0. Oktober 100 TEN inenbetrieb fon 52531 1 I. ſelefon 55296 1 4 Er —ee— Wandbiid ſelefon 221 28 wneeeeereneeeeneeneeeeee lnstallation en fon 24307 nnert Uerlandstrabe 20 2 durch N edarf elefon 21977 . den von heim Tel. 483 94 eee imachungen annneim 22. Oktober 1934, der Stadtkaſſe im des Rathauſes, gung der Dienſt⸗ aſſe. ex die Einnahmen Stadt Mannheim r des Rechnungs⸗ 20. Oktober 1934 zwei Wochen an afeln angeſchlagen. ſen 15. Okt. 1934. rgermeiſter. ſiſtereintrag Seite 27: Werkzeugdreher in Anna Margarethe vom 26. Septem⸗ rennung—. 17. Oktober 1934. icht 1. .157 K, Schw.) nmn Eher geht ein Kllle ſurchs Nadelöhr, Us daß ein Ge⸗ chäft ohne Wer⸗ hung in die Höhe ommt. Alinmuun das, Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 habe B erſcheint 7mal(1. Aözere die Träger ſowie ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Sonnkag⸗Ausgabe Saarbrücken, 20. Okt.(5B⸗Funk.) Wie im Vorjahre, ſo ſollte auch in dieſem Winter ein großzügiges Winterhilfswerk an der Saar aufgezogen werden. Die chari⸗ lativen Verbände zuſammen mit der Sozial⸗ abteilung der Deutſchen Front wollten ſich in den Dienſt der großen Sache für die leidenden deutſchen Volksgenoſſen an der Saar ſtellen. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Briefwech⸗ ſel zwiſchen den charitativen Verbänden und der Regiexungskommiſſion hervorgeht, hatten ſich die beteiligten Stellen bereits Mitte Sep⸗ tember an die Regierungskommiſſion mit der Bitte um Genehmigung der Sammlungen für das Winterhilfswerk gewandt. Nach wochenlangem Schweigen erteilte die Regierungskommi, on einen abſchlägigen Beſcheid mit der eigenartigen Begrün⸗ hung, daß ſie ſich im Hinblick auf die be⸗ vorſtehende Abſtimmung auf den grund⸗ ſätzlichen Standpunkt ſtellen müſſe, keine Sammlung zu einem Winterhilfswerk zu genehmigen, deſſen Träger oder Mitträger eine an der Abſtimmung beteiligte politi⸗ ſche Organiſation ſei. Es muß daher merkwürdig berühren, daß der ablehnende Beſcheid der Regierungskommiſſion mit politiſchen Geſichtspunkten begründet wird, obwohl es ſich bei der Durchführung des Win⸗ erhilfswerkes um eine rein charitative Angelegenheit handelt. Sinn und Zweck des Winterhilfswerkes an der Saar wie im Reiche iſt einzig und allein, die Not der Aermſten zu lindern, zumal von dem Winterhilfs⸗ werk des Saargebietes alle notlei⸗ denden Saarländer ohne Rückſicht auf die politiſche Einſtellung erfaßt werden ſollten. Auf den erſten abſchlägigen Be⸗ ſcheid der Regierungskommiſſion hin hatten ſich dann die charitativen Verbände allein an die Kegierungskommiſſion gewandt. Bis heute iſt ihr am 5. Oktober geſtellter An⸗ trag ohne jede Beantwortung ge⸗ Hieben. Bei dem abgelehnten Winterhilfswerk han⸗ delte es ſich um die Verſorgung von 180 000 Bolksgenoſſen. Es hatte am 1. Oktober beginnen ſollen. beginn des cuftrennens kngland— fluſtralien London, 20. Okt. Das Luftrennen Eng⸗ gangen herrſchen, außer in der Gegend von lund— Auſtralien begann am Samstag um 630 Uhr in Mildenhall mit dem Start des Ehepaares Molliſon in ſeinem Flug⸗ Rug„Black Magic“. Am Flugplatz hatten ſich etwa 20 000 Per⸗ ſonen eingefunden, um dem Beginn des Luft⸗ tennens beizuwohnen. Bei Tagesanbruch wur⸗ den die erſten Maſchinen zur Startlinie ge⸗ hracht, die meiſten mit laufenden Motoren. Einige Minuten vor.30 Uhr waren alle 20 hlugzeuge an der Startlinie verſammelt, und überall ertönten die Rufe„Glückliche Landung“. Die letzten Wetterberichte beſagen, daß zwiſchen England und Bagdad ziemlich günſtige Bedin⸗ Wien. 17 Minuten nach Startbeginn waren alle 20 Flugzeuge in der Luft. In einem der hollün⸗ iſchen Flugzeuge befindet ſich als Paſſagie⸗ in die bekannte deutſche Journaliſtin und iegerin Thea Raſche. Der Wettbewerb beſteht aus einem Schnel⸗ Higkeitsrennen und einem Handicaprennen. t„14/13. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner eerſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ 0 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ntſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen A6 25. Cgtober teil 45 Für kleine Anzeigen: markt. Fernruf 20486, 314 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. neue fiennzeichnung der allen§fl⸗Männer brauſilberne Streifen am linken Unterarm/ kino Derfügung des chefs des Stabes Der Chef des Stabes der SäA hat verfügt, daß unter Fortfall des bisher getragenen Arm⸗ winkels, für alte SA⸗Männer eine neue Kenn⸗ zeichnung eingeführt wird, um den altgedienten SA⸗Männern ein ſichtbares Zeichen für ihre treue und ununterbrochene Zugehörigkeit zur SA zu geben. Es handelt ſich um verſchieden breite grau⸗ ſilberne Aermelſtreifen, die am Aer⸗ melaufſchlag des linken Unterarmes getragen werden. Es werden getragen: Von allen Angehörigen der Su, die in die SA eingetreten ſind in der Zeit Aermelſtreifen in Grauſfilber 12 mm amm von bis breit breit 1. 1. 1925— 31. 12. 1925 2 2 1. 1. 1926— 31. 12. 1926 2 7 1. 1. 1927— 31. 12. 1927 2— 1. 1. 192V8— 31. 12. 1928 1 2 1. 1. 1929— 31. 12. 1929 1 1 1..1930— 31. 12. 1930 1— .. 1. 1931— 31. 12. 1931— 2 1. 1. 1932 einſchl. 30. 1. 1933— 1 Die Berechtigung zum Tragen dieſes Aermel⸗ ſtreifens wird durch eine eigene Ausweis⸗ karte von der vorgeſetzten SA⸗Dienſtſtelle von der Standarte aufwärts beſtätigt. Die Aermelſtreifen ſind ab 25. Oktober nur bei den Verkaufsſtellen der Reichszeugmei⸗ ſterei, oder bei dieſer direkt, zu beziehen. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird der bisherige Arm⸗ winkel getrangen. SA⸗Männern, die aus der PoO unmittelbar anſchließend in die SA eingetreten ſind und in der PO als Amtswalter in führenden Stellun⸗ gen tätig waren, werden die in der Po zu⸗ gebrachten Jahte als SA⸗Dienſtjahre bei der Berechnung der Berechtigung zum Tragen der Aermelſtreifen angetechnet. Das gleiche gilt auch für ehemalige Führer der 58, die ſich in der SA befinden. 35 Schließlich iſt noch beſtimmt, daß Männer, die aus dem ehemaligen Stählhelm un⸗ mittelbar in die SA eingetreten ſind, Aermel⸗ ſtreifen in ſchwarz, mit einem einen Milli⸗ meter breiten Mittellängsfaden aus Silber, erhalten. Vor einer Wendung der japaniſchen flußenpolitik? der Plan eines engliſch-amerikaniſch⸗japaniſchen nichtangriffspaktez Tokio, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Aus Kreiſen des Außenminiſteriums verlautet, daß die japaniſchen Regierung die Möglichkeit eines engliſch⸗ amerikaniſchen⸗japaniſchen Nichtan⸗ griffspaktes erwäge. Die Zeitung„Mijako“ nimmt zu dieſer neuen Wendung der japani⸗ ſchen Außenpolitik Stellung und erklärt, daß zuerſt natürlich eine Flottenverſtändi⸗ gung zwiſchen den drei Ländern erzielt wer⸗ den müſſe. Dann werde die japaniſche Regierung mit dieſen Ländern über den Abſchluß eines Nichtangriffspaktes mit einer Laufzeit von mindeſtens fünf Jahren verhandeln. Nach der Flottenverſtändigung habe die japa⸗ niſche Diplomatie die Hoffnung, die Intereſſen⸗ ſphären in Oſtaſien ſo abgrenzen zu können, daß es zu keinen weiteren Reibereien zwiſchen den drei Ländern mehr komme. Vorausſetzung ſei aber zunächſt, daß England und USA die Selbſtändigkeit Mandſchukuos anerkennen. Das Blatt meint, daß nach einer derartigen Verſtändigung mit USA und England die japaniſche Politit gegenüber Rußland und China ein ganz anderes Geſicht erhalten werde. Hüömbüs in Warſchau eingetroffen Warſchau, 20. Okt. Der ungariſche Mini⸗ ſterpräſident Gömbös iſt Freitagabend hier ein⸗ getroffen. Er wurde von dem polniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten, dem Außenminiſter, den Mit⸗ gliedern der ungariſchen Geſandtſchaft und den Spitzen der Warſchauer Behörden begrüßt. Vom Bahnhof begab ſich Miniſterpräſident Gömbös in das Hotel, in dem er während ſei⸗ nes hieſigen Aufenthalts wohnen wird. Originalaufnahme von der Beiſetzung lönig Alexanders Junge Gardiſten ziehen die Lafette mit dem Sarg König Alexanders von-Jugo⸗ ſlawien durch die Straßen der trauernden Stadt Belgrad. 13 Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Mi Aig. Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. e me: Mannheim, g 3. 1 314 71, 333 51/2. Zablünas⸗ und Erfüluüngsort licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannbeim limeterzenle im Text⸗ Bei Wiederholung 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim. Ausſchließ⸗ mannheim, 21. Oktober 1934 ſoziale“ Derſtändnis der Faaeregierung Fie lehnt die Organiſation des Winterhilfswerkes an der uar ab 7 kine fadenſcheinige begründung Alte SR Als jene Männer, auf die der Begriff„Alte S. A“ angewandt werden kann, die Fahne des deutſchen Schickſals hochriſſen und ſich mit allem, was ſie hatten, mit Blut und Leben, in die Breſche warfen, durch die die Sturmflut des Ungeiſtes Deutſchland zu vernichten drohte, da fragte keiner von ihnen nach einem Gewinn für ſich. Und ob ſie Uniformen trugen oder keine, ob die kärglichen Pfennige, aus Stem⸗ pelgeld erſpart, nur zur Mütze oder gar bloß zum Abzeichen langten, das war gleich. Sie brauchten keine äußeren Kennzeichen, denn ſie waren innerlich verbunden im Geiſt und ein eiſerner Wille:„Alles um Deutſch⸗ hamnd!“ hielt ſie zuſammen, ließ ſie kämpfen und bluten und ſiegen, obſchon oft in ihrer geringen Zahl allein ſchon der Untergang zu liegen ſchien. So entſtand die verſchworene Ge⸗ melnſchaft der alten Gardiſten des Nationalſozialismus. Eine Gemein⸗ ſchaft, die auch heute noch beſteht, nachdem die Bewegung und mit ihr die SA zu einer Sache des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Verſtreut über das ganze Vaterland ſind ſie. Ueberall treffen wir ſie und überall wiſſen ſie ſich gegenſeitig zu finden. Sie kennen ſich noch nicht in dieſer Minute, oder ſie haben ſich viel⸗ leicht einmal bei irgendeinem Treffen, vor langen Jahren, kurz geſehen. Im Augenblick aber haben ſie ſich gefunden, ſitzen zuſammen als alte Kameraden, tauſchen Erinnerungen aus und ſpüren freudig, daß in ihnen der alte Geiſt noch lebt, ſpüren daß dieſer Geiſt ewig ſein wird, weil er geboren wurde im Kampf und geheiligt im Blute derer, die aus ihren Reihen ihr Leben für die Freiheit der Nation gaben. Das iſt die alte SA! Stolz auf ihre Tradition. Männer, die aber aus dieſer Tradi⸗ tion keineswegs das Recht zur Ueberheb⸗ lichkeit, oder zum Ausruhen auf Lorbeeren her⸗ leiten, ſondern nur das eine, die Verpflichtung, weiterhin das zu ſein, was ſie in den Kampf⸗ zeiten der Bewegung waren: Getreue des Führers, ſelbſtloſe Kümpfer um Deutſchland, Eckpfeiler des Begriffes jener wunderbaren Kameradſchaft, die, geboren auf den Schlachtfeldern des großen Krieges, hier in den Reihen der alten SA ihre Auferſtehung feierte und ein kleines Häuflein in den Stand ſetzte, ſchier Unmögliches zu vollenden, nach dem Willen des Führers aus dem Chaos Deutſch⸗ land dieſes neue Reich zu ſchmieden. Und nun hat der Chef des Stabes des Ober⸗ ſten SA⸗Führers, der alte SA⸗Mann Victor Lutze, ſeinen Kameraden ein Zeichen verliehen, das ſie jedermann als die Träger der Tradition der alten SA kenntlich macht. Damit hat er ihnen einesteils Ehre, aber llncece Sounlagobeikage das Sprachrohr der Meuen lugend RicrlaRO EURNMOER rENMD STrEG EErr NixoÔQScr E ILOE paul AlVERDESs FRITZ MlLER-BARTENKIRCHIEN FRiZ DbRicr S ER HERMN M²OOS WI TIELM WEIGAND aRMAS STEN FOHLER Dazu: 2 ganzseltige Bilder- Reportagen: Schach, Rätsel, Humor, Bilder, Gedichte? Wnsnnnneneeeneesse tet! Betrachten wir alten Zahrgang⸗4— A Nr. 486/ BNr. 291— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 8 7—— Mannheim, A. andernteils neue hohe Verantwortung gegeben. Denn das iſt kein alter SͤA⸗Mann, im wahren Sinne dieſes Wortes, der da nun ſtolz im Schmuck ſeiner neuen Abzeichen ein⸗ herſtolzieren wollte, ohne daraus beſondere Ver⸗ pflichtung für ſich anzuertennen. Jeder, der das braune Ehrenkleid der Bewegung trägt— gleich, ob als SA⸗Mann, als Politiſcher Leiter oder als An⸗ gehöriger der HJ—, iſt Repräſentant des Nationalſozialismus und hat ſeine Aufführung, in jeder Lage, danach einzu⸗ richten. Wer aber, nach der Verleihung der be⸗ ſonderen Kennzeichen als alter SA⸗Mann, dieſe anlegen darf, muß ſich bewußt ſein, daß er nun, noch viel mehr als bisher, für jedermann ein Beiſpiel in Aufführung und Lebenshaltung, auch nach außen, zu geben hat. „Adel verpflichtet!“ iſt ein Wort von alters⸗ her. Ihm ſetzen wir an die Seite das Neue: Das Zeichen der alten SAverpflich⸗ SA⸗Männer uns ruhig als den kämpferiſchen Adel der Nation. Wir haben gezeigt, was wir können, unſer Wollen war rein, unſer Wille ſtart, als es darum ging, dies Reich zu bauen. Nun ſetzen wir uns mit der gleichen Bereit⸗ ſchaft ein in dieſem Reich, in dieſem „Reich als alte S Al Dann, aber auch nur dann, können wir alten SA⸗Männer mit Stolz und vollem Recht die Auszeichnung tragen, die uns in dieſen Tagen gegeben wurde, nicht nur, weil wir Verdienſte haben, ſondern weil man in uns das Vertrauen ſetzt, daß wir dieſen Verdienſten wei⸗ tere hinzufügen werden. Enttäuſchen wir dieſes Vertrauen des Füh⸗ rers nie, dann bleiben wir alte SA! Dann wird der Mann mit den ſilbernen Bewährungsabzei⸗ chen auf dem Aermel, auch in Zutunft das ſein und bleiben, was er als SA⸗Mann der Kampf⸗ jahre auch ohne äußeres Zeichen war: Gardiſt des Nationalſozialismus! P. E. Rings. böeings flbſchied von Belgrad Belgrad, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Der Ab⸗ ſchied des Miniſterpräſidenten Göring geſtal⸗ tete ſiche benſo herzlich wie ſein Emp⸗ fang vor drei Tagen. Ehe der Miniſterpräſi⸗ dent abflog, beſuchte er die Ortsgruppe der NSDaAp, um auch die Parteigenoſſen zu be⸗ grüßen. Göring beſichtigte zuerſt die Räume des Deutſchen Verkehrsbüros, über deren Einrichtung er ſich befriedigt äußerte und richtete dann an die Ortsgruppe eine halb⸗ ſtündige Anſprache, die er mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf die Führer des Reiches Dund Südflawiens ſchloß. Nach dem Abſingen des⸗ Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, bei deſſen Klängen der den Miniſterpräſidenten begleitende ſüdſlawiſche Diviſionsgeneral Jan⸗ kowitſch den militäriſchen Gruß leiſtete, wurde der Miniſterpräſident vom Landesver⸗ trauensmann der NSDApP, Neuhauſen, zum Kraftwagen geleitet, der ihn zum Save⸗ Hafen brachte. Dort erwarteten ihn der Kriegsminiſter Milowanonitſch und der Handelsminiſter Demetrowitſch, um ſich von ihm zu verabſchieden. Am Flugfelde in Semlin hatten ſich der Admiral der ſüdſlawiſchen Flotte, Po⸗ litſch, und der Kommandant der füdſlawi⸗ ſchen Flugſtreitkräfte, General Neditſch ein⸗ gefunden, Unter brauſenden Heilrufen erhoben ſich ſodann um 10.40 Uhr die beiden Maſchinen mit dem Miniſterpräſidenten Göring und fei⸗ nen Begleitern in die Luft. 13 hegleitmuſik zur Flottenkonferenz Italieniſche Blätter begründen den Bau der Großkampfſchiffe Mailand, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Der am 28. Oktober in den Werften von Trieſt und Genua beginnende Bau von zwei italieniſchen Groß⸗ kampfſchiffen von 35 000 Tonnen wird von den Morgenblättern eingehend begründet.„Gaa⸗ zetta del Popolo“ betont, etwaige neue Vereinbarungen über die Rüſtungen zur See dürften nur die Zukunft betreffen, während ſich die jetzigen Bauten an die von der Flottenkon⸗ ferenz von Waſhington feſtgeſetzte Höchſtgrenze hielten. Italien müſſe die Sicherheit der Seewege ſchützen, auf denen es einen großen Teil ſeiner Verpfle⸗ gungerhalte. Wehe Italien, wenn es nicht alles täte, was in ſeiner Macht ſtehe, um die er⸗ forderliche Bewegungsfreiheit im Mittelmeer zu ſichern. Der Bau der beiden Schiffe ſei daher nicht durch Preſtigegründe, ſondern durch die Erforderniſſe der Verteidigung geboten, nachdem die Abrüſtungsvereinbarungen geſcheitert ſeien, und keine günſtigen Ausſichten für die neuen Flottenabkommen beſtänden. Das militäriſche, kriegeriſche und da⸗ her gerüſtete Italien werde ſo im⸗ mermehreine Wirklichkeit. Die„Stampa“ begründet den Bau mit der geographiſchen Lage der italieniſchen Halbinſel und ihrer ausgedehnten Küſte.— Der Co r⸗ riere della Sera“ ſchreibt, die italieniſche Flotte ſei vom Faſchismus vollſtändig erneuert und auf eine noch nie erreichte Leiſtungsfähigkeit gebracht worden Aber es fehlten hier Groß⸗ kampfſchiffe als die Hauptſtütze für die Macht von Nationen, die ihren Ein⸗ fluß auf die ganze Welt ausdehnen und nicht auf ein Meer beſchränken wollten. fileine Entente und Balkanbund mit rüdſlawien ſolidariſch kine gemeinſame krklürung der beiden Inſtitutionen/ Die befahr einer internationalen flnarchie Belgrad, 20. Okt. Der Rat der Kleinen Entente und der Balkanbund, die im Laufe des Freitag zuſammengetreten waren, haben abends zwei gleichlautende Verlautbarungen veröffent⸗ licht. In der zweiten Verlautbarung ſind ledig⸗ lich die Worte„Kleine Entente“ durch„Baltan“⸗ Entente“ erſetzt worden. In der Verlautbarung heißt es u..: Angeſichts der tragiſchen Ereigniſſe, die kürz⸗ lich Südſlawien und Frankreich betroffen ha⸗ ben, hat der geſchäftsführende, Präſident der Kleinen Entente den Ständigen Rat für den, 19. Oktober zu einer außerordentlichen Sitzung nach Belgrad einberufen. Gleichzeitig mit der Prüfung der allgemeinen politiſchen Lage be⸗ faßte ſich der Rat mit den Einzelheiten der Mordtat von Marſeille.—— Er iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß es ſich da⸗ bei um ein Verbrechen handelt, das in das Ge⸗ ſind, biet der Außenpolitik gehört, da es unter dem Einfluß von Krüften begangen worden iſt, die jenſeits der Grenzen tätig ſind. In der Tat hat ſich in der letzten Zeit eine große Anzahl von terroriſtiſchen Akten ereignet, deren Ziel darin beſtand, gewiſſe Länder in ihrer in⸗ ternationalen Stellung zu treffen oder Staaten, die kürzlich zu einer nationalen Einheit gelangt ihrer erprobteſten Diener zu berauben. Dieſe internationale Anarchie hat ihren Höhe⸗ punkt in dem Tode des großen Königs erlangt, der von allen geliebt und geehrt wurde. Der Ständige Rat der Kleinen Entente hält es in der gegenwärtigen Lage für notwendig, daß alle Staaten ohne Ausnahme in einem Geiſte des Friedens mit Ruhe und Objektivitüt zuſam · menarbeiten, damit die gegenwürtigen Berant · wortlichen feſtgelegt werden können. eeünor waent Franzreich die Pariſer preſſe zue Verlautbarung der fleinen kmente Paris, 20. Okt. Die Verlautbarung der Kleinen Entente wird in der Pariſer Preſſe mit Genugtuung aufgenommen und als ein Be⸗ weis für die Weitſicht und die Friedensliebe der Balkanländer hingeſtellt. Dieſe Haltung, ſo ſchreibt der offiziöſe„Petit Pariſien“, ſei das Zeichen großer Kaltblütigkeit und nicht geringe⸗ rer Entſchloſſenheit. Die Kleine Entente habe in Uebereinſtimmung mit ihren Verbündeten mit eindrucksvoller Ruhe auf den Marſeiller Anſchlag geantwortet und alles vermieden, was die gegenwärtigen internationalen Wirren noch verſchärfen könnte. Ganz Europa werde ihr dankbar ſein, daß ſie ſich unter das Zeichen des Friedens geſtellt hätte. —Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ will in der Verlautbarung„eine ſtrenge Zen⸗ ſur gegenüber der ungariſchen Re⸗ gierung'“ feſtſtellen können und glaubt ſchon jetzt gewiſſe Auswirkungen dieſer Einſtellung der Kleinen Entente zu erblicken. Der polniſche Außenminiſter, ſo ſchreibt er, habe urſprünglich im Zuſammenhang mit dem Beſuch des unga⸗ riſchen Miniſterpräſidenten in Warſchau von einem Pakt der politiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen Polen und Ungarn geſprochen. Jetzt fei aber nur noch die Rede von einer kulturel⸗ len Zuſammenarbeit, deren praktiſche Auswir⸗ kung unbedeutend ſei. Zwiſchen den drei Mit⸗ gliedsſtaaten der Kleinen Entente auf der einen Seite, ſo ſchreibt das Blatt weiter, und Grie⸗ chenland und der Türkei auf der anderen Seite mache ſich eine ſtändig zunehmende Annäherung bemerkbar. Der gemeinſame Wirkungskreis die⸗ ſer fünf Staaten werde immer größer, und Südſlawien könne insbeſondere auf die Unter⸗ ſtützung der Türkei rechnen, wenn es jemals von einer dritten Macht angegriffen würde. Pertinax glaubt die franzöſiſche Regierung vor Unvorſichtigkeiten gegenüber Südſlawien war⸗ nen zu müſſen und weiſt in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die Sympathien hin, deren ſich Deutſchland in weiten Kreiſen des Landes er⸗ freue. General Göring, ſo ſchreibt er, habe in der Skupſchtina die autoritäre Regierungsform Südſlawiens gerühmt, und zahlreiche Abgeord⸗ nete hätten ſich für eine politiſche Zuſam⸗ menarbeitmit Deutſchland ausgeſpro⸗ chen. Dieſes beweiſe, daß franzöſiſche Unvor⸗ ſichtigkeiten gegenüber Belgrad ſchwere Folgen haben könnten und daß es nicht angebracht ſei, Südſlawien etwa von oben herab behandeln zu wollen. Der Belgrader Sonderberichterſtatter des „Matin“ hat den Eindruck gewonnen, als ob die Annäherungsbeſtrebungen zwiſchen Süd⸗ flawien und Italien in der nächſten Zeit einen gewiſſen Stillſtand erfahren würden. Ein großer Teil der öffentlichen Meinung Südſla⸗ wiens habe ſich nach dem Marſeiller Anſchlag noch nicht beruhigt, und deshalb habe der ſüd⸗ ſlawiſche Außenminiſter ſeine Bulareſter und Sofioter Kollegen auch gebeten, daß die vor dem Verbrechen begonnene Politik erſt ganz allmählich wieder aufgenommen werde. Juſammentritt des franzöſiſchen Parlaments und der motionalverſammlung In kewartung einer heftigen flusſprache Paris, 19. Okt.(HB⸗Funk.) Am 6. Novem⸗ ber tritt bekanntlich das franzöſiſche Parlament (Kammer und Senat) zu ſeiner außerordentli⸗ chen Tagung zuſammen, während der in der Hauptſache der Haushaltsplan beraten werden ſoll. Weiter werden hierbei die beiden Kammern auch über eine Vorlage der Regie⸗ rung zu beſchließen haben, ob die Nationalver⸗ ſammlung, deren Zuſammentritt am Freitag vom Miniſterrat beſchloſſen wurde, nach Ver⸗ ſailles einberufen werden ſoll. Wie in gut un rrichteten parlamentariſchen Kreiſen ergänzend berlautet, ſollen die im letz⸗ ten Kabinettsrat verſammelt geweſenen Mini⸗ Streit um den franzöſiſchen flebeitsminiſter ſter ſich grundſätzlich dahin geeinigt haben, daß die Nationalverſammlung zur Reform der Verfaſſung in der zweiten November⸗ hälfte nach Verſailles einberufen werden ſoll. Man rechnet mit einer heftigen Ausſprache über die Vorlage zur Einberufung der Natio⸗ nalverſammlung, da im Senat d iſe Ab⸗ neigung gegen eine allzu autori⸗ täre Regierung im Zunehmen ſei. Das Recht, bei der Auflöſung der Kammer mit⸗ zuſprechen, ſcheinen ſich die meiſten Senatoren nicht beſchneiden laſſen zu wollen Das franzöſiſche Kabinett vor einer friſe? Paris, 20. Okt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die franzöſiſche Regierung ſchon in den allernächſten Tagen eine neue Kriſe zu löſen haben wird. Der Arbeitsminiſter Marquet wird von ſeiner Partei, den Neuſozialiſten, vor die Entſchei⸗ dung geſtellt, entweder die Regierung oder die Partei zu verlaſſen. Die Neuſozialiſten begründen ihren Stand⸗ punkt damit, daß die Politik des Burgfriedens- kabinetts ſeit einigen Monaten eine den Grundſätzen der Partei widerſprechende Rich⸗ tung eingeſchlagen habe. Am Freitag trat das Parteibüro zuſam⸗ men, um die Sitzung des Nationalrates der Partei, die am Samstag und Sonntag ſtatt⸗ findet, vorzubereiten und bei der gleichen Ge⸗ legenheit den Arbeitsminiſter zu hören. Der Abgeordnete Renaudel, der der Wortführer der Oppoſition iſt, fordert den Miniſter auf, ſein Amt ſofort zur Verfügung zu ſtellen, was Marquet aber mit Entrüſtung ablehnte. Der Arbeitsminiſter erklärte, er ſei entſchloſſen, ſeinen Rücktritt einzureichen. Aber man müſſe es ihm anheimſtellen, den geeigneten Zeitpunkt zu wählen. Er könne auf keinen Fall im Augenblick die Regierung verlaſſen. In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man aber mit Sicherheit an, daß der Arbeitsminiſter ſich eher aus der Partei ausſtoßen laſſen wird, als daß er auf die weitere Mitarbeit in der Regierung ver⸗ zichtet. Ungünſtig würde ſich der Austritt aus der Partei nicht auswirken, denn von den 29 Abgeordneten, die die Partei in der Kam⸗ mer zählt, haben 27 von jeher gegen das Ka⸗ binett Doumergue geſtimmt. Ein endgültiger Beſchluß wird aber kaum vor Sonntag gefaßt werden, da nur der Nationalrat der Partei über die notwendigen Vollmachten verfügt. Ebenſo hält er es für erforderlich, daß Maßnahmen er⸗ griffen werden, die geeignet ſind, in Zulunſt die Wiederholung derartiger Taten zu verhin⸗ dern. Der Ständige Rat der Kleinen Entente iſt der Anſicht, daß ſich ernſtere Konflikte ereig nen werden, falls tatſächlich internationale Maßnahmen nicht getroffen würden oder falls man Maßnabmen nicht mit aller Lovalität und allem guten Willen anwenden würde. Die Regierungen der Staaten der Kleinen En⸗ tente erklären feierlich ihre völlige Solidaritüt 4 mit Südſlawien; ſie verpflichten ſich, mit wachſender Genauigteit alle vertraglichen Bindungen einzuhalten und mit unexrmüdlicher Energie die Politik fortzu⸗ führen, die ſie bisher verfolgt haben. Der Stün⸗ dige Rat der Kleinen Entente hat ſich im könig⸗ lichen Palaſt in Belgrad dem König Carol und dem Prinzen Paul vorgeſtellt, um ihnen die Ergebniſſe ſeiner Arbeiten zu unterbreiten, Kö⸗ nig Carol und Prinz Paul haben die Ent⸗ ſchlüſſe des Rates gern gebilligt. Beim Emp⸗ fang der Außenminiſter des Balkanbundes im königlichen Schloß in Belgrad begrüßte der grie⸗ chiſche Außenminiſter Maximos König Carol von Rumänien und das Mitglied des Regent⸗ ſchaftsrates Prinz Paul mit einer längeren An⸗ ſprache. Die nächſte ordentliche Zuſammenkunft des Rates des Balkanbundes wird zum feſtge⸗ letzten Zeitpunkt, nämlich am 30. Ottober 1984, ſtattfinden. fieine direkte ſüdſlawiſche flktion London, 20. Okt. Der Berichterſtatter der „Morning Poſt“ in Belgrad meldet, ein Mitglied der Regierung habe ihm erklärt: „Südflawien wird wegen der Ermordung des Königs Alexander keine direkte Aktion gegen⸗ über irgendeiner fremden Macht unternehmen. gilt, hat nu nnern durch gen die Dure kontroll ſteigende V Alles, was Südſlawien etwa beſchließen ſollte, 4 wird in eingehender Beratung mit ſeinen Ver⸗ bündeten und Nachbarn und mit vollem Wiſſen der anderen europäiſchen Mächte geſchehen.“ Der Berichterſtatter bemerkt, durch dieſe Er⸗ „klärung würden die Kriegswolken und die Gefahren einer direkten Aktion weggeweht, Es die Tragödie von Marſeille keine Folgen von der Art der Tragödie von Serajewo haben werde. Unterredung marſchall Petains mit beneral böring Paris, 20. Okt. Die Pariſer Morgenblät⸗ I ter veröffentlichen zum großen Teil eine Groß⸗ aufnahme aus Belgrad, auf der man den preu⸗ ßiſchen Miniſterpäſidenten General Göring 1 2 im Geſpräch mit dem franzöſiſchen Kriegsmini⸗ dieſer Gubb— ſter Marſchall Petain ſieht. Die Pariſer Preſſe weiſt auf dieſe Unterredung beſonders lönne ſomit zuverſichtlich gehofft werden, dag — hin, ohne ſie aber zu kommentieren, da Einzel⸗ heiten darüber nicht bekannt geworden ſind. die feierliche Beiſetzung poincars; Paris, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Bei trübem, regneriſchem Herbſtwetter fand das ſtaatliche Leichenbegängnis des früheren Präſidenten der franzöſiſchen Republik, Raimond Poincaré, am Samstagvormittag in Paris ſtatt. Die Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeit war auf Samstagvormittag angeſetzt worden, um dem Präſidenten der Re⸗ publik, Lebrun, der erſt am heutigen Vormit⸗ tag von ſeiner Reiſe aus Belgrad zurückgekehrt iſt, die Teilnahme zu ermöglichen. Eine große Menſchenmenge drängte ſich ſeit den erſten Morgenſtunden um den Platz am Pantheon bis um an der Ehrung des verſtorbenen franzöſiſchen Staats⸗ zum Louxemburg⸗Garten hin, mannes teilzunehmen. Kennziffern der Großhandelspreiſe Berlin, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Die Kenn⸗ ziffer der Großhandelspreiſe für den 17. Okto⸗ ber ſtellt ſich, wie in der Vorwoche, auf 1012. (1913- 100). Die Kennziffer der Hauptgrup⸗ pen lauten: Agrarſtoffe 101,6(plus 0,1); indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 920(minus 0,2 v..) und induſtrielle Fertigwaren 1178 (plus 0,2 v..). Candung eines Kuſtralienfliegers Paris, 20. Okt. Teilnehmer am England— Auſtralien⸗Flug, der Engländer Brook, mußte wegen ſchlech⸗ 4 ten Wetters im Departement Seine et Oiſe landen. (HB⸗Funk.) Einer der 4 Reiche — Berlin, 1934 die in Kraft ge ein einh Hebung der der Straße nollieren 1 Reiche nach zuüben. Der Reich ders hervor Verkehrsſün! nahmen waltungs? keineswegs Verkehrsvorf ſondern viel iſt: S ein Ziel, da ſtiſchen Stac treibenden w Die Kontr Für den Kr es im Hinbl brauch durch deutung, daf das Halt jetzt einheitli wird: a) Bei Ta oder, insbeſo trollmaßnahn Kontrollen v Zeigen einer b) Bei Na⸗ einer gut ſick in geeigneter Aufſtellung n geleuchtet wir geſtrecktem A. Neben Kor ſollen Kraftfe auf das Ver als auch auf heit und das papiere geprü die Papiere b werden könne bringung die ſtellt werden. Eein ganz Radfal Die leider o— lichen Verkehr daß vielfach oder Rückſtra Dr. Pawel Ma In Turin kon Emigranten, 7 werden. Obgl Marſeiller Blu den geiſtigen 1 * l. Oktober 1o8l — it 4 ie id, in Zukunft iten zu verhin⸗ leinen Entente Konflikte ereig⸗ internationale rden oder falls Loyalität und ürde. er Kleinen En⸗ ige Solidaritüt her Genauigkeit nzuhalten und Politik fortzu⸗ ben. Der Stän⸗ t ſich im könig⸗ 'nig Carol und um ihnen die terbreiten, Köoͤ⸗ aben die Ent⸗ t. Beim Emp⸗ lkanbundes im grüßte der grie⸗ König Carol id des Regent⸗ ir längeren An⸗ Zuſammenkunft ird zum feſtge⸗ Oktober 1934, he flftion ichterſtatter der id meldet, ein ihm erklärt: irmordung des Aktion gegen⸗ unternehmen. ſchließen ſollte, nit ſeinen Ver⸗ vollem Wiſſen geſchehen.“ zurch dieſe Er⸗ lken und die weggeweht. Es t werden, daß te Folgen von erajewo haben etains mtt r Morgenblät⸗ eil eine Groß⸗ man den preu⸗ ral Göring in Kriegsmini⸗ Die Pariſer ung beſonders ren, da Einzel⸗ worden ſind. Voincareés ) Bei trübem, das ſtaatliche Präſidenten der Poincaré, ſtatt. Die Bei⸗ ustagvormittag denten der Re⸗ utigen Vormit⸗ d zurückgekehrt 1. Eine große h ſeit den erſten i Pantheon bis „ um an der ſiſchen Staats⸗ delspreiſe .) Die Kenn⸗ den 17. Okto⸗ oche, auf 101,2 der Hauptgrup⸗ lus 0,1); indu⸗ n 92,0(minus tigwaren 1178 ꝛnfliegers .) Einer der uſtralien⸗Flug, wegen ſchlech⸗ Seine et Oiſe gen die Durchführung 31„Zahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 3 Berlin, 20. Okt. Nachdem am 1. Oktober 1934 die Reichs⸗Straßenverkehrs⸗Ordnung in Kraft getreten iſt und damit im ganzen Reiche ein einheitliches Straßenverkehrsrecht gilt, hat nunmehr der Reichsminiſter des In⸗ nern durch Runderlaß an die Landesregierun⸗ einheitliche Richtlinien über von Verkehrs⸗ kontrollen herausgegeben. Die immer noch ſteigende Verkehrsunfallziffer gebietet es, zur Hebung der Verkehrsdiſziplin den Verkehr auf der Straße in vermehrtem Umfange zu kon⸗ trollieren und dieſe Kontrollen im ganzen Reiche nach einheitlichen Geſichtspunkten aus⸗ zuüben. Der Reichsminiſter des Innern hebt beſon⸗ ders hervor, daß ſeine Anordnung, die für Verkehrsſünder einſchneidende Maß⸗ nahmen ſtrafrechtlicher und ver⸗ waltungsmäßiger Art nach ſich zieht, keineswegs als kleinliche Handhabung der Verkehrsvorſchriften aufgefaßt werden darf, ſondern vielmehr auf das eine Ziel abgeſtellt iſt: Sicherheit auf der Straße, ein Ziel, das im Zeichen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates Gemeingut aller Verkehrs⸗ treibenden werden muß. Die Kontrollen ſollen ſchlagartig einſetzen. Für den Kraftfahrer und Fuhrwerkslenker iſt es im Hinblick auf den vielfach verübten Miß⸗ brauch durch Unbefugte von beſonderer Be⸗ deutung, daß das Haltezeichen bei Verkehrskontrollen jetzt einheitlich in folgender Weiſe gegeben wird: a) Bei Tage durch Hochſtrecken des Armes, oder, insbeſondere bei Durchführung von Kon⸗ trollmaßnahmen größeren Umfanges und bei Kontrollen von Polizeikraftwagen aus durch Zeigen einer roten Flagge. b) Bei Nacht ausſchließlich durch Schwenken einer gut ſichtbaren roten Laterne, hinter der in geeigneter Entfernung ein Polizeibeamter Aufſtellung nimmt, der durch eine Lampe an⸗ geleuchtet wird und der das Zeichen mit hoch⸗ geſtrecktem Arm wiederholt. Neben Kontrollen des Fußgängerverkehrs ſollen Kraftfahrzeuge und Fuhrwerke ſowohl auf das Verhalten ihrer Führer im Verkehr als auch auf ihre vorſchriftsmäßige Beſchaffen⸗ heit und das Vorhandenſein der Fahrzeug⸗ papiere geprüft werden. Fahrzeuge, zu denen die Papiere bei der Kontrolle nicht vorgewieſen werden können, werden künftig bis zur Bei⸗ bringung dieſer Papiere einſtweilig ſicherge⸗ ſtellt werden. Ein ganz beſonderes Augenmerk ſoll den Radfahrern zugewendet werden. Die leider oft mangelhafte Verkehrsdiſziplin dieſer Gruppe von Teilnehmern am öffent⸗ lichen Verkehr zeigt ſich ganz beſonders darin, daß vielfach bei Dunkelheit ohne Beleuchtung oder Rückſtrahler gefahren wird, eine Ge⸗ Dr. Pawelikſch, der Organiſakor des Marſeiller Altentatsꝰ In Turin konnte der Führer der kroatiſchen Emigranten, Dr. Anton Pawelitſch, verhaftet werden. Obgleich er jede Beteiligung an der Marſeiller Bluttat leugnet, glaubt man in ihm den geiſtigen—— Attentats gefaßt zu aben. „Hakenkreuzbanner“ begen die Fünder der candſtraßen Ichlagartige berßeheskontrollen ſchaffen Diſziplin bei ollen Fahrzeuglenkern fahrenquelle, die nicht darf. Der Reichsminiſter des Innern hebt zum Schluß ſeines Runderlaſſes beſonders hervor, daß nach wie vor das Schwergewicht der po⸗ lizeilichen Kontrolle in der laufenden Ver⸗ unterſchätzt werden Im Trauergefolge für König kehrsüberwachung liege. Wenn ſcharfe Maß⸗ nahmen, wie die jetzt angeordneten ergriffen worden ſind, ſo nur deshalb, um allen Verkehrstreibenden und damit dem Wohle des geſamten Volkes zu dienen. lex ander ——— Von links nach rechts: der deutſche Sonderbotſchafter von Keller; Miniſterpräſi⸗ dent Göring der deutſche Geſandte in Belgrad, von Heeren, der Vertreter Oeſter⸗ reichs, von Karwinſki; Marſchall Pétain(Frankreich) im Trauerzug bei den Bei⸗ jetzungsfeierlichkeiten in Belgrad. Moderniſierung des deutſchen Straßennetzes flnlage von Radfahrwegen/ Reichsgemeinſchaft für Radfahrwegebau (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Okt. Ein alter Wunſch der Radfahrer, auf den Landſtraßen oder— ge⸗ nauer ausgedrückt— neben den Landſtraßen eigene Radfahrwege zu erhalten, rückt ſeiner Erfüllung immer näher. Bei dem außerordent⸗ lich raſch anwachſenden Motorverkehr auf den deutſchen Landſtraßen iſt die Schaffung der⸗ artiger Wege zu einem dringenden Gebot der Sicherheit geworden. Schon früher waren in manchen Provinzen und auch von verſchiedenen Städten Radfahr⸗ wege angelegt worden, die ſich bald großer Be⸗ liebtheit erfreuten. Aber von einer Anlage gro⸗ ßen Stils konnte nie die Rede ſein, da das Straßenbauweſen unter den typiſchen Auswir⸗ kungen partikulariſtiſchen Eigenwillens zu kei⸗ ner einheitlichen Regelung kam. Seit der Ernennung Dr. Todts zum Gene⸗ ralinſpekteur des deutſchen Straßenweſens trat hierin ein grundſätzlicher Wandel ein. Nach einheitlichen Geſichtspunkten und in großzü⸗ gigen Planungen wird nunmehr in allen Tei⸗ len des Reiches darangegangen, das deutſche Straßennetz den modernen Erforderniſſen an⸗ zupaſſen. Ein beſonderer Plan befaßt ſich augenblick⸗ lich mit der Anlegung von Radfahrwegen. Zu⸗ erſt mußte für dieſen Gedanken aber die not⸗ wendige organiſatoriſche Grundlage geſchaffen werden. Unter Mitwirkung von Dr. Todt wurde deshalb die ſogenannte„Reichsgemein⸗ ſchaft für Radfahrwegebau“ ins Leben gerufen, die als ausſchließliche Vertretung des Radfahr⸗ weſens in Radfahrwegebauangelegenheiten gilt. Die Arbeitsmöglichkeiten und organiſatori⸗ ſchen Vorausſetzungen dieſer Reichsgemein⸗ ſchaft ſind in letzter Zeit weſentlich erweitert worden, da u. a. der Deutſche Gemeindetag, die beiden Untergliederungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront die Reichsbetriebsgemeinſchaft„Bau“ und„Verkehr und öffentliche Betriebe“ ſowie die Verbände des Kraftfahr⸗ und Radfahr⸗ weſens, die Spitzenorganiſationen der Bau⸗ wirtſchaft und der Bund Deutſcher Verkehrs⸗ verbände und Bäder ſich dieſer Reichsgemein⸗ ſchaft für Radfahrwegebau angeſchloſſen haben. Mit dem Erwerb der Mitgliedſchaft haben dieſe Organiſationen gleichzeitig ihre Unterſtützung der techniſchen Arbeiten, der Selbſthilfeaktion und der Werbung zugeſichert. Der Ausbau der Reichsgemeinſchaft iſt in voller Durchführung begriffen. Sie iſt zunächſt in 16 Gauſtellen eingeteilt, für die jetzt die Kreis⸗ und Bezirksvertreter ernannt werden. Die örtliche Kreisvertretung liegt dabei zumeiſt in“,den Händen der Radfahrwegevereine. Um der praktiſchen Durchführung dieſer groß⸗ artigen Planung zu dienen, ging jetzt den Dienſtſtellen der beteiligten Reichs⸗ und Lan⸗ desminiſterien die Anweiſung zu, die Anlage von Radfahrwegen in jeder Beziehung zu för⸗ dern und ſich zu dieſem Zweck mit der Reichs⸗ gemeinſchaft für Radfahrwegebau in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Damit iſt nun der organiſatoriſche Rahmen für die Anlage von eigenen Radfahrwegen er⸗ richtet, ſo daß mit der baldigen Inangriff⸗ nahme der entſprechenden Projekte gerechnet werden kann. ſenkung der fali⸗-Preiſe Berlin, 20. Okt. Zur Sicherung der deut⸗ ſchen Nahrungsfreiheit und zur Erweiterung unſerer inländiſchen Rohſtoffgrundlage ſind mit Wirkung vom 16. Oktober 1934 ermäßigte Preiſe und Lieferungsbedingungen für die zur unmittelbaren Verwendung als Kalidüngemit⸗ tel in der deutſchen Landwirtſchaft beſtimmten Kaliſalze feſtgeſetzt worden. Entſprechend dem Wunſche des Reichsnährſtandes auf Verringe⸗ rung der Düngemittelzahl werden in Zukunft nur noch fünf Kaliſalzſorten zur unmittelbaren Verwendung als Kalidüngemit⸗ tel an die deutſche Landwirtſchaft geliefert wer⸗ den. In dieſen Kaliſalzſorten wird die Ein⸗ heit Kali zwiſchen 11 und 38 v. H. des dafür zuletzt vom Reichskalirat feſtgeſetzten Preiſes geſenkt. Gleichzeitig werden Frankopreiſe ein⸗ geführt, ſo daß nunmehr alle Bauern anſtelle der bisherigen ungleichen Bezugsbedingungen ohne Rückſicht auf die Entfernung vom Liefer⸗ werk den gleichen Preis für jedes Kalidünge⸗ mittel zu entrichten haben. Mannheim, 21. Oktober 1934 per politiſche Tag Wem gehört Die jüngſte politiſche Ent⸗ wicklung in Europa hat die Oeſterreich 2 Ellenbogenarbeit gewiſſer ſich allzu laut vordrängender Herrſchaften in Wien wieder etwas mehr in den Hintergrund treten laſſen. Dieſer Umſtand, im allgemeinen Konzert nicht mehr gehört zu werden, ſcheint allerdings dazu geführt zu haben, daß man ſich wieder mehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt. Der Erfolg iſt zur Zeit einerbit⸗ tertes Gegeneinander zwiſchen der Heimwehr, der man nachſagt, daß ſie im parteiloſen Oeſterreich der Oeſterreicher immer mehr zur Par⸗ tei gewordenſei und den führenden Kreiſen der Chriſtlich⸗Sozialen auf der anderen Seite, die bekanntlich vor eini⸗ ger Zeit feierlichſt darauf verzichteten, weiter als Parteiorganiſation zu exiſtieren— was wiederum die Heimwehr nicht daran hindert, den lückenloſen Beweis zu führen, daß ſie es ſeien, die in parlamentariſchen Parteidoktrinen befangen, zur Urſache alles Uebels geworden wären. Den Anlaß zu dieſem friſch-fröhlichen Raufen gab Herr Kunſchack, ehemals promi⸗ nentes Mitglied der Chriſtlich⸗Sozialen und Obmann der chriſtlich⸗ſozialen Gewerkſchaften, der die oben wiedergegebenen Theſen über die Heimwehr in einer unmißverſtändlichen und keineswegs rückſichtsvollen Rede aufſtellte. Die Antwort iſt nun ſchon ſeit Tagen ein wütendes Gebrüll ſämtlicher verfügbaren Heimwehr⸗ organe, die es der— an ſich naturgemäß nicht mehr exiſtierenden chriſtlich-ſozialen Parteipreſſe ſchwer machen, genügend Druckſpalten für eine auch nur beſcheidene Erwiderung auf die Flut der Beſchimpfungen Kunſchacks und ſeiner Ge⸗ ſinnungsgenoſſen zur Verfügung zu ſtellen. Die Polemik hat inzwiſchen derartige Formen ange⸗ nommen, daß gegenſeitige Drohungen, mit dem Bizeps die Richtigkeit der eigenen Anſchauung — weltanſchaulich— unter Beweis zu ſtellen, ſchon das kleinere Uebel ſind. Jedenfalls iſt der Krieg im eigenen Lager vom Zaune gebrochen und man kann geſpannt ſein, wer dem Geſchrei der Gegenſeite nachgibt. Oeſterreich der Heim⸗ wehr— Oeſterreich den Kunſchacks iſt der neue Schlachtruf! Iſt man der Meinung, daß das das ganze Oeſterreich iſt?? Herr Beneſch In Belgrad iſt unmittel⸗ 2 bar nach den Beiſetzungs⸗ ſtark beſchäftigt feierlichkeiten für Alexan⸗ der der Generalrat der Kleinen Entente zuſammengetreten. Herr Be⸗ neſch iſt die treibende Kraft, die dieſe Eile ent⸗ wickelt. In Paris ſchien es nahezu ſo, wie wenn gewiſſermaßen einmal zur Abwechſlung der Quai'Orſay ſeine Direktiven von Prag be⸗ ziehen wolle, anſtatt wie bisher, umgekehrt. So⸗ gar das häßliche Wort einer Vormundſchaft über den neuen franzöſiſchen Außenminiſter fiel in dieſem Zuſammenhang. Jedenfalls kennt der Eifer des tſchechiſchen Herrn Außenminiſters zuerſt keine Grenzen. Er darf mit Fug und Recht als der Inſpirator der Attacke gegen Ungarn gelten und es liegt nahe, daß dahin⸗ gehende Abſichten von ihm auch zur Zeit in Belgrad warm befürwortet werden. Der Grund iſt einleuchtend: Damit wäre Belgrad, das den Schmerz um das tragiſche Schickſal ſeines Herr⸗ ſchers noch nicht überwunden hat, ſozuſagen un⸗ merklich wieder auf ein zwar altes und ausge⸗ fahrens aber dafür in Prag und höchſtwahr⸗ ſcheinlich auch in Paris umſo beliebteres Gleiſe gebracht. Es bleibt abzuwarten, wieweit dieſe frommen Wünſche, die Herr Beneſch ohne Zwei⸗ fel nach Belgrad mitbrachte, in Erfüllung gehen. Eine Tagung des Generalrates der Kleinen Entente iſt an ſich nichts Außergewöhnliches und nicht alles war bisher Weltgeſchichte, was am grünen Tiſch beraten wurde. Man wird abwar⸗ ten können. Pläne und Abſichten ſind, vor allem was Herrn Beneſch angeht, ſicherlich genug vor⸗ handen. Werden ſie die Welt aus den Fugen heben? Die deutſche Bauernſpende für das Dinterhilfswerk Berlin, 20. Okt. Auf einem Ausſprache⸗ abend bei dem Reichsbauernführer teilte der Stabsamtsführer Dr. Reiſchle mit, daß auf Grund der vom Reichsbauernführer vor acht Tagen beſchloſſenen Sofortakttion des Reichs⸗ nährſtandes die Menge der in dieſem Jahre von den deutſchen Bauern an das Winterhilfs⸗ werk gegebenen Speiſekartoffeln ſich auf 5,1 Mil⸗ lionen Zentner belaufen wird. Mit dieſer Menge ſind die Maximalerwartungen, die der Leiter des Winterhilfswerks auf 4,5 Millionen Zentner beziffert hatte, noch weit übertroffen worden; ein ſchönes Zeichen für den Gemein⸗ ſchaftsſinn der deutſchen Bauern. Heizr, lein douch lein duß leine Schlacken Der qute. biſſiqe und bequeme hrennstoſ Brikeffs. Daken für den 21. Oklober 1934 1805 Sieg der Engländer über die franzöſiſch⸗ paniſche Flotte bei Trafalgar, Tod des dmirals Nelſon. 4. 1833 Der Chemiker Alfred Nobel, Stifter des Nobel⸗Preiſes, in Stockholm geboren(ge⸗ torben 1896).— der Komponiſt Egon Willeſz in Wien ge⸗ boren. Sonnenaufgang 7 Uhr, Sonnenuntergang 17.18 Uhr; Mondaufgang 16.24 Uhr, Mond⸗ untergang.20 Uhr. Was alles geſchehen iſt Auf der Straße ſchwer geſtürzt. Eine Gehirn⸗ erſchütterung erlitt ein Radfahrer, der auf der Straße zwiſchen G 2 und U 2 aus noch unbe⸗ kannter Urſache ſtürzte. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. In der Trunkenheit. Infolge Trunkenheit ſtürzte in Wallſtadt ein weiterer Radfahrer. Er erlitt eine Kopfverletzung und mußte ärztliche Hilje in Anſpruch nehmenn. Angefahren und verletzt. Auf der Neckarauer Straße wurde ein Radfahrer von einem in gleicher fahrenden Perſonenkraftwagen angefahren. Er erlitt Kopfverletzungen und wuürde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. Bei einer auf der Käfer⸗ taler Straße vorgenommenen Prüfung der Be⸗ leuchtung an Kraftfahrzeugen wurden 27 Fahr⸗ zeuge beanſtandet. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde am 12. Oktober vor einem Hauſe in B7 ein gelb⸗ lich⸗grüner, zweirädriger Handwagen mit rot⸗ braunen Rädern und der Firma M. Wilhelm, Maler⸗ und Tünchermeiſter.— Am 15. Oktober in einem Lokal in 0 7 ein blauer Herren⸗ Raglanmantel mit ſchwarzem Seidenfutter, in der einen Taſche eine Kette mit vier Schlüſſeln. — Am 17. Oktober aus einem Perſonenkraft⸗ wagen auf dem Lindenhof ein braunlederner Handioffer mit Herrenwäſche und Toilletten⸗ artiken, ſowie zwei Nebelblenden für Auto⸗ ſcheinwerfer. 188⁵ Geſchäftsverlegung und ⸗Vergrößerung. Die Bürobedarfs⸗ und ⸗Einrichtungsfirma Carl Friedmann, die bisher ihre Ausſtellungs⸗, Büro⸗ und Lagerräume in der Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße innehatte, eröffnete Augnſta⸗An⸗ lage 5, am Benjdenkmal, gegenüber dem Pa⸗ laſthotel, zwei ineinandergehende Läden. Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr Emil Beiſel, Waldhof, Freyaſtraße 70, in körperlicher und⸗geiſtiger Friſche. die Volks-Selfe-Cröms —mlt Hautnahrung prois 13 und 25 Pi9. —— kinheits· Tube 25 fi0 ebrouche Wer ter und beins aut biolht gesundl In dieſen Tagen werden die. Hilfskolonnen wieder durch di, e Volksgemeinſchaft zu beweifen. Jeder unter⸗ Keiner ſcließe ſich aus, wenn es gilt,—+. ferhilfbwerk. Winterhilfswerk. ſtütze das die Straßen der Stadt fahren. Zur Kleiderſammlung für das Win kerhilfswerk Wenn die Reichswehr, die SA oder die Hit⸗ lerſugend zur Kleiderſammlung rufen, ſollte ſich niemand der Pflicht entziehen, in Schrän⸗ ken und Truhen nachzuſehen, was wohl ent⸗ behrlich wäre und armen Volksgenoſſen nützen könnte. Gerade die Frau iſt dazu berufen, hier mitzuhelfen und ein offenes Ohr für den Auf⸗ ruf zur Kleiderſammlung zu haben. Im Grunde genommen iſt es ſelbſtverſtändlich, und es bedarf keiner eingehenden Begründung, warum wir unſere Kleider, Schuhe und Wäſche, die wir ſelbſt nicht mehr tragen, zur Verfügung ſtellen ſollen. Aber wenn darüber hinaus noch Ausbeſſerungen vorgenommen werden, ſo äußert ſich in dieſer Handlung, die der ein⸗ zelnen Hausfrau wenig Mühe macht, der Wille zur praktiſchen Mithilfe am großen Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes. Nichts iſt ſo eindrucksvoll wie die Arbeit in den Nähſtuben, die in jeder Stadt in größerer ——————————————————————————— Am Faierenfernrofir Die tapkeren Juden · Schrikt⸗ verheimlicher Ein heiteres Trauerſpiel um das Dokument gegen die mannheimer Zuden 1741 Gutgläubigreit iſt eine ſeht geſährliche Sachen Wie oft kann man den Satz hören:„Aber nein, das gibt es doch heute nicht mehr.“ Oh doch, heute gibt es immer noch die ſonderbar⸗ ſten Dinge. Die meiſten Menſchen, deren Ge⸗ hirn ſchon vor Jahren durch allzu ſtarken Kalk⸗ gehalt unbeweglich geworden war und nicht einmal mehr daran dachte, ſich umzuſtel⸗ len“, geſchweige denn, etwas Neues hinzu⸗ zulernen, ſind nicht ausgeſtorben. Sie ſitzen am Abend politiſierend am Bier⸗ tiſch, unverbindlich natürlich. Sie urteilen von ihrem Horizont aus und fühlen ſich erſt dann wohl, wenn von ihrer Welt gefprochen wird. Daß der Huber Seppl oder der Schulze Karl alle Neune geſchmiſſen hat, der Meiers Jakob beinahe wie dex ſelige Caruſo fingt und wie Perkeo trinkt, daß der Herr Schlau ein neues„geiſtiges Ei“ gelegt hat, das iſt das Wichtigſte, denn anderen Themen verweigert das materialiſtiſche Hirn die Auf⸗ nahme. Fawohl, der Verein als Ort der Geſelligkeit iſt gut, die gepflegte Kameradſchaft wird unter⸗ ſtrichen, ſolange dieſe Vereinigung gleichgeſinn⸗ ter Menſchen nicht zur Barrikade wird, die ins⸗ beſondere den geiſtigen Aufbau des geſamten Volkes zu hindern verſucht. Der Vereinsmeier iſt ein verwerfliches Ge⸗ ſchöpf, denn er weiß nicht das Ziel ſeines Vereines in das der Allgemeinheit»einzu⸗ ſchalten, er hat überhaupt kein Ziel und geht nur aus Sturheit—„man iſt halt früher auch hingelaufen“— in den Verein. Jeder Verein, dem Ziel und Zweck fehlen, geht den Weg alle⸗ Faulen und zerfällt. Aber die Gemeinſchaft, die es wagt, ihr Ziel darin zu ſehen, gegen die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung zu arbeiten, kann nicht mit dem natürlichen Tode des ſanften Entſchlafens rechnen, ſie muß zum Zweikampf antreten und möglichſt ſchnell ver⸗ cheninden. Gleichgeſchaltet! Der Verein iſt von Juden befreit und hat eine deutſche Führung. Die äußere Hemmung, die allzu oft den Geiſt beſtimmte, iſt beſeitigt, und es wurde vorzüg⸗ lichſte Gelegenheit gegeben, radikale Umkehr zu halten und ſich in das Wollen des neuen Staa⸗ tes einzuſchalten. Die Führung hatte es alſo nicht beſonders ſchwer(vorausgeſetzt, daß Wille und Verſtändnis vorhanden war), ihren Mitgliedern neuen Auftrieb zu geben. So war es einer wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft ein Leichtes, ihren Intereſſen die höchſt not⸗ wendige Blutzufuhr zu vermitteln und neues Leben in fruchtbare Arbeit zu bringen. Wenn — ja, wenn gewiſſe Herren anſtändig denben würden und nicht den Willen zum Ge⸗ genteil hätten. Hütet euch vor der gefährlichen Gutgläubig⸗ eit! Wir mußten wieder eine ſchlechte Erfahrung machen. Man macht ſchlechte Erfahrungen, um daraus zu lernen. Man teilt ſie anderen mit, um ſie vor gleichem zu bewahren und um ihnen die Augen und Ohren zu öffnen. Einen Sterbenden, geiſtig Nichtsſagenden, reift man nicht mehr an, aber man warnt vor ſem Verweſungsgeruch. 5 Die Geſchichte der Mannheimer Juden (Wider das„gantze Juden⸗Pack“ in unſerer letzten Sonntag⸗Ausgabe) hat begreiflicher⸗ weiſe bei den Juden einen Sturm ausgelöſt. Wenig-verwunderlich, denn man wird nicht gerne an ſolche geſchichtlichen Dokumente, wie die angeführten Mannheimer Stadtratsproto⸗ kolle, erinnert. Den Juden nehmen wir das keineswegs übel, die eigenen Schandtaten möchte man verſchwiegen wiſſen. Aber die Judenfreunde! Au waih! Unſer Fernſprech⸗ apparat wollte nicht—5 ſchweigen. Am Schluſſe unſeres Aufſatzes war vermerkt, daß uns die Reproduktion der Schrift gegen die Juden aus dem Jahre 1741„bereit⸗ willigſt“ vom Mannheimer Altertumsver⸗ ein zur Verfügung geſtellt worden war. Dieſes Wörtchen„bereitwilligſt“ war ein Dorn— nein, ein furchtbarer Balken— in den Augen uerſt glaubten wir, des beſagten Vereins. eine Pflicht der Höflichkeit erfüllt zu haben, aber dann ging uns ein Licht auf! Es iſt auch wirklich ſchlimm, was hier an⸗ gerichtet wurde. Seit 1741 behüten die Mannheimer Juden die Schrift wider das„gantze Juden⸗Pack“ und im Jahre 1934 findet das verſtaubte aber wie⸗ der aktuell gewordene Dokument den ſchweren 117—— Tageslicht. 193 Jahre— lang, lang iſt's her. Da begeht im ſchönen Monat Mai des Jah⸗ res 1925 der Jude Dr. Speyer den Feh⸗ ler und erwähnt die Schrift in den Mann⸗ Geſchichtsblättern unter der echt jüdi⸗ chen Ueberſchrift„Eine Schmühſchrift gegen die Mannheimer Juden 1741“. Nachdem Herr Speyer einige Nebenſächlichkeiten der Schrift erwähnt hatte, ſchreibt er an einer Stelle:„Die Anhe Druckſchrift, von der ich zur eventuellen Einſichtnahme Abſchrift genommen habe und die der Bibliothek des Altertumsvereins ein⸗ verleibt iſt, ſtellt eine Schmähſchräft dar, von deren Veröffentlichung hier abgeſehen wird.“ Gut geſprochen, Herr Speyer— eine augen⸗ ſcheinlich jüdiſche Klugheit. Weiter unten meint Speyer:„Von der Schmähſchrift kann man vielleicht fagen, daß der Wunſch der Vater des Gedankens war.“ Aber wir kennen die Juden und die Deut⸗ ſchen zu gut, als daß wir uns mit der Baga⸗ telliſierung eines Dokumentes geben würden. Alſo forderten wir die Schrift beim Altertumsverein an, ſie wurde uns„bereit⸗ willligſt“ zur Verfügung geſtellt— aller⸗ dings leider ohne vorausgegangene Vor⸗ ſtandsſitzung. Unſere Leſer freuten ſich und er⸗ hielten wieder die Beſtätigung, daß der Judd immer Judd war und ſtets Judd bleiben wird, weil er keinen konfeſſionellen, ſondern einen raſſiſchen Beſtandteil der geplagten Menſchheit darſtellt. orſtand freute ſich Aber der V nicht. In ſeinen geheiligten Hallen entſtand große Aufregung über die Veröffentlichung des Do⸗ kumentes— die Freunde ſcheinen die Geſichts⸗ gegend um die„kühn“ geſchwungene Naſe ver⸗ zogen zu haben. Dieſer Wink genügte. Große Anzahr eingerichtet wurden, wo faſt ausſchlleß⸗ lich ehrenamtliche Arbeit geleiſtet wird, die im Zuſchneiden der eingegangenen Sachen, im Zu⸗ ſchneiden noch brauchbarer guter Stoffe für Kinderkleidchen und Mäntel ſich äußert und in vieler Arbeit mehr. Wer dieſe Nähſtuben Lin⸗ mal beſichtigt, wird ehrlich froh und beglückt dieſe Räume wieder verlaſſen, denn ex ſieht hier, wie die Liebe zum Helfen und der Wunſch, nichts Schlechtes zu verſchenken, vorherrſchend iſt für die Inſtandſetzung von Kleidern, Män⸗ teln und Wäſche. Vorausgeſetzt werden muß nur das eine, daß keine verſchmutzten und fadenſcheinigen Stoffe in die Kleiderſamm⸗ lungen gegeben werden, denn mit ihnen kann nur der Lumpenhändler noch etwas anfangen. Aber gerade jene Kleidungsſtücke, die aus der Mode gekommen ſind, oder die von Verſtor⸗ benen ſtammen und auf abſehbare Zeit keine Verwendung finden würden, ſind willkommen für die Nähſtuben der RSV. Und wenn dann noch ein paar Seidenbänder, Zierknöpfe, weiße oder bunte Kragen hinzugefügt werden, ſo bringen dieſe kleinen Zutaten das Gefühl der Liebe und des Mitgefühls mit, das ſich im opferfreudigen Geben äußert. Man möchte wünſchen, daß jede Hausfrau einmal durch die Rähſtuben der RSV ginge. Dort würde ſie andächtig und bewundernd vor den kleinen Künſtlerinnen ſtehen, die an der Herſtellungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeit betei⸗ ligt ſind, und ſie würde tief ergriffen fortgehen, wenn ſie die Dankbarkeit jener miterleben könnte, die durch die Zuteilung der Kleidungs⸗ ſtücke dringender Sorge ledig wurden. Darüm auf die Truhen und Schränke! Kleiderſammlung. was ihr nur geben könnt. Gebt jetzt, auf daß ſchnell die Zeit zur Aus⸗ beſſerung und Inſtandſetzung ausgenutzt wer⸗ den kann. Niemand entziehe ſich dieſer Rflicht! Sie muß erfüllt werden, weil die Erkffllung dieſer Pflicht einen Bauſtein bedeutet für die Einigkeit des Dritten Reiches. Winkerhilfswerk des deulſchen Volkes Zur Aufklürung 0 Zur Zeit bringen Rundfunk, Zeitungen und Poſtdruckſachen in großer Zahl Spendenmel⸗ vungen und Spendenaufforderungen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1934/35. Hierdurch gelangen weiten Bevölkerungskreiſen die perſchiedenſten Konten des Winterhilfswer⸗ kes im Reiche zur Kenntnis. Die dabei entſtan⸗ —*—— ner Aasſi eine——— on Rückfragen bei der Gauführung(Fernſpre⸗ cher 7345—47 Karlsruhe)h Zur Vermeidung weiterer zeitraubender An⸗ fragen gebe ich nachſtehend die für Geld⸗ Kon⸗. ienabzugs⸗ und Ueberweiſungsſpenden für das Winterhilfswerk Gau Baden maßgebenden Konten bekannt: Poſtſcheckkonto: NS,Volkswohlfahrt, Gau⸗ 2 306 Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe r Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit Ach Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſenkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Konto Winterhilfswerk, Städt. Sparkaſſe Karlsruhe Nr. 3599. Karlsruhe, den 19. Oktober 1934. Ph. Dinkel, Gaubeauftragter des Winterhilfswerkes Gau Baden. Unterſuchung. Wer hat die Schrift 2 ausgegeben? Wer hat unſere Freunde bloß⸗ n Wer, ja wer war der Sünder? Eine Vorſtandsſitzung ſoll zu dieſem Zwecke einberufen worden ſein, man frug bei der Schriftleitung an: Wer— wer— zum Donner⸗ wetter wer? Die ehemaligen jüdiſchen Mitglieder des Altertumsvereins hatten es verſäumt, dieſe Schrift zu vernichten— und der heutige deut⸗ ſche Vorſtand hat ſcheinbar nicht das gerinaſte Intereſſe daran, den Mannheimern für ihre Geſchichte intereſſante Dokumente„preiszu⸗ geben“, wenn— jetzt kommt wieder das ſchwere Wörtchen„wenn“— es die Freunde unangenehm berühren könnte. Ein Altertumsverein hat die P Eas den Menſchen Bauſteine zur Weiterbildung zu geben— insbeſondere ſolche unvergleichlichen Mittel zur Aufklärung einer von immer maß⸗ los frechen Juden gepeinigten Bevölkerung zur Verfügung zu ſtellen. Verſchweigen iſt bewußte Lüge und offenſichtliche Geſchichtsfälſchung, was die Juden ja lange genug treiben durften. Iſt es das Ziel eines Altertumsvereins. dieſe jüdiſche Linie weiterzuführen? Hat irgendje⸗ mand das Recht, den Mannheimern etwas vor⸗ zuenthalten? Iſt es nicht eine unerhörte An⸗ maßung, ſeinem Unmut über den Kampf der Deutſchen gegen die kulturzerſetzenden Inden in den heutigen Tagen Ausdruck zu verleihenz Der Altertumsverein irrt ſich in ſeinem Ziele. Ein heiterer Bildſtreifen mit ſehr bitterem Nachgeſchmack ließe ſich drehen. Heiter der Rein⸗ fall der Juden⸗Schrift⸗Verheimlicher, bitter das Wollen eines Vereins, der mehr Werte in ſich tragen könnte. Wieder ſind wir um eine ſchlechte Erfahrung reicher. Bald ſind die Augen des Scherenfernrohrs von Tränen umflort, über den Anblick dieſer Menſchen, die allein durch ihr Daſein der All⸗ gemeinheit hinderlich ſind. Getroſt, es kommen keine Tränen, es iſt nur ein kurzes Lächeln der tiefſten Verachtung. Ein landläufiger Ausſpruch(mit Genehmi⸗ gung des Altertumsvereins?): Es gibt Menſchen, Härſch und Schubkärch! H ermanW Gebt für die Jahrgang 4 kine n Am Sonn von Tür zu Volksbundes ſorge zum K ſcher Volksge ſondern gede dein Scherfle land, unſere —— zoge eiches, bote Stirn und h materde fern lonnten: ihr Der Volks fürſorge hat und Einzelgr ſere toten Bi in Frankreich Patenfriedho gruppe Mann der wütende ſchlafen ſte de Teilen Polen flawien, ſelb gangenen Ja Helden entſta Die Heimat Söhne, ſie he ſich für eine In einer ſt Mathematiker Wo Ueberall auf rial“ ſind ſie, panzert geger zerbricht. Au 42 3 ſt ausſchließ⸗ wird, die im Stoffe für ußert und in ühſtuben ein⸗ und beglückt nn er ſieht der Wunſch, vorherrſchend eidern, Mün⸗ werden muß mutzten und kleiderſamm⸗ t ihnen kann as anfangen. die aus der von Verſtor⸗ re Zeit keine willkommen wenn dann knöpfe, weiße werden, ſo Gefühl der das ſich im de Hausfrau NSV ginge. zundernd vor die an der arbeit betei⸗ ſen fortgehen, miterleben r Kleidungs⸗ hen. Darum Gebt für die geben könnt. it zur Aus⸗ sgenutzt wer⸗ zieſer PNflicht! ie Erfſtllung eutet für die ulſchen eitungen und Spendenmel · gen für das oltes 1934/35. erungskreiſen nterhilfswer⸗ dabei entſtan⸗ n(Sernipus⸗ mbender An⸗ Geld⸗ Kon⸗ nden für das maßgebenden ohlfahrt, Gau⸗ k, Karlsruhe n Arbeit kswohlfahrt, szwerk, Städt. 34. uftragter Bau Baden. ————— Schrift 2 reunde bloß⸗ zünder? Eine ehren Zwecke rug, bei der zum Donner⸗ itglieder des rſäumt, dieſe eutige deut⸗ das gerinaſte ern für ihre „preiszu⸗ t wieder das e Freunde K den erbildung zu vergleichlichen immer maß⸗ völkerung zur weigen iſt nſichtliche die Juden ja vereins, dfeſe Hat irgendje⸗ ——— Sahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 5 Mannheim, A. Oktober 1934 „Hakenkreuzbanner“ eime nationale æEſirennfliqmt! Gedenket unſerer toten Helden! Am Sonntag werden junge Sammlerinnen von Tür zu Tür eilen und das Zeichen des Volksbundes für Deutſche Kriegergräberfür⸗ orge zum Kauf anbieten. Dann, lieber deut⸗ ſcher Volksgenoſſe, weiſe ſie nicht unwirſch ab, ſondern gedenke unſerer toten Helden, für die dein Scherflein beſtimmt iſt, die für ihr Vater⸗ land, unſere Heimat, für dich, ihr Leben ließen. zogen ſie hinaus an die Grenzen des eiches, boten einem übermächtigen Feind die Stirn und hielten ihn von der geliebten Hei⸗ materde fern, ſie gaben alles, was ſie geben lonnten: ihr Leben! Der Volksbund für Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge hat die Pflege all der vielen Maſſen⸗ und Einzelgräber übernommen, in denen un⸗ ſere toten Brüder in fremden Landen ruhen: in Frankreich, Italien, Rußland, überall, wo Patenfriedhof Staden—— der Orts⸗ gruppe Mannheim des Volksbundes für Deutſche Kriegsgräberfürſorge der wütende Krieg tobte, liegen ſie begraben. ſchlafen ſie den letzten Schlaf. In den öſtlichen Teilen Polens, in den ſüdlichſten Teilen Jugo⸗ flawien, ſelbſt in Nazareth ſind in den ver⸗ gangenen Jahren neue Ruheſtätten für unſere Helden entſtanden. Die Heimat vergißt keinen der gefallenen Söhne, ſie hegt und pflegt ſein Grab, wie es ſich für eine Nation wie der deutſchen geziemt. In einer ſtatiſtiſchen Arbeit hat ein deutſcher Mathematiker errechnet, daß die Kreuze auf den Kriegergräbern aller Nationen, eines neben das andere geſtellt, von Paris über Europa und ganz Aſien hinweg genau bis zur Küſte von Japan reichen würden. Fürwahr eine trau⸗ rige Statiſtik, die bisher noch kein Völker⸗ ringen im Gefolge hatte. Und über zwei Mil⸗ lionen dieſer ſtummen Zeugen eines gewaltigen Ringens ſind deutſche Brüder. Ueber zwei Millionen Kreuze erheben ſich in aller Welt auf ihren Gräbern. Nur 200 000 davon haben in heimatlicher Erde ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Auf 209 Fried⸗ höfen in fremdem Lande ruhen insgeſamt 698 003 tote deutſche Soldaten, davon 453 850 in Einzelgräbern, 244 153 in Sammelgräbern. Von den Friedhöfen ſind 75 fertig; hier ruhen insgeſamt 384688 Tote, in Einzelgräbern 234 445, in Sammelgräbern 150 243. Kaum die Hälfte dieſer Friedhöfe iſt bearbeitet, die an⸗ dere Hälfte muß noch betreut werden. Der Krieg und die Nachkriegsjahre machten es unmöglich, Nachrichten über deutſche Sol⸗ datengräber zu erhalten, bis in der Erkenntnis der Machtloſigkeit des Einzelnen Ende 1919 der Volksbund Deutſcher Kriegsgräberfürſorge e. V. gegründet wurde, der ſich die Aufgabe ſtellte, alle Kräfte zu ſammeln und die Ver⸗ bindung zwiſchen der Heimat und den teueren Gräbern in der Ferne wieder herzuſtellen. Ein weitgeſpanntes Netz vertrauenswürdiger Perſonen ermöglichte es ſchnell, Gewißheit über zas Schickſal deutſcher Kriegsgräber zu er⸗ langen. So entwickelte ſich der Volksbund von kleinen Anfängen heraus zu einer großen, achtunggebietenden Organiſation, die neben ihrer bedeutungsvollen Aufgabe, der Ausge⸗ ſtaltung der Kriegsgräberſtätten, allen Ange⸗ hörigen von Gefallenen hilfreiche Hand bietet. Die Größe und der Umfang der vom Volks⸗ bund zu bewältigenden Arbeiten ſind groß! Die zur Verfügung ſtehenden amtlichen Mittel reichen nicht aus, die Kriegsgräber alle in Stand zu halten, abgeſehen von einer wür⸗ digen Ausgeſtaltung der Sammelfriedhöfe in Frankreich. Unſere größte Grabſtätte in Frank⸗ reich umfaßt 40 000 Einzelgräber, das größte Sammelgrab birgt 22000 teure Tote. Aber auch in Polen harrt des Volksbundes ein⸗ große Arbeit: über 6000 Friedhöfe mit weit über 30 000 deutſchen Gefallenen ſind hier zu betreuen. „Große Leuchtfeuer, wie ſie die Franzoſen ihren Gefallenen auf dem ehemaligen Fort Douaumont vor Verdun und auf der Loretto⸗ höhe errichteten, die dem Fremden ſchon aus 30 Kilometer Entfernung ſagen:„Hier liegen fich—5 für uns ſtarben!“, können wir nicht er⸗ richten, aber würdige Grabſtätten ſollen ſie erhalten, die ihr Leben für die Heimat ließen, nicht nur aus Pietätsgefühl, ſondern zum Beweiſe dafür, daß die Lebenden der tapferen Toten gedenken! Nicht wahr, lieber deutſcher Volksgenoſſe, du willſt dich doch einer Ehrenpflicht nicht entziehen? W. Sch. Wie woir den Film ſehen Scala: „Die Czardasfürſtin“ Die vielgeſpielte, weitbekannte und viel⸗ geliebte Operette wurde für Filmzwecke noch ein wenig erweitert und verbrämt, zum Glück, ohne das die Verlängerung ihrem Tempo und ihrer Friſche geſchadet hat. Gewonnen wurde allerdings dadurch auch nichts, und wenn das heitere Spiel mit der reizvollen Muſik dennoch zu einem vollen Erfolg wurde, ſo iſt das vor allem dem Temperament, der gepflegten Stimme und dem ſcharmanten Spiel der Czardasfürſtin perſönlich, Martha Eggerth,, zu danken. Ihr Partner, Hans Söhnker, iſt gut ausſehend und bleibt im Hintergrund, um ſo köſtlicher ſind die Charakterſtudien von Paul Hörbiger und Paul Kemp. Ein neites Luſtſpiel— eine erfriſchende und erheiternde Angelegenheit. Capitol: „Ein Walzer für Dich!“ Wiederum jene Geſchichte vom Thronfolger eines Phantaſieländchens, der inkognito als ge⸗ feierter Tenor ſeiner Kunſt lebt, aber nun doch die Bühne mit dem Thron vertauſchen ſoll, auf dem aber ſchon eine junge, energiſche Her⸗ zogin ſitzt, die ſich zur Wehr ſetzt— aber ſchließ⸗ lich der Liebe weicht. Drum herum Hof⸗ und Bühnenzauber, hübſche Melodien, eine ſtrah⸗ lende Stimme, etwas Liebe und viel.— Alſo ſo ziemlich alles, was an oft Geſehenes erinnert. Leicht hätte das Stück bei weniger guter Re⸗ gie und Beſetzung in das herkömmliche Operettenfahrwaſſer geraten und möglicher⸗ weiſe ein Verſager werden können. Daß daraus im Gegenteil eine recht humorvolle und zug⸗ Angelegenheit geworden iſt, können der einfallsbegabte Regiſſeur und beſonders die erſtklaſſigen Darſteller als Verdienſt buchen. Obenan die ſchauſpieleriſchen Fähigkeiten und die prächtige Stimme Louis Gra⸗ veurs in dex Rolle des Künſtler⸗Herzogs, als junge, energiſche Fürſtin Camilla Horn, dann aber Heinz Rühmann, der mit ſei⸗ nem unerſchöpflichen Reichtum an heiterer Charakteriſtik und köſtlichem Humor das Pu⸗ blikum nicht aus dem Lachen herausläßt und dann noch der famoſen Adele Sandrock die Möglichkeit beläßt, ſich in einer kleinen Rolle durch ihre dröhnende Komik ihre Lacher zu holen. Das Ganze ein problem⸗ und anſpruchsloſes Filmwerk, an dem jedermann Gefallen finden kann und wird. Dieſem Streifen voraus läuft ein Lehrfilm von der Augora⸗Kaninzucht und in einem Kul⸗ turfilm lernen wir Schönheiten und Eigenart der Inſel Malta kennen. K. Schauburg: „firach um Jolankhe“ Von dem Erfolg des Bühnenſtücks war kein weiter Weg zu dem Wunſche einer filmiſchen Neugeſtaltung. Mit geringen Abwandlungen iſt Auguſt Hinrichs Luſtſpiel auf die fil⸗ miſchen Mittel übernommen worden. Der Regiſſeur Carl Froelich hat das Olaf Bach ſpielt die männliche Hauptrolle in dem Carl⸗ Froelich⸗Film der Europa„Krach um Jolanthe“. muntere Spiel um den Zentralpunkt der um⸗ hegten Sau in die oldenburgiſche Landſchaft verlegt. Er tat dies mit ſichtlicher Liebe an der Kleinmalerei. Das Land, der Hof, der Stall, der ganze Lebensbezirk des geliebten Tieres, ſchaffen Erdnähe und ſtrahlen Stim⸗ mung aus. So wird der Film zu einem Spie⸗ gel der niederdeutſchen Landſchaft und ihrer Menſchen. Man kennt bei Froelich den Willen zur Hintergründigkeit ſeiner filmiſchen Arbeit, ſonſt könnte man hier leicht auf den Gedanken kommen, als hätte er dieſer Jolanthe⸗Komödie hinterher künftlich kulturelle Nebenwerte aufſetzen wollen. Die Darſteller folgen willig der Führung des Spielleiters, der ſie bewußt zu Trägern ihrer Landſchaft macht. H. Engelhard: 10 Tayeten · Linoleum Mensceken auf einer Insel Ein Bilderbogen zaur Aufführung im Universum Walter Franck Willy Fritſch Brigitte Helm Heinz von Cleve Otto Treßler Ueberall auf der Welt gibt es die kleinen„Inſeln des Diplomatiſchen Korps Jede Nation ſchickt ihre Vertretung in fremde Länder und exlegt ihren Abgeſandten beſondere Geſetze auf.„Exterrito⸗ rial“ ſind ſie, den Geſetzen des Landes, in dem ſie leben, nicht untertan. Dafür gab man ihnen einen ſtrengeren Ehrenkodex. Nie ſind dieſe Renſchen Privatperſonen, immer im Amt, im mer ge⸗ DIE VELIT FUNKT, HOR MIT BLA Rt zu einem ungetrõbten Vergnõgen. Jedes Bᷣlou-—— 0 3 un punkt- Gerãt enthõlt einen noturtõnenden elek-——— 4 4 IDEAI WERKE A. G. FUR DRAHTIIOSE TEIEPHODIIE panzert gegen Gefühlsregungen, die höchſtens im eigenen Heim unter den Augen der amilie empfunden werden dürfen. Menſchenherzen ſind mit Eis gepanzert, an denen jede weiche Regung kine neue Serie ſechnisch vollendeter Gerõte. in 215 Blau trodynomischen Loutsprecher. Koufen Sis blou- E RI IN.. HOAME N 5ß c HOGNAMAUSsAEN rn etwas vor⸗ nerhörte An⸗ n Kampf der enden Inden zu verleihend rrt ſich in ſehr bitterem iter der Rein⸗ licher, bitter iehr Werte in — jte Erfahrung erenfernrohrs Anblick dieſer aſein der All⸗ ſt, es kommen s Lächeln der nit Genehmi⸗ d Schubkärch! „Was! r. zerbricht. Auch die Eigenen werden nicht geſchont, wenn ſie Geſch ſind. Es geht um die Geſchichte eines Diplomaten, der ſeine Ehre verliert. Anfangs ſcheint ſie ein wenig künſtlich, doch dann eſche n formschõnen Gehõusen. kine Reihe võllig neu- punki-Gerõte ouch ouf Teilzohlung. Verlongen ſteigert ſich das hen zu einem ſtarken, menſchlichen Erlebnis.(Ausführliche Beſprechung folgt.) LE pUNIKT! 325*— 7 45 ortiger kinrichtungen mochen den fernompfong.. Sie kostenlos genoue Beschreibung der Gerõte. sSuopeß 3w4 neue Mrie 103½5 5 UPER ZWS * 5 U PER 4 0 6 RM. 300.— — GRoss-SUPEER 4V/% M 375,.f Lahrgang 4— A Nr. 486/ h Nr. 291— Seite „Hakenkreuzbanuner“ Mannheim, 21. Oktober Landestagung der Reichsmuſikkammer falz⸗Saar/ Der Landesverband Pfalz⸗Saar in der Reichsmuſittammer hielt in Ludwigshafen ſeine über zwei Tage ſich erſtreckende Landestagung ab, wobei am erſten Tage ein umfaſſendes Ar⸗ beitsgebiet bewältigt wurde. Den Auftakt bildete eine am Donnerstagvor⸗ mittag im Sitzungsſaale des Stadthauſes„Züd“ ſtatigefundene Beſprechung der Landesmuſiker⸗ ſchaft Pfalz⸗Saar. Sie wurde eröffnet durch Proſeſſor Ernſt Boehe, der der Tagung einen guten Verlauf wünſchte. Es ſolgten die Be⸗ richte der einzelnen Fachſchaftsleiter, und zwar ergriff das Wort zuerſt der Leiter der Fach⸗ ſchaft III, Schatt. Er kam eingehend auf die Verhältniſſe im Muſiklehrerberuf zu ſprechen und hob hervor, daß gerade hier die Lage mit⸗ unter ganz verzweifelt ſei. 73 Prozent aller Muſitlehrträfte haben heute ein Einkommen unter 100 Mark monatlich. Bei einer von 52 Leyrträften veſuchten Verſammiung wurde die Feſtſtellung gemacht, daß bei durechſchnittlich auf neun Mart ſich belaufendem Honorar auf einen Muſitlehrer 7,.5 Schüler kommen. Vor allem müßten ſolche Leute, die noch in anderen Beruſen tätig ſind, von der Unterrichtserteilung ausgeſchloſſen werden. Die anderen werden in einer beſonderen Leiſtungsprüfung ihre Befähi⸗ gung unter Beweis zu ſtellen haben. Durch Feſtlegung der Unterrichtsbeträge iſt eine ge⸗ wiſſe Stetigteit in den Einkünften der Lehyr⸗ kräfte erreicht worden. Schatt betont weiter, die Notwendigkeit einer Uebernahme der muſi⸗ taliſchen Führung von HJ. BoM uſw durch ausgebildete Kräfte. Nicht zuletzt unterſtreicht er die Möglichteit einer Schülerwerbung, ſoweit ſie künſtleriſch und moraliſch nicht anzufechten ſei. Was die Beſetzung der katholiſchen Orga⸗ niſtenſtellen anbetrifft, ſo hat es den Anſchein, als ob hier Schwierigkeiten beſtünden. Proſeſſor Boehe betonte, daß wir endlich die Zeit berbeiwünſchen, wo der Maſſenausbildung von Schülern, jener beiſpielloſen Schlamperei, einmal ein Ende gemacht wird. Nunmehr hatte das Wort der Leiter der Fachſchaft IV. Kö⸗ nig. Der Redner hatte über den ſchweren Exi⸗ ſtenztampf der Soliſten, Konzertſänger und Konzertſängerinnen zu berichten.— Nach einer kurzen Paufe konnte der Sitzungsleiter auch Gautulturwart Kölſch begrüßen. Anſchließend berichteten die Ortsmuſikſchafts⸗ leiter der Pfalz über ihre Tätigkeit. Auf alle angeſchnittenen Fragen antwortete Klein⸗ ſchroth zuſammenfaſſend. Weiter überbrachte ein Saarländer die Grüße der Berufskamera⸗ den von der Saar und beionte, daß die Boü⸗ der und Schweſtern an der Saar den Tag der Rücktehr zum Reich erſehnen und be⸗ grüßen. Zirkusmuſiker Profeſſor Boehe ſprach dann über das Thema „Zirtusmuſiter“ und hob hervor, daß beiſpiels⸗ weiſe beim Zirkus Gleich 60 Prozent der dort beſchäftigten Muſiter Ausländer ſeien. Dagegen gehören noch nicht drei ſämtlicher Muſiter der Keichsmuſiktammer an. Kleinſchroth verbreitete ſich über die Lage der erwerbsloſen Berufs⸗ muſiter, bei denen es als Hauptaufgabe ange⸗ ſehen werde, wieder in Arbeit und Brot zurück⸗ zukommen. Wünſchenswert wäre hier die Be⸗ ſtelung eines vollamtlichen Fachvermittlers bei den Arbeitsämtern Ludwigshafen und Kaiſers⸗ lautern. Die Tagung des Nachmittags Im Städtiſchen Geſellſchaftshaus fand am Nachmittag die örtliche Muſiterverſammlung ſtatt, die mit der„Tragiſchen Ouvertüre“ von Profeſſor Boehe, vom Pfalzorcheſter vollendet⸗ wiedergegeben, eingeleitet wurde. Nach der Be⸗ grüßung ergriff Präſidialrat Ihlert das ———————————————————————————————— Verlauf. —————————————————————————————————————— Das Konzert des Hationalſozialiſtiſchen Reichsſinkonie Wort zu grundſätzlichen Aufführungen über das Weſen der Reichsmuſikkammer. Der von ihm erteilte Rechenſchaftsbericht gewährte einen lehrreichen Einblick in die Organiſation der RMa. Sehr aufſchlußreich waren auch ſeine Aus⸗ führungen über die Wirtſchafts⸗ u. Finanzpolitit der RMa. Die Arbeiten für die Rechtsgrund⸗ lagen nahmen gleichfalls einen breiten Raum ein. Auf kulturellem Gebiet hat die RM be⸗ reits bahnbrechend gewirkt. Der Redner ging nun auf die wichtigſten Punkte ein, die den des erſten Tages gegenwärtigen Tagungen zu Grunde gelegt werden: Arbeit und Brot den erwerbsloſen Be⸗ rufsmuſikern, Leiſtungsgrundſatz und Neuge⸗ ſtaltung des Muſttlebens. Als Gegenwert zu den Maſſenveranſtaltun⸗ gen müſſen wieder Muſitfeierſtunden und die Pflege der Hausmuſik angeſtrebt werden. Der Redner ſchloß mit der Mabnung zu ernſter Mitarbeit aller Berufskamergden. Damit hatite der erſte Arbeitstag ſeinen Abſchluß gefunden. Die Arbeiten gehen heute, Freitag, weiter. Auch der zweite Tag ausgefüllt mit wichtigen Erörterungen Der zweite Tag der Landestagung der Reichsmuſikkammer Pfalz⸗Saar war gleichfalls ausgefüllt mit wichtigen Erörterungen über das Muſitleben der Pfalz. Die Einleitung bildete eine am Freitagvormittag im Saale der Reichs⸗ bahndirektion ſtattgefundene interne Landes⸗ tagung. Unter dem Vorſitz von Pg. Ihlert wurde vor allem Wert gelegt auf eine enge per⸗ ſönliche Fühlungnahme, die erfreulicherweiſe zur Klärung aller ſich ergebenden Fragen führte. Es wurden nacheinander ſämtliche Ortsmuſikerſchaftsleiter der Pfalz gehört, die einen genauen Ueberblichk gaben über das Muſikleben und das geſamte kulturelle Schaffen in der Pfalz. Einen breiten Raum nahm die Ausſprache über die Erwerbsmöglichkeiten der Berufsmuſiker ein. Auch die Lage der eiwa 500 weſtpfälziſchen Zirkusmuſiker wurde eingehend erörtert. Der Leiter des Gaues Rheinpfalz des DMGy, Grambhow, hob die Notwendigkeit der Pflege der deutſchen Mandolinen⸗ und Guitar⸗ renmuſik als gleichſalls werwolles deutſches Kulmrgut hervor. Beſonders zu begrüßen iſt eine Verfügung des Stellvertreters des Füh⸗ rers, wonach Angehörige der Parteigliederun⸗ gen für Proben, Aufführungen uſw. vom Dienſt befreit werden können. Mit einer kurzen An⸗ ſprache des Sitzungsleiters waren die umfang⸗ reichen Beratungen des Vormittags abge⸗ ſchloſſen. Am Nachmittag fand im Sitzungsſaal des Städthauſes„Züd“ ein Preſſeempfang durch den Geſchäftsführer der RM, Ihlert, ſtatt. Millionen Einleitend betonte Kalanke, daß es notwendig ſei, nicht nur die Muſikerſchaft, ſondern das ge⸗ ſamte deutſche Volk wieder zurückzuführen zu wahrer deutſcher Muſik als einer Quelle der Kraft. Drei Aufgaben hat ſich die ſeit einem Jahr geeinte deutſche Muſikerſchaft geſtellt: Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, Leiſtungs⸗ grundſatz und die Reugeſtaltung des deutſchen Muſiklebens. Pg. Ihlert machte darauf einige Ausfüh⸗ rungen über die Organiſation der heute.6 Muſiker umfaſſenden RMa und unterſtrich gleichfalls die RNotwendigkeit, daß für jeden einzelnen Volksgenoſſen die Muſik wieder zu einem Erlebnis werde, zu einem geiſtig ſeelſſchen Vorgang, geboten von Mu⸗ ſikern, die aus dem Herzen heraus geſtalten. Es muß unſere Aufgabe ſein, im Rahmen einer völligen Neugeſtaltung des deutſchen Muſik⸗ lebens wieder etwas zu ſchaffen, was die Men⸗ ſchen wieder in die Konzertſäle zieht. Pg. Ihlert äußerte ſich über die Beziehungen zum Auslande und bemerkte, daß es unſer Ziel nicht ſein kann, uns im muſikaliſchen Schaffen vom Auslande abznſchliehen, Im Zuſammenhang mit dem am 20. November ſtattfindenden„Tag der Hausmuſik“ verwies der Redner auf die Notwendigkeit der Pflege deutſcher Hausmuſik. Nach einigen Ausführungen über die muſika⸗ liſche Erziehung der Jugend, bei der neben der ſportlichen Betätigung ein ſeeliſcher Ausgleich —**— werden müſſe, war die Beſprechung eendet. Die offizielle Landestagung 155 der Reichsmuſikkammer im Feſtſaale der Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen wurde ſtimmungsvoll eingeleitet mit der 1. Symphonie von W. A. Mozart vom Pfalz⸗ orcheſter unter Stabführung von Generalmuſik⸗ direktor Ernſt Boehe. Im Auftrage der Stadt Ludwigshafen eröffnete der Muſikheauftragie der Stadtverwaltung, Carl Ernſt, die Tagung und wünſchte ihr einen guten und erſprießlichen Profeſſor Boehe betonte in ſeinen Begrüßungsworten nochmals das Streben der Landesmuſikerſchaft, vor allem den ärmeren Berufsgenoſſen zu helfen in echtem national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte. Dank und Anerkennung ſprach er der Reichsleitung der Muſikerſchaft aus für das große Intereſſe und wünſchte nur, daß auch die letzten Ziele und Beſtrebungen bald in die Tat umgeſetzt werden können. Der eee—— Reichsmuſikkammer, A ert, orcheſters Die kulturellen Veranſtaltungen der letzten Tage jagen ſich nur ſo in Mannheim. Vor⸗ träge, Theater und Konzerte finden an manchen Tagen gleich vier oder fünf ſtatt. Von aus⸗ wärts flattern ſogar Einladungen zu allen möglichen Veranſtaltungen auf den Redak⸗ tionstiſch. Aber nun kommt das Nationalſozialiſtiſche Reichsſinfonieorcheſter nach Mannheim, und die Pflicht des Muſikberichterſtatters wird ſo⸗ neich zur Neigung; Man geht erwartungsvoll in den und iſt geſpannt. Und das will beim Kritiler ſchon viel beſagen! Der Ruf, der dieſem Orcheſter vorauseilt, läßt Gutes und Beſtes erhoffen, und ſo teilte man die feſtliche Stimmung des ſchon lange vor Be⸗ ginn vollbeſetzten Hauſes. Auswärtige Orcheſter zu hören iſt immer eine Seltenheit. Die Schwierigkeiten des Reiſe⸗ betriebes bringen es mit ſich, daß ſolche Kon⸗ zertreiſen ganzer Orcheſter rein wirtſchaftlich betrachtet immer ein Riſiko darſtellen. Selbſt wenn der künſtleriſche Erfolg ſchon von vorn⸗ herein feſtſteht, wird dieſes Riſiko nicht ganz vermieden. Daher kommt es, daß wir nur ganz wenige Sinfoniemuſiken beſitzen, die keinen ſeſten Platz haben. Umſomehr freut man ſich dann, wenn es tatſächlich gelungen iſt, einen ſolchen Klang⸗ körper zu einem Konzert zu verpflichten. Da wir in Mannheim ja auch mehrere Hrcheſter haben, von denen wenigſtens die„Akademie des Nationaltheaterorcheſters“ regelmäßig vor die Oefſentlichkeit tritt, ſo erweitern ſolche Ver⸗ anſtaltungen den kritiſchen Blick durch die Möglichkeit von Vergleichen— es ſei denn, man habe in der Reiſezeit Gelegenheit, ſich ſelbſt in fremden Konzertſälen umzuſchauen. So war es intereſſant, im Nibelungenſaal nicht nur unſere erſten hiefigen Dirigenten, ſondern 305 ganze Reihe von Orcheſtermitgliedern zu ſehen. Vor Beginn hatte man reichlich Gelegenheit ſich das neue Orcheſter les beſteht erſt ſeit dre Jahren, und wir en haben freilich ſchon bei der ſeinerzeitigen Gründung davon erfahren) anzuſehen, und man dachte daran, daß dieſe Muſik ſchon bedeutende Aus⸗ landsreiſen hinter ſich hat, deren Ergebnis außergewöhnliche Erfolge waren. Wie wir ſahen, handelt es ſich bei den Künſtlern um faſt lauter jüngere Kräfte. Daß ſich auch einige muſikaliſche Charakterköpfe gereifteren Alters dabei finden, beſtätigt nur dieſe Feſtſtellung. Es ſind im ganzen neunzig Mann; das heißt für den Orcheſterkenner: mindeſtens acht Baß ⸗ geigen! Wie groß allein der Streichquintett⸗ chor iſt, ſah man nach der Pauſe bei der Strei⸗ cher⸗Serenade. * Der erſte Teil des Programmes brachte Werke von Ludwig van Beethoven, und zwar Bie es viel⸗ nerſt die Egmont⸗Ouvertüre. Stück wird ja ſehr häuſig geſpielt, denn es herrſcht der Glaube, es ſei nicht„ſo ſchwie⸗ gab dann nochmals einen ausführlichen Bericht über die Organiſationsfragen innerhalb der Deutſchen Muſikerſchaft und wünſchte, gerade im Hinblick auf die ſo fruchtbringend verlau⸗ ſene Tagung in Weimar, wahrhaftige Aufbau⸗ arbeit im Sinne der heiden Großen der Stadt Weimar, Luther und Bach. Möge uns auch hier in der Pfalz dieſer Geiſt immer beſeelen zum Wohle und im Dienſte unſerer kulturellen Er⸗ neuerung. Die RWMc wird ihr beſonderes Augenmerk auf die Weſtmark richten, um ſo mehr, als ja hier eine ausgezeichnete und fruchtbare Arbeit feſtgeſtellt werden Die Pfalz darfaufihre Arbeitſtolz ſein! Wir wollen ja in Deutſchland kein Kunſtpapſttum aufrichten, ſondern ſeder Kreis und jeder Gau ſollen ſo arbeiten, wie es dem Charakter ihrer Landſchaft entſpricht und wie es ihnen am fruchtbarſten erſcheint. Ziel muß —— ——— rig“ Ja, wenn Muſik nur aus Noten be⸗ ſtünde! Aber damit kommt man ja Beethoven nicht bei. Daß nun Franz Adam, der künſtleriſche Wegweiſer und Dirigent des Or⸗ cheſters, mit äußerſtem Ernſt nach höchſten Zie⸗ len ſtrebt, das merkte man nicht nur„Egmont“, 4. insbeſondere der F⸗Dur⸗Sinfonie an. körgler könnten vielleicht anführen, daß der Blechklang hie und da etwas zu dick, die Ein⸗ ſatzſicherheit der Hölzer und der Bläfer im all⸗ gemeinen für ein reines Konzertorcheſter noch zu wünſchen übrig laſſe, daß vielleicht das „Scherzando“ der Sinſonie nicht eben über⸗ mäßig viel Beethovenſchen Humor hatte; All dies fällt wenig ins Gewicht neben der über⸗ legenen Führung des Dirigenten, der dieſen —— en Klangkörper energiſch auf aufſtrebender ahn feſthält. „Nach der Pauſe gab es eine Delikateſſe(Se⸗ renaden ſind meiſt Delikateſſen!): das fünf⸗ ſis Eneichoschefer 1 von Richard Trunk⸗ ür Streichorcheſter. Trunk iſt im allgemeinen als Lieder⸗ und Chorkomponiſt einer größeren muſikaliſch intereſſterten Oeffentlichkeit bereits bekannt.. Seine in neuromantiſchen Bahnen wandelnde Orcheſterkompoſitionen hört man dagegen weit weniger häufig. Deshalb freut man ſich beſonders, dieſem reizenden Werk zu begegnen. Zumal, wenn es von einem ganz gusgezeichnet diſziplinierten Streichkörper wie hier dargeboten wird. Franz Adam erzielte mit dieſem Quintett überraſchend vielfarbige Klangbilder und er mußte immer wieder ſeine Mannen am Beifall des Publikums erfolgbe⸗ teiligen. Dann kam Liſzts Sinfoniſche Dich⸗ tung„Les Preludes“, die man, wie auch alle anderen Werke des Meiſters nur dann ver⸗ Umfangreiches Arbeitsprogramm konnte. 35 immer und in erſter Linie ſein, die Muſtt wie⸗ der zu dem zu machen, was ſie uns wirklich ſein ſoll und ſein muß: Ein Mittel zur geiſti⸗ gen und ſeeliſchen Erholung, ein Mittel zur Erbauung nach des Tages Mühen und 1 ten. In dieſem Sinne und Geiſte wünſchie Reichsgeſchäftsführer Ihlert unſerer Arbeit in der Pfalz, in der Weſenart ded Keiches aufhe. . „ 43 4 Unweit vot umſchattet vo prächtigen W gen Bergrücke die buntfarb⸗ etzenbergkap⸗ an ſichtbar, 3 ender erer auf der folg. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigs⸗ hafen ſtattete Profeſſor Ernſt Boehe, der ſelbſt in den ſchickſalsſchweren Jahren der Be⸗ ſatzungszeit in der Pfalz das Empfinden für deutſche Muſik wachgehalten hatte, den ganz he⸗ ſonderen Dank ab. Das Schlußwort des Reich ⸗ geſchäftsführers Ihlert klang aus im Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied.— Damit hatie 4 die außerordentlich arbeitsreiche Landestagung der Reichsmuſikkammer Pfalz⸗Saar ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Mögen die Arbeiten und Mei⸗ nungsaustauſche dieſer beiden Tage unſerer Weſtmark nur zum Nutzen gereichen. wochenplan der Deukſchen Schule. : für Volksbildung, E 7, 20 22. Oktober, 20.15—22 Uhr: Eliſabeth Schick⸗Abels:„Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Verſall, ihre deutſche Ewig⸗ keit.“ Dr. F. K. Theo Schwarz:„Raſſefragen vom Arzt aus geſehen.“ Dienstag, den We 5 Dr. Nagel:„Sprecherziehung und Rednerſchu⸗ lung.“ Prof. Dr. Baumgart:„Familienſor⸗ ſchung“(mit praktiſcher Anleitung). Haupi⸗ lehrer E, Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Muſiklehrer Her⸗ mann Pfautz:„Singkreis.“ Mittwoch, den 24. Oktober, 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6, Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Panzer:„Der völliſche Grund der Kultur zwiſchen Völkerwanderung und Stauferzeit“ ſagt aus Geſundheitsrück⸗ ſichten ab. Herr Prof. Dr. Güntert⸗Heidelberg wird über das gleiche Thema ſprechen. Donnerstag, den 25. Oktober, 20,15—22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. Dr. Emil Bender:„Deutſche Landſchaft und Wandern.“ Freitag, den 33. Oltober, 20.15—22 Uhr: Schulrat O. Werner und Dr. K. Brau Anz⸗ ſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗ Vortrag. A ene iig Sonntag, den W. Oktober: Wanderun des Arbeitskreiſes„Deutſche Landſchaft und Wandern.“ Abfahrt.55 Uhr Hauptbahnhof Ludwigshafen. Lambrecht⸗Ruine Erfenſtein⸗ Ruine Breitenſtein⸗Forſthaus Helmbach⸗ Elmſtein. Zwecks Erlangung eines gemein⸗ ſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldüng bis Fring, den 26, Oktober, in der Geichäftsſtelle, 7, 20, notwendig. Lord Byron II. Ein junger Mann legte einſt dem berühmten Krititker Howells ein Gedicht vor. Nachdem die⸗ lich auesgezeichnet. Von wem ſtammt es?“ „Jede einzelne Zeile iſt aus meinem Kopf!“ erwiderte ſtolz der Jüngling. Howells erhob ſich feierlich, machte eine tieſe 4 Verbeugung und ſagte;„Seien Sie mir will⸗ kommen, Lord Byron. Ich freue mich, Sie be⸗ grüten zu konnen. Ich alaubte nämlich, Sie wären ſchon längſt geſtorben!“ ————— lernt, wenn man von der allesüberragen⸗ en hohen Menſchlichkeit Am Liſzts ausgeht. Hier entfaltete Franz Adam das Orcheſien zu vollem Glanz. Seine genaueſte Zeichengehung vereinte ſich mit einer verſtändnisvollen Ein⸗ fühlung in das, was in den Liſztſchen Werken alles an hohen Werten ſteckt, die auch dann noch vorhanden ſind, wenn man das Stück zum ſoundſovielten Male hört. Den Abſchluß des Programms bildete die dankbare Quvertüre „Donna Diana“ von Reznicek(der 1896—1899 n Mannheim wirkte), deren effektvollem Schwung die Direktionsweiſe des Leiters ſehr entgegenkam. Und au gabe: das deutſcheſte aller Orcheſterwerke und eines der ſchönſten zugleich: Richard Wag⸗ ners Meiſterſingervorſpiel., Dieſes imtiefſten Sinne humoriſtiſche Vorſpiel ver⸗ fehlte denn auch ſeine Wirkung nicht, und wie⸗ der und immer wieder mußte der Dirigent ſeine getreuen Helſer(die der neue braune teilnehmen laſſen. Smoking ausgezeichnet kleidete) am Beifall 7* ſter Zeit eine Konzertreiſe durch Orte, in denen man bislang ſelten oder nicht größere Orcheſter Wrenuznf Das be⸗ deutet verantwortungsvollſte künſtleriſche Pio⸗ nierarbeit im Dienſte deutſcher Muſik, und wir geſchobenem Poſten für alle Zukunft beſten Er⸗ 4 Wie wir hören, wird das Duothezein, mirz. 4 ine Konz aden antre⸗ ten, wobei 25 kleinere Orte beſucht werden, ar Gebei und A berg mit ſein ſchen Gläubig des Bruhrai einem feierlic lige Gläubige ttäumten Ber der Gottesmi zu einem viel Feierliche“ bieſer altehrr einer beſchan müden Erden möchte glanb⸗ F. 3 4 der Schrecken hier am Fuße ſchickſal erfüll r ſchreckliche unbezahlbare, über den gan —5 Schatten ns Land bi geben. 3 V Es war in auch in unſer Londe Aufſtä die die Abſch und vieler Le drückende La Die Bauern gon mit einen größeren Ho füberall zur Aufſtänden a »bergs, der zi ein gewiffer 3 4 „ ſtändiſchen u zogen die Be die umliegen dieſe zum A von Speyer l nem Lande l eines glücklich teren Umſich Durch den mi Kislau, Gro „Dörfern des en uch das Orcheſter konnte ſeine Virtuoſität in den hellſten Farben leuch⸗ ten und funkeln laſſen. Der ſtarke Beifall nach dieſer Leiſtung brachte uns noch eine Drein⸗ ſer es geleſen, ſagte er:„Das Gedicht i wir oaiſea PHeeiſe freuen uns inzwiſchen ſchon auf das nächſte Mal, wenn uns unſer Rerce wieder einen Beſuch abſtattet! Das Geheimnis einer guiten herdauund 10 Buflrich-S⁰⏑. naich jeder iuhlaæi W 5 OWe.201 * ie Muſit wie ⸗ uns wirklich tel zur geiſti⸗ n Miitel zur n und 1 4 iſte wünſchte rer Arbeit in iches auf vor⸗ uft beſten Et⸗ adt Ludwigs⸗ ehe, der ſelbſt 1 ten der Be⸗ mpfinden e den ganz be⸗ rt des Reichs⸗ . 7 4 * 3 5 . * „ gen * Letzenbergkapelle. 33 5 Mannheim, 21. Oktober 1931 rgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite Unweit von Malſch, auf ſteiler Bergeshöh, Umſchattet von alten Akazien und Linden mit a auf dem hügeli⸗ Bergrücken, grüßt uns ſchon von der Ferne die buntfarbene Silhonette der ſpitztürmigen etzen Weithin im ganzen Kraich⸗ gan ſichpbar, lächelt ſie im goldenen Schein der uAniergehenden Abendſonne dem müden Wan⸗ mer auf der Landſtraße freundlich zu. Wenn im Frühjahr die Natur in ihrem neuen Ge⸗ wande prangt, pilgern mit Beginn des Wonne⸗ monats Mai aus allen Dörfern und Tälern des Bruhrains und Kraichgaues alljährlich, Leinem feierlichen Prozeſſionszuge gleich, unzäh⸗ lige Gläubige hinauf zu ihr, der ſtillen, ver⸗ käumten Bergkapelle, um hier oben zu Ehren der Gottesmutter Maria, der ſie geweiht, bei Gebei und Andacht zu verharren. Der Letzen⸗ berg mit ſeiner Kapelle iſt ſo für die katholi⸗ ſchen Gläubigen weithin im ganzen Kraichgau zu einem vielbeſuchten Wallfahrtsort geworden. „Hakenkreuzbanner“ und Philippsburg zu überfallen. Nur äußerſter Mühe war es dem geiſtlichen Herrn noch möglich, durch Fatnahme von Geiſeln den weiteren Ausbruch zuſvereiteln. Die Rädels⸗ führer wurden verhafterund eine ganze Anzebt von ihnen dem Henker übergeben. Viele An⸗ führer konnten nur duich Flucht dem ſicheren Tode entgehen. Im Keime erſticken konue man den unter der Aſche glimmenden Funken nicht mehr; dazu war die Zeit ſchon zu wei vorgeſchritten. Wohl war es dem Biſchof mizlich, durch ſtarken Druck nach außen für einige Fahre wieder Ruhe und Ordnung in ſeinem Bistum herzuſtellen. Doch der Funke fand immer neue Nahrung, bis er ſchließlich in den Oſtertagen des Jahres 1525 gebildet hätten, und beabſichtige, Bruchſal zu einem furchtbaren Feuer der Empörung auf⸗ loderte. Schon erreichten die erſten Künder des Aufruhrs im Kraichgau die hegend des Letzen⸗ berges, den Herd der Empönmg im Bruhrain. mit ——— *1 Die Brandfadel am Letzenberg Der Bauernkrieg wütet im Krnchgau— von Joſef Menges ten Orte um Unterſtützung wandten, machte der bereits erwähnie Anionius Eiſenhut die Bauern im oberen Kraichgau mobil. Es wurde mündlich und ſchriftlich eine ernſte Pa⸗ role ausgegeben:„Es iſt der gemeinen Bauernſchaf ernſtlicher Will und Befehlch, daß ihr eure Gemeinen verſamblet, und wolgerüſtet mit Gewehr zu uns gen Malſch ſchicken wollet, göttlicher Gerechtigkeir einen Beiſtand zu thun noch bei dieſer Nacht, und wo das nicht ge⸗ ſchieht, ſollt ihr wiſſen, unſicher zu ſehn, Leib und Lebens“. Wie Waſ⸗ fer auf die Mühle wirkten dieſe Worte auf die empörten Bauern, die nun ihre Stunde gekom⸗ men glaubten, an dem Biſchof blutige Rache zu nehmen und ſich von einem langen Alpdruck zu befreien. Aus allen Teilen des Hügellandes bekamen ſie enormen Zuzug. So loderte bald im gan⸗ Wein zu holen. April 1525, konnten die Bauern zum erſten Schlage gegen den Biſchof ausholen. An die⸗ ſem Tage wurde der biſchöfliche Wagenknecht Adam nach der Speyeriſchen Kellerei in Ro⸗ tenberg geſchickt, um für ſeinen hohen Herrn Auf dem Heimwege wurde er bei Malſch von einer Rotte Bauern überfallen und gezwungen, den Wein ſtatt nach der Reſi⸗ denz Udenheim, zu ihnen ſelbſt ins Weins⸗ berger Lager des fränkiſchen Bauernhaufens zu fahren. Mit Gewalt und Strenge konnte der Biſchof nichts mehr ausrichten; die aufſtändiſchen Bauern waren ſchon längſt in der Ueberzahl und riſſen die noch Zaghaften teils durch Worte, teils durch Gewalt mit. Als Weinrich von Gemmingen in Michelſeld die Rebellen beim Klang ihrer Sturmglocke fragte, was er ihnen zugeſtat hätte, konnten ſie ihm nux ant⸗ worten:„Richts, aber wir müſſen es mit⸗ den andern halten!“ So wurde ſelbſt der Kraich⸗ gauer Adel nicht verſchont; das Schloß zu Menzingen wurde geplündert und mitſamt der Burg von Steinsberg in Aſche ge⸗ legt. Faſt verzagt ſchickte der Biſchof den Vogt von Kislau, und als auch dieſer nichts ausrich⸗ tete, den Obervogt des Bruhrains, Hans von —— 1 3—— im Deutſch⸗. Wä 2 3 ne en zährend die Bruhrainer Wuern mit Bitt⸗ zen Kraichgau die helle Flamme der Empörung Bühl, zu den aufrühreriſchen Bauern, um Za—— 5 ſchriften und Drohungen ſich zn die benachbar⸗ auf. Schon wenige Tage nach Oſtern, am 19. mit dieſen zu verhandeln. Doch, auch er hatte ar ihren Ab⸗ einer beſchaulichen Berrachtung geeignet, den 3 keinen Erfolg. Als ſh der F 1 voller ten und Mei⸗ müden Erdenpilger empfängt. Wohl niemand Ratloſigkeit an ſeinen Bruder, den Pfaldgrafen Tage unſerer möchte glanden, daß dieſer ſo ruhige Ort einſt Ludwig, um Hilſe wandte, aber von ihm ohne 4 hen 1 der Schrecken der ganzen Gegend geweſen, und alle Nachricht, blieb, glaubte er, daß eine Ver⸗ IDier am Fuße des Berges furchtbarſtes Bauern⸗ Brief aus Edingen ſtändigung mit den BVauern nun noch durch per⸗ 4 „ ſciciol erfünte! Ein Einblick in ſeine reiche Ar Enliche Verhandtunen du Leichern ſen mme⸗ en Schule geſchichiliche Vergangenheit mag uns von die⸗ 23. April 1525 erſuchte er die Bauern um ſiche⸗ — ſchrecklichen Zeit, wo trübe Gewitterwollen Edinge n, 20. Oktober. Turnverein 1890. Nachdem das erſte Ver⸗ res Geleit nach dem Letzenberg, mußte aber 4 7. 20 unbezahlbare, alie Kulturgüter vernichtend. Arbeitsbeſchaffung durch die Gemeinde. Die bandsſpiel in der Handballrunde gegen die dann erfahren, daß die Bauern am .15—22 Uhr: über den ganzen Kraichnau hinweg ihre blut Gemeindeveſrwaltung ud der Gen Tuspch Schriesheim mit 9zl gewonnen werden Daf der gunzen amgeonng alen mörßemzan che Romanſit gen Schatten warfen und ſchreckliches Unheil meinderat geben ſich die größte Mühe, um Fonnte, dü ſte di engeſtellte Tur⸗ Tälern Zuzug bekommen hätten und ihre Zah 4 eutfche Ewig⸗ ſiug Land brachten, ein anſchauliches Bild auch für den iommenden Winter nöglicht vie⸗ mmuge oſe er, zuſammengeſtellie Tur- bereits auf 6000 Mann geſtiegen ſeie In der 4 Raſſefragen aaeben. len Voltsgenoſſen durch Rotſtandarbei⸗ nerelf am Sonntag auch gegen die Din Eppel⸗ Nacht des 24. April flüchtet der Biſchof völlig . esſ wor in der Zeit der Bauernkriege, wo ten und Meliorationen Arteit und Brot deim auf deren Platz als Sieger hervorgehen. ratlos nach Heidelberg. Von hier ſchickt er ſei⸗ 20.15—22 Uhr: auch in unſerer engeren Heimat wie im ganzen fa 18 50 alb— h 5¹ 51 Nickarvor⸗ Die Edinger Mannſchaft hat Ausſicht, in der ien Bruchſal b Mebn Vonde Aufſtände und Erhebungen ausorachen, Tabellenführung mitzureden. Güte mit ihnen Verhandlungen zu pflegen. Familienſer⸗⸗„ die die Aeſchaffung der Obrigkoſt, der Fonden. Wieblinger Grenze 3 für Wieſenland Aber alle unternommenen Verſuche erwieſen ing). Haupi⸗*W und vieler Leiſtungen, die die Bauern als eine heſtens geeignete Nutzfläche von ungefähr⸗ vier Gotesdienſtordnung der kath. Pfarr ſich als ausſichtslos. So will der Biſchof ſelbſt ild und ſeine ſiklehrer Her⸗ 20.15—22 Uhr: „5.0 6 Ge⸗ „Der völliſche 1 6 F Aufſtänden auf. bergs, der zum ſpeyeriſchen Gut gehörte, rief drückende Laſt empfanden, zum Ziele hatten. Die Bauern ſcharten ſich allerorts im Kraich⸗ gou mit einem Führer an der Spitze zu immer größeren Haufen zuſammen und forderten überall zur Teilnahme an den bewaffneten In der Gegend des Letzen⸗ bis fünf Hektar geſchaffen wird. Außerdem wird der alte Sportplatz an der Mannheimer Straße von ungefähr zwei Hektar durch die Gemeinde gerodet und ertragsfähig gemacht. Durch die Initiative der NS⸗Bauernſchaft mit Unterſtützung von Gemeinde und Partei iſt es gelungen, zwiſchen dem Abſchnitt Friedrichs⸗ Samstag: von 13, 17, 20 Uhr an Sonntag: von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jung⸗ frauen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Feſt der Kirchweihe, Kollekte für den Bonifatiusperein; 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſten⸗ lehre; 13.30 Uhr Boniſatiusandacht; 15 Uhr in das Bauernlager nach Bruchſal. Unweit von ſeinem Reiſeziel berichtet ihm ein Bruch⸗ ſaler Bürger, daß die Bauern inzwiſchen nach Durlach weitergezogen ſeien. Der Bruhrainer Haufen habe ſich mit dem Durlacher vereinigt und auch im Speyerer Gebiet ſeien ernſtliche Unruhen ausgebrochen. Ratlos eilt der Biſchof fne er Fine Sabie. Jen dier enz fier eud Benzdeie sieeße Eſenenz Boenemheze, 15h Uhr neiengunz ntih me weer feie zc Heir wen re ert⸗Heidelberg zogen die Bauern in immer größerer Zahl in eine weitere Ueberführung zu n Zeit). Dienstag—— 5 Abermals bricht er mit einer kleinen Schar rechen. die umliegenden, weltlichen Gebiete, um auch veiommen. 1 nerstag: Schülergottesdienſt.— Diens⸗ von 4 Mann am 28. April auſ. In Herxenalb. 20.15— 4 dieſe zum Aufſtande mitzureißen. Der Biſchof Eintopfgericht. Bei der Sammlung für das tag: 20 Uhr Verſammlung des Jungmänner⸗ wo er die Wütenden einholt, bietet ſich ſeinen 20, 22 Uhr: von Speyer hatte von dieſen Vorgängen in ſei⸗ Eintopfgericht konnte in der hieſigen Gemeinde vereins im Friedrichshof.— Sam stag: 20 Augen ein grauenvolles Bild von ihrer Zer⸗ on“, Dr. Emil nem Lande leider zu ſpät erſahren; nur dank ein Betrag von nahezu 200 Mark dem Winter: Uhr Beginn der Miſſion für alle. Gehalten ſtörungswut. Unter den Aufſtändiſchen tut ſich nd Wandern. eines umgan er dem wei⸗ R e———— vurch Franziskanerpalres. der .15—22 Uhr: teren Umſichgreifen noch Einhalt gebieten. dieſem Wege herzlichen Vank. ancher aber urm hervor. Den ſofort angeſtrebten Ver⸗ Brau 2* urch den miwerſchworenen Bauersmann Laux dürfte ſich an vielen armen Volksgenoſſen ein⸗ Evang. Gemeinde Edingen. Sopnntag handlungen antworten die Bauern mit der den Mittwoch⸗ : Wanderung andſchaft und Hauptbahnhof ne Erfenſtein⸗ Helmbach⸗ eines gemein⸗ Meldung bis Geſchäftsſtelle, em berühmten Nachdem die⸗ edicht iſt wirk ⸗ mmt es?“ teinem Kopf!“ ichte eine tieſfe Sie mir will⸗ mich, Sie be⸗ nämlich, Sie 4 Rapp kam dem Biſchof zu Gehör, daß ſich in Kislau, Grombach und vielen umliegenden Döriern des Bruhrains große Bauernhaufen en ſe 1 Beiſpiel nehmen. Wir hoffen, daß der gute Wille ſich zum nächſten Eintopfſonntag be⸗ deutend gebeſſert hat. 13 (21. Sonntag nach Trinitatis):.15 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Kollekte für Frauenverband für Inneve Miſſion und Bahnhofsmiſſion. alten, unhaltbaren Forderung auf Abſchaf⸗ fung aller Zehnten, Zinſen, Gilten, Wucher uſw. Als es dem Biſchof auch jetzt berechtigter Hinſpruch auf Sicherheit der Geldanlage erfordert, daff die ſich bei der Dahl eines Da⸗ 2 nur Opel biet et: Opel⸗Synchron-federung vrt Federan derdanken mwir einen ganz neuen Begeiff dom»fahrene. Die ge · fürchteten. ermudenden ſlickſchwingungen ſchaltet ſie ganz aus. gie verſchluckt alle Straflenſtöſle und ebnet gleichſam auch den ſchlechten Meg zu einet oorbildlichen Fahrbohn. —— llesüberragen⸗ 1— ausgeht. Orcheſter zu eichengebung üsvollen Ein⸗ itſchen Werken zie auch dann gens vor allem ũberzeugen von: dem ehtlichen Gegenwert · der ausgeglichenen fonſtruklion · der unbeding⸗ ten Zuverläſſigkeit.- Jeder Opel-agen bietet dieſe Uorzüge. das Stück zum— Abſchluß des* 5 ire Ouvertüre N 2* der 1896—1899 — er zuver rcheſter konnte Farben leuch⸗* ke Beifall nach CUdfTI h eine Drein⸗ K eſterwerke und chard Wag⸗ pie l. Dieſes Vorſpiel ver⸗ ticht, und wie⸗ der Dirigent neue braune Zugfreie Entlüſtung kin Suſtem. das doppelten Hoctell dietet, Es ſchuͤtzt vor ktmüdung. mweil es für erfriſchende luſtzufuht ſorgt. und ſcꝛützt gegen krkültung. eil die zufuhr friſcher und der ſibzug verbrauchter Luſt lo geloitet wird. daß hein Inſaſſe * der vzugluſt⸗ ausgeſetzt iſt und der Hagen nicht ouskühit. Dolksautomobil.2 Citer 4 zulindet ab Rln 1880.—: Opel-Dagen mit„Opel-Sunchton-Federlinge l. 3 Citet und 6 zulindet. ab fln 2650.—. pieeiſe ab erk. Günſtiget finanzierungs- und Derſicherungsdienſt. A DANM OE L A. G. RUSSBLSHEIMAM MAIN 0 F rr s e eene%.E N. WAAS GOrE BR inte. Das be⸗ iſtleriſche Pio:. Nuſik, und wir if das nächſte hsorcheſter 4 5 Fritz Hartmann, OPEI·HANDl.ER, Mannheim am Beifall 30* —— 5 Hofe.à Mme ſucht werden, 7„. 3 opel-Grosskäntſer sepmon à Kalauv. Kore BB Hnbon lt, n. f. 255.3 Opel-Verkaufsstelle..LIMIsHafen, laiser Wühelmst. 7. Sinner ur lorn Seckenheimer Straſle 682 · Pestaloxzischule · relefon 222¹18 Zahrgang 4— 4 Nr. 486/ B Nr. 291— Seite⸗ „Haken er enzbanner“ nicht gelingt, die Bauern zur Vernunft zu be⸗ wegen und von ihren weiteren grauenvollen Vernichtungsplänen erfährt, tritt er, der Ver⸗ zweiflung nahe, zum dritten Male den Rückzug nach Heidelberg an. Trotz aller erlittenen Fehl⸗ ſchläge nimmt er von hier aus erneut Verhand⸗ lungen auf, die endlich am 8. Mai zu einem gütlichen Vertrage mit den Bauern führen. Ein Horſer Teil von ihnen zieht ſich langſam in die örfer zurück, wenn auch noch immer ſich ganze Scharen meiſt führerlos herumtreiben, da ihnen das bisherige Leben und Treiben zu ſehr Ge⸗ wohnheit geworden. Ulrich von Flehin⸗ Si n, der dem verzweifelten Biſchof auf deſſen itte hin zu Hilfe eilt, um die Vertragsbrüchi⸗ gen an ihre eingegangenen Verpflichtungen zu erinnern, muß trotz eines ſtattlichen Heeres der bewaffneten Uebermacht der Aufſtändiſchen unter ihrem Führer Anton Eiſenhut wei⸗ chen. Endlich, am 23. Mai 1525, ſoll das Schick⸗ fall entſcheiden, wer der Stärkere iſt. Mit einem gewaltigen Heere marſchiert Kurfürſt Lu dwig von der Pfalz, von den Biſchöfen von Speyer, Würzburg und Trier unterſtützt, gegen die Rebellen. Die Vorhut bildet der Marſchall Wilhelm von Habern, der noch am ſel⸗ ben Tage Malſch am Letzenberg einnimmt und ur ein furchtbares Blutbad anrichtet. Das orf wird eingeäſchert und viele werden im Verzweiflungskampf niedergeſtochen. Von hier aus zieht der Marſchall weiter in die übrigen Aufuhrorte, um auch hier zum letzten Schlage auszuholen. Am 24. Mai fallen Rotenberg und Kislau. Johann von Dalheim in Mühlhauſen und Friedrich Wurm als Haupt⸗ rädelsführer werden nach Heidelberg überführt und dort enthauptet. Tags darauf ergeben ſich auch Bruchſal und die umliegenden Städte. Das Blutgericht ereilt raſch auch die übrigen An⸗ führer, die faſt alle enthauptet oder gehängt werden. Der Bevökerung werden hohe Geld⸗ ſtrafen und harte Bedingungen auferlegt, Hier⸗ mit fand der Bauernkrieg in unſerer Gegend, der ein trauriges Stück deutſcher Geſchichte für —— Zeiten beiben wird, ein wenig ruhmvolles nde. Herbſtkonzert des Geſangvereins Germania Neckarhauſen, 18. Okt. Nach den vor⸗ züglichen Leiſtungen, die bei dem Herbſtkönzert des Geſangvereins Germania dargeboten wur⸗ den, hätte der Beſuch beſſer ſein können. Muſik⸗ direktor Dauer(Mannheim) hatte die Sän⸗ ger treffich geſchult, es wurde ihm auch mit reichlichem Beifall gelohnt. Die Soliſtin des Abends, Frau Leonore Homann⸗Webau, fand bei ihren Sopranſolis, die von ihrem Gat⸗ ten, Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau, beglei⸗ tet wurden, langanhaltenden, verdienten Beifall. Wohnblock auf dem Mönchhof Heidelberg, 20. Okt. Die Errichtung eines Wohnblocks an Stelle des Mönchhofs im Stadtteil Neuenheim wird jetzt Tat⸗ ſache. Es ift ein Gebäude von zweieinhalb Stockwerken mit 25 Wohnungen, zumeiſt Drei⸗ zimmerwohnungen, genehmigt worden. Damit wird alſo dieſer freie Platz neben der Jo⸗ hanniskirche, der bisher lediglich den alten Mönchhof als letzten Reſt der einſtigen großen Neuenheimer Bauernhöfe beherbergte, eben⸗ falls von einem größeren Block überbaut. Aus dem fahrenden Zug geſprungen Bretten, 19. Okt. Am Mittwochnachmittag hat ſich ein 28 Jahre alter Kaufmann aus Stuttgart aus dem fahrenden D⸗Zug Mann⸗ heim—Stuttgart geſtürzt. Ein Mitreiſender, der den Vorfall bemerkte, zog die Notbremſe. Der junge Mann, der wahrſcheinlich infolge zerrüt⸗ teter Nerven dieſe Verzweiflungstat begangen hat, wurde mit einem Oberſchenkelbruch neben den Geleiſen aufgefunden. Nur dem Umſtand, daß der Zug langſam fuhr, iſt es zu verdanken, daß er noch glimpflich davonkam. Sühne für Deviſenvergehen und Sleuerhinkerziehung Karlsruhe, 19. Okt. Wegen Deviſenver⸗ gehen und Steuerhinterziehung hatten ſich vor der Strafkammer der 41 Jahre alte Karl Hal⸗ der und deſſen Ehefrau Joſefine aus Philipps⸗ burg zu verantworten. Die Angeklagten, die in Philippsburg die Firma„Herbaria⸗Kräuterpa⸗ radies“ betrieben, werden beſchuldigt, von 1925 bis 1931 über 900000 RM Steuerbeträge hin⸗ terzogen und im Jahre 1932 ihr Auslandsver⸗ mögen in Höhe von über 600 000 RM nicht an⸗ gemeldet zu haben. Das Gericht verurteilte beide Angeklagte wegen Steuerhinterziehung und Deviſenvergehen zu je einem Jahr zwei Monaten Gefängnis, welche Strafen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten, ſowie zu Geldſtrafen von je 10000 RM und 2000 RM, ſowie weiteren 10 000 RM. Die badiſchen Gärtner kagken Offenburg, 19. Okt. Am vergangenen Sonntag fand hier der Badiſche Gar⸗ tenbautag ſtatt. Bereits am Samstag war für Fachbeiräte, Vertrauensmänner und Beauf⸗ tragte ein beſonderer Schulungskurs. Dem Sonntag ſelbſt waren fünf Schulungs⸗ kurſe vorbehalten und zwar für die ver⸗ ſchiedenen Fachgruppen des Gartenbaues. Der Sonntagnachmittag vereinigte alle Ta⸗ gungsteilnehmer zur Landesverſammlung. Den orſitz führte der Beauftragte für die Rege⸗ lung des Abſatzes der Gärtnereierzeugniſſe, Schroth(Karlsruhe). Nach Eröffnung der Tagung und Begrüßung der Gäſte ſchilderte der Vorſitzende Schmitt in treffenden Worten den Aufſchwung in Deutſchland und die verſchie⸗ denen Anordnungen der Regierung, die gerade auch der Gärtnerei und dem Gartenbau noch viel Nutzen und Segen bringen werden. Dann ſprach der ſtellvertretende Reichsbeauftragte Strauß über Sinn und Zweck der Abſatz⸗ regelung und zog dabei Vergleiche zwiſchen frü⸗ her und jetzt. Weiter ſprach er über das Reichs⸗ erbhofgeſetz und Reichsnährſtandsgeſetz als die feſtfundierte Grundlage der Bedarfdek⸗ unaspolitik des Reichsbauernführers, über die Frühkartoffelr g, Winterobſtregelung uſw. Zum Schluſſe der agung gab Geſchäftsführer Löhmann den Ge richt belannt. Baden führt das Reichsjagdgeſetz durch Die Gau⸗ und zreisjügermeiſter ſind ernannt— Sie verwalten ein verantwortungsreiches Amt Mannheim. Mosbah: Fürſtl. Lein. Forſt⸗ meiſter Mußbach, Mosbach. Oberkirch: Fabrikant A. Köhle“, Oberkirch. Pforz⸗ heim: Betriebsleiter Aug. Köni heim, Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße 3. Oberforſtrat a. D. St'phani, Baden⸗Baden, Sandgaſſe 2. Sin/heim: Gutspächter A. Gebhard, Eppingm, Gut Dammhof. Tau⸗ berbiſchofshein: F. L. Forſtmeiſter Jo⸗ Tauberbiſchfsheim. Prof. A. Rettig, Weinheim, Walter⸗Köhler⸗ Straße 2. Wertheim: Forſtrat Belzer v. Albertis, Wertleim. Wiesloch: Forſtrat Ihrig, Wiesloch, Für den Zau Baden⸗Süd K. Gaujägermeiſter: Forſtrat Walli in Karlsruhe, 20. Okt. In Durchführung der Beſtimmungen des Reichsjagdgeſetzes hat der kommiſſariſche Landesjägermeiſter von Baden, Landesforſtmeiſter Pg. Hug, über deſſen Er⸗ nennung wir vor einiger Zeit berichteten, die folgenden kommiſſariſchen Gau⸗ und Kreisjäger⸗ meiſter ernannt: Für den Gau Baden⸗Mord: K. Gaujägermeiſter: Oberforſtrat Kel⸗ ler in Gernsbach. K. Kreisjägermeiſter: Adelsheim: Forſtrat Thoma, Adels⸗ hei m. Bretten: Apothekenbeſitzer Or. Mi⸗ chel, Bretten. Bruchſal: Prof. Dr. Gut⸗ mann, Bruchſal. Buchen: Forſtrat Seld⸗ ner, Buchen. Bühl: Forſtrat Fudicker, Bühl. Ettlingen: Oberforſtrat Haßler, Ettlingen. Heidelberg: Direktor Dr. En⸗ gelmann, Heidelberg Karlsruhe: Kauf⸗ mann Drück, Karlsruhe, Kaiſerſtraße Nr. 180. Kehl: Forſtrat Dr. Ganter, Rheinbiſchofs⸗ heim. Mannheim: Stadtrat Hoffmann, ſeph, Schluchſee. Weinh K. Kreisjägermeiſter: Donaueſchin Kaiſer, Donawſchingen. Emmendingen: Forſtrat Fleuhaus, Kenzingen. Engen: Amtsgerichtsrat Treiber, en: F. F. Badens Jugend lieſt die „Volksjugend“ 24— „Pforz⸗ aſt att: e im: Oberforſtrat Wilhelm Krafft, Haslach. 9 ngen. Frei⸗ derbaren Lebensgemeinſchaften in unſerer Na⸗ der Stadt Neuſtadt hat in ſeiner Sitzung vom Beſtellſchein. Hierdurch beſtelle ich die zweimal im Monat erſcheinende Jugendzeitung die„Volksjugend- zum Preiſe von 48 Npf. viertel⸗ fährnich zuzüglich Beſtelgeld. Der Betrag iſt durch den Brief⸗ träger einzuziehen. Name: Wohnort 3 3 Poſtanſtalt: l Straße: Beim Briefträger abgeben oder in den Schalter Ihrer zuſtändigen Poſtanſtalt unfrankiert einwerfen. burig: Oberforſtrat a. D. Killius, Freihurg. Konſtanz: Forſtrat Dorner, Konſtanz. Lahr: Kaufmann G 3 Meiſter, Lahr, M telweg 6. Lörrach: Karl Lindenmann, Lörrach, Adolf⸗Hitler⸗Straße 66. Meßkirchi Rechtsanwalt Gehard, Meßkirch. Mü II heim: Forſtrat Schuler, Oberweiler. Neu⸗ ſtadt: F. F. Oberforſtrat Zwierlein, Lenze⸗ kirch. Offenburg: Fabrikant W. Schellſt, Offenburg. Pfullendorf: F. F. Forſt al 4 Stark, Heiligenberg. Säckingen: Forſtrat im: Forſt⸗ n Gerweck, Todtmoos. Schopfhei rat Hegar, Schopfheim. Staufen: Forſt⸗ rat v. Merhart, Sulzburg. Stockach Sen Ueberlingen: orſtrat Oſtner, Ueberlingen. Villingen: berforſtrat Gayer, Villingen. Waldkirch: Fabrik⸗Dir. Jeanmaire, Kollnau. Walds⸗ hut: Forſtrat Faiſt, Uehlingen. Wolfach Aenderungen bleiben vorbehalten. Den neu ernannten fällt die Wißeh⸗ zu, die jagdlichen Verhältniſſe entſpre⸗ chend den Beſtimmungen des Reichsjagdgeſetzes zu regeln. Daß dieſe Aufgabe, die von den Jagdbehörden ehrenamtlich urchgeführt wird, eine ſehr verantwortungsvolle iſt, weiß jeder, der mit den umwälzenden Beſtimmungen de Reichsjagdgeſetzes einigermaßen vertraut iſt. Der A 11 gabenkreis, der im Jagdgeſet den Jagdbehörden zugeteilt wird, iſt außer⸗ ordentlich umfangreich. Neben den zur Zeit wichtigſten Aufgaben, wie der Feſtſetzung 4 von Abſchußplänen für Schalenwild in be⸗ ſtimmten Jagdbezirken, der Abrundung, Zu⸗ ſammenlegung und Begradigung der Jagdgren⸗. zen und ⸗bezirke, der Genehmigung der 3 pachtverträge uſw., haben die Gau⸗ und Kreis-. jägermeiſter die beſondere Au ihr die waidge⸗ rechte Ausübung der Jagd in ihrem zu überwachen und für einen gerechten Aus⸗ leich der verſchiedenen Anforderungen, wie ſie beſonders die Land⸗ und Forſtwirtſchaft an die Jagd ſtellen, zu ſorgen. Ihre Auf⸗ gabe iſt es aber weiterhin, wie das Vorwort zum Beinhanoeſes zum Ausdruck bringt, dem deutſchen Voltfk 3 Wild und Jagd als wertvolles Volksgut zu erhalten und damit die Liebe des Volkes zur heimatlichen Scholle zu vertiefen und ſeine Le⸗ benskraft zu ſtärken. Denn hierin liegt gerade die Bedeutung des deutſchen Reichsjagdgeſetzes, daß es Wild und Jagd 43 einer Sache des gun⸗ zen Volkes machen will. Jedermann hat das Anrecht, ſich an der Natur und dem edlen Wild 13 erfreuen, und keinem ſelbſtſüchtigen Schießer arf es jemals wieder gelingen, durch rückſichts⸗ loſe Ausrottung einzelner Wildarten die wun⸗ tur zu ſtören. Durch die agggeſe dieſer Grundſütze iſt aber das Reichsjagdgeſetz an die Spitze aller beſtehenden Jagogeſetze getreten, und mit be⸗ rechtigtem Neid ſchauen die Jäger anderer Lün⸗ der auf dieſes vorbildliche Werk. Die ganze deutſche Jägerſchaft aber, und mit ihr das deut⸗ ſche Volk, danken ihrem oberſten Führer und ihrem Reichsjägermeiſter, daß ſie in raſtloſer Tätigkeit ſchon ſo kurze Zeit nach der Macht⸗ ergreifung die Vorausſetzungen für eine in alter Mosbach, FAumtsftädtchen aldeten Höher 3 chelberges, bilt m badiſchen Furch die Stra her 12001jähri' leder begeiſte ülern und det ſtiſchen Wahr; cht nur das rn auch das Hinterlandes, i Ahren Sitz hab⸗ ſtgtthater Robe⸗ die aufdrei Ta Ve ſprechung in Bevor uns d ezirksamt füh— ſuch bei Bürg ördenklich regſa ches Intereſſan. 3 Mosbach zu erz Mosbach hat. 1 1 Herrſch ben auf der Höf ſich, mit 2⸗ bald ein Der Reichs deter des Siedn für 45 fevem Berhſiedl. un Die Leute fühle AUmgehung. M. uimn Lande nach Sledlungen ent Shtimismus de Es ſind verſch bernes Schwi des Stadtg⸗ fr Wohnun miſchen Handwez Vom Rathaus Dachgiebeln der üfſudlichen neue Kohbau fertie Wdie Innenausſta bas neue Gottes nuar wird di⸗ wach's erhalten das 250 Ginwo Bauerngemei werden. Mosbe börten noch von ſogen, die Stad num des Frant., Vor dem Al ſchauten wir uns ſchaffene Hetm bem nicht nur ei Ausſteklung Gegenſtünde der Geichichte der S Tradition verwurzeltes neues Aufblühen von 2 Waidwerk und Wildhege geſchaffen haben. von ſtädtiſchen Lieferungen ausgeſchloſſen 4 Neuſtabt a.., 19. Ott. Der Bauausſchuf 12. Oktober beſchloſſen, Handwerker und Ge⸗ ſchäftsleute, die hartnäckig ihre ſteuerlichen Ab⸗ gaben, ihre Gebühren und ſozialen Verpflich⸗ tungen nicht leiſten, für die Folge grundſätzlich von ſtädtiſchen Lieferungen auszuſchalten. An⸗ laß zu dieſem Beſchluß gab der Umſtand, daß manche Handwerker abſichtlich nichts bezahlen, um ſo zur Abdeckung ihrer Schuld bei der Stadt ſtädtiſche Aufträge zu erhalten. Der anſtändige Geſchäftsmann, der ſeinen Zah⸗ lungsverpflichtungen pünktlich nachkommt, würde auf dieſe Art ungerechterweiſe benach⸗ teiligt. Fürſorgezögling„reiſt 753 Kilometer blind Neuſtadt a.., 20. Okt. Wie die Reichs⸗ bahnverwaltung mitteilt, wurde ein blinder Paſſagier ermittelt, der 753 Kilometer ohne Fahrkarte mit der Bahn gereiſt“ war, und zwar meiſtens 2. Klaſſe. Der aus der Erzie⸗ hungsanſtalt Templin(Brandenburg) ent⸗ wichene Täter wurde wegen Betrugs ins Amtsgevichtsgefängnis eingeliefert. Der erſte Triebwagen nach Türkismühle Wolfersweiler, 20. Okt. Auf der Strecke Türkismühle lief vorgeſtern der erſte Trieb⸗ wagen. Von Regierungsvertretern aus den von der Neubauſtrecke Türkismühle— Kuſel durchkreuzten Gebieten wurde vorgeſtern mor⸗ Keirt Autos eine Beſichtigungsfahrt durch⸗ geführt. Badiſch⸗pfälziſche Aerztetagung Bad Dürkheim, 20. Okt. Die badiſch⸗ pfälziſchen Aerzte werden ſich am Samstag, 27. Oktober, auf der Volksheilſtätte„Sonnen⸗ wende“ zu einer Fachtagung einfinden. Der Verkehr auf der Schiffsbrücke geſtört Germersheim, 20. Okt. Vorgeſtern früh wurde die Schiffsbrücke Germersheim am rech⸗ ten Ausfahrtsjoch ſo ſtark beſchädigt, daß ſie für den Verkehr geſperrt werden mußte. Der Perſonenverkehr wird mittels Motorboot auf⸗ vecht erhallen. Seite 9—2—27722222— 1— ARr. 486/ B Nr. 201— Mannheim, 21. Oktober 1934 —3 ſiattnolter au der eannenlandſahet Nente vor 20 Jaſiren Die ichlacht in Belgien und umt veſia im 1200 Jahre alten mosbach Stadt und Bezirk leiſten vorbildliche flebeit llordfrankreich 20. Ort. Das reizend gelegene ſeum einen Len örtlicher ren Gemeinden eingeleitet, um feſtzuſtellen, wo ſich Großes Hauptquartier: Am; er⸗Ka⸗ üus, nt töſtädtchen Mosbach, umgeben von den be⸗ geſchaffen hat. verfügbares Gelande und e Elundberrſchaflen nal 755 11 3 Truppe 1 2 er, Konſta waldeten Höhenzügen des Hardtberges und des Hen⸗ eytl. auch der Gemeinde befinden. de Deis er, Lahr, Mit⸗ elberges, blidet die Brucke vom unteren Reckartal Wertvolles Schaffen im Bezirk Mosbach Gine Ranpſiedlung mit 12 Anweſen hat die Stadt tigen Kampfe; der Feind unterſtützte 1 1 1231 Frantentand. 3 4 i en 84 mech patthetent, 4* Mosbach geſchaffen, ſeine Artillerie vom Meere nordweſtlich ie r a e age des ezirkts die noch weiter ausgebaut werden lann. Oedländereien, irch. Mül——85 10 Baden⸗ Mosbach in den Räumen des Bezirtsamtes von abgeſehen von alten Steinbrüchen, ſind im Bezirk ſo Semenhiteen W5 engliſchet rweiler. Ne id den aien Fachwerkbauten, den charakte- Mosbach, an der neben Landrat Rotymund und gut wie gar nicht vorhanden. Verfümpftes Gelände ve⸗ Torpedoboot wurde dabei von unſerer. rlein, Lenz⸗ Afliſchen Wahrzeichen von Mosbach. Die Stadt iſt Kreisleiter Rudolph nur noch der Wirtſchaftsberater findet ſich ebenfalls kaum im Bezirk. Meliorationsge⸗ Artillerie kampfunfähig gemacht.— Die W. Schelljt t nur das Eingangstor zum Frankenland, ſon⸗ des Kreiſes Mosbach der Reduch, Direttor Dett⸗ lände iſt nur in geringem Maße im Bezirt vorhanden, 9 tlich Lille d F. F. For icht n babifchen ker, beiwohnte, hat wird aber mit der Neckarkanaliſation und den Feldbe⸗ ämpfe weſtlich Lille dauern an; unſere n auc ein erfreuliches Bild der Wiriſchaftslage dieſes Betzirks reinigungen in Auerbach, Dallau und Hüffenhardt der Truppen gingen auch dort zur Hifenſive gen: For„m deim aue maßgehenden umtaſtenen ergeben, Der Kreis Mos bach hatte elnmal ei üͤchſt⸗ Verbeſſern efübrt. i Went Mognzt jeint Seantznondfahrl. zend.os Zör⸗ edezzeten Zant zar megenzen Ze. ehn über und warfen den Feind an mehreren 27 ſtatthater Robert agner ſeine Frankenandfahr 4 de h 5 175 drei Tage berechnet iſt, am Freitag mit einer—◻— 4————— Große Straßenbauarbeiten geplant Stellen zurück. Es wurden etwa 20000 ſpröchung in Mosbach begann. Im Bezirk Mosbach ſind für die nächſten Monate Engländer zu Gefangenen gemacht und berlinge Bevor uns der Weg zu dieſer Beſprechung in das prattiſch der Kreis keine Arbeitsloſen mehr hat. größere Straßenbauarbeiten vorgeſehen. In mehrere Maſchinengewehre erbeutet.— Villinge nirksamt⸗führte, machten wir raſch noch einen Be⸗ Kreisleiter Rudolph, der gleichzeitig den Poſten dem engmaſchigen Straßennetz des Bezirks foll die 0 Waldkir h bel Bürgermeiſter Dr. Lang, dem außer⸗ des Kreishauernführers verſieht, gab einen überſicht⸗ Reichsſlraße 27 auf der Strecke Mosbach-Reckarelz in Auf dem öſtlichen We iſt nau. Wa enklich regſamen Stadtoberhanpt, der uns man⸗ lichen Bericht der Lage des Bezirks, der nicht nur dieſem Winter in den wünſchenswerten Zuſtand ver⸗ keine Entſcheidung gefallen. 1. Wolf ches Intereſſante Über die Zukunftspläne der Stadt große Sachkenntnis verriet, ſondern auch eine vorbild⸗ ſetzt werden. Mosbach zu erzählen wußte. K T 30— Für Straßenverbeſſerungen bei Landſtraßen 1. Orv. Ib ren natioualſot ia⸗ nung und Kreisſtraßen bei einer Geſamtlänge von 105 en. Miser— 1 geleiſtet. 225 famte Bodenflüche von 45 538,47 Hektar, die Struktur Kilometer iſt ein Aufwand von insgeſamt 2 2 Millionen irden fällt bie An auf der Höne ſteht die Bergfelpſiedlung, ein Dorf des Kreiſes iſt überwiegend bäuerlich. An Induſtrie Mark bei 200 000 Tagewerken nötig, Itniſſe, entſpre⸗ chsjagdgeſetzes die von den hgeführt 13 4 mit 24 neuen Erbpachthüfen, in dem auch hald ein Marktplatz entſtehen dürfte. er Reichsſtatthaltet, ein beſonderer För⸗ ſind. Betriebe mit mehr als 20 Arbeitern nur wenige vorhanden, Großbetriebe mit mehr als 100 Arbeitern nur zwei. Dem Sievlungsgevanken wurve im Vezirt Mosbach die anderen Kreisſtraßen und die früheren Kreiswege, die 68 mienzndeshindnngen dieſer Art im Bezirk ſol⸗ len Landſtraßen 2. Ordnung werden. Die Arbeiten werden von einem noch zu bildenden Zweckverband ſt, weiß jeder, 11 des Siedungsgedantens, hat kürzlich ganz Berrn liei So wurde des Waſſer⸗ und Straßenbauamtes berechnet. edler zur Ausſchmückung ſeines He me vor allem die Bergfeldſiedlung mit zirka 340 Hektar mimungen den n Bergſe Biln pes Bührers geſchenkt. und- 24 neuen Erbhüfen burchgeführt, eine weitere. fpur Länge ofe danam in ändig au beſfahrbaren Zu⸗ vertraut iſt. im Jagdgeſetz „ iſt außer⸗ Neben den zur 1 — Die Seure fühlen ſich außerordentlich wohl in dieſer 4 ehun Man kann nur wünſchen, daß überall nach dem Vorbild von Mosbach ſolche Gledlungen entſtehen mögen. Mosbach ſieht voll den Wintermonaten entgegen. 8 ſind verſchiedene Projekt e geplant, ſo ein mo⸗ Siedlung(Lauerskreuz) bei Neckargernch mit rund 150 Hektar und 14 Erbhöſen wird zur Zen geſchaffen. In Hochhauſen ſind einige 60 Hektar zur Vertei⸗ lung an kleinere Landwirte bereitgeſtellt, die dann Erbhofbauern werden können. in dieſer Richtung auch in einer Reihe von ande⸗ Verhandlungen ſtand zu verſetzenden bisherigen Kreiswege im Bezirk iſt 145 Kilometer. Die Koſten werden mit rund drei Millionen Mark bei 300 000 Tagewerken berechnet. Weil dieſe ſehr große Arbeit auf lange Sicht geplant iſt, ind dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt zur Herſtel⸗ lung der Reichsſtraße zwiſchen Mosbach und Neckarelz insgeſamt 157 000 Mark zur Verfügung geſtellt worden. bei einer Ernte von etwa 40 Millionen Tonnen nur 30 v. H. Der Reſt wird verwendet werden für Pflanzgut, für den Kuhſtall und für 15 niſche Zwecke. kin judenſchmus wied abgelehnt Demonſtrationen gegen den Film„Jud Süß“ in Wiener Lichtſpieltheatern —— nes Schwimmbad, eine Erweiterung Wi en, 18. Okt.(HB⸗Funk.) In einigen Wie⸗ der Jagdgren⸗ 3 des. Städtgartens und ein großer Neubau ner Lichtſpieltheatern kam es zu lebhaften De⸗ ing der J ſr Wohnungen, alles Pläne, die dem einhei⸗ 10 haften Di Mm Kren Raunzen und Gewerbe A onemen fiartoffelernte um 930 0⁰⁰ onnen heö jßer monſtrationen, teilweiſe ſogar zu regelrechten 8 wir iſchen den klein i Sun 3 t, die waidge⸗ I Krawallſzenen, gegen den Film„Jud Süß“ rem zu chten Aus⸗ derungen, wie ſtwirtſchaft an ſindlichenneuen kathollſchen Kirche, die im Aoh bau fertig iſt. Die Wintermonate werden für die Innenausſtattung benützt, ſo daß im n das neue Gotteshaus fertiggeſtellt iſt. Am 1. Ja⸗ als im VDoriahr nach dem gleichnamigen Feuchtwanger. Roman von Lion Die Demonſtrationen wurden dadurch hervorgerufen, daß alle ariſchen Per⸗ 35 Ahalgn. 33 132 8 Berlin, 18. Okt. Der von den Emigranten das NDa meldet, vom Reichsnährſtand darauf ſonen des Films bewußt abfällig dargeſtellt ſind i4 bringt, dem das 250 Einwohner zühlende Nüſtenbach, eine alte im Ausland geführte Lügenfeldzug gegen hingewieſen, daß das jetzt vorliegende Zahlen⸗ und der Film offenſichtlich jüdiſcher Propaganda s Volksgut des Volkes zur und ſeine Le⸗ Bauerngemeinde, von Mosbach eingemeindet — Mosbach iſt außerordentlich regſam. Wir bhörten noch von 23 Dingen, die dazu beitragen ſollen, die tadt noch mehr als bisher zum Zen⸗ tum des Frantenlandes zu machen. Deutſchland enthielt auch das Argument, daß der nationalſozialiſtiſche Staat„aus Sorge um die Volksernährung“ Emigranten, die den Zuſammenbruch des neuen kapitulieren müſſe. Die material einen Ernteertrag an Spätkartoffeln von 41,8 Millionen Tonnen meldet, während man in den langen Wochen der Dürre nur mit etwa 38 Millionen Tonnen rechnete. Die ſpäte⸗ dient, Der Regiſſeur des Films, ein von Eng⸗ land ausgewanderter polniſcher Jude, ſcheute ſich nicht, ſämtliche Nichtjuden in dem Film als Staates ſeit Anfang 1933 regelmäßig für die ren Niederſchläge haben uns alſo eine Kartof⸗ moraliſch minderwertig und ſogar als menſch⸗ n liegt gerade Abſchieb des Stabtoberhauptes Lang aber ine K g und ſog hsjagdgeſetzes,—45 15 lach das im Fahre ge⸗ nächſten vier bis⸗ ſechs Wochen ankündigen, felernte beſchert, die über die des Vorjahres lich entartete Weſen darzuſtellen. Das chriſtlich⸗ Sache des gan⸗ ſchaffene Heimatmuſeum von Mosbach an, in haben ſich aber auch diesmal mit ihrer Speku⸗ um rund 800 000 Tonnen und über das Durch⸗ ſoziale„Neuigkeits⸗Weltblatt“ nimmt 1 ti⸗ nann hat das 23 nicht hur eine alte wertpolle Zayeneen lation auf eine etwaige ungünſtige Ernte in⸗ ſchnittsergebnis der Jahre 1927/3 um 1,7 Mil⸗ ſoziale„Neuigkeits⸗Weltblatt“ nimmt in hefti⸗ m edlen Wild tigen Schießer urch rückſichts⸗ rten die wun⸗ nunſerer Na⸗ Grundſütze iſt e Spitze aller und mit be⸗ anderer Lün⸗ t. Die ganze ihr das deut⸗ ührer und e in raſtloſer ch der Macht⸗ r eine in alter ufblühen von n haben. rungen Bauausſchuß Sitzung vom rker und Ge⸗ euerlichen Ab⸗ len Verpflich⸗ e grundſätzlich Kusſtellung untergebracht iſt, ſondern zahlreiche Gegenſtände der verſchiedenſten Art, die auf die alte * der hinweiſen,, die mit dieſem Mu⸗ 3 4 folge der anfänglichen Witterungsſchwierigkei⸗ ten 0 getäuſcht. Es wird wie lionen Tonnen Die Deckung des deutſchen Bedarfs an peiſekartoffeln fordert gen Worten gegen dieſes lüdiſche Wachme wer he Ne W — nach nevortigem Verfehren dus deutschen fobrilcen Geschoffen in engsfer Zusommen- —— arbeit mit den Kroftfohrzeug- — fabriken heĩ modernster Veror- rhalten. Der ſeinen Zah⸗ nachkommt, weiſe benach· ometer blind ie die Reichs⸗ ein blinder lometer ohne ſt“ war, und 1s der Erzie⸗ nburg) ent⸗ ins nkismühle uf der Strecke erſte Trieb⸗ rn aus den thle— Kuſel rgeſtern mor⸗ Sfahrt durch⸗ agung Die badiſch⸗ im Samstag, tte„Sonnen⸗ nden. ücke geſtört orgeſtern früh heim am rech⸗ digt, daß ſie mußte. Der otorboot auf⸗ beitung ausgesuchfer Rohstoffe, in der proxĩs unter den hõrie- sten Bedingungen gepröfi, ist SHEIL AUTOOEl X ein Winter- oel, dos in seiner Vollendung olle Wintergefohren überwindet. Das verbesserte * beſſere Kennzeichnung der Sorten, wenn ſo weſtlicher Prägung, dem der Boden im Jahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 10 „Hakenkreuzb anner⸗ Mannheim, 21. Oktobe neeue maßnahmen in der Fentwiriſchaſt keleichterungen für die berbraucherſchaft Auf dem Gebiete der Fettwirtſchaft ſind von der Reichsregierung und den beteiligten Stellen des Reichsnährſtandes und der Margarine⸗ induſtrie neue Maßnahmen getroffen worden, die mit dem 1. November 1934 in Kraft treten. Zweck der Neuregelung iſt es, der Verbrau⸗ cherſchaft in den kommenden Win⸗ termonateneine Reihe von Erleich⸗ terungen zu bringen. Es handelt ſich im weſentlichen um eine Verbilligung der Konſummargarine, die bisher 66 Rpf. je Pfund gekoſtet hat, Vereinheitlichung und um eine Vereinfachung und Verbeſſerung der Fettverbilligung für Arbeits⸗ loſe und andere bedürftige Volks⸗ genoſſen. Außerdem wird verboten, die Abgabe der billigſten Margarine⸗ ſorte von der gleichzeitigen Ab⸗ nahme anderer Margarine oder anderer Waren abhängig zu machen. Schließlich wird die örtliche Verteilung der Margarinelieferungen durch beſondere Maß⸗ nahmen verbeſſert und damit die Verſorgung der Haupwerbrauchsgebiete ſichergeſtellt. Ab 1. November 1934 werden nur noch fol⸗ gende drei Margarineſorten zum Verkauf ge⸗ langen: Konſummargarine zum Preiſe von.63 RM. je Pfund. Mittelſorte zum Preiſe von.98 RM. je Pfd. Spitzenſorte zum Preiſe von.10 RM. je Pfd. Der Preis der Konſummargarine ermäßigt ſich für die Inhaber der Fettverbilligungs⸗ ſcheine bei Hergabe je eines Scheines auf.38 RM. je Pfund. Somit beträgt der Preis der Margarine, die auf dieſe Scheine geliefert wird, genau ſo viel, wie die Bezugs⸗ berechtigten bisher für die Haus⸗ haltsmargarine gezahlt haben.— Dieſe Preisfeſtſetzung bedeutet eine Herab⸗ ſetzung derjenigen Margarineſorten, die für die Verſorgung der Bevölkerung von beſonderer Bedeutung iſt, nämlich der Konſumware um drei Pfennig je Pfund. Außerdem wird dieſe Sorte nunmehr in einem derartigen Umfange hergeſtellt, daß ſie in Zukunft überall ausrei⸗ chend zur Verfügung ſtehen wird. Um eine Ver⸗ teuerung dieſer Sorte auf andere Weiſe zu ver⸗ meiden, iſt zudem verboten, daß die Abgabe der Konſumware an den Verbraucher von der Be⸗ dingung abhängig gemacht wird, andere Mar⸗ garineſorten oder andere Waren gleichzeitig abzunehmen. Verſtöße gegen dieſes Verbot ſind unter hohe Strafe geſtellt(Geldſtrafe bis zu 100 000 RM.). Um dem Verbraucher Klarheit darüber zu verſchaffen, welche Margarineſorte ihm ange⸗ boten wird, hat die neugegründete wirtſchaft⸗ liche Vereinigung der Margarine- und Kunſt⸗ ſpeiſefettinduſtrie beſchloſſen, daß jeder her⸗ ſtellende Betrieb in jeder der drei genannten Sorten nur noch e ine Marke herſtellen darf. Außerdem wird auf der Verpackung kenntlich gemacht, ob es ſich um Konſumware, Mittelſorte oder Spitzenſorte handelt. Mit Rückſicht auf die noch vorhandenen Beſtände von Einwickelpapier tritt dieſe Be⸗ ſtimmung am 1. Januar 1935 in Kraft. Das für die Verſorgung der Minder⸗ bemittelten, insbeſondere der noch nicht wieder in den Arbeitsprozeß eingegliederten oder kurzarbeitenden Volksgenoſſen eingeführte Fettverbilligungsſyſtem iſt ab 1. November 1934 durch Erlaß der beteiligten Reichsreſſorts da⸗ hin abgeändert worden, daß der Zwang zum Bezuge von Haus⸗ haltmargarine fortfällt und jeder Bezugs⸗ berechtigte in Zukunft frei wählen kann, ob er auf ſeinen Verbilligungsſchein Marga⸗ rine oder Schmalz, Speck, Talg, Butter, Käſe oder Oel verbilligt beziehen will. Wünſcht der Bezugsberechtigte Margarine zu beziehen, ſo hat er die Möglichkeit, durch Vor⸗ lage eines Beſtellſcheines ſich einen Anſpruch auf Belieferung der Konſummargarine ſicher zu ſtellen. Der Vorteil dieſer Regelung liegt abgeſehen von der Beſeitigung des Zwanges darin, daß diejenigen Bezugsberechtigten, die gewöhnt waren, andere Fetterzeugniſſe als Margarine zu verbrauchen, insbeſondere in Mittel⸗ und Süddeutſchland, nunmehr wieder in der Lage ſind, zu dieſem Fetterzeugnis unter Verwendung der Verbilligungsſcheine zu⸗ rückzukehren. Dadurch wird Margarine in die⸗ ſen Gebieten frei zur Belieferung anderer ſtär⸗ ker auf Margarineverbrauch eingeſtellten Ge⸗ biete. Die ausreichende Belieferung dieſer Hauptverbrauchsgebiete, insbeſondere der Indu⸗ ſtriezentren, wird außerdem durch beſondere Verteilungsanordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Margarine⸗ und Kunſtſpeiſe⸗ fettinduſtrie ſichergeſtellt. Die NMampfgemeinscaft der-HFresse Der letzte Tag auf der Dilhelmshöhe Ettlingen, 20. Okt. Der ſchon traditionell gewordene Frühſport zur„Lockerung der Glie⸗ der“ leitete den Tag ein, der der letzte auf der Wilhelmshöhe ſein ſollte. Nach dem Morgenkaffee fand ſich alles im Lehrſaal ein, um die Referate von Gaukultur⸗ wart Pg. Kaiſer und dem Leiter des Gau⸗ ſchulungsamtes, Pg. Baumann, zu hören. Gebannt lauſchten die Zuhörer den außer⸗ ordentlich wertvollen Ausführungen der beiden Redner. Pg. Kaiſer hob u. a. hervor: Die Zeit des Kampfes hat mit der Erlangung der Macht durch den Na⸗ tionalſozialismus noch nicht ihr Ende gefunden. Richt die Frage, ob es gelingt, den Staat in die Hand zu bekommen, iſt entſcheidend, ſon⸗ dern die, ob es möglich iſt, den deutſchen Men⸗ ſchen ſeeliſch zu erfaſſen. Der Kampf auf der Straße iſt vorbei, der Kampf um die Seele des deutſchen Volkes hat begonnen. Beſtimmte politiſche Strömungen verlangen auch heute noch unſere ganze Wachſamkeit. Unſer Land iſt ſchon ſeit Jahrhunderten dem weſtlichen Einfluß in ſtarkem Maße ausgeſetzt. Unſere Landſchaft hat die Menſchen geſtellt, die die Idee der„liberté“ am konſequenteſten durchdacht und ſich am ſtärkſten mit ihr ausein⸗ andergeſetzt haben. Wir ſtehen heute auf vorgeſchobenem Poſten, und deshalb iſt unſere Aufgabe um ſo größer. Der Redner befaßte ſich ſchließlich mit dem Thema„Kultur und Weltanſchauung“ und ſtellte in dieſem Zuſammenhang das Er⸗ ſcheinen einer Zeitſchrift in Ausſicht, die es ſich zur Aufgabe machen wird, das We⸗ Die Hintertüre der Emigranten Wer einmal das Titelblatt des ſaarländiſchen Reiſepaſſes einer näheren Betrachtung unter⸗ zogen hat, dem iſt zweifellos folgender Satz im Gedächtnis haften geblieben:„Reiſepaß für das Ausland für Saareinwohner deut⸗ ſcheir Staatsangehörigkeit, als Schutzbefohlene Frankreichs“. Nachdem man die erſte Ver⸗ wunderung oder Verärgerung über den deut⸗ ſchen Staatsangehörigen als Schutzbefohlener Frankreichs abreagiert hat, ſtellt ſich die fol⸗ gende Frage: Ob es auch Saareinwoh⸗ ner franzöſiſcher Staatsangehö⸗ rigkeit gibt? Wir haben erſt lange ſuchen müſſen, bis wir eine ſolche abnorme Rarität eines franzöſiſchen Saareinwohners auftreiben konnten. Es handelte ſich um einen Lothringer, der im Dienſte der fpanzöſiſchen Bergwerks⸗ direktion ſteht und durch die Nachkriegsereig⸗ niſſe vom Deutſchen zum Franzoſen„befördert“ worden war. Da er im Zuſammenhang mit ſeiner Tätigkeit ſeinen Wohnſitz im Saargebiet genommen hatte, wurde ihm beſtimmungs⸗ gemäß neben ſeiner Nationalität als Franzoſe auch die Eigenſchaft als Saareinwohner zu⸗ geſprochen. Soweit alles in Ordnung, denn niemand wird es einem Franzoſen verwehren können, daß er bei der Verwaltung der vor⸗ läufig noch in franzöſiſchem Staatsbeſitz be⸗ findlichen Saargruben angeſtellt iſt. Aber was halten Sie von dem umgekehrten Vorgang, ein deutſcher Gentleman Dritten Reich plötzlich zu heiß unter den Fü⸗ ßen wurde, ſich nach dem Saargebiet verflüch⸗ tigt und dort Antrag auf Erlangung der fran⸗ zöſiſchen Nationalität ſtellt. Schlagen wir ein⸗ mal die betreffenden Stellen des franzöſiſchen Geſetzes vom 20. Auguſt 1927 über den Erwerb der franzöſiſchen Staatsangehörigkeit nach. Dort heißt es, daß der Antragſteller 18 Jahre alt ſein und drei aufeinanderfolgende Jahro in Frankreich oder in einem Lande gewohnt haben muß, welches mit Frankreich in Zoll⸗ union verbunden iſt. Hierunter fällt auch das Saargebiet. Die Wartefriſt kann auf ein Jahr abgekürzt werden, wenn der Antragſteller Frankreich beſonders wert⸗ volle Dienſte erwieſen hat. Als ſolche Dienſte gilt„die Einführung neuer und wichtiger In⸗ duſtrien in Frankreich“, von denen man mitt⸗ lerweile wohl genug bekommen haben dürfte, die Verwertung wichtiger Erfindungen uſw. Wer eine Franzöſin geheiratet oder Militär⸗ dienſt für Frankreich abgeleiſtet hat, kann An⸗ trag auf die Abkürzung der Wartefriſt ſtellen, die in der Regel auf ein Jahr herabgeſetzt wird. Aber es gibt auch Herrſchaften, die im Eiſenbahnkupee mit vor Stolz geſchwellter Bruſt erzählen, wenn ſie nach Forbach fahren, daß ſie keine der obigen Vorausſetzungen er⸗ füllen und dennoch innerhalb von zwei Mo⸗ naten einen franzöſiſchen Reiſepaß erhielien, der doch ausſchließlich für franzöſiſche Staats⸗ angehörige beſtimmt iſt und auch nur ſolchen rechtsmäßig erteilt werden kann. Es war wirk⸗ lich kein Kunſtſtück, unſerem redſeligen Emi⸗ grantenonkel mehr zu entlocken, denn er drängte uns ſeine Weisheit geradezu auf. Die Fäden ſeiner„ausgezeichneten Verbindungen“ laufen alle im Zimmer 117 der Bergwerks⸗ direktion zuſammen. Dort ſitzt ein Herr X, dem alle Anträge auf franzöſiſche Naturaliſa⸗ tion zur Begutachtung vorgelegt werden.„Er iſt der franzöſiſche Goebbels im Saargebiet, der Propagandamini⸗ ſter Frankreichs“, ſo ſagt unſer Mann mit wichtigtueriſcher Gebärde.„Seine Befürwor⸗ tung genügt und Sie ſind auf Wunſch, ſozu⸗ ſagen im Handumdrehen, Franzoſe!“ Na ja, es iſt ſchließlich nicht jedermanns Sache, daß er ſein Vaterland wie ein ſchmutziges Hemd wechſelt, aber laſſen wir dieſe„Gefühlsduſe⸗ leien“, wie ſich der Sprecher über ſein gewe⸗ ſenes deutſches Vaterland als ſtehende Redens⸗ art auszudrücken pflegt. Der deutſchen Sache ſchadet ein ſolcher Geſinnungswechſel überhaupt nichts, denn dieſe Emigranten ſind mit ganz kleinen Ausnahmen nicht abſtimmungsberech⸗ ſen deutſcher Kultur am Oberrhein in die brei⸗ teſten Schichten des Volles hineinzutragen. Pg. Baumann ſagte u..: Eine Weltanſchauung könne nicht erworben werden, ſondern ſei ein tiefes ſeeliſches Erlebnis. Der Schöpfer einer ſolchen Idee müſſe durch ſein ganzes Wirken und Leben der ſinnfällige Träger dieſer Idee ſein. Das deutſche Volk beſitze vermöge ſeines zur Hälfte nordiſchen Bluteinſchlages die Möglichkeit, noch ſchöpferiſche Ideen hervorzubringen, während man in an⸗ deren Ländern mit einer alten Kultur keine eigene Linie mehr aufzuſtellen vermöge, ſondern von der Vergangenheit zehre. Wir gehören hinein in dieſelbe Volks⸗ und dieſelbe Schickſalsgemeinſchaft. Der Nachmittag verzeichnete als wichtigſtes Ereignis eine zweieinhalbſtündige allgemeine Ausſprache, die ſehr anre⸗ gend verlief. Hierbei wurden alle Fragen ge⸗ klärt, die ſich im Verlauf des Kurſes den ein⸗ zelnen Teilnehmern aufgedrängt hatten. Es ſollte keiner der Preſſewarte die Wilhelmshöhe verlaſſen, dem noch irgendetwas in ſeiner Preſſetätigkeit unklar blieb. Die Kurslei⸗ ter hatteneine große Zahl von Fra⸗ gen zu beantworten. Die Ausſprache gab ein Bild von dem Eifer und dem Inter⸗ eſſe, mit dem die Kursteilnehmer bei der Sache waren. Dann kam das Kommando:„Antreten zur letzten Flaggeneinholung!“ Pg. Voß⸗ ler richtete an die in Reih und Glied ange⸗ tretenen Teilnehmer noch eine kurze Anſprache. In eindringlichen Worten betonte er, daß der Geiſt der Kamerapſchaft, welcher ſich in dieſem tigt. Sie haben alſo nicht mitzureden, wenn es um das Schickſal des deutſchen Saarlandes geht. Frankreich wird man zu dem Gewinn dieſer„SIchnell⸗Franzoſen“ wohl kaum gratulieren können, denn ihnen kommt es nicht darauf an, Staatsbürgerpflichten in Frankreich zu übernehmen, ſondern ſie wollen ſich lediglich als zerſetzendes Element in der Fremde betä⸗ tigen, nachdem ſie aus dieſem und allein aus dieſem Grunde ihr früheres deutſches Vater⸗ land verlaſſen mußten. Gibt es früher oder ſpäter in Frankreich keine Möglichkeit mehr für eine ſolche Betätigung, ſo werden ſie auch hier weiter wandern und die„biedere Hülle des franzöſiſchen Staatsbürgers“ wie einen Lumpen von ſich ſtreifen. Wir denken nicht daran, an ſolchen Elementen den kultu⸗ rellen Wert des wirklichen Franzoſen abzu⸗ ſchätzen. Ueberdies haben ja unſere Nachbarn in Elſaß⸗Lothringen in letzter Zeit aus ihrer Meinung über den Emigrantenſegen wirklich kein Hehl gemacht! Man komme uns jetzt nicht mit dem Einwand, wir würden„einige Volksteile des Saargebietes gegen den anderen aufhetzen“, wie ſich die Nowerordnungen der Regierungskommiſſion auszudrücken pflegen. Es handelt ſich hier aber gar nicht um einen ſaarländiſchen Volksteil, denn die ſauberen Herrſchaften, die hier ein ſolch ungezügeltes Geſchrei um den Status quo entfalten, haben alle ihren franzöſiſchen Paß be⸗ reits in der Taſche! Wer noch keinen hat, deſſen Antrag läuft vielleicht noch, und wenn wir dem Plauderer aus dem Eiſenbahn⸗ kupee glauben ſollen, ſo iſt bei verſchiedenen ganz zweifelhaften„Perſönlichkeiten“ vorge⸗ fehen, ihnen erſt in allerletzter Minute ihre franzöſiſchen Papiere zu verabreichen, wenn ſie „richtig“ abgeſtimmt haben. Wir meinen, die Abſtimmungskommiſſion ſollte ſich dieſe Dinge doch einmal etwas näher anſehen. Wenn es auch nur wenige Stimmberechtigte ſind, die franzöſiſche Naturaliſationsanträge geſten ha⸗ ben, ſo müßte Frankreich im Intereſſe der „Neutralität der Abſtimmung“, jetzt in den letz⸗ ten drei Monaten vor der Rückgliederung, doch eine ſolche Behandlung der Aufnahmegeſuche, ſelbſt den Mund halten! Kurs ſo ſchön gezeigt habe, Zeugnis ablege dem Zuſammenhalt der NS⸗Preſſe und Wollen, mit dem ſie an ihre Aufgabe heran⸗ gehe.„Wenn Sie in dieſem Geiſte weiterarbei⸗ ten“, ſo führte Pg. Voßler aus,„dann gibt es für uns keine Hinderniſſe zu dem Ziel der immer ſtärkeren Durchdringung des Volkes mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut.“ In die⸗ ſem Sinne ſei unſer erſter Schulungskurs ein 1 voller Erfolg! Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſenkte ſich die Fahne langſam am Maſt, die Männer grüßten ſtumm das Hakenkreuz im 4 fünf Tage lang über dem roten Feld, das Haus wehte. Hunderttauſend⸗Mark⸗-Gewinn fällt nach 1 Banern Berlin, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Der Haupt⸗ gewinn der Preuß.⸗Südd. Klaſſenlotterie fiel am zweiten Tage der Ziehung zur 1. Klaſſe auf die Nummer 277041. Die Nummer wird in der erſten Abteilung in Achtel⸗Loſen in Bayern, in der zweiten Abteilung ebenfalls in Achtel⸗Loſen in Bayern geſpielt. „Graf Zeppelin“ auf der Rüchfahrt Hamburg, 20. Okt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“, das um 2,10 Uhr in Pernambuco zur Rückfahrt der zehnten diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt geſtartet iſt, ſtand nach einer Mit⸗ teilung der Deutſchen Seewarte um 5 Uhr auf 5,53 Grad Süd und 33,20 Grad Weſt halbwegs zwiſchen Pernambuco und der Inſel Fernando Roronha. 8 Flugſchiff„Do. X“ von Nordernen geſtartet Norderney, 20. Okt. Flugſchiff„Do.“, das am Freitagnachmittag 15,05 Uhr in Nor⸗ derney eingetroffen war, iſt am Samstagmor⸗ gen.30 Uhr zum Weiterflug nach der Oſtſee geſtartet. Generalmuſikdirektor Dr. Karl Much bder berühmte Wagnerdirigent, begeht am 22. Oktober ſeinen 75. Geburtstag. ee ſoweit ſie aus dem Saargebiet kommen, rund⸗ weg ablehnen oder mindeſtens auf ein Jahr ſperren. Stellt es ſchließlich keine offene Provo⸗ kation der Saarbevölkerung in ihrer Geſamt⸗ heit dar, wenn ſie von einigen geſchäftigen Geſchäftsleuten weiß, daß ſie heute noch Deut⸗ ſche ſind, aber nach dem Tage der Ab⸗ ſtimmung ſich prompt als franzö⸗ ſiſche Geſchäftsinhaber entpuppen können? Hat Frankreich vielleicht die Ab⸗ ſicht, für dieſe neuen Staatsbünger dieſelben Rechte im Saargebiet zu fordern, als für die richtigen Franzoſen? Das wäre eine ſtarke Zu⸗ mutung, denn Emigrant bleibt Emigrant, dem Weſen und der Geſinnung nach, ſelbſt wenn er ſich zeitweilig auf Frankreich umgeſtellt hat. Wenn man der Kuh ein moraliſch betrachtet, der naturaliſierte Emi⸗ 4 1 grant als vollwertiger franzöſiſcher Staats⸗ iſt dort höchſtens bürger gelten. Er franzöſiſcher wie er hier Saareinwohner war.. Staatseinwohner, Läßt ſich aber das deutſche Saarvolk den 4 ganzen Schwindel nicht gefallen und reagiert mit dem Boykott dieſer Geſchäfte, ſo brüllt die ganze Separatiſtenmeute in hellſter Empörung: Unerhörter Naziterror an der Saar! Jüdiſche Geſchäfte werden boykottiert! In Wirklichkeit handelt es ſich dabei aber gar nicht um Jude E der menſchlichen Anſtändigkeit im allgemeinen. kiden l. L0 Der Unruhe⸗Bazillus, den die Emigranten in oder Nichtjude, ſondern um die Grundregeln das Saargebiet eingeſchleppt haben, muß eli⸗ miniert werden, wenn dieſer Krankheitsherd be⸗ 1 ſeitigt werden ſoll. Man entziehe alſo dem Ba⸗ zillus⸗Emigrantus den Nährboden der unlaute⸗ 1 ren Machenſchaften, dann wird ſich alles ſchon 1 ellenſtr. 2 in, rot Abſtimmungspolizei, wir brauchen nur von ſelbſt ergeben. Wir brauchen keine fremde jemand, der die Hintertüre ſchließt, durch die die Emigranten nach Frankreich ent⸗ Fällt dieſer Ausweg fort, nichtabſtimmungsberechtigten ſchlüpfen können. ſo werden die Schreihälſe im ſeparatiſtiſchen Lager ſchon von Da unter dieſe Deutſcher M innerhalb de⸗ gruppen eing einen Uebern ſem obliegt i arbeit mit de die Ausſchaltt heitsmakler 1 Durch das iſ genau der gung im Gru die Vermittli Grundſtücken 4 fachkundigen liegt insbeſon 4 Haus⸗ und E . Der fachkund Der RD Der dem R eingefügte 9 (RDM) für; nanzierungen dem Gebiete geleiſtet, daß, durch andere und Arbeitsp ſterium als be Der ehrena Kraemer, plin, Sauber der Wirtſchaft Gerade der fangreiche M energiſch geſä händer des g Volksvermöge der allein ein⸗ darſtelle. Gr nationalſt was Heili beren Hän Der Re M Genau ſo mw burg), Köln, furt a..), börſen vort auch für das der badiſchen ugelaſſen uni em Reichsver 4 angeſchloſſener ——— von eim, Baden⸗ e bezweckt in Mäuse 4 Verwaltu zu ver 22 Hontardſtra 1 Tr., ſch. 5. 3. ſbwbe Mer 2 Trevp., 3 Zit buntes Band um⸗ 4 hängt, wird ſie damit allein nicht zur Nachti⸗ gall. Genau ſo wenig kann für uns, wenigſtens Breit .5 f. ee iodrabh. M3 57.55— fffdesheſme fieart., chöne.5 Init 8 abezimme b15, 13 55 uit Zubehör, ſo Lange Rött, chöne 3⸗Zimm adezimmer ar •1 U 4 Ecklade „ fern. E kl. L ſofor f7. 14 Z0 verſch. große böw. Fabrikat es Volles mit ut.“ In hie. lungskurs ein Weſſel⸗Liedes am Maſt, die akenkreuz im ig über dem 1 n fällt nah ) Der Haupt⸗ enlotterie fiel 1. Klaſſe auf r wird in der in Bayern, in n Achtel⸗Loſen ückfahrt iftſchiff„Graf Pernambuco ihrigen Süd⸗ ich einer Mit⸗ im 5 Uhr auf Zeſt halbwegs iſel Fernando ordernen hiff„Do.“, Uhr in Nor⸗ Samstagmor⸗ ich der Oſtſee Karl muck egeht am 2. tstag. zmmen, rund⸗ zuf ein Jahr offene Provo⸗ hrer Geſamt⸗ geſchäftigen te noch Deut⸗ ze der Ab⸗ s franzö⸗ entpuppen eicht die Ab⸗ ger dieſelben „ als für die ine ſtarke Zu⸗ migrant, dem elbſt wenn er mgeſtellt hat. Saarvolk den und reagiert r Empörung: aar! Jüdiſche 1 Wirklichkeit icht um Jude Grundregelnn allgemeinen. migranten in 3 en, muß eli⸗ kheitsherd be⸗ 4 alſo dem Ba⸗ der unlaute⸗ 3 ch alles ſchon keine fremde uchen nur e ſchließt, rankreich ent⸗ Ausweg fort, 4 gsberechtigten zer ſchon von arbeit mit den Behörden, der Gewerbepolizei, die Ausſchaltung aller Schwarzmakler, Gelegen⸗ heitsmakler und berufsfremder Elemente. 3 ze gelaſſen und gegr em Reichsverband Deutſcher Makler, R bir 14042 s Band um⸗ 4 4 31.5 5 t zur Nachti⸗ is, wenigſtens liſierte Emi⸗ b 3. 3 b ſcher Staat⸗ höchſtens b15, 13 ſo brült die 52.15 ſe7.i4 elenttr. 2 lalte Helfabr.) unter dieſem Zeichen hat der Reichsverband Deutſcher Matler einen Ueberwachungsdienſt innerhalb des Verbandes, der Gaue und Orts⸗ gruppen eingerichtet und in jeder Ortsgruppe einen Ueberwachungsſtabsleiter eingeſetzt. Die⸗ ſem obliegt insbeſondere in enger Zuſammen⸗ Durch das Erbhofgeſetz, den Reichsnährſtand, 4 iſt genau der Weg vorgezeichnet für die Bewe⸗ a im Grundſtücksverkehr. Der Verkehr, d. h. die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs von Grundſtücken und Landgütern ſoll daher nur von fachkundigen Maklern getätigt werden. liegt insbeſondere im größten Eigenintereſſe der Haus⸗ und Grundbeſitzer ſelbſt. Der fachkundige Makler iſt der RDM⸗Makler! Dies Der RDM⸗Maller iſt als Mitglied im Reichsverband Deulſcher Makler geſchult und mit den erforderlichen Fachkenntniſſen ausge⸗ ſtattet, die durch laufende Schulungsvorträge und Kurſe jeweils erweitert und ergänzt wer⸗ den. Er iſt derjenige, der im Rahmen des Auf⸗ baues unſerer deutſchen Wirtſchaft die Geſchäfte des An⸗ und Verkaufs und der damit verbun⸗ denen Hausverwaltungen, Steuerberatungen fachmänniſch durchführen kann. Jeder Haus⸗ und Grundbeſitzer ſei hiermit aufgerufen, lediglich ſolchen Maklern, die dem Reichsverband angehören(mit roter Ausweis⸗ karte ausgeſtattet), ſeine Geſchäfte zu übertragen und ſomit mitzuhelfen an der Ausmerzung der Schwarz⸗ und Gelegenheits⸗ makler und unberufenen Elemente, denen mangels Aufträgen der Boden für ihre Tätigkeit alsdann entzogen wird. Interessante Angebote alus dem imnobilen. und Crundstücksmaret Zur korrekten Durchführung aller Immobi⸗ lienaufträge wurde der Reichsverband Deutſcher Matler bei der Badiſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer zugelaſſen und zugeſtanden, eine amtliche Maklerbörſe zu gründen, welche für die der Börſe angeſchloſſenen RDM⸗Makler von ganz Baden ihren Sitz in Karlsruhe hat. Es können Immobilienaufträge jeder Art von Be⸗ hörden, Firmen, Banken und Privaten direkt an die Maklerbörſe der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstammer in Karlsruhe zur Erledi⸗ gung zugeleitet werden, die von dort aus den Börſenmitgliedern zur Erledigung öberwieſen werden. Sehr erwünſcht iſt, daß von dieſer amtlichen Einrichtung rege Gebrauch gemacht wird. Denn gerade dadurch werden die oben genannten berufsfremden Elemente ausgeſchal⸗ tet. Jeder Auftraggeber hat die ſichere Gewähr für korrekte Erledigung ſeiner Sache. Dauernde Selbſtüberwachung eines bedeutenden Wirtſchaftszweiges Ein Muſter neuer ſländiſcher orga niſation Der dem Reichsſtand des Deutſchen Handels eingefügte Reichsverband Deutſcher Matler (RDM) für Immobilien, Hypotheten und Fi⸗ nanzierungen e. V. hat ſo Muſterhaftes auf dem Gebiete neuzeitlichen ſtändiſchen Aufbaues geleiſtet, daß, abgeſehen von der Uebernahme durch andere Verbände, ſein Organiſations⸗ und Arbeitsplan vom Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium als beiſpielgebend ausgeſtellt wurde. Der ehrenamtliche Führer des RDM, Hans Kraemer, erklärte, daß der Geiſt der Diſzi⸗ plin, Sauberkeit und Ordnung unbedingt in der Wirtſchaft herrſchen müſſe. Gerade der an ſich zahlenmäßig nicht ſo um⸗ fangreiche Maklerſtand in Deutſchland müſſe energiſch geſäubert werden, denn er ſei Treu⸗ händer des größten und wertvollſten deutſchen 1 Volksvermögens, nämlich des Grundbeſitzes, der allein einen Wert von rund 100 Milliarden barſtelle. Grund und Boden ſeien im nationalſozialiſtiſchen Staat et⸗ An⸗ und Verkauf der Grundſtücke und Güter organiſch zuſammenzufaſſen, eine rationelle ſachliche Arbeitsleiſtung zu ermöglichen und die kaufmänniſche Abwicklung der Geſchäfte zu gewährleiſten. Parallel zu dieſen errichteten Maklerbörſen wird nunmehr vom Reichsverband Deutſcher Makler für das ganze Reich ein Einheits⸗Auf⸗ tragsſchein für den An⸗ und Verkauf von Grundſtücken und Güter geſchaffen. Damit wird erreicht, daß im ganzen Reiche die Be⸗ dingungen für Immobilienaufträge überall dieſelben ſind. Mit dieſem iſt ein ſchon lange gehegter Wunſch vieler Auftraggeber erfüllt, damit das kaufende, wie verkaufende Publi⸗ kum von Anfang erkennt, unter welchen Be⸗ dingungen ein naenf und Verkaufsgeſchäft eingegangen und a geſchloſſen werden ſoll. Eine ganz beſondere Miſſion wird der Ein⸗ heits⸗Auftragsſchein darin erfüllen, daß viele Unſtimmigkeiten, die oft mangels——— Feuerkaſſe: Rm... jährliche Steuern und Abgaben: RM. Einheitswert; Rnm.. Wehrbeitnass⸗ wert: RR.. Mietsertrag:. Grundfläche:.„bebaute Flächte erbaut. orpeibeten L. MMm. zu.... Prozent — II. Rm.. zu.. Pro⸗ Hypotheten III. RM** 0. 0 zu e— Pro⸗ zent bis II. Für den direkten oder indirekten Nachweis bzw. 11 die Vermittlung zahle ich Main eine Gebühr(Maklerproviſion) von des Kaufpreiſes, leiſtungen. „„„„„„„ zuzüglich etwaiger Reben⸗ III. Dieſer Auftrag gilt als Alleinauftrag. was Heiliges, das man nicht unſau⸗ e Händen übenlaſf der Reichsverbund Deutſcher Makler im Aufbau Genau ſo wie in anderen Großſtädten(Ham⸗ burg), Köln, Hannover, Düſſeldorf und in denen amtliche Makler⸗ wurde eine ſolche ür das Land Baden in Karlsruhe bei und Handelskammer Damit die furt a..), 5 ſfür vorhanden ſind, au der badiſchen ndet. angeſchloſſenen Einzelmitglieder Aeg von Mannheim, Karlsruhe, eim, Baden⸗Baden, Freiburg, Konſtanz 1 Führung zuſammengefaßt. Die Matter⸗ e bezweckt die Bodenbewegung, d. h. den 4 Vexreinbarung ns eaeremra Wegfall kommen. Der Wortlaut desſerbent 71 „Einheits⸗Auftragsſchein des Reichsverbandes Deutſcher Makler RD) für Immobilien, Hypotheken und Finan⸗ zierungen E. V. a) für Grundſtücksverkäufe n dürfe. „„ ehis rank⸗ 1 D. m 1. un rt* Hiermit beauftrage— Wion dem Verkauf des Preis: RNM. e RM%„%„%0 ich— wir— Sie mit 140 bin— wir ſind— berechtigt, dieſen Auf⸗ r 1520 dem „„„„ mit einer Friſt 3 Monaten zu widerrufen, bzw. zu ——— Ich erteile dieſen Auftrag zugleich für meine IV. Ehefrau— meinen Ehemann. Ich— wir ermächtige. Grundakten Kanen Die V. Sie VI. hierdurch, die umſtehenden allgemeinen Geſchäfts⸗ Wonen des Reichsverbandes Deutſcher Makler( DM) habenn— ich— wir geleſen und erkennen— un— ſie als für mich— uns verbindlich an. »Eine Zweitſchrift habe— n ich— wir erhalten. des Auftragsſcheines VII. Die durch dieſen Auftrag entſtehende Stem⸗ pelſteuer verpflichte— n— ich— mich— wir — uns, bis zur Höhe von.— RM bei Auf⸗ tragserteilung zu bezahlen. ο— Unterſchrift. b) Für Grundſtückskäufe dieſelbe Form mit dem Wortlaut des Kaufes. Hierzu die allge⸗ meinen Geſchäftsbedingungen des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Makler(RDM) für Grund⸗ ſtücksverkäufe und Käufe. Allgemeine Geſchäftsbedingungen des Reichsverbandes Deutſcher Makler(RDM) für Grundſtücksverkäufe 1. Angebote, Eingaben, Mitteilungen des Mak⸗ lers ſind vom Auftragsgeber vertraulich zu behandeln und dürfen ohne Einwilligung des Maklers nicht an Dritte weitergegeben werden. Der Auftraggeber haftet für den Schaden, der durch die Zuwiderhandlung gegen dieſe Verpflichtung entſteht. 2. Zu einer vorherigen Namhaftmachung der Intereſſenten iſt der Makler nicht verpflich⸗ tet. Der Verkäufer hat aber vor Abſchluß eines Vertrages den Intereſſen zu befragen, ob der Makler den Anlaß zum Kaufe ge⸗ geben hat. Unterläßt er dieſe Frage, ſo klann er ſich nicht darauf berufen, daß er von der urſächlichen Tätigteit des Maklers keine Kenntnis gehabt hat. 3. Tätigkeit für den anderen Teil iſt dem Makler geſtattet. 4. Zablungspflichtig iſt der Auftvaggeber, ſo⸗ wie derjenige, der den Auftragsſchein in eigenem oder fremdem Namen unterſchreibt. 5. Die Gebühr entſteht und iſt fällig bei Ver⸗ tragsabſchluß. Die Gebühr iſt auch zu zahlen a) wenn der vom Makler zugewieſene Inter⸗ eſſent binnen Jahresfriſt andere dem Ver⸗ käufer gehörige Grundſtücke erwirbt, b) wenn ein Vorkaufsberechtigter aus An⸗ laß des vom Makler vermittelten oder ſonſt angebahnten Vertrages das Seſigh⸗ ſtück kauft. 6. Erfolgt eine Vermietung an einen von dem „Malkler zugewieſenen Intereſſenten, ſo iſt bei Vertragsabſchluß die übliche Vermie⸗ e zu zahlen. Ein ſpäterer Ankauf es Grundſtückes durch den Mieter verpflich⸗ tet zur Zahlung der Verlaufsgebübr unab⸗ hängig von der bereits gezahlten Vermie⸗ tungsgebühr. 7. Die Uebertragung der Rechte an einem Grundſtück durch eine andere Rechtsform iſt einem Grundſtücksverkauf gleichzuachten. 8. Von einem Vertragsabſchluß iſt dem 1 ler unverzüglich ſchriftlich unter Angabe Objektes und des Vertragsſchließenden nit⸗ teilung zu machen, auch dann, wenn der! ſchluß nicht auf die Tätigleit des Matlers zurückzuführen iſt. 9. Erfüllungsort und Gerichtsſtand iſt der Sitz des Mallers. 10. Unwerweitige Abmachungen haben nur dann Gültigkeit, wenn ſie ſchriftlich getrofſen ſind. in Mäusern unserer Verwaltung sind zu vermieten: 1 Treppe, 4⸗Zimmer⸗Wohg. mit Badezimmer, ſofort Hontardſtraze 7 1 Tr., ſch. 5⸗Z.⸗Whg. m. Zub., ſof. broße Nerzelſiraße 44% J2 Trepp., 3 Zimmer u. Küche, (Breite Straße), 1 Srp. öne 4. Stm ⸗Wohng. 8 er 2 1 134. en. beſonders für 1 1 Melen geeignet. 3 Trepp., ſchöne 4⸗Zim mer⸗Wohnung mit Zub. Mbesheimer öttaße 15 inwohner, 4 1 ſchüne Init Mit Wadezt immer 2 Treppen, Nh. Haupt⸗ bahnhof 6⸗Zimmer⸗Wh. Imit Zubehör, ſofort. ſfange Föllerfrade 77 üöne 3⸗Zimmor⸗ Wen mit —— auf 1. Rovbr. 1934 Leiden u. Lagerräume uſw. Ecklaven m. 4 Schaufenſt., fern. K. Laden, ſof. günſt. kl. Laden m. Nebenra ſofort. lob& Baumann& verſchied. große u. kleine Lagerrüume, ſofort. große und kleine Lager⸗ verſch bzw. Fabriintionsräume ſof. bill. 4 25— Tel. 225 C4 u 5. Rebriam lenblufer in guten Lagen W z u .K ben fwprt E. Schwetzingen, Friedrichſtraße 22. 155 1 6, 24. 7 49 elepbon 304 90. — We unllunten. art Landhaus Aeckarta——— prachtv Lage am Fluß m. ar. Opſt art. Tahnbaus 5 J. verk. Preis M. 15 500 als Wochenend⸗m. 2, u. 3⸗Zimm. haus geeignet, auch für 2 Familien Ws. ja Zuſtand, 282•.50 Bad u. Garten 2221 g bill. Karl A. Hoffmann ſſo) ei in-aimter Lage zu zu Ra. unt. Neckarſtr. 21 ⸗ Tel. 4064 kaüfen geiycht Utto Bachmann G. K. Herm.—— einaustr. 5 Telef. 205 U2 C abrikarundſtück ⸗ Kheinan dal Bahnanſchluß u. maſſ. 0 Friedrichstr.22——2 Wohnhaus blnmizür. 5. Tel. 536 35. Immobilien, Hypotheken. (50 103 K) Reutenbaus, gebäude für 16 000 RM. zu vef Wogn3 eli 15 — ohn., Toreinfahr goſef Hornung, 1 7, 6 Fernruf 213 97. 550 für kl. Handwerks⸗ betrieb geeignet, 6500 Miete, 25 000 Kaufpreis, zu ver⸗ Lindenhof, beſte 4 kaufen dusck⸗ Wohnlg., Toreinf. Billa ⸗Dſtſtadt draulted 55 V 2 Hei zung Garten, ſehr ſchönes An⸗ weſen, beſonderer nlass halber billig zu verkaufen—— Dürerkr.12 Joſef Joſef Hornung, 1 7, 5.gornung 88 Fernruf 213 97. 11.6 Haus in d. Gutemann⸗ aſte m. 15 Zim „Meckarau aute Exift., zu vrf. durch das beauftr. Fernruf 213 97 Teraen mmobilien⸗ Bur 6 Miſchwib, Mh. Telephon 486 76. Fiſcherſtr. 19. An⸗ und Verkauf von Haus⸗ und Ich ſuche esthärtsaus für Kolonialw.⸗ handlung, nur Läge.— Ich viete an Echhaus mit Wirtſchaft in auter Stadt⸗ lage.— prw. Zute N. Heiſer mimobil. El 5,15. Tel.20809 Wohnhaus Schwetzingervorſt., ——. 1 26 000 Ro. zahl.—1⁰ 500 4 Vohnbaus ⸗ e ⸗pro El Pr. 44 000 5 RM 5— 10 000.— 4 Wopfbons L⸗-.—1 2 0 66˙555 10—15 000 RM. zu verkaufen durch Joſef 600 7 9 Grund ücken aller Art, Baup L• t ——————— 7—◻— von 2— 4 Unr ſina eims un 3 60 1ͤ5 6055% Gewinn Hornung, .7, 6 Sernruf 2¹3 97. ————————— In Stadtteit Nek⸗ tarau ſchönes Wohnhaus m.*2 Zim. u. Küche, kl. Ga m. Hühnerhof*3 zu verkau Näh. dch.(50 102K1 A. Weidner. Mum-eckarau Hathausstr. 9 K Tel. 48313. Geg. 1905 E 2, 7, ſchüöne 3 Zimmerwhg. Badezimmer zu vermleten. ie durch: B 6, 8, 1 Schone, neuherger. 3⸗Zimmer⸗ Pohnung 3 1. 11. zu verm. äheres durch: mn. Schuler, 4 laurentirsstr.ö Telefon 337 79 Friedrichs⸗ platz 16, IV Beſanders ſchö ne ⸗Zimmer⸗ Wohnung m. reichl. Zubeh., Zentralh. u. Aufi. vorh., zu 155 —•◻◻˖ b. Hausmſtr. in. ſchule/, 5 .Lanrentinsströf Telefon 53779 Waldhofſtr. öß/ 68 Werkitürte zuu bermieten. Nh. im Büro, part. Gutjahr.“ 37.24 2 herrſch. 5 Jii⸗ mer⸗Wohnung xt.(hochpt.) m. Eta⸗ genheiz. zu vm.—* Gm. zehuler. lanrentlrzstr.e( Teleion 337 1E Luxuriöſe moderne F —7 Zimmer Luiſenpark, pv. ſo; fort od. ſpaßer 31 vermiet. durch: Dr. Alfred— Dürerſtr.12 Fernruf 430 93. Induſtrieſtr. 45. H. Lagerrüume Werkſtätten m. u. od..⸗ Gleisanſchluß —* oder geteilt, bill. zu verm. Nh. dch. den Zwangs⸗ verw. limnfimtn. fffoß Telekon 537 70— L. Mpoldeten für Neubauten auch Bauvorhaben ferner für Altbauten m. mittl. Wha. dch Dr. Alfred Gutahr, ſer Dürorſtr.12 Fernruf 430 93. Hallen. Vüro⸗⸗ Daß Herrn Schön aber aàucdi so etv/as * konnte —— 3 — Den ganzen Tag sucht er nun schon ein passen⸗ des Zimmer. Treppauf. treppab. Nirgends fin- det er das Richtige. Zu teuer, zu klein, zu laut. zu hoch oder... vor fünf Minuten ver- mietet. Mitzmutig grübelt er nach. Da kommt ihm die Erleuchtuns: Die„Kleine Anzeige“. Schnell hängt er sich an die„Strippe“, gibt eine„Kleine Anzeige“ auf, und schon am näch⸗ sten Tage hagelt es Offerten über Offerten. Für„Kleine Anzeigen“ kommt natürlich nur das„Hakenkreuzbanner“ in Frage, weil es in Mannheim und ganz Nordwestbaden die größte Verbreitung aller Zeitungen nachweisen kann Jahrgang 4— A Nr. 486/ BNr. 291— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Offtene Stellan — nie Originalzeugniſſe beilegen!— iſt es auch, Lichtbilder und Zugnisabſchriften auf der Rückſeite mit der Auſchriſt des Ab⸗ ſenders zu verſehen. Zweckmäßig Oherinspektor für orsanis Bezirk gesucht. Siuttgart. Herren, welche in der Lebensversich. gute Erfolge nachw. können, bietet sicn vorzügl. Position. Direktionsveruag m. Gehalt, Spesen u. Prov. Anseb. m. Lebensl. u. Lichtbild unter W. P. 4418 an Ala- Anzeigen.-G. 2900C.7. 4418 Es werden fſür Mannheim und Hexren Interessenten Hichtkachleute männisch einsearbeiiet. A6¹⁸ Barer zu/ Einarbeitung als Akquis:teure für den Vetrsichetungs- Außendienst vorgemerki. die ernsthaft willens sind, sich durch Fleiß und aus- daueinde Mitarbeit eine brauchbare Stellung zu erarbeiten, ist günstigste Gelegenheit auf feste An- stellung bei auskömmlichem Verdienst geboten. werden ausreichend unter- stützt, sotgfältig und fach- auch bescheid. Umfangs, ab Beginn der Tätigkeit. Zunüchst schriftliche Anfrage mit kurzem Lebenslauf wollen gerichtet werden an Münchener Lebensversicherungsbank AG. Bezirksditektion für Nordbaden, Pfalz, das nöraliche Württ'mberg in Mannneim, Rosengartenstiaße. Nordbaden Ver ſienst. wenn Tüchtiges Haacen in all. vorkomm. be⸗ wand., ſofort oder 1. i geſucht.——— 50 061K an d. Exp. tagsüber f. Haus⸗ halt i. Vorort Nek⸗ karau geſucht. Nähkenntniſſe erw. Adreſſe unt. 8953“ in der Exp., o. Bl. Reise · Kraft tür Werkzeug· Verkauf ges. Off. unt. M. H. 2870 an Ala- Anzeigen AG., Mannheim K Anfängerin luf Vüro ſofort geſucht. Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild unter Nr. 37 276 K an die Exped. dieſes Blattes. Altangeſehene, bedeutende Rauchtabakfabril ſucht f. Mannh.⸗Ludwigshafen e. Platvertreter gegen hohe Proviſion. Eig. Auto erwünſcht. Nur rein ariſche Her⸗ ren, die evtl. bereits Vertretun⸗ gen in Zigarren, Zigaretten., wollen Bewerbungen m. Zeugn.⸗ Abſchr., Lichtbild u. Referenzen einr. u. 2905 K an die Exp. d. B ———ð5—§ðv——vKvÄvðvKsKsXK—— Zur Werbung auf nationalſozialiſt. Zeitſchriften werden einige zuverläſſige Herren geſucht. Gute Verdienſtmöglichkeit. Vorzuſt. Montag, 22. Oktober,—11. Uhr, Zentralverlag der NSDAP— Alleinauslieferer: Pfaadt, e e 2. 50 014 K) ſücht wird auf 1. Dez. eine ficht. ehrliche Verkünferin perfekt in Fleiſch⸗ u. Wurſtverkauf. Angebote mit Lichtbild u. Zeuzgg abſchriften erbet. unt. Nr an die Expedition dieſes Blattes. Aadiogroßfirma ſucht tücht. Reiſevertreter z. ſofort. Eintritt. Bei Zufriedenh. Dauerſtellg, Ausf. Eiloff. m. Bild erb. u. 8837“ an die Exped. d. Bl. VHüiateermen für Neckarau u. Mannheim geſucht. Kleine Kaution Bedin 5.81. unt. 50 033 K an die Exped. Schlelltwaagen⸗ Vertreter für Vezirk Mannh., Ludwigs⸗ hafen und Worms geſucht. Herren mit Auto bevorzugt.— Bewerb. u. 50 047 K an die Exped. 1 Großffüsmacher nur 1. Kraft, auf Werkſtätte geſucht. Metzger& Cherle, D 2, (8964“) nicht. Für leichte Tätigteit i. Außendienſt noch mehrere Damen geſucht. Niemand ſoll denken, das kann ich Einarbeitung erfolgt dch. er⸗ fahrene u. erfolgreiche Kolleginnen.“ Sofort. Verdienſt. Montag v.—4 u. Dienstag, v Auguſta⸗ Anlage 17, pri. Rechts. (8767“). 2893klelermann mit II Dus finllplex-Sotem II spielend leichten delderwerbs für 100.- RM. Kapital in Schalx, Zeiin-äzwöneder I,porfach Redegewandte Lalee finner (Arbeitsloſe) zum Beſuch von Vieh⸗ lhaltern geſucht. Proviſion w. ſof. üſſeldorf W 566 J9. Kallfmann z. Reiſetätiak. geſucht. An, unt. Nr. 50 G 5i an die Exp. d. Bl Hauſierer mit Gewerbeſchein für guten Artikel findet lohnenden Verdienſt. Angeb. u. 50 021. K an die Exp. d. Bl. Erſtklafſige Kraft zur Unterſtütz. d. Geſchäftsſteltenleit. in d. Kleinlebens⸗ verſicherung w. v. einer der älteſten u. größt. deutſchen Lebensverſichergs.⸗ Gefellſchaften für ſofort geſucht. Froo Bezüge und roviſ. Bewerbeun melv. ſich Montag und Dienstag von —11 Uhr. 0 5, 15, III. (2907KK), A 7 904a. Fleißiges üucen für ſofort geſucht. an die Exp. d. Bl. Stellengesuche Münchner Geſch.⸗ u. Kaufm., Pg., gef. Alters, vorübergeh. hier, übern. für München oder Bayern die Repräüf., Vertretung, ev. Beteil. Räume und Sicherheit Off. u. 7339“ an die Exp. in 2 Hauſe 1 November 4* 43 783 K Wer würde jg. im Haushalt nicht unerfahren, haustochtet Forideniſche. als gegen Taſchengeld einſtellen? an die Exv. d. Bl. 20 000.— — Tücht. jg. Dipl.⸗Kaufm., Jr. ſucht paſſend. Wirkungskreis. Evtl. akt. Kapitalbeteiligung an aut rentabl. Unternehmen mit 10⸗ bis RM.— Nr. 8948“ an die Exped. Arbeit u. Angeb. u. 38942 Welche Firma gibt e. v. S heimgeſ. Familienvat. g. ger. Verg. Brot? Beamter, Anf. 40, gr., ſtattl. Würde m. als Portier, Magazinier Kaſſenbote uſw., aber auch für eignen. Nehme jede Arbeit an. Re⸗ ferenzen—— zur Verfüg. Bin ehem. Kech Büro 5 2. zan die. Exp. Staatlich geprüfte Kinder⸗ härtnerinſg perf. Engl.(1½ F. Enal.) ſucht Stell. —855 Bö ſe— 4 Qu 1, 15, 1 Tre Tel. 330 36. 6853557 Anſtändiges brav. Müdchen aus n——— 20.5 3 haliungsich bef. ſucht St. a. Stützẽ peAdreſſe zu erfr. u. 8830“ in der Exv. 0 Uhr. Angeb. u. 50 059K55 Schöne, große, helle neuhergerichtete 2 stöckige Zu vermieten mit Glasdach, Keller, Daneug, große Toreinfahrt und Hof, lür jede Fabrikation geeignet(auch als Büro) ganz oder geteilt sofort zu yerm. Ang. u. 2902 K a.. Exp. erb. Zubh., güitell a. 1. Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 9: Vohnung. 3 Zimmer, Küche nebſt Abſtellr. u. 7 5 11. zu verm. Hochbauamt, Rathaus N. 1, Zimm. 26 Ausk. Zuvermieten: Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 19: zwei 4⸗Zimmer⸗ Vohnungen Warmw., —5: Bür o, Hths., 3.— Büro, 8 Räume, ganz od.. zu vermieten. A. Johner, Architekt, Manh L 8, S. Tel. 298 11. — 2. Obergeſchoß (3726 mit Badez Zubeh., 2 Frepp., Schöne, geräumige LSinner⸗Boßnung. immer, reichlichem Oberſtadt Schloß⸗ nähe, ſofort zu vermieten. Angeb. u. 50042 K an die Exved. -ſonniger: Lage neu he. 6362⸗ Angeb. u. 8962“ 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bäd uünd allem Zubehör in fr., Max⸗Joſef⸗ ⸗Straße, zu vermieten. an die Exp. d. Bl. Näh. Oſtſtadt, herrliche 3. Etage, ſonnige 5⸗Zimmer⸗Wohn. zu verm. Otto⸗ Str. 48922 mem mit Lagerrüume HNüro ſofort zu vermieten. Anfr. u. 50 0⁴ K an die Exp. d. B. 23imm., Küche zu vermieten. Pumpwerkſtr. 10. (8834“%½) 2Zimmernhg. Tient Zies⸗ 35 3 Kichspart, 2 Tr.., 45„K, nur a. allfi. ged. Perf. zut—02 an die Exp. d. Bl. 2⸗Zimmer⸗ Wohnungſe mit Bad u. Zubh. in ſch, Lage—31 täls, Neubau, 1 hoch, an ruh. Mie⸗ ter in ſicher. Stell. vermiet. Nelkenſtraße 24 (8843“) 2 Zimmerwhg. —* „zu verm. Nh.(8944“ W 36 a, 2. St., bei Chriſt. —öchöne 2 Zim.( u. grß. Küche,— f. 38.50./4 1. 11. v. Wall⸗ ſtadt, A. Bahnh. 29 (8837“) S. Große 231 mmer⸗ Wohn., vart., m. Bad, Lindenhof 1. 11. zu 59%½ zu verm. ev. Ga⸗ rage u. Manſarde Angeb. unt. 8811“ an die Exp. d. Bl * Schöne, ſonnige 3 Zimmerwhg. Küche. Diele, Bad, groß. Küchendalton in neuerſt. Drei⸗ fam.⸗Haus in der „Erlenſtr. auf.12. zu vermieten. Angeb. unt.—+ 1 an die Exp. d. Bl. Schöne 3 Zimmerwhg.s 2St.,Schwetzing.⸗ liedn ſof. o. 3 zu rmt. Zu erfr. u. 89105 an die Erb. Rudolf Schmitt, 1 T Anfrageiz u. 8817“ Waldhofſtr. 45: 3 Zimner .. bh.„Weriſtann 158 als Lager geeign. per ſof. od. ſpät. A vermietein. h. Bernh. Zeh, Mhm.⸗Seckenheim, Offenburgerſtr. 23. Fernſpr. 471 67. (50 040 K) 33imm., Küche p. 1. Nov. od. 3 zu vermiete Zu erfrag. 48937 Str. 63, b. Egner. Ladenburg Ilvesheimerſtr. 14. Freigeleg. ſonnige »Zimmer⸗ Bohnung billig 636 Luden günſtig zu hermieten Knauber, U 1, 12 1 Weinkeller m. el. Lichtleitun etwa 150 am, bill. zu vermieten. Zufahrt d. Hoftor. Nähe Hauptgüter⸗ 4 22 12667 0. öchön., großes Hebenlmmers für einige Abende in der Woche zu vergeben. „Alte öonne“ N 3, 14. EE zu vermieten öchlaizimmer 2 Ia Betten zu ch. n⸗ à.50 w futzarzte, Eiſen⸗ ſtraßte 4. St. r (8810•%0 Fümb Zimm. an derufst. Herrn ſofort zu vermieten beponltes leeres 31 immer Eichelsheimerſtr.27 III, links.(2874 K Gutmbl. Zimm. per ſof. od. ſpäter verm.——— Lindenhof 33imm.,Küche 3 Bad, 2 Balkon, Lanz⸗Kr. Haus„zu vermiet. Adreſſe unt. 8960“ in der Exp. d. B In Zweifam. Haus 10 13Zimm.,Kücheſße am Waldpark möbl. Zimmer u. Küche an einz. Perſon inn zu vermieten Zuſchr. unt. 891¹1 l. an die Exp. d. Bl. Stadtmitte: „ p. ſofort o. —2 zu vermiet. Nab. bei(2883 K Kühne& Aulbach. b 11, 20. Sq õ ne, ſonnige 5⸗Zimmer⸗ Wohnung 1 Tr., m. grß. Ve⸗ randa n. d. Gart., ſof. zu verm. Näh. daf. im 4. Stock. (8408“) Lindenhof! Laden Zin Zwys. f, Optik., Uhrmch., Büro od. Ausſtell. raum, ſof. zu ver⸗ mieten. Näheres: R 3, 1, 2. Stock. (8821.% Schöner, großer Laden m. 2 Schaufenſtern Sedenheimerſtraße ſof, oder ſpäter zu vermiet. Angebote unt. Nr. 289 die Exped. dſ. Bl. 1 K.A 3, 3 Möbl. Zimmer ſofort zu vermiet. Karl⸗Benz⸗Str. 14, 1.—383 (8845“ Freundl. möwer Zimmer zu verm. Lauren⸗ tiusſtr. 6. 2. St. lłs. (846˙½) Beſſeres, möbl. Zimner zu vermieten. Rich.⸗Wagnerſtr.56 255386 links. (50 056 K) Schönes, groß. gutmbl. Zimm. m. el.., Bad u. 5e. zu.— 2 15, 9, 2 Trepp. 8929%) Gut möbliertes ſonn. Zimmer in gt. Hſ. p. 1. 11. preisw. 15 verm. R 3, 2. 3 Trepp. (8927“) Nähe Schloß Amtsger. gut mbl. Valkonzimmer zu verm.(8920“ „ 5 2 Tr. Anzuſ. 12—2. ab 6 Freundlich möbl. Zimmer el. Licht, heizb., in Hauſe ſof. o. vermiete L 15,—8 Wälter (8931)7 Gutmbl. Zimm. m. el.., Heizg., evt. v. Verpfleg., in Einfam.⸗Haus, mgl. an ſol. Dauer⸗ mieter(in) zu vm. Feu denheim, Am Broen 11. (89•4% An berufstätiges Fräulein od. Frau Möbl. Zimmer für 15„ monatl. 31 Gas,., Wſſ. vorh. Kaiferring 34, 5. St Wilh. Novbr. zu Gut möbl., ſaub. Zinner in d. Schimperſtr. eten. rmi fiprſſe u. 50 017K an die Exp. o. Bl. MHöbl, Zimmer Ku mieten gerucht 2 Schweſtern Fr einf. möbliert. Zimmer a. Manſ., m. Kochg. Preisoff. u. 8901⸗ an oie Exp. d B Gut möbliert. Zimner m. Zentrafheiz. u. möal. Bad, Nähe Schloß, fofort zu mieten geſucht. Angeb. u. 2904 K an die Exp. d. Bl. Zentr. ſepar. Eingang, in gutem zu vermieten Möbniertes Zimmer part., heizbar, als Arbeitsraum, i. der Stadt, abſolut ruhig, ſofort geſucht. Angeb. u. 2828 K an die Expedit. Leere Zimmer Groß. leer. Zimm. 3 alleinft. Hame 1. Nov. zu 1 Draisſtraße 58, p Anzuſ. ab 4 Uhr. v (8650“ 2 leere Zimm. 1 Tr. hoch, Vor⸗ derhaus, ſofort zu vermiet. Näh. R 4, 3, Wirtſch. 650039 K) Leeres oder möbl. Zimmer f. 4 zu Anzuſ. Mönchwörihftr. 0 Almenhof.(8861 Manſarde Pr. 15 /, nur— Einz. ⸗Perf. zu verm. Zu erfr. L. 14, 20, Laden. 48*% Leer. Zimmer m.., Gas, ſep., an alljt. Fr. d. Fri. ſofort zu vermieten od. Manſarde für ſofort oder Herrn auf 1. Dezember ga uſchr. unt. 8777“ an/ die Ekvöd⸗ dj. Bl. Beamten⸗Ehepaar ſucht a. 1. 12. o. ſp. 2 Zinnet, Küche, Vad,a Lindenhof bevzat. Miete bis 50 Ront Zuſchr. unt. 8940“ an die Exp. d. Bl. über unsere E . 50, Welf „Iſtraße e 68951•% Leere Zimmer zu mleten Sesucnt Mieigesuche Leer. Zimmer 4. St., m. el. Küchenben. 125— Junabuſch⸗ mit Dampfheiz. ſpäter von alleinſt. geſucht. Angeb. 15 K an die Exped. ds. Bl. ruh. Ehepaar Puch per. oder 1. November 13imm.,Küche Ang. m. Preis u. 8825“ an die Exp. 505 5* o. D. rung. u. Leeres, groß. Manj. Zimmer Hauſe der Oſtſtadt, mit eig. Licht⸗ und Gasanſchluß z. Pr. v. 18 RM. ſofort zu ver mieten. Sff. u. 26 539 K an die Exp. d. Bl. Eheglück s die empfohlene Gemeinsc àft d. deut- schen kvongelschen. 50 Seiti-es Heft 50 UR-UAlen Stuttgart Fach 200/124 (A 81 410.) Geſchüftstocht. 25 F. alt, blond, ſtattl. geſ. lebensluſt., tüchrig, fuͤcht Ge⸗ ſchäftsmann kenn. zu kern. zw. ſpät. Leirat Diskret. Ehrenſache Nur ernſtgem. Zu⸗ ſchrif.t m. Bild u. 2873 K an d. Exp. Srüul, 33 3 1,66 g Kusjehen. fäg Wollen Sie sich vor Enttäuschungen bewalren und suchen eine Heĩrat dann haben ie fuhig Vertrauen z. der „Erfolgr. Ehevermittlung“ Ell anger, A 2. 3a(2 Trepp.). (vormals Fr. Thomas, älteste Ehever- mittlun? am Platze). Sprechstunden von—.30, Sonntags von—.30 Uar edler Menſch hilit öral n d. 3 ſa beſt' h. G e ſch ü weit. ms Zuſchr. unt. 8885“ an die Exp. d. Bl. Hausfr., mit bel⸗ u. 5 60700 ſtener, ſow. 10 00 RM. bar u. ſwäͤl. Vermögen. ſucht errn in ſicherer Stelluna zwecks Heirat kennen 8 lernen w. edl. char. evgl. Herrn in ſich. St. kenn.— lern. 2 ernſtg. Zuſchr. 88249% an die Exb. Beſond. die Herbſt⸗ u. Winter⸗Monate ſich, auch Ihnen d. meine lan nge. Erfah⸗ eziehgn. zu erſten Kreiſen küſchen Erfolg. ——— Sie nicht a. d. Zufall. Beſuchen Sie mich zw. un⸗ verbindl. Ausſprch. la Referenten!— Frau Ohmer, Lud⸗ wigsh.— letzt Schützenſtr. 44, im Hſe. Pfalzgr.— U. 907 600 2 K) Witwe, Anfg. kinderlos, Wainicht ſich wieder zu berheiraten. Zuſchr. unt. 8888“ an die Expv. d. Bl. Lnauen ſachen jeder Art er⸗ ledigt gewiſſenhaft Detektivbüro Hanfa. Robert Wörnert P1, 3 Breiteſtr. 1 90 Frl., 40, kath., wſcht. Wriefv. mii mit. Beamt. zw heität Zuſchr. unt. 8897“ an die Exp. d. Bl. Kechtsagentur Detektiv⸗ Auskunftei K. Buhles, Lortzingſtr. 12 Telephon 512 75 (15 309 K) Ehep. ſucht Dezember: 2 Zimmer und Küche. mer mr. 8839“ an die Exp. —33 90er— wile verlange kostenlose Aufllarung heanbaknung Mannheim, M3, 9a- Tel. 27766 evgl., zwecks baldiger ———— Mitte 7. groß. Natur⸗ u. Wanderfrd., ſucht/ gleichgeſinnte Lebensgefährtin im Alter von 25 Jahren Heirat. Ernſtgemeinte Zuſchriften u. 8883“ an die Expedition dieſes Blattes. werd. Erw. iſt: Stellung. Es w. geſucht— nicht Suche mit gebildetem, kath. Mädel, Mitte 20, zwecks Heirat belannt zu harm., ſehr g.— ſchein., geſ. Charaktermenſeh m. ge⸗ dieg. perpſönl. Geſchmack, Ratirüichk. Bin 35, große Figur, in guter ſeſt. nur„der Menſch“ aber Begleitumſtd. Zuſchr., die ehrenh. behand. werd., m. Bild u. 2894K an die Expedii. Such e alleinſtehd. ültere F rAU f. ſrauenl. Haush. Spät. ev. Heirat nicht abgeneigt.— Wdreſſe zu erfr. u. 8833“ in der Exp. IFräul., 35 Jh. kath., Hausangeſt., m. gut. Vergang., ſucht charaktervoll. H. in ſich. St. zw. Heirat kennen zu lernen. Guie Ausſteuer u. Erſparn. Ww. m. Kd. nicht Nur Zuſchr., w. mögl mit Biid, u. 893. 7 an oie Exv. d. Bl Früul., 27 Fh. kath., angen. Auß. ausg. in ail. häusi. Arb. a. beſte bew., ſucht da bish. i. Ausld. tät., auf dſ. Weg mit' gutſit. Herrn, Wtw. nicht ausg., b. zu w. zw. bald. heirtt Nur ernſtg. Zuſchr. womögl. m. Bild, u. 8923“ an d. Exb Frl., Ende d. 30, nette Erſchein., m. ſchön. Heim u. ein. lanlend Mk. Ver⸗ mög., wünſcht mit 9e%——. Alt —50.. Ww. W ausgeſchl., in Verbindung zu tr. zwecks ſpäter er heirat G Ar 103, ene Heide 42897 K) Reigengsehe Welch. jg. lebens⸗ froh. Mäd. will, u. k. mir d. lb., treue u. anpaſſngsf. Gef. ſein, die ich ſuche? Bin 30 Jah. alt, evgl., 1,7 m groß. angen. Erſcheing., mit warm. Gemüi u. Her dnetz. naturlbd. 1 gef Anſicht. u Gac ds. terl. Gichafi (Lebensm., ſich. ausbf. Exiſt,) i ſuche d Weſ., d. zu—5 p. u.—** erg., d. be⸗ fäh. iſt, ein. Geſch.⸗ haush. vorzuſt. u. die erfordl. haus⸗ . Eigenſch. be⸗ itzt. Vertrv. 4 u. 8913“ a. d. Exp. Früul 35 Fh alt, herzl. Gemüt E Fua Vrm. ſehnt ſ. nach ein. gut. — 50 A e. weiß. Heirat Näp. durch Das Band“, Alphorn⸗ ſtraße 12. Altbew. f. Ehe⸗An⸗ hnung. Sprechz. auch Sonntags v. —8 Uhr.(8943“ Bin in gut. penſ.⸗ ber. Stell., 50 alt, große Erſch., Fröhnatur u. ſuche Helllt Dame. Elwas Lera erwünſcht. Zuſch unt. Nr. 50 5570 an die Exp. d. Bl. Veamter, 368. alt, ſolid. Char., wſcht. Dame entſp, Alt. 1 beruflich tät. o. beſſ. Haus⸗ angeſt.) zwecks Heirat kennen zu lernen. Angeb. u. 50 063 K an die Erv. d. Bl, Wöchnerinnen heim Lerner J7.. Teleſon Nr. 225 25 Gute fachkd Ver⸗ pflegung ber bil⸗ ligſter (26 K) Menſchen, der Welches a ſ0 a. 26. od. Okt. nach Stut⸗ könnte 2 Zim. u. 4. Angb. u. 8838“ an die Exp. Perf. Schneiderin empf. ſ. in u. mI üm „Off. un 50 dem H. „ſan die Erd. d. BiArbeiten verkraut. Spez. ſtarke Dam. Zuſchr. unt. 8930“ heirat an die Exp. d. Bl. Geb. Frl., 34., jug. Erſch., midh 8—5 W51 5. Gr., dkl., häuslich, Herr W a. pflege⸗ m. Ausſt, ſp. Vm.hed,“ 9, mäß. Pis. bei alleinſt. W Zuſchr. unt. 5 an die Exp. d Draytgeflechte, Sta⸗ cheldr., Drahtzüune Spanüdraht, Sieb⸗ uſw. kf. S. vth. 1 Martin uſte Drahjiflechtekef, Mhm.⸗Seckenheim Kloppenh. Str. 75 Tel. 47086. 50 Mir Drahtgefl. a. verz. Draht v..50. an (7615 K) zum eibenanaa an Aller- heiligen Grablaternen von RA..25 an laternennalter Rii..90 rote Grabgläser RH..70 dazu 8 und 24 Stundenbrennet Kimer r Kammerr Al 1, 18 16 Religiböse Abtellung 5eusf18 MASCHINE Se — ..5Ueftt NMANNHEIEA. TET 2422/ 141½2 Großes tager in gebhrauchten Schreibmaschinen Presto- Fahrräder Verkaufsstelle Lte S der Haus frau viel Mühe u Arbeit. Linoleum ist dauerhafi, billig Ansprüche an Schönheit der Farben u. Mustet, wäh/t sein Lino· leum bei Bölinger Tepeten- Linoleum Seckenh. Str. 48 großhandlu K und schön. Wer Stellt Sahrgang 4 ————— 4 Radelb. anzen L ündeln i, iſen laufd. a erdinand 8 werk Maxim — laufend eint: Wrae „eEdeltraut, 9 frei Keller li Wilheln Werfthaller Deeengen Einlege⸗ Jei v. Erz 19 4, be Voſttarte ger 3 Jede Menge fleiſchige Od vermittelt fre Eier⸗Verwert ebmbh., Ebe ie gute zum sofortis Einlagern st HO B Mannheim-Ne fernsprecher Klubſof mit 2 Seſſe neu, in weiß olſt., zu vert⸗ Augartenſtraße Stock, lint (8961“) Eim Kaferaar r. Traakr ihh Fenſter, 1. chennerd, ſchwe 2 Krautſtänder Airtennrge. „Kirchenſtraße 14(8963 55 oi Zidewanne Kohl. Vadeof Vett m. Ma 1 Füllofen, a il I Anabent Mbän.r 2˙•4 A. Herling Frühlichſtraße 5—— 8828• ————ö—— Volksempfänt 30, fabrikn 60%% zu ve konntag zw. 10 15 Uhr, bei Ke Röhren de „biemens m. Lautſpr. neu Akku u, Anode, verkauf. Zuſchr. 8840“ an die E Fchrank⸗ Grammopho erſtkl. Fabr.(4 odiphon), m. 3 neuen Platten f billig——— * b. 3 91 1— ar waiden (89 16) öhhnage Billiges Winterobſ rau it(88 bebnrf 1. Oktober 10 8 edler Menſch hilft Fral in d. 3 ſa beſt'h. Ge ſch ü weit. msbe Zuſchr. unt. 8885“ an die Exp. d. Bl. Welches a 10 a. 26. od. nach Stut⸗ könnte 2 Zim. u. 4. mitnehm. Angb. u. 8838“ an die Erh. Perf. Schneiderin empf. ſ. 4 u. fiml dem H. Arbeiten—— Spez. ſtarke Dam. Zuſchr. unt. 8930“ an die Exp. d. Bl. Gemütl. Heim find. 1* Frl. od. —— pfiege⸗ bed., b. mäß. Prs. bei alleinſt 5905 Zuſchr. unt. an die Exp. 3. Draytgeflechte, Sta⸗ cheldr., Drahrzäune Spanüvraht, Sieb⸗ uſw. kf. S. v 74 Marlin une Drahjiflechtekef, loppen r Tel. 47086. 50 Mir Drahtgefl. a. verz. Draht v..90.K an (7615 K) zum eibenanaa àan Aller- heiligen Grablaternen von RA..25 an laternennalter Rii..90 rote Grabgläser R..70 dazu 8 und 24 Stundenbrennet liner rnr Kammerer ACis a1, 18 16 Religiböse Abtellung S2 3. 5ben EN MANMNEIM-TEI,2722¼ 141752 Grotßes tager in gehrauchten Schreibmaschinen Presto- Fahrräüder Verkaufsstelle pisterus“ 1U 1. 2 Reparaturen — 4— der Haus frau viel Mühe u Arbeit. Linoleum ist dauerhafi, billig Ansprüche an Schönheit der Farben u. Muster wäht sein Lino · leum bei Bölinger Tepeten- Linoleum Seckenh. Str. 46 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Oktober 1934 — TZu verhaufen Radelbrennbolz — 1182 Längen u. auch ofenfert. ündeln 20 em lang, ca. 20 em . ee, zu billi'g 2 laufd. abzugeben. ſt·en*= (43 939 K) erdinand Schenk Ac, Dampffüge⸗ wert Maximiliansau(Rhein). Einlegkartoffeln laufend eintreffend, nur erſtklaſſige mund schön. Wer Stellt berg. gelbfieiſchige und haltbare Sortien, „eEdeltraut, Ackerſegen u. Induſtrie“ frei Keller lieſerbar, laufd. abzugb. Wilhelm Alt, großhandlung. Kartoffel⸗ Telefon 263 94. Werfthallenſtr. 7(GBootshalle). (43 846K) Deſiehungen für gelbfleiſch. haltb. Kartoffeln 33 3 Kgh 9 a, erm Poſtari genügt. fr. Hs..40 RM. .Rupp, Laden, (8921“ Jede Menge gut en rlelene, gelb⸗ fleiſchige Gden wälder Gila vermittelt frei Keller. Lfeln (50045 K Eier⸗Verwertungs⸗Genoſſenſchaft ebmbh., Eberbach. Telephon 205. Hie gute Speisekärtoffel zum sofortigen Gebrauch und zum Einlagern stets billig bei HORNIG Mannheim-Neckarau, fernsprecher 491 10 Friedhofstr. 24 10087 K Klubſofaß mit 2 Seſſeln neu, in weiß ge⸗ zu verkauf. a 27,3 links. 6861•) Ein Kaſtenwagen, 5 Ztr. Tragkraft, ih Fenſter, 1 Kü⸗ chennerd, ſchwarz, Krautſtänder „Kirchenſtraße (68963.% 1 kpl. Bade⸗Einr., Senking⸗Gasherd 4fl., 1.⸗Klappſt., 1 Kinderſitzwagen, all, aut erh., zu v. Max⸗ Jofeffti. 31, Tr.r.(8918“½) 1 Dwſthorden⸗ ſchrk.(abſchließb.), vollſt. eingericht. uppenküche, Kin⸗ derlaufſtühlchen,— 1 Wirtſch.⸗Büfett, hill. hk. Mülle; iee 24. 175 (8917 Aidemanne m. Kohl. Vadeofen Vett m. Matr. 1 Füllofen, gut erh,, bhillia zu verkf. Wfingſt' E NV. 17, 22016 4 1635 1 Knabenrad —— 5 A. Herling Fröhlichſtraße 75. (8828“) Voltsempfänger VIE 30, fabrikneu, 60%% zu verkj. Eonntag zw. 10.J3 12 Uhr, bei Kohl, Elfenſtr. 38, II. 6831“%0 Batt.⸗ 5 Röhren Gerät „biemens“ m. Lautſpr. neuem Akku u, Anode, zu verkauf. Zuſchr. u. 8840“ an die Exp. Fchrank⸗ Grammophon erſtel. Fabr.(Me⸗ Kodiphon), m. 657 neuen Platten ſehr abzugeben. tal. b. 3 U. mehggn 8. Löchuhmacher⸗ ilgerh⸗ kl. Kopf Singer), für 45%/ verk. b. Kaiſer, gg 13. 5 Zimmeröfenſ“ gebraucht. zu bperkaufen. Wint Seifert, Meerwieſenſtr. 2. .8363“ Billiges Winterobſt 4 au it(8815“ Wehunſo, B ckher, alles Gebr., derfentbare Rühmaſchine gan3 billig, neue Teilzahlung.50./ wöchentlich.— Pfaffenhuber, H 3, 2. Reparaturen billig ür Friſe uſe mei damen⸗ Friſiertoiletten m. ſch. Spg. prsw. abzug. Kämmerer, doch120 34. Luxemburg er Briefmarken billig verkfl. Aus⸗ wahl. oh. Kaufzw. Weller, Oberpoſtf. a. T obera(Mo⸗ ——,. feh. 73 la Minter⸗ Kartoffeln gelbfleiſchig, nicht wäſfrig, per Ztnr. .75 RM. Hch. Maurer, Meerfeldſtr. 72 Telefon Nr. 305 31 (43 847 K) Gpeiſe⸗ kartoffeln gelbfleiſchig, Preis .80%, hat jeder⸗ zeit abzugeben. Höfer, adenburg, Heidelbergerſtr. 6. (43 779 K) Radio, Lorenz Superhet, 4 Röhr. neu, b. zu pkf. Walörforhe 70. (8912) Minter⸗ luxtoffeln bei Louis Kumpf, K 4, 3. Telephon 224 92 (43 800 K) Wenig gebräuchte Vade⸗Einricht. preiswert zu ver⸗ kaufen. Schimper⸗ ſtr. 1, 1 Treppe r. (8935%½ Gebrauchte Küche öchlafzimmer 443 f Atürig Gchlafzimmer Eiche, 2türig, ſehr gut erhalten, Einzelbüfett günſtig abzugeben Möbel⸗ Binzenhöfer Schwetingerſtr. 53 llebel und Pianos, fabrikn. e ebr. v. 165% an Riéſenauswahl! Willo Meyer, Klavierbauer, D 2,10 Stimmungen. Reparaturen. (36 326 K) Rheinelektra⸗ aubsauser 120., wegzugsh. I. 20% zu. verkf. Zuſchr. unt. 8850“ an die Exp. d. falichgezüche Heizkiſſen 110 Volt, gea. 220 Rolt zu tauſchen Waldh. Sehr ſchönes Helken⸗ zmmer Eiche A Nußbm. ffllabütt billigſt abzugeben. Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzingerſtr. 53 Schlalzimmer! —5 Eiche Nußb, u. Birke Arbeitzbeſchaffgs. Preis 330.— RM derrenz., und Küchen jede Preislage.— Ehe⸗ ſtandsdarlehen. ee G. Wagenblaß, E 3, 13. 45332 K) Einige komplette Küchen fabrikneu, modern, Natux u. Elfenbn., miüt Kühlſchrank u. Inneneinrichtung ſow. 2 gz. ſchwere öchlafzimmer Eiche m. 9 (2 ſehr ſchöne Mo⸗ delle) beſond. Um⸗ ſtände halber ſohr bhillig abzugeben.— Eheſtandsdarlehen Schüler, Kaiſerring 24. (Kein Ladenl!) Lechleiter Bl. m. Preis u. 8954“ zugeb. g. Belohn, 'ſchrk. ein. ganz in Eiche undſß Nußbm.,4 Sonder- Angebot Kal-Mäbel öchlafzimmer Ztür., Schrank mit Innenſpieg.„form⸗ ſchön., ſtark abger. und 5 modern Ki ch e m. reichl. Innen⸗ auisſtatt., Kühltaſt. Uhr, Ti ijch Stühle, Hock. vſch. Einzelmöbel e 28 %Weli 1wß. Schrk. 54.— Heinr. Baumann K 3, 27 Kaufgesuche Gebrauchte öchnellwaage zu kaufen geſucht. Preisang, u. 8823“ an die Exv. d. Bl. 1275 zu laufen; ung, deutſche heſchichte , Uiang 8941“ an die Exp. 1 gut 4 2flam. Gasherd zu kaufen Ageiez: Speiſſer, Frie 40, 11 Gebrauchtes, gut erhaltenes harmonium geſucht. Angeb. an die Exp, d. Bl. Verloren Verl. 1Brennabor⸗ Aadzierkappe vern. Nhe Hanſa⸗⸗ ſtr., Mittelſtr, Ab⸗ Waldhoſſtr. 62—64 (50 062 K) Verloten am Sonntag, den 13. Okt., nachm., eine Iisteanadet mit Saphir u. kl. Brillanten. Abzu⸗ geb. geg. Belohn. Mhm.,⸗Waldhof, Carl⸗Reutherſtr. 3. (50 019 K) LLachenuar (H. G. Monoar.), m. Bierzipfel ver⸗ loren. eg. aute Belohn. abzugeben in der Exp. d. Bl (8965“) fiermamt uchtein⸗ rahth.⸗ Foxterriers Rüd, u. Hündinn., preiswert abzugeb. Auskft. u. 20860 K in der Exp. d. Bl Fo. Lehhühner 8 M. alt, w. Umz. billig zu verkaufen Weg. gr. Schmitt, Pumpwerkſtraße 10 (8835“) Deutſche dogge u verk. Mengerei iſcher, hu 3, 14. (8949“) Untefficht Gründlichen Unterricht ert, in u. ang ſ. f. mon. 6 RM. Angeb. u. 11 750 K. an die Exp. d. Bl. inserieren Molin-u. Klav. zu verka Immobilien tralheizung, ringer An Telefon 3738. fuß, Hanlzeer Auskunft erteilt; Architekt Engler, Heidelberg, Beethovenſtr. 24, Filfanmien⸗Haus in ruhiger Lage, beſtehend aus: 6 Zimmer mit Bad, 2 Wohnräume im Dachgeſchoß, Küche im mit Speiſen⸗Aufzug, Zen⸗ kaufen bei ge⸗ ahlung und billigem Hypotheken⸗Zins⸗ billig zu ver abgelöſt, ſofort beziehbar. (2818 K Wenn Cie ſich getäuſcht, geſchä Ueberwachungsſte Vermittlungs⸗ Sen ſtraße 53. geſichert.— des Grundſtücks⸗ durch irgendwelche Makler argliſtig digt oder betrogen glauben, erſuchen wir untex ſchrift⸗ licher Tarlegung des ausführlichen Sachverhalts um Mitteilung an die lle z. Bekümpfung und Darlehens⸗ Schwindels beim Deutſcher Makler“ D..), Berlin NW 7, Dorotheen⸗ Schärfſte; Uéberprüſung des Sachverhalts wird loſtez, (2777 oder zu—148 u. Nr. Gutgehendes Lebensmittel⸗Geſchäft mit oder ohne Wohnun zu mieten geſucht. Angeb. 8919“ an die Exp. ds. Bl Brauereifreie mit gutem, Abr „Nr. 20 539 K rentablem Wirtſchaft Haus in dẽr. Innenſtadt bei 10 000 RM. An⸗ u perkaufen. an die Exp. d. Bl. Anzahl. ſofort Off. u. 26 539 K Eckhaus mit bekanntem Lebensmittelgeſchäft und 3⸗Zimmer⸗Wohnungen in der Seckenheimer Str. bei 0 000 RM. zu verkaufen. an die Exp. d. Bl. Wohnhaus 2 Bff. u. 6 539 K ung von 3, 4, per Stock, b. 18905 An 5 zu kaufen; H na die Exp. mit Haus bei lung zu verka Nr. 26 539 K an Mibenannte Retzgerei 5 erſter Lauflage, mit ſehr hohem Umſatz, nur wegen Krankheit ſof. 15 000 RM. Anzah⸗ ufen. Offerten u. die Exped. ds. Bl. zahlung unt. Nr. —— Prachtvolles Wohnhaus mit 3⸗ und 4⸗Zimmer⸗Wohnungen am Waldpark bei 20 000 RM. An⸗ verkaufen. Offert. 539 K an die Exp. d. B. mit prachtyollem Rendite. Moder richtung. Hoher 1885 zu verk RM. 35 330 K an die Erſtklaſſige Bücketei Wohnhaus, m. at. ne, maſchinelle Ein⸗ Umſatz, krankheits⸗ aufen. Anzahlg. Offerten unter Nr. Exped. dſ. Blattes. Modern ein⸗ gerichtete laere zu verkaufen od. zu verpach⸗ ten. Angeb. unt. 50 016 K an Exp. Mupamer .“2 Zimm.e m. ansgeb. Dach i. Almengebiet geſucht. Günſtig. Baupreis u. ſchön. Bauplatz. Off. unt, 50 661.K an- die Exp. d. Bl. Milch⸗ neſchäft güte Lage, ſehr gu⸗ ter Umſatz, mit 3 Zimmerwhg. aufen Erfdl. 10 00% RM. Imm. Knauber, U 4, 12. Waldpark Einf.⸗Haus 6 Zim. oder“3 Zimmer hringt Gewinn Off. unt. 43 532 K an die Exp. d. Bl. Karmann, Baupartner geſuchtK Feudenheim Einlam.⸗Haus, 3Zimm., Küche Bad, Manſarde, 311 verkanufen od: zu vermiet. Näheres:(8957“) Sauptfage 56. Metzgerei⸗ Anweſen gut einger., inner⸗ hald d. Rinas d. ausw. Beſ. günſt. verkäuflich. Pr. ca. 24 000/ b. 10 000 3 mm.⸗Büro Rich. armann, XN 5, 7. Geſchüfts⸗ öſtück., m. 2 Läden u. 22 Zim., Kü. h. Stock, in 5 uſt., z. Pre 5 000 /b. 15 000 Anz. zu verkf. Imm.⸗ üro Rich. N 5, Zu kaufen geſucht: Zweifamilien⸗ Haus mit—4 Zimmern üche u. Bad geg. bar. Lindenhof bevorzugt. Offert. unt. Nr. 43 538 K an die Exv. d. Bl. Jals 1. zahlbar. Lindenhof Kolonialwaren⸗ Geichüft m. nrn — acht u ch ff, mi rei 8820“ an die t55 Zigarren⸗ Geſchüft m.-3⸗3.W. zu kaufen geſucht. Angeb. unt. 8909“ an die Exp. d. Bl. Gutgehende Aüuhmachere m. Lederhandlg. krankheitshatber zu verkaufen. Zuſchr. unt. 8836“ an die Exp. d. Bl. 7 Tyrothozen rasch und günstig ab 40% Zinsen u. ½0% Verw.-Kost. bebr. Mack,. H. l. o hoken Wnabaan: Friedrichsplatz 27 Ml. 6000. Hypothel 55 Zweifam.⸗Haus i. Almenh. v. Sel eber geſuch Zuſchr. unt. 3926• an oie Exp. d. Bl Geldverkehr Hileten 1. M. Ibl. 15 50 bob. an Geſchäftsleute, Beamte und Pri⸗ vatperſonen bei monatl. Rückzah⸗ lung und billia gewährt anerkann⸗ tes Zweckſparunter⸗ nehmen(u. Reichs⸗ aufficht). Bisher über 1 214 150.— RM. ausbezahlt. Näderes:(8959“ Finanz bür o Fr. Schumacher — parterre von 200-5000 RM., bei 500 RM .— zuzügl. 4½% Zins monatl. rück⸗ durch Kundendienſt Wirtſchaftshilfe, e. G. m. b. H. Landesdir. Mannh. B 2,7. Tel. 310 04. Seriöſe Mitarbeit. allerorts geſucht. (2377 K) Bonkgeschäft für I Besteingetient. Beparatitrwerkstätte Darlehen von 100.—3000 RM., monatliche Rückzahlung 1,25 pro Hundert, — genlic der Hanfeatiſchen Spar⸗ u. Darlehens⸗Geſellſch, mbc. Hamburg. Gem. Geſetz v. 17. 5. 38 unter Reichsauſſicht. Mannheim, F 7, 24 Luiſenring. Vertreter allerorts geſucht. (2887). Aſ o 4104. Der Führer will's, ſchafft Arbeit! Hausbeſ. ſucht f. nnnns neu⸗ vermieteter Wohnungen auf Jah. 1500 RM mögl. v. Selöſtgeb., „bei pktl. vierteljährl. Rückz. u. g. Zins. la Sicherh. vorh. Zuſchr. u. 88 7“ an die Exp. d. Bl. Gelcd Bardarlehen öchllliſchube 5 i Sommer ver⸗ innerh.—10 Ta⸗im, So gen v. Selbſigeber kaufen zu wollen, gegen Möbelſicher⸗ heiten, Lebensver⸗ ſicherungen uſw.— Anfr. m. Rückvorto wie Strohhüte im Winter anzubieten. Immer ri htig aber iſt es, ſeine Anzei⸗ an(20.837 K) im„Haken⸗ Meubfinge Auͤh 3 fer enzbanner“ er⸗ Kanzleiſtraße 49. lſcheinen zu laſſen. Dlemanes ein uneinontethe 4 Ernst, mnnerns (Brauereien Telefon 51000 lilldllie steuerfei in allen Stâ/ken u. Preislagen, 2. T. im eigenen Reparaturwerk duich⸗ repariert, preisgünstig bei Zahlungser- leichterung zu verkaufen! 15657 K camene Manszeim Meckarauerstr. 150%162 Tel. 42051/52 Litroen, 6/25 pö, Limouſine 4⸗Sitzer, ſehr aut erhalten, umſthlb. z. Spottpreis v. 450% bar zu ver⸗ Zu ſprechen nur—10 und Uhr. Adreſſe unter Nr. 50045 in der Exped. ds. Bl. Kuufen Sie aus Vorrat zu Fabrikpreisen Deutsche Fischer-Kugellager Fischet-Auto-Speziallager Fischer- Rollenlager Fischer-Tonnenlager Fischer: Stahlkugeln Fischer-Stahlrollen Generalvertretung: gaus&. Diesfeld, Mannheim güro u. Lager: Lameystr. 3, Tel. 40719 Auto-Lichi oW Fr. K. Schradin 1 6, 16 Telefon 27302 Spezialwerkstätte für Licht·Zündung und 10458K wäre ebenſo töricht Auiomarkt in allen Größen unc Ausführungen fertigen: J. Engelsmann, Akt.-Ges. Ludwigshafen a.. 54 Straſie 137 —————— Wahendecken Karl Loveni ch Aufomobile— Moforräder 3, 7 Mannheim, Planken Tel. 228 35 Sollan 4 Rod WMfonae nut 1 680.- Mk. Generalvertretung Hart Armold à lo. Neckarauerstr. 245 am Uebergang Telefon 333 26 Limouſine 4/16 Hpel, (1929), in beſtem Fahrzuüſtand verkft zu ſeſt. Preis von 275 RM. Hertg Mai, Lindenhof, Seckenheim, Winvogſfr, 14, II, iFreiburger Str. 47 —(68956% Teeſch 50 5 471 7 Lelbsahrer öln erh. leihw. neue Wag. 500 cem, Mod. 34, In. Voeldtel neuwert., mit Ga⸗ 1 Triumph 300 cem, 50 RM., 1 Hecker 550cem imier Te; 1Zündaup240• A. Hir ſch, Wasen Personen- u. Lieferungswagen, 2. T. auch 6/32 f8 Hanomag- Limousine Vorführungsw. preisw. zu verk. fols& Flachs Schwetzingerstr. 90 Teleſon 438 65 Batterien. Garagen und Tankstelle. Der 3 leue itroön- Ffolſt der Wagen mit den umwälzenden Konstruktfions- muerungen Ist jetzt leterbar M3350. ah Köln Hauptvertretung: M AZae Werftstrahe 23.25 Teleion 21319 lnhab. der Lizenz der Selhstfahrer-Union Deutschlands rantie, ſteuerfrei, auch geg. Teilzahl. zu verkauf. bei heim Tol. 27512 Standpl.Jungd.-Groß gar. 23511K Islinger& Reiß Mannheim., Krappmühlſtr. 3³. Telephon 407 56. (8818) M5U. 250 cem, el. L. Satteltank, preis⸗ wert zu verkaufen. Kepplerſtr. 16,V (8947“7) 5 Hotorräder iie 500 com, Jay, hbengeſteuert, mit Seitenwagen wie neu, zu verkf. Anugartenſtr. 37. Telephon 441 63 (8946“% terricht NTUE ZInKTIL Englisch- Spanisch franzüsisch-Halienisch für Anfänger u. Fortgeschr. Berlitz-Schule Hur Friedrichsring 2a Tel. 415 U0 Henriettenhaus Staätl. anertannte liaushaitungsschule auf nationaler Grundlage in Berlin⸗ Marienfelde, Adolfstr. Ges. Lage im Vorort mit ländl. Charakter trotʒ Nähe der Grohstadt. Gründl. Aushildung in Hauswirtschaft einschl. Gartenbau und Hühnerzucht. Internat und Tages- schüler. Prospekte durch d. Leitung. Reparatur Mannheim Reparaturen aller Sypeme. teillager, Kienzle⸗Dienſt. lnstitut Sehwarz/ Höhere Priatlehranstalt m. Vorschule-Beste Vorbereitg.f. alle Schulgattungen .-Prüfungen insbes. Abitur Eintritt jederzeit- HVrosp, frei- NANNNEINI Fl q, 10 Telefon 23921 Billigste Pension Seckenheimerſtr. 56 Hof. Tel. 422 87. 1 och 45 1370 5 Zen sie viel! „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 2l1. Oktober 1081 An den idylliſchen Ufern des herrlichen Bodenſees verleben alljährlich Zehntauſende von Volksgenoſſen ſchöne Frühlingstage. Hier finden ſie Erholung, Kraft und Freude. Kommen auch Sie an den ſchönen Bodenſee. Eine kleine Anzeige in der„Bodenſee⸗Rundſchau“ Konſtanz ver⸗ mittelt Ihnen Angebote von den gernbeſuchten und leiſtungs⸗ fähigen Erholungs⸗Gaſtſtätten. Die„Bodenſee⸗Rund⸗ ſchau“ iſt im deutſchen Bodenſeegebiet die größte und führende Tageszeitung mit einer Auflage von 2200 Exemplaren. Verlangen Sie unverbindliche Zuſendung von Probenummern vom Verlag Konſtanz, Bahnhofſtraße 9 Seltene Gelegenheit! Schlafzimmer von 165. r. an Herrenzimmer von 190. N on Speisezimmer von 250.— Q. en Küchen von 145. Bf. an •tüfige Spiegelschrãnłe sov/ie I- U. •tuùrige Schrönke und kEinzelmòbe in grober Ausv/ ahl MUSETHAUSs GUNKTMER Mannheim. Qu 3. 16 Bedorfsdecłkunęsscheine werden in Zahlunę genommen. dergute Mägenlikör Zu heben in der Fichaelis-Drogerie nur 6 22 — AMWASSERTURM Das behagliche Konditorei-Kaffee in schönster Lage der Stadt Ermäßigte Prelse) Mannheimer u. Münchener Biere vom Faß. Reich haltige Weinkarte ———— .Landst. Int-Bafl. Heidelber(AlV /2) Sonntaz, 28. Oktober 1934 Kumeradschafts⸗Trefken in Heidelberg. paroleausgabe von—11 Uhr im Saale Frank's Weinstube, Bahnhofstr. 9 Zurucłk Dr. Hafner B 1, 5 Teiefon 289 13 — 285K Jneine—— in gen Wintermonaten: Lagl.-1“ Uür und f4-19 Uhr Kelkenstraße 14 Mhm.-Käfertal Zu sümtl. Kassen und Schulzahnpflege (Uugelassen. 3294 K von der Reise zurück! Deutschlands größte Praktikerin in wissenschaftlicher Handlesekunst. Sprechstunden nach Vereinbarung MANNTNAEIA O 7, 29 (gegenüber Universum) Anmeldung unter Telephon Nr. 31033 Experimental- Lichtbildervortrag demnächst. Schokatee H1, 2 K 1,9. P2, 32 R 4, 24. lLudwigstr. 31 Erfreue Dein Kind Mit Honig, liebe Frau, Gib täglich ihm welchen, Nur eins merk genau: Wähl naturreinen Bienenhonig von Honig⸗Reinmuth, E 5, 12. Imkerpreiſe!! Ruf 245 67. Föchmeister Tel. 29857 Spezialhaus für NMabanfertigung von Leibbinden. Bruchböndern, Bruchbændagen, Plàtt- fubeinlagen, Gipsabdtucken, Gummi- strümpfen, leger in Kkrankenpflese- 5 aͤrtikeln, Verbandstoffen 55 lieferant sämtlücher Krankenkessen! Bandocen- Brö 27.27 heĩ hoher Heizkroft zuverlõssigen Dbouerbrond, ist daher sporsoam im Verbrouch, vereinfocht die Bedienun. Ruhr-Brechloles, der Brennstoff för Zentrolheizungen. Er gibt Volks- BLITZ Vervielfältiger druckt von Hostkarte bis Foliobogen Maschinen-Handschrift-Zeichnungen 10000 Abzüge von einem Original is kompl. —— nur RM. 24. 3 Jahre Garantie 2906 K Stuttgart-0. Ernst Wentzel, Werastrade 68 Vervielfältiger- Spezialfahrik Einige Platz · Vertretungen noch frei! Zum Mänen, Sticken und Stopfen Hünslige Zanlungsbedingungen Wochentreten von ꝑf.50 on Martin Decker s.. Mannheim. M 2. 12 — Fhestandsdarlehen— f Mea AitzRote adler Telefon 21870 Hannheim, P 3, 11 Iransporte Umzuge Botendienste 23940K Erik a⸗ Schreib· maschinen General- Vertretung WCamperf Bülrobedarf Lb.2Tel. 5000%% Der erste Fernseh-Apparat in Mannheim eingetroffen. Fernsehen sofort nach Auf- stellung der Sender möglich! Sie sehen u. hören Nusik aus Miünhlacker. Vorführung Schaufenster bei Raclio Pilz, U 1. — ferner ausgestellt die neuesten fADIO-ApPAHATE 4377O0 täglich 18·22 Uhr im das erste u. älteste fachgesohäft Hatratzen Zurk Ludwigshafen amhein Hagenstraße 19(Schlachthoistraße). Telephon Nr. 62 755. Der Pfalz größtes Fachgeschäft. das nur Matratzen herstellt 2 Kapokmatratzen mit Garantieschein zteil. mit Keil 105 X 205. la Halb- leinendrell, zusam. 60 Pfd. la Java- kapok. der beste den es gibt. 2 Drahtmatratazen in allerbest. Ausführung, 25 Hoch- federn.(Mehr als 1 Million im Gebrauch.) 2 Schonerdecken oben Drell. unten la Bodenstoff (ungeleimte jute) 12 Pid. schwer. Gesamtpreis ftſll. 160.— Kleine Matratzen billiger. Ver— langen Sie Preisliste. Lieferung -franko- Kasse. Bei allen Anfragen Bettstellen innenmaß angeben. Zugelassen zur Ehestandshilfe. Eintritt frei! Zweckspurverbund für Eigenneime.-G. Auchen 50029 K Acntungi Eintritt freil Achtung! Empfehle mich im Ausmauern v. Heſen, Herden hutzen, ſchwärz. Grłeite- tosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleider Qu 3, 1 Tel. 33789 Zwangsversteigerungen Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Montag, den 10. Dezember 1934, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/6. die Grundſtücke des Adam Eckert, Händler, und deſſen Ehefrau Eliſa⸗ beth, geb. Bollmann, in Mannheim⸗ Käfertal, auf Gemarkung Mannheim⸗ Käfertgl. am 5 Mai 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im geringſten Gevot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be⸗ rückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfah⸗ ren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. 4 Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 80, Heft 4 Band 80, Heft 6; Band 708, Heft 8; Band 121, Heft 24. 1. Lgb.⸗Nr. 6595: 3 Ar 64 am Hof⸗ reite mit Gebäuden an der Worm⸗ ſer Straße Nr. 28. Schätzungg.. 7000.— RM. 2. Lgb.⸗Nr. 6597: 2. Ar 96 qm Hof⸗ raum und Hausgarten an der Wormſer Straße Nr. 32. Schätzung.... 1776.— RM. 3. Lgb.⸗Nr. 42 160: 20 Ar 35 qm Acker⸗ land am Wolfsberg im Wohlbügl. Schüzung. 1628.— R2 4. Lgb.⸗Nr. 8145: 19 Ar 30 am Acker⸗ land auf dem Holz⸗ und Weiher⸗ weg, 45. Gewann. Schätzung 1544.— RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. ſowie all. vorkom⸗ mend. Feuerungs⸗ anlag. einſchl. An⸗ Ausverkauf Lederwätren Qeiseäòftikel bringen v. Wand⸗ m. Bodenplatten. Simon Schallerf Rabattsätze von 20 bis zu 60% Besichtigen Sie mein reichhaltiges Lager ohne jeglichen Kaufzwang. Die Verſteigerungsanordnung wurdeſſ Ofenſetzergeſchäft, Eichelsheimerſtr. Nr. 51—53 Rudolf Scehmiederer, F 2, 12 43 6²7 Kj —— — 1 —— raherndszahaer Sonderheiten seit Jahrzehnten Siegener Akt.-Ges. für Eisenkonstrultion, Brückenbau und Verzinkerei, Geisweid in Westfalen. amii. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelim Es iſt beabſichtigt, den Feldweg Lgb.⸗Nr. 13 346 nördlich der Caſter⸗ feldſtraße im Stadtteil Rheinau auf⸗ zuheben. Gemäß s 21 der Verord⸗ nung vom 9. September 1931 zum Vollzug des Straßengeſetzes wird der hierüber gefertigte Plan beim Ver⸗ meſſungs⸗ und Liegenſchaſtsamt hier, Rathaus XN 1, Zimmer 39, während zwei Wochen offengelegt. Mannheim, den 17. Oktober 1934. Der Oberbürgermeiſter. Herr Moritz Kaufmann, Ilvesheim, Schloßſtraße 120, hat den Verluſt der von der Stäptiſchen Sparkaſſe Mann⸗ heim ausgeſtellten Reichsmark⸗Spar⸗ bücher ſeiner minderjährigen Kinder, und zwar: Nr. 38 645, Irma Kaufmann, und Nr. 38 644, Elſe Kaufmann, anher angezeigt und deren Kraftlos⸗ erklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß 5 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung der genannten Sparbücher erfolgen würde, wenn dieſelben nicht inner⸗ halb eines Monats, vom Erſcheinen .dieſer Bekanntmachung an gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt werden. Mannheim, den 19. Oktober 1934. Städt. Sparkaſſe Mannheim. Amtl. Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren ühex das Vermögen des Bernhard Klein, Mannheim, Rupprechtſtraße 6, ſoll die Schlußverteilung erfolgen. Der ver⸗ fügbare Maſſebeſtand beträgt unter Berückſichtigung der bereits Begleichung des Honorars des Kon⸗ kursverwalters ſowie der Gexichts⸗ und Inſeratekoſten 516.82 RM. Die ſämtlichen bevorxechtigten Forderun⸗ gen ſind bereits befriedigt, ſo daß die obengenannten 515.832 RM. zur an⸗ teilsmäßigen Befriedigung nichtbevor⸗ rechtigter Konkursgläubiger zur Ver⸗ fügung ſtehen. Dieſe fordern insge ⸗ famt 32 342.04 RM. Das Schlußver⸗ zeichnis liegt zur Einſicht der—— ten auf der Geſchäftsſtelle des Amts, gerichts Manheim, Abtlg. BG. 10, au/ Mannheim, den 18. Oktober 1934. Der Konkursverwalter: Dr. Rich. Zoepffel, Rechtsanwalt, (2914 K) Arterienverkalkte Eine d. häuf, Todesurſach. nach dem 40. Lebensj, iſt die Adernverkalk. Wil man d. gefährl. Krankh. vorb. u. weit, Fortſchr.(Schlaganf.) verhind., ſagt e. Broſch. v. Geheim. Med.⸗Rat Dr. med. H. Schroeder, w. jed. auf Verl. koſtenl. u portofr. dch. Robert Kühn, Berlin⸗Kaulsvorf 402 zugeſandt wird Uniform- und Ziviischneiderei Sĩigm. Stumpf Mannheim, U 4, 21 Telefon 221 93 9329K langfähriger Zuschneider bel Zerle& laifnam Dreilite dauernd u. sparsam im Betrieb ab RM Bergmann⸗Manland Optiker E 1, 15 Mannheim E 1. 15 Telefon 32179 26202K 2 HORGOH Repräsentativ und formschön Schnell und fahrsicher/ Aus- 8250 Rhein. Automobil- Gesellschaft T— 4 --Zvylinder— — —————— — 7 5 4670130 ———— Finanzierung von IIIIIIIIInnn AUTOMOBIHE 5Ofort lieferböt durch Hannheim, Jungbuschstr. 40(am Verbindunsskanahh Raten- küufen bis zu 18 Monaten ktsakteil-lager/ Kundendienst/ Werkgeschultes Fachpersona Rheinische Automobil-Gesellschaft..u. Hafengarage, lungbuschstr. 40, am Verbindungskanal Telephon 26 141-140 * ———+ 0 6 . 3 Pfälze offenbart ſi tiſch. Es ha⸗ Leben hinte will unter? unter auch e gende Bedũ Wiſſen in n den Mann nicht der St weiterte Fa in breiter Palmbräu-At gaststät I Braustübl, E Gaststätte R Kantine Spi Vater Jahn, Klosterglock Bierablag ff7* 50 v um E Wo ober gu 4 das sichere Stimmun Wonlben hervorzuzet —————ιι— —————— „anar! 7 L 1 ————————————————— L Oie vorne. Tel, 27424* aa U. älteste esohäft —— ntungl nittags 2 Unr leluag -Riegeh (d. Auchen tritt frei! bis zu 60% chhaltiges Caufzwang. F 2, 12 —21107K 1 nder nten nstruktion, Westfalen. rfahren über das rnhard Klein, tſtraße 6, ſoll die ſolgen. Der ver⸗ id beträgt unter bereits ten norars des Kon⸗ ie der Gerichts⸗ 516.82 RM. Die tigten Forderun⸗ iedigt, ſo daß die 2 RM. zur an⸗ igung nichtbevor⸗ üubiger zur Ver⸗ ſe fordern insge⸗ Das Schlußver⸗ iſicht der Beteilig⸗ tsftelle des Amtz lbtlg. BG. 10, au/ 18. Oktober 1934. verwalter: el, Rechtsanwalt, 1K) verkalkte zurfach, nach deme Adernverkalk. Wil nkh. vorb, u. weit. ) verhind.., ſagt m. Med.⸗Ra t. Dr. w. jed, auf Verl. ch. Robert Kühn, 2 zugeſandt wird Alermmin tumpff eim, U 4, 93 12 bel Zerle& Kaufmanßn: 5650 ——— ——— MVenn jell im Kreis der Becher klingt, enn„Galmphbräu-Zier“ dem Jecher winkt, Pialzer Geselligkeit pffenbart ſich am überzeugendſten am Stamm⸗ tiſch. Es hat hierzulande niemand Neigung, ſein Leben hinterm Ofen zu verbringen. Der Pfälzer will unter Menſchen, möchte ſich reden und mit⸗ unter auch gerne ſingen hören. Er hat das drin⸗ 3. Bedürfnis, ſein lokales und geſchäftliches Wiſſen in möglichſt temperamentvoller Weiſe an den Mann zu bringen. Wo könnte er das, wäre nicht der Stammtiſch, der ſo etwas wie eine er⸗ weiterte Familie iſt? Hier iſt für ihn die Oaſe Zin breiter Oeffentlichkeit, wo er ſich wie zu 9 * 15 , von Mannheimer Stammtischen . 22882 emu 16 er un 2 1 7 8 7. 5. Hauſe fühlen und bewegen und ſeinem Herzen ordentlich Luft machen kann. Am Stammtiſch trifft er Gleichgeſinnte, jedenfalls aber Männer, die noch etwas für Natürlichkeit und bodenſtän⸗ digen Humor übrig haben und— ganz ſelbſt⸗ verſtändlich— auch eine gehörige Lage Alkohol vertragen können. In der Nachkriegszeit ſanken die Stammtiſche mehr oder weniger zu politiſchen Debattier⸗ runden herab. Darunter litt begreiflicherweiſe die Stimmung. Durch Reden allein läßt ſich kein gutbürgerliches Paradies ſchaffen. Dann gab es auch Zeiten, wo wenig Luſt dazu vor⸗ Jaãgerstube ue 0 im„Malepartus“ N/ I— 75 P — Stammtisch in Reith's Weinhaus „Hütte“ handen war, den knapp zugeſchnittenen Draht, der höchſtens noch für einen Eimer Briketts reichte, für eine Runde auszugeben. Die Hand⸗ werker ertrugen immer weniger die ſchluck⸗ weiſen Belaſtungsproben in Mor⸗ gen⸗ und Abendſtunden. Aber der echte Stamm⸗ tiſchbruder verzichtete lieber auf ein kräftiges Eſſen als auf ſeine wöchentliche Stammtiſch⸗ ſtunde.„Hunger un Humor“, ſagten ſie,„ver⸗ liere mer nit. Sie laafe uns aach nit fort. Alſo: „inhaliere mer noch eens!“ Wer über den wahren Charakter der Stamm⸗ gäſte noch nicht Beſcheid weiß. befrage nur einen Gaſtwirt. Er wird hören, daß ſie die geſündeſten und unverwüſtlichſten Optimiſten ſeien, die ſich nicht unterkriegen laſſen. In Zeiten, wo ſich Schlachtfeſte nur bei beſonderen Anläſſen rentierten, wo die Steine und Rieſen⸗ humpen in Form von Reitſtiefeln immer mehr zu Erinnerungsſtücken einer vergangenen Trinkperiode wurden, blieb ein bekanntes Ge⸗ ſicht, ein liebgewonnener Lärm die einzige Er⸗ holung für den Arbeiter, den Geſchäftsmann. Hier liegt die ſoziale und wirtſchaft⸗ liche Bedeutung des Stammtiſches zu allen Zeiten begründet. Mit den beſcheiden⸗ ſten Mitteln beteiligt ſich der Stammgaſt mit echt deutſcher Gründlichkeit und mit praktiſchem Eifer an der Hebung der„Wirtſchaft“. Mit dem Herbſt beginnt auch wieder das Leben an den ſommerlich verwaiſten Stamm⸗ tiſchen zu neuer Blüte zu erwachen. Gewöhn⸗ lich bietet der„Neue“ willkommene Gelegen⸗ heit, die Frauen in der frohen Tiſchrunde ein⸗ zuführen. Damit ſie im Bilde darüber ſind, wo die Männer ihre zweite Heimat aufge⸗ ſchlagen haben und ſich über die getroffene Wahl weidlich auslaſſen können. Wenn ſich aber der Süße erſt einmal zum Bitzler ent⸗ wickelt hat, bleiben die Schönen ſchon von alleine zu Hauſe. Die Herren der Schöpfung ſind dann die 33 Saison der langen Nächte über ungezwungen unter ſich. Ganz ſo, wie zes dem Charakter und der tieferen Bedeutung eines blank geſcheuerten Stammtiſches ent⸗ ſpricht. Hier allein iſt der neutrale Ort, wo zjeder ſo moraliſch ſein darf, wie ihm frommt. »Hier bahnen ſich wichtige Verbindungen an, wird in allen Lebenslagen Rat und Auskunf erteilt, werden ſerienweiſe Anregungen gegeben und Wünſche geäußert. Das iſt die gefälligſte Seite. Wer es noch nicht weiß: es gibt nicht nur ein Jäger⸗ oder Fiſcherlatein. Ein zünftiges Stammtiſchlatein iſt auch nicht von ſchwachen Eltern! Munter fließen die Reden. Kein Menſch merkt, wie ſich die Bierſtriche zu einer geſchwol⸗ lenen Reihe formieren. Ein Qualm, der zum Schneiden dick iſt, gibt erſt die gemütliche ſtammtiſch⸗-häusliche Atmoſphäre. Dann läuft der Laden. Dem Kiebitz bietet ſich eine feſtliche Fundgrube, dem volkstümlichen Luſtſpieldichter fallen hier die letzten Pointen ein. „Ich bin alſo ſchun vun deheem aus an zjedes Gſchmäckl gewehnt!“ „Deß konn ich der vergliggere: Mich haut keener in die Pfann!“— „Ich kann babble for moi Geld, ſo viel mein Mage verträcht. Un der is nit aus Hart⸗ gummi!“— „Feier kennt mer kreiſche. Schließlich hott doch unſereener aach noch ſoi Normalitäte. Brauchſcht doi Goſch deswege nit ſo dabbiſch zuzupetze. Hoſcht Grund genug, doin Lewensowend ſchee ſchbarſam un ohne Uffſehe abzuwickle!“ Der Meinung ſind viele. Sie kommen unbe⸗ ſchwert und luſtig zum Ausdruck. Wird keine Einigung erzielt, dann„werd noch eener noi⸗ gemacht“, wie die Neuauflage heißt. Der be⸗ liebte Stein macht die Runde oder gar der 4 — — ꝑosengarten- Restaurant Der bekännte Treffpunkt am Wasserturm ——— MoCENILODTE 5 6, 26 nhaber: Georę Künster- 5 6. 25 Tropfenusise Aanamnananaam 1 Dann, Freund, vergibt Du Deine Sorgen, Drum trinl' es heute— nicht erst morgen! Falmpbprän aas peliebte Guulitätsbier Seit 1535 Ausschankstellen: Palmbräu-Automat, Schnell- Jägerheim, Meßplatz 8 gaststätte, K 1, 4 Königsburg, T 6, 33 Braustübl, B 2, 10 Kyfthäuser, Seckenheimerstraße 77 Gaststätte Rinza, K 3, 4 Teestube, O 6, 9 Kantine Spiegelfabrik Waldhof Gträsser, D 5, 6 Vater Jahn, T 4a, 1 Gaststätte Willig, Amerikanerstr.I1 Klosterglocke, Tattersallstraße 9 Gasthaus Friedrichsbrücke, Ul, 15 Bierablage Mannheim: Tattersallstrafße 5- Telefon 44494 Gutgepflegte Kũche u. la. Ausschꝰnlo/eine Hätise Pralse Das bekannte und beliebte stamm-LOKàãl HABERECKI— nhoeber: l. VWezel GQu4, 10 Der Brauerei-Ausschané von Tradition u. Quf EELSENKELLER K 1 7 2 pnme Rittag- und Abendtisch- deden kitt- woch Schlöchtfest eine Speziälitöt: Breite Ströbe Die grobe schlöchtplötte zu Efi..- Inhaber: J. Baumänn DONMSCrIENC Sit zt ein alter GroßbpP am.Stammtisch nun schon 30 Jöhr. sein Hlond, das wurd' zum Silberhädàt. 11.5. (Breite Strahe) NECKARTAl. B A U N INHABER: WITIITII Das gemütliche Stammtischloæal Nannheims Gepflegte Kũche u. Keller bei mäßigen Preen einzunehmen 50 verordnet der Arzt die Niedizin, um Kkronłe wieder gesund ⁊u mochen. Vo ober gute laune fenlt, ds sind einige Becher Pschorr-Pils das sichere Nittel Stim muns und Wonlbehesen Im Malepartus“ de, nerr, Trifft sich v/as Büchse schieben Kenn. Dort steht ein Sstammtisch sehensweft Wo''n tüͤcht' ger Nimrod ist begehrft. Dort wird die nöchste Jagd beschlossen. heratet mon; woͤs wird geschossenꝰ Doch oft der gonze plon verpufft, Weil löcher mon schob in die luft. Tullèstrẽse 10 Alois Kammermayer fernsptechet Nr. 45437 Bier-Grohhòndlung m renovierten Veinhaus BONlG Inhaber Fr. Jülch cauZ 2 trinct men zurzeit einen * Neuen sslte Dürkheimer Nonnengarten für nur 25 pfg. dos Viertel netvorzuzaubern. 3 am Universum „Gnaf Warbdenskk die boxer houte Als just den„Waldersee“ môn bäute. ſſobereci- Braustũd nhaber: Gottfried Walter Dos gemüͤtl. Stammlolol deim Abb'e Seppl Qu 4, 13 INHABEER Groſer Nayerhof A. KETTIE GQu2, 16 Sahen wir, Dort war zur Kampfzeit dæs Quòftier, hort sind am Stammtisch, guter Fteund, Treudeutsche Nönner stets vefeint. sauft irbſt, ſaufft nett, ſtrbſt a“ N F STAUHANT Z UE Stadt Köln inheber: Jul. Msile R6, Gemütlicher Stõmmtisch Gute Kuche- Gut gepfl. Weine Eichbaum-Bier Dos neue Welde-Bier Tansz-Bar Wintergarien Oie vorneömste am Plalæae Tel, 27424 mannheim O 5, 15 Gemütlichstes Stammlokal der Hannheimer 2. Stock schönster Billerdssal- Somstag und Sonntag KONZ ETE mit Kobofett-kinlegen! Dort wir'n wir wohl gebotgen, Sepp teilte unsere Sorgen. 2 ESTAUNATHION Z UHI Friedrichsring R 7. 34 Kommenden Donnerstag Schlàchtfest Café Börse Samstag und Sonntag Lenärzerno mirMomreat 2 E STAUHANT Zum alten Fritz Inhaber: Gustav Höring U 6, 8 Span. Bodega „Valencia“ 2 3,1 Das altbekannte NMannheimer Stammlokal Holzkabel, auf den man ſich verſtehen muß, wenn man ſich nicht einen Schuck auf die Kra⸗ vatte gießen will. Ich erinnere mich noch gut an den Ausſpruch, den ein biederer Alt⸗Mann⸗ heimer tat, als er mir als Neuling der Runde den Holzkübel zuſchob:„Da! Bad emol doi Kravatt!“ Zum Glück iſt mir damals keine Ungeſchicklichkeit paſſiert. Aber ich verſäume es nie, vorher mit dem Handrücken kräftig auf das Holz zu ſchlagen, ehe ich den Deckel hebe. Das ſchönſte und zweifellos intereſſanteſte Kapitel bilden die Stammtischweiten Eine Sache kann ganz klar liegen, ſie bietet doch noch Gelegenheit zu knifflicher Umdeutelei. Und dann: wozu gibt es eigentlich Wetten! Alſo wird fleißig dieſem Sport gehuldigt, der ja — 72 weiter beläſtigt, da er im Sitzen geübt wird. Wer erinnert ſich nicht der Geſchichte mit dem „Haſen⸗Herzer“? Er wettete volle fünfzig Stein Bier, einen zwei Zentner ſchweren Sack Malz ums Quadrat zu tragen. Der Stamm⸗ tiſch ging die Wette ein. Bis ein Quadrat umſchritten iſt, muß ein Bieronkel ſchon ganz ordentlich ſchnaufen. Und erſt mit einem Zweizentnerſack im ausgepolſterten Genick! Aber der„Haſe⸗Herder“ ſchaffte es. Zum Leid⸗ weſen der Stammtiſchbrüder, die ihn m1 der leuchenden Schlepp⸗Partie mit ſehr gemiſchten Gefühlen begleitet hatten. Und weil es ge⸗ rade ſo nett war und ſo hoch herging, ſtiftete der Brauer eine dicke, über einen Meter lange Wurft. Damit es niemand an der nahrhaften Unterlage fehle.. Erlebniſſe dieſer Art bleiben ein Leben lang haften. Der Baufachmann, von dem hier die Rede ſein ſoll, kann ein friſch⸗fröhliches Lied davon ſingen. Er ſtand— der Fall iſt ſchon Jahre her— im Geruch, über alles Interne ſeiner Belannten vorzüglich unterrichtet zu fein. Woher ihm dieſe geheime Wiſſenſchaft kam, wußte kein Menſch. Einmal verſtieg er ſich dazu, Stein und Bein zuſammen zu ſchwören, Frau Sowieſo— ſie ſoll nach Aus⸗ fagen der Stammtiſchbrüder, die dabei waren, ganz fabelhaft im Ausſehen geweſen ſein— werde ſich noch vor Weihnachten verheiraten. etwas dazwiſchengeſchoben haben, Aus der Geſchichte wurde aber nichts. Es ſtellte ſich mit jedem Tage mehr heraus, daß das Ganze eine Niete war. Schon glaubte die Runde die Wette todſicher gewonnen. Es war bereits ausgeknobelt, wann die verſprochenen Quanten aufgefahren werden müßten. hatten ohne dieſen Biedermann gerechnet. Er opferte ſich kurzerhand und heiratete zwei Wochen vor Ablauf des Wett⸗Termins die ſitzengebliebene Dame von der Stelle weg. Der Mann gewann zwar damals ſeine Wette. Er ſoll aber in ſeinen neuen Verhältniſſen aller⸗ lei auszuſtehen haben. Wie aus dieſem Beiſpiel wieder zu erſehen iſt, kommt es den treuen Leuren des Stamm⸗ tiſches auf ein ſauberes Bruſttuch an. Nicht zuletzt auch dem Gaſtwirt. Denn die Stamm⸗ gäſte geben die Viſitenkarte für jeden Betrieb ab. Schon aus dieſem Grunde iſt es»„htr üb⸗ lich, eine Tiſchdecke aufzulegen. Niemand will jedermann Stammtisch im „Habereckl“ Sie iſt einfach verſeſſen auf einen reinen Tiſch. Wer ſich hier niederläßt, bekundet damit, daß er ſich auf einen Dauerbeſuch einrichten will, daß er es aufgibt, weiterhin ein Alleingänger zu ſein und gerne als nützliches Glied in die Runde eingereiht werden möchte. Der Neuling wird wieder einmal Stoff für ernſte und heitere Themen vermitteln, wird ſo⸗ fort als Erfatz⸗Skatmann einſpringen und auch ſtilſchweigend eine Runde ſchmeißen, wenn er gerade Geburtstag hat und ſeine gute Stimme entdecken, wenn es gilt den„Tag des Herrn“ bei einer paſſenden Gelegenheit anzuſtimmen. Die Einbürgerung wird nicht allzu leicht ge⸗ macht. Ohne einige Qualitätsproben gelingt es dem Aſpiranten nicht, das Vertrauen der frohen Runde zu gewinnen. Man iſt nicht un⸗ geſtraft ſo nahe am Büffett, lernt nicht ohne Opfer die Spezialitäten eines Hauſes und einer Geſellſchaft kennen. — —— 2 M2— —— 4— 40%%%0 l I% 4 15 C Dοα r — VDer Tischwimpel iſt Stolz und Fer fiegek jeder Stammti emeinde. In der Regel wird er von der Frauen, die während der Zeit, in der ſie a die ſpäten Heimkehrer warten, nichts Beſſere zu tun wiſſen, geſtiftet. Es gibt ganz koſtbare Exemplare darunter. Sie ſtehen gewöhnlich am Ehrenplatz des Hauſes und werden hervorge⸗ holt, wenn ſich ein Stammtiſchfreund im Tür⸗ rahmen zeigt. Er bleibt ſelten allein. Es iſt nicht nötig, daß erſt eine goldene Uhr für den Mann ausgeſetzt wird, der am meiſten kommt, wie dies einmal in einer Sängerrunde in der Unter⸗ ſtadt geſchah. Wer damals die Uhr gewann? Keiner! Sie kamen alle ſo fleißig, daß der Preis nicht zur Verteilung gelangen konnte. Der edle Spender wechſelte ſie in trinkbaren Stoff um, von dem dann alle etwas hatten. Dieſe Löſung war entſchieden beſſer, als eine Lage„Schlagſahne mit Sauerkraut“ ſervieren zu laſſen, wie dies einſt einer Runde lachender Karnevaliſten zu tun einfiel. Trotzdem, es wurde keinem„Genießer“ ſchlecht dabei. Zum mindeſten ein Zeichen guten Trainings! Wer nicht handfeſt iſt, kann ſeine Wunder erleben. Sich auszuſchließen, hat wenig Wert. Ueber kurz oder lang iſt man doch einem Stamm⸗ tiſch einverleibt und nimmt an ſeinen vielfäl⸗ tigen Freuden und Leiden teil. Mit dem Leid iſt es allerdings weniger gemeinſchaftlich be⸗ ſtellt. Schlecht wird's in der Regel immer nur einem, während die übrige Runde noch eine rauhe Menge vertragen kann. Das ſtört aber weder die Gemütlichkeit, noch die Freundſchaft der„Schlappohren“, der„Würfel⸗ und Schafs⸗ kopfakademiter“, der Leute vom„Rettich⸗ Stammtiſch“, der„Zamme⸗na“⸗Jugend, oder wie die altbekannten Mannheimer Stammtiſche ſonſt noch heißen mögen. Allen ſei ein voller Stein geweiht! Die Stammtiſche ſind Fundamente der Geſelligkeit und einer geſunden Brauinduſtrie. Bevor wir uns an die Quellen des Bieres begeben, einen kräftigen, geziemenden Schluck: Proſt! — Brauerei Habereckl Adolph Dingeldein Mannheim A+ Gegründet — Aelfesfe Brauerei am Plafze! Pfälzer Proteolyt- Malz Mannheimer Malzfabrik Mannheim-Käfertal 50507 K Das bringt un deutung d unſer ſeeli ſen wir, u Dem gute gezeichnet zehn Zeil Bierlaune brave Zech „Beim beim zi beim d beim vi beim fi beim ſe beim ſi beim a⸗ beim en. beim ze Wie es Welt nicht ſtellen, eine und unent ſei hier die gültige und lichen Gen nach frager lich iſt, bis Tiſch geſte Bierfreund weiht. Mannhei Pflaſter hundert J kleinen A betriebe, di aus einen ſich hier vo Malzfabrik nur deutſch über hinar Luxemburg auch in N Waggons a Die wen Bauern, H Bierherſtell en hervorge⸗ ind im Tür⸗ . Es iſt nicht ir den Mann kommt, wie in der Unter⸗ ihr gewann? zig, daß der ngen konnte. n trinkbaren twas hatten. ſer, als eine ut“ ſervieren de lachender Trotzdem, es dabei. Zum inings! Wer nder erleben. Wert. Ueber ſem Stamm⸗ inen vielfäl⸗ kit dem Leid ſchaftlich be⸗ immer nur de noch eine as ſtört aber Freundſchaft und Schafs⸗ m„Rettich⸗ ugend, oder Stammtiſche eweiht! Die r Geſelligkeit Bevor wir egeben, einen Das Trinker-Einmaleins bringt uns auf eine luſtige Art die tiefere Be⸗ deutung des Bieres für unſere Geſundheit und unſer ſeeliſches Wohlergehen nahe. Endlich wiſ⸗ ſen wir, was uns der edle Gerſtenſaft bedeutet. Dem guten Will Schirp muß der Tropfen aus⸗ gezeichnet geſchmeckt haben, ſonſt wären ihm die zehn Zeilen nicht ſo gefällig in einer frohen Bierlaune geraten. Das Ginmaleins muß jeder brave Zecher kennen. „Beim erſten Glaſe wird dir wohlig, beim zweiten Glaſe direkt mollig, beim dritten wird dein Leid dir wurſtig, beim vierten wirſt erneut du durſtig, beim fünften wirſt du liebesſelig, beim ſechſten ganz unwiderſtehlich, beim ſiebten deinen Singſang ſtimmſte, beim achten in den Himmel klimmſte, beim neunten denkſt du deiner Ollen, beim zehnten lachſt du; mag ſie grollen!“ Wie es die Brauer, ohne deren Arbeit die Welt nicht halb ſo ſchön zu denken wäre, an⸗ ſtellen, einen in allen Lebenslagen bekömmlichen und unentbehrlichen Stoff herzuſtellen, davon ſei hier die Rede. Es gibt immer wieder Gleich⸗ gültige undUnintereſſierte, die nur am feuchtfröh⸗ lichen Genuß ihre Freude haben und nicht da⸗ nach fragen, welche Arbeit und Mühe erforder⸗ lich iſt, bis ein ſchäumendes Glas Bier auf den Tiſch geſtellt werden kann. Ihnen und allen Bierfreunden ſei vornehmlich dieſes Kapitel ge⸗ weiht. Mannheim war noch ſtets ein ideales Pflaſterfür Brauereibetriebe. Zwei⸗ hundert Jahre reicht der älteſte zurück. Aus kleinen Anfängen entwickelten ſich Rieſen⸗ betriebe, die über die Grenzen Mannheims hin⸗ aus einen Namen haben. Kein Wunder, daß ſich hier vor Jahrzehnten auch eine der größten Malzfabriken Süddeutſchlands auftat, die nicht nur deutſche Brauereien verſorgt, ſondern dar⸗ über hinaus zahlreiche Betriebe in Holland, Luxemburg, Belgien, Portugal und neuerdings auch in Nordamerika, wohin gleich fünfzehn Waggons abgingen. Die wenigſten Biertrinker ahnen, wie viele Bauern, Handwerker und Arbeiter durch die Bierherſtellung Arbeit und Brot finden⸗ Auscchanlestellen: Innenſtadt: Domſchenke(Schmid), P 2, 4/5 Gambrinus(Chr. Trautwein), U 1, 5 Hanſa⸗Automat, D 1, 7/8 Harmonie⸗Geſellſchaft, D 2, 6/7 Karl Theodor(Karl Pfiſterer), O 6, 2 Lokalbahnhof(M. Müller), U 3, 16 National⸗Theater⸗Kantine, B 3 Roter Hahn(Laux), U 5, 13 Union⸗Hotel(R. Würth), L 15, 16 Zähringer Hof(Hering), Qu 2, 9 Blume(Pfizenmaier), Beilſtr. 34 Luiſenbad(Schlang), Hafenſtr. 24 Schwetzingerſtadt: Brauſebad(Schlichter), Schwetz. Str. 80 Müller's Bahn⸗Cafeé, Tatterſallſtr. 2 Senft Otto, Seckenheimer Str. 74 Lindenhof: Bürgerhof(Becker), Lindenhofſtr. 102 Waldſchlößchen(Vohmann), Waldpark⸗ ſtraße 39 Neckarſtadt: Ackerdiele(Zimmermann), Mittelſtr. 138 Floßhafen(Tranſier), Dammſtr. 50 Morgenſtern(Erny), Waldhofſtr. 47 Waldhof: Franziskus⸗Haus, Rheingold Käfertal: Karlſtern(Sommer), Käfertaler Wald Wallſtadt: Traube(Schmidt), Römerſtr. Seckenheim: Café Berlinghof, Hauptſtr. 21 Engel(Kloos), Hauptſtt. Hirſch(Zwingenberger), Zähringerſtr. 51 Kaiſerhof(Gropp), Offenburger Str. Lamm(S. Lenz Wwe.), Breiſacher Str. Löwen(Seitz), Hauptſtr. 159/161 Neckartal(Vogler), Meersburger Str. 37 Ochſen(Neudeck Erben), Hauptſtr. 104 Pfalz(Bauer), Zähringer Str. 103 Pfälzer Hof(Möll), Hauptſtr. Prinz Max(Wolf), Plittersdorfer Str. 7 Roſe(Frey), Kloppenheimer Str. 49 Schloß(Maas), Hauptſtr. Stern(Raufelder), Hauptſtr. 130 Turnhalle(Volk), Hauptſtr. une hedeutende Frannl Haus der deutſchen Arbeit(Abb), P 4, 4/ Bahnfrei(Ernſt), Friedrichsfelder Str. 18 Lindenhofſteg(Griesheimer), Kleinfeldſtr.7 Schillerglocke(Kosmützky), Rampenweg 1 Deutſcher Hof(Kunzelmann), Hauptſtr. 201 ————— In den Luellen des Zieres Einen kleinen Begriff davon gibt die Um⸗ ſatzziffer von 100 000—120 000 Zentner Gerſte, die hier jährlich allein in der Malzfabrik der Herſtellung von Braugerſte dienen. Das ſind über 500 Waggons. Daneben haben die Groß⸗ brauereien noch ihre eigenen Mälzereien. Die Gerſte muß eine Menge Veränderungen erfahren und Stationen durchlaufen, ehe ſie für Brauzwecke verwendet werden kann. Zuerſt wird ſie einmal gründlich gereinigt und genau ſortiert. Kleinzeug wird zur Fütterung ab⸗ gegeben. Die ſtärkere Braugerſte wird tüchtig durchgewaſchen und etwa drei Tage lang einge weicht. Auf rieſigen Malzten⸗ nen erfolgt dann die künſtliche Keimung, in der Darre die Trocknung. Jetzt wird die Braugerſte nur noch durch den Entkeimer geſchickt und kann ſich in den Malzſilos ſo lange von den Strapazen erholen, bis ſie zur Bierbereitung durch die Schrotmühle in die Maiſchpfanne gelangt. eimer Industrie Bierpfanne int Sudhaus Brauerei Pfisterer Seckenheim Das Sudwerk iſt das Herz des ganzen Betriebes. Jeder Brauer arbeitet nach eige⸗ nem Rezept, das ſein Geheimnis bleibt. Blitzſauber wie in einer Puppen⸗ ſtube iſt es hier. Kochendes Bier! Ein eigenartiger und ungewohnter Anblick! Eine Station weiter fällt der Blick in die rieſigen Gärbottiche, wo die abgekühlte Maſſe nach Stunden bereits die erſte Kinder⸗ krankheit zu überwinden beginnt. Es iſt nie⸗ mand zu raten, am Rande der Tröge im Gär⸗ keller zu balancieren. Es könnte leicht paſſie⸗ ren, daß der vom würzigen Bierduft Benom⸗ mene ins kühle Naß ſtürzte. Auch für Bier⸗ freunde nicht gerade das idealſte Bad. Vom Gärkeller aus wird das Bier in die Lagertanks gepumpt, wo ſich die End⸗ gärung vollzieht. Einige hundert Hektoliter faßt jeder der ſauberen Tanks. In den aus⸗ gedehnten Kellern weht dem Beſucher empfind⸗ liche Kühle entgegen. An Hundstagen ließe ſich keine beſſere Erholung denken. Dazu noch in unmittelbarer Nachbarſchaft des anregenden Stoffs. In einer Brauſtätte bewunderten wir noch alte 20⸗Hekto⸗Mutterfäſſer. Vor Jahrzehnten wurde daraus noch friſch und munter gezapft. Da aber Bier direkt vom Faß an einem Tage getrunken werden muß und die Mannheimer dieſen Durſt nicht mehr entwickelten, mußte von dieſem Brauch Abſtand genommen werden. Je⸗ denfalls. verdurſten braucht hierzulande keiner. Wo über 150 Millionen Ltr. Bier lagern, fällt für den Kopf ſchon eine hübſche Menge ab. Dem Trinkluſtigen ſind keine Grenzen geſetzt. Der Stolz jeder Brauerei bildet der ſel bſt⸗ gegrabene Brunnen. Das merkt man ſchon an der vornehmen Täfelung der Wände und dem plattenbelegten Boden. Brunnen ſind darunter, die imſtande wären, ohne große Schwierigkeit die Umgebung Mannheims mit Waſſer zu verſorgen, wenn dies erforderlich wäre. Die Pumpwerke vermögen bis zu 250 Kapelle(Kern), Kapellenſtr. 1 Badiſcher Hof(Zürn), Hauptſtr, 114 Seckenheim⸗Station: Bahnhof(Schilling) Feldſchlößchen(Hagenlocher) Waldſchenke(Gruber), Hallenweg 1 Rheinau: Ratskeller(Röhler), Marktplatz 1 Neckarau: Win Holländer(Mayfarth), Fiſcher⸗ ſtraße Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein, Fabrik⸗ ſtation Brühl⸗Rohrhof bei Schwetzingen: Schiff(Gg. Butz) Dudenhofen(Pfalz): Storchen(Grundhöfer) Großſachſen a. d..: Löwen(J. Alberth) Heddesheim: Luftſchiff(Heinz) Auch am Stammtiſch heimattreu der Mannemer trinkt Pfiſterer⸗Bräu 7 Ilvesheim: Adler(Riechers), Hauptſtr. Deutſches Haus(Egner), Schloßſtr. Kath. Vereinshaus Krone(Vowinkel) Ochſen(Jakoby) Pflug(Lohnert) Schiff(Feuerſtein), Hauptſtr. Ladenburg a..: Martinstor(Stumpf) Turnhalle(Turnverein 1864) Leutershauſen a. d..: Bahnhof(Zimmermann) Neckarhauſen bei Ladenburg: Bahnhof(Eßwein), Hauptſtr. Krone(Hörauf), Hauptſtr. Schriesheim a. d..: Grüner Baum(Röger) Ludwigstal(Krämer) Schauinsland(Menges) Speyer/ Rhein: Adlerkeller(Mittmann), Dudenhofer Str. — 5 0 Ausschanle in lantinen: Mannheim: Reichseiſenbahner⸗Kantine, Rangierbahnhof Kantine 10, Güterhallenſtr. Seckenheim⸗Station: Kantine 8, am Hauptbahnhof Friedrichsfeld: Steinzeugwaren⸗Fabrik⸗Kantine Zierhandler: Mannheim: Schweiß Wilh., R 6, 7 Lindenhof: Grombach Joh., Bellenſtr. 68 Heidrich Hch., Lindenhofſtr. 37 Neuſer Karl, Eichelsheimer Str. 52 Käfertal: Doppler., Jägerſtr. 35 Wallſtadt: Baumunk Ludwig Seckenheim: Erny Joh., Maxauer Str. 32 Gropp Ad., Meersburger Str. 22 Holzwarth Ad., Freiburger Str. Jakoby Hch., Kloppenheimer Str. Klöpfer Hermann, Ecke Freiburger⸗, Vil⸗ linger Sr. Ruf Joſef, Breiſacher Str. Schladt Peter, Hauptſtraße. Volz Suſ., Zähringer Str. 18 Friedrichsfeld: Burckhardt Friedrich Sauer Johann Dudenhofen(Pfalz): Lehmann Heinrich Edingen a..: Herbold Heinrich Ilvesheim: Hellmann Anna, Neue Schulſtr. Neckarhauſen bei Ladenburg: Stahl Johann, Hauptſtr. Ludwigshafen/ Rhein: Acker Albert, Blücherſtr. 1. einen Rieſenbottich getaucht, umrauſcht von Waſſer, durch das ſich ein Gewirr von Röhren zieht. Tauſende von Zentnern Eis gelangen von hier in die Hände der Verbraucher, die ſich zum die richtige Biertemperatur zu küm⸗ mern haben. Wenn nicht gerade Großbetrieb herxſcht, der die ſchwenkenden und putzeifrigen Leute an der erforderlichen Rückſicht hindert, kann man ſich zuletzt noch im Abfüllraum aufhalten. Durch die Filtriermaſchine 4 nimmt das Bier ſeinen Weg zum komplizierten Abfüller. Verblüffend die Fixigkeit, mit der .ie Zearbeite t werden kann, die peinliche Rein. lichteit, die bei allem beachtet wird Wer ſtundenlang durch die Bierſtadt wallte, dem ſchmeckt der ſchäumende Trunk dof elt gut. Am Stammtiſch der„Bloomäuler“ oder der „Klabnſter“, jedes Stammhaus hat in dieſem Punkte ſeine Tradition, tauen die Brauer auf, plaudern ſchmunzelnd aus der Schule. Von dem luſtigen Tiſchbruder, der nie ohne ſein n Rieſenſchnauzer,„Wotan“ genannt, ausging. Der Mann ſoll⸗auch an ſchweren Bierabenden tioch ordentlich zu Hauſe abgeliefert worden ſelir gun g. Hunderte von eiſernen Gefäßen ſind in ———— Auch vom Dickwerden durch Biergenuß iſt jetzt die Rede Junge Damen, die gerne ſür einen Schluck friſchen Bieres zu haben ſind, brauchen künftighin keine Furcht mehr zu ha⸗ ben, von ihrer ſchlanken Form etwas einzu⸗ büßen. Vom Bier wird man nicht dick. Da aber eine gute Grundlage den Ge⸗ nuß des Trinkens zu erhöhen pflegt, iſt es ſchon möglich, daß einige Würſtchen, Knöchel und Rippchen als kräftige Unterlage einver⸗ leibt, mit der Zeit zu einem Fettpolſter führen und die Bildung eines Bäuchleins begünſtigen. Auf den erſten Braumeiſter weiſt fol⸗ gender Spruch hin: „Gambrinus im Leben ward ich genannt, Ein König aus Flandern und Brabant. Aus Gerſte hab' ich Malz gemacht, Das Bierbrauen zuerſt erdacht; Drum können die Brauer mit Wahrheit ſagen, Daß ſie einen König zum Meiſter haben.“ =.———————————— — Sein„Wotan“, der Adreſſe und Tele⸗ fonnummer auf dem Halsband eingraviert trug, ſoll im Notfall alle für den Heimtrans⸗ port erforderlichen Schritte veranlaßt haben. Nicht viele werden wiſſen, daß ſich auch Frauen mit Vorliebe mit Orauen beſchäftigten. Damals ging die Arbeit noch mit reichlich vri⸗ mitiven Mitteln vor ſich. Brauen war für ſie ein Großkampftag wie heutigen Tages noch die Großwäſche. Zum Brauen wurde geſungen und allerlei Zauber getrieben, der die Gärung be⸗ günſtigen ſollte. Trotzdem gerieten von fünf Suden gewöhnlich nur drei. Glückſache eben! In Weſtfalen brauten die Bäuerinnen noch vor 150 Jahren im gemeinſamen Brauhaus ihr Bier. Es ſoll aber recht dünn und nud auf Stillung des Durſtes berechnet geweſen ſein. Intereſſant nur die Sitte, am Brautage ein „Bierkräünzchen“ abzuhalten. Keine ſchlechte Idee übrigens, die⸗ ſen alten Brauch wieder aufleben zu laſſen. Alſo auf, meine Damen! Wer macht mit Bierkränzchen den Anfang? Der Mann müßte erſt noch geboren werden, der ſich davon ous⸗ ſchlöͤſſe. Bierbrauerin Frau! Ganz große Sache! Die Sprüche und Predigten ſind bekannt. Wer er⸗ innerte ſich nicht des alten re n der da lautet: Fabrikgebäude Durlacher hHof „Mit Brugen(Brauen) Un Backen Hebb'n de Frugen(Frauen) Den Düwel in'n Nacken.“ Daraus iſt zu erſehen, welche Bedeutung das Bier als Haustrunk und Volksgetränk zu allen Zeiten hatte. Abraham a Santa Clara ſchlug ſich zu ſeiner Zeit bereits mit weiblichen Brauern herum. So erzählt er einmal von einer ganz beſonders frommen Bierbrauerin, die in ſchwerſte Bedrängnis geraten war. Im Dorf war eine große Feuersbrunſt aus⸗ gebrochen. Die Gefahr, daß auch ihr prüchtiges Anweſen ein Raub der Flammen werden würde, war nicht von der Hand zu weiſen. In ihrer größten Not ſoll ſie das geſamte Geſchirr, das ihr als Maß diente zum Ausſchank des Bieres, vor das brennende Haus geſtellt und die Arme gegen Himmel erhoben haben: Iſt es, daß ich einem einzigen Menſchen an Maß habe wiſſentlich Unrecht getan, ſo ver⸗ zehre das Feuer, gleich wie bei den anderen geſchehen, auch dieſe meine Behauſung. Habe ich aber jedermann das Seine rechtmäßig und nach beſtem Gewiſſen gegeben, ſo erweiſe mir, — Gott, noch einmal Barmherzigkeit.“ Der oevetäruf-ſur nicr untehört verhnur ——————————— —— Bierbrãuerei Durlacher Hof A. G. ANNHEINI 75 Unsere Lager- und Spezialbiere Empfehlen sich selbsf — —— den Bierb Heute h niemand 1 tige Maß heute unte Maß fehlt und in jet die Braue Die Ael gerne der die uns he Bier kam Wortes w getränk weniger b. krawall Gemüter! wirte glau oder zwei waren abe handfeſte Aufſtand i breiten. So als Vorbild zum Nutzen und From⸗ men der Gläubigen erzählt. Es iſt aber auch durchaus möglich, daß Abraham a Santa Clara eine Menge—— ſeinen perſönlichen Gebrauch gedichtet hat. Jedenfalls iſt es intereſſant, daß ſich bereits dieſer Bußprediger ſo intenſiv mit den Bierbrauerinnen ſeiner Zeit beſchäftigte. Heute haben es die Brauer leichter. Es kann niemand den Leuten vorwerfen, nicht das rich⸗ tige Maß gegeben zu haben. Das Abfüllen geht heute unter ſtaatlicher Aufſicht vor ſich. An dem Maß fehlt kein Gläschen. So genau geht alles und in jeder Weiſe exakt. Um dieſe Sorge ſind die Brauer herumgekommen. Die Aelteren unter uns erinnern ſich noch gerne der billigen Bierpreiſe vor dem Kriege, die uns heute faſt ſagenhaft anmuten. Das Liter Bier kam höchſtens auf 24 Pfg. Bier war in des Wortes wahrſter Bedeutung„das Volks⸗ getränk“. Wer kennt nicht noch die mehr oder weniger betrüblichen Einzelheiten des„Bier⸗ krawalls“, der in den ſiebziger Jahren die Gemüter beſchäftigte. Die Mannheimer Bier⸗ wirte glaubten damals, einen Aufſchlag von ein waren aber an die Falſchen geraten. Einige handfeſte Bierfreunde ſetzten einen richtigen Aufſtand in Szene. Gaſtſtätten wurden demo⸗ ſein. Sofort hörte das Feuer auf, ſich auszu⸗ oder zwei Pfennig rechtfertigen zu können. Sie liert und die einſchreitende Polizei mit Steinen bombardiert. Der Krawall nahm ſo ernſte For⸗ men an, daß Militär eingeſetzt werden mußte. Erreicht wurde von den Radaubrüdern zwar nichts. Der Bieraufſchlag blieb prompt, und es zeigte ſich in der Folge, daß der Konſum nicht geringer war. Der Fall bewies aber doch zur Genüge, wie ſehr die Mannheimer an ihrem „Schobben“ hingen. Heute ruhen auf dem Bier mehr Steuern, als vordem ein ganzes Liter koſtete. Das Stammpublikum trinkt erheblich weniger Bier, Brauer und Wirte machen unzufriedene Ge— ſichter. Auch hier iſt mit einer Aenderung zu rechnen. Es wurde errechnet, daß bei einer Er⸗ höhung des Bierkonſums um knapp 30 Prozent die deutſchen Bauern für 45 Millionen Mark mehr Gerſte und für 11 Millionen mehr Hopfen zu liefern hätten. 11 500 Mann neues Perſonal müßten eingeſtellt und die Brauereien würden zur Erneuerung und Erweiterung der Betriebe genötigt werden. Hier iſt ein Weg ganz groß⸗ zügiger Arbeitsbeſchaffung. Der Verbraucher wird ſich nicht lumpen laſſen. Er wird ſein Beſtes dazu beitragen, die Brauinduſtrie anzu⸗ kurbeln. Hoffen wir alles Gute! Noch ein Helles auf das Wohl der Geſinnungsgenoſſen! Hopfen und Malz, Gott erhalt's! kn. Gärkeller im Eichbaum-Brãu uen) utung das ik zu allen 4 a Clara weiblichen 1 nmal von rbrauerin, war. runſt aus⸗— prüchtiges mwerden ſeiſen. In e Geſchirr, chank des ſtellt und aben: nſchen an „ ſo ver⸗ anderen ng. Habe iäßig und veiſe mir, gkeit.“ ———— Ludwigshafener Bürgerbrãu immer ein Genuß! tverhaur — 1 1 1 Trinken Sie das neue Eclbeun-Rier EDEL- BIER Auch Ihr Urteil wird lauten: Vorz Er⁊züglich. Lieferung in Faß und Flaschen! Telefon 540 61 „ Sahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 20 — Saar⸗Abſtimmungsberechtigte, ſehl die LCiſten ein! Nur noch einige Tage hängen die Abſtim⸗ mungsliſten an den Bürgermeiſterümtern im Saargebiet zur Einſichtnahme aus. Es iſt die Pflicht eines jeden Abſtimmungsberechtigten, ſich die Gewiſtheit zu verſchaffen, daß er in den Liſten richtig eingetragen iſt. Am Sonntag, den 21. Oktober, fährt ein Son⸗ derzug, ab Mannheim⸗Ludwigshafen, nach dem Saargebiet, und zwar nach dem ſchönen Städt⸗ chen St. Wendel. Fahrtteilnehmer, die nach Saarbrücken wollen, löſen ab Homburg Sonn⸗ tagsfahrkarten. Kein Abſtimmungsberechtigter verſäume dieſe Gelegenheit, ſich endgültig davon zu überzeugen, daß er in die Liſten eingetragen iſt! Die Hitlerjugend ruft! Deutſchlands Zukunft iſt die Jugend. Sie iſt ſich dieſer Tatſache bewußt und ſetzt alles daran, das ktommende Deutſchland im Geiſte unſeres Führers zu geſtalten. Um dieſer Aufgabe gerecht zu werden, braucht die geſamte Jugend eine gründliche Schulung und umfaſſende Ertüchtigung. Geiſt und Cha⸗ rakter müſſen in gleicher Weiſe herangebildet werden. Dieſem Zwecke dienen unſere Heimabende und Schulungsabende, die gerade im Winter beſondere Bedeutung haben und un ere Haupt⸗ tätigkeit bilden. Zur allſeitigen Durchführung fehlen uns aber noch Heime und Rundfunkgeräte. Deshalb wenden wir uns an euch, Volksge⸗ noſſen, und bitten euch, wo ihr nur könnt, uns zu helfen. Gebht uns Räume! Gebt uns Rundfunkgeräte! Es geht nicht um uns! Es geht um Deutſchland! Der Leſer hal das Work: Eine widerliche Straßenſzene In den meiſten Fällen ſind die Eltern ſelbſt ſchuld, wenn die Kinder verzogen und unartig ſind. Ein altes Sprichwort Riat:„Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern die Jungen“. Mit Schlägen und Prügel erreicht man meiſt immer nur das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Eine Art der Erziehung, die ich auf offener Straße beobachten konnte, hat mich ſo empört, daß ich faft die Faſſung verlor. Als ich vor einigen Tagen nachmittags auf dem Gehwege zwiſchen Q 6 und? meinen ge⸗ wohnten Weg lief, wurde ich plötzlich durch lautes Schreien eines Kindes aus meinen Ge⸗ danken geriſſen. Ich blickte auf die andere Seite der Straße und ſah, wie eine Frau auf ein vier⸗ bis fünfjähriges Bübchen mit der einen Hand einſchlug, mit der anderen Hand das hilfloſe Kind auf dem Gehweg herumzog. Das arme Kerlchen blutete aus Mund und Naſe und ſchrie jämmerlich die Straße voll. Unter den gewöhnlichſten und zugleich auch dümmſten Schimpfworten zog die Brutale ihr Opfer die Straße entlang. Es hätte nicht viel gefehlt, und eine Ohrfeige wäre ihr ſicher ge⸗ Aite wenn ſie nicht die Roheit eingeſtellt ätte. Arme Kinder, die ſolche Eltern und Erzie⸗ her haben, die nicht die Seele und das Herz eines Kindes kennen, die nicht wiſſen, daß auch Kinder Wünſche und Bedürfniſſe haben, Eltern, die nur ſich und nochmals ſich kennen. Es gibt beſtimmt andere Mittel und Wege, Kinder zu erziehen, als gerade dieſe rohe und unveürftige Art, wie es hier der Fall iſt. Wahres Geſchichtchen aus Mann⸗ heims Straßen! Es iſt abends halb ſieben Uhr. Die Laternen brennen ſchon, es iſt dunkel, ich gehe auf dem Fußweg einer Vorſtadtſtraße. Ein etwa 4jäh⸗ riges Mädelchen kommt mir weinend entgegen; es iſt ſonſt niemand zu ſehen, und ich fühle mich verpflichtet, mich um das Kind zu küm⸗ mern;„Warum weinſt du, was fehlt dir!“ Das Kind ſieht mich an und ſchweigt. Ich rage nochmals:„Ich will dir helfen, wenn ich ann, warum weinſt du?“ Da bricht der Schmerz der Kleinen los; von lautem Weinen unterbrochen, ſagt es:„Ach, unſer Mädchen ſchickt mich immer fort; jetzt hat ſie mich wieder heimgeſchickt, ich ſoll an die Haustür ſtehen und warten bis ſie kommt, ſie ſtummt mich immer rum!“ Ich ſage dem Kind, es ſolle doch hin⸗ aufgehen zur Mutter. Da ſchluchzt es noch lauter:„Ach, die Mama is nit daheim, die hat doch ihr Auto, und da fahrt ſie immer fort, ih Müſſen Kinder ſolch bittere Tränen weinen? Von den Kleinen wird großer Gehorſam ver⸗ langt und dabei müſſen ſie mit den Erwachſe⸗ nen ſolche Erfahrungen machen! So verbittert und verdirbt man die Kinder, ganz abgeſehen davon, daß man ihr Leben gefährdet, ſo allein auf der dunkeln Straße. Rundfunkvorträge über Berufs⸗ beralung Nach Mitteilung der Reichsſendeleitung Stuttgart können die Rundfunkvorträge über Berufsberatung nicht wie vorgeſehen, jeweils am Dienstag durchgeſprochen werden, da dieſer Tag für andere Sendungen vorgeſehen iſt. Die Vorträge werden daher am 24. Oktober, 7. No⸗ vember, 21. November, 5. Dezember, 19. Dezem⸗ ber 1934, 9. Januar, 23. Januar, 6. Februar, 20. Februar, 6. März, 20. März, 27. März und 10. April 1935 ſtattfinden. Der erſte Vortrag findet ſomit am Mittwoch, den 24. Oktober 1934, in der Zeit von 18.15 bis 18.30 Uhr att. Thema: Was will die öffentliche Berufsbera⸗ tung im neuen Staate? Referent: Dr. Peter, Landesarbeitsamt Süd⸗ weſdeutſchland. Singf in der offenen Singſtunde, Monkagabend im Ballhaus! „Hakenkreuzbanner⸗ Die Lecandere hernfliclatung. det MS-Nresse iliren Leseen gegenliber besfimmt jewells die Wahl unserer Romaonel Nachdem wir bereits neben qnerkonnten Dichtern aoch den jongen gaofstrebenden Noachwuchs 20 Worte kommen ließen, hoben wir uns entschlossen, diesesmol unseren lesern efwas gonz be-⸗ s Onderes 20 bieten. ADpOLF HITLER hat erkannt, daſ die Kkraft eines Volkes im Bobern ljegt. Um von dieser Kraft zu künden, um die Menschen des Nährstondes, jene blotvollen, bo⸗ denverworzelten Atbelter der Scholle den Volks- genossen näherzubringen, veröffentlichen wir: al Dienotag, 23. Gictober, den naclrenden Zauernroman aus der Cuneburger ſleide uan HERNMIANN LGNS Der lelzie Und noch etwas: Die 175. Wiederkehr des Geburtstages Frie drich Schillers sfehf am 10. November bevor. Dos devt- sche Volk, das sich oof sich selber und seine Wörde besann, gedenkt seines großen Sohnes in freudiger Doankborkeit. Aber es ist nicht nur der Danłk an einen großen Könstler, der das Deutschlond Adolf Hitlers im Sedenken an Schiller bewegt, wir werden zugleich aoch der bewegenden Kröfte des deutschen Idealis- mos jnne, die jeizt erst ihre wahrhaff volkstümliche Ausw/irkung finden. Schiller ist der volkhoffeste Träger dleses ldecllsmus. Er hot die deutsche Sprache ge⸗ schmiedet, daß sie hell wie ein Schwert klong und zuogleich oll das in sich borg, wos seit luthers fogen noch immer nevem Ausdruck im Deutschen drängte. Schiller ist der Sönger und Könder der ewigen devt- schen Freiheitsidee geworden— er ist qls solcher ins Volk eingegangen. Heute erleben wir wieder den Avf- broch einef großen Freiheitsbewegung, einer Bewe- gong, die ernst macht mit dem revolutionären Schwung Schillers, die seine innerliche Ueberwindung der fron- zõ6sischen Revolution im Volke verwirklicht. Es ist also Wesentlich, hevte das lebensbild dieses großen Kämp- fers für deutsche Freiheit, innere Freiheit des devutschen Menschen und die äoßere des devtschen Stactes und Volkes nev zu zeichnen— in all seiner Menschlichkeit und in seiner Bedeufung för die deutsche Revolufion. Nicht zuletzt hat Friedrich Schiller gerode for die Stadt Monnheim, als der Urovfführungsstäfte seiner„Räv- ber“, eine besondere Bedeutung! All dieses veronlaßte uns, gleichzeitig mit unserem Wertvollen Bavernromon von höns eine höchst sponnende und lehrreiche geschichtliche Skizze 2zu0 bringen: Schillers deutsche sendung mit velen Bildern. Zehntausende noben in den verflossenen Monoten mit interesse vund Anerkennung unsere Romane und Erzählungen gelesen, Uber Hundert- werden sich dieses doppelfte Geschenk tausend des„HLaokenkreuz banner“ nicht entgehen lassen! Sonntagsdienſt der Ma Mannheim, 21. Okto — 5 nhei Aerzle und Apokheken Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar): Dr. S.4, 3 Tel. 289 13; Dr. Friedmann, eſpinſtraße Tel. 436 29; Frl. Dr. Treſcher, B 1, 7a Tel. 313 39; Dr. Keller Dr. Rothmund, Rheinauſtraße 24, Tel. 200 08 Neckarau: Tel. 484 30. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warnecken, 1. 13, 9, Tel. 290.40; Dr. Schmitt, Friedrichs Rennershoſ⸗ 4 platz 5, Tel. 441 10. Zahnärzte: Dr. Menges, ſtraße 10, Tel. 218 96. Dentiſten: Rudolf Teumert, p 1, 2. Augenärzte: Dr. Schuhmacher, 0 3, 4a, Wohnung B 6, 3, Tel. 231 26. A9 otheken: Apotheke am Waſſerturm, p7, 17, Tel. 283 83; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797; Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzen⸗ ſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 30768; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 4 44167; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07; Reckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Tel. 527 Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße Ecke Landteilſtraße, Tel. 31232; Marien⸗Apo⸗ theke, Neckarau. Marktplatz, Tel. 484 03; Wald⸗ Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 29. 4 Was iſt los? Sonntag, den 21. Oktober Nationaltheater: 8. Abend der Werbewoche.„Die Regimentstochter“, Kom. Oper von Doni⸗ zetti. Miete E 2. Anfang 20 Uhr. Roſengarten: Letztes Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble:„Der Muſtergatte“, Luſtſpiel von Avery Hopwood. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektorsz 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Ko⸗ meten und Meteore“. 22 Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelterei⸗ beſichtigung. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schwarz Co., Gaſtſpiel Gladius. Tanz: Kabarett Libelle, Palaſthotel Mannheimer Hof, Waldparkreſtaurant.“— Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſenm: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L I1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 21. bis 28. Ottober Sonntag, 21. Okt.: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbilder vortrag:„Kometen und Meteore“. 10 Dienstag, 23. Okt.: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Wi Mittwoch, 24. Ott.: projektors. Freitag, 26. Okt.: projektors. Samstag, 27. Okt.: 20 Uhr Planetariumsabend für Erwerbsloſe. 4 Sonntag, 28. Okt.: 16 Uhr und 17 Uhr:„Mit dem Sternprojektor durch das Weltall“, ferner die Kurz⸗ tonfilme„Im Märchenland Siam“ und„An bder Pforte des Orients“. 3⁰³ Mannheimer Rundfunk Von der Sendeſtelle Mannheim des Reichs⸗ ſenders Stuttgart werden in der kommenden Woche nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ tragen: 1 Dienstag, 23.., 16—18 Uhr Nachmit⸗ tagskonzert. Ausführende: Philharmon. Orcheſter Mannheim(Leitung: Helmut Schla⸗ wing. 3 Donnerstag, 25.., 10.45—11.15 Uhr Mn ſizierſt unde. Mitwirkende: Iſolde Waſ⸗ ſermann(Klavier), Albrecht Schaper(Cello), Karl Schmitt(Violine). Freitag, 26.., 21.30—22.00 Uhr Kam⸗ mermuſik. Ausführende: Kergl⸗Quarteit Mannheim. 3 Moderne Kunſt, 16 Uhr Vorführüng des Siein⸗ 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ Die Wetterlage Die Wetterlage war ſchon zum Ende der ver⸗ gangenen Woche durch ein ſtarkes Druckgefälle zwiſchen einem mächtigen ſüdweſtlich England liegenden Hochdruckgebiet und tiefem Luftdruck über Nordoſteuropa gekennzeichnet. Eine allge⸗ meine Verfrachtung der Luftmaſſen aus Nord⸗ weſt, bis Nord nach Südoſt bis Süd wurde. dadurch hervorgerufen, wobei das Wetter in Mitteleuropa große Unbeſtändigkeit und raſchen Wechſel zwiſchen Regenfällen und kürzeren, vorübergehenden Aufheiterungen zeigte. Die folgenden, mit kommenden Störungen brachten häufig Landregen, denen kurze raſche Aufheiterung folgte. Erſt ſeit⸗den letzten Tagen geſtaltet ſich die Wetterlage grund⸗ legend um, da von dem aſiatiſchen Feſtland her ſteigender Luftdruck vordringt und die über Nordoſteuropa liegende Tiefdruckzone nach dem Ozean zurückdrängte. Da gleichzeitig das atlan⸗ tiſche Hochdruckgebiet ſich ſtark abſchwächt, iſt die allgemeine Bewegungsrichtung des Wetters uus einer faſt nordſüdlichen in eine weſtöſtliche um⸗ gewandelt, wodurch milderes, aber weiterhin vielfach wolkiges und teilweiſe nebliges Wetter verurſacht wird. Vorausſichtlich werden auch im Zuge dieſer Weſtſteuerung Störungsgebiete über Deutſchland hinwegwandern, doch ſcheint ſich ihr Einflußbereich weſentlich zunächſt auf Nord⸗ deutſchland zu beſchränken, während der Züden und Südweſten des Reiches mehr unter den Einfluß hohen Druckes ſtehen wird. Wetterbericht Die Ausſichten für Sonntag: Zunächſt vel ⸗ fach neblig und vereinzelte auch leichter Spyih⸗ regen; Mittagstemperaturen bis ſteigend. und die Ausſichten für Montag: dauer des ruhigen, aber Wetters. zu 12 Grad zn⸗ Frt. Pozziſtraße 1, Tel, 514193 Dr. Herbold, Luiſenftraße 5, ſpäterhin vorausſichtlich aufheitemd. vielfach neblizen 4 0¹ Bimmn Fras —————————— m. ech. Räume nach trages einfac Antwort: lich übertriebe dem Wohnun W. G. Wel übung des V ſors und Tre lichkeit und J über bayeriſch man Erſatz fi — Antwor dem Arbeitsat und Berufsau⸗ die Ordensan radſchaftsverei höriger Aufſch Truppenteile, einen Militär der Reichsarch P. A. Ich ſtellten⸗Verſiche jiowie von den Angeſtellte) al Berufung beit tätsklinik ausg Erwerbsloſigke wohin ich mi tragen Ihren mann der Re jeden Montag Sprechſtunden Pfalz. Ich aber aus Man können. Bei U lig falſche Ang macht. Muß ic kann ich vom Wenn bei Ue daß irrige An wurden, könne weiteres anfech vorgezeichneten nicht zugemute Sie den Fall Wir glauben keine für Sie A. K. Iſt di in einer Nerve ſeiner Krankhe zu unterſchreil während der ihrer ſogenann Pflicht, das Hierzu gehört die ſich inner als nötig erw ihr der Mann eingeſchränkt h Bög. Unſer die Hebung de ihm auch gelu ſchwung zu br mich mit dem zukommen, me leicht auf eine ſind die Ausſi nicht ſo einfac 25 Jahre alt. ich beſuchen? 2 Können Sie u ſenangabe ſolch evtl. dort ſelbſ Antwort: die Landwirtſe Ladenburg. W beitsamt über klären, das hie H. V. Beſteh der einbezahlte ein Teil derſel Erhöhung der bezahlen kann Verſicherung ar 5. St., und me 4 Fahre.— A nut unter Abree Wenn Sie nich ſich Ihre wirt ſchlechtert hat, ausgeübt werde Fr. W. Möc wo kann ichen die Sache direkt ich mich vorhe jeder Beziehun Miſterſchutz uſ ſeten ſich am b 4 birdung. Es w unntereſſant, ſi kanmer in L. Rechspatentam. Itee auch in de E. R. Kann bef der Unterſ hätniſſen ſich Rgiſter⸗ oder erolgt die Uel lmdigen ſich d St. Ich bitte mit rechtsgült tele ich Ihnen un und eine 2 nögen iſt keine ſüttete Drei⸗Zi erichten ein T ber einem No mter Angabe! üg geſchriebene kturen dürfen eringſte vergeſ atum, dann achen am be o etwa:„M men hiermit, d ueberlebende d Hinzu muß dar men, daß ſie m - nheimer ken le, wenn der fner, B 1, 3 ſpinſtraße 8, 1, 7 Tel. 51419; Tel. 229 08. enſtraße 5/½, d⸗Warnecken, Friedrichs⸗ Rennershof⸗ p 1, 2. ſer, 0 3, 4a, ſerturm, P 7, ke, U 1 10, ktronprinzen⸗ C 1, 4, Nel. raße 41, Tel. ng. 23, Tel. „Tel. 52 B; eerfeldſtraße Narien⸗Apo⸗ 4 03; Wald⸗ raße 6, Tel. *+ woche.„Die er von Doni⸗ hmann mit Luſtſpiel von ernprojektorst ortrag:„Ko⸗ 14 Uhr zur und Kelterei⸗ tſpiel Schwarz nheimer Hof, iet. d 15—17 Uhr derne Kunſt. elarium tober g des Stern⸗ t Lichtbilder⸗ g des Stern⸗ bes, elü des Stern msabend ſur :„Mit dem ner die Kurz⸗ ind„An bder ink des Reichs⸗ kommenden gen über⸗ Nachmit⸗ zhilharmon. lmut Schla⸗ Uhr Mu⸗ ſolde Waf⸗ per(Cello), ihr Kam⸗ gl⸗Quartei ide der ver⸗ Druckgefäile ch England n Luftdruck Eine allge⸗ aus Nord⸗ üd wurde. Wetter. in und raſchen kürzeren, ſeigte. Die kommenden ꝛgen, denen rſt ſeit⸗den lage grund⸗ Feſtland her die über e nach dem das atlan⸗ zächt, iſt die Vetters uus öſtliche um⸗ weiterhin iges Wetter den auch im zebiete über ſcheint ſich t auf Nord⸗ der Züden unter den nächſt viel⸗ )ter Spyth⸗ zufheitend. Grad in⸗ itag: Frt⸗ h neblizen 4 4 . * 5 5 2 4 . 8 wang 1—A Rr. 485/ B Rr. 201— Seite g. — mmmmmhh aeemeieeeeeeiieeneenuirrrnkumnrrtiniurtzuntszninzimmmzimnirirmuiszzmniimimnszmmiiszmmiisiimummmmmnimnmimmmmmmnnzznmnimmnnm Mannheim, 21. Oktober 1931 SE Die (osòtenlosen Ausłünfte Sind oline Fewaͤlnl f. fth-Hrie Den Anfragen ist die letzte Bezugsquittung beizufũgen ſdoten UGnoelniften an die Brieflasten-Nedaltion nur mit voller Adresse Fragen undl Untworten W. Sch. Iſt es zuläſſig, für gewerblich gemietete Räume nach Ablauf eines vierteljährlichen Mietver⸗ trages einfach 50 Prozent mehr zu verlangen?— Antwort: Die Forderung erſcheint auch uns reich⸗ lich übertrieben. Sie tun gut daran, den Fall einmal dem Wohnungsamt zu unterbreiten. W. G. Welche Vorbedingungen ſind für die Aus⸗ übung des Wirtſchaftsprüfers, Steuerberaters, Revi⸗ ſors und Treuhänders zu erfüllen, Ausbildungsmög⸗ lichkeit und Prüfungen: Welche Stelle gibt Auskunft über bayeriſche Ordensangelegenheiten? Wo bekommt man Erſatz für zu Verluſt gegangene Militärpapiere? — Antwort: Die Bedingungen erfahren Sie auf dem Arbeitsamt, wo Sie über alle Berufsausbildung und Berufsausſichten genau unterrichtet werden. Ueber die Ordensangelegenheiten können Ihnen die Kame⸗ radſchaftsvereine ehemaliger bayeriſcher Heeresange⸗ höriger Aufſchluß geben. Bei genauer Angabe der Truppenteile, denen Sie angehörten, erhalten Sie einen Militärpaß mit ſämtlichen Eintragungen von der Reichsarchiv⸗Zweigſtelle Stuttgart ausgeſtellt. P. A. Ich habe Antrag auf Rente bei der Ange⸗ ſtellten⸗Verſicherung eingereicht und bin von dieſer, ſowie von der Oberverſicherungsanſtalt(Kammer für Angeſtellte) abgewieſen, trotzdem das von mir in der Berufung beigefügte, von der Heidelberger Univerſi⸗ tätsklinik ausgeſtellte Gutachten über eine 70prozentige Erwerbsloſigkeit lautet. Ich bitte mir nun mitzuteilen, wohin ich mich wenden ſoll.— Antwort: Sie tragen Ihren Fall am beſten wohl dem Vertrauens⸗ mann der Reichsverſicherung vor, der in Mannheim jeden Montag in( 2, 1 von ½3—)5 Uhr ſeine Sprechſtunden abhält. Pfalz. Ich ging einen Vertrag bis 1935 ein, den ich aber aus Mangel an Barmitteln nicht werde einhalten können. Bei Uebernahme des Lokals wurden mir völ⸗ lig falſche Angaben über den Gang des Geſchäftes ge⸗ macht. Muß ich nun wiſſentlich Schulden machen, oder kann ich vom Vertrag zurücktreten?— Antwort: Wenn bei Uebernahme des Lokals ſich herausſtellte, daß irrige Angaben über Umſatz und Gäſte gemacht wurden, können Sie den eingegangenen Vertrag ohne weiteres anfechten. Da Sie den Vertrag nur unter den vorgezeichneten Verhältniſſen eingingen, kann Ihnen nicht zugemutet werden, Schulden zu machen. Tragen Sie den Fall doch einmal Ihrem Rechtsanwalt vor. Wir glauben kaum, daß ſich unter dieſen Umſtänden keine für Sie günſtigen Bedingungen erzielen laſſen. A. K. Iſt die Ehefrau eines Mannes, der ſich krank in einer Nervenheilanſtalt befindet berechtigt, während ſeiner Krankheit rechtsverbindlich auch für ihn zu unterſchreiben?— Antwort: Die Frau hat während der Abweſenheit des Mannes auf Grund ührer ſogenannten Schlüſſelgewalt das Recht und die Pflicht, das gemeinſchaftliche Hausweſen zu leiten. Hierzu gehört auch die Befugnis zu Rechtsgeſchäften, die ſich innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes als nötig erweiſen. Vorausſetzung iſt allerdings, daß ihr der Mann die Schlüſſelgewalt nicht entzogen oder eingeſchränkt hat. Bög. Unſer Führer hat ſeit vielen Fahren u. a. die Hebung des Bauernſtandes propagiert und es iſt ihm auch gelungen, dieſen edlen Stand zu neuem Auf⸗ ſchwung zu bringen. Schon ſeit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, aus der engen Stadt hinaus⸗ zukommen, meine Bürotätigkeit aufzugeben, um viel⸗ leicht auf einem Gut Beſchäftigung zu finden. Wie ſind die Ausſichten? Leider ſind bei mir die Dinge nicht ſo einfach; ich werde im nächſten Jahre ſchon 25 Jahre alt. Welche landwirtſchaftliche Schule müßte ich beſuchen? Wie lange dauert ein ſolches Studium? Können Sie ungefähre Koſten angeben? Für Adreſ⸗ ſenangabe ſolcher Schulen wäre ich dankbar, damit ich evtl. dort ſelbſt Rat und Auskunft einholen kann.— Antwort: Sie erfahren alles Wiſſenswerte durch die Landwirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg. Weiterhin wird Sie noch gerne das Ar⸗ beitsamt über Ausbildung und Berufsausſichten auf⸗ klären, das hierüber jederzeit beſtens im Bilde iſt. H. V. Beſteht ein Rechtsanſpruch auf Rückvergütung der einbezahlten Beträge einer Sterbeverſicherung bzw. ein Teil derſelben, wenn der Verſicherte infolge der Erhöhung der Verſicherungsbeiträge dieſe nicht mehr bezahlen kann und deshalb gezwungen iſt, aus der Verſicherung auszutreten? Die Mitgliedſchaft betrug 4 Fahre.— Antwort: Eine Rückvergütung kommt nut unter Abrechnung der Verwaltungskoſten in Frage. Wenn Sie nicht mehr weiter bezahlen können, weil ſich Ihre wirtſchaftliche Lage in ſolchem Maße ver⸗ ſchlechtert hat, kann kein gerichtlicher Zwang auf Sie ausgeübt werden. Fr. W. Möchte eine ausbaufähige Idee verkaufen, wo kann ich mich am beſten hinwenden? Wenn ich die Sache direkt einem Fabrikanten übergebe, wie kann ich mich vorher vor Mißbrauch dritter Perſonen in jeder Beziehung ſichern, da die Idee nicht durch Miſterſchutz uſw. geſchützt iſt?— Antwort: Sie ſeten ſich am beſten mit einem Patent⸗Anwalt in Ver⸗ bürdung. Es wäre auch unſerem Ermeſſen nach nicht unntereſſant, ſich vorher auf dem Büro der Handels⸗ kanmer in., 2(Patentſchriften⸗Auslageſtelle des Rechspatentamts) darüber zu unterrichten, ob Ihre Ide auch in der Tat neu iſt. E. R. Kann eine in Holland lebende Mannheimerin bef der Unterſtützung ihrer hier in dürftigen Ver⸗ hätniſſen ſich befindenden Mutter die ſogenannte Rgiſter⸗ oder Sperrmark benützen? Auf welche Weiſe erolgt die Uebermittlung?— Antwort: Sie er⸗ imdigen ſich darüber am beſten auf der Reichsbank. St. Ich bitte um Aufklärung, wie ich mein Teſta⸗ mut rechtsgültig aufſtellen muß. Zur Information tele ich Ihnen mit, daß ich einen Sohn von 22 Jah⸗ zn und eine Tochter von 15 Jahren habe. Barver⸗ nögen iſt keines vorhanden, dagegen eine gutausge⸗ ſüttete Drei⸗Zimmer⸗Wohnung.— Antwort: Sie erichten ein Teſtament entweder vor einem Richter ber einem Notar oder durch eine von Ihnen ſelbſt mter Angabe des Ortes und Tages völlig eigenhän⸗ ig geſchriebene und unterſchriebene Erltärung. Kor⸗ ekturen dürfen dabei nicht gemacht werden. Wird das ſeringſte vergeſſen, der Ort beiſpielsweiſe oder das atum, dann iſt das Teſtament rechtsungültig. Sie nachen am beſten ein gemeinſchaftliches Teſtament. So etwa:„Mannheim, den 21. Oktober 1934. Ich, b. St., und meine Frau B. M. St., geb.., beſtim⸗ men hiermit, daß bei Todesfall eines Ehegatten der Ueberlebende deſſen alleiniger Erbe wird. H. St.“ Hinzu muß dann noch die Erklärung der Frau kom⸗ men, daß ſie mit dem vorſtehenden Teſtament einver⸗ SFillliluiluiiitusuutttimimmummnunmummmmnummmmmmmimume IIIlliitimnmmmtiIIIZsisvzssiimimiZIiisznmmmmiiiIkIzzxzsnummmmimikLLzzzzzszitttittittitkkZzsetzzimirsstiizsziizwraztzmszizzzziszirzzrsttistzizzIZIZZzkszrEzzirittttzIZzesrärtitii1ItzzztzarrririttzzzzrrrzzZrsztzarrtzFrs Rechtskunde des Alltags Oie jtauolicltungogegenotaͤncle im&rbyeelit Stirbt ein Ehegatte ohne Hinterlaſſung von Kindern, dann werden dem anderen Ehegatten die Gegenſtände des ehelichen Haushalts als ſogenannter Voraus zugeſprochen. Der Haus⸗ halt umfaßt alles das, was zur Einrichtung einer Wohnung und Häuslichkeit, wie ſie ſich nach den Gewohnheiten und den Verhältniſſen der Ehegatten geſtaltet hat, gehört, alſo die Ge⸗ ſamtheit aller Dinge und Einrichtungsgegen⸗ ſtände, die zum Leben und Wohnen in der be⸗ treffenden Haushaltung gedient haben und be⸗ ſtimmt waren. Darin einbegriffen ſind alſo das geſamte Mobiliar, Schmuckgegenſtände, Bilder, Vorhänge, Unterhaltungsbibliothek, Muſikinſtrumente, bei wohlhabenden Ehegatten auch das Automobil. Eine Ausnahme bil⸗ den Kunſtgegenſtände, Raritäten oder Bilder von außergewöhnlich hohem Wert. Auch das perſönliche Eigentum des Verſtorbenen, ſeine Kleider, Leibwäſche, Schmuckſachen u.., gehört nicht zum Haushalt. Dagegen hat der andere Ehegatte Anſpruch auf die Schlafzimmer⸗ einrichtung, auf das Bett und die Bettwäſche des Verſtorbenen. In das perſönliche Eigen⸗ tum des Verſtorbenen und in die wertvollen Kunſtgegenſtände teilen ſich der überlebende Ehegatte und die Eltern des Verſtorbenen, und zwar ſo, daß die Eltern die Hälfte, jeder alſo ein Viertel, und der Ehegatte die andere Hälfte erhalten. Kommt zwiſchen dieſen drei Per⸗ ſonen keine Einigung über die Teilung zu⸗ ſtande, ſo werden die Sachen öffentlich verſtei⸗ gert, und der Erlös wird geteilt. Sind beim Tode des einen Ehegatten Kin⸗ der vorhanden, dann iſt die Wohnungseinrich⸗ tung nicht beſonders zu berückſichtigen, vielmehr wird alles, was der Verſtorbene hinterläßt, alſo auch das ihm gehörige Mobiliar, zu drei Vierteln an die Kinder und zu einem Viertel an den Ehegatten fallen. geriehtlieher und Glergentenernenen MVergleien In der Wirkung auf einen ſchwebenden Rechtsſtreit iſt nach einer Aeußerung des Reichs⸗ gerichts der außergerichtliche Vergleich dem ge⸗ richtlichen nicht gleichzuſetzen, ſelbſt wenn beide Teile ihn dem Gericht überreichen und dabei zu Protokoll erklären, daß ſie ſich gemäß dem über⸗ reichten Schriftſatz verglichen haben. Der gericht⸗ lich abgeſchloſſene Vergleich wirkt in zwei Rich⸗ tungen: erſtens in der ſachlich⸗rechtlichen, indem er die ſtreitigen Anſprüche regelt, zweitens in der verfahrensrechtlichen, indem er den förm⸗ lichen Abſchluß des Rechtsſtreites herbeiführt. Dagegen übt der außergerichtliche Vergleich keine unmittelbare Einwirkung auf das Straf⸗ verfahren aus. Er gewährt lediglich dem Be⸗ klagten die Einrede gegen den durch die Ver⸗ einbarung erledigten Anſpruch und gibt ihm ſo unmittelbar die Möglichkeit, auf das Ver⸗ fahren einzuwirken. Eine andere Frage, die damit im Zuſammen⸗ hang ſteht, iſt die Möglichkeit der Anfechtung des Prozeßvergleichs. In der Regel kann der Prozeßvergleich nicht in demſelben Verfahren, das er beendigt, ſondern nur in einem beſon⸗ deren Prozeß angefochten werden. Das gilt beſonders in ſolchen Fällen, wo der Vergleich wegen Irrtums oder argliſtiger Täuſchung an⸗ gefochten oder ſeine Nichtigkeit wegen Ver⸗ gehens gegen die guten Sitten behauptet oder ſeine Wirkſamkeit wegen Geiſteskrankheit eines am Abſchluß Beteiligten in Frage geſtellt war. Erweiſt ſich der Vergleich jedoch als rechts⸗ beſtändig, d. h. hat er eine rechtliche Wirkung, dann gibt er dem Beklagten die Einrede, daß der Streit durch Vereinbarung beendet iſt, der Kläger ihn alſo nicht fortſetzen darf. Dieſe Entſcheidung iſt dann endgültig. Oie Möõgliehtkeit der&ĩcled auolegung Der Inhalt eines jeden Eides, der vor Ge⸗ richt abgelegt wird, alſo auch des Offen⸗ barungseides, beſtimmt ſich nicht ausſchließlich nach dem engſten Wortverſtande der beſchwo⸗ renen Eidesform; auch hier iſt, wie bei jeder anderen für das Rechtsleben bedeutſamen Er⸗ klärung, grundſätzlich eine Auslegung möglich, die auf ihren erkennbaren, ihr von allen Be⸗ teiligten beigelegten Sinn zurückgehen darf und muß. Zwar braucht der Schwurpflichtige bei einem auferlegten Eide auf beſtehende Mängel der von dem Richter feſtgeſetzten Eidesnorm nicht hinzuweiſen und deren Abänderung nicht zu fordern. Er iſt auch nicht verpflichtet, über die Eidesformel hinaus Erklärungen abzuge⸗ ben, die den Sachverhalt noch genauer und be⸗ ſtimmter wiedergeben. Er darf ſich aber die von dem Richter feſtgeſetzte Eidesformel nicht zunutze machen, um ſich— beim Offenbarungs⸗ eid z. B.— einer Verpflichtung zu entziehen, die ihm nach dem allgemein üblichen Sinn der Formel obliegt. Sehadenersatʒ bei einem nielit zuotœancle- gellommenen Naulvertꝛœg Wenn infolge mangelhafter Beurkundung des Kaufvertrages durch den Notar ein rechtswirk⸗ ſamer Vertrag zwiſchen Käufer und Verkäufer eines Grundſtücks nicht zuſtandegekommen iſt und dem Käufer deshalb das Grundſtück ent⸗ gangen iſt, ſo kann er Schadenerſatz beanſpru⸗ chen. Als Schaden wird regelmäßig der Unter⸗ ſchied berechnet zwiſchen dem bedungenen Kaufpreis und dem Wert, den das Grundſtück zur Zeit der letzten mündlichen Verhandlung der Tatſacheninſtanz hatte. Ein höherer Wert, der etwa zur Zeit des Kaufabſchluſſes oder in der Zwiſchenzeit beſtand, wird nur dann be⸗ rückſichtigt, wenn der Käufer beſondere Gründe dafür anführt, z. B. daß der Verkäufer das Grundſtück in der Zwiſchenzeit heruntergewirt⸗ ſchaftet habe. Kann ein Schuldner ſeinen Leiſtungen zu einem Teil nicht nachkommen, ſo wird nicht das ganze Schuldverhältnis vernichtet, ſondern es bleibt an und für ſich beſtehen; nur der un⸗ möglich gewordene Leiſtungsteil kann dem Schuldner nicht mehr abgefordert werden. Be⸗ freiung des Schuldners von der ganzen Lei⸗ ſtung tritt in dem beſonderen Falle ein, wenn dem Gläubiger nur mit der vollen Leiſtung ge⸗ dient iſt. Verhält es ſich ſo, dann hat auch die Tatſache keinen Einfluß, daß dem Schuldner ein Teil der Leiſtung wohl möglich geweſen wäre. Vielmehr wird dann das ganze Schuld⸗ verhältnis hinfällig. we frfd kalleEeeemereendee ſtanden iſt und es auch als ihr Teſtament betrachtet, Um Formfehlern aus dem Wege zu gehen, kann nur dazu geraten werden, das eigenhändige Teſtament einem Rechtskundigen zwecks Ueberprüfung vorzu⸗ legen. H. R. Ich bitte Sie, mir die Adreſſen von Reichs⸗ wehrformationen bekanntzugeben, an die ich mich zwecks Eintritt in der Reichswehr wenden kann.— Antwort: Die badiſchen Truppenteile legen be⸗ ſonderen Wert darauf, daß Badener bei der Einſtel⸗ lung eine Bevorzugung erfahren. Die Standorte die⸗ ſer Truppenteile ſind: 14.(Bad.) Infanterie⸗Regiment: 1. Bataillon Meiningen, 2. Bataillon Tübingen, 3. Bataillon und Maſchinengewehrkompagnie Konſtanz, 2. Abteilung 5. Artillerie⸗Kegiment Ulm a. d.., 3. und 4. Eskadron 18. Reiter⸗Regiment Ludwigsburg, 2. Eskadron 5. Fahr⸗Abteilung Ludwigsburg. B. L. Wie verfährt man bei dem ſogenannten Wetterſchießen? Hat dies irgendeinen Wert?— Ant⸗ wort: Bei dem ſogenannten Wetterſchießen wird ein koniſch verlaufendes Rohr ſenkrecht nach oben gerichtet und darin eine Pulverladung abgebrannt. Die ſo entſtehenden Luftwirbel ſollen die Wetter⸗ wolken erreichen und verteilen. Nach eingehenden Prüfungen in der Steiermark und in Italien iſt das Wetterſchießen völlig zwecklos, da die Luftwellen die Gewitterwolken nicht erreichen. Dasſelbe gilt von dem in den Alpenländern üblichen Wetterläuten. E. G. Sind auf den norddeutſchen Großviehmärkten auch Juden vertreten?— Antwort: Wie aller⸗ orts, ſo iſt auch hier eine Großreinigung erfolgt. Schwarzarbeit. Es gingen uns im Briefkaſten in letzter Zeit verſchiedentlich Mitteilungen von Fällen von Schwarzarbeit zu. Wir möchten hiermit die Bitte ansſprechen, die Meldungen an die zuſtändigen Be⸗ hörden direkt weiterzugeben. Es iſt nicht Aufgabe des Briefkaſtenonkels, ſich mit der Verfolgung dieſer An⸗ gelegenheiten zu befaſſen. Es würde auch den Rahmen des Briefkaſten überſchreiten, die mitgeteilten Fälle in dieſer Rubrik wiederzugeben. G. 100. Möchte fragen, wie es ſich mit einem ausgearteten Sohn verhält, den die Mutter ſchon zwei Jahre unterſtützt, da er arbeitslos iſt und verheiratet. Die Mutter iſt ſelbſt Witwe und hat Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Kann der Sohn einfach die Miete von den Mietern beſchlagnahmen laſſen? Darf das Haus ruiniert werden eines Kindes wegen, das nicht mehr arbeiten will?— Antwort: Wenden Sie ſich an die NS⸗Rechtsberatung in N 2, 4, wo Sie gerne beraten werden. Kleinrentnerhilfe. Ich bin 80 Prozent ſchwerkriegs⸗ beſchädigt, beziehe eine Rente von RM 79.— im Monat. Infolge der Arbeitsunfähigkeit beziehe ich von der Reichsverſicherung für Angeſtellte Berlin RM 17.10 im Monat. Durch die Bedürftigkeit iſt SssizsziitiITI mir die Zuſatzrente von RM 355.75 im Monat ge⸗ währt; zuſammen RM 121.85. Habe ich infolge dieſes Renteneinkommens Anſpruch auf die Kleinrentner⸗ hilfe? Bedingung wäre laut Geſetz, daß nachweislich am 1. Januar 1918 ein Kapitalvermögen von RM 12 000.— zum Opfer gefallen wäre. Ich kann dieſen Nachweis erbringen.— Antwort: Wenden Sie ſich an Frau v. Leins⸗Derblin, Ou 6, 10 b. Dort werden Sie über alle Schritte beraten, die Sie unternehmen müſſen. Ehrlichkeit. Es iſt zur Genüge bekannt, daß eine Witwe, wenn ſie eine angemeſſene Rente bezieht, für den Unterhalt ihres arbeitsloſen Sohnes aufkommen muß. Wie ſteht es nun mit folgendem Fall: Eine Frau, deren Mann früher im kaufm. Beruf in ge⸗ hobener Stellung war, aber zur Zeit ſtellenlos iſt, hat ein größeres Verkaufs⸗Geſchäft auf ihren Namen übernommen.(Warum kann man ſich denken, weil er mit ihrem Wiſſen Vater eines außerehelichen Kin⸗ des iſt und mit Zahlungen über RM 2000.— n Rückſtand iſt.) Die Frau beſchäftigt—4 Angeſtellte, außer ihrem Mann. Dieſer reiſt für ſeine Frau oder hilft im Verkauf mit und führt die Bücher. Iſt der Mann als Angeſtellter zu betrachten? Kann Pfän⸗ dung erfolgen? Wenn der Mann nicht hilft, muß eine andere teure Kraft ihn erſetzen. Er hat die Vaterſchaft anerkannt und ſich durch Unterſchrift zur Zahlung verpflichtet, war aber wiederholt nach Ame⸗ rika, ſogar einmal mit Frau und zwei Kindern, aus⸗ gewandert; deshalb der Rückſtand. Wie komme ich zu meinem Geld?— Antwort: Wenden Sie ſich an die NS⸗Rechtsberatung in N 2, 4, wo Sie über die Rechtsmittel beraten werden, die Sie inſtand ſetzen, zu Ihrem Recht zu kommen. Hch. F. Iſt rückſtändiger Verbandsmitgliedsbeitrag bfändbar?— Antwort: Das richtet ſich nach den Statuten. Bei vielen Verbänden iſt bei Nichtentrich⸗ tung des Beitrags Ausſchluß vorgeſehen. Im übrigen iſt die Zahlung des Beitrags anerkannte Verpflich⸗ tung und die Pfändbarkeit demnach unbeſtreitbar. H. F. Am 1. Januar ſoll meine Arbeitsdienſtpflicht beginnen. Iſt für mich die Möglichkeit geboten, in der Reichswehr zu dienen, oder muß ich in den Arbeits⸗ dienſt? Und wo muß ich mich im gegebenen Falle hinwenden?— Antwort: Das Arbeitsamt wird Sie in dieſem Falle gerne beſcheiden. Adreſſen von Reichswehrformationen finden Sie in genügender An⸗ zahl im heutigen Brieflaſten. E. K. Ich bitte Sie, mir eine maßgebende Stelle mitteilen zu wollen, wo ich über Eheſcheidung uſw. roſtenl os Auskunft erhalten kann.— Antwort: Wenden Sie ſich an die Rechtsberatungsſtelle für Frauen und Mädchen in N 2, 4. .⸗Geſ. Was halten Sie von einem Hausbeſttzer, welcher ſich gelegentlich der Wahl des Führers am 19. Auguſt 1934 für je ein Plakat„Ein Führer, ein Ja!“, welches an den Fenſtern anzubringen war, von jeder im Hauſe wohnenden Partei einen Pfennig geben ließ 7 In dem ſogenannten beſſeren Hauſe wohnen 10 Par⸗ teien, welche pro Monat RM. 70.— bis 80.— Miete zahlen.— Antwort: Es ſtand jedem Mieter frei, ein Plakat zu erſtehen. Der Pfennigpreis entſprach den Selbſtkoſten und dokumentierte auch den freien Willen, ſich ein Plakat zu erwerben! Joſ. S. Möchte anfragen, ob ich berechtigt bin, das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe ſowie das Verwundeten⸗Ab⸗ zeichen in ſchwarz ohne Ausweis zu tragen, da mein Militärpaß verloren ging. Auf dem Rückmarſch von Frantkreich nach Deutſchland bei Kriegsende löſte ſich in meinem Fuß ein Splitter, ſodaß ich nochmals ins Lazarett in Frankfurt a. O. mußte. Dort ging dann mein Militärpaß verloren. Ich bekam das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe bei Pierone angewieſen für Rettung meines MG's.— Antwort: Ohne Ausweis dürfen Sie keine militäriſchen Auszeichnungen tragen. Einen neuen Militärvaß können Sie ſich von der Reichs⸗ archiv⸗Zweigſtelle in Stuttgart ohne weiteres ausſtel⸗ len laſſen. Er wird auch alle benötigten Eintragungen enthalten. Brief. Muß ein Brief angenommen werden? Es iſt durchaus zwecklos, die Annahme eines Briefes zu verweigern, wenn man damit rechnen muß, daß er etwa ein Verlangen eines dazu Berechtigten(3. B. Kündigung eines Darlehens) enthält. Eine Kündi⸗ gung wird, wie jede andere Willenserklärung, in dem Zeitpunkte wirkſam, in dem ſie dem Adreſſaten zugeht. Dieſer Zeitpunkt iſt ſchon damit gegeben, daß der Empfänger die Möglichkeit gewinnt, von dem Inhalt der Erklärung Kenntnis zu nehmen. Macht der Emp⸗ fänger von dieſer Möglichkeit keinen Gebrauch, ver⸗ hindert er ſich alſo ſelber daran, Kenntnis zu nehmen, ſo wird er rechtlich ſo behandelt, als hätte er Kenntnis genommen. Es iſt daher dem Empfänger in ſeinem eigenen Intereſſe zu raten, einen ſolchen Brief anzu⸗ nehmen, da ihm durch ein gegenteiliges Verhalten eventuell großer Schaden entſtehen kann. A. B. Kennen Sie die letzten Verfügungen über er⸗ leichterte Darlehensgewährung der Invalidenverſiche⸗ rung?— Antwort: Das Reichsverſicherungsamt hat eine Erleichterung für die Gewährung von Dar⸗ lehen aus Mitteln der Invalidenverſicherung verfügt. Für die Darlehen, die von den Trägern der Invali⸗ denverſicherung aus den eingehenden Beiträgen der Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden, mußten die Landesverſicherungsanſtalten bisher in allen den Fäl⸗ len eine. Genehmigung einholen, in denen der Zinsſatz unter fünf Prozent feſtgelegt werden ſollte. Nach den neuen Beſtimmungen iſt die Genehmigung des Reichs⸗ verſicherungsamtes nur noch dann notwendig, wenn der Zinsſatz für das Darlehen weniger als vier Pro⸗ zent betragen ſoll. In allen anderen Fällen können die Landesverſicherungsanſtalten nach eigenem Er⸗ meſſen Darlehen gewähren. Infolge der durch die Sanierungsmaßnahmen beträchtlich geſtiegenen Ein⸗ nahmen der Invalidenverſicherung konnte die Dar⸗ lehensgewährung in den letzten Monaten erheblich geſteigert werden. Erbſchleicherei. Kann einer Frau Erbſchleicherei vorgeworfen werden, wenn ſie ihren Mann veranlaßt, ihr eine Exiſtenz nach ſeinem Tode zu ſichern?— Ant w ort: Nein. Als„Erbſchleicherei“ kann nicht die Handlung einer Frau angeſehen werden, die ihren Ehemann dazu bewegt, ſie für die Zeit nach ſeinem Tode ſoweit ſicherzuſtellen, daß ſie ihren Lebensunter⸗ halt hat. Selbſt wenn die Frau die zweite oder dritte Ehegattin des Mannes iſt, und die Kinder aus erſter bzw. zweiter Ehe durch eine Sicherſtellung der Frau in der in Ausſicht ſtehenden Erbſchaft benach⸗ teiligt werden, bleibt die Frau im Recht. Die Kin⸗ der haben erſt dann ein Anrecht, wenn der Erbfall eingetreten iſt. Die Nomantile der Ianæstunde lebt gewöhnlich in den erſten Oktobertagen in alter Friſche wieder auf. Daran hat die mo⸗ derne Zeit nichts ändern können. Wenn kurz nach Geſchäftsſchluß bereits der Abend nieder⸗ dämmert und die feuchten Herbſtnebel den abendlichen Spaziergang durch Parks und An⸗ lagen ſtören, weiß jedermann den Wert häus⸗ lichen und geſelligen Lebens wieder mehr zu ſchätzen. Die Menſchen, die vordem aus Grün⸗ den des Herzens und der inneren Sammlung Wert auf Alleingängertum legten, entdecken plötzlich einen unwiderſtehlichen Hang für Maſ⸗ ſenbetrieb und laute Unterhaltung. Sommerlich verwaiſte Stammtiſche bilden ſich neu, Bekannt⸗ ſchaften werden angeknüpft, gelockerte Beziehun⸗ gen wieder gefeſtigt. Unglaublich, wie ſtark und wie zwanghaft der Herbſt die Menſchen zuſam⸗ mentreibt. Der große Erfolg der Weinfeſte iſt nicht zuletzt auf dieſen Umſtand zurückzuführen. In dieſem Augenblick iſt nichts begehrter als ein flottes Tänzchen. Wer mag ſchon zurück⸗ ſtehen und auf ſeinem Stuhle kleben bleiben, wenn die Tanzfreude wie ein Fieber ergriffen hat? Die ſich nicht mehr ganz ſicher fühlen oder ſich noch nicht auf dem Parkett erprobten, er⸗ innern ſich in guter Stunde daran, daß es eine Menge ausgezeichneter Tanzlehrer gibt, die ſich ein Vergnügen daraus machen, den Ungeübten den tänzeriſchen Schritt beizubringen und den Entwohnten wieder zu einer Lockerung der Beine zu verhelfen. Der Tanaleliret iſt im Augenblick zu einer der wichtigſten Per⸗ ſonen geworden. Ohne ihn bleiben wir ewig Gehemmte, armſelige Stümper, richtige Tan z⸗ trottel, von denen die Schönen in Stadt und Land verächtlich abrücken. Was nützen aufmun⸗ ternde Blicke, frohes Lachen geſunder tanzluſti⸗ ger Mädchen, wenn man. ſich nicht ohne qual⸗ volle Blamage nähern und ein Tänzchen wagen darf? Gegen die Ausſicht, den Winter über lahm zu liegen, ein troſtlos Ausgeſchiedener zu ſein, hilft nur der Tanzlehrer. Seine Aufgabe iſt es, uns die hundertprozentige Sicherheit in Ball⸗ und Tanzſälen zu geben, unſere Bewe⸗ gung auszugleichen und uns den geſellſchaft⸗ lichen Umtrieb ſo ſchmackhaft wie nur möglich zu machen. Daher ſtrömen alt und jung zu den 7——— Kurſen, wo ſie mit Sorgfalt und liebevoller Ge⸗ duld in Behandlung genommen werden. Nach den erſten Stunden fühlt man ſich bereits als kommender Meiſter, als geborener Tänzer mit dem richtigen ſtimmungsvollen Schwung. Tanz⸗ lehrer und Helferinnen quittieren dieſe Gläu⸗ bigkeit mit höflichem Lächeln, geben ſich doppelte Mühe, die Jünger und Jüngerinnen der leicht⸗ beſchwingten Muſe anzufeuern. Am ſchönſten iſt der Lehrbetrieb bei den Parketthäschen. Sie bringen noch die große Begeiſterung und das jugendliche Tem⸗ perament mit. Wie bitter iſt für die meiſten die Erkenntnis, daß ſie nicht einmal ordentlich gehen können! Da wird auf gut Glück geprobt, wer⸗ den die Beine nach Vorſchrift vor⸗ und rück⸗ wärts gependelt, bis die Hüften ſchmerzen, und am nächſten Tage klärt der immer freundliche Lehrer darüber auf, daß die ganze Uebung um⸗ ſonſt war. „Warum balancieren Sie dauernd auf den Fußſpitzen? Sie ſind ja ſchon blau vor An⸗ ſtrengung!— Laſſen Sie doch nicht den Kopf wie eine lahme Motte hängen! Immer hübſch aufrecht und gerade!“— O, es gibt unendlich viel zu korrigieren. Da gilt es, die kleinen Un⸗ gezogenheiten abzulegen, die man ſich auf der Schulbank angewöhnte, handelt es ſich vor allem einmal darum, ſich ordentlich hinzuſetzen, um einen flotten Eindruck zu machen, ſich nicht mehr einfach ſo auf den Stuhl hinzuhauen oder grotesk aufzupflanzen, Verkrampftheiten zu löſen und endlich ein natürliches Glied der menſchlichen Geſellſchaft zu werden. Den Leiden des Lernbetriebes ſtehen aber ungleich mehr Freuden der ersten Tanæstunde gegenüber Wer von den Alten erinnerte ſich nicht gerne an die eigenen Erlebniſſe? Damals galt es noch eine Menge mehr zu lernen. Stun⸗ denlang übte man zu Hauſe vor dem Spiegel Verbeugungen und ähnliche akro⸗ batiſche Bewegungskniffe, kam ſich wie ein Gentleman oder wie eine große Dame vor. Mit ausgewachſenem Stolz nahm man die Ballhandſchuhe aus elterlichen Händen entgegen und ſchwelgte in dem Bewußtſein, mit einem Schlage geſellſchaftsfähig geworden zu ſein. Man entdeckte, daß man ein ganz brauchbarer Ge⸗ ſprächspartner ſei, der auch noch in„höheren Sphären“ ein Wörtlein mitreden konnte, und dem auch, wenn es nottat, ein halbwegs paſ⸗ ſendes Zitat einfiel. Damals waren noch Polkas, Mazurkas und Rheinländer an der Tanzordnung. Kra⸗ men Sie einmal Ihre alten Schatullen aus, und Sie werden darin ſicherlich noch die erſte Tanzkarte, den Fächer mit den ſinnvollen Sprüchen darauf finden. Koſtbare Erinnerun⸗ gen an die Zeit des erſten offiziellen Kaffee⸗ kränzchens, den erſten geſellſchaftlichen Lor⸗ beeren, die erſte Freundſchaft! Der Zauber der Tanzſtunde verläßt den Menſchen das Leben lang nicht. Die moderne Zeit hat den geheimen Zauber der Tanzſtunde nicht untergraben können. Sie bildet auch heute noch das geoße kæeignis in, Leben der jugend Daß der Flügel der Gramola wich, wird kei⸗ nesfalls als Störung empfunden. Wenn die Tanzrhythmen erklingen, iſt jeder im Banne, fühlen ſich alle zu mehr oder weniger heldi⸗ ſchen Parkett⸗Taten aufgerufen. Was es heutzutage zu lernen gibt? Vor allem einmal die Tänze, die deutſchem Weſen und Charakter angepaßt ſind. So der Marſchtanz, der deutſche und der Wiener Walzer. Daneben noch die Tänze engliſchen Urſprungs, wie ſchneller und lang⸗ ſamer Foxtrott, vielleicht auch noch Tango und Rumba. Gegenwärtig wird im Ausland der Carrioca propagiert. Er iſt— Gott ſei Dank!— in Deutſchland verpönt. Er wird Backe an Backe, Stirn an Stirn getanzt und ſtellt eine der zahl⸗ loſen Geſchmackloſigkeiten dar, die im neuen Deutſchland keinen Platz mehr haben. Mit der niggerhaften Schoggelei iſt es auch endgültig vorbei. Kein Menſch will mehr etwas von den verrückten Indianer⸗ tänzen und den unſinnigen Bein⸗ und Arm⸗ verrenkungen wiſſen. Schließlich ſoll doch die Tanzbewegung natürlich ſein und froh machen. Was ſoll da noch ein nervöſes Abzap⸗ peln! Das iſt erfreulich auf dieſem Gebiet, daß wieder geſunde und durchaus normale Verhältniſſe eingekehrt ſind. Der Erfolg hat ſich gezeigt. In keinem Jahre noch ſtrömte die Ju⸗ gend in ſolchen Maſſen zur Tanzſtunde. Die individuelle Hopſerei iſt zugunſten des Gemeinſchaftstanzes gewichen. Wir werden dieſen Winter in den Ballſälen wieder 2 1 ein ziemlich einheitliches Bild vor uns haben, über das jeder herzliche Freude empfinden kann. Ich habe mich berichtshalber in den Muſen⸗ tempel eines Tanzlehrers eingeſchli⸗ chen, um die Jugend bei ihren erſten Tanzver⸗ ſuchen zu beobachten. Das hätte ich ſchon form⸗ halber nicht tun ſollen. Es iſt nicht beſonders nett, andere bei kleinen und großen Schwächen zu belauſchen. Aber wer wird ſchon feſtſtellen können, um weſſen Schreit⸗ und Drehverſuche es ſich handelt, bei dem runden Tauſend, das ſich zurzeit bei den Lehrern im Drei⸗ viertel⸗Takt bewegt? Den alten und zum Teil bereits ergrauten Parketthaſen wird es gewiß Freude machen, wenn ihre Erinne⸗ rung an ihre Uebungszeit wieder etwas gefriſcht wird. Alſo: die Damen⸗ und die Herrenecke iſt nach wie vor geblieben. Gewöhnlich ſitzen die beiden Welten einander gegenüber. Der Kon⸗ zentrierung wegen. Wer etwas lernt, ſoll nicht durch aufgeregte Schwätzchen abgelenkt werden. Der Tanzlehrer gibt keine gute Figur ab, wenn er mit dem Sprechrohr arbeiten muß. Auf das Kommando: Darf ich bitten. wird mit Temperament geſtartet. Sympathien ſpielen natürlich eine große Rolle. Gute Tän⸗ zer und Tänzerinnen haben ihre paſſenden Be⸗ wegungseigenſchaften raſch erkannt. Die An⸗ ſtrengung iſt groß. Ohne Schweiß gibt es auch auf tänzeriſchem Gebiet keinen Preis. Die Part⸗ nerfrage iſt daher nicht gleichgültig. Ein un⸗ muſikaliſcher Partner kann die begabteſte An⸗ fängerin aus dem Konzept bringen. Luſtig ſind die erſten Gehverſuche immer. Bis es ſich die Schüler abgewöhnen, immerfort auf den Zehen durch den Saal zu ſchaukeln, breitbreinig durch den Raum zu waten wie ein aufgeſcheuch⸗ tes Krokodil oder mit den Knien zu wippen wie ein Wolgaſchiffer auf Urlaub, erfordert un⸗ endlich viel Ermahnungen und Geduld ſeitens der Lehrer. In der Aufregung werden nur allzu leicht die Beine verwechſelt. Ein falſches Wort ſtiftet heilloſfe Verwirrung, und mutlos Ge⸗ TANZ SCHULE PFIRRMANN Bismarckplatʒ 15 (Nöhe Hohnhof) Fitglied des nat. Lehrerbundes(Qeichsfachschâft Tonzlehrer) -Gegründet 1880 Neue Kurse am Montao, dem 22. Oktober 1934, abends.30 Uhr L. privotstunden- Schulerkurse- Kinderkurse in großer Auswehl zu billigen preisen Hand scluihe in Ledet u. Stoft lrauatten und Schalo finden Sie im Spezlelgeschöft ROkC(KI, 91, 2 TSZ.- Und AbendKleider wWertvoll Und preiswert von lae lolt. S220 Ce2QA)CCCC CCZur? D +- Fneoternræ Damenhiife geschmöckvoll LIlIHiHnmmmmmmmmum ündpreiswert Iiniissiutistsünitrtutsziimissrtumist heocluv. Volę, 2 7, pELZE suioo c11 pfELFER reitesttobe) kLEGANTE PELZTNHOBODN DA5 JDEAIL fürf den Rödio-Köufet ist Leistung, Ton, Sköls föbelhöft voRFUHnUNG IùNI1 FACHGESCHXFT Herren-Hode Spezialgeschöft M Laboeabewe E 1, 17(planłen] Telefon 255 85 Hemden — Krawatten 11 Erre 13•§ 4 Soeken 42 schals A1 fi Leel Handschuhe DIE NEUESTEN NMODESCHGPFUNGEN für Tanz- und Gesellschêft sind erschienen Liſon Verleceulſootelle fernsprecher 52470 Qi⸗ 5 7 ———— Vorkenntniſſe iſt doch ſo, da gezogenheiten werden. Bis 1 zu bemerken i das Fuß, abroll ſagt, und einig lommt! Unglar 1 zu leiſten gibt! hört vorerſt n 4 Stunden erſt n ren Paare aufg zu wollen. Au wird ſich legen treibungen füh haben Platz me immer die Anſt⸗ Da wird eifri ogene junge betragen hat.( bei jedem Wech Namen, Geburt ſeellen. Eine kle auch. Man läßt ſach nach Schlu ſich nicht, ohne Kppen gebracht auch hier noch Ein junger Ma dem er der Da herumtrampelte ſich ſchwerlich E Das wird ſic finden. Jeder näher bringen. zuletzt wie aus naͤch in un. elngel Se m Nathaus àm p * besfl ſand 3 40 elegè pass Schör .* fuᷣce Zzum pdsse und c ee ———— alles ir ſec SHREII. s normale folg hat ſich ite die Ju⸗ tunde. Die gunſten des chen. Wir ilen wieder uns haben, inden kann. Muſen⸗ eingeſchli⸗ n Tanzver⸗ ſchon form⸗ beſonders Schwächen n feſtſtellen verſuche es end, das im Drei⸗ alten und haſen wird re Erinne⸗ etwas auf⸗ rrenecke ich ſitzen die Der Kon⸗ it, ſoll nicht nkt werden. r ab, wenn ß. Auf das Sympathien Gute Tän⸗ ſſenden Be⸗ Die An⸗ fibt es auch Die Part⸗ z. Ein un⸗ abteſte An⸗ Luſtig ſind er. Bis es ort auf den breitbreinig ufgeſcheuch⸗ zu wippen rfordert un⸗ uld ſeitens n nur allzu lſches Wort nutlos Ge⸗ ————— Telefon 51917 2. Olctober inderurse (Planłen 2⁵5 85 en 3 idschuhe 4 Cüsar Fesenmeyer „—————— iſt doch ſo, daß ſie nur zu oft zu kleinen Un⸗ gezogenheiten führen, die nur ungern abgelegt werden. Bis nur einmal der innere Schwung zu bemerken iſt, bis nur daran gedacht wird, das Fuß,abrollen“ zu laſſen, wie der Fachmann ſagt, und einigermaßen Ordnung in die Runde lommt! Unglaublich, welche Kleinarbeit es hier iu leiſten gibt! Aus der Reihe zu tanzen, ge⸗ hört vorerſt noch zum guten Ton. Mit den Stunden erſt werden es die jungen, blitzſaube⸗ ren Paare aufgeben, ihre Vorderleute überholen zu wollen. Auch der anfängliche Fanatismus wird ſich legen, der zu den komiſchſten Ueber⸗ treibungen führt, und einem natürlichen Ge⸗ haben Platz machen. Beruhigend wirken dabei immer die Anſtandsbelehrungen in den Pauſen. Da wird eifrig doziert, wie ſich der wohl⸗ ogene junge Mann der Dame gegenüber zu gen hat. Er muß es ſich abgewöhnen, ſich bei jedem Wechſel der Partnerin mit vollem Ramen, Geburtstag und Wohnort neu vorzu⸗ feellen. Eine kleine freundliche Verbeugung tuts auch. Man läßt die junge Dame auch nicht ein⸗ ach nach Schluß der Uebung ſitzen, verdrückt ſich nicht, ohne ein anſtändiges Wort über die Kppen gebracht zu haben. Immerhin gilt es auch hier noch einige Unebenheiten zu glätten. Ein junger Mann, der pfleglich abhaut, nach⸗ dem er der Dame dutzendmal auf den Füßen herumtrampelte wie ein blinder Bär, gewinnt ſich ſchwerlich Sympathie. Das wird ſich mit den Stunden alles noch ſinden. Jeder Schritt wird der Meiſterſchaft näher bringen. Die jugendlichen Paare werden zuletzt wie aus einem Guß ſtehen, ſich vor kei⸗ ie ſind unendlich ſchwer wieder aufzu⸗ Lorgnons und Lorgnetten und keinen Tanz⸗ Vorkenntniſſe ſind zwar erwünſcht, aber es nem Publikum, keinem peinlichen Kreuzfeuer der Rhythmen zu fürchten brauchen. Die große Prüfung des Abſchlußballes wird ſie be⸗ reit finden. Dankbar lächelnd werden ſie dem Lehrer abſchiednehmend die Hand drücken und ſind nun für alle Zeiten auf die Ballſäle, die ſtädtiſchen und ländlichen Tanzflächen losgelaſ⸗ Anordnungen NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Achtung! Montag, 22. und Diens⸗ tag, 23. Okt., werden die Pfundſpenden abgeholt Wir bitten die Sachen bereitzuhalten. 9 Gef. 4//½171. Sonntag, 21. Okt., ſteht die Ge⸗ folgſchaft um 12.45 Uhr an der Schillerſchule in Win⸗ teruniform mit Mütze angetreten. Die Gefolgſchaft hat den Abſperrdienſt beim Sportfeſt des BdM zu übernehmen. 7 DJ Jungbann 171. Der nächſte Liederabend des Jung⸗ banns findet am Montag, 22. Okt., ſtatt. Jedes Fähnlein muß mindeſtens durch einen Kameraden ver⸗ treten ſein. Treffpunkt 20 Uhr im Schloßhof(Denk⸗ mal). BdM Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sämtliche Mädel treten Sonntag, 21. Okt.,.30 Uhr vorm., auf dem U⸗2⸗Schulplatz' in Uniform an. Gruppe Lindenhof. Sonntag, 21. Okt., treten ſämtliche Mädel um.15 Uhr vorm. am Gontard⸗ platz an. Rheintor. Sonntag, 21.., morgens.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels auf dem Marktplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädels treten am Sonntag um.30 Uhr an der Uhlandſchule an. BdM Ring v/171(Feudenheim). Führerinnen und Mädel nehmen nach Möglichkeit am Montag, 2. Okt., 20 Uhr, im„Ballhaus“ an der offenen Singſtunde teil. 10 Pfg. für Liederblatt. ſen. Es wird mir ein Vergnügen ſein, den be⸗ kannten Geſichtern dort zu begegnen. Bis es dahin kommt, müſſen ſie allerdings noch einige Tropfen Schweiß laſſen und eine Schuhſohle im Eifer durchſchlürfen, werden ſie ſich noch etwas an die Stimme des Tanzlehrers gewöhnen müſſen:„Darf ich bitten...“— „Eins, zwei, drei..„ eins, zwei, drei...“. kn. der NSDAꝰ Deutſche Angeſtelltenſchaft Für alle Berufsgemeinſchaften in der Da! Morgen⸗ feier, urſprünglich vorgeſehen für Sonntag, 21. Okt., wegen Erkrankung des Prof. Dr. Krieck verſcho⸗ ben auf Sonntag, 4. Nov. Karten behalten Gül⸗ tigkeit. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie zuſammen mit der Textilinduſtrie. Montag, 22. Okt., um 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11:„Die zu⸗ künftige Verwendung der Kunſtſeidenfaſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Redner: Dr. Radeſtock. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Arbeitsgemeinſchaft Auskunftei ⸗Angeſtellte. Montag, 22. Ort., 20.15 Uhr, im Heim, I. 3, 3: „Die Auskunfteien und ihre Entwicklung“. Berufgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie und Textil⸗ induſtrie. Wir beſuchen den Vortrag von Dr. Rade⸗ ſtock am Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“.„Die zukünftige Verwendung der Kunſtſeiden⸗ faſer und ihre Bedeutung in der Wirtſchaft“. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſus „Trigonometrie, Rechenſchieber- und Tabellenrechnen“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim, Inge⸗ nieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Fort⸗ ſetzung der Arbeitsgemeinſchaft„Flugtechnik“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Geier, Mannheim, Ingenieurſchule.— Montag, 22. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Feſtigteitslehre“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Hartmann, Mannheim, Ingenieurſchule. DAð Fachgruppe Buchhandel. Sonntag, 21. Okt., um 11 Uhr vorm., Morgenfeier im, Caſinoſaal, R 1, 1. Karten in der Geſchäftsſtelle anfordern, 30 Pfg.(Für ſämtliche Mitglieder der Ortsgruppe.) NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Wallſtadt. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Mon⸗ tag, 29. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Prinz Max“. Sandhofen. Montag, 22. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Adler“ Pflichtmitgliederverſammlung. NSBDT Fachſchaft Maſchinenbau. Dienstag, 23. Okt., Werksbeſichtigung der H. Lanz AG. Treffpunkt 15 Uhr am Haupteingang Lindenhofſtraße. Die übrigen Fach⸗ ſchaften ſind eingeladen. NS⸗Kulturgemeinde Vom 16. bis 28. Oktober 1934 findet unter Leitung von Kurt Sydow, Frankfurt a. d. O. ein Lehrgang für Feierabendgeſtaltung ſtatt. Anmeldungen werden entgegengenommen bei der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und auf unſerer Geſchäftsſtelle 1im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15. Die Teilnehmergebühr be⸗ trägt 50 Pfg. Montag, 22. Okt., 20.15 Uhr, findet im„Ball⸗ haus“ eine größere, offene Singſtunde ſtatt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Kreisrundfunkſtelle der NSDAꝰ Betr. Schulung. Sonntag, 21. Okt., findet für die Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebie⸗ tes ein eintägiger Schulungsturs beim Reichsſender Stuttgart ſtatt, zu welchem ſämtliche Funkwarte zu erſcheinen haben. Anzug: Dienſtanzug oder Armbinde (falls keine Uniform vorhanden). Die Abfahrt mit Omnibus erfolgt vorm. 6 Uhr am Paradeplatz. Auf die Funkwarte von Schriesheim, Ladenburg, Edingen, Ilvesheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Neckarhau⸗ ſen, die mit dem Zug.03 Uhr in Mannheim, Haupt⸗ bahnhof, ankommen, wird noch gewartet. Die Ab⸗ fahrtszeiten in Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim werden durch Rundſchreiben bekannt⸗ gegeben. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Teilnahme für die Funkwarte unbedingte Pflicht iſt. Der Kreisfunkwart. Amt für Volkswohlfahrt Nühſtunde der NS⸗Volkswohlfahrt und NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Ortsgr. Oſtſtadt, Werderſtr. 52(Müttererho⸗ lungsheim). Arbeitsſtunden: Montags, Dienstags und Mittwochs von 15—18 Uhr. Iſcteselschafis- Frisuren nach le tzter Geschmacłsrichtung in unserem neuen, erstKklsssi2 elngefichteten Falon Kocl. m Nathaus àm paradeplatz. neben Caf Valentin fůt die Dame den Stoff zum ——— eleganten Abendkleid, den 1 passenden Schlüpfer, die schõnen Strümpfe. làe den Ileren das llemd zum Gesellsche is-Anzug, den possenden Kragen, die Krawalte und die Socken alles in der guten Qualität von emanm er/ Kurt Rudolf Weinlein UInstitut für Gesellschafts-Tan2 lurse Zirlcel · Anmeſdung: p 1, 58 lom poradepletz)- fermsprecher 30411 sprechzeit: 11-1 Unt vormittags und-0 Uhr nachmittoęs Nrii/atstunden duch für den Tanz-Tee in reichster Auswahl, für jeden Geschmach Elegant und doch preiswert 0 deulſthen odeha (früher Alsberg)— 0 SREIMTESTNHASSE-. O1.5% IIXNZ Schule Stündebeel DAS INSTITUTVON INTERNATIONALEM RUF in herrlichen vVielertigen Hustern bei 51, 3 breltestrobe 1, 3 i 14 7. 8 LTernaprscher 23⁰ 6õ* 7. 8 Ahendlaschen Jansluscſien Gesellschafts- Kleidung Herrenwäsche 0 6 3 von der ein- in vielen 0 6 3 MNannſeim O 5.-r 9 fachsten bis zur Farben 9 elegantesten u n d Ausführung Mustern TaNz-Schule Knapp, 2. 12 kursbeginn: 8. u. 10. Oltober- Ku/s für Ehepaere demnòchst Privet, UI 5, 15 Lederwaren Walter Steingrobe Fur die Tanzpartnerin 3 Iimmammimnemeeeeeememeeeeeeen LIIIn vorn diunenheu KOCHER, 0 5, 3 0 FEENSPRECHE 2869 46 ſhre Janæstunden-Fotos eeeeee Ae e entu/ſckelt, kopiert und vergrößeft Pholo- und Kinohaus CARBTHARIUS O0 2 9(Kunststroße) Telefon 293 29 0 7,1 gegenüber Univerum Sahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 24 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Oktoher 1984 Mannheim-Käfertal, Melkenstr. 22- Tel. 504 30 Friedr. Heller, Baugeschäft lnhaber: Eduard Armbruster Lacl- u. Farbenfabr., Friesenh.-Str. 26, Tel. 535 42 Verkautsstelle: Seckenheimerstr. 34- Tel. 400 13 peter Löb Söhne Ffarben-Metzger pHII. PETRV Muitsstraße 18- Telefon 210 30 Mittelstr. 31— Telefon 522 85 Bellenstrafe 70- Telefon 330 66 Wiln. Eisinger ft. Schappert& Co., ombfl. ebr. Eiohner g deckerarbeit unt Blitzablelteranlagen Meerwiesenstrafſe 27- fFernspr. 335 95 M.& H. Schüreck F 2, 9-Toelefon 220 24 Molxliandlungen Hoch-Tief- und Eisenbetonbau Augusta-Anlage 22- fernsprecher 405 26 Selloooeꝛei · Bisenkonolralæłion Heinrich Söllner ea 1572 Elfenstr. 49/51 Telefon 52308 ANTON POTT Heinrich-Hertz-Str.-6 u. Voltastr.2— Tel. 486 20 Michel& Dürr Gmbti. Verbindungskanal linkes Ufer 23-29, Telefon 25464 lig. Leonh. Volz Mannheim-Seckenheim Hauptstr. 123- Tel 47206 Franz Schwander jr., R 4, 2 Telephon 333 90 Slaser philipp Braun 8 6, 29, Telofon 31117 LWIIBEIL U 4, 23- oelefon 29225 IUöſifé Fſtöſi GLASERMEISTERH— Meerfeldstr. 19— Tel. 295 54 ſebrüder Knauer Fradelystraſle 6 Telefon 52273 Karl Zeyer, U 5, 11 Glaserei mit Maschinenbetrieb- Telefon 3285 31 Bauhütte Mannheim AiniiIiiiiimzizIrrzinnimipzzavutzzvvsiIIwzzizizizvzuitzzizsziszzzitIizztt Ludwigshafen- Frankenthal ümhil. Hoch- und Tiefbau Hafenbahnstr. 30- Toelefon 53917 n. Büroanschluß 330 17 Will/ Riesterer Karl Buchler Fernsprecher 20528 Bellenstrafe 28 und ftheindammstraße 47 Aug. Knauf, H 5, 3 Ausflührung sämtl. Glaserarbeiten- Telef. 2296 Beugeschäft- Windeckstralle 3 Telefon 336 12 Baustofſe Friedr. Kreß Forsterstr. 18- Tel. 524 13 : Raumabdichtung: Türen Heinrich Wolf, inn. August Wolf Ludwigshaten- Frissenheimerstaße 151- Teleton 65405 Mannheim- Langstraße 7- Telefon 527 98 Gasschutz- Klappen Hans Hayer- M5, 4 Tton 35261 Speꝛialität: Schaufensterverglasung Kanalbau · SJeſimiecle · Brannen, Joh. ſüg. Haun Meckarau, Rosenstr. 55 Telephon 481 18 Kanalbauunternehmung Des hollees lolilstand unseræiet llelfer brauclien wit gar viel! * 4 Zahrzang 4 Ein 2 1 Das Gehe Robert Braun Wand- und Bodenbeläge obere Clignetstr.7— Telefon 51473 Friedrich Stark 8 2, 17-Telephon 22902 fffxzZ NMölffön Bunsenstr. 17— Telefon 520 U04 und 279 43 johann& Würthwein Bau- und Installationsartikel:: Tel. 470 24 MHannheim-Seckenheim, Kloppenheimerstr. 37 Kachelofenbau Friedr. Holl K 1, 15— Telefon 22723 pfälz.-Bad, Backsteinverkaufsstelle o 6,-8- Telefon 212 32 Lieforung von Backsteinmaterial aller Art Rheinische Gehwegplatten-Fabrik Arthur Geyer.40— feiion 30550 befen · ercde · Sasliercde Has- uncd Wassen- Inotallalion Frank& Schandin prinz-Wilhelmstraße 10 Telephon 428 37 lüg. Meerstetter Waldhofstraße 130— Telephon 505 75 gelotrbau, Sinso and Stallickzas Nach m lich von L forſcher 9 7 See gegar Jahre gan zu verbrin ſchen Nor! Franklin⸗ ſchworen, wieder in Als Mr. F. ſeinem Plan: jede Begleitun magnetiſchen hoben ſich un eiche Stimme ihm erklä in den 4 lieh ſich jedoch een, mit felen genau ei Wichtig ſei n. Farben und Lacke- Jafelen Daellerkung · Blͤtrableitergebelaͤfte ihren langen, langes Trainin borbereitete. einer Eskimoſi enthalt nehmen Erſt wenn er ſehen habe, m nis und dem er weiterziehen Ein Sche Zu der Abre ſich viele ſeiner eine ganze R funden. Man uverſichtlich. lange und unte Tagebücher Fro tiſchen Nordpol im Beſitz von der unglückliche bdeponierte. Al Peaſe, darüber Auf die Fra Grauen verſpü die endloſe wei pELfS Zau- und Alöbelsclreinoroien Mech. Bau- u. Möbelschreinerei Franz Halk lunsbusehst. 26— Tel. 232 16 Aug. Altenstetter ſ 3, 152a- Telefon 305 37 Werkstätte füür Oualitätsarbeiten Nolladen · Jalousien Friedrich Müller-onnenstraße 20 flolladen- und alousiefabrik Telephon 517 66 Feull Cuffesch— Sleinmelxgeoelãfte August Roth lnhaber: Edmund Roth jungbuschstraße 20— Telephon 225 60 Stierlen& Hermann auoanenet. 52 flolladen- und lalousiefabrik— Telephon 410 02 August Köstner& Sohn Sückowstraße 6— Telephon 427 57 F. H. ESCH Kalserring 42- Telefon 400 41 peter Schaller& Söhne““ orsenbrisuen Große Wallstattstraße 61- Telephon 43269 A. KRUG U 6, 22— Telephon Mr. 317 38 3 He schlages 6 Hlerr Sch 1915 inf in unser. treuen u kraft vo seine Ar — Wi Andenke M: . battelzeug Kaulmann 9 Vv5, 15 Kermas u. Manke ou 5, 3(Mähe Strohmarkt) Telefon 227 02 Nans Wetzel Rolladen- u. Ialousienfabrik— f 7, 39— Tel. 275 14 105. KREBS Kunststeinfabrik Friedrichsfelder Strafe 33— Telephon 403 55 Urbeit schaffen ist nationale Pflichtl . Oktober 1931 Telefon 380 665 Jak. Eiehner der Schiefer- litzablelteranlagen — Ffernspr. 335 90 1 jr. 1872 lefon 52308 bll. „Telefon 25484 * Tel. 295 64 Telefon 325 31 . - Toief. 229 60 - Telefon 66405 527 98 e Telefon 33241 9 unς⏑ινε E⏑] gar vieł 4 euzbanner“ Mannheim, 21. Oktober 1934 ahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 25 „Hakenkr Ein Mann wandert allein zum Nordpol Das Geheimnis der hundert Toten in der Eiswüſte— Die gefährliche Jorſchungsfahrt des jungen Jren Miſter J. A. Peaſe alakaleuis . ——5 5 Telephon 505 75 5 Edmund floth 4 elephon 225 60 0 Telefon 305 37 Mönlstrabe 16 Telefon 41377 — äfle Fonn Telephon 427 57 * Tntetzeng MV3, 15 phon Mr. 317 36 Nach monatelangen Vorbereitungen iſt kürz⸗ lich von Liverpool aus der junge, iriſche Arktis⸗ forſcher Mr. F. K. Peaſe nach Kanada in See gegangen. Es iſt ſeine Abſicht, mehrere Fahre ganz allein in der Eiswüſte der Arktis zu verbringen und in der Nähe des magneti⸗ ſchen Nordpols nach Spuren der verſchollenen Franklin⸗Expedition zu ſuchen. Er hat ge⸗ ſchworen, ohne die Tagebücher Franklins nicht wieder in die Heimat zurückzukehren. Als Mr. F. K. Peaſe vor einiger Zeit mit ſeinem Plan vor die Oeffentlichkeit trat, ohne jede eine Forſchungsfahrt zum magnetiſchen Nordpol Zu unternehmen, er⸗ hoben ſich unter den Sachverſtändigen zahl⸗ eiche Stimmen, die ihm dringend abrieten uund ihm erklärten, er gehe bei dieſem Unter⸗ in den ſicheren Tod. Der junge Ire 4 1 ſch jedoch nicht beirven. Er meinte, die Cha mit dem Leben davonzukommen, eien genau ebenſo groß, wie die des Todes. Richtig ſei nur, daß er ſich durch monate⸗ Mizer Training auf das Leben in der Arktis borbereitete. Zu dieſem Zweck wolle er in einer Eskimoſiedlung für viele Monate Auſ⸗ een, enthalt nehmen und die erfahrenſten Jäger auf ihren langen, einſamen Jagdfahrten begleiten. Erſt wenn er ihnen alle ihre Methoden abge⸗ ſehen habe, mit der Kälte, der Winterfinſter⸗ nis und dem Hunger fertig zu werden, wolle 1 er weiterziehen. Ein Schoßhündchen als Talisman Zu der Abreiſe des jungen Forſchers hatten ſich viele ſeiner Freunde, ſeiner Bekannten und eine ganze Reihe von Journaliſten einge⸗ funden. Man fand ihn guter Dinge und ſehr uverſichtlich. r glaubt feſt daran, die ſo lange und unter ſo ſchweren Opfern geſuchten Tagebücher Franklins in der Nähe des magne⸗ tiſchen Nordpols finden zu können; denn er ſei m Beſitz von Plänen über den Ort, an dem der unglückliche Forſcher ſeine Aufzeichnungen beponierte. Allerdings weigerte ſich Mr. Peaſe, darüber genaueres mitzuteilen. Auf die Frage, ob er nicht doch ein leiſes Grauen verſpüre, ſich ohne jeden Begleiter in die endloſe weiße Wüſte der Arktis und in die Finſternis der Polarnacht zu begeben, wies er lächelnd auf die kleine Schoßhündin, die ihn aufgeregt bellend umſprang:„Das iſt mein Talisman, dieſe Hündin wird mir ganz ſicher Glück bringen; ſie wiſſen ja, ich bin ein Ire, und als ſolcher von der Kraft eines guten Talismans überzeugt. Natürlich habe ich Vorſorge getroffen, daß dem kleinen Geſchöpf auf der langen, beſchwerlichen Fahrt kein Leid geſchieht. Ich habe einen dicken Arktis⸗ anzug und richtige kleine Schuhe für die Hündin anfertigen laſſen. Die Futtermittel für das Tier nehmen einen der größten Kofſer meines Gepäcks ein...“ 60 Kilometer vom Magnetiſchen Nordpol „Mein Gepäck hat ein Gewicht von alles in allem 5 Tonnen. Damit habe ich aber auch Lebensmittel für drei Jahre mit mir, die ich aber auf viel längere Zeit ſtrecken werde; denn die Arktis iſt ja reich genug an jagdbaren Tieren. Mein Ziel iſt zunächſt die Cheſterfield⸗ Bucht. Von da aus geht es dann mit einem Moben Schlitten in langem Fußmarſch zum Magnetiſchen Pol, den ich ganz ſyſtematiſch abſuchen werde. In einem Umkreis von 60 Kilometern, ſo hoffe ich, werde ich die Auf⸗ eichnungen Franklins auffinden können. Ich muß, um zum Magnetiſchen Nordpol zu elangen, nicht weniger als 1600 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Mehrmals werde ich um⸗ kehren, um mein Gepäck nachzuholen. Aber all die Strapazen, die mich erwarten, ſind zu ertragen. Ich bin oft genug in der Arktis und Antarktis geweſen, um zu wiſſen, wie es in der langen Winternacht dort aus⸗ ſieht, wie einem das Eſſen ſchmeckt, wenn man den Skorbut zwiſchen den Zähnen hat, und wie ſich die Zehen anfühlen, wenn ſie abzu⸗ frieren drohen. Leben Sie, meine Herrſchaf⸗ ten, alle wohl! Ohne neues Licht in das Ge⸗ heimnis der 100 Toten in der Eiswüſte des Magnetiſchen Nordpols gebracht zu haben, kehre ich nicht zurück!“ Die Leute am Kai von Liverpool blieben lange nachdenklich ſtehen, als der Dampfer mit dem kühnen Arktisforſcher aus dem Hafen hin⸗ ausfuhr. Wird der junge, zuverſichtliche und abergläubiſche Ire ſein Abenteuer glücklich be⸗ ſtehen unddamit eine einzig daſtehende Groß⸗ tat in der Polarforſchung leiſten, oder wird er einmal zu den ungezählten Opfern der Franklin⸗Expedition gehören, die aufbrach, die Nord⸗Weſt⸗Paſſage zu erſorſchen und über deren Schickſal noch heute, nach ſaſt hundert Jahren, Ungewißheit herrſchl? Bücher die woir beſprechen Emil Unger⸗Winkelried:„Von Bebel zu Hitler“. Vom Zukunftsſtaat zum Dritten Reich.(Aus dem Leben eines ſozialdemokratiſchen Arbeiters.) 120 Seiten. Preis kart..85 RM., in Ganzleinen.85 RM. Verlag Deutſche Kultut⸗Wacht, Berlin⸗Schöneberg, Mühlenſtraße 9. Dieſes Buch zählt zweifellos zu den eigenartigſten, die in den letzten Jahren der Oeffentlichkeit übergeben worden ſind. Der Sohn von verarmten Bauern aus dem Elfaß, aufgewachſen in einem kleinen Städtchen, lernt ein Handwerk, geht in die Fremde, durchwandert die Schweiz, Oeſterreich und den größten Teil Deutſch⸗ lands, kommt nach Berlin, wird Sozialdemokrat, Red⸗ ner, Schriftſteller und Redakteur am ſozialdemokra⸗ tiſchen„Vorwärts“. 1920 verlkäßt er die Bewegung und wird Wegbereiter der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution. Schon in dieſer nur andeutungsweiſe gege⸗ benen Darſtellung kommt die Eigenart des Buches zum Ausdruck. Inhalt und Verfaſſer ſind gleich intereſſant. Heute, wo das Ringen um die Seele des Arbeiters und Ueberbrückung der Gegenſätze zu den wichtigſten Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates gehören, kommen dieſe Aufzeichnungen wie von der Vorſehung beſtimmt. Das Buch verdient die weiteſte Verbreitung. Der Löns. Gleichnis einer heldiſchen Kraft. Von Bernd Ludewig. Geh. 3 RM., Lwd..50 RM. J. F. Lehmanns Verlag, München. 1934. Zwanzig Jahre ſind es her, daß Hermann Löns den Heldentod für Deutſchland ſtarb; damit endete ein Leben, das ſo heiß durchglüht war von Kämpfen um höchſte Ziele, wie ſelten eines, das aber auch durch viele und furchtbare Abgründe führte. Sein Werk iſt unvergänglich und wird von ihm zeugen, ſolange noch Deutſche leben und ihre Dichter leſen. Um ſein Leben iſt viel geredet und geſchrieben worden. Man hat das allzu Menſchliche, das, worin auch der Löns ſchwach war, in den Vordergrund geſtellt, im billigen Jagen nach Senſation und um die Neugierde der Maſſe zu befriedigen. Der tieſen Beſinnung auf deut⸗ ſches Weſen, das wir gerade jetzt erleben, entſpricht es nicht, den größten deutſchen Dichter der neueſten Zeit —— um ſeines Liebeslebens willen„intereſſant“ zu nden. Max Everwien:„Schwere Artilleriſten“. Hermann Löns ſoll und kann uns mehr ſein: Nicht nur ein Dichter und Sänger, der zu Millionen Deut⸗ ſchen geſprochen hat, und zu dem noch viele Millionen geführt werden ſollen. Er iſt auch der ſtarke, unge⸗ brochene Menſch, der uns, gerade weil er Tiefſes und Furchtbares erlebt hat, Führer ſein kann. Mit herber Eindringlichkeit läßt Ludewig uns das willensrichtende Vorbild des heldiſchen Menſchen nordiſcher Art ent⸗ ſtehen, wie er ſich im Löns verkörpert. Das Buch konnte nur von einem geſchrieben werden, der ſelbſt Richter iſt und der ſich ganz tief in den ihm geiſtes⸗ und ſtammverwandten Löns vertieft hat, ohne dabei ſein eigenes Ich aufzugeben. So entſtand eine herr⸗ liche Dichtung um den Löns als Mittelpunkt: Löns der niederdeutſche, der nordiſche Menſch und der Dich⸗ ter nordiſchen Bauerntums und nordiſcher Art. Das Buch trägt eine Dankesſchuld des neuen Deutſchland für den großen niederdeutſchen Dichter ab, der ſeinen Kampf für Deutſchland mit dem Heldentod beſiegelte. (2. Auflage von„Schwere Artillerie kämpft— lacht— ſtirbt!“) 156 Seiten. Kartoniert.50 RM., in Ganzleinen .50 RM. Verlag, Deutſche Kultur⸗Wacht, Berlin⸗ Schöneberg, Mühlenſtraße 9. Es iſt ein Kriegsbuch der ſchweren Artillerie! Es zeigt den Stolz eines ſchweren Artilleriſten auf ſeine Waffe und die brennende Liebe zu dieſer. Man möge über U⸗Boot, Flugzeug, Gasſchutz nicht vergeſſen, daß die deutſche, ſchwere Artillerie einmal. Trumpfkarte unſerer Führung und die verblüffende Ueberraſchung unſerer ehemaligen Gegner war. Heute nötiger denn je iſt das Intereſſe weiter Kreiſe für Wehrhoheit und damit auch für die ſchwere Artillerie. Beſonders die heranwachſende Jugend leſe dieſes Buch, das von den Waffentaten ſeiner Väter kündet, die eine ganze Welt vier Jahre lang in Atem hielten. K. 400 Jahre deutſche Lutherbibel, von D. Dr. Buch⸗ wald. Verlag Steinkopf, Stuttgart. Die Bibelüberſetzung Martin Luthers, die alle die vielen vorhergehenden Arbeiten an Prägnanz des Aus⸗ drucks, an ſprachlichem Glanz übertraf, bedeutet einen Markſtein in der Geſchichte des Chriſtentums. Die Vorgeſchichte zu Luthers Rieſenwerk, ſeine Kämpfe und Nöte ſind der Gegenſtand dieſer kleinen Schriſt(Prs. 20 Rpf.), die jeder leſen ſollte, der ſich Chriſt nennt. Die Lutherbibel iſt heute dank der Arbeit der Bibel⸗ geſellſchaften in etwa hundert Sprachen überſetzt. Sie iſt damit das verbreitetſte aller Bücher, für den Chriſten das„Buch aller Bücher“. Zum Verſtändnis dieſer Tatſache trägt in wichtigem Maße die vor⸗ liegende Schrift bei. Dolk und Daterland Lerne Opfer bringen für dein Dater⸗ land! Adolf Hitler. DELISCIE Alleinverkauf der WK-Möbel für Mannheim BELISCIIE — Mannheim M 1, 4 Oenorationen Solstermöhel Gefenftungsfförner Werkstätten für Wohnungskunst...Hi. vorm. Möbelfabik Gebr. Rels MOBEI Weinnaus Dicifier Schwelzingersir. 57 Gute àlte Weinel Gute neue Weinel Sonntags: Hasenessen mit Kartoitel- knödeln u. Nudeln. Zwiebelkuchen schlages unser Mitarbeiter, Herr Andenken bewahren. Heute morgen entschlief plötzlich infolge eines Herz- Geors Schell Herr Schell war, seit seiner Rückkehr aus dem Felde im Jahre 1915 infolge einer schweren Kriegsverletzung, als Buchhalter in unseren Diensten. Die Firma verliert in Herrn Schell einen treuen und bewährten Mitarbeiter, der jederzeit seine Arbeits- Kraft voll in den Dienst unseres Unternehmens gestellt hat, seine Arbeitskollegen einen lieben Freund. Wir alle werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Mannheim, den 20. Oktober 1934. kunrer und GeiolsSsmant der MHannneimer Lagernaus-Gesellscaft 50048K zeugten. Nun haben wir unseren guten, treusorgenden Vater, Herrn Leopold Nennäusser zur letzten Ruhe gebettet. klingt das Oefühl des wärmsten Dankes an alle, die sich mühten, das kurze, aber schwere Krankenlager unseres Vaters zu erleichtern, so Herrn Dr. O. Wegerle, die ehrw. Niederbronner Schwestern St. Agnes und die H. H. Stadtpfarrer Schäfer und Kaplan Berberich. Ganz be⸗ sonders innigen Hank auch der Marian. Män erkongregation Herz-Jesu, dem Veteranen-Verein, der Vereinigung„Alte Kameraden des ehem. Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden“ und den Hausbe- wohnern für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen sowie allen, die unserem teuren Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen und durch die reiche Fülle von Blumen und Kränzen ihre Teilnahme be- MANNHEIM, Waldhofstrafſe 5, den 20. Oktober 1934 In unserem Schmerz und unserer Trauer von Hausstanduhren% 4. Wanduhren ⸗o a ̃188., en sowie Tlseh ·(Aufsata ·) Uhren Dir ad Fabrik. Augen. Tella Vlele taus Danlh achrelben Verl Sie s0t. kostenl. Katalog Nx. untter G. m. h. M. bnrantabrin *+ Scehwennlngen a.., Schwarzwald In tiefer Trauer: Familie Dehhäusser vollbad-Verzinkerei verzinnen, Verbleien führt aus Rudol Geisel Telefon 41234%½35 Unser Mitglied und Kamerad—+ U. flem. Keinigung G 4 0 T 25 5 Gn C 4. pfundwäsche, Hausbal wurde uns durch den Tod entrissen. NSHOVV., Nedtarstadi-Ost neulubneim Die Beerdigung findet Montag, 22. Okt. 1934, bie Wüscne wird nachm. ½ 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. kostenlos abgeholt und wieder zugèstellt. Teilnahme ist Pflicht. 435⁵ 39 K postkarte** 15814 Egellsirase 4 tungswäsch.,Stärkewäsch. billig und sauber. Der obmann ahaagaa ee hangfunschen. Meckarauerstr. 132/62 Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme bei dem so schweren Verluste meines lieben Gatten, unseres guten Vaters 8829% Hari Eidistàdter sagen wir allen, ebenso für die so reichlichen Blumenspenden und Trostworte tiefempfundenen Dank. Besonders danken wir für die anerkennen⸗ den Worte am Grabe, dem Führer und der Gefolg · schaft der badischen Hafenverwaltung. bie trauerden interbllebenen 5 ⏑—*— ——— 42=.— zumul in Imant F. Lotterhos tel WMöbel? S Kaulmann A. Pochmannſ en-eichardt Qu 2, 9 Jy 2, 2 Tel. 229 72 Desen, Bürsten, fine Martin Bonifer P3, 4 Tel, 333 44 Gegr. 1880 Friedmann Rich. Wagnerſtr.59 Telefon 409 00 P 1, 5, Ecke Spielwar. u. Spoct Schirme Bürobevarf er- zulfer- 110 Bürobedarf C. Komes A. Herzberger** Rathaus u. Paſſage Wurtmann Rachfolger Sa— A Aäererat Holzwaren Tel. 231 47 N 2, 8 Tel. 265 67 D 4, 7 Tel. 520 20 Telefon 30180 0 2. 16 fel. 31979 1 rfabrik ſelephon 403 55 Verſuchen Sie Hanewacker und ſelbſt von ſeinen Vorzügen: überzeugen Gie ſich Er iſt bekömmlich, billig und ſtille den Durſt. Ibr Tabakhaͤndler führt Hanewacker! Fahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite— „Hakenkrruzb anner“ Mannheim, 21. Oktobe Am Sonntag eröffnet die Manrheimer Kunſt⸗ halle eine Ausſtellung dreier badiſcher Bild⸗ hauer. Hermann Geibel ſtellt uns die nachfolgen⸗ den Ausführungen zur Verfügung. Seit ich die Akademie in München verließ, habe ich unverdroſſen gearbeitet und habe nach dem Schönen und Wahren geſucht. Der Welt⸗ krieg brachte Unterbrechung, innere Erſchütte⸗ rung, Verwundung. Zurückgekehrt nahm ich 1915 die Arbeit, zuerſt unter großen körperlichen Schwierigkeiten, auf. Was für Stürme ſind in den Jahren ſeither über unſer armes Deutſch⸗ land dahingebrauſt, zu welch verſchiedenen Strömungen geiſtiger, weltanſchaulicher und politiſcher Natur mußte man als Menſch und ſchaffender Künſtler Stellung nehmen! Man hatte es wahrlich nicht leicht, wußte oft nicht, wem man es recht machen ſollte. Wie haben die Moden in der deutſchen Kunſt ihr Antlitz gewechſelt, wie groß war oft die Verſuchung für den einzelnen, ſich ihnen anzuſchließen, weil ſich nur ſo die Möglichkeit zu ergeben ſchien, ſeine nackte Exiſtenz in dem verarmenden Deutſchland friſten zu können. Dazu kam in den Jahren vor der großen nationalen Selbſt⸗ beſinnung eine ausgeſprochen bildfeindliche Strömung, die unter Führung ehrgeiziger, mo⸗ dernſter Architekten und ihrer journaliſtiſchen Wortführer die Oberhand zu bekommen drohte. Hier hieß es Widerſtand leiſten gegen die Verſuchungen, ſeinen eigenen dunkelgefühlten Geſetzen folgen und ein echter Künſtler bleiben, der nur das formt, was ihn bewegt. Ein ſelt⸗ ſamer Pendelſchlag des Schaffens hielt mich in Atem: Der ewige Gegenſatz zwiſchen Geſetz⸗ mäßigkeit und Natur, zwiſchen Stilform und Einfühlung beſtimmte dieſen Pendelſchlag. Auf eine Schaffensperiode im Sinne tiefſter Natur⸗ gläubigkeit und Bewunderung der Natur folgte eine andere der Selbſtbeſinnung, der geſetz⸗ mäßigen, faſt abſtrakten Strenge, bis wieder der Gegenſchlag einſetzte. Aber dieſes Hin⸗ und Herſchwingen zwiſchen den Extremen ſcheint nun in den letzten Schaffensjahren zu einem Ausgleich kommen zu wollen. Das hohe Ziel iſt erſchaut. Es heißt„die große For,“. Sie wird nicht aus ſtiliſierender Willkür ge⸗ wonnen, ſondern iſt das Gnadengeſchenk für heiße Mühen. Der Weg geht durch die Natur⸗ erkenntnis, nicht an ihr vorbei,— er iſt voller Gefahren, weil Natur an ſich das Verlockendſte und Phantaſtiſchſte iſt und zum Nachahmen ver⸗ führt. Dieſer Weg muß gegangen werden mit dem ſelbſtſicheren Entſchluß, aus dem Zauber⸗ garten der Erſcheinungen nur diejenigen Blü⸗ ten und Ranken zu pflücken, die der„großen Form“ zu Atem und Leben verhelfen, alſo Aus⸗ leſe zu treffen. „Die Kunſt beſteht im Weglaſſen“ haben weiſe Künſtler geſagt. Dieſer Satz betrifft eben die Ausleſe. Aber nach welchen Grundſätzen ge⸗ ſchieht nun die Ausleſe? Dieſe Wahl unter⸗ liegt nicht oder nur ſcheinbar der vorgefaßten Abſicht des einzelnen. Hier iſt der Künſtler ganz Werkzeug der Gottheit, der Zeit, der Ge⸗ ſchichte oder wie man es ſonſt nennen will, die ſich des Künſtlers wie jedes anderen Schaffen⸗ den bedient, um ſich ſelbſt zu verwirklichen. Rückſchauend auf die Früchte mancher Schaf⸗ fensjahre muß ich mich oft ſehr ſtaunen, warum ich dieſes und jenes geſchaffen, warum ich es gerade ſoo und nicht anders ge⸗ ſtaltet habe. War dies alles in mir, und hat eine Kraft mich getrieben, dies alles durch mühevolles Schaffen und Werkeln außer mich zu ſtellen? Hier glaube ich das Wirken einer überperſönlichen Macht mit Händen greifen zu können, und ich fühle mich nur als ihr Werk⸗ zeug, durch welches ſie in die Welt der Er⸗ ſcheinungen und Wirklichkeiten eintritt. Der neue Staat hält ſchützend ſeine Hand über uns deutſche Künſtler, und wir brauchen nun nicht mehr unter dem Angſttraum zu lei⸗ den, daß eine techniſch beſeſſene, rein zweckhaft Die Seherin Nordischer Kopf Das Wildpferd denkende Zeit uns als romantiſches Gerümpel überflüſſig erklärt und fortwirft. Wir dürfen wieder hoffen, im Leben unſres Volkes eine weſentliche Rolle zu ſpielen und Geſtalter ſeiner Träume und Empfindungen zu ſein. Dieſe neue Würde, die uns der neue Staat verleiht, verpflichtet uns zu höherem Verantwortungs⸗ bewußtſein. Dazu iſt keineswegs nötig, daß nun alle Künſtler deutſche Märchen und Sagen und deutſchen Tannenwald in Bildern aus⸗ drücken. Das erwartet man nicht von uns. Das Menſchenantlitz, die menſchliche Geſtalt, das Tier, all dieſe Dinge ſind dem germaniſchen Menſchen ebenſo koſtbar, und er wünſcht ſie wieder und wieder geſtaltet zu ſehen. Das Vollk will Wahrheit,— nicht lkalte Schönheit, es will Leben, und nicht bilderfeindliche Maſchinen⸗ eleganz. Dieſe iſt bei rein techniſchen Erzeug⸗ niſſen durchaus am Platze und erfreulich, abet ſie ſoll nicht herrſchen, ſondern dienen, ſoll nicht den Anſpruch erheben, alleiniger Aus⸗ druck unſerer Seele ſein zu wollen. Dies ſtand mir vor Augen in all den Schaffensjahren, jenen ſchweren Jahren, wo dem um den wahren Ausdruck ringenden Künſtler die ganze moderne Welt Unrecht zu geben ſchien. Aber das Ge⸗ fühl, dazu berufen zu ſein, in dunkler, ſich ach ſo hell und aufgeklärt fühlender Zeit, die hei⸗ lige Flamme zu hüten und das kommende Reich des Geiſtes und der Kunſt vorbereiten zu helfen, hielt mich aufrecht. 1 Noch ein Wort über das Ausſtellen: Unſre Zeit iſt wahrlich nicht arm an ſolchen Ver⸗ anſtaltungen. Alles will ausgeſtellt ſein, jeder will mal ausſtellen. Man lächelte bereits dar⸗ über oder wandte ſich unmutig ab. Aber es ſteckt ein tieferes Muß dahinter. Unſre Zeit, eine der intereſſanteſten wohl, iſt ſo verworren und unüberſichtlich. Da drängt ſich inſtinktiv alles, was ſich als Wert fühlt, ans Licht und in die Sichtbarkeit. Es will geſehen und auch beurteilt werden und eingeordnet als ernſt⸗ zunehmender Ausdruck der Gegenwart. Dey Künſtler möchte ſeine Werke einmal an einen fremden Ort ſehen, um Abſtand von ihnen z1 gewinnen, den er im Verkehr mit ihnen in da Werkſtatt nicht ſo haben kann. Und er möcht das Urteil der Oeffentlichkeit erfahren, auch wenn es nicht immer bejahend, ſondern bitter zu hören iſt— nur um eben nicht ein einſam Schaffender zu ſein, ſondern die lebenswichtige Verbindung mit dem Volke herzuſtellen, welche in glücklicheren Kulturzeiten von ſelbſt beſtand. Hermann Geibel. * 41 Die drei Plaſtiten ſtellen Bildwerke Her⸗ mann Geibels dar, der zurzeit in der Kunſthalle mil Alfred Abel und Gerda Flügge⸗Linder ausſtellt. Völkchen in einer keſtung Man kann wirklich nicht ſagen, daß das kleine Völkchen der Apennin⸗Republik San Marino große Kunſtwerke hervorgebracht hat. Gewiß, da gab es einmal einen Goldſchmied, den Meiſter Antonio di Paolo, der aus San Marino ſtammte, und bemerkenswerte Kunſtwerke aus ſeiner Hand für Papſt Leo X. und für den Florentiner Chigi ſchuf. Aber ſein Schaffen geſchah fern der Heimat und hat dort mit kei⸗ ner Spur wirken können. Nur einen wirklichen Künſtler hat dieſe kleinſte Republik der Welt hervorgebracht. Und das war ein Feſtungsbau⸗ meiſter. Derſelbe Feſtungsbaumeiſter Belluzzi, der die noch heute ſtehenden dreifachen Feſtungs⸗ wälle um den Rieſenberg, den Monte Titano, gezogen hat, auf dem die kleine Republik liegt. War San Marino urſprünglich der entlegene und ſchwer zugängliche Zufluchtsort einer reli⸗ giöſen Gemeinde, die dem heiligen Marinus ten, marſch, hentlichen Sport „Stillgeſtanden egen die Köpfe “— das Erge geiſterter Spor hort ſichtlich du zum Ausdruck br der mit einer vor ſolch eine an: Kameradſch geiſt, deſſen Geb abend iſt, tritt hi Unſer Sportfef werden die Uebu „Einer für lönnte man als ein Mädel eine 1 ſamte Bild der man nun beobac ganzen Stolz da zu machen. Es achten; da iſt zur vorwärts, das 5 ſammenfaſſend: Konzentration iſt Jetzt werden d geſchloſſen durchg etwas heiß gewo⸗ Müdigkeit v Fällen unſere Pa der Lage, zu be Sport haben un feſtigte Haltung bildliche Diſzipli können. Run tritt eine — ein Ausſtreck Boden. „Die Mädels übt eine beſonde gymnaſtik ſchon e ſtudie nach dem Sportfeſt ein. Wir ſingen ein Stroße...“, ſchor den Rhythmus! In dieſer W obende, die uns Deu ie wir u Als vor kurzem Kopenhagen gegen AReiſeleiter vor dem ſüt den Herren de⸗ ſehr ernſte Unterre energiſch auf das und Spielen der 1 Dieſe Forderung 1 die ſich im übriger lich mit größter He genehm, weil man den Teil der Bevö men zu müſſen. 2 zwar widerſtrebend gendwelche Zwiſche Einige wenige So wurden von der ſchnellſtens unterd König erſchien, kon der Begrüßung di tektes Verhalten X In Kopenhagen iſt, unter allen Um als Gäſte im Aus unſere ausländiſch zu Gaſte ſind. E⸗ fümmte und richtu ſportführers vor, gendes geſagt wir beſonders ergeben war, und hat ſie jahrhun⸗ dertelang unberührt von allen Gegenſätzen Ita⸗ liens gelebt, ſo wurde ſie doch ſpäter hinein⸗ gezogen in die Fehden zwiſchen den beiden Fürſtengeſchlechtern der Malateſta und Monte⸗ feltro. So blieb dem Bauernvöllchen nichts weiter übrig, als ſeine Unabhängigkeit durch den Bau einer gewaltigen Burg zu ſchützen. Und dieſe Feſtungswerke ſind bis auf den heu⸗ tigen Tag das bedeutſamſte Bauwerk von San Marino geblieben. Paläſte, großartige Denk⸗ mäler oder dergleichen Kunſtſchöpfungen gibt es dort nicht. Auch der Baumeiſter ſelbſt hat ſeine Tätigkeit fern von der Heimat weiter entwickelt und iſt zu einem der berühmteſten Feſtungsbaumeiſter ſeiner Zeit geworden. 1 1. Oktober 1 um den wahren e ganze moderne Aber das Ge⸗ dunkler, ſich ach r Zeit, die hei⸗ das kommende unſt vorbereiten usſtellen: Unſre in ſolchen Ver⸗ eſtellt ſein, jeder elte bereits dar⸗ g ab. Aber es er. Unſre Zeit, iſt ſo verworren gt ſich inſtinktiv „ans Licht und ſeſehen und auch dnet als ernſt⸗ zegenwart. De inmal an einen id von ihnen zi nit ihnen in da Und er möchtm t erfahren, auch „ ſondern bitter nicht ein einſam ie lebenswichtige rzuſtellen, welche on ſelbſt beſtand. mann Geibel. n Bildwerke Her⸗ r zurzeit in d bel und Gerda lt. EFeſtung n, daß das kleine ik San Marino ht hat. Gewiß, da tied, den Meiſter 3 San Marino Kunſtwerke aus⸗ X. und für den er ſein Schaffen hat dort mit kei⸗ einen wirklichen publik der Welt ein Feſtungsbau⸗ meiſter Belluzzi, ifachen Feſtungs⸗ r Monte Titano, ie Republik liegt. lich der entlegene htsort einer reli⸗ eiligen Marinus hat ſie jahrhun⸗ Gegenſätzen Ita⸗ ch ſpäter hinein⸗ chen den beiden teſta und Monte⸗ rnvölkchen nichts phängigkeit durch zurg zu ſchützen. bis auf den heu⸗ ſauwerk von San großartige Denk⸗ ſchöpfungen gibt meiſter ſelbſt hat Heimat weiter der berühmteſten geworden. hrgang 4— A Rr. 486/ B Rr. 291— Seite 27 „Hatentreuzvanner⸗ Mannheim, 21. Oktober 193⁴ „In Linie zu einem Glied, der Größe nach itreten, marſch, marſch!“— da kommt Bewe⸗ ug in die Gruppe Mädels, die ſich zum wö⸗ entlichen Sportabend in der Turnhalle der Elifabethſchule eingefunden haben. „Stillgeſtanden— richtet euch“— ſchlagartig fliegen die Köpfe nach recht—„Augen gerade aus“— das Ergebnis: Eine ſchnurgerade Linie legeiſterter Sportmädels, die ihvre Freude am Sport ſichtlich durch ihre diſziplinierte Haltung zum Ausdruck bringen. Es erfüllt mich immer wieder mit einer inneren Genugtuung, wenn ich vor ſolch einer Linie ſtehe; denn hier ſpürt man: Kameradſchaftsgeiſt! Der Kameradſchafts⸗ geiſt, deſſen Geburtsſtätte bei uns der Heim⸗ unſer Sportfeſt ſteht bevor, und auch heute werden die Uebungen hierzu geprobt. „Einer für alle— alle für einen!“ könnte man als Parole vorausſetzen. Macht ein Mädel eine Uebung falſch, ſchon iſt das ge⸗ ſamte Bild der Gruppe verdorben. Da kann aman nun beobachten, wie jedes Mädel ihren ganzen Stolz daranſetzt, um ja keinen Fehler zu machen. Es gibt aber auch allerlei zu be⸗ achten; da iſt zunächſt die Richtung ſeitlich und vorwärts, das Kommando, die Haltung; zu⸗ ſammenfaſſend: eine geiſtige und körperliche Konzentration iſt unbedingt erforderlich. Jetzt werden die einzeln geturnten Uebungen geſchloſſen durchgeführt— die Köpfe ſind ſchon etwas heiß geworden— und trotzdem:„keine Müdigkeit vorſchützen“ iſt in ſolchen Fällen unſere Parole, denn wir Mädels ſind in der Lage, zu beweiſen, daß wir Freude am Sport haben und daß wir unſere innere ge⸗ feſligte Haltung auch äußerlich durch eine vor⸗ bildliche Diſzipliniertheit zum Ausdruck bringen können. Run tritt eine wohlverdiente Ruhepauſe ein — ein Ausſtrecken der Länge nach auf dem Voden. „Die Mädels zur Laufſtudie antreten!“ Hier übt eine beſondere Gruppe, die in der Körper⸗ gymnaſtik ſchon etwas vorgeſchult iſt, eine Lauf⸗ ſfludie nach dem Schlag der Trommel für das Sportfeſt ein. Wir ſingen ein Lied„Wir ſchreiben über die Stroße...“, ſchon gehts weſentlich beſſer durch den Rhythmus des Marſchliedes. In dieſer Weiſe verlaufen unſere Sport⸗ abende, die uns Kraft geben ſollen, daß wir die Als vor kurzem die deutſche Nationalmannſchaft in Kopenhagen gegen Dänemart ſpielte, hatte der deutſche Reiſeleiter vor dem Kampf in der däniſchen Hauptſtadt it den Herren des däniſchen Fußball⸗Verbandes eine ſehr ernſte Unterredung, in der unſer Vertreter ſehr energiſch auf das Hiſſen der deutſchen Reichsflaggen und Spielen der beiden Nationalhymnen beſtand. Dieſe Forderung war unſeren däniſchen Gaſtgebern, die ſich im übrigen der deutſchen Expedition bekannt⸗ uch mit größter Herzlichkeit annahmen, nicht ganz an⸗ genehm, weil man glaubte, auf den marxiſtiſch denken⸗ den Teil der Bevölkerung Kopenhagens Rückſicht ney⸗ men zu müſſen. Das deutſche Verlangen wurde dann ſwar widerſtrebend, aber doch genaueſtens erfült. Ir⸗ ndwelche Zwiſchenfälle ſind dabei nicht entſtanden. inige wenige Schreier, die ſich bemerkbar machten, wurden von der Maſſe der däniſchen Spielbeſucher ſchnelſtens unterdrückt. Als dann ſpäter Dänemarks König erſchien, konnte ſich die deutſche Mannſchaft nach der Begrüßung durch König Chriſtian durch ihr kor⸗ kektes Verhalten Beifall und Freundſchaft erwerben. In Kopenhagen hat es ſich gezeigt, wie wichtig es iſt, unter allen Umſtänden darauf zu beſtehen, daß wir als Gäſte im Ausland ebenſo behandelt werden, wie unſere ausländiſchen Sportfreunde, wenn ſie bei uns zu Gaſte ſind. Es liegen im übrigen auch ganz be⸗ fümmte und richtunggebende Anweiſungen des Reichs⸗ ſportführers vor, über die im„Reichsſportblatt“ fol⸗ Volk bedingt geſunde Frauen. abend iſt, tritt hier im Sport vollendet zutage. gesumde Srauen— gesumdes holn Ausſchnitt aus dem BdM⸗Sportbetrieb großen Aufgaben, die uns der Führer geſtellt hat, auch körpevlich bewältigen können, wobei wir immer wieder betonen, daß es uns nicht auf Rekordleiſtungen ankommt, ſondern daß wir vor allem jedes Mädel der kleinſten Ein⸗ heit am Sport intereſſieven wollen, nach dem Leitſpruch: Dienſt am Volkl, denn ein geſundes IL4 B. Deutſchlandreiſe däniſcher Ringer Ende des Monats tritt auf Einladung des Deutſchen Schwerathletik⸗Verbandes eine Auswahlmannſchaft däniſcher Amateurringer eine Reiſe nach Deutſchland an. Der erſte Start erfolgt am 31. Oktober und 1. November auf dem internationalen Turnier im Berliner Zirkus Buſch. Weitere Kämpfe wer⸗ den die Dänen vorausſichtlich noch in Köln und Ludwigshafen austragen. Die vollzählige Mannſchaft ſetzt ſich aus den beſten Nachwuchskräften der däniſchen Hauptſtadt vom Bantam⸗ bis Schwer⸗ gewicht im einzelnen wie folgt zuſammen: Julius Frederikſen, Peter Laurſen, Freddy Hintze, Einar Brandi, Einar Lyderik, Georg Martinſen und Axel Jörgenſen. Sport in den Dolomiten Es iſt ein ſehr löbliches Unterfangen des Stki⸗Klub Mannheim, daß er in ſeinem Winterprogramm eine Reihe von Vortragsabenden vorgeſehen hat, über Themen, die der beſonderen Eigenart ſeines Sport⸗ bettiebes entſprechen. Der erſte derartige Vortrag fand am geſtrigen Abend ſtatt. Es ſprach hierbei der bekannte Mannheimer Kletterer Heinrich Höhl über „Klettertouren rund um Cortina'Ampezzo“. Klet⸗ terer und Ski⸗Läufer haben ja ſo viel gemeinſame Berührungspunkte, weshalb es nicht verwundert, daß der kleine Saal der Siechen⸗Gaſtſtätten bis auf den letzten Platz beſetzt war. Sicherlich hat auch der Vortrag all den Sti⸗Füngern und ⸗JFüngerinnen Beim Führernachwuchs der 93 in den Jührerſchulen des Rheinlandes einen ungetrübten Genuß bereitet. Der Vortragende verſtand es aber auch in ganz ausgezeichneter Weiſe, ſeine Zuhörer durch ſeine lebendige und humorvolle Reportage über ſeine Klettertouren bis zum letzten Wort zu feſſeln. Und ein äußerſt reichhaltiges und auch phototechniſch ausgezeichnetes Bildmaterial, das der Projektionsapparat auf die weiße Leinwand warf. geſtaltete den Vortrag ſehr anſchaulich und plaſtiſch. Die ganze, ſo ungemein faſzinierende Schönheit der Südtiroler Gebirgswelt mit ihren paradieſiſchen Tä⸗ lern und ihren bizarren Felsmaſſiven entrollte ſich vor den Blicken der Verſammelten. Bei vielen Auf⸗ nahmen konnte man ſehen, daß es ein wirklich nicht Körperübungen eines Lehrganges der HS⸗Führerſchule des Gebietes„Weſtmark⸗ in Horchheim. Sie werden vor einer Anzahl von deutſch en und ausländiſchen Preſſevertretern vorgeführt, die auf Einladung der Reichsju endführung den rhei⸗ niſchen Führerſchulen der HI einen Beſuch abſtatteten. Deutſche Sportmannſchaften im Ausland wie wir unſere Gäſte behandeln und wie wir behandelt ſein wollen! „Der Reichsſportführer verlangt beim Beſuche deut⸗ ſcher Sportmannſchaften im Ausland, daß die für die gute Durchführung der Reiſe verantwortlichen Männer unter allen Umſtänden dafür ſorgen, daß der ſchuldige Gruß mit den Flaggen uns Gäſten in genau derſelben würdigen Form erwieſen wird, wie wir in Deutſch⸗ land gewillt und gewohnt ſind, den Beſuchern aus jedem Land, das mit uns ſportliche Beziehungen unterhält, die Ehre zu geben, die ihnen zukommt. Ebenſo müſſe unbedingt dafür geſorgt werden, daß zuſammen mit der Hymne des gaſtgebenden Landes das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied in würdi⸗ ger Weiſe erklingen. Wir erwarten ja gar nicht von den Vertretern anderer Länder, daß ſie nun etwa da⸗ durch eine beſondere Kundgebung für die Hakenkreuz⸗ flagge, für Schwarz⸗Weiß⸗Rot, für„Deutſchland über alles“ und für„Die Fahne hoch, die Reihen feſt ge⸗ ſchloſſen“ abgeben! Sie mögen in ihren politiſchen Ueberzeugungen zum Nationalſozialismus und ſeinen Symbolen ſtehen, wie ſie wollen, verlangen müſſen wir von ihnen, daß ſie uns die ſchuldige Ehrung er⸗ weiſen. Dieſes Verlangen werden ſie auch mehr reſpektieren als einepflau⸗ menweiche und unentſchloſſene Hal⸗ tung unſerer Mannſchaftsführer. Wenn wir bei einem Beſuch franzöſiſcher Sport⸗ kameraden die Marſeillaiſe ſpielen, ſo bedeutet das nicht, daß wir uns irgendwie ihre leidenſchaftlichen Aufforderungen zu eigen machen, ſondern es iſt nur ungefährlicher Sport iſt, dieſe Kletterei im Hoch⸗ gebirge. Daß der kleine Mann, der da dieſen Vor⸗ trag hielt, ein ſo guter Kletterer iſt, ſteht man ihm gar nicht an. Enge Steilkamine gab es da zu durch⸗ kriechen, mühſam mußte man ſich durch Geröllhalden emporarbeiten und oft bot nur ein ganz, ganz ſchma⸗ ler Grad am Rande ſteil abfallender, tiefer Schluchten Gelegenheit zum Aufſtieg. Aber die Gefahr iſt es ja gerade, die den echten Kletterer lockt. Je ſteiler und gefährlicher eine Wand iſt, deſto größeren An⸗ reiz übt ſie auf ihn aus. Daß aber der Gebirgs⸗ ſportler auch ein echter und rechter Naturfreund iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem Vortragenden wurde für ſeine hochintereſſanten Ausführungen überaus herz⸗ licher Beifall zuteil. Man kann geſpannt ſein auf den nächſten Vortrag im Ski⸗Klub. Bayerns Boxſtaffel in Südweſt Die bayeriſche Borſtaffel, die am 30. Oktober in Darmſtadt, am 31. Ottober in Saarbrücken und am 2. November in Pirmaſens kämpfen wird, kommt in folgender Beſetzung(vom Fliegen⸗ bis Schwerge⸗ wicht): Roidl(Armin München), Ziglarſti(1880 München), Dürſchner(Schwabhach), Frei(Bafuwaren München), Hemauer(1860 München), Schmittinger(Würzburger Kickers), Franz(Jahn Würzburg) und Juſt(Sandow Nürnberg). Große Pläne um Max Schmeling Aus Neuyork wird gemeldet, daß für den 28. Fe⸗ bruar nach Miami in Florida ein Kampf zwiſchen Max Schmeling und Steve Ham a s abgeſchloſſen iſt. Veranſtalter iſt die Neuyorker Garden⸗Geſellſchaft, die bekanntlich das erſte Vertragsrecht für alle be⸗ deutenden Schwergewichtsboxer beſitzt. Der Abſchluß und die Verpflichtung des Deutſchen gegen Hamas kommt daher nicht überraſchend, denn Schmeling hat, gegen den Amerikaner noch eine Niederlage wettzu⸗ machen und wird in der zweiten Begegnung nur durch einen Sieg zu einem Titelkampf mit Weltmeiſter Max Baer kommen.. Die Kampfverpflichtung Schmelings nach Us4 dürft allerdings die Pläne von Walter Rothenburg, der im Sommer den in jeder Beziehung erfolgreich geweſenen Kampf zwiſchen Schmeling und Neuſel veranſtaltete, empfindlich ſtören. Es war daran gedacht, im Früh⸗ jahr eine Begegnung zwiſchen Schmeling und Pao⸗ lino herbeizuführen. Auch Belgiens Europameiſter Pierre Charles und der engliſche Meiſter Jack Peterſen wurden bereits als Gegner für den Deutſchen genannt. Doch erfährt man, daß vor der Hand noch einige Schwierigkeiten, wie eine geeignete Halle uſw., zu überwinden ſind. Inzwiſchen hat nun die Meldung aus Neuyork den Dingen ein neues Geſicht gegeben, ſo daß die Hoffnungen, Schmeling bald wieder in einem deutſchen Ring kämpfen'n ſehen, ſo ſchnell ſich nicht erfüllen werden. Freddy Miller ſiegt weiter Der amerikaniſche Weltmeiſter im Federgewichts⸗ boxen, Fredoy Miller, hat ſeine letzte Niederlage in England ſchnell wieder wettgemacht. In Liverpool konnte Miller, der übrigens den Wunſch geäußert hat Deutſchland kennen zu lernen, den Engländer Jimmy Walſh in einem 15⸗Runden⸗Kampf ganz überlegen nach Punkten abgefertigt. hB-Vereinskalender Spielvereinigung Mannheim⸗Sandhofen e. V. Sonn⸗ tag, 21. Oktober, in Sandhofen: 1. und 2. Mannſchaft Verbandsſpiele gegen Neulußheim, 3. Mannſchaft um 11 Uhr Verbandsſpiel gegen Sportverein Waldhof, Ac⸗Mannſchaft um 9 Uhr gegen 08 Mannheim; Schüler am Samstag gegen VfR. Die Jugend ſpielt am Sonntag in Feudenheim. unſer achtungsvoller Gruß vor unſeren Gäſten. Nichts anderes iſt es, wenn wir amerikaniſche Sportsleute dadurch willkommen heißen, daß wir zwiſchen unſeren Flaggen an einem angemeſſenen und ehrenvollen Platz die„Sterne und Streifen“ der Vereinigten Staaten hiſſen. Das bedeutet noch nicht einmal, daß wir unſere beſondere Freundſchaft, eine Freundſchaft etwa ſtärker als die anderer Völker, zeigen wollen, oder daß wir ſagen wollen, gerade dieſe Flagge ſei uns beſonders lieb und teuer, und wir begrüßten die Tatſache, daß ſie über den Usk wehte, mit ausdrücklicher und be⸗ ſonderer Herzlichkeit und Zuſtimmung. Das verlangen und erwarten unſere Beſucher ja gar nicht von uns. Es klingt für deutſche Ohren ſeltſam und überflüſſig, aber es muß ausdrücklich betont werden, daß das Hiſſen der Flagge eines anderen Landes, das ſeine Mannſchaft entſandt hat, und das Spielen ſeiner Na⸗ tionalhymne in feierlicher Form nichts anderes ſind, als eine überlieferte und in der ganzen Welt übliche Form der Begrüßung. Notwendig iſt natürlich, daß dieſe Fragen ſtets vor jeder Auslandsreiſe mit den Gaſtgebern genau geregelt werden. Auch ihnen iſt das ja häufig nur ange⸗ nehm, denn wir wollen nicht verkennen, daß nicht nur die alle Wahrheit in Dunſt verhüllende Propa⸗ ganda zahlreicher Auslandszeitungen, ſondern auch die Tatſache zweier deutſcher Flaggen und zweier deutſcher Hymnen unſeren Gaſtgebern das übliche Zeremoniell etwas erſchwert.“ In den weiteren Ausführungen wird darauf hinge⸗ wieſen, daß beiſpielsweiſe im Ausland bei den Be⸗ ſuchen deutſcher Sportmannſchaften irgendwelche deut⸗ ſche Lieder geſpielt wurden. Auch in neueſter Zeit iſt noch— zumeiſt aus Unkenntnis— einige Male eine nicht der Form entſprechende Regelung erfolgt. Daher haben alle ins Ausland fahrenden deutſchen Sportler auch die Anweiſung, Fahnen und Noten für das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied mitzunehmen. Weiter hat der Reichsbund für Leibesübungen auch Grammophonplatten für die Mitnahme anfertigen laſ⸗ ſen, damit die beiden deutſchen Nationalhymnen ge⸗ ſpielt werden können. In beſonders eindrucksvoller Weiſe wurde übrigens die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft in Polen empfangen. Das„Reichsſportblatt“ ſchreibt darüber: „Eine vorbildliche Regelung hatte alles vor einigen Wochen beim erſten Beſuch des Deutſchen Fußball⸗ Bundes in Warſchau gefunden, ſo daß die einheitliche Haltung der deutſchen Beſucher ebenſo den rechten würdigen Hintergrund hatte wie das freundliche und achtungsvolle Verhalten der Polen. Denn es muß noch einmal betont werden, daß wir nicht nur unſeren ausländiſchen Turn⸗ und Sportkameraden die rechte Abwicklung eines Beſuches exleichtern, wenn wir alles mit ihnen vorher regeln, ſondern daß auch wir Deut⸗ ſche, ganz gleich, ob wir Parteimitglieder ſind oder nicht, es mit einer würdigen Vertretung unſeres Vater⸗ landes viel leichter haben, wenn unſere Flaggen da wehen, wo ſie hingehören, und unſere Lieder rein und ſchön erſchallen.“ Die deutſchen Flaggen und deutſchen Hymnen wer⸗ den gerade durch den Sport auch im Ausland in das Blickfeld der großen Maſſe geſtellt. Daher iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſer Frage auch immer die größte Aufmerkſamkeit gelten muß. Der deutſche Sport hat bisher ſeine Miſſion mit Erfolg erfüllt, und daß er auch weiter⸗ hin mit aller Kraft im Dienſte Deutſch⸗ lands ſtehen wird, daran kann kein Zweifel beſtehen. gendes geſagt wird: Leees vpficit Haunj 0 Lors. E5„ 270 MENOFE Typ 210 leistet soviel wie ein Groß- Fernempfõnger und kostet doch nur RM. 210.- Seine Trennschörfe ist vergleich · bor mit der eines Sopers. Der Klang be- friedigt den verwöhntesten Hörer. Seine bedienung ist leicht, denn er hesitzt die moderne»„be-Skalc. Wechsels trom RM. 210, Gleichstrom RM.. 8 m. Rõhren 3— Jahrgana Ns6 Ny. 291— Seite 9)„Hakenkreuzb anner“ 1 r 4 und ich habe mitgetan an der Errettung unſeres Vaterlandes, an der viel zu wenige arbeiten.. am Nachmittag des 9. Auguſt 1809 das wenn alſo die Welt wieder ins reine gebracht Meer, aus dem der braune Felſen von und unſere Unehre ausgetilgt iſt, dann... land und die weißen Rahſegel der eng kommt unſere Zeit!“ Flotte heraufwuchſen. „Und bis dahin? Wenn ich inzwiſchen meinen Vater geſund gepflegt habe? Was ſoll all die Zeit mit dem Fähnrich Luerſſen ge⸗ ſchehen? Bevor er ihr antworten konnte, dröhnten 3 Verlänger Kanonenſchüſſe. Die zwei traten an ein Bull⸗— 5 auge. Das öſtliche Ufer der Weſermündung lag 43 f aes nahe, denn die„Schäferin“ kreuzte immer für Bier zur Ar noch; ſie befand ſich in dichtem Rudel der 8 der Ausnahmet Transportſchiffe. Ueberm Ufer, von der Leher. Batterie, wehte ein ſchwärzlicher Qualm auf.—1— Von dort her wurde die Flottille unter Feuer—— fanbof zu Ziff genommen.— (Schluß.) F di Das ſind die Dänen“, ſagte Korfes.„Sie „Ich... habe noch nie an mich denken dür⸗„ Schnellpreſſen Friedrich Wilhelm wechſelte einen Blick mit fen, kleine Johanna.“ haben bei der Hetz nicht fehlen wollen und ſei⸗ 8 Korfes. Der verzog keine Miene. Der Herzog„Denk an Ludwig van Beethoven!“ ßen dem deutſchen Freikorvs Friedrich Wil. 9 befahl:„Auch er hat noch nie an ſich denken dürfen!“ helm von Braunſchweig beim Verlaſſen des Die 0 4 Vaterlandes den letzten Salut nach. Verfluchte en 14. Novemt Bulldoggen! Komm, Johanna! An deck!“ 3 4 noehahe 55 „Leſen Sie, Fähnrich!“„So denk an mich, Ludwig Johanna las: Er ſchwieg lange. Sie wartete in Geduld. Euer Hoheit erlaube ich mir die unter⸗ Was er ſagen würde, ſollte recht ſein. Dann 5 1 7„ E 2 5 tänigſten Glückwünſche beim Gelingen Ihres hörte ſie ſeine Worte: Die däniſchen Kanoniere 1 Ver 5 kühnen Unternehmens auszuſprechen. Möge„Du biſt mein und ich bin dein, Johanna. Unheil an. Sie trafen nur den Kahn, 5 hne Gewinn 1 der Herr unſre Waffen weiter ſegnen und Ihr Gott iſt unſer Zeuge. Bald werden wir in Eng⸗ herzoglichen Reiſewagen mit 00 Ma teures Haupt dem Vaterlande erhalten. Euer land ſein, als deutſche Gäſte. Die Zukunft der auf Strand. Der chicht 5 ebung des Int Hoheit gehorſamſter Diener und Untertan Dol⸗ wird zeigen, daß das ſchwarze Freikorps, auf Friedrich Reln—— ane 2. 74 4 3— 2 2 4 4 tor Froſt. welchem Kriegsſchauplatz es auch ſei, vielleicht Braunſchweig:„An,'est un vaillant zuerrierl- s. Welches Datum?“ fern der Heimat, ſeine ganze Kraft von neuem eſe 7 7 2 „3. Auguſt 1809“, las Johanna. für den Freiheitskampf Europas einſetzen darf. Napoleon Bonaparte, die erſte Wolle des—155—— „Er hat es alſo ſechs Tage vorher gewußt, Wenn ich fallen werde, ſo findeſt du wohl einen aufziehenden Wetters ſtrich über deinen gol ⸗ 4 vs beſchäfte „Vergnügungsreiſe Wettbewerb, w daß es glücken würde!“ ſagte der Herzog und anderen Liebſten. Ueberlebe ich dieſen Krieg, denen Adlern dahin drehte ſich zu Korfes. 3 „Genug von dem“, ſagte der Major. befindet ſich dar Den Ausſchlag „Es war Unkenntnis der Welt, wenn ich ihm E 4— vertraut habe“, murmelte Friedrich Wilhelm Wer 1 uld 1 2 Jbobhe techniſche S und ging auf Korfes zun 4 Hopfen⸗W Der Major gab Johanna ein Zeichen. Sie Aufregung. Vor dem Gaſthaus„Zum golb e g. 7— 0 e. erbrachte. Mitt. getreten und hä entfernte ſich. Tags zuvor hatte der Wagen einer Wander⸗ Seeliſch fühlte ſie ſich wund und zerſchlagen Am Mittag, als die„Schäferin“ das Gros bühne vor dem Gaſthaus„Zum goldenen und körperlich? Wenn ſie doch irgend einen nen Baum“ ſtand wieder ein Wagen, diesmal- H iff i i aum“ bis in di 4 wartet, Menſchen hätte, zu dem ſie offen reden, dem ſie war es aber nur der Schäferkarren des Stadt⸗ Der Verkehr a der Transporiſchiffe erreichte und die Flottille diaurat bamin degſbbie Sthonſpieler jchw. R und den ſie um Rat fragen gutes und im Halbkreis darum ein dichter t der' ffri bis ſich dann doch die Schauſpieler ſchweren 3 gegen den immer mehr auffriſchenden Nord⸗ entſ chlofſen, ihne Rielfe——— könnte. Volkshaufen. Zwei Poliziſten hielten die Reu⸗ ken doch konnte wind der Weſermündung zukreuzte, ſaß Johanna Wirt vom„goldenen Baum“ hatte es in Was in aller Welt ſollte ſie nur anfangen! gierigen in entſprechender Entfernung. Der alte wobei Hanertaue bei Ludwig Korfes in der Kajüte. Das Schiff ſeiner naiven Ark auskundſchaften wollen, wor⸗ Da trat der Wirt aus der Küche. Er brachte chůfer aber war im„Goldenen Baum“ und 225—2ʃ0 und Te ſtampfte und ſchlingerte, die blanke Kajüten⸗ auf denn eigentlich dieſe Leute warteten und Kaffee und zwei Butterbrote, ſtellte ſie der machte dem Wirt die bitterſten Vorwürfe. Er wurden. Die um lampe klirrte leiſe, und an den Bullaugen welche Urſache zugrunde lag, daß ſie ſo un⸗ Fremden auf den Tiſch und erſchrak:„Sind wußte um das ganze Geheimnis. Als er mor⸗ auf rund 3900 huſchten die Wellenſpritzer vorbei. entſchloſſen ſpät nach Mitternacht die Reiſe Sie krank?“ gens mit ſeiner Herde aus der Stadt gezogen ändert,— Pre M z„„ nach der nächſten Kreisſtadt fortſetzten. Heute„Ich fühle mich im Augenblick zwar ſehr war, hatte ſich zu ihm die junge Frau eſellt, Hovpfenanbaugebi Man hätte jetzt ſchlafen ſollen, denn ſeit in den frühen Morgenſtunden fand er nun für matt, aber wenn ich geruht habe, wen e ich mich hatte ihm ihr Leid geklagt, hatte ihm auch bom ner verlauft— Böhmen hatte es keinen richtigen Schlaf mehr all das eine Erklärung, denn ſoeben war eine wohl wieder erholt haben. Ich habe mich durch Wirt zum„Goldenen Baum“ erzählt, hatte es J ſhlzer Hopfen b gegeben. Dieſe beiden Menſchen aber konnten Fremde in den Gaſtraum getreten, hatte er⸗ die aufgebrachte Eile ſicherlich überanſtrengt.“ ihm geſagt, daß ſie ihrem Gatten nachreiſe, der J Sackgewichtes ru. nicht ſchlafen. Sie ſaßen Hand in Hand. Kor⸗ ſchöpft am nächſten Tiſch Platz genommen und„Na— dann trinken Sie nur zunächſt den auch Schauſpieler ſei und daß ſie nun den wei⸗ gen nur noch fes erzählte Johanna von Beethovens Oper, ſich dann erkundigt, ob im Ort zurzeit eine Kaffee—. ten Weg antrete, um doch noch zur rechten Zeit ch unverkauft deren erſter Aufführung er vor fünf Jahren in Wanderhühne weile. Er blieb ſtehen und betrachtete genau die vor 5 ihrem Gatten zu kommen, der auch beruflich 1 7000 Zentner Wien beigewohnt hatte, und von der Treue der Leute ſind— 2— 0—* ihm Sitzende.„Ein Zimmer wäre bereit für 13 3 a 20 0 muzn B Rheinpfälzer farme nach der nächſten Kreisſtadt weitergefahren ⸗ ie. er brin te, nur um nz Leonore zu ihrem armen Bloreſtan. 1000 der Wi„Die halten hier ſeilt achmit⸗ Wieder erhielt er keine Antwort. Die Fremde ſeine Stellung bei der Wanderbühne nicht zu A I3 600, Briit Jaohanna hörte ihm mit leuchtenden Augen iags gewartet, wahrſcheinlich auf Sie. Konnten führte mit zitternder Hand die Taſſe Kaffee verlieren; das Opfer, getrennt zu ſein von ſei, erzeben haben.“ zu.„Ich werde dir ebenſo treu ſein!“ flüſterte Sie denn nach hier keine Nachricht geben?“ zum Mund und trank wie ein Menſch, der nahe nem ebenfalls im Schauſpielerberuf ſtehend wird damit die ſie. Die Fremde wich dieſer Frage aus, beſtellte am Verdurſten war. Der Wirt ſtand noch im⸗ angetrauten Weib, das ihres Umſtandes wegen die Vorſchätzunge „Wenn ich dir ebenſo wert bin, ſo iſt es Kaffee und Butterbrot und erkundigte ſich nuich mer am ſelben Fleck. Das bleiche Geſicht der die letzten vier Wochen Abend für Abend als———— recht“, ſagte er.„Ich bin zwar kein Floreſtan den Zimmerpreiſen. Fremden gab ihm immer mehr Bedenken. Im Souffleuſe im zugigen Souffleukaſten zubrin⸗———05 1 drit ern ein Sowet der e V 1 de bie⸗„Für eine Mark fünfzig haben Sie ſchon das nächſten Augenblick dachte er an den Arzt, dann gen mußte, um ihren Lebensunterhalt zu ha⸗ ner, Ausft 73 ſondern ein Soldat, der ſeinem Vaterlande dien ſchönſte Zimmer bei mir“, entgegnete der Wirt. machte er ſich ſchon wieder Gedanken, ob die ben.— Ausſtichm nen muß..- Was habe ich ſchon groß an dir„So billig bekommen Sie keins in der nächten denn überhaupt das notwendige Geld der ſih derlleiſie ſich am Wege von dem Schäfer trennte] hopfen wurden ge'an? Immer biſt du es geweſen, die gut zu Kreisſtadk. Wie lange wollen Sie denn hier trug, denn— eine Schauſpielerin war es wohl der ſeine Herde von der Chauſſee weg auf das mir war. Ich hatte meine Augen da und dort bleiben?“ auf jeden Fall, die da vor ihm am Tiſche ſaß Stoppelfeld trieb, ſagte ſie noch:„Wenn mei⸗ J Ralſo ſeſt gebliebe und mußte überall achtgeben. Du aber hatteſt Wieder wich die Fremde aus.„Bringen Sie und obwohl ſie gut gekleidet war— das ſind nem Kinde und mir etwas zuſtößt, tragt ir Ho deine Augen nur auf mir.. ob das ſich aus⸗ mir bitte zunächſt den Kaffee. Ich ſage Ihnen ja Schauſpieler in der Regel immer— würde alle die Schuld! ee Vartt vat gleicht?ꝰ dann, wie ich es halten werde, ob ich bleibe er am Ende noch eine ſchöne Beſcherung in Der Schäfer hatte ſie dann noch überreden 40 Ballen Haller Es gleicht ſich aus!“ nickte Johanna.„Ich oder ob ich der Truppe nachfahre. Was würde ſein Haus bekommen haben, denn die Sache kam wollen, zurückzugehen nach der Stadt in ſein 155—175 RM. je liebe dich ja.“ 7 das koſten, wenn ich einen Wagen benutze?“ ihm nun doch ſehr verdächtig vor.— Haus, aber ſie blieb bei ihrem Porſatz, denn ſie des Auslandes „Ich würde Sie ſelber rüberfahren, ſagen Nachdenklich er zum Schanktiſch, griff wollte am Ende nicht gar dem Allerärmſten der.. 45 * „Und wodurch verdiene ich es?“ wir— ſieben Mark und fünfzig.“ hinauf nach einer Zigarrenkiſte und zündete ſich Stadt zur Laſt fallen. „Weil du mir.. einen Stern gezeigt haſt, Der Wirt ſtand einen Aligenblich wartete auf eine kräftige Braſil an. Die klemmte er in den Da lag ſie nun draußen tot im Schäferkarten. Ludwig.. ach, es iſt Unſinn, was ich rede. Du eine Antwort und weil die ausblieb, begab er Mundwinkel, lehnte ſich gegen den Schanktiſch, Daß ſie der Schäfer auch zu ſpät hatte finden. Beri mußt mir ohne Worte glauben. Du ſollſt dir ſich in die Küche. n 21 chen Zänd»Grusbnf h1— le„ was illſt...“ Si Nun w f tub itzbauch geruhſam lagen. en Hände in die hohen Grasbüſchel ver⸗ alles zutrauen, was du willſt Sie warf un war die Fremde in der großen Gaſtſtube pitz 9 g krampft und trotz allem— das Kind leblel Mittelpuntt des ühend:, allein. Neun Stunden Bahnfahrt hatte ſie hin⸗Er litt ja keine Not. Malheur hatte er ſchon K jch on ſeinen Hals und jruche alihend:„war gereſich vier Sunden war ie Anter Aufhietinng genng in ſeinem Hanfe aufgenonuen, aiſo mmn. Forafenn, hate der zunte Sehäſerelnn 1533 2 94 2 2 7 — hedes Rloveſen Reten aller ihrer Kräfte dann noch bis hier gelaufen der da am Tiſch dafür wollte er forgen, ſollte Leinenkittel geborgen, hatte ein Lammfell um“ 5 icht und nun ſollte doch alles vergebene Mühe ge⸗ es keinen neuen Reinfall geben. das Ganze gerafft, hatte ſeine Herde im Stichf— „ nd weshalb haſt du mich noch nicht zu weſen ſein? So ſimulierte er, zog nervös an ſeiner Bra⸗ gelaſſen, war in die Stadt gelaufen, zur Poli⸗ Frank deiner Frau gemacht? Das eine ſtand feſt: an Geld hatte ſie nur ſil und blies die blauen Rauchwolken über den zei zum Krankenhaus, hatte noch hier und dort Effekte Sie merkte, daß er zitterte.„Wenn ich nur noch einige Mark bei ſich. Die würden noch Schanktiſch hinweg in die Mitte der Gaſtſtube. vor einigen Türen wohlhabender Bürger ſchnell den Vorfall berichtet, aber überall war er ab an mi edacht hätte..“ Er brach ab. reichen für den Kaffee und für das Zimmer für i i ⸗.— ch gedacht he ch chenf ff f Zimmer fü Die Fremde hatte unterdeſſen die beiven But. gewieſen worden. Da iſt er in ſeiner Ner, kemerunn. we D ich!“ flü inem einen Tag, alſo bis zum nächſten Morgen, aber i 5 enk alſo an dich!“ flüſterte ſie an ſeine g, alſ 3 chf gen, terbrote verzehrt, goß ſich den Reſt aus der zweiflung zu ſeinem alten Weib gelaufen, Die f wegpest. anr. M wie dann weiterkommen? in eekanne in di e, tr i Halſe. kleinen Kaffeekanne in die Taſſe, trank, griff nahm ihm mit Freuden das Kind vom Arm. e, wiee by e f K en e. 4 Sie zählte die wenigen Münzen. un ief. Beinahe hätte man ihm die Tote bas. Staat 1917 wiedereröffnung eines alken Renaĩſſance⸗Rathauſes in Weſtfalen AAbeh, dachte der Wirt,„da haben wir ſchon auch hicht abgenommen. Auf den Weg eead en den Siegellack“. zum Leichenhaus mußte er am„Goldenen ieiceſperz Stagt Entſchloſſen trat er hinter dem Schanktiſch Baum“ vorbei. Da hatte er dem Wirt ſeine adsaireh. 20 Se. vor und ging auf die Fremde zu:„Wollen Sie Meinang geſagt und als er nun wieder aus f Manbe o zahlen?“ dem Gaſthaus heraustrat, da rief er erbitlenm Saten 20. „Ja— wieviel macht das?“ gegen die Menge:„Wir alle tragen mit Schuld Stoskratt, Mum, „Fünfundſiebzig Pfennige.— Das Zimmer an dieſem Jammer und der“, er zeigte auf den ihm. Stach Konie EArd annh. Ausl. eine Mark fünfzig— morgen das Frühſtück zGoldenen Baum“,„am allermeiſten, denn Grobkraft Mhm. a ünfundſiebzi d i iſt an ſeiner Menſchenpflicht einer deutſch Fhein-Main-Dona . f n n e Mutter gegenüber kalten Herzens vorbei g f Fen3i Die Fremde rechnete. gangen.— bt. Komm. Sam. 1 2“ So geſchehen nicht 1825, ſondern vor einigen Bay, Hyp. WBk. s „eicht wohl niſht? Jahren im deutſchen Vaterland. Vollsgenoſſen 5 „Ich habe mir die Sache eben anders über⸗ Frar ge Meen en, de „Wie wei 7 eu do. Anteilseh fiadt? eit habe ich es bis zur nächſten Kreis Mutter mehr im Straßengraben elendiglich u re 4d0. 0. „Was denn, wollen Sie etwa laufen?“ kommen, wenn jeder ſeine Pflicht erfüllt, jeder, „Ich frage ja nur wieviel Zeit 10 brauchen dem es die Mittel zulaſſen, jeder Beamte, ieder. Ahe würde. Das andere iſt ja meine Sache.“ Kaufmann, jeder Arbeiter, jeder Gaſtwirt, alle, Hess. Lds. Liau. „Ra— ſieben Stunden können Sie minde⸗ die mithelfen ſollen aber noch nicht ihre Fflihhen veng⸗Anten erkannt haben, indem ſie ihren Beitritt zur PiizHyn. Ladw. ſtens rechnen.“—— Die Fremde legte fünfundſiebzig Pfennige NoV noch nicht erklärten.— d40 auf den Tiſch, der Wirt nahm das Geld an ſich,. Volksgenoſſen, Mutter und Kind rufen euch, e dann ſtand die bleiche Frau auf.— in Stadt und Land, rufen euch im deutſchen h. Hvodk. Müm. In demfelben Augenblick wußte der Wirt Be⸗ Vaterland und ihr als Deutſche wollt der veute ef de olz ſcheid: alſo doch in anderen Umſtänden! ſchen Mutter und dem deutſchen Kinde eure 0. do. Die Fremde griff nach dem kleinen Köffer⸗ Bereitſchaft vorenthalten?—* 5* ſie bei ſich trug und ging zur Tür 5 13 1 5—— Zenuonf ihr kommt und mit⸗⸗ ie. ingus W. elft oder ſoll der Allerärmſte e ämen emerzan „Das hätte in meinem Haus noch gefehlt“, Denkt an jenen 33 ng 554 ſprach der Wirt halblaut vor ſich hin und Denk„ Dt. Credit Wnher⸗ anf en eie min derh wes aifauher rnese ocholter Rathaus, ein ungewöhnlich feines in ſich vollkommen ab eſchloſſe⸗ Draußen, auf der Straße, erkundigte ſich die n äferh aun Ende des 16. Jahrhunderts—— Einfluß fremde Frau nach dem kürzeſten Weg 4 der Meldet euch ſofort und werdet Mitglied der Kas. v. WI 4 nes Beiſpiel der Renaiſſance, das 0 nter 5 1 1 Ho der holländiſchen Kunſtrichtung entſtanden iſt, wurde jetzt nach mehrjährigen Wie⸗ nächſten Kreisſtadt.— NSp, dann wird euch einſt die Gewiſſens an derherſtellungsarbeiten in Gegenwart hoher Gäſte durch Oberbürgermeiſter Brock⸗ In den ſpäten Rachmittagsſtunden desſelben nicht treffen: Werträgtdie Schuld? rb.. hoff ſeiner alten Zweckbeſtimmung übergeben. Tages war die ganze Kreisſtadt in größter Otto Kendal 6h 70 eichsban 4 Rhein. Hyp.-Bank ſt 1809 das elſen von He el der engliſe us„Zum golde⸗ Wagen, diesmal⸗ arren des Stadt⸗ rum ein dichter hielten die Neu⸗ tfernung. Der alte nen Baum“ und en Vorwürfe. Er nis. Als er mor⸗ er Stadt gezogen nge Frau geſellt, tte ihm a00 vom erzählt, hatte es ten nachreiſe, der ſie nun den wei⸗ h zur rechten Zeit der auch beruflich war, daß er eben mußte, nur um erbühne nicht zu t zu ſein von ſei⸗ erberuf ſtehenden Umſtandes wegen d für Abend als leukaſten zubrin⸗ unterhalt zu ha⸗ n Schäfer trennte, —— weg auf das :„Wenn mei⸗ zuftößt, tragt ihr tnoch überreden er Stadt in ſein Vorſatz, denn ſie Allerärmſten der im Schäferkarren. ſpät hatte finden erblutet, die blei⸗ Grasbüſchel ver⸗ das Kind lebte schäfer in ſeinem in Lammfell um e Herde im Stich laufen, zur Poli⸗ ioch hier und dort der Bürger ſchnell derall war er ab⸗ in ſeiner Ver⸗ eib gelaufen. Die Kind vom A t in einem Korb an ihm die Toie Auf dem Weg am„Goldenen dem Wirt ſeine nun wieder aus rief er erbitter ragen mit Schuld er zeigte auf den rmeiſten, denn e t einer deutſchen rzens vorbei he⸗ idern vor eini d. Volksgenoſſen, it dem Hilfswer ird keine deutſche en elendiglich um⸗ licht erfüllt, jeder, der Beamte, iede der Gaſtwirt, alle, nicht ihre Pflicht ſren Beitritt zur Kind rufen euch, zuch im deutſchen he wollt der veut⸗ 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 21. Oktober 1934 lhirtschafts-Smmdscfiam Verlängerte Reichsbahn⸗Ausnahmetarife exlängert wurden auf jederzeitigen Widerruf der lusnahmetarif 18 B 11 für Kartoffelſtärkemehl ns bis 30. November 1934, der Ausnahmetarif 18 61 ür Bier zur Ausfuhr längſtens his 30. November 1935, Ausnahmetarif 1 B 70 für Holzzellſtoff längſtens 31. Oktober 1935. In den Ausnahmetarif 4 4 4 4 für Gips zur Aus⸗ fuhr wurde der Bahnhof Wehr(Baden) als Verſand⸗ . 3 zu Ziffer 1 des Warenverzeichniſſes aufgenom⸗ zbnnfe,ſevef Frankenthal Albert& Cie. AG., Frankenthal Rund 80 000 RM. Verluſt Die Geſellſchaft hat ihre Generalverſammlung auf den 14. November einberufen. Wie der SW. auf An⸗ frage erfährt, wird das Geſchäftsjahr 1933 nach größe⸗ ten Abſchreibungen(i. V. 144.826 RM.) mit einem Verluſt von rd. 80 000 RM.(das Vorjahr ſchloß nach 129 662 RM. Entnahme aus Wertberichtigungskonto ohne Gewinn und Verluſt ab) abſchließen. Trotz der tatkräftigen Maßnahmen der Regierung für eine Be⸗ lebung des Inlandsgeſchäftes brachte dasſelbe keinen höheren Umſatz, weil eine Reihe von gebrauchten Ro⸗ tationsmaſchinen aus den ſtillgelegten Zeitungsbetrie⸗ ben den Markt belaſteten. Das früher große Export⸗ geſchäft der Geſellſchaft iſt nach wie vor durch die be⸗ kannten zoll⸗ und währungspolitiſchen Maßnahmen und die Zurückhaltung ausländiſcher Käufer gehemmt. Wo Geſchäfte zu tätigen waren, herrſchte ſchärfſter Wettbewerb, welcher häufig unbefriedigende Preiſe erbrachte. Mitte 1934 iſt eine Geſchäftsbelebung ein⸗ getreten und hält nach wie vor an. Erfreulicherweiſe befindet ſich darunter in ſtarkem Maße das Ausland. Den Ausſchlag gab bei vielen Geſchäften die anerkannt hohe techniſche Qualität der Erzeugniſſe der Firma. —2393 Wochenbericht für die Zeit vom 13. bis 19. Oktober Hopfen der Ernte 1934 Der Verkehr am Nürnberger Hopfenmarkt iſt ruhiger geworden. Wohl wurden noch 470 Ballen in die Ver⸗ kaufshallen der DHVG. und der Kommiſſionäre gefah⸗ ren, doch konnten nur 140 Ballen verkauft werden, wobei Hallertauer mit 265—290 RM., Gebirgshopfen 225—240 und Tettnanger 310 RM. je Zentner bezahlt wuürden. Die unverkauften Marktbeſtände erhöhten ſich auf rund 3900 Zentner. Die Stimmung war unver⸗ ändert, die Preiſe ſind feſt geblieben. Auch in den Hopfenanbaugebieten hat der Abſatz kleineren Umfang angenommen, doch konnten immerhin noch 3637 Zent⸗ ner verkauft werden. Der geſamte Hopfenabſatz in 1943er Hopfen beträgt jetzt unter Berückſichtigung des iſt, erzielte bis 320 RM. Sackgewichtes rund 112 100 Zentner. In der Hallertau iegen nur noch einige tauſend Zentner. Sonſt dürften och unverkauft ſein: 900 Zentner Aiſchgründer, 6000 bis 7000 Zentner Gebirgshopfen, 1000 Zentner Würt⸗ temberger, 300 Zentner Badener und 900 Zentner Die Beſtände betragen alſo immer noch rund 12 000 bis 13 600 Zentner, wie neuangeſtellte Erminlungen in 1934er Hopfen wird damit die Ziffer von 125 000 Zentner erreichen, die Vorſchätzungen alſo weſentlich überſteigen. ergeben haben. Die Geſamternte Die Verkaufspreiſe betrugen je nach Anbaugebiet „für erſte Wertklaſſe 240—300, für zweite Werttlaſſe 225 bis 270, für dritte Wertklaſſe 210—235 RM. je Zent⸗ ner. Ausſtichware, die aber nur noch wenig zu haben je Zentner. In Ausſchuß⸗ hopfen wurden mehrere tauſend zu Preiſen von 80—120 RM. je Zentner verkauft. Der Markt iſt alſo feſt geblieben. Hopfen der Ernte 1933 Der Markt hat in ruhigere Bahnen eingelenkt. Nur 40 Ballen Hallertauer wurden zu Bruttopreiſen von 155—175 RM. je Zentner ausſchließlich für Rechnung des Auslandes gehandelt. Stimmung ruhig. Preiſe gehalten. Hopfen älterer Jahrgänge geſchäftslos. reimerximi. werte Berliner Börse: Die Rentenmärkte ſtanden auch beute wieder im Mittelpunkt des Intereſſes. Vom Publikum waren aus den bekannten Gründen weitere Kauforders erteilt worden, wobei ſich das Beſtreben zeigte, beſonders die niedrig ſtehenden Rentenwerte zu erwerben. Weiter in Front lagen die Altbeſitzanleihen des Deutſchen Reiches, die bei 300 000 Mart Umſatz wieder 35 Pfg. gewannen, nachdem ſie vorbörslich ſchon 75 Pfg. höher bezahlt wurden. Auch die Umſchuldungsanleihe konnte mit einer Befeſtigung von 15 Pfg. nicht ihren vorbörs⸗ lichen Kurs erreichen. Induſtrieobligationen zogen um / Prozent an. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn, die im Hin⸗ blick auf den Rentencharakter dieſes Papieres ½ Proz. höher bezahlt wurden. Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ebenfalls/ Prozent. Die Aktienmärkte waren weiter vernachläſſigt, wenn auch das Angebot nur gering war, ſo mangelte es doch an Aufnahme⸗ neigung, ſo daß meiſt Abſchwächungen von ½ bis 1% eintraten. Starke Beachtung fanden die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten in der Betriebsverſammlung der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Reichs⸗ bank. Montanwerte waren meiſt ½/ Prozent gedrückt, auch Kohlenwerte waren trotz der erhöhten Kohlen⸗ förderung ſchwächer. Dagegen lagen Braunkohlen⸗ aktien 1 Prozent höher, Ilſe erſchienen ſogar mit plus⸗ plus⸗Zeichen und wurden etwa 9 bis 10 Prozent höher angenommen. Farben gingen um 1¼½ zurück. Etwas erholt waren Rütgers. Auslandswerte gaben bis zu 1 Prozent nach. Am Elektroaktienmarkt waren beſon⸗ ders HEW(minus 3¼) und Lahmeyer(minus 1½) angeboten. Siemens lagen etwas feſter. Deſſauer Gas ermäßigten ſich um 2 Prozent. Kabel⸗, Auto⸗ und Maſchinenwerte waren nur um Prozentbruchteile ge⸗ drückt, lediglich Schubert& Salzer verloren 1/. Tex⸗ til⸗ und Papierwerte gaben bis 1 Prozent nach. Eiſen⸗ bahnverkehrsmittel eröffneten 2 Prozent niedriger. Von Bahnaktien waren Verkehrsweſen 1 Proz. feſter, Schiffahrts⸗ und Bankaktien konnten ſich gut behaup⸗ ten. Am Auslandsrentenmarkt waren mexikaniſche und rumäniſche Renten/ Prozent niedriger, Anatolier konnten ſich um Prozent erholen. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bis 4¼ Prozent. Am Valutamarkt war das Pfund auf Deckungen weiter auf 4,95½ erholt, auch der Dollar lag etwas feſter. Im Verlauf waren Aktien, ausgehend von Farben, die /½ Prozent höher lagen, etwas erholt, HEW be⸗ feſtigten ſich um 1½¼ und Deſſauer Gas um ¼. Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke gewannen 1½. Renten lagen im Verlauf etwas ruhiger, Altbeſitz gingen um ½ Prozent zurück, während ſich Umſchuldungsanleihe um 15 Pfg. erhöhten. Goldpfandbriefe und Kommu⸗ nalobligationen waren überwiegend freundlicher. Ber⸗ liner Hypothekenbank⸗Kommunalobligationen befeſtig⸗ ten ſich um ½. Auch Stadtanleihen waren wieder durchweg feſter, beſonders die kleineren Emiſſionen. Elberfelder von 1928 gewannen /½, und 26er 1¼. Em⸗ dener Stadtanleihen ſtiegen um 1, Wiesbadener um 1½. 26er Zwickauer waren ¼ Prozent ſchwächer. Ueberwiegend gebeſſert waren auch Länderanleihen. 29er Mecklenburger befeſtigten ſich um ½, Badener wurden /½ Prozent höher bezahlt. Provinzanleihen lagen ruhiger. Von Kaſſainduſtrieobligationen waren Mix u. Leopoldgrube je 1 Prozent höher, während Löwe und Konkordia Bergbau ½ Prozent verloren. „»Der Privatdiskont blieb unverändert 3¼ Prozent. Die Börſe ſchloß freundlich. Altbeſitz, die bis 105/½ (105.90) nachgegeben hatten, erholten ſich wieder auf 105½. Am Montanaktienmarkt überſchritten Hoeſch den geſtrigen Schlußkurs um ½ Prozent. Für Ilſe Berg⸗ bau ſoll Montag eine Notiz auf der Baſis von 150 (140½) verſucht werden, Kokswerke gewannen/ gegen ihren letzten Schlußkurs. Nachbörslich hörte man Far⸗ ben 143, Altbeſitz 105¼, Hoeſch 77½, Stahlobligatio⸗ nen 81¼. Der Dollar wurde amtlich mit 2,475 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,29 feſtgeſetzt. Der Kaſſamarkt lag überwiegend ſchwächer. Ver. Gumbinner Maſchinen verloren 2, Rathgeber Waggon 3½, Schefferhofbrauerei 4½. Steuerguthaben blieben bis auf 27er(plus ½/) un⸗ verändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten „.: Ausgabe 1 1935er 100., 1940er 96.12—97.—, 1943—48er 95.37—96.37; Ausgabe u 1937er 98.75 bis 99.50, 1943/44er 95.62—96.37, 1947/48er 95.50—96.37, Wiederaufbau 1944/45 und 1946/48er 61.62—62.50. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: behauptet. An der Wochenſchlußbörſe war die Umſatztätigkeit Feſt lag der geſamte Kaſſamarkt, eng begrenzt. Seitens der Kundſchaft lagen nennens⸗ werte Aufträge kaum vor, während die Kuliſſe nach ihrer ſtarken Betätigung während des ganzen Wochen⸗ verlaufs eher zu einigen Glattſtellungen neigte. Hier⸗ von wurde in erſter Linie die Altbeſitzanleihe betroffen, die mit 106½ knapp behauptet einſetzte und ſpäter etwa ½ Prozent nachgab. Für andere Rentenwerte mit niedrigerem Kursſtand beſtand aber weiterhin Kauf⸗ intereſſe und die Grundhaltung des Rentenmarktes iſt durchaus weiter feſt. So zogen Kommunalumſchul⸗ dung ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ½ Prozent und Reichsbahn⸗VA wegen ihres renten⸗ ähnlichen Charakters ebenfalls ½/ Prozent an. Zins⸗ vergütungsſcheine lagen mit 85½¼—85½ Prozent be⸗ hauptet. Stahlvereinbonds konnten ſich um 1 Prozent befeſtigen. Von fremden Werten lagen Mexikaner un⸗ einheitlich, öproz, Silber 6/(6½). Der Aktienmarkt lag ohne Anregung und verkehrte überwiegend etwas niedriger, Ausmaß. Farbeninduſtrie waren weiter angeboten und gingen auf 142½ nach 143½¼ Prozent zurück. Me⸗ tallgeſellſchaft verloren 1 Prozent, Eektropapiere lagen außerordentlich ſtill. Montanwerte konnten ſich gut be⸗ haupten, etwas feſter notierten Phönix, Gelſenkirchen und Mannesmann mit plus—½ Prozent, während Rheinſtahl/ Prozent nachgaben. Von Zellſtoffwerten gingen Aſchaffenburger um 1 Prozent zurück, Waldhof zogen /½ Prozent an. Im einzelnen eröffneten Reichs⸗ bankanteile/ Prozent, Hapag/ Prozent, Daimler ½ Prozent leichter, Weſtdeutſche Kaufhof, Hanfwerke Füſſen und Moenus lagen unv. Im Verlaufe wurde das Geſchäft zum Teil etwas lebhafter. Am variablen Rentenmarkt erfolgten noch Realiſationen, ſo daß die Kurſe überwiegend leicht abbröckelten. Altbeſitz ſtellten ſich auf 106 Prozent. insbeſondere waren Stadtanleihen ſtark geſucht und zumeiſt mit Plus⸗plus⸗ Zeichen verſehen. Dieſe Werte erhöhten ſich um—2 Prozent. Auch Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe wieſen Erhöhungen um 4— ½ Prozent auf, wäh⸗ rend Kommunal⸗Obligationen auf dem erhöhten Kursſtand unverändert blieben. Etwas feſter lagen auch einige niedrig ſtehende Induſtrie⸗Obligationen. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweizer Bundes⸗ bahn⸗Anleihen—4 Prozent niedriger angeboten. Der Aktienmarkt zeigte im Verlaufe eine leichte Er⸗ holung und die anfangs ermäßigten Papiere konnten zumeiſt—½ Prozent anziehen. Die Umſatztätig⸗ keit blieb aber klein. Sehr feſt wurden Ilſe Bergbau mit zirka 145(nach 137) taxiert. Schwach zur Notiz kamen Lahmeyer mit 119½(1214). Tagesgeld war mit 3 Prozent wieder etwas leichter. Mannheimer Börse Stimmung: Renten feſt. Die letzte Börſe der Woche eröffnete in ausgeſprochen feſter Haltung für Rentenwerte unter Führung der Reichsaltbeſitzanleihe, Stadtanleihen und Goldpfand⸗ briefen. Bei letzteren betrugen die Kursbeſſerungen bis zu ½ Prozent. Gegen Schluß traten jedoch auf Re⸗ aliſationen kleinere Kurseinbußen ein, ſo daß Altbeſitz, die mit einem Höchſtſtand von 106,5 genannt würden, mit 106.Prozent zurNotiz kamen— war weiter ruhig bei⸗überwiegend kleineren Abſchwä⸗ chungen. J. G. Farben notierten 143 nach 144¼, Weſteregeln büßten 2 Prozent ein und Daimler⸗Benz ½ Prozent. Feſter waren von Kaſſawerten Schwartz⸗ ſtorchen, die mit 101,5 Prozent geſucht waren. Bank⸗ und Verſicherungsaktien kaum verändert, nur Pfälz. Hyp. Bk. 1 Prozent höher. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 106, 6proz. Baden Staat 96, 7proz. Heidelberg Stadt 84,5, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86,5, Mannh. Abl. Altbeſitz 96, Sproz. Mannheim Stadt 89, Sproz. Bad. Kom. Gold⸗ pfandbr. 93,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5, 8Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfbr. 93,75, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 116, Daim⸗ ler⸗Benz 49, Di. Linoleumwerke 60,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Enzinger⸗Union 104, Gebr. Fahr 117,5, J. G. Farben 143, 10proz. Großkraft Mannheim 125, Kleinlein Brauerei 75, Knorr Heil⸗ bronn 200, Konſ. Braun 48, Ludw. Aktienbrauerei 86, do. Walzmühle 107, Pfälz. Mühlenwerke 109, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 98, do. Vorzugs⸗ aktien—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101,5, Seilind. Wolff 37, Sinner AG. 91, Südd. Zucker *W5 Dit. Oele 82, Weſteregeln 120, Zellſtoff Wald⸗ of 48. doch erreichten die Rückgänge nur kleines Der Aktienmarkt Commerzbank 72,5, Di. Disconto Bad. Bank—, Hyp. Bant 81, Rhein. 75, Dresdner Bank 78, Pfälz. Hyp. Bank 111. Bad, AG. für Rhein, 49, Bad. Aſſecuranz 33, Mann⸗ heimer Verſ. 39, Württ. Transport 36. Brown Boveri 13.75, 8proz. Bad. Kom. Goldkom. 91, 5½ proz. Rhein. Hyp. Liqui. 95. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 20. Okt. Berlin 5941; London 729¼½; Neuyork 14676; Paris 973; Belgien 3445½; Schweiz 4812; Italien 1265; Madrid 2017; Oslo 3665; Kopenhagen 3255; Stockholm 3757½; Prag 617. Pri⸗ vatdiskontſatz 7/½16. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Terminſätze: Pfund p. 1 Mt. 729¼½; Pfund per 3 Mt. 729; Dollar p. 1 Mt. 14621/½2; Dollar p. 3 Mt,. 1461½3. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 20. Okt. Amtl u. Freivertehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Standaro⸗ kupfer, loco 33,75: Originalhüttenweichblei 15; Stan⸗ dard⸗Blei per Oktober 15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 16,75—17,25; Standard⸗Zink 16,50 bis 17. Londoner Goldbewegung London, 19. Okt. Am freien Markte wurden 130 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 141/8 Schilling pro Unze fein vertauft. Die Bank von Eng⸗ land führte 62641 Pfund Sterling Barrengold ein. Londoner Goldpreis London, 19. Okt. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 19. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 141 sh 8 d- 86:5584 RM., für ein Gramm Feingold demnach 54:6562 Pence-.78291 RM. Getre ide Rotterdam, 20. Okt. Anfang. Weizen per Nov. 3,20; per Jan. 35: 3,40; per März 35: 3,52½; per Mai 35: 3,65. Mais per Nov. 68; per Jan. 35: 70/; per März 35: 74½; per Mai 35: 72½. Baumwolle Bremen, 20. Okt. Amtl. Okt. 1405 Abrechnungs⸗ kurs; Dez. 1415., 1418 Abr.; Jan. 35: 1432 Br., 1428., 1430 Abr.; März 35: 1445 Br., 1441., 1443 Abr.; Mai 35: 1457 Br., 1456., 1457 bez., 1457 Abr.; Juli 35: 1468 Br., 1466., 1467 bez., 1467 Abr, Tendenz: ruhig /ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: pr. W. Kattermann; für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Withelm Matzel; für Kuͤlturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für, Kommunales und Bewegung; Herm, Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. fni für Sport: Jul, Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf ii Berlin SW 68, 155. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und n Verlag G. m. erlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. Sonntag). -Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.;: Arnold Schmid, Mannheim. Rüzensgabe A Mannheim„ 20 006 rühausgabe A Schwetzingen 1 006 Frühausgabe 4 Weinheim. 1 000 Abendausgabe A. 21 440 Ausgabe ß mit Anzeigen der abe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen„„ 2518 Ausgabe 5 Weinheim„ 1746 38 966.⸗A.- 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. Seytember 1934= 41 495 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsvruck — 22 0¹12² Frankfurter Effektenbörse 19. 10. 20. 10. Südd. Bodenereditbk. Württ. Notenbank vVerhehr-Altien All. Dt. Reichsb. Vz2z. v. 22— Hapag Werthest. Anl. v. 27 96,00 Tot. Reichsanl. Dt. Schatzanw. 23. 95,00 Vounsanleihe*„93.50 Bad, Staat 1917. 96,00 Bayer. Staat. 96,75 Beiensabl. Sch. Aitd. 105,70 Heidelbers Stadt 26 54,50 Ludwigsh. 26 Ser. 1 36, Mannheim von 26 do. von 1927. Baden 26. 1 Grobkraft Mnm. 2³ Mhm. Stadt Kohle 23 Mannh. Ausl. Großkraft Mhm. abk. Rhein-Main-Donau?3 Ver, Stahlv/, Oblig, Bad. Kom. Gold. 26 bt. Komm. Sam. 1 1 HBav. HVp.WBk. S. 7 Berl. Hyp. 25 S. 6 Frankf. Gold 15. Frkr. Hvpbk. Gpf. Lia. do. Anteilsch Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 do. do. dg, do. 8. aeLiau. Hess. Lds. Liduu. BDank-Aktien pfülZ. Hyp.Ludw.-•9 Nordd. Lloyd-. Schantungbahnen Südd. Eisenbahnen. Industrie-Aktien Dortmund. Ritterbr. Löwenbr. München. Mainzer Brauerei Nürnpg. Brauhaus Schwarzstotchen Tucherbrauerei Eichvaum-Werger Wulle-Brauerei Accumulatoren 1 AEG Stamm 3 Andraea-Noris Ascnaff. Buntpap. Bekula . Beinbers ———2— ————2 13 1 3883882828288281 388882282885 Brow'n. Boveri ———————————3——— Chem. Albert Thade—*— 5 Conti Gummi „»„„ asSssBOSE22822E Dt. Atlantic Dt. Erdöl. Dt. Gold- Swerseh. Dt. Linoleum. El, Licht und Kralt 16. Chemie Basel üei leere Fahr AG. Pirm. 16. Farbenindustrie. Lpr. Ctr. B. Rnh. 4 Mhm.•5 Goldkomm. 4 19. 10. 20. 10. 100,00 Lok.- u. Kraft— 113•28 Heideib. Strafenb.— 30,75 54,00 56,50 Aschaff. Aktienbr.. 104,00 229,00 —63,35 126,00 Bremen-Besign. bei 71500 Cement Heldelberz. 1133 75 210, 55 13112 Daimler-Benz:.. 49, 120, 75 235 3 19, 10. 20. 10. Rhein-Majn-Don.Vz. 95,00 94,00 Rhemmetall. 146,50 146,00 Schnellpr. Frkthai—.00 Schuckert 91,75 120,90 Stemens& Halske 140,25 140, 00 113,37 Südd. Zucker.. 109,00 189,00 28,50 Tietz Leonhard.. 32,50 32,37 64,62 64,00 13 AG. Ver. Dt, Oele Mum.— ZellstoffAschaffenbg. 66,25 Zelistoff Memel Zellstoft Waldhof. 47.60 Buderus Eschweiler Gelsenkirchen Harrengt: Use Genuß.— Kali Aschersleben 122,25 Kali Salzdetfurth— Klöckner 4 Adca. Bk. 1. Brauind. — Comm. Dt. Bk. 32⁵ S 8838 S8 — — — Mannesmann Mansfelder Otavi Minen Phönix 48,12 Braunkohlen 35 75 Rhein. Rheinstall. .93, 25 8 41,50 Reichsbank 2 — Aachen-Münch. Allianz Allg. Allianz Leben Mannh. Vers. Riebeck-Montan. Ver. Stahlwerke Versicher.-Aktien „ Frankona 100er Frankona 300er Mannh. Versich. Ufa Meuergutscheine Steuergutscheine 34 103,75 ne 37„„„8 Verrechnungskurs. 101, 75 Berliner do. do. J. P. Bembers 101, 50 Braunk. u. Bremer Vulkan Verkehrz-Aktien Verkehrswesen 79,50 Allg. Lok.-u. Kraftw. 120,50 Süd. Eisenbahn Baltlmore Ohio. Hb.-Amer. Paketf. Hb.-Südam. Dyisch. Norad. Lloyd-. Bankaktien * 7 50J Bie- f. Ei. Werte Berliner Hyp.-Bk. u. Privatbk. 725 2⁵ u. Disconto 7500 Dt. Golddiskontbank 109,00 Dt. Uebersee-Bk. 50 Dresdner Bank. Meininger Hyp.-Bk. 31,50 1 Rhein. Hyp.-Bank Versicher.-Aktien industrie-Aktien Accumulatoren-FEbr. 165,00 Allgem. Bau Lenz Allg. Kunstziyde 4 Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenb. Zellstoff— Augsburg-Nürnberz. 66,12 05,12 B. Motoren(BMW). Bayr, Spiegelglas Bergmann Elextr. Berlin Karlsr. Ind. Briketts 115 0⁰ Braunschweig.-G. 7,00 19. 10. El. Schlesien. 105,25 EnzingerUnionwerke 105, 2⁵ Farbenind. 16. 144, Eelamünle Papier 122,25 Felten& Guilleaume 74,62 Ford Motor 54, 0 Gebnard& Co.. 106,00 Gelsenk. Bergw. 62, 12 Germ. Portl.-Ceinent 98,00 Gerresheim. Glas 64, 0 Ges. f. El. Unterneh. 110, 62 Goldschmidt. Th. n 50,00 Gritzner Maschinen 30,00 Gruschwitz Textil.— Guano-Werke 60,00 Hackethal- Draht 97,25 Hampurg Elektr. 120, 5⁰ Harb.-Gummi Phön. 26, 0⁰ Harpener Bergbau 106, 00 Hedwigshütte 56, 4 Heilmann&Littmann 775 Hilpert Maschinen Hoesch Eis, u. Stahl Hohenlohe-Werke 20. 10. 104, 2 19, 10. 20,25 „3125 .57,50 —— 62 112,50 115,50 77,.50 144.25 110,25 Schulth. Patzenhofer 110,25 Siemens& Halske Stoehr Kñammgarn 96,„00 Stolberger Zinkhütt. 65, 2⁵ Stettin Cham. 39,„0⁰ Südd. Zucker. Thur. Gas Tierz Leonhard Trans-Radio Ver. Dt. Nickeiw. Ver. Glanzst. Elberf. 150, 0⁰ Ver. Harz. Portl.-Ct. 120 15 Ver. Stahlwerke. 1˙7 Ver. Ultramarinfabr. 127 100 Vogel Telegr.-Dr. Voigt& Haeffner 19. 10. 19. 10. 20. 10. 128,00 115 2⁵ 12 20 12 Wanderer-Werke Westerezeln Alkali. Wf. Drahtind. Hamm Wilke Dampf. Witzner Metall. Zellstoff Waldhof Dt.-Ostafrika. 32,87 32,75 J Neu-Guinea — Otavi Min. u. Eisenb. 107,25 Freiverkehrsw/erte 120, 0⁰ Burvach Kali.. 41, 7Neckarsulmer Ufa-Film. 4 106,50 0 — 0 140,00 „ 150,00 5 107,. 25 107,50 10,25 Tägl. Geld. Monatsgeld Berliner Devisenkurse Phillpp Holzmann Hotelbetrieb Gebr. Junghans 1200,0 210,00 Oeld Brief Geid J Brief 201,50 200,00 35* Porzellan 12². 0⁰ aliw/. Aschersleb Kali Chemie.— 12⁴.25 1 Klöcknerwerke 74, 87 Koksw. u. Chem. F. 94.52 C. H. Knorr. 200,00 Kollmar& Jourdan. 42, 5⁰ Kötiz. Led. u, Wachs 88,00 Kronprinz-Metall 126,00 Lahmeyer& Co. 12¹,.75 Laurahütte 20715 Leopold Grube. 26,00 Lindes Eismasch. 105, 0⁰ Mannesmannröhren„. 5⁰ Mansfelder Bergbau 75.00 Masch'bau-Untern. 00 Markt- u. Künlhall. 92,00 — Masch-Buckau- 94,00 Maximilianshütte 152,50 1 .609,00 61,75 277.57 128,25 17,50 13425 91,½00 12²,50 Aexvpt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid. Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzig(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Finnland(Helsingf.) Frankreleh(Paris) Grlechenld.(Athen) Holland(Amsterd, Island(Reyklavik) Italien(kom u. Mailand) 100 Lire 19. Oktober 20. Oktober 100 Belga 1 Milreis 100 Lewa 100 Gulden 1 Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. Mk. 100 Franes. 100 Drachmen u. Rott.) 100 G. 100 isl. Kronen Kassakurse ſchen Kinde eure festverxinti. Werte Japan(Tokio und Kobe) 1ven Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Bremer Wolle 3 Brown. Boveri 5 15 7⁵ Buderus Eisenwerke 86, 2⁵ 6% Dt. Keichsanl. 27 96,50 96,62 Conti Caoutschuc 131,00 Dt. Anl. Abhl. 1 105, 62 106, 121 Conti-Linoleum. 56,5 Dt. Schutzgebiete 05 9, 55 3 Daimler-Ben: 49,3 5% Roggenrentenbk.—— Deutsch Alt.-Tel.— Gas 123,12 105.12 16. Farbenbonds Felten Guilleaume Gesfürel 5 Goldschmidt Gritzner 5 Grün& Bilünzer Haid& Neu Hilpert Armaturen Mülneimer Bergw.. 115, 0⁰ Nordd. Eiswerke 102,00 Orenstein& Koppei 3842 Phonix Bergbau 1² Kathgeber Waggon Rheinfelden Kraft 111. 7⁵ Rhein. Braunkohlen 227, 0⁰ 96,00 SSSS888888888 kommt und mi euch beſchämen! it TSudd- Bodencredit 5/½%% do. Allg. Dt. O — 2 S. — S. 2 S — Deutsch-Kontl. — 282388888385•%88 um den Toten⸗ 7 ad. Bank.. 120, pfandbriefe 7 4 Brauind..— Hocn-Tiefbhan Deutsche Erdöl Ehein. Elektr. Rumänien(Bukarest) 100 Lei n armen Schäfer 3 1373 a—2— Holzmann Pnil. 60% pr. Centr. Bod. Heutsche Kabelw.. 68,00 Kheim-Main-Donau. Schweden(Stockh. u..) 100 kr. rdet Mitalied der IBav. Hyp. u. WBK.— Jungnans 8 1 FEFF Deutsche Linoleum 60,00 Khein. Stahlwerke. 99,5 Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. ie Hewiſfnt H. Bk.-Discontoges. 75,00 Knorr-Heilbronn 6% do. do. Kom. i 90,50 DeutscheSteinzeug. 11150 11¹,„00 Kh.-Westf. Kalkw. 97,00 Spanlen(hiadr. u. Barcel.) 100 Pes. e Schuld? Dresdner Bank 4 42 W 1000 4 5 33 100. 5 M0%6. 19750 1(Prag) 100 Kr. 295 ainkraftwerke ns* vekerh.-Widmann— alzdetfur ali 157; Türkei(Istanbul 1 türk. Pfund Frankf. Hyy.-Bk.„ 94,75 Dynamit Nobel 1 2⁵ 73.00 Hugo Schneider 5⁰ Ungarn———◻.— 67% do. do. R. 21 6% do. do. Komm. Malzexvort Rhein. Elekt. Vorz. do, do. Stamm ——775 91,75 104.62 118,00 Schuhert& Salzer Urugu Montevid Id.-Pes. guay(Montevideo) 1 Gd.-Pes V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar El. Lieferungen.50 El. Licht u. Krait. 143.00 1 7⁵ 105 3800 715 148•25 110,25 5 Kendalt 3 3 00 n f Hyv.-Bank 110,25 Jahrgang 4— A Nr. 486/ B Nr. 291— Seite 30 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Oktober 18 splelt am Montag, dem 5. und Dienstag, dem 6. Oktober Hauerkarten für Akademie Mk..-, 10.—, 15.—, 17.50, 21. Dauerkarten für Volkssinionie Stehplatz Mk. 250, Sitz- Anmeldungen für beide Abteilungen in allen Musikalien- die größte Geigerin in Mannheim-Rosengarten(Musensaal) im MKademie-u. Volkssinfonie-Konzert HAVDEN— MOZ ART— SCHUBERI platz Ml..75, und Mlc..00 für die-chsten 5 Konzerte in beschränkter Zahl noch zu haben. Sichern Sie sich noch einen Dauerplatz! 11 handlungen und in der Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie, Charlottenstr. 9. Lui Städt. Planetarium senpark Die ꝑNeihe der Vorträge ùber, Dos Weit- bild det Naturwissenschòftenꝰ beęinnt am Dienstég, 25. Oltober, 20½ Unt. Dr. Kerfl Ffeurste in spricht über: „Was ist Haterie?“(en Lichtbildern) Vortrogsplöne und Auskunft on def Kàsse des plonetꝰriums und beim Verhehrsverein.— kinzelkarten Nrf.50, Schüler Nr..25, geihenkeften zu ermöbigtem preis. Kigenfeim-abstellung Zesucſen SJie clie der Badofarhasse Mlainz. S. Mannheim, R1, 7 Durchgehend geòffnet! Eintfitt freil 2898K verle habe Geschäfts-Verlegung! 24 Pferde eingetroften, wozu ich Kauf- und Tauschlieb- pferdehandlung Ludwig Lösch inn. E. Iösch..-Feudennelin, Endstation der ztralenbahn Linie 4 u. 16 Vom 15. Oktober ab habe ich mein pferdegeschäft nach Feudenheim, Talstr, I4, Tel.57186 gt.— Heute ist ein Transport erstklass. junger r höfl. einladee. 50036K ———— Haus der deutschen Arbeit 9 4,-5 Enwebef: J05. Ab'b 922 fãst für dlle, findet nier in jedem fòlle zelbst der wöhlerchte ogen und die Bölse lonns vertrogen! Mittag-Essen Zu jedem kssen Grünłernsuppe mit Narłloschen und Nachtisch RM.60 Hasenragout m. Kartoffeiknödeln oder Oohsenfleisch m. Wirsinggemüse u. Kartofieln oder Kalbskopi tortue m. Salzkartoffeln. RNM.70 Kalbsnierenbraten m. Lemischt. Salat oder- Schweinenleren sauer m. Salzkartoffeln oder Schwelnehraten m. Wirsinggemüse u. Kartofleln. RNM.80 Hünneriricassee m. Nudeln oder Kalbsbraten m. verschied. Salaten u. Kartofieln oder Kalbskotelette m. zemischt. Salat oder Hasenrücken m. Kartoffelknödein. Kalbslendehen garniert oder Omelette m. Geilügelleber u. gemischt.- Salat oder Zwei preiswerte, be· 33er Bockenh. 3Zex Ungstein. Fl. o. Gl. RM.85 Literflasche o. Glas 0 2, 10 — 8 Scmmer) liebte Naturweine Fonnenherg Spütlese el o. Gl. RM.95 Literflasche o. Glas RM.20 Osterberg Hatur-Rotw. RM.10 Stemmer Rehschlegel m. Kartoffelknödeln. 1/½ Hahn m. gemischt. Salat oder Kalbshaxe m. gemischt. Salat oder 1/½ Fasan m. gemischt. Salat. 1/1 Hasenschlegel m. Kartofielknödeln oder Lendenschnitte garniert. 1 Portion Gansbraten m. gemischt. Salat. Konzert RNM.00 RI.20 RIA.50 Somsteg und Sonntas òõb 6 Uhr ohne Autschleg auf Spelsen u. Getfönbe 0eMenertomm (Kunststraße) aus Stahl Hauptvertretung: Karl Herr e 2, 7 Fernspr. 215 18 POLDI MiLDNEB Hannneimer Altertumsverein Morgen Moniag, 20˙ Uhr, Städt. Kunsthalle lnenn- Clstao Leckel vn professor Ur. Staat und Gesellschaft bei den heidnischen Germanen Durch Mitglieder eingef. Gäste willkommen! 8 November Donnerstag Harmonie, D 2, 6 Einziger klavierabend Werke von Bach, Beethoven, 4 Brahms, Chopin, Sschumann Karten von M..— bis.50 bei Mannh. Konzertdirektion O 7, 16, Heckel O 3, 10, Buchhandlung Dr. Tillmann P 7. 19 12 — 8 Kir chwein in Rheinau Sonntag und Montag Tanr Badischer Hof Rheinau Sonntag und Montag Montag ab 10 Uhr Frühschoppenkonzert kf. Weine, Bürgerbräüu'hafen, Gute Küche 50049K S TINT e öfkentlich n Es war im lings 1813. B dings, im Gel W. Ruhl u. Frau. des, verſpürte wozu einladet und Wachſen pörung. Man deʒ Wahrzeichen mennhæeirs 020 0 17 * Nam finſa augona-Anl. heho Uto-MHödel, döro-Taichinen döto⸗ deton (Orl Tiedmoff NMANNHEINIW AuOe-Anleges Lager: Nich. Voqnersfr.59— FEUnENHEINI. Endstet. der Straßenbehn Linie 4. u. l% Gsrentieft noturfeine Weine direkt vom ktzeuget. Uebermacht de⸗ weiter darüber Tyrannen eine ſein könne, T Badiſche Regin militäriſcher A gerückt, die Ki halb Europa Das gemütliche familien-cate kigene Konditorei hinterſten Schn um den und Familie, der —5 mal hellere Tiſchbeleuchtg. oder /½ Stromerſparnis. Paßt auf, fede Glühl. nur.75. Sichtbar im Schau⸗ fenſter.— ve o. on derohnmeiuhn ee Die französische Soldateska erschoß am 26. Mai 1923 den. deutschen Freihéeitshelden Hakenkreurbanner-Verlag- Mannneim Schlageter Fein Leben und sterben füt des Voterlond wird im Hefzen eller Deutschen unvergeblich bleiben. lmmer wieder wollen wir on Leo schlôsete f denłken, als vorbüd im Kompte für die knre der Heimot und els Nohnuns en die leidenszeit der Nochłkriegslohre. kinet Nission gleich, erscheint JahH füf vahr der Schlageter-Kalender Eine grobe Anzeni Autoren, insbesondere unsete be- honntesten badischen Schriftsteller, haben auch fur die Ausgabe 1935 wertvolle heitröge geliefeft, 50 dob der Name Schlegetet, der für uns eine verpflichtung bedeutet, in würdiser Fform geehrt wird. der Kalender ist zu beziehen durch den Sowie dessen vertriebsstellen und Zeitunęströger, zum preise von Nfi. 0. 35 Schriftl.u. mundl. Betellungen v/erden zehon jetzt ensesenenommen Bazlen, —— i ——————.—. ecathausen Auf zum Kirchweinfest in Heckarhausen fien wo in den Wirtschaften fröhliche Tanzmusik und Stimmungskonzert zu gemütlichen Stunden einladen. Die unterzeichneten Lokalinhaber freuen sich aüf den Besuch der auswär- tigen Gäste und bieten aus Keller und Küche auch dem verwönhntesten Gaumen seine Wünsche. Bahnhofrestaurant, Bes. Adam Esswein Wirtschaftt„Zum Kronz“, Bes. Josef Hund Wirtschaft„Zum Hirsch“, Bes. Josef Krauss 50050 K wirtschaft„Zzum gold. Anker“, Bes. Fr. Eliese Betzwieser Wirischaft„Zur Krone“, Bes. Frau Eva Hörauf 0 0 -+I können dutch nichts ũbertroffen v/erden. Es dind onmutige, duftige Mellen von ↄròbter Holtboreit. Keine lostide ptoꝛedur, leine Hitꝛeempfindung. lein sch/eres Gev/icht duf dem Kopte. KLodus Diothetmie · W elſen ind det Notur/elle ebenbũrtię und deſhoſb luisenstraße 10 Teleton 480 58 SaIONM PENZEL, NMEckann Reue Weln- und moflſaſer ans Eicenbolz f Liter ca. 25 50, 75 100. 150 200 300 400 600 RM. 155 55 11.20 14.— 19.50 23.90 32.90 35.90 46.50 Mehrpr. f. Reinig.⸗Türchen RM..30 bis.— Lief. auch dir an Priv. Faßfabrik Heſſental/ Wttbg. zestellungen bei der fᷣost oder beim Sörog · Verlag Ofenburo 34 Die funlzeitung der Sodwestmork 40 Seiten nur 15 fPfennig Zur Kirchweihe empfehle ich meine Wurst- und Fleischwaren in bester Qualität. 50066 K Umzüge nur m. Möbelw/ äg. besorgt billig und gewissenhaft 1 Möbelspedition K. Hilc, Ou 1,20 Telefon Nr. 334 39 NMonnheim, den 20. Oklober 1934 Friedrichsfeldersir. 35 nur von fermas à Mante Herthé Gromer ren nichr e ine H H 2 h ſtrebte... Leſhernrut 22702 d 1 5 O 1 E Das Tal hei Ehestandsdarlehen M ann, der ſi ch 7 Veflobte rſprungen⸗riſ h ontur— ha nöfimann:- nonnovef A dung, unpunke 21. Olctober 1954 1 anhielt, um au 53,12 C0 J. harren. Man Das Fächgeschäft wenn nicht ab ——* hinkenden Fuß — J—— Want ſel erk, das man ohr bren Robert Foshaq wur nief in dit droſſen ſtrebte Schweißtropfen klebten, dunkler hervorgelockt, fi Da und dort blickte vom Ti einſamen Wall⸗ ſeiner Taglöhn. ſchattend, auf d ſein Meſſer zu Elsd Foshag geb. Hsem Vermählte 8925“ Nein, trotz allen 4 G0 rig wie ſonſtn Fremde Leute Glas⸗ und Uhre Pfalz und der e leeren Krätzen kehrten, ſie ſor Wir zeigen in danłkbarer die Geburt eines kräftigen Jungen än. 3728 K Filr Ragenschwache:„Pepzin-Gold“ deorg Hurtmann und Frau Emmu hang mit den 2 geb. Haberstfoh 4 war der Seider men und hatte 0 Nannheim, Eschẽopfstr. ö, 19. Okt. 1954 4 ſtungen aufgeno mer ſchlagferti wolle. Wenn Lenzkircher Bur Spätjahr, der e den andern im ins eiſige Rußl⸗ Vorbeugungsmiitel gegen Verdauungsstörungen U. Appetitlosigkeit. In Flaschen à KRM.90,.60,.35 u..25. Machen Sie einen Versuch und wenden die sich noch heute an: Jean Schaich, Restaurant, üre Mannheim-Lindenhof, Eichelsheimerstr, W, 1 — iih prüfend um Vorstellung Nr. 30 Anfang 20 Uhr B. National-Theater Mannhelm Werbewoche— 8. Abend Sonntag, den 21. Oktober 1934 Miete E Nr. 2 kKomische Oper in zwei Akten nach dem Französischen des Georges und Bayard von Collmik. Musik von Donizetti. Ende 22 Uhr Neues Theater Mannheim Sonntag, den 21. Oktober 1934 Vorstellung Nr. 4 Letztes Gastsplel Heinz Rühmann m. Ens. Oer Maotergatte Schwank in 3 Akten von Avéry Hopwood Für die deutsche Bühne bearbeitet von Pogson breiten Giebeln zen Geſimſen ve nen plätſcherte 1 Melodie ſein u⸗ Maimittag, die „Weißen Rößle⸗ lich zuſammen, Kinder lärmten zum Eſſen— a Ausstellung von (d. 100 Schlafzimmer Speiseximmer 33 Alemannen⸗M Küchen derten Senztir fremdländiſchen ferner Einzelmöbel: 9 zchreibschränke, Büfetts. zchreibtische. Klubtische. zessel, couchs. Bettchalse- longue. Metallbetten. Woll- matratzen. Kapokmatratzen Ronhaarmatratzen. Deckbhetten und Kissen in hester lusführung zu niedrigsten Preisen ibekauw amfare das friedlich⸗be ſeiner etwas ve nach Wohlſtand ſah, die Glocke v tagsgruß läutet ſeiner Bärenmü und nun erſt erl des rotblauen Naſenwurzel üb Uünken Ohre hin Der alte Mes tſen Zug am e übel, als der Be all' die Zeit am gar andächtig g durchſchlüpfte un gibt Brot iᷣ Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Friess und Sturm ſes eintrat. Er Nonnheim F 2, 45 durch die halbl Wer Arbeit gibt, Für Ehestendsdorlehen zugelòssen. f. Oktober 188l unsthalle it bei manen Kommen! ——— — 1 2 ◻. heinau — 2 Neckar- ANZ 6 henkonzert „ Gute Küche Nuhl u. Frau. —— nbehn Linie 4. u. 10 7amilien- cafe 4 vom kneuge, ſMeEr neSe Hennovef z 4 * ◻ 5 Mn. — hag J geb. Hlisem 34 8925 neborer freude 3 ——————— 5 Kkröftigen Frau Emmu b. Hoberstroh 10. Okt. 1054 epꝛin-Goldꝰ dauungsstörungen u. à KM.90,.60, 235 such und wenden Sie chaich, Restaurant, Eichelsheimerstr., — —— immer Zzimmer nöbel: e, Büfetts. „ Klubtische, is, Betichaise- lbetten. Woll- apokmatratzen atzen. ind Kissen Ausführung ten preisen AmMast 1d Sturm F 2, 45 ehen zugelassen. 4—— —*5—— Jolge 41/ Jahrgang 1934 Es war im Jahre des deutſchen Völkerfrüh⸗ lings 1813. Bei uns in Süddeutſchland aller⸗ dings, im Gebiet des ſchmachvollen Rheinbun⸗ des, verſpürte man noch wenig vom Werden und Wachſen einer napoleongegneriſchen Em⸗ pörung. Man hatte ſich ſo an die erdrückende Uebermacht des Korſen gewöhnt, daß man nicht weiter darüber nachdachte, wie es auch di⸗ſem Tyrannen eines Tages vom Schickſal beſtimmt ſein könne, Thron und Reich zu verlieren. Badiſche Regimenter waren unter dem Druck militäriſcher Abmachungen immer wieder aus⸗ gerückt, die Kriege des großen Bonaparte in halb Europa ausfechten zu helfen. Im letzten, hinterſten Schwarzwalddorfe war man in Sorge um den und jenen Soldaten, den Sohn der Familie, der mit gutem deutſchen Blute für fremde Willkür um fremde Ziele kämpfen mußte, die man nicht begriff, geſchweige denn mit an⸗ ſtrebte Das Tal herauf von Unterlenzkirch kam ein Mann, der ſich mühſelig auf ſeinen Stock ſtützte. Bleich war das Geſicht, gelb die Hautfarbe an den zerſprungen⸗riſſigen Händen; eine ſonderbare Montur— halb Uniform, halb Bauernklei⸗ dung, umhüllte bie Geſtalt, die alle Augenblicke anhielt, um aufſchnaufend minutenlang zu ver⸗ harren. Man hätte auf einen Bettler geraten, wenn nicht ab und zu der Marſchtritt trotz des hinkenden Fußes militäriſch⸗gehackt geklungen hätte. Eine ſeltſame Fellmütze mit einem Pelz⸗ werk, das man im Schwarzwald ſonſt nie ſah, war tief in die narbige Stirn gedrückt. Unver⸗ droſſen ſtrebte der Wanderer vorwärts, der Schweißtropfen nicht achtend, die unter den ver⸗ klebten, dunklen Haaren, von der Maienſonne hervorgelockt, fortquollen. Da und dort ſtand ein Weib am Brunnen, blickte vom Tränkkübel auf und ſtarrte dem einſamen Waller nach; ein Schindelmacher vor ſeiner Taglöhnerhütte ſchaute, die Augen be⸗ ſchattend, auf den Fremdling, um ſofort wieder ſein Meſſer zu ergreiſen und weiterzuſpalten. Nein, trotz allem; man war hier nicht ſo neugie⸗ rig wie ſonſtwo in einem Schwarzwaldort. Fremde Leute kamen ja genug durch, und die Glas⸗ und Uhrenträger, die vom Elſaß, aus der Pfalz und der Schweiz oder Schwaben mit ihren leeren Krätzen und vollen Talerbeuteln heim⸗ kehrten, ſie ſorgten ſchon für den Zuſammen⸗ hang mit den Weltgeſchehniſſen. Erſt vargeſtern war der Seiderle⸗Jakob aus Frankreich gekom⸗ men und hatte erzählt, daß Napoleon ſeine Rü⸗ ſtungen aufgenommen habe und bis zum Som⸗ mer ſchlagfertig in deutſchen Landen ſtehen wolle. Wenn man nur endlich von den drei Lenzkircher Burſchen was wüßte, die voriges Spätjahr, der eine mit den Dragonern, die bei⸗ den andern im Grenadierregiment, den Zug ins eiſige Rußland mitgemacht hatten! Der merkwürdige Wanderer war jetzt auf den Marktplatz von Oberlenzkirch gelangt. Er ſah ſich prüfend um. Ja, ſie ſtanden noch, die alten breiten Giebel mit den vielen Fenſtern und ſtol⸗ zen Geſimſen voller Blumen! Der Röhrenbrun⸗ nen plätſcherte noch immer in einfältig⸗frommer Melodie ſein uraltes Lied in den freundlichen Maimittag, die Tauben auf dem Dache des „Weißen Rößle“ gurrten und ruckerten zutrau⸗ lich zuſammen, eine Tür kreiſchte in den Angeln, Kinder lärmten in die Stille, eine Mutter rief zum Eſſen— alles in der geliebten heimeligen Alemannen⸗Mundart, die auch im vielbewan⸗ bderten Lenzkircher fremdländiſchen Getue getrotzt. Und als nun in das friedlich⸗beſchauliche Marktfleckenidyll mit ſeiner etwas verſtädterten Dorfbehäbigkeit, die Volk unverwüſtlich dem nach Wohlſtand und fleißigem Gewerbe aus⸗ ſah, die Glocke vom nahen Kirchturm ihren Mit⸗ tagsgruß läutete, da griff der Fremdling nach ſeiner Bärenmütze und tat ſie von: Haupte— und nun erſt erkannte man die furchtbare Länge des rotblauen Narbenſtreifens, der von der Naſenwurzel über den Scheitel zog— bis zum linken Ohre hin. Der alte Mesner⸗Valentin, der eben den letz⸗ Uiten Zug am Seil getan, wunderte ſich nicht übel, als der Bettler— oder was er war— der all' die Zeit am Tore gelehnt und dem Läuten gar andächtig gelauſcht hatte, nun neben ihm durchſchlüpfte und in die Kühle des Gotteshau⸗ ſes eintrat. durch die halbblinde Oberlichtſcheibe der Tür Er konnte es ſich nicht verknuſen, —— ——◻ιιεn—28:— 5 4 eee, Sonntagsbeilage des„Hakenkreuzbanner Eine Erdãhlung von Friedrich Singer zu blinzeln, wie der einſame Menſch vor dem Bilde des Gekreuzigten kniete, die Hände erhod und inbrünſtig zu beten ſchien. Und da den Mesner nun doch die Neugier ein wenig plagte, ſo drückte er ſich in den Schatten des Holunder⸗ baums am Hage und harrte des frommen Ar⸗ men. Der kam auch⸗bald wieder⸗heraus mit er tat, iſch wider do us Rueßland!“„Hä jo, der Feſer⸗ Marti!“ Und der Mesner wußte nicht recht, was ihn überwältigte die Szene des Sich⸗ wiederfindens ſo heiß und lauter, daß er wie im Traume zurücktrat ins Gotteshaus und an der Schnur des kleinen Glöckchens zog, und ſil⸗ bern bimmelnd kündete es, wie bei dem Einzug Zleumſfeli. 2 Hlerbol einem von ſtiller Freude verklärten Geſichte und humpelte in gezwungen aufrecht⸗ſteifer Haltung den Marktplatz hinauf. Ein altes Mütterlein kam gebückt um den„Wilden Mann“ herum; hell glänzte die Sonne auf ihrem weißen Schei⸗ tel. Der Mesner ſah ſie ſtutzen, zittern— und jetzt erklang ein Doppelſchrei über den Platz: „Mueder, do bin!“„O Gott Lob un Dank, mi Bue!“ Die zwei lagen ſich in den Armen, der knochig⸗hagere Invalide war ſo knabenhaft klein an die Bruſt der Greiſin geſchmiegt, ſelige Hingebung umſtrahlte die kleine Gruppe, um die ſich ſofort ein Kreis herbeigeeilter Mannen, Weiber und Kinder gebildet⸗hatte.„Der Marti eines neuen Erdenbürgers, die Wiedertaufe des längſtverſchollenen Kriegers mit dem Geſund⸗ brunnen der Heimat an. Im Triumph haben ſie ihn hinaufgeführt ins Uhrmacherhäuſel am Mittelberg. Aber eine wehe Stimmung zittert ſchon hinein ins Freudenfeſt der Familie— denn als ſolche fühlt ſich heute der ganze Flecken. Der Kirnhofbauer ſteht un⸗ ter der Tür und dreht ſeinen Hut in den Fin⸗ gern; er wartet, bis der Jubel und Trubel, das Kommen und Gehen in der holzvertäferten Stube mit den wiſpernden, tickenden, ſchlagdröh⸗ nenden Uhren und Uehrchen an den Wänden langſam verebbt. Wie eine leibhaftige Gewiſ⸗ —————— Sonnkag, 21. Oktober 1934 rand von Lenzkirch ſensfrage ſteht der alte Mann mit dem gewal⸗ tigen Viereckſchädel vor dem gerufenen Martin und frägt ſtarrblickend:„Un der Chriſtian? Wo iſch er, mi Bue?“ Der Hoimkehrer knickt zuſam⸗ men; er ſetzt ſich auf die„Kunſt“ am Ofen, der Bauer zu ihm. Und ſchwerfällig, mühſam würgt ſichs aus der gequälten Bruſt empor, all' das grauenvolle Elend, das blutige Entſetzen, das verfluchte, ungewiſſe Schickſal der Erfrornen, Gemarterten, Verbrannten, Zertretenen, Zer⸗ ſchoſſenen, die auf Rußlands Leichenfeldern mo⸗ dern. Stumm ſitzen die Verwandten und Be⸗ kannten auf den Bänken, der alte Vater Uhr⸗ macher hat ſein Gerät beiſeitegelegt, ab und zu klingelt nur ein Rädchen, mit dem er gedanken⸗ verſunken ſpielt. „Zum letzte mol,“ endigt der Martin,„han i de Chriſtian gſehe bim Uevergang an der Bere⸗ ſina; ob er niigheit iſch, weiß i nit. Ghört han i niit meh von em.“„Alſp ka Hoffnig meh?“ er⸗ läuterte der Kirnhofer das Schlußwort des Er⸗ zählers. Dieſer zuckt nur die Achſeln; ſchwer⸗ blütiges Hinbrüten in der ganzen Stube hat den Ueberſchwang des Heimtehrglückes ausgelöſcht. Und auch⸗die zwei Maidli aus dem Strittner⸗ hof ſind gekommen und fragen nach dem Ver⸗ blieb ihres Bruder Hannes. Wieder auswei⸗ chendes Kopfſchütteln und neuer Wermuttropfen in den Freudenbecher.„Bitter wird einem ſolche Heimkunft!“ ſinniert der Martin vor ſich hin. Er ſieht die Menſchen in der Stube nim⸗ mer, ſchaut jetzt mit blickloſen Augen in die un⸗ endliche Ferne der ruſſiſchen Schneeſteppen, wo ſich erſchöpfte Züge der rettenden Grenze zuwäl⸗ zen. Ja, dort bei Kowno hat er den Hannes zum letztenmal geſprochen, mit ihm ſogar eines der geſtohlenen Bauernbrote geteilt, das die Dragoner in jenem einzigen ungeplünderten Neſt noch erwiſcht hatten, ſeitab der Straße. Weiter weiß er nichts, gar nichts... Es geht ſchon faſt ein halbes Jahr hin ſeither, wo er ſich die Kugel ins Bein und die tiefe Säbelſchnatte in die Stirn geholt, iſt er lang gelegen und hat nichts mehr vernommen vom Laufe der Welt, vom Untergang der Großen Armee. Der Feſer⸗Martin ſteht auf und geht mit den zwei Maidli vors Haus. Die Marei, die hat ihm ſchon früher immer gefallen. Wie iſt ſie aufge⸗ blüht, wie groß, ſtark und füllig geworden! Prü⸗ fend und wohlgefällig gleitet ſein Blick über ihre Geſtalt, die ihm voranſchreitet zum heimi⸗ ſchen Hofe. Die Anna iſt weit voraus, ſie will den Eltern die ungewiſſe Botſchaft bringen. „Halt!“ ſagt der Martin zur Marei und bleibt ſtehen. Das Maidli dreht ſich erſchrocken um; da wird er ſelber durch ſeine bleiche, abgelebte Hautfarbe hindurch wieder rot und tritt zurück und ſtotternd, ſtammelnd kommt's aus ſeinem Munde:„Gell, Marei, ihr nemmet mere it übel, des mit em Hannes!“„Aber nai, Marti, du kaſch jo niit defir!“ Sie ſtehen noch immer und ſchauen ſich in die Augen, der zerſchundene, elende Invalide und das ſchöne, friſchfrohe, heut ſo ernſtblichende Maidli in der hübſchen Bau⸗ erntracht. Sie finden kein Wort, das auszu⸗ drücken, was ihnen die Bruſi ſprengen will. So mag es denn ruhen in Verborgenheit bis die Stunde des Schickſals es hervorruft aus den Gründen heiliger Scheu. Natürlich, das Dorf tut's nicht anders: Die Burſchen ſeines Alters holen ihn am Abend in den Wilden Mann. Er ſoll feiern und er⸗ zählen, erzählen unaufhörlich! Nur wider⸗ ſtrebend läßt ſich der Martin mitziehen; nicht einmal Zeit hat er gefunden, ſich recht zu waſchen und in ein gutes„Burehäs“ umzu⸗ kleiden. Finſter ſitzt ihm die faſt nie abgenom⸗ mene Pelzmütze im Geſicht, und qualvoll kom⸗ men aus ſeinem verdüſterten Gemüte die Worte emporgeſtoßen, manchmal wie Sumpf⸗ gasblaſen durch das trübe Waſſer des abge⸗ ſtandenen Urſees hinten im Tale gluttern. Es iſt auch zu traurig, was er in dieſen ſchönen, milden, ſüßduftenden Maiabend hineinſprechen muß. Er leidet alles zum zweiten Male durch, den ganzen Jammer, die Schande und Pein der gottgeſchlagnen Armee. Und die Burſchen und Mannen ſitzen qualmend an ihren Tiſchen vor ihrem Bier und Wein und malen ſich, jeder auf ſeine Art, die ſchauerliche, ſeltſame Schau aus, die ihnen die ſtockenden Worte des vagabundiſchen Heimkehrers ſkizzieren. Schluß folgt. Ce G G— G. N, Hermann Moos: Wie perkeo 2u seinem Nomen kom kine gonz vngloubliche vnd ungloubwůrdige Historie Ein paar Sakob, gena ern vom Ni Gegend, noc men geweſer ten und Dr⸗ „teuer und Anno 1718 war es wohl, in dem Jahr des großen Staatsbeſuchs, da der Kurfürſt von der Pfalz zu Innsbruck Hoflager hielt und mit ſei⸗ nem ganzen Staat, dem Adel und den Beamten und der Leibgarde zu Fuß und zu Pferd, vie⸗ len Kammerdienern, Lakaien und Heiducken die Würde und die Pracht des erſten Kurfürſten im Reiche zeigte, bei dieſer Gelegenheit alſo geſchah es, daß ſich Fürſt und Zwerg zum erſtenmal begegneten. Zwar hieß der Knirps damals noch brav und bieder Clemens und war noch nicht der Hofnarr auf dem Schloß zu Heidelberg, ſondern ſeines Zeichens ein ſimpler Knopf⸗ macher aus der Pfaffengaſſe zu Innsbruck. Bei ienem Staatsbeſuch des Pfälzer Fürſten aber legte er den Grund zu ſeinem weiten Ruf und gewann dabei auch den berühmten Zwergen⸗ namen. Und das kam ſo: Zu Innsbruck tagte oder nächtigte, wie man es nehmen will, zu jener Zeit ein Männerbund, der ſich den Namen„Böſe Sieben“ gab; denn es waren ſieben Leute, die wollten ſich mit die⸗ ſem übel beleumundeten Namen die frommen Lämmer von dem Leibe halten. Der Volksmund allerdings, der alles beſſer weiß, der taufte ſie in die„Sieben Böſen“ um, mit oder ohne Da fuhrs dem Kleinen blitzſchnell durch den Kopf. „Perché no! Ich werde dieſen Lehrbub ſei⸗ nem Meiſter bringen“ Geſagt, getan. Er hob den ſtöhnenden Baron auf die verſchlafenen Beine und führte ihn zur Reſidenz. Dem Kurfürſt, der in dieſem Augen⸗ blick zur Frühpirſch reiten wollte, brach das La⸗ Der Kurfürſt ſchüttelte ihn vergebens. Pöll⸗ nitz war ſeſt eingeſchlafen. „Herr Kurfürſt,“ mahnte jetzt der Kleine und rieb den Daumen mif dem Zeigefinger,„wie ſtehts mit dem da?“ „Was, du Zwerg!“ klang es faſt böſe,„was, du willſt meinen Pöllnitz untern Tiſch getrun⸗ ken haben?“ Nun kam das Lachen wieder durch. An der Früße Aus welcher Welt ſtammt dieſer Hauch, Der mich zurück ins Leben ruft? Ein Duft von einem Roſenſtrauch? Ein Wehn aus reiner Jirnenluft? Ein ſchimmernd Reich will dort verſchwimmen, Das in des Dunkels Tiefen lag, Und dort die hingewehten Stimmen Entſteigen einem neuen Tag. auch dem Kurfürſt ein Verdämmern um vom Stuhle ſinken; aber als es dämmerte, war Sinne. Zu rechter Zeit erwachte der Baro Er rieb die Augen von dem Schlaf, mehr aber noch vom Wundern, als er die leerenðlaſchen/ um die beiden Kämpen zählte: beim Kurfürſt acht⸗ zehn, bei dem Kleinen neunzehn Stück. um Mitternacht war dann der Kampf en⸗ ſchieden. Der Kurfürſt lag um Mitternacht in tiefem Schlaf. 4 Der Kleine aber, wach und munter, trank den Reſt, trank ſeinen Reſt und auch noch das, waß der Kurfürſt hatte übrig gelaſſen, langſam bis zum letzten Tropfen aus. „Das iſt ein Wunder!“ ſeufzte Baron Pöllnig ein ums andere Mal. 2¹4 4 „perché no?“ iſt des Kleinen immer gleiche Antwort.— Erſt da es gegen Morgen ging, kam auch der Kurfürſt wieder in die Höhe. Er fühlte ſich ge⸗ ſchlagen, recht geſchlagen, ach— geſchlagen auf der ganzen Linie. Als er den Kleinen aber immer noch ſo munter ſitzen ſah, als wäre ihm ganz nüchtern, da geriet er in Begeiſterung. „Du biſt ein Prachtſtück!“ rief er voll Ent⸗ zücken,„dich hat der liebe Gott für mich ge⸗ immer traur ihm lkeine 2 Dann ſaß e eeinem Feldſt her, und we es iſt in mei einer großen über dem St 3 ſich ſelbſt un dich, denn he er eilends au Hoſe mit der unnd die weit getragen, hä tabpie in den Sternen und Stallfirſt, ale Die Tiere ab und ſchwenkt. rende Wolle hund war au und ſtellte weil er etwa⸗ bes wunderte Schimmelin, heimtückiſch n neten Tore ſt Nüſtern blaſe nach ihm aus und ſchwang ſie drehte ſich herte laut und daß ihm deir hielt auf den ſchaffen! Du kommſt mit mir nach Heidelberg, kommſt mit aufs Schloß als Kellermeiſter. Ver⸗ dammt, ich wüßte keinen würdigeren! Ja, ich ernenne dich zum Ritter und zum Kammer⸗ herrn des allerehrwürdigſten Faßkönigs! Und eine neue Wett geh ich mit dir ein: in meinem Keller liegt das größte Faß der Welt. Trinkſt du es aus, was ſoll ich dir verſprechen?, wenn du es austrinkſt,— Schloß und Stadt iſt dein!! „Perché no?“, ſagte da der Knirps gelaſſen. „Ja,“ rief der Kurfürſt,„und Perkeo ſollſt du heißen!“ So zog Clemens, der Knopfmacher aus der Pfaffengaſſe zu Innsbruck, als Perkeo auf das Schloß nach Heidelberg und ward ein welt⸗ Recht, das ſei dem Leſer anheimgegeben. Jeden⸗ falls iſt wichtig, daß das Haupt der ſo berüch⸗ tigten Geſellſchaft, von der ein braver Bürger nur mit Naſerümpfen reden konnte, kein ande⸗ rer war als Clemens, dieſer Zwerg, weil keiner es dem Knirps im Trinken gleichtun konnte, noch weniger ihn in ſolchem Können übertraf. Von dieſem Rufe hörte auch der pfälziſche Baron von Pöllnitz. Und da der Ruf des Klei⸗ nen ihn— ihn!— den großen Trinker ſeines Herrn, dem nur der Herr, der Kurfürſt ſelbſt, noch über war— nicht ſchlafen ließ, fand er ſich eines Abends in der ſauberen Runde ein, um mit dem Kleinen um den Ruhm zu fechten. „Wer unterm Tiſch liegt, zahlt die Zeche!“ Es perlt wie heimliche Muſik Der ewig ohnungsvollen Dinge. Ein Unnennbares ahnk mein Blick In meines Horizonkes Ringe: Aus jener fremden Well ein sSchein, Die mich in roſig Licht enklaſſen, Schlägt in des Morgens Schwall herein, Indes die Sierne leis erblaſſen. Wilnelm Weigand. forderte der Pfälzer zu dem Kampf heraus. „pPerché no— warum auch nicht?“ erwiderte der Kleine; er war in vieler Herren Land herumgekommen und hatte ſich von überall einen Zipfel üls Eriünerung mit heimgenom⸗ men.„perché no?“ war alles, was er ſagte mühd ſchlug erns ann men in, Was dann geſchah, iſt kurz erzählt. Es war zu dem, was noch an dieſem Tag geſchehen ſollte, nur ein Vorſpiel. Zu Anfang zechten ſie in Schritt und Tritt, die erſte, zweite, auch die dritte Kanne Wein, bis der Baron ins Stolpern kam, ins Stolpern auch mit der Zunge. „Perché no... äh...“ lallte er, als er den Kleinen unbeweglich auf dem Stuhle ſitzen und zur nächſten, zu der vierten, fünften— oder war es ſchon die ſechſte?— Kanne greifen ſah,„äh.., ich glaub... Ihr ſeid mir über..“ „Perché no?“ erwiderte der Kleine und langte eine friſche Kanne Wein heran,„warum auch nicht? Proſt, Herr Baron!“ Doch der war von dem Stuhl herabgeglitten, lag unterm Tiſch und ſchnarchte. chen aus dem Hals, als er das ſonderbare Paar zum Schloßtor einpaſſieren ſah. „„Euer Gnaden,“ ſagie da der Kleine unbe⸗ kümmert um des Fremden Heiterkeit,„da habt Ihr Euer Heldenſtück, allerdings nur gegen Ein⸗ löfung hier dieſes Scheins!“ Er gab dem Fürſten ein Papier. Der über⸗ flog die Rechnung, die darauf geſchrieben ſiand, lachte und hielt den ſchwankenden, wankenden Baron am Rock. „Haha, da habt Ihr Euch was Schönes ein⸗ gebrockt, Baron. Und ſagt, was hängt Euch denn da für ein Knirps am Schoß?“ Pöllnitz lallte und hob warnend ſeinen Fin⸗ ger.„Oh, Achtung, Euer Gnaden, Achtung vor dem Knirps.., das iſt der Clemens.. oh, der Perché-no, nein, Perché-on... nein, ja doch. ach der Perchéo... Entſchuldigung, Euer Gna⸗ den,“ er ſank auf einen Stuhl,„ich glaub ich muß ruhen.., der Kleine da... der Knirps ... hat mich mattgeſetzt... matt geſetzt. ganz „Nanu Pöllnitz, erzählt doch keine Märchen. — He, Baron! Baron!“ „Du lächerlicher Knirps! Zwei Flaſchen vom Stift Neuburger und du biſt im Himmel!“ „Das Geſicht des Kleinen überzog ſich mit Go⸗ witter und Gift. Dann aber kam es feſt ent⸗ ſchloſſen: „Gut, abgemacht! Beſtellt den Wein. Herbei damit! Für jeden von uns Wein! Aber, Herr Kurfürſt, nicht nur zwei, ſondern— zwanzig Flaſchen!“ Der Kurfürſt lachte dröhnend über dieſen Gernegroß. „Zwerglein, Zwerglein, überheb dich nicht!“ Dann gab er die Befehle. So kam es, daß der Kurfürſt, der zur Früh⸗ jagd reiten wollte, zu Hauſe blieb und mit dem Zwerg, der da in ſeinen frühen Morgen ein⸗ gebrochen war, um einen andern Preis und Ruhm nun jagen mußte. Am Vormittag tranken ſie neun Flaſchen,— wohlgemerkt: ein jeder neun, am Nachmittag— ſie hielten wacker Schritt— da waren es ſchon vierzehn. Der Kleine blieb dabei ſehr ernſt, der Kurfürſt wurde immer aufgeräumter. Schon jene„Sieben Böſen“ führte. 4 In Heidelberg jedoch ſpielte dann der Kleine berühmter Mann. Die„Böſe Sieben“ ging raſch aus dem Leim, als ſeine Hand nicht mehr das Regiment über e e e „ eine große Rolle. In»farbenfroher Uniform, den Orden auf der Bruſt und ſtatt des Degens einen rieſenhaften Kellerſchlüſſel an, der Seite, ſo wurde er von einem großen Künſtler für alle Zeit in Oel gemalt. Da der Kurfürſt aber nach geraumer Zeit mit der Stadt, dem ſchönen Heidelberg, in Streit geriet und daraufhin, den ganzen Schweif des Hofes nach ſich ziehend, nach Mannheim über⸗ ſiedelte, kam Perkeo— welch ein Jammer!— nicht dazu, das große und berühmte Faß ganz auszuleeren. Die Herren Profeſſoren für Geſchichte ſind ſich darüber gar nicht einig, ob der ſchlaue Kurfürſt nicht etwa den Streit mit ſeiner Stadt vom Zaun gebrochen habe, weil er ja doch befürchten mußte, Perkeo könnte wirklich und wahrhaftig Stadt und Schloß gewinnen! Gewiß, es wäre ihm geglückt. Perché no?— Warum auch nicht? nun ſah Köb ſehen konnte. auf den Ufer zuckte von un weilen und w kenregen in d Sterne dort ſt bei Licht aller Aber diesmal war es ihm, nern drüben 1 Draußen über Innsbruck ging die Sonne auf. glaubte er, der Kleine würde jeden Augenblick 1 Sieben mal in dieſem Sor und ſie blühte Heinꝛz Slegulbeit 5 Obzwar es gegen die frommen Regeln der Menſchlichleit geht, wenn man ſich luſtig macht über Leute die keinen hohen Bildungsgrad er⸗ reichten, ſoll es doch kein Hochmut ſein, wenn uns das Schickſal des alten Ziegelbäckers Kaſpar uſtus erheitert; denn dieſer Plan ſchalkt ſelber über die Tatſache, daß er nicht ſonderlich viel lernte im Leben, wenigſtens nicht von jenen Dingen, die man wohl beherrſchen muß, ſoll nicht jeder Sextaner das Recht haben, die läufige Naſe zu rümpfen. Aber es iſt ſchon beſſer, man beginnt auch dieſe Geſchichte nicht mit der eigentlichen Pointe. Kaſpar Juſtus verſchliß ſeine beſten Tage am Ringofen einer rheiniſchen Ziegelei, hernach auch in jenem andern Großfeuer, das wir den Welt⸗ krieg zu nennen uns angewöhnt haben. Nie hatie ſich der brave Schelm gedrückt; er fürchtete die Flammen nicht, weder däheim noch draußen, doch mußte er ſich eines Tages der bitteren Un⸗ abänderlichkeit fügen, daß die Ziegelſteinfabrit aus Ueberfluß an Geldmangel ihre Oefen löſchte und ihn, den alt gewordenen Mitarbeiter, brot⸗ los nach Hauſe ſchickte. Das einzige Glück im Unglück war, daß Kaſ⸗ par Juſtus keine Familie beſaß, daß er alſo nur die Sorgen um ſich ſelber auf den Schultern ſpürte. Und da ſein bisheriger Brotherr, der Beſitzer des erloſchenen Ringofens nämlich Mii⸗ leid mit dem nur unfreiwillig Feiernden hatte, ſchrieb er einen Bitthrief an den Perſonalchef jenes Bankhauſes, mit dem er in guten Zeiten auch gute Geſchäfte tätigen durfte. Und der Perſonalchef erklärte ſich bereit, den Ziegelbäcker Das blinde Hohn Kaſpar Juſtus ſeiner Treue und Zuverläſſig⸗ keit wegen für das Amt eines Kaſſenboten zu verpflichten. Kaſpar tanzte vor Freude, er hatte wieder ein Dach über dem Kopf, er durfte ſo⸗ gar die blaue und mit goldenen Knöpfen be⸗ ſteckte Uniform des Inſtituts tragen, wenn er Wechſel präſentieren und ähnliche Handreichun⸗ gen der Geldbranche erledigen mußte. Zwar konnten ſeine Einkünfte keine fürſtlichen ſein, aber Kaſpar Juſtus war ein Pa⸗ tron; bei freier Kleidung und Wohnung wollte er ſich mit hundert Mark im Monat zufrieden dünken, die Steuer noch nicht abgerechnet. Vier Wochen ging das gut, bis ſich am Ende des Monats, als Kaſpar ſeine Gehaltsbeſcheini⸗ gung quittieren ſollte, herausſtellte, daß er zwar ein zuverläſſiger und treuer Zeitgenoſſe war, 1 0 Schrecken ſeiner Vorgeſetzten aber weder eſen noch ſchreiben konnte. Leute dieſer Sorte darf man Analphabeten heißen.— Kaſpar Ju⸗ ſtus zuckte vor Aufregung! Und der Perſonal⸗ chef zuckte mit den Achſeln, ſagte, es täte ihm unendlich leid, aber zünftige Kaſſenboten müß⸗ ten ſich aufs Leſen, Rechnen und Schreiben verſtehen, das ſei nun mal eine unumgängliche Nytwendigkeit. Kurz und gut: Kaſpar mußte die blaue Uni⸗ form mit den goldenen Knöpfen wieder ab⸗ liefern mußte die koſtenfreie Wohnung räumen und das behagliche Quartier mit jenem weniger komfortablen Unterſchlupf vertauſchen, den wir Mutter Grün zu nennen pflegen. Indeſſen hatte ſich der abermals Enterbte in der Kundſchaft durch ſeine jenſeits der Schreib⸗ und Leſekunſt liegende Ainiere ſchon ſo be⸗ liebt gemacht, daß man im Bereich des Bank⸗ hauſes, dazu auch in der nächſten Nachbarſchaft, eine Sammlung für den Tropf veranſtaltete, der zu jeder Tagesſtunde ſo witzig und geſcheit ſein konnte. An dieſer Sammlung beteiligten ſich auch alle höheren und weniger hohen Be⸗ amten und Kollegen des Inſtitutes, nur das Direktorium durfte nicht wiſſen, daß man den entlaſſenen Boten mit einer freiwilligen Summe von bald dreihundert Mark abfand. Der Herr gibt es den Seinen immer noch im Schlaf, und auch die Geſchichte vom Ziegelbäcker und Kaſſenboten Kaſpar Juſtus iſt noch nicht zu Ende. Nein, dieſer Mann, der weder leſen noch ſchreiben konnte, hatte dabei doch genügend Verſtand, um das ihm geſpendete Vermögen nicht leichtfertig aufzuzehren. Vielmehr erwies er ſich als kluger Rechner, wobei ihm das Ad⸗ dieren und Multiplizieren freilich weniger ge⸗ läufig war als jene andere Wiſſenſchaft, die wir Menſchenkenntnis nennen wollen. Denn Kaſpar Juſtus errichtete auf dem Platz, der dem Bankhaus gegenüber lag, einen Stand für Obſt, Karamellen und heißen Würſtchen; von dieſen Dingen verſtand er nämlich alles Nötige, weil er ſelber nie etwas Schmackhaftes ver⸗ ſchmäht hatte. Und die Kundſchaft ſtrömte aus allen Lagern, die dem Händler zugetan waren, herbei. Das Geſchäft blühte, wochenlang, mo⸗ natelang, ſein Inhaber ſtand mit einer weißen Schürze in der Bude; eines Tages eröffnete er ſogar eine Filiale am Bahnhof, und dieſe Filiale leitete eine nicht mehr junge, doch durch⸗ aus appetitliche Frau, mit der Kaſpar Juſtus, der bisherige Junggeſelle, in den Stand einer ſpäten, wenn auch nicht verſpäteten Ehe in⸗ zwiſchen getreten war. Aber das Ende? Die heitere Pointe? Herr Kaſpar Juſtus hatte ſich in derſelben Bank, in der er einmal vier Wochen lang Kaſſenbote ſpielen durfte, ein Sparbuch eingerichtet. Auf dem Konto ſchwoll die Summe von Monat Monat, ſo daß das Direktorium den Händler in Obſt, Karamellen und heißen Würſtchen wieder⸗ holt in eingeſchriebenen Briefen aufforderte, das Geld doch nutzbringender anzulegen, etwa in Induſtrieaktien und ähnlichen Papieren, da die Wirtſchaft der inländiſchen Kredite dringend bedürfe. 4 Nie hatte es Kaſpar für nötig befunden, dieſe Ratſchläge zu beachten. Bis eines Tages der Bankdirektor ſelber den nahrhaften Kram auf⸗ ſuchte. Da ſtellte ſich heraus, daß Kaſpar Juſtus nur aus dem einen Grunde die Mahnbrieſe nicht beantwortet hatte, weil er weder des Le⸗ ſens noch des Schreibens kundig war. Und der Bankherr rang die Hände, meinte, aus Kaſpar Juſtus hätte etwas ganz, ganz Großes werden 5 wenn er die Grundlagen der Bildung 4 Aber der emporgeſchoſſene Geſchäftsmann fiel dem Bankherrn ins Wort, rieb ſich die Hände an der weißen Schürze ſauber und klopfte ſei⸗ nem ehemaligen Arbeitgeber mit beinahe hoch⸗ mütiger Jronie auf die Schulter:„Herr Direk tor, was wollen Sie? Wenn ich rechnen, leſen und ſchreiben könnte, dann trüge ich heute eine blaue Uniform mit goldenen Knöpfen, müßte mit hundert Mark im Monat zufrieden ſein und wäre Kaſſenbote in Ihrem Hauſe..!“ 4 Der Bankherr hatte den Kram für Obſt, Ka⸗ ramellen und heiße Würſtchen ſchon mit unwir⸗ ſcher Gebärde verlaſſen. Und Kaſpar, das blind/ Huhn, das einen Sack voll Hirſe gefunden hatte, tat ſeine Arbeit gläubig weiter. 4 Lieder meiner zuſchanden, al ten die Luft ſich vollſaufen Regen, und ſt erſten Stockwe Ziegel des S burſch konnte Blüte reichen. Sonnen am R ſo daß das re und der Scho wagte; drehte lichen Sonne e wie die ſpuck geſcheuerte Tr die vorübergi hier wohnt ein ten die Köpf zaun ſtand, v 3 lich überfreſſen durchaus nicht Ein paar Jahre nach dem großen Krieg iſt Zaxob, genannt Köbes, der Knecht eines Bau⸗ ern vom Niederrhein aus der Kaiſerswerther Gegend, noch einmal mit vielen Toten zuſam⸗ men geweſen. Das hat ſich zwiſchen Weihnach⸗ ten und Dreikönigen begeben. Köbes war ein dämmerte, m neuer und fleißiger Knecht, aber er war faſt mern ün immer traurig und manches Mal ſo ſehr, daß te der Baron. wihm keine Arbeit mehr von der Hand ging. laf, mehr Dann ſaß er auf dem Häckſelboden oder auf inem Feldſtein und wiegte den Kopf hin und Kurfürſt a her, und wenn ihn einer fragte, ſo pflegte er Stück. zu antworten:„Ich ſorge mich, ich ſorge mich, er Kampf es iſt in meiner Natur“. Damals aber iſt er mitten in der Nacht von einer großen Fröhlichteit wach geworden. Er ſaß eine Weile auf ſeinem Bett in der Kammer über dem Stall und lachte und redete laut mit ſich ſelbſt und ſchwenkte die Arme hin und her. „Erhebe dich, alte Kreatur,“ ſagte er,„erhebe dich, denn heute iſt Allerlieben“. Danach ſtand er eilends auf und zog ſich an: die verſchliſſene Hoſe mit den Knieledern und den alten Rock und die weitſchäftigen Stiefel, die er im Felde getragen, hängte den Mantel darüber und tabpie in den Hof hinab. Es war ſehr hell von Seernen und wurde immer heller über dem Stallfirſt, als wollte der Mond dort kommen. Die Tiere aber haben ein wunderliches Weſen gezeigt. Die Tauben waren auf und kreiſten und ſchwenkten als eine klappernde und llir⸗ vende Wolte über dem Hof einher, und der Hof⸗ hund war auf das Dach ſeiner Hütte geſtiegen und ſtellte den Kopf ſchief und wedelte leiſe, weil er etwas hörte, das ihn ſehr erfreute. Kö⸗ bes wunderte ſich auch nicht, daß die belgiſche Schimmelin, die ſonſt ſo faul und auch etwas heimtückiſch war, ſchon im Schnee beim geöff⸗ neten Tore ſtand, Strahlen Dampfes aus den Nüſtern blaſend, und mit funkelnden Augen nach ihm ausblickte. Er faßte ihr in die Mähne und ſchwang ſich auf ihren breiten Rücken, und ſie drehte ſich einmal im Kreiſe herum und wie⸗ herte laut und ſtreckte ſich. Dann ſtob ſie davon, daß ihm der Wind in den Ohren ſang. Sie hielt auf den Wald vor dem Waſſer zu, und nun ſah Köbes auch, daß die Helle über dem Rhein ſtand, ſtromauf und ſtromab, ſoweit er ſehen konnte. Große Wachtfeuer ſchienen dort auf den Ufern zu brennen, denn der Himmel zuckte von unruhvollem Licht, auch zog es zu⸗ weilen und wallte wie Schwaden Rauches über an der Seite, J den Bäumen und ſtob und wirbelte wie Fun⸗ n Künſtler für 1 tenregen in der Höhe. Als er aber näher kam, ſaoh er, daß es Leuchtkugeln waren, die wie Sterne dort ſtiegen und langſam zerfielen, Licht bei Licht aller Farben wie einſt an der Front. Aber diesmal fürchtete ſich Köbes nicht, auch war es ihm, als höre er das Blaſen von Hör⸗ nern drüben und das Schlagen von Pauken. Nicht lange darauf, ſchon unweit der Fähre, zegeiſterung. f er voll Ent⸗ t für mich ge⸗ ach Heidelberg, 4 lermeiſter. Ver⸗ geren! Ja, ich zum Kammer⸗ nßkönigs! Und in: in meinem Welt. Trinkſt prechen?, wenn Stadt iſt dein!“ nirps gelaſſen. d Perkeo ſollſt iacher aus der Perkeo auf. hard ein welt⸗ aus dem Leim, über 1 ann der⸗ Kleine oher Uniſorm, att des Degens aumer Zeit mit erg, in enel 'n Schweif des annheim ube 4 n Jammer!— zmte Faß ganz 1 ſchichte ind ach 1 chlaue Aufürt wo die Erlen ſtehen, iſt ein großer Mann in einer fremden Tracht, mit langem offenen Haar, der eine Art von Reiſemantel mit vielen kleinen Kragen über den Schultern hängen hatte, quer über die Straße getreten und hat Köbes ge⸗ boten abzuſteigen. Er ſei der letzte, ſagte er, auf den ſie noch gewartet hätten. Köbes ſchwang ſich ſogleich herab, gab der Schimmelin einen Schlag AMerli Sben/ hon n on awertes weſen, denn es zog ſich alles auf der Straße hinter dem Damm entlang. Als die Fähre ans Ufer ſtieß, ſprangen ſie alle in großer Ungeduld heraus und ſtürmten den Damm hinauf, als liefen ſie um die Wette miteinander, und Köbes mit ihnen. Wie er dann oben ſtand, iſt er mit einem Male wieder ganz allein geweſen, auch ver⸗ „Moſil betomms li auf die Hinterbacke und folgte jenem, der durch die Bäume zum Waſſer hinabſchritt. Die Fähre war ſchon gedrängt voll, es ſaßen lauter Männer darin, junge und alte, wie es ſchien, und viele davon in ſonderbaren Auf⸗ zügen und bis unter die Augen vermummt. Köbes kannte keinen von ihnen, aber 7rr ſetzte ſich getroſt zwiſchen ihrer zweie, die ſtumm zur Seite rückten. Der Große im Reitermantel ſtellte ſich ans Steuer, und ſchräg gegen den Strom ge⸗ dreht, der mit Eis ging, und ſehr geſchwinde glitt der Nachen über das Waſſer. Alle wende⸗ ten jetzt mit einem großen Begehren in den Geſichtern die Köpfe nach drüben, ja ihrer einige ſtellten ſich auf und ſpähten ſchwankend, wie der Nachen ſchwankte, über die Schultern und Häupter der Gefährten hinweg unver⸗ wandt nach dem anderen Ufer. Dort vernahm Köbes jetzt deutlicher Geſang und das Raſſeln von Wagen und das Klappern von tauſend Pferdehufen, dazwiſchen freudiges Rufen und Gelächter erſcholl. Zu ſehen iſt aber nichts ge⸗ dunkelte der Himmel ſehr geſchwinde, als ſeien die Feuer überall mit einem Schlag erloſchen und auch die Leuchtkugeln ſtiegen nicht mehr; doch kamen nach einer Weile die Sterne durch und ſpiegelten ſich in dem Eis der Pfützen auf den leeren Straßen. Nicht lange aber ſaß Köbes ſtill auf dem Damm in der Höhe, als er wie⸗ derum und immer lauter ein Brauſen und Scharren und Trappeln vernahm und ein Klap⸗ pern wie von Eiſen und Leder, dazwiſchen Be⸗ fehle und laute Zurufe, und die Antworten, die ſich weit in der Ferne verloren. Und das währte ſehr lange Zeit, daß auf der Straße unter ihm welche marſchierten, die er nicht ſab, weil ſie ſich ihm nicht zeigten. Er fürchtete ſich aber nicht, ſondern ſtand zuweilen auf und trat hart an den Rand des Dammes vor und rief den Namen ſeines alten Regiments und„hier neunte Kompanie!“ in die Dunkelheit hinab. Aber jene antworteten ihm nicht, und ſo ver⸗ ſtummte er nach einer Weile und wurde immer trauriger und begann ſich zu ſchämen. Als er — W (SretFce 3 aber ganz verzagt eben wieder zum Fluſſe hin⸗ unterſteigen und nach der Fähre Ausſchau hal⸗ ten wollte, da gewahrte er endlich den Schein von Lichtern oder Fackeln in der Ferne, wo die Straße aus dem Walde heraustrat, und nun ſah er auch etwas. Er ſah viele Marſchierende in Mänteln und Helmen heraufziehen, und da waren ſie auch ſchon heran, die er alle kannte und nie vergeſſen hatte: alle Lieben, alle Toten, aber er hatte nie gewußt, daß er ſie mit ſolcher Liebe liebte. Sie aber erkannten ihn ſogleich und riefen ſeinen Namen und ſchwenkten die Gewehre und Fahnenſtöcke; und er ſprang zu ihnen hinab und tanzte eine Weile auf der Straße neben ihnen einher und ſchrie ihre Na⸗ men und ſie antworteten mit lauten Stimmen. Endlich aber reihte er ſich ein, wo eine Lücke war und faßte Tritt. Da ſah er auch, daß neben ſeiner Gruppe der Sergeant marſchierte, den er als letzten im letzten Jahre hatte begraben helfen. Jetzt aber hatte er keine Wunde mehr und auch die anderen Toten ſind alle unverſehrt geweſen und hatten ſtille Geſichter. Da war Köbes fröhlich zumute wie nie in ſei⸗ nem Leben. Er fragte nichts, und was hätte er auch fragen ſollen? und jene ſprachen auch nicht mehr; aber ſo oft ſie zu ſingen begannen, fiel er mit ſchallender Stimme ein. In den Dör⸗ fern aber und Städten, die ſie mit unbegreifli⸗ cher Geſchwindigkeit durchzogen, hat ſie niemand wahrgenommen; nur hier und da ſprang aus dem Hauſe heraus in langen Sätzen einer ihnen nach oder reihte vom Bürgerſteig herunter ſich ſtill bei ihnen ein und war alsbald in ihres⸗ gleichen verwandelt. Gegen Morgen aber, als ſie ſich dem Sieben⸗ gebirge näherten, in einem großen Wald, da winkte der Sergeant Jakob zu ſich heraus und hob die Zeltlaterne, die er in der Hand trug und leuchtete ihm lange ins Geſicht:„Haſt du geſehen, Köbes?“ ſagte er dann,„wir ſind alle noch da und heil. Warum ſorgſt du dich da?“ Damit gab er ihm die Laterne in die Hand. Sie erloſch ſogleich, da graute ſchon der Morgen und Köbes iſt allein in dem fremden Wald geſtan⸗ den. Er hat zwei Tage gebraucht, um auf ſeinen Hof zurückzukommen, obwohl er gut zu Fuß war. Er hat dann erzählt, was ihm begegnet war, aber der Bauer und die andern aus dem Dorfe haben ihm nicht geglaubt, auch nicht, als er die Zeltlaterne vorzeigte, die er mitgebracht hatte. Das Licht darin aber verzehrte ſich nicht, ſo oft er es auch anzündet. Oftmals ſitzt Köbes in ſeiner Kammer allein und ſchaut in die Flamme und wartet, daß Allerlieben wieder⸗ kehrt, und ſorgt ſich nicht mehr. (Mit freundlicher Erlaubnis des Verlages Alb. Langen/ Gg. Müller entnommen aus„Reinhold oder die Verwandelten“.) er Stadt vom doch befünchten ind Wi nicht? Sieben mal ſieben Sonnenblumen hatte ich in dieſem Sommer in Hof und Garten ſtehen, und ſie blühten und kreiſchten mir alle zarten Lieder meiner kleineren und feineren Blumen zuſchanden, alle Düfte und alle Farben erfüll⸗ ten die Luft mit lautem Getöſe. Sie konnten ſich vollſaufen heuer an Sonne und warmem Regen, und ſtanden in ihrer Kraft wie junge Stiere! Sie nickten bis in die Fenſter des erſten Stockwerks, legten ihre Blätter auf die Ziegel des Schuppens: der längſte Bauern⸗ burſch konnte der kleinſten kaum bis zur letzten Blüte reichen. Da thronten an zweihundert Sonnen am Rand meines winzigen Beſitztums, ſo daß das rote Dach ſich wie beſchämt duckte und der Schornſtein kaum zu rauchen ſich wagte; drehten ſich tagaus, tagein der wirk⸗ lichen Sonne entlang, wie die ſich räuſperte und Pointe? elben Ban ing ugerichtet. Auf von Monat in den Händler irſtchen wieder⸗ aufforderte, da legen, etwa i zapieren, da di edite dringen befunden, di 4 Kaſpar Juſtus ie Mahnbrieſe weder des Le⸗ war. Und der te, aus Kaſpar Großes werden n der Bildun ſich 3 geſcheuerte Trompeten im Feſtzug. Menſchen, die vorübergingen, ſtarrten herein, dachten: beinahe hoch⸗ „Herr Direl hier wohnt ein Narr; Pferde und Ochſen dreh⸗ rechnen, leſen ten die Köpfe herüber, Automobile fuhren 2 Eine dieſer Ungetüme aber, das am Draht⸗ für Obſt, Ka⸗ zaun ſtand, wo der Weinberg anfängt, hatte hon mit unwir⸗ Paß 5 as blind/ lich überfreſſen af an Sonne und Wein: Sie war gefunden hatte, Der frunkene Silen/ Skiꝛze von Mlolaus Schæarzlop/ dick wie ein Mannsarm, ihre Haare glichen Stacheln, ihre Blätter einem Regenſchirm, ihre oberſte Blüte einem Miſtkorb. Sie ent⸗ faltete ſich ſchon zu früh, dieſe Blüte(wie manchmal vierzehnjährige Buben ſchon Schnurrbärte tragen!), der Stamm ſchoß am Drahtzaun empor, als wolle er die eiligeren Weinſtöcke noch einholen, holte ſie ein und wuchs weit über ſie empor. Und als die Zeit der Sonnenblumen noch lange nicht erfüllt war, brach der gelbe Blütenſchein aus dem unge⸗ heuren Kelch, breitete ſich in großem Rad aus und ſtarrte faulenzeriſch in die Sonne und mäſtete ſich. Zwar ſtrebten aus den Blatt⸗ winkeln etliche Seitentriebe empor, die auch Knoſpen gebären wollten, aber der Miſtkorb warf ſeinen Schatten drüber und ſog alle Kraft von ihnen weg. Sie gediehen nur ſpär⸗ lich! Unten auf der Erde verkümmerte der kleine Wau, das„Gretchen im Grünen“ kam nicht aus dem Grünen, und nur eine Winde durfte ſchmeichleriſch am Stamm des Rieſen aufringeln. Doch eines Tages ſaß ich da im Garten und las, meine Sonnenblumen ſtanden ſtramm wie Gardegrenadiere und ließen die Helme blin⸗ ken; Tauſende von Hummeln ſchwirrten leiſe ſummend umher; da knickte irgendwo etwas ein! Ich wußte ſogleich, daß dies der Miſtkorb war, denn er ſtand ſchon ſeit etlichen Tagen wie betrunken im Glied. So guckte ich denn einmal hin: richtig,„der Kopf iſt gut, der Magen iſt geſund, die Beine aber wollen nicht mehr tragen!“ Er bebte, die Blätter zerſchliſſen am Draht, er ſank, die vernachläſſigten Seiten⸗ ſchößlinge aber nickten eifrig und kindhaft ſchadenfroh und reckten ſich auf, wie erlöſt. Die Winde unten ſchüttelte die ſchönentfalteten Becher. Ich faßte den Stamm und bewahrte ihn, daß er nicht vollends einknickte. Baſtelte ihn an den Drahtzaun, indes die Seitentriebe wacker auf mich dreinſchlugen, als wollten ſie verhindern, was ich da tue! Indes war der Zaun nicht ſtark genug, den ſchweren Kern zu halten, und gab nach. Die ganze Herrlichleit meiner Rieſenblume geriet ins Wanken, und der beſchwerte Kopf neigte ſich unerbittlich her⸗ ab zur Erde. Die oberſten Blätter, als wollten ſie dem Gebrochenen die letzte Sonne nehmen, ragten ſteil über ihn empor, die Seitentriebe erhoben ſich ſtolz ins Lot! Da hing er nun, der Rieſe, der Trunkene, tappte(ich ſah ihn tappen), konnte nicht ſtür⸗ zen, wohin er ſtürzen mochte und nach unab⸗ änderlichem Geſetz auch ſtürzen mußte. Seine prahleriſchen Strahlen welkten dutzendweis und fielen auf den kleinen gelben Wall und auf die eine Winde. Der Kelch des Miſtkorbs runzelte wie ein Stück Erdrinde, beulte auf, höckerte, ſchrumpfte von Tag zu Tag mehr, gilbte, er brach wie von Eiter unterwühlt. Tags darauf ſah ich einen Wurm ſich hervor⸗ krümmen! Die röhrigen Blütchen, die dicht gezeilt in erhabenen Linien auf dem ver⸗ ſchrumpfenden Boden ſtanden, wurden aus der ſtolzen Zeile geſtoßen wie vom Erdbeben und fielen zuhauf hernieder; der noch weiche Samen konnte nie reif werden, ſchade! Ha, wie garſtig er jetzt da hing, der Trun⸗ kene, wie er ſein Ende zur Schau ſtellte. Mich ſchauderte! Aber ich hatte es kommen ſehen! Sollte ich die verdorbene Schönheit abſchnei⸗ den? Sollte ich ſie hängen laſſen? Ich ließ ſie hängen! Die aufbegehrenden Seitentriebe ſchoſſen ins Kraut. Der Weinboden, der im letzten Herbſt Bacchus geboren, der wieder einen Bacchus verſprach, ſtieß gebieteriſch ſeine verführeriſchen Säfte unterm Drahtzaun durch in dieſe Blume. Die dreizehn Seitentriebe ſtrebten faſt zuſehends empor und brachen gelb⸗ flammend auf. Aus beſtem Keller angetrun⸗ ken, torkelten ſie um den Alten, verlachten ihn, kitzelten ſeine Blößen, und ihr gaſſenhaftes Ge⸗ johl wurde mit jedem Tage frecher! Die Winde war natürlich auch dabei; war in allen tollen Sprüngen, nicht minder trunken, empor⸗ gewachſen und hielt ihre reinweißen Becher empor, als wollte ſie des Alten Geifer ſam⸗ meln oder ſeine Tränen. Und dabei minnte ſie nach allen Seiten! Bauer und Dicher von Frir bimiler-partenlirc Als ich in das Dorf zog, fragte mich der Moosrainer:„Was biſt'?“ „Ein Schriftſteller.“ „So, ſo, a Schriftſteller?“ tat er ſachverſtän⸗ dig,„wo haſt nacha dein' Apparat?“ „Apparat? meinſt du meine Bücher oder meinen Kopf?“ „A was, den Apparat, mit dem d' Buchſtaben giaßt. Meinſt', i kenn mi net aus.“ „Ich gieße keine Buchſtaben, Moosvainer, ich ſchreibe Buchſtaben!“ „Bloß? Und des werd nacha druckt, gell, i kenn mi aus?“ „Ja, das wird gedruckt.“ „Und nacha, was mußt d' da dafür zahl'n, daß des druckt werd, wos d' ſchreibſt, han?“ „Nichts, Moosrainer.“ „Waas, umaſinſcht drucken ſ' des, ſchreibſt?“ „Nicht nur, Moosrainer, ſondern ich kriege was bezahlt dafür.“ „Jetzt lüagſt!“ „Ich lüge nicht, Moosrainer.“ „No ja,“ meinte er gutmütig,„mir derfſt es ſcho ſag'n— meinſt d' i wiſſet net, daß des no a jeder, der wo herzog'n is, im Anfang'rad ſo'macht hat.“ „Was gemacht hat?“ „Daß er auſdraht hat. Mit der Zeit gibſt dꝰ 's Lüagn ſcho billiger— pfüat di Good.“ Ich gab es nicht billiger. Aber der Moosrainer, der niemals Briefe kriegte, hatte den Poſtboten abgefangen und ihm in der Stube, in die ich von der meinigen hineinſehen kann, ein Stamperl Schnaps vor⸗ geſetzt. Auch der Poſtbote kannte ſich aus:„Möchſt was wiſſen, gell.“ „Scho.“ „Tuat mir leid, Moosrainer, aber wir haben ein Poſtgeheimnis.“ „J möcht ja nix von mir wiſſen, nur von dem da drüb'n— ſein Daumen machte eine lang⸗ ſame Vierteldrehung—, dem neien Stadtfrack, woaßt.“ „So, nacha denn wiſſen?“ „Gell, der kriegt an Haufen Briaf?“ „Ziemlich.“ „Oft glei jeden Tag oan?“ Der Poſtbeamte ſah in ſeine Austragstaſche: „Heute ſind es drei“, ſagte er amtlich. „Ja, Noarr, o Noarr, drei Brief!— wo kemma denn die her, han?“ Der Poſtbote ſah wieder nach.„Von die Zei⸗ tunga und ſo.“ „Aha, wo er ſei Schriewiſchreiwi drucka laßt, und wos des koſt', des zahlt er bei ent auf'm Poſtamt ein, gell?“ „Da zahlt er nix, da kriegt er was— ſchaug ger.“ Er hielt eine Poſtanweiſung in die Höhe. „Die zahl i eahm jetzt aus.“ „Jetzt da ſchaug her— alſo hat er do net glog'n. Aber dergeb'n werd's halt net, die paar Pfennig, die er däfür kriagt, gell?“ „Da brennſt di aber, mei Liaber, des macht, wenn ma's im Monat zuſammenzählt, bereits mehra, als was der Schullehrer kriagt.“ Dem Moosrainer riß es das Maul auf: „Mehra als wie der Schullehrer! und für was — für das biſſerl Buchſtab'ſchreib'!“ „Ja mei', der Lehrer ſchreibt Buchſtab'n an d' Tafel, und dei Nachbar ſchreibt's in d' Zei⸗ tung— des is'hupft wie'ſprunga— und da dafür werd'n ſ' zahlt, des is amal ſo.“ „Is denn des aa no a Gerechtigkeit— und was d' is's was anders. Was möchſt unſereiner derf ſi plag'n wiar a Hund!“ „No, plag'n werd ſie der da drüb'n aa, glaub'.“ „Geh zua, des is nacha a Plag, am ganzen Vormittag ſtampert er über de Wieſen oder hockt im Wald umanand und halt't ſein Kopf, als wenn der an Zentner wiegen tat, und am Nachmittag macht er a biſſel a Schriewiſchreiwi — is denn des jetzt a no an Arbeit, han!“ „Ja, weißt Moosrainer, des verſtehen mir vielleicht net a ſo. Manchmal is ſei Einnahm gar net ſicher und Kopfweh hat a aa an öften.“ „Kopfweh, von was?“ „Vom Denka, denk i— haſt du nie a Kopf⸗ weh?“ „Na, i bin net für des neimodiſche Zeigs— aber mehra wia der Lehrer, mehra wia der Lehrer? Des braucht überleg'.“ „Weg'n was?“ „Weg'n mei'm Schorſchl. Woaßt, der is von der Arbeit aa koa Freind, und da hab i mir halt denkt...“ Was ſich mein Nachbar gedach“ hatte, erfuhr ich andern Tags, als es, ohne zu klopfen, in mein Zimmer ſtolperte:„JI waar der Schorſchl vom Moosrainer, und i mecht aa a Schriftſteller werd'.“ Ich ſchaute mir die langhaxeten zwölf Schorſchelfahre an— nein, die würden meine Antwort nicht verſtehen. „Sag deinem Vater, er ſoll ſelber kommen.“ Er kam. Ich ſprach rückſchtsvoll mit ihm: Vor allem ſei es noch zu frith.— „Zum Lerna is's nia'früh, und du brauchſt ma bloß'ſag'n, wia daß er auf Schriftſteller ſtudieren muß, oder moanſt eppa, es war no beſſer, er ſtudiert auf— wia ham'' jetzt glei 'ifagt— ja, ja, auf Dichter, woaßt?“ „Lieber Moosrainer, auf Dichter kann man nicht ſtudieren.“ Er ſah mich mißtrauiſch an:„Und du nacha?“ „Ich habe auch nicht auf Dichter ſtudiert.“ „Was warſt nacha'erſt?“ „Kaufmann, dann Lehrer.“ „Warum biſt d' es dann net blieb'n— ham S' di da net braucha könna, daß d' na' Dichter word'n biſt?“ Es war eine Prüfung auf Herz und Nieren. Beim Moosrainer hab ich nicht beſtanden. Bald wurde es mir zugetragen, wie ſich der Moosrainer über mich ausgelaſſen habe:„Ab⸗ raten tuat er mei'm Schorſchl, ſag'n tuat er's net, wia ma auf Dichter lernt, und warum ſagt er's net? Weg'n der Konkarrenz— ſehng kann er's net, daß an anderer aa was verdeant, a Neidhammel is's— und jetzt laß i mein' Schorſchl grad extra auf Dichter ſtudiern in der Stadt, und des is mir gleich, was's koſt'...“ Ich überlegte. Der Moosrainer arbeitete ſchwer. Uebriges Geld hatte der nicht. Ich mußte ihn auf eine andere Art bewahren. Als ich in ſeine Stube trat, grinſte er:„Aha, hat dir's Gewiſſen'ſchlag'n— ſagſt mir jetzt, wia ma ſtudiert auf Dichter, han?“ „Ich komme wegen etwas anderem, rainer: Ich möchte auf Bauer lernen“ Die Augen quollen ihm heraus, es ſchütterte ihn nur ſo— ſo gewaltig und nachhaltig habe ich noch nie einen Menſchen lachen ſehen. Nach einer Viertelſtunde hatte er wieder Luft. Er wiſchte ſich die Bauerntränen aus den Augen:„Alſo auf Bauer mechſt ſtudier'n— o Moos⸗ mei', damiſcher Deifi, damiſcher, wennſt ſonſt koan Schmerzen haſt—“ „Doch, ich habe noch einen: Wenn ich auf Bauer ſtudiere, ſiehſt du, Moosrainer, das hat ganz genau denſelben Sinn, Schorſchl auf Dichter ſtudiert, nicht übel.“ „Uebel nehma? Freili nimm i dir's in übi — jetzt hab i ſcho an Briaf in d' Stadt nei⸗ 'ſchrieb'n weg'n dem Studieren— die Müah nimm es mir Der leizte Lump Skĩizze von Richard Euringer Hinterm Galgenbuſch auf der Galgenwieſe haben ſie manch einen gehenkt. Von dem letz⸗ ten geht die Sage: Der hat einen reichen Lakenhändler von Holland her nach Burgſteinfurt kutſchiert, im Winter, bei Hochwaſſerſtand. Es hat geregnet, ſie haben miteinander im Wagen geſeſſen und die Köpfe geduckt. Der Holländer hat einen Pelz angehabt und ein ſamtenes Pelzbarett, das hat er vom Kopf ge⸗ Ene li 7 4 7 7 2 Korpsbe ffehl vom 6. 5. Es wird hiermit erneut befohlen, die Latrinen regelnäßig mit Chlorkalk zu behande in, der mit Stangon anzurühren ist. 1. S. Schwadron an 1. Div. Zur Aus führung des Korpsbefehles vom 6. S. bittet die Schwadron um 20 kg Chlorkalk und 10 kg Stangon. -n Sohwadron. 20 kg Chlorkalk werden bei der Korpsintendantur beantragt werden; 10 kg sStangon ersche inen jedoch reichlicoh., Schwadron wolle durch Fern- sprecher nelden, ob nicht 5 kg ausreichen. S. S. Schwadron an 1. Div. Skg werden eben- falls für ausreichend erachtet. I„ pDi an Korpsintendantur. Mit der Bitte um Uberweisung von 20 kg Chlorkalk und 5 kg Stangon an 3. Schwadron. 5. Korpsintendantur an 1. Div. 20 kg Chlor- kalk werden geliefert. Vas ist sStangon? bi Schwadron. Was ist Stangon? 7. S. Scohwadron an 1. Dpiv. sStangon ist das Mittel, mit dem laut Korpsbefehl vom 6. 3. Chlorkalk anzurühren ist. an Korpsintendantur. Stangon ist das Mittel, mit dem 1t. Korpsbe ffehl vom 6. 3. Chlorkalk anzurühren 1st. 9. Korpsintendantur an 1. Div. Venn sStangon das Mittel ist, mit vom.5. Chlorkalk anzurühren ist, dem laut Korpsbefehl s0 dürfte ein sSchreibfehler vorliegen. Chlorkalk ist gemäſß dem angezogenen Befehl mit„Stangen“ anz urühren. n Schwadron. Zur Mel dung, ob a) die Anforderung von Stangon tat- sächlioh auf einem Schreibfehler beruht;‚ b) somit auf Anlieferung von Stangon verzichtet wird. Bejahendenfalls muß die mangelhafte Sorgfalt, mit der viel unnötige sSchreiberei ver- ursacht wird, beanstandet werden. als wenn dein und Koſten hätteſt mir leicht derſpar'n könng wennſt d' glei deutſch'weſen woarſt, wia zu dir.“ „Wie deutſch?“ „Wennſt net ſo ſaudumm freindli daher 'redt hätt'ſt, ſ' erſchtmal.“ „Wie denn ſonſt?“ „Wennſt glei„damiſcher Deifi!“ zu mir'ſage hätt'ſt, damiſcher Deifi, damiſcher!“ Ich ſchlief außer dem Um den Sck Kurz vor Ji ſchwarz vor einen Si nommen und ſich auf die Knie geſetzt. Erſt hat er die Hände hineingeſteckt wie in einen Muff, Wir fuhren aber dann hat er die Silberkatze aus der Bruſt en gezogen und ſie in das Barett getan und da⸗ 3 Aben Aac mit geſpielt. Dabei haben die Gulden ge⸗ her. Alle Fe ; geſichtern ſch— klimpert. Dich ſteche Auf den Fuhrmann hat das doch Eindruck männin in? einen großer gemacht. Weil er dann nicht aufgepaßt hat, iſt darmen. Da er bei en ü i im Gewimm—. m Fahren über 103 Aa e zu weit Schachteln kl. rechts gekommen und mit der hinteren Rad⸗ Peferdeglocken Darüber Gepäckträger nabe an der Brücke angerumpelt. ſind die Pferde, die das Flutrauſchen ſowieſo ſchon auſgeregt hat, ganz verrückt geworden, 4 4 r und es iſt ein Unglück geſchehen: das Brül⸗ mft. kalte Winterl Sibirien ken kengeländer hat nachgegeben, und die Kutſche 35—38— iſt umgekippt. Aber ſie iſt nicht ins Waſſer g⸗ tion und Me den in Schne fallen, weil die Räder ſich verfangen haben, ſere Feinde nur der Holländer hat dran glauben müſſen. Freunde ſein mehreren ta „Mein Geld, mein Geld!“ hat er geſchrien, Ahllen wir jedesmal, wenn er iſt. diort hinter d 1 er aufgetaucht iſt cdcuhen rripp „Das ſoll ich wohl retten“, hat der Fuhr⸗ Eine ſchwa mann ihm nachgerufen,„ſei du nur ruhig!“ Und er iſt ins Waſſer geſprungen, immer dem durch den Sd ſagte Plouha treibenden Müffchen nach, und hat es gefiſcht was ich wuß Nach zehn gen Holzhäu ſamt dem Beutel.„Mein Geld, ach mein EKutſcher frag Geld!“ hat der Holländer nu eee ein g. b 9 noch g man ihn halt ſchwach gejammert, wie er das letztemal auf⸗ Vor uns( getaucht iſt. und Hauben. „Dat hebb ick all“, hat der Fuhrmann ge⸗ 5 Kirche, lacht und es klimpernd den Köttern gewieſen, der Stadt her die hergelaufen ſind. Die haben ihn dann an⸗ Walde an gezeigt, in Burgſteinfurt, beim Blutgericht. ietieſen Sch weil ihm die Gulden wichtiger geweſen ſeien ten, um zu m als ein Menſchenleben. Nacht zum Te Der Fuh n w üb 35 Um die Kä Fuhrmann war ganz überraſcht, daß ſie Stummelpfeif ihn henken wollten. Und ſie haben ihn wirk⸗ ten vom Sor lich verdammt. Licht und ſein Die Hände Hinterm Galgenbuſch auf der Galgenwieſe iſt es ihm an die Seel' gegangen, daß er hat weinen müſſen. Wie ſie ihn nun fragten, ob er ſeine Tat be⸗ reue, daß ihm die paar Gulden wichtiger ge⸗ weſen ſeien als ein Menſchenleben, ſeufzte er und ſagte:„Ach, ſchade um die ſchönen Gul⸗ den!“ Da entſetzten ſich die Leute, daß ein Menſch noch unterm Galgen ſtatt an ſeine Seligkeit an ein paar lumpige Gulden dächte, aber der. Fuhrmann ſagte:„Ja, wenn's die paar Gul⸗ 4 den wären!— Denen ſeufzte ich nicht nach.— Aber die dreeduſend Daler unterm Wachel⸗ buſch!“— Läßt ſich denken, daß die Leute wiſſen woll⸗ ten, was ums Himmelswillen denn für drei⸗ 4 tauſend Taler unter welchem Wachelbuſch! 4 „Nun ſag' ich's nicht mehr“, hat der arme Sünder geſagt;„ſoll ich ſie nicht haben, ſollt in den Wald, die weſtlichen Schuß, Hunde ein entſetzter ger“, ſagte P Baumſchatten. Gepäck im Sd mir im Halſe unſeren Prov ben erhalten Wie ich die mich nicht eir gendwo in de ſprang davon. Während d Sterne anzün Decken, aßen Pulswärmer, für den weite Schnee mitha— gquem ſchnürte Ab und zu li ten, ſchob Plo zurecht, ſteckte Wolfsgefahr i fen Schnee in Eein Flüßch Eisdecke murr dunkel am ar Fenſter, hinte ihr ſie nicht graben“, und er hat— durch die ein vorſicht Schlinge durch— ihnen die Zunge heraus⸗ Die dünne De geſtreckt und mit dem Kopf gewackelt. 4* 75 Da hat das Volk in den Richter gedrungen kläfften beiſer und der Richter in den Henker und der Henker in den Fuhrmann, er ſolle doch nicht ſo hart⸗ herzig ſein und das Geheimnis mit ſich neh⸗ men, wo die dreitauſend Taler unterm Buſch vergraben ſeien, da ſie ihm ja nichts mehr klirrenden Ke wir tief Atem Schnee. Ich! voran. Der 9 den Wald. U ich nicht kann um Mitterna durch den tot nützten. nenſchich, a Wenn er den Kopf aus der Schlinge hätte, im Chor—, hat der Galgenvogel geſagt, möcht' er ihnen den Sie ſchrien Platz wohl zeigen, wo ſie ſcharren müßten. 4 Da haben ſie ihm den Strick erlaſſen, aber 4 r borchte wußten nicht, againgen, bis ſchmerzten un Im Schnee drehte mir„ man lange ra und horchten Neben uns la fort Feuer zu 3 heulten. der Fuhrmann hat geſagt:„Et is beter, maakt mi män dod! Et hef mi bloß äs intereſſiert, ob euch dreeduſend Daler wichtiger geweſen wären als min Menſchenleben.“ Da haben ſie ſich doch geſchämt— und haben ihn laufen laſſen. ſpar'n könn hoarſt, wia eindli daher; zu mir'ſagt ſetzt. Erſt hat meinen Muff, zus der Bruſt etan und da⸗ Gulden gen boch Eindrun epaßt hat, iſt was zu weit interen Rad⸗ t. Darüber ſchen ſowieſo kt geworden, : das Brül ⸗ die Kutſche is Waſſer ge⸗ ingen haben, uben müſſen. er geſchrien, it der Fuhr⸗ nur ruhig!“ „ immer dem it es gefiſcht „ ach mein noch ganz etztemal auf⸗ uhrmann ge⸗ rn gewieſen, hn dann an⸗ Blutgericht, eweſen ſeien aſcht, daß ſie en ihn wirk⸗ Galgenwieſe „ daß er hat eine Tat be⸗ wichtiger ge⸗ n, ſeufzte er ſchönen Gul⸗ ein Menſch Seligkeit an „q aber der e paar Gul⸗ licht nach.— erm Wachel⸗ wiſſen woll⸗ in für drei⸗ chelbuſch! t der arme haben, ſollt — durch die nge heraus⸗ elt. r gedrungen d der Henker icht ſo hart⸗ nit ſich neh⸗ nterm Buſch nichts mehr hlinge hätte, er ihnen den müßten. rlaſſen, aber beter, maakt intereſſiert, ger geweſen — und haben ſuft. dunkel am anderen Ufer Fenſter, hinter denen es wohlig und warm war. Die dünne Decke trug noch nicht. Hunger an. 9. Fortſetzung Ich ſchlief zwei Tage und Nächte nicht, weil außer dem Tataren Ruſſen im Abteil waren. Um den Schlaf zu vertreiben, rauchte ich viel. Kurz vor Irkutſk wurde es mir im Korridor 4 ſchwarz vor den Augen. Ich ſchwankte noch auf einen Sitz und ſank Nach einiger Zeit wachte ich auf. ohnmächtig zuſammen. Wir fuhren in Irkutſt ein. Sieben Tage durch verſchneite Wälder Auf dem Bahnhof wimmelte es von ſonntäg⸗ lichen Menſchen. Ein Pelzmarkt wogte hin und her. Alle Felle der Welt mit bärtigen Ruſſen⸗ geſichtern ſchoben ſich friedlich durcheinander. Ich ſtecke eine Ankunftstarte an die Lands⸗ männin in X. in den Kaſten. Plouhar machte einen großen Bogen um einen langen Gen⸗ darmen. Dann ſtanden wir vor dem Bahnhof im Gewimmel von Schlitten, die wie lackierte Schachteln klein und putzig im Schnee ſtanden. Pferdeglocken bimmelten, Droſchkenkutſcher und Gepäckträger ſchrien. Damen lachten. Durch die kalte Winterluft, ſo klar und rein, wie ſie nur Sibirien kennt, zog Patſchuligeruch und Mot⸗ tenpulver. Ueber alledem ſtand eine feſttägliche Sonne. Es war ganz Sonntag, ganz Winter⸗ Ich ſaugte mich mit allen Sinnen in dies Bild, kam doch jetzt der Abſchied von Ziviliſa⸗ tion und Menſchheit. Wir wollten ja verſchwin⸗ den in Schnee und Urwälder, wo Menſchen un⸗ ſere Feinde waren, nur Waldtiere unſere Freunde ſein durften. Weit im Süden, nach mehreren tauſend durchquälten Kilometern, wollten wir erſt wieder zu Menſchen gehen, die dort hinter der Chineſiſchen Mauer auf Holz⸗ ſchuhen trippeln und lange Zöpfe tragen. Eine ſchwarze Lackſchachtel bimmelte mit uns durch den Schnee. Auf die Frage des Kutſchers ſagte Plouhar:„Geradeaus“. Das war alles, was ich wußte und wollte— geradeaus. Nach zehn Minuten traten die letzten winzi⸗ gen Holzhäuſer von der Straße zurück. Der Kutſcher fragte nicht, warum wir hier ausſtie⸗ gen. Ein Kutſcher fragt nicht und fährt, bis man ihn halten läßt. Vor uns lag ein Wald mit weißen Tupfen und Hauben. Viele ſchlanke Weihnachtsbäume träumten in den Sonntag. Es war ſtill wie in einer Kirche, in der Eichelhäher predigten. Von der Stadt her ſummten tiefe Glockentöne, liefen in den Wald und tamen nicht wieder. Tief im Walde, an einem Berghang, traten wir den knietiefen Schnee zur Seite und vergruben un⸗ ſer Gepäck. Hier wollten wir die Nacht abwar⸗ ten, um zu marſchieren. Von heute ab ſollte die Nacht zum Tage werden. Um die Kälte zu vertreiben, rieben wir die Stummelpfeifen an Naſe und Wangen, erzähl⸗ ten vom Sommer der Heimat mit all ſeinem Licht und ſeiner warmen Sonne. Die Hände in den Pelztaſchen, ſtarrten wir in den Wald, bis der Abend Purpurbündel in die weſtlichen Bäume warf. Plötzlich fiel ein Schuß, Hundebellen zerriß den Tannenfrieden, ein entſetzter Haſe jagte an uns vorbei.„Jä⸗ ger“, ſagte Plouhar. Wir zogen tiefer in den Baumſchatten. Ein Hund kratzte an unſerem Gepäck im Schnee und jaulte. Das Herz ſchlug mir im Halſe. Wenn ſie unſer Gepäck fanden, unſeren Proviant und alles, was uns das Le⸗ ben erhalten ſollte, waren wir verloren. Wie ich die Menſchen haßte! Warum läßt man 1 4 mich nicht einſam frieren und wandern? Ir⸗ gendwo in den Tannen pfiff jemand, der Hund ſprang davon. Während die ſinkende Sonnenfackel tauſend Sterne anzündete, öffneten wir die gefrorenen Decken, aßen etwas Brot und zogen Schafpelze, Pulswärmer, Baſchliks und alles an, was wir für den weiten Winterweg und den Schlaf im Schnee mithatten. Als wir die Sachen tragbe⸗ quem ſchnürten, kam eine ſchwarze Dunkelheit. Ai und zu ließ ich die Taſchenlampe aufleuch⸗ ten, ſchob Plouhar das Gepäck auf dem Rücken zurecht, ſteckte eine flache Petroleumflaſche gegen Wolfsgefahr in die Taſche und rutſchte im tie⸗ fen Schnee ins Tal. Ein Flüßchen ſperrte unter einer dünnen Eisdecke murrend den Weg. Aus dem Schnee⸗ glühten abendliche Ein vorſichtiger Schritt ließ das Eis krachen. Wir mußten Unſer Schatten Hunde über die Brücke durchs Dorf. jagte vor uns auf der weißen Straße. kläfften heiſer in den Höfen und riſſen toll an klirrenden Ketten. Hinter dem Dorf ſchöpften wir tief Atem und gingen langſam durch den Schnee. Ich war heute Schrittmacher und ging voran. Der Mond ſchaute blaß und krank über 1 den Wald. Urwaldgeräuſche ſprangen auf, die ich nicht kannte, und wollten uns ängſtigen. Um Mitternacht ſchwang eine ferne Dorfglocke durch den toten Wald. Dumpfes Klagen zog in den Büſchen, bang tönende Schreie, halb menſchlich, halb tieriſch. Vereinzelt erſt, dann im Chor—„Wuh, wuh!“ Wölfe!! Sie ſchrien durch die Nacht und klagten den Vielleicht ſtanden ſie ganz nahe um uns. Wir horchten auf das dumpfe Murren und 4 wußten nicht, ob wir Angſt hatten, gingen und gingen, bis die Riemen auf den Schultern ſchmerzten und die Knie zitterten. Im Schnee ſitzend, rauchten wir. Plouhar drehte mir„Winterzigaretten“, dicke, an denen man lange rauchen konnte. Wir ſprachen nicht und horchten auf die unbekannten Nachttöne Neben uns lagen die Petroleumflaſchen, um ſo⸗ fort Feuer zu machen, wenn die Wölfe zu nahe heulten. Im Walde ringsum krachte es, knack, knack, wie wenn jemand dürre Aeſte zerbricht. Immer näher kam das Knacken, immer mehr Aeſte wurden zerbrochen. Da— huſch, ſauſte dicht —— uns ein dunkler Strich über den weißen eg. Der erſte Wolf! Nun wußten wir, wer die Aeſte brach. Zwiſchen den Bäumen ſtanden Frrlichter, grünlich phosphorleuchtend. Ueber den Lichtern waren ſpitze Hundeohren. Ringsum ſtanden ſie ſo und glühten, knurrten leiſe:„Wuh, wuh.“ Tief im Walde winſelte ein einſamer Wolf, der die Meute verloren hatte. Meine elektriſche Taſchenlampe leuchtete auf, fuhr mit grellem Lichtkegel unter die Bäume. Da löſchten die Irrlichter aus und kamen dieſe Nacht nicht wieder. Wir marſchierten noch, bis die Sterne ſchla⸗ fen gingen. Ein friſcher Morgenwind kam aus dem Oſten, als wir tief im Walde, abſeits der Straße, einen Schlafplatz im Schnee ſtampften. Mit krummen, gefrorenen Fingern hoben wir das Gepäck ab und ſuchten Feuerholz. Beim Aeſtebrechen ſtaubte der Schnee ins Geſicht und „EE.AEEN. vo%% UHCFERBEEEV OUCαι◻=. Elf Kilometer ſind wir dieſe Nacht durch die nächtlichen Dorfſtraßen gejagt, ohne Möglich⸗ keit, links oder rechts auszubiegen mit unſe⸗ rem verdächtigen Gepäck auf dem Rücken. Allein daß wir zu Fuß gingen, dazu noch in der Nacht, mußte auffallen, da ſelbſt der ärmſte Sibiriat fährt. Einmal wurde ein Fenſter ge⸗ öffnet, jemand rief uns an. Ohne Antwort eir⸗ ten wir weiter. Nun kam noch ein Dorf, das längſte. Die Dunkelheit war ſchwarz, daß man die Hand nicht vor den Augen ſehen konnte. Ich ging mit den Ohren. Plötzlich warf ich mich in den Graben, Plou⸗ har neben mir. Ich hatte ein Pferd gehört, Knirſchen von Schlittenkufen, zu ſehen war nichts. Ganz dicht fuhr der Schlitten vorbei. Zehn⸗, zwölfmal mußten wir noch in den Gra⸗ ben. Bauern fuhren durch die Nacht, wahr⸗ ſcheinlich zu einem entfernten Markt. Aermel, Kragen, Taſchen— alles war vol⸗ ler Schnee. Hundemüde, froren wir jämmer⸗ lich. Plouhar ſchwankte nur noch vorwärts. Das Gepäck war eine Qual, die Beine hingen wie Eisklumpen. Eine Stunde mußten wir uns Neues Leben! Es ſpiegelt ſich ein ſtiller Glanz aus kauſend Dingen wider. Deine Tage werden hell und weit, Und ſamtner ſinken ihre Abende hernieder. Leichter krägſt du deine Einſamkeit. Jede Sehnfucht wird zu einem kind erfrommen Lauſchen. Du ſpürſt, wie ſich dir alles ſpenden will. Des Nachts hörſt du den Wind im Garten rauſchen Und was der Brunnen ſpricht. Dein Atem hebt ſich ſtill. Immer kiefer wächſt du ſo in das Begreifen: Wir müſſen knien vor Skernen, Wolken, Tier und Baum, In ſtummer Demut ihnen lang enkgegenreifen, Dann finden ſie in unſerm Herzen Raum. Dann werden wir, was längſt verloren, wieder uns gewinnen: Jenen großen, ſtillen Glanz von innen. Armas Sten-Fühler. fuhr tief und kalt in die Aermel. Ueber dem ſpärlichen, kranken Feuer hing der kleine Koch⸗ topf. Wir konnten noch kein rechtes Feuer ma⸗ chen, mußten erſt Europas Tünche ganz ver⸗ loren haben, ganz Wilde werden. Das Kochen des Schneewaſſers dauerte end⸗ los. Zehn Hände voll Schnee wurden beim Schmelzen zu wenigen Tropfen. Dann wurde der Tee fertig. Er ſchmeckte nach Regenwaſſer und Tannennadeln, die obenauf ſchwammen. Aber heiß war er, daß die Lippen brannten und der Magen ſich zuſammenzog. Ein Stück Brot, und das erſte Waldmahl war beendet. Bis der Tag im Oſten blendete und die er⸗ wachten Morgenwinde aus den Baumkronen ſtiegen, hielt ich Wolfswache, ſchaute in die Flamme des Feuers und legte Holz nach. Alle Einſamkeiten lagen auf mir, und doch war ich nicht allein mit den vielen Gedanken aus meinem Erinnerungsſchrank. Ich dachte nicht, was werden würde, nur wie es war, wie ſchön damals vor Jahren. Daß ich hier im ſibi⸗ riſchen Walde ſaß im Schnee, ſchien mir ganz natürlich. Traurig war nur, daß die zu Hauſe nichts von mir wußten, nicht ahnten, ob ich noch war und wo. Ich ſah noch den Eichkätzchen zu, wie ſie die Stämme hinauffederten, ſich die roten Naſen putzten. Ein alter Specht ging mit ſeinem Jun⸗ gen zur Schule, ſetzte ihn vor ein Wurmloch, lief raſch um den Baum, klopfte mit dem Schnabel und beobachtete, wie der Kleine den aufgeſcheuchten Wurm Fraß. Dann trat ich das Feuer aus, damit der Rauch unſer Lager nicht verriet, und legte mich neben Plouhar ſchlafen, das Geſicht verhüllt, die Beine in meiner zu⸗ geknöpften, pelzgefütterten Lederjacke. Am Abend wurde unſer Marſch von ſelt⸗ ſamen Tönen unterbrochen. Wir lauſchten. Ziehharmonika und ſingende Menſchen. Raſch warfen wir uns zur Seite in die Büſche. Als niemand kam, gingen wir bis zur Wegebie⸗ gung. Unter uns in einem Tal ein Dorf mit illuminierten Fenſtern. Ziehharmonika, Ge⸗ kreiſch, Hundebellen— irgendein Feſt. Da das Dorf links und rechts von Moräſten umgeben war, wie Plouhar von ſeiner Som⸗ merfahrt wußte, konnten wir es nicht umgehen. Um nicht zu ſehr zu frieren— es war merklich kälter als geſtern—, krochen wir in einen Heuſchober am Wege. Vier Stunden beobach⸗ teten wir das Dorf, bis die letzten Lichter er⸗ loſchen und es ſchlief. Unbemerkt, begleitet vom Geheul der Hunde, kamen wir durch den langgeſtreckten Ort.— Gleich darauf wieder ein Dorf, noch eins und noch eins— alle von Sümpfen eingerahmt. noch ſchleppen, bis der Wald wieder anfing. Ich ging wie im Delirium vor Müdigkeit. Plouhar hatte die erſte Wolfswache und kochte Tee, während ich Holz ſammelte. Meine durchſchwitzten, hartgefrorenen Reitſtiefel zog ich aus, nahm ſie unter dem Pelz dicht an den Körper, damit ſie weich wurden, und ſchlief einen bleiernen Schlaf. Als ich gegen Abend auſwachte, ſchlief Plou⸗ har feſt. Am ausgebrannten Feuer ſtanden ſeine Stiefel mit großen, angeſengten Riſſen, völlig zuſammengeſchrumpft. Plouhar fluchte ſchrecklich und zwang ſeine Füße in meine Lack⸗ ſtieſeletten, die ich auf alle Fälle mitgenommen hatte. Aus unſeren Flanellbauchbinden ſchnir⸗ ten wir Wickelgamaſchen. Nach zwei Stunden Marſch hatte der Arme wundgelaufene Füße. Langſam hinkte er hin⸗ ter mir her, blieb oft weit zurück. Wie ſollte das werden? Schon die vergangene Nacht hatte er über Durſt geklagt. Er litt ſchrecklich und hinkte jam⸗ mernd hinter mir.„Waſſer, Waſſer!“ Zum Ver⸗ rücktwerden— die ganze Nacht ein Jammer⸗ laut:„Waſſer, Waſſer!“ Ich werde wütend. „Zum Teufel, ich habe kein Waſſer, eſſen Sie doch Schnee.“ Das tat er ununterbrochen, aber Schnee⸗Eſſen ſtillt den Durſt nicht. Ich war ſelbſt durſtig und kaute verzweifelt an meiner Stummelpfeife. Gegen Morgen hörten wir ein Rauſchen. Das mußte ein Fluß ſein, der noch nicht ge⸗ froren war. Plouhar keuchte hinter mir:„Baſ⸗ ſer, Waſſer!“ Um eine Wegbiegung ſchäumte der Fluß. Hinter mir ein dumpfer Fall. Plouhar lag lang ausgeſtreckt im Schnee, bleich, mit bläu⸗ lichen Lippen. Er rührte ſich nicht. Lange rieb ich ihn mit Schnee, bis die tiefe Ohnmacht wich. Faſt war er zum Sprechen zu ſchwach. Ich ſchleppte ihn vom Wege fort in die Tan⸗ nen und ging mit dem Kochgeſchirr Waſſer ſchöpfen. Das Waſſer hüpfte brauſend vorbei und lockte. Vorſichtig probierte ich, ob das Eis am Rande des Fluſſes trug. Es war hart und feſt. Langſam näherte ich mich der offenen Stelle. Krachend warnte das Eis. Ich fuhr zu⸗ rück und verſuchte eine andere Stelle. Wieder Krachen und ein Sprung zurück. Dort, wo das Eis mich trug, war es ſo dick, daß ich kein Loch ſchlagen konnte. Unter wütendem Hämmern verbog ſich der Kochkeſſel. Das Eis blieb feſt. Plouhar lag teilnahmslos im Schnee. Ich zog ihm die engen Stiefel aus und wickelte ſeine wunden Füße, die Froſtbeulen und offene Stellen hatten, in meinen Pelz. Dann opferte ich eine von den Bouillonkapſeln, die nur für die Mongolei beſtimmt waren, und tat etwas Reis in die Suppe. So aßen wir zum erſten⸗ mal etwas außer Brot, das hart gefroren war und erſt im Munde tauen mußte, bevor es ge⸗ ſchluckt werden konnte. Zu Mittag machte ich Kaffee in Schnee und Tannennadelwaſſer. Am Abend aßen wir eine kleine Büchſe Sardinen. Es war Leichtſinn, von der ſchmalen, für die Mongolei beſtimmten Ra⸗ tion zu nehmen, aber Plouhar mußte wieder marſchfähig werden. Die nächſte Nacht führte uns durch Gebirge, bergauf, bergab, ſteil und mühſam im knie⸗ tiefen Schnee. Gegen Morgen machten wir Raſt hoch in den Bergen. Nach dem Genuß von Tee und hartem Brot übernahm ich wieder Wolfswache. Plouhar mußte ſchlafen. Frierend, kalt bis in die Knochen kauerte ich am Feuer und kämpfte mit einer unbekannten Erſchöpfungsmüdigkeit. An den Wimpern hin⸗ gen Bleiſtückchen. In Gedanken ſchlief ich ſchon, nur die Ohren wachten noch in den Wald. Aeſte wurden zerbrochen, krach, krach— Wölſe. Dann heulte einer kurz und rauh, daß der Wald erſchrak. Es ſchneite große Flocken, wie man ſie bei uns nicht kennt. Weiße, faſt undurchſichtige Vorhänge hingen im Walde. Einen tollen Tanz führten die Flocken um das Feuer, ſprangen hinein und ſtarben. Immer mehr kamen, Millionen huſchten in die quaꝛ⸗ mende Flamme. Plouhar war ſchon ganz eingeſchneit. Auf den Knien hatte ich fußhohe Schneepolſter. Ich ſchlief und träumte von Weihnachten. Draußen tanzten Flocken und ſchmolzen an den Scheiben. Im Zimmer war es warm und roch nach Punſch, der Weihnachtsbaum hatte keine Lichter, ſondern Wolfsaugen. Da fuhr ich auf. Dicht hinter mir hatte es trocken geknackt. Ringsum waren die Irrlich⸗ ter, ganz groß und nahe. Ich ſah Schnauzen und Ohren. Die Wölfe knurrten leiſe. Das Feuer war von den Flocken erdrückt. Nur noch etwas Glut lebte unter der Aſche. Raſch goß ich Petroleum hinein, Ziſch— machte die Flamme und führ unter die Wölfe, die auseinanderſtoben. Um ein Haar hatten ſie uns, ſo dicht waren ſie noch nie geweſen. Mein Herz war ein kal⸗ ter Eisklumpen. Ich weckte Plouhar zum Holzſammeln. Nein, er wollte nicht und rückte dicht ans niedrige —4—4 In dieſem Augenblick habe ich ihn ge⸗ haßt. Die Wölfe knurrten noch ganz in der Nähe. Wie da Holz holen? Wenn ich aus dem Licht⸗ kreis der lleinen Flamme kam, packten ſie mich, zerriſſen ſie mich, totſicher. Wir brauchten Holz. Ging das Feuer aus, ſo waren wir auch verloren. Vom Feuer aus ſprang ich an den nächſten Aſt, hängte mich an ihn, bis er abriß. Lange mühte ich mich ſo. Meine rotgefrorenen Hände hatten blutige Riſſe. Die Flocken türmten ſich weiter. Am Mor⸗ gen ging der Schnee bis an den Leib. Wir mußten herunter von den Bergen, wußten wir doch, daß es hier zwei, drei Meter hoch ſchneit. Wir entſchloſſen uns, am Tage zu gehen, zum erſtenmal, um nicht einzuſchneien und nach Verzehren des Proviantes elend zu verhun⸗ gern. Der Schnee ſtieg und ſtieg, hemmte die mü⸗ den Schritte. Die Quälerei war nicht mehr menſchlich. Plouhar blieb zurück. Oft ſah ich ihn nicht mehr durch die Flocken. Wir ſtiegen zu Tal. Die Flocken wurden kleiner und hörten auf. Vor uns, vielleicht hundert Schritte, bewegten ſich Punkte. Zwan⸗ zig Schritte neben dem Wege warfen wir uns in den tiefen Schnee. Die Punkte wuchſen, wurden Menſchen, die Telegraphendraht durch den Schnee ſchoben. Dicht vor uns, faſt an der Stelle, an der wir abgebogen waren, raſteten ſie. Zwei volle Stunden lagen wir hinter ihnen nur zwanzig Schritt, wagten nicht zu atmen. Die letzte Wärme wich aus dem Körper, das Fleiſch hing ſchmerzend an den kalten Knochen. Als die Telegraphenarbeiter weitergingen, konnten wir kaum aufſtehen. Wir zogen mühſam die gefrorenen Pelze aus, um den Schnee zu ent⸗ fernen. Sie ſtanden wie Glocken. Es war noch Tag, und wir wagten nicht, auf dem Wege fortzumarſchieren, gingen in den Wald und parallel zur Straße. Ueber ver⸗ ſchneite. Sträucher fallend, in vermoderte Baumrieſen bis unter die Arme verſinkend, quälten wir uns weiter. Wir waren dem Wei⸗ nen nahe vor Erſchöpfung. Plouhar behauptete plötzlich, daß wir falſch gingen. Die Kompaſſe zeigten unſere Orientie⸗ rung als richtig an, aber Plouhar wollte es beſſer wiſſen. Da riſſen unſere Nerven. Dicht voreinander ſprühten unſere Augen, haßerfüllt, beide hat⸗ ten wir eine Hand am Dolche. In dieſem Augenblick zerriß etwas zwiſchen uns, das nie wieder ganz wurde. Wir trennten uns. Plouhar ging wütend nach rechts und fiel über einen verſchneiten Baumſtumpf. Ich mußte hell lachen. Als wieder Ruhe in mir war, ging ich hinter Plouhar her, redete ihm gut zu Wir einigten uns, auf der alten Spur zurückzugehen und weiter auf der Straße, da es inzwiſchen Nacht geworden war. Um Mitternacht kamen wir an eine morſche Brücke, unter der kein Schnee lag. Obgleich es höchſt unvorſichtig war, wollte Plouhar hier trocken ſchlafen. Ich gab nach, um nicht die friſch gekittete Freundſchaft wieder in Stücke gehen zu ſehen. So begann die ſiebente Nacht, zum erſtenmal nicht im Schnee. (Fortſetzung folgt.) heossucgnee aN 221 an —— W 1 4 N ERune 4% ———————— —————— 2◻s5s DEN CO/ OSTATEFENVEOEBHMIVLETT.: Nicht nur für den Baufachmann iſt es eine ſehr reizvolle Aufgabe, ſich einmal mit jenen „Bauſtoffen“ unſerer Erde zu beſchäftigen, die ſozuſagen aus dem Kurioſitäten⸗Kabinett der Natur ſtammen. Der nachſtehende Artikel, der von Vulkanen aus Salz, Bergen aus Vogeldunz und„Steineis“ und Korallenriffen in Deutſch⸗ ſand erzählt, gibt einen Ueberblick über dieſes intereſſante Gebiet. Salzhäuſer und Salzvulkane Manchmal kommt die Natur auf ſonderbare Gedanken, und ſtatt aus maſſivem Granit oder feſten Sandſteinen und Schiefern baut ſie Berge — aus Salz. Aus richtigem reinen Steinſalz. An Indiens Nordgrenze erhebt ſich der hohe Bergzug der Salt⸗Range, der Salzkette, die ihren Namen von ihren leuchtend weißen Salz⸗ gipfeln hat. Bei uns in Deutſchland würden ſolche Salzberge nicht lange beſtehen, ſchon die nächſten Regengüſſe würden das Salz auflöſen und wegführen. Aber in jenem Teile Indiens fällt oft jahrelang kein Tropfen Regen, ſo daß die Salzberge erhalten bleiben. Auch der Menſch folgt dort dem Beiſpiel der Natur und baut ſeine Häuſer aus Salz. Es iſt ja der beſte Bauſtoff ringsum, leicht in ſchöne Quadern zu ſchneiden, und er kommt vor allem oben auf den Bergen vor, wohin ſich die Einwohner vor den räuberiſchen Stämmen der Nachbarſchaft zu⸗ rückziehen. So ſchauen von den Gipfeln der ſchroffen Salzberge aus Salz gebaute Städtchen trotzig ins Land hinaus. Regnet es allerdings doch einmal, dann kann es vorkommen, daß den Einwohnern buchſtäblich das Dach überm Kopf wegſchmilzt. Aber meiſt dauert der Regen nur ſo kurze Zeit, daß er keinen ernſthaften Schaden an den Häuſern anrichtet. Das Salz iſt überhaupt ein merkwürdiger Stoff. Es iſt außerordentlich leicht und unter hohem Druck wird es beweglich wie Wachs. Wenn tief in der Erde ein dickes Salzlager liegt, dann bleibt das Salz nicht ruhig an ſeiner Stelle, ſondern es ſtrebt nach oben, und wenn es irgendwo eine Spalte findet, dann ſteigt es empor, ganz wie die feurigen Schmelzflüſſe der Vulkane. Und wie ein Vulkan baut es ſich an der Erdoberfläche zu Bergen und Hügeln empor. In allen Ländern kennt man ſolche Salzvulkane und ſucht ſie auf, denn in ihrer Umgebung findet man oft Erdöl. Auch bei uns gibt es ſolche „Salzdome“, aber ſie kommen nicht an die Erd⸗ oberfläche— Deutſchland iſt eben ein feuchtes, regenreiches Land, und ſobald das Salz bei ſeinem langſamen Aufſtieg in Berührung mit dem Grundwaſſer kommt, wird es aufgelöſt und weggeführt. Im trockenen Perſien aber ſind ſolche Salzdome auf der Erdoberfläche ſichtbar — und ſie treten ſogar mitten im Perſiſchen Golf als Inſeln auf. Das Waſſer des Meeres enthält ſelbſt ſoviel Salz, daß es dieſe Salzinſeln nicht nennenswert angreift. Dort gibt es übrigens auch richtige Gletſcher, die aus Salz beſtehen. Bei geringer Durchfeuchtung kommt das Salz ins Rutſchen und wandert in einem gletſcherartigen Strom in die Tiefe. Immer neues Salz macht ſich auf die Wanderſchaft und zieht langſam im Salzgletſcher hinab ins Meer. Und trotzdem wird der Berg niemals niedriger, denn immer neue Salzmaſſen drängen aus der Tiefe nach, ange⸗ trieben von dem ungeheuren Druck, der da unten herrſcht. Berge und Inſeln aus Eis Sehen wir uns weiter um nach ſeltſamen Bau⸗ ſtoffen der Natur, ſo dürfen wir das Steineis nicht vergeſſen. Das Steineis hat nichts zu tun mit Gletſchern oder ſchwimmenden Eisbergen. Es bewegt ſich nicht, es bildet wie die anderen Geſteine einen feſten Beſtandteil der Erdkruſte. Wie es vor Tauſenden von Jahren da lag, ſo wird es noch in Jahrtauſenden in der Erde liegen. Natürlich findet es ſich nur in kalten Ländern, in Sibirien und Alaska, aber dort be⸗ ſtehen ganze Berge und ganze Inſeln aus Eis. Oft wird es von anderen Geſteinen, von Sand es ſchließt ſich mit ſeinesgleichen zu gewaltigen „Kolonien“ zuſammen, aus denen ſchließlich im Laufe der Zeit große Inſeln entſtehen können: die Atollen der Südſee ſind wohl das bekannteſte Beiſpiel dafür. Auch in Deutſchland gibt es prachtvolle Korallenriffe. Sie ſtammen aus längſt vergangenen Zeiten: als gewaltige Kalnkfelſen ragen dieſe alten Korallenriffe in der Eifel empor. Der Wind als Baumeiſter Wenige Landſchaften auf Erden können ſich an Eigenart mit den Lößgebieten Chinas meſſen. Senkrechte Wände begrenzen die viele hundert Der Wind als Baumeiſter Ein wirklich ſeltſames Naturdenkmal darf man wohl dieſe Steinſäule nennen, die weithin über die Wüſte von Wyomin g(Nordamerika) blickt. Sie iſt kein Zeuge verſunkener Kulturen, ſondern der Wind hat ſie in jahrtauſendelanger Arbeit aus dem Gipfelfelſen eines Berges herausge meißelt. und Schotter überlagert, und man ahnt nicht, woraus der Boden beſteht, wenn nicht Schluch⸗ ten und ſteile Küſtenabſtürze den Untergrund enthüllen. Da kann man leicht unangenehme Ueberraſchungen erleben, wie es kürzlich auf einer kleinen Station der ſibiriſchen Eiſenbahn ging: man bohrte nach Waſſer und ſtatt deſſen fand man zwei dicke Schichten feſten Steineiſes. Oft aber tritt das Steineis auch zutage und bildet mitten im Walde kleine Hügel, auf denen uralte Bäume im ſpärlichen Erdreich wurzeln. Kleine Baumeiſter der Natur Kein Tier iſt zu klein, um an den Rieſen⸗ werken der Ratur mitzuarbeiten. Man kann in den Bächen bei Garmiſch winzige Mückenlarven am Werke ſehen, die dicht beieinander ihr Kalk⸗ gehäuſe aufbauen und Jahr für Jahr neue Kalk⸗ ſchichten den aus früheren Jahren ſtammenden Kalkplatten hinzufügen. Die emſigſten und er⸗ folgreichſten Baumeiſter der Natur ſind aber die Korallen. Winzig klein iſt das Korallentier, aber Die Salz ſtadt Die Gipfel der Salz⸗Kette im äußerſten Nordweſten Indiens beſtehen aus Stein⸗ ſalz. Steinſalz dient als Bauſtoff für die Stadt, die ſich die Bewohner auf den Salzgipfeln errichtet haben. Nur in nöglich ganz trockenen Klima iſt ſo etwas möglich. Meter tiefen Schluchten, ſenkrechte Wände trennen die ſchmalen Terraſſen, auf denen fleißige Bauern⸗ hände kleine Felder angelegt haben. Greifen wir eine ſolche Wand an, dann halten wir zu unſerer Ueberraſchung ſtatt des erwarteten feſten Felſens nur loſen Staub in Händen. Jetzt verſtehen wir auch, warum die Bauern ihre Häuſer in die Felswände eingegraben haben: Der Löß iſt leicht auszuhöhlen und doch hält er feſt genug, ſo daß die Wohnräume nicht einſtürzen. Wie iſt nun dieſes ſeltſame Geſtein entſtan⸗ den? Es iſt feiner Staub, den Winde aus dem trockenen Innern Aſiens herausgeweht haben. Das niedrige dichte Gras des chineſiſchen Löß⸗ gebietes hält den Staub zwiſchen ſeinen Halmen feſt. Damit gräbt es ſich gleichſam ſelbſt ſein Grab, denn der Staub legt ſich ſo dicht um die Pflanzen, daß ſie erſticken. Aber auf der Staub⸗ ſchicht wächſt neues Gras und fängt neuen Staub auf, und ſo baut ſich der Löß höher und höher. Oft aber baut der Wind nicht auf, ſondern er zerſtört. Und dabei ſchafft er als„Bildhauer“ ſeltſame Formen. In den Wüſten des nord⸗ amerikaniſchen Weſtens ſteht die berühmte„Säule von Wyoming“. Wie ein Zeuge einer ver⸗ gangenen hohen Menſchenkultur, wie der letzte Reſt eines Tempels ſteht ſie auf einſamer Felſen⸗ höhe— und doch iſt es nur ein Felſen, den der Wind im Laufe der Zeiten zu dieſer ſonderbaren Form abgeſchliffen hat. Die Vogelinſel im Stillen Ozean Gedenken wir ſchließlich noch eines ſeltſamen Baumeiſters aus dem Tierreich: der Vögel. Auf niederen Felſenriffen im Ozean leben die Liefe⸗ ranten des Guanos. Seit Jahrtauſenden leben ſie dort und ihre Exkremente häuften ſich zu Bergen empor. Im vorigen Jahrhundert entdeckten die Menſchen, daß der Guano mit ſeinem Reichtum an Phosphor und Stickſtoff ein ausgezeichnetes Düngemittel ſei. In wenigen Jahrzehnten waren alle Guanoinſeln, das fleißige Werk von Tau⸗ ſenden von Vogelgenerationen, abgeräumt. Aber neue Scharen beſiedelten die kahlen Inſeln und aufs neue wächſt das„Werk“ aus Vogeldung empor, das Scheffel in ſeinem Lied über die „Trefflichen Vögel an der fernen Guanoküſte beſingt: Was die Väter geräuſchlos begonnen, Die Enkel vollenden das Werk. Geläutert von tropiſchen Sonnen Schon türmt es empor ſich zum Berg. Dr. P. Sievers. Echte Soldatenart Friedrich der Große verlieh einem ſeiner Offiziere während der Friedenszeit einen Orden. Der Offizier aber war eine gerade, offen⸗ herzige Soldatenſeele und deshalb von der Auszeichnung nicht ſehr erbaut. Und als ihm der König den Orden übergab, konnte er ſich nicht enthalten, ein wenig brummig zu ſagen: „Majeſtät, nur auf dem Schlachtfelde ſteht os einem Krieger an, eine Auszeichnung an⸗ zunehmen.“ Da lachte der König dem unzufriedenen Offizier ins Geſicht und ſagte: „Ach was, ſei Er kein Eſel und häng Er das Ding an! Seinetwegen kann ich keinen Krieg anfangen.“ Marſch Die Sonne brennt über dem Land. Ueber die Straße hämmert ein Schritt... verklingt. Jungenfäuſte ballen ſich um die Tragriemen. Weiter... weiter... wenn die Füße auch bren⸗ nen. Die Zähne zuſammenbeißen und denken: „Ich will!“. Gleichſchritt zerreißt die Nacht. Ein Lied ſteigt empor: Der Herrgott geb' uns die Fahne zurück... Heiß iſt das Wollen... hart klingt der Schritt. Die Straße glänzt im Mondlicht ſilbern auf.— Ferne heulen Hunde. Der Marſch will hämmern, will Menſchen mitreißen, daß ſie auffahren aus Sattheit und Schlaf und mitmarſchieren. Es gibt Menſchen, die müſſen marſchieren, müſſen ihr heißes Herz verbluten im Kampf.— Viele marſchieren. Alle müſſen marſchieren daß Erde zittert unter unſerm Schritt. 32 Marſch iſt Wille, Wille zum Kampf! 15 Dieſer gewaltige Berg beſteht nur aus Guano, d. h. dem Dung der hier niſten⸗ den Vögel. Die Stufen ſind von den Menſchen geſchlagen worden, die den Guano als Düngemittel abbauen. Dieſes Bild ſtammt aus der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts, heute ſind alle Guanoinſeln ſchon längſt abgeräumt. 2 , * n e W. kie, Schw. K. Ein farb ebenſo ſpa Kr. 32( (W. Ka2, e2, 22, g3, 1. bz—b. n wäre Schw A Sd. Nr. 33( (W. Kis, h2, h6ö; Se e5, f4, h7.) .813— w. hat 1..., Lhé 1.„ LI6f 2 Ler7:] 2. Da Eine hüb der Wirkun eines 1. Pi Ld Richtig ge Schaſer, Kä hanſen(alle Nachtrag. Mayr, Vie Handſchuh, Aus eine Botwin 1. dꝛ-dã, LiS—e7; 4. 6. e2—e3, a7 c7—c6; 9. Lf Wichtiger, Sbd7. Mit noch operier 10. 22—84 mit Erobern für W. willk— 95 würden ſi Auch s6 hat ſpäterem Ba gegen den h zen geſchieht Fortſetzung 10...., Sfö⸗ —14. Sd/—fö. mit entſcheid 13. Lda, Sh Schwere V 16.——0! guren zu en K⸗Linie hilft —— Shö; geht's ſchnell des nord⸗ ihmte„Säule einer ver⸗ ie der letzte amer Felſen- lſen, den der ſonderbaren Ozean es ſeltſamen Vögel. Auf en die Liefe⸗ den leben ſie ich zu Bergen ntdeckten die em Reichtum. usgezeichnetes ehnten waren tk von Tau- räumt. Aber Inſeln und s Vogeldung ied über die Guanoküſtee gonnen, ck. en n Berg. Sievers. inem ſeiner iszeit einen erade, offen⸗ lb von der Und als ihm onnte er ſich z zu ſagen: felde ſteht os ichnung an⸗ nzufriedenen häng Er das keinen Krieg zand. Ueber verklingt.. Tragriemen. ze auch bren⸗ und denken: .Ein Lied is die Fahne „hart klingt m Mondlichtt de. ill Menſchen Sattheit und bt Menſchen, heißes Herz marſchieren, hritt. 155 myfl niſten⸗ Guano Jahr⸗ , Lg4; 2. Ses; 1. raper HAC e e H- ar. 45 Aufgabe Nr. 35 P. A. Orlimont(dem Pfälz. Schachkongreß in Bad Dürkheim gewidmet). 8 2 „ ie Hi — —1 — 8 W — — b c — — — Mattin drei Zügen. W. Ki2, Dis, Tbo, ba; Schw. Kas, Sc5, Bb7, c6, d5, e4. Ein farbenprächtiges Mattbilderproblem, das ebenſo ſparſam wie geſchickt konſtruiert iſt. * Löſungen Nr. 32(§. Ott). ik in drei Zügen. (W. Kaz, Dhi, Tdd, fs, Sd7, Bb2, c2, cs, cs5, e2, g2, g3, h2; Schw. Keö, Sfl, Be7, c4, es.) 1. b2—b4. Tempo⸗ und Vorbereitungszug: 1... Sh?: Zugzwang. Würde W. nehmen, wäre Schw. patt. 2. Dbl! Sde; 2. 54. Nr. 33(A. Sayer). Jk in drei Zügen. (W. Kt5, Dal, Toö, Lol, es, Shs, Be7, j3, 22, h2, hö; Schw. Kh4, Lg5, bi, Sb7, Bb4, c2, do, e5, f4, h7.) 1. 813—21:! Droht jetzt 33·— nebſt La5 47 Schw. hat hierauf nur Läuferzüge! 1., Lhö: 2. Debs:! nebſt Delzt oder Thögt; I...., Liö; 2. Te4! nebſt 33 4ß oder Dio 4r;.. Le 2. Da7, Ses; 3. De7 I. Eine hübſche Idee mit ſchöner, raumgreifen⸗ der Wirkung von Dame und Turm, würdig eines 1. Preiſes. Nr. 34(F. Palatz). 4 in drei Zügen. an Kel Mas, S0ß fI, Bg2; Schw. Kel, Li5.) 1. 341 Zugzwang. •% LkRö;2. Sca! Richtig gelöſt von H. Zapf, Mannheim, Karl Schäfer, Käfertal, Karl Handſchuh, Leuters⸗ hauſen lalle). Nachtrag. 2er von H. Tuxen löſte richtig: J. Mayr, Viernheim, K. Schäfer, Kä ertal, K. Handſchuh, Leutershauſen. 3 Aus einem zu Leningrad 34 Botwinnik Alartorzew I. d2—d4, e7—eb; 2. c2—cͥ, d7—d5; 3. Sg1—13, Lis—e7; 4. Sbi—c3, 8g8—f6; 5. Lel—g5,—0; 6. e2—e3, a7—a6; 7. c4& d5, eõ Kd5; 8. LfI—d3, c7—e6; 9. LfI—d3, c7—co. Wichtiger, wenn man's genau nimmt, war Sbd7. Mit dem ⸗Bauern konnte man immer noch operieren. 10. 22—34! Sehr fein. Er will Lf6: nebſt 25 mit Eroberung des Bn7 folgen laſſen. hö wäre für W. willkommen, denn mit Tan nebſt ſpäteren 25 würden ſich ernſtliche Angriffspunkte ergeben. Auch 26 hat ſeine Bedenken, weil——0 nebſt ſpäterem Bauernſturm ebenfalls Linienöffnung gegen den hierauf nicht eingerichteten Schwar⸗ zen geſchieht, war aber vielleicht der gefpielten Fortſetzung vorzuziehen. 10...., Sfö g4; 11. Lda&h7-, Kgs—fs; 12. Lg5 —I4, Sdy—fö. Herausfordernd iſt 26 wegen La6⸗ mit entſcheidendem Angriff. 13. Lds, Shö5; 14. h3, S416; 15. Le5, Sgs. Schwere Verteidigung. Alatorzew ißi ii ο⏑ 9 — ——— — Botwinnik 16.——01 Jetzt ſammelt W. ſämtliche Fi⸗ guren zu entſcheidendem Angriff. Die offene z⸗Linie hilft weſentlich mit. 16...., Shö; 17. Tdgi, Leö; 18. De2! Lis. geht's ſchnell bergab. Stö mußte geſchehen. Jetzt Sonnkag, 21. 19. Lfö:, Sf5: 20. Sh4! Ein hübſcher Schlußzug. Eine Figur geht immer und mit weiteren An⸗ griffen verloren; z. B. kann Sh4: wegen bns- nebſt T7 45 nicht geſchehen. Das beſſere Lna: ſcheitert nur wegen der w. Läuferſtellung, in⸗ dem Dn5--Snö, Dhö— geſchehen kann. Exakte Ausnutzung der Schwächen einer Rochade⸗ ſtellung. Iwei Kurzparkien I Aus einem Verbandskampf Köln⸗Weſtfalen 1934 Krauthäuſer, Köln H. Herrmann, Bochum 1. 14, eöd; 2. fes, dö; 3. Si3. Dieſe Ablehnung des ſogen. From'ſchen Gambits iſt beachtlich, aber Annahme dürfte trotz einiger Gefahren beſſer ſein(edo:, Ldö:; Sis, 25, d4! g4, Seö: Les:, des: Ddi, Kdi: und W. ſtellt ſich letzten Ende⸗ beſſer.) ...., Scö: 4. ed6ö: Alſo doch! 1...., Ldõ: 5. e4?„Immer noch beſſer als ns⸗ Oktober 1934 20 3 a, 2——◻2 e d 1. Jahrgang mreneeee emeeeete Les ah“ ſagt Engels in den„Deutſchen Schach⸗ blättern“, aber da mußte unbedingt geſchehen. 5...., g5! 6. Lbö, g4; 7. Lc6-, beö: 8. eß, gis: 9. edö:, Dh4-; 10. Kil. Ebenſo ſchlimm wird es nach s3, De4, Kf2, Dd4- ſein! 10...., fg2-; 11. Kg2:, Lha--; 12. Kgi, Dd4 à5. . In Berlin geſpielt. Kipke 1. ed, e5; 2. Sf3. Scö; 3. Lb5. a6; 4. La4, bö5. Solider erſt entwickeln. Einſeitiges Feſtlegen— Bauernzüge— können nicht mehr zurückgenom⸗ men werden, empfiehlt ſich nie. 5. Lba, Lb7; 6. cs, dö; 7. d4, Se7? 8.§g5! d5; 2. Dfs! f5; 10. eds: Schw. wurde von Weiß zu ſchwächenden Zügen gezwungen. Aber die Po⸗ litik der kleineren Uebel trägt ſelten Früchie. 10...., e4; 11. dœö:! efs: 12. Li7 45 Briefkaſten Viernheim(J..) Nr. 33: Schlüſſel ſtimmt, aber nach...., Liö ſcheitert 2. Li4: an cib—. Raisel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel 1 2 0.—+ 6 I B 7 8 9 70 77 72 73 E 7. 15 7 77 78 79 20 27 5 5 22 23 27%d 25 26 27 0 Waagerecht: 1. Heftiger Windſtoß, 4 Mittelalterliches Kleidungsſtück, 7. Winter⸗ liche Naturerſcheinung, 9. Markgraf der Oſt⸗ mark, 10. Italieniſche Mittelmeerinſel, 11. Pa⸗ piermaß, 12. Nebenfluß der Elbe, 13. Eßbare Früchte, 14. Nebenfluß der Donau, 15. Natur⸗ erſcheinung, 18. Griechiſcher Buchſtabe, 22. Kriegsgott, 23. Franzöſiſcher Opernkompo⸗ niſt, 24. Feſtſchmuck, 25. Anderes Wort für Richtſchnur, 26. Engliſches Bier, 27. Nordiſcher Romandichter.— Senkrecht: 1. Dick Ein⸗ gekochtes, 2. Stadt in Schleſien, 3. Nadelholz, 4. Andere Bezeichnung für Frau, 5. Griechiſcher Gott, 6. Stadt in Schleſien, 8. Italieniſches Fürſtengeſchlecht, 9. Unhöflicher Menſch, 15. Weiblicher Perſonenname, 16. Babyloniſche Gottheit, 17. Käſeart, 19. Kosmetikum, 20. Ort in Oberguinea, 21. Nährmutter.— Die Dia⸗ gonale—d nennt einen weſtdeutſchen Eiſenbahnknotenpunkt,—E ein mehrſtimmi⸗ ges Muſikſtück,—F einen Nebenfluß des Rheins in der Schweiz. Silben⸗Rätſel Aus den 55 Silben: ae an as be di do do ee e el es gat gen gern go in in in ka ka le le lek lett li licht mi mi ne ne ni nin nord ny ra ra re re ſche ſchlin ſe ſel ig ſik ſon ſuch ten ter tiv tü ve wei won zei ſind 20 Wörter zu formen, die folgende Bedeutung haben: 1. Tro⸗ janiſcher Held, 2. Vermächtnis, 3. Andere Be⸗ zeichnung für Leſeſtoff, 4. Harz, 5. Hollän⸗ diſches Seebad, 6. Große Freude, 7. Stadt im Orient, 8. Beſtimmte Schiffsbewegung, 9. An⸗ dere Bezeichnung für die Bienenkönigin, 10. Anderes Wort für Anteilnahme, 11. Ita⸗ lieniſcher Maler, 12. Andere Bezeichnung für Kommen und Bleiben, 13. Weiblicher Per⸗ ſonenname, 14. Trockenmittel für Oelfarbe, 15. Blauer Farbſtoff, 16. Engliſcher Dichter, 17. Singvogel, 18. Dichteriſche Bezeichnung für Paradies, 19. Naturerſcheinung, 20. Bettüber⸗ zug. Nach richtiger Formung der Wörter er⸗ geben dieſe in ihren Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben, beidemal von vorn nach hinten geleſen, ein Zitat von Linné. Auflöſungen aus Nr. 44 Auflöſung des Röſſelſprungs Mögen die Götter dir ſchenken, ſo viel dein Herz nur begehret,— Einen Mann und ein Haus, und euch mit ſeliger Eintracht— ſegnen! Denn nichts iſt beſſer und wünſchenswerter auf Erden,— Als wenn Mann und Weib, in herz“ licher Liebe vereinigt,— Ruhig ihr Haus ver⸗ walten, den Feinden ein kränkender Anblick, — Aber Wonne den Freunden, und mehr noch genießen ſie ſelber.(Homer.) Auflöſung des Bilder⸗Rätſels Viel hören, viel ſchweigen, dieſe Kunſt mach' dir zu eigen. Die Ohrfeige Als der Vater des Feldmarſchalls von Schwerin ſeinen kaum dem Knabenalter ent⸗ wachſenen Sohn nach Breslau entließ, damit er dort ſein Glück verſuche, gab er ihm zum Abſchied eine Ohrfeige mit auf den Weg und ſagte:„Dieſes leide von keinem weiter!“ 3. Richter:„Mit was für einem Inſtrument haben Sie denn den Mann ſo zugerichtet?“ Angeklagter:„Inſtrument? Keine Spur, hoher Gerichtshof. Alles prima Handarbeit.“ i⸗ „Eigentlich iſt doch die Benennung„ſchwäche⸗ res Geſchlecht“ für die Frauen und„ſtarkes Geſchlecht“ für die Männer gar nicht ſo recht zu motivieren, nicht?“ „Sehr richtig, denn das ſchwächere Geſchlecht iſt ſehr oft das ſtärkere Geſchlech. wegen der Schwäche des ſtärkeren Geſchlechts für das ſchwächere Geſchlecht.“ 2* Es gießt mit Kannen. Teifert ſieht vor ſich einen Herrn, den er für einen Freund hält. Er geht ſchneller, um ihn zu erreichen und ſtößt ihn freundſchaftlich in den Rücken mit den Worten: „Freundchen, alter Junge, gib mir ſofort den Schirm!“ Verblüfft ſieht er, daß der Mann gar nicht ſein Freund, ſondern ein Fremder iſt. Sein Er⸗ ſtaunen aber wird noch größer, als der Fremde ihm den Schirm aushändigt, wobei er verlegen ſtottert: „Verzeihen Sie, i... ich wußte ja nicht, daß .. daß er Ihnen gehört!“ 2* „Nein, dieſen Fiſch möchte ich nicht haben, der ſieht ſo ſchlecht aus.“ „Sieht ſchlecht aus? Ach du liebe Zeit, meine Gnädigſte, der ſieht nicht bloß ſchlecht aus, der iſt mauſetot!“ Kotelett⸗Liebhaber Der braſilianiſche Nabob Ferreau, der vor 50 Jahren lebte, war in Kleinigkeiten ebenſo geizig, wie nach anderer Seite verſchwenderiſch. Zu ſeinen bekannteſten Eigenheiten gehörte es, nie Trinkgelder zu geben. Darum haßten ihn alle Kellner.— Eines Tages wohnte er in Rio im Maux⸗Hotel. Er beſtellte ſich ein Kotelett und, als er es verſpeiſt hatte, ein zweites. „Herr Baron“, ſagte der Kellner,„es iſt hier Sitte, jeden Gang nur einmal zu ſervieren!“— „So?“ lachte der Baron und ging hinaus zu dem Inhaber des Hotels. Nach kaum zehn Mi⸗ nuten kehrte er wieder zurück und ſagte:„Herr Ober, ich habe das Hotel gekauft und bin jetzt hier Herr! Da ſie ſich an meine Mode, den Gäſten nach ihrem Belieben die Gänge zu ſer⸗ vieren, nicht gewöhnen werden, ſind ſie entlaſ⸗ ſen— ſofort!“ Dann nahm er ſein Mundtuch wieder auf und rief:„Kellner! Ein zweites Kotelett!“ „Wo haben Sie den Eimer Honig her?—“ „Her Gendarm, ich habe leider keine Bienen, da mußte ich mir den Honig ſelber aus den Blumen preſſen.“ Eirkuskrieg hropaganda, bei der es etwas zu lachen gibt Zirkusdirektoren ſind tüchtige Propagandiſten. Ein Meiſter in der Kunſt der Werbung war der kürzlich verſtorbene Hans Stoſch⸗Sarraſani, der por einigen Jahren einmal einen förm⸗ lichen Zirkuskrieg gegen ſeinen Konkurrenten führte, der allerdings auch nicht auf den Mund gefallen war. Die Dokumente dieſes Kampfes ſind ſo ergötzlich, daß ſie niemand ohne Schmun⸗ zeln leſen wird. Nennen wir den Gegner ein⸗ mal Schulz. Ich komme nach dem Weſten! Ich brauche für den Aufbau meines Unter⸗ nehmens den doppelten Platz als alle anderen! Ich komme! Mein Unternehmen ſpielt die führende Rolle in Europa. Sein Größenverhältnis zu anderen beleuchtet die oben zitierte echnei pi Sein allgemeines Niveau iſt gekennzeichnet durch die Tatſache, daß ich faſt ſtets das Original ver⸗ ſpäteter Kopien bin. Nach dem Weſten aber werde ich nun eine Zirkuskunſt bringen, die wiederum eine neue Revolution auf zircenſiſchem Gebiet hervorrufen wird. Man erwarte Schulz als das überwältigende zircenſiſche Ereignis, das ſieghaft auf dem Gipfel unvergleichlicher Erfolge die Welt im Sturm erobert! Coloſſal⸗Zirkus Schulz— Größte Schauſtellung Europas. 3* In Sachen Schulz Hiermit gebe ich dem verehrten Publikum be⸗ kannt, daß ich im Hinblick auf den perſönlichen Ton, den Herr Schulz in ſeinen letzten In⸗ ſeraten angeſchlagen hat, mit Rückſicht auf das Anſehen und die Würde des Standes der Zir⸗ kus⸗Direktoren nicht in der Lage bin, die Pole⸗ mik mit Herrn Schulz in cller Oeffentlichkeit fortzuſetzen. Ich gebe aber hiermit das Urteil des Land⸗ gerichts.. vom 14. ds. Mts. bekannt: Nun noch ein letztes Wort an Herrn Schulz! Ihr letzter Verſuch, die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit zu erregen, iſt Ihnen inſofern gelungen, als Ihr Wutanfall zwar nicht durch irgendwelchen geiſtigen Gehalt, ſondern ledig⸗ lich durch ungehobelte Manieren auffällt. Sie haben durch dieſe Art, mit der Miſtgabel zu ſchreiben, ſtatt mit der Feder, Ihrem Namen geſchadet, nicht dem meinen. Sie behaupten, meine letzte Erwiderung wäre lächerlich.— Nun, die Ihre iſt traurig! Daß Sie der Oeffentlichkeit durch Ihre Un⸗ fähigkeit, einen Kampf mit kultivierten Mitteln auszufechten, Gelegenheit geben, ungünſtige Rückſchlüſſe auf die intellektuelle Veranlagung der Zirkusdirektoren zu ziehen, bedaure ich tief. Trotz Ihrer goldenen Berge, ich bedaure auch Sie. Hans Stoſch⸗Sarraſani. * Nicht bluffen laſſen! Es iſt zu den Anwürfen, bewußten Irre⸗ führungen und fadenſcheinigen Spiegelfech⸗ tereien jenes Zirkus nichts mehr zu ſagen, der augenblicklich im Weſten vegetiert und der immer wieder meine vor der Tür ſtehenden Gaſtſpiele in Rheinland⸗Weſtfalen mit einer nachgerade krankhaften Verbiſſenheit aus der Welt zu leugnen ſucht. Es ſcheint fraalich, ob ſich jenes Unternehmen noch klar zu ſein ver⸗ maa über die traurigen Folgen, die es für ſich ſelbſt unfehlbar heraufbeſchwört. Denn jene Falſchmeldungen werden doch wider beſſeres Wiſſen in die Welt geſetzt!„Was“— ſo muß ſich doch mein Gegner ſchließlich fragen!— „wird denn die von mir getäuſchte Oeffentlich⸗ keit über mich ſagen, wenn Schulz nun in we⸗ nigen Wochen tatſächlich da ſein wird, wo ich es leugnete?!“— Iſt ſich mein Gegner denn nicht klar darüber, daß er moraliſchen Selbſt⸗ mord begeht!?! Ich halte mein Wort, das ich nie gebrochen habe!— Erwartet mich! Schulz, der ſchon auf dem Wege zu euch iſt! Männer, Frauen und Kinder von E. Ich trotze dem ob meiner Erfolge gift⸗ geſchwollenen Konkurrenzneid mit aller Macht und Energie, mit der ich bis heute die Zirkus⸗ kunſt in unbändigem Kampfe gegen ihre Wider⸗ ſacher in die Höhe gebracht, mit der Stärke mei⸗ nes Widerſtandes, der ſich oft im Lebensſchick⸗ ſal Sarraſanis geregt, und mit der unſtillbaren Hoffnung, die mich für eine noch größere Zirkuskunſt beſeelt. Ich will auch weiterhin der Führer der Zir⸗ kuskunſt, der ich mein Leben geweiht, bleiben. Sarraſani bleibt Sarraſani! Dieſes heilige Verſprechen gebe ich angeſichts der in., beginnenden Sommer⸗Zeltſaiſon ab. e Weſtdeutſche und Nordweſtdeutſche! Ich verſprach, als der Größte zu kemmen, den je ihr geſehen habt.„Der Größte“ iſt von allen Superlativen aber derjenige, der nicht blufft! Und ich bin nicht nur der Größte, ſondern habe auch das verbriefte Recht, mich allein„den Größten“ zu nennen. Wer es wagt, meine Ori⸗ ginalität anzuzweifeln, der dokumentiert ſich entweder als Stümver auf zircenſiſchem Ge⸗ biet, oder als neidvoller, geſchlagener Konkur⸗ rent aus durchſichtigen Gründen. Man lache ſolchen Anzweiflungen ins Geſicht! Die großväterliche Rundmanege, in der nie etwas anderes mehr wird gezeigt werden können als eben die Zirkuskunſt unſerer Groß⸗ väter, längſt liegt ſie bei mir modernd in der Rumpelkammer und iſt unter Preis zu ver⸗ kaufen. Ich habe das Tempo dieſer runden Großvater-Manege verdreifacht! Schulz. Herrn Schulz ins Stammbuch! Laß ihn ſich ſelbſt nur Eigenlob preiſen, Er kann nur behaupten, ich aber beweiſen! Mich kann er nicht aus der Ruhe bringen, Ich leſe den„Goetz von Berlichingen..!“ Hans Stoſch⸗Sarraſani. (Geſammelt von H. Hauſer.) in Kameradſchaftshäuſern iſt kei⸗ neswegs eine ſo junge Erſcheinung, wie es heute manchem erſcheinen mag, der die Verfügungen des Reichsführers 7 as Zuſammenwohnen der Studenten der Deutſchen Studentenſchaft, Feickert, geleſen hat. Das erſte Kameradſchaftshaus im 13. Jahrhundert Denn bereits als die erſten abendlän⸗ diſchen Univerſitäten entſtanden, vor allem als die Univerſität in Paris im 13. Jahr⸗ hundert die Formen einer Hochſchule ent⸗ wickelte, die ſich grundſätzlich bis heute er⸗ halten haben, finden wir die Gründung des erſten Internats durch den Kanonikus Robert von Sorbon. Das war im Jahre 1257. Man hat damals die Einrich⸗ tungen der kirchlichen Orden zum Vorbild genommen, um die Wiſſenſchaft in einer Lebens⸗ und Lerngemeinſchaft zu üben. Es war dieſe Stiftung ein Haus, in dem die Studenten gemeinſam wohnten, aßen, vor allem aber lernten. Wir finden höchſt modern anmutende Hausordnungen mit Vor⸗ ſchriften über das Erſcheinen bei den Mahl⸗ zeiten, über das Benehmen und die Pflichten der dort wohnenden Studenten. „Die unmittelbare Berührung der Neulinge mit Waſſer...“ Allerdings wird aus der damaligen Zeit berichtet, daß auch mancherlei Raufhändel und etwas ſehr fidele Scherze vorgekommen ſeien, die einen„ordnungsgemäßen Wiſſen⸗ ſchaftsbetrieb“ erſchwert hätten. Es gab da ein ganz Teil nette Bräuche, mit denen gerade die Neulinge nicht immer zu ihrem Vergnügen bekannt gemacht wurden, ſo daß in einem beſonderen Edikt verboten werden mußte„die mittelbare oder unmittelbare Berührung der Neulinge mit Waſſer, Stroh oder anderen Dingen“. Es ſcheint alſo auch damals die Kame⸗ radſchaft unter Männern nicht gerade ſehr zimperlich vorgegangen zu ſein; und die Furcht mancher alten Herren, die ſich heute Andreas noch gern an ihre luſtige Studentenzeit urückerinnern, durch die neue Kamerad⸗ ſhaftserziehung werde ein trockenes und freudloſes Muckertum gezüchtet, wollen wir mit dieſem Hinweis über das Jahr 1257 beſänftigen. Straffe Zucht— doch kein Kaſernenbetriebl Nun, wir leben heute nicht mehr im Mittelalter, und es iſt ſchon recht, daß uns manche„Scherze“ von damals etwas zu grob vorkommen.— Das—— und der Inhalt des Kameradſchaftshau darin nicht einzig und allein liegen. Aber wo eine ſtraffe Zucht herrſcht— und das ſoll in unſeren Kameradſchafts⸗ häuſern ſein— iſt auch der Platz für Aus⸗ gelaſſenh⸗it und Spaß. Straffe Zucht, das heißt nun nicht: Ka⸗ ſernenbetrieb. Manch einer glaubt, dic es ſoll auch (Links)Im Zeichen ſtudentiſcher Kameradſchaft Das ſteinerne Symbol über dem Tor des Kameradſchaftshauſes Kameradſchaftshäuſer der Studenten ſeien Maſſenquartiere, wo der einzelne niemals mehr allein ſein könne. Die Kameradſchafts⸗ häuſer umfaſſen aber höchſtens 60 Mann, und es ſind nicht wenige darunter, die eine kleine Gruppe von zehn Mann bilden. Räume zum Lernen und Leben Wir haben einige Häuſer beſichtigt und überall gefunden, daß zum Teil die Räume, Zimmer, Schlaf⸗ und Eßſäle, Bibliotheken uͤnd Arbeitszimmer zwar einfach, aber ſau⸗ ber und gepflegt, modern und in lichten Lff „Antreten zum Morgenappell!“ Straffe Zucht ohne unerfreulichen Ka⸗ ſernenbetrieb, ſon⸗ dern in freiwilliger Diſziplin und Unterordnung Lliia arben gehalten waren. Und wo aus angel an Mitteln, wie es ſelten— war, die Räumlichkeiten ohne eine völlige Renovierung übernommen werden mußten, da zeigte ſich doc“ wenigſtens überall der gute Wille— Blumenſträuße auf den Tiſchen machten aus den angeblichen Ka⸗ ſernen ein anheimelndes Wohnheim. ſ bun hien ſo gutl Tiſchen L ki Schach, zeitſchrif⸗ ten, Bücher, gei⸗ ſtiger Austauſch— Auch die Freizeit⸗ geſtaltung ſteht im Zeichen der Kameradſchaft unmn ſchmetkt· noih mal Blick auf die fröy · lichen Tafelrunden an gut beſetzten L Akademiker— aber keine blaſſen Stubenhocker! Frühſport vor Beginn der Vor⸗ leſungen Der Dienſtplan Kaſernen— nicht alles an dieſer preu⸗ ßiſchen Einrichtung fürwahr iſt ſchlecht. Und der Dienſtplan in den Kameradſchaftshäu⸗ ſern iſt ſtreng und genau. Das Aufſtehen geſchieht gemeinſam um 6, dann folgt Früh⸗ Studenten unſerer neuen Zeit— Vom Sinn der Kameradſchaftshäuſer ſport und Waſchen in ſtets ausgezeichneten Waſchräumen. Dann geht jeder ſeiner Arbeit nach, auf den Univerſitäten, in den Seminaren. Aber Mittags tritt die ganze„Familie“ wieder zuſammen zum gemeinſamen Eſſen. Es haben ſich hier und da ſchon richtige Gemein⸗ ſchaften gebildet, alte verſchüttete Eſſen⸗ bräuche ſind wieder aufgelebt und machen aus einer mechaniſchen Verrichtung wieder etwas wie eine feierliche Handlung. Freizeitgeſtaltung Am Nachmittag und Abend tritt dann die wirkliche Arbeitskameradſchaft in Er⸗ ſcheinung, nicht jeden Tag, denn der geiſtige Arbeiter braucht zur Genüge freie Zeit, in der er ſelbſtändig ſchafft. Aber die gemein⸗ ſame Arbeit in der Gruppe bringt doch wieder erſtaunlich neue Anregungen zutage. Daneben aber tritt hauptſächlich am Luln Keine abgeſchloſſene „Gelehrtenklauſe“ Auch die Studien zimmer mit ihren Bibliotheken und Schreibtiſchen ſind Gemeinſchafts⸗ räume Ligtiin Abend eine eigene Form der Freizeitgeſtal⸗ tung, wo Laienſpiel und Unterhaltung zu ihrem Recht kommen. Bis zum Zapfenſtreich Der Zapfenſtreich kann und braucht nicht immer ſo ſtreng und ſo früh bemeſſen zu ſein, wie zum Beiſpiel im Urbeitsdienſt, ober eine Norm muß doch vorhanden ſein, um die Kameradſchaft nicht durch Außen⸗ ſeiter zu gefährden. Als die Umſtellung der Ausbildung unſeres akademiſchen Nachwuchſes beſchloſſen wurde, ſetzte man als Grundlage bewußt den Gemeinſchaftsgedanken ein. Gemeinſchaft und Kameradſchaft im Lernen wie im Leben — kein trübes Einzelgängertum mehr, ſon⸗ dern frohes, tatkräftiges Miteinander⸗ arbeiten! Ein freudiges Unterordnen unter die Idee der gemeinſamen Beſtrebungen! Dieſe neue ſtudentiſche Jugend trägt eine hohe Verantwortung. Bei der geringeren fune der zum Studium Zugelaſſenen ent⸗ allen auf den einzelnen mehr Pflichten, mehr Aufgaben. Der neue Staat darf von jedem der jungen Menſchen den vollen Ein⸗ ſatz fordern. Die ſtudentiſche Jugend von heute, die ſich im kameradſchaftlich wett⸗ eifernden Geiſt für die Zukunft vorbereitet, ſetzt ihre ganze Kraft ein zur Erzielung dieſer Ideale. — DA² Verlag und „Hakenkreuzbe gabe B erſche. nehmen die 2 höhere Gewal Monka Brüſſel offiziöſe Bri ſich in ei Leitartik ſemblée 3 wendigkeiten Es wird dar ſungen in! einem katholi wie in der G gegeben word verteidigung Feldzug geg Generalſtabs Die Hetze, di gangen ſei, he Overſtraeten, Bei der ganze etwas andere um die Mein das belgiſche an der Grenz es zunächſt ei Vielmehr ha auch weiterhi dige Mili Das neuge ſchen Publiz Sambre e ſcheint, ſtelle! um ſich zu d allianz m werde behaup ausſetzung Belgiens zöſiſche Hilfe ſich nicht dara neralverſtändi zeige das B gehe: Die Fra ein Vorwand. Beabſichtigt ſe tärmacht Fra mengung fran Die Antwort, bühre, laute: dieſer Beſchei! in Flandern ſelbſt befr⸗ fünfmillit Die interna ſich nach den Paktes, der litäriſche Hilfe ſehe, jedoch in franzöſiſch⸗belg zeit habe der ausdrücklicher der Kammer franzöſiſche Mi Pakt gegenſtar die belgiſche A antwortlichen Jahren zur G kerung jede den verſtan druck den ken betont, nig Albert der letzten Zei am Werk, die tung der Selb deutend mit a ten.