Oktober 1931 serate n irre- esigen eisen, diglich s und . über· lb der hteten bis in schon m die ocler r den nd die parate ine 28 e 52 I — Llduas issigen städten — -Ges., 2787K ümpu- Filialeꝰ ff.⸗Schreibmaſch. nur 109.50 Mk. eingetroffen!— örführung durch ehr, züvo⸗Maſchinen. 3 543 K — — —2 — —2 — — —1 5 Sie nun eine adewanne ne Wohnung, ein mmer, e. Samm⸗ ng Karl⸗May⸗ inde, einen Vo⸗ lkäfig oder ſonſt s ſuchen— Sie n aut daran, den ein⸗Anzeigen⸗ arkt des„HB.“ ſtudieren—— ——— 5 gmund 6 Alle Schul- lung. Sorg- en. Billige 10 3 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtelung ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM f ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. 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In ihrer letzten Folge finden ſich unter der Ueberſchrift„Die Rüſtung zu neuen Kämpfen“ folgende hochintereſſan⸗ ten Ausführungen: Die Staatsfeinde rüſten in beſorgniserregen⸗ der Weiſe, ſie rüſten mehr denn je. Reiche Geld⸗ mittel müſſen ihnen zur Verfügung ſtehen. Die Quellen ſind zwar nicht ſchwer zu erraten, und immer unverhüllter treten ſie auf. Immer küh⸗ ner werden ihre Drohungen. Hier ſind es in erſter Linie Radikal⸗Sozialdemokraten und Kommuniſten, die ſich zu einer Einheits⸗ front zuſammengeſchloſſen haben und hem⸗ mungslos hetzen und ſchüren. Zu Tauſenden werden verbotene Zeitungen und Flugſchriften verbreitet. In ſchweren Mengen wer⸗ den Waffen über die Grenze nach Oeſterreich geſchmuggelt. Die unter⸗ irdiſchen Organiſationen arbeiten tatkräftiger denn je, und Verrat umlauert nach wie vor un⸗ ſer Korps. Daß der Kampf bevorſteht, und zwar ein heimtückiſcher Kampf, das beweiſen die Funde bei Amts⸗ handlungen, das beweiſen die zahl⸗ reichen Beſchlagnahmungen von Waffen und Sprengmitteln, das beweiſen die illegalen Zeitſchrif⸗ ten, die immer offener und unge⸗ ſcheuter verbreitet werden. Wir ver⸗ weiſen hier insbeſondere auf das Hetzblatt „Der Schutzbündler“, das in Tauſenden von Exemplaren gedruckt und von Hand zu Hand verbreitet wird, und worin ſtändig die Aufforderung wiederkehrt„ſchafft Muni⸗ tion für den Kampf, ſammelt und ſpendet für dein Wehrfonds des Schutzbundes“, und worin ſtändig die Ru⸗ brik wiederkehrt„Nachrichten vom Geg⸗ ner“. Dieſe Gegner ſind ſelbſtverſtändlich wir. Sie bringt Nachrichten, allerhand Einzelheiten, insbeſondere über Ausrüſtung, Unterſtände, Schulung uſw. Es iſt deutlich genug, wenn es heißt,„kurz iſt die Friſt, die zur Vorbereitung auf die Kämpfe verbleibt. In Eile müſſen un⸗ ſere Reihen geſtärkt, muß die revolutionäre Wehreinheit des Proletariats gefeſtigt wer⸗ den...“ Das iſt keinerlei Prahlerei oder ſtän⸗ dige Phraſen durch die Funktionäre der frühe⸗ ren ſozialdemotratiſchen Partei, die unausge⸗ ſetzt weiter wühlen und arbeiten. Sie ſagen ohne Scheu und offen:„in dieſem Jahre noch muß die Entſcheidung fallen, in dieſem Jahre kommtder Entſchei⸗ dungskampf“. die Blutbilanz der ſpaniſchen nevolte Madrid, 23. Okt. Aus dem Hauptquartier der Regierungstruppen in Gijon wird jetzt die Einnahme der letzten, noch in den Händen der Aufſtändiſchen befindlichen Orte Aſturiens ge⸗ meldet. Widerſtand wurde von den Rebellen nicht mehr geleiſtet, ſo daß ſich der Einmarſch der Regierungstruppen im allgemeinen unblutig vollzog. Als Beute fielen den Truppen 3500 Gewehre, zehn Maſchinengewehre, zwei Kanonen und über zwei Laſtwagen mit Dynamit in die Hände. Daß ſich die Aufſtändiſchen bedingungslos er⸗ gaben, iſt auf die Niedergeſchlagenheit in ihren Reihen, auf den Mangel an Lebens⸗ mitteln in ihren Familien und ſchließlich auch auf das Ausgehender Munitions⸗ vorräte zurückzuführen. Der von der Madrider Zeitung„El Debate“ nach Aſturien entſandte Berichterſtatter gibt aus⸗ führlich ſeine Eindrücke vom aſturiſchen Kampf⸗ gebiet wieder. Die Häuſer der Dörfer waren zum großen Teil zerſchoſſen. Sämtliche Brücken und Ueberführungen in jener Gegend waren von den Aufſtändiſchen in die Luft geſprengt worden und nur notdürftig von den Pionieren mit Brettern und Balken wieder gangbar ge⸗ macht. Erſchütternd waren die Szenen, die ſich nach der Befreiung Oviedos unter den Einwohnern abſpielten. Auf der einen Seite die Wieder⸗ ſehensfreude derjenigen, die nach tagelanger Trennung ihre Angehörigen und Freunde ge⸗ ſund wieder antrafen und auf der anderen Seite die Trauer derjenigen, die feſtſtellen mußten, daß ihre nächſten Verwandten in dem furcht⸗ baren Blutbad umgekommen waren. In Sama wurdeninsgeſamt 110 Poli⸗ ziſten ermordet. In La Felguera ſollen die Aufſtändiſchen nach Mitteilung der Ma⸗ drider Zeitung„El Debate“ 60 Leute, die Po⸗ lizeitruppen 78 verloren haben. In den einzelnen Revolutionszentren über⸗ wogen teilweiſe die Syndikaliſten oder die So⸗ zialiſten und zum Teil der freie Kommunismus. Dieſe Unterſchiede machten ſich vor allen Din⸗ gen in der Arbeitsweiſe der Revolutionsaus⸗ ſchüſſe bemerkbar. In Mieres wurde ſofort nach den erſten Kämp⸗ fen am 6. Oktober der freie Kommunismus ausgerufen, ein Revolutionsausſchuß als höchſte Inſtanz, ferner Kriegs⸗, Proviant⸗, Transport⸗ und Sanitätsausſchüſſe eingeſetzt. Man ſetzte das Geld außer Kraft und gab als Zahlmittel Gutſcheine heraus, mit denen der Geſchäftsver⸗ kehr geregelt wurde. Die Aerzte muftten von früh 8 Uhr bis abends 8 Uhr Dienſt tun und von abends 8 bis morgens 8 Uhr im Revolu⸗ tionshoſpital Wache halten. Für dieſe Arbeit erhielten ſie einen Gutſchein von einer Peſeta (etwa 35 Pfennig) täglich für ihre ganze Fa⸗ milie. Zum Vorgeſetzten für die Aerzte wurde ein Praktikant ernannt, der u. a. die von den Aerzten ausgeſtellten Rezepte zu begutachten hatte. Bei der Madrider Polizeibehörde hat ſich ein 26jähriger Student geſtellt, der angab, der ver⸗ antwortliche Führer bei den Schießereien und Feuerüberfällen während der Revolutionstage in Madrid zu ſein. Er halte es für die Pflicht eines jeden revolutionären Führers, die volle Verantwortung für die von ihm veranlaßten Taten zu übernehmen und bedauere außer⸗ ordentlich, daß ſich eine Reihe Führer der Be⸗ wegung durch die Flucht der Verantwortung entzogen hätte. Sein unmittelbarer Chef ſei ebenfalls geflohen und habe eine beträchtliche Summe Geldes mitgenommen. Staatsbegräbnĩs für Der ſpaniſche Juſtizminiſter gab bekannt, daß die von den Kriegsgerichten in Barcelona und Aſturien verhängten Todesurteile an den Ober⸗ ſten Gerichtshof überwieſen werden. Durch die außerordentlich große Zahl der von den Regie⸗ rungstruppen in Aſturien gefangen genomme⸗ nen Rebellen iſt die Unterbringung dieſer Ver⸗ hafteten zu einem Problem geworden. Da die Gefängniſſe Aſturiens bereits überfüllt ſind und infolge der ungünſti⸗ gen Witterung die Schaffung von Konzentra⸗ tionslagern Schwierigkeiten bereitet, iſt ein größeres Schiff nach dem aſturiſchen Hafen Gi⸗ jon beordert, das in ähnlicher Weiſe, wie das bereits in Barcelona geſchehen iſt, einen Teil der Gefangenen beherbergen ſoll. Um die durch die Revolution in Aſturien geſchaffenen Ver⸗ hältniſſe einer eingehenden Unterſuchung zu unterziehen, wird vorausſichtlich der ſpaniſche Marineminiſter dieſer Tage als offizieller Ver⸗ treter der ſpaniſchen Regierung in das nord⸗ ſpaniſche Kampfgebiet reiſen. Raiymond Poincarẽ 8835 Von Militär flankiert, bewegz ſich der Trauerz der Trikolore geſchmückt auf der Lafette) durch ug mit dem Sarge Raymond Poincarés(mit die Straßen von Paris. Im Hintergrund das Pantheon. Dem Sarg folgt-Miniſter Herriot; hinter ihm die Ordenträger. Holnijch- ungariſjche Zuſammenarbeit Als im Frühjahr dieſes Jahres der deutſch⸗ polniſche Nichtangriffspakt ratifiziert wurde, wurde von den Vertretern der beiden vertrag⸗ ſchließenden Mächte zugleich als weſentliche Ergänzung der politiſchen Abmachung die An⸗ bahnung eines kulturellen Austauſches zwiſchen beiden Nationen eingeleitet. Die Vertreter bei⸗ der Nationen waren ſich darüber einig, daß die politiſchen Beziehungen zwiſchen den Völkern um ſo dauerhafter und für beide Teile ertrag⸗ reicher ſein würden, je enger die kulturellen Beziehungen geſtaltet würden. Seitdem iſt von beiden Seiten intenſiv auf die Verwirklichung dieſes Zieles hingearbeitet worden. Nachdem erſt einmal die praktiſchen Möglichkeiten durch gegenſeitige Uebereinkünfte geſchaffen waren, hat der kulturelle und geiſtige Austauſch zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht. Der Beſuch des Reichspropa⸗ gandaminiſters Dr. Goebbels in Warſchau und ſeine große Rede vor der Intellektuellen Union brachten dieſe Tatſache beſonders deutlich zum Ausdruck. Erſt vor kurzem wurden die bis⸗ herigen Abkommen ſchließlich noch durch die Vereinbarung über die Zuſammenarbeit des deutſchen und polniſchen Rundfunks entſchei⸗ dend ergänzt. Die bisherigen Erfahrungen haben alſo gezeigt, daß ſich gerade hier bisher kaum ausgeſchöpfte Möglichkeiten bieten, ein⸗ wirkliche Verſtändigung zwiſchen den Völkere zu ermöglichen. Um ſo mehr iſt es daher zu begrüßen, wenn das deutſch⸗polniſche Beiſpiel jetzt zu einer ähnlichen Vereinbarung zwiſchen Ungarn und Polen geführt hat. Auch hier han⸗ delt es ſich, wie aus dem Ganzen hervorgeht, nicht um politiſche Kombinationen und Pakt⸗ bildungen, wie man von gewiſſer Seite ſeiner⸗ zeit bei dem Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Ab⸗ kommens behauptete, ſondern um ganz andere Methoden, die mit Mitteln, die der Vorkriegs⸗ zeit angehören, nichts zu tun haben. Die Be⸗ ziehungen zwiſchen Polen und Ungarn ſind be⸗ kanntlich immer die beſten geweſen, da beide Länder keinerlei Streitpunkte miteinander haben. Wenn dieſe Beziehungen nach dem Willen des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös und der polniſchen Regierung durch die Förderung eines geiſtigen Austauſches zwi⸗ ſchen dieſen beiden Völkern weiter ausgebaut und untermauert werden ſollen, ſo iſt damit zweifellos ein weiterer Schritt zu einer wirk⸗ lichen Verſtändigung getan, die nicht in äußer⸗ lichen, trockenen Paktparagraphen haften bleibt, ſondern die auf das Ganze und Weſentliche hinzielt. Ueber die Reiſe des ungariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten nach Warſchau iſt in der aus⸗ ländiſchen und vor allem in der franzöſiſchen Preſſe verſtändlicherweiſe viel und dementſpre⸗ chend viel Unwahres berichtet worden. Man wird ſich daran erinnern müſſen, daß ſich Aehn⸗ liches im Frühjahr abſpielte, als die deutſch⸗ polniſchen Vereinbarungen bekannt wurden. Es gibt eben heute eine gewiſſe Preſſe und eine gewiſſe Kategorie oder auch Generation von Politikern, die zu ſehr mit der Vergangenheit verbunden iſt, als daß ſie die Zukunft noch be⸗ greifen könnte. Es liegt kein Grund vor, ihr eine andere Bedeutung zuzumeſſen, als die, die ihr zukommt. Wer an die Stelle einer Zuſam⸗ menarbeit auf kulturellem, geiſtigem Gebiete die Zuſammenarbeit der Generalſtäbe geſetzt haben will, um dann im Austauſch kultureller Güter eine Bedrohung des Friedens zu ſehen, wird nicht verlangen können, da noch ernſt ge⸗ nommen zu werden, wo mit dieſer Geiſtesver⸗ faſſung rückhalt⸗ und rückſichtslos Schluß ge⸗ macht worden iſt. bonner ApFBIIff NönbWesTBADENZ Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. F Zahrgang 4— A Nr. 491— Seite 2 Frühausgabe— Mittwoch, 24. Otiober 103 Mißgeſtimmte rämiſche Blütterſtimmen Rom, 23. Okt. Der Belgrader Berichterſtatter des„Giornale'Jtalia“ äußert ſich eingehend über die Bedeutung der Neubildung des ſüd⸗ ſlawiſchen Kabinetts. Die Tatſache, ſo ſagt er, daß ſich in ihm vier Miniſter befänden, die ſeit dem Staatsſtreich von 1929 nacheinander an der Spitze der Regierung geſtanden hätten, mache das neue Kabinett geradezu zu einer Syntheſe des Staatsſtreichs ſelbſt. Das aus⸗ ſchlaggebende Moment bleibe die neue ſüdſla⸗ wiſche Nationalpartei. Den Charakter der Re⸗ gierung nennt er„ſerbiſch, zentraliſtiſch, natio⸗ naliſtiſch und militariſtiſch“!. Während man alſo in der Innenpolitik wohl kaum neue Wege erwarten dürfte, ſcheine ſich dagegen in der Außenpolitik eine betontere Orientierung Bel⸗ grads nach Deutſchland hin anzukündigen. Der Berichterſtatter erwähnt in dieſem Zuſammen⸗ hang ausführlich die Anweſenheit und die Unterredung des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring in Belgrad. Die deutſchen Erklä⸗ rungen über die kroatiſchen und mazedoniſchen Emigranten ſucht er in Zweifel zu ziehen, be⸗ eilt ſich aber dann feſtzuſtellen, daß ſich die kroatiſchen und mazedoniſchen Organiſationen auf alle Länder Europas ausgedehnt hätten. So nennt er auch die Schweiz, Frankreich, Bel⸗ gien, Oeſterreich und Ungarn; Italien nennt er nicht. Gleichzeitig verſucht der Berliner Vertreter des„Giornale'Italia“ den Beſuch Görings in Belgrad zu verkleinern. Er gibt aber zu, immerhin ſei nicht zu leugnen, daß Göring die geeignetſte Perſönlichkeit für die Erledigung der Miſſion in Belgrad geweſen ſei. Der Be⸗ richt iſt überſchrieben:„Neue deutſche Verſuche, Südſlawien an ſich heranzuziehen“. Die geplanten öömbös-Beſuche erſt im november Budapeſt, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Gömbös iſt Dienstagmittag wie⸗ der in Budapeſt eingetroffen. Der urſprüng⸗ lich für dieſe Tage vorgeſehene Gegenbeſuch des Miniſterpräſidenten beim Bundeskanzler Schuſchnigg iſt vorſchoben worden. Göm⸗ bös beabſichtigt, ſich Anfang November zum Beſuch der italieniſchen Regierung nach Rom zu begeben und wird auf der Fahrt nach Rom der öſterreichiſchen Regierung in Wien ſeinen Beſuch abſtatten. Die Verſchiebung der Rom⸗ und der Wiener Reiſe des Miniſterpräſidenten wird an zuſtän⸗ diger Stelle darauf zurückgeführt, daß in⸗ folge der Belgrader Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten eine gewiſſe Aende⸗ rung des Reiſeprogramms notwendig geworden war; ferner daß in der nächſten Woche in Rom die Jahresfeier des Marſches auf Rom ſtattfindet. Man nimmt ferner an, daß Miniſterpräſident Gömbös noch vor ſeiner Rom⸗ und Wiener Reiſe dem außenpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages einen Geſamtbericht über die internationale Lage und die letz⸗ ten von der ungariſchen Regierung ge⸗ führten internationalen Verhand⸗ lungen erſtatten wird. Preſſemeldungen, nach denen die Verſchiebung der Wiener⸗ und Rom⸗ Reiſe auf diplomatiſche Schwierig⸗ keiten zurückzuführen ſei, werden an hieſiger zuſtändiger Stelle als vollſtändig unbe⸗ gründet erklärt. Amerikaniſcher Student niemals habe ich einen ſo Auf Grund von Abmachungen zwiſchen dem amerikaniſchen Univerſitätsprofeſſor Donald B. Watt und Doktor Schunter Bachnang, der als ehemaliger Austauſchlehrer ſchon ſeit einigen Jahren auch in der Schüleraus⸗ tauſchbewegung mit England tätig iſt, weilten amerikaniſche Schüler und Studenten in Deutſchland. Sie lebten mit deutſcher Jugend zuſammen und nahmen an politiſchen Aufklärungsabenden teil. In wel⸗ cher Weiſe ſie von den Ideen des Dritten Reiches erfaßt worden ſind, zeigt der folgende Bericht eines der Teilnehmer. Unſere Studentengruppe aus den Ver⸗ einigten Staaten iſt nach Deutſchland gekom⸗ men, um das deutſche Volk kennenzulernen, um Freundſchaft mit gleichaltrigen Jungen und Mädel zu ſchließen und die deutſche Sprache zu ſtudieren. Kenntnis der Sprache iſt ja beim Beſuch eines fremden Landes unerläß⸗ lich, wenn man einen tieferen Eindruck in die inneren Vorgänge dieſes Landes erhalten will. Ich wünſche mir, wie ſo viele andere junge Amerikaner, daß die Vereinigten Staaten immer freundſchaftliche Beziehun⸗ gen zu Deutſchland hegen. Die beſte Art, mehr Verſtändnis und Achtung für ein⸗ ander zu ſchaffen, ſcheint mir, wenn man amerikaniſche Jungen und Mädel mit deutſchen Schülern und Schülerinnen in Berührung bringt. Ich möchte hierfolgend nun ein paar Worte, „Hakenkreuzbanner“ Die Sitzung des franzöſiſchen Miniſterrats Doumergues Reformplan kam nicht zur zprache Paris, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Die franzö⸗ ſiſchen Miniſter traten Dienstag unter dem Vor⸗ ſitz des Staatspräſidenten zu einem Miniſterrat zuſammen. Staatspräſident Lebrun unter⸗ richtete die Miniſter über den herzlichen Empfang, der ihm und den übrigen fran⸗ zöſiſchen Teilnehmern an den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten für König Alexan⸗ der von ſeiten der ſüdſlawiſchen Regie⸗ rung und der Bevölkerung zuteil ge hor⸗ den ſei. Miniſterpräſident Doumergue unter⸗ breitete dem Staatspräſidenten einen Erlaß zur Gegenzeichnung, der die Kammern zum 6. No⸗ vember einberuft. Juſtizminiſter Lemery unterrichtete den Miniſterrat von einem in Vor⸗ bereitung befindlichen Geſetz, das verſchärf te Strafmaßnahmen gegen ſolche Auslän⸗ der vorſieht, die gegen die Auswei⸗ ſungsbefehle verſtoßen. Außenminiſter Laval erſtattete Bericht über die allgemeine außenpolitiſche Lage, und Finanzmini⸗ ſter Germain⸗Martin äußerte ſich über die Erklärungen, die er am Dienstagnachmittag vor dem Finanzausſchuß der Kammer über die Kursſchwankungen der franzöſiſchen Ren⸗ ten während der letzten Monate abzugeben ge⸗ denkt. Auf Antrag des Wirtſchaftsminiſters wurde eine Abordnung mit dem Staats⸗ miniſter Herriot an der Spitze bꝛauftragt, Frankreich bei der Einweihung der Pe⸗ troleumzuführungsleitung von Moſ⸗ ſul zu vertteten. In der im Anſchluß an den Miniſterrat ver⸗ öffentlichten amtlichen Verlautbarung iſt nicht enthalten, was darauf ſchließen laſſen könnte, daß der Miniſterpräſident den Miniſterrat von ſeinen Staatsreformplänen unterrich⸗ tet hat. Wie dazu in gut unterrichteten Kreiſen verlautet, iſt dieſe Frage auch nicht erörtert worden. Man hat vielmehr beſchloſſen, ſich da⸗ mit in einem neuen Miniſterrat zu beſchäftigen. Immer wieder Peeſſehetze gegen deutſchland Die grundlos berhaſteten des„Journal'fllface“ Karlsruhe, 23. Okt.(Eig. Meld.) Trotz aller Lügenmeldungen und Greuelmärchen einer gewiſſen Preſſe, deren Hauptaufgabe die planmäßige Vergiftung der Beziehungen zwi⸗ ſchen dem deutſchen und franzöſiſchen Volk zu ſein ſcheint, hat ſich im Lauf dieſes Jahres zwiſchen Baden und dem Elſaß ein lebhafter Reiſeverkehr entwickelt. Immer mehr Fran⸗ zoſen und Elſäſſer hatten bei ihren Ausflügen ins Badnerland Gelegenheit, die Meldungen ihrer Preſſe an Ort und Stelle auf ihre Wahr⸗ haftigkeit ſelbſt zu prüfen. Daß dieſe Prüfung nicht zu Gunſten der Hetzorgane ausfiel, läßt ſich denken. Ebenſo kann man ſich leicht aus⸗ malen, daß das ſteigende Mißtrauen der el⸗ ſäſſiſchen und franzöſiſchen Leſer den Lügen⸗ apoſteln der Hetzpreſſe gegenüber dieſen auf die Nerven ging. Anſtatt nun aber den Fehler bei ſich, d. h. bei ihrer, ſagen wir einmal unrichtigen Bericht⸗ erſtattung, zu ſuchen, erboſte man ſich über die Leſer, die ſich aus eigener Anſchauung an Ort und Stelle über die deutſchen Verhältniſſe unterrichten wollten. Es ſchien, daß man in der Erfindung von Greuelmärchen noch nicht genug getan hatte. Man ſuchte alſo, noch dicker aufzutragen. „Journal'Alſace et de Lorraine“ hat denn ein hervorragendes Beiſpiel geliefert mit einem Artikel, der die Reiſenden gründlich vom Be⸗ ſuch Deutſchlands abhalten ſoll und der die gruſelige Ueberſchrift trug: Eine neue Form der Touriſtik: die Zellen⸗ touriſtik Unter dieſer Schlagzeile las man ſchaurige Dinge über„Grundloſe Verhaftungen von El⸗ ſäſſern“ durch deutſche Polizeibeamte, deren rüpelhaftes Benehmen uſw. Mehrere der⸗ artige Fälle wurden des langen und breiten, aber in auffallend unbeſtimmter Form, dem reiſeluſtigen Bürger vorgeſetzt. Selbſtverſtänd⸗ lich unterließ man nicht die Behauptung, daß dieſe Fälle nur wahllos aus einer langen Reihe von deutſchen Verfehlungen herausgegriffen ſeien. Wir hatten ſchon häufig Gelegenheit, ſolchen Schauermären auf den Grund zu gehen und haben uns auch in dieſem Fall die Mühe ge⸗ nommen, die zuſtändigen Stellen der Polizei über die Arbeitsſchlacht rieſigen Feldꝛug geſehen über das ſagen, was ich im Dritten Reiche in der kurzen Zeit meines Aufenthaltes ge⸗ ſehen und erlebt habe, was mich intereſſiert und am meiſten auf mich Eindruck gemacht hat. Das erſte, was mir im Dritten Reich in die Augen fiel, war der große Feldzug, der durch⸗ geführt wird, um für jeden Deutſchen Arbeit zu finden. In Amerika beſchüf⸗ tigen ſich mit dieſer Aufgabe nur die Stadt⸗ verwaltungen; in Deutſchland iſt es die Sach e der ganzen Bevölkerung. Niemals habe ich einen ſolch rieſigen Feldzug geſehen. Er erfaßt jeden einzelnen. Er ſcheint wirklich die ſtarke Seite der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution zu ſein. Doch die Regierung rührt nicht nur die Trommel zur großzügigen Propaganda: ſie hat auch in jeder Richtung Schritte unternommen, um den Arbeitsloſen Arbeit und Brot zu geben. Da ſteht an erſter Linie der Arbeits⸗ dienſt. Ich hatte kürzlich Gelegenheit, ein Arbeits⸗ dienſtlager zu beſuchen und war erſtaunt über die Diſziplin im Lager und über die Ordnung, die dort herrſchte. Welch ein Gegenſatz beſteht doch zwiſchen den Steinhaufen der großen Städte, in denen die Arbeitsloſen zu leben ge⸗ zwungen ſind und den Arbeitslagern, wo ſie inmitten der ſchönen deutſchen Landſchaft leben können! Das will einem ſcheinen, wie die hellen Strahlen der Sonne, die Freude in jedes Herz bringt, vor der düſteren Wolke ſtellen. um Auskunft über den wahren Sachverhalt zu bitten. Nach eingehenden Rückfragen bei allen irgendwie in Betracht kommenden Polizei⸗ organen konnten wir folgendes feſtſtellen: Der Rechnungsbeamte Joſef Maeder und deſſen Ehefrau, von denen der Artikelſchreiber des„Journal'Alſace et de Lorraine“ behaup⸗ tet, man wiſſe nur, daß ſie feſtgenommen ſeien und vermute(h, daß ſie der Verſchiebung von Reichsmark beſchuldigt würden, wurden feſtgenommen auf Grund eines im Badiſchen Fahndungsblatt erſchienenen Feſtnahme⸗Erſu⸗ chens wegen Deviſenvergehens. Wegen desſel⸗ ben Vergehens wurde ein Herr Giboz in Unterſuchungshaft genommen. Wie gewiſſen⸗ haft die Gewährsleute des„Journal d Alſace“ arbeiten, geht aus der Tatſache hervor, daß die Giboz begleitende Frau nicht, wie behauptet, deſſen Ehefrau, ſondern eine Frau Hertling war. Von einem rüpelhaften Benehmen des deutſchen Beamten dieſer Frau gegenüber kann keine Rede ſein. Gegen den laut„Journal d Alſace“„fried⸗ lich ſpazierengehenden und nur eine elſäſſer⸗ und einige Pariſer Zeitungen in der Hand tragenden“ Herrn Max Fuger war beim Sondergericht Mannheim ein Verfahren an⸗ hängig. Seine Feſtnahme war erfolgt wegen Greuelpropaganda und Einführung verbotener Druckſchriften. Das Verfahren gegen ihn wurde auf Grund der Amneſtie vom 7. Auguſt ein⸗ geſtellt. Auch der Schiffer Demaziere, der in den Spalten des elſäſſiſchen Blattes als Märtyrer auftritt, wurde wegen Verfehlungen in Deviſenangelegenheiten in Haft genommen. Wenn ſich ſchon bei den durch das Blatt namentlich aufgeführten Fällen bei eingehender Nachprüfung die vollkommene Rechtmäßigkeit der deutſchen Maßnahmen einwandfrei ergibt, ſo kann man ſich vorſtellen, was es mit der an⸗ geblich langen Reihe der übrigen deutſchen Greueltaten auf ſich hat. Nach den ausgewähl⸗ ten Proben iſt klar, daß dieſe Fälle ſich nur in der Phantaſie einiger franzöſiſcher Journaliſten abgeſpielt haben, die ihre Hauptaufgabe darin ſehen, eine Verſtändigung über den Rhein hin⸗ weg mit allen denkbaren Mitteln zu hinter⸗ treiben. Armes franzöſiſches Volk! eines Gewitter. Und dieſe Kameradſchaft im Arbeitsdienſt! Man merkt es jedem an, daß er ſich hier glücklich fühlt, daß er als Ka⸗ merad unter Kameraden lebt. Der Arbeitsdienſt iſt eine der Einrichtungen im neuen Deutſchland, die die Menſchen unbedingt dazu erzieht,„wir“ vor„ich“ zu ſetzen. Ich bin begeiſtert von dieſer Organiſation; der Ruf„Wir ſind die Werkſoldaten“ be⸗ deutet Brot für viele Deutſche. Was in Deutſchland mein größtes Intereſſe erweckte, war die deutſche Jugend⸗ bewegung. Auch hier wird man ſchon früh dazu erzogen, Gemeinnutz vor Eigennutz zu In Hildesheim beſuchten wir einen Hitler⸗Jugendführer, dem 25 000 Hitler⸗ Jungen und BdM⸗Mädels unterſtehen. Ich muß hier meine Bewunderung dafür ausſprechen, daß die deutſche Jugend in ſo einzigartiger Weiſe organiſiert iſt. Die einzige Einrichtung ſolcher Art, die wir in Amerika haben, iſt die Pfadfinderbewegung. Doch glaube ich, daß Hitler⸗Jugend und Jung⸗ volk zuſammen beſſere Arbeit leiſten rein aus der Tatſache heraus, daß ſie ſo früh dazu er⸗ zogen werden,„wir“ vor„ich“ zu ſetzen. Die Energie von HJ. IV und BdM ſetzt einen in Erſtaunen. Man ſagt, wer die Ju⸗ gend hat, hat die Zukunft. Ich bin deſſen ſicher, daß, wenn das wahr iſt, Deutſchland bald ein Volk ſein wird, deſſen Tatkraft in der Geſchichte beiſpiellos daſteht. Wenn dieſe Jungen und Mädels marſchieren und ſingen, dann ſcheint ihre über⸗ ſprudelnde Lebenskraft keine Gren⸗ 7 Ueble Beunnenvergiſtung Berlin, 23. Okt. Eine franzöſiſche Zeitung läßt ſich aus Belgrad melden, daß der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident bei ſeiner Unter⸗ redung mit dem füdſlawiſchen Außenminiſter in 4 Belgrad für den Fall ſüdſlawiſcher Unterſtüt⸗ zung deutſcher Pläne die Abtretung öſterreichi⸗ ſcher Gebietsteile an Südſlawien angeboten, ferner die Unterſtützung Südſlawiens gegen⸗ über Italien, ſowie wirtſchaftliche Vorteile zu⸗ geſagt habe. ꝛl. Hierzu wird von zuſtändiger Seite erklärt: Dieſe Behauptungen, die ſchon bei früheren 1 Gelegenheiten aufgeſtellt und damals demen⸗ tiert worden ſind, bedürfen kaum eines erneu⸗ ten Dementis, da ihre böswillige Tendenz klar erſichtlich iſt. Immerhin ſei feſtgeſtellt, daß es dem Miniſterpräſidenten Göring völlig ſern lag, ein derartiges Angebot oder auch nur ähn⸗ liche Fragen anläßlich ſeines Aufenthaltes in Belgrad zur Sprache zu bringen, zumal der⸗ artige Pläne Phantaſiegebilde übelwollender Elemente ſind und in Wirklichkeit niemals exi⸗ ſtiert haben. Wie wir aus Belgrad hören, wird dieſes De⸗ menti vom jugoſlawiſchen Außenminiſter Jef⸗ titſch vollauf beſtätigt. der merikaniſche firchenſtreit Umbenennung der nach hHeiligen benann⸗ ten Ortſchaften Mexiko⸗Stadt, 23. Okt. Dem Parlament des Staates Zacatecas wurde ein Geſetzentwurf zugeleitet, der die Umbe⸗ nennung aller nach Heiligen benann⸗ ten Ortſchaften vorſieht. Als neue Ortsnamen ſollen die Namen bekann⸗ ter Männer der mexikaniſchen Geſchichte verwendet werden. Wie außerdem bekannt wird, hat nunmehr der Erzbiſchof von Oaxaca beim menxi⸗ kaniſchen Innenminiſterium die Ausſtel⸗ lung eines Ausländerpaſſes be⸗ antragt. Der Erzbiſchof will ſich nach Gua⸗ temala begeben. ... und Zeitungsverbote Mexiko⸗Stadt, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Die Poſtbehörde hat den in ſpaniſcher Sprache er⸗ ſcheinenden Zeitungen„La Opinion“ aus Los Angeles und„La Prenſa“ aus San Antonio die Poſterlaubnis entzogen. Als Begründung wurde angegeben, daß die Blätter im mexikaniſchen Kirchenſtreit Stel⸗ lung zugunſten der Kirchenkreiſe genommen hätten mit dem Ziel, den Frieden in Mexiko zu ſtören. Schulfeiern zum 175. beburtstag Schillers Karlsruhe, 24. Okt. Da der 10. Novem⸗ ber in dieſem Jahre auf einen Samstag (Staatsjugendtag) fällt, hat der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung angeordnet, daß die Feier zum Andenken an den 175. Geburtstag Schillers bereits am 9. No⸗ vember zu veranſtalten iſt. An den Gewerbe⸗ und Handelsſchulen kann auch ein anderer Tag der betreffenden Woche gewählt werden. Das Torfmoor bei Weingarten Uaturſchutz⸗ gebiet Karlsruhe, 23. Okt. Auf Antrag der Ge⸗ meinde Weingarten wird das Torfmoor im Ge⸗ meindewald Weingarten unter Naturſchutz ge⸗ ſtellt. Die Nutzung aus der Verpachtung der Jagd, Fiſcherei, Streu⸗ und Lieſchgewinnung be⸗ hält ſich der Gemeinderat Weingarten vor. Die genauen Grenzen des Naturſchutzgebietes ſind in eine Karte eingetragen, die bei der Badi⸗ ſchen Landes⸗Naturſchutzſtelle niedergelegt iſt. zen zu kennen. Das alte Sprichwort„Jugend hat keine Tugend“ iſt im heutigen Deutſch⸗ land nicht mehr wahr. Ich darf mich kurz faſſen: das neue Deutſch⸗ land hat ohne Zweifel einen Geiſt und eine Tatkraft, wie ich ſie nie zuvor erlebt habe. Wenn wir in Amerika in ſolchem Geiſte geeint werden könnten, dann wäre es möglich, die verheerenden Folgen unſeres wirtſchaftlichen Niederganges ſchnell zu überwinden. Ich möchte zum Schluſſe ſagen, daß wir dem deutſchen Volke danken für den Empfang, den es uns beritet hat und für die Gaſtfreund⸗ ſchaft, die es uns, einer Gruppe amerikaniſcher Studenten, erwieſen hat. Wenn ich wieder in Neuyork ankomme, halte ich es für meine Pflicht, die Wahrheit über das neue Deutſchland zu ſagen und zu ſchreiben und gegen die grundfalſchen, verlogenen Nach⸗ richten in den Zeitungen zu kämpfen. Es macht mir die größte Freude, nach meinem Aufenthalt in Deutſchland ſagen zu können: in Deutſchland herrſcht vollkommene Ruhe, Deutſchland will den Frieden, Deutſchland iſt der Freund aller Völker. Um das Dritte Reich zu verſtehen, hätte ich wahrlich nichts Beſſeres tun können, als hier⸗ her zu kommen, um mit den Deutſchen ſelbſt zu ſprechen. Ich freue mich, daß man bereits Pläne gemacht hat, um deutſchen Jungens und Mädels Gelegenheit zu geben, nach Amerika zu fahren, um auch unſere Probleme kennen⸗ zulernen. Ich weiß, daß, wenn ſie kommen, ihnen ein herzlicher Empfang gewiß iſt bei denen, die in Deutſchland geweſen ſind und die Wahrheit über Deutſchland kennen. (HB⸗Funk.) Der Berli erki tag fand i ſteriums dienſtg⸗ burg ſta ſchen Arb Goebbe waren die wie der N Gauarbe begrüßte 7 Freude de nahme des die Verk liſt iſche Namen de Weiterfühn ſes ſei, bi bels: Sei In ſeine führer Tag die L Ehrend Anſchlief Muſikzug ſungen, de vom Sp⸗ Dir. Goe ſprache, da als Oberſt liſtiſchen A zum erſten kannt habe zialiſtiſ tionalſe ſein werde keit geword der Tatber men, die u eeinen guten . den Arbeit— ten müde Ihr könnt einmal der ſchen ein El zu ſchaffen. die Boykot dieſen Aufl 4 zerſtören.“ rechtigt:„E Mit eine Horſt⸗Weſſe Deutſchen? Der Fachg in de Berlin dem Haupt von Rent ſchaftsleiter kermeiſter? penwalter 1 triebsgemei Fachgruppe handwerksn ſteinſchleifer bläſer und Segelmachet Pg. Aren tion tätig.( in der Krei geweſen. A in der Ben geworden lungslei fieine otig kündigte Be ſchläge für folgt. In politi Ausdruck, d habe, kein einzugehen. die heute a 4 verlautet, d. Kündigu nochkein amtlich erkle doner Beſpr tet, daß Jaf und alle( die Erneuer Londone chen wolle. Seeoffizierer gung des F Entſchließ nommen wu kio und der Vertretung Lonio Tokio, 2 miniſterium liſchen Mar über den A kommens Japan, n Munitio die von eine ſchen Fli chen. Das je alle dieſe G ſprechend u taſie entſſ ing der preu⸗ ier Unter⸗ nminiſter in r Unterſtüt⸗ öſterreichi⸗ angeboten, ens gegen⸗ Vorteile zu⸗ erklärt: ei früheren als demen⸗ ines erneu⸗ endenz klar lt, daß es völlig fern ch nur ähn⸗ nthaltes in zumal der⸗ ſelwollender tiemals exi⸗ dieſes De⸗ iniſter Jef⸗ iſtreit n benann⸗ (HB⸗Funk.) ecas wurde ie Umbe⸗ benann⸗ Als neue bekann⸗ Geſchichte it nunmehr beim mexi⸗ Ausſtel⸗ ſſes be⸗ iach Gua⸗ te ⸗Funk.) Die Sprache er⸗ lion“ aus aus San ntzogen. „ daß die eit Stel⸗ enkreiſe en Frieden etstag I0. Novem⸗ Samstag ichsminiſter olksbildung idenken an am 9. No⸗ Gewerbe⸗ nderer Tag rden. aturſchutz⸗ ag der Ge⸗ oor im Ge⸗ urſchutz ge⸗ chtung der innung be⸗ nn vor. Die bietes ſind der Badi⸗ zelegt iſt. —————— t„Jugend n Deutſch⸗ ue Deutſch⸗ und eine lebt habe. eiſte geeint ſchaftlichen iß wir dem pfang, den Gaſtfreund⸗ erikaniſcher mme, halte it über das u ſchreiben enen Nach⸗ tpfen. Es h meinem u können: ene Ruhe, tſchland iſt „ hätte ich „ als hier⸗ chen ſelbſt an bereits ngens und h Amerika ne kennen⸗ kommen, iß iſt bei ſind und en. che Zeitung Zahrgang 1— 4 Nr. 491— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ 9 Sei unſer famerad! Der Berliner Arbeitsdienſt grüßt Dr. Goebbels Berlin, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Dienstagmit⸗ tag fand im Garten des Reichspropagandamini⸗ ſteriums eine Kundgebung des Arbeits⸗ dienſtgaues IX Berlin⸗Branden⸗ burg ſtatt, die die Verbundenheit des Deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes mit Reichsminiſter Dr. Goebbels zum Ausdruck brachte. Angetreten waren die Arbeitsdienſtabteilung Potsdam, ſo⸗ wie der Muſikzug des Gaues IX mit Fanfaren. Gauarbeitsführer Bormann vom Gau IX begrüßte Dr. Goebbels und betonte, mit welcher Freude der Deutſche Arbeitsdienſt die Anteil⸗ nahme des Mannes an ſeiner Arbeit ſehe, der die Verkörperung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Kampfes in Berlin ſei. Im Namen des Deutſchen Arbeitsdienſtes, der die Weiterführung des Front⸗ und Kampferlebniſ⸗ ſes ſei, bitte er Oberſtarbeitsführer Dr. Goeb⸗ bels: Sei unſer Kamerad! In ſeiner Eigenſchaft als Oberſtarbeits⸗ führer gab Dr. Goebbels für den heutigen Tag die Loſung aus:„Arbeitsdienſt iſt Ehrendienſt an der Nation!“ Anſchließend erklang zum erſten Male, vom Muſikzug geſpielt, von den Arbeitsmännern ge⸗ ſungen, das Dr. Goebbels gewidmete„Lied vom Spaten“. Dr. Goebbels erklärte in einer kurzen An⸗ ſprache, daß bereits vor drei oder vier Jahren, als Oberſt Hierl die Idee des nationalſozia⸗ liſtiſchen Arbeitsdienſtes vor den Gauleitern zum erſten Male entwickelte, die Bewegung er⸗ kannt habe, daß dies die grandioſeſte ſo⸗ zialiſtiſche Verwirklichung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedankens ſein werde. Heute ſei aus der Idee Wirklich⸗ keit geworden und das große ſozialiſtiſche Werk der Tatbereitſchaft habe eine Geſtalt angenom⸗ men, die unzerſtörbar ſein werde.„Ihr habt einen guten Anfang gemacht,“ rief Dr. Goebbel“ den Arbeitsmännern zu.„Ihr wart der Debat⸗ ten müde und habt begonnen mit der Arbeit. Ihr könnt ſtolz auf eure Tat ſein, und es wird einmal der Tag kommen, da es für jeden Deut⸗ ſchen ein Ehrendienſt ſein wird, in euren Reihen zu ſchaffen. Mag in der Welt auch noch ſo ſtark die Boykotthetze gegen uns betrieben werden, dieſen Aufbau und dieſe Arbeit kann niemand zerſtören. Mehr denn je iſt heute das Wort be⸗ rechtigt:„Es wird uns doch gelingen.“ Mit einem Heil auf den Führer und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Kundgebung des Deutſchen Arbeitsdienſtes für Dr. Goebbels. Der Fachgruppenwalter der Fachgruppe 7 in der Rh handwerk ernannt Berlin, 23. Okt. Im Einverſtändnis mit dem Hauptamtsleiter der NS⸗Hago, Pg. Dr. von Re nteln, hat der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaftsleiter, Pg. W. G. Schmidt, den Opti⸗ kermeiſter Pg. Kurt Arendt zum Fachgrup⸗ penwalter der Fachgruppe 7 in der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Handwerk ernannt. Zur Fachgruppe 7,„Sonſtiges“, gehören die handwerksmäßig betriebenen Berufe der Edel⸗ ſteinſchleifer, Glasſchleifer und Beleger, Glas⸗ bläſer und Inſtrumentenmacher, Seiler und Segelmacher, Tierpräparatoren. Pg. Arendt iſt ſeit langem in der Organiſa⸗ tion tätig. Er iſt u. a. Reichsgeſellenſchaftsleiter in der Kreisamtsleitung der NS⸗Hago Siegen geweſen. Als einfacher SA⸗Mann war er 1929 in der Bewegung tätig, iſt 1931 Parteigenoſſe geworden und ſeit 1932 als Kreisſchu⸗ lungsleiter in der PO tätig. ſieine japaniſchen Vorſchläge zur Flottenkonferenz Tokio, 23. Okt. Die für Dienstag ange⸗ kündigte Bekanntgabe der japaniſchen Vor⸗ für die Flottenkonferenz iſt nicht er⸗ folgt. In politiſchen Kreiſen gibt man der Anſicht Ausdruck, daß die Regierung ſich entſchloſſen habe, keine vorzeitigen Bindungen einzugehen. Dementis über Nichtangriffspakte, die heute ausgegeben wurden, verfolgen, wie verlautet, denſelben Zweck. In der Frage der Kündigung des Flottenabkommens herrſcht nochkeine Klarheit. Man will, wie halb⸗ amtlich erklärt wurde, die Ergebniſſe der Lon⸗ doner Beſprechungen abwarten. Weiter verlau⸗ tet, daß Japan politiſche Erörterungen ablehne und alle Einzelverhandlungen über die Erneuerung von Nichtangriffspakten vom Londoner Ergebnis abhängig ma⸗ chen wolle. In einer Maſſenverſammlung von Seeoffizieren und Politikern wurde die Kündi⸗ gung des Flottenvertrages verlangt. Entſchließungen, die in dieſer Frage vorge⸗ nommen wurden, gingen der Regierung in To⸗ kio und der in London weilenden japaniſchen Vertretung zu. Tokio dementiert krankhafte Phan⸗ taſtereien Tokio, 23. Okt. Das japaniſche Kriegs⸗ miniſterium dementiert die Gerüchte des eng⸗ liſchen Marxiſtenblattes„Daily Herald“ über den Abſchluß eines Geheimab⸗ kommens zwiſchen Deutſchland und Japan, nach dem Sojabohnen gegen Munition ausgetauſcht würden ſowie jene, die von einer Einſtellung von 600 deut⸗ ſchen Fliegern in japaniſche Dienſte ſpre⸗ chen. Das japaniſche Kriegsminiſterium erklärt alle dieſe Gerüchte als nicht den Tatſachen ent⸗ ſprechend und einer krankhaften Phan⸗ taſie entſprungen. Faſt eine Million Berlin, 23. Okt. Die vom Amt für Be⸗ amte der NSDAp herausgegebene„Deutſche Poſtzeitung“ hat für die rund 280 000 deutſchen Poſtler eine ſehr intereſſante und umfaſſende Sonderausgabe über die Fragen des Luftver⸗ kehrs herausgebracht. Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Hermann Göring, ſagt in einem Geleitwort unter anderem, daß jetzt wie einſt im Luftverkehr der Beſchleunigung des Poſt⸗ weges die ſorgfältigſte und eifrigſte Arbeit gelte und zwar gerade auf den zwiſchenſtaat⸗ lichen und erdteilverbindenden Flugſtrecken, auf denen der weſentliche Vorteil des Flug⸗ zeuges, ſeine überlegene Geſchwindigkeit, zur vollen Geltung kommt. Die deutſche Handels⸗ luftfahrt konnte auf dieſem für die Entwick⸗ lung der nationalen wie der Weltwirtſchaft gleich bedeutſamen Gebiet dank der ſtets ver⸗ ſtändnisvollen Förderung durch das Reichs⸗ poſtminiſterium bisher mit beſonderem Erfolg wirken. Joachim Matthias von der Deutſchen Lufthanſa ſagt u.., daß der Luftverkehr im Laufe der nächſten Jahre in die Lage kommen werde, weſentlich größere Strecken zu über⸗ brücken und höhere Geſchwindigkeiten zu ent⸗ Jeppelinkilometer wickeln. Sicher ſei auch, daß die Stratoſphäre mit allen ihren dem Flug günſtigen Eigen⸗ einmal dem Luftverkehr erſchloſſen wird. Dr. Lempertz vom Luftſchiffbau„Zeppe⸗ lin“ Friedrichshafen ſtellt u. a. feſt, daß vom Jahre 1928 bis zum 27. September 1934 das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in 405 Fahrten ins⸗ geſamt 918 708 Kilometer zurückgelegt habe. Das Luftſchiff befand ſich dabei 9042 Stunden in der Luft. An Fahrgäſten wurden 10 033, an Poſt 23 648 Kilo und an ſonſtiger Fracht 40 162 Kilo befördert. Das im nächſten Jahr zur Vollendung gelangende Flugſchiff „LZ 129“ bietet bei ſeiner den„Graf Zeppelin“ faſt um das Doppelte übertreffenden Größe die Möglichkeit, die zweifache Menge an Fahr⸗ gäſten und ein Mehrfaches an Poſt und Fracht zu befördern. Ob der Neubau, ſo ſchließt Dr. Lempertz,„in die beſtehenden Luftſchifflinien Friedrichshafen—Rio de Janeiro eingegliedert wird, oder ob er dazu beſtimmt ſein wird, das große internationale Projekt einer Luftſchiff⸗ verbindung zwiſchen Holländiſch⸗Indien— Europa— Süd⸗ und Nordamerika einzuleiten, ſteht noch dahin. der neue Stratoſphärenſlug Detroit, 23. Okt. Dem Abflug des Strato⸗ ſphärenballons„Ascenſion“ wohnten etwa 40 000 Menſchen bei, darunter auch Henry Ford. Der Ballon ſtieg langſam und ver⸗ ſchwand bald in den tiefhängenden Wolken. Jean Piccard führt einen Kurzwellenſender mit, um mit der Außenwelt in Verbindung zu bleiben. Der Ballon„Ascenſion“ überflog zunächſt den Eriſee und befand ſich um.18 Uhr MEz in etwa 1250 Meter Höhe über der Stadt Nor⸗ walk im Staate Ohio. Der Ballon trieb in der Richtung nach Pennſylvanien. Frau Piccard gab eine Funkmeldung, wonach an Bord des Ballons alles wohl iſt und der Ballon in ſchneller Fahrt der Stratoſphäre zuſtrebe. Um.45 Uhr MeéEz befand ſich der Ballon in etwa 3600 Meter Höhe über Cleveland (Ohio). verhandlung gegen Halberſtadt, 23. Okt.(HB⸗Funk.) In der weiteren Vernehmung des Doppelmörders Bürker kamen die beiden Mordtaten im Brok⸗ kengebiet zur Sprache. Der Angeklagte be⸗ hauptet, er habe ſich wegen eines Streites mit ſeiner Frau mit Selbſtmordgedanken von Bielefeld entfernt und ſei dann ziellos umher⸗ geirrt. Er ſchildert das Zuſammentreffen mit Schurig und Dr. Kraus, der als erſter von Bürker am 1. Juli ds. Is.(nicht wie zuerſt ge⸗ meldet am 21. Juni) ermordet wurde. Bürker gibt zu, der Täter in beiden Mordfällen zu ſein, behauptet aber, von den Taten nichts zu wiſſen. Er will nur dadurch zu dieſer Erkennt⸗ nis gekommen ſein, weil er ſich im Beſitz der geraubten Sachen befand. Auf die Vorhaltun⸗ gen, wie er ſich die logiſche Handlungsweiſe vor und nach den Taten wie auch der Beſtat⸗ 12 ooo meter hoch Akron(Ohio), 23. Okt. Der Stratoſphären⸗ ballon Profeſſor Piccards wurde am Dienstag gegen 7 Uhr MEz von einem Flugzeug über der Stadt Akron(Ohio) geſichtet. Der Ballon ———5 ſich in einer Höhe von über 12 000 eter. Die Landung London, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Nach den erſten aus Cadiz(Ohio) vorliegenden Mel⸗ dungen iſt der Stratoſphärenballon in der Nähe der Stadt Cadiz in einem Wald nieder⸗ gegangen. Die Ballonhülle iſt bei der Landung zerriſſen, dagegen die Inſtrumente unverſehrt und auch Profeſſor Piccard und Frau kamen ohne Verletzung davon. Der Ballon ſoll eine Höhe von 16 000 Meter erreicht haben. den Doppelmörder tung der Leichen erklärt, antwortete er immer nur mit einem Kopfſchütteln und der Bemer⸗ kung, das ſei ihm ſelbſt rätſelhaft. Der An⸗ geklagte verſucht insbeſondere darzulegen, daß ſeine ganzen Angaben in der Vorunterſuchung, die mit den Mordtaten zuſammenhängen, nur Schlußfolgerungen aber nicht bewußte Erin⸗ nerungen ſeien. Die Tatſache, daß von dem Verſteck der geraubten Sachen niemand wußte außer Bürker ſelbſt, erſchütterte jedoch dieſe Verteidigungsmethode ſtark. Im übrigen ent⸗ rollte die Vernehmung des Angeklagten, die den ganzen erſten Verhandlungstag in Anſpruch nahm, ein abgerundetes Bild über Bürkers Wegelagererleben im Harz. Für Mittwoch iſt eine Ortsbeſichtigung vor⸗ geſehen. kin ehemaliger fommuniſtenführer abgeurteilt Berlin, 23. Okt. Das Berliner Schöffenge⸗ richt verurteilte den ehemaligen kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Theodor Neu⸗ bauer wegen Urkundenfälſchung zu ſieben Monaten Gefängnis. Neubauer gehörte bis zum November 1932 dem Reichstag an und befand ſich auch noch im März 1933 auf der Kandidatenliſte. Dann verſchwand er ſpurlos. Als der Gehei⸗ men Staatspolizei mitgeteilt wurde, daß in einer Wohnung in der Kaiſerallee zahl⸗ reiche verdächtige Perſonen ein⸗ und ausgingen, wurde ein Beamter mit der Durch⸗ ſuchung dieſer Wohnung beauftragt. Er fand, auf der Toilette verſteckt, einen Mann, der ſich Leuſchner nannte und auch Papiere auf dieſen Namen vorzeigte. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß man den kommuniſtiſchen Abgeordne⸗ ten Dr. Neubauer erwiſcht hatte, der ſich am Dienstag wegen Urkundenfälſchung vor dem Berliner Schöffengericht zu verantworten hatte. Auf der Landſtraße ermordet Neuſtadt(Oberſchleſien), 23. Okt.(HB⸗ Funk.) Auf der Landſtraße zwiſchen den Dör⸗ fern Roſenberg und Wilkau wurde der Bauer Anton Kontny aus Wilkau von einem Kraft⸗ wagenführer tot aufgefunden. Die Ermittlun⸗ gen ergaben, daß Kontny, der eine Fuhre Rü⸗ benſchnitzel von der Zuckerfabrik Schönewitz ge⸗ holt hatte, unterwegs von einem bisher unbe⸗ kannten Täter niedergeſchlagen wurde. Der Schwerverletzte fuhr mit ſeinem Wagen noch etwa 100 Meter weit und ſtürzte dann auf die Straße, wo er tot liegen blieb. Als völlig unſchuldig freigelaſſen Wien, 23. Okt. Der Innsbrucker Rechtsan⸗ walt Dr. Denz wurde, wie er ſelbſt Wiener Blättern mitteilt, aus der Haft des Innsbruk⸗ ker Landgerichts entlaſſen. Dr. Denz war ſei⸗ nerzeit unter der Beſchuldigung, ein Anſtif⸗ ter des Mordes an dem Innsbrucker Po⸗ lizeihauptmann Hickl zu ſein, verhaftet wor⸗ den. Nunmehr hat ſich ſeine völlige Un⸗ ſchuld herausgeſtellt. In der gleichen Ange⸗ legenheit waren ſeinerzeit der evangeliſche Pfarrer Dr. Ahmnert und der Polizeihaupt⸗ mann Dr. Franzelin feſtgenommen worden. Dieſe beiden, deren Unſchuld ſich ebenfalls ein⸗ wandfrei ergab, ſind ſchon vor längerer Zeit auf freien Fuß geſetzt worden. Italieniſcher Ordensſegen für OGeſterreich Wien, 23. Okt. Die italieniſchen Ordens⸗ auszeichnungen für Mitglieder des öſterreichi⸗ ſchen Kabinetts und ſonſtige Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens dauern an. So hat König Viktor Emanuel jetzt den Präſidenten des Hauptverbandes der Induſtrie, Ludwig Ur⸗ ban, zum Großoffizier des Ordens der Krone von Italien ernannt. Dieſe Auszeichnung wurde mit den Verdienſten des Induſtriellen um die Belebung der öſterreichiſch⸗italie⸗ niſchen Wirtſchaftsbeziehungenbe⸗ gründet. Ferner hat der König von Italien dem Direktor der amtlichen Nachrichtenſtelle, Hofrat Edmund Weber, das Großoffiziers⸗ kreuz des gleichen italieniſchen Ordens ver⸗ liehen. Frühausgabe— Mittwoch, 21. Oktober 1934 Nente vor 20 Jafiren 24. Oktober 1914: Die Schlachten in Belgien und Frankreich Großes Hauptquartier: Die Kämpfe am WMfer⸗Mpres⸗Kanal⸗Abſchnitt ſind außerordentlich hartnäckig. Im Norden gelang es uns, mit erheblichen Kräften den Kanal zu überſchreiten. Oeſtlich Mpres und ſüdweſtlich Lille drangen un⸗ ſere Truppen in heftigen Kämpfen lang⸗ ſam weiter vor. Oſtende wurde geſtern in völlig zweckloſer Weiſe von engliſchen Schiffen beſchoſſen. Im Argonnerwald kamen unſere Truppen ebenfalls vorwärts; es wurden mehrere Maſchinengewehre erbeutet und eine Anzahl Gefangener gemacht. Zwei franzöſiſche Flugzeuge wurden hier her⸗ untergeſchoſſen. Nördlich von Toul, bei Flirey, lehnten die Franzoſen eine von uns zur Beſtat⸗ tung ihrer in großer Zahl vor der Front liegenden Toten und zur Bergung ihrer Verwundeten angebotene Waffenruhe ab. Weſtlich Auguſtow erneuerten die Ruſſen ihre Angriffe, die ſämtlich ab⸗ geſchlagen wurden. Zum Schierlingsbecher zurück Reval, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Durch eine Verordnung des Reichspräſidenten iſt in Eſt⸗ land eine neue Strafprozeßordnung eingeführt worden, deren Beſtimmungen über den Voll⸗ zug der Todesſtrafe von beſonderem Intereſſe ſind. Die Todesſtrafe wird in Zukunft in Eſt⸗ land auf Veranlaſſung und unter Aufſicht des Staatsanwalts vollſtreckt. Wenn der Verurteilte den Wunſch äußert, ſich ſelbſt zu vergiften, kann ihm der Gefängnisdirektor durch den Henker einen Giftbecher reichen laſſen. Hat der Verurteilte innerhalb fünf Minuten das Gift nicht genommen, ſo erfolgt die Hin⸗ richtung durch Erhängen. Die Art und die Zuſammenſetzung des Giftes wird von der ſtaatlichen Geſundheitsbehörde beſtimmt. Schwere Stürme im Marmara⸗ und im Schwarzen Meer Zehn Menſchen ertrunken Iſtanbul, 23. Okt. Infolge ſchwerer Stürme im Marmarameer ſind zwei Segelboote geken⸗ tert. Zehn Mann der Beſatzungen ſind ertrun⸗ ken. Im Schwarzen Meer iſt der Dampfer „Gazal“, der eine Holzladung führte, an der Küſte geſtrandet; die Beſatzung wurde ge⸗ rettet. Eine Botſchaft des Ddüwa an Rooſevelt Chicago, 23. Okt. Der Kongreß des deutſch⸗amerikaniſchen Wirtſchaftsausſchuſſes, über deſſen Tagung in Chicago bereits berichtet wurde, ſchloß am Dienstag mit der Annahme einer Entſchließung, auf Grund deren eine Botſchaft an Präſident Rooſevelt abgeſandt werden ſoll, worin gegen den Boykott gegen eine befreundete Macht ſchärfſtens proteſtiert wird. Der deutſchfeindliche Boykott in den Ver⸗ einigten Staaten werde von einer unverant⸗ wortlichen Minderheit betrieben zum Schaden der eigenen Wirtſchaftserholung und auf Koſten der guten Beziehungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und Deutſchland. Dichtig für Saorabſtimmungsberechtigte! Der Bund der Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Einſpruch gegen die Eintragung einer bereits in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenom⸗ mene Perſon erheben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch er⸗ hebt, eine Abſchrift desſelben durch eingeſchrie⸗ benen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von vier Tagen ſeit Aufgabe dieſes Einſchreibe⸗ briefes zur Poſt(alſo nicht ſeit dem Tage, an dem er ihn erhält), ſeine Einwendungen gegen dieſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreis⸗ büro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm abſchriftlich zugeſtellte Einſpruchſchreiben des Einſprucherhebenden ſeiner Erwiderung an das Kreisbüro beifügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Einwendung ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des Gegners an das zuſtändige Kreisbüro der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion ſenden. In Zweifels⸗ fragen wende man ſich ſofort an die Ortsgrup⸗ ven des Bundes der Saarvereine. Daten für den 24. Oktober 1934 1648 Weſtfäliſcher Friede zu Münſter und Osnabrück; Ende des Dreißigjährigen Krieges. 1796 Der Dichter Auguſt Graf von Platen⸗Hal⸗ lermund in Ansbach geb.(geſt. 1835)⸗ 1892 Der Liederkomponiſt Robert Franz in Halle a. d. S. geſt.(geb. 1815). 1917(bis 27. Oktober) Durchbruch durch die Juliſchen Alpen. Regenkage. Der Herbſt ergreift von ſeinem Land Beſitz. Vorbei die ſchönen ſonnigen Tage, vorbei das letzte Aufleuchten der Blumen in den Gärten, vorbei die milde abendlich heiteren Sonnen⸗ untergange... Vor unſeren Fenſtern zeigt ſich eine grau in grau gemalte Welt, naſſe Dächer, verhangener Sigmet frühe Dämmerung und kühler Abend. Schon ſpiegeln ſich auf naſſem Aſphalt in den Städten die Lichter und Lam⸗ pen wider, jene Leuchten des Herbſtes und Win⸗ ters, die lich helfen müſſen, einen kürzeren Tag künſtlich zu verlängern. In das vorher heitere, farbenfrohe Straßenbild fügt ſich das Grau und Schwarz der Regenſchirme ein, an Stelle der hellen und modiſchen Farben ſom⸗ merlicher Kleidung tritt die Monotonie der Mäntel wieder in ihre Rechte. Das Laub der Bäume in den Anlagen wird mehr und mehr dunkelgrün, und es iſt, als zö⸗ gen die Regentropfen die müden Blätter tiefer zur Erde herab, die auf ſie wartet. Aber wir warten noch auf ſchöne Herbſttage, wenn ſie ſich auch nur vereinzelt einſtellen. Dann wer⸗ den wir wieder die melancholiſchen Gedanken los, und wir werden uns noch lange des Som⸗ mers erinnern mit ſeinem Glanz und ſeiner ſtrahlenden Herrlichkeit. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht morgen, Donnerstag, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche Herr Joh. Hofer, Säger, mit ſeiner Ehefrau Chriſtine geb. Eppel, wohnhaft, S 4, 16. Im Silberkranze. Sein 25jähriges Ehe⸗ jubiläum feiert am Freitag, 26. Oktober, Herr Konrad Röſchel, Spengler⸗ und Inſtal⸗ lationsmeiſter, und deſſen Ehefrau Eva geb. Hönig, Waldhof, Hinterer Riedweg 37. Invaliden⸗Unterſtützung betr. Sämtliche Mit⸗ glieder der Reichsbetriebsgemeinſchaften(frü⸗ here Verbände), die bis heute ihre Invaliden⸗ unterſtützung nicht erhalten haben, melden ſich ſofort unter Vorlage ihres Mitgliedsbuches bei der DAß⸗Kreiswaltung, L 4, 15, Zimmer 3.— Deutſche Arbeitsfront, Kreis Mannheim. Fahrpreisermäßigung für Jugendliche. Den Turn⸗ und Sportvereinen von Mannheim und Umgebung wird zur Kenntnis gebracht, daß die OEc den für Jugendpflege anerkannten Ver⸗ einen die gleiche Fahrpreisermäßigung ge⸗ währt, wie die Reichsbahn. An jeder Fahrt müſſen mindeſtens fünf Jugendliche und ein Führer, der mindeſtens 18 Jahre alt ſein muß, teilnehmen. In dieſem Falle und auch bei größerer Beteiligung iſt der halbe Fahrpreis zu zahlen. Als Ausweis für die OEG gilt die von dem Beauftragten des Reichsſportführers für den Bezirk Unterbaden, Sturmführer W Körbel, zur Erlangung der Fahrpreisermäßi⸗ gung für die Reichsbahn ausgeſtellte Beſcheini⸗ gung über die Anerkennung als Jugendpflege⸗ verein und die dazu erforderlichen Führer⸗ ausweiſe. Schleuſe bei Mannheim⸗Feudenheim — ——— 2 I ——3 77Ä7 74•* — Tuschzeichnung W. Eimer. Mannheim bei Tag und bei Nacht Mannheim iſt eine lebendige Stadt. Zu kei⸗ ner Zeit ſind ihre Straßen tot und ſtill. Wenn man vor dem erſten Morgengrauen einen Moment des Schweigens zu erhaſchen glaubt, klingt plötzlich hart der Schritt eines nächtlichen Wanderers auf und widerhallt an den Wänden der Häuſer. Bevor er noch in der Ferne verhallt, kommt aus der anderen Richtung ein lautes Sprechen, ein Stillver⸗ gnügter ſingt ein Liedlein vor ſich her und aus offenem Fenſter dringt weinerliches Kinder⸗ giſchen Mit gelben Lichter 1 ſchnaubt ein Auto urch die Straße, der bliukende Helm eines Schutzmannes taucht auf, aus einem dunklen Hausgang huſcht verſtohlen ein Menſch und am Tor ſteht engumſchlungen ein unverzagtes Lie⸗ bespaar. Morgens, bevor noch der Tag zum Lichte er⸗ wacht, werden die Straßen gereinigt. Ein rund⸗ bauchiges Laſtauto wirft mit ſeiner Beſenwalze den Unrat in die Goſſe. Von Straßenarbeitern in dunkelgrauen Werkanzügen wird er auf Schaufeln zuſammengekehrt. Wer denkt an die ſtillen Schaffer, wenn man morgens über ſaubere Wege geht? Noch vor dem erſten Hahnenſchrei kommen vom Land draußen die Marktleute in die Stadt. In polternden Handkarren, in Fuhrwerken ringen die Bauern der hungrigen Stadt die Früchte des Feldes. Sie bauen ihre Stände auf ohne zu ſprechen. Die Uhr ſchlägt vier. Die Uhr ſchlägt fünf. Hier und da erwacht ein Licht. Zeichnet ein Viereck auf die nn Häu⸗ erwand. Die Bäcker beginnen ihr Tagwerk. Wer zählt die Hände, die ſich regen, damit der Früſtückstiſch die friſche Semmel hat? Und mit grauem Schein überdüſtert die ſchei⸗ dende Nacht das weite Himmelsgewölk. Zei⸗ tungsträger gehen mit großen Taſchen von Haus zu Haus. Die Geſichter ſcheinen bleich im neblichten Grau. Der Morgen iſt kühl. Irgend⸗ Kleinigkeiten Zzum nachdenken Ein ſtädtiſches Kulturamt Dem Beiſpiel einiger anderer deutſcher Städte folgend hat jetzt auch der Oberbürger⸗ meiſter von Breslau die Errichtung eines Städtiſchen Kulturamtes angeordnet. Herr Ziegel jüdelt Erich Ziegel, der von Hamburg nach Wien gegangen iſt, um hier in den Kammerſpielen ein„literariſches Theater“ aufzuziehen, hat mit ſeinen beiden erſten Vorſtellungen Schiffbruch erlitten. Weder konnte er mit den gehäſſigen Anwürfen auf Deutſchland, die er in Grabbes „Scherz, Satire, Fronie und tiefere Bedeutung“ hineinſchrieb, volle Häuſer erzielen, noch fand er Intereſſe mit Strindbergs an ſich ſehr fei⸗ nen, uns aber heute kaum noch etwas angehen⸗ den Problemkomödie„Rauſch“. So hat er ſich denn ſchnell wieder zur Amüſierbühne durchge⸗ rungen und gibt jetzt den jüdiſchen Schwank „Kiebitze“ von Swerling und Robinſon. Dieſe Wahl war inſofern recht geſchickt, als faſt das ganze Enſemble der Kammerſpiele aus Juden beſteht, die ſich hier nur ſelbſt zu ſpielen brauch⸗ ten, um das ebenfalls jüdiſche Publikum zu freundlichem Schmunzeln zu bringen. Neue Opern Erich Miſch⸗Riccius hat ſoeben eine Oper „Der Student von Prag“ nach einem Stoff von Hanns Heinz Ewers vollendet. Das Werk wurde von Generalintendant Schirach zur allei⸗ nigen Uraufführung für das Staatstheater Wiesbaden erworben. Es handelt ſich um eine romantiſche Geſchichte aus dem alten Prag, die bereits mehrfach verfilmt wurde.—„Schatz⸗ hauſer“, eine zu Unrecht vergeſſene Oper von F. A. Köhler, die ihre Uraufführung im Jahre 1918 in Erfurt erlebte, dürfte in dieſer Spiel⸗ zeit ihre Auferſtehung erleben, da der Reichs⸗ dramaturg, dem das Werk vorgelegt wurde, ich dahin äußerte, daß es ſich um eine betont vo ks⸗ tümliche Oper handele, die es verdient, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Dem Libretto liegt Hauffs bekanntes Märchen vom kalten Herzen zugrunde. Gigli im Film Wie aus Rom berichtet wird, iſt Benjamino Gigli für zwei Filme der Italo⸗Filmgeſellſchaft verpflichtet worden. Der große Sänger erhält für jeden Film ein Honorar von 500 000 Lire. Die Aufnahmen werden zum Teil in Berlin ſtattfinden, jedenfalls beginnen die Aufnahmen für den Film„Die Engelsſtimme“ Ende April in der deutſchen Reichshauptſtadt. Für die ge⸗ ſamten Herſtellungskoſten ſind 4 Millionen Lire veranſchlagt. Jackie Coogan als— Hamlet Das iſt kein Witz. Das berühmte Wunderkind vergangener Jahre hat ſich in der Tat auf einer Neuyorker Bühne kürzlich als Hamlet verſucht, und dabei kläglich Schiffbruch erlitten, wie eigentlich vorauszuſehen war. Daraufhin wandte er ſich dem Beruf eines Filmkritikers an einer amerikaniſchen Zeitung zu, aber die⸗ ſes Gebiet iſt für einen Menſchen, der ſich ein⸗ mal aktiv beim Film betätigte, recht gefährlich, denn es wird ihm nicht immer leicht fallen, mit der nötigen Sachlichkeit an die Materie heran⸗ zugehen. Das ſcheint Jackie auch eingeſehen zu haben, aber da der Menſch ja ſchließlich einen Beruf braucht, um Geld zu verdienen, beſon⸗ ders wenn er, wie Jackie, die Abſicht hat, zu heiraten, hat er ſich nun doch wieder ganz dem Film zugewendet und wird demnächſt in der Hauptrolle des Films„Der Code des Weſtens“ zum erſten Mal als erwachſener Menſch auf der Leinwand zu ſehen ſein.— Neppich! Herr Vanderbild dreht einen Hetzfilm Daß gewiſſe amerikaniſche Kreiſe ein In⸗ tereſſe daran haben, Deutſchland vor der Welt ſchlecht zu machen, wiſſen wir ſchon lange. Es ſind jene Kreiſe der Hochfinanz, welche die wo bellt ein Hund... Die erſte Straßenbahn biegt um die Ecke. Sie I4 die Menſchen, die außerhalb der Stadt ihr Brot verdienen, zu ihrem Arbeitsplatz. Ein Eſſenkännchen tragen ſie im Schoß. Der Tag iſt lang. Fenſter öffnen ſich. Verſchlafene Geſichter ſchauen nach dem Wetter. Enttäuſcht ziehen ſie wieder den Kopf zurück. Die Oktobertage ſind ſchon empfindlich kalt. Die Hausfrau ſteht auf. Sie macht Feuer im Herd und richtet das erſte Mahl. Für Mann und Kind bereitet ſie Brote, legt die Kleider zurecht, ſorgt unverdroſ⸗ ſen für deren Wohlergehen. Und der Briefträger läutet an der Tür, der Bäckerburſche bringt warme, knuſprige Brötchen, der Tag fordert ſein Recht. Sein Recht an Arbeil, ſein Recht an Pflicht. Mit taktfeſten Schritten marſchiert der Arbeitsdienſt vorbei.. Die Geſchäfte öffnen ihre Läden. Schlüſſel klirren, ächzend geht der Rolladen hoch. Schon kommen die Kunden. Schnell, die Butter iſt ausgegangen, friſche Milch wird gebraucht und Wurſt zum mitnehmen. Das Söhnchen holt dem Herrn Papa die altgewohnte Morgen⸗ zigarre. Kurz vor 8 Uhr herrſcht Hochbetrieb auf der Straße. Schulkinder, friſchgewaſchen, den Le⸗ derranzen auf dem Rücken und die Hände in den Taſchen vergraben, ſtrömen in Scharen dem Schulhaus zu. Schauen mit blanken, aus⸗ geſchlafenen Augen in die Welt, bereit, die kurze Freizeit noch mit kleinen Streichen aus⸗ zunützen. Manche haben wohl auch ihre Sor⸗ gen. Die unvollendete Hausaufgabe liegt ſchwer auf dem Gewiſſen, zur Prüfung iſt man wieder einmal gar nicht vorbereitet. Vielleicht kommt auch noch eine Klaſſenarbeit. Wenn das nur gutgeht.... Männer und Frauen, alte und junge, alle die vielen, kleinen Teilchen, die den Pulsſchlag der Stadt beſtimmen, gehen eilig ihren Weg, um ſich der großen Arbeitsgemein⸗ ſchaft einzugliedern. Die Straßenbahnen ſind überfüllt, ungeduldig hupen die Autos. In den Fabriken und Geſchäftsräumen wird es lebendig. Die Stadt iſt wach. Sie arbeitet. Ein kurzes Atemholen, dann ſind die Stra⸗ ßen wieder ſtark belebt. Frauen gehen zum Markt, gehen zum Einkauf. ... Lumpe, Alteiſe, Flaſche, Papier, zahle die höchſten Preiſe dafür!.. In den Höfen laſſen die Lumpenſammler ihre mehr oder weniger melodiſche Stimme er⸗ ſchallen. In der Entrümpelungswoche iſt ihnen reichliche Ausbeute gewiß. Rußige Kohlen⸗ männer fahren langſam durch die Straßen und machen ſich mit lautem Klingeln bemerkbar. Am Bahnhof fahren Züge ein und wieder fort. Reiſende kommen und gehen. Schwere Laſt⸗ kraftwagen rollen vorbei, dazwiſchen die Ta⸗ xameter und Luxusautos, Radfahrer, Motor⸗ räder... es gehört einiges Geſchick dazu, ſich in dem Trubel zurechzufinden. Und die Mittagszeit kommt. Die Fabriken und Geſchäfte 2 die Menſchen frei zur kur⸗ zen Raſt, zur kurzen Stärkung. Eilig ſtreben ſie nach ihrem Heim. Kinder traben friſchfröh⸗ lich dem Elternhaus zu. Mittagsſtunde! Die Stadt atmet ſich neue Kraft zu neuer Arbeit in der zweiten Tageshälfte. Stunde um Stunde rinnt in die Vergangen⸗ heit. Leiſe ſenkt ſich das Dämmern. Unmerk⸗ lich faſt im Haſten und Dräygen. Zögernd wird hier und da ein Licht gemacht. Dann flammen die Reihen der Straßenlaternen auf. Schaufenſter werden beleuchtet. Es iſt die Zeit, da Tag und Nacht ſich ſachte trennen, da die gelbe Scheibe des Mondes am Himmel er⸗ ſcheint und ein traumhaft Beſinnen die Schritte hemmt. Abend! In ſtillen Feierſtun⸗ den finden die Müden Erholung und Ruh. Die Theater öffnen ihre Pforten. Kinos locken mit bunten Plakaten. Für fröhliche Zecher beginnt nun das luſtige nächtliche Leben. Aus den Cafés ertönt Muſik und lautes Stimmenge⸗ ſchwirr. Im Wirtshaus am Stammtiſch trifft ſich Junggeſelle und Ehemann. Die Jugend flirtet und tanzt. Feſtlich erſcheint die Stadt im bunten, hellen Lichtergewand. Feſtlich auch die Menſchen, die ſich Freude ſuchen. Immer weiter zeigt die Uhr auf Mitternacht. Mann und Frau, ſie gehn zu Ruh. Finſter wird das Haus. Von allen Türmen der Kir⸗ chen verkünden hallende Glocken die Geiſter⸗ ſtunde. Voll klingen die Schläge aus. Füllen die Nacht mit mahnendem Ruf: Hört, ihr Leute, laßt euch ſagen: Die Glock' hat Mitternacht geſchlagen. Was ficht es die luſtigen Zecher an? Noch 055 der ſüße Wein, noch iſt der Beutel nicht eer. Trinke Freund und laß' die Sorgen, denk' an heut' und nicht an morgen! Und ſie huldigen ſo lange dem kräftigen Naß, bis der Wirt die Ausdauernden energiſch an die friſche Luft befördert. Doch wozu gibts die glorreiche Polizeiſtundenverlängerung? Alſo! entdeckungsfreudig durch die Stadt, bis man noch eine hellerleuchtete Gaſtſtätte findet. Der Kaffee gibt den umnebelten Gemütern ein wenig Klarheit. Tiefſinnige Geſpräche ſteigen. Vier Uhr. Die letzten Nachtſchwärmer gehen nach Haus. Umarmen liebevoll einen Later⸗ nenpfahl und ſuchen wehmütig das Loch für ihren Haustorſchlüſſel. Die erſten und die letzten, ſie begegnen ſich. Die Straßenkehrer, die Marktleute und die Frühaufſteher bringen den Tag. Die anderen beenden ihn. Es iſt kein Stillſtand im Leben der Stadt. Ein ewiger Kreislauf.. L. E. „Rüſtungsinduſtrie“ betreiben. Den Beweis dafür liefert jetzt ein neuer amerikaniſcher Hetzfilm gegen Deutſchland, der Szenen aus dem Leben Thälmanns bringt. Man gab zu⸗ nächſt an, daß es ſich um Originalaufnahmen handelt, die in Deutſchland gedreht waren, aber dieſes Märchen haben ſelbſt die Ameri⸗ kaner nicht geglaubt, ſondern proteſtierten gegen dieſes Machwerk, das uns Deutſche als Wild⸗Weſt⸗Rowdies darſtellt. Bei dieſem Pro⸗ teſt wurde natürlich auch die Frage nach dem Herſteller dieſes Films aufgeworfen, und da ſtellte es ſich denn heraus, daß es ſich um Aufnahmen handelt, die Herr Vanderbild jr. angeblich in Deutſchland gemacht haben will. Kunſtausſtellung in Fabrikräumen Im Berliner Stadtteil Moabit wurde in den Räumen der Loewe⸗Gesfürel⸗A.⸗G. eine Bil⸗ der⸗Ausſtellung eröffnet, die einmal für die Kunſt werben, dann aber auch den Arbeitern die Kunſt näherbringen ſoll. Auf Anregung des Reichsamtes„Volkstum und Heimat“, das ſich auch die Bekämpfung des Kitſches ange⸗ legen ſein läßt, wurde von den„Freunden der bildenden Kunſt“ eine Schau von Agquarellen und Graphiken aus allen Lebensgebieten ein⸗ gerichtet. Die Ausſtellungskojen ſind in der Kraftzentrale des Werkes aufgebaut worden. Zur Eröffnung hatte ſich die ganze Belegſchaft eingefunden, die lebhaften Sinn für die aus⸗ geſtellten Kunſtwerke zeigte. HAm. Goethes Honorare Johann Friedrich Cotta, der Enkel des Gründers der Cottaſchen Buchhandlung, wurde bekanntlich durch Schillers Vermittlung Goe⸗ thes erſter Verleger. Im Jahre 1805 verhan⸗ delte Goethe mit ihm wegen Herausgabe ſeiner Geſammelten Werke, die damals 12 Bände ausmachten. Das Honorar belief ſich auf 10 000 ſächſiſche Reichstaler, für die Cotta ſämt⸗ liche Verlegerrechte für einen Zeitreaum von ſechs Jahren erwarb. 1815 wurde eine neue Ausgabe der Geſammelten Werke veranſtaltet, die inzwiſchen auf zwanzig Bände angewachſen waren. Diesmal wurden 16 000 Reichstaler dafür gezahlt. Im Jahre 1823 äußerte Cotta den Wunſch, eine neue Ausgabe herauszu⸗ bringen, diesmal mit vierzig Bänden, aber jetzt verlangte Goethe auf den Rat ſeines Soh⸗ nes Auguſt ein Honorar von 100 000 Talern, und zwar für zwölf Jahre. Dieſe Summe war aber für die damalige Zeit ſo hoch, daß der reiche und großzügige Verleger Cotta die Verhandlungen abbrach. Goethe verhandelte darauf mit anderen Verlegern, darunter Brock⸗ haus, der 50 000 Taler bot. Schließlich aber ging Cotta doch auf Goethes Bedingungen ein. Damit wurde Goethe zum reichſten Dichter ſeiner Zeit. Von früheren Schriftſtellern hatte nur Voltaire ſoviel für ſeine Werke be⸗ ommen. Nationaltheater. In Möller⸗Lorenz' Luſtſpiel „Die große Chance“, das am Senntag, den 28. Oktober, im Neuen Theater zur Erſtauf⸗ führung kommt, ſind beſchäftigt neben Irm⸗ gard Willers, die ſich damit dem Mann⸗ heimer Publikum vorſtellt, die Damen Blanken⸗ feld und Ziegler und die Herren Fr. Hölzlin, Langheinz, Krauſe, Offenbach, Schmiedel, Simshäuſer und Zimmermann. Inſzenierung: Friedrich Hölzlin. Am Sonntag, den 4. November, erſcheint Verdis Oper„Ein Maskenball“ in neuer Inſzenierung im Nationaltheater. Die muſika⸗ liſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer, die In⸗ ſzenierung beſorgt Dr. Richard Hein. Die Leitung des Nationaltheaters weiſt darauf hin, daß auch nach Ablauf der Werbe⸗ woche Neuanmeldungen zur Platzmiete jederzeit entgegengenommen werden. Die bereits geſpiel⸗ ten Vorſtellungen werden dabei natürlich von der Miete in Abzug gebracht. Heute Mittwoch findet im Konzertſaal des Pfalzbaues in Ludwigshafen der Beethoven⸗ Abend des Pfalzorcheſters ſtatt. Es kommen fol⸗ gende Werke zum Vortrag: Ouvertüre zu„Eg⸗ mont“, Violinkonzert in D⸗Dur und die Fünfte Sinfonie in C⸗Moll. Als Soliſtin iſt Hedwig Faßbaender(München) verpflichtet wor⸗ den. Die Leitung hat Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Ernſt Boehe. Jahrgang G Di⸗ Als letzt in unferer. hier ſtehen entwickeln, ordnung ih einen Laut von etwas weckt. We ſchlamm) t Ziſchlaut pelnd, unr wärtsſprin lich(ungen und bei de eine Vorſte Wuſchl das hochdeutſche Fuſch= 8 lachen, wi kichern, ſch gillegille, ſticht macht ſich ſchon Wortern G auch der S ſeiner Vore dann verer lung eines verbinden, „Schlumbl“ Frau. Gill nicht den 9 ſeiner Silb langen Mei latſch oder gedehnt, lar net werden Kinderſprac gemeinten pelt(3. B. uſw). Wir habe Eigenheiten geographiſch die Rolle! weiſen. Sprachgre zen, bedin Sprachgebie waltungsge (d. h. ehem⸗ ausgezeichn⸗ „Sprachbew uUun Mannheims gungen ſich ziehen; in v das Kultur kurpfälziſche ſeit Jahrhu daß die mei ſtädten Heil einen Boge Grenze zwi deutſchen F licher als d aber um d Dörfern Di Heeß— He⸗ wird alſo d nach Norde oberdeutſche liche) Form Grenze muf heim verlau etwa trennt von der öſt Mannheim biet, denn ———— Anläßlich Orcheſters 1 Karlsruhe zitierten Zei halb zum 2 ihe Wei erühmte O Mannheim Karlsruhe kann allgem den, daß es ein Konzert ſuchen,„des en, der Gel ühren, oder Lockungen. eine Veranſ hin die Mö der Fabrik ſitzt, und di Grund gen Wir freuen mung mit d treten iſt, f Wortlaut he Es iſt erfi meinſchaft, Zuſtrom zu konzert feſtſt ders zu be künſtleriſche macht werde Koſt ſolcher Autos. 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In wuſſlich(zap⸗ pelnd, unruhig), ſchußlich(unvorſichtig, vor⸗ wärtsſpringend), Wuſchl,(Haarſchopf), ſchnudd⸗ lich(ungenau) iſt es der dumpſe, kurze Votal und bei den erſten Wörtern das ſcharte ß, was eine Vorſtellung vermittelt. Dabei iſt z. B. bei Wuſchl das u mitteldeutſch und ſchon im Mittel⸗ hochdeutſchen für i eingetreten, wie auch in Fuſch— Fiſch und Buſchl ⸗ Büſchel.— Hell wie Mädchen tun, heißt kiddern S— kichern, ſchon mhd. kitteren), wer kitzelt macht gillegille, wer mit einem ſpitzen. Gegenſtand ſticht macht giegs. Hier wirkt der helle Vokal an ſich ſchon erregend, ſpitz. Man wird mit den Wortern Gnibbes, Gnebbes(ſo hieß übrigens auch der Schloßgartenſchütz, vielleicht weil einer ſeiner Vorgänger klein war und der Name ſich dann vererbte) und Gnegges leicht die Vorſtei⸗ lung eines kleinen Buben(oder auch Mannes) verbinden, mit den Wörtern„Bumbl“ und „Schlumbl“ aber die einer dicken„watſchelnden“ Frau. Gillegalle— welcher Mannheimer kennt nicht den Namen dieſes Originals— paßt mit ſeiner Silbenverdoppelung ebenſogut auf einen langen Menſchen wie das gleichbedeutende Lu⸗ latſch oder Giga, Solche Wortformen wirken gedehnt, lang wie die Geſtalt, die damit bezeich⸗ net werden ſoll. Es liegt hier das Prinzip der Kinderſprache zugrunde, die Silben, die für den gemeinten Gegenſtand bezeichnend ſind, verdop⸗ (3. B. Wauwau, Bibi, Bonbon, Töfftöff uſw). Wir haben die Mannheimer Mundart in ihren Eigenheiten betrachtet, es bleibt noch, ſie ſprach⸗ geographiſch in das Pfälziſche einzureihen und die Rolle der Stadt im Sprachgebiete aufzu⸗ weiſen. Sprachgrenzen ſind faſt immer Verkehrsgren⸗ zen, bedingt durch alte Verwaltungsgrenzen, Sprachgebiete decken ſich mit einheitlichen Ver⸗ waltungsgebieten. Das zeigt für das pfälziſche (d. h. ehemals kurpfälziſche) Gebiet deutlich die ausgezeichnete Arbeit von E. Chriſtmann: „Sprachbewegungen in der Pfalz.(Speyer 1931.) Uns intereſſiert daraus nur die Rolle Mannheims. Es zeigt ſich, daß Sprachbewe⸗ gungen ſich entlang alten Verkehrsſtraßen voll⸗ ziehen; in unſerem Falle iſt das der Rhein, der das Kulturzentrum Mainz⸗Frankfurt mit dem kurpfälziſchen um Heidelberg bzw. Mannheim ſeit Jahrhunderten verbindet. Dabei fälln auf, daß die meiſten Sprachbewegungen den Haupt⸗ ſtädten Heidelberg und Mannheim ausweichen, einen Bogen um ſie beſchreiben. So liegt die Grenze zwiſchen Deiſſl(der eigentlich mittel⸗ deutſchen Form für Deichſel) und Deichſl ſüd⸗ licher als die Linie Mannheim⸗-Heidelberg, 50 in den Dörfern Doingſl) ftehen. Dasſelbe gilt für Heeß— Hegs(Hexe). Die mitteldeutſche Form wird alſo durch den Einfluß der Stadtmundart nach Norden zurückgetrieben und durch die oberdeutſche(diesmal gleichzeitig hochſprach⸗ liche) Form verdrängt.(Auch die dat— daß⸗ Grenze muß früher einmal ſüdlich von Mann⸗ heim verlaufen ſein!). Von Speyer bis Worms etwa trennt der Rhein die weſtliche Form bees von der öſtlichen bäis(böſe); aber die Stadt Mannheim treibt einen bees⸗Keil ins bäis⸗Ge⸗ biet, denn die erſtere Form liegt näher beim hochdeutſchen böſe als die andere. Noch deut⸗ licher wird das bei der ſchon erwähnten Bruder — Brurar⸗Linie. Sie verläuft zwiſchen Mann⸗ heim und Sandhofen ungefähr parallel zum Neckar, ſo daß im heſſiſchen Norden r, im kur⸗ pfälziſchen Süden(in Mannheim d) geſpro⸗ chen wird. Dieſes d iſt nun aber ſcharf an der linken Rheinſeite ſo ins r⸗Gebiet hineingetrie⸗ ben, daß gerade Ludwigshafen, Frankenthal und Worms d haben, die Umgebung nurer. Gerade zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen und Frantenthal liegen noch einige Sprachlinien. So heißt die grüne Schale der Walnuß nördlich davon Näp, bei uns aber ſchon Leefl(Läufel, vielleicht zu griechiſch Schale); verkehrt, irr heißt nördlich von Ludwigshafen„äbſch“(aus abiſch — abgewendet), bei uns aber letz. Dieſelbe Li⸗ nie trennt ein nördliches ſchbaue von einem ſüd⸗ lichen ſchbauche(S ſpeien). Wir ſagen in Mann⸗ heim freilich ſchbauze und Schbauz(S Kleinig⸗ keit; auch weſtlich der Haardt heißt es wieder ſchbauze, ohne daß ein direkter Zuſammenhang nachweisbar wäre). Das pfälzer Gebiet ſagte wohl früher durchaus Gruſchel(frz. grosseille) zur Stachelbeere, wie man noch im Pfälzer Wald hört. Aber von den Städten aus dringt Gruſſelbeer vor, weil dort dies einfache Wort nicht mehr voll verſtanden wurde. Man ſagt in der Pfalz(auch in Frankenthal) noch heute Päärd zum Pferd, während ſich bei uns das jüngere Gaul durchgeſetzt hat. Daß dies Tier auch bei uns früher anders hieß, beweiſt noch der Name Roßbolle für die runden Exkremente und roſſiſch für den Brunſtzuſtand der Stute. Auch in unſeren Flurnamen kommt das Wort Gaul nie vor, es heißt nur Pferds⸗, Fohlen⸗ oder Stutenweide und Roßgarten, das zu Ro⸗ ſengarten wurde.(Das mhd. gül bedeuten übri⸗ gens jedes männliche Tier, beſonders den Eber, dann auch„Ungetüm“). So dringt von den Städten aus das Wort Peitſche für das alte Geiſel(in verſchiedener Lautgebung) vor, und Chriſtmann hat beobachtet, daß in Orten, die beide Formen kennen,„Peitſche“ für die ſchöne gekaufte Peitſche, Geiſel(Geeſchl uſw.) aber für die einfache ſelbſtgefertigte ſteht: Der typiſche Fall eines Handelswortes, das von den ſtädti⸗ ſchen Händlern eingeführt wird. Noch eine wichtige Erſcheinung ſei erwähnt: die Entwicklung des mhd. ei(d. i. e +), neu⸗ hochdeutſchen ai(das iſt a—). Weſtlich des Rheins heißt das Kleid Klääd, öſtlich Klaad(die erwähnte Spaltung in a und o ſoll hier unberückſichtigt bleiben). Die Städte Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Speyer und Worms ha⸗ Von Dr. phil. Kurt Bräukigam ben aber Kleed. Altrip, das iſt bezeichnend, hat Klaad(bzw. Klood), weil es durch kirchliche Verhältniſſe(Neckarau war Filialdorf) ſeit Jahrhunderten rege Beziehungen zum rechts⸗ rheiniſchen Gebiet hatte und heute aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen noch hat. Die auffallende ee⸗Form in den Städten wird nun ſo zu erklä⸗ ren ſein: es iſt eine Kanzleiform(alle dieſe Städte am Rhein— bis auf das von Mann⸗ heim beeinflußte Ludwigshafen— hatten Kanz⸗ leien. Als nun das heſſiſche a für ei vom Nor⸗ den her vordrang, da blieb in den Städten e als Reſtform ſtehen, wohl in bewußtem Gegen⸗ ſatz zum ländlichen a. Or das linksrheiniſche ä vielleicht unter franzöſiſchem Einfluß ſteht, wäre noch zu unterſuchen(Hemmer ſpricht nur von einem„ee“ für das„ganze Vatterland“, d. i. die Kurpfalz). Die Städte— in unſerem Falle Mannheim⸗ Ludwigshafen— ſtören alſo den Verlauf von Sprachbewegungen. Mi ihrer größeren geiſti⸗ gen Regſamkeit, unter dem ſtarken Einfluß von Bildungsſtätten ſtreben ſie über die Umgangs⸗ ſprache der Gebildeten zur Hochſprache hin. Die reine Mundart droht dabei zur Standesſprache der unteren Schichten herabzuſinken, ihrerſeits ſtark abgehoben von den Dorfmundarten und von der Hochſprache veeinflußt. Die Stadt⸗ mundart leidet unter einer geſellſchaftlichen und äſthetiſchen Wertung, es fehlt dem Städter die Bodenverbundenheit, die ihm auch ſeine eigent⸗ liche Mutterſprache lieb werden ließe; denn nur die Mundart tann als eigentlich angeſtammte Mutterſprache gewertet werden. Man denke nur an einen Bayern, Schwaben oder gar Deutſch⸗ Schweizer. Dieſe Stämme verleugnen ihre Mundart nie, auch nicht die Gebildeten unter ihnen. Aehnlich iſt es auch bei den Bauern und Handwerkern, die die Träger unſerer Dorf⸗ mundarten ſind. Sie ſind ſtolz darauf und be⸗ trachten die Stadtmundart als verdorbenes Hochdeutſch. Nicht mit Recht. Denn die Stadt⸗ mundart geht eben ihre eigenen Wege, freilich ſehr ſtark unter hochſprachlichem Einfluß— und nur das Verhältnis zur Hochſprache läßt Wer⸗ tungen zu wie„unfein“ oder„wüſt“. Uns bleibt denn nur eins, um den Abſtieg aufzu⸗ halten: wir müſſen uns daran gewöhnen, un⸗ ſere Mundart als Ausdruck der Volksſeele zu betrachten, die in ihr lebt und wirkt. Sprachproben Sprachprobe für die Dorfmundarten hier ein Bericht des vierzehnjährigen Als möge an unsere Bezieher! Wohnungswechsel Umbestellungen per bitten wir bis spätestens 25. eines jeden Monats unserer Ver- triebsabteilunęg 2zu melden, damit die Zustellung des„HB“ regel- möbig in die neue V/ohnung weiter erfolgt. Auberdem bitten w/ir Z2w¼½eCKS Zeitersparnis stets umm Angäbe ob A- Oder-Ausgàbe. „Hakenkreuzbanner“-Verlag G. m. b..- Vertriehs-Abteilung Franz Schmitt aus Feudenheim folgen, den et ſelbſt ſo aufgezeichnet hat. 5 „Moajänz am dreifädl achdä zwe Piff, un iſch waas bſcheid. Moin Froind ſchdeht ſchun voam Hausdealä un waht uf miſch, owa lob er) nit's Heft ſchnabbä kann fa de Uffgawä in dä zää Minuddä ſchnell abzugrixle(abzu⸗ ſchreiben). Kaum kimmt ma ins Zimmer roiln), do wäd ma'ſchdiamd bal vun dä ganze Buwe, ob ma die Uffgawä hot. In dä Pauſä do wärd meaſchdens iwwa dä Fußball diſchbediert. Jeda will mäna(mehr) wiſſä un zuledſchd gebts noch Grach voa lauda Fußball; awwa 5 ſin imma ä paa Vanimfdiſchä dabei, wo for Ruh ſoajä. Die Schdunnä gähn dabei ſchnell rum, un wie glei is die Schul aus. Noch da Schul gehd's meaſchdns in Glumbä(Haufen) middäme leere Marä(Magen) un in(ein!) Kohldampf wie in ſchwaza Bea hoom(heim). Kaum hot man richdiſch gſchbachdld(gegeſſen), duds ſchun willa zweemol pfeifä. Iſch waas (weiß) genau, jetzad geht's an de Negga(Nek⸗ kar). Hoomlich die Badhouſä un zwee Hewwl (Stücke) drügänäs Broud,'s Beſchdä fſa an de Negga, no wäd lousgetigad. Kaum am Negga, ausgezorä un ämol voandlich gebaadä. Zwiſchänoi ämol raus un's Broud geſſä. Oweds wäad ſich ogezorä un hinärum doachs Feld hoomgangä, wu als noch ä paa ureife Ebbl gegratzt(geſtohlen) weean.“ Für die Stadtmundart folge das Geſchicht⸗ chen vom Finkekaal und zum Schluß ein net⸗ tes Kinderlied in Mundart. „De Finketaal hodemol vagnagſt wärre ſolle, weiler en Hammel geglaud kabt hot. Als en de Richter rädde geloßt hot, do hot de Kaal(Kart Fink) gſacht: Alſo, Herr Richter, des waa ſo. Do hot e Schdriggele geleeche und des hab ich vun de Schdrooß uffkowe un midgenumme. Daß do e Hämmele droln)gebunne waa, des hab ich erſchda ſchbeeda gemerkt.“ Mannem In Mannem is's gemiedlich, Do fahrt ma mid de Schees. De äände Gaul, der ſieht nix, De annere is nerwees, De Kutſcher, der is bucklich, Die Reeder, die ſin krumm, Un alle fimbf Minudde Do fliegt der Karrich um. Buchesprecſiung Walter Blachetta: Das Spiel von der deutſchen Frei⸗ heit. Verlag Arwed Strauch, Leipzig. Dieſes Stück fält volkommen aus dem Rahmen der übrigen Stücke dieſer Reihe. Es iſt ein echtes, gutes Laienſpiel, wie wir es uns beſſer kaum wünſchen können. Mit großem Geſchick wird die Geſtaltung der Tellsgeſchichte mit der Gegenwart zu einem lebendi⸗ gen Spiel verbunden. Verbunden werden aber nicht nur Vergangenheit und Gegenwart, ſondern auch— und das iſt das wertvolle an dieſem Stück— Spieler und Zuſchauer. Beide werden eine Feiergemeinde in lebendigem Spiel und Gegenſpiel. Das iſt wirklich Volksgemeinſchaft. Hier zeigt ſich am reinſten ſchon die neue Form der Feſt⸗ und Feierabendgeſtaltung. — Das Spiel ſtellt eine Umarbeitung des von dem gleichen Verfaſſer geſchriebenen Stückes:„Das Frei⸗ heitsſpiel der Schweizer Bauern“ dar, welches wir bereits im Januar beſprochen haben. Aufbau und Ausgeſtaltung ſind denkbar einfach und ohne Schwie⸗ rigkeiten. Das Stück eignet ſich zur Darſtellung durch die Wehrverbände. Es enthält auch ſehr gute und ein⸗ gehende Ratſch.äge für die Durchführung der Auf⸗ führung. Das gilt auch für Mannheim! Anläßlich des Konzertes des Reichsſinfonie⸗ Orcheſters unter Leitung von Pg. Adam in Karlsruhe ſchrieb„Der Führer“ die unten zitierten Zeilen. Wir bringen dieſen Text des⸗ halb zum Abdruck, weil er für Mannheim in Aihen Weiſe gilt. Auch bei uns ſpielte dieſes erühmte Orcheſter, und auch wir machten in Mannheim die gleiche Feſtſtellung, wie ſie in Karlsruhe gemacht wurde. Darüber hinaus kann allgemein als Tatſache feſtgehalten wer⸗ den, daß es immer noch genug Leute gibt, die ein Konzert oder eine Theatervorſtellung be⸗ ſuchen,„des geſellſchaftlichen Ereigniſſes“ we⸗ en, der Gelegenheit wegen, Garderoben vorzu⸗ ühren, oder wegen irgendwie ſonſt gearteten Lockungen. Wenn aber die NS⸗Kulturgemeinde eine Veranſtaltung aufzieht, ſo beſteht immer⸗ hin die Möglichkeit, daß der Volksgenoſſe aus der Fabrik mit in den Reihen des Parkettes ſitzt, und dieſer Umſtand iſt für manche Leute Grund genug, naſerümpfend fernzubleiben. Wir freuen uns daher, unſere Uebereinſtim⸗ mung mit der Meinung, die im„Führer“ ver⸗ treten iſt, feſtſtellen zu können, die folgenden Wortlaut hat: Es iſt erfreulich, aus den Reihen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ einen ſtarken Zuſtrom zu dieſem bedeutungsvollen Sonder⸗ konzert feſtſtellen zu können, und es iſt beſon⸗ ders zu begrüßen, daß hierdurch gewaltige künſtleriſche Leiſtungen Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werden, die ſich bisher meiſt mit karger Koſt ſolcher Ar tbegnügen mußten. Aber es will uns außerordentlich bedauerlich erſcheinen, daß das ſogenannte„gut bürgerliche“ Publi⸗ kum, das ſonſt die Konzertſäle ziert, an dieſem Abend ausgeblieben war und damit bewieſen hat, daß es den ernſten Beſtrebungen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die ſich an jeden Volksgenoſſen wendet, kein Verſtändnis entgegenzubringen vermag. Dies Verhalten läßt intereſſante Schlüſſe zu, wenn man be⸗ denkt, daß man es einmal hier mit der zur Zeit vielleicht am höchſten entwickelten deutſchen Mu⸗ ſitervereinigung zu tun hat und zudem mit dem Kulturkampforcheſter der Bewegung, nämlich einem eingeſchriebenen Verein, deſſen Vorſitzen⸗ der Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, iſt. Dieſe Feſtftellung ſoll außerdem noch an⸗ deuten, daß man auf die unintereſſierten Kreiſe gern verzichten kann, und es iſt vielleicht gut, wenn ſich hier die Geiſter ſcheiden, denn wir ſtehen heute vor Kulturaufgaben, die keinen überalterten Ballaft vertragen können und dür⸗ fen. Es gilt das Volk in ſeiner geſunden Maſſe zu erfaſſen, nicht aber eine kleine Schicht intel⸗ lektueller Gegenwartsverächter mitzuſchleifen und zu überzeugen. Mranffiüſirung in Franfſefurt: „Die Ausgrabung der Venus“/ von kurt Rluge Zwar nur luſtſpielartig zeigt Kurt Kluge, der dreifache Künſtler— Bildhauer, Erzgießer und Poet— mit ſeinem neuen Bühnenſtück, das am Samstag im Städtiſchen Schauſpielhaus ſeine Uraufführung erlebte, das Weſen „Menſch“. Aber ſeine Darſtellung iſt echt, ge⸗ rade deshalb vielleicht, weil er das Menſchen⸗ hafte von ſeiner wahren Seite zeigt. Nach ſei⸗ nem Schauſpiel„Ewiges Volk“ nun leichtes Publikumserleben, wie es das neue Theater verlangt. Neben den leichten Momenten wirkt das Stück aber auch tief. Und hier gerade zeigt ſich wohl das dreifach geteilte Künſtler⸗ blut Kurt Kluges. Da er als Bildhauer den einſam und weltenfern lebenden Inſelbewoh⸗ ner zeichnet und ihm dann, jetzt aber als Dich⸗ ter, den Forſcher gegenüberſtellt, der ſtatt der ſteinernen zunächſt eine lebende Venus findet dort unten auf dem kleinen Eiland im griechi⸗ ſchen Meer. Manche ſchwache Stellen ver⸗ ſchwanden unter der Kraft der Darſtellung: Ernſt Sattlers Profeſſor Schwennecke und Cara Gyl als deſſen Tochter Eva, Walter Kiesler als Privatdozent Dr. Hill, Robert Taube als Georgios, Maria Wimmer als ſeine Tochter Semni und ſchließlich Wilfried Seyferth als Koch— Bohnenſtiel.— Ihre Leiſtungen zwan⸗ gen das volle Haus zu ſtarkem Beifall, der auch dem anweſenden Dichter zuteil wurde. In Szene geſetzt wurde das Werk von Richard Salzmann, für das Bühnenbild zeichnete Lud⸗ wig Sievert. Der völkiſche Grund der deutſchen Kultur. Die Deutſche Schule für Volksbildung ſetzt heute Mittwoch, den 24. Oktober, 20.15 Uhr, in der Harmonie ihre Vortragsfolge fort. Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Hermann Güntert, Heidel⸗ berg, wird an Stelle von Herrn Geheimrat Panzer über den völtiſchen Grund der deutſchen Kultur ſprechen in der Zeit der Völterwande⸗ rung und der Stauferzeit. Es ſoll gezeigt wer⸗ den, wie die Ueberfremdung einſetzte und die Berührung und Beeinfluſſung germaniſcher Kul⸗ tur durch den Süden erfolgte, wie aber doch das Bodenſtändig⸗Völkiſche ſich immer wieder durchſetzte in Denkart, Kunſt und Literatur. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am Donnerstag, 25. und Freitag, 26. Oktober, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. C. Gg. Heiſe (Berlin) über das Thema:„Hanſiſche Stadt⸗ kultur im Oſtſeeraum“.— Von hanſiſcher Stadt⸗ kultur im Oſtſeeraum berichten, das heißt ein⸗ mal, den Spuren der norddeutſchen Backſtein⸗ Baukunſt folgen, dann aber auch, eine Vorſtel⸗ lung vermitteln vom ungeheuren Umfana deut⸗ ſcher Maler- und Schnitzerwerkſtätten des 15. und 16. Jahrhunderts in dem nordiſchen Reiche. Alle die Oſtſee begrenzenden Länder dürfen in dieſer Zeit als einheitliches Kunſtgebiet ange⸗ ſehen werden; Lübeck als Haupt der Hanſe ſpielt dabei die führende Rolle. Der Vortrag wird reichen Einblick gewähren in küſtenländi⸗ ſches deutſches Kunſtſchaffen der Spätgotik mit vielen unbekannten Beiſpielen hohen Ranges, die ſich heute in ſkandinaviſchen Kirchen und Muſeen befinden. auf dem Erprobtes Rezept: Wirſingkohl für 4 perſonen 2 Pfund Wirſingkohl, 2 Eßlöffel(40 g) Fett, 2 Eßloͤffel(40 g) Mehl, 2 Maggi's Fleiſchbrüh⸗ würfel, /2 ͤLiter Gemüſebrühe oder Waſſer. Den Wirſingkohl putzen, waſchen, in leichtem Salzwaſſer weichkochen, urchſchlag abtropfen laſſen(Gemüſewaſſer auffangen), aus⸗ drücken und grob hacken.— Aus Fett und Mehl eine helle Mehlſchwitze bereiten und 2 Maggi's Fleiſchbrühwürfel in /2 Liter Gemüſewaſſer auflöſen. Die Mehlſchwitze damit ablöſchen, den gehackten Wirſingkohl daruntermengen und nochmals gut durchkochen. Als Beigabe: Fleiſchklößchen, Koteletis mit Salz⸗ oder Bratkartoffeln. ————————— Jahrgang 4— A Nr. 491.— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Oktober 1934 Vertrauen, Ehrlichkeit und Charakterſtärke im Handwerk Erſte Innungsſitzung der Fleiſcher⸗Innung Auf Anordnung des Reichshandwerksmei⸗ 15 waren die Meiſter zur erſten Innungsver⸗ ſammlung ſeit Beſtehen der neuen Metzger⸗ innung im Friedrichspark zuſammengekommen. Der Saal wies einen ſehr guten Beſuch auf, als Obermeiſter Weſch die Sitzung mit Be⸗ grüßungsworten eröffnete, in denen er insbe⸗ jondere Kreishandwerksmeiſter Stark, Kreis⸗ fachſchaftsmeiſter Groh, Schlachthofdirektox Dr. Fries und die Abordnung der Geſellenſchaft willkommen hieß. Nach Eintritt in die umfang⸗ reiche Tagesordnung warf Obermeiſter Weſch einen kurzen Rückblick auf das Zunftweſen. Anſchließend nahm Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark das Wort, um einleitend auf die große Bedeutung des Handwerkertages am 28. Oktober hinzuweiſen. Mit dem jetzt durch das neue Handwerkergeſetz durchgeführten or⸗ — Neuaufbau geht ein jahrzehnte⸗ langer Wunſch des Handwerks in Erfüllung. Eingehend würdigte Pg. Stark die Bedeutung der einſchneidenden Maßnahmen des neuen Geſetzes, das auch im Handwerk dem Führer⸗ prinzip zur Geltung verhelfe. Erſter Grund⸗ ſatz ſei das Vertrauen, das gepaart ſein müſſe mit Berufsverbundenheit, Ehrlichkeit und Cha⸗ rakterſtärke. Die weiteren Ausführungen be⸗ ſchäftigten ſich mit der Kreishandwerkerſchaft, ihren Aufgaben und ihrer Finanzierung. Mannheim bildet eine Kreishandwerkerſchaft mit 41 Innungen. Ganz Baden zählt jetzt 40 — Tretet ein in die NS⸗Kulturgemeinde, denn ſie kümpft für die Erneuerung der deutſchen Kultur unter Roſenbergs Führung. Die NS⸗Kulturgemeinde in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ Kreishandwerkerſchaften mit 817 Innungen und 14 Geſchäftsſtellen. Mannheim könne froh ſein, ein eigenes Hand⸗ werkerhaus zu beſitzen, das dem Handwer' dienen ſoll. Eingehend auf die Anordnung des Reichshand⸗ werksmeiſters, Eingriffe in die Preiswirtſchaft betreffend, hob der Redner hervor, daß wir ver⸗ eint mit unſerem Führer den über uns ver⸗ hängten Boykott des Auslandes niederringen und darum auch allen Maßnahmen der Regie⸗ rung Verſtändnis entgegenbringen müßten. Wenn der Bauer wieder voll be⸗ ſchäftigt, die Arbeiter nicht mehr erwerbslos fänd, dann kommt auch die Zeit der Handwerker! Wenn wir alle eines Sinnes und freudig mitarbeiten am Aufbau unſeres Vaterlandes und Berufsſtan⸗ des, dann wird auch der materielle Erfolg nicht ausbleiben, und dann wird auch das Sprich⸗ wort wieder zur Wahrheit werden: Das Handwerk hat goldenen Boden! Nach dieſen mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen gab Handwerkskamerad Zähringer die wichtigſten Punkte der neuen Satzungen bekannt. Kreisfachſchaftswart Groh hob beſonders auf die Pflege treuer Kameradſchaft ab, die wir in gleicher Form draußen im Felde gepflegt haben. Nach der Bekanntgabe der Neubeſetzung der Innungs⸗ ämter ſtattete Obermeiſter Weſch den ausſchei⸗ denden Mitgliedern den Dank ab, ebenſo Handwerkskamerad Beck namens der Meiſter. Im Namen der eingegliederten und aufge⸗ hobenen ſeitherigen Metzgerinnung Mannheim⸗ Land dankte Metzgermeiſter Müller(Laden⸗ burg) ſeinen Mitarbeitern. Nun fand eine Reihe weiterer geſchäftlicher Angelegenheiten der Innung ihre Erledigung. Beſonders wurde darauf Kingewieſen, daß die neue Preisrege⸗ lung des Reichshandwerksmeiſters unbedingi eingehalten und die Qualitätsbezeichnung künftig durchgeführt werden müſſe. Gegenüber den jetzt feſtgeſetzten gerechten Fleiſchpreiſen können vom kaufenden Publikum keine Ein⸗ wendungen mehr ba werden. Durch das demnächſt im Fleiſchhandel zur Durchführung kommende Barzahlungsprinzip werde das Metzgerhandwerk wieder am ſchnellſten geſun⸗ den. Wenn aber im Viehhandel zur reſtloſen Barzahlung übergegangen werde, müſſe auch vom Publikum verlangt werden, daß eine künf⸗ tige und ſofortige Bezahlung evfolge, wenn das Metzgerhandwerk geſunden ſolle. Die ſeitherige Pumpwirtſchaft werde und müſſe vollkommen verſchwinden. Nach einer lebhaften Ausſprache und kurzen Schlußworten des Obermeiſters Weſch konnte dieſer die faſt vierſtündige Sit⸗ zung mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Füh⸗ rer ſchließen. Ar min. Die Reißinſel als Naturſchutzgebiet Mannheims Ein Schmalfilm eines Neckarauer Jilmamateurs Den meiſten Mannheimern iſt die Reißinſel ſehr vertraut. Nur außerordentlich wenige aber kennen ihre Schönheit und ihren Tier⸗ beſtand richtig. Hier hat nun der bekannte Neckarauer Amateurfilmer Sepp Stark einen meiſterhaften Schmalfilm von dieſem Natur⸗ ſchutzgebiet gedreht. Er hat ſich in einjähriger mühevoller Arbeit die Reize der Inſel aus⸗ geſucht und zu einem hervorragenden Film⸗ ſtreifen verarbeitet. Sowohl die rein techniſche als auch die filmiſche Behandlung ſind wohl gelungen. Von der Fotographie iſt man ganz entzückt. Sepp Stark zeigt uns ſchöne Land⸗ ſchaftsbilder, bald eine Morgenſtimmung, bald einen Sonnenuntergang. Er führt uns in das urwaldähnliche Dickicht und zeigt uns alte, verwitterte Baumbeſtände. Er photographiert die Inſel von allen Seiten, vom Flugzeug aus, vom Kahn aus, wo immer es nur möglich iſt. In all ſeinen Bildern offenbart ſich ſein ganzes Verwachſenſein mit der Scholle der Heimat. Seine Liebe zur Jägerei läßt ihn die geheim⸗ ſten Plätze und Winkel der Tierwelt aufſpüren. Da findet er außerordentlich intereſſante Be⸗ wohner des Naturſchutzgebietes. In hübſcher Gegenſätzlichkeit bringt er einen Falkenhorſt im hohen Wipfel, hier Wildenten und Wildtauben tief verſteckt zwiſchen Gebüſch, dort geht er einem Raubvogel zwiſchen den Wolken nach, hier findet er eine Droſſel in ihrem Neſt. Ein⸗ mal holt er ſich eine alte Eule mit ihren fünf Jungen vor ſeine Linſe, ein andermal erwiſcht er einen Rehbock. Ueberall ſucht und entdeckt er irgendetwas, das er innig betrachten und be⸗ wundern kann. Die techniſche und filmiſche Schwierigkeit der Stoffbehandlung wurde meiſterhaft über⸗ wunden. Die Aufnahmen ſind photographiſch ſehr gut gelungen. Durch die Kenntnis des Ja⸗ gens war es Sepp Stark möglich, Tiere und Pflanzen offenen Auges oder verträumten Sinnes zu betrachten. Man merkt es jedem Bild an, daß Sepp Stark mit Blut und Boden ſeiner Heimat im Innerſten verwachſen iſt. Wir glauben, daß ſich dieſer Film mit ſeiner künſtleriſchen Qualität ganz beſonders als Lehrfilm für unſere Schulen eignet. Der Filmſtreifen iſt auch außerordentlich wertvoll für Vereinsabende. Die Arbeitsgemeinſchaft für Heimatkunde in Neckarau hat den Streifen in der vergangenen Woche ihren Mitgliedern und Freunden ge⸗ zeigt. Sepp Stark konnte ſehr herzlichen Beifall entgegennehmen. Wir möchten wünſchen, daß der Film eine weite Verbreitung findet!.—. Im Gedenken unſerer teuren Toten Die Tokengedenkfeier in Mannheim Am Sonntag, 28. Oktober, nachmittags 3 Uhr, findet im Ehrenfriedhof der Hauptſtadt Mann⸗ heim die Totengedenkfeier durch die im Unter⸗ verband Mannheim des Kyffhäuſerbundes zu⸗ ſammengeſchloſſenen militäriſchen Vereine mit den befreundeten Organiſationen ſtatt. Die Feier wird eingeleitet durch einen Marſch der mili⸗ täriſchen Vereine, der vom Schloßhof ſeinen Ausgang nimmt und folgende Straßen be⸗ rührt: Breite Straße, Kunſtſtraße, Waſſerturm, Roſengartenſtr., Adolf⸗Hitler⸗Brücke, am Kran⸗ Friedhof vorbei zum Rondellplatz am neuen riedhof. Die Bevölkerung Mannheims iſt zu dieſer Feier herzlich eingeladen, jedoch muß mit Rück⸗ ſicht auf die Aufſtellung der Vereine im Ehren⸗ friedhof derſelbe bis nach dem Einmarſch der Vereine abgeſperrt bleiben. Nur für die Krie⸗ gerwitwen und Angehörigen, die ein entſpre⸗ chendes Abzeichen tragen, ſind die Raſenflächen auf der Weſt⸗ und Oſtſeite des Ehrenfriedhofes, hinter den Bäumen, zum vorherigen Betreten freigegeben. Die Bevölkerung wird gebeten, ſich den Abſperrungsmaßnahmen der Polizei willig zu fügen, damit keine Beſchädigung der Hecken⸗ anpflanzungen oder Ehrengräber ſelbſt vor⸗ kommen. Die Feier wird durch Lautſprecher Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenkulturwarte und Propagandawarte! In dieſer Woche findet am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils abends ab 7 Uhr im Neben⸗ zimmer des Ballhauſes ein Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung ſtatt. An dieſen Abenden ſollen ſich die Kultur⸗ und Propagandawarte nach Möglichkeit aktiv beteiligen. Leitung: Kurt Sydow. Die Kreispropagandaleitung. PO Deutſches Eck. Freitag, 26. d.., 20 Uhr, in T 5, 12, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter und Amtsleiter der Unterorganiſationen. Lindenhof. Alle pol. Leiter treffen ſich am Frei⸗ tag, 26. Okt., 20.15 Uhr im Lokal„Zum Rennershof“ (Nebenzimmer) zum Singen. Neuoſtheim. Mittwoch, 24. d.., 20.30 Uhr, Monats⸗Mitgliederverſammlung im Schlachthof⸗Re⸗ ſtaurant. Sämtliche Mitglieder der PO und der Glie⸗ derungen haben vollzählig zu erſcheinen. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Sandhofen. Mittwoch, 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Adler“. Oſtſtadt. Mittwoch, 24. Oktober, 20.30 Uhr, im Parkhotel: Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter; eben⸗ ſo Vertreter der NS§ỹ, NSV, Hᷓ uſw., wie ge⸗ wöhnlich. Friedrichspark. Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr, Zellenabend der Zelle y im Lokal„Fliegender Hol⸗ länder“, C 3, 20. Für Mitglieder der NSDAwp und der Untergliederungen. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Nachm. 15 Uhr Sitzung der Zellenleiterinnen. Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 24. Oktober, 20 Uhr, Heimabend in den Gloriaſälen, Seckenheimer⸗ Straße. Jungbuſch. Jeden Mittwoch, 20.15 Uhr, Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße. Käfertal. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Mitgliederverſammlung. Neckarau. Heute, Mittwoch, 24. Okt., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lutherſaal des Evang. Gemeindehauſes. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Zellenleiterinnenbeſprechung. Verſchaffeltſtraße 7. Friedrichspark. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Ballhaus. Handarbeiten mitbringen. §J Bann 171. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, im unteren Gartenſaal des Ballhauſes Berufs⸗ ſchulungsabend. Thema:„Können wir unſere Ausfuhr fördern?“. Redner: Dr. Schuhmacher von der Außenhandelsſtelle der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer. BdM Untergau 171 Mannheim. Sämtliche Schiedsrich⸗ terinnen und diejenigen Mädels, die die geliehenen Turnhoſen noch nicht zurückgegeben haben, geben die⸗ ſelben am Mittwoch, 19 Uhr, in N 2, 4, ab.— Mittwoch, 19.30 Uhr, Turnen der Schwetzingerſtadt in der Mädchenberufsſchule. Oſtſtadt. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Mädels zum Singen im Heim. Ring 5/171. Es ſind ſofort Stärkemeldungen, Ar⸗ beitsberichte, Perſonalbogen und alle Rückſtände ab⸗ zuliefern. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Turnſtunde am Mittwoch fällt aus. An deren Stelle findet der Heimabend ſtatt. Untergau 171. Meldungen zum Rettungsſchwimm⸗ kurs der DLRG(Grundſchein) Donnerstag, 19 Uhr, N 2, 4. BdMI Gruppe Strohmarkt. Donnerstag, 35. Okt., treten alle Mädels der Gruppe um 18 Uhr in E 5, 16 an. Keine Uniform. Turnen fällt aus. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 25. d.., 20.15 Uhr, wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Amtswalter der Ortsgruppe Jungbuſch im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Jugendamt. Sämtliche Jugendleiter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften haben ſich Freitag, 26. Okt., übertragen, ſo daß an allen Stellen des Ehren⸗ friedhofes der Feier von Anfang bis zu Ende gefolgt werden kann. Alle Kameraden kreffen ſich Die Angehörigen des II. Landſturm⸗Batail⸗ lons Heidelberg XIV/13 treffen ſich in Erin⸗ nerung an den vor 20 Jahren erfolgten Aus⸗ marſch ins Feld, am Samstag, den 27. Or⸗ tober 1934, abends 8 Uhr, im Reſtaurant „Brauerei Ziegler“, Inhaber Andreas Merz, Heidelberg, Bergheimer Straße. Alle Kame⸗ raden des Bataillons mit ihren Angehörigen ſind herzlichſt eingeladen. Ein angriffsluſtiger Rehbock Als kürzlich eine kleine Geſellſchaft aus Nürn⸗ berg in Goldkronach zu Beſuch weilte und einen Spaziergang in die umliegenden Wal⸗ dungen unternahm, ſprang plötzlich ein ſtarker Rehbock einen der Spaziergänger an. Man mußte dem Tier mit Stöcken und Schirmen zu Leibe gehen. Der Angegriffene, ein Friſeur, trug erhebliche Verletzungen davon. zwiſchen 5 und 6 Uhr auf der Kreisleitung der DAð Abt. Jugendamt zu melden. Ebenſo die Jugend⸗ referentinnen und zwar Montag, 29. Oktober. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Techniker und Werkmeiſter. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Grundlagen der Elektrotechnik“. Leiter: Dipl.⸗Ing. Fleiſchmann, Mannheim. Ingenieurſchule. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Stahl als Bauſtoff“. Leiter: Oberingenieur Me⸗ boldt, Mannheim. Ingenieurſchule. Mittwoch, 24. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Geodäſie und Vermeſſungsweſen“. Ingenieurſchule. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Verkehr. Mittwoch, 24. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhausſaal. Dr. Weber vom Fendel⸗Konzern ſpricht über„Der Rückgang Mannheims in ſeiner Be⸗ deutung als Binnenſchiffahrtshafen und die Zukunfts⸗ möglichkeiten im Dritten Reich“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Fach⸗ gruppe Verkehr. Wir laden zu dem am Mittwoch, 24. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhausſaal ſtattfindenden Vortrag von Dr. Weber ein. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Metall⸗ und metallverarbeitende Induſtrie. Donnerstag, 35. Oktober, 20.15 Uhr, im großen Wartburgſaal, F 4, 8/9, Vortrag Prof. Dr. Pöſch!t: „Die Rohſtoffverſorgung der deutſchen Metallwirt⸗ ſchaft“(mit Lichtbildern). Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Metall⸗ und metallverarbeitende Induſtrie. Donnerstag, 25. Okt., 20.15 Uhr, im Wartburg⸗ ſaal, E 4, 8/9, Vortrag von Prof. Dr. Pöſchl:„Die Rohſtoffverſorgung der deutſchen Metallwirtſchaft“(mit Lichtbildern). Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Donnerstag, 25. Okt., 20.15 Uhr, im Ballhaus⸗ ſaal Vortrag von Herrn Dr. Schuhmacher über „Können wir unſere Ausfuhr ſteigern?“ Pflichtabend für ſämtliche Uebungsfirmen. HF und BdM beteiligen ſich an dieſem Abend. NS⸗Hago Waldhof. Die Geſchäftsſtelle iſt nach Kornſtraße 21 verlegt. Sprechſtunden jeweils Montags und Donners⸗ tags von 19—20 Uhr. Waldhof. Mittwoch, 24. Okt., 20.30. Uhr, im Grundlage der Erküchligung der deutſchen Jugend iſt eine gründ⸗ liche Schulung. Gebt uns die Mittel, dieſe Schu lung durchzuführen! Schafft uns Heime und Rund⸗ funkgeräte! Stillegung des Mühlacker Senders! Die häu⸗ figen Anfragen wegen angeblichen Rundfunk⸗ ſtörungen durch den Mühlacker Sender veran⸗ laſſen uns, darauf hinzuweiſen, daß der Groß⸗ rundfunkſender Mühlacker wegen Einbau einer nahſchwundfreien Antenne vorausſichtlich für 14 Tage in der Zeit von Beginn der Morgen⸗ ſendungen bis 16 Uhr ſtillgelegt iſt. Während dieſer Zeit übernimmt der alte Degenlocher Sender die täglichen Sendungen. Beobachtun⸗ gen haben ergeben, daß der Sender von Degen⸗ loch mit dem Volksempfänger nur bei ganz ausgezeichneter und vorſchriftsmäßiger Antenne allerdings ſehr leiſe zu empfangen iſt. Wir wei⸗ ſen ausdrücklich darauf hin, daß es daher kei⸗ nen Zweck hat, die Rückkopplung zu ſtarl anzu⸗ ziehen, weil dadurch nicht nur der eigene, ſon⸗ dern auch der Empfang bei den Nachbargeräten unmöglich gemacht wird. Kreisgruppe Mann⸗ heim des RDR/DFV. Winkerhilfswerk des Deulſchen Volkes 1934/35 farkoffel⸗Ausgabe für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemel⸗ deten Bedürftigen der Gruppe A(Familien mit acht und mehr Perſonen), der Gruppe B (Familien mit ſechs und ſieben Perſonen) der Ortsgruppen: Deutſches Eck Friedrichspark Humboldt Jungbuſch Lindenhof Neckarſtadt⸗Oſt Oſtſtadt Rheintor Schwetzingerſtadt Strohmarkt. Die oben aufgeführten Bedürftigen⸗Gruppen haben ſich ſofort die zugeteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtr. 31/33, abzuholen. Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnungsbezirk des Bedürftigten zu⸗ ſtändigen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— pro Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. NRAE U5 Fahrt nach Bruchſal am 4. November Die nächſte Fahrt der NSG„Kraft durch Freude“ geht nach Bruchſal und zwar iſt hiermit eine Beſich⸗ tigung des Schloſſes und verſchiedener anderer Sehensswürdigkeiten der Stadt verknüpft. Der Fahr⸗ preis einſchließlich Beſichtigung beträgt 1,90 RM. Die Koſten einſchließlich Mittag⸗ und Abendeſſen betragen 3,50 RM. Um ſo raſch wie möglich einen Ueberblick zu gewinnen, bitten wir dringend, die Anmeldun⸗ gen nicht zwei bis drei Tage vorher, ſondern ſofort vorzunehmen. Ortsgruppe Neckarau. Die Sprechſtunden der Ortsgruppe Neckarau ſind wie folgt feſtgeſetzt: Mon⸗ tag und Donnerstag jeweils von 18—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtr. 48. „Morgen fangen wir in der Schule mit gemei⸗ nen Brüchen an, Mutti.“ „Das wirſt du nicht tun, mein Kind, das haſt du nicht nötig. Du wirſt die beſten Brüche ler⸗ nen, die ſie in der Schule haben.“ eeme Mitgliederverſamm⸗ Lokal Emil Geier, lung. Lindenhof. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im„Rheinpark“ Mitgliederverſammlung. Luzenberg, Kreisamtsleitung Mannheim, Deutſche Arbeits⸗ front, Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk und Handel Am Tag des Deutſchen Handwerks(28. Oktober) vorm..30 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Kundgebung. Die Beteiligung an der Veranſtaltung, bei der Kreisamtsleiter und Kreishandwerksführer Pg. Stark über den Sinn und die Bedeutung des Tages ſprechen wird, iſt für ſämtliche Handwerker des Kreiſes Mannheim mit ihren Angeſtellten, Geſellen und Lehrlingen Pflicht. BNSDI Mittwoch, 31. Oktober, 20.15 Uhr pünktlich, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9: Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim des BNSds. Amtsgerichtsrat Maurer(Raſtatt) ſpricht über die Entſtehung des deutſchen Arbeitsrechts. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Heute, Mittwoch, 24. Okt., 16—18 Uhr finden für die 2. Abteilung(Gruppen—6) und die Ortsgrup⸗ pen Ladenburg und Schwetzingen des NSB zwei Schulungsvorträge über Raſſenkunde mit Lichtbildern im Friedrichspark ſtatt. Redner: Obermedizinalrat Dr. Packheiſer.— Heute, Mittwoch, 20 Uhr, nimmt die geſamte Lehrerſchaft des NSB, Kreis Mannheim, am Schlußvortrag der Schulungswoche teil. Der Kreisleiter, Pg. Dr. Roth, ſpricht im Muſenſaal des Roſengartens über die außenpolitiſche Lage Deutſchlands. NSBDT Fachſchaft der Bauingenieure und der Architekten. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im Bahnhof⸗ hotel„National“ Fachgruppenverſammlung mit Vor⸗ trag des Pg. Oſten:„Bauingenieur und Luftſchutz“, NSDyỹB(Stahlhelm) Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im„Fried⸗ richspark“ Ortsgruppenpflichtappell. Verleihung des Ehrenzeichens„Alte Garde“. Antreten aller Kamera⸗ den, die Uniform beſitzen, in grau und braun,.30 Uhr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Nichtuniformierte finden 18 70 Uhr im„Friedrichspark“ ein. Antreten ohng antel. Jahrgan Bad Di ꝗKarl⸗ tung des Ueberſicht laß der präſidente ſchloſſene 7. Auguſt Von den d. J. nich kannte un laſſen, da Beleidigu Rund behörden geſchloſſen der gleiche dieſen Ve reiche Ver rers und Dieſe Z Auswirku geſetze erl davon Betroffene Verhalten trauens n ten an de und Reich Andererſe Grenze ur und verpf behörden, Geſetze ve durchbrech und mit 1 8000 2 Billig markt, d Südpfalz, kordbeſ Baden r 8000 Beſu nähern u heim ware Das Fe ſtützung de und der N durchgefül der Feſtw ei ſeinem roßem Ji zrogramm Wettläufen weiblichen heißt, Sac Waſſertrag ſelten in k hinein füh altpfälziſch Volksliede Treiben ir gezeigt. ———— Het Freund Pinſel übe mert und blutrot ur und ſatten Ein Dut Morgen ir . icke Apotl vom Stape es wird r Trieb nehr alles geſch. wild wird bitte, dabe Nicht in d ich, erſt zu iſt und na⸗ laden. De ich halte es merkſam zi heil!“ Alles ri Tierarzt k Kirſch. V. ber, gefüh Jagdaufſel 20 Jahren, blitzt. Eir Galgenhöh Als die Je des kommt ſprochen, u Jetzt iſt! Jagdaufſel Jagdgäſte. len ſich in den beiden Mir wei öſtlichen 2 leichter W Witterung Wi ſenſenlk genüberlie⸗ nen, falls abzugeben. Gelände. da unterbr g der ie gründ⸗ eſe Schu⸗-⸗ d Aund⸗ e s! Die häu⸗ Rundfunk⸗ nder veran⸗ ß der Gro⸗ inbau einer ſichtlich für er Morgen⸗ ſt. Während Degenlocher Beobachtun⸗ von Degen⸗ ir bei ganz zer Antenne ſt. Wir wei⸗ s daher kei⸗ ſtarl anzu⸗ eigene, ſon⸗ hbargeräten ppe Mann⸗ ulſchen 4/35 gemel⸗ (Familien Gruppe B rſonen) der en⸗Gruppen artoffeln in enſtr. 31/33, her bei der rftigten zu⸗ ichtung der r 30 Pfg.— mber irch Freude“ eine Beſich⸗ ner anderer t. Der Fahr⸗ 90 RM. Die ſſen betragen en Ueberblick Anmeldun⸗ ndern ſofort tunden der ſeſetzt: Mon⸗ 19 Uhr auf mit gemei⸗ d, das haſt Brüche ler⸗ Renn derverſamm⸗ „ 20.30 Uhr, he Arbeits⸗ idwerk und 28. Oktober) ſtoſengartens eranſtaltung, dwerksführer deutung des idwerker des Geſellen und zünktlich, im derverſamm⸗ 3 BNSdDß. cht über die und) nden für die e Ortsgrup⸗ SeB zwei Lichtbildern medizinalrat ch, 20 Uhr, 5LB, Kreis gswoche teil. Muſenſaal tiſche Lage Architekten. m Bahnhof⸗ g mit Vor⸗ Luftſchutz“ im„Fried⸗ eihung des ſer Kamera⸗ in,.30 Uhr ierte finden treten ohng „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Oktober 1934 Jahrgang 4— A Nr. 491— Seiie 7 Baden Die Auswirkung des letzten Amneſtiegeſehzes Karlsruhe, 23. Okt. Der Juſtizverwal⸗ tung des Landes Baden liegt nunmehr eine Ueberſicht der Fülle vor, in denen das aus An⸗ laß der Vereinigung des Amtes des Reichs⸗ präſidenten mit dem des Reichskanzlers be⸗ ſchloſſene großzügige Amneſtiegeſetz vom 7. Auguſt 1934 Anwendung gefunden hat. Von den Gerichten wurden bis. 30. September d. J. nicht weniger als 20 780 rechtskräftig er⸗ kannte und noch nicht vollſtreckte Strafen er⸗ laſſen, darunter auch mehrere Strafen wegen Beleidigung des Führers und Reichskanzlers. Rund 10 000 bei den Strafverfolgungs⸗ behörden anhängige, noch nicht vechtskräftig ab⸗ geſchloſſene Verfahren wurden innerhalb der gleichen Zeitnie dergeſchlagen. Unter dieſen Verfahren befanden ſich wiederum zahl⸗ reiche Verfahren wegen Beleidigung des Füh⸗ vers und Reichskanzlers. Dieſe Zahlen laſſen die noch nie dageweſene Auswirkung des umfaſſendſten aller Amneſtie⸗ geſetze erkennen. Sie verpflichten einmal die davon Betroffenen, ſich durch künftiges einwandfreies Verhalten des ihnen bewieſenen großen Ver⸗ trauens würdig zu zeigen und mit allen Kräf⸗ ten an dem großen Aufbauwerk des Führers und Reichskanzlers ehrlich, aufrichtig und treu mitzuarbeiten. Andererſeits zieht die Amneſtie eine ſcharfe Grenze unter die früher begangenen Straftaten und verpflichtet damit die Strafverfolgungs⸗ behörden, gegen alle, die ſich erneut gegen die Geſetze vergehen und die ſtaatliche Ordnung durchbrechen, mit allen nur gebotenen Mitteln und mit rückſichtsloſer Schärfe vorzugehen. 8000 Beſucher beim Billigheimer Purzelmarkt Billigheim, 23. Okt. Der Purzel⸗ markt, das ſeit 1450 überlieferte Volksfeſt der Südpfalz, hatte in dieſem Jahre einen Re⸗ kordbeſuch erhalten. Aus der Pfalz, aus Baden und dem Saargebiet waren über 8000 Beſucher erſchienen, die Volksſchulen der nähern und weiteren Umgebung von Billig⸗ heim waren geſchloſſen zum Feſt gekommen. Das Feſt wurde dieſes Jahr mit Unter⸗ ſtützung des Gauamtes Volkstum und Heimat und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführt. Der hiſtoriſche Feſtzug, der Feſtwagen aus Billigheim und den an⸗ Ortſchaften mit ſich führte, wurde ei ſeinem Eintreffen auf dem Feſtplatz mit roßem Jubel empfangen. Das altüberlieferte zrogramm mit Pferderennen, Trachtenreiten, Wettläufen von Perſonen„männlichen und weiblichen Geſchlechts“, wie es im Programm heißt, Sacklaufen, Wettpurzeln der Knaben, Waſſertragen der Dienſtknechte u. a. m. wech⸗ ſelten in bunter Folge einander ab. Zwiſchen hinein führte die Billigheimer Trachtengruppe altpfälziſche Tänze vor und ſang altpfälziſche Volkslieder. Außerdem wurde das Leben und — in einer alten pfälziſchen Spinnſtube gezeigt. Warnung vor Hauſierern mit Mänteln Karlsruhe, 24. Okt. Die NS⸗Hago⸗ Gauamtsleitung Baden teilt mit: Wir haben erſt kürzlich in der Preſſe darauf hingewieſen, wie notwendig die Bekämp⸗ fung des Unweſens im Hauſier⸗ handel iſt. Nun wird uns neuerdings ein Fall bekannt, der uns zwingt, die geſamte Oeffentlichkeit zur Mithilfe bei der Aus⸗ merzung von Mißſtänden im Hauſierhandel aufzurufen. Das Gebiet der bayeriſchen Oſtmark(Bay⸗ reuth) wurde kürzlich von in Kolonnen auf⸗ tretenden Ungarn heimgeſucht, die der Be⸗ völkerung Mäntel einer Berliner jüdi⸗ ſchen Firma aufzuhängen ſuchten. Die Mäntel lieferte die Firma gegen Nachnahme an die Kolonnen zum Preiſe von 13.50 RM, während die Hauſierer in eigenen und gemieteten Kraftwagen von Ge⸗ höft zu Gehöft fuhren und die Mäntel zu Preiſen losgeſchlagen haben, die zwiſchen 14.00 RM und 50.00 RM lagen. Die Hauſierer bezeichneten ſich als bedauerns⸗ würdige Heimkehrer, die bis zum Umſturz bei einer jüdiſchen Konfekionsfirma gearbeitet hätten. Sie gaben vor, ihr Brot⸗ und Arbeit⸗ geber ſei durch die nationale Revolution bank⸗ rott geworden. Deshalb ſeien ſie um ihren Lohn gekommen. Sie erregten das Mitleid ihrer Opfer dadurch, daß ſie ſagten, ſie hätten Entlohnung nur durch Ueberlaſſung von Män⸗ teln erhalten und ohne die Möglichkeit des Verkaufs dieſer Mäntel könnten ſie die Heim⸗ Raubverſuch an Ladenburg, 23. Okt. Am vergangenen Freitagabend nach 6 Uhr wurde auf der Land⸗ ſtraſſe Ladenburg— Heddesheim an der zehn Jahre alten Vera Hauck aus Heddes⸗ heim ein Raubverſuch unternommen. Ein Mann aus Viernheim kam bei dem Ueberfall hinzu und brachte das Kind nach Heddesheim in ſeine elterliche Wohnung. Beſchreibung des Täters: 1,55 Meter groß, 35 bis 40 Jahre alt, trügt dunklen Anzug, ohne Kopfbedeckung, Glatze. Um Mitfahndung wird durch die Gen⸗ darmerie Ladenburg erſucht. Frau ſtürzt die Treppe hinunter Schriesheim, 23. Okt. Die Ehefrau des Tünchermeiſters Joſef Eiſer ſtürzte ſo un⸗ glücklich von der Treppe, daß ſie mit einem komplizierten Schädelbruch in die Klinik nach Heidelberg überführt werden mußte. Ihr Zu⸗ ſtand iſt bedenklich. Neuer Bürgermeiſter Buchen, 23. Okt. In Reiſenbach legte Bür⸗ germeiſter Wilhelm Münch krankheitshalber ſein Amt nieder. Als Nachfolger iſt vom Mini⸗ ſterium Gemeinderat und Schmiedemeiſter Adolf Rechner ernannt worden. Pfalz Diphtherie forderte beide Kinder Imsweiler, 23. Okt. Die hier in größe⸗ rem Umfange auftretende Diphtherie hat nun das dritte Todesopfer gefordert. Das zweite und letzte Kind des Schreinermeiſters Ph. We⸗ ber iſt dem vor 14 Tagen verſchiedenen erſten Kind in den Tod gefolgt. Der ſchwergeprüften Familie wird herzliche Anteilnahme entgegen⸗ gebracht. reiſe nach Ungarn nicht fortſetzen. Es handelte ſich hier jedoch um raffinierte Hauſie⸗a rer, die die Unerfahrenheit und Gutmütigkeit der Bevölkerung in jeder Weiſe auszunützen verſtanden. Sie machten glänzende Geſchäfte. Es wurde feſtgeſtellt, daß der tägliche Verdienſt oft um die 100.00 RM ausmachte, mit dem ſie an dem Ort der jeweiligen Nie⸗ derlaſſung meiſt einen ärgerniserregenden Auf⸗ wand trieben. Zu den Kolonnen gehörten: Joſef Winter, Peter Janoſch, Otto Janoſch, Karoline Joſef Janoſch, Marie Bonk, Rotarka Schu⸗ bert und Lena Zenz, ſämtliche in Ber⸗ lin⸗Schöneberg wohnhaft. Sie beſaßen dementſprechend auch Wandergewerbeſcheine aus Berlin⸗Schöneberg, deren Geltungsbereich ſie dann von den verſchiedenen Bezirksämtern auf das betreffende Bezirksamtsgebiet aus⸗ dehnen ließen. Durch das Eingreifen der zuſtändigen NS⸗Hago⸗Gauamtsleitung, die ihre Dienſtſtellen zur Verfolgung dieſer Leute ein⸗ ſetzte, wurde innerhalb kurzer Friſt im Zu⸗ ſammenwirken mit den reiswirt⸗ ſchaftsberatern der NSDA erreicht, daß dieſe unverſchämten Hauſierer fluchtartig die Gegend verließen. Ein etwaiges Auftreten dieſer Leute im Gau Baden iſt ſofort der NS⸗ Hago⸗Gauamtsleitung Karlsruhe i.., Karls⸗ ſtraße 10, zu melden. 10jährigem Kind Knabe ſtürzt vom Brückengelünder auf Bahnkörper Neuſtadt a. d. Hdt., 23. Okt. Ein 13jäh⸗ riger Junge, der geſtern nachmittag das Geländer der„Zwockelsbrücke“ beſtiegen hatte, verlor das Gleichgewicht und ſtürzte auf den Bahnkörper. Der Junge erlitt ſchwere Verletzungen, u. a. auch einen Schädel⸗ bruch, und mußte ſofort dem Krankenhaus Hetzelſtift zugeführt werden. Das Ende des Moſcheltalbühnchens Obermoſchel, 23. Okt. Die Moſcheltal⸗ bahn ſoll, wie man hört, abgebaut und durch eine Traktorbeförderung der Reichsbahn erſetzt werden. Den Hauptanſtoß zu dieſer Aenderung gab der Queckſilberbergbau in Obermoſchel, für den die Erze vom Potzberg bis Kriegsfeld— Mörsfeld zur Verhüttung nach Obermoſchel ge⸗ bracht werden. Mit geſtohlenem Lieferwagen gegen ein Haus Geinsheim, Z. Okt. In der Nacht auf Sonntag gegen 312 Uhr rannte an der Stra⸗ ßenkreuzung Speyer—-Neuſtadt ein Liefer⸗ kraftwagen gegen ein Haus. Der Anpvall war ſo fertig, daß ſich die Möbel in die Mitte des Zimmers ſchoben. Der Unfall, der durch Verſagen des Steuers verurſacht worden ſein ſoll, ging aber noch glimpflich ab, denn nur eine Perſon wurde leicht verletzt. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war das Auto einer Lud⸗ wigshafener Firma geſtohlen worden. Die Polizei nahm den Tatbeſand auf und ſetzte den Dieb hinter Schloß und Riegel. In der Verwahrungszelle ſich erhängt Kuſel, 23. Okt. Der von der Gendarmerie in Verwahrung genommene Ernſt Fehrentz von hier wurde im Verwahrungslokal, kurze eit, nachdem er eingeliefert worden war, er⸗ Rngt aufgefunden. Der Arzt lonnte nur noch den Tod feſtſtellen. Fehrentz hinterläßt eine Witwe mit ſieben unmündigen Kindern. Märkte Handſchuhsheim. Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Birnen 3 bis 8, Aepfel 5 bis., Feuerbohnen 9 bis 10, Stangenbohnen 23, To⸗ maten 5 bis%, Trauben 13, Quitten 3 bis 4 Pfennig. Weinheim. Anfuhr 250 Zentner. Mach⸗ epfel 5 bis 10, Ka aon 12, üſſe 23, Quitten Oberkirch. Aepfel 5 bis 12, Birnen 4 bis 9, Quitten 4 bis 5, Trauben 10, Nüſſe 18 bis 20, Kaſtanien 6 bis 7 Pfg. pro Pfund. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim vom 23. Oktober Birnen—11, Aepfel—9, Tomaten 4, Nüſſe 25, Quitten—6. Anfuhr 350 Ztr. gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 23. Oktober Auftrieb: 215 Ochſen, 147 Bullen, 351 Kühe, 337 Färſen, 818 Kälber, 49 Schafe, 2584 Schweine, 1Ziege, Preiſe: Ochſen 36—37, 32—35, 27—31; Bullen 35—36, 32—43, 28—31, 26—27; Kühe 32—33, 26—31, 19—25, 14—18; Färſen 36—38, 32—35, 28—31, 26—27; Käl⸗ ber 48—50, 40—47, 32—39, 28—31; Schafe geſtrichen. Schweine 53, 53, 51—53, 48—53, 48—50. Marktver⸗ lauf: Großvieh mittel, gute Ware geſucht; Kälber mit⸗ tel; Schweine lebhaft. Mannheimer Pferdemarkt vom 23. Oktober Auftrieb: 41 Arbeitspferde, 30 Schlachtpferde. Preiſe; Arbeitspferde pro Stück 450—1050, Schlachtpferde 25 bis 120. Marktverlauf ſae Dem geſtrigen Mannheimer Großviehmarkt waren 147 Farren, 215 Ochſen, 337 Rinder, 351 Kühe, zu⸗ ſammen 1050 Stück Großvieh zugeführt. Das Ge⸗ ſchäft verlief mittelmäßig, wobei Qualitätstiere ſehr gefragt waren. Für Ochſen, Rinder und Kühe mußte 1 Pfg. mehr gegenüber der Vorwoche angelegt wer⸗ den. Höchſtnotiz für Ochſen 36—37 Pfg., für Rinder 36—38 Pfg., Am Kälbermarkt waren 818 Tiere auf⸗ getrieben. Es kam ein mittelmäßiges Geſchäft zu⸗ ſtande und als Höchſtpreiſe wurden 48—50 Pfg. feſt⸗ geſetzt. Am Schweinemarkt hielt ſich der Auftrieb mit 2584 Tieren auf der Höhe der Vorwoche. Das Ge⸗ ſchäft war lebhaft, Höchſtnotiz unv. 53 Pfg. Badiſche Schweinemürkte Bühl. Zufuhr: 228 Ferkel, 26 Läufer. Ver⸗ kauft wurden 180 Ferkel und 14 Läufer in die Amtsbezirke Achern, Bühl, Baden, Kehl, Ra⸗ ſtatt, Schwetzingen, Mannheim, 59.5 Ferkel 18 bis 35 Mark und Läufer 50 bis 70 Mark je Paar. Durlach. Zufuhr: 60 Läufer und 134 Fer⸗ kel. Verkauft wurden 45 Läufer und 120 Fer⸗ kel. Läufer 30 bis 40, Ferkel 18 bis 24 Mark pro Paar. Kandern. Zufuhr 27 Milchſchweine. Preis pro Paar 24 bis 34 Mark. Markt verkauft. Lahr. Zufuhr: 188 Ferkel. Preis je Paar 25 bis 30 Mark. Herbjttreibjagd im Odenwald/ von werner Siebold Freund Gilbhard iſt mit farbenfreudigem Pinſel über die Wälder gefahren. Das ſchim⸗ mert und ſtrahlt wie gleißendes Gold, leuchtet blutrot und ſilbern zwiſchen ruhigem Braun und ſattem Nadelgrün. Ein Dutzend weidfrohe Jäger haben ſich am Morgen in dem Gaſthaus des kleinen Dorfes Eine dröhnende Lachſalve! Der icke Apotheker hat einen ſeiner beliebten Witze vom Stapel gelaſſen. Der Jagdherr erhebt ſich, es wird ruhig.„Meine Herren! Als erſten Trieb nehmen wir die Galgenhöhe. Es kann alles geſchoſſen werden, was jagdbar iſt. Reh⸗ wild wird nur mit der Kugel geſchoſſen. Ich bitte, dabei äußerſte Vorſicht walten zu laſſen. Nicht in den Trieb hineinſchießen! Auch bitte ich, erſt zu laden, wenn jeder auf ſeinem Stand iſt und nach i jeden Triebes zu ent⸗ laden. Das ſind alles Selbſtverſtändlichkeiten, ich halte es aber für meine Pflicht, darauf auf⸗ heiln zu machen. Und nun— Weidmanns⸗ eil! Alles rüſtet zum Aufbruch— der joviale Tierarzt kippt an der Theke noch raſch einen Kirſch. Vor dem Gaſthaus warten fünf Trei⸗ ber, geführt von Hannes, dem Sohne des Jagdaufſehers. Stramme Burſchen von 18 bis 20 Jahren, denen die aus den Augen blitzt. Ein ſchmaler Feldweg führt nach der Galgenhöhe, einer waldbeſtandenen Kuppe. Als die Jagdgeſellſchaft in die Nähe des Wal⸗ des kommt, wird nur noch im Flüſterton ge⸗ ſprochen, um jede Beunruhigung zu vermeiden. Jetzt iſt der Wald erreicht. Jagdherr und Jagdaufſeher teilen ſich in das Anſtellen der Jagdgäſte. Die gut unterrichteten Treiber ſtel⸗ len ſich in waldbreiter Linie auf. Hannes mit den beiden Teckeln in der Mitte. Mir weiſt der Jagdherr einen Stand auf der öſtlichen Waldſeite an. Das iſt günſtig, da leichter Weſtwind weht, und das Wild keine Witterung von mir bekommen kann. Ueber die Wi ſenſenke habe ich freies Schußfeld der ge⸗ genüberliegende Hang kann als Kugelfang die⸗ nen, falls ich dazu komme, einen Kugelſchuß abzugeben. Klare Herbſtſonne ſtrahlt über das Gelände. Erwartungsvolle Stille, hier und da unterbrochen durch das warnende Kreiſchen der Eichelhäher, die das Anſtellen aufgeſtört hat. Die Stände meiner Nachbarn ſind mir bekannt. Ich lege meinen Ruckſack ab, lade meinen Drilling und harre der Dinge, die kom⸗ men ſollen. Zwitſchernd huſchen flinke Meiſen im Haſelgebüſch umher, nicht weit im Walde hämmert eifrig ein Specht. Hoch im Blau zieht ein Buſſardpaar ſeine prachtvollen Kreiſe. Da— ein helles Waldhornſignal zeigt den Beginn des Treibens an. Ohne Geſchrei, nur *5 und wieder mit dem Stock gegen die äume ſchlagend, brechen die Treiber durch das dichte Unterholz des Waldes. Plötzlich werden die Teckel laut. Mit giftigem Jiff⸗Jiff höre ich ſie nach der anderen Seite zu jagen. Ein Treiberruf„Achtung Has!“ Kurz darauf dröhnt ein Schuß, 31 Echo rollend wider⸗ hallt. Alle Sinne geſpannt, lauſche ich ſchuß⸗ bereit in das Treiben. Die Treiber ſind jetzt Das erſte Wahlplakat zur Saar⸗Abſtimmung Am 13. Januar 1935 fällt dieſe Grenze. etwa in gleicher Höhe mit mir. Da wird es lebendig. Zwei— drei Faſanen rauſchen hoch. In Baumhöhe ſtreichen ſie aus dem Walde. Der zweite iſt ein Hahn— raſch werfe ich den Schuß hin— wie ein Sack plumpſt der bunte Vogel in die Wieſe. Auch mein Nachbar zur Linken ſchießt. Es fallen noch einige Schüſſe, dann iſt es ſtill. Doch wieder klingt der helle Jagdlaut der Hunde. Die Jagd kommt auf mich zu, geht unſichtbar im dichten Unterholz an mir vorbei auf meinen rechten Nachbar zu. „Bauf— Bauf“ hallen ſeine beiden Schuſſe; mit denen er Reinecke in die ewigen gründe ſchickt. Mein Hund, der angeleint neben mir ſitzt, windet aufmerkſam in den Wald. Ich höre es raſcheln, dann iſt es wieder ſtill. Jetzt klingt es wie leichte Tritte. Ich vermute Rehwild und ſtelle den Drilling auf Kugel um. Plötzlich rutſcht es heraus— aber kein Reh⸗ wild, nein, Meiſter Lampe will ſeinen Balg in Sicherheit bringen. Der linke Schrotlauf meines Drillings ſpricht und läßt den Haſen Rad ſchlagen. Zwei Schüſſe fallen noch, dann erklingt das Signal„Jagd vorbei!“ Flott, mein Kurzhaar, apportiert den Haſen und den Faſanenhahn. Nach und nach treffen Schützen und Treiber auf dem vorher verabredeten Platze ein. Die Strecke wird ge⸗ legt. Einen Fuchs, vier Haſen, drei Faſanen⸗ hähne und eine Waldſchnepfe hat der Trieb ge⸗ bracht. Rehwild iſt nicht vorgekommen. Während die Jäger durch die Wieſenſenke nach dem Herrenwald gehen, bringen zwei Trei⸗ ber die Strecke raſch nach dem Gaſthaus. Nun folgt Treiben auf Treiben, nur gegen Mittag unterbrochen durch eine Eſſenspauſe. Nicht immer iſt die Strecke ſo reich, wie im erſten Trieb. Nicht jeder Schuß trifft, und mitunter fallen überhaupt nur zwei oder drei Schüſſe während eines Triebes. Es iſt nicht ſelten, daß der eine oder andere Jäger gar nicht zu Schuß kommt. Die Jagd⸗ göttin Diana iſt launiſch, nicht jedem wendet ſie ihre Gunſt zu. Aber was verſchlägt das? Der weidgerechte Jäger iſt kein Schießer. Er weiß, ein anderes Mal wird er aguten Anlauf haben. Trotz des unſicheren perſönlichen Er⸗ folges zieht er die Jaad im herbſibunten Bera⸗ wald den Haſenſchlachten im Feldrevier vor, bei denen er wohl häufiger zu Schuß kommt. die ihm aber niemals den beimlichen Reiz und die Ueberraſchungen der Waldjagd mit ihrem mannigfachen Wild bieten können. Nachfrage Sahrgang 4— Nr. 491— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 42.. 25 N 2 * J Nachklänge zu den Luftrennen England-Auſtralien Parmentier/ Moll geben Notſignale Während die Engländer Scott und Black in Mel⸗ bourne bereits längere Zeit niedergegangen waren, traf aus Albury, 167 Meilen nordöſtlich von Mel⸗ bourne, gegen 15 Uhr(MEz) die Alarmnachricht ein, daß ſich die Holländer Parmentier/ Moll mit ihrer Douglas D. C. 22 verirrt hatten. Ihr Flugzeug war eine ganze Stunde ohne Orientierung über der Um⸗ gebung von Albury und Wodonga geflogen und ging ſchließlich auf dem Rennplatz in Albury nieder. Ob⸗ wohl die Stadt Melbourne dem Wunſch der Holländer, auf dem Weg nach Melbourne weitleuchtende Feuer anzuzünden, nachkommen wollte, haben ſie ſich ent⸗ ſchloſſen, in Anbetracht der Dunkelheit in Albury zu übernachten und erſt am Mittwochmorgen nach Mel⸗ bourne weiter zu fliegen. Jubel in Melbourne Es iſt verſtändlich, daß ſich die engliſchen Flieger Scott und Black, die ſoeben das Luftrennen England— Auſtralien ſiegreich beendeten, als die glücklichſten Menſchen dieſer Erde fühlen. In Melbourne, über⸗ haupt im ganzen britiſchen Weltreich, herrſcht eitel Freude, daß es Briten ſind, die dieſe größte aller luft⸗ ſportlichen Veranſtaltungen gewinnen konnten. Die Flieger ſind in Melbourne der Gegenſtand begeiſterter Huldigungen. Als erſter Gratulant trat der Lordmayor von Melbourne auf, aber ſchon wenig ſpäter kamen die erſten Glückwünſche aus dem Mutterland, ſo vom König von England und vom Prinzen von Wales. Ueber den Flug ſprachen ſich übrigens die Sieger wie folgt aus: „Wir haben auch nicht eine Minute die Augen zu⸗ machen können. Unſere Nerven waren während des ganzen Fluges aufs Aeußerſte angeſpannt und wir ſind jetzt doch recht erſchöpft. Die letzten 24 Stunden waren natürlich die ſchwerſten, zumal der Kampf mit dem einen Motor mächtig an unſeren Nerven zerrte. Wir mußten zum Schluß alles auf eine Karte ſetzen.“ 7* Wie ſchon gemeldet, mußten die Holländer Par⸗ mentier/ Moll kurz vor dem Ziel notlanden, ſo⸗ daß ſie alſo erſt am Mittwoch in Melbourne eintreffen werden. Inzwiſchen haben auch die Amerikaner Tur⸗ ner/ Pangborn das auſtraliſche Feſtland erreicht. Sie ſtarteten am Dienstagmorgen um 8,42 Uhr be⸗ reits von Port Darwin in Richtung Charleville— Melbourne. Jones/ Walker(England) liegen in Allahabad feſt und der däniſche Lt. Hanſen iſt auf dem Wege dorthin. Der Reſt, darunter Me. Gregor⸗ Walker, die an der Spitze der leichteren Maſchinen liegen, ſind noch bis nach Kleinaſien zerſtreut. * Begeiſterung in England Die flugſportlich intereſſierten Kreiſe England, über⸗ haupt ganz Großbritannien, befinden ſich in einem Bimmermann Gund Taumel der Begeiſterung, was ſich in einer noch nie dageweſenen Inanſpruchnahme des engliſch⸗auſtrali⸗ ſchen Kabels auswirkt. Ungezählte Glückwunſchtele⸗ gramme gehen nach Melbourne und ſprechen den Dank und die Anerkennung der Heimat aus. Mit ganz be⸗ ſonderer Freude ſtellt die Preſſe feſt, daß Scott und Black nicht überhaſtet, ſondern mit der Regelmäßigkeit einer Uhr geflogen ſeien. * Freude in Holland In Holland, deſſen Regierung ſich ſtündlich über die Lage von Parmentier/ Moll unterrichten läßt, herrſcht große Freude über das Abſchneiden dieſer holländiſchen Verkehrsmaſchine, die allerdings durch das Ausſcheiden des„Poſtjägers“ mit Esjes und Geyſendörfer aller⸗ dings etwas getrübt iſt. Badens Gauelf gegen Nordheſſen Für das Vorrundenſpiel um den Handball⸗ Pokal Baden— Nordheſſen in Gießen, das am 28. Oktober ausgetragen wird, hat der Gau Baden folgende Vertretung aufgeſtellt: Rohr (Tad Ketſch) Eppel Leiderich (beide Tgd Ketſch) Rutſchmann Schwöbel Keilbach (SV Waldhof)(TV 62 Weinheim)(Tad Ketſch) Spengler Herzog Fiſcher (Waldhof)(Tgd Ketſch)(Waldhof)(VfR Mhm.) Erſatz: Engelter(SV Waldhof). Italien bei den deukſchen Ski⸗ Meiſterſchaften Der italieniſche Skiverband hat ſoeben über die Teilnahme an ausländiſchen Veranſtaltun⸗ gen Beſchluß gefaßt. Dabei ſind auch die vom 27. Januar bis 3. Februar in Garmiſch ſtatt⸗ findenden Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften berück⸗ ſichtigt worden, die mit mehreren Springern und Läufern beſucht werden ſollen. Die geſamten Italieniſchen Winterſport⸗Mei⸗ ſterſchaften werden in Cortina'Ampezzo vom 10. bis 17. Februar ausgetragen. Mammut-⸗Skiſchanze in Finnland Obwohl im Internationalen Sti⸗Verband die Beſtrebungen dahin gehen, den Bau von Groß⸗ Eine ſegelfliegeriſche Glanzleiſtung Auf dem von der Flieger⸗Ortsgruppe Mosbach er⸗ ſchloſſenen Fluggelände bei Mosbach vollbrachte am Mittwoch Segelfluglehrer Wieſer eine flugſport⸗ liche Leiſtung erſten Ranges. Unter den denlbar ſchlech⸗ teſten Witterungsverhältniſſen blieb er mit ſeinem Segelflugzeug„Roter Adler“ nahezu 6 Stunden in der Luft. Durch heftigen Wind bildete ſich ein gewaltiger Auftrieb am Hang, der das Flugzeug bald in Höhen von 200 bis 300 Meter über Start hob. Minutenlang war es ohne Fahrt, ſchien alſo in der Luft ſtillzu⸗ ſtehen, dann plötzlich wieder ſchoß es in raſender Ge⸗ ſchwindigkeit vorwärts, hinaus über das Neckartal. Zahlloſe meiſterhaft geflogene Kurven brachten die vielen Zuſchauer in helle Begeiſterung. Der kühne Pilot ſetzte ſeinen Kampf gegen das allzu lebhaft ge⸗ wordene Element auch dann noch fort, als ein ſtarker Regen auf ihn niederpraſſelte. Erſt als der Eintritt völliger Dunkelheit eine Fortſetzung des Dauerflugs unmöglich machte, erfolgte auf den Neckarwieſen die Landung, welche in ihrer vorbildlichen Durchführung im Scheinwerferlicht eines Autos für ſich allein ſchon als eine beſondere Leiſtung gewertet werden muß. Herr Wieſer, der bekanntlich vor kurzer Zeit an einer anderen Stelle des Mosbacher Geländes ſieben Stunden lang ſegelte, hat mit dieſer Tat ſein meiſter⸗ haftes Können erneut bewieſen. Aber dieſer Flug hat auch wieder gezeigt, daß das Gelände bei Mosbach für die Segelfliegerei vortrefflich geeignet iſt. Die Bodengeſtaltung dieſes Abſchnittes des Neckartals bietet geeignete Hänge in jeder Himmelsrichtung, ſo daß bei jeder Windrichtung geſtartet werden kann. Ein weiterer großer Vorteil dieſes Geländes liegt in den günſtigen Landemöglichkeiten, die es bietet. Man darf deshalb künftig mit noch lebhafterem Flugbetrieb in dieſer Gegend rechnen. Leipzig ſchafft neue Mokorrad⸗ Rundſtrecke Zur Heranziehung zahlreicher Zuſchauer ſind kraftfahrſportliche Prüfungen, wie ſie in die⸗ ſem Jahre erſtmalig in den Weichbildern von »Städten und auch innerhalb der Straßen in Köln, Hamburg und Freiburg i. Br. ausgetra⸗ gen wurden, außerordentlich geeignet. Im kom⸗ menden Jahre wird auch Leipzig mit einer ſolchen Veranſtaltung aufwarten. In der letz⸗ ten Sitzung der Ortsgruppe Leipzig im DDAC iſt beſchloſſen worden, am 7. April ein Motor⸗ rad⸗Rundſtreckenrennen für Ausweis⸗ und Li⸗ zenzfahrer auf einer 6,5 Kilomtr. langen Strecke im Scheibenholz auszutragen. Bei dieſer Prü⸗ fung wird ein Teil der Straßen benutzt, auf denen im Auguſt die Rad⸗Weltmeiſterſchaften ausgetragen wurden. Das 300 000. Sportłabzeichen in Bronze Der Reichsbund für Leibesübungen konnte am 17. Oktober das 300 000. Sportabzeichen in Bronze verleihen. Der Erwerber iſt ein jun⸗ ger Sportler namens Walter Jäkel aus Teu⸗ pitz(Kreis Teltow). Das Turn⸗ und Sportabzeichen wurde im Jahre 1913 eingeführt und erſtmalig verliehen. Es waren 231 Sportler, die im erſten Jahr die ſpäter wiederholt geänderten Bedingungen er⸗ füllten. 1914 gab es bereits weitere 1032 In⸗ haber. Nach dem Kriege wuchs die Zahl dann lawinenartig an, um im Jahre 1929 mit 45 000 ausgegebenen Abzeichen den höchſten Stand zu erreichen. Schanzen nach Möglichkeit einzuſchränken, wer⸗ den von Zeit zu Zeit doch Neubauten dieſer Art in Angriff genommen. Neuerdings hat ſich auch der Finniſche Ski⸗vVerband darauf verlegt, eine Groß⸗Schanze zu bauen, die in dem an Sprungſchanzen armen Finnland eine Aus⸗ nahme bilden würde. In Rovaniemi iſt der Bau in Angriff genommen. Nach den Plä⸗ nen ſollen nach dort Weiten von 80 Meter erreicht werden. Syrunghügel⸗Ausbau im Mittelſchwarzwald Erſtmalig wird in dieſem Winter die badiſche Ski⸗ Gaumeiſterſchaft(Skiclub Schwarzwald) im Mittel⸗ Schwarzwald, und zwar am 19. und 20. Januar in Schonach ausgetragen. Der bereits mit 43 Me⸗ ter geſtanden beſprungene Hügel erfährt aus dieſem Grunde weitere Ausbauten, vor allem im Ucbergang zum Auslauf und im Auslauf ſelbſt, um bei ſchnel⸗ lem Schnee größere Weiten zu ermöglichen.— Furt⸗ wangen, ebenfalls im Mittel⸗Schwarzwald, erhält die Bezirkswettläufe. Die vor einigen Jahren er⸗ baute Sprungſchanze in Engelsgrund wird ausge⸗ baut, ſo daß ſie allen Anforderungen gerecht werden wird.— Schönwald, der Höhenplatz oberhalb Tribergs, nimmt für die großen Eröffnungsſpringen ain zweiten Weihnachtstag einen radikalen Umbau der großen Adlerſchanze vor, und St. Georgen, der vierte Hochplatz im Mittel⸗Schwarzwald, hat den Ausbau der St. Georg⸗Schanze bereits fertiggeſtellt. Der Skiklub Schwarzwald wird nach St. Georgen einen Olympia⸗-Trainingslehrgang unter der Leitung des Norwegers Eiſtein Raabe anſetzen.— In Tri⸗ berg iſt der ausgezeichnete Hügelhang an der Geutſche mit einer naturgebotenen Auslaufplatte, wie man ſie ſelten findet, einem modernen Ausbau leider noch nicht zugeführt worden. Es ergäbe ſich hier eine produktive Arbeitsbeſchaffung! Italiener in Garmiſch Der Italieniſche Winterſportverband hat be⸗ ſchloſſen, eine ſtarke Mannſchaft zu den deut⸗ ſchen Skimeiſterſchaften in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen zu entſenden. Außerdem wird Italien bei den FIS⸗Rennen in Slalom und Abfahrt in Mürren vertreten ſein und eine Eishockey⸗ mannſchaft zur Weltmeiſterſchaft in Davos melden. „Die italieniſchen Winterſportmeiſterſchaften finden in der Zeit vom 10.—17. Februar in Cortina'Ampezzo ſtatt. Boxſtaffel gegen die Tſchechei Am kommenden Freitag, 26. Oktober, ſtehen un⸗ ſere Amateurboxer vor einer ſchweren Aufgabe. Sie treten an dieſem Tage in Prag in einem zum Mit⸗ ropa⸗Cup⸗Wettbewerb zählenden Treffen gegen die tſchechiſche Nationalmannſchaft an. Unſere Vertreter, die ſchon ſeit einiger Zeit feſtſtehen, haben ihren letzten Schliff im Olympia⸗Uebungslager in Bennek⸗ kenſtein im Harz erhalten und treten mit Zuverſicht die Reiſe an. Die Tſchechen verloren kürzlich erſt gegen die Polen mit:11 Punkten. Die beiden Mannſchaften werden ſich, nachdem nun auch die tſchechiſche Staffel feſtſteht, wie folgt gegenübertreten: Fliegengewicht: Rappſilber— Fiala Bantamgewicht: Miner— Saſinek Federgewicht: Käſtner— Dvorak Leichtgewicht: Schmedes— Chundela Weltergewicht: Campe— Hrubes Mittelgewicht: Schmittinger— Poſpiſchil Halbſchwergewicht: Figge— Durdis Schwergewicht: Eckſtein— Kopecek. Matejka führt wieder in Oeſterreich In der amtlichen öſterreichiſchen Tennis⸗ Rangliſte nimmt der Wiener Franz Matejka bei den Herren wieder den erſten Platz ein. Das iſt nun ſchon das achte Jahr, daß Matejka an der Spitze der öſterreichiſchen Spieler ſteht. Die erſte Stelle bei den Damen hat Frl. Rosl Kraus inne. Herren: 1. Franz Matejka, 2. Graf Adam Bawarowſki, 3. Georg von Metaxa, 4. Hermann von Artens, 4. Hery Kinzel, 6. Michel Haberl, 7. Hartmann Decker, 8. Hans Redl, 9. Willi Broſch, 10. Willi Winterſtein. Dament: 1. Rosl Kraus, 2. Hilde Winkler, 3. Trude Wolf, 4. Gabriele Grünberger, 5. Etta Neumann, 6. Grete Tiſchler, 7. Hilde Walter. Nicht berückſichtigt wurden die Herren Eiffer⸗ mann, Eisler und Wiedmann und die Damen Helmer, Herbſt und Gräfin Szapary. Rieſenſchwung am Reck in voller Ausrüſtung Ein Bild vom Sportfeſt der Wachttruppe Ber⸗lin, die mit ſchwierigen militär⸗ſportlichen Uebungen aufwartete Deutſcher Siegerpreis der nationalen Verbände Bei den Rennen zu Düſſeldorf Der Düſſeldorfer Reiter⸗ und Rennverein bringt im Rahmen ſeines Renntages am 21. November(Buß⸗ und Bettag) zwei Rennen um den„Deutſchen Sie⸗ gerpreis der nationalen Verbände“, und zwar ein Flachrennen über 1600 Meter und ein Jagd⸗ rennen über 3000 Meter. Beide Prüfungen dienen der Förderung der nationalen Rennen und bezwecken die Ermittlung der beſten Rennreiter in den natio⸗ nalen Verbänden. An den Rennen, die jedes Jahr ſtattfinden ſollen, ſind nur Angehörige der gationalen Verbände, die bereits in dieſem Jahr in einem öffent⸗ lichen Rennen geſiegt haben, teilnahmeberechtigt. Da beide Prüfungen mit je 3000 Mark ausgeſtattet ſind, iſt mit einer guten Beſetzung zu rechnen. Rugbykampf gegen Frankreich verlegt? Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der nächſte Rugby⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der zum 7. April nach Paris ver⸗ einbart iſt, eine Verlegung erfahren wird. An dieſem Tag findet nämlich in Paris ein großes Fußballſpiel ſtatt und die beiden Verbände ſind übereingekommen, den deutſchen Verband um eine Vorverlegung des Rugbyſpiels auf den 24. März zu bitten. Torrance will 18 Meter erreichen Der hervorragende amerikaniſche Wurfathlet Jack Torrance, der im vergangenen Sommer die Welt durch ſeine fabelhaften Leiſtungen im Kugelſtoßen in Erſtaunen ſetzte— er iſt jetzt mit einer Weite von 17,40 Meter Inhaber des Weltrekords— glaubt, daß es ihm im näch⸗ ſten Jahre gelingen wird, die 18⸗Meter⸗ Grenze zu erreichen. Es klingt dies vielleicht etwas überheblich, doch hätte man wohl vor Jahresfriſt noch das Gleiche gedacht, wenn je⸗ mand von der Möglichkeit des heute gültigen Weltrekords geſprochen hätte. In dieſem Zu⸗ ſammenhang erklärte Torrance übrigens, daß die Meldung, wonach er ſich als Boxer betäti⸗ gen wolle, erfunden ſei. Jehn Mannſchaften in Köln Für die Eröffnungsrennen am 27. Oktober in der Kölner Rheinland⸗Halle, die den Amateuren vorbehalten ſind, ſteht nun auch die Beſetzung des Stunden⸗Mannſchafts⸗ rennens feſt. Am Start erſcheinen zehn Mannſchaften, und zwar Tertilte/ Schmidt (Münſter), Kurzawa/ Nimtſch(Dortmund), Haſſelberg/ Gleim(Bochum/ Frankfurt), Mar⸗ kus/ Breuer(Dortmund/ Köln), ſowie die Kölner Paare Kleingreve/ Küſter, Frey/ J. Schorn, Do⸗ nicke/ Schultes, Merkens/ Klöckner, Kleinſorg/ Kerp und Paduſcheck/ Stamm. Das Flieger⸗ rennen beſtreiten bekanntlich Merkens, Klöck⸗ ner, Gleim und Haſſelberg. Termin⸗Aenderungen im Gau Südweſt Der durch Spielausfälle drohenden Termin⸗ not begegnet der Gau⸗Fußball⸗Fachwart durch Anſetzung folgender Spiele: 18. November: Boruſſia Neunkirchen— FSV Frankfurt 25. November: Wormatia Worms— Offenbacher Kickers 2. Dezember: Eintracht Frankfurt— Spfr. Saarbrücken 1. FC Kaiſerslautern— Wormatia Worms 26. Dezember: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad Anordnung ſchaftsgruppe Der Reichsn 6 1 des Geſe— Aufbaues der folgendes ange lich⸗rechtliche K den Linden 7 öffentlich⸗rechtli fentlich⸗recht erkannten Kred ihre Untergrup nahmen treffen genannten Kre ihren Betrieb termin ſteht am Das gerichtlie Vermögen der und Wollwaren Karl Lutz, Mar perſon iſt Recht Vergleichstermit ſetzt. AZAnduſtriell Zur Zeit not börſe: 6 Proz 93., 6(8) Pi Ziehung, 6(7) Fürſtl. Fürſten —— Namhafte Le und Pialz Bewährte Fac ste Gelegenh fachleute wer Anoebote un Frankfurt —————— Glellent Die Stelle ei Huobe iſt alsbald zu l eſuche wollen 1 ebenslaufs, vo glaubigten Zer eines Lichtbilde⸗ vember d. J. be eingereicht werd fondernis iſt de männiſchen Aus im kommunalen Kehl, den? 4 Der B Dr. Für den Abſ⸗ Klein⸗Leben bei den Mitgl 2 Agu eſucht, die ſprech⸗ ſehr g. Arbeiten, abe Angb. u. O. Frenz, Mann ———————————— Fabrikation⸗ in Schrieshein Lehnr aus achtbaret Schulbildung. u. 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An ein großes bände ſind rband um auf den reichen Wurfathlet Sommer kungen im er iſt jetzt thaber des im näch⸗ 18⸗Meter⸗ vielleicht wohl vor wenn je⸗ e gültigen ieſem Zu⸗ gens, daß ker betäti iöln am 2. e, die den iauch die chafts⸗ nen zehn Schmidt rtmund), ), Mar⸗ ie Kölner )orn, Do⸗ kleinſorg/ lieger⸗ ns, Klöck⸗ Gau Termin⸗ art durch ikfurt kickers rücken Worms errad 0 Sahrgang 4— A Nr. 491— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Ottober 1934 Wirtschafts-Pundschau Anordnung über die Anerkennung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe öffentlich⸗rechtliche Kreditanſtalten Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auf Grund des § 1 des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft am 20. ds. Mts. folgendes angeordnet: 1. Die Wirtſchaftsgruppe öffent⸗ lich⸗rechtliche Kreditanſtalten in Berlin NW 7, Unter den Linden 77, wird als alleinige Vertretung der öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten einſchließlich der Girozentralen anerkannt. Ausgenommen ſind die als „öffentlich⸗rechtliche Banken mit Sonderaufgaben“ an⸗ exkannten Kreditinſtitute. Die Wirtſchaftsgruppe und ihre Untergruppen dürfen keine marktregelnden Aus⸗ nahmen treffen. 2. Der Wirtſchaftsgruppe werden die genannten Kreditanſtalten angeſchloſſen. Sie haben ihren Betrieb bei der Wirtſchaftsgruppe anzumelden. Die Einzelheiten des Meldeverfahrens der Führer der Wirtſchaftsgruppe. Zahlungsſchwierigkeiten Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft Geſchwiſter Emmin ger, Damen⸗ und Kinderkon⸗ ſektion in Mannheim, 0 7, 1, wurde das gericht⸗ liche Vergleichsverfahren eröffnet und Geſchäftsführer Karl Lemcke zur Vertrauensperſon beſtellt. Vergleichs⸗ termin ſteht am 6. November an. Das gerichtliche Vergleichsverfahren wurde über das Vermögen der Firma Mechaniſche Strickerei, Strumpf⸗ und Wollwaren Lina Lutz u. Co., Inhaber Kaufmann Karl Lutz, Mannheim, K 3, 5a eröffnet. Vertrauens⸗ perſon iſt Rechtsanwalt Dr. Fr. Oſthelder⸗Mannheim. * wurde auf den 15. November ange⸗ Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mannheimer Börſe Zur Zeit notieren an der Mannheimer Wertpapier⸗ börſe: 6 Prozent Daimler⸗Benz⸗Goldoblig. v. 1927 93., 6(8) Prozent Dit. Linoleum⸗Goldobl. von 1926 Ziehung, 6(7) Prozent dto. 97., 6(7) Prozent Fürſtl. Fürſtenberg Brauerei⸗Obl. von 1927 90., 5 Prozent dto. Obl. von 1913 90.5., 4 Prozent Her⸗ renmühle vorm. C. Genz Obl. v. 1897 70., 6(8) Prozent Lindener Aktienbrauerei⸗Goldobl. von 1926 93., 5 Prozent Neckar⸗AG Stuttgart Obl. von 1921 88., 6(8) Prozent Neckarſulmer Fahrzeug⸗Goldobl. von 1926 88.5., 6 Prozent Farbenbonds von 1928 117., 6 Prozent Großkraftwerk Mannheim Kohlen⸗ anleihe pro Tonne—, 6 Prozent Großkraft Mannheim Kohlenwertanleihe 85., 6 Prozent Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 15.5., 5 Prozent Neckar⸗Gold⸗Anleihe von 1923—. Zur Einkaufsgenehmigung für Felle, Häute Anordnung einer Beſtandserhebung Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft wird durch eine Anordnung die Beſtimmungen für die neuen Einkaufsgenehmigungen der ledererzeugenden Betriebe für die Zeit vom 1. 10. 1934 bis 31. 3. 1935 im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger veröffentlichen. Danach erhalten die Gerbereien die Berechtigung, bis auf weiteres die gleichen Mengen von Fellen und Häuten, wie bisher, einzukaufen. Eine Aenderung bringt die Anordnung durch die Befreiung der Kleinbetriebe von der Bewirt⸗ ſchaſtung, d. h. derjenigen Betriebe, welche im Jahre 1933 die im§ 11 der Anordnung feſtgelegten Mindeſt⸗ Einarbeitungsmengen nicht erreicht haben und auch im Winterhalbjahr 1934/35 bei ihren Abſchlüſſen nicht überſchreiten.— Durch eine weitere Anordnung der Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft wird eine neue Beſtandserhebung, der Vorräte an Fellen und Häuten, mit dem Stichtag vom 30. 9. 1934 angeordnet. Die Ueberwachungsſtelle wird, ſoweit es ihr möglich iſt, den ledererzeugenden Betrieben, Gerbereien, Häutever⸗ wertungsorganiſationen und Händlern die erforder⸗ lichen Fragebogen zuſtellen. Soweit dies bis zum 35. Oktober nicht geſchehen ſein ſollte, ſind Betroffene ver⸗ pflichtet, die Fragebogen von der Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft, Berlin W 9, Potsdamerſtraße 139, umgehend anzufordern. Bad. Holzſtoff⸗ und Pappenfabrik Obertsrot Dieſe zum Waldhof⸗Konzern gehörende und mit Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1933 nach 89 499 (64 498) RM. Abſchreibungen auf Anlagen und 2040 (3667) RM. anderen E r mit einem Ge⸗ winn von 80 930 RM.(i. V. 84 966 RM. Verluſt), der ſich um den Verluſtvortrag von 96 840 auf 15 9¹⁰0 RM. ermäßigt. Der Erlös nach Abzug der Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe weiſt zwar mit 923 021 gegenüber dem Vorjahr)990 173) RM. eine kleine Abnahme auf, da⸗ für konnten aber auf der Sollſeite insbeſondere die ſonſtigen Aufwendungen von noch 308 202 RM. i. V. auf 173 447 RM. ermäßigt werden. Die Vermͤgens⸗ auſſtellung zeigt u. a.(in Mill. RM.): Aktienkapital unv. 1,0, Bankſchulden 0,2(0,36), andrerſeits Fabrik⸗ gebäude 0,3(0,31), Maſchinen und maſch. Anlagen 0,3 (unv.), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriehsſtoffe 0,31(0,29), Warendebitoren 0,17(0,2). Geire ide Rotterdam, 23. Okt. Schluß. Weizen per Nov. 3,10; per Jan. 35: 3,27½; per März 35: 3,45; per Mai 35: 3,55. Mais per Nov. 64; per Jan. 35: 68¼; per März 35: 72½¼; per Mai 35: 71. Fraukfurte Abendbörse Infolge der ſchwachen Beteiligung der Privat und⸗ ſchaft am Börſengeſchäft blieb die Unternehmungsluſt der Kuliſſe auch im Abendbörſenverkehr minimal, zu⸗ mal beſondere Anregungen wieder nicht vorlagen. Von einer ausgeſprochenen Tendenz konnte man nicht ſpre⸗ chen. Die Kurſe zeigten gegen den Berliner Schluß nur ganz geringfügige Abweichungen. Am Rentenmarkt lag Altbeſitz bei kleinſtem Umſatz/ Prozent höher. Leb⸗ hafteres Geſchäft hatten dagegen im Freiverkehr War⸗ ſchau⸗Wiener, von denen Markobligationen mit 15/¼ bis 15½ etwa 1 Prozent und Stückobligationen mit 14½—14½ etwa/ Prozent höher lagen. Auch Ruſſen⸗ prioritäten waren gefragt und etwas höher. Im Verlaufe traten keine Veränderungen mehr ein und das Geſchäft ſtagnierte ſaſt vollkommen. Von Aus⸗ landswaren waren 4 Prozent Schweizer Bundesbah⸗ nen weiter und zwar um 1 Prozent auf 184 Prozent befeſtigt. Im Freiverkehr ließ dagegen das Gaggäft in 104% b.., Ver. Stahlbonds 8096, Bk. f. Brauindu⸗ —51 114½, Commerz⸗ und Privatbank 72½, Deutſche Bant und Disconto 75, Dresdner Bank 77, Rhein. Stahl 90½, Bekula 142¼, IG Chemie volle 1691/½, Dt. Gold⸗ u. Silb.⸗Schd. 212½, Deutſche Li 59½, Rheinelektra Mannheim 3986. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Okt Berlin 5937½; Lonbdon 728; Neuyork 1467; Paris 973; Belgien 3446; Schweiz 4812½; Italien 1265; Madrid 2017¼½; Oslo 36623 Kopenhagen 3255; Stockholm 37585 Prag 617. Privat⸗ diskontſatz 7½16. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Bhr. W. Kattermannz für Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau; Wilhelm Ratzel; für Külturpolitit, Feuilleton und Beilagen: Willi Kö rbel; für Kommunales und Bewegung: Herm. Wacker; ſſür. Unpolitiſches: hr. 1 5 Kicherer; für Lokales: Erw..lmi für Sport: Jul. Etz; für den Umbruch: Max Höfß, Berliner Sa Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15v9. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). G. m. b. H. Verla⸗ Sleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Bernz 10.30—12 Uhr(außer a⸗ u. Sonntag). 1 1 5* Verlag und Schriftleitung: 314 W4 db. 333— Für den Anzeigenteil verantworti. 2 Schmid, Mannheim. Frühausgabe 4 Mannheim 20 006 Frühausgabe A Schwetzingen 1 006 Frühausgabe 4 Weinheim. 1000— 22 012 Abendausgabe A 21 44⁰0 Ausgabe 5 mit Aügeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 35 Ausgabe B Schwetzingen 25 Ausgabe B Weinheimm 1740 35 960.⸗A.- 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934- 41 795 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug ümtliche in Mannheim. einem Aktienkapital von 1,0 Mill. RM. ausgeſtattete Warſchau⸗Wiener ebenfalls erheblich nach Lurſe blieben aber behauptet.— Nachbörſe: JG Farben 143½, Altbeſitz j 10 e Es notierten u..: Pounganleihe 9 ttene stellen und Pfalz Frankfurt a. M. Namhafte Lebensversicherungs-Bank sucht für Baden Bewährte Fachleute erhalten feste Anstellung. Günstig- ste Gelegenheit für rasches Vorwärtskommen. fachleute werden evt. berücksichtigt und eingearbeitet. Anoebote unter F. M. 30455 an Ala Anzeigen A.., 2789 K Nicht- Gtellenausſchreibung Die Stelle eines HkObennspoas iſt alsbald zu beſetzen. Bewerbungs⸗ eſuche wollen unter 10 eines ebenslaufs, von Zeugniſſen oder be⸗ glaubigten Zeugnis⸗Abſchriften, und eines Lichtbildes bis längſtens 10. No⸗ vember d. J. bei dem Unterzeichneten eingereicht werden. Unbedingtes Er⸗ fonpdernis iſt der Nachweis einer fach⸗ männiſchen Ausbildung. Erfahrungen im kommunalen Bauweſen erwünſcht. Kehl, den 22. Oktober 1934. r Bürgermeiſter: Re—(50 256 K Für den Abſchluß von Klein⸗Lebensverſicherungen bei den Mitgl. vertr. Verb. w. noch Aquiſiteure geſucht, die ihren Erfolgen ent⸗ ſprech, fehr gut verdienen. Leichtes Arbeiten, aber eiſ. Fleiß notwend. Angb. u. O. M. 8295 an Anzeigen⸗p Frez, Mannheim, 0 4, 5. Fabrikationsunternehmen in Schriesheim ſucht z. ſof. Eintritt Lehrling aus achtbarer Familie mit guter Schulbildung. Selbſtgeſchr.. u. Nr. 50 332 K an die Exp. d. Bl. Geſellſchafterin geſucht (Klavierſpielerin bev. 75 für Wirt⸗ ſchaftsbetrieb in größ. Ort.⸗ Badens mit Zntekefiwelmmache oder Vermögen, da Einheirat Off. u. 50 069 K an die Exp. 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Oktober — November 1934 3 Freitag, den 26. Oktober 1934.30 Uhr, an Ort und Stelle Kan Wen en werden nur in Mannheim en Berufsgärtner ſolche lumenverkäufer, die Stände auf den hieſigen Märkten aben. Eine weiterer ——9 als der in G 1 findet nicht]!“ tatt. —— S⸗ Zwangsverſteigerung Nachdem im Verſteigerungstermin am 4, September 1934 dem abgegebe⸗ nen Meiſtgebot auf Grund des 8 1 der VoO. über Maßnahmen auf dem Gebiete der Zwangspollſtreckung der ſeileres verſagt werden mußte, ver⸗ ei15 das Notariat am Dienstag, 8. Dezember 1934, vormittags 10 Ubr. in ſeinen Dienſträumen in Weinheim nochmals die Grund⸗ 3 des Franz Schreck und deſſen hefrau Lina, geb. Raiſig, in Mann⸗ heim auf Gemarkung Weinheim. Die nnnnn wurde am 26 anuar im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bie⸗ ten umelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bej der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten be⸗ rücküchtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfah⸗ ren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös f405 75 Stelle des verſteigerten Gegen⸗ andes Die Nachweiſe über die Grundſtüche 3 Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 21, Heft 4 OEgb.⸗Nr. 2152: 53 Ar 20 am Hof⸗ reite, Ackerland, Schiefſtand, Gewonnf Heubach an der Gorxheimertalſtr. 23. Auf dem Grundſtück ſtehen laut Feuerverſſcherungsbuch folgende Ge⸗ bäulichkeiten: — Sen Stallungen, Raſchküche und Abfüllraum, 1ſtör 2. Treppenhaus mit Zimmer und Aborte und Eiſenſchienenkelfer teils Zrei, teils zweiſtöc., mit Knieſtock. 3. Mafkon' mit Abort“ und kleinem 4 mit Eiſenſchienenkeller, 2ſtöcig. Küchenanhau mit Zimmer Eiſenſchienenkeller, Zſtöcig. f mit Piſſoir, 1ſtöckig. WMohn⸗ und Wirtſchoftsg⸗ mit Eiſenſchienenkeller, Zſtöckig „Veranda, 2ſtöchig. „Targfaak mit uiſenſchienenkeller, Iſtůckig. „ Bifhne und Vorraum mit Eiſen⸗ Wrren Iſtöckig. Schätzun. mit Zuvehör auf. 42 000.— RM. ohne Zubehör auf 40 000.— RM. und — 5⁰—5 Lab.⸗Nr. 2151: 62 Ar 90 am Wieſe, Gewann Heubach. Schätzung. 1250. RM. Weinheim, den 1934. Notar 1 als vofeoeno. ——————— Donnerstag, 55. Oktober 1934, nachmittags. 3½ Uhr werde, ich an Ort und Stelle, Induſtrieſtr. 2 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckhungswege M verſteigern: 1 Imprägnierpumpe, neu, für.. ſerfüllung 4000 Liter ſtündl. Leiſtg H. Brand, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 25. Oktober 1934,. nachmittags 2½¼ Uhr, werde 19 5 ieſigen Pfandlokal, Zu 6, 2, are Zahlung im Volftrecunigelt 25 öffentlich verſteigern: 1 Aadi o, Standuhr und Möbel. Spreng, Gerichtsvollzieher. 25. Oktober 1934. nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ſandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine Mercedes, einen . 1 Nühm aſchine Del⸗ ker, 1 Kaſſenſchrank, Orig. Schmitt, 1 Schreibmaſchine Adler. 1 Radio⸗ apparat Saba; ferner eine Anzahl Büro⸗ und Wohnungseinrichtungs⸗ gegenſtände. Gruninger., Donnersta Ge richtsvollzieh er. 25. Oktober 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 8 330 G3 Alge are im Vollſtreckungswe öffentl 3* ben eigern: 2 1 Kraßſge⸗ Oelgemälde. Warenregal. 1 Klavier 1 Standunr, 1 Bücherſchrt. Büfett, Schreibtifch, Sofa, zwei Krusfaffer u. a. Guggolz, Gerichtsvollzieher. Inserleren hringt Gewinn Duck- Linoleum Modernes öchlalzimmer, . cht Eiche, uß⸗ —— Kleiderſchr. .80, m. pol. Mit⸗ teltür, Friſierkom. m. Zztl,„Jeglacht: u. 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Hexgen Donnerstag Relchs-Uraufführung in beiden Theatern gleichzeitig IHAHDRA-HAUBURE Heute Mittwoch letzter Tag1! Hdolt Wohibrück, I Dagover Eine Frau. ie wein was newill mit Maria Beling- Edthofer- Mestinok Vespermann Junkermann „Der Mensch fliegt“„Im Oderbruch“ Zuvor: Neueste Fox-Woche Beginn:.00,.00,.10 und.30 Uhr Alham bra Beginn: Unbändige Heiterkeit urwüchsiger, derher über Hrach um Jolantne IIlIHImnmmmmemmmmmmaummm Hein spieit abends 30 schõön aut dem Schifferklavierr Nochmals Lachen über diese einzige herrliche„Hetzelsuppe“ Zuvor:„Ebbe und Flut“- Neue Tonwoche .00,.00,.00 und.30 Uhr Schauburg Kurt udolf Weinlein lnstitut für Gesellschòfts-Tanz „ 0 lurse, Airlcel, Priuatotunden Anmeldungen für Oktober-Kurs e erbeten in h 1, 58 om Porede- plotz. Ffemtruf 304 11. Sprechzeit 11—1 Uhr vorm.,—0 Unr nochm. Mulns E. 471. Schwab, II, 50 Unterr.i Hohner-Accordeon-lub Rheingold jeden Mittwochabd.,., Gold. 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Gro Maſchine k aber geſtalt ſation, ſo in Fachkreiſ Irländers ſt den Schatte daß Fitzma Augen der Reihen derj Luftrennens Aus dem kurzer Ze Fitzmaurice Faſt gleie Wendung oberſten Rer macht, die b ausarteten. Trotzdem de Rennleitung mit vollbela die Abſolvi nicht erford Wilich der 0