n famoſen ter⸗Maniel „ heißt, ihn zen wollen. ihn beſitzen, ſchafft das Gefühl, Geld Freude und edenheit ein⸗ ſcht zu haben. 9 e Str.) ung belr. 4 war das zen Kirchen⸗ ir bitten um noch offen⸗ 2802K deamt euerlaſe juzüglich.50 die myſteriöſe „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wö RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die——— ſowie die Poſtämter entgegen. höbhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 484 Berlag und Schriftleitung: Mannheim R 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das chentl. und koſtet monatl. RM. Einzelpreis 10 Pfg. V ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wWird keine Nerantworteno ſihernommen kefolge beweiſen die Richligkeit unſeres Handelns .20 RM., bei Trägerzuſtellung Beſtellungen abend-Ausgabe A teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: markt. Fernruf 204 86, 3 wioshaofen 4960 Nerlaasort Monnheim Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* S für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, p 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 14 71, 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlie⸗ zicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Bei Wiederholung be 18 Uhr. Freitag, 19. Oktober 1934 Die wietſchaſtspolitiſche fluswirkung der ideellen Beeinflulſung des deulſchen Dolkes/ ationalſozialiſtiſche Bevölkerungspolitik belebt die Bautätigkeit/ leber 200 b00 neubauwonnungen notwendig Berlin, 19. Okt.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Die Syſtemparteien haben in früheren Jahren die Schuld für den lataſtrophalen Zuſammenbruch auf allen Ge⸗ bieten des deutſchen Lebens ſtets von ſich auf „Weltwirtſchafts⸗ kriſſe“ abzuwälzen verſucht. Der National⸗ ſozialismus hat von Beginn ſeiner Aufklä⸗ rungsarbeit an mit aller Eindringlichkeit darauf hingewieſen, daß das Uebel der damaligen Zeit und insbeſondere des wirtſchaftlichen Nieder⸗ ganges niemals allein in rein materiellen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen begründet liegt, ſondern hauptſächlich in den falſchen ethiſchen und moraliſchen Grund⸗ fätzen, nach denen unſer Volk in den frühe⸗ ren Jahren regiert wurde. Wir haben nie das Vorhandenſein einer Kriſe in der Weltwirtſchaft in Bauſch und Bogen in Abrede geſtellt, ſondern nur darauf hingewieſen, daß die unſerem Volle innewohnenden Krüäfte bei richtiger Führung und ſinnvollem Einſatz ſehr wohl imſtande ſind, innerhalb unſeres Volkes die durch dieſe Weltwirtſchaftskriſe her⸗ vorgerufenen Erſcheinungen auf ein Mindeſt⸗ maß herabzudrücken und in ihrer Wirkung ſo einzuſchränken, daß die ärgſte und bitterſte Not in unſerem Volke als überwunden gelten kann. Als der Nationalſozialismus nun die früher propagierten Grundſätze in die Tat umzuſetzen 9 7 rflecke, Kakaoflecke rch starkes Bleichen chen ist aber meist che. Es greift das leichen mit seinen g. wenn Sie etwas asser tun. Burnus und Fett hervot- schnell. Es schadet ie zuviel nehmen, milden organischen rschwinden voͤllig. und Seife. Große „ überall zu haben. rmstadt los eine Versuchs · Wohnort Herde auf Ehestands- darlehen und Gaswerk Kleine Raten BARST E 4,-6 eeene begann, hat man von Seiten derer, die für das Elend der früheren Zeit verantwortlich zeich⸗ nen, mit höhniſchem Unterton darauf hingewie⸗ ſen, daß nun Gelegenheit gegeben ſei, die Theorie vom Primat der Politik und von dem wirtſchaftsgeſtaltendem Wert politiſcher Ideale in die Praxis überzuführen. Dieſe Herren aber, die ſich von jeher in der Rolle des ſnobiſtiſchen Spötters am wohlſten fühlten, haben durch den ihnen erteilten An⸗ ſchauungsunterricht ſchon längſt die Sprache verloren. Sie haben es aufgegeben und begnügen ſich jetzt damit, zu behaupten, daß auch ſie im Grunde ihres Herzens niemals anders dachten, als jene Männer, die heute die Macht im Staate haben, daß aber damals eben nur nicht die Möglichkeit vorhanden war, den Weg in die Praxis zu finden. Schon nach dieſen kurzen Monaten zeigt es ſich, daß die vom Nationalſozialismus aufge⸗ fellten Theſen nicht nur richtig ſind, ſondern daß ſich ſchon jetzt in der praktiſchen Wirtſchafts · politit die erſten Erfolge deſſen bemerkbar machen, was durch die ſyſtematiſche Beeinfluſ⸗ ſung des deutſchen Volkes mit nationalſoziali⸗ ſtiſchen Gedankengängen insbeſondere auf dem Gebiete der Bevölkerungspolitik vorbereitet wurde. Wenn Staatsſekretär Reinhardt beiſpiels⸗ weiſe im Hinblick auf die künftige Entwicklung des Baumarktes mit Beſtimmtheit damit rech⸗ net, daß im Laufe der nächſten Monate aber⸗ mals eine ſtarke Verknappung von Kleinwoh⸗ nungen eintreten wird und daß dieſe Verknap⸗ pung den Neu bau zahlreicher Wohngebäude erforderlich machen wird, ſo liegt hier eine wirtſchaftspolitiſche Auswir⸗ lung der ideellen Beeinfluſſung des deutſchen Volkes vor. Durch eine ſyſtematiſche Auftlärungsarbeit hat der Nationalſozialismus dafür geſorgt, daß je⸗ der deutſche Volksgenoſſe mit den elemen⸗ tarſten Grundſätzen der Bevölke⸗ rungspolitik vertraut gemacht wird und daß jeder einzelne aus der Ertenntnis der gro⸗ ßen Zuſammenhänge heraus auch die Pflichten ſieht, tennenlernt und erfüllt, die ihm ſelbſt als Angehörigen der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft erwachſen. Der erſte äußerliche Erfolg drückte ſich in einer erheblichen Zunahme der Eheſchließungen aus. Dieſe Tat⸗ ſache nun wiederum beginnt ſich wirtſchaftspo⸗ litiſch in einer Belebung der Bautätig⸗ keit in immer ſtärkerem Maße auszuwirken. Für die Bauwirtſchaft ſelbſt ergibt ſich aus der gegenwärtigen Situation die Notwendig⸗ keit, ſchon jetzt vorbereitende Maßnahmen zu treffen, um ſich für eine erhöhte Bautätigkeit im nächſten Frühjahr vorzubereiten. Man erwartet, daß der Neubau von nicht weniger als 200000 Wohnungen er⸗ forderlich ſein wird. Damit aber werden wie⸗ derum Tauſende von Arbeitern, und Angeſtell⸗ ten Arbeit erhalten können und dasjenige Gewerbe, das die Schlüſſelſtellung für das geſamte deutſche Wirtſchaftsleben inne hat, wird durch vermehrte Auftragsvergebung eine Belebung auch anderer Wirtſchaftszweige her⸗ vorrufen. Der Ausgangspunkt dieſer Entwicklung aber liegt weit weniger im Wirtſchaftlichen, als viel⸗ mehr allein darin, daß der Nationalſozialis⸗ mus als Idee in immer ſtärterem Maße in alle Stände und Schichten unſeres Volkes eindringt und jeder einzelne in ſeiner ganzen Lebenshaltung nationalſozialiſt iſche Zielſetzungen zur Richtſchnur nimmt. Im Jeichen herzlicher Freundſchaſt Die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten nach Vaeſchau dein Begrüßungsartikel in der„Oazeta Polſka“ Budapeſt, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Gömbös reiſte heute früh in Beglei⸗ tung des Leiters der Preſſeabteilung des Außenminiſteriums, Legationsrat Mengele, und des Miniſterialſekretürs Petnehazy nach Warſchau. In der amtlichen„Gazeta Polſka“ ver⸗ öffentlichte Miniſterpräſident Gömbös einen kurzen Begrüßungsartikel an Polen. Er hebt die gemeinſamen Eigenſchaften Polens und Ungarns, die heiße Liebe zur Freiheit und den Glauben an die geſchichtliche Gerechtigkeit hervor. So wie einſt Polen durchlebe Ungarn heute einen Zeitabſchnitt ſchwerer geſchichtlicher Probe, und in dieſer Zeit ſei das Schickſal Polens für Ungarn eine ſymboliſche Quelle der Kraft und Ausdauer. Abſchließend heißt es:„Ich bin überzeugt, daß Polen und Ungarn außer der geſchichtlichen und ideellen Gemeinſchaft berufen ſind zu nützlicher Zuſammenarbeit. Die Ver⸗ tiefung der freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Ländern kann große Dienſte leiſten nicht nur unſeren beiden Völkern, ſondern auch der neuen Konſtellation in Mitteleuropa, deren Realiſierung und geſunder und gerechter Geiſt der ſicherſte Garant des europäiſchen Friedens ſein wird.“ Die Warſchauer Reiſe des Miniſterpräſiden⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Die größte Verladebrücke des Konkinenks in Bremen Im Bremer Induſtriehafen wurde dieſe neue Verladebrücke für den Kohlenum⸗ ſchlag in Betrieb genommen, die mit 40 bis 50 Tonnen Hub wohl das modernſte und größte Transporthilfsmittel iſt. Auf unſerem Bild ſieht man das Aufſetzen des 93 Tonnen ſchweren Drehlaufkrans auf die Verladebrücke mit Hilfe eines Schwimmkrans. Der König ijt tot!— Was nun? Südſlawien hat nun von ſeinem großen To⸗ ten Abſchied genommen.„Einiger und Held,“ ſo hat das Volt Alexander Karageorgewitſch genannt. Unabläſſig ſind in dieſen Tagen Zehntau⸗ ſende und Hunderttauſende an ſeiner Bahre vorübergezogen. Frauen und Kinder mit Trä⸗ nen in den Augen. Offiziere und Soldaten, Ge⸗ neräle der alten und jungen Armee. Ueber Mil⸗ lionen Lippen aber ſind dabei in dieſen Stun⸗ den der größten Trauer und des unendlichen Schmerzes nur einige wenige Worte gegangen. Worte, die den letzten Willen des Königs, aber auch ſein ganzes Lebensziel, ſein Lebenswerk enthüllen. Worte, die zu einem Orkan anſchwol⸗ len, und die zu einem einzigen heiligen Schwur wurden: Wir hüten Südſla⸗ wien! 0 Es iſt, wie wenn in dieſen Tagen Südfla⸗ wiens Volk— zum erſten Male vielleicht in ſei⸗ ner Geſchichte— alles Trennende vergeſſen und ſo völlig beiſeite geſchoben habe, um nur noch auf das eine zu ſehen, das er vertörperte, der jetzt von ihm ging: Die einige Nation. Was aber wird nunmehr ſein, wird man fragen. Es gibt eine deutliche Parallele zwiſchen der Geſchichte des ſüdſla wiſchen Volkes, ſo wie ſie ſich ſeit 1918 vollzog, und der des deutſchen. Vielleicht mag es auch dadurch erklärlicher werden, daß die deutſche Nation heute um ſo tieferen Anteil an allem, was das ſüdflawiſche Volk bewegt hat, nehmen mußte. Auch die ſtarke Ausprägung der volkstümlichen Eigenarten der deutſchen Stämme hat einmal verhindert, daß aus dem gleichen Blut und dem gleichen Schickſal das ſtarke, einige und freie Reich wurde. Auch in der deutſchen Geſchichte war einmal die innere Zerriſſenheit der deut⸗ ſchen Lande der ſtärkſte Bundesgenoſſe einer Bedrohung von jenſeits der Grenzen her. Heute empfindet jeder Südſlawe, daß die Einheit des Reiches, ſo wie ſie Alexan⸗ der wollte, der ſicherſte Garant der Machtſtellung iſt, die das ſüdſlawiſche Volt dank der in ihm lebenden Zähigkeit und Aus⸗ dauer, dank ſeiner geſunden, bodenverwurzelten Kultur im Leben der Völker beanſpruchen kann. Südſlawien hat im Völkerringen ge⸗ kämpft wie kein anderes Land. Anderthalb Millionen ſeiner Söhne von einer Geſamtbe⸗ völkerung von nur 18 Millionen haben in dem Ringen um jeden Zoll ihres Bodens die Hei⸗ materde mit ihrem Blut gedüngt. Aber nicht nur vor dieſem in der Geſchichte nahezu einzigartigen Heldenmut ſerbiſcher Truppen, an deren Spitze Alexander ſtand, ſenkt heute das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Fahnen. Vor allem auch vor dieſem Volte, das damit den ſtärkſten Beweis ſeines Lebenswillens und ſeiner Lebens⸗ berechtigung erbrachte! Man weiß heute in Südflawien, daß die Er⸗ haltung dieſer Stärke nur noch von der Erhal⸗ tung der Einheit abhängt und daß auch heute der Gegner an der Grenze ſteht mit der Gewiß⸗ heit, daß der ſtärkſte Bundesgenoſſe immer noch im Lande ſein könnte. Iſt es heute noch ſo? Es gibt Anzeichen, die dafür ſprechen, daß man ſich täuſchen wird. Gründlich täuſchen!! Die ſtärkſten Vertreter der ſüdſlawiſchen Idee, die Kampfverbände der jungen ſüdſlawiſchen Generation, die„Narodna Odbrana“, die „Jadran ſka Straſcha“, die Sokolver⸗ bände, die Frontkämpfervereinigun⸗ gen, die ſüdſlawiſche Aktion, die Schützenverbände, die Freiſchärler — von ihnen allen erwartete man, wie die erſte ———————————————————————————————— — Jahrgang 4— 4 Nr. 481— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 19. Ott verleumderiſche Preſſekampagne in gewiſſen Ländern kurz nach Marſeille zeigte, einen Ver⸗ nichtungskampf gegen die kroatiſche und viel⸗ leicht auch ſloweniſche Minderheit. Vergeltung für Marſeille! Vergeltung!! Man nahm an, daß nun der Riß weit auseinanderklaffen würde und daß der Zerfall des Staates die notwendige Folge ſein müßte. Nichts von alledem! In einem einheitlichen, flammenden Aufruf ſind die Verbände, die die Träger des Staates bisher ſchon in ſtarkem Maße waren, vor das Volk hingetreten, indem ſie proklamierten, daß d as vergoſſene Blut ihres Königs „das fe ſte Band der ſtaatlichen und völkiſchen Einheit“ ſei. Sie haben alle Hoffnungen zuſchanden gemacht und ſie haben damit vielleicht ſchon den erſten großen Schritt für das Einigungswerk, das kommen muß, getan. Man darf annehmen, daß eine der erſten Re⸗ gierungshandlungen des Regentſchaftsrates, in deſſen Hand zunächſt für die erſten Jahre die politiſchen Entſcheidungen gelegt ſind, in der gleichen Richtung folgen wird. Seine Zielſet⸗ zung, die der verewigte König in ſtaatsmänni⸗ ſcher Umſicht durch die Auswahl ſeiner Nachfol⸗ ger bis zur Uebernahme der Regierungsgeſchäfte durch den legitimen Thronfolger ſelbſt feſtlegte, kann nur in der noch ſtärkeren Verankerung der ſüdſlawiſchen Idee liegen. Gewiß: die Män⸗ ner, die den Regentſchaftsrat bilden, und in deren Händen die Zukunft zunächſt ruht, ſind zum größten Teil Vertreter des großſerbiſchen Gedankens. Sie ſind alſo die Vertreter einer Idee, die den ſüdſlawiſchen Staat unter der be⸗ herrſchenden Führung des ſerbiſchen Volksteils Wirklichkeit werden laſſen will. Sie aber alle entſtammen ohne Ausnahme nicht dem alten Serbien, ſondern den habsburgiſchen Gebieten. Sie alle haben alſo ein Leben lang aus eige⸗ ner Erfahrung gelernt, wie es um das Ringen einer völkiſchen oder ſtammlichen Eigen— exiſtenz beſtellt ſein und wie es nicht gemacht werden kann. Mit ihnen wird deshalb eine größtmögliche realpolitiſche Weitſicht auch an das Problem der Einigung Südſlawiens herangehen. Wie ſich die kommende Entwicklung aber im einzelnen vollziehen mag, iſt im Augenblick weniger wichtig. Heute kann kein Zwei⸗ fel mehr daran ſein, daß das ſüd⸗ ſlawiſche Volk in dem Vermächtnis ſeines ſterbenden Herrſchers ein heiliges Erbe in ſichträgt, das tief in ſeinen beſten Teilenn wurzelt. Wer die Ergriffenheit und Anteilnahme, aber auch den feſtentſchloſſenen Willen, das begonnene Werk zu Ende zu führen, in dieſen Tagen auf den Geſichtern von Tauſenden und abermals Tauſenden abgeleſen hat, weiß, daß die letzten Worte des Königs wie ein glühendes Feuer in der ſüdſlawiſchen Zeele brennen. Südſlawiens Volk wird ſein Vermächtnis hüten! IIja. In fürze Paris. Der Marſch der nordfranzöſiſchen Arbeitsloſen auf Lille fand am Donnerstag ſeinen Abſchluß. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot ſorgte für die Aufrechterhaltung der Ordnung. Paris. Die Beunruhigung der algeriſchen Weinbauern über kürzlich erlaſſene Verordnun⸗ gen hat dazu geführt, daß 100 algeriſche Bür⸗ germeiſter ihren vorgeſetzten Behörden den Ge⸗ horſam aufgekündigt haben. Moskau. Der frühere Volkskommiſſar für Kunſt und Bildung in der ukrainiſchen Re⸗ publik, Karpenko, der ſpäter zum Vorſitzen⸗ den des Rundfunkweſens in der Ukraine er⸗ nannt wurde, iſt wegen Verletzung der Partei⸗ diſziplin aus der Partei ausgeſtoßen worden. Neuyork. In der Verhandlung gegen Hauptmann wurde ſeinem Verteidiger Faw⸗ cett mitgeteilt, er könne am Freitag vor der Verhandlung den Antrag auf Zulaſſung neuen Beweismaterials ſtellen. Es handelt ſich dabei um die Ausſagen von zwei Zeugen, die be⸗ kunden wollen, daß Hauptmann am 1. März 1932 in Neuyork gearbeitet hat, daß er alſo am Tage der Entführung des Lindbergh⸗Babys überhaupt nicht in New Jerſey geweſen ſei. Naſhville. In der Entführungsangele⸗ genheit der Frau Stoll ſind der Vater des Ent⸗ führers Robinſon ſowie die Frau des Entfüh⸗ rers verhaftet worden. Beide hatten jedoch er⸗ klärt, daß ſie an der Entführung nicht beteiligt ſeien. Sie wurden nach Stellung einer Bürg⸗ ſchaft aus der Haft entlaſſen. Mekziko⸗City. Die Polizei griff am Don⸗ nerstag im Schulſtreik durch. Die Streikaus⸗ ſchüſſe wurden aus den Schulen entfernt. Schü⸗ leranſammlungen wurden geſprengt. Los Angeles. Ein mit einem großen Un⸗ wetter verbundener Erdſtoß richtete in Süd⸗ kalifornien großen Sachſchaden an. Bei meh⸗ reren Kraftwagenunfällen, die ſich während des Unwetters ereigneten, wurden acht Perſonen getötet und viele verletzt. Etwa 200 Wohnhäu⸗ ſer ſind beſchädigt. Punta Arenas(Coſtarica). Zwei Motor⸗ ſchiffe mit Polizeibeamten aus Coſtarica, die am Samstag Punta Arenas verlaſſen haben, ſind jetzt auf der Kokosinſel angekommen. Sie haben den Auftrag, 19 Engländer, die nach einem Seeräuberſchatz ſuchen, von der Inſel zu entfernen, da Coſtarica die Oberhoheit über die Inſel beanſprucht. Santiago de Chile. Dem Vertreter der britiſchen Aero⸗Geſellſchaft iſt mitgeteilt wor⸗ den, daß Chile eine erſte Lieferung von zwan⸗ zig modernen Schulflugzeugen im Geſamtwert von 60 000 Pfund Sterling beſtellt. Im Jeichen herzlicher Freundſchaſt Fortſetzung von Seite 1 ten Gömbös wird von der geſamten ungari⸗ ſchen Preſſe einmütig als ein Ereignis von europäiſcher Tragweite bezeich⸗ net. Die der Regierung naheſtehenden Blätter teilen mit, daß bei dieſem erſten Beſuch des verantwortlichen Leiters der ungariſchen Poli⸗ tik beim Marſchall Pilſudſti Gelegen⸗ heit zu einem direkten Gedanken⸗ austauſch über ſämtliche die beiden Staaten gemeinſam berührenden Probleme geboten ſei. Die Blätter weiſen weiter darauf hin, daß Polen den Trianon⸗Vertrag nicht ratifiziert und in Beantwortung der Oſtpaktvorſchläge eine Garantie der ſüdlichen Grenze der Tſche⸗ choflowaltei abgelehnt habe. Vom„Peſter Lloyd“ wird die Löſung Polens aus dem ſtarren Syſtem der franzöſiſchen Bünd⸗ nispolitik und die Auflockerung der geſamten oſteuropäiſchen Politik hervorgehoben. Die Blätter wenden ſich hierbei ſehr ſcharf gegen die Tſchechoſlowakei, an deren Widerſtand im polniſch⸗ſowjetruſſiſchen Kriege von 1920 das ungariſche militäriſche Hilfsange⸗ bot geſcheitert ſei. Polens Gruß Warſchau, 19. Okt. Zum Beſuch des unga⸗ riſchen Miniſterpräſidenten Gömbös bringen alle Blätter des Regierungslagers ſehr warm gehaltene Begrüßungsartikel ſowie Bilder des Reichsverweſers Horthy und des Miniſterpräſidenten und eine Reihe von Artikeln über die kulturellen Beziehungen zwiſchen beiden Nationen. Die amtliche„Gazeta Polſka“ erinnert an die Freundſchaft beider Völker und Staaten, die in einer tauſendjährigen Erfah⸗ rung der Geſchichte beider Völker be⸗ gründet ſei. Nach dem Weltkrieg befänden ſich Polen und Ungarn in grundſätzlich verſchiede⸗ ner politiſcher Lage, wodurch die Zuſammen⸗ arbeit eingeengt ſei. Ihre Freundſchaft habe aber verhindert, daß ſie ſich jemals gegen⸗ einandergeſtellt hätten. Heute ſei die Frage der Verhältniſſe im Donauraum eine der am mei⸗ ſten beſprochenen Fragen Europas. Polen miſche ſich grundſätzlich in Fragen dieſes Raumes nicht ein. So oft es aber in Einzelfällen geſchah, ſei es in der Richtung der Stärkung der Zu⸗ ſammenarbeit der dortigen Staaten und in der Richtung der Entſpannung der dortigen Verhältniſſe erfolgt, niemals aber um die Spannungen zu verſtärken Auf dieſem Standpunkt ſtehe Polen auch heute. Dieſe Zurückhaltung bedeute jedoch nicht, daß Polen nicht ernſthaft daran intereſſiert ſei, was im Donauraum geſchehe. Der Beſuch des Mi⸗ niſterpräſidenten Gömbös ſei ein Beweis dieſes Intereſſes. Darüber hinaus ſei er der Aus⸗ druck der unveränderlichen Freundſchaft beider Völker. Das gute bewiſſen Ungarns kine krklürung des ungariſchen miniſterpräſidenten bömbös Kurz vor ſeiner Abreiſe nach Warſchau legte Miniſterpräſident Gömbös einem Mitarbei⸗ ter des„Ungariſchen Telegraphen-Korreſpon⸗ denz⸗Büros“ ſeine Meinung über die nach dem Marſeiller Anſchlag entſtandene Lage dar: Ich beurteile die Lage abſolut ruhig und be⸗ gebe mich mit größter Ruhe nach Warſchau. Obgleich der internationale Verleumdungsfeld⸗ zug, den ein Teil der Preſſe gewiſſer Staaten gegen Ungarn führt, und der Ungarn als den Sündenbock in der Marſeiller Tra⸗ gödie hinſtellen will, gerade jetzt am heftigſten wütet, verlaſſe ich ruhig Ungarn auf einige Tage, um meinen lange geplanten Be⸗ ſuch bei der befreundeten polniſchen Nation zu verwirklichen. Ich weiß nämlich, daß die europäiſche öffentliche Meinung die Wahrheit und nur die Wahrheit ſucht, und Ungarn hat dabei nichts zu fürchten, ſondern es muß im Gegenteil auch ſeiner⸗ ſeits mit größter Energie Aufklärung verlangen. Wenn erſt die volle Wahrheit ermittelt iſt, wird Ungarn rein und klar vor aller Welt daſtehen; denn es wird ſich unzwei⸗ felhaft herausſtellen, daß nicht nur die unga⸗ riſche Regierung oder irgendwelche Regierungs⸗ ſtellen und amtliche Organe nichts mit dem ſchändlichen Verbrechen zu tun haben, was auch nur anzunehmen unmöglich iſt, ſondern auch keine ungariſchen Staatsbürger. Dies kann um ſo weniger der Fall ſein, als der Geiſt und die Mentalität, die das ungariſche Volt immer charatteriſiert haben und die im Laufe der Geſchichte niemals den Mord als Mittel der Politik anerkannten, es volltkommen ausſchließen, daß irgendwelche öf⸗ ſentlichen oder privaten ungariſchen Fattoren ſich an dieſem Verbrechen beteiligt hätten. Dies iſt die Lage. Die ungariſche Regierung verfolgt ſowohl die Machenſchaften des gegen Ungarn gerichteten ausländiſchen Verleumdungsfeld⸗ zuges als auch die Entwicklungen der in ver⸗ ſchiedenen Staaten eingeleiteten Erhebungen nicht untätig. Sie hat im Gegenteil auch ihrerſeits die nöti⸗ gen Schritte getan, um dieſen unwürdigen und tendenzihſen Verleumdungsfeldzug zurückzu⸗ weiſen und die Erhebungen in der Angelegenheit des Marſeiller Verbrechens auch in Ungarn mit größter Energie durchzuführen. Südſlawien und Ungarn Budapeſt, 19. Okt. In politiſchen Kreiſen wird bekannt, daß die Budapeſter ſüdſlawiſche Geſandtſchaft in üblicher diplomatiſcher Form gewiſſe Aufklärungen in Zuſammenhang mit dem Marſeiller Anſchlag erbat, doch wird hier⸗ über im Intereſſe der Unterſuchung keine Mit⸗ teilung gemacht. fauptamtsleiter filgenfeldt über das Dinterhilfswerk kine Dauereinrichtung des nationalſozialiſtiſchen§taates Magdeburg, 19. Okt.(HB⸗Funt). Haupt⸗ amtsleiter Hilgenfeldt, der Leiter des Winter⸗ hilfswerkes bei der oberſten Leitung der PO, erklärte in einer Unterredung mit einem Ver⸗ treter des„Mitteldeutſchen“ über das Winter⸗ hilfswerk u..: Das Winterhilfswert wird eine Dauereinrichtung des nationalſozialiſtiſchen Staates bleiben. Es beſtehen dafür mehrere Gründe. Selbſt bei völliger Beſeitigung der Ar⸗ beitsloſigteit wird einmal immer mit einer ſai⸗ ſonmäßig bedingten Arbeitsloſigkeit zu rechnen ſein. Daneben wird es noch lange Zeit trotz der organiſchen Siedlungspolitit der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung in den Großſtädten Voltsgenoſſen geben, die über kein Land ver⸗ fügen, und im Falle einer vorübergehenden Notlage ſich nicht ſelbſt ernähren können. Der entſcheidende Grund für die Aufrechterhaltung des Winterhilfswerks iſt indeſſen der ausdrück⸗ liche Wunſch des Führers, der im Winterhilfs⸗ wert ein gemeinſchaftsbildendes Erziehungs⸗ werk, eine lebendige Form des praktiſchen So⸗ zialismus erblickt. Die Namen derjenigen Vollsgenoſſen, die jedes ſoziale Empfinden verloren haben und jedes Bekenntnis zur Gemeinſchaft ver miſſen laſſen, werden der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden. Jeder Verſuch, ſich am Winterhilfswert zu ver⸗ gehen, ſei es durch Sabotage oder unberech⸗ tigte Bereicherung, wird ſofort dem zuſtändigen Gericht übergeben und in jedem Falle wie auch im Vorjahr mit Zuchthaus geſühnt werden. Auf alle Fälle iſt mit einer beſonderen WowW⸗ Aktion in den Weihnachtsfeiertagen zu rechnen. Alle in Deutſchland vertretenen internationalen Wohlfahrtsvereinigungen, insbeſondere die Heilsarmee, haben ſich zur Mitarbeit am Win⸗ terhilfswerk bereiterklärt, und ſind entſprechend in das WHW eingebaut. fluch die fluslandsdeutſchen helfen Tatkrüftige Mitwiekung der Deutſchen in Coſtarica am io Mexiko⸗Stadt, 19. Okt. In einem Ar⸗ tikel über den Sinn und die Bedeutung des deutſchen Winterhilfswerkes beſchäftigt ſich die „Deutſche Zeitung von Guatemala“ mit der Notwendigkeit einer tatkräftigen Mitwirkung des Auslandsdeutſchtums und weiſt darauf hin, daß im vergangenen Jahre auch die Auslands⸗ deutſchen unter ihnen, man könne es mit Stolz ſagen, auch die Deutſchen in Witlelamerita, pflichtgemäß nach Kräften geholfen haben, da⸗ mit das große, edle Werk gelang. So ſoll es auch in dieſem Jahre ſein.„Alle wollen wir zuſammenſtehen“, wie es im Rütli⸗Schwur des „Wilhelm Tell“ heißt:„Wir wollen ſein eineinig Volt von Brüdern, in kei⸗ ner Not uns trennen und Gefahr.“ Während im vergangenen Jahre die Art der Aufbringung der Spende ſich mehr oder we⸗ Bemerkungen Pack ſchlägt ſich.. In Paris, ſchützenden Reſt Emigranten, iſt es zu einem edlen Wettſt zwiſchen dem Wortführer der daitſchen Jud dem ſattſam berüchtigten Georges Bernha und dem als Reichsbannerprinzen berüchtigten Prinzen zu Löwenſtein gekommen, der die geſamte Emigrantenſippſchaft in zwei feind⸗ liche Lager zu trennen droht. In einem D kuſſionsabend, den die Pariſer Emigranten Schatten der wohlverdienten Anonymität v Zeit zu Zeit veranſtalten, hielt der Zeitungs⸗ jude Bernhard eine hyſteriſche Philippika ge⸗ gen den edlen prinzlichen Genoſſen, der ſeiner Meinung nach die heiligen Geſetze der Men⸗ ſchenrechte mit Füßen getreten habe. Bernhard, der ſich in Frankreich mit einer beiſpielloſen Schamloſigkeit den franzöſiſchen Chauviniſte an den Hals wirft und zu einem Vorgehen gegen Deutſchland hetzt, wirft dem Prinzen vor, daß er einen Keil in die Emigranten treibe, weil er die Solidarität der Pari⸗ ſer Juden mit ihren daitſchen 6 ſinnungsgenoſſen geſtört habe. Ver⸗ gebens verſuchte ſich der Prinz zu entſchuldigen er ſei beileibe kein Antiſemit, die Raſſegenoſſen des Herrn Bernhard, die in Pa⸗ ris in der Ueberzahl ſind, ließen ihn nicht zu Worte kommen. Um ſo eifriger applau⸗ dierten ſie zu der Brandrede ihres Oberrabbiners gegen Deutſchland, der mit pathetiſchen Worten die Verſtärkung des Boykottes gegen Deutſchland forderte. Ausgerechnet der Prototypder Feigheit forderte ſeine ge⸗ ſinnungsgleichen Zuhörer auf, dem National⸗ ſozialismus Gewalt() entgegenzuſetzen. 4 Wir ſehen den angekündigten Kraftanſtren⸗ gungen der Judenſchaft mit Gelaſſenheit en⸗ gegen und ſind im übrigen der Ueberzeugung, daß ſich das Pack genau ſo ſpontan wieder ver⸗ tragen wird, wie ſich der Reichsbannerprinz und ſein Zeitungsjude„ſchlagen“. Im Schutze Die Methoden der franzöſiſchen Grubenverwaltungen ſind be⸗ Frankre'chs reits zur Genüge im Zuſam menhang mit der Frage de franzöſiſchen Schulen im Saargebiet bekannt geworden. Man hat damals die eigene Schuld, allerdings ohne Erfolg, abzuſtreiten verſucht. Neuerdings wird ein weiterer Fall bekannt, der ein bezeichnendes Licht auf gewiſſe Verhält⸗ niſſe bei den franzöſiſchen Grubenverwaltungen wirft. Wie„Der Rufer im Warndt“ mitteilt wurde von der Grube Reden vor Jahresfriſt ein Bergmann, der von der Grube entlaſſen war, friſtlos aus ſeiner Wohnung geſetzt, Der Bergmann war Obmann bei den chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften. Als Grund zur Räumung gab die Grubenverwaltung damals vor Gericht an, die Wohnung würde für wohnungsloſe, noch im 4 Betrieb befindliche Bergleute benötigt. Wie ſich ſpäter herausſtellte, ſtand die Wohnung jedoch trotz der tatſächlich vorhandenen Wohnungsnot bei den auf der Grube arbeitenden Bergleuten nach wie vor leer. Vor einiger Zeit konnten dann die Anwohner beobachten, wie eine Ko⸗ lonne von vier Handwagen beladen mit einer eiſernen Bettſtelle, Strohſäcken und Kopfkiſſen, von vier unbekannten Geſtalten gezogen, dort ihren Einzug hielt. Wie ſich herausſtellte, han⸗ delte es ſich aber nicht etwa um wohnungsloſe Bergleute der Grube Reden, ſondern um vier Emigranten, die ſich offenſichtlich des ganz be⸗ ſonderen Schutzes der Grubenverwaltung er⸗ freuen. Das iſt alſo die Neutralität der fran⸗ zöſiſchen Grubenverwaltungen und ihre angeb⸗ liche Fürſorge für die Bewohner des Saar⸗ gebietes! Saardeutſche Arbeiter wirft man auf die Straße, um fremdem Emigrantengeſinde Unterſchlupf zu gewähren. Es wäre vielleicht gut, wenn ſich die Saarpolizei einmal mit die⸗ ſen Dingen beſchäftigen würde. Der plötzliche Zuzug fremden Geſindels wirkt auf die deutſche Anwohnerſchaft jedenfalls wenig beruhigend. niger auf die Form einer Sammlung des mittelamerikaniſchen Deutſchtums be⸗ ſchränkt hat, wird die deutſche Kolonie in Co⸗ 1 ſtarica jetzt neuſe Wege beſchreiten. Sie will das Winterhilfswerk gleichzeitig in den Dienſt der Pflege der Volksgemeinſchaft ſtellen und dabei für die Durchdringung aller Deutſchen mit dem Geiſt der nationalen Erhe⸗ bung der Heimat wirken. Das zuſammen von dem Deutſchen Verein in San Joſé de Coſtarica und der dortigen Lan⸗ desgruppe der NSDAP aufgeſtellte Programm für die im Rahmen des Winterhilfswerkes ge⸗ planten Veranſtaltungen ſieht u. a. einen Licht⸗ bildervortrag über die„Wiedergeburt Deutſch⸗ lands durch den Nationalſozialismus“ und an⸗ dere Vorträge ſowie eine Reihe von Konzerten vor, deren Erträge dem Winterhilfswerk zu⸗ fließen ſollen. Zaimis wieder griechiſcher Staatspräſident Athen, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Die griechiſche Nationalverſammlung nahm am Freitag vor⸗ mittag 11 Uhr die Präſidentenwahl vor. Da⸗ bei wurde der bisherige griechiſche Staats⸗ präſident Zaimis mit 197 von 330 Stimmen wiedergewählt. Gonatas eine Stimme. Zwei Stimmen waren ungültig und 112 Abgeordnets hoften ſich der Stimme enthalten. General Kallaris erhielt 18 Stimmen, und der Präſidentſchaftskandidat zählen konnte elephonverb örungswut 60 0 geſchätzt. Man hat ir die Planmäß von den Auf fälle auf teck lemente Die von ihnen zeitlich und w brauch genom verhaften, die Waffenkäufe 1 gierung verſtr Miniſter Den 30000 Geweh ſtimmung für gegeben haben unterbringung ausſichtlich de Gefängniſſe n. richtung von Der Direktor Ein Fſi. Theater⸗Ere ſelten geword⸗ etwas 2 Film„beſprick Dieſes Wer nicht„beſprech grüßen, zu di. n; dieſe Ku n Und aus cht aber etwe tik erwuchſen d In wahren Recht und Un und Niederlag Streben nach Kampf um B zwiſchen dem Und gewalt dieſe zu uns, läßt. Hier mü dacht, die Weg e in den Ab und Sieg am : ſie erlö Wi 0— Ar. 48.— Seite?? 15——5 anne r- Abendausgabe— Freitag, 19. Ottober 1931 zen Traurige krfolge der ſy aniſch en marxiſten— Paris füllen und für die Idee des 1 nuinen und Leichen zeichnen ihren Deg aupreſſeamtsleiter Munz dankte dem Red⸗ daitſchen Juden, Madrid, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Zeitungs⸗ aſturiſche Gebiet bereiſen, um ſich der Kinder ſind in einem Militärzug verſchiedene Panzer⸗ ner für ſeine ſehr wertvollen Ausführungen orges Bernhard meldungen zufolge ſcheinen ſich in Aſturien im⸗ anzunehmen, die durch die Aufſtandsbewegung wagen von Madrid abgegangen, die für die über die Bedeutung der Preſſe im neuen Staat. izen berüchtigt 4 mer noch Unruheherde zu befinden, in denen ſich Waiſen geworden ſind. Streitkräfte der Regierung in-Aſturien beſtimmt Die anſchließende Ausſprache vermittelte eine tommen, der die zie Reſtbeſtände der Aufſtändi Einer Mitteilung der„El Debate“ zufolge ſein ſollen. Fülle guter Anregungen, die den Kreispreſſe⸗ in zwei ſeind⸗ 3 n warten draußen im Lande bei der Ausübung In einem Dis⸗ gezogen haben und den Polizei⸗ und Militär⸗ ihres Amtes ſehr dienlich ſein werden. anonhn n weiterhin zu ſchaffen machen. In Sachen Lindbergh⸗Baby Anſchließend wurde den Kursteilnehmern t der Zeih In der aſturiſchen Hauptſtadt iſt die Arbeit der Großlautſprecherwagen der Propaganda⸗ ee, bor ben Dn we un 43 oſſen dhes urden vor den Toven der Sladt hen. Einige Fülme, ſo u. a. Hilers Antunſ Ben die mit der Wiederherſtellung der Telephonver⸗ in Karlsruhe und Hitlers Beſuch in Oeſchel⸗ 1 beiſpiellof 40 bindungen beſchäftigten Arbeiter und Mon⸗——— bronn, ſowie ein Film vom Kurs der Kultur⸗ en Chauviniſten teure des Telephonamts von herumſtreifenden warte der NS DAR auf der Wilhelmshöhe wur⸗ einem Vorgehen Rebellentruppen beſchoſſen. 3 1 den zum Abſchluß der Nachmittagsarbeit im Vortragsſaal vorgeführt. Die Kursteilnehmer em Prinzen v„ Das traurige Ergebnis der revolutionären krhielſen dadurch ehen Eii n der 4 Brandſchatzung in Oviedo ergibt folgendes volle Arbeit von Film und Funk im Dienſte der aitſchen Ge⸗ Bild: Ganz oder zum Teil nie dergebrannt 4 Propaganda, die beide in vorbildlicher Weiſe ört habe. Ve wurde die Univerſität, die Audienz, die gerade im Gau Baden immer wieder von den zu entſchuldigen Aſturianiſche Bank, das Hotel Cova⸗ zuſtändigen Stellen eingeſetzt werden. rd 5 Pa⸗ donga, das Engliſche Hotel, das Engl. zen ihn nicht zu Inſtitut, der Provinzia Lra ndtag, neue poſtwertzeichen 7. 5, 4 Berlin, 19. Ott.(HB⸗Funk.) Die Deutſche deutſchland, Reichspoſt gibt zum 175. Geburtstag Friedrich Worten die— 5 04 Telt⸗ 8 von Schillers zwei Freimarken in Buchdruck 1us0e nnnn zu 6 und 12 Pfg. heraus. Die Auflage iſt usgerechmeig begrenzt. Die Marken ſind von der Reichs⸗ forderte ſeine ge⸗ über 100 Kugeleinſchlüge 11520 dem National⸗ zählen konnte. Das geſamte Kabelnetz für die druckerei nach einem von Profeſſor Karl zenzuſetzen. 4 Telephonverbindungen hat unter der Zer⸗ 5——— Bauer, München, herrührenden Skizze her⸗ Belaſen törungswut des marxiſtiſchen Pöbels ſehr ge⸗ 5 ſemte g 50 8 geſtellt worden. Die Größe und Farbe ſind die gelaſſenheit ent⸗ itten. Die vollſtändige Wiederherſtellung dürfte ie ge amte Korreſpondenz, die irgen wie mit der Entführung des Lindbergh⸗ j 3 3 wönnli r Ueberzeugung, noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Die Babys im Zuſammenhang ſteht, iſt auf der Neuyorker Polizeiſtation geſammelt m en itan wieder ver⸗ Madrider Zeitung„El So!“ ſpricht davon, und in einem beſonderen Raum aufbewahrt. zeichen. Der Verkauf beginnt am 5. November. eichsbannerprinz daß bei der Einnahme von Oviedo durch die f “. Regierungstruppen 26 Erſchießungen vor⸗ Hinrichtung eines Raubmörders in Köln Ienommen worden ſeien. Die Zahl der To⸗. Mampfgemeinsciaft der Ng-Yresse Köln, 19. Okt.(58⸗Funk.) Die Juſtizpreſſe⸗ der franzöſiſchen ten allein unter den Aufſtändiſchen werde auf ſtelle Köln teilt mit: Der durch rechtskräftiges ungen ſind be⸗ 1 600 geſchätzt. 3 5 üge im Zuſam⸗ Man hat im allgemeinen den Eindruck, daß taat Un re 2 des vom 16. Okt. der Frage der die Planmäßigkeit und gute Organiſation der 1933 wegen Raubmordes zum Tode verurteilte rgebiet bekannt von den Aufſtändiſchen durchgeführten Ueber⸗ j Walter Schurek iſt am 19. Oktober 1934 in e eigene Schuld, fälle auf techniſch gut durchgebeldete der vierte Tag der Schulungswoche der nationalſozialiſtiſchen baupreſſe Köln worden. Der Verurteilte hatte zan ben lementeinihren Reihen ſchließen lüßt. Ettlingen, 19. Ott. Der vierte Arbeits⸗ Der Referent wies ſodann auf das Schrift⸗ am 17. Mai 1933 den Melker Wilhelm Weſ⸗ ewiſſe Verfii rden zum Tel erſnol ſind 0 tag der Schulungswoche der nationalſozialiſt⸗ leitergeſetz hin, das den Beruf vor un⸗ ſell ermordet eitli urden zum Teil erſtmalig in Ge⸗ ſchen G te für die Kurstei e f 50 enverwaltungen ſch aupreſſe brachte für die Kursteilnehmer lauteren Elementen ſchützen ſoll. Sehr ein Der preußiſche Miniſterpräſident hat brauch genommen. Es gelang, eine Perſon zu ein äußerſt intereſſantes Referat des kommiſſa⸗ gehend behandelte der Redner die Bedeutung verhaften, die in die umfangreichen illegalen riſchen Leiters der Landesſtelle für Volks⸗ dieſes Geſetzes und betonte von ſeinem Gnadenrecht keinen Le⸗ Waffenkäufe durch die frühere katalaniſche Re⸗ aufklärung und Propaganda Pg. Schmid brauch gemacht, weil es ſich um einen be⸗ zarndt“ mitteilt, vor Jahresfriſt unn mne über Staat und Preſſe. Der Redner gab in 107 5 ei nchriſtlichen Ge⸗ iniſter Denca ſoll für ie Anſ affung on ganz ausgezeichneter Weiſe einen Ueberblick in die jeder eingetragen ſein müſſe, der das delt. Schurek, der mehrfach vorbeſtraft iſt, hat äumung gab die 30000 Gewehren in der Schweiz mit der Be⸗ über die Aufgaben der Preſſe im neuen Staat Amt des Schriftleiters ausüben wolle. Bin⸗ 3 Gericht an, die ſtimmung für Barcelona ſein Einverſtändnis und wies darauf hin, daß die nationalſozia⸗ dende Anweiſungen an die Preſſe könnten nur ſeinen Berufskameraden, mit dem, er ſich ge⸗ gslofe, noch im gegeben haben. 3 die Frage der Gefangenen⸗ liſtiſche Bewegung nach der Machtergreifung das Reichspropagandaminiſterium oder in deſß meinſam auf Wanderſchaft befand, im Schlaf enötigt. Wie ſich unterbringung in Aſturien zu löſen, wird vor⸗ als eine der wichtigſten Aufgaben die Schaf⸗ ſen Auftrag die Propagandaſtelle für Volks⸗ ermordet, lediglich, um ſich deſſen ge⸗ Wohnung jedoch ausſichtlich der Generaldirektor der ſpaniſchen fung eines Propagandaminiſteriums in An⸗ aufklärung und Propaganda erteilen. Anhand rinie ſen Wohnungsnot Gefängniſſe nach Aſturien fahren, und die Ein⸗ griff genommen habe, deſſen Leitung der„Er⸗ von intereſſanten Beiſpielen erläuterte ſodann nden Bergleuten chtung von Konzentrationslagern ſtudieren. oberer von Berlin“, Dr. Goebbels, über⸗ Pg. Schmid die Notwendigkeit der Kontrolle Wer eine ſolche Tat begeht, hat ſein Leben ver⸗ er Zeit konnten Der Direktor des Wohlfahrtsamtes wird das nahm. der Durchführung des Schriftleitergeſetzes. Das wirkt. , wie eine Ko—— wrmmnen aaraur arunnapena ouen aeme————————,— laden mit einer Richtung hin getrieben werden, nach beſchränk⸗ Vergangenheit und geſtaltet es zum Leitbild und Kopfliſſen, eim Ifeater-łreignis ten, kleinlichen Geſichtspunkten oder nach um⸗ des politiſchen Lebens der Gegenwart. Deshalb n gezogen, dort Gr r und H 4 9 R w So 3 lehrt Geſchichte auch immer das Ideal des Na⸗ ꝛrausſtellte, han⸗ ich h a zeſchichte auch gedeutet und geſchrieben tionalen. Völkiſche Einigkeit iſt zunächſt eine Wo 5 ego U E nri on 0 en eher aeſcen Moral, Feſtſetzung und Feſtſtellung im Raum der Ver⸗ des Aeſthetiſchen, des Materialiſtiſchen, des Zi⸗ gangenheit, wird aber dann zu einem Befehl Eine richtungweiſende Urautkühruug im nationaltheater viliſatoriſchen uff. gewandelt, zu einer Forderung an die Zukunft. 18 5 4 Theater⸗Ereigniſſe, Theater⸗Erlebniſſe ſind tende Energie entzündete ſich an der Idee der Die Ertenntnis des 20. Jahrhunderts aber Die Idee von Volk und Reich wird zur Trieb⸗ nverwattung eren ſelten geworden. Seltenheiten aber eignet im: Nation und des Reichs. wird lauten: Geſchichte gemacht kann nur kraft der Geſchichte. Denn Geſchichte entſpringt talität der fran⸗ mer etwas Wahrhaftes und Werthaftes an. Geſchichte iſt nicht einfſach Wirklichkeit. Namen,»werden mit der Blickrichtung auf Volt und weniger nüchternen wirtſchaftlichen Erwägun⸗ und ihre angeb⸗ Werthaftes aber kann man nicht„kritiſieren“, Taten, Bilder ſind noch keine Geſchichte. Und Reich! Geſchichte iſt ſo das Rückgrat des politi⸗ gen als vielmehr dem Glauben eines Volkes mner des Saar⸗ ſo wie man ein Volksſtück oder einen leichten deshalb kann Geſchichte auch nach mancherlei ſchen Lebens. Sie zeigt ſo das Ideal aus der an ſeine Größe und ſeinem Willen zur Erfül⸗ wirft man auf Silm„beſpricht“. 6f Si igrantengeſindel Dieſes Werk Kolbenheyers kann man wäre vielleicht nicht„beſprechen!“ Dieſe Kunſt muß man be⸗ und gibt Volte wieder als einmal mit die⸗ rüßen, zu dieſer Kunſt muß man ſig beten⸗ räfte zu geſchichtlicher Tat. . Der plötzliche en; dieſe Kunſt kann nur höchſtes Erlebnis 15 auf die deutſche eein. Geſchichte iſt nicht nur Geſchehen, nicht nur ig beruhigend. Und aus dieſem inneren Erleben heraus, Abbild des Lebens, ſondern Sinngebung cht aber etwa aus einer Berufspflicht zur Kri⸗ des Geſchehens. Geſchichte iſt die auswählende — iit erwuchſen die folgenden Gedanken. und geſtaltende Ordnung im Leben. Zum Ge⸗ Sammlung* ſchehen muß der Wille kommen, nicht aber utſchtums be⸗ Joſen hat ſich einmal dagegen verwahrt, als die Wiſſenſchaft. Geſchichte iſt nur, was gelvnie in Co⸗ babe er bei 3„Nora“ Zageſagt:„Geher hin unter den umfaſſenden Geſichtspunkt einer Idee folhe!“ Ei Tt1i geſtellt wird, nicht aber eine Sammlung von hreiten und tuet dasſelbe!“ Ein gewaltiger Irrtum: 4 8 denn jedes Theaterſtück ſagt:„So iſt die Welt!“ Einzeltatſachen. Nur Ideen und Geſetze, nur * Wollen und Können, nie aber Wiſſen allein Entſcheidung. Wenn auch nicht ſe⸗ Snück„Geher hin und 25 geſtalten Leben. So wie das Leben ſelbſt nicht olksgemeinſchaft. elbel“, ſo beſtimmt es uns doch:„Gehet hin paſſiv verharrt, ſo dürfen auch wir dem Leben in der Geſchichte nicht als Betrachter ent⸗ 1 i aller chdringung und handeltl gegentreten, ſondern als Werter! ationalen Erhe⸗ So iſt die Schaubühne immer das, als was hne ie Schiller ſah: eine„moraliſche Anſtalt“.. 6553—5 A e ichen Verelh In wahren der ſchaft. ſchen Verein in Recht und Unrecht auf ſeine Perſonen, ieg 3 r dortigen Lan⸗ und Niederlage. Alle Sehnſüchte, die uns be⸗ und 575 neueſte ellte Programm herrſchen, finden dort ihren Niederſchlag: Die. er 55 enn es iſt voll de rhilfswerkes ge⸗ leine und doch ſo große Welt der Liebe, die aubens, es iſt ſeelenformendes Bekenntnis. 1. a. einen Licht⸗ ewig⸗alten Konflikte des Alltags,—— 4. 3 7 reben na Gerechtigkeit, der währende rgeburt Weiuſ n Wahrbeit, der ewige Widerſtreit Wir haben in der jahrtauſende langen Ent⸗ ismus“ und an⸗ wiſchen dem Ich und der Welt. wicklung des Schauſpiels wohl hier und dort von Konzerten 1 ringlicher ſprechen geſchichtliche Werke. Beſonders die klaſſiſche terhilfswerk zu⸗ ezu uns, als Drcmer voichtdentenden bent 4h geih ie läßt. Hier müſſen die Gedanken zu Ende ge⸗ ert.(Goethe, Kleiſ dacht, die Wege zu Ende gegangen werden, ob 3 ſe in den Abgrund führen oder ob Hoffnung Und doch ſchuf keiner das Drama vom taatspräſident fund Sieg am Ende leuchten! Deshalb hat die Reich. ) Die griechiſche Kunſt oft mehr Wahrheit in ſich als das Leben. Rudolf Klix als Jetzt ſchenkt uns Kolbenheyer ſein itag vor Aus den Zufälligkeiten führt ſie uns zum Sinn⸗ pässi 8 5„Gregor und Heinrich“, und wir ſind im Freitag vor⸗ ollen: ſie erlöſt die Wirklichteit von der Sinn⸗ apSI QGregor un von der Größe und von der Glut bis ins In⸗ nwahl vor. Da⸗ floſigteit. Wirklichteit naht uns in allen wW illy Bir gel als nerſte erſchüttert. Aktueller vielleicht denn je, iſt echiſche Staats⸗ Farben, in Moll und Dur gleichzeitig, Kun ſt es doch nicht aus einer wohlmeinenden Aus⸗ n 330 Stimmen faber iſt weſentlicher, iſt wirklicher als die Wirt⸗ aiser Heinrich nutzung der Konjunktur 5 Etiefrs Aent u llaris erhie lichkeit! den. Stark und ſtreng wächſt dieſes Werk vor ntſchaftskandidat zwel auherordenilich uns auf zu einer erhabenen Verpflichtung. Und Stimmen waren Das Dritte Reich brach hervor aus der ſchöp⸗ zlorke Lelstungen die Eiferer des gewollten)) Zeitſtücks kön⸗ hotten ſich der feriſchen Gewalt, die in dem Inbrunſt eines be⸗ nen ſich hiervon gewaltioe Stücke abſchneiden; eiſterten Voltes liegt. Dieſe geſchichtsgeſtal⸗ Photo: Tillmann-Matter es reicht für alle!(Schluß folgt.) Jahrgang 4— A Nr. 484— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß. Auf der Kreuzung N5/ 06 ſtieß ein Radfahrer mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte und erlitt Prellungen ſowie Hautabſchürfungen. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer auf dem Park⸗ ring vorgenommenen Prüfung des Güterfern⸗ verkehrs gelangten 7 Fahrer von Laſtkraftfahr⸗ zeugen zur Anzeige. Do X beſucht Mannheim— aber nur im Vor⸗ überfliegen. Ein gewaltiges Brummen ließ die Mannheimer heute mittag, wenige Minuten vor halb 12 Uhr, aufhorchen und als man an dem mit grauen Wolken bedecktem Himmel Aus⸗ ſchau hielt, konnte man feſtſtellen, daß ein aus dem Süden kommendes Flugſchiff die Stadt überflog. Sofort hatte man aber auch erkannt, daß es ſich um das größte Flugſchiff der Welt, den Do X handelte, der den Mannheimern im Vorüberfliegen einen Mittagsbeſuch machte. Deutlich war das Kennzeichen D 1929 zu leſen und ebenſo deutlich waren die einen Höllen⸗ lärm machenden zwölf Motore ſichtbar. Ziem⸗ lich raſch war Do X wieder den Blicken ent⸗ ſchwunden, um weiter nordwärts den Rheiz entlang den Flug fortzuſetzen. Aur Deulſchen Buchwoche 1934 Die Reichsſchrifttumskammer mit den ihr an⸗ gegliederten Verbänden ruft zur„Woche des Deutſchen Buches“ auf, die vom 4. bis 11. No⸗ vember ſtattfindet. Sie bezweckt, die Kultur⸗ güter der Nation, die weſentlich im deutſchen Schrifttum verankert ſind, zum wirklichen Beſitz Heute abend findet im Nibelungenſaal das roße Konzert des Reichs⸗Sympho⸗ nie⸗Orcheſters ſtatt, das für alle Muſikfreunde zu einem tiefen Erlebnis wer⸗ den dürfte. Frauen an die Front! Die deulſche Frau und das WyW Immer noch hat die deutſche Frau, in ihrer Mehrheit, ein leuchtendes Beiſpiel der Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft gegeben, wenn es darum ging, im Dienſte und zum Wohle der Allge⸗ meinheit in vorderſter Front zu ſtehen, den Be⸗ griff Nächſtenhilfe praktiſch zu demonſtrieren. Aus der Zeit der alten Germanen bis heute, leuchtet das Vorbild edler und deutſchbewußter Frauen aus den Wirrniſſen ihrer Epoche. Die germaniſche Frau und Mutter war die Kameradin und Kampfgefährtin des Man⸗ nes. Aus den Jahren napoleoniſcher Fremdherrſchaft übermittelt uns die Geſchichte nicht weniger hervorragende Beiſpiele vom Ein⸗ ſatz deutſcher Frauen und Mädchen in der Stunde der Not. In den Jahren des großen deutſche Frau in allen möglichen Situationen als Kameradin, als Vertreterin des Mannes und als begeiſterte Helferin, wenn es darum ging, die Wunden, die der Krieg ſchlug, zu hei⸗ len, tauſendfachen Schmerz zu lindern. Und dann ſpäter, als alles zuſammenbrach, als tauſendfaches Gift auf die deutſche Frau eindrang, als es ein Syſtem darauf ablegte, die deutſche Frau zu entwurzeln, ihrem Volkstum zu entfremden, wie dieſe deutſche Frau tapfer ſtand und kämpfte umihr Deutſchtum. Wenn wir aber erſt an die Frauen, Mütter und Schweſtern derer denken, die in langen, ſchweren und blutigen Jahren gefährten Adolf Hitlers waren, dann ſteht vor uns auf eine ſolche Summe ſtillen Heldentums, heroiſchen Opfermutes, ſolch die Kampf⸗ eigenen Wünſche, eine ſolche Kraft zur Hin⸗ gabe an die Idee um der Nation willen, daß wir alle vor dieſen deutſchen Frauen in ſtum⸗ mer Ehrfurcht ſtehen und ſagen dürfen, daß ſie allein ſchon durch ihr Leben den Ehren⸗ namen„Deutſche Frau“, den man in wohl⸗ erwogener Abſicht um ſeinen Glanz zu bringen verſuchte, bewahrt und erhalten haben. Im Gedanken nun an dieſe deutſchen Frauen wenden wir uns heute an die geſamte deutſche Frauenheit mit dem Ruf„Frauen an die Front!“ Der Führer hat die nationale Soli⸗ darität verkündet. Im Winterhilfswerk hat ſich die Front aller guten Deutſchen zuſammen⸗ geſchloſſen zum Kampfe gegen die Not. dieſe Front muß ſich die In geſamte deutſche —— Frauenſchaft eingliedern. Reſtlos und be⸗ reit zum vollen Einſatz. Leuchtende Beiſpiele von deutſcher Frauen Treue und deutſcher Frauen Tat bietet, wie geſagt, die Geſchichte der deutſchen Nation aus grauer Vorzeit bis heute. Nuniſt es an den Frauen unſerer Zeit, dieſe Linie gen der Nation, fortzuſetzen zum Se zureigenen Ehre. Es gibt ein Lied, das kündet von deutſcher Frauen Treue; eine Strophe ſagt: Ein Gedanke, euer Leben, Deutſchland, Deutſchland, einz'ger Schwur. Alles, alles ſollt ihr geben, Dieſem einen Ziele nur! So ſei es denn auch in dieſen Monaten, im des deutſchen Volkes, Zeichen des„WoW“ wieder. Frauen an die Front, Frauen an der Spitze der Sturmkolonnen gegen die Notl Wenn alle deutſchen Frauen das, als für ſie len, dann wird uns auch diesmal wieder der Sieg werden! P. E. R. Mannheim gut abgeſchnikken.. Die badiſchen Preisträger auf der„Ika“ Auf der vom.—17. Oktober in Frankfurt am Main ſtattgefundenen 6. Internationalen Kochkunſt⸗Ausſtellung haben die badiſchen Teil⸗ nehmer eine große Anzahl von Preiſen erhal⸗ ten. Die Gaumannſchaft Baden erhielt einen „Großen Preis“ und ihre Teilnehmer Karl Brehm, Karlsruhe, Franz Hammer, Hundseck und Hantſch, Bühlerhöhe eine„Silberne Pla⸗ kette“. Von der Ausſtellergruppe Karlsruhe wurden ausgezeichnet K. Scheuerpflug, Küchen⸗ meiſter, mit einer„Goldenen Plakette“, Emil Klumpp, Saucier, mit einer„Silbernen Pla⸗ kette“ und Eugen Wolf, Margus Rapp und Oskar Winter mit„Aner Diplomen“. Von den Mannheimer Reſtaurants und Hotels erhielt Joſef Fiſcher, Küchenchef, die „Goldene Plakette und Ehrenpreis“, Julius Petzold, Küchenchef, Gregor Hofmann, Kü⸗ enchef, die„Goldene Plakette“, Heinrich rendel, Küchenchef, die„Silberne Plakette“ und Herbert Bauer, Küchenchef, Karl Näu⸗ ſer, Küchenchef, das„Anerkennungsdiplom“. Willy Nünzer, Baden⸗Baden wurde mit einer „Goldenen Plakette“ ausgezeichnet. Albert La⸗ chenmgier, Küchenchef des Reſtaurants„Kroko⸗ dil“, Baden⸗Baden, erhielt die„Silberne Pla⸗ kette“ und Georg Haaſer, Freiburg ein„An⸗ aitz, Leo ennungs⸗ eeeeeeeeeee des Volkes zu machen. Krieges erlebten wir alle faſt ſelbſt noch die gewaltiges Vermögen zum Verzicht auf alle erkennungs⸗Diplom“. ſich dabei erſtmals die Dokumente des ge⸗ „Zwiſchen Abend und Morgen“ Otto Gebũhr mit Enſemble im Prfalꝛbau ludwigshaten Der aus ſo vielen Filmen bekannte Frideri⸗ eus⸗Darſteller Otto Gebühr gaſtierte mit ſeinem Berliner Enſemble im Pfalzbau Lud⸗ wigshafen. Seine reife Kunſt war uns in den Zeiten vor der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus gar oft Troſt und Hoffnung auf Leine andere, beſſere Zukunft. Bei der hinrei⸗ chend bekannten Sympathie des November⸗ Deutſchland für dieſen Stoffkreis mag ihm ſeine künſtleriſche Wirkſamkeit nicht immer leicht geweſen ſein. Von dieſem Alpdruck ſind wir befreit, die lächerlich kleine Zahl jener Künſtler, deren Wirken völkiſch gerichtet war, hat ſich vervielfacht. Wer früher mit„Revolte im Erziehungshaus“ kommuniſtiſche Propaganda gemacht hat, ſpielt heute nationalſozialiſtiſches Kindertheater und... na ja! Jene anderen Künſtler aber, die ſchon früher zu uns gehalten haben, ſind, ſo ſcheint es faſt, unmodern ge⸗ worden und darum nicht aktuell. Ihre Veran⸗ ſtaltungen ſind deshalb weniger zugkräftig. Ob auch Otto Gebühr dieſes Los teilt? Nach dem Gaſtſpiel im Ludwigshafener Pfalzbau möchte man das faſt annehmen. Gähnende Leere in allen Abteilungen! Scham überkommt einem für jeden, der hier fehlt. Die wenigen Beſucher aber, die gekommen waren, hatten es nicht zu bereuen. Otto Gebühr und ſeine ausgezeichnete Künſtlerſchar boten beſte deutſche Kunſt:„Zwiſchen Abend und Morgen“, ein Schauſpiel mit hiſtoriſchem Hin⸗ tergrund von Zdenko von Krafft. Ein preußiſcher Hauptmann liebt die junge Witwe eines Obriſten, der im Dienſte Friedrichs des Großen den Heldentod gefunden hatte.— Seine Werbung findet jedoch kein Gehör, denn die Witwe dünkt ſich für einen preußiſchen Offizier zu arm. Sie glaubt es aber auch ihrem tapferen, vom König ſelbſt ausgezeich⸗ neten und hochverehrten Gatten ſchuldig zu ſein, keinen anderen zu freien, der ihm an Ruhm und Tapferkeit nicht gleich. Der Haupt⸗ menn der dieſe Gründe achtet, verſucht bei dem zufällig im Städtchen einkehrenden König für die Witwe eine Verbeſſerung ihrer Lage zu er⸗ zielen. Unter den Dokumenten des Obriſten findet ſich ein verräteriſches Schreiben, das ge⸗ eignet wäre, das Andenken des Gefallenen zu trüben. Davon ſucht der Hauptmann die Witwe zu bewahren und widerſetzt ſich dem entgegen⸗ gerichteten Befehle des Königs. Deſſen Zorn ———————————————————————————————— weicht bald einer verſöhnlichen Stimmung und beide werden auf Wunſch des Königs vereint. Das Werk iſt recht geſchickt aufgebaut und von ſtarker Wirkung. Es iſt allerdings auch nicht frei von pfychologiſchen Widerſprüchen und Längen. Dem dritten Akt mangelt der dramatiſche Impuls, er begnügt ſich dafür mit mehr oder weniger guten Dialogen. Unwahr⸗ ſcheinlich iſt auch, daß die ſtolze Obriſtenwitwe, die es verſchmäht, den großen König zu bitten, den Hauptmann als Bittſteller ſchickt. Daß ſie fallenen Gatten anſehen ſollte, erſcheint wenig glaubhaft. Fein gezeichnet ſind die einzelnen Charaktere, insbeſondere die Geſtalt des Königs. Angenehm empfunden wird, daß das Stück darauf verzichtet, alles Geſchehen nur nach der Perſon des Königs auszurichten. In Abwei⸗ chung von dem Herkömmlichen begnügt ſich der Verfaſſer damit, das„happy end“ nur anzu⸗ deuten. Die Darſteller waren ausnahmslos in guter Fritz unübertrefflich, gab einen König von ſel⸗ tener Eindruckskraft. Walter Pittſchau war ein herzhafter preußiſcher Hauptmann, der ſo⸗ wohl für ſeine Liebe zur Witwe des Obriſten, als auch an die Adreſſe des Königs den ent⸗ ſprechenden Ton traf. Der blaſierte königliche 5 Kammerherr fand in Ernſt Pittſchau einen ausgezeichneten Vertreter. Der Pfarrer, Joſef Diſchner, und Adelheid(Doris Krüger), gefielen in ihrer friſchen Natürlichkeit. Hilde⸗ gard Imhoff wußte der Obriſtenwitwe An⸗ mut und Würde zu geben. Die Aufführung fand die herzliche Anerkennung der Zuhörer. Beim„Alten kritz“ priyat Der letzte, rauſchende Beifall ſpringt auf— dringt in ſpontaner Herzlichkeit zu dem herriſch⸗ gütigen, großen„Alten von Sansſouci“, der ſich dort oben, mit ſeinen blitzenden, faſzinie⸗ rend großen Königsaugen, alles umfaſſend, immer wieder dankbar lächelnd verneigt. Und wieder einmal mehr hatte man Gelegen⸗ heit, deiſen Meiſter der Maske zu bewundern. Einfach fabelhaft, dieſe innere Beherrſchtheit, die ſich ſo unvergleichlich ſchön in Ausdruck und Geſte widerſpiegelt. Man wäre unzweifelhaft geneigt, anzuneh⸗ men, daß ein Zuſammentreffen mit Otto Ge⸗ bühr„privat“ eine gewiſſe Enttäuſchung nicht ausſchlöſſe. Dem iſt aber tatſächlich nicht ſol Denn— und das iſt das Merkwürdige— der Künſtler weiſt auch ohne Maske eine ganz frappierende Aehnlichkeit mit ſeinem großen Vorbild auf. Verſtärkt wird dieſer Eindruck noch durch die charakteriſtiſche Art ſeiner Unter⸗ Die wenigſten horgens nach erqt ſtädtiſchen as erfriſchende 9 den Schlaf aus darüber nachgeda . uns heute knden Annehmli⸗ feit 46 Jahren er die Anſätze, Mar Paſſerverſorgung zurück und über 2 her Plan Verwir , Heinrich von her öffentlichen“ keinderates vom ſhichte der Mar ſrage“ zu leſen: maßgeblich, empfinden, dann kann es nicht ſeh⸗ lerlei Leute d ödeen anzuempfel Baumeiſtern trate hofkammerräte, mocher, ſelbſt ehr hlägen zu einer! neiſter Mannspei iusgedacht; er w has Waſſer von Alle dieſe Proje hiſch ihrer Gedar hen ließ, wenig ennende Waſſer llieben todgebore hie Wende d purde das von de —. — 33 pon kurz, knapp aber außerordentlich geiſt⸗ voll. Unſer Vertreter hatte Gelegenheit, noch etwas mit Otto Gebühr zuſammen zu ſein. Allerdings war kaum die Möglichkeit geboten, geiſtvolle Attacken zu reiten oder fachzuſimpeln, denn der zgroße König“ war etwas müde und abge⸗ ſpannt. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß der Künſtler mit ſeinem ausgezeichneten En⸗ Form. Otto Gebühr in der Maske des Alten⸗ 1 durch ganz Deutſchland reiſt und— eute da— morgen dort— durch die bekannte Intenſität ſeines hervorragenden Spiels Kraft und Nerven verbraucht.— Immerhin wurde noch ein recht nettes Plauderſtündchen daraus. freut, daß Otto Gebühr mit Intereſſe unſer „Hakenkreuzbanner“ lieſt, dem er auch die nach⸗ ſtehenden, freundlichen Grüße zurückließ. Wir wollen ſie unſeren Leſern nicht vorenthalten. Ganz beſonders haben wir uns natürlich ge⸗ 4 D. und Profefſ lerg, Freiher Fraitteur au⸗ has eine Quellen lach vorſah, in 2 Zraitteur hatte ku ührung des Pro ind mit der Nich ſcher Unterſtützu ülgverſprechende er Energie bege fernichtenden Fol⸗ ie verheerende 1 hres 1795 ein ve it bitteren Enttö lußen belaſtetes gahre des vorig haſſerverſorgung 30 mit der Grabung Brunnens kgonnen wurde. Mißgeſchicken begl gültig als ergebn Roch einmal, lſenbahn von rde der Gedar kebirge her aufg rüche der Eiſenk icht neben dem hollte, wurde ar glos zu Grab Es iſt ein Verd Oktober 19 4 Nr. 484— Seiie 5 chtsdiun der waSserversorgien Gebiete mit 5 Merken, hlochbehällern u. Hauptleftungen. Eine der wichtigsten Aufgaben der Stadtverwaltung- Ein Fachmann n i ſt 4 2 15 4 3 3 3 5 ee lehrt uns dieses köstliche Naß richtig einzuschätzen en ren⸗ 10 8 tan in woll⸗ 4. nz zu bringen 8 ees 3 2—— 2 2 50— 2 0 3 ichen 4—(nachdem die Verſuche, arteſi⸗ frage wieder in Fluß. Kredite für Erkenntnis kam, daß innerhalb des bei Heidel⸗ ſamte deutſche ſwenbehönen f. ſches Waſſer in Mannheim zu Grundwaſſerverſuchsbohrungen wurden geneh⸗ berg mit ſeiner Spitze beginnenden Neckar⸗ uen an die Ca* gewinnen, ſich als eitel erwieſen migt, Gutachter gehört, Enttäuſchungen bezüg⸗ ſchuttkegels, der mit ſeiner Fußbegrenzung ationale 8 hatten), im Jahre 1855 den Ge⸗ lich der Qualität des erbohrten Grundwaſſers Rohrbach, Ruchhauſen, Oftersheim, Schwetzin⸗ fswerk hal ſich danken auf den Bau eines gro⸗ feſtgeſtellt und der Gedanke an filtriertes Rhein⸗ gen, Brühl, Rheinau, Seckenheim, Ilvesheim. n zufammen⸗. ßen Schachtbrunnens gelenki zu waſſer wurde erneut in Erwägungen gezogen. Feudenheim, Wohlgelegen, Viernheim und die Not. In haben, dem das Waſſer mittels Endlich machte das auf einer Studienreiſe ge: Großſachſen berührt, wegen der Härte des im amte deutſche Dampfkraft entnommen werden wonnene Ergebnis einer gemiſchten Kommiſ⸗ Neckargeſchiebe ſich bewegenden Grundwaſſers os und be⸗(ſollte. Damit war grundſätzlich ſion dem langwährenden Meinungsſtreit ein die ungünſtigſten Standortsbedingungen für Die wenigſten der vielen Volksgenoſſen, die die Abſicht, in Mannheims umgebung brauch- Ende. Man entſchied ſich endgülrig ein Waſſerwerk zu finden ſind Er hatte weiter tſcher Frauen lorgens nach erquickendem Schlaf vor den Hahn bares Waſſer zu ſuchen, erneut in den Bereich für die Nutzbarmachung des unter hin feſtgeſtellt, daß der Geländeſtrich nördlich at bietet, wi eſtädtiſchen Waſſerleitung treten und ihm der Betrachtung gezogen worden. Drei verſchie⸗ dem Mannheimer Gemarkungs⸗ von Käfertal zwiſchen dem heutigen Rhein und n Ratieß we Naß entnehmen, um ſich reſtros dene an und für ſich brauchbare Projekte tauch“ gehiet befindlichen Grundwaſſfers den von Schwetzingen über Seckenheim herſtrei⸗ e ſtromes und berief auf Grund des chenden wellenförmigen Rheindünenketten, die Schlaf aus den Augen zu jagen, haben ten in der Folgezeit auf. fe 2 1 ber nachgedacht, daß ſich der Mannheimer Ueber ſie wurde aber von dem als Begut⸗ Bürgerausſchuß⸗Beſchluſſes vom ungefähr bei Lorſch enden, niemals von einem er Nation* uns heute als Selbſtverſtändlichkeit dün⸗ achter zugezogenen Oberbaurat Gerwig 31. Mai 1882 den bekannten Waſ⸗ der drei in der Diluvialzeit vorhanden ge⸗ enden Annehmlichkeit der Waſſerentnahme erſt inſofern der Stab gebrochen, als er auf die ſerwerksſpezialiſten Ing. Oskar weſenen Neckararmen durchfloſſen worden war. kit 46 Jahren erfreuen kann. Und doch liegen techniſchen und qualitativen Nachteile der Ent⸗ Smreker, der in muſtergültiger und genia⸗ Dieſe Tatſache führte Smreker zur Erkenntnis, deiiſg e Anfätze, Mannheim mit einer zentralen nahme filtrierten Rheinwaſſers hinwies und ler Forſchungsanbeit geologiſchen und hydrolo⸗ daß das dort zu erſchließende Grundwaſſer kei⸗ 5 gerverforgung zu verſehen, über 250 Jahre auf den ergiebigen, vom Odenwald herkommen⸗ giſchen Aufſchluß über Mannheims nähere und ner Beeinfluſſung ſpäterer Ablagerung von zer Schwur nück und über 200 Jahre hat es gewährt, bis den und dem Rhein zuſtrebenden Grundwaſſer⸗ weitere Umgebung ſchuf. Neckargeſchiebe ausgeſetzt iſt, alſo einen Härte⸗ „eplan Verwirklichung fand. Intereſſant iſt ſtrom das Augenmerk lenkte. Wieder geriet die Es würde zu weit führen, das in vier grad auſweiſen muß, der nicht weſentlich von i Heinrich von Feders Bericht— erſtattet in Waſſerverſorgungsfrage trotz belebender, An⸗ Folianten zuſammengetragene Vorarbeiten⸗ dem des Rheinwaſſers abweichen wird. Auf i öffentlichen Sitzung des Mannheimer Ge⸗ ſätze ins Stocken. Anfangs der 70er ergebnis eingehender zu behandeln. So viel Grund dieſer Feſtſtellungen und Ueberlegun⸗ leinderates vom 14———5 Jahre kam die Waſſerleitungs⸗ ſoll indeſſen geſagt werden, daß Smreker zur gen ſchlug Ingenieur Oskar Smreker frauen an der hichte der Mannheimer Waſſerverſorgungs⸗ en die Not! ſiuge zu leſen: e n, Tatener Leute vrängien ſch herber, um ihre die Erstellung des ersten Mannheimer Wasserwerkes Monaten, im ſchen Volkes, diesmal adeen anzuempfehlen. Neben Ingenieuren und P. E. R. Wameiſtern traten Mechaniker, Hofaſtronomen, im K E ert al er W al d itf oftammerräte, Küfer, Hofmuſizi, Brunnen⸗ litten... Foacher, ſelbſt ehrbare Bäckermeiſter mit Vor⸗ der„Ia“ ſhlägen zu einer Waſſerleitung auf. Ein Küfer⸗ vor.—— Vorſchläge und K ſo weiſt es heute 85 1 rungen—— 4 0— 1113 3 eingereichten Ausführungspläne für das ge⸗ ſerfaſſungsbrunnen und einen Sammelbrun⸗ ausgerüſtet. Angelegt iſt die neue⸗ aſſerverſor⸗ in Frankfurt heiſter Mannsperger hatte das billigſte Projekt Finir Wert fnden in nn der⸗ nen am gungsanlage in Rheinau für eine marimale iternationalen adiſchen Teil⸗ breiſen erhal⸗ erhielt einen usgedacht; er wollte mittels eines Schlauches ſchiedenen Sachverſtändigen beſtehenden Kom⸗ Die bei der Erbauung und Erweiterung des Tagesleiſtung von rund 60 000 Kubikmeter. Die ius Waſſer von Rohrbach nach Mannheim miſfion, ſo daß Smreker mit der Erbauung des Werts zur Aufſtellung getommenen, dampfbe- zwei nebeneinander ſtehenden groben Maſchi⸗ 4 leiten“. Waſſerwerks im Käfertaler Wald am 1. Sep⸗ nehmer Karl tember 1886 beginnen konnte. Nach 1 Kjähriger ier, Hundseck Alee dieſe Projekte waren, wie das bunte Ge⸗ Bauzeit war die Errichtung des Werkes ſelbſt Zilberne Pla⸗ niſch ihrer Gedankenträger nicht anders erwar⸗ und die erforderlichen Rohrnetzarbeiten im he Karlsruhe en ließ, wenig Lerſorgn für 0 Stadtgebiete Mannheims beendet, flug, Küchen⸗ ennende Waſſerverſorgungsfrage zu löſen un alette!, Gut lieben todgeborene Geiſteskinder. Erſt um ſo daß am 21. April 1888 Mannheim endlich 75 di ende— e 5 5 rlich ah 30⁰—55 d rt 4 in den Genuß der Vorteile einer damals in aitz, Leo kurde das von dem Kaiſerlichen Obriſtlieutnan 3 ner— 4 D. und Profeſſor der Mathematik in Heidel⸗ ieder Beziehung modernen und hygieniſchen —5 berg, 515 eiherrn 3 d if 3—5 5 zentralen Waſſerverſorgung kam. rant kraitteur ausgearbeitete baureife Projekt, 3 gen 8 us eine Quellenfaſſung im Gebirge bei Rohr⸗ Das Werk, das für eine mittlere Tagesabgabe is“, Julius ſuch vorſah, in Angriff genommen. Herr von von 10 000 Kubikmeter und eine maximale kraitteur hatte kurz nach dem Beginn der Aus⸗ Förderleiſtung zur Zeit des Höchſtverbrauches fmann, Kü⸗ 6 3* Heinzit ihrung des Projekts mit Intriguen aller Art von 15000 Kubikmeter bemeſſen war, wurde ie Plalkette“ ind mit der Nichteinhaltung zugeſicherter geld⸗ beim Bau ſo angelegt, daß dem mit der Be⸗ arl ſher Unterſtützungen zu kämpfen, und das er⸗ völkerungszunahme wachſenden Waſſerbedarf — gverſprechende—— mit bewunderungswürdi⸗ durch geeignete Erweiterungen entſprochen wer⸗ rde mit einet Ar Energie begonnene Werk fand durch die den konnte. Raſcher als zu erwarten war, t. Albert La⸗ lanichtenden Folgen der Revolutionskriege und wuchs im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahr⸗ ants„Kroko⸗ t verheerende Ueberſchwemmung des Früh⸗ hunderts die Bevölkerungszahl Mannheims, ſo⸗ 0 ihres 1795 ein vorzeitiges und für v. Traitteur daß bereits um das Jahr 1898 die Erweiterung 5ilberne Pla⸗* 3; tteren Enttäuſchungen und geldlichen Ein⸗ des Waſſerwerks ins Auge gefaßt werden irg ein„An⸗ Aien belaſetes 115 9Sis Ende 5 2b0er mußte. Genaue Unterſuchungen ergaben aber ahre des vorigen Jahrhunderts ruhte die zweifelsfrei, daß unbedenklich eine Werks⸗ ——— hafferverforgungsfrage ganz, als im Jahre erweiterung im Käfertaler Wald vorgenommen enwitwe An⸗ 130 mit 5 Jab werden konnte und hierdurch auf Jahre hinaus Aufführung—— Mannheims geſichert ſein der Zuhörer. 2 2 ürfte. E. Grabung eines artesischen Schritbwoife würbe kin n den e des Waſſerwerk Käfertal Brunnens am Theaterplatz Werks gegangen. Zuerſt begnügte man ſich mit der Vermehrung der Brunnenzahl und der* 3 Aufſtellung einer dritten Dampſpumpmaſchine, triebenen Kolbenpumpen ſind zum Teil durch nenhallen ſind mit fünf Vor⸗ oder Schöpf⸗ bzw. um den dringendſten Erforderniſſen zu ge⸗ moderne Hochleiſtungs⸗Kreiſelpumpen mit an⸗ vier Haupt⸗ oder Druckpumpen ausgeſtattet. priyat gonnen wurde. 1835 wurde dieſer von vielen 3 5 3 5 3 3 55 Den auf.— Migeſchicken begleitete Abteufungsverſuch end⸗ nügen. In den Jahren 1906 bis 1911 erfolgte gebauten Elektromotoren erſetzt worden und die Die maximale ſtündliche Förderleiſtung der em herriſch⸗ ltig als ergebnislos aufgegeben. der eigentliche große Erweiterungsausbau des drei noch übrig gebliebenen Dampfdruckpumpen größten Kreiſelpumpe beträgt ebenfalls wie in 1“ 3. 1 0 3— 22—2———— 1 S—— +2˙2——2 den, f 9 Noch einmal, gelegentlich des Baues der Werts, dem ſich in den ſpäteren Jahren eine, dienen lediglich der Reſerve. Käfertal 2500 Kubikmeter. In weit größerem den drei inſtallierten Vor⸗ bzw. vier Druck⸗ Umfange als im Waſſerwerk Käfertal iſt in umfaſſend, ber—0 Pumpenſätzen entſprechende Erweiterung der Die Tatſache, daß ſeit der Wende des vorigen Aheinau für die nötige Kraftreſerve rneigt. 3 ebir e her aufgerollt. Aber wegen der Ein⸗ Waſſerfaſſungsanlage anſchloß, bis endlich das Jahrhunderts der Waſſerbedarf Mannheime Sorge getragen. Zu dieſem Zwecke wurde 185 Gelegen⸗ I. he— Eiſenbahndirektion die eine Leitung Waſſerwerk im Käfertaler Wald auf eine maxi⸗ eine ſtändig ſteigende Tendenz zeigte, ließ ſchon eine eigene große elektriſche Kraftzentrale mit bewundern. Jicht neben dem Dammkörper geführt haben male Tagesförderleiſtung von 55 000 bis 60 000 kurs vor Beginn des Weltkrieges die Frage auſe angebautem Schalthaus geſchafſen, in der vor⸗ Zeherrſchtheit, olte, wurde auch dieſes Projekt ſang⸗ und drbikneter ze nach dem Stand des Grundwaf⸗ tauchen, ſich über die Größe und den ſpetenen erſt zwei Ausdruck und Finglos zu Grabe getragen ſerſpiegels gebracht war. Waren bei der Eröff- Standort eines mit der Zeit unausbleiblichen 1000⸗Ps⸗Dieſelaggregate nd uhgeeies 5 nung des Waſſerwerks im ganzen 8 gemauerte zweiten Waſſerwerksbaues klar zu werden. Wie Es iſt ein Verdienſt Auguſt Herrſchels Brunnen, 13 Rohrbrunnen und ein Sammel⸗ brennend damals dieſe Frage war, erhellt der Aufſtellung fanden, die neben ihrer eigent⸗ Umſtand, daß ſeit 1900 ſich der Waſſerbedarf lichen Aufgabe, dem Werk als Kraftreſerve zu 1 315 4 Mannheims ungefähr alle 14 Jahre ſich verdop⸗ dienen, die Möglichkeit der teilweiſen 3 pelt hat; 1900: 4000 000, 1914: 8000 000 und: Stromverſorgung Mannheims bie⸗ Bihen 1028: 17000 000 fen 755 0 Da⸗ alte, kleine Waſſerwerk, das früher ipdige— der„ Das im Jahre 1912 eingemeindete Rheinau Fr e e eine ganz bezog ſein Waſſer von Ame der Continenta⸗- allein die Verſorgung Rheinaus verkah, iſt am⸗ nem großen len Waſſerwertsgeſellſchaft Berlin konzeſſionier. gebaut und ebenfalls auf den elektriſchen An⸗ ſer Eindruck ten kleinen Waſſerwerk, das im Jahre 1897 trieb umgeſtellt worden und dient heute auz⸗ ſeiner Unter⸗ ebenfalls von dem Waſſerwerks⸗Ingenieur Os, ſchließlich der, Waſſenabhgebe„aneHei⸗ dentlich geiſt⸗„„„ kar Smreter erbaut und nach dem Kriege delberg. Wert iſt, bei dieſer Gelegenheit in „ Erinnerung zu bringen, von der Stadt gekauft worden war. Eingehende oydrologiſche Feſtſtellungen hatten ergeben, daß daß Mannheim vor 260 Jahren erſtmals mit t, noch etwas„ das Waſſereinzugsgebiet dieſes kleinen Werkes n. Allerdings— größeren Werk zu dem Gedanken ſpielte, aus dem Gebirge bei en, geiſtvolle zenügen. Das dort geförderte Waſſer beſaß, Heidelberg Waſſer nach Mannheim zu leiten 15 mtſprechend der— 15 kleinen feev und heute bis zu 15 000 Kubikmeter täglich nach bge⸗ Kheinau am ſüdlichen Rande des Neckarſchutt⸗ bedenkt, daß egels, einige Härtegrade mehr als das Waſſer 3 ichneten En⸗ m Käfertaler Wald, erwies ſich aber für die Die durch die Eingemeindung von Feuden⸗ veiſt und— gerſorgung Mannheims als durchaus geeignet. heim und Seckenheim in den Beſitz der die bekannte Man entſchloß ſich daher, in unmittelbarer Stadt gekommenen Spi⸗ N3 2 fOO 42 SN 5 Spiels Kraft Nähe des kleinen Werkes das neue Rheinauer kleinen Vorortwaſſerwerke erhin wurde Werk zu erſtellen. ſchen daraus. haben heute nur noch untergeordnete Bedeu⸗ Am 1. Dezember 1924 wurde mit den Erd⸗ tung; ſie werden lediglich in Zeiten des Waſſer⸗ natürlich ge⸗ rbeiten als Notſtandsmaßnahme begonnen öchſtverbrauches ab und zu in Beirieb geſetzt. tereſſe unſer ind am 2. Juli 1927 konnte das Werk in Be⸗ Anders iſt es mit dem uch die nach⸗ 3 trieb genommen werden. Im Gegenſatz zum a ückließ. Wir 4 Käfertaler Werk wurde das neue Waſſerwerk in a nthalten. Rheinau ſofort als rein elektriſch betriebene das nach wie vor die Verſorgung dieſes Vor⸗ Waſſerwerk Rheinau Anlage erſtellt und mit allen techniſchen Neue⸗ ortes verſieht. Aber auch dieſes Wert iſt, ſeit es Jahrgang—4 Nr. 484— Seite 6 aAbendausgabe— Freitag, 19 in den Beſitz der Stadt übergeganoen iſt, mo⸗ derniſiert und mit einer vollautomatiſchen Krei⸗ ſelpumpenanlage ausgerüſtet worden. Der Vorort Friedrichsfeld beſitzt eben⸗ falls ein eigenes Pumpwerf, das mit den kleinen Werken des Waſſerverſorgungsver⸗ bandes Neckargruppe, dem außerdem die Ge⸗ meinden Edingen und Neckarhauſen angeſchloſ⸗ ſen ſind, zuſammenarbeitet. Der Waſſerentnahme dienen im Waſſerwerk Käfertal 93 und im Waſſerwerk Rheinau 32 Brunnen. Sie ſind, mit wenigen Ausnahmen, im Käfer⸗ taler Wald alle als Filterrohrbrunnen ausgebildet und je nach Art des bei ihrer Aus⸗ führung erbohrten Untergrundes 30 bis 40 Me⸗ ter tieſ. Die Außenflächen der teils geſchloſſenen, teils gelochten und aufeinandergeſetzten Filter⸗ rohrſtücke, deren lichte Weite 600 Millimeter betragen, ſind mit einer 20 Zentimeter ſtarken ausgewaſchenen Filterkiesſchicht verſchiedener Korngröße umgeben. In das Innere jeder Fil⸗ terrohrſäule führt ein Saugrohr ein, das mit einer der Heberleitungen in Verbindung ſteht, denen die einzelnen Brunnen zugeteilt ſind. Die Waſſerentnahme aus den Brunnen geſchieht auf indirektem Wege über den Sammelbrunnen, in den im Waſſerwerk Käfertaler Wald 4, im Waſſerwerk Rheinau 2 Heberleitungen eintau⸗ chen. Die Waſſerförderung aus den einzelnen Brunnen nach dem Sammelbrunnen erfolgt nach dem Hebergeſetz, d. h. erſt nach einer Ab⸗ ſenkung des Grundwaſſerſpiegels im Sammel⸗ brunnen durch Abpumpen läuft das Waſſer aus den Einzelbrunnen durch die Heberleitungen den Sammelbrunnen zu. Der eigentliche Wasserversorgungsbetrieb Im erſten Arbeitsabſchnitt erfolgt die Hebung des Waſſers aus dem Sammelbrunnen durch beſondere Schöpf⸗ oder Vorpumpen, ſeine Ver⸗ edelung und Speicherung im Werk. Dem zweiten Arbeitsgang fällt die Entnahme des Waſſers durch die Haupt⸗ und Druckpumpen aus den Vorratsbehältern der Werke und deſ⸗ ſen Weiterführung an das Verbrauchernetz und die Waſſertürme zu, die ſowohl Vorrats⸗ als auch Druckausgleichsbehälter ſind. „Die Veredelung des Waſſers— es handelt ſich bei uns in Mannheim lediglich um eine Entnahme des Eiſengehalts— vollzieht fi0 im Waſſerwerk Käfertal in einer eigens hierfür erſtellten Riesler⸗ und zweiſtufigen Filter⸗ anlage, während eine ſolche vorerſt in Rheinau noch entbehrlich iſt. Das der Stadt n Waſſer wird nicht, wie ſo oft irrtümlich angenommen wird, zuerſt in die Waſſertürme gedrückt, um von hier aus verteilend an das ke Waſfer abgegeben zu werden, ſondern die Waſſerabgabe er⸗ an Ks ou groh Sanu Salnr be Sand K es m gpobem Sun ſanmr Sane mn elwos fi reharſer Sonc m Kins u froling Kies m grothem Sane Rohrbrunnen mit Schieberſchacht aus dem Werk Rheinau ———————————————————————— Zeitendoende Der Verfaſſer dieſes Abſatzes, der bekannte Vorkämpfer einer völliſchen Wiſſenſchaft, wird am Sonntagvormittag anläßlich einer Morgen⸗ feier vor der Deutſchen Angeſtelltenſchaft im Kaſino ſprechen. Um 1900 war im deutſchen Buchhandel Kant ſehr gut vertreten, von der Philoſophie des ſpäteren deutſchen Idealismus ſind dagegen nur kleine Schriften im Handel geweſen, von Hegel ſchon gar nichts: der deutſche Idealismus war ausverkauft, eine Angelegenheit für An⸗ tiquare. Dann kam bis zum großen Krieg der Rekapitulationskurs für ein philoſophiſch zu⸗ zurückgebliebenes Geſchlecht: der heraufkom⸗ mende Neuidealismus jeder Art und Richtung begann, den Poſitivismus(auch in Geſtalt des Neukantianismus) in Wiſſenſchaft, Weltanſchau⸗ ung, Dichtung und Lebensgeſtaltung umzubil⸗ den. Mit dem Abgang des Neuidealismus war die Zeit für Philoſophie überhaupt vorbei. Was hat der Neuidealismus geleiſtet? Er blieb im Epigonentum ſtecken. Er ſcheiterte vor der Wirklichkeit, wie der bloße Gedanke und Willensentſchluß ſtets vor der Wirklichkeit ſchei⸗ tern muß, wenn er nicht ſelbſt aus einer neu aufbrechenden Wirklichkeit heraufkommt, nicht von einer revolutionären, geſchichtsbildenden Elementarkraft emporgetragen und mit ſchöp⸗ feriſcher Leiſtungsfähigkeit ausgeſtattet wird. Der Neuidealismus ermöglichte uns, dem jung heraufkommenden Geſchlecht der Vorkriegszeit, zwar eine kritiſche Haltung Legenüber der Wirklichkeit des Wilhelminiſchen Zeitalters, ge⸗ gen ſeinen Staat, ſeine Wirtſchaftsethik, ſeine Kultur, ſeine Wiſſenſchaft und Hochſchule. Dar⸗ über hinaus aber nicht mehr: Indem wir den Zwieſpalt zwiſchen Wirklichkeit und Weltan⸗ ſchauung erlebten, wurden wir der Ohnmacht folgt unmittelbar unter dem Druck der Hauptpumpen an dasreich ver⸗ äſtelte Stadtrohrnetz, an deſſen Haupt⸗ zuführungsſträngen auch die Waſſertürme an⸗ ſind. Die Waſſertürme nehmen nur as augenblicklich nicht von den Konſumenten ebrauchte Waſſer auf und geben es an das Rohrnetz wieder ab, wenn der momentane Ver⸗ brauch größer iſt als die augenblickliche Förder⸗ leiſtung der gerade auf das Rohrnetz geſchalte⸗ ten Druckpumpen. Das geſamte Speicherungs⸗ vermögen aller in Mannheim und in den Vor⸗ orten beſtehenden Waſſertürme beträgt rund 6000 Kubikmeter, davon können die Waſſer⸗ türme am Friedrichsplatz und am Luzenberg allein je 2000 Kubikmeter aufnehmen. Das ſtädtiſche Rohrnetz, deſſen größter Rohrquerſchnitt einen Durchmeſſer von 800 „pakenkreuzbanner“ Millimeter aufweiſt und in das ca. 3000 Waſſerſchieber eingebaut ſind, hat eine ge⸗ ſamte Rohrlünge von 378 Kilometer. Die Anſchlüſſe an die zentrale Waſſerverſor⸗ gungsanlage, die im Jahre 1888 700 betrugen, ſind im Laufe der Jahre bis heute auf 20 500 geſtiegen, worin die Anſchlüſſe der mitverſorg⸗ ten Gemeinden Brühl und Viernheim nicht eingerechnet ſind. Die beim Bau des Waſſer⸗ werks Käfertal angenommene höchſte Tages⸗ abgabe von 15 000 Kubikmeter hat in dem be⸗ ſonders heißen Sommer des Jahres 1929 die äußerſt beachtliche Höhe von über 95 000 Kubik⸗ meter erreicht, eine Waſſermenge, der die bei⸗ den Werke Käfertal und Rheinau ſpielend ge⸗ recht werden konnten. Bis zum Jahre 1931, wenn man von dem ſeſonders heißen Jahre 1929 abſieht, war ein ſtändiges Zunehmen in der Waſſerabgabe feſt⸗ zuſtellen. Mit der Steigerung der Arbeitsloſigkeit in den letzten nachnovemberlichen Jahren machte ſich auch ein Minderverbrauch an Waſſer bemerkbar, da ja der Beſchäfti⸗ gungsgrad der Induſtrie und des Bauhand⸗ werks nicht ohne Einfluß auf die Waſſerabgabe ſind. Schon kurz nach dem Beginn der Durch⸗ führung des großzügigen Arbeitsprogramms des Führers hat ſich auch eine Steigerung des Waſſerkonſums bemerkbar gemacht, die bis jetzt noch keinen Stillſtand, geſchweige denn eine Umkehrung der aufwärtsſtrebenden Ten⸗ denz erwarten läßt. Dieſe Tatſache kann als er⸗ freulicher Beweis ſtetiger Geſundung unſerer Wirtſchaft und Beſſerung des Lebensſtandards beſonders der ärmeren Volksgenoſſen gebucht werden und belegt untrüglich und unleugbar die ſegensreichen Auswirkungen der von unſe⸗ rem Führer Adolf Hitler in die Wege geleite⸗ ten Erneuerungsmaßnahmen. Wie die Jugend die neue Zeit erlebt Wanderausſtellung von Schülerzeichnungen in badiſchen Städken Karlsruhe, 19. Okt. Schon ſeit dem Früh⸗ jahr läßt das badiſche Unterrichtsminiſterium in den Schulen Zeichnungen und Baſtelarbeiten durch Schüler anfertigen, die das Erleben der Jugend im neuen Deutſchland zur Darſtellung bringen. Die Schuljugend wird damit mitten in das Geſchehen unſerer Zeit hineingeführt, ſie nimmt lebendigen Anteil an den großen poli⸗ tiſchen Vorgängen und an der Arbeit der Glie⸗ derung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Es wurden Aufgaben geſtellt, wie der Tag von Potsdam, das Feſt der nationalen Arbeit, die Volksabſtimmung, Arbeitsbeſchaffung, Land⸗ hilfe und in hervorragendem Maße die Tätigkeit der NS⸗Volkswohlfahrt. Der urſprünglichen Phantaſie der Kinder und der eigenen ſchöpferiſchen Geſtaltung wurde damit eine Fülle von dankbaren Stoffen ge⸗ — Auf der Grenzlandwerbemeſſe waren bereits eine größere Anzahl von Arbeiten un⸗ ſerer Schuljugend ausgeſtellt, die intereſſante Einblicke gewährten, wie ſtark die Geſchehniſſe unſerer Zeit ſich der Vorſtellungswelt der Kin⸗ der eingeprägt haben und wie ſich andererſeits dieſe eigenartige kindliche Anſchauung in den Arbeiten widerſpiegelt. Die lebhafteſte Beachtung verdienen die Schülerarbeiten, die das Winterhilfs⸗ werk zum Gegenſtand haben. In der mannig⸗ faltigſten Weiſe wurde dieſes Thema ſowohl in Einzel⸗, wie auch in Gemeinſchaftsarbeiten, deren Entwurf meiſt von ſchöpferiſch begabten Schülern ſtammt, behandelt. Es wurden Zeich⸗ nungen, graphiſche Entwürfe, Linolſchnitte, Plakate uſw. angefertigt, oft ſehr originell auf⸗ gefaßt und äußerſt reizvoll in Form und Farbe. Mit ganzem Herzen ſind die Kinder bei ihrer Arbeit. Manches hat vielleicht ſelbſt ſchon in ſeinen jungen Jahren viel Not erlebt. Wenn einer den Jungen unter ſeine Arbeit ſchreibt: „Bitte, alles leſen!“. dann ſieht man, mit welchem Ernſt die Jugend ſich hier aus⸗ ſpricht. Die wertvollſten Schülerarbeiten über das WowW werden jetzt in Zuſammenarbeit des Unterrichtsminiſteriums mit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt auf einer Wanderausſtellung durch ganz Baden gezeigt. Dieſe wird von Mannheim ausgehen, wo ſie am morgigen Samstag eröffnet wird. Von da aus wird ſie nach Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Pforzheim, Freiburg, Konſtanz, mög⸗ licherweiſe auch nach kleineren badiſchen Städten kommen, wo ſie jeweils eine Woche gezeigt wird. Der Handel muß ſich wieder das Ver⸗ trauen des Volkes zurückerobern Die Fachſchaft 8 in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront(Deutſche Angeſtelltenſchaft) begann ihre Winterbildungsarbeit mit einer erfolgrei⸗ chen und gutbeſuchten Eröffnungskundgebung im Ballhausſaal. Nach einer kurzen Begrüßung des Ortsgruppenwarts Griesbach nahm der Leiter der Fachſchaft Handel im Hauptamt für berufliche und fachliche Erziehung, Pg. Arno Bieraſt(Berlin), das Wort zu einem auf⸗ ſchlußreichen, etwa einſtündigen Referat über das Thema:„Die Aufgaben des Handels in der Volkswirtſchaft“, in dem er u. a. einen Rückblick gab von der Entſtehung des Handels und ſeiner Entwicklung bis auf die Gegenwart. dieſer Zeit hat gerade der Handel ganz Zu einer Zeit, da wir den maſchinell umlauf noch nicht hatten, übte die Abhi keit eines Volkes von ſeinen Rohſtoffen einen bedeutenden Einfluß auf die Be rungszahl aus; doch wurde zwiſchen dem rungsſpielraum und der Bevölkerungs immer wieder ein Ausgleich geſchaffen. M Erfindung der Maſchine begann der Güteraustauſch. Unſer deutſcher Lehen war damit nicht mehr abgeſteckt durch Grenzpfähle. Während damals noch 69 zent der Bevölkerung in der Landwir tätig waren, ſetzte eine Abwanderung Fabriken, Bergwerke und Städte ein, ſü heute nur noch etwa ein Drittel Landwirtſchgg treibt. Der einſetzende Siegeslauf „Made in Germany“ wurde erkauft dur große Abhängigkeit vom guten Willen fre Völker, uns die Waren abzunehmen. 89 es allen Völkern, die auf Koſten ihrer önd die Landwirtſchaft vernachläſſigten. Heute wir alle mohr oder weniger Soldaten zu im Rahmen einer großen Idee! Darum auch das Geſicht des Handels eine vollkommen neut Wandlung erfahren. Der Handel iſt in den letzten Zah überflutet worden von fremden, ſachlich u fachlich ungeeigneten Menſchen, die im Zeicheg der Gewerbefreiheit ſchalteten und walteten wie es ihnen beliebte, wodurch das Vertraueß des deutſchen Volkes in die Rechtſchaffenheſ des deutſchen Handels litt und auch das A ſehen des deutſchen Kaufmanns herabgemin dert wurde. Dieſe Mängel müſſen in Zukunſt durch eine planmäßige Berufsausleſe beſeit werden, wozu das neue Geſetz die Handhabe bietet. ſondere Aufgaben zu erfüllen, denn es giht in dem Ringen um die Gleichberechtigung und das Selbſtbeſtimmungsrecht keine Konſeguent Es gilt um das Verſtändnis zu ringen für die notwendigen wirtſchaftlichen Maßnahmen. Von dem Geiſt, der hinter dem Ladentiſch herrſcht iſt zum Teil die Geſtaltung der öffentlichen Meinung abhängig! Die Schulung in dieſem Geiſt muß bei der Jugend, im Lehrlingsweſen, beginnen. Wie notwendig die Berufsauswaht iſt, zeigt die Tatfache, daß kürzlich in Berlin von 800 Prüflingen, die ein eigenes Geſchäftz beginnen wollten, nur etwa drei Dutzend die Prüfung beſtanden haben und geradezu er⸗ ſtaunliche Fachunkenntniſſe zutage getreten ſind Zur weiteren Schulung wurde u. a, für den Betriebsführer das Berufsleiſtungsbuch ge⸗ ſchaffen, deſſen richtige Handhabung durch eime Arbeitsgemeinſchaft überwacht wird, aus der ſich noch ſehr viel Erſprießliches für die All⸗ tagsarbeit entwickeln wird. Um wieder zu Anſehen, Kraft und Größe zu gelangen, muß ſich jeder voll einſetzen, um ſich auszuweiſen als treuer Gefolgsmann unſeres größten Arbeiters, des Führers! Dazu verhelfen muß uns der Glaube an un⸗ ſeren eigenen Erfolg und unſere Kraft und deng Aufſtieg der Wirtſchaft. Dann kann das deuſche g Volk ſtark und zukunftsfreudig hineinſchreiten in eine neue Zeit, zu ſeinen Füßen eine über⸗g wundene, alte Welt! Nachdem Fachſchaftsleiter Leger dem Red ner für ſein mit ſtarkem Beifall aufgenom nes Referat den Dank abgeſtattet und e Reihe von Ausführungen über die Winter arbeit der Fachſchaft Handel gemacht haite konnte Ortsgruppenwart Grieshach Kundgebung mit einem„Sieg Heil“ auf un⸗ ſeren Führer beſchließen. Armin. 1 „Das iſt der höchſte Gewinn der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution, aus der die wahre Dolksgemeinſchaft im Geiſte Rholf hitlers entſtehen muß: Der Sieg des Ge⸗ dankens der Schichſalsverbundenheit aller Deutſchen!“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frich ——————.—————— —3 des Gedankens, des Bewußtſeins und des ra⸗ tionalen Willensentſchluſſes inne und machten Mine, uns erneut in einer abgeſonderten Welt des„reinen“ Geiſtes, der„Kultur“ anzubauen, Einſiedler und Epigonen, die vor einer Wirk⸗ lichkeit, die ſie nicht vom Gedanken her mei⸗ ſtern und bewältigen konnten, die Flucht in „höhere“ Welten ergriffen, wie es uns die gro⸗ ßen deutſchen Idealiſten einſt ſchon einmal vor⸗ gelebt hatten. Ja, da kam es ſcheinbar wieder, das„Volk der Denker und Dichter“, das hun⸗ dert Jahre zuvor bei den umwohnenden Völ⸗ kern darum ſo beliebt geweſen war, weil es mit ſeiner eigenen unglückſeligen Vergangenheit nicht fertig werden konnte, weil es in der klein⸗ ſtaatlichen Zerſplitterung und im ohnmächtigen Deutſchen Reich römiſcher Nation oder dem Deutſchen Bund unſeligen Andenkens hin⸗ vegetierte, in hochſtehenden„geiſtigen“ Zirkeln biedermeieriſcher Prägung Schuberts Lieder ſang, Hegels Begriffe redete und Goethes Ge⸗ dichte aufſagte, während es den Staaten rund⸗ um überließ, die Welt in ihre politiſchen und wirtſchaftlichen Sphären aufzuteilen und mit ihm ſelbſt Spielball zu treiben, oder dem Kor⸗ ſen erlaubte, Deutſchlands unſagbare politiſche Karte einigermaßen in Ordnung zu bringen und um den Preis der Fremdherrſchaft die unerläß⸗ lich gewordene Aufräumungsarbeit zu leiſten. Flucht vor der Wirklichkeit mit ihrer Not in die Regionen des Wahren, Schönen, der„Kul⸗ tur“ und des reinen Geiſtes! Hatte nicht Hegel, als er 1818, alſo um die Zeit der gegen das junge Geſchlecht der Freiheitskriege und ſeine Führer einſetzenden Reaktion, ſeine Berliner Lehrkanzel beſtieg, es für nötig erachtet, die in Sehnſucht nach dem Nationalſtaat lebende Ju⸗ gend in die Hörſäle zu locken, wo er ihr ver⸗ hieß, jetzt, nachdem„der Sturm der Wirklich⸗ keit“ gebrochen ſei, das Reich des reinen Geiſtes zu errichten, wo der Gedanke ſich ſelbſt genießt? Deutſcher Geiſt in Ohnmacht vor der Wirklich⸗ keit! In Hörſaal und Buch hat Hegel, deſſen Jugendfreund Hölderlin einſt aus tiefſter innerer Not nach Volk, Staat und wehrhafter Jugend gerufen hatte, einem unpolitiſchen, ſtaatsloſen, ſeiner ſelbſt kaum bewußten Volt dann den Staatserſatz einer idealiſtiſchen Staatsphiloſophie vordemonſtriert und vorkon⸗ ſtruiert, wofür dieſes ſtaatsloſe Volk in der Folge für mehr als ein Jahrhundert von einer verſtändniswilligen Umwelt den Vorwurf der Staatsvergötzung hat einſtecken müſſen. Nein, es wird uns nie gelingen, den anderen Völkern verſtändlich zu werden, und wir ſollten endlich auch auf die Verſuche, unſer Weſen vor den an⸗ deren zu beweiſen, verzichten. Wenn wir als „Volk der Denker und Dichter“ den anderen Muſik, Gedichte und Philoſophie machen, ver⸗ achten ſie uns ob unſerer Ohnmacht, und wenn wir ihnen als politiſche und wirtſchaftliche Macht, als das Volk der geſchichtlichen Dynamik entgegentreten und unſeren Anteil am Lebens⸗ raum fordern, ſo haben ſie Furcht vor unſerer unerſchöpflichen Lebenskraft und ſchöpferiſchen Unruhe. Wir bleiben ihnen auf ewig fremd und ſind ihnen darum eine Quelle der Be⸗ unruhigung. Wir ſetzen aber unſeren Stolz darein, eigene Wege zu gehen, wie ſie uns von Charakter und Schickſal gewieſen ſind. Was der Deutſche angreift, das macht er ganz. Bismarck ſchuf dem unpolitiſchen deut⸗ ſchen Volk aus Preußens Kraft und Subſtanz eine neue Lebenswirklichkeit. In der herauf⸗ kommenden Weltpolitik und Kolonialpolitik, im Anlauf, an die Spitze der Weltwirtſchaft zu tre⸗ ten und die„ſchimmernde Wehr“ leuchten zu laſſen, im begleitenden Poſitivismus verſank der Idealismus mit Muſik, Dichtung und Phi⸗ loſophie im Abarund. Hatte einſt der Idealis⸗ mus auf„höhere“ Welten vertröſtet, ſo war jetzt der praktiſche Alltag des Erwerbslebens allein maßgebend; die große Aufgabe fehlte, die Mah⸗ nungen und Proteſte der Lagarde, Nietzſche und Genoſſen verklangen ungehört. Waren wir nun aber zufrieden? Im aufbrechenden„Neufdeg⸗ 4 3 lismus“ gewann mit dem Geſchlecht von 1900 der Proteſt gegen die Wirklichkeit des zweiten Reiches an Boden und Breite. Aber wir blie⸗ ben auch hier ohnmächigte Epigonen— ſelbſt in „Kultur“ und Erziehung, geſchweige denn gegen⸗ über der politiſchen, wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Wirklichkeit. Während ſich im zweiten Reich die geſchichtliche Dialektik zwiſchen dem poſitiviſtiſchen Bürgertum und der marxiſtiſch verſeuchten Arbeiterſchaft, zwiſchen Konfeſſionen, Einzelſtaaten, Stämmen und Parteien auslehte waren wir überhaupt noch kein einheitliche Volk, hatten wir keinen deutſchen Staat, kein verpflichtendes Ziel, keine gemeinſame Welt⸗ anſchauung. Da ſyrach Gott im Schickſal zu uns eine harte Sprache. Der Weltkrieg brach herein mit einer Welt von Feinden wie ein Dieb in der Nacht. Aus dem Niederbruch kam völkiſcher Aufhruch und Wiedergeburt, kam die nationalſozialiſtiſche Bewegung, und mit ihr trat die große Geſamt⸗ aufgabe des deutſchen Volkes in Sicht, beſtim⸗ mend für alles um uns und in uns. Wird der Charakter des Deutſchen ſtark ge⸗ nug ſein, das vom Schickſal geſetzte Ziel zu tragen und zu ertragen? + Das Dritte Reich bedeutet: Wir ſind nach tauſendjähriger Geſchichte voll größter Anläufe und tiefſter Einſtürze, voller Tode und Wieder⸗ geburten endlich zum Volk, das heißt aber: zum politiſchen Volk reif geworden. Voll⸗ endet iſt der Weg, gewonnen das Ziel indeſſen erſt, wenn wir als Volk auch weltanſchaulich zuſammengeſchweißt ſind: ein Leib und eine Seele. Damit haben„Geiſt“, Kultur. Dichtung Wiſſenſchaft, Muſik, Erziehun⸗ Bildung und Schule ihre gemeinſame Aufgabe erhalten. Wo gäbe es eine größere Aufgabe, eine höhere Miſſion? Vom wurden Pfund in Kartoff ſing—1 Blumenko Karotten, Rote Rü —10, Zu Grüne 0 Kopfſalat, —10, Fe —8, Te —10, Re 10—40, E Suppengr —5, Sch 50, Maro Schleien 1 Kabeljau Stockfiſche Huhn, gef ſchlachtet, Stück 50— Gänſe, g Kuhfleiſch fleiſch 85. Pilzw Es wirk am Sam punkt am Uhr. Mar bahn. Ar Walde vor punkt am bahn um! ab:.03 U .18 Uhr. von 16.30 Karlſtern, jedermann Pilze zuf Das In Deu ter den ü Stelle, in einigten e Zweig de⸗ tal wird bis 1927 1 für die Ve liarden Di 200 bis 3 Schweiz a land übert alle ander, tal wird( geſchätzt. gewerbe i oder rund kommens ben, Steu Jahre 192 niger als? auf. Im Ral Kulturgen „Harmonie von der punkte alt, Wie Kr grüßungs Zeit gleich diſche Art Man„ma ſchreibt i Dinge, vor einmal au legung un Forſchung Vorfahren gemeinde bringen, d ſen Frage innerſte 2 gedrungen Einer di Schultz, germaniſck und Ausg worben he ragendes; und Bild“ brachten 2 die„barbe In überar durch ein Vortrag d fahren leb Abendausgabe— Freitag, 19. Oktober 1934 rgang 4 Nr. 484— Seite 7 chinellen te die Abh Mannheimer Wochenmarkkpreiſe am Donnerstag, 18. Oktober Rohſtoffe zuf die Bey viſchen dem Bevölkerun eſchaffen. Mi gann der her Lehen 4 eſteckt durch 4 ls noch 69 3 r Landwirtft idte ein, ſo d el Landwirtſchaß slauf der W erkguft durch t Willen freimd iehmen. So g n ihrer Ind zten. Heute he Soldaten zu ee! Darüm aft vollkommen ne a letzten Jahre den, ſachlich un , die im Zeichen und walteten, h das Vertrauen Rechtſchaffenheit id auch das An⸗ ins herabgemin⸗ üſſen in Zukunft zausleſe beſeiligt dhabe bietet. In dandel ganz denn es gibt erechtigung un ine Konſequent u ringen für die taßnahmen. Von dentiſch herrf der öffentliche ulung in dieſe Lehrlingsweſen, Berufsauswahl rzlich in Berli eigenes Geſchä drei Dutzend d d geradezu e ige getreten ſin e u. a. für den iſtungsbuch ge⸗ bung durch eine wird, aus der hes für die All⸗ tund Größe zu inſetzen, um ſich gsmann unſeres Führers! Slaube an u e Kraft und de ann das deuſche hineinſchreiten füßen eine über⸗ eger dem Red⸗ ul aufgenomm attet und e er die Winter⸗ gemacht hatte riesbach d Heil“ auf un⸗ Armin. 4 ——————— inn der natio⸗ t, aus der die n Geiſte Adolf Sieg des Ge⸗ indenheit aller lhelm Frich, Waren wir nun enden„Neuideg⸗ chlecht von 1900 keit des zweiten Aber wir blie⸗ onen— ſelbſt in eige denn gegen⸗ tlichen und ſo⸗ ſich im zweiten ik zwiſchen dem der marxiſtiſch zen Konfeſſionen, arteien auslebt in einheitlich chhen Staat, kein „ neinſame Welt⸗ u uns eine harte herein mit einer ib in der Nacht. kiſcher Aufbruch onalſozialiſtiſche e große Geſamt⸗ n Sicht, beſtim⸗ uns.— utſchen ſtark ge⸗ geſetzte Ziel zu Wir ſind nach größter Anläufe zde und Wieder⸗ has heißt aber: eworden. Voll⸗ as Ziel indeſſen weltanſchaulich Leib und eine ultur. Dichtung Bildung und de erhalten. Wo be, eine höhere 3 3 1 . — ———— wurden Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffel.—5, Salatkartoffel—10, Wir⸗ ſing—10, Weißkraut—8,. Rotkraut—12, Blumenkohl, Stück 10—40, Roſenkohl 25—30, Karotten, Büſchel—7, Gelbe Rüoen—10. Rote Rüben—8, Spinat—10, Mangold —10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 15—30, Grüne Erbſen 30, Schwarzwurzeln 25—30, Kopffalat, Stück—15, Endivienſalat, Stück —10, Feldſalat 40—60, Oberkohlraben, Stück —8, Tomaten—10, Radieschen, Büſchel —10, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stück 10—40, Schlangengurken(groß), Stück—35, Suppengrünes, Büſchel 2—8, Peterſilie, Bſchl. —5, Schnittlauch, Büſchel—5, Pfifferlinge 50, Maronenpilze 25—30, Grünreizker 25—35, Aepfel—18, Birnen—18, Zitronen, Stück —10, Bananen, Stück—10, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 135—150, Weißer Käſe 30—40, Eier, Stück 10—14, Aale 100—110, Hechte 100—120, Barben 70, Karpfen 80, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—55. Schellfiſche 50, Goldbarſch 35, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—130, Huhn, geſchlachtet. Stück 200—400, Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 350—500, Tauben geſchlachtet, Stück 50—75. Gänſe, geichlachtet, Stück 600—700, Rindfleiſch 75, Gänſe, geſchlachtet 115—130. Schweine⸗ Kuhfleiſch 64, Kalbfleiſch 85—90, fleiſch 85. Pilzwanderung— Pilzberalung Es wird noch einmal an die Pilzwanderung am Samstagnachmittag erinnert. Treff⸗ punkt am Bahnhof Oftersheim um 13.40 Uhr. Mannheim ab: 13.13 Uhr mit der Staats⸗ bahn. Am Sonntagvormittag iſt im Walde von Maxdorf eine Wanderung, Treff⸗ punkt am Bahnhof Maxdorf der Rhein⸗Haardt⸗ bahn um.45 Uhr. Mannheim⸗Friedrichsbrücke ab:.03 Uhr; Ludwigshafen, Ludwigsplatz ab: .18 Uhr.— Am Sonntagnachmittag von 16.30 bis 17.30 Uhr endlich iſt wieder am Karlſtern, nördlich Käfertal, Pilzberatung, wo jedermann koſtenlos ſeine ſelhſtgeſammelten Pilze zuf ihre Brauchbarkeit prüfen laſſen kann. Das deulſche Gaſthofgewerbe In Deutſchland ſteht das Gaſthofgewerbe un⸗ ter den übrigen Induſtrien des Landes an 6. Stelle, in der Schweiz an 4. und in den Ver⸗ einigten Stagten an 9. Stelle. Das in dieſem Zweig des Wirtſchaftslebens arbeitende Kapi⸗ tal wird für Deutſchland in den Jahren 1924 bis 1927 mit—5 Milliarden RM angegeben, für die Vereinigten Staaten(1928) mit 5 Mil⸗ liarden Dollars, für Großbritannien(1927) mit 200 bis 300 Millionen Pfund Sterling. Die Schweiz als ausgeſprochenes Fremdenverkehrs⸗ land übertrifft im Verhältnis zu ſeiner Größe alle anderen Länder, denn das inveſtierte Kapi⸗ tal wird hier auf rund 2 Milliarden Franken geſchätzt. Im Jahre 1929 wurden im Gaſthof⸗ gewerbe in Deutſchland 6,8 Milliarden RM oder rund 9 Prozent des geſamten Volksein⸗ kommens umgeſetzt und an öffentlichen Abga⸗ ben, Steuern uſw. brachte beiſpielsweiſe im Jahre 1925 das deutſche Hotelgewerbe nicht we⸗ niger als—25 Prozent ſeines Geſamtumſatzes auf. 4 Sind von 1910 bis 1925 dsus Ost-Europs Nnach Deutschlenc eingewendert Der Prügelknabe borenes, ſondern auch im ſpäteren Leben im⸗ mer ſtärker entwickeltes Bedürfnis in jedem Menſchen. Jeder Menſch, ſanft und brutal, hart und Der große nordiſche Humoriſt Haſſe Zetter⸗ ſtröm hat einmal eine kleine Geſchichte geſchrie⸗ ben, die ſo anfängt:„Im oberen Raum des Gaſthofes ſpielten die Jäger Skat. Unten, eine Treppe tiefer, hatten ſie ihre Hunde angekop⸗ pelt. Und wenn ein Jäger beim Spiel verlor, dann ging er herunter und verprügelte ſeinen Hund.“ In dieſen wenigen Worten liegt, in genialen Strichen gezeichnet, die ganze Tragikom die menſchlicher Beziehungen, die ſo oft, Gott weiß durch weſſen Schuld, krumme Wege gehen. Wenn wir mal einen ſchweren Fehler im Leben machen, dann laſſen wir mit Vorliebe andere dafür büßen, die nichts dafür können. Wenn uns jemand, mit dem wir nicht fertig werden, etwas Böſes, Peinliches, Schlimmes angetan hat, dann ſuchen wir uns, ach ſo gern, den nächſten beſten ſanften unſchuldigen Mitmen⸗ ſchen aus, um ihn für unſer Mißgeſchick büßen zu laſſen. Wir können es faſt nie ertragen, im Spiel des Lebens zu verlieren, durch fremde und erſt recht nicht durch eigene Schuld. Wir brauchen einen Prügelknaben, den wir— weil er körverlich, pſychiſch, wirtſchaftlich, ſozial noch ſchwächer iſt als wir es ſind— für all unſere Dummheiten und Niederlagen verantwortlich machen. Es gibt verdammt wenig Menſchen, die, wenn ſie an etwas Schuld haben, ihre Schuld nicht nur einſehen, ſondern auch laut zugeben können. Es gibt nur wenige Charaktere, die, wenn ſie einmal vom Leben eine ſchallende Ohrfeige erhalten, dieſen Schlag auf gerechte Weiſe ſich ſelbſt aus der eigenen Schwäche und anderer Leute Stärke erklären können. Für die liebe perſönliche Eitelkeit iſt ſo etwas nie be⸗ ſonders angenehm!— Und da ſich das ſo ver⸗ hält, ſo glaube ich, daß man dem Menſchenge⸗ ſchlecht keine ungerechtfertigte Beleidigung an⸗ gedeihen läßt, indem man ſagt: die Sehnſucht nach einem Prügelknaben iſt nicht nur ein ange⸗ weich, braucht ſeinen Prügelknaben— einen Menſchen, den er ohne Gegenwehr ſeeliſch miß⸗ handeln darf, von dem er vorteilhaft abſtechen kann, der ihn größer, ſchöner, matelloſer erſchei⸗ nen läßt, als er eigentlich, bei hellem Licht be⸗ ſehen, iſt. Dabei iſt es, glaube ich, noch nicht einmal nötig, daß alle Prügel, die der Prügel⸗ knabe von uns empfängt, tatſächlich Prügel ſind. Auch ein Sammetpfötchen kann prügeln. Es gibt Arten von ſcheinbarer Höflichkeit, ſcheinbarer Zärtlichkeit, die wie Backpfeifen brennen. Nicht allein der Stift im Büro, der Schiffsjunge auf hoher See, der Piccolo im Hotel, das Mädchen im Haushalt eines typi⸗ ſchen alten Drachens, nicht allein dieſe arm⸗ ſelige Armee zurückgeſetzter Exiſtenzen ſind die Relruten des großen Prügelknaben⸗Heeres die⸗ ſer Welt. Es kommt manchmal vor, daß man mit irgendeinem Menſchen lange Zeit wirklich aut befreundet zu ſein glaubt, bis man eines Tages voller Scham und Ekel merkt: eigentlich warſt du nur ſein(oder ihr) Prügelknabe. Es ſoll auch manchmal Männer geben, die ihre Prügelknaben heiraten... Und woher kommt dies alles? Unſer Leben ſpielt ſich ab unter Menſchen, deren Stärken und Schwächen, wie im Kartenſpiel, hoffnungslos und reizvoll zugleich, durcheinandergemiſcht ſind. Wer nie in ſeinem Leben verloren hat, wer nicht aus eigener oder fremder Erfahrung weiß, wie bitter es iſt, zu verlieren,— der wird auch kaum einen kraſſen Ehrgeiz, eine übertrie⸗ bene Sucht an den Tag legen, zu gewinnen. Und eigentlich ſind Begriffe wie„verlieren“ und„gewinnen“, wie„überlegen“ und„unter⸗ legen“ ſein, im menſchlichen Leben, das bekannt⸗ lich immer und überall ein Kampf iſt, an der Tagesordnung. Es gibt wohl„gute Verlierer“ und beherrſchte„Gewinner“, die ihre Partner nichts von ihrer Freude oder Schadenfreude, ihrem Aerger oder ihrer Rachſucht fühlen laſſen. Aber ſolche Erſcheinungen ſind mehr oder we⸗ niger Ausnahmen. Die große Mehrzahl all derer, die Menſchengeſicht tragen, können ihren Gewinn oder ihren Verluſt nicht mit der gro⸗ ßen Geſte hinnehmen, als ob dies gar nichts ſei. Wenn ſie Prügel empfangen, dann denten ſie bei ſich:„Na, warte!“ und ſpannen auf die nächſte Gelegenheit, bei der ſie dieſe Prügel nicht an ihrem Verprügler ſelbſt(der iſt meiſt groß und ſtark), ſondern an der„geſamten Menſchheit“ rächen können. So iſt der Prügelknabe eine ewige Figur in der menſchlichen Tragikomödie, wie das Ka⸗ ſperle oder des Teufels Großmutter. Erfolge Mannheimer Künſtler auswärls Am 30. September 1934 fand in dem fürſtl. Bad Wildungen unter Generalmuſikdirektor Al⸗ bert das Schluß⸗Sinfonie⸗Konzert ſtatt. Als Soliſtin war die Mannheimer Konzert⸗ und Liederſängerin Eliſabeth Brunner, welche be⸗ reits im Auguſt ds. Is. in einem Wagner⸗ Abend großen Erfolg zu verzeichnen hatte, er⸗ neut verpflichtet worden. Die Künſtlerin ſang die Arie der„Katharina“ von Götz, die Arie der„Gräfin“ von Mozart, des weiteren eine Gruppe Brahmslieder, mit großem Orcheſter und erntete derartigen Beifall, daß die Brahms⸗ lieder wiederholt werden mußten und die Künſtlerin erneut verpflichtet wurde. Die Preſſe rühmt beſonders die ſtarke Muſikalität, das tiefe und die große Kultur ihres Ge⸗ anges. Eine alte Bauernregel auf den Winter Wer will ſie ausprobieren? Die Buche war von jeher der Lieblingsbaum des Landvolkes. Beſonders das erſte Frühlings⸗ grün des Buchenlaubs und das herbſtliche Ver⸗ gilben der Buchenwälder bedeuteten wichtige Vorzeichen für die Jahreszeiten. Fällt das Bu⸗ ———7 bald, wird der Winter kalt. Hält die Buche die Blätter lange, ſo macht ein ſpäter Winter bange. Das ſind Bauernregeln, die man landauf, landab in verſchiedenen Variationen hören kann. Eine der älteſten und wohl kalen⸗ dergebräuchlichſten Prophezeiung auf den Win⸗ ter lautet: So gehe bei Zeit in den Wald hinein, Such in dem Gehölz eine ſchöne Buche; allda magſt du ſolch Zeichen ſuchen: Hau einen Span, wenn er iſt trucken, So wird ein warmer Winter herrucken, Iſt aber naß der abgehauene Span, So kommt ein kalter Winter auf den Plan. Vier Schüſſe auf eine Frau Ludwigshafen a. Rh., 18. Okt. Eine 33 Jahre alte Mannsperſon, die 955 Nacht in der Wredeſtraße eine Frau bedrohte und pier Schüſſe aus einer Piſtole abgab, wurde feſtge⸗ nommen. Sellalo, Socken, Aiꝛatuatten usw. 1. Markenartikel zu bekannt billigen Preisen Herren-Hoden KLENIFI Gipfelpunkte altgermaniſcher Rultu Vortrag von Profeſſor Schultz in der„Harmonie“ Im Rahmen der nordiſchen Abende der NS⸗ Kulturgemeinde ſprach geſtern im dichtbeſetzten „Harmönie“⸗Saal Prof. Dr. Wolfgang Schultz von der Univerſität München über„Gipfel⸗ punkte altgermaniſcher Kultur“. Wie Kreisleiter Dr. Roth bei ſeinen Be⸗ grüßungsworten hervorhob, iſt es in der letzten Zeit gleichſam zur Mode geworden, über nor⸗ diſche Art und germaniſche Kultur zu ſprechen. Man„macht“ in Frühgeſchichte und ſpricht und ſchreibt in verantwortungsloſer Weiſe über Dinge, von denen man nichts verſteht. Um nun einmal aus wirklich berufenem Munde die Aus⸗ legung und Zuſammenfaſſung aller bisherigen Forſchungsergebniſſe aus der Geſchichte unſerer Vorfahren zu hören, hat es die NS⸗Kultur⸗ gemeinde unternommen, Gelehrte hierher zu bringen, die ſich ſchon ſeit Jahzehnten mit die⸗ ſen Fragen beſchäftigen und die auch in das innerſte Weſen der Vorgeſchichtsforſchung ein⸗ gedrungen ſind. Einer dieſer fachkundigen Gelehrten iſt Prof. Schultz, der ſich als hervorragender Kenner germaniſcher Frühgeſchichte bei Forſchungen und Ausgrabungen ſchon hohe Verdienſte er⸗ worben hat, und nicht zuletzt durch ſein über⸗ ragendes Buch„Altgermaniſche Kultur in Wort und Bild“ viel zur Revidierung der altherge⸗ brachten Anſchauungen und Vorſtellungen über die„barbariſchen“ Germanen beigetragen hat. In überaus feſſelnder Weiſe wußte er in einem durch ein reiches Lichtbildermaterial ergänzten Vortrag das Leben und Wirken unſerer Vor⸗ fahren lebendig werden zu laſſen. 1 erleserie, GSscrrneckvolle SWE All Gesser, Wes NMocge ir gie a iin dis, nie mmer, un Ausgehend von dem nur allzu bekannten und immer wieder nachgeplapperten Spruch:„Sie lagen zu beiden Seiten des Rheins und tranken immer noch eins“, widerlegte er Abſchnitt für Abſchnitt die von verantwortungsloſen Schwät⸗ zern immer wieder verbreitete Vorſtellung von den„bärenfelltragenden, trinkenden und fau⸗ lenzenden Germanen“. Er zeigte mit zwingen⸗ der Deutlichkeit, daß dieſen Menſchen gar keine Zeit zum Faulenzen blieb, ſon⸗ dern daß ſie in harter und mühevoller Arbeit ihre lebensnotwendigen Produkte dem Boden abringen mußten. In kurzen Zügen gab er einen Abriß der gewaltigen Entwicklung inner⸗ halb drei Jahrtauſenden und erbrachte in gro⸗ ßen Umriſſen den Beweis für den Einfluß der nordiſchen Raſſe auf alle bedeutenden Völker des Altertums. Hellas und Rom waren für uns immer das klaſſiſche Altertum, aber für unſere eige⸗ ne Vorzeit hatten wir kein Ver⸗ ſtändnis. Die altgermaniſche Kultur iſt zwar keine Hochkultur im Sinne dieſer Völker, aber ſie hat Dinge hervorgebracht, wie ſie in dieſer Klarheit und Geſchloſſenheit wohl nirgends mehr zu finden ſind. Einige der bedeutendſten Stücke vorgeſchichtlicher Funde wurden im Lichtbild vorgeführt und in beſonders inter⸗ eſſanten Details in Vergrößerungen gezeigt, die deutlich den ganzen Reichtum kunſtvoller Arbeit aufzeigten. Da waren Waffen, Werk⸗ zeuge, Gefäße und Schmuckgegenſtände, deren Ausführung immer wieder erſtaunte Ausrufe bei den Zuhörern auslöſte. Verzierungen und Modehaus Ueugebauer an den Planken Ausſchmückungen der einzelnen Gegenſtände ließen ein überraſchendes handwerkliches Kön⸗ nen und eine hohe Kunſtfertigkeit erkennen. An einer Lure, die in ihrer Klangwirkung ungefähr unſerem Waldhorn entſpricht, wurde durch den Vortragenden bis ins einzelne die Entſtehung erklärt. Aus einzelnen, ganz für ſich gegoſſenen Teilen wurde durch Hartlöten das Inſtrument zuſammengeſetzt, das auf der Innenſeite eine Glätte aufweiſt, die ſelbſt heute kaum wieder erreicht wird. Aufgefundene Raſiermeſſer widerlegten die Vorſtellung von den„bärtigen Geſellen“. In den Eichenſärgen, die durch die in dem Holz enthaltene Gerbſäure die Toten konſervierten, hat man Geſtalten aufgefunden, die uns ein genaues Bild von unſeren Vorfahren geben. Nicht nur, daß meiſtens die viel erörterten Bärte fehlen(Kopfhaare ſind vollkommen er⸗ halten),— ſie zeigen auch eine vollſtändige Kleidung, die zum größten Teil aus Tuch be⸗ ſteht und den ganzen Körper bedeckt. Den Ab⸗ ſchluß bildet meiſtens ein mantelartiger Ueber⸗ wurf, der von einer kunſtvollen Fibel zuſam⸗ mengehalten wird. Einen intereſſanten Einblick in Sitte und Brauchtum, in Leben und Arbeit der Germa⸗ nen der Broncezeit gaben die bildhaften Schöp⸗ fungen auf Urnen und Gefäßen ſowie die in Schweden aufgefundenen Felsritzungen, die figürliche Darſtellungen, verbunden mit gut⸗ erhaltenen Runeninſchriften zeigen. Darſtellun⸗ gen der Germanen durch die Römer an der Trajans⸗ und Markusſäule, ferner Steinſetzun⸗ gen und überaus intereſſante Aufnahmen von den Wendelfunden und dem Oſeberg⸗ ſchiff vervollſtändigten das reichhaltige Vor⸗ führungsmaterial. Drei Jahrtauſende, angefangen von der Jungſteinzeit, zogen in Wort und Bild an dem Zuhörer vorüber. Aber trotz der Fülle des Ge⸗ botenen, betonte der Redner, iſt dies nur ein kleiner Ausſchnitt all deſſen, was die hohe Kul⸗ turſtufe unſerer Ahnen beweiſt. Er erwähnte nur noch kurz die Dichtung, die Ausdruckskraft der germaniſchen Langzeile, um zu zeigen, wie reichhaltig das Gebiet dieſer Ferſan de iſt. Es ſoll kein toter Lehrſtoff ſein, der zu dem alten, aus früheren Jahren geſammelten wird, es ſoll vielmehr ein willenbildendes Wiſ⸗ ſen ſein. Möge es in uns Heutigen wirkſam werden, daß wir zurückfinden zu unſerem Volkstum, zu uns ſelbſt. Mit einem Heil auf den Führer, der die alte Kultur wieder in uns lebendig werden ließ, ſchloß Profeſſor Schultz ſeinen lebendigen und äußerſt chen Vortrag. Planetarium. Von den drei Vortragsreihen „Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“,„Große deutſche Phyſiker als Förderer der Kultur“ und „Volkstümliche Himmelskunde“, die für das Winterhalbjahr vorgeſehen ſind, beginnt die erſte am Dienstag, 23. Oktober, um 20.15 Uhr. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht an dieſem Abend über die Frage„Was iſt Materie?“. Den Vor⸗ trag erläutern zahlreiche Lichtbilder. Nationaltheater. Am Montag, 22. Oktober, erſcheint als Abſchluß der Werbewoche Richard Strauß'„Roſenkavalier“ neueinſtudiert im Nationaltheater. Die muſikaliſche Leitun hat Philipp Wüſt, die Spielleitung Richar Hein. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Die Damen Buchner, Heiken, Krauß, Landerich, Ziegler und die Herren Bartlina, Daniel, von Küßwetter, Kuppinger, Voiſin und Wuthinor. Den Ochs von Lerchenau ſingen alternierend die Herren Mang und Hölzlin. Gern rohen Texfil-Spezial-Geschöff Merwheirns Hahrgang 4— A Nr. 484— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 8 X ——— »—— * Die badiſche Gauliga im Punktekampf Da hätten wir am letzten Sonntag doch beinahe eine richtiggehende Senſation erlebt. Kamen da die diver⸗ ſen Schlindweins, Riffels und Hubers, aus denen ſich die Mannſchaft des Neulings Karlsdorf rekrutiert, ins Mannheimer Stadion ſpaziert, um bei der Waldhöfer Meiſtermannſchaft einen kleinen Kurſus in höherer Fußballkunſt zu abſolvieren; natürlich gegen das für die Verbandsrunde übliche Honorar in Form von zwei Punkten. Aber die Karlsdorfer ſcheinen reichlich unbe⸗ ſcheidene Leute zu ſein; nicht nur daß ſie ſich gegen die Bezahlung der Unterrichtsgebühren aufs heftigſte ſträubten, wollten ſie ſogar noch den Lehrmeiſter die Sache bezahlen laſſen. Und beinahe wäre ihnen das auch gelungen. Noch dreiundzwanzig Minuten vor Schluß ſtand die Partie:1, bis ſchließlich Heermann und Walz ihrer Mannſchaft doch noch die Punkte ſichern konnten. Erſt als man vernünftigerweiſe die ſchon längſt fällige Umſtellung vornahm, den alten er⸗ probten rechten Flügel Heermann⸗Weidinger neu eta⸗ blierte, Bihlmaier in die Mitte und Walz iuneben ſeinen Bruder und Siffling auf den Mittelläuferpoſten ſtellte, kam Waldhofs Kombinationsmaſchine wieder auf Touren und auch die Torerfolge, auf die die Par⸗ teigänger mit bangen Geſichtern gewartet hatten, ſtell⸗ ten ſich ein. Der Kelch war noch einmal vorüber⸗ gegangen. Einen ganz großen Kampf lieferten ſich die alten Fußballpioniere, Freiburger FC und VfR Mannheim. Wenn auch die Hoffnungen auf einen Sieg unſerer Mannheimer Vertreter nicht erfüllt wurden, ſo brachten die Raſenſpieler doch wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe. Und das will immerhin viel heißen. Freiburg ſcheint tatſächlich noch ſtärker geworden zu ſein als im Vorjahre und in noch größerem Maße unſeren Mann⸗ heimer Mannſchaften ein Paroli in der Meiſterſchafts⸗ frage bieten zu wollen. Jedenfalls wird gegen die Freiburger„Vier⸗Läufer⸗Mannſchaft“, auf deren eige⸗ nen Platz beſonders, das Siegen ſehr ſchwer ſein und wer da ungerupft davonkommt, mag es ſchon als Er⸗ folg buchen. Ein Unentſchieden gab es auch im Karlsruher Lokal⸗ kampf zwiſchen Mühlburg und Phönix. Ein Eigentor der Mühlburger und ein Elfmeter gegen Phönix, kurz vor Spielende, ergaben das Reſultat. Im Brötzinger Tal kam es zu dem erwarteten har⸗ ten Kampf zwiſchen Pforzheim und Karlsruher FV. Ohne den famoſen Schiedsrichter Albrecht hätte ſich die Sache leicht zu einer ſolennen Holzerei auswachſen können. Daß das nicht abſolut ſo ſein muß, haben die anderen Spiele des Tages gezeigt, die durch⸗ ſehn fgir und in ritterlichſter Weiſe durchgeführt wurden. Bedauerlicher⸗ weiſe zog ſich Faß durch einen unglücklichen Sturz eine ſo ernſtliche Verletzung zu, daß er in der erſten Viertelſtunde ausſcheiden mußte. Trotz der ſo erheb⸗ lich geſchwächten Elf verſtand es Pforzheim, nicht nur auszugleichen, ſondern ſogar noch die Karlsruher zu ſchlagen. 87t0 Der ſechſte Spielſonntag am 21. Oktober bringt folgende Paarungen: Neckarau— 08 Mannheim Waldhof— Freiburger Ft Karlsdorf— Pforzheim Mühlburg— Karlsruher FV. Im Spiel Neckarau— 08 dürfte man mit einem klaren Sieg der Platzherren rechnen können. Die Lin⸗ denhöfer, die das Tabellenende zieren, haben zwar Punkte dringend nötig, doch daß ſie es fertig bringen ſollten, den bisher ungeſchlagenen Neckarauern auf derem eigenen Platz die erſte Niederlage beizubringen oder ihnen auch nur ein Unentſchieden abzutrotzen, er⸗ ſcheint wenig denkbar. In allen Belangen hat Neckarau ein deutliches Plus den Lindenhöfern gegenüber, und wenn dieſe ſich auch mit ihrem gewohnten Eifer und Kampfgeiſt gewaltig ins Zeug legen werden, ſo werden die Punkte doch wohl an der Altriper Fähre bleiben. Eine bedeutend ſchwerere Aufgabe als die Neckarauer haben die Waldhöfer zu löſen. Wird es gelingen, dem Freiburger FC, der auch heuer wieder mit als ſtärkſter Anwärter auf die Meiſterſchaft gewertet werden muß, die Tabellenführung zu entreißen? Das iſt eine offene Frage. Waldhof wird ſie mit folgender Mannſchaft zu löſen verſuchen: Edelmann; Leiſt, Model; Molenda, Heermann, Kiefer; Walz I, Bihlmaier, Siffling, Güntherrot, Simon. Es iſt möglich, daß doch noch Weidinger für Walz eintritt. Wir glauben kaum, daß dieſe Aufſtellung bis Spiel⸗ ende beibehalten werden wird, nach den Erfahrungen des vergangenen Sonntags. Bei der be⸗ kannten Defenſivtaktik der Freiburger wird ſich Siff⸗ ling einer noch ſtärkeren„Beſchattung“ erfreuen als gegen Karlsdorf, ſo daß er kaum zu vollem Einſatz gelangen wird. Ob es da dem Waldhofſturm möglich ſein wird, die ſtarke Hintermannſchaft der Freiburger zu überwinden? Nur mit raumgreifenden Flügel⸗ angriffen wird es zu ſchaffen ſein, da die Mitte doch verbaut ſein wird. Ob aber Heermann, dieſer typiſche Kurzpaßſpieler, die nötigen Flügelvorlagen geben kann? Vieles, wenn nicht alles wird davon abhängen. Daneben werden aber auch Waldhofs hintere Reihen auf die vier Freiburger Stürmer ſehr zu achten haben. Es ſind ſchnelle, hartkämpfende Burſchen und eifrige Schützen, wenngleich ſie bis dato noch keine größere „Ringzahl“ herausgeſchoſſen haben. Alle guten Wünſche der Mannheimer Fußballgemeinde ſind mit Waldhof. Hoffen wir, daß die blau⸗ſchwarzen Waldhofjungens die Freiburger doch bezwingen werden. Die Pforzheimer haben ihr Spiel in Karlsdorf auch noch nicht gewonnen. Ja, es kann ſogar leicht möglich iſt das nicht. Es wird ohne Zweifel einen harten Kampf geben, bei dem man ſich gegenſeitig nichts ſchen⸗ ken wird; aber, wie geſagt, der Sieger wird am Ende doch Mühlburg heißen. Aus der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Fortuna Heddesheim— 1. Fé Hemsbach F Leutershauſen— Fortuna Edingen Neckarhauſen— SC Gartenſtadt SC Neckarſtadt— FV 93 Ladenburg. In der Kreisliga, Gruppe Oſt, muß am Sonntag der Tabellenletzte, 1. FC Hemsbach, nach Heddesheim. Für die Leute von der Bergſtraße iſt dies ein ſchwe⸗ rer Gang; denn Heddesheim wird den Anſchluß an die Tabellenſpitze behalten wollen und den Bergſträßlern beide Punkte abnehmen. Leutershauſen und Edingen, die beide mit fünf Pluspunkten zuſammen mit Neckar⸗ hauſen und Heddesheim die Tabelle anführen, werden ſich einen großen Kampf liefern, winkt doch dem hervorragende Sporkleiſtung einer deulſchen Frau Frau Dr. ilde Horſt aus Berlin(Mitte) hat dieſer Tage für ihre hervorragen⸗ den Sportleiſtungen das Goldene Sportabzeichen erworben. Sie iſt Mutter von zwei erwachſenen Kindern, die ebenfalls tüchtige Sportsleute ſind. Die neue Leichtathletik⸗Ordnung ſein, daß ſie die Punkte dem Neuling überlaſſen wer⸗ den müſſen. Die Karlsdorfer haben anſcheinend ſchon eine Maſſe hinzugelernt, ſeit ſie in der erſten Klaſſe ſpielen und ſie gar nicht mehr ſo„ohne“, wie ſie im Mannheimer Stadion bewieſen haben. Pforzheims Hintermannſchaft iſt durchaus nicht ſattelfeſt, jetzt noch weniger, nachdem auch noch Faß durch ſeinen bedauer⸗ lichen Unglücksfall hat ausſcheiden müſſen. Ob dieſe Schwächen von den Stürmern voll ausgeglichen werden können, wie im Spiel gegen KFV, muß abgewartet werden. Die Angelegenheit iſt ſchon als offen zu be⸗ trachten. Im abermaligen Karlsruher Lokal⸗ kampf, der diesmal den KFV zu Mühlburg führt, kann man dagegen ſchon mit einem Sieg der Mühl⸗ burger rechnen. Mühlburg, die große Hoffnung der Reſidenz, hat ſeine Anhänger bisher bitter enttäuſcht und wird erhöht Anſtrengungen machen, endlich auch wieder einmal zu einem Sieg zu gelangen. Unmöglich Die Handball⸗Spitzenklaſſe Die Hälfte der vorjährigen Gaumeiſter ſchon geſchlagen Die Einſchränkung der Teilnehmerzahl der erſten Klaſſe hat zur Folge, daß jedes Spiel zu einem Kampf wird, der den vollen Einſatz aller Kräfte fordert und bis zur letzten Minute durchgeſtanden werden muß. Die beteiligten Vereine werden bald einſehen, und wo es notwendig iſt, wird die Spielleitung dieſe Einſicht erzwingen, daß mit der rohen Kraft und dem körper⸗ lichen Einſatz allein eine Spielzeit mit dieſer Aus⸗ leſe nicht durchgehalten werden kann; ſondern daß da⸗ zu reife Technik und rationelle Taktik gehören. Dringt dieſe Auffaſſung durch, ziehen die Spieler dieſe Lehren aus den Spielen, dulden die Schiedsrichter nur ritterliches Spiel und ſcheuen ſich nicht, rohes Spiel durch Platzverweis zu ahnden, dann wird der Handball bald die ange⸗ ſtrebte Spielku'tur aufweiſen und die Maßnahme des Fachamtsleiters auf Einſchränkung der Teilnehmer⸗ zah. gerechtfertigt ſein. Natürlich ſorgt die ausgeglichene Spielſtärke für rie⸗ ſige Ueberraſchungen. Bereits die Hälfte der vorjähri⸗ gen Gaumeiſter und Teilnehmer an den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft konnte ſich nicht immer ſieg⸗ reich behaupten. Obwohl erſt wenige Spiele abſolviert wurden, iſt der Meiſter des Gaues I, TV Neufahr⸗ waſſer, bereits zweimal geſchlagen worden. Greif Stettin und der Askaniſche TV Berlin, die Meiſter der Gaue Pommern und Brandenburg, haben je ein Spiel verloren. Boruſſia Carlowitz, Schleſiens Gau⸗ meiſter, befindet ſich am Ende der Tabelle mit 4 ver⸗ lorenen Spielen. Limmer 1910, Niederſachſens vor⸗ jährige Beſtmannſchaft, verlor gleich gegen die neu au geſtiegene Germania Liſt und ebenſo ſein nächſtes Spiel gegen Tͤ Hannover und der TV Algenroth, Meiſter des Mittelrheins, mußte auch nach einem Un⸗ entſchieden gegen einen Aufgeſtiegenen eine Niederlage einſtecen. Nicht anders erging es dem Turnverein Wetzlar, der auch bereits 4 Verluſtpunte aufweiſt, und dem Meiſter des Gaues Württemberg, TSV Eßlingen, der gegen den Neuling der Gauliga, TB Göppingen nicht beſtehen konnte. Dagegen konnten die Vorjahresmeiſter: Leipziger Sportfreunde, Polizei Magdeburg, Hindenburg⸗Min⸗ den, Tura⸗Barmen, Polizei⸗Darmſtadt, Mannheim⸗ Waldhof und SpVg Fürth ihre Meiſterwürde bisher ſiegreich verteidigen. Der Reichsſportführer hat innerhalb der Organiſa⸗ tion des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen mit der Durchführung aller fachlichen und techniſchen Aufgaben der Leichtathletik das Amt Leichtathletik be⸗ traut. Die Autorität dieſes Amtes erſtreckt ſich auf alle Vereine bzw. Abteilungen dieſes Arbeitsgebietes. Dem⸗ gemäß wurde vom zuſtändigen Fachamtsleiter, Dr. Karl von Halt, mit Wirkung vom 1. Oktober die neue Leichtathletik⸗Ordnung herausgegeben. Die neue Leichtathletik⸗Ordnung(L..) ſieht ein⸗ leitend eine eindeutige Gliederung des geſamten Amtes vor. Klar wurden die Aufgaben der Führung umriſ⸗ ſen. Die Zahl der Mitarbeiter im Fach⸗ amt, in den Gau⸗ und Kreis⸗Fachämtern beſchränkt ſich auf die wichtigſten, für einen ordnungsmäßigen Leichtathle⸗ tik⸗Betrieb notwendigen Poſten. Je nach Bedeutung und Umfang der Arbeit in den ein⸗ zelnen Gauen und Kreiſen kann der Mitarbeiterſtab erweitert, aber auch durch Zuſammenfaſſung verſchie⸗ dener Arbeitsgebiete verringert werden. Für den geſamten deutſchen Leichtathletik⸗Betrieb haben nur die Wettkampfbeſtimmungen und Wertun⸗ gen des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes Gültigkeit. Die Paßfrage findet in Verbindung mit einer Verſicherung ab 1. April 1935 ihre einheitliche Rege⸗ lung. Das Jahresarbeitsprogramm wird alljährlich verbindlich für ſämtliche Stellen vom Leichtathletik⸗ Vor dem Flug von London nach Melbourne Ein Flugzeug, das an dem großen Luftrennen nach Melbourne teilnimmt, wird auf dem Londoner Flugplatz Croyden einer techniſchen Prüfung unterzogen. Der Kompaß der Maſchine„Friſh Swoop“, deren Piloten J. T. Fitzmaurice und J. Bonnar ſind, muß auch während des raſchen Rotierens auf der Drehſcheibe die Richtung unverändert beibehalten. Sieger, falls Heddesheim gegen Hemsbach nur un⸗ entſchieden ſpielt, die alleinige Tabellenführung. Das⸗ ſelbe gilt auch für Neckarhauſen, das ſich zu Hauſe von Gartenſtadt nicht ſchlagen laſſen wird. Auf Ueber⸗ raſchungen muß man jedoch bei Gartenſtadt gefaßt ſein. Ein intereſſantes Treffen iſt nicht zuletzt Neckar⸗ ſtadt gegen Ladenburg. Die Mannheimer ſind zu Hauſe noch immer ſchwer zu ſchlagen geweſen, ſie haben draußen dem Tabellenzweiten ein Unentſchieden abgezwungen und werden auch diesmal den Kampf offen geſtalten. Wallſtadt iſt ſpielfrei. Gruppe Weſt Rheinau— Spogg 07 VfR Ketſch— Altlußheim Oftersheim— Kurpfalz Neckarau Poſtſportverein— TV 1846. Unter den obigen Begegnungen ſind zwei ganz be⸗ ſonders bemerkenswerte Treffen. Nämlich auf der einen Seite wird die mit einem Verluſtpunkt an drit⸗ ter Stelle in der Tabelle liegende SpVgg 07 gegen Rheinau erneut einen Angriff auf die Tabellenfüh⸗ rung unternehmen. Gelingt es ihr, den ungeſchlagenen Alemannen beide Punkte abzunehmen, was bei dem Kampfgeiſt derſelben auch den routinierten Neuoſt heimern ſehr ſchwer werden wird, ſo wird 07 ſeine Stellung in der Tabelle ſehr verbeſſern. Die andere intereſſante Begegnung findet hinter dem Planetarium zwiſchen den beiden Tabellenletzten, Poſt und 46, ſtatt. Hier müßten die Turner gemäß ihrer letzten guten Spiele gegen 07 und Rheinau Sieger bleiben, doch werden die Poſtler dieſe Gelegenheit nicht entgehen laſſen, um vom Tabellenende wegzukommen, ſo daß ein heißer Kampf zu erwarten iſt. In den orderen beiden Spielen ſollten Ketſch gegen Altlußheim und Neckarau gegen Oftersheim ſiegen. FV Brühl hat einen Ruhetag. Vereinsregatta des Mannheimer Ruderverein Baden Am vergangenen Sonntag hielt der jüngſte der Mannheimer Rudervereine ſeine diesjährige interne Regatta auf dem unteren Neckar ab; der Start war unterhalb der Hindenburg⸗Brücke mit dem Ziel am Bootshaus. Alle ſechs ausgeſchriebenen Rennen wieſen eine gute Beteiligung auf. Trotz des unfreundlichen Wetters und der Flugver⸗ anſtaltung waren viele Freunde und Gönner des jungen Vereins herbeigeeilt. Die einzelnen Rennen waren ſehr ſpannend, und iſt aus dem Gezeigten zu erwarten, daß im kommenden Jahre die Baden wieder mit Mannſchaften herauskommt, die zu Hoffnungen berechtigen. Die Ergebniſſe ſind: 1. Fungmann⸗Einer: 1. Boot Bobby(H. Ruppert; 2. Boot Forelle; 3. Boot MRG. 2. JFung⸗ mann⸗Vierer: 1. Boot Mannheim(Simon, Moſer, Wolf, Meyer. St.: Haas); 2. Boot Rhiin. 3. Senior⸗Vierer: 1. Boot Saar(Heitzelmann, Schäfer, Ringwald, Schwarz. St.: Joos): 2. Boot Anni. 4. JFunior⸗Vierer: 1. Boot Saar(Joos, Joſt, Brief, Fiſchang. St.: Schwarz); 2. Boot Anni. 5. Vereinsmeiſterſchaft⸗Einer: 1. Boot Bobby(Schäfer); 2. Boot Forelle.: 6. Achter 1. Boot Ernſt(Haas, Joſt, Heitzelmann, Schwarz, Ank, Schäfer, Ringwald, Hartmann. St.: Gerber. Führerrat aufgeſtellt. Beſonderer Wert wird den Mannſchaftskämpfen um die Deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft beigemeſſen. Vereine und Abtei ungen, die ſich dieſer Form der Gemeinſchaftsarbeit entziehen, müſſen damit rechnen, auch von der Teilnahme an ſonſtigen Veranſtaltungen und Meiſterſchaften ausge⸗ ſchloſſen zu werden. Die Austragung von Meiſterſchaf⸗ ten beſchränkt ſich auf das Kreis⸗, Gau⸗ und Reichs⸗ gebiet. Vereinheitlicht wird die Leiſtungsſtatiſtik für die Kreiſe, Gaue und das Fachamt. Die Regelung des internationalen Wett⸗ kampfverkehrs erfolgt ausſchließlich durch den der IAAß angeſchloſſenen Deutſchen Leichtathletik⸗ Verband. Die örtlichen Trainingsge⸗ meinſchaften bzw. deren Leiter, unterſtehen un⸗ mittelbar dem Leiter des Fachamtes. Für den Ver⸗ einswechſel gilt als Stichtag der 1. Januar. Strafen werden in verwaltungstechniſcher Hinſicht vom Fach⸗ amtsleiter und den Gauleitern ausgeſprochen, während bei Verſtößen gegen die Wettlampfbeſtimmungen die zuſtändigen Sportwarte entſcheiden. Durch das Erſcheinen der L. O. iſt über den orga⸗ niſatoriſchen Aufbau der deutſchen Leichtathletik reſt⸗ los Klarheit geſchaffen. Alle Vorausſetzungen zu weit⸗ ſichtiger, zielbewußter Aufbauarbeit, ſowohl nach der Spitze als auch in die Breite ſind gegeben. Mannheimer gegelſport Der Keglerverband Mannheim und Umg. e. V. hielt am vorigen Sonntag ſeine Jahreshauptverſamn lung unter zahlreicher Beteiligung ab. Gegen die Vorjahre wurde eine weſentliche finanzielle Verbeſſerung feſtge⸗ ſtellt, ſodaß der Verband dazu übergehen kann, die Jahresbeiträge um ein Viertel zu ermäßigen. Der Jahres⸗ und Geſchäftsbericht wurde zur Kenntnis ge⸗ nommen und dem Verbandsführer erneut das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. Die Keglergeſellſchaft„Fortuna“, die ſeit Gründung des Verbandes treues Mitglied desſelben iſt, konnte kürzlich das 25jährige Beſtehen feiern. In aller Stille wollten die Mitglieder der Geſellſchaft„Fortuna“, die meiſt aus älteren Semeſtern beſtehen, dieſ'n Tag be⸗ gehen. Aber der Verband hat ein wachſames Auge über ſeine Mitglieder und die Verbandsleitung konnte die Geſellſchaft„Fortuna“ durch Uebergabe einer ſil⸗ bernen Medaille, geſtiftet vom Deutſchen Kegler“ und, und einer Ehrenurkunde des Verbandes Mannheim die Kegler bei ihrem Kegelabend überraſchen. Da nicht nur die Verbandsleitung, ſondern auch die Banner⸗ deputation aufmarſchierte, waren dieſe Kegler beſon⸗ ders überraſcht. Kegelbruder Weigel, der im hohen Alter von 79 Jahren noch immer legelt, dankte in be⸗ wegten Worten für dieſe überaus überraſchende ſin⸗ nige Ehrung. Mannſchaftskampf beim TV 46 30 Turner der 4. Riege und des Spielmannszuges traten am Sonntagvormittag auf dem Spielplatz im Luiſenpark zu einem Sechslampf(Hochſprung, Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen, Keulenwurf, 50⸗Meterlauf Run⸗ denlauf) an, wobei von jeder Seite die zehn Beſten als Mannſchaft gewertet wurden. Die beſſere Mann⸗ ſchaft war die 4. Riege, während der Spielmannszug nur um Weniges nachſtand. Sahroang Badei Heidel! delberg mi Firma zwei grenze errei den Arbeit Firma eine und außer! NS⸗Gemein Vom Schwetz ſeſten Rhe ſichtbare Fo Waſſerſtand Auf badiſche Errichtung worden; glei pfeilers 3 ar nommen. 2 rampe iſt el die Arbeiten men, wie ar Vo Heidelb Univerſität 5 Dr. Ludwig berg wurde Lehrauftrag He Heidelb Alois Schne. auf ſeinem als er plötz wurde und wache verbr wo er bald Pſorzhe Pforzh kommt, wie! Landes berei wirtſchaftsſck Kreisrat Ko Bezirksamt 1 der Kunſtger für den Nach ten. Die Er ſchaftsſchule fang des näc Staden Laufenl des Staatsm meinde Stat nigt, nachden burg zu ein ſchloſſen wur Schnell Nachdem ſi ſeit vier Wo teilweiſen wie chen, brachter Oberrheingeb genen Platzr Waſſerzuſtrör während Sch Flußlauf zug Rhein um et angeſtiegen. einen Waſſer ter liegt, wäl Pegel bis ar Die zunehme rheinſchiffahr ſehr zu ſtattt der Schiffs⸗d Heſſen Hitler⸗Ii Lindenf ſchicht die er chlichtes De Kampfe um nen Hitlerju und Frieß a In eine Kol— Darmſta aus Wolfskel leuchtung hat nach Grieshe des Arbeitsd letzt wurden. Beifahrer ka Motorrad wi Vorſchriften lizei beſchlag. Au Mainz, 1 ſtraße wurde wagen fahr häuſer a eines Radfal mendes Autt Straße und ſchung hin; Unkelbach ſch Städt. Krank ch nur un⸗ rung. Das⸗ Hauſe von Auf Ueber⸗ tadt gefaßt letzt Neckar⸗ er ſind zu ſeweſen, ſie nentſchieden den Kampf ei ganz be⸗ h auf der ikt an drit⸗ à 07 gegen Labellenfüh⸗ zeſchlagenen is bei dem en Neuoſt rd 07 ſeine Die andere anetarium 1d 46, ſtatt. tzten guten eiben, doch zt entgehen en, ſo daß en onderen ßheim und Brühl hat eimer üngſte der ige interne Start war n Ziel am men wieſen r Flugver⸗ önner des en Rennen ezeigten zu den wieder Hoffnungen Bobby(H. 2. Fung⸗ (Simon, oot Rh'in. eitzelmann, : 2. Boot aar(Joos, Boot Anni. : 1. Boot Achter Schwarz, erber. wird den utſche Ver⸗ btei ungen, t entziehen, lnahme an ten ausge⸗ RNeiſterſchaf⸗ ind Reichs⸗ tatiſtik für n Wett⸗ durch den ichtathletik⸗ ingsge⸗ rſtehen un⸗ den Ver⸗ r. Strafen vom Fach⸗ i, während tungen die den orga⸗ hletik reſt⸗ n zu weit⸗ l nach der rt e. V. hielt rſamn lung e Vorjahre ung feſtge⸗ kann, die igen. Der nntnis ge⸗ das Ver⸗ Gründung iſt, konnte aller Stille rtuna“, die n Tag be⸗ mes Auge ung konnte einer ſil⸗ egler! und, Mannheim i. Da nicht e Banner⸗ ler beſon⸗ im hohen nkte in be⸗ hende ſin⸗ 46 annszuges elplatz im ing, Weit⸗ auf Run⸗ hn Beſten re Mann⸗ mannszug 2—— ——————— ——— n8 4— 4 Rr. 481.— Seite.. „Hakenkreuzbanner“ — Baden Das iſt ſoziale Tal Heidelberg, 19. Okt. Wie die DAß Hei⸗ delberg mitteilt, ſcheiden aus einer hieſigen Firma zwei Arbeitskameraden, die die Alters⸗ hrenze erreicht haben, aus dem Dienſt. Die bei⸗ den Arbeitskameraden erhalten von ihrer Firma eine monatliche Rente von fünfzig RM und aufßerdem die Koſten für eine Reiſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Vom Rheinbrückenbau bei Speyer Schwetzingen, 19. Okt. Der Bau der ſeſten Rheinbrücke bei Speyer macht ſichtbare Fortſchritte. Der ſeitherige niedrige Waſſerſtand hat die Bauarbeiten ſehr gefördert. Auf badiſcher Seite war ſeinerzeit gleich mit der Errichtung der großen Flutbrücke begonnen worden; gleichzeitig wurde der Bau des Strom⸗ pfeilers 3 am rechten Rheinufer in Angriff ge⸗ nommen. Mit der Aufſchüttung der Zufahrts⸗ rampe iſt ebenfalls begonnen, doch haben hier die Arbeiten noch nicht den Umfang angenom⸗ men, wie auf dem linken Ufer. Vorleſungen über Geopolitik Heidelberg, 18. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Dem Profeſſor Dr. Ludwig Neſer am Gymnaſium Heidel⸗ berg wurde für das Winterhalbjahr 1934/5 ein Lehrauftrag für Geopolitik erteilt. Herzſchlag auf dem Fahrrad Heidelberg, 18. Okt. Der Möbelhändler Alois Schneid von hier fuhr geſtern nachmittag burg zu einer Geſamtgemeinde Waſſerzuſtröme. leuchtung nach Griesheim in eine marſchierende Kolonne des Arbeitsdienſtes, wodurch vier Mann ver⸗ letzt wurden. Beifahrer kamen ohne Schaden davon. Das Motorrad wurde, da die Beleuchtung nicht den Vorſchriften entſprach, von der Griesheimer Po⸗ lizei beſchlagnahmt. — eines Radfahrers durch ein ihm entgegenkom⸗ mendes Auto unſicher, Straße und ſtürzte eine 4,50 Meter hohe Bö⸗ 1 n ung hinunter. auf ſeinem Fahrrad durch die Schröderſtraße, als er plötzlich von einem Herzſchlag befallen wurde und vom Rad ſtürzte. Die Sanitäts⸗ wache verbrachte Schneid in ſeine Wohnung, wo er bald verſtarb. Pſforzheim erhält eine Bauernſchule Pforzheim, 19. Okt. Pforzheim be⸗ kommt, wie dies in vielen anderen Bezirken des Landes bereits der Fall iſt, ſeine eigene Land⸗ wirtſchaftsſchule. Mit Unterſtützung durch den Kreisrat Karlsruhe, durch Stadtverwaltung, Bezirksamt und Kreisbauernſchaft will man in der Kunſtgewerbeſchule eine Ausbildungsſtätte für den Nachwuchs des Bauernſtandes einrich⸗ ien. Die Eröffnung der neuen Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule— Bäuerliche Werkſchule ſoll An⸗ fang des nächſten Monats erfolgen. Stadenhauſen gehört zu Laufenburg Laufenburg, 18. Okt. Durch Beſchluß des Staatsminiſteriums wird hun auch die Ge⸗ meinde Stadenhauſen mit Laufenburg verei⸗ nigt, nachdem im Frühjahr Rhina und Laufen⸗ zuſammenge⸗ ſchloſſen wurden. Schnelles Anſteigen des Oberrheins Nachdem ſich die Wäſſerſtände des Oberrheins ſeit vier Wochen anhaltend geſenkt haben und teilweiſe wieder⸗beträchtliche Tiefſtände errei⸗ chen, brachten die zu Wochenbeginn vielfach im Oberrheingebiet und Schwarzwald niedergegan⸗ genen Platzregen und Tauſchneefälle erhebliche Von den Bergen kommt fort⸗ während Schmelzwaſſer zu Tal, das dem oberen Flußlauf zugeführt wird. Bei Breiſach iſt der Rhein um etwa 30, bei Kehl um 50 Zentimeter angeſtiegen. Die Pegelſtation Maxau meldet einen Waſſerſtand, der unmittelbar bei vier Me⸗ ter liegt, während noch vor wenigen Tagen der Pegel bis auf etwa.50 Meter geſunken war. Die zunehmende Waſſerfülle kommt der Ober⸗ rheinſchiffahrt gerade im jetzigen Augenblick ſehr zu ſtatten und läßt die volle Ausnützung der Schiffs⸗Frachträume erwarten. Heſſen Hitler⸗Jugend⸗Ehrenmal in Lindenfels Lindenfels, 18. Okt. In Lindenfels wird, ſciich die erforderlichen Mittel bereitſtehen, ein chlichtes Denkmal zum Andenken an die im Kampfe um Deutſchlands Erneuerung gefalle⸗ nen Fen Crößmann aus Pfungſtadt und Frieß au Darmſtadt errichtet. In eine Kolonne des Arbeitsdienſtes gefahren Darmſtadt, 18. Okt. Ein Motorradfahrer aus Wolfskehlen, deſſen Rad eine ſchlechte Be⸗ hatte, fuhr auf der Provinzialſtraße Der Motorradfahrer und ſein Auto ſtürzt Böſchung hinab Mmainz, 18. Ott. Auf der Finther Land⸗ ſtraße wurde wagen der mit ſeinem Perſonenkraft⸗ fahrende Kaufmann Joſef Unkel⸗ häuſer aus Flörsheim beim Ueberholen fuhr quer über die Bei nkelbach ſchwer verletzt. dem Sturz wurde Er wurde in das Städt. Krankenhaus Mainz eingeliefert. verfahren gegen Herr, mach uns frei! 4 Das berühmte Warndtkreuz im Garten eines nationalen Vorkämpfers der Deut⸗ ſchen an der Saar. Der arndt, eine waldreiche Gegend in der Nähe der loth⸗ ringiſchen Grenze, iſt wegen ſeiner reichen Kohlenflöze beſonders bekannt. Der ſchöne deutſche Gaſthof In den hellen Ausſtellungsräumen, die ſich im Columbushaus am Potsdamer Platz, in⸗ mitten Berlins, an die große, viel benützte Werbe⸗ und Auskunftsſtelle des Bundes Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder angliedern, erregt gegenwärtig eine ſehr lebendig geſtaltete Schau„Der ſchöne deutſche Gäſthof“ viel Aufmerkſamkeit und Beifall. Sie wird vom „Bund“ und dem Reichseinheitsverband des Deutſchen Gaſtſtättengewerbes gemeinſam ver⸗ anſtaltet. Das Beherbergungsweſen in ſeiner Vielgeſtaltigkeit gelang in dieſer Ausſtellung zu einer ebenſo feſſelnden wie eindrucksvollen —Darſtellung. Geſchichtliche Vergangenheit und Romantik des guten, gepflegten Gaſthofes ſprechen zum Beſucher. Aber auch der Stand otelerie der Gegenwart der Dinge in der ſpiegelt ſich in der Schau aufs beſte wider. Für die ſehr wirkſame Gruppe aus den ba⸗ diſchen Reiſelandſchaften haben neben den führenden Häuſern aus Städten, Kur⸗ orten, Bädern vor allem auch die Samm⸗ lungen des Landesmuſeums zu Karlsruhe, des Schloßmuſeums zu Mannheim, des Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeums zu Heidelberg und des Augu⸗ ſchlußveiche Sluͤcke, m zu Freiburg auf⸗ chlußreiche Stücke, wie Wirtsſchilder, Gläſer, Krüge, Bilder uſw. leihweiſe zur Verfügung geſtellt. Natürlich fehlt auch das Original des „Gaſtronomiſchen Bilderbogens“ des„Gaſtli⸗ chen Badnerlandes“ nicht, der ſich ſo raſch die Gunſt der Reiſenden wie der Einheimiſchen zu erwerben verſtand. Rhein⸗ und Mafugebiet eihen gut erg, Bayern, Thü⸗ vertreten, ebenſo Württemberg, ringen, Niederſachſen, die Seeküſten, Sachſen, die Mark uſw. Viel bewundert werden die Bilder aus dem Bremer Ratskeller, die luſtigen Figuren aus dem Schweidnitzer Keller in Breslau, Tiſche, Stühle, Goſe⸗Gläſer und ⸗Flaſchen. Die verräteriſchen Sommerſproſſen Landau, 17. Okt. Im Oktober 1932 wurde in Dörrenbach bei Bergzabern aus dem Sommerlandhaus eines Frankfurter Studiendirektors faſt die geſamte Ein⸗ richtung im Werte von 6000 Mark ge⸗ ſtohlen. Die Ehefrau machte dem mit der Erhebung beauftragten Gendarmen Mittei⸗ lung, daß ihr eine Hellſeherin erklärt habe, die Tat ſei von zwei Männern ausgeführt worden, von denen der eine auffallend viele Sommer⸗ ſproſſen im Geſicht trage, auch den Verlauf des Einbruchs habe ſie beſchrieben. Der gleiche Gendarm ertappte nun im Auguſt d. J. den Böhmen Alois Hannack beim Diebſtahl eines Teerfaſſes. Auf ihn paßte die Beſchrei⸗ bung. Bei einer bei Hannack vorgenommenen Hausſuchung kam die geſtohlene Wäſche zum Vorſchein. Daraufhin gab er den Diebſtahl zu, bei dem ſein im Elſaß wohnender Schwager beteiligt geweſen ſei. Sein Geſtändnis deckte ſich dit den Ausſagen der Hellſeherin. Die Strafkammer des Landgerichts Landau erkannte wegen dieſer Tat zu einem Jahr und ſieben Monaten Gefängnis. 13 600 Liter nachgemachter Wein eingezogen Landau, 19. Okt. Vom Schöffengericht wurde im objektiven Verfahren in zwei Fällen nachgemachter Wein eingezogen. In einem Falle handelt es ſich um 3600 Liter aus Bergzabern, im anderen um 10 000 Liter, die aus Böchingen ſtammten und in Singen am Hohentwiel einge⸗ lagert ſind. In beiden Fällen war das Straf⸗ die Inverkehrbringer dieſes nachgemachten Weines unter die Amneſtie ge⸗ fallen. Beſetzter Sechsſitzer rennt gegen Mauer Weidenthal, 17. Okt. Ein ſechsſitzer Per⸗ ſonenwagen aus Zweibrücken kam am Sonn⸗ tag an der gefährlichen Kurve am Viadukt an der Holzwarenfabrik der Firma Rothenbühler auf der glatten Straße ins Schleudern und rannte in voller Fahrt gegen eine Mauer. Ein Inſaſſe erlitt ſchwere Kopfverletzungen, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus erforderlich machten, die übrigen vier Perſonen, die ſich noch im Wagen befanden, kamen mit leichteren Verletzungen davon. Der Wagen mußte abge⸗ ſchleppt werden. Gedenktafel für ein Separatiſtenopfer Lauterecken, 17. Okt. Auf der linken »Giebelſeite des Stadthauſes, in unmittelbarer Nähe der Stelle, an der 1924 der Arbeiter Johannes Ferſch von hier durch die Kugel eines Separatiſten aus Kaiſerslautern tödlich getroffen wurde, wird in nächſter Zeit eine Ge⸗ denktafel mit folgender Inſchrift angebracht: „Hier fiel Johannes Ferſch am 22. Januar 1924 durch die Kugel eines feigen Separa⸗ tiſten.“ Nordpfälziſcher Bergbau wieder in Betrieb Obermoſchel, 14. Okt. Nach den Vorun⸗ terſuchungen in den Queckſilber⸗ und Zinnober⸗ bergwerken im Ortsbann Kriegsfeld wurde be⸗ reits mit der Aufräumung der eingefallenen Stollen und Schächte begonnen. Die Arbeiten ſollen in Kürze mit einer größeren Beleaſchaft aufgenommen werden. Das gewonnene Mate⸗ rial wird in Kraftwagen nach Obermoſchel transportiert, wo zurzeit ein modernes Verar⸗ beitungswerk errichtet wird. Drei Feſtnahmen an der Zollgrenze Zweibrücken, 17. Oktt. Wegen Paß⸗ vergehens wurden an der Zollgrenze Ka⸗ planeihof bzw. Bruchhof feſtgenommen und nach Zweibrücken eingeliefert: Walter Schrödel aus München, der 36 Jahre olte Hermann Warb, ein eſtländiſcher Se'mann, und der 28 Jahre alte Heinrich Roß aus Frankfurt a. M. gönheim gefunden wurde und ſich Ludwigshafen grüßt ſeine Ehren⸗ bürger Das Städt. Preſſeamt teilt mit: Unſer Ehren⸗ bürger, bayer. Miniſterpräſident Ludwig Sie⸗ bert, ein Sohn unſerer Stadt, konnte am 17. ds. Mts. ſeinen 60. Geburtstag feiern. Die Stadt Ludwigshafen a. Rh. hat durch ihren Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius dem Jubilar unter Ueberreichung einer künſtleriſch geſtalte⸗ ten Adreſſe die herzlichſten Glückwünſche über⸗ mittelt. Gleichzeitig wurde ihm als Ehrengabe der Stadt ein Bronzeabguß eines Germanikus⸗ überreicht, der aus einem römiſchen Ka⸗ ſtell ſtammend, bei Ausgrabungen bei Rhein⸗ nun im Hi⸗ finhechen Muſeum der Pfalz in Speyer be⸗ indet. Auch den zwei anderen Ehrenbürgern der Stadt wurden die herzlichſten Glück⸗ und Se⸗ genswünſche der Stadt Ludwigshafen a. Rh. telegraphiſch übermittelt und zwar Herrn Oher⸗ bürgermeiſter Geheimrat Krafft, München⸗Pa⸗ ſing, zu ſeinem 77. Geburtstag am 14. ds. Mts. und Herrn Reichsſtatthalter Ritter von Epp, zu ſeinem 66. Geburtstag am 16. ds. Mts. Motorradreifen während der Fahrt geplatzt Zweibrücken, 15. Okt. Der 28jährige Sohn eines hieſigen Zimmermeiſters fuhr mit einem Lehrling als Begleiter auf dem Motor⸗ rad von Contwig her in Richtung Zweibrücken. Am Bahnübergang an der Zweibrücker Straße platzte ihm plötzlich ein Reifen; der Fahrer wie ſein Begleiter flogen in hohem Bogen auf die Straße. Während der Lehrling mit geringeren Verletzungen davonkam, erlitt der Fahrer eine Gehirnerſchütterung, ſo daß er bewußtlos liegen blieb. Man brachte den Verunglückten ins Zweibrücker Krankenhaus. Weinfeſt und Kerwe in Ungſtein Ungſtein, 19. Okt. Der gute Abſchluß der diesjährigen Weinleſe iſt der beſte Lohn für die übergroße Arbeit, die der Winzer hatte, um ſich eine reiche Ernte zu ſichenrn. Die Trockenheit ließ anfänglich wenig Hoffnung auf ein ertrag⸗ reiches Jahr aufkommen. Aber zuletzt meinte es der Himmel doch noch beſſer, als man hätte wünſchen können. Die Riüt z iſt daher doppelt groß. In dieſem Jahre fällt zudem die Kirch⸗ weihe mit dem Winzer⸗ und Weinfeſt der Gemeinde Ungſtein zuſammen. Man kann ſich vorſtellen, daß unter dieſen Umſtänden der Feſtbetrieb ganz hohe Wogen ſchlagen wird. Der Umzug durch die Straßen wird unter dem Motto:„Arbeit, Lohn und Dank des Winzers“ ſtehen. Die Fremden, die gerne nach einer gu⸗ ten Gelegenheit Ausſchau halten, um mit den Weinbauern Schulter an Schulter zu ſtehen und die bekannten Halben zu leeren, werden von dieſem Doppelfeſt mit Vergnügen Kenntnis nehmen. Rundfunk⸗ Programm —für Samstag, den 20. Okiober Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 10.00 Nachrichten; 11.00 Kleine Stücke für Violine und Klavier; 11.45 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Heiterkeit und Fröhlichkeit(Schallplatten); 14.15 „Was wär ein Schlagerkomponiſt, wenn er nicht wüßt, was Liebe iſt“(Schallplatten); 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert; Philharmoniſches Orcheſter Mannheim; 18.30 Bunte Reihe; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 „Ein tönend Band ſchlingt ſich ums Land“; 22.30 Alles tanzt mit; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten; 11.30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten; 12.00 und 13.25 Mittagskonzert auf Schallplatten; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Hausmuſikſtunde; 19.00 Wir tanzen ins Wochenend; 23.00 Alles ſingt und tanzt mit. Deutſchlandſender: 6˙35 Morgenmuſik; 10.00 Neueſte Nachrichten; 10.50 Fröhlicher Kindergarten; 12.00 Mittagskonzert der Dresdner Philharmonie; 13.00 Luſtiger Wochenendſalat(Schallplatten); 15.15 Kin⸗ derbaſtelſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.20 Der deutſche Rundfunk bringt; 19.00 Muſik im deutſchen Heim; 20.15 Großes Funkbrettl; 23.00 Fortſetzung des großen Funkbrettls. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Vielfach gün⸗ ſtig und überwiegend bewölktes Wetter, zeit⸗ weilig leichter Regen; bei weſtlichen Winden ziemlich mild. ... und die Ausſichten für Sonntag: Bei weſtlicher Luftzufuhr meiſt unbeſtändiges Wet⸗ ter und tagsüber recht mild. Rheinwasserstand 18 10 34/ 19. 10. 34 Waldshut„„ 244 245 Rheinfelden 232 243 Breisach 140 155 F 2⁴8 2⁵0 Max au„„„„„ O O O 395 401 Mannheim„ O O— 271 274 Saunhg 140 168 Köln 98 108 Neckarwasserstand 18. 10. 34 19. 10. 34 Jagstield„ ο 83 7³ Heilbrounn—— plochingen—— Diedesheim„„„— 9⁰ Mannheim„ O% O D 264 267 diaas Vonischmeckende pyejs 60% 3 isł ein Schutzmitfel von grosser Wirkscormkeil. Zm Speichel aufgelõst, reinigt es die ganze Rachenhöhle von Krankheitsteimen und hilfr dem łõrper in seinem natürlichen Abwehrkompf. So verfmeĩdet mon jede Ansleckung und deren üble Folgen duf eirfachste Weise. DALLMANN& Co.(die Hers ller von Kola-Dollmonn.) 11.15 Funkwerbungskonzert: ——— nnerr z e angek: Bodenſeeh erbſt Höll, Konſtan? ZIn der Frühe heulen ſchon die Nebelhörner der Dampfer draußen auf dem See und vom »Leuchtturm ruft ihnen der Hafen Antwort zu. In den ſchmalen Gaſſen der Altſtadt dampft morgens der feuchte Atem des Bodenſees. Aber bald wird es lichter um die alten Giebel von Konſtanz. Langſam löſen ſich aus dem feuchten Grau die Konturen der alten Türme am Rhein. Dann leuchtet das rieſige Dach des Konziliums⸗ baus in der glänzenden Frühſonne auf, und das graue Münſter ſteht umflimmert vom Licht vor dem tiefblauen Himmel da. Die letzten Nebelſchwaden treiben über den See nach dem Eichhorn zu, deſſen Uferpappeln ſchon ganz gelb geworden ſind. Und nun iſt keine Spur von Nebel mehr im Land. In einer warmen wundervollen Verklärtheit ruht die Landſchaft der Konſtanzer Bucht, friedlich hingebreitet unter einen tiefen klaren Himmel und er⸗ ſchauernd unter der überwältigenden Flut von Sonnenlicht. Die Sonne ſchenkt dem Seeland goldene Herbſttage, die voll vom Duft der Früchte ſind. Die Weinberge am See ſind ge⸗ ſchloſſen worden und die Winzer haben gute Zeit. Ein reicher Herbſt ſteht bevor. Von Tag zu Tag werden die Trauben ſüßer. Noch eine ſolche Woche oder zwei und wir werden wieder einen guten Jahrgang im Keller haben. Wenn der junge Wein in trüben Strömen aus den Trotten läuft— dann beginnt am Bodenſee eine heitere und übermütige Zeit. Dann knar⸗ ren auf den Uferſtraßen die Wagen mit den großen Fäſſern, in deren Spundlöcher trunkene »Aſtern ſchwanken. Die Winzer hängen den viel⸗ ſagenden Strohwiſch aus dem Fenſter. Da ſitzen die Seehaſen in den Beſenwirtſchaften hinter den Gläſern mit dem braunen gärenden Saft, hinter den Tellern voll Nüſſen, Aepfeln und ſchwarzem Brot. Sie müſſen den Neuen von jedem einzelnen Weinberg durchprobieren, und iſt er erſt einmal„im Stadium“, dann iſt des Lachens und Singens und der feſtlichen Fröhlichkeit kein Ende mehr. Die Schwalben ſind ſchon eine ganze Weile fort. Statt ihrer haben ſich nun fremde Gäſte eingefunden. Draußen auf dem See haben ſich Scharen ſchwarzer Waſſervögel niedergelaſſen; das ſind die Belchen, die ſchwarzen Waſſerhühner oder Bläſſen. Sie zählen ſchon nach Tauſenden. Und jeden Tag treffen neue große Flüge ein. In en hellen Nächten ziehen ihre keilförmigen Flüge unruhig im ungewiſſen Mondlicht hoch am Himmel hin. Eines Abends ſtellen die Fiſcher ein langes Netz quer durch den Rhein, dort wo er den See verläßt. Die Silberfelchen ziehen. Sie ſteigen aus den blauen Tiefen des Oberſees empor und wollen den Rhein hinab in den ſeichten Unterſee zu ihren Laichplätzen. In den Netzen bleiben ſie hängen und die Fiſcher haben gute Ernte in der Frühe. Jetzt iſt die Zeit der gutbeſtellten Tafeln am See, in deſſen Tiefen der Herbſt ebenfalls Einzug ge⸗ halten hat.... Milde glänzende Tage gehen über der Seelandſchaft auf. Das ſind die Tage des ſtillen Wanderns. Wundervoll leuchten die Ufer im Schmuck der bunten Bäume und Büſche und die Wälder prangen. Stundenweit ziehn ſich die Herbſtwälder am Bodanrück dem Strand entlang. Eine milde Stille iſt in dieſe Wälder eingekehrt und der Fuß ſcheucht aus dem gelben Laub am Boden die Vögel auf, die nicht mehr ſingen. Der herbe Ruch und die ſegelnden Blätter begleiten einen bis auf die Höhen, von denen der Blick in die klaren Fer⸗ nen ſchweift. Ueber dem Seeland ſind die herbſtlichen Tage des Wanderns aufgegangen und eine große Unruhe iſt in die Seehaſen ge⸗ fahren. Sie machen ſich auf und ziehen durch die Wälder, und überall an den Ufern hin. Das reife Obſt liegt im Gras unter den Bäumen. Und ſelten ſieht man einen des Weges kommen, der nicht fröhlich in einen Apfel beißt. Wenn morgen die Sonne zur Neige geht und der weſt⸗ liche Himmel in mattem Rot erglüht, dann er⸗ ſcheinen über dem See die Berge. Hoch ragen die fernen Grate der Alpen in den Abendhim⸗ mel auf, die Zinnen Vorarlbergs, des Allgäus und der Schweiz. Und je tiefer die Sonne ſinkt, um ſo klarer erheben ſich aus den fernen Tälern die mächtigen Berggeſtalten des Tellenlandes. 075—— 2 ſfül ———.— 1 ——◻ν— Tg——*— —. G.—— egg—.—— ———*.-— III e —— ——— NrD 5 e e — W———— Sπ S* 75* 5———.55 4 4 —— 05 5—— ſonc.— ſſ 5 1 ——— — GBaden⸗Baden. Der Hhark von Sansſouci von Anna Kappftein Sansſouci— ein Begriff, der in der ganzen gebildeten Welt Klang hat,— bedeutet den mei⸗ ſten Reiſenden nur das Schloß des Alten Fritz, dieſer langgeſtreckte Rokokopavillon auf den Ter⸗ raſſen. Man beſichtigt die Innenräume, genießt von der Gartenfront den Weitblick auf die „Große Fontäne“ und das wehende Laubmeer, läßt durch die antike Colonnade der Straßen⸗ ſeite das Auge zum maleriſchen künſtlichen Getrümmer des„Ruinenberges“ ſchweifen, be⸗ trachtet mit Neugier die Marmorplatten auf den ſchloßbenachbarten Gräbern, in denen des einſamen Königs Windſpiele ruhen.. Beſten⸗ falls läuft man im Sturmſchritt von der„Gro⸗ ßen Fontäne“ den„Hauptweg“ entlang zum Prunkbau des„Neuen Palais“— und iſt be⸗ friedigt, die„Sehenswürdigkeiten“ bewältigt zu haben. Wer aber kennt den großen Garten, der eigentlich aus vielen einzelnen Gärten beſteht! Jeder von ihnen hat ſein Eigengepräge. Von der Fritze'ſchen Anlage auf dem ur⸗ ſprünglich kahlen Bezirk, dem flachen beſonn⸗ ten Garten mit geſchorenen Hecken, iſt wenig geblieben. Hohe Bäume wuchſen heran und be⸗ ſchatten heute die Gänge. Seltene exotiſche Gäſte wie der kaliforniſche Mammutbaum und der oſtaſiatiſche Gingkobaum ſind darunter. Nur die Terraſſen unterm Schloß entſprechen noch dem alten Plan. Ihre Glashäuſer ſind ſo ge⸗ ſchickt geſtellt, daß ſie alle Sonnenſtrahlung aus⸗ nutzen; die preußiſchen Könige legten Wert darauf, innerhalb der„märkiſchen Streuſand⸗ büchſe“ Edelwein, Pfirſiche, Mandeln, Feigen zur Reiſe zu bringen. Das gelingt noch heute; auch im neuen Staat erfreut der Park ſich vor⸗ bildlicher Pflege. Ob man von der Friedenskirche(neben dem traumſtillen Marlygärtchen) durch die Linden⸗ kuliſſen oder vom Obelisk unter naturwüchſigen Bäumen eintritt: man ſtößt auf das marmorne Springbrunnenrund, dieſen Orientierungspunkt mit zwei berühmten Blicken auf Schloß Sans⸗ ſouci in der Höhe und das rote Palais tief am Ende der umblühten langen Allee. Nach links, vorbei am Japaniſchen Teehaus(die Affenbil⸗ der an der Deckel) wandert man zu dem lichten Roſenlaubengarten von Char lottenhof. Das Schlößchen, die„Römiſchen Bäder“, die freien Wieſen, die fremden Nadelbäume ſind eine Welt für ſich. In entgegengeſetzter Rich⸗ tung öffnen ſich— ſtimmungsſchwer— der Si⸗ zilianiſche und der Nordiſche Gar⸗ ten; hinter ihnen blicken, den Beſuchern zugäng⸗ lich, die Gewächshäuſer, die einſt Blumen und Früchte für den königlichen Hofhalt liefer⸗ ten. Auch jetzt reifen hier im Winter Erdbeeren und Gurken. Der Hochflor der Chryſanthemen Zucht Orchideen zeitigt Spitzenleiſtungen der Zucht. Gartendirektor Kunert waltet ſeit 30 Jah⸗ ren mit ſchöpferiſcher Kraft in dieſen Anlagen und gab dem benachbarten„Paradiesgarten“, den niemand verſäumen ſollte, das Gepräge eines alten, echt deutſchen Gartens mit dem far⸗ benſprühenden Leben ſchlichter, faſt verſchollener Staudenblumen. Im Hochſommer prangt er blendend in Rot und Gold. Oberhalb der Maul⸗ beerallee, mit der König Friedrich den Seiden⸗ bau einführen wollte, erhebt ſich der dekorative Bau der„Orangerie“. Hier finden winter⸗ lang die Orangen⸗ und Zitronenbäume, ein Stolz von Sansſouci, und die Palmen Zuflucht. Teppichbeete ſchmücken bunt das geſtufte Vor⸗ gelände. Das gehügelte Gartengebiet ſetzt ſich fort über breite Raſen und ſtrauchbepflanzte Hänge, die der letzte Kaiſer in beherrſchender Linie anlegen ließ, zum„Drachenhaus“, einer ländlichen Wirtſchaft mit chineſiſchem Turm, und dem„Belvedere“. Von ſeiner Höhe kreiſt der Blick abſchiednehmend über das grüne Ge⸗ woge und die Kuppel des Neuen Palais weit hinweg zum ſchmal aufblitzenden Lauf der Ha⸗ vel, den Kirſchenbergen von Werder, der mär⸗ kiſchen Obſtkammer, und zu dem Sansſouei benachbarten ehemaligen Krongut Bornſtedt mit ſeinem lieblichen See. Wangen im Allgäu Wenn der Reiſende von Kißlegg aus mit der Eiſenbahn ſfüdwärts dem Bodenſee zufährt, ſo erreicht er nach kurzer Zeit das reizende ehe⸗ malige Reichsſtädtchen Wangen, die Perle des württembergiſchen Allgäus. Gleich beim Ver⸗ laſſen des Bahnhofs bietet ſich dem Beſucher ein unvergleichlich ſchönes Bild. ſanfte, mit duntlen Tannenwäldern und ſaf⸗ tigen Wieſen bedeckte Moränenhügel eingebei⸗ 3 tet liegt das blitzſaubere Städtchen. Den gan⸗ zen ſüdlichen Horizont begrenzen die gewal⸗ tigen Bergrieſen der Alpenwelt artiger Schönheit. Das Bild wird aber nicht minder hübſch, wenn wir in das Städtchen mit ſeinem mit⸗ telalterlichen Gepräge eintreten. Da kommen Rings in in einzig⸗ wir durch verträumte Straßen, in denen ſich der Verkehr abſpielt, dort durch heimelige Gaſſen, in denen der Gewerbefleiß des Handwerks zu Hauſe iſt. Alte Tore und Türme erzählen von der ruhmreichen Vergangenheit des Städtchens. Plätſchernde, ſingen ihr altes, uraltes Lied. Giebelige mit Fachwert verzierte Häuſer umſäumen die Stra⸗ ßen. Schattige, mit uralten Bäumen bepflanzte Anlagen laden zum Ausruhen ein. Zahlreiche keiten. Zur heißen Sommerszeit locken in nächſter Nähe der Stadt perlengleich in die Landſchaft eingeſtreute Seen, die beiden Argen mit ihrem kriſtallhellen Waſſer und nicht zuletzt das idyl⸗ liſche als Krönung der Reichsſchwimmwoche neuerſtellte Strandbad zu einem erquickenden Bad. Ueberall hat die Natur ſtille Spazier⸗ und Wanderwege, aber auch bequeme Möglichkeit für herrliche Ausflüge ins Argental, in die und an den nahen Bodenſee geſchaf⸗ Darum verdient aber auch Wangen ſeinen Ehrennamen,„Perle des Allgäus“ ge⸗ nannt zu werden. Dieſes Städtchen ſollte im⸗ mer mehr bekannt und von Fremden beſucht werden. Jeder Gaſt wird hier auf ſeine Rech⸗ nung kommen und nach den Tagen der El⸗ holung neu geſtärkt und hochbefriedigt an die Stätte ſeiner Arbeit zurücktehren. Badiſche Schlöſſer und Burgen zwwiſchen eckar und Schwarꝛwald Herausgeber: Landesverkehrsverband Baden, Karls⸗ ruhe. Verlag: Zentraleiſenbahnbuchhandlung C. Schmitt, Heidelberg Eine ungeahnte Bereicherung erhält das des internationalen durch v menſtellung einer höchſt intereſſanten und ab⸗ wechflungsreichen Route. Sie führt im Umkreis Alt⸗ Heidelbergs ins Flußgebiet des Neckars und des —— 0 und zu Sehenswür⸗ 9 on i W en Beſuchern niemals vergeſſen Man wußte bisher gar nicht, was Deutſchland ganz nahe dem Rhein an ungehobenen Schätzen zu bieten hatte und wieviel Vergeiſtigun zung und kraftvoll Schönheit der Boden zwiſchen Neckar und Rhein. ſeinen Schlöſſern und Burgen aufzuweiſen hat. Ein in vier Sprachen vom Landesverkehrsv Baden herausgegebenes Album gibt in— mehrfarbigen Bildern und Photos in meiſterhafter Weiſe Aufſchluß über ein Gebiet, das man getroſt den Schlöſſern an der Loire gegenüberſtellen kann. Aber ſo zauberhaft die Bilder auch ſein mögen, die Wirklichkeit übertrifft die Vorſtellung bei weitem! Das Publikum, das im alten Europa nach unent⸗ deckten Schönheiten ſucht, findet ſie hier. Ein Jahrtauſend kraftvoller deutſcher erhält in dieſen Burgen und Schlöſteen Ausdruck. Er iſt an eine Landſchaftsrunde von einer Vielgeſtaltigkeit und Innigkeit gebunden, die als einzigartig bezeichnet werden müſſen. Namen wie Heidelberg, Mannheim, Weinheim, Schwetzingen Neckarſteinach, Zwingenberg, Hornberg, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt, Favorite und Baden⸗Baden mar⸗ ———— dieſer Rundfahrt, iſenbahn oder per ⸗ nommen werden kann. Der auf das weſentlichſte reduzierte Text des Al⸗ bums unterrichtet in ſachlicher Weiſe über alkes 5 ſenswerte aus der Vergangenheit dieſes an herrlichen Kulturdenkmälern ſo reichen Gebietes. Hola/ MENBZ2IV i1b8 e Seekeim lnoi uyul an der Sergsir. 141750 pens, ab 4 25(4 Mahlz.) Mittwoch ranzabend Wochenerde.50— Auf Wunsch Diätkücne— EIDESHEINI gibt es genus in aber richtig gemütlich ist's immet im Das nãch òltdeut- WINZZERVEREIN UNGSTEIN empfiehlt anläßlich der Nachkirchv/eihe àm Sonntêg, 21. Okt., seine Gästztätte besten, Gutbesetzte der SA-Kapelle Sturmbann 111/12 Fanamusiſ primꝭ Weine, bekannt gute Küche/ sSamstag Schlachtfest An oͤlle Freunde und Gönner ergeht herzliche Einladung christine Schneider Wwe. mit Blumen verzierte Brunnen 1 3 15 Gaſthöfe bieten die beſten Unterkunftsmöglich⸗ 4 — Geborene Die billigen und guten „ GroIW/ Karl Mratz Weigwäschere ndustrie-Wäs MH'neim., Hochu zun0 Einzel stets gut 1 Ehestandsdarlehen — hie wissen der K Cæde. braud Also Zzu E 0 Koks- A. Cun 4 Draisstraße 38 — — ottober 1934 ipl.⸗Ing. Fritz 9 faufmann Joh. G cloſſer Herman Häckermeiſter Ernf Wilhelm Echloſſer Jakob A Kelegr.⸗Arb. Alfo beth Anna Urchitett Theodor faufmann Georg Hahnarbeiter Eug Raſchiniſt Philiph aufmann Joſef Haufmann Helmut gugendpfleger Woa chen Karin Reichsbahninſpekto Echmelzer Auguſt Abeiter Wilhelm Echreiner Ludwig Pipl.⸗Kaufmann 2 bHermann Mari häckermeiſter Karl Dachdecker Karl H Füncher Ernſt Koc Schloſſer Emil Fr Echloſſer Joh. Ke MRechaniker Wilh. Schriesheim.d. Bergstr. Beliehter Hur- u. Ausflugsort date-ne n Zulln neuen ludwigstal Wunderb. Lage im Schriesheimer Tal, neu erbautes aus, rings v. Waldungen umgeb., schönst Herbst- u. Winteraufenth., mild. Klima. Schöne Fremdenzimmer mit fließ. Wasser, Zentralheizung. Gute bürgerl. Küche, Spezialität Fotellen u. Geflügel, reine Schriesheimer u. Plälzer Weine, mäßig. Preise. Autogarage. Tel. Nr. 8. 1972K Besitzer: Wilhelm Krämer 44 2— 4 5 Zull Herhst Sonmge Rheinpfalzl und burgenreichste Ausküunfte und prospełte kœvtenlos durch Landesverkehrsverbõnd Hheinpfalz, Neustàdt àn der Haàardt, Bahnhofplätz Originalausschank Winzer-Genossenschaft Uber das Weinfest 1 u. die Machkirchwein an2 am 21. Oktober 1934 lIlIllIIlIIliIIIiIItiltttiHt S üBẽer Bitzier Federweiner Herzliche kinleduns ergeht emellel schem Stil herge- 9 9 41 2 richtete Lokal ge- föllt auch lhnen. Großer Sael, Nebenzimmef, gute Küuche, eigene Schlöchterei.— Zeitgemöbe preise.— Patlplatz.— im sommer jeden Sonntes Kkonzert.— Görtemwirtschäft. Büro: Telefon 250— Wirtscheft: Telefon 551— Am Bahnhof. 2896K is grüne Ge⸗ pie binigen anus2 Haus fur Qualität und großer Auswahl in 5 Stockwerken —2 GIK von der einfachsten bis zur Qu 5, 17/19 elegantesten Ausführungl Palais weit und guten lrauringe nur von loh. Klein, anpe 0 73 Mechaniker Walter Weber u. Pauline Boſch Verkündete Dipl.⸗Ing. Walter Fiſcher u. Maria Wetterich Ottober 1934: Bankangeſtellter Georg Schreiner u. Franzista Bechtel Techniker Friedrich Rapp u. Magdalena Walter Kellner Maximilian Graſſer u. Paula Michelbach 5 33 Maſch.⸗Techn. Johannes Rupertus u. Roſa Seib Friſeur Emil Barcykowſki u. Elſa Götzelmann Kinderstrümpfe Eiſendreher Heinz Arndt u. Herta Mallat Polſterer Friedrich Herrmann u. Hedwig Schumacher Die Qualitäts-Marke Kinder-Pullovers Kernmacher Hermann Ammon u. Ottilie Odenwälder Mechaniter Georg Geiger u. Irma Gruber C 1, 8 Breite Straße reizende ehe⸗ + f W4 5 Bauſchloſſer Albert Frank u. Erna Horn Arbeiter Wilhelm' Keller u. Berta Brecht ie Perle des de 50 lup er, Wasche Konditormeiſter Gottlieb Fundis u. Berta Bergmann Kaufmann Jakob Schulmeyer u. Katharina Meinert beim Ver⸗ 61 Kaufmann Otto Niſſen u. Katharina Faß Schmiedemeiſter Karl Suſanna Gärtner, 3307 7 iesigekuswahl ſem Beſuche Rings in ern und ſaf⸗ gel eingebet⸗ n. Den gan die gewal⸗ tmin einzig⸗ inder hübſch, ſeinem mit⸗ Da kommen denen ſich der elige Gaſſen, andwerks zu erzählen von Städtchens. rte Brunnen Biebelige mit ten die Stra⸗ en bepflanzte n. Zahlreiche unftsmöglich⸗ min nächſter ie Landſchaft n mit ihrem etzt das idyl⸗ chwimmwoche erquickenden Spazier⸗ und e Möglichkeit ntal, in die enſee geſchaſ⸗ angen ſeinen lgäus“ ge⸗ ſen ſollte im⸗ mden beſucht f ſeine Rech⸗ agen der Er⸗ iedigt an die Burgen arzwoald Baden, Karls⸗ hhandlung C. das Programm ich die Zuſam⸗ ten und ab⸗ n Umkreis Alt⸗ ckars und des zu Sehenswür⸗ mals vergeſſen 18 Deutſchland en Schätzen zu und kraftvolle und Rhein in eiſen hat. bherkehrsverband in ganzſeitigen n meiſterhafter s man getroſt herſtellen kann. ein mögen, die bei weitem! pa nach unent⸗ 25 ſcher Geſchichte ſern lebendigen unde von einer inden, die als Namen wie Schwetzingen, ſerg, Bruchſal, ſen⸗Baden mar⸗ ſer Rundfahrt, bequem unter⸗ e Text des Al⸗ über alles Wiſ⸗ 's an herrlichen dugeoege Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Artikel photo⸗- 1. photo-Haus Arbeiten Kloos Mannheimer Grolwäscherei Karl Mratzer 2095⁵K Weigwäscherei, ladinenspannerei, Industrie-Wäscherei(putztücherreirig.) MH'neim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 Mocerne Schlafzimmer Küchen Wohnzimmer Einzel- Möbel stets gut und billig bei Ffiedr. Krämer 2 kEhestandsdarlehen werden angenommen — gie wissen doch: der kleine grdenha hraucht Kleidung 0 2¹ + 3 6 — Kohlen Koks- Briketts A. Curth Draisstraße 38/ Telef. 52229 Kaufmann Adam Müller u. Katharina Fath Eiſendreher Philipp Senck u. Roſine Fuchs Metzger Ludwig Hartmann u. Margareta Page Buchdrucker Otto Walluf u. Maria Göhler Dr. med. Ernſt Vorſtoffel u. Annelieſe Heintz Streifenkontrolleur Hugo Lana u. Barbara Noll r Hch. Unvericht u. Paula Blicken⸗ dörfer Eiſendreher Friedrich Metzger u. Roſa Hoeffler Vertreter Hch. Huſt u. Luiſe Hartmann, geb. Ehnes Kaufmann Valentin Schertel u. Ida Bactfiſch Arbeiter Friedrich Wöll u. Lina Schneider Ingenieur Fritz Mroß u. Johanna Trautner Dipl.⸗Kfm. Erwin Bauer u. Elſa Klinaberg Metallſchleifer Kurt Dechant u. Thea Elfner Metzger Joſef Groß u. Mathilde Kübler Hilfsprediger Heinz Schmidt u. Marie Schmidt Arbeiter Johann Süntzenich u. Eva Roth Weinhändler Hans Kiſſel u. Agnes Jäntgen Bauſchloſſer Wilhelm Graab u. Wilhelmine Lehmann, geb. Noe Packer Willi Reuß u. Käthe Hoffmann Kaufm. Angeſt. Wilhelm Schuler u. Emma Weller Muſiker Karl Bauer u. Luiſe Böckenhaupt Fabrikarb. Anton Keilbach u. Emma Krauſe, geb. Becker Gipſer Georg Kern u. Maria Langa Spengler Martin Claus u. Anna Lumpp Arbeiter Auguſt Habenditz u. Sophie Heimberger Verkäufer Oskar Bauer u. Kätchen Lacombe Kaufmann Willi Kazmaier u. Erna Winkler Maſchinenſchloſſer Erich Strobel u. Eliſabeth Kaiſer Pfläſterermſtr. Philipp Raqué u. Marg. Steinbach Matroſe Hch. Kirdorf u. Anna Braun Poſtbetr.⸗Arb. Karl Galm u. Margarete Lenz Kraftfahrer Wilhelm Uhle u. Lina Kümmerle Friſeur Friedrich Weber u. Marie Merkle Kaufmann Willi Barth u. Roſa Feldmann Schloſſer Joſef Walter u. Frieda Stumpf Getraute Oktober 1934: Autoſchloſſer Karl Braun u. Lydia Hau Kaufmann Alfred Chriſt u. Hilda Braun Poſthelfer Karl Neckermann u. Eliſe Grüber Elektromonteur Otto Hotz u. Karola Klebſattel Schreiner Oswald Fabian u. Eliſabeth Heli Mechaniker Malter Heß u. Sofie Klomann Elektromonteur Andreas Scheckenbach u. Anna Peters Dachdecker Emil Kroll u. Lieſelotte Henzel Zementeur Erwin Müller u. Magdalena Winkler Küfer Willi Haas u. Luiſe Kratzer Polizeiwachtmeiſter Georg Carl u. Maria Nagel Kaufmann Otto Schmelzlé u. Berta Link Glaſer Erhard Kuhn u. Sofia Kirſch Arbeiter Heinrich Herweck u. Emilie Bender Gerichtsaſſeſſor Ernſt Mußgnug u. Erna Bell Maler Alfred Kreher u. Irma Kremer Schuhmacher Wilhelm Fiſcher u. Roſa Link Kfm. Angeſt. Otto Korn u. Roſa Bräumer Bäcker Karl Schüßler u. Erika Kreß, geb. Graff Kaufmann Georg Röth u. Luiſe Herrmann Elektromonteur Karl Scheefer u. Marta Oech Schiffbauer Hermann Schöpperle u. Eleonore Machen⸗ heimer Kaufmann Karl Müller u. Erna Wieland kaufen Sie vorteilhaft Ihre Steppdecken, Polldecken Zunenvenrn, Aſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss Kunſtſtraße Elektromech. Erich Reibold u. Kaufmann Anton Kaufmann Karl Schwind u. Kraftſahrer Chriſtian Ulmrich u. Spengler Wilhelm Fleiſchmann u. Theodor Keſſeler u. Kaufmann Jakob Metz u. Hildegard Kief— 44 .Maria Beutert 4 Luiſe Merkle Luiſe Daum Katharina Lott Margareta Dörſam Luiſe Kramer ilgste hreise indervagen- Neichardt F Racho · Boleuchungskorper Slektro-ostalla tlones Motoren-Repafaturen IEl 1 115 40 ———— fila-Aufnähsonlen Ia Qualität, mit Lederunterlage in sämil. Größen neu eingetroffen niedete Preise, im Spezial- Haus Fledi Werner, I 3, 14 Simtl. Schuhmacher-Bedarf. Heben Herschelbad Dĩe Küche aas ScRlafzimmer Sowie alles andere Möbel und polsteruſaren m m Dietrieh E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Heuer Medizimalverein Mannleim R1,-3 gegt. 1890 R1,-3 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Volle Vergũtung für Arzt 1 Arznei Zahnbehandlung Hohe Zuschũüsse zu Krankenhausver- pflegung und sonstigen Heilmitteln, Wochenhilfe und Sterbegeld. Miedrigste belträge Höchste Leistungen Auskunft erteilen Hauptbüro R 1,-3 u. Vorortfilialen Spengler Johann Stegmann u. Anna Schmitt Kaufmann Karl Ehrler u. Eliſabeth Mäurer Polſterer Hellmut Schwalbach u. Erna Schmid Streifenkontrolleur Auguſt Reiner u. Charl. Wallner Arbeiter Karl Hülsbeck u. Emilie Schillinger Eiſendreher Karl Jahn u. Emilie Jahn, geb. Zwietz Städt. Angeſt. Adolf Fath u. Klara Neck, geb. Schuſter Maſchinentechnitker Karl Stecher u. Maria Görig Metzger Georg Blumenſchein u. Emma Maaß Elettromonteur Ludwig Münch u. Katriene Hartmann Schneider Aloyſtus Fürſt u. Emilie Schläfer Gärtner Alfred Paule u. Luiſe Wedel Rev.⸗Aſſiſtent Dr. rer. bec. Gerhard Greiner u. Anne⸗ lieſe Schwind Dipl.⸗Handelslehrer Helmut Keck u. Klara Trautwein Konditormeiſter Hans Hoffmann u. Wilhelm. Schörlina Former Aloiſius Nied u. Gertrud Götz Bauarbeiter Robert Stallwitz u. Luiſe Hellwig, geb. Helfmann Chemigraph Erwin Letſch'u. Frieda Bauer Konſtrukteur Herm. Hofmann u. Eliſabeth Müller Schloſſermeiſter Otto Ganter u, Katharina Kugler Werkzeugmacher Chriſtoph Bernet u. Kath. Demsheuſer Tiefbauarb. Ludwig Schreiber u. Elſa Baumgart Kaufmann Theophil Gundermann u. Hilda Beiſel Reichsbahnbaumeiſter Karl Forſter u. Marianne Fuchs Städt. Angeſt. Emil Seibert u. Katharina Röſer Arbetter Philipp Schwarz u. Wilhelmine Dietrich Modellſchr. Alois Berger u. Katharina Kimmer Wagenführer Franziskus Gieringer u. Maria Kuhn Kaufmann Karl Weiß u. Katharina Krämer Stadtarbeiter Franz Scherr u. Sofphie Schlöffel, geb. Schleihauf Spengler Erwin Mayer u. Emma Müller Bäcker Otto Müller u. Anna Müller Chemiker Dr. rer. nat. Friedr. Siefert u. Hilda Vogel Polierer Erwin Keßler u. Gertrud Helfrich Modellſchl. Ludwig Blankenmeiſter u. Frieda Stemper Schiffer Heinrich Werning u. Gertrude Weyerich Kupferſchmied Moritz Schneider u. Katharinag Hauck Sturmbannführer und Hauptreferent Joſef Spacil u. Marie Behrens Matroſe Adam Geis u. Friederike Spriegel Kaufmann Emil Engler u. Emma Haffner Verw.⸗Aſſiſtent Chriſtian Bauer u. Ottilie Storch Gärtner Otto Schmidt u. Linag Jäger Schreiner Karl Weindel u. Luiſe Rittmann Maſchinenſchloſſer Gerh. Zirkel u. Frieda Hertel Korb⸗ und Stuhlflechter Alfons Schips u. Anna Pülm geb. Koſer Deine Anzeige nur Deinem alten Kampfblatt üakenkrelzbanner Sohlerei Schmelcher lange Nötterstraſe 28 gegenüber der neuen Post Reell Billig Möbelhaus R. Bachmann Bekannt für: Qualitätl Große Auswahl! Billige Preisel m.————2 Für Ehestandsdar- lehen zugelassen! ecsera Strümpie Lau/ bei MHannheim Ludwigsnaien 3, 4a Bismarckstraße 49 LlIIlAALAALiAIiALILLtZIziZAzzziZäAOwzzrtzstZBzti Arbeiter-Hemden Adam Ammann Qu 3. 1 eigene Anfertigung (7065ʃ0 Tel, 337 89 Spezialhaus für Berufskleidung Le Für sämtliche Putz- und Wäsche-Artikel geeignete Einkaufsquelle Schlofl-Drogerie Ludwig Büchler nur 1 10, 6 — aufmann Joh. Lelegr.⸗Arb. beth Anna Atstätte bectens Sl-Kapelle irmbann 111/12 chlachtfest chneider Wwe. aUusschank nossenschaft le: Samstag t mit Konzert er Federweiner Meichtte Geborene ttober 1934: Pipl.⸗Ing. Fritz Kurt Kelpin e. Gg. Kühlwein II. Schloſſer Hermann Vetter e. S. Aa Ludwig —— Dankward Herm. S. Georg Günter ermeiſter Ernſt Karl Burthard e. S. Karl Johann 1 Wilhelm Schloſſer Jakob Attner e. T. Urſel Alfons Müller e. T. Architekt Theodor Aaufmann Georg Blattmann e. T. Zahnarbeiter Eugen Emig e. S. He Anchmi Philipp 4 gaufmann Joſef f aufmann Helmut Hundinger e. T. Margarete Maria Waltrud Eliſa⸗ Schreck e. T. Hildeg. Elſa Maria Frank e. T. K Scharf e. S. Günter Herm. Joſef. —+ gugendpfleger Walter Wiederkehr e. A chen Karin Reichsbahninſpektor Franz Glück e. Perzer Auguſt Bordt e. S. Ado Ruth Emmi inz atharina Gabriele Hedwig T. Heida Gret⸗ T. Dorothea Urſ. lf Georg Abeiter Wilhelm Schnepf e. T. Käte Marta Hügel e. S. Erwin Ludwis, reiner Ludwig Pipl.⸗Kaufmann Lothar Borler e. S. 5 Hermann Maria Räckermeiſter Karl Deubel e. S. Hachdecker Karl Hch. Verron e. zun er Ernſt Koch e. T. Elli 5 Kloct e. S. Otto Heinrich Gregor zchloſſer Emil Fr. 2 chloſſer Joh. Rechaniter Wilh. Karl Müller e. Oskar Müller e. Anton Reinhold Albert Alfons S. Karl Heinrich . Karl Georg T. Waltraud Erika Verlagsvertreter Guſt. Paul Joh. Kunze e. S. Gerd Franz Guſtav Handelsvertreter Anton Wilhelm Heinrich Thoeny e. T. Giſelg Joſefine Maria Wachtmeiſter Joſ. Anton Kromer e. S. Gerhard Joſef Arbeiter Otto Scheicher e. S. Herbert Kernmacher Adolf Wilhelm e. T. Iris Irmgard Kaufmann Rudolph Wegener e. T. Gerlinde Former Anton Herbſt e. T. Maria Bäckermeiſter Friedrich Moſer e. T. Irene Regierungsr. Dr. jur. R. Leiber e. S. Norbert Herm. Bäckermeiſter Karl Ad. Hagmann e. T. Gertrud Anna Bäckermeiſter Ost. Eiſinger e. S. Bernhard Gg. Oskar Kaufmann Otto Köhler e. S. Ekkehard Herm. Adolf Studienrat Albert Georg Laih e. S. Rainer Ralph Arbeiter Karl Huber e. S. Heinz Karl Schreiner Wilhelm Reinhardt e. S. Horſt Werner Angeſtellter Robert Riedle e. T. Giſela Emma Kaufmann Walier Hoffmann e. S. Karl Heinz Adam Maſchiniſt Wilhelm Littig e. T. Lotte Roſa Schloſſer Julius Bauer e. T. Margot Luiſe Arbeiter Martin Rehberger e. T. Zäzilia Luzia Matroſe Walter Wolf e. S. Karl Walter Fuhrmann Karl Fälſchle e. T. Elfriede Arbeiter Peter Kohl e. T. Ingeborg Elektromonteur Karl Ludwig Schertel e. T. Helene Arbeiter Wilhelm Henn e. T. Karola Gertrud Schloſſer Karl Eberhard e. T. Friederike Spengler Karl Bucher e. S. Hermann Günter Techniter Karl Friedrich Bauer e. S. Manfred Vertreter Auguſt Haas e. S. Walter Ludwig Regierungsrat Dr. jur. Joſef Georg Rud. Reſtle e. S. Volker Karl Kfm. Erwin Alfred Boßung e. T. Ingrid Margit Maler Artur Knandel e. T. Annelieſe Gestorbene Oktober 1934: Karolina Weiß geb. Reiß, Witwe des Kaufmanns Sigmund Weiß, 80 F. 10 M. Lediger Muſiker Karl Knittel, 25 J. 8 M. Heizer Jakob Bretz, 66 J. 5 M. Hauptlehrer a. D. Karl Röthenmeier, 57 J. 7 M. Ledige Kontoriſtin Antonie Gutjahr, 45 J. 11 M. Johann Herbert, 1 Stunde Stadtarb. a. D. Franz Sebaſtian Reichert, 64 J. 8 M. Hilfsarbeiter Guſtav Scheibe, 64 Is 8 M. Eliſabeth Knorpp geb. Baur. Witwe des Formers Karl Chriſtian Gottl. Knorpp, 76 J. 8 M. Privatmann Maximilian Mayer, 71 J. 6 M. Telegrapheninſpektor Johann Hauns, 51 J. 6 M. Händler Chriſtoph Schmitt, 57 J. 3 M. Elſa Kuntz geb. Oeſtreicher, Ehefrau des Poſthelfers Friedrich Kuntz, 27 J. Rudi Zapf, 1/ Stunde Sattlermeiſter Adolf Schütz, 64 J. Schiffer Philipp Reibel, 66 J. 8 M. Anna Weiß geb. Kratz, Witwe des Muſiſikers Peter Weiß, 69 J. 5 M Schmied Emil Wagner, 20 F. 11 M. Emma Jaſper geb. Schweinshaut, Ehefrau des Maler⸗ meiſters Paul Jaſper, 53 J. 9 M. Ledige kfm. Angeſtellte Eliſe Schmidt, 66 S. 11. Maria Chriſtina Riegler geb. Münch, Ehefrau* Oberpoſtſchaffners e. D. Gottl. Riegler, 68 J. 9 M Konſtrutteur Gottl. Karl Ludwig Häfner, 34 F. Katharina Frank, ½ Stunde Karl Heinz Behnert, 9 J. 1 M. Schloſſer Michael Müller, 36 J. 1 M. Eliſabeth Helene Götz geb. Michel, Ehefrau des Kim. Guſtav Leopold Götz, 45 J. 5 M. Katharina Feldmann geb. Jakob, Witwe des Werk⸗ meiſters Franz Feldmann, 75 J. 10 M. Kaufmann. Auguſt Agricola, 54 J. Kaufmann Fiſchel Baruch Flattau, 47 J. 7 M. Rentenempfänger Franz Weureuther, 62 J. 2 M. Privatmann Markus Walter, 67 J. 3 M. Bahnarbeiter⸗a. D. Georg Volz, 63 J. 2 M. Eliſabeth Bender geb. Schumacher, Witwe des Haus⸗ dieners Joh. Friedr. Bender, 84 J. 9 M. Malermeiſter Philipp Bürkel, 72 J. 8 M. Anna Götz geb. Koller, Ehefrau des Arbeiters Fried⸗ rich Wilhelm Götz, 61 J. 4 M. Heizer Heinrich Lutz, 77 J. 5 M. Marie Bayerthal geb. Mayer, Ehefrau des Kaufmanns Jakob Bayerthal, 66 J. 7 M. Schloſſer Joſef Anton Kolb, 29 J. 8 M. Rentenempfänger Hugo Hallenſtein, 67 J. 11 M. Danksagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HB bekannt— weit iber 120000 lesen es. —.—————— ————— ——————— —— ——.———————— — —— — — ————— ———— ———————— ————.——— — ——————— ——*— „Zahrgang 4— A Nr. 484— Seite 12. — —— ————————— —————————— —————— — ——————— ————————— Abendauszahe— Freitag m. „Hatenkreuzbanner“ 44. Fortſetzung „So ſagte ich“, nickte der Franzoſe.„Sie ha⸗ ben es gut behalten, Demoiſelle Luerſſen. Und ich... ich habe heute nachmittag— und nicht erſt heute— gemerkt, daß es unmöglich iſt, dies deutſche Volk gegen ſeinen Willen zu regie⸗ ren Das ſagen und beſtätigen mir die ſilbernen Totenköpfe. Und ſie ſagen mir wei⸗ ter, wenn Sie es genau wiſſen wollen, daß Ihr Volk ein im furchtbarſten Sinne todbereites Volk iſt... ein unbegreifliches Volk.— Nun, ich werde mich wieder zur Flotte melden, nach Breſt, denn ich kämpfe nur gegen England. Das iſt einfacher. Bei denen iſt alles Geſchäft. Die Herren Agenten haben ihre ganz beſondere Aufgabe dabei und halten ſich in Grenzen. Ihr Deutſchen aber habt es ſchwer.“ „Wir werfen unſere Agenten ins Waſſer“, ſagte Johanna.„Heute wurde einer in Bre⸗ men von der Weſerbrücke heruntergeworfen.. der Doktor Froſt. Das wollte ich Ihnen noch Sie ſah zu Korfes hinüber. Er hielt den ge⸗ ſpannten Blick auf ihr Geſicht gerichtet. Sie ging zu ihm, neigte den Mund an ſein Ohr und flüſterte: „Ludwig Korfes, das ſchwarze Korps iſt ſchon auf den Schiffen und ſegelt die Weſer hinunter... gerettet!“ Der Major reckte die Schultern und atmete tief auf. Er zog die Meerſchaumpfeife her⸗ aus, ſtopfte ſie und ſagte laut: „Der Leutnant iſt frei.“ Péaulier ſalutierte. „Sie können gehen, wohin Sie wollen“, ſagte Korfes und nahm Feuer. Péaulier bat, noch bis zur Abfahrt mit dem Jäger Luerſſen plaudern zu dürfen. Es wurde ihm geſtattet. Gegen 3 Uhr ſtand der Mojor vom Feuer auf und tat den Morgenpfiff. Während die Jäger ſich fertigmachten, hob er die ſchlaftrunkene Jo⸗ hanna vom Boden auf und ſtellte ſie auf die Füße. „Es geht zu Schiff“, flüſterte er,„dort kannſt du lange ſchlafen.“ „Iſt es denn ſchon ſo ſpät?“ fragte ſie, noch halb im Schlaf. Korfes nickte. Er trat an den Alkoven, ſteckte die Naſe in den Spalt und ſagte: „Wachſt du, Michel? Jür Unterkunft ſowie ein Hühnerei bekommſt du elf Pferde. Du wirſt ſie im Stall angebunden finden. Wenn du ſie herausfütterſt, ſo biſt du gut bezahlt worden. Drehe dich ruhig aufs nächſte Ohr.“ Er erhielt keine Antwort. Darum rief er noch: „Wenn heute morgen jemand nach uns fragt, ſo ſind wir nicht hier geweſen, Michel! Du darfſt nicht von uns reden, denn ſonſt wirſt du deine elf Pferde wieder los.“ „Ihr ſeid ein Spuk geweſen, denke ich“, ant⸗ wortete jetzt eine grobe Stimme,„ausgenom⸗ men die Pferde, wenn ihr nicht nur ſchön da⸗ hergeredet habt.“ Der Major ſchloß den Spalt und tat einen zweiten Pfiff. Die Jäger traten hinaus in den Morgenwind. Johanna gab Peéaulier die Hand und trug ihm Grüße für das Haus Cropp auf, beſonders für Kaſpar. Der Schiffer war emſig beſchäftigt, ſeine Soldatenladung mit Brettern zu bedecken. Johanna griff das Steuer. Der Schiffer, ein kleiner Greis in buntem Hemd, machte das Segel klar. Als er zurückkam, ging es derartig hart an der Bordkante entlang, daß Johanna fühlte: Hier bin ich nahe zu Hauſe! Das Fahrzeug trieb in den Strom. Der Franzoſe hob die Hand und blieb zurück. Der Tag war nahe. Zwei Stunden lang glitten ſie an endloſen Schilfwäldern hin. Leiſe begannen die Jäger im Bauch des Schiffes zu ſingen. Dann kam Brake in Sicht, rote Backſteinhäuſer und graue Dückdalben, um die der Ebbeſtrom rauſchte. Der Wind friſchte auf. Eben löſte ſich eine grüne Brigg vom Ufer los und glitt mit ge⸗ ſchwellten Segeln in den Strom. Korfes hieß den Schiffer hinüberſteuern. Die Brigg trug den Namen„Shepherdeß“— Schäferin. Sie wurden von der Brücke aus angerufen und gaben Antwort. Herzog Friedrich Wilhelm war an Bord. Die„Schäferin“ ſetzte ein Boot und ließ Major Korfes holen. Johanna und Daniel Bielich fuhren mit. „„Dort ſteht meines Vaters Haus“, ſagte Johanna zu Korfes, als ſie im Boot ſaßen. Sie deutete hinüber.„Mit den beiden Ulmen da⸗ neben.. ſiehſt du es?“ „Dein rotes Vaterhaus?“ nickte er.„Und dein Vater, kleine Johanna?“ „Ich werde ihn in England ſ uchen.„Morgen ſollſt du ſeinen traurigen Brief leſen. Wir werden ihn finden, ja?“ 1 „Wir werden ihn finden.“ Jetzt näherte ſich das Boot der„Schäferin“. Ueber dem impoſanten Bauwerk der Gebein⸗ halle von Douaumont wird allzu oft eine kleine, hölzerne Baracke überſehen, die ſich unweit, ge⸗ genüber der Wärterbehaufung und dem Denkmal der„Kinder von Douaumont“, befindet. Und doch iſt dieſe unſcheinbare Baracke das Ergreifendſte, nur denken kann. „Wir ſahen, wie der Wärter von Douaumont hineinging. Vorher hatten wir mit ihm geſprochen, und er erzählte, daß er zu einem Suchkommando gehöre, Abteilungen von Männern, die täglich in das Schlachtgebiet hinausgehen, um die Reſte der Gefallenen zu bergen. Früher hätten wir vielleicht den Kopf geſchüttelt und nicht geglaubt, daß es ſo etwas noch gibt nach einem halben was man ſich Menſchenalter. Run aber zweifeln wir nicht da⸗ ran. Wie oft haben wir ſelber auf unſeren ein⸗ ſamen Wanderungen durch die ehemaligen Kampf⸗ onen Teile von Skeletten gefunden, Knochen, ähne, die wir an Ort⸗und Stelle begruben. Der Wärter erklärt uns mit ſeiner»ruhigen Stimme, daß er faſt keinen Gang mache, ohne eine Schürze voll Knochen mit nach Hauſe zu bnhen. Sein Beruf hat ſich ſeiner ganzen Erſcheinung ar'geprägt. Er ſpricht nicht wie ein Mann in beſten Jahren. Da iſt nichts von lachender Fröh⸗ lichkeit, allerdings auch keine Verbitterung. Er iſt wie ein Weiſer, der vieles ſieht und erlebt, und der tägliche Umgang mit den Toten hat in ſein Antlitz eine ſtille Verklärung geſchrieben, vor der man unwillkürlich voll Ehrfurcht ſchweigt. Ueber dein Eingang der Baracke ſtehen, auf ein großes Holzſchild geſchrieben, die Worte: „Qui que tu sois Passant entre et salue bien bas les Restes des Heros tombẽs pour ton salut.). Wir gehen über den Vorplatz und treten über knarrende Holzböden ins Haus. Die Tür ſteht offen, führt über einen primitiven Flur zu einem zweiten Eingang. Eine furchtbare Hitze ſchlägt uns wie eine glühende Welle entgegen. Schutzlo⸗ los iſt der hölzerne Bau der⸗ ſengenden Sonne ausgeliefert. Ich ſchreche zuſammen, denn pfeil⸗ ſchnell iſt etwas über uns hinweggeſauſt: zwei zarte, ſtahlblaue Schwalben. 0 Beklommen ſtehen wir in dem eigenartigen Raum, der eine Kirche ſein könnte, denn ſein Mittelgang führt auf einen Altar zu. Doch es gibt weder Bänke, noch Stühle. An ihrer Stelle ſind ſchmale Kiſten aus rohem Holz aufgeſchichtet, vielfach übereinander, jede mit einem großen, unm eine neue, morro Caflle-Aalaſtroyhe zu verhindern. Johanna dachte: Heute iſt ein Glückstag! Jeder von uns hat geſtern und heute eiwas geſchenkt bekommen: Hirſewald einen Nelkenſtrauß. Daniel Bielich eine Bibel, ich... dieſen Lud⸗ wig Korfes, und der Herzog und wir alle die Freiheit! Am Top der„Schäferin“ wehte die engliſche Flagge. Als das Boot anlangte und ſie am Fallreep hinaufkletterten, empfing ſie der Her⸗ zog mit lachendem Geſicht an der Reling. Seine kleine ſchwarze Mütze flatterte im Wind. Er umarmte Major Korfes und nannte ihn ſeinen Bruder. Trotz aller Freude hatte er Tränen in den Augen. Johanna hörte ihn mit ſeiner Baßſtimme ſagen:— 758 „Die„Shepherdeß' bildet den Beſchluß. Das Korps iſt auf zwei Dutzend Schiffen abgefahren und kreuzt der Weſermündung zu. Fürchten wir nichts mehr! Ohne Opfer kein Sieg. Alle Pferde verkauft, Korfes... für nichts, die treuen Pferde, manches für ein paar Pfund Tabak. Als letztes.„Juno'.“ Der Herzog ſenkte den Kopf. Auf„Juno“ hatte ſein Vater bei Auerſtedt die Todeswunde erhalten. Später wurde Johanna zu ihmin⸗die Kajüte gerufen. Der Herzog fragte: 3 weißen Latken bedeckt. Auf den oberſten, die den Anſchluß bilden, liegen Kränze und Sträuße aus Perlen, buntem Porzellan und Blumen, die verdorrt ſind. Schleifen bauſchen ſich, verblaßte Bilder ſchauen uns an, und hier und da leuchtet der dunkle Samt friſcher Roſen, die irgend eine Hand wohl erſt vor kurzer Zeit niedergelegt hat. Ein Unerklärliches webt in. dieſer Halle, und die fade, ſchreckliche Luft wird ſo ſchwer, daß ich angſtvol! zum Ausgang ſtrebe. Hinter einer halbgeöffneten Tür des Vorflures hören wir den Wärter hantieren, und wir gehen zu ihm, damit er uns das Geheimnis der Baracke erkläre. Wir finden ihn in einem kleinen Gelaß und ſehen, wie ſeine Hände behutſam den Inhaltſeines Kor⸗ bes ordnen: farbloſe, unwirkliche Dinge, die eine leiſe klapperndes Geräuſch verurſachen. Knochenn „Die Ernte, die der Sämann Krieg einſt ſätel“ Er ſagt es mit ſchwerem Lächeln. Der gleiche Ausdruck liegt auf ſeinem Geſicht, als wir dann wiederum in der Holzhalle ſtehen. Er hat uns zu einer der Kiſten geführt, die vorn in der Nähe des kleinen Altares der Schmerzhaften Mutter ſteht, hat das weiße Tuch heruntetgeſtreift und den Deckel geöffnet—— und ihn nach langer Zeit ſchweigend wieder ge⸗ ſchloſſen. Schweigen lag auch in ſeiner Gebärde, die alle die anderen Kiſten umfaßte, bevor er uns allein ließ.— Mit unſerem Wiſſen um das, was ſie bargen, blieben wir weinend zurückk. Wir haben eine hohe, gelbe Kerze entzündet und ſie auf den eiſernen Ständer unweit der ſchmalen Kiſten geſtellt. Und wir ſind allein mit den Toten, den Vögeln und der kleinen Flamme, die leiſe ſingt. i Der Raum hat alles geheime Grauen, alles Beüngſtigende und Unerklürliche für uns ver⸗ loren. Wir vergeſſen ſeinen heißen Atem. wir ſpüren kaum den Moderduft, der aus den Ritzen der hölzernen Behälter ſtrömt. Wir gehen behut⸗ ſamen Schrittes an allen vorbei, wie oft, wie lange, wir wiſſen es nicht. D oberſten Kiſten zwiſchen Kränzen und Sträußen ſtehen, ſchauen uns an, ſind zuweilen ſeltſam lebendig. Zwiſchen den verdorrten Blumen ſtecken Briefe, ſchwarzumrandet, mit zitternden, halb⸗ verwiſchten Zügen beſchrieben.„Meinem gelieb⸗ ten Sohn... Und dann die Worte voll Liebe und Schmerz von Mutterhand. 75 In kleine, weiße Marmortafeln hat man Buch⸗ ſtaben eingegraben: Ramen und Daten der Toten. Alle Zärtlichkeit hat man auf die hellen Kiſten geht man jetzt in Amerika dazu über, nach einem Modell des Leiters des Tech⸗ niſchen Inſtitutes⸗ zu Maſfachuſetts ſtählerne Haltevorrichtungen für Rettungs⸗ boote verſuchsweiſe an den großen Schiffen anzubringen. Sie gewährleiſten ein ſicheres Einſetzen der Boote im Falle der Gefahr. Bekanntlich konnten bei der „Morro⸗Caſtle“⸗Kataſtrophe vier von zwölf Rettungsbooten nicht benutzt werden, ee weil die Halteſeile verbrannten. Die Bilder die auf „Sind Sie der Jäger, der dem Detache die Furt gezeigt hat?“ Sie nickte und ſalutiertte. „So ſind Sie jetzt mein jüngſter Fähnr Luerſſen!“—— Johanna ſah Korfes an, der ſich vor Luſtig⸗ keit auf die Lippen zu beißen ſchien.. Dann griff ſie in ihre Meldetaſche und übergab dem Herzog den Brief des Doktor Froſt. Er riß ihn auf. Als er die Unterſchrift geleſen hatte, wurde ſein Geſicht ärgerlich, und er ſchien zu überlegen. Dann ſagte er zu Korfes: „Der Mann, über den wir uns manchmal zanken, hat geſchrieben. ſoll ich den Brief 4 zerreißen?“ „Ich möchte wiſſen, wie er die Lage auffaßt“ ſagte der Major.„Laſſen Sie bitte den neuen Fähnrich vorleſen.“ Johanna belam den Brief. Sie ſagte plöß⸗ lich: „Der Schreiber dieſes Brieſes iſt tot. Pr⸗ mierleutnant von Hirſewald hat ihn in Bre⸗ men übers Brückengeländer geworfen.“ „Sie haben es geſehen?“ fragte der Herzog mit gerunzelter Stirn. „Jawohl, Hoheit!“ 13 Schluß foräh *ſaun Douaumont gehäuft, hoffend, daß ſie bergen, was das Herz einſt liebte— und immer lieben wird. Aber die ſtillen Särge verraten nichts. Nur die Holztafeln, die an jeder Kiſte befeſtigt ſind, nennen— zwar keine Ramen, aber doch den Kampfabſchnitt, in dem die Reſte gefunden wurden. Wer liegt darin? Wieviele? Welches Landes Kinder? Wer kann es ſagen! Sie waren alle gleich in ihrem fahlen Gelb, die Knochen und Knöchlein, die wir ſahen. Und ſie ſind ſo zeitlos und unwirklich und ſtumm, daß ſie nicht einmal mehr zu jenem Herzen ſprechen können, unter dem ſie einſt ruhten. Ailzu ſehr hat ſie der Tod zer⸗ ſtreut. Vielleicht iſt nur ein winziges Teilchen eines Betrauerten unter vielen in einer Kiſte geborgen, und ſeine übrigen Reſte liegen in einer, in mehre⸗ ren anderen Kiſten, oder auch noch irgendwo draußen im Schlachtfeld oder in der Tiefe eines ſumpfigen Trichters. Niemand kann es wiſſen. Viel⸗ ieicht hat eine dieſer Kiſten wenigſtens vorübergehend einmal geliebte Reſte umſchloſſen und ſie zur endgültigen Beiſetzung im großen Beinhaus wie⸗ der hergegeben. Vielleicht auch wird ſie ſie ein⸗ mal bergen, die jetzt noch irgendwo umherliegen und eines Tages gefunden werden. Denn alles, was vom Kampffeld heimgetragen wird, bewahren dieſe Kiſten nur ſolange auf, bis ſie gefüllt ſind. Dann findet ihr Inhalt ſeinen Platz in der für ihn beſtimmten Gruft, während die hölzernen Behälter an ihrer alten Stelle aufgeſtapelt wer⸗ den, bereit, neue Funde aufzunehmen. Es iſt ein immerwährendes Empfangen, Bewahren und Wiederhergeben, und es iſt ein ewiges Fragen und Hoffen, das in dieſem ſtillen Hauſe webt. Doch nur ein„Vielleicht“ dürfen wir ahnen, und dieſes Vielleicht iſt das Bitterſte an dieſer trauri⸗ gen Stätte— und es iſt wohl auch Schuld daran, daß man alle die hellen, weißverhüllten Kiſten mit ihren Geheimniſſen ſo lieben muß, ebenſo ſehr wie das zerriſſene ekand. Unſere Kerze iſt tief heruntergebrannt. Wir haben Zeit und Welt vergeſſen. Uns iſt zumute, als ſeien wir ewig in dieſem Totenhauſe geweſen, als müßten wir ewig hier bleiben. Plötzlich ſchrecken die Schwalben, die in ihrem warmen Reſt ſaßen, auf und fliegen davon, denn 1 draußen knarren die Holzbohlen. Draußen? Gibt es das noch? Wir hören Stimmen, leiſes Lachen, den ſur⸗ renden Motor eines Autos. Eine Gruppe Frem⸗ der kommt mit lauten Schritten. Neugier in den Augen. Da fliehen auch wir, denn wir ertragen kein Reden vor dieſen verhüllten Särgen, die man nur grüßen darf in Schweigen und Wehmut und Die Regeli der Holzwirt induſtrie dan künftige Run Marktentwickl normaler Beſ Durchſchnitts! und dem 30. darf nicht übe res Laubnutz vom Hundert Vorkriegsſtan keiten bei de Preiſe Veran „tigt. Mit aller Schnittholz f haben die Sch erfahren. Wei JIntereſſe der mehr tragbar. Am Bauh rückgegangen. in einer Ehrfurcht, die ſich erſchüttert vor ihnen 1 neigt. per Siegeslaut des Tees Da man heute ſagen kann, daß es keinen damals, daß Japaner und Chineſen ein Ge⸗ IErkt. Hypbk. Gpf. iränk hätten, das ihr Leben verlängerte. Erſt im Jahre 1610 wurde Tee dann auch in Eu⸗ ropa 3. Ein holländiſcher Arzt nahm die Gewohnheit an, bei Krankheiten damals Betty Schmitßz. aushalt gibt, in dem nicht mehr oder weniger ee getrunken wird, erſcheint es doppelt er⸗ ſtaunlich, daß man erſt vor dreihundert Jahren um erſten Male vom Tee hörte. Man erzählte jeder Art als einziges Heilmittel Tee zu ver⸗ ſchreiben. zu ſtark tranken, an andern half er, denn der Körper wurde durch die Teekur gründlich durch⸗ geſpült und von vielen Krankheitsſtoffen be⸗ reit. Kurz nach dem Tee tauchte auch der Kaffee in Europa auf, nachdem franzöſiſche Alls. Dt. Credi. Kaufleute ſchon längere Zeit von einem merk⸗ würdigen Baum erzählt hatten, aus deſſen Früchten die Türken ein Getränk zu bereiten verſtänden. Noch ſpäter machten die Europäer die Bekanntſchaft der Schokolade, und ſeltſamer⸗ weiſe fand ſie zunächſt den wenigſt freundlichen Pfäz. Hyp.-Bank Sorlonh Schokolade voſeie rſt ſie dann das Lieblingsgetränt der Frauen. Man konnte ſich nichts unter der olade vorſtellen, und erſt viel ſpäter wurde-Bo. Ben Man nannte Tee das„göttliche Kraut“, und dieſer Arzt riet den Leuten, im Laufe von vierundzwanzig Stunden fünfzig Taſſen Tee zu trinken, und zwar zu allen Ta-⸗ ges⸗ und Nachtzeiten. Dieſer Arzt richtete an einigen Stellen Schaden mit ſeiner Verord⸗ nung an, falls nämlich ſeine Patienten den Tee Großhandel ſtammholzprei den Staatsfor laſt unverände Tannen⸗ und mit üblicher V Lund ſcharflant ratsholz, wal! frage nach Ba ien beſtand ſt bis 6,5 Pfg., PBreeiſe für⸗ Ho⸗ Fichte und Ta frei Karlsruhe bis 1,75 RM. bayeriſcher Hei meter. Die Pr zogen. Es wur Deielen bis 56 Bretter 1. Kla Am Blochware Vorratsholz bis 40 RM. fr⸗ men notierten Mannheim. Das Anzieh Schnittholzmar Preisforderung Kürze eine en! erfolgt, die da werden. Sobal gen für Rund die Preisſchwi⸗ ſeitigt angeſehe Ber Auch heute ſt punkt des Inte ſekretär Reinh⸗ Rentenmarktes Führung hatter Umſatz von 4 „und im Verlau Induſtrieobliga wannen 75 Pr obliggtionen w pbhöher.“ Am⸗ waren Wiederé Auslandsrenter höher, währen! Der Aktienmar und Elextroatti nach, An verſo abgaben beoba einige Spezialn freuliche Entwi der Tendenz ein im Verlauf gi waren Stolberg ger. Am Brau ſitzer und Eint 2½ erholt war waren ½/ Proz. lag wieder Ang llen auch Auslan ten ſich um 6, Franl Effekt. feitverzinil.W Iwertbest. Anl. Dt. Reichsanl. v Dt. Schatzanw. Vounganleihe. Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch.4 Heidelbers Stad Ludwigsh. 26 8 Mannheim von? do. von 1927 Baden 265. Großkraft Mhm. Mnm, Stadt Kohl I Mannh. Ausl. ICrotkraft Müm. Rhein-Main-Don— Ver. Stahlw. Ol Bad. Kom. Gölc Dt. Komm. Sam. Bay. Hyp. WBk. Beri. Hyp. 25 3 Franzf. Gold 15 do. Anteilsch Trrht. Pibr. Gd. Er g. dot Ss. do.- Lidu. Hess. Lds. Liqu. Bank-Aktien IPfälz. Hyp. Ludwi. o igu. do. Anteilsch Etr. B. Liat Teh. Hvpbr. Mhm. do. Goldkomr ado, do.—7 ado. do. 10—1 do. 17. do do. 12—1 de Liau. Südd. Bodenered 5½% do.. Bad. Bank Bank für Brauin Bayr. Bodencred Bay. Hyp. u. W. D. Bk.-Discontos Reicnsbank 4 endausgabe—— Freitag, 15. Sltober 1934 3⁰4 222—— S en n„ ich vor Luftt hien.. Dann dübergab dem oſt. Er riß ihn geleſen hatte, d er ſchien 1u rfes:: g 4 ins manchmal ich den Brief Süddeuiſcher Holzmarkt Die Regelung der Rundholzpreisbildung wird von der Holzwirtſchaft und namentlich von der Sägewerks⸗ induſtrie dankbar begrüßt, da ſie Klarheit über die künftige Rundholzpreisbildung ſchafft und eine ſtetige Marktentwicklung gewährleiſtet. Bei Nadelſtammholz „normaler Beſchaffenheit wurde allgemein der „Durchſchnittspreis in der Zeit zwiſchen dem 1. 10. 1933 und dem 30. 9. ds. Is. zugrundegelegt. Dieſer Preis darf nicht überſchritten werden. Für Buchen und ande⸗ res Laubnutzholz wird eine Preiserhöhung bis zu 15 vom Hundert geſtattet, ſoſern die Preiſe unter dem Vorkriegsſtand liegen. Befürchtungen über Schwierig⸗ keiten bei der Bedarfsdeckung, welche für üherhöhte Preiſe Veranlaſſung geben könnten, ſind ungerechtfer⸗ Lage auffaßt. itte den neuen Sie agte plötz⸗ plöt 4 Schnittholz ſichergeſtellt. haben die Schnittholzpreiſe eine beträchtliche Erhöhung Gegenüber dem Vorjahre iſt tot. Pre⸗ erfahren. Weitere Preiserhöhungen ſind daher auch im ihn in Bre⸗ n 5 eihlfünd am Baumarkt nicht mehr tragbar. orfen.“ Am Bauholzmarkt ſind die umſätze etwas zu⸗ rückgegangen. Am Bretter- und Dielenmarkt nahm der Großhandel Vorratseindeckungen vor. Die Nadel⸗ ſtammholzpreiſe zogen trotz reichlichem Angebot aus den Staatsforſten etwas an. Die Bauholzpreiſe blieben faſt unverändert. Frei Karlsruhe⸗Mannheim notierten Tannen⸗ und Fichtenholz in normalen Abmeſſungen mit üblicher Waldkante 41—45 RM., vollkantig 46—48, Zund ſcharfkantig 48—50 RM. für den Kubikmeter Vor⸗ ratsholz, waldkantig koſtete 40—42 RM. Die Nach⸗ 3 lrage nach Bauholz hat etwas nachgelaſſen. Nach Lat⸗ titien beſtand ſtetige Nachfrage; gute Latten koſteten 6 bis 6,5 Pfg., Ablatten 4,5—5 Pfg. der lfd. Meter. Die 163 4 Preiſe für⸗ Hobelware blieben ſeſt. Gut ſortierte, Ware, 3 Fichte ünd Tanne, 21—22 Millimeter, 3,6 Meter koſtete frei Karlsruhe⸗Mannheim 1,65—1,70 RM., 1. Klaſſe bis 1,75 RM. Rauhe Bretter, 2⁴ Millimeter Fichte, was das Herz baveriſcher Hertunſt, notierten 50—53 RM. der Kubik⸗ wird. Aber die F die Holztafeln, iennen— zwar. Ae in te der Herzog Schluß felnt. meter. Die Preiſe für unſortierte Bretter haben ange⸗ zogen. Es wurden Preiſe von 38—39 und 41—42 RM., Bretter 1. Klaſſe 63—68. RM., 2. Klaſſe 38—41 RM. Am Blochwarenmarkt blieben bie Preiſe feſt. bis 40 RM. frei Wagen Karlsruhe. Scharfkantige Rah⸗ men notierten 49—50 RM. frei Wagen Karlsruhe⸗ Mannheim. Das Anziehen der Rundholzpreiſe wirkte ſich am Schnittholzmarkt durch Verkaufsrücthaltung und höherg Preisforderungen aus. Man rechnet damit, daß in Kürze eine endgültige Feſtlegung der Rundholzpreiſe erfolgt, die dann unverändert in Anwendung bleiben werden. Sobald dafür geſorgt iſt, daß Preiserhöhun⸗ gen für Rundholz nicht mehr eintreten, können auch die Preisſchwierigkeiten am Schnitibolzimarit als be⸗ feitiat angeſehen werden. Berliner Börse: Auch heute ſtand der Rentenmarkt wieder im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Die Ausführungen von Staats⸗ ſekretär Reinhardt ſowie die verſtärkte Pflege des Rentenmarktes haben neue Anlagekäufe ausgelöſt. Die „Führung hatten wieder Altbeſitzanleihe, die bei einem Welches Landes Sie waren alle Knochen und ſind ſo zeitlos ſie nicht einmal inen, unter dem ie der Tod zer⸗ Teilchen einez Kiſte geborgen, einer, in mehre⸗ noch irgendwo der Tiefe eines es wiſſen. Viel⸗ s vorübergehend n. und ſie zur Beinhaus wie⸗ zird ſie ſie ein⸗ 5 umherliegen Denn alles, i, bewahren ſie gefüllt ſind. latz in der für die 4 ufgeſtapelt wer⸗ men. Es iſt ein Bewahren und ewiges Fragen en Hauſe webt. wir ahnen, und in dieſer trauri⸗ h Schuld daran, erhüllten Kiſten nuß, ebenſo ſehr „und im Verlauf weitere ½ Prozent gewannen. Auch Induſtrieobliggti onen 15 feſt. Vereinigte Stahl ge⸗ wannen ½ Webze phöher. Am“ Märkt für»Reichsſchuldbüchforderüngen waren Wiederäufbauanleihe/ Prozent höher. Von Auslandsrenten waren Mexikaner ½ bis 1 Prozent höher, während mazedoniſche Renten ſchwach lagen. Der Aktienmarkt lag nicht ganz einheitlich, Montan⸗ und Elettroattien gaben faſt durchweg um etwa ½% Uach. An verſchiedenen Märkten wollte man Malkler⸗ abgaben beobachten, auf der anderen Seite waren einige Spezialwerte vom Publitum begehrt. Die er⸗ freuliche Entwicklung der Reichsſteuereinnahmen gab der Tendenz einen gewiſſen Rückhalt, ſo daß ſich Aktien im Verlauf gut behaupteten. Von Montanwerten waren Stolberger Zink und Klöckner 1 Prozent niedri⸗ ger. Am Braunkohlen⸗Aktienmarkt büßten Niederlau⸗ ſitzer und Eintracht je 2 Prozent ein, während Ilſe 2½ erholt waren. Kaliwerte bröckelten ab, Farben waren ½ Prozent höher. In Kotswerten(minus ¼) lag wieder Angebot vor. Durch ſchwache Haltung fie⸗ len auch Auslandswerte auf. Chade 4 bis Cermäßig⸗ ten ſich um 6, Lit. D um 4 Mk. und Aku um 1½%. Wir ns iſt zumute, geweſen, tigt. Mit allen Mitteln wird der Bedarf an Rund⸗ und Dielen bis 56 RM. je Kubikmeter genannt. Sortierte Vorratsholz 10/10 bis 16/16 Zentimeter notierte 39 Umſatz von ½ Millionen 1,4 Prozent höher eröffneten ent. Die. mmigefauſchten Fidüſtkie. obligatkonen“wären faſt“ durchſvog ½ obis ½Proſent HEwW waren 1½¼ Prozent niedriger. Durch freundliche Haltung fielen Gas⸗, Kabel⸗, Maſchinen⸗, Papier⸗ und Zellſtoff⸗ und Bauwerte auf. Holzmann befeſtigten ſich um 1½. Autoaktien waren angeboten, BMW verloren 1/ und Daimler ½. Anſcheinend erfolgen Glattſtel⸗ lungen der Kuliſſe im Zuſammenhang mit dem ſaiſon⸗ mäßigen Abſatzrückgang. Spritaktien waren ½ Prozent höher, Polyphon befeſtigten ſich von 16 auf 17. Ver⸗ kehrswerte lagen feſt und durchweg 1 Prozent über dem Vortag. Schiffahrtsaktien eröffneten freundlich, während Bankaktien abbröckelten. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bis 4½. Das engliſche Pfund war auf Deckungen der Baiſſe⸗Speku⸗ Aation weiter befeſtigt und ſtieg gegenüber dem Dollar auf 4,.94¼½. Auch der Dollar lag international etwas höher, da anſcheinend die Inflationstendenzen in den Vereinigten Staaten wieder etwas zurückgedämmt worden ſind. Im weiteren Verlauf bröckelten Attien überwiegend etwas ab, Goldſchmidt verloren 14 Prozent, Farben *7⁰ Prozent, Rütgers wurden dagegen über den Vor⸗ tagskurſen gehandelt. Chade⸗Anteile konnten ſich etwas erholen. Schuckert waren 1½ Prozent nie⸗ driger. Von Maſchinenaktien gingen Berlin⸗Karls⸗ ruher um 2½ Prozent zurück, Schwartzkopff waren Prozent höher, Aku erholten ſich um 1½ Prozent. Von Brauereiwerten waren Engelhard 2½ befeſtigt. Reichsbankanteie verloren 1/¼ Prozent. Der Kaffa⸗ rentenmarkt lag feſt, ſpeziell für Stadtanleihen, die 1 Prozent gewannen. Duisburger und Wiesbadener ſtiegen um 1½ Prozent, 28er Elberfelder und Düſſel⸗ dorfer waren 2 Prozent höher. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren teils behauptet, teils bis i½ Prozent höher. Rhein. Hypothekenbank⸗ Kommunalobligationen erreichten einen Kurs von 92. Auch Anteilſcheine waren wieder durchweg feſter. 4½ ⸗ prozentige Rentenbank⸗Schuldverſchreibungen gingen nach den vorangegangenen Steigerungen um 3 Pro⸗ zent zurück. Länderanleihen waren ½ bis 44 Prozent befeſtigt. Provinzanleihen gewannen durchſchnittlich % Prozent. Von Induſtrieobligationen waren Kon⸗ kordia Bergbau 1 Prozent und Lüdenſcheid 1% Pro⸗ zent höher. Der Privatdiskont blieb unverändert 3 Prozent. Gegen Schluß erreichten Altbeſitz einen Kurs von 105,90 und waren nachbörslich mit 106 geſucht. Stahl⸗ obligationen ſtiegen auf 82(81½). Aktien waren da⸗ gegen ſchwächer, ſpeziell Tarifwerte. Deſſauer Gas gaben gegen den Anfang 1¼ nach, Charlottenburger Waſſer ermäßiaten ſich um 1 Prozent. Daimler gin⸗ »gen auf 49½(50½) zurück. Nachbörslich hörte man Farben mit 144. Der Dollar wurde amtlich mit.47, das engliſche Pfund mit 12,22 feſtgeſetzt. Der Kaſſamarkt lag nneinbeitlich. Eſchweiler Berg⸗ wert verloren 5, Deutſche Steinzeug 3½, Teutonia tiesburg 5, Körbisdorfer Zucker gewannen 4, Feibiſch 2½ und Düſſeldorfer Kammgarn 3 Prozent. Steuerautſcheine blieben unverändert, lediglich der Durchſchnittskurs wurde von der Reichsbant heute um 5 Pfg. auf 101,75 feſtgeſetzt. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 96,25 bis 97.—, 1946—48er 95.37—96.25. Ausgabe J1: 1938er 97.74— 98.75, 1947—48er 95.37.. Wiederaufbau 1944/45 61. 25.—62. 50, 1946/48er 61. 25—62. 37. Frankfurter Mitta. ashörse Z0 Tendenz: Renten weiter feſt onne en Die Bevorzuaung des Rentenmarktes bei gleichzein⸗ ger Vernachläſſigung für Aktien war auch an der heu⸗ tigen Börſe das Hauptmerkmal. Aus Privathand lagen größere Aufträge vor, denen ſich die Kuliſſe mit Käu⸗ fen anſchloß, ſodaß die Umſatztätigkeit allgemein ſehr lebhaft war. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden Reichsaltbeſitz mit 105—10556(104½), ferner Kommu⸗ nalumſchuldung mit plus ½ Prozent und die übrigen variablen Renten mit plus ½—½ Prozent. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine lagen ruhiger und nur behauptet. Ferner zeigte ſich ſchon anfangs Nachfrage für Kommunalobligationen und einige Stadtanleihen, während Pfandbriefe zu⸗ nächſt noch ruhig lagen. Am Aktienmarkt bröckelten die Kurſe zumeiſt weiter etwas ab, das Angebot war aber nicht aroß, die Verluſte gingen zumeiſt auf Koſten der Geſchäftsſtille. Von chemiſchen Werten ſetzten Farben⸗ induſtrie 56 Prozent und Deutſche Erdöl Prozent höher ein. Elektropapiere gaben überwiegend um ½ bis ½ Prozent nach. Am Montanmarkt waren Klöck⸗ —Weſteregeln⸗ 12³„Zellſtoff Waldhof 48.0%5— ——————— —————— ner mit minus 1½ Prozent ſtärker gedrückt, Gelſen⸗ kirchen verloren 76 Prozent, Harpener und Phönix je ½ Prozent, Schiffahrtspapiere bröckelten nach etwas feſterer Eröffnung wieder bis ¼ Prozent ab. Feſt lagen u. a. Braubank, Cement Heidelberg, Weſtdeut⸗ ſche Kaufhof und Holzmann, die von/—1¼ Prozent anzogen, Zellſtoffwerte, Daimler, Deutſche Linoleum und Reichsbank lagen gut behauptet. Am Auslands⸗ rentenmarkt waren Mexikaner feſt veranlagt, 5 Proz. Goldmexikaner 14¾(14), 4½ Prozent Irrigatione 10½(10.10), 5 Prozent innere 636(.30) Prozent. Im Freiverkehr wurden Warſchau⸗Wiener Markobligatio⸗ nen mit 14¼½ lebhaft gehandelt. Im Verlaufe blieb das Geſchäft am Rentenmarkt lebhaft, wobei Kommunalumſchuldung und Reichs⸗ bahnvorzugsaktien(113.25 nach 112,75) mehr in den Vordergrund rückten. Reichsaltbeſitz blieben zu 105,62 behauptet und auch ſonſt lagen die Anfangskurſe un⸗ verändert. Reichsmarkanleihen zogen von* bis % Prozent an. Sehr lebhaft und feſt waren Stadt⸗ anleihen, die durchſchnittlich bis 1 Prozent an⸗ zogen. Ferner waren Kommunalobligationen ge⸗ ſucht und bis 1 Prozent höher. Gold⸗ und Liqui⸗ dationspfandbriefe erhöhten ſich zumeiſt um /— 4 Prozent. Staatsanleihen lagen demgegenüber ruhig. Von fremden Werten waren Schweiz. Bundesbahn⸗ anleihen etwas erholt, während Mexikaner gegen die Anfangskurſe bis ½ Prozent nachließen. Am Aktien⸗ markt hielt die Geſchäftsſtille auch ſpäterhin an und teilweiſe gingen die Kurſe um ½ bis ½ Prozent zu⸗ rück. Das Gros der Aktienwerte konnte ſich aber behaupten. Tagesgeld 3½ Mannheimer Börse Stimmung: Renten gefragt, Aktien ſchwächer. Der Rentenmarkt ſtand auch heute wieder im Vorder⸗ grund des Intereſſes. Die Aufwärtsbewegung der Reichsaltbeſitzanleihe ſetzte ſich fort, das Papier er⸗ Prozent. kupfer, loco 33,75; Originalhüttenweichblei 15: Stan⸗ dard⸗Blei per Okt. 15; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 16,75—17,25; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 16,50—17: Original⸗ Hütten⸗Aluminum, 98—99 Prozen“, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 270.„5 in Barron, zirka 1000 fein, Gétre ido Berliner Getreidegroß arkt Roggenſcheine ruhiger. Die Umſätze am Getreide⸗ großmarkt waren auch im letzten antlichen Verkehr dieſer Woche weiter gering, was im der Hauptſache auf den Mangel an paſſendem Offertenmaterial zu⸗ rückzuführen iſt. per Kilo 43,25—46,2 die Kaufluſt für Roggen und Futterge reide gut bleibt. Auch Weizen ſindet bei gleichzeitiger Lieferung von Roggen Unterkunft, wobei vereinzelt auch Aufgelder für höhere Naturalgewichte zu erzielen ſind. Am Mehlmarkte iſt keine Umſatzbewegung zu verzeichnen. Hafer und Futtergerſte zur Waggon⸗ und Kahnver⸗ ladung iſt knapp offeriert, und die Nachfrage der Ver⸗ braucher kann nicht befriedigt werden. Induſtrie⸗ gerſten und gute Brauſorten finden Beachtung, Forde⸗ rungen und Gebote gehen aber zumeiſt ſtark ausein⸗ ander. In Weizenausfuhrſcheinen, die lebhaft gefragt ſind, liegt kein Angebot vor, für Roggenausfuhrſcheine lauteten die Forderungen etwa eine Reichsmark nied⸗ riger als bisher. Rotterdam, 19. Okt.“ Anfang Weizen per Nov. 3,27½; per Jan. 35: 3,50; per März 35; 3,62½; per Mai 35: 3,70. Mais per Nov. 69; per Jan. 35: 71/½; per März 35: 75; per Mai 35: 73½. Baumwolle reichte heute einen Kurs von 105,5 Prozent. Aber auch Bremen, 19. Okt. Amtlich. Ortober 1410 Abrech⸗ Stadtanleihen, Kommunal⸗Obligationen und Gold⸗ nungskurs; Dez. 1422., 1422 Abr.; Jan. 35: 14410 pfandbrieſe blieben geſucht. Demgegenüber lag der Br., 1435., 1438 Abr.; März 35: 11505 Br., 1447., Aktienmartt ohne Intereſſe und eher ſchwächer. Daim⸗ 1440 Abr.; Mai 35: 1465 Br., 1461., 1463 Abr.; ler gaben auf 49,5 nach, Waldhof auf 48 Prozent, Zement Heidelberg auf 115. Farben mit 144,75 be⸗ hauptet. Bankaktien lagen geſchäftslos. Von Verſiche⸗ rungswerten wurden Badiſche Aſſecuranz mit 33 RM. pro Stück gehandelt. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 105,5, 6proz. Baden Staat 95, 7proz. Heidelberg Stadt 82,5, 8Sproz. Ludwigshafen Stadt 87, Mannh. Abl. Altbeſitz 96, Sproz. Mannheim Stadt 89, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandhriefſe 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfand⸗ briefe 94,5, 8proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 93,5, Juli 35: 1475 Br., 1469., 147¹ Abr. Tendenz: feus. Allgäuer Butterbörſe vom 19. Oktober Kempten. Deutſche Markenbutter(Tonnen⸗ ware) 129(129), Deutſche(Allgäuer) feine Molkerei⸗ butter 125(125), Deutſche(Allgäuer) Mokereibutter 122(122), Deutſche(Allgäuer) Landbutter ſeinſihl. Vorbruchbutter) entſprechend niedriger. 6proz. Farbenbonds 117.— Bremen⸗Beſiaheim 77, zFfoitor Cement Heidelberg 115, Daimler⸗Benz 10,5, Deutſche Hauptſchriftleiter: Linoleumwerke 60,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗ Dr. Wilhelm Kattermann Werger 89, Enzinger⸗Union 104, Gebr. Fahr 117,5, IG Farben 144,75, 10proz. Großkraft Mannh. 125, Kleinlein-Brauerei 75, Knorr Heilbronn 200, Konſerv. Braun 49, Lndwigshafener Aktienbrauerei 86, dito. Walzmühle 107, Pfälz. Mühlenwerke 109, dto. Preß⸗ hefe 112, Rheinelektra Stamm 98, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 100, Seilind. Wolff 37, Sin⸗ ner AG 91, Süd. Zucker 190. Ver. Dt. Oelf, 82 Commerzbank 72,5, Deutſche⸗Disconto 75, Dresdner „Bank 78, Pfälz. Hyp.„Bank 80, Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. AG für Khein.49, Bad., Aſſecüranz ⸗33, Mann⸗ beimer Verſ. 39, Württ. Transport 36, Brown Boveri 13,75. Londoner Goldpreis Berlin, 18. Okt. Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Oktober für eine Unze Feingold 142 sn 1 d ⸗. 86,5998 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54,8170 Pence—— 2,78425 RM Londoner Goldverläufe London, 18. Okt. Am freien Markte wurden 587 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preis von 142/1 sh pro Unze fein verkauft. Metalle Berlin, 19. Okt. Amtl. u. Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Standard⸗ für den 5 Schriftleitung: Haus Graf. Reiſchach, Berlin Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel nn für Innenpolitik: hr. W. Kattermann: für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ Wiilhelm S 413 Külturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Herm, Wacker: für Unpolitiſches: Br. Kicherer; für Lokales: Erw. A Ani für Sport: Jul, Etz; mbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. W 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. uſen⸗ berichte verboten. n der Schriftleitung: Täglich 16—17 uor (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleſter: Kurt Schönwitz, Mannheim. epcden————— leitung: 10,30—12 Uhr(außer Samsta 45, 348 5 ⸗Nr.** und Schrift 3145 — Für den Anzeigenteil———— ———— Schmid, Mannheim. Frühausgabe A Mannheim„ 20 006 05 Rindauzggabe A Schwetzingen 1 006 Frühaus gabe A Weinheim,„ 1 000— 22 012 Abendausgabe 4 21 440 Ausgabe 5 mit A der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen., 2518 Ausgabe B Weinheim.„ 1 746 38 966.⸗V.— 19 488 Geſamt- D. A. Sevtember 1934- 41 405 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Das Angebot aus der Landwirtſchaft hat doch nicht die erhoffte Zunahme erfahren, während 19. 10.„ 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. 18. 10. 19. 10. en davon denn 18. 10. 19. 10 18. 10. 19. 10 Frankfurter Sudd. Bodencreditb.-—— Bhein-Main-Don.Vz. 94,00 95,50] Verhehr-Aktien Ei Schleslen-.. 1058 10 28 Scnaltm Patgendater 110 50 110,25 Wanderer-Werke. 129,25 128,00 Effektenbörse Württ. Notenbank. 100,00 100, 00 3 146,50 48. 1135 135 3 Farenig nwerte 113 19425 S Halske. 141,50 140,00[Westeregein Alkali. 120,25 12 1² 4 nellpr. Frkthal Allg. Lok.-u. Kraitw ardenmn 25 PStoehr Kammgarn. 97,50 96,00 WI. Prahtind. Hamm 107,25 achen, den ſur⸗ feit 18. 10. 19. 10. mens n Schuckert. 93,0 125— Süd. Eisenbahnn 55,00 en 15 50 172½57 Stolberger Zinkhütt. 64,50 63,25 Wilke Dampf. 10², 50 105•90 estwerziml. Werte All. Lok.- u, Kraft 119,75— Sſe mens& Halske 14l1, 00 14„251 Baltimore Ohio zelten& Guilleaume Stettin Cham. 39,00 J Wibhzner Metall.. 00 112.50 Gruppe Frem⸗ Dt. Keichsb., Vʒ.. 112,7 113,25 Südd. Zucher.. 169,00 189,50 ld.-Amer. Paketf. 25,00 25,25] Kora Motor 55,50 54,00 Sücd. Zucker 190,90 199.0f Zellstof Waldnot.. 43,50 47,82 de Nertbest. Anl. v. 2—— Hapag„28,25 25,75 Tiet- Leonhard:. 32,62 32,50 Hb.-Sudam. Dpisch-„s SLebnard Co... 193,99 199,00 Tnur. Gas... 122,50 122,00 f Bt.-Ostafrika. 6/,00 70,50 Neugier in den—67, Dt. Reichsanl. 2 35 96,25 96,00 lleideſb. 5— Ver. Dt. Oele Mhm.—— Nordd. Lloyvd.„00 31,25] Gelsenk. Bergw.. 62,62 62,12 Tierz Leonhard.33,62 32,87 J Neu-Guineea— —— Nordd. Lloyd.. 30,75 3 eie 65,00 66,25 Bankaktien Germ nenn. 98. 155—* Trans-Kadio. 53,50 53,50[Otavi Min. u. Eisenb- 13,25 13,00 f 2 8 4 Lelist el— zerresheim. Glas„ Ver. Ot. een. 8 3505——5 750 Lellstoit Walanoi. 47, 15 Fizſ ger-we 38 Bg Ceian 1530 13000 7 190·05 150,00 f Frewemenmuerte IBavyer. Staa Buderus zoldschmidt nd Wehmut und Feicnsabl. Sch. Aith, 104,37 105.70 Undusirie-Aktien Raehdehe 2 37 Bt. Branid-. 11300 1125 Knterer Mzsehigen.37 30 00 Jer. 4775 1737% 0 üttert vor ihnen Heidelberg Stadt 26 62, 15 34,50 Aschaff, Aktienbr.. 103,75 104,00 J Geisenkirchen 65˙5 62,121 Berliner Hyp.-Bk. 115, 00 1168,50 Gruschwitz Textil. 5. Ver. Ultramarinfabr. 125, 0⁰ 127,00 JUfa-Film 5 49,00 48,50 Betty Schmitz. Fudwiesh. 20 Ser. 1 33,00 35,50 Hortmund, Kitterbr. 36,50 35,00 klarvenerr. 4 105)5 Comm. u. Privatbk. 73,0 12,5 Guano-Werve 1,90 80,90[Vosel Telexr.-Dr.. 167,87 107,50 J Tasi. Geia.. 4,25 4,25 9) Mannheim von 26. 59,00 59,00] Löwenbr. München.229,00 229,00 J Use Genubß. 117 50—, L5.. Bk. u. Disconto 78,50 15,90 Hacketnal-Draht. 31,00 87,25 Voigt& Haeffner. 9,62 10,25 J Monatsgelc(„.—— do. von 1927.— 39,00[ Mainzer Brauerei. 67,25 65,50 J Kaſi Aschersleben 121,00 122,25 Dt. Golddiskontbank 100,00 100,50 J Hampurg Elektr. 123,25 120,50 3 IBaden 26. 63,50 54,50 Nürndz. Brauhaus 128,50 128,06 J Kali Salzdetiurthn.—— bt. Uebersee-BK. 61700 56,50 Harb.-Gummi-Pnon.—, 28,00 Großkraft Mhm. 14,50[Schwarzstorchen 101,00— Klöckhner. 76,00 74, 50 Dresdner Bank.„00 77,50 J Harpener Bergbau. 106,50 106,00 es Tees 3 Eichvaum-Werger ansfelder 5 Reichsban 4 5 un 1 mann: roskraft Mhm. abg-.—— ilie⸗ 132 86,00 Otavi Minen.13,00 13,00 Rnein, Hyp.-Bank 110, 75 110,25 iiipert Maschinen.— 47.25 253 Sn IRhein-Main-Donau23 183•28— pPROu 4½%„48,12 Veruücher Z2, hoesch Eis. u. Stah 77,25 78,75 Berliner Devisenkurse r oder 9 IVer. Stahlv/. Oblig, 61 559. 21,J5 AK„„ 1, 61,25 Rhen. ffaümtonien 227,50 228.75 S„Hohenlohe-Werke. 46,00 46,75 es doppelt er⸗ IBad. Kom. Göld 20 90,75 91,00 AEG Stamm„. 27,87 29,00 J Kheinstahl.„50,12 50,25 Aachen-Münch. 1200,0 1200,0 Phinpp Holzmann. 18,37 1738,50 hundert Jahren 4 3.— 3 111 3 Andraea-Noris. 104,00— Farb Zanette 3 13 15 5 205 30—38•— 6225 83.00 155 Geld Brief Geld Brief an erzählte„00 J Ascnaff. Buntvap. 17,00 47, er. Stahlwerke.. 12, ianz Leben 1, zebr. Junghans. ineſen An Je eee,—— W Lebe, min ſmonen erlängerte. Erſt 1 Frb vbb. GptLia- 35 93.25 33½5 S K4 6 N00 Allianz—— 22 210,90 inaunme-Aknen LKal Chemie 835 125,00 124,25] Kesvpt. aler. Kairo) 1agypt. Pfd. 12,495 J 12,525 12,525 12,555 uch in Eu⸗ do- Anteilsen? 5,0 ,10 Brown. Boveri— Frankona Ihoer 110·00 116,00 Accumulatoren-Fbr. 165,00 165,00 f Klöcknerwerke 75,½55 74,67 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,643 0,647 0,642 0,646 her Arz t nahm 4 rn 33 15—50 Cement Heidelberg 115,25 11 A Bau Lenz:— 65,00 8 u. Chem. F. 5,50 35— u. Antw.) 100 Belga 3 .do. 7„00 81 ann ien.—40,00 JAlig norr rasillen io de Jan.) W is 25 Krantheiten 40, Uen 35 210,00 Ui. 50,00 50,00„ 62,.90 63,75 Kolimar& Joudan. 42,0] Buizarien(Soiasr 100 Lewa 3,047 3,053 3,047“059 tel Tee zu ver⸗ Zdo. Liau. 94,751 Conti Gummi— 131,12 neuerdutschelne 5 5 Allg. Piektr- Ges-. 28,50 27,7 Kötiz. Led. u. Wachs 84,00 88, Canada(Montreal)) n Doll. 2,517.] 2,523] 2,517 2,523 iiesv. Lds. Liqu. 8350 93,50 Haimler-Ben: 50,12 49, Aschaftienb. Zelistoff 65,12— fKronprinz- Metall.—, 125,00 Danemart(Kopenhag.) 100 Kronen J 54,360 f 54,460] 54,490 54,599 das göttliche Pt. Atlantie 119˙00 1²0,75 stenersiggheme 34 103, 3 103,75 Sfone Nürnberg. 66,121 Lahmeyer& Co. 121,75 121,75 Danzis(Danziz) 100 Gulden f 81,140 f 31,300 81,120 J 81,280 den Leuten, im Bank-Aktien Bt. Erdo. 105,00— do. 1935. 105,12 105,12 f B. Motofen(BMW)I 130.50 120,25 Laurahütte. 20,25 29,12] Eagiand(London) 1 Piund J 12,175 12,205 12,205 12,235 tunden fünfzig Tpiate Hyp.Ludw. 29 95,00 95,00] Br. Gold- Siiwétsen. 215,00 215,99 do. 1530 13.75 152,25 Harr. Spierelzlas 4,30 47,55 Feopold Grube. 3, 55,00 Estiand(cv.-Tal.) 100 estn. Kr. L 68,880J 68,20 68, 580 68,520 4 zu allen Ta⸗ 4o. Lau. 94,25 34,50 Dt. Linoleum. 7⁵ 53—320 35 5 P. reapeis 2* 116•K* 3— Fiankar Giehaeie 100 fünni. Mk.—.—*9— 11 5 932 it 115, 75 117. do. 1938 ergmann Elektr.. 91,* annesmannröhren„ rankreich(Paris) 100 F 5„ Arzt richtete an ere 2 91.50 9350 10. 170,50 167,50 Varzbolnanzeiurz 101½30 101,75 J Berlin Karlsr. Ind.. 124,12 122,50 J Mansfelder Bergbau 18,50 78, Griechenld.(Athen) 100.467.2,471., 2,467 2,471 ſeiner Verord⸗ 5 500 Mhm. 5⸗9 93˙•37 93.50 do, leére, 13⁵ 135,50 Braunk. u. Briketts 173,00 173,00 Masch'bau-Untern.. 33, 53, Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. J168,520 168,660 168,430 168,770 den Te Goidkomm. 4 91.00 92•00 Fahr AG, Pirm. 116,00 116,00 Berliner Braunschweis.-G. 1iö,00 11,00] Markt- u. Künlhalj, 35,25 52,00 isiand(Keykiavik) 100 isl. Kronen 55,090 J 55,210 55,229 f 55,340 tienten den Tee do.—, 31•00 92•00 18. Tarbenindustrie. 144.25 144,00 K Bremer Vulkan.— Masch-Buckau-Woli 95,00 93,0 jtallen(Rom u. Mailand) 100 Lire J 21,450 21,490 21,450 21,490 lf er, denn der do, do. 10—1i f 33,57 393,50 18, Farbenbonas 117/9 11775 Kassakurse fheener Voie: 199 Wimſhassgüe o. 153¼0 J Jaban(Totio und Kobe) 1 en 3,77“755 5·756“J88 gründlich durch⸗ do, do. 17. 33,7 33,50f keiten Guilleanme 5,50 73,35] keswerzinsl. Werte froun. Boveft.. i18.5 18.35] Kiineimer Berw..1i8,90 in,10 Zucosiav.,(Beigr. u. Larr.) 100 Bin. 8·94.308.93 J 5,f0e b do, do. 12—13. 33,37 93,50f Gesmrei... 115.0 110,56 fermmers buderie kizenverne 13730 13f00J Jerac, Fisveste 18,05 153.50 Letnand eigaf 100 hatts- 44,330 4729 473387729 heitsſtoffen e⸗„ 50—+% bi. Reichsanl. 27 96,25 96,50 Conti Caoutschuc. 131,50 131,00] Hrenstein'& Koppei 38,75 50,00 Uitauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,560 f 41,640 f 41,560 f41,640 Aa Liqu,.„ 94,37 94,37 J Goldschmidt onti Ce auchte auch der 3 üdd. Bodeneredit 95.50 95,50 Gritzner„00 30,37[ Dt. Anl., Abl. 1 104, 25 105,62 Conti-Linoleum— 58,50 Phomx Bergbau 4 46,1 2 43,121 Norwegen(Oslo) 100 Kronen f61,160 J 61,280 61,310 J 61,430 em franzöſiſche 5% d„94.25 94,25 Grün& Bilinger 210,50 201.50 Bt. Schukzzebiete o8 9,50 9,55 Daimief-Ben: 50,25 19,37 Kathzeber Waggon 7 Oesterrelieh(Wien) 100 Schilling 48,950 J 49,050 J 48, 950.49,050 — 55500 Haid& Neu 21,00 21,00 J 5% Roszenrentendk.—— Ibeutsch Alt.-Tel. 121,„50— Kheinfelden Kraft 112.00 111,75 pPoien(Warschauffos.) 100 Zioty f 46.570 47,070 46,570 47,070 on einem merk⸗ et Greditbk.* 33.50—* beutsch-Kontl. Gas 123, 50 123,12 Khein. Braunkohlen 227,75 227,00 J portugal Lissabon) 100 E 11,050 f 11,070 11,080 f 11,100 ——— deſſen Bad. Ban.. 117,00 120,00 J Hilpert W 41550 114·50 pfandbriefe Deutsche Erdöl 105,50 105,12 1 Ehein. Elektr. 98 Rumünien h 0⁰ 11*•456.492.4852•492 äni zu bereiten 5 B Rei Phn. 18,00 78,00 J 65% pr. Centr. Bod. Deutsche Kabelw.. 38,50 56,50] Khein-Main-Bonau. 55,500— Schweden(Stockh. u. G) 100 Kr. I 62,750 62,900 92,330 65,050 E er m n„„ 61,00 63,00 pf. Em. 1 92,25 92,25 Deutsche Linoleum 60,52 60,00 J] Khein. Stahlwerke. 59,75 39,75] Schwelz(Jur., Basel. Bern) 100 Fr. f 81,120 J 81,280 f 81,080 81,240 n die Eiifopü 5 5—— 15.50 75½00 Knorr-Heipronn 200,00 200, 50 6% d0. do. Kom. i 50,00 90,50 Deutsche Steinzeug. 111,50 Fh.-Westt. Kalkw. 23,25. 23,0] Soanien(hiadr. u. Barcel.) 100 Pes. 33,990 34,050 33,570 34/030 „ und ſeltſamer⸗ Dresdner Bank.. 18,00 77,50 Ludwissh. Walzmühi 107,00 107,00 f 6% Pr. Ld. Pidbri. Dürener Metall 134,50— kiebeck-MontanAG.— NA- Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. J 10,375 10,395 10,375 10,395 igſt freundlichen annt. üyp.-Bk. 81,75 61,75 Mainkraftwerke.* 00 82,„Anst. G. R 10.— Dyckerh.-Widmann—— Salzdetiurth Kali. 155,62 157,50 Türkei(Istanbul) Itürk. Pfiund] 1,971] 1,975 1,9211 1,925 der 1 80•50 81•25 Malzexport 150,00 150,00 J 6% do. do. K. 21.— 9415 Dynamit Nobel„73,50 13,25 Hugo Schneider.. 76,50 76, Ungarn(Budapest) Ppenzäl— 1— + ichts unter der—— 5 146·00 145.25 Rhein. Elekt. Voarz. 105, 00 102,75 5 do, do. Komm. El. Lieferungen.. 104 57 104,50 J Schubert& Salzer—3395 162,00 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 0,999 001 0,999 1,001 iel ſpäter wurde gen- Mvo.Bann— 116,8 1 4o. do, Stamm.——... 90— Ei. Licht u. Krait- 118,37 113,00 1 Schuckert& Co.. 52,8 51,75 J V. St. v. Amerien(devry,) 1 Poliar! 2,156 2,70%4681 2,475 der Frauen. en, die in ihrem I1——ſ— ——————— Jahrgang 4— A Nr. 484— Seite 14 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 19. Oktober 1934 3 wenn sie bei uns zum Herbst undWinter eingekleidet wWerden. Winter-Mäntel Loden flotte Formen, m. inęsgurt aus Cheviot.Velourstoffen .50.— 14.— 18. -Mäntel impräͤgniert, Knaben und 22.—.— mit Kapuze fur NHädchen. 12.— 15.— formen, Hose .- 9. in Blusen- und Foöntäàsie- Knaben-Anzüge gefüttert 12.— 16.- „Alegle“ Lanmze mit orrint nn nmenknheunEenuub eee ee Nnaben Abteiſung MNannfieim flotte ein- und zweireihige Formen, Golf-od. Kniehosen 12.— 15. Aleidung — C B. u- 19.— 25.• —— lönnen durch nichts übertroffen rerden. Es sind anmutige, duftięꝗe Weſlen von grõbter Heltbærłkeit. Keine lòstige Proꝛedur, keine Hitzeempfindung, kein sch/efes Gewicht auf dem Kopfe. Kadus Diathermie-V/ ellen ãind der Natur/elle ebenbũrtiꝑ und desholb sal ON En1—— luisenstraße 10 Teleton 480 58 — —————— —Höchste Qualität zu Winterprei Lederdecke, Freilauf N Rücktrittbremse. mit Dynamo und Blende, Lepäclcträger m. Ständer, GSiloec ke,“Vumpe, Werzeug ireinverkauf: Mehrpr.:.85 f 0 Aalnen- Mannhe m- JI, 7- Breite Strafle gelötet u. gemufft, Präzisions-Tretlager, Panzerrippenstahlfelg., rote Cord-Bereif. mit extra Garantie, Stoßfedersattel mit RAD 4 mit 31 jetzt auch verchromt ſm Ausschònł: Das vorzügliche (ohn. preis- Oktoberfesthler ne der Weltmatrłe: Muraburger Hofbrãu Desgleichen: Original-Weine mit korłbrand Sii ner Natur-Fraußpenmein Gaststätte„ DBERGOLA“ Friedrichsplatz 9 Inh.: Carl Bronner Empfiehlt sich in BLUMENHALLE PLANKEN ———— Crãnæen ii. Slumen 50052K zu billisen Preisen aaagasesgaasaanasnaaasga Alfeine Ji..-Anzeisen Tu tꝛeuen Sefolgschaft unbores Füſuois geliört die tägliche Lektũre einer Zeitung, die von Anfang an Wegbereiterin des national- sozialistischen Ideenguts war. Das ist in Mannheim einzig und allein das akenkreuzbanner 51 Große Auswahl: Küchen Schlafzimmer Einzelschrãnke (Werkmannsarbeit) sehr preiswert zu verkaufen. ſramlich 124 Schreinermeister Ehestandsdarlehen 5EGSB. 1871 Mannheim, H 1, 5 Itockote Zeit, meine qtemen- ——— Eh, W 2reihig, ganz auf Kunst- seide gefüttert 49.-, 39.— dar aus Gabardine u. Woll- 55.—, 45.— 35.•— r Sakko-Anzüge mod. Irbg. aus neuesten Kamm- garn- od. Cheviotstoffen 75.—, 65.-, 55.—, 45.—, 39.- Breite Strane 27. Slatt besonderer Anzeige! Meizgermeisfer In tiefer Trauer: Familie Fieher Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des schmerzlichen Verlustes meines lieben, unvergeßlichen Gatten, unseres treubesorgten Vaters, Herrn 43595K Jakob Sieber sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Ganz besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber, der Fleischerinnung Mannheim für die erhebenden Worte und Gesang, der Südd. Fettschmelze E. V.., der Arbeitsgemeinschaft Mannheimer Lohnschlächter sowie für die überaus Zzahlreichen prachtvollen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, Richard-Wagner-Str. 81, den 19. Oktober 1934 NB. Gleichzeitig bringe ich der werten Kundschaft zur gefälligen Kenntnisnahme, daß ich das Geschäft in unveränderter Weise weiterlühre. Frau Sophie Sicher Wwe. 1 Zinner und Ki ch e Gärtnerſtr., part zu 11 RM. mon. zu vermieten. Hausverw. Rich. Karmann, ⸗ Büro, N 2901 K) Herrſchaftliche, ſeyr geräüumige öchlafzimmer .2 Ia 323 zu vm., à.50 wch. fusenberg Vifen⸗ ſtraße 8, 4. St. (8810) —* Möbl. Zimmer 1654 el. Licht, per 11. zu vermiet. nemwirafe 14 2. Stock r.(8903“ leere Zimmer Zzu vermieten Felriehs-brununeen liefern rasch und billig Huchammchereien Schmalz Laschinger Mannheim, R 3, 14/15 u. C 7, 6 F ür Friſe uſe mei Damen⸗ Friſiertoiletten m. ſch. Spg. prsw. abzug. Kämmerer, Hochuferſtraße 34. (8892%½ Wie alljährl., liefere auch dieſ. Jahr Oktober⸗Nov. mehrere tauſend Ztr. beſte, unvermiſchte, rein gelbfleiſch. fahrV Afferten Oftene Stellen nie Originalzeugniſſe beilegen!— Zweckmäßig iſt es auch, Lichtbilder u. Zeugnisabſchriften auf d. Rück⸗ ſeite mit der Anſchrift des Abſen⸗ ders zu verſehen. Vertreter ſ. Zigarren u. Zigaretten geſ. Verloren Eine Heage Ibpene Mäntel, dacken, Kragen, füchse, ſod. Besatzfolle fabelhaft schön geden littv/ och, Ffeitẽę u. vol znder v0l Semstog Verlängerung Wohnung Tafelkartoffein räder On. u. 7338, an die Erv, ds..fllit Geſchäfts⸗ bei billigen Kakean, 15. 115 Zentner.70 RM., frei Keller. Beste Fabrikate papieren Vertretungſſ preisen. Jeimmer, 2 leere Zimm.vonen: koendof de lauendurg. Teleon 315f. Vosteingeriehtete Kauigesuche Der richtige Fneh- Diele, 0(2852 K) ſeparaturwerkstätte mann für Sie ist 1. Roy. Näheres:ſs 1, 1, 1 Treppe. Gebraucht., DPn. Hitsdifq 4 4 L 4, 4, 1 11 e(8880)——— f 185 gut—* Alphornstr. 6 12 Marmor⸗Tiſche Belahn ad 1 0 6 2— US —— otehpu. Kinder⸗ Eeke Mitteistraße II., ca. 60460 em(od. m. Glaseinlage)ſ fiſl Hätertalerstr. 1021f 5 3, 13 TIimmerwöß. lbchm, Kinggugen—— fi eſliſe Mieier, Miz, Leinul, An.ſ j 1 ff o n e ⸗.28. 3ZTransp. kiſten 0 ſchloſfenem-Glasauffag Angeb. W3 0 7 Teleton 51000 n vermieten. Nh. 7 Edela⸗Großhandel, Angf,. 11—1. mennn Bl. BesteingerichteteMeuantertigungen 4, 4, 1 eEmbc.,Varbind.⸗ 3 15 4 ALIZLE R t eeee Beig—*2 Kanal, 4 Afer.J2 S iis Gebrguchte Sparatur- Umarheitungen u. e ee——— gelöte ee. Parterreraum n— Bedatn Käfig Kundendienst— eant la Pinter. Jpach-flae eefis Motor———— w, Kuninfenfl Mad Flunef AAAAx eese uJe. e,, fffffffffft L 4, 317 95 Treppe. C 42 4 0(50 055 K) 0,5—1 Ps, zu kau⸗ 15768 (26 92⁴ K) rom- d gelbfleiſchig, nicht nur vVon fen geſu ch 1. K 33 4 wäſſrig, ber Zinr.* Gut erhaltenes Preisangeb. unter fl kwanne 1* non eimner T 1 L c. Maurer, ini f eine Wohnung, ein c2 felilt zi vermieten 0 3 Meerfeldſtr. 72. billigst zu verkaufen 35 gegen 487 en 0 Zimmer, e. Samm⸗ 4 Schon von 20.- 2 M5.7 Fuf22455 u kauſen geſucht, En in der neuen Huulmbl,zumm iin„- 5 msul in hie Ew. B. EIffmen ſvunde, enen ö, 1hnn7 heizb el. L E iano-Handlun 5 3 5 Chrom-VBall. 33. 4* 8 verschiedenesF öchreibarbeit. gelkäſig oder ſonſt denone Bilel zrvermitee Croglager 9 2 am Schloß hr., aut erhalt.ſjed. Art, Verviel⸗ was ſuchen— Sie anabr Gr: 255 1 roblag PIiAno 26269 K Ping⸗Pong⸗ Ma⸗tun aut daran, den von der ln Mannheim naturlich —(Schwechten), gut⸗ St e. Klein⸗Anzeigen⸗ Kunstnandlun 1 K. Zmnetf Dopyler ft3z el. gefenn vinen W10 Salenper——— Mö immer Iin zü verkaufenz n wird angenommenſprsw. zu kf. geſ. Slamardblan, 13, Izu ſtudieren——UMUg Heckel weit uber 120 llllesen es i Sehn-.1. J Hllr J Z, 8(Langerötterür, 47. Ze. 1 Mht s13.K. haute. M 2. 14.Telephon— 03, 10 Kuntitr. — r.— T 8812•% 3. St. r.(8905“) Werderſtr. 29,.St. 8681(8907)————— eſefon 31248 IIA 7 —— 55 arialitst⸗ ülter Maturreine f Mebenzimmer König v. Württemberg, E 4, 10 1, f. aanenee Weine], T Fes Vn 5 fnünnmnimnnmnmnmmmmnm mikssiak.⸗ Schwanengold W e ine vergeben l. NMeister Das Berlag und S— zuzüglich.50 i die Tr höhere Gewalt! 4. Jahr — Staatsſ Berlin, 1 demie Berlin hardt inter Finanzier fung. Er fü Das Aufkon tember 1934 65 gegenüber 58, alſo im Septe Daraus Arbeitse ber 1934 geweſen Ein ſolches ve direkt zwang brauch und der Verbre rten. Aus den erſten Hälfte! ſich, daß die ſte in den ſe bis Augu Reichsma als im g Durch das? gramm und de geſamt 1902 N worden. Davor 1810,7 Mill. R ausgezahlt ger programm der 630 Mill. RM. die Monate N Die Auszah für Förderur und Ergär bis heute erfo Mill. RM. D deutet, daß A noch im Ga gar nicht in und daß aus: noch ein Arl vorſtehend Ein wichtige minderung der die Grun Reichsan mittlung Hier handelt e ſtalt beſtimmt fördert, daß einen Zuſck beit gewährt bedürftige Arb Der Grundfi