——— —————◻ 7 Gunststrahe) ststätte ert guten Kuche * .— efere auch dieſ. Ig tehrere tauſend L chte, rein gelbfleif 152.50 R loleln w. ſrei gelt. 4. Jahrgang— Nr. 483 i Ladenhurg- Teleton Z8 (2852 K) immer zimmer —— öhel: nobel: Ke, Bilfetts. Klubtische, 5, Bettchaise- lbetten. Woll⸗ pokmatratzen tzen. ad Kissen Kaiſerslautern, 18. Oktt. Dar Saar⸗ usfünrung bevollmächtigte des Reichskanzlers, Gaulei⸗ àn preisen ter Bürckel, richtete am Donnerstagabend in der„Fruchthalle“ zu Kaiſerslautern an die 1 Vertreter der ſaardeutſchen Preſſe eine An⸗ f fI ſprache, wobei er eingangs unterſtrich, daß wir dsturm an einer gerechten und endgültigen Löiung der F 2, 45 Saarfrage intereſſiert ſind. Gleichzeitig wies er auf die Widerſprüche zwiſchen der franzöſiſchen Saardenkſchrift und den Grundſätzen des fran⸗ „zöſiſchen Miniſterpräſidenten hin und fuhr fort: Doumergue will keine Einmiſchung, die Denk⸗ ſchrift aber verſucht, durch Einmiſchung in in⸗ nerdeutſche Angelegenheiten die Saarabſtim⸗ mung zu beeinfluſſen. So zu beeinfluſſen, wie es allein im Intereſſe der Status⸗-gquo⸗Anhänger liegt. Bevor ich den Beweis für dieſe Tatſachen an⸗ tete, möchte ich ausdrücklich feſtſtellen, daß, für hen zugelassen. das Saargebiet ſelbſt von einem Status⸗quo⸗ Saargebiet Vorteil haben werden. Der verhängnisvolle Irrtum, den Status quo als gewinnbringend für Frankreich zu betrach⸗ ten, kann unmöglich in den gleichen Köpfen ge⸗ boren worden ſein, die heute in Frankreich die Zukunft Europas nach den genannten Grund⸗ ſätzen Doumergues neuzugeſtalten beabſichtigen. Der Status⸗quo⸗Gedanke, ſo wie er jetzt propa⸗ giert wird, gehört zu jenen Vorſtellungen im⸗ perialiſtiſcher Gewaltpolitik, die nicht mehr mit wahrhaft neuen und modernen politiſchen Grundſätzen in Einklang gebracht werden kön⸗ nen, auch dann nicht, wenn man ihn unter dem 4 Deckmantel einer desintereſſierten Neutralität zu verbergen ſucht. ee Der deutſche Standpunkt iſt der einfachſte, W denn er geht von den Grundſätzen des inter⸗ 28, M 4 nationalen Völkerrechts, von den Grundiätzen 6/30 t des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker und ferung bzw. Um⸗ zu Sonderpreiſen .⸗Cabriolet⸗ erklaſſe 34. of⸗IJnunior⸗ nicht zugelaſſen, intie. 84K an die Expe⸗ 6/30, Ps, fahrbereit 1 Kbferen J nicht zuletzt von dem Sinn und Inhalt des offen, 6/25 Ps, hf. Saarſtatuts aus. Da es eindeutig als erwieſen neue Kolben, gilt, daß an der Saar nur deutſche Menſchen neue Batt., tadell.—; in Polſt. ü. Lack, wohnen, daß es alſo an der Saar keinerlei 40— U nationale Minderheiten im Sinne des Selbſt⸗ Karl Lövenich beſtimmungsrechts der Völter gibt, und da Arzderob Motor⸗ außerdem auch ſämtliche Vorausſetzungen für F ein irgendwie geartetes und regiertes autono⸗ 15 1 mes Saargebiet fehlen, iſt I fir deutſchland die bedingungsloſe Hückoliederung des deutſchen Faar⸗ 1. Sdſt. Inf.Batl. lands eine nackte§elbſwerſtändlichkeit XIVᷣ/ 2 4 Weſentlich komplizierter war und iſt der fran⸗ Sonntag, z. böſiſche Standpuntt gegenüber dieſem Saar⸗ 28. Oktbr. 1934: broblem. Frankreich iſt ja durch Clemenceaus 4 irrtümliche Feſtſtellung der nicht reffen vorhandenen 150000 Saarfranzoſen der in Heidelberg. eigentliche Urheber des Problems. Hinter dieſer von Erfindung verbargen ſich gewiſſe wirtſchafts⸗ Sagte Frenzg imperialiſtiſche Intereſſen. Der franzöſiſche Weinſtube, Bahnhofſtraße 9. (2888 K) . 1an -Granit 1 qm Standpunkt löſte naturnotwendig in den Krei⸗ ſen franzöſiſcher Politiker den Wunſch aus, mit allen Mitteln die Wiedervereinigung der Saar mit Deutſchland zu verhindern. Anſchließend an dieſe Bemerkungen ſtreifte Gauleiter Bürckel die Tatſache, daß Frankreich nach dem früheren Scheitern von Franzöſiſie⸗ rungs⸗Verſuchen daran war, ſich mit der Tat⸗ ſache der Rückkehr der Saar zu Deutſchland ab⸗ zufinden und führte dann weiter aus: Inzwiſchen hat es die franzöſiſche Politik für richtig gehalten, die innerpolitiſche Entwick⸗ lung Deutſchlands dazu zu benutzen, ihrer Saarpolitik eine andere Richtung zu geben. gelb oder blau Ohne Berückſichtigung der längſt als Irrtum RM..95 feſtgeſtellten völkiſchen Vorausſetzungen des Bölinger(Fortſetzung ſiehe Seite.) ſapeten-Linoleum Seckenh. Straße 48 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei————— RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zei ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. die Zukunft geſehen, weder Frankreich noch eſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte *0 Frün-Ausgabe A e 40 markt. Fernruf 204 86, 314 71, wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim ——— Deutſchland Wünſcht freundſchaſftliche Beziehungen mit Südſlawien kine krklürung des miniſterpräſidenten Göring an die ſüdſlawiſche Preſſe Belgrad, 18. Okt. Der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident Hermann Göring empfing am Mittwochabend in der deutſchen Geſandtſchaft mehrere Belgrader Preſſevertreter, denen er folgende Erklärung über die im deutſchen Volke herrſchende Meinung über den verewigten König Alexan⸗ der I. abgab: „Der Reichskanzler und Führer des deut⸗ ſchen Volkes Adolf Hitler wurde von dem tra⸗ giſchen Tode Alexanders., der Südſlawien ſeines Königs beraubte, tief berührt. Aus Ehrfurcht und Achtung, ſowie tiefem Mitge⸗ fühl für den Schmerz des ſüdſlawiſchen Vol⸗ kes hat ſich der Führer und Reichskanzler ent⸗ ſchloſſen, zur Beerdigung Alexander J. auch mich, ſeinen nächſten Mitarbeiter, zu entſenden. Das ganze deutſche Volk hegte große Wert⸗ ſchätzung und tiefe Achtung vor dem verewig⸗ ten König ſowohl als Staatsmann als auch als Soldat, der 2s im Kriege und im Frieden verſtanden hatte, ſein Land zu ſchützen und zu hüten. Mit meiner Entſendung wollte Reichskanzler Hitler dokumentieren, wie ſehr er in der Per⸗ ſon Ihres großen Königs einen früheren tap⸗ feren Gegner und ſpäteren Freud, ſowie auch den allerſtärkſten Garanten für den Frieden und das Gleichgewicht Europas ſchätzte. König Alexander J. war einer der wenigen Herrſcher, die es verſtanden hatten, mit einem Schlage allem Parteihader ein Ende zu berei⸗ ten und das faule demokratiſche Syſtem zu ent⸗ fernen und mit ſeiner großen Autorität den Grundpfeiler für ein einiges Südſlawien zu ſchaffen. Nur ihm iſt es zu verdanken, daß Südſlawien ein Land des Friedens und der Ordnung wurde. Unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler iſt durchdrungen von dem Wunſche, mit Südſlawien in den allerbeſten Verhältniſſen zu bleiben und aufrichtige Beziehun⸗ gen zu unterhalten. Die Reiſen von angeſehenen Deutſchen hatten unter anderem auch den Zweck, mit Ihrem Volke und Ihrem Lande bekannt zu werden, damit mit Süd⸗ ſlawien immer engere Beziehungen hergeſtellt werden können. Es iſt unſer aller Wunſch, daß auch nach Deutſchland möglichſt viele führende Perſönlichkeiten kommen, damit ſie hören und ſehen, wie in unſerem Lande Süd⸗ ſlawien und das ſüdſlawiſche Wolk geſchätzt und geachtet werden. Das deutſche Volk empfing die Nachricht von dem Attentat mit aufrichtigem Mitgefühl und tiefer Niedergeſchlagenheit. Als Chef der deut⸗ ſchen Polizei kann ich Ihnen verſichern, daß die deutſchen Behörden für den Fall, daß auch nur ein Attentäter auf deutſches Gebiet fliehen ſollte, alle Maßnahmen ergreifen werden, um dieſes gemeine nichtswürdige Verbrechen, wel⸗ ches Ihnen den König und weiſen Staatsmann raubte, zu enträtſeln. Außerdem ſeien Sie ver⸗ ſichert, daß das heutige Deutſchland in ſeinen Grenzen niemals eine ſüdſlawiſche Organiſa⸗ tion dulden wird, die an der Zerſtörung Ihres autoritativen Syſtems arbeitet. Unſer Führer Adolf Hitler wünſcht im In⸗ tereſſe des europäiſchen Friedens ein ſtarkes und einiges Südſlawien, wie es von Ihrem verewigten König geſchaffen wurde. Noch einmal wiederhole ich, daß der furcht⸗ bare Tod des ritterlichen Königs Alexander J. ſowohl den Führer als auch das geſamte deut⸗ ſche Volk tief erſchüttert und aufrichtiges Mit⸗ gefühl erweckt hat. König Leopold von Belgien weihl den Albert⸗Kanal Blick auf den Albert⸗Kanal zwiſchen La naye und Neerhaeren während der erſten Durchfahrt, an der König Leopold III. und Königin Aſtrid von Belgien neben zahl⸗ reichen Vertretern der Regierung und der Behörden teilnahmen. Anze 5 en: Die 12geſpaltene Millimeter Die teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 1 für Abendausgabe 13 Uhr. n me: Mannheim, g 3, 14/15 und P 4, 12 am Stroh⸗ 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchlie⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ —— eile 10. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Te 3—5 Dei 11 2 Freitag, 19. Oktober 1934 Um die gerechte Colung der Saaeſcage der Faarbevollmüchtigte des feichskanzlers, Gauleiter Zürckel, vor den vertretern der ſaarländiſchen Preſſe Die fintwort auf die franzöſiſche Saaedenkſchriſt/ kine flbrechnung mit allen Status-nuo-finhüngern Sofortprogramm doumergues Paris, 18. Okt. Das Programm des Mini⸗ ſterpräſidenten faßt der ſtets gut unterrichtete Innenpolitiker des„Echo de Paris“ dahin zu⸗ ſammen, daß Doumergue auf der ſofortigen Einberufung der Nationalverſammlung beſtehen und den Haushalt erſt anſchließend verabſchie⸗ den laſſen werde. Er werde in beiden Häuſern ſofort ſein Sofortprogramm einbringen und ein weiteres Verbleiben an der Spitze der Regie⸗ rung von der Annahme dieſes Programms ab⸗ hängig machen. Entgegen gewiſſen peſſimiſti⸗ ſchen Gerüchten beſtehe gute Ausſicht, daß ſie ſowohl in der Kammer als auch im Senat erfolgen werde. Es treffe auch nicht zu, daß Doumergue, um dieſes Ziel zu erreichen, ge⸗ wiſſe Abänderungen vorgenommen habe und ſich insbeſondere hinſichtlich des Rechtes auf Auflöſung der Kammer ohne Zuſtimmung des Senates zu Zugeſtändniſſen bereit erklärt habe. Das franzöſiſche Innenminiſterium Warnt vor falſchen berüchten Paris, 18. Okt. Das Innenminiſterium warnt das Publikum davor, falſche Gerüchte, die in den letzten Tagen in Umlauf geſetzt wor⸗ den ſind, allzu bereitwilligſt zu glauben. Eine Unterſuchung ſei eingeleitet, um die Urheber dieſer falſchen Nachrichten zu ermitteln. Es ſei wünſchenswert, daß man Nachrichten, die nicht amtlich beſtätigt ſeien, mit größtem Vorbehalt aufnehme. Solche Gerüchte ſeien leicht nachzu⸗ prüfen, und es liege im Intereſſe aller, ſie nicht ohne Nachprüfung weiter zu verbreiten. ſloch ein fielfershelfer? Paris, 18. Okt. Die von der franzöſiſchen u. ſüdſlawiſchen Polizei geführte Unterſuchung über den Urſprung des Marſeiller Anſchlages ſoll zur Feſtſtellung eines weiteren engen Mit⸗ arbeiters des Dr. Pavelitſch geführt haben. Es handelt ſich angeblich um einen 2jährigen Glasbläſer namens Mio Bzik. Er ſoll den Verſchwörern in Ungarn die falſchen Päſſe übergeben haben. Die Vernehmung Malnys, mit anderem Namen Krailj, hat, wie verlau⸗ tet, keine neuen Anhaltspunkte ergeben. Füden der berſchwörung in Braſilien? Rio de Janeiro, 18. Okt.(HB⸗Funk.) Nach Zeitungsmeldungen unterſucht die Poli⸗ zei in Sao Paulo gegenwärtig die Tätigkeit der dort ſeit langem beſtehenden Zweigſtelle der Imro, zumal ſeit dem Bekanntwerden des An⸗ ſchlages von Marſeille die Leitung des Imro⸗ Büros verſchwunden iſt. Die Polizei verſucht feſtzuſtellen, ob verſchiedene der im Zuſammen⸗ hang mit dem Anſchlag genannten Terroriſten mit Perſonen identiſch ſind, die ſich in Braſilien aufgehalten haben und ob ſonſt irgendwelche Verbindungen zu den Verſchwörern beſtehen. Verdächtig erſcheint der Polizei beſonders eine Dame mit verſtümmeltem Zeigefinger, die von Sav Paulo nach Oeſterreich abgereiſt war. Man glaubt, daß ſie die Frau iſt, die mit dem Atten⸗ täter zuſammentraf, da dieſe ebenfalls einen verſtümmelten Zeigefinger gehabt habe. ZJohrgang 4— A Nr. 483— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Ottober lim die gerechte cöſung der daarfrage Fortſetzung von Seite 1 Saarſtatuts werde die franzöſiſche Propaganda zugunſten eines Anſchluſſes an Frankreich völ⸗ lig eingeſtellt, aber gleichzeitig auf die Errich⸗ tung des endgüligen Status auo konzentriert. Mit anderen Worten: Die Methoden des Kampfes allein ſchon ge⸗ ben eine eindeutige Antwort. Ginge es allen Beteiligten ausſchließlich um die drei Fragen, ob zu Deutſchland, ob zu Frankreich oder ob Status quo, dann müßten die Kämpfer für den Status auo nicht die deutſche Regierung, ſon⸗ dern das deutſche Volk und alſo Deutſchland ſelbſt in der Abſicht bekämpfen, ihre eigene nationalpolitiſche Selbſtändigkeit zu erlangen, um für immer als Mandatsland des Völ⸗ kerbundes unter der Führung einer landfrem⸗ den Regierung und innerhalb der franzöſiſchen Zollgrenze leben zu können. Ein ſolcher Kampf Minderheit oder der Kampf einer autonomiſtiſch geſinnten deutſchſprachigen Bevölkerung. In Wirklichkeit aber kümpfen für den Status quo Leute, die ſich ausdrücklich als Deutſche, ja oft genug als das„beſſere Deutſchland“ bezeich⸗ nen. Sie kämpfen nicht gegen Deutſchland, ſon⸗ dern gegen die deutſche Regierung, verfülſchen alſo den Sinn der Abſtimmung, indem ſie dieſe Abſtimmung zu einer Abſtimmung über inner⸗ deuiſche Verhältniſſe zu machen ſuchen, zu einer Abſtimmung über das gegenwärtige deutſche Regierungsſyſtem Die Sinnwidrigkeit der gegenwär⸗ tigen Status-quo-Deutung wird von Tag zu Tag durchſichtiger. Um überhaupt noch von den eigenen Anhängern ernſt genom⸗ men zu werden, verlangt die II. Internatio⸗ nale, verlangen die Status-auo⸗Parteien die ſogenannte zweite flöſtimmung Dieſer Wunſch iſt die logiſche Konſequenz, die aus der Verfälſchung des Charakters der Ab⸗ ſtimmung gezogen werden mußte. Die Anhänger des Status auo verlangen dieſe Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung in der offen zugegebenen Abſicht, ſich nach der Aenderung des gegenwärtigen deutſchen Regie⸗ rungsſyſtems für den Anſchluß an Deutſchland⸗ nn. mine⸗ Eine zweite Abſtimmung aber widerſpricht dem Vertrag, widerſpricht im Grunde ſogar den franzöſiſchen Abſichten und wird niemals möglich ſein. Jeder, der von der Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung ernſtlich ſpricht und ſie ſogar als garantiert hinſtellt, der ſpricht wiſſentlich die Unwahrheit. Jede Unierſtützung der Forderung nach einer zweiten Abſtimmung iſt ein faktiſcher Eingriff in innerdeutſche Angelegenheiten. Entweder gibt es im Saarland eine ausreichende Gruppe von Anhängern des Status quo, die für immer unter einer landfremden Regiecung und die für immer von Deutſchland getrennt bleiben wol⸗ len—, dann wäre jede Diskuſſion vor der Ab⸗ ſtimmung über die ſpätere Regelung überflüſ⸗ ſig, weil dann der„gegenwärtige Zuſtand“ ein⸗ fach beſtehen bliebe— oder aber es gibt im Sagrland eine für die Auswertung der Ab⸗ ſtimmung und für die Entſcheidung des Völker⸗ bunds völlig ſinnloſe innerpoli⸗ tiſche Oppoſition, die nur einen vor⸗ übergehenden Status quo, alſo eine im Saar⸗ ſtatut nicht vorgeſehene Löſung an⸗ ſtrebt und die eine Wiedervereinigung mit Deutſchland lediglich von der innerpolitiſchen Situation Deutſchlands abhängig macht; dann kann rechtlich und nach den Grundſätzen des Selbſtbeſtimmungsrechts nur eine bedingungs⸗ loſe und vertraglich geſicherte Rückkehr zu Deutſchland in Frage kommen, denn jedes Re⸗ gime eines Landes ſetzt eine Oppoſition vor⸗ aus. Eine Aenderung des Saarſtatuts vor der Abſtimmung alſo wäre theoretiſch nur möglich, wenn man mit Zuſtimmung Deutſchlands eine vierte Frage zu den im Saarſtatut vorgeſehenen drei Fragen hinzufügen würde, nämlich die Frage: Wer wünſcht den Anſchluß an Deutſchland erſt dann, wenn Hitler die Macht an eine andere deutſche Regierung ab⸗ getreten hat? denkende Menſch der Welt würde dann ſelbſt⸗ verſtändlich wiſſen, welcher Seite die der vier⸗ ten Frage Zuſtimmenden zugezählt werden müßten, wenn der urſprünglich beabſichtigte völkiſche, d. h. alſo der außenpolitiſche Cha⸗ rakter der Abſtimmung gewahrt bleiben ſoll. Die deutſche Saarbepölkerung hat praktiſch dieſe vierte Frage dadurch gelüſt, daß ſie alle Parteiſchranken niederriß und ſich in der Deut⸗ ſchen Front zu einer völliſchen Schickſals gemeinſchaft zuſammenſchloß, nur das eine Ziel im Auge, die Rückkehr zum Reich. Man könnte Clemenceau, man könnte Wil⸗ ſon, man könnte jeden, der bei der Sinngebung wäre der verſtändliche Kampf einer nationalen Jeder Juriſt, nein, jeder nationalpolitiſch Die franzöſiſche Propaganda und Diplomatie unternimmt den Verſuch, mit Hilfe einer deut⸗ ſchen Regierungsoppoſition an der Saar eine Scheinminderheit auftreten zu laſſen, die die ſelbſtverſtändliche Rückgliederung verhindern . ſoll. und Abfaſſung des Saarſtatuts zugegen war, zum Zeugen anrufen: Niemals war es die Abſicht der Verſailler Konferenz, die Zukunft des Saargebiets von der zufälligen innerpolitiſchen Situation in Deutſchland oder in Frankreich abhüngig zu machen. Unabhängig davon, ob und wie der Völker⸗ Dieſe Methode ſteht in unleugbharem Gegen⸗ ſatz zu denletzten Ausführungen des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, denn ſie bedeutet nicht nur eine Beein⸗ fluſſung der Abſtimmung, ſondern eine unzwei⸗ felbare Einmiſchung in rein innerpo⸗ litiſche, innerdeutſche Angelegen⸗ heiten. Wer ſetzt ich heule für den Status nuo ein? bund zur franzöſiſchen Saardenkſchrift Stel⸗ lung nehmen ſollte: Deutſchland erwar⸗ tet vom Völkerbund, der ſeine Haupt⸗ aufgaben in der Sicherung der Verträge ſieht, eine eindeutige Klarſtellung des Begriffs Status quo, eine Klarſtellung, die jede Verſchiebung der Frageſtellung auf ein innerpolitiſches Gleis ausſchließt und die gleichzeitig jedem Abſtimmenden zur Kenntnis bringt, daß dieſe flöſtimmung ein für allemal endgültig iſt, daß alſo eine zweite Abſtimmung niemals in Frage kommen kann, weil eine zweite Ab⸗ ſtimmung gegen den Verſailler Vertrag ver⸗ ſtößt und theoretiſch eine unendliche Kette von Abſtimmungen zur Folge haben müßte. Was nämlich müßte geſchehen, wenn eine zweite Abſtimmung theoretiſch erlaubt würe? Ein Treppenwitz der Weltgeſchichte! Kommu⸗ niſten und Marxiſten, alſo Deutſche, die gegen den Nationalſozialismus eingeſtellt ſind, wäh⸗ len den Status quo— angeblich um bei der zweiten Abſtimmung, nach der Abdankung Hit⸗ lers, für Deutſchland zu ſtimmen. Nehmen wir weiter an, im Augenblick der zweiten Abſtimmung wären in Deutſchland die Kommuniſten an der Regierung. Mit den glei⸗ chen Rechtsanſprüchen könnten alsdann alle im Saargebiet vorhandenen Gegner eines Sowjet⸗ Deutſchland eine dritte Abſtimmung verlangen. Dem vorübergehenden Status quo folgt wieder ein vorübergehender Status quo. Die Parole würde heißen: Wir wollen zu Deutſchland, aber wir wollen ni⸗ht zu Sowjet⸗ Deutſchland. Und das eine iſt ſicher; In einem ſolchen Falle gäbe es im Saargebiet ſogar eine abſolute Mehrheit gegen den Kommunis⸗ mus. Mit dieſer angenommenen dritten Abſtim⸗ mung aber wäre es auch nicht getan. Da es in jedem Lande der Welt immer eine kleine oder größere innerpolitiſche Oppoſition gibt, da keine Regierung in irgendeinem Lande der Welt von ſich behaupten kann, ſie habe keine Oppoſition, ſo würde die einmal eingeſchlagene Abſtim⸗ mungsmethode ein flbſtimmungs⸗Pernetuum mohile zur Folge haben, das als Kurioſum der Welt⸗ geſchichte den urſprünglichen Begriff und den Sinn der Demokratie auf den Kopf ſtellen würde. Dieſes Abſtimmungs⸗Perpetuum mobile würde die Idee des Völkerbunds, würde das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, würde ſchließlich den Begriff jeglicher Staatsſouveräni⸗ tät vernichten und der Lächerlichkeit preisgeben. Da eine zweite Abſtimmungsberechtigung offiziell dieſe Abſtimmung über die völkiſche und ſtaatliche Zugehörigkeit des Saarlands an die innerpolitiſche Situation des Mutterlandes Deutſchland binden würde, da mit anderen Wor⸗ ten eine zweite Abſtimmung automatiſch den Völkerbund zum Vertreter und Anwalt der innerpolitiſchen Oppoſition eines Landes machen würde, hätte eine ſolche Methode noch phantaſtiſche Folgen für alle Völker und Natio⸗ nen der Welt: Den Status quo als Dräzedenzfall: Er würde jeder innerpolitiſchen Oppoſition eines jeden Staates das theoretiſche Recht ver⸗ briefen, ſich unter die beſondere Obhut des Völ⸗ kerbunds zu ſtellen. Dieſe theoretiſch angenom⸗ mene Konſequenz wirft ein grelles Schlaglicht auf die tatſächlichen Argumente derjenigen, die den vorübergehenden Status auo propagieren, wirft ein grelles Schlaglicht auf die völlig un⸗ haltbare und dem Sinn des Saarſtatuts wider⸗ ſprechende Propaganda des vorübergehenden Status quo überhaupt. Die Verwirrung entſtand in dem Augenblick, als man auf franzöſiſcher Seite mit Unter⸗ ſtützung der Emigranten und der Reſtbeſtände der marxiſtiſchen Parteien im Saargebiet dazu überging, den ſelbſtverſtändlichen An⸗ ſchluß eines rein deutſchen Gebiets an Deutſchland zu einem innerpoliti⸗ „ſchen Problem zu machen. Dieſe Verwir⸗ rung iſt die Urſache geworden für die leiden⸗ ſchaftliche innerpolitiſche Auseinanderſetzung zwiſchen der überwältigenden Mehrheit des Saarvolks und der Oppoſition der Emigran⸗ ten und Marxiſten. Sie iſt damit gleichzeitig die Urſache geworden für alle Schwierigkeiten und Probleme der Saarregierung ſelbſt, weil dieſe Verwirrung den Begriff der Reutralität illuſoriſch machte, weil dieſe völlige Verände⸗ rung des Abſtimmungscharakters eine Neutrali⸗ tät im Sinne des Saarſtatuts unmöglich er⸗ ſcheinen läßt. Es entſtand ein Wirrwarr an fal⸗ ſchen Vorſtellungen, es entſtand ein Durcheinander an unvereinbaren internatio⸗ nalen und nationalen, völkerrechtlichen und parteipolitiſchen Rechtsfragen. Die Willkür individueller Auslegungen mußte ſiegen über die vertraglich verankerte Gerechtigkeit und Neutralität gegenüber den Rechten der deut⸗ ſchen Bevölkerung. Die Polizeifrage, nach Meinung der Saarregierung immer noch ungelöſt, wirft ein charakteriſtiſches Schlaglicht auf die ganze Situation. Die Suche nach neutralen Poliziſten iſt gleich⸗ bedeutend mit der Suche nach Menſchen, die es auf der Welt überhaupt nicht gibt und nie gegeben hat. Jeder Menſch, der als Poliziſt im Saar⸗ gebiet tätig iſt, könnte ſehr leicht neutral ſein in bezug auf Deutſchland und in bezug auf die deutſche Saarbevölkerung, gleichzeitig in bezug auf Frankreich und in bezug auf eine franzöſiſche Minderheit im Saargebiet. Es iſt aber unvorſtellbar, daß ſich ein ſolcher Menſch als Saarpoliziſt neutral verhalten könnte gegenüber einer weltanſchaulichen Ausein⸗ anderſetzung, bei welcher ſich lediglich deutſche Menſchen gegenüberſtehen. Jeder Menſch in der Welt, ganz gleichgültig, welcher Nation er angehört, muß Stellung nehmen zu der Frage: Nationalſozialismus oder Kommunismus, Demokratie oder Fa⸗ ſchismus, Führerprinzip oder Liberalismus. Mit anderen Worten: Er iſt nicht in der Lage, zu behaupten, er ſei in dieſem Punkt neutral. Nach Lage der Dinge tritt heute der ſoge⸗ nannte neutrale Saarpoliziſt als Verteidiger demokratiſcher Prinzipien auf. Aus dieſem Grunde iſt es der Regierungskommiſſion un⸗ möglich, innerhalb der Saarbevölkerung ſelbſt eine ſolche Neutralität anzutreffen. Sie irrt außerdem, wenn ſie glaubt, in anderen Staa⸗ ten Europas Menſchen zu finden, die dieſen Begriff der Neutralität verkörpern. Die Saarfrage iſt allein ſchon aus dieſen Gründen eine deutſch⸗franzöſiſche Frage, die endgültig nur zwiſchen dieſen beiden Völkern gelöſt werden kann. Jeder Verſuch, ein inter⸗ nationales Intereſſe nachzuweiſen, muß von den geſchilderten innerpolitiſchen Verhältniſſen Deutſchlands ausgehen, muß ſich alſo auf ſinn⸗ widrige und wirklichkeitsfremde Völkerrechts⸗ konſtruktionen ſtützen. Wenn die franzöſiſche Saardenkſchrift er⸗ klärt, Frankreich ſei lediglich an der Wahrung der Rechte der Saarbevölkerung intereſſiert, ſo iſt unſer Glaube an die Aufrichtigkeit dieſer Erklärung in gröſſter Gefahr, wenn wir an die 15jährigen Erfahrungen der Saardeutſchen denken, wenn wir an die Politik der erſten ſaarländiſchen Regierungslommiſſion unter der Führung des Franzoſen Raoult, wenn wir an die Terrorpolitik der fran⸗ zöſiſchen Grubendirektion, wenn wir an die Schulpolitik dieſer Gru⸗ benverwaltung, wenn wir an den längſt vergeſſenen Verſuch, die franzöſi⸗ ſche Sprache zwangsweiſe in allen ſaardeutſchen Volksſchulen einzu⸗ führen, wenn wir an vieles andere mehr denken, was ſich im Saarland während der letzten 15 Jahre abgeſpielt hat, aber auch wenn wir uns deſſen erinnern, was prominente aus⸗ ländiſche Politiker, ja, was ausländiſche Mit⸗ glieder und was u. a. der ehemalige kanadiſche Präſident der Regierungskommiſſion Stephens ausgeſprochen haben, nachdem ſie ſich an und Stelle von dem unbezweifelbar eindeutigen veutſchen Charakter des Landes und der Be⸗ völkerung überzeugen konnten. Gauleiter Bürkel unterſtrich nun nachdrüch⸗ lichſt durch treffende Beiſpiele die Widerſinnig⸗ keit eines Status quo und wies auf die Mög⸗ lichkeit eines ſolchen Zuſtandes als Uebet, gangsſtadium energiſch zurück. Dabei wies er auch darauf hin, daß ein status quo Sagt gebiet nicht nur ein Hindernis für eine deutſch · franzöſiſche Verſtändigung ſei, ſondern auch eine 4 Gefahr für die nationalpolitiſche Einheit der 4 franzöſiſchen Nation ſelbſt. Er fuhr dann ſort Ein Status-quo-Saargebiet, das wäre nicht der Sieg Frankreichs über Deutſchland, das wäre nicht der Sieg der franzöſiſchen Demo⸗ kratie über den deutſchen Nationalſozialismus, das wäre der Sieg des internationalen Bolſche⸗ wismus gegenüber allen europäiſchen Staaten, die als völkiſche und nationale Einheiten im Internationalismus der Kommuniſten den Todfeind ihrer Staatsverbände ſehen. Denn das eine muß doch auch jedem Franzoſen zu denken geben: Zum allererſten Male in der Geſchichte des Kommunismus haben ſich die Zweite und Dritte Internationale zuſammengeſchloſſen, ind ein Kompromiß eingegangen. Nicht aus Riebe zu Frankreich, nicht aus Liebe zu Deutſchland 4 und auch nicht aus Liebe zur Zweiten Inter⸗ nationale, ſondenn einzig und allein, um ein ſtaatenloſes Aktionszentrum im Herzen Euro⸗ pas zu gründen gegen den Faſchismus, gegen die Demokratie, gegen Weſteuropa!l! Das Status-quo⸗Saargebiet als Alktionszen⸗ trale der Kommuniſten und Emigranten würde zur Giftküche Europas. Frankreich, das ſich ſelbſt im Augenblick gegen Marxis mus und Kommunismus verteidigt, liegt im ſchwerſten 4 Kampf mit denſelben Kräften, die an der Saar mit ſeiner Protektion einen Sieg erhoffen. So gewinnt das Saarproblem für die zukünftige Entwicklung Europas doppelte Bedeutung, es iſt entſcheidend für das deutſch⸗franzößſche Ver⸗ hältnis der Zukunft, es könnte ſogar entſchei⸗ dend für die innerpolitiſche Entwicklung Frank⸗ reichs werden. die Trüger ſo georteten Status quo ſetzen ſich zuſammen aus zwei Gruppen: 1. Aus den marxiſtiſchen Reſtbeſtänden, die geführt werden von den letzten ſpekulativen Re⸗ präſentanten des Marxismus, die ihr eigenes Gewiſſen oder in den meiſten Fällen das Ge⸗ wiſſen des Staatsanwalts zu Emi⸗ granten werden ließ. 2. Aus einer Handvoll Menſchen, die Deutſch⸗ land ihr Betenntnis verweigern aus angeblich konfeſſionell⸗religiöſer Sorge. Die beiden Gruppen betonen, Deutſchland zurücktehren dürſen und die So⸗ial⸗ demokraten wohl, daß ſie dann für Deutſch⸗ land ſich entſcheiden, wenn eine ihrer Tradition entſprechende Kompromißregierung Deutſchland wieder beherrſcht. Lieſt man die Preſſeerzeugniſſe die⸗ ſer beiden Richtungen, ſo muß man im Hinweis auf ihre Wahrhaftigteit doch große Zweifel hegen, entweder 1. in ihre ſpätere Abſicht, zu Deutſchland zu⸗ rückzukehren oder 2. in das gefätte Urteil über Deutſchland ſelbſt. Ihre Bedeutung für die ſpätere Rücktehr und ihre Auffaſſung und Prophezeiung über die Entwicklung in Deutſchland ſtehen in einem auffallenden Gegenſatz. zur kmigrantenfrage gibt es nur die eine flntwort: 1. Wir wünſchen unſerem deutſchen Saarvolk nach fünfzehnjähriger Trennung keinen Tag länger dieſe Landplage der Geſinnungsloſigkeit. 2. Wir werden dafür ſorgen, daß dieſe Men⸗ ſchen keine Möglichkeit haben, auf deutſchem Boden die Führer fremder Staaten oder die des eigenen Landes meuchlings niederzuknallen, um ſo einen Weltbrand legen zu können, und 3. das ſoll das Werturteil ſein: Alle Emi⸗ granten und erſt recht die Summe ihrer Hetzen und Verleumdungen gegen Deutſchland machen dieſe Leute für uns nicht ſo werwoll, als daſ wir ihretwegen auch nur die leiſeſte Verſtim · mung in einer friedlichen Entwicklung aufkom⸗ men laſſen. 4 1 Es wird ſo oft die Polizeifrage erörtert. Die polizeifeage iſt eine kmigrantenfrage Die Herren Emigranten ſind es ja doch, die das eigene Volk beſchimpfen und ſo den Unwillen der Bevölkerung heraufbeſchwören. Sie ſind es doch, die zum Krieg gegen Deutſchland hetzen. Sie konſtruieren doch die Zwiſchenfälle und markieren, wenn es ſein muß, einen Putſch. Dieſe Menſchen ſchaffen doch die eigentliche Wr⸗ ausſetzung für die Notwendigkeit einer verſtärk⸗ ten Polizei. Die Polizeifrage wäre entſchiedsn billiger, loyaler, friedlicher und aufrichtiger zu löſen, nämlich dadurch, daß man eben die Vor⸗ ausſetzung für die Notwendigkeit der Polizei be⸗ ſeitigt. Das Verfahren dafür wäre höchſt einfach. Wenn morgen der letzte Emigrant das Saarge⸗ viet perlaſſen hat, dann bleibt wenig mehr üb⸗ daß ſie eine Rücktehr wünſchen, wenn das derzeitige Regime in Deutſchland geſtürzt wäre. Dabei wollen die Kommuniſten, daß ſie zu einem bolſchewiſtiſchen Es gab eine gen die Got Deutſchland z tums? Am En! wismus in G wieder dieſen herbei. Das k wenn man ſich deutlicher die dieſes Chriſten ter dem Zeiche alles das zuſar was ihrem ſo! lich erſcheint. E cemacht werde Cphriſtentum b wenn es durch Gefahr käme.? daß er den F mit der Kirche Die meiſten Weg des Aufb zu ſein, daß ih werk paßt. Je ſogar das H. ſeine Relig nen Haß zu ſti Volkstum gehö ſagen, dieſes die Volksabſtir Iſich enthalten Antwort: Die I ſchen kam nicht ſes zuſtande. ſein eigenes 2 ülichen Willen Pflicht gemach Dolkstui Wenn das ſo Volk und die lenntnis zu die ſeine Neutrali ſich außerhalb aller Deutlich Schöpfer den Lkeine Politik ſchaffen, dem gab mit dem trennen, denn Gott verbund trennen.“ Nun ſagt m IDeutſchland ge 1——— Die f Orde Den zweiten Holſt, der ſelb als beſonders und des Orde —— die er g lektanklang ſei gerade geeigne leben. Denn dieſe Vorträge ſtammesgeſchie chiedenes Vo! Der Vortrag l So wie die ſich von der e ſo gibt es ne des Volkstum Kunſt jenſeits kunſt, d. h. es (im 13. und tendſten Bau heimatlichen; deres„Bauge war zwar nich die am Rhein Gotik. Und e arteten Menſe es war auch! Bauſtoffs. D ſtein; daher d Die Orden⸗ von Weſten ke ſiedelten, aab der ganzen Frühausgabe— Freitag, 19. Ortober 1934 g 4— A Nr. 483— Seite 3„Hakenkreuzbanner“ was die Sicherheit und Ruhe des Landes ſagen, d. h. das deutſche Blut würde ſeine Ant⸗ 2 a. 2*0 indeutl eſährdet. E d D 3 rt geben an das deutſche Blut. Keine and dus llenen zu luen die lren kn. EI Vluxdiges bennmal fur ꝛiageier 3 7 geſtellt. Wer einen eutſchen rü ern ſta — kin ſufeil des keicslamnalker———— motivieren? Widerünn. Das Denkmal unſeres Nationalhelden Albert Leo Schlageter auf dem Lötz⸗ wiſſen verantworten. ul deben, es gab eine Zeit in deuſchland, da durco. berg in ſeinem Geburtsort Schönau im Wieſental iſt durch die Witterung ſtark an. ninn als Uebei, een die Gottloſenverbände die Haupt⸗ gegriffen. Es bedarf dringend der Erneuerung. Zugleich verlangt die Bedeutung, die Saar ſind die 20 000 Toten unter den. 2 Mil. lionen unſerer Gefallenen, die alle für das gleiche Vaterland ſtarben. Bei den Unterzeich⸗ nern des Aufrufs für den Status quo befindet ſich jener Herr Profeſſor Gumbel, der ſagt: „Die deutſchen Soldaten ſind auf dem Felde der Unehre gefallen.“ Das iſt das Gewiſſen der anderen. So ſtehen die Fronten klar: Hier Deutſche, und hier Nichtdeutſche, die aber auch keine Franzoſen ſind. Hier die Menſchen, die heim wollen zu ihrem Vaterland und Führer, und dort jene, die kein Vaterland kennen, das Deutſchland heißt. Die Stimme dieſes Gewiſſens iſt Verrat und Unehre. Wir wollen den Frieden, ſie leben vom Haß. Niemand wage aber zu ſagen, das wäre der deutſche Arbeiter, der Bauer, der Katholik, der Proteſtant an der Saar und von der Saar. Nein, es ſind jene Entwurzelten, die um die 30 Silberlinge ſich ſchlagen. Drunten im Schacht aber liegt mit der Gru⸗ benlampe in der Hand einer, der trügt noch jenen alten Soldatengürtel, auf dem ſteht: „Gott mit uns! In Treue feſt!“ t. Dabei wies 4 flädte. In Zeitungen, Theatern und Kinos wurde 's quo- Saar⸗ ales, was den Menſchen heilig iſt, herunterge⸗ eine deutſch. riſſen und in den Kot getreten. Das geſchah dern auch eine ncht zu einer Zeit, da Hitler regierte, ſondern Einheit der da die Repräſentanten mit den berufenen Ver⸗ hr dann ſort: neeern jener Parteirichtungen gemeinſame Po⸗ wäre nicht tir machten, die den Atheismus auf ihre Fahne tſchland, das ſcchrieben. 1n Damals war es möglich, angeſichts einer jol⸗ ialen B olſche⸗ chen Regierung, daß man auf einem Laſtwagen chen Staaten latholiſche und proteſtantiſche Prieſter in be⸗ Einheiten 55 nunlkenem Zuſtand nachahmte. Alſo geſchehen mniſten len in Berlin. Ich frage: War das das richtige hen. Denn dis Deutſchland zur Verteidigung des Chriſten⸗ jen u den tums? Am Ende jener Entwicklung hätten bren⸗ 6 ihe vende Kirchen und Kloſſer die chriſtentums er Geſchichte feundliche Haltung und Sorge wahrhaſtig in „Zweite und eeſchreckender Weiſe beleuchtet. Seit der Führer ſchloſſen, ſind regiert, ſind dieſe Dinge vorüber. Damals er⸗ ht aus diebe phob ſich im Saargebiet leine Stimme, die er⸗ Deutſchland färte: Zu dieſem Deutſchland wollen wir nicht. veiten Inter⸗ Im Gegenteil, ganz dieſelben, unter deren Ver⸗ llein, um ein antwortung das Chriſtentum durch den Bolſche · derzen Euro⸗ wismus in Gefahr tam: ſie ſehnen angeblich ismus, gegen wieder dieſen früheren innerpolitiſchen Zuſtand dieſes Schönauer Denkmal für unſer Volk beſitzt, daß auf dem unvergleichlich ſchönen Standort, von dem aus es über die nähere Heimat unſeres Helden hinſieht, ein Platz geſchaffen werde, würdig, die Scharen derer zu faſſen, die in weihevollen Stunden dem Helden ihre Verehrung darbringen wollen. Der Ausſchuß für das Schönauer Schlageter⸗Denkmal hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, das Denkmal durch umfangreiche Am⸗ und Ergänzungsbauten in einen würdigen Zuſtand zu verſetzen. Dieſer Beſchluß liegt auch im Sinne des Führers und Reichskanzlers, der ſelbſt Mitglied des Ehrenausſchuſſes iſt. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden, das Vorhaben nach Kräften finanziell zu unterſtützen. Ein⸗ zahlungen können geleiſtet werden auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe 1288 ſowie auf das Konto„Schlageter⸗Denkmal Schönau“ bei der Badiſchen Bank in Karlsruhe. Karlsruhe, 17. Oktober 1934. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes: (gez.) Robert Wagner, Reichsſtatthalter in Baden. Schulunterricht neben den Trümmern der Taifun⸗Kalaſtroyhe uropa!l! herbei. Das kann leine religiöſe Sorge ſein, Aktionszen⸗ wenn man ſich ſo entſcheidet. Nichts kennzeichnet Und das iſt unſer Deutſchland! ranten würde, deutlicher die Unwahrhaftigkeit der Vertreter en ich, das ſich dieſes Chriſtentums als die Tatſache, daß ſie un⸗ fin di 0 B eamten fin 9 eſt ellt en und + xis mus und ter dem Zeichen des Kreuzes in einer Preſſe im br alles das zuſammentragen und zuſammenlügen, flebeiter an der Saar was ihrem ſo wenig chriſtlichen Geſchäft zuträg⸗ erhoffen. So lich erſcheint. Es möge da oder dort ein Fehler Ein 9 Reichsinnen⸗ ie zukünftige hedeutung, es mnzößſche Ver⸗ ogar entſchei⸗ gemacht werden, es wäre aber ſchlecht um das Chriſtentum beſtellt in ſeinem inneren Wert, wenn es durch menſchliche Unzulänglichkeit in 5 Gefahr käme. Der Führer hat oft genug betont, Berlin, 18. Okt. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat einen Aufruf an die Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeiter im geſamten Reichs⸗ gebiet erlaſſen, in dem ſie aufgefordert werden, icklung Frank⸗ daß——2 und die Zuſammenarbeit ſich am Hinterhilfswerk zu beteiligen Für mit der Kirche will. igen.„ 55 alle“, ſo heißt es in dem Aufruf u..,„die das tatus quse Die meiſten gehen mit uns den gemeinſamen Glück haben, in Arbeit und Brot zu ſtehen, muß Weg des Aufbaues. Bei anderen ſcheint es ſo es auch in dem kommenden Winter Ehrenpflicht uppen: zu ſein, daß ihnen der Friede nicht zum Hand⸗ ſein, durch eigenes Opfer den Volks⸗ ſeſtänden, die kulativen Re⸗ ihr eigenes len das Ge⸗ ts zu Emi⸗ „die Deutſch⸗ zus angeblich daß ſie eine itige Regime ſei wollen die lſchewiſtiſchen d die Soial⸗ für Deutſch⸗ rer Tradition Deutſchland werk paßt. Jedes Mittel iſt ihnen dann recht, ſogar das Heiligſte eines Menſchen, alſo ſeine Religion, einzuſchalten, um den eige⸗ nen Haß zu ſtützen. Das Bekenntnis zu ſeinem 4 4 4 Volkstum gehört auch zur Religion. Wollte man ſagen, dieſes Bekenntnis, in dieſem Falle alſo die Volksabſtimmung, wäre Politik, deren man ſich enthalten müſſe, ſo gibt es darauf nur eine Antwort: Die Erſchaffung des deutſchen Men⸗ ſchen kam nicht auf Grund eines Parteibeſchluſ⸗ ſes zuſtande. Der Schöpfer hat dem Deutſchen ſein eigenes Blut gegeben und ihm als gött⸗ lichen Willen die Erhaltung des Volks zur Pflicht gemacht. Volkstum iſt nichts anderes als göttliches beſetz Ein Bild aus der Stadt Tennoji, die ein Taifun ſchwer heimſuchte. Trotz der un⸗ geheuren Verwüſtungen nahm man in kürzeſter Zeit unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen die Arbeit wieder auf. und der und jener hat ſich einmal dagegen ver⸗ ſündigt.“ Nehmen wir an, es wäre ſo, und Chriſtus käme nun ins Saargebiet. Würde der Herrgott in die Kirche gehen, um dort etwa ſo zu pre⸗ Die Saarabſtimmung wird ſo zum Rechen⸗ ſchaftsbericht an die Geſchichte über die Quali⸗ tät unſeres Volkes und der dieſes Volk beein⸗ fluſſenden und tragenden Kräfte. genoſſen beizuſtehen, die ohne Schuld bittere Not leiden.“ Der Miniſter empfiehlt den Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeitern, die ſich an dem dies⸗ jährigen Winterhilfswerk monatlich mit einem feſten Betrag beteiligen wollen, die für die Auszahlung der Dienſtbezüge zuſtändigen Stel⸗ len zu ermächtigen, dieſen Betrag von ihren Dienſtbezügen einzubehalten und dem Winter⸗ hilfswerk zuzuführen. Elaſtiſche Geſtaltung des Schutzes für die deutſche Schmalzerzeugung Berlin, 18. Okt.(HB⸗Funk.) Der grund⸗ ſätzlichen Linie der Agrarwirtſchaftspolitik ent⸗ ſprechend iſt jetzt auch der Schutz für die deutſche Schmalzerzeugung elaſtiſch geſtaltet worden. Der Zoll für Schmalz wurde von niffe die⸗ I Benn das ſo iſt, dann bedeutet die Liebe zum digen:„Nun ſitzt ihr mit den richtigen Leuten Wer das Bekenntnis zum eigenen Volk von muß man im Volk und die Sorge für dieſes Volk, das Be⸗ an einem Tiſch, verlaßt das Deutſchland, das irgendwelchen Zugeſtändniſſen marterieller oder 100 Mark auf 40 Mark je Doppelzentner t doch grohe lenntnis zu dieſem Volk nicht etwa Politik. Wer Volk zu dem zu gehören ich durch das Geſetz ſonſtiger Art abhängig machen möchte, iſt ein herabgeſetzt. Außer dieſem Zoll von 4⁰ Mark gewiſſenloſer Makler, nie aber ein guter Deut⸗ wird ein beweglicher, den jeweiligen utſchland zu⸗ ſeine Neutralität damit begründen will, ſtellt ſich außerhalb des Willens Gottes. Es muß mit aller Deutlichkeit geſagt werden: Als der Schöpfer den deutſchen Menſchen ſchuf, hat er des Blutes euch befahl. Ihr müßt Status auo wählen, denn das iſt mein Gebot, daß, wenn es euren Glaubensbrüdern einmal ſchlecht geht, ihr euch alsdann von ihnen trennen müßt.“ Dieſe ſcher. Die Saarfrage eignet ſich nicht für Er⸗ preſſungen irgendwelcher Art, vielmehr eignet ſie ſich zum Beweis grenzenloſer Liebe und Hin⸗ Verhältniſſen laufend angepaßter Unterſchiedsbetrag durch die Reichs⸗ ſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele Deutſchland. Leine Politik getrieben, ſondern ein Volt ge⸗ Frage iſt wahrhaft bei jedem anſtändigen Chri⸗ gabe aller zu allen. und Fette erhoben, deſſen Höhe ſo be⸗ „ I ſchaffen, dem er beſtimmt auch keine Hüter ſten ſchon beantwortet in dem Augenblick, da Würde die Frage heute in Deutſchland ge⸗ meſſen werden wird, daß der Verbraucher für ere Rückteyr gab mit dem Auftrag, Teile dieſes Volks zu man ſie ſtellt. Vielleicht aber ſind die Herren ſtellt: Bekennſt du dich, deutſcher Mann, deutſche Auslandsſchmalz in kurzer Zeit nicht mehr zeiung über hen in einem es nur die hen Saarvolk eennen, denn auch hier gilt der Satz:„Was Gott verbunden hat, ſoll der Menſch nicht trennen.“ Nun ſagt man:„Ja, aber den Katholiken in Deutſchland geht es nicht ſo, wie das ſein ſolf, vom Status quo der Auffaſſung, ſie müßten ſchon den lieben Gott ſelber korrigieren, ſie müß⸗ ten einen Schöpfungsfehler wieder gutmachen, der der Vorſehung unterlaufen iſt, als er das Volk an der Saar als Deutſche erſchuf. Frau, zu den deutſchen Brüdern und Schweſtern an der Saar, ſo würden Proteſtanten, Katho⸗ liken, die letzten Reſte der Marxiſten, alle ohne Unterſchied mit einem einzigen Ja antworten. 43 Millionen würden zu einer Million Ja als 90 Pfg. bezahlen wird. Bei Verwendung der für die minderbemittelte Bevölkerung aus⸗ gegebenen Fettverbilligungsſcheine ſtellt ſich dann der Preis für Auslandsſchmalz auf 65 Pfennig je Pfund. Die freie Reichsſtadt danæig und das deutſche die das rieſige Gebäude noch weit charakteri⸗ ſtiſcher erſcheinen läßt als die Danziger Ma⸗ wiſſen Einzelheiten für Warenhausbauten nach⸗ zuahmen geſucht. — 4 d. die aus mehreren Einzelbauten be⸗—— 75 n 34 b g—— die 85 4 i ch 3 r, die 4 lo j e 7 40 teht. omkirche(in der die preußiſchen Könige F dieſe N Ordenslan pr. niis von Holjt ſpricht im„kreien Bund Mun zur vurgerlichen Pontunſt aus dieſer per 05 een a m a tſ 1 i 11 f f i it. Sie iſt in hohem Maße von der ritter⸗„Her arbeiteten) mit ſtarkem uf deutſchem Den zweiten Vortrag beſtritt Dr. Nils von Sie gründeten den Ordensſtaat und beeinfluß⸗—4 deemſlußt— 50—1 Richt mür 4— Anklang an Kirchliches bemerkenswert. moder die des. derzuknallen, können, und Lolft, der ſelbſt aus Danzig kommt und daher als beſonders guter Kenner der Stadt Danzig und des Ordenslandes gelten darf. Die Ein⸗ blücke, die er gab, gingen ſelbſtverſtändlich über ten in ſtarkem Maße auch die bürgerliche Bau⸗ kunſt. Ihre Bauten waren ganz verſchieden von den bergkrönenden Burgen etwa unſerer Gegend. Die Landſchaft ſchrieb andere Formen gebäude, ſondern auch Kirchen in entfernteren Dörfern beſitzen als faſt einziges ſakrales Merkmal den Turm. Im übrigen gleichen ſie Nach der gegen Polen und Litauée verlorenen Schlacht bei Tannenberg(1410) ging die Blüte⸗ zeit der Danziger Kunſt eine Zeitlang ſtark zu⸗ rück, um im 16. und 17. Jahrhundert eine hohe r: Alle Emi⸗ 3 tark den ritterlichen Feſtungsbauten. Die 14 den Rahmen deſſen, was eine Kunſtgeſchichte vor. So haben die Bauten der Ordensritter ſte W T 9 nan 3 fhenen Ausichnitten bieten kann, erheblich ein deutliches feſtungsartiges Geſicht. Außer 45——— ant hinaus. Der Redner ſpricht mit leichtem Dia⸗ den hauptſächlichen gotiſchen Stilmerkmalen(Backſtein) ſind bis zur Neige ausgenützt, und wieder beträchtlich und die Marienkirche gibt woll, als daß ſeſte Verſtim⸗ lung aufkom⸗ lektanklang ſeiner Heimat und dies iſt vielleicht gerade geeignet, den Vortrag tatſächlich zu be⸗ leben. Denn im letzten Grunde verfolgen ja dieſe Vorträge den Zweck, deutſches, aber durch finden ſich oft auch ſolche, die deutlich auf jyriſche Elemente hinweiſen(Kreuzzüge). Dieſe Feſtungen ſind ſymmetriſch, mit vier Ecktürmen und ihr gefühlsmäßig feſtzuſtellendes Merkmal Sie repräſentie⸗ doch iſt dieſe Gotik herber, kräftiger als die Gotik der ſchlanken Spitztürme. Bezeichnend iſt hierfür der Torſo der älteſten Kirche in Thorn, der Johanniskirche und der Jakobikirche. Das mäler oſtdeutſcher Baukunſt. Sogar in neueſter in den Barockaufſätzen auf das früher Ent⸗ ſtandene hiervon beredtes Zeugnis. Jedermann kennt aus Kunſtgeſchichten den Artushof oder zumindeſt das berühmte Krantor. Der Artus⸗ erörtert. 40 ſtammesgeſchichtliche Verſchiedenheiten unter⸗ iſt Stärke und Wucht. Rathaus in Thorn wiederholt den burgen⸗ hof iſt ein bürgerliches Bauwerk, in dem die 1 Fgone ne ens ſihens,. jien eſe Vorveii, Aben- le, m- Anften, mrugen Ghenziet erundrher,diezSrüigeng, ſunnniingen anhielen und drbei di kebenz⸗ ine»So wie die Landſchaft des deutſchen Oſtens werder und Danzig(Marienburg). Der Ein⸗ türme). Es iſt eines der herrlichſten Denk⸗ gewin der i bpierten doch, die das den Unwillen Sie ſind es chland hetzen. jenfälle und⸗ einen Putſch. zentliche Wr⸗ iner verſtärk⸗ re entſchieden ufrichtiger zu ben die Vor⸗ er Polizei be⸗ jöchſt einfach. das Saarge⸗ nig mehr üb⸗ ſich von der Südweſtdeutſchlands unterſcheidet, ſo gibt es natürlicherweiſe auch Unterſchiede des Volkstums und damit der Kunſt. Die Kunſt jenſeits der Elbe iſt eigentliche Kolonial⸗ lunſt, d. h. es vermiſchen ſich deutſche Elemente lim 13. und 14. Jahrhundert, wo die bedeu⸗ tendſten Baudenkmäler entſtanden ſind) mit heimatlichen; die Ordensritter brachten ein an⸗ deres„Baugefühl“ mit. Dieſe Kunſt(Gotik) war zwar nicht ſo prunkvoll, formenreich wie 1 die am Rhein heimiſche, franzöſiſch beeinflußte Gotik. Und es waren nicht nur die andersge⸗ arteten Menſchen, die den Stil färbten, ſondern es war auch die weſentliche Andersartung des Bauſtoffs. Dieſer Hauptbauſtoff war der Back⸗ ſtein; daher der Name Backſteingotik. Die Ordensritter, die im 13. Jahrhundert, von Weſten kommend, ſich an der Weichſel an⸗ edelten, gaben durch ihre mächtigen Burgen er ganzen Gegend das künſtleriſche Geſicht. druck der Burg in Marienwerder iſt gewaltig. Der Stil iſt mit einer Geſchloſſenheit gewahrt, Zeit hat man den monumentalen Stil in ge⸗ „Gregor und Heinrich“ Die Rolbenheher⸗Urautkührung ein Theaterereignis! Jetzt iſt unſer Sehnen Wahrheit geworden, jetzt wird unſer Traum Erfüllung! Ein Seher der Zeit und der Menſchen hat den gewaltigen Stoff vom Reich und der Kirche in herrlicher dramatiſcher Form bezwungen. Das Drama vom Reich, es lebt! Groß und klar erſteht der heroiſche Kampf zwiſchen Kaiſer und Papſt, jene tiefe deutſche Tragik. Intendant Brandenburg führt meiſterliche Regie. Eine Schauſpielergemeinſchaft von eindrucks⸗ vollem Guß erfüllt das Werk mit ihrer Hingabe. Am Schluß ließ es ſich ein ergriffenes und zugleich begeiſtertes volles Haus nicht nehmen, ſeinen Beifall anhaltend kund zu tun. Ueber die richtungweiſenden Qualitäten des Werkes wird noch ausführlich zu ſein. m. iſt der Artushof eine Stilmiſchung von Gotik und Renaiſſance. Erinnerungskräftig iſt für den, der es nur einmal geſehen hat, das kräftige Maſſiv der Petrikirche, deren äußere Form faſt an eine liegende Löwin erinnert. Das im 17. und 18. Jahrhundert entſtandene Zeug⸗ haus miſcht holländiſche und flandriſche Ein⸗ flüſſe in bemerkenswerter Weiſe. In neueſter Zeit am bekannteſten geworden iſt das Tannenbergdenkmal bei Hohen⸗ ſtein, in dem die Form der alten Ritterburgen eine wundervolle Wiederbelebung erfahren hat. 24* Als beſonderes Verdienſt muß man dem Red⸗ ner die Vorausſetzungsloſigkeit ſeiner Gedanken⸗ gänge zugeſtehen. Damit allein iſt es möglich, in dieſem Rahmen verſtändlich zu ſein. Der Vortrag wird heute abend wie Jahrgang 4— A Nr. 483— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Otlob 4 5 Berlin, 18. Okt. Auf dem Wochenfrühſtück der Berliner Geſellſchaft der Deutſchen Aka⸗ demie im Hotel„Kaiſerhof“ ſprach Donnerstag⸗ mittag der kommiſſariſche Führer des Geſamt⸗ verbandes der deutſchen Wirtſchaft, Staats⸗ rat Dr. Grafvon der Goltz, über grund⸗ ſätzliche Probleme des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaues. Seinen bemerkenswerten Ausführungen gab der Redner eine hervor⸗ ragende ſtaatsphiloſophiſche Deutung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsformen in der deutſchen Wirtſchaft. Er warf einleitend die Frage auf, ob und wann der Staat in die Wirtſchaft eingreifen dürfe. Es ſei all⸗ gemein anerkannt, ſo betonte er, daß der Staat das Recht und die Pflicht habe, in gewiſſen Zeiten der Gefahr einzugreifen. Die ganzen ſo⸗ zialen Zuckungen der letzten Jahre und Jahr⸗ zehnte ſeien als ein Ausbruch der allgemeinen Sehnſucht auf den ganzen Erdball zu werten, als ein Ausbruch des Ringens um die Form einer Gemeinſchaft. Es handele ſich darum, die einzelnen Kräfte zu multiplizieren zu einer ge⸗ ſteigerten Geſamtleiſtung für die Gemeinſchaft, nicht aber zu einer öden Gleichmacherei. Unſere Loſung ſei die Loſung des Mutes und des Glaubens an das Volk und ſeine Kraft. Der Nationalſozialismus ſei beſeelt von dem Willen, eine Gemeinſchaft aufzubauen, in der jeder einzelne zu größtem Schaffen beſeelt werde und trotzdem im Ziel gebunden ſei für dieſe Gemeinſchaft. Dieſe Loſung ſei gefunden im Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Das Ziel dieſes Geſetzes ſei ein gemeinſchaft⸗ liches Arbeiten des geſamten Betriebes vom Unternehmer bis zum Arbeiter dergeſtalt, daß ſowohl der Unternehmer wie der letzte Arbeiter in ſeiner Schaffensfreude und damit in ſeiner Leiſtungsfähigkeit befragt werde. durch den Staat, verkörpert durch den Treu⸗ händer der Arbeit, der Unternehmer werde ge⸗ ſchützt in ſeiner Arbeitsfreude und Schaffens⸗ kraft vor jedem äußeren Eingriff in ſeinen Betrieb. Denn er könne für ſeine Betriebsführung nur verantwortlich gemacht werden, wenn er tat⸗ ſächlich frei die Verantwortung trage. Damit ſei die Schickſalsgemeinſchaft in guten und böſen Zeiten geſchaffen. Der Redner kam dann auf die Ueberſetzung dieſer Grundgedanken in die Praxis der ein⸗ heitlichen Wirtſchaftspolitik zu ſprechen. Für die Lenkung aller Wirtſchaftszweige werde es für jede Regierung letzten Endes nützlich und Mewes 9. ſneater: Es mag wohl ſchon ſo an die zehn Jahre her ſein, daß wir im Muſenſaal des öfteren den Schwank von Avery Hopwood, den„Muſter⸗ atten“, zu ſehen Gelegenheit hatten. Abend für Abend brauſte das Theater vom Lachen, bend für Abend war das Haus gefüllt. Nun iſt der Muſtergatte wieder da und hat — das ſei gleich vorweggenommen— die Her⸗ zen der Mannheimer Theatepbeſucher wieder gefangengenommen, obwohl in den zehn Jah⸗ ren die veine Ehekomödie weſentlich an Zug⸗ iraft eingebüßt hat. Denn um was dreht es ſich immer im Grund?— Ein Ehepartner hat von dem andern aus irgendeinem Grunde übergenug und will die zarten Ehebande ſo oder ſo ſprengen. So auch im„Muſtergatten“. Da iſt alſo einmal der muſterhafte Ehemann Billie Bartlett, ein ehr⸗ und ſtrebſamer Bür⸗ ger, dem nichts verhaßter als Aufregung und zenen, ein treuer, gehorſamer„Mann ſeiner Frau“, der er ein behagliches Leben bietet... und nichts weiter. Wovauf natürlich die holde Ehegattin in ſüßem Dolce ſar nieme und märchenhafter Sorgloſigkeit heftige Anfälle von Langeweile bekommt, einen Flirt beginnt und ſigh n ihrem Mann ſcheiden laſſen will. amit iſt der Konfliktſtoff geſchaffen, ein be⸗ kannter Konfliktſtoff für ein Luſtſpiel.— Für den Ehemann gilt es nun, ſeine Männlichkeit zu beweiſen, indem er Untreue heuchelt, indem er bei paſſender Gelegenheit den Muſterknaben ablegt und den wilden Mann ſpielt. Und das imponiert. In ehrlicher Bewunderung für ihren Männe entdeckt die Frau ihr Herz wieder und alles iſt in Butter. Man ſieht, vor zehn Jahren hatte der Stoff vielleicht notwendig ſein, einen Apparat zu be⸗ ſitzen, in dem die geſamten Berufszweige aus⸗ ſchließlich und vollſtändig vertreten ſind. Nur eine Wirtſchaft, die ſelbſt das Notwen⸗ dige erkenne und das Notwendige tue, werde auf die Dauer das moraliſche Recht und die Möglichkeit haben, ſich zu behaupten. Es komme hier weniger auf Tendenzen und Sprüche an, als auf ein robuſtes Handeln und Durchgreifen. Unſere Generation ſei von der Geſchichte zu einem Geſchlecht des Opferns beſtimmt; wir ſeien in einen großen Umbruch hineingeboren. Die eigentliche Grundfrage unſerer Zeit ſei die, brundſütze des notionolſozioliſtſchen Wieiſchaſtsaufbaues/ Diriſchaftsführer öraf von der Holtz vor dem Berliner Freundeskreis der deutſchen flkademie ob wir dieſes Schickſal meiſtern oder daran zugrunde gehen,— wir glauben, ſchloß Graf von der Goltz, die deutſche Löſung gefunden zu haben, aller dieſer Schwierigkeiten Herr zu wer⸗ den in dem Willen zu einer Gemeinſchaft, in der praktiſch die fähigſten und krüftigſten Men⸗ ſchen eines Volkes zu einem Ziel frei zu⸗ ſammengefaßt werden zu einer Gemeinſchafts⸗ arbeit freier deutſcher Menſchen. Es iſt das Vermächtnis des Krieges, daß man eine Ge⸗ meinſchaft nicht nur im Sterben, ſondern auch im Leben herſtellt. Letzteres iſt uns zugefallen. (Langanhaͤltender Beifall.) Dienſtkleidung nicht mehr pfändbar das beſetz zur flenderung der Dorſchriſten über die zwangsvollſtreckung Berlin, 17. Okt. Zu dem am Dienstag beſchloſſenen Geſetz der Aenderung der Vor⸗ ſchriften über die Zwangsvollſtreckung ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: Das aus der Wirtſchaftskriſe erwachſene Voll⸗ ſtreckungsnotrecht befindet ſich, nachdem der Tiefſtand nunmehr überwunden iſt, ſeit Ende vorigen Jahres im Stadium eines behutſamen Abbaues. So beſteht z. B. beim Mobiliar⸗Voll⸗ ſtreckungsſchutz, der an ſich mit dem 31. Oktober dieſes Jahres ablaufen würde, die Notwendig⸗ keit, eine Uebergangsbeſtimmung zu ſchaffen, da die wirtſchaftliche Geſundung des gewerblichen Mittelſtandes noch nicht weit genug fortgeſchrit⸗ ten iſt, um etwa ſchon jetzt den völligen Verzicht auf die notrechtlichen Schutzvorſchriften rechtfer⸗ tigen zu können, ein weiterer Abbau anderer⸗ ſeits aber dringend erwünſcht iſt. Nach b i s⸗ her geltendem Recht ſind unpfänd⸗ bar Kleidungsſtücke uſw. ſoweit ſie für den Bedarf des Schuldners und zur Erhaltungeines angemeſſenen Haushalts unentbehrlich ſind. an feſtgehalten, das Schwergewicht auf das Wort„unentbehrlich“ im Gegenſatz zu Der Arbeiter werde in ſeinen Rechten geſchützt „angemeſſen“ zu legen und damit der Vorſchrift einen ſo engen Inhalt gegeben, daß ſie den Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens nicht voll gerecht werden konnte. Nach dem neuen Geſetz ſoll vor dem Pfän⸗ dungszugriff der Gläubiger alles geſichertſein, deſſen der Schuldner zu einer angemeſſenen, beſcheide⸗ nen Lebens⸗ und Haushaltsfüh⸗ rung bedarf. Weiterhin dehnt das neue Geſetz den Pfändungsſchutz für Dienſtkleidungsſtücke, der bis⸗ her nur Offizieren und Soldaten zuſtand, auf alle zum Tragen von Dienſtkleidung berechtigte Perſo⸗ nen aus. Damit iſt auch die Frage der Pfändbarkeit von SA⸗Uniformen in verneinen⸗ dem Sinne klargeſtellt. Eine wichtige Aen⸗ derung der Zwangsvollſtreckungs⸗ verordnung beſteht darin, daß zu⸗ künftigesnicht mehr jeder Gläubi⸗ gerin derHand hat,einenzahlungs⸗ unfähigen Schuldner zum Offen⸗ barungseid zu zwingen. Nach dem neuen Geſetz wird die Pfändungsgrenze von Die gerichtliche Praxis hat noch vielfach dar⸗ bisher 165 Mark im Monat auf monatlich 150 Mark geſenkt. 150 Mark würden unter Berück⸗ ſichtigung der Indexverhältniſſe dem Vorkriegs⸗ ſatz von 125 Mark entſprechen. Frontkämpferkreuz nur für befechtsteilnehmer Berlin, 18. Okt. Es wird erneut darauf hingewieſen, daß das Frontkämpferkreuz nur Gefechtsteilnehmer erhalten können, denen die Teilnahme an einer Kampfhandlung durch die Eintragung in der Kriegsrangliſte oder-iegs⸗ ſtammrolle beſtätigt worden iſt(Abſ. 2, Ziff. 3 der Durchführungsverordnung vom 13. Juli 1934). An dieſem Grundſatz muß zur Vermei⸗ dung unabweisbarer Berufungen unbedingt feſtgehalten werden. Bei fehlenden Gefechtseintragungen iſt zu „Der Hluſtergatte“ Gajtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble entſchieden mehr Glück beim Publikum als heute. Mittlerweile haben ſi die Eheideale ja nun reformiert, ſie ſind geſünder und na⸗ türlicher geworden, ſo daß der Stoff heute nicht mehr ſo„zugkräftig“ iſt, als in den ver⸗ gangenen Jahren, die großen Theaterreißer abgaben. Und doch hat das Stück gefallen, und doch dröhnte wieder das Lachen im Muſenſaal. Wo⸗ ran liegt das?— Nun, einmal iſt das Stück — wie geſagt— ein Luſtſpiel, von dem man ſich immerhin manches gefallen läßt, ein Stück, das man nicht nehmen ſoll, das uns ein Leben vorgaukeln muß, wie wir es heute— Gott ſei Dank!— kaum mehr kennen. Und zum andern— und damit kommen wir zum entſcheidenden Punkt, ſpielt eben Heinz Rüh⸗ mann den Muſtergatten, ſo überzeugend und ſo nett, daß man eben lachen muß, ob man will oder nicht. Damit hat das Stück allen Be⸗ ſuchern Freude geſchaffen.... und das iſt recht ſo. Alſo Heinz Rühmann! Vom Film her kennen wir ihn ja alle, den netten, zuweilen heftig ſchnodderigen, immer aber liebenswerten netten Kerl. Da war es für uns alle eine echte Freude, ihn auch einmal auf der Bühne in per⸗ sona zu ſehen. Seien wir ehrlich, hier hat er uns noch beſſer gefallen als auf der Leinwand. Wirklich, Rühmann in dieſer Rolle zu ſehen, bedeutet einen Genuß, wie man ihn nicht allzu oft findet. Vielleicht ſpielt er im erſten Akt we⸗ niger den muſterhaften Gatten, als vielmehr den gleichgültigen Ehemann. Vielleicht iſt er öfters ungezogen, als nur langweilig ſorgend; das ſchadet aber nichts. Man glaubt es ihm, da Ehe⸗ und Bettgeſchichten⸗ prüfen, ob die Formation, bei der der Antrag⸗ ſteller Frontdienſte geleiſtet haben will, tatſäch⸗ lich an der von ihm zum Beweiſe für ſeine Frontkämpfertätigkeit angeführten Kampfhand⸗ lung teilgenommen hat und weiterhin, ob die Anweſenheit des Antragſtellers bei dieſer For⸗ mation während dieſer Kampfhandlung tatſäch⸗ lich erwieſen iſt. Armierungsarbeitern kann das Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer nicht zuer⸗ kannt werden; ſie waren nicht zur Weyrmacht eingezogen. man freut ſich ſeiner Troddelhaft'gkeit mit ehr⸗ lichem Herzen. Ganz großartig ſpielt er die„Betrugsſzene“ im zweiten Akt, in welcher er in Wogen von Sekt und Cocktails eigenſten Fabrikats den alten fündhaften Adam in ſich entdeckt und wacker drauf loslumpt. Der Uebergang vom ehrlich vertroddelten Ehemann zum beſchwipſten Schwerenöter und dann wieder zum betrun⸗ kenen Billie, der nur noch ſeine Ruhe haben will und auf Treubruch und ſonſtiges gern und großmütig verzichtet, gelingt ihm ſo glänzend und überzeugend, daß kein Auge trocken bleibt. So beherrſcht er das Stück von Anfang bis zum Ende, ſo ſpielt ex mit der bekannten Rüh⸗ mannſchen⸗ Burſchikoſität und liebenswürdigen Fropſtun ſich in unſere Herzen hinein, zaubert rohſinn und Heiterkeit in unſer Gemüt. Selbſtverſtändlich iſt das Enſemble nicht weniger ſchlecht, es paßt ſich dem Spiel aus⸗ Gaundan an, wenn es auch nur mehr als ekundant Rühmannſchen Humors dient, als Staffage, an der er ſein Mütchen kühlen kann. Da wäre zunächſt einmal ſeine Frau Mar⸗ garethe zu nennen, der Hertha von Walter, den leichtſinnigen und ſenſationslüſſernen An⸗ ſtrich wohl zu geben weiß. Und dann vor allem Relly, die kleine von ihrem Mann enttäuſchte Ehefrau, die ſich als weibliches Gegenſtück Bil⸗ lies ebenfalls wieder durch geſpielte Forſchheit die Liebe ihres Mannes erringen will. Alexa von Porembſty fiel vor allem die ſchwere Aufgabe zu, die Trinkſzene echt auszubauen, was ihr gut, vielleicht ſogar ein bißchen allzu ſtilecht, gelungen iſt. Und ſchließlich wäre noch das Dienſtmädchen(Hella Gantzert) als flotte Kammerkatze von den weiblichen Rollen⸗ trägern zu nennen. Gegen Billie anzukommen, iſt ſchwer. Das mußten die Schauſpieler wohl merken. Und doch haben auch ſie Wundervolles geleiſtet und zur Abrundung des Schwantes weſentlich bei getragen. So gab Eberhard Keindorff echt lands, die unter dem Motto:„Der national Cagung des Reichsverbandes der Zahnärzte Deutſchlandds Berlin, 19. Okt. Zu Beginn der des Reichsverbandes der Zahnärzte 3 — 270 Deutſch⸗ zialiſtiſche Zahnarzt“ ſtand, ergriff der Reie zahnärzteführer Dr. Stuck das Wort und einen Ueberblick über die großen Aufgaben, d der deutſchen Zahnärzteſchaft im Aufbaup gramm eines nationalſozialiſtiſchen deutſch Volksgeſundheitsdienſtes erwachſen. Nachdem verſchiedene Redner zu den Frag des zahnärztlichen Volksgeſundheitsdienſtes Stellung genommen hatten, ſprach der Hauptre⸗ ferent des Tages, Pg. Dr. Rehm, MogR, über die nationalſozialiſtiſche Schulung des de ſchen Zahnarztes, die ſich in eine Beruftſia desdienſtpflicht im Referendarlager Han Kerrl nach beſtandenem Staatsexamen und in die Schulung der in der Praxis ſtehende Zahnärzte gliedert. Der Zahnarzt der Zukunſt hat in erſter Linie die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vorzuleben, indem er in wiſ⸗ ſenſchaftlicher und ſittlicher Berufsausübung Diener ſeines Volkes wird. „Graf Zeppelin“ in Rio de Janeiro nahh pernambuco geſtartet 4 Hamburg, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ landete am Donnerstag, den 18. Oktober, um 10 Uhr MéEz in Rio de Janeiro und ſtartete nach kurzem Aufenthalt zur Rückfahrt nach Pernambuco. Um 17.15 Uhr Meéz ſtand es nach eine Mitteilung der Deut⸗ 3 ſchen Seewarte über der braſilianiſchen Küſte⸗ Baumwolldampfer auf den Klippen von helgoland geſtrandet Bremerhaven, 18. Okt. Der 5336 Brutto⸗ regiſtertonnen große amerikaniſche Dampfer „Topatopa“, der ſich mit einer Ladung von Baumwolle von Panama auf der 1800 Ballen Fahrt nach Bremerhaven befand, ſtrandete am Donnerstagvormittag auf der Oſtkliype von Helgoland. Mehrere Schlepper ſind von Bre⸗ merhaven zur Hilfeleiſtung ausgelaufen. Zehn Jahre Gefängnis für den Erpreſ⸗ ſungsverſuch an Ford Detroit, 18. Okt. Der Erpreſſer Lickwala, der, 3 einzigen Sohn Henry Fords zu töten, falls ihm nicht 5000 Dollar ausgehändigt würden, bald nach ſeiner Verhaftung ein Geſtändnis ab⸗ Er wurde zu zehn Jahren Gefängnis gelegt. verurteilt. —— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Hr. W. Kattermann; ür Au upolbuk: 411 Goebel; für Wirkſchaftsrund⸗ ſchau; Wiihelm Ratzel; für Wr u Feuilleton und Veilagen: Willl Korbel; für Kommimales amd Bewegung: Herm. Wacker:—5 Unpolitiſches: hr. Wilh. Kicherer; ſir Lokates: Erw. Meffel? für Sport: Jut, En: für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche, in Mannheim. Berliner Schriftieuung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 110 4 Nachdruck ſämtl. Original⸗. SW) 68. Charlottenſtr. 15v. berichte verbote n. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr. (a ußer Samsiag und Sonntag) Hakenkreuzbanner ⸗Verlag.m d. H. Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samsta F für Verlag und Schriftleitung: 3147 04 86, 333 61 2 rühausgabe A Mannheim frühausgabe& Schwetzingen 1006 Frühausgabe 4 Weinheim.. 1000— 22 012 Abendausgabe KAK: 21 4⁴4⁰ Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe& Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen 1745 Ausgabe B Weinheim„ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc —— Walter Klem die Rolle des Ehebrechers Evans und Günther Schenk die kleine des Möbeltransporteurs friſch und echt. Alles in allem, der Muſtergatte wird den Mannheimern gefallen. Das haben ſie bewieſen durch ihr frohes Lachen und freudigen Beifall, der des öfteren auf offener Szene losbrach. Eines wäre noch zu wünſchen! Der Saal möge Ebunnd Wie wir hie wie gemeldet, gedroht hatte, den 1 Verlagsleiter: erlags⸗- u. abehl 42.— Fün den Anzelgenteil verantwortl.. Arnold Schmid, ARecht. 28 966.⸗A.— 19 48 Geſamt-.⸗A. September 1934= 41 40 und überzeugend die Rolle des windigen Ehe⸗ 1 manns, der ſeine Nelly mit Klubabenden und ſo an der Naſe herumführt. Und ſo ſpielte auch Zuſtimmung 1 ten Göring di amtenrechtliche Miniſterien b lichtet, auch en Dienſtes gemäß wird d eichsminiſter geſchäften des miniſteriums Berlin W 3 ſpr Die Vereinigu zum Neuaufb gewährleiſtet Kräfte zu den Schaffung ein Volk. ſteht das neu Juſtizminiſter teilungen und Verteilung de die einzelnen lichen Bezirke jfolgt, ſo daß teilungen Rei heiten von Re amten bearbe teilungen ſind I. Perſona! Leiter: . Strafgeſ⸗ 4 Leiter: III. Strafrech waltung. Crohne. IV. Bürgerl. pflege. Volkmar V. Handels ter. VI. Preußiſe Miniſter RIP. Ausbildt LA. Familier ſident: 5 Die Abteilu organiſation) tären gemein Staatsſekretä. lungen IV Rechtspflege), Recht) und 1 4 2 3 bei den weiteren Aufführungen nicht die klaf⸗ fenden Lücken zeigen, die er geſtern abend leider aufzuweiſen hatte. Das ſind wir unſerem luſti⸗ gen und ſympathiſchen Heinz Rühmann ſchul⸗ dig, daß wir ſeine Kunſt gebührend beachten. rer. Alſo auf, an ihm fehlt es nicht. Lil Dagover und Anton Edtkofer in „Eine Frau, die weiß, was ſie will“ ſriff der Reichs⸗ Wort und guh n Aufgaben, die im Aufbaupro⸗ iſchen deutſchen hſen. zu den Fragen undheitsdienſtes ich der Hauptre⸗ 4 zm, Mdg, über ung des deut⸗ ine Berufsſtan⸗ zrlager Hanns ſexamen und in raxis ſtehenden rzt der Zukunſt onalſozialiſtiſche dem er in wiſ⸗ zerufsausübung Janeiro nach rtet 4 unk.) Das Luft⸗ im Donnerstag, NEzZ in Rio de zem Aufenthalt „ Um 17.15 Uhr ilung der Deui⸗ ianiſchen Küſte, Klippen von idet er 5336 Brutto⸗ tiſche Dampfer ier Ladung von d, ſtrandete am Oſtkliyve von ſind von Bre⸗ Kräfte zu demſelben gemeinſamen Ziele, der gelaufen. den Erpreſ⸗ Jord rpreſſer Eduard droht hatte, den töten, falls ihm t würden, hat Geſtändnis ab⸗ hren Gefängnis — 2 * rmann m Ratzel „ W. Kattermann; Wirtſchaftsrund⸗ 1 Ra Feuilleton ommunales und 4 II. Strafgeſetzgebung und bäuerliches Recht. litiſches: Dr. WIIh. ir Spori; Jul⸗ Eu: che in Mannheim. Reiſchach, Berlin ck ſämtl. Original⸗ äglich 16—17 Uhr nntag). 4 H. Verlagsleiter: inden der Verlaags⸗ sStag u. abehl riftleitung: 314/1. nteil verantwortl.; 3*— 06 4⁰ 566.⸗A.- 19 4ß0 ——— nber 1934 41 4% ung Zeitungsdruc ———— windigen Ehe⸗ ubabenden und d ſo ſpielte auch des Ehebrechers die kleine des echt. gatte wird den ben ſie bewieſen eudigen Beifall, Zzene losbrach. Der Saal möge 1nicht die klaf⸗ ern abend leider r unſerem luſti⸗ Rühmann ſchul⸗ ihrend beachten. ht. rer. der gleichzeitig mit der Führung des preußi⸗ ſchen Juſtizminiſteriums beauftragt iſt, hat mit 3 Zuſtimmung des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring durch Erlaß vom 16. Oktober 1934 amten bearbeitet werden. teilungen ſind: III. Strafrechtspflege 00—202 f RIP. Ausbildung. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Oktober 1934 Berlin, 18. Okt. teilt: Der Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, Amtlich wird mitge⸗ ie Juſtizminiſterien des Reiches und Preu⸗ ens mit Wirkung vom 22. Oktober 1934 zu emeinſchaftlicher Arbeit vereinigt. Die neue Vehörde führt die Bezeichnung:„Der Reichs⸗ und preußiſche Juſtizminiſter“. ten Haushaltspläne der Die geſonder⸗ beiden Miniſterien leiben bis auf weiteres beſtehen. Das be⸗ mtenrechtliche Verhältnis der Beamten der iniſterien bleibt zunächſt unberührt; jedoch nd gemäß der Verordnung vom 19. Juli 1934 ie Beamten des Reichsjuſtizminiſteriums ver⸗ pflichtet, auch in Angelegenheiten des preußi⸗ chen Dienſtes, die Beamten des preußiſchen uſtizminiſteriums auch in Angelegenheiten des Reichsdienſtes tätig zu werden. Das gleiche ilt für die Angeſtellten und Arbeiter. Dem⸗ mäß wird der Staatsſekretär im bisherigen Reichsminiſterium, Dr. Schlegelberger, in Zu⸗ kunft auch mit preußiſchen Dienſtgeſchäften, der Staatsſekretär im bisherigen preußiſchen Ju⸗ fizminiſterium, Dr. Freisler, auch mit Dienſt⸗ geſchäften des Reiches befaßt ſein. ſchrift miniſteriums iſt: Die An⸗ des Reichs⸗ und preußiſchen Juſtiz⸗ Berlin W. 8, Wilhelmſtraße 65, Fern⸗ ſprecher A 1 Jäger 0044 anama auf der 1 Die Vereinigung ſtellt einen wichtigen Schritt zum Neuaufbau des Reiches dar. manche bisherige Doppelarbeit unnötig und Sie macht gewährleiſtet die Zuſammenfaſſung aller Schaffung einer Juſtiz im einigen deutſchen Volk. Wie wir hierzu noch ergänzend erfahren, be⸗ ſeht das neugebildete Reichs⸗ und preußiſche Juſtizminiſterium aus ſechs ordentlichen Ab⸗ teilungen und einigen Sonderabteilungen. Die Verteilung des geſamten Arbeitsſtoffes auf die einzelnen Abteilungen iſt nicht nach ört⸗ lichen Bezirken, ſondern nach Sachgebieten er⸗ folgt, ſo daß nunmehr in den einzelnen Ab⸗ teilungen Reichs⸗ und preußiſche Angelegen⸗ heiten von Reichsbeamten und preußiſchen Be⸗ Die einzelnen Ab⸗ 1. Perſonalſachen und Gerichtsorganiſation. Leiter: Miniſterialdirektor Dr. Nadler. Leiter: Miniſterialdirektor Schäfer. und Strafvollzugsver⸗ waltung. Leiter: Miniſterialdirettor Dr. Crohne. IV. Bürgerliches Recht, bürgerliche Rechts⸗ pflege. Leiter: Miniſterialdirektor Dr. Volkmar. V. Handels⸗, Verkehrs⸗ und öffentliches Recht. Leiter: Miniſterialdirektor Rich⸗ ter. VI. Preußiſche Juſtizverwaltung. Miniſterialdirigent Schneller. Präſident: Dr. Palandt. LA. Familiengüter und Hausvermögen. Prä⸗ ſident: Profeſſor Dr. Kläſſel. Die Abteilung 1(Perſonalſachen und Gerichts⸗ organiſation) unterſteht beiden Staatsſelre“ tären gemeinſam. Im übrigen unterſtehen Leiter: 4 Staatsſekretär Dr. Schlegelberger die Abtei⸗ lungen IV (Bürgerliches Recht, bürgerliche Rechtspflege), V(Handelsrecht, öffentliches Recht) und LA(Familiengüter und Hausver⸗ mögen); Staatsſekretär Dr. Freisler die Ab⸗ teilungen II(Strafgeſetzgebung und bäuer⸗ liches Recht), III(Strafrechtspflege und Straf⸗ vollzugsverwaltung), VI(Preußiſche Juſtiz⸗ verwaltung) und RIP(Ausbildung). Den bei⸗ den Zentralabteilungen, die Staatsſekretär Dr. Schlegelberger und Staatsſekretär Dr. Freisler unmittelbar unterſtehen, gehört u. a. der Preſſe⸗ — der neichs- und preußiſche Juſiizminiſter“ Vereinigung des Reichsjuſtizminiſteriums und des preußiſchen Juſtizminiſteriums/ flufteilung der beſchüſtsbereiche referent für das Reichs⸗ und preußiſche Juſtiz⸗ miniſterium, Oberregierungsrat Dr. Doer⸗ ner, an. Ueber dieſe formelle Aufteilung der Geſchäfte unter die Staatsſekretäre hinaus ſind beide Staatsſekretäre gemeinſam für den Geſamt⸗ bereich der Juſtiz die nächſten Berater des Reichsminiſters der Juſtiz. Jur letzten Ruhl die feierliche Beiſetzung fllexanders l./ der ergreifende flbſchied des Volkes von ſeinem Rönig Belgrad, 18. Okt.(HB⸗Funk.) Der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident kehrte am Donners⸗ iag 18 Uhr vom Begräbnis des Königs Alexan⸗ der J. in Oplenatz wieder nach Belgrad zu⸗ rück, wo der deutſche Geſandte von Heeren ihm zu Ehren einen Empfang gab. General Göring hatte Mittags bei der Trauerparade vor dem Belgrader Bahnhof den Sarg des Königs bis zum Sonderzug be⸗ gleitet. Auf dem Bahnhof war er vom Prinz⸗ regenten Paul, dem rumäniſchen König Carol und dem Prinzen Cyrill von Bulgarien be⸗ grüßt worden. Auf der Fahrt nach Mladeno⸗ watz bei Topola hatte er Gelegenheit zu einer längeren Unterredung mit dem franzöſiſchen Marſchall Pétain, der in demſelben Salon⸗ wagen fuhr. In Mladenowatz wurde der Sarg des Königs von Bauern und Frontkämpfern in Nationaltracht aus dem Zuge gehoben und in einen bereitſtehenden Kraftwagen gebracht, der ihn nach Topola führte. Das geſamte Trauergefolge begleitete den Wa⸗ gen, hinter dem zuerſt der junge König Pe⸗ ter I1 und ſeine Mutter, mit dem Prinz regenten fuhr. Auf dieſer Fahrt ſah man ein ergreifendes Bild. Am regenfeuchten Straßenrande kniete überall die Landbevölkerung mit brennenden Kerzen in der Hand. Sie weinte, betete und ſang Trauerlieder. Kinder hatten die ganze Straße mit Blumen beſtreut. Von Topola ging die Fahrt nach Oplenatz zur Stiftungskirche, die zur letzten Ruheſtätte des Toten beſtimmt iſt. Der Sarg wurde von Bauern und Frontſoldaten zur Gruft getragen. Hier wurde der Katafalk vor den Hochaltar, zwi⸗ ſchen die Särge König Peters I. u. den Sarg Kara Georgiewitſch geſtellt. In der Kirche ſprach der Patriarch Balnabas, umgeben von den kirch⸗ lichen Würdenträgern, die Sterbegebete. Der Chor ſang gedämpft die liturgiſchen Ge⸗ ſänge. Darauf wurde der Sarg von ehemaligen Frontkämpfern in die Krypta hinunterge⸗ tragen. Vor der Grabkammer wurden die letz⸗ ten Gebete geſprochen. Leiſes Schluchzen erfüllte den Raum, dann wurde der Sarg mit einer Gra⸗ nitplatte bedeckt. Die königliche Familie und die übrigen Trauergäſte verließen darauf die Kirche. Die Menſchenmenge, die ſich auf dem Hügel um das Mauſoleum eingefunden hatte, begann jetzt vor dem Grabmal ihres toten Kö⸗ nigs vorbeizuziehen. Während der Trauerfeierlichkeit, die um 15 Uhr beendet war, läuteten die Kirchenglocken des ganzen Landes. Für die ganze Dauer ſeines Belgrader Auf⸗ enthalts war Miniſterpräſident Göring der Di⸗ viſionsgeneral Jankowitſch und ein Oberſt⸗ leutnant der Fliegertruppe zugeteilt worden. opfer der flordſee 10 Leichen angetrieben Norderney 18. Okt. In Norddeich wur⸗ den vier ſchon in Verweſung übergegangene Leichen von Ertrunkenen geborgen, die alle eine Schwimmweſte trugen. Eine Leiche wurde ſer⸗ ner auf Juiſt und drei weitere am Deich in Neßmerſiel angetrieben. Bei einer der letzteren fand man Papiere, aus denen hervorgeht, daßſ ſie der Mannſchaft eines finniſchen Fiſchlog⸗ gers angehörte. Das Schiff iſt, wie aus den Papieren hervorgeht, zwiſchen Antwerpen und London untergegangen. Man nimmt an, daß ſämtliche Leichen zu der Beſatzung des Schif⸗ fes gehörten. Ferner wurden auf Norderney, öſtlich vom Leuchtturm, zwei männliche Leichen angetrieben. Eine war nur mit einem Kittel und Strümpfen bekleidet, während die andere über der Kleidung eine Schwimmweſte trug. Kraftwagen von perſonenzug überfahren Plauen, 18. Okt. An dem Eiſenbahnüber⸗ gang bei Elſterberg an der Bahnlinie Plauen —Gera iſt der 30 Jahre alte Kaufmann Alex. Reinhold Held aus Greiz mit ſeinem Kraft⸗ wagen von einem Perſonenzug überfahren worden. Der Wagen wurde vom Zuge etwa 100 Meter weit mitgeſchleift und vollſtändig zertrümmert. Der Perſonenzug hatte dadurch etwa eineinhalb Stunden Verſpätung. Der Füh⸗ rer des Kraftwagens erlitt einen Schädelbruch, er war auf der Stelle tot. Die Schuld an dem Unfall ſoll der Schrankenwärter tragen, der die Schranke anſcheinend nicht rechtzeitig geſchloſ⸗ ſen hat. Laſtkraftwagen vom Zuge erfaßt Treuenbrietzen, 18. Okt. Am Mitt⸗ woch um 23.30 Uhr ereignete ſich an dem un⸗ geſchützten Bahnübergang an der Strecke Treuenbrietzen— Jüterbog ein ſchweres Un⸗ glück. Als ein mit Arbeitern und Arbeiterin⸗ nen beſetzter Laſtkraftwagen mit Anhänger den Bahnübergang paſſieren wollte, erfolgte ein Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Perſonenzug, der im glei⸗ chen Augenblick aus der Richtung Treuenbrietzen herankam. Der Anhänger des Laſtkraftwagens wurde vom Zuge erfaßt und ſtürzte um. Sämt⸗ liche Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Eine Arbeiterin wurde vom Zuge überfahren und ſofort getötet. Ein Arbeiter geriet unter die Maſchine und wurde 60—70 Meter weit mitge⸗ ſchleift. Auch er war auf der Stelle tot. Von den übrigen Inſaſſen ſind zwei gleichfalls ge⸗ ſtorben, während ſieben Perſonen ſchwer und fünf leicht verletzt wurden. Bei den Verunglück⸗ ten handelt es ſich um Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen aus Potsdam und Nowawes. Senſationelle Plöne des fümtes für Reiſen, Dandern, Urlaub Berlin, 18. Okt. Das Reichsamt für Rei⸗ ſen, Wandern und Urlaub in der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ hatte ſeine Gaurefe⸗ renten zu einer Arbeitstagung in Fulda zuſam⸗ menberufen, auf der die Richtlinien für die vor⸗ bereitenden Arbeiten für das Jahr 1935 aus⸗ gegeben wurden. Zur Bewältigung des zu er⸗ wartenden Anſturmes der Urlaubermaſſen wurde für ſämtliche Fahrten von allen Gauen ein Jahresplan entwickelt. Schon heute laſſe ſich ſagen, daß außer den weltbekannten deut⸗ ſchen Erholungsgegenden in beſonderm Maßze die Notſtandsgebiete mit Arbeitsurlaubern be⸗ ſchickt werden ſollen. Auch die Seereiſen ſollen eine beträchtliche Erweiterung erfahren. Das Reichsamt für Reiſen, Wandern und Urlaub trage ſich mit einer Reihe geradezu ſenſationel⸗ ler Pläne, die in den nächſten Wochen ihren Abſchluß erfahren und dann im„Deutſchen“ veröffentlicht werden. Seinem Schwager und ſeiner Frau Schwefelſäure ins Geſicht gegoſſen Kattowitz, 18. Okt. In der Wohnung der Familie Kroll in Groß⸗Pickar ſpielte ſich eine entſetzliche Bluttat ab. Die Ehefrau des Ar⸗ beiters Aulich aus Scharley hatte ihren Mann verlaſſen, weil dieſer ſie in der Trunkenheit fortgeſetzt mißhandelte, und war zu ihren El⸗ tern nach Groß⸗Pickar gegangen. Aulich begab ſich nun in die Wohnung ſeiner Schwieger⸗ eltern, um ſeine Frau zurückzuholen. Als er ſich wiederum zu Tätlichkeiten hinreißen ließ, ſtellte ſich ihm ſein Schwager entgegen. In dieſem Augenblick zog Aulich eine mit Schwefelſäure gefüllte Flaſche aus der Taſche und goß den In⸗ halt ſeinem Schwager und ſeiner Frau ins Ge⸗ ſicht. Mit ſchweren Verbrennungen wurden beide ins Krankenhaus geſchafft, wo der Arzt feſtſtellen mußte, daß beide Opfer des Anſchla⸗ ges das Augenlicht verloren haben. Hinrichtung eines Raubmörders Berlin, 18. Okt. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, iſt am 18. Oktober in Münſter in Weſtfalen der durch rechtskräftiges Urteil des Schwurgerichts in Münſter vom 20. und 21. Februar 1934 wegen Raubmordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilte Joſef Schmiedeler hingerichtet worden. Der Verurteilte hatte am 4. November 1933 den Viehhändler Joſef Heimann in Ochtrupp ermordet. Der Täter, der bis wenige Monate vor der Tat ein einwandfreies, wirtſchaftlich ge⸗ ordnetes Leben geführt hat, hat, als ſeine Ein⸗ kommensquellen verſiegten, ſich nicht darum be⸗ müht, die ihm noch zu Gebote ſtehenden anſtän⸗ digen Auswege zu beſchreiten, die ihm einen, wenn auch beſcheidenen Unterhalt gewährt hät⸗ ten, ſondern iſt dazu übergegangen, zunächſt Be⸗ trügereien zu verüben und hat, als auch dieſe Auswege verſagten, alsbald ſich nicht geſcheut, auf der Bahn des Verbrechens bis zum Aeußer⸗ ſten zu gehen und ſich die Mittel zur Aufrecht⸗ erhaltung ſeines bisherigen ſicheren Lebens durch Mord zu verſchaffen. Mit ruhiger Ueber⸗ legung hat er hier die Mordtat ſorgfältig vor⸗ bereitet und mit grauenvoller Rohheit plan⸗ mäßig durchgeführt. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident hat aus dieſe mGrunde von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht. Ein Erdſtoß und Wolkenbrüche in Südkalifornien Neuyork, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Ein Erd⸗ ſtoß, der mit einem großen Unwetter verbun⸗ den war, richtete in Südkalifornien großen Sachſchaden an. Wolkenbrüche, Hagelſtürme und Schneeſtürme gingen nieder. Acht Perſonen wurden bei mehreren Kraftwagenunfallen, die ſich während des Unwetters ereigneten, getötet und viele verletzt. Teile von Longbeach wurden überflutet. Etwa 200 Wohnhäuſer ſind beſchä⸗ digt. das Vacteche naau- VIMreinigt gründlich und schonendl Messer, Gabeln, Löffel bedürfen besonders gründlicher Reinigung. Alle Fettreste müssen entfernt werden, das Besteck muß blitzblank sein. Aber rücksichtsloses Putzen schadet. Denn gewöhnliche Putzmittel be- stehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Haus- frau, den Schmutz fortkratzen. Vim da- gegen besteht nicht nur aus feinen Mine- ralien, sondern auch aus einer schmutz- lösenden Substanz. So erklärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird auf. geweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. int fſeucht, 40 mal ver- srößert. Schmutalõsende Substana umhüllt die feinen Mineralteilchen: vin kratst nicht. HAFTA. G. MANNHEIXZ-BERIIN— CErobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergröõ- hert. Die spitzigen und groben Mineralsplitter verursuchen Kratzer. Edtkofer in is ſie will“ — Sahrgang 4— A Nr. 483— Seite 6 Frühausgabe— Freitag, 19. Okto Die intern. Kochkunſtausſtellung ein voller Erfolg Aeber 100 000 Beſucher— Das geſamke europäiſche Ausland war ver krelen— Induſtrie und Die Internationale Kochkunſt⸗ Ausſtellung 1934— Fka— zu Frank⸗ furt a. M. fand am Mittwochabend nach elf⸗ tägiger Dauer ihr Ende. Sie war in jeder Be⸗ ziehung ein Erfolg, ſowohl für die rein ga⸗ ſtronomiſche, wie auch für die induſtrielle Ab⸗ teilung. Nicht nur, daß allein mehr als hunderttauſend Beſucher aus Frankfurt und ſeiner weiteſten Umgebung die gaſtlichen Pforten in dieſen Tagen paſ⸗ ſierten. Die Induſtrielle Abteilung, die das ganze weite Rund der Feſthalle belegt hatte, iſt mit dem Ergebnis in jeder Weiſe zufrieden. Neben den zahlreichen deutſchen Intereſſenten fanden ſich auch aus dem Ausland, das ganze europäiſche Ausland war vertreten, an den Ständen ein und intereſſierten ſich auf das lebhafteſte für die ausgeſtellten Küchenein⸗ richtungsgegenſtände. Wie wir von mehreren Großfirmen erfahren, bewegt ſich die Intereſ⸗ ſentenziffer— deutſche ſowohl wie ausländiſche — in dem gleichen Maße. Namentlich fanden ſtärkſte Beachtung die großen elektriſchen Rund⸗ herde, die tatſächlich techniſche Wunder ihrer Art ſind. Die übrigen Küchengeräte, wie klei⸗ nere Herde, elektriſche Küchenmaſchinen aller Art uſw. verzeichneten gleichfalls recht gute Er⸗ gebniſſe. Die gaſtronomiſche Abteilung, die in ihrem Aufbau vor allem in der„Stehen⸗ den Schau“ nicht nur den Fachleuten, ſondern auch den Laienbeſuchern außerordentlich impo⸗ nierte, war gleichermaßen ein ganz großer Er⸗ folg. Die Küchenmeiſter und Patiſſiers hatten tatſächlich Meiſterſtücke der Kochkunſt ausgeſtellt. Daß die„Lebende Schau“, in der neben ſämtlichen deutſchen Gauen auch zahlreiche ausländiſche Nationalmannſchaften vertreten waren, durch ihren Reſtaurationsbe⸗ trieb lebhafteſten Anklang bei allen Beſuchern — Gaſtronomen und Laien— fand, iſt bei der ſtändig wechſelnden großen Fülle der heimat⸗ lichen Gerichte denkbar. So reihte ſich in der diesjährigen Ika Tag an Tag, bunt und abwechfſlungsreich, wie in keiner anderen Ausſtellung je zuvor. Es waren große Tage für die Gaſtgeberſtadt. Franfurt hat ſeine 6. Internationale Kochkunſt⸗Ausſtel⸗ lung, die erſte große fachliche Aus⸗ ſtellung dieſer Art von ausgeſpro⸗ chener Internationalität im neuen Deutſchland erlebt, und erwartet nun— dieſe Tatſache lonnte man aus verſchiedenen Reden der einzelnen Führer, ſowohl des deut⸗ ſchen wie auch des ausländiſchen gaſtronomi⸗ ſchen Gewerbes hören— im Jahr 1939 die ſiebente Ika. Am Tage vor dem Ende der Schau fand ſich das internationale auf der Ika vertretene Bar⸗ gewerbe zu einem gemütlichen Abſchiedsabend zuſammen, bei dem neben dem Leiter der Reichsbetriebsaruppe J, Nahrungsmittel und Genuß, Pg. Woltersdörfer, die Vertreter der einzelnen ausländiſchen Nationen ſprachen. Der letzte Tag wurde eingeleiter durch eine große Feſtkundgebung für das internationale Bar⸗ gewerbe im Bürgerſaal der gaſtgebenden Stadt. Hierbei begrüßte zunächſt der Reichsreferent für das Bargewerbe, Ludwig Metzler, die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Parteien und ihrer Organiſationen und ſchließ⸗ lich beſonders den Präſidenten des internatio⸗ nalen Bargewerbes. Nach ihm ſprach für den Oberbürgermeiſter der Stadt Bürgermeiſter Pg. Linder, der die Hoffnung ausſprach, daß die ausländiſchen Gäſte in ihrer Heimat erzäh⸗ len möchten, wie es in Deutſchland tatſächlich ausſehe. Gerade das Baraewerbe ſei abſolut und im wahrſten Sinne völkerverbindend. Die Muſterbar auf der Frankfurter Ika habe nicht weniger als 73 Mixer aus allen Teilen Euro⸗ pas zu einem friedlichen Wettkampf vereinigt. Rund 170 Rezepte ſeien bei dem Cocktail⸗Wett⸗ bewerb vertreten geweſen und hiervon allein 80 aus Deutſchland. Das beweiſe, daß das Bar⸗ gewerbe auch in Deutſchland ſeinen Eingang gefunden habe. Die Muſterbar ſei zu einer Brücke von Volk zu Volk geworden. Sodann ſprach der Leiter der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Nahrung und Genuß, Pa. Wol⸗ tersdörfer, M. d. R. Er führte aus, daß er im Präſidium des Genfer Verbandes bei dem Eintritt des deutſchen Bargewerbes wahre Freunde und Förderer des neuen Reiches ge⸗ funden habe. Er ſprach die Hoffnuna aus, daß gerade die Muſterbar der Frankfurter Ika die Komeradſchaftlichkeit zwiſchen den einzelnen Nationen, die hier vertreten waren, noch wei⸗ ter vertieft haben möge. Der Generalſekretär des Genfer Verbandes, Stoffel(Zürich), entbot zu Beginn ſeiner Anſprache dem Führer des Reiches ehrerbietigen Gruf. Die deutſchen Mixer bezeichnete er als die beſten Vertreter des Bargewerbes. Gerade das neue Deutſchland ſei vorbildlich in der Heranbildung des Nachwuchſes. Er aab dann die Erklärung ab, daß die ausländiſchen Gäſte bei der Rück⸗ kehr in ihre Heimat einen objektiven Bericht über das neue Deutſchland zu geben ehrlich bereit wären. Beſonders rühmte er, daß es in gelungen ſei, in kurzer Friſt ein illionenheer von Arbeitsloſen wieder in Ar⸗ beit zu bringen. Nach ihm ſprachen dann die Vertreter von Italien. England, der Schweiz und Frankreich. Auch ſie äußerten ſich überein⸗ ſtimmend dahin, daß ſie ſich über die Ruhe und Ordnung und den ſchönen, tiefen Frieden in Deutſchland gewundert hätten. Die Verteilung der Prämien und Preiſe Nachdem bereits am Dienstag die auf der Ika vertretene Induſtrie mit Preiſen und Belobi⸗ „Hakenkreuzbanner“ Gaſtronomen ſind zufrieden gungen bedacht wurde, fand am Mi.-twochnach⸗ mittag die Prämiierung der beſten Ar⸗ beiten auf gaſtronomiſchem Gebiet unter ſtarker Beteiligung der Beſucher Preiſe, die nach Mannheim und Baden fielen Die Firma Gebr. Schwabenland A6, Mann⸗ heim, erhielt einen„Großen Preis“ in der Gruppe„Küchentechnik“. Die Firma Knauber & Maas einen„Leiſtungspreis“, ebenſo die Firma Franz Feldbauſch, Mann)eim⸗Käfertal, in der Gruppe„Einrichtungen“ Bei der Preisverteilung der gaſtronomiſchen Abteilung erhielten in der Gruppe„Mannhei⸗ mer Hotels und Reſtaurants“ die Küchenchefs Joſef Fiſcher eine„Goldene Platette und Eh⸗ renpreis“, Julius Petzold eene„Goldene Plalette“, Herbert Bauer ein Anerkennungs⸗ diplom, Gregor Hofmann eine„Goldene Plakette“ und Karl Näuſer ein Anerken⸗ nungsdiplom. Aus dem übrigen Baden erhielten in der Gruppe„Küchentechnik“ die Fa. Junker u. Ruh, Karlsruhe, einen„Großen Preis mit„beſon⸗ derer Belobigung“; in der Gruppe„Einrich⸗ tungen“ die Fa. F. Seneca G. m. b.., Karls⸗ ruhe, einen„Großen Preis“. In der gaſtronomiſchen Abteilung erhielt die „Gaumannſchaft Baden“ einen Großen Preis, ihre Mitglieder je eine„Silberne Plakette“. Die Ausſtellergruppe„Karlsruhe“ erhielt eine Reihe Plaketten und Diplome. Außerdem erhielten noch mehrere Firmen und Einzelausſteller aus dem badiſchen Lande Diplome und Plaketten. Werner Hecht. Die neue Rhön⸗Bahn im Feldatal eröffnet Die neue Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Dorndorf und Kaltennordheim im thüringi⸗ ſchen Teil der Rhön erſetzt die bisherige Schmalſpurbahn, die für die vielſeitige Induſtrie des Feldatales ſeit langem nicht mehr ausreichte. oben) und Strecke. die Bahnhöfe von Stadtlengsfeld Unſer Bild zeigt altennordheim auf der neuen Das Volks⸗ u. Winzerfeſt in Schriesheim fein gelungen Am vergangenen Samstag feierte Schries⸗ heim zum erſtenmal ein Volks⸗ und Winzerfeſt, das in jeder Hinſicht ausge⸗ zeichnet Anelee E. daß ruhig geſagt werden darf, daß dieſer Tag bisher in Schriesheim ge⸗ radezu gefehlt hat. Nach neuer Ernte konnte der Wein in ſeiner ganzen Würze und Kraft kredenzt werden. Damit war eine hei⸗ tere und frohe Volksbeluſtigung ver⸗ bunden. Wenn der Veranſtalter ſeine Bilanz zieht, ſo muß er das Ergebnis als ſehr gut be⸗ zeichnen. Unzählig viel Fremde feierten in Schriesheim mit den Einheimiſchen in herr⸗ lichſter Stimmung die gute Ernte des Zaer Jahrgangs. Mit ſchneidigen Märſchen und Weiſen diente die Schriesheimer Kapelle im Schulhof mit hellem Schall den Wanderen und Beſuchern als Wegweiſer. Da ſich faſt alle in den Dienſt der Sache geſtellt hatten, ſo war bald jede Forma⸗ tion mit irgend etwas beſchäftigt. Die Frauenſchaft bot ihr eigenes Lieblingsge⸗ tränk, nämlich einen echten, auten Bohnen⸗ kaffen nach Hausmannsart und dazu feinen Kuchen, der faſt zu bald alle wurde. Die Ju⸗ gend reizte ein Kletterbaum, deſſen höchſte Stelle ein reicher Kranz mit allerlei leckeren Biſſen zierte. Nur wenig Jungen ge⸗ lang es, ſich dort einen Preis zu holen. Außer⸗ ordentlich reges Intereſſe beſtand für die von der SA betriebene, aufgeſtellte Kegelbahn. Treffer in die Vollen löſten immer wieder ein großes Hallo aus. Eines nicht minder ſtarken Beſuches erfreute ſich die Schieß bude, bei der man erſt anſtehen mußte, um zum Schuß zu kommen. Das Ringwerfen und Gok⸗ kelſtechen riefen oft wahre Lachſtürme her⸗ vor. Die ſonſtigen Darbietungen wie Tau⸗ ziehen und Wurſtſchnappen, die gleich⸗ ſam Heiterkeit ſchufen, wickelten ſich in raſcher Folge ab. Beſondere Beachtung verdienen aber die Tänze des Bd M ſowie das Kunſtfahren der Motor⸗ S A, deren Fahrer ganz erſtklaſſige Leiſtungen vollbrach⸗ ten. Nicht vergeſſen darf die Einlage des Ge⸗ ſangvereins„Eintracht“ werden, bei der es für die klangrein und ſchwungvoll zu Ge⸗ hör gebrachten Lieder immer wieder reichen Beifall gab. Den Höhepunkt aber für jeden Beſucher ſtellte der Beſuch im hiſtoriſchen Zehntkeller dar, wo der aute Schrieshei⸗ mer ſeine Wirkung im guten Sinne nicht ver⸗ fehlte; der immer beſſer mundete und ſelbſt⸗ verſtändlich zur Steigerung der Stimmung ſein Beſtes tat. Die Jugend ſchwang das Tanzbein, das Alter(mit dem jungen Herzen) um ſo mehr die Gläſer. So herrſchte eine ganz vortreffliche Stimmung. Nachdem um 9 Uhr der Zehntkeller geſchloſſen wurde, verteilten ſich die Gäſte in die verſchiedenen Lokale, wo bis in die ſpäten Nachtſtunden reger Betrieb und allerbeſte Stimmung herrſchte. Der Taa be⸗ ſcherte den Beſuchern und den Einheimiſchen wieder einmal mehr ſchöne und genußreiche Stunden in dem ſchönen Ort der Bergſtraße. Die Grenzkontrolle wird erleichtert Zweibrücken, 19. Okt. um eine beſſere Abwicklung des Ver'ehrs zu gewährleiſten und um den Reiſenden entgegenzukommen, werden auf den größeren Bahnhöfen des Saargebietes Grenzbeſcheinigungen ausgeſtellt, ſo daß die Reiſenden in der Lage ſind, ſchon vor Erreichung der Grenzſtation die Beſcheinigung auszufül⸗ len. Dem deutſchen Zollbeamten braucht dann nur der Paß zur Vergleichung, die Unter⸗ ſchrift und die Abſtempelung vorge⸗ legt zu werden. Das bisher in Erſcheinung getretene lüſtige Schlangenſtehen iſt damit in Wegfall gekommen. Durch Herabſetzung der Freigrenze von fünfzig auf zehn Mark oder deren Gegenwert in Deviſen ſtößt die Zollver⸗ waltung vielfach noch auf Verſtöße und Miß⸗ ſtünde, ſo daß manche Reiſende oft erſt den nüchſtfülligen Zug benützen können. Jetzt wer⸗ den von Zweibrüden aus Beamte den durch) gehenden Eil⸗ und Schnellzügen bis Landau entgegengeſchickt, die die Reiſenden in erſchöp⸗ fender Weiſe über alle einſchlägigen Beſtim⸗ mungen aufklären. Durch die Beamten können auch inländiſche Ueberweiſungen oder Hinter⸗ legungen vermittelt werden. Durch die Vorbe⸗ reitungsarbeit in den fahrenden Zügen wird die Abfertigung in der Grenzhalteſtelle dann ra⸗ ſcher erledigt. Ferkel, davon 136 Läufer Aus dem Gemeinderak Neckarhauſen, 19. Okt. Guſtav Fr Bankbeamter, Sohn des Moritz Frei, Mauret Albert Schreckenberger, Sohn des Bal arbeiters Hermann Schreckenberger, und Hein rich Glie we, Schuhmacher, Sohn des Küſe Robert Gliewe, wurden zu ihrem angebore Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Herr tung zweier Schulſäle wurde zum Ange preis übertragen.— Die Holjzlieferung Rat⸗ und Schulhaus wurde gleichſam über⸗ tragen.— Für die Beſchaffung von Polizel⸗ kleidung ſollen entſprechende Angebote ei geholt werden.— Einige Kirchweihplätze wu den vergeben.— Von der Anſchaffung von Waſſermeſſern wurde im Hinblick auf die g ſpannte Finanzlage der Gemeinde Abſtand nommen.— Von dem Schulbeſuch des Kre ſchulamts wurde Kenntnis genommen.— freigewordene Ratsdienerſtelle wurde Hermann Brecht übertragen.— Das durch Verzicht eines Bürgers freigewordene Allmend⸗ hanfſtück wird Richard Schreckenberget zugewieſen. Künftig durch Verzicht freigewor⸗ dene Allmendſtücke werden definitiv erſt zum 1. Oktober des folgenden Jahres zugeteilt.— Einem Antrag auf Erlaſſung der Hundeſteuer wurde ſtattgegeben.— Verſchiedene Gebäude⸗ ſonderſteuer⸗, Ausſtands⸗ und Ermäßigungs⸗ geſuche wurden erledigt. Die Kirchweihe vor der Tür Neckarhauſen, 19. Okt. Am kommenden Sonntag und Montag findet in Neckarhaufſen die diesjährige Kirchweihe ſtatt, bei der ſich die ſeit dem 1. Oktober eröffnete Haſenjagd gut auswirken wird. In ſämtlichen Sälen ſpieltt die Muſik zum Tanz auf. Die hieſigen Gaſt⸗ wirte haben ſchon alles beſtens vorbereitet. Es liegen zahlreiche Anmeldungen von Buden und »Ständen vor, ſo daß mit einem bunten und 4 vergnügten Treiben gerechnet werden kann.— Der in der vergangenen Woche ſtattgefundene Bernſteinnadelverkauf brachte einen ſehr beachtenswerten Erlös, ebenſo die unterm 14. d. M. vorgenommene Eintopfgerichts⸗ ſammlung. In der Nacht zum Mittwoch und während dieſes Tages ſeloſt haben im Hochſchwarzwald neue Schneefälle eingeſetzt, die von heftigen Weſtſtürmen begleitet ſind. Auf den Kamm⸗ höhen des Gebirges, wo die Temperatur beſtän⸗ unter Null Grad liegt, und am Mittwochfrüh wieder—4 Grad Kälte erreichte, hat die totale Schneehöhe bis Mittwochabend durchſchnittlich ein viertel Meter erreicht. Vom Feldberturm bis zum Feldberghof herab zieht ſich eine ge⸗ ſchloſſene Schneedecke von 20 bis 30 Zentimeter, die noch immer Zuwachs erhält, ſo daß auf den Matten bereits die Möglichkeit für den Skilauf gegeben iſt; der Neuſchnee iſt allerdings ziem⸗ lich feucht und ſchwer und laſtet beſonders auf den Bäumen, die überall einen ſolch dichten Ueberwurf zeigen, daß im geſamten oberen Schwarzwald das Bild einer ausgeprägten Winterlandſchaft beſteht. Im Verlauf des Mittwoch hat der Weſtſturm, der von kräftigen Schneeböen begleitet war, teilweiſe wieder die Stärke 6 bis 8 erreicht. Die Schneegrenze reicht zurzeit bis auf eitwa 800 Meter herab; in den mittleren Bergtälern gehen Regen⸗ und Schneeſchauer nieder. Auch auf dem Kamm der Hornisgrinde liegen etwa 10 bis 12 Zentimeter Neuſchnee. Vom Ruheſtein und der Zuflucht wird Schneetreiben bei 0 Grad gemeldet. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 18. Okt. Birnen 3 bis 10, Aepfel 4 bis 12, Nüſſe 18 bis 22, Quitten 3 bis 5, Kaſtanien 10 bis 12. Anfuhr: 500 Zent⸗ ner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung: heute 14 Uhr. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen 3,5—6, Aepfel—10, Buſchbohnen 11—14, Stangenbohnen 14—20, Feuerbohnen—8, Tomaten—4, Trauben 12—20 Pfg. Wolfach: Aepfel—8, Kraut.50, Rot⸗ kraut 8 Mark pro Zentner. Oberkirch: Aepfel—11, Birnen—7, Pilze 25—26, Kaſtanien—8 Pfg. das Pfund. Freiburger Kreisobſtmarkt. Der erſte dies⸗ jährige Kreisobſtmarkt war mit 250 Zentner Obſt befahren. Feinſtes Tafelobſt erzielte 10—14 Mek., erſtklaſſige Goldparmänen bis 18 Mk., Wirtſchaftsobſt—10 Mk.(alles per Zentner). Geſchäftsgang ſchleppend. Obſtgroßmarkt Freinsheim. Tomaten 350—4, Birnen—9, Aepfel—10, Quitten 5, Kaſtanien 11—13; Anfuhr 470 Zentner. Abſatz und Nach frage gut. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 18. Oktober Zufuhr: 181 Ferkel, 386 Läufer, 14 Kälber, 37 Schafe. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—12, über 6 Wochen 15—22, Läufer 23—27 RM. pro Stück. Marktverlauf: lebhaft. Badiſche Viehmärkte Ettlingen: Auftrieb: 52 Ferkel, 66 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 14—26, Läufer 30—54 Mark das Paar, geringer Ueberſtand. Wolfach: Zufuhr 20 Ferkel zum Preiſe von 17—25 Mark das Paar. Waldshut: Auftrieb: 4 Ochſen, 3 Schlacht⸗ vieh, 22 Nutzvieh, 16 Rinder, 46 Läufer, 530 Milchſchweine, Preiſe: Läufer 48 Mk., Milch⸗ ſchweine 32 Mk. das Paar. Verkauft wurden 4 Ochſen, 3 Schlachtvieh, 22 Nutzvieh, 16 Rin⸗ der, 46 Läufer und 494 Milchſchweine. Ehinger Schafmarkt. Zufuhr 726 Hammel, 491 Lämmer, 1047 Schafe. Preiſe pro Paar: Lämmer 60—65, Hammel 70—86, Zeitingen 89, Mutterſchafe 60—80 Mark. Handel ſehr lebhaft. Landauer Viehmarkt. Auftrieb: 110 Stück Großvieh, 14 Kälber, Marktverlauf mittel⸗ mäßig; Preiſe: Kälber 34—38 Pfg. pro Pfund. Markt geräumt.— Schweinemarkt: Anfuhr 371 und 235 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 24—34 Mk., Milch⸗ ſchweine 15—28 Mk. das Paar. Marktwerlauf flott, geräumt. 4 Dienſt an Frauen, il wortung am Volles! Wer heranwachſen mitzuhelfen! und Unterwe über die Pfli Mutter, über Erziehung de daher notwer Anforderunge fährdet ihr eurer Kinder. des Mütterdi rauenſchaft ofplatz. Der 3 tag, den 23 Der Kurs nerstags, %6 Uhr ſta Anmeldung Die Mütterſe Fröbelſemin Rathaus, K Die Geſchäfts Die Geſchäfts Die Geſchäfts Die Geſchäfts Rückſtrahler bei der Mann Streckenarbei schneeſtürme im Schwarzwald 44 frühen Morg Straßenbahnt Neuerung ein ſoll, die Gefa Leute ausgeſ Dunkelheit di den Leute vo „ ————————— merkt, obgleie ben ſich ſtehen noch mehr zu eſchafft, die ſnd, wie ſie Vorſchrift ſin den Armen ſtrahler aufle kegel getroffer erhöhter Schu 78 Jahre a Mannheim⸗9 78. Geburtsta unſerer Zeitu gruppe ch recht la feiner da hein bleibt. Ein Arbeit lann Herr Fi Taätigkeit bein blicken. Hel gilt, d Sie bittet. funkg hört ihre Gebt der s Gebt ihr 2 per He Es war zu Mannheim r. feſt das ander Reiches hohe und hier ein. da kam in ein der Stadt eir gab ihm all il ernſten Vater ſchopf geerbt. blanken Auge es doch gleick zogen. Als e das Sprechen luſtige Dumn Schule ſaß e vergnügt ließ trieb nur im ßen und mit Als Baſtiar er zu einem Ohrfeigen err wirklich etwa⸗ er. Da gibt' Wanderjahre berichten. lebens kam und ehelichte einit Der Ruf von ins Schloß, u der ernannt. geweſen, wen „ Ottober 184 deral Guſtav Frei, Frei, Maurer, zohn des Bahn⸗ ger, und Hein⸗ ohn des Küfern m angeborenen Die Herrich⸗ zum Angebotz⸗ zlieferung füt 6 leichſam über⸗ von Polizel⸗ Angebote ein⸗ veihplätze wur⸗ nſchaffung von ck auf die ge⸗ de Abſtand 12 uch des Kreis⸗ ömmen.— Die ſtelle wurde — Das durch rdene Allmend⸗ ckenberget icht freigewor⸗ itiv erſt zum s zugeteilt.— er Hundeſteuer dene Gebäude⸗ Ermäßigungs⸗ Tür m kommenden Neckarhauſen tt, bei der ſich Haſenjagd gut Sälen ſpielt hieſigen Gaſt⸗ orbereitet. Es on Buden und t bunten und rden kann.— tattgefundene rachte einen ſo die unterm pfgerichts⸗ arzwald und während chſchwarzwald von heftigen den Kamm⸗ heratur beſtän⸗ Mittwochfrüh hat die totale durchſchnittlich Feldberturm t ſich eine ge⸗ 30 Zentimeter, o daß auf den r den Skilauf erdings ziem⸗ beſonders auf ſolch dichten amten oberen ausgeprägten der Weſtſturm, hſegleitet war, 8 erreicht. Die auf etwa 800 rgtälern gehen sgrinde liegen tſchnee. Vom Schneetreiben Gemüſe⸗Groß⸗ Birnen 3 bis 22, Quitten 3 ihr: 500 Zent⸗ Verſteigerung: „Anfuhr und Aepfel—10, zhnen 14—20, —4, Trauben iut.50, Rot⸗ Birnen—7, z. das Pfund. er erſte dies⸗ 250 Zentner lobſt erzielte nänen bis 18 (alles per nd. naten 3 50—4, n 5, Kaſtanien ſatz und Nach⸗ t 18. Oktober 14 Kälber, 37 en—12, über M. pro Stück. erkel, 66 Läu⸗ 30—54 Mark zum Preiſe en, 3 Schlacht⸗ Läufer, 530 Mk., Milch⸗ kauft wurden vieh, 16 Rin⸗ veine. 726 Hammel, ſe pro Paar: Zeitingen 89, lſehr lebhaft. 5: 110 Stück rlauf mittel⸗ g. pro Pfund. : Anfuhr 371 235 Milch⸗ Mk., Milch⸗ Marktverlauf „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Oktober 1934 — . Sahrgang 4— A Nr. 483— Seite 7 Hleallzz: MANNHEIM Dienſt an der Multer iſt Dienſt am Vakerland: Frauen, ihr tragt mit die größte Verant⸗ wortung am Aufbau und der Zukunft unſeres Volkes! Werdende Mütter, junge Frauen und heranwachſende Mädchen, an euch liegt es, mitzuhelfen! Eine gründliche Beſprechung und Unterweiſung in den wichtigſten Fragen über die Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mutter, über Mutterſchaft, über Pflege und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes iſt daher notwendig, ehe ihr praktiſch vor dieſe Anforderungen geſtellt werdet. Vielfach ge⸗ fährdet ihr durch Unwiſſenheit das Leben eurer Kinder. Darum geht in den Mütterkurs des Mütterdienſtwerks unter Leitung der NS⸗ ————* im Fröbelſeminar am Linden⸗ ofplatz. Der nächſte Kurs beginnt am Diens⸗ tag, den 23. Oktober. Der Kurs findet Dienstags und Don⸗ nerstags, nachmittags von ½4 bis ½% Uhr ſtatt. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule des Mütterdienſtwerks im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Telephon Rathaus, Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft L. 4, 15 Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion O 6, 10 Die Geſchäftsſtelle vom Caritasverband B 5, 19 Die Geſchäftsſtelle vom Roten Kreuz. Rückſtrahler für Straßenarbeiter. Für die bei der Mannheimer Straßenbahn beſchäftigten Streckenapbeiter, die noch bei Nacht und in den frühen Morgenſtunden mit der Reinigung der Straßenbahnweichen beauftragt ſind, iſt eine Neuerung eingeführt worden, die dazu dienen ſoll, die Gefahren herabzumindern, denen dieſe Leute ausgeſetzt ſind. Meiſt werden bei der Dunkelheit die mitten auf der Straße arbeiten⸗ den Leute von den Fahrzeugführern nicht be⸗ merkt, obgleich ſie ſtändig eine rote Laterne ne⸗ ben ſich ſtehen haben. Um nun die Sicherheit noch mehr zu erhöhen, hat man Armbänder an⸗ geſchafft, die ringsum mit Rückſtrahlern beſetzt ſind, wie ſie bei den Fahrrädern ſchon längſt Vorſchrift ſind. Da dieſe Armbänder an bei⸗ den Armen getragen werden und die Rück⸗ ſtrahler aufleuchten, wenn ſie von einem Licht⸗ kegel getroffen werden, iſt nach allen Seiten ein erhöhter Schutz den Arbeitern gewährleiſtet. 78 Jahre alt. Heute begeht Frau Lauer, Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtraße 58, ihren 78. Geburtstag. Wir wünſchen der treuen Leſerin unſever Zeitung und Vorkämpferin in der Orts⸗ gruppe Rheinau alles Gute und hoffen, daß ſie lange unſerer Bewegung erhalten bleibt. Ein Arbeitsjubilar. Am heutigen Freitag kann Herr Friedr. Gleißner auf eine 25jährige beim Tiefbauamt Mannheim zurück⸗ blicken. Helft unſerer Jugend! Keiner darf zurückſtehen, wenn es gilt, der Jugend zu helfen! Sie bittet euch um Heime und Rund⸗ funkgeräte! hört ihre Bitke! Gebt der Staalsjugend heimel Gebt ihr Rundfunkgerätke! Die letzte Ruheſtätte Wohin die Häuſer der Engen Planken kommen „Gar mancher wird ſich ſchon den Kopf dar⸗ über zerbrochen haben, was denn eigentlich mit dem Material geſchieht, das bei dem Plan⸗ kendurchbruch abfällt und das nicht mehr anderweitig Verwendung— kann. Man muß nur einmal den Fuhrwerken nachgehen, die ſtändig, bis zum Rande mit Schutt gefüllt, die Abbruchſtellen verlaſſen und man wird feſtſtellen können, daß dieſe über die Fried⸗ richsbrücke fahren, ihren Weg längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers nehmen und ſchließlich in die Kobellſtraße einbiegen. Man gelangt auf dieſe Weiſe zum Gewann„Weißer Sand“, das bekanntlich nun⸗ mehr dazu beſtimmt wurde, für die Aufnahme des Meßplatzes und des Marktplatzes umge⸗ ſtaltet zu werden. Die Häuſer von den Engen Planken finden ſomit ihre letzte Ruheſtätte in den Baulöchern des Weißen Sandes, der damit aufgefüllt wird. Angefangen hat man bei dem an der Kobellſtraße gelegenen und ſich längs des Bahngeländes bis zum Dreſſurplatz des Sud⸗ deutſchen Dreſſurvereins erſtreckenden Loch, das ſchon zum großen Teil aufgefüllt iſt, nach⸗ dem Tag für Tag ununterbrochen die Schutt⸗ fuhren anrollen. Ehe aber der Schutt für immer in der Ver⸗ ſenkung verſchwindet, wird er noch gründlich auf verwertbare Dinge unterſucht. Mit Stan⸗ gen und Heugabeln ausgerüſtet, ſind verſchie⸗ dene Randſiedler und Kleingärtner angetreten, die eifrig Ausſchau nach noch brauchbaren Backſteinen halten. Mancher unbeſchädigte Backſtein kommt bei der Wühlarbeit ans Tageslicht, um anſchließend ſofort von ſeinem Mörtel befreit zu werden. Sehr begehrt ſind auch Sandſteine, die jedoch meiſt eine weniger gegeignete Form haben. Eine Klaſſe der„Schatzgräber“ bilden die Holzſammler, die herausbekommen haben, daß zwiſchen dem Schutt manche Latte und manches Stück Holz ſteckt, das beſtens dafür geeignet iſt, eine warme Stube zu bereiten. Gliedere dich ein in die Volksgemeinſchaft Lerne Einkopfgerichle bereiken! Am Donnerstagnachmittag veranſtaltete di e Haus⸗ und Volkswirtſchaftsſchule der Frauenſchaft in ihrem Hauſe in L 9,7 wie ſchon öfters vorher eine Eintopfgericht⸗Vor⸗ führung. Der außerordentlich gute Beſuch be⸗ wies, daß von Hausfrauenſeite dem Eintopf⸗ gericht, dieſem unübertrefflichen Hilfsmittel zur Linderung der Not erwerbsloſer Volksgenoſſen ſtärkſtes Intereſſe begegnet. Fortbildungsleh⸗ rerin, Frl. Specht, ſprach einleitend über die Wich⸗ tigkeit der Populariſierung des Eintopfgerich⸗ tes im Sinne des Führers und wies beſonders auf die Bedeutung geſteigerten Hammelfleiſch⸗ Verbrauches hin. Sodann begannen die eigentlichen Vorfüh⸗ rungen, die einige ſehr billige und außerdem ſchmackhafte Gerichte umſchloſſen. Im ganzen gab es acht verſchiedene Einiopfgerichte. An erſter Stelle Szegediner Gulaſch, ein, wie ſchon der Name ſagt, ungariſches Eſſen aus Dürrfleiſch, Sauerkraut, Zwiebeln und Toma⸗ tenmark. Dann die Jriſche Hammel⸗ ſpeiſe, die den Hotelnamen Jriſh Stew führt und aus Hammelfleiſch, Gelbe Rüben(Möh⸗ ren), Weißkraut und Kartoffeln beſteht. Auch Pichelſteiner mit Speckwürfeln iſt ein feines Gericht. Man benötigt dazu Kartof⸗ feln, Weißkraut, Gelbe Rüben, etwas Speck und Gewürzkräuter(Sellerie und Lauch). Gefüll⸗ ten Schweinemagen bereitet man aus Kartoffeln, Brötchen, Pfund Schweinelap⸗ pen, Zwiebeln und Majoran. Außerdem gibt es auch Eintopfgerichte, deren Zuſammenſetzung aus ihrem Namen erſichtlich ſind: Bohnen, Hammelfleiſch und Kartoffeln; Weißrüben mit Schweinelappen und Kartoffeln; Lauchgemüſe Der Hofſchneider Baſtian/ Ein mannheimer rin Eulenſpiegel Es war zu der Zeit, da der Kurfürſt noch in Mannheim reſidierte, als ein glänzendes Hof⸗ feſt das andere ablöſte, als von allen Teilen des Reiches hohe Herrſchaften die Stadt beſuchten und hier einen gar reichen Prunk entfalteten, da kam in einer ſtillen Gaſſe im ſüdlichen Ende der Stadt ein Büblein zur Welt. Die Mutter gab ihm all ihren fröhlichen Leichtſinn mit, vom ernſten Vater hat er nur den blonden Haar⸗ ſchopf geerbt. Und wie das Büblein mit ſeinen blanken Augen ſich die Welt beguckte, da hat es doch gleich das Mäulchen zum Lachen ver⸗ zogen. Als er zum Knaben heranwuchs und das Sprechen erlernte, waren es nur alleweil luſtige Dummheiten, die er plapperte. In der Schule faß er auf der letzten Bank. Quitſch⸗ vergnügt ließ er das Lernen Lernen ſein und trieb nur immer ſeinen Schabernack mit gro⸗ ßen und mit kleinen Leuten. Als Baſtian der Schule entwachſen war, kam er zu einem Schneider in die Lehre. Mit vielen Ohrfeigen erreichte der Meiſter, daß der Junge wirklich etwas Tüchtiges erlernte. Geſchickt war er. Da gibt's keinen Zweifel. Ueber ſeine Wanderjahre weiß die Chronik leider nichts zu berichten. Nach einigen Jahren luſtigen Vaganten⸗ lebens kam Baſtian wieder nach Mannheim und ehelichte hier ein tugendſames Jüngferlein. Der Ruf von ſeiner Schneiderkunſt drang bald ins Schloß, und Baſtian wurde zum Hofſchnei⸗ der ernannt. Alles wäre in ſchönſter Ordnung geweſen, wenn ihn nicht immer der leidige Leichtſinn gezwickt hätte. So wollten zu einem großen Feſt elf junge Hoffräulein von ihm be⸗ ſonders ſchöne Kleider haben. Geht doch der Baſtian her, kauft einen Ballen goldnen Bro⸗ kat und macht die elf Kleider von gleichem Stoff und auf gleiche Art. Es gab viel böſen Spott und gelben Neid, als ſie ſich ſahen die elf, beim Feſt, im ſelben Gewand. Früher ſol⸗ len die Mägdlein noch eitler geweſen ſein wie heut. Die Sage geht, daß ſie zuerſt ſich gegen⸗ ſeitig in die duftenden Haare fuhren und ſpä⸗ ter dann in ſchöner Einigkeit den armen Baſtian grün und blau geſchlagen haben. Einmal war die Kurfürſtin in arger Be⸗ drängnis. Eine große Jagdgeſellſchaft hatte ſich angeſagt, die Kurfürſtin brauchte ſchnell ein grünſamten Kleid. Sie ſchickte alſo den Lakai zu Meiſter Baſtian und ließ es ſich„von be⸗ fonderer Art und ſchönem Sitz“ für allſogleich beſtellen. Nun hatte der Baſtian aber ſein gan⸗ zes Geld verjubelt. Bei Hof ſtand er tief in Schulden, es gab ihm keiner, daß er den grün⸗ ſamtenen Stoff kaufen konnte. So ſuchte er in ſeiner Flickenkiſte und baute aus kleinen Stoff⸗ reſten ein buntſcheckig Kleid zuſammen, die die hohe Frau ihm höchſtperſönlich um die Ohren ſchlug. Sie ſoll auch nie mehr ein Kleid„von beſonderer Art“ bei ihm beſtellt haben. Baſtian war ſchon ſehr unbeliebt durch ſeine vielen Streiche, als er ſein letztes Stücklein lie⸗ ferte, das ihm faſt den Kopf und Kragen koſtete. Ein hoher Miniſter aus Frankreich war im Schloß zu Gaſt. Die Eitelkeit machte ihm gar mit Kartoffeln und Fleiſch. Schließlich kann man auch aus Fiſchfleiſch ausgezeichnet mun⸗ dende Spargerichte zubereiten. Die ſogenannten Fiſchpichelſteiner macht man aus Fiſch⸗ fleiſch(Kabeljau), Kartoffeln, Weißkraut, Lauch, Sellerie, Zwiebeln, Peterſilie, Tomatenmark und Gewürzen. Alle dieſe genannten Eintöpfe haben außer dem Vorzug der Schmackhaf⸗ tigkeit den der Billigkeit und die vie⸗ len anweſenden Hausfrauen konnten ſich durch Koſtproben davon überzeugen. Selbſtverſtändlich iſt mit dieſen wenigen Ein⸗ töpfen die Variationsmöglichkeit der Zuſam⸗ menſtellung noch bei weitem nicht erſchöpft. Jede denkende Hausfrau wird ſich danach auch ohne weitere Anleitung aus anderen Rohmaterialien ähnlich billige Sonntagsgerichte herſtellen kön⸗ nen. 4 75 4. Beſonderes Intereſſe brachte man der Ver⸗ ſchlußmaſchine entgegen, einem Apparat, mit dem man Einmach⸗Blechdoſen haltbar verſchie⸗ ßen kann. Die Maſchine iſt gleichzeitig auf ſo⸗ lide, moderne Art zum Abſchneiden von Blech⸗ metallen eingerichtet. Die Leitung der Haus⸗ wirtſchaftsſchule hat die Maſchine bereits als Eigentum erworben und ſtellt ſie allen Haus⸗ frauen jederzeit gerne zum Gebrauch(Verſchlie⸗ ßen von Obſt⸗ und Gemüſe⸗ oder Fleiſchkonſer⸗ ven) zur Verfügung. Die nächſte Eintopfkoch⸗ vorführung wird noch bekanntgegen W Schränke auf, die enkbehrlichen Sachen heraus! Kleider⸗, Stoffreſte⸗ und Hausratsſammlung des Winterhilfswerkes In den nächſten Tagen beginnt die Kleider⸗, Stoffreſte⸗ und Hausratsſammlung. Sie wird viel zu ſchaffen, So ließ er ſich zu einem Ball, der ihm zu Ehren gegeben wurde, bei Meiſter Baſtian einen hocheleganten Anzug beſtellen. Zu beſtimmter Stunde mußte er fertig ſein. Doch Baſtian hatte vom Vortag noch einen zünftigen Rauſch und ſchlief und ſchlief, bis daß er zur Fertigſtellung nur mehr eine halbe Stunde Zeit hatte. Er kam nicht in Verlegen⸗ heit. Baſtian ſchnitt den Stoff zurecht und ſteckte ihn kunſtgerecht mit Nadeln zuſammen. Der Anzug gefiel dem Miniſter. Gnädig und ſteif ſtolzierte er damit durch die Reihen der hofierenden Hofdamen und⸗herrn. Doch als er beim Menuett ſeine graziöſe Tanzkunſt zeigen wollte, da begann es ihn mal hier und dort heftig zu zwicken. Indigniert zog Monſieur eine Stecknadel nach der anderen heraus. Er konnte ja ſchließlich nicht ahnen, daß der Kerl von einem Schneider die Nadeln nicht ver⸗ geſſen hatte, ſondern daß ſie das einzige waren, was die Hoſe zuſammenhielt. Und wie nun der Miniſter ſeine Dame an ihren Platz zurück⸗ führt, da blättert ſich ſeine Hoſe in vier Teile und trennt ſich treulos von ihrem Beſitzer. Als Monſieur mit ſeinen mageren Beinchen plötz⸗ lich ohne Hoſe ſtand, da hat die wohlerzogene Hofgeſellſchaft hell aufgebrüllt vor lauter Lachen. Wutentbrannt reiſte der Miniſter mit der Extrapoſt ab. Nicht ohne vorher im Namen ſeiner Regierung vom Kurfürſten das Todes⸗ urteil für den Schneidermeiſter gefordert zu haben, was vom Landesherrn in Stadtverweis gemildert wurde. So zog der arme Baſtian hinaus in die weite Welt und ward nie mehr geſehen..E. von hilfsbereiten Volksgenoſſen durchgeführt. An die geſamte Bevölkerung Mannheims ergeht die herzliche Bitte, die aufopfernde Tätigkeit der Sammler verſtändnisvoll zu unterſtützen. Wer helfen will, der richte ſeine Sachen zut Abholung durch das WHW her. Volksgenoſſen! Es geht alle an! Durchſucht noch heute eure Schränke und Ki⸗ ſten, beſtimmt findet ſich dort vieles, das für euch wertlos, für uns aber gut zu gebrauchen iſt. Verſchließt eure Herzen nicht vor der großen Not. Denkt daran, daß auch in dieſem Winter kein deutſcher Volksgenoſſe hungern und frieren darf. Gebt darum mit offenen Händen, die Hilfs⸗ bedürftigen von Mannheim werden es euch danken. Neue Zahlen über die Religions⸗ zugehörigkeit der Reichsbevölkerung Das Statiſtiſche Reichsamt hat ſoeben in ſei⸗ ner Halbmonatsſchrift„Wirtſchaft und Stati⸗ ſtit“ Zahlenangaben über die Religionsgliede⸗ rung der Bevölkerung des Deutſchen Reichs nach der Volkszählung vom 16. Juni 1933 ver⸗ öffentlicht. Von der Geſamtbevölkerung des Deutſchen Reichs ohne Saargebiet(65,2 Mill.) ſind etwas weniger als zwei Drittel evangeliſch (40,9 Mill.) und knapp ein Drittel katholiſch(21,2 Mill.). Seit der vorhergegangenen Voltszäh⸗ lung im Jahre 1925 haben die Katholiken ſtär⸗ ker zugenommen als die Evangeliſchen und zwar beträgt die Zunahme bei den Katholiten 979 000 Perſonen oder 4,8 v.., bei den Evan⸗ geliſchen 815 000 Perſonen oder 2,0 v. H. Da ſich die Geſamtbevölkerung gegenüber 1925 um 4,5 v. H. vermehrt hat, iſt der Anteil der Evan⸗ geliſchen an der Geſamtbevölkerung zurückge⸗ gangen(von 64,2 v. H. auf 62,7 v..), der der Katholiken in geringem Maße geſtiegen(von 32,4 v. H. auf 32,5 v..). Die Zahl der Iſrgeli⸗ ten(der Religions⸗, nicht der Raſſezugehörig⸗ keit) iſt durch Abwanderung, Sterbefaliüber⸗ ſchuß und Austritte aus der Religionsgemein⸗ ſchaft ſeit 1925 um 65 000 auf 500 000 zurückge⸗ gangen; ihr Anteil an der Reichsbevölterung verringert ſich dadurch von 0,9 v. H. auf O,8 v. H. Die Gemeinſchaftsloſen, d. ſ. die Perſonen, die angegeben haben, daß ſie rechtlich keiner Re⸗ ligions⸗ oder Weltanſchauungsgemeinſchaft an⸗ gehören, ſind von 1,1 Mill. auf, 2,4 Mill. ange⸗ wachſen; ihr Anteil an der Geſamtbevöllerung 3,7 v. H. gegenüber 1,8 v. H. im Jahre Gut raf iert. — „ gut gelaunt! mofnesbcnſes geesn geerke Aabne meeueneee neeeeeeeeeeeee—————————————————————————— rrn Geſang erfreut des Menſchen Herz Offene Singſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Was iſt eine Offene Singſtunde? Jeder der ſingen kann, und auch wer nicht ſingen kann, kann kommen. Man ſingt zuſam⸗ men, nicht mehrſtimmig und nicht als Männer⸗ chor, ſondern einfache Volkslieder, wie ſie das Volk wirklich ſingt. Man will keine künſtleriſche Hochleiſtungen erzielen und auch keinen Volks⸗ chor ausbilden, ſondern ſingen weil es eben Spaß macht. Jeder Teilnehmer erhält ein Liederblatt, auf dem die Texte und Melodien abgedruckt ſind. Die Melodie wird einmal vorgeſungen oder vorgeſpielt, und ſchon ſingt alles mit. Von einfachen Liedern geht es zu kleinen Kanons, die die ganze Verſammlung in Bewegung bringt. Der Erfolg einer Singſtunde ſoll nicht ſein, daß man beſonders kunſtvoll geſungen oder neue Lieder gelernt hat, ſondern nur daß man nach der Arbeit des Tages in der Gemeinſchaft der Mitſingenden einen frohen Abend ver⸗ bracht hat. Am Montag, 22. Oktober, abends.15 Uhr, im Ballhaus findet die erſte diesjährige Offene Singſtunde der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Ein⸗ trittspreis 10 Pfg. Wer einen frohen Abend verleben und ſich am Feierabend wirklich erholen will, iſt einge⸗ laden. ſroßes Honzert am Freitneubend im Mipelungensnn 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Ortober 351 Zahrgang 4— A Nr. 483— Seite 8 Heuke Reichs⸗Siymphonie⸗Orcheſter abends.15 Uhr im Nibelungenſaal eee e Kameradſchaftliches Beiſammenſein der 111er In der„Landkutſche“ kam der Verein ehem. 111er Mannheim zu ſeiner gutbeſuchten erſten Pflicht⸗Mitgliederverſammlung nach ſeinem er⸗ folgreichen 111er⸗Treffen zuſammen. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung begrüßte der ſtellver⸗ tretende Vereinsführer Hohmann die Kamera⸗ den herzlich, insbeſondere den zum erſtenmal anweſenden früheren Regimentskommandeur, Exzellenz Generalleutnant von St. Ange. Nach der Protokollverleſung durch Kamerad Härer wurde ein herzlich gehaltenes Dankſchreiben des Feldwebels Range von der Traditionskompagnie in Meiningen, der 4. M. G. K. 14, bekanntge⸗ geben, in dem dieſer den 111ern namens ſeiner Kameraden für die herzliche Aufnahme anläßlich des 111er⸗Treffens dankte und betonte, daß ſie Mannheim in ewiger Erinnerung behalten wer⸗ den. Ferner konnte bekanntgegeben werden, daß durch den Landesführer der Gruppe Kurpfalz, von Oidtman⸗Darmſtadt, Kamerad Queren⸗ gäſſer als Ehrenvorſitzender des Vereins beſtä⸗ tigt wurde. gen des Oberſtlandesführers und die Neuein⸗ teilung wurden bekanntgegeben, und beſonders auf die Totengedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof am 28. Oktober hingewieſen. Am 8. Dezember hält der Verein im Friedrichspart ſeine Weih⸗ nachtsfeier ab. Das 111er⸗Treffen brachte einen äußerſt guten Erfolg. Lobende Erwähnung fand die kameradſchaftliche Haltung der Arbeits⸗ loſen, die dafür zu Weihnachten beſonders be⸗ dacht werden ſollen. Die Regimentsgeſchichte wird gegenwärtig durch Oberſtleutnant Zahn bearbeitet. Nach Erledigung einer Reihe wei⸗ terer interner Vereinsangelegenheiten konnte die Verſammlung mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Voltstanzler geſchloſſen werden. Ein gemütliches kameradſchaftliches Beiſammenſein bildete den Abſchluß der Zuſammenkunft. Armin. Pilzwanderung— pPilzberatung Die warmfeuchte Witterung läßt die Pilze wieder ſtärker als in den vergangenen Wochen wachſen. So iſt der Maronenpilz nach wie vor im Käfertaler Wald häufig zu finden. Die Pilzwanderung am Freitagnachmittag im Wald von Rheinau war gleichfalls ſehr ergebnisreich. waren neben vereinzelten Steinpilzen andpilze in großen Mengen zu ſammeln.— In der Schwetzinger Hardt tritt jetzt der Grün⸗ ling oder Grünreizker zahlreich auf und wird auch von dorther in Mannheim auf den Markt gebracht. Er eignet ſich namentlich zur Berei⸗ tung ſchmackhafter Suppen.— Am Mittwoch⸗ nachmittag iſt in Heidelberg eine Pilz⸗ wanderung. Treffpunkt an der Bergbahnſtation Schloß um 14.05 Uhr. Mannheim Hauptbahn⸗ hof ab 13 Uhr mit der OEcG, ab 13.16 Uhr mit der Staatsbahn.— Am Samstagnachmit⸗ tag iſt in Óftersheim eine Pilzwanderung. Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim um 13.40 Uhr. Mannheim ab 13.13 Uhr. Sonntagsfahr⸗ karten! Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen!— Es wird nochmals auf die Pilzberatung auf dem Mannheimer Wochenmarkt unter dem Turm des Alten Rathauſes am Dienstag, Donnerstag und Samstag von—10 Uhr hin⸗ gewieſen! Planetariumsabend für Erwerbs⸗ loſe Nach längerer Pauſe hat das Planetarium wieder ſeine Pforten geöffnet, um die mit Recht unter den Erwerbsloſen ſo beliebten Planeta⸗ riumsabende durchzuführen. Die Nachfrage nach Karten hat ſich ſeit der Erſtellung der Ton⸗ filmanlage noch geſteigert, ſo daß ſich Profeſſor Feurſtein entſchloſſen hat, die Erwerbs⸗ loſenabende alle vierzehn Tage ſtattfinden zu laſſen. Bis auf den letzten Platz war am Sams⸗ tagabend das Planetarium gefüllt. Ein vielſei⸗ tiges Programm wickelte ſich ab. Für den muſi⸗ kaliſchen Teil hatte ſich in dankenswerter Weiſe das Hotter⸗Terzett zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die in der letzten Zeit immer mehr her⸗ vortretenden Sänger und Muſiker ſpielten und ſangen Lieder von Pfalz und Rhein, wofür ſie viel Beifall ernteten, ſo daß ſie als Zugabe eine Wolgalieder⸗Zuſammenſtellung zu Gehör brin⸗ gen mußten. Danach kamen Gedichte zum Vor⸗ trag, für die ſich Schüler der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater zur Verfügung geſtellt hatten. Liſelotte Fries trug ernſte Ge⸗ dichte vor, während Annelieſe Ulſchmidt luſtige Mundartdichtungen brachte, die lebhaf⸗ ten Beifall fanden. Zuletzt kamen zwei Ton⸗ filme zur Vorführung. Ein Landſchaftsfilm von Schweden von„den Seen der wilden Schwäne“. Herrliche Aufnahmen der wilden, ſcheuen Schwäne, die mit Hilſe modernſter Hilfsmittel, wie Fernkameras und durch Tar⸗ nung vom Ausſchlüpfen aus dem Ei bis zum entwickelten Schwan belauſcht und aufge⸗ nommen wurden. Zum Schluß gab es noch einen intereſſanten Ufa⸗Tonfilm zu ſehen, be⸗ titelt:„Zu den Kopfjägern durch das Inca⸗ reich“, eine Expedition zu den Nachkommen der Inca⸗Indianer, von deren großer Vergan⸗ genheit noch Reſte von Bauten zeugen. Dank gebührt allen, die dazu beigetragen haben, die⸗ ſen Abend zu geſtalten. B. Gedenket der auf dem Jeld der Ehre gefallenen deulſchen Söhne! Opfert am 20. und 21. Oklober für unſere Heldengräber! Eine Reihe von Führeranordnun⸗ Die Natur will mithelfen! Es brennt in den Engen Planken Geſtern nachmittag raſte ein Feuerwehrauto unter aufgeregtem Geläute durch die Straßen, in der Richtung nach den Engen Planken. Bei der Hellhörigkeit unſerer Mannheimer Volks⸗ genoſſen war es kein Wunder, daß ſich blitz⸗ ſchnell herumgeſprochen hatte: „Es brennt in den Planken!“ Und tatſächlich! Eine hohe Rauchſäule, die aus dem Gebäude des Roxy⸗Theaters hochſchoß, be⸗ ſtätigte die Wahrnehmungen. Allerdings dürften allzu Senſationslüſterne nicht ganz auf ihre Koſten gekommen ſein, einmal infolge der be⸗ kannten Enge und dann auch durch die getrof⸗ fenen Abſperrungsmaßnahmen. Immerhin lonnte man bei gutem Stand das Weſenswerte noch gerade erwiſchen. Der eigentliche Brand⸗ herd wurde im Keller ermittelt und ſofort mit einer Schlauchleitung wirkungsvoll be⸗ kämpft. Die Urſache des Brandes dürfte auf einen ſchadhaft gewordenen Ofen zurückzuführen ſein. Unwillkürlich drängt ſich dem Zuſchauer die Meinung auf, als wolle die Natur das— allerdings ſegensreiche— Zerſtörungswerk der Menſchen unterſtützen, um ſo das Wieder⸗ aufbauwerk zu beſchleunigen. Einige„be⸗ ſonders Schlaue“ fanden überhaupt, daß dieſe Art der Niederlegung die einzig richtige geweſen wäre,— kurz und ſchmerzlos! Im übrigen war der Brand bald gelöſcht. Ob nennenswerter Schaden entſtand, konnte noch nicht ermittelt werden. Frauenfleiß im Volksdienſt Die Handarbeitsausſtellung in E 5 Im Januar dieſes Jahres wurde auf Ver⸗ anlaſſung des Oberbürgermeiſters aus der ſeit vier Jahren beſtehenden Arbeitsſtube der Mannheimer Volksdienſt für Frauen errichtet. Er iſt aufgebaut auf den ſozialen Grundſätzen des neuen Staates. Für die von der Fürſorge ausgegebenen Unterſtüt⸗ zungen geben die Frauen täglich vier Stun⸗ den Arbeitszeit der Allgemeinheit, in denen ſie für Bedürftige nähen und ſtricken, in denen ſie aber auch ihr eigenes Können bereichern und vertiefen. Weſentlich iſt, daß ihr Arbei⸗ ten abſolut nicht ſchematiſiert wird. Nach eige⸗ nem Gutdünken und nach eigener Auffaſſung kann jede Frau die ihr zugeteilte Aufgabe ſelbſt entwerfen, wenn dem guten Geſchmack und der erforderten Zweckmäßigkeit Rechnung getragen wird. Dadurch wird den Frauen die Freude am Schaffen erhalten. Die Arbeitsfürſorge be⸗ handelt ſie gütig und individuell. Auf fami⸗ liäre Verpflichtungen wird weitgehende Rück⸗ ſicht genommen. So wird jede Mutter, die ſchulpflichtige Kinder hat, in den Ferienmona⸗ ten vom Dienſt befreit. Der Mannheimer Volksdienſt für Frauen will nun mit einer Ausſtellung der Oeffentlich⸗ keit über ſein Wirken in den neun Monaten ſeines Beſtehens Rechenſchaft ablegen. Was er bei organiſcher Arbeitseinteilung mit der entſprechenden Tüchtigkeit geleiſtet hat, bewei⸗ ſen am beſten die ſachlichen Zahlen. Für die NS⸗Volkswohlfahrt, das Fürforgeamt, das Stadtjugendamt und teilweiſe auch für das Kinderheim Ladenburg ſind 2320 Hemden, 327 Röcke, 396 Kleider, Bluſen und Mäntel, 938 Kinderkleider, 130 Knaben⸗ anzüge, 314 Kleiderſchürzen, 162 Bettücher, 787 Ueberzüge und Kiſſen, 387 Handtücher, 250 Einſchlagteppiche, 1472 Armbinden und 139 Schwalbenneſter genäht worden. 2201 Paar Socken, 552 Schlüpfer, 67 Paar Strümpfe, 1112 Pullover, 70 Weſten und 50 Kinderkleider wurden ſorgfältig mit der Hand geſtrickt. Die Zentralſtube des Volksdienſtes für Frauen iſt in K 5. Von hier aus wird die ge⸗ ſamte Organiſation geleitet. Strahlenförmig ſind Nähſtuben über die verſchiedenen Stadt⸗ Vergleichs⸗, Konkurs⸗ bezirke verteilt, ſo daß ein ſtändiger Ueberblick möglich iſt. Es ſind jetzt im ganzen 320 Frauen in den Stuben beſchäftigt. Die höchſte Teilneh⸗ merzahl war im Juni mit 444. Der Rückgang iſt durch die beſſeren Arbeitsmöglichkeiten bedingt. Die aus dem Volksdienſt entlaſſenen Frauen fanden eigenen Verdienſt. In dem Kurs für junge Mädchen von 14 bis 18 Jahren wird hauptſächlich Säuglingswäſche hergeſtellt, die bedürftigen Wöchnerinnen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. Die Handarbeitsausſtellung ſtellt dem Fleiß und dem Geſchick der Frauen im Volksdienſt ein beredtes Zeugnis aus. Sie gibt einen ge⸗ ſammelten Ueberblick von dem ſegensreichen Wirken der Arbeitsfürſorge, die die Frauen nicht nur materiell unterſtützt, ſondern ſie auch unter der kundigen Leitung ſachverſtändiger Führerinnen zu eigenem, kunſtvollem Schaffen anregt. Ein Beweis dafür ſind die einzelnen Ausſtellungsſtücke, die teilweiſe einen geradezu künſtleriſchen Geſchmack bezeugen. Handgemalte und geſtickte Tiſchdecken, die reizendſten Kinder⸗ kleidchen, geſchmackvolle Pullover mit eigen⸗ artiger Farbenzuſammenſtellung und neuen Strickarten, Kinderwagen, die aus den primi⸗ tivſten Mitteln hergeſtellt ſind und unter den geſchickten Frauenhänden zu eleganten, kleinen Wunderwerken wurden, maleriſche Sofakiſſen, alles was ein Frauenherz ſich nur wünſchen kann, wird in überſichtlicher, verſtändnisvoller Anordnung gezeigt. Es iſt ſchwer, in der Fülle des Gebotenen Einzelheiten herauszugreifen. Der ganze Durchſchnitt der ausgeſtellten Hand⸗ arbeiten iſt außerordentlich gut. In den freund⸗ lichen, ſonnigen Räumen kommen die hübſchen Sachen voll zur Geltung. Die reichhaltige Ausſtellung iſt nur bis ein⸗ ſchließlich Samstag, den 20. Oktober, geöffnet. Es beſteht für jeden die Möglichkeit, ſie koſten⸗ los zu beſichtigen, und zwar vorm. von 8 bis 12, nachm. von halb 3 bis 6 Uhr. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn viele Mannheimer ſich durch den lohnenden Beſuch von der Tätigkei des Volksdienſtes für Frauen unter⸗ richten würden. EE und landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren im handelskammer⸗Bezirk Mannhe im⸗Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim) Eröffnetes Vergleichsverfahren: Architekt Eitel Rühl in Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 3. (Vertrauensperſon: Dr. Schöffel in Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs: Schuhwarenhändler Jakob Kreiter, Inhaber der Firma Jakob Krei⸗ ter in Mannheim, Schwetzinger Straße 85. Aufgehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schlußverteilung: Firma„Akrema“ Auguſt Kremer, Automobilgeſ. mbH in Mann⸗ heim.— Nachlaß des Hermann Linder, Stra⸗ ßenwart in Rot.(Wiesloch.) Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungs⸗ verfahren: Amtsgerichtsbezirk Adels⸗ heim: Joſef Aumüller und Lioba Walburga geb. Frank in Seckach.(Entſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe.)— Amtsgerichts⸗ bezirk Boxberg: Friedrich Kern und Ka⸗ tharina geb. Rumm in Schwarzenbrunn.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Buchen: Hermine Halli in Unterſcheidental.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen.)— Otto Hönig in Langenelz.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Spar⸗ kaſſe Buchen.)— Peter Paul Schreck und Ida geb. Hauck in Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen.)— Georg Theurer und Theodora geb. Wünſt in Hettingen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Badiſche Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Eberbacht Frieda Berg Witwe in Oberſchwarzach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach)— Wi helm Weſch in Mülben.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Kommunale Landesbant(Girozentraley in Mannheim.)— Amtsgerichtsbezir Eppingen: Wilhelm Brenneiſen und Elſa geb. Hattinger in Eppingen.(Entſchuldungs⸗ Städt. Sparkaſſe Eppingen.)— Franz in Sulzfeld. ſtelle: Hagenbucher und Wilhelmine (Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppin⸗ gen.)— Nicklas Heinrich und Maria geb. Joram in Gemmingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen.)— Amtsge⸗ richtsbezirt Heidelberg: Peter Stay und Eliſe geb. Schmitt in Vorderfrubach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Kommunale Landeshank (Girozentrale) in Mannheim.)— Amtsge⸗ richtsbezirk Mosbach: Auguſt mann II. und Maria geb. Reinhard in Allfeld. (Entſchuldungsſtelle: Städt. Spartaſſe Mos⸗ bach.)— Artur Schertler und Roſa geb. Dörr 4 in Mittelſchefflenz.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbk.) e. G. m. b. H. in Karlsruhe.)— Joſef Trunzer und Anna ged. Weber in Muckental.(Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt.)— Amtsgerichtsbezirk Nek⸗ karbiſchofsheim: Wilhelm Schilling II. in Reichartshauſen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbk.) e. G m. b.., Karlsruhe.))— Sinsheim/ Els: Adam Bauer in Steins⸗ furt.(Entſchuldungsſtelle: Bad ſchaftsbank(Bauernbank) e. G. m. b.., Karls⸗ ruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim: Adam Martin Michel in Poppenhauſen.(Entſchuldungsſtelle: ſparkaſſe Tauberbiſchofsheim.)— Alfons Trem⸗ mel in Oberbalbach.(Entſchuldungsſtelle: Be⸗ zirkſparkaſſe Tauberbiſchofsheim.)— Amts⸗ gerichtsbezirk Weinheim: Hördt und Luiſe geb. Schäfer in Weinheim. (Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Wein⸗ heim.)— Hermann Schmiedel in Sulzbach. (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Wertheim am Main: Karl und Ida Ballweg in Mondfeld. (Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank (Bauernbank) e. G. m. b.., Karlsruhe.) Gebäudeverſicherung Die Städt. Preſſeſtelle weiſt auf die Bekannt⸗ machung des über die An⸗ zeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Werterhöhung unterverſichert ſind und daß nach eingetretener Wertverminde⸗ rung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufällig⸗ keit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäude⸗ verſicherung in der bisherigen Höhe bezahlt wer⸗ den müſſen. Die Unterlaſſung der vorgeſchriebenen Anzei⸗ gen kann nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudeverſicherungsgeſetzes mit einer Geld⸗ ſtrafe verhängt werden. Der Städtiſchen Ver⸗ ſicherungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in anderen Beſitz übergegan⸗ gen ſind, bzw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in ihrem verſicherten Gebäude wohnen, ihre Wohnungen gewechſelt und die Hausver⸗ waltung ihrer Gebäude anderen Perſonen oder Firmen übertragen haben. Der Gallenmord in eudwigshafen Zu dem Gattenmord in dem Anweſen Sei⸗ lerſtraße 5, wird noch bekannt, daß der Täter, der 43 Jahre alte arbeitsloſe Franz Pfülb, nachdem er ſeine Frau erwürgt und aufgehängt hatte, Selbſtmord begehen wollte. Er hatte noch einen Strick in Beſitz, mit dem er ſich er⸗ hängen wollte. Pfülb hatte ſchon im Herbſt vorigen Jahres ſeine Frau, mit der er in zwei⸗ ter Ehe lebte, mit Totſchlagen bedroht. Da⸗ mals ſprang die Frau aus dem dritten Stock des Hauſes, in dem das Ehepaar ſeinerzeit wohnte. Zur Zeit der Tat war der Täter mit ſeiner Frau allein in der Wohnung, während ein aus erſter Ehe ſtammendes 1jähriges Mädchen in einem Erziehungsheim in Kemp⸗ ten untergebracht iſt. MAFT UbSN Bekanntmachungen Fahrt nach Neuſtadt a. d. H. am Sonntag, den 21. Oktober Die Teilnehmer zur Fahrt nach Neuſtadt mit anſchl. Wanderung am Sonntag, den 21. Okt., treffen ſich vorm..30 Uhr vor dem Hauptbahnhof Mannheim. Die Wanderung ab Neuſtadt erfolgt in drei Gruppen: 1. Gruppe nimmt den Weg: Saalbau, Axtwurf⸗ anlage, Königsmühle, Kaltenbrunnertal, Windloch, Aufſtieg zur Kalmit. In der Ludwigshafener Hütte Möglichkeit warmes Mittageſſen einzunehmen(Erbs⸗ ſuppe mit Würſtchen, Preis 45 Pfg.). Geſamtent⸗ fernung 19 Kilometer. 2. Gruppe: Saalbau, Richtung Hambach über Ham⸗ bacher Höhe zur Waldmannsburg, Nollenſattel, Trift⸗ brunnen, Maxburgſattel zur Burg, Einkehr in der Burgwirtſchaft. Vereinigung mit den Teilnehmern der 1. Gruppe. Abſtieg nach Mittelhambach, von hier auf der Straße nach Neuſtadt. Geſamtentfernung 9 Kilometer. 3. Gruppe: Bahnhofplatz, Friedrichſtraße, Stroh⸗ markt, Haardter Treppenweg, zur Welſchen Terraſſe, (kurzer Aufenthalt), Wolfsburg, Hohfels, Weinbiet, Gimmeldinger Hütte(Gelegenheit zur Eſſeneinnahme, Ausſichtsturm mit herrlichem Rundblick). Rückweg über Looſenbrunnen, Kaiſerpfad nach dem Weindorf Haardt, Neuſtadt. Sämtliche Teilnehmer treffen ſich im Saalbau Neu⸗ ſtadt zu fröhlichem Beiſammenſein und Tanz. Rück⸗ fahrt ab Neuftadt 21.00 Uhr. Genügend ortskundige Führer ſtehen zur Verfügung. Wir bitten die Teil⸗ nehmer dringend, an den Wanderungen teilzunehmen. Singen für jedermann! Am Montag, 22. Okt., findet im„Ballhausſaal“, 20.15 Uhr, eine große öffentliche Singſtunde tatt. Leiter derſelben iſt Kurt Sydow. Hierzu iſt jeder⸗ mann herzlichſt eingeladen. Unkoſten betragen 10 Pfagg. doh. Amtsgerichtsbezirk 4 Landwirt⸗ Bezirks⸗ 4 Valentin ———————————————— 4 — 3506 Karlsr diſche Reich ig ſchon die braußen an aufgeſucht h Gelogenheit, hathiſchen iung, mit i ehemaligen Karlsruhe e Zwei Ma ten am Po beitsdienſte⸗ mit den Di Auch. Er usdruck, d immer ſeine dienſt hielt, möglicht ha ſtatthalter, d zum Ehren das Haume das die Arb gen, in Gol Der Gaul die Ehrung ſtaltungswil nirgends( äußert als Wenn die u. a. weiter, opferwillige ſcheidenheit den Beifall dann hat er ewandt im beſten§ immer eine in welch he hung des? tionalſo ünghier Ich darf leihung der führers ein und daß i form der ſerem Vi und Ehr insbeſonder all das, wa⸗ Bewegung den getan Parteigenof unſeres Ga Darauf tr rung von J Runde an, in den Sinjachh Diſziplin e „Achtung. Schreibmaff großenteils einarbeiten klar Auskur waltung iſt organiſiert. Freude, un manchen B ßen zu kön Die Münn politiſcher des nation ſich trugen aus kleinſte ſetzten, ſind Die Dier Wandtafelr der umfa leiſten iſt. Arbeitsmö ganzen Ga bungen be hörden un genau verz Ueberſicht geſtaltet w Oktober 1934 ach.)— Wil⸗ ildungsſtelle: Girozentrale) htsbezirk 'n und Elſa ntſchuldungs⸗ .)— Franz in Sulzfeld. kaſſe Eppin⸗ Maria geb. uldungsſtelle: Amtsge⸗ Peter Stay rubach.(Ent⸗ Landesbank Amtsge⸗ luguſt Joh⸗ rd in Allfeld. rtaſſe Mos⸗ ſa geb. Dörr Sſtelle: Bad. e. G. m. b. H. id Anna geb. gsſtelle: nicht ezirk Nek⸗ Schilling II. Sſtelle: Bad. e. G m. b.., htsbezirk in Steins⸗ Landwirt⸗ b.., Karls⸗ Tauber⸗ n Michel in le: Bezirks⸗ llfons Trem⸗ igsſtelle: Be⸗ — Amts⸗ 1: Valentin n Weinheim. kaſſe Wein⸗ n Sulzbach. irtſchaftsbank rlsruhe.)— theim am n Mondfeld. irtſchaftsbank ruhe.) ng die Bekannt⸗ über die An⸗ cherung hin. daß Gebäude nterverſichert zertverminde⸗ er Baufällig⸗ zur Gebäude⸗ bezahlt wer⸗ benen Anzei⸗ en des Bad. einer Geld⸗ dtiſchen—— zu machen, Pachtplätzen tz übergegan⸗ entümer, die ude wohnen, die Hausver⸗ ſerſonen oder vigshafen nweſen Sei⸗ z der Täter, anz Pfülb, d aufgehängt .Er hatte em er ſich er⸗ n im Herbſt r er in zwei⸗ ſedroht. Da⸗ dritten Stock ar ſeinerzeit er Täter mit ing, während 3 12jähriges m in Kemp⸗ ö5 t Sonntag, tadt mit anſchl. kt., treffen ſich jof Mannheim. rfolgt in drei bau, Axtwurf⸗ tal, Windloch, Shafener Hütte nehmen(Erbs⸗ ). Geſamtent⸗ ſach über Ham⸗ lenſattel, Trift⸗ zinkehr in der n Teilnehmern ibach, von hier ſamtentfernung lſchen Terraſſe, fels, Weinbiet, Eſſeneinnahme, lich. Rückweg dem Weindorf Saalbau Neu⸗ d Tanz. Rück⸗ nd ortskundige itten die Teil⸗ tteilzunehmen. 1 „Ballhausſaal“, ngſtunde;tatt. ierzu iſt jeder⸗ etragen 10 Pfg. »„„Hakenklreuzbanne:“ Frühausgabe— Freitag,“ 19. Oktober 1984 HDahrgang 4— X Nr. 483— Seite 9 (. 37 22. , Der Reichsſtatthalter beſichtigt die Arbeitsgauleitung Eine herrliche Jugend ſetzt ſich begeiſtert für Ideale ein, ohne Anſpruch auf materielle Vergütung „Karlsruhe, 18. Okt. Nachdem der ba⸗ diſche Reichsſtatthalter Robert Wagner häu⸗ ig ſchon die Kolonnen der Arbeitsdienſtmänner braußen an der Arbeitsſtätte oder im Lager aufgeſucht hat, nahm er am Mittwochvormittag Gelegenheit, die geiſtige Zentrale des badiſch⸗ pfälziſchen Arbeitsdienſtes, die Arbeitsgaulei⸗ tung, mit ihrem organiſatoriſchen Apparat im ehemaligen Erbgroßherzoglichen Palais in Karlsruhe eingehend zu beſichtigen. Zwei Mann erweiſen mit präſentiertem Spa⸗ ten am Portal die Ehrenbezeugung des Ar⸗ beitsdienſtes, als Gauarbeitsführer Pg. Helff mit den Dienſtleitern den Reichsſtatthalter be⸗ Auch. Er bringt ſeinen herzlichen Dank zum Ausdruck, daß der Reichsſtatthalter, indem er immer ſeine ſchützende Hand über den Arbeits⸗ dienſt hielt, dieſem erſt ſeine ſtille Avbeit er⸗ möglicht habe. Pg. Helff übergibt dem Reichs⸗ ſtatthalter, der, wie berichtet, vor einigen Tagen zum Ehrengauarbeitsführer ernannt wurde, das Haumeſſer des DAdD und das Abzeichen, das die Arbeitsdienſtmänner an der Mütze tra⸗ gen, in Gold. Der Gauleiter dankte auf das herzlichſte für die Ehrung und ſtellte feſt, daß der neue Ge⸗ ſtaltungswille des Nationalſozialismus ſich nirgends beſſer und zugleich erfolgreicher äußert als gerade im Arbeitsdienſt. Wenn dieſer, ſo ſagte der Reichsſtatthalter u. g. weiter, wie die alte Armee in ſtiller und opferwilliger Pflichterfüllung und größter Be⸗ ſcheidenheit ſo Gewaltiges geleiſtet hat, ohne den Beifall der Oeffentlichkeit zu erwarten, dann hat er den Beweis erbracht, daß er an⸗ gewandter Nationalſozialismus im beſten Sinne des Wortes iſt. Es war mir immer eine große Freude, feſtſtellen zu können, in welch hervorragendem Maße die Erzie⸗ hung des jfungen Menſchen zur na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ U baden ier- im Arbeitsdienſt betrieben worden iſt. Ich darf Ihnen verſichern, daß mir die Ver⸗ leihung der Uniform eines Ehrengauarbeits⸗ führers eine tiefe innere Freude geweſen iſt und daß ich Ihre Uniform, die Uni⸗ form der praktiſchen Arbeit an un⸗ ſerem Volk und Vaterland, in Stolz und Ehren tragen werde. Ich danke insbeſondere meinem Parteigenoſſen Helff für all das, was er für unſere nationalſozialiſtiſche Bewegung und insbeſondere für den Gau Ba⸗ den getan hat, und ich danke Ihnen, meine Parteigenoſſen, die Sie ſich treu an die Seite unſeres Gauarbeitsführers geſtellt haben. Darauf tritt der Reichsſtatthalter unter Füh⸗ rung von Pg. Helff einen ausgedehnten Rundgang durch die Geſchäftsräume an, in denen der Geiſt ſpartaniſcher Einfachheit, militäriſcher Ordnung und Diſziplin eingeiehrt iſt. Auf das Kommando: „Achtung!“ ruht das geſchäftige Klappern der Schreibmaſchinen. Die Arbeitsmänner, die ſich großenteils erſt in die ungewohnte Büroarbeit einarbeiten mußten, geben ſoldatiſch knapp und klar Auskunft über ihre Arbeit. Die ganze Ver⸗ waltung iſt nach einheitlichen Richtlinien ſtraff organiſiert. Der Reichsſtatthalter hat die Freude, unter den Trägern dieſes Apparates manchen Bekannten aus der Kampfzeit begrü⸗ ßen zu können. Die Männer, die noch im Wirrwarr partei⸗ politiſcher Zerriſſenheit in Baden die Idee des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes in ſich trugen und in entſagungsvollſter Arbeit aus kleinſten Anfängen heraus in die Tat um⸗ ſetzten, ſind heute die verantwortlichen Leiter im Arbeitsgau. Die Dienſtleiter geben an Hand von Karten, Wandtafeln und Karteien einen Begriff von der umfangreichen Arbeit, die hier zu leiſten iſt. Auf einer großen Wandkarte ſind die Arbeitsmöglichkeiten für den Arbeitsdienſt im ganzen Gau auf Grund von ſtatiſtiſchen Erhe⸗ bungen bei den einzelnen Aemtern und Be⸗ hörden und ihrer Verteilung auf das Land genau verzeichnet. Nach der ſo gewonnenen leberſicht kann dann der Arbeitseinſatz richtig geſtaltet werden. Wandtafeln zeigen in klarer bildlicher Darſtellung den Wert einzelner gro⸗ ßer Arbeitsvorhaben wie der Pfinz⸗Saal⸗ bach⸗Korrektion vom Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung wie des Wertes dieſer Ar⸗ beiten für die Bodengewinnung und bäuerliche Siedlungen. Schließlich geht es noch hinunter ins Keller⸗ geſchoß, wo auf Regalen Hunderte von Stiefeln, Ausrü⸗ ſtungs⸗ und Wäſcheſtücken, alles nach den Vorſchriften der Reichsleitung einheitlich genormt, aufgeſtapelt ſind. Der ehe⸗ maligen Erbgroßherzoglichen Küche, in die noch ein Blick geworfen wird, entſtrömt der Geruch kräftiger ſoldatiſcher Koſt. Inzwiſchen ſind im Speiſeſaal alle in der Gauführung beſchäftigten Arbeitsmänner an⸗ getreten, an die der Reichsſtatthalter eine Anſprache richtet, in der er u. a. ausführt: Meine Arbeitskameraden! In dem großen Prozeß der Kraftentfaltung der deutſchen Nation und des Wiederaufſtieges nach dem allgemeinen Niedergang der Nach⸗ kriegsjahre nicht nur auf materiellem, ſondern auch vor allem auf ideellem und moraliſchem Gebiet ſpielt unſer Arbeitsdienſt eine ent⸗ ſcheidende Rolle. Er hat die primäre Aufgabe, dem jungen deut⸗ ſchen Menſchen und dem deutſchen Volk in ſeiner Geſamtheit wieder den Begriff der Ar⸗ beit nahe zu bringen und dieſem einen neuen Sinn und Inhalt zu geben. Wir Nationalſozialiſten ſtehen dem Begriff Arbeit anders gegen⸗ überals die Weltanſchauungen des Liberalismus und Marxismus. Wir ſehen in ihm eine ſittliche Verpflich⸗ tung für die Erhaltung unſeres Volkes. Die Auswirkungen dieſes Begriffes der Arbeit ſind für uns erſt eine Erſcheinung ſekundärer Art, die dann zu dem auch im libevaliſtiſchen und marxiſtiſchen Syſtem er⸗ ſtrebten aber nie erreichten wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieg führt. Sie, meine Arbeitskameraden, haben ſofort nach der nationalſozialiſtiſchen Erhebung im Jahre 1931 im Gau Baden unter Einſatz Ihrer ganzen nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ und Opferwilligkeit unſerem Volk wieder neue Werte vermittelt, und Sie wiſſen ſelbſt, mit welcher inneren Anteilnahme ich Ihre Arbeit und Ihr Schaffen immer verfolgt habe. Ich war deshalb ſtets mit dem Gedanken und aus innerſtem Herzen bei Ihrer Arbeit. Dies war mir um ſo mehr ein Bedürfnis, als ich ſehen konnte, wie hier eine herrliche Jugend ſich für neue Ideale begeiſtert und für dieſe Ideale einſetzt, ohne Anſpruch auf materielle Vergütung zu erheben. Ich darf für die treue Hingabe an die nationalſozialiſtiſchen Ideale meinen herzlich⸗ ſten Dank zum Ausdruck bringen und Ihnen zugleich die Verſicherung geben, daß ich in aller Zukunft innerlich bei Ihnen ſtehen werde. urch die Ernennung zum Ehrengauarbeits⸗ führer bin ich kürzlich auch äußerlich einer der Ihren geworden. Mit einem freudig aufgenommenen dreifachen „Sieg Heil“ auf das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und ſeinen Führer ſchloß der Reichsſtatthalter ſeine Anſpvache. Die Frau als Führerin in der Familie Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt auf dem Gedanken der Perſönlichkeit im Dienſt am Volksganzen aufgebaut. Nur der ſchöpferiſchen Kraft und Fähigkeit wertvoller Menſchen ver⸗ danken wir alle großen Kulturſchöpfungen, und nur der aufopfernden Hin abe großer Führer⸗ perſönlichkeiten wird der Aufbau des Dritten Reiches im Sinne unſeres erſten Führers ge⸗ lingen. Deshalb ſieht auch der heutige Staat die Perſönlichkeit als einen Grundpfeiler ſeines Gebäudes an und will dieſe Idee vom Werte der Perſönlichkeit in ſeinem Führerprinzip zur praktiſchen Auswirkung bringen. Dies iſt auch entſcheidend für die. der allerkleinſten Lebenszelle unſeres Volkes und Staates: für die Geſtaltung der Familie. In dieſem Lebensbereich iſt ohne Zweifel die Frau Führerin. Sie f der Familie das Gepräge ihrer Pexſönlichkeit, und ſie entſcheidet darüber, Familie ein fruchtbares und lebendiges Glied im ganzen der Volksgemeinſchaft wird oder nicht. Mit dieſer hohen Verantwortung iſt aber auch und zerade für die Frau die Verpflichtung ge⸗ geben, ſich ſelbſt zu einer ſtarken und klaren Perſönlichkeit zu erziehen. Solche WPerſönlich⸗ keit fällt einem niemals mühelos zu, etwa als Geſchenk der Natur— ſondern Perſönlichkeit gibt es nur auf Grund einer Erziehung, die in früheſter Jugend ſchon beginnt, die von den ver⸗ ſchiedenſten Erſcheinungsformen unſeres Ge⸗ meinſchaftslebens getragen wird, die aber ihre Vollendung erſt durch die Selbſterziehung jedes einzelnen Menſchen gewinnt. Perſönlichkeit im rechten Sinne fordert: be⸗ wußte, planmäßige„Selbſtgeſtaltung“, aber nie⸗ mals als Selbſtzweck, ſondern im Dienſte einer Idee und in dem Bewußtſein der Verpflichtung für das Ganze! Das traurigſte Moment der vergangenen Zeit war wohl das ſen wä einer ſolchen Idee, die ſtark genug geweſen wäre, unſerem Daſein Sinn und Zweck und unſerem Leben Inhalt zu geben. Das Ergebnis war dann auch das twpiſche Merkmal der Zerriſſenheit des modernen Men⸗ ſchen, das Fehlen einer gültigen„Wertord⸗ nung“. Ohne eine ſolche Unterordnung iſt Selbſt⸗ geſtaltung aber nicht möglich, denn ſie muß ein Ideal haben, das ihr als Vorbild dient, das ihrer Erziehungsarbeit Richtung und Maß ſetzt. Und das iſt das Weſentliche und Große an der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, daß ſie uns Deutſchen wieder ein ſolches Ideal gegeben hat, das von unſerem erſten Führer erkannt und am reinſten vorgelebt wird und von allen ————— mit aller Kraft erſtrebt werden muß. Dieſes Ideal iſt der neue deutſche Menſch, feſt verwurzelt und Boden ſeiner ation, nur für das endſf ſeines Landes lebend und ſeiner Volksgenoſſenſchaft mit allen Kräften dienend. Dieſes ideale Ziel muß der Zweck Geſamt Perſönlichkeitserziehung ſein und die Geſamtheit unſerer Lebensbetätigung richtung⸗ weiſend beeinfluſſen. Die Eigenart der deutſchen Frauenperſönlich⸗ keit wird dadurch bedingt durch höchſte Entfal⸗ tung ihrer Weſenheit, mit dem Ziel: durch eigene Entwicklung dem Nationalſozialismus zum Vorteil aller zu dienen. Die ſittliche Verpflichtung der wahren Per⸗ ſönlichkeit im Sinne nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung iſt: die Anerkennung der natürlichen Gebundenheit nach außen bei großer Hand⸗ lungsfreiheit und Selbſtverantwortung nach in⸗ nen und der reſtloſe Einſatz der ganzen Per⸗ ſönlichkeit zur Förderung und Sicherung aller Lebenskräfte des Volkstums. Anordnungen der NSDAp An ſämtl. Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim! Freitag, 19. Ott., 20 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15, für ſümtliche Kaſſen⸗ warte des Kreiſes Mannheim eine Sitzung ſtatt. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. An die Stadtortsgruppen! Termin für die Abrechnung der Programme für das Konzert des Reichsorcheſters Freitag, 19. Okt., 18.30—19 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten. Die Kreispropagandaleitung. PO Feudenheim. Freitag, 19. Okt., um 20.30 Uhr, Sprechabend für die Zellen Vl und VIl im„Adler“, Hauptſtraße. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteigenoſſen, die zur Antragsſtellung auf das Mitgliedsbuch berechtigt ſind und dieſen Antrag noch nicht geſtellt haben, wer⸗ den darauf hingewieſen, daß die Ausfertigungsgebühr mit Wirkung vom 1. November ds. Is. auf RM.20 erhöht wird. Wer ſeinen Antrag noch zu dem alten Satz ſtellen will, muß dies bis Samstag, 20. Okt., auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle erledigt haben. Zur Stellung des Antrages berechtigt ſind Pgg., deren rote Mitgliedskarte das Ausſtellungsdatum bis einſchließ⸗ lich 1. März 1934 trägt. BdM untergau 171 Mannheim. Kolanialamt. Mitt⸗ woch, 17. Okt., bis einſchl. Samstag, 20. Okt., ſind in der Reißvilla in f 7, 20, die Arbeiten der Kolonialen Arbeitsgemeinſchoft innerhalb des Bd M ausgeſtellt. Geöffnet zwiſchen 15 und 18 Uhr. Untergau 171 Mannheim. Ich bitte für Sams⸗ tag, 20. Ott.(Sportfeſt), Quartiere nach N2, 41 zu melden. untergan 171 Mannheim. Freitag, 19. Okt., hat jede BdM⸗Gruppe die Mädel, die an der Körper⸗ ſchule nicht teilnehmen, um 20 Uhr in die Peſtalozzi⸗ ſchule zu ſchicken. untergau 171 Mannheim. Sonntag, 21. Okt., von—.30 Uhr vorm. treten ſämtliche Gruppen ge⸗ ſchloſſen zur Morgenfeier am Planetariumsplatz an.— Sämtliche Gruppen ſtehen Sonntag, 21. Okt., um 13.30 Uhr, Ringweiſe in Sechſer⸗Reihen im Schloßhof. Sämtliche Teilnehmerinnen des Sportfeſtes bringen Eßgeſchirr, Brotbeutelverpflegung und 10 Pfg. mit. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonn⸗ tag, 21. Okt., 8 Uhr, treten ſämtl. Mädel auf dem Gabelsbergerplatz an. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Frei⸗ tag, 19. Okt., 20 Uhr, Antreten am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Bei ſchlechtem Wetter im Mädchenheim. Jedes Mädel hat zu erſcheinen. Ebenfalls iſt Sonntagmorgen alles um 7 Uhr an der Straßenbahn in Kluft; Ver⸗ pflegung bis Nachmittags. Gruppe Oſtſtadt. Antreten ſämtlicher Mädel Frei⸗ tag, 19. Okt., 19.30 Uhr, in der Peſtalozziſchule zur Turnſtunde. BdMa Humboldt. Freitag, 19. Okt., 16.45 Uhr, haben ſämtliche Mädel(Fungmädel) Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Sport mitbringen. Humboldt. Samstag, 20. Okt.,.15 Uhr vorm., Antreten auf dem Marktplatz Neckarſtadt.— Am gleichen Tage um 16 Uhr Antreten, ebenfalls Markt⸗ platz Neckarſtadt. Humboldt. Sonntag, 21. Okt.,.45 Uhr, müſſen alle Mädel am Meßplatz antreten. untergan 1/171. Die„Volksjugend“ kann auf dem Untergau abgeholt werden. Gruppe Meckarſtadt⸗Oſt. Alle Führerinnen kommen Freitag, 19. Okt., 20 Uhr, in die Fröhlichſtraße. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 20. Okt., um .15 Uhr morgens, treten die Jungmädel in Bundes⸗ tracht auf dem Clignetplatz an. DAð7 Sprechſtunden beim Jugendamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Kreisjugendwalter: Montags, Mittwochs und Freitags von 17—19 Uhr. Stellvertr. Kreisjugend⸗ walter: Dienstags und Donnerstags von 17—19 Uhr. Kreisjugendreferentin: Täglich von 17—19 Uhr, II. Zimmer 6. Jugendwart für„Kraft durch Freude“: Montags, Mittwochs und Freitags von 17—19 Uhr. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsſchule. Samstag, 20. Okt., 17 Uhr, in L 3, 3, Lehrgang„Gutes Deutſch im Behördenver⸗ kehr“. Fachgruppe Verſicherungen. Samstag und Sonntag, 20. und 21. Okt., 20.15 Uhr, Wochen⸗ lehrgang„Kraftfahrzeugverſicherung“, Kleiner Wart⸗ burgſaal, E 4,—9. Fachgruppe Buchhandel. Sonntag, 21. Okt., um 11 Uhr vorm., Morgenfeier im Caſinoſaal, K 1, 1. Karten in der Geſchäftsſtelle anfordern, 30 Pfg.(Für ſämtliche Mitglieder der Ortsgruppe.) NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Wallſtadt. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Mon⸗ t a g, 29. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Prinz Max“. NS⸗Kulturgemeinde Vom 16. bis 28. Oktober 1921 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtelle 1im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 50 Pfg. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, findet im„Ball⸗ haus“ eine größere, offene Singſtunde ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Kreisrundfunkſtelle der NSDAP Betr. Schulung. Sonntag, 21. Ort., findet für die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebie⸗ tes ein eintägiger Schulungskurs beim Reichsſender Stuttgart ſtatt, zu welchem ſämtliche Funkwarte zu erſcheinen haben. Anzug: Dienſtanzug oder Armbinde (falls keine Uniform vorhanden). Die Abfahrt mit Omnibus erfolgt vorm. 6 Uhr am Paradeplatz. Auf die Funkwarte von Schriesheim, Ladenburg, Edingen, Ilvesheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Neckarhau⸗ ſen, die mit dem Zug.03 Uhr in Mannheim, Haupt⸗ bahnhof, ankommen, wird noch gewartet. Die Ab⸗ fahrtszeiten in Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim werden durch Rundſchreiben bekannt⸗ gegeben. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Teilnahme für die Funkwarte unbedingte Pflicht i Der Kreisfunkwart. 1St. nur 32 3 Stöck 90• pArKolWVe-5EIFTE Ifleli al Seile— ein Schloͤnlleitzmiltel, Hersteller: Ppolmolive⸗ BZinder& Kefels GS p He mempbüßg wennie töglich zweimol den reichen Polmolive- Schaum in die Haut meis- sieren und ihn erst mii warmem, dann mit Kol- tem Wasser obspülen. —— —————————————— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 19. Oktober 101 Automobil⸗Kongreß in Paris In Paris wurde jetzt der diesjährige Automobil⸗ Kongreß mit der Jahresverſammlung der Vereini⸗ gung der international anerkannten Automobil⸗Clubs (ASAcCR), die unter dem Vorſitz des Engländers Colonel'Gorman ſtand, abgeſchloſſen. Die erſchie⸗ nenen 30 Nationen, darunter auch Deutſchland, nah⸗ men zum größten Teil. die gefaßten Beſchlüſſe ohne große Debatte an. Ein franzöſiſcher Antrag, in den Großen⸗Preis⸗Rennen ein beſtimmtes Brennſtoff⸗Ge⸗ miſch vorzuſchreiben, wurde abgeleht. Der von der internationalen Sportkommiſſion ausgearbeitete Ter⸗ minkalender für 1935 wurde angenommen. Das Keſ⸗ ſelberg⸗Rennen und der Große Preis von Frankreich haben ihre Termine getauſcht. Die nächſte Zuſam⸗ menkunft der ſtändigen Ausſchüſſe wurden für den Monat Mai 1935 nach Berlin vergeben, wo ſie aller Vorausſicht nach in den Tagen vom 10. bis 22. ſtatt⸗ finden wird. Die Jahresverſammlung der Vereini⸗ gung der international anerkannten Automobil⸗Clubs findet im kommenden Jahre wieder Mitte Oktober in Paris ſtatt. Die Wahlen ergaben keinerlei Aen⸗ derungen. Graf R. de Vogue(Frankreich) bleibt Vor⸗ ſitzender und als Vizepräſidenten wurden C. O. Fritſch(Deutſchland), Reſines(Spanien), Colonel 'Gorman, Marquis Pariſio(Italien) und Vicomte de Rohan(Frankreich) beſtätigt. Hockenheimer fährt Weltrekord Hockenheim, 19. Okt. Der Hockenheimer Renn⸗ fahrer Arthur Geiß fuhr am Sonntag nach dem Hamaſharthey⸗Bergrennen bei Budape ſt auf der Gyoner Rundſtrecke einen Weltrekord. Er er⸗ reichte auf DaW(250 cem) mit ſtehendem Start eine Geſchwindigkeit von 131,786 Stunden⸗ rilometer. Der in Hockenheim beſtens bekannte Rennfahrer Walfried Winkler fuhr auf DaW. (175 cem) 112,464 Stundenkilometer, das iſt ebenfalls Weltrekord. Goldene Medaille für Italo Balbo Auf dem Kongreß des Internationalen Luftſport⸗ Verbandes(Federation Aeronautique Internationale) wurde dem ehemaligen italieniſchen Luftfahrtminiſter Italo Balbo für die beſte flugſportliche Leiſtung, die dieſer mit ſeinem Geſchwaderflug nach Amerika er⸗ reichte, die große goldene Medaille der FAJ verlie⸗ hen. Auch St. Agello wurde mit einem Sonderpreis des internationalen Verbandes bedacht. Für die Er⸗ leichterung des Touriſtik⸗Verkehrs wurde beſchloſſen, einen Sonderausweis für Grenzübertritte zu ſchaf⸗ fen. Ein von Italien ausgearbeitetes Kontrollſyſtem für Geſchwindigkeitsflüge wurde gutgeheißen und an⸗ genommen. Weltrekord im Segelfliegen Der ruſſiſche Segelflieger Gavriſch ſtellte in der Krim den Weltrekord im Dauerflug mit einem Paſſa⸗ gier auf 17:09,0 Stunden. Die bisherige Weltbeſt⸗ leiſtung wurde von dem Ruſſen Suchomlinoff mit 14:12,0 Stunden gehalten, die dieſer auch erſt anfangs dieſes Monats erreichte. Einen neuen ſchweizeriſchen Rekord im Dauer⸗Segel⸗ flug ſtellte der Schweizer Marcel Godinat über dem Züricher Flugplatz mit:45,0 Stunden auf. Luftſportkongreß in Waſhington Der Internationale Luftſport⸗Verband(Fédération Aeronautique Internationale) hielt in Waſhington ſeinen ordentlichen Jahres⸗Kongreß ab. Bibesco(Ru⸗ mänien) wurde zum Präſidenten wiedergewählt und Bulgarien neu in den Verband aufgenommen, wäh⸗ rend man das Aufnahmegeſuch Rußlands zurückſtellte. Baden— Niederſachſen in Hannover Ein Fußballkampf zwiſchen den Gauen Niederſachſen und Baden wurde jetzt zum 4. November nach Han⸗ nover vereinbart. Die beiden Gaumannſchaften ſtanden ſich im Vorjahr im Rahmen des Pokal⸗Wettbewerbs gegenüber, wobei Baden mit:4(:0) ſiegreich blieb. Die Niederſachſen wollen dieſe Schlappe wettmachen und werden daher mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft an⸗ treten. Saarkundgebung in Rheydt In der rheiniſchen Doppelſtadt Gladbach⸗Rheydt fin⸗ det am kommenden Sonntag, 21. Oktober, eine Saar⸗ kundgebung ſtatt. Eine ſaarländiſche Fußball⸗Elf des Kreiſes Saarlouis ſpielt im Rheydter Stadion gegen eine Kombination der Rheyter Vereine Viktoria⸗Spiel⸗ verein. Arſenal ſpielt in Paris Dem Pariſer Racingelub iſt es auch in dieſem Jahre wieder gelungen, Englands Fußballmeiſter Arſenal London zu einem Spiel nach Paris zu verpflichten. Die Begegnung wird am 18. November ſtattfinden. 30 Jahre Harveſtehuder THC Einer der führenden und bekannteſten deutſchen Sportvereine, der Harveſtehuder T H C Ham⸗ burg, wurde in dieſen Tagen 30 Jahre alt. Das Ju⸗ biläum wird durch ein internationales Hockepturnier feſtlich begangen. Die Spielfolge des glänzend be⸗ ſetzten Turniers ſieht wie folgt aus: Samstag: Grün⸗Rot Magdeburg— Harveſte⸗ huder ToC(Damen);„Zwarten Tulpen“ Holland gegen Uhlenhorſter HC(Damen); Tulſe Hill England⸗ gegen Club zur Vahr Bremen; Berliner HC— Uhlen⸗ horſter HC; Orient Kopenhagen— Harveſtehuder ToHé; Berliner HC(Senioren)— Uhlenhorſter HC (Senioren). Sonntag: Orient Kopenhagen— Berliner HE; Grün⸗Rot Magdeburg— Uhlenhorſter HC(Damen); Club zur Vahr Bremen— Uhlenhorſter HE; Holland gegen Harveſtehuder ToC(Damen); Tulſe Hill gegen Harveſtehuder THC; Berliner HC— Harveſtehuder THC(Senioren). 5 Berlins Silberſchild⸗Elf Zum Silberſchildtreffen gegen den Gau Nordmark am Sonntag, den 28. Oktober, in Berlin⸗Dahlem hat der Gau Brandenburg jetzt folgende Elf benannt: Tor: Lichtenfeld(Berliner SC); Verteidi⸗ gung: Preuß, Rückert(beide Berliner SC); Läu⸗ ferreihe: Göldner, Kleingeiſt, Habeck(alle Ber⸗ liner SV 92); Sturm: Mehlitz, Scherbart, Meßner (alle Berliner SV 92), Weiß, Herting(beide Ber⸗ liner SC). Kehraus bei den Radrennen in Mannheim Die Anhänger das Radrennſportes werden am kom⸗ menden Sonntagnachmittag zum letzten Male in dieſer Saiſon Gelegenheit haben, auf der Phönix⸗Radrenn⸗ bahn einem lokalen Wettbewerb anzuwohnen. Mit dieſer Veranſtaltung, die ein Fliegerfahren, Alters⸗ fahren, Vorgabefahren und ein 100⸗Runden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren vorſieht, geht die diesjährige Rennſaiſon in Mannheim zu Ende. Bekannte Mannheimer Fah⸗ rer, wie Hamm⸗Lutz, Rößler⸗Berner, Münd⸗Ernſt, Hauck⸗Kauffmann, Pfeffer⸗Meixner, Zeller⸗Jochim, Schöllig⸗Geiſert, Mattler⸗Euba als Mannſchaftspaare, ſowie Bouffier und Frz. Kondeziolke haben bereits gemeldet. Mit dem Start weiterer Rennfahrer kann gerechnet werden, ſo daß die vierſtündige Veranſtal⸗ tung etwas zu bieten verſpricht. Die Radfahrer für die Winkerhilfe Auch die Radfahrer wollen beweiſen, daß ſie nicht abſeits ſtehen, wenn es gilt die Not armer Volksge⸗ noſſen zu lindern. Der Führer des Deutſchen Radfah⸗ rer⸗Verbandes hat einen allgemeinen Opfertag der Radfahrer am 17. März vorgeſchlagen und den Reichsſportführer um Genehmigung gebeten. Alle Gliederungen des DR ſollen an dieſem Tage Veranſtaltungen anſetzen, deren Ueberſchüſſe für das große Winterhilfswerk beſtimmt ſind. Es wird erwar⸗ tet, daß am 17. März überall, wo Ausſicht auf Erfolg iſt, Winterhilfs⸗Veranſtaltungen durchgeführt werden und ſich bei gutem Wetter auch die Radrennbahnen in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Ringer rüſten für 19361 In allen Vereinen der Schwerathletit ſind ab 1. Oktober Ringkampfſchulen eingerichtet worden, die in der Hauptſache der Vorbereitung der Jugendlichen dienen. Wie unſer Bild zeigt, lernen die Jungens den Hammerlock mit Seitenaufreißer, den Halbnelſon mit Seitenaufreißer und üben gleichzeitig recht fleißig Gymnaſtik. V 4 4 Hörde gegen Siegfried verlegt Der zweite Gang der Endrunde um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen zwiſchen Hörde 4 und Siegfried Ludwigshafen wird nicht ſchon am kommenden Wochenende, ſondern erſt am Sonntag, 28. Oktober, im Saalbau Reimann zu Dort⸗ mund ausgetragen werden.— Den Vorkampf gewann bekanntlich Siegfried mit:8 Punkten. Olympiaſieger Haas nicht in Genua Der öſterreichiſche Weltrekordmann und Olympia⸗ ſieger im Gewichtheben, der Wiener Hans Haaßh, wird krankheitshalber den Europameiſterſchaften in Ge⸗ nua fernbleiben. Haas hätte aber auch in Genua einen ſchweren Stand gehabt, einmal weil er im Welter⸗ gewicht hätte ſtarten müſſen und dann weil ſeim Stärke der Fünfkampf iſt. Europa⸗Fechtmeiſterſchaften 1935 Die Europameiſterſchaften der Fechter, die in dieſem Jahre in Warſchau ausgetragen wurden, ſind für 1935 an die Schweiz vergeben worden. Die Titelkämpfe werden vom Schweizeriſchen Fechter⸗Verband im Som⸗ mer in Lauſanne zur Durchführung gebracht, Deutſche Studenten in Polen Einem Wunſch des Reichsſportführers entſprechend, wird die Handballmannſchaft der Breslauer Studenten nun doch die geplante Reiſe nach Polen antreten. Das erſte Wettſpiel wird am Samstag in Krakau ausge⸗ tragen, zwei weitere Spiele finden in Chorzow und in Lemberg ſtatt. Da die Studenten den größten Teil der Spieler für die ſchleſiſche Gaumannſchaft ſtellen, bemüht ſich auch der Gau um eine Verlegung ſeines Vorrundenſpieles um den Handball⸗Pokal in Oppeln vom 28. Oktober auf den 4. November. Handball⸗Tagung in Mainz Am kommenden Sonntag findet im Feſtſaal des Pädagogiſchen Inſtituts in Mainz die erſte gemein⸗ ſame Tagung aller Handballführer des Gaues Süpweſt ſtatt. Der Fachamtsführer, Brigadeführer Hermann (München), wird auf dieſer Tagung anweſend ſein. Nurmi Olympiatrainer Die Vorbereitungen der finniſchen Leichtathleten auf die Berliner Olympiſchen Spiele werden auch im Win⸗ ter nicht ausſetzen. Regelmäßige Waldläufe und gym⸗ naſtiſche Uebungen bilden die Grundlage für die Er⸗ haltung einer gewiſſen Form. Als Praktiker hat der finniſche Verbandsführer Kekkonen für das Trai⸗ ning ſeiner Olympiakandidaten herangezogen den Hür⸗ denläufer Erik Wilén, den Hochſpringer und Wurf⸗ athleten A. Wahlſtedt, die beide nicht mehr aktiv tätig ſind, und ſchließlich keinen geringeren als Paavo Nurmi, deſſen ſportliche Erfolge viel zu der Vor⸗ rangſtellung Finnlands in der internationalen Leicht⸗ athletik beigetragen haben. Der zweite Rugby⸗Kampf Holland gegen Deulſchland der für den 2. Dezember vorgeſehen iſt, wird nicht in Amſterdam, ſondern in Maaſtricht ſtattfinden. Deutſchland wird dieſen Kampf mit einer B⸗Mann⸗ ſchaft beſtreiten. Als Auswahlſpiel gilt das Frankfur⸗ ter Treffen zwiſchen Süd weſt und Rheinland, das am 11. November ſtattfinden wird. Die Holländer ſind nicht ſehr ſpielſtark; im erſten Ländertreffen, das in Düſſeldorf ausgetragen wurde, ſiegte Deutſchland mit 23:0 Punkten. Schiedsrichter des Maaſtrichter Länderkampfes wird vorausſichtlich der Franzoſe Böchet ſein. Nach der Abſage des Länderkampfes Deutſchland— Spanien iſt der DRy7 bemüht, im Anſchluß an das Spiel in Lyon am 1. November noch ein Treffen gegen eine franzöſiſche Comité⸗Mannſchaft auszutragen. Diesbezügliche Verhandlungen ſind eingeleitet. RGG Heidelberg in Metz Die Rugbymannſchaft der Ruder⸗Geſellſchaft Heidel⸗ berg wird am 18. November ein Spiel in Metz gegen „Vaillante Meſſine“ austragen. Eine entſprechende Einladung war an den deutſchen Verband gegangen, der die RGH mit der Vertretung der deutſchen Far⸗ ben beauftragte. Rennen zu Hoppegarten I. Arabella⸗Rennen: 1800 RM— 1800 Meter: 1. Gravor(Dilger); 2. Pfalzgräfin; 3. Heuch⸗ ler. Tot.: 37:10. 2. Orchidéee l⸗Rennen: 2350 RM— 1200 Meter: 1. Perlenſchnur(H. Zehmiſch); 2. Gratianus; 3. Lampe..: Wienerin, Fiduzia, Oho, Humor, Ga⸗ lala, Angebinde. Tot.: 186, 27, 15, 34:10. 3. Adrienne⸗Rennen: 1800 RM— 1400 Meter: 1. Mailänder(G. Streit); 2. Märker; 3. Wanderlied..: Varro, Vergißmeinnicht, Nofretete, Atman, Schönau. Tot.: 36, 14, 17, 24:10. 4. Abbazia⸗Rennen: 1800 RM— 1000 Meter: 1. Dividende(W. Heßler); 2. Dornroſe; 3. Marſo..: Leichtſinn, Landeskrone, Irene, Perl⸗ muttter, Palaſtharfe, Gute Gabe, Farola. Tot.: 66, 16, 17. 15:10. 5. Oleander⸗Rennen— 4050 RM— 1600 Meter: 1. Schwarzlieſel(W. Printen); 2. Ehren⸗ preis; 3. Edelknabe..: Caſſius, Laotſe, Pelopidas, Blitz, Leidensweg. Tot.: 44, 15, 17, 18:10. 6. Arabis⸗Rennen: 2950 RM— 2000 Me⸗ ter: 1. Calva(K. Narr); 2. Horchauf; 3. Roſenfürſt. .: Lichtnelke. Tot,: 32, 11, 11:10. 7. Mafalda⸗Rennen: 1800 RM— 2400 Meter: 1. Pontifex(J. Staroſta); 2. Orphee; 3, Criſpin..: Herodot. Tot.: 28, 12, 15:10. Doppelwette: Mailänder⸗Schwarzlieſel: 168:10. KvBIAZ1 pkolAT31 Mit Plauener Spitzen —————————— Zahrgang 6 Auri 3 beb E53 insbe unſer deutſe Hamb nimm der u erich er zurüch Es wird Teil der an leihen(näm 11 Milliard induſtrielle ten, Badean worden ſei. lich weit ve enthalten. 2 man einmal eigentli welche Deut Geſellſchafter Kredit vom Man ſoll⸗ in Pfund, ländiſchen 2 kaniſchen, ho ſchen Darlel ſolche in De Reichsmark Deutſchland öffentlichen uſw. 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Naumpburę Auslandsverſchuldung durch Tribute Gegen die engliſche zritik an der de utſchen verw In der engliſchen Preſſe häufen ſich wirt⸗ 25 tliche Polemiten 0 en Deutſchland, die Zbeſondere ſcharfe Kritik an der Verwendung unſerer früheren Auslandskredite üben. Der in deutſchen und in engliſchen Kreiſen bekannte Kaufmann Kurt Woermann nimmt dagegen in dem vorliegenden Artikel, der u. a. beſonders an die Londoner„Times“ —— iſt, Stellun 9 und weiſt die Haltloſigkeit er gegen Deutſchland erhobenen Vorwürfe zurück. Die Schriftleitung. Es wird ſtets argumentiert, daß ein ſehr erheblicher Teil der an Deutſchland gegebenen langfriſtigen An⸗ leihen(nämlich etwa 75 Prozent von den 10 oder 11 Milliarden) nicht für„Tribute“, ſondern für induſtrielle Anlagen, öffentliche Betriebe, Häuſerbau⸗ ten, Badeanſtalten, Spielplätze, Parks uſw. verwandt worden ſei. Obgleich dieſe Verſton anſcheinend ziem⸗ lich weit verbreitet iſt, dürfte ſte doch einen Fehler enthalten. Die Dinge werden weſentlich klarer, wenn man einmal zu rekonſtruieren verſucht, was denn eigentlich mit den Geldern geſchah, welche Deutſchland— und zwar Staat, Kommunen, Geſellſchaften, Einzelperſonen uſw.— ſeinerzeit auf Kredit vom Auslande erhielt. Man ſollte im Auge behalten, daß die Beträge Gulden uſw., welche die aus⸗ ländiſchen Darleiher in Geſtalt von engliſchen, ameri⸗ kaniſchen, holländiſchen uſw. Bankguthaben den deut⸗ ſchen Darlehnsnehmern zur Verfügung ſtellten, als ſolche in Deutſchland unverwendbar waren, alſo in Reichsmark konvertiert werden mußten, bevor ſie in Deutſchland zur Finanzierung von Induſtriewerken, öffentlichen Betriehen, kommunalen Unternehmungen uſw. Verwendung finden konnten. Was daher in Wirklichkeit geſchah, iſt folgendes: Die deutſchen Dar⸗ lehnsempfänger verkauftenihre ausländi⸗ ſchen Bankguthaben gegen Reichsmark. Letztendlicher Käufer dieſer Fremdvaluta⸗Beträge(bis zur Höhe von 500 Millionen Pfund einſchließlich der Gegenwerte in Dollars, Gulden uſw.) war die Reichsregierung; dieſe bezahlte ihrerſeits den deutſchen Darlehnsempfängern dafür 10,4 Milliarden RM. aus eigenen Mitteln und benutzte die ſo erhalte⸗ nen 500 Mill. Pfund zur Bezahlung von Tributen. Die deutſchen Darlehnsempfänger er⸗ hielten alſo in Wirklichkeit Reichsmark— nämlich von der deutſchen Regierung, im Austauſch gegen Deviſen— und verwandten dieſe RM.⸗Beträge für ihre jeweiligen Zwecke. Obgleich man nun ſagen kann, daß in einzelnen Fällen dieſe Reichsmarkbeträge„ökonomiſcher“ hätten angelegt werden können, als ſie tatſächlich angelegt wurden, ſo beſteht eben doch die Tatſache, daß ſie von den betreffenden Dar⸗ Lehensempfängern pünktlich bei Ver⸗ faltzurückgezählt werden. Man kann da⸗ her nicht behaupten, daß die Art und Weiſe, wie die Gelder verausgabt wurden, irgend etwas mit den gegenwärtigen Schwierigkeiten zu tun habe; und dies iſt ſchließlich ſeitens des ausländiſchen Gläubiger⸗ Ausſchuſſes während der letzten Transfer⸗Konferenz ausdrücklich zugegeben worden. Das einzige Argument, welches ſeitens der aus⸗ ländiſchen Darleiher vom kommerziellen Standpunkt gerechterweiſe vorgebracht werden könnte, wäre dies: daß die Darlehensempfänger ihre ausländiſchen Dar⸗ lehensbeträge nicht hätten gegen Reichsmark verkaufen ſollen, ſondern daß ſie ſie in ihrer Export⸗Organiſation nach den Gläubigerländern hätten inveſtieren müſſen. In dieſem Falle hätten aber keine Tribute— oder doch jedenfalls nur ſehr mäßige Tributbeträge— gezahlt werden können: nämlich nur ſo viel, wie aus Exportüberſchüſſen ſich hätten herauswirtſchaften laſſen. In der Tat: wenn es ſich nicht um die Tribute gehandelt hätte, ſo hätte überhaupt keine Notwendig⸗ keit und überhaupt kein Anlaß beſtanden, dieſe Sum⸗ men im Auslande anzuleihen. Was für induſtrielle Kapital⸗Ausſtattung, kommunale Unternehmungen uſw. benötigt wurde, hätte in Deutſchland auf⸗ gebracht werden können, und zwar aus den Mitteln, die ſeinerzeit tatſächlich im deutſchen Geldmarkt vor⸗ Werkſtofferſparnĩs tut not/ Fur den Bau von Elektromororen wurden an Werkſroff verbwucht nate lal/ ces Abeitsrefſulrens erſdon uerel. Fortſchritte der Technik. Die fortſchreitende techniſche Entwick⸗ lung ermöglicht es, die wichtigſten Ma⸗ ſchinen in ihrer Leiſtungsfähigkeit fort⸗ geſetzt zu ſteigern, trotzdem aber den Roh⸗ ſtoffverbrauch zu verringern und die Kon⸗ ſtruktion zu vereinfachen. So iſt es das Ziel der deutſchen Induſtrie heute mehr denn ſe, unter Verwendung von möglichſt wenig Werkſtoff un von nur aufs beſte geprüftem Material die Maichinen zur Verkügung zu ſtellen.— „Times“ handen geweſen ſind;— aber dieſe Mittel wurden ſeitens der Regierung aus dem WPublikum heraus⸗ gepreßt, um damit für 10,4 Milliarden fremde Valuten für Tributzwecke zu kaufen. Wenn alſo die Tribute nicht geweſen wären, ſo beſtünde heute keine aus⸗ wärtige Verſchuldung und demgemäß beſtünden auch keinerlei Schwierigkeiten. Kann angeſichts deſſen irgendein Zweifel darüber beſtehen, daß Dr. Schacht völlig berechtigt iſt, zu ſagen, daß von der gegenwärtigen deutſchen Auslands⸗ verſchuldung der Gegenwert von 10,4 Milliarden ein⸗ wandfrei aus den Tributen reſultiert und aus nichts anderem? In Ergänzung dazu ſollte auch folgendes noch— in aller Fairneß— geſagt werden: Als die Tribute in vollem Gang waren, nämlich in den Jahren 1924 bis 1930, alſo damals, als die Reichsregierung dem deutſchen Publikum erklärte, daß die Tribute, was auch immer gegen ihre Berechtigung geſagt werden könne, nach unſerem beſten Können be⸗ zahlt werden müßten, da konnte jeder ver⸗ nünftige Geſchäftsmann nur den Schluß ziehen, daß ſtie durch verſtärkten Export zu bezahlen Wochenbericht vom großmarkt An den internationalen Getreidemürkten konnten ſich die Preiſe in der letzten Woche erheblich befeſtigen. Es machte ſich hier europäiſche Nachfrage geltend, ins⸗ beſondere in England und Hollan“. Hierdurch hat Manitoba 1 Hard wieder eine Preisbaſis von hfl. .40 per 100 Kilo eif Rotterdam erreicht. Das Ein⸗ fuhrgeſchäft nach Deutſchland ruhte vollſtändig aus den bekannten Gründen, zu wel⸗ chen noch der inzwiſchen erhöhte Weizeneinfuhrzoll von 25 auf 35 Mark per 100 Kilo hinzukommt. Eine Einfuhr iſt daher praktiſch nicht denkbar, zumal auch Weizenausfuhrſcheine nicht am Markt ſind. Bei Inland⸗Weizen ſind in den ſüddeutſchen Anbaugebieten die Zufuhren ſeitens der Landwirt⸗ ſchaft um die Mitte des Monats etwas geringer ge⸗ worden. Andererſeits verharrten jedoch die Mühlen bei ihrer bisherigen Zurückhaltung, da die Auf⸗ nahmefähigkeit ſehr beſchränkt und ein arößeres Mehl⸗ geſchäft noch nicht zuſtande gekommen iſt. Insbeſon⸗ dere von Mittel⸗ und Norddeutſchland iſt genügend Angebot am Markt auch ohne Garantie einer Natural⸗ gewichtsmehrvergütung. Das Geſchäft blieb auch am Wochenende umpeſentlich, obwohl die Ausſicht be⸗ ſteht, daß die Zahlung von Zu⸗ und Abſchlägen für verbindlich erklärt wird. Inlandroggen iſt nicht nur in Süddeutſch⸗ land, ſondern auch von Norddeutſchland her etwas knapper angeboten, insbeſondere iſt das An⸗ gebot von der Pfalz ſehr klein. Hingegeben hat ſich die Nachfrage für Roggen durchweg etwas gebeſſert. Das Hauptintereſſe erſtreckt ſich hierbei auf pommer⸗ ſchen Roggen, während für Ware oſtpreußiſcher Her⸗ kunft weniger Kaufneigung vorhanden iſt. Am Gerſtemarkt waren die Preiſe für Brau⸗ gerſte durchweg gut behauptet und konnten im Ver⸗ lauf der Woche ſogar etwas anziehen. Das Angebot hat etwas nachgelaſſen und die Verkäufer haben Un⸗ tergebote kaum angenommen. Dies bezieht ſich ins⸗ beſondere auf das Angebot von Franken und der Tauber, wodurch eine Preiserhöhung von ungefähr 20 Pfg. per 100 Kilo bewirkt wurde. Trotzdem ent⸗ wickelte ſich kein lebhaftes Geſchäft, da die Induſtrie gut eingedeckt iſt und nur wenig kauft. Außerdem ſind die Verhandlungen über den Malzexport noch nicht abgeſchloſſen. Süddeutſche Induſtriegerſte wurde wiederum zu Preiſen von 19.00—19.25 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim nach dem Ober⸗ und insbeſondere nach dem Niederrhein umgeſetzt. Die ſüddeutſchen Graupen⸗ und Malzfabriken kaufen nur langſam ihren laufenden Bedarf zu den vorhandenen Reſerven hinzu, hauptſächlich infolge des fehlenden Exportgeſchäftes in Graupen. In Futtergerſte beſteht in Süddeutſchland kaum Angebot. Auch der Hafermarkt zeigt wenig Angebot von Süddeutſchland aus. Die Landwirte zie⸗ hen es vor, mit Verkäufen zuzuwarten. Im übrigen iſt die Haferernte in Süddeutſchland ſehr klein, da bei der Trockenheit im Sommer vielſach Hafer als Grünfutter verwendet wurde und weiterhin beträcht⸗ liche Mengen als wirtſchaftseigene Futtermittel zu⸗ rückbehalten werden. Aus dieſem Grunde überſteigt die Nachfrage immer noch das Angebot. Der Mehlmarkt hat nur kleines Geſchäft, und zwar in der Hauptſache für Weizenmehl aus In⸗ landsweizen zur Dezember⸗Lieferung, während die Mühlen für Weizenmehl mit Ausfandsweizen nicht mehr am Markt ſind. Der Abruf ſcheint allgemein et⸗ was unbefriedigend zu ſein, ſo daß im Augenblick keine Neukäufe getätigt werden. Im Roggenmehl ha⸗ ben ſich die Käufer bei der kürzlichen PVreiserhöhung ziemlich eingedeckt, ſo daß augenblicklich ſowohl für ſüddeutſche wie für norddeutſche Fabrikate wenig Nachfrage beſteht. Am Futtermittelmarkt beſtand insbeſondere für Mühlennachprodukte größere Nachfrage. Kleie der ſfüddeutſchen Großmühlen hatte guten Abzug und fin⸗ det angeſichts der billigen Preisbaſis allgemein Inter⸗ eſſe. Mit dem Eintritt kälterer Witterung waren auch Boll⸗ und Nachmehle ſehr gefragt. Die Preiſe für endung der Auslands anleihen— Eine Ankwork an die ſeien, und daß es daher ſeine Aufgabe ſei, ſeine Produktionskapazität zu erhöhen. Dies iſt ganz unfraglich der hauptſächliche, wenn nicht einzige Grund, weshalb ſeitens deutſcher Induſtrie⸗ werke Gelder angeliehen wurden für Zwecke, die die Londoner„Times“ kürzlich als eine„uneconomie orgy of capital equipment“ bezeichnete, und, wie hinzugefügt werden kann, für den Ankauf von Rohmaterial in großem Maße, der dann unſere Handelsbilanz um ſo ſchwerer belaſtete, als die Preiſe, zu denen dies Roh⸗ material gekauft war, ſich ſpäter als ſtark überhöht erwieſen. Wenn das engliſche Publikum dieſe Dinge in ſeinem traditionellen Geiſt der Fairneß erwägt, ſo wird zu⸗ gegeben werden, daß außer den effektiv für Tribute bezahlten 10,4 Milliarden RM. noch ein weite⸗ rer, ſehr erheblicher Betrag von Deutſchlands gegenwärtiger Aus⸗ landsverſchuldung auf die Tribute zurückzuführen iſt, und daß die dann noch verbleibende Verſchuldung wirklich keine Gläubiger⸗ kritik an der Art und Weiſe, wie dieſe Gelder hätten ausgegeben werden ſollen oder nicht, rechtfertigt. amtlichen Getreide⸗ Mannheim zuckerhaltige Futtermittel ſind inzwiſchen amtlich feſtgeſetzt worden. Die Zuckerfabriken ſind je⸗ doch in Erwartung von Ausführungsbeſtimmungen mit neuem Material bisher noch nicht an den Markt gekommen. Auch für die übrigen Futtermittel iſt die Nachfrage ziemlich groß und erſtreckt ſich vor allem auf ölhaltige Ware, die zu den Feſtpreiſen ſtark ge⸗ ſucht iſt. Biertreber ſind kaum offeriert, auch Malz⸗ keime ſind wenig angeboten und ſind bei einer Preis⸗ lage von 15.50 RM. gegenüber Soyaſchrot und Erd⸗ nußkuchen zu teuer. Platamais iſt mit 21.25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim knapp angeboten. Der Markt für Heu iſt bei geringem Geſchäfts⸗ gang vorübergehend etwas feſter. Stroh wird bei anziehenden Preiſen ſtändig gut verlangt. Das Kaytoffelhandelsgeſchäft iſt im Augenblick in den Hintergrund getreten durch die Abſatzſtöckung bei der Landwirtſchaft und die di⸗ rekten Zufuhren ſeitens der Landwirte Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim vom 18. Oktober 1934 Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Weizenfeſtpreiſe Preisgeb. W XV per Okt. 20.20, W XVI 20.40, WXVII 20.70, Ausgleich plus 40 Pfennig. Roggen: 72/73 Kilo geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. Roggenfeſtpreis, Feſtpreisgeb. K XV per Okt. 16.40, R XVI per Okt. 16.70, R XIII per Okt. 16.00, Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig. Gerſte: Braugerſte in(Ausſtichw. ü..) 19.00 bis 20.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.00—19.00. Futtergerſte: 59/60 Kilo, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſch. exkl. Sack Futtergerſtefeſtpreis Preisgeb. G VII per Okt. 15.40, G VIII per Okt. 15.70, G IX 15.90, G XI 16.20, Ausgleich plus 30 Pfennig. Hafer: 48/49 Kilo geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Haferfeſtpreis, Preisgeb. H XI per Okt. 15.40, H XIV per Okt. 15.90, H XVII 15.20, Ausgleich plus 30 Pfg. Raps inl. ab Station 31.00, Mais mit Sack 21.25. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. S. Mühlenfeſtpreis Okt. W XVII 10.35, Roggenkreie m. S. Mühlenfeſtpreis Okt. R XVI 10.02, Weizenfuttermehl 12.50, Weizennachmehl 16.25, Ausgleich plus 30 Pfa. Vollkleie 40 Pfa⸗ Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt Feſtpreis d. Fabrik 14.50; Soyaſchrot prompt 13.00; Rapskuchen ausl. 11.90; dto. inl. 11.40; Palm⸗ kuchen 13.20; Kokoskuchen 15.20; alles Feſtpreis der Fabrik. Ausgleich plus 40 Pfg. Seſamkuchen—; Leinkuchen Feſtpr. d. Fabrik 15.20; Biertreber m. S. 17.00; Malzkeime 15.50; Trockenſchnitzel(Fabrikpreis) loſe Okt.⸗Nov.⸗Dez.,.40; Rohmelaſſe loſe Okt..60; Steffenſchnitzel Okt.⸗Nov.⸗Dez. 10.00(zuckerhalt. Fut⸗ termittel, ausgenommen Malzkeime plus 30 Pfg.). Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) neues.80 bis 10.60) Rotkleehen—; Luzernkleeheu 10.50—11.00: Stroh Preßſtroh Roggen⸗Weizen.25—.75: Stroh Hafer⸗Gerſte.75—.05; do. geb. Stroh Roggen⸗Wei⸗ zen.75—.25; do. Hafer⸗Gerſte.45—.85. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. XVII Type 790 aus Inl.⸗Weizen 27.50, W XvI Type 790 aus Inl.⸗Weizen 27.15; W XV(Bauland und Seekreis) 27.50. Weizenmehl mit einer Beimiſchung v. 20 Proz. Ausl.⸗Weizen, Aufſchlag.00 RM. per 100 Kilo; do. mit 10 Proz. Ausl.⸗Weiz,.50 RM. per 100 Kilo. Roggenmeht: Feſtpreisgebiet XVIl Type 997 Okt.⸗Lieferung 24.60; R. XV Type 997 Okt Lieferung 24.00: R XIII Type 997 Okt.⸗Lieſerung 23.60. Zu⸗ züglich 50 Pfig. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinianng. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ — 0 bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. dermerszurnuneunKnr sbuhiea krrgah nsrr. Stand der Badiſchen Bank 15. Oktober 1934 Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230.80 RM., deckungs⸗ fähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 16 517 363.63 RM., deutſche Scheidemünzen 20 424.07 Reichsmark, Noten anderer Banken W 190.— RM., Lombardforderungen 2 228 024.10 RM., Wertpapiere 16 089 104.01 RM., ſonſtige Aktiva 32 918 250.02 RM. — Paſſiva: Grundkapital 8 300 000.— RM., Rück⸗ lagen 3 500 000.— RM., Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 600 000.— RM., Betrag der umlaufenden Noten 18 930 650.— RM., ſonſtige tägl. fällige Verbindlich⸗ keiten 12 934 599.58 RM., an eine Kündigungsfriſt ge⸗ bundene Verbindlichkeiten 29 392 746.51 RM., ſonſtige Paſſiva 2 518 590.54 RM. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 62 949.58 Reichsmart. Neuberechnung der Reichskennziffer für die Lebenshaltungskoſten Die Reichskennziffer für die Lebenshaltungskoſten wurde bisher nach einem im Fahre 1925 aufgeſtellten Verbrauchsſchema berechnet. Da ſich ſeitdem die all⸗ gemeinen Verbrauchsverhältniſſe zum Teil geändert haben, iſt die Kennziffer nunmehr vom Statiſtiſchen Reichsamt in Anlehnung an die letzten Erhebungen von Wirtſchaftsrechnungen neu berechnet worden. Neben einer qualitativen Verbeſſerung der Waren⸗ grundlage iſt die Warenauswahl erheblich erweitert worden. Die neue Reichskennziffer, die bis zum Jahre 1928 zurückberechnet worden iſt, weicht ſowohl in ihrem Stand gegenüber der Vorkriegszeit als auch Wirtschafis-Mumdschai in ihrer Bewegung von der bisherigen Reichskenn⸗ ziffer kaum ab, ſie beträgt für Septemb⸗r 1934 121,6 (1913/14- 100) und iſt ſomit um 0,7 Prozent niedri⸗ ger als die bisherige(122,5). Dieſes Ergebnis iſt inſofern nicht überraſchend, als auch ſchon bei der bisherigen Reichskennziffer die Warengrundlage nach repräſentativen Geſichtspunkten ausgewährt war. Der Wert der Neuberechnung liegt vor allem darin, daß für die Beurteilung der Preis⸗ und Kaufkraftentwick⸗ lung ein auf ſachlich verbeſſerter Grundlage beruhen⸗ des Meßinſtrument geſchaffen worden iſt. Die Einzel⸗ heiten der Neuberechnung ſowie die Ergebniſſe enthält das jetzt erſchienene Heft 19 der Zeitſchrift„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik“. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe nahm einen ziemlich ruhigen Ver⸗ lauf, beſonders am Rentenmarkt iſt die Umſatztätigkeit ſtark eingeſchrumpft. Vom Publikum lagen neue Or⸗ ders nicht vor, wogegen die Kuliſſe eine abwartende Haltung einnahm. Die Grundſtimmung war aber weiter feſt und die Mittagsſchlußkurſe wurden zumeiſt um Bruchteile eines Prozeuts überſchritten, nur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen mit 95¼ bis 96 un⸗ verändert. Reichsmarkanleihen und einige induſtrielle Genußrechte waren mehr beachtet. Der Aktienmarkt lag ſehr ſtill und zeigte keine Veränderungen von Be⸗ lang. Farben kamen mit unverändert 144/ Prozent zur Notiz und auch im übrigen lagen die Berliner Schlußkurſe behauptet. Im Freiverkehr galten War⸗ ſchau⸗Wiener⸗Mark⸗Obligationen 14¼ Geld. Stimmung ruhig. Bei kleinen Umſätzen konnten ſich Altbeſitz bis auf 104¼ erhöhen, wogegen im übrigen keine Beſſerungen eintraten, zu den letzten Kurſen beſtand aber Nachfrage. Am Kaſſarentenmarkt lagen einige Stadtanleihen ſowie Kommunal⸗Obliga⸗ tionen bis ½ Prozent höher. Der Aktienmarkt war ſehr ruhig bei zumeiſt unveränderten Kurſen. Farben bröckelten allerdings ¼ Prozent ab. Am Kaſſamarkt gaben IG Chemie⸗Baſel volle 3·½¼ Prozent nach, von ſonſtigen Auslandswerten verloren 4proz. Schweizer Bundesbahn mit 183½ 2 Proz. und im Freiverkehr lagen neue Türken 1½ bis 2 Prozent niedriger. Nachbörſe: Altbeſitz 104½—½, Zinsvergütungs⸗ ſcheine 85/, Farben 144½, Aku 61.½. U. a. notierten: Bayer. Hyp. 55½, Dresdner 75½, Oeſterr. Credit 78, Wiener Bankverein 145½, Har⸗ pener 107, Daimler 49¼½, Dit. Gold u. Silber 215, Goldſchmidt 91, Lahmeyer 121½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 18. Okt. Berſin 5941, London 723/, Neuvork 146½, Paris 97276, Belgien 3446, Schweiz 4815, Itaſien 1264½, Madrid 2017½, Oslo 3640, Kopenhagen 3235, Stockholm 3732½, Prag 617. Tägl. Geld., 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Londoner Metallbörſe London, 18. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 261½16 bis 256, do. 3 Monate 2636—267/16, do. Settl. Preis 266; Electrolyt 28½¼—291½; beſt ſelected 28½ 29¼; Elektrowirebars 29½. Zinn( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 230/½—230/, do. drei Monate 229/½—22936, do. Settl. Preis 230%; Straits 231. Blei(E p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10, do. inoffz. Preis 10.; ausld. entf. Sicht, offz. Preis 1036, do. inoffz. Preis 105/16—1036; ausld. Settl. Preis 10½/. Zink(& v. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 12, do. inoffz. Preis 12—123/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 123/16, do. inoffz. Preis 123/½16—12½; gewl. Settl. Preis 12. Antimon(X p. To.) chineſ. 361½ bis 37.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,19. Getreide Rotterdam, 18. Okt.(Schluß.) Weizen: Noy. 3,22½, Jan. 3,42/½, März 3,55, Mai 3,67½. Mais: Nov. 68, Jan. 70/, März 74, Mai 72½. 4 Deutſche Edetpelztierzurht bõ wurcden in deutschlond qeholtæn +77 2 — al. 90 fe Gferebr Sn 510 Fade A ,,, ————— KAACA Dürfen wir uns zum Winter einen Pelz kaufen? Deutſchland hat heute einen Beſtand an Edelpelztierfarmen, wie dieſes Bild zeigt, der die Verſorgung der deutſchen Bevölkerung mit Pelzwaren ſchon in ziem⸗ lich großem Umfange vom Auslande un⸗ abhängig macht. Anfang Februar 1934 wurde wieder eine Zählung der Edelpelz⸗ tiere durchgeführt, deren Ergebnis wir im Bilde wiedergegeben haben. Der Beſtand an Edelpelztieren erhöhte ſich gegenübet 1932 um faſt zwer Drittel. Vor allem hat ſich die Zahl der Biber beſonders nark vermehrt. „Gakenkreuzbanner Frühausgabe— Freitag, 19. Oktober 188 1090 Worte höchsten Lobes über den neuen, glünzend ausgestatteten ungewöhnlich schönen Film A A War Konditorel Cate H. C. Thraner lnhab. Kurt Sehmid Mannheim (.8 Begrüündet 1783 in eiligen Füllen: Tel. 31800- 31601 ——3— Oscar Straus' weltberühmte Operette als Großlilm mit der fabelhaften Besetzung: 3 ihr A t Lil Dagover——555— beherrschen den Film von bewunderns- werter Eleganz und Frische Maria Beling- Anton Edthofer- Hub. v. Meye rinck-K. Vespermann- H. Junkermann..a. Ein vollendetes Kammersplel den beiden entscheidenden Faktoren dienend: Dem Geseß des Kinos Adolf Wohlbrüc Dem Ansprucß seiner Gäsſe Blaufelchen flub- Fische lebend frische Seefische in großer Auswahl fläucherwaren Marinaden..m. zum billigsten Tagespreis vogelmann Werderstr. 4 Telefon 43224 aAusgezeilchnet das Verprogramm: Der Mensch fliegt(Traum und Wirklichreit) im Oderbruch— neuer Kultur-Tonfilm Neueste Weltereignisse: Jugoslawien: Letzte Fahrt des toten Königs Belgrad empf. König Peter II. Frankreich: Feierl. Beisetzun Schneesturm in Saisonende.150000 Zuschauern Amerika: Barthous 7 SA/ Sport- 2 4 44 74 0 und flügeitabrin Scharf&. Hauk Mannnheim C 4, 4 Erstklassige fabrikate Zollortaler-Weigwoin Liter.65 Mk. Zzer HMambacher.. Liter 0. 80 33er Bechtheimer Haferberg.. Liter.00 Zzer Deidesheimer Hergottsacker 33er Dürkheimer Schenkenböhl. Liter gger Wachenheimer Silberbach. Liter 33er Forster Pfeiffer.. Liter.00 veutscher Wermutwein. 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Ensemble Oer Mustergaœtte Schwank in 3 Akten von Avery Hopwood Für die deutsche Bühne bearbeitet von Pogson Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr —— groß die Auswehl günstig die preise bei am Paradeplatz Richard Kunze EIN SPITZENFIIH DER UFA Herstellungsgruppe: Kòrl itter— Spielleitung: Hans Steinhoff EINE NEUE HOGOeHINTERESSANTE WETIT erschließt dieses grobe Filmw/eræ. Sponnend- die Hendlung, foszinierend- das Hilieu, hinreibend- die NHusiłk, heorragend- die Datsteller, pfachtvoll- die Ausstattung.— Vorher: Der NS-Flugtas in Hoennheim- Flũssiges Ghch⸗—4 Die Abschieds-Symphonie-Neueste Ufs-Tonwoche 4 Wochentogs: Sonntogs: ſioo ſe.50 ſc.20 UNIVERSUI Brigiite Helm Wiltö Iritsdi KaffæsWeer& Meuer Wein ⸗ Zwiebelkuchen I 36494 K Ssonntsg, 21. Olctober Oktoberfest TAMZ Ehiĩll, die Glenznummer, ein nochnle dagev/eeneſ Lacherfolg. Das publikum bekommt Schreiłkrõmpfe Anfang.50 Uhr- Eintritt 50 Pfg. Handharmonikas 2 u..-Vöenn. Musm-SLarz.'hafen. lismarcstr. 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Nennbetrag. 30 15, 38, 61, 3500 50, 55, 92, 4061, 63, 97, 4. 50, 51, 58, 91, 52, 89, 4808, 48 5110, 41, 47, 5 zu je 50 RM. 93, 5602, 25, 3 99, 5902, 13, 6430, 6524, 44, 6911, 19, 36, 59 64, 7245, 60, 8 33, 55, 7640, 4 7927, 56, 8005, 8324, 37, 54, 5 99, 8513, 24, 6 9113, 20, 42, 70 50, 54, 58, 66, 89, 90, 9702, 30 19, 39, 40, 101 Serie F: 223& 10831, 36, 42, Die gezoger Zinſen ſles die nicht dem Ster Hiernach w eeee eee e Nennwert. 6⸗facher Betra: Dazu 5% Zinse ————— Zahlungsbetra, Kapital un . des An —— en Zahl Commerz⸗ u Bank— Filial fhdes ilial „Hohenemſer andesbank— ler& Co., De heim& Sohn. Des weiter Keet jedoch k ie früher gezo Serie A: Nr. Serie C: Nr. 1 (), 2933(). 26(), 32(), 3337(), 70(3 4161(), 4949 59(), 5704( 73(), 78(), ), 37(), 61 6220(), 32( 6620(), 25( 7841(), 52(7 8877(), 8935 10081(), 101 97(). Serie 75(), 80(), 11001(), 03 77(), 99(7) 11403(), 08 82 /4), 90(), 11768(1, 69 60, 29(), 1 Mannhe Oktober 181 —r guaaaenunmneee II oll? Vahrgang 1— A Nr. 483 „Hakenkreuzbanner“ Fhausgabe— Freitag, 19. Oktober 1934 euie wiegerholung1! I0 Minaten Abentener im usch Arnixat Nacht-Vorstellung Samstag 10.50 abends W‚ Rätsel des Urwaldes Gelgel des schwarzen Erdtells Mit atemloser Gespanntheit verfolgt man den erregenden Ablauf des un- geheuetl. Atrikafilmes, der je gedreht wurde. Ein aubergewönnlich. Film der nicht um der Sensationen willen, die er birgt, hergestellt wurde, sondern um von künnem Forschergeist gegen den fanatischen Aberglauben der Schwarzen zu zeugen. Ein Wundertilm! Ein Enlehnis für ledermann! AABRA — +. ◻ ALE Norgen, aufführung D Einmaliae wiederholunal Sonntag, vorm. 11.30 Unr MIITETHOTERS aESS1MIEM-Ftvö Ein einzigartiges, hochinteres- santes Kultur-Dokument von unendl. Schönheit! ſrſit müchen krid im Trser Phan tastisch · reizvoll, abenteuerlich · bunt det Flug nach dem heißen Süden über den Sudan zum Kaiserre'ch leihioplen! Volkstümliche Preisel Jugendliche halbe Preise in der schönen, gutgefühften Samsiag und Sonn Gasisiäfie fag KOWFnI Hiiffe Qu 35, 4 HlAasang.-Auaasanomeaen., Altansratehe, Aatizaraein Bei der heute vorgenommenen Ausloſung der au nen X. Tilgungsrate der Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der ARummern gezogen: Serie A: 35 Stück zu je 1000 RM. Nennbetrag. 8, 45, 63, 81, 90, 173, 242, 44, 62, 319, 403, 09, 98, 500, 35, 603, 14, 58, 77, 96, 97, 710, 14, 45, 88, 808, 26, 73, 74, 84, 951, 84, 1008, 10, 35.— Serie B: 11 Stück zu je 500% RM. Nennbetrag. 1214, 27, 36, 1388, 97, 1411, 30, 31, 46, 81, 1524. Serie C: 47 Stüc zu je 200 RM. Nennbetrag. 1591, 1615, 22, 51, 1717, 28, 31, 33, 50, 73, 98, 1801, 45, 65, 1905, 71, 76, 2023, 50, 98, 2106, 31, 50, 84, 92, 2231, 2390, 92, 93, 2485, 2543, 58, 63, 2610, 36, 51, 61, 79, 84, 96, 2757, 2832, 79, 80, 88, 94, 2935. Serie D: 80 Stück zu je 100 RM. Rennbetrag. 3028, 37, 3147, 49, 85, 3241, 47, 98, 3410, 15, 38, 61, 3500, 04, 25, 83, 88, 3604, 11, 82, 99, 3719, 21, 50, 55, 92, 97, 3832, 61, 87, 3931, 35, 68, 69, 87, 4061, 63, 97, 4140, 80, 4218, 23, 26, 37, 54, 4318, 30, 50, 51, 58, 91, 96, 4503, 04, 28, 30, 48, 70, 4635, 38, 52, 89, 4808, 49, 4910, 17, 47, 59, 5013, 15, 26, 45, 96, 5110, 41, 47, 5248, 71, 5302, 44. Serie E: 165 Stück zu je 50 PM. Nennbetrag. 5522, 24, 35, 39, 40, 88, 93, 5602, 25, 30, 34, 55, 62, 77, 91, 5715, 24, 35, 44, 99, 5902, 13, 61, 6101, 40, 63, 92, 93, 6241, 46, 65, 6430, 6524, 44, 72, 6600, 38, 51, 79, 92, 6706, 50, 6898, 6911, 19, 36, 59, 74, 97, 7007, 19, 21, 55, 88, 98, 7152, 64, 7245, 60, 89, 7311, 36, 98, 7440, 46, 75, 78, 7524, 33, 55, 7640, 48, 71, 81, 7700, 7810, 53, 67, 68, 71, 7927, 56, 8005, 8132, 45, 53, 59, 8218, 10, 35, 47, 93, 8324, 37, 54, 59, 64, 72, 83, 86, 99, 8426, 36, 41, 55, 99, 8513, 24, 8608, 36, 8805, 32, 8908, 92, 9001, 68, 9113, 20, 42, 70, 95, 96, 9253, 55, 56, 9303, 17, 40, 47, 50, 54, 58, 66, 9423, 60, 61, 9501, 61, 78, 9643, 65, 67, 89, 90, 9702, 30, 34, 85, 9817, 57, 80, 88, 9999, 10007, 19, 39, 40, 10128, 42, 10295, 10313, 63, 66, 10422, 23. Serie F: 223 Stück zu je 25 RM. Rennbetrag. 10791, 10831, 36, 42, 59, 96, 10912, 21, 27, 40, 42, 46, 11055, Ende Dezember 1934 zur Heimzahlung fällig geworde⸗ Stadt Mannheim wurden folgende 77, 11119, 26, 35, 40, 72, 81, 90, 11215, 30, 43, 44, 46, 79, 80, 11314, 47, 11449, 58, 79, 11506, 16, 22, 26, 62, 95, 11641, 11704, 06, 18, 20, 87, 11850, 11952, 62. 71, 857 12021, 92, 12100, 26, 32,63,12270% 42853, 12400, 06, 20, 37, 90, 12525, 34,47, 12642, 85, 12703, 19, 12812, 13, 15, 74, 12900, 03, 05, 26, 27, 60, 13056, 92, 93, 94, 99, 13111, 23, 13249, 57, 74, 13330, 36, 44, 67, 13416, 36, 13559, 89, 13625, 27, 54, 83, 13745, 64, 13809, 67, 80, 90, 13927, 75, 88, 14048, 62, 14107, 41, 59, 78, 85, 94, 14237, 38, 49, 76, 90, 14346, 14430, 50, 67, 68, 73, 74, 14506, 81, 88, 98, 14625, 29, 45, 81, 14704, 14812, 56, 87, 14937, 67, 15070, 75, 89, 15103, 13, 34, 90, 15208, 13, 64, 65, 15309, 35, 15406, 27, 71, 97, 15504, 43, 53, 85, 15607, 22, 91, 15720, 25, 15870, 15913, 30, 60, 75, 16002, 16, 21, 26, 41, 56, 61, 16113, 33, 59, 69, 16226, 73, 75, 16304, 16533, 62, 78, 16612, 21, 46, 47, 64, 16730, 60, 74, 16804, 08, 14, 41, 84, 16967, 17010, 29, 33, 47, 74, 82, 17110, 57, 81, 90, 17289, 17310, 34, 17424, 34. Serie 6: 158 Stück zu je 12.50 RM. Nennbetrag. 17987, 98, 18058, 67, 68, 75, 18101, 46, 96, 18206, 82, 18342, 72, 96, 18428, 40, 60, 18501, 04, 56, 58, 18608, 13, 29, 44, 18734, 91, 18828, 35, 18909, 11, 13, 17, 31, 74, 19029, 43, 78, 92, 94, 19146, 68, 75, 19218, 50, 53, 19309, 12, 49, 98, 19401, 28, 77, 19562, 76, 87, 89, 19688, 19765, 73, 95, 19830, 55, 19928, 85, 20021, 87, 96, 20115, 33, 41, 62, 48, 95, 20305, 15, 16, 23, 39, 88, 20420, 42, „ 33, 44, 53, 92, 20610, 42, 20747, 65, 20800, 70, 11, 38, 72, 21015, 34, 72, 74, 94, 21111, 49, 60, 21205, 38, 21302, 11, 28, 63, 99, 21406, 85, 21544, 50, 62, 21641, 50, 87, 89, 21745, 84, 21815, 44, 80, 86, 87, 21906, 09, 12, 37, 22010, 55, 56, 86, 22104, 05, 34, 46, 58, 88, 22224, 51, 75, 22308, 75, 94, 22511, 29, 36, 45, 47, 60, 61, 92, 22627. Die gezogenen Ausloſungsrechte werden mit dem ſechsfachen Betrag ihres Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinſen für die Zeit vom 1. Ja nuar 1926 bis 31. Dezember 1934, heimbezahlt. Die Zinsbeträge unterliegen ein Buerſchalif Furch den welien S5r cAITOI ab heute.18, 6. 20,.30 kin märchenhart auꝛgestatteter lustiger Sängerfilm — ganz anders als die anderen— Heimnz Rüamann f Camille Hern— Tua imnn Ilen zmind. Mitin ſmn Imne Ein COalzer füx Dich IllllinziiutzzaszztzzziIzzsLzzIzzirzzzziirvirzzvizzvirizszizzizzwstizikiivzzzziztzzttwwistk Ein Film mit einer entzückenden Handlung u. einer großen Besetzung. Heinz Rühmann von überwaltigender Komik- Camilla Horn als gestrenge Fütstin und Louis Graveur mit seiner hervorragenden Stimme. Schönes Ton-Beiprogramm! SA, Hd, qv Hosen Blusen Hemden Büfl- Blulen Frauenmesten für. DfF Wetkaug der Taglich in beiden Theatern der grobe Chopin-Fülm AbSchledswalzer mit der hervorragenden Besetzung SUEIIe Sdamiiz Hanna Waag, Wolfg. Hlebeneiner Der beisplellose Erioig beil Presse un d Publikum! .00,.50,.50,.30 Uhr. Jugend Zuttitti Adam Ammann. Ou 3 1 , GFE d0 Auhke Anger Exlepäne formschön auch genannt sparsam- gibt grauen kiaaren Jugendfarbe wieder, ist wassethell. Un-[preiswert schädlich. Seit 35 Jahren erprobt, von tausenden Professoren, f Aerzten usw. gebraucht und empfohſen Kindeileicht zu hand- Amas à allke haben. Durch sene Güte weltrur erlanet!- Preis Mk..70, Qu 5, 3 ½ Fl. Mk..—. Für schwarze Haare und solche welche schwet annehmen:„Extrastalk M.70, ½ Pl..5. Ueberall zu haben. Fernrut 227 02 xiepüng G. m. b.., Berlin W 62 Ehastandadarlahen Erſtauffuüͤhrung des Stkifilmes: — awon Brett'l- a 9führiger Schnee 0— Einmalige Auffünrung im UFA-PATASTUNIVERSU am Sountag, den 21. Oktober 1934, vormittags 11.30 Uhr Elnfrifispreise: Saal Reihe—12 Mk..60, Reihe 13—22 Mk..80, Reihe 23—29 Mk..00, Balkon Mk..00, Parkett- und Seitenlogen Mk..20, Mittel- logen Mk..50— Kinder zahlen halbe preise.— Die Plätze sind numeriert, slchern Sie sich eine gute arte im Vorverkauf. Dorverkau/: Tneaterkasse täglich ab 14.30 Uht. Engelhorn& Sturm. Sport⸗- abteilung, Gramlich, N 2, 11, Sporthaus Hill& Müller. N 3, 11/12 -MEAIER I FEUDbEMIHID Hauptstr. 83 4. NMOL.LER Freitag bis einschl. Montag rahe v. Magy- Wily Fritsch adele Sandrock- Hansi Miese Iin dem großen Uia-Toniiim Zie Jöeltot Jliet Drzellene Kiichweih-Festprogramm Hereiteg bis einschl. Vontag Zie Jöcliter Iioi SBsæxellens 4 Häthe v. Mag)- Willy Frtsch Ladele Zandrock- Hansi Miese sorgen für köstlichen Humor Anf.: Werkt..30, So. u. Mo. 6 Unt 25 Zwangsverſteigerung m Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Mittwoch, dem 12. D ber 1934, vorm. 9 Uhr, im Rathaus in Hohenſachſen das Grundſtück des Kaufmanns Wilhelm Geuder in Hohenſachſen auf Gemarkung Hohen⸗ achſen en. Die n wurde am 13. Auguſt 1031 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch —— Gläubigers glaubhaft zu machen; ie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be⸗ rückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verſah⸗ ren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Nachweiſe über das Grunpſtück — Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Hohenſachſen, Band 1, eft 10. r. 819: 4 Ar, 27 qm., ofreite, 1* 11 qm Hausgarxten, 0 21 Ar Wam im Ofiteiter „Auf der Hofreite⸗ſteht:„ ä) ein eineinhalbſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller, Schopf und Schweineſtall; b) ein—— Magazin mit Auto⸗ paum und Abortanbau. Schätzungswert 10 000 RM. Weinheim, den 1. Oxtober 1934. Notariat II als Vollſtrecku ericht. —43821 K) ——— handelstegiſereinttüge a) vom 17. Oktober 1934: Hefftſche Kunſtmühle Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Bruno Hofmann in Mannheim“ ift als Geſamibrokuriſt derart beſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten zur Zeichnung dexr Firma berechtigt iſt. Haus⸗& Heimbau Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, nnheim. Wendelin Leonhardt iſt nicht mehr Geſchäftsführer, Alfred Funk, Bau⸗ ingenieur in Mannheim, iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Cahn& Mayer Cigarrenfabriken, Mannheim. Die Proküra von Willi Claus iſt erloſchen. Fauth& Co., Mannheim. Kauf⸗ mann Curt Fauth in Mgnnheim iſt zum Einzelprokuriſten beſtellt. b) vom 18. Oktober 1934: G. Ferrand Pere& Fils, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelbſt uünd die Firma erloſchen. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. nicht dem Steuerabzug vom Kapitalertrag. 5 porthaus Pape, M 1, 4a · Srn. were b. Veransfulfer: Bergverlag Rudolf Rother, München mit Unterstützung des A⸗ E C E F 8———————— itglledern der Sektion Mannheim des D. Oe. A. V. Nennwert 1000 RMI S0O0 RM200 RM 100 RM S0 RM I 25 RM 12.50 RM .facher Betragg. 6000.— 3000.— 1200.— 600.— 300.— 150.— 75.— Dazu 5% Zinsen füt 9 Jahre. 2700.— 1350.— 540.— 270.— 135.— 67 50 33.75 Finongsbettag 5700.— 7350.— 1740.— 570— f 435— 217.50 f 108 75 f Baulusfige 5 Kapital und Zinſen ſind auf Ende Dezember 1934 orlage des Ausloſungs nes und von Schuldverſchrei 10 Ben Zahiſtegen:—1 Stadtkafſe, Badiſche Bank, Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale folgen — Commerz⸗ und Bank— Ffliale Mannheim— Privatbank Ach., Deutſche Bank und Marx'& Goldſchmidt. Frankfurt a. zur Heimzahlung fällig. Die Einlöſung erfolgt— bungen der Ablöſungsanleihe im gleichen Nennwert be Disconto⸗Geſellſchaft— Filiale Mannheim—, Dresdner .: Pentſche Bank und Diseonto⸗Geſell⸗ iliale Frankfurt a.., Teutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Deutſche Vereinsbank, Dresdner Bank, deener a ndesbank— Landesbankſtelle Frankfurt a ler& Co. heim& Sohn. Des weiteren Kie ri jedoch bis ˖ ie früher gezogene Tilgungsrate: Serie A: Rr. 331(), 407(). Serie B: Nr. 1531(). Serie C: Nr. 1625(), 34(), 94(), 1789(), 2235 (), 2933(). Serie D: Nr. 3046(), 3106(), 22(), 26(), 32(), 3255(), 56(), 57(), 85(), 93(), 3337(), 70(), 3459(), 3530(), 3790(), 3821(), 4161(), 4949(), 5368(). Serie E: Nr. 5648(), 59(), 5704(), 5802(), 20(), 5900(), 25(), 73(), 78(), 6003(), 23(50, 33(), 96(), 6102 (), 37(), 6144(), 48(7, 49(), 60(), 73(), 6220(), 32(), 6367(), 6426(), 81(). 83(), 6620(), 25(), 43(), 7150(), 90.(), 7633(), 7841(), 52(), 8087(), 8152(), 8274(), 8506(). 6877(), 8935(), 69(), 75), 9190(), 9554(), 10081(), 10139(), 10299(), 10348(), 8²(), 97(). Serie F: Nr. 10755(), 10812(), 72(), 75(), 80(), 10908(), 37(), 56(), 58(), 86(), 11001(), 03(), 44(), 94(), 11128(), 64(), 77(), 99(), 11265(), 11304(), 28(), 88(), 11403(), 08(), 18(), 24(), 11539(), 50(), 82(), 90(), 98(), 11639(), 54(), 56(), 81(), 11768(J, 69(), 71(), 72(), 86(), 90(), 11802 ), 29(), 12016(), 33(), 12113(), 21(), 61 Mannheim, den 9. Ottober 1934. itteldeutſche Kreditbank— der Commerz⸗ und Priratbank erlin: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Deutſche Girozentrale, AG.—, Naſſaniſche Commerz⸗ und Privatbank AG., Delbrück, Schick⸗ Dresdner Bank, Hugo Oppen⸗ ebe ich nachſtehend die Nummern bekannt, die bei den vorangegangenen Ausloſungen ge⸗ etzt 33——*— Einlöfung gebracht wurden. Die in Klammern geſetzten Ziffern bedeuten (), 76(), 12246(), 82(), 12323(), 29(), 12470 (), 72(), 91(), 12776(), 12824(), 13000(), 13139(), 42(), 13371(4, 97(), 13701(), 14061 (), 14164(5, 71(), 14334(), 14432(), 14574(), 14693(), 14968(), 15542(), 93(), 15832(), 15947 (), 93(), 16195(), 16234(), 16604(), 16748(), 78(), 84(3, 17261(), 77(), 17369(), 72(), 91(), 17423(). Serie 6: Nr. 17988(), 18005(), 11(), 45(), 56(), 80(), 88(), 18114(), 34(), 44(), 63(), 67(), 76(), 18203(), 19(), 51(), 18313(), 33(), 67(), 90(4, 18421(), 69(), 72(), 89(), 95(), 18535(), 18625(), 48(), 49(), 79(), 94(), 18701(), 19(), 22(), 18800(), 03(), 12(), 44(), 77(), 18916(), 75(), 88(), 19016(), 66(), 81(), 19136(), 19709(), 60(), 64(), 19822(), 19972(), 20097(), 20164(), 65(), 66(), 20218(), 27(2, 50335(), 20516(), 20687(), 20804(), 20928(), 94(), 21131(), 83(), 21326(), 97(), 21411(), 49(), 63(), 65(), 21810(), 22016(), 22187(), 22388(), 22516(), 28(), 78(), 82(), 22617(), 59(), 65(). Der Oberbürgermeiſter. für Ein- und Mehrfamilien-Häuser mit mindestens 40% Eigenkapliial können sofort bauen. E 60% Resifinanzierung æzUu 4½% Zns gesicheri. Näheres bei Archliekt Hans Fis cher, Lud- wWigshafen, Siernstreßſe 90, Tel. 66577 Dorücksichtigk unsere Insoronten! einzigarlige Hausmitftol gegen Koplschmerꝛen, Migrõno hogen uncl Schmerrzustägce. 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