24. Oktober 1934 —— ie deutſche Jugend hren und ihr aus nmünden der Ver⸗ itionalſozialiſtiſchen n und innere Not⸗ laſſen. Sie ſoll in )auf Alleingültig⸗ Geſchichtsunterricht der Lage iſt und lſozialiſtiſchen Auf⸗ ft fruchtbar werden zen werden zunächſt die Zielſetzung des id ſchließlich eine er Anſchauung aus etrachtung der poli⸗ ühzeit, der Raſſen⸗ em Geſchichtslehrer Schüler auf dem hte die Erkenntnis Reich, ruhend auf ordiſchen Raſſe und chen Seele, die be⸗ idjährigen deutſchen d des Strebens der auſendjährigen Ge⸗ - gen fres reitaę est genossenschaft zihwein ¼ Ltr. 20 Pfg. t Sigmund Schloß schule. Alle Schul- mschulung. Sorg· Klassen. Billige hekt frei. —— Damen⸗ h Erſtklaſſige öchneiderin Aſſucht noch ein. Kun⸗ den, welche Wert auf Qualitätsarb. legen. — d. Hauſe. Erſte Refe⸗ renzen, billige Be⸗ rechng. in u. auße Zuſchr u. 9787“ an d. Exp. en Gchitme irg⸗werden gut und lof-billig reparierk an⸗Humboldtſtr.7, 2T aus 50 072•) v — „OAympia⸗ Die neue 2124⁰ 534. 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Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Helionersrng Regelmäßia erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Ausgabe A Anze teil 45 5 markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbhafen 4960. Verlagsort Mannheim Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei me: 762. zetle 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Zgeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei der Anzeigen⸗Annahme: 35 Frübausgabe 18 Uhr. Mannheim, p 3. 14/15 und P 4, 12 am Stroh⸗ Zahlungs⸗ und Erfüllüngsort Manpbeim. Ausſchlie⸗ Donnerskag, 25. Oklober 1934 flbwehr übler Emigrantenlügen — nnnnng kine kundgebung dr. ceys/ Darum die bewerßſchaftsbonzen der nationalen flechtung verſielen Berlin, 24. Okt.(HB⸗Funk.) Der Stabs⸗ leiter der PO Dr. Robert Ley erlüßt fol⸗ gende Kundgebung: „Nachdem unſere Gegner von der Zweiten und Dritten Internationale über ein Jahr lang verſucht haben, dir klarzumachen, daß die Deutſche Arbeitsfront ein Inſtrument des Kapitalismus ſei, um dich rechtlos zu machen, oder man verſuchte mit allen möglichen Lügen⸗ meldungen die Führer der Arbeits⸗ front zu diffamieren, oder wenn man zuletzt von der Arbeitsfront als von einer romantiſchen Angelegenheit ſprach, die ſich ſelbſt der Lächerlichkeit preisgeben würde, verſuchen ſie heute, nachdem der ge⸗ waltige Erfolg der Arbeitsfront dir in aller und jeder Beziehung das Gegenteil bewie⸗ ſen hat, neue Methoden anzuwenden. Die Moskowiter ſchreiben und ſenden, man ſei ge⸗ zwungen, die Deutſche Arbeitsfront ernſt zu nehmen. Sie habe ſich eingeführt und es nutze nichts, ihr Daſein zu leugnen, ohne ſich lücher⸗ lich zu machen. Deshalb empfehlen ſie allen ihren An⸗ hängern in Deutſchland— es gibt immer noch einige Verrückte— in die Deutſche Arbeitsfront einzutreten, um ſie, von innen auszuhöhlen'. Dieſem Aushöhlungsprozeß können wir ruhig entgegenſehen. Denn die feſtgefügte Deutſche Arbeitsfront wird jeden Schäd⸗ ling erkennen und kaltſtellen. Weit gefährlicher iſt der an dere Weg, den die Emigranten in Prag, an der Saar und in Paris unternehmen: ſie verſuchen dich, deutſcher Arbeiter, bei der Ehre zu faſſen und appellieren an deinen Stolz. So ſagen ſie: „Im vorigen Jahr hat Dr. Ley die Gewerkſchaf⸗ ten und ihre Mitglieder national geächtet. Deshalb verbietet es euch euer Stolz, heute dieſem Dr. Ley nachzulaufen.“ Das Ganze iſt natürlich ein übles Ma⸗ növer. Ich habe mit der nationalen Aechtung niemals die Gewerkſchaften oder die Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder, euch, deutſche Arbeiter und Arbeiterinnen, gemeint. Der Führer ſelbſt ſchreibt in ſeinem erſten Band„Mein Kampf“, daß ſelbſtverſtändlich in dem liberaliſtiſch-mar⸗ xiſtiſchen Syſtem die Gewerkſchaften notwendig waren, um den Arbeiter nicht der Willkür der Unternehmer auszuſetzen. Ich möchte dem hin⸗ zufügen, daß ich gerade darin, daß der deutſche Arbeiter ſich in dieſem liberaliſtiſchen vorigen Jahrhundert zuſammengeſchloſſen hat und zum Kampfe angetreten iſt, den Ausdruck jenes Stolzes ſehe, ohne den die Arbeit des Na⸗ tionalſozialismus und der Deutſchen Arbeits⸗ front unmöglich wäre. Die Gewerkſchaf⸗ ten waren, ſolange ſie Kampfgemeinſchaften darſtellten, im liberaliſtiſch⸗ marxiſti⸗ ſchen Staat die notwendige Heimat des deutſchen Arbeiters. Als ſie durch die Folgen ihres eigenen Syſtems und unter perſönlicher Mithilfe ihrer Führer zu betrü⸗ geriſchen Verſicherungsanſtalten wurden, mußten ſie verſchwinden. Sie wären auch dann zu Grunde gegangen, wenn der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat nicht gekommen wäre, wie der ſtändige Rückgang ihrer Mitglieder zeigte. Im nationalſozialiſtiſchen Staat jedoch war das geſamte bisherige Syſtem der Wirtſchafts⸗ kämpfe unmöglich und an ſeine Stelle mußte die Gemeinſchaftsſchule zu anſtändigem Denken und Handeln— die Deutſche Arbeitsfront treten. Deshalb mache ich euch, Arbeiter und Arbei⸗ terinnen, keinen Vorwurf daraus, daß ihr euch im früheren Syſtem organiſiert habt, ſondern im Gegenteil, ich achte und ich ehre euch. Wenn ich jedoch über einige eurer ehemali⸗ gen Führerim Auguſt vorigen Jah⸗ res die nationale Aechtung ausſprach, ſo war dafür folgender Grund maß⸗ gebend: Nach der Uebernahme der Gewerkſchaften bot ich den ehemaligen Führern derſelben, wie Otte von den Chriſtlichen und Leuſchner von den Freien, die Hand. Selbſtverſtändlich konnte ich ſie nicht in Führerſtellen belaſſen. Ich nahm ſie aber unter anderem mit zu der Tagung des Internationalen Arbeitsamtes in Genf und ſagte: Ich gebe Ihnen dort Gelegenheit, zu beweiſen, ob ſie es mit dem deutſchen Ar⸗ beiter gut wollen oder nicht, und ich hoffe, daß Sie ihre internationalen Beziehungen z um Segen und Vorteil Deutſchlands aus⸗ nutzen. In dem Augenblick, wo ich beobachten würde, daß Sie mich hintergehen, würde ich vor den letzten Mitteln nicht zurückſchrecken. Ich habe in Genf feſtſtellen müſſen, daß ſowohl der ehemalige Führer der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, Otte, wie der ehe⸗ malige Führer der Freien Gewerkſchaften, Leuſchner, von Anfang bis Ende keine andern Ziele verfolgten, als in Verbindung mit ihren internationalen Freunden, an der Spitze der Franzoſe Jouhaux, uns Fallen zu ſetzen, und insbeſondere mich perfönlich zu ſtürzen. Sie führten mit ihren internationalen Freun⸗ den geheime Verhandlungen hinter mei⸗ nem Rücken. Sie entwarfen Pläne, wie ſie uns Deutſche vor der Konferenz ins Unrecht ſetzen könnten, und auf der anderen Seite ſand⸗ ten ſie in die Heimat unwahre Nachrichten. Ich habe die Herren Otte und Leuſchner vor der geſamten Abordnung klipp und klar ge⸗ fragt, ob ſie jetzt endlich gewillt ſeien, vor der Konferenz, dem internationalen Forum, die wahre Lage in Deutſchland zu ſchildern. Ich verlangte nicht von ihnen, daß ſie etwa ſchön⸗ vas fanentrerm auf dem dach des flbſtimmungsgerichts Sgarbrücken, 24. Okt. Die Entfernung eines Hakenkreuzes hat am Mittwoch mittelbar die Verhaftung von vier Perſonen verurſacht. Das Oberſte Abſtimmungsgericht hat ſeit einigen Wochen ſeine Büros in den Räumen der Städt. Betriebswerke in Saar⸗ brücken bezogen. An dieſem Gebäude befindet ſich ein Fahnenmaſt, deſſen Spitze ein Hakenkreuz in einem weißen Felde ziert. Die Abſtimmungskommiſſion hat jetzt im Ein⸗ vernehmen mit dem Oberſten Abſtimmungs⸗ gericht und der Regierungskommiſſion die Entfernung dieſes Zeichens verlangt. Die Stadt Saarbrücken wurde aufgefordert, für die Entfernung des Hakenkreuzes Sorge zu tragen. Am Vormittag wurde ein hieſiger Schloſſer⸗ meiſter mit dieſer Aufgabe betraut. Während er mit ſeinen Gehilfen mit der Verkapſelung des Hakenkreuzes beſchäftigt war, tauchte zur allgemeinen Erheiterung an der Fahnenſtange eine ſchwarze Tafel mit der Inſchrift: „Auf Wiederſehen am 14. Januar 1935“ auf. Sofort war Kriminalpolizei zur Stelle, die den Schloſſer, ſeinen Geſellen, ſeinen Lehrling ſowie den Hausmeiſter der Städt. Werke unter dem Verdacht der Anbringung dieſer Inſchrift verhaftete. Die vier Verhaf⸗ teten werden ſich vorausſichtlich demnächſt we⸗ gen dieſes einzigartigen Deliktes vor dem Ab⸗ ſtimmungsgericht zu verantworten haben. Der Schloſſermeiſter iſt inzwiſchen wieder freigelaſſen worden, die drei anderen befinden ſich noch in Haft. fiabinettſitzung der badiſchen Regierung Förderung der Candwirtſchaft im Bauland Wie der Oeffentlichkeit bereits bekannt iſt, führt der Reichsſtatthalter zurzeit eine Be⸗ ſichtigungsreiſe durch, um ſich über die wirtſchaftliche Lage der einzelnen Bezirke Ba⸗ dens durch perſönlichen Augenſchein genau zu unterrichten. In einer am Mittwochvormittag um 11 Uhr ſtattgefundenen Regierungs⸗Beſpre⸗ chung, an der außer den Regierungsmitglie⸗ dern auch Vertreter der Gauleitung, der Lan⸗ desſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichs⸗ nährſtandes, der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer teilnahmen, behandelte der Reichsſtatt⸗ halter insbeſondere die Ergebniſſe ſeines Beſuches im badiſchen Bauland. Er ſtellte feſt, daß vor allen Dingen daran ge⸗ gangen werden müſſe, den dort herrſchenden Abſatzmangel für die landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe zu beheben. Als Sofortmaßnahme wurde der Reichsnähr⸗ ſtand in Verbindung mit dem Winterhilfswerk beauftragt, das Bauland durch Einkäufe von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen für Zwecke des Winterhilfswerks bevorzugt zu berückſichtigen. Die Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums, wofür im Bauland große Möglichteiten beſtehen, falls die Standesherrſchaften ſich hier zu einem größeren Entgegen⸗ kommen in der Frage der Landabgabe be⸗ reit erklären, wird ausgiebig behandelt. Es wurde beſchloſſen, geeignete Mittel zu ergrei⸗ fen, um dieſe Frage einer Löſung entgegenzu⸗ führen. Um der dortigen Landwirtſchaft neue Erwerbsmöglichkeiten zu geben, wurde der Landesbauernſchaft der Auftrag erteilt, den Anbau von Oelfrüch⸗ ten, von Hanf und Flachs, ſowie die Schafzucht in dieſem Gebiet beſonders zu fördern. Die beſondere Notlage der Städte Wertheim und Walldürn wurde län⸗ gere Zeit beſprochen. Neben dem ausreichenden Einſatz des Winterhilfswerks wird die badiſche Regierung alles tun, um durch Ausführung umfangreicher Notſtandsarbeiten Hilfe zu brin⸗ gen. Daneben werden ſofort geeignete Maßnah⸗ men ergriffen, um den Fremdenverkehr ſtärker als bisher dorthin zu lenken. Nach einer ausgedehnten Ausſprache, in der der einmütige Wille aller beteiligten Stellen, die dem Reichsſtatthalter im Bauland vorge⸗ tragenen Wünſche weiteſtgehend zu erfüllen, zum Ausdruck kam, wurde die Sitzung gegen 13 Uhr geſchloſſen. färben oder etwa als Parteiredner der NSDAR auftreten ſollten. Ich verlangte aber, daß ſie im Intereſſe des deutſchen Arbeiters die Wahrheit ſagten. Sie haben ſich beide geweigert, das zu tun. Als ich dann nach Hauſe zurückkehrte, ſah ich es als meine nationale Pflicht an, die natio⸗ nale Aechtung über ſie auszuſprechen und ſie damit der Verachtung des Volkes preiszugeben. Dasſelbe galt von jenen Gewerkſchaftsführern, die als Emigranten ins Ausland gingen und gegen Deutſchland kämpfen und von denen, die ſich der Korruption und Unterſchlagung ſchul⸗ dig gemacht hatten. So der wahre Sachverhalt. Euch, deutſchen Arbeitern und Arbeiterinnen, die ihr in euren Gewerkſchaften an der Ruhr, in Oberſchleſien und jetzt an der Saar tapfer und mutig in Deutſchland gegen Separatismus und völkiſche Verſklavung gekämpft habt, dankt das neue Deutſchland. Dagegen ſehe ich keinen Grund, die nationale Aechtung über jene, die nicht Kämpfer, ſondern käufliches Subjekt waren, zurückzunehmen. Ich habe ſie ja nicht geüchtet, weil ſie Gewerkſchaftler waren, ſon⸗ dern weil ſie den deutſchen Arbeitsmenſchen in Genf verraten haben. In dieſem Sinne grüßen wir auch euch, Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen der Saar, und wir öffnen euch die Arme der Deutſchen Arbeits⸗ front recht weit, und es wird für uns der größte Freudentag ſein, wenn wir euch Ge⸗ werkſchaftler und Gewerkſchaftle⸗ rinnen von der Saar in der großen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft der Deutſchen Arbeitsfront auf⸗ nehmen können. Berlin, den 23. Oktober 1934. gez. Dr. R. Ley, Stabsleiter der PO Die„Karlsruhe“ ſticht in See Der Kreuzer„Karlsruhe“ verläßt den Kieler Hafen mit einer Beſatzung von 600 Mann zu einer achtmonatigen Ausbildungsreiſe ————————————————————————————————— 4 4 3 Jahrgang 4. A Nr. 493— Seite 2— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 die Beiſetzung des beneraloberſten v. fluck Berlin, 24. Okt. Einer der größten Heer⸗ führer des Weltkrieges, Generaloberſt a. D. Alexander von Kluck, iſt Mittwochnachmittag auf dem Südweſtkirchhof in Stahns⸗ dorf zur letzten Ruhe gebettet worden. Durch ein feierliches Staatsbegräbnis iſt dem ver⸗ dienten Führer der 1. Armee, die die deutſche Front bis vor die Tore von Paris vorgetra⸗ gen hat, die höchſte Ehre zuteil gewor⸗ den, die einem Mann nach ſeinem Tode ge⸗ geben werden kann. Ein Vertreter des Füh⸗ rers, Mitglieder der Reichsregierung, viele Ge⸗ neräle und Admirale und Tauſende von Offi⸗ zieren und Mannſchaften, die unter dem Ver⸗ ſtorbenen im Weltkriege fochten, erwieſen ihm die letzte Ehre. Durch eine militäriſche Trauerpara de brachte das Heer dem Ver⸗ blichenen ſeine Huldigung dar. Unmittelbar vor dem Rednerpult in der Friedhofkapelle war der ſchlichte, einfache Sarg, geſchmückt mit den Reichsflaggen, einigen Lor⸗ beerzweigen und einem Lilienſtrauß, aufgeſtellt worden. Am Kopfende lagen Helm und Degen des verſtorbenen Heerführers, zu Fü⸗ ßen des Sarges wunderſchöne Kranzſpen⸗ den und auf ihnen die vier ſchwarzen Or⸗ denskiſſen. Zwei Offiziere der Wacht⸗ truppe mit gezogenem Degen, zwei Unteroffi⸗ ziere der gleichen Truppe mit aufgepflanzten Seitengewehren und je zwei Unteroffiziere des Reiterregiments Potsdam und des Artillerie⸗ regiments 3 mit gezogenen Säbeln hielten am Sarg die Ehrenwache. Gegen 13.30 Uhr füllte ſich allmählich das kleine Gotteshaus. Viele hohe Offiziere der alten und neuen Armee und Marine, ſowie der Regierung, Vertreter der SA, SS, der Schupo und der Landespolizei, der PO und der Hitler⸗ jugend nahmen in den Bänken Platz. Die Mi⸗ litärattachés von Japan, der Türkei, Un⸗ garns und Oeſterreichs legten koſt⸗ bare Kränze am Sarg. nieder. Um 14.00 Uhr gab der Stadtkommandant, Generalmajor Schaumburg, das Komman⸗ do:„Stillgeſtanden“. Ein Orgelpräludium lei⸗ tete über zu der Gedächtnisrede des Hofpredi⸗ gers Dr. Doehring. Nach der Trauerfeier in der Kapelle wurde der ſchlichte Eichenſarg von acht Unteroffizieren auf die mit ſechs Rappen beſpannte Lafette geſetzt, während die Truppen die Ehrenbe⸗ zeigung erwieſen. Vier Offiziere mit den Ordenskiſſen und 10 Unteroffiziere mit den Kranzſpenden der offiziellen Perſönlichkeiten Fün Hinter, der Geiſtlichteit ſchritten die Achſten Angehörigen des Verſtorbenen. Die Hochbetagte„Witwe wurde vom Vertreter des Führers ünd Reichskanzlers, General von Fritſch, ſowie von Generalfeldmarſchall von Mackenſen geführt. Unmittelbar vor der Kapelle blieb die Trauergemeinde ſtehen und nun folgte die Trauerparade. Unter gedämpftem Trommelſchlag und Choral⸗ weiſen zogen die Truppenteile am Sarge vor⸗ bei. Anſchließend ſetzte ſich dann die Lafette mit dem Sarge in Bewegung, gefolgt von den Angehörigen und den übrigen Leidtragenden. Inmitten von Kiefern und Tannenbäumen, unmittelbar am Hauptweg hat man dem toten Heerführer die letzte Ruheſtätte bereitet. Tannengrün und Herbſtlaub waren um die Gruft geſtreut, Lorbeerbäume im Halb⸗ rund aufgeſtellt. Mit Front zur Grabſtätte, das Gewehr präſentiert, erwarteten die Formationen den Trauerzug. Nachdem der Sarg an die Grabſtätte herangetragen worden war, ſprach Oberhofprediger D. Doehring Dankgebet und Segen. Während die Ehrenſalven über das offene Grab hinwegrollten, ſank der Sarg in die Tiefe. In Vertretung des Führers und Reichskanz⸗ Dichtig für 5aarabſiimmungsberechtigte! Der Bund ver Saarvereine teilt uns mit: Jede im Saargebiet wohnende Perſon kann Einſpruch gegen die Eintragung einer vereits in die vorläufige Abſtimmungsliſte aufgenom⸗ mene Perſon erheben. Die Abſtimmungskommiſſion hat nun verfügt, daß derjenige, der einen ſolchen Einſpruch er⸗ hebt, eine Abſchrift desſelben durch eingeſchrie⸗ benen Brief dem Betroffenen mitzuteilen hat, und zwar an deſſen Anſchrift im Saargebiet. Der Betroffene muß innerhalb von vier Tagen ſeit Aufgabe dieſes Einſchreibe⸗ briefes zur Poſt(alſo nicht ſeit dem Tage, an dem ex ihn erhält), ſeine Einwendungen gegen dieſen Einſpruch dem zuſtändigen Kreis⸗ büro ſchriftlich mitteilen. Er muß ferner das ihm abſchriftlich zugeſtellte Einſpruchſchreiben des Einſprucherhebenden ſeiner Erwiderung an das Kreisbüro beifügen. Alſo: Wer einen ſolchen Brief über ſeine An⸗ ſchrift im Saargebiet erhält, muß ſofort ſeine Einwendung ſchriftlich— Unterſchrift nicht vergeſſen— unter Beifügung der Schrift des Gegners an das zuſtändige Kreisbüro der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion ſenden. In Zweifels⸗ fragen wende man ſich ſofort an die Ortsgrup⸗ pen des Bundes der Saarvereine. lers als Oberſtem Befehlshaber der Wehrmacht ſprach zunächſt der Chef der Heeresleitung, General der Artillerie, Freiherr von Fritzſch, Worte des Gedenkens. Generalfeldmarſchall v. Mackenſen legte dann im Namen des Kaiſers einen Kranz nieder. Weiter ſprachen am Grabe u. a. ein Vertreter des Kronprinzen, des Reichsverbandes Deutſcher Offiziere, des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer und Reichsbiſchof Müller. Ein Wort des Ge⸗ denkens ſprach auch Staatsſekretär Milch im Namen des Reichsminiſters Göring. Auch Münſter, die Geburtsſtadt des Verewigten, ehrte ſeinen Ehrenbürger mit einem Kranz. Dann defilierten Reichswehrſoldaten im Pa⸗ rademarſch am Grabe vorbei. der nachruf der Dehemacht Berlin, 24. Okt. Die Wehrmacht widmet dem verſtorbenen Generaloberſten von Kluck folgenden Nachruf: „Am 19. Oktober 1934 ſtarb in Berlin der Generaloberſt Alexander von Kluck, Chef des ehemaligen 6. Pommerſchen Infanterie⸗Regts. Nr. 49, a la suite des ehemaligen Grenadier⸗ regiments König Friedr. Wilhelm I. Nr. 3, Rit⸗ ter des Ordens vom Schwarzen Adler und des Ordens pour le merite, zuletzt Oberbefehlshaber der 1. Armee. Als Kommandierender General des 1. Armeekorps und Generalinſpekteur der 8. Armeeinſpektion hat er ſich um die Aus⸗ bildung der alten Armee hervorragen de Verdienſte erworben. Im Weltkriege heftete der wagemutige Heerführer unvergänglichen Ruhm an die ſiegreichen Fahnen ſeiner am ent⸗ ſcheidenden Stoßflügel vorſtürmenden 1. Armee. Ein tragiſches Geſchick entriß ihm im letzten Augenblick den ſchon winkenden Endſieg. Das Andenken an den tapferen Soldaten und ruhmreichen General, der in drei Feldzügen für die Verteidigung ſeines geliebten Vaterlandes kämpfte und blutete, wird die Wehrmacht in hohen Ehren halten. der flhnenpaß Karlsruhe, 24. Okt. Der badiſche Unter⸗ richtsminiſter Dr. Wacker teilt im Amtsblatt des badiſchen Unterrichtsminiſteriums mit: Durch die verſchiedenen Reichsgeſetze, in denen der Nachweis der ariſchen Abſtammung für beſtimmte Berufszweige vorgeſchrieben wird und die ähnlichen Beſtimmungen der NSDaAq und ihrer Gliederungen beſteht für ſehr viele Volksgenoſſen die Notwendiglkeit, für ſich oder ihre Kinder eine Ahnenaufſtellung an⸗ zufertigen. Zur Ueberwindung der zahlreich aufgetretenen Schwierigleiten hat der Reichs⸗ bund der Standesbeamten Deutſchlands e. V. ein kleines Buch herausgegeben, das jedem ein⸗ zelnen Volksgenoſſen die Möglichkeit geben ſoll, ſeine Ahnenaufſtellung raſch und fehlerfrei zu erlangen. Eingehende Sachkenntnis und lang⸗ jährige Erfahrungen haben zuſammengewirkt, etwas Zuverläſſiges und Brauchbares zu ſchaffen. Der Ahnenpaß(32 Seiten im Taſchenbuch⸗ format, ſchreibfähiges Papier) umfaßt eine ein⸗ gehende Gebrauchsanweiſung, eine leichtfaß⸗ liche, kurze, aber ausreichende Darſtellung der Grundzüge des Abſtammungsnachweiſes und eine Anleitung zur Aufſtellung der Ahnentafel, eine überſichtliche Ahnentafel und 48 Formu⸗ lare mit Beglaubigungsvordrucken. Der Sachverſtändige für Raſſenforſchung beim Reichsminiſterium des Innern, Dr. 9 7 äußerte ſich über den Ahnenpaß wie olgt: „Ich bin überzeugt, der Ahnenpaß wird ſich überall durchſetzen, denn er iſt nicht nur zweck⸗ mäßig und gut, ſondern das Beſte, was ich in dieſer Hinſicht zu ſehen bekommen habe.“ Der Ahnenpaß, deſſen Beſchaffung im Be⸗ darfsfalle ich empfehle, iſt beim Verlag für Standesamtsweſen G. m. b. H. in Berlin Swò“. 61, Gitſchinerſtraße 109, zum Preiſe von RM .60 zu beziehen. fommi ein neuer Rieſenſtreik in flmerika? Neuyork, 24. Okt.(HB⸗Funk.) Der Vize⸗ präſident des amerikaniſchen Textilarbeiter⸗ verbandes, Gorman, erklärte am Mittwoch in Waſhington, daß der Ausbruch eines neuen großen Streiks in der Textilinduſtrie innerhalb zehn Tagen durchaus möglich ſei. Die Lage ſei infolge der Stellungnahme der Ar⸗ beitgeber gegenüber den Textilarbeitern, die an dem kürzlichen Generalſtreik teilgenommen haben, äußerſt kritiſch, namentlich in den Süd⸗ ſtaaten. Der Streikausſchuß werde am Freitag in Neuyork zu den Streikforderungen zahlrei⸗ cher lokaler Gewerkſchaften Stellung nehmen. Die Erklärung Gormans erfolgte gerade in dem Augenblick, als die letzten Verſuche ge⸗ macht wurden, um den für Mittwoch um Mit⸗ ternacht angekündigten Ausſtand von 20 000 Seidenfärbern im Paterſon⸗Bezirk in New Jerſey zu verhüten. Gefängnisſtrafen wegen Kundgebungen gegen Dr. Hanfſtaengl in Amerika Cambridge(Maſſachuſetts) 24. Okt. Das Gericht verurteilte ſechs Männer und eine Frau zu ſechs Monaten Gefängnis und 20 Dol⸗ lar Geldſtrafe, weil ſie gegen die Anweſenheit von Dr. Hanfſtaengl bei ſeinem lepten Be⸗ ſuch der Harvard⸗Univerſität im Juni d. J. demonſtriert hatten. Der Staatsanwalt be⸗ zeichnete die Angeklagten als„unerfahren, die jedoch in patriotiſcher Abſicht handeln wollten“. Der Richter James erklärte das Verhallen der Angeklagten für„tadelnswert“. Er fügte hinzu, daß Zeit und Ort ihrer Geſetzesüber⸗ tretungen gegen eine ſolche Kundgebung ſprä⸗ chen. Die Verteidigung erklärte, daß ſie gegen das Urteil Berufung beim Oberſten Gericht einlegen werde. Schwerer Wirbelſturm über Miſſouri Maryville(Miſſouri), 24. Okt. Ein Wirbelſturm zerſtörte hier und in der Um⸗ gebung zahlreiche Wohnhäuſer, darunter meh⸗ rere Gebäude im benachbarten Lager des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes. Drei Perſonen wur⸗ den getötet und über 40 verletzt, darunter 17 ſchwer. Der mexikaniſche Senat gegen Ausweiſung ſämtlicher katholiſcher Geiſtlichen Mexiko⸗Stadt, 24. Okt. Der Senat lehnte einen Antrag ab, den Staatspräſidenten aufzufordern, ſämtliche katholiſchen Prälaten und Prieſter auszuweiſen. Die amerikaniſche Flotte durchfährt erneut den panamakanal Criſtobal(Panama), 24. Okt. Ganz un⸗ erwartet erſchien am Mittwoch die amerika⸗ niſche Flotte in der Limon⸗Bay. Kurz darauf begann die Durchfahrt von 88 Kriegsſchiffen durch den Panamakanal in Richtung zum Stillen Ozean. Man erwartet, daß die Durch⸗ fahrt durch den Kanal innerhalb von 40 Stun⸗ den durchgeführt ſein wird. Inzwiſchen iſt jeder Handelsverkehr auf dem Panama⸗Kanal eingeſtellt. Rußland will die hungersnot bekümpfen Moskau, 24. Otkt. Der Oberſte Staatsan⸗ walt der Sowjetunion, Akulow. hat ein Strafverfahren gegen eine Reihe von Beamten in den verſchiedenen ſtaatlichen Le⸗ bensmittelorganiſationen eingeleitett die für den Transport von Früchten und Gemüſen ver⸗ antwortlich ſind. Infolge der Mißſtände auf dieſem Gebiet ſind große Mengen dieſer Le⸗ bensmittel verfault. Nach den Mitteilungen, die hier aus der Krim und aus Roſtow am Don eingetroffen ſind, wurden vor kurzem von der Oberſten Staatsanwaltſchaft 28 Waggons mit Gemüſe und Früchten beſchlagnahmt, die vollſt ändig verdorben waren, ſo daß ſie nicht mehr für die Ernährung der Bevölte⸗ rung benutzt werden konnten. Der Oberſte Staatsanwalt Atulow fordert die Staatsan⸗ waltſchaften auf, in ihren Bezirken ſofort ein⸗ zugreifen und ihm binnen drei Tagen mitzu⸗ teilen, ob und gegen wen ein Verfahren einge⸗ leitet worden iſt. verbot reichsdeutſcher Zeitſchriften in Geſterreich Wien, 23. Okt. Das Bundeskanzleramt hat das Verbot nachſtehender reichsdeutſcher Zeit⸗ ſchriften auf ein Jahr, und zwar bis zum 22. Oktober 1935, verlängert: „Berliner Illuſtrierte Zeitung“, Berlin; „Deutſche Illuſtrierte“, Berlin; „Europäiſche Revue“, Berlin; „Illuſtrierter Beobachter“, München; „Münchener Illuſtrierte Preſſe“, München; „Sieben Tage“, Berlin; „Stutgarter Illuſtrierte“, Stuttgart, und „Simpliziſſimus“, München. MNeute vor 20 Juſiren die Schlachten in Belgien, Nord⸗ frankreich und Polen Großes Hauptquartier: Der Mer⸗ Ppres⸗Kanal iſt zwiſchen Nieuport und Dixmuide nach heftigen Kämpfen am 24. Oktober von uns mit weiteren ſtarken Kräften überſchritten worden. Oeſtlich und nordöſtlich Mpres hat ſich der Feind verſtärkt. Trotzdem gelang es unſeren Truppen, an mehreren Stellen vorzu⸗ dringen. Etwa 500 Engländer, darunter ein Oberſt und 28 Offiziere, wurden ge⸗ fangen genommen.— Im Oſten haben unſere Truppen die Offenſive gegen Auguſtowo ergriffen.— In Gegend Iwangorod kämpften unſere Truppen Schulter an Schulter mit den öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſchen; ſie machten 1800 Ge⸗ fangene. Bemerkungen Ghandi voird Daß die Inder einen recht geſunden Sinn für Hu⸗ veräppelt mor haben und ihn auch Snn in politiſchen Fragen recht deutlich in Erſcheinung treten laſſen, be⸗ weiſt folgendes Stückchen, das ſich dieſer Tage in Bombay abſpielte. Mahatma Ghan di, der zur Zeit in leb⸗ hafteſten politiſchen Auseinanderſetzungen mit feiner Partei ſteht, wurde von den indiſchen Sozialiſten bös veräppelt. In der Nacht, als der große Mahatma in ruhigem Schlummer lag, ſtahlen ſie ihm ſeine Ziege und ſeine Klei⸗ der, um das Tier am nächſten Tag, angetan mit dem Gewand ſeines Herrn, mit der be⸗ kannten Brille über der Naſe und zum Ueber⸗ fluß mit einem Spinnrad auf dem Rücken durch die Straßen Bombays zu treiben. Daneben her gingen Träger mit Plakaten, auf denen die wirtſchaftlichen Ideen Ghandis nach Kräften verſpottet wurden. Kühn zog man auch am Haus des alſo ver⸗ hohnepipelten Ghandi vorüber, um mit Stau⸗ nen feſtzuſtellen, daß ſein Geſicht ſich erheblich in die Breite verzog, als er den Zug erblickte, bis er den Mund zu einem lauten Lachen öffnete. 2 Wn Man ſieht, die Inder haben Humor und— was noch wichtiger iſt— ſie verſtehen Humor, auch wenn er ſich gegen ſie ſelbſt rich⸗ tet. Ghandi wenigſtens hat es bewieſen und damit ſeine Feinde geſchlagen. Zuda in Welchen bedeutenden Einfluß das Judentum innerhalb der Rumänien Bukareſter Geſchäftswelt aus⸗ — übt, geht aus einer Statiſtik hervor, die vom Bulareſter Blatt„Porunca vremii“(Forderung der Zeit) auf Grund von Angaben der Bulareſter Handelskammer ver⸗ öffentlicht wird. Aus der Statiſtik geht hervor, daß in den 35 bedeutendſten Straßen von Buka⸗ reſt im Zentrum der Stadt 84 v. H. aller Ge⸗ ſchäftsunternehmungen in jüdiſchen Händen ſind, während nur 7 v. H.(h der Geſchäfte Rumänen gehören. Aus den Liſten der Buka⸗ reſter Handelskammer wird erſichtlich, daß es in den erwähnten Hauptſtraßen 1025 jüdiſche, 85 rumäniſche und 109 ſonſtige Kaufleute gibt. Das rumäniſche Blatt wendet ſich in ſchärfſter Weiſe gegen die fortſchreitende Verjudung von Bukareſt und fordert von der Regierung ſchärfſte Maßnahmen zur Eindämmung der jüdiſchen Invaſion. Schmonzes In Paris iſt eine jugend⸗ liche Mörderin zum Tode verurteilt worden. Der„Fall“ iſt die Sen⸗ ſation der franzöſiſchen Preſſe, die ihre „beſten Federn“ angeſetzt hat, das„Myſterium“ zu löſen, denn ein ſolches ſoll es nach der Mei⸗ nung dieſer Preſſe ſein. Die Mörderin„lebt“ in aller Munde, denn in Paris herrſchen noch jene Zuſtände der Aſphaltjournaliſtik, wie wir ſie aus vergangenen Jahren kennen, da dieſe Zeitungen ſtets Partei für den zur gerechten Strafe verurteilten Verbrecher nahmen. So haben ſich denn auch die nach Paris ge⸗ flüchteten deutſchen Preſſejuden auf dieſen Fall geſtürzt und man lann ſicher nicht mit Unrecht annehmen, daß die gefühlvollen Schilderungen aus dem„Gemüts⸗ und Seelenleben“ der Ver⸗ brecherin aus dieſen Federn ſtammen. Das Pariſer Emigrantenſchmutzblatt vor allem greift die Gelegenheit auf, noch einmal in dem verfloſſenen Seich zu machen, eine„Sonder⸗ reportage“ aus der Mörderzelle:„Sie hat die erſte Nacht nach dem Todesurteil ſchlaflos verbracht, jedoch ohne zu jammern und zu weinen. Stumm ſtarrte ſie, auf ihrer harten Bettſtelle liegend, vor ſich hin.“— Das ganze im Fettdruck überpinſelt nennt ſich: das pſycho⸗ logiſche Rätſel der Violette Noziere und der Zweck des Schmonzes iſt, der Sühne in den Arm zu fallen. Berl kanzler l über W. front erl 8 1. D niſati der St In ihr ehemalig Angeſtell ternehmu Mitglied. Die M front wi berufliche oder we ſetzt. Der R ſetzlich der Deut hören. 8 2. D die Bildt ſtungsger Sie ha ſeinen P tion in 1 ſung einr ſtung bef für die 8 3. Di derung d über Sic 4 Staat vo Füh 8 4. D kanzler er Er erne der Deutf Zu ſolce in'der Ne NSBO u gehörige § 5. Die Arbeitsfro Für di⸗ Arbeitsfro aufgeſtellte maßgeben Die geb Deutſchen der PO b ſchen Arbe Er entſce Aufnahme 6. 2 beitsfront führungsv der Einh März 193⸗ NSDAP. 8 7. Di beitsfriede triebsführ tligten Anf folgſchafte die Mögl wird. Die Det zwiſchen 1 teiligten j nationalſo und die 2 dem Geſet dung der zu überwe Die für tung aller der Deut anderer LO auf dieſen § 8. D gerin der „Kraft du Die Dei rufsſchulu Sie hat ihr durch übertragen § 9. D iober 1934 ———————— fren „Nord⸗ n er Meer⸗ port und pfen am en ſtarken Oeſtlich der Feind unſeren 'n vorzu⸗ darunter urden ge⸗ ſten haben ve gegen Gegend Truppen öſterrei⸗ 1800 Ge⸗ 2n der einen recht zinn für Hu⸗ und ihn auch hen Fragen en laſſen, be⸗ h dieſer Tage Zeit in leb⸗ ſetzungen mit den indiſchen her Nacht, als n Schlummer nd ſeine Klei⸗ Tag, angetan „ mit der be⸗ id zum Ueber⸗ n Rücken durch ſen. Daneben auf denen die nach Kräften des alſo ver⸗ um mit Stau⸗ t ſich erheblich Zug erblickte, lauten Lachen Humor und— e verſtehen ſie ſelbſt rich⸗ bewieſen und tenden Einfluß innerhalb der häftswelt aus⸗ einer Statiſtik att„Porunca auf Grund von elskammer ver⸗ ſtik geht hervor, aßen von Buka⸗ v. H. aller Ge⸗ ziſchen Händen ) der Geſchäfte iſten der Buka⸗ ſichtlich, daß es n 1025 jüdiſche, Kaufleute gibt. ſich in ſchärfſter Verjudung von der Regierung ndämmung der ſt eine jugend⸗ rin zum Tode “iſt die Sen⸗ zreſſe, die ihre as„Myſterium“ s nach der Mei⸗ Mörderin„lebt“ s herrſchen noch journaliſtik, Jahren kennen, tei für den zur ten Verbrecher nach Paris ge⸗ mauf dieſen Fall ticht mit Unrecht in Schilderungen nleben“ der Ver⸗ ſtammen. Das att vor allem h einmal in dem „ eine„Sonder⸗ le:„Sie hat die zurteil ſchlaflos mmern und zu auf ihrer harten “— Das ganze ſich: das pſycho⸗ Noziere und der r Sühne in den I L Hahrgang 4— A Nr. 493— Seite 3 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 berordnung des Führers und Reichskanzlers über die Deutſche flebeitsfront Berlin, 24. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat am Mittwoch folgende Verordnung über Weſen und Ziel der Deutſchen Arbeits⸗ front erlaſſen: § 1. Die Deutſche Arbeitsfront iſt die Orga⸗ niſation der ſchaffenden Deutſchen der Stirn und der Fauſt. In ihr ſind insbeſondere die Angehörigen der ehemaligen Gewerkſchaften, der ehemaligen Angeſtelltenverbände und der ehemaligen Un⸗ ternehmungsvereinigungen als gleichberechtigte Mitglieder zuſammengeſchloſſen. Die Mitgliedſchaft bei der Deutſchen Arbeits⸗ front wird durch die Mitgliedſchaft bei einer beruflichen, ſozialpolitiſchen, wirtſchaftlichen oder weltanſchaulichen Organiſation nicht er⸗ ſetzt. Der Reichskanzler kann beſtimmen, daß ge⸗ ſetzlich anerkannte ſtändiſche Organiſationen —5 Deutſchen Arbeitsfront korporativ ange⸗ hören. § 2. Das Ziel der Deutſchen Arbeitsfront iſt bie Bildung einer wirklichen Volks⸗ und Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft aller Deutſchen. Sie hat dafür zu ſorgen, daß jeder einzelne ſeinen Platz im wirtſchaftlichen Leben der Na⸗ tion in der geiſtigen und körperlichen Verfaſ⸗ ſung einnehmen kann, die ihn zur höchſten Lei⸗ ſtung befähigt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinſchaft gewährleiſtet. § 3. Die Deutſche Arbeitsfront iſt eine Glie⸗ derung der NSDApP im Sinne des Geſetzes über Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933. Führung und organiſation § 4. Die Führung der Deutſchen Arbeits⸗ front hat die NSDAp. Der Stabsleiter der Po führt die Deutſche Arbeitsfront. Er wird vom Führer und Reichs⸗ kanzler ernannt. Er ernennt und enthebt die übrigen Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Zu ſolchen ſollen in erſter Linie Mitglieder in der NSDAP vorhandenen Gliederungen der NSBo und der NS⸗Hago, des weiteren An⸗ gehörige der SͤA und der SS ernannt werden. § 5. Die gebietliche Gliederung der Deutſchen Arbeitsfront entſpricht derjenigen der NSDAP. Für die fachliche Gliederung der Deutſchen Arbeitsfront iſt das im Programm der NSDAP aufgeſtellte Ziel einer organiſchen Ordnung maßgebend. Die gebietliche und fachliche Gliederung der Deutſchen Arbeitsfront wird vom Stabsleiter der PO beſtimmt und im Dienſtbuch der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront veröffentlicht. Er entſcheidet über die Zugehörigkeit und die Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront. § 6. Die Kaſſenführung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront unterſteht im Sinne der erſten Durch⸗ führungsverordnung dem Geſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 23. März 1934 der Kontrolle des Schatzmeiſters der NSDApP. § 7. Die Deutſche Arbeitsfront hat den Ar⸗ beitsfrieden dadurch zu ſichern, daß bei den Be⸗ triebsführern das Verſtändnis für die berech⸗ tigten Anſprüche ihrer Gefolgſchaft, bei den Ge⸗ folgſchaften das Verſtändnis für die Lage und die Möglichkeiten ihres Betriebes geſchaffen wird. Die Deutſche Arbeitsfront hat die Aufgabe, zwiſchen den berechtigten Intereſſen aller Be⸗ teiligten jenen Ausgleich zu finden, der den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſpricht und die Anzahl der Fälle einſchränkt, die nach dem Geſetz vom 20. Januar 1934 zur Entſchei⸗ dung der allein zuſtändigen ſtaatlichen Organen zu überweiſen ſind. Die für dieſen Ausgleich notwendige Vertre⸗ tung aller Beteiligten iſt ausſchließlich Sache der Deutſchen Arbeitsfront. Die Bildung anderer Organiſationen oder ihre Betütigung auf dieſem Gebiet iſt unzuläſſig. § 8. Die Deutſche Arbeitsfront iſt dĩie Trũ⸗ gerin der Nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Die Deutſche Arbeitsfront hat für die Be ⸗ rufsſchulung Sorge zu tragen. Sie hat ferner die Aufgaben zu erfüllen, die ihr durch das Geſetz vom 20. Januar 1934 übertragen wurden. § 9. Das Vermögen der in 81 dieſer Ver⸗ ordnung genannten früheren Organiſationen einſchließlich ihrer Hilfs⸗ und Erſatzorgani⸗ ſationen, Vermögensverwaltungen und wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen bildet das Ver⸗ mögen der Deutſchen Arbeitsfront. Dieſes Vermögen iſt der Grundſtock für die Selbſt⸗ hilfeeinrichtung der Deutſchen Arbeitsfront. Durch die Selbſthilfeeinrichtung der Deutſchen Arbeitsfront ſoll jedem ihrer Mitglieder die Er⸗ haltung ſeiner Exiſtenz im Falle der Not ge⸗ währleiſtet werden, um den befähigten Vollks⸗ genoſſen den Aufſtieg zu ebnen oder ihnen zu einer ſelbſtändigen Exiſtenz und möglichſt auch auf eigenem Grund und Boden zu verhelfen. § 10. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, 24. Oktober 1934. Der Führer und Reichskanzler. Adolf Hitler Das neue firaftbrot, ein Icheitt zur Qualitätsleiſtung Berlin, 24. Okt. Am 15. Oktober iſt das Geſetz über den Kartoffelmehlbeimiſchungs⸗ zwang abgelaufen. Es wird nicht mehr er⸗ neuert. Statt deſſen wird nunmehr das „Milch⸗Eiweißbrot, das deutſche Kraftbrot“ eingeführt, bei dem nach freiwil⸗ liger Vereinbarung mit allen in Frage kom⸗ menden Verbänden eine Beimiſchung pulve⸗ riſierter entrahmter Milch im Ver⸗ hältnis von 2½ v. H. zum Geſamtgewicht des Mehles erfolgt. Milch⸗Eiweißbrot iſt ein Spezialbrot und wird nur dort feilgehalten, wo das normale Brot zu erhalten iſt, damit auf den Verbraucher zur Abnahme kein Zwang ausgeübt wird. Wie alle Spezialbrote, ſo koſtet auch das Milch⸗Ei⸗ weißbrot ein Geringes mehr; der Preis liegt aber nur ganz gering über dem des Normalbrotes. Außerdem werden durch dieſes kräftige, nahrhafte und geſunde Brot die geringen Mehrkoſten mehr als ausgeglichen. Bei der Einführung dieſes neuen Kraftbrotes handelt es ſich um eine vollſtändig freie Ver⸗ einbarung unter den in Frage kommenden Stel⸗ len. Das Milch⸗Eiweißbrot iſt ein Erzeug⸗ nis des Gemeinſchaftsgeiſtes vom Erzeuger bis zum Verbraucher, Die Bäcker verpflichten ſich, die vorgeſchriebene Min⸗ deſtmenge aus pulveriſierter, entrahmter Milch zu verwenden, das Spezialbrot unter der Kenn⸗ zeichnung mit Streifband und Marke „Milch⸗Eiweißbrot“ feilzuhalten und ihre Ge⸗ ſchäfte mit einem Verkaufsſchild zu ver⸗ ſehen, ferner ſich den Anordnungen der Ge⸗ treidewirtſchaftsverbände über den Verkaufs⸗ preis und das Vertriebsgebiet unterzuordnen. Wie rege das Intereſſe für dieſes neue Kraft⸗ brot bei den Bäckern iſt, geht daraus hervor, daß im Laufe von einigen Tagen bereits 18 000 Anfragen auf Zulaſſung zum Backen eingelau⸗ fen ſind. Wiſſenſchaft und Praxis haben die Vorarbeiten von langer Hand getroffen, um alle Vorausſetzungen für einen bleibenden Er⸗ folg zu erfüllen. Mit der Einführung des neuen Kraftbrotes iſt ein weiterer Schritt zur Qualitätsleiſtung getan. Milch und Brot ſind zwei Nahrungsmittel, die organiſch zuſammengehören, die ſich ergänzen, denn das biologiſch vollwertige Milcheiweiß macht das Körnereiweiß des Mehles noch leichter und vollſtändiger verdaulich. Außerdem wird durch den Verbrauch pulveriſierter, entrahmter Milch, der Erzeuger, alſo der Bauer, durch die Her⸗ ausnahme der Ueberſchüſſe in den großen Milch⸗ verarbeitungsgebieten entlaſtet. Den chef erſchoſſen Selbſtmord des Täters Augsburg, 24. Okt. Am Dienstagmittag erſchoß der 2ljährige Heggle ſeinen Chef, den Großhandelsmakler für Holzſchnittwaven, Fritz Zuber; darauf richtete er die Piſtole gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen tödlichen Schuß in den Kopf bei. Ueber den Grund zur Tat iſt noch nichts bekannt. Zuber, der ſeit einem Jahr ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Bad Tölz hatte, war von einer Geſchäftsreiſe zurückgekehrt und in ſein Büro gegangen, in dem nur Heggle anweſend war. Um halb 1 Uhr hörten Haus⸗ bewohner Schüſſe. Die alarmierte Polizei fand Heggle mit einem Stirnſchuß tot am Boden lie⸗ gend auf. Im anſtoßenden Zimmer fand man den erſchoſſenen Kaufmann Zuber, der noch, einen Bleiſtift in der Hand haltend, an ſeinem Arbeitstiſch ſaß. Deulſche Wiſſenſchaft in Amerika Deutſche achleute ſind augenblicklich damit beſchäftigt, die wiſſenſchaftliche Ein⸗ richtung des Planetariums der Sternwarte von Los Angeles nach deutſchem Vorbild einzurichten. Der rieſige Projektionsapparat iſt eines der ſchwierigſten optiſchen Inſtrumeate Der politijche Tag Eine aufrichtige Der ehrliche aus⸗ landiſche Beſucher franzöſiſche Stimme Deutſchlands, der auf Grund der Be⸗ richte einer gewiſſen ausländiſchen Hetzpreſſe ſich ſeine Anſicht nicht gebildet hat, muß erſtaunt ſein wenn er beobachten kann, daß trotz aller Behauptungen von Judenverfolgungen und dergleichen die Juden ſich in Deutſchland noch immer eines guten Wohlbefin⸗ dens erfreuen. Aehnlich geht es dem Sonderberichterſtatter der franzöſiſchen Sport⸗ Zeitung„'Auto“, der in ſeinem Bericht über die Vorbereitungen jüdiſcher Leichtathleten für die Olympiſchen Spiele 1935 in Frankfurt den ſportlichen und kameradſchaftlichen Geiſt hervorhebt, mit dem einige jüdiſche Leichtahle⸗ ten im olympiſchen Trainingslager von Ett⸗ lingen empfangen worden ſeien. Der Be⸗ richterſtatter wendet ſich gegen die im Ausland verbreiteten Lügen, daß von den deutſchen Sportbehörden jüdiſchen Teilnehmern an den olympiſchen Spielen Schwierigkeiten gemacht wurden. Leitende Perſönlichkeiten der jüdi⸗ ſchen Sportverbände hätten ihm ausnahmslos erklärt, daß die Raſſenfrage von ſeiten der Sportbehörden mit größtem Wohlwollen be⸗ handelt werde. Er weiſt auch darauf hin, daß die Bildung von jüdiſchen Sportvereinen und Klubs in Deutſchland durchaus geſtattet ſei, ſofern ſie ſich jeder politiſchen Tätigkeit ent⸗ hielten. Der objektive Bericht des fran⸗ zöſiſchen Blattes verdient alle Anerken⸗ nung, wenn allerdings auch geſagt werden muß, daß es an ſich Selbſtverſtändlichkeiten ſind, die in Deutſchland jeder kennt, und die daher auch jedem in Deutſchland weilenden Journa⸗ liſten nicht unbekannt bleiben können. Es iſt erfreulich, daß gerade eine Sportzeitung ſich zu dieſer objektiven und aufrichtigen Haltung durchringt. Wiederum ein Zeichen dafür, daß gerade der Sportgeiſt, der von allem poli⸗ tiſchen Haß gereinigt iſt, mit dazu beitragen kann, einige Aufhellung in die vom politiſchen Haß vergiftete Atmoſphäre zu brin⸗ gen. Für die Olympiſchen Spiele 1935 ſtellt dieſer kleine Zwiſchenfall jedenfalls einen er⸗ freulichen Ausblick dar. ————— Francois Poncet dankt dem Führer Berlin, 24. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing heute in Anweſenheit des Herrn Reichsminiſters Freiherrn von Neurath den franzöſiſchen Botſchafter Herrn Françgois Poncet. Der Botſchafter brachte bei dieſer Ge⸗ legenheit den Dank des franzöſiſchen Staats⸗ präſidenten und der franzöſiſchen Regierung für die anläßlich der Ermordung des franzö⸗ ſiſchen Außenminiſters Herrn Barthou deut⸗ ſcherſeits gezeigte Teilnahme zum Ausdruck. klſüſſiſche Forderungen an Frankreich Paris, 24. Okt. Der Generalrat des Depar⸗ tements Oberrhein in Straßburg hat eine Entſchließung des Abgeordneten Michel Walter angenommen, die eine Staatsreform in verfaſ⸗ ſungsrechtlicher, wahltechniſcher und verwal⸗ tungsmäßiger Hinſicht nach regionalen Grundſätzen verlangt. Außerdem hat der Generalrat einen Proteſt gegen die ge⸗ ringe Zuweiſung von Notſtandsarbei⸗ ten an Elſaß⸗Lothringen angenommen und fordert eine ſtärkere Berückſichtigung dieſer Gegenden bei Verteilung der großen Ar⸗ beiten zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Spaniſche Dorſtellungen in paris Paris, 24. Okt. Der ſpaniſche Botſchafter in Paris iſt beim franzöſiſchen Außenminiſter vor⸗ ſtellig geworden, um im Auftrage ſeiner Re⸗ gierung gegen die revolutionären Umtriebe ſpa⸗ niſcher Flüchtlinge in Frankreich zu proteſtie⸗ ren. Der Botſchafter lenkte die Aufmerkſamkeit des Außenminiſters ganz beſonders auf die Sympathiekundgebungen, die von der Stadt⸗ werwaltung in Toulouſe für die ſpaniſchen Flüchtlinge veranſtaltet worden ſeien. Außen⸗ miniſter Laval hat die Klage zur Erledigung an den Innenminiſter weitergeleitet. Die ſpa⸗ niſchen Flüchtlinge ſollen in die Gegend nörd⸗ lich der Loire verwieſen werden. Rettung polniſcher Flieger durch deutſche Seefahrzeuge Pillau, 24. Okt. Die Beſatzung von drei polniſchen Marineflugzeugen, die in der Dan⸗ ziger Bucht außerhalb der deutſchen Hoheits⸗ grenze infolge Betriebsſtörung waſſern mußten, wurden durch deutſche Seefahrzeuge gerettet. Von den Flugzeugen ſelbſt iſt eine Maſchine in der Danziger Bucht geſunken, während die bei⸗ den anderen Maſchinen, von denen eine ſehr ſchwer beſchädigt war, in den Hafen von Pil⸗ lau eingeſchleppt wurden. — AlSER-BORAX Scbhutzmarke als fäglicher ZusatZ Zumn Waschwassen gibt dem ſeint jugendliche Frische H Heinrich Mack Nacf,UIm 5/%o. Jahrgang 4— A Nr. 493— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1334 Weinentdeckungsreiſe durch Bruhrain und Kraichgau Karlsruhe, 24. Okt. Es iſt eine, wenn auch unerfreuliche Tatſache, daß gerade der Bruhrain und Kraichgau, die heute all⸗ gemein als gute Weingegenden gelten können, als ſoiche aber wenig bekannt ſind, Jener herrliche Landſtreifen zwiſchen Bruchſal und Wiesloch ſteht im Rufe eines weniger hoch⸗ wertigen Weinbaugebietes. Den Grund hierfür glauben wir darin 30 erblicken, daß 153 er Weinbau in dieſem Gebiet in den letzten Jahr⸗ zehnten erſt richtig eingebürgert hat, als die Maſſenträger den Bruhrain eroberten. Dadurch ſind dann viele Edelgewächſe, die ehemals das Feld beherrſchten und vorzügliche Qualitäts⸗ weine lieferten, langſam zurückgegangen. Die Ernten ſind ſchlechter geworden, vor allem in qualitativer Hinſicht, was für die ganze Gegend von großem Nachteil war. Und dennoch war dieſes Gebiet einſt im Mittelalter eine Hochburg des edlen Weinbaues. Wer je die Bannkelter z. B. in Mühl⸗ hauſen im Angelbachtal oder die heute noch in Betrieb ſtehende, 93 55 aus Holz A Kelter von Eichelsberg oder jene im Pfälziſchen Muſeum in Speyer zu ſehen bekam, der bekommt einen Begriff vom Ausmaß des mittelalterlichen Weinbaus, der hier ehemals getrieben wurde. Die meiſten Orte, wie B. Unteröwisheim, Stettfeld, Zeutern, ſo⸗ wie die ganzen Ortſchaften längs der Bergſtraße haben ihren ehemaligen Edelweinbau aufge⸗ geben und auch ſeither keine Bedeutung im hei⸗ matlichen Rebbau mehr erlangt. Nur wenige Orte beſitzen heute noch einen guten Ruf als Qualitätsweinerzeugerſtätten. Da liegt bei⸗ ſpielsweiſe im Angelbachtal das ſchöne, zu den kleinſten Städtchen Badens gehörende Winzerſtädtchen Rotenberg. Von einer ſchönen, uralten Burg— liegt das Dorf inmitten ſeiner wunderbar daſtehen⸗ den Weinberge, Faſt alles iſt hier guf Quali⸗ tätsweinbau eingeſtellt. Gutedel, Ries⸗ ling, Burgunder, auch einige neue Sor⸗ ten wie Mükler, Thurgau und Sylva⸗ Iner beherrſchen das Feld. Ueber ein halbes Hundert Winzer, die in einer Winzergenoſſen⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen ſind, erzeugen einen vorzüglichen Qualitätswein, der weit über ſeine Grenzen hinaus Beachtung und Anerkennung gefunden hat. Wiesloch hat ſich dank ſeiner außſerordentlich günſtigen Lage zu einem guten und bekannten Weinort der ganzen Gegend entwickelt. Die Hackſtockzucht iſt hier faſt ganz der Auf⸗ zucht— Drähten gewichen. Die Wieslocher Winzergenoſſenſchaft, die ſchon ſeit Jahren an der Reaeag des heimatlichen Weinbaues mit Erfolg gearbeitet hat, konnte bereits ſchöne Re⸗ ſultate erzielen. Der Wieslocher„Spitzenber⸗ ger“ dürfte zu den beſten Weinen der Gemar⸗ kung gehören. Die Pionierarbeit des verſtor⸗ benen Weingutsbeſitzers Bronner war ganz in den Dienſt des Qualitätsweinbaues geſtellt. — Außer Rotenberg und Wiesloch weiſen auch Rauenberg und hlhauſen ge⸗ —2— Lagen für einen guten Qualitätswein auf. Die herrliche Bruhrainſtadt Bruchſal beſitzt noch heute eine ganze Anzahl kleiner Weine, die zwar nicht mehr wie zu Zeiten des Grafen Kuno im ganzen Land bekannt ſind, aber bei Einheimiſchen und Fremden großen Anklang finden. Die Fürſtbiſchöfe, wie Suh von Schönborn, Franz Chriſtof von ut⸗ ten, Graf von Limburg⸗Stirum, för⸗ derten den Bruchſaler Weinbau außerordent⸗ lich. In ihren Direktiven forderten ſie den An⸗ bau nur edler Sorten, wie z. B. Ruländer, Traminer uſw. Dieſe Sorten werden heute nicht mehr angebaut, doch gibt der Boden der großenteils aus lehmigem Lößmergel beſteht, bei genügender Vorbereitung und Wartun auch heute noch einen guten Tropfen ab. Un wer je in das Bruchſaler Muſeum kommt, der ſieht am Alter in der Häufigkeit der dort auf⸗ bewahrten Küfer⸗ und Keltereigeräte, welchen Umfang der Weinbau im Bruchſaler Bezirk einſt hatte. dn einer Keimzelle des nordbadiſchen Wein⸗ hat ſuf in neueſter Zeit die Ver⸗ ſuchsanſtalt Augu ei Durlach ent⸗ wickelt, nicht zuletzt unter der unermübdlichen Mitarbeit und Unterſtützung ihres Weinbauinſpektors Minchr Ellmendingen, am Ausgang des Pfinz⸗ tales gelegen, beſitzt noch heute einen bekannten Rotweinbau. In erſter Linie iſt es aber, ähn⸗ lich den anderen Orten, auf Getreide- und Kar⸗ toffelbau eingeſtellt.— Am degege Berg⸗ abhang des Letzenberges züchten die Winzer von Malſch und Malſchenberg in den Der Billigheimer Purzelmarkt * ausgezeichneten ſonnigen Lagen erſtklaſſige Kel⸗ lerweine, die weit über den engeren Bezirk hinaus volle Anerkennung und Beachtung ge⸗ funden haben. Vor allem iſt es der Malſchenberger Portugieſer, der wegen ſeiner Güte alljährlich ſehr begehrt wird, was auch deutlich am Malſchenberger Portugieſerfeſt, das ja für die Güte des Wei⸗ nes geradezu zum Symbol geworden, zum Ausdruck kommt. Aus dem ganzen Kraichgau treffen zu dieſem traditionellen Feſte, das nach dem erſten Frühherbſt ſtattfindet, viele aus⸗ wärtigen Beſucher ein. Fällt der Malſchen⸗ berger gut aus, ſo freut ſich jeder Winzer in der ganzen Gegend, weiß er doch 1 t, daß auch der ſeine ein gütes Ergebnis abwirft und Aus⸗ ſicht auf Abſatz hat. Luſtig purzeln die Knaben auf der Feſtwieſe umher. Einer will es beſſer können als der andere, Die Jungens ſind voll Vergnügen und freuen ſich ſchon auf den Preis, der ihnen winkt Intereſſante alemanniſche Grabfunde Säckingen, 24. Okt. Auf den ſogenannten Hochterraſſen des Rheins konnten ſchon mehrfach wichtige Funde aus der Vor⸗ zeit gemacht werden. Am 0 e des Odſen⸗ herges zwiſchen Ober⸗ und Niederſchwörſtadt ſtieß man in einem Garten zunächſt auf eine Reihe von Kiſtengräber, die ſich bis zum Heidenſtein, einem Denkmal der Alemannen⸗ zeit, 545 415 Neuartig war eine ſogenannte Mehr 1955 tattung, die in dem gleichen Garten freigelegt werden konnte. Etwa 20 Zentimeter unter dem Boden lagen auf Steinplatten dicht nebeneinander die Skelette von fünf Perſonen. Als man eine der Platten weg⸗ räumte, entdeckte man ein tiefes Grabge⸗ wölbe, das die Leiche einer Frau in mittleren Jahren enthielt. In den Händen hielt ſie noch den ſogenannten Totenpfennig, eine Münze mit dem Bilde des Kaiſers Kon⸗ ſtantin. Da das Skelett noch gut erhalten war, wurde es nach Säckingen ins Muſeum gebracht, wo es mitſamt dem Grab wieder aufgebaut wurde. Grab in einer Kirche entdeckt Neckarhauſen bei Mannheim, 24. Okt. Beim Ausheben eines Heizungsſchachtes im Schiff der katholiſchen We ſtieß man auf das Grab des im Jahre 1799 in Mannheim verſtorbenen Grafen Albert von Oberndorff, der ſich um die Erbauung der Kirche im Jahre 1783 beſonders verdient gemacht hatte. Frühgeſchichtliche Grabungen Diersheim, 24. Okt. Die im vergangenen Jahre auf hieſiger Gemarkung im Gewann Oberfeld begonnenen Grabungen nach frühge⸗ lebmis Bat Funden, die ein beachtenswertes Er⸗ gebnis hatten, ſind jetzt wieder aufgenommen worden und zwar an drei Stellen mit 18 Mann. Die Leitung hat ein Aſſiſtent von Profeſſor Dr. Wahle in Heidelberg. Schadenfeuer zerſtört Scheune ſamt Inhalt Külsheim, 24. Okt. In der noch ziemlich neuen Scheune des Landwirts Emil Matzer brach am Sonntagabend Feuer aus. Während es der Feuerwehr gelang, das Wohnhaus und die Stallungen zu retten, wurde die Scheune mit ihrem geſamten Inhalt an Getreide⸗ und Futtervorräten ſowie landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen und Geräten ein Raub der Flammen. Eigenheime für Kriegsbeſchädigte Pforzheim, 24. Okt. Neuerdings iſt in Pforzheim ein Siedlungsunternehmen für Kriegsbeſchädigte der Verwirklichung nahege⸗ Blic aut᷑ Schloß Rotenberg von vr. c. 3. Burkart Wer in dieſen Tagen durch den oberen Kraichgau wanderte oder fuhr, der ſah allent⸗ halben auf den Feldern, an Rainen und Wegen die Erntewagen ſtehen mit den Bütten und Fäſſern, in die die köſtliche Traubenernte geleſen wird., Lachen und Scherzen fröhlicher Winzerinnen und das aufmunternde Peitſchen⸗ knallen der heimkehrenden Fuhrleute vermiſchte ſich mit dem Singen ſpielender Kindergruppen. Allüberall Heiterkeit und frohe Laune. Mit Recht, denn dieſes Jahr iſt hier der Wein ſo reich und köſtlich gediehen, wie ſeit vielen Jah⸗ ren nicht mehr. Dieſes weingeſegnete und fruchtbare Land, von mäßig hohen Hügeln und ſanften Tälern geformt, die ſich zu Hohlgaſſen mit abſchüſſigen Lößwäden verengen, wird von einem klaren und munter daherfließenden Wäſſerlein, dem Angelbache, durchzogen. Vom Eichelberge herab ſchickt er ſein Waſſer durch ſaftige Wieſen und Ackerland, das mit Hopfen und Dickrüben, mit Kartoffeln oder Blauklee bepflanzt iſt. Wenn der Angelbach ſich durch die Dörfer Eichters⸗ heim und Mühlhauſen in ſanften Kurven unter Büſchen und Hecken hindurchſchlängelt, da eine Mühle treibt und dort einen Ententeich wäſſert, wenn in ſeinen verſteckten Winkeln und Gum⸗ pen all das Federvieh aus den Häuſern an ſei⸗ nen Ufern ſich tummelt und nach Schnecken und Würmern gründelt, ſo iſt er ein kleines beſchei⸗ denes Rinnſal ohne jedes Anſehen und ohne jegliche Geſte. Tritt er aber hinter Mühlhauſen von kräftigen Erlenbäumen, Pappeln und Ebereſchen ſchmuckvoll umſäumt, in das nun⸗ mehr ſich für eine kurze Strecke verengende und nach Rotenberg breit ausladende Tal, ſo ſtreift er ſeinen Alltagscharakter und ſein Werk⸗ tagsgewand ab und umgibt ſich mit dem prunkvollen Mantel der Geſchichte. Denn hier ſpiegeln ſich die Mauern eines Schloſſes in ſeinen Waſſern, deſſen bereits im 12. Jahrhun⸗ dert in den Urkunden Erwähnung geſchieht. Ueber dem altertümlichen Städtlein Roten⸗ berg, das ſich in der Talſohle zwiſchen beiden Ufern des Angelbaches und am Fuße des Schloßflügels mit kaum einem halben Hundert Häuſer und einigen hundert Seelen ausbreitet, thront in herrlich freier Lage das Schlößchen Rotenberg. Man darf es wohl ſchon ſo nennen, denn es iſt kein ausgedehnter Ritterſitz, ſondern eine jener kleineren Vogtsburgen, wie ſie das frühe Mittelalter zur Bewachung und das ſpäte zur Ausplünderung und Knechtung der untertänigen und leibeigenen Bauern an be⸗ vorzugten Plätzen des ganzen kultivierten Lan⸗ des errichtet hatte. Ein Vogts⸗Junker mit Namen Boppo hatte, wie eine Urkunde des 12. Jahrhunderts angibt, Rotenberg oder Rotembach von Herzog Berthold von Zährin⸗ gen zu Lehen. Noch heute kann man bei der alten Dorfkirche die Begräbniskapelle des Junkers Boppo ſehen. Im folgenden Jahr⸗ hundert iſt in Urkunden aus den Jahren 1213 bis 1257 von den„Streifen von Rothenberg“ als Dienſtmann die Rede. Gegen Ende des Fahrhunderts, im Jahre 1272, wird Rotenberg in der Geſchichte des ehemaligen Reichsſtiftes Udenheim oder Odenheim bei Bruchſal Er⸗ wähnung getan. Es ſei bemerkt, daß Odenheim rückt. Zwanzig Kriegsbeſchädigte ſollen Eigen⸗ heime erhalten. Dieſe Eigenheime werden in etwas größerer Hausform geſchaffen als die Stadtrandſiedlungshäuſer, von denen bislang 150 in Pforzheim geſchaffen worden ſind. Die Verhandlungen zwiſchen der Stadtverwaltung und der NS⸗Kriegsopferverſorgung ſtehen vor dem Abſchluß. Bild⸗Ausſtellung im Schwetzinger Schloß Schwetzingen, 24. Okt. Vom 9. bis 13. November ds. Is. findet im Schwetzinger Schloß eine Bildausſtellung mit Vorträgen ſtatt, — veranſtaltet von der Geſellſchaft„Freunde der Sbeh Kunſt e..“ in Winchen Die Aus⸗ 425* bereits in Karlsruhe und Bruch⸗ al gezeigt. Den Ruf angenommen eidelberxg, 24. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Direktor der Univerſitäts⸗Frauenklinik in Greifswald, Prof. Dr. Hans Runge, hat den an ihn ergangenen Ruf auf den ordentlichen Lehr⸗ ſtuhl für Geburtshilfe und Gynäkologie an der Univerſität Heidelberg angenommen und die Direktion der Univerſitäts⸗Frauenklinik mit dem geſtrigen Tage übernommen. Saargebiet Raubüberfall auf eine Stationskaſſe— Fahrdienſtleiter ſchwer verletzt Saarbrücken, 24. Okt. In der Nacht zum Montag drang auf dem Bahnbof Ensdorf eine vermummte Perſon in den Dienſtraum, um anſcheinend an die Kaſſe der Fahrkartenausgabe zu gelangen. Als der Eindringling von dem Fahrdienſtleiter Rupp geſtellt wurde, gab er einen Schuß auf dieſen ab. Rupp wurde ſchwer verletzt. Der Täter ent⸗ kam unerkannt. Märkte Weinheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr: 350 Zentner. gut.— Birnen 3 bis 11, Aepfel 5 bis 9; Tomaten 43 Nüſſe 25; Quitten 4 bis 6 Pfennig. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Grof⸗ marktes Weinheim vom 24. Oktober 1934: Bir⸗ nen—12, Aepfel—10, Tomaten 3, Nüſſe 28 bis W, Quitten—6 Rpf,— Anfuhr 200 Zent⸗ 14 i5. gut, Nächſte Verſteigerung heute hr. Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. Hdt. 40 11—14, Birnen—10, Kaſtanien 11 bis 12, Nüſſe 16—18, Quitten—5, Tomaten 5 Pfg. Letzter Obſtgroßmarkt am 31. Oktober dieſes Jahres. Schifferſtadter Gemüſeauktion Es notierten: Aepfel—13, Birnen—6, Quitten—5, Kaſtanien 12, Tomaten—6, Wirſing—2½, Weißkohl 2½.—3, Rotkohl—7, Karotten—2½, Feldſalat 10—15, Spinat 3 bis 4, Blumenkohl(1..) 35—43, 2. S. 12—22, 1. pſg. Endivien—2½, Kopfſalat 2 bis 2 g. Badiſche Schweinemärkte Sinsheim. Zufuhr: 36 Läufer, 16 Mil ſchweine. Läufer pro Paar 39—43 Roht, Mil ſchweine 27—28 RM je Paar. Schwetzingen. Zufuhr: 140 Läufer und 66.-Milchſchweine. Läufer pro Paar 34.—56 RM, Milchſchweine pro Paar 22—28 RM. Zwei Drittel wurden verkauft, Marktverlauf lebhaft. Vieh, Pferde⸗ und Schweinemürkte St. Georgen im Schw. Zufuhr: 86 Milchſchweine; 4 Läufer.— Verkauft wurden 76 Schweine. Milchſchweine das Paar 22 bis 25 RM.; Läufer das Paar 76 bis 75 RM. Pfullendorf: Zufuhr: 13 Ochſen; 81 Kühe; 80 Kalbinnen; 91 Rinder, 24 Farren; 36 Stück Jungyieh, 92 Pferde, 454 Schweine; 2 Läufer.— Preiſe: Ochſen 320 bis 4703 Kühe 180 bis 320; Kalbinnen 280 bis 470; Rin⸗ der 180 bis 280; Farren 180 bis 360; Jungvieh 110 bis 170; Schweine 24 bis 36 RM. das Paar; Läufer 60 RM das Paar.— Markt⸗ verlauf: Handel lebhaft; Preiſe auf dem Viehmarkt angezogen.— Verkauft wurden: 11 Ochſen; 77 Kühe; 78 Kalbinnen; 88 Rin⸗ der; 22 Farren; 34 Stück Jungvieh; 454 Schweine; 2 Läufer. eine uralte Geſchichte hat und bereits im neunten Jahrhundert(879) genannt wird. Es iſt wahrſcheinlich, daß der um das Jahr 1100 genannte Kraichgaugraf Boppo III., der zu⸗ ſammen mit einem Grafen Bruno die Benedik⸗ tinerabtei Wigoldesberg bei Odenheim grün⸗ dete, mit dem Vogtsjunker Boppo auf Roten⸗ berg blutsverwandt war. In einer neue Epoche ihres Daſeins trat Burg und Stadt Rotenberg als Kaiſer Ludwig der Bayer dem damaligen Biſchof von Speyer, Gerardo von Ehrenberg, zu Gefallen im Jahre 1338 Rotenberg das Stadtrecht verlieh. Der Wortlaut des ſeierlichen, mit Siegeln und Un⸗ terſchriften verſehenen Pergamentes kündete, daß der Flecken nunmehr auf alle Zeiten zu einer Stadt„eleviert, erhoben und gemacht, ſo⸗ wie mit den gleichen Rechten der Stadt Landau bewidmet“ ſei. Es war darin weiter geſchrie⸗ ben, daß der Biſchof und ſeine Nachkommen daraus, nämlich aus dem Dorfe, eine Stadt bauen und machen ſolle, ſie mit Mauern und Gräben umgeben, daß er darin Wochenmarkt und Jahrmarkt abhalten möge, ſo es ihm dien⸗ lich und nützlich ſei. Dazu gab ihm der Kaiſer alle die Rechte, Freiheit und„alte gute Ge⸗ wohnheit“. Das Original dieſer für die badiſche Heimatgeſchichte überaus wertvollen Urkunde iſt in Verluſt geraten, wohl aber findet ſich im Gemeindearchiv zu Rotenberg eine im Fahre 1720 nach dem Original bergeſtellte und auf ihre Richtigkeit hin beglaubigte Abſchrift. Mit ſein ſäuberlicher Schrift fertigte damals der Notar Hermann Barto dieſe Kopie an, von der wie⸗ derum Pfarrer Georg Chriſtoph Scheſſer von Rotenberg in ſeinem„ſchwarzen Buche“ im Jahre 1772 eine Abſchrift herſtellte. Das ſchwarze Buch iſt eine Art Chronit und war mit ſchwarzen Einbänden verſehen, hat alſo mit Geheimkünſten nichts zu tun, wie die myſteriöſe Bezeichnung andeuten könnte. Die außerordentliche Gunſt der Kaiſerlichen Gnaden konnten mit dieſer Ernennung des Dorfes Rotenberg zur Stadt allerdings weder kriegs⸗ noch handels⸗ oder verlehrspolitiſche Pläne damit verknüpfen. In kriegeriſchen Zei⸗ ten konnte das Städtchen mit ſeinen wehrhaſten Mauern einem erneuten Anſturm kaum ſtand⸗ halten und in Zeiten des Friedens und der Ruhe, wo Handel und Wandel in Fluß kamen, wurde man ſich hier wohl ſehr bald bewußt, daß man abſeits der großen Straßen wohnte und von einer eigentlichen Verkehrsader aus⸗ geſchloſſen war. So wurde der Friede und die Stille des Tales nur ſelten geſtört und die Pri⸗ vilegien und Freiheiten, die dem Stadtrecht beigefügt waren, konnten ihre ſegensvolle Wir⸗ kung üben. Für die Gemeindebewohner war bei der Erhebung des Dorfes zur Stadt dieſer praktiſche Teil von nicht zu unterſchätzendem Nutzen. Es war damit die Befreiung von der Leibeigenſchaft, und die daraus entſpringende Freiheit von herrſchaftlichen Fronden verknupft. Dieſe letztere Freiheit mußte indeſſen verſchie⸗ dentlich durch beſchwerdeführende Schriften von der fürſtbiſchöfflichen Regierung in Speyer zu⸗ rückerobert werden. Was nun die Erbauung der Burg angeht, ſo haben wir aus den Jahrhunderten des Mittel⸗ alters kaum einen feſten Anhaltspunkt. Das Jahr 1394 wird als Baujahr genannt; ob aber die hochragende Burg des ſpäten Mittelalters, wie ſie uns in Reſten noch heute erhalten iſt, nicht wie ſo viele anderen in Süddeutſchland auf den Trümmern einer älteren kleinen Feſte erbaut wurde, die jenem obbenannten Junker Boppo als Sitz gedient haben mag, davon kün⸗ den die Quellen nichts.(Schluß folgt.) Dafen 1400 Geſtor Chaue 1825 Gebor (Sohn 1827 Gebor lot in 1838 Gebor Paris 1918(bis 1 Hundi 1919 Thorn ſchaft Die 7 Rauh un Aag und d usdruck u kens, denn! ihr ebenfall Es iſt und ben, in die und Mutter bringt doch 5 ein ic ſelndi Die den laſſen. ſichtsausdru⸗ den Augen wenigen fro verſchönerter lich hehre u umfaſſend. ruhebedürfti felndes ihre elndes Schi werk verni Glaubte ſie freien Leben kam das Unf ternen Zerſti Notgroſchen los, ſo doch die ehemals der Mitmer nimmt unge denn das Le Der heutige ihr gerne, ar ſie ihm einſt Ihre Dankba ſchämtſein g Volksgemein Wahrlich! eine edle—25 Im nahen der Hitlerju lichen Schulr den einzelner Reichsſendun Dieſe geiſtige das komment phöchſter Leiſt Schulung wi gurhoufu 1e urchzuführer Gebt Sta keine Zeit Jugend ruft! — μ, Beethoven Zu einem Auftakt wurtd Beethoven ſe und die„Fü ſind das die haupt, und e wie ſich die auseinanderſe lennt, erwart So ungefäl Dirigent des Führer des 9 eer es unterng ſchon ein get nen Taktſtock Sogleich die Ouvertüre ſch einer bis ins und mit der verantwortun Dirigent eine GHeſchloſſenhei. ſchon langenn Beeethovens Man hatte a Miünchen gen hoven zu geben, alſo finden, um da die den Ehre Hedwig Faßl ausgeprägtes 1 a mitbri ontrapunktiſc aller Eigenar. zu folgen. muſikaliſch fe des Orcheſter⸗ . herrli einheit vor Die„Fünft⸗ gewißlich nich Wiedergabe u — Vor eherrſchung einſten ſpürb ober 1934 zunde der Die Aus⸗ nd Bruch⸗ eſtelle der anklinik in at den an hen Lehr⸗ zie an der und die k mit dem e— Der üt Nacht zum nsdorf in den die Kaſſe Als der er Rupp zuf dieſen Täter ent⸗ e gut.— omaten 43 tüſe⸗Groß⸗ 1934: Bir⸗ Nüſſe 23 200 Zent⸗ ung heute odt. ſtanien 11 Tomaten n nen—6, aen—6, tkohl—7, Spinat 3 S. 12—22, alat 2 bis 16 Mil M, Mil ., Zwei uf lebhaft. irkte fuhr: 86 ft wurden Markt⸗ auf dem t wurden: ; 88 Rin⸗ vieh; 454 244 A Haur wrneeen myſte ribſe kaiſerlichen nnung des ngs weder rspolitiſche iſchen Zei⸗ wehrhaften aum ſtand⸗ und der luß kamen, ld bewußt, en wohnte sader aus⸗ de und die nd die Pri⸗ Stadtrecht zvolle Wir⸗ ohner war ztadt dieſer ſchätzendem ig von der kſpringende verknüpft. i verſchie⸗ hriften von Speyer zu⸗ angeht, ſo des Mittel⸗ unkt. Das it; ob aber tittelalters, rhalten iſt, deutſchland inen Feſte ſen Junker davon kün⸗ i folgt.) eine edle Tat wahrer n Dafen für den 25. Okkober 1934 1400 Geſtorben der—00 Dichter Geoffrey Chaucer in London(geb. um 1340). 1825 Geboren der Komponiſt Johann Strauß (Sohn) in Wien(geſt. 1899). 1827 Geboren der Chemiker Marcellin Berthe⸗ lot in Paris K 1907). 1838 Geboren der Komponiſt George Bizet in Paris(geſt. 1875). 1918(bis 1. November) Abwehrſchlacht in der Hunding⸗Stellung. 1919 Thorn wird Sitz' der polniſchen Wojwod⸗ ſchaft Pomerellen. Die Tragik einer alken Frau Rauh und ſchwielig ſind ihre Hände, run⸗ elig und durchfurcht ihre Geſichtszüge, ſie ſind usdruck unermüdlichen Schaffens und Wir⸗ kens, denn des Tages Mühen und Sorgen ſind ihr ebenfalls im Leben nicht erſpart geblieben. Es iſt und wird immer harte Wirklichkeit blei⸗ ben, in die ſo eine Lebensaufgabe einer Frau und Mutter eingeſpannt iſt. Ueberhaupt, was bringt doch alles die Schule des Lebens für eine Frau mit ſich? Freude, Leid, Sonnen⸗ ſchein, Schickſale, in bunter ie e wech⸗ ſelnd! Die Zeiten haben ihre Züge ſchlaff wer⸗ den laſſen. Verſonnen, mit abgeklärtem Ge⸗ n und doch mit hellen, klarſehen⸗ den Augen denkt ſie zurück und ſucht nach den wenigen frohen Lichttagen, die einſt ihr Leben perſchönerten. Frau und Mutter zu ſein, wahr⸗ lich hehre und igie Aufgaben und Pflichten umfaſſend. Fleißige Hände wurden niemals ruhebedürftig! Einfach ihr Weſen und Spar⸗ fendes ihre Tugend! Doch des Lebens wech⸗ ſelndes Schickſal wollte es anders. Menſchen⸗ werk vernichtete von Menſchen Geſchaffenes. Glaubte ſie in ihren alten Tagen einen ſorgen⸗ freien Lebensabend vollbringen zu können, ſo kam das Unfaßbare, die Tragik menſchlich⸗nüch⸗ ternen Zerſtörens. Die Inflation hat die letzten Notgroſchen hinweggefegt. Obwohl anſpruchs⸗ los, ſo doch mittellos! Welch ein Schlag für die ehemals ſa raffenden Hände, auf die Hilfe der Mitmenſchen angewieſen zu ſein. Sie nimmt ungern, ſie iſt verſchämt, aber ſie muß, denn das Leben iſt erbarmungslos. Der heutige Staat nimmt ſich ihrer an, er hilft ihr gerne, aus Dankbarkeit, weil er weiß, was ſte ihm einſt als treue Bürgerin geleiſtet hat. Ihre Dankbarkeit wird zur Treue! Ein Ver⸗ ſchämtſein gibt es nicht mehr im Staate der Volksgemeinſchaft. Wahrlich! Das Winterhilfswerk iſt Die Jugend ruftk! Im nahenden Winter wird die Hauptarbeit der Hitlerjugend die Durchführung einer gründ⸗ lichen Schulung ſein, die teils im kleinen von den einzelnen Einheiten, teils im großen durch Reichsſendungen des Rundfunks geſtaltet wird. Dieſe geiſtige und charakterliche Erziehung ſoll das kommende 3 Hefähtz heranbilden und zu öchſter Leiſtung befähigen. Vom Erfolg der chulung wird die Zukunft Deutſchlands ab⸗ hängen. Helft deshalb alle, dieſe Schulun durchzuführen! Gebt der Staatsjugend Heime Gebt der Staatsjugend Rundfunkgeräte! Es iſt keine Zeit ſu verlieren! Volksgenoſſe! Die Jugend ruft! Park im Herbſt In den Herbſthimmel. Von Armas Sten Fühler SImmer war es ſchon ſo, ſeit ich denken kann, das wehende Land im Herbſt mit ſeinen Wind⸗ und Wollenhimmeln, die irgendwie voll ſchwin⸗ delnder Ferne waren und voll— 71 diger Wandlungen. Wie ein Kaleidoſkop blickte man in dieſen Himmel. Nur war alles natürlich von unvergleichlich überwältigenderem Wechſel. „Da wwar z. B. einmal eine Wolke. Ich er⸗ innere mich ihrer genau. Ich lag im Gras und ſah ſie kommen. Zuerſt, und lange blieb es ſo, lagerte ſie wie trächtig am Horizont und der Wind konnte ihr nichts anhaben, 0 ſchwer war ſie und voll Widerſtand. Dann aber und urplötzlich ſchien ihre Kraft gebrochen und ſie ſetzte ſ langſam und zunä noch in Bewegung. Aber— öſte ſich das dunkle—— das ſie bisher auszeichnete, zu helleren Farbüber⸗ gängen, und an den Rändern fing ſie an zu erſchleißen wie ein durchgeſcheuertes Tuch. Ich dabei das——2 als ob ſie ein großes eräuſch mache. Aber es war ohne Frage nur der Wind. Er mußte ſie hart angepackt haben, denn wie ein Vorhang teilte ſie ſich unverſehens und gab einen Ritz Bläue frei, der ſich immer mehr verbreiterte und die zwei Wolkenhäften machte. Jede einzelne nun ballte die o getrennte Wanderung dicht zuſammen, und als ſie beide ſchon von einander fort waren ſahen ſie aus wie pausbäckige die auf einer Poſaune ſich aus der Ferne zu f. ꝛſen. him A Seltſamkeiten iſt ſolch ein Herbſt⸗ immel. Kinder ſind auf den Wieſen, und ihre bunten Papierdrachen, dieſe kleinen, großen Häuſer⸗ ins Grenzenloſe, hoch über den grauen Häuſer⸗ meeren und der Erfüllung nah. Tie Er⸗ wachſenen aber dabei und erinnenn ſich. Als ich noch klein war, hatte ich auch einen Drachen. Nicht nur einen, ſondern viele. Aber es handelt ſich jetzt nur um dieſen einen. Es iſt notwendig, hier einzufügen, daß ich damals einen Freund beſaß. Ich nannte ihn meinen großen Freund, weil er um viele Jahre älter war als ich, und bald aus der Schule kam. Heute iſt er Pilot geworden, und das muß wohl ſchon damals in ihm geweſen ſein. Er hat mir auch dieſen einen Drachen angefertigt, von dem ich erzählen will. Ich habe ihm natürlich dabei .— Papierſtreifen zurechtgeſchnitten und MNNHEI gekleiſtert. Nein, ſo ganz ohne Anteil bin ich auch nicht geweſen. Der Drachen war aus rotem Glanzpapier. Ich durfte ihn tragen, als wir aufs Feld hin⸗ ausgingen, und es machte mir gewiſſermaßen Mühe, trotzdem ich ſelbſwerſtändlich mächtig ſtolz war, und Vorſicht gehörte dazu, daß der Wind ihn nicht zerriß, denn er war bedeutend größer als ich. Dann ließen wir ihn in den Himmel, und als er hoch genug war und ruhig ſchwebte, gab mein großer Freund mir die Schnur in die Hand, daß ich ihn führen ſollte. Da ſtand ich nun und ſah hinauf, Jetzt war er ſchon ein kleiner Punkt hoch oben. Ich ließ die Kordel bis ans Ende der Spule ablaufen. Der kleine vote Punkt wurde kleiner und kleiner, Ich weiß 110 nicht, wie es mich überkam, plötzlich ließ ich die Schnur los. Mein Drachen wurde ſich ſofort ſeiner Freiheit bewußt, ſtieg noch ein we⸗ nig höher, drehte ſich und mit ſeltſam ermatten⸗ den Stößen begann er um ſich zu ſchlagen, zu wirbeln, um zületzt in einem ſcharfen Bogen, wie ein Raubvogel, irgendwohin, es war ein Wald in der Nähe, niederzuſtürzen. »Mein Freund machte ein betroffenes Geſicht und ſchalt mich, daß ich daſtand und lächeln konnte. Es war aber eine heimliche Freude in mir. Das begriff er nur nicht. Als wir ſpäter im Wald nach dem Papier⸗ vogel ſuchten und ihn natürlich nicht fanden er mußte ſich im dichten Geſtrüpp oder auf einem hohen Baum verfangen haben, glaubte ich immer noch feſt daran, er flöge droben herum und habe ſich nur unſeren Blicken ent⸗ ziehen wollen, um ſelbſtändig auf die Wander⸗ ſchaft zu feben, ſo wie ein Vogel oder ein Schmetterling auch nicht an einem Seil befeſtigt ſind, Und heute kommt es mir vor, als hätte ich ihn damals auch nur deswegen losgelaſfen. Ja, ein Herbſthimmel hat viel Erinnerung. „Auf dem Land, wo noch die ſeltene und ſichere Vertrautheit mit den Geſchehniſſen um uns iſt, leſen die Alten aus den dunklen Runen der Vogelſchwärme, und die Jungen ſitzen da⸗ bei auf den Feierabendbänken, lauſchen mit offenem Ohr und Aug' und lexnen. Und viel Wiſſen iſt darin um bäuerliche Dinge, um Saat und Ernte und Froſtſchäden, die der Winter mit ſich bringt. In den dunklen Wäldern aber blühen die Küſſe der Liebenden unter dem angebrochnen Mond und bexauſchte Heimwege ſind durch Blätterfall und toſende Stille ſolcher Nächte. Aus der lärmerfüllten Schenke trittſt du un⸗ ter einen großen Himmel, der im Ungewiſſen endet, und unter dem du nicht weit gehen darfſt, um nicht zu weit zu* Aber das iſt ſpäter, wenn nach den letzten Blumen, den blaßblauen Aſtern an den Brunnenrändern und den Zeit⸗ loſen in den Waldgründen, kalte Sternenauügen langen, daß ſie Vergehen lächeln. Jetzt iſt noch wolkendurchflogener Tag und ich liege auf einem Hügel. lünermeßlich iſt das über mir und voll windgewobener Ge⸗ ilde. Wenn ich ein wenig meinen Kopf wende, ſehe ich die ragenden Spitzen von vereinzelten Pap⸗ peln gegen dieſen Himmel. Iſt nicht in allem das Begehren ins Sehn⸗ ſuchtgroße? O, wie gut weiß ich darum, da ich hier liege unter dem herbſtlichen Himmel. 15 Jahre Pfalzorcheſter Beethoven-RAbend im Pfalbau: Ceitung Prot. Boehe; Voline: h. Faßbaender Zu einem außerordentlich verheißungsvollen Auftakt wurde dieſes Konzert im Pfalzbau. Beethoven ſein„Egmont“, ſein Violinkonzert und die„Fünfte“ wurden verheißen. Gewiß ſind das die bekannteſten ſeiner Werke über⸗ haupt, und es intereſſiert deshalb vor allem, wie ſich die Vortragenden mit dieſen Werken auseinanderſetzen. Gerade weil man jede Note kennt, erwartet man Größtes und Höchſtes. So ungefähr muß auch Prof. Boehe, der Dirigent des Abends und der verdienſtvolle Führer des Pfalzorcheſters gedacht haben, als er es unternahm, dieſe Werke, denen er ſo oft ſchon ein getreuer Herold geweſen, unter ſei⸗ nen Taktſtock zu nehmen. Sogleich die an den Anfang geſtellte Egmont⸗ Huvertüre ſchuf den Rahmen einer Feier. Mit einer bis ins Kleinſte gehenden Ausfeilung und mit der gewiſſenhaften Gründlichkeit des verantwortungsvollen Künſtlers erreichte der Dirigent eine Wiedergabe von überzeugender Geſchloſſenheit. So haben wir die Ouvertüre ſchon lange nicht mehr gehört. Beethovens Violinkonzert ſtand in der Mitte. Man hatte als Soliſtin Hedwig Faßbaender⸗ München gewonnen, die es verſteht, Beet⸗ hoven zu ſpielen, ohne ſich ſelbſt preiszu⸗ geben, alſo jenes berügnmte Kompromiß zu finden, um das ſich alle Spieler heiß bemühen, die den Ehrennamen tragen wollen. Hedwig Faßbaender iſt eine Künſtlerin, die ausgeprägtes Gefühl Ja harmoniſches Ge⸗ ſchehen mitbringt. Deshalb iſt es dem vertikal⸗ kontrapunktiſch empfindenden Dirigenten trotz aller Eigenarten des Soliſten jederzeit leicht, zu folgen. Dazu kam noch die faſt kammer⸗ muſikaliſch fein ausgewogene Zurückhaltung des Orcheſters, und am Schluſſe ſtand Beet⸗ . herrlich⸗fröhliches Werk in ſtrahlender einheit vor uns. Die„Fünfte“ bildete den Schluß, und es iſt gewißlich nicht zu viel geſagt, wenn man die Wiedergabe unter Boehe als vorbildlich be⸗ eichnet. Vorbildlich in der(auswendigen) Peherrſchung der Partitur, vorbildlich in den feinſten ſpürbaren Abwägungen des Gegen⸗ und Uebereinanders beſonders der ſchwierig u behandelnden 1—— vorbildlich in er ausgeſprochen werkverp lichteten Ausdeu⸗ tung(Anfangsthema nicht zu wuchtig, ſondern wie vorgeſchrieben Allegro eon briol!), vor⸗ bildlich endlich in der geiſtigen Geſchloſſenheit des Ganzen. Dem Orcheſter, das den gering⸗ ten Intentionen Prof. Boehes folgte, gilt ein efonderes ehrliches Lob. Es war ein Beethoven⸗Abend, wie er ſein ſolh! * Es ſind nun 15 Jahre her, daß das Pfalz⸗ orcheſter inmitten eines Gebietes gegründet wurde, in dem die welſche Soldateska hauſte. Pg. Hebel nahm die Gelegenheit wahr, um auf die Bedeutung des Orcheſters als Kultur⸗ faktor in der bayeriſchen Weſtmark hinzu⸗ weiſen. Dem Orcheſter und dem Dirigenten überreichte er als Zeichen der Anerkennung die⸗ ſer Verdienſte(auf die wir noch zurückkommen werden) einen großen Lorbeerkranz. Prof. Karl Anton leitete das Konzert mit einer außerordentlich beifällig aufgenom⸗ menen, ſtiliſtiſch gefeilten Anſprache ein, in der er der Bedeutung Ludwig van Beethovens im allgemeinen und der drei auf dem Programm ſtehenden Werke im beſonderen entſprechende Erwähnung tat. H. E. Ein Deukſcher Abend NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Die NS⸗Kulturgemeinde zuſammen mit der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltet zurzeit einen Kurzlehrgang für Feierabendgeſtaltung. Wie die früheren Lehrgänge, ſo wird auch die⸗ ſer Lehrgang mit einem Deutſchen Abend, der von den Teilnehmern veranſtaltet wird, abgeſchloſſen. Der Deutſche Abend findet am Samstag, den 27. Oktober, abends.15 Uhr im Saal des Gaſthauſes„Zum Morgenſtern“ in Mannheim⸗Sandhofen ſtatt. Der Abend ſoll zeigen, wie eine geſchloſſene Gruppe einen Abend geſtalten kann, der nicht nur„Darbietungen“ bringt, ſondern Veranſtal⸗ ter und Zuſchauer zu einer lebendigen Einheit macht. Der Abend bringt außer gemeinſamen Liedern, Sprechchöre, Scharaden, Leſung und Fackelaufzug. Kursleiter⸗Sydow, der den Lehrgang leitet, wird für den Abend verant⸗ wortlich zeichnen. Wer ſich an die von ſeinen früheren Lehrgängen getragenen Deutſchen Abende in Seckenheim und im Friedrichspark 1 wird ſich dieſen Abend nicht entgehen aſſen. Ernſt Zahn las in Ludwigshafen Auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde las der Schriftſteller Ernſt Zahn am Dienstag⸗ abend in Ludwigshafen aus eigenen Werken. Uns Deutſchen iſt Zahn kein Unbekannter. Sicher iſt jedem eines ſeiner Werke belannt, die zum Teil außerordentlich hohe Auflagen erlebt haben. Wir ſchätzen dieſen Schriftſteller, der als Bahnhofswirt von Göſchenen täglich Ge⸗ legenheit hatte, hineinzugreifen ins volle Men⸗ ſchenleben und es packend zu geſtalten, wir ſchätzen den ſchweizer Heimatdichter Zahn, der beſonders in ſeinen Novellen kraftvolle, boden⸗ verwachſene Charaktere formt, die unter Ein⸗ ſatz ihres ganzen Ichs mit dem Leben kämpfen, ſiegen oder fſallen. Zahn las das Gedicht„Die Nacht“ und anſchließend zwei Erzählungen. Die erſte, fein ſtiliſiert, behandelt die Geſchichte eines Kindes in einem Kloſter bei Venedig. Die zweite Erzählung handelt von einem armen, jungen Mann, der zum Dieb wird, um einem noch ärmeren Kind und deſſen Groß⸗ mutter helfen zu können. Es wird der Buch⸗ ſtabe des Geſetzes der Sprache des Herzens gegenübergeſtellt. Das Märchenſpiel im Univerſum „Aſchenbrödel“ „Die alten deutſchen Märchen bieten reichen Stoff zu ſchauſpieleriſcher Darſtellung. Iſe Ernſt und ihre Trüppe haben es unternommen, der kleinſten Jugend bildlich zu zeigen, was Märchenvater Grimm ſo wunderſam vorerzählt. Mit ihrem einfachen Spiel erweckt die Märchen⸗ truppe bei den Kindern helle und laute Begei⸗ ſterung. Sie verzichtet bewußt auf künſtleriſche Ausgarbeitung, zeigt das Märchen ſo ſchlicht wie es iſt und wie ein Kind es zu faſſen vermag. Die Kleinen ſind ganz gefangen genommen vom lieben Aſchenbrödel, von der gütigen Fee, dem luſtigen Narr und dem ſchönen Prinzen. Beſonders die Märchengroßmutter hat es ihnen angetan. Weiß ſie doch ſo ſchön zu erzählen und vor allem mit den Kindern zu plaudern. Was hat ſie immer für luſtige Einfälle. „Reizend iſt auch das Kinderballett. Die Tanz⸗ einlagen ſind geſchickt in das Spiel hinein⸗ geſtellt. Kleine und ganz kleine Mädelchen hüpfen und ſpringen, heben graziös das duf⸗ tige Röckchen, knixen und verbeugen ſich und haben Aehnlichkeit mit zierlichen Figürchen aus Meißner Porzellan. Die Kinoorgel gibt die paſſende, muſikaliſche Umrahmung. Das Film⸗ beiprogramm iſt reichhaltig. Ein wenig un⸗ vermittelt werden zwei Kulturfilme gezeigt. Sehr hübſch und für Groß und Klein gleicher⸗ maßen unterhaltend iſt der Farbentonfilm„Die Vöglein im Walde“. lei. Eine große Kunſtausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Ring“ E. V. wird in ſämt⸗ lichen Räumen des Mannheimer Kunſt⸗ vereins E. V. am Sonntag, den 28. Oktober, 115⁵ Uhr, mit einem Vortrag des Kunſtmalers Direktor Ankelen(München) eröffnet wer⸗ den. Die Ausſtellung iſt mit ca. 250 Werken, Originalgemälden und Plaſtiken von den Mit⸗ gliedern und Gäſten des„Ring“, Altmeiſtern der Neuzeit, beſchickt. Kollettivausſtellungen bringen: Profeſſor Hans Beſt, Geh. Rat Prof. Daſio, Kapſhamer, Geh. Rat Prof., von Marr, Mercker, Flashar, Frankl, Prof. Otto Hamel, mehrere Werke: Boehme, Proſ. R Kayſer, Pro⸗ feſſor Müller⸗Wiſchin, von Dombrowski, Pro⸗ ſeſſor Bolgiano, Profeſſor Paul Hey, Profeſſor A. Hoffmann, Albert Wenk, Albert Schröder, P. W. Ehrhardt, Profeſſor Wirnhier. 14 Pla⸗ ſtiken zeigt Proſeſſor Vierthaler. Mit wenigen Ausnahmen ſind ſämtliche Werte erſtmals in Mannheim ausgeſtellt. Planetarium. Profeſſor Sigmund Fröh⸗ ner ſpricht in dieſem Winterhalbjahr in einer Reihe von Experimentalvorträgen über„Große deutſche Phyſiter als Förderer der Kultur“. Der erſte dieſer Vorträge findet am Montag, den 29. Oktober, um 20½ Uhr, ſtatt Er behan⸗ delt das Thema Kepler⸗Fraunhofer— Die Jenaer Schule, Grundlegung und Ausbau der wiſſenſchaftlichen Optit. ———— — —— —— Jahrgang 4— A Nr. 493— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 Winkerhilfswerk des Deulſchen Volkes 1934/35 Kartoffelausgabe für die zum Winterhilfswerk 1934/½35 gemel⸗ deten Bedürftigen der Gruppe A(Familien mit acht und mehr Perſonen), der Gruppe B (Familien mit ſechs und ſieben Perſonen), der Gruppe C(Familien mit vier und fünf Perſonen) der Ortsgruppen: Deutſches Eck Friedrichspark Humboldt Jungbuſch Lindenhof Neckarſtadt⸗Oſt Oſtſtadt Rheintor Schwetzingerſtadt Strohmarkt Neu⸗Oſtheim Die oben aufgeführten Bedürftigen⸗Gruppen haben ſich ſofort die zugeteilten Kartoffeln, in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtr. 31/33, in der Zeit von ½9 Uhr vormittags bis 525 Uhr nachmittags abzuholen. „Die Kartoffel⸗Gutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnungsbezirk des Bedürftigen zu⸗ ſtändigen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— pro Zentner 30 Pfg. — in Empfang zu nehmen. Eine Ehrenſache jedes Volks⸗ genoſſen! Lohn⸗ und Gehaltsabzüge für das Winterhilfs⸗ werk 1934/35 ab Oktober Eine Veröffentlichung des Reichsinnenmini⸗ ſteriums hat in den Kreiſen der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger einige Unklarheiten gebracht. Es wird daher darauf hingewieſen, daß die Lohn⸗ und Gehaltsabzüge für das Winterhilfs⸗ werk 1934/35 für die freien Berufe und die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront bereits für den Monat Oktober erfolgen. Die Türpla⸗ ketten, die für dieſe Spenden egeben werden, wurden bereits in den letzten Tagen veröffent⸗ licht. Es iſt daher Ehrenſache eines jeden, am 1. November 1934 im Beſitz der erſten Spenden⸗ plakette für das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1934/35 zu ſein. Spenden können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gaufüh⸗ —55 Konto Winterhilfswerk, Karlsruhe Nr. Bankkonto: Bank der Deutſchen Arbeit AG, Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaffenkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gau⸗ führung Konto Winterhilfswerk, Städt. Spar⸗ kaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. Warnung vor unbefugtem Sammeln von Allkleidern Kaum wird in den Häuſern für das Winter⸗ hilfswerk 1934/35 geſammelt, und ſchon machen ſich Schwindler die Gelegenheit zunutze, ſich auf Koſten ihrer Volksgenoſſen zu bereichern. Von verſchiedenen Stellen wird gemeldet, daß unter irgendeinem Vorwand,„Man kommt von einem Krüppelheim oder einer ſonſtigen An⸗ ſtalt“, um abgelegte Kleidungsſtücke gebettelt wird. Es wird darauf hingewieſen, daß allein für das Winterhilfswerk derartige Sammlun⸗ gen durchgeführt werden. Die Sammler ſind im Beſitz eines Aus⸗ weiſes der Winterhilfswerk⸗ elle. Es wird daher gebeten, Sammler, die unter irgendeinem Vorwand verſuchen, abgelegte Kleider zu erhalten und ſich nicht als vom Win⸗ terhilfswerk Beauftragte ausweiſen können, ſo⸗ fort der zuſtändigen Polizeiſtelle zu übergeben. Park⸗Verbote, die notwendig waren. Nach⸗ dem kurz nach Beginn des Plankendurchbruchs das Parken von Kraftfahrzeugen in den Stra⸗ ßen zwiſchen P 4 und p ö ſowie P 6 und p 7 verboten worden iſt, hat man nunmehr auch das Parkverbot auf die von der anderen Seite in die Heidelberger Straße einmündenden Stra⸗ ßen zwiſchen O 4 und O 5 ſowie 0 6 und 0 7 verboten. Auf dieſe Weiſe wird der Hauptver⸗ kehr, der durch das Umfahren der Engen Plan⸗ ken in die Kunſtſtraße gedrängt wird, nicht mehr in den Zufahrtsſtraßen beeinträchtigt. Aus dem Mannſieimer gericitssaal Wegen Anterſchlagung von Spenden⸗ geldern verurteilt 1 Vorſitzender: Amtsgerichts⸗Dir. Dr. Arnold. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich. Im Sommer 1933 wurde bei einem hieſigen Kaufhaus der 40jährige ſchwerkriegsbeſchädigte Karl K. aus Leipzig als Betriebszellen⸗ Obmann eingeſetzt und erhielt gleichzeitig den Poſten eines Kalkulators. Das Vertrauen, das die Partei— er gehörte der Bewegung ſeit dem Jahre 1925 an— und auch die Firma ihm damit entgegenbrachte, hat K. ſchwer mißbraucht. Wohl war er fünf Jahre erwerbslos geweſen, hat eine Familie von ſieben Köpfen zu ernähren, doch hätte es ihm mit ſeinem Gehalt möglich ſein müſſen, auf an⸗ ſtändige, ehrliche Art auszukommen. ., der vom mediziniſchen Sachverſtändigen als haltloſer, willensſchwacher Neuraſtheniker geſchildert wird, iſt der Verſuchung unterlegen. In ſeiner Eigenſchaft als Betriebszellenobmann hatte er die Aufgabe, die von der Belegſchaft ge⸗ leiſtete Spende zur Förderung der nationalen Arbeit dem Finanzamt zu überweiſen. Als er eines Tages von einem Kameraden um ein Dar⸗ lehen angegangen wurde, nahm er zum erſten Male aus dieſer Kaſſe den Betrag von 75 Mark heraus, und damit ſchien eine Hemmung beſei⸗ tigt. Im Laufe von einigen Monaten hat er dann von dieſen Geldern den Betrag von rund 800 Mark für ſich verwendet. Damit aber nicht genug, ließ er ſich von der Kaſſiererin aufgrund alter Frachtbriefe Fracht⸗ ſpeſen in Höhe von 500 Mark auszahlen, die Eintragungen ins Frachtenbuch wurden von ihm gefälſcht. Dieſe Verfehlungen wurden von K. zuge⸗ geben. Der ihm weiter zur Laſt gelegte Dieb⸗ ſtahl eines Damenkleides wird jedoch von ihm beſtritten. Die notwendige Rückſendung des Kleides an den Lieferanten— die Aufgabe des Kalkulators — wurde von K. nicht veranlaßt, er machte damit ſeiner Frau ein Geſchenk. Er gibt an, nie die Abſicht gehabt zu haben, ſich das Kleid auf unrechtmäßige Weiſe anzueignen, er habe ledig⸗ lich überſehen, die Eintragung auf ſein Schuld⸗ konto unter ordnungsmäßiger Genehmigung ſei⸗ tens der Direktion vornehmen zu laſſen, welche das Gericht jedoch nicht für glaubhaft ielt. Schwer geißelt der Vertreter der Anklage das Verhalten des Angeklagten, der vergeſſen habe, daß man ihm als Nationalſozialiſten den Poſten vertrauensvoll übertragen hat, nicht damit er ein gutes Leben führe, ſondern daß er in jeder Beziehung ſeine Pflicht erfülle. Der Führer verlangt vom Nationalſozialiſten ein vorbildliches Verhalten. Mildernde Umſtände könnten in ſeiner Krankheit erblickt werden. Mit Rückſicht darauf beantragte er eine Gefängnisſtrafe von 1½ Jahren. Das Schöffengericht ging über die ſen Antrag noch hinaus und ſprach eine Strafe von 2 Fahren Gefängnis aus; 3 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wur⸗ den angerechnet. misreltue eee Ein lehrreicher Abend Papier⸗ und Papierwaren⸗Induſtrie in der Deutſchen Angeſtelltenſchaft. Als Auftakt zur Winterveranſtaltung 1934/35 hatte die Fach⸗ gruppe ins„Deutſche Haus“ nicht nur ihre Mitglieder, ſondern auch die der Fachgruppen Textil(Induſtrie und Handel) und die Berufs⸗ gemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten auf⸗ gerufen. Der Fachgruppenobmann eröffnete die Verſammlung mit kurzen Begrüßungsworten. Hierauf erhielt der Referent des Abends, Dr. Radeſtock von der Zellſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim, zu dem Vortrag:„Die zukünftige Verwendung der Kunſtſeidefaſer und ihre Be⸗ Heute, Donnerstag Abend: Regimentstochter! Ernſt Kuppinger und Gertrud Gelly deutung in der Wirtſchaft“ das Wort. Der Redner verſtand es in leicht verſtändlicher und doch feſſelnder Form den Hörern die Bedeu⸗ tung der Kunſtſeidefaſer in der zukünftigen Wirtſchaft zu erklären. Der Fachgruppen⸗ obmann ſchloß nach.30 Uhr den intereſſanten Abend mit dem Wunſche, alle Veranſtaltungen in Zukunft ſo zu beſuchen, wie dieſe. Die Kameradſchaft des ehem. Inf.⸗Regts. 470 tritt mit Fahne Sonntag, 28. Okt., um 13.15 Uhr im Schloßhof vor dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal zur Teilnahme an der Toten⸗ gedenkfeier vollzählig an. Photo: Tillmann-Matter ————————————— ———— Die Heidelberger Bühne in der Spielzeit 1954/55 Im September vorigen Jahres begann in Heidelberg das Theater ſeine Spielzeit ſeit langer Zeit zum erſtenmal wieder in„ſtädti⸗ ſcher Regie“, mit einem von der Stadt beru⸗ fenen Intendanten an der Spitze. Der Leiter des Inſtitutes, Intendant Kurt Erlich, führte das Theater bald zu Erfolgen, die weit über die Neckarſtadt hinaus in ganz Südweſtdeutſch⸗ land Beachtung fanden und Heidelberg einen beſonderen Platz unter den badiſchen Bühnen ſicherte. Angeſichts dieſer Erfolge konnte die Spielzeit, die urſprünglich für 8 Monate vor⸗ geſehen war, um einen Monat verlängert wer⸗ den; außerdem war es möglich, einen großen Teil des Perſonals zur Mitwirkung bei den Reichsfeſtſpielen im Sommer heranzuziehen. Die Eröffnungspremieren geſtalteten ſich zu einem verheißungsvollen Auftakt für die neue Spielzeit. Sie wurde mit einer Feſtaufführung des Goetheſchen Trauerſpiels„Egmont“, in der Intendant Kurt Erlich die Titelrolle ver⸗ körperte, und der großen Wagner⸗Oper„Lohen⸗ grin“ feierlichſt eingeleitet. Es folgten dann im Schauſpiel die urwüchſige Bauernkomödie Auguſt Hinrichs„Wenn der Hahn kräht“ und das erfolgreiche Luſtſpiel von Ralph Arthur Roberts und Paul Vulpius„Hoh⸗ruck“. Ende Oktober wurde die bitterernſte Komödie„Roth⸗ ſchild ſiegt bei Waterloo“ von Eberhard Wolf⸗ gang Möller in den Spielplan eingereiht, ſo daß das Städtiſche Theater Heidelberg mit zu den erſten Bühnen des Reiches gehört, die die⸗ ſes intereſſante Werk einige Te.ge nach ſeiner Uraufführung herausbrachten.— Der unver⸗ Rach der Johann Strauß mit ſeinem„Spitzen⸗ uch der Königin“ gelangte in der Operette zur Aufführung. Unter der Führung ſeines Intendanten iſt die Arbeitsgemeinſchaft des Heidelberger Städti⸗ ſchen Theaters feſt entſchloſſen, den einmal un⸗ ter den deutſchen Bühnen errungenen Platz zu halten. Auch in dieſem Jahre werden auf dem Spielplan Werke zu finden ſein, die dem Ge⸗ botenen der letzten Spielzeit ebenbürtig ſind. Heidelberg ſoll— das gilt als oberſtes iel— zu ſeinem althergebrachten Ruf als„Der Va⸗ terlandsſtätte ländlich ſchönſte“ auch noch den hal einer guten deutſchen Theaterſtadt er⸗ alten. „Hockewanzel“ Chriſtoph Kaergels Volksſtück im Theater am Nollendorfplatz in Berlin(NS⸗Kulturgemeinde) Nicht wenige Dichter aller deutſchen Grenz⸗ länder haben aus leidenſchaftlichem Kampf für ihr ſtändig bedrohtes Volkstum für ſich eine lebenslängliche Verpflichtung zum kulturpoli⸗ tiſchen Einſatz abgeleitet; zu ihnen gehört auch Hans Chriſtoph Kaergel! Sein Wenzel Hocke iſt der oſtböhmiſche Till Eulenſpiegel,— ver⸗ glichen aber mit deſſen„Witz“, der vom Ver⸗ ſtande kam, iſt ſein Hockewanzel ein Mann echten und gemütvollen Herzenshumors, ein Mann, der aus dem Volke kam und immer das blieb, was er von Anfang an geweſen: derb, manchmal auch grob, aber immer entſchloſſen und wahrhaft und damit volkstümlich! Der Hockewanzel hat vor etwa hundert Jah⸗ ren gelebt und er lebt noch heute im Herzen ſeines deutſchböhmiſchen Volkes. Damals wie heute tobte der Kampf der Deutſchen um ihre Sprache in der Tſchechoſlowakei. Darum aeht es auch in dieſem Volksſtück, das in geſteigert dramatiſcher Handlung eine unvergeßliche, le⸗ bensvolle Geſtalt herausſtellt,— es geht alſo nicht um Kaiſerreiche, auch nicht um Konfeſſio⸗ nen, wenn auch ſehr viele Schwarzröcke als un⸗ erläßliche Dekoration hinzugezogen wurden. Denn darüber ſind wir uns doch alle im klaren, daß die katholiſche Kirche in bekannt univerſa⸗ liſtiſchem Geiſte den Selbſtbehauptungskampf jedes Volkstums, und beſonders des deutſchen, und der Sprache aller ihr„unterſtellten“ Völker im tiefſten Grunde nicht zu dulden bereit iſt. Wenn ſie ſich alſo gegenüber dem Hockewanzel auch„großzügig“ gebärdet, ſo verrät ſie damit noch längſt nicht ihren eigentlichen Willen, ſon⸗ dern lediglich jeſuitiſche Klugheit und über⸗ ragende Pſychologie. Der waſchechte Katholik iſt dex Kanzler, der echte Deutſche unſer Hockewanzel, der ſich mit der ganzen derben Kraft, die ihm zu eigen iſt, gegen dieſe Vergewaltigung ſeines Volkstums ſtemmt und empört. Schließlich wirft er den biſchöflichen Kanzler ſogar höchſteigenhändig die Treppe hinunter, weil der ihn„Antichriſt“ nennt,— und eigentlich hatte der Kanzler von ſeinem Standpunkte aus ganz recht: hier wie an anderen Stellen zeigte ſich eben, daß der Schon einmalige Trunkenheit kann den ——— koſten! Nach der neuen Reichs⸗ traßenverkehrs⸗Ordnung iſt u. a. vorgeſehen, daß die Verkehrsteilnehmer auch nicht durch körperliche oder geiſtige Mängel andere gefähr⸗ den dürfen. In dem ſoeben herausgekommenen Kommentar des Verkehrspolizei⸗Referenten im Reichsinnenminiſterium, Dr. Schifferer, wird hierzu u. a. feſtgeſtellt, daß es bereits ein ſchwe⸗ rer körperlicher Mangel ſei, wenn jemand in betrunkenem Zuſtand ein Fahrzeug führt, Nach ſtändiger Rechtsſprechung ſei ſchon einmalige Trunkenheit beim Führen eines Kraftfahrzeugs ſo ſchwer zu werten, daß ſich die Entziehung des Führerſcheins wegen nachgewieſener Unzu⸗ verläſſigkeit rechtfertigt. MeRAF FRZUDV Fahrt nach Bruchſal Die nächſte Fahrt der NSG„Kraft durch Freude“ geht nach Bruchſal, und zwar iſt hiermit Beſich⸗ tigung des Schloſſes und verſchiedener Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt verknüpft. Der Fahrpreis ein⸗ ſchließlich Mittag⸗ und Abendeſſen betragen.50 RM. Um ſo raſch wie möglich einen Ueberblick zu gewin⸗ nen, bitten wir dringend, die Anmeldungen nicht zwei bis drei Tage vorher, ſondern ſof. kehmen h ſofort vorzu Ortsgruppe Deutſches Eck Sprechſtunden: Dienstag und Donnerstag von Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, 0 Betriebswarte Sämtliche Betriebszellenobleute, die die Meldung eines Betriebswartes noch nicht eingereicht haben, müſſen dies ſofort nachholen. Ortsgruppe Waldhof Den Pg. zur Kenntnis, daß für die Ortsgruppe Waldhof jeweils Montagabend von halb 8 bis halb 10 Uhr, in der Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, ein Kurſus in„Allgemeiner Körper⸗ ſchule“ für Frauen und Männer ſtattfindet. Es liegt im Intereſſe eines jeden Volksgenoſſen, an dieſem Kurſus teilzunehmen. Wer der Jugend hilft, hilft Deutſch⸗ land! Gebt der Skaalsjugend Heime! Gebt ihr Rundfunkgeräte! Bumefihbesprecſiung Hermann Uhlig: Belehrt und Bekehrt. Eine erfolg⸗ reiche SA⸗Inſtruktionsſtunde. Verlag: Arwed Strauch, Leipzig. Ein guter Gedanke iſt hier ſchlecht in die Tat um⸗ geſetzt worden. Der gute Gedanke: Eine Schar der SA begegnet zwei Wanderern, von denen der eine dem Nationalſozialismus noch fern ſteht. Der Schar⸗ führer, der den anderen kennt, wiederholt auf deſſen Bitte ſeine kurz vorher abgehaltene Inſtruktions⸗ ſtunde über die Ziele der Bewegung. Dem Zweifler werden ſo dieſe Ziele dargeſtellt und er wird nicht zu⸗ letzt durch den fanatiſchen Glauben der Leute bekehrt und mit ihm, ſo will es der Verfaſſer, auch noch mancher Zweifler unter den Zuſchauern. Die ſchlechte Ausführung: Die Darſtellung iſt zu wirklichkeitsfremd und unnatürlich. Es ſoll hier kei⸗ nem übertriebenen Realismus das Wort geredet wer⸗ den, aber was hier geboten wird, iſt vollkommen un⸗ wahrſcheinlich und unmöglich, ſodaß dadurch die Wir⸗ kung völlig beeinträchtigt wird; die Antworten über höchſte und letzte Dinge raſſern nur ſo am Schnürchen herunter, das geradezu lächerlich wird. Die auftreten⸗ den⸗SA⸗Männer reden in einer geſchwollenen Sprache, für welche ſich jeder SA⸗Mann bedanken wird. Die die abgegeben werden, ſind nicht einmal richtig. Kommi ein strenger Winter? n‚————————————— Wetterkundige prophezeien, daß auf den ungewöhnlich heißen Sommer ein ſtrenger Winter folgen wird. Hoffentlich täuſchen ſie ſich. Aber ſelbſt, wenn dieſe Prophezeiung eintreffen ſollte, brauchen wir das nicht allzu tragiſch zu nehmen. Denn unſere Haut kann keinen Schaden nehmen, wenn wir ſie jedesmal vor dem Aus⸗ gehen mit etwas Leokrem einreiben. Das ſchützt die Haut vor Spröde⸗ und Riſſigwerden! Doſen ſchon von 22 Pfg. ab erhältlich. Erzdechant Hockewanzel in einer ganz falſchen Front ſtand; ſein ganzes Leben hindurch wurde er hin⸗ und hier Volk— hier Kirche! Erſt ganz am Schluß verſchiebt der Dichter (entgegen der Ueberlieferung) den Charakter des Volksmannes, daß er ihn nun mit ſeinen Bauern in den Krieg gegen Napoleon ziehen läßt. Jetzt erſt iſt der Hockewanzel dort, wo er mit ſeinem ganzen Herzen hin ehört, aber der kulturpolitiſchen. Auseinanderſetzung entgeht Kaergel mit dieſer Löſung; denn Hockewanzel entzieht ſich auf dieſe Weiſe einer geiſtig⸗kämp⸗ feriſchen Verpflichtung gegen alle die„hohen Herren“, die ihm zum Teil bisher noch ſo groß⸗ füß kamen; die katholiſche Kirche hatte ſich ür den Kanzler und gegen Hockewanzel und ſein Volkstum entſchieden; jetzt wäre es für an der Zeit geweſen, gegen dieſe irche zu handeln!... er tut das nur indirekt, wenn er ſich ſchweigend in die Reihen derer ſtellt, aus denen er einſt herauswuchs.— Fritz Holl inſzenierte das Volksſtück gut—, an manchen Stellen mit Recht volkhaft breit, aber doch lebendig genug, um jedem Darſteller Gelegenheit zu ausreichender Wirkungsmöglich⸗ keit zu geben. Walter Sueßenguth ſpielte den Erzdechenten ſo, daß er alle anderen in dem Maße überragte, wie ſeine Rolle alles andere in dieſem Stück zurücktreten läßt. Richard Lud⸗ wig, ein kluger, gütiger Biſchof, Erwin Klietſch, ausgezeichnet als der Gegner„Pimpels Hün⸗ del“, und Lothar Glathe als prachtvolle Cha⸗ rakterſtudie des Faktotum Seff— waren mit Schölermann, Marie Loja und Fritz Staudte die übrigen Mitglieder des großartigen Enſem⸗ bles. Heller Beifall rief bei offener Szene, und verſtärkt am Schluß, Dichter, Spielleiter und Darſteller.—e X mutter wurde schwer M 9863 Statt Kart Für Teilnahme unvergeßl. sagen wir a dem H. Her für seine tr Gefolgscha endel Kor Ost, Herrn vorm. Füge klub, Gut E Herrn Step Angestellte ehrendenN von Blume Entschlafer Man 50341 K Gut eingeft (arisch) su Kurpfalz, Verkaufstal El Geboten w Zur Verfügi feste Herre nügen, mi melden unt Wir ſuch Me für d Bewerber m u. in der 2 niſation au zeſ führen. eſond. Unte abteilung fi M (37 252), Wir ſuche 2 bis 3 jüne für unſ. na verbund. mit Wir vergüt. h u. Prämien. Freitag,—3 Waldhof Wöch.—2mal Maſſe ur(Hr ins Haus geſu. Angeb. unt. 83, an die Exp. o. 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Oktober 1934. Fllet S CZlal-Geschält Ein Denkmal ſür die 1 a p—* rkolonisten des Wild-West führt, Rach Dniinp Benz nur von für Augengläser„on Sinnhun ng B n einmalige 9863 Huri 4 NZ 4 f ohne Gräten u. MANNMEIM en 755 1 75 10. raftfahrzeugs Ellsavem henz gen. Staiger Amas à Manze——— 0— 1, 7(Kunststr.) Tel. 238 37* man von Entziehung Die Beerdigung findet am Freitag, den 26. Oktober statt. Qu 5. 3 pe. e Edna Ferber 2 gegenüb. Habereckl Fernruf 22702 Ehestandsdarlehen Stück nur eſener Unzu⸗ b587 durch Freude“ it eine Beſich⸗ r Sehenswür⸗ Fahrpreis ein⸗ gen.50 RM. lick zu gewin⸗ Adungen nicht ſofort vorzu⸗ 165 Freitag und Samstag Gratis-Kost- proben von AN10%½% eintand- KLEIDUN loden Joppen Fofortige AuSswWahISendong 7 Adam Ammann uschneſſste Abãnderongen Woinß⸗ au 3, 1 Tel. 33789 ſelc.ſolliee Spezialhaus für Beruſs-Kleidung] Tae- mit Rich. DIX Bienenhonig, ſchwarzes Brot Macht geſund, fäürbt Wangen rot! Eßt naturreinen Bienenhonig! 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Dank für die reiche Fülle Vauanſcelucee der nie mals von Blumen, Kränzen u. allen denen, die unseren teuren Z f die Meldung Entschlafenen in so großer Zahl die letzte Ehre erwiesen. Da 5 9+ oße f 4 chgeſchaff fůr fenti Khar. Wwiederkehrte ereicht hab Mannneim(Egellstr.), den 24. Oktober 1934 modſſche bamenbek ſeidung. 50³4¹ K D1 1 Heparaturen Ein Wettrennen von Tausenden von Men⸗ e lrauernden Hinterbnebenen 05 nalsnfertigungen Minder wag. Eig. Kürschnerei Neuest. Modelle schen, Pferden und Wagen eröffnet diesen Billigsto preise Duppenwag. ungeheuren Film und zeigt die ganze Wild- ie Ortsgruppe in ali. Preislagen heit der Entwicklungszeit Amerikas. Tolle lb 8 bis halb Geg. geringe Anz. 09 2; d. P Reiterkunststücke, Jagden u. 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Bekänntmachungen der Stsdt Mannneim Alrbeitsvergebung Entwäſſerungsarbeiten für die Er⸗ weiterung der Volksſchule Garten⸗ ſtadt Waldhof.* 33 Auskunft und Unterlagen bei Ar⸗ chitekt Anks, Kaiſerrina 42—44. Einreichungstermin: Dienstag, 30. Ol⸗ tober 1934, 9 Uhr, beim Hochbauamt, Rathaus N 1, Zimmer 124 Zuſchlagsfriſt: bis 27. Nov. 1934. 8 höl 6 0 f Freibank, Freitah früh, 8 Uhr, Kuh⸗ fleiſch. Anf. Nr. 850 —— Amii Bekannimächungen Kraftfahrbahn Heidelberg— Bruchſal. Die Erdarbeiten zur Herſtellung des Straßenkörvers von km 91,9 08 bis km 102,3— 82,5 ſind öffentlich an leiſtungsfähige Tiefbauunternehmer zu vergeben. Umfana der Arbeiten in der Hauptſache etwa: Los V km 91,9— 08 bis 98,0 Mutterbodenabhub... 37 000 ebm Dammſchüttung.. 340 000 ebm Böſchungen 5 73 000 qm Los VI km 98,0 bis km 102,3 + 62,5 Mutterbodenabhub.„ 19 500 ehm Dammſchüttung.„ 150 000 ebm Böſchungen. 34 000 qm Die Pläne und Verdingungsunter⸗ lagen liegen bei der Kraftfahrbahn⸗ Bäuabteilung Heidelberg, Mönchhof⸗ ſtraße 28, aus. Leiſtungsverzeichniſſe mit beigehefteten Bedingungen ſin dort, ſoweit Vorrat reicht. zum Preiſe von.— RM.(nicht in Briefmarken) erhältlich, Angebote ſind portofrei und verſchloſſen mit der Aufſchrift: „Angebot auf Herſtellung der Erd⸗ arbeiten der Kraftfahrbahn Heidel⸗ berg—Bruchſal für Los Vund Vl von Em 91,9— 08 bis km 102.3. 82,.5“ bis zum 3. November 1934, vormit⸗ taas 11 Unr, bei der Oberſten Bau⸗ leitung Frankfurt a.., Hohenzol⸗ lernpfatz 35, einzureichen. Eröffnung anſchließend. Zuſchlagsfriſt 21. No⸗ vember 1934. Führungen finden ſtatt am 27. und 30. Oktober 1934. Treffpunkt vormit⸗ taas ½9 Uhr an der Hreisſtraße irrlach—-Krongu am Meſtrand des Waldes. Die Vergebung erfolgt in Einzel⸗ oder als Doppellos. Für das Vergebunasverfahren iſt die Verdingunasordnung für Baulei⸗ ſtung(VoB) maßgebend. Die Ver⸗ gebuna, ſteht unter dem Schutze der Verordnung der, Verdingunaskartelle vom 9. Mai 1934. Reichsautohahn⸗n. Oberſte Bauleitung Frankfurt a. M. Ueber das Vermögen des Theodor r. Henking in Schwetzingen wurde heute mittag 12 Uhr das Ver⸗ gleichsyerfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperfon iſt: Rechtsanwaſt Maiſch in Schwet⸗ zingen. Veraſeichstermin iſt am 14. November 1934, pormittags 10½ ihr vor dem Amtsgericht, 2. Stock. Zim⸗ mer 23. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt Anlagen— ſo⸗ wie das Ergebnis der weiteren Er⸗ miftlungen— ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Einſicht der Beteiliaten niedergelegt.(42 189 K Schw. Schwetzingen, den 24. Oktober 1934 Für Pg. 4³* Er⸗ + mäßig.(23 926K) ſind ————— Donnerstag, 25. Oktober 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Damen⸗Siegelring, 2 Schreib⸗ maſchinen, 2 Schreibtiſche u. ſonſtig. Dietz, Gerichtsvollzieher. — Freitag den 26. Oktober 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Zu 6, 2, gegen bare Zahkung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Radio⸗Apparat und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Lindenmeier, Obergerichtsvollz. Freitag, den 26. Oktober 1934, nachmittags 2½ uhr, werde ich im 4 Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſleigern: 1 Klavier, 1 Büfett, 1 Kredenz, eine Standuhr, 2 Bücherſchränke, 1 Klub⸗ garnitur, Teppiche, 1 Dipl.⸗Schreib⸗ tiſch, 1 Schreibmaſchine, 1 Nüh⸗ maſchine, 1 Partie elektr. Gerüte und Lampen, ſowie Möbel aller Art und anderes mehr. Happle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 26. Oktober 1934, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im bielesen Pfandlokal, qu 6, 2, Kbgce bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern: Eisſchrank, 1 Globus, 1 Chaiſe⸗ longue mit Decke, 1 Klubſeſſel, einen Rauchtiſch, 2 Zimmerbüfetts, 1 Kre⸗ denz, 1 Radio⸗Apparat Telefunken, 1 Faß mit Rebſaft etwa 100 Liter, 1. Teetiſch und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 26. Oktober 1934, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunigswege öffentlich verſteigern: 2 Bücherſchränke, 1 Schreibmaſchine Adler, 1 Nähmaſchine Dürkopp, ein Rollſchrünkchen, 1 Patentwaage, zwei Hobelbänte. Ferner: vorm. 11 Uhr, Treffpunkt Halteſtelle Alphornſtraße: 1 Dickten⸗Hobelmaſchine. n Gerichtsvollzieherſtellvertr. Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 11. De⸗ zember 1934, vormittags 9½ Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N. 6, 5/6, das Grundſtück der Eva Mühlbauer in Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld auf Gemarkung Mannheim⸗ Friedrichsfeld. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 26. März 1934 im Gründbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſte werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be⸗ rückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfah⸗ ren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserloͤs an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Munbgtn⸗ Band 814, LB.⸗Nr. 60 173: ti 9 Ackerland im Brisetter Ar 50 aim Schätzung. 9300.— RM. Notarigt Mannheim 6 Amtsgericht 1. als Vollſtreckungsgericht. Jahrgang 4— A Nr. 493— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 8 Die Beliebtheit des Fußballſports kennt in er Welt lkeine Grenzen. Unter ſüdlichen und nördlichen Graden wird mit der gleichen Be⸗ geiſterung, wenn auch mit unterſchiedlichem Temperament, um die Punkte gekämpft, wie im Oſten und Weſten. Der ideale Boden für das Spiel um den runden Ball bleibt jedoch die alte Welt. In Europa iſt Fußball nun einmal der Sport. So kommt es auch, daß der Fußballſportler— ſchon mit Rückſicht auf den regen internationa⸗ len Spielverkehr— ſich nicht nur für die Er⸗ eigniſſe in der Heimat, ſondern auch für alles Wichtige in den Nachbarländern intereſſiert. Jeder Junge, der Sonntags am Vormittag ſelbſt den Ball tritt und wenige Stunden ſpä⸗ ter dann das Spiel der„Erſten“ ſeines Ver⸗ eins fiebernd verfolgt, kennt Arſenal, Admira und Juventus⸗Turin, die David Jack, Sinde⸗ lar, Zamora ebenſogut wie den Nürnberger „Club“, Schalke und den HSV, Kuzorra oder ohmann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die geographiſche Lage der Länder ihren Einfluß auf die Spiel⸗ zeit geltend macht. So wurde in Polen be⸗ reits jetzt die Meiſterſchaft mit dem Siege des deutſchſtämmigen Vereins Ruch Bismarck⸗ hütte abgeſchloſſen. Auch in Finnland und Norwegen ſtehen die Meiſter in Hel⸗ ſingfors Pallo⸗Seura(HPS) bzw. Mjondalen⸗ Drammen bereits feſt. Eine kurze Kampfpauſe wird in Schweden eingelegt, wo Sandviken Herbſtmeiſter wurde vor Kamraterna⸗Göteborg. In Dänemark ſtehen Frem und Boldklub⸗ ben 93 im Endkampf. Eſtland mag noch erwähnt werden, wo ſich Eſtonia⸗Reval den Titel holte. In allen anderen Ländern iſt man„mitten drin“. Arſenal hofft in England wieder auf die Meiſterſchaft. Vorläufig iſt ein winziger Vorſprung erobert vor Stoke City und Man⸗ cheſter Citn. In Belgien führt Union St. Gilloiſe nach acht Spielen mit zwei Punk⸗ ten Vorſprung vor Lierſche SK. Noch im An⸗ fang der Meiſterſchaftskämpfe ſteht man in Italien, wo Juventus Turin zurzeit eine knappe Führung behauptet vor Florenz und Ambroſiana Mailand. Der Kampf um den Ti⸗ tel ſpitzt ſich in Oeſterreich allem Anſchein nach zu einer Entſcheidung zwiſchen Rapid, Admira und Vienna zu, die zurzeit in dieſer Reihenfolge am Kopf der Tabelle ſtehen. Je⸗ Rund um Europas Fußballfelder weils neun Spiele haben die franzöſi⸗ ſchen Berufsſpieler⸗Vereine hinter ſich. Der FC Sochaux führt vor Raeing Straßburg, Ra⸗ cing Paris und Olympique Marſeille. Die Schlagkraft der Straßburger hat durch den Uebertritt von Rohr viel gewonnen. In Un⸗ garn gibt es vorausſichtlich ein neues Duell zwiſchen Ferencvaros und Hungaria, etwas ungünſtiger ſtehen zurzeit Kiſpeſt, Boeskay und Ujpeſt. Eine Ueberraſchung ſcheint ſich in der Tſchechoſlowakei vorzubereiten. Zurzeit hat Zidenice Brünn einen Vorſprung von zwei Punkten vor Viktoria Pilſen. Wieder um zwei Punkte zurück folgen die Prager Großvereine Slavia und Sparta. In der Schweiz führt der letzte Meiſter, Servette Genf, nach ſieben Spielen die Tabelle an vor Lauſanne, Baſel und Bern. Erſt an achter Stelle folgen die Grashoppers Zürich. Aufruf der Deutſchen Turnerſchaft „Der Führer des deutſchen Volkes hat auf⸗ gerufen zum Kampf gegen Hunger und Külte. Kein Volksgenoſſe darf Not leiden; es gilt Opfer zu bringen. Wie im Vorjahre werden ſich auch diesmal die Vereine der Deutſchen Turnerſchaft in ihrer Geſamtheit dem großen Gemeinſchaftswerk zur Verfügung ſtellen. Die Deutſche Turnerſchaft iſt von jeher beſte Trägerin der Volksgemein⸗ ſchaft geweſen, ſie ſoll auch diesmal wieder das Gefühl der ſchickſalhaften Verbundenheit mit allen Volksgenoſſen deutſchen Blutes bekunden. Wir richten daher an alle unſere Vereine die Aufforderung, ſich mit den örtlichen Trägern des Winterhilfswerkes in Verbindung zu ſetzen und ſich im vollſten Maße zur Verfügung zu ſtellen. Die Deutſche Turnerſchaft überweiſt auch diesmal dem Winterhilfswerk 20 000 RM. Jeder Verein ſollte mindeſtens den Rein⸗ ertrag einer Veranſtaltung des Winters dem Hilfswerk überweiſen. Darüber hinaus erwar⸗ ten wir, daß jeder Einzelne die Erwartungen des Führers erfüllt und durch freudige verſön⸗ liche Opfer dazu beiträgt, daß die Winter⸗ ſchlacht gegen Hunger und Kälte ſiegreich ge⸗ ſchlagen wird. Der Führerſtab der Deutſchen Turnerſchaft gez. von Tſchammer und Oſten, Steding Toyka, Münch“. NUun fliegt Jitzmaurice allein London, 24. Okt.(HB⸗Funk.) Der iriſch⸗ amerikaniſche Flieger Fitzmaurice, der von der Teilnahme an dem Wettflug England—Auſtra⸗ lien ausgeſchloſſen worden war, weil ſein Flug⸗ zeug nicht den angekündigten Bedingüngen des Wettfluges entſprochen habe, beabſichtigt, Frei⸗ tagmorgen von hier zu ſtarten, um den von den Engländern Scott und Black aufgeſtellten Welt⸗ rekord zu ſchlagen. Fitzmaurice gelang es, auf Olympia⸗Training Mannheimer Schwimmer/ die springerſchule bei der Arbeit Es dürfte wenig bekannt ſein, daß in Mann⸗ heim ſeit etwa einem halben Jahre eine Trai⸗ ningsgemeinſchaft der Springer beſteht. So wie in den leichtathletiſchen Trainingsgemein⸗ ſchaften iſt auch hier das Ziel, befreit von den trennenden Grenzen, die in vergangenen Jah⸗ ren kurzſichtiger Vereinspatriotismus errichtet hatte, durch ſyſtemvolle Arbeit eine allgemeine Leiſtungsſteigerung und eine Zuſammenfaſſung und Schulung der Veranlagteſten zu erreichen. Daneben ſoll durch das enge Zuſammenarbeiten Angehöriger verſchiedener Vereine ein herz⸗ liches kameradſchaftliches Verhältnis geſchaffen werden, ohne welches in Zukunft erfolgreiche Wettkämpfe nicht mehr beſtritten werden kön⸗ nen und ohne welches ein gutes Abſchneiden unſerer Sportler auf der Olympiade 1936 in Berlin ſchwer denkbar iſt. Deutſchland iſt mit Springern, international geſehen, ſchon immer gut beſetzt geweſen, wenn auch Los Angeles uns nicht die Erfolge brachte, die wir erwartet hatten. Aber wir haben ge⸗ lernt, und wir haben das aufgenommen, was uns damals fehlte, ſo daß man diesmal mit anz guten Hoffnungen auf Berlin blicken ann. Und wenn man ſieht, wie unſere Sprin⸗ er ans Werk 924— wie ich es dieſer Tage ei der Arbeit der Mannheimer Springerſchule (ſo nennt ſich in Mannheim die Trainings⸗ gemeinſchaft der Springer) ſah— dann kön⸗ nen Erfolge nicht ausbleiben. Die Mannheimer Springerſchule wird ge⸗ leitet von Bernhold(TV 46), der ein alter Springer und ausgezeichneter Lehrer und Ka⸗ merad iſt. Drei Mal in der Woche wird trai⸗ niert, in drei Riegen, die drei Leiſtungsſtufen darſtellen, wird geübt. Etwa 15 Springer und 10 Springerinnen wollen alle nach Berlin. Aber noch iſt viel Arbeit zu leiſten und der größte Teil wird auf der Strecke bleiben. Die ver⸗ anlagteſten Springer ſind Merkel, Volk und Boſſo, von denen die erſten zwei die meiſten Ausſichten haben, ſich ſo zu verbeſſern, daß ſie in Deutſchlands Spitzenklaſſe aufrücken. Es herrſcht ein freudiger Geiſt in unſerer Sprin⸗ gerſchule, ohne daß die Diſziplin vernachläſ⸗ bür wird. Beides iſt nötig, um ausdauernd ie ſchwere Arbeit ſyſtematiſch durchzuführen, immer wieder zu ſpringen mit ſtärkſter Be⸗ achtung der gegebenen Lehren, um die Körper⸗ beherrſchung zu erlangen, die der Springer braucht, um ſiegen zu können. Olympia⸗Box⸗Lehrgang beendet Der Olympia⸗Lehrgang der deutſchen Ama⸗ teurboxer in Benneckenſtein im Harz iſt beendet. Der Kurſus geſtaltete ſich zu einem vollen Er⸗ folg. Alle Teilnehmer haben viel gelernt und ihre Leiſtungsfähigkeit geſteigert. Als beſonders hoffnungsvolle Kräfte ſchälten ſich folgende Teilnehmer heraus: Rappſilber(Frankfurt a..), Staſch(Kaſ⸗ ſel), Aring(Osnabrüch), Stein(Bonn), Hachenberger(Wiesbaden), Vogt(Hamburg), Künzel(Berlin), Runge (Elberfeld) und Eckſtein(Lübech). Der nächſte Olympia⸗Lehrgang der Amateur⸗ boxer wird vom 4. bis 21. Mai 1935 wieder in Benneckenſtein ſtattfinden. Garmiſch rüſtet zur Winker⸗Olymyiade Campe(Berlin), dem Flugplatz von Portsmouth die erforder⸗ lichen Landungsbedingungen zu erfüllen. hockeyländerkampf gegen Frank⸗ reich Der franzöſiſche Hockey⸗Verband hat jetzt ſeine Länderſpiel⸗Termine für die kommende Saiſon bekanntgegeben. Die Franzoſen, die ſich durch zahlreiche repräſentative Kämpfe vor allem auf die Olympiſchen Spiele in Berlin vorbereiten, ſpielen am 23. März gegen Bel⸗ gien in Brüſſel, am 6. April in Paris gegen Deutſchland und am 14. April in der Schweiz gegen die Eidgenoſſen. Von weiteren internationalen Spielen inter⸗ eſſiert noch der Länderkampf Deutſchland gegen Belgien am 2. Dezember ſowie die Begegnung Holland— England am 6. April. Amateurringer⸗Turnier in Berlin Der Deutſche Schwerathletik-Verband veran⸗ ſtaltet bekanntlich am 31. Oktober und 1. No⸗ vember im Berliner Zirkus Buſch ein großes internationales Amateurringer⸗Turnier, für das nunmehr deutſcherſeits folgende Teilneh⸗ mer gemeldet haben: Leichtgewicht: Ehrl (München) und Schwarzkopf(Koblenz); Welter: Schäfer(Schifferſtadt)h. Mittel: Neuhaus(Eſſen)) Schwer: Horn⸗ fiſcher(Nürnberg). Aus dem Ausland liegen bisher folgende Meldungen vor: Dänemark: J. Frederikſen, P. Laurſenz F. Hintze, E. Brandi, E. Lyderik, G. Martinſen und A. Jörgenſen. Schweden: B. Svedberg(Welter), Lind⸗ blom(Mittel) und Nyman(Schwer). Finnland: Aarne Reini und Kuſtaa Pih⸗ lajamäki. Stegemann— Orlandi in Mailand Der bereits feſt abgeſchloſſene Kampf um die Europameiſterſchaft im Leichtgewichtsboxen zwiſchen dem italieniſchen Titelhalter Carlo Orlandi und dem deutſchen Meiſter Richard Stegemann(erlin) wird nun endgültig in Mailand ausgetragen. Es war beabſichtigt, das intereſſante Treffen in einem deutſchen Ring zu veranſtalten, aber Orlandi iſt aus be⸗ greiflichen Gründen nicht von der Forderung abgegangen, ſeinen Titel in Italien verteidigen zu können. Als Kampftermin iſt der 23. oder 26. November in Ausſicht genommen. Der Führungskampf der Handballer In der badiſchen Gauliga konzentriert ſich der engere Kampf um die Führung immer mehr auf Waldhof und Ketſch. Die beiden Mannſchaften haben auch den vergangenen Sonntag mit einem Sieg überſtanden und ſind damit nach wie vor ohne Punktverluſt. Nußloch iſt durch die beiden Niederlagen gegen Waldhof und Ketſch auf den fünften Platz zurückgefallen; da die zwei Spiele aber auswärts und nur knapp verloren wurden, darf man die Mannſchaft nicht aus dem Auge laſſen. Weinheim und Phönix Mannheim neh⸗ men mit:2 bzw.:2 Punkten den dritten und vierten Platz ein. Beide Vereine haben am Sonntag ziemlich ſicher gewonnen. Hocken⸗ heim und 08 Mannheim waren die Leidtragen⸗ den. Ob aber Weinheim oder Phönix für den Endkampf in Frage kommen, iſt erſt nach wei⸗ teren Begegnungen zu entſcheiden. Beiertheim iſt durch ſeinen Sieg gegen Ettlingen auf den ſechſten Platz vorgerückt. ö8 Mannheim und Ettlingen folgen mit je einem gewonnenen und drei verlorenen Spielen. VfR hat erſt einen Punkt und ſteht nur vor Hockenheim, das lediglich verlorene Spiele zu verzeichnen hat. VfR ſollte, nach den Leiſtungen gegen Wald⸗ hof zu urteilen, aber bald einen beſſeren Ta⸗ bellenplatz einnehmen. Am kommenden Sonntag fallen durch das Adolf⸗Hitler⸗Pokalſpiel Badens gegen Nord⸗ heſſen, das in Gießen ſteigt, drei Punkteſpiele aus. Es treffen aufeinander: TuS Nußloch— TV Hockenheim ToV Ettlingen— 08 Mannheim. Nußloch wird ſich auf eigenem Platze den Sieg nicht nehmen laſſen. Ausgeglichener iſt der Kampf in Ettlingen. Jede der beiden Mannſchaften kann Punkte ſehr nötig gebrau⸗ chen. Wer den Platz da als Sieger verlaſſen wird, iſt nicht vorauszuſehen. In der Bezirksklaſſe ſind ebenfalls noch zwei Vereine ohne Punkt⸗ Blick auf das im, Bau befindliche Kunſteisſtadi on mit den Tribünenanlagen. Im Hintergrund der Kramer. Garmiſch⸗Partenkirchen iſt der Schauplatz der Olympiſchen Winterſpiele 1936 verluſt: MTG und Polizei. MTG hat ſich bis jetzt überraſchend gut geſchlagen. Wenn auch drei Spiele nur knapp gewonnen wurden, ſo ſind acht Punkte bei vier Spielen doch ein makelloſer Start. Polizei iſt in ausgezeichneter Form. Dem ſchnellen, wuchtigen und techniſch guten Spiel hat bis jetzt noch niemand zu trotzen vermocht. Aber ob die Mannſchaft in dieſer Verfaſſung bleibt? Das nächſte Programm lautet: TV Seckenheim— MTG) Dac Lindenhof— Jahn Neckarau Poſtſportverein— TV 46 Polizei Mannheim— TV Rheinau 07 Mannheim— TW Friedrichsfeld. Die intereſſanteſte Begegnung ſteigt in Sek⸗ kenheim. Es iſt nicht unmöglich, daß dort die Mannheimer ob erſte Punkteinbuße erleiden. — Lindenhof ſollte zu Hauſe gegen Neckarau gewinnen, wenn auch erſt nach ſtarkem Wider⸗ ſtand. Die Mannheimer Turner ſind nicht mehr ſo ſpielſtark wie früher, über die punktloſen Poſtler iſt jedoch ein Sieg zu erwarten. Polizei wird ſich auf eigenem Platz zwei weitere Punkte nicht entgehen laſſen. 07 kann nur durch eine beſonders große Leiſtung gegen Friedrichsfeld ſeinen erſten Erfolg erringen. In der Bezirksklaſſe 11 ſind nur geringe Punktunterſchiede. TV Roth führt bei vier Spielen mit ſieben Punkten die Tabelle an. Mit nur einem Punkt weniger fol⸗ gen Jahn Weinheim und St. Leon. Gut im Rennen liegen auch noch TG Ziegelhauſen und Polizei Heidelberg. Ohne Zähler ſind Hocken⸗ heim und Brühl. Die nächſten Begegnungen ſind: TV Roth— Jahn Weinheim TV Brühl— St. Leon Polizei Heidelberg— TG Ziegelhauſen TV Leutershauſen— TV Neulußheim TB Hockenheim— TV Handſchuhsheim. Um den handball⸗Pokal Die Handball⸗Punktekämpfe im Reich erfah⸗ ren am kommenden Sonntag eine ganz gewal⸗ tige Einſchränkung, bedingt durch die Pokal⸗ kämpfe der Gaumannſchaften, die mit ſieben Vorrundentreffen eingeleitet werden. Das achte Spiel, das zwiſchen Brandenburg und dem Pokalverteidiger Sachſen, iſt bekanntlich auf den 4. November verlegt worden. So ergibt ſich alſo für die Vorrunde folgender Spielplan: In Augsburg: Bayern— Württemberg, In Gießen: Nordheſſen— Baden, In Bielefeld: Weſtfalen— Südweſt, In Köln: Mittelrhein— Nordmark, In Düſſeldorf: Niederrhein— Niederſachſen, In Oppeln: Schleſien— Mitte, In Königsberg: Oſtpreußen— Pommern. Die Begegnung in Augsburg müßte mit einem ſicheren Sieg der bayeriſchen Vertretung enden, ebenſo erwarten wir Baden in Gießen latt gegen Nordheſſen in Front. Sowohl in ielefeld als auch in Köln und Düſſeldorf er⸗ ſcheint die Frage nach dem Sieger völlig offen. In Oppeln wird der Gaſt zu einem Siege kom⸗ men und in Königsberg müßten die Oſt⸗ preußen gewinnen. Hans Schönrath— Otto v. Porath? Für den 30. November plant man in Berlin einen großen Boxkampf⸗Abend aufzuziehen. Für die Haupt⸗ nummer wurde bereits der Krefelder Schwergewichtler Hans Schönrath verpflichtet. Als Gegner ſoll Schönrath den Norweger Otto v. Porath erhalten. Weiter ſteht man noch in Verhandlungen mit dem Spanier Iſidore Gaſtanaga, gegen den bekannt⸗ lich Schönrath in Hamburg vor dem Neuſel⸗Schmeling⸗ Kampf ein verdientes Unentſchieden erzielte. 4(Rebenzimmer) Zellenabend für ſtaurant Rennw aameradſchaft Die La Man hat 7 ein zufriedenes wollen, daß ſei möglichkeiten h wirt und ſein freundliche Ten ändert das nie verhältnis zwi licher Tätigkeit wirtſchaft einen ſtrie gibt. Das Agrarkriſe in Struktur der Dieſe iſt ſowol verhältniſſe, a Agrarverfaſſun heſtellt. Die Urſache in der franzöſi Kolonialpolitik, ſchaftliche Tat Bauernſtandes regiſtriert man den Rückgang d ſtopfung des in als Gründe de —3 Landwi at. „Ein Blick ar Produktionsſtat ſchauung Recht z B. von 1 auf 23,5 Millio ſtiegen. Die E hat ſich in dieſ müſe waren fr juhrpoſten. 193 Doppelzentner an Früchten ne ſiſche Agrarprot immer ſtärkere⸗ denen ſie ſelbſt lichen Ausfuhrh Dieſes Wach einem erhebliche —— reich 1913 noch ſo waren es ir adls, 1000. Di⸗ Zeitraum von 4 Millionen Dop Friſchobſt von 200 000 Doppe 850 000 Doppe zentner. Selbſt und Schaumwei Gegen dieſe einem Konting VWehr geſetzt un Abſetzung der( Einfuhr ſogar 15, Millionen 8,4 Millionen Poſten jedoch b üich höher als 1 1931 der gewür 4 Trotzdem die nahme der Fu nommen als zu baufläche ging auf 1933 zurüc Ernteerträge in ſiſchen Markt ei nicht Herr wer für das man in zwangsweiſe A wollte, iſt der worden. Trotz bauflächen für? trug, ſind 1932 Anord An alle In dieſer 2 Freitag, jeweils des Ballhauſes und Feſtgeſtaltu ſich die Kultur⸗ 1 aktiv beteiligen. Deutſches Eck. 1 1 5, 12, Sitzung der Unterorgani Lindenhof. A tag, 26. Okt., 2 Oſtſtadt. Zell⸗ mit dem Humboldt: Waldhof: Fr Deutſches Eck: Lindenhof: D Friedrichspark Ilvesheim: D Seckenheim: F Sandhofen: Feudenheim: Oſtſtadt: Mit Schwetzingervo Neckarſtadt⸗Oſt 1 Geſchäftsſtelle B⸗ 3 Beginn 20 Uhr. Waldhof. Fr ſchaftshaus Brü abend. Es ſpric Deutſches Ec. Heimabend in de Waldhof. Do abend in der W Lindenhof. F abend im„Rhei Friedrichspark end im Ballh⸗ Ortober 1934 i Berlin band veran⸗ und 1. No⸗ ein großes urnier, für ide Teilneh⸗ icht: Ehrl (Koblenz); ). Mittel: r: Horn⸗ sland liegen P. Laurſen; z. Martinſen elter), Lind⸗ Kuſtaa Pih⸗ Nailand impf um die wichtsboxen alter Carlo iſter Richard in endgültig beabſichtigt, n deutſchen i iſt aus be⸗ Forderung verteidigen der 23. oder n. ler TG hat ſich gen. Wenn nen wurden, len doch ein sgezeichneter ind techniſch niemand zu annſchaft in arau einau hsfeld. igt in Sek⸗ aß dort die ße erleiden. en Neckarau kem Wider⸗ nicht mehr punktloſen ten. Polizei itere Punkte durch eine riedrichsfeld TV Roth Punkten die veniger fol⸗ 'n. Gut im lhauſen und ind Hocken⸗ elhauſen lußheim ihsheim. kal ſteich erfah⸗ zanz gewal⸗ die Pokal⸗ mit ſieben . Das achte und dem nntlich auf So ergibt Spielplan: mberg, Zaden, eſt, rk, ederſachſen, zommern. müßte mit Vertretung in Gießen Sowohl in ſſeldorf er⸗ öllig offen. Siege kom⸗ die Oſt⸗ borath? Berlin einen r die Haupt⸗ vergewichtler Gegner ſoll th erhalten. en mit dem den bekannt⸗ e. ſchaftliche Tatbeſtünde vie ——— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 rgang 4— A Nr. 493— Seite 9 Man hat Frankreich in wirtſchaftlicher Hinſicht oft ein zufriedenes Land genannt und damit ausdrücken wollen, daß ſeine Volkswirtſchaft günſtige Ausgleichs⸗ möglichkeiten hat. Wenn auch der franzöſiſche Land⸗ wirt und ſeine Abgeordneten über allzu induſtrie⸗ freundliche Tendenzen der Wirtſchaftspolitik klagen, ſo ändert das nichts an der Tatſache, daß das Stärke⸗ verhältnis zwiſchen landwirtſchaftlicher und gewerb⸗ licher Tätigkeit in Frankreich immer noch der Land⸗ wirtſchaft einen geringen Vorſprung vor der Indu⸗ ſtrie gibt. Das was die Sorgen über den Verlauf der Agrarkriſe in Frankreich ausmacht, iſt nicht in der Struktur der franzöſiſchen Landwirtſchaft zu ſuchen. Dieſe iſt ſowohl durch die natürlichen Fruchtbarkeits⸗ verhältniſſe, als auch durch wirtſchaftliche, in der 4 ene negende Bedinanngen kecht dünne beſtellt. Die Urſache der Schwierigkeiten liegt letzten Endes In der franzöſiſchen Politik ſelbſt, insbeſondere ſeiner Kolonialpolitik, wenn man auch in Paris auf wirt⸗ kriſenhafte Lage des Bauernſtandes zurückführen zu müſſen glaubt. Dort 4 regiſtriert man den Angebotsdruck der Ueberſeelünder, den Rückgang der eigenen Agrarausfuhr und die Ver⸗ 3 ſtopfung des inneren Marktes durch Ueberproduktion als Gründe der Störungen, unter denen der fran⸗ zöſiſche Landwirt auch noch heute erheblich zu leiden hat hat. Ein Blick auf die Entwicklung der Handels⸗ und Produktionsſtatiſtit ſcheint dieſer franzöſiſchen An⸗ ſchauung Recht zu geben. Die Einfuhr von Weizen iſt z. B. von 1913 mit 15,5 Millionen Doppelzentner auf 23,5 Millionen Doppelzentner im Jahre 1931 ge⸗ ſtiegen. Die Einfuhr von Vieh, Fleiſch und Gemüſe hat ſich in dieſer Zeit vervierfacht. Früchte und Ge⸗ müſe waren früher für Frankreich ein aktiver Aus⸗ fuhrpoſten. 1931 wurden dagegen über 1,5 Millionen Doppelzentner Friſchgemüſe und erhebliche Mengen an Früchten nach Frankreich eingeführt. Die franzö⸗ ſiſche Agrarproduktion ſtellte ſo auf ihrem Markt ein immer ſtärkeres Vordringen von Produkten feſt, in denen ſie ſelbſt vor dem Kriege einen nicht unbeträcht⸗ lichen Ausfuhrhandel betrieben hatte. Dieſes Wachſen der Einfuhr war begleitet von einem erheblichen Rückgang der Ausfuhr. Hatte Frank⸗ reich 1913 noch über 30 000 Stück Pferde ausgeführt, ſo waren es im Jahre 1933 nur noch wenig mehr als 1000. Die Kartoffelausfuhr ging im gleichen Zeitraum von 1,8 Millionen Doppelzentner auf 0,6 Millionen Doppelzentner zurück, die Ausfuhr von Friſchobſt von 635 000 Doppelzentner auf rund 200 000 Doppelzentner, die von Friſchgemüſe von 850 000 Doppelzentner auf etwa 350 000 Doppel⸗ zentner. Selbſt die Ausfuhr für franzöſiſche Weine und Schaumweine ſank um über 60 Prozent. Gegen dieſe Entwicklung hat ſich Frankreich mit einem Kontingentierungs⸗ und Schutzzollſyſtem zur Wehr geſetzt und bei wichtigen Poſten eine erhebliche Abſetzung der Einfuhr erreicht. Bei Weizen ſank die Einfuhr ſogar unter den Vorkriegsſtand, d. h. von 15,5 Millionen Doppelzentner im Jahre 1913 auf 8,4 Millionen im Jahre 1933. Bei vielen anderen Poſten jedoch blieb die Einfuhr immer noch beträcht⸗ lich höher als 1913, wenn auch gegenüber dem Jahre 1931 der gewünſchte Rückgang erzielt werden konnte. Trotzdem die Anbauflächen in Frankreich mit Aus⸗ nahme der Futtermittelkulturen zumeiſt eher aboe⸗ nommen als zugenommen haben— die Getreidean⸗ baufläche ging um 2½ Millionen Hektar von 1913 auf 1933 zurück—, ſo iſt durch ungewöhnlich ſtarke Ernteerträge in den letzten Fahren auf dem franzö⸗ ſiſchen Markt ein Angebotsdruck entſtanden, dem man nicht Herr werden konnte. Beſonders bei Getreide, für das man im Gegenſatz zu anderen Früchten keine zwangsweiſe Anbauflächenbeſchränkung herbeiführen wollte, iſt der Angebotsdruck beſonders fühlbar ge⸗ worden. Trotz des natürlichen Rückgangs der An⸗ bauflächen für Weizen, die etwa 1 Million Hektor be⸗ trug, ſind 1932 etwa Millionen Doppelzentner und Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenkulturwarte und Propagandawarte! In dieſer Woche findet am Donnerstag un Freitag, jeweils abends ab 7 Uhr im Nebenzimmer des Ballhauſes ein Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung ſtatt. An dieſen Abenden ſollen ſich die Kultur⸗ und Propagandawarte nach Möglichkeit aktiv beteiligen. Leitung: Kurt Sydow. Die Kreispropagandaleitung. PO Deutſches Eck. Freitag, 26. d.., 20 Uhr, in 5, 12, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter und Amtsleiter der Unterorganiſationen. Lindenhof. Alle pol. Leiter treffen ſich am Frei⸗ tag, 26. Okt., 20.15 Uhr im Lokal„Zum Rennershof“ (Nebenzimmer) zum Singen. Oſtſtadt. Zellen 1, 4, 8. Freitag, 26. Oktober, Zellenabend für Pag., NSß und Hauswarte im Re⸗ ſtaurant Rennwieſe. Kameradſchafts⸗Abende der politiſchen Leiter mit dem Kreisleiter Pg. Dr. Roth Humboldt: Donnerstag, 255. Oktober Waldhof: Freitag, 26. Oktober Deutſches Eck: Montag, 29. Oktober Lindenhof: Dienstag, 30. Oktober Friedrichspark: Mittwoch, 31. Oktober Ilvesheim: Donnerstag, 1. November Seckenheim: Freitag, 2. November Sandhofen: Montag, 5. November Feudenheim: Dienstag, 6. November Oſtſtadt: Mittwoch, 7. November Schwetzingervorſtadt: Donnerstag, 8. Nopbr. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 25. Okt., auf der Geſchäftsſtelle Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. Beginn 20 Uhr. Waldhof. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, im Geſell⸗ ſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße, Kameradſchafts⸗ abend. Es ſpricht Kreisleiter Pg. Dr. Roth. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, Heimabend in der Knabenfortbildungsſchule, U 2. Waldhof. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Waldhofſchule. Lindenhof. Freitag, 26. Okt., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Rheinpark“. Friedrichspark. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Ballhaus. Handarbeiten mitbringen. rus ſieht 1933 etwa 10 Millionen Doppelzentner mehr geerntet worden. Der franzöſiſche Bauer iſt, trotz beſonderer geſetzlicher Regelungen, durch die Unmöglichkeit, ſein Getreide verkaufen zu können, in die größte Geldnot gekommen. Seine Notlage wurde dabei von Händlern und Mühlen reichlich ausgenutzt. Heute iſt er bereits dazu übergegangen, zur Begleichung der Steuerſchul⸗ den unverkäufliches Getreide zum Finanzamt zu tragen. Wenn man aus der roh ſkizierten Darſtellung der franzöſiſchen Agrarkriſe, ſo wie ſie in Paris geſehen wird, ein Teilgebiet herausgreift, ſo werden die tiefe⸗ ren Urſachen des Agrarproblems in Frankreich offen⸗ bar. Die Weinproduktion, die zu den Spezialitäten des franzöſiſchen Landbaus gehört, hat einen erheb⸗ lichen Schlag erlitten dadurch, daß nicht nur die Wein⸗ ausfuhr um die Hälfte zurückgegangen, ſondern auch die Einfuhr um das Doppelte geſtiegen iſt. 1913 führte Frankreich etwa 1,5 Millionen Hektoliter Wein und Schaumwein aus, 1933 nur noch 0,6 Millionen Hektoliter; die entſprechenden Einfuhrziffern betrugen für Wein 7,3 Millionen im Jahre 1913 und 16,8 Millionen im Jahre 1933. Die ungewöhnliche Erhöhung der Weineinfuhr iſt auf den Ausbau der Weinproduktion in den Kolonien, beſonders in Algerien, zurückzuführen. Dort ſind die Anbauflächen um über 50 Prozent vergrößert wor⸗ den; betrugen ſie noch 1913 175 000 Hektar, ſo zählte man 1933 bereits 370 000 Hektar. Ein Geſetz aus dem Jahre 1931, das die Anlegung neuer Pflan⸗ zungen ſowohl für Frankreich als auch Algerien auf die Dauer von 10 Jahren verbot, hat dieſe Entwick⸗ lung erſt in einem Zeitpunkt aufhalten können, als es bereits zu ſpät war. Aehnlich wie beim Weinbau und ſeiner Einfuhr in das Mutterland, liegt es beim Getreideanbau in den Kolonien. Die Landwirtſchaft des Mutterlandes hat in den franzöſiſchen Kolonien einen ſehr wichtigen Konkur⸗ renten bekommen. Die Intereſſen der anbautreibenden Bevölkerung in Nordafrika und Indochina ſind heute nicht mehr mit einfachen Einfuhr⸗ und Anbauver⸗ boten abzuwürgen. Die von Laval einberufene Kolonialkonferenz wird für die Entwicklung der fran⸗ zöſiſchen Agrarpolitik eine wichtige Rolle ſpielen. So wie Frankreichs Expanſtonspolitik das Land in be⸗ völkerungspolitiſche Abhängigkeit Afrikas gebracht hat, ſo iſt es auch in ſeiner Wirtſchaftspolitik nicht mehr frei. Wer das franzöſiſche Agrarproblem verſtehen will, muß es in dieſem Zuſammenhang ſehen, und darf darüber nicht vergeſſen, daß für die Zerſtörung des Weltmarktes und die daher rührenden Auswir⸗ kungen auf die franzöſiſche Landwirtſchaft die außere Politit Frankreichs ein gut Teil der Verantwortung zu tragen hat. D. Franzöſiſche Großinduſtrie und Saarabſtimmung Der Präſident einer der größten franzöſiſchen Röh⸗ renfabriken hat ſich in der kürzlich ſtattgefundenen Generalverſammlung zur Saarfrage geäußert, indem er erklärte, daß ſeine Geſellſchaft bereits Vorkehrun⸗ gen getroffen habe, um die franzöſiſchen Märkte, die bisher vom Saargebiet beliefert wurden, nach der Abſtimmung aus den franzöſiſchen Fabriten zu ver⸗ ſorgen. Damit iſt unſeres Wiſſens zum erſtenmal von einem führenden Induſtriellen in Frankreich die Tatſache unterſtrichen worden, daß das Saargebiet ſich in der am 13. Januar 1935 ſtattfindenden Ab⸗ ſtimmung für Deutſchland erklären wird und daß alle Hoffnungen der franzöſiſchen Regierung auf ein ihr günſtiges Ergebnis von vornherein ausſichtslos ſind. Es iſt wertvoll, dieſe Stimmen der franzö⸗ ſiſchen Großinduſtrie zu beachten und feſtzuſtellen, daß dieſe ſich bereits vom wirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkt aus auf die Veränderungen hinſichtlich der künſtlich herbeigeführten Zugehörigkeit des Saar⸗ gebietes zum franzöſiſchen Wirtſchaftsbereich ein⸗ richten. Amerikaniſche„Weltrekorde“ Das einſt als Eldorado des Reichtums geprieſene Amerika durchläuft zurzeit alle Stadien wirtſchaft⸗ licher Erſchütterungen, die man ſich überhaupt vor⸗ ſtellen kann. War es erſt vor wenigen Wochen der Textilarbeiterſtreik, der die geſamte Induſtrie der Vereinigten Staaten zu erſchüttern drohte, ſo iſt es jetzt der Benzinpreiskrieg, der zwiſchen Rockefellers Konzern, Standard Oil of New PNerſey und den un⸗ abhängigen Konkurrenten ausgetragen wird. Die Vereinigten Staaten halten„Weltrekorde“ in dieſer Beziehung. Der Textilſtreik war der größte, den die Welt je geſehen, der Benzinpreiskrieg iſt der ſchärfſte, den die Welt erlebt hat. Er iſt im letzten ein Kampf des Weltkonzerns gegen die unabhängigen Benzin⸗ händler, um dieſe auszuſchalten und dann um ſo beſſer den Markt beherrſchen zu können, alſo eine Methode, die die Hochfinanz ſtets mit Erfolg an⸗ gewandt hat. Sie läßt ſich ſolche Sache etwas koſten, um dann um ſo größere Gewinne einheimſen zu können. Der Präſident Rooſevelt und ſeine Regierung werden alſo über kurz oder lang wieder einmal gezwungen ſein, in wirtſchaftliche Ausein⸗ Anordnungen der NSDAꝰ H Küfertal. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ Mitgliederverſammlung. Der für Donnerstag, 25. Okt., angeſetzte Berufs⸗ ſchulungsabend im Ballhaus muß ausfallen, da der Redner erkrankt iſt. Der Berufsſchulungsabend wird auf Anfang November verlegt. Deutſches Jungvolk Die Sachbearbeiter für Sozialfragen der Stämme und Fähnlein des Jungbannes 1/171 erſcheinen am Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, bei Gärtner, U 4, 13, zu einer Beſprechung. BdM Oſtſtavt. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Mädels zum Singen im Heim. Ring 5/171. Es ſind ſofort Stärkemeldungen, Ar⸗ beitsberichte, Perſonalbogen und alle Rückſtände ab⸗ zuliefern. Abt. Grenz⸗ und Ausland. Sämtliche G..⸗Sach⸗ bearbeiterinnen kommen Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, nach E 7, 20, zur Schulung.(Gruppenreferentin evtl. Vertretung.) Neckarſtadt⸗Oft. Die Führerinnen bringen bis Frei⸗ tag mittag die Perſonalien der Mädels. Ebenſo rechnen alle die Programme ab.— Mädelſchaft 6 (K. Schmitt) tritt Freitag, 20 Uhr, geſchloſſen in der Fröhlichſtraße 15 an zwecks Neueinteilung.— Donnerstag, 25. Okt., fällt das Turnen aus. Von jetzt ab Turnen immer Montags, 19.30 Uhr, in der Uhlandſchule. Lindenhof. Freitag, 26. Okt., 19.30 Uhr, Sport⸗ abend in der Dieſterwegſchule. Die Heimabende der Schaften Ilſe Rüger und Hildegard Würz finden ſtatt. Untergau 171 Mannheim. Abt. Grenz⸗ und Ausland. Sämtliche G..⸗Referentinnen kommen Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, nach E 7, 20 zur Schulung.(Grup⸗ penreferentin evtl. Vertretung.) BdMI Gruppe Strohmarkt. Donnerstag, 25. Okt., treten alle Mädels der Gruppe um 18 Uhr in E 5, 16 an. Keine Uniform. Turnen fällt aus. Jungmädelgruppe 1a Lindenhof. Donnerstag, 25. Okt., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung, Lindenhof⸗ ſtraße 14. Es erſcheinen alle Führerinnen. Jungmädelgruppe Strohmarkt. Das Geld für die Volksjugend iſt am Donnerstag nach E5, 16 mit⸗ zubringen. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 25. d.., 20.15 Uhr, wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und anderſetzungen ſich einzuſchalten, um eine völlige Zer⸗ rüttung des amerikaniſchen Marktes zu verhüten. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 24. Okt. Kupfer, Tendenz feſt, Okt., Nov., Dez. 33,75 Br., 33,75.; Jan. 35: 33,75 Br., 33,75.; Febr. 35:— Br., 35.; März 35:— Br., 35,25.; April, Mai 35:— Br., 35,5 0G.; Juni 35: — Br., 35,75.; Juli 35: 37,50 Br., 36,25.; Aug. 35: 37,75 Br., 36,25.; Sept. 35: 38 Br., 36,50 Geld. Blei, Tendenz ſtill, Okt., Nov., Dez. 15 Br., 15.; Jan. 35: 15 Br., 15.; Febr. 35: 15,50 Br., 15.; Mürz 35: 15,75 Br., 15.; Apr., Mai, Juni, Juli, Aug., Sept. 35: 16 Br., 15 G. Zink, Tendenz feſter, Okt., Nov. 17,75 Br., 17,25.; Dez. 18 Br., 17,25.; Jan. 35: 18 Br., 17,25.; Febr., März 35: 18,25 Br., 17,25.; April, Mai 35: 18,50 Br., 17,50 Geld; Juni 35: 18,50 Br., 17,50.; Juli 35: 18,75 Brief, 17,75.; Aug. 35: 19 Br., 17,75.; Sept. 35: 19 Br., 18 Geld. Londoner Metallbörſe London, 24. Okt. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz ſtramm. Standard p. Kaſſe 2776 bis 28; Standard 3 Monate 28,6—¼; Standard Settl. Preis 2776; Elettrolyt 301/—31¼; beſt ſelected 30 bis 31¼; Elektrowirebars 31/½. Zinn(& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 23036—½; Stan⸗ dard 3 Monate 22856—22876; Standard Settl. Preis 230½; Straits 230/%. Blei(& p. To.) Tendenz feſt, ausld. prompt offz. Preis 1056; ausld. prompt inoffz. Preis 10½.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 101½6; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1056—11/½16; ausld. Settl. Preis 10/. Zink(& p. To.) Tendenz feſt, gewl. prompt offz. Preis 12¼; gewl. prompt inoffz. Preis 1256—76; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12/—13/16; gewl. Settl. Preis 12½. Antimon(& p. To.) chineſ. 35—35½. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.37½. Amtswalter der Ortsgruppe Jungbuſch im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Jugendamt. Sämtliche Jugendleiter der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften haben ſich Freitag, 26. Okt., zwiſchen 5 und 6 Uhr auf der Kreisleitung der DAß Abt. Jugendamt zu melden. Ebenſo die Jugend⸗ referentinnen und zwar Montag, 29. Oktober. Strohmarkt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich nun⸗ mehr im Hauſe der deutſchen Arbeit, p 4, 4/6. Sprech⸗ ſtunden jeden Freitag von 17.30—18.30 Uhr im Zimmer Nr. 33. Kaſſenſtunden täglich von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr im Zimmer Nr. 11.— Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, wichtige Beſprechung im Neben⸗ zimmer des Reſtaurants„Haus der deutſchen Arbeit“, bei welcher ſämtliche Betriebszellenobleute anweſend ſein müſſen.— Die Hauszellenwarte melden ſich mit ſämtlichen in ihrem Beſitz befindlichen Unterlagen umgehend auf Zimmer Nr. 11 und 33. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Metall⸗ und metallverarbeitende Induſtrie. Donnerstag, 25. Oktober, 20.15 Uhr, im großen Wartburgſaal, F 4, 8/9, Vortrag Prof. Dr. Pöſchl: „Die Rohſtoffverſorgung der deutſchen Metallwirt⸗ ſchaft“(mit Lichtbildern). Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Metall⸗ und metallverarbeitende Induſtrie. Donnerstag, 25. Okt., 20.15 Uhr, im Wartburg⸗ ſaal, F 4, 8/9, Vortrag von Prof. Dr. Pöſchl:„Die Rohſtoffverſorgung der deutſchen Metallwirtſchaft“(mit Lichtbildern). Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Nahrungs⸗ und Genuſtmittelinduſtrie. Frei⸗ tag, 26. Okt., 20,.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10/11, Vortrag von Direktor Dr. Egger:„Die Lebensmittelgeſetzgebung“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie. Frei⸗ tag, 26. Oktober, 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10/11, Vortrag von Dr. Egger:„Die Lebens⸗ mittelgeſetzgebung“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Der für Donnerstag, 25. Okt., angeſagte Vortrag von Herrn Dr. Schuhmacher über„Können wir unſere Ausfuhr ſteigern“ iſt auf Anfang November verſchoben. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Der für Donnerstag, 25. Oktober, angeſagte Vortrag von Herrn Dr. Schuhmacher über„Können wir unſere ————5 ſteigern“ iſt auf Anfang November ver⸗ oben. Berufsgemeinſchaft der Techniker u. Werkmeiſter Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Höhere Mathematik“(Differential⸗ und Integralrech⸗ IViriscqafis-Numndschias Das franzöſiſche Agrarproblem Die Landwirkſchaft im Bann der eigenen franzöſiſchen Exyanſionspolikik—... und wie man es von paris Getreide Rotterdam, 24. Okt. Schluß. Weizen ver Nov. 3,15; per Jan. 35: 3,35; per März 35: 3,507 per Mai 35: 3,60. Mais per Nov. 65; per Jan. 35: 6966; per März 35: 73; per Mai 35: 71. Allgäuer Käſebörſe vom 24. Oktober Kempten. Rahmeinkauf bei 42,5 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 121(121), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Proz. Fettgehalt Monatsware 26(26). Stim⸗ mung: gute Nachfrage. Allgäuer Emmentaler mit 45 Proz. Fettgehalt(ausgeheizte Ware, nicht ausge⸗ lagert) 1. Sorte 72—74(71—73), 2. Sorte 68—70(67 bis 69). Stimmung: gute Nachfrage. Die Preiſe ſind Großhandelspreiſe ausſchließlich Ver⸗ packung ab Lokal der Erzeuger für einen Zentner. Frankfurte- Abendbörse Die Abendbörſe zeigte auf allen Marktgebieten wie⸗ derum ſehr kleines Geſchäft, zumal da in der Auf⸗ tragserteilung der Kundſchaft kein Wandel eingetreten iſt. Die Kuliſſe hielt ſich faſt volltommen vom Ge⸗ ſchäft zurück. Die Berliner Schlußkurſe zeigten indes kaum Veränderungen. Von Schiffahrtswerten waren Hapag allerdings erneut 36 Prozent niedriger. Far⸗ beninduſtrie ſetzten nur knapp behauptet ein. Am Rentenmarkt blieben die Mittagsſchlußkurſe bei ebenfalls geringen Umſätzen behauptet. Etwas beachtet waren Kommunalumſchuldung. Bei anhaltender Geſchäftsſtille traten im Verlauf keine Veränderungen ein. Am Kaſſarentenmarkt kamen 6 Prozent Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, 10—1000 von 1923, in Anlehnung an Berlin mit 68 nach am 22. 10. 78½¼ zur Notiz. Lahmeyer lagen bei 113,5 Prozent unverändert. Nachbörſe: JG Farben 142/¼, Altbeſitz 103/. Es notierten u..: Nounganleihe 93/¼, Ver. Stahl⸗ bonds 605g, Commerz⸗ und Privatbank 71½, Dt. Bk.⸗ Disconto 74½, Dresdner Bank 77, Reichsbank 145, Gelſenkirchener 62, Harpener 106½, Bekula 143½, Rhein. Elektra Mannheim 101½/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Okt. Berlin 5945; London 735½; Neuyork 1477½/6; Paris 973½; Belgien 3448½; Schweiz 4816½; Italien 1265/½; Madrid 2017½; Oslo 3700; Kopenhagen 3287½; Stockholm 3795; Prag 7/16. Tägl. Geld ½. 1 Monats⸗ geld: Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: hr. W. Kattermann; ür Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ chau; Wilhelm Ratzel: für en Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und S Herm. Wacker; für Unpolitiſches; Dr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. Me Sport: Jul. Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 155. Rachdruck fämtl, Griainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). 9585 akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). . für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Frühausgabe 4 Mannheim 20 006 Frühausgabe A Schwetzingen 1 006 Frühausgabe A Weinheim.. 1 000— 22 012 Abendausgabe 4 21 4⁴⁰ Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen 2518 Ausgabe B Weinheim.. 1746 38 966.⸗A.- 19 483 Geſamt-⸗D.⸗A. Seytember 1934= J1 705 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck eeeeanr rurnkmibenr na marramraar rraaron aarhamemehmen nen). Leiter: Dr. Ing. Mintrop, Mannheim. Ingenieurſchule. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Lohn⸗ und Akkordweſen“. Ingenieurſchule. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Beginn des Kurſes „Fachmänn. Autoreparatur“. Leiter: Bk. Arnolbd, Mannheim. Ingenieurſchule. Freitag, 26. Okt., 20 Uhr, Vortrag„Werkſtoff und Härteprüfung“(mit Lichtbildern). Redner: Dipl.⸗ Ing. Hammerſchmitt, Mannheim. Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4, 8. Kreisamtsleitung Mannheim, Deutſche Arbeits⸗ front, Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk und Handel Am Tag des Deutſchen Handwerks(28. Oktober) vorm..30 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Kundgebung. Die Beteiligung an der Veranſtaltung, bei der Kreisamtsleiter und Kreishandwerksführer Pg. Stark über den Sinn und die Bedeutung des Tages ſprechen wird, iſt für ſämtliche Handwerker des Kreiſes Mannheim mit ihren Angeſtellten, Geſellen und Lehrlingen Pflicht. NS⸗Hago Lindenhof. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im„Rheinpark“ Mitgliederverſammlung. Strohmarkt und Friedrichspark. Gemeinſame Ver⸗ ſammlung am Freitag, 26. Okt., 20.30 Uhr, im Ballhaus.(Mitgliederverſammlung.) Lindenhof. Donnerstag, 25. Okt., Pflicht⸗Mit⸗ gliederverſammlung im„Rheinpark“. Anf..30 Uhr. Redner: Pg. Dr. Stiefel. NSBDT Fachſchaft der Bauingenieure und der Architekten. Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im Bahnhof⸗ hotel„National“ Fachgruppenverſammlung mit Vor⸗ trag des Pg. Oſten:„Bauingenieur und Luftſchutz“. NSDỹ(Stahlhelm) Donnerstag, 25. Okt., 20.30 Uhr, im„Fried⸗ richspark“ Ortsgruppenpflichtappell. Verleihung des Ehrenzeichens„Alte Garde“. Antreten aller Kamera⸗ den, die Uniform beſitzen, in grau und braun,.30 Uhr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Nichtuniformierte finden 550 Uhr im„Friedrichspark“ ein. Antreten ohne dantel. NSDAp— Amt für Beamte Freitag, 26. Okt., 20.15 Uhr, im Saale der „Liedertafel“, K 2, Schulungs⸗ und Kameradſchafts⸗ abend für die Fachſchaften Reichsbahn und Reichs⸗ ſteuer. Pg. Neumann ſpricht über Judentum und Weltfreimaurerei. Vollzähliges Erſcheinen aller dienſt⸗ freien Mitglieder iſt Pflicht. gez. Mutter, Kreisamtsleiter. Jahrgang 4— A Nr. 493 „Hakenkreuzbanne r*————— 0 Frühausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 Dieser Eilm ist vollKemmen wie die timme Cdrusos. Mie eine SKulpturichelangelos. s0 schreibt die„.Z. am Mittag“ anläßlich der Welt-Uraufführung über Greta Garboꝰ der Krönuns ihrer Schauspielkunst Köniein hristine mit John Gilbert und Lewis Stone Ein Groſfilm von unerreichter Schönheit! letzte Schöpfung, Ein Kunstgenuſ seltenster Art! in deuischer Spracher Greta Garbo bezaubernd. Die glüßende Romantil eines groben Geisles und die edle Herbheit einer nordischen Frau vereinigen sich zu einem leuchtenden HForirät. Sonder-Auszeichnung der Reichsfilmkammer Berlin: z Kiinsfleris chh werfvoll1!“ jeder Zolleine Königin, ein Triĩiump. Sie ist herrlicher, als sie je war, hinreißend und Vorher:„Islands Sommer“— Neueste Fox-Tonwochenschau Infolge des otailien Anclꝛangs æu den. Abend· Voꝛstellungen 7 emſifeſlen auit den Besueli dei. Naelimittags · Voꝛstellungen a Ehren- und Freikarten sind aufgehoben! Heute Donnerstag L n in beiden Theatern gleichzeitig LAeienA Sciädmuge Erwerbslose nur nachmittags Zutritt: Neichs-Uraufführung .00.007. 10.30 Sonntag, 28. Okt. 11²³⁰⁵ vormittags Einmalige Sonder-Verführung des neuen herrlichen Natur-Großfilms Sildſfcher Sonne 1. Glucłkliche lnseln im Atlantik Eine hochinteressônte Reise durch die Welt am Hittelmeer Neadeira · palma Teneriffa Gran Conaris 2. Die Brucke nach Afrila Sponien- Portugal, Der Ubergang vom Abendlend zum Horgenland. NHaurische und germanische Kultut-Einflüsse. 3. Afrikanischer Orient Caſoblanca-Tonger-Tetuan- Algier-Tunesien Tripolis. Erstmàlige Film- Aufnahme des Sulten-Aufzuęs in Nabat. 4. Die Welt am Tor nach Osten ꝑegle: Auguſt Kkoch- Nusił: Fritʒ Wenneiz Gibralter- Suezkanal-Aden-Port Said. Der Nit- Kairo- pyramiden- Palästina- Sinoi- Jorden- See Genezareth- Jericho- Das tote Neer · Bethlehem Jerusalem · Geth- semane- Heiffa- Tel-Aviv. preise ab 70 pfennig- Jugendliche 50 pfennig Alle Kerten numeriert täglich ab.50 Uhr -Vorverkauf Ufa-Kasse -Telefonbestellungen 55210 UNIVENSUNI Habarefl. Varie tẽ Hladias Seluvaræ Comſ./ diese 5 Sensôtionen lohnen den Besuch! LIBEII 50180K Groſſgaststãtte„Zentral“ Tattersall(Bierhalle) Schlachtpartie- Konzert 4 MANNHIEIAM Unseren Lieferwagen sehen Sie in der ganzen Stadt! Beweis: Unsere Fleisch- und Wurst- waren sind allgemein snerkännt! probieren sie es doch àuch einmäl! e fufen de 327 17 un, iunn uit gestidl1 œ D. Horſt-Weſſel Marſch⸗-Album Das Klavieralbum der Bewegung. Umgearbeitet und neu heraus⸗ gegeben von Hans Bajer. Das Horſt⸗Weſſel⸗Marſch⸗Album eignet ſich vorzüglich zur Ausgeſtaltung von Ortsgruppen⸗Abenden, Deutſchen Abenden, Kameradſchaftsabenden, Weihnachtsfeiern uſw.» Es enthält über 100 der belannteſten Lieder der N. S. D. 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Das je reichende Rennen dur flm Waſhin kreiſen werde Seite erfolg künftige Flo deutet, daß ſich ſelbſt am Stimmung i Aus Meldut ſtädten hier dort ähnlich ſcher Seite unverbindlick iſt, als Ant ſen erklärt, mit Japa heit einl⸗ ſchen Marin Flotte der V der Lage ſein und dort für Belange zu amerikaniſche zeugmutterſck überlegene S ſen glaubten Japans For! der unter ei gebaute briti pore zweckl Im Weiß⸗