Otktober — hen Zellen on Milch⸗ 4 hrumpfen. 4 ihren Lebens„ ausdbrücklichen kenntnis, daß he Leiſtungs ⸗ 26 Kräutern „Heibekraft“, chſel, Drüſen · nſchen jugend⸗ reits mehr als 4 3. ie meine Ehe⸗ ach Einnehmen volle Wahrheit,, und vor allen ich können gut Stuhlgang, ſind udig. 4 ichtmſtr. i. R. — vor 10 Jahren. Heidekraft und Karl Saſſe. (o..). heidekraft wert⸗ ſehr zufrieden ngt. Mit Recht arm empfehlen. emblepianiſt. K ſenommen habe, auszuſprechen. ugeboren, kann bt mir, daß ich Kittel allen aufs ian Schmidt. (o..) ing Ihr Heide⸗ daß Heidekraft n Tagen merkte e mich nun wie ntbehren. atſch, Maler. — ben. 1 eilen, daß, nach⸗ ſenommen habe, e mit Elaſtizität raft in meinem roangeſtellter. — moffenem Brief. ſchlag als Druck⸗ he 3 Pfg. Porto) 4 n. b. N. irg/ Saale 1 721 1 n Gutſchein demn r“ Mannheim endung einer fir isreichenden Ver⸗ ekraft, biologiſh ralſalz⸗Kräuter⸗ Druckſchrift„Alt leiben“). hierdurch nich 1* if, gen. Anſ chrift Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 Poftamie Snedhe Gecgelg oſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur boͤhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf 00 Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die 4. Jahrgang— Nr. 489 RM. bei Trägerzuſtellung tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Qas grösstę Cuſftrennen der Ibelt! der Rekordflug kngland—fluſtralien teil 45 wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Anzet 1 en: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetre im Text⸗ fg. Für kleine Anzeigen: Die 12 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Annaß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Anna markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Manpheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Lud⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. ür 18 Uhr. und p 4, 12 me: Mannheim, R 3, 14/1 am Stroh⸗ Dienstag, 23. Oktober 1934 die kngländer Scott und Black in Führung/ 15 000 filometer in 52/½ Stunden!/ melbourne in krwartung! Das Luftrennen England— Auſtralien geht ſeinem Ende entgegen. Die beiden Engländer Scott und Black, die am ſpäten Sonntag⸗ abend mit ihrer Havilland⸗Comet⸗Maſchine Singapore erreichten und nach kurzem Aufent⸗ halt nach Port Darwin, dem vorletzten Zwangs⸗ ländeplatz ſtarteten, überflogen am Montag morgen um 7 Uhr die Inſel Timor und erreich⸗ ten eine Stunde ſpäter das auſtraliſche Feſtland und den Flughafen Port Darwin. Damit haben die beiden Briten alle Rekorde zwiſchen England und Auſtralien geſchlagen. Sie benötigten für ihren Flug von Mildenhallnach Port Darwin nur 52 Stunden und 38 Mi⸗ nuten, wogegen die bisherige Beſtleiſtung auf ſechs Tagen, 17 Stunden und 45 Minuten ſtand. Die Engländer haben alſö in unfaßbar kurzer Zeit eine Strecke von rund 15 000 Kilometer zurückgelegt. DVer gewinnt? Die Frage wäre überflüſſig, wenn ſich nicht inzwiſchen herausgeſtellt hätte, daß Scott und Blackhkin Port Darwin mit beſchädig⸗ tem Motor landeten. Beim Flug über die berüchtigte Timor⸗See zerbrach die Oelzufuhrleitung und ein Motor wurde dadurch blockiert. Rund zweieinhalb Srun⸗ den konnten ſie nur mit einem Motor, natür⸗ lich mit vorminderter Geſchwindig⸗ „keit, fliegen und es war ihr Glück, daß Port Darwin verhältnismäßig nahe lag. Fieberhaft arbeiten die Piloten und Mechaniker an der Behebung des Schadens. Sie wollen es ſchaffen und noch vor den Holländern Par⸗ mentier und Moll, deren Ankunft ſtündlich erwartet wird, Port Darwin verlaſſen. Die Hol⸗ länder lagen etwa acht Stunden hinter den Engländern. Sie ſtarteten am Montagmorgen um.34 Uhr in Singapore, machten eine Zwi⸗ ſchenlandung in Batavia und ſtarteten dort um 10.36 Uhr in Richtung auſtraliſches Feſtland. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß auf dem letzten Viertel der Strecke noch einmal ein F ü h⸗ rungswechſel eintritt. Die Holländer ſind jedenfalls mit ihrer ſchweren und anſcheinend recht zuverläſſigen amerikaniſchen Douglas⸗ Maſchine bedrohlich aufgerückt. Alles hängt nun davon ab, wie Scott und Black mit ihrer Repa⸗ ratur fertig werden. An dritter Stelle liegen die Amerikaner Turner und Pangborn, die mit ihrer Granville⸗Maſchine am Sonntag um 23.45 Uhr Allahabad in Richtung Singapore verließen. In Allahabad liegen das engliſche Ehepaar Mol⸗ liſon und die Holländer Aſtes⸗Geyſen⸗ dörfer nach wie vor feſt. Die Molliſons wer⸗ den wohl das Rennnen aufgeben murn, denn ſie haben zwei Kolbenbrüche zu ver⸗ zeichnen. Auch die Holländer werden kaum mehr weiterfliegen können. Dagegen ſcheint ſich die Meldung von der Aufgabe der Engländer Jo⸗ nes⸗Waller nicht zu beſtätigen, jedenfalls trafen ſie am Montag um.40 Uhr in Alla⸗ habad ein. Regen in melbourne Etwas früher als erwartet hat in Auſtra⸗ lien die Regenzeit eingeſetzt. Trotzdem um⸗ lagern ſchon Tauſende und Abertauſende den Flugplatz von Melbourne, um ja nicht die Ankunft des London—Melbourne-Siegers zu verſäumen. Der Herzog von Glouceſter, der zweite Sohn des engliſchen Königs, iſt an Bord des Kriegsſchiffes„Eſſex“ in Mel⸗ bourne eingetroffen, wo bekanntlich die Hun⸗ dertjahrfeier und das Luftrennen alle Gemüter bewegt. Die Landung auf dem Flugplatz wird keine Kleinigkeit ſein, denn der Regen hat das Feld in einen Moraſt ver⸗ wandelt. Scotl-Black geſtartet! Die engliſchen Flieger Scott und Black haben in Port Darwin in unerwartet kurzer Zeit den Schaden an ihrer Comet-Maſchine behoben und da ihnen die Holländer Par⸗ mentier-Moll dicht auf den Ferſen ſind, ſtarteten ſie ſofort nach Charleville(2440 Km), dem letzten Zwangslandeplatz vor dem Ziel Mel⸗ bourne. Insgeſamt ſind, wie amtlich mitgeteilt wird, noch 15 Flugzeuge im Dettbewerb Der Stand war im Laufe des Montags folgender: Scott⸗Black(England) trafen als Erſte in Auſtralien(Port Darwin) ein und ſind bereits nach Charleville geſtartet. Parmentier⸗Moll(Holland) befinden „Wir ſind unſchuldig“ Die flusſagen der Turiner Uerhafteten Pawelitſch und fwaternik Turin, 22. Okt. Die wegen ihrer Teilnahme an dem Marſeiller Anſchlag in Turin Verhaf⸗ teten Pawelitſch und Kwaternik ſind von der Turiner Polizeibehörde einem erſten Verhör unterzogen worden. Hierbei erklärte Pawelitſch, daß er mit dem Marſeiller Anſchlag nicht das geringſte zu tun habe, und daß er ſich die gegen ihn erhobene Beſchuldigung aus der Kenntnis der Methoden der ſerbiſchen Polizei erkläre, die hoffe, ihn in eine Angelegen— heit zu verwickeln, um ſeiner auf jeden Fall habhaft zu werden. Pawelitſch belaſtete im weiteren Verhör niemand und betonte, wenn einer von denen, die in Frankreich feſtgenom⸗ men worden ſeien, das Gegenteil behauptet hätte, dann lü ge er. In einem zweiten Verhör ſagte Pawelitſch, daß er ſich am 30. September 1934 nicht in Mar⸗ ſeille aufgehalten habe und daß er dieſe Stadt überhaupt nicht kenne. Er habe ſich ein einziges Mal in ſeinem Leben nach Frankreich begeben, und zwar im Jahre 1927, als er an einem in⸗ ternationalen Kongreß als Vertreter des Komit⸗ tats Agram teilgenommen habe. Ueber ſeinen Aufenthaltsort befragt, erklärte Pawelitſch, daß er ſich in den letzten Wochen nacheinander in Turin, Mailand und Breſca aufgehalten hat. Der zweite Verhaftete, Kwaterniik, gab bei ſeinem erften Verhör an, im Komittat Agram im Jahre 1910 geboren zu ſein. Die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen weiſe er mit Abſcheu zurück. Bereits einmal habe ihn die ſerbiſche Polizei ungerecht verhaf⸗ tet, was zum Vorwand für eine ganze Reihe von Verfolgungen gegen ſeine Familie gedient habe. Kwaternik weigerte ſich, den Namen deſ—⸗ ſen, der ihm den Aufenthaltsort von Pawelitſch mitteilte, anzugeben und verwahrte ſich gegen die Beſchuldigungen, als Abgeſandter von Pa⸗ welitſch aufgetreten zu ſein. Er erklärte ſchließ⸗ lich, keine einzige der in Frankreich im Gefäng⸗ nis befindlichen Perſonen zu kennen, auch habe er niemals den Namen Kramer geführt. In einem zweiten Verhör beſtätigte Kwater⸗ nik ſeine erſten Erklärungen und beſtritt, jemals in Frankreich geweſen zu ſein. Er habe die letz⸗ ten Wochen bei einem ihm befreundeten Studen⸗ ten in Padua zugebracht, deſſen Namen er jedoch nicht nennen wollte. Südllawiſche Note an Ungoaen Budapeſt, 22. Okt. Das Ungariſche Tele⸗ graphen⸗ und Korreſpondenzbüro meldet: Der Budapeſter ſüdſlawiſche Geſandte, Alexander Wuktſchewitſch, erſchien heute mittag bei dem ſtändigen Stellvertreter des Miniſters des Aeußern, Hory, und übergab ihm eine Verbal⸗ note, in der um die Feſtſtellung und Verhaftung eines Kroaten gebeten wird, der aufgrund der Ausſage eines in Frankreich verhafteten Atten⸗ täters der Mitſchuld verdächtigt wird. Auf⸗ grund dieſes Anſuchens haben die ungariſchen Behörden unverzüglich eine energiſche und weit⸗ gehende Erhebung eingeleitet. Die portugieſiſche Regierung zurückgetreten Salazar wieder mit der ſeubildung betraut Liſſabon, 22. Okt. Die Regierung Sa⸗ lazar, die ſeit dem 11. April 1933 im Amte iſt, iſt am Montag zurückgetreten. Der Rücktritt erfolgte im Anſchluß an einen bis zur letzten Stunde geheim gehaltenen Kabi⸗ nettsrat. Miniſterpräſident Salazar iſt vom Präſidenten der Republik mit der Neu⸗ bildung des Kabinetts beauftragt worden. Man rechnet damit, daß er die Neubildung noch in der Nacht auf Dienstag vollzieht. Nach Meldungen aus Liſſabon hat der por⸗ tugieſiſche Miniſterpräſident zum Rücktritt der Regierung der Preſſe eine Erklärung gegeben, in der es heißt, der Miniſterpräſident habe im Verlauf der Kabinettsſitzung die Notwen⸗ digkeit einer Umbildung der Re⸗ gierung beſprochen, bevor man an die Lö⸗ ſung der verſchiedenen im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden politiſchen Fragen gehe. Die Miniſter hätten daraufhin erklärt, daß ſie ihre Aemter zur Verfügung ſtellten, wenn es notwendig ſei. Der Miniſterpräſident habe dann dem Staatspräſidenten das Rücktrittsgeſuch des Kabinetts überreicht. Das Kabinett ſoll ſofort nach ſeiner Bildung Neuwahlen ausſchreiben, und ſich gemäß der Verfaſſung von 1933 dem Kongreß vorſtellen. Der Rücktritt des griechiſchen Jnnen miniſters Athen, 23. Okt. Montagvormittag wurde der als Anführer des Anſchlages auf Venize⸗ los ſeit langem geſuchte Räuber Karatha⸗ naſis von Privatleuten verhaftet und der Polizei übergeben. Hierauf hat der Innenminiſter Kiannopulos ſeinen Rücktritt erklärt. Der Miniſterpräſident hat ſich die Antwort auf das Rücktrittsgeſuch bis nach dem Zuſammentritt des Miniſterrates vorbehalten. Man ſpricht davon, daß der Chef der Gendarmerie zur Dispoſi⸗ tion geſtellt worden ſei und daß auch der Chef der Polizei durch eine andere Per⸗ ſönlichkeit erſetzt werde. ſich zwiſchen Singapore bzw. Batavia und Port Darwin. Sie haben bereits Koepang auf der Inſel Timor überflogen. Turner⸗Pangborn(USA.) ſind in Al⸗ lahabad geſtartet und haben auf dem Weg nach Singapore bereits Rangoon, etwa 1000 km hin⸗ ter Kalkutta paſſiert. Sie landeten um 14.26 Uhr in Singapore. Jones⸗Waller(England) ſind in Alla⸗ habad eingetroffen und„bauen“. Asjes⸗Geyſendörfer(Holland) mach⸗ ten bei ihrer Landung in Allahabad Bruch und ſchieden aus. Ehepaar Molliſon(England) liegt mit Motorſchaden in Allahabad feſt und wird wahr⸗ ſcheinlich ausſcheiden. MeGregor⸗Walker(Neuſeeland) haben Bagdad verlaſſen, erreichten bereits Buſhire und befinden ſich auf dem Weg über Karachi nach Allahabad. Hewett⸗Kay(Neuſeeland) ſind von Bag⸗ dad geſtartet, um Allahabad zu erreichen. Stodart⸗Stodart(England) ſind in Aleppo aufgeſtiegen und paſſierten bereits Bagdad. Lt. Hanſen(Dänemarh) iſt in Bagdad ge⸗ landet. C. Melroſe(Auſtralien) landete in Cypern, ſtartete aber nach nur viertelſtündigem Aufent⸗ halt zum Weiterflug nach Aleppo. Davies⸗Hill(England) ſind in Athen zum Weiterflug nach Aleppo aufgeſtiegen. Wright⸗Polando(USA.) fliegen zwiſchen Aleppo und dem erſten Zwangslandeplatz in Bagdad. Shaw⸗Davis(England) haben Athen ver⸗ laſſen und ſind auf dem Flug nach Aleppo. 5. Brock⸗Miß Lay(England) ſind in Marſeille zum Flug nach Rom geſtartet. Gilman⸗Baines(England) liegen noch in Marſeille feſt, hoffen aber noch weiterfliegen zu können. Ausgeſchieden ſind Miß Cochran⸗ Smith(US4A), Stack⸗Turner(England), Asjes⸗Geyſendörfer(Holland), Woods⸗ Bennett(Auſtralien) und Parer⸗Hems⸗ worth(Neuſeeland). Schwerer Unfall— Jwei Tote Während der Auſtralienflug bisher, abgeſehen von kleineren Schwierigkeiten, ohne Unfall ver⸗ laufen iſt, hat ſich nun ein ſchwerer Unglücks⸗ fall, der zwei Menſchenleben forderte, ereignet. Ein engliſches Flugzeug mit den In⸗ ſaſſen Gilman und Baines ſtürzte am Montagfrüh in der Nähe von Palazzo San Ger⸗ vaſio(Provinz Potenca) in Süditalien ab und ging in Flammen auf. Die heiden Inſaſſen, die ſich auf dem Fluge von Rom nach Athen befanden, kamen ums Leben. Uerfolgungsrennen vorm Jiel Das einzige noch im Rennen verbliebene Flugzeug Hollands mit Pamentier und Moll an Bord hat auf ſeinem Verfolgungsflug hin⸗ ter den Engländern Scott und Black am Mon⸗ tagabend um 18 Uhr Koopang auf der Inſel Timor(Niederländiſch⸗Indien), die letzte Etappe vor dem Flug nach dem auſtraliſchen Feſtland, erreicht. Die an dritter Stelle liegen⸗ den Amerikaner Turner⸗Pangborn mit ihrer Boeing⸗Transport⸗Maſchine haben Singapore zum Non⸗Stop⸗Flug über den Timor⸗See nach Port Darwin verlaſſen, um die vor ihnen lie⸗ genden Holländer Parmentier⸗Moll einzuholen. Das engliſche Ehepaar Molliſon liegt immer Bei 4be Sahrgang 4— A Nr. 489— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ —— noch an vierter Stelle, hat aber Singapore noch nicht erreicht; denn erſt um 14.39 Uhr ſtartete es in Allahabad zum Weiterflug. Der übrige Teil des Feldes befindet ſich faſt reſtlos nach in Europa. Dichtig für Saarabſtimmungsberechtigte! Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Einſpruch gegen die Eintragung einer vereits in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenom⸗ mene Perſon erheben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch er⸗ hebt, eine Abſchrift desſelben durch eingeſchrie⸗ benen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von vier Tagen ſeit Aufgabe dieſes Einſchreibe⸗ briefes zur Poſt(alſo nicht ſeit dem Tage, an dem er ihn erhält), ſeine Einwendungen gegen dieſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreis⸗ büro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm abſchriftlich zugeſtellte Einſpruchſchreiben des Einſprucherhebenden ſeiner Erwiderung an das Kreisbüro beifügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Einwendung ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des Gegners an das zuſtändige Kreisbüro der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion ſenden. In Zweifels⸗ fragen wende man ſich ſofort an die Ortsgrup⸗ pen des Bundes der Saarvereine. Derwundetenabzeichenurkunde genügt zur Erlangung des Ehrenkreuzes Berlin, 22. Okt. Um das Verfahren, mit dem das Ehrenkreuz des Weltkrieges verliehen wird, zu vereinfachen, hat ſich der Reichs⸗ miniſter des Innern damit einverſtanden er⸗ klärt, daß die Vorlage eines ordnungsmäßig ausgeſtellten Beſitzzeugniſſes über die Verleihung des Verwundeten⸗ abzeichens als ausreichender Nachweis der Frontkämpfereigenſchaft angeſehen wird, ſofern aus den ſonſtigen Angaben des Antrag⸗ ſtellers ſeine Zugehörigkeit zur fech⸗ tenden Truppe unzweifelhaft her⸗ vorgeht und das Verwundetenabzeichen nicht lediglich wegen Dienſtun⸗ brauchbarkeit erworben worden iſt. Zum 75. Geburtstag des Generalmuſik⸗ direktors Karl Muck Berlin, 22. Okt. Der Führer und Reichs⸗ anzler hat dem Generalmuſikdirektor Dr. Muck, der geſtern ſeinen 75. Geburtstag be⸗ ging, herzliche Glüclwünſche übermittelt und ihm in Anerkennung ſeiner künſtleriſchen Arbeit ſein Bild mit eigenhändiger Widmung über⸗ ſandt. Außerdem erhielt der Jubilar ein vom Führer gewidmetes, in Silber gerahmtes Bild, über das ſich Generalmuſikdirektor Muck beſon⸗ ders herzlich freute. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat nach⸗ ſtehendes Telegramm an Dr. Muck geſandt: „Zu Ihrem 75. Geburtstag überſende ich Ihnen meine beſten Grüße, verbunden mit dem herzlichſten Wunſch, daß Ihre große künſtle⸗ riſche Kraft dem neuen Deutſchland noch viele Jahre erhalten bleiben möge. Nehmen Sie zu⸗ galeich auch meinen aufrichtigen Dank entgegen für die unſchätzbaren Verdienſte, die Sie ſich um die deutſche Muſikkultur, insbeſondere um das Werk des unſterblichen Bayreuther Mei⸗ ſters erworben haben. gez. Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ Elln Beinhorn wirbt für die olnmpiſchen Winterſpiele 1956 Berlin, 22. Okt. Die deutſche Fliegerin Elly Beinhorn hat ſich, nachdem ſie die mittelamerikaniſchen Staaten und Mexiko be⸗ ſucht hat, nunmehr nach den Vereinigten Staaten gewandt. Sie wird dort einen Film vorführen, der der Werbung für die olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen dient. Der Film, der nun zum erſtenmal am Schauplatz der 10. olympiſchen Spiele in Los Angeles aufgeführt werden wird, zeigt in eindrucksvollen Bildern die Schön⸗ heiten der deutſchen Alpen und gibt einen Ueberblick über die bereits für die Win⸗ terſpiele fertiggeſtellten Anlagen. hohe Kuszeichnung für einen alten partei⸗ genoſſen Eberswalde(Mark), 22. Oktober. Das „Ehrenzeichen vom.+½). November 1923“ am Roten Bande wurde einem Einwohner von Eberswalde, dem Parteigenoſſen Walter Zeich⸗ ner, vom Führer verliehen. Pg. Zeichner, der bereits mit dem„Ehrenzeichen von Koburg 1922“ ausgezeichnet iſt, wurde in dieſen Tagen in den Stab des Stellvertreters des Führers berufen. Mmjölnir kommt in den präſidialrat der Reichskammer der bildenden Künſte Berlin, 22. Okt. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hat den Zeichner Hans Herbert Schweitzer, der unter dem Namen„Mjölnir“ zum erſten bil⸗ denden Darſteller der Bewegung wurde, zum Mitglied des Präſidialrates der Reichskammer der bildenden Künſte ernannt. Die fransösische Staatsreform ztuem gegen Ddoumergue Früthausgabe— Dienstag, 23. Oktober 118 der direktionsausſchuß der demokratiſchen Cinken kämpft gegen den zweiten Punkt des Reformplans Ddoumergue bleibt feſt Paris, 22. Okt. Unter dem Vorſitz des Staatspräſidenten findet am Dienstag ein Mi⸗ niſterrat ſtatt, dem man in politiſchen Kreiſen ganz beſondere Bedeutung beimißt, weil er faſt ausſchließlich den Staatsreformplänen gewidmet ſein wird. Miniſterpräſident Dou⸗ mergue wird die einſchlägigen Pläne in allen Einzelheiten darlegen, worauf eine allgemeine Ausſprache über die Notwendigkeit einer Ein⸗ berufung der Nationalverſammlung ſtattfinden wird. Doumergue hat die Abſicht, den Kammern die Einberufung für den 15. November vorzu⸗ ſchlagen. Die Reformvorſchläge des Miniſter⸗ präſidenten betreffen folgende Punkte: 1. Der Miniſterpräſident erhält beſondere Vollmachten und die Rechte eines Premier⸗ miniſters, während er gegenwärtig den übrigen Kabinettsmitgliedern gleichbedeutend iſt. 2. Der Miniſterpräſident darf im Falle von ernſten Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen Regierung und Kammer den Staatspräſiden⸗ ten ohne vorherige Genehmigung des Senats bitten, die Kammer aufzulöſen und Neuwahlen aus⸗ zuſchreiben. 3. Die Regierung ſoll allein das Recht haben, die Haushaltsausgaben vorzuſchlagen. 4. Der Haushalt des laufenden Jahres kann verlängert werden, wenn der nächſte Haushalt nicht rechtzeitig verabſchiedet worden iſt. 5. Im Rahmen der Verfaſſung wird ein Beamtengeſetz erlaſſen. Man hatte in politiſchen Kreiſen aus der Rundfunkrede des Miniſterpräſidenten zu er⸗ ſehen geglaubt, daß Doumergue für ſich das Recht in Anſpruch nehmen wolle, die Kammer aufzulöſen. Nach halbamtlichen Darlegungen trifft dies aber nicht zu. Der Staatspräſident allein ſoll dieſes Recht erhalten. Der Direktionsausſchuß der de⸗ mokratiſchen Linken des Senats, die den Radikalſozialiſten in der Kammer ent⸗ ſpricht und über die abſolute Mehrheit verfügt, hat ſich am Montag gegen gewiſſe Punkte des Reformprogramms des Miniſter⸗ Organiſche flebeitsteilung iſt das Veſenkliche Reichsjuſtizminiſter dr. bürter über die bereinfachung der deutſchen fechtspflege Berlin, 22. Okt.(HB⸗Funk.) Am Tage des Beginns der Arbeiten der durch die Zuſam⸗ menſetzung des preußiſchen Juſtiz⸗ miniſteriums mit dem Reichsjuſtiz⸗ miniſterium neugeſchaffenen Behörde am heutigen Montag gewährte Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner einem Preſſevertreter eine Unterredung. Auf die Frage, ob durch die Zuſammen⸗ legung eine erhebliche Arbeitserſparung er⸗ zielt und unnötige Doppelarbeit vermieden werde, antwortete der Miniſter, daß das Nebeneinanderarbeiten, das in früherer Zeit ſogar zu einem Gegenein⸗ anderarbeiten führen konnte, jetzt für immer beſeitigt ſei. Dieſer techniſche Fortſchritt trete aber gegen⸗ über der Bedeutung zurück, die der organi⸗ ſatoriſchen Zuſammenlegung als einer Maß⸗ nahme zur organiſchen Vereinheitlichung der Regierung der Juſtiz in Deutſchland zukomme. Organiſche Arbeitsteilung, ſo erklärte der Mi⸗ niſter, das iſt das weſentliche! Die refe⸗ ratsmäßige Arbeitszuweiſung er⸗ folgt nicht mehr nach territorialen Geſichtspunkten, ſondern nach Auf⸗ gabengebieten. Innerhalb meines Mi⸗ niſteriums kann es deshalb künftig grundſätz⸗ lich die Abgrenzung Reich—Preußen weder territorial, noch funktionell geben. Reich und Preußen ſind hier in der höchſten Führung zu einer Einheit zuſammengewachſen. Aus dieſer Einheit kann keiner der beiden Teile wieder entlaſſen werden, wohl aber kann, muß und wird in ſie der übrige Teil Deutſchlands aufgenommen werden. Auf die Frage nach dem Weg, den der Mi⸗ niſter zur Erreichung einer einheit⸗ lichen Reichsjuſtiz einzuſchlagen beabſich⸗ tige, antwortete Dr. Gürtner, daß es die Auf⸗ gabe der Staatsführung ſei, zu handeln, nicht aber zu prophezeien. Er könne aber, ohne dieſem Grundſatz untreu zu werden, erklären, daß auch die Weiterentwicklung ſich genau ſo organiſch wie die bisherige abrollen werde. Von dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. Januar 1934 bis zu der Vereinheitlichung des Reichs⸗ und preußiſchen Juſtizminiſteriums ſei eine gerade Linie zu verfolgen, und der organiſch denkende Menſch könne daraus die Abſtände der in baldiger Zu⸗ kunft zu erreichenden Etappen des Weges zur Rechts⸗ und Juſtizeinheit entnehmen. Auf die abſchließende Frage, ob nun, da die organiſatoriſche Vereinheitlichung der Juſtiz ſichergeſtellt ſei, die Vereinheitlichung des Rech⸗ tes zugleich mit einer Erneuerung weiter⸗ geführt werde, äußerte der Miniſter, daß das gerade die Größe unſerer Zeit ausmache, daß ſie trotz aller Fülle dvingender Aufgaben überſchüſſſige Kräfte hervor⸗ bringe, die es ermöglichen, nicht nur nacheinan⸗ der, ſondern nebeneinander eine ganze Reihe von Aufgaben anzupacken und durchzu⸗ führen. Noch ehe die Juſtiz in Deutſchland organiſa⸗ toriſch zu einer Einheit zuſammengeſchweißt iſt, ſo erklärte Dr. Gürtner, wird bereits an der Vereinigung der Rechtspflege gearbeitet. Die Strafrechtsnovelle und die Zivilrechts⸗ novelle, die Erneuerung des Straf⸗ und Zivil⸗ rechts, die Intenſivierung der Straf⸗ und bür⸗ gerlichen Rechtspflege kann man als Beweis anſehen. Von höchſter Bedeutung ſei die Aus⸗ bildung der werdenden Juriſten. Ihm würde gerade dieſe Frage beſonders am Herzen liegen, und mit Vorbedacht habe er als beſonders wichtig gerade dieſen Ausſchnitt der ihm vom Führer übertragenen Aufgabe alsbald in Bearbeitung genommen und dafür geſorgt, daß die Vereinheitlichung und zugleich in⸗ nere Erneuerung der Juriſtenaus⸗ bildung mit größter Beſchleuni⸗ gung durchgeführt werde. Zum Schluß betonte der Miniſter ſeinen und ſeiner Mitarbeiter feſten Willen, alle Kräfte einzuſetzen, um, dem Willen des Führers ent⸗ ſprechend, am Bau des Dritten Reiches tätig mitzuhelfen. fjerabſetzung des Ichmalzzolles Skakt 100 Rm. noch 40 Rm. für den doppelzenmer Berlin, 22. Okt. Mit Wirkung vom 22. d. M. iſt der Schmalzzoll von ſeiner bisherigen Höhe(RM. 100.— je Doppelzentner) auf RM. 40.— je Doppelzentner herabgeſetzt worden. Wie der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes mitteilt, iſt dieſe Aenderung eine natürliche Fol⸗ gerung aus der Neuregelung der Einfuhr von Schmalz über die Reichsſtelle für Oele und Fette, die bereits ſeit dem Frühjahr des Jahres zur Anwendung gebracht wird. Für die Einfuhr von Schmalz bedarf es ſeit⸗ her grundſätzlich eines Uebernahmeſchei⸗ nes der genannten Reichsſtelle, die durch die Erhebung von Ausgleichsabgaben hierbei in der Lage iſt, die Einfuhr von ausländiſchem Schmalz ſowohl nach dem Preis als auch nach der Menge ſtets genau der inländiſchen Ver⸗ ſorgungslage und den für inländiſches Schmalz gewünſchten Preiſen anzugleichen. Der Schmalz⸗ zoll in der erheblichen Höhe von 100 RM. je Doppelzentner ſtammte dagegen noch aus der Zeit vor Einführung des Ueber⸗ nahmeſcheinverfahrens für Schmalz. Damals gab es tatſächlich keine andere Mög⸗ lichkeit, die ausländiſche Einfuhr zu beeinfluſſen als die Einführung eines hohen Zolles, der in jedem Falle einen Ausgleich zwiſchen niedrigen Auslands⸗ und höheren Inlandspreiſen ſicher⸗ ſtellen wollte. Nach Einführung des Uebernahmeſcheinver⸗ fahrens mußte ſich aber dieſes Ueberbleibſel aus der Vergangenheit naturgemäß als Hinder⸗ nis auswirken, da es die Beweglichkeit der Einfuhrgeſtaltung durch die Reichs⸗ ſtelle ganz erheblich hinderte. Der ſtarre Schmalzzoll von 100 RM. je Doppelzentner iſt daher durch die neue Verordnung beſeitigt wor⸗ den. An ſeine Stelle tritt für die Zukunft der weſentlich niedrigere Zoll von 40 RM. je Dop⸗ pelzentner, zu dem die Reichsſtelle bei der Aus⸗ ſtellung des Uebernahmeſcheines beſtimmte Aus⸗ gleichsbeträge erheben wird, die ſich jeweils elaſtiſch der preis⸗ und mengenmäßigen Ver⸗ ſorgungslage im In⸗ und Ausland anpaſſen. Damit iſt die Möglichkeit gegeben, auch die Schmalzeinfuhr in gleicher Weiſe ſtärker als bisher handelspolitiſch auszunutzen, wie das ſchon ſeit längerem bei der Einfuhr anderer landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe gehandhabt worden iſt.(Butter, Käſe, Eier uſw.) präſidenten ausgeſprochen und beſchloſſen, die 4 Regierung zu warnen. Verſchiedene Mitglieder wurden beauftragt, ſich mit dem Präſidenten der radikalſozialiſtiſchen Partei, Herrrot, in Verbindung zu ſetzen, um ihm den Standpunkt der Senatsfraktion darzulegen, die in ihre großen Mehrheit gegen die Abſicht ein geſtellt iſt, die Kammer ohne die Zuſtimmung des Senats auflöſen zu können. aufgefordert werden, Miniſterpräſidenten vorſtellig zu werden. In den Abendſtunden des Montag hat ſich Abordnung des Direktions⸗ ausſchuſſes zum Miniſterpräſidenten be⸗ eine geben, um ihm die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes mitzuteilen. Dieſer Schritt iſt unternommen worden, weil Staatsminiſter Herriot nicht in Paris anweſend iſt. Doumergue erklärte den Mitgliedern des Ausſchuſſes, ſeine Reform⸗ pläne ſeien fertiggeſtellt und er werde ſie in einer Rundfunkrede am kommenden Samstag dem Lande mitteilen. Er denke nicht daran, davon Abſtand zu neh⸗ men, ſondern beabſichtige, es darauf ankommen zu laſſen. Laval empfängt die franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter in Rom und London Paris, 23. Okt. Außenminiſter Laval hat am Montag den franzöſiſchen Botſchafter in Rom und den franzöſiſchen Botſchafter in London empfangen. In gut unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß der römiſche Bot⸗ ſchafter den Außenminiſter über die Stellung⸗ nahme der italieniſchen Regierung nach dem Anſchlag von Marſeille unterrichtete und mit ihm die Entwicklung beſprochen hat, die ſich aus der Verhaftung Pawelitſchs und Kwater⸗ niks in Turin ergeben hat. Der franzöſiſche Botſchafter in London hat Laval vermutlich ebenfalls über die Auffaſſung der engliſchen Regierung zur internationalen Lage nach dem Marſeiller Anſchlag unterrichtet. fiataſtrophaler Rückgano der Pariſer modeninduſtrie⸗flusfunr Paris, 22. Okt. Die Herrſchaft der Pariſer Modediktatoren ſcheint endgültig gebrochen zu ſein! Nach offiziellen Angaben der franzöſiſchen Zollverwaltung belief ſich in den erſten neun Monaten des laufenden Jahres die Ausfuhr von Seidenroben auf 6 Prozent der Ausfuhr im gleichen Zeitraum des Jahres 1930. Bei Roben aus anderen Stoffen betrug der Pro⸗ zentſatz noch 9. England bezog nur noch den dreißigſten Teil gegenüber der Zeit vor vier Jahren. Nur Amerika hat ſich mit 35 Prozent⸗ nahezu gehalten. In Deutſchland und Skandi⸗ navien hat man ſich von der„Pariſer Robe“ nahezu völlig freigemacht. Kein Wunder, daß die Pariſer Modeinduſtrie völlig darnieder⸗ liegt, zumal die Mehrzahl der Franzöſinnen ſich zwar für die Modelle der großen Mode⸗ häuſer intereſſiert, ſie dann jedoch mit viel Ge⸗ ſchicklichkeit ſelbſt nachſchneidert oder durch eine „Hausſchneiderin“ nacharbeiten läßt. 18 Monate Gefängnis für einen früheren franzöſiſchen General Paris, 22. Okt. Der frühere General Bardi de Fourtonu, der einem Staviſki⸗Unter⸗ nehmen angehörte und deshalb bereiis in ver ⸗ ſchiedene Auseinanderſetzungen mit den Ju⸗ ſtizbehörden hatte, hatte ſich am Samstag vor der 11. Pariſer Strafkammer wegen Mißbrauch ſeines Generaltitels zu verantworten, den er zugunſten einer engliſchen Kraftwagenſirma für die Erteilung von Aufträgen durch das franzöſiſche Kriegs⸗ und Luftfahrtminiſterium in die Waagſchale zu werfen gewußt hatte, Bardi de Fourton wurde zu 18 Monaten Ge⸗ fängnis und 200 Franes Geldſtrafe verurteilt.. Die Inſaſſen des Bombenflugzeuges gerettet London, 22. Okt. Die Befürchtungen, die in London wegen des Verbleibs eines briti⸗ ſchen Bombenflugzeuges geherrſcht hatten, das am Sonntag von den Malaienſtaaten nach Sin⸗ gapore abgeflogen war, wurden am Montag behoben. Das Luftfahrtminiſterium erhielt die Nachricht, daß das Flugzeug etwa 110 Kilo⸗ meter nordnordöſtlich von Singapore not⸗ gelandet iſt. Die Inſaſſen ſind zu Fuß in⸗ Bekok(Johore) eingetroffen. Das Flugzeug iſt beſchädigt. Schwere Dnnamitexploſion bei Gpiedo London, 22. Okt. Wie Reuter aus Madrid meldet, ereignete ſich während des Transports von Waffen und Munition, die von Aufſtändi⸗ ſchen zurückgelaſſen wurden, auf dem Wege nach Oviedo eine ſchwere Exploſion. 32 Soldaten wurden getötet. Man glaubt, daß die Aufſtän⸗ 4 diſchen den Weg, den der Munitionstransport nehmen mußte, unterminiert hatten, um ihren Rückzug zu decken. Herriot ſoll in dieſem Sinne beim krſt Chikag eß des z lichen Boyl gegründeten ſchaftsausſe Montag un tern aus 18 Vereinigten Unter den 2 ſchen Vizekt treter der L deutſch⸗amer die Hoffnun jüdiſch⸗marx eigenen Lar gegen deutſe gültig z Ueuland RNeuyor! den aus Lit vier Mitglie Traktorfahrt Zzurückgekehrt Rockefeller⸗G Land und ausgedehnte, nach der g eich mexiko⸗ hautepec Mexiko⸗Stad Vorträge üb⸗ ten, von der fen. Sie m. wo ſie eine Saltillo im e nito wurde d wvegen ihrer verneur des des Blattes Die„Pr. Kreiſen erwä biſchofs von nnationaliſiere die Wohnunt Der Geſetz ſungsartikels liſtiſchen Un der Kammer den iſt, wurt ſtaaten zur Japan b Torio, 2 nmitteilt, wird Grundzüge! fklanntgeben. aung des Ve iere Verhan Grundlag wert iſt, daß ietzt als nie Es wird gen Flottenbau m Luftwaffe oder der E griffswaf cCineſiſche Die Bewohne London, dung aus Se Nord⸗Kiangſ 30 Einwohne verbrannt un ertranken. U ner ſind gefli geblieben, ob nommen iſt. Dorfes hatte als Geiſeln Darauf zogen lamen aber 1 wieder und ü . Oktober 13 ue Kt des beſchloſſen, die ene Mitglieder n Präſidenten Herrrot, in en Standpunkt 4 die in ihrer Abſicht ein⸗ e Zuſtimmung Herriot ſoll Sinne beim werden. ontag hat ſich irektions⸗ äſidenten be⸗ s Ausſchuſſes unternommen rriot nicht in e erklärte den ine Reform⸗ werde ſie in den Samstag ſtand zu neh⸗ iuf ankommen jen Botſchaf⸗ don iſter Laval en Botſchafter Botſchafter in unterrichteten römiſche Bot⸗ die Stellung⸗ ig nach dem jtete und mit hat, die ſich und Kwater⸗ er franzöſiſche ſal vermutlich der engliſchen age nach dem her Pariſer ſuhte ft der Pariſer gebrochen zu r franzöſiſchen erſten neun die Ausfuhr der Ausfuhr es 1930. Bei rug der Pro⸗ nur noch den Zeit vor vier it 35 Prozent ⸗ und Skandi⸗ zariſer Robe“ Wunder, daß ig darnieder⸗ Franzöſinnen zroßen Mode⸗ mit viel Ge⸗ der durch eine ißt. ſen früheren al here General taviſki⸗Unter⸗ ereiis in ver⸗ mit den Ju⸗ Samstag vor en Mißbrauch rrten, den er iftwagenfirma n durch das rtminiſterium zewußt hatte, Monaten Ge⸗ afe verurteilt, ugzeuges rchtungen, die eines briti⸗ ſt hatten, das ten nach Sin⸗ am Montag im erhielt die va 110 Kilo⸗ zapore not⸗ id zu Fuß in⸗ Flugzeug iſt hei Oviedo aus Madrid 3 Transports on Aufſtändi⸗ em Wege nach 32 Soldaten die Aufſtän⸗ ionstransport t hatten, um —— gegründeten 4 ahrgang 4— A Nr. 489— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 1934 Kkeſter ſlalionalkongreß des„Dawa“ Chikago, 22. Okt. Der erſte Nationalkon⸗ greß des zur Bekämpfung des deutſch-feind⸗ lichen Boykotts in den Vereinigten Staaten „Deutſch⸗Amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsausſchuſſes“(Dawa) wurde hier am Montag unter Teilnahme von etwa 120 Vertre⸗ tern aus 18 Bundesſtaaten und 27 Städten der Vereinigten Staaten und Kanadas eröffnet. Unter den Anweſenden bemerkte man den deut⸗ ſchen Vizekonſul Tannenberg, einen Ver⸗ treter der Leipziger Meſſe ſowie Vertreter der deutſch⸗amerikaniſchen Handelskammern. Aus den Ausführungen der Dawa⸗Vertreter zurückgekehrt ſeien. Land und dem Edſel⸗-Ford⸗Gebirgszug nah der finahme des neuen Unter⸗ und der ſich anſchließenden Ausſprache ging deutlich hervor, daß die Tätigkeit der Dawa fortſchreitende Erfolge aufzuweiſen hat, ſo daß die Hoffnung beſteht, daß der von kurzſichtigen jüdiſch⸗marxiſtiſchen Kreiſen zum Schaden des eigenen Landes ins Leben gerufene Boykott gegen deutſche Waren in abſehbarer Zeit end⸗ gültig zum Scheitern verurteilt wird. Uenland im Südpolargebiet entdeckt Neuyork, 22. Okt.„Neuyork Times“ mel⸗ den aus Little America(Südpolargebiet), daß vier Mitglieder der Byrd⸗Expedition von einer Traktorfahrt nach der Edſel⸗Ford⸗Gebirgskette Sie hätten zwiſchen dem dem König⸗Eduard⸗VII.⸗ eine Rockefeller⸗Gebirge, ausgedehnte, eisbedeckte Hochebene entdeckt. kichtsgeſetzes in Mexiko Mexiko⸗Stadt, 22. Okt. In der Stadt Mautepec im Staate Morelos ſüdlich von Mexiko⸗Stadt wurden mehrere Abgeordnete, die Vorträge über den ſozialiſtiſchen Unterricht hiel⸗ ten, von der Bevölkerung mit Steinen bewor⸗ fen. Sie mußten in das Stadthaus flüchten, wo ſie eine Stunde lang belagert wurden. In Saltillo im Staate Coahuila im nördlichen Me⸗ xiko wurde die Zeitung„Diario del Norte“ wegen ihrer Oppoſitionspolitik gegen den Gou⸗ verneur des Staates geſchloſſen. Die Druckerei des Blattes wurde beſchlagnahmt. Die„Prenſa“ behauptet, in politiſchen Kreiſen erwäge man, das Wohnhaus des Erz⸗ biſchofs von Mexiko⸗Stadt, Pascual Diaz, zu nationaliſieren, da er in letzter Zeit wiederholt die Wohnung gewechſelt habe. Der Geſetzentwurf zur Reform des Verfaſ⸗ ſungsartikels 3, der die Einführung des ſozia⸗ liſtiſchen Unterrichts vorſieht und bereits von der Kammer und vom Senat angenommen wor⸗ den iſt, wurde den Parlamenten der Bundes⸗ ſtaaten zur Ratifizierung zugeleitet. Japan beabſichtigt fündigung des Flottenvertrages Tokio, 22. Okt. Wie das Auswärtige Amt mitteilt, wird die Regierung am Dienstag die 4 Grundzüge der künftigen Flottenpolitik be⸗ lanntgeben. agung des Vertrages empfohlen werden. Wei⸗ iere Verhandlungen ſollen Wie verlautet, wird die Kündi⸗ auf neuer Grundlage geführt werden. Bemerkens⸗ wert iſt, daß Fapan den Flottenvertrag bereits ietzt als nicht mehr vorhanden anſieht. Es wird genaue Vorſchläge für den künftigen Flottenbau machen, insbeſondere bezüglich der Luftwaffe und der Frage des Abbaues oder der Einſchränkung aller An⸗ Igriffswaffen. Chineſiſche Banditen überfallen ein Dorf Die Bewohner erſchoſſen, verbrannt oder ins Waſſer getrieben London, 22. Okt. Nach einer Reutermel⸗ dung aus Schanghai wurde das Dorf Kaoyn AGord⸗Kiangſu) von 250 Räubern überfallen. 30 Einwohner wurden erſchoſſen, 30 weitere 3 verbrannt und 216 ins Waſſer getrieben, wo ſie ertranken. Ungefähr 150 überlebende Einwoh⸗ ner ſind geflüchtet. Annähernd 80 ſind zurück⸗ geblieben, obwohl ihnen ihre ganze Habe ge⸗ nommen iſt. Die Verteidigungsmannſchaft des Dorfes hatte eine Gruppe Räuber, die 16 Mann als Geiſeln dDarauf zogen ſich die Banditen zurück. Sie lamen aber nach kurzer Zeit mit Verſtärkung wieder und überfielen das Dorf. entführen wollten, beſchoſſen. 50 wütet der rote Mob! Deitere kinzelheiten zu dem aſturiſchen flufſtand Madrid, 22. Oktober. In Madrid trafen 20 Waiſenkinder von Polizeibeamten⸗ familien aus Aſturien ein. Die Kinder, deren Väter bei Ausübung ihrer Pflicht von den mar⸗ xiſtiſchen Horden ermordet worden ſind und die ihre Mütter zum Teil auf dieſelbe Weiſe ver⸗ loren haben, ſind zum Teil blind, zum Teil am Erblinden. Die Madrider Zeitung„ABC“ ſpricht im An⸗ ſchluß an die Mitteilung vom Eintreffen der geblendeten Kinder die Vermutung aus, daß die „marxiſtiſchen Barbaren ſich vielleicht nur da⸗ rum an dieſen Unſchuldigen vergangen hätten und ſie blind machen wollten, um ihnen den Anblick der Schreckniſſe der Revolution zu er⸗ ſparen.“ In der Madrider Preſſe werden die Bewohner der Hauptſtadt aufgefordert, dieſen unglücklichen Opfern der marxiſtiſchen Revolu⸗ tion eine neue Heimat zu geben. Aus Aſturien nach Madrid gekommene Flücht⸗ linge erzählen bezeichnende Einzelheiten über die Tage der roten Herrſchaft in und um Oviedo. Von verſchiedenen Seiten wird beſtätigt, daß in den Reihen der Auf⸗ ſtändiſchen Kinder im Alter von zwölf und 14 Jahren mit Schußwaffen gekämpfthaben.() Unter den Anführern der roten Horden befand ſich unter anderem eine etwa 25jährige Frau, die, bekleidet mit einer roten Hoſe, Gamaſchen und Leder⸗ mantel, mit der Piſtole in der Hand, auf der Straße Befehle austeilte. Viele Aufſtändiſche trugen Lederzeug, das ſie den ermordeten Poli⸗ ziſten abgenommen hatten. Als gefangen genommene Einvohner unter Be⸗ deckung bewaffneter Aufſtändiſcher abtranspor⸗ tiert werden ſollten, durchbrachen einige Frauen mit Meſſern in der Hand die Sperrkette und ſtürzten ſich mit dem Ruf„Tötet die Faſchiſten“ auf die wehrloſen Gefangenen. Nur mit Mühe konnte der Führer des Trans⸗ ports die„Raſenden“ von ihrem Vorhaben ab⸗ bringen. Eine der Hauptſorgen der Aufſtändi⸗ ſchen war zunächſt die„Eroberung“ der Lebensmittelgeſchäfte. Geſchäftsinha⸗ ber, die ſich den Weiſungen der Aufſtändiſchen widerſetzten, wurden zum Teil gefangen genom⸗ men, zum Teil ermordet. Unter ſtändigen Drohungen waren die Geſchäftsinhaber ge⸗ zwungen, die Lebensmittelvorräte herauszu⸗ geben. Als Militärflieger über dem Aufſtands⸗ gebiet Flugblätter abwarfen, in denen die Auf⸗ ſtändiſchen aufgefordert wurden, ſich zu ergeben, gaben die„Revolutionsausſchüſſe“ gleichfalls Flugblätter heraus, in denen der geſamten Zivilbevölkerung der Tod ange⸗ droht wurde. In dem Prozeß in Zuſammenhang mit der Aufdeckung des großen Waffenlagers im Mad⸗ rider Volkshaus, dem Gewerkſchaftshaus des marxiſtiſchen Arbeiterverbandes 061T wurden Gefängnisſtrafen bis zu einer Höhe von drei Jahren verhängt. Von den dem Verbande an⸗ geſchloſſenen weit über 100 Arbeitervereinen ſind 45 aufgelöſt worden. Der Geſamtverband der marxiſtiſchen 61 bleibt jedoch auch weiter⸗ hin beſtehen. Das ſjerner Schlagweiterunglück durch Schneidbrenner verurſacht Dortmund, 22. Okt. Das Oberbergamt teilt mit: Aus Anlaß des Grubenunglücks, das ſich am 21. Oktober auf der Schachtanlage IV/V der Zeche„Vereinigte Konſtantin der Große“ ereignet hat, wurden die betroffenen Gruben⸗ baue heute von Vertretern des Oberbergamts Dortmund unter Leitung des Berg⸗ hauptmannes und unter Zuziehung des Unfallausſchuſſes und Vertretern der Verſuchsſtrecke befahren. An der Befahrung und der nachfolgenden Beſprechung beteiligte ſich unter anderem auch der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaftsleiter Bergbau, Pg. Stein. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich bei der Ex⸗ ploſion um eine Entzündung von Schlagwettern gehandelt hat, die ſich in der Firſte eines Querſchlages infolge von Ab⸗ bauwirkungen angeſammelt hatten. Nach dem feſtgeſtellten Befund kann als ſicher angenom⸗ men werden, daß die Entzündung des Schlag⸗ wetters durch einen Schneidbrenner hervorgerufen worden iſt, der bei Repa⸗ raturarbeiten an einer Druckluftleitung ent⸗ gegen den beſtehenden Beſtimmungen Ver⸗ wendung gefunden hat. Die bergbehördliche Unterſuchung nimmt ihren Fortgang. Das Beileid des Reichsarbeitsminiſters Berlin, 22. Okt. Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte hat der Betriebsleitung und Gefolgſchaft der Zeche„Konſtantin“ zur Schlag⸗ wetterkataſtrophe ſein aufrichtiges Beileid aus⸗ geſprochen. Er bat, den Hinterbliebenen der Opfer den Ausdruck ſeiner herzlichſten Teil⸗ nahme und den Verletzten ſeine beſten Wünſche für baldige Wiedergeneſung zu übermitteln. Ein neuntes Todesopfer Herne, 22. Okt. Die Schlagwetterexploſion auf der Zeche„Vereinigte Konſtantin der Große“ hat jetzt das neunte Todesopfer gefordert. Im Krankenhaus„BBergmanns⸗ heil“ in Bochum iſt der Grubenhäuer Loh⸗ mann aus Wanne⸗Eickel ſeinen ſchweren Brandverletzungen erlegen. Das Befinden der übrigen beiden noch im Krankenhaus liegenden Verletzten iſt verhältnismäßig gut. fllte khrentitel des handwerks kommen Wieder Berlin, 22. Okt. Der Reichshandwerksfüh⸗ rer, Klempnermeiſter W. G. Schmidt⸗Berlin, erläßt folgende Anordnung: „Am 17. Oktober 1934 hat der Stabsleiter der PO, unſer Parteigenoſſe Dr. Robert Ley, für alle Politiſchen Leiter in der Partei und ihre Organiſationen die Bezeichnung„Führer“ unter⸗ ſagt. Auch das Handwerk vertritt die Auffaſſung, daß nur einem Manne in Deutſchland die Be⸗ zeichnung„Führer“ gebührt, unſerem Führer und Volkskanzler Adolf Hitler. Dieſe grund⸗ ſätzliche Einſtellung veranlaßt mich, folgendes anzuordnen: 1. Die Bezeichnung„Landeshandwerksführer“ wird erſetzt durch die Bezeichnung„Landes⸗ handwerksmeiſter“. 2. Die Bezeichnung„Reichshandwerksführer“ wird erſetzt durch die Bezeichnung„Reichs⸗ handwerksmeiſter“. 3. Für die Innungen verbleibt es bei der Be⸗ zeichnung„Obermeiſter“. 4. Für mich bitte ich in Zukunft die Bezeich⸗ nung„Reichshandwerksmeiſter“ an⸗ zuwenden. Mit dieſen Bezeichnungen greift das Hand⸗ werk zurück auf ſeine alte traditionsgebundene Vergangenheit und dient damit zugleich auch dem vom Nationalſozialismus herausgeſtellten Leiſtunsgrundſatz, der in der Meiſterwürde ſeine Krönung findet.“ Betrunkener Autoführer verurſacht ſchweren Derkehrsunfall Dresden, 22. Okt.(HB⸗Funk.) Auf der Aeſſelsdorfer Straße iſt am Sonntagvormittag ein ſtadtwärts fahrender Perſonenkraftwagen auf einen auf einer Dienſtfahrt befindlichen Polizeikraftwagen aufgefahren und hat ſich dann überſchlagen. Durch die Heftigkeit des Zuſammenſtoßes wurden die fünf Inſaſ⸗ ſen bis auf den Wagenführer ſchwer ver⸗ letzt und mußten dem Krankenhauſe zuge⸗ führt werden. Bei einer Perſon beſteht Lebens⸗ gefahr. Der Polizeikraftwagen, der mit 5 Be⸗ amten beſetzt war, wurde um ſeine eigene Achſe gedreht, wobei ſämtliche Beamten ver⸗ letzt wurden. Einer von ihnen mußte ſchwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Führer des Perſonenkraftwagens war angetrunken und nicht im Beſitze NMente vor 20 Jafiren Die Schlacht in Belgien und Nord⸗ Frankreich.— Auguſtowo Großes Hauptquartier: Am Mer⸗Ka⸗ nal wurden geſtern Erfolge errungen. Südlich Dixmuiden ſind unſere Truppen vorgedrungen. Weſtlich Lille waren un⸗ ſere Angriffe erfolgreich. Wir ſetzten uns in den Beſitz mehrerer Ortſchaften. Auf der übrigen Front des Weſtheeres herrſchte im weſentlichen Ruhe.— Im Oſten wurden ruſſiſche Angriffe in der Gegend weſtlich Auguſtow zurückgeſchla⸗ gen, dabei mehrere Maſchinengewehre erbeutet.— Vom ſüdöſtlichen Kriegs⸗ ſchauplatz liegen noch keine abſchließen⸗ den Meldungen vor. Oeſterreichiſch⸗ungariſcher Sieg bei Iwangorod Wien: Amtlich wird verlautbart vom 23. Oktober, mittags: Während geſtern in der Schlacht ſüdlich von Przemyſl hauptſächlich unſere gegen die feindlichen Stützpunkte eingeſetzte ſchwere Artillerie das Wort hatte, entwickelten ſich heftige Kämpfe am unteren San, wo wir den Gegner an mehreren Punkten auf das weſtliche Ufer übergehen ließen, um ihn angreifen und ſchlagen zu können. Die übergegangenen ruſſiſchen Kräfte ſind be⸗ reits überall dicht an den Fluß gepreßt. Bei Zarzecze machten wir über 1000 Ge⸗ fangene. Teile unſeres Heeres erſchie⸗ nen überraſchend vor Iwangorod, ſchlu⸗ gen zwei feindliche Diviſionen, nahmen 3600 Ruſſen gefangen und erbeuteten eine Fahne und 15 Maſchinengewehre. — Bei der Rückkehr von einer erfolg⸗ reichen Aktion in der Save ſtieß unſer Flußmonitor„Temes“ auf eine feind⸗ liche Mine und ſank. Von der Beman⸗ nung werden 33 Perſonen vermißt; die übrigen ſind gerettet. Der Stellvertreter des Chefs des Gene⸗ ralſtabes: v. Höfer, Generalmajor. SMeS„Karlsruhe“ im Atlantik London: Das Reuterſche Bureau meldet aus Las Palmas: Der deutſche Dampfer„Krefeld“ iſt in Teneriffa ein⸗ gelaufen mit den Mannſchaften von 13 britiſchen Dampfern an Bord, die der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ im„At⸗ lantik verſenkt hat. Die Geſamttonnage der verſenkten Dampfer beläuft ſich auf 60 000 Tonnen. ſeines Führerſcheins. Er wurde feſt⸗ genommen. Sein Fahrzeug wurde beſchlag⸗ nahmt. Engliſcher Berichterſtatter aus Südſlawien ausgewieſen London, 22. Okt. Der Belgrader Sonder⸗ berichterſtatter des„Daily Expreß“, Panton, der am Samstag ſeinem Blatte Berichte über an⸗ gebliche Intrigen in Belgrad geſandt hatte, iſt wegen„ſenſationeller und unrichtiger Meldun⸗ gen“ aus Südſlawien ausgewieſen worden. Der Jilm„Jud Süß“ in Wien verboten Wien, 22. Okt. Die Behörden haben die Aufführung des Filmes„Jud Süß“, der ſchon ſeit Tagen Gegenſtand heftiger Angriffe ſeitens der katholiſchen Blätter Wiens war, verboten. Die Filmgeſellſchaft, die Britiſh Gaumont, hatte eine beſonders beanſtandete Szene zwar aus dem Film herausgenommen, doch hat ſie ſchließlich das Verbot nicht verhindern können. Das Verbot iſt mit der Begründung erfolgt, daß es ſich um einen füdiſchen Propa⸗ gandafilm handele, der in dieſer Form geeignet ſei, öffentliches Aergernis zu erregen. Tödlicher Abſturz eines Segelfliegers München, 22. Okt. Wie wir erfahren, iſt auf dem Segelflugplatz Paſing bei München am Samstag der ehemalige Kampfflieger Boe⸗ ning in ſeinem Segelflugzeug„Zögling 8“ ab⸗ geſtürzt. Er erlitt dabei einen Schädelbruch und wurde ins Krankenhaus Paſing eingelie⸗ fert, wo er in der Nacht zum Sonntag ſtarb. — — — ————— Sahrgang 4— A Nr. 489— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 1984 Daten für den 23. Okkober 1934 1546 Der Bildhauer Peter Flötner in Nürn⸗ berg geſtorben(geboren 1485). 1801 Der Komponiſt Albert Lortzing in Berlin geboren(geſtorben 1851). 1805 Der Dichter Adalbert Stifter in Ober⸗ plan geboren(geſt. 1868). 1844 Der Maler 1 Leibl in Köln ge⸗ boren(geſt. 1900). 1932 Der Staatsſekretär a. D. Artur Baſodow⸗ ſki⸗Wehner geſtorben(geb. 1845). Sonnenaufgang.54 Uhr, Sonnenuntergang 17.14 Uhr; Mondaufgang 17.02 Uhr, Mond⸗ untergang.11 Uhr. Unſere Geburtstagskinder. Am heutigen 23. Oktober kann Frau Anna Kilthau Ww. geb. Erhard, Käfertal, in geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag feiern. ——* kann Frau Margarethe Baß⸗ auer, Werderſtraße 31, ebenfalls bei guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag begehen. Den beiden Altersjubilarinnen unſere beſten Glück⸗ wünſche. Arbeitsjubiläum. Auf eine 25jährige Tätig⸗ keit als Meiſter bei der Firma Metallwerke Schmitt, Mannheim, kann Herr Wilhelm Schlipf dieſer Tage zurückblicken. Der Ar⸗ beitsjubilar wurde vom Betriebsführer ſowie von ſeinen Arbeitskameraden beſonders geehrt. Deutſche Angeſtelltenſchaft. Es beſteht Ver⸗ anlaſſung, auf die Verſammlung hinzuweiſen, die die Fachgruppe Verkehrsgewerbe am 24. Oktober, abends.15 Uhr, im großen Saal des Ballhauſes veranſtaltet. Direktor Dr. Weber(Fendel⸗Konzern) ſpricht über„Der Rückgang Mannheims in ſeiner Bedeutung als Binnenſchiffahrtshafen und die Zukunftsmög⸗ lichkeiten im Dritten Reich“, ein Thema, das über das Fachliche hinaus in weiteſten Kreiſen der Wirtſchaft lebhaftem Intereſſe begegnen dürfte. Intereſſenten willkommen. Eintritt frei. Hitlerjugend und Entrümpelung! Bei der Entrümpelungsaktion in unſerer Stadt werden ſicher manchmal Dinge zutage gefördert, die nach der Meinung mancher Leute wertlos ſind ünd zum„alten Eiſen“ geworfen werden. Aeltere Tiſche, Stühle, Bänke und Schränke ſol⸗ len vernichtet werden. Das darf nicht ſein! Wer ſolche Gegenſtände auf ſeinem Speicher findet, der denke daran, daß die Hitlerjugend dafür Verwendung hat. Denn die Heime müſſen auch eingerichtet werden. Denkt daran und gebt ſolche Möbelſtücke! Wir danken euch für alles. Es muß für jeden Volksgenoſſen Ehrenpflicht ſein, uns zu unterſtützen. Ordnung und Sauberkeit auf den Fried⸗ höſen zum Allerheiligenfeſte. In den ſtädtiſchen Friedhöfen werden das ganze Jahr Säube⸗ rungsarbeiten vorgenommen. Im Hinblick auf das bevorſtehende Allerheiligenfeſt werden die Friedhofbeſucher nachdrücklich gebeten, bei der Herrichtung der Gräber gleichfalls auf Ord⸗ nung und Sauberkeit der Friedhofanlagen be⸗ dacht zu ſein. Der Abraum der Gräber darf nicht erſt in letzter Minute, wie in den letzten Jahren vielfach geſchehen, innerhalb der Grab⸗ felder an beliebiger, benachbarter Stelle ab⸗ gelagert, überflüſſige Papierumhüllungen dür⸗ fen nicht am Feſttage gleichgültig auf den Boden geworfen werden. Eine arößere Anzahl Papierkörbe iſt zur Benützung über den gan⸗ zen Friedhof verteilt aufgeſtellt. Der Unrat iſt an Sammelſtellen neben den Hauptwegen zu⸗ ſammenzutragen. .————————————————————— Die erſte oftene Singſtunde der-Kulturgemeinde Heute, wo Begriffe wie Volk und Volkstum wieder für weite Kreiſe mit verſtandenem In⸗ halt erfüllt werden, gehört auch das Volkslied mit dazu. Denn es gibt kaum ein„Volkstum“ ohne Voitslied. Das Volkslied iſt nicht, wie viele glauben, ein Lied, deſſen Melodie und Worte von mehreren oder gar vom„Volke“ ſelbſt, alſo einer Mehrzahl ſtammt. Volkslieder haben ganz im Gegenſatz dazu, genau wie die Kunſtlieder und alle künſtleriſche Aeußerung überhaupt, ganz einzelne Perſonen zum Schöp⸗ fer. Mit Volkslied bezeichnet man nur eben dieſe Melodien, die in Verbindung mit einem leichtverſtändlichen Text dem allgemeinen Emp⸗ finden des Volkes Reſonanz geben. Ob der Autor dabei bekannt iſt oder nicht, hat keine Bedeu⸗ tung. Jedenfalls gibt es eine ganze Reihe von Volksliedern, deren Komponiſt(und die Me⸗ lodie iſt beim Volkslied weit wichtiger als der Text) ſehr wohl bekannt iſt.(Zum Beiſpiel „Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten“ von Silcher). Die Pflege des Volksliedes iſt bei uns in Deutſchland beſonders intenſiv geweſen in den Fahrhunderten von 1300 bis 1500. Aber auch heute werden noch Volkslieder geſchaffen. Da⸗ mit iſt natürlich der internationale Schlager micht gemeint, denn er erfüllt die Hauptforde⸗ rungen des Volksliedes nicht: volkspver⸗ wurzelt zu ſein. Das Volkslied iſt ferner nicht von irgendeinem Zweck beſtimmt. Es iſt in beſtem Sinne naiv. Im letzten Jahrzehnt— das man in dieſer Hinſicht das Zeitalter des Gaſſenhauers nennen Die ganze Familie Hügel im Herbſt Wenn wir am Morgen aufwachen, dann ſchauen wir auf einmal nicht mehr in das tiefe Azur der Hundstage hinein— die ſind um die Ecke verſchwunden. Wir öffnen die Augen, un⸗ ſer erſter Blick am Tage gilt dem Fenſter: ſieh da, der Himmel hat ſich verfärbt, er iſt über⸗ zogen von verwaſchenem Blau, das, unendlich weit geſpannt, einen kühlen, erfriſchenden Tag verſpricht. Heraus aus den Federn! Schnell unſer Tagewerk getan! Vielleicht bleibt uns dann am Nachmittag eine Stunde zum Spazie⸗ rengehen? Laßt uns bergan ſteigen, mit lan⸗ gen, geruhſamen und doch unternehmungsluſti⸗ gen Schritten. Was dort oben unſerem Auge begegnet? Es gibt Hügel in der Welt, die ſind keine fünf Meter höher als unſer ſanfter Bergrücken, auf dem wir ſtehen— aber von ihrer Höhe ſieht man andere Hügel, höhere Berge und, langſam, wie in die Unendlichkeit aufſteigend, dann ganz in der Ferne die ſchneebedeckten Maſſive ge⸗ waltiger Zacken und Nadeln. Wir aber, auf unſerem herbſtlichen Hügel— wir blicken auf ſeiner Höhe nicht weit hinaus in die Unendlichkeit des Hochgebirges. Der Blick von dieſem Hügel zeigt uns nichts anderes als unſere bekannte, gewohnte kleine Welt: unter uns liegt unſere kleine Stadt. Dieſe Landſchaft, dieſe Natur wiederholt ſich Hunderte von Ma⸗ len in Deutſchland, immer iſt ſie uns vertraut, niemals erleben wir in ihr Erſchütterungen, die jäher und plötzlicher ſind als das Gefühl, das uns leiſe und dankbar hier immer wieder üher⸗ fällt: das iſt unſere Heimat. Hier leben wir. Hier ſind wir zuhauſe. Ueber dieſer Welt aber, die ſo beſchränkt, ſo ausge⸗ ruht in ſich ausſieht— über dieſem Tal, dieſen anderen Hügeln hinweg ziehen vage, wäſſerige, entfernte Wolken von reinſtem Weiß, majeſtä⸗ tiſche, unerreichbare Gebilde, wuchtiger als alle Gipfel der Alpen, entrückter als der letzte Strei⸗ fen Horizont über der unendlichen See. Und dies iſt, an dieſem Tag im Herbſt, das Rüh⸗ rendſte: daß dieſe wohlbehütete, ein wenig enge, ſelbſtzufriedene, klein bemeſſene Landſchaft doch alle Schätze der unüberſehbaren Natur in ſich trägt. Italien, die Schweiz, Norwegen, Finnland.. Wir, die wir bewußt auf dem Boden unſerer Heimat ſtehen, tragen keine Scheuklappen. Wir ſind nicht unempfindlich der Schönheit fremder Erde gegenüber. Wir beugen uns vor dem Glanz ſüdlicher Himmel, vor der Klarheit nor⸗ diſcher Gewäſſer.— Die frömmſte Empfindung aber, die wir wohl irgendeinem Flecken auf dieſer weiten, ſtrahlenden und vielfältigen Erde gegenüber in uns tragen können, bleibt viel⸗ leicht einem kleinen Hügel vor den Toren un⸗ ſerer allernächſten Heimat vorbehalten, der uns an einem ſchönen Herbſttag zu einem kleinen Spaziergang einlädt. Die 169er kreffen ſich.. Die diesmalige gutbeſuchte Monatsverſamm⸗ lung wurde im„Roter Hahn“, U 5, 13, ab⸗ gehalten. Für den erkrankten Vereinsführer Hildebrand leitete der Vertreter die Verhand⸗ lungen. Auf die Totengedenkfeier des Kyffhäu⸗ ſerbundes am 28. Oktober vollzähliges An⸗ treten 13.15 Uhr im Schloßhof, die Abzeichen MANNIIEINI dazu werden in den nächſten Tagen durch die Kameradſchaftsobmänner verteilt. Auf den ſparſamen Materialverbrauch der Schützen⸗ abteilung beim KK⸗Schießen, ſowie auf das Preisſchießen am 14. und 21. Oktober auf den Schießſtänden in Rheinau wurde beſonders hingewieſen. Die vorige Verſammlung erfolgte bei über⸗ fülltem Hauſe am 15. September. Von Kirchheim waren damals die eingeladenen Kameraden zahlreich erſchienen. Reicher Blu⸗ menſchmuck, von Kameraden geſtiftet, zierte die Tiſche. Mit freudigem Elan eröffnete und lei⸗ tete der Vereinsführer, Kamerad Hildebrand, die Verſammlung. Der geſchäftliche Teil er⸗ ledigte ſich raſch Das Sieg⸗Heil ſchmetterte. Mit vollen Segeln wurde in den gemütlichen Unterhaltungsteil einmarſchiert. Geſang, Be⸗ gebenheiten, Hundegeſchichten aus dem 169er Daſein uſw. führten zu ſtürmiſchen Wogen be⸗ geiſterter Erinnerungen, die den ganzen Appell⸗ kreis ſo lange zuſammenhielten, daß die Kirch⸗ heimer Kameraden ihre wohlbehaltene Ankunft in der Heimat am 16. September, früh.45 Uhr, mit Poſtkarte anzeigen konnten. Beim nächſten Verſammlungsabend am 8. November wird die Serrefeier mit Vortrag von Kamerad Hauptmann Faller über die Ruhmestaten des Regiments 169 an der Somme in würdiger Weiſe erfolgen. H. S. Geflügelſchau in Neckarau Als Vorſchau für die im November in den Rhein⸗Neckarhallen ſtattfindevde Kreisgeflügel⸗ ſchau und für die im Dezember in Schwetzin⸗ gen in Ausſicht genommene Gaugeflügelſchau, veranſtaltete der Geflügelzuchtverein Neckarau im Vereinshaus Neckarau eine Geflügelaus⸗ ſtellung, bei der von Tauben und Enten ab⸗ geſehen, nur Hühner zur Schau ſtanden. 165 Rummern umfaßte die Ausſtellung, die von allen Raſſen wie Sundheimer, ſchwarzen, ſil⸗ bernen, geſtreiften, rebhuhnfarbigen Wyan⸗ dotts, Italiener, Rhodeländer, Barnevelder, Minarka, Langſchan uſw. beſchickt war. Bei den Enten ſah man vorwiegend Rouen⸗ Enten und bei den Tauben Altdeutſche Kröpfer, Brünner Kröpfer und Show⸗Homer. Ein Beweis von der Güte der ausgeſtellten Tiere war das Zurſchauſtellen verſchiedener Hühner und Tauben, die auf der großen Deutſchen Junggeflügelſchau in Hannover mit einem Preis bedacht worden waren. Auch in der Be⸗ wertung der Neckarauer Geflügelſchau kam die Güte der Tiere zum Ausdruck. So konnten über Zweidrittel der ausgeſtellten Hühner, Tauben und Enten mit dem Prädikat„Sehr gut“ belegt werden. Außerdem gelangten zwölf Ehrenpreiſe und ein Reichsfachſchafts⸗ ehrenpreis zur Ausgabe, der Jakob Rupp, Mannheim, für einen ſchwarzen Italiener⸗ Hahn zugeſprochen wurde. Als Preisrichter walteten die Herren Weber. Weinheim und Schwitzgöbel, Frieſenheim ihres Amtes. Eine mit der Ausſteung verbundene Verloſung fand ſolchen Anklang, daß die Loſe ſchon am frühen Nachmittag reſtlos zur Ausgabe gelangt waren. — erlangen Sie Stet; gus⸗ —— drücgelich: Hennealenordne⸗ m. Original. prehlelemmer unẽd nẽuem Kantenschutʒ⸗ Weneeeee könnte— wurde das echte Volkslied bewußt nur von einer boden⸗ und innerlich heimatver⸗ wurzelten, wanderfreudigen Jugend gepflegt. Ich entſinne mich der Zeit, da wir uns in einem Jugendbund gefunden haben(1922), der mit der Pflege des Volksliedes und natürlich des Wanderns— denn beides gehört zuſammen — den Kampf gegen Alkohol, Nikotin und Kinounweſen auf ſeine Fahnen geſchrieben hatte. Dieſer Kampf wurde nun im November⸗ deutſchland von einer„verlorenen Rotte“ ge⸗ führt, aber man ſieht an dieſer Bezeichnung der Kampfrichtung, wo ſich die Geiſter ſchieden: Der eine Teil der Jugend ging unter im Ame⸗ rikanismus, während der andere— kleinere— bewußt das Volkstümliche betonte, das Volks⸗ lied dem Song, den Volkstanz dem Foxtrott, die Natur der Scheinkultur vorzog. Mit der Machtübernahme des Nationalſozia⸗ lismus haben alle dieſe Beſtrebungen freieren Atem erhalten. Die Einmündung aller Sonder⸗ vereine, deren Beſtreben in dieſer Richtung ging, in die Hitlerbewegung hat den Durchbruch des Volkhaften durch die Schicht des Volks⸗ fremden mit Macht erfolgen laſſen. Allüberall regen** die Kräfte, Volkslieder ertönen und Singſtunden, die auf einfachſte Weiſe Sing⸗ unterricht(nicht Geſangsunterricht) bieten, finden ſtarken Zulauf. So war es auch geſtern mit der erſten offe⸗ nen Singſtunde der RS⸗Kulturgemeinde, die im kleinen Saal des Ballhauſes viele Sing⸗ luſtigen verſammelte. Der nächſte Abend wird eine noch größere Zahl ſehen, denn dieſe Stunde hat für ſich ſelbſt geworben und die da⸗ bei waren, kommen beſtimmt wieder. Herr Sydow vom Muſikheim Frankfurt (Oder) hatte die Leitung und er tat das ſo, daß gleich von Anfang an der ſchönſte Kontakt be⸗ ſtand. Man begann mit einem kraftvollen Ka⸗ non aus zwei doppelten Stimmen:„Jeder ſtrebe, daß Deutſchland lebe“. Sydow brachte Abwechſelung in„Arbeit“, indem er abwech⸗ ſelnd(wie auch bei den folgenden Liedern) Frauen und Männer, oder die Anweſenden nach der Sitzanordnung getrennt, ſingen ließ. Die drei aus dem ſieben Herbſtlieder enthalten⸗ den Heft Nr. 47 der„Singſtunde“(das jeder Erſchienene am Eingang erhielt), wurden zu Anfang von zwei Inſtrumenten(Flöte und Violine) vorgeſpielt, worauf die Sänger erſt einmal den Text dazu ſprachen. Dann wurde geſungen und der Leiter achtete ſtreng darauf, daß alle mitſangen. Von Klavierbegleitung hatte man abgeſehen, denn das vielſtimmige Klavier gehört nicht zum Volkslied. Es gab: „Bunt ſind ſchon die Wälder“,„Friſch auf zum fröhlichen Jagen“ und„Bekränzt mit Laub“ und alle Lieder wurden innerhalb weniger Mi⸗ nuten„einſtudiert“: es ging im wahrſten Sinne des Wortes ſpielend! Außerhalb des eigent⸗ lichen Rahmens erzählte Sydow eine Geſchichte von Hans Franck„Der Kiekut“ und am Schluſſe gingen alle nach Hauſe in einer frohen, ungekünſtelt frohen Stimmung. Den von Sydow angeregten Gedanken, das Lied in unſer Leben einzubauen, wird hoffentlich mancher beherzigen. H. E. Ernſt Zahn lieſt in Ludwiashafen. Auf Ein⸗ ladung der NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverein Ludwigshafen, lieſt der bekannte Schriftſteller Ernſt Zahn am heutigen Dienstag, 20 Uhr, im Saale der Reichsbahndirektion Ernſtes und Heiteres aus eigenen Werken. Tonfilm⸗Schlagerfeſt im Friedrichs⸗ part᷑ Seinen bisherigen erfolgreichen Veranſtal⸗ tungen konnte der Friedrichspark am 3003 und 8 eine weitere Sa Es lie an beiden Abenden ein großaufgemachtes Ton⸗ mit gutem vom Sta⸗ pel. Die Bühne trug ein großes illuminiertes Transparent. Die Kapelle Rudy Korb⸗Brok mit ihren Tanz⸗Sinfonikern ſchuf zu dieſem wirkungsvollen äußeren Rahmen die rechte Tanzſtimmung, und unermübdlich pochte die vor⸗ herrſchende Jugend auf ihr Tanzrecht. Doch nicht genug damit wartete die Konzertdirektion Johannes Bernſtein noch mit einigen Sonder⸗ attraktionen auf. Das Liederhallen⸗Quartett ſchmetterte ſeine ſchmiſſigen Weinlieder in den Saal, die rechten Anklang fanden. Daneben hatte ſich unſer Mannheimer Tenor Eugen chleich eingefunden, der ſich wie immer im Nu in die Herzen aller Gäſte eingeſungen *3 Mehrmals trat er auf den Plan und ang unter Aſſiſtenz von Frl. Leux am Flügel eine Reihe der beliebteſten Tonfileiſchlager und Weinlieder, u. a. das immer wieder gern ge⸗ hörte Wolgalied aus dem„Zarewitſch“. Das junge Volk wollte ihn faſt nicht mehr von der Bühne loſſen, und erheiſchte durch ſtürmiſchen Applaus immer erneute Dreingaben. Der Abend verlief zu allſeitiger Zufriedenheit und der Friedrichspark kann ebenfalls mit dem Verlauf dieſer Veranſtaltung recht zufrieden ſein. Armin. Jahrgang 4 Has 7 Vorſitz: mann; Ve anwalt Dr. Was iſt e ialismus, 5 nale uſw.? Jahre alte näherzukomt Anſtrengune tige Anleitr ihn. Dazu k fromm iſt u— Standpunkt Onkel, mit bekannter K kommt in ſe ander, mit kann. ., deſſer wurde, ift ſe Zeit im 2 Bauer, rück— aus, bis er andwerk le albe Sache ehrzeit der dann auf We der Marine, acht Monate Menſchen, k man nur be geblieben iſt er kann ſich. zeit hieß, ſch kität geht il Erziehung, kann. Seit Jahr⸗ findet es, wi nicht in ſein rübelt viel eendet wer! und bringt! erade einfal fei alles nich Kopfe ſo un Tages ſeine Er ſei nicht i R. iſt ſeit beſchäftigt, u Reiter an d er zu zwei 2 fällige Beme er dann auch lismus und Mit einem d auf das Ung ſam gemacht ſpäter eine wurde in At Gelegenheit erfuhr. Während! im Scherz ge ſelben Tage Aeußerungen als Zeugen Zaftes aber o haftes gefund Nach den Haberſtroh iß als Agitator einen unklare R. ſcheine di worden zu ſe Der med. Pforzheim, d einem Selbſt ihn als etwe 55 von Ve einen häusl ernſtes Leben tator könnte da er infolge organiſieren, er durch ſein ungünſtigen einzelnen Be wortlich bezei Wegen ein vom 28. 2. 1 mäß Antrag nisſtrafe von Oktober 1981 igen durch die t. Auf den der Schützen⸗ hwie auf das ktober auf den rde beſonders gte bei über⸗ tember. e eingeladenen Reicher Blu⸗ ftet, zierte die fnete und lei⸗ d Hildebrand, tliche Teil er⸗ il ſchmetterte. n gemütlichen Geſang, Be⸗ us dem 1ö69er zen Wogen be⸗ ganzen Appell⸗ daß die Kirch⸗ Utene Ankunft ber, früh.45 nten. igsabend am r mit Vortrag ller über die 169 an der gen. H. S. ckarau ember in den Kreisgeflügel⸗ in Schwetzin⸗ ugeflügelſchau, rein Neckarau »Geflügelaus⸗ nd Enten ab⸗ ſtanden. 165 ing, die von ſchwarzen, ſil⸗ bigen Wyan⸗ Barnevelder, kt war. Bei gend Rouen⸗ utſche Kröpfer, ⸗Homer. Ein eſtellten Tiere dener Hühner ßen Deutſchen r mit einem uch in der Be⸗ lſchau kam die So konnten llten Hühner, rädikat„Sehr m gelangten ichsfachſchafts⸗ zakob Rupp, zen Italiener⸗ 3 Preisrichter zeinheim und Amtes. Eine zerloſung fand zon am frühen gabe gelangt tets aus⸗- istag, 20 Uhr, n Ernſtes und Friedrichs⸗ en Veranſtal⸗ am S003 f fügen. Es lie emachtes Ton⸗ oi vom Sta⸗ i illuminiertes dy Korb⸗Brok uf 1 dieſem en die rechte pochte die vor⸗ nzrecht. Doch onzertdirektion hrgang 4— A Nr. 489— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 1934 Has Badisqe Jondergerict fagt Schwere Pr 4 Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann; Vertreter der Anklage: Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Trunk. Was iſt Sozialismus, Nationalismus, Kapi⸗ talismus, Kommunismus, die 3. Internatio⸗ nale uſw.? All dieſen Dingen ſucht der 27 Jahre alte ledige Werner., aus Pforzheim, näherzukommen, es gelingt ihm trotz großer Anſtrengungen aber ſchlecht; er hat keine rich⸗ tige Anleitung, keiner kümmert ſich recht um ihn. Dazu kommt, daß ſeine Mutter auffallend fromm iſt und alles von ihrem ſtreng religiöſen Standpunkt aus betrachtet wiſſen will, und ein Onkel, mit dem er viel zuſammenkommt, ein bhekannter Kommuniſten⸗Funktionär war. So lommt in ſeinem jungen Hirn vieles durchein⸗ — mit dem er allein nicht fertig werden ann. R, deſſen Vater als Trinker geſchildert wurde, iſt ſchlecht erziehbar geweſen, war einige Zeit im Waiſenhaus, kam dann zu einem Bauer, rückte aus, kam wieder ins Waiſen⸗ haus, bis er dann nach der Schulentlaſſung ein andwerk lernen durfte. Auch das blieb eine albe Sache, da ſchon vor Beendigung der ehrzeit der Betrieb geſchloſſen wurde. Er ging dann auf Wanderſchaft und kam viel herum. Bei der Marine, an die er ſich wandte, hielt er es acht Monate aus, und wenn man dieſen jungen Menſchen, kräftig und geſund, anſieht, kann man nur bedauern, daß er nicht Marineſoldat geblieben iſt Aber R. mußte entlaſſen werden, er kann ſich, wie es in der Begründung ſeiner⸗ zeit hieß, ſchlecht unterordnen. Gefühl für Auto⸗ rität geht ihm ab. Hier iſt eine Lücke in der nns, die nicht mehr ausgefüllt werden ann. Seit Jahren iſt R. nun erwerbslos und emp⸗ findet es, wie ſo viele junge Leute, ſehr ſchwer, nicht in ſeinem Berufe arbeiten zu können. Er aet viel darüber nach, wie„der Jammer eendet werden kann“, wie er ſich ausdrückt, und bringt dann ſeine Gedanken, wie ſie ihm gerade einfallen, zu Papier. Wie er ſin e ſagt, 5 alles nicht ernſt zu nehmen, da es in ſeinem Kopfe ſo unklar iſt, daß er im Laufe eines Tages ſeine Anſicht vollkommen ändern kann. Er ſei nicht imſtande,„einheitlich“ zu denken. 1 R. iſt ſeit einiger Zeit mit Notſtandsarbeiten beſchäſtigt, und am 3. Auguſt, als morgens ein Reiter an der Arbeitsſtätte vorbeiritt, machte er zu zwei Arbeitskameraden darüber eine ab⸗ fällige Bemerkung. In Verbindung damit ſoll er dann auch von Nationalismus und Kapita⸗ lismus und ähnlichen Dingen geredet haben. Mit einem der Arbeitskameraden, der ihn auch auf das Ungehörige ſeiner Redeweiſe aufmerk⸗ ſam gemacht haben will, bekam er acht Tage ſpäter eine zünftige Schlägerei, die Polizei wurde in Anſpruch genommen, die bei dieſer Gelegenheit auch von den Aeußerungen des R. erfuhr. Während R. zugibt, die erſtere Bemerkung im Scherz gemacht zu haben, beſtreitet er, am ſelben Tage die anderen ihm zur Laſt gelegten Aeußerungen überhaupt getan zu haben. Beide als Zeugen vernommenen Arbeitskameraden haftes aber an den Bemerkungen nichts Spaß⸗ haftes gefunden. Nach den Ausſagen des Kriminalſekretärs Haberſtroh iſt R. nie politiſch hervorgetreten, als Agitator nicht bekannt. Er machte wohl einen unklaren Eindruck, ſei aber nicht bösartig. R. ſcheine durch die Verhältniſſe zu dem ge⸗ worden zu ſein, was er heute iſt. 1 Der med. Sachverſtändige, Dr. Croiſſant, Pforzheim, der R. ſchon im Jahre 1933 nach einem Selbſtmordverſuch kennenlernte, ſchildert ihn als etwas verſchrobenen Pſychopathen— 55 von Vaters Seite erblich belaſtet— der einen häuslichen Rückhalt hat und dem ein ernſtes Lebensziel fehlt. Als gefährlichen Agi⸗ tator könnte wohl R. nicht angeſehen werden, da er infolge ſeiner Unſtetheit unfähig ſei zu organiſieren, was jedoch nicht ausſchließe, daß er durch ſeine Reden auf beſtimmte Perſonen ungünſtigen Einfluß ausüben könne. Für ſeine einzelnen Bemerkungen kann er als verant⸗ wortlich bezeichnet werden. Wegen eines Vergehens nach§ 4 der Vo. vom 28. 2. 1933 ſprach das Sondergericht(ge⸗ mäß Antrag des Staatsanwaltes) eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 5 Monaten aus, 8 Wochen Unter⸗ uigen Sonder⸗ allen⸗Quartett nlieder in den den. Daneben Tenor Eugen ie immer im »meingeſungen en Plan und ux am Flügel iſchlager und eder gern ge⸗ ꝛwitſch“. Das mehr von der ch ſtürmiſchen en. Der Abend heit und der dem Verlauf den ſein. Armin. „—„„„ „. ſuchungshaft wurden angerechnet. Das Gericht war nach der Beweisaufnahme zu der Auffaſ⸗ ſcher gekommen, daß die Aeußerungen nicht ſcherzhaft gemacht worden ſind. Dagegen wurde nicht angenommen, daß R. dieſe Redensarten bewußt abſichtlich ſchädigend geführt hat. Einer⸗ ſeits mußte die Gefährlichkeit der Aeußerungen berückſichtigt werden, während andererſeits der ganzen Perſönlichkeit des Angeklagten Rech⸗ nung getragen wurde. Die Gedächtnisſchwäche der Hauptzeugen Die Gedächtnisſchwäche der auptzeugen machte es notwendig, daß die Verhandlung gegen den 51 Jahre alten Franz H. aus Stau⸗ Arbeitsbeſchaffung Es liegt im Weſen des deutſchen Handwerks, daß es ſich überall da am beſten durchſetzt und behauptet, wo es auf individuelle, der Eigen⸗ art des Kunden angemeſſene Leiſtungen an⸗ kommt. Aber je ärmer die Volksgeſamtheit iſt, deſto ſchmäler wird auch die Baſis für eine derartige individuelle Bedürfnisbefriedigung. Billigkeit der Leiſtung iſt nur möglich, wo Maſſenbedürfniſſe einheitlich befriedigt werden können. In einer Zeit der allgemeinen Ver⸗ armung kommt daher das Handwerk ohne Maſſenaufträge nicht aus und muß auf man⸗ ſche Gebieten Zugeſtändniſſe an die vorherr⸗ chende Nachfrage nach einheitlich hergeſtellten Maſſengütern machen. Wenn der Handwerker ſich nicht auf deren Herſtellung umſtellen kann, ſo müſſen eben Handwerks⸗ genoſſenſchaften dieſe Aufgabe übernehmen. Schon in den Kriegsjahren konnte das Handwerk an der Ausführung von Heeres⸗ lieferungen nur dadurch beteiligt werden, daß es ſich zu Lieferungsgenoſſenſchaften zuſam⸗ menſchloß, die dann Maſſenaufträge annahmen und ſie auf die einzelnen Handwerksbetriebe verteilte. Nur durch dieſe Beteiligung an der Maſſenproduktion, die die Ausrüſtung und Verſorgung des Volksheeres erforderten, konnte ſich ein großer Teil des Handwerks da⸗ mals über Waſſer halten. Ganz ähnlich liegen die Dinge aber auch heute bezüglich der Aus⸗ führung der Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungs⸗ aufträge für die Gliederungen der NSDAp. Das Handwerk kann ohne einen bedeutenden Anteil an dieſen Aufträgen nicht auskommen, denn dieſe dienen heute zur Befriedigung einzelne fen, wohnhaft in Ueberlingen, auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden mußté. H. hat ſich wegen einer im„Schlößle“ in Aufkirch am 13. Auguſt d. J. gemachten Bemerkung über die Vorgänge des 30. Juni u. a. zu verantworten. Leider haben in der geſtrigen Verhandlung die beiden Hauptzeuginnen inſofern verſagt, als ſie ihre bereits zweimal vor dem Kommiſſar gemachten Ausſagen einſchränkten; ſie können ſich vieles nicht mehr erinnern. Um eine vollkommene Klärung der Angelegenheit herbeizuführen,— H. beſtritt, die Aeußerungen getan zu haben, — beantragte der Staatsanwalt Vertagung, um weitere Zeugen laden zu können, welchem Antrag das Gericht entſprach. für das Handwerk eines ſehr großen Teiles des Bekleidungs⸗ bedarfs der nämlichen Bevölkerung. Die übrig bleibende Nachfrage nach Maßkleidung, Maß⸗ ſchuhen uſw. iſt zu gering, um dem Handwerk ausreichende Exiſtenzmöglichkeiten zu laſſen. Man mußte ſich deshalb den Verhältniſſen an⸗ paſſen und verſuchen, ſich im Wettbewerb mit der Konfektion, der Schuh⸗ und Lederinduſtrie, den Mützenfabriken, Wäſchefabriken uſw. einen Anteil an den Maſſenaufträgen zu ſichern. Den Weg hierzu bahnte der Zuſammenſchluß der einzelnen Handwerksbetriebe zu Liefe⸗ rungsgenoſſenſchaften. Dieſe boten dem Handwerk die Möglichkeit, ſich in die großen Maſſenlieferungen einzuſchalten und dadurch ausreichende Beſchäftigung zu erhalten. Gewiß iſt dazu eine weitgehende Umſtelluno des Hand⸗ werks von der Maßarbeit zur Maſſenerzeugung notwendig. Aber Not und Selbſterhaltuno machen dieſe Umſtellung unvermeidlich, und der Zuſammenſchluß zu Genoſſenſchaften er⸗ leichtert es dem Handwerk, dieſen Weg zur Arbeitsbeſchaffung zu gehen. Die erſte Ver⸗ ordnung über den 3 Aufbau des deutſchen Handwerks weiſt daher den Hand⸗ werksinnungen u. a. die Aufgabe zu, wirt⸗ ſchaftliche Einrichtungen zur gemeinſamen Uebernahme von Lieferungen und Leiſtungen, ſoweit dieſe für das Handwerk in Betracht kommen, zu fördern. Die zukünftige Entwick⸗ lung wird zeigen, ob es ſich hier nur um eine Notmaßnahme handelt, oder ob ſich hier eine endgültige Umſtellung des Handwerks auf die Befriedigung des Maſſenbedarfs anbahnt. Mannheims Schillerlinde iſt nicht mehr! Als im Jahre 1905 anläßlich des Schiller⸗ jahres die Freunde und Verehrer Friedrich von Schillers, der ja zu unſerer Stadt bekannt⸗ lich ganz beſonders enge Beziehungen hatte, auf dem freien Platz jenſeits des Neckars eine Schil⸗ lerlinde pflanzten, taten ſie das in dem Be⸗ wußtſein, daß dieſer Baum viele Jahrzehnte und vielleicht Fahrhunderte überdauern möge. Ihr Wunſch ſollte leider nicht in Erfüllung gehen, denn nach 29 Jahren iſt nunmehr Mannheims Schillerlinde der Axt zum Opfer gefallen. Das tat man aber keinesfalls, um auf dem Meßplatz eine freie Fläche zu ſchaffen, oder etwa aus mangelnder Ehrfurcht, ſondern weil die Entfernung eine zwingende Notwendigkeit war. Die Linde bot nämlich keinen ſchönen Anblick mehr mit ihren abgeſtorbenen Aeſten und den verkümmerten Zweigen, die kaum noch Blätter, geſchweige denn Blüten treiben konnte. So bil⸗ dete der Baum eher einen Schandfleck als eine Zierde des Meßplatzes. Die Urſachen des Abſterbens des Baumes liegen in der Bodenbeſchaffenheit begründet, denn der Meßblatz iſt ein aufgefülltes Gelände, für deſſen Auffüllung ſehr wahrſcheinlich Induſtrieabfälle und dergleichen verwendet wurden, über die man dann etwas guten Boden ſchüttete. Nun ſind die Wurzeln des Baumes von Jahr zu Jahr mehr in den Boden ein⸗ gedrungen und haben inzwiſchen die gute Auf⸗ lage zum Schutt durchſtoßen. Aus dem Abfall⸗ boden konnten begreiflicherweiſe die Wurzeln keine Nahrung ziehen und ſo mußte der Baum unter allen Umſtänden notleiden. Die gleichen Beobachtungen konnte man bei den Bäumen machen, die ringsum des Meßplatzes gepflanzt ſind, und von denen eine ganze Anzahl dem Ulmenſterben zum Opfer gefallen ſind. Andere wieder hatten unter dem ſchlechten Erdreich zu leiden, und ſelbſt die jungen gepflanzten Bäume als Erſatz für die ausgefallenen Ulmen ſind zum Teil wieder eingegangen. Da man aber den Meßplatz nicht ohne Baumſchmuck haben möchte, wird man dennoch nächſtens wie⸗ der die beſonders widerſtandsfähigen Akazien anpflanzen und verſuchen, ſie durchzubringen. Allerdings verzichtet man darauf, einen Erſatz für die Schillerlinde zu pflanzen, deren Schutz⸗ gitter ebenfalls entfernt wird. Nachdem ja im nächſten Jahre wieder ein Schillerjahr ſein wird, beſteht die Möglichkeit, an anderer Stelle in Mannheim nochmals eine Schillerlinde zu pflanzen, der man dann ein längeres Leben wünſchen möchte. Der alten Linde, die nicht mehr zu repräſentieren vermochte, wollen wir aber nicht nachtrauern! Mannheimer Eichen tragen reichen Behang Wer in den Herbſttagen einen Spaziergang durch den Waldpark oder den Luiſenpark macht, kann bemerken, daß die wenigen Eichen, die wir in Mannheim noch haben, reichen Behang an Eicheln tragen. Bei jedem Windſtoß fallen viele der lichtbraunen Nane zu Boden, denn zurzeit der Reife ſitzen ſie nur noch loſe in den Fruchtbechern, mit denen ſie kem feſt ver⸗ bunden waren. Viele Kinder ſammeln die großen, glänzenden Eicheln, um daraus Hals⸗ ketten und ähnliches Spielzeug anzufertigen. Aber auch mancher Erwachſene bückt ſich, um Eicheln zu ſammeln, aus denen der heilkräftige, geſunde und blutreinigende Eichelkaffee berei⸗ tet werden kann. Mancher Mannheimer erinnert ſich dabei ſicher noch an das Eichelſammeln in Mannheim vor jetzt genau 20 Jahren. Denn auch im erſten Kriegsjahre hatten wir in Mannheim eine reiche Eichelernte. Man empfand dieſe Eichel⸗ ernte als Viit des Himmels wie die Buchel⸗ ernte 1916. Viele zogen damals aus, um Eicheln u ſammeln. Wenn mancher mit leeren Hän⸗ en wieder zurückkam, lag das nur daran, daß wir in unſerer Gemarkung nur wenige Eichen mehr haben, und daß auch deren Zahl mehr und mehr abnimmt. „Dieſes ſtändige Abnehmen der Eichenzahl iſt um ſo bedauerlicher, als es früher um Mannheim herum, dort wo ſich jetzt die Vor⸗ orte erheben, reiche Eichenwälder gab. Aus den 1549 erſchienenen„Jagdakten des Amts Heidel⸗ berg“ kann man entnehmen, daß in der Gegend des heutigen Lindenhof ein großer Eichenwald, der an das Meerfeld(Sumpffeld) grenzte, ſich befand. Dieſer Eichenwald gehörte dem Pfalz⸗ grafen, der jedes Jahr„Ihrer Gnaden fürſt⸗ liche Schweine“ dorthin zur Eichelmaſt aus⸗ treiben ließ, was den Borſtentieren ſicher gut bekommen ſein muß, denn die Eicheln mit einem doppelt ſo hohen 11 günfligſe als die Kartoffeln, ſind das denkbar günſtigſte Maſtfut⸗ ter. Viele Eichenwälder umgaben früher die Stadt Mannheim. Beſonders in den zahlrei⸗ chen Abzugsgräben der ehemaligen Rhein⸗ und Neckararme traf man ſie an. Ebenſo beſtand der längſt verſchwundene Mühlauwald beinahe rein aus Eichen. Mit Wehmut erfüllen uns jene Berichte, wenn wir die wenigen Eichen ſehen, die nun als kümmerliche Ueberreſte einſtiger ſtolzer Wälder in der Umgebung Mannheims noch anzutref⸗ fen ſind. Der deutſcheſte aller Bäume ſollte unbedingt auch im Mannheimer Anlagenbild wieder mehr zur Geltung kommen. eh. Winkerhilfswerk 1934/35 Antragſtellen auf Hilfe durch das Winterhilfswerk ſind nur die Gruppengeſchäfts⸗ ſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. Von den Ge⸗⸗ ſchäftsſtellen der Inneren Miſſion, des Caritas⸗ verbandes und des Roten Kreuzes werden leine Anträge entgegengenommen. Erſte Tagung der Friſeur⸗Pflicht⸗ innung Da durch Verfügung der Badiſchen Hand⸗ werkskammer vom 30. Sept. 1934 die Pflicht⸗ innungen gegründet werden müſſen, fand am Montagabend die erſte Tagung der Friſeur⸗ Pflichtinnung im Saale der Bäckerinnung in S 6, 40 ſtatt. Der Obermeiſter Anton Mai begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder und den Kreishandwerksführer Pg. Stark, dem er das Wort erteilte. Der Kreis⸗ handwerksführer hob darauf ab, daß die ein⸗ heitliche Organiſation des Handwerks nun end⸗ lich durchgeführt wird. Er*0 Richtlinien zum Gelingen dieſes Werkes und Erläuterungen zu den Satzungen. Anſchließend gab Obermeiſter Mai den In⸗ nungsbeirat und deſſen Gehilfen bekannt. Da⸗ nach ſind im Innungsbeirat: Anton Mai, Heinz Volk, Alfred Lehmann, Gu⸗ ſtav Gutfleiſch, Otto Bremer, Otto Pfirrmann, Erwin Pfirrmann, Winnibald Sohner, Albert Spreng⸗ art. Er erinnerte ferner an den bevorſtehenden Handwerkertag, der nächſten Sonntag ſtattfin⸗ det und verlas das Programm dazu. Nach einer kurzen Ausführung über die Eingriffe des Reichshandwerksführers in die Preiswirtſchaft ſchloß der Obermeiſter die Verſammlung. e TRAE FRZUDE Fahrt nach Bruchſal am 4. 11. 1934 Die nächſte Fahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geht nach Bruchſal und zwar iſt hiermit eine Beſichtigung des Schloſſes und verſchiedener anderer Sehenswürdigkeiten der Stadt verknüpft. Der Fahr⸗ preis einſchließlich Beſichtigungen beträgt RM..90. Die Koſten einſchl. Mittag⸗ und Abendeſſen betragen RM..50. Um ſo raſch wie möglich einen Ueberblick zu gewinnen, bitten wir dringend, die Anmeldungen ——5 zwei bis drei Tage vorher, ſondern ſofort vorzu⸗ nehmen. Ortsgruppe Deutſches Eck Sprechſtunden: Dienstag und Donnerstag von 17.30 1 3 18.30 Uhr im Hauſe der Deutſchen Arbeit, „ 4/5. Betr. Betriebswarte. Sämtliche Betriebs⸗ zellenobleute, die die Meldung eines Betriebswartes — nicht eingereicht haben, müſſen dies ſofort nach⸗ olen. Aus Ludwigshafen Tumult im Kino. Die„NSZ⸗Rheinfront“ meldet: Im Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau kam es zu einem Tumult, als während der Propa⸗ anda⸗Filmvorführung auch ein Werbefilm der irmen Rothſchild und Edelweißgeſellſchaft vorgeführt wurde. Als die beiden Filmplatten 310 der Leinwand erſchienen, erhob ſich lautes iſchen und Johlen ſowie Rufe„Weg damit!“ ie Empörung der Beſucher über dieſe jüdiſche Propaganda ging ſoweit, daß das Theater ſchlofß ich geräumt und für den Abend ge⸗ chloſſen werden mußte. Fußgänger von Kraftrad angefahren.— Drei Verletzte. Am—— mittag gegen 1 Uhr wurde am öſtlichen Viaduktaufgang ein ſiebzehn Jahre alter Fußgänger von einem hieſigen Leichtkraftrad angefahren. Durch den Anſtoß fiel der Fußgänger ſowie der Führer des Leicht⸗ kraftrades und deſſen Soziusfahrerin zu Boden und zogen ſich zum Teil nicht unerhebliche Ver⸗ letzungen zu. Sie wurden in das Krankenhaus überführt, wo jedoch zwei der Verletzten nach ärztlicher Behandlung entlaſſen werden konn⸗ ten. Das Motorrad wurde beſchädigt. Bucibesprecnung E. Seifert. Der Wall im Oſten. Schauſpiel in zwei Aufzügen. Verlag: Arwed Strauch, Leipzig. Ein Grenzlandſtück. Der harte Kampf der deutſchen Siedler im Oſten wird hier ſehr lebendig und ein⸗ drucksvoll geſchildert— obwohl es nur das Schickſal einer Einzelfamilie darſtellt, verſteht es der Verfaſſer, ganz eindringlich zu zeigen, daß es alle angeht, jeder wird das ſpüren und dieſe Tatſache gibt dem Stück ſeine Berechtigung. Die Handlung ſpielt in einem. Zimmer auf einem ſchleſiſchen Bauernhof; es wird daher nur die Einrichtung für dieſes Zimmer be⸗ Se Es ſpielen mit 11 männliche und 4 weibliche eler. 0 Opfer sind Bausteine für eine neue Zukunftl Gebt für das Winterhilf-werk Jahrgang 4— A Nr. 489— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktobe Seuerfest aus deniscem Asbest Deutſche Wiſſenſchaft ſchafft neue Induſtrie Der Aſbeſt iſt uns der Inbegriff eines un⸗ verbrennbaren Stoffes. Die Hausfrau legt Aſbeſtplatten unter ihre Kochtöpfe, um ein An⸗ brennen der Speiſen zu verhindern. Die Stahl⸗ kaſſette, in der der Hausherr wichtige Geſchäfts⸗ papiere bewahrt, hat eine Einlage von Aſbeſt⸗ ſtreifen, um den Inhalt im Fall eines Woh⸗ nungsbrandes zu ſchützen oder auch uner⸗ wünſchtem Beſuch ein Aufſchweißen der Kaſ⸗ ſette zu erſchweren. Deutſchland braucht 150 000 Doppel⸗ zentner Aſbeſt im Jahr Weit wichtiger ſind aber die Aufgaben des Aſbeſtes in der Induſtrie. Hitzebeſtändig und ⸗abweiſend hat er als Iſoliermaterial z. B. für Dampfmaſchinen, aber auch zur Herſtellung feuerfeſter Wände im Hochbau und Schiffsbau weite Verwendung gefunden. Dank ſeiner Fa⸗ ſernatur läßt er ſich nicht nur zu Platten ver⸗ arbeiten, ſondern im Gemiſch mit anderen Tex⸗ tilien verſpinnen und verweben. Wir verwen⸗ den Aſbeſtfäden im Gasglühlicht, Aſbeſt im Brennbelag der Automobile; die meiſten Ar⸗ beisſchutzmasken und ⸗leider und ebenſo Spezialfeuerwehranzüge beſtehen zum großen Teil aus ſolchen feuerfeſten, aber auch elaſti⸗ ſchen und verhältnismäßig leichten Aſbeſtge⸗ weben. Auch Theaterdekorationen werden viel⸗ fach aus Aſbeſtſtoff gefertigt.— Daß er nicht allein gegen Hitze, ſondern auch gegen ſehr viele Säuren unempfindlich iſt, hat dem Aſbeſt eine beſondere Stellung in der chemiſchen In⸗ duſtrie eingetragen. So hatte Deutſchland bereits in den verfloſ⸗ ſenen Jahren einen Eigenverbrauch an Roh⸗ aſbeſt von jährlich ungefähr 150 000 Doppel⸗ zentnern. Dieſer Bedarf ſteigt zur Zeit ſteil an, weil unſere Induſtrie allgemein wieder ſtärker beſchäftigt iſt und größeren Rohſtoffverbrauch hat und weil der Aſbeſt als ein Faſerſtoff von äußerſt wertvollen elaſtiſchen Eigenſchaften günſtig manchen Sorten unſerer Textilien bei⸗ gemengt werden kann. Ueber ſeinen Eigenverbrauch hinaus hat Deutſchland einſt auch eine leiſtungsfähige Aſbeſtwarenfabrikation und einen weitreichen⸗ den Aſbeſtwarenhandel gepflegt. Beide liegen ſeit dem Weltkrieg völlig ſtill; denn Deutſch⸗ land hat zwar Aſbeſt verarbeitet, mußte aber den Rohſtoff immer vom Ausland beziehen, da abbauwürdige Aſbeſtgruben in Deutſchland nicht gefunden werden konnten. Weltſyndikat: Kanada— Südafrika— Rußland Seit in den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts große Aſbeſtvorkommen in Ka⸗ nada entdeckt wurden und damit der ſchon im Altertum bekannte Rohſtoff erſt richtig ſeinen Einzug in die Technik hielt, hat ſich Kan a d a eine abſolute Vormachtſtellung am Aſbeſtmarkt ſichern können. Allein in der kana⸗ diſchen Provinz Quebec waren im Jahre 1922² an 175 Millionen Goldmark in Aſbeſtgruben inveſtiert. Kanadas Produktion ſtellt heute un⸗ gefähr 75 Prozent der Welterzeugung dar. Ne⸗ ben ihm liefern nur noch Südafrika und Ruß⸗ land Aſbeſt in nennenswertem Umfang, die Aſbeſtgruben der ganzen Welt ſind zu einem Syndikat mit unbeſchränkter Monopolſtellung zufammengeſchloſſen. Dieſes Syndikat beherrſcht heute nicht nur die Produktion, ſondern es hat durch Kontingentierung der Warenlieferungen auch einen maßgebenden Einfluß auf die Aus⸗ Von Dr. J. Schwanke wahl der Fabrikanten und auf die Preisbil⸗ dung der Fertigwaren gewonnen. Z. B. konn⸗ ten die Vereinigten Stagten im Jahre 1923 für 240 Millionen Mark Aſbeſtwaren ausführen, während Deutſchland im gleichen(Inflations⸗) n mengenmäßig nur 1/230 davon ausführen onnte. Aſbeſt aus billigen deutſchen Rohſtoffen Seit etwa fünf Jahren arbeiten nun zwei deutſche Forſcher an der Syntheſe des Aſbeſtes. Als Dr. Lüdke(Leipzig) damals mit dem Gedanken auftrat, Aſbeſt künſtlich herzuſtellen, fand er zunächſt wenig Zutrauen und ſo gut wie keine Unterſtützung. Endlich bot ihm Prof. Scheumann(Leipzig) in ſeinen mineralogi⸗ ſchen Laboratorien Arbeitsmöglichkeit. Seit 1933 konnte Dr. Lüdke mit Unterſtützung der Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſenſchaft ſeine Arbeiten zu Ende führen. Bereits auf der Tagung der Deutſchen Mi⸗ neralogiſchen Geſellſchaft 1932 teilte Profeſſor Scheumann mit, daß ihm eine erſte Syn⸗ theſe von„Hornblende“,— dem Ausgangspro⸗ dukt des Aſbeſt— gelungen ſei. In dieſem Jahrß berichtete Dr. Lüdke dem Mineralogenkongreß in Berlin, daß die Syntheſe einer ganzen An⸗ zahl verſchiedener Hornblenden vollendet iſt. Durch ſorgfältige Nachprüfung auch ſeitens anderer Forſcher wurde mit den modernſten naturwiſſenſchaftlichen Methoden feſtgeſtellt, daß dieſe ſynthetiſchen Hornblenden mit den natürlichen in den Eigenſchaften vollkommen übereinſtimmen. Konnten in der künſtlichen Aſ⸗ beſtherſtellung auch noch nicht ebenſo lange Fa⸗ ſern erzielt werden, wie ſie die allerbeſten Sor⸗ ten des kanadiſchen Aſbeſt zeigen, ſo entſprechen die deutſchen Aſbeſtfaſern in der Länge und vor allem in der techniſchen Brauchbarkeit doch vollkommen den kanadiſchen Durchſchnittsquali⸗ täten. Von geradezu ausſchlaggebender Wichtig⸗ keit iſt aber, daß Dr. Lüdke für ſeinen künſt⸗ lichen Aſbeſt einzig einheimiſche Rohſtoffe benötigt, die ſo billig ſind, daß ſie dem deutſchen Aſbeſt auch den Zugang zum Weltmarkt ſichern ſollten. Da die Vorarbeiten zur Aufnahme der Fabrikation im Gange ſind, ha⸗ ben wir die Gewißheit, daß hier nicht allein ein wiſſenſchaftlich beachtliches Laboratoriumspro⸗ dukt gewonnen iſt, ſondern, daß wir in abſehbarer Zeit mit der Verarbeitung des deutſchen 1 zu Fertigwaren rechnen können. Deutſchland dankt ſomit der Forſchung hier auf einem kleinen, aber wichtigen Rohſtoffgebiet ſeine Unabhängigkeit— ganz abgeſehen von der Exportmöglichkeit an Rohaſbeſt und Aſbeſt⸗ waren, auf die wir auch bei veränderter De⸗ viſenlage nicht wieder verzichten werden. Nicht zuletzt darf als Gewinn gebucht werden, daß die Wiſſenſchaft hier der Arbeitsbeſchaffung ein völlig neues Gebiet erſchloſſen hat. 50 Jahre Badiſche Hochſchule für Muſik Karlsruhe Karlsruhe, 23. Okt. In den Tagen vom 9. bis 13. November ds. Is. feiert die Badiſche Hochſchule für Muſik(Direktor: Profeſſor Franz Philipp) in den feſtlichen Räumen ihres ſchö⸗ nen Unterrichtsgebäudes das 50jährige Be⸗ ſtehen der Anſtalt durch eine Reihe von Feſt⸗ konzerten, in deren Vortragsfolgen im weſent⸗ lichen Werke von früheren und jetzigen Mit⸗ gliedern des Lehrerkollegiums und Angehöri⸗ gen der Anſtalt aufgenommen worden ſind. ieſe Gelegenheit wird ohne Zweifel viel ehe⸗ malige Studierende, deren muſikaliſche Entwick⸗ lung hier ihren Ausgangspunkt gehabt hat, wie⸗ der einmal in die Landeshauptſtadt Badens führen, zu frohem Feiern und zur Aufnahme neuer Beziehungen zu der gegenwärtigen, im neuen Geiſte zuſammengeſchloſſenen Lehrer⸗ und Schülerſchaft. Dieſe Konzertveranſtaltungen gruppieren ſich um den auf Sonntag, 11. November, feſtgeſetz⸗ ten Feſtakt, der die Repräſentanten der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie die Freunde und Gönner der Muſikhochſchule im Hochſchulfeſtſaal vereinen wird. Starker Temperaturauftrieb im Schwarzwald Ueber das Wochenende iſt im Rheintal und im Schwarz wald ein Witterungs⸗ wechſel eingetreten. Der Wintereinbruch war bereits am Samstag vollkommen überwunden und unter Föhneinfluß ergab ſich ein ſtarker Temperaturauftrieb. m Laufe des Sonntags ſtellte ſich eine Art Alt⸗ weiberſommer ein, ſo daß die Höchſtwerte in der Niederung bis auf 16 Grad Wärme, im Gebirge bis auf 8 Grad über Null ſtiegen. Der Schnee iſt im Hochſchwarzwald bis auf Reſte abgeſchmolzen. Die Paßſtraßen ſind ſämtlich wieder gut befahrbar. Die unerwartet eingetretene Wettergunſt iſt der Spätleſe in den Weinbergen ſehr förder⸗ lich. Im Laufe dieſer Woche wird die Weinleſe in ganz Baden zum Abſchluß kommen. Das evoige Ceben/ snirze von õerda wachsmuth Als ein ſchöner, ſonnenreicher Spätſommer zur Neige ging und die erſten nebelumſchat⸗ teten Herbſttage heraufkrochen, legte ſich der alte Pohlmann nieder, um auf den Tod zu warten. Er tat dies in jener ſchlichten, kargen und faſt bekümmerten Art, die er allezeit an ſich gehabt und die ihn zu einem unbeachteten Menſchen gemacht hatte. Ja, es ſchien, als ſei dieſes ſtille, dem langſamen Verlöſchen einer Kerze gleichende Sterben ein Sinnbild ſeines Lebens, das ſich in den müden Pulsſchlägen verſtrömte, ohne daß eine Krankheit den Alten aus der Verborgenheit ſeines Daſeins empor⸗ gehoben hätte zu tragiſcher Wichtigkeit. Klein und dünn, wie in ſich hineingewachſen, lag der alte Pohlmann in der dumpfen Stille ſeiner Kammer. Seine Tochter— ein ält⸗ liches, verkümmertes Geſchöpf von unguter, bitterer Weſensart— wollte, beſorgt ob der zunehmenden Schwäche des Vaters, einen Arzt holen. Doch der Alte wehrte mit einem ſtillen, faſt heiteren Lächeln ab: „Niemand kann über die Natur hinaus, und keiner weiß ein Heilmittel gegen den Tod. Im Herbſt fallen die Blätter. So muß es ſein. Und ohne des jammernden, gleichſam ankla⸗ genden Schluchzens der Tochter zu achten, wandte er ſich zur Seite und glitt in ein ent⸗ ferntes, traumhaftes Sinnen. 4 Wie es oft geſchieht, daß der Menſch wäh⸗ rend einer Krankheit tiefere Einblicke in das Weſen der Dinge tut, ja, daß er in ſich ſelbſt Wünſche und Kräfte erkennt, die ihn gleich⸗ ſam zu einem neuen, verwandelten Sein er⸗ heben— ſo wurde ſich der alte Pohlmann in dieſen langſam rinnenden Stunden des nie empfundenen Mangels an Nachkommenſchaft bewußt. Von der Begrenztheit eines Alltags entbunden, der den Sinn nur auf das Un⸗ mittelbare und Nächſte zwingt, ſank der Alte tiefer in die Erinnnerungen einer Vergangen⸗ heit, die, ſich mit der Gegenwart vereinend, Zukünftiges und Verborgenes ahnen ließ. In dieſer Weite der Anſchauungen wurde eine lebendige Strömung vom Geweſenen zum Werdenden geſchaffen, die dem harten Daſein erſt Sinn und Glauben verlieh. Denn wozu lebt man, wenn nicht um der Gewißheit willen, ſein Blut und ſeine Art wiederzufin⸗ den in Kindern und Kindeskindern? Für ſich allein iſt der Menſch nichts; und alles, was er getan und erworben an irdiſchem Beſitz, ver⸗ Einheitlicher Semeſterbeginn und abſchluß Heidelberg, 23. Okt. Die Preſſeſtelle der Studentenſchaft Heidelberg teilt mit: Nach einer Verfügung des Miniſters für Kultus, Unter⸗ richt und Juſtiz wurde auf Anordnung des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung der Semeſterbeginn und das Semeſterende im Reich einheitlich geregelt. Hiernach beginnen für Heidelberg die Vor⸗ leſungen im Winterſemeſter 1934/5 am 1. No⸗ vember d. J. und endigen am 28. Febr. 1935. Sicherungsverwahrung und Entmannung Heidelberg, 2. Okt. Die Strafkammer ordnete gegen den aus dem Bruchſaler Zucht⸗ weht in dem gleichen Lufthauch, der dem Pfarrer am Grabe das Amen von den Lippen nimmt. Und während der alte Pohlmann dieſen Gedanken nachhing, geſchah es, daß ſein Sin⸗ nen öfter und bewußter jene Tochter ſuchte, die ihrem Manne in fremdes Land gefolgt war und ſeit ihrer Heirat weder die deutſche Erde, noch ihr Vaterhaus wiedergeſehen hatte. 700 Jahre Gymnaſium„qum Grauen Kloſter“ In Märkiſchen Muſeum in Berlin iſt eine Ausſtellung eingerichtet worden, die an Hand von Bildern, Dokumenten und Erinnerungsſtücken einen Einblick in die 700jährige Tradition dem Gymnaſiums„Zum Grauen Kloſter“ gibt. Unſer Bild, „Eine Sängerfahrt auf dem Müggelſee“, gibt nach einer Zeichnung von Her⸗ mann Brücke einen Ausſchnitt aus der luſtigen Seite des Pennälerlebens. Der im Boot ſtehende Direktor erteilt dem ſteuernden Schuldiener Ratſchläge. haus vorgeführten 29jährigen Jakob Sieg aus Ludwigshafen Entmannung und Si rungsverwahrung an. Der Sachverſtändige bezeichnete den wegen den verſchiedenſten Ve gehen und Verbrechen ſchon vorbeſtraften An⸗ geklagten als erblich belaſteten Pſychopathen und gemeingefährlichen Verbrecher. Die Einweihung der Tauberbrücke verſchoben Wertheim, 22. Okt. Die Fertigſtellung der neuen Tauberbrücke hat ſich infolge ungün⸗ ſtiger Witterungsverhältniſſe verzögert, ſo daß die für den geſtrigen Sonntag vorgeſehene Ein⸗ weihung verſchoben werden mußte. Auf der Straße tot aufgefunden Bühl, 22. Okt. In der Racht zum Montag wurde der hieſige Bärenwirt Bertſche kurz vor dem Ortsausgang von Vimbuch tot auf⸗ gefunden. Bertſche war mit ſeinem Fahrrad von einem ihm entgegenkommenden Auto über⸗ —3 was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge atte. -⸗Zug rammt Holzfuhrwerk Sängena.., 22. Okt. Der um 11.30 Uhr mittags hier eintreffende Berliner D⸗Zug fuhr auf dem ſchienengleichen Bahnübergang an der Gottmadinger Straße ein mit Holz be⸗ ladenes Fuhrwerk aus Bohlingen am Hin⸗ terrad an. Das Holz fiel vom Wagen und ver⸗ letzte den Schrankenwärter, als er die Schranke herunterlaſſen wollte, ſo ſchwer, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Fuhrmann wurde vom Wagen geſchleudert, kam aber mit leichteren Verletzungen davon. Die Pferde blieben unverſehrt. Nachtrag. In unſerem letzten„Brief aus Ilvesheim“ über den Abſchied von Bürgermei⸗ ſter Hornberger iſt noch nachzutragen, daß HJ⸗ Scharführer Engelhardt für die HJ und BdM Dankesworte an den ſcheidenden Bür⸗ germeiſter richtete und ihm gleichzeitig ein Buch zum Gedenken überreichte. Beim Rangieren verunglückt Ueberlingen, 22. Okt. Auf dem hieſigen Bahngelände wurde geſtern mittag der 24 Jahre alte Bahnbedienſtete Joſef Birkhofer überfahren. Im Krankenhaus mußte ihm das linke Bein oberhalb des Knies abgenommen werden. Märkte Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmarkt Weinheim Birnen—12, Aepfel—10, Nüſſe 23, Quit⸗ ten 4. Anfuhr 250 Ztr. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. Hdt. Aepfel—14, Birnen—11, Kaſtanien—11, Quitten—5, Trauben 20. Anfuhr in ſehr ſchönen Winteräpfeln. Letzter Markt am 31. Ok⸗ tober d. 2. 5 Eppinger Schweinemarkt Zufuhr: 383 Milchſchweine und 233 Läufer. Milchſchweine 22—32 RM je Paar und Läufer 35—80 RM pro Paar. NIVEA. mild, ſeich! schöumend, gonꝛz wundervoll im Geschmock. Die ſpärlichen Briefe, auf dünnem gelblichen Papier geſchrieben, meldeten, daß es ihr gut Habei ſofern man darunter ein beſcheidenes aſein verſtehen wolle, das weder der harten Arbeit, noch der kleinen Freuden ermangelte. Dieſe Tochter— faſt unwirklich geworden und ſich der Erinnerung nur noch darbietend als Kind und Mädchen— gewann für den alten Pohlmann wieder Geſtalt und Nähe in der Kraft ſeines Wunſches, aus ihrem Leib den Enkel geboren zu wiſſen, den Erben ſeines Blutes.. Eines Morgens, da Pohlmann aus un⸗ ruhigem, von dunklen, fieberhaften Träumen bedrängtem Schlaf erwachte, ſtand ſeine älteſte Tochter vor ſeinem Bett. Sie war noch un⸗ ordentlich gekleidet, und ihr Geſicht war naß von Tränen. „Eliſabeth hat geſchrieben, Vater“, ſagte ſie leif e und legte einen gelblichen Umſchlag auf die dünne Decke. Und da der alte Pohlmann, noch befangen von der leichten Dämmerung des Schlafes, die Tochter verſtändnislos an⸗ ſah, fügte ſie hinzu— und in ihrem Herzen war die große Wehmut der Unverhei:ateten uund Kinderloſen:„Sie haben ein Kind, Vater. Einen Jungen. Er heißt Georg— wie du.“ Der alte Mann lag ſtill, ohne ein Wort zu ſagen, ja, ohne der armſeligſten Gebärde der reude oder des Erſtaunens mächtig zu ſein. Jetzt, da die Unwirklichkeit des Wunſches ſich in die Wirklichkeit der Erfüllung gewandelt hatte, da ſein geheimſtes, niemals offenbartes und ihm ſelbſt oft verborgenes Sehnen gleich⸗ ſam Geſtalt und Leben angenommen hakte— jetzt ſchien es, als breche aus ſeinem ſchwachen, werfallenden Leibe eine Kraft, die, jegliche Be⸗ grenztheit des Daſeins auslöſchend, über die eitlichkeit ſeines Lebens wirkſam war in der Folge der Nachkommen. Beglückt und fromm ſpürte der Alte in dem Kreislauf ſeines Blu⸗ tes das Leben derer, die er nicht mehr ſehen ſollte, deren Weſen er aber auf geheimnisvolle, überſinnliche Art in ſich trug, als Erbteil und Verheißung zugleich. Und da ſo die myſtiſche Dreiheit des Ver⸗ gangenen, Gegenwärtigen und Zukünftigen ſeinem Leben Wirklichkeit und Sinn gab, fühlte er die Gewißheit eines ewigen Seins. Wormati 5000 Zuſo nenden, abe ſtungen der Stufe. Das verlauf, da ſtungen beſe verdient hät gingen die rechts in 8ð ſtärker auf, los ſpielte. nute durch? Ebert vorbe gold(Grie FSeV Fra Der gleich dauerlichen Frankfurter über 12 000, Von vornhe beiden Geg lieferter In Beſt zur Stelle, d den FSVe 20 Minuten gung vom ſchnellen Vo denen die C 14. Minute Bombenſchuf brachte. Eir FSV⸗Strafr delte Stubb kamen die 2 derer trat ei Hüter Siebe wurde der wandelte ein brachte Lind Im allgeme Gramlich he und zügige mer im Tor wuchtiger ſi S 1. FC Kaif Eine Rief ſchauer, die Gau igatreff. fenbach bein nämlich ihre über'egen u Treffern übe Das Spiel dafür wurde geämpft. Ei Mittelläufer den vierten? diren Mitte richters ein Markert hat lautern:0 ohne daß ei ſchaftsleiſtun lurz vor der Spieler holt Erfolg. 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Minute der erſten Hälfte gingen die Einheimiſchen durch Fath auf Flanke von rechts in Führung. Nach dem Wechſel kam Phönix ſtärler auf, während Worms ziemlich zuſammenhang⸗ los ſpielte. Der Ausgleich fiel ſchließlich in der 85. Mi⸗ nute durch Neumüller 1, der an dem herausgelaufenen Ebert vorbei den Ball ins leere Tor lenkte. Man⸗ gold(Griesheim) amtierte ausgezeichnet. Die feindlichen Brüder! FSs Frankfurt— Eintracht Frankfurt:3(:1) Der gleichzeitig ſtattfindende Flugtag ſowie die be⸗ dauerlichen Vorfälle des letzten Sonntags hatten dem Frankfurter Derby keinen Abbruch getan, fanden doch über 12 000 Zuſchauer den Weg zum Bornheimer Hang. Von vornherein muß betont werden, daß ſich die beiden Gegner einen ritterlichen Kampf lieferten. In Beſt(Höchſt) war allerdings ein Schiedsrichter zur Stelle, der ſich nicht ſcheute, nach 30 Minuten gegen den FeSwVeeinen Elfmeter zu verhängen und Stubb 20 Minuten vor Schluß wegen Schiedsrichterbeleidi⸗ gung vom Feld zu ſtellen. Das Spiel begann mit ſchnellen Vorſtößen der beiden Stürmerreihen, bei denen die Eintracht etwas im Vorteil war. In der 14. Minute ließ Ehmer aus dem Hinterhalt einen Bombenſchuß los, der die Eintracht mit:0 in Front brachte. Eine Viertelſtunde ſpäter wurde Lindner im FSV⸗Strafraum unfair gelegt, den Elfmeter verwan⸗ delte Stubb wuchtig zum:0. In der 34. Minute kamen die Bürnheimer zum erſten Gegentreffer. Ha⸗ derer trat eine Ecke ſchön vors Tor, die der Eintracht⸗ Hüter Siebel ſelbſt ins Netz lenkte. Nach der Pauſe wurde der Kampf noch ſpannender. Schuchardt ver⸗ wandelte einen Handelfmeter zum:2. Den Ausgleich brachte Lindner auf eine Flanke Gramlichs zuſtande. Im allgemeinen zeigte Eintracht, bei der Lindner und Gramlich hervorzuheben ſind, das gewohnt elegante und zügige Spiel, während der FSV, bei dem Blai⸗ mer im Tor eine ſchöne Leiſtung bot, energiſcher und wuchtiger ſpielte. Südweſtmeiſter überfahren 1. FC Kaiſerslautern— Kickers Offenbach 7·0(30) Eine Rieſenüberraſchung erlebten die 3000 Zu⸗ ſchauer, die am Sonntag auf dem Betzenberg dem Gau igatreſſen 1. FC Kaiſersſautern— Kickers Of⸗ fenbach beiwohnten. Die Kaiſerslauterer zeigten ſich nämlich ihrem grohen Gegner in unerwarteter Weiſe übertegen und ſiegten klar und verdient mit:0(:0) Treffern über den vorzährigen Gaumeiſter. Das Spiel ſelbſt hatte kein ſonderlich hohes Niveau, dafür wurde aber um ſo hartnäckiger und erbitterter geämpft. Eine böſe Entglriſung unterlief Offenbachs kittelläufer Stein, der nach der Pauſe, als Markert den vierten Treffer für die Platzherren geſchoſſen hatte, diren Mitte läufer hinter dem Rücken des Schieds⸗ richters eine Ohrfeige verpaßte.— Schneider und Markert hatten ſchon bald nach Spielbeginn Kaiſers⸗ lautern:0 in Front gebracht. Offenbach ſtellte um, ohne daß eine merkliche Verbeſſerung ſeiner Mann⸗ ſchaftsleiſtung zutage getreten wäre. Marert erzielte lurz vor der Pauſe noch ein drittes Tor. Der gleiche Spieler holte nach der Pauſe zunächſt den vierten Erfolg. Tann war Zängry mit einem wuchtigen Schuß von der Strafraumgrenze aus erfolgreich und Markert reihte bis Spielende noch zwei weitere Treffer an. Mit:0 erlitt damit Offenbach eine Niederlage, wie ſeit langen Hahren nicht mehr. Zwei alfe Rivalen Stuttgarter Kickers— Union Böckingen:3(:1) Etwa 8000 Zuſchauer erlebten auf dem Kickers⸗ Sportplatz einen verdienten, aber überaus knappen Sieg der Platzherren; verdient deshalb, weil die Mannſchaft die geſch oſſenere Geſamtleiſtung bot. Die Böckinger hatten wohl die ganze Zeit hindurch etwas mehr vom Spiel, Verteidigung und Läuferreihe ſchaff⸗ ten unermüdlich, aber der Sturm ſpielte im Verhält⸗ nis zu dieſen Leiſtungen der Hinterleute viel zu ſchvach, um die vielen und ſtets guten Vorlagen zu Erfſoſgen umwandeln zu können. Das Paradeſtück der Mannſchaft war wieder einmal die Läuferreihe, die mit unermüdlichem Cifer ans Werk ging und ihre Arbeit vollkommen ufriedenſtellend loeſte. Bei den Kickers ſah man zum erſten Mal auf Halb⸗ links den Norweger Sörenſen, der mit ſeinen heute gezeigten Leiſtungen eine Verſtärkung iſt. Die Kiͤckers begannen den Kampf mit ſchönen Angriffen, denen in der 7. Minute durch Sörenſen der erſte Erfolg be⸗ ſchieden war. Schon 2 Minuten ſpäter hieß es durch Verwandlung eines Strafſtoßes durch Merz:0. In der 30. Minute holte Schatz für die Union einen Treffer mit ſchönem Kopfball auf. Nach dem Wechſel erhöhte Baier durch Nachſchuß auf:1. 3 Minuten ſpäter verringerte Walter den Vorſprung auf:2; ſo⸗ fort im Gegenſtoß ſtellte Blanz mit ſchönem Schuß die alte Tordifferenz wieder her und 3 Minuten vor Scheuß erzielte Schöndorfer für die Union den dritten Treffer. Schiedsrichter Gwinner(Freudenſtadt) leitete gut. SV Feuerbach— Almer FV 94:1(:1) Beide Mannſchaften lieferten ſich vor etwa 2000 Zu⸗ ſchauern unter der ausgezeichneten Leitung von Jauch(Stuttgart) über die ganze Zeit ein außer⸗ ordentlich abwechſlungsreiches Spiel, bei dem die Feuerbacher ſtets etwas mehr vom Spiel hatten. Förſchler erzielte für die Feuerbacher das erſte Tor, dem kurz vor Seitenwechſel die Ulmer durch Hilden⸗ brandt den Ausgleich entgegenſetzten. In der zweiten Halbzeit verhalf ein zu Recht gegebener Elfmeter den Feuerbachern zum Sieg. Förſchler war gelegt worden und Blumenſtoß verwandelte den Strafſtoß zum:1. Sportfreunde Eßlingen— Sportfreunde Stuttgart:1(:0) Die beiden in der württembergiſchen Tabelle den Schluß bildenden Sportfreunde⸗Mannſchaften aus Stuttgart und Eßlingen lieferten ſich vor etwa 1200 Zuſchauern in Eßlingen einen überaus hartnäckigen und ſpannenden Kampf, der den Eßlingern einen ver⸗ dienten Sieg einbrachte. In der 32. Minute ſchoß Zoller für die Platzherren das erſte Tor. Nach dem Wechſel gelang den Stuttgartern in der 8. Minute der Ausgleich durch Zwicker. Nun tauten die Eßlinger wieder mehr auf und erzielten in der 10. Minute vor Schluß durch den früheren Mannheimer Pfiſterer den Siegestreffer. 1. SSV Alm— SC Stuttgart:4(:1) Infolge des Ulmer Kreisparteitages hatten ſich zu dieſem Spiel nur etwa 2000 Zuſchauer eingefunden, die nicht ganz vorhergeſehen einen Sieg der Gäſte zu ſehen bekamen, der zudem noch verdient war, da die Ulmer Mannſchaft den Zuſchauern offenbarte, daß ſie von ihrer früheren Kampfkraft ſehr viel eingebüßt hat. Schon in der erſten Minute kamen die Gäſte durch ihren Halbrechten Müller zum Führungstor, bei dem es bei ausgeglichenen Feldleiſtungen auch blieb. So⸗ fort nach Wiederanſpiel kamen die Ulmer durch ihren Mittelſtürmer Raſel zum Ausgleich. In der zehnten Minute erzielte der Stuttgarter Linksaußen Stauden⸗ meier erneut die Führung. 9 Minuten ſpäter erhöhte Mittelſtürmer Götz den Vorſprung auf:1 und nach ſchlechter Abwehr des Gäſtetorwarts hieß es in der 32. Minute ſogar:1. Straus als Rechtsaußen war der Schütze. Kurz vor Schluß ſchoß Raſel für Ulm noch einen zweiten Treffer. ASV Nürnberg— Schwaben Augsburg :3(:3) Die Augsburger Gäſte lieferten in Herrenhütte am Sonntag ein ſolch gutes Spiel, daß ſie bis zur Pauſe „Zwoa Brett'l— a So lautet der Titel eines Ski⸗Films, der am Sonn⸗ tagmorgen im Univerſium mit Unteſtützung des Ski⸗ klub Mannheim ſeine Erſtaufführung erlebte. Daß der weiße Sport in Mannheim eine ſehr große An⸗ hängerſchaft beſitzt, zeigte der äußerſt gute Beſuch der Vorftellung. Der Film war aber auch wirklich ſehens⸗ wert und gab einen umfaſſenden Veberblick über die Art und das Weſen des Skiſportes, über das Leben und Treiben der Skibefliſſenen in ihrem Element. Die Dolomiten, das Paradies all derer, die ſich den Brett'ln„die für ſie die Welt bedeuten“, verſchrieben haben, zeigten ſich auf der Leinwand in der ganzen Pracht und Herrlichkeit ihres winterlichen Gewandes. Ihre Gipfel mit Skiern zu beſteigen iſt nicht ſo ganz ungefährlich und wird nur angeſeilt ausgeführt. Selbſtverſtändlich kann dieſe Aufgabe nur von ganz routinierten Skiläufern, von Meiſtern ihres Faches bewältigt werden. Aber bis es ſoweit iſt, iſt es ein langer Weg. Wer aber einmal die Technik beherrſcht, hat teil an den Wundern, die die winterliche Berg⸗ welt dem Skiläufer zeigt. Und das Leben und Er⸗ leben auf dieſen Fahrten macht die Menſchen frei und empfänglich für alles Schöne und Edle, läßt ſie Neuyork baut den modernſten Sportplatz der Welt Rund soo Hekfar Umfang— Bau nach modernſten Geſichtspunkten Die Koſten belragen mehrere Millionen Dollar Die Stadt Neuyorklk hat bisher für den Sport nicht übermäßig viel übrig gehabt, ſo daß es daher um ſo bemerkenswerter iſt, daß jetzt die Verwaltung der größten Stadt der Welt mit dem Projekt einer Rieſen⸗ Sportanlage vor die Oeffentlichkeit tritt. Der im Stadtteil Brooklyn gelegene„Marine⸗ Park“, in deſſen Nachbarſchaft ſich auch der be⸗ kannte Floyd⸗Bennet⸗Flugplatz befindet, ſoll mit einem Koſtenaufwand von mehreren Millionen Dollar zum modernſten Sportplatz der Welt umgebaut werden. Das Gelände hat einen Umfang von rund 800 Hektar, ſo daß die einzelnen Sportplätze in rieſenhaften Ausmaßen gehalten werden können. In einer der Ecken wird ſich ein gewaltiges Leichtathletik⸗Stadion erheben, zu deſſen Bau die berühmteſten Architekten herangezogen wer⸗ den ſollen. In die Nähe des Stadions kommen eine Anzahl von Plätzen für Fußball, Baſeball, Rugby, Lacroſſe und Basket⸗Ball. Zur Aus⸗ übung des Tennisſports werden rund 50 Plätze zur Verfügung ſtehen; drei davon werden als Hauptplätze eingerichtet, deren jeder viele Tau⸗ ſende von Zuſchauern faßt. Für die Ruderer werden große Kanäle angelegt, die ein rieſiges Rechteck bilden, in deſſen Mitte zwei Golfplätze mit je 18 Löchern und den notwendigen Hinder⸗ niſſen eingebaut werden. Am Ufer eines der Kanäle findet ein Klubhaus Platz, in dem 900 Boote untergebracht werden können. Zwiſchen den einzelnen Plätzen werden lange Reitbahnen angelegt werden. Eine rieſige Schwimmanlage gehört ſelbſtverſtändlich mit dazu, ebenſo iſt auch der Kinder gedacht worden, für die be⸗ ſondere Spielplätze und ein Planſchbecken an⸗ gelegt werden. Mit dem Bau dieſer vorbild⸗ lichen Anlage ſoll ſchon in Kürze begonnen wer⸗ den. Man hofft, ſie ſchon im Spätſommer 1935 in Betrieb nehmen zu können. ſchon mit:0 in Führung lagen. Lehner erzielte bereits in der erſten Minute den erſten Treffer, Wendl erhöhte in der zehnten Minute auf 2: 0 und als dann Vogt in der 25. Minute noch ein drittes Tor anfügte, gab man für einen ASV⸗Sieg keinen Pfifferling mehr. Um ſo überraſchender kam nach dem Wechſel der Um⸗ ſchwung. Die Nürnberger legten, nachdem Regenfuß in der zwölften Minute den erſten Gegentreffer er⸗ zielt hatte, mächtig los und binnen einer Minute wurden der zweite und der Ausgleichstreffer erzielt. Die Augsburger kamen vollkommen aus dem Konzept und als dann Krauß in der 39. Minute eine Flanke Schmidts ins eigene Tor lenkte, war es um die Schwaben getan. BC Augsburg— Jahn Regensburg 12(:2) Trotz dem Platzvorteil konnte der BC Augsburg auch diesmal keinen Punkt zu Hauſe behalten. Beide Torleute ſpielten hervorragend, beſonders Jakob, ſo daß die Platzherren in der erſten Hälfte leer ausgin⸗ gen, während Regensburg durch Reichinger und Knie⸗ benwald zweimal erfolgreich waren. Nach dem Wech⸗ ſel wurde den Platzherren ein Handelfmeter zugeſpro⸗ chen, den der Mittelſtürmer zum 1: 2 verwandelte. „Bayern“ München ohne Ausſichten Bayern München— FC Schweinfurt:2(:2) Zu dieſem erſten Spiel der Münchner Doppelver⸗ anſtaltung im 1860er⸗Stadion hatten ſich 6000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Schweinfurt bewies wieder große Energie und leiſtete in der Abwehr ausgezeichnete Arbeit. Da zudem der Halblinke Rühr enorme Schuß⸗ kraft an den Tag legte, wurde es vor dem Bayern⸗ Tor öfters ſehr gefährlich. Ein Schuß Rührs führte ſchließlich auch zum erſten Treffer der Gäſte. Nach einem Gewühl vor dem Schweinfurter Tor führte ſchließlich ein Kopfball Goldbrunners, den ein Schwein⸗ furter ins eigene Netz lenkte, faſt zum Ausgleich. Strafgericht über Der Rechtswart des Fußballgaues Nordmark, Sternberg(Hamburg), veröffentlichte nach lang⸗ wierigen Erhebungen erſt das Urteil im„Fall Ein⸗ tracht Braunſchweig“, und nun hat auch ſchon der nicht minder intereſſante„Fall Werder Bremen“ ſeine Erledigung gefunden. Der SV Werder Bremen hatte ſich gegen die be⸗ ſtehenden Amateurbeſtimmungen vergangen und war der„Spielerziehung“ angeklagt. Dem Verein konn⸗ ten die Vergehen nachgewieſen werden und daraufhin erfolgte folgendes Urteil: 1. Der SV Werder Bremen wird, mit Aus⸗ nahme ſeiner Jugend⸗Abteilungen, bis zum 31. De⸗ zember 1934 von jedem Wettkampfbetrieb aus⸗ geſchloſſen; 2. der Vereinsleiter Stoever und der Spieler Müller(der frühere Nationalſpieler!) ſind auß die Dauer eines Jahres ausgeſchloſſen; 3. der Sportwart Drewes iſt auf die Dauer von zwei Jahren ausgeſchloſſen und die Spieler Heide⸗ mann(früher Bonn) und Hundt(früher Eſſen) ſind ſechs Monate geſperrt. Spieler Maier(früher Feudenheim) iſt neun Monate geſperrt. Die Koſten Verfahrens in Höhe von 100 Mark trägt Werder remen. Englands Mannſchaft gegen Ilalien Für den Fußball⸗Länderkampf England— Italien am 14. November in London, deſſen 'führiger Schnee“ ſich zuſammenſchließen in echter ſportlicher Kamerad⸗ ſchaft. Wie ſtark der Humor zu ſeinem Recht kommt, zeigt das Leben und Treiben auf den Schneefeldern an einem Faſtnachtſonntag. Dieſe und andere Be⸗ gebenheiten aus dem Leben des Skiläufers bringt der Filmſtreifen in ſelten glücklicher und getreuer Form, ſo daß mancher gerne gleich an Ort und Stelle auf⸗ gepackt hätte, um mit ſeinen zwoa Brett'ln im'füh⸗ rigen Schnee zu laufen. Box⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft in Baden Der Gau Baden im Deutſchen Amateur⸗Boxverband ſchreibt ſoeben ſeine diesjährige Mannſchaſts⸗Meiſter⸗ ſchaft aus. Das Meldeergebnis liegt bereits vor; mit Ausnahme des VfBun Lörrach beteiligen ſich alle ba⸗ diſchen Boxvereine an dieſem Wettbewerb. kämpft wird in drei Bezirken, wobei der Bezirk Oberbaden aus finanziellen Gründen noch einmal in zwei Kreiſe unterteilt worden iſt. Die Kämpfe innerhalb der Be⸗ zirke werden Ende Dezember beendet ſein. Die vier Meiſter kämpfen im Februar und März in Vor⸗ und Rückrunde um die Gaumeiſterſchaft. Handball im Kreis 13 Kreisklaſſe l. Staffel 1: Tgde. Laudenbach gegen Tbd. 89 Heidelberg 12:4(:); Tgde. Doſſenheim— TV Hohenſachſen:4(:); 2. Mannſchaften:13; Tgde. 78 Heidelberg ge⸗ gen DIc Ladenburg 10:7; 2. Mannſchaften 10:6; DIK Neckarhauſen— TVNeckarhauſen 9 12;— Staffel 2: Tbd. Wieblingen gegen TV Kirchheim:4(:); 2. Mannſchaften :7(2:); Tgde. Plankſtadt— Spv. St. Leon 11:22; TKSp Rohrbach— TV Eppelheim, Ep⸗ pelheim nicht angetreten. Kreisklaſſe II: TV Oberflockenbach— TV62 Weinheim 3. Mannſchaften:5(.:); TV Großſachſen— Tgde. Heddesheim 12:6(:);. DIc Eppelheim— TV Edingen:7(:). Jugendklaffe: Tg. Jahn Weinheim—TV Leu⸗ tershauſen 20:5; TSG Schriesheim— TV Hemsbach:5(:); Tgde. Heidelberg— TV 1862 Weinheim:18. Borchmeyer nach Stuttgart übergeſiedelt Deutſchlands beſter Kurzſtreckenläufer, Erich Borch⸗ meyer, iſt nach Stuttgart übergeſiedelt, wo er eine Anſtellung in einem Sportartikel⸗Geſchäft gefunden hat. Borchmeyer hat ſich den Stuttgarter Kickers angeſchloſ⸗ ſen, die damit eine weſentliche Verſtärkung erfahren. Neben dem beſten Mittelſtreckler verfügen die Stutt⸗ garter nunmehr auch über Deutſchlands beſten Sprinter. Ein Fernſchuß Rührs rief wieder eine brenzlige Si⸗ tuation vor dem Münchner Tor hervor und nach einem Fehler Heidkamps tonnte Spitzenpfeil Schweinfurt mit :0 in Führung bringen. Schneider erzielte dann den erſten Gegentreffer. Nach der Pauſe ſpielten die Bayern zeitweiſe ſtark überlegen, aber erſt zwei Mi⸗ nuten vor Schluß fiel der verdiente Ausgleich. 1860 bleibt Favorit 1860 München— Spyg Weiden:1(:)0 Das zweite Spiel der Münchner Doppelveranſtal⸗ tung endete mit einem überlegenen Sieg der Ein⸗ heimiſchen. Der Neuling hinterließ trotzdem einen guten Eindruck. Während Weiden komplett antrat, fehlte bei München der geſperrte Läufer Baumgartner. Vom Anſtoß weg war München überlegen und führte bereits nach wenigen Minuten durch Burger mit:0. Thalmeyer dehnte auf:0 aus. Dann gab es vor dem Münchner Tor die erſte gefährliche Situation. Weidens Rechtsaußen Franz ſchoß jedoch an den Pfoſten. Durch Tore von Stiglbauer und Burger führ⸗ ten die Münchner bis Halbzeit mit:0. Nach der Pauſe ſtellten Thalmayer, Stiglbauer und Burger die weiteren Erfolge der Münchner her, während Weiden nur durch einen Handelfmeter, den Fritz verwandelte, zum Ehrentreffer kam. Spyvgg Fürth München:0 Vor 5000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mann⸗ ſchaften bei ſchönem Herbſtwetter einen außerordentlich intereſſanten Kampf, den die Fürther gerechterweiſe für ſich entſchieden. Schon ſah es nach einem Unent⸗ ſchieden aus, aber fünf Minuten vor Schluß erhielt Fürth einen Strafſtoß zugeſprochen, den Frank von der 20⸗Mtr.⸗Marke aus für Frey unhaltbar verwan⸗ Der Reſt des Spieles ſah Fürth ſtark über⸗ egen. Werder Bremen Ausgang Lanß Fußball⸗Europa intereſſieren wird, hat England die gleiche Mannſchaft auf⸗ geſtellt, die unlängſt in imponierendem Stil Wales mit:0 beſiegte. Die Aufſtellung der Mannſchaft iſt alſo: Hibbs(Birmingham); Cooper(Derby County) Hapgood(Arſenal); Britton(Everton), Barker (Derby County), Bray(Mancheſter City); Mat⸗ thews(Stoke City), Bowden(Arſenal), Tilſon (Mancheſter City), Weſtwood(Bolton Wande⸗ rers), Brook(Mancheſter City). Irland— Schollland:1(oði) Im Kampf um das Britiſche Länder⸗Champ⸗ ionat ſtanden ſich am Samstag in Belfaſt Ir⸗ land und Schottland im Länderſpiel gegenüber. Trotz Regens wohnten etwa 35 000 Zuſchauer dem Spiel bei, für das die Iren eine Anzahl Spieler ihrer Nationalität aus engliſchen Ver⸗ einen angefordert hatten. Wie im Vorjahr in Glasgow ſo trugen auch dieſes Mal die Schot⸗ ten einen:1⸗Sieg davon. Durch Gallacher konnte Schottland mit:0 in Führung gehen, doch glich Martin Coulter nach der Pauſe aus. Erſt kurz vor dem Abpfiff gelang es dann dem gleichen iriſchen Spieler, das ſiegbringende Tor zu erzielen. Vf Schifferſtadt unterliegt in Mainz Mainz 88— Pf Schifferſtadt 12:7 Die Schifferſtädter kämpften ohne ihren in Malmö weilenden Weltergewichtler Schäfer und verloren mit :12 Punkten.— Die Ergebniſſe(vom Bantamgewicht aufwärts): O. Kolb(S) beſiegt Heukeroth(M) in 11 Minuten durch Hüftzug; Schunk(M) ſchlägt Loch⸗ ner(S) n..; R. Kolb(S) ſchlägt Guthmann(M) durch Ausheber entſcheidend: Gawand(M) beſiegt Loes(S) in:45 durch Doppelnelſon; Ditt(M) be⸗ ſiegt Heißler(S) in:45 durch ſeitl. Aufreißer; Bör⸗ ner(M)— Kamb(S) unentſchieden; Horn(M) ſchlägt W. Kolb(S) in:43 Min. durch ſeitl. Aufreißer. Ausgezeichnete Schießleiſtung Im Rahmen des Mannſchaftskampfes um den „Großen Preis von Wannſee“ zeigte der Berliner A. Hofmann, der ſich bereits in den Olympia⸗ Lehrgängen als zuverläſſiger Schütze erwieſen hat, wie⸗ der eine hervorragende Leiſtung. Er erreichte im Kleinkaliberſchießen bei 60 Schuß auf der Zwölfer⸗ ſcheibe unter großen Kartellbedingungen nicht weniger als 684 Treffer von 720 erreichbaren, das entſpricht einem Durchſchnitt von 11,4. Die Trefferzahlen waren bei beliebigem bzw. offenem Viſier jeweils in der Reihenfolge liegend, kniend und ſtehend folgende: 119, 118, 109, 115, 116, 109. Sladtſporkgemeinſchaft der Kleinkaliberſchützen um den Wanderpreis des„Hakenkreuzbanner“ Am vergangenen Sonntag trugen auf der Schieß⸗ ſtandanlage des Schützenvereins Sandhofen fürf Schützenvereine den vierten Mannſchaftswettkampf um den vom„Hakenkreuzbanner“⸗Verlag geſtifteten Wan⸗ derpreis aus. Die beſte Mannſchaftsleiſtung voll⸗ brachte der Schützenverein der Polizeibeamten Mann⸗ heim mit 864 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 1744 Mannheim 824 Ringe; 3. Schützenverein 1926 Rheinau 815 Ringe; 4. Schützenluſt Käfertal 786 Ringe; 5. Schützenverein Sandhofen 709 Ringe. Die beſten Schützen des Tages waren Geiſenhof(Polizei) und Baumgart(Käfertal) mit je 93 Ringe; Moll(Polizei) und Müller Wilhelm(Sandhofen) mit je 92 Ringe und Müller Rich.(1744) mit 91 Ringe. Unter Berück⸗ ſichtigung der Ergebniſſe der bis jetzt ausgetragenen Mannſchaftswettkämpfe ergibt ſich das nachſtehende Geſamtergebnis: 1. Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim 3366 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 1744 Mannheim 3286 Ringe; 3. Schützenverein 1926 Rheinau 2326 Ringe; 4. Schützenluſt Käfertal 3193 Ringe. Schützenverein Sandhofen ſteht mit einem Mann⸗ ſchaftskampf noch im Rückſtand und kann infolgedeſſen —5 werden, wenn der eine Kampf nachge⸗ o0 3 Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 1934 Zahrgang 4 Jahrgang 1— A Nr. 489„Häkenkteuzbanner“ Die deutſche Berlin, 1 der Kraftfahrz Ausnahme der der Abſatz an Nutzkraftwager auf Ehestands- IIII — ———* zurück. Die E Blum 5* 7 Wild u. Geflügel Soochw. 7 darlehen und gang um 17 P 9 f duchbincerei. Sehreib- 7771 Uguſt bchnez Ihr Bürobedarf nur vom älteſten Ldamtzewsk-BStaut 3 Weine ne bl. Preſtinariſ zua. Meammigen Zaden Büttner, 5 z. f H. Haberlorn eanant Tiga Mrel, Imuſosierrerepr 1ᷣz00 SARST kaßtdonenind. Frieprichspl. 14 B. Hepy, 7 3, 5 W. Felomann Badenia, LI. f0% x s, 10-12 Hntn, m U3,11 3. Knab f. Säblf⸗Lüznen Frauen⸗— a Tel. 439 39 Tel. 313 46 32, Tel. 208 75 Tel. 203 20 Tel. 250 à8 Laufwunderſohle. 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Klaus Tellenbach iſt als Geſchäftsfüh⸗ rer ausgeſchieden. Landgerichtsrat a. D. Dr. Otto Müller in Mannheim, Stadt⸗ ſyndikus und Beigeordneter der Stadt Mannheim, wurde zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Julius Levi, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim. Dr. ermann Levi iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Mannheimer Hobelwerk W. Michel & Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Wilhelm Braun, Kaufmann in Mannheim, iſt als Ein⸗ zel⸗Prokuriſt beſtellt. Wilhelm Mandelbaum, Mannheim. Inhaber iſt Wilbelm Mandelbaum, aufmann, Mannheim. Amtsgericht 7G. 3 b. Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 19. Oktober 1934: Heinrich Schuhmacher, Kauf⸗ mann in Mannheim⸗Waldhof, und Elſe, geb. Wittemaier, verw. Lenz, ebenda. Durch Vertraa vom 9. Or⸗ tober 1934 iſt Gütertrennung ver⸗ einbart. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft Geſchwiſter Emminger, Damen⸗ und Kinder⸗ Konfektion, Maßwertſtätte, Geſchäfts⸗ lokal Mannheim, 0 7, 1, und deren perſönlich haftenden Geſellſchafter, Frau Antonie Schöttle Witwe, geb. Emminger, und Fräulein Franzista Emminger, alle in Mannheim, 0 7,1. wurde heute nachmittag 3 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konturſes eröffnet. Vertrauens⸗ perſon iſt der Geſchäftsführer Karl Lemcke, hier, B 1, 10. Vergleichs⸗ termin iſt am: Dienstag, den 6. No⸗ vember 1934, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, 3. Stock, Zimmer 333. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ ⸗fahrens nebſt Anlagen, ſowie das Er⸗ gebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 19. Oktober 1934. Amtsgericht BG. 8. neber das Vermögen der Firma Mechaniſche Strickerei, Strumpf⸗ und Wollwaren, Lina Lutz& Co, In⸗ haber Kaufmann Karl Lutz in Mann⸗ heim, K 3, 5 a, Geſchäſtszweig; Han⸗ del mit Wäſche, Strumpf⸗ und Woll⸗ ſtänden und Fahnen der NSDAP., wurde heute 18 Uhr das Vergleichs⸗ verfahren zur Abwendung des Kon⸗ kurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt Rechtsanwalt Dr. r. Oſthelder, Mannheim, H 1, 4, Fernruf 321 36. Vergleichstermin iſt am Donnerstag, den 15. November 1934, vorm. 11½ Uhr, vor dem Amtsgexicht, 2. Stock, Zimmer Nr. 264. Der Antrag auf Er⸗ zfinung des Verfahrens nebſt An⸗ lagen ſowie das der weite⸗ ren Ermittlungen ſind auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteilig⸗ ten niedergelegt. Mannheim, den 19. Oktober 1934. Amtsgericht BG. 3. SEEi Schalft Hrbeit und Existenz 125 die Muſiker der Standarten⸗ apelle 1711—(17 522 K) Die Kapelle ſpielt in jed. gewünſch⸗ ten Beſetzg.: Militärmuſik, Streich⸗ orcheſter, Salonorcheſter. Zuartette. Anerkannt hochkünſtl. 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Und die Morol von der Ge- schicht-: Abch för Kleinonzeigen— in je⸗ dem Falle— dos„IB.“, das Blott för allel Trauerkarten liefert rasch und bi1l1i g Schmalz& Laschinger vrannneim R3, 14.15 und c 7,6 Am 19. ds. Mts. verschied nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Großi- vater, Bruder und Onkel, Herr Karl Heinridm Sfrack nach einem wechselreichen Leben im 73. Lebens- jahre.— Die Einäscherung hat am 22. Oktober auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt- gefunden. 8975˙ Mannheim(Mittelstraße 52, 1. St.), 23. Okt. 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luilse Strack und HKinder P. S. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- Teilnahme danken wir herzlich. Denk, Gerichtsvollzieherſtellvertreter 9802* Am Sonntag verschied nach schwerem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Sohn, Herr Tram Slanicclt im Alter von 56 Jahren. Mannheim-Waldhof, den 23. Oktober 1934. Gerirude Sfanicels geb. Overbeck Berta Sigrist geb. Stanicek Wili Sigrist Johanna Sfianicel und Enkelkind Die Einäscherung findet auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. — — TIodesanzeige Am Sonntagabend, 11 Uhr, verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Brudet, Schwager und Onkel, Herr HKarl Eppe im Alter von nahezu 56 Jahren. Mannheim(Rheinhäuserstr. 53), den 23. Oktober 1934. Die trauernden Hinterbnebenen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 24. Oktober 1934, nachm. 2 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 9762“ Abſatz an Per monatshöhe, b konnte eine lei Liefer⸗ und La Ebenſo ging d richtsmonat zu Zellſtoff Walꝛ Berlin, 22 nicht zu, daß 1 ſtoff Waldhof 1 klage eingereich Opponenten ert ter zu verfolgen Mannheimer Amtlich notie Durchſchnittsbe gebiet W XxV p 20.70. Ausgleie geſ., tr., Durchf Preisgebiet R) 16.00. Ausgleic inl.(Ausſtichw duſtriegerſte 18 Hafer: 48/¼49 Sack Feſtpreiſe 15.90, H XVII 15 m. S. 21.25. 2 und Abſfchläge gelung. Mül m. S. Mühlenf⸗ m. S. Mühlenfe mehl 12.50, W 30 Pfg. Vollkle artikel: Erd 14.50, Soyaſchr 11.90, do. inl. 13.30, Kokoskuck 40 Pfg. Ausglei Feſtpreis 15.20, 15.50, Trockenſe Dez..40, Rohr Okt.⸗Nov.⸗Dez. gen. Malzkeime Wieſenheu(loſe Luzernkleeheu 1 Weizen.25—3 geb. Stroh Roge .45—.85. W XVlIl Typ 790 Typ 790 aus in Seekreis) 27.50 R XVl Typ 997 Okt.⸗Lieferung: —.50 Frachtaus Anordnungen d miſchung von 2 „Stube zwö alles geſund“, Truppführer. die zehn jung dann, als der den Raum ver Glätten der D „Darüber he ſagt Herbert“? unter ihm ſchl zwei Bettſtelle er von ſeiner ben mir die B korkſt.“ „Beſtimmt i Kamerad empi geflucht auf de weißt du, ſo r erkennung.— mehr gehört?“ „Der iſt drü Frau mit.“ „Warum ſag „Weil ſie's für die Bonzer ſie auch noch v von Grund au „Deine Mut „Ich hab ſie ner Geburt. 1 heiratete der? ihrer niedriger konnte. Hab' und mein Bru „Wohin?“ fr „Weiß ich? 2 es für mich, a hatte...“ Da erſcholl d Der Abteilung fünfzig Arbeit⸗ ſterung ab. De lingstag wiede Welt gefällt il wieder Augen zum Lachen be hundert Vogel die ſie nun in Schippen entla Der Feldmei lerde Sherde Ehestands- rlehen und Gaswerk eine Raten RRST 4,•6 — llklog, als hlaumeier lorch eine d gönstig Nachbarin tschlossen und gob im„iB. fröher s0 on den s0 n einfach elkammer nämlich ihre Wirt-— car runde n der Ge- — in je- tt för allel fert rasch id bi111ig 5 und C7,6 ——————.— werem „ Groß- I Lebens- Dktober e statt- 8975 kt. 1934 benen: T r Teil- statt. zahrgang 4— A Nr. 489— Seite 9 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 1934 Die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie im Auguſt — Kamerad empor,„mein Vater Berlin, 18. Okt. Die Erzeugungsentwicklung in der Kraftfahrzeuginduſtrie war im Auguſt 1934, mit Ausnahme der Kleinkrafträder, leicht rückläufig. Auch der Abſatz an Kraftfahrzeugen, mit Ausnahme der Nutzkraftwagen, ging im Berichtsmonat allgemein zurück. Die Großkrafträder wieſen einen Abſatzrück⸗ geang um 17 Prozent auf, an Perſonenkraftwagen und dreirädrigen Fahrzeugen wurden ½0 Prozent weni⸗ ger abgeſetzt als Vormonat. Die Liefer⸗ und Laſt⸗ kraftwageninduſtrie hatte eine 11proz. Abſatzſteigerung aufzuweiſen. Gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat waren Herſtellung und Abſatz der Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie auch im Auguſt 1934 günſtig. Der Abſatz an Perſonenkraftwagen erhöhte ſich gegenüber Auguſt 1933 um rund—3 Prozent. Hergeſtellt wurden 18 877(9256) Wagen. Die Herſtellung von Liefer⸗ und Laſtkraftwagen erreichte 2375(1057) Stück. Der Abſatz konnte mit 2499 gegen 1047 weit mehr als verdoppelt werden. An Krafträdern und dreirädrigen Fahr⸗ zeugen wurden 10 566(Auguſt 1933 4284) Stück her⸗ geſtellt. Der Abſatz ſtieg um ca./ Prozent. Der Abſatz an Perſonenwagen hielt ſich etwa auf Vor⸗ monatshöhe, bei den Kleinwagen mit 1,51 Hubraum konnte eine leichte Zunahme feſtgeſtellt werden. Die Liefer⸗ und Laſtkraftwagenausfuhr ſank um 9 Prozent. Ebenſo ging die Ausfuhr von Krafträdern im Be⸗ richtsmonat zurück. Zellſtoff Waldhof. Keine Prozeſſe der Oppoſition Berlin, 22. Okt. Wie der DHd erfährt, trifft es nicht zu, daß wegen der Beſchlüſſe der HV der Zell⸗ ſtoff Waldhof vom 2. Oktober 1934 eine Nichtigkeits⸗ klage eingereicht worden iſt, vielmehr haben alle Opponenten erklärt, den eingelegten Proteſt nicht wei⸗ ter zu verfolgen. Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 22. Okt. Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo, geſ., tr., Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Weizenfeſtpreiſe Preis⸗ gebiet WXV per Okt. 20.20, W XVI 20.40, wXVII 20.70. Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 72/73 Kilo geſ., tr., Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Roggenfeſtpreiſe Preisgebiet Kk XV per Okt. 16.40, R XxVI 16.70, K XIII 16.00. Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichw. ü..) 19—20.50, Winter⸗ und In⸗ duſtriegerſte 18.00—19.00. Futtergerſte ſiehe unten. Hafer: 48/49 Kilo, geſ., tr., Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Feſtpreiſe Preisgebiet HXI per Okt. 15.40, H xIV 15.90, H XVII 15.20, Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. S. 21.25. Ausgleich für Hafer plus 30 Pfg. Zu⸗ und Abfchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Re⸗ gelung. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. S. Mühlenfeſtpreis Okt. wWXVII 10.35, Roggenkleie m. S. Mühlenfeſtpreis Okt. R XVI 10.02, Weizenfutter⸗ mehl 12.50, Weizennachmehl 16.25, Ausgleich plus 30 Pfg. Vollkleie plus 50 Pfg. Sonſt. Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis d. Fabrik 14.50, Soyaſchrot prompt 13.00, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 13.30, Kokoskuchen 15.20(alles Feſtpr. d. Fabr. und 40 Pfg. Ausgleich), Seſamkuchen—, Leinkuchen Fabr.⸗ Feſtpreis 15.20, Biertreber m. S. 17.00, Malzkeime 15.50, Trockenſchnitzel(Fabrikpreis) loſe Okt.⸗Nov.⸗ Dez..40, Rohmelaſſe loſe Okt..60, Steffenſchnitzel Okt.⸗Nov.⸗Dez. 10.00(zuckerhaltige Futtermittel, aus⸗ gen. Malzkeime, plus 30 Pfg.) Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) neues.80—10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh Preßſtroh Roggen⸗ Weizen.25—.75, do. Hafer⸗Gerſte.75—.05, do. geb. Stroh Roggen⸗Weizen.75—.25, do. Hafer⸗Gerſte .45—.85. Weizenmehl: Weinzenfeſtpreisgebiet XVII Typ 790 aus inl. Weizen 27.50, do. XVI Typ 790 aus inl. Weizen 27.15, do. XV(Bauland und Seekreis) 27.50. Roggenmeht: Feſtpreisgebiet R XVI Typ 997 Okt.⸗Lieferung 24.60, do. XV Typ 997 Okt.⸗Lieferung 24.00, do. XIII 23.60. Zuzüglich RM. —.50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Bei⸗ 3 miſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag .— RM. per 100 Kilo, do. mit 10 Prozent Auslands⸗ weizen Aufſchlag.50 RM. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Futtergerſte: 59/0 Kilo, geſ., tr., Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Feſt⸗ preisgebiet 6 Vll per Okt. 15.40, G VIII 15.70, G 1& 15.90, G XI 16.20. Aus Zahlungsſchwierigkeiten Im Konkurs Bernhard Klein in Mannheim, upprechtſtraßeb, ſtehen zur Schlußverteilung nach de⸗ reits erfolgter Bezahlung des Honorars des Konkurs⸗ verwalters und der Gerichts⸗ und Inſeratekoſten 516 Reichsmark zur Verfügung. Zu berückſichtigen ſind 32 342 RM. nichtbevorrechtigte Gläubigerforderungen. Die Vorrechtsgläubiger ſind bereits befriedigt. Frankfurte- Abendbörse Durch das Fehlen nennenswerter Kundenaufträge und neuer Anregungen nahm das Geſchäft an der Abendbörſe einen außerordent'ich ſtillen Verlauf. So⸗ wohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt war die Unter⸗ nehmungsluſt der Kuliſſe ſehr klein. Indeſſen war die Grundſtimmung aber nicht unfreundlich und wenn hier und da leichte Kursabweichungen nach unten ein⸗ traten, ſo war dies lediglich auf die Geſchäftsloſigteit zurückzuführen. Für Reichsaltbeſitz machte ſich erneut etwas Intereſſe bemerkbar, der Umſatz war aber bei zirka 10376—104½ Prozent minimal. Auf den übrigen variablen Rentenmärkten lagen die Kurſe behauptet und Ausländer zunächſt ſtill. Der Verlauf blieb auf der ganzen Linie ſehr ſtill und die Kurſe zeigten keine Veränderung. Altbeſitz waren eher angeboten. Von fremden Werten zogen 4 Prozent Schweizer Bundesbahn um 2 Prozent auf 180 Prozent an.— Nachbörſe: IG Farben 142.75, Alt⸗ beſitz 103.87 Brief. Es notierten u..: Pounganleihe 93.60, Bayer. Hyp. und Wechſelbank 113.87, Deutſche Disconto 71.75, Buderus Eiſenw. 86.50, Gelſen irchener 63, Phönix Bergbau 48.87, Rhein. Stahl 90.12, Bemberg 66.25, lirtschafis-Kumdscmi Dt. Gold⸗ und Silb.⸗Schd. 212, Deutſche Linoleum 58.50, Zellſtoff Aſchaffenburg 65.75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 22. Okt. Berlin 5938; London 728; Neuyork 14676; Paris 973; Belgien 3446; Schweiz 4813; Italien 1265; Madrid 2017½; Oslo 3660; Kopen⸗ hagen 3255; Stockholm 3755; Prag 617. Privatdiskont⸗ ſatz 7/½16. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Getre ide Rotterdam, 22. Okt. Schluß. Weizen per Nov. 3,15; per Jan. 35: 3,35; per März 35: 3,50; per Mai 35: 3,60. Mais per Nov. 67½; per Jan. 35: 70½; per März 35: 74½; per Mai 35: 72½. Metalle London, 22. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 2776—3/16; Standard 3 Monate 27/½16—½; Standard Settl. Preis 27%; Elettrolyt 30—30½; beſt ſelected 29/½—301½; ſtrong ſheets 56; Elektrowirebars 30½. Zinn(& p. To.) Tendenz träge. Standard p. Kaſſe 23076—231; Standard 3 Monate 229—229½, Standard Settl. Preis 231; Straits 231½. Blei(X p. To.) Tendenz gut bel., ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 10½¼.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 107/½16—½; ausld. Settl. Preis 10¼½. Zink(& p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 123/6; gewl. prompt inoffz. Preis 123/½16—¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 123/¼16—/4; gewl. Settl. Preis 12½. Aluminium(& v. To.) Inland 100. Antimon(& p. To.) Erzeugerpreis 49—50; chineſ. 36—36½; Queckſilber(& p. Flaſche) 1156—/; Platin( per Ounce) 7¼; Wolframerz 41½.—42; Nickel inländ.(& p. To.) 200—205; desgl. ausländ. 200—205; Weißblech 18½¼; Kupferſulphat(4 p. To.) 14½—15; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67½; amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.24. Anordnungen der NSDA Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenkulturwarte und Propagandawarte! In dieſer Woche findet am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils abends ab 7 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums ein Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung ſtatt. An dieſen Aben⸗ den ſollen ſich die Kultur⸗ und Propagandawarte nach Möglichkeit aktiv beteiligen. Leitung: Kurt Sydow. Die Kreispropagandaleitung. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, 23. Oktober, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 168, in An⸗ weſenheit, des Kreisleiters Kameradſchaftsabend für ſämtliche pol. Leiter ſowie Betriebszellenobmänner. Beginn pünktlich 19.45 Uhr. Neuoſtheim. Mittwoch, 24. d.., 20.30 Uhr, Monats⸗Mitgliederverſammlung im Schlachthof⸗Re⸗ ſtaurant. Sämtliche Mitglieder der PO und der Glie⸗ derungen haben vollzählig zu erſcheinen. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Sandhofen. Mitglieder⸗ Mittwoch, 20.30 Uhr, verſammlung im„Adler“. Oſtſtadt. Mittwoch, 24. Oktober, 20.30 Uhr, im Parthotel: Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter; eben⸗ ſo Vertreter der NSF, NSV, HzJ uſw., wie ge⸗ wöhnlich. Friedrichspark. Dienstag, 23. Okt., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle im Lokal„Brauſtübl“, B 6, 12. Vollzähliges Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder der NS⸗ DAP und deren Untergliederungen. Friedrichspark. Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr: Zellenabend der Zelle Vim Lokal„Fliegender Hollän⸗ der“, C 3, 20. Für Mitglieder der NSDAp und der Untergliederungen. Waldhof. Dienstag, 23. Oktober: 20 Uhr: Pflichtabend für alle pol. Leiter und Amtswalter im „Auto“, Luzenberg. Neckarau. Dienstag, 23. Oktober, 20 Uhr: Zu⸗ ſammenkunft der pol. Leiter im Ortsgruppenheim. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 23. Okt., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L. 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Feudenheim. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Nachm. 15 Uhr Sitzung der Zellenleiterinnen. Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend in den Gloriaſälen, Seckenheimer⸗ Straße. Jungbuſch. Jeden Mittwoch, 20.15 Uhr, Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße. Lindenhof. Heute, Dienstag, 28 Okt., 20 Uhr, Sitzung der Zellenfrauen in der Lindenhofſchule. DJ Stamm Heide. Heute, Dienstag, 23. Okt., Schu⸗ lungsabend im Heim des Fähnleins Leuthen. Brüder der Arbeit/ sxize von Ritred hein „Stube zwölf— belegt mit zehn Mann— alles geſund“, meldete der Stubenälteſte dem Truppführer. Einen Augenblick lang halten die zehn jungen Kerle im Bettenbauen inne, dann, als der Truppführer mit friſchem Gruß den Raum verläßt, machen ſich alle an das letzte Glätten der Decken. „Darüber hat mein Oller immer geſchimpft“, ſagt Herbert Veltgen zu dem Kameraden, der unter ihm ſchlief; wie beim Militär ſtanden je zwei Bettſtellen immer übereinander.„Wenn er von ſeiner Militärzeit erzählte... Dabei ha⸗ ben mir die Bonzen meinen Vater bloß ſo ver⸗ korkſt.“ „Beſtimmt iſt es ſo“, lachte zu Herbert der at gewiß auch geflucht auf den' Schliff bei den Preußen, aber weißt du, ſo wie wir jetzt, mit heimlicher An⸗ erkennung.— Du haſt von deinem Vater nichts für die Bonzerei rumgekriegt. ner Geburt. mehr gehört?“ „Der iſt drüben in der Tſchechei. Und ſeine Frau mit.“ „Warum ſagſt du nicht deine Mutter?“ „Weil ſie's nicht iſt. Sie hat ihn erſt ganz Und mich hätte ſie auch noch verraten, wäre nicht endlich alles von Grund auf anders geworden.“ „Deine Mutter iſt tot?“ 7 „Ich hab ſie nie gekannt. Sie ſtarb bei mei⸗ Und als ich zwei Jahre alt war, heiratete der Vater jene zweite, die ich wegen ihrer niedrigen Lebensart nie Mutter nennen konnte. 5 und mein Bruder iſt getürmt.“ Hab' manche Prügel dafür gekriegt, „Wohin?“ fragte Willi, ſo hieß der Kamerad. „Weiß ich? Verſchollen. Ganz ſchlimm wurde es für mich, als dann dieſe Frau einen Sohn Da erſcholl das Hornſignal zum Raustreten. Der Abteilungsführer hält über ſeine hundert⸗ fünfzig Arbeitsdienfreiwilligen eine kurze Mu⸗ ſterung ab. Da ſtehen ſie in dem hellen Früh⸗ üngstag wieder aufrecht und lebensmutig; die Welt gefällt ihnen, ach, ſie haben überhaupt wieder Augen zum Schauen und einen Mund zum Lachen bekommen: da, wie jubelt es von 1 ert Vogelſtimmen in der Kirſchblütenallee, die ſie nun in Reih und Glied mit geſchulterten Schippen entlang marſchieren. Der Feldmeiſter hatte die Trupps eingeteilt, die ſich nach und nach— die einen querfeldein, die andern zum Waldhang hinüber, die dritten nach der Autobahnſtraße— abzweigen. Geſang erſchallt, verhallt. Die Diſſonanzen des Arbeitskampfes durchſchrillen die ländliche Stille. Kipploren mit Pflaſterſteinen kreiſchen Schmalſpurſchienen entlang, dort werden noch neue Geleiſe zuſammengenietet, und bei dem neuen Abflußgraben iſt ein Wettſchippen im Gange. Hier macht Herbert mit. Auch Schippen muß gelernt werden.„So eine Schippe will geliebt ſein; ſie muß mit euch verwachſen wie eine Braut“, lacht der Truppführer den wütend Drauflosarbeitenden zu.„Wie der Soldat mit dem Gewehr! Das Blatt der Schippe muß rich⸗ tig am Stiel eingefügt ſein. Und dann die Hauptſache: nicht zu voll laden, damit nicht die Hälfte vorher verlorengeht! So, ganz gerade anſetzen!“ Der Truppführer nimmt einem Neuen die Schippe aus der Hand.„In den Lehm einſchieben, dann mit einem ruhigen Ruck— verſtanden, ru— hi— gem Ruck! Seht ihr, da ſitzt es drüben, wo es ſein ſoll— und dann die untere Hand ganz locker hin⸗ und her⸗ gleiten laſſen, als wenn ihr Geige ſpielt.“ „Da liegt wirklich Muſike drin“, lacht der Neue. Alle lachten mit. In der Frühſtückspauſe ſitzt er dann zwiſchen den beiden Freunden Herbert und Willy. Und Herbert hat Martin, ſo nennt ſich der, ſofort ins Herz geſchloſſen. Martin erzählt, Heimweh hätte ihn hierher getrieben; lange Zeit war er in einer großen Stadt geweſen, immer arbeits⸗ los, aber ſchon lange dem neuen ſieghaften Geiſt des Volkes aus tiefſter Seele verbunden. Er hätte auch in ein Arbeitslager drüben im Rheiniſchen, wo er ſo lange war, kommen können, doch ihn zog es hierher— in ſeine niederſchleſiſche Heimat. Hier ſind die Wälder ſo ſtill und die Felder ſo bunt. Dies letzte ſagt er nicht, er fühlt es nur dunkel, ohne es in Worte kleiden zu können. Denn er iſt wirklich ein mit dieſem Boden Verwachſener— und eigentlich ſehen Herbert und Martin wie Bauern aus, die auf ihrer erbeigenen Scholle gearbeitet haben und nun raſten, jetzt, da ſie mit offenſichtlichem Behagen ihr Brot verzehren und den Kaffee aus der Feldflaſche trinken. „Wenn das— ſo unſer wäre—“, ſagt Mar⸗ Stamm Altrhein, Fühnlein Horſt Weſſel. Wer ſtellt uns ein, leeres, heizbares Zimmer unentgeltlich zur Verfügung? Meldung an den Führer des Fähnleins: Hans Belz, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 12, oder an die Ortsgruppe Sandhofen der NSDaAp. BdM Untergau 171 Mannheim. Sämtliche Schiedsrich⸗ terinnen und diejenigen Mädels, die die geliehenen Turnhoſen noch nicht zurückgegeben haben, geben die⸗ ſelben am Mittwoch, 19 Uhr, in N 2, 4, ab.— Mittwoch, 19.30 Uhr, Turnen der Schwetzingerſtadt in der Mädchenberufsſchule. BdM Gruppe Humboldt. Alle Mädels, die noch keiner Führerin zugeteilt ſind, haben heute, Dienstag, 23. Oktober, zwiſchen 6 und 8 Uhr zwecks Einteilung im Heim in der Fröhlichſtraße zu erſcheinen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Dienstag, 23. Okt., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11, Kreisleiter der NSDAp, Pg. Dr. Roth, ſpricht über:„Die außenpolitiſche Lage“. Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Grundlagen der Elektrotechnik“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim. Ingenieurſchule. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Stahl als Bauſtoff“. Leiter: Oberingenieur Me⸗ boldt, Mannheim. Ingenieurſchule. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Geodäſie und Vermeſſungsweſen“. Ingenieurſchule. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Verkehr. Mittwoch, 24. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhausſaal. Dr. Weber vom Fendel⸗Konzern ſpricht über„Der Rückgang Mannheims in ſeiner Be⸗ deutung als Binnenſchiffahrtshafen und die Zukunfts⸗ möglichkeiten im Dritten Reich“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Fach⸗ gruppe Verkehr. Wir laden zu dem am Mittwoch, 24. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhausſaal ſtattfindenden Vortrag von Dr. Weber ein. NS⸗Hago Waldhof. Die Geſchäftsſtelle iſt nach Kornſtraße 21 verlegt. Sprechſtunden jeweils Montags und Donners⸗ tags von 19—20 Uhr. Waldhof. Mittwoch, 24. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal Emil Geier, Luzenberg, Mitgliederverſamm⸗ lung. BNSꝰD Mittwoch, 31. Oktober, 20.15 Uhr pünktlich, im Wartburg⸗Hoſpiz, V 4, 8/9: Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim des BRSda. Amtsgerichtsrat Maurer(Raſtatt) ſpricht über die Entſtehung des deutſchen Arbeitsrechts. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Dienstag, 23. Oktober, vorm. 9 bis 11 Uhr und nachm. 16 bis 18 Uhr ſinden für die 2, Abteilumg (Gruppen—6) und die Ortsgruppen Ladenburg und Schwetzingen des NSLB 6 Schulungsvorträge über Raſſenkunde mit Lichtbildern im Friedrichspark ſtatt. Redner: Prof. Dr. Leininger, Prof. Dr. Frent⸗ zer, Obermedizinalrat Dr. Packheiſer. Mitt⸗ woch, den 24. Oktober, 20 Uhr, nimmt die ge⸗ ſamte Lehrerſchaft des NSBe, Kreis Mannheim, am Schlußvortrag der Schulungswoche teil. Der Kreis⸗ leiter, Pg. Dr. Roth, ſpricht im Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens über die außenpolitiſche Lage Deutſchlands. NSBDT Fachſchaft Maſchinenbau. Dienstag, 23. Okt., Werksbeſichtigung der H. Lanz AG. Treffpunkt 15 Uhr am Haupteingang Lindenhofſtraße. Die übrigen Fach⸗ ſchaften ſind eingeladen. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————— tin.„Schöne Zeiten— früher, als es hier nur Aecker und Wieſen gab und den Wald. Meine Mutter war noch ein richtiges unverfälſchtes Landkind.“ „Meine ſoll's auch geweſen ſein“, lächelt Herbert.„Ich weiß es nur von den andern, ſie ſtarb, ehe ich ſie kennen konnte...“ In dieſem Augenblick pfeift der Truppführer die Pauſe ab. Bevor aber die Arbeit erneur beginnt, läßt er antreten.„Nur eine Kleinig⸗ keit. Der Neue, der Martin, der heißt für unſern Trupp: Veltgen II, verſtanden?“ „Und wer iſt Veltgen 12⁵ fragt Martin. „Ich“, tritt Herbert vor. Doch ſchon erfaßt ſie die Ahnung des beinahe Unmöglichen. Sie erröten gleichzeitig. Sie ſchreiten taumelnd aufeinander zu. Der ganze Trupp erſtaunt:; die machen ja jeder die gleichen Bewegungen! Ja— um die Mundwinkel liegt dasſelbe Lächeln, in den Augen der gleiche Glanz und derſelbe bäueriſche Rhythmus im Schreiten.. „Bruder!“ liegen ſie ſich in den Armen. Die Kumeraden vergeſſen die Diſziplin und umringen die beiden, nur noch dem Kamerad⸗ ſchaftsgefühl des Herzens folgend. „Ihr ſeid Brüder und erkennt euch erſt jetzt?“ Truppführer. „Wir ſehen uns heute zum erſten Male“, lächelt Herbert und verdrückt mit ſchnellem Augenblinzeln eine Träne. „Ich ging— dreizehn Jahre älter als er— aus dem Haus, als er ein ganz kleiner Steppke war“, erzählt Martin. „Mein Vater— ihr wißt doch—“ Ja, ſie kennen alle Herberts traurige Kind⸗ heit. Und ſie freuen ſich, daß er nun den Bru⸗ der wiedergefunden hat. „Ob das bloß Zufall iſt?“ ſagt einer der Arbeitskameraden, als ſie ſchon wieder mit „ru— hi— gem Ruck“ weiterſchippen,„ob wir nicht immer dorthin zurück müſſen, wo unſere Wurzeln ſind?“ Wußten Sie ſchon. ... daß die Vogelbeobachtung auf der Inſel Ré bei La Rochelle verfrühte Störche feſtſtellte? Man ſchließt daraus auf einen ſehr ſtrengen Winter. .-daß die kleinſte Münze der Welt das portugieſiſche Drei⸗Reis⸗Stück iſt? .. daß die neuen chineſiſchen Tierſchutzbe⸗ ſtimmungen eine ane enthalten, nach welcher das Reiten eines Eſels durch mehr als eine Perſon wegen Grauſamkeit beſtraft wird? ... daß man durch ein Autogramm ein blaues Auge bekommen kann? Die in London auftretende Sophie Tucker kam, als ſie wegen Zeitmangels nur ein Autogramm geben konnte, in eine Schlägerei, die ſie am Auge verletzte. ... daß es nicht nur elektriſche Tiere, ſondern auch Pflanzen gibt? In den Wäldern Indiens wächſt ein Baum, der elektriſche Schläge aus⸗ teilt und eine Magnetnadel um mehrere Grade abzulenken vermag. Tiere meiden ihn ſcheu. „daß es noch im 18. Jahrhundert ein Vor⸗ recht der adligen Damen in Rußland war, ſich die Zähne ſchwarz zu färben? . daß man raſend werden kann, weil man nicht Koch wird? Der algeriſche Küchenjunge Bouchetta ſchoß einen der Pariſer Meiſterköche und dann ſich ſelbſt nieder, weil dieſer Küchen⸗ chef ihn als Kochlehrling ablehnte. , daß man ſchon vor 3000 Jahren auf der Inſel Zante eine Petroleumquelle kannte? Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitit: hr. W. Kattermann: für Außenpolitik; Kart Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Matzel; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Will Körbel; ür Kommunales und Bewegung: Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. Meſſel; für Sport: Jul, Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleuung: Haus Graf Reiſchach, Berlin Sw/ 68, Charlottenſtr. 155. Machdruck fäͤmtl. Griafnal⸗ berichte verboten, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstiag und Sonntag). Hakenkreuzbannexr⸗Verlag G. m b. H. Verlagslener: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—42 Uhr(außer u. Sonntag). für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86. 333 61/½62.— Für den Anzeigenteil veraͤntwortl.: Arnold Schmid. Mannheim. Frühausgabe à Mannheim. 2(6 rühausgabe 4 Schwetzingen 1 006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 22 012 Abendgusgabe 4a. 21 440 Ausgabhe 5 mit Anzeigen der Abendaüsgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen. 2518 Ausgabe B Weinheim.„ 1746 3 966.⸗A.— 19 488 Gefamt-.⸗A. September 1934= 71 755 Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 1 —— Jahrgang 4— A Nr. 489 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 23. Oktober 184 lelzter Tus Analdexrufich Hlttcooch! ** eine der besten, vielleieht die beste lun un d K1 Film-Operettee“.... VB. München sind restlos LEM Dadover hegeistert Adolt Welnbrisc über eeee her neue Car ſtoelich. Fogoljjm aler Unbüändige Heiterkeit urwüchsiger erfrischender derb-fröhlicher Humor über die preisgekrönte Zuchtsau Jolanthe Lachen sie mit bei dieser saſtigen Hein zpielt abends 20 Schõn auf dem Schifferklavier kbbe und flut Heueste Tonwoche Beg.:.00, 5. 00,.00 u..30 Uhr Ene frau. die weiß. was zĩe will Regie: Vietor Janson Musik: Schmidt-Boelcke Flofter Unfterhallungsfilm! Erstklassige Nlusik! Glänzend aufgelegies Ensembilel neues bestgewähltes Vorprogramm Dazu Foetönende Wochenschau Beginn: 300,.00, 7 10 und.30 Uhr 81755 SkCKENHEINMERSTR. 13 ib heute · nur 3 Tage..00, 600,.00,.30 Begeistert spricht die gönze sStadt von Brigitte Heim-Willy Fritzch 1A anen u. ander. Unge- ziefer werden Ein Film, der von Herzen kommt und zu Herzen geht! Maria Beling-Hans Söhnker 3 Walter lansen- Lotte lorring- Eugen Rex in irei nach der bekannten Operette.— Reichhaltiges Beiprogramm! jJugendliche nachm. zugelassen! Mittw/och und Donnerstag, 16.15 Uhr bei Der große Erfolg der Gãstspiele hladias— Scluvars Comy. Hauenstein LISEIIE 45. treffen sich die Mennheimer Hausffãuen 2zur Hausfrauen- Kabarett- Stunde freiem kintritt! und der weiteren glönzenden Dorstellung im neuen Ufa-Welterfolg „ISEl Der Fall des Hauptmanns Rist Lesen Sie: Hoakenkreuzbenner-„. Dieser Film ist deshelb nicht nur Hoffnung, sondem eine Erfüllunę unserer Hoffnung!., Ein Großfilm in der Gesinnunę, im Inhelt, im technischen Aufbau, vie in der kùnstlerischen Gestaltung... wird vor der schòrfsten Kritil bestehen. Er ist ein Ereignis in der neuen produłtioni ſhmj Neue NHannheimer Zeitung-„Ein Film, der die Hand eines großen Könners verrät. und in der Geschlossenheit Seiner Sponnungen geradezu grobartig ist.(cw/)f 100% ig ver- nichtet durch mein in 40 jäh⸗- riger praktisch. Etfahrung ver- vollkommnetes Verfahren. Kein Ausschwofeln Kein uübler Geruch Keine Mobiliar- schäden Keine Biftgase. 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