charles Gounod in aint⸗Cloud(geb. 1818) 1917 Deutſch⸗engliſches Seegefecht bei den Shet⸗ landinſeln. Sonnenaufgang.53 Uhr, Sonnenuntergang 17.26 Uhr.— Mondaufgang 15.25 Uhr, Mond⸗ untergang—.— Uhr. Es hat ausgeſtürmk Nun iſt die Kraft des Sturmes gebrochen, der mehr als vierundzwanzig Stunden lang mit einer ungeheuren Heftigkeit durch die Straßen K und ſich wie ein ausgewachſener Novem⸗ berſturm gebärdete. Am Sonntag ging es los, als unſere Flieger ihre Kunſtſtücke in der Luft machten und die Piloten hatten allerlei von Böen und n fütenW. zu erzählen, als ſie wie⸗ der auf dem feſten Boden ſtanden. Der Sonn⸗ kagsſturm war aber nur die Einleitung, denn in der Nacht zum Montag ging es verſtärkt weiter und da auch noch der immel ſeine Schleuſen öffnete, errſchte am Montagmorgen ein richtiges Hundewetter. Irgendwo mußte guch noch die Luftklappe aus dem Norden ge⸗ öffnet worden ſein: Kalte Luftmaſſen ſtröm⸗ ten in rauhen Mengen herein, ſo daß man rote Naſenſpitzen bekam und unſchuldigerweiſe verdächtigt wurde, zu tief in das Glas Heleham zu haben. Man ſchnatterte im Chor und bekam eine richtige Gänſehaut, da der kalte Wind ganz pfiff. Die Kohlenhändler ſtrahlten, die illigen Jakobs auf dem Marktplatz aber fluch⸗ ien, was das Zeugs hielt, zumal der Sturm ihnen dauernd die Schirme umwehte und auch fei von den Tiſchen herunterfegte, was nicht eſtgemacht war oder durch ſeine Schwere dem Sturm genügend Widerſtand* konnte. Immer weiter rutſchte das Queckſilber im Thermometer herab und am frühen Abend die durch die Aufheiterung bedingte usſtrahlung noch weiter den Ruiſch in die Tiefe. Fünf Grad vom Gefrierpunkt entfernt war der Endpunkt und als es gegen Mitter⸗ nacht zu regnen anfing, brauchte man ſich nicht zu wundern, daß es unter dieſen Umſtänden auf dem Hochſchwarzwald ſchneite. Der Zuſtrom von Kaltluft ſcheint nunmehr beendet zu ſein, nachdem der Sturm nachgelaſſen hat und in ein ſanftes Lüftchen übergegangen iſt. Die Kälte iſt uns aber verblieben und mit ihr wer⸗ den wir uns weiterhin abzufinden haben, nach⸗ dem der Herbſt jetzt wirklich ſein Regiment an⸗ getreten hat. Straßenbahn⸗Rekordverkehr am Flugtag Die Straßenbahn hatte am NS⸗Volksflugtag um vergangenen Sonntag auf dem geſamten —5 der Mannheim⸗Ludwigshafener Straßen⸗ bahn rund 156 000 Fahrgäſte u befördern. Dieſe Zahl ſtellt zweifellos einen ekord dar, denn normalerweiſe beträgt der Durchſchnitt der an einem Tag beförderten Per⸗ 98 000. Somit wurde infolge der zug⸗ kräftigen Veranſtaltung die Straßenbahn von 58 000 Fahrgäſten mehr benutzt. Ein Vergleich mit dem Flugtag im Juni 1933 zeigt eine Zu⸗ nahme von 20,5 Prozent. unſere Geburtstagskinder. Ihren 70. Ge⸗ burtstag feierte geſtern Frau Helene Satt⸗ ler We., Waldhofſtraße 120 bei guter Rüſtig⸗ keit.— Am gleichen Tage konnte Herr Da⸗ niel Werle, Böckſtraße 7, ſeinen 71. Ge- burtstag feiern. Den Altersjubilaren wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Beſatzung der„Dresden“ in Mannheim. Die Beſatzung des Dampfers„Dresden“, die ſich augenblicklich, einer Einladung folgend, in Reuſtadt a. d. Hdt. aufhält, berührte geſtern Abend auf der Rückfahrt von einer Spritztour nach Schwetzingen und Heidelberg in zehn Omnibuſſen auch unſere Stadt. Die lange Wagenreihe— mehr aber noch ſeine muntere racht— erregte allgemein Aufſehen. Ueber⸗ einſtimmend erklärten die„Dresdener“— Mannheim ſei eine entzückende Stadt. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 12. d. M. aus einem Bißun in der Schwarzwaldſtraße hier mehrere F aſchen, Doſen und Beutel Parfümerien mit der Auf⸗ 50„Wolo G. m. b.., Freudenſtadt⸗Schwarz⸗ wald“. Auf der Landſtraße, fünfhundert Meter vorm Dorf, ſitzen zwei„Monarchen“ und tauſchen ihre Erfahrungen über Großleuba oder Hohen⸗ lohe oder ſonſt irgendein Dorf aus. Dieſes Ge⸗ ſpräch iſt etwas anders, als wenn die Honora⸗ tioren zum abendlichen Skat zuſammentreffen! — Obwohl der Gegenſtand derſelbe iſt! Der Ge⸗ ſichtswinkel iſt ein anderer. Die beiden Tippel⸗ brüder ſehen die Sache aus der Froſchperſpek⸗ tive an. Alle werden brav durchgehechelt, von der Frau Kantor bis zur ärmſten Landarbei⸗ terin, von der Frau Paſtor bis zur reichſten Hofbäuerin. In der großen Stadt finden ähnliche Stell⸗ dicheins ſtatt, etwa in der Herberge oder in ir⸗ gendeiner Pennbude. Wenn die Genoſſen, die nirgends eine Bleibe finden können oder auch wollen, und von der Arbeit wenig halten, ſich nicht unterhalten können, ſo jagen ſie hinter der „Kundſchaft“ ihre Steckbriefe her. Dieſe Türen⸗Kurzberichte ſind nun in der letz⸗ ten Zeit von der Polizei mit größter Aufmerk⸗ ſamkeit geſammelt worden, im Zuge des Kamp⸗ ſes gegen das Bettlerunweſen. Diejenigen, die dieſes Schnorrer⸗Alphabet, dieſe Schweſter der Zigeunerzinken, kennen und anwenden, ſind nicht jene wirklich in Not geratenen Bettler, die im neuen Deutſchland durch großkügige Stützungsaktionen, wie etwa durch die jetzt wie⸗ der beginnende Winterhilfe, vor dem Schlimm⸗ ſten bewahrt werden, ſondern iene, die unter allen Umſtänden betteln wollen, um nicht arbeiten zu müſſen, und die jeden für dumm halten, der es ihnen nicht gleich tut. Und ſo gibt denn auch das Bettleralphabet ſchöne Auskunft darüber, wie nah dieſe Berufsbettler an den Bezirken des Diebſtahls und Verbrechens vorbeiſtreifen— nicht ohne gelegentlich Abſtecher ins Verbotene zu unternehmen! Dieſe Türen⸗Kurzberichte, von Bettler zu Bettler weitergegeben, enthalten in ihrer Zin⸗ kengraphik alle weſentlichen Mitteilungen, alles was der zu wiſſen braucht, der die Klingel zieht, um zu betteln. Ob man Geld nur dann gibt, wenn der Bittſteller leichte Hausarbeit verrichten will, Keller und Boden verſchloſſen ſind oder offen, ob eine alte Frau allein wohnt, ob tagsüber nur Kinder zu Hauſe ſind: in der Gegend der Tür rings um das Klingelſchild meldet es einer dem anderen. Ob Anweſen mit Selbſtſchüſſen verwahrt ſind, ob Polizei im Hauſe wohnt, ob ein Hund da iſt, alles wird mitgeteilt. Aber auch der Charakter der Opfer dieſes„Kollegen⸗Zeitungsdienſtes“. Ob Frau Meier ein weiches Herz hat oder ob Frau Mül⸗ ler mit frommen Sprüchen zu behandeln iſt, auch das wird weitergegeben. Es iſt ganz ohne Zweifel, daß dieſe Zeichenſprache die Sicherbeit der Haushaltungen gefährdet. Einige Bild⸗ proben, nur Muſter einer langen Reihe, zeigen, „wie's gemacht wird!“—e. Die am Kopf des Artikels angebrachten ſogen.„Bettlerzinken“ haben folgende Bedeu⸗ tvung: 1. Kranie bekommen etwas; 2. Vorſicht! Polizei!; 3. Hier bekommen Fromme etwas; 4. Achtung! Hund!; 5. Hier kriegt jeder; 6. Frau allein zu Haus; 7. Boden und Keller nicht ver⸗ ſchloſſen. Aufruf der Führerin der deutſchen Frauen Zzum Winterhilfswerk Der Winter ſteht vor der Tür. Notzeit von Millionen Volksgenoſſen, die unverſchuldet das Opfer der verantwortungsloſen politiſchen und falſchen Wirtſchaftsführung des vergangenen Syſtems geworden ſind. Der Führer hat uns im Winterhilfswerk erneut zu Hilfe und Tat aufgerufen. Er ver⸗ traut auf uns. So wollen auch wir Frauen an das Win⸗ terhilfswer als an eine große Aufgabe heran⸗ gehen, die uns Gelegenheit gibt, das Vertrauen, das der Führer in uns ſetzt, durch unſere Lei⸗ ſtungen zu rechtfertigen. Wir wollen unſere Arbeit für das Winterhilfswerk als unſere be⸗ ſondere Daiae gegenüber dem Führer unddem Volk ſehen. Nicht die durch Organiſation zu ſchaffenden und durch Zahlen zu bemeſſenden Werte ſind es im letzten, die zu ſeinem Erfolg führen werden, ſondern es ſind im letzten immer die wenigen Kräfte, die wir bereit ſind in eine Aufgabe einſtrömen zu laſſen. Darum, deutſche Frauen, rufe ich euch auf, auch in dieſem Winter nicht müde zu werden im ſtarken Glauben und im freudigen Opfer! Dann beweiſen wir durch einen Nationalſozia⸗ lismus der Tat, daß das Bewußtſein der Zu⸗ gehörigkeit zu der großen Schickſals⸗ und Le⸗ bensgemeinſchaft unſeres Volkes auch in uns Frauen lebendig iſt. Gertrud Scholtz⸗Klink. Geſunde und geſchulte Mülter In den Räumen der NS⸗Frauenſchaft in L 4, 14 fand in Anweſenheit der Gaufrauen⸗ ſchaftsleiterin, Pg. Frau Bögli, ſowie ſämt⸗ licher Verbände innerhalb der Arbeitsgemein⸗ ſchaft die Bildung des Mütterdienſtwerkes ſtatt. Die Anweſenden wurden durch die kommiſ⸗ ſariſche Frauenſchaftsleiterin, Pg. Drös, herz⸗ lich begrüßt. Hierauf ergriff Frau Bögli das Wort und führte u. a. aus, daß gerade wir ſtolz ſein könnten auf die bereits geleiſtete Ar⸗ beit, da der Gau Baden der einzige ſei, der die rößte Entwicklung im Mütterdienſt hinter ſich habe. Mit eindringlichen Worten ermahnte Frau Bögli, daß die Zuſammenarbeit inner⸗ alb der Arbeitsgemeinſchaft unbedingt nötig ſei, um das gemeinſam geſteckte Ziel zu errei⸗ chen, denn nur durch die geſunde, geſchulte Mutter iſt die Garantie zu einem geſunden Nachwuchs und ſomit zum weiteren edeihen unſeres Volkes gegeben. Da von der Stadt Mannheim leider keine geeigneten Räume zur liche Aufforderung, die auf die weiteren Ausdehnung des Mütterdienſtwerkes zur Verfügung geſtellt werden konnten, bleibt die Mütterſchulung weiter im Fröbelſeminar. Zum Schluß fand eine allgemeine Ausſprache An die Mitglieder des Reichsnährſtandes, welche noch nicht im Beſitze eines Beitrags⸗ beſcheides ſind, ergeht heute eine n⸗ zeigepflicht dem Reichsnährſtande gegen⸗ über ausführlich hinweiſt.(Siehe Inſerat.) Der Genremaler Robert Schleich geſtorben. Nach längerem ſchweren Leiden iſt der bekannte Münchner Genremaler Profeſſor Rob. Schleich, Mitglied der Münchener Akademie der bilden⸗ den Künſte, im 90. Lebensjahr geſtorben. Von ſeinen kleinen Bildern, die ihm goldene Me⸗ daillen in München und Wien eingetragen ha⸗ ben, ſind viele von öffentlichen und privaten Sammlungen erworben worden. Hausbeſitzer, auf zum Winterhilfswerk! Der Präſident des Zentralverbandes Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine e.., Erich Tribius, wendet ſich unter dem Motto:„Auf zum Winterhilfswerk!“ an den deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitz. Die deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer würden ſich ſelbſtverſtändlich in die vorderſte Reihe des Kampfes gegen Hun⸗ ger und Kälte ſtellen; ſie hätten darüber hinaus als Hausbeſitzer die Möglichkeit und die Pflicht eines beſonders ſtarken Einſatzes. Denn da es in dieſem Winter darauf ankommen ſolle, die Betreuung immer perſönlicher zu geſtalten, könnten die deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer auf Grund ihres Einblicks in zahlreiche Fami⸗ lienverhältniſſe viele wertvolle Beiträge zur Linderung der Not geben.„Ich erwarte“, ſo ſchließt Tribius,„daß jeder einzelne Haus⸗ und Grundbeſitzer im Rahmen des Winterhülfs⸗ werkes 1934/½5 ſeine Pflicht tut.“ Ludwigshafen— Vom Pfälzerwald⸗Verein. Die Hauptwander⸗ ausſchußſitzung des Pfälzerwald⸗Vereins, die am kommenden Sonntag in Eiſenberg ſtattfin⸗ den ſollte, wurde um einige Wochen verſchoben. Sie wird vorausſichtlich im November als außerordentliche Hauptverſammlung abgehalten. Auf der Tagesordnung wiſche dabei die Wahl des Nachfolgers des inzwiſchen nach München berufenen ſeitherigen Vereinsvorſitzenden, Mi⸗ niſterialdirektor Erb, ſowie die Genehmigung der neuen Satzungen, die denen des Reichs⸗ verbandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine angepaßt werden. WwisrEunierswrun Rieiot p heißl Elend beenden her hehrscnerx volkEs 19242³ Gfcb FasU CKrog laananaaaaaaama Heute Mittwoch, 20 Uhr, im Nibelungensaal e Frauenschaft Venammlun aanagananaaraaanananansawaamaaananananaaaaanaaaanasagamnaagaanaws Gaufrauenschàftsleiterin Pg. Frau Bögli und Kreisleiter Dr. Roth sprechen. * Zahrgang 4— A Nr. 479— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 1. Oktober 1 — Der Aufbau des Handwerks in Baden Errichtung von handwerkerinnungen und ũreishandwerkerſchaflen Durch die erſte Verordnung über den vorläu⸗ figen Aufbau des deutſchen Handwerk vom 15. Juni 1934 iſt der Anfang mit dein Handwerks⸗ aufbau nach nationalſozialiſtiſchen Grundſät⸗ zen gemacht worden. Jahrzehntelang hat das Handwerk vergeblich um eine ſeiner Weſensart entſprechenden Pflichtorganiſation gekämpft. Im neuen Saat hat dieſer Wunſch in kurzer Zeit Erfüllung gefunden. Allein der Vergleich dieſer Zeitſpannen zeigt dem Handwerk, wo ſeine wirkliche Heimat iſt, nicht im liberalen Syſtem, ſondern im Staate des Nationalſozia⸗ lismus. Die neue Verordnung trifft Beſtimmungen über die Gewerbe, die handwerksmäßig betrie⸗ ben werden können, über die Handwerkerinnun⸗ gen, die Kreishandwerkerſchaften und die Eh⸗ rengerichtsbarkeit. Sie verwirklicht die vier lei⸗ tenden Grundſätze: Pflichtzugehörigkeit, Füh⸗ rergedanke, Selbſtverwaltung und— in be⸗ ſtimmter Form— Berufsgemeinſchaft. Die Ausführung dieſer Magna Charta des Handwerks iſt weiteſtgehend in die Hände der Handwerkskammern gelegt, denen da⸗ mit ein neuer, außerordentlich bedentſamer Auf⸗ gabenbereich zugewieſen iſt; den Handwerks⸗ kammern obliegt hier zunächſt die Errichtung der neuen Handwerkerin⸗ nungen, in denen bezirklich alle in die Handwerkerrolle eingetragenen Gewerbe⸗ treibenden des gleichen Handwerkszweiges oder verwandter Handwerkszweige auf der Baſis der Pflichtzugehörigkeit zuſammen⸗ gefaßt werden. Es gibt nun keine Handwerker mehr, die au⸗ ßerhalb einer Organiſation ſtehen und zuſehen können, wie aufbauwillige Kräfte ſich für das Handwerk Kriſten Jeder einzelne wird dann nach ſeinen Kräften zum Gelingen des großen Wertzs, nämlich der Erhaltung und Sicherung der Handwerkwirtſchaft und der ſche Einfü⸗ gung des Handwerks in die deutſche Volksge⸗ meinſchaft beitragen können. Ausgeſtattet mit weitgehender Selbſtverwaltung wird die In⸗ nung gleichſam zum Treuhänder insbeſondere der höheren und überperſönlichen Idee von der Sesticht iedes einzelnen zum Dienſt am Staat und Volk. Die Erkenntnis, daß der Weg zur Er⸗ füllung der dem Handwerk im Dienſt an Staat und Volk geſtellten Aufgaben über rbeit und Leiſtung führt, in die Praxis zu übertragen, wird ebenſo im Mittelpunkt jeder Organiſa⸗ tionsarbeit ſtehen müſſen, wie ſie Gemeingut aller Handwerksangehörigen werden muß. Das Handwerk zur Entwicklung ſeiner höchſten Leiſtungsfähigkeit zu bringen, Wertarbeit und Qualitätslei⸗ tung zum Zuge zu verhelfen, gehört dahex zu den grundlegenden und fruchtbar'ten Einzelauf⸗ gaben der handwerkerlichen Innungen. Den Handwerkskammern obliegt ferner die Errichtung der— ten als regionaler, landſchaftlicher Zuſam⸗ menfaſſung der Handwerkerinnungen. Die Kreishandwerkerſchaften umfaſſen ſämtliche Handwerkerinnungen, die in einem von der Handwerkskammer beſtimmten Bezirk ihren Sitz fachlic Während alſo die Innung eine reine achliche Organiſation darſtellt, iſt oie Kreis⸗ ſhenberuflihen eine Organiſation auf zwi⸗ chenberuflicher Grundlage. Sie iſt die ſtän⸗ diſche des Handwerks in einem Bezirk beruhend auf der korporativen Mitgliedſchaft der Innungen. Den Kreishand⸗ werkerſchaften ſind beſtimmte Au'gaben zur Wahrung gemeinſamer Intereſſen des geſamten Handwerk Sekanges 5 wobei neben den wirt⸗ ſchaftlichen Belangen die Leitgedanken der So⸗ —— lidarität, aber auch der Volksgemeinſchaft Be⸗ rückſichtigung finden. Sie haben unter poſitiver ———=—=— ir Nationalſozialismus ein ge⸗ ſundes und kräftiges Handwerk zu formen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Näherbringung des Geſamthandwerks zu den Gemeinde⸗ und Kreisverwaltungen, zur Kreisbauernſchaft, zur Haus⸗ und Grundbeſitzerſchaft, Beamtenſchaft und dergl. mehr. Die Errichtungsbefugnis der Handwerks⸗ kammern ſchließt nach dem Führerprinzip die Ernennung der Obermeiſter und der Kreishandwerksführer in ſich. In der Hauptſache iſt es die Führung, die der Organiſation das Gepräge verleiht und die ausſchlaggebend für die Erfüllung der ihr ge⸗ ſtellten Aufgaben iſt. Das Führerprinzip fußt auf dem Leiſtungs⸗ prinzip. Wer durch ſeine Leiſtungen den Rachweis dar⸗ über erbringt, daß er über ein den Durchſchnitt überragendes Können verfügt, ſoll Führer ſein. Je ſtärker dieſer Führer außer in ſeinem eigentlichen Können auch in moraliſch⸗charak⸗ terlicher Beziehung ſeiner Gefolgſchaft als Vorbild gilt, um ſo mehr wird er ſich der auf Vertrauen beruhender Gefolgſchaftstreue der von ihm Geführten erfreuen können. Oberſte Wirtſchaftsführung durch den Staat und Totalität des ſtaatlichen Führungsan⸗ ſpruchs bedeutet für das Handwerk die Beſet⸗ zung der Führerſtellen nach Möglichkeit mit be⸗ währten Rationalſozialiſten, die neben ihrer politiſchen Zuverläſſigkeit unbedingt auch über die ſonſtigen notwendigen Führerqualitäten verfügen müſſen. Die Badiſche Handwerkskammer veröffent⸗ licht nunmehr die beiden grundlegenden An⸗ ordnungen über die Errichtung der Handwer⸗ kerinnungen und über die Errichtung der Kreishandwerkerſchaften. n Baden ſind 40 Kreishandwerkerſchaften mit je einem Kreis⸗ handwerksführer an der Spitze errichtet, die ſich mit den Amtsbezirken decken. In dieſen 40 Kreishandwerkerſchaften Badens ſind 817 Innungen zuſammengeſchloſſen. Für den Kreis Mannheim wurde zum Kreishandwerksführer Friedrich Stark, Schmiedemeiſter Mannheim, beſtellt. 1. Kammermuſikabend der US-Kulturgemeinde Beethoven, Schumann und Brahms Drei Meiſter, drei von unſeren Größten ſtan⸗ den auf der Vortragsfolge. Ein jeder eine Welt für ſich. eriſch⸗fit die Gegenüber⸗ ſtellung des Künſtleriſch⸗ſtiliſtiſchen: Auf der einen Seite der Klaſſiker Beethoven und Schu⸗ mann der Romantiker mit Leib und Seele; auf der andern Johannes Brahms, der von Schumanns Geiſt angehaucht, Beethovens Focrmen übernimmt. Die NS⸗Kulturgemeinde hatte ſich zu dieſem Kammermuſik⸗Abend fünf ausgezeichnete Spieler verſchrieben, die das Konzert zu einem Erlebnis ſeltener Art werden ließen. Obenan ſtand Beethovens G⸗Dur⸗Violin⸗ ſonate Op. 30 Nr. 3. Profeſſor Max von Pauer, den das Publikum des bis auf den letzten Platz vollbeſetzten Harmonieſaales mit herzlichem Beifall begrüßte, ſaß am Klavier. Der Violinpart war in den Händen von Ot⸗ fried Nies. Unnötig zu ſagen, daß Pauers Meiſterſchaft dem Spiel den Stempel auf⸗ drückte, aufdrücken mußte. Otfricd Nies iſt als Soliſt noch nicht ganz an der Grenze der Ma⸗ terie Beherrſchung angelangt, von wo das freie Geſtalten ſeinen Anfang nimmt. Be⸗ merkenswert an ſeinem Spiel iſt die ſichere Be⸗ herrſchung der techniſchen Vorausſetzungen. Dann folgte ein Schumann, der jedem, der ihn einmal darbieten hört, unvergeßlich bleibt. Adalbert Chamiſſos ſo unendlich zar⸗ ten, hingebenden Lieder„Frauenliebe und Kleben“. Richard Wagner nennt ihn, den ge⸗ borenen Franzoſen,„einen Meiſter deutſchen Dichtens und Denkens“. Und Schu⸗ mann legt darein all die Fülle ſeiner edlen Seele. Unterſtützt durch die verſtändnisvolle Begleitung durch Max von Pauer gab Hed⸗ wig Engelhorn⸗Rode in der Meiſte⸗ rung der Geſangsſtimme Proben einer feinen Charakteriſierungskunſt in Verbindung mit einer weichen Altſtimme, der nur noch etwas Leichtigkeit in der Höhe mangelt. Von den acht Stücken erzielten beſonders ſtarken Ein⸗ druck die drei folgenden:„Süßer Freund du blickteſt..“,„An meinem Herzen, an meiner Bruſt“ und„Nun haſt du mir den erſten Schmerz getan“. 4 Den glanzvollen Abſchluß des ſtimmungs⸗ vollen Abends bildete das herrliche A⸗Dur⸗ Klavierquartett, das Eduard Hanslick in der Thematik„trocken und nüchtern“ nannte. Hier boten die Spieler Prof. Max von Pauer (Klavier), Otfried Nies GVioline), Ernſt Hoeniſch(Viola) und Walter Köt⸗ cher(Violoncello) eine Leiſtung von großer kammermuſikaliſcher Einheit. Das war be⸗ dingungsloſes Einfühlen in den Geiſt des Hamburger Meiſters des Muſikers„mit roman⸗ tiſchem Gemüt“ und der klaſſiſchen Form⸗ vollendung. Das Adagio kann man ſich kaum vollendeter vorſtellen. Man müßte zu. vieles erwähnen, wollte man von allen J1 Schönheiten berichten: Genug, das Werk zog alles in ſeinen Bann und es gab anhaltenden, herzlichen Beifall. Nordiſche Kultur! Mit der Kultur unſerer Vorfahren beſchäftigt ſich die Vortragsreihe „Nordiſche Abende“ der NS⸗Kulturgemeinde, die am morgigen Donnerstag, 18. Oktober, Zur Kreishandwerkerſchaft Mannheim gehö⸗ ren nachſtehende handwerkliche Innungen mit folgenden neu beſtellten Obermeiſtern: Bezirk Name der Innung A.- Amtsbezirk L.= Landes⸗ Obermeiſter kommiſſärbezirk Bäckerinnung A. Mannheim Friedrich Bickel, Garniſonſtraße 25 Küfer⸗ und Küblerinnung A. Mannheim Wilhelm Schumm, R 4, 4 Weinheim Buchbinderinnung L. Mannheim Emil Egner, 8 1, 9 Buch⸗ und Steindrucker A.— A. Schmidt, Seckenheim, Offenburger Str. 2a einheim Dachdeckerinnung L. Mannheim Leonhard Schramm, O 4, 3 Damenſchneider⸗, Wäſcheſchneider⸗ und Stickerinnung A. Mannheim Auguſt Fahrbach, L 11 Drechfler⸗Innung L. Mannheim Heinrich Fink, Feudenheim, Feldſtraße 31 Elektrikerinnung A.— Fritz Dürr, Rheinvillenſtraße 6 nheim Fleiſcherinnung A. Mannheim Emil Weſch, U 6, 1 Friſeuxinnung A. Mannheim Anton Mai, Kobellſtraße 21 Glaſerinnung A. Mannheim Hans Hayer, M 5, 4 Weinheim Glas⸗ und Gebäudereiniger⸗Innung L. Mannheim Peter Winkler, Feudenheim, Talſtraße 28 Gold⸗ und Silberſchmiede⸗Innung L. Mannheim Wilhelm Braun, M 1, 5 Graveur⸗, Ziſeleur⸗ u. Galvaniſeurinnung L. Mannheim Karl Ruf, E 3, 3 Herrenſchneiderinnung A. Mannheim Theodor Schleier, Lutherſtraße 21 a Blechner⸗, Inſtallateur⸗ u. Kupferſchmiede⸗ Innung A. Mannheim Valentin Fuchs, M 5, 5 Konditoreninnung A.——+— Peter Schuſter, R 7, 31 einheim Korbmacher⸗ und Stuhlflechterinnung L. Mannheim Wilhelm Reichardt, 0 2, 2 Innung des Kraftfahrzeughandwerks L. Mannheim Guſtav Ernſt, Käfertaler Straße 162 Kürſchner⸗, Hut⸗, Mützenmacher⸗ und Handſchuhmacher⸗Innung L. Mannheim Edwin Baum, R 1, 14 a La/ererinnung L. Mannheim Leopold Kober, Emil⸗Heckelſtr. 91 Malerinnung A. Mannheim Karl Körner, Sofienſtraße 816 Baugewerksinnung A. Mannheim Foſef Karle, Schwarzwaldſtraße 49 Mechanikerinnung A.——◻— Ludwig Rittmann, Gichelsheimerſtraße 40 inheim Steinſetzer⸗, Pflaſterer⸗ und Straßen⸗ bauer⸗Innung A. 3 Emil Kuntz, Reckarau, Germaniaſtraße 47 einheim Photographeninnung A. Mannheim Hans Panthen, C 15, 15 Weinheim Putzmacherinnung A.—2 32 Frau Paula Wöhler, P 7, 14 einheim Tavezierer⸗, Sattler⸗ u. Portefeuillerinnung A. Mannheim Wily Darmſtädter, G 3, 8 Schilderherſteller⸗ u. Schildermalerinnung L. Mannheim Karl Aupor, 4 3, 7 Karlsruhe Freiburg Konſtanz Schloſſer⸗, Maſchinenbauer⸗ und Mühlen⸗ bauer⸗Fnnung A. Mannheim Auguſt Roos, M 2, 4 Schmiedeinnung A. Mannheim Friedrich Stark, 8 2, 17 Kaminfegerinnung L. Mannbeim Emil Trautz, Lenauſtraße 71 Schuhmacher⸗ und Gerber⸗Innung A. Mannheim Sudwig Ertl, Waldhofſtraße 7 Bildhauer⸗ und Steinmetz⸗Annung A. Mannheim Friedrich Buſam, Fahrlachſtraße 12 Waaner⸗ und Karoſſeriebauerinnung A. Mannheim Wilhelm Engel, Ladenburg Stukkateur⸗ und Gipſerinnung A.—— Leonh. Gutfleiſch, Feudenheim, Hauptſtr. 102a Neinheim Schreiner⸗, Boots⸗ u. Modellbauerinnung A. Mannheim Georg Schmidt, 8 6, 7 Hafner⸗ und Ofenſetzerinnung L. Mannheim Joſef Brandenburger, 8 6, 15 Uhrmacherinnyng A. Mannheim Max Fleig, Qu 4, 18 Wäſcher⸗ und Plätterinnung A. eee„Ludwig Langer, Lange Rötterſtraße 24 NLeinheim Zimmerer⸗Innung A. Mannheim Alfred Funk, Hohenwieſenſtraße 3/5 durch einen Vortrag von Univ.⸗Prof. Dr. Schultz über„Gipfelpunkte altgermaniſcher Kultur“ in der„Harmonie“ eröffnet wird. Eintrittskarten ſowie Dauerkarten zu ſtark ermäßigtem Preis ſind zu haben bei der NS⸗Kulturgemeinde und der Völkiſchen Buchhandlung. Die Deutſche Schule für Volksbildung, ein⸗ gegliedert in das Deutſche Volksbildungswerk, beginnt heute, Mittwoch, den 17. Oktober, ihre Winterarbeit in dem großen Saal der Har⸗ monie, D 2, 6, mit einem Vortrag über„Deut⸗ ſche Vorgeſchichte und Gegenwart“. Der Red⸗ ner Dr. Karl Brauch, Mannheim, wird die innigen Beziehungen nachweiſen, die zwiſchen Vorgeſchichte und dem politiſchen Geſchehen unſerer Tage beſtehen, und die zu einer ſtarken Belebung der Wiſſenſchaft von der vorgeſchicht⸗ lichen Zeit geführt haben. Im Anſchluß an die Schilderung der Arbeitsweiſe der Vorgeſchichte wird ſich ergeben, daß dieſe weitverzweigte und viele Gebiete umfaſſende Wiſſenſchaft mehr iſt als nur eine Muſeumskunde, deren Ergebniſſe in Sammlungen und Büchereien begraben lie⸗ gen. Sie gibt Aufklärung über das Werden des deutſchen Volkes und ſeine inneren Trieb⸗ kräfte, und von ihr aus erſt kann das Erbgut des deutſchen Menſchen verſtändlich werden, das auch in der Gegenwart eine Verpflichtung bedeutet. Der Vortrag will ſomit eine Einfüh⸗ rung in die ganze Vortragsreihe bieten. Hans⸗Thoma⸗Vortrag in der Gedor. Am Freitag, 19. Oktober(nicht wie urſprünglich gemeldet am 17. Oktober) hält Frau Bergmann⸗ Küchler(Gedot⸗Frankfurt a..) abends 8 Uhr in den Gedokräumen(Palaſthotel Mannheimer Hof) einen Lichtbildervortrag über„Hans Thoma, ſein Leben, ſein Schaffen, ſeine Sen⸗ dung“. Frau Bergmann, auf deren JInitiative die Hans⸗Thoma⸗Geſellſchaft gegründet wurde und die den Nachlaß des Malers verwaltet, Abſchied von der eſſe Vorbei iſt all die Dudelei, der grelle und der bunte Flimmer. Nuür noch die entl teten Gerippe ſtarren gen Himmel, die abend bereits abgebrochen ſein werden, Kin⸗ der und Erwachſene ſammeln ſich um die a gedeckten Wunder, die in den zehn Tagen Rätſel aufgaben, ſehen noch ein ie Eingeweide des Zaubers, der eine lang die Gemüter beherrſchte. 0 n Den Unternehmern war nicht gerade zauber⸗ 1 181 zumute. Die Geſchäfte waren gut, Das etter hatte den Meſſebetrieb in ſeltenem Maße begünſtigt. Die beiden Sonntage waren anz große Geſchäftstage. Nur die Wochentage d zu wünſchen übrig. Das Geldpublikum, das ſonſt großer Verlaß war, hatte die ſſen. Schuud die vielen Veranſtaltungen, die au Budenbeſitzer treulos im Stich gela daran trugen während der Woche ſtiegen. Ohne die dennf und großen Ablenkungen hätte ſich die Herb tet. Im allgemeinen herrſchte aber denno friedenheit. kamen. 75.— Mark täglich an Licht und 18.— Luſtbarkeitsſteuer aufzubringen. Eine Sunmnme, die ſich bei den kleinen Fahrpreiſen nur ſehr Trotzdem war nittlich gut. Das ambulante Gewerbe wünſcht ſich für die Wrog in 555 4 zuſammenbringen läßt. ie Bilanz durchſ peyer gleichen Erfolg. Rur delberg und teht die leiſe Hoffnung, daß für die Kilowatt⸗ 1 enau n1 4 4 4 3 tunde an anderen Orten nicht fennig erhoben werden, wie Fall war. ies hier Noch einmal orgelten geſtern die Inſtru⸗ mente, heulten die Lautſprecher, trompeteten un⸗ ermüdlich mit letzten Kraftreſerven die Aus⸗ rufer. Den Unentwegten, denen es auf kalle Sete nicht ankam, bot ſich noch einmal beſte elegenheit, ihre S Himmel hatte nach einigen mit der Budenbuntheit, freute ſich zuletzt doch noch über die maſſive Jun ur Schau trug, über die Akrobaten und Wahr⸗ ſa er und 0 zuletzt über die Preisreiterei. ei den wahren Jakobs herrſchte zum aller⸗ letzten Male Gedränge, wirkten die bunt ſtreiften Schirme Wunder. Es gab nur ein Heil: Suche Schutz und Hilfe beim Jakob! Die Reugierigen klebten aneinander wie aune. Die Gelbſtücke praſſelten nur ſo in die „Meine Herrſchaften, da habe Der Traum iſt jetzt vorbei. In den Racht⸗ ſtunden herrſchte fieberhafte Emſigkeit. Da ab es noch einmal ein klapperndes und raſſelndes Gaſtſpiel beim Abbau all des bunten Flitters, der ſo tief in die Erlebniſſe der Jugend ein⸗ greift, der ſo unglaubhaft ſchön und ſo merk⸗ würdig ſentimental iſt.. Wir werden uns wiederſehen! kn. Die Frieſenheimer Inſel als Landeplatz. Ein aus Wiesbaden kommendes Sportflugzeug war etwas von ſeinem Kurs abgekommen, was den Zügerr veranlaßte, 15f der eine Zwiſch Inſel in der Nähe der Feldſcheuer eine iſchenlan⸗ dung auf einem ungepflügten Kornacker vorzu⸗ nehmen. Die Landung vollzog ſich glatt, doch blieb die Maſchine im aufgeweichten Erdreich ſtecken, ſo daß fremde Hilfe herbeigeholt werden mußte, um das Flugzeug wieder flott zu machen. Die Startverſuche waren aber nicht von Erfolg gekrönt, und man zog es vor, die Flügel abzumontieren und das Flugzeug nach dem Flugplatz zu ſchaffen. Bueibesprecung Heft 7: Der deutſche Sprechchor. Verſuch einer Aus⸗ wahl von Werner Pleiſter. Eine ſehr ſorgfültig ausgewählte Sammkung von Schöpfungen deutſcher Dichter, die geeignet ſind, im Sprechchor vorgetragen zu werden. In der Einleitung betennt ſich der Bear⸗ beiter zu einer ſehr eindeutigen und ſtrengen Haltung zum Sprechchor. Er mahnt zur Zucht und warnt vor Ueberſteigerungen, Efſekthaſcherei. gabe des Sprechchors einzig und allein in der Ver⸗ deutlichung der Dichtung. Dieſes ſtrenge Verantwor⸗ tungsgefühl iſt auch bei der Auswahl ſelbſt zu ſpüren, ſprach unlängſt bei der Eröffnung der Hans⸗ Thoma⸗Ausſtellung im Frankfurter Staedelſchen Muſeum im Auftrag der NS⸗Kulturgemeinde zu den Vertretern der Behörden und der Preſſe. Wir machen auf obigen machreh der bei freiem Eintritt ſtattfindet und auch Gäſten zugänglich iſt, beſonders aufmerkſam. Dr. Hans Költzſch, der Leiter der Opernſchule an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, beginnt am 18. Oktober 1934 mit ſeinem Ar⸗ beitskreis in der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung Mannheim, E 7, 20(Reiß⸗Villa). Das den Ausführungen zugrunde liegende Thema iſt:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Ver⸗ bindung mit den Aufführungen des National⸗ Meaterz Für alle Beſucher des National⸗ Gelegenheit ge⸗ boten, die intereſſanten Ausführungen, die das Verſtändnis für die verſchiedenen zur Auffüh⸗ rung gelangenden Opernwerke erhöht, daran Theaters Mannheim iſt dadur meſſe zu einem ausgezeichneten Erfolg geſtal⸗ 0 4 Nur einzelne Gewerbetreibende waren darunter, die nicht auf ihre Rechnung Da hatte einer beiſpielsweiſe 1 fir auluſt zu befriedigen. Der Bedenten Erbarmen fer, die ihre Zentnet merkſt, da deine Wöſchung vorbei mit 8 machtlos, und den den Autofr ſtrömender 9 murrte eine ne limouſine, abe 7¹ nd einer geheizter letzter Aufentl der mußte ſie es Es iſt men hatte 4 antwortete die 8 raſſelte ve abrikneu zur Rolladen heru jedesmal, wen rote Nummern Garage. Probefahrten Nackh der Herr, der mit mir vor e vor. Bald da bder heraus. 9 die Landſtraße daß mir 53 Streich aus. Als die mit mir ein utachten! piele: machen, blieb wo haben her?“ fragte 4 ——— Datteln, hielten ſich warm und bei guter 4 iſt nicht viel Reiſelimouſine langſtiligen A. tändlichſten u mfalles war, montierten ih 1 1 Er ſieht die Auf⸗ wieder gegang grihhünd n den hlinderb niaſtens ein E nicht, warum ein L a ſt wa 15 unterm ier ganz ſchö ntwort abzu denn ob ich Arbeit naß nach vollkomn u, daß ich n enn man ſe geſchleyyt hat eine durch d anderen, die dann ſtellt m Anſprüche.“— Autoverwendi eigenartig au — Da vVon d Wenn man Schrifttum ül meiſt Unberu ſichtet, ſo mi wie ungeeigne und morgenen Idee vergreif aus allen m unſeren alte was Nationa leicht ſchreib mit erſtaunlie des fehlt ihn Erlebend Die meiſter befaſſen ſich 1 4 teilzunehmen. Der erſte Abend beginnt am 18. Oktober um 20 Uhr. Ein außergewöhnliches Konzert!— Das NS⸗Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter kommt. Am Freitag, 19. Oktober, erhält Mannheim den Be⸗ ſuch des NS⸗Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſters, das abends 20.15 Uhr im Nibelungenſaal unter Lei⸗ tung von Pg. Adam ſpielen wird Das von der NS⸗Kulturgemeinde, zuſammen mit der NSDaApP, Amt für Beamte, veranſtaltete Kon⸗ zert hat auf ſeinem Programm Werte von Beethoven, Rich. Trunk, Fr. Liſzt und N. von Reznicek. Man darf erwarten, daß die Mann⸗ heimer Bevölkerung ſich dieſe Gelegenheit, bei ſehr niedrigen Preiſen zu einem außergewöhn⸗ lichen Genuß zu kommen, nicht entgehen laſſen wird. Vorverkauf bei den Dienſtſtellen der NSDaAp, Amt für Beamte, und der NSultur⸗ gemeinde, ferner bei der Völk. Buchhandlung und den Muſikalienhandlungen. ozialismus. olche und il allen möglich⸗ aus„erklären die„Beweggi Denkens un Schließlich iſ Eiege Leiſti ieg zu erl ſamten Polit rieden wa eiſt verſi zu haften Erzeu ſozialismus e und ühren, ohne en große Zeit zu ver daran gewöl den Zeile wagt man es ſtung unſerer Kritik zu üb offenen Wide Es iſt ſelb Schulungsar elehnt werd ammen, di nahme entſ bekannten. daß das S alter Kär Därüch ſiieß werden. um hn Tagen ſo ch einmal in r eine Woe erade zauber⸗ en gut. Das in ſeltenem intage waren e Wochentage zeldpublikum, ar, hatte die laſſen. Schuld altungen, die 5 47 9210 4 ie Herbſt⸗ Erfolg 4 denno .— Mark für zine Summe, iſen nur ſehr rotzdem war — etage in 1. N ſolg. Nur die Kilowatt⸗ zenau fünßzig zies hier der die Inſtru⸗ ompeteten un⸗ den die Aus⸗ es auf kalte einmal beſte friedigen. Der ken Erbarmen h zuletzt doch ihre Zeninet n und Wahr⸗ Preisreiterei. zte zum aller⸗ die bunt gab nur ein im Jakob! inander wie und bei guter nur ſo in die ten, da habe n den Nacht⸗ gkeit. Da gab ind raſſelndes nten Flitters, Jugend ein⸗ und ſo merk⸗ kn. ndeplatz. Ein tflugzeug war men, was den Zwiſch Inſel iſchenlan⸗ rnacker vorzu⸗ 10 glatt, doch hten Erdreich geholt werden der flott zu en aber 1 g es vor, die Flugzeug nach 4 uang ſuch einer Aus⸗ ſehr ſorgfüältig ungen deutſcher hor vorgetragen t ſich der Bear⸗ trengen Haltung und warnt vor ſieht die Auf⸗ in in der Ver⸗ nge Verantwor⸗ ſelbſt zu ſpüren, —————— ig der Hans⸗ r Staedelſchen ulturgemeinde nd der Preſſe. der bei freiem en zugänglich r Opernſchule und Theater, it ſeinem Ar⸗ lle für Volks⸗ ß⸗Villa). Das gende Thema lplan in Ver⸗ des National⸗ des National⸗ zelegenheit ge⸗ ingen, die das t zur Auffüh⸗ erhöht, daran beginnt am ert!— Das kommt. Am iheim den Be⸗ Orcheſters, das aal unter Lei⸗ ird Das von men mit der nſtaltete Kon⸗ Werle von t und N. von aß die Mann⸗ Aegenheit, bei außergewöhn⸗ ntgehen laſſen enſtſtellen der er NS⸗Kultur⸗ Buchhandlung murrte eine neue, voll ſiern abend“, fuhr ſie dLiner geheizten Garage. letzter Aufenthalt dort geweſen ſein“, und wie⸗ det mußte ſie huſten,„Ja, dieſe Menſchen!“ 4 444 f ein kleines Cabriolet vernehmen, m iütze nie merkſt, da eine Vöſ ung vorbei mit dir! Zu⸗ herbetreibende hre Rechnung Sweiſe allein der Herr, der mich gekauft For. Bald darauf kam er mit einer der heraus. Nun gings mit ihnen hinaus auf 1 Fies Leiſtung, nach nahme gang 4— A Nr. 479— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Ortober 18⁴ den ganzen Vormittag rauſchte über den utofriedhof einer Großgarage ſtrömender Regen„Zuſtände hier!“ ommen zerbeulte Reiſe⸗ limouſine, gewaltig dabei huſtend.„Ge⸗ fort,„ſtand ich noch in Das wird wohl mein ebrochener Achſe neben ihr lag.„Ich uge laubt, daß es ſo ſchnell mit mir ginge. Früher dachte ich immer: wenn du es zu Ende geht mit dir, rennſt du inunter, dann iſt es aus und Doch jetzt liegt man hier, machtlos, und ſieht einem langſamen Tod ent⸗ gegen. Es 10 einfach ein Jammer.“— Aber ie ſeid ihr denn ſchon ſo früh auf den Fried⸗ gekommen?“ fragte ein kleiner Renn⸗ wagen, der bei einem Sturz den Reſt bekom⸗ nen hatte.„Das ift antwortete die Limouſine.„Gines ſchönen Ta⸗ 5 raſſelte vor dem Schaufenſter, in dem ich ſa „Das iſt keine lange Geſchichte“, brikneu zum Verkauf aufgeſtellt war, der Rolladen herunter. Ich kannte das ſchon, denn jedesmal, wenn ein Wagen verkauft mar, wurde bor feinem Fenſter der Rolladen herunter⸗ helaſſen. Endlich ſollte auch ich wog. Nun rauchte ich nicht mehr den Kindern zuſehen, wie ſie, auf ihren Rollern ſtehend, ihre Naſen am Schaufenſter plattdrückten. Man ſchob mich 1 auch wirklich in den Hof, tankte, haftete mir kote Nummernſchilder an und fuhr mich in eine Garage. Nachdem in den nächſten Tagen die Probefahrten gut verlaufen waren, holte mich hatte, ab und fuhr mit mir vor einem Haus im Weſten der Stadt rau wie⸗ die Landſtraße. Das war ein Loben und ein Mir ſetzte bei dem Gedanken, ne daß mir 53 Augenblick ſchon ein Nagel einen Streich pielen könne, beinahe die Zündung aus. Als die Dame auich noch ſagte, ſie wolle mit mir eine Autoſchönheitskonkurrenz mit⸗ machen, blieb mir beinahe das weg.“— wo haben Sie denn eigentlich Ihre Beulen hers“ fragte der Rennwagen ungeduldig! Da iſt nicht viel drüber zu Hilr de erwiderte die Reiſelimouſine, und erzählte dennoch in ihrer langſtiligen Art weiter. Als ſie gerade im um⸗ tändlichſten und ausführlichſten Erklären ihres mfalles war, kamen ei Autoſchloſſer und montierten ihr die Lichtmaſchine ab. Als ſie wieder gegangen waren, ſagte die Limouſine: Heihgünd nehmen ſie mir bald mein Herz, be hlinderblock, dann hat dieſes Daſein we⸗ nnioſtens ein Ende,.“—„Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ihr es ſo eilig habt?“ redete ſie ein Laſtwagen an, bei dem die 2 chon unterm Verdeck niſteten.„Ich finde es ier ganz ſchön“, fuhr er dann fort, ohne eine ntwort abzuwärien,„ja, wirklich ſehr ſchön, denn ob ich hier im' Regen ſtehe oder bei der Arbeit naß werde, bleibt ſich meiner Anſicht nach vollkommen gleich. Allerdings gebe ich u, daß ich nicht viel Beſſeres gewöhnt bin. enn man ſein ganzes Leben nur Bierfäſſer geſchleypt hat oder beſtenfalls am Sonntan Ver⸗ eine durch die Natur von einer Wirtſchaft zur anderen, die ich ohnedies ſchon alle kannte, dann ſtellt man von alleine keine beſonderen Anſprüche.“—„Ich habe ſo ungefähr alle Autoverwendungsarten mitgemacht““, ſagte ein eigenartig ausſehender Lieferwagen,„als Limouſine kam ich auf den Markt; bis ich dann als Gemüſewagen hier landete, war ich Taze und Reklamewagen geweſen.“—„Da kann man nur froh ſein, daß unſereiner ſo etwas nicht mitzumachen hat“, fiel ihm der Rennwagen ins Wort,„wir unſere paar Rennen, wenn man Glück hat, gewinnt man ein entſcheiden⸗ Erlauſchtes auf dem Autofriedhof des und kommt ins Muſeum, oder ſtürzt, wie ich, und kommt hierher.“ Bei dieſen Worten kamen die Autoſchloſſer wieder und montierten der Reiſelimouſine den Motor heraus. Sie hatte nun ihren Willen, ihr tat der Regen nichts mehr, der immer noch über den Autofriedhof herabſtrömte.—id. Aus der Seckenheimer Landwirtſchaft Die abnorme Witterung des Jahres 1934, beginnend mit einem trockenen, faſt ſchneefreien Winter, trockenem d und trockenem, heißen Sommer, ließ bei der Landwirtſchaft ſchwere Beſorgniſſe für die Ernte oufkommen. Die Ausſichten waren im Mai und Juni ſehr ſchlecht, zumal die Heuernte einen geringen Er⸗ trag brachte. Auch für die Tabakpflanzen ſah die Lage beunruhigend aus. Im Auguſt ſetzte aber eine günſtige Wit⸗ terung ein, die bis in den Oktober hinein an⸗ hielt. Dadurch entwickelte ſich das Wachstum der Feldfrüchte ſehr raſch, ſo daß die Hoffnun⸗ gen, die man für die Ernte hegten, bei weitem übertroffen wurden. Die Tabakernte brachte einen guten Ertrag bei guter Qualität. Leider wurde das Erträg⸗ nis durch den über einen Teil der Gemarkun niedergegangenen Hagel beeinträchtigt, ſo der Mindererlös durch dieſes Ere gniz auf Prozent geſchätzt wird. Dabei iſt Seckenheim gegenüber anderen benachbarten 8 noch glimpflich weggekommen, da dort noch arö⸗ Anordnungen An alle Stadt⸗ und Landsortsgruppen! Propaganda⸗Material iſt eingetroffen und ſofort bei ver Kreispropagandaleitung abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. Nordiſcher Abend am Donnerstag, 18. Okt., 20.30 Uhr, in der„Harmonie“ Der Beſuch der Norviſchen Abende iſt von den Orts · gruppen den wichtigſten politiſchen Leitern zur Pflicht zu machen. Die Ortsgruppen laſſen am Mittwoch, 17. Okt., zwiſchen 17 und 19 Uhr, die Karten bei der Kreispropagandaleitung abholen. Die Kreispropagandaleitung. An ſämtl. Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim! Freitag, 19. Okt., 20 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, I. 4, 15, für fümtliche Kaſſen⸗ warte des Kreiſes Mannheim eine Sitzung ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Mitglieder⸗Verſammlung ſämtlicher Frauen Mittwoch, 17. Okt., 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Pflichtmitgliederverſammlung ſümt⸗ licher Frauen des Kreiſes Mannheim. Es ſprechen Gaufrauenſchaftsleiterin Frau Helene Bögli und Kreisleiter Dr. Roth. PO Deutſches Ec. Mittwoch, 17. Okt., 19.30 Uhr, Zuſammenkunft aller polit. Leiter in 1 5, 12.(Dienſt⸗ anzug.) Friedrichspark. Mittwoch, 17. Ort., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle U im„Flieg. Holländer“, C 3, 20. Um vollzähliges Erſcheinen der Mitglieder der NSdaAw und deren Untergliederungen wird gebeten. Frievrichspark. Donnerstag, 18. Okt., 20.30 Uhr, Zeuenabend der Zelle ly in der„Bauhütte“, D 4, 11. um vollzähliges Erſcheinen der Mitglieder von Dr. Hans Zugſchwert, im Reichsſchulungsamt der nsonp Wenn man das zur Lawine angewachſene echrifttum über den Nalionalſozialismus, das meiſt Unberufene zu Verfaſſern hat, kritiſch ſichtet, ſo muß man mit Entſetzen feſtſtellen, wie ungeeignete Literaten, die heute nach rechts und morgen nach links ſchreiben, ſich an unſerer Idee vergreifen. Dutzende von Schriftſtellern aus allen möglichen Lagern, verſuchen eute unferen alten Parteigenoſſen„klarzumachen,, was Nationalſozialismus eigentlich ſei. Viel⸗ leicht ſchreiben die Unberufenen manchmal mit erſtaunlicher Gewandtheit, aber letzten En⸗ des fehlt ihnen immer das Wichtigſte: Das Erteben der Jahre des Kampfes, Die meiſten dieſer zweifelhaften Schriften befaſſen ſich mit der Geſchichte des National⸗ ozialismus. Sie wollen die Bewegung als olche und ihren politiſchen Aufſchwung aus allen möglichen und unmöglichen Urſachen her⸗ aus„erklüren“ Hunderte von Seiten ſind über die„Beweggründe“ des nationalſozialiſtiſchen Denkens und Handelns worden. Schließlich iſt es ja auch keine hervorragende em errungenen ieg zu erkennen, daß das Volk mit der ge⸗ ſamten Politik der vergangenen Parteien un“ zufrieden war. eiſt verſuchen die Verfaſſer dieſer zweifel⸗ haften Erzeugniſſe die Erfolge des National⸗ ſozialismus ausſchließlich auf die falſche Wirt⸗ chafts⸗ und Außenpolitik Brünings zurückzu⸗ er ohne auch nur in einem Nebenſatz auf en großen geiſtigen Umbruch der Zeit zu verweiſen. Wir müſſen uns heute baran gewöhnen, ſehr genau zwiſchen den Zeilen zu leſen. Im allgemeinen wagt man es angeſichts der überragenden Lei⸗ ſung unſerer Staatsführung nicht mehr, direkte Kritik zu üben, weil man ja dadurch auf den offenen Widerſtand der Leſerkreiſe ſtoßen würde. Es iſt felbſtverſtändlich, daß für die politiſche Schulungsarbeit grundſätzlich alle Schriften ab⸗ elehnt werden müſſen, die von Zeitgenoſſen ammen, die ſich nicht vor der Machtüber⸗ entſchieden zum Nationalſozialismus bekannten. reilich muß zugegeben werden, daß das Schrifttum aus der Feder alter Kämpfer gegenwärtig noch etwas DPpärläch fliest. Aber es iſt aus den Umſtänden der Zeit heraus durchaus erklärlich. Früher ſahen die Miniſter ihre Hauptaufgabe in der Abfaſſung von Artikeln und Büchern und haben dabei das praktiſch⸗politiſche vergeſſen. ſt es, ich möchte t Das nationalſozialiſtiſche umfaßt vfäßt lung unſerer grundſätzlichen For⸗ Tauſende von Einzelfra⸗ gen, die ſicherlich wiſſenswert und en 0. hre von fach⸗ undiger und fe Seite ausgearbeitet Bei unſeren Parteigenoſſen ſagen, beinahe umgekehrt. in der Gegenwart hauptſächlich d derungen. ind, können erſt im Laufe der Ja werden. Tro ———55 Zeit Beiträge über lichen, rechtlichen oder kulturellen Ziele. Es uns deshalb unverſtändlich, gen na vadezu überſchüttet werden. em enthalten die nationalſozia⸗ riften ſeit Jahren wertvolle eilproleme unſerer wirt i wenn heute die Dienſtſtellen der Partei tagtäglich mit Anfra⸗ chriftlichem Quellen⸗ material über dieſe odzr jene Frage ge⸗ Die Schreiber ſolcher Zeilen beweiſen nur zu deutlich, daß ihnen der Nationalſozialismus nur Geſchäfts⸗ ßerer Schaden angerichtet wurde. Für die Grumpen der neuen Ernte wurde ein Preis von RM 38.— bis 47.— pro Zentner erzielt. Die Oehmernte brachte ein gutes Ergebnis, vor allem eine gute Qualität. Die Kartoffelernte iſt nunmehr beendet, ſie iſt als ehr—58 anzuſprechen. Unaufhörlich —— chwer beladene Wagen vom Felde heim⸗ wärts. Die Rübenernte fällt gleichfalls gut aus, nur auf Fa Gelände haben die Futterpflan⸗ en durch die Trockenheit gelitten. Der Ausfall bei der Heuernte wurde durch die gute Oehmd⸗ und Futterrübenernte etwas ausgeglichen, ſo vaß den Landwirten über die ſtrenge Winterzeit hinweggeholfen iſt. Auch das Obſterträgnis fiel zufriedenſtellend aus, hauptſächlich kann das von den Birnen geſagt werden. Zurzeit iſt der Landwirt ſchon bereits mit der Beſtellung der Winterſaat beſchäftigt, die das Brot des kommenden Jahres ergeben—9 der NSDAꝰ —— und deren Unterorganiſationen wird gebeten. Humboldt. Mittwoch, 17. Okt., 20.15 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Lichtſpielhaus„Capitol“. Es läuft der Film:„Die Schlacht am Staggerak“. Karten zu 40 Pfg. durch die pol. Leiter erhältlich. Feudenheim. Freitag, 19. Okt., um 20.30 Uhr, Sprechabend für die Zellen vl und VIl im„Abler“, Hauptſtraße. NS⸗Frauenſchaft Feuvenheim. Donnerstag, 18. Okt., 19.30 Uhr, beginnt der Gymnaſtikkurs in der Turnhalle der Feudenheimſchule. 20 Pfg. ſind mitzubringen. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Feudenheim. Die Heimabende fallen am Mittwoch wegen der Verſammlung aus. Rheintor. Donnerstag, 18. Okt., um 20 Uhr, Heimabend im„Wartburg⸗Hoſpiz“. Erſcheinen iſt Pflicht. Handarbeiten mitbringen. Humbolvt. Der Heimabend findet regelmäßig Mittwochs von 20—22 Uhr im Nebenzimmer der „Concordia“, Langſtr. 36, ſtatt. Veröffentlichung in der Parole nur bei Ausfall desſelben.— Mitt⸗ woch, 17. Okt., fällt der Heimabend aus. BdM Betr. Referat für Mävelfragen. Mittwoch, den 17. Okt., 19.30 Uhr, Beſprechung aller Sachbearbei⸗ terinnen im„Haus der Jugend“. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, den 17. Okt., 19.30 Uhr, Turnen in der Luiſenſchule. Untergau 171 Mannheim. Kolonialamt. Mitt⸗ woch, 17. Okt., bis einſchl. Samstag, 20. Okt., ſind in der Reißvilla in 7, 20, die Arbeiten der Kolonialen Arbeitsgemeinſchaft innerhalb des BdM ausgeſtellt. Geöffnet zwiſchen 15 und 18 Uhr. Untergau 171 Mannheim. Ich bitte für Sams⸗ ta g, 20. Okt.(Sportfeſt), OQuartiere nach N2, 4 zu melden. ſich iſt, und daß ſie ſelbſt jede Mühe ſcheuen, ch in unſer rifttum zu vertiefen. Der „Völkiſche Beobachter“, die„Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Monatshefte“ und der„Weltlampf, um nur die wichtigſten Beiſpiele herauszugrei⸗ fen, enthalten eine große Fülle politiſch ver⸗ wertbaren Materials, das jedenfalls für die zur politiſchen Schulungsarbeit ausreicht. Was vornehmlich in Erzieherkreiſen vermißt wird, ſind die berühmten ſyſtematiſch pädago⸗ giſchen knappen Zuſammenfaſſungen über Weſen und Idee unſerer Be⸗ 343** Man ſucht in dieſen Kreiſen ver⸗ geblich nach„Staatsbürgerkunden“, wie man ſie aus der Zeit der Republik kannte, die den Nationalſozialismus auf Flaſchen verzapft wiedergeben ſollen. Wir alten Kämpfer empfinden aber dieſen Mangel als außerordentlich erfreulich. Denn damit wird ſchließlich ein beſtimmter Zwang ausgeübt, unſere Idee nicht in Stich⸗ worten zu begreifen, ſondern ſich tat⸗ ſächlich darin zu vertiefen. Wer die nationalſozialiſtiſche Preſſe und überhaupt unſer ganzes Schrifttum aufmerkſam verfolgt, der wird taufſend Anregungen für ſeine ergzieheriſche Arbeit daraus entnehmen können. Rampt und Schulung Die nationalſozialiſtiſche 8 are ätzen auf. Sie lagen von Anfang er Führer hatte ſie aufgeſtellt und baut ſi en unverr Grun an 1* e zuerſt verkündet. auf weni .— n—*+—.—— uun ropagiert un epredig urde, ——◻— 1 Das erklärt ebergang von der Oppoſition zur Staatsmacht. In den vergan⸗ enen Jahren galt es einen Wall W. An⸗ is er zu⸗ ammenbrach. Mit der Machtübernahme iſt änzlich verſchwunden. Geben wir uns aber nicht dem Glauben hin, daß nun die Arbeit vollendet ſei. Es iſt nur der erſte Schritt getan guf dem langen 3 2 mit der Zeit gewechſe ich ſchon allein aus dem ſamen ſo lange zu berennen, dieſer ſichtbare Wall Ein unſichtbarer Wall macht ſich no merkbar, wir haben anzurennen haen 4 75 e, die de Lauen und Zweifelnden, gegen a lnienſ beſchäftigt. Nationalſozialismus niemals kämpferiſch exlebt haben und nicht mehr von ihm ⸗wiſſen, als daß er die äußere Macht erobert hat und ſich deshalb vor ihm beugen. Wir haben egen alle Nörgler und Kritikaſter anzukämp⸗ en, die immer zuerſt das ſehen, was wir nicht gemacht haben und alles nur immer wägen, ſtatt jemals zu wagen. Alle die Menſchen, um die es ſich der Mühe lohnt, machen zuſammen noch Millionen ius. Sie ſind in Anſchauungen einer vergangenen Zeit aufgewachſen, ſie gänzlich umzuwandeln uünd umzuſchaffen kann nicht eine Aufgabe weni⸗ ger Monate ſein, ſondern iſt ein weitge⸗ tecktes Ziel, das uns auf Jahre hinaus Wir müſſen einen hwfen Beſtand weltan⸗ gefeſtigter Führer haben. ie Zeiten haben ſich geündert. Das Leben iſt nach wie vor Kampf geblieben BdM Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 17. Okt., 17 Uhr, kommen alle Jungmädel in den Herzogenriedpark. Deutſches Jungvolk Zungbann Kurpfalz 2/171. Abt. Sozialamt. Sämt⸗ liche Sozialfachbearbeiter ſowie Fähnleinführer treſſen ſich Mittwoch, 17. Okt., 20 Uhr, im Jungvolk⸗ heim in Schwetzingen zu einer wichtigen Beſprechung über Lehrſtellenvermittlung und Berufsberatung. Jungbann Kurpfalz 2/171. Mittwoch, 17. Oet.. 20 Uhr, erſcheinen ſämtliche Sozlalreſerenten zu einer wichtigen Tagung im Jungvolkheim Schwetzingen (Eiſenbahnlinie). Nur Krankheit entſchuldigt. Die aktiven Führer haben auch zu erſcheinen. DAð Frievrichspark. Donnerstag, 18. Okt., 20 Uhn in p 4, 8, Sitzung ſümtlicher DAß⸗Kaſſenwalter in⸗ nerhalb der Betriebe der Ortsgruppe Friedrichspark. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Uchtung, Betriebszellenobleute! Auf Anordnung deß Führers der Ducß, Pg. Dr. R. Ley, ſetzt ſich die DAß reſtlos für die Sammlung des„Volksbund Deutſcher Kriegsgräber e..“ ein. Liſten zur Durch⸗ führung der Sammlung ſind umgehend auf der——2 Kreisleitung, L 4, 15, abzuholen. Kein Betrieb zellenobmann darf fehlen. DAß, Kreis Mannheim. Deutſche Angeſtelltenſchaft Reichsfachſchaft Deutſcher Werbeſachleute(RSRor), Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, 17. Okt., 20 Uhr, Reſtaurant„Malepartus“, Mann⸗ heim, 0 7, 27, Verſammlung der Sparte Verlagsver⸗ treter. Erſcheinen iſt Selbſtverſtändlichkeit. NS⸗Kulturgemeinde Vom 16. bis 28. Oktober 1931 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtele im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Die Teilnehmergebühr bo⸗ trägt 50 Pfg. Lehrgang für Feierabendgeſtaitung. Der Lehrgang beginnt Mittwoch, 17. Okt., 18.45 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtums. Die Teil⸗ nahmegebühr von 50 Pfg. iſt mitzubringen. NSBDT Fachgruppe Elektrotechnik. den 18. Okt., 20.30 Uhr, Sprechahend:„Kupfer, Alumi⸗ nium“. Alle Mitglieder werden auf die Neuerung der gemeinſamen Pflichtverſammlungen aller Fachgruppen hingewieſen, die künftig regelmäßig an jedem erſten Donnerstag des Monats im Parkhotel ſtattfinden. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Donnerstag, 18. Okt., 16—18 Uhr, und Frei⸗ tag, 19. Okt.,—11 und 16—18 Uhr, finden für Abt. (Gruppen—3) des NSsh, Kreis Mannheim, Licht⸗ bildervorträge über Raſſenkunde im Verſammlunas⸗ ſaal des Roſengartens ſtatt. Redner: Obermedizinal⸗ rat Dr. Packheiſer, Prof. Dr. LDeininger und Prof. Dr. Frentzen. Erſcheinen Pflicht. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 17. Oktober Reichsſender Stuttgart: 7,00 Frühkonzert. 10,00 Nach⸗ richten. 11,10 Funkwerbungskonzert. 11,45 Wetter e⸗ richt. 12,00 Mittagskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. 13,15 Wünſche, Wünſche, lauter Wünſche (Schallplatten.) 15,30 Blumenſtunde. 16,00 Nachmit⸗ tagskonzert. 17 30 Muſizierſtunde. 18,30„So gut möcht ichs auch haben. Fröhliche Ferienerinnerungen. 19,30 Aus neuen Liederbüchern. 20,35 Stunde der jungen Nation. 21,00 Sinfoniekonzert. 22,45 Die Welt dreht ſich im Tanze. 24,00 Tanzmuſtk. Reichsſender München: 7,20 Frühronzert. 11,30 Schall⸗ platten mit Geſchäftsnachrichten. 12,00 Mittagskon⸗ zert des Rundfunkorcheſters. 13,25 Laßt Blumen ſprechen.(Schallplatten.) 14,20 Konzertſtunde. 16,00 Bunter Nachmittag. 17,30 Kinderſtunde. 19,00 Alte und neue Inſtrumente geben ſich ein Stelldichein. 20,00 Nachrichten. 20,10 Film im Funk. 20 35 Stunde der jungen Nation: Der ſiebenjährige Krie 21,00 Konzert. 21,30 Bayeriſche Komponiſten ſchre ben Tanzmuſik. 23,00 Tanzmuſtk. e. Alterdin s iſt es ein poli⸗ wie j tiſcher Kampf mit neuen Waffen. Die planmäßige Schulung der Rar⸗ tei und des deutſchen Volkes iſt in den Vordergrund getreten. Propaganda machenalleinunſere Taten. Daran ſoll das deutſche Voll ſi ben ſchulen. Es ſoll den Geiſt begreifen, au em dieſe Taten allein geboren werden, es ſoll dieſen Geiſt ſelbſt bis ins einzelſte nach⸗ leben, um ſo in allen ſeinen Teilen eben⸗ falls zur Tat aufgerufen und begeiſtert zu werden. In dieſem Sinne ſind die Schulen der PO, des Arbeitsdienſtes, der SA und der Hitler⸗ Jugend errichtet worden. Es ſind alles 3 hrerſchulen, an denen neue Previger is ins letzte durchgebildet werden. Hier wer⸗ den ihnen die wenigen Grundſätze unſerer Weltanſchauung in ihrer Auswirkung und Be⸗ deutung an 1000 Beiſpielen erklärt. Die Kameradſchaftserziehung iſt der Anſatzpunkt für jede weitere Auf⸗ gabe. Wir 5173 es ab, irgendwelchen methodiſchen Unterricht in unſerer Weltanſchauung zu erteilen, ohne nachdrücklich auf die Möglichkeit ſeiner Um⸗ etzung in die Tat zu verweiſen. Nur o können wir alles Wiſſenswerte zum lebendi⸗ en Erlebnis geſtalten und ſeine ewige Bedeu⸗ ung daran erhärten. Trotz aller angeſtrebten Lebendigkeit iſt aber zur Erreichung eines 335 und großen Zieles eine allgemeine Richtlinie, die von oben 9280 wird, nicht zu umgehen. Gerade um er Lebendigkeit des Unterrichts keinen Abbruch zu tun, iſt Planung notwendig, weil dem immer Neues geboten werden ſoll. ommt er auf die Landesführerſchule, und exfährt dort dasſelbe, was er auf der Gauführerſchule ſchon gelernt hat, ſo wirder gelangweilt den Nutzen einer geiſtigen Schulung nicht mehr einſehen. Es muß ſtufen⸗ weiſe vorgegangen werden, es iſt ulung und Führung notwendig. hatten wir keine Zeit, zu ſolchen Ueberlegungen. Da galt es einfach zuzupocken, ein Gegner zwang uns blindlings die Waffe in die Hand. Heute nehmen wir uns bewußt die Zeit, um auch die ſchlimmſten Widerſacher, nämlich alle Unſichtbaren und Lauen in unſeren Bann zu zwingen. Jahrgang 4— A Nr. 479— Seite 8 Rner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1 Baden Funde aus römiſcher Zeit Schwetzingen, 16. Okt. Beim Talhaus wurden auf dem Grundſtück eines Siedlers der Boden einer Urne und die Spitze einer ſogenannten Stechurne gefunden, die offen⸗ bar aus römiſcher Zeit ſtammen. Es ſol⸗ len an dieſer Stelle weitere Nachforſchungen vorgenommen werden, denn man vermutet ſchon lange, daß das Hochufer längs der Rhein⸗ niederung ſchon früh beſiedelt war. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 16. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Profeſſor Dr. Eduard Bötticher an der Univerſität Gießen wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1934 zum lanmäßigen außerordentlichen Profeſſor für ürgerliches Recht, Zivilprozeßrecht und Wirt⸗ ſchaftsrecht unter Verleihung der Amtsbezeich⸗ nung und der akademiſchen Rechte eines ordent⸗ lichen nn an der Univerſität Heidelberg ernannt. Sturz mit tödlichen Folgen Eberbach, 16. Okt. Der 43jähvige Arbeiter Bartmann aus Rotenberg, der im Gärtner⸗ ſchen Steinbruch bei Igelsbach abgeſtürzt war, iſt im Heidelbenger Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der erſte Schnee im Odenwald Heidelberg, 16. Okt. Im Odenwald iſt heute der erſte Schnee gefallen. Während der Katzenbuckel ſchon geſtern nachmittag in ſchöner Winterlandſchaft prangte, erhielten die Berge um Heidelberg heute früh eine Schneedecke von einigen Zentimeter Höhe. Heute früh ſtand auf dem Königſtuhl das Thermometer auf dem Ge⸗ frierpunkt. Neuſchnee auch im Schwarzwald Freiburg i. Br, 16. Okt. Der Witterungs⸗ umſchlag am Sonntag, der im Tal ſtarke Regen⸗ grüch verbunden mit einem heftigen Sturm, rachte, hatte in den höheren Lagen des Schwarzwaldes Schneefälle zur Folge, die bis etwa 800—900 Meter herunterreichten. Bei minus 1 Grad meldet der Schauinsland ſchon 10 Zentimeter Schnee. Auch der Feldberg iſt bei minus 2 Grad mit einer leichten Schneedecke überzogen. Wenn auch dieſer naſſe Schnee nicht von langer Dauer ſein wird, ſo iſt er doch ein Zeichen dafür, daß wir nun nach den herrlichen mit Rieſenſchritten dem Winter zu⸗ gehen. Brandſtifterin wanderk ins Juchthaus Mosbach, 17. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte die 42 Fahre alte Ehefrau Jung von Sennfeld wegen Brandſtiftung zu einem Jahr ſechs Monaten Zucht⸗ haus abzüglich zwei Monaten Unterſuchungs⸗ haft und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren. Der Angeklagten lag zur Laſt, am 26. März 1929, nachts 10% Uhr, in ihrem Anweſen zu Sennfeld, beſtehend aus Wohnhaus, Scheune und Stallung, Feuer gelegt zu Jaben, wo⸗ durch das ganze Anweſen eingeäſchert wurde. Der Verdacht der Brandſtiftung lenkte ſich ſei⸗ nerzeit auf die Eheleute Jung, doch konnten ſie nicht überführt werden. Sowohl in der Ver⸗ handlung gegen den Ehemann Jung als auch gegen die Frau ergab ſich, daß die Eheleute ein außergewöhnliches Familienleben führten. Jeder Teil ging ſeine eigenen Wege. Der Mann brauchte viel Geld, was zu öfteren Zerwürf⸗ niſſen führte. Die Moral in der Wohnung Jung fiel ſoweit, daß der Ehemann im Sommer dieſes Jahres feſtgenommen und von der hie⸗ ſigen Strafkammer wegen erſchwerter Kuppelei zu zehn Monaten Gefängnis und Abertennung der Ehrenrechte auf drei Jahre verurteilt wurde. Die Ehefrau, die geſtändig war, will die Tat nach einem erneuten Streit mit ihrem Mann ausgeführt haben. „Hakenkreuzba Aufruf! Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge e.., veranſtaltet am 20. und 21. Oktober im ganzen Reich eine Sammlung zugunſten des weiteren Ausbaues der deutſchen Heldenſtätten. Die Sammlung iſt vom Reichsſchatzmeiſter der NS⸗ DApP im Einvernehmen mit dem Reichsminiſte rium für Finanzen genehmigt und wird als Haus⸗ und Straßenſammlung durchgeführt. Im Einvernehmen mit der Reichsführung der Deutſchen Arbeitsfront werden auch Sammelliſten in den einzelnen Betrieben aufgelegt. Die Unterzeichneten richten hiermit an alle badiſchen Betriebsführer die dringende Bitte, die ihnen durch die Verwaltungsſtellen der De utſchen Arbeitsfront zugehenden Sammelliſten am Samstag, den 20. Oktober 1934, in ihren Betrieben in Umlauf zu ſetzen. Es darf erwartet werden, daß Führer und Gefolgſchaft der Betr iebe ſich in Würdigung der volkstümlichen Auf⸗ gabe der Deutſchen Kriegsgräberfürſorge voll und ganz in den Dienſt der Sammlung ſtellen und ſich nach Kräften an der Sammlung betei ligen. Karlsruhe, den 16. Oktober 1934. Der Führer des Bezirks Baden der Deutſchen Kriegsgräberfürſorge: gez. Dr. Zierau Der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt: gez. Fritz Plattner, MdR. Der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer: gez. Dr. Kentrup Ladenburg wird nicht Hafenſtadt Die Landwirtſchaft erhält 12000 Quadratmeker Boden zurück Ladenburg, 16. Okt. Die Stadt Laden⸗ burg hat jetzt beſchloſſen, das für einen Hafen vorgeſehene Gelände am neuerbauten Neckar⸗ kanal, das die ganzen Jahre hindurch brach lag, der bäuerlichen Bewirtſchaftung zur Verfügung zu ſtellen. Es handelt ſich neben dem Hafengelände hauptſächlich um die Wie⸗ derinſtandſetzung des Bodens, der durch das faſt zwei Kilometer lange Zufahrtsgleis der Reichsbahn in Anſpruch genommen wurde. Die Regierung hat die Landkultivierung als Not⸗ ſtandsarbeit anerkannt, ſo daß nur ein geringer Zuſchuß der Gemeinde erforderlich iſt. Die Ar⸗ beiten erſtrecken ſich auf rund 5000 Tagwerke und geben 35 bis 40 Arbeitsloſen für ein hal⸗ bes Jahr Arbeitsgelegenheit. 1200 Kubikmeter Gleisſchotter vom Bahndamm werden in der ganzen Gemarkung dazu verwendet, die Haupt⸗ wege herzurichten, womit einem dringenden Wunſch der Landwirtſchaft Rechnung getragen wird. Im Hafengelände ſelbſt müſſen etwa 1500 Kubikmeter Boden für Wege und ſonſtigen Geländeausgleich bewegt werden; außerdem ſind Auffüllungsarbeiten notwendig, und der zugeſchüttete Mutterboden muß wieder nach oben gebracht werden. Im ganzen werden 12000 Quadratmeter nutzbar gemacht, nachdem der Gemeinderat im vergangenen Sommer ſchon etwa 9000 Quadratmeter Hafengelände zur Bewirtſchaftung freigegeben hatte. Damit findet das Kapitel„Ladenburg als Hafenſtadt“ den unter den obwaltenden Umſtänden einzig richtigen Abſchluß. Die Schiebung der IG⸗Farben⸗Aktien vor Gericht Am b. November Termin in Landau— Vier Angeklagte Landau, 17. Okt. Die Unterſuchung über die Schiebung mit IG⸗Far ben Aktien über die elſäſſiſch⸗pfälziſche Grenze, die im April dieſes Jahres aufgedeckt wurde und zur Verhaftung einer Reihe Perſonen in gehobener Stellung führten, iſt nunmehr ab⸗ geſchloſſen. Sie hat zur Erhebung der Anklage wegen fortgeſetzten, teilweiſe ge⸗ meinſam verübten Verbrechens gegen das Geſetz über die Deviſenbewirt⸗ ſchaftung geführt und wendet ſich gegen den 1900 geborenen Edmund Trauth aus Herx⸗ heim, bis kurz vor ſeiner Verhaftung 1. Bür⸗ germeiſter dieſes Ortes, den 1903 geborenen Dr. Erwin Kaufmann und die Brüder Jo⸗ ſef Gib, geboren 1898, und Eduard Gib, ge⸗ boren 1908, alle aus Herxheim. Eduard Gib war zuletzt in Kaiſerslautern tätig. Die Anklage war urſprünglich gegen 13 Per⸗ ſonen erhoben worden, wovon dann neun Per⸗ ſonen im Rahmen der Auswirkung des Straf⸗ freiheitsgeſetzes vom 7. Auguſt außer Verfol⸗ gens geſetzt wurden. Ein weiterer Beteiligter, er zu den Haupttätern zu rechnen iſt, der Geiſtliche Albert Eckardt aus Deutſch⸗Schei⸗ benhardt, hat ſich ſeiner Feſtnahme durch die Flucht über die Grenze entzogen. Gegen ihn iſt das Verfahren abgetrennt worden. Zum Umfang der Schiebungen ergab die Unterſuchung, daß Edmund Trauth in der Zeit von Juli 1933 bis April 1934 ohne Ge⸗ nehmigung nach und nach 28 JG⸗Far⸗ ben⸗Aktien zum Nennwert von je 1000 Mark von Ausländern abkaufte. Den Kauf⸗ preis verbrachte er ohne Genehmigung ins Ausland oder übergab ihn an Ausländer im Inland. Finanziert wurde das Geſchäft, das auf Ausnutzung des Unterſchieds zwiſchen den ausländiſchen und inländiſchen Kurſen be⸗ ruhte, größtenteils durch Eduard Gib. Das Riſiko des Einkaufs lag bei Trauth, das des Verkaufs bei Eduard Gib. Der Gewann wurde geteilt. Die Aktien wurden durch Eduard Gib, Dr. Kaufmann, Joſef Gib und Pfarrer Kieny, der dafür neun JG ben⸗Aktien beſorgte und ſie dem Dr. Kaufe mann übergab. Nach der Feſtnahme von Dr. Kaufmann wurden dieſe neun Aktien in einem Schuppen in Schifferſtadt im Anweſen einet dort wohnenden Bruders durch die Zollfahn⸗ durch einen Angeſtellten des Trauth verkar teils an Privatleute, teils bei ländlichen Sp kaſſen. Der Erlös wurde zum Ankau neuer Aktien verwendet. Dr. Kauf mann verkaufte im Februar 1934 außerden 2 Stücke der Hamburger Ablöſun ſcheine und zwei Stücke der Deut Reichsbahn⸗Vorzugsaktien Nennwert von 4000 Mark. Mitte März hän⸗ digte er dem heute flüchtigen Pfarrer Alber Eckardt in Deutſch⸗Scheibenhardt 7000 Mart zum Ankauf von Wertpapieren im Ausland aus. Eckardt übergab dieſen Betrag Amtsbruder in Sperzpſin neas dem ⸗Far⸗ dung aufgefunden. Die Verhandlung gegen die vier Angeklag⸗ ten, die unter einem großen Zeugenaufgebot vor ſich gegen wird, findet am 6. November vor der Großen Strafkammer in Landau ſtatt, 4 Drei der Angeklagten befinden ſich ſeit April in Unterſuchungshaft. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 16. Oklober Auftrieb: 264 Ochſen, 175 Bullen, 365 Kühe, 360 Färſen, 890 Kälber, 57 Schafe, 2583 Schweine, 1 Ziege. gute Ware geſucht, Kälber und Schweine lebhaft. Preiſe: 35—37, 32—34, 27—31; Bullen: 35—36, 30—34, 28—29, 26—27; Kühe: Marktverlauf: Großvieh mittel, —, 25—31, 19—24, 14—18; Färſen: 36—37, 32—35, 28—31, 26—27; Kälber: 49—50, 42—48, 33—40, 28 bis 32, Schafe: nicht notiert; Schweine: 3) 53, h BW. c) 50—53, 48—53, g) 48—50. Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugetrieben 175 Farren, 264 Ochſen, 366 Rinder, 35 Kühe, zuſammen 1170 Stück. Der mengenmäßig gute ſeinem ——— Auftrieb ließ dieſe Woche wiederum nur einen mittle⸗ ren Marktverlauf ſich entwickeln. Bei einer Höchſtnotiz für Ochſen von 35—37, für Rinder von 36—37 Pfg. blieben gute Tiere geſucht. Kleiner Ueberſtand. Am Kälbermarkt waren aufgetrieben 890 Stück, Ez entwickelte ſich ein äußerſt lebhaftes Geſchäft bei einer Höchſtnotiz von 49—50 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Zum Schweinemarkt betrug der Auftrieb 2583 Tiere. Stimmung ſehr lebhaft, Höchſtnotiz 53 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Meckesheimer Schweinemarkt 3 Genau wie lündiſchen Fuf Meiſterſchaft nördlichen eu⸗ 3 Winter ſeinen die Landesmei cS Helſingf In den meiſte ganzen Winte entſcheidenden ten. Immerh durch die beka ſein. Im Mutterl höchſten Leiſtu größten Zuſch wieder Arſena ten Jahre, die an. Die Lond Pjeokalſteger M. an die Spitze. linge Preſton die in der Sp der Tabelle ſte Town. Auf gendes Bild: 1. Arſenal L 2. Mancheſte 3. Sunderlat 4. Stoke Cit 5. Everton In der fran Neuling Racin Tabelle. Die E Sonntag in L 34 We Po 2en mnn. bas her 44 RM. das Paar Läufer, und 17 RM Milchſchweine. Nachfrage lebhaft, wenig Ueber⸗ tand. Billigheimer Schweinemarkt Auftrieb gut. Milchſchweine 18—28 RM. das Paar. Marktverkehr lebhaft. Viehmürkte Buchen: Zufuhr 680 Ferkel, 3 Läufer, ver⸗ kauft 610 Ferkel, unter 6 Wochen 16—22, über 6 Wochen 23—32, 3 Läufer Stück 18—22 RM. Nächſter Markt 19. November. Donaueſchingen: Zufuhr 33 Läufer, 578 Ferkel. Preiſe: Läufer 36—55, Milchſchweine 20—30 RM pro Paar. Verkauft 25 Läufer, 500 Milchſchweine. Handel gut. Kandern: Zufuhr 17 Milchſchweine, ver⸗ kauft 2 zu 10 RM pro Stück. Lahr: Zufuhr 151 Ferke reis 25—28 RM pro Siücl Obſtmürkie Oberkirch: Aepfel—11, Birnen—7, Pilze 23—26, Nüſſe 20, Kaſtanien—7 Pfg. Weinheim: Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage gut. Birnen—10, Aepfel—8, Tomaten 3, üſſe 19, Quitten—6 Pfg. Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Birnen—9, Aepfel—10, Tomaten 3, Nüſſe 18—23, Kaſtanien—15, Quitten—5. An⸗ fuhr 400 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung: heute, 14 Uhr. eaag,,,,,,,,,,,,——-——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————IIKK—————8OZ————— Eulenſpiegeleien im Birkenauer Tal Streiche eines Anvergeſſenen Der gute Humor, der in der Pfalz und im Odenwald ſeine Heimſtätte hat, machte vor dem Birkenauer Tal nicht Halt. In Birkenau, die⸗ ſem idylliſchen Ausflugsziel der Rhein⸗Neckar⸗ ſtädter, ſorgte vor Jahren der Wirt vom „Deutſchen Haus“ dafür, daß es im Ort etwas zu lachen und an den Stammtiſchen etwas auszuſchlachten gab. Leonhard Bühler hieß der Mann, an den ſich die Alteingeſeſſenen noch ſchmunzelnd erinnern. Er machte ſeiner tollen Streiche wegen viel von ſich reden. An⸗ ſchließend ſeien einige ſeiner Streiche wahr⸗ heitsgetreu wiedergegeben: Die Rettungsmedaille Der alte Trietſch— wer hat ihn noch ge⸗ kannt?— ſtolperte eines abends mit dem guten Reinhard aus der Stammekneipe. Beide hatten mächtig geladen und wogten auf der Gaſſe wie ein Frachtdampfer bei Wind⸗ ſtärke neun. Damals gab es neben dem Denk⸗ mal an der Weſchnitz noch kein Eiſengeländer. Der Weg zum Waſſer war frei, wenn auch nicht gerade einladend. Reinhard geriet— ſei es aus Zufall oder eobſicht— hinter das Denkmal und wollte ſich feines Weges weiter trollen. Zu ſpät erkannte er, daß er die falſche Richtung eingeſchlagen hatte. Alles Wehren half ihm nichts. Er ver⸗ lor die Balance und turnte mit viel Geſchrei in die Weſchnitz, wo ſie am trübſten iſt. Mit dem Kopf voran. Der alte Trietſch hörte zuletzt nur noch ein fatales Gurgeln. Verzweifelt fahndete er nach dem verlorenen Zechfreund, deſſen Beine hilfeheiſchend aus dem Waſſer wedelten. Beherzt trat 45 hinzu und zog den Ernüchterten aus dem Schlamm. Das Ereignis wurde gebührend begoſſen. Als der pfiffige Leonhard von der Geſchichte erfuhr, knöpfte er ſich den alten Trietſch vor:„Du haſcht'in Menſch vum Doht gerett“— Dodefor kriegſcht du ach die Rettungsmedaille.“ Jeden Tag erſchien jetzt der Lebensretter am Schanktiſch und erkundigte ſich nach dem Ver⸗ bleib der Ehrung. Als Leonhard merkte, 110 es dem Alten mit der Sache tödlicher Ernſt war, beſchloß er, dem Scherz die Krone auf⸗ zuſetzen. Eines Sonntags händigte er dem Ver⸗ blüfften ein mit feinem Tuch ausgeſchlagenes Käſtchen aus, das einen rieſigen Narrenorden enthielt.„So“— ſagte er—„des ſchickt dir de Großherzog for doin Heldemut!! Der alte Retter kam noch nicht dahinter, daß er an einen Schelm geraten war. Er ſchmückte hocherfreut ſeine Bruſt mit dem blitzenden Metall und trat ſeinen ſonntäglichen Kirchgang an. Zum Gaudi der„Berkener“, die ſchon ge⸗ nau wußten, wo der Haſe im Pfeffer lag. Nach ſeinem Triumphzug durch den Ort ſchwante auch dem Alten etwas. Er war zwar gutgläubig, aber der Ulk konnte ihm durch das Lächeln der Nachbarn doch nicht länger ver⸗ borgen bleiben. Ereigniſſe dieſer Art pflegten in„Berkene“ die Runde zu machen. Er ſtrengte Klage an. Als er ſeinen Fall vortrug, beſchied ihn der damalige Amtsgerichtsrat, der gut unterrichtet war, mit dem denkwürdigen Aus⸗ ſpruch:„Beleidigung?— Nicht die Rede! Kein Menſch kann Ihnen verwehren, den Orden zu tragen, den Ihnen der Leonhard verliehen hat. Tragen Sie ihn in Ehren!“ Das tat der Gute nun gerade nicht. Er ſchlich recht bedebbert heim. Andern Tags wechſelte er das glitzernde Blech in würzigen Brenner um. Die einfachſte und wirkſamſte Methode, um einen unfruchtbaren Streit aus der Welt zu ſchaffen. Ueber die Geſchichte wuchs Gras. Aber ſeit⸗ her hütet man ſich im Ort, einem Spaßmacher etwas krumm zu nehmen. Lebensretter haben ſich in der Zwiſchenzeit ebenfalls nicht wieder offiziell gemeldet. Neuerdings iſt ja auch zum Schutz der Beduſelten und Allzufröhlichen— nicht zuletzt auch des Denkmals ſelbſt— ein Eiſengeländer angebracht worden. Die verflixte Spieluhr Vor Jahrzehnten war es noch üblich, daß Aufkäufer mit ihren Planwagen die Gegend durchzogen. Bei Leonhard Bühler machten ſie gewöhnlich Raſt, um ſich für neue Beſchäfte zu kräftigen. Der hatte eine alte Spieldoſe. Ein Aufkäufer hatte ſeinen Narren daran gefreſſen. Er wollte die Doſe unter allen Umſtänden haben. „Warum nit?“ meinte Leonhard.— „Wann's grad ſoi muß, will ich dir ſe oin⸗ wickle!“ Sprach's und tat's und gab dem Manne noch die beſten Ratſchläge für den Ge⸗ brauch mit auf den beſchwerlichen Weg.„Ich hab die Doſe gut aufgezogen. Die ſpielt'ne Weile“— hatte Leonhard noch beim Abſchied bemerkt und ihm dabei noch einen würzigen Schoppen gereicht. Schmunzelnd und beglückt war der Mann losgefahren. In Mörlenbach packte der Käufer das ſchwere Paket aus und ſtellte es auf den Tiſch. Die Gäſte ſtaunten über die Anpreiſungen. Sie wollten endlich auch einmal etwas hören. Nach dem Rat Leonhards ſchlug unſer Mann feſte mit der Fauſt auf den Kaſten, damit er ſeine Weiſe ertönen laſſe. Als er trotz vergeblicher Bemühung nahe daran war, zum Geſpött der Stammgäſte zu werden, deckte er kurzerhand den Papierſchleier auf. Darunter befand ſich nichts als— ein Backſtein! Die Schaden⸗ freude war groß. Wer mit Leonhard anbandelt, iſt gepritſcht. Davon konnten alle ein Liedchen ſingen. „Und ich hätte Stein und Bein geſchworen“ — beſänftigte ſich der Genarrte—„den ganzen Weg über die herrlichſte Melodie gehört zu haben!“ Beweis dafür, wie ſtark und nachhaltig ihm der liſtige Leonhard zu ſeinen„Haustropfen“ zugeſetzt hatte, Weſchnitztal ein beſchauliches Daſein. „Kathrin, kumm mol roil Do will eener Woi!“ Leonhard war ein urfideles Haus. Jeder liebte ihn. Keiner nahm ihm einen Dreh übel. Zur Beluſtigung der Bürger paſſierte alle paar Tage etwas Ausgefallenes. Wurde er einmal gefragt:„Was werd dann doin Bu?“—„E Schond iß, daß mer's ſeſcht, 'n Pfarrer werd'r. Der war dem Deifel immer noch nit ſchlecht genug!“ Sprichwörtlich war ſeine Gemütlichkeit. Als er ſich's einmal am runden Tiſch gerade recht behaglich gemacht hatte, kam ein Gaſt die Tür herein. Leonhard wartete mit ihm einige Minuten, ſtörte ſich nicht weiter an der Pein⸗ lichkeit der Situation. Der Gaſt reckte den 555 Er wollte ja am Ende nicht nur einen tuhl beſetzt halten. Endlich bequemte ſich Leonhard dazu, etwas zu ſagen, nachdem er feſtſtellen mußte, daß der Gaſt bereits vor Wut ſchäumte.„Kathrin“,— rief er, es klang ſehr gemütlich—„kumm mol roi! Do will eener Woi!“ Der gute Vers und der ſchmackhafte A ſollen den Fremden wieder verſöhnt aben. Als ein Bekannter ihn im Sinnieren ſtörte, meinte er nach einer Weile gutherzig:„Wart e biſſel, bis noch eener kummt. Weche eem ſchteh ich jetzt nit uff!“— Es waren herrliche Zeiten! Seit Fahren ruht Leonhard in kühler Erde. Ohne ſeine„Bettel“, nach der heute eine Grube genannt wird. Der Ort war übrigens ein be⸗ liebter abendlicher Treffpunkt für„Ver⸗ ſprochene“, die ſich noch private Mitteilungen zu machen hatten. Aber es iſt doch bedeutſam und kennzeichnend für die Beliebtheit Leon⸗ hards, daß nach ſeiner„Bettel“ der Treffpunkt benannt wurde. Die Leonhards ſind in Birkenau nicht aus⸗ geſtorben. Sie führen auch heute noch im Bastian, FC Sochaux Werkel) abgebe zeriſche Inter Straßburg, de ſpielte und ge dem Pariſer Spitzengruppe: 1. FC Socha 2. RC Stra 3. RC Pari 4. Ol. Mar! 5. Exc. Rou In der Sck jährige Meiſte Sports und de liegen ſchon z Punkte trenne 1. Serpette 2. Lauſanne 3. FC Baſel 4. FC Bern 5. FC Luga Die italienif dieſem Monat Spieltag war der beiden le 1. Juventus 2. Ambroſtat 3. Florenz 4. Lazio Ri Nach vier b; öſterreichiſchen der letztjährige auf gleicher erſt zwei Gen an vorletzter 1. Rapid 2. Admira 2 3. Vienna 2 Auch hier h rencvaros, die kommt mit 2 verein. Die 7 wie in Heſterr 1. Ferencvar 2. Hungaria 3. Ujpeſt 4. Bocskai 5. Kiſpeft Oktober 190ʃ zuth verkauſt, dlichen Spay⸗ m Ankauf Dr. Kaufe )34 außerdem blöſungs⸗ Deutſche en im e März hän⸗ rrer Albert dt 7000 Marl im Ausland trag ſeinem ſenhardt, dem n IG⸗Far⸗ em Dr. Kauf⸗ hme von Di. tien in einem nweſen einen die Zollfahn⸗ ier Angeklag ⸗ ugenaufgebot 6. November Landau ſtatt. ich ſeit April m 16. Oktober 365 Kühe, 366 zweine, 1 Ziege. Ware geſucht, 35—37, 32—34, 26—27; Kühe: 36—37, 32—35, 48, 33—40, 28 e: a) 53, b) 53, hmarkt waren 56 Rinder, 365 genmäßig gute r einen mittle⸗ ner Höchſtnotiz n 36—37 Pfg. rſtand. 890 Stück. Es ſchäft bei einer vurde geräumt. ieb 2583 Tiere. öfg. Der Markt arkt zreiſe 34—60 M. das Paar wenig Ueber⸗ arkt 28 RM. das Läufer, ver⸗ 16—22, über 18—22 RM. 33 Läufer, Milchſchweine 5 Läufer, 500 chweine, ver⸗ Zreis 25—28 Weinheim nen 3, Nüſſe —5. An⸗ Nächſte Ver⸗ weemroneenee dil zaus. Jeder n Dreh übel. erte alle paar s werd dann mer's ſeſcht, Deifel immer tlichkeit. Als gerade recht Saſt die Tür ihm einige in der Pein⸗ reckte den ht nur einen equemte ſich nachdem er its vor Wut s klang ſehr o will eener ſchmackhafte der verſöhnt tieren ſtörte, rzig:„Wart Weche eem ren herrliche kühler Erde. eine Grube gens ein be⸗ für„Ver⸗ Mitteilungen h bedeutſam htheit Leon⸗ r Treffpunkt t nicht aus⸗ e noch im 1. Servette Genf „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1234 Hahrgang 4— A Nr. 479— Seit: 9 2 1 51e 5 19 — — Stand der Meiſterſchaftsſpiele im Ausland Genau wie in Deutſchland ſind auch auf den aus⸗ lündiſchen Fußballfeldern die Kämpfe um Punkte und Meiſterſchaft in vollem Gange. Ja, in zwei der nördlichen europäiſchen Länder, wo jetzt ſchon der Winter ſeinen Einzug gehalten hat, wurden bereits die Landesmeiſter ermittelt, nämlich in Finnland in Hce Helſingfors und in Eſtland in Eſtonia Reval. In den meiſten europäiſchen Ländern kann aber den ganzen Winter hindurch geſpielt werden und die entſcheidenden Kämpfe ſind dem Frühjahr vorbehal⸗ ten. Immerhin dürfte ſchon jetzt ein Spaziergang — die bekannteſten Fußball⸗Länder von Intereſſe ein. England Im Mutterland des Sports, das immer noch den höchſten Leiſtungsſtandard im Fußball und auch die größten Zuſchauerzahlen zu verzeichnen hat, führt wieder Arſenal London, der Meiſter der beiden letz⸗ ten Jahre, die Tabelle der erſten Berufsſpieler⸗Liga an. Die Londoner ſchlugen am zehnten Spieltag den Pokalſteger Mancheſter City mit:0 und rückten damit an die Spitze. Glänzend haben ſich bisher die Neu⸗ linge Preſton Northend und Grimſby Town gehalten, die in der Spitzengruppe zu finden ſind. Am Schluß der Tabelle ſtehen Chelſea London und Huddersfield Town. Auf den vorderen Plätzen ergibt ſich fol⸗ gendes Bild: 1. Arſenal London 10 Spiele 14:6 Punkte 2. Mancheſter City 10 5 14:6 4 3. Sunderland 10 4. Stoke City 10 5. Everton W„ Frankreich In der franzöſ. Berufsſpieler⸗Liga führte lange der Neueing Raeingelub Straßburg ohne Punktverluſt die Tabelle. Die Straßburger verloren aber am vorletzten Sonntag in Lille und mußten die Führung an den FCE Sochaux(eine Firmenmannſchaft der Peugeot⸗ Werkel) abgeben, in deſſen Reihen der bekannte ſchwei⸗ zeriſche Internationale Trello Abegglen mitwirkt. Straßburg, das am Sonntag erſtmalig mit Rohr ſpielte und gegen Antibes:1()) gewann, teilt mit dem Pariſer Racingelub den zweiten Platz. Die Spitzengruppe: 1. FC Sochaux 8 Spiele 13:3 Punkte 2. RC Straßburg 8„ 124 3. RC Paris 8 124„ 4. Ol. Marſeille„ 5. Exc. Roubaix 8„5 10:6„ Schweiz In der Schweizer National⸗Liga führt der letzt⸗ jährige Meiſter, Servette Genf, knapp vor Lauſanne Sports und dem FC Baſel. Die Graßhoppers Zürich liegen ſchon ziemlich ausſichtslos im Rennen; ſieben Punkte trennen ſie von Servette! — 6 Spiele*3 Punkte 1413 2. Lauſanne Sports„. 3. FC Baſel 6 5 10:2 35 4. FC Bern.R. 5. FC Lugano„ 75„ Italien Die italieniſchen Meiſterſchaftskümpfe haben erſt in dieſem Monat begonnen, doch ſchon nach dem dritten Spieltag war nur noch Juventus Turin, der Meiſter der beiden letzten Jahre, ohne Punktverluſt. 1. Juventus Turin 3 Spiele:0 Punkte 2. Ambroſtana Mailand 3„ 3. Florenz 8 51 4. Lazio Rom Oeſterreich Nach vier bzw. fünf Spieltagen ſtehen in der erſten öſterreichiſchen Liga Rapid und Admira Wien, alſo der letztſährige Meiſter und der Pokalmeiſter, relativ auf gleicher Höhe. Die berühmte Auſtria ſteht mit erſt zwei Gewinnpunkten unter zwölf Mannſchaften an vorletzter Stelle. 1. Rapid Wien 5 Spiele 91 Punkte 2. Admira Wien, 3. Vienna Wien 5 728 6 Ungarn Auch hier hat der Meiſter des letzten Jahres, Fe⸗ renovaros, die Spitze vor Hungaria und Ujpeſt, dann kommt mit Boeskai Debreczin der erſte Provinz⸗ verein. Die Frage nach dem Herbſtmeiſter iſt, genau wie in Oeſterreich, noch völlig offen. 1. Ferencvaros 5 Spiele:2 Punkte 2. Hungaria— 3. Ujpeſt 7³3„4 4. Boeskai 4 662*3— 5. Kiſpeft:4„ Tſchechoſlowakei In der tſchechoſlowakiſchen Meiſterſchaft führen augenblicklich zwei Provinzvereine, Zidenice Brünn und Viktoria Pilſen, vor dem letztjährigen Meiſter Slavia Prag. Protesjov, eine ſehr ſtarke Elf, ſteht noch vor Sparta Prag und Bohemians. Der D§ Prag kam am Sonntag gegen den Sa Kladno mit :2 zu ſeinem erſten Sieg. 1. Zidenice Brünn 4 Spiele:0 Punkte 2. Viktoria Pilſen*—. 6ꝛ8%„ 8. Slavia Prag 3 9⁰:2 9⸗ 4. Proſtejov 433. 5 5. Sparta Prag*:2„ In der Meiſterſchaft des deutſchen Unterverbandes wurde der bisher führende SV Bodenbach vom Rei⸗ chenberger Fa mit:2 beſiegt, wodurch ein Füh⸗ rungswechſel eintrat. 1. Fg Reichenberg 4 Spiele:2 Punkte 2. SV Bodenbach 4—3:2 7• 3. DSV Saaz 3 0:2„ Polen In der polniſchen Reichsmeiſterſchaft hat auch diesmal wieder der oberſchleſiſche Verein Ruch Bis⸗ marckhütte die beſten Ausſichten. Der vorjährige Mei⸗ ſter zeigte ſich bisher allen Mitbewerbern überlegen und führt mit klarem Vorſprung die Tabelle an. Eine neue Schwimmart erfunden? Amerikaniſche Blätter melden, daß man im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten eine neue Schwimm⸗ art erfunden hat. Es handelt ſich hierbei um Bruſt⸗ ſchwimmen, bei dem aber die Arme nicht wie bisher unter Waſſer nach vorne geführt, ſondern über Waſſer nach vorne geworfen werden ſollen. Man glaubt, da⸗ mit größere Beſchleunigung erzielen zu können. Nun, warum nicht? Als die erſten Freiſtilſchwim⸗ mer in Europa auftauchten, haben unſere damaligen „Größen“ auch geſtaunt und dann ganz ſchnell um⸗ gelernt. Die nüchſte Ueberraſchung kam dann 1922 bei den Olympiſchen Spielen in Stockholm, wo unſere deutſchen als Favoriten geltenden Rückenſchwimmer Fahr, Kellner und Groß zu ihrer und der Welt Ueberraſchung von dem Amerikaner Hebner geſchlagen wurden. Warum? Hebner ſchwamm Rückenfreiſtil, und das kannte man in Europa noch nicht. Und es iſt ja eine Binſenweisheit, daß das Freiſtilſchwimmen eben die alten Schwimmarten im Wettkampfſport reſt⸗ los verdrängt hat„ mit Ausnahme des Bruſt⸗ ſchwimmens. Nun will man auch dieſer ſchönen deutſchen Schwimmart ans Leder. Eigentlich ſchade, denn har⸗ moniſch ſcheint dieſer neue Bruſtſchwimmſtil nicht zu wirken und ſchließlich handelt es ſich ja um ein ſo⸗ genanntes„bedingtes“ Wettſchwimmen, d. h. ein Wettſchwimmen bei dem der Stil vorgeſchrieben iſt, eben um eine Höchſtleiſtung in dieſer vorgeſchriebenen Schwimmart. Es iſt deshalb nicht recht erſichtlich, warum man gerade„ſchneller“ Bruſtſchwimmen will. Um Schnellſchwimmen dreht es ſich ja nicht ansſchließ⸗ lich, denn dafür iſt ja das Freiſtilſchwimmen bereits rechtzeitig genug„erfunden“ worden. Fedenfalls können wir es in Ruhe abwarten, bis der erſte Ueberwaſſerarmſchleuderer-Bruſtſchwimmer in unſeren Hallenbädern auftauchen wird. Wir wollen da nicht voreilig ſein, wie ſeinerzeit beim Seiten⸗ ſchwimmen, das man einfach„abgeſchafft“ hat, weil es international nicht gebräuchlich war. Die Meiſterſchaftsſpiele der Handballer Der vergangene Sonntag brachte ſehr aufſchluß⸗ reiche Ergebniſſe. Ketſch hat wiederum hoch gewon⸗ nen, während die erſatzgeſchwächten Waldhöfer Mühe hatten, gegen die ſpielſtarken Nußlocher zum Siege zu kommen. Nur Waldhof und Ketſch ſind nun noch ohne Verluſtpunkte. In der Führungsfrage kann aber ſchon der nächſte Sonntag mit dem Zuſammentreffen von Ketſch und Nußloch weitere Klärung bringen. Die tapferen Weinheimer, die gegen den mitaufgeſtie⸗ genen TV Beiertheim wiederum klar gewannen, ſind auf gleiche Punktzahl mit Nußloch gekommen. Eine große Enttäuſchung hat der UfR ſeinen Anhängern bereitet. Eine derart hohe Niederlage hatte man gegen Phönix beſtimmt nicht erwartet. Nach dem wirk⸗ lich ſchwachen Auftakt, den VfR mit ſeinen beiden bisherigen Spielen gezeigt hat, kann man die Elf nicht mehr als ernſthaften Meiſterſchaftsanwärter an⸗ ſprechen. Phönix hat ſich dagegen wieder einen guten Tabellenſtand geſichert. Der knappen Niederlage gegen Nußloch ſteht nun ein eindeutiger Sieg gegenüber. 08 Mannheim konnte ſeinem erſten gewonnenen Spiel keinen weiteren Erfolg mehr anreihen. Ettlingen hat endlich einen, wenn auch nur knappen und glücklichen Sieg zu verzeichnen. Ohne Punktgewinn iſt nur noch der DTabellenletzte Hockenheim. Am kommenden Sonntag ſpielen: T Ketſch— Tus Nußloch VfR Mannheim— E Waldhof Phönix Mannheim— 08 Mannheim TV Hockenheim— TwW Weinheim Turnerſchaft Beiertheim— TV Ettlingen. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man natürlich dem Ketſcher Treffen entgegen. Ein Punktgewinn Nußlochs bringt Waldhof die alleinige Tabellenführung und Nußloch ſelbſt wieder engeren Anſchluß. Ein Sieg Ketſchs würde aber dieſer Mannſchaft noch alle Mög⸗ lichkeiten offenlaſſen. Erbittert wird man da um die Siegespalme ſtreiten. Der Meiſter gaſtiert beim VfR. Früber waren dieſe Begegnungen immer die ſpannendſten Führungs⸗ kämpfe. Auch heute haften dem Zuſammentreffen noch große Reize an, aber die Spielſtärke hat ſich doch einſeitig zugunſten der Waldhöfer verſchoben. Auf dem Phönix⸗Platz ſteigt ein zweiter Mann⸗ heimer Lokalkampf. Phönix, der beim letzten Spiel ſo gut in Form war, wird den Anſchluß an die Füh⸗ rungsgruppe nicht verpaſſen wollen. Von 08 iſt zwar nach den beiden hohen Niederlagen gerade auf dem Mannheimer Boden ſtärkerer Widerſtand zu erwar⸗ ien, aber zu einem Punktgewinn wird es nicht reichen. Hockenheim hat alle Urſache, ſich mächtig anzuſtren⸗ gen. Die Mannſchaft iſt nicht ſo ſchlecht, wie der Ta⸗ bellenſtand, den ſie einnimmt. Zweimal wurde nur mit Pech und einem Tor Unterſchied verloren. Aber ob gerade Weinheim die erſten Punkte liefern wird? Beiertheim hat zu Hauſe Gelegenheit, zu einem Erfolg zu kommen. Da aber Ettlingen durch den letz⸗ ten Sieg angeſpornt iſt, wird Beiertheim nicht leicht beſtehen können. In der Bezirksklaſſe 1 iſt durch die Umwertung jenes vielbeſprochenen 9h⸗ Ergebniſſes in 10:9 für die Mannheinier MTG noch ohne Punktverluſt. Die Tabelle hat folgenden Stand: Spiele Tore Punkte MTG 3 25:19:0 Polizei Mannheim 2 19:5:0 TV Seckenheim 3 25:16:2 TV Friedrichsfeld 3 27:22:2 D̊IK Lindenhof 3 14:18:2 TV 46 Mannheim 2 22:16:2 TV Rheinau 3 26:22:4 Jahn Neckarau 3 17:24:4 07 Mannheim 3 18:31:6 Poſt Mannheim 3 15:35:6 Die nächſten Paarungen ſind: TV 46 Mannheim— Polizei Mannheim MTG— 07 Mannheim Poſt Mannheim— Dac Lindenhof Jahn Neckarau— TV Rheinau TvV Friedrichsfeld— TV Seckenheim. Wenn die Poliziſten ihre bisherige Form beibehal⸗ ten, gewinnen ſie auch im Luiſenpark.— MTG iſt gegen 07 als ſicherer Sieger zu erwarten.— Linden⸗ hof hat am vergangenen Sonntag eine bitter hohe Niederlage einſtecken müſſen, über den Poſtſportverein ſollte aber wieder ein doppelter Punktgewinn erzielt werden.— Jahn Neckarau und Rheinau dürften ſich ziemlich ebenbürtig ſein.— Seckenheim will nach dem ſchönen Sieg über den vorjährigen Meiſter auch in Friedrichsfeld gewinnen. Aber wird das gelingen? Die Bezirksklaſſe II bringt folgende Begegnungen: TG Ziegelhauſen— TV Rot TV Handſchuhsheim— XV Leutershauſen Jahn Weinheim— TV Brühl TV St. Leon— Polizei Heidelberg Germania Neulußheim— TB Hockenheim. Gautreffen des BdM in Mannheim Das nordbadiſche Gautreffen des BdM, das im September abgeſagt werden mußte, iſt nunmehr auf Sonntag, 21. Oktober, feſtgeſetzt worden. Die Mor⸗ genfeier auf dem Planetariumsplatz mit einer An⸗ ſprache des Gebietsführers Friedhelm Kemper be⸗ ginnt um 9 Uhr. Um 14 Uhr findet ein Aufmarſch zum Mannheimer Stadion ſtatt, wo ſich dann das Sportfeſt anſchließen wird. SC Neckarſtadt— SC Gartenſtadt:3 Die Neckarſtädtler mußten ſich mächtig ſtrecken, um das:3⸗Reſultat zu erzielen, denn ein Sieg der Gäſte lag in greifbarer Nähe. Die Gäſte waren in guter Form, ſchienen aber durch das harte Einſetzen der Neckarſtädtler etwas deprimiert. Das Spiel ſtand in der nicht überzeugenden Leiſtung eines Neckarauers Schiedsrichters. Neuer Auomobil⸗Weltrekord Auf der Londoner Brooklandsbahn unternahm am Dienstag der engliſche Automobil⸗Rennfahrer Ray⸗ mond Mays mit einem 2⸗Liter⸗Era⸗Spezialwagen einen Weltrekordverſuch über 1000 Meter mit ſtehen⸗ dem Start, der glänzend gelang. Mays legte die Strecke in 24,390 Sekunden zurück und erzielte hiermit einen Stundendurchſchnitt von 144,285 Kilometer. Marcel Thil bleibt Weltmeiſter Der ausgezeichnete franzöſiſche Mittelgewichtsboxer Carmelo Candel hatte am Montagabend im Pa⸗ riſer Sportpalaſt die ſeltene Chance, gleich drei Titel auf einmal zu erringen. Er kämpfte nämlich mit Marcel Thil um deſſen Titel eines Weltmeiſters, eines Europameiſters und eines Landesmeiſters im Mittelgewicht. Vor ausverkauftem Hauſe würe dem Herausforderer ſein Vorhaben beinahe gelungen. Er erwies ſich in dem 15⸗Runden⸗Kampf ſeinem großen Landsmann als durchaus gleichwertig, er erzielte auch ein bemerkenswertes Unentſchieden, aber mit dieſem Unentſchieden bleibt Marcel Thil im Beſitz aller Mei⸗ ſterſchaften. Geänderte Mannſchaft für Prag Die deutſche Borxſtaffel, die am 258. Oktober den Ländertampf gegen die Tſchechoſlowatei in Prag be⸗ ſtreiten wird, hat Aenderungen erſahren müſſen, da der Stuttgarter Bernlöhr verletzt und der Berliner Pürſch Berufsſportler geworden iſt. Die Mannſchaft fährt direktt vom Olympia⸗Lager in Benneckenſtein (Harz) aus in folgender Beſetzung nach Prag(pom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): Rappſilber(Frankfurt a..), Miner(Breslau), Käſtner(Erfurt), Schmedes(Dortmund), Campe (Berlin), Schmittinger(Würzburg), Jigge(Elber⸗ feld), Eckſtein(Lübech. Als Olympiakämpfer unwürdig Die bekannten Hannoverſchen Amateurboper Bro⸗ fazi und Wilke wurden jetzt mit ſofortiger Wir⸗ kung auf die Dauer eines halben Jahres geſperrt und aus der Olympia⸗Kernmannſchaft ausgeſchloſſen. Beide Boxer weilten beim Olympia⸗L'hrgang in Ben⸗ neckenſtein(Harz), wurden aber wegen unwürdigen Verhaltens ſofort nach Hauſe geſchickt. Rennen zu Strausberg Palaſtpage⸗Jagdrennen, 1650 RM, 3800 Meter: 1. Schwarzwaldreiſe(W. Wolff); 2. Manuſkript; 3. Rodrigo;.: Verräter. Tot.: 20:10.— Athanaſius⸗ Jagdrennen, 1650 RM, 3000 Meter: 1. Portepee(K. Florian); 2. Walmery; 3. Lufthauch;.: Milliardär, Lugano, Vitellius, Rohrammer, Galanterie, Guſtel. Tot.: 36, 13, 18, 13:10.— Alchimiſt⸗Rennen, 1650 RM, 1000 Meter: 1. Serotina(H. Hiller); 2. Mumtas Mahal); 3. Rolanda;.: Peſne, Lewall, König, Hein⸗ rich, Maghyar, Tanagra, Moſaik. Tot.: 59, 15, 16, 12:10.— Dionys⸗Hürdenrennen, 1600 RM, 2800 Me⸗ ter: 1. Gaufeier(W. F. Peters); 2. Kriegsflagge; 3. Musketier;.: Karfunkel, Ala, Pucelle, Bolg. Tot.: 45, 11, 11, 11:10.— Alba⸗Jagdrennen, 1650 RM, 3400 Meter: 1. Horrido(J. Unterholzner); 2. Ilsha; 3. Gerlind;.: Pellow and Black, Freiin, Zarenkind. Tot.: 27, 17, 19:10.— Graf⸗Iſolani⸗Ausgleich, 1400 RM, 2000 Meter: 1. Coſa(Oblt. von Both); 2. Seid⸗ litz⸗Küraſſier; 3Z. Miß Augias;.: Sonnenuhr, Rhein⸗ fels, Grünrock, Micky, Wunderblume. Tot.: 96, 18, 22, 21:10.— Lupus⸗Ausgleich, 1650 RM, 1250 Meter: 1. Altona(G. Streit); 1. Bambus(F. Conrad); 3. Wachau;.: Wanderlied, Winkelried, Inländer, Schumi Mariza, Goliath, Kruzitürken, Comteſſe Sy⸗ billa, Cobra, Freſca. Tot.: Sieg: 40, 58:10; Platz: 140 5 31:10.— Doppelwette: Serotina⸗Gaufeier: — 5— +„ „„ Hauptsorten:N. 1,40 je Eter Sahtgäng⸗4— X Nr. 479 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Ottober 3 Röber Franz Borho 3, 7 „Valencia“ n 3,1 lhr⸗neparaturen z0h Klein 3 Waldhofſtraße b 8 4, 23 Tel. 506 36 Offene Stellen Zu verhauten Offerten nie Originalzeugniſſe beilegen!— Zweckmäßig iſt es auch, Lichtbilder und Zeugnisabſchriften auf der Rückſeite mit der Anſchrift des Ab⸗ ſenders zu verſehen. Durchmeſſer, Radelbrennholz in Längen u. auch ofenfert. in Bündeln 20 em lang, ca. 20 em 43 billigſten Prei⸗ en laufd. abzugeben. Ferdinand Schenk AG, Dampfſäge⸗ werk Maximiliansau(Rhein). (43 939 K) Emaillierter Küchen⸗ herd mit Gasanſchluß billig zu verkaufen. p 7, 23, 3. Stock. (2857 K) Aus allen Beruien stellen wir jetzt wieder ild 4 qz Damen und 5 Herren Filderkraut mit guter Garderobe sofort ein und bilden diese kosten- IIs.· Einſchneid., ſow los für einen neuen Beruf aus. 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Rechte, die zur ſelben Zeit waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösver⸗ teilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes. Die Nachtweiſe über das Grundſtück und das Erbbaurecht ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. a) Grundſtücktsbeſchrieb Lgb.⸗Nr. 596/6: 3 Ar 95 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden, Käfertaler Str. Nr. 201a; Schätzung 38 000 RM. b) Erbbaurechtsbeſchrieb GBR. 601/; Erbbaurecht für neun⸗ undneunzig Jahre vom 1. Dezember 1905 ab auf Lab.⸗Nr. 601/2: 73 am Bauplatz im 6. Sandgewann. Schät⸗ zung: 2000 RM. Notgriat Mannheim 6 in Mannheim, auf Gemarkung Mann⸗h noch nicht im Grundbuch eingetragenſE 558 Fahrräder, Nähma⸗ ſchinen, Reparaturen Zubehörteile Guſt. Loppenthien R 4, 6 Trauringe-Uhren J. Lotterhos 5 1, 5(Ecke) amtl. Bekanntmachungen Heſientliche Aufforderung über Anzeigepflicht derjenigen Per⸗ ſonen, die der Beitragspflicht zum Reichsnährſtand unterliegen, aber einen Beitragsbeſcheid nicht erhalten haben. Nach§ 14 der Erſten Beitragsord⸗ nung des Reichsnährſtandes vom 13. September 1934 haben die Eigen⸗ tümer bäuerlicher oder landwirtſchaft⸗ licher Betriebe dem zuſtändigen Zi⸗ nanzamt Anzeige zu machen, wenn ſie einen Beitragsbeſcheid nicht erhalten aben. Darunter fallen alle diejeni⸗ gen, die am 1. Januar 1934 Eigen⸗ tümer eines landwirtſchaftlich, forſt⸗ wirtſchaftlich oder gärtneriſch(wein⸗ baulich) genutzten Grundſtücks waren. s geht hiermit an alle Eigentümer bäuerlicher oder lanpwirtſchaftlicher Betriebe, die einen Beitragsbeſcheid bis heute nicht erhalten haben, die dies dem zuſtändigen Finanzamt bis zum 17. November 1934 anzuzeigen. Von der Anzeige⸗ pflicht ſind die Eigentümer der bäuer⸗ lichen oder landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe befreit, deren ungekürzter Grundſteuerwert weniger als 1100.— RM. beträgt. Die Unterlaſſung der Anzeige iſt ſtrafbar. Mannheim, 15. Oxtober 1934. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Finanzamt Schwetzingen, Finanzamt Weinheim. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma„Akrema“ Auguſt Kremer Automobilgeſellſchaft m. b. H. in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. Mannheim, den 12. Oktober 1934. als Vollſtreckungsgericht. Amtsgericht BG. 5. Adolf Hitler: Mein Kampf Oas Standardwerk der Be⸗ wegung Leinen RM..20 kart. RM..70 Hans Zöberlein: Der Glaube an Deutjchland dun bis zum Umſturz Leinen RM..20 Alfred Roſenberg: Der Mythus des 20. Jahrhunderts Eine Wertung der ſeeliſch⸗ eiſtigen Geſtaltenkämpfe un⸗ erer Zeit. Leinen RM..— Alfred Roſenberg: Blut und Ehre EingRampf für deutſche Wieder⸗ geburt. Leinen RM..50 Or. Goebbels: Kampf um Berlin Leinen RM..50 Or. Goebbels: Das erwachende Berlin Ein Bilderwerk im Groß⸗ format Leinen RM. 10.— Georg Schott: Das Volksbuch vom hitler Leinen RM..50 Z u faaaamanasm NarioFALSOZIALISTISCE SADIDARDWCERKE Ein Kriegserlebnis von Ver⸗⸗ be ziehen BVölk. Buchhandlung Mannheim ⸗P4, L — Gottfried Febder: Kampf gegen die hochfinanz Ein Gammelwerk ſeiner bisher erſchienenen Arbeiten. Leinen RM..50 Or. Goebbels: Bom Kaiſerhof zur Reichskanzlei Eine hiſtoriſche Oarſtellung in Tagebuchblätiern. Leinen RM..30 Or. Otto Oietrich: Mit hHitler in die Macht Perſönliche Erlebniſſe mit meinem Führer. Leinen RM..50 perkest Geehofer: Mit dem Führer unterwegs! Kleine Stimmungsbilder einer großen Reiſe. CLeinen RM..— Oskar Krüger: Die Befreiung des deutſchen Arbeiters Die revolutionäre Aktion der N. S..O. am 2. Mai 1933 Leinen RM..—, kart. RM..80 Eugen Hadamovsky: Dein Rundfunk Ein Rundfunkbuch für a lle Volks genoſſen. Leinen RM..— A -unng 12 Strohmarkt rhe ucgensncnasanmf aãaaaaaanasnaaaaaaaaas ahrgang 4— D Die Deutſche? ſoeben in Verbir ſehr aufſchlußreic lage der de Wirtſchaftsjahre fragung von run (durch Vermittlu Statiſtiken zutag genaues Bild ül Veränderun lichen. Nach dem Sia die Verſchuldung Autzfläche in Of deutſchland dage, ſtarke Anwachſen Oſten iſt der Un tarverſchuldung z 100 RM. angewe Noch weſentlich des Oſtens bei Bodenwert hervo Im Weſten ſin Kreditlaſten auf in Oſtdeutſchland ſchn Während in We mehr als 50 v. liegt im Oſten di klaſſen zwiſchen( Dabei iſt bemer ſtärkſte Kre oſtdeutſchen Betriebe mit 200 Verſchuldung ve khres Einhe ren Betriebe ſin! Einheitswertes v rigſte Verſch bei den bäue 50 Hektar Fläche, Größenklaſſe iſt. 37 v. H. des E mehr als halb ſe Verſchuldun Betriebsgröße 5 bis 100 Hektar über 100 Hektar Der Bericht 1 Unterſuchung da Verſchuldung auf ſuchten Großbetri knapp 30 v. H. wertes verſchuld 100 v. H. und d wert hinaus verf bis 400 Hektar 1 Betriebe bis zu und die reſtliche die Hälfte, t den Einheit Sägegen ſind triebe überſchuld gerade die Klt größten Anteil( grenze hinausgel Das Geſamtb im Wirtſchaftsja günſtiger als in iſt ſchon ein neu dung iſt im Oſt 24 RM. im Win Jahre 1928/29), um 1 RM. erme daß die oſtdeutſ Got lieben M vater un L nach ar wohlver: mittag Die Beer nachmitt⸗ Das Seel mittag, Got gute Mu mutter, A heute n in die M Von Bei 19. Oktæ Oktober 1981 Uringe- Uhren Lotterbos 1, 5(Ecke) eearalermen fforderung erjenigen Per ⸗ agspflicht zum erliegen, aber nicht erhalten n Beitragsord⸗ andes vom 13. 'n die Eigen⸗ landwirtſchaft⸗ zuſtändigen Fi⸗ rachen, wenn ſie nicht erhalten en alle diejeni⸗ ar 1934 Eigen⸗ ſchaftlich, forſt⸗ tneriſch(wein⸗ ndſtücks waren. ille Eigentümer dwirtſchaftlicher Beitragsbeſcheid ten haben, die em zuſtändigen 17. November n der Anzeige⸗ mer der bäuer⸗ ungekürzter ger als 1100.— der Anzeige iſt Oktober 1934. jeim⸗Stadt, eim⸗Neckarſtadt, zingen, im. hren über das ma.„Akrema⸗ mobilgeſellſchaft im wurde nach ußtermins auf⸗ 2. Oktober 1934. — aaar inanz rbisher R..50 anzlei llung in R..30 : Macht ſſe mit N..50 er: wegs! er einer NM..— eiters ion der ai 1933 M..—, M..80 vsky: r alle M..— n9 arkt rntnenlein rk detnumuasch aamaaa S „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1934 bahrgang 4— ANr. 479— Seite 11 Die Kreditlage der deutſchen Landwirtſchaft Eine aufſchlußreiche Unterſuchung der Deulſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt Die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt veröffentlicht ſpeben in Verbindung mit dem Reichsnährſtand eine fehr aufſchlußreiche Unterſuchung über die„Kredit⸗ lage der deutſchen Landwirtſchaft im Wirtſchaftsjahre 1932/33“. Und zwar ſind durch Be⸗ fragung von rund 6000 landwirtſchaftlichen Betrieben durch Vermittlung der Buchſtellen) ſehr eingehende Statiſtiten zutage gefördert worden, die ein ziemlich genaues Bild über die ſtatiſchen und dynamiſchen Veränderungen im Agrarkredit ermög⸗ lichen. Rach dem Stand vom 1. Juli 1933 bezifferte ſich die Verſchuldungsſumme je Hektar landwirtſchaftlicher Autzfläche in Oſtdeutſchland auf 694 RM., in Weſt⸗ deutſchland dagegen nur auf 589 RM Durch das ſarke Anwachſen der Verſchuldung im deutſchen Hſten iſt der Unterſchied in der durchſchnitlichen Hek⸗ tarverſchuldung zwiſchen Oft und Weſt auf mehr als 100 RM. angewachſen. Roch weſentlich ſchärfer tritt aber die ſchwere Lage des Oſtens bei einer Gegenüberſtellung mit dem Bodenwert hervor. Im Weſten ſind Mitte des vorigen Jahres die Kreditlaſten auf 40 v. H. des Einheitswertes geſtiegen, in Oſtdeutſchland dagegen lagen ſie im Geſamtdurch⸗ ſchnitt bereits auf 76 v..! Während in Weſtdeutſchland keine Größenklaſſe mit mehr als 50 v. H. des Einheitswertes verſchuldet iſt, liegt im Oſten die Verſchuldung der einzelnen Größen⸗ klaſſen zwiſchen 67 und 90 v. H des Einheitswertes. Dabei iſt bemerkenswert, daß die verhältnismäßig tärkſte Kreditverſchuldung auf dem öſtdeutſchen Großgrundbeſitz laftet. Die Betriebe mit 200 bis 400 Hektar Fläche weiſen eine Verſchuldung von durchſchnittlich 90. v. H. khres Einbheitswertes auf, die noch größe⸗ ten Betriebe ſind im Durchſchnitt mit 81 v. H. des Einheitswertes verſchuldet. Dagegen liegt die nied⸗ rigſte Verſchuldung in Oſtdeutſchland beiden bäuerlichen Betrieben mit 20 bis 50 Hektar Fläche, die zu 67 v. H. belaſtet ſind. Dieſe Größenklaſſe iſt aber im Weſten des Reiches nur mit 57 v. H. des Einheitswertes verſchuldet, alſo kaum mehr als halb ſo ſtark! Verſchulvung am 1. Juli 1933 in v. S. des Einheitswerts. Betriebsgröße Oſtdeutſchland Weſtdeutſchland 5 bis 100 Hektar,„ 67—78 v. H. 37—42 v. H. über 100 Hektar„ 81—90 v. H. 47—48 v. H. Der Bericht weiſt aber bei noch eingehenderer Unterſuchung darauf hin, daß die„Streuung“ der Verſchuldung außerordentlich groß iſt. Von den unter⸗ ſuchten Großbetrieben des deutſchen O ſteen s ſind nur inapp 30 v. H. bis zu zwei Dritteln des Einheits⸗ wertes verſchuldet, weitere 30 v. H. ſind bis zu 100 v. H. und der große Reſt iſt über den Einheits⸗ wert hinaus verſchuldet. In der Größenklaſſe von 200 bis 400 Hektar Fläche ſind 53 v. H. der unterſuchten Betriebe bis zu 100 v. H. des Einheitswertes belaſtet, und die reſtlichen 47 v. H. der Betriebe, alſo fa ſt die Hälfte, trägt eine Schuldenla ſt, die, den Einheitswert überſteigt. Däzeden ſnd im Weſten nüt ſehr wenice Be⸗ triebe überſchuldet; auffallenderweiſe tragen aber dort gerade die Kleinbetriebe(5 bis 20 Hektar) den größten Anteil(16 v. H der über die Einheitsdert⸗ grenze hinausgehenden Kreditverſchuldung. Das Geſamtbild der Verſchuldungsentwicklung iſt im Wirtſchaftsjahr 1932/½3 jedoch bereits weſentlich günſtiger als in den früheren Wirtſchaftsjahren. Es iſt ſchon ein neuer Zug zu ſpüren. Die Hektarverſchul⸗ dung iſt im Oſten noch um 3 RM. geſtiegen(gegen 24 RM. im Wirtſchaftsjahr 1930/½31 und 45 RM. im Fahre 1928/29), im Weſten hat ſie ſich ſogar bereits um 1 RM. ermäßigt. Im einzelnen iſt zu erwähnen, daß die oſtdeutſche Landwirtſchaft noch eine verhält⸗ nismäßig ſtarke Zunahme der Realſchulden bei gleich⸗ zeitig ziemlich betrüchtlicher Verminderung der Per⸗ fonalſchuld aufzuweiſen hat. Dieſe Tatſache iſt auf die — der Umſchuldungsmaßnahmen zurück⸗ zuführen. Verſchuldungsentwicklung von Juli 1932 bis Juli 1933 Ge Hektar in RM.) Aufwertungs⸗ Real⸗ Perſonal⸗ ſchulden ſchulden ſchulden Oſtdeutſchland.— 5 + 32— 24 Weſtdeutſchland..— 3— 3 + 5 Ein Wort wäre noch zu ſagen über die Kredit⸗ geber. Hier ſtellt die RaA. ſeſt, daß im Oſten wie im Weſten die Pfandbriefhypotheken mit der Größe des Betriebes zunehmen, und zwar in etwa gleichem Maße wie die Privathypotheken geringer werden. Die An⸗ ſtaltshypotheken machen in Oſtdeutſchland etwa um o v. H. herum(der Geſamtverſchuldung) aus, im Weſten liegen ſie um 20 v. H. herum Die Renten⸗ und Altenteile machen bei den kleineren Betrieben einen verhältnismäßig großen Prozentſatz aus, vor allem im Weſten des Reiches. Sie reichen hier bis zu 32 v. H. der Geſamtverſchuldung hinauf. Wäührend die Höhe der landwirtſchaftlichen Verſchul · dung im Jahre 1932/33 keine weſentliche Veränderung erfahren hat, iſt die Zinslaſt um fa ſt e in Fünftel geringer geworden. Die volle Auswirkung der Zinsmaßnahmen, die der National⸗ ſozialismus geſchaffen hat, kann in dem unterſuchten Jahr jedoch noch nicht voll zum Ausdruck kommen. Immerhin aber iſt die Zinslaſt je Hektar Nutflüche im Oſten auf 43.1 RM.(gegen 48,5 RM. im Vor⸗ jahr), und im Weſten auf 36,5 RM.(Borjahr 44,2 RM.) heruntergegangen. Mit zunehmender Betriebsgröße ſteigen— ent⸗ ſprechend der oben dargelegten Kreditverſchuldung— auch die Zinsverpflichtungen. Lediglich in den Be⸗ trieben mit mehr als 400 Hektar Fläche nimmt die Zinslaſt wieder eine Kleinigkeit ab. Bemerkenswert ift, daß bei den kleineren Betrieben des Oſtens der Zinſendienſt noch einen ſteigenden Teil der Einnah⸗ men verſchlungen hat, wogegen die Betriebe über 50 Hektar eine Senkung des Zinsfaktors demeſſen an der Einnahmenhöhe melden. Im Weſten iſt in allen Größenklaſſen die Einnahmebelaſtung durch den Zin⸗ ſendienſt geſunken. Ein beſonderes Kapitel widmet die Unterſuchung der Rentenbank⸗Kreditanſtalt den Erbhofbetrie⸗ ben. Es gibt in Deutſchland rund 1 Million Erb⸗ höfe mit etwa 13,8 Mill. Hektar Fläche. Das ſind rund 60 v.§ der geſamten landwir. ſchaftlichen Nutz⸗ fläche des Deutſchen Reiches. Die Verſchuldungslage der Erbhöfe in den einzelnen Gebietsteilen des Deut⸗ ſchen Reiches wird durch die folgende Tabelle anſchau⸗ lich dargeſtellt. Verſchuldung der Erbhöfe je Hektar Flüche(in RM.) Stand vom 1. Juli 1933 85 53 3 325 32 323 82 Wirtſchaftsgebiet 28 8 25 55 53 3 — S 33—— 5 nnns *** 8 203 8⁰. Oſtpreußen... 97 358 63 91 609 78 Schleſien 4„„ 102 435 61 158 756 61 Rorddeutſchland.. 83 314 84 146 627 8⁵ Mitteldeutſchland„ 101 276 99 164 640 36 Nordweſtdeutſchland 55 289 88 192 624 40 Rheinland⸗Süd⸗ weſtdeutſchland.. 22 191 76 136 425 33 Bayern.. 50 249 101 133 533 31 eeeieeeeeeeeeee Nichtigleitsklage gegen die Sanierungsbeſchlüſſe bei Waldhof Wie Syndikus Rudolf Schmidt(Köln) mitteilt, hat eine Oppoſitionsgruppe gegen die Sanierungs⸗ beſchlüſſe bei der Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof am 2. Ok⸗ tober Nichtigkeitsklage eingereicht. Ihre Beſchwerden gründen ſich materiell darauf, daß die Verwaltung im Geſchüftsbericht für 1932 nur über verhältnis⸗ mäßig beſcheidene Verluſte der Tochtergeſellſchaft in Kexholm berichtet habe, aber nicht darüber, daß für Waldhof ſelbſt aus dieſem Engagement ein Abſchrei⸗ bungsbedarf von vielen Millionen zu-warten ſei. Da dieſer Abſchreibungsbedarf unmöglich erſt in der Zwiſchenzeit entſtanden ſein könne, habe alſo die Verwaltung die tatſächliche Sachlage nicht ausreichend berichtet. Es ſei auch der DD⸗Bank bei ihrem ſtarken Intereſſe an dem Unternehmen und ihrer Vertretung in der Verwaltung zum Vorwurf zu machen, daß ſie nicht größere Klarheit geſchaffen habe. Deshalb könnte von ihr erwartet werden, daß ſie ein Opfer bringe, in⸗ dem ſie ihre Kredite für einige Zeit zinslos ſtehen laſſe, um zu verhindern, daß durch die Umwandlung in Vorzugsaktien die Dividendenausſichten der Stammaktien vermindert werden. Neue Zwiebelmindeſtpreiſe Mit Wirkun W werden im Rahmen der Abſaßre tegelüng von Speiſezwiebern für die Abgabe von Speiſezwiebeln an die Verteiler fol⸗ gende Mindeſtpreiſe bis auf weiteres feſtgeſetzt: Pfalz: Güteklaſſe A unſortiert, Querdurchmeſſer 28 mm und mehr.05 RM., Baden.10 RM. Für die ſortierten Zwiebeln gelten folgende Zuſchläge zu den genannten Mindeſtpreiſen: Größe 1 Querdurch⸗ meſſer 45 mm und aufwärts—.60 RM. je 50 Kilo, Größe i Querdurchmeſſer 28—45 mm—.30 RM. ſe 50 Kilo. Die Preiſe gelten in den geſchloſſenen Ge⸗ bieten bei der Abgabe des Erzeugers an den Käufer. Die Preiſe gelten für 50 Kilo ausſchließlich Sack, ſie ſind Mindeſtpreiſe und dürfen nicht unterſchritten werden. Zweite Tabakeinſchreibung in Speyer Der Landesverband Bayer. Tabakbaufachſchaften in Speyer hält ſeine zweite Tabakverkaufsſitzung am Donnerstag, 18. Oktober, im„Wittelsbacher Hof“ zu Speyer ab. Zum Verkauf kommen rund 6000 Ztr. Sandblatt und 2100 Ztr. Mittelgut Ernte 1934 aus dem pfälziſchen Schneidegutgebiet und 300 Ztr. Sandblatt und Grumpen aus Mittelfranken. 69. Baviſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion in Karlsruhe Die Südeutſche Fettſchmelze E. V. G. Mannheim brachte am Dienstag in Karlsruhe das badiſch⸗pfälz. Septembergefälle, und zwar 21 147 Großviehhäute, 28 748 Stück Kalbſelle und 1136 Hammelſelle zum Aus⸗ gebot. Der Beſuch war gut, der Verkauf geſtaltete ſich flott. Außer Rinderhäuten von 30—49 Pfund, die —5 Pfg. nachließen, wurde alles zu Höchſtpreiſen abgeſetzt. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfg. erlöſt: Kuhhäute: bunte o. K. alle Gewichte 25—28, rote o. K. bis 29 Pfund 25, 30—49 Pfund 37—40,5, 50—59 Pfund 38—42,5, 60—79 Pfund 48—50, 80 bis 99 Pfund 42—46, 100 und mehr Wfund 39.75—43. „Ochfeng 135 bunte o. K. alle Gewichte 25—30, jote o, K. Gewichte wie vorſtehend 29.55—60, 47,5 bis 52, 47—50.5, 46—49. Rinderhäute: bunte o. K. alle Gewichte 33 bis 42, rote o. K. Gewichte wie vorſtehend 43, 42—46, 41—44, 44.50—48, 46—48. Bullenhäute: bunte o. K. alle Gewichte 24. rote o, K. Gewichte wie vorſtehend 32, 39—44, 39 bis 42, 37—40,5, 35.—38, 31—36, Schuß 30. gKalbfelle: bunte o. K. bis 9 Pfund 46—48, 9,1—15 Pfund 44—45, 15.—20 Pfund 42, rote o. K. gleiche Gewichte: 58,5—64, 51—57, 51—52, Schuß 37, Freſſer bis 20 Pfund 29.75. Schaffelle: vollwollig 45, halbw. 36, Blößen 28. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt faſt vollkommen geſchäftslos. Orders der Privatkundſchaft fehlten, ebenſo die Anregungen. ſo daß allgemein weiteſtgehende Zurückhaltung herrſchte. Indeſſen war die Grundſtimmung nicht unfreundlich und die Berliner Schlußkurſe lagen überwiegend gut behauptet, nur ganz vereinzelt ergaben ſich kleine Ab⸗ weichungen. Farbeninduſtrie notierten unverändert 145, ebenſo Altbeſitz 100½%. Im Freiverkehr waren Warſchau⸗Wiener zu 13¼—14½ Proz. etwas be⸗ achtet. Stimmung ruhig. Der Verlauf der Abendbörſe blieb ſtill und ohne bemerkenswerte Veränderung. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz„6 Proz. an und von fremden Werten er⸗ höhten ſich 4proz. Schweiz. Bundesbahn um 1 Proz. auf 188½. Induſtrieobligationen waren teilweiſe ſeſter, nur Voigt u. Häffner nach kurzer Pauſe mit 82½ Proz. ſchwächer. Im Freiverkehr erhöhten ſich Warſchau⸗Wiener auf 14—14.½. Nachbörſe: JG. Farben 145, Altbeſitz 100%—101. U. a. notierten: Bayer. Hyp. 55, Berl. Handelsgeſ. 11356, Commerz⸗Bk. 7876, Dit. Effecter⸗ u. Wechſelbk. 73, Dresdner 76½¼, Oeſterr. Eredit 78½/, Pfälz. Hyv. 82½, Wiener Bankverein 146, Bemberg 67/, JG. Farben 145, Lahmeyer 121¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 16. Okt. Berlin 5940, London 71976, Neuyort 1465/½16, Paris 972½, Belgien 34⁴⁵, Schweiz 4812½, Italien 1262½, Madrid 2017½, Oslo 3620, Kopenhagen 3220, Stockholm 3715, Prag 617. Privatdiskontſatz ¼16. Tägl. Geld ½. Ein⸗Monats⸗ Geld 1. Metalle London, 16. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: unregelmäßia; Standard p. Kaſſe 25—2576, do. 3 Monate 26%—2656, do. Settl. Preis 25/; Electrolyt 28—291½; beſt ſelected 28/½—29½7 Elektrowirebars 29½ Zinn(& r. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 231—231¼½, do. 3 Monate 229½—229½, do. Settl. Preis 231; Straits 231¼½. Blei(& p. To.) Tendenz; willig; ausld. prompt offz. Preis 10, do. inoffz. Preis 10—10/%10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10½ bis 1016; ausid. Settl. Preis 10. Zink(Ep. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 1113/½16, do. inoffz. Preis 1113/10—1176; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12, do. inoffz. Preis 12—12•/½23; gewl. Settl. Preis 11/%0; Antimon(æ& v. To.) chineſ. 37½ bis 37½. Getre ide Rotterdam, 17. Okt.(Schluh.) Welzen: Nov. 3,27½, Jan. 3,45, März 3,57½, Mai 3,72½. Mais: Nov. 691/½, Jan. 71¼, März 75, Mai 73½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: pr. W. Kattermann: für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wichelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Hr. With. Kicherer; für Lokales: Erw. Meſſel; für Sport: Zul En: für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Berlin Sw 68, Charlotienſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag). Kat Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der erlags⸗ leitung: 10,30—12 Übr(autzer Samstag u. Sonnigh⸗ 303 80 3 ⸗Nr. für Vertag und Schriftleitung; 314 71, 204 86, 333 61/52.— Für⸗den Unzeigenieil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim rühausgabe A Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 22 012 Abendausgabe A. 21440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Männheim 13 262 Ausgabe ß Schwetzingen 2318 Ausgabe 5 Weinheim.. 1746 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt-.-A. September 1934—145 Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — vater und Onkel, Herrn Hulermeister Rahway, Brooklyn, Princeton U..A. In tiefem Schmerz: mittag ½7 Unr, in der Herz- Jesu-Kirche statt. Gott dem Allmüehtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Grofi⸗ Lcopold hennauber nach arbeitsreichem Leben im Alter von 69 ½ Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, heute nach- mittag /½ 2 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Waldhofstr. 5, den 16. Oktober 1934 Die trauernden Hinterbllebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. Oktober 1934, nachmittags ½4 Unr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Das Seelenamt findet am Freitag, den 19. Oktober vor- 43530 K 86¹1 K Danlksaguns Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schmerzlichen Verluste, den unsere Familie durch das Hinscheiden meines geliebten Gatten, unseres treu⸗ besorgten Vaters, Schwiegervatets und Großvaters, Herrn nalermeister Dhllipp Dürliel erlitt, sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Familie Bürkel Mannheim, Ackerstraße 15 Ceurtulcter anm 22 79274777 Hlaunheùn-HeilberGHauulo bas qroße fachgeſchafffir modiſcheamenbeꝶleidung. Wissen Sie schon? ANREOU 51910— TRAUER- KLEIDUNG Fofortige Aoswafihseſgdong Uschnellste Abãnderongen 1 W..“-Aufokorte Isl cdie durdi vollkommene Ueberslcht und Klerheit der londschàfflichen Dor- slellung ousgezelchnele Autokarte des Verloges vom„Völ- Kkischen Beobschter“! Nin sömilichen Nelchsge⸗ bleten vorrälig: „Völkische Zuchhendlung. am Sirohmorkl. Der Führer will es: mutter, Frau in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 16. Oktober 1934 R 4, 1 19. Oktober 1934, nachm. 3 Uhr. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwester, Tante und Schwieger- anna Hern wuc. neute morgen nach kutzer, schwerer Krankheit zu slch in tiefer Trauer: Familie Dr. Carl Kern Familie Wiln. Kern Familie Leinrich Erb Familie Iuclan nosier von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Beerdigung Freitag, 8733• versorgung des Gedenken bewahren Nachrui Heute vormittag verschied infolge eines Unfalles im Dienst unser treuer Mitarbeiter, Herr Harl Eidisiädier Werkfanrer Der Verunglückte stand viele Jahre im Dienst der Elektrizitäts- Mannheimer Handelshafens. geschätzter Arbeitskamerad, dem wir alle ein ehrendes Er war uns ein 286² K Mannheim, den 15. Oktober 1934 rünrer und Gelolsscai der Badischen Halenverwallung -Friefe as, 14/15, 0 7,6 Gebt Aufträgel In.—— rieclit S0 mn llaus die Fußbòden 'mit Hochglan, delt.Denn zleht Duft der deut- Karten in sorglältiger Ausſührung liefern Zuchdruchereien Shmalz à Laschinger Korhmen, fost und Hlochgleanz- — Helaen bringt Gewinn rtwachs nlt fannenduĩt Jahrgang 4— X Rr. 479 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 17. Oktobe Hiler zu-erv Adolf Wohlbrück Seit„Nläskeräade“ einer der ersten Liebhöõber-Darsteller Heute Mittv/och Anton Edthofer— Marila Beling— Hubert v. Meyerinck Kurt Vespermann— Leo Peukert— Hans Junkermann uva. fiefrär Ar e fb ni SfitenSe Lil Dagover noch immer die unbestreitber schönste Frau des deutschen Films Spielleitung: Victor Janson Der neue hochłultivierte Spitzen-Ausstàttunęs-Großfilm naͤch der weltberũhmten Operette von Oscaf Stràaus 1000 Worte höchsten Lobes! Ein Film, der allen Frauen etwas zu sagen hat! Nusile: Schmidt-Boelcke Neuòrtiger Stoff- interessòntes hinreibende Helodien- erfolgreiche und beliebte Dorsteller- „Ein hochbefrie digtes Publikuml!“ ilieu- glönzende Ausstattung ZuvQl.„Der Mensch fliegt“- Im Oderbruch, der neue Kkultut-Tonfiim und dle weltumspannende neueste FOX-Ton-Wochenschau HkUrf pRknlkgk: J8.001.00 L. 10 I8.30] Unt Almambra( IEE GASTSPIEl. GL. A0105 GA5TSPIEL cHu/ axZz(OMp. und 6 weitere Nummern! Tanzerchester EGON HASEK EI Pidlzbau-Kufiee Ludwigshaken Heute Nittv/ ochabend unm in mnan Anmeldungen erbeten on den Kkapellmeister Die besten leistungen werden prämiiert Celnhaus Badenia- C4,10 ittv/ och und Donnerstag Schlachtfest Hauptausschank der Winz ergenossenschatt Wachenheim 193er Rotwein ½ Itr. 20 pig., 1934er Weigwein/ Itr. 30 pig- D 6, 5 -Schule Kart Helm reier.210 1, Vannen u. ander. Unge- ziefer werden 100 9% ig ver- nichtet durch mein in 40 jäh- riger praktisch. Erfahrung ver- vollkommnetes Verfahren. Kein Ausschwofeln Kein übler Geruéh Kelne Mobillar- zohäden Keine Siftgase. Die Räume kön- feute Nittwoch abend 1000 leberachunorn von HANS FIlENRING nen am gleichen Tag wieder be- nutzt werden Senachenmayr-Sportwolle Esslinger Strickwolle E. Heyer Maschinenstrickgarn liefert:—— Ollinisitraße Verkaufslager Mannheim Fel. 25318 Dammstr. 8 Nähe Meßplatz Laſſen 6ie hre Gardervobe v. achmann inſtand⸗ etzen u. aufbügeln NurhHandarb. Bill. Preiſe! 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Ufatonu/oche Tüglich:.00,.20,.30 Unr Ein Film aus dem Leben Chopins. Herrliche Melodien- Große Aus- stattung Erstklassige Besetzung. Anf.:.00,.30,.30,.10 Uhr Jugend zugelassen! bfunds- deschos Waffen⸗ Pfund MANNMEIM Herktplatz G 2,6 Musikvereins-Verband„F Kkurpfalz“ litęlied des Neichsverb. fur Volłsmusił.vV. in der Neichsmusikkommer EINLADUNG Amn 18. U. 19. Olt. 1954 findet in Ludw/igshafen-Nh. die erste große Reichsmusikertagung der Fachschòften 5ᷣ, Cu. D stòtt. Alle Husikvereine, die der Neichs- musilkemmer ongeschlossen sind, haben au dieser TagungVertreter Zu entsenden, dò sehr wichtige Fragen zu erledigen sind. Die Tagung det fochschòft D beginnt am Donnerstag, den 18. Olctober, morgens 9 Unt im Gortensdel des Gesellschòftshàuses, Bismorckpletz. Der Beauftragte der Fachschꝭft 1.d. Neichsmusikammer er! MWMannnelm Werbewoche— 4. Abend Mittwoch, den 17. Oktober 1934 Vorstellung Nr. 26 (Der tolle Tag) Miete M Nr.2 Diꝛ Moefoit des gigaio 4 Komische Oper in 4 Akten von Mozart 1 Dichtung von Lorenzo da Ponte. Anfang 19.30 Uhr. Das beliebte Konditorei-Kaffee HARTMANN nur H 7, 128 em Keiserring Kuchen, Bier und Wein Quslitöt und billig Morgen Donnerstag, 18. Erscheinen ist unbedingt pflichtl Zeichsmusikkommer in pS. HEINZ 1N Luduigshafener und Mannheimer Musiker im großben Sadòl des Städt. Gesellschòftshàuses Ludwisshäfen àm ꝑRhein, Hismärckstraße Musiker-Versammlung im Rähmen der landestägung der Oktober, 15 Unr der Pfalz ESs Spficht der Geschäftstllhrer der Reichsmuslkkammer LERT Kauft deutsche Mähmaschinen!“ eran! ehastian Rosenberger Mänmaschinen-Fachgeschäft- Mannkeim. C 3, 20 Telefon 279 44 32124K Eigene Reparaturwerkstätte für alle Systeme Entgegennahme von Bedarfsdeckungsscheinen und Ehestandsdarlehen, Herd und Ofen Reparaturen werden gut und fachmünnisch ausgeführt. Garantie für gutes Backen und Brennen. 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