N 4 2 „ 17. Oktober 181 —— Studium des Einzeh mtheit, in gewohnter r ſein. e der„6 Bücher del n und Schriften zu⸗ ebensquell der nordien tler in die Macht.— ionalſozialismus. „Eine farbige Schil⸗ reiſe des Kreuzerz eſensgeiüge des Na⸗ Jude und Arbeiter, her und Nutznießer * ſANSr —— 4 ; 204 86. 314 71, 333 61/½2, Das RM., bei Trä—— teilungen Anzeigen: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Milimeterzeile zm Text⸗ teil 45 Wic, Für keine Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarlf.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme; 35 KLn 12 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. rnru „Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und Wieb monali.20 ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be 43 zuzüglich.50 R 1 „Dieſes Ereigniß i die Träger' ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbheim, 5. 3, 14/1 P 4 enn ich ſage, daßz höhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au— Regelmäßia erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/2. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ſtattfand, ſo meine wigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim attfand. Ich ſage Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Frün-Ausgabe Donnerskag, 18. Oktober 1934 Jahre 64 ſtattge⸗ 1864 ſtattgefunden, pare.“ ehen, I 9%— s bei Roland⸗ brouchen also ichen, wenn Sie ind dobei doch vönschen. Das ————— SCHUHE t zich ond lhr foſß ucdwigshafen idwigstraße 26 Solonten“ Aleler lika-Spielring! tadt, Dammstr. is. P 5. naus, P 5. of, Meerfeldstr. wetzingerstadt fortgeschriftene mimachungen Mannhelm Pfandſcheinen. Antrag geſtellt, fol⸗ ie des Städt. Leih⸗ welche angeblich ab⸗ ſind, nach§ 21 der ungültig zu er⸗ 53 vom 2. Okt. 1934 18 v. 22. Sept. 1934 48 v. 16. April 1934 84 v. 6. Juni 1934 72 v. 1. Sept. 1934 69 v. 10. Sept. 1934 21 v. 12. Sept. 1934 4 5 26. März 1934 77 v. 4 dieſer Pfandſcheine ifgefordert, ihre An⸗ orlage der Pfand⸗ zwei Wochen vom ens dieſer Bekannt⸗ net bei uns geltend genfalls die Kraft⸗ r Pfandſcheine er⸗ s Leihamt. Leihamt bleibt am den 18. Oktober 34, en Reinigung ge⸗ ſind dagegen die erſammelſtellen in rtzingſtraße Nr. 12 Leihamt. 4. Jahrgang— Nr. 481 5stuem an der Oſtſeeküſte 4 4 badeorte und Fiſcherdörfer ſchwer heimgeſucht/ kin Strandhotel ſtark gefünedet/ lletzverluſte der Fiſcher die ſind nun auch in Prag erkonnt Ueberprüfung der reichsdeutſchen kmigranten Swinemünde, 17. Okt. Der plötzlich nach Nordoſten umgeſprungene Sturm hat die Bade⸗ orte und Fiſcherdörfer in der Swinemünder Bucht ſchwer heimgeſucht. Am gefährlichſten war die Lage am Streckelberg, der bei Koſerow ſich in die See vorſchiebt. Die hochgehenden Wellen riſſen am Fuße der Steilküſte große Erdmaſſen hinweg, wodurch der obere Teil des Berges in Bewegung geriet und abſtürzte. In 40 Meter Höhe ſind große Riſſe entſtan⸗ den, die auch das hart am Rande der Steilküſte gelegene Hotel„Seeblick“ gefährden. In große Bedrängnis kamen die Koſerower Fiſcher, die zu nächtlicher Stunde ihre Boote bergen wollten. Da die Fiſcher allein gegen die hochgehende See machtlos waren, wurde in der Nacht die Feuerwehr gerufen. Mit vereinten Kräften konnten gegen Mitternacht ſämtliche Boote in Sicherheit gebracht werden. Glück⸗ licherweiſe hat der Sturm keine Opfer an Men⸗ ſchenleben gefordert. In Ahlbeck hat der Sturm den Fiſchern ſchwere Netzverluſte gebracht. Gegen.00 Uhr nachts gingen die Wellen der See bis an die Düne. In Misdroy wurde durch Sturm und hoch⸗ gehende See die Seebrücke ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Sturmkataſtrophe auf den Philippinen 41 Todesopfer Manila, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Bei einer Sturmkataſtrophe, von der die Philippinen am Dienstag heimgeſucht wurden, ſind 41 Per⸗ ſonen ums Leben gekommen. Etwa 55 000 Per⸗ ſonen ſind ohne Obdach. Dirbelſturm auf Tupern London, 17. Okt. Wie„Reuter“ aus Ky⸗ renia auf Cypern meldet, iſt die Inſel am Mitt⸗ woch von einem heftigen Wirbelſturm heimge⸗ ſucht worden. Ein Kirchturm und mehrere Mi⸗ naretts ſind zuſammengebrochen. Die Dächer von zwei Schulgebäuden wurden vollkommen zerſtört. Dabei kamen drei Kinder ums Leben. Im Hafen ſind vier Schiffe geſunken. Franzöſiſches Parlament am 6. Hovember Paris, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Miniſterprä⸗ ſident Doumergue hatte am Mittwoch eine Unterredung mit dem Kammerpräſidenten. Es beſtätigt ſich, daß das franzöſiſche Par⸗ lament für den 6. November einberufen werden wird. Wie an unterrichteter Stelle verlautet, ſoll die Regierung beabſichtigen, vor Verabſchiedung des Haushaltes der Kammer und dem Senat einen Geſetzentwurf zur Einberu⸗ fung der Nationalverſammlung zum Zwecke der Verfaſſungsreform zu unterbreiten. Polniſch-ungariſcher Dertrag über Kulturelle Juſammenarbeit Warſchau, 17. Okt.(HB⸗Funt.) Beim Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten in Warſchau ſoll am 21. d. M. ein polniſch⸗un⸗ gariſcher Vertrag über die kulturelle Zuſam⸗ menarbeit beider Länder unterzeichnet werden. Der Vertrag erinnert an die lebhaften Be⸗ ziehungen beider Völker im Laufe mehrerer Jahrhunderte und regelt eine Reihe von prak⸗ tiſchen Fragen der Zuſammenarbeit. Prag, 17. Okt. Nachdem die Prager Polizei eine genaue Ueberprüfung der politiſchen Emi⸗ granten aus den Balkanländern vorgenommen hat, geht ſie jetzt, wie der tſchechiſch⸗agrariſche „Vecer“ meldet, daran, eine Kontrolle der reichsdeutſchen und öſterreichiſchen Emigranten durchzuführen. In Prag gibt es augenblicklich 2400 deutſche Emigranten und etwa 200 ehe⸗ malige Schutzbündler. Es ſei wohl richtig, be⸗ merkt das Blatt dazu, daß einem Großteil die⸗ ſer Flüchtlinge das Aſylrecht nicht abgeſprochen werden könne, doch ſei eine Reform des Aſyl⸗ rechts höchſt angezeigt, um gewiſſen Emigran⸗ tenkreiſen ihr Handwerk zu legen. Es ſei feſt⸗ geſtellt worden, daß ſich Emigranten mit der Verbreitung und Herſtellung kom⸗ muniſtiſcher und pornographiſcher Literatur beſchäftigtenz; erſt vor kur⸗ zem ſei in Kaſchau eine von Emigranten ge⸗ ſchaffene illegale Druckerei ausgeho⸗ ben worden. Das Blatt der Partei des Miniſterpräſidenten fordert ſchließlich, daß das Aſylrecht ſofort reformiert werde, insbeſondere in dem Sinne, daß den Emigranten jede poli⸗ tiſche Tätigkeit ſtrengſtens unterſagt und ihnen jede Möglichkeit genommen werde, die öffentliche Ordnung zu ſtören, worunter das gute Einvernehmen mit den Nachbarſtaaten leide. lebereinſtimmung der franzöſiſch⸗ lſchechiſchen flußenpolitik Paris, 16. Okt. Der tſchekoſlowakiſche Außenminiſter Beneſch hatte Dienstagvor⸗ mittag eine neue längere Beſprechung mit Außenminiſter Lava J. Der Meinungsaustauſch nahm faſt zwei Stun⸗ den in Anſpruch. Er habe, wie Havas erklärt, die Uebereinſtimmung der franzöſiſchen und der tſchechoſlowakiſchen Regierung hinſichtlich der Behandlung der Außenpolitik ergeben. Beneſch, der überdies mit Finanzminiſter Germain Mar⸗ tin eine Unterredung hatte, wird im Laufe des Abends nach Belgrad abreiſen, wo er den Prä⸗ ſidenten Maſaryk bei den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten für König Alexander vertritt. Der Unter⸗ redung zwiſchen Laval und Beneſch wohnte der franzöſiſche Geſandte in Prag, Noel, bei, der auf ausdrücklichen Wunſch Lavals nach Paris gekommen war. Noel war ſeinerzeit von Laval aus dem Innenminiſterium ins Außenminiſte⸗ rium übernommen worden. Seine Ernennung zum Geſandten in Prag erfolgte kurz vor dem Rücktritt des Kabinetts Laval. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß Laval ſeinen früheren langjäh⸗ rigen Mitarbeiter jetzt häufiger heranzieht, wenn es gilt, außenpolitiſche Fragen zu be⸗ raten. hHhunderk Jahre Melbourne Zum hundertjährigen Beſtehen der auſtraliſchen Handelsſtadt Melbourne wird am 20. Oktober in London das größte Flugzeugrennen der Welt über 20 000 Kilometer von England nach Auſtralien geſtartet. Blick auf Melbourne, die mo⸗ dern angelegte Hauptſtadt des auſtraliſchen Gliedſtaates Victoria Der Hamſterer Wir entnehmen dem„VB“ nachfolgenden Ar⸗ tikel, der ſich mit dem Treiben einer gewiſſen Sorte Zeitgenoſſen befaßt, die aus Eigenſucht in gemeiner Weiſe die Volkswirtſchaft ſchã⸗ digen. Man kennt ihn noch von den Kriegsjahren her, den Hamſterer! Er kam ſich äußerſt ſchlau und tüchtig vor, wenn er ſeine„Unabkömmlich⸗ keit“ dazu ausnützte, Berge von Vorräten auf⸗ zuſtapeln, auf die Gefahr hin, daß ſie in ihren Verſtecken vorzeitig umkamen. Was ſchierte es ihn, daß er die moraliſche Widerſtandskraft der Heimat untergrub, daß ſein ſchlechtes Beiſpiel auch auf ſolche Kreiſe abfürbte, die ſonſt klaglos durchgehalten hätten; die erkannten, daß die Rationierung immer ſtrenger durchgeführt wer⸗ den mußte, weil der damalige Staat ſich nicht dazu aufraffen konnte, den Hamſterer kurzerhand aufzuknüpfen! Wir wiſſen es heute, daß gewaltige Vorräte in den Kriegsjahren durch die Hamſterer der Volksgemeinſchaft entzogen wurden, und daß die Laſt der Entbehrungen ungleich verteilt war, weil einzelne in unverantwortlicher Ich⸗ ſucht große Vorräte an ſich riſſen. Damals lief erſtmals der Wunſch in der Front und in der Heimat um, Wucherer und Hamſterer ſollten an den Galgen gehängt werden. Heute bedroht keine Hungerblockade das deutſche Volk. Wir leben im Frieden und wiſſen, daß die Ernährung des Volkes aus ei⸗ gener Kraft ſichergeſtellt iſt. Wir haben aus der Rot der Kriegsjahre die Tugend der Selbſt⸗ genügſamkeit entwickelt und gelernt, dem deut· ſchen Lyden möglichſt viele lebensnotwendige Produkte abzuringen. Wir ſind heute darauf eingeſtellt, durch Verringerung der Einfuhr unempfindlich gegen feindliche Wirtſchaftsmaßnahmen zu werden, und kommen Tag für Tag unſerm Endziele nüher. Dieſe gewaltige Umſtellung einer, früher ge⸗ dankenlos auf einen ſchrankenloſen Welthandel eingeſtellten Volkswirtſchaft zeitigt ſelbſtver⸗ ſtändlich einige nebergangserſchei⸗ nungen. Wir können nicht alle Rohſtoffe von heute auf morgen auf eigenem Boden ge⸗ winnen oder durch gleichwertige Stoffe erſetzen. Da heißt es haushalten und mit den vor⸗ handenen Mitteln nur ſo viel einkaufen, als unumgänglich notwendig iſt. Die Bedürfniſſe der Volksgemeinſchaft müſſen zuerſt berückſich⸗ tigt, Einzelwünſche zurückgeſtellt werden, denn in erſter Linie muß jedem Volksgenoſ⸗ ſen ein menſchenwürdiges Daſein geſichert ſein, bevor man Sonderwünſchen Rech⸗ nung trägt. Jeder Deutſche weiß, daß die Einfuhr vom Staate überwacht wird, um zu verhindern, daß die vorhandenen Mittel ſinnlos verzettelt wer⸗ den. Das Einzelintereſſe hat ſowohl beim Käufer wie beim Verkäufer gegen die Bedürf⸗ niſſe der Volksgemeinſchaft zurückzutreten. Wer gegen dieſen Grundſatz handelt, fällt der Re⸗ gierung in den Rücken und iſt als Landes⸗ verräter zu werten. Es iſt dafür Sorge getragen, daß die noch unerſetzlichen Rohſtoffe in genügender Menge für den laufenden Bedarf vorhanden ſind. Dieſe Vorſorge der Regierung legt jedem Volksgenoſſen die Pflicht auf, nicht mehr ein⸗ zukaufen, als er laufend für ſeinen Haushalt benötigt. Wer gegen dieſen Grundſatz verſtößt, durchkreuzt die wohlerwogenen Pläne unſeres Führers und ſchädigt zugleich diejenigen Volksgenoſſen, die das Treiben der Hamſterer nicht mitmachen. Es kann ſich bei dieſen Angſtkäufern ja nicht um wahre Nationalſozialiſten handeln, ſondern um Elemente, die nur an ihren Eigennutz denken Jahrgang 4—& Nr. 481— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober! und die nicht auf die Bedürfniſſe ihrer Mit⸗ menſchen Rückſicht nehmen wollen. Keine, noch ſo wohl verſorgte Volkswirt⸗ ſchaft kann ſinnloſe Angſtkäufe aushalten. Mit der Zeit wird jedes überſtürzt beanſpruchte La⸗ ger leer; kann eine, auf natürliches Wachstum angewieſene Nachlieferung der Ware vor der neuen Ernte nicht erfolgen. Angſtkäufe ſind ein Zeichen für die politiſche und wirtſchaftliche Unreiſe der Käufer, wenn nicht gar eine ſtrafbare Ab⸗ ſicht ſich hinter ihnen verbirgt. Wir halten es für ausgeſchloſſen, daß ſich Nationalſozialiſten an dem ſchamloſen Treiben beteiligen, das ſich nach übereinſtimmenden Meldungen in zahlreichean Läden abſpielt; daß nationalſozialiſtiſche Künr und Verküufer das volksverräteriſche Spiel tmachen und zu Ge⸗ ſchäften animieren, die eenen geregelten Wa⸗ renaustauſch unmöglich machen. Die ſinnloſe Ausgabe von Geldmitteln für eine beſtimmte Anzahl von Waren muß unweigerlich Stockun⸗ gen auf anderen Abſatzgebieten herbeiführen, denn die Einnahmen ſind heute noch nicht ſo hoch, daß man ohne Störung des Gleichge⸗ wichts plötzlich große Aufwendungen für ein⸗ zelne Lebensbedürfniſſe machen könnte. Wer heute hamſtert, handelt ehrlos und feige; beweiſt, daß er nicht geſonnen iſt, Ent⸗ behrungen auf ſich zu nehmen, wenn dieſe für die Erreichung unſeres völkiſchen Zieles not⸗ wendig wären. Denn wenn es auch nicht notwendig ſein wird, bei geregelter Warenver · teilung Entbehrungen auf ſich zu nehmen, ſo haben die Hamſterer doch ſchon ihre niedrige Geſinnung bewieſen: ihnen liegt nichts daran, wenn andere Volksgenoſſen infolge der ſinnloſen Leerung der Lager nicht mehr belie⸗ fert werden können, um ihren laufenden Be⸗ darf zu decken. So mögen denn die Hamſterer gewärtigen, daß ihr volksfeindliches Treiben ihnen z um Verhängnis werden wird. Daß man Mittel und Wege finden wird, ſie in den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat einzuordnen und zu⸗ gleich die gehamſterten Vorräte wieder der Volksgemeinſchaft zugänglich zu machen. Un⸗ ſeren Parteigenoſſen eröffnet ſich in der Beleh⸗ rung und Verwarnung Eigennütziger eine vankbare Aufgabe im Rahmen des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftszieles. Wir verwahren uns dagegen, daß etwa der Gruß „Heil Hitler“ zur Einleitung und zum Ab⸗ ſchluſſe nichtsnutziger Hamſtergeſchäfte dienen foll! Wer Zeuge ſolcher Geſchäfte werden ſollte, möge ſeinem Unmut über dieſen Berrat unverhohlen Ausdruck geben. Wir hätten den Hamſterer nicht wieder ge⸗ duldet, wenn eine neuerliche Blockade üußerer Feinde unſer Daſein bedroht hätte. Um ſo beniger haben wir Veranlaſſung, dieſen Schäd⸗ J unter uns zu dulden, wenn wir uns auf teue Wirtſchaftsmethoden umſtellen wollen. In ſeiner Rede auf dem Bückeberg hat Adolf Hitler mit zuverſichtlichem Stolz verkündet, daß Rohſtoffragen uns nicht zum Kapitulieren zwingen könne n. Dieſe Worte enthalten das Vernichtungs⸗ urteil über diefenigen Quertrei⸗ ber, die in ihrer Selbſtſucht wüähnen, die Roh⸗ ſtoffrage in ihrem kümmerlichen Sinne löſen zu dürfen. E. v. X. Familienſireitigkeiten Der Konflikt in der katholiſchen Partei Belgiens Eingreifen des Kardinalerzbiſchofs von Mecheln Brüſſel, 17. Okt. Der ſchwere Konflikt zwi⸗ ſchen dem„Vingtieme Sieele“ und dem Finanz⸗ miniſter Sap iſt durch Vermittlung des Erz/ viſchofs von Mecheln, Kardinal van Roep, bei⸗ gelegt.„Vingtieme Siecle“, das Blatt des ka⸗ tholiſchen Senators Philips, eines der Führer des Belgiſchen Bauernbundes, der als Infla⸗ tioniſt bekannt iſt, hatte Finanzminiſter Sap vollkommener Unfähigkeit bezichtigt und ſeine unverzügliche Beſeitigung gefordert. Philips Anwürfe führten zu einer ſcharfen Polemik zwiſchen dem offiziöſen„Standaard“, dem Fi⸗ nanzminiſter Sap naheſteht, und dem„Ving⸗ tieme Siecle“. Dieſer Preſſekampf iſt plötzlich abgeſtoppt worden. Der„Standaard“ teilt mit, daß er im Intereſſe der Einheit der katholiſchen Bewegung auf eine weitere Auseinanderſetzung mit dem„Vingtieme Siecle“ verzichte. Aller Vorausſicht nach dürſte der durch das Eingrei⸗ ſen des Primas von Belgien zuſtandegekom⸗ mene Waffenſtillſtand zwiſchen Miniſter Sap und Senator Philiys nur von kurzer Dauer ſein. Der italieniſche Botſchafter bei Doumergue Paris, 17. Okt. Miniſterpräſid»nt Dou · mergue hat am Mittwochvormittag den ita⸗ lieniſchen Botſchafter empfangen In der Un⸗ terredung ſoll man ſich nach dem„Paris Soir“ über die beſtehenden Möglichkeiten einer franzöſiſch⸗italieniſchen Verſtändigung ausge⸗ ſprochen haben, die infolge der ernſten Ereig⸗ niſſe in Mitteleuropa noch dringlicheren Charak⸗ ter annehme. Abſturz eines franzöſiſchen Militär · flugzeuges Paris, 17. Okt. Bei Erfoud in Marokko iſt ein mit zwei Unteroffizieren beſetztes franzöſi⸗ ſches Militärflugzeug abgeſtürzt. Die beiden Inſaſſen kamen ums Leben. Trauerfeier miniſierpräſident Göring in belgend fjerzliche flufnahme des Fonderbevollmächtigten des Füheers Belgrad, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Der preufſi ſche Miniſterprüſident Hermann Göring iſt am Mittwoch um 15.30 Uhr auf dem Flugplatz von Semlin bei Belgrad glatt gelandet. Bei ſeiner Ankunft wurde der preuſſiſche Mi⸗ niſterpräſident, der als Sonderbevollmächtigter des Führers u. Reichslanzlers in deſſen Eigen · ſchaft als oberſter Befehlshaber der Wehrmacht an der Trauerfeier anlüßlich der Beiſetzung des Königs Alexander von Südſlawien teilnimmt, von dem ſüdſlawiſchen Handelsminiſter Deme⸗ trowitſch, dem Preſſechef des Außenamtes Schiwotitſch, dem Kommandanten der ſüd⸗ ſlawiſchen Luftſtreitkräfte, General Neditſch, dem geſamten Fliegeroffizierkorps des Flug⸗ hafens, dem nach Belgrad in außerordentlicher Miſſion entſandten Botſchafter v. Keller, dem deutſchen Geſandten v. Heeren, dem Militär⸗ attachs bei der deutſchen Geſandtſchaft, Oberſt v. Falken horſt, dem Landesvertrauensmann der RSDapß Neuhauſen, dem Perſonal der deutſchen Geſandtſchaft und einer großen Men · ſchenmenge begrüfßt. In der Begleitung des Miniſterpräſidenten General Göring befinden ſich als weitere Ver⸗ treter der Wehrmacht der Generalleutnant Blaskowitz und der Kapitän zur See Frei⸗ herr v. Harsdorf. General Göring und ſeine Begleiter begaben ſich vom Flughafen aus auf zwei Motorboote, die ihnen von der ſüdſlawi⸗ ſchen Donauflotte zur Verfügung geſtellt wor⸗ den waren. Im Hafen von Semlin wurden ſie vom Admiral der Donauflotte erwartet. Auf den Schiffen der Flotte war die Mannſchaft zur Begrüßung angetreten. Bei der Ankunft General Görings im Belgrader Hafen er⸗ wies ihm eine Matroſenkompagnie die Ehren⸗ bezeugung. Hier hieß ihn auch der Kriegs⸗ miniſter, General Milowanowitrſch, im Namen des ſüdſlawiſchen Heeres willkommen. General Göring begab ſich vom Hafen aus in das Hofmarſchallhaus, wo er ſich in das Hofbuch eintrug. Sodann fuhr er zur deutſchen Geſandtſchaft, wo er Wohnung nehmen wird. Am Abend legte Miniſterpräſident General Gö⸗ ring an der Bahre des Königs zwei Kränze nieder, einen im Namen der deutſchen Wehr⸗ macht und einen in ſeinem eigenen Namen. Die Kranzſchleife der Wehrmacht hat folgende Inſchrift:„Ihrem einſtigen heroiſchen Gegner in ſchmerzlicher Ergriffen⸗ heit die deutſche Wehrmacht.“ Nach der Kranzniederlegung beſuchte General Göring um 19.00 Uhr den Präſidenten der Skupſchtinga Dr. Kumanudi. Im Präſidium hatte ſich auch eine große Anzahl von Abge⸗ ordneten eingefunden, die den Miniſterpräſi⸗ denten auf das herzlichſte begrüßte. In der ganzen ſüdſlawiſchen Oeffentlichkeit wurde die Ankunft General Göring mit außer⸗ ordentlicher Befriedigung aufgenommen. Bei den Erörterungen über die in Belgrad weilen⸗ den ausländiſchen Gäſte wird ſein Rame vom Volk am häufigſten genannt und mit Genug⸗ tuung hervorgehoben. Bei der Ankunft im Save⸗Hafen hörte man aus den Reihen der dort verſammelten Menſchenmenge viele Rufe: „Heil Göring!“ böring bei Prinz Paul Begeiſterte kundgebung für das neue deutſchland Belgrad, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Ueber die Ehrung, die dem preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring in der Skupſchtina zuteil wurde, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der Miniſterpräſident begab ſich auf Ein⸗ ladung des Präſidenten der Skupſchtina, Dr. Kumanudi, ins Parlamentsgebäude. Er wurde in den Vorſtandsraum geleitet, wo die Mehr⸗ zahl der Abgeordneten anweſend war. Schon bei ſeiner Ankunft wurde er auf das lebhaf⸗ teſte und freundlichſte begrüßt. Der Prüſident der Skupſchtina bot ihm den Ehrenplatz am Beratungstiſch an. Der Miniſterpräſident überbrachte nunmehr in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Deut⸗ ſchen Reichstages die ſchmerzliche Anteilnahme der deutſchen Volksvertretung an dem un⸗ erſetzlichen Verluſt, den das ſüdſlawiſche König⸗ reich erlitten hat. Er betonte ſodann die guten Beziehungen, die zwiſchen Südſlawien und Deutſchland beſtehen, und wies in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf den Handelsvertrag hin, der die Grundlage für den weiteren Ausbau dieſer Beziehungen biete. Der Präſident der Skupſchtinn dankte Miniſterpräſident Göring für die herzlichen Worte, mit denen er die An- —— des deutſchen Volkes übermittelt hatte. Da trat ein Abgeordneter, ein bosniſcher Bauer in Nationaltracht, hervor und brachte ſpontan Hochrufe auf das neue Deutſchland und den Miniſterprüſidenten aus, in die alle Anweſen⸗ den begeiſtert einſtimmten. Im Anſchluß an den Empfang in der Stkup⸗ ſchtina begab ſich der Miniſterpräſident auf Ein⸗ ladung des Mitgliedes des Regentſchaftsrates, Prinz Paul, in das Schloß Dedjnhe. Er hatte dort mit dem Prinzen eine einſtündige Unter⸗ redung, die in ſehr herzlichem Tone verlief. Der Miniſterpräſident übermittelte auch dem Prinzen die ſchmerzlichen Gefühle des geſamten deutſchen Volkes und der ganzen deutſchen Wehrmacht anläßlich des Todes des Königs Alexander 1. Prinz Paul bedankte ſich für die beſondere Aufmerkſamkeit der Reichsregierung, die durch die Entſendung Görings nach Belgrad ihren Ausdruck fand. Im Laufe der Unterredung wurde auch her⸗ vorgehoben, daß auf beiden Seiten der Wunſch beſtehe, die guten Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Südflawien noch weiter auszubauen. Die Reichsregierung ehrt das findenken flönig fllerxanders kine Trauerfeier der ſüdſlawiſchen beſandtſchaſt in Berlin Berlin, 17. Okt. Die ſüdſlawiſche Ge⸗ ſandtſchaft hatte am Mittwochmittag die Mit⸗ glieder der Reichsregierung und das Berliner Diplomatiſche Korps zu einer offiziellen für den im Marſeiller Anſchlag zum Opfer gefallenen König Alexander 1. in die Mathäikirche im Tiergartenviertel geladen. In Stellvertretung des Führers und Reichs⸗ kanzlers war der Chef der Präſidialkanzlei, Staatsſekretär Meißner, erſchienen. Ferner bemerkte man den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reichsminiſter von Neurath, Seldte, Dr. Schacht und Kerrl, den Reichsleiter Al“ fred Roſenberg, die Staatsſekretäre von Bülow und Dr. Lammers, den Stadi⸗ kommandanten von Berlin, General⸗ major Schaumburg, in Vertretung des Reichswehrminiſters, den Chef des Protokolls, Geſandten Graf von Baſſewitz, ſowie in Vertretung des als Sonderbeauftragten des Führers nach Belgrad entſandten preußiſchen Miniſterpräſidenten, den Staatsſekretär Körner. Von den Mitgliedern der in Ber⸗ lin akkreditierten ausländiſchen Vertretungen waren die Botſchafter von Frankreich, Groß⸗ britannien, der Türkei und der Vereinigten Staaten, ſowie faſt ſämtliche in Berlin an⸗ weſenden Geſandten und Geſchäftsträger an · weſend. Die Kirche war ſchlicht mit Lorbeer ausge⸗ ſchmückt. Vor dem Altar ſtand das trauer⸗ umflorte Bild des verewigten Herrſchers von Südſlawien, gegenüber hing vom Chor herab die blau⸗weiß⸗rote Fahne. Vor dem Bildnis des auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben ge“ ſchiedenen Königs zelebrierten der griechiſch⸗ orthodoxe Biſchof Tichon und der griechiſche Archimandrit unter großer Aſſiſtenz in litur⸗ giſcher Form das Totenamt, unterſtützt von dem Chor der ruſſiſchen Kathedrale„Zur Auferſtehung Chriſtis“. Nach dem Trauergeſang„Ewiges Ge⸗ denken“, nahm der ſüdſlawiſche Geſandte Balugdſchitſch am Ausgang der Kirche im Bei⸗ ſein des geſamten Perſonals der Geſandtſchaft die Beileidsbezeugungen der Geiſtlichkeit, der Mitglieder der Reichsregierung und des Diplo⸗ matiſchen Korps entgegen. der fram der 5dflp am Sarge Rönigs fllexander l. Belgrad, 17. Okt. Der Andrang der Be⸗ völkerung zur Bahre Alexander J. iſt ſo ſtark, daß in der inneren Stadt am Dienstag der Ver⸗ kehr ins Stocken geriet. Viele zehntauſend Men⸗ ſchen harrten trotz kalten Regenwetters ſtunden⸗ lang aus, um einen Blick auf die Bahre werfen zu können. Um 12.30 Uhr erſchien das geſamte diplomatiſche Korps mit dem päpſtlichen Nun⸗ tius Pellegrinetti an der Spitze am Sarge des Königs und legte einen großen Lorbeerkranz nieder. Am Mittwoch wird ſich im Auftrage des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, der Landesvertrauensmann der NSDAß in Süd⸗ ſlawien, Oberingenieur Neuhauſen zur Bahre begeben und dort einen Kranz mit den Farben des neuen Deutſchland und der Inſchrift: „Dem königlichen Frontkämpfer die N S D A N“ niederlegen. Die Regierung hat beſchloſſen, für die Zeit der Staatstrauer die Briefmarken mit dem Bild⸗ nis des Königs Alexander mit einem Trauer⸗ rand verſehen zu laſſen. 4 3 4 der kewerb der monats⸗Türplaketten für das UůöD0 Berlin, 16. Ott. In dieſem Winter nnt der Monats⸗Türplakette des WoW eine beſon⸗ dere Bedeutung zu. Sie ſoll ein Beweis dafür ſein, daß der Inhaber dieſer Plakette ein ſeiner wirtſchaftlichen Lage entſprechendes Opfer zum Wow gebracht hat.— Der Reichsbeauftragte für das WoW gibt hierzu bekannt, daß einen Anſpruch auf Aus⸗ händigung der Plakette haben: 3 1. diejenigen Lohn⸗ und Gehaltsempfünger, die in den Monaten Ottober, November und Dezember 1934 eine Abgabe in Höhe von 20 v. H. und in den Monaten Januar, Februur und März 1935 eine Abgabe in Höhe von 4 15 v. H. ihrer Lohnſteuer an das WoW leiſten. 2. Gewerbetreibende, Angehörige der freien Berufe und insbeſondere die zur Einkommen⸗ ſteuer veranlagt werden, ſoweit ſie monat⸗ lich eine Abgabe in Höhe von 3 v. H. für das Jahr 1933 veranlagten Einkommenſteuerbetra ⸗ (Kapitalsgeſell. ſchaften unterliegen einer beſonderen Rege ⸗ ges dem WoW entrichten. lung.) Lohn- und Gehaltsempfünger, die wegen ihres geringen Einkommens zur Einkommen⸗ ſteuer nicht herangezogen werden, erhalten die Plakette gegen Zahlung von monatlich 0,35 Reichsmark. Die auf dieſe Weiſe geſpendeten Beträge ſind von den Arbeitgebern zu ſammeln und der zu⸗ ſtändigen WowW. Dienſtſtelle zu überweiſen. Angehörige der freien Berufe und Gewerbe⸗ treibende zahlen dieſe Spenden unmittelbar an ihre zuſtändige WoW⸗Dienſtſtelle; die Ein⸗ topfgerichtſpenden bleiben von dieſer Rege⸗ lung unberührt. Blutige Juſammenſtöße zwiſchen Japanern und mongolen Schanghai, 17. Okt.„Central Eve⸗ ning Poſt“ meldet, daß es an der Grenze von Jehol und Tſchalar zu blutigen Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Japanern und Mongolen gekommen iſt. Die japaniſchen Truppen hatten die Aufgabe, zwei an Salzfeldern reiche Be⸗ zirke der inneren Mongolei der Mandſchurei anzugliedern. Die mongoliſchen Bauern und Arbeiter der Salzbergwerke, angeblich in einer Stärke von 20 000 Mann, ſtellten ſich den japa⸗ niſch⸗mandſchuriſchen Truppen entgegen. In dem Gefecht ſoll es auf beiden Seiten viele Tote gegeben haben. Vier japaniſche Flugzeuge wurden von den Mongolen abgeſchoſſen. Gegen ⸗ würtig haben ſich die japaniſchen Truppen in die Provinz Jehol zurückgezogen, um in der Gegend von Kailu, Tunjo und Tſchifyn eine neue Offenſive vorzubereiten. Chineſiſche Studienkommiſſion beim Führer Berlin, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer und Reichskanzler empfing am Mittwoch die zur Zeit in Deutſchland weilende chineſiſche Studienkommiſſion. Eröffnung der Internationalen Roten⸗ Kreuz⸗Konferenz Tokio, 17. Okt. Die 15. Internationale Ta⸗ gung des Roten Kreuzes iſt heute hier feierlich eröffnet worden. Es ſind 56 Nationen durch 246 Delegierte vertreten. Konflikt Kuba ⸗Dominikaniſche Republik London, 17. Okt. Wie Reuter aus Ha⸗ vanna meldet, hat Kuba die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen mit der Dominikaniſchen Republik abgebrochen, da die Dominikaniſche Republik die Auslieferung des dorthin geflüchteten frü⸗ heren kubaniſchen Präſidenten Machado abge⸗ lehnt hat. 1 4 Danzig, 1 leiter von Dan am Mittwoch i Auſſatz der„G tober Stellung, „Mit Polen— hlltnis Danzig grundſätzlich be hatte u. a. aus Redap zwe von denen die Unterlage ein⸗ mit Polen ane Reviſion forde auf die Konſtr halb der Danz tung gegenüber leiter Forſter Gaues Danzig Stellung. Der er ſich bereits NedDAp noch wung in Danzi lüßlich der Me Gelegenheiten gung zwiſchen Am klarſten ſei gerade in der! Ausdruck gebra Regierungsübe klärte, es ſei d Pulverfaß Dan arbeit mit Pol ————— „Der Weg⸗ weiter— den d ngen Weg erka ziger Regierunt ſtreitbar zur Ve Polen bei. E⸗ nie Veranlaſſu u beſchreiten, heute keineswe Weg zu verlaſſ Was die Natio partei als Will aufgeſtellt hat, erfünt worden. Gauleiter F Danziger NS?2 eine Reviſion führen. Die 1 Mund des Ge ſie die vom 2 Verfaſſung ſon halten werde, Vertragsp Die Partei hal ſtets ihre Ber ſammenarbeit von Streitfrag lungen bekund für Sorge get Danzig ſeinen Polen die ihr leiſtet erhielter üſtiſche Deutſ über trügen 2 zetta Polſ holen die St verbeſſern. Ii Ides polniſchen den, daß in d Anſicht herrſch der nation gung gehi ſchönen, a ————————— Der den verd dem Ottober 1931 mit dem Bild⸗ einem Trauer⸗ ürplaketten Winter kommt W eine beſon⸗ Beweis dafür lette ein ſeiner es Opfer zum WowW gibit ruch auf Aus⸗ altsempfänger, Rovember und nHöhe von nuar, Februar in Höhe von Wow leiſten. ige der freien r Einkommen⸗ ſie mo nat· v. H. für das nenſteuerbetra⸗ Kapitalsgeſell⸗ onderen Rege⸗ „die wegen Einkommen ⸗ „ erhalten die nonatlich 0,25 nBeträge ſind n und der zu⸗ überweiſen. und Gewerbe⸗ unmittelbar telle; die Ein⸗ dieſer Rege⸗ zwiſchen jolen ntral Eve⸗ in der Grenze itigen Zuſam⸗ ind Mongolen ruppen hatten ern reiche Be⸗ Mandſchurei Bauern und eblich in einer ſich den japa⸗ entgegen. In Seiten viele ſche Flugzeuge choſſen. Gegen⸗ n Truppen in n, um in der Tſchifyn eine ſion beim .) Der Füh⸗ am Mittwoch ende chineſiſche len Roten⸗ nationale Ta⸗ hier feierlich ationen durch che Republik iter aus Ha⸗ matiſchen Be⸗ chen Republik iſche Republik flüchteten frü⸗ Nachado abge⸗ Hohrgang 4— 4 Nr. 481— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Okiober 1934 die außenpolitiſche faltung der danziger m5dflf Feſiſtellungen des bauleiters Forſter/ kine krklürung Dr. Rauſchnings Sanzig, 17. Okt.(HB⸗Funk). Der Gau⸗ leiter von Danzig, Staatsrat Forſter, nimmt am Mittwoch in der Danziger Preſſe zu einem Aufſatz der„Gazetta Polſta“ vom 14. Ok⸗ tober Stellung, der ſich unter der Ueberſchrift „Mit Polen— Gegen Polen“ mit dem Ver⸗ hältnis Danzigs zu Polen ſehr eingehend und grundſätzlich beſchäftigt. Die„Gazetta Polſka“ hatte u. a. ausgeführt, daß ſich in der Danziger NedDaAcp zwei Richtungen gegenüberſtänden, von denen die eine das Danziger Statut als Unterlage einer Politit der Zuſammenarbeit mit Polen anerkenne, die andere dagegen ſeine Reviſion fordere. Gegen dieſe Auffaſſung, die auf die Konſtruktion eines Gegenſatzes inner⸗ halb der Danziger SDaAp bezüglich der Hal⸗ tung gegenüber Polen hinausläuft, nimmt Gau⸗ leiter Forſter als verantwortlicher Leiter des Gaues Danzig der NSDAp mit Nachdruck Stelung. Der Gauleiter erinnert daran, daß er ſich bereits vor der Danziger Wahl, als die NeDaAw noch gar nicht wußte, ob ſie die Regie⸗ zung in Danzig übernehmen würde, ſowie an⸗ läßlich der Machtübernahme und bei ſpäteren Gelegenheiten zu einer Politit der Verſtändi⸗ gung zwiſchen Danzig und Polen bekannt habe. Am klarſten ſei der Wille der Danziger NSDAN gerade in der Außenpolitik vom Gauleiter zum Ausdruck gebracht worden, als er anläßlich der Regierungsübernahme am 20. Juni 1933 er⸗ lärte, es ſei der Wille der NSDAp, aus dem Pulverfaß Danzig in friedlicher Zuſammen⸗ arbeit mit Polen den Zündſtoff zu entfernen. „Der Weg— ſo erklürte Gauleiter Forſter weiter— den damals die Partei als einzig rich· tigen Weg erkannt hatte, und der von der Dan⸗ ziger Regierung beſchritten worden iſt, trug unbe⸗ ſtreitbar zur Verſtändigung zwiſchen Danzig und Polen bei. Es hat in der ganzen Zwiſchenzeit nie Veranlaſſung beſtanden, einen anderen Weg zu beſchreiten, und die Partei trügt ſich auch heute keineswegs mit dem Gedanken, dieſen Weg zu verlaſſen, und einen anderen zu gehen. Was die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei als Willen vor der Regierungsübernahme aufgeſtellt hat, iſt praktiſch von ihr gehalten und erfünlt worden.“ Gauleiter Forſter ſtellt weiter feſt, daß die Danziger NS DAp niemals daran gedacht habe, eine Reviſion des Danziger Statuts herbeizu⸗ führen. Die Partei habe vielmehr durch den Mund des Gauleiters wiederholt erklärt, daß ſie die vom Völkerbund garantierte Danziger Verfaſſung ſowie die beſtehenden Verträge inne⸗ halten werde, wenn auch der andere Vertragspartner das gleiche tue. Die Partei habe außerdem durch den Gauleiter ſtets ihre Bereitſchaft zur wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit mit Polen und zur Bereinigung von Streitfragen durch unmittelbare Verhand⸗ lungen bekundet. Keine Partei habe mehr da⸗ für Sorge getragen, daß der innere Friede in Danzig ſeinen Einzug gehalten habe und die Polen die ihnen zuſtehenden Rechte gewähr⸗ leiſtet erhielten, als gerade die Nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſche Arbeiterpartei. Demgegen⸗ über trügen Aufſätze, wie der in der„Ga⸗ etta Polſka“, beſtimmt nicht dazu bei, in e die Stimmung gegenüber Danzig zu verbeſſern. Im übrigen könne zur Beruhigung des polniſchen Artikelſchreibers feſtgeſtellt wer⸗ den, daß in der Danziger NSDaAP nur eine Anſicht herrſche, und die laute:„Alle Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung gehört der Erhaltung des ſchönen, alten deutſchen Danzig, das mit Polen nach jeder Richtung hin in Frieden leben will.“ Gleichzeitig mit der Erklärung des Danziger Gauleiters Forſter veröffentlicht nunmehr auch Senatspräſident Dr. Rauſchning gegen die Preſſekombinationen über angebliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen den führenden Par⸗ tei⸗ und Regierungsſtellen in Danzig eine Er⸗ klärung. Die Erklärung des Senatspräſidenten hat folgenden Wortlaut: „Ich erkläre hiermit, daß alle in der letzten Zeit in der polniſchen und ſonſtigen auslän⸗ diſchen Preſſe aufgeſtellten Behauptengen über einen Streit zwiſchen dem Gauleiter der NS⸗ DApP in Danzig, Herrn Forſter, und mir un⸗ richtig ſind. Wenn alle dieſe Zeitungen an meine ſchon ſeit längerer Zeit beſtehende Krankheit dieſe Vermutung knüpften, ſo iſt daraus nur zu er⸗ kennen, daß Kräfte am Werk ſind, die der ſo⸗ wohl von der Partei als auch von der Regie⸗ rung gewollten und durchgeführten Verſtän⸗ digung mit Polen entgegenarbeiten. Am 17. Oktober 1934. gez. Dr. Rauſchning Präſident des Senats der Freien Stadt Danzig.“ ſedenkfeier am Dölkerſchlachtsdenkmal Leipzig, 16. Okt. Am 18. Oktober wird in Leipzig zum erſtenmal eine Gedenkfeier für die Toten aus der großen Freiheitsſchlacht im Jahre 1813 in der Krypta des Völkerſchlacht⸗ denkmals abgehalten werden. Dieſe Völker⸗ ſchlachtfeier ſoll zu einer alljährlich wiederkeh⸗ renden Gepflogenheit werden, die als Ange⸗ legenheit des geſamten deutſchen Volkes eine entſprechend würdige und weitläufige Ausge⸗ ſtaltung erfahren ſoll. Die erſte Feier im Jahre 1934 muß noch in etwas engerem Rahmen ge⸗ halten werden. Ihre geſamtnationale Bedeu⸗ tung wird aber nicht allein durch den Ort der Feier betont, ſondern auch im einzelnen durch die Teilnahme des Reichsheeres. Das Infan⸗ terie⸗Regiment 11 ſtellt am 18. Oktober von 12 Uhr mittags bis 12 Uhr nachts eine Ehren⸗ wache. Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler hält eine Anſprache. Der muſikaliſche Teil der Feier wird von einer Kapelle vom Infanterie⸗ Regiment 11, von Profeſſor Friedrich Hög⸗ ner an der Orgel und dem Leipziger Schu⸗ bertbund beſtritten werden. Neute vor 20 Jaſiren 18. Oktober 1914: Meldung des Hauptquartiers Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz iſt der geſtrige Tage im allgemeinen ruhig verlaufen. Die Lage iſt unverändert.— Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind unſere Truppen in der Gegend von Lyck im Vorgehen. Der Kampf bei und ſüd⸗ lich Warſchau dauert an. Verluſt von„S 115“,„S 117“,„S 118“, „S 119“ Am 17. Oktober, nachmittags, gerieten unſere Torpedoboote„S 115“,„S 117“, „S 118“,„S 119“ unweit der hollän⸗ diſchen Küſte in Kampf mit dem eng⸗ liſchen Kreuzer„Undaunted“ und vier engliſchen Zerſtörern. Nach amtlichen engliſchen Nachrichten wurden die deut⸗ ſchen Torpedoboote zum Sinken gebracht und von ihren Beſatzungen 31 Mann in England gelandet. Der ſtellvertretende Chef des Admiral⸗ ſtabes: gez. Behncke. Erfolge in Galizien.— 40 000 Mann ruſſiſche Verluſte bei Przemyſl Wien: Amtlich wird verlautbart: Un⸗ ſer Angriff in der Schlacht beiderſeits des Strwiazfluſſes wurde geſtern fort⸗ geſetzt und gelangte ſtellenweiſe bereits nahe an die feindlichen Linien heran. An einzelnen Punkten arbeiten ſich unſere Truppen wie im Feſtungskriege mit Laufgräben vorwärts. In der vergan⸗ genen Nacht wurden mehrere Angriffs⸗ verſuche der Ruſſen blutig abgewieſen. Auch heute iſt die Schlacht auf der gan⸗ zen Linie im Gange. Unſere ſchwere Ar⸗ tillerie hat eingegriffen. Die Verfolgung des nördlich Wyſzkow geworfene Fein⸗ des wird fortgeſetzt. Andere Teile unſe⸗ rer über die Karpathen vorgerückten Kräfte ſind bis Lubince auf die Höhen nördlich Orow und in den Raum von Uroz vorgedrungen. Die Verluſte der Ruſſen bei ihrem Angriff auf Przemyſl werden auf 40000 Tote und Verwun⸗ dete geſchätzt. Der Stellvertreter des Chefs des Gene⸗ ralſtabes: v. Höfer, Generalmajor. 250 fommuniſten in Wien verhaſtet Wien, 17. Okt.(HB⸗Funk.) Bei einer Razzia wurden am Mittwoch 250 Kommuniſten verhaftet. Ein Teil von ihnen wurde nach Wöllersdorf übergeführt. 27 Stunden auf einer Achſe des Warſchau—Rom-⸗Expreſſes Wien, 17. Okt. Am Bahnhof von Leoben wurden am Mittwoch auf der Achſe eines Pull⸗ manwagens des Warſchau⸗Rom⸗Expreſſes fünf junge Polen entdeckt, die in Warſchau heimlich dieſe gefährlichen Sitze bezogen hatten. 27 Stunden lang ſaßen ſie in zerlumpten Klei⸗ dern trotz der eiſigen Kälte auf den Geſtängen des Wagens. Die Burſchen ſind zwiſchen 13 und 18 Jahren alt. Sie erzählten, daß ſie während der Fahrt furchtbar gelitten hätten, da in der Tſchechoſlowakei und auf dem Sem⸗ mering der Schnee bereits zentimeterhoch ge⸗ legen habe. Sie werden von den Behörden nach Warſchau zurückgeſchickt werden. Ein Erpreſſungsverſuch an Tord vereitelt Detroit, 17. Okt. Einen Erpreſſungs⸗ verſuch an Ford hat ein gewiſſer Eduard Lick⸗ wala unternommen, der heute verhaftet werden konnte. Er hat in einem Brief die Zahlung von 5000 Dollar verlangt und damit gedroht, falls er ſie nicht erhalte, Edſel Ford, den ein⸗ zigen Sohn des berühmten Autofabrikanten, zu töten. Der gute Raffee⸗Zuſatz den menſchlichen Organismus wirken. verdauung. Sereiten Sie ſchon aus die dem vollbewährten, guten Raffee ⸗ Fuſatz. der Fuſatz Mühlen Franck(Schutzmarke Raffeemü enuss Geſundheit. ünlen kFranek enthält in reichem Maße Naturſtoffe, die günſtig auf Sie ſind appetitanregend und fördern anerkannterweiſe die ſem Grunde Ihren Kaffee immer mit Mühlen Franel, — Und der Genuß? probieren Sie ſelbſt! hle) macht auch Ihren Kaffee delikat. NMU 15 S* Era 58 2 4 Zahrgang 4— A Nr. 481— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober lun Grenzland⸗Kundgebung des Arbeitsdienſtgaues Baden⸗Pfalz In Anweſenheit von Staatsſekretär hierl— Am 27. und 28. Oklober in Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 17. Okt. In dieſen Ta⸗ gen tritt der nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt⸗ ganu Baden⸗Pfalz zum erſtenmal mit einer gro⸗ ßen Veranſtaltung vor die Kaiſerslauterner Oeffentlichkeit. In Anweſenheit des Reichs⸗ arbeitsführers des deutſchen Arbeitsdienſtes, Staatsſekretär Hierl, findet die Aufführung eines Chorwerkes ſtatt, das in eindringlicher Form die Erneuerung und Wiedergeburt unſe⸗ res Volkes vor Augen führt. Der Geiſt des Arbeitsdienſtes findet Ausdruck in der Geſtal⸗ tung dieſer Dichtung, die das Werk eines Ar⸗ beitsdienſtmannes iſt, und deſſen Ausführung von der Arbeitsdienſtjugend ſelbſt getragen wird. Dieſe Jugend, in der ein werwoller Teil unſeres werdenden und ſich erneuernden Volbes verkörpert iſt, ſchafft nicht nur am deutſchen Heimatboden für die Erringung der Brotfreiheit unſeres Volles, ſie leiſtet auch ſchöpferiſche Arbeit auf geiſtigem Gebiet. In der ſtaatspolitiſchen Schulung, die eine der wichtigſten erzieheriſchen Aufgaben des deutſchen Arbeitsdienſtes iſt, erhält ſie das weltanſchauliche Rüſtzeug, das allein die Grundlage kulturellen Schaffens im neuen Deutſchland iſt. Die Frucht eineinhalbjähriger Arbeit auf dieſem Gebiete zeigt ſich u. a. in einer Reihe von Dichtungen in wertvollen Sprechchören und Arbeitsdienſtliedern. In der großen Grenzland⸗Kundgebung am 27. und 28. Oktober in der Fruchthalle zu Kai⸗ ſerslautern führt der badiſch⸗pfälziſche Arbeits⸗ dienſt neben dem Chorwerk einen neuen Sprech⸗ chor auf, der in wuchtiger Sprache Tun und Handeln unſerer Jugend des neuen Deutſch⸗ lands hineinſtellt in das Schickſal unſeres Vol⸗ kes, das wie kein anderes in ſtetem Kampf gegen den inneren und äußeren Feind, im Auf⸗ und Abſtieg, in Not und Glück zur Gemeinſchaft zuſammengeſchweißt wurde. Die Arbeitsdienſt⸗ veranſtaltung wird umrahmt von neuen Ar⸗ beitsdienſtliedern, die einſt zu Liedern unſeres Volkes werden. Hinzu kommt ſchneidige Marſch⸗ muſik, aus zeführt von der geſamten Gaukapelle des badiſch⸗pfälziſchen Arbeitsdienſtes unter Leitung ſeines Muſikzugführers Vogel, die ſich im Sturm die Herzen ihrer Zuhörer er⸗ obern wird. Die Grenzland⸗Kundgebung des national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes verſpricht ein Höhepunkt der diesjährigen Veranſtaltungen in Kaiſerslautern zu werden und allen Beſuchern einen genußreichen Abend zu bieten. —— Zu Kreishandwerksführern ernannt Heidelberg, 18. Okt. Zu Kreishand⸗ werksführern wurden beſtellt: Schloſſermeiſter Welter⸗Wiesloch für den Kreis Wieskoch, Metzgermeiſter Fritz Doſ ch⸗Wert⸗ heim für den Kreis Wertheim, Schneidermeiſter JFofef Leitz⸗Großeicholzheim für den Kreis delsheim, Schloſſermeiſter Julius Stalf⸗ Walldürn für den Kreis Buchen. Amerilaniſche Ehrung für Prof. Dr. Moro Heidelberg, 18. Okt. Der Direktor der Kinderklinik in Heidelberg, Prof. Dr. Ernſt Moro wurde von der amerilaniſchen Association for the study of Allerzy zum korreſpon⸗ dierenden Mitglied gewählt. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 18. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Dem Pro⸗ 5000 Kriegsblinde von der nskoo, kachabteilung Bund erblindeter Krieger e.. Das deutſche Kriegsblindenhaus Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſchenkte den Kriegsblinden ein Haus in Ber 25 darf. Im Beſtreben, den Schwerſtverletzten s großen Krieges 0 Schickſal tragen und überwinden zu helfen, ſoll es als künftiger Mit⸗ telpunkt des geſamten deutſchen Kriegsblinden⸗ weſens ſeinen Segen über das ie. Reich ausgießen. Gar mannigfach 755 ie ſich auf⸗ drängenden Fragen und den Verſuch, auch den ſehenden Volksgenoſſen ein wenig einzuführen, wird die f15 unternehmen, die die Na⸗ tionalfozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung, Fach⸗ abteilung Bund erblindeter Krieger e. V. zur een Eröffnung und Einweihung des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes herausgeben wird. Ohne ins einzelne gehende Fachkenntniſſe vermit⸗ ieln zu wollen, enthält die Feſtſchrift alles das, was auf Wunſch der Kriegsblinden ihre voll⸗ finnigen Mitmenſchen von ihnen und über ſie wiſſen ſollen. Es iſt zu wünſchen,»aß dieſe Schrift weiteſte Verbreitung in unſerem Volke indet. Wir ſind in der Lage, aus ihr jetzt chon die nachſtehende Koſtprobe zu geben. . alle Tage aufs neue Plauderei von Hans Schmalfuß in Hof (Saale) Blind durchs Leben gehen zu müſſen iſt ein hartes Los. Aber es wäre. leichter zu ertragen, wenn es die ſehenden Mitmenſchen nicht noch ſchwerer machen würden. Ob ſie es gedanken⸗ los oder aus Beweggründen— tun— die verletzende Wirkung iſt die gl eiche und muß durch ein ganzes, langes Menſchen⸗ leben immer wieder von neuem verſpürt und ertragen werden als eine bittere Begleiterſchei⸗ nung des Blindſeins. trag:„Der Weg in, das ſeinen Namen tra⸗ feſſor a. D. Wilhelm Lacroix in Heidelberg wurde ein einſtündiger öffenklicher Lehrauf⸗ 5 zur völkiſchen Weltanſchau⸗ ung“ für das Winterſemeſter 1934/35 erteilt. Führertagung des badiſchen NSDỹB Freiburg i. Br., 18. Okt. Der Landes⸗ verband Baden des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlheln:) hält am kommenden Sonntag in Freiburg eine Führertagung ab, zu der auch der Bundes⸗ führer, Reichsarbeitsminiſter Seldte, er⸗ ſcheinen wird. Dichterin Eliſabeth Ruch 1 Freiburg i. Br., 18. Okt. Im 80. Le⸗ bensjahre verſchied im Pfründnerhaus die Lehrerin, Dichterin und Schriftſtellerin Eliſa⸗ beth Ruch. Sie hatte weit und breit einen Namen von gutem Klang, namentlich durch die „Kinder des Breisgaues“. Im Auftrage der Stadtverwaltung Freiburg gab Eliſabeth Ruch 4 DeüirsBeich 7 Woulſchenottlfe 2 8 Doutſches Reich S Deulſihemothhilfe 0 Daulhrs Beich& 4 4 Duiltſchootliilfo Alſches doich25 I5 deutſcherlothilfe 15 20 Doutſihos Rolch 20 10 deutſchenlothilfeno Die Deutſche Reichspoſt gibt am 5. November neue Wohlfahrtswerizeichen zugunſten der Deut⸗ ſchen Nothilfe heraus. Es ſind wie im vorigen Jahre wieder neun Marken: zu 3 2, 4 2, 5 + 2, 6 + 4, 8 + 4, 12 3, 20— 10, 25 715 und 40—+ 35 Rpf. und eine Poſtkarte zu 6. 4 Rpf. Die zuſätzlichen Beträge geben die Wohl⸗ fahrtszuſchläge an. Der Vertrieb durch die Poſtanſtalten und durch die Deutſche Nothilfe dauert bis Ende Februar 1935. Die Gültigkeit der Wertzeichen hört mit Ende Juni 1935 auf. Für die Marken ſind Darſtellungen gewählt worden, die die friedliche Tätigkeit des deut⸗ ſchen Volkes in allen ſeinen Ständen am Wie⸗ deraufbau des Reichs ausdrücken ſollen. Die Bilder zeigen den Kaufmann, Schmied, Mau⸗ rer, Bergmann, Baumeiſter, Bauer, Forſcher, Künſtler und Richter. Das Wertzeichen der Poſtkarte trägt das Bruſtbild eines SA⸗ bitten um Gehör Und wie leicht wäre ſie zu vermeiden...! Ich bin mit meinem vierbeinigen Begleiter auf der Straße. Nur das Getöſe ihres leb⸗ haften Verkehrs dringt zu mir. Menſchen ſcheint es auf ihr ſonſt nicht zu geben. Als Sehender konnte ich mich des Grüßens und Dankens nicht genug tun. In einer mittelgroßen Stadt kennen ſchließlich die meiſten Leute einander. Und jetzt erreicht nur ſelten, ganz ſelten, ein lauter Gruß mein Ohr.„Der ſieht uns ja nicht!“ denken die meiſten, die mich gewiß gut kennen und ſtumm an mir Vörbeigehen.„Der ieht uns nicht!“ und grüßen ſtumm meine rau, die an meinem Arme ſchreiter.„Der ſieht uns nicht“ und unter Menſchen wandere ich allein in meiner Nacht, alle Tage und jeden Tag aufs neue. „Schau! ein Blinder!“ höre ich es oft, hinter, neben und vor mir. Es ſind nicht nur helle Stimmen unverſtändiger Kinder.„Der ſieht uns ja nicht“, meinen ihre Träger un glauben, daß ein Blinder auch zugleich taub ſein müſſe. Soll ich mich tröſten, daß ich ſo leicht nicht überſehen werden kann, alle Tage und jeden Tag aufs neue? Jemand findet ſich bewogen, mich anzuſpre⸗ chen:„Nun raten Sie einmal, wer ich bin!“ ertönt zur Einleitung die freundliche Aufforde⸗ 5 Warum nicht ein wenig blinde ſpieken, wie es Kinder gerne tun? Oefter ge⸗ 4— Stimmen, auch ohne beſonderer Prägung ereiten mir keine Schwierigkeiten. Aber dieſe Stimme! Ich zerbreche mir den Kopf, ich werde unruhig, unſicher, verlegen, ich rate, natürlich verkehrt. Ich fühle mich wie ein ertappter Schuljunge, der ſeine Aufgabe nicht gekonnt. Kurz und gut, es iſt alles getan, eine peinliche Stimmung zu bereiten und auf beiden Seiten das begreifliche Beſtreben zu wecken, eine un⸗ gemütliche Unterhaltung ſo bald als möglich 12 Doutſchos Roich 12 Kuh auch das hochintereſſante Werk„Chriſtian Wen⸗ zinger“ heraus. Als drittes beachtenswertes Werk wird nun nach ihrem Tode erſcheinen „Erinnerungen aus ihren Ferien“. Außerdem haben eine ganze Reihe von Romanen und Erzählungen die Verſtorbene zur Verfaſſerin. Seit 1907 lebte Eliſabeth Ruch in Freiburg. Angeſtellte begeht unlauteren Wettbewerb Karlsruhe, 18. Okt. Das Schöffengericht verurteilte die 32jährige vorbeſtrafte Agathe Karg aus Frankfurt a. M. wegen unlauteren Wettbewerbs zu acht Monaten Gefängnis. Die Angeklagte war in den Benzwerken in Gag⸗ genau beſchäftigt, wo ſie Kataloge, Zeichnungen ſowie eine Kundenliſte entwendete, die ſie ihrem mitangeklagten Verlobten übergab, der ſie bei Bewerbungsſchreiben an vier Auto“ mobilfirmen verwendete. Der mitangeklagte Bräutigam wurde mangels Beweis freige⸗ ſprochen. Wohltahrts- brietmarken der Deutſchen Reichspoſt Gültig bis o. Zuni 1955 8 Deutſihellathelfe Z 40 Doulſihos Reih40 35 Deiftſiemorhilfeg5 wertzeichen der Wohlfahrtspoſtkarte Gültig bis 30. Juni 1955 Io Doutſihes Roch G 4 DoullſchyMokhilfo 4 Mannes als Sinnbild für die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft. Die Entwürfe ſtammen von Pro⸗ feſſor Ferdinand Spiegel. u beenden.„Die Blinden ſind doch merkwür⸗ ige und ſcheue Leute, man merkt, daß ſie nichts ſehen können, das wirkt ſich überall aus!“ denkt der andere und wenn er künftig einen Blinden ſieht, geht er ſtumm an ihm vorüber, jeden Tag aufs neue. „Sehen Sie gar nichts, ſind Sie ganz blind?“ Wie oft hörte ich ſchon dieſe Fragen und zu meinem eigenen Bedauern muß ich immer wie⸗ der zugeben, daß ich gar nichts ſehe und daß ich ſtockblind ſei. Nun ja, es iſt einmal ſo und es iſt nichts mehr daran zu ändern. Ich weiß es ſeit langem und der pättee weiß es, ſeitdem er mich geſehen, ſonſt hätte er nicht nach Ge⸗ wißheit geforſcht. Was er wohl von der aus⸗ drücklichen Beſtätigung und Vergewiſſerun at? Verbarg ſich mit der Frage das na usdruck ringende Mitleid?„Sehen Sie denn gar nichts?“ Soll dieſe Frage ein Schreckens⸗ ausruf ſein darüber, daß ſo etwas möglich iſt? Ich lege mir alle dieſe Fragen im Innern meines trauernden Gemütes vor, muß im übri⸗ en aber bejahen, daß es ſo etwas—— Darob önnte ich mich eigentlich ſelber bemitleiden und vor mir ſelber erſchrecken. Das alle Tage und jeden Tag aufs neue, ſo oft es eben einem meiner lieben Mitmenſchen gefällt. „Das muß doch ſchrecklich ſein, wenn man gar nichts ſehen kann! Nur das nicht, lieber tot!“ Ich finde es ja auch. Ich kann mich des⸗ halb aber doch nicht umbringen. Früher ein⸗ mal wollte ich es vielleicht tun, ſeinerzeit nach der nn nach der Rückktehr aus dem Feld, als mir die völlige Gewißheit meines ünftigen Schickſals ward. Jetzt iſt aber nichts mehr zu ändern und ſo kann ich mich leider dieſer häufigen, ſo viel freiwilliges und ofſe⸗ nes Zugeſtändnis enthaltenden Feſtſtellung nur anſchließen. Jeden Tag aufs neue! Es 4 ſchrecklich, gar nichts zu ſehen und noch ſchreck⸗ licher, nun durch ein ganzes Leben anhören zu müſſen, was keine Macht der Erde mehr an⸗ ders machen kann. Lieber Mitmenſch, weißt du dem Blinden wirklich nichts anderes zu ſagen? — willſt ihm doch eigentlich ſein Los erleich⸗ rn? Schneegänſe überflogen die Weſtpfalz Pirmaſens, 18. Okt. Geſtern ſind in ganzen Weſtpfalz große Schwärme von Schnee⸗ gänfen beobachtet worden, die in ihrer ipi⸗ ſchen Keilſtellung ſchnatternd dahinzogen. Rach dem Volksmund deuten ſolche Schwärme von Schneegänſen auf den frühen Eintritt dez Winters hin. Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte Handſchuhsheim. Birnen—7, Aepfel —8, Tomaten 4,5, Endivienſalat 1, Kaſtanien 7, Quitten—5, Feuerbohnen—6,5. Anfuhr und Nachfvage gut. 4 Weinheim. Birnen—9, Aepfel—f% Tomaten 3, Nüſſe 18—23, Kaſtanien—15), Quitten—5. Anfuhr 400 Zentner. 4 frage gut. Oberkirch. Aepfel—11, Pilze 25—26, Kaſtanien—8. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 17. Oktober f Birnen—12, Aepfel—8, Bohnen 12. Te. maten 3, Nüſſe 20—26, Kaſtanien 10 15 1 Quitten—4 Rpf. Anfuhr: 500 Zentner. Nachfrage gut. N Verſteigerung heute 14 uͤhr. minß Gemüſezentrale Schifferſtadt. Birnen Tomaten—3, Weißkohl—2,5, Wirſing 2718 2,5, Rotkohl—6, Karotten—2,5, Erbſen 14—15, Bohnen—10, Blumenkohl 20—30, Birnen—5 4 bis 18, Endivienſalat—3, Kopfſalat—5. hoyfenanbaugebiel Baden Auf der 29. Braugerſten⸗ und Hopfenausſtel⸗ lung in Berlin war das Anbaugebiet Baden mit 24 Proben vertreten. 14 Muſter konnten mit Preiſen und Anerkennung aus⸗ gezeichnet werden. Preiſe: 1. Preis mit Ehrenpreis der Landesbauern⸗ Hagnau ſchaft Baden: 1. Hopfenfachſchaft (Knoblauch⸗Frenkenbach) 47 Punkte; 2. Hopfen⸗ fachſchaft Sandhauſen(Phil. Aug. Schutz) 46 Punkte.— 2. Preis mit Ehrenpreis der Lan⸗ desbauernſchaft Baden: 1. Hopfenfachſchaft Ham⸗ brücken 45 Punkte; 2. Hopfenfachſchaft Kirrlach (Ed. Kremer) 44 Punkte; 3. Hopfenfachſchaft Walldorf(Joh. Frey) 43 Punkte.— 3. Preis: 1. Hopfenfachſchaft Hambrücken 42 Punktez 2. Hopfenfachſchaft Walldorf(M. Nauert) 42 Punkte. Anerkennungen: 1. Hopfenfachſchaft Walldorf(Ph. Nauert) 41 Punkte; 2. Hopfenfachſchaft Sandhauſen(M. Müller 3) 40 Punkte; 3. Hopfenfachſchaft Sand⸗ hauſen(Jak. Geberth) 39 Punkte; 4. Hopfen⸗ fachſchaft Reilingen 39 Punkte; 5. Hopfenfgch⸗ ſchaft Sandhauſen(M. Kippenhan) 38 Punktez 6. Hopfenfachſchaft Rotenbera 7. Hopfenfachſchaft Langenbrücken 38 Punkte. Moöge dies Ergebnis ein Anſporn auch für die Hopfengemeinden ſein, die in dieſem Jahr nicht imſtande waren, ſich an der Ausſtellung zu be⸗ 4 teiligen. Bühler Schweinemarkt Auftrieb: 263 Ferkel, 11 Läufer. Ferkel 18—38, Läufer 55—85 RM das Paar. Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb: 90 Läufer und 64 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 32—60 RM, Milchſchweine 18—22 RM das Paar. Ueberſtand etwa ein Viertel. Markt⸗ verlauf lebhaft. Sinsheimer Schweinemarkt. Auftrieb: Läufer zum Preiſe von 39—50 RM das Paar. Kandeler Schweinemarkt. Auftrieb: 140 Trieb⸗ und 187 Milchſchweine. Preiſe: Trieb⸗ chweine 30—36 RM. Milchſchweine 20—28 eichsmark das Paar. Marktverlauf lebhaft, kleiner Ueberſtand. „Meine Frau und ich ſind mit einem Dritten in der Unterhaltung. Er glaubt beſonders rückſichtsvoll gegen mich ſein zu müſſen, denn immer wendet er ſich mit ſeinem Wort an meine Frau, auch wenn es mir gilt. Ich bin ihm ſo eine Art Statue, an der man vorbei⸗ ſpricht, und wer beim Reden über dieſe es ganz richtig machen will, der tue es in der dritten Perſon; aber bitte nicht alle Ta e!„Ei, wie ſchön der Hund ſeinen Herrn führ und wie et nur immer weiß wohin er mit ihm muß. Go ein braver Hund! Ja, es gibt gar geſcheite Tiere!“ Alle Tage kann ich ſo etwas hinter mir ——— und ich begreife auch, daß es bei einem under keinen Wert hat, weiter darüber nach⸗ udenken. Der Feſtſtellung ob des Daſeins ge⸗ ſren Tiere ſtimme ich vergnügt zu mit der de rweiterung, daß Tiere manchmal tatſächlich geſcheiter ſind als menſchkiche Weſen, die ſich nicht entblöden, einem Tiere mehr Verſtand zu⸗ ſchn als einem Menſchen, weil er nicht ehen kann. Solche Beurteiler ſtellen ſich damit alſo ſelbſt unter das Tier! „Die Blinden haben ein Taſtgefühl, das ans Wunderbare grenzt und hören können ſie, viel ſchärfer als ein Sehender. Ihr Gefühl iſt ſo fen daß ſie den en können“. Das höre ich zwar nicht alle Ta ze, aber doch ziemlich oft. Ich wollte, es wäre ſol So ſind die Menſchen: entweder ſie trauen dem Blinden gar nichts zu oder ſie halten ihn für ein Wundertier, das Unmögliches vollbrin⸗ gen kann. Merke es dir, ſehender Volksgenoſſe und ſage es dir alle Tage: Der Blinde iſt ein Menſch wie du, auch wenn er nicht ſehen kann. Unter⸗ laſſe es, zu ihm von ſeinem unabänderlichen Schickſal zu ſprechen, denn noch Blinde will ſo behandelt ſein, wie du es möch⸗ teſt, wenn du an ſeiner Stelle wärſt. Handle ſtets das Rechte treffen und deine Freude daran haben alle Tage! 38. Punktez Preiſe: a Zeitungsdruck taſten und le⸗ ſo häufiges Darüberreden ſchafft es nicht aus der Welt Der Dialen fü rinz Eu 13663 geſt. 176 un der Dicht furt a. d. 1813 Völkerſchl . leons in 18631 Kaiſer 7 (geſt. 188. 1914 Eröffnun a. M. 1019 Der Fün grenze Pe 1933 er:„Wir laſſen un⸗ ges behar Sonnenaufge .5 Uhr.— 10—17 und—8, Spinat—5, Feldſalat 13 untergang.06 „Tag der Ki vember iſt der„ Kameradſchaft Mannheim un nicht vorüberg drucksvollen W —— Kam enken. Im ochrung, die von bheklamatoriſche ſteht die Geder e e her 4 Küern eingela ltern und ſor fallener Kriegs Kameraden. 2 Weihe⸗Appell heims werden! Großer Erf außergewöhnlic Obſtverkauf de teits am erſten nern nur noch 50 Pfund übr Vormittags no⸗ ten. Viele Ol lamen, mußten den.“ Um der f können, fin zerkauf erſtklaſ die Landesbau⸗ 40 Jahre im jubiläum begeh ſekretär Joſef Die Glückwünſ ters Adolf Hit wunſchſchreiben Oberregierung⸗ im Finanzamt K. Wal ſchaft und übe Andenken, verb Jubilar in Ge hin ſeine Pflich Und noch ein Bleines in Waldhof konnt zurückblicken. Im Silberkr. zeit feiert am hriſtian Sti ſigen Reichsba Roſa— beide weeneneemeneme E maler, Sch. Der Film, Auguſt ſeine lebte und deſſer ſtadt und ihre einem jungen menden Schau Darſtellern der recht wird, do durch und dure dieſen Beruf n bringen ſcheint dem genannten um die Liebe lämpft, und 1 überzeugend u — weiß, iſt dem Vertreter ebenſo Male wenn er— wi Klavier ſitzt, ſe in ihm auch! tum wie mal—⸗ Seine Bilde: „Ausſchnitte“ ſind in einem iſt für ſeine? ahre hindurc öffentlichen F Dieſer junge attigen Luſtſpi danach und du wirſt im Umgange mit Blinden i uns auf die F daß er in ein er jetzt unter in Wien gedr „Okltober Weſtpfalz ern ſind in der 4 ne von Schnee⸗ in ihrer typi⸗ hinzogen. Nach Schwärme von Eintritt des rkte at 1, Kaſtanien —6,5. Anfuhr Aepfel—10, ſtanien—19, entner. Nach⸗ Birnen-—5 Gemüſe⸗Groß 7. Oktober zohnen 12, T. anien 10—12, ge gut. Nächſie Birnen—8 Wirſing 2 bis —2,5, Erbſen ienkohl 20—30, „ Feldſalat 1 fſalat—5. Baden Hopfenausſtel⸗ zugebiet Baden en. 14 Muſter rkennung aus⸗ Landesbauern⸗ ſchaft Hagnau ukte; 2. Hopfen⸗ lug. Schutz) 46 ipreis der Lan⸗ tfachſchaft Ham⸗ hſchaft Kirrlach Hopfenfachſchaft — 3. Preis: n 42 Punkte; M. Nauert) 42 (Ph. Nauert 9 zandhauſen(M. fachſchaft Sond⸗ kte; 4. Hopfen⸗ 5. Hopfenfach⸗ an) 38 PVunkte; 38. Punktez en 38 Punkte. orn auch für die eſem Jahr nicht sſtellung zu be⸗ irkt äufer. Preiſe: N das Paar. Auftrieb: 90 Preiſe: Läufer iertel. Markt⸗ Auftrieb: 41 RM das Paar. Auftrieb: 140 Preiſe: Trieb⸗ hweine 20—28 verlauf lebhaft, —————————— t einem Dritten aubt beſonders u müſſen, denn inem Wort an r gilt. Ich bin er man vorbei⸗ er dieſe es ganz in der dritten Tage!„Ei, wie ihrt und wie et t ihm muß. So t gar geſcheite was hinter mir ß es bei einem r darüber nach⸗ des Daſeins ge⸗ ügt zu mit der hmal tatſächlich Weſen, die ſich hr Verſtand zu⸗ „ weil er nicht tellen ſich damit gefühl, das ans können ſie, viel r Gefühl iſt ſo taſten und le⸗ nicht alle Ta ze, lte, es wäre ſol der ſie tranen r ſie halten ihn zliches vollbrin⸗ ſenoſſe und ſage iſt ein Menſch en kann. Unter⸗ unabänderlichen ich ſo häufiges s der Welt. Der vie du es möch⸗ wärſt. Handle ge mit Blinden e Freude daran n—75, Aepfel — 4= AN 481= Seite Dalen für den 18. Oktober 1934 5 Wet17639. von Savoyen in Paris geb. 1777 Der Dichter Heinrich von Kleiſt in Frank⸗ furt a. d. O. geb.(geſt. 1811). 1813 Völkerſchlacht bei Leipzig, Rückzug Napo leons in die Stadt. 5 1831 Kaiſer Friedrich III. in Potsdam geb. (geſt. 1888). 1914— der Univerſität Fraukfurt a. 1919 Der Fünferrat in Paris ſetzt die Oſt⸗ grenze Polens feſt. 13933 Eubrenierwe der NSDaAP. Adolf Hit⸗ r:„Wir wollen den Frieden, aber wir laſſen uns nicht als Nation zweiten Ran⸗ ges behandeln.“ Sonnenaufgang.55 Uhr, Sonnenuntergang 17.25 Uhr.— Mondaufgang 15.42 Uhr, Mond⸗ untergang.06 Uhr. „Tag der Kriegsfreiwilligen!“ Der 2. No⸗ veinber iſt der„¼Tag der Kriegsfreiwilligen!“ Die Kameradſchaft der Kriegsfrelwilligen 1914/18 Mannheim und Umgebung wird dieſen Tag nicht vorübergehen laſſen, ohne in einer ein⸗ drucksvollen Weihe⸗ und Gedächtnisſtunde ihrer 1——— Kameraden beſonders ehrend zu ge⸗ e nken. Im Mittelpunkt dieſer Gefallenen⸗ ehrung, die von geſanglichen, muſikaliſchen und beklamatoriſchen Darbietungen umrahmt wird, — die Gedenkrede von Stadtpfarrer Kölli. Alle kriegsfreiwilligen Kameraden ſeien ſchon 5 auf dieſe Feierſtunde, die in der„Lieder⸗ iafel“(K 2) abgehalten wird, hingewieſen und rzlich eingeladen. Beſonders willkommen ſind Eltern und 25 Angehörige ehemaliger ge⸗ fallener Kriegsfreiwilliger, ebenſo auswärtige Kameraden. Dieſer Tag muß zu einem großen Weihe⸗Appell aller Kriegsfreiwilligen Mann⸗ heims werden! Großer Erfolg des Obſtverkaufs. Einen außergewöhnlichen Erfolg hatte wieder der Obſtverkauf der Landesbauernſchaft, denn be⸗ teits am erſten Tag blieben von den 500 Zent⸗ nern nur noch etwa 100 Kiſtchen mit je 25 und 50 Pfund übrig, die im Laufe des geſtrigen Vormittags noch reſtlos abgeſetzt werden konn⸗ ten. Viele Obſtkäufer, die am Nachmittag lamen, mußten weggeſchickt und vertröſtet wer⸗ den. Um der ſtarken Nachfrage gerecht werden können, findet am 6. und 7. November ein zerkauf erſtklaſſigen badiſchen Tafelobſtes durch die Landesbauernſchaft Baden ſtatt. 40 Jahre im Dienſt. Das 40jährige Dienſt⸗ jubiläum begeht heute, am 18. Oktober, Steuer⸗ ſekretär Joſef Frei beim Finanzamt Stadt. Die Glückwünſche des Reichskanzlers und Füh⸗ rers Adolf Hitler überbrachte mit einem Glück⸗ wunſchſchreiben der Dienſtvorſteher des Amtes, Oberregierungsrat Brunner, bei ein/ Feier, die im Finanzamt ſtattfand. Der Fachſchaftsführer, g. K. Walch, gratulierte im Namen der Fach⸗ ſchaft und überreichte dem Jubilar ein kleines Andenken, verbunden mit dem Wunſch, daß der Jubilar in Geſundheit und Treue auch weiter⸗ hin ſeine Pflicht erfüllen könne. Und noch ein Arbeitsjubiläum. Direktor Karl Bleines in Fa. Bopp u. Reuther Mannheim⸗ Waldhof konnte auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feiert am heutigen Tage, 18. Oktober, Herr Chriſtian Stichler, Hausmeiſter bei der hie⸗ ſigen Reichsbankhauptſtelle, mit ſeiner Ehefrau Roſa— beide in beſter Geſundheit. Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober 1334 ———— „Hakenkreuzbanner“ Troſtloſer Herbſtabend ————————— Aufnahme: Scheuermann Unaufhörlicher Rieſelregen— ſchlüpfrige Aſphaltſtraßen und herbſtliche Schauer laſſen den Verkehr in unſerer ſonſt ſo lebendigen Stadt faſt ausſterben. Die Morgenpoſt kommt! Es iſt 8 Uhr früh. Der Briefträger klin⸗ gelt ſein gewohntes kurzes„Ping“, und wenige Minuten ſpäter liegt die Poſt in meinen Hän⸗ den. Ich bin noch gar nicht ſo richtig aus⸗ geſchlafen und blinzele ſchlaftrunken die ver⸗ 4 770 Umſchläge an: was werden ſie brin⸗ gen? Rechnungen, Steuern, Druckſachen. Zwei arten: eine Freundin unterhält ſich glänzend in Heringsdorf, die andere iſt auf dem Land und ſchickt mir freundliche Erntegrüße. Ein Brief von der Schweſter mit einigen Wünſchen und Beſorgungen und ein dicker Brief vom Bruder Fritz. Ich öffne ſeine Schriftſtücke im⸗ mer mit einem leiſen Unbehagen. Meiſtens iſt der Inhalt aufrühreriſcher oder geſtändnisvoller Natur. Es iſt auch ſchon vorgekommen, daß ich ſie liegen ließ und erſt las, wenn mich der Tag abgeſchliffen hatte. Aber heut' habe ich Mut: Ein Unglück wird mir berichtet, zu dem ich Stellung nehmen muß. Es überläuft mich heiß und kalt. Ich zergrüble mein Gehirn, ob ich helfen kann, und als ich nach ſchlaflos ver⸗ Ein neuer Film mit Walter Cadengajt maler, Schauſpieler und muſiktreund— Unterredung des„Hakenkreuz- banner“ mit dem Künſtler Der Film„Muſik im Blut“, der Anfang Auguſt ſeine Uraufführung in Dresden er⸗ lebte und deſſen Schauplatz die ſächſiſche Haupt⸗ ſtadt und ihre ſchöne Umgebung iſt, macht mit einem jungen deutſchen, aus Oeſterreich ſtam⸗ menden Schauſpieler bekannt, der von allen Darſtellern dem Titel am———* ge⸗ techt wird, da er wirklich einmal unbewußt durch und durch echter Künſtler iſt und alle für dieſen Beruf weſentlichen Eigenſchaften mitzu⸗ bringen ſcheint. Denn Walter Ladengaſt, der in 1 dem genannten Film mit Wolfgang Liebeneiner um die Liebe eines Mädchens(Hanna Waag) lämpft, und der ſeinen ſchließlichen Verzicht überzeugend und ohne Sentimentalität darzu⸗ — weiß, iſt— wie er in einer Unterredung m Vertreter des„Hakenkreuzbanner“ erklärte, ebenſo Maler wie Schauſpieler; und wenn er— wie im 8— improviſierend am Klavier ſitzt, ſo ſind die Zuhörer überzeugt, daß in ihm auch wieder ſo viel Muſikanten⸗ tum wie maleriſche Begabung ſteckt. Seine Bilder, zumeiſt ſehr perſönlich eſehene „Ausſchnitte“ mit ganz kleinem Geſichtsfelde, ind in einem lyriſchen Sinne dekorativ, und es iſt für ſeine Begabung charakteriſtiſch, daß er Jahre hindurch hervorragende Dekorationen zu öffentlichen Feſten geſchaffen hat. Dieſer junge Künſtler, der auch in einem ein⸗ aktigen Luſtſpiel der Ufa aufgetreten iſt, erklärte uns auf die Frage nach ſeiner weiteren Arbeit, daß er in einem neuen Film mitwirken wird, der jetzt unter Engels Regie mit Rudolf Forſter in Wien gedreht werden ſoll. Das Drehbuch verſpricht eine reizvolle Handlung auf dem lie⸗ benswürdigen Hintergrunde der Stadt Wien der Vorkriegszeit. Da iſt ein öſterreichiſcher Offizier, der wegen eines Duells, in dem er ſeinen Gegner erſchoſſen hat, entlaſſen wurde. Er wird Kunſtreiter in einem Variété. Die Schweſter des Erſchoſſenen geht von Hauſe weg und lebt ein Bohemeleben, bis ſie ſchließlich auch, da ſie reiten kann, ins Variété gerät. Es ſoll nichts weiter verraten werden, als daß ein Bildhauer, der ſie modelliert, die Rolle des Ver⸗ mittlers ſpielt und daß das Ganze glücklich aus⸗ eht, indem die beiden Menſchen zuſammen⸗ ommen, die einander geſucht haben. Der Titel des Films,„Programmwechſel', deutet ſchon darauf hin, daß im Varieété entſcheidende Szenen ſpielen werden. Das Ganze verſpricht ein Spiel vom Glück und von der Not eines freien Künſtlerlebens werden, in dem Walter Ladengaſt ſein künſt⸗ eriſches Temperament wieder voll entwickeln kann. Durch die Unterredung bekommt man den Eindruck, daß ihm alle Darſtellungen des frei⸗ ſchaffenden Menſchen beſonders liegen. K, Kirchenmuſikaliſche Andacht in der Sl.-Joſephs⸗Rirche Es war ein anregendes kirchenmuſikaliſches Programm, das man in der St. Joſephs⸗Kirche auf dem Lindenhof einer empfänglichen, muſi⸗ kaliſch⸗anoachtsvollen Gemeinde bot. Den Höhepunkt der'ranſtaltung war die brachter Nacht einen Ausweg gefunden habe, überraſcht mich am nächſten Morgen ein neuer Brief: Nimm bitte meine Zeilen nicht ſo tra⸗ giſch, ich habe gerade meinen melancholiſchen ag und außerdem Zahnſchmerzen. Nun, ich habe etwas aus der Geſchichte gelernt und möchte ſie als Befolgung weitergeben: Man ſoll keine traurigen Nachrichten in die Welt ſetzen, die nicht einer ernſten Prüfung ſtandhalten und von denen man mit gutem Gewiſſen ſagen kann, daß ſie keinem Stimmungsmoment ent⸗ ſprungen.(Bei heiteren Anläſſen iſt es natür⸗ lich eiwas anderes.) Eine ſtarke ſeeliſche Be⸗ laſtung des Empfängers iſt die unausbleivliche Folge. Und wenn ſo ein Unglücksbrief dann auch noch am Morgen kommt, wo man noch nicht aufgeſchloſſen iſt für ſich ſelbſt, geſchweige denn für andere, iſt es eine arge Zumutung. Darum: wer Bekenntniſſe, Unglücksfälle un ähnliches zu Papier und in die Welt bringt: vorher überlegen, wie und wen es trifft, und ob ſie wirklich ernſt gemeint ſind. Meſſe in e⸗Moll(für Chor, Blasorcheſter und Orgel) von Anton Bruckner. Joſeph Ste⸗ phan Winter hatte das anſpruchsvolle Werk einſtudiert und ſchon zu wiederholten Malen in dem Zuſammenhang kirchlicher Feierſtunden dargeboten. Er gewann dem relativ kleinen mu⸗ ſikaliſchen Apparat, dem ihm zur Verfügung ſteht, bedeutende Wirkungen ab. Ein zweites Werk Anton Bruckners kam mit dem Antiphon „Tota pulchra es maria“(für Chor mit Or⸗ gel) zu Gehör. Auch hier konnte man beſte dy⸗ namiſche Schulung des Chores feſtſtellen. An Soloſtücken brachte das Programm Jo⸗ hann Sebaſtian Bachs c⸗Moll Prälu⸗ dium für Orgel, für deren Wiedergabe man Prof. Franz Philipp gewonnen, den Di⸗ rektor der Badiſchen Muſikhochſchule in Karls⸗ ruhe, der ſich als Komponiſt vieler Chor⸗ und Orcheſterwerke in der Muſikwelt einen achtung⸗ gebietenden Namen erworben hat. Weiter bot Prof. Philipp Max Regers Ave⸗Maria für Or⸗ gel. Prof. Philipp erwies ſich damit als ein Organiſt von ſeltenen Graden. Beſonders gut gelang ihm das herrliche Ave⸗Maria, und die Wiedergabe hinterließ dann auch einen außer⸗ ordentlichen Eindruck. „Am Schluß glänzte Prof. Franz Philipp mit einer freien Improviſation auf der Orgel, wie ſie zu Zeiten Bachs in Kirchenkonzerten noch allgemein üblich war und von jedem Organi⸗ ſten, der angeſtellt werden wollte, verlangt wurde. Der Spieler zeigte ein außerordentliches Vermögen in der vielfältigen Abwandlung ein⸗ fachſter Themen. Wer dem kontrapunktiſchen Mit⸗ und Rebeneinander zu folgen fähig iſt, wer das Motiv in Verkürzungen oder Augmen⸗ tationen wahrzunehmen vermag, der erlebte hier einen Genuß ſeltener Art. Es wurde wieder einmal offenbar, daß es kein Inſtru⸗ ment gibt, das gleich erhabene Eindrücke zu geben imſtande iſt wie die Orgel. E. I Die Schulung bei den Kleinſiedlern geht weiter Auf Veranlaſſung des Landesſchulungslei⸗ ters, Gartenarchitekt Schneeberger, vom Städt. Arbeitsamt Mannheim, fand ein ſyſte⸗ matiſch aufgebauter mehrwöchiger Bienenkurs für Anfänger ſtatt. Gegen 20 Teilnehmer aus den Siedlergruppen fanden ſich jeweils im Ver⸗ einsheim der Käfertaler Kleintierzüchter ein. Die des Kurſes hatte Kreisimker⸗ führer Pg. W. Hattich, der es verſtand, in kurzer Zeit das Wiſſenswerteſte aus dem gro⸗ ßen und hochinterſſanten Gebiet der B ienen⸗ zucht ſo zu g05e3 daß es von jedem voll verſtanden wurde. In Schlagworten, die er an eine Tafel ſchrieb und die die Teilnehmer in ein Heft abſchrieben, wurde den Kursteilneh⸗ mern ein billiges und dauerndes Wiſſen mitge⸗ geben. Der Kurs war für alle unentgeltlich. Dadurch, daß dieſe Siedler ſchon im kommen⸗ den Jahr ſich einige Bienenſtöcke anlegen, ver⸗ beſſern ſie nicht nur ihren Lebensunterhalt, ſondern es iſt dadurch auch die Befruchtung der Blüten in den Gärten der Siedler garantiert. Der Kurs fand ſeinen Abſchluß durch Ab⸗ gaben von Koſtproben reinen Honigs für die eilnehmer nach der Beſichtigung eines größe⸗ ren Bienenſtandes. Jufammenhalt und Frohſinn bei den Kleingärtnern Der Kleingärtnerverein Mannheim⸗Neckarau veranſtaltete im Vereinshaus Neckarau ein gut beſuchtes Herbſtfeſt. Nach einem flotten Er⸗ öffnungsmarſch begrüßte der Vereinsführer Fritz Koch die Erſchienenen, darunter die Ver⸗ treter des Kleingärtnervereins Lindenhof, Schulungsleiter von Südweſt⸗Deutſchland, Gartenbauarchitekt Schneeberger, Vertreter der Firma Haniel und des Turnvereins„Jahn“, Neckarau. Der Geſangverein„Liederkranz“, Neckarau, trug durch verſchiedene mit großem Betfall auf⸗ genommene Vorträge zur Verſchönerung bei, auch Adam Grimm ſang mit wohlgeſchulter Stimme vier ebenſo gut aufgenommene Lieder. Beſonders hervorzuheben ſind die Kinder⸗ reigen und Tänze unter Leitung von Frl. Nachdem der Hauptteil vorüber war ergriff Stadtgruppenleiter Fritz, Feudenheim, das Wort und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß der Zuſammenhalt in dem Verein ein wirklich guter ſei und forderte auf auch weiterhin das gute Einvernehmen zu wahren und zu fördern. Es folgte alsdann ein Lichtbilder⸗Vortrag durch Gartenbauarchitekt Schneeberger mit dem Thema„Bodenbearbeitung und Düngung“. Dieſer Vortrag wurde mit allſeitigem Ver⸗ ſtändnis aufgenommen. Ein gemütliches Tänz⸗ chen beſchloß die Veranſtaltung. Einbrecher am Werk. In der Nacht zum 16. Oktober wurde in Frieſenheim aus einer unverſchloſſenen Waſchküche ein neues Damen⸗ Ballonrad, Marke Preſto, ſowie eine Licht⸗ maſchine mit Scheinwerfer geſtohlen. In der gleichen Nacht wurden aus einem Nachbarhaus eine Herrenhoſe, eine Herrenuhr mit Kette und ein Geldbetrag geſtohlen. Der Dieb war durch ein offenſtehendes Fenſter in die Küche ein⸗ gedrungen. Von dort aus begab er ſich in an⸗ dere unbewohnte Räume, wo er die Sachen entwendete. Zum Konzert des Reichs⸗ Symphonie⸗Orcheſters Das Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter iſt bereits im Jahre 1931 gegründet worden, zu einer eit, in der es beſonders riskant war, ſich zum kationalſozialismus zu bekennen. Aus dem Heer der Arbeitsloſen ſuchte ſich Pg. Franz Adam ein dDreiviertelhundert ausgezeichnet ge⸗ ſchulte Inſtrumentalmuſiker aus und ſchweißte ſie in aufopfernden Proben zu einem hervor⸗ ragenden Klangkörper zuſammen. Nach den erſten, außerordentlich erfolgreichen Konzerten wird das Orcheſter von der Reichsleitung der VSDaAP offiziell anerkannt und nun folgt die Zeit vor der Revolution, wo ſich das Orcheſter trotz aller Anfeindungen von politiſch gegneri⸗ ſcher Seite ſicher und unaufhaltſam ſeinen Weg nach vorwärts bahnte. In den Städten, wo das Orcheſter manchmal vor einer zum großen Teil„roten“ Zuhörerſchaft konzertierte ver⸗ ſtummte die parteipolitiſche Polemik gegenüber der Tatſache der überzeugenden kulturellen Lei⸗ ſtung. Als Grundſatz ſtand das Ziel obenan und zeichnete den Weg vor: Rückſichtsloſes Ver⸗ folgen höchſter künſtleriſcher Ideale unter Wah⸗ rung beſter deutſcher muſikaliſcher Tradition. Bekannt ſind noch die Erfolge, die das Or⸗ cheſter in vielen Städten Italiens und Ungarns ernten konnte. Das Mannheimer Konzert ſteht am Freitag, 19. Oktober, im Nibelungenſaal bevor. Auf der Vortragsfolge ſtehen die„Egmont“⸗Ouvertüre ſowie di⸗ 7.(F⸗Dur⸗)/ Symphonie von Ludwig van Beerhoven, die Orcheſterſerenade von Ri⸗ chard Trunk, die ſymphoniſche Dichtung„Les Preludes“ von Franz Liſzt und als Abſchluß die brillante Quvertüre„Donna Diana“ von Nikolaus von Reznicek. ——————————————— —————————ů ZJahrgang 4— A Nr. 481— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ „Anſere Arbeit für Deutſchland“ kundgebung der NS-Frauenſchaft im Roſengarken Zum Beginn der Arbeit für das Winterhilfs⸗ werk rief geſtern abend die NS⸗ rauenſchaft ihre Mitglieder ſowie die Frauen der ihr an⸗ geſchloſſenen Verbände zu einer großen Kund⸗ gebung in den Nibelungenſaal des Roſengar⸗ iens zuſammen. Der große Saal war ſchon lange vor Beginn dicht beſetzt, und ein ſpon⸗ taner Beifall brach los, als Gaufrauenſchafts⸗ leiterin Pg. Helene Bögli, die das Haupt⸗ referat des Abends hatte, in den Saal trat. Nach einigen Muſikſtücken der Standarten⸗ kapelle 171 und einem von Fräulein Beil vorgetragenen Gedicht, Kreislauf des Lebens“ von Goethe, ergriff zunächſt Kreisleiter Dr. Roth das Wort, um über den Neubeginn des großen Hilfswerkes des Nationalſozialismus, die Win⸗ terhilfe, zu ſprechen. Nicht zum erſtenmal, ſo führte er unter anderem aus, treten wir vor Beginn des Winters vor die Frauenſchaft hin, um zur Mithilſe aufzurufen. Die Frauenſchaft war ſchon von Anbeginn an die Hauptträgerin des Winterhilfswerkes, und ohne ihre tatkräftige Mitarbeit wäre es nie möglich geweſen, ein ſo gewaltiges Werk mit Erfolg zur Durchführung zu bringen. Der Nationalſozialismus wandte ſich ab von dem Gedanken der Fürſorge und Wohltätigkeit, er vermeidet es, mit einer ſolchen erniedrigen⸗ den Geſte die in Not geratenen Volksgenoſſen abzuſertigen. Wir haben unſer großes Hilfs⸗ werk ſo durchgeführt, daß ſich keiner, der es in Anſpruch nehmen muß, zurückgeſetzt fühlt, und auch im kommenden Winter ſoll jeder Volks⸗ And merken, daß ihm mit der gleichen Liebe und Bereitwilligkeit geholfen wird. So iſt es auch gekommen, daß letzten Endes erſt das Winterhilfswerk den Marxismus vollſtändig ausgerottet hat. Schon in den ſchweren Jahren des Kampfes hat die Frauenſchaft durch ihre Küchen, durch ihre Krankenſtuben und ſonſtigen Hilfseinrich⸗ tungen die Kämpfer tatkräftig unterſtützt und ſo auf ihre Art am Sieg unſerer Idee mit⸗ geholfen; und ſie wird auch in Zukunft„ihren Mann ſtellen“ und beſonders durch die ſchwie⸗ rige Sammeltätigkeit wieder zum guten Ge⸗ lingen der Winterarbeit beitragen. Hier be⸗ tonte der Kreisleiter, daß man nie genug ſam⸗ meln und geben könnte. Die Plaletten, die je⸗ den Monat herauskommen, dürfen nie als Laſt empfunden werden. Man könnte ja auch durch Steuern die nötigen Mittel aufbringen, aber das lehnt der Nationalſozialismus ab. Nur in der Freiwilligkeit liegt die Größe des Winterhilfswerks, und nur durch die freiwillig gegebene Spende wird der Gedanke der Volls⸗ gemeinſchaft verwirktlicht! Solange es noch Not gibt, ſolange iſt es auch notwendig, zum Opfer aufzurufen. Und immer wird man dazu der Mithilfe und des Rates der deutſchen Frau bedürfen. Wenn alle Frauen mithelfen, gleich zu welcher Richtung ſie ſich früher bekannten, dann wird uns das große Werk gelinben, dann werden wir unſ'rem er auch die Sorge um die Not des Volkes abnehmen können, dämit er ſich größeren und ſchwierigeren Aufgaben widmen kann, zum — 447 unſeres Volkes, zum Wohle Deutſch⸗ ands! Gaufrauenſchaftsleiterin Helene Bögli begrüßte in ihrer anſchließenden Rede die ſo zahlreich erſchienenen Frauen und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, daß man vollzählig dem Rufe der NS⸗Frauenſchaft gefolgt ſei. Sie ſprach zunächſt von den beiden Grundpfeilern unſeres Seins, von Gemeinſchaft und Land⸗ ſchaft, von Volk und Vaterland Nicht immer wurden dieſe Werte gleich anerkannt. Noch vor wenigen Jahren wurde ihr Sinn arg entſtellt. Die Frau wollte nicht mehr Hausfrau und Mut⸗ ter ſein, ſie wollte mit dem Manne in deſſen Ge⸗ ſchäften wetteifern; ſie wollte nicht mehr Freude ſpenden, ſondern nur noch Freude genie⸗ ßen. Machen wir uns endlich frei von dieſen Ideen und erkennen wir die Verirrungen, denen in der vergangenen Zeit ſo viele Frauen zum Opfer gefallen ſind. Die Frau muß zunächſt wieder Frau werden, ſie muß ſich auf ſich ſelbſt und ihre ureigenſte Beſtimmung beſinnen. Alle Geſetze, die die Regierung erläßt, bleiben hohl, wenn wir ſie nicht mit unſerer Wärme be⸗ ſeelen. Zum Beiſpiel dafür führte die Redne⸗ rin die Geſetze zur Verhinderung erbkranken Nachwuchſes an, deren Erfolge immer nur im Negativen liegen. Das Poſitive, die Zunahme geſunder Geburten, kann der Staat nicht mit Geſetzen erreichen. Hier muß die Frau eingrei⸗ fen und einen Erfolg ſchaffen durch die Er⸗ kenntnis, daß ſie in erſter Linie Mutter zu ſein und für einen kräftigen und zahlreichen Nach⸗ wuchs zu ſorgen hat. Auch die fraulichen Pflich⸗ ten in Haushalt und Familie müſſen wieder mehr in den Vordergrund treten, und nie dür⸗ fen wir vergeſſen, daß die Frau die große Er⸗ zieherin des Volkes iſt. Aber noch ein Gebiet ſteht bei all dieſen Dingen im Vordergrund: die ſoziale Frage, die ſchwierigen Aufgaben, die der Frau im Winter⸗ hilfswerk zuſtehen. Hier kann ohne die helfenden Frauenhände nichts ausgerichtet werden. Wir wollen nicht hohe Politit treiben, wir wol⸗ len nur echte deutſche Frauen ſein. Frauen, die ſich ihrer hohen Aufgaben wohl bewußt ſind, und die deshalb ihre Pflichten an ihrem Voltk und Vaterland voll und ganz erfüllen. Daß da⸗ bei die Führung über alle deutſchen Frauen⸗ organiſationen hinweg in den Händen der Ne⸗⸗ Frauenſchaft vereinigt wurde, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Im nationalſozialiſtiſchen Staate kann nur eine Organiſation führend ſein, die auch auf dem Boden des Nationalſozialismus gewachſen iſt und damit die Gewähr gibt für eine richtige weltanſchauliche Bildung. Im weiteren rechnete die Rednerin noch ſcharf mit den ewigen Kritikaſtern und Nörglern ab. Unter beſonderem Beifall hob ſie hervor, daß alle, die guten Willens ſind, in der NS-⸗Frauenſchaft willkommen ſind. Aber ſie müſſen mithelfen und mitſchaffen, jedes auf ſeine Art und nach ſeinen Krüften, auch ohne daß dieſe Arbeit mit einem be⸗ ſonderen Ehrentitel delohnt wird. Helft alle mit am Gelingen des großen Werkes des Führers. Alles darf untergehen, aber Deutſchland muß beſtehen! Mit einem kurzen Schlußwort der Ortsgrup⸗ penleiterin und dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Kundgebung ihr Ende. F. Die Ehefrau erwürgt und aufgehängt Eine blinde Tat unbegründeler Eiferſucht Ludwigshafen, 17. Okt. Mittwoch mor⸗ gen zwiſchen ſechs und ſieben Uhr erwürgte der in der Seilerſtraße 5 wohnhafte erwerbsloſe etwa 40 88 alte Franz Phülb ſeine in den Zoer ren ſtehende Ebefrau und hängte ſie nachher auf, um einen Selbſtmord vorzu⸗ täuſchen. Hierzu erfahren wir u. a. folgendes: Zwiſchen ſechs und ſieben Uhr morgens wurde von den Hausbewohnern ein Schreien der Frou gehört, das bald darauf verſtummte. Man legte die⸗ fem Vorgang weiter keine Bedeutung bei. Als dann gegen Mittag ein Angeſtellter der ſtädti⸗ ſchen swerke erſchien, um den Gasverbrau feſtzuſtellen, öffnete der Ehemann nicht. Au andere Hausbewohner verſuchten vergeblich, Einlaß in die Wohnung zu erhalten. Als kurze Zeit ſpäter der Beamte wieder erſchien, machte Phülb einen ganz verſtörten Eindruck. Der Be⸗ amte erzählte das den Hausbewohnern, worauf man, Verdacht ſchöpfend, die Polizei alar⸗ mierte. Auch die Polizeibeamten wurden nicht in die Wohnung gelaſſen. Nun verſchaffte man ſich mit Hilfe eines Schlüſſels einer Nachbarin, der in die Wohnung paßte, Eintritt. Den Be⸗ amten, die nach der Ehefrau fragten, erklärte Phülb, die Frau ſei nach Hauſe zu ihren Eltern Man ſchenkte dieſer Erzählung keinen kauben und durchſuchte die Wohnung. Dabei fand man die arme Frau an der Türklinke hän⸗ gend auf. Phülb hatte die Frau zuerſt im Bett erwürgt und dann, um einen Selbſtmord vor⸗ Die„Deutſche Schule für Volksbildung“ beginnt ihre Winterarbeit or. Brauch ſpricht im erſten Vortrag über: Deutſche Vorgeſch chte u. Gegenwart Der Harmonieſaal wies eine ſtattliche Schar von Zuhörern auf, als Studiennat Werner, der neue Leiter der„Schule für Volksbildung“, die Anweſenden begrüßte. Er beleuchtete noch⸗ mals kurz den Zweck der Einrichtung: Brücken zu ſchlagen zwiſchen Wiſſenſchaft und Volk, alſo deutliche Abkehr von einer Wiſſenſchaft als Selbſtzweck und ſiattete dem anweſenden Oberbürgermeiſter den Dank der Schule für die Unterſtützung ſeitens der ſtädtiſchen Be⸗ hörden ab. Dann betrat Dr. Brauch das Podium zu ſeinem Vortrag:„Deutſche Vorgeſchichte und Gegenwart“. Der Redner wollte im Geſamten 3 folgenden Vortragsreihe eine Einleitung geben. Der Drang, um Geſchichte und Vorgeſchichte Beſcheid zu wiſſen, erfaßt heute weite Kreiſe. Während ſich aber die Geſchichte im großen und ganzen an papierenen Denkmälern ihre Reſultate bildet, unterliegt die Erlangung von Wiſſen um unſere Vorgeſchichte weſentlich anderen Bedingungen. Das Werkzeug der vorgeſchichtlichen Forſchung iſt der Spaten (Ausgrabungen). Wichtige Hilfsſtellung bie⸗ ten die Wiſſenſchaften der vergleichenden Volkskunde, der Erdgeſchichte und der ver⸗ gleichenden Sprachkunde. Was dieſe Wiſſenſchaften erarbeiten, lann nicht Selbſtzweck ſein, denn die Vorgeſchichte kann auf vielerlei Art und Weiſe dem Volks tum dienen. Einer der dies ſchon erkannt hat, als die deutſche Romantik überhaupt anfing, ſich um die Vorgeſchichte zu kümmern, war Johann Jakob Bachofen, der in wundervoll klarer Anſchaulichkeit die Wichtigkeit der Märchen⸗ Mythen⸗ und Heldenliederforſchung dargetan hat. Dies ſind nicht nur„literariſche Erzeug⸗ niſſe“, ſondern blutvoller Ausdruck einer völ⸗ kiſchen Charakterfarbe. Sie allein vermittel⸗ ten in früheren Heiten die Exinnerung an Heldentaten, ſprachen dem Volke von hohen Zielen und ſnd ein weſentliches Moment in der vorgeſchichtlichen Forſchung geworden. Die Art nämlich, in der ein Volk einen Sagen⸗ kern, der bei den verſchiedenſten Sagen⸗ kreiſen wiederkehrt, abwandelt, ihm ſeinen Stempel aufprägt, läßt nämlich Schlüſſe in entgegengeſetzter Richtung zu. Sie laſſen in hohem Maß auf Denkweiſe des Voltes ſchließen. Deshalb aber dienen ſie auch dem Volk von heute, denn ſie können aus dem Weg der Ver⸗ den der Zukunft weiſen. Was frü⸗ er die Sagen, Märchen und Mythen taten, das müſſen heute die Vorgeſchichte und die mit ihr gleichen Zielen zuſtrebenden anderen Wiſſenſchaften tun. Aus dem Wiſſen der Geſchichte kommt der Glaube an den Sinn der Geſchichte. Dieſe Zuſammenſchau der Geſamtergebniſſe ver⸗ mittelt das Sollen für die Zukunft. 4. Mit dem neuerſtandenen Intereſſe für die Fragen der Vorgeſchichte erwachte auch eine geſteigerte Anteilnahme an den Begriffen der Raſſe. Von der Politik insbeſondere(Roſen⸗ bergs„Mythos“ und Adolf Hitler) wurde der Erkenntnistrieb auf dieſe Richtung gebracht. Vorgeſchichte iſt als Begriff eng verbunden mit den Begriffen Volkstum und Raſſe. Auch die vergleichende Sprachwiſſenſchaft kommt nicht aus ohne dieſe beiden Begriffe. Raſſe iſt das greifbare Relativ zum Volkstum. Volkstum ſowie Raſſe umfaſſen Gebräuche, Lebens⸗ und Körperformen, die ſich im weſent⸗ lichen ähneln und doch in Einzelheiten ver⸗ ſchieden ſind. Aehnlich wie beim Eichbaum, deſſen Blätter wohl alle als Eichenblätter zu erkennen ſind, obwohl keines dem andern völlig gleicht. Dieſer Spielraum, auf Volkstum uno Raſſe bezogen, entſteht durch Landſchaft, Klima und ſonſtige umweltbedingte Verſchieden⸗ heiten. Im modernen Europa gibt es eine reine Raſſe, wenn man von kleineren und kleinſten Gebieten abſieht, kaum mehr. Deſſen ungeach⸗ B ihr einen Strick um den Hals ge⸗ egt und ſie an der Türe aufgehängt. Wülb eging, wie weiter bekannt wird, die Tat aus Eiferſucht, obwohl kein Grund hierfür vorlag, da die Frau allgemein als durchaus korrekte und anſtändige Ehefrau bekannt war. Der Mörder hatte einen Brief auf dem Küchen⸗ tiſch R worin er als Grund für ſeine Tat angab, daß angeblich mit an⸗ deren Männern gehabt habe. Dieſe Anſchuldigungen dürften jedoch den Tatſachen nicht entſprechen. Der Mörder wurde ſofort verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, wo er einem eingehenden Verhör unterzogen wurde. Kameraden der ehem. Garde⸗Regimenter! Das zweite Kameradſchafts⸗Treffen der Angehörigen ehemaliger Garderegimenter findet am kom⸗ menden Samstag, 20. Oktober, abends 8 Uhr, bei Kamerad Breitenſtein,„Zur Reichspoſt“, Q 1, ſtatt. Alle Mannheimer Kameraden, die früher aktiv oder auch als Frontſoldaten bei einem der Berliner oder Potsdamer ehemaligen Garderegimenter oder auch bei ihren Erſatzfor⸗ mationen(Reſerveregimenter) gedient haben, ſind zu dieſem Kameradſchaftsabend herzlich eingeladen. Wenn die Garde aufmarſchiert, darf keiner fehlen! tet braucht noch nicht eine ſchrankenloſe Raſſen⸗ miſchung vorzuliegen.(eberlagerung.) Für die Vorgeſchichte ſehr wichtig ſind die Begriffe Indogermaniſch und Ger⸗ maniſch. Dieſe Begriffe ſind erſt 120 Jahre alt und zwar ſind ſie Entdeckungen der ver⸗ Sprachwiſſenſchaft an fand, daß von Indien bis Weſteuropa faſt alle Sprachen auf eine gemeinſame Wurzel Faßen. duß Alſo muß es ein Volk gegeben aben, das ſich nach allen dieſen Seiten aus⸗ breitete und ſein urſprüngliches Sprachgut gewiſſermaßen in fremdem Boden verpflanzte. Dieſes Volk nennt man die Indogerma⸗ nen. Zunächſt meinte man damit lediglich ein volkseigentümlich zuſaumen⸗ gehöriges Ganzes. Das Wort Arier wendeten die Oſtindoger⸗ manen an, um ſich von den benachbarten Ee⸗ miten zu unterſcheiden. Germanen wurde von den Kelten(kurz vor der chriſtlichen Zeit⸗ rechnung) ein Volk genannt, das den Rhein von Oſten nach Weſten überſchritten hatte. Die Frage der Herkunft, des Urſprungs der Indogermanen, ſowie Germanen iſt noch heute bei den ſtark umſtritten. Die Germanen, der nordiſchen Raſſe zu iſchen ſind eine faſt reine Raſſe. Die humaniftt chen For⸗ ſcher haben glowelbez die Germanen als ein Dies 250 teit it durch bniſſe erheb dieſes Urteil iſt durch neue Ergebniſſe erheb⸗ lich berichtigt worden. „Die Germanen— deren Nachkommen heute im allgemeinen innerhalb der Grenzen woh⸗ nen die man mit„Großdeutſchland“ umgreift— waren ein Volt von ſeßhaften Groß⸗ bauern, die neben Ackerbau noch Viehzucht im großen betrieben. Wer keinen Boden hatte, 352 als unfrei, unſelbſtändig; ſie waren ſelbſt⸗ errlich, konnten keinen Zwang durch Obrigkeit ertragen, weshalb ſie als Freie mit Freien zu⸗ ſammenlebten. Ihre Ehrbegriffe waren hochſte⸗ hend, ebenſo ihre Sitten. Zum Kampf gegen äußere Feinde ſtanden ſie mit eiſerner Selbſt⸗ verſtändlichkeit zuſammen. Sie waren krie⸗ geriſch und tapfer. Dieſes Volkstum war bereits in der Bronce⸗ zeit einheitlich und war ganz anders geartet als das der im Süden oder Weſten angrenzenden Völker. Sie kannten weiterhin keine Stände. Es gab alſo keine Handwerker, die etwa von der Ausübung des Handwerks leben mußten, (Etymologie). Bekanntmachungen Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Für die Fahrt nach Neuſtadt am 21. d. M. ſind die reſtlichen Fahrkarten unbedingt in der Sprechſtunde am Freitag, 19. Oktober, gegen Nachzahlung eines Betrages von.05 RM. pro WPerſon abuholen. Für dieſe Fahrt können auch noch einige Anmeldungen ent⸗ Letzter Termin iſt der gegengenommen werden. 19. Oktober. Sämtliche Betriebswarte ſowie Zellenwalter»der DAß, welche die Viertelfahrs⸗Sportprogramme noch nicht abgeholt haben, ſprechen während der Sprech⸗ ſtunde am Freitag, 19. Oktober, zur Entgegennahm Die dieſes wichtigen Materials auf der Geſchäftsſtelle vor. Wegen Tei'nahme des Ortsgruppenwartes an dem———+ Kreisſchulungs'urs der DAß finden die Spreayſtun⸗ id ſlehen. In den für die Dauer des Kurſes jeweils Dienstags und Württember Freitaas in der Zeit von 17.45 bis 18.45 auf der Ge⸗ garter Kickers ſchäftsſtele, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, ſtait. wenn es nicht dem SWFeuer einer der beide rücktreten. Im hafen, der erne — des ſechſten eeinen neuen Si lung befeſtigen. legenheit, den flügeln, aber 8 Münchenern ei machen. Im( Dieſe Sprochſtunden ſind unter allen Umſtänden 4 3 naueſtens einzuhalten. In äuerſt dringenden Fällen kann auch in der Wohnung des Ortsgruppenwartes Pg. Gümbel, Mermannſtraße 8, vorgeſprochen werden, Singen für jedermann Am Montag. 22. Oktober, findet im Ballhaus⸗ Saal um 20.15 Uhr eine große öffentliche Singſtunde ftatt. Leiter derſelben iſt Kurt Sy d o w. Hier n iſt 1— herzlichſt eingeladen. Unkoſten betragen * an 4 3 1 ein Bucßhesnprecumse Vvi man ſier Die Monats:eitſchriſt„Die Muſir“(amtliches Organn nug. Hoffentlic der NS⸗Kulturgemeinde und Amtliches Mitteilungs⸗ frei und vor a blatt der Reichsjugendführung) widmet den größeren dauerlich, daß Teil ihrer umfangreichen Oktoberausgabe dem deut⸗ muß, aber an ſchen Liede. Die neueren Beſtrebungen auf dieſem hezeigt, daß es Gebiet er ahren durch Prof. Dr. Hans Joachim„der Gaul dur Moſer eingehende Beleuchtung. Auch ein Aufſag und denen di von Hans Fenkner ſetzt ſch an Hand von Roten⸗ Pfifferling wer beiſpielen aus dem Liedſchaffen lebender Muſiker mit dem Problem auseinander. Ebenfalls zahlreiche Roten⸗ muſter bringt eine intereſſante Unterſuchung von Phönix L Joſeph Müller⸗Blattau über alle bekannten Sportfr. Vertonungen der durch Beethovens„Neunte“ weltbe⸗ Fe Pirn rühmt gewordenen Schillerſchen„Ode an die Freude“. FSB Fi Richard Petzold führt auf das gerade in den 1. FC K letzten Jahren fleißig bebaute Gebiet der deutſchen Der Tabeller Männerchorkompoſition. Alfred Burgartz ſchreibt 5 merkt, erneut d über„Hugo Wolf und das Orcheſterlied“. Der Her, bei dem bishe ausgeber des NSDaAP⸗Liederbuches, Hans Bafer. gezeigten Kam ſteuert einen Aufſatz„Altniederländiſches Danlgebet Worn; einer oder Deutſches Gebet?“ bei. Herbert Gerigk ſen, daß ſie zi Direktor der Danziger Landeskulturkammer, bringt wenn ſie am E einen Bericht von dem„Internationalen Muſikfeſt“ in die ſchwerſten! Venedig, wo ſich eine gewiſſe Clique, der in Deutſch⸗ vor.— Im G land der Atem vergangen iſt, auf den Programmen Union Nie und am Pult breit machte. Der Reſt der„Muſtk“ geichlagen hat, (Verlag Max Heſſe, Berlin⸗Schöneberg) dringt aktuelle auswärts aus Berichte von Konzerten und Theateraufführungen aus aber auch den dem ganzen Reiche. H. E. zwungen habe . den Saarbr Punktgewinn d Drei Engländer ſchloſſen eine Wette ab. Wer liegt aber dur die größte Lüge erzählte, ſollte von den beiden Der Fa Pi: anderen zehn Pfund bekommen. r gen 4 aarbrück⸗ Der erſte begann:„Da lebte mal in Schott,— In der m land ein außerordentlich freigebiger Mann—— e 5 Stumm erhoben ſich die beiden, legten jeder jehn Pfund auf den Tiſch und gingen. ne Eieg da, —— Das Barometer fällt! eee— er aute! Mit jedem Tage wird es kälter. Herbſtſtürme fegen um felbſt zu Hauſ⸗ das 7 5 55 wenn wir einen S i ins Freie— kräſtigen Ri ck ſchlägt uns der Regen ins Geſicht. Da hilfts nicht vi 4 0 wenn wir den Kragen hochſchlagen-da gibt es nur dies tuktgat eine Mittel: Reiben Sie ficht und Hände jedesmal 3——— vor dem Hinausgehen mit etwas Leokrem einl Dann Sportfr. kann das ſchlimmſte Wetter Ihrer Haut nichts anhaben: 1. SS* Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin ſchützt ſie vor Rauh ⸗ und Der Großt Riſſigwerden. Doſen ſchon von 2² Pfg. ab erhäͤltlich. Kickers und mmreeeenerenbenmenerneene, en ſondern dieſe Arbeiten gehörten zur Lebensein⸗ heit aller. De Das Deutſche als Volkstum iſt eine Sonder⸗ Wenn ſich f form des Germaniſchen, das nach der Völker⸗ wanderung neben dem Angelſächſiſchen, Hollän⸗ diſchen uſw. entſtanden iſt(durch Ueberlagerung der— Das iſt heute zuſammen⸗ gefügt durch die untrennbare kulturelle Einheit und durch die nationale Revolution, auch durch die politiſche Einheit. Die Vortragsreihe der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ ſoll nun all das Germaniſche aufzeigen, was in unſerer heutigen Zeit n kulturell wirkſam iſt(Erbgut). Hier zeigt ſic vom Wettkam damit gleichbe Privatleben h Intereſſen ar doch, nun ihr auf Ausſpanr nach anſtrene mit ihren Op gönnt haben, doch unbefrie Mitunter e die Verwaltu ſieger Lowe unſere Aufgabe: die deutſche Dr. Baxany burt aus germaniſchem Geiſt! Als meiſter Dr. Mittel dazu in den Lehrplänen der Schulen ſeiner Eigenc weniger Homer— ſondern Nibelungen⸗ liche Lauſbah lied und, wie wir uns den ausgezeichneten Ausführungen des Redners anzufügen erlau⸗ ben: Weniger Moſes, ſondern Eddal H. E. ſchaft oder ve Was der;, uns lange 3 bekannten un Nationaltheater. Heute abend Urauffüh⸗ vorzüglich, d rung von Kolbenheyers Schauſpiel „Gregor und Heinrich“. Inſzenierung: machen. Abe⸗ ———5 Bühnenbilder: Hans men der mit lanke. In den Titelrollen Rudolf 15 und————— enet durch die M Willy Birgel. Beginn 19.30 Uhr.— Im Theater: Erſter Abend des Gaſtſpiels Rühmann in„Der Muſtergatte“.— Am Montag, dem 22. Oktober, erſcheint Rich. Strauß'„Roſenkavalier“ neueinſtudiert wieder im Spielplan. Muſikal. Leitung: Wüſt. Spielleitung: Hein. Die Titelpartie ſingt Frene in den Trair Sie konnten mitteln, die müſſen, und verſuchte. De 3 nicht zuletzt 1 Ziegler.— Am Montag, 22. Oktober, iſt glei 333 zeitig der letzte Tag der großen Werbelwocht R während der die Tagespreiſe auf den Stand der ferd bei de Mietpreiſe geſenkt ſind. Julius⸗Patzal⸗Abend verlegt! Der für den„ Sonntag, den 21. Oktober, vorgeſehene feleden⸗ 34 und Arienabend von Julius Patzak muß wegen mannſchaft. Repertoireänderung des Münchener Staats⸗ Hamburger theaters auf einen ſpäteren Termin verlegt Meiſter St. werden. Der neue Termin wird rechtzeitig be⸗ 5 kanntgemacht. Poldi Mildner ſpielt in Mannheim! Poldi 1 aus dem Se ſpringer Ri Mildner, das große Klavierwunder, ſpielt am erfolgten Rü Donnerstag, den 8. November, in der Har⸗ ner gegange monie. Das iſt der einzige Klavierabend, den die Künſtlerin in dieſem Jahre in Mannhei veranſtalten wird. i des Waſſerſ r Sprechſtunde hzahlung eines Für ab⸗uhole me n ent⸗ rmin iſt der ellenwalter der rogramme noch id der Sprech⸗ Entgegennahme ſchäftsſtelle vor. vartes an dem die Spreaſſtun⸗ 4 Dienstags und 45 auf der Ge⸗ 4 immer 4, ſtatt. Umſtänden ge⸗ ngenden Fällen sgruppenwartes 3 prochen werden. im Ballhaus⸗ iche Singſtunde o w. Hier u iſt oſten betragen Iring amtliches Organ s Mitteilungs⸗ t den größeren abe dem deut⸗ zen auf dieſem nis Joachim ich ein Auffatz 4 and von Roten⸗ er Muſiker mit ahlreiche Noten⸗ terſuchung von alle bekannten Keunte“ weltbe⸗ in die Freude“. gerade in den der deutſchen gartz ſchreibt ied“. Der Her⸗ ans Bajer, ches Dankgebet ert Gerigk ammer, bringt 'n Muſikfeſt“ in der in Deutſch⸗ n Programmen ſt der„Muſtk“ bringt aktuelle fführungen aus H. E. Vette ab. Wer in den beiden al in Schott⸗ er Mann—“ legten jeder ingen. ———————— türme fegen um t ins Freie— hilfts nicht vi gibt es nur dies hände jedesmal —* 1—— nichts anhaben: vor Rauh⸗ und g. ab erhältlich. ———— ur Lebensein⸗ eine Sonder⸗ h der Völker⸗ ſchen, Hollän⸗ leberlagerung te zuſammen⸗ urelle Einheit on, auch durch en Schule für Germaniſche zen Zeit n dier zeigt ſch Wieder 43 Geiſt! 15 der Schulen belungen⸗ isgezeichneten tfügen erlau⸗ ddal H. E. Urauffüh⸗ Schauſpiel Inſzenierung: bilder: Hans olf und — Im Neuen Gaſtſpiels rgatte“.— erſcheint Rich. neueinſtudiert eitung: Wüſt. ie ſingt Frene ber, iſt gleich⸗ Werbewoche, zen Stand der Der für den ehene Lieder⸗ rk muß wegen ener Staats⸗ rmin verlegt rechtzeitig be⸗ heim! Poldi er,—5 am in der Har⸗ ierabend, den n Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober 1986 Seuöodeutſchlands Fußbal⸗Gauliga wird am kommen⸗ den Sonntag wieder faſt vollzählig auf dem Kampf⸗ . 1 ſtehen. In den Gauen gibt es volle Programme. Württemberg treffen die beiden Spitzenreiter Stutt⸗ garter Kickers und Union Böckingen aufeinander; wenn es nicht gerade eine Punkteteilung gibt(was dem SV Feuerbach ſehr willkommen wärel), muß alſo einer der beiden Meiſterſchaftsanwärter vorläufig zu⸗ rücktreten. Im Gau Südweſt müßte Phönix Ludwigs⸗ hafen, der erneut die Annehmlichleit eines Heimſpiels — des ſechſten ſchon bei achten Spielen!!!— hat, einen neuen Sieg landen und damit die führende Stel⸗ lung beſeſtigen. In Bayern hat Wacker München Ge⸗ legenheit, den ſpielfreien 1. FC Nürnberg zu über⸗ eln, aber Fürth iſt zu Hauſe ſtark genug, um den Münchenern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Im Club⸗Lager wird man deshalb aus⸗ * am Sonntag mit Fürth„einer Meinung“ ein Wie man ſieht, gibt es am Sonntag Großkämpfe ge⸗ nug. Hoffentlich verlaufen ſie alle ſportlich einwand⸗ ſrei und vor allem anſtändig— es iſt eigentlich be⸗ dauerlich, daß man immer wieder darauf hinweiſen muß, aber an den letzten Spieltacen hat ſich erneut gezeigt, daß es immer noch genug Spieler gibt, denen „der Gaul durchgeht“, die ſich nicht bezühmen können und denen die Geſundheit ihrer Gegenſpieler kein Pfifferling wert iſt. Gau Südweſt Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms Sportfr. Saarbrücken— Union Niederrad F Pirmaſens— Saar 05 Suarbrücken Fen Frankfurt— Eintracht Frankfurt 1.§C Kaiſerslautern— Kickers Olfenbach Der Tabellenführer hat, wie einleitend ſchon be⸗ merkt, erneut die Annehmlichkeit eines Heimſpiels und bei dem bisher von Phönix Ludwigshaſen gezeigten Kampfgeiſt müßte es gegen Wormatia Worms einen neuen Erfolg geben. Die Pfälzer wiſ⸗ ſen, daß ſie zu Hauſe keinen Punkt abgeben dürfen, wenn ſie am Schlu' ein Wort mitreden wollen, denn die ſchwerſten Auswärtsſpiele ſtehen ihnen ja noch be⸗ vor.— Im Gegenſatz zum Phönix muß ver Neuling Unton Niederrad, der ſch bisher ſo vorzüglich geichlagen hat, die Mehr ahl ſeiner Vorrundenſpiele auswärts austragen. Nachdem die Niederräder nun aber auch den FSV Frankfurt auf deſſen Platz be⸗ zwungen haben, treten ſie auch nicht chancenlos bei den Saarbrücker Sportfreunden an. Ein Punktgewinn der Sportfreunde, wenn nicht ein Sieg, liegt aber durchaus im Bereich der Möglichkeit.— Der Fa Pirmaſens, der nach wie vor großes Vertrauen genießt, müßte zu Hauſe gegen Saar 0 5 3 Saarbrücken ſehr ſicher die Oberhand behalten. — In der Mainmetropole konzentriert ſich diesmal alles auf die Begegnung der alten Rivalen Ein⸗ tracht. und aza auf dem Platz der Bornheimer. Die Eintracht ſteht immer noch ohne Sieg da, auch beim FSV wird ihr ein doppelter Punktgewinn ſehr ſchwer fallen, allerdings wird der Fen zwangsläufig auf ſeinen Torhüter Wolf ver⸗ zichten müſſen, was ſich gerade gegen die Eintracht recht ungünſtig auswirken könnte.— Der 1. FC Kai⸗ ſerslautern hat die Punkte bitter nötig, aber felbſt zu Hauſe wird es ihm ſchwer fallen, die kampf⸗ kräftigen/: Rickers Offen bach zu beſiegen. Gau Württemberg Stuttgarter Kicers— Union Böckingen So Feuerbach— Ulmer FV 94 Sportfr. Eßlingen— Sportſr. Stuttgart 1. SSV ulm— SC Stuttgart Der Großkampf zwiſchen den Stuttgarter gKickers und Union Böckingen, den alten Ri⸗ Die Süddeutſche Fußball⸗Gauliga im Punktekampf valen im Gau Württemberg, wird ſicher ſeine An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. Die Frage nach dem Sieger iſt ſchwer zu beantworten; man hat gerade bei den Spielen dieſer beiden Mannſchaften ſchon ſo oft daneben getippt. Vielleicht entſcheidet der Vorteil des eigenen Platzes zugunſten der Kickers.— Der SV Feuerbach, der relativ auch Spitzenreiter iſt, ſollte ſich zu Hauſe gegen den Ulmer F Ve94 behaupten. Die Eßlinger Sportfreunde, von denen man ſich wirklich mehr verſprochen hätte, warten immer noch auf den erſten Sieg; vielleicht gelingt er gegen die Stuttgarter Sportfreunde, die auch ganz außer Tritt gekommen ſind.— Der 1. SSV Ulm wird mit der Kampfkraft des SC Stuttgart zu rechnen haben, aber ein Sieg des Platzvereins ſcheint doch das Naheliegendſte zu ſein. Gau Bayern Spielvereinigung Fürth— Wacker München 1860 München— SpBVgg Weiden Bayern München— Fcé Schweinfurt ASV Nürnberg— Schwaben Augsburg BC Augsburg— Jahn Regensburg Bayerns bedeutendſtes Spiel ſteigt diesmal in Fürth, wo der bisher ungeſchlagene F C Wacker Mün⸗ chen bei der SpVgg Fürth weilt. Ob der Gaſt⸗ geber ſo höflich iſt, dem Gaſt beide Punkte zu über⸗ laſſen, muß füglich bezweifelt werden. Die Fürther ſind nach wie vor zu Hauſe— und nicht nur da!— fehr hoch einzuſchätzen und wir glauben nicht, daß die Münchener gewinnen.— 1860 München wird die beiden Punkte gegen die SpVgg Weiden ſicher ge⸗ winnen, dagegen wird Bayern München nur dann gegen den Fé Schwein furt zu einem Erfolg kommen können, wenn der Sturm endlich dem immer noch ſchönen Zuſammenſpiel auch die nötigen Tor⸗ ſchüſſe folgen läßt. Schweinfurt wird ſich nicht ſo ohne weiteres geſchlagen bekennen.— b der A S V Nürnberg mit ſeiner geſchwächten Mannſchaft gegen Schwaben Augsburg beſtehen kann, muß noch abgewartet werden.— Jahn Regensburg iſt gegen den BC Augsburg in Front zu erwarten, 1860 München Vereinsmeiſter! Die Stuttgarter Vereine nicht gewertet Wie jetzt bekannt wird, ſcheiden die Stuttgarter Vereine bei dem Wettbewerb um die deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft in der Leichtathletik aus, weil die Staffeln nicht im Rahmen der vorgeſchriebenen zwei⸗ tägigen Leiſtungsprüfungen, ſondern an einem drit⸗ ten Tage(bei der Jubiläumsveranſtaltung des Orts⸗ führerings von Groß⸗Stuttgart) gelaufen worden ſind. Die Stuttgarter Kickers hatten ſich dabei mit ihrer Punktzahl an die Spitze der Rangliſte geſetzt. Nachdem nun aber der Führer des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes, Ritter von Halt, den Beſtimmun⸗ gen entſprechend, die Leiſtung nicht anerkennen konnte, fteht nach wie vor 1860 München an der Spitze der Rangliſte und iſt, da der Wettbewerb abgeſchloſ⸗ ſen iſt, deutſcher Vereinsmeiſter 1934. Den Stutt⸗ garter Kickers bleibt nur der Troſt, in der%800⸗ Meter⸗Staffel einen neuen deutſchen Rekord aufgeſtellt zu haben und als moraliſcher Sieger zu gelten. Uebri⸗ gens haben die Stuttgarter Vereine die Münchner für das nächſte Fahr zu einem Revanchekampf ein⸗ geladen. Meiſterſchaftsſpiele der ſüddeutſchen Handball⸗Gauliga Zum letzten Mal in dieſem Monat treten Süddeutſch⸗ lands erſtklaſſige Handball⸗Mannſchaften noch einmal vollzählig auf den Plan(nur Bayern läßt vier Mann⸗ ſchaften pauſieren), denn am 28. Oktober gehört das ganze Intereſſe der Polal⸗Vorrunde, die bekanntlich alle 16 Gaumannſchaften im Kampf ſehen wird. Der kommende Sonntag ſieht alle Spitzenreiter der vier ſüddeutſchen Gaue im Kampf. Teilweiſe haben ſie ſo ſtarke Gegner, daß es recht zweifelhaft erſcheint, ob ſie auch nach den Spielen des Sonntags noch zur Reihe der Unbeſiegten zählen werden. Dis galt vor allem für den bayriſchen Tabellenführer, Polizei Nürn⸗ berg, der auf die Meiſterelf der SpVg Fürth trifft. In Südweſt ſieht man mit Spannung dem Auf⸗ treien des deutſchen Meiſters, Polizei Darmſtadt, in Ludwigshaſen enigegen und in Württemberg wird der führende Tu Altenſtadt ſelbſt auf eigenem Platz alle Regiſter ſeines Könnens ziehen müſſeen, um gegen den Meiſter Eßlinger TSp, der anſcheinend noch nicht recht in Fahrt iſt, zu gewinnen. Gau Südweſt Pfalz Ludwigshaſen— Polizei Darmſtadt SV Wiesbaden— Tgſ Offenbach TSwV Herrnsheim— TV Frieſenheim BfR Kaiſerslautern— SV 98 Darmſtadt Ti Haffloch— Bſh Schwanheim. Der„ſchwarze Tag“, den die pfälziſchen Mannſchaf⸗ ten am vergangenen Sonntag zu verzeichnen hatten, könnte ſich diesmal wiederholen. Die verjüngte Elf von Pfalz Ludwigshafen hat ſelbſt auf eigenem Platz gegen die Deutſchmeiſterelf der Darmſtädter Poliziſten Der erfolgreiche Aktive als Trainer enn ſich früher die Meiſter des deutſchen Sports — ++. zurückzogen, war dies größtenteils damit gleichbedeutend, daß ſie ſang⸗ und klanglos ins Privatleben hinüberwechſelten. So viele Jahre ihre Intereſſen auch dem Sport gehörten, ſie meinten doch, nun ihre Pflicht getan zu haben und ein Recht auf Ausſpannung zu beſitzen. Niemand wird ihnen nach anſtrengenden Jahren ſportlicher Betätigung mit ihren Opfern an Zeit und Kraft die Ruhe miß⸗ gönnt haben,—— irgendwie war dieſer Abgang doch unbefriedigend. ——— erlebte man es, daß verdiente Aktive in die Verwaltung gingen; beiſpielsweiſe der Olympia⸗ ſieger Lowe(England), der ungariſche Schwimmer Dr. Baxany und bei uns der frühere Zehnkampf⸗ meiſter Dr. Ritter von Halt. Amerika betrachtete, ſeiner Eigenart entſprechend, eine erfolgreiche ſport⸗ liche Laufbahn als Wechſel für die Zukunft. Olym⸗ piaſieger gingen zum Berufsſport über oder wurden Sportlehrer. Weniger in unſerem Sinne eines metho⸗ diſchen Trainings, mehr als Betreuer einer Mann⸗ ſchaft oder von Spitzenkönnern. Was der„Coach“ dem Amerikaner bedeutet, war uns lange Zeit fremd. Unſere in der ganzen Welt bekannten und geſchätzten Sportlehrer verſtanden es vorzüglich, die Materie zu erforſchen und klarzu⸗ machen. Aber es fehlte ihnen mit wenigen Ausnah⸗ men der mitreißende Schwung und die notwendige Begeiſterung. In dieſer Beziehung ſind wir neuer⸗ dings ein gutes Stück vorwärts gekommen, und zwar durch die Mitarbeit bekannter Aktiver, vornehmlich in den Trainingsgemeinſchaften und Olvmpiakurſen. Sie konnten dem Nachwuchs ihre Erfahrungen ver⸗ mitteln, die dieſer ſich ſonſt hätte mühſam erarbeiten müſſen, und die man früher ängſtlich geheimzuhalten verfuchte. Der Aufſchwung des deutſchen Sports darf nicht zuletzt darauf zurückgeführt werden! Bahnbrechend waren hierbei insbeſondere die Leichtathleten. Engelhard und B öcher wirken in der Reichshauptſtadt, Büchner und Hirſch⸗ feld bei der SA, von den Fußballern ſeien Lein⸗ berger, Knöpfle und Herberger genannt, die vom Dy für die Lehrarbeit eingeſetzt wurden. Reichshandballehrer iſt Kaundynia, der lange Zeit unübertroffene Sturmführer unſerer Länder⸗ mannſchaft. Die Freiſtilringer werden von dem Hamburger Földeak trainiert und dem früheren Meiſter Steputat betreut, Exmeiſter Hein Mül⸗ ker wurde die Vorbereitung der de' tſchen Amateur⸗ boxer für die Europameiſterſchaften übertragen und aus dem Schwimmlager hört man, daß der Meiſter⸗ ſpringer Riebſchläger ZGZeitz) nach ſeinem jetzt erfolgten Rücktritt von der Kampfbahn unter die Trai⸗ ner gegangen iſt, und dieſe Meldung iſt beſonders intereſſant. Es liegt nahe, das bei der ſo ſchwierigen Uebung des Wafſferſpringens das große Vorbild beſonders anregend und wertvoll ſein kann. So hat Riebſchlã⸗ gers Verein in dem 20jährigen Horſt Strobel bereits einen Springer herausgebracht, der die Mei⸗ ſterſchaft des Gaues Mitte errang und ſich auch bei den deutſchen Meiſterſchaften von guter Seite zeigte. In Zeitz will man jetzt eine Springerſchule nach amerikaniſchem Muſter einrichten. Wir wiſſen, daß Kurtz und der Amerikaner Smith ſich ſchon mit 17 bzw. 20 Jahren bei den Olympiſchen Spielen hervor⸗ taten. Die Erklärung hierfür gab uns Ralph Sum⸗ mail, Amerikas Meiſtertrainer, auf ſeiner Deutſch⸗ landreiſe. Mit 12 bis 14 Jahren übt in USa der Nachwuchs ſchon, wenn auch vorerſt nur die Grund⸗ ſprünge hom 1⸗Meter⸗Brett und erſt wenn oieſe rich⸗ tig„ſitzen“ geht es etwas höher hinauf. Riebſchläger hat ſich vorgenommen, die amerikani⸗ ſchen Methoden auszuprobieren. Es iſt ihm gelun⸗ gen, einem veranlagten 14jährigen Schüler innerhalb weniger Wochen den neuen Hochaufſatz und ſpritzen⸗ loſes Eintauchen beizubringen. Es wird intereſſant ſein, zu beobachten, wie die weitere Entwicklung die⸗ ſes Verſuchs verläuft. keine Chance und im Herrnsheimer Treffen der bei⸗ den DT⸗Altmeiſter muß man auch dem Platzverein die größeren Ausſichten einräumen. Der VfR Kaiſers⸗ lautern und der TV Haßloch haben ebenſalls gute Mannſchaften als Gegner und es ſieht ganz ſo aus, als ob die Gäſte die Punkte mit nach Hauſe nehmen würden. Der vorläufige Tabellenführer endlich, die Tgſ Offenbach, könnte ſchon am Sonntag in Wies⸗ baden die erſten Punkte verlieren. Gau Württemberg T Altenſtadt— Eßlinger TS Tbd Göppingen— Tgſ Stuttgart Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers TSsn Süſſen— Tgd Göppingen Stuttgarter TB— TV Cannſtatt. Der TV Altenſtadt wird ſelbſt zuhauſe Mühe haben, den Eßlinger TSVzu ſchlagen, obwohl dieſer bisher noch nicht allzu viel gezeigt hat. Der Turnerbund Göppingen, der als einziger württembergiſcher Verein (neben dem TV Cannſtatt, der erſt einmal geſpielt hatl) noch ohne Punktverluſt iſt, hat die Tgſ Stutt⸗ gart zu Gaſt. Auch hier wird der Platzverein kein leichtes Spiel haben.— Der Ulmer FV 94 iſt nicht ſtark genug, um gegen die Stuttgarter Kickers erſolg⸗ reich beſtehen zu koͤnnen, dagegen ſteht der TSV Süſ⸗ ſen zuhauſe gegen die Tgd Göppingen vor einem neuen Sieg. Recht offen erſcheint die Partie zwiſchen dem Stuttgarter TV und dem TV Bad Cannſtatt. Gau Bayern Polizei Nürnberg— Spog Fürth 1. FC Nürnberg— Polizei München TB Ingolſtadt— TV Milbertshofen. Das Spiel der Spiele ſteigt auf dem Nürnberger Polizeip atz, wo die erſte Vorentſcheidung fallen wird. Schlägt der Poli zeiſportverein auch die Fürther, dann wird ihm vor äufig die Führung nicht ſtreitig gemacht werden können, im anderen Fall muß man die Spiel⸗ vereinigung wieder auf den Schild erheben.— Der 1. FC Nürnberg ſollte gegen die Münchner Poli iſten gewinnen und dem TV Ingolſtadt trauen wir auf eigenem Platz gegen Milbertshoſen den erſten Sieg zu. Am den Eishockey⸗ Europapokal Die Spielfolge Die Kämpfe um den Eishockey⸗Europapokal, an denen bekanntlich die beſten Vereinsmannſchaften Europas teilnehmen, beginnen nicht ſchon am 20. Oktober, ſondern erſt am 28. Oktober mit dem Tref⸗ fen SC Rieſſerſee— HC Mailand. Der Berliner Schlittſchuh⸗Club, der am kommenden Samstag ge⸗ gen die Paris⸗Volants ſpielen ſollte, hat es abge⸗ lehnt, ſo früh zu ſpielen, da er noch vollkommen un⸗ trainiert iſt. So wird das Spiel erft im Januar ſtattfinden. Die Aufſtellung des Spielplanes begeg⸗ nete natürlich großen Schwierigkeiten, aber man hat nun glücklich die meiſten Spiele unter Dach und Fach gebracht. Die fehlenden Spiele werden in Kürze noch in den Spielplan, der vorläufig folgendes Ausſehen hat, eingefügt: Gruppe A: 28. Oktober: SC Rieſſerſee— HGC Mailand; 31. Oktober: HC Mailand— Stade Fran⸗ cais Paris; 1. November: London Lions— HC Mailand; 3. November: SC Rieſſerſee— Stade Francais Paris; 7. November: Streatham London gegen HC Mailand; 10. November: Stade Francais Paris— HC Mailand; 14. November: Streatham London— Stade Francais Paris; 15. November: London Lions— Stade Francais Paris; 21. No⸗ vember: HC Mailand— Sc6 Rieſſerſee; 24. Novem⸗ ber: Stade Francais Paris— SC Rieſſerſee; 28. November: Streatham London— Sé Rieſſerſee; 29. November: London Lions— SC Rieſſerſee; 1. De⸗ zember: Stade Francais Paris— London Lions; 5. Dezember: SC Rieſſerſee— London Lions; 8. Dezember: HC Mailand— London Lions; 5. Ja⸗ nuar: Stade Francais Paris— Streatham London: 9. Januar: HC Mailand— Streatham Londonz 12. Januar: SC Rieſſerſee— Streatham London. Gruppe B: 30. Oktober: Richmond Hawes geg. Paris Volants: 17. November: Paris Volants gegen Richmond Hawes; 20. November: LTC Prag gegen Richmond Hawks; 24. November: Berliner SC. geg. Richmond Hawks; 1. Dezember: Berliner Sc— Pa⸗ ris Volants; 5. Dezember: LTC Prag— Paris Vo⸗ lants; 8. Dezember: Wembley HC London— Ber⸗ liner SéE; 11. Dezember: Richmond Hawes— Ber⸗ liner SC; 15. Dezember: Berliner SG— Wembley HCE; 19. Dezember: LrC Prag— Wembley Hé; 22. Dezember: Paris Volants— Wembley HE; 29. Dezember: Wembley HC— Paris Volants; 5. Ja⸗ nuar: Wembley HC— LrC Prag; 11. Januar: Paris Volants— LTC Prag. Sport⸗Woche des Lehrer⸗Turnvereins Mannheim Zum Abſchluß ſeiner Sommerarbeit veranſtaltete der LT eine Sportwoche, die bewies, daß in den Reihen des Vereins die ſommerlichen Leibesübungen mit Erfolg betrieben werden. Die Veranſtaltung zeigte auch, daß der Körper bis in das ſog.„geſetzte“ Alter elaſtiſch und leiſtungsfähig bleibt, wenn er regelmäßig und vielſeitig durchgebildet wird. Gerade der Lehrer braucht Spannkraft, körperliche Gewandtheit und Ela⸗ ſtizität, wenn er mit der ihm anvertrauten Jugend leben will, wenn er ihr Vorbild ſein will. Und Vor⸗ bild kann er nur ſein, wenn er an ſich ſelbſt arbeitet und Leiſtungen vollbringt. Die Jugend iſt unbarm⸗ herzig: ſie anerkennt nur die Leiſtung, die beſſer iſt als die eigene.— Die eigene ſportliche Betätigung gibt dem Lehrer überdies die Fähigkeit, die Jugend erfolgreich in das vielſeitige Gebiet der Leibesübun⸗ gen einzuführen; ſie ermöglicht ihm, am eigenen Leib die Wirkungen der Uebungen zu ſpüren. Dann erſt kann der Lehrer beurteilen, was er ſeiner Jugend bieten, was er ihr zumuten kann. Deshalb iſt die eigene ſportliche Betätigung eine der wichtigſten For⸗ derungen des LTV. Der Erfolg der Sommerarbeit zeigte ſich in den guten Leiſtungen bei den Kämpfen. Die Leiſtungen ſind deshalb zu beachten, weil weitaus die meiſten Weltrekorde einſt und jetzt In den olympiſchen Leichtathletit · U ebungen Das Streben nach Höchſtleiſtungen iſt auch im Sport ⸗ ausſchlaggebend für deſſen Entwicklung. Nur das große Vorbild wird hier, wie auch anderswo, die Be⸗ wegung maßgebend beeinfluſſen, ihr immer neue Anhänger zuführen, damit auch gleichzeitig deren Ausdehnung in die Breite zur Folge haben. Ein ein⸗ faches Beiſpiel lehrt dies, denn erſt die großartigen Erfolge der Kohlemainen, Ritola, Nurmi haben Finn⸗ land zum Land der Langſtrecken⸗Elite gemacht. 100 m 11,.2 1896 Burke⸗nSA. 10,3 1930 P. Williams⸗Kanada 200 m 22,2 1900 Tewsbury⸗USA. 20,6 1926 R. A. Locke⸗USA. 400 m 54,2 1896 Burke⸗USA. 46,4 1933 Eaſtman⸗USA. 800 m:11,0 1896 Flack⸗England :49,8 1932 Hampſon⸗England 1500 m:16,0 1896 Soalhait⸗Frankreich :48,8 1934 J. Bonthron⸗USA. 5000 m 16:34,6 1897 Touquet⸗Frankreich 14:17,0 1932 Lehtinen⸗Finnland 10 000 m 32.14,4 1904 Shrubb⸗England 30:06,2 1924 B. Nurmi⸗Finnland 110 m Hürden 17,6 1896 Curtis⸗USA. 14,2 1934 P. Beard⸗USA. 400 m Hürden 57,6 1900 Tewsbury⸗USA. 50,6 1934 G. Hardin⸗USA. Wenn man die Höchſtleiſtungen in der internationa⸗ len Leichtathletik auf ihre Anfänge zurückverfolgt, ſo erhält man einen Eindruck von der gewaltigen Auf⸗ wärtsbewegung dieſer bedeutendſten aller olympiſchen Sportarten, die zweifellos heute in allen ſporttreiben⸗ den Ländern die Grundlage der Leibesübungen dar⸗ ſtellt. Rein zahlenmäßig ſieht der Unterſchied von einſt und jetzt in den olympiſchen Leichtathletik⸗Uebungen wie folgt aus: Hochſprung 1,96 m 1890 Rowden⸗U1SA. .06 m 1934 Marty⸗USA. Weitſprung 5,99 m 1866 Fitzherbert⸗England 7,98 m 1931 Nambu⸗Japan Stabhochſprung 2,92 m 1883 Nicholl⸗uSA. 4,3a m 1933 W. Graber⸗USA. Dreiſprung 10,57 m 1900 Ewry⸗uSA. 15,82 m 1934 Oſhima⸗Japan Kugelſtoß 11,72 m 1867 Stone⸗England 17,40 m 1934 Torrance⸗USA. Diskuswurf 29,16 m 1896 Garrelt⸗USA. 52,42 m 1934 H. Anderſſon⸗Schweden Speerwurf 53,79 m 1903 Lemming⸗Schweden 76,66 vi 1934 M. Järvinen⸗Finnland Hammerwurf 49,73 m 1900 Flanagan⸗USA. 57,77 m 1913 J. Ryan⸗USA Teilnehmer über 35 Fahre alt waren, alſo nach den in der Sportwelt üblichen Begriffen zur Klaſſe der „Alten Herren“ gehören. Die Woche wurde einge⸗ leitet durch Schwimmwettkämpfe im Herſchel⸗ bad. Die Teilnehmer ſtarteten in zwei Altersgrenzen: 1. bis 35 Jahr; 2. über 35 Jahre. Es wurden fol⸗ gende Ergebniſſe erzielt: 2 Bahnen beliebig: Füngere: 1. Bauer; 2. Müller. Aeltere: 1. Eſpenſchied; 2. Schuler.— Streckentauchen: Jüngere: 1. Bauer(2 Bahnen); Aeltere: 1. Frey, Helm(2 Bahnen).— Bruſtſtaffel:(3 mal 2 Bahnen) 1. Humboldtſchule; 2. Innenſtadt. Als Hauptveran⸗ ſtaltung wurden auf dem Polizeiſportplatz Drei⸗ Kämpfe in Lauf, Sprung und Wurf durchgeführt. Es ſtanden zur Auswahl: 100⸗Meter⸗ oder 400⸗Meter⸗ Lauf, Kugel⸗ oder Steinſtoßen, Hoch⸗ oder Weit⸗ ſprung. Wie beim Schwimmen, ſo waren hier die „Alten Herren“ weitaus in der Mehrzahl. Folgende Ergebniſſe wurden erzielt: Dreikampf der Jungen: 1. Weber, 179 Punkte; 2. Biſchof, 156 Pkt.— Dreikampf der Aelteren: 1. Eſpenſchied, 166 Pkt.; 2. Tuſchmann, 158 Pkt.— 1. Humboldtſchule; 2, Vorort⸗ ulen. Im Endſpiel des Fauſtballturniers, an dem fünf Mannſchaften beteiligt waren, ſpielten Schillerſchule und Vorortmannſchaft unentſchieden. Den Abſchluß der Sportwoche bildete ein Fußball⸗ ſpiel auf dem VfR⸗Platz. Es ſtanden ſich eine Mannſchaft der Humboldtſchule und eine Mannſchaft des Lehrer⸗Turnvereins gegenüber. Nach ſpannen⸗ dem Kampfe, bei dem ſich vor allem die beiderſeitigen Verteidiger hervortaten, ſiegten die Lehrer der Hum⸗ boldtſchule mit:1 Toren. Phönix muß nach Worms Phönix Ludwigshafen, der Spitzenreiter der Süd⸗ weſt⸗Fu ball⸗Gauliga, muß nun tatſächlich ſein Heim⸗ ſpiel gegen Wormatia Worms in Worms austragen, da die Platzſperre für den nächſten Sonntag gilt.'n Worms iſt die Aufgabe des Spitzenreiters natürlich weſentlich ſchwerer, als ſie zu Hauſe geweſen wäre. Ein WMunktverluſt der Pfälzer ſteht nun durchaus im Bereich der Möglichkeit. Kein Rugby⸗Länderkampf Deutſchland gegen Spanien Der deutſch⸗ſpaniſche Rugby⸗Länderkampf, der für den 4. November nach Barcelona vereinbart war, wird nicht ſtattſinden. Der ſpaniſche Verband hat dem Deutſchen Rugby⸗Verband bereits eine diesbe üg⸗ liche Mittei ung gemacht. Als Grund werden die Un⸗ ruhen in Spanien, die durch die Niederkämpfung des katalaniſchen Separatismus durch die Madrider Zen⸗ tralregierung hervorgerufen werden, angegeben. Gemeinnutz or ſchaftsleben“. 59 Seiten. K anſtalt, Hamb Der große po Tagen vollzieht, ſchaft vorübergel außerhalb des famer Teil mit Oem Meere mwird Nenland aßgerungen iann ihre Umft 0 5 vor ſich gehen. Blick vom Leuchtturm auf 5„—— Sowe das Bauernhaus, in dem— Zielrichtung der der Arbeitsdienſt auf der 4 e. Inſel Neuwerk unterge⸗ ünierſucht der 5 im Hinblick bracht iſt ſchaftlichkeit geh⸗ leben durchdring — J 5 der neuen jenst auf der Insel Neuwer JI fungen ſeiner 6 den einzelnen 2 Hart ſchmettert der Weckruf über die Stille des Lagers, er ruft die Soldaten Adolf Hit⸗ lers zum Kampfe um Deutſchlands Wiederauf⸗ ſtieg. Und alle kommen ſie, mit geſchultertem Spaten, im ſchlichten Arbeitsrock und ſchweren Stiefeln an den Füßen. Sie kommen mit feſten Fäuſten, die zuzupacken bereit ſind, mit freien Herzen und ehrlichem Wollen; denn ſie wiſſen, warum und für wen ſie unermüdlich werken, ſie wiſſen, hier geht es nicht um den Gewinn eines kleinen Menſchenkreiſes, nein, hier geht 7 4 es um Nutzen und Frommen einer ganzen Na⸗ 4 RNähe tion, die ſich die Freiheit erkämpft, und wäre öhöne 5⸗3 der Gegner ein Heer von Teufeln. n Nimmer arbeitslos ſein, nimmer überflüſſig iju vermiet, A ſein in Deutſchland. Wir Arbeitsdienſtler haben 4 mt. 50 0078 uns wieder auf unſeren Wert und auf unſere f Kraft beſonnen. Wem könnten wir mit unſerer 1 Anmer, Kul Fauſt mehr dienen als dem geſamten Volke? nmieten.(87 Wer nimmt unſere Kraft und unſeren Willen E, 2. L— dankbarer entgegen als das geſamte Volk?—— bchöne 2⸗3it Der Gott, der Eiſen wachſen ließ, der wollte Eine Aueet Ausmarſch zur Reinigung des Deiches net-Wobnu Und doch lag Deutſchland jahrelang verraten und geknechtet, ſchon gab ein Teil des Volkes die Hoffnung auf und hatte nicht die Kraft, ſich.Bimmer⸗Woh auf deutſche Art und deutſchen Kampfeswillen en zu beſinnen. Der Führer kam und reichte der— n. p. Jugend den Spaten, die Waffe, mit der wir 4 5 uns die feſte deutſche Burg wiedererringen 4—— können. 4 13 6 So entſtanden allenthalben in dem ringenden—— 33immerwh Deutſchland Arbeitsdienſtlager, wo ſich junge. an + Männer zum Kampfe mit dem Spaten ver⸗ 4— bvermieten., 55 Emil⸗ Heckel S chöne, ſonn einten. 3 Eines der eigenartigſten Arbeitsdienſtlager Nr. hat wohl das vor der Elbmündung auf der ein⸗ 1 ſamen Inſel Neuwerk gelegene Lager der Ab⸗ Laden m teilung 5/170 Sahlenburg. Der Zug iſt in einem nit 2 95 ehemaligen Bauernhauſe untergebracht, wäh⸗ rend ſich der Tagesraum der Arbeitsdienſt⸗ 1 Zimmer⸗Wl gruppe in dem 48 Meter hohen Leuchtturm be⸗ 3 5 vm, derei findet, der vor über 600 Jahren von den Ham⸗ iir. 30%1. burgern als Wehrturm gegen die Seeräuber— 3 und die feindlichen Engländer und Dänen er⸗ büro und Um das neugewonnene Land fähle das anſtürmende Meer zu ſchützen, richtet worden iſt. Für die Reinlichkeitsbedürfniſſe der Lagerinſaſſen ſteht auf dem 1 Lag wird ein Wall aus Pfählen und und Steinen errichtet, Aber nicht nur die Lage, ſondern auch die Bauernhof ein alter Ziehbrunnen zur Verfügung 1 5 Arbeit dieſer Arbeitsdienſtgruppe iſt von den 2 uvermiet,“ üblichen Lagern ſehr verſchieden. Die 4h Mmanunn.„„——55 auf der Inſel ſind mit Landgewinnungsarbei⸗„„ ten beſchäftigt und können ſelbſtverſtändlich nur Hohl. Zimm bei Ebbe arbeiten, ſo daß die Dienſtzeit ſehr zu vermiete unregelmäßig iſt und manchmal ſchon in der Nacht beginnt.„„ 1 Möbl Zimn Auf der Inſel Neuwerk gibt es außer dem zu vrm. Augar Arbeitslager nur ein Hotel, ein Penſionat und— 833560 5 fünf Bauernhöfe. Die Gruppe der Arbeitsdienſt⸗—— ier ſetzt ſich zum größten Teil aus Süddeut⸗ Futmbl Zin ſchen zuſammen, die trotz ihres ſchwierigen Dia⸗ 14 1— 53 3 lektes ſchnell mit den Küſtenbewohnern Freund⸗. em. zunn ſchaft geſchloſſen haben. 5 23 1255 Ein Beiſpiel nur aus dem großen Kampfe, 8653% aber zugleich ein Vorbild, was unſer Arbeits⸗ e heer alles zu leiſten imſtande iſt. ns Der Führer gab ihnen den Spaten, der Füh⸗ e. rer gibt ihnen die Kraft, damit ſie als Kern⸗(8786˙% zelle eines arbeitenden Volkes die Freiheit er⸗ 1 ringen helſen. Im neugewonnenen Land werden friſche Entwäſſerungsgräben gezogen. f 3. ba, 2 atirt. Zimt nöolrt. LTelephon 20 (8787“%) ——— Zu krſr.: K 2 St. rechts, 11—16 Uhr. 8 ——Eͥj—————————— Möl. Balkt Mäbl. Zim 3 6 zu 5 * 5,6875•0 Nach der ſchweren Arbeit läßt es ſich herrlich ausruhen Sportſtunde. Start zum Dauerlauf»Kartoffelſchälen mit Muſik „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober 1934 Hahrgang 4— A Nr. 481 Sinn erfaſſen und ſein ſeheriſches Wort erkennen will, der greife zu dieſer Schrift. Das Reichserbhofrecht. Von Amtsgerichtsrat Dr. P. Schaefer. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. (.⸗Sch.⸗AKto. 76183, Köln.) Das preußiſche Geſetz „Bäuerliches Erbhofrecht“ iſt am 1. 10. 1933 durch das neue„Reichserbhofrecht v. 29. 9. 1933 außer Kraft ge⸗ ſetzt. Die Grundgedanken beider Geſetze ſind gleich, doch bringt das„Reichserbhofgeſetz“ eine Reihe weſent⸗ licher Abweichungen. Die Kenntnis des neuen Geſetzes iſt von großer Bedeutung für die rund 500 000 Erb⸗ hofbauern in ganz Deutſchland und für alle, die am Blühen und Gedeihen der deutſchen Landwirtſchaft und damit an dem Fortbeſtande des deutſchen Volkes Anteil haben. Der Verfaſſer hat dieſe neue kurze Dar⸗ ſtellung in für jedermann verſtändlicher Art geſchaf⸗ fen. Zum allgemeinen Verſtändnis hat er dabei auch kurz auf die mit dem neuen Recht eng zuſammenhän⸗ genden Fragen aus dem Erb⸗ und Grundſtücksrecht hingewieſen. Ein Anhang berichtet über das wichtigſte der erſten Durchführungsverordnung vom 19. 10. 1933. Kein Intereſſent ſollte es verſäumen, ſich dieſe ſehr wichtige, über alles unterrichtende Schrift zu beſchaf⸗ fen.— Die wichtigſten Beſtimmungen der 2. Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 19. 12. 33, die während des Druckes der 4. Auflage veröffentlicht wurden, ſind als Anlage der Schrift beigefügt. wäre wohl kaum Deutſchland nationalſozialiſtiſch ge⸗ worden. Auch das abgelaufene erſte Jahr der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung hat uns in den großen außenpolitiſchen Reden des Führers gezeigt, wie ſehr gerade das Wort politiſche Aktion ſein kann. Was Konferenzen nicht erreichen konnten, hat Hitler mit der Macht der großen Rede erlangt. Deshalb iſt die kleine Schrift von Karl Kindt„Der Führer als Red⸗ ner“ außerordentlich zu begrüßen. Hier werden wir vertraut gemacht mit der Anlage, dem Aufbau, der rhetoriſchen Technik und mit der Dynamik der unver⸗ unübertrefflicher Sicherheit gezeigt. Beſonders auf⸗ ſchlußreich ſind die Ausführungen des Verfuſſers, die er zu der Frage eines Zuſammenwirkens der natio⸗ nalen und privaten Wirtſchaftlichkeit zu machen weiß. Jeder Unternehmer und Betriebsführer ſollte ſich mit dieſen zielweiſenden Gedanken des Verfaſſers be⸗ ſchäftigen. Hier ſpricht nicht ein abſeitiger Theoreti⸗ ker. Der Verfaſſer hat vielmehr die Verbindung zu den realen Kräften des Lebens und der Wirtſchaft nicht verloren. Das gerade gibt ſeinen Ausführun⸗ ——— 3*. ſich er Größe ſeiner Aufgaben bewußt iſt, wird dieſen änglichen Reden des Führers. Durch die Gewalt ſorgfältigen Arbeit wertvolle Anregungen entnehmen. dieſer es iſt wieder 4 Weltſtimme Sie ſollte deshalb weiteſte Verbreitung finden. geworden, die auch die Nationen hören, die nicht die „Der Führer als Redner“. Von Karl Kindt. 38 S. gleiche Sprache ſprechen. Aber hinter der Gewalt des Kart. RM..—. Hamburg 1934. Hanſeatiſche Ver⸗ Wortes ſpüren die fremden Völker den Lebensatem lagsanſtalt. unſerer Nation, fühlen ſie den metaphyſiſchen Klang, In Adolf Hitler hat Deutſchland ſeit langen Jahr⸗ den nur die Stimme des Führers hat. Sein Wort hunderten wieder einen Redner erhalten, an deſſen iſt Beſchwörung. Gerade in unſeren Tagen, da Staat Worten ſich eine ganze Nation entzünden konnte. Nur und Bewegung die Erziehung des deutſchen Menſchen in Martin Luthers gewaltiger redneriſcher Begabung in den Vordergrund ſtellen, lebt das ſchöpferiſche hat der Führer einen gleichwertigen Vorläufer. Es Wort wieder auf. Deshalb kommt auch dieſer Schrift iſt keine Zufälligkeit, daß die Träger der beiden ent⸗ eine beſondere Bedeutung zu. Läßt ſie uns doch den ſcheidenden Umwälzungen unſerer Geſchichte zugleich Führer in einer noch nie geſehenen Art erkennen und die ſeltene Gabe des großen Redners haben und um vermittelt uns zugleich den Wert des Wortes, die die Magie des Wortes wiſſen. Ohne Hitlers meiſter⸗ Gewalt der großen Rede. Wer die Reden des Füh⸗ hafte Beherrſchung des Wortes, ohne ſeine Reden rers in ihrem Weſen, ihrer Art und ihrem letzten Bücher, die wir beſprechen Gemeinnutz oder Eigennutz im praktiſchen Wirt⸗ ſchaftsleben“. Von Dr. Friedrich Wilhelm Todt. 59 Seiten. Kart..80 RM. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg 1934. Der große politiſche Umbruch, der ſich in unſeren Tagen Vollzieht, kann nicht an dem Gebiete der Wirt⸗ ſchaft vorübergehen. Gerade ſie ſteht heute nicht mehr gußerhalb des Staatsgefüges, ſondern als bedeut⸗ lamer Teil mitten im völkiſchen Geſchehen. Freilich kann ihre Umformung nur langſam und vorſichtig vor ſich gehen. Ihr Ziel muß die einheitliche Füh⸗ zung im Hinblick auf die beſſere Bedarfsdeckung des deutſchen Volkes ſein. Die Grundlagen dieſer neuen ielrichtung der Wirtſchaft ſind in der Auffaſſung des tionalſozialismus„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ uh“ gegeben. Dieſe entſcheidende Grunderkenntnis mierſucht der Verfaſſer in ſeiner vorliegenden Ar⸗ it im Hinblick auf das Wirtſchaftsleben. Hier geht er zu der Feſtſtellung, daß der Grundſatz„Wirt⸗ ſchaftlichkeit geht vor Rentabilität“ das Wirtſchafts⸗ leben durchdringen muß. Die Abgrenzung der alten 5 der neuen Wirtſchaftsauffaſſung wird vom Ver⸗ aſſer klar und deutlich vorgenommen. Die Auswir⸗ kungen ſeiner Erkenntnis werden von ihm auch auf den einzelnen Teilgebieten des Wirtſchaftslebens mit — Gebraucht., gröſt.%2 Zu vermieten Zu verkaufen FirmeüſchirdI Etwas“ trinkt man doch Ve A 8 23 ünd letztjähriges E O 15 Sie len Zwangsversteigerungen Wienn die ober nof Keſſee, Iee odef Kokbo den V. 95 Reichsadreßbuch bekennten öᷣrzll. empfohſenen Or. 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Oktober 1 5* Mennsf du die Saar? geſchichtlichen Einheit Don Regierungsrat Dr. Saſſen Wenn in der Vorkriegszeit Namen wie Trier, Moſel und Saar an das Ohr klangen, ſo wurden damit Vorſtellungen erweckt von einer reichen, faſt zwei Jahrtauſende währenden Kultur in der alten Römer⸗ und Biſchofsſtadt Trier, von lieblicher Moſellandſchaft mit rebengeſchmückten Bergen, von ragenden Fördertürmen und Hochöfen an der Saar, alſo von einem Bilde reichen kulturellen Lebens, landſchaftlicher Schönheit und wirtſchaftlichen Wohlſtandes. Wenn ſchon in der Vorkriegszeit dieſe Vor⸗ ſtellungen einer Ergänzung und Berichtigung bedurften durch den Hinweis auf die armen Grenzgebiete der Eifel und des Hochwaldes, die gleichfalls zum Trierer Bezirk gehören, ſo hat erſt recht der Vertrag von Verſailles alles nur Mögliche getan, und das ehemals blühende Geſamtgebiet, das verwaltungsmäßig in der Hauptſache in dem preußiſchen Regierungsbezirk Trier zu⸗ ſammengefaßt war, der Not und Sorge preis⸗ zugeben. Namentlich die Abtrennung des „Saargebietes“, die unter Zerreißung geſchicht⸗ licher, ſtammesmäßiger und wirtſchaftlicher Zu⸗ ſammenhänge eine ſcharfe Trennungslinie mitten durch deutſches Cand zog, hat neben tiefem ſeeliſchen Leid ſchlimmſte wirtſchaftliche Verelendung für die betroffene Bevölterung zur Folge gehabt. Vor Inkrafttreten des Verſailler Vertrages (10. Januar 1920) umfaßte der Regierungs⸗ bezirk Trier außer dem Stadtkreiſe Trier die Eifeltreiſe Prüm, Daun, Bitburg und Wittlich, die Hochwaldtreife Trier⸗Land und Berncaſtel, die Saarkreiſlſe Saarburg, Merzig, Saarlouis und Saarbrücken⸗Stadt und⸗Land ſowie die Bliesgaukreiſe St. Wen⸗ del und Ottweiler, von denen die ſechs letzten(Merzig und St. Wendel allerdings nur teilweiſe) zurzeit zuſammen mit den bayeri⸗ ſchen Bezirksämtern St. Ingbert und Hom⸗ burg das„Saagebiet“ des Verſailler Vertra⸗ ges bilden. Es handelt ſich um einen Bezirk, der in der Vorkriegszeit auf einer Fläche von rund 700 000 Hektar rund eine Million Einwohner umfaßte, in glücklicher Miſchung rein landwirtſchaft⸗ liche mit hochinduſtriellen Gebieten zu⸗ ſammenſchloß und im ganzen geſehen ſich in erfreulicher wirtſchaftlicher Entwicklung befand. Wenn auch die Eifelbevölterung des Bezirkts in ihrem Fortkommen durch die geologiſche und klimatiſch wenig günſtige Höhenlage ihres Badens gehemmt war, ſo bot doch demgegen⸗ über der von Jahr zu Jahr ſich ſteigernde Fremdenverkehr, herbeigelockt durch die landſchaftlichen Schönheiten der Eifel, einen gewiſſen Ausgleich. Trier ſelbſt war der blü⸗ hende wirtſchaftliche und kulturelle Mittelpunkt. Im waldreichen Hochwald mußte zwar die Bevölterung genau wie in der Eifel ſchwer um ihr Fortkommen ringen. Immerhin bot aber das nahe, induſtriereiche, dichtbeſiedelte Land an der Saar günſtige Abſatzmöglichkeiten. Auch fand ein großer Teil der männlichen Bevölke⸗ rung als Saargänger in den benachbarten Induſtriezentren lohnende Arbeit. Der ſüdliche ſaarländiſche Teil des Regie⸗ rungsbezirks bot das Bild einer in glän⸗ zender Entwicklung vorwärtsſchreitenden Induſtrie, die auf engſtem Raum faſt 600 000 Menſchen ernährte, und deren Bedeutung erſt dann klar in die Erſcheinung tritt, hwenn man bedenkt, daß ſie im Jahre 1913 an der geſamtdeutſchen Erzeugung mit 7 Prozent der Steinkohlenför⸗ derung und Roheiſengewinnung, 11 Prozent der Rohſtahlgewinnung, 20 Prozent der Träger⸗ erzeugung und 24 Prozent der Tafelglaserzeu⸗ gung beteiligt war. Schließlich darf bei der Beurteilung der Vor⸗ kriegslage des Regierungsbezirks nicht vergeſſen werden, daß das benachbarte Großherzogtum Luxemburg mit dem Deutſchen Reich durch eine Zollunion verbunden war, und ferner Elſaß⸗Lothringen zum Reich gehörte, wodurch ſich zahlreiche und fruchtbare wirtſchaft⸗ liche Wechſelbeziehungen ergaben. Wenn insbeſondere der ſaarländiſche Teil des Regierungsbezirks im 19. Jahrhundert eine überaus glückliche Entwicklung nehmen konnte, ſo iſt das zunächſt ſeinem tatkräftigen, ſchöpfe⸗ riſchen Unternehmertum und ſeiner arbeitſamen, heimattreuen Arbeiterſchaft der weitſichtigen und fortſchrittlichen preußiſchen Verwal⸗ tung zu danken, deren Fürſorge das Land an der Saar ſeit den Pariſer Friedensſchlüſſen von 1814 und 1815 anvertraut war. Eine beſondere Erwähnung verdient in die⸗ ſem Zuſammenhange die ſtaatliche preu ⸗ ßiſche Bergwerksverwaltung, der faſt die geſamten Gruben des Saarreviers ge⸗ hörten. Ihr großes Verdienſt beſteht darin, daß ſie in weiſem Maßhalten die Deiterentwicklung des ſaar⸗ ländiſchen Bergbaues dem natürlichen Wachstum der Bevölkerung an⸗ gepaßt und hierdurch die Vermi ſchung der bodenſtändiſchen Arbeiterſchaft mit ausländiſchen Elementen, wie ſie in anderen Induſtriegebieten Deutſchlands zu be · obachten iſt, verhindert hat. Eine groß⸗ zügige Wohnungsfürſorge, der ſich das private Unternehmertum an der Saar vielfach anſchloß, hat zudem bewirkt, daß der Bergmann an der Saar vor dem Abſinken in das Proletariat bewahrt blieb und als Hausbeſitzer und Landwirt im Nebenberuf ſich feſt mit der Scholle, der er entſtammte, verbunden fühlte. So bildete der Regierungsbezirk Trier durch die glückliche Zuſammenfaſſung von Induſtrie und Landwirtſchaft eine harmoniſche Einheit, die um ſo geſchloſſener war, als die geſamte Bevölkerung ſowohlr des landwirtſchaftlichen wie induſtriellen Teiles ſich auch ſtammes⸗ mäßig durch ihre gemeinſame Zugehörigkeit zum Stamme der Moſel⸗ und Rheinfranken eng verbunden fühlte. Die glückliche Entwicklung, in der ſich der Regierungsbezirk Trier in der Vorkriegszeit be⸗ fand, hat durch den Verſailler Vertrag eine entſcheidende Wandlung erfahren: Die Kreiſe Eupen⸗Malmedy, die mit dem nördlichen Teile des Bezirks in enger wirtſchaftlicher Ver⸗ flochtenheit gelebt hatten, fielen an Belgien; das benachbarte Großherzogtum Luxemburg mäßigen Abtrennung des ſchied aus der Zollunion mit Deutſchland aus; ElſaßLothringen mußte an Frankreich abgetreten werden, und die ſaarländiſchen Kreiſe des Regierungsbezirks wurden zaſammen mit den pfälziſchen Bezirksämtern Homburg und St. Ingbert auf anderthalb Jahrzehnte einer land⸗ und volksfremden, nur dem Völkerbunde verantwortlichen Regierung unterſtellt. Erſt fünfzehn Jahre nach Inkrafttreten des Verfailler Vertrages, alſo nach dem 10. Januar 1935, ſoll das Saargebiet durch eine Voltsab⸗ ſtimmung ſich die Rücktehr ins deutſche Vater⸗ haus erkämpfen können. Der verwaltungs⸗ Saargebietes folgte bald die wirtſchaftliche durch An⸗ ichluß an das franzöſiſche Zollgebiet und Einführung der franzöſiſchen Währung. Die Folgen dieſer, jeglichem„Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker“ hohnſprechenden Re⸗ gelung für den Reſt des Regierungsbezirks Trier waren verheerend. Nicht weniger als Deutſche Heimat Saarbrücken— Partie an der Saar Die erſte Schulungstagung im Winterpro⸗ gramm des Rationalſozialiſtiſchen Bundes deut⸗ ſcher Technik(NSBDoTy), Kreis Mannheim, ver⸗ ſammelte ſeine Mitglieder im benachbarten La⸗ denburg. Kreisamtsleiter Pg. Dipl.⸗Ing. Fehr⸗ mann, Mannheim, begrüßte die Teilnehmer der Tagung und übergab dem Bürgermeiſter von Ladenburg, Herrn Dipl.⸗Ing. Pohly, das Wort zu einem lehrreichen Vortrag über„Das alte und neue Ladenburg“. Der Redner ver⸗ ſtand es, unter Hinweis auf die in Ladenburg gemachten Funde ein Bild des Werdeganges der Siedlung ſeit der Gründung durch die Kelten und den Wert der Siedlung für die nachfolgenden Römer, Romanen, Alemannen und Franken zu geben. Ladenburg, deſſen frü⸗ here Bedeutung durch die mächtig aufſtrebenden tachbarſtädte verloren ging, ſieht heute neue Aufgaben vor ſich. Seine günſtige Lage zu den nachbarlichen Großſtädten wird es zu einem bevorzugten Siedlungsgebiet werden laſſen, um ſo mehr als ſchönes Baugelände in aufge⸗ ſchloſſenem Gebiet zu niedrigen Preiſen(4 bis 6 RM. je Quadratmeter) zu haben iſt. Seit 1919 wurden bereits für 2 Millionen RM Neubauten in Ladenburg erſtellt. 1,2 Millionen dieſes Be⸗ trages entfallen auf private Bauausführungen, eine halbe Million auf Baugenoſſenſchaften und der Reſt auf Siedlungen. Aus den intereſſan⸗ ten Ausführungen ging hervor, daß in nächſter Zeit die Erſtellung einer neuen Siedlung von zehn Doppelhäuſern zur Durchführung gelan⸗ gen ſoll. Pg. Fehrmann dankte dem Redner in herzlichen Worten und nicht ohne auch ſeine beſondere Freude über die Tatſache zum Aus⸗ druck zu bringen, daß hier wieder einmal ein W der Technik als Bürgermeiſter wirken ann. „Kampf der Materialvergeudung!“ hatte der weite Redner der Tagung, Pg. Thoms, Hei⸗ delberg, ſeinen Ausführungen als Thema vorangeſtellt. In ſtreng ſachlichen und klaren Worten an Hand reichen Zahlenmaterials rech⸗ nete der Vortragende mit jener bekannten in⸗ ternationalen Clique ab, die glaubt, aus Ir Tatſache heraus, daß Deutſchland ein rohſtoff⸗ armes Land iſt, der Entwicklung des Dritten Reiches hemmend entgegentreten zu können. Eine große Anzahl richtungweiſender Beiſpiele zeigten, wo der deutſche Techniker und Chemiker in erſter Linie ſein Können einzuſetzen hat, um der Forderung des Führers Rechnung zu tragen, Deutſchland unabhängig zu machen von Bew Schulungsabend der nS5DT ——————— Te,, ———— dieſem ihm übelwollenden Ausland. Der letzte Vortragende der Tagung, Pg. Thiele, behandelte die Aufgaben des NS⸗ BdDo und interne Angelegenheiten. Pg. Fehrmann ſchloß die Tagung mit Wor⸗ ten des Dankes an die Vortragenden und an die Teilnehmer der Tagung, nachdem auch er im Anſchluß an die Ausführungen des Pg. Thiele über innere Angelegenheiten des NS⸗ BDe ſich ausgeſprochen hatte. Nach gemeinſam eingenommenem Mittag⸗ eſſen fand die Tagung ihren Abſchluß mit einer Beſichtigung der Altertümerſammlung Laden⸗ burgs. Aus der NS-Frauenſchaft Einen recht genußreichen Abend bereitete die Ortsgruppe Deutſches Eck der NS⸗Frauenſchaft den Müttern des Mütterheimes in der Röch⸗ lingburg. Die rührige Ortsgruppenleiterin, Frau Hinze, hatte ein Programm zuſammen⸗ geſtellt, das auch in aller Oeffentlichkeit Ehre einlegen würde. Neben der Kapelle Kronauer, welche ernſte und heitere Muſik ſpielte, beſtrit⸗ ten einige Frauen der Ortsgruppe Deutſches Eck den Reſt des Programms. Es wurden ſehr hübſche Volks⸗ und Wiegenlieder vorgetragen, ſowie Gedichte in Mundart. Die ſtrahlenden „Augen der Mütter, ſowie der nicht endenwol⸗ lende Beifall zeugten für die gute Aufnahme der Darbietungen. Die Hitlerjugend Sandhofen beſitzt ein Heim, das früher der KPꝰ als Bootshaus diente. Die „Stunde der jungen Nation“ hörten wir in dem großen, nicht heizbaren Raum, durch den der Wind pfeift. Wer will unter ſolchen Umſtänden die Verantwortung für das koſtbarſte Gut un⸗ ſerer Kameraden, für ihre Geſundheit überneh⸗ men. Unſer Ruf nach einem geeigneten Raum war nicht vergebens. Ein Gönner der HJ hat Verſtändnis für uns gezeigt. Mit ſeiner Er⸗ laubnis darf die Gefolgſchaft jeden Mittwoch⸗ abend einen Raum in der Kantine für den Empfang der Rundfunkſendungen benützen. Hier wird es gemütlich und angenehm warm ſein und ein jeder Kamerad wird jetzt erſt den rechten Nutzen von der Uebertragung haben. Durch dieſe fozialiſtiſche Tat wurde der Hitler⸗ Jugend einen großen Dienſt erwieſen. Gerade die„Stunde der jungen Nation“ bereichert das Wiſſen und Verſtändnis eines jeden Kamera⸗ den. Die Hitler⸗Jugend Sandhofen dankt darum für die Freundlichkeit und das Wohlwollen. ſieben Eiſenbahnlinien und 14 Hauptlandſtraßen durchſchneidet die neue Grenze und erſchwert damit in erheblichem Maße den Verkehr mit den weſtlichen Nachbargebieten. Die neue candes⸗ und ʒollgrenze befindet ſich zehn filometer von Leier dem wirtſchaftlichen Mittelpunkt des Geſamt⸗ gebietes entfernt. Es bedarf keiner großen Phan⸗ faſie, um ſich auszumalen, in Weiſe ſich dieſe Schrumpfung des Wirtſchaftsgebietes füt —+ wirtſchaftlichen Lebens auswirken mußte. Der Landwirtſchaft des Regierungs⸗ bezirks, die in der kaufkräftigen, induſtriellen Bevölterung an der Saar ihren Hauptabneh⸗ mer hatte, wurden durch die neugezogene Grenzlinie ihre Abſatzmöglichteiten faſt völ⸗ lig vernichtet. Der geſamte Handel und dieInduſtrie ſtanden in engſten wirtſchaftlichen Wechſelbezie⸗ hungen ſowohl zu den weſtlichen Nachbargebie⸗ ten wie auch zum Saargebiet. Vor allem war die Eiſeninduſtrie nicht nur für den Bezug ihrer Werk⸗ und Betriebsſtoffe einſchließlich der Kohlen ausſchließlich auf Lothringen und Luxemburg bzw. 5as Saargebiet eingeſtellt, ſon · dern lieferte dorthin auch den größten Teil ihrer Erzeugniſſe. Handel und Induſtrie mußten ſich infolge⸗ deſſen wegen der Grenzveränderungen des Verſailler Friedensdiktates vollkomrien auf den innerdeutſchen Markt einſtellen und hier genau wie die Landwirtſchaft in einem vielfach von vornherein ausſichtsloſen Wettbewerb mit der unter weſentlich günſtigeren Bedingungen arbei⸗ tenden und über alte Geſchäftsbeziehungen ver⸗ fügenden Konkurrenz treten. Aber auch für die im Saargebiet zu⸗ ſammengeſchloſſenen Teile des Regierungs⸗ bezirks brachte die Abtrennung vom übrigen Deutſchland ſchwere Zeiten. Die Einverleibung in das franzöſiſche Zollgebiet ſtellte die ſaar⸗ ländiſche Induſtrie vor die Notwendigleit, ſich unter großen Schwierigkeiten neue Abſatz⸗ märkte zu ſuchen. Die allgemeine Einfüh⸗ rung der franzöſiſchen Währung im Jachre 1923 bewirkte, daß die ſaarländiſche Wirtſchaft— kaum erholt von den Folgen der Markentwer⸗ tung— mit dem Verfall des Franken eine z weite Inflation über ſich ergehen laſſen mußte. 4 Die Steuerlaſten wuchſen infolge der überaus koſtſpieligen berwaltung und der unzureichenden Beſteuerung des kapi⸗ talkräftigſten Unternehmers des Saargebietes — der franzöſiſchen Grubenverwaltung— ins Unerträgliche. Schwerer aber noch als dieſe wirtſchaftlichen Schwierigkeiten wurden und werden von dem treudeutſchen Volt an der Saar die ſeeliſchen Bedrückungen empfunden, die ihm aus dem Re⸗ giment einer land⸗ und volksfremden Regie⸗ rung und aus dem Treiben gewiſſer vater⸗ landsloſer Kreiſe erwachſen, die ſich leider nut zu oft der offenen oder geheimen Förderung offizieller Stellen erfreuen. All dies Beginnen iſt jedoch, das lann ſchon heute feſtgeſtellt werden, erfolglos geblieben. Wie in den vergangenen Jahrhunderten, ſo ſteht auch heute das Volk an der Saar treu zum Reich. Und wie das Saarvolt treu zum Reich ſteht, ſo ſteht auch das Deutſche Reich in Treue zum Volk an der Saar. Das gilt insbeſondere auch für die Be⸗ kämpfung ſeiner wirtſchaftlichen Nöte, namentlich für die Ausgleichung der Schwierigkeiten, die ſich etwa bei der wirt⸗ ſchaftlichen Rückgliederung aus der Tatſache er⸗ geben ſollten, daß unter dem Zwange der Ver⸗ hältniſſe, wie bereits angedeutet, die Saar⸗ wirtſchaft in einem gewiſſen Umfang eine Orientierung nach Weſten hat vollziehen müſſen. Wenngleich ſich hier— nicht zuletzt als Folge der Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men der Reichsregierung— bereits eine erfreuliche Aenderung angebahnt hat, ſo darf darüber hinaus die Saarbevölterung über⸗ zeugt ſein, daß alles geſchehen wird, um die wirtſchaftliche Rückgliederung ſo rei⸗ bungslos wie nur möglich zu geſtalten. Hierbei wird es ſich nicht nur darum handeln, die Saarkohle ſowie der eiſenſchaffenden und der eiſenverarbeitenden Induſtrie die alten deutſchen Märkte wieder zu erſchließen und für eine gedeihliche Entwicklung der übri⸗ gen Wirtſchaftszweige, namentlich auch der Landwirtſchaft, Sorge zu tragen, ſondern darüber hinaus durch Ingangſetzung eines großzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramms die Eingliederung der erwerbsloſen Volks⸗ genoſſen an der Saar in den Arbeitsprozeſ ſicherzuſtellen. Im übrigen iſt ſowohl für die Deutſchen im Reich wie für die Deutſchen an der Saar die Rückgliederung keine Frage wirtſchaft⸗ licher Berechnungz ſie iſt vielmehr eine Angelegenheit völkiſcher Ehre und ge⸗ meinſamen Blutes. Die Deutſchen an der Saar wollen ⸗iiß⸗„ οιι Vaterland Deulich“ gemeinſamen Vol“ ums n. 18 werden ſie 1935 einheflig ihre Stimme für das neue Deutſchland, für d⸗ Adolf Hitlers. die Jerſtörung einer wirtſchaſtlichen und Das britiſche handel eine füht wird durch die die Ahwertung d der britiſchen W Grunde den Gecg ſes; eine Tatſach fommen iſt: die punkt genühert. Möglichteiten lac tur beruhte eim 32 ltung des Er auf der Intenſi den Empire⸗Lün mens. Wozu dan Staatsaufträge f. Nach Ausſchoͤp möglichkeiten lieg Board of Trade mindeſtens keine Regierungsſtellen Ausdruck gegeber mehr neue Wege wobei man in m Währungs⸗Entw⸗ An ſich ſind d geedeihliche Weite ſchlecht: in Kan „Mißernte in de und einfache Löͤ die unſängſt get! geſicherte Fortſe Ppolitix der bürge läßt der Rückgar Beſſerung ſchließ der Loslöſung vi in einer Aufſchm ausgeſprochenen Dieſes freundt unweſentliche Tr langloſen Boyko gehen als von d und Südafrika ii eigene Pfade we pan, dem gefäh Ueberſee⸗Märkten kommen die dun lage, ſowohl wi unſichere, ja bedi dem die ten—— und m Geſtlilti die ungewiſſe p Mitteleuropa, Frankreich und pans in den Pe Der Produ ealiſche Induſtr 1934 ſeinen höch Arbeitsloſi 16,8 Prozent deir zweiten Hälfte 1 letzten Wochen b der Eiſenint erſten acht Mon des Vorjahres e ſeit dem Frühje lebung haber und Schiffahrt im weſentlichen ſtellt ſich die Lo wegen der verſt märkten und we in Deutſchland. Ausfall deutſcher 1 induſtrie gef bhaute Ordnung Urbeitsloſigkeit Anordi Anord An alle St Propaganda⸗M ber Kreispropag 1 Rordiſcher A 20.30 Der Beſuch vei gruppen den wie zu machen. An ſümtl. Kaſf Sreitag, 14 mum der Kreisl 3 4 warte des Kreiſe ſcheinen iſt Pflie Feudenheim. Eprechabend für Hauptſtraße. Friedrichspark. Uhr, Zellenaben p4, 11. uUum v zer NSDach u gebeten. Feudenheim. beginnt der G. Pflicht. chul beimabend fällt Rheintor. Do bHeimabend im Handar e Jungbann 1/1 .30 Uhr, Stat gend“. ptlandſtraßen ind erſchwert Verkehr mit llorenze von Trier des Geſami⸗ er 653 er Weiſe ſi sgebietes füt 1s auswirke nfaſt vöͤt · Induſtrie Wechſelbezie · Nachbargebie⸗ zr allem war den Bezug ſchließlich der zringen und ingeſtellt, ſon · ten Teil ihrer ſich infolge⸗ erungen des mrien auf den d hier genau vielfach von verb mit der gungen arbei⸗ iehungen ver⸗ gebiet zu⸗ Regierungs⸗ vom übrigen Linverleibung Üte die ſaar⸗ endigleit, ſich ue Abſatz⸗ ieine Einfüh ⸗ n Jahre 1923 Wirtſchaft— Markentwer⸗ neine n nfolge der Waltung ing des lapi⸗ Saargebietes iltung— ins zirtſchaftlichen den von dem die ſeeliſchen aus dem mden Regie⸗ wiſſer vater⸗ ich leider nur 'n Förderung 2s lann ſchon os geblieben. derten, ſo ſteht rtreu zum eu zum Reich he Reich in za ar. für die Be⸗ chaftlichen gleichung der zei der wirt⸗ r Tatſache er⸗ inge der Ver⸗ t, die Saar⸗ Umfang eine ziehen müſſen. etzt als Folge s maßnah⸗ g— bereits hahnt hat, ſo ölkerung über⸗ rd, um ing ſo rei⸗ geſtalten. rum handeln, affenden und te wieder ung der übri⸗ ich auch der ſondern etzung eines programms loſen Volks⸗ rbeitsprozeß Deutſchen im der Saar die wirtſchaft⸗ vielmehr eine re und ge⸗ Deutchen an 7 15 me-— arhen — 4 —— Mlderung der handelspolitiſchen und „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober 1931 Wirtscaf ts-Numds Deutſchland—-England Das britiſche Weltreich nimmt im deutſchen Außen⸗ handel eine führende Stellung ein. Die Entwicklung der britiſchen Wirtſchaft bildet daher ſchon aus dieſem Grunde den Gegenſtand beſonderen deutſchen Intereſ⸗ ſeß; eine Tatſache, die im Augenblick voch unterſtrichen wird durch die deutſch⸗engliſchen Beſprechungen in Berlin, deren Ziel die Ausräumung oder wenigſtens finanziellen 7* im Warenaustauſch der beiden Länder darſtellt. Die großbritiſche Wirtſchaft war ſeit Mitte des ver⸗ gangenen Jahres durch eine gleichmüßige Erholung auf allen Gebieten hekennzeichnet, die weithin Bewun⸗ derung erregte, neuerdings aber zum Stillſtand hge⸗ kommen iſt: die Konjunktur hat ſich ihrem Sättigungs⸗ punkt genühert. Aber die Grenzen der hier gegebenen Möglichteiten lagen von vornherein feſt: die Koniunk⸗ fur beruhte einmal auf der Verdrüngung der Aus ——— innerhalb des Empires und der Aus⸗ die A ng des Exportes— beides hervorgerufen durch bwertung der engliſchen Währung; ves weiteren auf der Intenſivierung der Handelsbeziehungen mit den Empire⸗vündern auf Grund des Ottawa-Ubtom⸗ mens. Wozu dann noch die ſehr ſtarte Anregung durch Staatsaufträge für Rüſtungs⸗ und andere Zwecke kam. Nach Ausſchöpfung der ſo gebotenen Ausdehnungs⸗ möglichkeiten liegen indes, wie auch der Prüſident des Board of Trade meint, zu einer weiteren Expanſton mindeſtens keine inneren Gründe vor. Maßgebende Regierungsſtellen haben daher bereits der Meinung Ausdruck gegeben, daß die engliſche Wirtſchaft nun⸗ mehr neue Wege der Ausfuhr⸗Expanſton ſuchen müſſe, 4 wobei man in manchen Kreiſen ſogar an eine weitere Währungs⸗Entwertung denkt. An ſich ſind die wirtſchaftlichen Ausſichten für eine Ledeibhliche Weiterarbeit innerbalb des Empires nicht ſchlecht; in Kanada hat die Weizenfrage dank der Mißernte in den Vereinigten Staaten eine ſchnelle und einfache Löſung gefunden; in Auſtralien haben die unfüngſt getätigten Wahlen eine Beſtätigung und geſicherte Fortſetzung der energiſchen Wirtſchafts⸗ politir der bürgerlichen Parteien ergeben; für Indien läßt der Rückgang der Goldausſuhr auf eine gewiſſe Beſſerung ſchließen und Südafrika befindet ſich ſeit der Loslöſung vom Goldſtandard, im Dezember 1932, in einer Aufſchwungsperlode, die das Land zu einer ausgeſprochenen Proſperity⸗Inſel macht. Dieſes freundliche Bild erhült irdes einige nicht unweſentliche Trübungen, die weniger von dem be⸗ dem die langkoſen Boykott britiſcher Waren auf Ceylon aus⸗ gehen als von der Tatſache, daß Indien, Auſtralien und Südafrika in ihrer Wirtſchaftspolitik immer mehr eigene Pfade wandeln, ja ſich ausgerechnet mit Ja⸗ pan, dem gefährlichſten Gegner Englands auf den heberſee⸗Märkten, zu verſtändigen beginnen. Dazu kommen die dunklen Schatten der allgemeinen Welt⸗ lage, ſowohl wirtſchaftlicher wie politiſcher Art: die unſichere, ja bedrohliche Entwicklung ⸗ in den Vereinig⸗ ten Staaten und das ungelöſte Schuldenproblem. von ndie in zdes engliſchen Budgets abdängt/ die ungewiſſe politiſche und wirtſchaftliche Lage in Mitteleuropa, die Konjunktur⸗Verſchlechterung in Frantreich und das immer ſtärkere Vordringen Ja⸗ pans in den Pazifil⸗Ländern und in Afrika.“ „Der Produktions⸗Inder für die geſamte 1 engliſche Induſtrie hat mit 109 im erſten Vierteljahr 1934 ſeinen höchſten Stand ſeit 1930 exreicht.— Die Krbeitstoflakekt belief ſich im Juli 1934 auf 68 Prozent der Verſicherten, was dem Stande der 4 zweiten Hälfte 1930 entſpricht. Schwankungen in den ietzten Wochen beruhen auf Saiſon⸗Einflü'ſen.— In der Eiſeninduſtrie weiſt der Durchſchnitt der erſten acht Monate 1934 gegenüber dem Durchſchnitt und Schiffahrt gleichen Anteil.— 4 An alle Stadt⸗ und Landsortsgruppen! des Vorjahres eine ſtark erhöhte Produktion auf, die eit dem Frühjahr allerdings abnimmt. An dieſer lebung haben Bauwirtſchaft, Rüſtungsinduſtrie Weniger günſtig ſtellt ſich die Lage der Textil⸗Induſtrie(die im weſentlichen auf die Ausfuhr angewieſen iſt) wegen der verſtärkten Konkurrenz auf allen Welt⸗ märkten und wegen der Schwierigkeiten des Abſatzes in Deutſchland.— Zu größeren Rückſchlägen hat der Ausfall deutſcher Rohmaterial⸗Küufe in der Woll⸗ induſtrie geführt, wo die ganze mühſam aufge⸗ daute Ordnung wieder in Verwirrung geriet und die Krbeitsloſigteit ſtieg. Auch die Kohle⸗Foͤrde⸗ Anordnungen der NSDA Anordnungen der Kreisleitung Propaganda⸗Material iſt eingetrofſen und fofort bei bper Kreispropagandaleitung abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. Kordiſcher Abend am Donnerstag, 18. Okt, 20.30 Uhr, in der„Harmonie“ Der VBeſuch der Nordiſchen Abende iſt von den Orts. 3 raum der Kreisleitung, I. 4, 15, 3 4 wichtigſten politiſchen Leitern zur Pflicht gruppen den Die Kreispropagandaleitung. zu machen. An ſämtl. Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim! Freitag, 19. Ott., 20 Uhr, findet im Schlageter⸗ für ſümtliche Kaſſen⸗ warte des Kreiſes Mannheim eine Sitzung ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. PO Feudenheim. Freitag, 19. Okt., um 20.30 Uhr, eprechabend für die Zellen vl und VII im„Adler“, Hauptſtraße. Friedrichspark. Donnerstag, 18. Okt., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle I in der„Bauhütte“, p4, 11. um vollzähliges Erſcheinen der Mitglieder der NSDaAp und deren Unterorganiſationen wird gebeten. 3 NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Donnerstag, 18. Okt., 19.30 Uhr, beginnt der Gvmnaſtikkurs in der Turnhalle der 4 20 Pfg. ſind mitzubringen. Der eimabend fällt dieſe Woche aus. Rheintor. Donnerstag, 18. Okt., um 20 Uhr, peimabend im„Wartburg⸗Hoſpiz“. Erſcheinen iſt Pflicht. Handarbeiten mitbringen. Deutſches Jungvollk Jungbann 1/171. Donnerstag, 18. Okt., um .30 Uhr, Stammführerſitzung im„Haus der Ju⸗ end“. 1 im ichlen rung leidet unter den Schwierigkeiten in Deutſch⸗ land und Frankreich; doch wurden im Ju⸗ noch über 100 000 Tonnen mehr gefördert als im Vorjahr.— Der Elektrizitäts⸗Verbrauch iſt in gleich⸗ mäßigem Anſtieg und der Baumarkt verzeichnet den höchſten Vierteljahrsſtand ſeit 1925.— Der Au ßenhandel im erſten Halbjahr ſteht gegen⸗ über der gleichen Zeit des Vorfahres im Zeichen ge⸗ ringfügig zunehmender Ausfuhr und ſtart anwachſen⸗ der Einfuhr, was jedoch aus verſchiedenen Gründen als unbedenklich angeſehen werden darf. Die Ausfuhr aus dem Empire deckte 1933 17 Prozent des deutſchen Einfuhrbedarfs, während 12 Prozent der deutſchen Ausfuhr nach Em⸗ pire⸗Ländern gingen. In dieſen Zahlen kommt in⸗ des die Marktbedeutung des Empires für Deutſch⸗ land nur unvollkommen zum Ausdruck; denn bei vie⸗ len deutſchen Induſtrien iſt der Anteil des Abſatzes in britiſchen Lündern ſehr hoch und für die Lage der betreffenden Induſtrie entſcheidend, und ebenſo ſtammt ein großer Prozentſatz der wichtigſten deut⸗ ſchen Einfuhrwaren(Textil⸗Rohſtoffe, Nicht⸗Eiſen⸗ metalle, Getreide) aus britiſchen Ländern. England ſelbſt nimmt zwei Drittel der deutſchen Ausfuhr ins Empire auf; ein Drittel der aus dem Empire eingeführten Waren kommt von dort. Es folgen in der Bedeutung für die deutſche Ausfuhr: Indien, Südafrika, Kanada und Auſtralien. Auch bei der deutſchen Einfuhr aus dem Empire ſteht In⸗ dien mit 17 Prozent an zweiter Stelle; ihm folgen Auſtralien mit etwa 12 Prozent, Kanada mit 9 Pro⸗ Die britiſche Wirtſchafkslage und die hebnſh brf Wirtſchaftsbeziehungen— Keine ungünſtigen lusſichte zent, Südafrita mit 7 Prozent und Weſtafrita mit 6 Prozent. Im erſten Vierteljahr 1934 zeigt die deutſche Ausfuhr nach den verſchiedenen britiſchen Län⸗ dern ein erhebliches Anwachſen, insbeſondere von Fertigwaren. Die Ausfuhr nach Südafrita ſtieg men⸗ genmäſi um 120 Prozent, nach England um 46 Pro⸗ zent, v Britiſch⸗Indien um 44 Prozent und nach Auſtrai um 30 Prozent. Die Exportſteigerung er⸗ ſaßt aber nur einige wenige Warengruppen, wie Werkzeugmaſchinen, Stab⸗ und Formeiſen, Bleche, Draht und Kupferwaren. Auch die deutſche Ein⸗ fuhr aus dem Empire war im erſten Vierteljahr 1934 um faſt ein Drittel höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres, was mit dem vergroößerten Roh⸗ ſtoff⸗Bedarf Deutſchlands, insbeſondere an Textil⸗ Rohſtoffen, zuſammenhängt. Die Natur der deutſch⸗britiſchen Austauſchbeziehun · gen bringt es mit ſich, daß die deutſche Handels⸗ bilanz gegenüber England aktiv, gegenüber ven übri⸗ gen britiſchen Ländern als Rohſtoff⸗Lieſeranten paſ⸗ ſiv, und dem geſamten Empire gegenüber ebenfalls betrüchtlich paſſiv iſt. Deutſchland befindet ſich dem⸗ gemüß Großbritannien gegenüber in einer günſtige⸗ ren taktiſchen Lage als gegenüber England allein, und Engkand hat es vaher ſtets abgelehnt, bei den Ver⸗ handlungen das britiſche Weltreich als Einheit auf⸗ zufaffen und hat dieſen Stanvpunkt vorläufig auch erfolgreich durchgeſetzt. Auf die Dauer wird es damit allerdings kaum Glück haben, wie ja, aus großer ge⸗ ſchichtlicher Perſpektive betrachtet, die Entwicklung überhaupt für England ungünſtig iſt. Dr. O M. Süddeutſcher Holzmarkt Am ſüddeutſchen Holzmarkt iſt die Lage etwas ruhi⸗ ger geworden, darf jedoch im ganzen betrachtet, als befriedigend angeſprochen werden. Die Nachfrage hielt weiterhin an und das Herbſtgeſchüft hat an manchen Plätzen ſchon eingeſetzt. Die günſtige Entwicklung an Baumarkt, die bis ins Spätjahr hinein anhält, ver ⸗ ſchaffte dem Bauholzmarkt lebhafte Umſatztätigkeit. Für einzelne größere Bauvorhaben, die ausgeführt werden, wurden ſtändig betrüchtliche Aufträge an Bau⸗ holz ausgegeben; dadurch wurde den Großbetrieben fortdauernde Beſchäftigung geſichert; auch die Beſchäf⸗ ügung in den mittleren Sägewerksbetrieben konnte wei⸗ terhin befriedigen, während die Kleinbetriebe unter Rundholzmangel litten. Die Feſtigkeit am Bauholz⸗ markt hielt an. Sägewerke des Schwarzwaldes verlang⸗ ten für Tannen⸗ und Fichtenbauholz in normalen Ab ⸗ meſſungen 43—45 RM. waggonfrei Mannheim. Voll⸗ kantiges Material notierte um 2 RM. höher, für ſcharfkantiges Material wurden 5 RM. verlangt. Es in 3 baulantigem Ma⸗ kal zu 42 RM,. waggonfrei Karl rätsholz notierte zwifthem8 RM. bis 42 RM., ſcharf⸗ kantige Rahmen 48—50 RM. Das Lattengeſchäft blieb rege. Oberbaveriſche Firmen lieferten 1,%%“ gute Lat · ten zu 44—45,50 RM. ab Waggon der Aufladeſtation, Ausſchußlatten 36,50—40 RM., Stumpenlatten 36,50 bis 38,50 RM. Vom Schwarzwald wurden verlangt für 16„%“ gute Latten ungefähr 6 Rpf. Für Spa; lierlatten herrſchte ſtarke Nachfrage. Die Vorräte haben ſich im allgemeinen nicht ver⸗ größert. Rundholzmangel beſteht nicht. In den württ Staatsforſten wurden im September rund 20000 km. umgeſetzt gegen 31 000 fm. im Auguſt und 37 400 ſm. Juli. Die Preiſe haben ſich im weſentlichen von kleineren Aenderungen abgeſehen, gehalten. Mit Preis⸗ rückgängen iſt kaum zu rechnen. Für den Herbſt hofſ“ man noch auf ſtärkere Belebung. Am Hobelbrettermarkt beſtand weiterhin ſehr leb⸗ haftes Kaufintereſſe. Schwarzwälder Sägewerke boten 1“ ſtarke hobelfähige Fichtenbretter,—6 Meter lang —7“ breit, waggonfrei Mannheim zu 53—55 RM.à an, während Ware in Längen von nur 4,50 Meter etwas günſtiger zu beſchaffen war. Nachfrage beſtand anhaltend nach 21—22 Millimeter ſtarken unſortierten ſüddeutſchen Fichtenhobelbrettern mit Nut und Feder, —6 Meter lang,“—7“ breit; die Preiſe notierten etwa 1,61 bis 1,7 RM. frei Mannheim. Für 21—22 ſtarke Ausſchußbretter ſüddeutſcher Herkunft bezifferten Untergau 171 Mannheim. Kolonialamt. Mitt⸗ woch, 17. Okt., bis einſchl. Samstag, 20. Okt., ſind in der Reißvilla in E 7, 20, die Arbeiten der Kolonialen Arbeitsgemeinſchoft innerhalb des BdM ausgeſtellt. Geöffnet zwiſchen 15 und 18 Uhr. Untergau 171 Mannheim. Ich bitte für Sams⸗ tag, 20. Okt.(Sportfeſt), OQuariiere nach N 2, 4 zu melden. untergan 171 Mannheim. Freitag, 19. Okt., hat jede BdM⸗Gruppe die Mädel, die an der Körper⸗ ſchule nicht teilnehmen, um 20 Uhr in die Peſtalozzi⸗ ſchule zu ſchicken. Referat für Mävelfragen. Mädel meldet euch an folgenden Kurſen: Kochkurs Nühkurs und Säüng⸗ lüngspflegekurs. Anmeldungen Mannheim N 2, 4. BdMi Humboldt. Freitag, 19. Okt., 16.45 Uhr, haben ſümtliche Müdel(Jungmädel) Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Sport mitbringen. Deutſches Eck. Sämtliche Mädel treten am Don⸗ nerstag, 18. Ott., 16.45 Uhr, zum Turnen auf dem U⸗Schulplatz mit Turnfachen an. Daß Frievrichspark. Donnerstag, 18. Okt., 20 Uhr, in p 4, 8, Sitzung ſämtlicher YAß⸗Kaſſenwalter in⸗ nerhalb der Betriebe der Ortsgruppe Friedrichspark. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Achtung, Betriebszellenobleute! Auf Anordnung des Führers der Daß, Pa. Dr. R. Ley, ſetzt ſich die DAß reſtlos für die Sammlung des„Volksbund Deutſcher Kriegsgrüber e..“ ein. Liſten zur Durch⸗ führung der Sammlung ſind umgehend auf der DAß⸗ Kreisleitung, L 4, 15, abzuholen. Kein Betriebs⸗ zellenobmann darf fehlen. Duß, Kreis Mannheim. Deutſche Angeſtelltenſchaft Verufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Donners⸗ tag, 18. Okt., 20 Uhr, Deutſches Haus, C 1, 10—11 (Jugendſaal). Arbeitsgemeinſchaft„Bekleidung“. Für alle Zuſchneider von Mannheim. wachgruppe Groß⸗ und Einzelhandel. Donners⸗ ta g, 18. Ott., 20.15 Uhr, Ballhausſaal.„Die Auf⸗ Karlsruhe getätigt. Vor⸗ ſung ins Auge gefaßten Hoch⸗ und Dieſba ——————— ſich die Angebote frei Karlsruhe—Mannheim auf 1,38 bis 1,43 RM. Am Papierholzmarkt rechnet man mit einem recht — Herbſtgeſchäft. Die Preiſe wurden etwas eſter. Möbelhölzer fanden durchweg guten Abſatz. Der Ab⸗ ſatz von Furnieren und Sperrhölzern hat ſich bei feſter Preiſen gut gehalten. Von der Ueberwachungsſtelle für Holz, welche am 24. September ins Leben gerufen wurde, erwartet man günſtige Auswirkungen auf dem Holzmarkt. Sie wirv eine einheitliche Regelung der Holzeinfuhr trefſen und einen breiten Rahmen für Kompenſations⸗, Tauſch⸗ und Verrechnungsgeſchäfte auf der Grundlage der Be⸗ reitſtellung von Roh⸗ und Schnittholz ermöglichen. In den Staatsforſten iſt der Einſchlag von Bauholz im Gange; über die Geſtaltung des Starkholzmarktes ſchweben Verhandlungen. Eine Auffüllung der Lüger der Mühlen wird erſtrebt. Die zahlreich in Angriff ge⸗ nommenen und weiter im Intereſſe der Arbeitsbeſchaf⸗ gefaf hiefbaupläne laſſen für den Herbſt eine lebhafte Entwicklung des Holzmark⸗ tes erwarten. Frankfurte“ Abendbörse Die Abendbörſe hatte im Anſchluß an den Mittags⸗ verkehr ſehr lebhafte Umſätze am deutſchen Renten⸗ markt, wo insbeſondere Kommunal⸗Umſchuloung in großen Poſten umgeſetzt wurden und der Kurs leicht anzog. Altbeſitz lagen demgegenüber etwas ruhiger, waren aber ebenfalls mit 102⅛ bis 103 weiter feſt. Zinsvergütungsſcheine und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen lagen bei unveränderten Kurſen ruhig. Der Aktienmarkt lag vollkommen geſchäftslos. Auf Grund des neuen Einkommenſteuer⸗Geſetzes, das die Friſt zwiſchen Ankauf und Veräußerung von unverzins⸗ lichen Wertpapieren auf ein Jahr(bisher drei Mo⸗ nate) beſtimmt, herrſchte außerordentliche Zurückhal⸗ tung, auch die Aeußerungen des Hamburger Reichs⸗ ſtatthalters über die Dividendengarantien trugen da⸗ zu bei. Zunüchſt zeigten die Kurſe aber gegen den Berliner Schluß kaum eine Veränderung. Stimmung: Renten feſt, Aktien nachgebend. Auch im Verxlaufe blieb der Rentenmarkt feſt, wo⸗ bei Altbeſitz jetzt mehr hervortraten; auch Umſchul⸗ dungsanleihen zogen erneut ¼ Proz. an, desgleichen waren Zinsvergütungsſcheine/ Proz. hoͤher. Von gaben des Handels in der Volkswirtſchaft“. Redner: Arno Bieraſt, Berlin. Fachgruppe Städtiſche Angeſtellte. Donnerstag, 18. Okt., 20.15 Uhr, Aula Friedrichsſchule, U 2, 4: „Soziale Aufgaben der Kommunen“. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Einzelhandel⸗Großhandel. Donnerstag, 18. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhausſaal. Pg. Bieraſt, Berlin, über:„Die Aufgaben des Handels in der Volkswirtſchaft. Für Kameradinnen aus Waren⸗ und Kaufhaus wie aus dem Spezialgeſchäft. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Freitag, 19. Ott., 20 Uhr, Vortrag„Arbeitsweiſe und Anwendungsgebiet von Gleichrichtern“. Redner: Ingenieur Piana, Mannheim. Deutſches Haus, C 1, 10—11.— Fortfſetzung der Atbeits⸗ gemeinſchaft„Der Dieſelmotor“, Wir⸗ kungsweiſe, Aufbau und Einzelteile des Dieſelmotors (mit Lichtbildern. Redner: Obering. Farny, Mann⸗ heim. 20 Uhr, Ingenieurſchule. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim— Deutſche Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel und Handwerk Wir machen unſere Mitglieder, insbeſondere unſere Schulungswarte und Handelsreferenten auf die am Donnerstag, 18. Okt., 20 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“ ſtattfindende Verſammlung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft aufmerkſom. Es ſpricht Pg. Arno Bleraſt, Berlin, über:„Die Aufgaben des Handels in der Volkswirtſchaft“. Eintritt frei. NS⸗Kulturgemeinde Vom 16. bis 28. Oktober 1934 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtelle 1im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 50 Pfg. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, findet im„Ball⸗ haus“ eine größere, offene Singſtunde ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. NSBDT Fachgruppe Elektrotechnik. Donnerstag, den 5 Okt., 20.30 Uhr, Sprechabend:„Kupfer, Alumi⸗ nium!. Kaſſarenten waren Stadtanleihen geſucht und 1 Proz. feſter. Im Freiverkehr zogen Reichsmarlanleihen und Städtealtbeſitz bis zu 1 Proz. an. Pfandbriefe lagen dagegen recht ruhig. Der Aktienmartt verkehrte über⸗ wiegend etwas ſchwächer, die Rückgänge gegen den Berliner Schluß betrugen etwa/ bis/ Prozent, Mannesmann konnten ſich aber um ¼ Proz. erholen und auch Schiffahrtsaktien blieben gut behauptet. Von fremden Werten gaben 3½/proz. Schweiz. Bundesbahn um 1½ Proz. auf 176 Proz. nach. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Okt. Berlin 5942, London 722¼, Neuyork 146, Paris 973, Belgien 3446½, Schweiz 4814½, Italien 1263½,ͤ Madrid 2017½, Oslo 3635, Kopenhagen 3230, Stockholm 3727½, Hrag 617. Privatdiskontſatz /½16. Tügl. Geld ½. Eiy⸗Monats⸗ Geld 1. Metalle Londoner Metallbörſe London, 17. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(E p. To.) Tendenz; ſtetig; Standard p. Kaſſe do. 3 Monate 265/16—2636, do. Settl. Preis 26; Elec⸗ trolyt 28½¼—29½; beſt ſelected 28½—29/%; Elektro⸗ wirebars 29½. Zinn(& v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaffe 231—231¼½, do. 3 Monate 229½ bis 22938, do. Settl. Preis 231; Straits 231½¼.— Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10/16, do. inoffz. Preis 1056—10½j; aus⸗ länd. entf. Sicht. offz. Preis 10/½6, do. inoffz. Preis 1036—107/¼10; ausld. Settl. Preis 10¼½ Zink(E pv. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompr offz. Preis 12, do. inoffz. Preis 12—12½10; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12/186, do. inoffz. Preis 12/½10—12½; gewl. Settl. Preis 12: Antimon(& p. To.) chineſ. 36 bis 36½.— Amtl. Berliner Mitfelturs für das engl. Pfund 12,16. Getreide Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 17. Oktober Weizen: 76—77 Kilo, Feſtpreisgeb. W IX 200, W XII 204, W XVI 208.— Roggen: 72—73 Kilo, Feſtpreisgeb. R IXx 160, K XIII 164, K XV 168.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, Feſtpreisgeb. G IX Feſtpreisgeb. U XIn 160, H XIV 162.— Weizen⸗ mehl: Type w790(Spezial 0 aus Inlandsw.) Feſt⸗ preisgeb. W XIn 27.15 plus 50 Pfg., W XVI 27.15 plus 50 Pfg.— Roggenmehl: Type 997, Feſt⸗ preisgeb. Kk IX—, K XIII 23.60 plus 50 Pfg., KR XV 24.00 plus 50 Pfg. Weizennachmehl 16.25, Weizenfuttermehl 12.50, Weizenkleie W XIn 10.40, W XVI 10.60, Rogagenkleie R XIII.60, K XxV.84, Soyaſchrot 13.00, Palmkuchen 13.30, Erdnußkuchen 14.50, die drei letztgenannten ſind Fabritpreiſe ab ſüdd. Fabrit⸗Station mit Monopol⸗ zuſchlag. Treber 17.25. Stimmung ruhig. In Han⸗ delsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtat.. Weizen und Roggen: Großhandelspreis der Mühlen der gen. Preisgebiete. Futtergerſte und Hafer: Großhandels⸗ preis ab Station. Mühlenfeſtpreiſe ab Mühlenſtatio⸗ nen ſoweit ſie in den Bereich der Landeskauernſchaft Heſſen⸗Naſſau fallen. Getreide, Trockenſchnitzel und Oelkuchen ohne Sück. Mühlenfabrikate und Biertrebet⸗ mit Sack. Die Pretſe verſtehen ſich' für Getreide ſe Tonne, für die übrigen Waren je 100 Kilo Fracht⸗ verrechnung(Parität) Frankfurt a. M. für alsbaldige Lieferung. Die Mehlpreiſe verſtehen ſich bei Abnahme von mindeſtens 10 Tonnen frei Empfangsſtation ge⸗ mäß Anordnung 9 der W. V. Auf⸗ und Abſchläge ge⸗ mäß Anordnung 8 der.V. Für Müblenfabrikate 35 die Bedingungen des Reichsmühlenſchluß⸗ eins. Rotterdamer Getr⸗ide Rotterdam, 17. Okt.(Schluß.) Weizen: Rov. 3,32½, Jan. 3,50, März 3,62½, Mai 3,75. Mais: Nov. 69¾, Jan. 72¼, März 76, Mai 74½ Allgäuer Käſebörſe Rahmeinkauf bel 42,5 Fetteinheiten ohne Butter⸗ milchrückgabe 121(121), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Pro⸗ zent Fettgehalt Monatsware 26(26), Tendenz: gute Nachfrage. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehart(ausgeheizte Ware) erſte Sorte 71—73(71 bis 73), zweite Sorte 67—69(66—68). Tendenz: gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Grotzhandelseinkaufspreiſe Verpackung ab Lotal des Erzeugers für einen entner. Alle Mitglieder werden auf die Neuerung der gemeinſamen Pflichtverſammlungen aller Fachgruppen hingewieſen, die künftig regelmäßig an jedem erſten Donnerstag des Monats im Parkhotel ſtattfinden. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Donnerstag, 18. Okt., 16—18 Uhr, und Frei⸗ ta g, 19. Okt.,—11 und 16—18 Uhr, finden für Abt. 3 (Gruppen—3) des NSso, Kreis Mannheim, Licht⸗ bildervorträge über Raſſenkunde im Verſammlungs⸗ ſaal des Roſengartens ſtatt. Redner: Obermedizinal⸗ rat Dr. Packheiſer, Prof. Dr. Leininger und Prof. Dr. Frentzen. Erſcheinen Pflicht. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; fünn geeiinis rgi f Wuff aftsrund⸗ ſchau: Withelm Ratzel; für 1 euilleton und Beilagen: Willi Körbel; Kommunales und Bewegung; Herm. Wacker; für Unpolitiſches; Be.—* Kicherer; für Lokales: Erw. Meſſel; für Sport: Jul. En; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlenung: Haus Graf Rid Berlin SW]WG8. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uyr (außer Samstag und Augindz.— atenkreuzbanner⸗Vexlag G. m. b. H. Verlagelelier: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlag Fernſbrech⸗ Ar, Ar Werigg Anp. Schriſttetung ech⸗Nr. für Verlag un riftleitung · 985 86, 333 61/2.— Für den Aanmdeim verantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. rühausgahe 4 Mannheim„ 20) 006 rühausgabe& Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 22 01⁴ Abendausgabe 4a4a4a.. 214¹⁰ Ausgabe ß mit Anzeigen der 3 —◻ 910* annheim 13 548 gabe etingen 1 Ausgabe 5 Werndeim i 33 966.⸗A.- 19 485 ——— Geſamt⸗D.⸗A. September 1934 41 495 Druck: Schmalz& Laſchinger, Ahteilung Beitungsdruck Jahrgang 1— X Nr. 481 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 18. Oktober 1 IIII Wuaäehuihun 3 2 Ene ganz erstklassige Musikl- N Herrliche Bilder u. Szenen!“ so beurteilt die Presse neuen Spitzen-Ausstattungs-Großlilm den mit gröffter Begeisterung aufgenommenen eine Ftau, lie weib, was ie wil Anläßlich der Feier des Heiligen Fahres! Der große Papſt⸗Film Das ewige Rom ⸗Die vatikaniſche Stadt Ml heilige Vater ſprich zum erſtenmal an alle Welt Die Weihe des Heiligen 33• hres, die grandioſe Fronleichnams⸗Feier 1933, Papſt Pius Xl. verläßt zum erſtenmal wieder den Vatitan und alle großen Ereigniſſe des Heil. Jahres bis zur Heiligſprechung don Vosco's ſind im Tonfilm feſtgehalten Sonder⸗Veranſtaltung Donnerstag, 18, und Freitag, 19. Oktober in der Schauburgꝗg Beginn:.00,.00,.10,.15 Uhr Sie müssen unbedingt einmal pro- bieren! III i Micnenoße mit Mayon- naisezusatz, mariniert nach Haus- trauenart, sehr zart 1Liter-Dos e ea.-10 Fische „95. Ein billiges aber gutes Essen! Heute letzter raglf des erfolgreichen, musikalischen gen. e mit Käthe von Nagy Viktor de Kowa — Vorher: das gepfleęte Beiprogramm und die Ufa⸗Tonwoche- aktuell wie immer Nach der weltberühmten Operette von Oscar Adolf Wonlbrück Hauptdarsteller: Lil Dagover eine Freude, sie wieder zu sehen! seit„Maskerade“ erster Liebhaber-Datsteller Anton Edthofer- Maria Beling- Hub. v. rinek-Kurt Vespermann-Hans Junkermann Straus Meye kil Fücm, der auen fräuen exwas Zu zagen har uvor. nn Der Mensch fliegt- Traum u. Wirklichkeit- Im Oderbruch- der neue Kultut-Tonfilm- Neueste Fox-Tonwoche- Beg.:.00, 5. 00, 7. 10,.30 1N flĩeie wiederno ungTI- fl0 Minuten Auenteuer im Zusch Artas 4 N ehlhheeee Samstag 10.50 abends Ra itsel des Urwaldes Geißel des schwarzen Erdteils afemloser Gespanntheit verfolgt man den erregenden Ablauf des ungeheuerl. Afrika- Filmes, der je gedreht wurde. Künner Forschergeĩst gegen den fanatischen Aberglauben der Schwarzen! 20. Okt. und Samstag n or, Sonntag jeweils abends.30 Uhr Tonfilm-schlagerfest und Tanz Abende im Frie drichsparłk kinttittemit Tanz 50 Pfennig 9 Vorverkaufskasse der Völkischen Buchhandlung 3 2781 K Gipfelpunkte altgermanischer Kultur ie 1. Mord. Abend der MS-Kulturgemeinde Musik— Vortrag— Lichtbilder prof. Dr. Wolfgang Schultz. Universität München. Einzelkarten.— Mk., für 6 Vorträge.— Mk ſN 5I 125 Eln Mumunlober F ler Lroße chopin-Fum Wir müssen verlängern! Unwiderrufl. heute dus letztemal in beiden Theatern in jeder Vorstellung en a d persönlich anwesend Sybille Schmitz gibt Autogramme Anfang:.00,.30,.30,.15 Unr A57 Jugend zugelassen! photo- Urbeiten werden schnell und fachgemãß ausgeführt. Ko- pien auf Agfa- Hochglanzpap. 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Eine neue hochinteressante VNelt erschließt sich— ihr spielen sich Ereignisse und Erlebnisse ab, wie sie ꝓannender und auſpeitschender, aber auck glanzvoller nicht zu denłen sind. Vo„Die Insel“ zu ſinden ist? Das Universum sagt es Ihnen morgen neuie Donnerstag Qu 3,-3 Gut bürgerl. Mittag- u- Abend- tisch— Eigene Schlächterei 43756 K Adolf Mahle und Frau Es ladet freundl. ein Heute Donnerstag 8 Unr abends Laffee Hauptvost. F 3,3 Verlängerung Gemischte fleischlose Kost 7 ißt man billig und gut im 74 Telefon 32807 16886 beim N 3. 2 Arbeitsamt Der Vowerkauf von 12—2 Uhr und ab 4 Uhr an der UFA-K As5Sk im pfelzbeu hat bereits begonnen. Smtliche plötze sind numeriert. preise von—5 N Telepnonische Bestellungen unter Nr. 628 71. .50 Uhr Abend-Filmvorstellunę fällt an diesem Toge infolge des Bũhnengastspiels aus. GEBUHR Spielt die Hauptrolle in dem berũhmten Bühnen- sSchàuspiel in 5 Akten von Zdenko v. Kröfft ZwWyiScHEN ABEND UND MORGEN unter FHltv/ireung des gesomt. Berliner Bühnen-Ensembles mit Ernst Pittschsu, Hildegerfdeimhoff, Woltet pittscheu, Jos. Dischner, Dotris Krüger. lnszenlerung: Karl Heinz Lehlechtlest mllohenstaufen Klubertanz Ua-PBATASTF 1 PBEFALZBAU LUDV/TIMGSNAFEN A. RMEIN finmmumlinmmnnmmmuummmmrmmiäirinnnmemtnimminrirnnrrmnlimmmnurimmunrrunnrrmnlisimnurremiirimniivimmiärimniirimnimnimmniriimnmt ELNMMENDE ScMWERT Der neue Wunderfilm aus dem Sudseepa- rodies, der die selt- söͤme Schönheit der lmel Bali und da: oͤnmutige Spiel ihrer Einw /ohner zeigt, in einer sensationellen Hacht-Loxstellun + am kommenden Samstãg zbds. 10.45 Diesen zauberhèften Film nicht geehen ⁊u hoben, hiebe ein gro- beñ Ereign.verdumen Eintrittspreise ab.80 Alle Plätze numeriert DNIWInSU Jugendverbotl ————— CAPIT0O1 Heute letzter Tag! MWille zhmitz, Mana waag Liebeneiner, Leo Slerak in dem herrlichen Film: „Huslk im Zlut“ National-Theater Mannhelm Werbewoche— 5. Abend Donnerstag, den 18. Oktober 1934 Vorstellung Nr. 27 Miete D Nr. 2 Uraufführung: Fregor und ſteinrieſi Schauspiel von E. G. Kolbenheyer Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Neues Theater Mannheim Donnerstag, den 18. Oktober 1934 Vorstellung Nr. 1 Gastsplel Heinz Rühmann m. Ensemble Oer Musotergatte Schwank in 3 Akten von Avery Hopwood Für die deutsche Bühne bearbeitet von B. Pogson Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr 1 LA kin weiter lag und Sc ——— juzüglich.50 2 nehmen die Tri böhere Gewalt) 4. Jahrg ———————————— (Drahtb Eine gewiſſ letzten Tagen gegen die deut liſtiſchen Part gen zu den unterhalten ſ. blatt ſtellt ne hauptung auf berg habe di Das Außen hierzu folgend Weder berg noch! Natſoz. 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