0 5 G Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 4 —— 7 3 i K10 n: Die 12geſpaltene Miuimeterzene 10 Pfg. el g. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 95 1 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ——— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch bhöhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen— für Abendausgabe 13 Uhr. m Mannheim, g 3, 14/15 und P4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960. Ausgabe A/ Nr. 487 Ausgabe B/ Nr. 292 Monkag⸗Ausgabe erlagsort Mannbeim Mannheim, 22. Okkober 193 famꝑfum Belgiens Unabhängigkeit Die hintergründe zur flödankung des belgiſchen beneralſtabschefs ſluyton/ die geplante franzöſiſch⸗ 4 belgiſche Militärallianz/ Walloniſche hietze gegen den Mmiltärberater fönig Teopolds Brüſſel, 21. Okt.(Eigene Meldung.) Der 1 r ü 2 22 laſſen. Seitdem hat man peinlichſt darauf ge⸗ neten„iisſe Brüſfeler„Standard“ beſchäftigt fjumor nicht erwünſ cht f achtet, ſich 255 h auf 5— 5 +* 0. 5 5—— A e* 3 3 3 es internationalen Konſortiums wurde ſchon — 16 die Regierungskommiſſion der Saar verbietet eine Rundfunkveranſtaltung in Dinffepifniber nag ent geond, In weſer .* i1— e i —— Es wird darauf hingewieſen, daß nach Auslaf⸗ Saarbrücken Feſinahme eines fölner Funkkomiker; 1 Eſſen⸗ 1 A Saarbrücken, 22. Okt. Der Verband Seine mahnenden Stimmen im Aether, ſein„Rechtsgleichheit“ aller Minori⸗ rachen Genter B Public⸗ offen 9 Deutſcher Rundfunkteilnehmer an der Saar, wachſames Rufen über einen Mißſtand haben täten, vor allem der Emigran⸗ vieder ſen z„ der in den wenigen Monaten ſeines Beſtehens anſcheinend ſchon des öfteren der hohen Kom⸗ 3 aei oc in giane der krens⸗ bereits wertwolle Pionierarbeit für den Saar⸗ miſſion wenig ſon ten, im Saargebiet verteidigung nicht die wahre Urſache zu dem 0. 50 ſon wenig Freude bereitet. Beſonders der Feldzug gegen Generalleutnant Nuyton als rundfunk geleiſtet hat, hatte den 21. Oktober Reichsſender Frankfurt iſt ihr ein ſchwerer durchgeführt werden müſſe. Die Schrift hat in Generalſtabschef geweſen ſei. zum Tag des deutſchen Rundfunks an der Dorn im Auge. 1 vielen Zügen eine auffallende Aehnlichkeit mit dann Saar beſtimmt. Zur Feier dieſes Tages waren Den beißenden Witz ſcheint man bei den dem franzöſiſchen Memorandum zur Saar⸗ 1 Er⸗ Die Hetze, die von walloniſcher Seite ausge⸗ ee Ke n 5 5 Kn man frage. Die Vertreter des Weltjudentums brin⸗ iſti Samstagabend eröffne urde, zwei luſtige doch beſtimmt nicht gerade die heiteren Sen⸗ 8 gangen ſei, habe ſich auch auf den Oberſten Ban Abende und eine Matinee für Sonntagvor⸗ dungen— in letzter Stunde wieder einmal— —— Overſtraeten, den militäriſchen Berater des mittag vorgeſehen. Bei dieſen Veranſtaltungen verboten. Da läßt man ſeine Wut dieſes Mal pundsrates„die das Weltjudentum doch Königs, erſtreckt ſollten eine Reihe Künſtler, hauptſächlich Rund⸗ an den Komikern aus, was das Verbot nur intereſſierenden Fragen zur Er⸗ 1 ungen 5 funktomiker aus Frankfurt, Leipzig, Köln und noch lächerlicher macht. Man iſt ſogar nicht ürterungkommen“. Die Emigrantenpreſſe 4 Bei der ganzen Auseinanderſetzung gehe es um München, mitwirken. Nachdem die Polizeivet⸗ davor zurückgef reckt, Karl Heinz Schnei⸗ im Ausland iſt„ſchon heute davon überzeugt, ham etwas anderes und um mehr als ausſchließlich waltung vor acht Tagen dieſe Veranſtaltung der vom Reichsſender Köln feſtnehmen zu daß der Völterbundsrat die Notwendigkeit an⸗ um die Meinungsverſchiedenheiten darüber, ob genehmigt hatte, wurde ſie am Samstagnach⸗ laſſen, da er einmal einen Witz über die Her⸗ erkennen wird, für die Rechtsgleichheit aller Be⸗ das belgiſche Verteidigungsſyſtem unmittelbar mittag verboten, und zwar, wie es in dem amt⸗ ren Separatiſten geriſſen hat. O, kleinliche wohner im Saargebiet und der Emigration an der Grenze in Funktion treten ſolle oder ob lichen Text heißt,„auf Grund grundſätzlicher Rache! Schneider wird ſich ſogar vor dem Ab⸗ Sorge zu tragen“. Ihr Glauben möge ihnen es zunächſt einen ſtrategiſchen Rückzug vorſehe. Erwägungen“. 55 A n bleiben! Die verdächtige Eile, mit der Memo⸗ ein, für den deutſchen Rundfunk hat die ſchrift 3 r⸗ Vielmehr handle es ſich darum, ob Belgien Jawohl, dem deutſchen Rundfunk ſcheint die Regierungskommiſſion nichts übrig, ſelbſt wenn ueeeeseeg e 1 auch weiterhin eine unabhängige und ſelbſtän⸗ Regierungskommiſſion wenig grün zu ſein. er nur heitere Abende ſendet. iſt, ſein„wertvolles“ Daſein unter Beweis 1 ilitã iti 1 zu ſtellen und die von jüdiſcher Rabuliſtik ge⸗ 1 ſene 15 aufrechterhalten ſoll tragenen Papierrevolten werden das Ergebnis llauſe⸗ Das neugegründete Blatt des walloni⸗ Fie ſietzen weiter zeitigen, das ihnen beſtimmt ſein muß. ſchen Publiziſten Lucien Marchal,„Entre 3 3 tudien Sambre et Meuſe“, das in Brüſſel er⸗ E 1¹ 4 t 3 ſcheint, ſtelle den Flamen eine Art Ultimatum, me 77 aar e Ei 25 2 IL entums Dichtig für 4 n un um ſich zu dem Plan einer Militär⸗ 2 2 binenehenie un wig ne flattert nach ſenf Saarabſtimmungsberechtigte! haſts⸗ werde behauptet, daß dieſe Allianz die Vor⸗ 44. 3— 1 3—* Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Belgiens wäre. Man müſſe ſich die fran⸗ Saarbrücken, 20. Okt. Nachdem nun un⸗ ſitzenden Dr. Goldmann belanntzugeben Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann zöſiſche Hilfe rechtzeitig ſichern. Man könne gefähr alle ſeparatiſtiſchen und deutſchfeind: und das Ergebnis dieſer Mauſchelei in einer Einſpruch gegen die Eintragung einer bereits ſich nicht darauf beſchränken, lediglich eine Ge⸗ lichen Organiſativnen ſowohl im Saargebiet„Denkſchrift“— wie könnte es auch anders in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenom⸗ 1 neralverſtändigung herbeizuführen.— Damit als auch im Ausland durch„Denkſchriften“ an ſein— dem Saarausſchuß des Völkerbundes mene Perſon erheben. zeige das Blatt, um was es in Wirklichkeit den Völkerbund in die Saarfrage„einge⸗ zuzuleiten. Die Abſti Ammufffſun zm mn 4 gehe:. Die Frage der Grenzverteidigung ſei nur griffen“ haben, fühlte ſich jetzt auch das Belanntlich hat dieſe jüdiſche Vereinigung, Die Abſtimmungskommiſſton hatn i, 4 ein Vorwand. Weltjudentum bemüßigt, ſeine Meinung deren geiſtige Größen zum großen Teil abge⸗ e aen Se 3 f j ili⸗ zu dem augenblicklichen Stand der Saarfrage ſtorbene Blüten des November⸗ ebt, eine hrift desſelben durch eingeſchrie⸗ geſtal⸗ Beabſichtigt ſei engſter Aulchlntz Ms in einer Sitzung des Comite des belegations Deutſchlands ſind, bereits im Februar benen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, ing zu tärmacht Frankreichs und damit direkte Ein⸗ julves et du Congrès Juit Mondial“ durch den Vor⸗ dem Saarausſchuß ein Memorandum zugehen und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. imiiinenemiſie Der Betroffene muß innerhalb von vier Angelegenheiten.;; Tagen ſeit Aufgabe dieſes Einſchreibe⸗ t nicht Die Antwort, die dem walloniſchen Blatt ge⸗ Deulſches Kriegsſchiff beſucht holla ni briefes zur Po ſt lalſo nicht ſeit dem Tage, ſen zu hühre, laute: Nein! Wer daran zweifle, daß an dem er ihn erhält), ſeine Einwendungen bienſt, dieſer Beſcheid der wirklichen Volksſtimmung gegen dieſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreis⸗ n ſein, in Flandern entſpreche, der ſolle das Volk büro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das initli 5 1 5 5 12511 8 ihm abſchriftlich zugeſtellte Einſpruchſchreiben ildung Die internationale Poſition Belgiens regele des Einſprucherhebenden ſeine Erwiderung an hloſſen ſich nach den Beſtimmungen des Locarno⸗ das Kreisbüro beifügen. mſchaft r Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ litäriſche Hilfeleiſtung gegen den Angreifer vor⸗ W 1 Leben ſehe, 13000 in europäiſchem Rahmen, nicht als 3 W 8 33 r ſon. franzöſiſch⸗belgiſche Sonderabmachung. Seiner⸗ Einwendungen ſ hriftlich— nterſchrif nich ander⸗ zeit habe der verantwortliche Miniſter unter vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des unter ausdrücklicher Billigung aller Parteiführer in Gegners an das zuſtändige Kreisbüro der Ab⸗ der—.— 50 ſtimmungskommiſſion ſenden. In Zweifels⸗ ranzöſiſche Militärabſprache durch den- 122 5 ngeren—3 fragen man ſich ſofort an die Ortsgrup⸗ 1 die belgiſche Außenpolitit, ſondern auch die ver⸗ pen des Bundes der Saarvereine. lichten, antwortlichen Militärs hätten in den letzten — Jahren zur Genugtuung der flämiſchen Bevöl⸗ 3 lerung jede Einſeitigteit zu vermei⸗ Ichlagwetterexploſion in ſierne wett⸗ den 5 13 Sieben Tote, vier Verletzte 3 en, S —— retent, deſen wnege üch vor alem b- Eſſen, 21. Ott. Auf der Zeche Konſtantin nig Albert zur Aufgabe gemacht habe. In der letzten Zeit ſeien in Belgien gewiſſe Kreiſe am Werk, die die Forderung der Aufrechterhal⸗ tung der Selbſtändigkeit Belgiens als gleichbe⸗ deutend mit antifranzöſiſcher Haltung hinſtell⸗ ten. Das deutſche Linienſchiff„Schleswig⸗Holſtein⸗ im Hafen von Amſterdam, wo es zu einem inoffiziellen fünftägigen Beſuch eintraf. IV/Vereignete ſich am Sonntagmittag bei der Vornahme von Reparaturarbeiten eine ört⸗ liche Schlagwetterexploſion. Sieben Bergleute wurden getötet, vier wurden verletzt. Weitere Menſchenleben ſtehen nicht in Gefahr. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. Ottober Belgrad, 22. Okt. Die„Politika“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung mit dem preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten General Göring, die dieſer einem Mitarbeiter des Blattes vor ſei⸗ ner Abreiſe gewährte. Der Miniſterpräſident befaßte ſich beſonders mit den außerordentlichen Eindrücken, die er in der ſüdſlawiſchen Haupt⸗ ſtadt empfangen hatte: „Niemals in meinem Leben habe ich Aehnliches geſehen“, erklärte Göring:„die Art und Weiſe, wie die Maſſen des ſüdſlawiſchen Volkes von ihrem König Abſchied nahmen, bewegte mich auf das tiefſte. Beſonders der Blick auf den Sonderzug, der den Leichnam des Königs nach Topola brachte— der Blick auf die Reihen des weinenden Landvolkes— wird mir mein gan⸗ zes Leben lang im Gedächtnis haften bleiben. Die aufrichtige Anteilnahme des Volles iſt auch die beſte Gewähr für die Herrſchaft des neuen ijungen Königs; denn ich verſtehe etwas von der Eroberung der Maſſen, und ich weiß, was deren Begeiſterung bedeutet, und vor allem eine Anteilnahme, wie ſie in den letzten Tagen ſo gewaltig und er⸗ greifend zum Ausdruckkam. Ich hatte viel erwartet, aber daß das Volk ſo innig am Schickſal ſeines Herrſchers Anteil nehmen werde übertraf alle meine Erwartungen.“ „Und was denken Sie von der ſüdſlawi⸗ ſchen Polizei und von der Organiſation während der Tage der Trauerfeierlichkeiten?“ 705 nunmehr der Berichterſtatter der„Poli⸗ ika“. „Das beſte, was man denken kann,“ erwiderte Göring, jeder einzelne hatte ſeine Pflicht bis in alle Feinheiten erfaßt. Die Organiſation und Verteilung der Poſten bis Topola machte auf mich beſonderen Eindruck. Ich ſah nochnie⸗ mals einen ſo vollendeten und diſ⸗ ziplinierten Polizeiapparat. Ich bin Fachmann und kann Ihnen als ſolcher ſa⸗ gen, daß Ihre Polizei ganz ausgezeichnet iſt.“ Ueber den Charakter des ſüdflawi⸗ ſchen Volkes befragt, ſagte der Miniſterprä⸗ ſident: „Ein ungewöhnlich ehrliches und achtbares Volk. Ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, es kennen zu lernen, aber nunmehr bin ich von ihm be⸗ geiſtert. Daher habe ich mich entſchloſſen, ſchon in kurzer Zeit, vielleicht ſchon im Frühling, wie⸗ der Südſlawien zu beſuchen, Dalmatien, über das ich ſchon ſo viel gehört habe, intereſſiert mich ſehr. Seien Sie verſichert, daß wir die Freundſchaft Südſlawiens wünſchen. Es iſt nicht wahr, daß ſich un⸗ ſere Intereſſen kreuzen und daß das Reich irgendwelche unklaren Abſichten am Balkan verfolgt. Das neue Deutſch⸗ land kennt nur ſeine Intereſſen und der Fall aus dem Jahre 1914, wo das deutſche Volk für andere die Kaſtanien aus dem Feuer holte, wird ſich nie wieder ereignen.“ Auf die Frage des Berichterſtatters, welche Eindrücke Göring vom ſüdflawiſchen Heer habe, erwiderte der Miniſterpräſident:„Ausge⸗ zeichnete! Würdige Haltung und Diſziplin und praktiſche Uniformen. Beſonders die Garde⸗ infanterie und die Zöglinge der Mi⸗ litäraka demie fielen mir auf; ſie verdie⸗ nen, wirklich gelobt zu werden.“ Göring ſchloß ſeine Ausführungen: „Ich verlaſſe Südſlawien mit den beſten Ein⸗ drücken und mit dem Wunſche, daß ſich unſere Völker noch beſſer kennen lernen und noch enger zuſammenarbeiten mögen.“ börings Beſuch im Fpiegel der engliſchen Preſſe London, 21. Okt. Die Londoner Preſſe be⸗ ſchäftigt ſich in längeren Artikeln mit den in Belgrad geführten Verhandlungen der Bal⸗ kanländer und ſchenkt insbeſondere dem Beſuch des preußiſchen Miniſterpräſidenten General Göring ſtärkſte Beachtung. So meldet der Sonderkorreſpondent des Daily Expreß aus Belgrad, es herrſche eine fieberhafte politiſche Tätigkeit. Die Vertreter der Kleinen Entente and des Balkanbundes hätten Zuſammen⸗ künfte abgehalten, und General Göring, der als Vertreter des Oberbefehlshabers der deutſchen Wehrmacht Hitler zum Begräbnis gekommen ſei, ſei dageblieben, um ſich mit zahlreichen Staatsmännern zu beſprechen. Der Korreſpondent des Blattes knüpft hieran eine Reihe von Vermutungen über die Politik Deutſchlands, die der vor⸗ eingenommenen Haltung des Blattes gegenüber Deutſchland entſprechen, muß aber anerkennen, daß Deutſchlands Aus⸗ ſichten heute als roſig erſchienen, und daß die Anweſenheit des Generals Göring zu einem Wiedererſtarken der ſüdſlawiſchen Sympathien für Deutſchland geführt habe. Als beſonders bedeutſam muß es erſcheinen, „Jahrgang 4— A Nr. 487/ B Nr. 292— Seite 2 wenn das Blatt, deſſen deutſchfreundliche Aeußerungen überaus ſelten ſind, ſchließlich ſagt, Belgrad, in dem am Donnerstag das To⸗ tengeläute der Kirchenglocken ertönte, habe am Freitag widergehallt von den Hochrufen, Slück Inhaber von 8 Weltrekorden Berlin, 21. Okt. Am Samstag fuhr Hans Stuck auf ſeinem Autounionwagen auf der Berliner Avus fünf neue Weltrekorde. Ueber die 110⸗Kilometer Strecke erreichte er den glän⸗ zenden Stundendurchſchnitt von 244,91 Kilo⸗ meter, während ſein bisheriger Rekord nur 216,823 Stundenkilometer betrug. Nachſtehend die Ergebniſſe der alten und neuen Welt ⸗ rekorde: 1 Kilometer mitſtehendem Start: 22,30 Sekunden gleich 163,143 Stundenkilomeier (bisher 25,17 Sekunden gleich 143,027 Stunden · kilometer). 1 Meile mitſtehendem Start: 30,84 Sekunden gleich 187,86 Stundenkilometer(bis⸗ „kin ungewöhnlich ehrüches und ochlbares Volk' Das Urteil des Miniſterpräſidenten böring über§üdſlawien die der glänzenden Geſtalt Generals Göring beim Erſcheinen auf der Straße zuteil gewor⸗ den ſeien. Etwas kleinlaut fügt das Blatt hin⸗ zu, für Marſchall Pétain habe es keine Hochrufe gegeben. her 35,115 Sekunden gleich 164,990 Stunden ⸗ kilometer). 50 Kilometer 12:24,6 Minuten gleich 241,73 Stundenkilometer(bisher 13:39,255 Minuten gleich 219,712 Stundenkilometer). 5 0 Meilen 19:47,8 Minuten gleich 243,88 Stundenkilometer(bisher 21:29,305 Mi⸗ nuten gleich 224,680 Stundenkilometer). 100 Kilometer 24:29,8 Minuten gleich 244,91 Stundenkilometer(bisher 27:40,34 gleich 216,823 Stundenkilometer). Ueber 100 Meilen, 200 Kilometer und eine Stunden griff Stuck dee Rekorde nicht an. kine franzöſiſche finerkennung des Dinterhilfswerks In der Pariſer Zeitſchrift„Je suis partout“ be⸗ ſchreibt der bekannnte Journaliſt Claude Jeantet die Anſtrengungen, die von Hitler, genau wie im vorigen Jahr, auch während des kommenden Winters gemacht werden, um die Arbeitsloſen und Bedürftigen zu unterſtützen. Das Winterhilfswerk, ſo ſchreibt er, und die Anſtrengungen, die im Zuſammenhang damit zum zweitenmal eingeſetzt haben, bringen in ausgezeichneter Weiſe eine der vornehmſten Eigenſchaften des National⸗ Sozialismus der Tat zum Ausdruck. Es iſt keine Notverordnung, kein vexatoriſches und illuſoriſches Geſetz, das die Rührigkeit einer Nation lahmlegt, und die Unzufrieden⸗ heit des Volksganzen hervorruft, ohne letzten Endes die Not der Unglücklichen zu lindern. Es handelt ſich auch nicht um ein obligato⸗ riſches Almoſen im ironiſchen Sinne des Wortes, noch iſt es die Beſchlagnahme der Vermögen oder die Zerſtörung des Reich⸗ tums. Es iſt aber auch keine perſönliche Barmherzigkeit, die ſich den härteſten und abgeſtumpfteſten Her⸗ zen aufdrängt, lediglich weil ſie durch den An⸗ blick der im Regen und Schnee frierenden, bleichen und abgemagerten armen Volksgenoſ⸗ ſen in Verlegenheit gebracht werden, oder weil 14 dieſer Anblick mißfällt oder Furcht ein⸗ jag Nein, es iſt, wenigſtens unſerer Anſicht nach, ein etwas viel größeres und viel wirkſameres Ganzes: Es iſt die Barmherzigkeit, die zwiſchen der anonymen Verwaltung und den von Hand zu Hand gegebenen Groſchen einen glück ⸗ lichen Platz einnimmt, eine Barmherzigkeit, die in den Rang der nationalen Pflicht er⸗ hoben wurde von einem ſtarken Staat, deſ⸗ ſen propagandiſtiſche Gewalt und Ueber⸗ redungskunſt von der Geſamtheit des Bür · gertums als die einzig wahre empfunden wird. Die ganze Organiſation der Partei und der Bewegung, ausgehend von der Zentrale bis in die 34 Kreiſe und in jedem dieſer Kreiſe von der Leitung bis zur kleinſten Unterabteilung, alles widmet ſich während mehrerer Wochen faſt ausſchließlich dieſer Arbeit, die übrigens eine bemerkenswerte Propaganda bildet. der Sreit um marquet entſchieden flustritt des franzöſiſchen flrbeitsminiſters aus der leuſozialiſtiſchen Partei Paris, 21. Okt. Der Arbeitsminiſter im Ka⸗ binett Doumergue, der neuſozialiſtiſche Abge⸗ ordnete Marquet, der mit den Abgeordneten Renaudel und Montagnon zu den Gründern der Partei gehört, hat Samstag nacht ſeinen Austritt aus der Partei vollzogen, nachdem dieſe ihn vor die Wahl geſtellt hatte: entweder Verbleiben im Miniſterium oder in der Partei. Marquet gehörte dem Kabinett Doumergue mit Zuſtimmung der neuſozialiſti⸗ ſchen Partei an, die ihm dieſe Genehmigung zweimal ausdrücklich erteilt hatte, allerdings nicht als Parteivertreter, ſondern„unterper⸗ ſönlicher Verantwortung“. Aus die⸗ ſem perſönlichen Auftrag hat Arbeitsminiſter Marquet nun für ſich das Recht abgeleitet, ſelbſt über ſein Verbleiben oder ſeinen etwaigen Aus⸗ tritt aus der Regierung zu entſcheiden. Andere führende Mitglieder der Partei, Re⸗ naudel, Montagnon und der Generalſekretär Deéat, dachten anders: ſie verlangten den Rück⸗ tritt Marquets als Miniſter. Aus dieſer Lage, die erſt am heutigen Sonntag in einer Sitzung des Zentralrates der Neuſozialiſtiſchen Partei zur Entſcheidung kommen ſollte, hat nun Mar⸗ quet Samstag nacht ſelbſt die Schlußfolgerung gezogen, nachdem er ſich mit Staatsminiſter Herriot beraten hatte. In dem Schreiben, in dem Marquet ſeinen Austritt der Partei mitteilte, verwahrt er ſich dagegen, angeſichts der jetzigen dramatiſchen internationalen Lage und der Kriſe, mit der die arbeitenden Klaſſen zu kämpfen hätten, von ſeinem Miniſterpoſten zurückzutreten. Er wolle im Gegenteil ſeine Bemühungen zur Ueber⸗ windung der Schwierigkeiten fortſetzen. kin erbitterter Benzinkrieg in U5fl Die ſchwerſte Bezinpreiskriſe in der beſchichte der bereinigten Staaten Newyork, 21. Okt,(Eig. Meld.) Der vor kurzem entbrannte Benzinpreiskrieg iſt der er⸗ bittertſte, der jemals in den Vereinigten Staa⸗ ten ausgetragen wurde. In Pittburgh wurden am Freitag, den 19. Oktober, die Preiſe um 1% Cent und in Philadelphia um 1 Cent wei⸗ ter geſenkt. Die Standard Oil of New Nerſey und die unabhängigen Erzeuger, die im Gebiet der Geſellſchaft verkaufen, haben neue Preis⸗ ſenkungen um 1 Cent vorgenommen. Auch aus anderen Teilen der Vereinigten Staaten werden Herabſetzungen der Benzinnotierungen gemeldet. Am hef⸗ tigſten wütet der Kampf zwiſchen der Stan⸗ dard Oilof New Merſey und den un⸗ abhängigen Konkurrenten in Camden in New Nerſey, wo die Tankſtellen der Standard Oil jetzt nur 8 Cents und die„Unabhängigen“ 7% Cent per Callone Benzin berechnen gegen 18 Cents vor 8 Tagen! Da bei einem Klein⸗ handelspreis von 8 bzw. 7% Cents 4 Cents Steuer einbegriffen ſind, erhält der Händler nur 4 bzw. 3/ Cents. Während des ſchärfſten Benzinpreiskampfes, der früher in dieſem Teil der Vereinigten Staaten ausgetragen wurde, betrugen die Preiſe niemals weniger als 10 Cents. Da⸗ mals war Benzin jedoch noch ſteuerfrei. Die unabhängigen Benzinhändler in New Perſey erklären, daß die Standard Oil den Wege von den Philippinen nach Formoſa mit Fergurhponguchfur Innenpolitik: hr. W. Kattermann; Bewegung: für erier Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin „SW 68. Charlottenſtr. 15p. der Schriftleitung: Kurt S leitung: 10,.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 5 35 Uſprech⸗ 1 1315 Verlag und Schriftleitung: 314 Kampf begonnen habe, um ſie vom Markte vertreiben und um hiernach den Preis a Cents ſteigern zu wollen. Der Präſident de Standard Oil of New MNerſey, Teagle, antwor tete hierauf, daß die Behauptungen der„Un abhängigen“ aus der Luft gegriffen ſeien. wirkliche Urſache des Preiskrieges liege in Tatſache, daß ſeit Monaten weit mehr R petroleum erzeugt werde als amtlich geſta ſei und daß für das hieraus gewonnene Ben⸗ zin ein Markt außerhalb der üblichen Abſatz gebiete gefunden werden müſſe. Die Eiſenbahnkommiſſion von Texas berich/ tet, daß in der am 15. Oktober geendeten Woche die auf ungeſetzliche Weiſe erzeugte und verarbeitete Menge Petroleun durch die Rafff⸗ nerien in Oſttexas ſich auf durchſchnittliche 55 120 Faß täglich belief und daß die gleichen Raffinerien im Laufe derſelben Woche täglich daß die römi Vatikan verp ſeien. Die Kan nur 20000 Faß nach den geſetzlichen Beſtim me mungen erzeugtes Petroleum bezogen. Nach Anſicht des Vorſitzenden der Sinelair Conſoli⸗ verlo dated bedeutet Mexiko⸗ der Benzinkrieg in New Merſey nichts anderes als einen Verſuch einige Konzerne niederzu⸗ ringen. In Wallſtreet beſteht die Auffaſſung, daß es zwei Möglichkeiten gibt, um dem Preiskrieg ein Ende zu machen. Die eine wäre, Nachfrage lichen des St lichen des St ſchluß der A Mexiko⸗City Die nationa — und Angebot ſolange freies Spiel zu tagnachmittag laſſen, bis der Punkt erreicht iſt, an dem der Maßnahmen Benzinabſatz derart große Verluſte mit ſich Unterri bringt, daß er praktiſch nicht mehr möglich iſt, ſchen Unterri Daß hierbei jedoch ein unverantwort⸗ wurden. licher Raubbau an den Oelreſerven be⸗ Auf der Ta trieben würde, liegt auf der Hand. Der andere Weg wäre ein Kongreßbeſchluß, nach dem die Regierung mit den Rohöl erzeugenden Staa⸗ ten bei der Feſtſetzung der täglichen Rohöler⸗ zeugung zuſammenarbeiten'ann. Schwerer Taifun auf der Philippinen-Inſel Luzon Manila, 20. Okt. Am Samstag wilnete ein neuer Taiſun auf der Philippineninſel Lu⸗ zon. Beſonders ſchwer wurde die Stadt Naga in der Provinz Canarines im Süden der JInſel heimgeſucht. Naga wurde überflutet. In Ma⸗. nila konnten rechtzeitig Schutzmaßnahmen ge⸗ troffen werden, da ein Beamter der Wetterwarte in Naga das Herankommen des Taifuns gemel⸗ det hatte, worauf ſogleich die nötigen Anord⸗ nungen bekanntgegeben wurden. Die Schiffe hatten bereits den Hafen verlaſſen, als der Sturm losbrach. 4 Die Geſamtzahl der Toten des Taifuns vom 16. Oktober wird nunmehr mit 87 angegeben. Der Dampfer„Saho maru“ geſunken Tokio, 22. Okt. Wie jetzt feſtſteht, iſt der japaniſche Dampfer„Sako Maru“, der am 16. Oktober in einen Taifun geraten war, auf dem ratung von N der neuen S ſollen. Es ſol der ſämtliche n Aemter enthel eingeſetzte W Samstagabend ten. Ihm ob gegen katho feindlichen Beamte zu Aemtern entfe Der Nach der geſamten Beſatzung von 49 Mann geſunken. Jeuerüberfall auf einen eifenbabnzug in der Mandſchurei 4 Tokio, 21. Okt. Wie die Telegraphen⸗ agentur Schimbun⸗Rengo meldet, haben Ban⸗ diten auf der Eiſenbahnſtrecke Peiping— Muk⸗ den einen Eiſenbahnzug zum Entglei⸗ ſen gebracht. Zwiſchen dem Begleitperſonal und den Banditen kam es zu einer Schießerei, bei der zahlreiche Perſonen getötet oder ver⸗ wundet wurden. Die Banditen haben fünf mandſchuriſche Staatsangehörige und paner entführt. Der deutſche paniptet„Rio de Zaneiro“ in Brand geraten Rio de Janeiro, 2. Okt. Von dem eiwa 5000 Tonnen großen deutſchen Dampfer„Rio de Janeiro“ ſind funkentelegraphiſche Notrufe aufgefangen worden. Danach iſt am Sonntag früh auf dem Schiff Feuer ausgebrochen. Der Dampfer, der von Santos nach Hamburg un⸗ terwegs iſt, befindet ſich etwa 100 Meilen nörd⸗ lich von Rio de Janeiro. Die neueſten Funkſprüche beſagen, daß der deutſche Dampfer„Rio de Janeiro“, an deſſen Bord ein Feuer ausgebrochen war, mit eigenen Mitteln ſeine Fahrt fortſetzt und die Hilfe der Dampfer„Cap Ancona“ und„Amirante Sal⸗ danha“ abgelehnt hat. Ein Bild von (Oſtpreußen), Ortes auf allen Rettungsweſen Brandmeiſter Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ für Kuͤlturpolitit, Feuilleton örbel; für Kommunales und Außenpolit Karl 6 ſchau: Wilthelm Ratzel; und Beilagen: Will Kö Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilh. Kicherer; für mich Erw. Meſſel; für Sport: Jul, Et; mbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. 3 SD F S 8 8 N N N Nachdrug fämti“ Oriainal⸗ berichte verboten. Täalich 16—17 Uhr außer Samstag und Sonntag). a17 öze Verlag.am h. H. Verlagsleiter: chönwitz, Sprechſtunden der Verlaas⸗ — Für den Anzeigenteil verantwortl. Arnofd Schmid, 4 04 86, 333 61 Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim 20 006 rühausgabe A Schwetzingen 1 006 Frühausgabe à Weinheim. 1 000— 22 012 Abendausgabe.. 2¹ 440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe& Mannheim 13 262 Ausgabe ß Schwetzingen 2518 Ausgabe B Weinheim 17⁴6 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934— 41 45 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug vom Markte in Preis a r Präſident dei Teagle, antw ingen der„u iffen ſeien. ges liege in eit mehr R imtlich geſta nelair Conſolft nichts anderes zerne niederzu⸗ faſſung, daß es dem Preiskrieg väre, Nachfrage 3 Spiel zu iſt, an dem der rluſte mit ſich hr möglich iſt. erantwort⸗ delreſerven be⸗ d. Der andere „ nach dem die ugenden Staa⸗ if der uzon nstag'itete 1 pineninſel Lu⸗ ie Stadt Naga üden der Inſel lutet. In Ma⸗ 1 aßnahmen ge⸗ er Wetterwarte Taifuns gemel⸗ ötigen Anord⸗ . Die Schiffe aſſen, als der Taifuns vom 7 angegeben. * geſunken iſt der „der am 16. auf dem Formoſa mit Nann geſunken. iſenbahnzug i Lelegrophen⸗ t, haben Ban⸗ iping— Muk⸗ m Entglei⸗ zegleitperſonal 1 ier Schießerei, ötet oder ver⸗ haben fünf und zwei Ja⸗ de Janeiro“ Bon dem etwa Ddampfer„Rio hiſche Notrufe am Sonntag brochen. Der Hamburg un⸗ Meilen nörd⸗ igen, daß der ro“, an deſſen r, mit eigenen die Hilfe der lmirante Sal⸗ eneeeneeeee mann n Ratzel W. Kattermann; Wirtſchaftsrund⸗ litik, Feuilleton ömmunales und iſches: Vr. Wilh. Sport: Jul, Ci; e in Maͤnnheim. Reiſchach, Berlin ſämtl Original⸗ ich 16—17 Uhr itag) ag). Verla, Sletter: den der Verlaas⸗ ag u. Sonnta 5 tleitung: 314 im. .⸗A.— 19 483 er 1934= 11 405 Zeitungsdrug eil verantwortl. — 22012 Jahrgang 1— ANr. 487 BNr. 292— Seite 3 Mannheim, 22. Oktober 1934 Mexiko Stadt), 21. Okt. Die Abgeordneten⸗ lammer beſchloß die Ausweiſung aller römiſch⸗ latholiſchen Erzbiſchöfe und Biſchöfe aus dem Lande. Dieſen Beſchluß begründete ſie damit, daß die römiſch⸗katholiſchen Biſchüſe nur dem Vatikan verpflichtet und deshalb Ausländer ſeien. Die Kammer beſchloß weiter, den Staats⸗ präſidenten Rodriguez durch eine beſondere Abordnung um die Ausführung des Landes⸗ verweiſungsbeſchluſſes zu erſuchen. Mexikaniſche beiſtliche verlaſſen ihre Pfarreien Mexiko⸗City, 22. Okt. Sämtliche Geiſt⸗ 4 lichen des Staates Zacaticas ſowie die Geiſt⸗ lichen des Staates Chiatas ſind auf den Be⸗ ſchluß der Abgeordnetenkammer in Richtung Mexiko⸗City abgereiſt. Die nationale Arbeitskammer hat am Sams⸗ tagnachmittag eine Sitzung abgehalten, in der Maßnahmen zur Durchführung des ſozialiſti⸗ ſchen Unterrichts in den Schulen feſtgelegt wurden. Auf der Tagesordnung ſtand ferner die Be⸗ ratung von Maßnahmen, die gegen die Gegner der neuen Schulrichtung angewandt werden lichen Rohöler⸗ ſollen. Es ſoll ein Ausſchuß eingeſetzt werden, der ſämtliche römiſch⸗katholiſchen Beamten ihrer Aemter entheben ſoll. Der von der Kammer eingeſetzte Wohlfahrtsausſchuß iſt am Samstagabend zum erſtenmal zuſammengetre⸗ ten. Ihm obliegt die Aufgabe, Material gegen katholiſche oder anderenſtaats⸗ feindlichen Richtungen angehörende Beamte zu ſammeln, damit ſie aus ihren Aemtern entfernt werden können. Der Nachwuchs wird ausgebildet Ein Bild von der Jugendfeuerwehr in Lötzen (Oſtpreußen), in der die Jugendlichen des Ortes auf allen Gebieten des Feuerlöſch⸗ und Rettungsweſens 1 Brandmeiſter erklärt das richtige Halten der ausgebildet werden. Der Spritze. Mexiko weiſt alle „Hakenkreuzbanner“ Ratholiſchen Biſchöfe aus dem Lande Der von kommuniſtiſchen Gedanken beein⸗ flußte allgemeine Arbeiter⸗ und Landarbeiter⸗ verband hat am Samstag eine Sitzung abge⸗ halten, an der Vertreter ſämtlicher Arbeiter⸗ gruppen teilgenommen haben. Man beſchäftigte ſich in der Sitzung mit der Frage der Bildung einer Einheitsfront, die die Gegner des ſozia⸗ liſtiſchen Schulunterrichts bekämpfen ſoll. Sozialiſtiſches Unterrichtsgeſetz angenommen Mexiko, 21. Okt. Nach längerer Ausſprache nahm der Senat am Freitagabend das Geſetz über den ſozialiſtiſchen Unterricht mit 36 gegen 13 Stimmen an. Die radikalen Elemente hatten mehrere Abänderungsanträge eingebracht, die aber ſämtlich abgelehnt wurden. Die ſüdſlawiſche negierung zurückgetreten kine Folge des Marſeiller flttentats/ Folgt ein Kabinett der nationalen kinheit? Berlin, 21. Okt. Nach aus Belgrad vor⸗ liegenden Meldungen iſt die Regierung Uz u⸗ nowitſch, die bekanntlich erſt kürzlich der »Regentſchaft ihre Aemter zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte, von dieſer aber gebeten worden war, im Amte zu bleiben, erneut zurückgetreten. Ueber die Regierungsneubildung liegen bisher nur unkontrollierbare Gerüchte vor. Anſchei⸗ nend wird mit der Möglichkeit der Bildung einer neuen Regierung unter Führung des Generals Zivkowitſch oder des bisherigen Außenminiſters Jeftitſch gerechnet. Der Rücktritt ſteht mit der durch den Mar⸗ ſeiller Anſchlag geſchaffenen Lage in Zuſam⸗ menhang. Die Regierung war zwar vom neuen Regentſchaftsrat ſchon einen Tag nach dem Königsmord in ihrem Amte beſtätigt worden, allein dieſe Beſtätigung hatte augen⸗ ſcheinlich den Zweck, ihren Rücktritt bis zum Tage des Begräbniſſes zu vermeiden und ſie vor einer Geſte zu bewahren, die wie ein Miß⸗ trauensvotum ausgeſehen hätte. Wie verlautet, hält man es jetzt trotzdem an maßgebender Stelle für zweckentſprechend, ſie durch ein Ka⸗ binett der nationalen Einheit zu erſetzen. Der ehemalige Slowenenführer Dr. Koroſchetz ſoll dieſem Kabinett angehörigen. Das Rücktritisgeſuch angenommen Belgrad, 20. Okt. Miniſterpräſident Uzu⸗ nowitſch begab ſich nach einer um 20 Uhr aus⸗ gegebenen amtlichen Mitteilung am Samstag um 17 Uhr ins Schloß Dedinje und überreichte dort dem Prinzregenten Paul und den anderen Mitgliedern des Regentſchaftsrates das Rück⸗ trittsgeſuch der Regierung. Das Geſuch wurde vom Regentſchaftsrat angenommen. Der Rück⸗ tritt der Regierung erfolgte, wie es in der Mit⸗ teilung heißt, auf Grund verfaſſungsmäßiger Beſtimmungen. Der Regentſchaftsrat betraute den Miniſterpräſidenten und ſeine bisherigen Mitarbeiter mit der Fortführung der Geſchäfte bis zur Neubildung der Regierung, über deren Zuſammenſetzung noch nichts Amtliches be⸗ kannt wird. Gerüchtweiſe wird der Name des bisherigen Außenminiſters Jeftitſch genannt, zu dem der König großes Vertrauen gehabt habe, und von dem man behauptet, daß er ſchon ſeit längerer Zeit von Alexander I. als Leiter der Regierung auserſehen ſei. Denn Alexander habe ſchon ſeit Monaten eine neue Regierung vorbereitet, die er nach ſeiner Rückkehr aus Frankreich habe bilden wollen. Gömbös zu Ehren Das große Staatsbankett in Varſchau Warſchau, A. Okt. Auf dem am Samstag⸗ abend abgehaltenen Diner, das der polniſche Miniſterpräſident Kozlowſki zu Ehren des ungariſchen Miniſterpräſidenten Göm bös gab, wurden zwiſchen den beiden Miniſterpräſidenten Reden gewechſelt, die auf die alte Freundſchaft zwiſchen bei⸗ den Nationen hinwieſen. Der polniſche Miniſterpräſident betonte, daß die hiſtoriſche Tradition beider Staaten nicht nur ein Zeug⸗ nis der Treue und alten Freundſchaft zwiſchen ihnen ſei, ſondern zugleich den gleichen Unab⸗ hängigkeits⸗ und Freiheitsdrang beweiſe. Die geographiſche Lage Ungarns und Polens be⸗ wirke, daß beide Staaten unmittelbar an den Löſungen intereſſiert ſeien, die zu einer Hebung der Wirtſchaftslage in dieſem Teil Europas beitragen könnten. Miniſterpräſident Gömbös betonte, daß Po⸗ len und Ungarn in ihrer tauſendjährigen Ge⸗ ſchichteniemals auseinandergehende Intereſſen gehabt hätten und niemals Gegner geweſen ſeien. Er ſei überzeugt, daß man auf dieſer Grundlage weiter bauen müſſe, und daß die neue Konvention über kulturelle Zuſammenarbeit ſowie die zwiſchen beiden Staaten abgeſchloſſenen Verträge zweifellos zur weiteren Stärkung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern und zur Sicherung von Frie⸗ den und Ruhe in Europa beitragen würden. Der kefolg der Reiſe Der polniſch⸗ ungariſche Vertrag über kulturelle Zuſammenarbeit unterzeichnet Warſchau, A. Okt. Im Außenminiſterium wurde am Sonntagmittag der polniſch⸗ungari⸗ ſche Vertrag über den Ausbau der kulturellen Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Völkern unter⸗ zeichnet. Im Anſchluß an die Unterzeichnung des Ver⸗ trages fand ein Frühſtück beim Außenminiſter Oberſt Beck ſtat.. Am Nachmittag empfing Miniſterpräſident Gömbös die Vertreter der polniſchen Preſſe und die Warſchauer ausländiſchen Korreſpondenten. Gömbös hielt eine Anſprache, in der er auf die geſchichtliche Verbindung und die hiſtoriſche Freundſchaft Polens und Ungarns hinwies. Auch ſein Beſuch diene der Pflege dieſer Freundſchaft, die durch den am Sonntag unterzeichneten Vertrag über die kul⸗ turelle Zuſammenarbeit ausgebaut werde. Po⸗ len und Ungarn würden weiterhin ſowohl ihre NMeute vor 20 Jaſiren Die Ichlacht in Belgien und ſord-Frankreich Großes Hauptquartier: Die Kämpfe am Mſer⸗Kanal dauern noch fort; 11 eng⸗ liſche Kriegsſchiffe unterſtützten die feind⸗ liche Artillerie. Oeſtlich Dixmuiden wurde der Feind zurückgeworfen. Auch in Richtung Mpres drangen unſere Trup⸗ pen erfolgreich vor. Die Kämpfe nord⸗ weſtlich und weſtlich Lille waren ſehr er⸗ bittert, der Feind wich auf der ganzen Front langſam zurück.— Heftige An⸗ griffe aus Richtung Toul gegen die Höhen ſüdlich Thiaucourt wurden unter ſchwerſten Verluſten für die Franzoſen zurückgeworfen.— Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt, daß der engliſche Admiral, der das Geſchwader von Oſtende befehligt, nur mit Mühe von der Abſicht, Oſtende zu beſchießen, durch die belgiſche Behörde abgebracht wurde. Auf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz folgen Teile unſerer Truppen dem wei⸗ chenden Gegner in Richtung Oſſowiez, mehrere hundert Gefangene und Maſchi⸗ nengewehre fielen in unſere Hände.— Bei Warſchau und in Polen wurde ge⸗ ſtern nach dem unentſchiedenen Ringen der letzten Tage nicht gekämpft. Die Verhältniſſe befinden ſich dort noch in der Entwicklung. Die„Emden“ London:„Lloyds“ Agent in Co⸗ lombo telegraphiert an die Admiralität, daß die britiſchen Dampfer„Chilka“, „Troilus“,„Benmohr“,„Clan Grant“ und der für Tasmanien beſtimmte Bag⸗ ger„Ponrabbel“ von dem deutſchen Kreuzer„Emden“ verſenkt und der Dampfer„Exford“ gekapert worden ſeien. wirtſchaftlichen als auch ihre kulturellen Be⸗ ziehungen entwickeln und dadurch auf dem Boden ihrer Freundſchaft nicht nur den Inter⸗ eſſen der beiden Länder, ſondern auch denen einer friedlichen Entwicklung in Europa dienen. Der ungariſche Gußenminiſter bei Muſſolini Rom, 21. Okt. Muſſolini empfing im Palazzo Venezia den ungariſchen Außen⸗ miniſter von Kanya, der ſich auf dem Rückweg von ſeinem Erholungsurlaub an der Riviera für einige Tage in Rom aufhält. Fer⸗ ner wurden der öſterreichiſche Staatsſekretär für das Sicherheitsweſen, Hammerſtein⸗ Equord, und der Wiener Polizeipräſident Skubl, die mit einer öſterreichiſchen Polizei⸗ abordnung der italieniſchen Polizei ihren Be⸗ ſuch abſtatten, von Muſſolini in Audienz emp⸗ fangen. Die Beiſetzung Poincarés Paris, 21. Okt. Poincare wurde am Sonntag in ſeiner lothringiſchen Heimat Nube⸗ court beſtattet. An der Feierlichkeit nahmen außer den Angehörigen Admiral Le Bigot als Vertreter Lebruns und die Miniſter Herriot und Tardieu teil. Nach der kirchlichen Trauer⸗ feier wurde der Sarg auf dem Friedhof bei⸗ geſetzt. Bis in die ſpäten Abendſtunden drängte ſich eine vieltauſendköpfige Menge auf den Friedhof, um von dem Grabe Poincarés Abſchied zu nehmen. Do vereinte Kräfte walten, bas Schwerste leicht vollbracht wo 4 A ———— ——— 75 Sahrgang 4— A Nr. 487/ B Nr. 292— Seite 4 Daken für den 22. Oktober 1934 1729 Der Naturforſcher und Reiſende Johan⸗ mnes Reinhold Forſter aus Dirſchau geb. — ggeſtorben 1798). 1811 Der Komponiſt Franz von Liſzt zu Rai⸗ ding geboren(geſtorben 1886). 1858 Kaiſerin Auguſte Viktoria geboren(ae⸗ ſtorben 1921). kleine Ereigniſſe in einer großen Skadt Verkehrsunfälle am laufenden Band mußte am Samstag und Sonntag die Polizei zu Protokoll nehmen. Nach den vielen töd⸗ lichen Unglücksfällen der vergangenen Woche war es immerhin ein Troſt, von Unfällen zu hören, die durchweg leichter Natur waren. An der Straßenkreuzung I. 9— 11 ſtießen ein Perſonenkraftwagen und ein Motorrad zu⸗ ſammen, wobei beide Fahrzeuge leicht beſchä⸗ digt wurden, während der Motorradfahrer leichtere Verletzungen davontrug. Bei einem fi ufamme n ſt o ß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Perſonenkraft⸗ wagen in der Kunſtſtraße wurde eine Rad⸗ fahrerin, die in dieſem Augenblick die Straße überquerte, vom Rad geſchleudert, ohne jedoch Verletzungen davonzutragen. Beide Fahrzeuge wurden hingegen ſtark beſchädigt. Nur unbedeutender Sachſchaden entſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich zwi⸗ ſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Lieferwagen an der Kreuzung Tatterſall und Moltkeſtraße ereignete. Beim Einbiegen von der Mittelſtraße in die Lortzingſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorrad zuſammen, ſo daß beide Fahr⸗ euge Beſchädigungen erlitten. Der Motorrad⸗ 1 5 wurde an der rechten Hand und am Kopf leicht verletzt. Eine Zugmaſchine und ein Kraftdreixad ſtie⸗ ßen auf der Caſterfeldſtraße ſo heftig zuſammen, daß das Kraftdreirad erhebliche Beſchädigungen davontrug. Perſonen wurden nicht verletzt. n den P⸗Quadraten fiel ein 45 Jahve alter Kellner von ſeinem Fahrrad herab und zog ſich eine Beckenverſtauchung zu, ſo daß ſeine Aufnahme in das Krankenhaus notwendig wurde. Ein ſehr⸗komplizierter Unglücks⸗ fall ereignete ſich auf der Käfertalerſtraße, wo infolge ungenügenden Ausweichens ein Motor⸗ radfahrer eine Radfahrerin anfuhr, die zu Bo⸗ den ſtürzte und ſich Prellungen und Bluterqüſſe uzog. Ein vor der Radlerin fahrender Rad⸗ fahrer kam ebenfalls zu Fall und erlitt Ver⸗ letzungen am Unterſchenkel. Bei einem Zuſammenſtoß auf der Sek⸗ kenheimer Hauptſtraße zwiſchen zwei Motorrad⸗ fahrern entſtand nur Sachſchaden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gelangen. Offene Singſtunde! Heute, Mon'ag, 22. Oktober, abends.15 Uhr, findet im Ball⸗ haus die erſte diesjährige Offene Singſtunde der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Leitung: Kurs⸗ leiter Sydow, Frankfurt/ Oder. Zutritt für Jedermann. Eintritt 10 Pfg. 77 Jahre alt. Seinen 77. Geburtstag feierte in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Herr Joh. Kaiſer, Rheinauſtr. 12. 85 Jahre alt. Am Montag, den 22 Oktober 1934, begeht Frau Luiſe Gräff Wwe., Mann⸗ heim, Elfenſtraße 44(Bäckerei), in voller geiſti⸗ ger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit ihren 85. Geburtstag. ein neuer SFilm-Erfolg: Die neue Grundlage, die der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat dem Film geſchaffen hat, ver⸗ änderte ſein Geſicht. Nicht nur daß die Voraus⸗ ſetzungen des Arbeitsganges andere wurden, waren es beſonders in geiſtiger und damit ſtofflicher Hinſicht neue Wege und neue Auf⸗ gaben, die ihm geſtellt wurden. Richtungweiſend und bedeutungsvoll erſcheint vor allem die Herkunft der Themen.— Der Film blendet auf, und wir ſind ſchon mitten auf der„Inſel“. Dieſe iſt nichts an⸗ deres als eine nordiſche Geſandtſchaft in exo⸗ tiſcher Umgebung. Und da hebt denn ein von höchſtem Ethos erfüllter Film an, der in kla⸗ ren Zügen die Notwendigkeit unter Beweis ſtellt, daß vor der Ehre des Vaterlandes alles andere zurückzutreten hat: ſchärfſte Diſziplin und unbedingte Einordnung des einzelnen ſind die Geſetze, die dort alleingültig ſind. Dieſer Filſm mußte deshalb ein großer Wurf werden, weil er die herrlichen Mittel des lebenden Bildes mit einer Leidenſchaft und einem techniſchen Können einſetzt, wie es bis⸗ her ſelten war, und weil er ein im Grund un⸗ endlich einfaches und zeitloſes Thema in eine neune erhahene Form gießt. Dieſer Film iſt uns deshalb nicht nur Hoffnung, ſondern eine Erfüllung un⸗ ferer Hoffnung! Es iſt aber nicht nur die Stoffwahl an ſich, ſondern auch die Löſung des „Konflikts. Nüchtern, klar, konzentriert und voll ſtärkſter Spannung holt ſich eine ſtarke Hand die Bilder aus der Welt der„Diplomatie. Mit dramatiſcher Wucht vollzieht ſich das Schickſal von Menſchen, die beſonderen, anderen Geſetzen unterworfen ſind. Da iſt das Privatleben Gerade freundlich meinte es das Oktoberwet⸗ ter nicht mit unſerem BdM, der am Sonntag ſeinen großen Tag hatte. Aber es machte dem Sportgeiſt der Mädchen alle Ehre, daß ſie von ihrer Friſche und ihrem frohen Empfinden nichts einbüßten, obgleich ſich der Himmel grau in grau malte. Wer ſich in früher Morgen⸗ ſtunde ans Fenſter wagte, um ſich nach einem Blick in die neblige Gegend wieder in die war⸗ men Federn zu verkriechen, konnte an den fer ordneten Aufzügen, die ſich zur Morgenfeier nach dem Luiſenpark bewegten, ſeine helle Freude haben. Viel geheuer war in den Mor⸗ genſtunden nicht. Das Publikum ergoß ſich nur ſpärlich durch die Havuytſtraßen und bot den ſammelnden Helfern, die ſich dem Reichsbund für Kriegsgräberfürförge zur Verfügung geſtellt hatten, leider nur wenig Anknüpfungspunkte. Dafür war in den Lokalen mehr Betrieb. Die Nachrichten von neueröffneten Betrieben waren nicht unverborgen geblieben. Es gehört zum Charakter des Mannheimers, überall dabei zu ſein, wo etwas los iſt und über Neueinrich⸗ tungen ſein mehr oder weniger fachkundiges Urteil abzugeben. Leicht war es nicht, ſich für Sonntagsbetrieb in Mannheim einen größeren Spaziergang zu entſchließen. Während 13 in den Nachmittags⸗ und Abend⸗ ſtunden kleine Völkerwanderungen und Ge⸗ meinſchaftsfahrten nach den Vorſtädten und Vororten feſtſtellen ließen, wo maſſiver„Ker⸗ webetrieb“ herrſchte, zogen es die älteren Leute vor, den Gräbern im Hinblick auf die nahen⸗ den Allerſeelentage einen Beſuch abzuſtatten und nach dem rechten zu ſehen. So zählte das Adolf⸗Hitler⸗Ufer zu den belebteſten Prome⸗ naden. Und der ng den Gräbern, die herrliche Allee entlang, die bereits herbſtlichen Blätterſchmuck trägt, bot den entſprechenden ſtimmungsvollen Rahmen. Im übrigen pflegte man em häuslichen Herd der Ruhe, wärmte ſich für die kommenden Tage innerlich und äußerlich ordentlich vor, um am Abend ſich doch noch zu einem gediegenen Ausgang zu entſchließen. Ohne eine kleine Anregung kann der Mannheimer nun einmal nicht leben. Radio und Gramola vermögen kein lärmendes Leben in ſtimmungsvollen Lokalen zu erſetzen. So kam es, daß die Gaſtſtätten und —— trotz trüber Oktoberlaune noch gut profi⸗ ierten. Wo„Kerwemuſik“ dudelt. In Seckenheim, Feudenheim, Iried richsfeld und Rheinau Den Reigen der Manheimer Vorortskirch⸗ weihen haben nun die im öſtlichen Stadtbezirt von Mannheim gelegenen vier Vororte: Sechenheim, Feudenheim, Friedrichsfeld und Rheinau beſchloſſen. Noch einmal feierte man recht ausgiebig„Kerwe“. Die Mannheimer lie⸗ ßen es ſich nicht entgehen, nochmals an dieſen Kerwefreuden teilzunehmen. Wohl den mei⸗ ſten Beſuch aus Mannheim dürften Feuden⸗ heim und Seckenheim gehabt haben. Straßen⸗ bahn und OEcG machen die Spritztour dorthin zu einem Vergnügen. In der Feudenheimer Hauptſtraße und im Garten des Seckenheimer Schlößchens parkten ganze Kolonnen Mann⸗ heimer Autos, die meiſt vollbeſetzt nach den Vororten gekommen waren. Ganz hoch ging es in Seckenheim her, wo in einzelnen Lokalen überhaupt kein Platz mehr zu ergattern war. Beſonders in den Sälen, wo zum Tanz aufgeſpielt wurde, mußte man ſchon mit einem ſehr beſcheidenen Eckchen vorlieb nehmen, wenn man zum Tanzen kom⸗ men wollte. Die drangvolle Enge erzeugte die Gemütlichkeit, die eine der notwendigen Vor⸗ ausſetzungen für die Kerwe⸗Stimmung bildet. Daran fehlte es nicht. Das lebhafte Treiben auf den Straßen konzentrierte ſich auf den Rathaus⸗Planken, wo die Meßbuden Arhein waren und die Burſchen ihre Treffſicherheit im Schießen erproben konnten, wo die Schiffſchau⸗ kel in Betrieb war und die Möglichkeit beſtand, ſich auf dem Kettenkaruſſell zu vergnügen. Der Betrieb in den Feudenheimer Lo⸗ kalen ſtand in nichts dem Umtrieb in den Seckenheimer Wirtſchaften und Tanzſälen nach. Die Feudenheimer hatten noch Mavsbbegeg⸗ ihren Rummelplatz aufgebaut. an begeg⸗ nete dort einigen Ablegern der Mannheimer Meſſe, ſo dem Hippodrom, Urwaldſchau, Auto⸗ bahn, Schiffsſchaukel und dazu einer Menge kleinerer Buden aller Art, ſo daß niemand in Verlegenheit kommen konnte und in der Aus⸗ wahl in keiner Weiſe begrenzt war. „Die Inſel“ im Univerſum nichts,— die Ehre des Vaterlandes alles! Nirgends wurde die Selbſtverſtändlichkeit oder Natürlichkeit des Ablaufs der Kuſt, faf unterdrückt, nirgends verfälſcht. Ernſt, faſt feierlich zwingt die Tragik zum Ende. Der Film wurde ſo zu einer Arbeit von höch⸗ ſter geiſtiger und künſtleriſcher Geſchloſſenheit. Falſch wäre es, wollte man den Erfolg dieſes Filmes damit begründen, daß man darauf hinweiſt, es liege ihm eben ein„anderes“ hema zugrunde, lediglich die Abwechſlung, der „originelle Vorwurf“ ſei hier das Entſcheidende. Der große Sieg dieſes Filmes ruht vielmehr in der Tatſache, daß er aus einem ethiſchen Kern heraus die Kraft beſitzt, uns etwas, uns viel mitzugeben, was zu dem gehört, wofür wir leben, woran wir glauben, das uns ſelbſt Aufgabe und Ziel bedeutet. Hier iſt uns ein Erlebnis in den kleinen Alltag hineingeſtellt worden; ein Erlebnis, ſtark genug, uns Schwin⸗ gen zu verleihen. 1 Das ewia Menſchliche iſt es, das die Brücke zu uns ſchlägt, das uns an irgendeiner Stelle unſeres Gemütes packt! Daß dieſer Film nir⸗ gends an der Oberfläche nur haftet, ſondern von innen heraus ſpricht und das Innere an⸗ ſpricht,— das gibt ihm den Glanz ſeiner Bir⸗ kung! Hier wird nirgends der„Publikums⸗ meinung“ geſchmeichelt. 5 Jeder fühlt: dieſer Film iſt mehr als eine Unterhaltung; er iſt packendes Sinnbild! Man muß Spielleiter und Darſtellern für dieſen her⸗ ben, ernſten, den Beſ⸗hauer aber mit Kraft und Stolz erfüllenden Film dankbar ſein. Ein Großfilm in der Geſinnung. im Inhalt, im techniſchen Aufbau, wie in der künſtleriſchen In Friedrichsfeld und Rheinau Ras es etwas ruhiger zu. Hier hatten die »Mannheimer etwas Zurückhaltung geübt. Da⸗ gegen ließ der Zuſpruch aus den umliegenden Ortſchaften nichts zu wünſchen übrig. Im⸗ merhin litt auch Friedrichsfeld darunter, daß man am gleichen Tage in Großſachſen und Hohenſachſen Kerwe feierte. Der Betrieb auf den Kirchweihplätzen war ſowohl in Rheinau, wie auch in Friedrichsfeld recht lebhaft. Gegen⸗ über dem Vorjahre ließ ſich deutlich eine Zu⸗ nahme feſtſtellen. In den Wirtſchaften trafen ſich in gewohnter Weiſe die älteren Semeſter zu einem gemütlichen Plauderſtündchen, wäh⸗ ren die Jugend ſich auf den Tanzböden drängte und ausgiebig dem„Schwoof“ bis zur Polizeiſtunde huldigte. Dex bunte Betrieb auf der ganzen Linie muß ſchon deswegen mit großer Genugtuung erfül⸗ len, weil alle an der Kirchweih intereſſierten Kreiſe ſehr umfangreiche Vorbereitungen ge⸗ troffen und weil ſie vor allem in einer bis jetzt noch nie dageweſenen Weiſe Einſtellungen der beim Arbeitsamt gemeldeten Arbeitskräfte vor⸗ genommen hatten. Den Anregungen und per⸗ ſönlichen Vorſtellungen des Sachbearbeiters und der Außenbeamten des Arbeitsamtes konn⸗ ten ſich die Wirte in den Vororten nicht ver⸗ ſchließen. In weitgehendem Maße wurden Be⸗ dienungen und Köche eingeſtellt. Auf dieſe Weiſe konnten ſehr viele Arbeitskräfte aus die⸗ ſen Fachgruppen wenigſtens für die Kirchweih⸗ tage untergebracht werden. Noch fühlbarer machten ſich die Kirchweihfeſte bei den Muſikern bemerkbar. Es war möglich, ſämtliche beim Ar⸗ beitsamt gemeldeten Muſiker unterzubringen. Die Beſetzung verſchiedener Kapellen war aus⸗ gezeichnet. Selbſt kleinere Lokale leiſteten ſich einen Klavierſpieler oder zwei Mann. Zuletzt verdient noch Erwähnung, daß auch faſt alle Komiker und Humoriſten Arbeit fanden und ſo zu Erheiterung der Kerwebeſucher beitragen konnten. Heute iſt Fortſetzung.. huſtige Bit Und darin ſtehen Menſchen, wahr⸗ haftige Menſchen, in ihrem Leiden und Hoffen, in ihrem Ringen und Siegen, im Lieben und Sterben. Schlicht und zwingend ſind dieſe Menſchen, die wir bereits in unſerer Sonn⸗ tagsausgabe unſeren Leſern im Bild vorſtellten. Dieſer Film voll beiſpielhafter Anſtändigkeit und Sauberheit wird vor der ſchärfſten Kritik beſtehen. Er iſt ein Ereignis in der neuen Pro⸗ duktion! Denn im Schickſal einzelner Menſchen wird die Sendung der Nation lebendig. Hier hat der völkiſche Geiſt Geſtalt bekommen! Hm. 265. Orgelfeierſtunde von Krno Tandmann In dieſer Feierſtunde kamen wieder einige der vorbachiſchen Meiſter zu Wort, deren Muſik deutlich auf den aroßen Thomaskantor hin⸗ weiſt. Ohne ſie iſt Johann Sebaſtian Bach nicht zu denken. Dieſe Feſtſtellung ſoll weder die Be⸗ deutung Bachs noch ſeiner Vorläufer ſchmälern, ſie iſt lediglich eine weitere Beſtätigung dafür, daß„alles fließt“, alles unaufhaltſame Entwick⸗ lung iſt. Zuerſt der bedeutende Organiſt Georg Böhm mit den Choral⸗Variationen Chriſte, der du biſt Tag und Licht“. Von Böhms Kompoſitionen iſt leider heute nur noch ein kleiner Teil erhalten. Darauf die D⸗Moll⸗ Sonatine von Chriſtian Ritter, deren Fuge unter Arno Landmanns Händen eſonders prägnant zur Darbietung kam. Paula Schneider ſang hi⸗cauf die So⸗ pranarie aus der 89. Kantate Bachs„Gerechter Gott“ mit ſchmiegſamer weicher Stimme. Arno Landmann umſpielte die Singſtimme auf der Orgel mit der hübſchen Oboemelodie. Auch die freudig ſtrahlende Toccata pastorale Fohann Bahnverkehr herbſtlich ruhig Der Betrieb auf der Reichsbahn befindet ſich gegenwärtig in einem Zwiſchenſtadium, den der ſommerliche Reiſeverkehr iſt zu Ende und der Winterſportverkehr hat noch nicht eingeſetz Das merkte man recht deutlich am Samsta ringe Ausflugsluſt machte ſich ebenfalls b merkbar. Der Stadtbeſuch hingegen ließ ſi recht gut an, ein Zeichen dafür, daß man au dem Lande wieder Zeit findet, an Sonntagen nach der Stadt zu fahren. In Anbetracht des Zwiſchenſtadiums war es auch im Sonderzugsverkehr nicht weit her, Rur 1000 Mannheimer fuhren von der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ betreut zu einem Tagesausflug nach Neuſtadt a. d. Hdt. Ein von Verkehrsamt Saarbrücken nach St. Wen⸗ del gefahrener Sonderzug wurde von Mann⸗ heim aus nur von 80 Peeſonen Ame 1 Zum nordbadiſchen BdM⸗Treffen kam von Heidel⸗ berg ein Sonderzug nach Mannheim, der 850 aber in Ludwigshafen noch Zuſtieg. Mädel brachte. Zum Urſula⸗Tag. Am 21. Oktober verzeichnet der Kalender: Urſula. Die hl. Urſula, eine Kö⸗ nigstochter aus Britannien, ſoll ſich mit 11 000 Gefährtinnen vor einer erzwungenen Ehe mit einem Heidenprinzen geflüchtet und in Kölrn den Martertod erlitten haben. Sie iſt die Patronin der Stadt Köln und Schutzherrin der Urſuline⸗ rinnen, eines weiblichen Lehrordens, der auch in Deutſchland mehrere Niederlaſſungen hat. Beiträge für den Luftſchutz. Verſchiedentlich iſt bei den Bemühungen des Reichsluftſchutz⸗ bundes um Beiträge zur Förderung des zivilen Luftſchutzes den Werbern entgegnet worden, daß bereits an die Abolf⸗Hitler⸗Spende Bei⸗ träge abgeführt worden ſeien. Wie ausdrücklich mitgeteilt wird, Reichsluftſchutzbund nicht unter die Beſtim⸗ mungen der Adolf⸗Hitler⸗Spende. Es iſt nach wie vor jedem Volksgenoſſen die Möglickkeit gegeben, nach Maßgabe ſeiner Vermögenslage an der Sicherheit von Staat und Volk durch ſeine Beiträge für den Luftſchutz mitzuwirken. Erleichterter Verſand von Spenden für das Winterhilfswerk durch die Deutſche Reichspoſt. Zur Unterſtützung des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes befördert die Deutſche Reichs⸗ 71 wie im Vorjahre von ſogleich an bis Ende März 1935 wieder Poſtgut im Gewicht bis zu 7 Kilo mit Gaben für die Winterhilfe. Die ſonſt für die Einlieferung von Poſtgut beſtehen⸗ den Beſchränkungen ſind vorübergehend für Sendungen mit Gaben für das Winterhilfs⸗ werk aufgehoben worden. Es kann alſo jeder⸗ 1 mann ohne Rückſicht auf den Aufgabeort und die Anzahl der Sendungen die vom Winter⸗ hilfswerk beſchafften oder geſammelten und von ihm unentgeltlich an Hilfsbedürftige abru⸗⸗ gebenden Lebensmittel, Kleidungs⸗ u. Wäſche⸗ ſtücke verſenden oder erhalten, wenn das Win⸗ terhilfswerk oder eine örtliche Vertretung ent⸗ 1f Abſender oder Empfänger des Poſtguts iſt. müſſen neben der Angabe„Poſtgut“ den Ver⸗ merk„Winterhilfe“ oder„Gaben für die Win⸗ terhilfe des deutſchen Volkes“ tragen. wir wiſſen auch, daß alle menſchliche Arbeit vergeblich ſein muß, wenn über ihr fallen die Beiträge für den Die Sendungen und die Poſtgutkarten In der her Oktoberſonnta rer Stadt lebe ſchallten und Betten. Durch bäckige BdM⸗ umliegenden? onne anmarſe Platz mehr und meln, erhoben⸗ Lied vom gute ihrer Väter, Deutſchland ge bhrachte aufs n nicht umſonſt 9 in den Herzen Frucht jenes 5 Deutſchland re Kraft für die Väter an der bei Verdun, in bendiger Wall Dem Heldene glaub an Deut recht der Weih⸗ Anſprache hie Heidt. Ern Jugend folgt, glühender Beg Symbol Deutſ weht, tragen mn Glut unſerer 2 erhebenden 9 „unſere Fahne 4 Der Nachmit bietungen und lörperlichen Di BdoM. Ein erl der Kolonnen pel. Ein Sp hatte ſich zur durch ſchneidi tung. Unter Nahm wurde ſchule, Boden gezeigt. Bei de Heidelberg zwe Bei einer A Tilde Boos Turnens hin. Uebungen, Rek nach dem Will⸗ den Geiſt in ein Erfreulich war mädchen dieſe gend, die heute pers baut, wir errichteten Gel Leben und un alle Fremdkörf entgegenſtellen, Iyhr gehört die Die Schatten die Gautagune erfreuend und leider nicht allz —— — die badi nicht der Segen der Dorſehuna leuchtet. Adolf Hitler. ——————————————————————————————————————————————————————————————————— Pachelbels erfuhr durch 155 eine gehalt⸗ volle Wiedergabe. Die E⸗Moll⸗ rich Buxtehudes hat in Figuration und Harmonik außerordentlich viel mit Bachs ähn⸗ ge Arno Landmann gab ihr das Nötige an Steigerung und Aus⸗ „den die Muſikwiſ⸗ ſenſchaft als den einzigen, Bach ebenbürtigen lichen Werken gemeinſam. druck. Heinrich Schütz Meiſter des 17. Jahrhunderts nennt, war mit einem ſehr bezeichnenden„deutſchen Konzert“ für Sopran, Geigen und Orgel vertreten. Das ſchwierige Werk wurde recht gut dargeboten. Unter der Leitung Arno Landmanns ſetzten ſich dafür ein: Paula Schneider(Sopran), Lore Störner(Orgel) und einige Mitglieder des Orcheſters der Chriſtuskirche(Geigen). Kerkliche 2 Abſchluß des Konzerts bildete die errliche Toccata mit Fuge in D⸗Moll von Johann Sebaſtian Bach in der meiſterlichen Darbietung Arno Landmanns und einem allge⸗ meinen Choralgeſang der Feiergemeinde. 4* Zur Baden⸗Reiſe des NS⸗Reichsſymnhonie⸗ Orcheſters. Anläßlich des Rieſenerfolges, den das zur Zeit auf einer Konzertreiſe durch Ba⸗ den befindliche NS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſter in jeder Stadt hat, wurde das Orcheſter einge⸗ laden, ſchon im März nächſten Jahres die Ba⸗ denreiſe zu wiederholen. Nationaltheater. Heute letzter Tag der Werbewoche zu ermäßigten Prei⸗ ſen. Neueinſtudiert:„Der Roſenkava⸗ lier“ von Richard Strauß. Dirigent: Wüſt. Spielleitung: Hein. In der Titelyartie: Jrene Ziegler.— Das Schauſpiel bereitet für das Neue Theater Möller und Lorenz' erfolgreiches Luſtſpie ſzenierung: tag, den 28. Oktober. haconne Diet⸗ Den „Die große Chance“ vor. In⸗ Hölzlin. Erſtaufführung: Sonn⸗ Die Mobilm Winterhilfswe Man hat den darin liegt, d Verpflichtung! Volksgenoſſen Wanderausſtel a ein un Die geſtellte verſchiedenſten Neben vielen r mit Sprüchen, eziehen, gibt Verſuche, bild eben. Es iſt künſtleriſche V ſchwankt, da di ltersſtufen u usdrucksforn eln ab mit T en. Scherenſe an, große Sa Figuren ſuche hre Art zu er Die vertrete Freiburg, P ch ruhig hn befindet ſich iſtadium, denn zu Ende und nicht eingeſetzt. am Samstag Tagen war der mit dem Nah⸗ nicht viel los, edigte. Die ge⸗ ebenfalls be⸗ gegen ließ ſich „ daß man auf an Sonntagen adiums war es t weit her. Nur er NS⸗Gemein⸗ treut zu einem 1. d. Hdt. Ein nach St. Wen⸗ de von Mann⸗ benützt, bekam Zuſtieg. Zum n von Heidel⸗ nheim, der 850 ober verzeichnet rſula, eine Kö⸗ ſich mit 11 000 genen Ehe mit ind in Köln den ſt die Patronin n der Urſuline⸗ dens, der auch aſſungen hat. Verſchiedentlich Reichsluftſchutz⸗ ung des zivilen gegnet worden, r⸗Spende Bei⸗ Zzie ausdrücklich träge für den er die Beſtim⸗ ſe. Es iſt nach die Möglickkeit Vermögenslage ind Volk durch tz mitzuwirken. ſenden für das ſche Reichspoſt. hilfswerks des heutſche Reichs⸗ ch an bis Ende Gewicht bis zu interhilfe. Die oſtgut beſtehen⸗ bergehend für s Winterhilfs⸗ ann alſo jeder⸗ lufgabeort und vom Winter⸗ immelten und edürftige abꝛu⸗ gs⸗ u. Wäſche⸗ venn das Win⸗ ertretung ent⸗ r des Poſtguts Poſtautkarten tgut“ den Ver⸗ ifür die Win⸗ ragen. e menſchliche venn über ihr una lenchtet. Adolf Hitler. ————— n eine gehalt⸗ haconne Diet⸗ Figuration und nit Bachs ähn⸗ eno Landmann ung und Aus⸗ die Muſikwiſ⸗ h ebenbürtigen iennt, war mit ſchen Konzert“ vertreten. Das ut dargeboten. inns ſetzten ſich (Sopran), Lore Mitglieder des Geigen). Den erts bildete die D⸗Moll von r meiſterlichen nd einem allge⸗ zemeinde. eichsſymyhonie⸗ enerfolges, den reiſe durch Ba⸗ honie⸗Orcheſter Orcheſter einge⸗ Fahres die Ba⸗ er Tag der aten Prei⸗ Roſenkava⸗ nrigent: Müſt. elpartie: Irene ereitet für das z* erfolgreiches ce“ vor. In⸗ hrung: Sonn⸗ In der herben Morgenfriſche des geſtrigen Oktoberſonntags wurde es in den Straßen unſe⸗ rer Stadt lebendig. Frohe Mädchenſtimmen er⸗ ſchallten und trieben die Langſchläfer aus den Betten. Durch die Straßen zogen friſche, rot⸗ bäckige Bd M⸗Mädels aus Mannheim, aus den umliegenden Dörfern, aus Weinheim, Heidel⸗ berg, dem Neckartal, aus dem geſamten Gau Nordbaden. Hell klang ein Lied von friſchen Mädchenlippen, munter flatterten die blumen⸗ bekränzten Wimpel im Morgenwind. Hinaus zum Luiſenpark ging es, wo auf dem Plane⸗ tariumsplatz die Morgenfeier ſtattfand. Wer Zeuge war, wie hier Kolonne auf Ko⸗ lonne anmarſchierte, wer ſah, wie der weite Platz mehr und mehr ſich füllte mit friſcher, deut⸗ ſcher Jugend, mit Mädchen in der kleidſamen Hitlertracht, dem mußten die gleichen Empfin⸗ dungen kommen, wie ſie der Führer ausſprach auf dem Reichsparteitag zu Nürnberg, als er die unendliche Schar der Jugend vor ihm über⸗ blickte: „Ihr ſeid die Garanten unſerer Zukunft...“ Mit dem Bundeslied„Und wenn wir mar⸗ ſchieren“, begann die Feier. Der kernige Vor⸗ ſpruch Baldur v. Schirachs folgte und ein wei⸗ terer Mädchenchor„Erde ſchafft das Neue“, vom BdM Heidelberg gemeinſam mit der BdMiI Mannheim vorgetragen, leitete über zur Totenehrung. Dumpf wirbelten die Trom⸗ meln, erhobenen Armes ſang die Jugend das Lied vom guten Kameraden und gedachte dabei ihrer Väter, ihrer Brüder, die ihr Blut für Deutſchland gaben. Doch dieſer Aufmarſch er⸗ brachte aufs neue den Beweis, daß dieſes Blut nicht umſonſt gefloſſen iſt, daß es lebendig pulſt in den Herzen dieſer Jugend, daß als koſtbare Frucht jenes Heldentums hier der Glaube an Deutſchland reifte, der Wille, ſich mit ganzer Kraft für die Heimat einzuſetzen, wie einſt die Väter an der Lorettohöhe und an der Somme, bei Verdun, im Süden und Oſten, als ein le⸗ bendiger Wall für die Heimat, für Deutſchland. Dem Heldengedenken folgte das Gedicht:„Ich glaub an Deutſchland wie an Gott“, Worte, ſo recht der Weihe dieſer Stunde ansemeſſen. Die Anſprache hielt der Stabsleiter des Gebietes Heidt. Er wies auf die Fahne hin, der die Jugend folgt, der ſie ſich verſchrieben hat mit glühender Begeiſterung. Dieſe Fahne iſt das Symbol Deutſchlands, ſo wie ſie uns voran⸗ weht, tragen wir in unſerem Herzen die heilige Glut unſerer Vaterlandsliebe. Den Schluß der erhebenden Morgenfeier bildete das Lied: „Unſere Fahne flattert uns voran“. Der Nachmittag erbrachte uns ſportliche Dar⸗ bietungen und damit den Beweis der ſtraffen körperlichen Durchbildung der Turnerinnen des Bd M. Ein erhebendes Bild war der Einmarſch der Kolonnen mit ihren Fahnen und der Wim⸗ pel. Ein Spielmannszug der Hitler⸗Jugend hatte ſich zur Verfügung geſtellt und belebte durch ſchneidige Marſchweiſen die Veranſtal⸗ tung. Unter der Leitung von Turnlehrerin Nahm wurden Gymnaſtik, Staffelläufe, Lauf⸗ ſchule, Bodenübungen und Medizingymnaſtik gezeigt. Bei den Staffelläufen konnte der Bd M Heidelberg zweimal die Palme erringen. Bei einer Anſprache wies die Gauführerin Tilde Boos auf Ziel und Zweck des Bd M⸗ Turnens hin. Es iſt nicht der Zweck dieſer Uebungen, Rekordleiſtungen zu züchten, ſondern nach dem Willen unſeres Führers einen geſun⸗ den Geiſt in einem geſunden Körper zu erzielen. Erfreulich war der Eifer, mit dem die Hitler⸗ mädchen dieſe Uebungen erledigten. Dieſe Ju⸗ gend, die heute an der Ertüchtigung ihres Kör⸗ pers baut, wird morgen dem von Adolf Hitler errichteten Gebäude des neuen Reiches neues Leben und unverdorbenes Blut zuführen, und alle Fremdkörper, die ſich heute noch hemmend entgegenſtellen, wegſchwemmen und zerſtören. Ihr gehört die Zukunft. Die Schatten des Abends brachen herein, als die Gautagung zu Ende ging, eine Tagung, erfreuend und erhebend für Teilnehmer und die leider nicht allzu zahlreichen Zuſchauer zugleich. „Ihr ſeid die Garanten der Zukunft“ Gautreffen des BoM Die hände unſerer Mädchen heben ſich zum Gruß æzu Ehren unſerer Toten Stabsleiter des Gebietes Otto Heidt bei der Rede die badiſche Jugend im Dienjte des Winterhiltswerkes Die Wander-Rusſtellung in der Schloßgalerie Die Mobilmachung weiteſter Kreiſe für das Winterhilfswerk hat auch die Schulen erfaßt. Man hat den pſychologiſchen Wert erkannt, der darin liegt, der Jugend die Bedeutung der Verpflichtung der Hilfsbereitſchaft den ärmeren Volksgenoſſen gegenüber klar zu machen. Dieſe Wanderausſtellung gibt nun Zeugnis von den Ergebniſſen eines Wettbewerbs, der die Schüler 85 Schülerinnen der badiſchen Schulen inſo⸗ fern vor eine neuartige Aufgabe ſtellte, als es alt, innerlich Erlebtes in zeichneriſche orm zu bringen. So wurden gleichzeitig mit der reinen Geſchicklichkeit der Ausführung ge⸗ ſtaltende Kräfte vorausgeſetzt. Die geſtellte Aufgabe wurde naturgemäß auf verſchiedenſten Wegen der Löſung nähergebracht. Neben vielen rein bloßen Buchſtabenzeichnungen mit Sprüchen, die ſich auf das Winterhilfswerk beziehen, gibt es eine ganze Menge ernſthafter Verſuche, bildmäßig den Gedanken wiederzu⸗ geben. Es iſt klar, daß der rein zeichneriſch⸗ künſtleriſche Wert der vielen Arbeiten ſehr ſchwankt, da die Bilder auch den verſchiedenſten Altersſtufen und beiden Geſchlechtern entſtam⸗ men. Als gemeinſames Merkmal könnte man eines anführen: den Ernſt und den Fleiß, der alle Arbeiten kennzeichnet. Einiges wenige zeigt deutliche Anſätze ausgeſprochen künſtleriſchen Empfindens und Schauens. Auch Gedanken von ſchlagender Originalität werden zeichneriſch feſt⸗ gehalten. Vieles weiſt auf das Plakat und ſeine Ausdrucksformen hin. Aquarellmalereien wech⸗ ſeln ab mit Tuſch⸗, Pinſel⸗ und Federzeichnun⸗ gen. Scherenſchnitte ziehen die Aufmerkſamkeit an, große Sackleinwandſtücke mit aufgenähten ßiguren ſuchen den bildhaften Eindruck auf ihre Art zu erzielen. Teller, aus Pappe getrie⸗ ben, meſſingbeſchriftete Tafeln(Goldſchmiede⸗ ſchule Pforzheim) und liebevoll angefertigte Schenkpuppen ergänzen die Ausſtellung, in der freilich das rein Zeichneriſche überwiegt. Die vertretenen Städte ſind außer Mannheim Freiburg, Pforzheim, Buchen, Ueberlingen, Wiesloch, Waldkirch, Konſtanz, Ettenheim, Kehl, Waldshut, Radolfzell, Donaueſchingen, Kenzin⸗ gen, Baden⸗Baden, Emmendingen, Schopfheim, Lahr, Lörrach, Karlsruhe, Durlach, Raſtatt, Hei⸗ delberg, Sinsheim, Säckingen, Gernsbach, Wein⸗ heim, Offenburg, Oberkirch, Bretten, Meersburg, Tauberbiſchofsheim, Meßkirch und Bruchſal. Die Organiſation der Ausſtellung lag in den Händen des Leiters der Preſſe⸗ und Propa⸗ ganda⸗Abteilung der NS⸗Volkswohlfahrt, Die⸗ fenbach. Die Durchführung der Ausſtellung ſelbſt geſchah durch Studienrat Maurer vom hieſigen Gymnaſium, der ſich unter Mithilfe Die Munstfialle zeigt: einiger Kollegen um die Anordnung der Ar⸗ beiten verdient gemacht hat. Die Ausſtellung, deren Weg in Mannheim beginnt und durch ganz Baden führen wird, wurde am geſtrigen Sonntag um 11 Uhr in Gegenwart von Ver⸗ tretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, aus Kunſt und Wiſſenſchaft, der Rektoren und Direktoren aller hieſigen Schulen, des Polizei⸗ präſidiums und der Kreisleitung der NSDAP feierlich eröffnet. Dabei ſprach der Kreisamts⸗ leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Pg. Merdes, und der Vertreter des Kultus⸗ und Unterrichts⸗ miniſteriums, Wolf. Die Ausſtellung iſt zu folgenden Zeiten ge⸗ öffnet(Schloßgalerie, Schloß rechter Flügel): Sonntags 11—13 und 14—16 Uhr, wochentags 10—11 und 14—16 Uhr. H. E. Werke dreier badiſcher Bildhauer Schon ſeit vielen Jahren Re wir in Mannheim eine beſondere Plaſtik⸗Ausſtellung entbehrt. Nun iſt es endlich wieder wahr ge⸗ worden und wir können von vornherein ſagen, daß ein„großer Wurf gelungen“ iſt. Was in den paar Räumen im linken Flügel der Kunſt⸗ halle an Rundplaſtiken aufgeſtellt iſt, zeigt ziel⸗ bewußtes Streben, gepaart mit beachtlichem Können auf der einen Seite und die Arbeiten eines an Kunſt und Werk gereiften Meiſter s auf der anderen. Wer dieſe Ausſtellung durch⸗ wandert, den entläßt ſie nicht ohne ſtarken nach⸗ haltigen Eindruck. Es ſind engere Landsleute, deren Arbeiten zur Ausſprache ſtehen. Da iſt im erſten Zim⸗ mer die Mannheimer Bildhauerin Gerda Flügge⸗Linder(die Gattin des hieſigen Malers Sepp Linder). Die Künſtlerin ſtammt aus der Uckermark. Ländliches Leben vermittelte ihr die erſten(und wie meiſt auch entſcheiden⸗ den) Eindrücke. Mit den Augen der Liebe, des Hingezogenfühlens lernte ſie das Tier ſehen. Beſtimmend wurde noch das Studium bei einem Schüler des großen Tierplaſtikers Auguſt Gaul(der ſeinerſeits wieder Begas⸗ ſchüler iſt). Man ſieht, eine repräſentative Ahnenreihe und an Gauls Tierplaſtiken knüpfen die Werke der Künſtlerin an in ihrem deut⸗ lichen Streben nach Monumentalität während gleichzeitig ein gewiſſer Zug ins Spieleriſch⸗ ornamentale unverkennbar iſt. Ein ſchlankes Reh ohne jede Sentimentalität geformt, ein afrikaniſcher Elefant mit typiſch kunſtgewerblich anmutenden Hautfalten und ein liegender Wi⸗ ſent laſſen deutlich den Weg der Künſtlerin er⸗ kennen: Zurückführung der Form auf Einfaches und Einfachſtes. Die ausgezeichneten Majolika⸗ werke derſelben Bildhauerin ergänzen den Ein⸗ druck nach der beſten Seite. Der Heidelberger Adolf Abel, deſſen Bild⸗ werke im nächſten Raum ſtehen, iſt zwar Ein⸗ flüſſen barock⸗pathetiſcher Elemente noch nicht ganz entwachſen. Bezeichnend hierfür ſind Stücke wie Liegendes und Stehendes Mädchen und die Männerſtatue. Im Torſo eines Jüng⸗ lings dagegen erfüllt die Natur das Bild in weit größerem Maße. Ueberall bei den letzten Werken der Wille und die deutlich ſpürbare Kraft zu Eigenem, Neuem. Die Zukunft dürfte dieſen Künſtler beachten. Unſere Saar 1935! Aufruf für das neue Jahrbuch Immer näher rückt der große Schickſalstag des deutſchen Saarvolles. Blatt um Blatt de 100⸗Tage⸗Saar⸗Kalenders fällt. An 750 000 Stellen erinnert er an die entſcheidenden e des Endkampfes. Dieſer 100⸗Tage⸗Karender ſtellt ein Gemeinſchaftswerk dar, deſſen Erlös dem Winterhilfswerk der Saar zufließt. Er iſt reſt⸗ los ausverkauft. Mit dem 13. Januar iſt aber der Kampf noch nicht beendet. Erſt dann werden die ganzen Probleme aufgerollt. Das ganze nächſte Jahr wird noch im Zeichen der Saar ſtehen. Dieſen Kampf auch vom Volke her zu unterſtützen, dient das neue Werk, das in dieſen Tagen zum Vertrieb kommen wird. Es iſt das Jahrbuch „Unſere Saar 19351!“ Erprobte Kämpfer des Saarlandes, Arbeiter, Wirtſchaftsführer, Journaliſten und Künſtler haben es geſchaffen. In volkstümlicher Weiſe werden alle Fragen des Saarlandes behandelt, die das ganze Jahr 1935 beherrſchen werden. Auch der Erlös dieſes Jahrbuches— es koſtet eine Mark— fließt dem Winterhilfswerk der Saar zu, das in der Hauptſache mit dieſen Mit⸗ teln aufgebaut wird. Darum ergeht heuie wieder der Appell an das Volk und alle Parteidienſtſtellen, Behörden und den Buchhandel, mitzuhelfen, daß dieſes neue Jahrbuch jeden Volksgenoſſen an das Schickſalsjahr unſerer Saar mahnt und ihn über ihre großen Aufgaben unterrichtet. Be⸗ ſtellungen werden ſofort entgegengenommen. Auch die noch nicht ausgeführten Aufträge für den ausverkauften 100⸗Tage⸗Kalender werden mit dieſem Jahrbuch beliefert. Es iſt das ein⸗ zige offiziell zugelaſſene Jahrbuch der Saar des ganzen Reiches. Unfere 110er vor 20 Jahren 22. Oktober 1914: 2. und 3. Batl. 110 ſtoßen gemeinſam mit 1. Batl. 40 erneut in der orgenfrühe zum Angriff vor. 2. Batl. er⸗ reicht den Bachrand des Curant de Bully, die übrigen Abteilungen müſſen wegen ſtar⸗ kem feindlichen Artilleriefeuer wieder zu⸗ rückgehen. Erhebliche Verluſte. Der Fahnen⸗ träger des 3. Batl., Unteroffizier Maack, fällt. Gefreiter Weyer rettet die Fahne. Auch das 1. Batl. bei Loos erhält ſtarkes Artilleriefeuer. 23. Oktober: 3. Batl. liegt bei Foſſe 8, 2. Batl. hält ſeine am Vortage errungene Stel⸗ lung. Die Führung des 1. Batl. übernimmt Hauptmann Fritſchi. 24. Oktober: Starke Gefechtstätigkeit wie an den Vortagen. Erhebliche Verluſte. Erſatz aus der Heimat trifft ein. 25. Oktober: Gegenſeitiger Stellungskampf. 26. Oktober: Der Brigadekommandeur, Ge ⸗ neralmajor Stenger, wird ſchwer ver⸗ wundet. Oberſt von Grüter übernimmt das Kommando über die Brigade. Oberſt von St. Ange(Regt. 111) übernimmt die Führung des Regiments 110. Das Feuer dauert an. 27. Oktober: Der Artilleriekampf dauert an. 28. Oktober: Gegenſeitiger Feuerkampf. MBucbespreqiung Hans Frank: Ewige Ernte. Ein Erntedankfeſtſpiel. Das Spiel iſt wirklich ein Erntedankfeſtſpiel und zur Aufführung bei Erntedankfeſten oder am Tag des deutſchen Bauern ganz hervorragend geeignet. Es iſt aber auch ein echtes Laienſpiel und zeichnet ſich vor allem durch zweierlei aus. Einmal durch die Sprache. Sie iſt einfach, ſchlicht und gemeſſen. Aber ſie läßt ſchon erkennen, daß es ein Feierſpiel iſt. Die Tatſache, daß ſie in Reimen abgefaßt iſt, ſtellt gewiſſe Anforde⸗ rungen beim Sprechen an den Laienſpieler, erleichtert ihm aber auf der anderen Seite das Lernen. Dann aber zeichnet ſich das Stück noch durch die Möglichkeit aus, eine große Anzahl von Menſchen zu beſchäftigen. Es kann von einer wirklichen Gemeinde geſpielt wer⸗ den und der Schluß kann zum allgemeinen Feſt und Tanz überleiten oder gar ihn eröffnen. Dieſe Möglich⸗ keit, eine lebendige Verbindung zwiſchen Spielern und Zuſchauern zu ſchaffen und ſie zu einer Gemeinſchaft von Feiernden werden zu laſſen, erſcheint uns als das Wichtigſte und Wertvollſte an dem Stück. Es kann nur empfohlen werden. Den ſtärkſten Eindruck übermittelt das Werk des Freiburgers Hermann Geibel, der, 1889 geboren, als Sohn eines Muſikers und einer Malerin frühzeitig die Welt mit den Augen des Künſtlers betrachten lernte. Reiſen nach Baſel(wo er Holbeins Bilder in der „Oeffentlichen Kunſtſammlung“ ſieht), nach Kolmar(Grünewalds Iſenheimer Altar), nach Straßburg(Münſter) gaben die erſte Richtung. Zwanzigjährig kam er nach Dresden, dann nach München, wo er mit Adolf von Hilde⸗ brands antiker Tradition bekannt wurde. Der Krieg riß ihn von ſeinem Weg, eine Ku⸗ gel zerſchmetterte ihm den rechten Arm. Auch nach der 94 war er lange Zeit außerſtande, härteres Material zu bearbeiten. 1923 lernt er in Ettlingen den dort wohnenden virtuoſen Formbeherrſcher Karl Albiker kennen. Dar⸗ auf folgen Studienreiſen nach Italien, Grie⸗ chenland, Dalmatien, Frankreich und Spanien, wo er Sinne und Gewiſſen an der Klaſſik ſchult. Der Lebensgang hat vorläufig mit der Berufung an die Techniſche Hochſchule in Darm⸗ ſtadt ihr Ende gefunden(Oktober 1934). Geibel hat rein zahlenmäßig den größten Anteil an der Ausſtellung. Aber auch der künſtleriſche Wertanteil bleibt entſcheidend. In unſerer Sonntagsbeilage gaben wir einen eigenen Be⸗ richt des Künſtlers, der alles Weſentliche über ſeine geiſtige Haltung ausſagt. Die drei dabei veröffentlichten Bilder geben einen, wenn auch freilich zweidimenſional⸗unvollſtändigen Ein⸗ druck von dem Wert der Arbeiten Geibels. Neben virtuoſer Ueberlegenheit über Material und Technik ſchafft hier ein Künſtler von hoher geiſtig⸗ſeeliſcher Kultur. Die vielen ausgeſtell⸗ ten Rundplaſtiken(im Verein mit Geibels hoch⸗ wertigen Rohrfederzeichnungen) beweiſen, daß der Künſtler einer unſerer Beſten geworden iſt. Wir erwähnen als beſonders ein⸗ und aus⸗ drucksvoll:„Trauernde Bäuerin“,„Sinnende“, „Heldiſche Jugend“(Denkmalsentwurf),„Auf⸗ ſtehendes Wildpferd“,„Nordiſches Mädchen“ und„Anglerin“. * Die Ausſtellung, deren Beſuch wir jedermann empfehlen, iſt zu folgenden Zeiten zugänglich: Sonntags 11—16 Uhr, Wochentags 11—13 und 14—16 Uhr(außer Montags). — Zahrgang 4— A Nr. 487/ B Nr. 292— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim,— Oktober 1934 Balkon⸗ und Fenſterſchmuck Ein Mittel zur Verſchönerung des Stadtbildes Im Wirtſchaftsgarten des Rennwieſen⸗ Reſtaurants hielt der Mannheimer Ar⸗ beitsausſchuß für Fenſter⸗ und Balkonprämiie⸗ rung geſtern ſeine diesjährige, gut beſuchte Bal⸗ konprämiierungsfeier ab, die am letzten Sonn⸗ tag aus Anlaß des Großflugtages abgeſagt worden war. Der Vorſitzende der Kreis⸗Garten⸗ baugruppe Mannheim, Gartenarchitekt F. Seid⸗ ler, begrüßte die Intereſſenten und Gäſte, ins⸗ beſondere als Vertreter des Oberbürgermeiſters Stadtrat Göckels, Oerbaudirektor Zitzler, Werk⸗ bundsdirektor Dr. Großmann, den Gartenbau⸗ Kreisreferenten Illhart ſowie die Vorſtandſchaft des Gartenbauvereins„Flora“. Nachdem Vor⸗ ſitzender Seidler kurz auf die Bedeutung der Balkonprämiierung hingewieſen hatte, ſtattete er der Stadtverwaltung und den Mitgliedern der Kreis⸗Gartenbau⸗Gruppe herzlichen Dank ab für die Stiftung der Preiſe, ferner dankte er den Preisrichtern für ihre ehrenamtliche Mitarbeit, den Balkonbeſitzern und der Preſſe für die zuteilgewordene Unterſtützung. Die mit keinem Preis bedachten Balkonbeſitzer wur⸗ den auf die nächſtjährige Prämiierung vertrö⸗ ſtet. Der Arbeitsausſchuß für die diesjährige Balkon⸗ und Fenſterprämiierung hatte Ende Juli und Anfang Auguſt beſichtigt, wozu die Stadt in 20 Bezirke eingeteilt war. Der Aus⸗ ſchuß hatte ſein Amt wiederum in ſehr ge⸗ wiſſenhafter Weiſe verſehen und die Bewer⸗ tung nach genau feſtgelegten Punkten vorge⸗ nommen. Es war dabei die erfreuliche Tat⸗ ſache feſtzuſtellen, daß eine Reihe von Balkonen ganz hervorragende Leiſtungen erkennen ließen. In dieſen Tagen gelangten insgeſamt 710 Preiſe zur Verteilung; 400 Ppeiſe ſtiftete die Stadtverwaltung(Stadt⸗ gärtnerei), den Reſt von 310 Stück hatte in anerkennenswerter Weiſe eine Anzahl von Mitgliedern der Kreis⸗Gartenbaugruppe zur Verfügung geſtellt. Nach der Begrüßung hielt der Direktor des Städt. Gartenbauamts, Pertl, einen beleh⸗ renden und aufklärenden Vortrag, in dem er beſonders betonte, daß die Ausſchmückung der Fenſter und Balkone nicht nur zur Erreichung eines ſchönen Städtebildes beitragen, ſondern auch für den Fremdenverkehr von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt. Wenn die Be⸗ deutung des Balkon⸗ und Fenſterſchmucks in der ganzen Bevölkerung Mannheims Platz greifen würde, würde das beſtimmt zur Errei⸗ chung jener Kraft beitragen, die wir alle durch Freude gewinnen wollen. Gartenbaudirektor Pertl ſchloß ſeine mit ſtarkem Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen mit dem Wunſche, recht viele Freude an den Preispflanzen zu erleben und auf ein Wiederſehen an dieſer Stelle im nächſten Jahre. Damit war der offizielle Teil der Prämiierungsfeier beendet. Anſchließend wurden den Preisträgern in der Stadtgärtnerei ihre wohlverdienten Preiſe ausgehändigt und freudeſtrahlend konnte manch ein glücklicher Gewinner einen recht ſtattlichen Blumentopf mit heimnehmen. Dieſe Prämiierungsveranſtaltung dürfte ſicher der Förderung und dem Intereſſe an Fenſter⸗ und Balkonſchmuck dienlich geweſen ſein, ſo daß die ſinnvolle Ausſtattung von Fenſtern und Balkonen mit geeignetem Blumenſchmuck noch immer mehr Gemeingut unſerer Mannheimer Bevölkerung werden möge, damit auch im nächſten Jahre wieder das Straßenbild unſerer Stadt durch Pflanzen und Blumen eine we⸗ ſentliche Verſchönerung erfahren kann. Armin. Handwerk im Geiſte der Kameradſchaft Im großen Sitzungsſaal des Handwerkerhau⸗ ſes Mannheim, B 1, 7b, fand die erſte Mitglie⸗ derverſammlung der neuerrichteten Kreis⸗ handwerkerſchaft für den Amtsbe⸗ zirk Mannheim unter dem Vorſitz des Kreishandwerksführers, Herrn Schmiedeober⸗ meiſter Friedrich Stark, ſtatt. Anweſend wa⸗ ren die Obermeiſter der 41 Handwerkerinnungen im Bezirk der Kreishandwerkerſchaft. Der Kreishandwerksführer wies auf die Be⸗ deutung des Tages und die Wichtigkeit der Ver⸗ ſammlung hin. Er forderte die anweſenden Obermeiſter auf, in echter Kameradſchaft an den großen und ſchweren Aufgaben, welche die neu⸗ errichtete Kreishandwerkerſchaft zu bewältigen habe, mitzuarbeiten und dieſen Geiſt der Kame⸗ radſchaft und des Zuſammengehörigkeitsgefühls auch in die Innungen weiterzutragen und dort zu pflegen. Durch Handerheben verpflichtete der Kreishandwerksführer Stark die Obermeiſter, ſtets für die Belange des Handwerks im Sinne des Nationalſozialismus tätig zu ſein, ſo wie es der Führer befiehlt. „Nach dieſer feierlichen Amtshandlung be⸗ ſtimmte der Kreishandwerksführer zu ſeinem Stellvertreter Metzgerobermeiſter Emil Weſch. Ferner wurden beſtellt: zum Kaſſenwart der Obermeiſter der Baugewerksinnung, Baumeiſter Foſe Karle, Mannheim zum ſtellvertretenden aſſenwart Bäckerobermeifter riedrich Bickel, Mannheim. Zu Mitgliedern des Beirats der Kreishandwerkerſchaft wurden außerdem fol⸗ r. Herren beſtimmt: Spenglerobermeiſter alentin Fuchs, Mannheim, Schreinerobermei⸗ ſter Georg Schmitt, Mannheim, Schneiderober⸗ meiſter Theodor Schleier, Mannheim, Photo⸗ raphenobermeiſter Hans Panthen, Mannheim. 8 Kaſſenprüfern wurden beſtellt die Herren onditorenobermeiſter Peter Schuſter, Mann⸗ 95. und Glaſerobermeiſter Hans Hayer, Mann⸗ eim. Anſchließend wurden noch verſchiedene Fra⸗ en, wie Haushaltsplan, Abhaltung der erſten nnungsverſammlungen, Durchführung des Handwerkertages am 28. Oktober 1934 u. a. be⸗ ſprochen. Die Schlußausführungen des Kreis⸗ handwerksführers, die ſich auf einem hohen, idealen Niveau bewegten, hinterließen bei den Anweſenden einen tiefen Eindruck und werden ihre Wirkung nicht verfehlen. Mit einem drei⸗ fachen, begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler, dem das Handwerk den organiſatoriſchen Neuaufbau zu verdanken hat, wurde die denkwürdige Ver⸗ ſammlung durch den Kreishandwerksführer ge⸗ ſchloſſen. Aufgaben der Deutſchen Fachſchulſchaft Die Mannheimer Studentenſchaft, Rhein. Ingenieurſchule, bittet um Aufnahme: In dieſen Tagen ging durch die Tagespreſſe die Nachricht, daß Reichsminiſter Ru ſt die vom Reichsführer der Deutſchen Fachſchulſchaft un⸗ terbreiteten Vorſchläge für die fachſchulſtuden⸗ tiſche Selbſtverwaltung unterzeichnet hat. Außerdem hat Reichsminiſter Ruſt den vom Reichsſchaftführer Feickoert vorgeſchlagenen Reichsführer der D. F. Pg. Hermann Ziegler endgültigt beſtätigt. Das deutſche Fachſchulweſen war belanntlich das unüberſichtlichſte und zerſplitterſte aller Schulen in Deutſchland. Es gab ſog.„Reichs⸗ eingetragene“ und„Freie“(Städtiſche und pri⸗ vate) Höhere Techniſche Lehranſtalten. Hier waren wieder die Aufnahmebedingungen, die Zeitdauer der praktiſchen Lehrzeit, die Anzahl der Wochenſtunden, die Feſtſetzung des Schul⸗ geldes, ja alles war faſt bei Schule ver⸗ ſchieden. Eine Zuſammenarbeit der verſchie⸗ denen Schulen, der Dozenten und Studenten war bei dieſen Verhältniſſen ebenfalls mög⸗ ich. Erſt die nationalſozialiſtiſche Revolution er⸗ ſchütterte auch dieſes Gebäude in ſeinen Grundfeſten. Anfangs Februar 1934 waren die ſchlimmſten Arbeiten ſchon erledigt, ſo daß der Führer am 7. Februar in einem Staatsakt in der Berliner Philharmonie die Verfaſſung der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch“ und Fachſchulen ver⸗ kündete. Er war es, der auf dem Standpunkt ſtand, daß die Reform des Hochſchulſtudiums ohne eine Reform des chſchulſtudiums ein Ding der Unmöglichkeit ſei, ein Gebäude, das ohne Fun⸗ dament daſteht. Zu Beginn dieſes Monats wurde die Reichs⸗ verordnung über die fachſchulſtudentiſche Selbſtverwaltung unterzeichnet. Als erſtes iſt die Reichsliſte zu erwähnen, in der ſämt⸗ liche Fachſchulen(techn. Fach⸗, Kunſt⸗, Muſik⸗ fachſchulen) eingetragen ſind. Zur Aufnahme in die Liſte wird die Leiſtung der betreffen⸗ den Schule maßgebend ſein, nicht wie früher, 55 mehr oder weniger ausgebaute Stunden⸗ plan. Weiterhin iſt die Muſterſatzung zu erwähnen, die für die Ausarbeitung der Satzungen jeder örtlichen Fachſchulſchaft Gültigkeit hat. Die Verordnung enthält die Einführung des Lei⸗ ſtungsbuches für 5 Fachſchulſtudenten. Hierin wird die Teilnahme an fachſchaftlichen Arbeiten, Schulungslager, 14 ſammlungen, durch Teſtat feſtgehalten. Das Heft gilt für ſämtliche Fachſchulen und es iſt daher unmöglich, daß ein Studierender z. B. an der Rhein. Ingenieurſchule Mannheim von dem Direktor der Schule und dem Führer der Studentenſchaft abgelehnt und ausgeſchloſ⸗ ſen wird, an einer anderen höheren techniſchen Lehranſtalt Deutſchlands ſich wieder immattiy kuliert. Denn er benötigt zur Wiederaufnahme ſein Leiſtungsbuch, in dem der Ausſchluß ver⸗ merkt iſt. Bei Teilnahme an Abſchlußprüfun⸗ gen muß das Leiſtungsheft vorgelegt werden. Die Frage eines freien Wochentages ſtudentiſche Ver iſt aufgeworfen. Der Fachſchulſtudent iſt durch die Fülle des Studienplanes und der kur Studienzeit ſtark in Anſpruch genommen. Da⸗ her ſollen 5 Tage reſtlos dem Studium gelten und der ſechſte der politiſchen Schulung, der ſtudentiſchen Arbeit, ſowie der körperlichen Er⸗ tüchtigung. Die Arbeit hat begonnen. Die ſtudentiſche Jugend an Deutſchlands Fachſchulen dankt allen Vorkämpfern dieſer Beſtrebungen. Hier ſei beſonders der NSD⸗Studentenbund eß⸗ wähnt, der Pionier dieſer Gedanken an Deutſchlands Hoch⸗ und Fachſchulen. E. V. Udet holt ſeine Maſchine Am Sen weilte der berühmte Vizekommodore Ernſt Udet, der allen Mann⸗ heimern noch durch ſeine wundervollen Flu vorführungen in beſter Erinnerung iſt, in Mannheim. Er entführte bei dieſer Gelegen⸗ 4 eine Sniege Curtiß⸗Akrobatik⸗ aſchine, die bekanntlich die ganze Woche in Mannheim ſtationiert war und am Sonn⸗ tagnachmittag vor dem Frankfurter Pub⸗ likum neue Erfolge erringen konnte. Sein nächſtes V abſolviert der ſym⸗ pathiſche, tollkühne Flieger in Karlsruhe, Der Abſchied von Mannheim geſtaltete ſich wie⸗ der außerordentlich gerhich umſomehr, als Udet ſich überaus lobend über unſere Stadt und ſeine begeiſterungsfähige Bevölkerung ausſprach. Kameradſchaftstreffen in ehemalige 1. Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Heidelberg(XIV/2) veranſtaltet am Sonntag, 28. Oktober, einen Trefftag in Heidelberg, an dem auch der ehemalige Kommandeur, Major a. D. v. Oppenau, teilnehmen wird. Es dürfte der Einwohnerſchaft noch in Erinnerung ſein, als die erſten Feldgrauen bei der Kriegs⸗ zuſtand⸗Erklärung am 31. Juli 1914 die wich⸗ tigſten Aufmarſchlinien zur Weſtfront ſicherten. Später mußte dieſes Bataillon an verſchiede⸗ nen Kampfhandlungen an der Weſtfront teil⸗ nehmen und die Schrecken des Weltkrieges er⸗ fahren. Einige der Gefallenen fanden aüf dem Heidelberger Heldenfriedhof die letzte Ruhe⸗ ſtätte und werden an dieſem Tage auf den neuen Ehrenfriedhof überführt. Vas iſt los? Montag, den 22. Oktober National⸗Theater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß. Miete C.— 19,30 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelterbeſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Gaſtſpiel Schwarz Co., Gaſtſpiel Gladius. Tanz: Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ ffnet. Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Tanzschule Stündebeek N 7, 8 Telefon 230 06 Neue Anfängerkurse beginnen am 7. November Anmeldung bitte rechtzeitig Anerkannt hervorragender Unterricht. Einzelunterricht jederzeit! . n ſnobieit? reime TIeesplzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig.½ Pfd. Rinderspacher 12, 7. Kuns'sir. 07. 3 Senachenmayr-Sportwolle Esslinger Strickwolle ERAUKaSMAUNAA 2 GAs-u. WAssER- msTALLAxIONEN LREPARATUREN pRINZ WIIHIEINMHSTR. 10 Gegenüber d. 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Okt., um 2 Unr statt. Statt besonderer Anzeige Mutter, Frau Heute vormittag ½ 12 Uhr verschied plötzlich nach kurzem Krankenlager im Alter von 69 Jahren unsere Incodora vonneoden Leb. Hummel Mannheim, B 7, 17, den 20. Oktober 1934. Die Hinierbllebenen. Die Einãscherung findet im Mannheimer Krematorium am Dienstag, den 23. Oktober, 12.45 Uhr statt. 50068K rasch und unerwartet im Alter von nahezu 40 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuruien. Er ruhe in Ftieden! Mannheim, Egellstr. 4, 20. Oktober 1934. In tiefer Trauer: Adam Scell Famime nerm. Helbach Tamime Ineodor Hünkel ranzisha Schell Die Beerdigung findet Montag, 22. 10. 1934. nachm..30 Unr, von der Leichenhalle aus statt. ee Presto- TIodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es geiallen Fahrrüder unseren lieben, unver eßlenen Sonn und Verkaufsstelle Bruder, Schwager und Onkel, Herrn pig for 12.71 1 1. 2 COr + Reparaturen Ob Sie nun eine Vadewanne eine Wohnung, ein Zimmer, e. Samm⸗ lung Karl⸗May⸗ Bände, einen Vo⸗ gelkäfig oder ſonſt was ſuchen— Sie tun aut daran, den Klein⸗Anzeigen⸗ Markt des„Heh.4 500 67 K eidelberg. Das zu ſtudieren— 15 Zahrgang ———— Bade Anm In Abär 13. Oktobe Verwaltun, Maisgeſetze vom 5. O Reichsernäl Wirkung fo Die Erze Reichsſtelſe ihrer Erzer den und ar ten, ſonderr Erfüllung i beſtehenden die Lieferu verbleiben. Aufhebt Karlsr tragte für folgendes m Die Anor die Regelun erzeugniſſen Verkaufsver kauf auf We im Straßen Wieder Schries fen ſich die zu einer W 100 Teilnehr Lehrer der aus Bretten macher wa Nach dem feier für die übrigen geſt man ſich bei zu einem F Gaſthaus, Spreng ſu Feſtprologe, Simon un gingen der F macher vo falls einige begab man Ehrenma nahme gema Teilnehmer 1 wo man bei Tanz, bei de gewandt zeig brachte. E Eiterba wirt J. Elf unter und er Schädelbruch. nach Heidelb Der Bah Bärenta Bahnhof De Schwarzwald terſportverkeh wird ein w werden, ſo bort Bonig n port von Tei Weichenanlag Verbeſſerung. Anweſen Waldkir um 6 Uhr br nexrmeiſters S bäude außerh ſeuerwehr le tadt legen. folgreiches Be ganze Anweſe nerei vernicht Um halbene beendet. Die ſtellt. Währen! bewohner des der Möbel kor Ehering n Reichart ven hatte der Dreſchen ſeine fand er ihn Offenbar iſt d gewandert. Der Rothenb Jahres iſt in Male das ſelt Führer und Kindern übern tern dieſer K Bartmann mann, und Eva, geb. Hall Weit Anfuhr 300 Aepfel—11, Pfg. K Zufuhr 204 kel 18—34, Lä Fre Zufuhr 584 el-—16, Län verlauf lebhaf 2. Oltober 1 udentiſche Ver⸗ ſtgehalten. Das zulen und es 3. udierender z. B. zule Mannheim und dem Führer und aus iheren techniſchen wieder immatti⸗ Wiederaufnahme r Ausſchluß ver⸗ Abſchlußprüfun⸗ orgelegt werden, Wochentages lſtudent iſt durch und der kurzen genommen. Da⸗ Studium gelten Schulung, der körperlichen Er⸗ Die ſtudentiſche achſchulen dankt trebungen. Hier dentenbund er⸗ Gedanken an chulen. E. V. laſchine lte der berühmte der allen Mann⸗ ndervollen Fl nnerung iſt, in dieſer Gelegen⸗ ⸗Akrobatik⸗ die ganze Woche und am Sonn⸗ ikfurter Pub⸗ K. konnte. olviert der ſym⸗ Karlsruhe. eſtaltete ſich wie⸗ umſomehr, als er unſere Stadt ze Bevölkerung eidelberg. Das interie⸗Bataillon et am Sonntag, Heidelberg, an nandeur, Major men wird. Es h in Erinnerung bei der Kriegs⸗ i 1914 die wich⸗ eſtfront ſicherten. n an verſchiede⸗ Weſtfront teil⸗ Weltkrieges er⸗ fanden auf dem ie letzte Ruhe: Tage auf den 2 tober 4 alier“, Oper von 19,30 Uhr ideplatz: 14 unr: nit Kellerei⸗ und Gaſtſpiel Schwarz igen 15—17 Uhr ge⸗ 17.—19 uyr uns ſeſäle. 3 — unmunmnn esemlkeiten ger Welse - w/ eit über Fahrräderf Verkaufsstelle pisterd3) Reparaturen Ob Sie nun eine Vadewanne eine Wohnung, ei Zimmer, e. Samn lung Karl⸗May Bände, einen Vo gelkäfig oder ſon was ſuchen— G tun aut daran, den Klein⸗Anzeigen ⸗ Markt des„Hg. zu ſtudieren— e 1 IIIAA vom 5. Oktober 1934 mit Zuſtimmung 1 5 1 Kindern übernommen tern dieſer Kinder ſin —11, Sahrgang 1— A Nr. 487/ B Nr. 202— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Baden Aunmeldepflicht von Trocken⸗ ſchnitzel In Abänderung der Bekantnmachung vom 13. Oktober 1934 ordnet der Vorſitzende des Verwaltungsrates der RfG auf Grund des Maisgeſetzes in der Faſſung der es Reichsernährungsminiſteriums mit ſofortiger Wirkung folgendes an: Die Erzeuger von Trockenſchnitzel haben der Reichsſtelſe Geſchäftsabteilung nicht 25 Prozent ihrer Erzeugung an Trockenſchnitzeln anzumel⸗ den und auf Anfordern zum Erwerb anzubie⸗ ten, ſondern alle Trockenſchnitzel, die ihnen nach Erfüllung ihrer den Rübenanbauern gegenüber beſtehenden Verpflichtungen aus Verträgen über die Lieferung und Abnahme von Zuckerrüben verbleiben. 4 Aufhebung des Verkaufsverbols von Winkerobſt Karlsruhe, 19. Okt. Der Gebietsbeauf⸗ tragte für die Landesbauernſchaft Baden teilt folgendes mit: Die Anordnung des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbau⸗ erzeugniſſen vom 5. September 1934 über das Verkaufsverbot von Winteräpfeln im Kleinver⸗ kauf auf Wochenmärkten, in Ladengeſchäften und im Straßenhandel wird aufgehoben. Wiederſehensfeier der Fünfziger „Schriesheim, 22. Okt. Vor kurzem tra⸗ fen ſich die 50jährigen Schriesheimer zu einer Wiederſehensfeier. Ungefähr 100 Teilnehmer hatte das Feſt; auch ehemalige Lehrer der Jubilare, Rektor a. D. J. Lilli aus Bretten und Oberlehrer a. D. W. Schu⸗ macher waren erſchienen. Nach dem Kirchgang und einer Gedächtnis⸗ eier für die im Weltkrieg gefallenen und die brigen geſtorbenen Kameraden verſammelte man ſich bei Schulkameradin Käthchen Bark zu einem Frühſtück. Das Feſtmahl fand im Gaſthaus„Zum Hirſch“ ſtatt. Kamerad Spreng ſprach die Begrüßungsworte. Zwei Feſtprologe, die von den Damen Gretel Simon und Luiſe Schenk geſprochen waren, aingen der Feſtanſprache von Oberlehrer Sch u⸗ macher voraus Rektor Lilli ſprach eben⸗ falls einige herzliche Worte. Nach dem Eſſen begab man ſich auf das neueingeweihte Ehrenmal der NSdAP, wo eine Auf⸗ nahme gemacht wurde. Der Abend fand die Teilnehmer wieder im Gaſthaus„Zum Hirſch“, wo man bei Anſprachen, Muſikvorträgen und Tanz, bei dem ſich die Alten immer noch ſehr gewandt zeigten, einen ſehr netten Abend ver⸗ brachte. g Sturz von der Scheuer Eiterbach, 22. Okt. Der 45jährige Land⸗ wirt J. Elfner ſtürzte von der Scheuer her⸗ unter und erlitt dabei einen lebensgefährlichen Schädelbruch. Er wurde ſofort in die Klinik nach Heidelberg übergeführt. Der Bahnhof Bärental wird erweitert Bärental, 22. Okt. Der höchſtgelegenſte Bahnhof Deutſchlands, Bärental(Feldberg⸗ Schwarzwald), wird für den kommenden Win⸗ terſportverkehr eine Erweiterung erfahren. Es wird ein weiteres Bahnſteiggleis geſchaffen werden, ſo daß es in Zukunft möglich iſt, mehrere Züge für den Abtrans⸗ port von Teilnehmern bereitzuſtellen. Auch die Weichenanlagen erfahren eine entſprechende Verbeſſerung. Anweſen ſamt Werkſtatt eingeüſchert Waldkirch, 20. Okt. Am Freitagmorgen um 6 Uhr brach in dem Anweſen des Schrei⸗ nermeiſters Störr Feuer aus. Da das Ge⸗ bäude außerhalb der Stadt liegt, mußte die Feuerwehr lange Schlauchleitungen nach der tadt legen. Waſſermangel verhinderte ein er⸗ folgreiches Bekämpfen des Brandes, ſo daß das ganze Anweſen ſamt der Werkſtatt der Schrei⸗ nerei vernichtet wurde. Um halb neun Uhr waren die Löſcharbeiten beendet. Die Brandurſache iſt noch nicht feſtge⸗ ſtellt. Während Störr verſichert iſt, iſt ein Mit⸗ bewohner des Hauſes nicht verſichert. Ein Teil der Möbel konnte gerettet werden. Ehering nach 16 Jahren wiedergefunden Reichartshauſen, 20. Okt. Vor 16 Jah⸗ ren hatte der Landwirt Wilhelm Denz beim Dreſchen ſeinen Ehering verloren. Dieſer Tage fand er ihn auf einem ſeiner Aecker wieder. Offenbar iſt der Ring durch den Dung dorthin gewandert. Der Führer als Taufpate Rothenberg, 20. Okt. Innerhalb eines Jahres iſt in unſerer Gemeinde zum zweiten Male das ſeltene Ereignis eingetreten, daß der Führer und Reichskanzler die Patenſchaft von at. Die glücklichen El⸗ die Eheleute Georg Bartmann 1 und Frau Eliſe, geb. Hof⸗ mann, und Peter Ripperger und Frau Eva, geb. Halbermeier. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr 300 Ztr. Nachfrage gut. Birnen—9, 2 üſſe 23, Kaſtanien 11, Quitten Kehler Schweinemarkt Zufuhr 204 Ferkel, 200 Läufer. Preiſe: Fer⸗ kel 18—34, Läufer 32—35 RM pro Paar. Freiburger Schweinemarkt Zufuhr 584 Ferkel, 35 Läufer. Preiſe: Fer⸗ —15 Läufer 18—30 RM je Stück. Markt⸗ verlauf lebhaft, ca. 150 Stück Ueberſtand. Zivesheim die Nachricht, Frankenlandfahrt des Reichsſtatthalters Der Gauleiter in der Main⸗Tauber⸗Stadt Wertheim, 21. Okt. Am Abſchluß ſeiner Reiſe durch das badiſche Frankenland weilte der Gauleiter und Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner in der alten und ſchönen Stadt an Main und Tauber, die in Baden nur allzu wenig betannt iſt. Auch hier wie in verſchiedenen anderen Amtsſtädten Nordbadens ließ er ſich durch Kreisleiter, Land⸗ rat und Kreiswirtſchaftsberater die Sorgen und Nöte des Kreiſes vortragen. Der Kreiskongreß war ſehr gut be⸗ ſucht. Bei der Eröffnungsveranſtaltung reichte die größte Halle Wertheims, die Meſſe⸗ halle, nicht aus. Höhepunkt des Kongreſſes war die Verſammlung, auf der der Reichsſtatt⸗ halter vor über 2000 Parteigenoſſen und An⸗ gehörigen der Untergliederungen der Partei über Partei und Staat ſprach. In ſei⸗ nen oft von rauſchendem Beifall unterbrochenen Ausführungen führte er u. a. aus: Nach wie vor müſſe die NSDaAp ein Teil des Staates bleiben, der die Aufgabe habe, den Staat auf Jahrhunderte zu ſichern. Sie ſorge für eine Auswahl der Männer und Frauen, die der Führer ſehen wolle. Der Siegesglaube der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der ſo Gro⸗ ſtes geſchaffen habe, müſſe auf allen Gebieten des Lebens nach wie vor derſelbe ſein. Nach dem, was in anderthalb Jahren geleiſtet wor⸗ den ſei, könne der Nationalſozialismus ſtolz vor das deutſche Volk hintreten. Die Verſammlung ſchloß mit einem Treue⸗ gelöbnis aus dem Munde von Kreisleiter Dr. Schmidt für den Führer und den Gauleiter. Die Angehörigen des Kreiſes Wertheim der Deutſchen Arbeitsfront freuten ſich über den Beſuch des Bezirtsleiters Fritz Plattner und hörten von ihm Ausführungen über das Ringen um den deutſchen Arbeiter. Pg. Leon⸗ hardt⸗Karlsruhe ſprach zu den Bauern des Kreiſes. Auf einer Zuſammenkunft der NSV und der NS⸗Frauenſchaft ſprachen Frau Zipelius und Pg. Stier aus Karlsruhe. Auch die Propaganda⸗, Film⸗ und Funkwarte hatten eine Verſammlung. Der Kreiskongreß, insbeſondere der Beſuch des Reichsſtatthalters, hinterließ im Kreiſe Wertheim einen tiefen Eindruck. Sonnenuntergänge für ja eigentlich eine lyriſche Angelegenheit für angehende Dichter und Dichterinnen, um ſich in weltſchmerzliche Gedanken zu verſenken und dieſe mehr oder weniger bombaſtiſch zu Papier zu bringen. Jetzt in den Herbſttagen lohnt es ſich jedoch auch für Menſchen ohne dichteriſchen Ehrgeiz, ſich hin und wieder den Sonnenuntergang zu betrachten. Sie werden erſtaunt ſein über das erhebende Schauſpiel, beit 55 die Natur in überwältigender Schön⸗ eit bietet. In ungeſtümem Spiel hat der Herbſtſturm tagsüber Wolkenmaſſen zuſammengeballt, wie⸗ der zerriſſen, davongejagt und neue herbeige⸗ trieben, bis er müde geworden und zur Ruhe gegangen iſt. Aufgetürmt 8 ewaltigen Ge⸗ birgen ſtehen grau, weiß und ſchwarz die Wol⸗ ken gleich rieſigen Kuliſſen am Abendhimmel, dazwiſchen rot⸗blau⸗violette Himmelflächen. Goldgleißend bricht die Abendſonne aus dunk⸗ lem Wol' nverſteck h9eror, und nug verändert ſich von Minute zu Minute das Bild. Die Gipfel der Wolkengebirge verwandeln ſich in leuchtendes Silber, das ſchimmernd die Ränder Brief aus für die Bevölkerung von „ daß Bürgermeiſter Hornberger, der vor einem Jahr— Unerwartet kam g. eptember v. J.— die Leitung der Geſchicke der hieſigen Gemeinde übernahm, von uns ſcheidet, um die Leitung der Gemeinde Malſch zu übernehmen. Die am Samstagabend in der „Krone“ ſtattgefundene Abſchiedsfeier bewies, welcher Beliebtheit ſich Pg. Hornberger er⸗ freute, und wie er ſich mit beſtem Erfolg und Tatkraft ſeiner Gemeinde wid⸗ mete. Der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter, Pg. Käfer, begrüßte die Erſchienenen und wies auf die Verdienſte des ſcheidenden Bürgermei⸗ ſters hin; ſein Weggang werde von der ganzen Gemeinde ſchmerzlich empfunden. Sein Wir⸗ ken ſei trotz der Kürze ſeiner Amtszeit von be⸗ achtlichem Erfolg begleitet geweſen. Als Zei⸗ chen der Dankbarkeit überreichte Pg. Käfer ——— Hornberger im Namen der NSDAp, rtsgruppe Ilvesheim, eine künſtleriſch aus⸗ eführte Mappe mit den beſten Wünſchen für eine weitere Zukunft. „Für die Ortsbauernſchaft ſagte 09. Peter Feuerſtein dem ffär die Ortsoberhaupt Worte des Dankes; für die H3 ſprach Herr Engelhard. In beſonders eindrucksvollen Worten brachte Herr Albert Wagner den Dank der Fußball⸗ geſellſchaft Alemannia Ilvesheim zum Aus⸗ druck, da nicht nur ein Mitglied des Vereins, ſondern in Bürgermeiſter Hornberger auch der Bezirksführer ſcheidet. Die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft an Bürgermeiſter Hornber⸗ ger bewies, welcher er ſich in Sportkreiſen erfreut. Die SA ſtattete ihren entlangfließt, rot und röter färbt ſich der Him⸗ mel, immer wieder überflammt von goldenen Lichtern. Das Gold des ſinkenden Sonnenballs geht über in purpurnes Rot, hoch oben im Ze⸗ nith ſpielen letzte Strahlen auf rofaroken Wölkchen. Jetzt bilden ſich gleich einer Wolkenlandſchaften mit dunklen Seen, tiefeingeſchnittenen Ufern und kleinen Infeln. Nicht ſtarr bleibt das Bild, nein, im ſtändigen Wandel der Form und n verſchwindet die Inſel im wir der Wald zur Ebene, die Bucht zum Walbd. Gleich einer—. Feuersbrunſt leuchtet die Sonne noch einma arh ehe ſie unter dem Ho⸗ rizont ver——— ie Schatten der Nacht legen f5 als verhüllender Vorhang über das Schauſpiel. Worte ſind zu arm, die ſich nie gleichenden Untergänge zu ſchildern. Man muß an ſchönen Abenden hinausgehen vor die Stadt, noch bef⸗ ſer auf die Höhen der Bergſtraße und ſelbſt ſehen. Es wird keine verlorene Stunde fein. Ilvesheim Dank für die Tätigkeit des Bürgermeiſters durch Sturmführer Berg ab und überreichte als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit einen Dolch der SA mit Widmung. Für die Schule und den Kriegerverein, deren Fin ieß ſich Herr Hornberger ſtets angelegen ein ließ, ſprach Oberlehrer Grimm, für die SA⸗Reſerve Sturmführer Lauterlein, für die Badiſche Blindenanſtalt Direktor Koch, ſowie Pfarrer Dr. Engelhardt für die evangeliſche Bevölkerung, der beſonders be⸗ tonte, daß Herr Hornberger unter ſchwierigen Verhältniſſen ſich das Vertrauen aller zu er⸗ werben wußte. Frl. Koch ſtattete namens der NS⸗Frauenſchaft Frau Hornberger für ihre tätige Mitarbeit an leitender Stelle herzlichen Dank ab. „Hierauf ſagte Bürgermeiſter Hornb er ger in herzlichen Worten ſeinen Mitarbeitern Bank für ihre Unterſtützung während ſeiner Amts⸗ zeit und für das ihm von der Einwohnerſchaft entgegengebrachte Vertrauen. „Die 5 Veranſtaltung zeigte, daß die Be⸗ völkerung Pg. Hornberger ungern ſcheiden ſieht. Er hat ſich beſonders auch die Hilfe für die ar⸗ beitsloſen Ran ü angelegen ſein laſſen; die erfolgreiche Arbeit zeigte ſich in der Ver⸗ minderung der Zahl der Arbeitsloſen um über die Hälfte. Am beſten kommt die Wertſchätzung für den ſcheidenden Bürgermeiſter in einem atz zum Ausdruck, der nach der offiziellen Feier im Kreiſe der Einwohnerſchaft fiel:„Ein Mann hat ſeine Pflicht getan!“ Allſeits wurde Bür⸗ meee—+ in ſeinem neuen Wir⸗ ungskreiſe beſter Erfolg und für ſeine Zukunft alles Gute gewünſcht. S. ata Morgana äldern, blauen Pälzer Bitzler un Pälzer Keſchde Von g. Räder, Bad Dürkheim Mer ſchmackt de„Alt“, mer ſchmackt de„Neu“ doch ſchmackt mer noch am beſchde, am beſchde ſchmackt mer, meiner Treu de„Federweiß mit Keſchde!“ De Pälzer Bitzler des is Weiln) Wie ihn die Sunn gebrode, Is Winzerſchwäß un Sunneſcheiln), der frogt nit nooch de Mode! Wann der ehm dorch die Gorgel laaft, do werd ehm wuhl im Herze. Wer ſich mit Pälzer Bitzler⸗-daaft Dem ſchlägt er Sorg un Schmerze. Un dorchgebutzt muß ah mol ſeiln)! Bawetche, noch en Schobbe!— Gewidder ſaperlot noch'neiln), Is des en klorer Drobbe! Hen aach die Keſchde Stachelhoor: Ehr Kern ſchmeckt ſiis un mehlig! Mit Bitzler, ich bin gut defor, do werſchde froh un ſeelig! Hobb Schorſch un lös e Sunndagskaard, Un loß die Greiner brumme! Die„Neue Weiln)⸗Woch an de Haardt“ Die häßt dich— Proſt!— Willkumme!l Neue pfälziſche Bauernſchule bei Enkenbach K. 3 1 00 h*55 Okt.—75 er Pfalz trägt ſi on lange mit dem Ge⸗ danken, in Stelle der nicht mehr zweckmäßigen Kreisackerbauſchule Kaiſerslautern eine neue Bauernſchule zu errichten, in der neben der landwirtſchaftlichen Praxis auch Wert auf die Schulung von Charakter und Seele gelegt wird. Um für die Errichtung der neuen Schule, die, wie man hört, auf der Neumühle bei Enkenbach, zur Ausführung gelangen ſoll, Erfahrungen zu ſammeln, beſichtigte dieſer Tage der landwirtſchaftliche Kreisausſchuß des Kreistags die Bauernhochſchule Mindelburg bei Mindelheim und die mittelfränkiſche Kreisacker⸗ bauſchule in Triesdorf bei Ansbach. Die neue pfälziſche Bauernſchule, mit deren Erbauung wohl im nächſten Jahre begonnen werden dürfte, ſieht eine Ausleſ edes bäuerlichen Nach⸗ wuchſes vor. Mannheim, 22. Oktober 1934 Selbſtmord in der Arbeitsſtütte Grünſtadt, 19. Okt. In den Räumen der Stadteinnehmerei hat ſich geſtern vormittag der 54jährige ſtädtiſche Gelderheber Konrad Bu⸗ kard erhängt. Was ihn in den Tod getrieben hat, iſt noch unbekannt. Pfalz: Abſchied der„Dresden“⸗Beſatzung „Neuſtadt a,., 22. Okt. Zu Ehren der Beſatzung des Dampfers„Dresden“, die au Einladung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft dur Freude“ einen achttägigen Urlaub in der Pfalz verbrachte, fand am Freitagabend im Saalban eine Abſchiedsfeier ſtatt, mit der ein Ka⸗ meradſchaftsabend der SS verbunden war. Gauamtsleiter Budell und Gauwalter Hof⸗ mann wieſen in ihren Anſprachen auf die engen Bande hin, die gerade die Pfälzer mit der Mannſchaft der„Dresden“ verbinden, die entſprungen ſeien aus' dem gemeinſamen ſchwe⸗ ren Erlebnis. Im Namen der„Dresden“⸗ Mannſchaft dankten Reiſeleiter Lottermoſer und Kapitän Petermöller. 93 Jahre alt „Erdesbach, 21. Okt. Samstag beging dis älteſte Einwohnerin, Frau Philippine rück⸗ ner, geb. Wetzel, ihren 93. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut ſich noch beſter Geſundheit. Sie hat elf Kindern das Leben geſchenkt un hat mit 50 Enkelkindern, 72 Urenkeln und zwe Ururenkeln insgeſamt 135 Nachkommen. Diamantene Hochzeit Kirchheimbolanden, 22. Okt. Das ſel⸗ tene Feſt der Diamantenen Hochzeit können am 23. Oktober die Eheleute Ludwig Stabel und Barbara geb. Becker bei voller Geſundheit be⸗ gehen. Der Ehemann iſt 84 Fahre, die Frau 83 Jahre alt. Von ihren neun Kindern ſind drei geſtorben und zwei auf dem Felde der Ehre gefallen. Zum Ente können drei Söhne eine Tochter, ſechs Enkel und fünf Urenkei gratulieren. Feſtnahmen wegen Paß⸗ und Deviſenvergehens Zweibrücken, 22. Okt. Feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wur⸗ den die 1883 geborene Ehefrau Margarete Jung aus Wehrden(Saar) wegen Deviſenvergehens, der 1906 geborene Heinrich Roß aus Frank⸗ furt a.., der 1912 geborene Jakob Leopold aus Bubenhauſen und der 1905 geborene Kans —— aus Eiſenbach, alle wegen Paßver⸗ gehens. Wer kann mir raten? rage:„Ich habe durch vieles Rauchen ganz gelbe 4155 belommen. Meine Frau behauptet, könnte das natürliche Ausſehen meiner Zähne nur wieder er⸗ langen, wenn ich das Rauchen ganz aufgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Rat.“ Antwort: „Vielleicht verſuchen Sie einmal Chlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regel⸗ mäßige Zahnpflege mit———— tig die Neubildung des Belages und macht den Atem rein. Heſſen Drachenſchnur verurſacht Kurzſchluß Lampertheim, 20. Okt. Trotz verſchie⸗ dentlicher Warnungen in den Schulen vergnüg⸗ ten ſich auch hier Kinder in den Ortsſtraßen damit, Drachen ſteigen zu laſſen. Dabei verfing ſich ein Drachen mit der Schnur in der elektri⸗ ſchen Leitung des Ortsnetzes und berührte gleichzeitig zwei weitere Leitungsdrähte, ſo daß Kurzſchluß entſtand. Glücklicherweiſe brannte lediglich die Leitung ein Stück durch, ſo daß die Eltern des Kindes mit einer dicken Rechnung des Elektrizitätswerkes davonkommen. Großfeuer vernichtet Sägewerk Erbach(Odenwald), 20. Okt. Aus bisher unbekannter Urſache brach in Schönnen in dem Sägewerk der Holzfägerei Grenz ein Großfeuer aus, das das Gebäude mit einem Teil des lagernden Materials vernichtete. Der Brandſchaden iſt ſehr erheblich. Allein der Wert der vernichteten Maſchinen, die nicht verſichert waren, beläuft ſich auf 50000 RM. Die 14 Ar⸗ beiter des Werkes werden zunächſt brotlos. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Heim für auslandsdeutſche Kinder im Odenwald Darmſtadt, 20. Okt. Durch den Opferſinn von Frau Mathilde Merck(Darmſtadi) iſt es möglich geworden, auf der Höhe von Hornbach im Odenwald ein Heim für auslandsdeutſche Kinder zu erbauen. Das auf zweckmäßigſte Weiſe eingerichtete Fa werkhaus, das ſich in die Landſchaft unauffällig eingliedert, bietet 25 Gäſten Unterkunft, die hier in enger Verbin⸗ dung mit der Odenwälder Bevölkerung ihre Ferien verleben ſollen. Saargebiet Perſonenzug führt auf Lokomotive Saarbrücken, 20. Okt. Am 17. Ottober, nachmittags, kurz nach 16 Uhr, ſtieß der Per⸗ ſonenzug Nr. 560 bei der Ausfahrt nach Bre⸗ bach mit einer Lokomotive zuſammen. Die bei⸗ den Lokomotiven wurden beſchädigt, Zwei Gü⸗ terwagen, beladen mit leeren Milchkannen, ent⸗ gleiſten. Durch den Zuſammenſtoß erlitten im erſten Wagen des Perſonenzuges vier Reiſende leichtere Verletzungen. Zwei Bergleute tödlich verunglückt. Naßweiler, 2. Okt. Der 26jährige Berg⸗ mann Johann Andrejewfſki war auf der Grube„Saar und Moſel“ in Merlenbach während der Mittagsſchicht kurz nach der Ein⸗ fahrt damit beſchäftigt, ein Kreuz zu bohren und geriet dabei in einen vorher ſtehengebliebenen Schuß. Dieſer explodierte und die ganze Spreng⸗ ladung traf den Bergmann an Kopf und Bruſt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Er hinterlöst Frau und Kind.— Am gleichen Tage ereignn ſich auf dem Sandberg der Grube„Saar und Moſel“ ein Unfall, dem ein junger Nole zum Opfer fiel. Jahrgang 4— A Nr. 487/ B Nr. 292— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. Oltober 1 Ergebniſſe des Sonntags Jußball Gau 14, Baden Sfe Neckarau— FC 08 Mannheim.„ 41 SV Waldhof— Freiburger 5⁰. 31 Germania Karlsdorf— 1. FC Pforzheim:2 UfB Mühlburg— Karlsruher FVB..„:0 Gau 13, Südweſt FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt Spfr. Saarbrücken— Union Niederrad Fäͤ Pirmaſens— Saar 05 Saarbrücken 1. FC Kaiſerslaut.— Kickers Offenbach Phönix Ludwigsh.— Wormatia Worms „ELetzteres in Worms.) Gau 15, Württemberg — S0 „„»„„„„„„„ —22——◻⏑— Stuttgarter Kickers— Union Böckingen„:3 SV Feuerbach— Ulmer FV 94. 231 Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart.:1 1. SSV Ulm— SC Stuttgart.„„:4 Gau 16, Bayern ASV Nürnberg— Schwaben Augsburg 43 1860 München— SpVgg Weiden. 71 Bayern München— FC Schweinfurt.„:2 SpVgg Fürth— Wacker München..„:0 BC Augsburg— Jahn Regensburg„„:2 Bezirksklaſſe Bezirk Weſt: SpVg Sandhofen— Olympia Neulußheim FV Hockenheim— Sc 08 Käfertal. Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld VfTuR Feudenheim— TSV Altrip 98 Seckenheim— Phönix Mannheim.. SpVg Oberhauſen— Alem. Ilvesheim Bezirk Oſt: ————— „„„„„»„„„»»„„„**„ —————— Kickers Walldürn— SV Sandhauſen.„:0 G Kirchheim— 05 Heidelberg...„:0 V Eſchelbronn— FVg Eppelheim„„:3 Spog Plankſtadt— Schwetzingen 98.„ 11 Union Heidelberg— VfB Wiesloch.„:2 FV 09 Weinheim— SpVg Eberbach.„ 91 Bezirksklaſſe Pfal zirkstlaſſe Pfalz VfR Pirmaſens— PVfR Kaiſerslautern„:2 SC Kaiſerslautern— 05 Pirmaſens„„:4 E Rodalben— F Landſtuhl.„„:0 fL Neuſtadt— SV Otterberg.„„:0 O ſt: Arminia Rheingönheim— 03 Ludwigsh.:3 V Frankenthal— Olympia Lampertheim 41 V Speyer— 04 Ludwigshafen. 133 V Lampertheim— FV Herxheim..:2 SpVg Mundenheim— Kickers Frankenthal:1 Oppau— Pfalz Ludwigshafen..:0 Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt Rheinau— SpV 07..„„ 21(011) Vin Ketſch— Altlußheim...„ 150(070) Oftersheim— Kurpfalz Neckarau„:2(:0) Poſtſportverein— TV 1846. 521(:0) Gruppe Oſt Neckarſtadt— Ladenburg.„ 14(:0) Heddesheim— Hemsbach...:1(:0) Neckarhauſen— Gartenſtadt..„:2(:0) Leutershauſen— Edingen.„„ 11(:1) Hhandball Gauliga TG Ketſch— Tus Nußloch..:3 61) VfR Mannheim— S Waldhof. 235(:1) Phönix Mannheim— 08 Mannheim:2(:1) Tu Hockenheim— TV Weinheim:6(:2) Tſchft Beiertheim— TV Ettlingen 11:7(:3) Bezirksklaſſe Gruppe Oſt DG Ziegelhauſen— TV Rot. 99(:3) TV Handſchuhsheim— TVLeuters⸗ Gahn Weinheim— TV Brühl. 12:6(:1) TV St. Leon— Polizei Heidelberg:5(:4) Germ. Neulußh.— TB Hockenheim 61(:0) Gruppe Weſt TV 46 Mannheim—Polizei Mannh.:7(:4) MrG— 07 Mannheim. 81(:1) Poſt Mannheim— DI Lindenhof:7(:5) Jahn Neckarau— TV Rheinau.. 64 TV Friedrichsfeld—TV Seckenheim:9(:5) Rugby Geſellſchaftsſpiele R Heidelberg— SC Frankfurt 1880. 21:6 Eintracht Frankfurt—BSC 99 Offenbach 25:3 R Fechenheim— Frankfurter TV 1860.0 ScC Neuenheim— TV 46 Heidelberg. 15:13 Heidelberger Ra— RC Pforzheim.. 28:3 Nordiſche Studenten⸗Meiſterſchaften Der ſchwediſche Akademiſche Sport⸗Verband wik⸗ kelt im kommenden Sommer in Stockholm die nordi⸗ ſchen Akademiker⸗Meiſterſchaften ab, an denen die Stu⸗ denten Dänemarks, Norwegens, Finnlands und ſelbſt⸗ verſtändlich auch aus Schweden teilnehmen werden. Es iſt beabſichtigt, eine Einladung an die deutſche Studentenſchaft ergehen zu laſſen. FE Freiburg übernimmt die Führung Mühlburg ſchlägt&JV— Pforzhei ms glücklicher Sieg in Karlsdorf— Neckarau ſchlägt os ſicher Freißhurg ſiolt einen Funſt beim Meisſer SV Waldhof— FC Freiburg:1(:1) Für dieſes erſte Auftreten des Freiburger Fußball⸗Clubs hatte man in Mannheim ſeit einer Woche ein ganz außergewöhnliches Inter⸗ eſſe, und dies aus zweierlei Gründen. Zum erſten haben die Freiburger ihre bisherigen Spiele mit einem ganz beſonderen Elan und Kampfeswillen beſtritten, und ſich überall dort, wo ſie auftraten, gewaltigen Reſpekt verſchafft. Zum andern aber haben die„Bobbele“ erſt am vergangenen Sonntag gegen den VfR Mann⸗ heim einen Kampf geliefert, der nicht von Papye war. Hauptſächlich dieſes:1, das der VfR aus Freiburg holte, erhöhte das Intereſſe an obi⸗ gem Spiel ungemein. Im Waldhoflager ſelbſt war man ſich von vornherein der Schwere der Aufgabe wohl bewußt, und hat vernünftiger⸗ weiſe die entſprechenden Konſequenzen gezogen und eine Mannſchaftsumſtellung vorgenommen, die man eigentlich ſchon lange erwartet hatte. So ſah man denn Siffling wieder auf dem Mittelläuferpoſten, Heermann neben ſeinem Ka⸗ meraden Weidinger auf halbrechts, Biehlmeier in der Mitte, den kleinen Günteroth auf halb⸗ links und Simon auf linksaußen. Es war klar, daß ſich die Mannſchaft in dieſer neuerlichen Aufſtellung nicht ſofort zu vollen Leiſtungen aufſchwingen konnte u. muß aus dieſem Grunde das heute erzielte:1 in der Hauptſache die⸗ ſem Umſtande zuſchreiben. Wer weiß, wie es in der alten Aufſtellung gekommen wäre? Die Freiburger haben ihren Ruf vollauf gerechtfer⸗ tigt, und dem Meiſter ein Spiel geliefert, das den 5000 bis 6000 Zuſchauern wohl ſtets im Gedächtnis bleiben wird. Beſonders hoch wür⸗ digte der die Leiſtungen dieſes Treffens, der kurz zuvor das früher begonnene kleine Lokal⸗ derby zwiſchen VfL Neckarau und Mannheim 08 beſucht hatte, und in aller Eile die Gefilde der Waldhöfer zu erreichen verſuchte. Das war wie Tag und Nacht. Hier war Kampf und Fußball der reſtlos begeiſtern konnte. Die bei⸗ den Mannſchaften haben ſich in jeglicher Bezie⸗ hung nichts geſchenkt. Da wurde nichts verſäumt, weder in der Dek⸗ kung, noch im Angriff, im Nachſetzen und ganz beſonders in der Verteidigung des eigenen Tores. Daß hart gekämpft werden würde, war vorauszuſehen. Daß aber das Spiel trotz aller Härte ſtets im Rahmen des Erlaubten blieb, ſei beiden Mannſchaften freudig und dankbar anerkannt, wobei wir nicht zuletzt auch an den guten Un⸗ parteiiſchen Seltzam, Heidelberg, denken, der ſein Beſtes gab, um die⸗ ſes ſchwere Spiel über die Diſtanz zu bringen. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Edelmann Leiſt Model Molenda Siffling Kiefer Weidinger Heermann Billmeier Günterrot Simon O Müller 2 Däſchner Peiers Koßmann Reinecke Zeltner Lehmann Keller 0 Kaſſel Mandier Freiburg: Müller 1 Der Spielverlauf Etwas zahm begann die Sache. Aber bald kam Leben in die Bude. Zuerſt waren die Frei⸗ burger in Schwung; ihr Zuſammenſpiel floß, ihre gut inſzenierten Angriffen waren häufiger. Gar bald kam aber auch Waldhof in Front. Müller 1, der famoſe Freiburger Hüter, bekam allerhand Arbeit. Hauptſächlich der rechte Flügel Heermann⸗Weidinger war eine ſtändige Gefahr für ihn. Wie in alter Zeit arbeiteten dieſe auf⸗ einander eingeſpielten Leute zuſammen. Zwei⸗ mal kam Weidinger zum Schuß— hoch über den Kaſten geht aber das Leder. Seine ge⸗ Loof und Mansfeld deutſche Bergmeiſter Ausſcheidungskämpfe in Freiburg Der durch Punktegleichheit verſchiedener Fah⸗ rer notwendig gewordene Ausſcheidungs⸗ lauf zur deutſchen Bergmeiſter⸗ ſchaft für Motorräder 1934 gelangte am Samstag auf der 12 Kilometer langen Berg⸗ rennſtrecke auf dem Schauinsland bei Freiburg zum Austrag. In der Halbliterklaſſe hatten Loof(Godesberg) und Petruſchke(Berlin) je 7 Punkte erreicht, während in der Liter⸗Klaſſe mit Bauhofer(München) Mansfeld(Breslau), Roth(Münſingen) und Bodmer(Ebingen) ſo⸗ gar vier Fahrer mit je 5 Punkten auf dem erſten Platz lagen. Beim Ausſcheidungsrennen am Samstag ſicherte ſich nun der Godesberger Loof die Meiſterſchaft in der Klaſſe bis 500 cem, während der Breslauer Mansfeld den Meiſter⸗ titel in der Klaſſe bis 1000 cem an ſich brachte. Loof, der bereits Straßenmeiſter in der 350er⸗ Klaſſe wurde, hat alſo den zweiten Meiſtertitel errungen. Mitte der Woche war es noch fraglich, ob das Rennen überhaupt ſtattfinden könnte, da bis 800 Meter herab Neuſchnee zu ver⸗ zeichnen war. Mit der Winterherrlichkeit war es aber bald vorbei, die Strecke wurde ſauber und die Schneereſte auf dem oberen Teil der Rennſtrecke wurden am Samstagfrüh beſeitigt, ſo daß alſo ein einwandfreier Verlauf des Ren⸗ nens gewährleiſtet war. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr wurden vier Trainingskäufe durchgeführt. Dabei fuhr Mansfeld die beſte Zeit(:55 Min.). Toni Bauhofer hatte mit ſeiner DͤW oberhalb der Wollſchlägermatte einen kleinen Unfall, der aber für Fahrer und Maſchine ohne Schaden verlief. Roth hatte mit ſeiner Imperia Pech und auch ſpäter im Ausſcheidungslauf ließ ihn ſeine Maſchine im Stich. Um 11.30 Uhr ſtieg dann das offizielle Rennen, das die Fahrer in folgender Reihenfolge beſtritten: Loof, Petruſchke, Bau⸗ hofer, Bodmer, Mansfeld und Roth. Mit Aus⸗ nahme von Roth kamen alle Fahrer gut vom Start, beſonders Mansfeld drehte gleich mäch⸗ tig auf. Sein Sieg in der Liter⸗Klaſſe, den er in:45,1 Minuten herausfuhr, kam daher nicht überraſchend. Er war um 13 Sekunden ſchneller als am 19. Auguſt beim Schauinslandrennen. Der Sieger der 500er⸗Klaſſe, Loof, benötigte :02,2 Minuten, erreichte alſo bei weitem nicht ſeine Zeit(:38) vom 19. Auguſt. Petruſchke blieb nur knapp geſchlagen, während Bodmer in der 1000er⸗Klaſſe ſehr ſicher den zweiten Platz vor Bauhofer belegte. Roth hatte bei der n aufgegeben. Die Ergeb⸗ niſſe: bis 1000 cem: 1. und deutſcher Bergmeiſter 1934: Loof(Godesberg) auf Imperia:02,2 Minuten, 2. Petruſchke(Berlin) auf Rudge :06,2 Minuten. bis 500 cem: 1. und deutſcher Bergmeiſter 1934: Mansfeld(Breslau) auf BMW :45,1 Min., 2. Bodmer(Ebingen) auf Norton :07,2 Min., 3. Bauhofer(München) auf DRW :40,0 Min. Roth(Münſingen) aufgegeben. Loof erzielte eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 79,6 Stundenkilometer, Mansfeld kam auf 82,2 Stundenkilometer. Süddeutſchlands Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Freiburger FC 6 3— 10:4 9 1. 7 orzheim— 5 SVV Waldhof„s— Phönix Karlsruhe„%1 VfR Mannheim VfB Mühlburg 5 n3 Karlsruher FV„— 21 Germania Karlsdorf 6— 2 4 213 2 1908 Mannheim 61 5 538 1 Gau XV— Württemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttgarter Kickers 6.— 1. 18:13 10 Union Böckingen 6 3— 2 21:17 8 SV Feuerbach ng Stuttgarter SC 6. 3— 3 15:14 6 Ulmer FV 94 6 3— 3 1311 6 1. SSV Ulm 6 2 153•18:6 5 VfB Stuttgart 5 2— 3 10:11 4 SV Göppingen 5 2— 3 611 4 Spfr Eßlingen n. Spfr Stuttgart 6 1— 5 10:21 2 Gau XIII— Südweſt Phönix Ludwigsh. 8 6 1 1 1711 13 FK Pirmaſens 9 Union Niederrad rn42 FSvV Frankfurt nnns! Offenbacher Kickers 5 2 1 2 812 5 1. FC Kaiſerslaut. 6 2 1 3 12.10 5 Wormatia Worms 5 1 2 2 1 4 Saar 05 Saarbrück. 7 1 2 4:18 4 Boruſſ. Neunkirchen 6— 3 3 8715 3 Spfr. Saarbrücken 5 1 1 3.9 3 Eintracht Frankfurt 3— 2 1 2 Gau XVI— Bayern 1. FC Nürnberg iin 1860 München Wacker München 9 SpVgg Fürth ASV Nürnberg Bn 7 FC Schweinfurt 7 1 4 2:10 6 Bayern München 6 1 Iiin 3 3 Jahn Regensburg 7 2 1 4 13:15 5 SpVgg Weiden 6 2— 4 10:20 4 Schwaben Augsburg 5 1 1 3 10:12 3 BC Augsburg 5——— 5317— nauen Flanken jedoch ſchaffen immer bedrohliche Situationen, doch Müller weiß immer wieder die Gefahr zu bannen. Ihm allein haben es die Freiburger zu danken, daß nicht ſchon in der erſten Viertelſtunde Waldhof in Führung liegt. Auch ein tadelloſer Flachſchuß von Günterroth auf eine feine Steilvorlage von Bihlmaier wird von ihm im Werfen gehalten. Die 5 gefhe rlich. Freiburger ſind bei weitem nicht ſo gefä Auch einige Unſicherheiten von Molenda vor dem Tor vermögen ſie nicht zu verwerten, trotz⸗ dem man mit aller Härte ſich einſetzte. Ueberhaupt ſpielten die Freiburger ſehr hart und kämpften ſehr unrein. Die P eife des Un⸗ parteiiſchen war kaum eine Minute in Ruhe. Selzam ſah alles und geſtattete nicht die ge⸗ ringſten Uebergriffe. Die Freiburger verſuch⸗ ten es zwiſchenhinein auch mal, mit Hilfe der Hände zu einem zu kommen; aber das war natürlich ein nutzloſes Beginnen; der Schiedsrichter war ſehr wachſam. Dagegen kam Waldhof endlich doch zum viel bejubelten Es fiel in der 37. Minute. Siff⸗ ing, der ſouverän das Mittelfeld beherrſchte und ſeinen Sturm fabelhaft bediente, gab eine feine Steilvorlage zwiſchen Kaſſel und Mandler hindurch zu Bihlmaier, der den Ball mit ruhiger Ueberlegenheit genau in die Ecke dirigierte. Da war nichts dran zu machen; das war ein Stück alter Waldhöfer Präziſionsarbeit. Aber die Führung ging noch vor dem Pauſenpfiff wieder verloren. Nach fünf Minuten ſchon kamen die Freiburger zum Ausgleich. Es gab ein Strafſtoß an der linken Seite, der Ball iſt auf den drangvollen Peters dirigiert und während Edelmann mit dem Her⸗ ausgehen zögert, gelingt es dem ausgezeichne⸗ ten Freiburger, mit ſauberem Kopfſtoß Edel⸗ mann das Nachſehen zu geben. Und mit dieſem Reſultat ging man in die Kabinen. Bei Halbzeit ſtand die Partie:1. Viel⸗ leicht hätte dieſes Reſultat anders gelautet, wenn Walz 1am linken Flügel geſtanden hätte. Simon fehlte die Wucht, wenngleich er ſich ſonſt nicht ſchlecht anließ. Dieſer Eindruck ver⸗ ftärkte ſich noch in der zweiten Halbzeit, wo er gleich zu Beginn zwei, drei ausſichtsreiche Sa⸗ chen nicht verwerten konnte. Dem Jungen fehlt eben noch die Erfahrung und— Härte, um ſich gegen eine derart ſtarke Schlußmann⸗ ſchaft, wie ſie die Freiburger nun einmal haben, durchzuſetzen. Aber ſeine Flanken waren gut berechnet, aber auch ſie brachten nichts ein. Müller holte ſich alle Flankenbälle. Wie der Blitz ſchnellte er aus der Kiſte, ſchnappte im Werfen die genaueſt berechneten Flachbälle, oder ſchlug und boxte hochſprin⸗ gend die Hochflanken ins Feld. Es ging oft toll zu vor ſeinem Heiligtum. Waldhof war nun drückend überlegen. Freiburg hatte fünf und ſechs Verteidiger zurückbeordert. Trodem wurde das Spiel nicht zu einer einſeitigen Angelegenheit. Wenn auch die Sturmreihe der Freiburger, die bald nur noch aus Mül⸗ ler II., Peters und Koßmann beſtand(alles andere war in der Abwehr beſchäftigt), nur ſelten in Aktion trat, ſo waren ihre Angriffe doch nie ganz ungefährlich. Waldhof wollte ſiegen. Die Mann: ſchaft wurde umgeſtellt. Siffling ging auf halblinks, Kiefer auf Mittelläufer, Güntherrot auf den linken Läuferpoſten. Aber es nutzte alles nichts. Gegen die ſo zahlreiche und zu⸗ dem noch ausgezeichnete Freiburger Verteidi⸗ gung war kein Tor mehr möglich. An der dichten Abwehrmauer zerſchellten alle Angriffe. Und zu allem Pech ging noch manch gut gemein⸗ ter Schuß über die Latte oder landete neben den Pfoſten. Es blieb bei dem Unentſchieden. Kritik Waldhof hat ſeinen Anhängern eine an⸗ genehme Enttäuſchung bereitet. Endlich zeigte die Mannſchaft mal wieder ein Spiel, wie man es von früheren Zeiten her kannte. Es zeigte ſich, daß die Umformierung der Mannſchaft, wie man ſie in letzter Stunde noch vorgenommen hat, doch von großem Vorteil war. Sifflin beherrſchte als Mittelläufer klar das Feld un war der überragendſte Mann auf dem Platze. Heermann bewies, daß er tatſächlich als rechter Verbinder doch bei weitem nützlichere Arheit leiſtet denn als Mittelläufer. Er war mit Wei⸗ dinger, der an Schußfertigkeit doch etwas ein⸗ ebüßt zu haben ſcheint, die treibende Kraft im turm. Ebenſo bot Bihlmaier als Sturmfüh⸗ rer eine recht gute Leiſtung, dagegen zeigte ſich der linke Flügel etwas ſchwächer. Simon, der von Günteroth recht gut bedient wurde, war im Feldſpiel an und für ſich nicht ſchlecht; und wird beſtimmt noch eine brauchbare Kraft wer⸗ den. Wäre indeſſen Walz I an ſeiner Stelle geweſen, ſo dürfte möglicherweiſe das Reſultat zugunſten Waldhofs lauten. Sifflings Neben⸗ leute zeigten in bezug auf Deckung und Aufbau ebenfalls eine gute Leiſtung, wenngleich Mo⸗ lenda hin und wieder Fehler unterliefen. Im Schlußtrio war diesmal Leiſt der hervor⸗ ſtechendſte Mann. An ihm brachen ſich die mei⸗ ſten Angriffe der ſchnellen Freiburger. Auch Edelmann arbeitete im allgemeinen ſehr zu⸗ friedenſtellend. Sein Zögern bei dem verhäng⸗ nisvollen Strafſtoß verurſachte allerdings den * Verluſt eines Punktes. Zuſammenfaſſend kann 1 man ſagen, daß das Spiel bewieſen hat, dag Waldhof immer noch die Qualitäten beſitzt, ſich erneut den Meiſtertitel zu holen und daß nur, 0 unbeſchal Sfeb in Sieg vor Die F erechtfer lf bot doch verr Strafrau Wirklich chnelle u eiſt wer Aene zebenleu gut, als e Das 2 Im wei hatten di wiederum Punkte a Geringere der Gegn⸗ nungen, d ſchaflen ſte oft ſehr kn den Necka dem ſchlech und den an der Al die Reckar nen Gegne lannte. Ke Neckarau hältnis au gab für N. hätten To⸗ Zihre Stür. nicht eine loſigkeit v kamen ſie entweder d hüter nahn Reſultat kombinatio Spiels li⸗ (Pforzheim ſchreiten. Bülle gege einem Han fairen Ane verhängt. 1 wurden ſich aber auch d folg eines Ganz ab⸗ ſere Einhei mer von d die Außenſt burger wu— rungen ger Fühlung 1 wieder auch -wurde. In. überwindlie Weniger -mannſchaft. ſle in faſt Spielerverl⸗ konnte. Au⸗ einige ihrer Aligung erſ weiß man Akteure ihr beim:0⸗Ot letzten Min ſchnellen Sp weilig wohl Dem Schi ſteſlten ſich Neckarau: Mi Heſſenauer 2 Dorſt M Heckm 08: Das Anſp Tor der Ga erſten Minu Gegner kenn voreinander mit dem 08 Neckarau. eine klare 2 wo Klamm ungemein ſe zugen das Arſenal Das wicht ſchaftsfußbal das Londone und Totte tag ſetzte die ein. Rund Tribünen ur die glänzend mannſchaft noch etwas ſchweren Kar viel zu beſtel eindeutigen ſeine führend tet, ja ſogar da Mancheſte egen Derbt latz hat jet den meiſten :1 gewann. einziger Gaſt Londoner ho beide Puatte den Spielen ſehen: 1. Arſenal Le .Stote Citt 3. Sunderlan 4. Mancheſter In der zi hetober 1934 er bedrohliche nmer wieder haben es die ſchon in der ührung liegt. Günterroth hlmaier wird o geflhe der ſo gefä Nolenda vor werten, trotz ⸗ zte. er ſehr hart eiße des Un⸗ ite in Ruhe. nicht die ge⸗ rger verſuch⸗ nit Hilfe der ymmen; aber eginnen; der Dagegen el bejubelten Ninute. Siff⸗ ittelfeld em fabelhaft age zwiſchen Bihlmaier, enheit genau chts dran zu r ng ging no loren. Nach iburger zum in der linken ollen Peters mit dem Her⸗ ausgezeichne⸗ pfſtoß Edel⸗ d mit dieſem n. ie:1. 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Vor allem der Mittelläufer und die beiden Verteidiger ſchlu⸗ gen ſich hervorragend. Doch alle wurden ſie übertroffen von ihrem Tormann Müller 1. Es war einfach fabelhaft, in welcher Manier der Repräſentative ſein Tor bis auf den einen Tref⸗ fer rein zu halten verſtand. Er war mit Siff⸗ ling der beſte Mann auf dem Platze und ihm vor allem haben es die Freiburger zu verdan⸗ ken, daß ſie einen Punkt in die Dreiſamſtadt mitnehmen konnten. Das Rleine Derbn in Nechkaran Vfe Neckarau— Im weiteren Verlauf der Meiſterſchaftsſpiele hatten die Gauliganeulinge aus Mannheim wiederum das zweifelhafte Vergnügen, zwei MPunkte auf ihr Verluſtkonto zu buchen. Kein Geringerer als der Vfe Neckarau war diesmal der Gegner. Man weiß aus früheren Begeg⸗ nungen, daß die Kämpfe dieſer beiden Mann⸗ ſchaften ſtets ſehr erbittert waren und bas Ende oft ſehr knapp. 08 war diejenige Mannſchaft, die den Neckarauern nie„richtig lag“. Aber nach dem ſchlechten Start der Ger in der Gauliga und den hohen Niederlagen hatte man auch an der Altriper Fähre eine„Gatte Sache“ für die Neckarauer erwartet, ſintematen man ja ſei⸗ nen Gegner, wie oben erwähnt, von früher her kannte. Keineswegs war die Angelegenheit für Neckarau eine ſo einfache, wie es das Torver⸗ hältnis auf den erſten Blick erkennen läßt. Es gab für Neckarau zwar Augenblicke, in denen ſie hätten Tore machen können, wenn, ja, wenn ihre Stürmer bei all den vielen Torchancen nicht eine oft geradezu unverſtändliche Hilf⸗ loſigkeit vor dem Tore gezeigt hätte. Und kamen ſie mal zum Schuß, dann ging der Ball entweder den Weg alles Irdiſchen, oder der Tor⸗ hüter nahm ſich ſeiner an. Keinswegs iſt das Reſultat die Ausbeute erfolgreicher Stürmer⸗ kombinationen. Beileibe nicht. Die Härte des Spiels ließ den Unparteiiſchen Unverferth (Pforzheim) zu exemplariſchen Maßnahmen ſchreiten. Dreimal ſah er ſich genötigt Elfer⸗ Bälle gegen(8 zu verhängen, Abgeſehen von „einem Handelfer wurden die übrigen wegen un⸗ fairen Angehens des Gegners im Strafraum verhängt. Und zu guter Letzt: Alle drei Elfer wurden ſicher verwandelt. Zu guter Letzt war aber auch das vierte Tor der Neckarauer der Er⸗ folg eines Strafſtoßes! Ganz abgeſehen davon bot Neckarau die beſ⸗ ſere Einheit, obſchon ihr Stürmerſpiel nicht im⸗ mer von den beſten Qualitäten war. Lediglich die Außenſtürmer und der Rechtsinnen Wenzel⸗ burger wurden den an ſie geſtellten Anforde⸗ rungen gerecht. Die Läuferreihe verlor nie die Fühlung mit dem Sturm und half hin und wieder auch mal hinten aus, wenns brenzlich -wurde. In der Abwehr zeigte ſich Größle un⸗ überwindlich. Weniger zufriedenſtellend zeigte ſich die Gaſt⸗ -mannſchaft. Man muß es ihr zugute halten, daß ſte in faſt allen ausgetragenen Spielen infolge Spielerverletzungen nie komplett antreten konnte. Auch diesmal mußten ſie wieder auf einige ihrer Beſten verzichten. Weſche Benachtei⸗ ligung erſatzgeſchwächte Mannſchaften ſind, weiß man zur Genüge. Trotzdem gaben alle Akteure ihr beſtes her und reſignierten ſelbſt beim:0⸗Stande nicht. Von der erſten bis zur letzten Minute folgten ſie unermüdlich dem ſchnellen Spieltempo und dem Kampf, der zeit⸗ weilig wohl hart. aber keinesweas unfair war. Dem Schiedsrichter Unverferth(Pforzheim) ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Neckarau: Dieringer Größle Gönner Mühler Lauer Schmitt Heſſenauer Wenzelburger Benner Klamm Striehl Dorſt Müller Rottmann Synock Probſt Heckmann Schiefer Dubronner Engſter Ludäſcher 08: Pabſt Das Anſpiel bringt die 08er gleich vor das Tor der Gaſtgeber. Dorſt ſchießt ſchon in den erſten Minuten knapp über das Tor. Die Gegner kennen ſich und ſcheinen wenig Reſpekt voreinander zu haben. Mit demſelben Elan, mit dem o8 ſeine Angriffe einleitet, erwidert Neckarau. Striehl hat auf der Gegenſeite eine klare Torchance, gibt aber zur Mitte ab, wo Klamm den Ball verpaßt. Der Kampf iſt ungemein ſchnell. Beide Mannſchaften bevor⸗ zugen das weite Flügelſpiel und ſetzen ihre Mc 08:1:0) Außenſtürmer wiederholt gut ein. Dieringer lann einen Schuß von Synock gerade noch ab⸗ lenken. Die rechte Seite der Neckarauer, Wen⸗ zelburger und Heſſenauer, kommt, vorzüglich unterſtützt durch ihre Läuferreihe, glänzend ins Spiel. Wenzelburger kann ſich jedoch gegen⸗ über der ſtarken Hintermannſchaft der oder nicht durchſetzen und wird ſtets im letzten Mo⸗ ment, dabei nicht immer ganz fair, am erfolg⸗ reichen Torſchuß gehindert. Trotzdem bleibt Neckarau nach wie vor tonangebend. Wieder iſt es Wenzelburger, der eine Flanke von Heſſe⸗ nauer aufnimmt, aber im Strafraum unfair gelegt wird. Den erſten Elfer verwandelt er ſicher zum Führungstor. 08 zeigt ſich keines⸗ wegs entmutigt, verſucht unentwegt ſich mit ſeiner Spielweiſe durchzuſetzen, leider ohne Erfolg. Das zweite Tor von Neckarau läßt nicht lange auf ſich warten. Diesmal iſt es Benner, der ebenfalls im Strafraum unſair gelegt wird. Klamm verwandelt dieſen Elfer zum zweiten Tor. Bis zur Pauſe erzwingt Neckarau vier Ecken, die jedoch ſämtlich nichls einbringen. Auch die zweite Hälfte ſteht ganz im Zeichen der Gaſtgeber. Wenige Minuten nach Wieder⸗ anſpiel verwandelt Striehl einen Strafſtoß von der 16.Meter⸗Linie aus zum:3. Bei einem Bombardement des 08⸗Tors wehrt ein Verteidiger, im Tor ſtehend, den Ball mit der Hand ab. Den nachfolgenden Elfmeter ver⸗ wandelt Wenzelburger zum vierten Tor. 08 findet ſich mit der nunmehr ſicheren Nie⸗ derlage ab, kämpft nichtsdeſtoweniger unver⸗ droſſen weiter und erzielt auch durch ſeinen Halbrechten Müller das Ehrentor, der einen Strafſtoß aus 20 Meter direkt verwandelt. Der Reſt des Spieles ſteht ganz im Zeichen der Neckarauer, die durch dieſen Sieg ihre gute Poſition in der Tabelle weiter befeſtigten. job. Pforzheims glücklicher Sieg Germania FC Pforzheim Die Goldſtädter iamen in Karlsdorf vor einem unverdienten Oꝛ2⸗Erfolg, zumal die aſt Dreiviertel der Spielzeit für ſich hatten. Sie eröffneten mit einem ungeheu⸗ ren Elan und belagerten zunächſt 20 Minuten lang das Pforzheimer Tor, ohne jedoch bei der überaus ſicheren und ſtarken Hintermannſchaft der Gäſte zu einem Erfolge zu gelangen.— Manche totſichere Chance wurde während dieſer Zeit im Mfen vergeben. Die Pforzheimer waren dieſem Drang einfach nicht gewachſen und mußten ſtark verteidigen. Allmählich konn⸗ ten ſie ſich aber doch freimachen und bei einem der bis dahin ſeltenen Vorſtöße 2 es Fi⸗ ſcher in der 40. Minute auf Vorlkage von Rau den erſten Treffer zu erzielen. Nach dem Wech⸗ ſel gab es zunächft dasſelbe Bild. Karlsdorf drängt und drängt, aber zu Erfolgen kommt es auch weiter nicht, zumal Nonnenmacher im Gäſtetor ſeine alte Sicherheit wieder gewonnen hat und alle gutgemeinten Torſchüſſe unſchädlich macht. Bei einer Atempauſe der Karlsdorfer wurden die Pforzheimer wieder unterneh⸗ mungsluſtiger, zogen ihrerſeits nette und ſy⸗ ſtemvolle Angriffe auf, ohne aber vorerſt zu weiteren Erfolgen zu kommen. Erſt in der 87. Minute war es Huber vergönnt, den Sieg für die Pforzheimer mit einem zweiten Treffer ſicherzuſtellen. Der beſte Mann auf dem Platz war in dieſem Spiel der Mittelläufer der Platz⸗ herren, dem dann mit Abſtand erſt Fiſcher von den Pforzheimern folgte. Ein beſonderes Lob verdiente ſich die Pforzheimer Hintermannſchaft und dort vor allem wie erwähnt Nonnenmacher. Im Geſamtbild boten die Pforzheimer aber doch die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung. Mühlburgs erſter Sieg Vf Mühlburg— Karlsruher F:0(:0) Im fünften Spiel gelang Mühlburg endlich der erſte Sieg, der nach den vielen guten Spie⸗ len des VfB ja ſchon lange fällig und verdient war. Auch gegen den KFU lieferten die Mühl⸗ burger im Ffeeld eine überlegene Partie, aber nur ein einziges Mal konnten die mitunter ſehr ſchönen Kombinationen mit einem krönenden Torſchuß abgeſchloſſen werden. Be⸗ ſter Mann bei den Einheimiſchen war diesmal Müller, der ſich gegen ſeinen alten Verein be⸗ ſonders ins Zeng legte und als beſter Spieler auf dem Platz Angefprochen werden mußte. Nach ihm wäre der lange Dienert in der Ver⸗ teidigung zu nennen, aber auch deſſen Neben⸗ leute hatten an dem„zu Null“ regen Anteil. Beim KFV war der Sturm ſehr ſchwach, auch die Läuferreihe ließ zu wünſchen übrig. Nur die Faiet nſc in der Münch anſtelle von Nagel verteidigte, war ſehr gut und ver⸗ hinderte eine höhere Niederlage. Die Partie war ſonſt immer offen und es gab viele ſpan⸗ nende Situationen, vor allem vor dem KßB⸗ Tor. Nach halbſtündigem Spiel ſchoß Mittel⸗ ſtürmer Ebert für Mühlburg den ſiegbrin⸗ K Treffer. Schiedsrichter Fäger'(Offen⸗ urg) leitete vor rund 5000 Zuſchauern aus⸗ gezeichnet. Vfe FeudenheimTus Altrip:1 Bei dieſer Begegnung ſah man erfreulicher⸗ weiſe nicht die Härte und Verbiſſenheit, die man bei manchen früheren Begegnungen feſt⸗ ſtellen mußte. Man ſpielte wohl mit Eifer und großem Einſatz, aber die Grenzen der Fairneß wurden immer eingehalten. Feudenheim lag öfter im Angriff als Alt⸗ rip. Namentlich in den letzten Minuten hatte der Platzverein mehr vom Spiel. Das Unent⸗ ſchieden iſt— im ganzen genommen— aber doch nicht ungerecht. Feudenheim bildete eine Kampfeinheit, die ein gutes Können aufzuweiſen hatte. Die Stärke der Elf lag in der Abwehr. Bieder⸗ mann hatte diesmal weniger Arbeit als ſonſt, aber auch bei den wenigen Bällen verriet er ſein gutes Können. Fäßler und Sohn ſtan⸗ den ſicher und gut, ihre raumgreifenden Ab⸗ ſchläge ſetzten den Sturm unmittelbar ein. S 14 iſt die Läuferreihe zu beurteilen. as Stellungsſpiel und die Abwehr der geg⸗ neriſchen Angriffe befriedigten, dagegen ließ der eigene Aufbau manche Wünſche offen. Darunter hatte naturgemäß der Sturm zu leiden. In der Fünferreihe gab es von Winkler und zeitweiſe auch von Düſter bei Einzelkämpfen gute Leiſtungen zu ſehen. Den Innenſtürmern fehlte die Durchſchlags⸗ Engliſcher Fußball Arſenal in großer Form— Skoke City folgt mit einem Punkt Abſtand Das wichtigſte Spiel im enoliſchen Meiſter⸗ ſchaftsfußball am Wochenende war zweifellos das Londoner Lolaltreffen zwiſchen Arſenal und Tottenham. Schon früh am Nachmit⸗ tag ſetzte die Völkerwanderung nach Highbury ein. Rund 70000 Zuſchauer waren auf den Tribünen und Rängen und ſie ſtaunten über die glänzende Form, in der ſich die Meiſter⸗ mannſchaft präſentierte. Die„Heißſporne“, noch etwas mitgenommen von dem letzten ſchweren Kampf in Sunderland, hatten nicht viel zu beſtellen und überließen Arſenal einen eindeutigen:1⸗Sieg. Der Meiſter hat damit ſeine führende Stellung in der Tabelle behaup⸗ tet, ja ſogar allein die Führung übernommen, da Mancheſter City auf eigenem Platz mit 01 egen Derby County verlor. Den zweiten latz hat jetzt Stoke City(die Mannſchaft mit den meiſten Siegen!), die gegen Aſton Villa :1 gewann. Neben Derbhy County war als einziger Gaſtverein noch Chelſea ſiegreich. Die Londoner holten ſich in Birmingham mit 10 beide Puntte— Die Tabellenſpitze hat nach den Spielen des Samstags folgendes Aus⸗ ſehen: I. Arſenal London 11 6 4 1 35:14 16.6 2 Stoke City 41 16h i 3. Sunderland 11 5 41 4. Mancheſter City 11 6 2 3 23:16 14:8 In der zweiten Liga blieben alle Vereine der Spitzengruppe ſiegreich, während in Schott⸗ land die Rangers gegen Clyde mit:2 ver⸗ loren und damit St. Johnſtone Gelegenheit gaben, einen Giheeni von drei Punkten zu erringen. Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Tottenham Hot⸗ ſpurs 51; Birmingham— Chelſea 90:1; Black⸗ burn Rovers— Sunderland:0; Leeds Uni⸗ ted— Everton:0; Liverpool— Grimsby Town:1; Mancheſter City— Derby County :1; Middlesbrough— Leiceſter City:0; Portsmouth Preſton Northend:0; Sheffield Wednesda— Wolverhampton Wanderers :1; Stoke City— Aſton Villa:1; Weſtbrom⸗ wich Albion— Huddersfield Town 411. 2. Liga: Blackpool— Burnley:0; Bradford — Sheffield Unied:3; Brentford— Notts County:1; Bury— Oldham Athletie:0: Fulham— Bradford City:1; Hull City — Bolton Wanderers:2; Reweaſtle United — Mancheſter United:1; Norwich City— Port Vale:0; Nottingham Foreſt— Sout⸗ hampton:1; Plymouth Argyle— Barnsley :1; Weſtham United— Swanſea Town:0. Schottland: 1. Liga: Airdrieonians— St. Mirren:0; Clyde— Rangers 211; Dunderfm⸗ line— Hibernians:1; Falkirk— Ayr Uni⸗ ted:1; Kilmarnock— Aberdeen.33 Mo⸗ therwell— Dundee:3; Partick— Celtic Glasgow:3; Queens Park Rangers :0; St. Johnſtone— Albion Rovers:0. kraft. Bei beſſerer Wendigkeit hätte manche Torgelegenheit verwertet werden können. Altriſp war immer beſtrebt, den Ball am Boden zu halten. Die Technik einzelner Spie⸗ ler kam dabei ſchön zur Geltung. Bei diefer Mannſchaft trat der Sturm durch ſein Kombi⸗ nationsſpiel vorteilhaft in Erſcheinung. Aber vor dem Tor vermißte man auch auf dieſer Seite den geſunden und placierten Schuß. Am meiſten gefallen konnten Spindler und Schneider. Mit Schneider 2 wäre viel⸗ leicht der linke Flügel noch mehr in Erſchei⸗ nung getreten. Von den Läufern ſetzte Spind⸗ ler 1 ſeinen Sturm gut ein; Hauck war ſehr fleißig. Die Verteidiger Weller und Som⸗ mer wehrten geſchickt ab, Weller köpfte auf der Torlinie ſtehend einen Ball ins Feld zurück. Tadellos hat Weber gehalten. Der Schiedsrichter Köhler(Sandhauſen) leitete vor 800 Zuſchauern befriedigend. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Biedermann; Fäßler, Sohn; Diehl, Ignor, Fuchs; Winkler, Fuchs 2, Ueberrhein 1, Ueberrhein 3, Düſter. Altrip: Weber; Weller, Sommer; Weller 2, Spindler 1, Hauck: Gropp, Spindler 2, Schweikert, Schneider, Schaßberger. In der 19. Minute geht Altrip in Führung: Schaßberger gibt in ſpitzem Winkel aufs Tor. Ein Altriper und ein Feudenheimer ſpringen über den Ball, ſo vaß Spindler leicht einſchieben kann. Fünf Minuten ſpäter fällt durch Winkler der Ausgleich, der aus freier Stellung eine Vorlage ſeines Sturm⸗ führers Ueberrhein ſicher einſchießt. A. Oberhauſen— Ilvesheim:5(:2) Oberhauſen: Adler; Zimmermann, Unſer; Baumann, Darm, Zieger; Scheuerer, Zollt, Becker, Unſer 2, Hamſch. Flvesheim: Werner; Schwarz 1, Hartmann; Künsler, Schwarz, Weber; Kraft, Weber 1, Sauer, Hennestal, Lembach. Ilvesheim kommt gleich ſchön vor das geg⸗ neriſche Tor, wird aber von der Verteidigung abgefaßt. Ilvesheim hat eiwas mehr vom Spiel, trotzdem Oberhauſen durch ſeinen Eifer die Technik von Ilvesheim ausgleicht. Eine ſchöne Vorlage von Kraft kommt zu Hart⸗ mann, der aber über das Tor ſchießt. Ver⸗ ſchiedene Plänkeleien vor dem Oberhauſener Tor führen zu keinem Erfolg. Oberhauſen iſt ſehr eifrig, was immer wieder durch ſchöne Kombinationen zum Ausdruck kommt. Der Oberhauſener Torwächter klärt verſchiedene Male ſehr gut und iſt die ſtärkſte Waffe ſeiner Mannſchaft. Die Außenſtürmer Oberhauſens ſind immer bei der Sache, wäre der Innen⸗ ſturm der Mannſchaft etwas flinker, hätte es ſchon zu einem Erfolg kommen müſſen. Durch den kleinen Platz iſt es nicht möglich nur die Außen einzuſetzen, trotzdem fällt in der 14. Minute das Führungstor durch den Rechts⸗ außen Oberhauſens. Ilvesheim ſpielt an und kommt ſofort vor das gegneriſche Tor, ohne einen Erfolg zu erzielen. Oberhauſen greift immer wieder an und es enwickeln ſich ſehr gefährliche Situationen vor dem Ilvesheimer Tor. Ilvesheim ſucht mit aller Macht den Ausgleich zu erzwingen, jedoch ſcheitern alle Angriffe an dem Bollwerk Oberhauſens. End⸗ lich iſt es IFlvesheims Halblinker, der den Ball ſchön täuſcht und prompt den Aus⸗ gleich herſtellt. Ein Strafſtoß vom rechten Verteidiger Ilvesheims getreten, hält Ober⸗ hauſens Torwart wunderbar. Oberhauſen drängt ſtark, erzielt einen Eckball, der jedoch zu keinem Erfolg führt. Das Spiel iſt etwas verteilt. Wenn auch bis jetzt ganz ſchöne Sa⸗ chen gezeigt wurden, ſo iſt Ilvesheims Sturm doch noch nicht recht im Schwung. Oberhauſen iſt ſehr eifrig, hat jedoch mit ſeinen Aktionen etwas Pech. Zudem iſt Ilvesheims Verteidi⸗ gung jetzt auf der Hut. Ein Eckball für Ilves⸗ heim wird wunderbar vom Rechtsaußen durch ſchönen Kopfball verwandelt. Bei der Pauſe führt Ilvesheim 21. Gleich beim Anſpiel kommt Ilvesheim gut durch. Eine Vorlage von Hartmann zu Schwarz 1, der auch ſchießt, wird von dem Oberhauſener Torwächter abgeſchlagen, jedoch konnte dieſer nicht verhindern, daß Flvesheims Linksaußen einſchießt. Bei einem Vor⸗ ſtoß des Ilvesheimer Sturms nutzt Hart⸗ mann ein Mißverſtändnis zwiſchen Tormann und Verteidigung Oberhauſens aus und ſchießt ein. Der Schiedsrichter hat bei verſchiedenen Entſcheidungen das Publikum etwis in Auf⸗ ruhr gebracht, was nicht zuletzt auch durch das harte»Spiel einzelner Leute hervorgerufen wurde. Trotzdem war das Spiel immer fair. Oberhauſen drängt, kann jedoch die Verteidi⸗ gung nicht durchſchlagen. Ilvesheim bekommt jetzt⸗durch ſein techniſches Können die Oher⸗ hand. Dieſer Technik ſetzt Oberhauſen großen Eifer entgegen. Das Spiel läßt an Tempo etwas nach. Ein ſchöner Vorſtoß von Ilves⸗ heim wird vom Linksaußen prompt ver⸗ wandelt. Oberhauſen läßt ſich nicht entmuti⸗ gen und unternimmt immer wieder neue An⸗ griffe. Oberhauſen an ſich iſt eine ſehr eifrige Mannſchaft und wird manchem Verein auf ſei⸗ nem Platz noch zu ſchaffen machen. Schieds⸗ richter Renkert(Schwetzingen) war bis auf Kleinigkeiten gut. Zuſchauer ungefähr 3 IV os Hockenheim— SC Käferkal :0(:0) 08 Hockenheim hat einen ſchönen Erfolger⸗ rungen. Die gefürchteten Käfertaler wurden mit:0 beſiegt. Der Sieg von 08 iſt durchaus verdient. 0 ü⸗ Hockenheim ſtellt ein eifrige Elf ins Feld. Die drei Schlußleute haben ſich tadellos geſchla⸗ en, der Mittelläufer ſetzte ſeine Flügel ge⸗ ſchickt ein, auch die Nebenleute hielten tapfer durch. Im Sturm überragten die Außen⸗ ſtürmer. Käfertal ſpielt als Mannſchaftsganzes nicht ſchlecht, beſonders die Deckung mit Tor⸗ wart war vollauf auf der Höhe. In der erſten Halbzeit begann 08 mit gut eingeleiteten Angriffen, jedoch die Lece lih⸗ Verteidigung mit Torhüter unterband alle An⸗ riffe. Das einzige Tor des Tages fiel in der 1. Minute im Anſchluß an einen Eckball durch den Rechtsaußen Bechtel. Käfertal legt nun mächtig los, konnte aber die 08⸗Verteidigung mit dem ausgezeichnet ſpielenden Torhüter Lehr nicht bezwingen. Gegen Spielende wird Hockenheim überlegen, konnte aber durch unge⸗ naues Zuſpiel und reichlich Pech nichts Zähl⸗ bares mehr erreichen. Schiedsrichter Hördt, Weinheim, leitete den fairen Kampf ſehr gut. Zuſchauer waren es ungefähr 500. Spvᷣg Sandhofen Olympia Reulußheim 41½(3½%0 Neulußheim; Langlotz; Gentner., Keſſelring, K. Langlotz, Nock; Adler, uchs, Zaß, Kammerer, Ballreich. Sandhofen: Wittemann: Michel, Schen⸗ kel; Müller, Matyſek, Becker; Baudermann, Bart, Weiß, Schmitt, Dörr. Die beiden Tabellenführer lieferten ſich in Sandhofen ein ziemlich hartnäckiges Spiel, in⸗ dem Sandhofen aufgrund ſeiner beſſeren Ge⸗ ſamtleiſtung verdient:1 gewann. Sandhofen war in der Läuferreihe dem Gegner klar über⸗ legen; auch die Abwehr, insbeſondere der Tor⸗ mann Wittemann, arbeiteten ſehr gut. Der Sturm ſpielte ſchön zuſammen, nur beging er den großen Fehler, daß im entſcheidenden Au⸗ genblick nicht richtig geſchoſſen wurde, ſonſt wäre das Endergebnis bedeutend höher ausge⸗ fallen. Bei Neulußheim war der Rechtsaußen der beſte Mann, Torwart und Verteidigung wa⸗ ren ebenfalls gut, jedoch konnte die Verteidi⸗ gung dem ſtändigen Druck von Sandhofen nicht ſtandhalten, ſo daß die vier Tore in gleichmäßi⸗ gen Abſtänden fielen. Die Läuferreihe von Neulußheim hing vollſtändig in der Luft und iſt für dieſe Niederlage verantwortlich zu machen. Sandhofen hat Anſpiel. Barth geht vor, gibt jedoch vor dem Tore ab, ſo daß der rochte Läufer von Neulußheim die günſtige Si⸗ tuation erfaſſen und ſofort den rechten Flügel auf die Reiſe ſchichen kann. Dieſer bricht durch und nur mit Mühe kann Sandhofen zur erſten Ecke abwehren. Im Gegenſtoß erfolgt eine ſchone Flante von Baudermann, dieſe verfehlt Schmitt in ausſichtsreicher Stellung. Drei weitere Angriffe von Sandhofen kann der fa⸗ moſe Torwart ſchön abſtoppen. Sandhyfen bleibt weiterhin im Angriff überlegen. In'der 12. Minute wandert der Ball vom Sandhofene“ Tor aus von Mann zu Mann, Schmitt zieht durch und ſchießt, der Tormann Langlotz hält jedoch. Der abgeprallte Ball wird vom herbei⸗ geeilten Weiß zum erſten Tore eingeſchoben. Sandhofen erhält einen Strafſtoß zugeſprochen. Jahrgang 4— A Nr. 487/ BNr. 292— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. Oktober 1934 Dieſer wird von Matyſet ſcharf, jedoch an die Latte, getreten. In der Zwiſchenzeit iſt auch Neulußheim et⸗ was tonangebend. Der Erfolg beſteht jedoch nur in zwei Ecken. Kurz vor Halbzeit ſtrengt ſich Sandhofen mächtig an und geht zum Angriff über. Baudermann auf Halbrechts gibt zu Barth, dieſer ſetzt ſich glänzend durch, ſchießt und wieder prallt der Ball ab. Dörr iſt zur Stelle und ſchiebt zum:0 ein. Darauf be⸗ mächtigt ſich Sandhofen ſofort des Balles, zieht vor das gegneriſche Tor, wo Dörr zu Schmitt gibt und ſchon iſt das dritte Tor fertig. Gleich darauf Halbzeit.:0. Nach Wiederbeginn kurzes Geplänkel. Sand⸗ Viernſieims zmeiter Jieg — hofen liegt ſofort im Angriff. Dörr ſchießt ſcharf, Schmitt verwandelt, aber der Schieds⸗ richter entſcheidet Abſeits. Das Spiel nimmt etwas ſchärfere Formen an, aber Sandhofen drängt Neulußheim in deſſen eigene Spiel⸗ hälfte, ſo daß Langlotz oftmals der Retter in der Not iſt. Durch das robuſte Abwehr⸗ ſpiel von Neulußheim läßt die Drangperiode von Sandhofen etwas nach, ſo daß Neulußheim eine vierte Ecke erzielen kann. Der Ball wird angeblich von Matyſek mit der Hand be⸗ rührt. Den gegebenen Elfmeter verwandelt Ballreich zum:1. Sandhofen ſtrengt ſich nun etwas mehr an und erzielt in der 39. Mi⸗ nute durch Barth das Endreſultat. Amieitia Viernheim— Germania Friedrichsfeld:2(:1) Die Friedrichsfelder Germanen, die nach der vorſonntäglichen ſchweren:2⸗Niederlage der Viernheimer in Ilvesheim nicht mit unberech⸗ tigt großen Hoffnungen nach Viernheim gekom⸗ men waren, mußten eine überraſchend hohe Niederlage einſtecken. Sie hatten leider das Pech, ohne Hollerbach und die beiden Brümmer an⸗ treten zu müſſen, zudem noch das Mißgeſchick, auf einen Gegner zu ſtoßen, der, obwohl er im Verlauf der bisherigen Verbandsſpiele noch nie überzeugen konnte, ausgezeichnet in Fahrt war und ſeinen Ruf als Pokalmeiſter beſtätigt wiſ⸗ ſen wollte. Den Hauptanteil an dem ſchönen Erfolg ſeiner Mannſchaft hatte Viernheims Mittelläufer Mandel l. Er leiſtete nicht nur ganze Abwehr- und Aufbauarbeit, ſondern war auch bei den Torerfolgen maßgebend beteiligt. Von den fünf Treffern ſchoß er allein drei. Die Viernheimer Läuferreihe diktierte faſt über das ganze Spiel hinweg das Geſchehen auf dem Spielfelde, während die Läuferreihe der Fried⸗ Gruppe Weſt Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SpVg Sandhofen 4. 4 01828 Alemannia Ilvesheim 5 3 2 0 15:6 8 Olymp. Neulußheim 5 2 2 1 11:7 6 VfTR Feudenheim 4 1 3 0:4 5 TSWV Altrip linnn sne5 Hockenheim 5 Germ. Friedrichsfeld 4 2 00 2 9112 4 Seckenheim 98 n21104 Amicitia Viernheim 4 2 0 2 12:11 4 Phönix Mannheim 4 1 1 2 810 3 SC Käfertal Oberhauſen 2 065 70 0 Gruppe Oſt FG Kirchheim 5 5—— 13:2 10 Weinheim 4 4,—— 8 Schwetzingen„n Union Heidelberg. Sl 5 Walldürn„ Eppelheim 4 2— 210,5 4 Wiesloch Plankſtadt Eberbach„ Sandhauſen 05 Heidelberg 5— 2 3 48 2 Eſchelbronn 5—— 5:11 0 richsfelder, zu ſehr in der Defenſive ſpielend, ſelten dagegen aufkommen konnte. Vergeblich verſuchte der erſtmalig wieder ſpielende Fried⸗ richsfelder Mittelläufer Maus, ſeinem großen Gegenüber gleichzukommen. Die Viernheimer hatten ihren Sturm umgeſtellt. Man zog den linken Läufer Fetſch auf den Mittelſtürmer⸗ poſten, konnte aber durch ſein unnötig langes Ballbehalten nicht vollauf befriedigen. Im ge⸗ ſamten betrachtet war auch der Sturm nicht ſo hervorragend. Erſt in der zweiten Halbzeit wurde es beſſer. Mit Abſtand der Beſte war der kleine, aber wieſelflinke Halblinke Koob. Der Sturm hätte auf alle Fälle bei dieſer Fülle von Chancen das Reſultat noch eindeutiger ge⸗ ſtalten müſſen. Bei den Friedrichsfeldern ſchlug ſich das Erſatzſchlußtrio recht tapfer. Der Schluß⸗ mann 5 hielt, was zu halten war. Gegen die fünf Volltreffer der Viernheimer wäre auch Hollerbach machtlos geweſen. Die Erſatzvertei⸗ diger Ehret und Graf lIwehrten ſich, ſo gut ſie konnten. Ihnen fehlte jedoch der befreiende Abſchlag. Die Läuferreihe war, wie bereits er⸗ wähnt, der Verlierer des Spieles, infolgedeſſen auch die Fünferreihe notgedrungen ausfallen mußte. Viernheim iſt von Anfang an mit Ernſt bei der Sache. Fuchs im Gäſtetor bekommt Arbeit in Hülle und Fülle. Die Angriffe der Gäſte werden meiſtens ſchon im Keime erſtickt. Nach 25 Minuten Spielzeit bekommt Krug im Viern⸗ heimer Tor die erſten Bälle. In der 26. Min. endlich gelingt Viernheim der erſte Erfolg. Viernheims Mittelläufer Mandel Jbekommt der Ball ſchußgerecht vor die Füße und knallt ihn aus ca. 30 Meter Entfernung unhaltbar in die linke obere Torecke. Ein Prachttor! Vorüber⸗ gehend kommt Friedrichsfeld mächtig auf und vermag ſchöne Gelegenheiten herauszuarbeiten, doch ohne Erfolg. Auch Krug iſt diesmal auf dem Damm. Drei Minuten vor Halbzeit iſt es wieder Viernheims Mittelläufer, der wieder aus großer Diſtanz mit Bombenſchuß den Tor⸗ wächter von Friedrichsfeld zum zweiten Male ſchlägt. Kurz vor Halbzeit kommt Friedrichs⸗ feld durch Verwandlung eines Elfmeters auf 21 heran. Nach Wiederbeginn verſuchen die Gäſte ver ⸗ geblich dem Spiel eine Wendung zu geben. Bald darnach nimmt Viernheim das Heft wie⸗ der in die Hand. In der 72. Minute ſetzt Man⸗ del J durch die dichte Verteidigungsmauer der Gäſte hindurch einen Strafſtoß zum dritten und entſcheidenden Tore unhaltbar in den Kaſten. Gieich darauf nimmt Helbig eine ſchöne Vorlage gut auf, überſpurtet den gegneriſchen Läufer und Verteidiger, flankt zur Mitte, wo Kiß I mühelos einſende kann.:1 für Viernheim. Durch Rockſitz holt Friebrichsfeld ein Tor auf. Vom Anſpiel weg kommen die Grünen gu: durch und können durch ihren Linksaußen zum fünften Male erfolgreich ſein. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) leitete zu⸗ friedenſtellend. Seckenheim— Phönix Mannheim 22.(•0 Phönix hat Anſpiel und kommt gleich gut vor Seckenheims Tor, wo jedoch der Rechts⸗ außen von Phönix in ausſichtsreicher Stellung vergibt. Beide Mannſchaften ſind noch nervös, bis in der ſiebenten Minute der Schiedsrichter eine Fehlentſcheidung trifft und Phönix einen Elfmeter zuſpricht, der auch prompt verwan⸗ delt wird. Seckenheims Mannſchaft iſt dadurch im Augenblick etwas deprimiert, faßt aber dann wieder Mut und kommt wieder mehr in Schwung. Der Ausgleich wird erzielt. Secken⸗ heims Mittelſtürmer hat einer Vorlage nachgeſetzt. Der Schuß wird vorm Phönixtor abgewehrt, der Nachſchuß bringt aber den Ausgleich. Stand das Spiel in der erſten Halbzeit tech⸗ niſch auf hoher Stufe, ſo läßt dies jetzt merklich nach. Beiderſeits wird planlos geſpielt. Durch eine Fehlabwehr des linken Verteidigers von Seckenheim kommt Phönix wiederum zum Führungstreffer und erſt wenige Minuten vor Schluß kann der Linksaußen von Secken⸗ heim den Ausgleich erzielen. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten ſehr hart. Dem Spielverlauf nach iſt das Unentſchieden gerechtfertigt. Sek⸗ kenheim war wohl im Feldſpiel etwas beſſer, aber der Sturm wußte die ſchönſten Chancen nicht zu verwerten. Schiedsrichter Schwarz(Heidelberg) war in ſeinen Entſcheidungen ſchwach. FV Weinheim— Sp Eberbach:1(:1) Die Gäſte aus dem Neckartal hatten in Wein⸗ heim beim vorjährigen Meiſter nicht viel zu be⸗ ſtellen. Im letzten Jahr waren die Eberbacher weit ſpielſtärker und ſind heute nur noch ein Schatten ihrer einſtigen Größe. Wohl iſt der Eifer, das zeitweiſe techniſche Können einzelner Leute durchaus feſtzuſtellen, aber die Geſamt⸗ form hat bedenklich nachgelaſſen. Selbſt Hil⸗ bert J, einſt die Stütze der Elf, iſt langſamer geworden, ſein Spiel iſt manchmal luſtlos und ohne jeden Ehrgeiz. Die Verteidigung ging noch, doch Torwart Braun haben wir in Weinheim ſchon beſſer geſehen. Läuferreihe und Sturm ließen in der zweiten Halbzeit ſehr nach, ſo daß die Gäſte jede Hoffnung aufgeben mußten. Kein Wunder, daß der Platzbeſitzer dies ausnützte und den Gegner buchſtäblich in Grund und Boden ſpielte. Aus dieſem Grunde iſt das hohe Ergebnis zu verſtehen. Die Wein⸗ heimer liefen zu einer famoſen Form auf, be⸗ ſonders in der zweiten Spielhälfte lief die Kom⸗ Die Spiele der 1. Kreisklaſſe Gruppe Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Neckarhauſen 4 1 inig⸗3 1 Heddesheim Edingen Leutershauſen 5 1.ns4 Ladenburg en Wallſtadt Gartenſtadt Neckarſtadt S rn Hemsbach 4„332098 Wenig Federleſens machte Heddesheim mit Hemsbach. Heddesheim ſpielte von Anfang an überlegen, und erſt zehn Minuten vor Schluß konnte Hemsbach den Ehrentreffer erzielen. Dagegen gelang es den Fortunen aus Edingen in Leutershauſen nicht, beide Punkte zu retten. Leutershauſen, das in dieſer Saiſon noch kein Spiel verloren hat, zwang auch heute Edingen, nachdem dieſes bis zur Halbzeit mit 1: 0 führte, ein Unent⸗ ſchieden ab. Ein ſchönes Spiel gab es in Neckarhauſen. Der Tabellenführer ſpielte zum erſten Male auf ſeinem neuen Platze und hatte in Gartenſtadt einen ritter⸗ lichen Gegner. Viktoria dominierte von Beginn an und erreichte bis zur Halbzeit einen Vorſprung von 3: 0. Dabei wurden die erſten beiden Tore in den erſten zehn Minuten geſchoſſen. Nach dem Wechſel kam aGktenſtadt mehr ins Spiel. Die Leute von Viktoria waren Opfer ihres Tempos geworden, wäh⸗ rend Gartenſtadt den noch friſcheren Eindruck machte und zweimal erfolgreich ſein konnte. Erſt kurz vor Schluß gelang Neckaxhauſen der vierte Treffer. Einen harten Strauß gab es auf dem Platze des S C Neckarſtadt. Ladenburg mußte ſich ſchwer ſtrecken, um gegen die mit vollſtem Körpereinſatz kämpfenden Mannheimer Vorſtädter einen Puntt zu retten. Zwar waren die Ladenburger techniſch und ſpieleriſch während des ganzen Spieles überlegen, und nur der vor dem Tore unentſchloſſene Sturm ver⸗ ſchenkte den Sieg. Neackrſtadt ging aber trotzdem in der 35. Minute in Führung. Ladenburg drängt, kann ſich aber nie zu entſcheidenden Schüſſen aufraffen. und erſt in der 70. Minute kann Weimann einen 25⸗Mtr.⸗ Strafſtoß zum Ausgleich verwandeln. Schiedsrichter Schader war nicht immer Herr dieſes recht leiden⸗ ſchaftlichen Treffens, und bewies, daß gerade in den unteren Klaſſen nur beſte Schiedsrichter geſtellt wer⸗ den ſollten. Auch dem werten Publikum ſei in Er⸗ innerung gebracht, daß es keinen Einfluß auf den Gong des Spieles durch ritiſche Zurufe ausüben kann, ſondern höchſtens den Spielern ſchadet und zu Regel⸗ verſtößen verleitet. Gruppe Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rheinau höieeen Neckarau 5 4 1116n82 Ketſch 5 8. 90%ſ% nn4 SpVgg 07 2 Brühl h Poftſportverein 5 n Altlußheim 2 Oftersheim Iens2 Turnverein 1846 Einen neuen ſchönen Erfolg errang Rheinau am Sonntag gegen ſeinen ſtärkſten Gegner auf eigenem Platz. Mit:1 Toren konnten die Alemannen über SpV 07 triumphieren. Dabei hatte Rheinau die erſte Halbzeit gegen den Torvorſprung von 07 an⸗ zukämpfen. Nach dem Wechſel drehen aber die Grünen wieder auf, deren Stärke überhaupt in der zweiten Halbzeit zu liegen ſcheint und können ſicher beide Punkte gewinnen. Fünf Spiele und fünf Siege iſt ein ſchöner Erfolg bei der Spielſtärke der Gruppe Weſt. Härter aing es ſchon in Ketſch zu. Altluß⸗ heim leiſtete hier erbitterten Widerſtand, beſonders die Verteidiger lieferten auf beiden Seiten eine aus⸗ gezeichnete Partie und ließen die Stürmer nie richtig zum Schuß kommen. Eine Viertelſtunde vor Schluß konnte dann aber Ketſch doch einſchießen und da Alt⸗ lußheim nichts mehr erreichte, ſich beide Punkte ſichern. In Oftersheim mußte ſich der Platzbeſitzer dem Tabellenzweiten, nachdem er eine Halbzeit lang er⸗ folgreich Widerſtand geleiſtet hatte, doch noch beugen und beide Punkte an Neckarau abtreten. Ein ganz beſonderes Treffen war dasjenige hinter dem Planetarium. 1846 traf hier auf den Poſt⸗ ſportverein, der zum erſten Male ſeit einiger Zeit in ſtärkſter Aufſtellung antrat. Die 46er Stürmer ver⸗ ſchenkten manche gute Gelegenheit, während auf der anderen Seite die Poſtſtürmer von der guten Turner⸗ verteidigung an richtiger Entwicklung gehindert wur⸗ den. Kurz vor dem Wechſel muß der Mittelläufer der Turner wegen Verletzung ausſcheiden. Nach der Pauſe bringen einige ſchöne Stürmerleiſtungen der Poſt dieſe bald auf:0 in Führung. 46 ſtrengt ſich mächtig an, kann auch ein Tor erzielen, ihr Hüter muß jedoch kurze Zeit ſpäter in regelmäßigen Abſtänden noch zweimal hinter ſich greifen. Kurz vor Schluß wird noch ein Handelfmeter gegen 46 verhängt, den Poſt glatt ver⸗ wandelt und ſomit das Reſultat auf:1 erhöht. binationsmaſchine wie am Schnürchen, denn Eberbach leiſtete in keiner Weiſe auch nur an⸗ nähernden Widerſtand. Der Beginn des Kampfes war recht lebhaft und ſpannend inſofern, als die Gäſte den Ein⸗ heimiſchen das Leben recht ſauer machten. Es dauerte lange, bis der Torreigen ſeinen Anfang nahm den der Halblinke Pfenning eröffnete. Den zweiten Treffer erzielte durch Bomben⸗ ſchuß der Mittelläufer Gum b. In der Folge aber gefällt Eberbach durch ſchön vorgetragene Angriffe, ein ſolcher führt blitzſchnell durch den Halblinken Hilbert II zum einzigen Erfolg. Während nun die Gäſte mächtig nach dem ausſichtsvollen Ausgleich ſtreben, paſſiert der Verteidigung ein Mißgeſchick, in dem ſie durch verhalfen. Bis zur Pauſe erzielt Weinheims Mittelſtürmer Wolf noch das vierte Tor. Ging bis ſtung Eberbachs noch an, ſo klappte die Elf nachher vollkommen zuſammen. Das war das Signal für die Meiſterelf, dieſe ſich ſelten bie⸗ 4 tende Gelegenheit, das Torverhältnis zu ver⸗ beſſern, auszunützen. Und ſie verſtand es mei⸗ ſterhaft. Für die 5 Tore der zweiten 45 Minu⸗ ten zeichneten Wein, Pfenning J, Wolf verantwortlich. 8 Schiedsrichter Böhnig(07 Mannheim) leitete ſehr gut. Spog Plankſtadt— SI 98 Schwetzingen:1(:0) Das erſte Zuſammentreffen der alten Nach⸗ barvereine hatte wie immer einen ausgezeich⸗ neten Beſuch aufzuweiſen. Auch das Endergeh⸗ nis paßte ſich denen der Vorjahre an. Es blieb auch heute bei einer beſcheidenen Ausbeute. Das Spiel nimmt für Plankſtadt einen verhei⸗ ßungsvollen Anfang. Ehe die Schwetzinger im Bilde ſind, heißt es ſchon:0. Eine Minute ſpäter hat der Plankſtadter Linksaußen eine nie wiederkehrende Gelegenheit, er kann aber den Torhüter nicht überliſten. Plankſtadt iſt in der erſten Viertelſtunde ſtark im Angriff. Dann wird das Spiel ausgeglichener. Schwetzingens Sturm fällt durch ſeine mit großer Schnellig⸗ keit vorgetragenen Angriffe auf, die aber die ganz ausgezeichnete und ſtabile Hintermann⸗ ſchaft Plankſtadts immer auf dem Poſten fin⸗ det. Auf und ab geht es, immer greifen die Stürmerreihen an, hüben und drüben aber ohne Erfolg. Die Leiſtungen ſind nicht gerade er⸗ hebend, aber es wird auf beiden Seiten mit Energie gekämpft und das macht das Spiel intereſſant und ſpannend. Fünf Minuten nach dem Seitenwechſel gleicht Schneider⸗Schwetzingen nach einer Steil⸗ vorlage aus. Dieſes Schwetzinger Tor kam ebenſo überraſchend, wie das des Gegners am Anfang. Gewöhnlich ſind Ausgleichstreffer ein Anlaß zu erhöhter Kraftentfaltung, hier ma⸗ chen auch die Schwetzinger keine Ausnahme. Man drängt eine Zeitlang, blies aber bald den Gegenangriff ab und begnügte ſich mit einer etwas weniger anſtrengenden Spielweiſe. Plankſtadt kann das am Anfang vorgelegte Tempo nicht mehr erreichen und ſo tritt ein, was man allgemein nicht erwartet hatte. Die Leiſtungen wurden zuſehends ſchwächer und erſt gegen Schluß legt man ſich noch einmal ins Zeug, wobei die Schwetzinger noch zwei bis drei gute Gelegenheiten nicht verwerten kön⸗ nen. Der Schiedsrichter war ſehr kleinlich, was aber ohne Zweifel angebracht war. Seine Lei⸗ tung ließ nichts zu wünſchen übrig. Plankſtadt hatte eine ſehr ſchlagſichere Hintermannſchaft, und eine beſonders in der Abwehr erfolgreiche Läuferreihe. Der Sturm fiel dagegen etwas ab, doch wurde verſchie⸗ dentlich mit ganz netten Angriffen dem Gegner zugeſetzt. Schwetzingen iſt wieder im Kommen, die Verteidigung iſt allerdings nicht mehr ſo ſchlag⸗ ſicher wie früher und bei der Deckungsreihe ver⸗ mißte man die 0 fernteren Flügel, was der Mannſchaft beſon⸗ ders liegt. Schneider war noch der beſte Stür⸗ mer. Er konnte ſich aber nur ſelten recht zut Geltung bringen, da er mindeſtens immer einen Betrauer hatte. Der rechte Flüger fiel gegen den linken etwas ab. Dem Rechtsaußen fehlt das Kämpferherz. Wieder ein Bombenſieg von „Eiche“ Sandhofen AsV Ladenburg 16:2 geſchlagen Der zweite Kampftag der diesjährigen Ver⸗ bandskämpfe zeigte wieder eine ganz große Ueberlegenheit des Ring⸗ und Stemm⸗Klubs „Eiche“ Sandhofen, der diesmal den alten Gau⸗ ligaverein Athletik⸗Sportverein Ladenburg zum Gegner hatte. Gleich ihr erſtes Verbandstreffen auf eigenem Platz konnten die Sandhöfer vor einer ſtattlichen Zuſchauerzahl zum Austrag bringen. Die Gäſte aus Ladenburg ſind nicht mehr der Gegner von einſt, ſie laſſen vor allem den nö⸗ tigen Kampfgeiſt vermiſſen und ſind viel zu weich. An techniſchem Können ſtehen ſie der Sandhofer Staffel kaum nach und hätten ein beſſeres Reſultat verdient. Die Arbeitsſiege im Feder⸗ und Schwergewicht waren ſehr knapp. Sie kamen durch einen Punktſieg des Leicht⸗ gewichtlers W. Engel zu den Ehrenpunkten. Die Platzherren bewieſen, daß ſie auch ohne den Exeuropameiſter R. Rupp ſehr kampfſtark ſind. Sie dürfen allerdings in einigen Klaſſen viel⸗ ſeitiger werden, da man mit einigen Griffen heute ſich nicht mehr durchſetzen kann. Kampfrichter Biundo(Mannheim) hatte bei dem fair geführten Kampf keine ſchwere Aufgabe zu löſen; er amtete peinlich genau und korrekt. Das dem Verbandskampf voraus⸗ gehende Jugendtreffen endete mit einem 20:3⸗ Sieg von Sandhofen. Wie Sandhofen Sieger wurde: Bantamgewicht: Allraum(Sanbhofen)— Schmitt(Ladenburg). Schon in der erſten Minute mußte der Gaſt durch mißglückten Schwierſchwung zu Boden. Er ſpringt bei einem Ausheber in den Stand zurück, wo er von Allraum mit Untergriff und Ueberſchlag in die Brücke gebracht wind, aus der ſich der Ladenburger wieder herauswindet. Gleich darauf wird er mit finniſchem Aufreißer er⸗ neut in Gefahr gebracht. In den Stand zurück⸗ gekehrt, wird der Kampf mit großer Lebhaftig⸗ keit fortgeſetzt, bis ſich Schmitt bei einem Ueber⸗ wurf in der 6. Minute eine Verletzung zu⸗ zieht, die ihn zur Aufgabe zwingt. Federgewicht: Steuernagel(Sandhofen) gegen Fiſcher(Ladenburg). Beide kämpfen äußerſt vorſichtig und werden erſt lebhafter, als ſie zum Kampf aufgefordert werden. Bis Halb⸗ f wird nichts Zählbares erreicht. In wechſel⸗ ſeitigem Bodenkampf werden beiderſeits alle Angriffe zunichte gemacht. Steuernagel zeigt hierbei größere Aktivität und zieht auch aus der Unterlage, ohne allerdings zu Wertungen zu kommen. Auch in den reſtlichen Minuten iſt Steuernagel der Aggreſſivere und wird Sieger für beſſere Geſamtarbeit. Leichtgewicht: Schlenker(Sandhofen)— W. Engel(Ladenburg). Der Einheimiſche wird gleich nach Kampfbeginn mit Untergriff von vorn zu Boden gebracht, wo er Ausheber, Hamerlock und Aufreißer des Ladenburgers ab⸗ ſchlägt. Bei Halbzeit wird wechſelſeitiger Bo⸗ denkampf angeordnet, der den Gaſt zuerſt in der Unterlage ſieht. Er kommt durch Abfangen eines Aufreißers in Führung, die ex bis Ab⸗ lauf der Diſtanz hält und Sieger nach Punkten wird. Weltergewicht: Weickel(Sandhofen) Sauer(Ladenburg). Der lebhaft einſetzende Standkampf wird durch einen Ausheber mit Rückfaller außerhalb der Matte unterbrochen. Beide greifen heftig an, wobei Weickel einen gutſitzenden Untergriff von hinten zu faſſen bekommt, dem er eine Soubleſſe folgen läßt, bei der Sauer nach 3,32 Minuten auf den Schul⸗ teyn landet. Mittelgewicht: Hahl(Sandhofen)— Bür⸗ ner(Ladenburg). Heftiger Standkampf, bei dem zunächſt beiderſeits Hüftſchwünge mißlin⸗ gen. In der 2. Minute faßt der Sandhöfer ſeit⸗ lichen Untergriff, zieht blitzſchnell Hüftſchwung nach und bringt ſeinen Gegner in die Brücke, die er nach kurzem Widerſtand ei'ndrückt. Halbſchwergewicht: H„ Rupp(Sandhofen) gegen Sperling(Ladenburg). Der Gaſt wird ſofort zu Boden geriſſen, wo er den kraftvollen Angriffen einige Zeit harten Widerſtand ent⸗ gegenſetzt. Er wird dann mit Nackenhebel und nachgefaßtem Armſchlüſſel in die Brücke ge⸗ bracht, aus der er ſich nicht mehr befreien kann. Schwergewicht: Litters(Sandhofen)— G. Engel(Ladenburg). Ein mit viel Kraft⸗ aufwand geführter Standkampf, der in der erſten Hälfte ausgeglichen iſt. Litters hat dann — in der Bodenrunde und im Standkampf mehr und wird Sieger für beſſere Geſamtarbeit. Eigentor dem Gaſtgeber zum dritten Treffer dahin die gezeigte ſpieleriſche Lei⸗ langen Vorlagen auf den ent⸗ K Mehrere 1 on au von Londor llandeplatz, in dem bi von Englan von den zu mAmerikaner Bukareſt u Schwierigke ten, aus de Engländer rankreich, von Abbevi das unſicht beſchädigt ihrer„Vicen nund weiterf K00 Notlan 4 dDer Nähe v fänder 2 niedergehen, rzer Daue Neuſeelände miß Lay⸗ mit ihrer G ment Seine Geſchwindig mentier⸗ einem amer . luftgel — 8, zu entw knapp 4% S 12.54 Uhr zu In dieſer 9 nmit. Allerdi Teilnehmer deplatz Bagt zu erreichen. auf Lockheer auf Havilla der Tanks u eeländer Y iles⸗Hawek, outtes⸗Marl orfer au Stodardt Landsleute Marſeille üb dung ihres( u bringen. en Holländ ſtralier Ben vor. Die Ne Rom über 9 dardt⸗Child ner, die am ebenfalls no⸗ Molliſo Lond London paar Molliſe rennens Lo landeplatz B etwa 4050 Ki hall in 12 ſtündlich dur⸗ rück, eine Lei derer Bewer ſbürfte. 5* —— ———————— ——— Ehepaar Das belan paares Molli Karachi liege Allahabad zu lurzer Zeit e lugplatz ur Mängel an Molliſon hof endgültig zu Enaländer C alſo nach Zu ein und verl zem Aufenth Kalkutta. D die gleiche M ſon, eine de 5 Stunden ſp mentier⸗Moll ſetzten ihre Le Landung an. Aßjes⸗Geyſen da der Prop weitere Teiln gegehen, ſo d im Wettbewe Engländer I. während in Rennen ſchied Par Im Luftren den letzten M SEbeyagr Moll hiolländiſch's Moll an Bor' ſon agleich am Strecke von n Baadad in rückgelest, abe jwölf Stund »einige Reparg men werden unfreiwilligen Er erklärte, en gen 3 Uhr Ka 18 habe ein? Zweck. Der h tier und Moll Uhr am Sonr Uhr zum Wei dung aus Ale . ktober 1934 ritten Treffer lt Weinheims rte Tot. ieleriſche Lei⸗ zppte die Elf Das war das ich ſelten bie⸗ ltnis zu ver⸗ ſtand es mei⸗ ten 45 Minu⸗ ng 1I, Wolf Mannheim) 53 98 (:0) r alten Nach⸗ en ausgezeich⸗ das Endergeb⸗ an. Es blieb en Ausbeute. einen verhei⸗ hwetzinger im Eine Minute ksaußen eine er kann aber ankſtadt iſt in Angriff. Dann Schwetzingens zer Schnellig⸗ die aber die Hintermann⸗ n Poſten fin⸗ r greifen die ben aber ohne ht gerade er⸗ n Seiten mit ht das Spiel wechſel gleicht einer Steil⸗ ſer Tor kam Gegners am ichstreffer ein ng, hier ma⸗ e Ausnahme. iber bald den ich mit einer ielweiſe. ug vorgelegte ſo tritt ein, et hatte. Die hwächer und ch einmal ins och zwei bis rwerten kön⸗ kleinlich, was . 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In e von Boulogne mußten die Neuſee⸗ änder Kay wegen Motorſtörung 5 ewett⸗ hiedergehen, aber der Aufenthalt war nur von kurzer Dauer. Schon gegen 15 Uhr hatten die Neuſeeländer Rom erreicht. Die Engländer Miß Lay⸗H. Brock hatten das gleiche Pech mit ihrer Gipſy⸗Motte; ſie gingen im Departe⸗ ment Seine⸗et⸗Oiſe nieder. Die bisher größte Geſchwindigkeit ſcheinen die Holländer Pa'r⸗ mentier⸗Moll mit ihrer Doyglas DC 2, einem amerikaniſchen Ganzmetall⸗Flugzeug mit luftgekühlten Sternmotoren von ſe 700 n 8, zu entwickeln, die bereits um 11.30 Uhr nach kapp 4% Stunden in Rom landeten und um 12.54 Uhr zum Weiterflug nach Athen ſtarteten. In dieſer Maſchine fliegt bekanntlich auch die deutſche Fliegerin Thea Raſche mit. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß einige Teilnehmer verſuchen werden, den Zwangslan⸗ deplatz Bagdad ohne einen S enthalt zu erreichen. Die Auſtralier Bennet⸗Woods auf Lockheed⸗Vega und Melroſe⸗Bracket auf Havilland⸗Motte flogen zwecks Auffüllen der Tanks uſw. Marſeille an, ebenſo die Neu⸗ eeländer Me Gregor⸗Walker auf ihrer iles⸗Hawk, der Däne Lt. Hanſen auf De⸗ die Holländer Aſte⸗Geyſen⸗ orfer auf Pander S 4 und die Engländer Stodardt⸗Cild auf Airſpeed⸗Courier. Ihre Landsleute Gilman⸗Johnſon blieben in Marſeille über Nacht, um erſt einmal die Zün⸗ dung ihres Courtis⸗Motors wieder in Ordnung u bringen. Im Rom nahmen bisher außer en Holländern Parmentier⸗Moll noch die Au⸗ ſtralier Bennet⸗Woods eine Zwiſchenlandung vor. Die Neuſeeländer Hewett⸗Kay blieben in Rom über Nacht, ebenſo Melroce⸗Bracket, Sto⸗ dardt⸗Child und die Amerikaner Pangorn⸗Tur⸗ ner, die am Spätnachmittag die„ewige Stadt“ ebenfalls noch erreichten. Molliſon in knapp 13 Stunden von London nach Bagdad geflogen London, 21. Okt.(HB⸗Funk.) Das Ehe⸗ paar Molliſon hat am erſten Tage des Luft⸗ rennens London—Melbourne den Zwangs⸗ landeplatz Bagdad erreicht. Es durchflog die etwa 4050 Kilometer lange Strecke von Milden⸗ hall in 12 Stunden 40 Minuten, legte alſo ſtündlich durchſchnittlich über 300 Kilometer zu⸗ rück, eine Leiſtung, die ihm wohl kaum ein an⸗ derer Bewerber des Luftrennens nachmachen Vvürfte. Ehepaar Molliſon auf dem Wege nach Singapore Das belannte Flugzeug des engliſchen Ehe⸗ paares Molliſon, das wegen Reparaturen in Karachi liegen blieb, iſt doch gegen 15 Uhr nach Allahabad zum Weiterflug aufgeſtiegen. Nach lurzer Zeit erſchien es jedoch wieder über dem Mäggels und ging nieder, da noch einige Mängel an der Maſchine zu beheben waren. Molliſon hofft gegen 20.30 Uhr nach Allahabad 4 Enaländer C. Scott⸗C. Black alſo nach Zurücklegung von 8660,7 Kilometer, endgültig zu ſtarten. Als Erſte trafen die in Allahabad, ein und verließen den Hafen wieder nach kur⸗ zem Aufenthalt um 10.19 Uhr in Richtung Kalkutta. Die Engländer fliegen übrigens die gleiche Maſchine wie das Ehepaar Molli⸗ ſon, eine de Haviland⸗Comet Gipſy Six. Etwa 5 Stunden ſpäter ſtarteten die Holländer Par⸗ mentier⸗Moll zum Weiterflug und bald darauf 44 ſetzten ihre Landsleute Aßjes⸗Geyſendorſer zur Landung an. Mit ihrer Pander S 4 werden. 3 Aßjes⸗Geyſendorfer aber nicht weiter ſtarten, da der Propeller in die Brüche ging. weitere Zwer eilnehmer haben das Rennen auf⸗ egehen, ſo daß jetzt nur noch 15 Maſchinen m Wettbewerb ſind. In Aleppo gaben die Engländer Jones-Waiter den Weiterflug auf, während in Marſeille Stack Turner aus dem Rennen ſchieden. Parmentier⸗Moll in Front Im Luftrennen London— Melbourne hat nach den letzten Meidungen, nicht mehr das engliſche Ebenaar Molliſon die Spitze inne, ſondern ein holländiſch's Flugzeug mit Parmentier und Moll an Bord, Zwar hat das Eheyaar Molli⸗ ſon gleich am erſten Tage die 4050 km lange Srecke von Mildenhall zum Zwanaoslandeplatz in Boadad in 12 Stunden und 40 Minuten zu⸗ rückgelest, aber ihre Maſchine dürfte um ganze zwölf Stunden zurückgeworfen werden, da Leinige Reparatyren am Fahrgeſtell vorgenom. men werden müſſen 3 unfreiwilligen Aufenthalts in Karachi enttäuſcht Er erklärte, er könne erſt am Montag früh ge⸗ fr 3 Uhr Karachi wieder verlaſſen, denn vor⸗ Molliſon war wegen de⸗ her habe ein Start wegen der Dunkelheit keinen Zweck. Der holländiſche Apparat mit Parmen lier und Moll an Bord iſt in Karachi um 850 Übr am Sonntag eingetroffen und iſt um 91½ Uhr zum Weiterflug geſtartet. Nach einer Mel⸗ dung aus Aleppo ſind die auſtraliſchen Flieger hrgang 4— Nr. 487/ B Nr. 292— Seite 11 Kondon-Delbourme gestariet! Das größte Luftrennen der Welt! WMehrere Notlandungen auf dem Wege ſchen Standpunkt aus Wood und Bennett aus dem Rennen gezogen worden, da ihre Maſchine ſchwer beſchädigt wurde. Der amerikaniſche Apparat Boeing Transport, mit Turner und Pangbourn an Bord ſowie zwei britiſche Maſchinen verließen eben⸗ falls am Sonntagmorgen Bagdad. Die erſten ſieben Plätze im Rennen wurden am Sonntag von folgenden Maſchinen beſetzt: de Haviland „Hakenkreuzbanner⸗ Comet(Seott⸗England), Douglas(Parmentier⸗ Holland), Pander(Asjes⸗Holland), Boein Transport(Turner⸗I)SA), de Haviland Come Gones⸗England), Miles Hawt(MeGregor⸗ Auſtralien), und de Haviland Comet(Molliſon⸗ England). Die übrigen Maſchinen lagen zwi⸗ Karachi und der franzöſiſchen Küſte zer⸗ reut. Waldhof und Ketſch führen die Handballer an der stand der badiſchen Gauliga Spiele Tore Punkte TG Keiſch 10n 30 SV Waldhof 4 38:14:0 TV Weinheim 4 33:21:2 Phönix Mannheim 3 31 TusS Nußloch 45 9227—1 Tſchft Beiertheim 4 32:40:5 8 Mannheim 4 1439 J16 TV Ettlingen 4 19341 236 VfR Mannheim 311302:5 TV Hockenheim 4 lch 058 Ufk Mannheim— SV Waldhof :5(:1) „VfqR iſt gegen den großen Gegner zu überra⸗ ſchend guter Form aufgelaufen. Namentlich in der erſten Hälfte war UVf den Waldhöfern durchaus ebenbürtig. Zwei ſchöne Tore Fiſchers brachten den Mannheimern gleich zu Spielbeginn einen Vorſprung, der den Vor⸗ ſtädtern ſehr zu ſchaffen machte. Bis Halbzeit konnte Waldhof auch lediglich ein Tor durch Herzog aufholen. Nach dem Wechſel hatte der Meiſter aber eine große Viertelſtunde, die beſte Leiſtungen und den verdienten Sieg brach⸗ ten. Herzog erzielte erſt den Ausgleich, dann Lang durch Straſwurf die Führung. Nachdem beiderſeits mehrmals nur die Pfoſten getroffen wurden, erhöhte Herzog auf:4 und Engel⸗ ter auf:., Waldhof hat diesmal im Sturm der mit⸗ reißende Schwung gefehlt, den Spengler ſei⸗ ner Mannſchaft zu geben pflegt. Vom ſpieleri⸗ war zu bedauern, daß Spengler erſt nach dieſer Begegnung wieder freigegeben iſt. Dem früheren Läufer Rutſch⸗ mann fehlte bei allem guten Willen die Ueber⸗ ſicht als Sturmführer: auch Zimmermann war ſchwächer, vor allem fang⸗ und wurfunſiche⸗ rer als ſonſt. Gut hat dagegen der techniſch ausgezeichnete Herzog gefallen, der dreimal die gegneriſchen Abwehrlücken geſchickt erſpähte und ausnützte. Zimmermann 1, Krit⸗ ter und Henninger haben nur zeitweiſe zweckmäßig aufgebaut, in der Abwehr gefielen ſie beſſer. Weigold zuverläſſig wir immer, Müller und Schmitt nach anfänglichen Schwächen zuverläſſig. VifR ſpielte anfangs beſſer als gegen Ende, das die meiſten Leute erſchöpft ſah Ein beſon⸗ deres Lob verdient diesmal Mäntele, der ſich durch überragende Abwehr bei den 700 Zuſchau⸗ ern verdienten Beifall holte. Funt und Zieg⸗ ler befriedigten; Morgen kämpfte aufop⸗ fernd. Im Angriff haben Kees, Sornber⸗ ger und beſonders auch Fiſcher gefallen. Nach der Pauſe wurden aber viel weniger Tor⸗ gelegenheit erſpielt, als zuvor. fü war Perſon(Polizei Mann⸗ eim). Phönix Mannheim— os Mann⸗ heim:2(:1 Erwaxtungsgemäß hat Phönix auf eige⸗ nem Platz gegen Lindenhof einen klaren Sieg errungen. Das beſſere Stellungsſpiel, die ausgefeilte Technik und die viel ſtärkere Wurf⸗ kraft, haben das Spiel entſchieden. Phönix iſt faft a öt in beſter Form. Wenn die Mann⸗ chaft in dieſer Verfaſſung bleibt und vielleicht noch einige kleinere taktiſche Verbeſſerungen einfügen kann, iſt mit ihr noch ſehr zu rechnen. Phönix hatte bis auf Hüß die gleiche Aufſtellung wie vor acht Tagen; es ſpielten: Trippmacher, Hoffmann, Martin; Ohrn⸗ berger, Maier, Bleicher; Schuch, Schmitt, Repp, Leininger. Die Stärke der Elf lag im Sturm. Ganz her⸗ vorragend arbeiteten Schuch und Schmit: om rechten Flügel. Leininger auf der lin⸗ ken Seite gefiel nicht weniger, vor allem durch ſchnelle Läufe. Die Angriffsreihe wurde von Maier ſehr wirkſam unterſtützt. Von den drei Schlußleuten hinterließ Trippmacher den ſtärkſten Eindruck. 08 hatte zur Stelle: Matt; Buſch, Gruber; Oberweger, Hilde⸗ brandt, Bader.; Bader II., Reibel, Beltle, Feuerbach, Scherer. O gab ſich alle Mühe ein annehmbares Er⸗ gebnis herauszuholen, aber die Elf hatte doch zu viele Schwächen aufzuweiſen. Es wurde zu langſam, zu wenig wendig und zu durchſichtig Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 22. bis 28. Oktober Montag. 22. Oktober: Allgemeine Körperſchule„Frühkurſe): Kurſus 11(),.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle, Sta⸗ dion, Frauen und Männer.— Allgemeine Kör⸗ perſchule(Abendkurſe): Kurſus 1(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Dieſterwegſchule, Meerfeld⸗ ſtraße 32—27. Allgemeine Körper⸗ ſchule: Kurſus 4(). 19.30—21.30 Uhr, Knaben⸗ turnhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 14(), 20—21.30 Uhr, Schwimmhalle 2 im Herſchelbad, für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Dr. Sickingerſchule, R 2. Frauen.— Fiu Kitſu: Kur⸗ ſus 60(46)(), 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Vor⸗ halle des Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Jiu Jitſu: Kurſus 38(), 20—22 Uhr, Sta⸗ dion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Anfänger, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 27(25, 20—21 Uhr, Turnhalle der Liſelotte⸗ — ſchule, Colliniſtraße, für Anfänger, Frauen.— Boxen: Kurſus 42(), 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, nur für Männer.— Sport⸗ kegeln: Kurſus 62(), 20—22 Uhr, Kegelbahn Striehl, Neckarau am Bahnhof, Frauen und Männer. Dienstag, 23. Oktober: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): Kurſus 2(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗ Realſchule. Weſpinſtr. 21, Frauen und Männer.— Allgemeine Körperſchule: Kurſus 5(), 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Feudenheim⸗ ſchule, Neckarſtr. 4, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 18(), 20—21,30 Uhr, Her⸗ ſchelbad, Halle 3, für Männer. Fröhl. Gym⸗ naſtik und Sprele: Kurſus 23(), 19. 21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Humboldtſchule, für Frauen.— Hallen⸗Tennis: Kurſus 46(), 20—21 Uhr, Rhein⸗Neckarhaflen, Frauen und Män⸗ ner.— Sportfechten: Kurſus 49(), 19—21 Uhr, Turnhalle der Hand⸗Thomaſchule, D 7, 22, Frauen und Männer.— Ski Trocken: Kurſus 56 (). 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Tulla⸗Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße, für Männer. Mittwach, 24. Oktober: Allgemeine Körperſchule(Frühturſus): Kurſus 12(),.30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtit⸗ halle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule(Abendkune, Kurſus 3(), 19.30—21.30 Uhr Mäbdchenturnhalle der Friedrichs⸗ ſchule, 7 2: Kyrſus 6(0) 19 30—21.30 Uhr Knahen⸗ furnhalle der Sendhofenſchule, Kriegerſtraße 28—30: Kurſns 7(o) 19.30—21.30 Uhr Turnholle der Wil⸗ helm⸗Wundtſchule. Neckarau. Milhelm⸗Wundt⸗Straße 3; Kurſus 8(o) 1930—21.30 Uhr Mädchenturnholle der Rheinauſchnle. Mutterſtadter⸗Straße 3: Kurſus 9(o) 19,30—21.30 Uhr Turnholle der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertol. Byumſtroße 24.— Schwimmen: Kurſus 19() 21.30—23 Uhr Herſchelbad, Halle 1 Frauen und Männer— Fröhliche Gymn. und Spiele: Kurſus 24(o) 19 30-—21.30 Uhr Mädchen⸗ turnhalle der Wohlgelegenſchule für Frauen. Reichsſportabzeichen: Kyrſus 31(e) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle d. Moll⸗Realſchnle, Weſpin⸗ ſtraße 21, nur für Männer.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: Kurſus 44(s) 20——22 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Neckar platt“ der Straßenbahnlinien 4 und 16.— Ski⸗ Trocken: Kurſus 55(3) 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen. Donnerstag, 25. Oktober: Allgem. Körperſchule(Vormittagskurſus): Kurſus 10(o) 10—11 Uhr Stadion⸗Gymnaſtikhalle, nur für Männer.— Fröhl. Gymn. u. Spiele: Kurſus 25(o) 19.30—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feudenheimſchule, für Frauen.— Menſen⸗ dieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 29(e) 20.30—21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen.— Leichtathletik: Kurſus 34(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpin⸗ ſtraße 21; Kurſus 36(o) 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße 24, Frauen und Männer.— Jiu⸗Jitſu: Kurſus 39(3) 20 bis 22 Uhr Stadion Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Hallentennis: Kurſus 48() 20—21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer.— Sportfechten: Kurſus 54(s) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22, Frauen und Männer.— Ski⸗Gym⸗ naſtik: Kurſus 59(o) 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Peſtallozi⸗Schule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Sportkegeln: Kurſus 64(a) 20—22 Uhr Kegelbahn Hertel, Rheinau, Graß⸗ mannftraße, Frauen und Männer; Kurſus 66() 20 bis 22 Uhr Kegelhahn Zorn, Käfertal, Mannheimer⸗ »Sraße 42, Frauen und Männer. Freitag, 25. Oktober: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſus): Kurſus 13(),.30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule(Abendkurſus): Fortführung des früheren Kurſus 5(), 18—20 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 15(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen.— Fröhliche Gym⸗ naſtik und Spiele: Kurſus 26(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, We⸗ berſtraße 6, für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(), 19,.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Pe⸗ ſtalozziſchule B, Weſpinſtraße, Eingang Otto Beckſtr., Frauen und Männer. Samstgg, 27. Oktaher: Leichtathletik: Kurſus 37(), 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpfelfeld, Franen und Männer. — Kleinkaliberſchießen: Kurſus 59(), 15 bis 17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16, „Neckarplatt“. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(), 17—19 Uhr, wie vor, für Anfänger, Frauen und Männer.— Hallen⸗Tennis: Kur⸗ ſus 50(), 18—19 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, Frauen und Männer. Sonntag, 28. Oktober: Reichsſportabzeichen: Kurſus 31(),.30 his 11.30 Uhr, Stadion, Spieſffeld 2, nur für Män⸗ ner.— Leichtathletik: Kurſus 35(),.30 bis 11.30 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Klein⸗ kaliberſchießen: Kurſus 62(),—11 Ubhr, Ichützengeſellſchaft„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt, Frauen und Männer.— Allgemeine Körper⸗ ſchule: Kurſus 68(),.30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2 Frauen und Männer.— Hallen⸗ Tennis: Kurſus 52(), 10—11 Uhr, Rhein⸗ Neckarhallen, Frauen und Männer. — Mannheim, 22. Oktober 1933 Buſch und Reibel haben noch am eſten gefallen; auch Hildebrandt und Matt waren nicht ſchlecht. Ohne Tadel leitete Frey(Weinheim). Phöninx legte durch Schuch drei Tore vor. S 10 erer erzielte das erſte Gegentor, dann ſtelten Schmitt und nochmals Schuch auf :1. Feuerbach gelingt noch ein Gegentor. aber auf der anderen Seite ſind Schmitt und Schuch nochmals erfolgreich. Poſt Mannheim— DIñ Lindenhof .7(:)) Halbzeit⸗ und Endſtand kennzeichnen zwei weſensverſchiedene Spielhälften. Die erſte be⸗ herrſchte DIg Lindenhof mit ſeinem raumgreifenden, genauen Zuſpiel. In dieſem Abſchnitt gelangen fünf Tore. Vier durch den Strafwurfſpezialiſten Lell, ein weiteres er⸗ zielte Doſch. Den Gegentreffer warf Hot⸗ ter. In der zweiten Hälfte kam der Poſtſport⸗ verein gut ins Spiel. Man wechſelte weſentlich enauer und brachte dadurch die gegneriſche eckung mehrfach in Verwirrung. Schnell ſtand es:4. Der Endſtand gibt ein gerechtes Bild der Kampfhandlung. Liedel und Blitt⸗ kowſky waren für den Poſtſporwerein noch⸗ mals erfolgreich, für DIn war es wieder Lell mit einem ſchönen Strafwurf. Mit dem Auf⸗ kommen des Poſtſportvereins kam leider ein Zug ins Spiel. Schelch und Füg⸗ ein F. vom Poſtſportverein und Doſch von der Gegenſeite erhielten Platzverweis. Schieds⸗ richter war Bertram(Mec). Seine Ent⸗ ſcheidungen der letzten Viertelſtunde fanden nicht ungeteilte Zuſtimmung. H. A. Tv hHockenheim— TV 1862 Weinheim:6(:2) Der Neuling Weinheim, der bisher ganz her⸗ vorragend abgeſchnitten hat, konnte auch die Be⸗ gegnung in Hockenheim zu einem Erfolg geſtal⸗ ten. Die Mannſchaft hatte anfangs äußerſt hart um die Führung zu kämpfen. Nachdem es bei Halbzeit:2 ſtand, kamen die Weinheimer mehr und mehr auf. Bei:1 war der Widerſtand des Platzvereins überwunden. Weinheim hat auch diesmal ein techniſch tadelloſes Spiel hingelegt. Hervorragend war der Torwart Reinig. Sehr fleißig arbeitete auch der Mittelläufer Schwöbel. Der Sturm iſt beſonders in der zweiten Hälfte in guter Ver⸗ faſſung und Wurffreudigkeit geweſen —————— Pferderennen im Reich Halali in Berlin⸗Hoppegarten Wieder iſt eine erfolgreiche Rennſaiſon dem Ende nahegekommen. In Hoppegarten wurben am Sonn⸗ tag die diesjährige Rennzeit abgeſchloſſen, und min iſt es in Berlin mit den Flachrennen zu Ende. Die Bahn hatte trotz des gerade nicht einladenden Wetters wieder einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Die vielen Zuſchauer kamen durchaus auf ihre Koſten, denn neben den intereſſanten Rennen wurde noch eine Parforce⸗Jagd hinter der Meute, die viel Anklang fand, zur Schau gebracht. Sportlich intereſſierte in erſter Linie das ſeit etwa 100 Jahren beſtehende Hertefeld⸗Rennen für den dreiſährigen Jahrgang über, die lange Diſtanz von 3000 Meter. Airolo, von W. Printen gut geſteuert, ſiegte vor ſeinem früheren Stallgefährten Mitternacht, Lehnsherrin und Ebro, der zu Beginn wie der Sieger ausſah. Am Anfang hatte Orignes das Feld angeführt, aber ſchon am letzten Bogen wurde er eingeholt und war bald ge⸗ ſchlagen.— Ergebniſſe: 1. Eaſtern⸗Rennen. 1800 RM., 1000 Meter: 1. Granikos(O. Schmidt), 2. Otti, 3. Fünfkampf; ferner Lebensweg, Erwin von Steinbach, Samſon, Monte Chriſto, Convent, Mutwille, Andante, Palaſt⸗ harfe. Tot.: 111, 43, 36, 32:10. Diadumenos⸗Rennen. 1800 R. 2000 Meter. 1. Feldſoldat(E. Grabſch), 2. Narr⸗ halla, 3. Adamant; ferner Gravor, Rhodeſia, Stein⸗ feld. Tot.: 33, 17, 20:10. 3. Robert⸗le⸗Diable⸗Rennen. 2950 RM., 1400 Meter: 1. Hanſeat(K. Narr), 2. Laotſe, 3. Pfalzgräfin; ferner Altona, Pommernländer, Mar⸗ 1 70 Carnap, Landzunge, Wally. Tot.: 114, 28, 20, 4. Hertefeld⸗Rennen. 6800 RM. 3000 Meter: 1. Airolo(W. Printen), 2. Mitternacht, 3. Lehnsherrin; ferner Grandſeigneur, Pelopidas, Ebro, Horchauf, Origenes. Tot.: 26, 14, 27, 23:10. 5. Binion⸗Rennen. 2950 RM. 1800 Meter: 1. Immerfort(H. Zehmiſch), 2. Herzog, 3. Trofaner, ferner Ideolog, Blitz, Fehler, Lampos Sohn, Wol⸗ kenlos, Scävola, Peloponnes. Tot.: 71, 24, 28, 39:10. 6. Nuage⸗Rennen. 2950 RM., 1400 Meter: 1. Manzanares(W. Printen), 2. Olearius, 3. Seku⸗ ritas; ferner Elfmeter. Tot.: 34, 24, 30:10, 7. Tullus⸗Hoſtilius⸗Rennen. 1800 RM. 1600 Meter: 1. Gaſtrolle(E. Grabſch), 2. Goldraute, 3. Metullus; ferner Varro, Tilly, Portepee, Goliath, Talbot, Reichspoſt, Darius. Tot.: 58, 22. 22, 2010. — Sieg⸗Doppelwette 3. und 5. Rennen: 972:10. Neuß 1. Preis des Standartenführers. 600 RM. 1400 Meter: 1. Leid(W. Ettwig). 2. Sauſe⸗ wind, 3. Volnuntas: ferner Schatzfinder, Golo, Welt⸗ meiſter, Sperber, Orbinus, Florette, Mauſi, Lavpa. Tot,? 166,9.15, 1710. 2. Preis der Edelknaben. 1850 RM. 1000 Metr: 1. Kitzbock(A. Lommatzſch), Thurid(H. Wen⸗ tzel) und Meile(F. Schramm)(tot): ferner Strachur, Hanshein, Hausmarke, Colombo, Gorgina, Ahnherr, Stobno. Carna. Tot.: 22, 16, 7, 13, 17, 17:10. 3. Reiterkorps⸗Hürdenrennen. 1650 RM. 2800 Meter: 1. Irxria, 2. Tänzerin, 3. Kaſta⸗ nienblüte: ferner Aigan, Standlaut. Menne, Gnade, Monarchiſt. Tot.: 54, 21, 29, 18:10. 4. Sehbaſtianus⸗Jaadrennen. 1850 RM. 3200 Meter: 1. Spatz(H. Janzen), 2. Commodore, 3. Aanus, 4. Bodenbalz: ferner Utamaro, Steinbruch, Temboul, Fahrewohl, Aria, Birait, Scapaflow, Läu⸗ fex. Tot.: 72, 22, 46, 64, 30:10. 5. Pulchra⸗Nuſſia⸗Rennen. 3500 RM. 2800 Meter: 1. Orion(H. Schmidt), 2. Agathon, 3. Loſung; ferner Fahrtauſend, Eiſenkönig, Rudolf, Glanz, Robinſon. Tot.: 35, 14, 16, 15:10.— 6. Verloſungs⸗Rennen. 2150 RM. 2000 Meter: 1. Gaſſeniung(A. Stocks jr.), 2. Bajadere, 3. Silberfee; ferner Feldſcher, Generaliſſimus, Dank⸗ lied, Roſenrot. Hederich, Almanſor, Angelore. Tot.: 42, 16, 12, 16:10. 7. Preis vom Komitee. 1650 RM. 3000 Meter: 1. Fatra(L. Schmeer), 2. Ilſenburg, 3. Lor⸗ beerroſe; ferner Theſaurus, Fortis, Jan v. Werth, Auswahl, Heldenſage, Dagmar, Haſſo, Perdita. Tot.: 469, 110, 24. 25:10. 8. Preis vom Grenadierkorps. 1650 RM. 1600 Meter: 1. Marke(W. Eicke)„2. Barolea, 3. Waffenſchmied; ferner Lampade, Onkel Karl, Pe⸗ ladoros, Dichtkunſt, Lniſe, Florian Geyer. Tot.: 30, 12, 12, 13:10.— Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 224:10. Jahrgang 4— A Nr. 487/ BNr. 292 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. Oktober 1934 1 705 Tin 0 FIIN“ Ein voller klrolgt Lil Dagover, Adolf Wohlbrüc Ant. Edthofer- M. Beling · Hub.v. Meyerinck K. Vespermann- L. Peukert- H. Junkermann in dem neuen hochkultivierten srirzän. aussTarrunasri m der allen Frauen etw/as zu sagen hat! LlHmnnumnmmmmmnmamnummnaunnnmmm den man Lmnnunmummmmmummummmmmmmmmunn gesehen 442ʃ½5 s 5E osk. Straus' weltberühmte Operette in neuem Filmstil haben muß! „Der Mensch fliegt“ — Traum und Wirklichkeit— Im Oderbruch — Kultur- Tonfilm— NEUESTE FOX-TONWOCHE Beginn:.00,.00,.10 und.30 Uhr Alhambra durch ſer neue Heiterkeit! Lach- und Beifallsstürme Corſ ſwoelich. — 15 3 4 Mannheims gr. Theater-Erlolg „Hetzelsupe mit orster Besetzung Hauptschlager: 5 Hein zpielt abends c xchn auf dem schifferklavier Schönes Tonvorprogramm Neueste Tonwoche mit Aktualitäten aus aller Welt! 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Spieß, Gerichtsvollzieher⸗Stellvertn Verlag und Sa „Hakenkreuzbant ——.50 9 nehmen die Trö böhere Gewalt) 4. Jahrg Aen —— Schonut Es iſt das nonalſozialis! endigung des Steuerreform Steuererlei Volk getreten der Intereſſe neue, klare Li klar zu erkenn Schonung Förderung Da die wirtſ men aber wie loſenbekämpfu neuen deutſc neue Sozialis Trotzdem an Steuerſchrau worden iſt, und Gemei ſteuerähnlich je dem M Während da⸗ Vierteljahres ergreifung, ne hatte als zur gegangenen I die Einkün Vierteljahr als um dieſ ſich ſogar ein kinnahmer Wirtſchaftsjah 1. Hälfte 2. Hälfte Wirtſchaftsjah 1. Hälfte 2. Hälfte Wirtſchaftsjah 1. Hälfte Die Einko nuar 1935 abe und außerdem Die bisher ber gen in der Ei einen Ausfall lionen RM. je aber iſt da? naten Juli größer gen Zeitſpann die kinkom Lohnſteuer Steuer vom Kapitalertra Veranlagte Ei kommenſteue Eheſtandshilfe Einkommenſter insgeſamt Auch die U eine neuerliche dieſer Steuer (Fo