„Oktober 1984 rehK- aletot 35.29. ————— sten Kamm- 30.27. Strane t Zzur derter Soſnstsg längerung mn eeeee beeeeeeeee e K 48 7, natlrlich uzbanner, iesen es »———————— t ein ister 1 00 bAs MATIGNAIZGTIalisfsKRE erlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/52. Das t monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen J die—4— ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch erhindert, beſteht kein Anſpruch auf efgaen Regelmäßig erſcheinende —— 2 2 *— 33 — — .5 — * „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſte ne höhere Gewalt) 4. Jahrgang— Nr. 485 C◻ Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Das Tiel der lbinferarbeitsschlact: kenkren Früh-Ausgabe A teil 45 markt. Fernruf 204 86, wigshafen 4960. Verlaagsort Mannheim Anzei 1 en: Die 12geſpaltene Millimeter Pfg. 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RM. im September 1933, alſo im September 1934 um 15 v. H. mehr. Daraus ergibt ſich, daß auch das Arbeitseinkommen im Septem⸗ ber 1934 um 15 Prozent größer geweſen iſt als im September 1933. Ein ſolches vermehrtes Arbeitseinkommen wird direkt zwangsläufig zu erhöhtem Ver⸗ brauch und zu weiterer Belebung der Verbrauchsgüterinduſtrien füh⸗ ren. Aus dem Mehr an Umſatzſteuer in der erſten Hälfte des Rechnungsjahres 1934 ergibt ſich, daß die ſteuerpflichtigen Umſätze in den ſechs Monaten von März bis Auguſt umrund 8 Milliarden Reichsmarkgrößer geworden ſind als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Durch das Papenprogramm, das Sofortpro⸗ gramm und das Reinhardtprogramm ſind ins⸗ geſamt 1902 Mill. RM. zur Verfügung geſtellt worden. Davon ſind bis Ende September 1934 1810,7 Mill. RM. bewilligt und 1904 Mill. RM. ausgezahlt geweſen. Das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsbahn beträgt für 1953/34 630 Mill. RM. Davon ſind 270 Mill. RM. für die Monate November bis März vorgeſehen. Die Auszahlungen, die auf 500 Mill. RM. für Förderung von Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Ge⸗ bäuden bis heute erfolgt ſind, betragen erſt rund 390 Mill. RM. Der Reſt von 110 Mill. RM. be⸗ deutet, daß Arbeiten in anſehnlichem Betrage noch im Gangh, teilweiſe vielleicht noch gar nicht in Angriff genommen ſind und daß aus dem Gebäudeinſtandſetzungsgeſetz noch ein Arbeitsvorrat für den be⸗ vorſtehenden Winter beſteht. Ein wichtiges Mittel im Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit iſt auch die Grundförderung durch die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Hier handelt es ſich darum, daß die Reichsan⸗ ſtalt beſtimmte öffentliche Arbeiten dadurch fördert, daß ſie aus ihren Mitteln einen Zuſchuß zu den Koſten der Ar⸗ beit gewährt, ſoweit dabei unterſtützungs⸗ bedürftige Arbeitsloſe verwendet werden. Der Grundförderungsſatz iſt wieder auf drei Reichsmark pro Mann und pro Tag erhöht worden. In Fällen, in denen mit einem ge⸗ ringeren Förderungsſatz ausgekommen werden kann, dürfen jedoch die Präſidenten der Lan⸗ desarbeitsämter nur den geringeren Satz be⸗ willigen. In den Fällen, in denen eine Arbeit, die mit.50 RM. pro Tagewerk bereits be⸗ gonnen iſt, während der Wintermonate beſon⸗ ders intenſiv fortgeſetzt wird und dadurch Mehrkoſten entſtehen, ſoll eine Erhühung des bewilligten Förderungsſatzes innerhalb der neuen Höchſtgrenze für die in den Monaten Oktober 1934 bis März 1935 ab⸗ geleiſteten Tagewerke nicht ausgeſchlaſ⸗ ſen ſein, wenn ſie unbedingt erforderlich iſt. Es muß und wird gelingen, in Anwen⸗ dung der neuen Beſtimmungen über die Gewährung von Grundförderung in den nächſten Wochen und Monaten minde⸗ ſtens 300 000 Mann in entſprechende Ar⸗ beit zu bringen. Die Mehrbeſchäftigung dieſer 300 000 Mann wird zwangsläufig zu einer Belebung in den verſchiedenſten Zweigen der deutſchen Volkswirtſchaft und zur Beſchäftigung von weiteren 200 000 Mann in den verſchiedenſten Zweigen der deutſchen Volkswirtſchaft führen. berüchte um Citeoen lüglich neue kntlaſſungen/ Uebeenahme der Werke durch die Rüſtungsinduſtrie? Paris, 19. Okt.(Eig. Meldung.) Bei den Citroen-Werken werden ſeit etwa zwei Wochen täglich neue Arbeiterentlaſſungen vorgenommen. Während in den erſten Tagen die Zahl der ent⸗ laſſenen Arbeiter verhältnismäßig gering war, wurde in den letzten Tagen mehreren Hundert Arbeitern und Angeſtellten gekündigt. Im Zuſammenhang mit dieſen Kündigungen kurſieren in Pariſer Kreiſen zahlreiche Ge⸗ rüchte über bevorſtehende Veränderungen in den Citroen-Werken und vor allem über die finanzielle Lage des franzöſiſchen Automobil⸗ königs Citroen. Am hartnäckigſten halten ſich die Gerüchte, die von einer Uebernahme der ge⸗ ſamten Citroen-Werke durch einen bekann⸗ ten kapitalkräftigen franzöſiſchen Rüſtungsinduſtriellen wiſſen wollen, es heißt, daß die Citroen⸗Werke gegenwärtig nicht einmal mehr in der Lage ſeien, die lau⸗ fenden Lohnzahlungen aus den vorhandenen Kaſſenbeſtänden vorzunehmen. Gerade dieſe Tatſache hat in den Kreiſen der Pariſer Indu⸗ ſtriellen große Verwunderung hervor⸗ gerufen, da bekannt war, daß die Citroen⸗ Werke über ſo reichliche Aufträge verfügten, daß die volle Beſchäftigung aller Werke für lange Zeit hinaus als ſichergeſtellt galt. Während die Citroen⸗Werke in den vergangenen Jahren ihre aus dem Heeresdienſt entlaſſenen früheren Ar⸗ beiter ſtets wieder in ihre Betriebe aufgenom⸗ men hatten, iſt die Betriebsleitung ſelbſt von dieſem faſt in allen großen franzöſiſchen Fabri⸗ Der inkernationale Jugendherbergs⸗Kongreß in London Mehr als eine Viertelmillion Jugendwanderer ſind durch Delegationen aus 15 verſchiedenen Ländern auf der in London eröffneten Internationalen Jugendher⸗ bergs⸗Konferenz vertreten. Deutſchland hat ſeinen Begründer der Jugendher⸗ bergs-Bewegung, Richard Schirrmann(Mitte), entſandt, der hier von Lord Snell (rechts) auf der Eröffnungsſitzung in Weſtminſter begrüßt wird. ken üblichem Brauch abgegangen und hat unter dem Druck ihrer Finanzlage die Wiedereinſtel⸗ lung ihrer ehemaligen Arbeiter abgelehnt. Die Citroen-Werke waren bekanntlich gegen Ende des vorigen Jahres in finanzielle Schwie⸗ rigkeiten geraten. Man hat damals aber den Zuſammenbruch des Unternehmens durch die Aufnahme eines großen Kredites aufgehalten. Mehrere große franzöſiſche Banken traten zu einem Konſortium zuſammen, um ſo die größte franzöſiſche Automobilfabrik wieder lebensfähig zu machen. Wenn jetzt abermals von einem be⸗ vorſtehenden Zuſammenbruch der Citroen⸗ Werke die Rede iſt, und im Zuſammenhang hiermit von einer möglichen Uebernahme durch einen bekannten franzöſiſchen Rüſtungsindu⸗ ſtriellen geſprochen wird, ſo glaubt man in Pariſer Kreiſen hieraus ſchließen zu können, daß die Vertreter des Bankenkon⸗ ſortiums weniger als Sachwalter der Citroen⸗Werke, ſondern viel⸗ mehr der Rüſtungsinduſtrie aufge⸗ treten ſind. Das khrenzeichen des 9. november für eine Frau München, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Die als ſtille Kämpferin der NSDAp mit Opfermut und Treue wirkende bekannte Schweſter Pia hat der Führer durch eine beſondere Ehrung er⸗ freut. In der Dienſtſtelle der Oberſten SA-Füh⸗ rung wurde Schweſter Pia das Ehrenzeichen des 9. November 1923 überreicht. Als ein⸗ zige Frau darf ſie dieſes Ehrenzei⸗ chen der SAtragen, das ſie ſich durch ihre nimmermüde Hilfe im Dienſte der NSDAP verdiente. Der hochverräteriſche Jenteumsjünger Das bisherige Ergebnis der Vorunterſuchung gegen Oberregierungsrat Behrendt Danzig, 19. Okt. Zu der bereits gemel⸗ deten Verhaftung des Oberregierungsrates Behrendt teilt die Preſſeſtelle des Danziger Polizeipräſidiums noch folgendes mit: „Oberregierungs- und Schulrat Behrendt hat ſich wiederholt hinter dem Rücken ſeiner vor⸗ geſetzten Behörde mit einem höheren Beamten einer auswärtigen Macht getroffen und dieſem pflichtwidrig berufliche Vorgänge vertraulichen Charakters mitgeteilt. Die letzte dieſer Zuſammenkünfte fand auf Ver⸗ anlaſſung des anderen Teiles am 13. ds. Mts. von 20 bis 22 Uhr im Hotel„Centralny“ in Gdingen ſtatt. Oberregierungs⸗ und Schulrat Behrendt wurde dem Gerichtsgefängnis zugeführt. Ge⸗ gen ihn iſt wegen dringenden Verdachtes des Vergehens gegen die§s 93b und 353h StGB Haftbefehl erlaſſen und die gerichtliche Vor⸗ unterſuchung eröffnet.“ Wie hierzu noch bekannt wird, iſt nun end⸗ gültig erwieſen, daß Behrendt in Gdingen mit einem polniſchen Legationsrat über An⸗ ordnungen der Danziger Schulverwaltung, die er als hoher Danziger Beamter ſtreng geheim zu halten hatte, Bericht erſtattet hat. Behrendt hat inzwiſchen in der Vorunterſuchung au⸗ ſchon ein Teilgeſtändnis abgelegt. ——4 Nr. 485— Seite 2 —————— Frühausgabe—Samstug, 2. Oliober Förderung der fjandelsbeziehungen mit frgentinien Berlin, 19. Okt. In Ergänzung des Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schiffahrtsver⸗ trages zwiſchen Preußen und den übrigen Staaten des Zollvereins einerſeits und der argentiniſchen Conföderation andererſeits vom 19. September 1857 iſt zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Republik Argentinien am 28. September d. Is. in Buenos Aires ein Abkommen über den Handels⸗ und Zahlungsverkehr abgeſchloſſen worden. Die argentiniſche Regierung verpflichtet ſich hiernach, ſolange ſie ein Syſtem der Vorgeneh⸗ migungen für die Bezahlung der Einfuhr auf⸗ rechterhält, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um den argentiniſchen Importeuren von Erzeugniſſen deutſchen Urſprunges die Zahlungen und entſprechenden Veberweiſungen von Beträgen zu einem Kurs zu ermöglichen, der nicht ungünſtiger iſt als derjenige, der auf die Einfuhr aus irgendeinem anderen Ur⸗ ſprungsland angewendet wird, und zwar bis zur Höhe des Betrages in Reichsmark der nor⸗ malen Ausfuhr argentiniſcher Erzeugniſſe nach Deutſchland. Eine entſprechende Verpflich⸗ tung wurde von Deutſchland über⸗ nommen. Die Regierung des Deutſchen Reiches wird, ſolange ſie das Syſtem der Ein⸗ fuhrkontingente aufrechterhält, argentiniſchen Erzeugniſſen eine angemeſſene und möglichſt günſtige Behandlung ge⸗ währen. Zur Entſcheidung etwaiger Mei⸗ nungsverſchiedenheiten werden beide Regie⸗ rungen einen Gemiſchten Ausſchuß mit dem Sitz in Buenos Aires ernennen. Für die Einfuhr argentiniſcher Weintrauben nach Deutſchland laut Nr. 45 des deutſchen Zoll⸗ tarifes wurde ein Zollſatz von 7 RM für die Zeit pom 1. Januar bis 30. Juni feſtgeſetzt. Der Urſprung der Erzeugniſſe der vertrag⸗ ſchließenden Länder ſoll bei der Einfuhr in das andere Land durch ein Urſprungszeugnis nach⸗ gewieſen werden. Das Abkommen wird auf die Dauer eines Jahres ab 20. Oktober 1934 vor⸗ läufig angewendet. Das deutſch⸗argentiniſche Abkommen über den Handels⸗ und Zahlungsverkehr, das heute veröffentlicht wird, beruht auf dem Grund⸗ ſatz der Verrechnung des Waren⸗ austauſches zwiſchen den beiden Ländern und zwar wird Argentinien, abgeſehen von einem Betrag, der anderweitig gedeckt wird, in dem gleichen Maße deutſche Waren in Zah⸗ lung nehmen, als es argentiniſche Erzeugniſſe nach Deutſchland liefert. Es iſt dabei damit zu rechnen, daß ſich die argentiniſche Einfuhr nach Deutſchland auf der Höhe des Wertes der Einfuhr im Jahre 1933 hält. Die Abwicklung der ſich aus dem gegenſeitigen Warenverkehr ergebenden Zahlungen erfolgt in der Weiſe, daß der Gegenwert der argentiniſchen Einfuhr nach Deutſchland von dem deutſchen Einfuhr⸗ händler auf ein bei der Reichsbank in Berlin zugunſten der Banco de la Naxion Argentina errichtetes Konto eingezahlt wird und daß die Ausfuhrhändler deutſcher Waren aus dieſem Konto Befriedigung ihrer Forderungen er⸗ halten. Das Abkommen wird alſo die Aufrechterhal⸗ tung des deutſch⸗argentiniſchen Warenverkehrs trotz der in beiden Ländern geltenden Deviſen⸗ beſchränkungen ſichern und auch eine lebhaft zu begrüßende Erleichterung für den Handel bringen, denn der deutſche Einfuhrhändler braucht künftig nicht mehr, wie es bisher meiſt not⸗ wendig war, Austauſch oder Verrechnungs⸗ geſchäfte mit Argentinien von Fall zu Fall ab⸗ zuſchließen. Die Einfuhr kann vielmehr inner⸗ halb des durch das Abkommen gezogenen Rah⸗ mens ungeſtört erfolgen und der deutſche kin neues flbkommen über den deutſch⸗argentiniſchen fjandels- und Jahlungsverkehr Ausfuhrhändler kann auf einen laufenden Eingang der ihm zu⸗ ſtehenden Zahlungen rechnen. Der in dem Abkommen vorgeſehene Gemiſchte Aus⸗ ſchuß mit dem Sitz in Buenos Aires ſoll die Durchführung der getroffenen Vereinbarungen erleichtern. Es beſteht begründete Hoffnung, daß das Abkommen dazu beitragen wörd, die guten freundſchaftlichen Beziehungen, die zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Reich und Argentinien beſtehen und bereits in einem Handelsvertrag vom Jahre 1857 ihren Niederſchlag gefunden haben, weiter zu entwickeln und zu vertiefen. die mitwirkung der Sflbeim Winterhilfswerk kin Befehl Lutzes Berlin, 19. Okt. Der Chef des Stabes der SA hat folgenden Befehl erlaſſen: Der Führer hat das ganze deutſche Volk zum Winterhilfswerk 1934 bis 1935 im Kampf gegen Hunger und Kälte zur Unterſtützung der armen deutſchen Volksgenoſſen aufgerufen. Alle Reichs⸗ und Staatsbehörden, die Gliederungen der Par⸗ tei wirken bei der Durchführung der Hilfsmaß⸗ nahmen mit. Es iſt ſelbſtverſtändliche Pflicht, wenn der Führer ruft, daß meine SA zum Ge⸗ lingen dieſes Hilfswerkes beiträgt und mitar⸗ beitet— daher verfüge ich: Der Einſatz der SA erfolgt im Benehmen und mit Aufforderung des Reichs⸗, der Gau⸗, der Kreis⸗ und Ortsbeauftragten des WHW. Die Fürſorgereferenten bei den einzelnen Ein⸗ heiten der SA nehmen als Verbindungsführer der SA mit den Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsbeauf⸗ tragten des WHW die Mithilfe der SA auf. Dieſe Verbindungsführer haben zugleich die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß vor allen Din⸗ gen alle notleidenden, arbeitsloſen und bedürf⸗ tigen SA⸗Männer, Rentenempfänger der SaA, ſowie deren Angehörige bei der Zuteilung von Spenden berückſichtigt werden. Im übrigen erſtreckt ſich die Mithilfe der SA für das WHW auf folgende Gebiete: 1. Die Sz3 und Mz der SA haben ſich auf Wunſch der einzelnen örtlichen Beauftragten des WHwW in gleicher Weiſe wie Reichswehr, Schutzpolizei uſw. zum koſtenloſen Spielen von Standmuſiken und ſonſtigen— des WowW zur Verfügung zu ſtellen. 2. Auf Aufforderung der Beauftragten des WoHwW ſollen SA⸗Männer als Sammler für das WoHwW zur Verfügung geſtellt werden, jedoch müſſen die Sammler in Zivil auftreten. Ich verbiete ausdrücklich, jedes Sammeln im SA⸗ Dienſtanzug. Lediglich ſoweit Reichswehr und Schutzpolizei als Begleiter von Fahrzeugen Kleider⸗ und Lebensmittelſpenden zuſammen⸗ holen, können SA-Männer im Dienſtanzug als Fahrzeugbegleiter teilnehmen. 3. Arbeitsloſe SA⸗Männer ſollen auf Anfor⸗ derung zur Verladung und Entladung von Le⸗ bensmittelſpenden, Getreide, Kartoffeln uſw. in Stadt und Land abgeſtellt werden. Für ſolche Dienſtleiſtungen wird Fahrgeld und Verpfle⸗ gung vom WHW vergütet. Bei Werbeumzügen des WHW können SA⸗ Abordnungen in geſchloſſener Formation teil⸗ nehmen. Im übrigen ſind die mit dem WHW Beauf⸗ tragten durch die SA weiteſtgehend zu unter⸗ ſtützen. Die Verbindungsführer der SA bei den Be⸗ auftragten des WHW regeln mit den Führern der Dienſtſtellen der SA die Abſtellung ange⸗ forderter SA⸗Männer. Dieſe Verfügung iſt beſchleunigt durch alle SA⸗TDienſtſtellen den SäA⸗Männern bekanntzu⸗ geben. Der Eheſ des Stabes: bebt dem olke die mögücnen zum diedeln Skaatsſekretür Feder über den flufgabenkreis des deutſchen ziedlungs-Werkes Berlin, 19. Okt. Staatsſekretär Feder, der Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen, hatte die Vertreter der Länderregie⸗ rungen, die preußiſchen Oberpräſi⸗ denten und Regierungspräſiden⸗ ten am Donnerstag zu einer Beſprechung nach Berlin geladen, um ihnen den Aufgabenkreis des deutſchen Siedlungswerkes im einzelnen darzulegen. Einleitend umriß er Begriff und Bedeutung des Wortes„Siedeln“ im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Sinne; Siedeln bedeute Anſäſſigmachen in ſtaats⸗ politiſchem und raſſepolitiſchem Sinne. Die Verſtädterung ſeit dem liberaliſtiſchen Wirtſchaftsaufſtieg habe dazu geführt, daß mehr als 60 v. H. der deutſchen Be⸗ völkerung in Städten untergebracht waren gegenüber 27 v. H. vor dem Jahre 1870. Die Gegenbewegung habe zwar bereits vor der Machtübernahme in der Form von Klein⸗ eigenheimen und in der als Entwicklungsphaſe zwar notwendigen, pſychologiſch und wirtſchaftlich jedoch falſchen Er⸗ werbsloſen⸗Stadtrand⸗Siedlung eingeſetzt. Völlig neue Politik auf dieſem Gebiete habe erſt der Führer mit der Machtüber⸗ nahme durch Gründung des„Siedlungs⸗ werkes“ gebracht. Die ſeitdem in Angriff genommene ſyſtema⸗ kommiſſar auch die Altſtadtſanierung, tiſche Arbeit baue ſich auf der ei 1 ſchaftsplanung auf, die die ſogenannte Generabſtabspläne für die beu ſche Wirtſchaft liefere, mit dem Ziel d Verteilung der Menſchenmaſſen im Gebiete g ringerer Bevölkerungsdichte. Die praktiſche Auswirkung der Reichswirtſchaftsplanung v ziehe ſich rung. in der Induſtrieverlage⸗ efi ungs⸗ und 1 Reichsregieru Es iſt notm werk ſtändi 4 Auße Dabei handel tungsaufgabet Eingehend behandelte der Reichsſiedlungs⸗ zu deren Durchführung Reichsmittel bereits gegeben worden ſeien und vorausſichtlich auch weiter gegeben würden. Auf die Geſetzesgrundlage des„Sied⸗ lungswerkes“ eingehend, kündigte Staats⸗ ſekretär Feder an, daß das im Siedlungs⸗ werk ſo ſehr notwendige Reichsplanungs⸗ geſetz(Landesplanungsgeſetz), ſowie das Reichsbaugeſetz mit den wichtigſten bau⸗ polizeilichen Beſtimmungen im Sinne der Neuordnung des deutſchen Siedlungs⸗ weſens bereits in Arbeit ſeien. Zur Beſeitigung bzw. Hintanhaltung von Bodenwucher ſei auch ein Enteig nungsgeſetz in Vorbereitung. Die Finanzierung des Siedlungsweſens, ſo Reichsſiedlungskommiſſar weiter aus, bereite Schwierigkeiten, weil vorausſicht⸗ 4 führte der lich Reichsgelder in nennenswertem Umfange nicht mehr zur Verfügung geſtellt werden könnten. Man werde gezwungen ſein, für eine gewiſſe Uebergangszeit, die Hilfsaktion des Reiches in Anſpruch zu nehmen. Dieſe Hilfsaktion be⸗ ſtehe in der Errichtung des zweitſtelligen Hypothekarinſtitutes, bei dem es ſich im weſentlichen um die Zuſammenfaſſung und einheitliche Betreuung der Rückflüſſe aus den Hauszinsſteuermitteln früherer Jahre handele. Eine beſondere Förderung er⸗ fahre das deutſche Siedlungsweſen finanziell dadurch, daß die Grenze für erſtſtel⸗ lige Hypotheken von 40 v. H. auf 50 v. H. 4 hinaufgeſetzt ſei und daß weitechin die Reichsbürgſchaft bis 75 v. H. des Bau⸗ wertes gelte. Als bisherige finanzielle Leiſtung des Siedlungswerkes ſeit dem 1. April d. Z. führte der Reichsſiedlungskommiſſar die be⸗ deutſame Tatſache an, daß mit einem öffent⸗ lichen Sparzuſchuß von etwa 200 Millionen Mark Siedlungen und Wohnungen im Werte von etwa 800 Millionen Mark errichtet wor⸗ den ſeien. Abſchließend kündigte der Reichsſiedlungs⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: or. W. Kattermann; für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: ilhelm s für Külturpolitit, Feuilleton und Beilagen: örbel; für Kommunales und Bewegung; Herm. Wacker; für Unpolitiſches; br. Wilh. Kicherer; i Lokales: Erw. Meſſel; für Sport: Jul. Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Or berichte verboten. Aeſchien der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 4 8 3 ⸗Nr. 04 1425— den Anzeigenteil verantwortl.: d Schmid, Mag rühausgabe 05 e 20 04 rühausgabe A Schwetzingen 1 006 rühausgabe A4 Weinheim. 0— 22 012² Abendausgabe A. 21 440 Ausgabe B5 mit Anzeigen der Abendausgahe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen 25 Ausgabe B 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934= 1 405 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruc ZJakob Johannes Ein Schickſal an der deutjchen Saar Am 20. Oktober ds. Is. jährt ſich zum 15. Mal der Tag, an dem der Saarbrücker Eiſen⸗ bahner Jakob Johannes durch die Franzoſen ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Ein Inferno Das Antlitz der Erde iſt zerfurcht von den Geißeln der Flammen. Die Hochöfen ſpeien Aſche und Staub in das breite Tal. Wolken⸗ lawinen trüben das Licht des Tages und löſchen die Sterne in der Nacht, auf den Höhen ringsum ſind ſteile Schlote aufgepflanzt: hoch⸗ gerechte Peitſchen, die das Land mit Feuer und Schwefel ſchlagen. Inmitten dieſes Hexenkeſſels aber liegt der Rieſenleib der Stadt Saarbrücken, verſunken in das Grab der dunkelſten Nacht, verloren. verraten, gefoltert, ſeit nun einem Jahr ge⸗ feſſelt mit all ihren Bewohnern, die die Ketten der Feme tragen, ſchwer wie die Laſt der trü⸗ ben bimmel. Durch die Straßen haſtet fieberwild die Menge der Menſchen. Zuſammengerottet in ſchwarzem Gewoge ziehen Scharen von Ar⸗ beitern umher, verzweifelte Geſtalten, die die erbarmungsloſe Erde anklagen, fahle Geſichter, zerhämmert von Not und Hunger, zerſchlagen von der Enttäuſchung eines verratenen Krie⸗ ges und eines falſchen Friedens. Einer ruft ein erlöſendes Wort: Brot. Das Wort hallt durch die Straßen: Brot. Hundert Kehlen nehmen es auf und brüllen es in den Abend: Brot. Ein Schrei toſt gewaltig zum Himmel: Brot! Die Luft zittert unter dieſem Schrei, klirrend zerſpringen die Scheiben, die Menge ſtürzt ſich tierhaft auf die Stapel von Brot und Fleiſch, die in den Läden aller Straßen und Gaſſen aufgeſpeichert ſind. Da brandet entfeſſelter Aufruhr durch die Dämme⸗ rung, da fliegen Stöcke und Steine durch die Luft und laſſen die Straßenlampen ziſchend verlöſchen, da überſchreien ſich die Stimmen der gequälten Menge, die die Erlöſung ſucht und auch im Brot nicht findet. Verhaltene Rachegier bricht los, Zerſtörung iſt der Wille aller, alles Geſchaffene iſt ein Nichts, denn der verſprochene Friede war Trug und Verleum⸗ dung und die verheißene Freiheit blieb ein Hohngelächter der Hölle. Ein Mann irrt durch Sarbrücken An dieſem Abend irrte Jakob Johannes planlos in den Straßen umher. Auch in ſei⸗ nem Innern pulſte die Empörung wider die Feſſeln, die das deutſche Land an der Saar tragen mußte, aber das Gejohle der aufgewie⸗ gelten Menge, der rohe Raub des Eigentums und die Vernichtungswut überhitzter Geſellen ſtieß ihn zurück in die Einſamkeit. Wer auch wollte hier ſich auflehnen gegen die Bajonette und Kanonen der fremden Herrſcher, wer wollte ſich behaupten gegen die Macht der Maſchinen? Vergeblich iſt die Empörung der nackten Fäuſte wider rohe Gewalt. Der dröhnende Lärm trieb Johannes von Straße zu Straße, über Plätze und Brücken, bis an den Rand der Stadt. Nirgends aber fano er die Stille und den Frieden er Nacht. Faſt unbewußt trat er in ein Gaſtzimmer ein, um hinter den Mauern Schutz vor dem Sturm der friedloſen Welt zu finden, und um das quä⸗ lende Bewußtſein im abendlichen Trunk zu betäuben. Er fand ſeine Kameraden in ſchein⸗ bar ſorgloſem Geſpräch, dennoch laſtete ſchwüle, verhaltene Bangnis über allem Lachen und über jedem Wort, als ſei eine ſchleichende Krankheit eingezogen in die Pulsſtröme des Lebens. Von Zeit zu Zeit wandten ſich die Köpfe nach dem Eingang, wenn ein gedämpf⸗ tes Geräuſch aus der Ferne heranklang. „Wir ſind Hunde, die in Ketten liegen.“ Die Worte fielen ernſt aus verbittertem Mund und löſchten das Lachen auf allen Lip⸗ pen.„Wir können nur erdulden, was mit uns geſchieht.“ Die piſtole In das dumpfe Schweigen warf der blonde Robbes eine blinkende Piſtole auf den Tiſch. Der alte Hoffhannes ſprang auf, ergriff ſie und richtete den Lauf nach der Hofſeite der Gaſtſtube. „Geladen?“ „Laß ſehen!“ Ein Schuß knallte gellend auf, die Kugel ſchlug dicht über der Hoftür ins Gebälk. Keiner wußte, was geſchehen war. Damit begann der Tanz des Schickſals. „Aufgeriſſen ward die Tür, die zur Straße führt, eine Gruppe von vier Marokkonegern, bewaffnet zum wildeſten Kriegszug, ſtürmte herein; die Gäſte, die ſich in der Uebermacht befanden, bereiteten ſich vor zur Gegenwehr — trotzdem eine kleine Piſtole Waffe war. Die Soldaten des dunklen Erdteils ſtutzten — dann ſuchten ſie ihre Rettung vor den wehrloſen Männern in jagender Fhucht. Schnell verhallten die Schritte; in kaltem Schweigen Dann blickten ſich die deutſchen Männer an. ſtanden ſie lautlos auf und gingen leiſe und mit heimlichen Schritten in ihre nahen Häuſer. Jakob Johannes blieb als einziger Gaſt zu⸗ rück. Die Stille erlöſte ihn nicht, auch die Ruhe wirkte lähmend. Furcht der geflohenen Freunde. Kugel, die keinen traf, neues Unheil herauf⸗ beſchwören? In den händen der ſchwarzen Horde Die Stille des Herbſtabends iſt grenzenlos. Plötzlich aber klirrt Stahl auf Stein, Schritte klappern von der Straße her, dumpf erſt, dann anſchwellend, erbarmungslos nah. Wieder iſt die Stille zerſchlagen und wieder bricht Lärm herein und das Grauen der Nacht. Eine Peitſche ſchlägt Johannes ins Geſicht, und als er aufſpringen will, um ſich der wil⸗ ſpürt er ſchon die den Tiere zu erwehren, Feſſeln an allen Gliedern. Er ſtarrt mit ent⸗ ſetzten Augen auf ſeine Peiniger, doch er be⸗ gegnet nicht den Blicken von Menſchen. er ſich der Gewalt nicht beugt. So ſchnell wirbelt das Geſchehen an ſeinen Sinnen vorbei, daß er nicht folgen kann iginal⸗ ihre einzige Johannes lächelte über die Wurde nicht der Friede verkündet Tag für Tag, kanne eine Er krampft ſich feſt an dem ſchweren Tiſch, doch zwanzig Arme ſtoßen und zerren ihn umher und wollen ihm die Glieder ausreißen, wenn ſchöpferiſ des neuen Die Staf 4 5 4 3 4 2 4 nuobau fur ertin, werden nache chloſſenen ne Das Reichsge das neue Bür 1035 ab Geltu Danach ſind v befreit, die A öffentliche Fi ziehen und de vom Hundert allgemei Für die Be jolgende Steu— 3 RM für ſteuerfrei 6 RM bei ei 9 RM bei G 12RM bei 18 RM bei 24 RM bei 30 RM bei 50 RM beic 75 RM bei G 150 RM bei E 300 RM bei E 500 RM bei E 1000 RM bei C 2000 RM bei E Reichsmark. Der Reichsſ⸗ tigen, zu der minderjährige für das zweit⸗ rige Kind, we pflichtigen nich ie eine RM fü jährige Kind, u und jedes folcg das Einkomme 2400 RM., jed: trägt. Ei Bundesſenator Ein Neuyork, T. Robinſe im Senat und der aus Eurc ſeine Eindrücke der Schwierig Arbeitsloſenfre Die Hitlerregi Stetigkeit nach Beſondere! Berlin, 1 Reichsminiſters amten der Luft dere Uniform Iſich in Farbe, grau⸗blaue Bek die Luftaufſicht gel. Im dier aufſicht einen? und mit der ſeinem Denken ſammenſtürzt reiben läßt in Schon hat me Fauſtſchläge de auf ſeinen Lei wärts. Dunkle ben an, denn Häuſer, wenn brüll vernehme Einmal gehe über. Es ſin blicken in Schat erkennen. mMarturium it Die Qualen als Johannes erſchien, in ein vor dem cein M nes wird durch teten Gang zu ſtickig verweſte macht. Als die iſt, bannt ihn einer uferloſen Schwerfällig die Kammer i Stuhl und kei ein karges Lag die Wand legt, die Kleider dri dieſer Zelle ein Und ſo, als glichkeit erke — dem Ziel der im Gebiete ge⸗ Die praktiſche Splanung voll⸗ ieverlage⸗ eichsſiedluntz⸗ ſanierung, mittel bereits isſichtlich auch des„Sied⸗ 3 igte Staats ⸗ Siedlungs⸗ hsplanungs ſowie das tigſten bau⸗- 1 Sinne der Siedlungs⸗ ſeien. 4 anhaltung ein Enteig ⸗ ugsweſens, ſo 4 miſſar weiter il vorausſicht rtem Umfange eſtellt werden ir eine gewiſſe es 4 Hilfsaktion be⸗ itſtelligen ei dem es ſich ienfaſſung und flüſſe aus teln früherer Förderung er⸗ ſen finanziell ir erſtſtel⸗ H. auf 50 v. H. weitechin die H. des Bau⸗ izielle Leiſtung 1. April d. J. iſſar die be⸗ einem öffent⸗ 200 Millionen ſen im Werte errichtet wor⸗ eichsſiedlungs⸗ K 4* mann n Ratzel W. Kattermann; Wirtſchaftsrund⸗ olitik, Feuilleton ommunales und tiſches: Hr. Wilh. Sport: Jul. Etz; ſe in Mannheim. Reiſchach, Berlm ſämtl. Original⸗ glich 16—17 Uhr ntag) ag). d. Verlagsleiter: iden der Verlags⸗ tag u. Lon 5 4 rgang 4— X Nr. 485— Seite 3 „Hakenkreuzpänner⸗ Frühausgabe— Samstag, 20. Oktober 1934 Reichsregierung“. Es iſt notwendig, daß das Reichsſiedlungs⸗ werk ſtändig lebendig mit den behördlichen Außenſtellen zuſammenarbeite. Dabei handele es ſich nicht allein um Verwal⸗ tungsaufgaben, ſondern im weſentlichen um ſchöpferiſchen Ausbau des neuen Staates. Die Staffelung der Bürgerſteuer im nächſten Jahr ubbau für Minderbemittelte und Kinderreiche Berlin, 19. Okt. Im Reichsgeſetzblatt werden nacheinander die am 16. Oktober be⸗ ſchloſſenen neuen Steuergeſetze veröffentlicht. Das Reichsgeſetzblatt vom 18. Oktober enthält das neue Bürgerſteuergeſetz, das vom 1. Januar 1935 ab Geltung hat. Danach ſind von der Bürgerſteuer alle Perſonen befreit, die Arbeitsloſenunterſtützung, laufende öffentliche Fürſorge oder eine Zuſatzrente be⸗ ziehen und deren Einkünfte nicht mehr als 130 vom Hundert des Betrages überſteigen, der dem allgemeinen Fürſorgeſatz entſpricht. Für die Bemeſſung der Bürgerſteuer gelten folgende Steuergrundbeträge(Reichsſätze): * tigen, 3 RM für Steuerpflichtige, die einkommen⸗ ſteuerfrei geweſen ſind, 6 RM bei einem Einkommen bis zu 4500 RM, 9 RM bei Einkommen von 4500 bis 6000 RM, 12 RM bei Einkommen von 6000 bis 8000 RM, 18 RM bei Einkommen von 8000 bis 12 000, 24 RM bei Einkommen von 12000 bis 13 000, 30 RM bei Einkommen von 16 000 bis 20 000, 50 RM bei Einkommen von 20000 bis 25 000, 75 RM bei Einkommen von 25000 bis 50 000, 150 RM bei Einkommen von 50 000 bis 75 000, 300 RM bei Einkommen von 75 000 bis 100 000, 500 RM bei Einkommen von 100 000 bis 250 000, 1000 RM bei Einkommen von 250 000 bis 500 000, 2000 RM bei Einkommen von mehr als 500 000 Reichsmart. Der Reichsſatz ermäßigt ſich bei Steuerpflich⸗ zu deren Haushalt mindeſtens zwei minderjährige Kinder gehören um je 2 RM. für das zweite und jedes folgende minderjäh⸗ rige Kind, wenn das Einkommen des Steuer⸗ pflichtigen nicht mehr als 2400 RM beträgt, um ie eine RM für das zweite und dritte minder⸗ flährige Kind, und um je zwei RM für das vierte und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das Einkommen des Steuerpflichtigen mehr als 2400 RM., jedoch nicht mehr als 12000 RM be⸗ trägt. Ein gerechtes Urteil Bundesſenator Joſeph T. Robinſon über ſeine Eindrücke in Deutſchland Neuyork, 19. Okt. Bundesſenator Joſeph T. Robinſon, demokratiſcher Parteiführer im Senat und Mitglied des Außenausſchuſſes, der aus Europa zurückkehrte, berichtete über ſeine Eindrücke in Deutſchland, daß ungeachtet der Schwierigkeiten des Rohſtoffbezuges die Arbeitsloſenfrage erfolgreich behandelt werde. Die Hitlerregierung verfolge eine Politik der 1 Stetigkeit nach innen und außen. ftleitung: 314 /1, Berlin, 19. Okt. Durch Erlaß des Herrn Reichsminiſters für Luftfahrt iſt für die Be⸗ amten der Luftaufſicht(Luftpolizei) eine beſon⸗ dere Uniform eingeführt worden. Dieſe lehnt ſich in Farbe, Schnitt, Abzeichen uſw. an die grau⸗blaue Bekleidung des DLW an, jedoch hat Idie Luftaufſicht hellgrüne Kragenſpie⸗ gel. Im Dienſt tragen die Beamten der Luft⸗ teil verantwortl.: eim. — 220¹² 0Os(S2» 6.⸗A.— 19 488 ber 1934= 41 495 ng Zeitungsdruc ———— ihre einzige rdteils ſtutzten ung vor den Flucht. Schnell Beſondere Uniform für die Luftpolizei aufſicht einen Ringkragen mit Hoheitsabzeichen und mit der Aufſchrift„Reichsluftaufſicht“. Iſeinem Denken, daß in ſeinem Hirn alles zu 4 ſem Schweigen ier an. Dann igen leiſe und nahen Häuſer. iziger Gaſt zu⸗ auch die Ruhe ſammenſtürzt und er ſich willenlos weiter⸗ treiben läßt in den Strudel der Rätſel hinein Schon hat man ihn auf die Straße geworfen; Fauſtſchläge der wilden Negerhorde praſſeln auf ſeinen Leib. Johlend jagt man ihn vor⸗ wärts. Dunkle Gaſſen gähnen ihn ausgeſtor⸗ ben an, denn die Menſchen fliehen in ihre Häuſer, wenn ſie von weitem das grauſige Ge⸗ brüll vernehmen. Einmal gehen zwei Männer an ihm vor⸗ elte über die über. Es ſind franzöſiſche Offiziere. Sie Wurde W5 blicken in Scham zu Boden, als ſie die Schmach ertennen. ag, kanne eine Unheil herauf⸗ Marturium im Herker als Johannes nach einer Zeit, die ihm endlos iſt grenzenlos. Stein, Schritte mpf 4 iries wird durch einen ſchmutzigen, hell erleuch⸗ ih. Wieder iſt teten Gang zu einer Zelle geführt, in der ihm er bricht Lärm n Horde icht. es ins Geſicht, n ſich der wil⸗ ter ſchon die ſtarrt mit ent⸗ er, doch er be⸗ Menſchen. Er ren Tiſch, doch en ihn umher tsreißen, wenn Die Qualen ſind auch noch nicht überſtanden, kommiſſar einen Runderlaß an über die Definition der Geſetzesbeſtimmungen„Sied⸗ lungs⸗ und wirtſchaftspolitiſche Abſichten der im Sinne erſchien, in ein einſames Haus geſchleppt wird, vor dem cin Militärpoſten Wache ſtet. Johan⸗ ſtickig verweſte Luft das Atmen faſt unmöglich macht. Als die Tür zugeſchlagen und verriegelt iſt, bannt ihn die Finſternis in den Kerker einer uferloſen Nacht. Schwerfällig taſtet er die Wände entlang— die Kammer iſt fenſterlos und leer. Kein Stuhl und kein Tiſch geben dem Geräderten ein karges Lager. Als er ſich ermattet gegen die Wand legt, ſpürt er kalte Feuchtigkeit durch die Kleider dringen. Es iſt undenkbar, in dieſer Zelle eine einzige Nacht zu verbringen. Und ſo, als Johannes auch die letzte Un⸗ möglichkeit erkennt, auf dem übel verunreinig⸗ n Boden ein Lager zu finden, fällt er in ver⸗ ſeneraloberſt von filuck geſtorben Berlin, 20. Okt. ſtorben. Der held von der ſarne Alexander von Kluck wurde am 20. Mai 1846 zu Münſter in Weſtfalen geboren, wo ſein Vater damals Regierungsbaumeiſter war. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums trat er im Jahre 1866 beim Infanterie-Regiment Nr. 55 als Fahnenjunker ein. Als Fähnrich rückte er im Feldzuge 1866 mit General Vogel von Falckenſtein nach dem Main. Er wurde am 16. 8. 1866 Offizier und machte den deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Krieg 1870—71 als Leutnant mit. Bei Colombey⸗Neuilly, vor Metz, wurde er zweimal verwundet und erhielt bei dieſer Gelegenheit das Eiſerne Kreuz. Sein Truppenteil blieb nach dem Friedensſchluß im Okkupationsgebiet. Bis zum Oberſtleutnant(1893) machte von Kluck die Laufbahn des Frontoffiziers durch. Erſt dadurch, daß der ſpätere Herzog von Sach⸗ ſen-⸗Meiningen, damals Erbprinz und Kom⸗ mandierender General in Breslau, den Kaiſer auf Kluck aufmerkſam machte, wurde dieſer zum Kommandeur des Landwehrbezirks Berlin 1 ernannt. Am 27. 1. 1909 wurde Kluck in den Adelsſtand erhoben. Am 27. 1. 1914 er⸗ folgte ſeine Beförderung zum Generaloberſten. Als ſolcher erhielt er mit Beginn des Welt⸗ krieges die 1. Armee. Es war in erſter Linie die Armee Kluck(1. Ar⸗ mee), deren raſcher Vormarſch zu Beginn des Krieges aller Augen auf ſich lenkte. Bei Jemappes, Frameries und Mons ſchlug er Engländer und Franzoſen vereint in den Tagen vom 23.—25. Auguſt 1914, wenige Tage darauf die Engländer bei St. Quen⸗ ti n. Wieder wenige Tage ſpäter„ſtreifen Rei⸗ ter der Armee von Kluck vor Paris“, wie es im amtlichen Bericht lautet. In der Marne⸗ ſchlacht(.—9. 9. 1914) verhinderte die Armee Kluck in erbitterten Kämpfen am Ourg die von der Pariſer Ausfallarmee des Generals Gallieni verſuchte Umfaſſung der rechten, vor⸗ geprellten Flanke des deutſchen Feldheeres. Nach der Zurücknahme der deutſchen Front lag die Armee Kluck auf den Höhen hinter der Der bekannte deutſche Heerführer aus dem Weltkriege, Generaloberſt a. D. von Kluck iſt am geſtrigen Freitag um 17 Uhr in ſeiner Privatmohnung in Berlin⸗ Grunewald im Alter von 88 Jahren ge⸗ Aisne, wo Kluck am 29. 3. 1915 im vorderſten Graben durch einen Granatſplitter verwundet wurde und daraufhin den Oberbefeh“ über die 1. Armee niederlegte. Im Oktober 1916 wurde er endgültig zur Dispoſition geſtellt. Generaloberſt von Kluck Führer der 1. Armee Im Jahre 1920 ließ er bei E. S. Mittler & Sohn in Berlin ein Buch„Der Marſch auf Paris und die Marneſchlacht 1914“ erſcheinen. Die Univerſität Jena ver⸗ lieh ihm 1928 den Ehrendoktor der Rechte. Im Jahre 1924 feierte Kluck ſeine Goldene Hochzeit mit Fanny Freiin von Donop. Einer ſeiner Söhne fiel 1915 in Flandern. Das Beileid des Führers Berlin, 19. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat an die Witwe des General⸗ oberſten von Kluck folgendes Beileids⸗ telegramm gerichtet:„Zum Tode Ihres Herrn Gemahls, des Herrn Generaloberſten von Kluck, ſpreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus. Mit Ihnen betrauert das deutſche Volk den Tod eines ruhmvollen um die deutſche Wehr⸗ macht in Krieg und Frieden hochverdienten Heerführers, deſſen Name in der Geſchichte des Weltkrieges in Ehren weiterleben wird. Adolf Hitler.“ Außerdem hat der Führer auch dem Sohn des Verſtorbenen ſeine aufrichtige Teilnahme zum Tode ſeines Vaters ausgedrückt. beſandter von munus— Berlin, 19. Okt. Der Geſandte Gerhard von Mutius iſt auf der Straße in der Nähe ſeiner Wohnung in Charlottenburg einem Schlaganfall erlegen. Gerhard von Mutius wurde am 6. Sep⸗ tember 1872 als Sproß einer 1745 geadelten ſchleſiſchen Familie, die aus Niederöſterreich ſtammt, auf dem Gut Gellenau geboren. Nach Beſuch der Landesſchule Pforta, die er mit Auszeichnung verließ, und dem Studium der Rechte fand er zunächſt im preußiſchen Verwaltungsdienſt Verwendung, wandte ſich ſich aber 1903 dem diplomatiſchen Dienſt zu. Nach Verwendung bei den Botſchaften Paris und St. Petersburg, ſeit 1905 als ſtän⸗ diger Hilfsarbeiter in der Reichskanzlei, weiter in Peking und bei den Botſchaften in Pa⸗ ris, Konſtantinopel und St. Peters⸗ burg, wurde er 1914 dem Großen Hauptquar⸗ tier zugeteilt, kam 1915 als interimiſtiſcher Ge⸗ ſchäftsträgenr nach Hamburg und wurde dann Leiter der politiſchen Abteilung beim Ge⸗ zweifelte Raſerei. Er wirft ſeinen Körper im Veitstanz gegen die dumpf aufheulenden Wände, er hämmert mit beiden Fäuften wider die verſchloſſene Tür, er poltert mit den ſchwe⸗ ren Stiefeln an die Kerkermauern. Als Antwort hebt eine wilde Jagd auf den Gängen an. Durch die jäh geöffnete Tür fällt ſcharfes, grelles Licht— Johannes ſpringt, von unbändiger Gier nach Luft und Freiheit be⸗ fallen, in blinder Tollheit zwiſchen die ein⸗ neralgouvernement in Warſchau, wo er eine lebhafte Tätigkeit im Sinne der Randſtaaten⸗ politik entfaltete. Im Auguſt 1918 erfolgte ſeine Ernennung zum Geſandten in Notwegen, als Nachfolger des Staatsſekretärs von Hintze. Dort verblieb er bis 1920. In dem darauf⸗ folgenden Jahre war er als Vorſitzender der deutſchen Friedensdelegation in Pa⸗ ris tätig. Seit Sommer 1921 war von Mu⸗ tius Leiter der Abteilung II(Weſteuropa) des Auswärtigen Amtes. Im April 1923 wurde er zum Geſandten in Kopenhagen ernannt, wo er ſich eifrig und nicht ohne Erfolg um eine Beſſerung der deutſch⸗däniſchen Beziehungen be⸗ mühte, bis er am 28. 7. 1926 als Geſandter nach Bukareſt ging. Während der Regentſchaftszeit hatte es von Mutius verſtanden, in beſten Beziehungen zur Regierung zu ſtehen. Er hatte ſich, und mehr noch ſeine Gattin, dem Prinzen Stirbey an⸗ geſchloſſen. Als dann dieſe Beziehungen nach der Thronbeſteigung König Karls in gleich dringenden Leiber der Feinde und verſucht, mit Gewalt einen Weg zur Straße zu finden. Aber wo er einen Körper zur Seite zwingt, ſtehen drei andere, und ehe er die Ausſichts⸗ loſigkeit der Verzweiflungstat einſieht, fliegt er, von ſchonungsloſen Armen gepackt, in die grauſe Höhle zurück. Die Horde ſtürzt ihm nach und, bevor er ſich vom Boden erheben kann, geht ein Hagel von Fauſtſchlägen und Fußtritten auf ihm nieber. Hilflos wälzt er Photo: Labor-Schmidt, N 2, 2 Deutſche Jugend gedenkt des toten Helden ——— Neute vor 20 Jaſiren Die Schlacht in Belgien und ſlordfrankreich Großes Hauptquartier: Die deutſchen 1 von Oſtende längs der Küſte vorgehen⸗ den Truppen ſtießen am Mer⸗Abſchnitt bei Nieuport auf feindliche Kräfte. Mit dieſen ſtehen ſie ſeit vorgeſtern im Ge⸗ fecht. Auch geſtern wurden Angriffe des Gegners weſtlich Lille unter ſtarken Ver⸗ luſten für den Angreifer zurückgewieſen. — Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz hat ſich nichts weſentliches ereignet. Die ſchlacht in Balizien Wien: Die Schlacht in Mittelgalizien hat namentlich nördlich des Strwziafluſ⸗ ſes noch an Heftigkeit zugenommen. Unſer Angriff gewinnt ſtetig Raum nach Oſten. Um einzelne beſonders wichtige Höhen wurde von beiden Seiten mit äußerſter Erbitterung gekämpft. Alle Verſuche des Feindes, uns die Magiera wieder zu entreißen, ſcheiterten. Da⸗ gegen eroberten unſere Truppen die viel⸗ umſtrittene Baumhöhe nordöſtlich Thyfz⸗ kowice. Südlich von Magiera wurde der Gegner aus mehreren Ortſchaften ge⸗ worfen. In dieſen Kämpfen wurden wieder viele Ruſſen, darunter ein Gene⸗ ral, gefangen genommen und auch Ma⸗ ſchinengewehre erbeutet. Die Gefange⸗ nen berichten von der furchtbaren Wir⸗ kung unſeres Artilleriefeuers. Südlich des Strwziaz, wo unſere Front über Stary—Sambor verläuft, ſteht die Schlacht. Stryi⸗Kökrösmezö und Sereth wurden von unſeren Truppen nach Ver⸗ teidigung durch den Feind in Beſitz ge⸗ nommen. Der Stellvertreter des Chefs des Gene⸗ ralſtabes: v. Höfer, Generalmajor herzlicher Weiſe fortbeſtanden, kam von Mu⸗ tius in eine ſchiefe Lage zur neuen Regierung. Die Differenzen konnten zwar beigelegt wer⸗ den, doch war von Mutius' Stellung am ru⸗ mäniſchen Hofe ſo ſtark erſchüttert, daß er im März 1931 auf Urlaub nach Berlin ging, der ſofort in der Preſſe einem Rücktritt gleich ge⸗ wertet wurde. Am 28. 4. 1931 wurde dann ſeine Verwendung im Auswärtigen Amt be⸗ kanntgegeben. Wiederaufnahme des deutſchen Turn⸗ betriebs in OGeſterreich Wien, 18. Okt.(HB⸗Funk.) In den letz⸗ ten Tagen haben 52 deutſche Turnver⸗ eine die Bewilligung zur Wiederaufnahme des Turnbetriebes erhalten, nachdem ſie den Anordnungen und Verfügungen des bundes⸗ ſtaatlichen Verwalters des Deutſchen Turner⸗ bundes entſprochen haben. Zahlreiche weitene Anträge von Turnvereinen zur Wiederauf⸗ nahme ihrer Tätigkeit liegen vor und dürften auch bewilligt werden, ſo daß in Kürze die erſten hundert Turnvereine ihren Turnbetrieb wieder in Gang haben werden. Den dem Deut⸗ ſchen Turnerbund angeſchloſſenen, Vereinen wurde ſeinerzeit im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen vom 25. Julijede Betätigung verboten, ohne daß ſie allerdings aufgelöſt wurden. ſich über den Boden. Qual eines nackten Kör⸗ pers im Feuer, Pein eines Ewigverdammten in der Hölle, Marter eines Lebendbegrabenen in der Tiefe der Erde erduldet er, bis die Nacht über ſeine Sinne fällt und das Bewußt⸗ ſein des Lebens erlöſcht. Das Todesurteil Zwar weckt ihn der frühe Morgen wieder, doch unter den trüben Strahlen des Lichts, das durch die ſchmale Gitterluke der Decke fällt, liegt kein Lebender. Die vergangene Nacht hat die Seele zerſtört und den Körper zerfetzt, hat den Willen zum Leben zerſchlagen und den Glauben an die Erde vernichtet. An dem Morgen dieſes Oktobertages ſchleppt man einen zu Tode Verwundeten vor das Kriegsgericht. Der Anblick des Angeklagten iſt ſo ungeheuerlich, daß ſelbſt das Herz des fran⸗ zöſiſchen Richters für einen Augenblick ſtehen bleibt. Die Stirn iſt beſät mit ſchwarzen Flecken und klaffenden Wunden, die Arme, von deren Knochen ſich das Fleiſch gelöſt hat, hängen leblos herab, die Beine tragen den Körper nicht mehr. Es ſitzt keiner der Richter am Tiſch, der nicht Mitleid empfände mit dieſem Blick, der bei allem Haß, welcher aus ihm flackert, der Blick eines zu Tod Getroffe⸗ nen iſt. Doch die ſchwarzäuigen Afrikaner, die hier Zeugnis ablegen wider einen ſchuldloſen Men⸗ ſchen, kennen nicht die Geſetze der Ehre, die ſeit Jahrtauſenden die Geſetze der Welt beſtim⸗ men. Fluch häufen ſie auf die Schultern des Johannes, Lüge laden ſie auf ſein verwunde⸗ tes Leben, tödliche Rache für ein unbedeuten⸗ Jahrgang 4— A Nr. 485— Seite 4 eHakenkrauzbanner. —— Frühausgabe— Samstag, 20. Ortober die neichsbank iſt der kckyfeiler der deutſchen Wirtſchaſt Reichsbankprüſidenk dr.§chacht ſpricht zu ſeinen Beamten über die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfünrung Berlin, 19. Okt. In einer am Freitagabend in den Wilmersdorfer Tennishallen veranſtal⸗ teten Verſammlung der Betriebsgemeinſchaft der Deutſchen Reichsbank machte Dr. Schacht als Betriebsführer grundfätzliche Ausführungen über die Stellung und Bedeutung der Reichs⸗ bank und ihre beſondere Aufgabe im neuen Deutſchland. Dr. Schacht führte aus: „Die Rei sbank iſt ſtets ein Bollwerk ge⸗ weſen nationaler Pflichterfüllung und hat ihre Aufgabe, unabhängig von jeder Parteieinſtel⸗ lung, nur immer darin geſehen, den Geldver⸗ kehr in den Dienſt des ganzen Vollkes zu ſtellen und ihn zum Beſten der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zu lenken. Sie hat es verſtanden, auch in der Zeit inter⸗ nationaler Bindung die eigenen Intereſſen des deutſchen Volkes zu wahren. Die Reichsbank mußte als Eckpfeiler des deutſchen Wirtſchaftsgebäudes einen Haupt⸗ anteil an der Erneuerung von Staat und Wirtſchaft haben. Mit Ge⸗ nugtuung kann die Reichsbant auch in ihrem engeren Kreiſe auf die im neuen Staat voll⸗ brachten Leiſtungen zurückblicken. Eine Behörde, der die Kredit⸗ und Geldpolitik Deutſchlands anvertraut iſt, iſt nicht nur ein weſentlicher Pfeiler der nationalen Wirtſchafts⸗ politik, ſondern ſie iſt auch in dem Kampfe Deutſchlands um die finanzielle Selbſterhal⸗ tung das wichtigſte Bollwerk gegen⸗ über dem Auslande. Angeſichts der Zer⸗ trümmerung des internationalen Währungs⸗ mechanismus der Vorkriegszeit durch den wirt⸗ ſchuftlichen Wahnſinn des Verſailler Diktats und angeſichts der Zerſtörung des nationalen Kreditapparates durch die unverantwortliche Schuldenpolitik einer marxiſtiſch verſeuchten Wirtſchaftsperiode hat die Reichsbank ein ge⸗ waltiges Wiederaufbauwerk zu lei⸗ ſten. Es hat wenig Zweck, das Kapital als eine liberaliſtiſche Teufelei zu brandmarken, ſo⸗ lange man ſich nicht einmal über das Weſen und die Notwendigkeit des Sparens im klaren iſt und ſolange jeder nach Kapital ſchreit. Auch mit der lategoriſchen Forderung, daß Angebot und Nachfrage— mit ihren mitunter leider rocht läſtigen Folgen— aus der künſtigen Wirt⸗ ſchaft einfach zu verſchwinden hätten, kann man nur auf dem geduldigen Papier operieren. Mit all dieſen Gedanlenſpielereien läßt ſich in der Praxis blutwenig anfangen. Selbſt in der Theorie ſcheint ihr Wert recht problematiſch zu ſein. Mir jedenfalls, ſtellte Dr. Schacht feſt, iſt es nicht klar, wie man auf der einen Seite richtig fordern kann, das Geld müſſe Diener und nicht Herr der Wirtſchaft ſein. — ein Grundſatz, deſſen ſich die Reichsbank ſtets bewußt war— auf der anderen Seite aber unrichtigerweiſe mit Hilfe dieſes Geldes die geſamte Wirtſchaft regulieren will. Geldkapital iſt kein beilebig vermehrbarer Papierfetzen, ſondern das Ergebnis von Arbeit und Sparen. Darum kommt es nicht auf die Notenpreſſe an, ſondern allein auf Arbeit und Sparen. Man kann auch nicht mit einem einzigen Federſtrich des Geſchehen, von andern ahnungslos be⸗ gangen, fordern ſie von den erſtaunten Rich⸗ tern, mit Liſt verhindern ſie die Ladung eines jeden andern Zeugen und führen ſo ein Urteil herbei, aus dem Unverſtändnis und Fremdheit, ein Berg von Vorurteilen⸗ und Gewalt und Stolz der Sieger ſprechen. Johannes blickt teilnahmslos zu Boden, ohne Möglichkeit, ſich zu verteidigen, unfähig, das Schauſpiel zu begreifen. Auch als ihm in deutſchen Worten das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung mitgeteilt wird, achtet er nicht auf den Sinn der Worte, denn er weiß von keiner Schuld und bleibt allen Ereigniſſen gegenüber gleichgültig. RNur die Worte, die ihn erbleichen laſſen, unter deren Gewalt er ſeine Schmerzen ver⸗ gißt und ſich aufbäumen will im Schrecken ihres Klanges, die ihn in ihrer Unfaßlichkeit bis zur letzten Grenze ſeines Daſeins verwirren, ſtehen plötzlich hart und unerbittlich im Raum. Er richtet ſich auf von der Bank, ſein Körper wankt in tiefer Erſchütterung, die Hände wollen ein Unſichtbares aus der Luft greifen, die Lippen lallen, dann ſchreit er auf, ſchäumend ſpeit der Mund zerſchnittene Silben aus. Aber die Wirtſchaftsgeſchichte einiger Jahrhunderte auslöſchen und man kann ebenſo wenig die Wirtſchaftserfahrungen in Bauſch und Bogen abtun wollen, die in der Vergangenheit geſam⸗ melt worden ſind und die zu den wertvollſten Aktiven der Wirtſchaft gehören. Solches er⸗ ſcheint nur dem Reaktionär möglich, der zwi⸗ ſchen Reaktion und Tradition nicht zu unter⸗ ſcheiden weiß. Wir ſtehen heute an einer Wirt⸗ ſchaftswende und können höchſtens ahnen, nicht aber errechnen, wie die Wirtſchaft der nächſten Generationen ausſehen wird. In ſol⸗ chen Zeiten hat es keinen Sinn, theoretiſche Wirtſchaftsgebilde in den Aether hineinzubauen. Es gibt in der Wirtſchaftsgeſchichte nur einen einzigen Fall, in dem man verſucht hat, eine Staatsbeſuche böeings in Belgrad Wirtſchaft nach einem vorher konſtruierten Plan zu geſtalten. Das iſt die Wirtſchaft Sowjetrußlands, ein Vorbild, das mit ſeinem Leichenfeld wert⸗ voller Menſchen wahrlich nicht zur Nach⸗ ahmung reizt. Der Nationalſozialismus erkennt nur Taten an, aber keine Pläne. Nur in zäher, praktiſcher Ar⸗ beit in nationalſozialiſtiſchem Geiſte werden wir uns die Wirtſchaftsform der Zukunft er⸗ ringen. Wir werden uns bei dieſem mühevollen Werk nicht von Theorien leiten laſſen, die ſüdſlawiſche Bevölkerung huldigt dem Vertreter des neuen deutſchland Belgrad, 19. Okt. Der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident, General Hermann Göring, begab ſich am Freitagvormittag in des Bel⸗ grader Miniſterpräſidium, um dort dem Mi⸗ niſterpräſidenten Uzunowitſch einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. Der Miniſterpräſident unter⸗ brach ſogleich die Kabinettsſitzung, die den ganzen Vormittag andauerte, und verblieb 20 Minuten im Geſpräch mit Ge⸗ neral Göring. Sodann beſuchte General Göring im gegenüberliegenden Kriegsminiſterium den Kriegsminiſter Milowanowitſch und anſchließend den Generalſtabschef und Armeegeneral Neditſch. Vom Kriegs⸗ miniſterium fuhr der preußiſche Miniſterprä⸗ ſident zur rumäniſchen Geſandtſchaft, wo er ſeinen Namen in das für König Carol auf⸗ liegende Beſuchsbuch eintrug. Die den Miniſterpräſidenten begleitenden Herren der deutſchen Wehrmacht, General⸗ leutnant Blaskowitz, Militärattachée Oberſt von Falkenhorſt und Kapitän zur See Freiherr von Harsdorf legten in Be— 85 tung des Landesbertrauensmannes der Geſandtſchaftsſekretärs Dr. Heß auf dem deut⸗ ſchen Heldenfriedhofe zwei Kränze an den Gräbern der deutſchen Kame⸗ raden und des dort beſtatteten un⸗ bekannten ſerbiſchen Soldaten nie⸗ der. Das Intereſſe für Göring iſt in der ſüd⸗ ſlawiſchen Oeffentlichkeit ſo groß, daß ſein Beſuch das Tagesgeſpräch bildet. Ueberall wird ſeine ſoldatiſche Erſchei⸗ nung und ſein offenes Auftreten ge⸗ kihnn Dem Miniſterpräſidenten wurden auch mehr⸗ fach Sympathiebeweiſe durchkleine Geſchenke und Aufmerkſamkeiten zuteil, die ihm verſchiedene Leute auf die Geſandtſchaft brachten. So ließ ihm ein ſüd⸗ ſlawiſcher Reſerveoffizier mit einer entſprechen⸗ den Widmung ein von ſeinem Vater verfaßtes Buch überreichen, in dem das einwand⸗ freie Verhalten des deutſchen Be⸗ ſatzungsheeres im Weltkriege ge⸗ rühmt wird. grund zerreißt die beiden Welten der vergange⸗ nen und kommenden Zeit. Dazwiſchen ſteht furchtbar die finſtere Gegenwart, losgelöſt von der Welt des Lebens als eine tiefe gähnende Leere. Einmal nur tönt die Stimme des Bruders durch die Mauern hindurch. Johannes hört die flehenden Worte, mit denen der Bruder ein letztes Wiederſehen mit dem Verurteilten zu erreichen hofft— doch auch ihn weiſt man barſch ab und droht, als er dringlicher bittet, ihn auf die Straße zu ſetzen. In der Enge der düſteren Zelle wächſt jede Stunde an zum Zeitraum langer Tage und jeder Tag zur Weite der Unendlichkeit. In der vierzehnten Nacht, die ohne Schlaf herankommt wie alle vergangenen, ſteigt aus den Rätſeln des irdiſchen Geſchicks die geheimnisvolle Kunde der Erlöſung. Fieber wirft den gemar⸗ terten Körper in ruhloſe Ekſtaſe, hellſichtig ſtei⸗ gen die aufgepeitſchten Sinne aus der Enge der Nacht empor und ſchauen die Erſcheinun⸗ gen einer anderen Welt. Aus dem Zauber traumbunter Geſichte ſteigt wunderſam ſchwere⸗ los der Schlaf herauf, der noch einmal die Glieder entſpannt und zum letzten Male den Um 14.30 Uhr wurde er von der Königin⸗ Witwe Maria von Südſlawien auf Schloß Dedingle in perſönlicher Audienz empfangen. Daran ſchloß ſich ein weiterer Empfang durch die Königin⸗Mutter Maria von Rumänien und ſchließlich durch den König Carolvon Rumänien, mit dem Göring eine längere Unterredung führte. Sein Aufenthalt im Schloß währte insgeſamt über 2 Stunden. Sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt vom Schloß war der Miniſterprä⸗ ſident Gegenſtand ununterbrochener herzlicher und lebhafter Ovationen. Sein Erſcheinen bot der Bevölkerung offenſicht⸗ lich die lang erſehnte Gelegenheit, dem Vertreter des Führers die freundſchaftlichen Gefühle für das neue Deutſchland zum Ausdruck zu bringen. Am Abend ſtattete der Miniſterpräſident dem Außenminiſter Jeftitſch einen Beſuch ab. Der Außenminiſter hatte den Miniſterpräſiden⸗ n Göring von der deuiſchen Geſandtſchaft ab⸗ „ holen laſſen. DAP, Oberingenieur Neuhauſen, und des laſfer dDem Vernehmen nach wird General Göring am Samstag um 10 Uhr mit ſeiner Maſchine „Manfred von Richthofen“ vom Belgrader Flugplatz ſtarten. Nach einer kurzen Zwiſchen⸗ landung in Budapeſt wird er vorausſichtlich gegen 15 Uhr in Berlin eintreffen. Ein Dorn im franzöſiſchen Auge Paris, 19. Okt. Die Reiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös nach Warſchau wird von der franzöſiſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt. Die Blätter ſind nicht gerade freund⸗ lich für Ungarn geſtimmt, das ihrer Anſicht nach den ungeeignetſten Augenblick für einen Annäherungsverſuch wähle. Aber auch Polen kommt in den Be⸗ trachtungen der Preſſe nicht ſonderlich gut weg, wobei aber die Stellungnahme der pol⸗ niſchen Oppoſitionspreſſe als erfreuliches An⸗ zeichen dafür gewertet wird, daß man in Frankreich immerhin nicht alle Hoffnung auf die polniſche„Vernunft“ aufzugeben brauche. ——————————————— Winde wehen und die Wolken rufen. Denn der Weg durch die geöffnete Kerkertür iſt der Weg zu den Sternen der Nacht und den Him⸗ meln der Erde. Aber die Ketten an den Händen hemmen den Flug zu den Ländern der Sehnſucht, die Ketten verſperren die Straßen zur jenſeitigen Welt und bannen das gefeſſelte Leben an den grau⸗ ſamen Spruch der erbarmungsloſen Richter. Die Räder rollen durch die Nacht. Sie tragen den Gefeſſelten zu den Ufern des tief⸗ ſten aller Meere. Neben dem Wagen preſcht wildjagend wie die Furie des Krieges ein Reiterzug der fremden Truppen, bereit, jeden zu vernichten, der den Verlorenen in letzter Stunde befreien will. Jakob Johannes ſteht aufrecht auf dem raſen⸗ den Wagen und blickt in den furchtbaren Rachen der Finſternis. Das dumpfe Räderrollen iſt jetzt verſtummt— aber die wirbelnden Trom⸗ meln treiben die Henker an zu geſpenſtiſchem Reigen. Lange ſchaut Johannes hinauf zu den Tiefen des All— doch als er die Blicke wieder zu Boden ſenkt, erſtarrt das rote Blut in den ſondern einzig und allein ein geſundes, l Blick gerichtet halten auf den Mann. der an faſt 4 übermenſchlicher Arbeitsleiſtung, an Einſicht und N ſeien die Hauptſache, ſondern der nationalſo⸗ — ſondern einzig und allein vom praktiſ— Lebensintereſſe unſeres Volkes.— Die Wirtſchaft der Zutunft wird keine Zr wirtſchaft, noch eine Planwirtſchaft, aber fei theoretiſch, bürotratiſche oder utopiſtiſche Wirt ſchaft ſein,— fähiges und im deutſchen Voltstum verwurzelteh 5 von Leiſtungsdrang beſeeltes Arbeiten. 32 Dieſes Ideal kann nicht von ein paar führend Köpfen, ſondern muß von der Geſamtheit aller wirtſchaftlich Arbeitenden errungen werden. In der Reichsbank herrſcht der Ge iſt d Betriebszuſammengehörigkeit Es iſt nationalſozialiſtiſcher Geiſt. Unſere Deviſen⸗ bilanz muß zur Sicherung der Währungsſtahili⸗ tät um jeden Preis im Gleichgewicht gehalten werden. Dieſes Gleichgewicht zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr wird gewaltſam erzwungen; die Opfer, die daraus durch Droſſelung der Einfuhr der Wirtſchaft auſerlegt werden müſſen, ſind kannt. Dieſe Deutſchland durch die Folgen des Verfailler Diktats aufgezwungenen Eingriſſe in den Wirtſchaftsablauf haben zur Ausbilpung eines verwickelten Netzes von Uebermachungs und Kontrollſtelen, insbeſondere auf dem Ge⸗ biete der Deviſenbewirtſchaftung, geſührt. unſere Arbeit wird uns leicht und wirb be⸗ ſonders freudig von uns getan, wenn wir den Tattraft uns allen als Vorbild voranleuchtet. Es iſt der Mann, dem wir auch heute wieder Dank und unerſchütterliche Treue bezeugen wol⸗ len, indem wir rufen: Unſer Führer und Volks⸗ kanzler Adolf Hitler„Sieg Heil!“ Nach Dr. Schacht ergriff der Leiter det Reichsbetriebsgemeinſchaft„Banken und Ver⸗ ſicherungen“, Lencer, das Wort, der zunächſt über die Aufgaben der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaften in der Deutſchen Arbeitsfront ſprach. In der Reichsbetriebsgemeinſchaſt ſo führte er u. a. aus, werde nicht nach der Herkunft eines Gefolgſchaftsmitgliedes gefragt, nicht danach, ob er Beamter, Angeſtellter oder Arbeiter ſei, ſondern man frage ihn nur: Biſt Du unſer Kamerad? Willſt du mit uns gemeinſam arbeiten am Aufbau des neuen Deutſchland? Es komme auf die ratſächliche Durchführung des Gemeinſchaftsgedankens im täglichen Betriebsleben an. es wmme daraul an, daß wir dem Ber — einen neuen Wert gebenn. Kriegskameradſ Richt die Organiſationen der Wirtſchaft au ſch iin Zahre ſchier in Tag, als w eine Schar orps— zur So war das lied klingt es in jenen Reihe Männern gewo Zeit, die viel v zig Jahre Nac rotz das Ban eden einzelnen eueren Erleb tinas um wied wie ein Stück dem man in E at. Zwanzig illen Schläfer Wochen der erſt zialiſtiſche Geiſt der Wirtſchaftsführer, die die Wirtſchaft zu führen haben. Die beſte Organi⸗ ſation würde nichts taugen, wenn an deren Spitze Männer ſtänden, die nicht von natio⸗ nalſozialiſtiſchem Geiſt erfaßt ſeien Wen Führer und Gefolgſchaft in einer verſchwore⸗ nen Gemeinſchaft zuſammengeſchweißt ſind, ſo ſchloß der Redner unter ſtürmiſchem Beifall, dann brauchen wir um die Zukunft des dem⸗ ſchen Volkes keine Sorge haben. Aus der Schickſalsgemeinſchaft der Betriebe wird dann einmal die große Volksgemeinſchaft aller Schaf⸗ fenden entſtehen. Unſere Arbeit und unſer Kampf, unſere Diſziplin und unſere Leiſtung, wirken ſich vielleicht nicht mehr für unſere Ge⸗ neration aus, aber beſtimmt zum Segen der nachkommenden Geſchlechter, für ein ewiges Deutſchland der Ehre und Freiheit, der Arbeit und des Brotes. Seltſam geni s wie dama chen notdür ieſe Reiſe den ckende Fernen — is Beſondere, der Tod in fahlem Licht heranreitet, furchtlos ſchaut er ihm in das kalte Antlitz, bis ſich d knöchernen Finger pfeilſchnell in ſein Herz ein ⸗ bohren. klebt hatten. 2 iſchen Unifor: inſt aut deutſc Epil„iDann aber pĩlog chön, fruchtbar, Kunde von Geſchehniſſen grauſamſter Art fkuchtenden Gri weiß das gepeinigte Saarland zu geben: ve irgriffenheit v Kriegsqualen und wildem Raub, von Bra mſäumte Wieſ ſchatzung und Plünderung, von nächtlichen gehöfte, die her Ueberfällen und ehrloſen Beutezügen. Blut⸗ in ſteine bezeichnen die Stätte, an denen zur Jako⸗ binerzeit die Guillotinen errichtet waren, die ihre Arbeit Schlag auf Schlag verrichteten, zer⸗ ſtörte Burgen künden von den roten Fackeln, die einſt von fremden Eroberern über die Mauern geſchleudert wurden.—— Doch die Gegenwart iſt fürchterlicher als der Spuk aller vergangenen Zeiten. Noch iſt das Grab des Gemordeten nicht mit Erde bedeckt, denn die Erde iſt entheiligt ſeit dem vergange⸗ nen Tag, und das Grab würde ſich öffne wenn ſich ihm die Schritte der Mörd eute da,— w nahten. anmäßig dem haffen und(ar s zerſplittert ufgebaut die f wähnt bleiben Neugierig wi was ſich nu amals findet, nit ihren nach zen uns aufnel da noch ein al hecken auf; ma cher Unterſtänd ſich der nach Adern, denn der Anblick, der ſich ihm bietet, wurde wahrlich ſeit Erſchaffung der Erde kei⸗ nem Lebenden zuteil. Da ſteht vor ſeinen Füßen, offen und ſchauerlich bereit, der eigene Sarg. Jakob Johannes bäumt ſich auf wie von Flammen gepeitſcht, ſeine Fäuſte krampfen ſich ineinander, ſo daß ſich die Nägel einbohren in das Fleiſch der Hände. Dann ſtarrt er ge⸗ bannt in weite Ferne, aus deren Unendlichkeit Wind das braune Laub der Eichen klaffende Wunde, die in den Leib der Erde g ſchlagen wure. Doch auch die Blätter ſchließ das Grab nicht eher, bis ſie ebenſo zu frucht barer Erde geworden ſind wie der Leib des jungen Johannes, der den Opfertod ſtarb für die Freiheit der flammendurchglühten Heimat Kupert kupb⸗ barſch werden ſeine Hände ergriffen. In. Ketten führt man ihn hinaus an den Wagen, der auf ihn wartet. Diſionen 3 In der Stille des Kerkers fenn lun die Tage und Stunden, die unaufhaltſam den die Erſ chießun tzen Weg wandeln, an deſſen Ende der Tod 9 — 1— Es iſt nicht Traum, daß fahles Dämmerlicht tet. 8 frühere des Herbſtabends über die Augen fällt, daß die Leib in die Verheißung der Freiheit verſenkt. Dieſer Schlaf iſt die letzte Gnade, die das erdiſche Schickſal verſchenkt, iſt die letzte Ernte des jungen Lebens vor dem Gang zur ewigen Leben iſt vergeſſen. Ein Ab⸗ hird haft, aber ſeine topiſtiſche Wirh undes, lebens. s Arbeiten. paar führenden Geſamtheit aller gen werden. der Geiſt der rigkeit. Es Unſere Deviſen⸗ Zährungsſtahili⸗ zewicht gehalten wiſchen Einfuhr erzwungen; die ing der Einfuh müſſen, ſind be⸗ die Folgen des ien Eingriffe in ur Ausbildung Ueberwachungs · te auf dem Ge⸗ g, geführt. t und wird de⸗ wenn wir den ann. der an faſt an Einſicht und d voranleuchtet. ch heute wieder e bezeugen wol⸗ hrer und Volks⸗ der Leiter det ort, der zunächſt zbetriebsgemein⸗ eitsfront ſprach. emeinſchaft. nicht nach der tgliedes gefragt, Angeſtellter oder ihn nur: Biſt illſt du mit uns die ratſächliche wgähe 5 4 wir dem Be, A— ind. eben. girtſchaft an ſich der nationalſo⸗ „die die sführer leine Schar alter Kämpfer vom Grünen ie beſte Organi⸗ venn an deren ncht von natio ⸗ Wenn iner verſchwore⸗ ſeien ſchweißt ſind, ſo niſchem Beifall, ükunft des deut⸗ aben. Aus der tiebe wird dann chaft aller Schaf⸗ beit und unſer unſere Leiſtung, r für unſere Ge⸗ zum Segen der für ein ewiges iheit, der Arbeit So war das— damals. Wie ein Helden⸗ lied klingt es uns heute herüber, die wir mit in jenen Reihen kämpften und heute,— zu Männern geworden,— voll Stolz das Abzei⸗ chen mit dem Kreuz von Langemarck unſer nten und eigen nennen. Kameraden vom„Grünen Korps“, Rheinländer, Weſtfalen und vor allem Badenſer. Zwanzig Jahre iſt eine lange Zeit, die viel verwiſcht und ausgleicht. Zwan⸗ zig Jahre Nachkriegsgeſchichte haben dennoch allen Lebensnöten und Umſchichtungen zum Trotz das Band nicht zerreißen können, das jeden einzelnen von uns noch mit dem unge⸗ heueren Erlebnis der Flandernſchlacht ver⸗ Iüpft und uns die ſtillen Friedhöfe dort oben tings um wiedererſtandene Städte und Dörfer wie ein Stück Heimat empfinden läßt, nach dem man in Stunden der Einkehr Sehnſucht hat. ſilen Schläfer vergeſſen laſſen, dem wir in den Zwanzig Jahre haben uns keinen der Wochen der erſten, freiwilligen und begeiſterten AKriegskameradſchaft bis zum Tage des großen Sterbens irgend nahe geſtanden waren. Zwan⸗ 4 ig JFahre ſchienen uns wahrlich vergangen wie ein Tag, als wir vor ein paar Wochen— eine Korps— zur Ehrung unſerer unvergeßlich jungen Toten dem flandriſchen Spätſommer entgegenfuhren, um Wiederſehen zu feiern. Seltſam genug ſcheint das: aber wir zogen aus wie damals. Die zwanzig Jahre waren luch hier wie weggefegt. Man fühlte ſich wie⸗ der als einer der zahlloſen Studenten, Abi⸗ turienten, Lehrlinge und kaum 18jährigen Ar⸗ beiter, aus denen ſich drei Viertel des Ende Auguſt 1914 aufgeſtellten und in ein paar Wochen notdürftig ausgebildeten 26. Reſerve⸗ Korps zuſammengeſetzt hatte. Und wieder ſchien bieſe Reiſe den Rhein entlang eine Fahrt in bkende Fernen, eine Fahrt aus dem Alltag —————————— nreitet, furchtlos tlitz, bis ſich die in ſein Herz ein ⸗ zu geben: von ub, von Brand⸗ denen zur Jako⸗ ichtet waren, die verrichteten, zer⸗ n roten Fackeln, berern über die hterlicher als der n. Noch iſt das mit Erde bedeckt, it dem vergange⸗ ürde ſich öffnen, te der Mörde en weht der leiſ Eichen in di zeib der Erde ge⸗ Blätter ſchließen ebenſo zu frucht⸗ zie der Leib des pfertod ſtarb für hglühten Heimat. Kuvert Kuph⸗ ins Beſondere, Einmalige, als das wir auch unſeren Aufbruch ins Feld am 10. Oktober 1914 krlebt hatten. Anders waren jetzt nur die bel⸗ giſchen Uniformen in Herbesthal, dem einſt gut deutſchen Städtchen. Dann aber kam das flandriſche Lond,— chön, fruchtbar, in all ſeiner Weite und ſeinem euchtenden Grün. Wieder fühlten wir jene Ergriffenheit vor den Ausblicken über hecken⸗ Spuren feindlicher Zuſammenſtöße hinter ſich leß. Nachgewachſen ſind die endloſen, ſchnur⸗ geraden Pappelalleen, die wir zuletzt nur noch als zerſplitterte Stümpfe kannten; wieder⸗ immer wilder durchpflügten Trichterfeldern geſehen hatten. Schmuck und ſauber ſtehen ſie heute da,— wie aus der Spielzeugſchachtel, hlanmäßig dem vernichteten Vorbild nachge⸗ ſchaffen und(auch das darf ſchließlich nicht un⸗ zwähnt bleiben!) bezahlt von deutſchem Gelde. Neugierig wie die Kinder ſind wir einſtwei⸗ was ſich nun wirklich noch an Spuren von mals findet, ehe die endloſen Gräberfelder nit ihren nach tauſenden zählenden Holzkreu⸗ zen uns aufnehmen. Natürlich ragt hie und ha noch ein alter Betonbunker zwiſchen den hecken auf; manchmal ſind es nur Brocken ſol⸗ cher Unterſtände des ſpäteren Stellungskrieges, die ſich der nachträglichen Sprengung und Ein⸗ * . 0 24 Zum 20. Jalaresfae der Sclilactif am 21. Olkkf. 193 iummnmnmmnnmimimunmnrmrmnunmuumnmnniummmiirmnunnunmmniunrimurrmmnininrimmunimmmmrmumummmunmanmmrimiiimmimmimunmmmmminmmmimnirrmnrnmmurimmusnmntimmsnimanu Zweiundawanzig Tage lang währte jene mörderische Schlocht an der Vser und um vpern. Die Blüte der deutsdien Jugend ward hingemäht vom flondrischen Tod. Singend sanken ganze Kompanien zu Boden und neue iraten an ihre Stelle. In zwel — Gliedern marschierten sĩe mit gefälſiem Seitengew/ehr gegen feuerspeiende Hũgelkeflen und Kknatternde Heckenreihen und stürzien, den leizten Treuscwur für ihr Vaterland auf den Lippen, hin in die sumpfigen Gräben der flandrischen Wiesen, um nie wieder auf- Zustehen. Niemals ist eine Armee von solch herrlidem Geiste beseelt gewesen. Nie war der Wille zum Sieg siärker denn damals, als die jungen Regimenter, die von der Bahnfahrt steifen Glieder dehnend, in fröhlichen NMärschen der flandrischen Ebene ent- gegeneilten, grüne Zweige am Helm und Blumen am Gev/ehrlauf. Und in den grauen- vollsten Siunden der Schladit, als der Tod sie in gonzen Kolonnen abführte und die flandrischen Kanäle sich rot färbien vom Blut... als glutrot der Brand der Dörfer lohte und dumpfe Ohnmacit der Verzweiflung üũber das niedergemähfe Feld kroch, da er- schallte jener Gesang, der... die Schar der Todgew/eihten hocdi hinaushob über alles Nenschliche: i⸗ Deutschland über alles..“ ebnung wacker widerſetzt haben. Auf dem Weg nach Weſtrooſebeke ſtoßen wir in Hoglede auch auf jenes berühmte Gaſthaus, das als prachtvolle Futterkiſte bei allen Feld⸗ grauen der Gegend in beſtem Anſehen ſtand und ſeinen nicht ganz hoffähigen Namen den wohlgeformten Hinterſeiten der ſieben Wirts⸗ töchter verdankte. Zwar ſind die ſieben vlami⸗ ſchen Jungfern inzwiſchen etwas grau gewor⸗ den und teilweiſe mit Männern und Kindern e„ liſchen Schlachtfeldbeſuchern regen Zuſpruch er⸗ fährt. Denn von England aus iſt ein Beſuch der Kriegergräber heute eine Nachmittagsfahrt, und die An⸗ denkenläden, die Auslagen der Spitzenklöpple⸗ rinnen, die Hotels haben Gewinn davon, daß hier vier Fahre lang der Brennpunkt furcht⸗ barſter Kämpfe war. Wo damals unfern der deutſchen Stellungen die Straße Menin— Ppern führte, über einen ae. manneken Ferme geſegnet,— aber ſoweit vorhanden, haben ſie bei dieſem Wiederſehen ihre helle Freude an den„ollen Dütſchen“. Die Kirche von Langemark— ſchmerz⸗ liches Wahrzeichen unſerer bitterſten, herrlich⸗ ſten Stunden,— ſteht ebenſo wie das berüch⸗ tigte Gaswerk, als wäre nichts geſchehen. Und ſogar die kleine alte Frühſtücksſtube in Roulers, wo wir bei der hochgewachſenen blonden Malvientje manch ſtärkenden Magen⸗ troſt genehmigten, iſt noch an der alten Stelle, wenn ſchon Malvientje ſelbſt inzwiſchen längſt nach Zeeland überſiedelte. Mit demſelben alten Bimmelbähnchen, das vor zwanzig und neunzehn und achtzehn Jah⸗ ren im Dienſte der deutſchen Truppen an den Pappelalleen entlang klingelte und von den Feldgrauen auf den ſchönen Namen„der feu⸗ rige Elias“ getauft worden war, geht es heute nach Mpern. Damals kannten wir das tiefer als unſere Stellungen gelegene Städtchen nur von außen: durchs Scherenfernrohr, als fürch⸗ terlich von Granaten zermahlenen Trümmer⸗ haufen, deſſen vernichtete Bauwerke jedem Kunſtliebhaber Herzweh machten. Nun ſind wir freudig überraſcht, auch hier die Straßenzüge ganz auf neu, die wunderbare Kathe⸗ drale nach dem alten Plan in der gleichen lichtvollen flämiſchen Gotik vorzufinden. Und ſo überzeugend wirkt dieſer Bau, daß man ſich um Jahrhunderte zurückverſetzt glaubt, weil keine Spur der Verwitterung des Auge auf den Abſtand der Zeit hinweiſt. In hellgrauen, faſt weißen Quadern leuchtet Pperns be⸗ rühmte Tuchhalle, deren Mauern wir vom vielen Beobachten damals weit beſſer kannten, als uns lieb war. Aber man ſieht heute genau, wo die deutſchen Repa⸗ rationszahlungen aufgehört haben: fertig ſteht der Turm; der Weſtflügel dagegen iſt nur bis zum erſten Stock hochgeführt und noch ſo einge⸗ rüſtet, als ob ſtündlich weitergebaut werden ſoll, während der Oſtflügel ſeit 1918 unverän⸗ dert daliegt und dichtes Brombeergeſtrüpp über ſeinen eingeſtürzten Kellern wuchert. Unabhängig von der ſonſtigen wirtſchaft⸗ lichen Lage in Belgien hat ſich das ſtille Land⸗ ſtädtchen Ppern zu einem lebhaften Verkehrs⸗ zentrum entwickelt, das vor allem von eng⸗ zerſchoſſene. alten Wallgraben der belgiſchen Feſtung führte, haben die Engländer inmitten zerſchoſſener Wälle ihren Gefallenen in dem Meninbogen ein erſchütterndes Denkmal geſetzt: die Innen⸗ mauern des mächtigen Bauwerks ſind von oben bis unten mit Kolonnen von Namen bedeckt; 250 000 Tote, deren Gräber niemand kennt und die der flandriſche Tod verſchlungen hat. Schot⸗ ten, Londoner Regimenter, Königsregimenter, ia ſogar indiſche Edeleute ſind dort verzeichnet. Jeden Abend um Punkt.30 Uhr wird hier für die in fremder Erde verſchollenen Krieger Re⸗ veille geblaſen. Unter Anführung eines ſalutierenden Korporals erſcheinen zwei Hor⸗ niſten mit ihren Clairons und laſſen das große Wecken ertönen für alle, die da auszogen und nicht wiederkamen. Und während wir noch bis ins Tiefſte ergrif⸗ fen dieſem Eindruck nachſannen, kam eine Be⸗ gegnung zuſtande, die vielleicht eindringlicher als alles andere für den Geiſt dieſer Stätte — — — — Der Gedenkſtein des Rei. Infanterie-Regiments 258 auf dem Frie dhot Cangemark· ord (Aus Werner Beumelburgs„Flondern“) ſpricht: aus einer nicht weit entfernt von uns ſtehenden Schar engliſcher Beſucher löſte ſich ein hochgewachſener Offizier, die Bruſt voller Or⸗ den, grüßte, fragte nach den deutſchen Ka⸗ meraden, und dann gab es einen Abend der Kriegserinnerungen und des Gedankenaustau⸗ ſches mit den ehemaligen Feinden, der an ge⸗ genſeitiger Achtung und Herzlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Mehrere Tage lang verweilten wir dann auf den einzelnen Friedhöfen unſerer deutſchen Ge⸗ fallenen. Fedes der flandriſchen Dörſchen, deren Namen uns unvergeßlich ins Gedächtnis ge⸗ ſchrieben ſind, hat in ſeiner nächſten Umgebung ein oder zwei ſolcher umfriedeten Totenäcker, auf denen die Ernte des Krieges gehütet wird. Langemarck, Poelkapelle, Weſt⸗ rooſebeke, St. Fulien, Paſchen⸗ daele, Roulers: einmal ſind es achttau⸗ ſend, dann wieder dreitauſend, zwölftauſend, vierundzwanzigtauſend, die hier ihre letzte Ruhe fanden. Unabſehbar dehnen ſich die Reihen ein⸗ facher ſchwarzer Holzkreuze auf den Raſenflä⸗ chen. Und wenn es Sommer iſt, verſinken ſte faſt in einem Meer von blutrotem Mohn, der alle Jahre wieder ſinnbildhaft um dieſe Gräber blüht. Zwanzig Sommer hat ſich dies Gleichnis der letzten großen Schlacht des Bewegungstrieges und des Ringens Mann gegen Mann nun ſchon wiederholt, und noch immer wiſſen die ſorg⸗ ſamen belgiſchen Wächter von Ange⸗ hörigen aus Deutſchland, die unter den Tauſen⸗ den ihre Toten ſuchen kommen. Einem fjungen Mann begegneten wir, der war ein Jahr alt, als ſein Vater in Flandern fiel. Und ein ſchnee⸗ weißer Alter mühte ſich kummervoll um das Grab ſeines noch immer nicht gefundenen Sohnes. Heute wiſſen wir, daß dieſe Jugend ihr Ster⸗ ben uns Lebenden als ein heiliges Vermächt⸗ nis auferlegte. Heute ſehen wir, daß unſer Tun nicht vergeblich war, denn eine neue Jugend iſt in zwanzig JFahren herangewachſen,— einſatzbereit und gläubig treu,— die wie wir damals in Not und Tod keine andere Loſung kennen würde als jenen Weihegeſang: „Deutſchland, Deutſchland über alles Hahrgang 4— A Nr.485— Seite 6 ———— —.— 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samsiag, 20. Olfober Die Wiſſenſchaft am Spinnrad 50 Zahre künſtliche Faſer— Die neueſten Fortſchritte der deutſchen Jorſchung Von Dr. L. U bbelohde, Ord. Profeſſor der techniſchen Chemie an der Techn. Hochſchule(Berlin) Auf eine 50jährige Geſchichte kann in dieſem Jahre die ſogenannte Kunſtſeide zurückblicken. 1884 gelang es nach jahrelangen Verſuchen dem Grafen Chardonnet, aus Nitrozellu⸗ loſe einen Faden herzuſtellen, der dem Sei⸗ denfaden an Glanz und Feſtigkeit glich, die Ni⸗ troſeide. Es war das eine ziemlich feuergefähr⸗ liche, ja exploſive Stoffart. Erſt eine weitere Erfindung, die die Nitrozelluloſe in Zell⸗ ſtoff, das Material der Baumwolle und der Flachsfaſer, umwandelte, machte die Nitroſeide praktiſch verwendbar. Es wurden dann bald neue Wege in Frankreich, Deutſchland und England beſchritten, um mit billigeren und fabrikatoriſch bequemeren Methoden den neuen chemiſchen Spinnfaden zu gewinnen. Es ent⸗ ſtehen der Glanzſtoff, Kupferſeide, Adlerſeide, Bembergſeide und die Viskoſe. Eine gewaltige Induſtrie wächſt heran. Der Chemiker verdrängt faſt die Seiden⸗ raupe.— ihhienn ruht die Forſchung nicht. Mit dem Fortſchreiten der wiſſenſchaftlichen Er⸗ kenntniſſe ergeben ſich neue Möglichkeiten für die Technik, die ſich vorgenommen fon es noch beſſer zu machen als die Natur. Beſonders die deutſche Faſerſtoffchemie hat neuerdings wieder bedeutende Erfolge zu verzeichnen. neue Sloffe, aber kein Erſatz Nach dem bisherigen Stande der Technik kamen natürlich Faſern ungemiſcht nur für ganz ſpezielle Zwecke, als fälſchlich ſoge⸗ nannte„Kunſtſeide“, in Betracht. Sonſt wurden die natürlichen Faſern wie Wolle und Baum⸗ wolle beigemiſcht, aber auch da nur für be⸗ ſtimmte Zwecke, womit im Falle der Wolle eine Verbilligung, im Falle der Baumwolle eine Verteuerung und im allgemeinen keine Verbeſ⸗ ſerung verbunden war. Das iſt aber anders ge⸗ worden, nachdem es gelungen iſt, neuartige Kunſtfaſ ern herzuſtellen, die nach Spinnbarkeit, Po⸗ röfität und Wärmefähigkeit den natür⸗ lichen Faſern nicht nachſtehen und im Gemiſch mit anderen Faſern, vor allem mit kurz ge⸗ ſchnittenen Flachsfaſern hervorragende Eigenſchaften zeigen. Während noch Anſert Urgroßeltern ihren ge⸗ ſamten Bedarf an Flachs in Deutſchlond auf einem Areal von etwa 250 000 Hektar anbauten, iſt der Anbau unter dem Einfluß der Welihan⸗ delsideologie allmählich bis auf ein Sechſtel des Bedarfs geſunken. e Neuerdings wird der Anbau wieder Flachs(Leinen) kann nun zwar Baumwolle in ewiſſem Umfange erſetzen, aber er hat natür⸗ ich ganz andere Eigenſchaften als Wolle, vor allem iſt er ſehr feſt, hält aber weniger warm, entbehrt alſo gerade der für Oberkleider wich⸗ tigſten Eigenſchaft. i Wiſſenſchaft und Technik ſchufen nun aber Fortſchritte auf folgenden Gebieten: Bei der Flachs züchtung hat die Kreuzung von Fa⸗ fiteim und Oelflachs zu einem zaſtardflachs geführt, der nicht nur reichliche Mengen guter Faſern, ſondern gleichzeitig auch viel SBelfaat liefert, ſo daß der Geſamtertrag pro Hektar erheblich geſteigert wird. Dieſer neue Flachs würde Eim 1 feauter- Ereignis der deutſchen Landwirtſchaft betrüchtliche Mengen Leinkuchen liefern und damit die Eiweißfuttererzeugung verbeſſern. Bei der Kunſtſeide Stapelfaſer war es der In⸗ duſtrie bekanntlich ſchon vor 12527 Zeit ge⸗ lungen, gut ſpinnbare Faſern, die ſogenannte Viſtra, zu erzeugen. Vor kurzem gelang es mir dann, neuartige Faſern herzuſtel⸗ len, die noch Garne als die bis⸗ herigen ergeben und den Charakter ſowohl der Baumwolle als auch der Wolle erhalten können. In der textilen Verarbeitung hat man gelernt, kurzgeſchnittene Flachsfaſern zuſammen mit Kunſtſpinnfaſern zu Stoffen zu verarbeiten, in einer Art, die die Vorzüge der beiden Komponenten verſtärkt, ihre Mängel aber abſchwächt. „Die Flachsfaſer iſt bekanntlich außerordent⸗ lich feſt, auch in naſſem Zuſtande; ſie ergibt aber harte, nicht warm haltende Gewebe. Die Kunſtſpinnfaſer dagegen iſt weich und ge⸗ chmeidig, aber bekanntlich nicht ſo formbeſtän⸗ ig, beſonders wenn ſie naß iſt. Miſcht man aber beide Faſern— wozu der fine im Gegenſatz zu der üblichen Leinen⸗ pinnerei kurz geſchnitten werden muß— und verſpinnt das Gemiſch, ſo ergänzen ſich die Eigenſchaften der beiden unähnlichen Faſern in glücklicher Weiſe: die Flachsfafer wird näm⸗ lich in dem Gemiſch dann die„Trägerfaſer“ wobei ihre außerordentlich große Feſtigkeit voll zur Geltung kommt, während ihre größere Weichheit und Geſchmeidigkeit der Kunſtſpinn⸗ faſer ausgeglichen wird. Den aus ſolchem Gemiſch hergeſtellten Textil⸗ waren kann man ſowohl den Charakter von Baumwolle oder Wollſtoffen geben, je nachdem, welche Art von Faſer man verwen⸗ det, ob die verhältnismäßig glatte Viſtra oder Faſern von der obenerwähnten beſonders füll⸗ ähigen Art. Dieſe zunächſt überraſchende Wandlungs⸗ bnige wird leicht verſtändlich, wenn man aran erinnert, worauf es beruht, daß Woll⸗ gewebe ſo warm halten. Es iſt das keine der eigentlichen Wollſubſtanz zukommende Eigen⸗ ſchaft, ſondern Wollgewebe halten hauptſächlich deshalb warm, weil ſie lockerer als andere ſind, alſo feine Luftſchichten in ſich einſchließen und dadurch die bekannte ſchlechte Wärmeleitfähig⸗ keit der Luft zur Geltung bringen. Die neuen Stoffe ſind ſo haltbar, ſchön und vielſeitig verwendbär, daß ſie die aus den klaſ⸗ ſiſchen Spinnfaſern gefertigten in vieler Be⸗ iehung übertreffen, In der Tat kommen wir hier zu einer ganz neuen Klaſſe von Stoffen, denen man Unrecht täte, wenn man ſie mit dem Ausdruck„Erſatz“ bezeichnen würde. Sie wer⸗ den zweifellos bald einen feſten Platz auf dem Textilmarkt einnehmen und könnten demnächſt auch international eine große Rolle ſpielen. Ein neuer Beweis für die hohe Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Forſchung. Mirtschakts-Hundschau Frankfurte- Abendbörse An der Abendbörſe ſetzte ſich die Kursſteigerung für die Reichsaltbeſitzanleihe auf 10656(105.90) bei verhältnismäßig lebhaftem Geſchäft fort, wovon auch die übrigen Rentenpapiere angeregt wurden. So hat⸗ ten Kommunal⸗Umſchuldung bei plus 0,2) Proz. leb⸗ haftes Geſchäft, auch Zinsvergütungsſcheine und Reichsmarkanleihen aus umgetauſchten Dollarbonds fanden Beachtung. Lebhafter und höher waren auch Reichsbahn⸗VA. auf Gerüchte, daß dieſes Papier in ſteuerlicher Beziehung wie andere ſeſtverzinsliche be⸗ handelt werden ſoll. Der Aktienmarkt lag ſtill, aber nicht unfreundlich. Deutſche Erdöl notierten etwas höher, Farben blieben behauptet. Von Kaſſarenten waren Stadtanleihen ½ Proz. über Mittagskurs ge⸗ fragt. Am Auslandsrentenmarkt fanden Mexikaner Intereſſe, auch Warſchau⸗Wiener waren wieder be⸗ achtet. Stimmung: Renten feſt. Im Verlaufe wurde das Geſchäft am Rentenmarkt etwas ruhiger, offenbar im Zuſammenhang mit vem bevorſtehenden Wochenſchluß. Altbeſttz unterlagen klei⸗ nen Schwankungen, per Salvo blieben ſte auf An⸗ fangsbaſis unverändert, und auch im übrigen ergaben ſich keine Veränderungen. Stadtanleihen kamen zu⸗ meiſt von ½ bis ½ Proz. höher zur Notiz. Auch Pfandbriefe lagen teilweiſe/ Proz. feſter. Von frem⸗ den Werten gaben Aprozentige Schweizer Bundesbahn um 1 Proz. auf 181¼ und 3½prozentige do. um 1½ Proz. auf 171 Proz. nach. Im Freiverkehr lagen Warſchau⸗Wiener ½ bis ½ Wunkte ſchwächer. Am Aktienmarkt waren Farben angeboten und 1 Proz. ſchwächer, auch Kunſtſeide Aku hüßten insgeſamt 136 Proz. ein. Auf den übrigen Marktgebieten blie⸗ „Gregor und Heinrich“ von Rolbenheyer Eine richtungweiſende Urautkührung im nationaltheater (Schluß) „Gregor und Heinrich“ liegt ſchon längere Zeit fertig vor. Fetzt erſt konnte und durfte dieſes geſchichtliche Großgemälde ge⸗ zeigt werden, nachdem ſich die Geiſter etwas geſchieden!— S ach dem Tode des Papſtes Alexander II. wird in Rom durch das Volk der Clunyacenſer Mönch Hildebrand auf den päpſtlichen Stuhl geſetzt. Hildebrand— Papſt Gregor VII.— ämpft für die Vorherrſchaft der Kirche über den Staat; er verbietet die Prieſterehe und den Kauf geiſtlicher Würden, vor allem aber die Belehnung weltlicher Herren mit geiſtlichen Aemtern durch den weltlichen Herrſcher. König Heinrich IV. ſchlägt die aufſtändiſchen Sachſen und will nach der Schlacht ſeine Va⸗ ſallen zum Kampf gegen die 945 des Papſtes auffordern, was ihm mißlingt. Der König wird beim Papſt der Simonie und vieler Vergehen angeklagt. Daraufhin hat Papſt Gre⸗ gor König Heinrich vor eine Synode geladen um Rechenſchaft von ihm fanhzſchht, Heinxi jedoch entſendet eine Geſandtſchaft, die den Papſt wiſſen läßt, daß der König ihn als Papſt nicht anerkenne und ſeine Abſetzung vorlange. Gregor verhängt über Heinrich den. päpſtlichen Bann und entbindet alle ſeine Vaſallen von den Treueverpflichtungen gegen König Heinrich. Die Fürſten in Tribur verlangen vom König, daß er ſich binnen Jahresfriſt vom Banne be⸗ freie, andernfalls ſie einen neuen König wäh⸗ len wollen. Von ſeinem Weib begleitet zieht Heinrich nach Canoſſa. Gregor erläßt dem Büßer nichts; drei Tage ſteht Heinrich in Schnee und Eis vor den Toren der Feſte Canoſſa, ehe der Papſt ie ihm öffnet. ſie 1 ſiegt in ſeinem Büßer⸗ Heinrich wand über Gregor. Das Brot und Len fe— als Lehn den Wein, den Gregor ihm reicht des Friedens— nimmt Heinrich nicht. Er hat die Buße, die ihm auferleat war, erfüllt:„. ſei Herr und Hort der Seel, Biſchof von Rom, und laß dem König, was des Königs iſt.“— Wenn Kolbenheyer nicht auch das wei⸗ tete Schickſal dieſer beiden Gegenſpieler gezeich⸗ net hat, was vielleicht noch eine Steigerung der dramatiſchen Spannung und Kraft bedeutet hätte, ſo nehmen wir das als Beweis dafür, daß er nicht um einer reinen geſchichtlichen Tat⸗ ſache, ſondern einer Idee wegen dieſen Stoff geſtaltet hat. Zu einem ſolchen Werk müſſen ſich ſeltenſte Vorausſetzungen erfüllen. Aus einer Kenntnis von der Geſchichte muß ein Schauen, aus einem Wiſſen um die Geſchichte ein Wille zur Ge⸗ ſchichte werden. Zur Formung eines ſolchen Geſchehens gehört ſchon ein heroiſcher Tiefblick, der die in ihrem Ewigkeitsſinn erſchaute Idee dem Menſchen als eine Aufgabe vorſetzt. Mit einer unerhörten Spannkraft und Ein⸗ dringlichkeit erfüllt Kolbenheyer ſein Werk. Letzte Schlichtheit paart ſich in ihm mit welt⸗ geſchichtlichem Ernſt und fülliger Tiefe. Nichts Gewolltes haftet den Perſonen an. Alle reden das einfachſte Deutſch. Eine bunte Welt der Gegenſätze wird in ihnen Lebendig. Das erſchütternde Ringe im weltbewegenden Widerſtreit um die Totalität der Kirche oder des Staates ſchwillt mächtig und aufwühlend bis zur Schlußſzene an, wo ſich die höchſte Steige⸗ rung in einer höchſten Dramatik löſt: Der Ge⸗ demütigte iſt in Wahrheit Sieger, ſeine Niedrig⸗ keit wird zu übermenſchlicher Größe, ſein Büßer⸗ gewand wird 15 ſymbolhaften Königsmantel — und der Triumphierende ſinkt im Augenblick des Sieges zur Nichtigkeit: Die Idee des Reiches ſiegt! „Dem auferſtehenden deutſchen Geiſt“ iſt das Werk Kolbenheyers gewidmet, dem Geiſt, der ſich den Staat bauen wird und der keinem anderen den Anſpruch auf Führung zuerkennen kann und darf als jener Kraft, die als Glaube an ſeine Sendung aus dieſem Geiſt des eigenen Volkes ben die Berliner Schlußkurſe knapp gehalten, nur Be⸗ kula, Lahmeyer und Licht u. Kraft zogen etwas an. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. Okt. Berlin 5941, London 72536, Neuyork 14656, Paris 9727%, Belgien 3446, Schweiz 4814, Italien 1265, Madrid 2017½¼½, Oslo 3655, Kopenhagen 3250, Stockholm 3760, Prag 617. Privatdiskontſatz 7/16. Tägl. Geld/ Proz. Ein⸗Mo⸗ nats⸗Geld 1 Proz. Metalle London. 19. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 289%18 bis 26¼½, do, 3. Monate 26762613/14, do. Settl. Preis 2606; Electrolyt 29—30; beſt ſelected 28/—30; Eler⸗ trowirebars 30. Zinn(Ep. To.) Tendenz: ruhig: Standard p. Kaſſe 23076—231, do. 3 Monate 229/½ bis 22936, do. Settl. Preis 231; Straits 231½. Blei ( p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. reis 10½, do. inoffz. Preis 10½% K; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10¼, do. inoffz. Preis 1036—10½; ausld. Settl. Preis 10%½. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 12/6, do. inoffz. Preis 126—12¼½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12¼, do. inofz. Preis 12/½—125/½16; gewl. Settl. Preis 12½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,22. Getre ide Rotterdam, 19. Otk.(Schluß.) Weizen: Nov. 3,22½, Jan 3,45, März 3,57½, Mar 3,70. Mais: Nov. 68, Jan. 70¼, März 71½, Mai 72¼. Märkte Viehmürkte Bruchſal: Anfuhr 50 Stück Großvieh Kleinvieh, 23 Kälber, 61 Milchſchweine, 75 Lün⸗ fer. Preiſe Milchſchweine 20—27, Läufer 36 bis 58 RM pro Paar.— Borberg: Anfuhr 144 Fertel. Preis 30—45 RM pro Paar.— Etten heim: Anfuhr 31 Stück Rindvieh, 265 Ferkel. Preiſe Fertel unter 6 Wochen 24, über 6 Wo“ chen 32 RM pro Paar. Handel rege— Has⸗ lach: Zufuhr 453 Ferkel, 3 Läufer. Preis 8 kel 34, Läufer 10—24 RM.— Ueberling Zufuhr 161 Ferkel, 2 Läufer. Preis Fertel is 41 R. pio Paar.— Schopfheim A 1808 Der Ger ſchweine—14, Läuſer 16—24 RM pro Stück. i fuhr 86 Milchſchweine, 60 Läufer. Preiſe Milch⸗ Handel mittelmäßig, Markt nicht geräumt. Wertheimer Viehmarkt. Auftrieb: 75 Kü 37 Rinder, 3 Kalbinnen, 322 Ferkel, 4 Läufer. zu 210—285, 33 Rinder u 50150, 1 Kalbin zu 210 32 Ferkel zu 30-5 Handel lebhaft, ge Verkauft: 70 Kühe 4 Läufer zu 55—57 RM. ringer Ueberſtand. Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 19. Oktober. Bir⸗ nen 3 bis 10, Aepfel 4 bis 9. Nüſſe 22 bis N, Quitten 3 bis 4 Anfuhr: 400 Zentner. Nach⸗ 15 mäßig. Nächſte Verſteigerung heute 11 3 Die badiſchen Obſterzeugermärkte vom 11. bis 17. Oktober Schnitzer mordet 1909 Der Meꝛ rin geſto Sonnenaufg .20 Uhr; 75 Jahre a am heutigen Mitgeteilt von dex Landesbauernſchaft Ba⸗ In der Berichts⸗ den, Hauptabteilung 2. Karlsruhe, 19. Ok,, woche hat ſich der Abſatz von Winterobſt etwa lebhafter geſtaltet. Die Preiſe konnten ſich dem zufolge leicht beſſern und ſomit mehr als bis⸗ her befriedigen. Herbſtobſt dagegen iſt immer noch reichlich angeführt, die Erlöſe ſind alz recht beſcheiden anzuſehen. Das Moſtobſtgeſchäft iſt bei leicht nachgeben⸗ den Preiſen weiterhin lebhaft geblieben. Es erzielten je Pfund in Pfennig: Haslach i. K. Anfuhrmenge etwa 650 Zent⸗ ner. Aepfel 6 bis 8, Birnen 5 bis 7, Moſtohſt 1 51 mr, Quitten 5, Kaſtanien 9, Rüſſe 2 bis 14. Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Bi⸗ nen 3 bis 10, Aepfel 4 bis 12, Quitten 4 bis 5, Trauben rot 16 bis 18, Trauben weiß 8 bis 9. Oberkirch. Anfuhr bis 400 Zentner. Aep⸗ Et 5 bis 12, Birnen 4 bis 9, Quitten 4 bis 55 Trauben 10, Nüſſe 16 bis 20, Kaſtanien 6 bis 8. Pfullendorf. Anfuhrmenge 2026 Zent⸗ ner Moſtobſt, 891 Körbe Tafeläpfel, 70 Körbe Tafelbirnen, 3 Körbe Nüſſe. Preiſe: Moſtobſt 3 bis.50 Mk. je Ztr., Tafeläpfel 4 bis 6, Ta⸗ felbirnen 6 bis 10, Nüſſe 10. Weinheim. Birnen 3 bis 12, Aepfel 4 bis 10, Nüſſe 15 bis 26, Kaſtanien 7 bis 15, Quitten 3 bis 6% Handſchuhsheim: Anfuhr gering, Rach⸗ frage mäßig. Birnen—9, Aepfel—8, Stan⸗ genbohnen 13—16, Feuerbohnen—10, Toma⸗ ten 4, Endivienſalat—2,5, Wirſing 2, Träu⸗ ben 12, Quitten—5 Pfg.— Oberkirch: Aepfel—12, Birnen—9, Quitten—5, Trau · ben 10, Nüſſe 16—20, Kaſtanien—8 Pfog. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 19. Oktober Es koſteten: Aepfel 8 bis 10, Birnen 4 bis 6 Tomaten 2 bis 3, Weißkohl 2 bis 25, Rotkohi 5 bis 6, Wirſing 2 bis.5, Karotten 2 bis.5, Erbſen 16 bis 18, Bohnen 10 bis 13, Feldſalat 13 bis 14, Spinat 5, Blumentohl 1. 25 öis 40, 2. 12 bis 16, 3. 4 bis 8, Endivienſalat 2 bis) Kopfſalat 3 bis 5 Pfg. ammoar vmencnpmorines unmmommvnmansarmooscanpueanamapunpnanmmam gerpeannsnveaᷣnonennmergignanerrefantriganenmmeeneee In dieſem entſcheidungsſchweren Stoff des deutſchen Mittelalters hat Kolbenyeyer ſeinen Ruhm als großer Epiker um den eines wahrhaft großen Dramatikers vermehrt. Der Dichter hat die Geſchichte hier ſo erſchöpfend ee daß einem dramatiſche Maßſtäbe ehlen. Kolbenheyer hat unſerer Forderung nach dem Primat der Politik(im beſten Sinne!) auch in der Kunſt mit zum Durchbruch ver⸗ holfen. „Dieſe ſtarke und kühne Kunſt gehört notwen⸗ dig zu unſerem jungen, ſtarken Staat! Sie wird mithelfen, uns das Bewußtſein der Größe und des Könnens wiederzugeben. Man zeigt uns die Zukunft, indem man uns die Vergangenheit zeigt. Die Idee vom Reich der Deutſchen hat hier ein dramatiſches Denkmal geſetzt bekommen. Dex Dichter beherrſcht die Formung ſeines Stoffes überlegen, baut bis zur letzten Steige⸗ rung vortrefflich, gibt ſeinen Perſonen kulti⸗ vierte Haltung, Charakter und Geſinnung, läßt ſie ſchlicht, aber geiſtvoll reden, führt keine pa⸗ pierenen Debatten. Selbſt der orthodoxeſte Ka⸗ tholik kann gegen die völlig gerechte und ein⸗ wandfreie Zeichnung des Papſtes Gregor kei⸗ nerlei Bedenken geltend machen. Kolben⸗ heher hat im Gegenteil durch die Erhöhung dieſes entſcheidenden hiſtoriſchen Stoffes zu einem ſymbolhaften Gleichnis in uns Deutſchen gemeinſame Kräfte geweckt. Er hat dieſe ge⸗ waltige, hochpolitiſche Stunde des Deutſchen Rei⸗ ches aus der Atmoſphäre des Vergangenen, Ge⸗ weſenen ebenſo herausgehoben wie aus der der „Aktualität“. * Die Aufführung: ſie iſt eine Großlei⸗ ſtung. Verlangt doch der Autor eine Mindeſt⸗ zahl von 25 Proben; außerdem waren ſechzig männliche und ſieben weibliche Rollen zu be⸗ ffa Anforderungen alſo, die nicht leicht zu orfüllen ſind. Anforderungen, die aber von unſerem Nationaltheater ſpielend gemeiſtert wurden! Die Aufführung war von Anfang bis Ende von jener ſinnbildlichen Bedeutung des Stückes durchdrungen. Jede Kraft, ob künſtleriſch oder techniſch eingeſetzt, war ſich bewußt, auf einem „höheren Schauplatz“ am Werk zu ſein. So kam eine Leiſtung zuſtande, die für das Theater des neuen Staates geradezu als vorbildhaft gelten kann. Die beſtimmten Erwartungen eines ſeltenen wurden nicht nur reſtlos erfüllt, ſondern ſogar übertroffen Allervings ſetzle der Intendant ſich ſelbſt und ſeine beſten Kräfte ein! Brandenburg als Spielleiter zeigte eine überragende, höchſt abgerundete, reife Leiſtung. Er ſtrich manches(nicht immer Unweſentliches und ſpürte dem Gehalt und der ti⸗fſten Idee nach. Alles bedeutſam und prächtig abgewogen; er läßt die packenden Schönheiten in des Dich⸗ ters Werk enn werden; er zäßt uns den Begnadeten in Kolbenheyer ahnen. Groß und doch ſchickſalhaft, ruhig und doch aufrüttelnd und erſchitternd— ſo ſwird uns dieſe verdienſ ⸗ volle Leiſtung zum Erlebnis. 1* Zwei füter Dienexr am Werk und Ticeng Klix und Mit einer Beſeſſenheit und zwei Erfüller des Werkes: Rudolf Willy Birgel. Liebe, mit Leidenſchaft und Inorunſt gaben ſich dieſe beiden Könner ihrer Aufgabe hin. Hie Papſt— hie König, hier der mediterrane— dort der nordiſche Menſch. Darüber die Idee des Reiches, der Wille zum Anfuhrmenge 500. Zeniner. Sonntag, den im. Wirtſchaf rants die Be ſtattfindet, wo alle Balkonbe Wir bemerken zur Verteilun 3 die Stadt Zahl Mitglie Mannheim. tirag vor, wor lung vorgent Das Städt. von Sonntag von Franz Innenräu. (Mannheim,? Bilder iſt vor der vom Bad gegebenen, rei unterbadiſchen einige dieſer 1 wohlgelungen⸗ gefunden habe Aus der Ki tober, eröffnet ſtellung unter hauer“. Es w Berlin, Herm Gerda Flüg Jzeigt. Das Reic „ ueberzeug Trotz der 5 erxwartete ein das Reichsſy 1Nibelungenſac Das Progr „Egmont“⸗O eitung Ma! Orcheſterſtücke inger“⸗Vorſpi Ausführlich Achkur Bei der ge en ſo manch völkiſchen Staat! Dieſe beiden Künſtler ſorgen dafür, daß nichts theatraliſch⸗konſtruktiv, pathologiſch oder gar theſenhaft irkte. Eine grandioſe Leiſtung Birgels, wie er ſich durch den Papſt hindurchſpielte. Eine leichte Erkältung von Rudolf Klix verdichtete nur noch mehr die Geſtalt und das Weſen des erſten Dieners der Kirche.— Aber auch die übrigen tragenden Rollen hat⸗ ten etwas ſchlechthin Gültiges durch hingehen⸗ des Spiel aus innerer Notwendigkeit. Eine ſein ausgefeilte Gemeinſchaftsarbeit, deren Höhe und Wext hier nicht zerredet werden dürfen. Eine Fülle von Leben pulſt in allen Szenen. Büh⸗ nenbildner und techniſche Leitung waren dem Stück treffliche Stützen.— Ein Theater⸗Sieg von gewaltigen Ausmaßen 4 wurde erfochten. Kein Wunder, wenn am Schluß ein ausver⸗ 1 lauftes Haus ſeine Begeiſterung in ſtarken Kundgebungen entlup. Theater⸗Ereigniſſe, Theater⸗Erlebniſſe ſind heute noch Seltenheiten. Hier iſt eines! Möge es nen zum Sieg trägt. Habsheim. Richtungszeiger und Zielweiſer ſein, ein Fanal, daß auch in der den⸗ ſchen Kunſt die neue Weltanſchauung ihre Fah⸗ 2 wird 1 emacht und ſchon entſpre Die Anerke Wohnbezirk! s WSHW( ). Otuber 1„Heahrgang 41—AXNr. 485— Seite 7 ck Großvieh, 48 75 Lüu-. „ Läufer 36 bis rg: Anfuhr 144 aar.— Etten ieh, 265 Ferlel. 24, über 6 Wo⸗ rege— Has⸗ „Häkenkreuzvaänner“ Frühausgabe— Samsfag, 20. Oktober 1981 ifer. Preis Fer⸗ eberlingenz Preis Ferkel 20 pfheim;: An⸗ er. Preiſe Mi RM pro Stüc ht gerüumt. trieb: 75 Kühe, ferkel, 4 Läufer. „ 33 Rinder zu erkel zu 30—50 del lebhaft, ge⸗ Gemüſe⸗Groh⸗ Oktober. Bir⸗ Nüſſe 22 bis N, Zentner. Nach⸗ erung heute 14 te vom 11. bis auernſchaft Ba⸗ der Berichts⸗ zinterobſt etwas nnten ſich dem⸗ mehr als bis⸗ zegen iſt immer rlöſe ſind als eicht nachgeben⸗ geblieben. nnig: etwa 650 gent⸗ bis 7, Moſtobſt ſtanien 9, Rüſſe sheim. Bir⸗ Zuitten 4 bis 5, n weiß 8 bis 9. Zentner. Aep⸗ zuitten 4 bis 5, iſtanien 6 bis 8. nge 2026 Zent⸗ äpfel, 70 Körbe zreiſe: Moſtobſt ſel 4 bis 6, Ta⸗ 10, Nüſſe 15 bis r gering, Rach⸗ fel—8, Ston · 1—10, Toma⸗ irſing 2, Trau⸗ Oberkirch: ten—5, Trau · —8 Pfo. om 19. Oktober Birnen 4 bis 6 bis 25, Rotkohi otten 2 bis.5, is 13, Feldſalat hl 1. 25 his 40, enſalat 2 bis z3, —————— icht nur reſtlos 3 .. it ſich ſelbſt und eiter zeigte eine „reife Leiſtung. Unweſentliches er ti⸗fſten Idee htig abgewogen; on in des Dich⸗ äßt uns den nen. Groß und hoch aufrüttelnd dieſe verdienſt⸗ und AeVang dolf Klix und zeſeſſenheit und runſt gaben ſich fgabe hin. Hie mediterrane— darüber die Wille zum beiden Künſtler liſch⸗konſtruktiv, gar theſenhaft rgels, wie er elte. Eine leichte verdichtete nur Weſen des erſten den Rollen hat⸗ durch hingeben⸗ igkeit. Eine ſein deren Höhe und ndürfen. Eine Szenen. Büh · ing waren dem igen Ausmaßen luß ein ausver⸗ ing in ſtarken Erlebniſſe ſind ungszeiger und mch in der deut⸗ uung ihre Fah⸗ Habsheim. Dalen für den 20. Okkober 1808 Der Geograph Karl Andrée in Braun⸗ ſchweig geboren(geſt. 1875). 1827 Sieg der engliſch⸗franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Flrine über die ägyptiſch⸗türkiſche bei Na⸗ arino. 1392 Der Afrikaforſcher Emin Paſcha(Eduard Schnitzer) wird bei Kibonge in Afrika er⸗ mordet(geb. 1840). 1909 Der Mediziner Ceſare Lombroſo in Tu⸗ rin geſtorben(geb. 1839). Sonnenaufgang.59 Uhr, Sonnenuntergang 17.20 Uhr; Mondaufgang 16.10 Uhr, Mond⸗ untergang.54 Uhr. 75 Jahre alt. Ihren 75. Geburtstag feiert am heutigen Samstag Frau Karoline Mack, Käfertal⸗Süd, Forſterſtraße 15. e Ruf. Profeſſor Dr. Wilhelm Pöſchel aus Mannheim hat von der wirt⸗ ſchafts⸗ und ſozialwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frankfurt a. M. einen Lehrauftrag 1 chemiſche Technologie und Warenkunde er⸗ 7. n. Batonprämiierungs⸗Feier. Wir machen noch⸗ zahl Mitglieder mals darauf aufmerkſam, daß am morgigen Sonntag, den 21. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Wirtſchaftsgarten des Rennwieſenreſtau⸗ rants die Balkonprämiierungsfeier ſtattfindet, wozu die Herren Preisrichter ſowie alle Balkonbeſitzer freundlichſt eingeladen ſind. Wir bemerken, daß 710 Pflanzenpreiſe zur Verteilung kommen. 400 Pflanzenpreiſe lie⸗ ſert die Stadtgärtnerei und 310 Stück eine An⸗ r der Kreisgartenbaugruppe Mannheim. Die Feier ſieht einen kurzen Vor⸗ trag vor, worauf ſofort die Preisvertei⸗ lung vorgenommen wird. Das Städt. Schloßmuſeum Mannheim zeigt von Sonntag ab Aquarell⸗ und Paſtellgemälde von Franz Huth⸗Weimafr, darſtellend Innenräume badiſcher Schlöſſer (Mannheim, Bruchſal, Favorite). Ein Teil der Bilder iſt vor kurzem im Zuſammenhang mit der vom Badiſchen Verkehrsverband heraus⸗ gegebenen, reich ausgeſtatteten Schrift über die unterbadiſchen Schlöſſer entſtanden, in der einige dieſer reizvollen Huthſchen Originale in wohlgelungener Farbenwiedergabe Aufnahme gefunden haben. Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, 21. Ol⸗ tober, eröffnet die Städt. Kunſthalle eine Aus⸗ ſtellung unter dem Titel:„Drei badiſche Bild⸗ hauer“. Es werden Arbeiten von Adolf Abel, Berlin, Hermann Geibel, Darmſtadt, und —39 Flügge⸗Linder, Mannheim, ge⸗ zeigt. Das Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter in Mannheim —Ueberzeugender Erfolg im vollbeſetzten Nibelungenſaal Vorbericht Trotz der Konzerthäufung der letzten Tage erwartete ein vieltauſendköpfiges Publikum das Reichsſymphonie⸗Orcheſter im feſtlichen Nibelungenſaal. Das Programm beginnt mit Beethovens „Egmont“⸗Ouvertüre, ſeiner 8. Symphonie, bringt nach der Pauſe die Streicherſerenade von Richard Trunk, Liſzts„Préludes“ und endet mit Rezniceks„Donna⸗Diana“⸗Ouver⸗ türe“, deren glanzvolle Wiedergabe großen Bei⸗ fall auslöſt. Als Zugabe ſpendet das Orcheſter unter der Leitung Max Adams das deutſcheſte aller Orcheſterſtücke: Richard Wagners„Meiſter⸗ ſinger“⸗Vorſpiel. Ausführlicher Bericht folgt heute H J. mahnt! Achkung bei Enkrümpelung! Bei der gegenwärtigen Entrümpelung wer⸗ den ſo manche Gegenſtände zutage geförderr, die für den Eigentümer nutzlos gewopden ſind. Vernichtet dieſe Sachen(z. B. Stühle, Tiſche, Hänke uſw.) nicht, ſondern übermittelt ſie dem Jungvolk, welches euch hierfür herzlich dank⸗ bar iſt. Wir bitten, die Meldung an den Jung⸗ bann 1/171, Haus der Jugend, Luiſenring 49, zu richten. Die Sachen werden von uns dann abgeholt. Heil Hitler! Der Führer des Jungbanns 1/171. Winterhilfswerk Kartoffel⸗Ausgabe findet in den nächſten Tagen ſtatt. Es gelangt für jede hilfsbedürftige, zum Wow gemeldete Perſon 1 Zentne. Kartofſeln ur Verteilung. Alſo eine Familie mit 2 Per⸗ —*— erhält 2 Zentner, mit 3 Perſonen 3 Ztir. üſw. An eine Partei gelangen jedoch höchſtens 8 Zentner Kartoffeln zur Augsgabe. An Anerkennungsgebühr ſind von den Be ⸗ dürftigen pro Zentner Kartoffeln 30 Pfg. zu bezahlen. Es wird hierauf ausdrücklich aufmerkſam gemacht und die Bedürftigen gebeten, ſich jetzt chon entſprechend vorzubereiten. Die Anertennungsgebühr iſt bei der für den Wohnbezirk der Gemeldeten zuſtändigen Stelle des Wow(NeV-⸗Büros) zu entrichten. Dort⸗ ſelbſt werden auch die Kartoffelgutſcheine aus⸗ gegeben. Luzenbergauffahrt dem modernen Verkehr angepaßt Verlegung der Straßenbahn— Die Auffahrt wird verbreiterk Die Bauſtelle an der Luzenberg⸗Auffahrt Auf der Luzenbergauffahrt zwiſchen den Kabelwerken und der Hafenbahnſtraße herrſcht gegenwärtig Hochbetrieb. Die ganze Straße iſt aufgeriſſen, Straßenbahnſchienen werden ver⸗ legt und wenn man etwas genauer hinſchaut, bemerkt man auch, daß ſogar die Brücke über dem Zufahrtsgeleis der Reichsbahn zum In⸗ duſtriehafen verbreitert wird. Gearbeitet wird ſchon einige Zeit an der Neugeſtaltung der Luzenbergauffahrt, doch iſt man jetzt ſo weit, daß bereits die Straßenbahngeleiſe verlegt wer⸗ den können. Die Ausführung der großen Arbeit iſt ſchon längſt eine dringende Notwendigkeit geweſen und bildet heute ein Glied in der Kette Plan⸗ kendurchbruch und Durchbruch der Dalberg⸗ ſtraße, da der zukünftige Fernverkehr von der Reichs⸗ autobahn über die Auguſta⸗Anlage durch die Planken, die Dalbergſtraße, Hindenburgbrücke, Untere Mühlauſtraße über die Luzenbergauf⸗ fahrt in der Richtung Waldhof und Sandhofen nach Frankfurt und umgekehrt fluten wird. Den erſten Schritt für dieſe großzügige Verkehrsver⸗ beſſerung hat man ſchon vor zwei Jahren ge⸗ tan, als man die bei den Kabelwerken über die Waldhofſtraße führende Eiſenbahnbrücke umbaute und durch Verſetzung des einen Wider⸗ lagers eine Verbreiterung der Straße ſchuf. Dieſe Verbreiterung konnte ſich aber für den Verkehr nicht auswirken, da man die Straßen⸗ verhältniſſe in dem bisherigen Zuſtand beließ. Mancherlei Gründe verzögerten die Weiterfüh⸗ rung der Arbeiten, die man jetzt mit Nachdruck aufgenommen hat. Um eine Beſchleunigung zu ermöglichen, wurden die Arbeiten in mehrere Loſe aufgeteilt, ſo daß ohne gegenſeitige Behin⸗ derung gleichzeitig an verſchiedenen Stellen ge⸗ arbeitet werden kann. Die geſamten Umbauarbeiten müſſen mit ſehr viel Ueberlegung und Berechnung ausgeführt werden, denn es darf weder eine Unterbrechung des Straßen⸗ bahnverkehrs, eine Störung in der Stromzu⸗ fuhr noch eine Stockung im Eiſenbahngüterver⸗ kehr geben. Da an den in der Auffahrt im Boden verlegten Kabelſträngen ſämtliche Induſtriefirmen und lebenswichtige Betriebe jenſeits des Luzenbergs angeſchloſſen ſind, war es notwendig, die„Ka⸗ belwüſte“ in ihrer ganzen Länge auszugraben und in die vorbereiteten neuen Schächte zu verſenken. Ohne die geringſte Störung konnten dieſe Arbeiten ausgeführt werden. Eine der wichtigſten Arbeiten iſt die Verbrei⸗ terung der kleinen Brücke auf der Höhe der Luzenbergauffahrt. Der unter der Brücke durch⸗ führende unſcheinbare Schienenſtrang iſt von beſonderer Wichtigkeit, da über ihn ſämtliche Züge von und nach dem Induſtriehafen geleitet werden, nachdem an ihm ſämtliche Geleiſe des Induſtriehafengebietes hängen. Die Verbrei⸗ terung der Brücke um vier Meter erfordert um⸗ fangreiche Pfahlfundierungen. In das ange⸗ bohrte Erdreich müſſen etwa fünfzig Preßbe⸗ tonpfähle in eine Tiefe von ſechs Meter getrie⸗ ben werden. Unter einem Druck von ungefähr drei Atmoſphären wird durch Röhren der Be⸗ ton eingepreßt, wodurch ſich die Röhren heben und der Beton herausquellen kann. Dadurch entſtehen ſehr widerſtandsfähige, mit dem Erd⸗ reich verbundene Träger an die erhebliche An⸗ ſprüche geſtellt werden können. Die Luzenbergauffahrt wird nach der Fertig⸗ ſtellung eine Breite von elf Meter aufweiſen, ſo daß ſie wohl den allerſtärkſten Verkehrsan⸗ ſprüchen genügen dürfte. Die Bauarbeiten nehmen ihren Anfang an der Ueberführung beim Kabelwerk und dehnen ſich bis zur Höhe des Luzenbergs aus. Gegenwärtig iſt man damit beſchäftigt, die neuen Schienen, die bereits angeliefert ſind, zu⸗ ſammenzuſchweißen, um dann einmal bei Nacht während der Betriebspauſe die Ueber⸗ gangsſtücke zum beſtehenden Schienenſtrang einzubauen. Dadurch tritt im Straßenbahn⸗ verkehr nicht die geringſte Unterbrechung ein. Die neuen Maſten für die Verlegung der Ober⸗ leitung ſind ebenfalls bereits errichtet, ſo daß auch hier alles Zug um Zug gehen kann. An die Fahrbahnen ſchließen ſich an beiden Seiten zunächſt Radfahrwege und dann die Gehwege an. Die durch die Waldhofſtraße von der Stadt kommenden Radfahrer müſſen in Zukunft bei den Kabelwerken die Straße überqueren, um den rechtsſeitigen Radfahrweg der Auffahrt zu gewinnen. Wenn alles in Ord⸗ nung iſt, dann wird an der Straßenbiegung unter der Brücke eine ſolche Ueberſicht vorhan⸗ den ſein, daß bei eiwas Aufmerkſamkeit kein Unglück paſſieren kann. Im Zuge der Verbrei⸗ terung wird auch eine Abflachung der Kurve auf der Höhe des Luzenbergs vorgenommen. Mannheims Jugend wirbt für das Winterhilfswerk Schülerzeichnungen in der Gemäldegalerie im Schloß In der Schloßgalerie, in dieſen ſtillen und ernſten Räumen, die bisher ein recht ruhiges und wenig beachtetes Daſein friſteten, iſt ſeit einigen Tagen neues Leben eingezogen. Eine bunte Welt phantaſtiſcher Kinderzeichnungen beherrſcht hier für die nächſte Woche das Feld, und ſo mancher alte Meiſter muß ſolange ſeinen altgewohnten Platz einem kühn entworfenen und in den leuchtendſten Farben zu Papier ge⸗ brachten Entwurf irgendeines Quartaners oder Sekundaners räumen. Aber ſo luſtig und ungezwungen dieſe Bil⸗ der und Bildchen, dieſe Zeichnungen, Teppiche und Scherenſchnitte auch auf den erſten Blick ſcheinen mögen, ſo ernſt und tiefempfunden iſt doch die ihnen zugrunde liegende Idee: zu werben für das große Winterhilfswerk des deutſchen Volkes gegen Hunger und Külte. Die Ausſtellung, die vom Miniſterium des Kul⸗ tus und Unterrichts in der Zeit vom 21. bis 27. Oktober zugunſten des Winterhilfswerkes 1934/35 veranſtaltet wird, ſteht unter dem Motto:„Unſere Jugend wirbt für das Winterhilfswerk“ und zeigt eine Aus⸗ wahl von Schülerzeichnungen aus allen ba⸗ diſchen Volks⸗ und Mittelſchulen. Es iſt eine großangelegte Schau(etwa 1400 Bilder), die in mehr als einer Hinſicht bemerkenswert iſt. Vor allen Dingen zeigt ſie einmal in un⸗ gezwungener Weiſe die Einſtellung der Schul⸗ jugend zum neuen Staat, ihr Eingehen auf die politiſchen Vorgänge der Gegenwart und auf die großen ſozialen Fragen, die gerade jetzt, zu * Beginn des Winters, wieder im Vordergrund ſtehen. Die Art zum Beiſpiel, wie zehn⸗ und elfäährige Buben oder Mädels die großen Sammelaktionen ſehen, wie ſie die Szenen des Brotverteilens oder der Kartoffelausgabe zu Papier bringen, iſt beſtimmt nicht unintereſſant. Zum anderen zeigt die Ausſtellung die Vor⸗ teile der freien Geſtaltung beim Zeichenunter⸗ richt in den Schulen. Während in früheren Jahren, als man noch nach Gipsbüſten ſkizzierte und ſtundenlang das berühmte Akanthusblatt abzeichnete, die Arbeiten der Schüler im toten Formalismus ſtecken blieben, zeigen ſie jetzt eine überraſchende Lebendigkeit und Beſeeltheit. Da ſind Kundgebungen und Märſche zu Pa⸗ pier gebracht, naiv in der Linienführung, aber doch irgendwie anſprechend; da ſind ferner Elendsquartiere dargeſtellt, wie ſie in dieſer Offenheit und Ehrlichkeit nur Kinder zu ſehen vermögen. Daneben wieder Mütterbildniſſe, nicht immer unbeeinflußt, aber doch viel Eigenes zeigend; und weiter Kinderſzenen, wandernde Gruppen, ſammelnde Frauen und SA⸗Männer— alles, was es in dem geſteckten Rahmen darzuſtellen gibt. Ueberraſchend oft tauchen die bittend emporgeſtreckten Hände auf, denen die Gaben des Winterhilfswerkes ge⸗ reicht werden. Intereſſant ſind auch die Einflüſſe der Land⸗ ſchaft auf die Kinderzeichnungen: während bei Mannheimer Schülern zum Beiſpiel alles im ebenen Land dargeſtellt wird, zeigen die Zeich⸗ nungen der Kinder aus dem Oberland nicht ſelten Berge und Wälder im Hintergrund. Und über allem ſchwebt die oft in ungelenken Buch⸗ ſtaben ausgeführte Inſchrift: Helft alle mit, ſpendet fürs Winterhilfswerk! Eine Mahnung, die hier von beſonderer Wir⸗ kung iſt. Die Ausſtellung, die, von Mannheim aus⸗ gehend, in ganz Baden gezeigt werden wird, iſt ab morgen täglich von 10—1 Uhr und von 14—16 Uhr geöffnet, und es kann nur nachdrück⸗ lichſt auf den Beſuch dieſer einmaligen Schau hingewieſen werden. Perſonenſtandsaufnahme Bei der zurzeit ſtattfindenden Perſonenſtands⸗ aufnahme treten teils durch unvollſtändiges und teils durch unrichtiges Beantworten der Fra⸗ 5 Schwierigkeiten auf, die eine nicht uner⸗ ebliche Mehrarbeit und Verzögerung zur olge haben. Es wird daher dringend erſucht, die Beant⸗ wortung der Fragen gewiſſenhaft und vollſtän⸗ dig vorzunehmen. Aus Ludwigshafen: Taubſtumme Frau überfahren und ſchwer verletzt. Am Donnerstagvormittag um 11 Uhr wurde in der Obergaſſe im Stadtteil Mun⸗ denheim eine 43 Jahre alte taubſtumme Frau beim Ueberqueren der Straße von einem Perſonenkraftwagen aus Dannſtadt überfahren und erheblich verletzt. Der Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens verbrachte die Verletzte ſofort in das Marienkrankenhaus. Lebensgefahr be⸗ ſteht nicht. 22jähriger Lebensmüder. In der Nacht auf Donnerstag verſuchte ſich ein 22 Jahre alter junger Mann in ſeiner Wohnung durch Oeff⸗ nen der Pulsader mit einem Raſiermeſſer am linken Arm das Leben zu nehmen. Außerdem nahm er eine größere Menge Schlafmittel zu ſich. Der Lebensmüde wurde in bewußtloſem Zuſtande in das ſtädtiſche Krankenhaus über⸗ führt. Es beſteht Lebensgefahr. Zeuge geſucht. In der Nacht zum 18. Oktober at vor einem Café in der Wredeſtraße eine Schießerei ſtattgefunden. In dem Cafeè waren gegen.30 Uhr vier Damen, von denen eine durch den Täter perſönlich bedroht wurde. Die vier Damen werden dringend als Zeugen be⸗ nötigt und daher gebeten, ſich bei der Kriminal⸗ polizei, Wittelsbachſtr. 3, zu melden. BVerwaltungsſonderzug Landau—Billigheim. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Zum Beſuch des Purzelmarktes in Bil⸗ ligheim verkehrt am 23. Oktober ein Ver⸗ waltungsſonderzug von Landau nach Billig⸗ heim. Landau Hbf. ab.27 Uhr, Insheim ab .33 Uhr, Rohrbach⸗Steinweiler ab.38 Uhr, Billigheim an.45 Uhr. 2Re TRAE FRUD Bekanntmachungen An alle Orts⸗ und Betriebswarte! Offene Singſtunde am Montag, 22. Oktober In Anbetracht deſſen, daß die am Montag, den 22. Okt., vorgeſehene offene Singſtunde für jedermann die erſte in ihrer Art iſt, wird erwartet, daß jeder Orts⸗ und Betriebswart ſeine Ehre darin ſieht, mög⸗ lichſt viele Volksgenoſſen mitzubringen. Di? Sing⸗ ſtunde muß ein Erfolg in jeder Hinſicht werden. Für Montag, 22. Okt., gibt es nur einen Ruf: Auf zum fröhlichen Geſang! Kommt allel! Fahrt nach Neuſtadt am Sonntag, 21. Oktober! Für obige Fahrt ſind noch einige Fahrkarten auf dem Kreisamt zu haben. Preis: 95 Pfg. Jahrgang 4— A Nr. 485— Seite 8 „Hakenkrauzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 20. Oltobet 1334 Mannheim und die Saarkinder Es iſt gerade jetzt, da der Tag des Voltsent⸗ ſcheides in greifbare Nähe rückt, von beſonderer Bedeutung, daß die Saar ihre Kinder nach Deutſchland ſchickt. Es gibt keinen beſſeren Be⸗ weis für das Vertrauen und die blutbevingte Zugehbrigteit des heißumſtrittenen Grenzge⸗ bietes zum deutſchen Mutterland. Ihre Jugend, das koſtbarſte Volksgut, übergibt ſie uns zu treuen Händen. Eine heilige Pflicht iſt es, den Kindern die Erholungswochen erlebnisreich und voll gütiger Liebe zu geſtalten. In der rei⸗ nen Atmoſphäre des neuen Deutſchland ſollen ſie ihre Brüder und Schweſtern kennen und lie⸗ ben lernen. Man wird ihnen vieles zeligen, was ſie bei der Unterdrückung alles Deutſchtums in ihrem Vaterland entbehren müſſen. Wenn die Knaben die flammende Begeiſterung im Jungvolk und der Hitlerjugend ſehen, wenn die Mädchen von der frohen, tapferen Kamerad⸗ ſchaft im Boſ erfahren, dann wird in ihren iungen Seelen die tiefe Verbundenheit von Saar und Reich zum Bewußtſein erwachen. Dem rührigen Bemühen der RS⸗Volkswohl⸗ fahrt iſt es zu danken, daß auch Mannheim 59 Saarkinder beherbergen kann. Bei perläßlichen, gutgeſtellten Fomilien, die die Ge⸗ währ dafür geebn, daß die Kinder ſorgfältig und liebevoll behandelt werden, werden ſie in ver⸗ Land⸗ und Stadtbezirke aufgeteilt. annheim ſelbſt übernimmt 18, Ketſch 17, Schwetzingen, Plankſtadt und Schriesheim je 5, Ladenburg 4, Friedrichsſeld 3 und Hockenheim 2 Kinder. Die Ankunft der kleinen Saarländer geſtal⸗ tete ſich zu einem Erlebnis für die großen und die kleinen Leute. Der Bahnhof war lange vor der Zeit ſchon ſehr belebt und die harrenden Menſchen voll froher Erregung. Frauen warte⸗ ten auf ihre Ferienkinder, um ſte gleich herzlich in Empfang nehmen zu können. Mit ihren weißen Mänteln ſtanden ein'ge Betreuerinnen aus der NS-⸗Frauenſchaft auf dem Bahnſteig, damit die ewig hungrigen Mäulchen gleich be⸗ friedigt wurden. In Reih und Glied war der ſchneidige Spielmannszug des Junavolks auf⸗ geſtellt, um die kleinen Kameraden aus der Saar fröhlich zu begrüßen. Mit Dröhnen und Fauchen fuhr der Zug dann endlich ein. Die Lokomotive war ſeſtlich ge⸗ ſchmückt. Zwiſchen ihren beiden vorderen La⸗ ternen trug ſie ein weißes Schild. In leuchten⸗ den Buchſtäben ſtand der deutſche Gruß darauf. Um ihren Schornſtein war ein Tannenkranz ge⸗ legt. Ein großes Plakat verkündete den Zweck des Sonderzuges „Saarkinder nach Baden“. Aus allen Fenſtern drängten ſich lachende Kin⸗ dergeſichter. Mit ihren kleinen Fähnlein wink⸗ ten' ſte, grüßten und rieſen. Die Leiter und Leiterinnen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt hatten den Empfang und die Auſ⸗ nahme geſchickt organiſiert. Obwohl 678 Saar⸗ kinder verpflegt wurden, zum großen Teil auch aus⸗ und umſteigen mußten, wickelte der Verkehr ſich reibungslos ab. Zuerſt wurden die Mann⸗ helmer Kinder ihren Famikien übergeben. Dann ſtellten ſich die Kinder, die längeren Auſenthalt hatten, am Ausgang auf. Den im Zug verblie⸗ benen kleinen Reiſenden brachten die Frauen der NS„Roſtnenmänner“. Echte Roſtnen ⸗ männer! Die Kinder biſſen ihnen tapfer die Beine und die Arme ab. Beſondere Leckermäul⸗ chen bohrten mit geübten Händchen die ſüßen Augen aus. Die Erwachſenen freuten ſich herz⸗ lich über dieſen guten Appetit. Ein kleines Intermezzo ſer ſeſtgehalten, das dem gehorſamen Pflichtbewußtſein der Saar⸗ knder ein ſchönes Zeugnis ausſtellt Ein alzu eifriger Verkäuſer verſuchte ſeine Sügigkeiten anzubringen. Sehnfüchtig ſchauten einige Kin⸗ der ihm nach. Ein Büblein ſtreckte verlangend die Hand aus. Ein kluges Mädelchen ſchaute Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsfilmwarte der NSDap! Samstag, 20, Okt., 16 uhr, in Heidelberg. Brauerei Biegler, Bergheimerſtraße, Tagung aller Oris⸗ und Kreisfilmwarte. Abfahrt mit der Gchnell⸗ bahn: 14.40 uhr ab Friedrichsbrücke:; mit der Reichs⸗ bahn: 14.38 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim. Treff⸗ punkt aller Angehörigen des Kreiſes Mannheim in Heidelberg, Bismarckplatz, 15.20 Uhr. Die Kreispropagandaleitung. 89 Gef. 4½/½171. Sonntag, 21. Ort., ſteht die Ge⸗ folgſchaft um 12.45 Uhr an der Schilerſchule in Win⸗ teruniform mit Müte angetreten. Die Geſolgſchaft hat den Aoſperrdienſt deim Sportſeſt des BdM zu übernehmen. Bann 171. Die Flugſchar tritt Samstag, den 20. Okt., 17.30 Uhr, auf dem Flugplatz an. An alle Felvſcher der Feldſcherſchar und des unter⸗ pannes 1/171. Samstag, 20. Okt., 19.55 Uhr, ſteht die Feldſcherſchar mit dem Feldſcher des Unterbannes 1/171 auf dem U⸗Schulplay. DI Zungbann 171. Der nüchſte Liederabend des Jung⸗ banns findet am Montag, 22. Okt., ſtatt. Fedes Fähnlein muß mindeſtens durch einen Kameraden ver⸗ treten ſein. Treffpunkt 20 Uhr im Schloßhof(Denk⸗ mal). BdM Gruppe Deutſches Ec und Strohmarkt. Sämtliche Mäüdel treten Sonntag, 21. Okt.,.30 Uhr vorm., auf dem 0⸗2⸗Schulplatz in Uniform an. Gruppe Lindenhof. Sonntag., 21. Okt., treten ſämtliche Mädel um.15 Uhr vorm. am Gontard⸗ latz an. Drarte Sandhoſen. Um 7 Uhr vorm. teten alle Mäüvel an der Straßenbahn in uniform an. Ver⸗ pflegung bis nachmittags mitbringen. BdMi Gruppe Strohmarkt. Sonntasg, 21. Okt., treten ſamtliche Mädel und Führerinnen um.30 Uhr am U⸗Schulplatz an. Gruvpe Deutſches Eck. Sonntag, 21. Okt., treten fämtliche Mädel um.30 Uhr am U⸗Schulplatz an. Gruppe Jungbuſch. Honntag, 21. Okt., treten ——————————— 59 Pflegeſtellen bereitgeſtellt den Verkäufer böſe an:„Mer derſen kan Schler⸗ kes kaaſen“. Beſchämt ſos er ſich zurück. Eine Frage: Iſt es notwendig, mit den kleinen, ar⸗ men Kindern Geſchäfte zu machen? Es zeugt von keinem großen Verſtändnis für den Sinn der NS⸗Volkswohlfahrt. Das Jungvolk ſpielte nun das Horſt⸗Weſſel⸗ lied, die Kleinen und die Großen ſangen kräftig mit und unter Fähnleinſchwenken und Tücher⸗ winken ſuhr der Zug langſam aus der Halle. Fuhr die erwartungsfrohen Kinder in den herbſtlichen Schwarzwald, einer glücklichen Er⸗ holungszeit im ſchönen, deutſchen Gau entgegen. Ungefähr 140 Kinder wurden in den Bahn⸗ hofskeller gebracht. Sie nahmen an den Tiſchen Platz und bekamen ein———— Mittag⸗ eſſen. Aus großen Kannen und Schüſſeln ſchöpften die Frauen der NS⸗Frauenſchaft das nahrhafte Gericht in bereitgeſtellte Teller und die Kleinen hieben wacker hinein. Hei, wie das ſchmeckte! Als ſie ſatt und richtig durchgewärmt waren, ſprach Pg. Albrecht einige herzliche Worte vom Führer und von der Liebe, die Deutſchland ihnen entgegenbringt. Kurz vor ein Uhr fuhren ſie wieder weiter in den Odenwald. Der Spielmannszug des Jung⸗ volkes ſtand wieder bereit und ſchmetterte ihnen einen fröhlichen Abſchiedsgruß. L. E- Wann machen Sie Ihre Einkäufe? Nur zu häufig kann man ſehen, daß die Ge⸗ ſchäfte fünf Minuten vor ſieben Uhr geradezu geſtürmt werden. Es ſcheint, als ob der Tag nicht lang genug wäre, um Einkäufe zu erledi⸗ gen, ſo daß man den letzten Augenblick vor Schluß dazu verwenden muß. Wir wollen annehmen, daß es mehr einer Un⸗ bedachtſamkeit als böſem Willen entſpringt. Sicher hat ſelten eine Frau ernſthaft darüber nachgedacht, daß die Geſchäftsleute und ihre Angeſtellten vom frühen Morgen an auf den Beinen ſind und den Feierabend verdient ha⸗ ben. Vergeht doch noch eine Stunde, nachdem der letzte Kunde den Laden verlaſſen hat, bis ſie ſich an den Abendbrottiſch ſitzen können. Es muß aufgeräumt werden, Abrechnungen uſw. müſſen gemacht werden und nehmen viel Zeit in Anſpruch. Wer würde ſich gern den Vorwurf machen laſſen, unſozial eingeſtellt zu ſein? Sicherlich niemand. Darum ſollte man ſich ſchnellſtens daran gewöhnen, am Tage einzukaufen. Die Hetzjagd fällt fort, der Mann braucht nicht auf das Abendeſſen zu warten, die Kinder kommen rechtzeitig ins Bett und die Geſchäftsleute kön⸗ nen, wenn wirklich um ſieben zugemacht werden kann, eine halbe Stunde mehr Freizeit für ſich erübrigen. Das gleiche gilt für die Unart, nach Schluß der Geſchäfte in die Wohnung zu kom⸗ men, um noch etwas zu kaufen oder etwas ab⸗ zuholen. Dieſe Unſitte hat ſich beſonders in kleineren Städten erhalten und hier ſollten die Geſchäftsinhaber ſo viel Kameradſchaft aufbrin⸗ gen, daß ſie gemeinſam das Publikum dazu er⸗ ziehen, die Stunden einzuhalten. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Die verhängnisvolle Heinrich⸗Lanz⸗Straßenecke Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitt. Die Straßenkreuzung Heinrich⸗Lanz⸗Straße⸗ Schwetzinger Straße war ſchon ſehr oft der Schauplatz ſchwerer Verkehrsunfälle. Nicht im⸗ mer geht aber, Gott ſei Dank, die Sache ſo ſchwer aus, wie am 15. Auguſt d. J. Durch die Schwetzinger Straße kam aus Richtung Nek⸗ karau ein Fernlaſtzug mit Anhänger und über⸗ querte in dem Augenblick die Straßenkreuzung, als aus der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, vom Bahn⸗ hof kommend, der 24 Jahre alte Konrad., aus Breitenbach i. Bayern, mit ſeinem Motor⸗ rad daherkam. H. iſt ſeit noch nicht allzulanger Zeit in Mundenheim beſchäftigt und fremd in Mann⸗ heim. Er hatte an dem fraglichen Tag auf Wunſch des Sohnes ſeines Arbeitgebers die Fahrt nach Mannheim unternommen und ließ ſich auch von dieſem, der als Sozius mitſuhr, die Richtungen angeben. Daß die Schwetzin⸗ ger Straße Hauptverkehrsſtraße iſt, wußte H. nicht. Nach Angabe des H. ſowohl als auch einiger Zeugen ſoll er in einem Tempo von 25 bis 30 Kilometer gefahren ſein. Den Laſtzug will er ſo ſpät geſehen haben, daß er nicht mehr recht⸗ zeitig bremſen konnte, er riß ſeine Maſchine nach links, der Mitſahrer wurde unter den Anhänger geſchleudert, ſo daß die linken Rä⸗ der über den Kopf hinwegaingen. H. ſelbſt wurde mit 4 Rad einige Meter weit gegen die lünke Straßenſeite geworſen. Er kam mit leichteren Verletzungen davon. Der Führer des Laſtwagens wurde auf das ſamtliche müdel um 730 Uhr am.-Schulplah an. Gruppe Strohmarkt. Samstag, 20. Okt., treten ſämtliche Mädel und Führerinnen um.15 Uhr am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Turnzeug mitbringen. Gruppe Deutſches Ec. Samstag, 20. Okt., tre⸗ ten fämtliche Mädel um 8 Uhr am U⸗Schulplatz an. Turnſachen mitbringen. Gruppe Jungbuſch. SZamstag, 20. Okt., treten ſamtliche Mädel um 8 Uhr am K⸗ö⸗Schulplatz an. Jungmüdelgruppe Rheintor. Antreten ſämtlicher Mädel am Samstag, 20. Okt.,.30 Uhr vorm., auf dem K⸗b⸗Schulplatz zum Uniformappell. Ende gegen 12 Uhr mittags. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Mädelſchaft Nr. 12 von H. H. kommt Samstag, 20. Okt., 16 Uhr, zum Heim⸗ abend in die Fröhlichſtraße. 8 Pfg. für„Volks⸗ jugend“ mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 21. Okt.,.30 Uhr vorm., treten alle Mädel auf dem Clignetplatz an. untergan 171 Mannheim. Sonntag, 21. Okt., von—.30 Uhr vorm. treten ſämtliche Gruppen ge⸗ ſchloſſen zur Morgenfeier am Planetariumsplatz an.— Sämtliche Gruppen ſtehen Sonntag, 21. Okt., um 13.30 Uhr, Ringweiſe in Sechſer⸗Reihen im Schloßhof. Sämtliche Teilnehmerinnen des Sportfeſtes bringen Eßgeſchirr, Brotbeutelverpflegung und 10 Pfg. mit. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonn⸗ tag, 21. Okt., 8 Uhr, treten ſüämtl. Mädel auf dem Gabelsbergerplatz an. Ring v/171(Feudenheim), Führerinnen und Mädel nehmen nach Möglichkeit am Montag, 22. Okt., 20 Uhr, im„Ballhaus“ an der offenen Singſtunde teil. 10 Pfa. für Liederblatt. Gruppe Feudenheim. Sämtliche Mädel treten am Sonntag, 21. Okt.,.20 Uhr vorm., in Uniſorm am Schulplatz an. Turnerinnen Verpflegung mit⸗ nehmen. Gruppe Oſtſtabt. Samstag, 20. Okt.,.15 Ubr vorm., treten fämtliche Mädel(Turner⸗ und Richt⸗ turnerinnen) an der Heiliggeiſtkirche an. Brotbeutel⸗ verpflegung und 10 Pfg. ſind mitzubringen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonntag alles um 7 Uhr an der Straßenbahn in Kluft; Ver⸗ pflegung bis Nachmittags. Kumboldt. Sonntag, 21. Okt., 7 Uhr, müſſen alle Mädel am Meßplatz antreten. untergau 1/171. Die„Volksjugend“ kann auf dem Untergau abgeholt werden, Unglück erſt durch Paſſanten aufmerkſam ge⸗ macht, er hatte weder das Kommen des Mo⸗ torrades noch den Sturz der Fahrer beobach⸗ tet; auf der Schwetzinger Straße hatte er jeder⸗ zeit Vorfahrtsrecht. Nach dem Gutachten des Med. Rat Dr. Kreß, der die Unterſuchung des Toten vorge⸗ nommen hatte, iſt der Tod durch Zertrümme⸗ rung des Hirns— durch ſchweren Druck ver⸗ urſacht— eingetreten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 5 Monaten, da ein ſchuldhaftes Handeln des H. vorliege. Das Gericht war anderer Anſicht als die Verteidigung(.⸗A. Dr. Bergdolt), die einen roßen Teil der Schuld den beſonderen Stra⸗ enverhältniſſen Mannheims beimeſſen will. H. hätte mit geringerem Tempo wohl die Möglichkeit gehabt, an der Ecke rechtzeitig zu bremſen; daß er nicht gewußt hat, daß die Schwetzinger Straße Hauptwerkehrsſtraße iſt, ſpiele dabei keine Rolle. Der rechtskommende Wagen habe ſtets Vorfahrtsrecht, was ihm la bekannt war. Er ſei mit großer Unachtſam⸗ keit herangefahren, ſonſt hätte er ja auch die Straßenbahnſchienen ſehen müſſen, die über die Art der Straße Aufſchluß geben. H. fährt ſeit drei Jahren Motorrad, iſt alſo auf der Straße lein Neuling. Nur mit Rückſicht auf ſeine Ju⸗ gend(und ſeine bisherige Straffreiheit) wurde wegen fahrläſſiger Tötung eine Gefängnis⸗ ſtrafe von nur drei Monaten ausgeſprochen. Der Proviſtonsvertreter Der 1898 geborene Hubert K. aus Mannheim ſitzt wegen eines von RM 43.40 auf der Anklagebank. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Zamstag, 20. Okt., 17 Uhr, im Heim, L 3, 3, Lehrgang:„Gutes Deutſch im Behördenver⸗ kehr“. Für alle Berufsgemeinſchaften in der Da! Morgen⸗ feier, urſprünglich vorgeſehen für Sonntag, 21. Okt., wegen Erkrankung des Prof. Dr. Krieck verſcho⸗ Sonntag, 4. Nov. Karten behalten Gül⸗ igkeit. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie zuſammen mit der Textilinduſtrie. Montag, 22. Okt., um 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11:„Die zu⸗ künftige Verwendung der Kunſtſeidenfaſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Redner: Dr. Radeſtock. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Arbeitsgemeinſchaft Auskunftei⸗Angeſtellte. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, im Heim, I. 3, 3: „Die Auskunfteien und ihre Entwicklung“. Berufgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie und Textil⸗ induſtrie. Wir beſuchen den Vortrag von Dr. Rade⸗ ſtoc am Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“.„Die zukünftige Verwendung der Kunſtſeiden⸗ faſſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Dienstag, 23. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11, Kreisleiter der NSdAc, Pg. Dr. Roth, ſpricht über:„Die außenpolitiſche Lage“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Arbeitsgemeinſchaft der Rechtsanwaltsange⸗ ſtellten.„Prozeßeinleitung und Schiedsrichterliches Verfahren“. Beginn 20.15 Uhr im Heim I. 3, 3. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſus „Trigonometrie, Rechenſchieber⸗ und Tabellenrechnen“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim, Inge⸗ nieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Fort⸗ ſetzung der Arbeitsgemeinſchaft„Flugtechnik“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Geier, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Feſtigkeitslehre““ Leiter: Dipl.⸗Ing. Hartmann, Mannheim, Ingenieurſchule. Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, p 4,—5. Fachſchaft Lithographen und Steindrucker. Samstag, 20. Okt., 18 Uhr, Pflichtverſammlung „Der Tiefdruck“ in§e. Gebr. Bauer, Akademieſtr. 12. roviſionsſchwindels in Höhe ., der aus gutem Hauſe ſtammt, auch eine ſehr gute Schulbildung hatte, wurde nach ver⸗ ſchiedenen anderen Verſuchen Vertreter einer Berliner Verſicherungsgeſellſchaft, gewöhnlich der letzte Ausweg. 2 Anſcheinend war K. für die Firma zu gebrau⸗ chen, denn eines Tages ſchickte ſie s Platz⸗ vertreter na ilbronn. Die beſondere Eig⸗ nung ſtörte aber die Firma nicht, ihm nach eini⸗ ger Zeit Je ſchreiben, daß ſie eſte Speſen nicht mehr zahle; ſomit war er lediglich auf Provi⸗ ſion angewieſen. Die Einnahmen waren knapp, Fürſorgeun⸗ terſtützung bekam K. nicht, und ſo fälſchte er einige Anträge, um in den 910 von Provi⸗ ſion zu gelangen. Im ganzen handelte es ſich 5 ſechs Fälle, die auch von K. zugegeben wer⸗ en. K. iſt verſchiedentli d(jedoch we⸗ en anderer Vergehen), was bei Ausmeſſung er Strafe berückſichtigt werden mußte, Da dem Gericht jedoch auch die ſchwere Lage des Propiſionsxeifenden zur Genüge bekannt iſt, wurden K. mildernde Umſtände 3 t. Wegen fortgeſetzten Betrugs in Tateinheit mit privater Urkundenfälſchung wurde eine Ge⸗ fängnisſtrafe von acht Monaten, wovon zwei Monate Unterfuchungshaft abgehen, ausgeſpro⸗ chen. Der Antrag des Staatsanwaltes, der mil⸗ dernde Umſtände verſagte, lautete auch ein Zahr Zwehthaus, ſowie Verluſt der bürgerlichen Eh⸗ renrechte auf drei Jahre. nnnnnn Sozialismus iſt kein Lippenbekennt.⸗ nis. Seid Sozialiſten der Tat! Gebt der Jugend Heime und Rundfunkgeräke! ee um der Sicherungsverwahrung zu entgehen ab Ludwig T. aus Speyer ſein ſicheres Aſyl bei der Heilsarmee in Köln auf, wo ex 1% Jahre gut geführt hat, und begeht auf dem Wege nach der Schweiz in Schwetzingen einen Raddiebſtahl. Natürlich hat man 14 f nappt und ebenſo natürlich iſt ihm jetzt die Sicher⸗ ungsverwahrung ſicher. ei T. liegt der gewiß nicht vor, daß er von ſeinen 61 Lebensjahren 43 hin⸗ ter Mauern zugebracht hat, 34 Jahre im Zucht⸗ haus und neun Jahre im Gefängnis. 23 mal mußte er erſchlag werden wegen? Be⸗ trug, Unterſchlagungen uſw. Mit 1 hren ſchon begannen die Straftaten und, kaum aus der Strafhaft ang 6 5 beging er eine neue ſtrafbare Handlung, ſo daß hier ſchon von einem verbrecheriſchen Häng geredet werden kan. Daß T. jetzt in Sicherungsverwahrung komm war ihm bekannt, und im Hinblick darau möchte er für den Schwetzinger Raddiebſtah etwas milder beſtraft werden. Das Schöffengericht ſprach wegen einfgchen Diebſtahls im wiederholten Rückfall eine Zucht⸗ hausſtrafe von 1½ Jahren aus(drei Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet), Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, außerdem Anordnung der Sicherungsverwahrung. Beantragt hatte der Staatsanwalt, der den Angeklagten als den Typ des aſozialen Menſchen bezeichnet, der nie in der Lage war und ſein wird, ſich in ein Ge⸗ meinſchaftsleben einzufügen, 1 Jahre Zucht⸗ haus, ſowie die vom Gericht ausgeſprochenen Nebenſtrafen. T. nahm das Urteil an. Mlit dĩesembewährt. Mlt- terfesl. Führensieimmer eine bockung beil z tSMAITLMMABOTH bNO0 UWW0 Pt AkaTk ScHIB PHT8.5 U0%0 755 Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“. Sams⸗ ta g, 20. Okt., 16 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4,—5, eine Pflichtverſammlung ſämtlicher männlicher und weiblicher Mitglieder der Arbeitsfront und der zur Reichsbetriebsgemeinſchaft 15„Leder“ ge⸗ hörenden unter 21 Jahren ſtatt. Gaujugendwalter und Kreisjugendwalter werden erſcheinen. Es iſt Pflicht, zu dieſer Verſammlung zu erſcheinen. Fachgruppe Buchhandel. Sonntag, 21. Okt., um 11 Uhr vorm., Morgenfeier im Caſinoſaal, kK 1, 1. Karten in der Geſchäftsſtelle anfordern, 30 Pfg.(Für ſämtliche Mitglieder der Ortsgruppe.) NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Wallſtadt. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Mone ta g, 29. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Prinz Max“, NS⸗Kulturgemeinde Vom 16. bis 28. Oktober 1934 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtelle 1 im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, I. 4, 15. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 50 Pfg. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, findet im„Ball⸗ haus“ eine größere, offene Singſtunde ſtatt, Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Kreisrundfunkſtelle der RSDAP Betr. Schulung. Sonntag, 21. Okt., findet für die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebie⸗ tes ein eintägiger Schulungskurs beim Reichsſender Stuttgart ſtatt, zu welchem ſämtliche Funkwarte zu erſcheinen haben. Anzug: Dienſtanzug oder Armbinde (falls keine Unifſorm vorhanden). Die Abfahrt mit Omnibus erfolgt vorm. 6 Uhr am Paradeplatz. Auf die Funkwarte von Schriesheim, Ladenburg, Edingen, Alvesheim, Seckenheim, Friedrichsſeld und Neckarhau⸗ ſen, die mit dem Zug.03 Uhr in Mannheim, Haupt⸗ bahnhof, ankommen, wird noch gewartet. Die Ab⸗ fahrtszeiten in Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim werden durch Rundſchreiben bekannt⸗ gegeben. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Teilnahme für die Funkwarte unbedingte Pflicht iſt. Der Kreisfunkwart. Amt für Volkswohlfahrt Nühſtunde der NS⸗Volkswohlfahrt und NG⸗Frauen⸗ ſchaft, Ortsgr. Oſtſtadt, Werderſtr. 52(Müttererho⸗ lungsheim). Arbeitsſtunden: Montags, Dienstags u Mittwochs von 15—18 Uhr. tel meichen Sie ↄlch wel⸗ eeeeeene. Hahrgang heimer V heim, Fried ſeiert wird bäuerliche 1 Felder abge herbſtliche 5 lichen Leben ruhigere Ze allerhand d und anſtren Entſpannun Darum geht luſtig zu, da knauſert. F nur an Kire in Seckenhei tagen konnte wort halten ewig.“ Die Kirchr bedeutung li der Dorſfkirc ſchon im frü Der kirchlich weltliches Fe ſang immer liche Feier u. lichen Zweck lährlichen ki Stiftung des des Volksſef Erntefeſt Sir Ausartung der Kirchwe Jahrhundert 1508 Geiler v Kirchweih„z brauchen“. U die Kirchwey anders ſein, ſpielhoffe wo In der Ku und öffentlich Jahrhundert veranlaßt ſa greifen. In es daher:„I worden, wie faltige und lerhand Laſte andere ärgerl durch der Se⸗ halten und Verderben, al liche nachfolg. geſchrieben ar Gegen dieſ aber man di ſtecken. „S' denkt der Bau Kerwe iſt im kein ein Feie da nicht begre fällt. Wenn abrackert, an Jahre großar Vor drei 3 Kerwe in S mand Bier t. Knechte tranke Bier ausgeſck ſpöttiſch von e ———ν⏑]νtͤthahlnrh, basthaus, Z à m An beide fl. Veine guie Es ladet ein: Cafè Rest. Sim& lIlltkzrkkkiziuutt Ueber die Kir- gut besetzt. lmmnamnmnn Kastauration ¶7i F. N. Es ladet ein A Gasthaus 21 ff. Weine- gut Hern * Casthaus. Flimmungskonzert- kk. Wen Es ladet ein N Kaffee-Mon Seckenheim, Tägl.: Kafte. . Ku . Ottober a vug Bertreier ft, gewöhn ihm nach ein⸗ ie Speſen nicht ich auf Provi⸗ „ Fürſorgeun⸗ ſo fälſchte er itz von Provi⸗ ſandelte es ſich zugegeben wer⸗ 4 t(edoch we⸗ Waneſi n mußte. Da were Lage des ſe bekannt iſt, W n Tateinheit vurde eine Ge⸗ „ wovon zwei ſen, ausgeſpro⸗ altes, der mil⸗ auch ein gahr irgerlichen Eh⸗ ee enbekennk⸗ Tat! heime und zu enigehen ſicheres 3 uf, wo er egeht auf dem etzingen einen Adle Siche abren f ahre im Zucht⸗ ugnis. 2 ebiahl, E. iebſta dit 14—— 4 en andere ärgerliche Mißbräuche eingeſchlichen, wo⸗ durch der Seegen Gottes von dem Lande aboe⸗ imd, kaum aus er eine neue on von einem rden kan. ahrung komm zinblick daxau Raddiebſtah egen einfachen all eine Zucht⸗ (drei Monate rechnet), Ver⸗ auf die Dauer nordnung der ragt hatte der igten als den ichnet, der nie ſich in ein Ge⸗ i Jahre Zucht⸗ usgeſprochenen eil an. %%mbe.Ahrt. Mit· chen Sie aleh wat. . Föhrensieimmer ackung bei 3 AEI5 A00755 ——— der“. Samsa 18 der Deutſchen mlung ſümtlicher der Arbeitsfront t 15„Leder“ ge⸗ Haujugendwalter cheinen. Es iſt ſcheinen. g. 21. Okt., um moſaal, R 1, 1. 30 Pfg.(Für Mannheim imlung Mon:- „Prinz Max“, 4 t unter Leitung . Nein Lehrgang ldungen werden einſchaft„Kraft chäftsſtelle im ehmergebühr be⸗ ndet im„Ball⸗ SDAP Okt., findet für und Landgebie⸗ im Reichsſender Funkwarte zu oder Armbinde ie Abfahrt mit aradeplatz. Auf nburg, Edingen, und Neckarhau⸗ nnheim, Haupt⸗ artet. Die Ab⸗ en, Hockenheim hreiben bekannt⸗ ingewieſen, daß bedingte Pflicht reisfunkwart. rt nd NS⸗Frauen⸗ 2(Müttererho⸗ Dienstags und ————— wort halten: ewig.“ geſchrieben am 20. Septembris 1754. mand Bier trinken. Bier ausgeſchenkt wurde, ſpöttiſch von einer„Bierterwe“. Selbſt dem 4 An beiden Tagen Tanz Hahrgang 4— A Nr. 485— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 20. Ottober 1984 heimer Vororten Deckenheim, Feuden⸗ heim, Friedrichsfeld und Rheinau Kirchweih ge⸗ feiert wird, ſo iſt damit ein Stück ländlich⸗ bäuerliche Ueberlieferung erhalten. Wenn die Zelder aogeerntet, die Scheunen gefuünt ſind, und herbſtliche Kühle zu dem zunehmenden Nebel ſich geſellt, dann iſt im Jahreslauf des bäuer⸗ lchen Lebens die größte Arbeit geleiſter. Eine kuhigere Zeit beginnt, in der die Bäuerin zu allerhand Heimarbeit kommt. Nach der harten und anſtrengenden Arbeit ſucht der Bauer eine Entſpannung. Er findet ſie auf der„Kerwe“. Darum geht es hier ſo ausgelaſſen bunt und luſtig zu, darum wird hier auch keinesfalls ge⸗ Kanauſert. Früher war es noch ſo geweſen, daß nur an Kirchweih im Dorf getanzt wurde, auch in Seckenheim und Feudenheim. An den Kerwe⸗ tagen konnte ſich der Pfälzer an das Sprich⸗ „Aemol gut gelebt, gedenkt äm Die Kirchweih geht, was ſchon in der Wort⸗ 4 bedeutung liegt, auf die Feier der Einweihung der Dorfkirche zurück. Solche Feſte wurden ſchon im frühen Mittelalter ausgiebig geſeiert. Der kirchlichen Feier zur Seite trat bald ein weltliches Feſt, das im Lauſe der Zeit an Um⸗ lang immer mehr zunahm, ſo daß es die kirch⸗ liche Feier und damit den Urſprung und eigenr⸗ lichen Zweck des Feſtes verdrängte. Aus der all⸗ lährlichen kirchlichen Erinnerungsfeier an die Stiftung des Gotteshauſes wurde ein lärmen⸗ des Volksfeſt, das dann noch als bäuerliches Erntefeſt Sinn hatte. Ausartung und Verweltlichung des Feſtes der Kirchweihe führten ſchon im ſechzehnten Jahrhundert zu lebhaften Klagen. So meinte 13508 Geiler von Kaiſerswerth, daß die Leute die Kirchweih„zu ihrer Seel Verdammnis miß⸗ brauchen“. Und auch Luther meinte,„man ſollte die Kirchweye ganz austilgen, ſintemal ſie nit 1 1 anders ſein, dan rechte tabern, jarmarkt und ſpielhoffe worden“. In der Kurpfalz nahmen häuslicher Schmaus und öffentliche Luſtbarteiten vor allem im 18. Jahrhundert derart zu, daß ſich die Regierung veranlaßt ſah, durch eine Verordnung einzu⸗ greiſen. In einem Erlaß vom Jahre 1754 heißt es daher:„Uns iſt mißſfällig bekannt gemacht worden, wie durch die Kirch⸗Weyhen ſo mannig⸗ faltige und ſchwehre Gottes⸗Beleidigungen, al⸗ lerhand Laſter, Schlägerey, Schlemmereyen und halten und der Unterthan anſelbſten in das Verderben, allerhand Unglück, Gefahr und end⸗ liche nachſolgende Armtuh geſtürzt wird.“ Alſo Gegen dieſe Auswüchſe ließ ſich einſchreiten, aber man durfte die Grenzen nicht zu eng ſtocken. „S' gibt nor emol Kerwe“, denkt der Bauer und ſeiert dementſprechend. Die Kerwe iſt im Leben des Dorfes für groß und lein ein Feiertag, und mancher Schulbub kann Ida nicht begreifen, warum die Schule nicht aus⸗ I fäut. abrackert, an der Kerwe lebt ſich's einmal im Jahre großartig. Wenn man ſich das ganze Jahr hindurch Vor drei Jahrzehnten ſah man noch auf der Kerwe in Seckenheim oder Feudenheim nie⸗ Die Bauern und ihre Knechte tranten nur Wein. Wo in einem Dorf ſprach man etwas Knecht kam es an Kerwe nicht auf einen Guiden an. Wer in Seckenheim am meiſten getrunken hatte, bekam den wenig ſchön klingenden Na⸗ men„Kerweſau“ und trug ihn auch das ganze Jahr über mit mehr oder weniger Stolz. Auf der Dorfterwe des vorigen Jahrhun⸗ derts wurden Schottiſch und Walzer, Polta und Dreher, Galopp und auch der alte Konter ge⸗ tanzt. Den„Franſee“, wie man in den Mannheimer Vororten ſagt, bebielten ſich die einheimiſchen Bauernburſchen vor. Wehe, wenn es ein auswärtiger Burſche wagte, den„Fran⸗ ſee“ mitzumachen. Denn damals wie heute, er⸗ kennt man an der Paarverteilung, wie es um die Liebſchaften ſteht. Beim Frangaiſe zeigen lich die zukünftigen Brautpärchen zum erſten Male in der Oefſentlichkeit. Während die ein⸗ heimiſchen Bauernburſchen am Kirchweihſonn⸗ tagabend zum Abendeſſen heimgingen, durften früher die Fremden Konter und Fransgaiſe tan⸗ zen. An den Saal ſchloß ſich in den meiſten Dorfwirtſchaften eine ſogenannte Trinkſtube an, von der aus die älteren Bauern und Bäuerin⸗ nen dem frohen Kerwetanz zuſchauten. Im ganzen badiſchen Land iſt der Brauch des Abholens und des Begrabens der Kerwe bekannt. Noch vor wenigen Jahren zogen die Seckenheimer am Kirchweihſonntag vor das Dorf hinaus und vergruben die „Kerwe“, ein mit Kerwekuchen und einigen Flaſchen Wein gefüllter Korb. Dann gingen ſie erwe in Mannlieimer Poꝛorten Wenn am kommenden Sonntag in den Mann⸗ ins Dorf zurück. Um 11 Uhr ſtellte ſich auf der Planke ein ſeſtlicher Zug auf, um ſeierlich die Kerwe einzuholen. Voraus trug ein Burſche eine Fahne, dann folgte die Muſikkapelle und ein Wagen, beſetzt mit lärmenden und ſingenden Burſchen und Mädchen. Oogleich man wußte, wo die Kerwe vergraben lag, ging gewöhnlich ein eiſriges Suchen los, bis ſchließlich der Korb gefunden wurde. Dann gings mit ſchmettern⸗ den Trompeten ins Dorf zurück, die Kerwe konnte beginnen. Am Kerwedienstag wurde unter ähnlichen Zeremonien die Kerwe wieder begraben. Für jung und alt iſt die Kerwe ein Feſt. Die Kleinen freuen ſich an der„Reitſchul“ und an den vielen lockenden Ständen. Wochen vorher wirft die Kerwe ihre Schatten voraus. Da wer⸗ den die Häuſer friſch mit Oelſarbe geſtrichen oder wenigſtens von oben bis unten abgewa⸗ ſchen. Zwar wird heute nicht mehr ſo viel Ku⸗ chen gebacken wie früher, aber doch noch ge⸗ nug, um die vielen Belannten und Beſuche ab⸗ zuſpeiſen. Mancher Hahn und manches Häslein muß dran glauben, um die Mägen zu füllen. Wem die Wahl ſchwer fallen ſollte, auf welche Kerwe er gehen ſoll, dem empfehlen wir eine Rundreiſe in den Mannheimer Vororten, denn in Feudenheim, Seckenheim, Fried⸗ richsfeld und Rheinau wird mit gleichem Eifer aufgeſpielt zum fröhlichen Kirchweihtanz. —ig. Mas Stamm ſicus&ieſilcum iĩm Lœuſo der Seit Auf das Jahr 1780 reicht die Gründung des Stammhauſes zurück. Damals wurde in p 5, 9 noch der gute Tropfen gebraut, dem die Alt⸗ Mannheimer eifrig zuſprachen. 130 Jahre fühl⸗ ten ſich die Stammgäſte in den Räumen wohl. Die Brauerei war inzwiſchen ausgezogen und hatte ſich in der Nähe des Exerzierplatzes häus⸗ lich niedergelaſſen. Erſt im Jahre 1929 entſchloß man ſich dazu, den alten Bau niederzulegen und einen neuen zu errichten. Es iſt ein Verdienſt des Architekten Hans Vollmer, die äußere Geſtalt des Alt⸗ Mannheimer Lokals getreu gewahrt zu haben. An der Faſſade wurde nicht das geringſte ge⸗ ändert. Der alte Stil blieb erhalten. Auch die Innenräume erfuhren kaum eine Veränderung. Bewundernswert war noch ſtets die meiſter⸗ hafte Holzarbeit, die beſonders im Bierſtübchen ausgezeichnet zur Geltung kommt. Die Holz⸗ möbel ſind noch vom alten„Löwenkeller“ über⸗ nommen worden, der in den B⸗Quadraten vor Jahrzehnten die Bürgerſchaft zu frohem Stammtiſchbetrieb anregte. Als ganz alte Erb⸗ ſtücke ſind noch die beiden Uhren zu ſehen. Die Standuhr weiſt auf mehr als zweihundert Fahre zurück und trägt das Bild vom alten Brauer Hoffmann, der vielen noch bekannt war. In dieſem Jahre entſchloß man ſich, die Lo⸗ kalitäten erneut überholen zu laſſen. Die neuen Lichtkugeln, die nach dem Plan des Architekten Vollmer eingebaut wurden, wirken jetzt ruhiger und vermitteln eine gleichmäßigere Beleuchtung. Vom Boden bis zur Küche wurde alles neu her⸗ gerichtet, ſo daß ſich für den Pächter Fritz Schwaderer ein neues Feld der Betätigung er⸗ öffnet. Die alten Stammgäſte, die in den neu⸗ hergerichteten Räumen ihr Heim aufſchlagen, werden ſich in den ſtilvollen und gemütlichen Bierſtuben nach wie vor wohlfühlen und die beruhigende Gewißheit haben, daß zu ihrer Freude und Gemütlichteit alles aufgeboten wurde, was unter den obwaltenden Verhältniſ⸗ ſen zu tun möglich war. Eafẽ„iplal;“ wircl erõffnet Das Pavillon Kaiſer war in Mannheim je⸗ dermann bekannt. Es gab nur wenige, die ſich hineinwagten. Lokale haben ihren eigenen Stil und die Gäſte, die ihren Abend behaglich und erholungsmäßig verbringen wollen, haben we⸗ nig Abſicht, ſich in formelle und nicht zuletzt auch finanzielle Unkoſten zu ſtürzen. Das hat ſich jetzt mit einem Schlage gewandelt. Die neue Inhaberin, Frau Auwärter, hat ſich zum Ziel geſetzt, dem Mannheimer Publitum eine Stätte der Erholung und des geſelligen Treibens zu bieten, die far jeden Sterblichen Maungach iſt und ganz dem Empfinden des annheimers entſpricht. Die vorbildliche—55 iſt geblieben. Neu iſt, daß das Lokal durch die modernen Schiebe⸗ fenſter Tageslicht erhält. Durch Wegfall der früheren Garderobe und der Ecke für die Bar, wurde erheblich an Raum gewonnen. Luftig und freundlich wirkt jetzt die Stätte, die vordem nur dem vornehmen Abendpublikum vorbehal⸗ ten geweſen war,. Alter Tradition zufolge wurde das neueröffnete Cafe mit dem Namen „Kurpfalz“ bedacht. Man wollte mit Ab⸗ ſicht nicht die Erinnerung an das alte„Karl Theodor“ aufleben laſſen. Mit dem neuen Na⸗ men iſt auch einnneues Stammpublikum aufgerufen. Hier in den gefälligen Räumen, bei den modernen Tanzweiſen der Kapelle chmitz— einer Stimmungskapelle, die aus früher berufsloſen Mannheimer Muſikern be⸗ ſteht und bereits auf gute Erfolge in„Libelle“ und anderen bekannten Tanzſtätten verweiſen kann— wird ſich jetzt jedermann wohlfühlen und dem huldigen, ahne durch beſon⸗ dere finanzielle Einbußen an die Gepflogenhei⸗ ten eines Luxuslokals erinnert zu ſein. Eine derartige Tanzſtätte hatte den Mannheimern noch imer gefehlt. Jetzt iſt ſie goſchekan Die Lage im Herzen der Stadt hätte nicht ute⸗ gewählt werden können. Architekt Kinzin⸗ ger fand die geeignete Löſung für die Raum⸗ geſtaltung. Er ſorgte für Licht und architektoni⸗ ſche Ausgeglichenheit, ſo daß einer heimelnden Empfindung nichts mehr im Wege—5 Der Mannheimer wird es mit beſonderer Freude gerade an den langen Herbſtabenden egrüßen, daß er eine volkstümliche Stätte weiß, die ihm nicht allein lukulliſche Genüſſe vermittelt, ſondern auch Unterhaltung und An⸗ regung in wünſchenswertem Maße bietet. Rat und Hilfe der deulſchen Mulker Am Dienstag, 23. Oktober, beginnt in der Mütterſchule des Mütterdienſtwerks, unter Lei⸗ tung der NS⸗Frauenſchaft, im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz, der nächſte Mütterkurs. Er dauert ſechs Wochen und findet jeweils Diens⸗ tags und Donnerstag, von halb 4 bis halb 6 Uhr ſtatt. Allen Frauen, werdenden Müttern und jungen Mädchen ſoll hier Gelegenheit ge⸗ geben werden, über wichtige Fragen der Auf⸗ gaben der deutſchen Mutter, der Vorausſetzung zur Ehe, Mutterſchaft, der Pflege und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes in geſunden und kranten Tagen zu hören. Eine Reihe prak⸗ tiſcher Uebungen ergänzen den Unterricht. An⸗ meldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule des Mütterdienſtes im Frö⸗ belſeminar am Lindenhoſplatz, Teleſon, Rat⸗ haus Klinke 49. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft 1, L 4 15 Die Geſchäftsſtelle des Caritasverbandes, B 5, 19 Die Geſchäftsſtelle vom Roten Krenz. Die Geſchäftsſtelle der Inneren Miſſion, O 6, 10. Was iſt los? Samstag, den 20. Oktober 1934 National⸗Theater: 20 Uhr: 7. Abend der Werbewoche: „Komödie der Irrungen“ von Shakeſpeare.— Miete H 2 Roſengarten, Neues Theater: 20 Uhr: 3. Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble:„Der Muſter⸗ gatte“, Luſtſpiel von Avery Hopwood. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ beſichtigung. 33 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr:Gaſtſpiel Schwarz Eo., Gaſtſpiel Gladius. 5 Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libele. Ständige Darbietungen: ann 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ net. Stüpt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uor geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Moderne Kunſft 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Austeihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Stäüdt. Muſikbücherei, L 2, 9. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 dis e 10.30—13 und 16.—21 Uhr Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. gechenneim SFeudenſieim llasthaus, Zum Deutschen Hof“ am Dorfeingang fl. Veine guie Hüche- Pfisterer-Vräu Es ladet ein: Val. Kunzelmann GASIHAUS ZUFHIBADISCHEN HQOE An beiden Tegen gut besetztes Tanzorfchester in gerdumigem Sòòle den Wirtschèfts-Böumen pflsterer-Brön-Am Hontsg Frühschooppen-Konzeft — Gemäütlicher Aufenthalt in ff. Weine ⸗ vVorzügliche Küche Es ladet ein 0TTO ZzUnN Uirtschakt Z. Eichbuum Inhaber: Peter Appel Zur Kirehweih reiehe Auswahl in GASTIHAUS ZUH SchWANEN Speisen u. Getränken · Ziwile Preise! 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Küche- Pſisierer-Brãu Bladetein JAK0B Mörtr Gemütlicher Kirchweihaufenthalt bei gepflegten Qualitõtsveinen, gutet Kkuche (Wild und Geflugel Cuke-festnurunt Berlinghok am O0EG-Bahnhof dustnaus Zur Eintrucht Zonntag, Montag, Dienstag großes Komiker-Konzert der Stimmungs- Spiegelglatter Tanzsaal- flotte Musik ff. Weine Kerwegockel · Reichhaltige Küehe Es laden ein mit deutschem Gruß LUdwig Wünler u. Frau Trunrxnrin Kapelle Edelweill. Es ladet freundlichst ein Der Wirt: Nicolaus Back Geschünsemptenlung! Gasthaus., Gold. Siern“ 'neim⸗-Teudenheim. Hauptstr. 42 Zur Kirchweihe ladet ein Fam. Haffelder Garteiſoal Großes Reh- und Hasenessen- Durlacher Hoi-Biere- Prima Weine Die Kapelle J0 DL spielt zum TANZ Zur Kkerwe im Alten Soütsenſfiaus Feudenheim, Hauptstraße 150 Es laden freundlich ein Gg. Deuber u. Frau Wirtschaft., Windeck“ DADISCMEN Hox Reichhaltige Auswahl in Speisen und Getränken Ausschank naturreiner Weine Riegeler Bier keudenheim Empfehle meine gute Küche, eigene Sehlachtung. Die neuen Eiehbaum- Kirchwein-Sonntag und Montag TaAMAMustm- Kapelle Rohr Es ladet freundlichst ein Wi heim Spatz und Frau. Teiefon 504 10 Biere, sowie prima Pfälzer Weine. Es ladet freundl. ein Tam. I. Bad Am Aatzkeller“ feudenheim Für gute Speisen und Oe⸗ tränke ist bestens gesorgt Luawig Maver und rrau Ueber die Kirchweihtage Komiker⸗ Kenzert Lopp'l Teyen und Georg Mahn, die bekannten Komiker mit Oesellschaft- Verlüngerung Alles laeht Tränen.—— Sriedricsfeld Auf zur„KERU/E nach Friedrichsfeld 408 Kirchweih- Sonntag und-Montag Tanzmusik 8 in den Sälen: Gasth. Main-Neckarbahn Gasthaus Zzur Nose Gasthaus zum Adler Hier finden Sie erstkl. Küche, ff. Biere und gutgepflegte Weine Die Lerie beingt Draum nelumt oie mit den Vleinen rFreude ihe großen Leute Jahrgang 4 A Nr. 485 „Hakenkreuzbhanner“ Katholiſche Kirche 22. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei(Feſuitenkirche).(Kirchweihfeſt): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 hr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunion der Mar. Jungfrauenkongrega⸗ tion und aller Jungfrauen);.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr n n mit Segen;— abends.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen; ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Generalkommunion der Jungfrauen und Jungmädchen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Feier des Kirchweihfeſtes mit Predigt und lev. Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 7 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr ſeierliche Veſper;.30 Uhr Roſenkranzandacht, Beſuch verpflichtend für die Fungfrauenkongregation. nach dem Roſenkranz Predigt für Jungfrauen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Kommunionſonntag der Jungfr.: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kommunion des Agnes⸗ hundes;.30 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Uhr feierliche Veſper mit Segen: 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Kirchweihfeſt: um 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation; um.30 U. Predigt und levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Cbhriſtenlehre für die Mädchen; .30 Uhr feierliche Veſper., Kollekte für arme Theo⸗ logieſtudierende; abends 7 Uhr Jubiläumsandacht und Roſenkranzandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei. Kommunionſonntag der weiblich. Jugend; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit:.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Kommunion der und der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen:.30 Uhr Pre⸗ digt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Kirchweihfeſt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Uhr Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. Kath, Bürgerſpital..30 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſef, Lindenhof. Kirchweihfeſt, Kommunionſonn⸗ tag der weiblichen Jugend. 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe mit Monatskommunion des Notburga⸗ vereins: 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Prediat; 7 Uhr Roſenkranzandacht. St. Bonifatiuskirche. Kommunionſonntag der weibl. ugend; 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt Monatskommunion der Schulmädchen, der weiblich. Jugendvereine und der geſamten weibl. Jugend): .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; .30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Pfarrkurätie Mannheim⸗St. Peter. Fen der hl. Kirch⸗ weihe: 6 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauenkongregation 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr levitiertes Hochamt mit und Predigt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt: 12 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Ausſet⸗ zuna und Segen;.30 Uhr 3. Jubiläumsandacht. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Negarau. Feſt der hl. Kirchweihe, Kollekte für den Bonifatiusverein; Monatskommunion für die Schulkinder; 6 und.45 Uhr hl. Meſſen: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 ühr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr Pre⸗ digt und feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ eiligſten; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr eierliche Kirchweihveſper mit Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof. 6 Uhr Beichte, 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8,.15 Uhr Pre⸗ digt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrit: .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr und omilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;— .30 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper; nachm. keine Verſammlung;.30 Uhr Sonn⸗ tagabendandacht mit Segen. Waldkapelle. 8 Uhr Predigt und Singmeſſe. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen. Kirch⸗ weihfeſt, Bonifgtiuskollekte: Monatskommunion für die Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Beichtgelegen⸗ heit: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauytgottesdienſt mit Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheilig⸗ ſten; 11. Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 2 Uhr nachm. Roſenkranzandacht mit Segen;.30 Uhr abends: feierl. Eröffnung der Euchariſtiſchen Woche mit Predigt, Litanei u. Segen. St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Hohes Kirchweihfeſt. Monatskommunion der Jungfrauen, des Maxienver⸗ eins und der chriſtenlehrpflichtigen weibl. Jugend. Kollekte für den Bonifatiusverein. Segnung von Nahrungsmitteln in allen Gottesdienſten..30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Hochamt Gottesdien ſt⸗A nzeiger mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr feierliche Kirchweihveſper mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Kirch⸗ weihſonntgg:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Miſſa recitatg;.30 Uhr gemein⸗ ſame Kommunion der Frauen und Mütter;.30 U. feierl. Hochamt mit ſakr. Segen; 11 Uhr Schülergot⸗ tesdienſt; 2 Uhr Kirchweihveſper; abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Klinohheſgz Kirch⸗ weihſonntag;—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt, Chriſtenlehre; .30 Uhr Andacht; 3 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu mit Predigt;.30 Uhr Abendandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Feſt der allgem. Kirchweihe;.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion:.30 Uhr hl. Kommunion, 6.30 Uhr Predigt, Amt vor ausgeſetzt. lerheiligſten; Kollekte für den Bonifatiusverein; 5300 Uhr Veſper vor ausgeſetztem Allerheiligſten u. Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Kirchweihfeſt; 6 U. Beicht⸗ ———— 7 Uhr Frühmeſſe mit—— ommunion der Mädchen und Jungfrauen;.30 U. Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt u. feierliches Hochamt mit Segen; nachm..30 Uhr jeierl. Veſper mit Segen: abends 7 Uhr Roſentranz. .30, Uhr Eröffnung der Euchariſtiſchen Woche mit Predigt und Segen. Pfarrkirche Segenheim. 7 Uhr Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Jungfrauen und Roſenkranz: .30 Uhr Kindergottesdienſt;.4 Uhr feierl. Haupt⸗ 12—1 Uhr Bücherei;.30 Uhr feierliche eſper. St. Paul, Almenhof. 7 Uhr liturgiſche Meſſe: Kom⸗ munion der Jungfrauen:.30—8,30 Uhr Beichte; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Roſen⸗ kranzandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus, Mannheim..30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 21. Okt., vormittags 10 Uhr: Heilige Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. h Evangeliſche Kirche Sonntag, den 21. Oktober 1934(20. n. Trinitatis) Kollekte für den Frauenverband der Inneren Miſſion und Bahnhofsmiſſion Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner. Konkorvienlirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vitar Dör⸗ ſam; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Brenner; 18 Uhr Vikar Werner. Chriſtuskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilin⸗ ger; 18 Uhr Ordination des Pfarrkandidaten Schö⸗ ner durch Kirchenrat Maler, Predigt: Pfarrkandidat Schöner; 20 Uhr Orgelkonzert, Kirchenmuſikdirektor Landmann. Neuoſtheim. 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Friedenskirche..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Zahn; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johannistirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarxer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Ochs. Lutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 18 Uhr Abendgottesdienſt zur Eröffnung des Kon⸗ firmandenunterrichtes, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſio⸗ nar Wenz: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 18 Uhr Abendgottesdienſt zur Eröffnung des Konſfirmandenunterrichtes für beide Pfarreien, Pfar⸗ rer Heſſig. Zellerſtraße 34. 9 Uhr Gottesdienſt, arrer Heſſig. Neues Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Haas. 4 Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Speck. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt; 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. üfertal. Einweihung der erweiterten Kirche, 19 Uhr Feſtgottesdienſt, Anſprache, Landesbiſchof Dr. Kühle⸗ wein, Predigt Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ und Blä⸗ —— 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schle⸗ inger;.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Echleſnger: und Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 20 Uhr Muſikaliſche Abendfeier. An⸗ ſprachen und Kirchenchor— Aus Ausgang der Got⸗ tesdienſte werden Beiträge für die Ausſtattung der Kirche exhoben. Matthäuskirche Necarau..45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger: 1 Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Fehn; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vitar Henninger: 10 Uhr Kindergottesdienſt; 20 Uhr Abendgottesdienſt Vikar Henninger. Sandhofen..30 Uhr Kindergottesdienſt in der Kirche. Vitar Renkert;.30 Uhr Hauptgottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert;.30 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten: anſchließ. Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Fuchs; 18 Uhr Gottesdienſt in der Kantine der Papyrusfabrik, Vikar Renkert; 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt in der Kirche, Vikar Dr. Fuchs. Secenheim..45 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Enderle; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdien t, Pfarrer Clormann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; um .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Münzel. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt,—.— Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt,, Pfarrer Schönthal; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal; 20 Uhr Bibelſtunde. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche. Dienstag, 23. Okt,, 20 Uhr Pfar⸗ rer Kölli. Mittwoch, 24. Okt., 7 Uhr Morgen⸗ andacht. Konkordienkirche. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr Pfarrer Horch. Chriſtustirche. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr Pfar⸗ rer Mayer. Friedenskirche. Montag bis Samsta 3.20 U. Selnn Mittwoch, 24. Okt., 19.30 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Pfar⸗ rer Walter. Melanchthonkirche. Mittwoch. 24. Okt., 20 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag, 25. Okt.,.15 Uhr, Morgenandacht, Vikar Oeſt. Matthänskirche Reckarau. Donnerstag, 25. Okt., 19.45 Uhr Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speherer Straße 28. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr Pfarrer Fehn. Sandhofen. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, im Lutherhaus, Vikar Renkert. onnerstag, 25. Okt., 20 Uhr Pfar⸗ rer Vath. J un Mittwoch, 24. Okt., hr, Pfarrer Vath. Päuluskirche Waldhof. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr Pfarrer Clormann. ————— Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗Heim, L 11, 4 Sonntag: 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag.— Montag: 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag Käfertal⸗Süd, Dürkbeimer Straße 32; zugleich 20 Uhr Schillerſchule⸗Almenhof.— Dienstag: um 30 ühr Männerſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Ge⸗ betsſtunde; zugleich 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof.— Donnerstag: um 4 Uhr Frauenbibelſtunde; 20 Uhr Evangeliſationsvortr. am Pfingftberg, Oſterſtvraße 30.— Freitag: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Neckarau. Kirchgartenſchule. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraſſe Nr. 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müler: 11 Uhr Sonntagsſchule;.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Mittwoch: 3 Uhr Reli⸗ gionsunterricht: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſamml. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Br. Scheufler. 11. Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel.— Montag: 20 Uhr Jungmädchenkreis.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 Uhr Frauenverſammlung, Schw. Ger⸗ iraud⸗Altona.— Samstag: 20 Uhr Jungmädchen⸗ kreis, Schw. Gertraud⸗Altona. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 5 Sonntagſchule; nachm 3 Uhr Knabenſtunde; abends 7,.30 Uhr Predigt, Br. Gähr.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Unterricht; 20 Uhr Bibelſtunde.— 5 0 3 nerstag: nachm..30 Uhr Frauenmiſſions⸗ unde. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag:.45 Uhr Gebetſtunde; 8 Uhr Evän⸗ geliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag: um 8 Uhr Frauenſtunde.— Dienstag: 8 1 ſtunde(Fahrlachſtr. 13 bei Dörr).— M 8 Uhr Bibelſtunde.— Samstag:.15 Uhr Män⸗ nerbibelſtunde.— Jugendbund für Ec. 1. Junge Männer: Freitag:.15 Uhr, 2. Jungfrauen: am Sonn tag 4 Uhr und Donnerstag, 8 Uhr. Fre itag:.30 Uhr Bibelkreis für Knaben von 9 bis 14 Jahren.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, pt.: Donnerstag: 8 Uhr Bibelſtunde(Br. Windiſch). — Feudenheim, Schwanenſtraße 30. Son um 8 Uhr Evangeliſation(Einführung von Br. Windiſch). — Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag 4 Uht und Dienstag, 8 Uhr. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 (Bewegung zur religiöſen Erneuerung) Gdse ung mi reidigt; hr Sonnta eier für — Rtt wio 65 24. Okt.: 9 Uhr enſchenweihehand⸗ lung; 20.15 Uhr Vortrag Buhl:„Der Mythos imm Leben Hölderlins.“ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitz⸗ ſtraße 15(Inſp. Sonntag, 8 Uhr, Don⸗ nerstag:.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag, 3 Uhr, und Dienstäg, .15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſtonat Keidel): Sonntag's Uhr und Donnerstag Zü. Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher ⸗ ſtraße 31 i Welk): Sonnta 91 8. Uhr .15 Uhr Verſammlung.— o und Dienstag Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mitt .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, eiehze 52: Sonntag um a g 8 Uhr und reit.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr— denheim, untere Kinderſchule: Sonnta Uhr und Dienstag 8 Uhr nn— Käfertal, Ge⸗ meindehaus: Sonntag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft Haus Salem, K 4,10 Sonntag: 2 Uhr Sonntagſchule; 4 Uhr Jugend⸗ bund EC.; 8 Uhr Evangeliſationsvortrag: r Kin⸗ derſtunde; 3 Uhr Verſammluna in Käfertal, Sonnen⸗ ſchein 25.— ontag: 8 Uhr Evangeliſation Emil⸗ Heckel⸗Straße 115.— Dienstag: 8 Uhr Gebet⸗ ſtunde.— Mittwoch: 6 Uhr Kinderbund; 8 Uhr Jugendbund EC.; 8 Uhr Männerbibelſtunde; 8 Uhr Verſammlung An den Kaſernen 12.— Donners⸗ t a 1:4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Blaukreuzſtunde; 8 Uhr Freundeskreis.— Freitag: 8 Uhr Gemiſch⸗ ter Chor; 8 Uhr Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Evang.⸗luth. Gemeinde) (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Mon ta g, 22. Okt., 20 Uhr: Miſſionsvortrag, Miſ⸗ ſionar Fritze aus Afrika. 35—3 W Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: 20 Uhr: Vortrag:„Kann man die Offenbarun St. Johannis verſtebenr— Mt4ip och 20 Uhr Bibelſtunde.— 7 ſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule: Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Reuapoſtoliſche Kirche im Freinaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 — Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ enſt. 75 Mannheim⸗Sandhoſen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 — Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ ienſt. Mannheim⸗Friedrichsſeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. onntag, 21. Okt., vormittags 10 Uhr: Sonn⸗ tagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Die Ertüchtigungeder Seele“, im Caſinoſaal, E 1. Uhr 1 Die Heilsarmee Mannheim, C 1, 15 Sonntag:.30 Uhr—— Zverſammlung: um 4 Uhr Freigottesdienſt at tephanienufer; Uhr S ammlung.— Mittwoch: 20 Uhr Vortrag: treiflichter in die weltweite Heilsarmee.— Don⸗ nerstag: abends Heimbund für Frauen und Töch⸗ ter.— Freitag: Uhr Heiligungsverſammlung. photo- o. Kinoheius Ceirtharius o..5 Kunststroſße. bas Werk: Dr. Paul Wolf„ Meine Erfahrungen mit der Leica“ ist bei uns wieder erhältlich. Rof 279520⁰ F. Hochv/ ertig in der dueitòt prächtvollin der form Nie drig im preis lüngen& Batzdorf“ au 7. 29(ron. riobel-SreI% U 7. 29 — Annehme von khestends-Derlehen— 43763K 5in d unsere Venus- Damen- Nachrui Wäsche Nach langwieriger Krankheit ist gestern unser Werks⸗ höriger, Herr Echt aegypt. s — Franz Schweier 3 en nannneim-Sandnolen an 16⁵ im Städtischen Krankenhaus in Mannheim verschieden. 0 in unermüdlicher pflichttreue hat der Verstorbene 29 Jahre Schllipter lang in unserem Betrieb gearbeitet und sich während Gr 42 14⁵ dieser ganzen Zeit durch sein ruhiges, liebenswürdiges 46 Wesen die Achtung aller erworben. Hemdhose Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. 42 Gr. 45 265 Mannneim-Waldhof, den 19. Oktober 1934. windeltorm Beirlebsiunrer und Geiolgschan mit fünt der Tellstolnabrih Waidhol Knöͤpien 50058 K Werk Mannheim Strumpf- Hornung 0 7, 5 OSwWald Zipperer ist heute nacht sanft entschlafen. Mannheim, 19. Oktober 1934. Rheindammstr. 26 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Caroline Zipperer geb. Leitz. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Die Beerdigung findet am Sonntag in Bretten (Baden) statt. Todesanzeisc Mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater 50057 K reitag: 20 Uhr S Amicitias Die Spitzenn ben eine uner ſoeben haben ſi Olympia⸗Kämp Amicitia, die ohne Steuerma pflichtet. Es land, Gab Schneider, kannte Amicit beigeſellen wirt den Kern der ſchaft und kont Meiſterſchaften dem Frankfurte Meiſterſchaften gens zeitweiſe RNach ihrem mann 1933 leg ſcheinend endgü warten haben Trainer Fritz( ihre frühere Fe land neben det Euxopameiſter Wafſe im Vier und vielleicht fe Ueber de Im Juni di Verband eine 2 Berlin veranſta 150 Ruderer a lich hat der an derer, Dipl.⸗In Capo'Iſtria), damals die au aufgenommen h ſtaktet. Ihm an beteiligten Engl Peacy. In Werder und zal Dipl.⸗Ing. Bra RC Liberta de erkennenden Wo gen der Zeit ſte italieniſchen Ri deutſchen Kamer 2 „Zwog Als Auftakt fi Bergverlag R. 9 dem Stinlub⸗ M. das Hohelied au jeigt an ernſten einen Skiern u ufnahmen aus bzw. dem Wund an gutem Humor er keinen langn Der Film ſand Aufnahme und 1 ſeue Freunde get ſih dieſen Bilbdſt lagvormitt⸗ im Ufa⸗Palaſt u ———— HB.e Turnverein N Im Handball he ſplelen zu Hauſe nen, um nachmit ſchaft gegen Pe finden.— 2. Me ſchaft— MFC( men 10 Uhr. 1. „Jugend— D— 1. Mannſchaft ⸗ Fußball. 1. 15 Uhr(hinter ./ Poſtſportveret Die Standard⸗M Freundſchaftsſpie Germania Fried VfR Mannhei ſchaften nützen Trainingsſpiel o Beginn.30 Uh Mannſchaft gege 4 Uhr auf den gegen Spog Se Spiele am Sont fertal 3. um 11 Platz. 4. Mann ſchaft um.30 gegen VfTuR 8 um.15 Uhr an ſchaft gegen Sp um.30 Uhr dächtnismannſcha um.15 Uhr au termannſchaft ge 9 Uhr im Stadi Al-Jugend(Ver hof. AII gem. Zügend um 9 liga gegen Spo BfR-Wlatz. 2. d hof 2. Mannſcha ., Handballman um.45 Uhr au gegen Spo Wa dem VfR⸗Platz. Tn Waldhof 1. UfR⸗Platz. 1. um 10 Uhr auf Sportverein 2 „ 2, 11 ieuerung) ſchenweihehand⸗ ier für Kinder. ſchenweihehand⸗ er Mythos im nſchaften A.., Stamitz⸗ Diens 3 25 (Stadtmiſſtonar ierstag 8u. ———— für „Herrenſand Uhr Verſamm⸗ 5onntag um rſammlung.— ang 8 Uhr Ver⸗ e: Sonntag rſammlung.— u5 5 a run 3 Kaſertal, Ge⸗ ammlung. Salem, K 4,10 4 Uhr Jugend⸗ 21 uhr Kin⸗ fextal, Sonnen⸗ eliſation Emil⸗ 8 Uhr Gebet⸗ erbund; 8 Uhr lſtunde; 8 Uhr Donners⸗ laukreuzſtunde; Uhr Gemiſch⸗ Sandhofen bei 4 7, 29) avortrag, Mif⸗ „J1,14 dann man die — i tt woch o Uhr tſchule: 10 Uhr nſt. aat Baden ötterſtraße und tesdienſt; 15.30 Uhr Gottes· 16. Sonntag: hottesdienſt.— Sonntag: 15.30 5 Uhr Gottes⸗ Gebets⸗ —— ße 68. Sonn⸗ voch: 20 Uhr kr. 37. Sonn⸗ ttwoch: 20 Uhr 7 über„Die aſinofaal, E 1. C 1, 15 ſammlung; um nufer; Uhr )Uhr Vortrag: nee.— Don⸗ muen und Töch⸗ Sverſammlung. ang 4— A Nr. 485— Seite 11 3 „Hakenkreuzbanner“ * 4 —. —4 Amicilias Meiſlerruderer krainieren 13 wieder Die Spitzenmannſchaften der deutſchen Ruderer ha⸗ den eine unerwartete Bereicherung erfahren. Denn ſoeben haben ſich die 1932 in Los Angeles erprobten Olympia⸗Kämpfer des Mannheimer Rubdervereins Amicitia, die noch 1933 deutſche Meiſter im Vierer ohne Steuermann wurden, erneut zum Training ver⸗ hflichtet. Es handelt ſich um die Ruderer Heid⸗ land, Gaber, Maier und Altmeiſter Joſef Schneider, denen ſich vorausſichtlich noch der be⸗ kannte Amicitia⸗Schlagmann Dr. Karl Aletter beigeſelen wird. Aletter, Gaber und Maier bildeten den Kern der hervorragenden Amicitia⸗Achtermann⸗ ſchaft und konnten in wenigen Jahren acht deutſche Meiſterſchaften erringen: eine Zahl, die nur noch von dem Frankfurter Walter Flinſch mit insgeſamt zehn Meiſterſchaften übertroffen wird.(Flinſch ſaß übri⸗ gens zeitweiſe auch im Amieitia⸗Achter!) Nach ihrem Siege im Meiſter⸗Vierer ohne Steuer⸗ mann 1933 legten die Amiciten den Rennriemen an⸗ ſcheinend endgültig aus der Hand. Wider jedes Er⸗ warten haben ſie ſich jetzt wieder ihrem bewährten Trainer Fritz Gwinner anvertraut, und wenn ſie ihre frühere Form wieder erreichen, dann hat Deutſch⸗ land neben dem Würburger RV(dem diesjährigen Euxopameiſter im Vierer„ohne“) eine weitere ſcharfe Waffe im Vierer für die Europameiſterſchaften 1935 und vielleicht ſogar für 1936. politiſchen Meinungen der Zeit“ Im Juni dieſes Jahres hatte der Deutſche Ruder⸗ Ueber den Verband eine Wanderfahrt für Ausländer rund um Berlin veranſtaltet, an der ſich wider Erwarten über 150 Ruderer aus acht Nationen beteiligten. Kürz⸗ lich hat der an der Fahrt beteiligte italieniſche Ru⸗ derer, Dipl.⸗Ing. Braſioli(Club Libertas de Capo'Iſtria), dem Ruderklub in Werder⸗Havel, der damals die ausländiſchen Gäſte beſonders herzlich aufgenommen hatte, einen nochmaligen Beſuch abge⸗ ſtaktet. Ihm angeſchloſſen hatte ſich für die ſeinerzeit beteiligten Engländer das Botſchaftsmitglied Sidney Peacy. In Gegenwart des Bürgermeiſters von Werder und zahlreicher deutſcher Ruderer überreichte biw, dem Wunderland der Dolomiten. Dipl.⸗Ing. Braſioli dem R6 Werder die Flagge des Ré Liberta de Capo'Iſtria mit den darkbar an⸗ erkennenden Worten:„Ueber den politiſchen Meinun⸗ gen der Zeit ſtehen Kameradſchaft und Sportgeiſt der italieniſchen Ruderer immer zuſammen mit ihren deutſchen Kameraden!“. Der neue skifüm: „Zwoa Brettel a geführiger Schnee“ Als Auftakt für die kommende Skilaufzeit führt⸗ der Vergverlag R. Rother, Müncen, in Verbindung mit dem Stiklub⸗ Mannheim dew orüchtigen Skifüm, der dos Hohelied auf den Skilauf darſtellt, vor. Der Film zeigt an ernſten und heiteren Erlebhniſſen wie man mit einen Skiern umzugehen hat und bringt wunderbare ufnahmen aus dem weißen Reich der Viertauſender Es fehlt nicht an gutem Humor, denn wer Schwerla kennt, weiß, daß er keinen langweiligen Film zuſammenſtellen kann. . . 4 — — la. im 1. 8 15 Uhr .Poſtſportverein 13,15 Uhr(hinter Plauetarium). ſchaft um.30 Uhr in Neckarau. aecen 4 Uhr auf dem VfR⸗Platz. Berlinghof⸗Mann⸗ ſchaft gegen SpVg 07 blau⸗weiß Privatmannſchaft — 2 m dächtnismannſchaft gegen um.15 Uhr auf dem früheren termannſchaft gegen Städt. Werte 2. Uhr im Stadion. — liga gegen Der Film ſand in Lubwigshafen kürzlich begeiſterte Aufnahme und wird auch in Mannheim dem Stilauf feue Freunde gewinnen. Es ſollte niemand verſäumen, ſh dieſen Bildſtreiſen, der am kommenden Sonn⸗ vormittag in einer einmaligen Aufführung Wfa-Palaft Univerſum gezeigt wird, anzuſehen. HB⸗Vereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Handba II. Im Handball herrſcht Hochbetrieb. Alle Mannſchaften ſplelen zu Hauſe. Morgens 9 Uhr beginnt das Ren⸗ nen, um nachmittags mit dem Treffen der 1. Mann⸗ ſchaft gegen Polizeiſportverein ſeinen Abſchluß zu finden.— 2. Mannſchaft— VfR 3. 13,45. 3. Mann⸗ ſchaft— MöC. 08 3. 8,50. 1. Tamen— VfR 1. Da⸗ 10 Uhr. 1. Jugend— MT 1. Jugend 11 Uhr. Wam DIn Grün⸗Weiß 1. Jugend 12,40 Uhr. Mann t— Polizeiſportwerein 1. 15 Uhr.— 1* 1. Mannſchaft— 1. Poſtſportverein uß ball. Planetarium). 2. Mannſchaft (hinter Die Standard⸗Mannſchaft trifft in Friedrichsfe.d im Freundſchaftsſpiel auf die Blau⸗Weiß⸗Mannſchaft der Germania Friedrichsſeld. BUfm Mannheim. Die Liga⸗ und Erſatz⸗Ligamann⸗ ſchaften nützen den ſpielfreien Sonntag zu einem Trainingsſpiel am Samstagnachmittag im Stadion. 1. Schülermannſchaft Hatz. 4. nnſchaft gegen VfB Kurpfalz 3 Mann⸗ nn Noll⸗Mannſchaft VfTuR Feudenheim Lanz AG 1. Mannſchaft 30 U bdem VfR⸗Platz. Schwenzte⸗Ge⸗ Se 650 Mic 08 Pr.⸗Mannſchaft Mannſchaft um Al-Jugend gegen SpV Waldhof Al-ZJugend(Verbandsſpiel) um.45 Uhr in Wald⸗ hof. All gem. Jugend gegen SpV Waldhof gem. Zügend um 9 Uhr in Waldhof.— Handball⸗ Sp Waldhof Liga um 11 Uhr auf dem BiR⸗Wlatz. 2. Handballmannſchaft gegen Spd Wald⸗ bof 2. Mannſchaft um.45 Uhr auf dem VfR⸗plab. „Handballmannſchaft gegen XV. 1846 2. Mannſchaft 45 Uhr auf dem 1846⸗Platz. 1. Handballjugend igen Spo Waldhof 1. Jugend um.45 Uhr auf em VfR⸗Platz. 1. Handball⸗Schülermannſchaft gegen Tiz Waldbof 1. Schülermannſchaft um 9 Uhr auf dem 1. Damen gegen TV 1846 1. Damen um 10 Uhr auf dem 1846⸗Platz. Sportverein Waldhof. Samstag: 5— Ein Aufruf des Reichsſportführers Zum Kampf gegen Hunger und Kälte Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers veröffent⸗ licht folgenden Aufruf: „Unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat in einer eindrucksvollen Kundgebung zum Winter⸗ hilfswerk 1934/35 aufgerufen. Die große ſoziale Tat des Vorjahres iſt uns diesmal Anſporn, zugleich aber auch Verpflichtung. Wieder ſoll notleidenden Volts⸗ genoſſen geholfen werden, wieder ſoll den Armen un⸗ ſeres Volkes gezeigt werden, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat der Not durch wirkſame Maßnahmen entgegenzutreten ſich bemüht. Der deutſche Sport ſieht es als ſeine Pflicht an, auch von ſich aus zu dem Er⸗ folg beizutragen. Als Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ordne ich an, daß die einzelnen Fachämter des Reichsbundes an be⸗ ſtimmten Sonntagen den Ertrag ihrer ſportlichen Veranſtaltungen dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen. Den Anfang macht am 21. No⸗ vember der deutſche Fußballſport. Ich hoffe, daß dieſe Unterſtützung durch den deutſchen Sport mit dazu beiträgt, dem kommenden Winter⸗ hilfswert zu einem noch größeren Erfolg zu verhel⸗ fen. Die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung wird ſo geſchloſſen ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Darüher hinaus mache iches aber auch jedem Mitgliede der Turn⸗ und Sportbewegung zur Pflicht, ſich auch ſonſt mit allen Kräften für eine ſieg⸗ reiche Durchführung des Kampfes ge⸗ gen Hunger und Kälte einzuſetzen. gez. v. Tſchammer, Reichsſportführer.“ Zum Sportfeſt des Bd In Reihe zu einem Glied der Größe nach ange⸗ treten!... Still geſtanden! Richtet euch! Augen gerade aus!“... So klang das Kommando durch die Turnhalle am letzten Freitag und leuchtende Mä⸗ delaugen blitzten uns entgegen, aus denen die Er⸗ wartung und Freude des kommenden Sportfeſtes ſprach. Dann marſchierten ſie alle in Sechſer⸗Reihen durch die Turnhalle und ſangen frohe Lieder. Das iſt garnicht ſo einfach, wie ihr„Laien“ euch das denkt, bis die Sechſer-Reihen auch wirklich ſchnur⸗ gerade ſind, und wie oft verwechſeln wir doch no das„Rechts ſchwenkt!“ und das„Rechts um!“. Abet heute beim letzten Male gibt ſich jede die denkbar größte Mühe, um das Donnerwetter der Sportwartin nicht heraufzubeſchwiren. Und dann kommt die Hauptſache, unſre Freiübungen! Was gibt es da nicht alles zu ſehen! Und was denkt ihr Unerfah⸗ renen wohl, was das bedeutet:„Beide links, links, beide rechts, rechts!“ Die Freiübungen, auch Körper⸗ ſchule genannt, ſtellen ſozuſagen den Ernſt unſeres Lebens dar, und dann kommt der heitere Teil: die Spielwieſe mit all ihren Abwechſlungen. Und die neueſten Errungenſchaften ſportlicher Erfindung wer⸗ den euch in der Medizinballgymnaſtik dargeboten. Doch die Spitzenleiſtung des Tages iſt ohne Zweifel unſre Laufſchule, die muß jeder Mannheimer, der beim Sport in Zukunft mitreden will, geſehen haben! Und ſicher geht euch allen das Herz auf vor Freude und Begeiſterung, wenn ihr hinſchaut über die Mädel⸗ ſcharen in ihrer ſchmucken Sportkleidung. Darum auf zum Sportfeſt, kommt und bringt herrliches Wetter und Sonnenſchein mit, damit von unſern Boden⸗ übungen nicht allzu deutliche Spuren an unſern wei⸗ ßen Bluſen zurückbleiben. Beginn der einzelnen Veranſtaltungen: Morgen⸗ feier auf dem Planetariumsplatz: 9 Uhr; Aufmarſch durch die Stadt(Schloß, Breite Straße, durch die Kunſtſtraße, am Parkhotel vorbei, Auguſtaanlage, Stadion): 14 Uhr; Sportfeſt im Stadion: 15 Uhr. Die Spiele der Bezirksklaſſe Anterbaden Weſt Es ſcheint doch nicht ſo zu ſein, daß die altein⸗ geſeſſenen Vereine die Meiſterſchaftsfrage unter ſich zu regeln haben werden. Der Neuling Ilvesheim wenigſtens will ein ſehr gewichtiges Wort dabei mit⸗ reden. Das ſteht heute ſchon feſt. In Feudenheim einen Punkt zu holen und Viernheim ſo hoch abzu⸗ fertigen iſt wirklich allerhand, Ueberraſcht hat auch die hohe Niederlage des Mannheimer Phönix gegen die doch ſtark geſchwächten Friedrichsfelder auf deren Platz und auch das magere:2, das der Spitzenreiter Neulußheim zu Hauſe gegen Hockenheim erzielte, kam etwas unerwartet. Ohne Punktverluſt iſt nur noch Sandhofen. Man kann den Leuten aus dem Mann⸗ heimer Norden die ſtärkſten Ausſichten auf den Mei⸗ ſtertitel ſchon einräumen. Von allen Mitbewerbern ſcheinen ſie die konſtanteſte Form zu haben. Am 21. Oktober kämpfen: Sandhofen— Neulußheim Hockenheim— Käfertal Viernheim— Friedrichsfeld 3 Seckenheim— Phönix Oberhauſen— Ilvesheim. Man wird geſpannt ſein dürfen, wie ſich die Neu⸗ lußheimer in Sandhofen ſchlagen werden, wenn es zu einem Sieg auch kaum reichen wird. Auf eigenem Platz war, Sandhofen noch immer ein ſchwer zu ſchlagender Gegner und auch diesmal werden ſie wohl beide Punkte an ſich zu bringen wiſſen. hat mit dem Unentſchieden gegen Feudenheim ge⸗ zeigt, daß es wieder etwas erſtarkt iſt; ob aber von Hockenheim auch nur ein Punkt mit nach Hauſe ge⸗ bracht werden kann, iſt ſehr fraglich. Der Sieger wird wohl Hockenheim heißen. Ungewiß erſcheint der Ausgang des Kampfes in Viernheim. Beide Mann⸗ ſchaften haben bisher ſehr ſchwankende Leiſtungen gezeigt. Die beſſere Tagesform wird den Ausſchlag geben. Feudenheim dürfte gegen Altrip wohl auch die Punkte behalten. Die ſchwache Leiſtung des Phö⸗ nix läßt ſeinen Gang nach Seckenheim auch nicht ſehr hoffnungsvoll erſcheinen. Aber Phönix kann doch Käfertal Frühausgabe— Samstag, 20. Oktober 1934 mehr, als bisher gezeigt wurde und wenn die Elß einen guten Tag hat, dann iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Exkwrſion nach Mannheims jüngſtem Stadt⸗ teil doch erfolgreich verläuft. Der Gang nach Ober⸗ hauſen iſt ebenfalls keine leichte Sache für die Ilves⸗ heimer. Altrip und Sandhofen haben dort nur knappe Siege errungen und auch Ilvesheim wird ſich ſchon ſtrecken müſſen, um beide Punkte in ſeinen Beſit zu bringen. Immerhin hat Ilvesheim aber do ſoviel an Können vot den Platzherren voraus, d ihnen das doch wohl gelingen dürfte. Anterbaden Oſt In dieſer Gruppe der unterbadiſchen Bezirksklaſſe liegen die Verhältniſſe klarer. Für die Meiſterſchaft kommen nur Weinheim und Kirchheim in Frage. Die übrige Konkurrenz kämpft lediglich um günſtige Placierung. Das Programm für den 21. Oktober lautet: Walldürn— Sandhauſen Kirchheim— 05 Heidelberg Weinheim— Eberbach Eſchelbronn— Eppelheim Union Heidelberg— Wiesloch Plankſtadt— Schwetzingen. In Walldürn dürfte Sandhauſen wohl kaum zum Siege gelangen und auch in den anderen Spielen werden die Platzherren die Oberhand behalten. Den härteſten Strauß werden jedenfalls die Kirchheimer zu beſtehen haben. Der Heidelberger Lokalgegner hat ſich noch immer als ein ſehr hartnäckiger Widerſacher erwieſen. Letzten Endes werden aber doch die Kirch⸗ heimer die Punkte behalten, wenn auch erſt nach här⸗ teſtem Kampf. Die handball⸗Pokalrunde Aenderungen im Vorrunden⸗Spielplan In der Anſetzung der Handball⸗Pokalſpiele ſind ver⸗ ſchiedene Aenderungen notwendig geworden. So wurde das Treffen Brandenburg— Sachſen vom 2. Oktober auf den 4. Novumber verlegt und beim Treffen Weſt⸗ falen— Südweſt wurde der Austragungsort geändert. Wir bringen noch einmal den genauen Spielplan und die Schiedsrichter: 28. Oktober: Oſtpreußen Pommern(Hütter, in Königsberg: Berlin) in Oppeln: Schleſien— Mitte(Schramm, Dresden) in Köln: Mittelrhein— Rordmark(Zeius, Aachen) in Augsburg: Bayern— Württemberg(Längin, Karlsruhe) in Gießen: Nordheſſen— Badan(Wilke, Frankfurt M. in Bielefeld: Weſtfalen— Südweſt(Ackermann, Han⸗ nover) in Düſſeldorf: Niederrhein— Niederſachſen(Jülicher, Köln) 4. November: in Berlin: Brandenburg— Sachſen(Büge, Stettin). Burggallers Weltrekord übertroffen Den beiden Weltrekorden, die der Berliner Auh⸗ mobilrennfahrer.nG. Burggaller vor gut acht Tagen in Gyon bei Budapeſt in der Wagenklaſſe bis 750 cem aufſtellte, war kein langes Leben beſchieden. Bereits am Donnerstagnachmittag vermochte der Eng⸗ länder W. G. Everitt mit ſeinem M. G. Midget folgende neuen Weltrekorde aufzuſtellen: 1000 Meter mit ſtehendem Start: 121,736 Storm. (Burggaller 118,032 Storm.); 1 Meile mit ſtehendem Start: 137,095 Stdkm.(134,173 Stdkm.); Everitts Zeiten für den Kilometer und und die Meile waren 29,66 bzw. 42,06 Sekunden. Burggaller benötigte 30,5 bzw. 43,18 Sekunden. ——————— ———— eee Beginn.30 Uhr. Ferner ſpielen am Samstag: Ah⸗ Mannſchaft gegen Germania Ludwigshafen Ac um 4 Uhr auf dem VfR⸗pPlatz. gegen Spͤg Sandhofen um 4 Uhr in Sandhofen. Spiele am Sonntag: 3.(Jungliga) gegen Spél Kä⸗ fertal 3. um 11 ühr auf dem früheren Vorwärts⸗ Vorwärtsplaz. Thea⸗ 1. Schüler⸗ SC Käfertal, hier, nachmittags 4 Uhr, Platz B; 2. Schülermannſchaft gegen SC Kä⸗ fertal, hier, nachmittags ½3 Uhr, Platz B. Sonn⸗ tag: Fußball⸗Liga gegen FC Freiburg, hier, nach⸗ mittags 3,30 Uhr; 3. Mannſchaft gegen SV Sand⸗ hofen, dort, vormittags 11 Uhr; Privatmannſchaft gegen Pfalz Ludwigshafen, dort, vormittags 10,30 Uhr; Al⸗Jugend gegen VfR Mannheim, nachmittags 1,45 Uhr, Platz A(vor der Liga); gem. Jugend gegen VfR Mannheim, vormittags 9 Uhr, Platz B. — Handball: 1. Handball gegen VfR Mannheim, dort, vormittags 11 Uhr; 2. Handball gegen VfR Mannheim, dort, vormittags 9,45 Uhr; 4 1⸗Jugend gegen Vfn Mannheim, dort, vormittags 9,45 Uhr: Damen gegen Poſtſportverein, dort, vormittags 11 Uhr. Mannheimer Fußball⸗Club 08. Fuß ball. Gau⸗ ligaſpiel der 1. Mannſchaft gegen Vßs Reckarau (VFL⸗Platz) nachmittags 2 Uhr. Erſatzliga gegen Vi Neckarau 12 Uhr 15. 3. Mannſchaft gegen Ale⸗ mannia Ilvesheim, vormittags 11 Uhr( ferwieſe). — Abt. Jugend: Pflichtſpiel 4 1⸗Jugend gegen VßB Kurpfalz Neckarau in Neckarau, vormittags 9 Uhr. Gemiſchte Jugend gegen Phönir Mannheim (Schäferwieſe) vormittags 9 Uhr 30.— Abt. Schü⸗ ler: Samstag, den 20. 10. 34, Pflichtſpiel gegen Germanka Friedrichsſeld in Friedrichsfeld, nachmit⸗ tags 4 Uhr.— Handball. Pflichtſpiel 1. und 2. Mannſchaft gegen Phönix Mannheim, vormittags 11 Uhr und 9 Uhr. 3. Mannſchaft gegen TV 46 8 Uhr 50 vormittags.— Damen: Gegen Phönix Mannheim, vormittags 10 Uhr(Phönix⸗Platz). Vfs Neckarau. Die Ligamannſchaft ſpielt Sonntag ſchon um 2 Uhr im Verbandsſpiel gegen 08 auf un⸗ ſerem Sportplatz an der Altriper Fähre. Vorher tref⸗ fen ſich die Erſatzligamannſchaften beider Vereine.— Die dritte Mannſchaft ſpielt vormittags 11 Uhr in Feudenheim. Die AI-Jugend trifft auf Alemannia Rheinau auf dem Platz am Waldweg, Beginn vor⸗ mittags 11 Uhr. Nach dieſem Spiel begegnen ſich die beiden Damenhandballmannſchaften von VſfL und Phönix Mannheim 2. Mannſchaft. Anfang 11 Uhr. — Die 1. Handballmannſchaft beſtreitet nachmittags ihr zweites Verbandsſpiel gegen TV Kirrlach.— Die neugegründete Vögele⸗Privatmannſchaft abſolviert ihr erſtes Geſellſchaftsſpiel gegen die Mannſchaft der Städtiſchen Werke Mannheim und findet ſolches auf dem Waldwegplatz bereits am Samstagnachmittag 4 Uhr ſtatt. Ebenfalls am Samstagnachmittag 4 Uhr ſpielt die 1. Schülermannſchaft gegen 07 Mannheim auf dem Platz in Neuoſtheim. mannſchaft gegen Mannheimer FC„Phönix“ 02 e. V. Samstag Sportplatz Uhlandſchule: 3 Uhr nachmittags 1. Schü⸗ lermannſchaft— Gartenſtadt;.15 Uhr nachm. 2. AcH⸗Mannſchaft— Feudenheim(Lanz AH). Sonn⸗ tag: Sportplatz Uhlandſchule, Feld 1: Handball 9 Uhr vormittag, 2. Mannſchaft, 10 Uhr Frauen, 11 Uhr 1. Mannſchaft gegen die gleichen Mannſchaf⸗ ten des MFC 1908. Feld 2: Fußball: 8 Uhr vor⸗ mittags A 2⸗Jugendmannſchaft— Käfertal gem. Jugend,.15 Uhr Privatmannſchaft Rot⸗Weiß gegen TV 1887 Sandhofen(Papyrus), 10.25 Uhr erſte Eſtol⸗Priv.— SpVgg 07 Rheingold⸗Priv. Aus⸗ wärts: 3. Uhr nachmittags 1. Mannſchaft,.15 Uhr zweite Mannſchaft, 11.45 Uhr vorm. dritte Mann⸗ ſchaft Fußballverbandsſpiele in Seckenheim gegen Fugg 1898.„ 11 Uhr Privatm. Schwarz⸗Grün geg. Kurpfalz Neckarau Priv. BDoH⸗Privatm.— Heddes⸗ heim Priav. 11.30 Uhr in Heddesheim, 3 Uhr nach⸗ mittags 1. GEG⸗Priv.— Neulußheim Ab, 10.45 Uhr 1. Werft⸗ und 9 Uhr 2. Weft⸗Priv. gegen TV 1887 Sandhofen(Jute 1 bzw.), GB⸗Priv. gegen So Bad Dürkheim 10 Uhr in Bad Dürkheim, B 1⸗ Jugend— MFic 1908 gem. Jugend.30 Uhr(Schä⸗ ferwieſe). Mannheimer Turnerbund Germania. Abteilung: Samstag, 20. Oktober, 15.45 Uhr, Jugendmannſchaft— Heilbronn 96(Germania⸗Platz). Sonntag, 21. Ottober, 9 Uhr, 1. Damen— TV 46 Heidelberg(Germania⸗Platz); 9 Uhr 2. Herren— TV 46 Heidelberg(Stadion); 10,15 Uhr Knaben— Heilbronn 96(Germania⸗Platz); 11,15 1. Herren— TV 46 Heidelberg(Germania⸗Platz): 15 Uhr Ab Ger⸗ mania— Germania 3.(Germania⸗Platz).— Hand⸗ ball⸗Abteilung: Sonntag, 21. Oktober, Ver⸗ bandsſpiel der 1. und 2. Mannſchaft— TB„Jahn“ Seckenheim in Seckenheim. Beginn: 2. Mannſchaften 13,45 Uhr, 1. Mannſchaften 15 Uhr. Fußball⸗Club Alemannia Rheinau. Auf die Rhein⸗ auer Kerwe iſt nur mäßiger Spielbetrieb. Den Auf⸗ takt gibt das Schülerverbandsſpiel am Samstagnach⸗ mittag um 4 Uhr gegen Schüler von Wallſtadt. Am Sonntag tritt die 1. A⸗Zugend in NReckarau gegen die gleiche vom VfL an und zwar vormittags um 9 Uhr. Nachmittags 1,15 Uhr empfängt die 2. Elf die gleiche von 07 Mannheim zum Verbandsſpiel. Um 3 Uhr ſteigt das Verbandsſpiel gegen den ſtärkſten Rivalen der Gruppe Weſt, 07 Mannheim. Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“. Am Sonn⸗ tag, 21. Ottober, nachmittags 3 Uhr, finder bei un⸗ ſerem Bootshaus auf dem Neckar unſer diesjähriges Hockey⸗ Abrudern ſtatt. Anſchließend geſelliges Berſammen⸗ ſein. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft veranſtaltet am. kommenden Sonntag, den 21. Oktober, nachmittags 2 Uhr, als Abſchluß des Ruderjahres ihre diesjährige Vereinsregatta. Der Verlauf der insgeſamt 11 Ren⸗ nen ſcheint inſofern intereſſant zu werden, als ſich daran auch Mannſchaften der befreundeten Vereine: Mannheimer Ruderelub, Ludwigshafener Ruderver⸗ ein, Rudergeſellſchaft Worms, Rudergeſellſchaft Rheinau, Rudergeſellſchaft Speyer, Mannheimer Ruder⸗ verein Baden und Waſſerſportverein Sandhofen mit zehn Mannſchaften beteiligen. 31 Boote mit 167 Ru⸗ derern und Ruderinnen haben ſich zu den Rennen ge⸗ meldet. In zwei Achter⸗ und zwei Vierer⸗Rennen ſtarten Damen⸗Mannſchaften der Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft und auswärtiger Vereine. Kanu⸗Club Mannheim e. V. Samstag, den 20. Oktober 1934, ab 3 Uhr nachmittags, Arbeltsdienſt im Boothaus.— Sonntag, 21. Oktober 1934, Ab⸗ paddeln. Treffpunkt 1 Uhr Bootshaus. Auffahrt pünktlich 2 Uhr im Bellenkrappen. Anſchließend Fahrt nach dem Strandbad. Teilnahme aller Kameraden iſt Ehrenpflicht. Bei ſchlechter Witterung wird die Ver⸗ anſtaltung um acht Tage verſchoben.“ „Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein e. V. Samstag, den 20. Oktober, abends 8 Uhr, außerordentliche Haupt⸗ verſammlung in der Turnhalle. Erſcheinen unſerer Mitglieder ſollte Pflicht ſein. Tagesordnung wurde im Mitteilungsblatt bekanntgegeben.— Sonntag, den 21. Oktober, 15 Uhr, Handball⸗Verbandsſpiel gegen TV Sandhofen auf unſerem Platz bei der Fabrikſtation. 13,45 Uhr 2. Mannſchaften. Schützengeſellſchaft 1909, Neuoſtheim. Am Sonntag, den 21. Oktober 1934, vormittags 8 Uhr, Fortſetzung der Einzelmeiſterſchaften des Unterverband„Groß⸗ Mannheim“ im Kyffhäuſerbund auf dem Schießſtand in Neuoſtheim, verlängerte Fahrlachſtraße.— Es wird bereits am Samstagnachmittag, den 20. Oktober, nachmittags 3 Uhr, begonnen. Geſchoſſen wird bis zum Eintritt der Duntelheit bei gutem Wetter.— Ge⸗ ſchützte Raumvperhältniſſe. Keglerverband Mannheim. Terminliſte für die Woche vom 22.—27. Oktober. Lig a. 22.: 1. KC Wald⸗ hof— Deutſche Eiche bei Stierle; 24.: Wa dhof 1925 gegen Roland bei Brückl. A⸗Klaſſe. 24.: Rhein⸗ gold— Alle Neun am alten Gaswerk. B⸗Klaſſe. 24.: Gut Holz— RTusSp 2, Bahn: Fabri ſtation; 25.: RTuSp 1— Allianz in der Liederhalle. R—— In den letzten Jahrzehnten hat man das Ein⸗ heimiſche, Bodenverwachſene Erdgebundene vielfach vergeſſen. So iſt es vor allem dem Germanengold, dem deutſchen Bernſtein, ergangen. Ausländiſcher Tand ſtand hoch in Ghren, der deutſche Bernſtein blieb vergeſſen. Hunderte von Familien wackerer oſtpreußiſcher iſcher wurden durch die Mißachtung des zermanengoldes brotlos. Not und Elend iſt in die Fiſcherorte der Bern⸗ ſteinküſte eingekehrt. Wer wußte noch etwas von den Bernſteinfiſchern von Brüſterort, Ge⸗ orgenswalde, Großkuhren, Palmnicken, Ran⸗ tau, Rauſchen, Warnicken und Kranz? Würde die deutſche Frau den uralten deutſchen Bern⸗ ſteinſchmuck wieder achten, dann würde in die einſt ſo berühmten Ziegelhäuschen Palm⸗ nickens wieder neues Leben einkehren, ein neuer Handwerkszweig würde wieder erblühen, Künſtler würden wieder Arbeit und Brot er⸗ halten.„Bernſteinſchmuck iſt Ehren⸗ zier!“ Warum verachtet ihr das Germanen⸗ gold? Iſt es nicht ein ſchöner würdiger Schmuck? Kaiſer und Könige achteten das Germanen⸗ gold mehr als Diamanten und pures Gold. Mit dem Bernſteinſchmuck ließen ſich die Könige begraben. So hat man in den Königs⸗ gräbern zu Mykene Bernſtein ge⸗ funden. Jahrtauſendealt iſt der Bernſtein⸗ ſchmuck. Er war nicht unbekannt in den Schweizer Pfahldörfern. Zierknöpfe und Anhänger aus Germanengold trugen die Menſchen der nordiſchen Steinzeit. Im Mu⸗ ſeum für Völkertunde in Berlin iſt ein Pferd⸗ chen aufbewahrt, das aus Bernſtein geſchnitzt iſt und aus der jüngeren Steinzeit ſtammt. In den Hügelgräbern der Bronzezeit, in Fürſten⸗ hügeln und in Gräbern der Völkerwanderungs⸗ zeit fand man Bernſteinſchmuck. Mit Stolz trug die Germanin den Bernſtein⸗ ring, und die Römer, die unter Kaiſer Nero in das Samland kamen, waren über das Ger⸗ manengold voller Bewunderung. Römiſche Künſtler bearbeiteten das Germanengold, um daraus wahre Prunkſtücke zu formen. Der römiſche Offizier achtete das Germanengold ebenſoſehr wie die römiſche Frau die„klare Träne der Vorzeit“ anderem Schmuck bevorzugte. Die germaniſchen Künſtler verſtanden es, aus Bernſtein Ketten zu fertigen, die wir wegen ihrer geſchmackvollen und mannigfaltigen Aus⸗ führung heute noch bewundern. Faſt in jedem Reihengräberfriedhof fand man in Frauen⸗ gräbern Bernſteinperlen, die mit anderen Per⸗ len aus Ton und Glas zu hübſchen Ketten ge⸗ faßt ſind. Seit Kaiſer Nero erblühte der deutſche Bernſteinhandel. Aus deutſchem Bernſtein wurden die orientaliſchen Gebetsketten, die ruſſiſchen Roſenkränze, drie chine⸗ ſiſchen Götzenbilder und japani⸗ ſchen Amulette geſchnitten. Selbſt die verwöhnte Amerikanerin liebt den deutſchen Bernſtein. Und in Deutſchland? Hätte Uta, die Urdeutſche, ande⸗ ren Schmuck getragen, als den, den die deutſche Erde gab? Würde die Oſtpreußin, die um die Not und das Elend deutſcher Fiſcherleute weiß, den Bernſtein verachten? Der deutſche Frauenſchmuch iſt der Bernſtein, und wenn die deutſche Frau ihn wieder trägt, dann wird die Bernſteinſchnitzerei wieder neue Leiſtungen hervorbringen, die die Achtung der Welt ſich erringen, die die Mode anderer Völter beeinfluſſen werden und die da⸗ durch nicht zuletzt einer deutſchen Arbeit den großen Handel von einſt erſchließen. Die Staatliche Bernſteinmanufaltur zu Königsberg hat durch ihre Meiſterwerke Weltruhm. Erhalten wir ihn ihr! Tragt Bernſteinſchmuck! Es iſt jetzt Mode, wieder einen Talis⸗ man zu tragen. Warum dann nicht einen Talisman aus Bernſtein? Bernſtein, mit einem Lappen gerieben, zieht Gegenſtände an, deshalb nannten die Griechen den Bernſtein Elek⸗ tron. Vielerlei Eigenſchaften des Bernſteins erweckten den Glauben, daß das Germonengold Heilkräfte berge. Bernſteinketichen ſchützen vor Fieber und Krankheiten. In indiſchen und rufſiſchen Klöſtern genießen Bernſteinamuletts göttliche Verehrung. Der Bernſteintagebau wird ſeit dem Kriege maſchinell betrieben. Einſt aber förderte man den Bernſtein nicht aus der„blauen Erde“, da war„Schöpfen und Leſen“ eine gar langwierige und gefährliche Arbeit. Aus dem Jahre 1783 haben wir eine Erzählung von Krünitz, der die Bernſteinfiſcherei wie folgt beſchreibt: „Es ſteigen diejenigen, welche den Bernſtein fiſchen wollen, in die See und tragen ein Netz vor ſich her, welches ſie an einer langen Ruder⸗ ſtange befeſtigen. Sie wagen ſich ſo tief hinein, bis ihnen das Waſſer an den Hals geht; als⸗ dann begeben ſie ſich zurück und ziehen das Netz mit ſich, in welchem ſie, nebſt anderen auf dem Grund des Meeres anzutreffenden Dingen, den Bernſtein finden. Je tiefer ſie kommen können, je mehr erbeuten ſie Bernſtein.“ So ganz einfach war die Bernſteinfiſcherei nicht. Bernſteinfiſcher erzählen, daß ſie oft acht Stunden ununterbrochen bei ſchweren Stürmen im Waſſer ſtanden und Bernſtein„ſchöpften“. N 5 ———, N 2 N 2 Pernſtein als Schmuck der deutſchen Frau Der Bernſteinfiſcher kann bei gutem Sturm durchſchnittlich vier bis fünf, manchmal auch zehn Pfund Bernſtein ſchöpfen. Das größte Bernſteinſtück der Welt befindet ſich in dem Mineralogiſch⸗Petrographiſchen Muſeum der Univerſität Berlin. Dieſer Bern⸗ ſteinklumpen iſt ſo groß wie ein Brot⸗ laib, wiegt ſieben Kilogramm und beſitzt einen Wert von faſt 120 000 Mark. Außer für Schmuck wird Bernſtein auch für die Gewinnung von Bernſteinöl, Bernſteinſäure, Kolophonium und Weihrauch verwendet. Bernſteinlack verleiht Haltbarkeit und ſchönes Ausſehen. Bernſtein iſt daher ein michtiges Handels⸗ objekt! Bernſteinproduktion muß wieder ge⸗ fördert werden! Bernſteinſchmuck muß wieder der Schmuck der deutſchen Frau werden! Bern⸗ ſtein ſchafft Arbeit und Brot!.r wWehr dich, deutſche Frau! Vor einiger Zeit ging ein Bericht durch die Zeitungen über den Säuberungskampf der Po⸗ üzei gegen Schund und Schmutz im deutſchen Schrifttum. Es wurde beſonders darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſcharfe und ſyſtematiſche Kontrolle über Buchhandlungen, Kioske, Leih⸗ büchereien und Zeitungsſtände ausgeübt wird. Das iſt ſehr zu begrüßen; aber ebenſo wichtig iſt es, immer wieder Aufklärungsarbeit zu leiſten, um vor dem Verſinken in Kitſch und kitſchigen Ideen zu ſchützen. Wenn man vor ſolcher Auslage einer Leih⸗ bücherei ſteht, ſo muß man ſich immer wieder fragen, wer denn dieſe geiſtige Koſt verbraucht. Die meiſten dieſer Titel haben ſchon eine ſo litſchige Faſſung, daß das allein genügen müßte, den Leſer zu warnen. Sieht man ſich einmal die Leſerſchaft an, ſo entdeckt man, daß dieſe Bücher zum allergrößten Teil von Frauen und Mädchen geleſen werden. Welche Gefahr für unſere Mädel, wenn ſie ſich ihr Weltbild und ihre Weltanſchauung aus dieſen literari⸗ ſchen Machenſchaften holen, ſtatt das Leben ſehen zu lernen, wie es wirklich iſt. Ihre Wünſche und Sehnſüchte gehen ſo in eine Rich⸗ tung, in der niemals Erfüllung liegen kann. Solch Mädchen träumt von dem reichen Mann, der eines Tages kommen wird, um ſie auf Händen durch das Leben zu tragen. Iht ganzes Verhalten richtet ſie danach ein. Hat ſie einen Arbeitsverdienſt, ſo verwendet ſie einen großen Teil auf ihr Aeußeres, damit der Mann ihrer Träume, wenn er ihr begegnet, auch auf ſie aufmerkſam wird. Die Aermſte weiß nicht, daß ihr dieſer Mann nie begegnen kann. Iſt ſie durch eine Anzahl von Enttäuſchungen hin⸗ durchgegangen, ſo wird ſie eher geneigt ſein, einem Mann ihrer Umgebung Aufmerkſamkeit ſe ſchenken. Da er ſelbſtverſtändlich niemals ſo ein wird wie die Herzenseroberer aus ihren Büchern, ſo wird ſie auch nie mit ſeinem Ver⸗ halten und noch weniger mit ſeinem Berufsſtand zufrieden ſein. Wenn ſie einen ſolchen Mann heiratet, und zuletzt tut ſie es ja, weil der Prinz aus dem Märchenland nicht kommt, ſo kann ſie nie zu einem glücklichen und zufriede⸗ nen Daſein gelangen, weil ihre Phantaſie in falſche Wege geleitet wurde. Selbſt wenn es dem Manne durch Fleiß und Nüchternheit ge⸗ lingt, mit den Jahren etwas zu erarbeiten, ſo wird er von der Frau nie Genugtuung und weiteren Anſporn erlangen, weil ja alles Er⸗ reichte nichts iſt im Vergleich zu den Hoffnun⸗ gen, die ſie einſt hegte. Man hat früher darüber geſpöttelt, daß Jour⸗ naliſten ihre Romane zur Prüfung von Frauen aus dem Volk leſen ließen, meiſtens von Haus⸗ ehilfinnen. Hatten ſie deren Geſchmack getrof⸗ en, dann glaubten ſie, der Zeitungsroman würde das Gefallen aller Zeitungsleſerinnen finden. Leider haben ſie ſich darin ſelten ge⸗ täuſcht, aber ſie haben damit auch eine große Schuld auf ſich geladen; denn ſie waren es, die mit ihrem Kitſch die Frauen ſo ſentimental machten, daß für wahre Empfindungen kein Raum mehr blieb. Zu dieſer Verwäſſe⸗ rung der Gefühle bei den Frauen hat in den letzten 20 Jahren auch das Ki no beige⸗ tragen. In der Zeit, die männlichen und heroiſchen Geiſt pflegt, muß man unbedingt darauf achten, daß die Frau zur Erſtarkung geſunder Gefühle kommt. Ein Mann, deſſen Leben einer Idee geweiht iſt, wird in einer Frau, deren ganzes Gefühlsleben aus Sentimentali⸗ täten einer Courths⸗Maler beſteht, keine Le⸗ benskameradin gewinnen können und keine Er⸗ zieherin ſeiner Kinder. Es iſt heute für alle Frauen an der Zeit, daß ſie aus ihrer Gleich⸗ ültigkeit erwachen, daß ſie zu vollgültigen, klar⸗ ſchauenden Menſchen reifen, die ihrem Pflich⸗ tenkreis gewachſen ſind. Drum, deutſche Frau, wehr dich gegen dieſe ſüßlichen Liebesgeſchichten und die roſarote Himbeertunke der Kitſchfilme! Lache ſie aus, dieſe Fabrikanten einer Welt, die nie exiſtiert hat, und die nie deine Welt ſein wird. For⸗ dere Echtes und Wahres, Klares und Reines, fordere den Spiegel deiner Seele, ſo wie ſie iſt! Man hat dich lähmen wollen, damit du nicht erkannteſt; man hat deinen klaren Blick trüben wollen, damit dir das Fremde natürlich erſcheine. Man kannte deine Macht und deine Aufgaben, und darum vergiftete mandeine Seele mit Träu⸗ men, die dir die Kraft nahmen, dein Leben zu eſtalten. Der neue Staat hat dir eine Zu⸗ unft eröffnet, große Aufgaben warten deiner. Drum, deutſche Frau, friſch ans Werk, erfülle ſie mit klaren Sinnen und bejahender Seele; die unwahren Zuckergeſchichten aber wirf auf den Scheiterhaufen! M. Schinz. Vom CTuxusartikel Zum Volks- nahrungsmittel Die Kulturgeſchichte des Honigs Dem Honig kam in alter Zeit eine hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung zu, da er als einziger Süßſtoff der Menſchheil einen Luxus⸗ artikel bildete. Schon die Urmenſchen verſtan⸗ den es, ihn aus den natürlichen Höhlungen der Waldbäume zu entnehmen. Bis zur künſt⸗ lichen Bienenzucht war es dann allerdings noch ein gewaltiger Schritt, und der heutige Bie⸗ nenſtock kam verhältnismäßig ſpät in Anwen⸗ dung. In vielen altägyptiſchen Hieroglyphen⸗ Zeichen findet ſich das Bildnis der Biene vor. Auf Kreta, dem einſtmaligen Phäakenlande, wurden Münzen gefunden, auf deren einer Seite eine Biene, auf der andern aber ein Zie⸗ genbock abgebildet iſt. Im Lande der Kolcher wurde der Honig dazu wverwendet, um in Trunkenheit zu verſetzen. Der Honigrauſch muß die heutige Narkoſe erſetzt haben und den Aerz⸗ ten eine wichtige Hilfe geweſen ſein. In der römiſchen Geſetzgebung finden ſich bereits Be⸗ ſtimmungen vor, die ſich auf die Bienenzucht und auf das Eigentumsrecht der Erzeugniſſe von Waldhienen beziehen. Bei den Griechen war die Bezeichnung für Biene—„Melitta“ — ein beliebter Frauenname. XKenophon ſpricht in ſeinen Schriften vom„Honigſeim“ der als Vergleich für ſchöne und leicht fließende Reden gilt. Intereſſant iſt, daß der Honig auch in der Kosmetik der Antike reichliche Verwen⸗ dung fand, Er wurde ſowohl dem Waſch⸗ waſſer zugeſetzt als auch zur Seifenbearbeitung (ſoweit man dieſe Erzeugniſſe überhaupt als Seife anſprechen darf) verwendet. Daß man Wunden gerne nat Honig reinigte und beſtrich, iſt eine noch heute bei Naturvölkern zu beob⸗ achtende Gepflogenheit. Die alten Germanen bereiteten ihren Met mit einem tüchtigen Zuſatz von Honig und der indogermaniſche Sprach⸗ ſtamm weiſt zwiſchen der Bezeichnung für den⸗ felben und dem Begriffe„Rauſch“ Verwand⸗ ſchaften auf. Als Konſervierungsmittel für Speiſen und insbeſondere für Früchte ſtand Honig ſchon in alter Zeit in Anwendung. Die alten Aſſyrer pflegten ihren Führern und hohen Prieſtern als be ondere Ehrenbezeugung Ho⸗ nig ins Grab zu legen, und Homer berichtet, 345 bei der Beſtattung des Patroklos ſowohl Honig als auch Milch als Opfer dargebracht wurden. Die mohammedaniſche Religion lehrt, daß ſich Ibrahim, das Kind Gottes, aus ſeinen fünf Fingern die wichtigſten zum Leben nöti⸗ gen Stoffe ſaugen konnte, und zwar waren das Milch, Honig, Butter, Dattſelſaft und Waſſer. In vielen Gegenden Europas mar es früher üblich, die Bienenſtöcke möglichſt auf hohen Bäumen unterzubringen. Man glaubte oauf dieſe Weiſe, einen beſſeren Ertrag der Imker gewährleiſten zu können. Noch heute heißt der Imker auf ruſſiſch„Baumkletterer“, woraus dieſe 51. Gewohnheit und Anſicht deutlich her⸗ vorgeht. Werdende Mutter Du biſt der Hoch⸗Zeit deines Lebens nah Und trägſt den Glanz der Mutterſchaft in deinen Zügen. Es iſt, als wenn dein Auge jene Dinge ſah, Die jenſeits aller ird'ſchen Grenzen liegen. Du trägſt der Erde Kraft in deinem Schoß, Die Wälder werden ließ und Berg und Meere. Du biſt, weil du das Neue werden läßt, ſo groß Wie eine Welt mit deines Leibes Schwere. Peter Burlach. N— 0* W die einzige deutſche Teünehmerin am Luftrennen London—Mel⸗ bourne ————— Die bekannte deutſche Fliegerin Thea Raſche trifft in Mildenhall ein. Sie nimmt in einem holländiſchen Flugzeug an dem großen Luft⸗ rennen London—Melbourne als Berichterſtatte⸗ rin teil. Der Flug beginnt am 20. Oktober. Rinder als Glück und piage Von Käthe Schwarick Kinder ſind unſere Zukunft und wir müſſen alles tun, um aus dieſem heiligen Beſi Lunſere Nachfolge zu formen, die nicht ſchwäch ich und zagend ſein darf. Dazu gehört es, daß wir unſere Kinder zur Gemeinſchaft erziehen und ſie nicht ängſtlich von dem Umgang mit Gleich⸗ altrigen abſchließen, weil ſie da vielleicht ein Wörichen aufſchnappen und„verdorben“ wer⸗ den könnten. Es hat ſich herausgeſtellt, daß folche mit übertriebener Aengſtlichkeit gehüteten Kinder oft nicht nur geiſtig und ſeeliſch zurück⸗ bleiben, zumindeſt aber ſehr unſelbſtändig wer⸗ den, ſondern daß ſie, da ihnen der Umgang mit Kindern fehlt, ſich an die Erwachſenen halten und ſo leicht zur Plage werden. Kinder ſuchen Beſchäftigung, die ſelbſtredend im kindlichen Spiele mit Gleichaltrigen ihre natürlichſte Erfüllung findet und finden ſollte. Wenn ſie das nicht dürfen, wird von wenig einſichtsvollen Eltern oft Unmögliches von ihnen verlangt. Das Kind ſoll ſich und mit ſich ſelbſt beſchäftigen, und wenn es das nicht kann, ſo iſt es ewig gelangweilt und kommt— den Großen. Es wird altklug, und mancherlei nicht gerade wünſchenswerte Vorfälle ſind die Folge. „Unſer Heinz iſt für ſein Alter ſchon ſehr klug“, ſagt wohl eine liebevolle Mutter und weiß gar nicht, daß ihr Heinz keineswegs kug, ſondern entwicklungstechniſch geſehen hinter feinen Altersgenoſſen zurückgeblieben iſt. Die anderen bauen ſich aus dem Spiel eine kind⸗ liche Welt, aber es iſt eine Welt, in der ſie. ganz zu Hauſe ſind, während der kluge Heinz als Gaſt in der Welt der Großen nur eine Sta⸗ tiſtenrolle ſpielt. 5 Die Mutter merkt gar nicht, welche Laſt und Plage ſie ſich aufgeladen hat. Der Junge hängt ihr immer an der Schürze, ewig will er von ihr oder gar mit ihr beſchäftigt ſein, beim Spiel, bei den Schularbeiten, beim Anziehen, und womöglich ſchläft er auch nicht allein. Sie kann keinen Schritt ohne ihn tun, ſie iſt die Sklavin ihres Kindes. Das große Uebel aber iſt dabei, daß das Kind bei dieſer Erziehungstaktik der Volksge⸗ meinſchaft entzogen wird. Es wird in ihm ſyfte⸗ matiſch der Eindruck erweckt, als ſei er etwas Beſſeres als die anderen Kinder, und die ande⸗ ren, die nehmen ihn als Mutterſöhnchen, und wenn er größer wird, erntet er nichts als Spott. So wird das Kind ohne ſeine Schuld zur Plage, und ſpäter fragen ſich die Eltern, woher es wohl komme, daß ihr Junge ſich nicht ein⸗ fügen könne. Sie könnten ſich das ſelber ſagen, aber über die Wahrheit ſind ſie dann ſchwer beleidigt und antworten, ſie hätten ja alles für das Kind getan. Die Kinder aber, die in der Gemeinſchaft mit anderen aufgewachſen ſind, die Schule und Spielplatz, Alltag und Sonntag mit anderen teilen, gewöhnen ſich beizeiten an eine gewiſſe Selbſtändigkeit. Hinter ihnen ſteht nicht im⸗ mer eine hilfsbereite Mutter, die ſie vor allem ſchützt. Und aus dieſen Kindern kommen die echten Lebenskämpfer, die Deutſchlands Zu⸗ kunft ſind. 3 Del aA RNeugebauer.. A I Za, dis neugieri ſchauen⸗ etwas ruppi noch ſchnell dem Tiſch! Sie haben nei hinausz mnen an, Sie gerate Mann einen und kennen eben nur da ei. Sie ſin enen das e uusfrau“ icken für D5 verſchri as Glück in nun jämmer reich iſt. Beſtimmen iſt d Die andere tiſcher Leider geben das B ag keicht Hausfrauenp man vertänd ein hrechen gro ihn, ſelk en großen 7 ſorgt, und n waftet, ſucht einen zertrür es unmöglich obenhin zu b des Kind au Mutter überr will berichten Erlebniſſen, Gott, Kind, 00 hea Raſche it in einem oßen Luft⸗ richterſtatte⸗ ). Oktober. plage wir müſſen zeſitz unſere ächlich und „ daß wir ziehen und mit Gleich⸗ ielleicht ein rben“ wer⸗ eſtellt, daß t gehüteten liſch zurück⸗ tändig wer⸗ er Umgang örwachſenen en. ſelbſtredend trigen ihre nden ſollte. von wenig liches von h und mit 5 das nicht d kommt 21 mancherlei lle ſind die ſchon ſehr Rutter und swegs klug, hen hinter en iſt. Die eine kind⸗ in der ſe. kluge Heinz r he Sta⸗ he Laſt und Win hängt will er von ſein, beim r Anziehen, allein. Sie „ſie iſt die i, daß das er Volks in ihm ſyſte⸗ ei er etwas id die ande⸗ hnchen, und nichts als Schuld zur ltern, woher h nicht ein⸗ ſelber ſagen, dann ſchwer ja alles für inſchaft mit Schule und nit anderen eine gewiſſe t nicht im⸗ ie vor allem kommen die hlands Zu⸗ Wir kennen ſie alle.. die beiden Arten von W und Müttern! Die einen ſingen leiſe Sied vor ſich hin, wenn ſie mit beiden Aßmen tief im Waſchbottich ſtecken, ſie haben ein Lächeln auf den Lippen, wenn ſie die ſchwere Suppenſchüſſel auf den Tiſch ſtellen und auf dis neugierig erhobenen Näschen ihrer Kinder ſchauen... ſie überſehen auch einmal ein etwas ruppig gekämmtes Mädelhaar und zwei noch ſchnell gewechſelte Bubenboxhiebe unter dem Tiſch! Sie haben Zeit, mit den Kindern in die Son⸗ ner hinauszulaufen und mit dem Mann einen ſtillen, ganz ſtillen Abend zuſammen zu ſitzen, wenn er das braucht! Sie geraten nie in Verzweiflung, wenn der zann einen Kameraden zum 4 5 mitbringt und kennen nicht tauſend Entſchuldigungen, daß eben nur das und nichts anderes zum Eſſen da ei. Sie ſind von den anderen Frauen, von enen das entſchuldigende Wort der„tüchtigen icken für leichtſinnig und durchaus unernſt⸗ dab verſchrien. Mann und Kinder aber haben as Glück im Haus, ganz gleich, ob das Gehalt nun jämmerlich klein oder angenehm umfang⸗ reich iſt. Beſtimmend für die Haltung dieſer Frauen iſt das Geld auf keinen Fall. Die anderen Frauen aber arbeiten mit fana⸗ 4 umgeht, meiſt mit mißgünſtigen nſcher Leidenſchaft. Sie wollen das Beſte und geben das Beſte, wie ſie es eben können. Kein ag feicht für das Rieſenprogramm ihrer nn keine Stunde iſt da, die nan vertändeln könnte. Und will der Mann einmal ein ruhiges Wort, ein beſinnliches Be⸗ hrechen großer Fragen, iſt die Frau wohl da ür ihn, ſelbſtverſtändlich, ober ſie hat gewiß en großen Flicklorb neben ſich und ſtichelt und ſorgt, und wenn der Mann auf eine Antwort Haflit ſucht ſie gerade die paſſende Farbe für einen zertrümmerten Socken ſo gründlich, daß es unmöglich iſt, die Frage anders als eben ſo obenhin zu beantworten! Und wenn ein jubeln⸗ des Kind aus der Schule kommt und will die Mutter überreden, mit hinaus zu kommen, und will berichten von all den unausdenkbar großen Erlebniſſen, iſt ſicher die erſte Antwort:„Mein Gott, Kind, wie ſiehſt du wieder aus! Und »muß doch arbeiten. Geh nur alleine! Rluge Krdeitseinteilung im krauenleben mitkommen ich? Das iſt ganz unmöglich. Ich Und ſie ſieht dann nicht, wie alle Sonnenlichter aus dem kleinen Geſicht verſchwinden, ſondern ſieht nur, daß der Boden nun endlich blitzblank iſt, ſo wie er in einem tadelloſen Haushalt ſein muß, oder daß die gebügelte Wäſche ſich immer höher türmt und alles tadellos iſt! Erſt Jahre ſpäter merkt ſie dann, daß kein Kind mehr fordernd zu ihr ſtürmt, daß das Kinder⸗ leben neben dem ihren dahinläuft und ſieht voll bitterem Leid, wie anders doch das Nachbars⸗ kind mit ſeiner Mutter ſpricht! Und doch iſt in dieſem Frauenleben nichts ernſter geweſen als der Wille, die Pflichten für Mann und Kinder zu erfüllen, reſtlos und ohne jede Rückſichtnahme auf eigene Wünſche und eigene Sehnſüchte. Und doch iſt das Glück, das ſonnige, lachende Glück, das nur die Mutter den Ihren geben kann, nicht in dem Haus! Und dieſe Frauen, die das Beſte wollen und dabei doch mit leeren Händen im Leben hfein könnten genau ſo reich, ſo verſchwenderiſch ſein wie jene anderen! Nur eines müßten ſie tun, die Augen auf⸗ machen und das Herz! Dem Großen, Wichtigſten im Frauenleben be⸗ reitwillig ſich zur Verfügung ſtellen: Mann und Kindern leuchtend frohe, immer bereite Kame⸗ raden zu ſein! Mehr denn je verlangt unſer Leben von der Frau und Mutter die immer bereite Helferin in leidvollen Stunden, die immer frohe Begleiterin in glückhaften Tagen. Nie war der e der Hausfrau ge⸗ rade in ſeeliſcher Beziehung größer denn jetzt. Bekämpfung der mMlottenplage Mottenplage in dieſem Jahr wegen warmen Frühjahrswetters beſonders groß. Vermeh⸗ rung der Motten und anderer Wollſchädlinge durch Wärme gefördert. Bekämpfung volks⸗ wirtſchaftlich wichtig, um unnötige Wollein⸗ fuhr zu verhüten. Einfuhrbedarf Deutſchlands lich Wolle etwa 500 Millionen Reichsmark jähr⸗ ich. Verhinderung der Eiablage Papierbeutel, Sachen vorher gründlich klop⸗ fen und bürſten, auch unter Kragen uſw. Ein⸗ ſchlagen in Leinentücher.(Druckerſchwärze ohne Wirkung)! Mechaniſche Bearbeitung Eier loſe abgelegt, nicht angekittet. Daher leicht durch Bürſten und Klopfen zu entfernen. Gute Wirkung des Staubfaugers. Klopfen der Teppiche und Kleider an warmem Som⸗ mertag mit nachherigem Auslegen in der pral⸗ len Sonne zu empfehlen. Einfluß der Temperatur Kaltlagerung von Vorteil. Entwicklung ge⸗ hemmt, aber keine ſichere Abtötung. Sonnenlicht tötet bei dunklem Tuch im Som⸗ —10—9 Eniwicklungsſtadien in einer halben unde. Trockene Hitze, heißes Waſſer können mit Vorteil verwandt werden. Tütende Chemikalien Naphthalin: Ein Pfund auf 4 Kubikmeter Naphthalin geſundheitlich nicht ganz harmlos. Vergiftungsfall durch tägliches Liegen auf da⸗ mit behandeltem Sofa— Uebelkeit, Erbrechen, Kopfſchmerz, Hauterkrankung. Naſchen von Kindern an Mottenkugeln kann tödliche Vergif⸗ tung zur Folge haben. Anwendung am beſten zein echliekende Mottenkiſte oder zur Reiſe⸗ ei Globol. Giftigkeit gering. 100 Gramm je Kubikmeter, nachteilig Kopfſchmerz, Ekzem. Anwendung in Mottenkiſte oder mit Staub⸗ ſauger: 10 Gramm/ Kubikmeter. Methode noch verbeſſerungsfähig. Fraßabſchreckende Chemikalien Eulan:„Nomotta⸗Wolle“. Für wertvolle Pelze empfiehlt ſich im Som⸗ mer Einlagerung in Kühlräume, da tiefe Tem⸗ peraturen, etwa unterhalb von 4 Grad Celſ. den Fraß der Raupen verhüten. Denn alke Kampfträſte, ules Beharrungsper⸗ mögen der Männer und unſerer Jugend müſſen bereit ſein zum großen Kämpfen für unſer Volk! Unverrückbar, mit ruhigen Nerven und klarem Kopf muß der Mann an ſeiner Arbeit ſtehen können, um Ganzes zu leiſten. Ruhe, Fri⸗“en ſeeliſche und körperliche Pflege daheim müſſen alle, aber auch alle Kräfte freimachen für draußen! Und das kann nur geſchehen, wenn Frohſinn und Harmonie, Verſtehen und Be⸗ reitſein daheim auf die Erdmüdeten warten.. das kann nur ſein, wenn eine Frau und Mutter erkennt, daß aller Ehrgeiz auf die ſachliche Pflege des Haushaltes zurückſtehen muß hinter der Erkenntnis des inneren Zuſammengehens. Daß darüber nicht der Haushalt verkommen darf, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber da eben muß das einſetzen, was alles möglich macht, die kluge, überlegene Arbeitseinteilung. Man kann einmal mit ruhigen Händen im Schoß während eines Abends bei Mann und Kindern ſein, ohne daß der Flickkorb ins Ueber⸗ menſchliche anſchwillt. Lieber ſoll man dann einmal noch eine Stunde früher als gewöhn⸗ lich... auch wenn das„gewöhnliche“ ſchon ſchen ſehr früh iſt... aufſtehen, und mit fri⸗ chen, ausgeruhten Händen die verſäumte Ar⸗ beit einholen! Man ſollte es ſich ſchon als junge Frau im erſten Jahr der Ehe zur Pflicht machen, wenn die Anforderungen noch kleiner ſind, die Arbeiten des Tages ſo einzuteilen daß einige Stunden übrigbleiben für all das andere im Leben, was nötiger iſt als ein ſteti⸗ ges Sorgen und Mühen. Und wenn man es allein nicht zuwege bringt, dann ſollte man ruhig einmal bei den —1— anfragen, die immer für Mann und inder Zeit haben und deren doch ſtetig und ordentlich erledigt wird! Denn dieſe heiteren, frohen Frauen haben meiſt den an⸗ deren das voraus, daß ſie mit konzentrierten Kräften und mit frohem Mut das tägliche Tage⸗ werk bezwingen, eben weil ſie an einzelnen Stunden des Tages in ungebundener, innerer Freiheit ſich ſeeliſche Kräfte holen! Und dieſe Frauen und Mütter ſind die, die unerſetzlich ſind und zu denen die Kinder noch kommen, wenn längſt das Leben ſie aus dem elterlichen Heim geholt hat, und wenn die Sor⸗ gen um die eigenen Kinder die ſchon erfüllt. Aufrechte, kluge und heitere Mütter braucht unſer Heimatland, ſoll unſere Jugend kraftpoll ſein. D. Volbehr. in reichster Auswahl Herbst. Wintemtoffe Soeima jlnbt, M 1, 4— Breite Straße Der Schwarzarheiter ist ein Volksveräter— K—— 1— ſceschwister Ne. LI.-Eee- Länlen Hohfsinme- Nän-Zmiaten 8 ⁰ 45205 aden. Die Schwierigkeiten bereitet. breit. Beyer⸗Schnttte für 2, — 3 der ſportliche m unſere Kinder für den Herbſt und Winter recht hübſch und praktiſch zu kleiden, greifen wir ſelbſt zu Nadel und leidchen ſind immer am jugendlichſten, wenn e ſchlicht in der Form ſind und bei Verwendung von gutem Matertal auch halkbar und praktiſch. Wir zeigen hier kleid⸗ ſame, einfache Modelle, deren Selbſtanfertigung keine KK 43104. Knabenulſter aus einfarbigem oder meliertem Wollſtoff in praktiſcher Form mit Schalkragen und Armel⸗ aufſchlägen aus kurzhaarigem Pelz. Erf. für 12 J. etwa: 1,80m Stoff, 110 em breit. Beyer⸗Schnitte für 12 und 14 Jahre. MK 45129. 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Erf. für 13 J. etwa: 1,80 m Stoff, 140 em breit. Beyer⸗Schnitte für 9, 11 u. 13 J. MXK 45202. Das Kindermäntelchen kann man- aus Wollſtoff, wie auch aus Samt nacharbeiten. Paſſe fügt ſich der Stoff gereiht an. Schmaler Stehkragen aus einem Pelzſtreifen, Erforderlich für 3 Jahre etwa: 90 em Stoff, 130 em breit. Beyer⸗Schnitte für 1, 3 und 5 Jahre. MX 3107, Paſſenkleid aus Lindener Waſchſamt mit vorderem Knopfſchluß. Erforderlich für 6 Jahre etwa: 1,80 m Stoff, 70 em breit. Beyer⸗Schnitte für 2, 1 und 6 Jahre erhältlich. Die Modelle ſind„Beyers Modeführer“ entnommen. Stoff, 95 om er runden aus dem großen Fachgeschäft Emma Schäfer 71 7. 24 Antuf 30603 (schnitmuster · Hodeblätter Jahrgang 4— A Nr. 485 „Hakenkrauzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 20. Oktober 193ʃ Ein—— lebnis für alle Freunde guter Musik und des guten Films ist der neueste Bolvary-Film LChopins Hrobe Liebe über den die Mannneimer Presse schreibt: Haßenhreuebannen: einen von denen, die den Meg aufeeihen, den das Himschaſfen den AJuhunſt gehen wind.. Neue Mannneimer:.. bniohit ein Beifallosstunm los, denn das Pihlibumi stent noch immen uuter dem Vin- druch des guten Vilms und den schauspielenischen Leistungen Tageblatt Nin wundenbarer Tonſilm, der fun uns Mannheimen doyyeltes Interesse hnat.. Volkoblatt:.. daß den Film vortrefflion gemacnt ist. In der Bombenbesetzung u..: Iypnie Schmitz, Hanna wang Woltg. Liebeneiner. Hans Schlenck. Gust. Waldau, Richard Romanou/sKy, Paul Henckels menen: letzte Spieltage! .00,.00,.50,.30 So..00. Jugend nachm. Zutritt Der Hilm„Abschiedsaleer““ ist 1 Hül. und usclineidescliule für feine Damenschneiderei Lrages- u. abendkurse 0 Feidel 40. Cuenæer Aked. geprũfte Lehrerin Mannheim, Heinrich-Lanz-Straße-11- Tel. 448 26 Alles freut zich auf kommenden MITTWOcCM um.15 Uhr: Dritte große Ufa- Verstellung Herfliches gonz neues progrömm! Neue lustige und entzückende IM FIILN L Farben-Märchen- Filme ——— Grone Märchen- —LE ee Kinder-, 50, EFrW/ochsene-. 70 NHł. Votverksuf eb Hontag! UNWERsUI Eiche und Nussbaum. oder sonst welche hübschen Holzkombinationen machen die neuen Trefzger-Möbel so feiz- voll. lmmer werden sSie lhre Ffreude on lhrem„Trefzger- Heim“ hoben, denn Trefzger- Möbel sind schön, gut und preiswert. Mannheim O 5. 1 Süddeutsche Möbel-lndustrie Gebr. 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Ahend Samstag, den 20. Oktoher 1934 Vorstellung Nr. 29 Miete H Nr. 2 Romöcdie dei Juungen von William Shakespeare in der Neubearbeitung von Hans Rothe. Aniang 20 Uhr. Ende 22.15 Uhr. Neues Theater Mannnelm Samstag, den 20. Oktober 1934 Vorstellung Nr. 3 3. Gastspiel Heinz Rühmann m. Ensemble Oer Muotergœtte Schwank in 3 Akten von Avery Hopwood Für die deutsche Bühne bearbeitet von Pogson Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Ein lholier ind Naturweine des Leittadter Winzerverein: ————— ler Haleraelteites Albert Siegel Mannneim, 1 4. 5 Zelzbesatæ die große Node, uber Aus- wñähl u. Pfeize orlentieren bdei am Paradeplatz Kabareit libelle, 0 7. 8 IIIIeememmmmannmmnaummmmmanm inumm Die sensätionen: Gladios, Schwarz Comp., Hauenstein& Co. und 5s weitere erstéklässige Nummefn Platzreservierungen unter Telefon 29571 Somstsg und Sonntsg 16.15 Uhr: Nachmittags-Tee mit Kabarett-Programm bei ffeĩem kintritt loönnen durch nichts ũbertroffen werden. Es sind anmutige, duftiꝗe Wellen von gròßter Holtberkeit. 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Füm der nicht um der Sensationen willen, die er birgt, hergestellt wurde, sondern um von 5 kühnem Forschergeĩst gegen den lanatischen 5 Aberglauben der Schwarzen e zu zeugen Delerstater kin wunderfiim! file ffül, ſe Vig 0 2 W. 2t 4857 —Gede Frau nat eee Sehnsucht) N Oscar Straus' weltberühmte Operette in neuem Filmstii V„Die Metzelsuppe“ Mun. 7 Köstlicher Reichtum an schauspielerischer Fähigkeitl Manon Cavallini(Lil Dagover), die große Süngerin, das tägl. Setränk auf dem Zenith ihres Ruhms zum Gatten zurück- Maanno Loppe Liat Lad 4 Wi— für krwachsene kehrend, um das Glück ihrer Tochter zu sichern, 9 und Kinder 4 sieht ihr Unrecht ein. Die Liebe zu ihrem Kinde 1 0 Lioven Nanel Laudius Lanta Lic e —— orztl. empfohlen A übermächtig in ihr 3 25* Nieren- und Ein Hummerspiel höchster Vollendung Humor und Urwüchsigkeit- knorrige Bauerntypen Biasenleidon 3 verliebte und alberne Bauernmädchen— ein Film ½ Uitor-Flasche Ein Film. der allen Frauen etwas Zzu zagen hatſ 0 mĩt einem Mordvergnũgen, der 0— Xvorx.»Ein dezentes bestgewähltes Vorprogramm ½LHer-Flasche LLOL n meuester FOX-Tonwoche aus vollem Herzen lachen läſtl. 10 Beg.: Beg. 0.00,.00,.10,.30, So.00,.00,.00,.15— 3 75 5„Künstlerisch und besonders wertvoll“ Zee Alhamb Tãa V5 Zuvor Allexneueste Weltereignisse: Hauptnioderlage: Der neue Serben-König Expedition auf Island-—— Taifun über Japan- Marseille: Trauerfeierlichkeiten eler Aixine San Marino, kl. Staat der Welt- Japans Watfenschmiede usw. usw. Jugend hat Zutritt! Bg.:.00,.00,.00,.30, So..00 Unt ne Spoꝛlalgeschuft ———— S—— Tol. 2706 u. 25757 Möbelkaufer Augen auf! 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Obergeſchoß des Reinigung der Dienſt⸗ Rathauſes, Stadtkaſſe. Der Ausweis über die Einnahmen und——* der Stadt Mannheim für das jahres 1933 iſt 2. Halbjahr des Rechnungs⸗ ab 20. Oktober 1934 für die Dauer von zwei Wochen an den Verkündigungstafeln angeſchlagen. Mannheim, den 15. Okt. 1934. Der Höerbarasn Amti. Bekanntmachungen Güterrechtsregiſtereintrag Band III, Herdle Heinrich, Neulußheim und Diebold. Vertrag Seite 27: Werkzeugdreher in Anna Margarethe vom 26. Septem⸗ ber 1934— Gütertrennung— Schwetzingen, 17. Ottober 1934. Amtsgericht 1. (42 157 K, Schw.) — Presto- Fahrräder Verkaufsstelle te13 2 IAAA Eher geht ein Kalne durchs Nadelöhr, als daß ein Ge⸗ ſchäft ohne Wer⸗ bung in die Höhe fiumnmmimmmminmnk I A Der, oerrbrrer kommt. 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