7. Ottober 1301 on Nagy le Kowa alischen A- ingt-Film ———— her: eiprogramm Ufatonwoche .30,.30 Unr RSUH R50U -Theater helm — 4. Abend 17. Oktober 1934 Miete M Nr. 2 t des Sigao lle Tag) 4 Akten von Mozart brenzo da Ponte. Ende geg. 22.45 Uhr eliebte ei-Käffee aàm Keiserring und Wiein Und billig 11 8714% Hemmlein ist am Donnetstag * —— Hohner Aocordeon Klud-Modelte Kaufen Sie vorteil- naft im 26521K Schwab, f 50 ordeon-h̊ lub Rheingold i.„Gold. Falken', S l, 17 cuenl 8 jet-, Schnee- dschine sowie tmschine ien sScheiben se Woche. vorgeführt!l aͤm poradenlætz umſatzſteuergeſetz gemäß wird, Verlag und Schriftleitung: höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a 4. Jahrgang— Nr. 480 1: Mannheim K 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das zHakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM., bei ſüen zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. W die Zeitung am Erſcheinen(auch durch uf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird foine Nerantwortuno ſihernommen. tellungen Fozialismus in der Steuer Abend-Ausgabe A teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71 wigahafen 4680 rfagͤsort Monnheim Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeie 10 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzene im Text⸗ Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. A enn Mannheim, R 3, 14/1 4 n„ 333 61/62. Zabhlunas⸗ und Erfülunasort Mannheim. iicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Halenttenzbonner Lud⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. und P 4, 12 am Stroh⸗ Ausſchließ⸗ Mittwoch, 17. Oktober 1934 geſetzgebung Leitgehende flbſchreibungsmöglichkeit bei Neuanſchaffungen/ rmäßigung der broßnandels⸗Umſotzleuer fjerabſetzung der Einkommenſteuer für Verheiratete itimmen der vernunſt „Oeuvre“ beſchwört den preſſeſtuem gegen Ungarn Berlin, 17. Okt. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht zur Frage der neuen Steuergeſetze eine Darſtellung von ſachverſtändiger Seite. Darin heißt es u..: De Ziele der Steuergeſetze ſind im Adolf⸗ Hitler⸗Staat im weſentlichen auf drei große Ge⸗ danken abgeſtellt: 1. Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit, damit um die Geſundung der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Dinge unſeres Volkes, in Zuſam⸗ menhang damit Löſung dringender wirtſchaft⸗ licher Fragen; 2. Fürderung der Familie, in Zuſam⸗ „menhang damit Verwirklichung des volkspoli⸗ tiſchen Gedankens; 3. Betonung des Wertes der Per⸗ ſönlichkeit und der perſönlichen Verant⸗ wortung in der Wirtſchaft. Neben dieſen Zielen bringen die Steuerge⸗ ſetze eine weſentliche Vereinfachung der Ver⸗ waltung. Das neue Einkommenſteuergeſetz erweitert das Geſetz über Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaf⸗ fungen in verſchiedener Hinſicht. Es geſtattet den buchführenden Gewerbetreibenden und Landwirten, kurzlebige Gegenſtände, deren be⸗ triebsgewöhnliche Nutzungsdauer fünf Jahre nicht überſteigt, ſchon im Jahre der An⸗ ſchaffung voll abzuſchreiben. Dieſe Abſchreibungsmöglichteit wird ſchon für das gegenwärtig laufende Jahr gelten. Das bisherige Umſatzſteuergeſetz belaſtete den lagerhaltenden Großhandel mit einer Umſatz⸗ ſteuer von 2 v. H. Unterhielt der Großhändler klein Lager, ſo war er ſteuerfrei. Folglich ſchrünkte der Binnengroßhandel ſeine Lagerhal⸗ tung ſo weit wie irgendmöglich ein. Dem neuen von einigen Maſſengütern abgeſehen, jeder Binnengroßhan⸗ del mit einer Umſatzſteuer von 0,5 v. H. belegt, gleichgültig, ob dieſer Umſatz das Lager des Binnengroßhändlers berührt oder nicht. Der Binnengroßhandel wird alſo daran gehen, ſeine Läger wieder aufzufüllen. Seine Aufträge werden zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit weitgehend beitragen. Die Förderung der Familie iſt das Kernſtück der Steuergeſetze. Dem neuen Einkommenſteuergeſetz gemäß wer⸗ den im Durchſchnitt die Verheirateten etwa ein Drittel weniger Steuern zu zahlen haben, als die Ledigen. Die Kinderermäßigungen bei der Ein⸗ kommenſteuer und bei der Bürger⸗ teuer werden ſehr viel größer ſein als bisher. Früher war der Betrag der Kin⸗ derermäßigung für alle Einkommen gleich. Dem neuen Einkommenſteuergeſetz gemäß richtet ſich die Kinderermäßigung nach der Zahl der Kin⸗ der und der wirtſchaftlichen Kraft des Steuer⸗ Ipflichtigen. Aehnliche Grundſätze ſind für den ſteuerfreien Einkommensteil maßgebend. Aus dem Zuſammenwirken aller dieſer Umſtände Fergibt ſich eine große ſteuerliche Entlaſtung der Kinderreichen, und zwar iſt die Entlaſtung um ſo größer, je größer die Zahl der Kinder iſt. Die Kinderermäßigungen werden bis zum 25. Lebensjahre der Kinder gewährt, wenn ſie ſich dann noch in feiner Berufsausbildung befinden. Staatsſekretär Reinhardt äußerte ſich am Mittwoch vor Vertretern der Preſſe über die [beſchloſſenen Steuergeſetze und ging dabei zu⸗ nächſt auf die Einkommenſteuer der die Kinderermäßigungen we⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) ein, bei Paris, 17. Okt. Das„Oeuvre“ wendet ſich am Mittwoch gegen diejenigen Kreiſe, die den Marſeiller Anſchlag zum Vorwand nehmen, um gewiſſe Staaten ohne greifbare Beweiſe der Täterſchaft zu beſchuldigen. Man bedrohe in leichtfertigſter Weiſe den euro⸗ päiſchen Frieden, ſo ſchreibt das Blatt, wenn man ohne ſichere Grundlage ungariſche Staatsmänner der Mittäterſchaft beſchuldige und damit die ſüdſlawiſche Oeffentlichkeit gegen Ungarn und ſeine politiſchen Führer auf⸗ hetze und gleichzeitig Italien zwinge, trotz ſeines Wunſches nach einer Annäherung an Südſlawien ſich auf die Seite Ungarns gegen Südſlawien zu ſtellen. Notgedrungen zwinge man dadurch aber auch Frankreich, gegen Ita⸗ lien Stellung zu nehmen, und das alles auf Grund unkontrollierter Gerüchte. Der bulgariſche„slovo“ empfiehlt Takt und müßigung Sofia, 16. Okt. Zu den Erhebungen der Polizei, die, wie gemeldet, nunmehr zu der Feſtſtellung der Identität des Königsmörders von Marſeille mit dem mazedoniſchen Terro⸗ riſten Tſchernoſemſki geführt haben, hat das Blatt„Slovo“ am Dienstagnachmittag mit einem Aufruf zur Beſonnenheit und Wahrung der Ruhe Stellung genommen. Zu welchem Ergebnis immer auch die weiteren Erhebungen um den Königsmord führen werden, ſo ſagt das Blatt, wir haben keinen Grund, uns be⸗ unruhigt zu fühlen; denn die ganze Welt weiß, daß unſere Regierung und das geſamte bul⸗ gariſche Volk alles getan haben, was in ihren Kräften ſtand, um die Annäherungen an unſeren weſtlichen Nachbarn zu ermöglichen. Im Intereſſe dieſer Verſtändigung, die beide Völker in den letzten Wochen ſo warm bekundet haben, empfehlen wir Takt und Mäßigung ſo⸗ wohl in Sofia wie auch in Belgrad. Wir müſ⸗ ſen indeſſen alle Gerüchte energiſch zurückwei⸗ ſen, die ausgeſtreut werden, um das Verſtän⸗ digungswerk beider Länder und den Frieden auf dem Balkan zu ſtören. Das engliſche fabinett und Südoſteuropa London, 17. Okt.„News Chronicle“ ſchreibt, es werde erwartet, daß das Kabinett in ſeiner Wochenſitzung einen ausführ⸗ lichen Bericht Sir John Simons über die di⸗ plomatiſchen Folgen der Mordtat von Mar⸗ ſeille und den Inhalt von telegraphiſchen Mit⸗ teilungen des britiſchen Botſchafters in Bel⸗ grad entgegennehmen werde. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſei zu erwähnen, daß der ſüd⸗ ſlawiſche Geſandte in London, der ge⸗ ſtern aus Paris zurückgekehrt ſei, am Nachmit⸗ tag beim Foreign Office vorſprach, und daß Simon kurz darauf MacDonald aufſuchte, um, wie verlautet, mit ihm die Lage in Südoſt⸗ europa zu beſprechen. Düſte drohungen eines kommuniſtiſchen hetzers Das erſte Urteil des freisabſiimmungsgerichts in Saarlouis Saarbrücken, 17. Okt. Das neu errich⸗ tete neutrale Kreisabſtimmungsgericht in Saarlouis trat am Montag zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Angeklagt war ein in der Nähe von Saarlouis lebender Kommuniſt Willi Hellenbrand, der vor einigen Wochen in einem Lokal eine Frau mit folgendem Ausdruck bedroht hatte:„Am 14. Januar 1935 biſt du nicht mehr am Leben, dafür garantiere ich. Ein Meſſer iſt viel zu ſchade für dich!“ Hellenbrand, der, trotzdem er Kommuniſt iſt, in einem Lokal der Deutſchen Front verkehrte, hatte in dieſem Gaſthaus des weiteren wüſte Beſchimpfungen gegen den Führer ausgeſtoßen und beſonders daran Anſtoß ge⸗ nommen, daß in dem Lokal Hitlerbilder und Hakenkreuzfahnen zu ſehen waren. In der geſtrigen Gerichtsverhandlung beſtritt Hellen⸗ brand, die in dem Lokal angeſtellte Frau bedroht zu haben.—.— Nach kurzer Beratung wurde Hellenbrand zu ſechseinhalb Monaten Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung heißt es: Aus der Tatſache, daß Hellenbrand vorher behauptet habe, er ſei Kommuniſt, müſſe geſchloſſen wer⸗ den, er habe die Bedrohung mit dem 14. Ja⸗ nnar ernſt gemeint. Marxiſt und Lebemann Unterſchlagungen eines öſterreichiſchen Gewerk⸗ ſchaftsobmannes Wien, 17. Okt. Der frühere Obmann der marxiſtiſchen Reichsgewerkſchaft für Gaſthaus⸗, Kaffeehaus⸗ und Hotelangeſtellte, Franz Du⸗ ſchek, wurde am Dienstag verhaftet, da die Polizei feſtſtellen konnte, daß Duſchek auch nach der Auflöſung dieſer Gewerkſchaft noch immer Beiträge einzog und den ehemaligen Gewerkſchaftsangehörigen erzählte, die Gelder ſeien für den Kampffonds der Mar⸗ xiſten beſtimmt. Duſchek verwendete aber die eingeſammelten Gelder— etwa 20 000 Mark— für ſich, da er die Gewohnheiten eines Lebemannes hatte und große Summen für ſich benötigte. Mmit hHandgranaten gegen verbrecher Warſchau, 17. Okt. Zu einem ſchweren Kampf zwiſchen Räubern und Polizei kam es in einem oſtgaliziſchen Dorf in der Nähe von Grodeck. Die Polizei verfolgte ſeit vier Wo⸗ chen drei Verbrecher, die nach vielen anderen Verbrechen auch einen Prieſter ermor⸗ det hatten. Als die Räuber endlich in einer Scheune geſtellt werden konnten, eröffne⸗ ten ſie auf die Polizei ein lebhaftes Revolver⸗ feuer, durch das mehrere Poliziſten verwundet' wurden. Nach zweiſtündigem Kampf konnte die Polizei durch Handgranatenwürfe die Scheune in Brand ſetzen. Zwei der Verbre⸗ cher, die ſich durchzuſchlagen verſuchten, wur⸗ den erſchoſſen, der dritte, der verwundet war, verbrannte in der Scheune. Haltet den Dieb! (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Die Pariſer Preſſe iſt auf der Suche nach Entſchuldigungsgründen für die Unterlaſſungs⸗ ſünden der franzöſiſchen Polizei auf einen merkwürdigen Ausweg gekommen. Heftig ſe⸗ kundiert von der Prager Preſſe, deren Bezie⸗ hungen teilweiſe bis unmittelbar an den zur⸗ zeit in Paris weilenden tſchechiſchen Außen⸗ miniſter heranreichen, iſt ſie ſchon ſeit Tagen dabei, der ungariſchen Nation die„mora⸗ liſche Verantwortung“ für die Mar⸗ ſeiller Bluttat in die Schuhe zu ſchieben. Nichtder Schatten eines Bewei⸗ ſes konnte bisher für die franzöſiſch⸗tſchechi⸗ ſchen Anſchuldigungen erbracht werden, aber das hindert nicht daran, daß die einmal be⸗ gonnene Hetze ſyſtematiſch weiter⸗ geführt wird. Die ganze Aktion wird um ſo begreiflicher, wenn jetzt ſchon nahezu mit Be⸗ ſtimmtheit verlautet, daß man ſich ernſtlich mit dem Gedanken trägt, einen internationalen Schritt in Genf zu tun, um auf dieſem Wege die gegen Ungarn erhobenen Verdächtigungen ſogar vor einem internationalen Forum zur Erörterung zu bringen. Mit anderen Worten: Man ſcheut ſich alſo nicht, völlig aus der Luft gegriffene, auf den erſten Blick hin unhaltbare Anſchuldigungen ſogar auf das diplomatiſche Gleis abzuſchieben, um ihnen ſo eine offizielle Form zu geben und zu den alten Konfliktſtof⸗ fen einen neuen Konfliktfall hinzuzufügen, der bedenklich erſcheinen muß. Selbſt wenn man dieſen ſchon angekündigten letzten Schritt auch nicht tun ſollte, ſo hat trotz⸗ dem die Maßloſigkeit der Preſſekampagne ſchon jetzt derartige Verheerungen angerichtet, daß es höchſte Zeit zu ſein ſcheint, ihr einen Riegel vorzuſchieben. Es wäre ſicherlich nicht das erſtemal, daß man mit derartig verwerflichen Mitteln ver⸗ ſucht, die eigene Verantwortung abzuwälzen. Daß man in dieſem Falle die kleine, ehrliebende ungariſche Nation auswählt, kann nur ganz beſtimmte Hintergründe haben. Bekanntlich war es Ungarn, das gerade in jüngſter Zeit alles daran ſetzte, um feine Be⸗ ziehungen zu Jugoflawien zu normaliſieren. Ein Erfolg in dieſer Richtung kann darin er⸗ blickt werden, daß ſich die ungariſche Regierung Der neue Geſandtke von Gualemala Der Führer und Reichskanzler hat den Vortra⸗ genden Legationsrat Dr. Kraske zum Geſandten in Guatemala ernannt. Jahrgang 4— A Nr. 480— Seite 2 ſchon im März dieſes Jahres bereit erklärte, das einzig in Ungarn bis dahin beſtehende Emigrantenlager an der jugoſlawiſchen Grenze in Jankapuſzta aufzulöſen. Dieſe Tatſache ſpricht um ſo deutlicher für den Verſtändi⸗ gungswillen Ungarns, als eine objektive Wür⸗ digung der Sachlage nicht daran vorübergehen kann, daß die Zerſtückelung Ungarns durch die Friedensverträge gerade nach Südoſten hin für Ungarn eine Lage geſchaffen hat, die die un⸗ gariſchen Lebensintereſſen in der gefährlichſten und bedrohlichſten Weiſe traf. Man wird daher den Willen Ungarns ſelbſt, zu einer Verſtän⸗ digung mit Belgrad zu gelangen, nur Aner⸗ kennung zollen müſſen, weil hier nicht mit tö⸗ nenden Phraſen, ſondern durch die Tat bewie⸗ ſen wurde, was eine ehrliche Verſtändi⸗ gungs⸗ und Friedensbereitſchaft wirklich iſt. Wenn man alſo die alten unga⸗ riſch⸗jugoſlawiſchen Differenzen, die ſchon nahezu bereinigte Angelegenheiten der beiden Länder ſelhſt ſind, ausgrub, um Ungarn zu verdächtigen, ſo iſt das immerhin ſchon ein ſtarkes Stück. Was aber hat man der ungariſchen Nation zumt Vorwurf gemacht? Daß einmal auf ungariſcher Seite ein jugo⸗ flawiſches Flüchtlingslager beſtand und daß angeblich hier jugoſlawiſche Flüchtlinge, man begreife— von ungariſchen Offizieren mit Bombenwerfen und in der Ausübung von Attentaten unterrichtet worden ſeien! Wie das weitere Beweismaterial ausſieht, mag daraus entnommen werden, daß das halbamtliche franzöſiſche Büro am Tag des Attentats mel⸗ dete, der Attenäter ſei in Agram geboren und daher ein Ungar, denn Agram habe ja zur Zeit der Geburt Kalemens zu Ungarn gehört!! Dieſe Logik iſt zu erſchütternd, als daß es möglich erſcheint, ihr mit irgendwelchen Argu⸗ menten entgegenzutreten. Der Erfolg iſt heute, daß ſich vor allem auch die tſchechoſlowakiſche Preſſe in einer wü⸗ ſten Hetze förmlich überſchlägt und ein ohnmächtiger und verblendeter Haß gegen eine ehrliebende und aufrechte Nation keine Grenzen mehr findet. Die ganze ziviliſierte Welt kann gegen der⸗ artige Methoden nur ihr ſchärfſtes Veto ein⸗ legen. Niemand zweifelt daran, daß die un⸗ gariſche Nation, die trotz aller Not und aller Erniedrigungen den Stolz eines ungebrochenen Volkes behielt, dieſe Anwürfe von ſich abſchüt⸗ teln wird, ohne ſich mit ihnen irgendwie ernſt⸗ lich auseinanderſetzen zu müſſen. In Ungarn aber ſollte ein kleines Land ge⸗ troffen werden, gegen das ſich der ganze Haß derer entlädt, die noch nicht begriffen haben, wie es möglich ſein kann, daß dieſes Land trotz aller Demütigungen ſeine hi⸗ ſtoriſche Sendung nicht preisgab. Ungarn könnte vielleicht, ſo glaubt man, am ungefährlichſten als Sündenbock mit der Ver⸗ antwortung für eines der verabſcheuungswür⸗ digſten Verbrechen, das die Geſchichte kennt, belaſtet werden. Es iſt ein wenig ehrenvoller Ver⸗ ſuch, ſo der eigenen Verantwortung aus dem Wege zu gehen. Das Spiel, das hier ge⸗ trieben wird, richtet diejenigen, die es verſucht haben, nur ſelbſt! Ueberſiedlung der USB0 von Berlin nach München Boerlin, 17. Okt. Der Informationsdienſt de Neso und der DAß meldet: In Anbetracht der Ueberſiedlung der Oberſten Leitung der PO, RSBo von Berlin nach Mün⸗ chen bleiben die Dienſträume vom 20. Oktober bis 1. November 1934 geſchloſſen. Die neue Anſchrift lautet: München,„Haus der PO'“, Barerſtraße 15. Telephon Nr. 597621— 597 627. Dringende Anfragen ſind in der Zwiſchenzeit an den Stabsleiter der NSBoO, Pg. Dr. Hupfauer, Berlin W, Leipziger Platz 14, Telephon A 2, 0019, zu richten. (Fortſetzung) Um eine einzige Minute Mit einem einzigen, furchtbaren Hieb ſollte ſchlagartig die größte deutſche Offenſive der Weltgeſchichte vorgetragen werden! Auf einer beginn! Cs kommt der Augenblick, bei dem es darum geht, den nach dem Angriffsbefehl fiebernden Kampfeinheiten der 236..⸗D. unter ſchwerſtem Feuer die präziſe Angriffszeit zu übermitteln. Die deutſche Artillerie hat längſt mit der An⸗ griffsvorbereitung begonnen, all ihre Batterien legen die ganze Wucht ihres Feuers auf die feindlichen, vorderen Linien. Die engliſche Artillerie beantwortet das deutſche Trommel⸗ feuer und ſchiebt Feuerwalze um Feuerwalze über die deutſchen Stellungen, riegelt gleich⸗ zeitig das Hintergelände gegen heranrückende deutſche Angriffs⸗Reſerven ab. Das Sperrfeuer raſt, die Feuerglocken wühlen das Schlachtfeld zu einem grellen, flammenden Stahlgewitter auf. Feuerwalze um Feuerwalze peitſcht und ſtampft und dröhnt über die deutſchen Linien und Stellungen hinweg. Denn nun weiß der geſtellt hatte. einzigen Minute ſtand der Befehl zum Schlacht⸗ Feind: Der Deutſche wird kommen! Wichtig „Hakenkreuzbanner“ der beganiſator des Marſeille mordes Wlado, der beſie Diſtolenſchütze ſeines Tandes Belgrad, 17. Okt. Die„Prawda“ veröf⸗ fentlicht Einzelheiten aus dem Leben des At⸗ tentäters Wlado Georgieff. Das Blatt beruft ſich dabei auf den Vertrauensmann, der als erſter den wirklichen Namen des Mörders feſt⸗ Dieſem Gewährsmann zufolge war Georgieff die rechte Hand des mazedoni⸗ ſchen Führers Michailoff. Er galt als der beſte Piſtolenſchütze des Landes und fand als ſolcher häufig Betätigung. Obwohl ihm in Bulgarien nur zwei Morde nachgewieſen werden konnten, glaubt man, daß er im ganzen ungefähr 30 Menſchen getötet habe. Trotzdem ſei niche an⸗ zunehmen, daß er techniſch die Marſeiller Blut⸗ tat organiſiert habe. Der Verdacht, den An⸗ ſchlag organiſiert zu haben, falle vielmehr auf einen gewiſſen Cyrill Drangoff, der von Michailoff als Auslandskurier verwendet werde. Von dieſem wiſſe man ſchon ſeit einiger Zeit, wo er ſich aufhalte. Malnu hatte Bedenken Paris, 17. Okt. Eine Hausſuchung in dem Hotelzimmer, das die Terroriſten in Aix be⸗ wohnt haben, förderte zwei unter der Bett⸗ matratze verſteckte Bomben und einen Revolver zutage. Die Bomben waren von demſelben Modell wie die drei, die in der Taſche des Attentäters in Marſeille gefunden wurden. Das Verhör Malnys, auch Mio Kralij genannt, hat ergeben, daß dieſer am Tage des Anſchlages mit Kalemen um 14.30 Uhr in Mar⸗ ſeille ankam und ſofort nach einer günſtigen Stelle zur Ausführung der Tat Umſchau hielt. Beide warteten in der Volksmenge auf die An⸗ kunft des Wagens des Königs. Dabei, ſo er⸗ klärte Malny dem franzöſiſchen Polizeibeam⸗ ten, habe er plötzlich Bedenken bekommen, da er im Falle der Durchführung des Anſchlags auch noch andere Perſonen gefährdet geſehen habe. Er habe daraufhin von ſeinem Plan Abſtand nehmen wollen und habe ſich infolge⸗ deſſen aus dem Staube gemacht aus Angſt, von Kalemen niedergeſchoſſen zu werden. Rütſelhafte Paßgeſchichten Nun ſogar ein dritter Paß der Anna. Majerſki Budapeſt, 17. Okt. Der rätſelhafte Fall des beim Marſeiller Mörder aufgefundenen tſchechoſlowakiſchen Paſſes wird durch eine neue amtliche Verlautbarung der tſchechoſlowakiſchen Geſandtſchaft in Budapeſt noch rätſelhaf⸗ ter. Aus dieſer Mitteilung geht hervor, daß tatſächlich drei auf den Namen Anna Majerſki mit der gleichen Nummer 185 745 ausgeſtellte Päſſe beſtanden haben. Die tſchechoſlowakiſche Geſandtſchaft teilt mit, daß ſowohl der im Jahre 1932 ausgeſtellte Reiſepaß der Anna Majerſki wie auch ihr frü⸗ her abgelaufener Paß im Archiv der hieſigen Geſandtſchaft verwaltet würden. Hierzu wird von ungariſcher Seite feſtgeſtellt, daß der letzte Paß der Anna Majerſki bis zum Tage nach dem Anſchlag in ihrem Beſitz war. Am 10. Oktober, ſomit kaum 24 Stunden nach dem An⸗ ſchlag ſei in der Wohnung der Majerſki ein Beamter der tſchechoſlowakiſchen Geſandtſchaft erſchienen und habe ihr den Paß abgenommen. Somit beſtehen gegenwärtig drei die gleiche Nummer tragende und auf den gleichen Namen lautende tſchechoſlowakiſche Päſſe, von denen zwei im Archiv der hieſigen Geſandtſchaft liegen und der dritte bei dem getöteten Königsmörder gefunden wurde. Der„Peſter Lloyd“ wirft die Frage auf, warum es die tſchechoſlowakiſche Geſandtſchaft für notwendig hielt, kurz nach dem Anſchlag ſo eilig durch einen Beamten den Paß der Majerſki einzuziehen. Wie der dritte Paß des Mörders zu der gleichen Nummer und den gleichen Namen wie die in Budapeſt befind⸗ lichen Päſſe kam, konnte durch die ungariſchen Behörden nicht ermittelt werden. Sicher ſei Seite zu ſuchen ſei. präſident General Göring, der vom Führer Abendausgabe— Mittwoch, 17. Ottobe nur, daß ungariſche Hände dabei nicht im Sy 0 ſein konnten und die Löſung dieſes Rät ſels nur auf tſchechoſlowakiſche Miniſterprüſident böring nach Belget abgeflogen Belgrad, 17. Okt. Der preußiſche Miniſte Reichskanzler in deſſen Eigenſchaft als Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht als Sonderbevoll mächtigter zu der Trauerfeier anläßlich der Bei ſetzung des Königs Alexander von Südflawie nach Belgrad entſandt iſt, flog heute vormi um 10.10 Uhr bei trübem, regneriſchem Wette vom Tempelhofer Flughafen nach Belgrad Miniſterpräſident Göring, der in Fliege form auf dem Tempelhofer Feld erſchienen w ſteuert ſelbſt die Maſchine, eine Ju. 52, di „Manfred von Richthofen“. Im zweiten Flugzeug, das auch den rieſigen mit herrlichen Blumen geſchmückten Lorbee kranz des Führers mitnimmt, fliegen die we teren Vertreter der Wehrmacht, Generalleutnant Blaskowitz und Kapitän z. See Freiherr junge Vanderbi von Harsdorf. In Begleitung des Miniſter⸗ präſidenten befindet ſich deſſen Adjutant, Oberſt⸗ leutnant Bodenſchatz. Zur Verabſchiedung hatten ſich auf dem Tem⸗ pelhofer Feld die Staatsſekretäre Körner und Milch ſowie der perſönliche Referent des Mi⸗ niſterpräſidenten, Miniſterialrat Gritzbach, eingefunden. Wie wir erfahren, werden die beiden Maſchi⸗ nen in Budapeſt zwiſchenlanden. ſetzung König Alexanders halbmaſt Berlin, 17. Okt. Anläßlich der Beiſetzung Seiner Majeſtät des Königs Alexander J. von Jugoflawien flaggen am Donnerstag, 18. Ol⸗ tober 1934, die Gebäude der Präſidialkanzlei, der Reichskanzlei, des Reichstags und ſämtlicher Reichsminiſterien halbmaſt. * 50zialismus in der Steuergeſetzgebung Fortſetzung von Seite 1 ſentlich er höht worden ſind. Sie betragen 15 v. H. für ein Kind, 35 v. H. für zwei Kin⸗ der, 55 v. H. für drei Kinder, 75 v. H. für vier Kinder, 95 v. H. für fünf Kinder und 100 v. H. für ſechs Kinder. Dieſe Kinderermäßigungen werden im Gegen⸗ ſatz zur bisherigen Regelung auf Antrag auch für Kinder bis zum vollendeten 25. Jahr ge⸗ währt, ſo lange die Kinder für einen Beruf ausgebildet werden, und zwar auch dann, wenn ſie nicht zum Haushalt des Steuerpflichtigen „gehüren. Auch der ſteuerfreie Einkommensteil und die Steuerſätze ſind im Zuſammenhang mit der größeren Berückſichtigung des Familienſtandes neu geſtaltet worden. Bei der Bürgerſteuer ſind ebenfalls Kinderermäßigungen eingeführt worden. Ferner iſt bei dieſer Steuer die Frei⸗ grenze von 120 auf 130 v. H. des allgemeinen Wohlfahrtsunterſtützungsſatzes erhöht worden. Dieſe Maßnahmen bedeuten einen erſten Schritt zum Abbau dieſer Steuer, über deren endgül⸗ tiges Schickſal bei der Neugeſtaltung des Fi⸗ nanzausgleiches im Rahmen der Reichsreform entſchieden werden ſoll. Bei der Vermögensſteuer tritt an die Stelle der bisherigen Freigrenze von 20 000 Reichsmark ein Freibetrag von je 10 000 Reichsmark für den Steuerpflichtigen, ſeine Ehefrau und jedes ſeiner Kinder, für das ſteuern. Kraft. pitalverkehrsſteuer ihm bei der Einkommenſtener Kinderermüßi⸗ gung gewährt wird. Ein Lediger, welcher 50 000 Reichsmark Vermögen hat, wird daher künftig⸗ hin 40 000 Reichsmark verſteuern müſſen, ein Verheirateter mit zwei Kindern braucht bei dem hleichen Vermögen nur 10 000 Reichsmart ver⸗ Auch bei der Erbſchaftsſteuer werden Frei⸗ betrüge eingeführt. Sie betragen für Kinder 30 000 Reichsmark und für Enkel 10 000 Reichs · mark. Daneben bleiben die Steuerermü⸗ ſtigungen für Hausgehilfinnen in Auch die Eheſtandsdarlehen werden in der bisherigen Weiſe weiter gewährt wer⸗ den. Nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung ſoll in der Wirtſchaft die Perſönlichleit wieder mehr zur Geltung kommen. Die Reichsregierung hat durch das Geſetz über Steuererleichterungen bei der Umwandlung und bei der Auflöſung von Kapitalgeſellſchaften einen Anreiz geſchaffen für die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in Einzelunternehmen oder offene Handelsgeſell⸗ ſchaften und dergleichen. Die Steuergeſetze gehen auf dieſem Wege weiter. Sie beſeitigen die Ka⸗ der Perſonalgeſellſchaften völlig und halten ſie nur noch für Kapitalgeſell⸗ ſchaften aufrecht. Zur Vereinfachung der Geſetze dient auch die Tatſache, daß die Beſteuerung der verſchiedenen Grundbegriffe, die für die Beſteuerung mafß⸗ gebend ſind, nicht in jedes einzelne Steuergeſetz aufgenommen wurden, ſondern daß ein beſon⸗ deres Steueranpaſſungsgeſetz vorgeſehen iſt. § 1 dieſes Geſetzes lautet: „Die Steuergeſetze ſind nach natis⸗ nalſozialiſtiſcher Weltanſchauung auszulegen.“ Dies bedeutet, daß bei der Anwendung der Steuergeſetze und im Rahmen der von dieſen gegebenen Beſtimmungen die Grundſätze des Nationalſozialismus ausſchließlich zu gelten haben. Eigennutz der wirtſchaftlichen und bürokratiſchen Engherzig⸗ keit dürfen nicht mehr zu Worte kom⸗ men. Das Steueranpaſſungsgeſetz, das bereits am Mittwoch im Reichsgeſetzblatt er⸗ ſcheint, enthält fünf Gruppen von Vorſchriften: 1. Allgemeines Steuerrecht 2. Verfahrensrechtliche Vorſchriften 3. Aenderungen des Volksverratsgeſetzes und damit zuſammenhängender Rechtsgebiete 4. Vorſchriften auf dem Gebiete des Finanz⸗ ausgleiches, und 5. Vorſchriften über die Vermögensſteuer für das Rechnungsjahr 1935. Im Rahmen des Steueranpaſſungsgeſetzes wird nach Schluß eines jeden Jahres, erſt⸗ malig im Frühjahr 1936, eine Liſte der ſäumigen Steuerzahler auf⸗ gelegt werden. Es liegt daher noch mehr als bisher im Intereſſe eines jeden Steuerpflich⸗ tigen, ſeine Steuern möglichſt pünktlich zu ent⸗ richten, zumal in die erſte Liſte bereits diejeni⸗ gen ſäumigen Steuerzahler aufgenommen wer⸗ den, die am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlun⸗ gen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rück⸗ ſtändig waren. Sronterlehnisse fiſirender Nationalsosialisten 5 Uhr 15: Diviſion greift an! Aus den Kregserlebnijſen des Reichspreſſechets der nSoRp iſt, daß es dem zuſtändigen Verbindungsoffizier gelingt, durch rechtzeitige Uebermittlung des Angriffsbefehls in der vorderſten Linie die Truppe ſchlagartig aus den Gräben zu reißen! Noch während der deutſchen Vorbereitung weiß das Gros der Diviſion nicht die„Z⸗Zeit“, jenen Zeitpunkt, der das gemeinſame Losſchla⸗ gen feſtgelegt. Auf die Sekunde, von der ab ſich das deutſche Artilleriefeuer von den vorderen engliſchen Linien nach den rückwärtigen Stel⸗ lungen des Feindes bewegt, die Trommelfeuer⸗ walze ſich alſo nach hinten verſchiebt und die vorderen Gräben der Tommies freigibt für den deutſchen Sturm. Alle Verbindungen ſind im raſenden Feuer zerriſſen. Kein Melder kommt mehr lebend durch! Major v. Pirſcher, der Abſchnittskommandeur in der 1. Linie, beauftragt im entſcheidenden Augenblick den Artillerie⸗Verbindungs⸗Offizier Dietrich, dem erſten Sturmbataillon die„Z⸗Zeit“ anzuſagen. Er gibt ihm den Befehl, auf Ge⸗ deih und Verderb zu verſuchen, in letzter Minute den Angriffsbefehl zu überbringen. Er weiß, daß er ſich auf ihn verlaſſen kann. Es war ein Verſuch— nicht mehr! Eine Hoffnung, einen Menſchen längs des flammen⸗ den Eiſengitters des Sperrfeuers— eines Feuers, wie man es vom Engländer in dieſer Stärke nicht erwartet hatte— zum zweiten Bataillon J⸗R 459— nach links— durchzu⸗ bringen. Und es gelang. Wenn ſpäter dieſer Angriffsabſchnitt als das Grab der 459er bezeichnet worden iſt, dann ſagt das mehr als jede Einzelſchilderung, was dieſer Weg bedeutete. Dietrich kam durch! Das Buch der 236. J⸗D berichtet: Gegen 3 Uhr ſtürzte plötzlich der AVO vom Feld⸗Art.⸗Regt. 7. Leutnant Dietrich, in unſeren Unterſtand. Er kam vom Regimentsſtab J⸗R 459 und meldete unſerm Bataillonsführer Ritt⸗ meiſter Wolf:„Z⸗Zeit.15 Uhr! Um.15 Uhr greift die Diviſion auf der ganzen Linie an.“ **. Es gibt Meldungen und Berichte, die von dem gleichen unbekannten Verbindungsoffizier des Weltkrieges ſtammen und aus denen der geſchulte Frontſoldat mit Verwunderung ver⸗ nimmt, wie bei Zonnebeeke ſüdlich Pasſchen⸗ daele ein einzelner Artilleriſt mit einem Wachtmeiſter, einem Telephoniſten und einem Scherenfernrohr ſich mutterſeelenallein vor der Infanterie ins Gelände wagt, einer weichenden feindlichen Diviſion nachſtößt, ohne das Stich⸗ wort„Blücher“ abzuwarten und ſchließlich ſeiner Diviſion meldet, wo der Feind ſteht, auf ———— welchen Wegen die Truppen und Geſchütze vor⸗ gezogen werden können, welche Anmarſchwege geſprengt ſind, wo Batterien unverzüglich in Stellung gehen können und wo geeignete Be⸗ obachtungsſtände zu beziehen ſind. Selbſt noch die Mündungsfeuer der feindlichen Artillerie ſind in der Meldung aufgezeichnet und die Stellungen ihrer Batterien feſtgelegt. Immer war der offizier dabei, was auch vorne los ſein mochte! Denn vorne ſtand er als Verbindungsmann zu ſeiner Waffe und als Kamerad des Mannes im Trichter. Und hier, bei ſeinen Kameraden von der Infanterie, hat auch Lt. Dietrich ſein EK1 bekommen. Und deshalb ſtimmt es doch wohl nicht, das Witzwort, das damals an der Front umging: „Das EKl für einen aus der Linie? Nee!— Eher wächſt in Flandern eine Pinie!“ *. Lt. Dietrich gehört zu den Männern, die das bittere Ende des Waffenſtillſtandes in der vor⸗ deren Linie miterlebten bis zur allerletzten Minute. Zwei Tage, nachdem die Meute der Ro⸗ vemberverbrecher der Heimat die letzte Ehre vom Leibe riſſen, ſtand der deutſche Frontſol⸗ dat, noch ernſt und zu keiner Niederlage bereit, in der Linie. Niemals wollte er feige kapitu⸗ lieren! ortſetzung folgt.) Artillerie-LVerbindungs⸗ 1 Das wird wohl ger Millionär he mehr Geld. Gel ſtand der Sohn ſeine Zeit aber gedrungen Dum meln Heuſchreck— goldete Eckzähne in einſamen Näe gen mußte, eine gedacht. Er reif mental. Er bem der in deutſchen das nicht gewalt politiſchen Tant Die Leute de⸗ nicht dumm, ſon gezählten Millic nert. Man mar hübſch im Hinte Erxperiment. Pl. ſcher runder He als kleine Senſc ben Teddy Thä ſchen Kommunif Aufnahmen offe niemand glaubt Auinahmen hätt teſt. Man erkur des Filmes. Un an, Herr Vander Jerlernt, er betät neichsgebäude flaggen am Cage der Bei⸗ Filmoperateur. IJ doch gefälſcht. bilt hat wirklich nis gemacht, abe die Aufnahmen eben die Szene Fümfälſchatelier mit Komparſen ISsSo ſagt Herr Idie glauben, ihn Inahmen im Gef an der Grenze. ſation erleben verpfuſchten Leh echter Wiederga des Hochkapitali bekommen. Die Betätigun geſtaltig und ſo⸗ oder für Herrn Kommuniſt und in Arm ſpazier und Rührſeligke Es iſt mit be iſt ein ſeltenes Ein Zuſamm tetfen es war wenige lungen von den müſſen. Bitterl Herr, wird Fra „Was zulaſſer „Daß wir all⸗ „Was ſoll der inen vorb Deutſchland zu Nun da war I ſches“ Blatt,. Schriftleiter P 11933 bis zum g nach jenem Kri⸗ in Staviſki⸗Ske drähte frei, an zöſiſche Politik Iuden gezogen 5 Millionen ru Mmadrid, 1 Iiniſterrat ſta enen außerord Tien zur Bekäm bewilligte. Miniſterpräſi ferrat ſei einbe Incht erhalten ijon Todesur üllt hätten. E er Regierung en. Die Einbe Vorbereitung die amtlichen Tuteile eingetre loch immer ſpaniſchen Gre nmittelbar au den Liſſaboner zehen ſcheint, Portugal noch en iſt. „ Ortober 180 nicht im Spiel dieſes Rät⸗ lowakiſchex lach Belgrod ziſche Miniſter⸗ om Führer und ift als Oberſter Sonderbevoll⸗ läßlich der Bei⸗ on Südſlawien heute vormittag riſchem Wetter ch Belgrad ab. in Fliegeruni⸗ erſchienen war, ne Ju. 52, die “*. ich den rieſigen ickten Lorbeer⸗ liegen die wei⸗ zeneralleutnant See Freiherr g des Miniſter⸗ jutant, Oberſt⸗ auf dem Tem⸗ Körner und ferent des Mi⸗ Gritz bach, beiden Maſchi⸗ age der Bei⸗ halbmaſt der Beiſetzung xander J. von rstag, 18. Ok⸗ räſidialkanzlei, und ſämtlicher * nach natio⸗ inſchauung nwendung der ſer von dieſen zrundſätze des ich zu gelten chaftlichen ingherzig⸗ Worte kon⸗ sgeſetz, das geſetzblatt er⸗ Vorſchriften: ften itsgeſetzes und Sgebiete e des Finanz⸗ gensſteuer für aſſungsgeſetzes Jahres, erſt⸗ „eine Liſte ihler auf⸗ noch mehr als Steuerpflich⸗ nktlich zu ent⸗ ſereits diejeni⸗ nommen wer⸗ Steuerzahlun⸗ muar 1935 rück⸗ mmeee, Geſchütze vor⸗ Anmarſchwege werzüglich in geeignete Be⸗ d. Selbſt noch hen Artillerie hnet und die egt. Verbindungs⸗ s ſein mochte! ungsmann zu s Mannes im ameraden von tich ſein EK1 ohl nicht, das int umging: Linie? meine Pinie!“ ern, die das s in der vor⸗ ir allerletzten ute der No⸗ e letzte Ehre ſche Frontſol⸗ derlage bereit, feige kapitu⸗ zung folgt.) uden gezogen wird. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1934 „Zahrgang 4— X Nr. 480— Seite 3 Bemerkungen Reklame Junge Millionäre haben einen — ſchwereren Beruf, als jeder für Ledd Steinhauer, Kumpel oder Dia⸗ mantſchleifer. Das wird wohl jeder einſehen. So ein jun⸗ ger Millionär hat viel, viel Zeit und noch viel mehr Geld. Gelernt hat er nichts, als mit An⸗ ſtand der Sohn ſeines Vaters zu ſein. Da er ſeine Zeit aber totſchlagen muß, macht er not⸗ gedrungen Dummheiten. Manche Leute ſam⸗ meln Heuſchrecken, Zigarettenbilder oder ver⸗ goldete Eckzähne. Herr Vanderbilt jr. hat ſich in einſamen Nächten, die er ins Bars verbrin⸗ gen mußte, eine noch ausgefallenere Sache aus⸗ gedacht. Er reiſt in Mitleid. Er ſpielt ſenti⸗ mental. Er bemüht ſich um Teddy Thälmann, der in deutſchen Gefängniſſen ſchmachtet. Muß das nicht gewaltig auf die Tränendrüſen aller politiſchen Tanten in USA bis Haiti wirken? Die Leute des raffenden Kapitals ſind ja nicht dumm, ſonſt hätten ſie ſich nicht die un⸗ gezählten Millionen ſo raſch zuſammengegau⸗ nert. Man managed etwas und bleibt ſelbſt hübſch im Hintergrund. So hat es auch der junge Vanderbilt gemacht bei ſeinem Teddy⸗ Erxperiment. Plötzlich lief in Amerika ein hüb⸗ ſcher runder Hetzfilm gegen Deutſchland, der als kleine Senſation Aufnahmen aus dem Le⸗ ben Teddy Thälmanns, des ehemaligen deut⸗ ſchen Kommuniſtenhäuptlings, brachte. Da die Aufnahmen offenſichtlich gefälſcht waren und niemand glaubte, daß ein Amerikaner dieſe Auznahmen hätte filmen können, gab es Pro⸗ teſt. Man erkundigte ſich nach dem Herſteller des Filmes. Und was kam heraus? Sieh mal an, Herr Vanderbilt hat doch noch einen Beruf erlernt, er betätigt ſich bei dieſem Hetzfilm als Filmoperateur. Aber die Aufnahmen waren doch gefälſcht. Ja, das war ſo, Herr Vander⸗ bilt hat wirklich die Aufnahmen im Gefäng⸗ nis gemacht, aber an der Grenze hat man ihm die Aufnahmen abgenommen, und da hat er eben die Szenen mit Teddy in Hollywooder Filmfälſchateliers nochmal nachdrehen müſſen, mit Komparſen und geſtellter Szenerie. So ſagt Herr Vanderbilt, und es gibt Leute, die glauben, ihm ſein Märchen von den Auf⸗ nahmen im Gefängnis und dem Zollabenteuer an der Grenze. So wird Amerika die Sen⸗ ſation erleben dürfen, Rührſeliges aus dem verpfuſchten Leben Teddys nach völlig lebens⸗ echter Wiedergabe unter der fördernden Regie des Hochkapitaliſten Vanderbilt vorgeführt zu bekommen. Die Betätigungen eines Millionärs ſind viel⸗ geſtaltig und ſonderbar. Spricht es für Teddy oder für Herrn Vanderbilt, daß wieder einmal Kommuniſt und verhaßtes Großkapital Arm in Arm ſpazierengehen und mit viel Tränen und Rührſeligkeit in Deutſchlandhetze machen? Es iſt mit beiden nicht viel los! Charakter iſt ein ſeltenes Kraut geworden. Im April 1933 plau⸗ derte ein in Deutſchland reiſender Franzoſe mit einem deutſchen Juden. Es war wenige Tage, nachdem leitende Stel⸗ lungen von den Juden hatten geräumt werden müſſen. Bitterlich klagte der Jude:„Mein Herr, wird Frankreich das zulaſſen?“ „Was zulaſſen?“ „Daß wir alle unſere Stellungen verlieren!“ „Was ſoll denn Frankreich tun?“ „Einen vorbeugenden Krieg führen, um Ein Zuſammen⸗- frefken Deutſchland zu zerſchmettern.“ Run da war in Frankreich ein„nationaliſti⸗ ſches“ Blatt, betitelt„Le Rempart“. Sein Schriftleiter Paul Lévy leierte im Sommer 1933 bis zum großen K.... ſeine Forderung nach jenem Kriege. Derſelbe Lévy aber kehrte im Staviſki⸗Skandal wieder! Da liegen die Drähte frei, an denen die ſogenannte fran⸗ zöſiſche Politit von ſogenannten aſſimilierten 5 Millionen zur Bekämpfung der Un⸗ ruhen in Aſturien Madrid, 17. Okt. Am Dienstag fand ein Miniſterrat ſtatt, der dem Kriegsminiſterium einen außerordentlichen Kredit von 5 Millio⸗ nen zur Bekämpfung der Unruhen in Aſturien bewilligte. Miniſterpräſident Lerroux erklärte, der Mini⸗ ſerrat ſei einberufen worden, weil er die Nach⸗ ncht erhalten habe, daß die Militärgerichte in Gijon Todesurteile in beängſtigender Zahl ge⸗ fällt hätten. Er wünſchte, daß die Mitglieder der Regierung ſeine diesbezügliche Sorge teil⸗ len. Die Einberufung des Miniſterrats ſei als Vorbereitung gedacht für den Zeitpunkt, wo die amtlichen Meldungen über dieſe Todes⸗ Furteile eingetroffen ſein würden. Tnoch immer ungeklärte Lage in Spanien Paris, 17. Okt. Der Südexpreß iſt am ienstag erſtmalig wieder an der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Grenze angelangt. Der Zug, der unmittelbar aus Madrid kam, führte jedoch nicht den Liſſaboner Kurswagen, woraus hervorzu⸗ gehen ſcheint, daß der Eiſenbahnverkehr nach Portugal noch nicht wieder aufgenommen wor⸗ den iſt. Deutſch⸗ iſchechiſche fandelsvertrags⸗ verhandlungen Starke Dolition Deutſchlands (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Okt. 1934. Die vor einiger Zeit unterbrochenen deutſch⸗ tſchechiſchen Handelsvertragsverhandlungen ſind inzwiſchen wieder aufgenommen worden. Die tſchechiſche Handelsdelegation iſt mit neuen In⸗ ſtruktionen nach Berlin zurückgekehrt, ſo daß es nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß die Verhand⸗ lungen nunmehr ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden. Wie ſchon zu Beginn des erſten Verhand⸗ lungsabſchnittes, ſo kann auch jetzt nur feſtge⸗ ſtellt werden, daß zwar auf deutſcher Seite der Wille, zu einer Verſtändigung zu gelangen, vor⸗ handen iſt, daß man ſich aber auch in Berlin nicht die Schwierigkeiten verhehlt, die vorläufig noch im Wege ſtehen. Das deutſch⸗tſchechiſche Handelsvertragsver⸗ hältnis hat ſich vor allem in den letzten Jahren unter der Auswirkung der tſchechiſchen Handels⸗ und Deviſenpolitik, die ſich oftmit einer un⸗ verkennbaren Spitze gegen Deutſch⸗ land richtete, ſtark zuungunſten Deutſchlands verlagert, ſo daß heute weniger die deutſchen als vielmehr die tſchechiſchen Intereſſen auf dem Spiele ſtehen. Tatſächlich liegen die Dinge heute ſo, daß an die Stelle des deutſchen Ausfuhr⸗ Ueberſchuſſes, der in den Jahren bis 1929 noch erheblich war, ein Einfuhrüberſchuß getreten iſt, der allerdings ebenfalls nur ein klares Bild von einer völlig unorganiſchen und kriſenhaften Rückentwicklung enthüllt. Die tſchechiſche Han⸗ delspolitik hat es nicht etwa erreicht, daß die tſchechiſche Handelsbilanz Deutſchland gegenüber aktiviert wurde, ſondern das Ausſchlaggebende iſt, daß die tſchechiſche Ausfuhr auf dem Wege zu dieſem Ziele auf kaum ein Drittel ihres Standes von 1929 herabgeſunken iſt, während die deutſche Ausfuhr nahezu auf ein Fünftel herabgedrückt wurde. Nach einer anderen ein⸗ fachen Rechnung ergibt ſich alſo als Ergebnis der tſchechiſchen Bemühungen eine Reduzie⸗ rung des deutſch⸗tſchechiſchen Wirt⸗ ſchaftsaustauſches auf etwa ein Viertel innerhalb vier Jahren. Deutſchland befindet ſich heute in der ſtarken Poſition, daß einmal ſein Außenhandel mit der Tſchechoſlowakei paſſiv iſt, daß auf der anderen Seite aber die noch verbliebene Ausfuhr der Tſchechoſlowakei immerhin noch einen nicht un⸗ beträchtlichen Beſtandteil der tſchechoſlowakiſchen Geſamtausfuhr, während der deutſche Anteil an der Einfuhr nach der Tſchechoſlowakei im deut⸗ ſchen Geſamthandel nur einen unbedeutenden Platz einnimmt. Die Verhandlungen müßten logiſcherweiſe alſo davon ausgehen, nicht nur einen vernünf⸗ tigen Ausgleich der beiderſeitigen Intereſſen zu finden, ſondern vor allem auch Mittel und Wege zu ſuchen, das alte Handelsvolumen wiederher⸗ zuſtellen. Es liegt im weſentlichen im Ermeſſen der tſchechoſlowakiſchen Verhandlungsführer, dieſe Möglichkeiten, die nur den eigenen Inter⸗ eſſen dienen würden, zu eröffnen. Der griechiſch⸗katholiſche Erzbiſchof Pom mer wird von ſeinem Landhaus bei Riga, wo er einem Mord zum Opfer fiel, zur Kathedrale von Riga gebracht und dort aufgebahrt. Die fampfoemeinſchaſt der ſ5⸗preſſe der zweite Tag des Schulungskurſes auf der Dilhelmshöhe Gttlingen, 16. Okt. Das umfangreiche Programm des einwöchigen Lehrganges der Kreispreſſewarte des Gaues in Gemeinſchaft mit den Hauptſchriftleitern und Verlagsleitern der RNS⸗Preſſe Badens fand am Dienstag⸗ vormittag ſeine Fortſetzung mit einer eindrucks⸗ vollen Rede des Hauptſchriftleiters des„Füh⸗ rers“, Pg. Dr. Neuſcheler, über die Er⸗ ziehungsaufgabe der nationalſozialiſtiſchen Preſſe unter beſonderer Berückſichtigung der Arbeit der Kreispreſſewarte. Aus jedem ſeiner Worte ſprach der echte nationalſozialiſtiſche Kämpfer, der hier nicht ein Lippenbekenntnis ablegt, ſon⸗ dern deſſen Worte aus dem Herzen kommen, der ſeinen Worten ſtets die Tat folgen läßt. Sein Bekenntnis zu dem Führer und zu der nationalſozialiſtiſchen Ideenwelt fanden einen Widerhall, der erkennen ließ, daß alle Tagungs⸗ teilnehmer verſtanden, worum es heute geht. Pg. Neuſcheler ging aus von der Propa⸗ ganda im nationalſozialiſtiſchen Staat, die heute nach wie vor der Motor der Bewegung ſei und auch in Zukunft bleiben müſſe. Allerdings eine Propaganda, die ſich grundlegend von der des liberaliſtiſchen Zeit⸗ alters unterſcheide. Während in der Kampf⸗ zeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die Träger der Propaganda unſere Redner und die damals noch kleine NS-Preſſe geweſen ſeien, habe heute, nachdem nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung auch der Rundfunk, einſt das Propagandamittel der Marxiſten, von allem Schmutz und Schund geſäubert iſt, in erſter Linie Preſſe und Rundfunk die Aufgabe, unmittelbar dem Volke das nationalſozia⸗ liſtiſche Ideengut nahe zu bringen. Mit⸗ träger dieſer Propaganda ſind dann weiter unſere Redner, Film und Schule, deren Arbeit ſich auf weite Sicht erſtreckt. So iſt heute im nationalſozialiſtiſchen Staat die Propaganda, im Gegenſatz wieder zum Liberalismus, nicht Selbſtzweck, auch nicht Mit⸗ tel zum Zweck, ſondern das Weſen des Natio⸗ nalſozialismus ſelbſt, die Lehre des Willens. Dieſer nationalſozialiſtiſche Wille wird ge⸗ nährt von dem Aufwärtsſtreben ſeeli⸗ ſcher Energien, von dem beſten Blut unſeres Volkes; dieſer Wille trägt immer in ſich die beſten Triebe, die ſtets über das Schlechte ſiegen müſſen. Und ſo iſt es klar, daß die NS⸗Preſſe in erſter Linie dazu berufen iſt, dieſes Glaubensgut täglich dem Volke nahe zubringen. Geben kann es allerdings nur der, der es ſelbſt beſitzt. Pg. Dr. Neuſcheler behandelte in dieſem Zu⸗ ſammenhang dann ausführlich die Aufgaben der Kreispreſſewarte und erörterte im einzelnen die Richtlinien des Gaupreſſe⸗ amts. Die Rede, die mit außerordentlich ſtarkem Beifall aufgenommen wurde, ſchloß mit dem Appell an die Teilnehmer, als national⸗ ſozialiſtiſche Pioniere mit aller Kraft für die Idee des Führers zu werben und zu arbeiten. Anſchließend ſprach der Leiter des„National⸗ ſozialiſtiſchen Preſſedienſt Baden“, Pg. Diet⸗ meier, über die Aufgaben und die Bedeu⸗ tung dieſes Nachrichtendienſtes. Eine längere Ausſprache über beide Referate beſchloß den Dienstagvormittag. Der Nachmittag brachte zwei Fachvor⸗ träge, und zwar ſprachen der Leiter der An⸗ zeigenabteilung des„Führer“, Pg. Hellmut Lehr, über„Das Anzeigenweſen in der NS⸗Preſſe“ und der Geſchäftsführer des Landesverbandes Baden⸗Pfalz im Reichs⸗ verband der Deutſchen Zeitungsverleger, Dr, Schott, über das Werberatsgeſetz. Am Abend gab der ſtellvertretende Gaupreſſe⸗ amtsleiter Pg. Voßler recht intereſſante Aus⸗ ſchnitte aus den Anfängen der badiſchen nationalſozialiſtiſchen Preſſe, die durch einen im Anſchluß daran vorgeführten Film eine treffliche Illuſtration erfuhren. Ein ſelkſamer Unfall ———— Auf dem Gelände des Reichsbankneubaues in Berlin ſtürzte dieſer Baukran um, nachdem er mit ſeiner Ladung feſtgehakt war, und legte ſich quer über die Spree. Der Kranführer konnte ſich rechtzeitig durch einen Sprung ins Waſſer retten, ſo daß niemand zu Schaden kam. Schwere Unwetterſchäden in den lliederlanden Blitzſchlag verurſacht Kirchenbrände Kunſtſchätze vernichtet Amſterda m, 17. Okt.(Eig. Meldung.) Ein ſchweres Unwetter richtete in den Niederlanden umfangreiche Schäden an. Gewitter und Sturm ſuchten einige Provinzen Hollands heim. In Alkmar ſchlug der Blitz in den Turm der St. Dominikuskirche ein. Der hierdurch verur⸗ ſachte Brand konnte von der Feuerwehr gelöſcht werden. Die Kunſtwerke der Kirche wurden ge⸗ rettet.— In der Nord⸗Scharwoud(Nord⸗Hol⸗ land) ſchlug der Blitz in den Turm der Re⸗ formierten⸗Kirche ein. In kurzem ſtand der ganze Bau in Flammen. Die Kirche brannte bis auf die Grundmauern ab. Die wertvolle, mit reicher Holzſchnitzerarbeit geſchmückte Kanzel aus dem 16. Jahrhundert ſowie das Kirchen⸗ geſtühl aus dem 17. Jahrhundert wurden zer⸗ ſtört. Das Feuer drohte die in der Nachbarſchaft der Kirche befindlichen Häuſer in Mitleiden⸗ ſchaft zu ziehen.— In Epe im deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Grenzgebiet zerſtörte ein Blitzſchlag gleichfalls den Turm einer Kirche. Durch die umherfliegenden Steinſtücke wurde das Haus des Küſters ſchwer beſchädigt.— In dem Bade⸗ ort Zandvoort bei Amſterdam wurden ſchwere Sandverwehungen durch den Sturm verurſacht. ſo daß der Verkehr geſtört wurde. Das bekannte Hotel Driehus wurde von Sandmaſſen geradezu blockiert. In Scheveningen richtete das Unwet⸗ ter in den Hafenanlagen ſchwere Schäden an. Staatsſekretär Reinhardt ſpricht im Rundfunk Berlin, 17. Okt. Staatsſekretär, Pg. Rein⸗ hardt, ſpricht heute Mittwoch, 17. Oktober, von 22 bis 22.20 Uhr über alle deutſchen Sender zur neuen Steuerreform. mnmmmme Bergungsdampfer in Seenot Hongkong, 17. Okt. Der britiſche Minen⸗ kreuzer„Adventure“ wurde dem in Seenot be⸗ findlichen Bergungsdampfer„Taikoo“ zu Hilfe geſandt. An Bord befinden ſich 90 Mann Be⸗ ſatzung. Die„Taikoo“ hatte an dem Wrack des geſcheiterten britiſchen Dampfers„City of Cambridge“ gearbeitet. Der Dampfer war in einen Wirbelſturm geraten. Japaniſcher Dampfer mit 45 mann geſunken Tokio, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Wie aus Ma⸗ nila gemeldet wird, iſt der japaniſche Dampfer „Koto Maru“ auf der Fahrt von den Ka⸗ diak⸗ nach den Königin⸗Charlotte⸗Inſeln mit 45 Mann geſunken. Schneetreiben in Roſtoch Roſtock, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Der Winter hat hier ungewöhnlich frühzeitig begonnen. Seit 11 Uhr vormittags herrſcht lebhaftes Schnee⸗ treiben. Elln Beinhorn in Hollnwood Hollywood, 17. Okt. Die deutſche Flie⸗ gerin Elly Beinhorn iſt am Dienstagmittag, aus San Diego kommend, in Hollywood einge⸗ troffen. „Graf Zeppelin“ in pernambuco Hamburg, 17. Okt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Dienstag um 21.35 Uhr in Pernambuco angekommen. Zahrgang 4— A Nr. 480— Seite 4 „Hakenkrerzbanner“ Was alles geſchehen iſt Schwerer Unfall mit Todesfolge. Am 16. Or⸗ tober, abends 10 Uhr, fuhr in der Luzenberg⸗ ſtraße eine in der Richtung Waldhof fahrende 15jährige Radſahrerin von hier gegen einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Straßenbahnzug; ſie wurde zur Seite geſchleu⸗ dert und mußte in bewußtloſem Zuſtande ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden, wo ſie am 17. Oktober, früh 4 Uhr, verſtor⸗ ben iſt. Der Unfall iſt offenbar darauf zurück⸗ zuführen, daß die Verunglückte, welche ein Her⸗ renfahrrad benutzte und einen größeren Korb mitführte, durch letzteren an der Lenkung des Rades behindert war. Diebſtahls⸗Chronikl. Entwendet wurde: Am 25. September 1934 in einem Hauſe der Seckenheimer Straße eine hellbraune ſeidene Bluſe mit ſpitzem Ausſchnitt und langen Aer⸗ meln. Am 14. Oktober in einem Café in J 1 ein hellgrauer Herren⸗Gabardine⸗Mantel, Sli⸗ pon mit grauen Knöpfen, einreihig, mit grauem Seidenfutter.— Am 14. Oktober im Flugplatz⸗ Kaſino ein hellgrauer Herren⸗Lodenmantel, ein⸗ reihig, Raglanſchnitt, ohne Spange. Auf der Innenſeite die Firmenbezeichnung„Loden⸗ Frey⸗München“. Winkerhilfswerk 1934/35 Aufruf an alle wahrhafk Deulſchen Der Führer hat erneut zu dem großen Win⸗ terhilfswerk aufgerufen, mit einer eindring⸗ lichen Mahnung zur lebendigen, nationalen So⸗ lidarität des deutſchen Volkes. Es iſt der Wunſch des Führers, daß auch in dieſem Jahre kein deutſcher Volksgenoſſe hungern und frieren darf. Es ergeht deshalb an alle diejenigen, die ar⸗ beiten und geben können, der Aufruf zur Op⸗ ferbereitſchaft. Jeder muß verſtehen, daß ſein Geben nur dann im Sinne einer wirklichen Volksgemeinſchaft einen Wert hat, wenn dieſes ſein Geben auch wirklich ein Opfer bedeuret. Niemand darf ſich dem Opfer verſchließen! Alle müſſen mithelfen, mehr noch wie im ver⸗ gangenen Jahr, damit wir Herr über Not, Hunger und Kälte werden. Zahlungen in Mannheim nehmen entgegen: Die Kaſſe der Kreisamtsleitung des Amtes für Volkswohlfahrt, I. 4, 15, Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Ferner können Zahlungen geleiſtet werden auf dos Konto: NSDaApP, Amt für Volkswohl⸗ fahrt, Kreisamtsleitung Mannheim, bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim, Konto Nr. 6800. Auf Poſtſcheckkonto Nr. 2216 Karlsruhe, ſowie bei allen Mannheimer Banken. Hier ruft die deukſche Jugend! Volksgenoſſe! Der Winter kommt und damit die kalte Jahreszeit. Haſt du ſchon daran ge⸗ dacht, daß es auch noch viele Einheiten gibt in der Fiilerſutend, die noch kein Heim be⸗ en Weißt du, daß die Jugend Heime und Rund⸗ funkgeräte notwendig braucht, um im Winter die politiſche und weltanſchauliche Schulung durchführen zu können? Hilf der Jugend! Gib ihr Heime und Rundfunkgeräte! Sie dankt dir! Umfang des Poſtſchecverkehrs im September. Die Zahl der Poſtſchecktonten iſt im September um 780 Konten auf 1048 136 geitiegen Auf die⸗ ſen Konten wurden bei 59,5 Miionen Buchun⸗ gen 9742 Millionen RM umgeſetzt; davon ſind 7986 Millionen RM oder 82 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſt⸗ ſcheckkonten betrug am Monatsende 527,2 Mil⸗ lionen RM, im Monatsdurchſchnitt 535,7 Mil⸗ lionen RM. NMANL Ehret die Heldengräber! Opfert am 20. und 21. Oktober 19341 Am 20. und 21. Oktober 1934 wird der Volks⸗ bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge im ganzen Deutſchen Reich eine Straßen⸗ und Hausſamm⸗ lung durchführen, die ihm von der Reichsleitung der NSDAp, Reichsſchatzmeiſter Schwarz, mit Schreiben vom 9. S. 1934 bewilligt wurde, beſonders auch im Hinblick auf den Wunſch des verſtorbenen Herrn Reichspräſidenten, der der Arbeit des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge jede erdenkliche Unter⸗ ſtützung angedeihen ließ. Die SA und zahlreiche Verbände werden dieſe Sammlung wirkſam unterſtützen. Im Reiche Adolf Hitlers iſt endlich wieder das Band der Treue und Dankbarkeit mit un⸗ ſeren gefallenen Helden geknüpft, das ſolange in den Jahren der Schmach zerriſſen war. Keine Veranſtaltung des Staates, keine Feier des Volkes findet ſtatt, an der nicht der Gefallenen des Weltkrieges und der Freiheitsbewegung ge⸗ dacht wird. Der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge iſt es, der ſtill und unermüdlich ihre letzten Ruheſtätten, bis in die fernſten Lande, ſchlicht und würdig, deutſchem ſoldatiſchen Empfinden entſprechend ausgeſtaltet und Mahnmale ſchafft, die bis in ſpäteſte Jahr⸗ hunderte von deutſcher Heldengröße und deutſchem Opfermut zeugen werden. Erſt kürzlich hat der Führer in Worten höchſten Lobes ſich über die vom Volksbund bisher ge⸗ leiſtete Arbeit ausgeſprochen. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, dieſe Arbeit zu unterſtützen, denn Kriegsgräber⸗ fürſorge iſt nicht nur eine Pflicht der Dankbarkeit gegenüber un⸗ ſeren gefallenen Helden, ſondern ebenſo eine Pflicht der nationalen Ehre und Selbſt⸗ achtung. Darum opfert, wo immer ihr am kommenden Samstag und Sonntag das Zeichen des Volks⸗ bundes, die fünf weißen Kreuze auf ſchwarzem Grunde, ſeht, damit ſeine Arbeit fortgeführt und vollendet werden kann! 7 umeomdeiß 5 Kandd Deuiſthe Wu Eh die eng Das Plarat zum Opfertag am 20./21. Oktober Geſunder Optimismus voll berechtigt Die Arbeitsloſigkeit wird weiter zurückgedrängk Die Entwicklung der Arbeitsloſigkeit und die Einſatzmöglichkeiten der Arbeitſuchenden ſind im Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung für September 1934 für den Arbeitsamtsbezirk Mannheim in nur erfreulichem Sinne zu er⸗ weitern. Die Auflockerung der großſtädtiſchen Arbeitsloſenmaſſen, die im ganzen Reich zu beobachten war, traf in vollem Umfange auch auf unſere Stadt zu. Zunächſt iſt es wieder gelungen, die Zahl der Arbeitsloſen zu einem beträchtlichen Rückgang zu zwingen. Insgeſamt brachte das Arbeits⸗ amt 3248 Kräfte im September in Arbeit. Das ergibt unter Berückſichtigung der Bewegung der Beſchäftigungslage, d. h. des üblichen Zu⸗ und Abſtroms Arbeitſuchender eine Verringerung der Geſamtarbeitsloſenzahl von über 600 Perſonen. Welche Berufsgruppen nahmen im Septem⸗ ber unſere Arbeitsloſen auf? In erſter Linie war es auch in Mannheim die Landwirtſchaft, die bei günſtiger Witterung die Hackfruchternte zu Ende führte und in erneutem Aufſchwung viele Kräfte auf⸗ nahm. Auch die Landhilfe nahm ihren Fortgang. Es gingen neue Transporte in ba⸗ diſche und fränkiſche Bezirke ab. Günſtig lag der Einſatz in der Metallinduſtrie, die ſtarken Bedarf an Facharbeitern hatte. Beſonders gut beſchäftigt zeigte ſich das Ga ſt⸗ wirtsgewerbe, das bei günſtigem Wetter und vielen Veranſtaltungen auch den Muſikern reiche Arbeitsgelegenheit bot. In den Ange⸗ ſtelltenberufen brachte der September ebenfalls vielſeitige Möglichkeiten, die in den techniſchen Berufen beſonders günſtig lagen. In der Vermittlung der Frauen zeigte ſich beſonders die Gummi⸗ und Cellu⸗ loidverarbeitung ſowie das Bekleidungsgewerbe mit Herausſtellen von Herbſtmoden ie fähig. In der Hauswirtſchaft fehlt es an guten Kräften. Die Anmeldung offener Stel⸗ ien war im September erfahrungsgemäß be⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 10 ſonders lebhaft. Zur Verſorgung der 3. frau und zur Enklaſtung der großſtädliſchen Arbeitsloſigkeit wurden neue Schulungsmaß⸗ nahmen Berufsfremder aufgezogen, die gleich“ zeitig den erheblichen Zuſtrom vom Land ein⸗ dämmen ſollen. Bei der Reichsautobahn haben die Durchführung der Erdarbeiten und die Ausführung von Kunſtbauten ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Auch die Rheindammbauten h Speyer wurden in vollem Umfange aufgenom⸗ men. Weitere große Notſtandsarbeiten ſind in Vorbereitung. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen. daß der Sep⸗ tember allen Erfahrungen zum Trotz kein Mo⸗ nat des Beſchäftigungsrückgangs war, ſondern daß es gelang, wieder vielen arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben. fleine Schönheitsfehler im Straßenverkehr Die Auto⸗Schlangen in der Heidelberger Straße Ein Schrecken aller Straßenbenützer ſind die Auto⸗Schlangen, die ſich von den Engen Plan⸗ ken bis zum Waſſerturm auf beiden Seiten der Heidelberger Straße erſtrecken. Auto ſteht hinter Auto und wenn einmal ein Wagen wegführt, ſteht in den nächſten zwei Minuten ein anderes Fahrzeug an dem Platz. Nur mit Mühe können die Einfahrten freigehalten werden. Daß der Parkplatz ſich in nächſter Nähe befindet und daß mit den Fahrzeugen lediglich um die Ecke herumgefahren zu werden braucht, daran den⸗ ken die Kraftfahrer nicht. Die Verhältniſſe haben ſich nun ſeit Beginn des Plankendurchbruchs erheblich verſchlechtert, beſonders auf der Seite vor P 7, da hier wegen Sahrgang 4— Der Verfa nerstag, 1 diſchen Ab Wir entn trefflichen 2 „Altgerman Schlußfolger Deutſchtum n lorbeerbekränzt ium eine Aufg —4 55 Ford⸗ Verheißungen v ſem Gedanken u ſuche ihn zu he in Pflege zunn überwuchernden ſen Entſchluß a Man ſagt: chem ſchädlich, chemiſ erträglich, pedar nigfaltigkeit de Daß daran etw reichend, nur fü voll dieſer Man ihnen, und wir Typhusbazillen Brunnenreinigu fagt: Kultur mi ſie nicht künſtli⸗ kichtige Binſenr bei uns ſind ſe und Moorfläche und Irrlichtern ſo treiben oder will— aber kei 470 1 ichte zurü ülgen, und das Werden und 2 Bewegung gem alle Tatſachen h nicht fertig und nicht fertig ieſer angeblich fendiah auf 9 ſendjährigen P. wir um das C und in einer Z Kup. des eingleiſigen Straßenbahnbetriebs durch die Engen Planken ſehr häufig mehrere Straßen⸗ bahnwagen zuſammenkommen, ehe ihnen die Durchfahrt freigegeben wird. An der Ausweich⸗ ſtelle kommt es jetzt häufig zu Verkehrsbehinde⸗ rungen, da die parkenden Kraftwagen die Straße verſperren. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, wäre wünſchens⸗ wert, wenn man ein Park⸗Verbot für die Hei⸗ delberger Straße erlaſſen würde, wie das er⸗ freulicherweiſe für die Seitenſtraßen zwiſchen P 4 und P 5 und pP 6 und P 7 geſchehen iſt. Man könnte ja dieſes Parkverbot auf die Dauer des Plankendurchbruchs beſchränken und nach⸗ her erwägen, ob man es wieder aufheben will. Genau ſo ſollte das Parken nicht in den Seiten ⸗ ſtraßen zwiſchen O4 und O 5 und O 6 und 07 geduldet werden, da dieſe Straßen den Umlei⸗ tungsverkehr von den Planken zur Kunſtſtraße und umgekehrt aufzunehmen haben. Plankendurchbruch und Stkraßen⸗ bahn Nachdem fetzt der Plankendurchbruch ſchon beachtliche Fortſchritte gemacht hat und es nicht mehr lange dauern wird, bis auch die Faſſaden der in den Engen Planken ſtehenden Häuſer niedergelegt werden, war es unbedingt not⸗ wendig, die an den Häuſerwänden befeſtigten Fahrdrähte der Straßenbahn zu entfernen. Da die aber beſtehen bleiben muß, hat man jetzt in den Gehweg vor den zum Ab⸗ bruch beſtimmten Häuſern eiſerne Maſten ver⸗ ſenkt, an denen der Fahrdraht befeſtigt wurde. ————— Was iſt alle Stärke eines Mannes, wenn er nicht getragen wird von der Treue ſeiner Mitſtreiterꝰ Adolf Hitler. ——— ———————————————— ——————————— ie Joachim Pauſewang Geſelle ward Von E. G. Rolbenheher In ſeinem Roman„Meiſter Joachim Pauſewang“ geſtaltet der Paracelſus⸗ Dichter E. G. Kolbenheyer die Zeit Jakob Böhmes, des Schuſters und Myſtikers, in der die ehrbare und ſtolze Geſinnung des Hand⸗ werks noch galt. Mit freundlicher Erlaubnis des Verlages Albert Langen/ Georg Müller in München, bei dem das Geſamt⸗ werk Kolbenheyers erſchienen iſt, bringen wir daraus nachſtehenden Ausſchnitt zum Abdruck. der ein lebendiges Bild des handwerklichen Lebens jener fernen Zeit gibt. Zu Mariä Empfängnis im dritten Jahr ſchicket der Pater Chriſtoffel einen Knecht zu uns herüber, der war mit einer großen Ziſtel voll Würſt und eim Eimer Kloſterbier beladen: „Ob man auf Advent ein Junggeſellen bei den drei kalten Heiligen fänd?“ Zog der Meiſter Tille ſaure Runzeln um den Mund und hundert Bedenklichkeiten ſchrumpften ſeine Stirn. Er ſpie ſich in die Hand, ſo er noch niemalen an einem Lehrjungen entweihet und ergriff ſchweigend den Hammer. Hieb etlich Mal ein, luget etlich Mal in die Wurſtziſtel und ſtieß herfür:„Wir wölln ſehn!“ Der Pater Chriſtoffel ſolle ihn aber in ſein Gebet ein⸗ ſchließen, dann ſeine Sünden biſſen ihn mehr als einen Müller die Läus. Ich ſah nit auſ. Als der Knecht draußen war, fühlet ich ſeine Blick auf mir lauern. „So einer mit eim glatten Maulleder für⸗ ſchuhen, mit heimtückiſchen Schwänken verſohlen kunnt, und ſo die lottrige Blaterpfeiferei eine beſte Schuhnaht werket, ei, dann wärſt wohl ein Schuſter nach der Art.“ Er hatt mir die Lichtgans vor anderthalb Jahren noch immer nit vergeben, ob ichs ihn gleichwohl gebeten.— Führet mich dannoch vor den ehrenfeſten Rat zu Stolpen, und die Meiſter Hieronymus Schulze und Bartel Behr, als ge⸗ ſchworene Meiſter, bezeugeten, daß ich meine Lehr in allen Ehren beſtanden, als dus auf meim Brief kannſt leſen. Darauf ſo ward ich vom Engelbert auf die Geſellenſtube geſchleift, und er hieß mich die Pfeifen mitführen. Der Engelbert ſaß am Altgeſellentiſch und hielt die Schleifrede, kurz und gut, als ſeine Art war. Danket mir auch, daß ich ihm ſein Sitzjahr durch meine Pfeifkunſt verſüßet und allſo ihm ſeine Heimat fürgegauklet mit lieb⸗ lichen Melodien. Das nahmen die andern gün⸗ ſtig auf, und ſie hießen mich willkummen. Ich hatt auch das Mahl und den Trunk reichlich zugericht als üblich. Und die Jungen wollten eins von mir hören. War aber ein Geſell aus Straßburg im Ellenſaß eingekehrt, der mußt zu⸗ fürderſt berichten. Eine loſe Zung han die zu Straßburg, er machet uns alle lachen. Etzlich kannten auch den und jenen Meiſter, bei well⸗ ichen er gewerket, und wars bald ein heller Dis⸗ kurs, und manch eim wurden vergeſſene Schwänk lucker, indem der Straßburger mit ſeinen Stück⸗ lein aufuhr, allſo daß man ihm nichts ſchuldig bleiben brauchet. Da erzählet der Engelbert auch unſere Lichtganshiſtori, und wie ich mich dabei verhalten. Und ſie tranken mir einen Schluck zu, und ich kam mit einem Schluck be⸗ ſcheidentlich nach, indem ſchon dazumal alle groben Trünk verpönt waren, desgleichen mit Halben und Ganzen zu kommen und zu folgen. (Machet aber doch bei zween Gulden aus, ſel⸗ bigs Mal.) Dann blies ich ihnen eins. Sie waren bald zufrieden. Als der fürſitzende Altgeſell die Laden ſchloß und uns Urlaub gab, ſchlich ich zu dem Elſäſſer dar, ob er mir kunnt ſagen, wie die Kriegsläuft bei den Franzoſen ſtünden. Er fraget mich, ob ich gar auf Paris wölle und ich bericht ihm von meinem Herrn Vater. Da ſaget er: Die Huge⸗ notten hätten verſpielt, und ſo mein Vater bei den Völkern des Grafen Fabian von Dohna geweſt, kunnt er wohl auf Drei König hier ſein, es ſei dann, daß er mit vor Scharters gefallen. Wie wir den Film ſehen Capitol: „Muſik im Blut“ Der Zufall will es, daß die Hauptdarſtellerin dieſes Films, Sybille Schmitz, heute in unſeren Mauern weilt, um der Premiere eines anderen Filmwerkes perſönlich beizuwohnen. Dieſe Künſtlerin iſt uns ſchon in manchem wert⸗ vollen Film begegnet und jedesmal haben wir uns an ihrem ſympathiſchen Spiel erfreuen können. Der Film„Muſik im Blut“ zeigt uns daneben Hanna Waag in der Rolle eines Kapellmei⸗ ſterstöchterleins, zunächſt als talentierte Celliſtin im Orcheſter des Vaters. Mit Hilfe einer kleinen Liſt gelingt es ihr, den Widerſtand des Vaters zu brechen und an eine Muſikhochſchule zu ge⸗ langen, die nunmehr den Schauplatz für das weitere Filmgeſchehen abgibt. Auf dieſer Schule will Johanna nur ihrer Muſik leben, doch leiſe zieht die Zuneigung zu einem ihrer Mitſchüler in ihr Herz. Dieſer junge angehende Künſtler er⸗ widert die Liebe jedoch etwas zu ungeſtüm, es kommt zu einem Zerwürfnis und mitten aus der Orcheſterprobe reiſt Johanna nach Hauſe. Doch renkt der Vater die Sache wiedex ein, ſie kehrt in die Schule zurück und nach einem er⸗ folgreichen Konzert, an dem beide Liebenden hervorragenden Anteil haben, ſtehen beide Hand in Hand und verneigen ſich vor den be⸗ geiſterten Zuhörern. Für dieſe ſo außerordentlich ſchlichte und dis⸗ krete Liebeshandlung bildet das Leben und Treiben auf der Muſithochſchule einen dank⸗ baren Rahmen. Hier ſtehen ſich Lehrer und Schüler nicht als Gegner gegenüber, ſondern haben Verſtändnis für ihr beiderſeitiges Wol⸗ len und Schaffen und auch für ihre kleinen menſchlichen Schwächen. Das luſtige Völkchen der Schüler und Schülerinnen beleben und er⸗ heitern den Film, wir erhalten Einblick in die ernſte Arbeit, in das jugendlich-frohe Zuſam⸗ menleben und ernſte und heitere Muſikweiſen laſſen uns Anteil nehmen am werdenden Künſt⸗ lertum der munteren Schar. Außer den bereits genannten Sybille Schmitz und Hanna Waag, die wiederum vom erſten Auftreten an durch ihr gefühlvolles und natürliches Spiel gefallen, ſeien Wolfgang Liebeneiner und Leo Slezak anerkennend genann, abe an⸗ deren wollen ſich mit einem Geſamtlob be⸗ gnügen. Bei dieſem Film zeigt ſich das ernſte Wollen, endlich Schluß zu machen mit den Unwirklich⸗ keiten und Uebertreibungen im früheren Unter⸗ haltungsfilm. Hier iſt alles einfach und doch wirkſam. ſyar⸗ ſam im Wort und doch mitreißend, tadelloſe Harmonie in Bild und Ton, vorbifdliche Klein⸗ arbeit, kurz, der Unterhaltungsfilm, wie er ſein mannni Die 7. diesje Ortsgruppe de ugleich als e. aufgezogen un Verſuch, mit in Kontakt zu ſprechend. All erſt langſam e ſein will, und Mannheimer“ einheimiſchen? auf morgen ge macht, und die mit allem Ern wußtſein an d immer weiter Verbandsort ger eröffnete grüßung, in de hinwies, die 7 ſenden Mannh Kreiſe aufzun⸗ regelmäßig all Reigen der lit ter dem Mottt mengeſtellt wa ihrer hiſtoriſch tem“(Liebe i Mannheimer verſetzte. Die dels dichteriſ kraft eindruck⸗ beifällig aufg nachhaltigen hinterließen d — ũ—.—— Bel Harn Fre. ſoll und für den wir nicht aufhören werden zu 1 K. kämpfen. 17. Oktober 100 Dias Deutſchtum kein Nuhekiſſen 0 gung der Haus⸗ r großſtädtiſchen Schulungsmaß⸗ zogen, die gleich⸗ vom Land ein⸗ bahn⸗ Erdarbeiten und iten ihren Höhe⸗ dammbauten bei fange aufgenom⸗ Zarbeiten ſind in en. daß der Sep⸗ Trotz kein Mo⸗ gs war, ſondern len arbeitsloſen t zu geben. ehler im hr delberger Straße benützer ſind die en Engen Plan⸗ eiden Seiten der Auto ſteht hinter Wagen wegfährt, uten ein anderes nit Mühe können verden. Daß der befindet und daß h um die Ecke ucht, daran den⸗ nun ſeit Beginn lich verſchlechtert, 7, da hier wegen etriebs durch die iehrere Straßen⸗ ehe ihnen die n der Ausweich⸗ Verkehrsbehinde⸗ Kraftwagen die wäre wünſchens⸗ bot für die Hei⸗ de, wie das er⸗ ſtraßen zwiſchen 7 geſchehen iſt. ot auf die Dauer änken und nach⸗ er aufheben will. ht in den Seiten⸗ ind O 6 und 07 aßen den Umlei⸗ zur Kunſtſtraße aben. d Straßen · durchbruch ſchon hat und es nicht uch die Faſſaden tehenden Häuſer unbedingt not⸗ inden befeſtigten zu entfernen. Da heiben muß, hat r den zum Ab⸗ rne Maſten ver⸗ befeſtigt wurde. ines Mannes, vird von der Adolf Hitler. — und mitten aus ma nach Hauſe. e wiedex ein, ſie nach einem er⸗ beide Liebenden t, ſtehen beide ſich vor den be⸗ ſchlichte und dis; das Leben und ule einen dank⸗ ich Lehrer und enüber, ſondern derſeitiges Wol⸗ für ihre kleinen luſtige Völkchen beleben und er⸗ Einblick in die ch-frohe Zuſam⸗ ere Muſikweiſen ſerdenden Künſt⸗ ußer den bereits tz und Hanna erſten Auftreten atürliches Spiel ſenerner und nannt, alle an⸗ Geſamtlob be⸗ s ernſte Wollen, den Unwirklich⸗ früheren Unter⸗ wirkſam. ſyar⸗ ßend, tadelloſe rbiſdliche Klein⸗ ilm, wie er ſein ören werden zu E. Sahrgang 4— K Nr. 480— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 1934 Der Verfaſſer dieſes Buches ſpricht am Don⸗ nerstag, 18. Oktober, im Rahmen der Nor⸗ diſchen Abende. Wir entnehmen dem letzten Kapitel des vor⸗ trefflichen Buches von Prof. Wolfgang Schultz, „Altgermaniſche Kultur“, folgende treffende Schlußfolgerung: Deutſchtum nicht ein Ruhekiſſen, auf dem wir lorbeerbekränzt entſchlummern, ſondern Deutſch⸗ ium eine Aufgabe, die an uns harte, un⸗ wohnte Forderungen ſtellt, aber auch aller Verheißungen voll iſt— man laſſe ſich von die⸗ em Gedanken nicht überwältigen, ſondern ver⸗ juche ihn zu hegen. Es gilt, unſer Volkstum in Pflege zu nehmen, die ſchädigenden, alles überwuchernden Einſchläge fernzuhalten. Die⸗ iſen Entſchluß aber höhnt man als Purismus. Man ſagt: chemiſch reines Waſſer iſt ſchal und ſchädlich, chemiſch reines Deutſchtum wäre un⸗ erträglich, pedantiſch, reizlos; erſt in der Man⸗ nigfaltigkeit der Einſchläge liegt die Kultur. Daß daran etwas Wahres iſt, wiſſen wir hin⸗ keichend, nur fühlen wir uns ſchon zum Berſten voll dieſer Mannigfaltigkeiten und zerriſſen von ihnen, und wir werden auch gut daran tun, die Typhusbazillen nicht in die Kommiſſionen für Brunnenreinigung hineinzuwählen. Oder man 1 Kultur muß von ſelbſt wachſen, man kann ſie nicht künſtlich erzeugen. Aber das iſt eine kichtige Binſenwahrheit, denn die Verhältniſſe bei uns ſind ſolche, daß eher dumpfe Wieſen und Moorflächen, Oedland mit Sumpffieber und Irrlichtern ſich einſtellen, wenn man alles ſo treiben oder vielmehr verrotten läßt, wie es will— aber kein Urwald und gewiß kein Gar⸗ ten. Oder man ſagt: ihr wollt das Rad der Geſchichte zurückdrehen und vollzogene Tatſachen lgen, und das kann man nicht. Allein, was — die Geſchichte mit einem Rad, das lebendige Werden und Vergehen mit einer ſeelenloſen Bewegung gemein? Und muß man wirklich alle Tatſachen hinnehmen? Wir bekommen es nicht fertig und werden es, ſolang wir Deutſche ind, nicht fertig bekommen, uns auf den Boden dieſer angeblich vollendeten Tatſachen zu ſtel⸗ len und auf die Reviſion eines mehr als tau⸗ ſendjährigen Prozeſſes zu verzichten, nach dem wir um das Erbgut unſerer Ahnen betrogen und in einer Zwangsjacke feſtgeſchnürt bleiben ſarlo. Auuheun, l Ortsgruppe des RDoe in der Verſuch, in Kontakt zu kommen, immer weiter ausbauen. Verbandsortsgruppenführer Friedrich Sin⸗ ger eröffnete den Abend mit einer kurzen Be⸗ grüßung, in der er auf den Zweck dieſer Abende hinwies, die Fühlungnahme der geiſtig Schaf⸗ ſenden Mannheims mit den Volksgenoſſen aller kreiſe aufzunehmen. Dieſer erſte Verſuch ſolle kegelmäßig allmonatlich fortgeſetzt werden. Den Reigen der literariſchen Darbietungen, die un⸗ ſer dem Motto„Liebe und Tod“ ſinnig zuſam⸗ eröffnete Erna Reidel mit ihrer hiſtoriſchen Erzählung„Amor vincit mor⸗ tem“(Liebe überwindet den Tod), die in die Mannheimer Peſtzeit des Jahres 1666 zurück⸗ verſetzte. Die packende Epiſode, die Erna Rei⸗ dels dichteriſche Begabung und Geſtaltungs⸗ wurde ſehr und Aen 11 nachhaltigen Eindruck. Den gleichen Eindru enjeben die nachfolgenden Gedichte Friedr. mengeſtellt waren, kraft eindrucksvoll erkennen ließ, beifällig aufgenommen bes verwachſen. ſollen, in der die edelſten Glieder unſeres Lei⸗ Glücklicherweiſe ſind die be⸗ treffenden Tatſachen noch lange nicht vollzogen! Die Raſſe unſerer Ahnen, ihre Sprache, ihr Volkstum leben fort, ja auch ihre geiſtig⸗ſitt⸗ liche Haltung. Trotz der unabläſſigen und er⸗ bitterten Verſuche, all dies auszurotten, leuchtet das Vorbild einer endlich in ſich einheitlichen deutſchen Bildung und Erziehung immer mäch⸗ tiger in den Beſten unſeres Volkes auf und nährt die Sehnſucht, den alten Zwieſpalt zu überwinden. Soll aber der„Prozeß“„revi⸗ diert“ werden, dann brauchen wir die Akten und die Aufnahme des Ahnenerbes und den Nachweis, wohin es verzettelt wurde, und die Belege für alle Entgleiſungen des Verfahrens. Und dann gilt es, die Beweisanträge zu ſtellen und unſere Forderungen daraus abzuleiten. Das werden alles zunächſt Forderungen an uns Im Auftrage der Staatsbauverwaltung Alt⸗Berlin im Modell ſchuf der Bildhauer Peter Paul Müller, ſelbſt ſein müſſen: in den tauſendjährigen An⸗ gelegenheiten einer faulen Kultur nicht anders wie in den weltbewegenden Fragen eines fau⸗ len Friedens. Reviſioniſten ſind wir hier wie dort, auf der ganzen Linie, und eins hängt am andern. Aber man verwechſle nur ja nicht Reviſion und Reaktion. Wir wollen morſch Gewordenes nicht künſtlich wieder aufrichten, Leichname nicht galvaniſieren und auch keine „Räder zurückdrehen. Reviſionen führen nie⸗ mals den alten Zuſtand wieder herbei, ſondern ſchaffen ſtets zwangsläufig einen neuen, be⸗ richtigten, mit neuen, jetzt erſt winkenden Mög⸗ lichkeiten. Und alle Erneuerung von Staat, Verwaltung, Wirtſchaft kann nur den Rahmen ſchaffen und muß taub bleiben, wenn nicht der Kern eines wahrhaften, endlich in ſich aus⸗ geglichenen, folgerechten Volkstums in dieſe ſchützende Hülle hineinwächſt. — Pankow, ein Modell der Stadtvogtei, des alten Marſtalles, der Straße am Krögel und der angrenzenden Gebäude, die alle der Spitzhacke zum Opfer fallen. Damit wird die Erinnerung an erol und maleriſchſten Winkel Alt⸗Ber⸗ ins erhalten. Annötige Härten werden vermieden Probleme des Mannheimer Milchhandels Der Milchausſchuß des Mannheimer Be⸗ zirksamtes hatte ſich in ſeiner Sitzung wieder mit einer Anzahl von Konzeſſionsgeſuchen für Milchgeſchäfte zu befaſſen. Genehmigt wurde lediglich ein Geſuch, bei dem es ſich um die Ausdehnung der Konzeſſion auf den Ehemann der Konzeſſionsinhaberin handelt und ein Ge⸗ ſuch, das ſchon einmal genehmigt worden war, der Konzeſſionsinhaber das Milchgeſchäft aber innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt nicht er⸗ öffnete, ſo daß eine Neugenehmigung erforder⸗ lich wurde. Abgelehnt wurde ein Geſuch für ein Milchgeſchäft in einer Vorſtadtſiedlung, da der Ausſchuß der Meinung war, daß die beiden vorhandenen Milchgeſchäfte für den Bedarf ge⸗ nügen würden. Das für Wohnzwecke neuerſchloſſene Gelände der abgeriſſenen Gummifabrik an der Schwet⸗ zinger Straße hatten gleich drei Milchhändler für ein zu eröffnendes Geſchäft auserſehen. Alle drei Geſuchſteller hofften, die Konzeſſion zu erhalten. Der Ausſchuß entſchied, daß er mög⸗ licherweiſe erſt dann eine Konzeſſion erteilen wird, wenn die Neubauten wirklich errichtet ſind und es ſich herausſtellen ſollte, daß Bedarf vorhanden iſt. Die zwölf auf der Tagesordnung ſtehenden Verfahren wegen Konzeſſionsentziehung wa⸗ ren, von einer Ausnahme abgeſehen, eingelei⸗ tet worden, weil der Umſatz in den Geſchäften nicht die Mindeſtgrenze erreichte. In fünf Fäl⸗ len hob die Kommiſſion das Konzeſſionsent⸗ mannnheimer Schriftsteller und Dichter am Werk Erfolgverſprechender Auftakt der Gaſtabende Die 7. diesjährige Tagung der Mannheimer „Pergola“ war zugleich als erſter halböffentlicher Gäſteabend Faufgezogen und dieſer erſte Anfang zu dem mit den Mannheimer Volksgenoſſen war recht erfolgver⸗ prechend. Aller Aufbau muß ſich folgerichtig Ferft langſam entwickeln, wenn er ausſichtsreich ſein will, und ſo kann die Fühlungnahme der Mannheimer Schriftſteller und Dichter mit der einheimiſchen Bevölkerung auch nicht von heute Fauf morgen geſchehen. Aber der Anfang iſt ge⸗ macht, und die Mannheimer Ortsgruppe wird mit allem Ernſt und allem Verantwortungsbe⸗ wußtſein an die Aufgabe herangehen und ſie Singers„Herbſtermutigung“,„Mein Por⸗ zellan“ und„Abend am Neckar“. Nach einem Sinnſpruch Kurt Mengs las Fr. Singer deſ⸗ ſen ergreifende Kriegserinnerung„Roſe von Roulaire“, die ebenfalls eine reiche Begabung erkennen ließ. Die eingelegte Pauſe brachte zur Entſpannung einige heitere Sachen, und zwar Odenwälder Mundartgedichte unſeres Mann⸗ heimer Mundartdichters A. Weber, ſowie Ge⸗ dichte von Otto Kaiſer. Hans Kohl, der „blinde Sänger“, bot mit tiefer Innerlichkeit einige ausgezeichnet in den Rahmen des Abends paſſende Baritonlieder, von Frl. Lucie Schuhmacher anpaſſungsfähig am Flügel begleitet. Beide ernteten reichen Beifall. Fried⸗ rich Singer konnte dem erfolgreichen Sänger ein Gedicht überreichen:„Der blinde Sänger“, das unter dem Eindruck des packenden Lied⸗ vortrages„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ vor Mannheimer Schulkindern ent⸗ ſtanden war. Den Abſchluß der erfolgreichen erſten Gäſteveranſtaltung bildeten einige ſinn⸗ volle Gedichte. Ortsgruppenführer Singer be⸗ ſchloß den etwa zweiſtündigen, recht harmoniſch verlaufenen erſten öffentlichen Abend der Mannheimer Schriftſteller und Dichter mit kur⸗ zen Dankesworten. Nationaltheater Friedrich Brandenburg inſzeniert Kolbenheyers großes geſchichtliches Schau⸗ ſpiel„Gregor und Heinrich“, das mor⸗ gen im Nationaltheater zur Uraufführung kommt. Im Mittelpunkt des Werks ſteht der Gang nach Canoſſa, die dramatiſche Zuſpitzung Kampfes zwiſchen Kaiſertum und Papſt⸗ um. Der Vorverkauf zu dem Gaſtſpiel von Heinz Rühmann im Neuen 4 hat begon⸗ nen. Der beliebte Künſtler ſpielt von morgen ab bis Sonntag täglich im Neuen Theater das Luſtſpiel„Der Muſtergatte“, mit dem er ſeit langer Zeit in allen deutſchen Städten ſtärkſten Erfolg hat. Der Umbau im Nationaltheater hat es er⸗ möglicht, von heute ab für jede Vorſtellung wieder 40 Stehparkett⸗Karten abzu⸗ geben. Dieſe Einrichtung, die vor einigen Jah⸗ ren abgeſchafft werden mußte, hat ſich größter Beliebtheit erfreut. Die Preiſe ſind für Oper .50 RM, für Schauſpiel.— RM. Das Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ Symphonie⸗Orcheſter Die alte Kultur⸗SA(90 Mann) kommt am — 19. Oktober, unter Leitung von Pg. ranz Adam nach Mannheim in den Nibelun⸗ genſaal. Kein muſikintereſſierter Mannheimer verſäumt das Konzert des Reichs⸗Symphonie⸗ Orcheſters. Freier Bund— Städt. Kunſthalle Am Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Okto⸗ ber, pünktlich 20.15 Uhr, wird Dr. Nils von Holſt, Berlin, über das Thema:„Die freie Reichsſtadt Danzig und das deutſche Ordensland“ ſprechen.— Der Vortragende behandelt vor allem die Baukunſt des deutſchen Ritterordens im Weichſellande, die von dieſer beeinflußte bürgerliche Kunſt von Städten wie ziehungsverfahren auf, nachdem feſtgeſtellt wurde, daß in den letzten Monaten ſich der Umſatz etwas gehoben hat. In fünf Fällen ſprach man eine Vertagung bis 1. Juli 1935 aus, um feſtzuſtellen, ob die Geſchäfte lebens⸗ fähig ſind. In allen Fällen hätte eine Ver⸗ ſagung die Vernichtung der Exiſtenz bedeutet, ſo daß jetzt den Geſchäftsinhabern Gelegenheit gegeben iſt, zu zeigen, ob ſie in der Lage ſind, den Umſatz zu heben. Ein Milchhändler be⸗ kam eine kürzere Friſt geſetzt, da das Finanz⸗ amt wegen Nichterfüllung der ſteuerlichen Ver⸗ pflichtungen auf Konzeſſionsentziehung ge⸗ drängt hatte. Man wollte auch hier nicht mit rauher Hand eine Exiſtenz zerſtören. Die eine ausgeſprochene Entziehung hatte wenig für den Betroffenen zu bedeuten, da er nach auswärts verzogen war und ſich überhaupt nicht mehr um ſein Geſchäft kümmerte. Pg. Hofmann zum Kreisjäger⸗ meiſter ernannt Wie mit der Verkündung des Reichsjagdge⸗ ſetzes ein alter Traum der deutſchen Jägerſchaft ſeine Erfüllung fand, ſo iſt nun dem organiſa⸗ toriſchen Ausbau die Ernennung der Führer⸗ ſchaft gefolgt. Wir freuen uns über die erhal⸗ tene Mitteilung, daß dem Pg. Stadtrat Hof⸗ mann die ehrenvolle Ernennung zum Kreis⸗ jägermeiſter zuteil geworden iſt. In Mannheim iſt Pg. Hofmann kein Unbekannter mehr. Als geborener Bayer hat er ſeiner neuen Heimat alle Ehre gemacht. Von der Idee Adolf Hitlers ſchon als Student begeiſtert, kam er 1922 nach Mannheim und bekannte ſich frei und offen zur Bewegung als einer von den wenigen ſtädtiſchen Beamten, welche es auf ſich nahmen, für Adolf Hitler Exiſtenz und Familie aufs Spiel zu ſetzen. Seine Fähigleiten und die Lauterkeit ſeines Charakters machten Pg. Hofmann beim Um⸗ ſturz im März vorigen Jahres zum erſten Mit⸗ arbeiter der Kommiſſare. Wenn Pg. Hofmann nun zum Kreisjägermeiſter ernannt worden iſt, ſo weiß man, daß dieſe Ehre keinem Unwürdi⸗ gen zuteil wurde. Seit 1918 übt er das Weid⸗ werk aus, doch ſchon ſeit ſeiner Kindheit iſt er mit Wald, Wild und Büchſe vertraut. Als lei⸗ denſchaftlicher Fäger, dem ſchon ſo mancher grüne Bruch den Hut geſchmückt hat, wird er weidgerechter Sachwalter anvertrauten deut⸗ ſchen Volksgutes ſein. Weidmannsheil! —5ð—.—.——.— F od Fahrt nach Neuſtadt Die Teilnehmer an der Fahrt nach Neuſtadt a. H. treffen ſich am Sonntag, 21. Oktober, vormittags .30 Uhr, am Hauptbahnhof Mannheim. Verpfle⸗ gung mitnehmen. Fahrt nach Berlin Für die Fahrt nach Berlin können die Fahrkarten ab heute, Mittwoch, 17. Okt., nachmittags 16 Uhr, auf dem Kreisamt in Empfang genommen werden. mild, leicht schöumend, gonz wundervoll im Geschmack. 22 die SsSse Tude —— Thorn und Königsberg und ſchließlich dav Stadtbild von Danzig als die„letzte große Selbſtdarſtellung des deutſchen Bürgertums“ In der Kunſt jener Zeit und jener Landſchaft iſt das heute geforderte Idealbild einer heldi⸗ ſchen, wahrhaft monumentalen Kunſt bereits einmal in der deutſchen Vergangenheit in ſtol⸗ zer Form verwirklicht. Eine Landestagung der Keichs⸗ muſikkammer Pfalz⸗Saar Am 18. und 19. Oktober wird hier eine Landesmuſikerſchaftstagung für Pfalz und Saar abgehalten. In der einleitenden Ver⸗ ſammlung werden die Arbeitsberichte der Fach⸗ ſchafts⸗ und Ortsmuſikerſchaftsleiter erſtattet, Anſprachen halten Generalmuſikdirektor Prof. Boehe, der Leiter der Landesmuſikerſchaft, ferner K. H. Wachenfeld, der Leiter des Rechtsamtes der Reichsmuſikkammer. In einer anſchließenden Muſikerverſammlung ſprechen der ſtellvertretende Leiter der Landesmuſiker⸗ ſchaft G. Kleinſchroth und der Geſchäfts⸗ führer der Reichsmuſikkammer H. Ihlert. Am zweiten Tag folgen geſchloſſene Beratun⸗ gen, wobei u. a. der ſtellvertretende Leiter des Amtes C und Beigeordneter des Deutſchen Ge⸗ meindetages, Dr. Beneke, das Wort ergreifen wird. Nachmittags iſt Preſſe⸗Empfang durch den Geſchäftsführer der Reichsmuſikkammer Ihlert, dann folgt als Abſchluß eine amt⸗ liche Landestagung, zu deren Beginn das Pfalzorcheſter die 1. Sinfonie von Mozart ſpielt. Es ſprechen der Muſikbeauftragte der Stadt Ludwigshafen, Stadtrat Ern ſt, Prof. Boehe, Heinz Ihlert und Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Ecarius. Die Veranſtaltungen wer⸗ den in verſchiedenen Sälen abgehalten. — Bel Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsãure, Eiweiß, Zucker pre quenz 1933: 17 200 Hauptniederlagen in Mannheim: 1. Pet. Rixlus GmblHI., Tel. 26796 /97 2. W. Muller jun., U 4, 25, Tel. 216 36 S chrilften kꝰkKostenlos. — De Esrzʒiehung politijcher Soldaten! Die vergangenen Jahrzehnte kannten den Be⸗ griff der Politik nur als Selbſtzweck, als Fach, als Berufszweig.— Für die Politik als „Spezialiſtentum“ ſetzten ſie eine genaue und vorgeſchriebene Fachausbildung und Lebens⸗ bahn voraus. Die Laufbahn des jungen Diplo⸗ maten begann in der Kadettenanſtalt und endete auf dem Parkettboden der internationa⸗ len Politik. Man ſetzte voraus: Sprachenaus⸗ bildung, militäriſche Laufbahn, die Beherr⸗ ſchung geſellſchaftlicher Formen, eine mehr oder minder genaue Kenntnis der„Hiſtorie“ des eigenen Vaterlandes und die allgemeinen Zu⸗ ſammenhänge europäiſcher Geſchichte und Poli⸗ tik— und vergaß das wichtigſte: das leiden⸗ ſchaftliche Erleben des deutſchen Menſchen, das tiefe Begreifen deutſcher Ge⸗ ſchichte und deutſcher Kultur und damit die lebendige Verbundenheit mit dem deutſchen Schickſal überhaupt. Die ſtraffe Zucht der Kadettenanſtalten brachte wohl gute Soldaten hervor, löſte aber durch die frühe ſtandes⸗ gemäße Abgeſchloſſenheit der Jungen die natür⸗ lichen Bindungen zu Volk, Landſchaft und Sitte, zu all dem, was einem Menſchen ein Land zur Heimat, die Maſſe zum eigenen Volk und eine ſcheinbare Gewohnheit zum Brauch⸗ tum werden läßt. Man knüpfte eine loſe Ver⸗ bindung zu geſchichtlichen Daten, beſann ſich auf ſeine geographiſchen Kenntniſſe und ſah in der Tradition eines Standes Art und Geſit⸗ tung ſeines Volkes. Dieſe Kadettenerziehung, das heißt die innere und äußere Abgeſchloſſenheit von einer natür⸗ lichen Umwelt, einer gemeinſamen Schickſals⸗ gemeinſchaft, hat ſich immer wieder da gerächt, wo der konventionelle Verkehr mit den Ver⸗ tretern ausländiſcher Mächte durch elementare, ſchickſalhafte Ereigniſſe ins Wanken geriet. Keine Kenntniſſe, keine liebgewordenen ſtandes⸗ gemäßen Konventionen kamen zur Hilfe! Höf⸗ lichkeit, internationaler Brauch wurde gewiſcht, als ſei er nie geweſen, wo die Not des Volkes, die Einengung ſeines Lebensraumes ihre einfache und gewaltige Forderung erhob. Nicht der höfliche, gewandte Menſch, nur der leidenſchaftlich bis ins innerſte mit dem Schick⸗ ſal ſeines Volkes verbundene Mann konnte be⸗ rufen ſein, an der vorderſten Front ſeines Vaterlandes zu ſtehen und dem Gegner das zu wehren, was ihm innerliches Gut und Heimat bedeutete. „Aber dieſe Männer fehlten. »Und ein Volk verlor, weil ein Bethmann⸗ Hollweg nicht ſiegen konnte. Nicht gelerntes Wiſſen entſcheidet, ſondern leidenſchaftliches Begreifen, nicht bloßes Können, wohl aber har⸗ tes Wollen. Dieſe Erkenntnis brach ſich Bahn und wurde Geſtalt in der Jugend Adolj Hitlers. Was ſich hier formt, iſt die Geſtalt des jun⸗ gen Deutſchen. Sein Wille wuchs aus dem Er⸗ leben der Not und Erniedrigung, ſeine Liebe zum Volk aus der engen Verbundenheit mit deutſcher Landſchaft, deutſchen Menſchen und ihrer Art. Zwar wird jeder junge Deutſche Manneszucht lernen müſſen, wird jeder junge Deutſche mit Hacke und Spaten, mit eigener Kraft und eigener Hand am deutſchen Boden arbeiten, der Quell der Kraft aber, der ihn be⸗ fähigt, im Arbeitsdienſt und anderswo in vor⸗ bildlichſter Weiſe ſeine Pflicht zu erfüllen, ſtrömt aus der innerlichen Schau deutſcher Ge⸗ ſchichte, deutſcher Landſchaft und deutſcher Ge⸗ ſinnung und Art. Aus dieſer Erkenntnis wurde die Hitler⸗ Jugend! Um dieſes Erlebens willen wuchſen Auch das Kochen muß gelernt ſein! iele. ————— ——— weg⸗ im Sommer überall ihre Lager. So wuchs die Kameradſchaft von Mann zu Mann, von Nord und Süd, von Oſt und Weſt. Der ſüddeutſche Junge erlebte das Ringen um deutſchen Boden an der flachen Küſte Norddeutſchlands und der Norddeutſche den gleichen Kampf um die Scholle in dem kargen Gebirge des Südens, Oſt und Weſt fanden ſich in dem gemeinſamen Kampf um die deutſche Grenze. Auf dem Heimabend aber formt ſich aus den Bildern deutſcher Geſchichte die Schau jahr⸗ tauſendlangen Kampfes, ſchickſalhaften Aufſtiegs und Hinabſinkens, bewußten und unbewußten Verrates, tragiſchen Verſagens und immer zähen Ringens und tapferer Pflichterfüllung. Das ſchaffte bis auf den tiefſten Grund der Seele eine neue junge Geſtalt des Deutſchen. Nach außen gezeichnet durch die im Sport erworbene gerade Haltung und den harten ge⸗ e Körper, nach innen durch die Verbun⸗ enheit mit Menſch und Scholle und dem Wil⸗ len zur Leiſtung und zur Tat. Kerle, kantig an Leib und Seele, beſtimmt, ſich durchzuſetzen auch gegen die traditionell gewor⸗ denen„Diplomaten“ einer vergangenen Schule. Die Jugend hoffe nichts von dem treibhaus⸗ artigen Weſen einer Kadettenerziehung, alles aber von dem freien und beweglichen Aufwach⸗ ſen in dem Lebensraum, in den ſie geſtellt iſt. „Jungvolk“ iſt mehr als die Bezeichnung einer Organiſation, ſie iſt Ausdruck einer ganzen Be⸗ wegung, einer Bewegung, die ſich fortſetzt im Arbeitsdienſt, dem Reichsheer, der SA und der PoO, und die beſtimmt iſt, die Führung der deutſchen Geſchichte dereinſt in die Hand zu nehmen. Und ſie werden es beſſer können als die Diplomaten der alten Schule, denn ſie ſind nicht Fachleute der Politik, ſondern politiſche Sol⸗ daten aus ihrem innerſten Weſen heraus. Das kräftige und unmittelbare Erleben gibt dem Worte Vaterland einen neuen Klang, der Politik ihren Sinn und ihren Inhalt. Wir Jungen denken nicht in Zeitabſchnitten, Mehr Welche Jugendgruppe iſt nicht beſtrebt, auch einmal nach außen hin ein Bild von ihrer Ar⸗ beit und ihrem Weſen zu geben? Gerade im nationalſozialiſtiſchen Staat nimmt ja die Ju⸗ genderziehung wieder den Raum ein, der ihr von Rechts wegen zukommt. Und eine gute und klargeformte Jungengruppe wird verſuchen, auch den Außenſtehenden durch einen Eltern⸗ abend oder eine ähnliche Veranſtaltung teil⸗ haben zu laſſen an ihrer Gemeinſchaft. Jetzt um dieſe Jahreszeit wird man meiſtens mit der Vorbereitung einer ſolchen Veranſtaltung beginnen. Denn während die Zeit vom Früh⸗ jahr bis zur Mitte des Herbſtes dem Wan⸗ dern, Sport und Spiel gewidmet iſt, iſt der Winter mit ſeinen langen Abenden zu Gemein⸗ ſchaftsveranſtaltungen wie geſchaffen. Soweit iſt alles recht und ſchön. Nun tritt aber die Frage auf: Was bieten wir? Und da iſt es ja eine altbekannte Sache, daß nur ganz wenige Jugendgruppen imſtande Im Zeltlager der 3000 Pimpfe In Nowawes bei Potsdam be⸗ zogen 3000 Jungvolk⸗Pimpfe des Jungbannes Treptow ein dreitägiges Zeltlager und führ⸗ ten während dieſer Zeit ein ausgedehntes ſportliches Pro⸗ gramm durch. ſondern in Jahrhunderten, wir leben nicht für ein Heute, ſondern für ein Morgen. Politik als intereſſantes Spiel zweier Kräfte iſt uns unbegreiflich, als Erwerbsmöglichkeit verhaßt. Als Wille aus der Not aber bejahen wir die Politik im Schickſalskampf eines Volkes. Helmut Schaefer. Sfil! ſind, einen geſchmackvollen und einen ihrem na⸗ türlichen Weſen entſprechenden Abend aufzu⸗ ziehen. Die meiſten verlieren ſich in die abge⸗ ſchmackteſten Ideen und geleitet von dem Be⸗ ſtreben, etwas ganz Außergewöhnliches zu bringen, wenden ſie ſich immer mehr ab von ihrem eigenen Weſen. Der Abend wird totſicher „verkorkſt“. Man iſt ja in dieſer Beziehung allerhand gewohnt. So ein Programm beginnt gewöhnlich mit einem Lied:„Kämpfer für das Dritte Reich“. Es folgt mit tödlicher Sicherheit die„unbedingt notwendige“ Rede des Schar⸗ führers X, die ſich in den allgemein üblichen Redensarten erſchöpft.(Maßſtab: Rede des „Führers“ eines gleichgeſchalteten Kegelklubs!) Dann ſteigt eines der üblen Gedichte, die von einem jener„auch⸗nationalen“ Schreiberlinge ſtammt:„Heil unſerem Führer“. Und nun kommt endlich der Clou des ganzen Abends: der unvermeidliche traditionelle Soldaten⸗ ſchwank:„Treu iſt die Soldatenliebe“, und fer⸗ Kochkeſſel reinigenl ner das „Ein ſtrammer Hitlerjunge“. Schlußeffekt na⸗ türlich: die Todesſzene des Hitlerjungen, die auf der Bühne fünfzehn Minuten dauert und alle Anweſenden zu Tränen rührt; den Ab⸗ ſchluß bildet das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Pfui Teufel! Es ekelt einem vor einer der⸗ artigen Anhäufung von ſentimentalem Kitſch und derartiger Geſchmacksverirrung. Und dann gibt es noch Leute, die ſagen:„Ach, das war aber ſchön! Man hat direkt heulen müſſen“ Es gibt nur eines: Fort mit dieſem Plunder! Ich ſage es jeder Jungengruppe: Bleibt na⸗ türlich! Geſtaltet eure Abende aus eigenem Erlebniskreiſe heraus. Vor allen Dingen, wenn an Elternabenden Lieder geſungen werden, dann lernt neue Lieder und wärmt nicht die „alten Schwarten“ auf, die ihr vorher ſchon neunundneunzigmal auf dem Marſch geſungen, gebrüllt und gegröhlt habt! Es gibt ja ſo un⸗ endlich viele ſchöne, noch wenig geſungene Lie⸗ der, Landsknechtslieder oder neue HZ3⸗Lieder. Ihr werdet ſehen, ihr macht dadurch den Zu⸗ hörern und nicht zuletzt euch ſelbſt große Freude. Ferner: Haltet euch um Gottes Willen von Theaterſtücken obiger Art fern! Unſere neuen Laienſpiele geben ja ſo unendlich vielſeitige Möglichkeit, einen Abend anregend und ge⸗ ſchmackvoll auszugeſtalten. Mit den üblen Machwerken einzelner„Kulturhyhänen“ muß endlich aufgeräumt werden. Und dann: Warum ſollte es wirklich nicht einmal eine Jungen⸗ gruppe geben, die es verſteht, ihre eigenen Er⸗ lebniſſe auf Fahrt und Lager darzuſtellen? Das ſetzt aber ſchon ein gewiſſes Können und ein feines Empfinden voraus, denn der Weg von luſtiger Unbekümmertheit zu einem kitſchigen Schwank iſt nicht allzu weit. Doch ein guter Jungenführer wird auch hier mit einigem Ge⸗ ſchmack verſtehen, ein unverzerrtes, klares Bild der von ihm geführten Gemeinſchaft zu geben. Verſucht es einmal, es iſt nicht ſchwer, aber es gehört etwas Fleiß dazu! Gerade wir Jungen müſſen verſuchen, auch in kultureller Hinſicht Pioniere des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates zu ſein. Wir müſſen ver⸗ ſuchen, immer neue Ausdrucksformen unſeres Gemeinſchaftsempfindens zu ſuchen; wir müſ⸗ ſen Neues bringen und nicht am Althergebrach⸗ ten hängen bleiben. Jede Generation hat nun einmal ein anderes Gefühl für Feſt⸗ und Feiergeſtaltung, und deswegen geht es nicht an, daß wir bei Feſten die üble Schablone der Kegelklubveranſtaltungen oder gar die„Patrio⸗ tiſchen Feiern“ der Vorkriegszeit übernehmen. Fort mit dem überlebten Kram und neue Wege begangen! Lieber aber dabei im Anfang noch einige Fehltritte machen, als zu feige dazu zu ſein und im alten Schlendrian weiterzutrotteln. Vor allem aber immer wieder daran denken: Mehr Stil! Denkt daran: Die Jugend braucht heime! „künſtleriſch hochwertige“ Rührſtück: Wenn wir chen, ſo verſt zum zweiten ausgewachſer die Scouts⸗ ZJiugendzeitur heuer groß. In London gquaxters der „The Scout“ Scouter“. Di rika die von GESoo her⸗ „Scouting“. ſonders der nächſt verbli gen von Uel gungen uſw. ZJungen packe nur etwas v ein, blättert tiſcher durch, iene Schrifter ſtellt ſind: E Mücke wird l dieſen Blätte im Stile ein Detektivgeſchi lace ab. De Platz eingerö nicht die rein iſt, ſondern Senſation iſt So bringen, Scout“— L ſprüngliches, ſchwer gefalle Blätter ins Boy“ und de Chicago und dasſelbe wie Fall um kein Etwas ant Scouter“— pork. Dieſe 2 was ſich ſchor ger Zeichnun SGie ſind alle Führer beſtin allem prakti Igrundſätzliche dieſen Zeitſch lichkeit der S Die oben e auch in den und ſollen ſo In Frankr. Jugendzeitſch ſcheinen die „Louveteau!“ Frankreichs ſi nen auch in ſein. In Fra Monatsſchrift Zeitſchrift de “Dieſe Schrift ſprünglich. Belgiens 2 ſanter und v Neben der in ſchrift„La 2 zöſiſcher Gei ſlämiſcher 8 mäßig wertv erwähnen da Zonge Dietſ dinaſo“. Dieſ bringt eine dem germar entſprechen. A. 3.— Ka modern anm ſcheinenden- man“ und„ hohen Aufla Löwen, in d . ge“ Rührſtück: chlußeffett na⸗ erjungen, die en dauert und ihrt; den Ab⸗ d. vor einer der⸗ ntalem Kitſch ing. Und dann „Ach, das war n müſſen“. Es Plunder! 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Zur Jugendpreſſe der Welt rechnen wir nicht gewiſſe Witz⸗ und Baſtelblätter„für unſere Jugend“, nicht ſoge⸗ nannte Kinderilluſtrierten, des weiteren aber 4 auch nicht rein pädagogiſche— von Lehrern oder Lehrervereinen herausgegebene— Schü⸗ lerzeitungen. Denn aus derartigen Blättern ßt ſich nicht entnehmen, wie die Jugend des betreffenden Landes denkt und wie ſie ihr Leben geſtaltet. Da es in Großbritannien und in den Verei⸗ nigten Staaten von Nordamerika kaum einen anderen Jugendverband außer dem Bund der „Boy Scouts“ gibt, ſind hier auch beſonders die Scouts⸗Blätter zu betrachten. Die Zahl der Jugendzeitungen iſt in beiden Ländern unge⸗ heuer groß. Aber man darf nicht vergeſſen, daß es die Länder der Magazine ſind! wertvolle Jugendſchriften gibt es ſehr wenige. In London erſcheint in den Imperial Head⸗ auarters der Boy Scouts die Wochenſchrift Wirklich „The Scout“ und die Monatszeitſchrift„'The Scouter“. Dieſen Blättern entſprechen in Ame⸗ rika die von den„Boy Scouts of America“ (SSa) herausgegebenen„Boy's Life“ und „Scouting“. Beim flüchtigen Durchblättern be⸗ ſonders der erſtgenannten Blätter iſt man zu⸗ nächſt verblüfft: Rieſengroße bunte Zeichnun⸗ gen von Ueberfällen und aufgeregten Verfol⸗ gungen uſw., die im erſten Augenblick jeden Zungen packen würden. Bewegt man ſich aber nur etwas von der Oberfläche weg tiefer hin⸗ ein, blättert man zum zweiten Mal etwas kri⸗ üſcher durch, dann muß man feſtſtellen, daß jene Schriften ganz und gar auf Erfolg einge⸗ ſtellt ſind: Senſation, Senſation! Aus jeder Mücke wird beſtimmt ein Elefant gemacht. In dieſen Blättern wechſeln Abenteuergeſchichten im Stile eines Jack London mit den tollſten Detektivgeſchichten im Stile eines Edgar Wal⸗ lace ab. Dem Sport iſt ein hervorragender Platz eingeräumt worden, wobei unter Sport nicht die reine Körperertüchtigung zu verſtehen iſt, ſondern vor allem Sport als Senſation. Senſation iſt eben in dieſen Zeitſchriften alles, »So bringen„Boy's Life“— Neuyork und„The Scout“— London nichts rein jugenhaft⸗Ur⸗ ſprüngliches, und es iſt vielen Verlegern nicht ſchwer gefallen, wohlgelungene Abklatſche jener Blätter ins Leben zu rofen. Der„American Boy“ und der„Open Road for Boys“, die in Chicago und Boſton erſcheinen, ſind nahezu dasſelbe wie„Boys' Life“. Sie ſind auf jeden Fall um keinen Deut ſenſationeller als letztere. Etwas anders in dieſer Hinſicht ſind„The Scouter“— London und„Scouting“— Neu⸗ york. Dieſe Blätter ſind bei weitem ſachlicher, was ſich ſchon allein darin äußert, daß ſie weni⸗ ger Zeichnungen als Photographien bringen. Sie ſind allerdings auch in erſter Linie für die Führer beſtimmt und veröffentlichen daher vor allem praktiſche Anleitungen und Aufſätze grundſätzlicher Art. Immerhin läßt ſich auch an dieſen Zeitſchriften ſo recht die betonte Aeußer⸗ lichkeit der Scouts⸗Verbände erkennen. Die oben erwähnten Schriften ſind natürlich auch in den Kolonien beider Länder verbreitet und ſollen ſo dem Weltreichsgedanken nützen.— In Frankreich iſt die Zahl der urſprünglichen Jugendzeitſchriften ſehr gering. In Paris er⸗ ſcheinen die Pfadfinderblätter„Camping“ und „Louveteau!“. Sämtliche Jugendzeitungen Frankreichs ſind bewußt nationaliſtiſch; ſie ſchei⸗ nen auch in großem Umfange unſelbſtändig zu ſein. In Frankreich erſcheint auch eine deutſche Monatsſchrift, und zwar der„Wanderfalke“, die Zeitſchrift der elſäſſiſchen Jugend(Straßburg). Dieſe Schrift iſt ſehr gut und vor allem ur⸗ ſprünglich. Belgiens Jugendpreſſe iſt bei weitem intereſ⸗ ſanter und vielgeſtaltiger als die Frankreichs. Reben der in Brüſſel herausgegebenen Monats⸗ ſchrift„La Jeuneſſe“, die ganz und gar fran⸗ zöſiſcher Geiſteshaltung iſt, ſteht eine Anzahl flämiſcher Jugendblätter, die unverhältnis⸗ mäßig wertvoller ſind. An erſter Stelle iſt zu erwähnen das Kampblad van het Verbond der Jonge Dietſche Nationaalſolidariſten„Jong⸗ dinaſo“. Dieſes Blatt wird in Gent verlegt und bringt eine Reihe wuchtiger Kampfartikel, die dem germaniſchen Charakter der Jongdinaſo entſprechen. Für die flämiſchen Kajotters(K. A. J.— Katholieke Arbeiders Jeugd) ſind die modern anmutenden— in Kupfertiefdruck er⸗ ſcheinenden— Monatsblätter„De Jonge Werk⸗ man“ und„KAs“(Brüſſel). Die Zeitung des Algemeen Katholiek Vlaamſch Studentenver⸗ bond(A. K. V..) iſt mit der verhältnismäßig hohen Auflage von 4000 der„Blauwvoet“— eswen, in deſſen Aufſäte ſich der Kampf der Jugend arſberſialh Oeuiscmlumds: Welt-Zugendpreſſe Die außerdeutſche Jugend im Spiegel ihrer preſje Großſtadtjugend lernt im Landjahr bäuerliche Arbeit Flamen um ihre Selbſtändigkeit widerſpiegelt. Die Zeitſchrift der katholiſchen flämiſchen Hoch⸗ ſchulſtudenten iſt das moderne und hochſtehende „Ons Leven“— Löwen.„De Scout“, das Blatt der katholiſchen Pfadfinder Flanderns, iſt nicht zu vergleichen mit den Scouts⸗Schriften Eng⸗ lands, Amerikas oder Frankreichs; ſeine Kultur iſt höherſtehend. Die weſentlichen Jugendblätter der Nieder⸗ lande ſind die in Amſterdam erſcheinenden „Jong Nederland“ und der„Trekker“, die in ihrer Grundhaltung viel Gemeinſames mit den flämiſchen Zeitſchriften haben. Ueberhaupt wer⸗ den die holländiſchen Schriften viel in Flan⸗ dern geleſen und umgekehrt, da die Flamen und — mit der angelſächſiſchen Scouts⸗Preſſe. „wegen und Dänemark weiſen kaum eine ur⸗ ſprüngliche Jugendzeitſchrift auf. Niederländer ein Volk ſind und ſich ſehr mit⸗ einander verbunden fühlen. Das Blatt der ſchwediſchen Pfadfinder iſt die Monatsſchrift„Scouten“⸗Stockholm. Dieſe Zeitung hat— ähnlich wie die obenerwähnte Schrift der flämiſchen Pfadfinder„De Scout“ — in Inhalt und Aufmachung nichts gemein Nor⸗ Aehnlich verhält es ſich mit den Ländern Finnland, Eſt⸗ land, Lettland, Litauen, deren Jugendblätter faſt ſämtlich pädagogiſcher Art ſind. Die in Wien beheimatete Monatsſchrift„Un⸗ ſer Weg“ für die öſterreichiſchen Pfadfinder iſt wertvoll wie faſt alle deutſchſprachigen Jugend⸗ blätter. Das Organ der Reſte der ehemals reichsdeutſchen Bünde, wie DPB, Deutſche Freiſchar und dj 1. 11. ſcheint der im Reich (Plauen i..) erſcheinende„Große Wagen“ zu ſein, der die Zeitſchrift der Jungentrucht iſt. Nationalſozialiſtiſche und marxiſtiſche Jugend⸗ blätter ſind bekanntlich in Oeſterreich verboten. Erwähnenswert war die ehemalige marxiſti⸗ ſche Zeitſchrift„Die ſozialiſtiſche Erziehung“— weniger wegen ihres Inhaltes, als wegen der Tatſache, daß ſie nur in kleinen Druckbuchſtaben geſetzt war. Polen weiſt keine geringe Anzahl von Ju⸗ gendblättern auf, die aber wieder zum größten Teil Schulfachzeitſchriften ſind. Das Sprach⸗ rohr der polniſchen Pfadfinder iſt die in Lem⸗ berg erſcheinende Monatszeitung„Skaut“, die jedoch ausſchließlich nationaliſtiſcher Prägung iſt wie alle polniſchen Jugendſchriften. Die Zeitſchrift der tſchechoſlowakiſchen Sokols wird in Prag verlegt und heißt„Sokolſké Beſedy“. Gemäß dem militäriſchen Charakter der So⸗ kols iſt der Inhalt dieſes Blattes großenteils militärtechniſcher Art. An deutſchen Jugend⸗ blättern erſcheinen in der Tſchechoſlowakei die Schriften„Deutſches Jugendland“— Auſſig, „Der junge Deutſche“— Hohenſtadt, und„Un⸗ ſere Zeitung“— Prag. Die Balkanſtaaten wei⸗ ſen keine nennenswerten Jugendblätter auf. In Temesvar(Rumänien) wird das Monats⸗ blatt„Banater Schulbote“ herausgegeben, das aber kaum von der Jugend ſelbſt ſtammt, ſon⸗ dern zu den pädagogiſchen Schriften gehört. Die Wochenzeitſchrift„Balilla“— Mailand, iſt das Organ der italieniſchen Jungen. Des weiteren die„Giovinezza Faſeiſta“, die in Bo⸗ logna gedruckt wird. In Spanien iſt die Ju⸗ gendbewegung nicht weiier fortgeſchritten, ſo daß die ſpaniſche Jugend noch nicht über Fach⸗ zeitſchriften pädagogiſcher Prägung hinaus⸗ gekommen iſt. Sowjet⸗Rußlands Preſſe iſt nicht ſehr man⸗ nigfaltig, und auch die Zahl der Jugendblätter iſt äußerſt gering. Zu erwähnen iſt der in Charkow erſcheinende„Molodoj Bolſchewik“ und„Narodnij Utſchiteli“ aus Moskau, die na⸗ türlich durch und durch proletariſch ſind. Ganz auf kommuniſtiſche Propaganda eingeſtellt ſind die deutſch⸗ bzw. engliſchgeſchriebenen Jugend⸗ blätter„Der neue Weg“ und„Our Way“— Moskau. China kommt über Jugendmagazine ame⸗ rikaniſcher Prägung nicht hinaus, während für die militäriſch organiſierte Sugend Japans be⸗ reits eine Zeitſchrift beſteht. Die übrigen Staa⸗ ten der Welt beſitzen noch keine Jugendppreſſe. Sie ſind zumeiſt auf die Scouts⸗Blätter Eng⸗ lands und Amerikas angewieſen. Simons. Abſchied vom Stamm Ganz klein hatte Helmut in der Bewegung ſeine Arbeit angefangen. Als dreizehnjähriger Pimpf war er 1930 in die Bewegung einge⸗ treten, hatte vieles in der Kampfzeit miterlebt, gründete aus ſich ſelbſt heraus eine Schul⸗ gruppe und war einer jener tauſend unbekann⸗ ten jungen Kämpfer. Nun ſind ſeit jener Zen ſchon vier Jahre verſtrichen. Für ein ganzes Leben vielleicht ein kurzer Raum, dieſe vier Jahre, für dieſe Generation aber ſind ſie die Markſteine des ganzen Lebens geworden. hatte nie um einer Anerkennung willen gearbeitet, wo er hingeſtellt wurde, nahm er ſeine Arbeit auf, und ſo weh ihm das tat, dreimal hatte ihn der Befehl von ſeiner Gruppe geriſſen, um am anderen Platze für die Bewegung zu ſchaffen. So hatte er im Frühjahr 1933 mit 30 Jun⸗ en eine n eh in der HJ aufgebaut, ſchließ⸗ ich waren es hundert, und als Fähnlein gin⸗ gen ſie zuſammen in das Jungvolk, wo man elmut die Führung eines Stammes gab. Mit aller Liebe und allem, was er ſonſt be⸗ ſaß, lebte er nur für dieſen Stamm. Immer neue Jungen kamen, immer enger wurde das Band zwiſchen den Jungen und ihm. Nur für ſie ſetzte er ſich ein, ihnen galt ſeine Arbeit, denn ſie ſollten wirkliche Nationalſozialiſten werden. Ja, und dann kam der Tag, wo alles zuſam⸗ menzubrechen ſchien, kam die Stunde, wo auf ſeinen Tiſch der Befehl gelegt wurde: Helmut Anders wird mit der Führung eines Jung⸗ bannes beauftragt, den Stamm übernimmt Fähnleinführer... Helmut ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. Nein! Was ſoll mir irgend ſo ein Jungbann! Hier iſt mein Platz. Hier ſind meine Jungen. Ich bleibe hier.— Und die Jungen im Zimmer ſagten:„JFa, du mußt hier bleiben!“ Am anderen Tag ſtand Helmut vor dem Ge⸗ bietsführer. Zwei große, durchdringende Augen ſchauten ihn an. Wie ein Freund ſprach dann der Führer zu dieſem großen Jungen:„An⸗ Im Landjahr lernt auch der Großſtadtjunge Kartoffeln ernten ——— — ders! Du willſt Nationalſozialiſt ſein und ſo⸗ gar ein Führer? Es ſtimmt, du haſt da einen Stamm aber das ſagt über ich noch nicht viel. Gerade, weil du ſo eng mit deinen Jungen geſtanden haſt, ſoll ſich jetzt zeigen, ob der Stamm auch ohne dich gut bleibt, denn dann biſt du wirklich ein wahrer Führer geweſen. Und nun nimm dieſen Jung⸗ bann und arbeite!“ Helmut verſtand die Worte und drückte ihm die Hand. Und jetzt war nun die letzte Stunde, wo Hel⸗ mut bei ſeinem Stamm war. Alles war ge⸗ regelt, alles war vorbei. Die Zelte bildeten einen großen Kreis, und um das Feuer ſaßen die alten, lieben Jungen. Alles ſaß ſchweigend und ſtarrte in das Feuer. Die Dunkelheit nahm immer mehr zu, bis ſie den ganzen Himmel eingedeckt hatte und nur noch das Feuer helle Flammen emporſchickte. »Und dann plötzlich klang ein Lied auf. Es war aus dem Herzen aller geſungen: Das Lied vom Sturmführer Weſſel. Alle erfühlten die Verbundenheit des Augenblicks mit dem Sinn dieſes Liedes, das uns zeigt, daß nicht der Menſch ſelbſt, ſondern ſein Glaube und ſeine Tat das Starke ſind. An das Lied knüpfte Helmut ſeine letzten Worte zu den Jungen. Er ſprach nicht von Abſchied, ſondern von der Fahne, der ſie Treue geſchworen hatten. Dann ſangen die Jungen ein Lied, das ſie ſelbſt gemacht hatten: Wenn morgen früh die Sonn' aufgeht, ſo zwiſchen 3 und 4, dann, meine Lieben, weinet nicht, dann bin ich nicht mehr hier. Wenn ſich die Trommeln rühren, dann ſtehen wir zu dritt, Stamm Böhmen muß marſchieren, und ich muß mit. Mit heiſerer Stimme ſagte Helmut:„Und ich muß fort!“ Hunderte Jungenaugen blickten traurig in das Feuer. Als der Morgen aufging, packte Helmut ſei⸗ nen Affen, drückte dem neuen Führer die Hand, blickte noch einmal über die ruhigen Zelre und verabſchiedete ſich dann mit dem Ruf:„Heil Hitler, Jungs! Stamm Böhmen voran!“ Aus den Zelten antworteten verſchlafen Stimmen: „Auf Wiederſehen, Helmut! Heil Hitler!“ Von der Straße blickte ſich Helmut mit ſei⸗ nem Begleiter um, am Maſt ſtieg gerade die Stammfahne auf. Gerhard Dabel. „——— ——— ——————— — —— Zahrgang 4— XNr. 480— Seite 10 „Hakenkr euzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. Oktober 11 T 55 SEOEE /o PlK./ V 42. Fortſetzung „Ja. Ich habe vom Herzog zwar keinerlei Nachrichten, zu meiner großen Unruhe, hoffe aber doch, daß er noch heute die Unterweſer— häfen erreicht und genug Fahrzeuge vorfindet, um ſich einzuſchiffen.“ „Bei Brake und Elsfleth gibt es eine Menge Schiffe“, ſagte Johanna. Dann, nach einigem Nachdenken:„Weshalb biſt du nicht bei ihm, Ludwig?“ „Hör zu“, nickte er.„Sogleich wirſt du ver⸗ ſtehen, warum ich dich mein Sorgenkind ge⸗ nannt habe...“ Wieder richtete er das Glas auf die im Weſten liegenden Wälder. Dann begann er: Rewbell iſt uns ſeit vorgeſtern dicht auf den Ferſen, er möchte ſeinen Fehler von Oelper gern wieder gutmachen. Als das Korps geſtern an Bremen vorbeimarſchierte, ſchickte der Herzog ein kleines Detachement unter mei⸗ nem Befehl nach Bremen hinein und gab mir den Auftrag, mich dort als Vortrupp des Frei⸗ korps auszugeben und Requiſitionen für die Einſchiffung vorzunehmen. Das iſt geſchehen. Rewbell fällt auf dieſe Liſt herein und rückt von allen Seiten auf Bremen heran...“ „Der Herzog und das Korps ſind zwar geret⸗ tet!“ ſtieß Johanna hervor. „Ich hoffe es.“ „Du aber und dein Detachement— ihr ſeid eingeſchloſſen!“ „Du haſt begriffen.“ „Und... hatteſt du dich zu dieſer Aufgabe freiwillig gemeldet?“ „Hirſewald und ich, ja.“ Er begann, auf und ab zu gehen.„Und jetzt denke ich nach, ob ich noch einen Ausweg finde. Wir ſind kaum hun⸗ dert Mann ſtark, Huſaren, Jäger, eine Hau⸗ bitze und ein Sechspfünder— ein kleines Detachement alſo, das der Herzog als Siche⸗ rung des Korps opfert...“ Er blieb ſtehen und murmelte:„Wenn ich nur wüßte, ob es ihm,gelungen iſt...“ Dann hob er das Ge⸗ ſicht und ſah Johanna an. „Was denkſt du jetzt?“ fragte ſie geſpannt. „Haſt du Freunde in Bremen, die dich auf⸗ nehmen würden?“ „Ich, ich habe Freunde in Bremen“, antwor⸗ tete Johanna,„ſogar Verwandte. Vor einer halben Stunde ritt ich an ihrem Hauſe vorbei, und meine Couſine warf mir ein ganzes Bün⸗ del Goldlack an den Kopf, ohne zu wiſſen, wer da unter ihrem Fenſter vorbeiritt.. Wenn du aber glaubſt, daß ich dich verlaſſe... daß ich dich in der Not in Stich laſſe, ſo irrſt du dich, Liebſter. O nein, das geſchieht nie wie⸗ der... das hat jetzt ein Ende, Ludwig Kor⸗ fes.“ Sie ſchüttelte ven Kopf und drehte ſich zur Luke. Der Major ſetzte ſein Hinundhergehen fort. „Sei mir nicht böſe, Johanna“, ſagte er. „Dir kann ich nie böſe ſein“, antwortete ſie und ſah durchs Glas. Gleich darauf zog eine Fahne von Tabakrauch an ihrem Geſicht vorbei durch die Luke. Er hat ſich die Pfeife ange⸗ zündet, dachte ſie— man muß ihm Ruhe laſ⸗ ſen, er wird vielleicht doch noch einen Ausweg finden. Die Zeit verſtrich. Korfes wanderte auf und ab. Die Haubitze ſchoß nicht mehr. Nach einer Weile hörte ſie ihn murmeln: „Angreifen wird er uns heute nicht mehr, denn er glaubt, mit dem ganzen Korps zuſam⸗ mengeſtoßen zu ſein, und vor dem hat er Re⸗ ſpekt... Bleiben uns zwölf Stunden Zeit...“ Die Fahne von Tabakrauch in der Luke ver⸗ ſtärkte ſich. Das iſt derſelbe engliſche Tabak, den Vater immer raucht, dachte Johanna. wie aber finden wir einen Ausweg aus dem Verderben? Wieder hörte ſie den Major murmeln: „Ob ich nicht doch noch zur Weſer ſtoßen kann... irgendwo... und ein Schiff finde...“ Ob wir nicht doch noch zur Weſer ſtoßen können, grübelte Johanna. Sie legte das Glas weg und ſtützte den Kopf in die Hände. Plötz⸗ lich fiel ihr etwas ein. Sie hörte ihn mit einer Karte kniſtern, drehte ſich herum und ſagte: „Wenn du an die Weſer willſt, ſo meine ich, daß ich einen Weg weiß...“ Gleich darauf knieten ſie vor der Karte, die Korfes auf dem Boden ausgebreitet hatte. Jo⸗ hanna ließ ſich von ihm erklären, wo man ſich jetzt befand... hier die Stadt Bremen, da die Weſer, dort lauter Wald, Heide, Moor und Marſchland, in dem der Feind ſteht.. „Auf einer Karte weiß ich nicht Beſcheid“, ſagte ſie eifrig.„Wenn du aber an die Weſer willſt, ſo liegt ein Nebenfluß davor. Er heißt Ochtum. Ich habe vorhin bemerkt, daß er viel Waſſer führt. Aber es gibt dort eine Furt. Sie befindet ſich etwa an der Stelle, wo die Ochtum in die Weſer fließt. Bis dorthin wird es ein Weg von drei Stunden ſein. So könn⸗ ten wir entkommen. Hinter der Ochtum, dicht 074 an der Weſer, liegt das Dorf Seehauſen, da gibt es immer Bockſchiffe...“ „Und du würdeſt die Furt finden?“ fragte Korfes. „Dort liegen ja noch meine Fußſpuren im Schlick herum!“ Der Major zeichnete Striche in die Karte. Er wiederholte: „Etwa an der Stelle, wo die Ochtum in die Weſer fließt... alſo hier!“ Plötzlich rief er: „Dich ſchickt uns der liebe Gott, du! Dich will ich...“ Er griff nach ihr, riß ſi⸗ an ſich ließ aber wieder los und ſagte mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen:„Immer kommſt du mir wie ein Burſche vor und dann...“ er ſtand auf. Der Adam und die Staſi Die Staſi, des Huggenbergers älteſte Tochter, hatte dazumalen gute Eheausſichten gehabt. Der Huggenberger beſaß das ſchöne, alwäter⸗ liche Haus im Winzerdorf, mit großer Kellerer und Ladenhandlung, dazu Weinberge auch und manchen Hektar Ackerland der künftige Schwiegerſohn konnte ſich alſo gar wohl in ein recht warmes Neft betten. Natürlich hatte die Staſi ihren Stolz. Keineswegs hätte ſie irgend⸗ einen genommen, obſchon ſie auch nicht rechnen konnte, wegen ihrer Schönheit gewählt zu wer⸗ den. Sie war jung und geſund, hatte eine friſche Haut und klare Augen, aber daß ſich einer in ſie verlieben könnte, dazu fehlte es, wie ſo die Leute meinten, an allem. Da hatte die Staſi dann— durch Vermitt⸗ lung der Väter— den ſtattlichen Mann bekom⸗ men, um den ſie viel beneidet wurde. Zwei Kinder kamen, wohlgebaute Kinder von guter Art. Die Sorgen, nun, die ließen ſich tragen. Aber die Frau Anaſtaſia ſeufzte gar viel. In der Stille für ſich, doch auch hörbar.„So ein Mann—“, pflegte ſie zu ſagen und zuckte da⸗ bei die runde Schulter. Es lag Hoffaungs⸗ loſigkeit in der Bewegung, aber die Staſi war viel zu tatkräftig, um Hoffnungsloſigk-it auf⸗ kommen zu laſſen. Es war halt mit dem Adam nun ſo. Sie hielt dafür, es ſei Veranlagung. Denn wenn er infolge der Zeitvperhältniſſe in ſeinem Beruf nicht fortgekommen, brauchte er doch auch nicht ein Menſch ohne Energie zu ſein. Es konnte geſchehen, daß ſie ihn bei ſich einen Trottel nannte, wenn er ſich zu nichts auf⸗ raffen konnte. Aber wehe, hätte ein anderer ſich ſolche Meinung erlaubt! Das fiel wohl auch keinem bei. Denn der Adam war ein großer und hübſcher Mann, wohlgebildet, mit warmen, ſtrahlenblauen Augen. Wegen dieſer Augen kamen die Frauen gern in den Laden. Doch blickte er alle auf die gleiche Art an, und ebenſo die Ware, die er ihnen verkaufte. Da war kein Unterſchied, das hatte die Staſi bald heraus. Deshalb, wenn ein Geſchäft ſich ſchwierig entwickeln mochte, ſchob ſie ihn gern an ihren Platz und ließ ihn die Kundin überbläuen, wonach der Handel meiſt zu gutem Abſchluß kam. Dem Adam aber war es gleich, ob er ein Pfund Reis verkauft hatte oder ein Gerät etwa, das ſchon jahrelang Vom Ritterſpiel Johanna hockte auf der zerknitterten Karte, auf die er ſie geſetzt hatte. Jyr Geſicht glühte. Sie ſagte und lächelte zu ihm auf:„Einmal will ich wieder eine Frau ſein und Frauenklei⸗ der tragen. Ich bin ja bald achtzehn Jahre alt. Jetzt aber...“ ſie ſprang vom Boden auf— „zeige ich dir die Furt!“ Eine Viertelſtunde ſpäter langte Premier⸗ leutnant von Hirſewald mit den Huſaren an. Er umriß den Horizont mit einer Handbewe⸗ gung und empfahl, nach Bremen zurückzu⸗ kehren. „Bremen iſt außer Betracht“, ſagte Korfes und erklärte ihm die Lage. Es gäbe einen letz⸗ ten Ausweg, der Einſchließung in Bremen zu entgehen, eine Furt. Hirſewald, den Nelkenſtrauß der Bremer Dame am Dolman, nickte lebhaft. Dann rief er: „Und wer hat dieſe Furt gewußt, Herr Major?... Unſer guter Engel war das...“ Es zuckte in ſeinem Geſicht, er konnte nicht wei⸗ terſprechen und wandte ſich ab. Korfes ließ in größter Eile wieder auf⸗ protzen und abmarſchieren. Hirſewalds Hu⸗ ſaren brachen über abfallende Aecker nach Nor⸗ den auf, um die Bewegung des Haupttrupps zu decken. Sie kamen ins Gefecht. Hinter Wällen verſteckte Gelbröcke ſtoben vor ihnen da⸗ von. Schüſſe knallten, und an den Rändern kleiner Büſche ſtiegen Wölkchen. Auch die beiden Geſchütze rückten, durch die dichten Knicks gegen Sicht gedeckt, gen Norden ab. Die Jäger folgten. Korfes, Johanna und Skizze von Ella ſuiſe Rauch auf einen Käufer wartete. Wenn er nur Zeit für ſeine Stunden behielt, in denen er leſen konnte. Er las Lebensbeſchreibungen und Ro⸗ mane. Als die Kinder Säuglinge waren, ſaß er im Garten, den Fuß an der Wiege, ſchaukelte und las. Später hielt er den Buben auf dem Schoß, und der blickte geſpannt in das Buch, als ahne er ſchon die Geheimniſſe, die Drucker⸗ ſchwärze enthüllen kann. Oder der Kleine träumte uferlos ins Blaue, indes das Dirn⸗ lein, ſeine Schweſter, unterſuchend den Garten durchkrauchte, und die Mutter Staſi ſich ab⸗ rannte und an ſechs Stellen zugleich hätte ſein müſſen. Wohl, der Adam ſparte ihr ja eine Kinder⸗ frau, aber hatte ſie zu dem Zwecke einen Mann genommen?„So ein Mann!“ ſeufzte ſie und eiferte mit den Handwerkern über eine Rech⸗ nung oder trug ſonſt ſtrittige Händel aus. Sie war fürs Leben froh, einen Mann zu haben, der nicht wie die anderen abends im Wirtshauſe über dem Schoppen ſaß. Aber war es eine Sache für einen Mann, immer daheim bei der Frau zu ſitzen? Vorzuleſen auch, wäh⸗ rend ſie einſchlief... Bei ihrem Tagwerk kein Wunder. Sie hetzte.„Geh unter die Männer! Trink eins! Hör, was ſie reden. Red mit. Biſt kein Dummer nit. Red und Gegenred machen ein biſſel Hitz. Kannſt es brauchen.“ „Unſer Weinle iſt's beſte. Warum ſoll ich eins zahlen, wo ich nit mag.“ „Halt recht. Aber geh immer und ſchärf Dir den Witz!“ „Da brauchts andere. Nit die, wo da ſaufen.“ „Aber daß Dichs nur freut, ſo nichts zum Tummeln zu haben!“ „Iſt alleweil Friede bei uns. War das nim⸗ mer das Beſte?“ Er ſtrahlte ſie mit den blauen Augen an. Sie ſeufzte. Heilige Mutter, ſo ein Mann! Dann kam der Tag, an dem ſie mit allen Aenderungsverſuchen Schluß machte. Der Adam war mit den Leuten in die Weinberge gefahren. Sie hatte genug zu ſchaffen, die Wingerte zu überſpritzen, und würden ſpät heimkommen. Da kam nachmittags einer ins Dorf gerannt, in den Laden zur Staſi. Sie möge nur gleich wen ſchicken, eine Schweſter mit Belebungs⸗ in All⸗England Der Panzerhelm des„Drachens“ aus dem im 16. Jahrhundert in England ſehr beliebten Ritterſpiel„Sankt Georg und der Drachen“. Jetzt hat ein Londoner Mönch nach jahrelangen Sammelaktionen ein Freilichtmuſeum eröffnet, in dem dieſes Erinnerungsſtück und viele andere Reliquien aus der engliſchen Geſchichte gezeigt werden wiß ſchon ein Gutes. Verführen konnte ihn ben in dieſes Handwerk nicht zu pfuſchen und ſchaffen war. nicht allzu langer Zeit ein Einbruch verübt. Am nächſten Morgen meldete ſich bei der Po⸗ lizei der Nachtwächter, der verſchwunden ge⸗ weſen war, und gab an, er habe ſich nur auf fünf Minuten zum Schlafe in eine Ecke geſetzt, und da ſeien die Diebe gekommen, hätten ihn in einen Sack geſtopft, und erſt nach Stunden ſei er in einem ganz anderen Stadtteil wieder zu ſich gekommen. merkwürdige Erzählung nicht, daß ſich ein Welt gibt, wohl aber habe ich ſchon oftmals Ihren eigenen Geſprächen entnommen, daß es zu viel Bücher gibt. als Frau bedeutend verdienſtlicher, Strumpf zu ſtricken, als die Welt mit einem neuen Buche zu bereichern!“ WZ Daniel ritten voraus. Unterwegs trieb d Major hinter einem Wall einen mit vier ſta ken Pferden beſpannten Leiterwagen hervo deſſen Lenker ſich ängſtlich beeilte, ſeinem Be⸗ fehl Folge zu leiſten. Der Wagen wurde mi ſo viel Jägern als möglich beladen. Nach dreiſtündigem Marſch gab Johanna Korfes ein Zeichen. Man näherte ſich der Furt. Bei einer Auffahrt ritten ſie den Deich hinan, jenſeits wieder hinunter. Johanna ſprang vom Pferd und bezeichnete die Furtſtelle. Die Ka⸗ nonen rauſchten zuerſt hindur“h. Die Munition wurde dabei naß und unbrauchbar. Der Leiter⸗ wagen fuhr zweimal, dann waren alle Jäger hinüber. Sie lagerten ſich. Korfes blieb mit Johanna auf dem weſt⸗ lichen Ufer zurück. Er hielt das Glas an Auge. Man wartete noch auf die Huſare Auch Johanna ſah durchs Glas. Weder vo Hirſewald noch von Rewbell war eine Spu zu entdecken. Die Sonne berührte ſchon da Land. Was war mit den Huſaren geſchehen? Waren ſie abgeſchnitten worden? Hatten ſie den Weg verfehlt? Erſt in der Dämmerung ritten die zwei durch die Ochtum. 80 „Jetzt kommt er nicht mehr“, ſagte Korfes. „Rewbell?“ „Hirſewald. Er kommt nicht mehr.“ Johanna dachte: Ob er zu ſeiner Bremer Dame zurückgekehrt iſt?... Und Rewbell? Sollte er trotz der Täuſchung den Herzog in Brake erreicht haben? (Fortſetzung folgt.) Berlin, 17. toberwoche zeig 0 8 69,4 v. H. Berichtswoche die Schecks um 182,1 9,8 Millionen 9 n 42,9 Millionen nen ausgeprägten gezogenen Scheidet bank auf 245 M ſonſtigen Aktiva u Teil auf dem Rü Giroverbindlichkeit wieder eine Abno RM. erfahren. D föhigen Deviſen h RM. erhöht; von auf Deyiſen. Der nug 5575 gegen und⸗3447 Million. Fahres. Die Spann eine Verminderun Kaufmänniſch Er Nach dem Geſch rungsbeſtand um jahrzehntelange A ten. Das Anſteig auf 10,3 Mill. 9 zuwachs auch au Reichsregierung? LTeil der ſeither Beſchäftigung wie zu normaler Bei Verſicherungsleiſti milienangehörige Der beſtehende P ſung von 50 000. .820 Mill. RM. verlauf ſatzungsge des Arbeitsbeſcha ſiherungseinrichtu ausſetzungen für! Markt der la Da der Butt benötigten Butte gung nicht voll a dem vergrößerten Auslandsbutter u boten wird, kann landsbutterſorten eine gewiſſe Beri nächſte Zeit iſt mi deutſchen Buttere erträge mit Eint werden. Der Käſema Insbeſondere für frage. Teilweiſe Wa kaum die be übrege Hartkäſege Preiſen. Emmen res Intereſſe. Die Belieferune ſich in engen Gr⸗ eniſprechend hera wurden um 1 P Eorte um/ Pf. und deutſchen F Sorten eine Spa mitteln etwa— ihr Mann ſei vom Wagen ge⸗ ſtürzt, tät liegen und ſich nimmer rühren. „So ein Mann! Was man dem auch an⸗ ſchafft! Das Buch vor der Naſ' und in den Tod gefallen— ſo einer iſt der. Hat er geleſen?“ Ihre ſonſt roſige Haut ſchimmerte kalkweiß, aber wütend ſchrie ſie den Boten an. Der wußte nichts. Er hatte kein Buch geſehen. Sie ſteckte eine Eſſenz ein, ſchloß den Laden und lief, wie ſie war, hinaus zum Weinberg, eine halbe Stunde lang Trab. Da lag der Adam friedlich auf der Böſchung und— las. Ein naſſes Tuch war um ſeinen Kopf gewickelt.. Sie japſte nach Luft. Setzte ſich.„Wegen dem! Hergerannt wie eine Wilde bin ich, alle Knochenbrüche im Kopf, die eins kennt, und da liegſt und lieſt Liebesgeſchichten!“ Sie zog ihm das Tuch von der Stirn, „Keine Wund nit?“ „Möchſt alsdann lieber, ich wär totgeblie⸗ ben?“ fragte der Adam ruhig. „Red nit ſoviel! Tot? Leben ſollſt. Aber rich⸗ tig leben! Herr, ſo ein Mann. Die Leut ſchaf⸗ fen, und Du legſt Dich her—“ Sie ſtand auf und betrachtete ihn in ſeiner ganzen Länge.„Adam heißt Du. Und ſo mußt heißen. Der im Paradies, der muß von der gleichen Art geweſen ſein. Kein Trutz, kein Wollen. Der konnt ſich freilich nit wehren ge⸗ gen die Schwerter, rein ohnmächtig war der. rum hat er auch rausgemußt. Und wir ha⸗ bens Elend.“ „Gib fein Obacht, Staſi! Das ſtimmt nim⸗ mer. Denn ich, wenn ich der Adam wär ge⸗ weſen, ich hätt doch den Apfel nimmer genom⸗ men.“ Er lachte ein wenig aus den blauen Augen. „Recht haſt. Nit mal dazu täts langen ber Dir. Na, alsdann verſchlaf Dirs!“ Sie ging heim. Und ſinnierte. Das war ge⸗ ihr keine. Wenns aber ihr gelingen könnte, ihn zu fubede 111 er alsdann Frank ſeine blauen Augen in der richtigen Weiſ' te brauchte, das heißt vor der unrichtigen Adreß Erent — wer konnte denn wiſſen— bei ſo einem Tfestwerzinsl. Wei Mann—— 4 Ani. Das tat ihr einen Ruck. Und ſie beſchloß bei Wertbest. Anl. v ITbot RKeichsanl. v. Ibdt. 2 anleihe en Adam zu belaſſen, wie er nun halt ge- eu Saen h Baver. Staat Keiensabl. Sch.A Keidelbers Stadt ITudwissh. 26 Se Mannheim von 20 . o.* 19²7 Iaden 26. 4 Erobkraft Mum. Unm. Stadt Kohle IFuMannh. Ausl. Eroskraft Mhm. IRnem-Main-Dona IVer. Stahlw. Ob Bad. Kom. Gold Dt. Komm. Sam. Bay. Hyp. WBk. Ieri. Hvo. 25 8 Frankf. Gold 15 Frkt. Hypbk. Gyi. Ein Nachtwächter, der ſich ſtehlen läßt In einem Warenhaus in Wilna wurde vor Die Polizei glaubte die Nachtwächter ſtehlen ließe, ging der Sache au d0.·„ Kytelsch, den Grund und fand Ein bos der 30 3 wächter mit den Dieben zufammengearbeitet do. doees hatte. Man behielt ihn gleich auf der Polizei, e Die geiſtreiche Gattin des berühmten Fried⸗ Bann-unten rich Schlegel, des Verfaſſers des Romans„Lu⸗ Letau. Hyp. ¶ udw. cinde“, wurde einſtmals von den Freunden— Knibiizen ihres Mannes, die ihn wegen einer Beſpre⸗ pr. Ctr. B. Lid chung aufſuchten, bei einer Handarbeit an⸗ enees getroffen. Man kam ins Geſpräch, wobei ihr—3 10—7 nahegelegt wurde, weshalb ſie eigentlich nicht do, do. 10— lieber eine ihrem Geiſte entſprechende Arbeit 4. ſich erwählt habe. Lächelnd gab ſie den Herren 5040 „Meine Herren, ich habe bis heute noch nie⸗ Alis. ot. Erel mals gehört, daß es zuviel Strümpfe der Re. gani 3 IBank für Brauit Bavr. Bodencre- Bav. Hyp. u. Ib. Be.-Disconto bresdner Bank Franxi. Hvp.-Br Ibiatz. Hyv.-Ban Reicnsbank IRhein. Hyp.-Bar * Es erſcheint mir daher einen negs trieb de n mit vier ſta rwagen hervo lte, ſeinem B zen wurde mit iden. 4 gab Johanna te ſich der Furt. 'n Deich hinan, ina ſprang vom ſtelle. Die Ka⸗ Die Munition bar. Der Leiter⸗ iren alle Jäger auf dem weſt⸗ das Glas ans die Huſaren. 5. Weder von har eine Spur 1 zrte ſchon da ren geſchehen? n? Hatten ſie die zwei durch ſagte Korfes. nehr.“ ſeiner Bremer und Rewbell? en Herzog in 4 ſetzung folgt) 4 om Wagen ge⸗ rühren. dem auch an⸗ nd in den Tod t er geleſen?“ erte kalkweiß, dten an. Der geſehen. oß den Laden um Weinberg, der Böſchung ar um ſeinen ſich.„Wegen e bin ich, alle kennt, und da n der Stirn. vär totgeblie⸗ llſt. Aber rich⸗ zie Leut ſchaf⸗ ihn in ſeiner Und ſo mußt muß von der n Trutz, kein it wehren ge⸗ htig war der. 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H. der Ultimo⸗Beanſpruchung gegenüber nur 69,4 v. H. im Vorjahre. Im einzelnen ſind in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und um 5,7 auf 72,3 Millionen RM. zurückgegangen, da⸗ gegen die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,1 auf 22, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,4 auf 433,8 d an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1 auf 323,1 Mil⸗ lionen RM. geſtiegen. Der Notenumlauf ging um 78,6 guf 3697,5, der an Rentenbankſcheinen um 3,5 auf 29,8 Millionen RM. zurück. An Scheidemünzen floſ⸗ ſen 42,9 Millionen RM. in die Kaſſen der Reichsbant zurück. Unter Berückſchtigung von 7,5 Millionen RM. neu ausgeprägten und 10 Millionen RM. wieder ein⸗ gezogenen Scheidemünzen ſtieg der Beſtand der Reichs⸗ bank auf 245 Millionen RM. Die Erhöhung der ſonſtigen Aktiva um 35,9 Millionen RM. beruht zum eil auf dem Rückfluß an Rentenbankſcheinen. Die Giroverbindlichreiten haben auch in der Berichtswoche wieder eine Abnahme von 24,9 auf 773,1 Millionen AM. erfahren. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ föhigen Deviſen haben ſich um 1,3 auf 83,7 Millionen RM. erhöht; von der Zunahme entfallen 8000 RM. auf Depiſen. Der geſamte Zahlunasmittelumlauf be⸗ ung 5575 gegen 5562 Millionen RM. im Vormonat und⸗5447 Millionen RM. mr aleichen Zeit des Vor⸗ fahres. Die Spanne gegenüber dem Vorfahr zeigt jetzt eine Verminderung; ſie beträgt rund 130 Mill. RM. Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle(Saale) Erſatzkaſſe V. V. a. G. Nach dem Geſchäftsbericht 1933 ſtieg der Verſiche⸗ rungsbeſtand um 23 844 auf 197 551 Perſonen, die jahrzehntelange Aufwärtsbewegung hat alſo angehal⸗ ten. Das Anſteigen des Beitragsaufkommens um 1,3 auf 10,3 Mill. RM. wird neben dem Verſicherten⸗ zuwachs auch auf die intenſive Aufbauarbeit der Reichsregierung zurückgeführt, durch die ein großer eil der ſeither arbeitsloſen Mitglieder die berufliche Beſchäftigung wieder aufnehmen konnte und ſo ernent zu normaler Beitragsentrichtung fähig wurde. Für Verſicherungsleiſtungen für Stammmitglieder und Fa⸗ milienangehörige wurden 8,197 Mill. RM. ausgegeben. Der beſtehende Penſionsfonds erhielt eine Neuzuwei⸗ ſung von 50 600. RM., die Rücklage erhöhte ſich auf 1 1,820 Min. RM. Die Leiſtungen konnten im Jahres⸗ perlauf ſatzungsgemäß verbeſſert werden. In Verfolg des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes wurden die Ver⸗ ſicherungseinrichtungen erweitert und damit die Vor⸗ ausſetzungen für Neueinſtellungen geſchaffen. Markt der lanvwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Da der Butter bedarf geſtiegen war, waren die benbtigten Buttermengen aus der laufenden Erzeu⸗ gung nicht voll aufzubringen. Die Reichsſtelle konnte dem vergrößerten Bedarf jedoch nachkommen. Obwohl Auslandsbutter vielfach zu günſtigerem Preis ange⸗ boten wird, kann ſich das Publikum an manche Aus⸗ landsbutterſorten nur ſchwer gewöhnen. Zuletzt trat eine gewiſſe Beruhigung des Marktes ein. Für die nächſte Zeit iſt mit einem weiteren raſchen Abſinken der deutſchen Buttererzeugung zu rechnen, da die Milch⸗ erträge mit Eintritt der Nachtfröſte ſtärker abſinken werden. Der Käſemarkt erfuhr eine merkliche Belebung. Insbeſondere für Tilſtter Käſe erhöhte ſich die Nach⸗ frage. Teilweiſe konnte an dreiviertel und halbfetter Sa' raum die benötigte Menge geliefert werden. Das übrige Hartkäſegeſchäft verlief angeregt zu feſteren Preiſen. Emmentaler und Schmelzkäſe fanden größe⸗ res Intereſſe. Die Belieferung mit inländiſchen Friſcheiern hält ſich in engen Grenzen.“ Die Preiſe ſind jahreszeitlich eniſprechend heraufgeſetzt worden, deutſche Friſcheier wurden um 1 Pfg. je Stück erhöht, lediglich die S⸗ Sorte um/ Pfg. Zwiſchen deutſcher Kühlhausware und deutſchen Friſcheiern beſteht nunmehr in allen Eorten eine Spanne von 1 Pfg. ie Stück. Schecks um 182,1 auf 3496,8, die Lombordforderungen Berliner Börse: Die Börſe war heuge wieder ſehr ſtill, da ſich nach den vorangegangenen Steigerungen nur kleines An⸗ lagebedürfnis zeigte. Die Kurſe konnten ſich gut be⸗ haupten, zumal einige günſtige Berichte von Induſtrie⸗ geſellſchaften vorlagen. Auch die weiter befriedigende Entwicklung des Eiſengeſchäftes im September fand Beachtung, ohne ſich aber kursmäßig auswirken zu können. licher unter Führung der Altbeſitzanleihe, die bei leb⸗ haften Umſätzen um ½ Prozent auf 101¼½ anzogen, und nach dem erſten Kurs mit 102 gehandelt wurden. Für Entſchuldungsanleihen und Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen hörte man wenig veränderte Kurſe. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren Mexikaner/ befeſtigt, wäh⸗ rend Mazedoniſche Goldrenten und Rumänen um 10 bis 20 Cts. nachgaben. Am Aktienmarkt ſchwankten Montanwerte um etwa ½ Prozent, Brannkohlenwerte konnten ſich nach den letzttägigen Rückgängen gut be⸗ haupten. Durch feſte Haltung fielen Kaliwerte auf, die durchſchnittlich 3 Prozent höher bezahlt wurden. Von Chemiſchen Werten waren Farben ½ höher, Rüt⸗ gers bröckelten weiter ab. Auslandswerte lagen wie⸗ der feſter, Chade A bis C gewannen 2,50 RM., Lit. D .75 RM., Conti Linoleum/ Prozent, während Aku nur ½ höher einſetzten. Elektroaktien waren meiſt ½ Prozent niedriger, Siemens verloren 1¼ und Licht und Kraft /. Für Gaswerte beſtand etwas Nach⸗ ſrage, Kabel-, Auto⸗ und Maſchinenaktien lagen wenig verändert. Bankaktien konnten bis/ Prozent an⸗ ziehen. Am Markt der Bier⸗ und Spritaktien litten Engelhardt(— 1) unter Glattſtellungen, die Dividen⸗ denvermutyngen erſcheinen verfrüht, da die Bilanz⸗ ſitzung erſt im nächſten Monat ſtattfindet. Schultheiß waren/ Proient höher. Weſtdeutſche Kaufhof gaben von ihrem geſtrigen Gewinn ½ Prozent wieder her, Eiſenbahnverkehrsmittel büßten 2 Prozent ein. Ver⸗ kehrs⸗ und Schiffahrtsaktien waren /½ bis ½ Prozent niedriger. Bankaktien wurden etwas höher beꝛahlt: Reichsbank befeſtigten ſich um 1 Prozent. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bis 4½¼ Prozent. Am Valutenmarkt lag das Pfund feſt und konnte gegenüber dem Dollar auf.93½ anziehen. Der fran⸗ zöſche Franken ſchwächte ſich in der Schweiz auf 20.20 ab. Im Verlauf konnten Altheſitz weiter anziehen und waren in der zweiten Börſenſtunde mit 102.50 zu hören. Am Kaſſarentenmarkt ſagen einige Märkte recht feſt, Anteilſcheine waren durchweg 20 bis 25 Pfennig höher. Landſchaftliche Pfandbriefe gewannen ½ bis 1 Prozent. Pfandbriefe und Kommunalobligationen wmaren unter Schwankungen überwi⸗gend frenndlicher. Liquidationspfandbriefe lagen feſt. Braunſchweig⸗Han⸗ noverſche Liapidatiynspfandbriefe zogen um 3/ Proz., Meininger Hypothekenbank⸗Kommunaſobligationen um / bis ½ Prozent an., wöhrend Mecklenburger Hypo⸗ thekenpfanbdriefe ½ his. ½ niedriger lagen. 4·“proz. Deutſche Rentenhank⸗Obliaationen zogen auf 89¼% an. Umtauſchobligationen wurden ½ Prozent höher be⸗ zahlt. Miag zogen auf 85/ an. Stadtanleihen ſagen nneinheitſich, 26er Frankfyrter verloren /, Gelſen⸗ kirchyner gewannen ½ Görlitzer 1 Prozent. Berliner Schahanweiſungen oaben gegenüber der letzten Notiz 1/ nach, Provinzanleihen lagen freynd'ich. 3Zhor Vom⸗ mern zogen um 1½ Prozent an. Von den Altheßtz⸗ anleißen waren Hamburger Altheſitz 70 Nfg. héͤher. Obligationen lagen eber etwas ſchwächer. Linger und Kruyp verloren je /, Daimſer 1½, während ſich Aſchinaer um ½ Prozent erholten. Der Privotdiskontſatz blieb unverändert 33/ Proz. Die Schſußbärſe war, ausgehend von Tarifwerten, überwnegend ſchwöcher. Bekuſa und HEcm verloren 2 Prozent. Reichshankanteiſe waren gegen den Ankong 1½ Prozent gedrünt. Farben verloren ihren An⸗ fangsgewinn. Lediglich Hotelbetrieb waren 3 Prozent höner. Ferner konnten Schiffahrtsaktien die geſtrigen Schlußkurſe um ¼ Prozent überſchreiten. Der Dollar notierte amtl..461 und das Pfd. 12.16. Kaſſawerte lagen uneinheitlich. Radeberger Export⸗ brauerei gingen um 5 vund Handelsgeſelſſchaft für Grundbeſitz um 4 Prozent zurück. Gebhard& Co. und Harburger Eiſen waren bis 2 Prozent niedriger. Badiſche Bank wurden 5 Prozent höher bezahlt. Ra⸗ vensberger Spinnerei gewannen 3/. Hppothekenhank⸗ aktien waren überwiegend ſchwächer. Bayeriſche Hypo⸗ thekenbank verloren 2½¼ und Deutſche Centralboden /. Steuerautſcheine blieben unverändert. ſVon Reichsſchuldhychfordeyungen notierten u. a. Ays⸗ aahbe 1 1935er 100 G, 1940er 95.75—76.75, 1943/45er 95.25—96.12, 1946/48er 95.25—96. Ausg. II 1940er Der Rentenmarkt lag überwiegend freund⸗. IDirischafts-Numdsceſi 95.75—96.62, Wiederaufbauanleihe 1944/45er und 1946/48er 60.12—61. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: Renten feſt. Aktien uneinheitlich. Die Ankündigung einer Rundfunkanſprache von Staats⸗ ſekretär Reinhardt zur neuen Steuerreform verlieh an der heutigen Mittagsbörſe dem deutſchen Renten⸗ markt eine beachtliche Stütze, während der Altien⸗ markt faſt vollkommen vernachläſſigt wurde. Das Intereſſe der Kuliſſe wandte ſich in erhöhtem Maße wieder dem Rentenmarkt zu, zumal von ſeiten der Großbanken größere Käufe beobachtet wurden. Leb⸗ haftes Geſchäft verzeichnete die Altbeſitzanleihe, die zunächſt/ Prozent gewannen und nach dem erſten Kurs weitere ½ Prozent anzogen. Auch Kommu⸗ nalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine gewan⸗ nen bei ebenfalls größeren Umſätzen je Prozent, daneben konnten ſich ſpäte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen, Reichsmark⸗Anleihen und Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien bis Prozent befeſtigen. Am Auslands⸗ rentenmarkt waren mexikaniſche Anleihen bis 4 Pro⸗ zent feſter, ferner erhielt ſich im Freivertehr Inter⸗ eſſe für Warſchau⸗Wiener bei zirka—½ Proz. Am Aktienmarkt war das Geſchäft, wie ſchon er⸗ wähnt, nur klein und die Kursgeſtaltung uneinheit⸗ lich, aber eher freundlich. Etwas ſtärkere Beachtung fanden Farbeninduſtrie mit 145½—145½(145), Elektroaktien lagen nahezu geſchäftslos, AEG 4 Prozent feſter, Geſffürel Prozent leichter. Außer Rheinſtahl, die Prozent verloren, verkehrte der Montanmarkt zumeiſt feſter, ſo für Buderus, Har⸗ pener, Mannesmann und Laurahütte, die von—1 Prozent anzogen. Etwas feſter lagen außerdem Reichsbankanteile(plus 1 Prozent), Südd. Zucker (plus ½ Prozent), während Schiffahrtswerte bis 9⁴ Prozent und Daimler 4 Prozent nachgaben. Kunſt⸗ ſeide, Aku und Zellſtoffwerte lagen gut behauptet. Im Verlauf konnte ſich die Altbeſtzanleihe bis auf 102,5 erhöhen und das Geſchäft war noch reſativ groß, bei den übrigen variablen Werten traten Aenderungen kaum ein und auch der Umſatz war weſentlich kleiner als zu Beginn. Goldpfandbriefe zumeiſt unverändert. Kommunalobligationen vereinzelt bis/ Proz. feſter, während Liquidationspfandbriefe überwiegend etwas nachgaben. Feſt lagen Anteilſcheine von Hypotheken⸗ banken, die durchſchnittſich 30 Pfg. gewannen. Stadt⸗ anleihen notierten zumeiſt von/ bis 1 Prozent nied⸗ riger, Staatsanleihen und fremde Werte lagen ruhig. Am Aktienmarkt blieb das Geſchüft auch ſpäterhin ſehr klein bei wenia veränderten Kurſen. Farben bröckelten leicht ab(145 25). Schwächer waren Beukla mit ca. 144 25(145,.37). Schifſahrtsaktien waren da⸗ gegen ſväter gut erholt. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: Renten feſt. Das Intereſſe an der heutigen Börſe konzentrierte ſich auf die Altbeſitzanſeihe des Reiches, die eine ſtarke Kursſteigerung auf 102.5 zu verzeichnen hatte. Dem⸗ gegenüber lag der Aktienmarkt ruhig, aber freundlich. Farben 145,5, Deutſche Linoleum 61. Weſteregeln 121,5, Von Mübhlenwerten waren Pfälzer Mühlen mit 109 2 Prozent höher geſucht. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungsaktien blieben vernachläſſiat. Dentſche Anſeihe Ablöſung Altbeſitz 102.5. 6proz. Baden Staat 94.5, 7proz. Heidelberg Stadt 82.5, ZSvroz. Ludwiashafen Stadt 87, Mannbheimer Ab⸗ löſung Altbeſitz 92, 8proz. Mannßeim Stadt 87.5, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94.5, Sproz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 93 5. 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſiaheim 77, Zement Heidelberg 116, Daimler⸗Benz 51, Deutſche Linoleumwerke 61, Dur⸗ lacher Hof 62,. Eichbaum⸗Werger 89, Enzinger⸗Union 104, Gebr. Fahr 117,5, IG Farben 145,5, 10proz. Großkraft Mannheim 125, Kleinlein Brauerei 75, Knorr Heilbronn 200, Konſ. Braun 49. Ludw. Ak⸗ tienbrauerei 86, do. Walzmühle 107, Pfälz. Mühlen⸗ werke 109, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 98, do. Vorzugsaktien—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 100, Seilinduſtrie Wolff 37, Sin⸗ ner AG 91, Südd. Zucker 190. Ver. Dt. Oelfoabriken 82. Weſteregeln 121,5, Zellſtoff Waldhof 48,75. Badiſche Bank—, Commerzbank 72,5. Deutſche Diskonto 76,5, Dresdner Bank 79, Pfälz. Hyp. Bank 83, Rhein, Hyp. Bank 111, Bad. AG für Rhein. 49, Bad. Aſſekuranz 33, Mannheimer Verſicherung 39, Brown Boveri 13,75. Londoner Goldpreis Berlin, 16. Okt. Der Londoner Goldpreis betrug am 16. Oktober für eine Unze Feingold 142 sn 9½ d gleich 86,5318 RM., für ein Gramm Feingold demnach 55,0903 Pence= 2,78206 RM. Londoner Goldbewegung London, 16. Ott. Am freien Markt wurden 521 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 142 sh 9½ d pro Unze fein verkauft. 5 Metalle Berlin, 17. Okt. Amtl. u. Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39 50; Standard⸗ kupfer, loco 33,50—33,75; Originalhüttenweichblei 15; Standard⸗Blei 15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17,25—17,75; Standard⸗Zink 17—17,50; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Prozent 270. Silber, in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 44,75—47,75. Getre ide Berliner Getreidegroßmarkt Angebot weiter gering. Im Berliner Getreideverkehr lag in allen Artikeln nur in geringem Umfange Offer⸗ tenmaterial vor, während andererſeits die Abſatzver⸗ hältniſſe die gleichen geblieben ſind. Weizen iſt fret Mühle laufend unterzubringen, allerdings werden Auf⸗ ſchläge für höhere Naturalgewichte kaum bewilligt. Roggen iſt weiter knapp, wird von den Mühlen aber ſtärker beachtet. Am Hafermartkt liegen aus Oſtpreußen keinerlei Angebote mehr vor. Das Geſchäft in oſt⸗ preußiſchem Hafer iſt in den letzten Tagen ziemlich rege geweſen, insbeſondere kamen nach Mitteldeutſch⸗ land größere Umſätze zuſtande. Waggonware iſt nicht angeboten. Von Gerſten finden milde Brauqualitäten Intereſſe. Induſtriegerſten ſind zu unveränderten Prej⸗ 5— abzuſetzen, Mehle blieben unver⸗ ändert. Rotterdam, 17. Okt. Anfang. Weizen per Nov. 3 35; per Jan. 35: 3,52½; per März 35: 3,65; per Mai 35: 3,80. Mais per Noy. 70/; per Jan. 35: 73; per März 35: 76½; per Mai 35: 74½. Baumvole Bremen, 17. Okt.(Amtlich.) Oktober 1420 Brief, 1415 Abrechnungskurs, Dezember 1427 Brief, 1421 Geld, 1424 Abrechnungskurs, Januar 1935 1437 Brief, 1432 Geld, 1435 Abrechnungskurs, März 1451 Brief, 1448 Geld, 1450 Abrechnungskurs, Mai 1466 Brief, 1462 Geld, 1464 Abrechnungskurs, Juli 1474 Brief, 1472 Geld, 1473 Abrechnungskurs. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: pr. W. Kattermann; für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchgftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Aar Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. Meſſel; für Sport: Jul. Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleutung: Hans Gray Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Fernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Frühausgahe 4 Mannheim.20 006 Frühausgabe 4 Schwetzingen 1006 Frühausgabe A Weinheim. 1 000 Abendausgabe 4a4a. 21 440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe& Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen. 2518 Ausgabe B Weinheim... 1746 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934— 41 455 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — 22 0¹12 Frankfurter Südd. Bodencreditbk. Württ. Notenbank Eflektenbörse Verienn-itien 1 16. 10. 17. 10. 5 All. Lok.- u. Kraft 119,75 119,50 feiwerꝛimil. Mert„bt. Relchsb. Vz. 143 55 11735 Sag, Zocher Wertbest. Anl. v. 23— 33 Hapak bt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 Nordd. Lloyd. Vounganleine 95,62 93,.25 Schantungbahnen. 54, 50 Südd. Eisenbahnen. 56,50 56,50 Bad. Staat 1917.. 95,12 95,00 Bayer. Staat.. 96,75 96,75 Reicnsabl. Sch. Alth, 100,37 102,62 Heidelbers Stadt 20 62,25 2⁵ Ludwissh. 26 Ser. 1 87,00 67,00 J Dortmund. Kitterbr. Mannheim von 26.— Industrie-Aktien 82 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 92,37 92,37 do. do. 7.. 323 9,1 Chem. Albert do. do.... 92,09 92,37 Zhade do. Liduu. 94,12 Hess. Lds. Liau... 83,50 38,50f Daimier-Benz Bank-Aktien Pt. Atlantie Dt. Erdöl PfAI2. Hyp.Ludw.-9 95,00 in Dt. Linoleum Südd. E dencredit„ 35,25 95,75 J Gritzner 5½½% 78 run& Bilfinzer ay. Hyp. u. WBk. 78,25— lungnans B besohtoges. 1575 76,50 Knorr-Heilbronn Bank h. 82,25 Mainxraftwerke Malzexport. IPfatz. Hyp.-Bankk.— 4 14 „„ 7 5 7500 IRhein. Hyp.-Bank„111,12 110,75 do. do. Stamm. 16. 10. 17. 10. — 100,00 Rheinmetall bi Reichsanl. v. 27 958) 95,00 J Heideiv. stralenb.. 12,00 13,00 Ver. Dt. Oele Müm.—— 66,00 66,50 Harpener Löwenbr. München. 231,00 230 50 Cement Heidelberg. 115,75 116,50 J Frankona 300er. 8 216,50 215,50 Ufia. — 131,25 „51,00 50,37 5 —. 119,50 J Steuersutscheime 34 132 10,80 .. 10,10 107,50] go. 19835 00 Dt. Gold- Silpersch. 3— do. 1936 „30,25 30, 10,00 211.00 —.„ 92,00 92,00 00,00 200,00 5% do. do. Kom. 1 39,25 69,25 2055 76,75 Luawissh. Walzmün! 338 107,00 f 6% Pr. Ld. Pfdbri. Rhein. Elekt. Vorz. 16. 10. 17. 10. Rhein-Main-Don. Vz. 94,00 94,00 44,75 Schnellpr. Frkthai. 9,50 9,00 Tietz Leonhard.. 33,25 32,37 „50 LZellstoffAschaffenbs. 65,00 65,37 54,50 Zelistoft Meme!l.. 55,00 55,00 Zellstoft Waldhof. 43,50 49,25 Adca Bülesrus?„„ Eschweiler Ise Genuß. do. von 19277.— 69,00 Mainzer Brauerei. 6,00 56,00 J Kall aschersleben.— 122,00[ Pt. Golddiskontbank 100,00 100,00 J Hampurg Elektr. 127,00 124,50 Baden 26..„. 62,00 32,50 Näürndz. Brauhaus 128,00 123,00 J Kali Salzdetfurtnt.—— bt. Uebersee-Bk. 63,75 62,25 Harb.-Gummi-Phön. 27.50— Großkraft Müm. 23—— Schwarzstorchen 100,75 101,00 J Klöcner. 77,00 76,50 J Dresdner Bank 78,75 78,75 Harpener Bergvau 107,50 106, 50 Mnm. Stadt Kohle 23 15,50 15,50] Tucherbrauerei.—— Mannesmann. 17,62 77,31 Meininser Hyp.-Bk, 63,09 82,00 J Hedwigshütte.— 108,00 T Mannh. Ausl.—— Eichvaum-Werger. 69,00 69,00 J Mansfelder.. 79,75 79,00 Reicnsbank 147,00 146,12 HeilmannéLittmann ,87 7,62 Großkraft Müm. abg.— 3555 Wulle-Brauerei.. 47,00 47,00 Otavi Minen... 13,50 13,10 Khein. Hyp.-Bank 111,25 110,75 J Hiwert Maschinen. 46,00 49.75 Rheim-Main-Donau2s 64,00—, Accumulatoren.——. Phönin.. 49,25 49,37 PVerticher.-Aktien Hoesch Eis. u. Stahl 77,15 11,62 Ver. Stahlw. Oblig, 15,50 179,37 AKXKE.. 63,00 62,151 Khein. Braunkohlen 229,99 229,99. Hohenlohe-Werke. 50,00 49,00 Bad. Kom. Gold 26 90,25 99,30 AEC Stamm„28,57 28,7 Rheinstahll. 91,00 90,25 Aachen-Münch.„12000— Pnhilpp Holzmann 19,25 19,50 bt. komm. Sam. 1 101,40 102,20 J Anaraea-Noris..—, 103,00 J KRiebeck-Montan.. 93,59 94,25 Allianz Allg. 215,00 210,90 J Hotelbetrieb.. 57,50 60,00 Bav. Hyp.WBK..7—— IAscnaff. Buntpap.. 47,50 47,50 J Ver. Stahlwerke.. 42,50 42,50 J Allianz Leben.— 200,00 J Gebr. Junghans. 63,00 62,00 Berl. Hyvp. 25 S. 6 93,900 93,00 f Beknia..—, 144,50 f Versicher.-Altien Mannh. Vers.—— fKahla Porzellan. 21,62 22,09 Franxf. Gold 15.. 92,50 92,50 J..-Bemberg.. 6,37—„ industrie-Aktien Kaliw. Aschersleben 119,50 122,00 Frkt. Hybbłk. Gpf.Lid. 93,25 92,75 Fremen-Besign. Oel J1,00 71,00 f Klanz 214,90 218,99 Kalt Chemie.. 125,00 124,25 do. Anteilsen: 6,20 6,40 J Brown. Boveri 13,75 Erankona 100er„116,00 116,00 Accumulatoren-Fhbr.— 165,00 J Klöcknerwerke. 17,37 17,00 Mannh. Versich. 10 neuergutscheine 15 102,25 102,25 l. 1937„„„99162 43 J. P. Bembers 9⁵ 94,37 El. Licht und Kraft. 119,12 116,75 do. 19033s. 30,50 95,29 J Bergmann Elentr.. 99, 2 9370 9130 14. Chemie Baset 170,00 171,50 J verrechnunsskurs 101,30 101,30 J Berüün Karisr Ind. 125,12„Tag Kansfeider Bersbau 79,8 22,39 Kh. Hvpbk. Mhm. 5⸗9 93,50-53,00 do. jeere 188,00— Braunk. u. Briketts 175,50 173,90 Masch'bau-Untern. 35,00 54,25 do. Goidkomm. 4 91,50 91,00 Fahr AG. Pirm. z7 145 Berliner Braunschweis.-G, 116,00 118,00] Markt- u. Künthalj. 35,50 25,50 do. do.—7.. 93,00 31,90 iE. Larbenindustrie. 1492 145•09 Bremer Vulkan—— J Masch-Buckau-Wolf 97,75 96,75 do. do. 10—1i. 33,50 53,50 f 16. Farbenbonas 117,75 117,15 Kassakurse e. 1333 10. 1 154,00 00% illeaume rown, Boveri.. 13, eimer Bergw.. 116, 375 00 75 12—13 93.00 95.50— 14.25 10 feitverxinsl. Werte Buderus Eisenwerke 87,50 67,37 Norad. Eiswerke. 103,00 102,0 33 Liau.„ 94,37 94,37 Coſaschmidt 92,25 91,50 J%% Dt. Keichsanl. 27 96,12 96,37 Conti Caoutschuc Ji 13 Orenstein& Koppel 89,50 63,75 30,62 Pt. Ani. Abl.f Dt. Schutzgebiete o8 9,40 9,551 Daimler-Benz Alls. Dt. Creditbk. 55,90 55,75 J Haid& Nen. 221,00 21,90 57“ KRossenrentenbk.—— Ibeutsch Alt.-Tel. Bad. Bank.. 116,00 116,00 J Hitpert Axmaturen. 49,25 49,25 pfandhriete IBani für Brauncd.—— JHoen-Tiefbau. 115,00 114,25 Deutsche Erdöl IBavr. Fodencfedit—,— JHolzmann Phil.— 79,50 f•% pPr. Centr. Bod. Heutsche Kabelw. 7 Pit. Em. 1 2,50 Aust. G. R. Verkehr-Altien 146,00 A48. verkehrswesen 19,52 80,75 Allg. Lok.-u. Kraftw. 120,25 120,00 Schuckert.. 93,75 93,75 J Süd. Eisenbahn 15 Stemens& Halske. 143,62 142,50 J Baltimore Ohio 89,50 190,00 Hb.-Amer. Paketi. Hb.-Südam. Dpfsch. 26,00 Norad. Lloyd. 31,00 „ 87,25 31,87 SK-i. Ei. werte „273,00 270,00 J Bk. 1. Brauind. 348,00 J Allsem. Bau Lenz.—— „o00 40,00 1 Allg. Kunstziyde 50⁰ 63 Alig. Elektr.-Ces. 29,12 29 Aschafienb. Zellstoff 65,25 3 Augsburg-Nürnberg. 69,75 2 105,12 B. Motoren(BMWJ. 131,00 131 Bayr. Spiegelglas 47 34 92 . 100,50 102,40 J Conti-Linoleum. Deusch-Konti. Gas 1338 124,62 Khein. Braunkohlen 229,00 227,75 bevtsche Linoleum 59,50 50,57 Khein. Stahlwerke 90,50 90,37 ——— 3— 2255 ürener Meta j 19.—— Ipyenerh.-Widmann 104,37 104, 90 „150,00 150,00 J 6% do. do. K. 21. 94,75 94, 75 Dynamit Nobel — 103,00 J 6% do. do. Komm. Ei. Lieferungen. 104,37 104,87 R. 20„„„»„„ 91,00 91,000 1 Ei. Licht u. Kraft. 119,62 119,50 16. 10. 17. 10. 16. 10. 17. 10. El. Schlesien. 10 0 7 Fardenind. 16. 144,62 145,00 JStoehr Kammgarn 98,00 97,50 Wf. Drahtind. Hamm— Eelomühle Papier. 124,00 123,25 Stolberger Zinkhütt. 66,50 65,50 JWiice Dampf.. 100, 75 102,50 —„ keiten& Guilleaume 76,25 15,75 Stettin Cham.„39,87 39,87 Witzner Metall. 112,00 112,75 29,00 28,50 Eoru Motor.. 5,50 55,50 Südd. Zucker.—— Zellstoff Waldhof. 46,00 46,00 —Sebnard& Co... 106,90 106,99 Thür. Gass.— 124,75 bt.-Ostafrka.— F0,50 31,00 J Selsenk. Bergw. 64,25 64,00[Tiere LKeonnard.. 38,50 32,75 Gerresheim. Glas. 64,5 9167 6,75 106,87 nulth. Patzen 5 EneingerUnionderks 1040 104,87 e 143700—*— Wanderer-Werke. 130,00 129,25 52 Germ. Portl.-Cement 13 8 Trans-Radio— Ver. Dt. Ni 50 35,15 Ses,, Ei, Umternen- 111,2 113)3VVer. Kiabsst. Eibert 120,30 18905 krewernehruierte „ 85, 00 J Soldschmidt. Th. 92,15 92,97 Ver.Harz Porti.-Ct.— U. Ar 103,15 109,75] Geisenkiren 64.25 64,00 F N 1120 113700 Kruschonte ferif 115,32 132700 Ver niinerre 5. 4280 Aschaff. Aktienbr. elsenkirchen.. 64, erliner Hyp.-Bl.. Mebr. g. E 12500 7300 2 Ver. Ultramarinfabr. 81.12 1 i 116,50 117,75 ööe. Bk. u. Disconto J8,50 35,50 lacketnai. Brant eeen. n Seln 1,50 fvoist& Haefiner. 10,00 5,62 16. 10. 17. 10. 16. 10. 17.10. 143,50 JWesteregeln Alkali. 118,50 121,00 Neu-Guinen— 53,25 Otavi Min. u. Eisenb 13,25— 124,00 J Burvach Kali... 22,75 23,50 42,12 1 Neckarsulmer—— 131,00 Ufa-Fiim. 50,50 50,82 „„ 4,28 4,25 Monatsgeic Berliner Deuvisenkurse beid Brief Geld J Brief Koksw. u. Chem. F. 96,25 96,87] Bels. C. H. Knorr. 199,00 25 Kollmar& Jourdan. 43,50 63,00 63,— 00[ Kötiz.Led. u. Wachs 66,75 35,25 7 251 Kronprinz-Metall.—— 50 Lahmever& Co.— 122,12 99 JLaurahütte. 20,31 20,50 47,½75 00 J Leopold Grube 35,50 50 36 Lindes Eismasch. 104,50 103,00 134,25 134,25 50 Mannesmannröhren. 17,87 11,50 0⁰ „ Phoömx Bergbau. 49,50 49,50 51.00 55,50 Ratnseper Wazzon. 52,50— 121,25— Rheinfelden Kraft— 50 J Ehein. Elektr.. 99,12 99,00 89,25] Rhein-Main-Donau Kh.-Westi. Kalkkw..— 97,00 Riebeck-MontanAG. 94,00— Salzdetfurth Kali. 156,50 157,50 Hugo Schneider.. 17,50 Schubert& Salzet. 165, „ 125,— 125,00 „„—5 7 Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àsypt. Pid. 12,425 J 12,455 12,465 12,495 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,641 f 0,645 ,639 f 9,648 (Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 56,170 f 58,290 f 58,170 Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,516] 2,522] 2,517 2,528 Dänemark(Kopenhas. Danzig(Danzig) England(London) Estland(Kev.-Tal.) Einnland(Helsinsf.) 100 finnl. Mk 5,345 5,355 5,365 5,375 Erankreichi(Paris) Griechenld.(Athen) Holland(Amsterd. u. Rott.) Island(Reyklavik) 100 isl. Kronen„ 54,900 f 54,960] 55,060 ltallen(Kom u. Mailand) 100 Lire J 21,450] 21,490 21,450 21,490 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 9,707 0,09 9,709 9,711 Jugoslaw.(Belgr..Zagr.) 100 Din. 5,7 Lettland(Riga) Litauen(Kov'no/ Kaunas) Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) —n umän'en ukarest — Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 62,440 f 62,560 f62,630 f 62,750 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. f 61,090 J 81,250 f 81,120 81,280 Spanten(Madr. u. Barcei.) 100 Pes.] 33,970 f 34,039 33,990 34,050 Tschechoslowakel(Prag) 10⁰ 10,400 Türkel(fstanbu) 1 türk. Pfund.973 1,977 1,971J 1,975 11,00 Ungarn(Budapest) 50 164, Uruguay Schuckert& Co.. 94,00 93,25 J V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,465] 2,469 2,459 1 2,463 16. Oktober 17. Oktober 1 Milreis] 0,204] 0, 206] 0, 204 0, 206 100 Lewa] 3,047] 3,053] 3,047 3,053 ) 100 Kronen J 54,070 54,170 J 54,230 J 54,330 100 Gulden 81,180 81,340 61,170 f 61,330 1 Piund 12,105 12,135 100 estn. Kr. 68/680] 68,520 68,550 65,520 100 Francs J 16,320 1 16,390 J 16,430 100 Drachmen..467 2,471 f. 2,467. 2,471 100 C. f154 4i0 f16430 15350 f15 565 100 Latts f 80,770] 80,930 f 80, 770 J 80,930 100 Lit 41,640 100 Kronen J 60,830 f 60,950 100 Schilling 48,950 49,050 J 48,350 J 49,050 100 Zloty 41,009 100 Escudof 10,990 11·010 11,020 11,040 100 Lei 2,486 2,492] 2,488 2,492 100 Kr. J 10,380 1 Pengõ——— Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 0,999 1,001 f 9,999.091 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17., Oktober f Sahrgang 4— A. Nr. 480— Seite 12 Bücher, die wir beſprechen Wir haben's gewagt! Weg und Wollen der Führer in Deutſchland und Italien. Herausgegeben von Dr. R. O. Stahn und Filippo Bojano. Groß⸗ Oktov. 332 Seiten. Mit 20 Bildtafeln. In Kartonband RM..80. Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin. Ein Hutten⸗Wort ſteht als Titel vor dem Buche! Das kühne Wort, mit dem der deutſche Ritter vor über vier Jahrhunderten die Brücke hinter ſich abbrach, um auf neuen Wegen in eine neue Zeit zu ſchreiten, iſt ſymbolhaft für die Männer und das Geſchehen, von denen dieſe Blätter berichten. Wie Hutten, ſo haben Adolf Hitler und Benito Muſſolini, die beiden großen Tatmenſchen unſerer Tage, gebrochen mit den über⸗ kommenen Zuſtänden und neue Grundbegriffe für ein neues Werden zweier Völker geſchaffen. Sie ſind nicht auf den gleichen Bahnen geſchritten, als ein Eigener iſt jeder an ſein Werk gegangen und unter den beſon⸗ deren Vorausſetzungen ureigenen Volkstums hat jeder von ihnen die beſonderen Ziele zur Geſundung ſeiner Nation geſucht. Aber über dieſe Eigenart ihrer Wege hinweg eint ſie und eint den Stab ihrer Mitlämpfer die große Idee der ſelbſtloſen Hingabe und Opferwil⸗ ligkeit zum Wohle der Millionen, die ſie führen. Dieſes Buch will aber noch anderes zeigen: Die Ge⸗ ſchichte unſerer jüngſten Zeit hat erwieſen, daß nicht die Maſſen im Drang ihrer ſuchenden Sehnſucht die Menſchheit in ihrer Entwicklung weiterbringen, daß es vielmehr die einzelnen Männer ſind, die Volksge⸗ ſchichte ſchmieden. Und ſo verſucht das vorliegende Werk, die Bilder jener Männer darzuſtellen, die, jeder einzelne von ſeinem Führer vor ſeine Aufgabe geſtellt, dieſe zu meiſtern ſuchten auf Grund der ganz be⸗ ſtimmten Vorbedingungen, ſei es auf deutſcher Erde, ſei es auf dem Boden Italiens. „Wir haben's gewagt!“ iſt ein Buch geworden, aus dem die Stimmen der führenden Männer aus den beiden gewaltigſten Bewegungen Europas ſprechen; es wird in Deutſchland und Itakien mit Freude auf⸗ genommen werden. Karl Grunſky: Volkstum und Muſik(Burg⸗ bücherei Eßlingen. Preis 80 Pfg.) Die Ueberſchriften der einzelnen Teile: Ohr und Seele, die muſikaliſchen Kräfte, Einheit deutſcher Tontunſt, Welſche und deut⸗ ſche Gattungen, Volkstum und Perſönlichkeit, Raſſe und Volkstum zeigen, auf was es Grunſky ankommt. Zuſammenhänge zwiſchen Kunſt und Volk, zwiſchen Raſſe und Muſik werden in geiſtreicher Weiſe aufge⸗ zeigt. Die Wurzeln der Verflachung der letzten Jahre werden unbarmherzig bloßgelegt. Begeiſterung für deutſches Weſen für unſer Vaterland und unſere Voltsgenoſſen ſpricht aus jeder Zeile. Richard Wagner, Mozart, Beethoven, begegnen einem auf jeder Seite des Büchleins. Dem alten Vorkämpfer für volksver⸗ bundene Kunſt wünſchen wir angemeſſene Verbreitung ſeines Werkchens. „Die ſechs Bücher des Monats“ Gilbhardt/ Oktober Die Reichsſchrifttumsſtelle teilt uns mit: Die Liſte⸗ der„6 Bücher des Monats“ Gilbhardt /Oktober trägt diesmal dem hohen politiſchen Intereſſe dieſer Zeit Rechnung. Sie behandelt insbeſondere politiſche The⸗ men, deren Grundſätzlichkeit für die gegenwärtige und fernere Geſtaltung unſeres Vaterlandes von Be⸗ deutung iſt. Bei dem großen Streben, das allent⸗ halben uns insbeſondere jetzt wieder nach vem Partei⸗ tage und der gewaltigen Kundgebung der deutſchen Bauern für die richtige Ertenntnis und Verwirk⸗ lichung der Leitgedanken des Nationalſozialismus zu⸗ tage tritt, werden dieſe Bücher ein beſonderes Echo finden. Denn es liegt ja im Weſen des Deutſchen, nicht nur zu hören und danach zu handeln, ſondern die Dinge geiſtig und in ihrem Urſprung zu erfaſſen und ſich zu eigen zu machen. Dabei will die neue —— Liſte helfen und dem politiſchen Studium des Einzeh nen, wie der Schulung der Geſamtheit, in gewohntet Weiſe ein zuverläſſiger Wegweiſer ſein. Im einzelnen ſetzt ſich die Liſte der„6 Bücher del Monats“ aus folgenden Büchern und Schriften zus ſammen: Darré: Das Bauerntum als Lebensquell der nordie ſchen Raſſe.— Dietrich: Mit Hitler in die Macht. Frank: Zur Geſchichte des Nationalſozialismus, Fuchs: Heimkehr ins Dritte Reich. Eine farbige Schil⸗ derung der großen Auslandsreiſe des Kreuzerz „Köln“.— Roſenberg: Das Weſensgeinge des Ro⸗ tionalſozialismus.— Schulz: Jude und Arbeiter, Enthüllungen über die Drahtzieher und Nutznießer der deutſchen Elendsjahre. Der Herr Geſchichtsprofeſſor:„Dieſes Ereigniß fand im Jahre 64 ſtatt. Wenn ich ſage, daß dieſes Ereignis im Jahre 64 ſtattfand, ſo meim ich, daß es im Jahre 1864 ſtattfand. Ich ſage indeſſen, das Ereignis hat im Jahre 64 ſtattge⸗ funden ſtatt zu ſagen, es hat 1864 ſtattgefunden, weil ich dadurch etwas Zeit ſpare.“ dchützen dĩe Ihr Auto rechtzeitig gegen Frost Gummiſfempel Drucksachen aller I7f preiswert u. schnell. Verlang. Sie meinen unverbindl. Besuch. Telefonanruf genügt. 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L. 14.(2866 K rteit In Sachen Pſchorr-Bräu, Mannheim, O 6, 9, haben ſachverſtändige und zufrie⸗ dene Gäſte nach eingehen⸗ der Unterſuchung der dort gereichten Speiſen und Ge⸗ tränke feſtgeſtellt, daß alles vorzüglich und der Leiter des Betriebes an dieſem Zuſtand mitſchuldig iſt Er wird zu ſeiner Freude dazu verurteilt, uns weiter zu verpflegen. Zur Voll⸗ ſtreckung trifft ſich alles im neuen Pſehorr- Bräu •6, 9, am Univerſum. 50001 K Danlisagune Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem Heim- gange meines lieben Mannes, unseres Vaters Mariaus Walter sagen wir allen unseren hetalichsten Dank. Mannheim, den 16. Oktober 1934 Die trauernden Hinierbliebenen Seckenheimerstr. 60 in Ale NHannheim, O 4, 7 Strohmarkt — E Gutes Aussehen, gutes Gehen.. Zwei Vorzöge, die Sie stets hei Roland Herrenschuhen finden. Sie hrouchen also nicht erst weite Wege zu machen, wenn Sie einen wirklich elegonten und daobei doch bequemen Herrenschoh wönschen. 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März 1934 Gruppe C Nr. 76 977 v. 12. Mai 1934. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ am besten machung an gerechnet bei uns geltend bei zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. F Aiämor Stüdtiſches Leihamt. 0 Das Städtiſche Leihamt bleibt am LinnlimnmmlisruniztIn M Sr e,ei terras tag, den 18. Oktober 3, Nur E.9 nachmittags, wegen Reinigung ge⸗ 5——— n ſind dagegen die Dedarisdeckungssch. emtlichen fänderſammelſtellen in 4 a Nr. 9, Lortzingſtra veri, Aenonnen fund b 1 Nr. ahe Mr. 12 —— Städt. Leihamt. 3¹ dadeor Berlag und Sch „Hakenkreuzbann zuzüglich.50 R i die Trä höhere Gewalt) 4. Jahrg —————— Swinemt Nordoſten um orte und Fiſ Bucht ſchwer war die Lage ſich in die S Wellen riſſen Erdmaſſen hir Berges in Be In 40 Mete den, die auch! gelegene Hote In große 2 Fiſcher, die z bergen wollten hochgehende S Nacht die Fe Kräften konn Boote in Si licherweiſe ha ſchenleben gef In Ahlbeck ſchwere Netzv nachts gingen Düne. In Misdro gehende See ſchaft gezogen Sturmkataf Manila, Sturmkataſtro Dienstag hei ſonen ums Le ſonen ſind oh Dir London, renia auf Cyp woch von ein ſucht worden. naretts ſind von zwei Se zerſtört. Dab⸗ Im Hafen ſir Frol Paris, 1 ſident Doume Unterredung beſtätigt ſich, lament fü werden wird. Wie an u die Regierun des Haushalt einen Geſ fung der zum Zweck zu unterbreit Polniſch- kultu Warſcha Beſuch des 1 Warſchau ſo gariſcher Ver menarbeit be Der Vertrag ziehungen be Jahrhundert tiſchen Frage