25. Oktober 1934 ——— Ter Tagl Ufa-Spitzenfilms E uptmann Rizt wlh Fritꝛch .30.30 Wuul sell ſeutſche Schänke Erinnerungen den Gäſten er⸗ 1sSinnvolleres, ts der Zeichen Tage den glei⸗ zu leeren wie rfahren ehedem ulichkeit finden le“.4 ſulerman Uhr. Bahnsteig 12, ittgart-Frankfurt— sgaden.—22. Aug. 1* an d. Exp. ds. Bl. 508l.53.3 nnerstag gerüng Stündebeek Telefon 23006 nfängerkurse am 7. November g bitte rechtzeitig rvorragender cht. ht jederzeit! lhren Schlaf, Istärken und sich hlafzimmermöbel lhre Gesundheit zen bequem, mo- wert sein, wie bei: am Markt Mannheim F 25 4b darlehen 25. Oktober 1934 g Nr. 34 ondermiete D Nr. 1 enko koeſileꝛ yei Akten nach dem eorges und Bayard Imik. Donizetti. Ende 22 Uhr — zetz he Node um Fachmònn Ae radeplatz — die gegenwärtige Im Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM e nehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au— Regelmäßig erſcheinende e Abend⸗Ausgabe A.432 Für unverlangt eingeſandte wird keine Nerantwortuna übernommen. „ Einzelpreis 10 Pfg. tellungen lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anufkripte MAMMMHEIM * — V — — 45 teil 45 Für kleine Anzeigen: markt. Fernruf 204 86, 314 71, zicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiaébafen 4960 Neylaosort Moannheim 3— KAMSFSLAT NöBDWSTBSAbEA? Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Aig.—4 Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. für Ab— Zaade 1 Mbr Anna me: Mannheim, R 3. 14/1 ü 2 r. Anzeigen⸗Anna„ R. 3. 14, —— Fernruf 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 2 Donnerskag, 25. Oktober 1934 Japan verlangt Rüſtungsoleichheit Die künftige Flottenpolitik des Inſelreichs/ Es fühlt ſich von flmerika bedroht Waſhington, 55. Okt. Von maßgeblicher japaniſcher Seite wurde geſtern Japans Stel⸗ lungnahme zur Frage der Erneuerurg des Flottenpaktes in ſehr unzweifelhafter Weiſe formuliert. Japan ſei entſchloſſen, bei folgen⸗ den Geſichtspunkten zu beharren: 1. Es kann keinerlei Kompromiß geben über die Frage der Rüſtungsgleichheit, die Japan unter allen Umſtänden ver⸗ langt und durch Kündigung der Flottenver⸗ träge von Waſhington und London auf eigene Fauſt durchſetzen würde, falls England und die Vereinigten Staaten Japan die Erfüllung die⸗ ſer Forderung nicht zugeſtehen. 2. Das grundſätzliche Recht auf Gleichheit der Flottenſtärke anſtatt des bisherigen Ver⸗ hältniſſes::3 wird von Japan benötigt, weil Inferiorität Japans zur See das Anſehen Japans in Oſtaſien unter⸗ gräbt und eines Tages China zum An⸗ griff auf Japan vergnlaſſen könnte. 3. Die Gleichheit iſt ferner deswegen erfor⸗ derlich, weil das japaniſche Vol“ die ſtändige Anweſenheit der ſtarken überlegenen amerikaniſchen Flotte im Stillen Ozean als gegen Ja⸗ pan gerichtet anſieht und deshalb ſich ſtändig dieſer Angriffsdrohung ausgeſetzt fühlt. 4. Wenn die Vereinigten Staaten nicht die Abſicht haben, Japan anzugreifen, dann brau⸗ chen ſie auch keine überlegene Flotte im Stil⸗ len Ozean. 5. Japan ſchlägt vor die Abſchaffung der Linienſchiffe, der Flugzeugmutterſchiffe ſowie möglichſt auch die der großen Panzerkreuzer evtl. ſchließlich auch die der Unterſeeboote. 6. Falls England und die Vereinigten Staa⸗ ten hierauf nicht eingehen ſollten, ſchlägt Ja⸗ pan vor, daß allen drei Seemächten die gleiche Pauſchaltonnage zugebilligt wird, wobei es jedem Land überlaſſen bleiben ſoll, für welche Kriegsſchiffstypen dieſe Tonnage benutzt wer⸗ den ſoll. 7. Sollten die Vereinigten Staaten und Eng⸗ land dieſe Gleichheit nicht bewilligen, ſo wird Japan die Verträge kündigen. Es iſt durchaus bereit, ſich auf ein Wettrüſten einzulaſſen. 8. Das japaniſche Volk verfügt über hin⸗ reichende Geldmittel, um ein ſolches Rennen durchzuhalten. flmerikas Viderſtand Waſhington, 55. Okt. In hieſigen Amts⸗ kreiſen werden die von maßgeblicher japaniſcher Seite erfolgten Veröffentlichungen über die künftige Flottenpolitik Japans dahingehend ge⸗ deutet, daß die japaniſche Regierung, bevor ſie ſich ſelbſt amtlich zur Flottenpolitik äußert, die Stimmung in anderen Ländern prüfen wolle. Aus Meldungen, die aus anderen Haupt⸗ ſtädten hier eingelaufen ſind, geht hervor, daß dort ähnliche Veröffentlichungen von japani⸗ ſcher Seite erfolgt ſind. Vorerſt wird ebenſo unverbindlich, wie die japaniſche Auslaſſung iſt, als Antwort in Waſhingtoner Amtskrei⸗ ſen erklärt, daß Amerika ſich niemals mit Japan auf eine Flottengleich⸗ heit einlaſſen werde. Die amerikani⸗ ſchen Marinekreiſe halten daran feſt, daß die Flotte der Vereinigten Staaten nötigenfalls in der Lage ſein müſſe, nach Oſtaſien auszulaufen, und dort für die Sicherung der amerikaniſchen Belange zu kämpfen. Dazu brauche aber die amerikaniſche Flotte Linienſchiffe und Flug⸗ zeugmutterſchiffe ſowie im ganzen eine Japan überlegene Streitmacht. In Waſhingtoner Krei⸗ ſen glaubt man auch nicht, daß England auf Japans Forderungen eingehen werde, da dann der unter einem rieſigen Koſtenaufwand auf⸗ gebaute britiſche Flottenſtützvunkt in Singa⸗ pore zwecklos werden würde. Im Weißen Hauſe lehnt man zurzeit jeg⸗ liche Stellungnahme zur japaniſchen Flotten⸗ daß ſich ein neues politik ab. Man hofft, Flottenabkommen werde erzielen laſſen. Wie weit man dabei gehen wird, um Japan an den Verhandlungstiſch zu bringen, wird ſich erſt im Laufe der nächſten Wochen zeigen. Feſt ſteht, daß ſichim Gegenſatz zu Ja⸗ pan Waſhingtonnicht nachirgend⸗ einer Richtung feſtgelegt hat. Die amerikaniſche Regierung braucht daher nicht wie die japaniſche Regierung mit der Volks⸗ meinung zu rechnen. Deshalb erſcheint auch eine am Ende doch erfolgende Einigung nicht ganz ausgeſchloſſen. Schwediſch⸗deutſche Schickſalsverbundenheit Der ſchwediſche Dichter v. heidenſtam über das neue Deutſchland Berlin, 235. Okt. Der in Oſtergotland le⸗ bende greiſe ſchwediſche Nationaldichter und Robelpreisträger Verner von Heidenſtam, von dem gewiſſe Kreiſe behauptet hatten, er hätte ſeine Einſtellung zu Deutſchland geändert und geäußert, Schweden ſtünde in ſeiner kultu⸗ rellen Orientierung einer anderen Großmacht näher als Deu.tſchland, gewährte einem deut⸗ ſchen Preſſevertreter eine Unterredung, aus der hervorgeht, daß ſich die Einſtellung des Dichters zu Deutſchland in keiner Weiſe gändert hat.„Kein Land,“ ſo erklärte v. Heidenſtam, „ſteht uns Schweden auf allen Gebieten näher als Deutſchland. Unſere romantiſche Epoche im 19. Jahrhundert war deutſch beeinflußt, unſere Philoſophie iſt deut⸗ ſcher Herkunft und ebenſo unſere Staats⸗ kirche, die auf dem Werk Martin Luthers aufbaute. Ganz beſonders muß unſere nordi⸗ ſche Literatur Deutſchland dankbar ſein. Sie iſt gerade jetzt das verwöhnte Kind der deutſchen Leſerſchaft, niemand in Skan⸗ dinavien kann ſich hierüber beſchweren. Ich halte unbedingt daran feſt, daß an unſerer Deutſchorientierung nicht gerüttelt werden darf. Als beſonders ſchmählich würde ich es an⸗ ſehen, mich jetzt von Deutſchland loszuſagen, zu einer Zeit, wo überall in der Welt ſo ſehr ge⸗ gen Deutſchland gearbeitet und gehetzt wird. Nein, gerade jetzt halte ich an dem feſt, was ich immer geſagt und ge⸗ glaubt habe. Ich bin der feſten Ueberzen⸗ gung, daß ſehr vieles von dem, was in den ausländiſchen Zeitungen geſchrieben wird, ten⸗ denziös iſt. Ich weiß natürlich, daß eine ſo große Umwälzung und geiſtige Umſtellung, wie ſie jetzt in Deutſchland vor ſich geht, nicht rei⸗ bungslos und glatt verlaufen kann. Meine Anſicht iſt nach wie vor, daß das neue Deutſchland durch ſeinen ſiegreichen Kampf ge gen den Bolſchewismus die kommuniſti ſche Welle in Deutſchland zum Ste⸗ hen gebracht hat und damit, wie wir hof⸗ fen, die europäiſche Ziviliſation rettete. Des⸗ halb müſſen wir Deutſchland von ganzem Her⸗ zen dankbar ſein und hoffen, daß es über alle Schwierigkeiten glücklich hin⸗ wegkommt.“ M* N Caval auf den Fpuren ſeiner vor⸗ ganger Paris, 25. Okt. Zu der Unterredung La⸗ vals mit dem italieniſchen Botſchafter ſchreibt das„Journal“: Bekanntlich ſind wichtige Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Italien im Gange. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom hatte vor zwei Tagen Vorſchläge Muſſo⸗ linis überbracht, die die franzöſiſche Regie⸗ rung prüft. Sie hat, ohne die Rückkehr des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters nach Rom abzuwarten, dem Vertreter der italieniſchen Regierung ſchon einige Andeutungen über die Antwort machen wollen.„Petit Journal“ ſagt: Die Prü⸗ fung der Akten über die beſonderen Fragen der franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen geht Hand in Hand mit einer unmittelbaren Füh⸗ lungnahme zwiſchen den Diplomaten und Staatsmännern. Es handelt ſich, abgeſehen von gewiſſen wichtigen Fragen, darum, die allge⸗ meinen Bedingungen für eine gemeinſame Po⸗ litik zu ſchaffen, durch die Frankreich, Südfla⸗ wien, die Tſchechoſlowakei und Italien für die Erhaltung des Friedens in Mittel⸗ und Oſt⸗ europa wirken könne. Laval betreibt methodiſch die Verwirklichung eines Werkes, deſſen Gelin⸗ gen die Freunde Frankreichs ſchon längſt ge⸗ wünſcht haben. Die Iloktenkonferenz beginnt Die japaniſchen und amerikaniſchen Delegierten auf der ſoeben begonnenen Konferenz der Flotten⸗Großmächte England, Amerika und Japan in London, auf der bekanntlich Japan die Parität ſeiner Flottenſtärke mit der der beiden anderen Nationen fordert. Von links Ad⸗ miral Standley(U1SA); der japaniſche Botſchafter in London Matſadura; Norman Davis (USA) und Admiral Pamamoto, der Führer der japaniſchen Delegation Geht Gömbös nach Rom? Von Ilja. An ſich ſind vertagte Reiſetermine, auch wenn ſie diplomatiſchen Charakter tragen, nichts neues mehr. Die Romreiſe des neuen franzöſiſchen Außenminiſters iſt inzwiſchen ſchon zum drit⸗ ten Male vertagt worden. Es heißt, daß ſie nun⸗ mehr Ende Dezember ſtattfinden ſoll. Aber be⸗ kanntlich iſt auch der Dezember ein ſehr ſchlech⸗ ter Reiſemonat, ſo daß es keineswegs unmög⸗ lich erſcheint, daß auch dieſer neue Termin nicht als etwas unbedingt Unabänderliches und End⸗ gültiges aufgefaßt wird. Herr Barthou konnte ſchon ſchwerlich als der Stlave ſeiner Reiſe⸗ dispoſitionen bezeichnet werden und es hat alle Wahrſcheinlichkeit für ſich, daß auch Herr Laval nicht im Reiſetermin den wichtigeren Teileines Reiſezwecks ſieht. Geſetzt den Fall alſo, daß alle Wege ernſtlich nach Rom führen, ſo ſcheint es doch zumindeſt zweifelhaft zu ſein, wann ſie jeweils beſchritten werden. Dieſe Erfahrung hat neuerdings auch der un⸗ gariſche Miniſterpräſident Gömbös, der ſoeben von ſeiner erfolgreichen Warſchau-Reiſe nach Budapeſt zurücktehrte, gemacht. In einer lako⸗ niſchen ungariſchen Verlautbarung heißt es, daß der Termin der Romreiſe Gömbös verlegt worden ſei und daß ſie— wahrſcheꝛinlich erſt Ende November ſtattfindet. Es unterliegt gar keinem Zweifel, daß dieſe Hinausſchiebung überraſchend gekommen iſt, um ſo mehr als ſich dieſes Erſtaunen auch in den offiziöſen ungari⸗ ſchen Kommentaren ſelbſt ausdrückt. Worin aber liegt die Ueberraſchung? Wird Herr Gömbös Ende November nach Rom gehen, oder iſt der Termin auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ tagt? Liegen die Gründe dafür in Budapeſt ſelbſt, in Rom, oder anderswo? Schicken wir voraus: Es iſt nicht anzuneh⸗ men, daß ſie in Belgraſd liegen, denn dagegen würde die programmgemäße Durchführung der Warſchaureiſe des ungariſchen Miniſterpröſiden⸗ ten ſprechen. Es iſt auch ſchwerlich anzunehmen, daß ſie in Budapeſt ſelbſt liegen, da andere außenpolitiſche Dinge für Ungarn im Augen⸗ blick nicht akut ſind. Es beſteht alſo Grund zu der Annahme, daß das betreffende ungariſche Blatt Recht behält, daß die Gründe der Hinaus⸗ ſchiebung der Romreiſe Gömbös in diploma⸗ tiſchen Schwierigkeiten, die in Rom entſtanden ſind, erblickt. Sollte dieſe Annahme richtig ſein, ſo ergeben ſich allerdings in der Tat einige neue Aſpekte. Bekanntlich iſt die Neigung gewiſſer Kreiſe in Rom, zu einem Akkord mit Paris und ſchließ⸗ lich auch der Kleinen Entente zu gelangen, ſeit einiger Zeit unverkennbar. Die italieniſche Preſſe ventiliert dieſe Dinge nach wie vor in ſtärkſtem Maße, wobei die Enttäuſchung über die neue Verſchiebung der Romreiſe Lavals nur ſchlecht verdeckt bleibt. Bei den Gegenforderungen, die auf der an⸗ deren Seite in dieſem Zuſammenhang an⸗ gemeldet wurden, ſpielte aber gerade in der Behandlung der Marſeiller Vorgänge Ungarn eine nicht unweſentliche Rolle. Ungarn iſt ein zumindeſt ideell und moraliſch ſtarker Beſtandteil der Reviſions⸗ front. Italien hat der ungariſchen Nation Jahre hindurch ſeine Unterſtützung geliehen, und zwar zeitweiſe in einem Maße, daß die Kleine Entente no:wendigerweiſe in Italien den ſtärk⸗ ſten Faktor des„Keviſionismus“ ſah. Ebenſo wie aber der Akkord der„beiden la⸗ teiniſchen Schweſtern“ zum mindeſten eine zur⸗ zeit nahezu unmöglich erſcheinende Angleichung der italieniſch⸗jugoflawiſchen Intereſſen erfor⸗ dert, ſo hat er ebenfalls einen Verzicht auf die bisherige, einer prinzipiellen Jahrgang 4,.— A Nr. 494— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 0 nun doch ein„Fall Fitmaurice „fiein Vort wahr“/ Unklarer Sachverhalt/ Telegrammwechſel mit Vaſhington (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 25. Okt. Das von der oberſten Rennleitung des Luftrennens England—Au⸗ ſtralien erlaſſene Startverbot für die ameri⸗ kaniſche Maſchine des iriſchen Ozeanfliegers Oberſt Fitzmaurice hat ſich nun tatſächlich zu einem„Fall Fitzmauriee“ verdichtet, an dem nicht nur die engliſche Preſſe, ſondern auch die Blätter. aller übrigen Länder ſtärkſtes Intereſſe zeigen. „Die maßgebenden engliſchen Stellen haben ſich zunächſt darauf beſchränkt, alle erhobenen Vorwürfe in Bauſch und Bogen in Abrede zu ſtellen. Das Reuterbüro hat gleichfalls zu den Vorwürfen Stellung genommen und erklärt, der Sekretär des Königlich engliſchen Luft⸗ fahrtklubs habe zu den gegen die oberſte Renn⸗ leitung des Luftrennens erhobenen Vorwürfen lediglich geäußert:„An dieſer Behauptung iſt kein Wort wahr“. Von engliſcher Seite wird vor allem ohne eine nähere Beſchreibung der Umſtände, immer wieder die Tatſache mit beſonderer Betonung herausgeſtellt, daß Fitzmaurice ſelbſt aus dem Rennen ausgeſchieden ſei. Hierzu iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß dieſe Behauptung an ſich zwar den Tatſachen entſpricht, dies aber nur inſoweit, als Fitzmaurice durch die unmögliche Forde⸗ rung der Rennleitung, noch kurz vor dem Start eine Landungsprüfung unter Vollbe⸗ laſtung abzulegen, ja gar nicht in der Lage war, die Bedingungen zur Teilnahme an dem Rennen zu erfüllen. Die Zurückziehung der Startmeldung ſtellt alſo demnach nur eine Formalität dar, zu deren Erfüllung Fitzmaurice durch die von der ober⸗ ſten Rennleitung erſt kurz vor dem Start ge⸗ ſchaffene Lage praktiſch gezwungen war. Die „Times“, die gleichfalls zu dieſen Vorgän⸗ gen Stellung nimmt und auch betont, daß Fitz⸗ maurice ſeine Startmeldung ſelbſt zurückge⸗ zogen habe, widerſpricht ſich damit im gewiſſen Sinne ſelbſt. Sie ſchreibt nämlich einleitend, daß Fitzmauriee von ſich aus aus dem Rennen ausgeſchieden ſei, weil die Entſchei⸗ dung des Startkomitees die Teil⸗ nahme der amerikaniſchen Maſchine unmöglich machte. Wenn die„Times“ dann unmittelbar darauf— fraglos wahrheits⸗ gemäß— mitteilt, daß Fitzmauriee hiergegen proteſtiert⸗habe, ſo iſt damit ja ſchon geſagt, daß ſich die Auffaſſung des iriſchen Fliegers im ſchärfſten Widerſpruch zu der des Startkomitees befand und ſich die engliſche Rennbe hörde — ſoviel dürfte ſchon jetzt feſtſtehen — den Vorwurf der Verhinderung der Teilnahme des iriſchen Flie⸗ gers gefallen laſſen muß. Engliſcherſeits wird ferner jetzt darauf hin⸗ gewieſen, daß die Maſchine von Oberſt Fitz⸗ maurice 8350 Pfund gewogen habe, während nn Einſtellung folgende Ungarnpoli⸗ tik Italiens zur Vorausſetzung! Es lag daher in der Natur der Sache, daß die Kleine Entente gerade in jüngſter Zeit hart und mürriſch gerade auch im Zuſammenhang mit den jüngſten Anſchuldigungen gegen Un⸗ garn die Auslieferung Ungarns verlangt. Dieſe Ideen wurden ſchließlich auch ſtärkſtens in der franzöſiſchen Preſſe vertreten und zu einer Vor⸗ ausſetzung einer Zuſammenarbeit zwiſchen Pa⸗ ris und Rom abgeſtempelt, ſo daß man in Rom mehr oder weniger vor der Frage ſtand, den alten Grundſätzen treu zu bleiben, oder aber— den vermeintlichen eigenen, neuen Intereſſen folgend, auch hier einen Umſchwung zu voll⸗ ziehen. Es darf kein Zweifel darüber möglich ſein, daß man der römiſchen Politik eine ſo über⸗ raſchende, verſchiedenartige Behandlung aktuell⸗ ſter und dennoch ausſchließlich grundſätzlicher Fragen nicht zumuten kann. Schließlich marſchiert man nicht heute für eine beſtimmte politiſche Idee, die im⸗ merhin, faſchiſtiſcher Auffaſſung nach,der Sicherung deseuropäiſchen Friedens, als einem ſehr hohen, vielleicht mit einem der höchſten Ziele, dient— um morgen in der entgegengeſetzten Richtung zurück⸗ zu gehen!! Geht Herr Gömbös nach Rom oder nicht?— dieſe Frage bedeutet daher über den rein un⸗ gariſch⸗italieniſchen Rahmen hinaus noch we⸗ ſentlich mehr! Sie iſt eine Frage von zweifellos großer politiſcher Be⸗ deutung. Sie iſt bis zu einem gewiſſen Grade ſogar eine Charakterfrage, und ſie iſt daher eine Angelegenheit, die über die Beurteilung der Geſamthaltung der italieni⸗ ſchen Politik wertvollen Aufſchluß gibt. Es iſt möglich, daß die diplomatiſchen Schwie⸗ rigkeiten in Rom die gleichen ſind, die auch in Paris vorläufig noch allem übertriebenen Eifer entgegenſtehen. Auch in der Diplomatie der neueren Zeit nimmt man ſich— Zeit, wenn es angebracht erſcheint. Für eine gute Diagnoſe der euxopäiſchen Ge⸗ fahrenlage ſind aber alle Symptome weſentlich. das Höchſtgewicht für dieſe Maſchinenkategorie nach den Beſtimmungen des Flugwettbewerbes nur 5459 Pfung betragen dürfte. Nach einem von amerikaniſcher Stelle erteilten Atteſt be⸗ trägt das Gewicht der„Bianca“ des Oberſt Fitzmaurice jedoch nur 5400 engliſche Pfund. Dieſes Atteſt hätte Fitzmauriee alſo die Mitführung der erforderlichen Menge Ben⸗ zin für 1200 Meilen Flugſtrecke ermöglicht. Da aber Fitzmaurice ſeine Dispoſitionen für eine Flugſtrecke von 3500 Meilen getroffen hatte und dementſprechend auch eine größere Menge Ben⸗ zin mitnehmen wollte, hatte er ſich hierfür in den Vereinigten Staaten eine beſondere Be⸗ ſcheinigung erteilen laſſen. Allem Anſchein nach iſt nun ein Streit um die Gültigkeit dieſer beiden amerikaniſchen Atteſte entſtanden, der zu einem Telegrammwechſel miit dem Wirtſchaftsdepartement in Wa⸗ ſhington führte. Das Ergebnis dieſes Te⸗ legrammwechſels hat dann die oberſte Rennlei⸗ tung zum Erlaß des Startverbots geführt. Es beſteht alſo ein offenſichtlicher Wider⸗ ſpruch in der Beurteilung des Geſamtgewichtes der„Bianca“ unter Vollbelaſtung. Merkwürdig muß hierbei vor allem die Tat⸗ ſache berühren, daß— wenn die Angaben der oberſten Rennleitung ſtimmen— trotzdem der iriſche Flieger zuerſt zu dem Rennen zugelaſſen wurde und ſogar eine Startnummer erhielt. Entweder alſo wurde die Maſchine von Fitz⸗ maurice vor ihrer Zulaſſung zum Rennen nicht genügend überprüft, oder aber die Feſt⸗ ſtellungen des Startkomitees hinſichtlich des Geſamtgewichts der amerikaniſchen Maſchine bei voller Belaſtung müſſe in Zweifel ge⸗ zogen werden, Hinzu kommt noch ein wei⸗ terer Umſtand, der das Verhalten der engliſchen Stelleninein ſehrmerk⸗ würdiges Licht rückt. Fitzmaurice hatte nämlich nach der endgültigen Entſcheidung der Rennleitung, die ihm eine Teilnahme an dem Luftrennen unmöglich machte, den Plan gefaßt, den von der Rennleitung geforderten Probe⸗ flug auf dem Londoner Flughafen Croyden zu abſolvieren. Er hatte ſich daher an die dortige Behörde zwecks Genehmigung dieſes Fluges gewandt. Das britiſche Luſtfahrt⸗ miniſterium hat jedoch das Geſuch des iriſchen Fliegers abgelehnt.— Wenn man alſo wirklich nur die Klauſel der Rennbeſtimmungen lückenlos erfüllt ſehen wollte und nur aus dieſem Grunde von Fitz⸗ maurice eine Probelandung unter Vollbelaſtung verlangte, ſo hätte man doch aus Gründen ſportlicher Loyalität dann dem iri⸗ ſchen Oberſt die Abſolvierung dieſer Prüfung erleichtern können. Trotzdem aber wäre auch dann der Umſtand noch nicht aufgeklärt, warum man dem iriſchen Flieger erſt in letzter Stunde von der Notwendigkeit einer Probelandung Mitteilung machte. Zunächſt ſteht jedenfalls nur ſoviel feſt, daß ſich aus den verſchiedenen Schilderungen der Vorgeſchichte des Startverbots ſowie auch aus den abweichenden Verlautbarungen aus engli⸗ ſchen Quellen Widerſrpüche ergeben, die den Fall Fitzmaurice eher verwirren als kären. das neue kinkommenſteuergeſetz— eine ſoziale Tat Berlin, 24. Okt. Das neue Einkommen⸗ ſteuergeſetz, das bereits auf die Einkommen von 1934 Anwendung findet, iſt nunmehr im Wortlaut amtlich veröffentlicht worden. Die Einkommenſteuer bemißt ſich nach dem Einkommen, das der Steuer⸗ pflichtige innerhalb eines Kalen⸗ derjahres bezog. Bei Land⸗ und Forſt⸗ wirten und bei Gewerbetreibenden gilt das Wirtſchaftsjahr als Grundlage. Als Wirtſchaftsjahr gilt bei Land⸗ und Forſtwirten der Zeitraum vom 1. Juli bis 30. Juni, bei Gewerbetreibenden der Zeitraum, für ⸗den ſie regelmäßig Abſchlüſſe machen. Bei den ſteuer⸗ freien Einkünften ſind neben den ſozialen Be⸗ zügen, vor allem Heiratsbeihilfen zu erwähnen, die an die Arbeitnehmerin beim Ausſcheiden aus dem Dienſtverhältnis gewährt werden, ſo⸗ wie Geburtshilfen. Ferner iſt hervorzuheben, daß grundſätzlich Einkünfte aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft in vollem Umfang zur Einkommenſteuer herangezogen werden, wenn das Einkommen den Betrag von 8000 RM überſteigt. Iſt das nicht der Fall, ſo erfolgt die Einkommenbeſteuerung nur, ſoweit der Betrag von 3000 RM überſtiegen wird. Dabei tritt noch für die Kalenderjahre 1934 und 1935 an die Stelle des Betrages von 8000 RM ein ſolcher von 12000 RM und an die Stelle des Betrages von 3000 RM ein ſolcher von 6000 Reichsmark. Im übrigen richtet ſich die Einkommen⸗ beſteuerung bei monatlicher Lohnzahlung nach einer Lohnſteuertabelle, die in insge⸗ ſamt 132 Steuerſtufen eingeteilt iſt und damit weitgehende ſoziale Rückſichtnahme in⸗ dividueller Art auf das einzelne Einkommen ermöglicht. Während bisher z. B. ledige Ar⸗ Staatsbegräbnis für Generaloberſt a. D. Alexander von Kluck beitnehmer bereits bei einem Einkommen von 75 RM monatlich durch die Abgabe zur Ehe⸗ ſtandshilfe ſteuerpflichtig wurden, ſetzt die Steuerpflicht für ledige Arbeitnehmer nunmehr erſt bei einem Monatslohn von 80 R M, für kinderlos Verheiratete mit einem ſolchen von 104 RM ein. Für Verheiratete mit einem Kind beginnt die Lohnſteuer bei einem Monatseinkommen von 130, bei zwei Kindern von 156, bei drei Kindern von 195, bei vier Kindern von 260, bei 5 Kindern von 351, bei 6 Kindern von 793, bei 7 Kindern von 910, bei 8 Kindern von 1027, bei 9 Kindern von 1141 und bei 10 Kindern'von 1248 RM. Däbei iſt noch zu begchten, daß in die neuen Steuerſätze die bisherigen Sondereinhebungen der Ehe⸗ ſtandshilfe und der Arbeitsloſen⸗ hilfe bereits einbezogen ſind., Eine beachtliche teilweiſe Entlaſtung liegt weiter noch darin, daß nunmehr die Arbeits⸗ loſenhilfe auf breitere Schultern verteilt wird, nämlich auf alle Einkommen⸗ ſteuerpflichtigen, während ſie bisher nur von den Lohnſteuerpflichtigen zu tragen war. In der Lohnſteuertabelle iſt auch bereits das Exiſtenzminimum berückſichtigt. Die ſo⸗ ziale und bevölkerungspolitiſche Staffelung der Lohnſteuerſätze er⸗ gibt ſich am beſten aus einem Beiſpiel: Für ein monatliches Einkommen der Stufe von 390 bis 403 RM hat z. B. der ledige Ar⸗ beitnehmer 58,50, der kinderlos Verheiratete 31,72, mit einem Kind 22,88, mit zwei Kindern 17,16, mit drei 11,44, mit vier 5,72 und mit fünf Kindern 1,30 RM zu zahlen. Für die Emp⸗ fänger von Wochenlohn uſw. ſind entſprechende Prozentſätze der Monatsſteuerſätze vorgeſchrie⸗ ben. Für die Einkommenſteuer der Veranlag⸗ ten iſt eine Tabelle mit Mittelwerten aufgeſtellt worden, die mit dem Mittelbetrag von 600 RM für Ledige beginnt, wo ein Steuerſatz von 10 RM zu entrichten iſt. Durch eine militäriſche Trauerparade bringt die Reichswehr dem verſtorbenen Heerführer des Weltkrieges, Generaloberſt a. D. Alexander von Kluck, eine ergreifende Huldigung dar. Unſer Bild zeigt den mit der Hakenkreuzfahne geſchmückten Sarg, in der Mitte die Ordensträger, auf dem Friedhof in Berlin⸗Stahnsdorf ber politiſche rag Südflaween Der vor wenigen Tagen er⸗ 8 folgte Rücktritt der ſüdſla⸗ nimmt Kurs wiſchen Regierung war das erſte ſichtbare Zeichen dafür, daß man in Belgrad unverzüglich an die Lö⸗ ſung der neu entſtandenen Probleme herange⸗ hen will. Freilich wird dieſe Löſung nicht ganz ſo ausſehen, wie gewiſſe Kreiſe, beſonders au⸗ ßerhalb Südſlawiens, ſie ſich vorgeſtellt haben dürften. Es zeigt ſich nämlich jetzt ſchon, daß ſowohl der Regentſchaftsrat, als auch die in⸗ zwiſchen neugebildete Regierung ſelbſt feſt ent⸗ ſchloſſen ſind, an der ſogenannten„Alexander⸗ linie“ feſtzuhalten, das heißt, zwiſchen Staats⸗ führung und Volk keine Zwiſchenglieder ſich einſchalten zu laſſen. Das war ja der eigent⸗ liche Sinn des Staatsſtreiches König Alexan⸗ ders vom 6. Januar 1928: Der König als der oberſte Führer ſeines Voltes wollte die infolge der Parteienwirtſchaft allmählich faſt ganz ver⸗ lorengegangene Fühlungnahme mit dem Volle wiedergewinnen. Er wollte nur„der erſte ſüd⸗ ſlawiſche Staatsbürger“ ſein und als ſolcher das Vertrauen eines jeden einzelnen ſeiner Volksgenoſſen haben. Wie aber wäre dieſes Ziel anders zu errei⸗ chen geweſen, wenn nicht durch die Ausſchal⸗ tung aller jener Kräfte, die ſchon ſeit jeher und in allen Ländern eine Entfremdung zwiſchen Volk und Führung gebracht haben, der Par⸗ teien und ihrer korrupten Begleiterſcheinungen? Klar und deutlich hat Miniſterpräſident Uz u⸗ novic vor der Oeffentlichkeit betont, daß für alle verantwortlichen Staatsmänner des Lan⸗ des das Vermächtnis des verſtorbe⸗ nen Königs unantaſtbar ſei, daß es kein Abweichen von der Linie gebe, die der König vorgezeichnet hatte. Es zeigt ſich alſo ſchon jetzt, daß in der wichtigen Frage der Staatsführung von einer Kriſe oder gar von einer Neuorientierung nicht die Rede ſein kann. Schließlich weiß man auch, daß Prinz⸗ regent Paul ſchon ſeit langem von dem ver⸗ ſtorbenen König zu allen wichtigen Beratun⸗ gen hinzugezogen worden war, ſo daß der Prinzregent nun die politiſche Linie des Kö⸗ nigs Alexander ohne jede Unterbrechung fort⸗ führen kann, eben aus genaueſter Kenntnis der Ziele und Gedanken des verſtorbenen Königs ſelbſt. Somit ſcheint bereits jetzt die Gewähr dafür gegeben, daß in der Frage der politiſchen Führung das Vermächtnis des Königs: be⸗ wahret Südſlawien! Erfüllung finden wird. Die neue Regierung ſetzt ſich daher nicht aus ſoundſoviel Slowenen, ſoundſoviel Kroaten und Serben, ſondern eben aus Südſlawen zufam⸗ men, die keine andere Aufgabe kennen und ſehen, als die, wirklich dem ganzen Volke zu dienen und das Vermächtnis des toten Königs F Damit iſt aber gleichzeitig auch ſchon die Lö⸗ ſung des anderen Problems gegeben, das manche Kreiſe im Auslande als das gefähr⸗ lichſte dieſes Staates überhaupt anſahen: das Problem der ſüdſlawiſchen Ein⸗ heit überhaupt. Hatten die Attentäter von Marſeille un ihre Hintermänner gehofft, daß der Tod des Königs Alexander den Zerfall des ſüdſlawi⸗ ſchen Staates, das Auseinanderbrechen in autonome Teile zur Folge haben würde, ſo mußten dieſe Kreiſe ſchon nach wenigen Tagen erkennen, daß dieſe ihre Hoffnung trügeriſch war. Gerade die Ermordung des Kö⸗ nigs mußte die verſchiedenen ſüd⸗ ſlawiſchen Stämme, Kroaten, Ser⸗ ben und Slowenen, um ſo mehr zu⸗ ſammenſchweißen. Vor allem in Kroa⸗ tien wirkte die Nachricht, daß der Attenttäter kein Kroate, ſondern ein Mazedonier ſei— man kann faſt ſagen, erlöſend. Wohl waren und ſind manche Kreiſe in Kroatien mit den Regierungsmethoden in Belgrad unzufrieden. Aber der König und die durch ihn verkörperte ſüdſlawiſche Staatsidee waxen ſeit jeher auch für dieſe Kreiſe unantaſtbar, Hier lag der große Rechenfehler, der jener klei⸗ nen Gruppe ſeparatiſtiſcher, kroati⸗ ſcher Emigranten unterlaufen iſt⸗ Als König Alexander in den letzten Minuten ſeines Lebens mit der tödlichen Kugel in der Bruſt noch einmal ſeinem Volke zurief:„Be⸗ wahret Südſlawien!“, vollbrachte er da⸗ mit vielleicht die bedeutſamſte Tat ſeines taten⸗ reichen Lebens, denn dieſe Mahnung wurde mit einem Schlage zur Parole des ganzen 16⸗Millionen⸗Volkes. Ueberall, im ganzen Land, in jedem Schaufenſter, in jeder Zeitung, überall konnte man dieſe letzten Worte⸗ als den Sinn des furchtbaren Geſchehens vom 9. Oktober leſen und hören. Bewahret Süd⸗ ſlawien! Dies Wort wurde über Nacht zur Lo⸗ ſung des ganzen Volkes. Ja, als noch der Leich⸗ nam König Alexanders durch das trauernde Land fuhr, gab das Volk ſchon überall ſeinem toten Herrſcher die Antwort auf ſeine Mah⸗ nung, indem es rief: Wir werden Süd⸗ ſlawien bewahren! Ueberall dort, wo in den erſten Tagen nach dem Attentat das letzte Mahnwort des Königs zu leſen war, findet man nun darunter die Beteuerung: Jawohl, wir werden das von dir geſchaffene Südſlawien be⸗ wahren! So beginnt Südſlawien dieſen neuen Ab⸗ ſchnitt ſeiner Geſchichte mit der feſten Entſchloſ⸗ ſenheit, die ſo ſchwer erkämpfte Vereinigung aller ſüdſlawiſchen Stämme unter allen Um⸗ ſtänden zu erhalten. Damit aber erſcheint die Gefahr ernſter Erſchütterungen im ſüdoſteuro⸗ päiſchen Raum fürs erſte gebannt. baubeau V b⁰⁰ 3 Karlsr 9 beſprechung werkes am beauftragte ßen Zügen das gewalt Volkes in! werden ſoll. rer mit der ſönlichkeit f. Winterhilfs ten Deutſche die unbedin ſen, nach be gewaltigen Gegenüber e die im Jahr wurden, ſin dürftige, da Jahren. Di örtliche Stel fahrtspflege, des Winter freien Wohl beitsaus der Bedürfti Unterſtützt 1 empfänger, und Notſtan iſt, die alten tigen. Eine nur dann, u liche Bedürf mente ſollen ſtützung aus⸗ Die Unter Sammlur ner werden! des Eintopfg Holzbeſtecken, Aufträge in erfolgt ſin üinduſtrie haltsabzüge, in der Zeit nach Weihna menſteuer we Allmonatlie und Landgen Brotſamn Verteilung kinderrei men. Gerade volks darf kei Lebensmi Pfundſam uſammengetr S⸗Frauenſch Weiſe zur 2 der NS⸗Baue behalten wor getreidearmen zu laſſen, das lung ergibt. ſchwarzwald kaum erzeugt ſammlung des Winterhil Nicht minde Nahrungsſorg auch gegen d die Kleider Anfang genon von Kleidern ſtiſche Geſinm hier erſt als u wird. Die 2 dungsſtück derum dank ſchaft eingerich Eines der gi terhilfswerkes ſorgung. 2 etwa 230 000 wovon 70 dyurch Spen müſſen. Al heblichen Ante annheim, de 25 000 Bedürft wohl als das Gaues Baden ebenfalls in j lung, die ihren hervorbringen 3 heim uſw. Der Koſtenat Selbſtverſtän tioffelverſorgun weil die Beh⸗ Soſatdier o hat die Rei des WHW F Grundkoſten er Die Kohl Winter wird i rigen Jahr 9 leiſtung wird ſi und Briketts( die Mitarbeit lenhändler, der Erfolg in der! zu verdanken ſ Aus den E— heraus ſind he gung verſchiede worden. einer direkten Sonn fehen. Die Be erhalten, die i Falls es ſich wird, ſollen ar durch das Wh neben der Erle abgabe auch de Ottober 1 — Tag gen Tagen er⸗ tt der ſüdſla⸗ rung war das Zeichen dafür, ich an die Lö⸗ leme herange⸗ ung nicht ganz beſonders au⸗ rgeſtellt haben etzt ſchon, daß auch die in⸗ ſelbſt feſt ent⸗ n„Alexander⸗ iſchen Staats⸗ henglieder ſich ja der eigent⸗ künig Alexan⸗ König als der lte die infolge faſt ganz ver⸗ tit dem Volke „der erſte ſüd⸗ d als ſolcher zelnen ſeiner ders zu errei⸗ die Ausſchal-. ſeit jeher und dzung zwiſchen ſen, der Par⸗ rſcheinungen? räſident Uz u⸗ ꝛtont, daß für ner des Lan⸗ verſtor be⸗ ſei, daß es gebe, die der zeigt ſich alſo n Frage der oder gar von e Rede ſein „ daß Prinz⸗ bon dem ver⸗ gen Beratun⸗ „ ſo daß der inie des Kö⸗ hrechung fort⸗ Kenntnis der henen Königs die Gewähr ſer politiſchen Königs: be⸗ nden wird. her nicht aus Kroaten und awen zvſam⸗ kennen und zen Volke zu toten Königs ſchon die Lö⸗ zegeben, das das gefähr⸗ nſahen: das chen Ein⸗ karſeille und der Tod des ſes ſüdſlawi⸗ erbrechen in n würde, ſo ꝛnigen Tagen Hoffnung des Kö⸗ enen ſüd⸗ ten, Ser⸗ mehr zu⸗ em in Kroa⸗ r Attenttäter onier ſei— Wohl waren tien mit den unzufrieden. n verkörperte it jeher auch er lag wdez ener klei⸗ er, kroati⸗ aufen iſt. ten Minuten Kugel in der zurief:„Me⸗ hrachte er da⸗ ſeines taten⸗ ig wurde mit s ganzen eberall, im ſter, in jeder letzten Worte⸗ chehens vom vahret Süd⸗ zacht zur Lo⸗ och der Leich⸗ is trauernde herall ſeinem ſeine Mah⸗ den Süd⸗ dort, wo in at das letzte r, findet man Jawohl, wir dſlawien be⸗ neuen Ab⸗ en Entſchloſ⸗ Vereinigung rallen Um⸗ erſcheint die ſüdoſteuro⸗ —————————— — ——— 4 rigen Jahr 9 leiſtung wird ſich auf 1 200 000 Zentner Kohlen durch das WHW nicht ſtattfinden. Zahrgang 4— A Nr. 494— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 Karlsruhe, 24. Okt. In einer Preſſe⸗ beſprechung in den Räumen des Winterhilfs⸗ werkes am Mittwochvormittag gab der Gau⸗ beauftragte des WHW, Pg. Dinkel, in gro⸗ ßen Zügen die Richtlinien bekannt, nach denen das gewaltige Winterhilfswerk des deutſchen Volkes in dieſem Jahre in Baden ausgebaut werden ſoll. Nachdem ſich vor kurzem der Füh⸗ rer mit der ganzen Kraft ſeiner ſtarken Per⸗ ſönlichkeit für die lückenloſe Durchführung des Winterhilfswerkes, das diesmal auch den letz⸗ ten Deutſchen erfaſſen ſoll, eingeſetzt hat, iſt es die unbedingte Pflicht eines jeden Volksgenoſ⸗ ſen, nach beſten Kräften mitzuhelfen an dieſem gewaltigen Werk ſozialiſtiſchenn Tatwillens. Gegenüber einer Zahl von 540 000 Bedürftigen, die im Jahre 1933 im Lande Baden unterſtützt wurden, ſind es in dieſem Jahre 320 292 Be⸗ dürftige, davon 91 729 Jugendliche unter 16 Jahren. Die Anmeldeſtelle des WHW iſt die örtliche Stelle der Verbände der freien Wohl⸗ fahrtspflege, Verteilerſtellen ſind nur Stellen des Winterhilfswerkes. Die Vertreter der freien Wohlfahrtspflege ſind in einem Ar⸗ beitsausſchuß vereinigt. Die Betreuung der Bedürftigen erfolgt wie im vorigen Jahre. Unterſtützt werden Erwerbsloſe, Wohlfahrts⸗ empfänger, Klein⸗ und Sozialrentner, Kurz⸗ und Notſtandsarbeiter, wobei es Ehrenpflicht iſt, die alten Kämpfer beſonders zu berückſich⸗ tigen. Eine Unterſtützung erfolgt allerdings nur dann, wenn für die Familie eine tatſäch⸗ liche Bedürftigkeit noch beſteht. Aſoziale Ele⸗ mente ſollen nach Möglichkeit von der Unter⸗ ſtützung ausgeſchloſſen bleiben. Die Unterſtützung erfolgt wiederum durch Sammlungen wie im vorigen Jahre. Fer⸗ ner werden Mittel aufgebracht aus der Spende des Eintopfgerichtes, aus dem Straßenverkauf, Holzbeſtecken, Holztellern uſw., wobei Aufträge in einer Geſamthöhe von 80 000 RM erfolgt ſind, die der badiſchen Heim⸗ änduſtrie zugute kommen, ferner durch Ge⸗ haltsabzüge, wobei 20 Prozent der Lohnſteuer in der Zeit vor Weihnachten und 15 Prozent nach Weihnachten erfolgen. Von der Einkom⸗ menſteuer werden 3 Prozent abgezogen werden. Allmonatlich einmal ſoll in allen Städten und Landgemeinden durch das Jungvolk eine Brotſammlung durchgeführt werden. Die Verteilung dieſes Brotes wird beſonders kinderreichen Familien zugute kom⸗ men. Gerade dieſe Sammeltätigkeit des Jung⸗ volks darf keineswegs unterſchätzt werden. An Lebensmitteln werden ferner auch durch Pfundſammlung ein erhebliches Maß uſammengetragen werden. Hier hat ſich die S⸗Frauenſchaft in beſonders tatkräftiger Weiſe zur. Verfügung geſtellt. Ausſchließlich der NS⸗Bauernſchaft iſt in dieſem Jahre vor⸗ behalten worden, unter Mithilfe der HI den getreidearmen Gebieten das Getreide zufließen zu laſſen, das ſich aus der Getreid eſam m⸗ lung ergibt. Wir haben vor allem im Hoch⸗ ſchwarzwald Gebiete, in denen eigenes Getreide kaum erzeugt wird. Gerade die Getre ide⸗ ſammlung iſt eine der wichtigſten Stützen des Winterhilfswerkes. Nicht minder wichtig— denn wie gegen die Nahrungsſorge die bedürftigen Volksgenoſſen auch gegen die Kälte geſchützt werden— iſt die Kleiderſammlung, die bereits ihren Anfang genommen hat. Gerade in der Abgabe von Kleidern hofft die NSV auf die ſoziali⸗ ſtiſche Geſinnung der Volksgenoſſen, die ſich hier erſt als wahr und echt erweiſen kann und wird. Die Ausbeſſerung der Klei⸗ dungsſtücke erfolgt in Nähſtuben, die wie⸗ derum dank der Mitarbeit der NS⸗Frauen⸗ ſchaft eingerichtet worden ſind. Eines der größten Aufgabengebiete des Win⸗ terhilfswerkes bildet die Kartoffelver⸗ ſorgung. Der Gau Baden hat allein etwa 230 000 Zentner Kartoffeln aufzubringen, wovon 70 000 bis 100 000 Zentner durch Spenden aufgebracht werden müſſen. Allein Mannheim iſt mit dem er⸗ heblichen Anteil von 80 000 Zentnern beteiligt. annheim, das rund ein Viertel, das ſind 25 000 Bedürftige, in ſeinen Mauern birgt, iſt wohl als das größte Unterſtützungsgebiet des Gaues Baden anzuſehen. Kartoffeln gelangen ebenfalls in jenen Gebieten ſtark zur Vertei⸗ lung, die ihren Bedarf nicht aus eigener Kraft hervorbringen können, wie Adelsheim, Sins⸗ heim uſw. Der Koſtenaufwand für Kartoffeln beträgt allein 600 000 RM. Selbſtverſtändlich iſt dieſe großzügige Kar⸗ toffelverſorgung nur deshalb möglich geworden, weil die Behörden und die Reichsbahn in großzügiger Weiſe der NSV entgegenkamen. 80 hat die Reichsbahn für Kartoffelverſchickung des WHW Frachtfreiheit gewährt, wodurch Grundkoſten erſpart bleiben. Die Kohlenverſorgung in dieſem Winter wird im gleichen Umfang wie im vo⸗ aufrechterhalten. Die Geſamt⸗ und Briketts belaufen. Anerkennenswert iſt die Mitarbeit und Opferbereitſchaft der Koh⸗ lenhändler, denen zum großen Teil auch der Erfolg in der Aufbringung des Kohlenbedarfs zu verdanken ſein wird. Aus den Erfahrungen des letzten Jahres heraus ſind heuer in der Lebensmittelberſor⸗ gung verſchiedene Aenderungen vorgenommen worden. einer direkten Ausgabe der Lebensmittel ab⸗ ſehen. Die Bedürftigen werden Gutſcheine erhalten, die in Geſchäften eingelöſt werden. Falls es ſich nicht So will man in dieſem Winter von als notwendig erweiſen wird, ſollen auch direkte Lebensmitteleinkäuſe Das hat neben der Erleichterung in der Lebensmittel⸗ abgabe auch den Vorteil, daß der Einzel⸗ handel eingeſchaltet wird als Verteiler, ſo daß dieſe Löſung ebenfalls zur Arbeits⸗ beſchaffung beitragen wird. Beſonders gewich⸗ tige Zahlen weiſt der Umfang der Lebens⸗ mittelverteilung auf, die ein beſonders gutes Bild von der großen Arbeit, die das WHW und die verſchiedenen Organiſationen in die⸗ ſem Winter leiſten, geben. Drei Millionen Reichsmark müſſen für dieſen Zweck voraus⸗ ſichtlich aufgebracht werden. Im ganzen Gaugebiet Baden ſind für den Winter 1934/35 umfaſſende Obſt⸗ und Ge⸗ müſeſammlungen durchgeführt worden, die dank der Gebefreudigkeit der Obſterzeuger ein ſehr gutes Ergebnis erzielten. In allen Mehe als 300 000 betreut das Wijdo in Baden 5 baubeauftragter Pg. dinkel gibt die Richtlinien für Büc 193%/35/ flllmonatliche Brotſammlung in Stadt und Land 230 000 Itr. fartoffeln müſſen aufgebracht werden Ueber 1 Million Itr.fohlen werden benölgt/ Jeder muß mithelfen Kreiſen Badens wird von der NS⸗Frauenſchaft dieſes Obſt eingedoſt und gedörrt. Nach den vorliegenden Meldungen ſind bis jetzt 233 552 Kilogramm aus der Spendenſammlung ein⸗ gedoſt und 100 000 Kilogramm Konſerven aus gekauftem Obſt hergeſtellt worden. An Ge⸗ müſe wurden bis jetzt 14 700 Kilogramm Kon⸗ ſerven hergeſtellt. Dieſe große Zahl von Kon⸗ ſerven, zu deren Eindoſung die Blechdoſen von der einheimiſchen Induſtrie hergeſtellt wurden, ſtellen alſo auch ein großzügiges Mittel zur Arbeitsbeſchaffung dar. Gefördert wird die heimiſche Arbeit ebenfalls durch Aufträge für Schuh⸗ und Textilwaren. ſſlitarbeit der berbände Um die Rieſenarbeit, die die Durchführung des Hilfswerks für dieſen Winter erfordert, durchführen zu können, müſſen ſelbſtverſtändlich ſämtliche Verbände eingeſetzt werden, die ſich auch freudig und der hohen Aufgabe bewußt zu dieſem Dienſt am Volke zur Verfügung ge⸗ ſtellt haben. Für die Durchführung der Ein⸗ topfgerichtſammlungen iſt die PO eingeſetzt worden, die bis jetzt auch in vorbildlicher Weiſe gearbeitet hat. Die PoO hat weiter eine ſehr wichtige Auf⸗ gabe, nämlich den Kampf gegen einſichtsloſe Elemente, die es leider immer noch in Deutſchland gibt, zu führen. So hat ſie vor allem dafür zu ſor⸗ gen, daß ſich nicht Nutznießer in die Reihen der Bedürftigen einſchleichen. Ferner werden P O, S A und Se ſich in den Dienſt des Win⸗ terhilfswerkes ſtellen durch Mithilfe beim Ent⸗ laden der Kartoffelſammlungen und bei deren Ausgabe; nicht zuletzt durch tatkräftige Propaganda, indem ſie Muſikzüge zur Verfügung ſtellen. Die Arbeitsfront wird auch in dieſem Winter die Durchführung der Abzüge in der gleichen vorbildlichen Weiſe, wie im letzten Jahre, durchführen. Durch Nähſtuben, in denen Kleider ausgebeſſert und Wäſcheſtücke angefertigt werden, wird die NS⸗Frauenſchaft ihren Teil an der Durchführung des WHW᷑ beitragen, ebenſo durch WHW⸗Küchen und Durchführung der Pfundſammlungen. HJ und Jungvolk werden ebenfalls Sammlertrupps zur Verfügung ſtellen und die Weihnachts⸗ beſcherung armer Kinder vornehmen. Im gleichen Maße wird ſich der BdM am WowW beteiligen ſowie die Verbände der In⸗ neren Miſſion, der Caritas und des Roten Kreuzes. Die letzteren Verbände ſtellen Verteilungsſtellen zur Ver⸗ fügung, unterſtützen das WoW durch Feſt⸗ ſtellung von Notfällen und arbeiten in den Arbeitsausſchüſſen mit. Weiterhin werden auch die Techniſche Nothilfe und nicht zuletzt der Freiwillige Ar⸗ beits dienſt zur Verfügung ſtehen. Die NS⸗Hago wird darüber wachen, daß die Gutſcheinabgabe richtig gehandhabt wird, d. h. daß nur Waren, die lebenswichtig und lebens⸗ notwendig ſind, abgegeben werden. Schon iſt für das Winterhilfswerk 1934/35 große Arbeit geleiſtet worden und es wird in dieſem Winter auch ſehr gut abſchneiden. Schon die erſten Anfänge beweiſen, daß ge⸗ nügend Grund zu dieſem Optimismus vor⸗ handen iſt. Die erſte Eintopfgerichtſammlung und der Verkauf der Bernſteinperlen brachten einen vollen Erfolg. Sie haben die Samm⸗ lungen des Jahres 1933 bei weitem überſchrit⸗ ten und zwar mit einer Verbeſſerung von faſt 100 Prozent. Dieſes glänzende Ergebnis be⸗ rechtigt zu den beſten Hoffnungen und iſt dar⸗ über hinaus ein Beweis für den Sozialismus ——* Opferwillen des geſamten deutſchen olkes. der franzöſiſche Botſchafterbeſuch beim Führer Starke Beachtung in Frankreich Paris, 25. Okt. Der Empfang des franzö⸗ ſiſchen Botſchafters in Berlin durch den Führer und Reichskanzler findet in Paris größte Be⸗ achtung, obwohl in einer Agenturmeldung ver⸗ ſichert wird, daß dieſer Beſprechung nur geringe politiſche Bedeutung beizumeſſen ſei. Der Ber⸗ liner Berichterſtatter des„Petit Journal“ glaubt, daß bei dem Empfang die Sprache auch auf die Saarabſtimmung gekommen ſei und daß der Führer bei dieſer Gelegenheit ſeine frühere Erklärung wiederholt habe, nach Regelung der Saarfrage ſtehe der deutſch⸗franzöſiſchen An⸗ näherung nichts mehr im Wege.„'Ordre“ ſieht wieder einmal Geſpenſter. Das Blatt möchte in dem Meinungsaustauſch von geſtern den Wunſch Deutſchlands erkennen, wieder an dem europäiſchen Konzert teilzunehmen und be⸗ ſchwört die Regierung, ſich auf keinen Fall ohne die nötigen Vorſichtsmaßnahmen„leichtfertig in die Politik hineinziehen zu laſſen, die Berlin jetzt anſcheinend verſuchen wolle.“ .. in polen Warſchau, 25. Okt. Der geſtrige Beſuch des Berliner franzöſiſchen Botſchafters beim Führer wird von der polniſchen Preſſe ſtark beachtet. Man weiſt darauf hin, daß pol⸗ niſche Kreiſe dem Beſuch große Bedeutung zu⸗ ſchreiben und ihn als erſten Schritt La⸗ vals zur Anknüpfung einer Füh⸗ lungnahme mit der Reichsregie⸗ rung bezeichnet. ... und in Ungarn Budapeſt, 25. Okt. Auch in Budapeſter Kreiſen vermerkt man den Beſuch des franzöſi⸗ ſchen Botſchafters beim Reichskanzler mit größtem Intereſſe. Man glaubt, in dem Meinungsaustauſch eine Wiederau f⸗ nahme der diplomatiſchen Tätig⸗ keit zwiſchen Berlin und Paris und eine Einſchaltung Deutſchlands in die großen inter⸗ nationalen Verhandlungen zu erblicken. Tandesſtatthalter in Oeſterreich Wien, 24. Okt. Wie das chriſtlich⸗ſoziale „Neuigkeitsweltblatt“ meldet, ſollen im Zuge der politiſchen Neuordnung in den Bundeslän⸗ dern bei allen Landesregierungen die Stelle eines Landesſtatthalters geſchafft werden. Der Landesſtatthalter wird der Stellvertreter des Landeshauptmanns ſein. Bekanntlich ſind im alten Oeſterreich die Länder durch einen Statt⸗ halter, der unmittelbar den Wiener Zentral⸗ behörden unterſtand, verwaltet worden. Es hat alſo den Anſchein, als ob man auf dieſes Or⸗ gan der Verwaltung des alten Oeſterreich wie⸗ der zurückgreifen wollte. Jedenfalls wird durch die Einſetzung der Landesſtatthalter Oeſterreich eine ſtärkere zentraliſtiſche Note erhalten. Japan ſendelt deulſche Muſik nach Deutſchland Der Chor der Kaiſerlichen Muſikakademie Tokio bei einer Probe zur Aufführung von Richard Strauß'„„ymne“. Das W erk wird im Rahmen des deutſch⸗japaniſchen Rundfunkprogramm⸗ austauſches am 30. Oktober aus Tokio auf alle deutſchen Sender übertragen Uzunowikſch bildet das Kabinelt der Perſönlichkeiten Der jugoſlawiſche Miniſterpräſident Uzuno⸗ witſch hat den Auftrag zur Neubildung des Ka⸗ binetts durchgeführt. Seiner Regierung gehö⸗ ren drei ehemalige Miniſterpräſidenten als Mi⸗ niſter an In fürze Berlin. Reichsbauernführer R. Walther Darrs hatte geſtern eine Beſprechung mit den Landesbauernführern, Landesobleuten und Stabsleitern des Reichsnährſtandes, in der nicht nur organiſatoriſche Fragen, ſondern auch der Einſatz des Reichsnährſtandes bei der Durch⸗ führung des diesjährigen Winterhilfswerkes be⸗ raten wurden. Warſcha u. In der Nähe von Krakau ſtürzte eine Straßenbrücke ein und riß ein Fuhrwerk mit ſieben Perſonen in den Fluß. Zwei Wagen⸗ inſaſſen waren ſofort tot, zwei wurden ſchwer verletzt und drei kamen mit leichten Verletzun⸗ gen davon. London. In der Ueberwindung von Raum und Zeit iſt ſchon wieder ein Rekord zu ver⸗ zeichnen. Am heutigen Donnerstag läuft in Hunderten von engliſchen Lichtſpieltheatern ein auf drahtloſem Wege übermittelter Film, der die Ankunft der Sieger im Luftrennen Eng⸗ land—Auſtralien, Scott und Black, vorführt. London. Da die reichen Heringsfänge der letzten Zeit einen beunruhigenden Preisſturz zur Folge hatten, haben die Heringsfiſcher von Marmouth und Loweſtoft beſchloſſen, drei Tage lang keine Fiſchdampfer mehr ausfahren zu laſſen. London. Der Vollzugsausſchuß der Ar⸗ beiterpartei hat am Mittwoch einen neuen Vor⸗ ſchlag der Unabhängigen Arbeiterpartei und der Kommuniſtiſchen Partei Englands zwecks Bil⸗ dung einer Einheitsfront gegen den Faſchis⸗ mus verworfen. Sofia. Miniſterpräſident Georgieff teilte am Mittwoch mit, daß in der Nähe der Ortſchaft Kurtalal die zwei mazedoniſchen Woiwoden und Terroriſten Drangoff und Naſteff in dem Augenblick feſtgenommen wurden, als ſie ver⸗ ſuchten, über die türkiſche Grenze zu ent⸗ kommen. Waſhington. Auf dem Jahreskongreß der amerikaniſchen Bankiers hielt Rooſevelt eine Anſprache, in der er von den Banken eine großzügige Kreditpolitik forderte, um die ſtaat⸗ liche Nothilfe für die Induſtrie wieder auf das normale Maß zurückzuführen. Neuyork. Beim Kohlenholen in einem ſtill⸗ gelegten Bergwerksſchacht in Plainville(Penn⸗ ſylvanien) wurden von herabſtürzenden Kohle⸗ maſſen elf Knaben verſchüttet. Drei konnten nur als Leichen geborgen werden; zwei ſtarben auf dem Transport ins Krankenhaus, wüh⸗ rend ſechs noch vermißt werden. Schanghai. Das Gericht verurteilte wegen übermäßigen Genuſſes von Rauſchgiften die chineſiſche Staatsangehörige Schangu⸗Fu zum Tode. Das Urteil iſt bereits vollſtreckt worden. kewieb das„Faar-Jahrbuch 193 kin Saaraufruf Dr. Ceæus Berlin, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Der Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Ley, hat folgenden Saar⸗ aufruf erlaſſen: Deutſche Volksgenoſſen! Die deutſche Saar ſteht im letzten Winter ihres Grenzlandkampfes und das ganze deutſche Volk nimmt Anteil an dem großen Winterhilfswerk, das für unſere Brüder an der Saar aufgebaut wird. Hundert⸗ tauſende Volksgenoſſen haben bereits durch den Erwerb des Saarabſtimmungskalenders ihr Saaropfer gebracht, und gerade weil ſich dem Winterhilfswerk an der Saar ſelbſt große Widerſtände entgegenſtellen, wollen wir im Reich um ſo opferfreudiger ſein. Genau wie beim Saarabſtimmungskalender wird auch der Reinertrag des in den nächſten Tagen erſchei⸗ nenden„Saar⸗Jahrbuchs 1935“ der Saarhilfe zufließen. An jeden ſchaffenden Deutſchen er⸗ geht daher der Aufruf: opfere für die Saar, erwirb das Saar⸗Jahrbuch! —————— Dayrgang 4— A Nr. 494— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 5•. e Abendausgabe— Donnerstag, 25. Ottober 9³ Das erſte Bildtelegramm aus Melbourne Der engliſche Flieger Scott, der mit ſeinem Be⸗ gleiter Black das Luftrennen England—Auſtra⸗ lien in der neuen Rekordzeit von 71 Stunden »gewann, wird bei ſeiner Ankunft in Melbourne ſtürmiſch begrüßt. Im Triumph wurde er auf den Schultern davongetragen. Man ſieht deut⸗ lich, wie ihm während der langen Flugzeit der Bart gewachſen iſt. Uon ſchwerem Verdacht befreit Berlin, 25. Okt.(HB⸗Funk.) Der Kauf⸗ mann Alfred Götze, am 30. Januar 1901 in Leipzig geboren, und der Kaufmann Otto Schnei⸗ der, am 16. November 1899 in Sanne geboren, wurden beſchuldigt, Schlageter verraten zu ha⸗ und Otto Schneider am 2. ben. Alfred Götze wurde am 19. Auguſt 1933 Auguſt 1933 in Haft genommen und am 4. Januar 1934 ent⸗ laſſen. Durch die inzwiſchen vorgenommenen umfangreichen und eingehenden Erhebungen wurde einwandfrei feſtgeſtellt, daß weder Alfred Götze noch Otto Schneider als Verräter an 5¹3—◻⏑ Schlageter in Frage kommen. man ſtänkert weiter Berlin 25, Okt,(H⸗Funb). In aus⸗ fändiſchen Zeitungen iſt ein Artitel erſchienen, „wonach auf Veranlaſſung des Propagandamini⸗ —181 ſteriums neue deutſche Spielkarten bei der Spielkarteninduſtrie in Altenburg in Auftrag gegeben worden ſeien, auf denen führende Män⸗ ner des Staates an Stelle der bisher üblichen Könige treten ſollen. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda teilt hierzu mit, daß die Mit⸗ teilung jeglicher Grundlage entbehrt, und daß niemals die Abſicht beſtanden hat, ſolche Spiel⸗ karten herauszubringen. — Siondarienfüheer Walter fellvoiot „Opfern und Kämpfen“ ſeine Parole Berlin, 55. Okt.(HB⸗Funk.) Ueber das beiſpielhafte Kämpferleben des SA⸗Mannes Walter Hellvoigt, der vom Führer ehrenhalber zum Standartenführer Standarte Horſt⸗Weſſel befördert wurde, und den Gauleiter Dr. Geobbels vor einigen Tagen beſucht hat, ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: Eine kleine Wohnung im Hauſe Niebuhr⸗ ſtraße 22. In einem Zimmer liegt auf dem Krankenlager der alte Kämpfer, der 34jährige Walter Hellvoigt, den der Führer geſtern be⸗ ſonders ehren ließ, dem er ſeinen Dank für die Treue, für den Einſatz, für den Glauben und für, die Hingabe ſagen ließ. Ein kleines Zimmer, Sonne flutet herein und wir ſitzen ſtill und ergriffen am Lager dieſes ſchwerkranken Kameraden, der zuverſicht⸗ lich und gefaßt ungeheuer ſchwere Schmerzen trägt. Ab und zu gleitet die blaſſe, abgezehrte Hand über die weiße Steppdecke, ab und zu kreiſt der Blick durch das⸗Zimmer, bleibt haften am Bild des Führers, und dann geht trotz der Schmerzen ein glückliches Lächeln über das Antlitz dieſes treuen, alten Kämpfers, und dann bewegen ſich auch die Lippen und leiſe ſpricht er: „es iſt ſchün in Kameradſchaft“. Er hat nicht viel ſagen können, als ihm der Chef des Stabes, Viktor Lutze, die Er⸗ nennung zum Ehrenſtandartenführer in der Standarte Horſt Weſſel übermittelte. Doch von Dank an den Führer, an den Mann, deſſen politiſcher Kämpfer er, Walter Wellvoigt, nunmehr ſeit dem Jahre 1922 iſt. Wir verlaſſen das Zimmer, ſetzen uns in der »Wohnküche zu der Familie Kabel, bei der er ſeit acht Fahren wohnt, deren Untermieter er nicht nur iſt, ſondern die ihm durch die Jahre des Kampfes und ſeines perſönlichen Leidens und Duldens Kamerad und mehr ge⸗ worden iſt, die zu ihm gehört, wie er, der Elternloſe, zu ihr. Sie haben alle zuſammen die Not der Er⸗ werbsloſigkeit und der Krankheit der SA⸗ durchgemacht, Sie haben Entbehrung getragen, weil ſie gläubig waren, weil es für ſie nur ein inneres und äußeres Bekenntnis gab, eben den Nationalſozialismus, eben die Idee Adolf Hitlers. Hierin und allein darin waren ſie eine ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft. Der Idee Träger und Kämpfer waren ſie und ſind ſie, der SA⸗Mann Walter Hellvoigt und die Familie Kabel. Dann, als andere, als die Mitbewohner vom Leben und Wirken dieſer kleinen Kampfgemein⸗ ſchaft erzählt hatten, dann, als man mit der Ortsgruppe geſprochen hatte, als Bild um Bild aus dem Leben dieſes ſchwerkranken Kämpfers ſich noch einmal abwickelte, da empfand man auch noch etwas anderes. Da mußte man plötz⸗ lich auch an jene denken, die aus ſicherem Hinterhalt heraus Giftpfeile gegen das Dritt. Reich, gegen unſer Deutſchland, abſchießen. Man mußte an ſie denken, die jenſeits der deut⸗ ſchen Reichsgrenze ſitzen, in Prag und in Wien, in Saarbrücken und wie die Städte alle heißen mögen, ſie, die Deutſchland, das Volk einſt nur ausnutzten für ſich, für ihre eigene Taſche und für eigenes Wohlergehen. Ein Beiſpiel ſollten ſie ſich an Walter Hellvoigt nehmen! Das Leben und Leiden des politiſchen Kämp⸗ fers Hellvoigt iſt das weithin leuchtende Bei⸗ feinem Geſicht las man den Dank ab, den wpiel der Kameradſchaft, der Gemeinſchaft, des Sozialismus der Tat! Denn wie war es doch? Wie ſind denn die Tatſachen dieſes Lebens der Pflichterfüllung? November19181 Revolte in Deutſchland! Aus den Reihen der Frontkämpfer, aus den Reihen der Jugend heraus kommt die Wende. Zeitfreiwilligenformationen entſtehen, und rüt⸗ ken gegen den roten Aufſtand, um ihn nieder⸗ zuſchlagen, Einer von denen, die ſich meldeten, die marſchieren und vor allem mitkämpfen wol⸗ ten, war der 18jährige Walter Hellvoigt. Sparkatus war bekämpft, doch der Kampf für Deutſchland geht weiter. der Führer rief und Valter hellvoigt folgte ihm In Koburg marſchierte Walter Hellvoigt, und auch am 9. November 1923 war er in War einer der erſten, München mit dabei! blieb einer der erſten. Die Verbotszeit kam. Er arbeitete weiter, er war da, als Adolf Hitler die Partei neu organiſierte. Jahr um Jahr verging. Walter Hellvoigt tat ſeine Pflicht, trat nie hervor, wollte niemals etwas für ſich, blieb der unbekannte treue SA⸗Mann. Neue Jahre kamen. Der Kampf wurde hef⸗ tiger. Die Schickanen der Gegenſeite wuchſen, ein wirtſchaftlicher Zermürbungskampf ſetzte ein. Er traf auch Walter Hellvoigt. Er verlor ſeinen Arbeitsplatz. Jetzt war er irgendeine Zahl in dem Millionenheer von Rangordnung in der Volksgemeinſchaft? Lon Dr. K. A. Frhr. v. Gregor9 Wer ein Amt in der Partei hat, erlebt es faſt täglich, daß Menſchen, die ihm bei dienſtlichen oder privaten Gelegenheiten begegnen, nach einer geeigneten Form ſuchen, um ihre Nicht⸗ zugehörikeit zur Bewegung zuent⸗ ſchuldigen. Nicht immer geſchieht dies in ſehr glücklicher Weiſe. Meiſt erreicht der Be⸗ treffende mit ſeiner Aeußerung gerade das Ge⸗ genteil von dem, was er beabſichtigt. Man wird unwillkürlich mißtrauiſch, wenn der andere un⸗ aufgefordert weitſchweifige Erklärungen dieſer Art abgibt, namentlich, wenn er ſeine Tätigkeit „im Stillen“ allzuſehr betont und ſchon damit bekundet, daß er Hitlers„Mein Kampf“ nicht kennt und daher keine blaſſe Ahnung hat, welches Urteil dort über dieſe Kategorie von Zeitgenoſſen gefällt iſt.. Aber es wäre ungerecht, nun gleich jeden, der vielleicht aus banger Sorge um ſeine Exiſtenz danach ſtrebt, ſeine wahrhaftige und gute Geſin⸗ nung zu bezeugen, deswegen zu verdammen. Es ſind oft gerade die etwas ſchwerfälligen, aber nichts deſtoweniger tüchtigen und anſtän⸗ digen Menſchen, die nicht ſo flink wie manch anderer den Anſchluß fanden. Bei ihnen bildet ſich leicht die Meinung, es gäbe eine Rang⸗ ordnung in der Volksgemeinſchaft, in der es eine Rolle ſpiele, ob jemand Par⸗ teigenoſſe ſeioder nicht. Leider tragen höchſt unzweckmäßige Ausſchreibungen von freien Stellen, Inſerate mit dem Zuſatz„Pg. bevorzugt“, die ja an der Tagesordnung ſind, dazu bei, den Eindruck zu erwecken, als ob die Parteimitgliedſchaft allein ſchon ein An⸗ recht auf eine bevorzugtere Behandlung ein⸗ ſchlöſſe. Nichts iſt unrichtiger als dieſe Auffaſſung. Ab⸗ geſehen davon, daß es wohl wirklich ziemlich gleichgültig iſt, ob jemand, der Klaviere, Lebens⸗ mittel oder ſonſt etwas verkauft oder als Ar⸗ beiter oder Beamter ſeine Pflicht tut,„Pg.“ iſt, iſt eine derartige Vorſtellung von einer Rang⸗ ordnung alles andere als nationalſozialiſtiſch. Die Mitgliedſchaft bei der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbei⸗ terpartei bedeutet zunächſt nichts mehr und nichts weniger als die Uebernahme erhöhter Pflichten und beſonderer Verantwortung, nicht aber ein Privileg irgendwelcher Art. Es iſt eine Auszeichnung, wenn jemand in der Partei ſein darf, aber er hat ſich erſt zu bewähren. Manch einem iſt es noch in letzter Minute vor Toresſchluß geglückt, Pg. zu wer⸗ den. Mit welchem Recht ſollte er beſſer geſtellt werden als andere, die vielleicht aus durchaus verſtändlichen Gründen zögerten? Gewiß, ge⸗ nau ſo, wie es unzählige Millionen guter Na⸗ tionalſozialiſten außerhalb der Partei gibt— das haben ja die letzten Volksabſtimmungen erneut unter Beweis geſtellt— genau ſo gibt es famoſe und überzeugte Volksgenoſſen unter denen, die zuletzt noch zu uns in die Partei kamen. Aber gerade dieſe werden, wenn ſie gute Nationalſozialiſten ſind, keinen Anſpruch auf eine Sonderſtellung gegenüber denen er⸗ heben, die nicht mehr eintraten. Die Frage kann für uns daher nie lauten „Pg.“ oder nicht„Pg.“, ſondern einzig und allein Nationalſozialiſt oder nicht Nationalſozialiſt. Wer ſich ſtets und ſtändig bemüht, im Sinne Adolf Hitlers zu handeln, wer ſtets breit war und bereit iſt, für ſein Volk das Letzte hinzu⸗ geben, der iſt Nationalſozialiſt, mit und ohne Abzeichen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in dieſem oder jenem Berufe der Nachweis einer be⸗ ſtimmten Leiſtungin der Bewegung verlangt wird. Es iſt nicht mehr als recht und billig, daß alte Kämpfer in jeder Weiſe bevorzugt werden ſollen, wie es eine Ehren⸗ pflicht der Nation iſt, in erſter Linie für Front⸗ ſoldaten und ihre Angehörigen zu ſorgen. Arbeitsloſen. Doch auch da verzagte er nicht. Feſter biß er die Zähne aufeinander. Im Jahre 1930 war es, als ſich das Miets⸗ verhältnis zu ſeinen Wirtsleuten, zu einer kleinen, aber um ſo feſteren Kampfgemeinſchaft vertiefte. Gegenſeitig waren ſie ſich Schutz, Stärke und Hilfe. Damals, im Jahre 1930, wares auch, als Walter Hell⸗ voigt ſeine Verletzungen erlitt. Erinnert man ſich eigentlich wirklich noch der Kämpfe um den roten Wedding, die Hoch⸗ burg des Kommunismus! Dort, in einem der gefährlichſten Bezirke, tat Walter Hellvoigt täglich ſeinen Dienſt. Dort erhielt er auch ſeine Verletzungen. Aus dem Hinterhalt kamen ſie geſprungen, die Kommuniſten, waren Dies iſt aber nicht allein eine Ver⸗ ſorgungsfrage. Es gilt, den kämpferiſchen Geiſt dieſer Män⸗ ner wachzuhalten und in ihm unſere Jugend zu erziehen. Kämpferiſcher Geiſt hat nichts mit Säbelraſſeln zu tun. Soldatiſche Haltung heißt, zu jeder Stunde alles für ſein Volk zu opfern, heißt im beſten Sinne des Wortes preußiſch ſein, das für uns gleichbedeutend mit national⸗ ſozialiſtiſch iſt. Wir ſtellen alſo nicht etwa mit einer groß⸗ zügigen Geſte, ſondern aus innerſter Ueberzeu⸗ gung alle waren Nationalſozialiſten in und außerhalb der Partei durchaus gleich. Allerdings kann man es uns nicht verargen, wenn wir denen gegenüber etwas zurückhaltend ſind, die ſich zwar äußerlich gleichge⸗ ſchaltet haben, innerlich aber zu den ewig Geſtrigen gehören. Es ſind ſolche, die uns von ehedem als allzu laute Rufer im Streite gegen uns bekannt ſind, es ſind die Sprecher und Sprachrohre einer vergangenen Zeit und ganz beſonders deren Hilfskräfte im ſtets ge⸗ fahrloſen neutralen Lager(sdie es ja ſchon immer geſagt haben, daß...“). Ihnen begegnen wir mit der gebotenen Reſerve. Haben wir doch ſtändig Beweiſe dafür, daß ſie getarnt als Biedermänner auftreten und in ſalbungs⸗ vollem Ton aus der„Erfahrung“ heraus gegen die Begeiſterung und den Schwung unſerer neuen Zeit zu Felde ziehen und damit— ge⸗ wollt oder ungewollt— den Geiſt der Einſatz⸗ bereitſchaft dämpfen. Wenn es gilt, ein ganzes Volk mit einer Idee zu durchdringen, wenn es gilt, es zu Höchſtleiſtungen zu bringen und Erfolg auf Er⸗ folg zu erringen, dann mag das Tempo man⸗ chem zu raſch ſein, er möge ſich aber geſagt ſein laſſen, daß große Zeiten große Maß⸗ ſtäbe erfordern. Auch die Truppe an der Front wird beim Angriff nicht von den Schwächſten, ſondern von den Kühnſten geführt und angeſpornt. So iſt für uns auch in der Volksgemein⸗ ſchaft die natürliche Rangordnung durch die charakterliche Haltung und die Leiſtung allein gegeben. Wir haben nicht ein Syſtem in dreifacher, fünffacher Ueberzahl und ſchluge ihn nieder. Fäuſte hämmerten auf ihn ein. Stiefelabſätze traten gegen ſeinen Leib. Da erhielt er für ſein weiteres Leben die Wun⸗ Aber er tat unentwegt weiter ſeinen den. Dienſt. Der Tag der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution kam. Walter Hellvoigt marſchierte im Fackelzug am Führer vorbei! Endlich erhielt er wieder Arbeit und Brot. Er war glüͤcklich und zufrieden, und die Arbeln war ihm Anſporn, mit doppelter, mit drei⸗ facher Kraft dem Führer zu dienen. Er achtete nicht auf plötzliche Schmerzen, glaubte, es ſei Rheumatismus. Am 9. November 1933 ſollte auch er in Mün⸗ chen ſein, ſollte er mitmarſchieren im Zug der alten Kämpfer zur Feldherrnhalle. Schon hatte er ſeine Sachen gepackt. und ſich den Fuß brach. Im Krankenhaus wurde die Schwere der 1 früher erlittenen Erkrankung feſtgeſtellt. Seit dieſen Tagen liegt Walter Hellvoigt auf dem Kein Schmerzenslaut kommt Krankenlager. über ſeine Lippen. Jedes Wort iſt nur ein Dank an ſeine Helfer, an die, die ihn beſuchen, die ihn betreuen. Nichts will er für ſich. Be⸗ ſcheiden, wie er immer gelebt hat, ſo iſt er auch auf ſeinem Krankenlager, ſucht er ſelbſt von hier aus noch anderen zu helfen. Im Geiſt marſchiert er täglich und ſtündlich in den Kolonnen der SA. Immer weilen ſeine Gedanken bei denen, die im Kampf ſtehen, die für Deutſchland werben und Schaffen. Er iſt ja Nationalſozialiſt, er lebt und wirbt nur im Nationalſozialismus, im Geiſte des Führers. 2*** Heute früh, 10.50 Uhr, iſt SA⸗Standarten⸗ führer Walter Hellvoigt in die Ewigkeit eingegangen. neubau-Einſturz in Unterflockenbach Ein Arbeiter ſchwer, ein zweiter leichtperletzt Unterflockenbach, 25. Okt. Wie wir erfahren konnten, ſtürzte geſtern nachmittag gegen 3 Uhr in Unterflockenbach ein Neubau ein, bei dem gerade am zweiten Stockwerk ge⸗ arbeitet wurde. Bei dem Sturz trug, wie wir hören, ein Arbeiter ſchwere Kopfverletzungen davon, während ein weiterer Arbeiter mit zleichteren Verletzungen davon kam. Heute wurde uns eine Probe von dem Mör⸗ tel gebracht, mit dem die Steine verbunden wa⸗ ren. In dem Mörtel iſt keine Spur von Kalk zu finden. Es kann daher die Vermutung auf⸗ kommen, daß bei den Bauarbeiten nicht die er⸗ forderlichen Materialien Verwendung gefun⸗ den haben und damit fahrläſſig gehandelt wurde. Baumeiſter iſt ein Unternehmer aus Altenbach. Die Unterſuchung wird heute von der zuſtändigen Behörde aufgenommen. von Klaſſen und Kaſten zerſchlagen, um ein neues aufzurichten, ſondern um die Gemein⸗ ſchaft der Nation als deutſche Sozialiſten Adolf Hitlers zu ſchaffen. Wir kennen⸗ nur ein deutſches Volk, einen Staat, der gegründet iſt auf der Einheit der Bewegung und dem Waf⸗ fenträger der Nation. Beiden gemeinſam iſt der ſoldatiſche Geiſt, die Treue und Kameradſchaft, der unvergleichliche Schwung des Idealismus und die Tradition des Kampfes, des Opfers. Es gibt nur eine Rangordnung, in die ſich 3 jeder ſelbſt einreiht, der ſich zu dieſen Tugen⸗ den bekennt und ſie anderen vorlebt. Richt jeder junge Mann kann Soldat werden und als ſolcher in der Tradition und dem Geiſt beſten Preußentums, den der Nationalſozialis⸗ mus verkörpert, erzogen werden, aber er hat andere Möglichkeiten genug, er kann ſich trotz⸗ dem als Soldat fühlen und ſein Leben danach einſtellen. Nicht jeder Mann und jede Frau können in der Bewegung oder im öffentlichen Leben ihre Einſatzbereitſchaft für die Nation unter Beweis ſtellen. Aber ſie können an der Arbeitsſtätte und im täglichen Leben ſtets als verantwortungs⸗ bewußte deutſche Menſchen ihre Pflicht tun und ſo im Sinne unſeres Führers handeln. Manch ein Mann, der ſtill ſeinem Berufe nachgeht und in ſeiner Umgebung in gutem Sinne wirkt, manch eine brave Hausfrau, die von früh bis ſpät ſchuftet, ſie tun mehr als viele laute Schreier und Mitläufer, die manchmal ſehr ge⸗ nau wiſſen, wie es andere machen ſollten, ſelbſt 4 4 aber nichts leiſten. Auch unter den ſchlichten Menſchen, die tagaus, tagein ihre Arbeit ver⸗ richten, gibt es Kämpfer der Pflicht, Kämpfer des grauen Alltages, die unerkannt bleiben, aber im Herzen ihrer nächſten Kameraden ſich 4 ein Denkmal ſetzen. In ihnen verkörpert ſich der wahre Adel des Charakters und der Arbeit. So kennt der Nationalſozialismus keine Rang⸗ 4 3 ordnung im Volk. Er kennt nur einen Maßſtab, den er an alle legt, ganz gleich, ob ſie Partei⸗ genoſſen ſind oder nicht, und dieſer heißt inner⸗ lich ſoldatiſche Haltung als Inbegriff 4 des Nationalſozialismus Adolf Hitlers. Vom Geſchäft aus wollte er zum Bahnhof gehen, als er ausglitt 4 4 Wie if Das i tut nach auch dar näßtes und dort herbſtlick Andäc Wege. um die mich ein beladene Nach verſchwi⸗ da möch willen, d liche Gri Mein von gan. zufrieden Blühen durchs L mit maj Sturmw der Reg tropfte: ich dich, für alle, zu dir ke nach deit heiten ar Die) — heute eihe da⸗ ren Reih angeboter nenzweige neter Sch ſehr herl Sonne g erabſand prochene Radiesche jahrsgemt außergew möglichte, Odenwalt ernte ein allem ein der Gemü In vo Man ſah kohl und Feldſalat übrigen E recht groß menkohl, Köpfen an voll Filde die ſpitzer türmt zun ließ nicht⸗ halben da Sauerkrau Nachfrage viel zu tu in Betriel falls nich klagen hat Der Wi chickung ie von; hatte man das Fell ü Volksdi⸗ Seit ein Winterhilf dung wird Volksdien haben von Winterhilf teilweiſe p kann ohn, naheliegt, dienſtlern dererſeits rade deshe zu helfen, ſchenke kan nämlich do gemeinten alſo nicht⸗ Betätigune aus dieſen Leider hat ſchenken d Tagen der bracht, daf gekommen Wir könn⸗e daß ſich d herausgeſte einwandfre ſchen Aus dieſer Sammlern ſchenke anz genden W um Ueberl Umſtänden ſollen von keine Geſck 105 derartig etrachtet n den alſo legenheit b heiten des Strafen ge und ſchlugen mauf ihn ein. ſeinen Leib. ben die Wun⸗ weiter ſeinen ſozialiſti⸗ Uter Hellvoigt rer vorbei! eit und Brot. ind die Arbein er, mit drei⸗ n. 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Alle möchte ich ſie gehen, da möchte ich verweilen um des Ausblicks willen, dort wieder feſſelt mich der Bäume herr⸗ liche Gruppierung. Mein deutſcher Wald, wie bin ich dir zugetan von ganzem Herzen! Wann wäre ich je un⸗ zufrieden von dir gegangen! Ob das große Blühen anhub in der Natur, ob der Herbſt durchs Land ſchritt, ob Rauhreif die Bäume mit majeſtätiſcher Schönheit umgab, ob der Sturmwind tobend durch das Geäſt fuhr oder der Regen melancholiſch durch die Zweige tropfte: Immer und immer liebte und liebe ich dich, ſtiller Wald, Troſtſpender und Freund für alle, die mit einem Herzen voll Sehnſ ucht zu dir kommen und die mit hungrigen Augen nach deinen offenen und verborgenen Schön⸗ heiten ausſchauen. Die Nähe des Allerheiligenfeſtes gab heute auf dem Wochenmarkt der vorderſten Reihe das Gepräge und auch inmitten der ande⸗ ren Reihen wurden große Mengen Aſtern angeboten, zu denen ſich Stiefmütterchen, Tan⸗ nenzweige und anderer für die Gräber geeig⸗ neter Schmuck geſellten. Aber auch ſonſt war es ſehr herbſtlich auf dem Markt, obgleich die Sonne gegen Mittag recht warme Strahlen und an einigen Ständen ausge⸗ prochene Frühjahrsgemüſe angeboten wurden: Radieschen und junge Karotten. Dieſe Früh⸗ jahrsgemüſe waren nicht nur ein Zeichen des außergewöhnlichen Sommers, der es ſogar er⸗ möglichte, daß jetzt in verſchiedenen Teilen des Odenwaldes eine zweite beſcheidene Heidelbeer⸗ ernte eingebracht werden kann, ſondern vor allem ein Beweis des zielbewußten Anbaues der Gemüſegärtner und der Landwirte. In vorderſter Front ſtand natürlich das Wintergemüſe Man ſah in größeren Mengen bereits Roſen⸗ kohl und dann auch Schwarzwurzeln. Der Feldſalat verdrängt bereits immer mehr die übrigen Salatſorten, obgleich die Auswahl noch recht groß iſt. Kein Mangel herrſchte an Blu⸗ menkohl, der meiſt in ſchönen blütenweißen Köpfen angeliefert war. Ganze Wagenladungen voll Filderkraut waren angefahren worden und die ſpitzen Krautköpfe lagen zu Bergen ge⸗ türmt zum Verkauf da. Das Intereſſe hierfür ließ nichts zu wünſchen übrig, da ſich allent⸗ halben das Beſtreben zeigte, für den Winter Sauerkraut einzulegen. Entſprechend der ſtarken Nachfrage hatten auch die Krautſchneider ſehr viel zu tun, ſo daß Schneidemaſchinen ſtändig in Betrieb waren und die Krauthobler eben⸗ falls nicht über mangelnde Beſchäftigung zu klagen hatten. Der Wildpretmarkt wies eine ganz nette Be⸗ ſchickung auf. Vor allem waren es Faſanen, die von Waidmannsglück zeugten und dann hatte man auch noch manchem Meiſter Lampe das Fell über die Ohren gezogen. Volksdienſtler beim Winkerhilfswerk Seit einigen Tagen hat die Sammlung des Winterhilfswerkes eingeſetzt. Zu der Samm⸗ lung wird eine Abteilung“ des Mannheimer Volksdienſtes verwendet. Dieſe Volksdienſtler haben von den Familien, bei denen ſie für das Winterhilfswerk beſtimmte Geſchenke abholten, teilweiſe perſönlich Geſchenke erhalten.— Man kann ohne weiteres nachempfinden, daß es maheliegt, gerade den ſelbſt bedürftigen Volks⸗ dienſtlern etwas zuwenden zu wollen. An⸗ dererſeits aber geſchieht die Sammlung ja ge⸗ rade deshalb, um den Bedürftigen des Volkes zu helfen, und über die Verwendung dieſer Ge⸗ ſchenke kann nur eine Stelle maßgebend ſein, nämlich das Winterhilfswerk ſelbſt. Dieſe gut⸗ gemeinten Geſchenke an den Volksdienſtler ſind alſo nichts anderes, als ein Eingriff in die Betätigung des Winterhilfswerkes und dürfen aus dieſem Grunde nicht angenommen werden. Leider hat die Entgegennahme von ſolchen Ge⸗ ſchenken den Volksdienſt ſchon in den erſten Tagen der Sammlung in den Verdacht ge⸗ bracht, daß Diebſtähle bei den Familien vor⸗ gekommen wären. Wir können mit Anerkennung bekanntgeben, daß ſich dieſe Annahme als vollſtändig falſch herausgeſtellt hat und daß es ſich ebenfalls einwandfrei erwieſen hat, daß es ſich um Ge⸗ ſchenke im obigen Sinne handelte. Aus dieſem Grunde mußte aber generell den Sammlern verboten werden, perſönliche Ge⸗ ſchenke anzunehmen. Es ſei deshalb dem drin⸗ genden Wunſche Ausdruck gegeben, Betteleien um Ueberlaſſung von Geſchenken unter allen Umſtänden abzuweiſen, andererſeits aber auch ſollen von den Gebenden ſelbſt den Sammlern keine Geſchenke aufgedrängt werden. Der Be⸗ 105 derartiger Sammelſtücke müßte als Diebſtahl etrachtet werden. Wohlgemeinte Geſchenke wür⸗ den alſo den Empfänger in ſchwerſte Ver⸗ legenheit bringen, da ja gerade in Angelegen⸗ heiten des Winterhilfswerkes beſonders harte Strafen gelten. — Aufbau der verbreiterten Dalbergſtraße Photo: Tillmann-Matter Geſang verbindet die Herzen! Es gibt vielleicht nichts auf der Welt, was eine Gruppe von Menſchen in gleicher Verbun⸗ denheit zuſammenbringt wie das gemeinſam ge⸗ ſungene Lied. Wenn nur alle gewillt ſind, mit⸗ einander zu gehen, und wenn jeden dieſelbe Luſt an der Muſit erfüllt, dann wird der Chorgeſang eine Quelle reinſter Freude. Es kommt garnicht darauf an, daß man eine ſchöne Stimme beſitzt und vom Blatt ſingen kann. Es ſchadet auch gewiß nicht, wenn einmal ein Ton daneben gerät oder wenn man auf der Tonleiter nicht ſo hoch klettern kann, wie der Komponiſt es vorſchreibt. Sich gemeinſam eine Melodie erobern, ihr Ton um Ton nachgehen und ſie gemeinſam im Liede neu ſchaffen, das iſt der Sinn des Chorgeſanges. Wer einmal erlebt hat, wie alle nach dem Munde desjenigen blickten, der die Melodie vor⸗ trägt und auf der Laute die Begleitung ſpielt, wie ſie dann verſuchen, es ihm gleichzutun im Ausdruck und im An⸗ und Abſchwellen des To⸗ nes, der hat echteſte Verbundenheit erfahren. Eine Stimme taſtet ſich an die andere heran, die unſicheren ſuchten Halt bei den ſtärkeren, und alle Stimmen fügen ſich ineinander ein. Da gibt es kein Vordrängen und kein ängſt⸗ liches Verſagen, da trägt jeder die gleiche Ver⸗ antwortung, an dem ſchönen vollen Zuſammen⸗ klang mitzuhelfen und ſeine Stimme bis ans Ende durchzuführen. Nach jedem Lied fühlt man dann voll Freude: „Wir können es gut, wir kommen wundervoll miteinander aus und wir ſtimmen zueinander!“ Wir Deutſchen haben aber auch ſoviel ſchöne Volkslieder, die zum Teil ſchon im Mittelalter entſtanden ſind und doch immer die gleichen Saiten der Seele anrühren und zum Schwin⸗ gen bringen. Sie ſind eigentlich recht für einen Chor geſchaffen, und wir ſingen ſie beim Wan⸗ dern und beim Spielen, wenn wir fröhlich ſind und wenn wir den Tag ausklingen laſſen im gemeinſamen Geſänge. Am ſchönſten ſingt es ſich abends, wenn die Geſichter der einzelnen in die Dämmerung hin⸗ einſinken und nur die Stimmen den Tag zu⸗ einander finden. Dann ſtrahlt die Melodie noch einmal auf, groß und feierlich ſchreitet ſie im langſamen Abendchoral, ſüß und innig ſchwebt ſie als Wiegenlied durch den Raum und löſt alle Schwere des Tages in mütterlich ſanften Tönen auf, bis ſie ſelber zur Ruhe kommt und einſchläft. Mannheims Zentralrodelbahn verſchwindet Man wußte es ja ſchon einige Zeit, daß auch die Eisrodelbahn hinter der Hauptfeuerwache verſchwinden mußte, nachdem beſchloſſen war, das Gelände aufzufüllen und aus den Bau⸗ plätzen zwiſchen der Hauptfeuerwach/ und dem Krankenhaus längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers einen rieſigen Platz zu ſchaffen, der dazu be⸗ ſtimmt ſein ſoll, die Meſſe und die Märkte auf⸗ zunehmen. Daß aber der Plan ſo raſch in die Tat umgeſetzt werden würde, daran dachte wohl niemand und die Winterſportfreunde hatten die ſtille Hoffnung, daß in dem vor der Türe ſtehenden Winter die Eisrodelbahn noch betriebsfähig ſein würde. Aber weit gefehlt! Beim augenblicklichen Abbruch der Engen Planken fällt ſo viel Schutt an, daß man mit Leichtigkeit die tiefen Löcher des Geländes auf⸗ füllen kann. Nachdem nun weiter hinten längs der Bahn ſchon große Flächen aufgefüllt wor⸗ den ſind, iſt man bereits dazu übergegangen, die Anlage der Rodelbahn ebenfalls zuzuſchüt⸗ ten. Zuerſt beſeitigte man den Abfahrtshügel, der allerhand Arbeit machte, nachdem er im Laufe der Jahre zu einer ſolch feſten Erdmaſſe geworden war, daß man mit den Pickeln kaum den Boden lockern und auseinanderreißen konnte. Aber Stück um Stück fiel der Hacke zum Opfer und nun iſt es ſo weit, daß man von der Rodelbahn überhaupt nichts mehr ſieht. Die Winterſportfreunde bedauern natür⸗ lich außerordentlich, daß man ihnen dieſe Sportgelegenheit zerſtört hat, aber ſie wiſſen genau, daß die Verſchönerung des Stadtbildes vor allem geht. Sie haben nur den einen Wunſch, daß man wieder an zentraler Stelle eine ſchöne Eisrodelbahn erſtellen möge und daß der Erſatz alsbald in Angriff genommen wird, damit bis zur erſten Froſtperiode Mann⸗ heim wieder eine Zentral⸗Eisrodelbahn hat wurden. und nicht auf die weniger gut ausgebaute Eis⸗ rodelbahn im Ochſenpferch angewieſen iſt. Kamerad ſein— heißt Deulſcher ſein! Mannheimer Betriebe nach Feierabend In ſeltener Einmütigkeit ſind die Mann⸗ heimer Betriebe dem neuen, erfriſchenden Zug der Zeit gefolgt und auch da nicht zurückg/ſtan⸗ den, wo es galt, den treuen Mitarbeitern, ohne Rückſicht auf Stand und Anſehen, Stunden der Freude und Erholung zu geben nach des Tages Laſt und Mühe. So hatte die Gefolgſchaft der Firma Pelz⸗ und Huthaus Zeumer Gelegenheit, an⸗ läßlich eines herrlich verlaufenen Omnibus⸗ Ausfluges einen romantiſchen Teil des nörd⸗ lichen Schwarzwaldes kennen zu lernen. Un⸗ vergeßlich werden den aufgeräumten Teilneh⸗ mern die Eindrücke in Erinnerung bleiben, die ihnen die lieblichen Städte und Oertchen, die würzige Luft, das gute Eſſen und das fröh⸗ liche Tanzbein vermittelten. 171 3 Warum denn in die Ferne ſchweifen?. Das war der Standpunkt, den Betriebsführer und Gefolgſchaft des Kaufhaus Hanſa A G einnahmen. Wie eine einzige, große Fo⸗ milie ſaß man in den Räumen des Rennwieſen⸗ Reſtaurants zuſammen, wo ſich nach den herz⸗ lichen Begrüßungsworten und Anſprachen von Betriebsführer und Vertrauensrat ein ausge⸗ zeichnetes Programm abwickelte, das faſt aus⸗ nahmslos aus den eigenen Reihen beſtritten Humoriſtiſche Vorträge, ſchöne deut⸗ ſche Lieder und der abſchließende Tanz hierten die frohen Teilnehmer bis in die Morgenſtun⸗ den zuſammen. Aus der Deutſchen Angeſtelltenſchaft Die Fachgruppe„Verſicherungen“ führte im „Wartburg⸗Hoſpiz“ ihren erſten Wochenend⸗ lehrgang mit dem Thema:„Die Kraft⸗ fahrzeugverſicherung“ durch. Vor einem erfreulich großen Zuhörerkreis ent⸗ wickelte Bezirksdirekkor Kupferſchläger ein genaues Bild über die Geſchichte und nt⸗ wicklung der Kraftfahrzeugverſicherung und verſtand es, mit ſeinen eingehenden Darlegun⸗ gen iedem Teilnehmer die Grundbegriffe die⸗ ſer Verſicherungsſparte näher zu oringen. Die Arbeitsgemeinſchaft, die ſich aus dieſem Lehr⸗ gang bildet, wird Einzelheiten durcharbeiten und die Teilnehmer genaueſt über die Bedin⸗ gungen und Tarife unterrichten. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit widmete der Vortragende der Autohaftpflichtverſicherung. Für das Verſicherungsgewerbe, ſo führte der Redner u. a. aus, gilt für alles Handeln allein der Grundſatz:„Dienſt am Volke“. Ver⸗ ſichern bedeutet Vertrauen ſchaffen, und nur der wirkliche Verſicherungsfachmann iſt in der Lage, den verſicherungsſchutzſuchenden Volksgenoſſen richtig zu beraten. Aufgabe des Verſicherungs⸗ reiſenden kann heute nicht Proviſionsjägerei, muß vielmehr richtige Bearbeitung und korrekte des Kunden ſein. Hierbei hat ihn ſein Betriebsführer zu unterſtützen. „Lebhafter Beifall lohnte den Vortragenden für ſeine von reicher Berufserfahrung getrage⸗ nen Ausführungen, die den Erfolg des Wochen⸗ endlehrganges in jeder Weiſe ſicherſtellen. Mit einem Sieg⸗Heil auf Führer und Volk fand die wohlgelungene Veranſtaltung ihren Abſchluß. Tagung der Buchbinder⸗Innung In der Gaſtſtätte zum„Alten Reichskanzler“ fand die erſte Tagung der nach der Verfügung der Badiſchen Handwerkskammer vom 30. ep⸗ tember neu errichteten Buchbinder⸗Innung für den Landeskommiſſärbezirk Mannheim ſtatt. Der gutbeſuchten Tagung wohnten als Gäſte Dr. Hartmann von der Kreishandwerkerſchaft und Pg. Großhans von der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 8(Druck) bei. Der Obermeiſter, Pg. Egner⸗Mannheim, eröffnete die Tagung und begrüßte die Arbeitskameraden, die aus dem ganzen Bezirk, ſogar aus Wertheim ge⸗ kommen waren, mit herzlichen Worten. Dr. Hartmann erklärte in einer längeren Anſprache die wichtigſten Punkte der neuen Innungs⸗ ſatzungen. Anſchließend wurden die Innungs⸗ warte vorgeſchlagen. Beſonders wies der Ober⸗ meiſter noch auf die Veranſtaltung am Sonn⸗ tag, 28. Oktober, dem Tag des Handwerks, hin. Nachdem unter Verſchiedenem noch einige An⸗ fragen erledigt waren, machte Pg. Großhans unter treffenden Worten beachtenswerte Hin⸗ weiſe auf die Tätigkeit der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Druck. Nach einigen Schlußworten des Obermeiſters wurde die gutverlaufene Ta⸗ gung mit dreifachem Sieg⸗Heil auf auf unſeren Führer Adolf Hitler geſchloſſen. Vergiß nicht deine Pfundſpende! Nur ein Pfund Mehl! Was bedeutet dies für die Hausfrau, die am 1. eines jeden Monats ihr ausreichendes Haushaltungsgeld erhält! Aber welcher Reichtum iſt ein Pfund Mehl für den armen Volksgenoſſen, der kein regel⸗ mäßiges Einkommen hat, der vielleicht immer noch ohne Arbeit iſt. Darum, Hausfrauen! Teilt mit euren armen Schweſtern! Verpflichtet euch bei eurem Kauf⸗ mann zur Pfundſpende für das Winterhilfs⸗ werk. Niemand in Deutſchland ſoll dieſen Winter hungern und frieren. Aufnahmeſcheine zur Deutſchen Arbeitsfront! Die inzwiſchen eingetroffenen Aufnahmeſcheine zur Deutſchen Arbeitsfront können ab ſofort bei der Kreisleitung der Deutſchen Arbeitsfront, L. 4, 15 ſowie in ſämtlichen Ortsgruppen ent⸗ gegengenommen werden. 65 Jahre alt. Seinen 65. Geburtstag feiert am heutigen Donnerstag, 25. Oktober, Herr Karl Walter, Bellenſtraße 6. 25jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine Bjäh⸗ rige Tätigkeit bei der Firma Albert Michel u. Co., Neckarau, kann am heutigen Donners⸗ 200 Herr Karl Niebel, Neckarau, zurück⸗ icken. Nationaltheater. In Zuſammenarbeit mit der Leitung des Nationaltheat rs veranſtaltet die Deutſche Schule für Volksbildung zwei Arbeitskreiſe, die dem Spielplan des Theaters folgen und zum Ver⸗ ſtändnis wichtiger Werke mithelfen werden: Dr. Hans Költzſch, der Leiter der Opernab⸗ teilung an der Hochſchule für Muſik, beſchäftigt ſich mit dem Spielplan der Oper, Dr. W. E. Schäfer mit dem Spielplan des Schauſpiels. Die Arbeitskreiſe finden Dienstags bzw. Don⸗ abends 14tägig in der Reiß⸗Villa att. Die Vorbereitungen zur Erſtaufführung des „Großen Kalenders“ von Reutter ſind ſo weit gediehen, daß heute abend mit den ge⸗ meinſamen Proben des gemiſchten Chors des Lehrergeſangvereins wird. begonnen Vuyrgang 4— A Nr. 494— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1934 Mannheims Hafenverkehr ſoll wieder aufblühen! Der bisherige Rückgang unſerer Stadt in ihrer Bedeutung als Binnenſchiffahrtshafen— Wachſendes Verkrauen und guke Zukunftsausſichten! — der S 19 annsgehilfen, ruppe Verkehr, ſpra am Mittwochabend r Dr. Weber—.— Fendel⸗Konzern, Mannheim, im großen Saal des Ballhauſes über den Rückgang des Mann⸗ heimer Hafenverkehrs. Gegenüber dem 90 25 1913 zeigt das Jahr 1933 einen Rückgang des Geſamthafenverkehrs von 7,4 auf 4,1 Millionen Tonnen das bedeutet eine Abnahme um 44 Pro⸗ zent; bei dieſen Ziffern iſt der Umſchlag von Schiff zu Schiff nicht berück ichtigt. Unter Be⸗ rückſichtigung auch dieſer Zahl iſt ein Rückgang um rund 50 Prozent eingetreten. Dabei iſ der eigentliche Hafenverkehr und der Selbſtumſchlag der Induſtrie zuſammengerechnet. Nach einer die die Mannheimer Handelskam⸗ mer vor kurzem er Baoſn hat, kann man annehmen, daß der Selbſtumſchlag der In⸗ duſtrie in dem genannten Zeitraum von 1,3 auf 1,5 Mill. To. geſtiegen iſt, ſo daß für den eigentlichen Hafen⸗ und Spedi⸗ tionsverkehr ſich ein Rückgang von 3,6 auf 19 Mill. To., d. h. um 58 Pro⸗ zent, ergibt. Schaltet man auch den Kohlen⸗ umſchlag aus, ſo beziffert ſich der Rückgang desreinen Speditionsverkehrs—5— gar auf 72 Prozent. Als Gründe für die⸗ ſen Rückgang werden angeführt: vie Weiterentwicklung der Rheinſchiffahrt nach Karlsruhe, Straßburg, aſel, die Folgen des Friedensvertrages, der Neckarkanal, der neu aufkommende Auto⸗ verkehr, der allgemeine Rückgang infolge der Kriſenjahre und ſchließlich die Umſtel⸗ lung der Eiſenbahntarifpolitik. Die Weiterentwicklung der Rheinſchiffahrt hat natürlich einen Rückgang gebracht, aber die hier wirkſamen Gründe lagen ſchon faſt zehn Jahre vor dem Kriege vor und haben auch da⸗ mals ſchon gewiſſe 1991 gehabt. Ebenſe trifft es zu, daß die Abtrennung des Saar⸗ gebietes und die neue Grenz⸗ iehung gegen Elſaß⸗Lothringen Rannheim eines Teils ſeines Hin⸗ terlandes beraubten. Die Behauptung jedoch, daß der Neckarkanal einen erheblichen Teil des Verkehrs an Mann⸗ heim vorbeiführe, iſt vorläufig noch nicht zeit⸗ treffend, da bis jetzt der Neckarkanal noch ei⸗ nen erheblichen Verkehr aufzuweiſen hat. Der Autoverkehr iſt wohl als neue Konkurrenz hin⸗ zugekommen, aber er befördert hauptſächlich Güter, bei deren Transport die eine Hauptrolle ſpielt und nicht die Billigkeit, er zieht alſo eher Güter von der Eiſenbahn weg als von der Schiffahrt, für die er als Zu bringer Legh zu begrüßen iſt. Die Abnahme infolge er Krife hat ſich bei anderen Häfen durch Rück⸗ änge von etwa 20 Prozent ausgewirkt; ein o ſtarker Miien wie ihn Mannheim auf⸗ weiſt, kann aber nicht allein auf die Kriſe zu⸗ rückgeführt werden. Bleibt alſo die Eiſenbahntariſpolitik. Vor dem Kriege war Mannheim wie die übrigen Rheinhäfen durch die Tariſfpolitik er ſüddeutſchen Veferft bevorzugt. Nach dem Kriege hat dieſe* erſtellung nicht nur völlig aufgehört, ſondern ſie hat ſich in ihr Gegenteil verwandelt. Am 1. Dez. 1920 führte die Reichs⸗ bahn das Staffeltaxifſyſtem ein; dadurch wur⸗ den praktiſch die Frachten auf nahe Entfer⸗ nungen um das 2 bis 2½ fache verteuert, d. h. gerade die Frachten, die für den Binnenum⸗ ſchlagsverkehr weſentlich waren, während die Hauptinutznießer die Seehäfen waren. Noch weſentlich verſtärkt wurde dieſe Bevorzugun der Seehäfen durch die 1923 eingeführten zahl⸗ — AU N‚ᷓ wLa0% CSVYT7SIFAOGI= SOOLLMHι OIL (2. Fortſetzung) das llausbuͤcli“) Johannes Gotthard Georgius ſoll er heißen“, ſagte der Hansbur. Den ganzen Sonntagnachmittag hatte er in 5 Dönze geſeſſen und in dem Hausbuche ge⸗ eſen. Das war ein altes Buch in Schweinsleder gebunden und mit einem Schloſſe aus Meſſing. Auf der erſten Seite war dieſer Spruch zu leſen „De Menſche van ejner Frouwen geboren leuei eine Korte tidt unde is vull vnrowe“. Allerlei war darin zu leſen, von Kriegsnöten und Peſt, Mord und Brand, von hungrigen Zeiten und fetten Jahren. Fromme Sprüche waren darin aufgezeichnet und alte Mittel, dem Vieh zu helfen mit Kräu⸗ tern und Beſprechung. Unterſchiedlich war die Handſchrift, bald kraus und bunt, bald ſteif und ſteil; hier wie geſtochen, und da krumm und ſchief, wie Fuhrentelgen. Abſonderliche Belebniſſe ſtanden darin:„Die Wölfe haben ſo gehecket, dieweil keiner iſt, der +Führer, re, Kiefer. Fu rentelgen, Kie⸗ 7 4 443 t je e Schnucke, Haidſchaf. Beilade, ein kleiner Kaſten mit Deckel in Truhen. reichen Seehafen⸗Ausnahmetarife. Später wurde dieſes Syſtem noch durch die Durchfuhrtarife durch das Auslobungsverfahren und dur Ausnahmetarife für die Aus⸗ und Einfuhr über die trockene Grenze ergänzt, die ſich ſämtlich in ihrem een eine Benachteili⸗ gung der Rheinhäfen und vor allem Mann⸗ heims auswirkten. An einer großen Zahl von in der Praxis ſich ergebenden Frachten wurde daß auch in Hamburg die deutſche Flagge nicht viel mehr als 40 Prozent des Geſamtverkehrs bewältigt, und daß die deut⸗ ſche Rheinſchiffahrt, die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel im Rotterdamer Hafen Hunderte von Millionen inveſtiert haben. Mannheim fordert durchaus nicht etwa die gleichen Vorzugsmaßnahmen, die ihm vor dem Kriege zuteil geworden ſind, aber es verlangt Partie im Mannheimer Hafen die ungeheure Benachteiligung Mannheims ge⸗ genüber den deutſchen Seehäfen und den übrigen Verkehrsplätzen dargetan. Dabei iſt die Rhein⸗ ſchiffahrt jedem anderen Verkehrsmittel durch ihre Billigkeit weit überlegen. Für eine Fracht von 2 RM wird ara ein Transport der Klaſſe Cl(etwa etreide) von Rotterdam bis Mannheim, das ſind 570 Kilometer, bewegt. Für den gleichen Aufwand von 2 RM die onne befördert die Reichsbahn mit Ean bühr und Zrichlen für gedeckte Wagen die Güter der Normalklaſſe(bis G auf einer Ent⸗ fernung von 14 bis 30 Kilometer. Selbſt unter fiachten der e der niedrigſten Ausnahme⸗ rachten der Reichsbahn ergibt ſich noch eine ſube bis zewerde Ueberlegenheit der Schiff⸗ ahrt gegnüber der Eiſenbahn. Es handelt ſich nun um die Frage: iſt es wirtſchaftlich zu verantworten, ß das Hinterland der Rhein⸗ fen von dieſem großen wirt⸗ aftlichen Nutzen des Waſſer⸗ eges ausgeſchloſſen wird. Die Reichsbahn führt für ihr Verhalten an, daß der Rhein und die Rheinſchiffahrt international ſeien und daß die Rheinmündung im Ausland liegt, während die Seehäfen Glieder der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft ſeien. Dabei ſteht feſt, i a aᷣ ch ——— ihnen zu Leibe gehen kann, daß wir uns deren nicht erwehren können. Geſtern ſind wieder drei Schafe weniger in den Kaben zurück⸗ gekommen, als morgens herausgelaſſen waren. Das ſind ſiebzehn Stück in dieſem Frühjahre.“ Hehlmann blätterte um, denn das war es nicht, was er ſuchte. Aber dieſes hier mußte er doch leſen:„Der engliſche Schweiß geht wie⸗ der im Lande um. In Ohldörpe ſind letzte Woche bei Zwanzig Leute abgeſtorben, die mehrſten vor dem dritten Tage. In Lichtelohe ſind ſieben neue Gräber bei der Kirche. Herr, halte deine Hand über uns!“ Hehlmann blätterte zurück; da ſtand zu leſen: „Des Herrn Wege ſind wunderlich. Johann Detel Georg Hehlmann hat uns ein Schreiben zukommen laſſen. Zweimal zehn Jahre iſt er verſchollen geweſen für uns. Er hat mit Bravour gegen die Türken gefochten und iſt immer mehr geworden, zuletzt ein hoher Gene⸗ ral und Anführer über viele Kriegsvölker. Der Kaiſer hat ihm große Güter gegeben und einen Grafen aus ihm gemacht, ſo daß er jetzt Graf Hehlmann von Gollenſtedt geheißen wird. Hier hatte er nicht taugen wollen.“ Darunter ſtand:„Ohm Hein ſagt, er hat ſechs Finger an jeder Hand gehabt und ſein Haar iſt in zwei Wirbeln gelegen.“ die Aufhebung der Bekämpfung des Mannhei⸗ mer Hafens durch die tarifariſchen Maßnah⸗ men der Reichsbahn und die Gleichbehand⸗ lung mit den deutſchen Seehäfen und vor allen Dingen mit den übrigen Grenzübergängen. Der§ 2 des Reichsbahngeſetzes verpflichtet die Reichsbahn, ihren Betrieb unter Wahrung der Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft nach kaufmänniſchen. Grundſätzen durchzuführen. Die bisherige Tarifpolitik der Reichsbahn hat nicht den Beweis erbracht, daß dieſe Maßnah⸗ men volkswirtſchaftlich zu rechtfertigen ſeien. Und in Anbetracht der Tatſache, daß die frühe⸗ ren Länderbahnen vor dem Kriege einen Ueber⸗ ſchuß von 850 Millionen Maxk gebracht hahen, während heute von der Reichsbahn eine Unter⸗ bilanz von 300 Mill, RM ausgewieſen wird, zeigt, daß die uferloſe Ausdehnung der Aus⸗ nahmetarife und die völlige Verkennung der Wettbewerbspflicht die Reichsbahn zu Ergeb⸗ niſſen geführt haben, die ſich weder volkswirt⸗ ſchaftlichen noch kaufmänniſchen Grundſätzen einordnen laſſen. Am Schluß ſeiner Ausführungen äußerte ſich der Vortragende auch noch über die Zukunfts⸗ möglichkeiten des Mannheimer Hafenverkehrs im Dritten Reich. In der Gegenwart und Zu⸗ kunft wird der Hafenverkehr eng mit der Lö⸗ Hehlmann ſah auf: das war der erſte mit Beifingern und mehr als einem Haarwirbel. Der hatte es zu etwas gebracht, aber ſein Ge⸗ ſchlecht war bald ausgeſtorben und die Güter waren wieder dem Kaiſer zugefallen. Ein Hehl⸗ mann hatte darum geklagt; die Herren vom Gericht hatten aber herausgefunden, daß die Verwandtſchaft zu weitläufig war. Der Bauer dachte nach.„Detel ſoll er nicht heißen“, beſchloß er bei ſich.„Drei Namen haben wir alle. Der erſte iſt immer der alte Name, wonach die Bauern ſolange Hansbur hießen, bis die Regierung befahl, daß ſie ſich nach einem Beinamen umſehen mußten. Auf den dritten Namen kommt es nicht an, aber auf den zweiten, denn mit dem wurden ſie ge⸗ rufen. Und Detel war kein guter Name.“ Er las weiter.„Johann Hinrich Detel“ ſtand da und ein Kreuz dahinter und die Worte: „Der Herr erbarme ſich ſeiner armen Seele.“ Weiter ſtand nichts da, aber mit anderer Schrift war an den Rand geſchrieben:„Er hat im Kruge zu Eſchede im Mai 1711 einen Han⸗ delsmann mit dem Meſſer beim Kartjen er⸗ ſtochen. Am 8. Juni mit dem Schwerte zu Zelle vom Leben zum Tode gebracht. In den Ge⸗ richtsakten ſteht als abſonderliches Merkzeichen: Er hatte elifen Finger.“ Hehlmann machte die Stirne kraus. Alſo Hinrich, das ging auch nicht. Und einen neuen Namen wollte er nicht haben für den Jungen. Er ſchlug weiter um. Ueber die Frauen⸗ namen las er weg. Aber bei dem einen blieb er doch hängen.„Dorothea Hille Sophia Hehl⸗ mann, geb. 13. Mai 1773. Geſt. 13. Mai 1813. Sie hat ſich weggeſchmiſſen.“ Mit roter Tinte ſtand in zierlicher Schrift am Rande:„Wir wollen keinen Stein auf ihr werfen. Sie ſoll ausnehmend ſchön geweſen ſein und iſt nach vielfachen Fahrten eines acht⸗ baren Mannes ehelich Weib geworden. Gotth. H. Hehlmann,.“ Der Wigelwagel pfiff in den Hofeichen und ſung ſämtlicher volkswirtſchaftlichen Fragen verbunden bleiben. Eine Beſſerung des in der Nachkriegszeit eingetretenen Niedergangs kann natürlich nicht von heute auf morgen erfolgen. Der neue Staat hat jedenfalls den Willen zu erkennen gegeben, durch eine Umkehr der Po⸗ litik zu einer Beſſerung zu gelanaen. Auch auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet be⸗ ſteht die berechtigte Hoffnung, daß eine Arnderung kommen wird. Wir haben uns mit der Tatſache abgefunden, daß die Zeiten, wie ſie früher waren, auch für den Mannheimer Hafenverkehr nicht mehr wiederkommen werden. Aber daß wir vom Standpunkt der Tarifpolitik auch als Handels⸗ platz zweiter Klaſſe behandelt werden und je⸗ des Kilo Frachtgut gefliſſentlich von Mann⸗ heim ferngehalten wird, dieſe Zeiten dürften bald für immer vorbei ſein. Darum iſt es anerkennenswert, daß unſere Stadtverwaltung, an ihrer Spitze unſer Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, ein außerordentliches Intereſſe an den Fragen des Mannheimer Ha⸗ fenverkehrs bekunden. So dürfen wir die Hoff⸗ nung haben, daß auf dic hiſtoriſche Bedeutung Mannheims Rückſicht genommen wird, und daß die gegebenen Verſprechungen, dem Mannheimer Hafen wieder das zum Teil zurückzugeben, was ihm geraubt wurde, baldigſt ihre Erfüllung finden. Das ſind die Zukunftshoffnungen für unſere Vaterſtadt im Dritten Reich. Nach den mit ſtarten Beifall aufgenommenen Ausführun⸗ gen Direktor Webers ſtattete ihm Unterbezirks⸗ leiter Griesbach den Dank ab und wies gleich⸗ zeitig in ſeinen Schlußworten auf die Winter⸗ arbeit in kleinen Verbänden hin. Mit einem „Sieg Heil“ auf unſeren Führer konnte dieſer erſte aufſchlußreiche Vortragsabend der Fach⸗ ſchaft Verkehr geſchloſſen werden. Armin. Sonderzug ins Saargebiet! Am 1. Nodember fährt ein Sonderzug von Mannheim⸗Ldwigs⸗ hafen nach Saarbrücken. Rückfahrt er olgt erſt am 4. Nopember ab Saarbrücken. Sümtlichen Saarländern in Pfalz, Baden, Rheinſ eſſen iſt hiermit Gelegenheit geboten, an Allotheiligen die Gräber ihrer Angehörigen zu beſuchen. Von Saarbrücken aus iſt Gelegenheit giboten, die Kriegsgräber von 1914/18 auf den Echlacht⸗ feldern von Verdun(mit Omnibus) zu he⸗ ſuchen. Preis der Fahrt 12—18 RM. Aumel⸗ dungen direkt beim Verkehrsverein Saarbrük⸗ ken, Reichsſtraße 3.— Fahrtteilnehmer, die das Saargebiet kennenlernen wollen, iſt eben⸗ falls Gelegenheit geboten, mit Omnibuſſen durch den Warndt und Gau zu fahren. Preiz —3 RM. Für gute Verpflegung und Unter kunft in Hotels wird geſorgt. Sämtliche Teil nehmer fahren auf Sammelpaß. Ueber 2000 Muſeen in Deutſchland. Die Zahl der deutſchen Muſeen hat ſich nach einer Stati⸗ ſtik des„JFahrbuchs der Deutſchen Muſeen“ ſeit dem Jahre 1928 mehr als verdoppelt und be⸗ trägt jetzt 2075. Im Jahre 1928 beſaß Deutſch⸗ land 1021 Muſeen, 1929 ſchon 1504, im folhen⸗ den Jahre 1601, 1931 gab es 1944 und 1932 ſchließlich 1977. Die ſtarke Zunahme iſt wohl vor allem auf die vielen neugegründeten Heimat⸗ muſeen zurückzuführen. Drei Jonderſeisftumgen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pid. Mk..05 Kakao, stars entölt, aber sehr gut, Pid. Mł.—.90 STENMMER, 0 2, 10 runststr. ſchrie hinterher ganz unmäßig. Hehlmdn war es ſo, als ob er Detel oder Hinrich ſchrie. „Nein, Detel und Hinrich ſind keine Namen für meinen Jungen,“ dachte er,„ſo ſcharf und ſpitz, das hat keine Art. So ein Name, der muß ſein, daß er in ſich ſelbſt Beſtand hat.“ Er blätterte wieder weiter.„Johannes Gott⸗ hard Hinrich Hehlmann, Paſtor zu Lichtelohe. Sein Andenken bleibt ewiglich in Ehren. Er war ein frommer Knecht des Herrn.“ Hehlmann nickte.„Gotthard hört ſich vor⸗ trefflich an, ruhig und ſinnig. Das iſt ein Name, der einem Manne zu Geſicht ſteht, wie ein ehpbarer Rock“ Er ſchlug weiter um:„Johannes Gotthard Antonius. Er war ein Mehrer des Hofes und hat ihn aus den Schulden herausgebracht.“ Hehlmanns Augen wurden hell. Es kamen zwei leere Seiten, dann vier Seiten mit from⸗ men Sprüchen und Heilmitteln für das Vieh, und dann ſtand wieder da:„Johann Gotthard Hermen; iſt über achtzig geworden und hatte noch alle Zähne und ſolche Kraft, daß er das junge Volk bei der Arbeit hinter ſich ließ. Er hatte für jedermann einen Rat und ein troſt⸗ reiches Wort und wurde in allen Nöten des Leibes und der Seele um Hülfe angegangen. Wenn einer, ſo ruhet er in Abrahams Schoß.“ Der Bauer tauchte die Feder ein und ſchrieb: „Johannes Gotthard“, dann beſann er ſich eine Weile nach einem dritten Namen und ſchrieb „Georgius“, denn ſo hieß der nächſtverwandte Hehlmann, Ohm Jürn, der die Schnucken unter ſich hatte. Hehlmann ſcharrte Sand von den Dielen, ſtreute ihn auf die Schrift, las noch einmal, was er geſchrieben hatte und ſprach vor ſich hin:„Johannes Gotthard Georgius“, und nach einer Weile:„Gotthard Hehlmann.“ Dann ſchlug er das Buch zu und legte es in die Beilade. (Fortſetzung folgt.) 4 vayrgang Heidel Reichsſta Heidel berg hat ir fallenen ih neue Ru mit zugleick dem Vaterl Weihe des kommenden Die Gefallet tralfriedhof eine Ehrenk den Forme Bewegung ten, die Hitl nehmen wer überführt. bei der Rei⸗ Gedenkrede Von Heidell Univerſität Der Leite verſität Hei wurde infol ſeiner für Vorleſungen Die Priva 95 D5 in off, Dr. 2 den Lehrkör! Fakultät de nommen wo Prof. Dr. halbjahr 193 von Vorleſu Der ält Mosbac ging der ält bin Halter, ſ machte die 8 während des Nüſtenbach 1 abend in M. 40 Jahre renkel zur; 1000 Sa Karlsrr wird das G Saarurla grüßen. Die möglichte ein lauber in geſelt fit i geſtellt ſind 16 Kreiſe, i Badens werd Gaſtfreundſch Maße zukomt ollen die N ltagsſorgen Urlaubszeit E Pforzhe ren Zuchthau urteilte die( alten Franz Vorſtandsmit vereins unzü⸗ rigen Lehrm. fübri. ährig zeigter ffiane bis a einen Willen Straftaten ſch NSDAp,, der Der älte „Konſtan; körperlicher 9 meiſter Karl! ab Egg, macht und meldete 1914 mit 65 Beim Grenzſe dann einige 2 Die Ge Oberkire des Kreisleite bach von Ol des Bezirks L einer Tagung nahmen teil: Hefft, Kre kirch) und der ſtelle Baden Dr. Jäckle lich das neue Kreisjägermeif machte. Der ſtelle Baden de geren Referat meindetages, ſowie die Au kommenden W Arbeitsbeſchaf Ein Einen nicht im Dorfe Dov Frau auf eine nen aufgehäng hieran eine K. nach dem and⸗ bemerkten Ort ſtaunen, wie d ſchlingen wollt man den„Wä tober 1934 n Fragen des in der angs kann i erfolgen. 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Die Gefallenen werden von dem früheren Zen⸗ tralfriedhof in feierlichen Trauerzug, an dem eine Ehrenkompanie der Landespolizei, die in den Formationen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zuſammengeſchloſſenen Frontſolda⸗ ten, die Hitlerjugend und der Arbeitsdienſt teil⸗ nehmen werden, nach dem neuen Ehrenfriedhof überführt. Dann ſchließt ſich die Weibefeier an, bei der Robert Wagner die Gedenkrede halten wird. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 5. Okt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Leiter der Auslandsabteilung der Uni⸗ verſität Heidelberg, Prof. Dr. Zintgraff, wurde. Krankheit von der Abhaltung ſeiner für das Winterſemeſter angekündigten Vorleſungen und Uebungen entbunden. Die Privatdozenten der ehemaligen Handels⸗ 95 5¹ in Mannheim, Dr. Fleege⸗Alt⸗ off, Dr. Thoms und Dr. Wendt, ſind in den Lehrkörper der wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg über⸗ nommen worden. Prof. Dr. Poppen erhielt für das Sommer⸗ halbjahr 1935 einen Lehrauftrag zur Abhaltung von Vorleſungen über Kirchenmuſik. Der älteſte Einwohner 93 Jahre alt Mosbach, 24. Okt. In ſeltener be⸗ ging der älteſte Einwohner von Mosbach, Al⸗ bin Halter, ſeinen 93. Geburtstag. Der Jubilar machte die Kriege 1866 und 1870/71 mit, war während des letzten Krieges Polizeidiener in Nüſtenbach und verbringt nun ſeinen Lebens⸗ abend in Mosbach bei ſeinem Sohne. In die⸗ 40 Jahre—. er die Freude, den dritten renkel zur Taufe zu bringen. 1000 Saarurlauber kommen nach Baden Karlsruhe, 25. Okt. Am 3. November wird das Gaugebiet Baden über 1000 Saarurlauber in Baden als Gäſte be⸗ grüßen. Die NS⸗Volkswohlfahrt er⸗ möglichte eine W ſämtlicher Ur⸗ lauber in Freiſtellen, ſodaß Verpflegung und Unterkunft für acht völlig koſtenlos ſicher⸗ geſtellt ſind. Die Verteilung erſolgt auf 16 Kreiſe, insbeſondere die größeren Städte Badens werden es ſein, die den Saarurlaubern Gaſtfreundſchaft und Er olung im weiteſten Maße zukommen laſſen. Durch Veranſtaltungen ollen die Männer von der Saar von ihren ltagsſorgen*— werden und in ihrer Urlaubszeit nur der Erholung leben. Ein Wüſtling verurteilt Pforzheim, 24. Okt. Zu eineinhalb Jah⸗ ren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilte die Große Strafkammer den 47 Jahre alten Franz Flick, der als Geſchäftsführer und Vorſtandsmitglied des ehemaligen Konſum⸗ vereins unzü 5— Handlungen an faga 1 115 atte un ältere weibliche W te, die ſich nicht will⸗ fährig zeigten, unter nn Macht⸗ feiwen bis an die Grenzen der Notzucht unter einen Willen brachte. Flick wurde wegen ſeiner Straftaten ſchon vor geraumer Zeit aus der NSDAp8, der er angehörte, ausgeſchloſſen. Der älteſte deutſche Kriegsfreiwillige 85 Jahre alt Konſtanz, 24. Okt. In voller geiſtiger und körperlicher Rüftigkeit vollendete der Porkett⸗ meiſter Karl Auguſt Störk am Mittwoch ſein Geboren in Emmingen ab Egg, machte er den Feldzug von 1870/71 mit und meldete ſich bei Ausbruch des Weltkriegs 1914 mit 65 Jahren als Kriegsfreiwilliger. Beim Grenzſchutz in Konſtanz war der Jubilar dann einige Jahre eingezogen. Die Gemeinden des Bezirks Oberkirch kagken Oberkirch, 24. Okt. Unter dem Vorſitz des Kreisleiters und Bürgermeiſters Rom⸗ bach von Oberkirch waren die Gemeinden des Bezirks Oberkirch vergangenen Freitag zu einer Tagung zuſammengetreten. An dieſer nahmen teil: der neue Landrat von Oberkirch, Hefft, Kreisjägermeiſter Köhler(Ober⸗ kirch) und der Geſchäftsführer der Landesdienſt⸗ ſtelle Baden des DGT, Bürgermeiſter a. D. Dr. Jäckle(Karlsruhe). Es wurde ausführ⸗ lich das neue Jagdgeſetz behandelt, zu dem der Kreisjägermeiſter Köhler Ausführungen machte. Der Geſchäftsführer der Landesdienſt⸗ ſtelle Baden des DGr behandelte in einem län⸗ geren Referat die Aufgaben des deutſchen Ge⸗ das Finanz⸗ und Steuerweſen ſowie die Aufgaben der Gemeinden in den lommenden Wintermonaten auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung. Eine Kuh als Wäſchedieb Einen nicht alltäglichen Vorfall erlebte man im Dorfe Doverack bei Erkelenz. Hier hatte eine Ftau auf einer Viehweide Wäſche zum Trock⸗ nen aufgehängt. Einige Zeit ſpäter machte ſich hieran eine Kuh zu ſchaffen, die ein Wäſcheſtück nach dem anderen hinunterſchluckte. Erſt ſpäter bemerkten Ortsbewohner zu ihrem größten Er⸗ ſtaunen, wie die Kuh weitere Wäſcheſtücke ver⸗ ſchlingen wollte. Man tat das richtige, indem man den„Wäſchedieb“ abführte. Spenden für das Winterhilfswerk 1934/35 Karlsruhe, 25. Okt. Das Amt für Volks⸗ wohlfahrt der NSDApP, Gau Baden, teilt uns folgende weitere Spenden mit: Firma Schiele und Bruchſaler Induſtriewerke AG, Hornberg⸗Schwarzwaldbahn, RM. 1500.—/ Chemiſche erke Stoeß& Co., Eberbach, RM. 1000.—/ Firma Spinnerei Tiefenſtein Gmbh, Tiefenſtein, Waren im Werte von RM. 800.—/ Moritz von Carnap, Karlsruhe, RM. 500.—/ Fa. Deutſch⸗Koloniale rb⸗ und Farbſtoff⸗Gmbh, 3(6 Monatsſpenden zu RM, 200.—) RM. 1200.—/ Karl Lindenberger, Karlsruhe, Heinrich Lindenberger, Karlsruhe, (6 Monatsſpenden zu RM. 60.—) M. 360.—/ Firma Heinrich Lichtenberger, Mannheim, Generalagentur der Mannheimer AG,(6 Monatsraten Farlzruße, Broßhandig Apezalfiäten, ſe, Großhandlg. rm. Zialitäten, — Monatsſpenden zu Rm. 60—) UM 360.—/ chaerer⸗Werk, Inh, Schaerer& Co., Karls⸗ ruhe, RM. 250.—/ Frau E. O. Klauprecht, Wwe, Karlsruhe, RM. 100.—/ Victor Dick, Mannheim, RM. 75.— Ernſt Kratz, Karlsruhe, Solinger Stahlwaren, RM. 60.—/ Hauptlehrer Julius Großrinderfeld, RM. 15.—/ Fa. Karl F. A. Müller Karlsruhe, RM..—/ Andr. Weinig jun., Schirmfabrik, Karlsruhe, eine größere Spende an Wäſche. Allen Spendern herzlichen Dank! „Spenden für das Winterhilfswerk können eingezahlt werden: Poſtſcheckkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, Karls⸗ ruhe Nr. 360. Bankkonto: Bank der Deuiſchen Ar⸗ beit AG, Karlsruhe, Konto Nr. 61. Sparkaſſenkonto: NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung, Konto Winterhilfswerk, Städt. Sparkaſſe, Karlsruhe Nr. 3599. * Karlsruhe, 5. Okt. Vom Winterhilfs⸗ werk ſind bereits 4000 Kilogramm Strickwolle ausgegeben worden, die in den Nähſtuben der NS⸗Volkswohlfahrt, der NS⸗Frauenſchaft und von den eifrigen Helferinnen des BdM zu Strümpfen verarbeitet werden. Enſig ſtricken dieſe Helferinnen, um die bedrängten Volksge⸗ noſſen gegen Kälte zu ſchützen. arum Haus⸗ Spen⸗ Spendet warme Kleidung! Jeder Volksgenoſſe kann die Türplakette des Winterhilfswerkes erwerben Karlsruhe, 2. Okt. In den letzten Ta⸗ gen konnte man in den Zeitungen leſen, wie Beamte und Angeſtellte, Gewerbetreibende, An⸗ gehörige der freien Berufe und alle Lohn⸗ empfänger die Winterhilfswerkstücplakette er⸗ werben können. Die Volksgenoſſen, die wegen ihres geringen Einkommens nicht zur Einkommenſteuer her⸗ angezogen werden, können ſich auch in den Be⸗ ſitz der Türplakette ſetzen. Für dieſe Volks⸗ genoſſen genügt eine Spende von 25 Pfg., um dieſe Plakette zu erhalten. Keiner ſoll zurück⸗ ſtehen. Jeder hat am 1. November 1934 ſeine ——— der Winterhilfswerksplakette ge⸗ mückt. frauen, tragt auch euer Teil hierzu bei. det Strickwolle! Die Große Deutſche Luftſchutz⸗Ausſtellung Eröffnung am 30. Otkober— Durch Reichsſtalthalter Robert Wagner Karlsruhe, 35. Okt. Wie uns die Lei⸗ tung der n mitteilt, iſt das Ausſtellungsgut, in ſieben Eiſenbahn⸗ wagen der Reichsbahn verladen, inzwiſchen in Karlsruhe eingetroffen und von den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes zu den transportiert worden, wo ſchon tüchtig gehämmert und genagelt wird, um Karlsruhe eine Ausſtellung zu bieten, wie ſie der Reſidenzſtadt und Grenzſtadt Karlsruhe würdig iſt. Es handelt ſich um die „Große Deutſche Luftſchutz⸗Ausſtellung“, die im Einvernehmen mit dem Reichsminiſte⸗ rium— Luftfahrt zuſammengeſtellt wurde und eine Serie von Erfolgen an Beſuchszif⸗ fern in 4 Großſtädten des Reiches be⸗ reits aufweiſen kann. Die Ausſtellung wird am kommenden Dienstagvormittag, 11 Uhr, durch den Reichsſtatthalter Robert Wagner er⸗ öffnet, der gleichzeitig auch die Schirmherrſchaft über die Ae übernommen hat. Wie wir⸗ ferner 7 darüber hinaus ein Ehren⸗ ausſchu 4. ebildet worden, mit Miniſter⸗ präſident Köhler an der Spitze. Außerdem hat ſich die Stadt Karlsruhe bereit erklärt, durch Oberbürgermeiſter Jäger die Aus⸗ ſtellung in die Obhut der Stadt zu überneh⸗ men. Es ergibt ſich hieraus ſchon, daß der Rahmen für die Eröffnungsfeierlichkeit die Ga⸗ rantie für einen Erfolg auch in Karlsruhe bie⸗ —5—— mfe n— chteit ubgeffi uns durch ein au rkſte Anſchaulichkeit abgeſtimm⸗ tes WMaterlal über die tatſüchlich beſtehende Luftgefahr ren, i aufklären zu laſſen, und die Mittel und Wege ————.—+◻9—— wirk ufſg 41 gegen Luftangriffe gewähren. Luftſchutz ha aber nicht nur 0 gate das deutſche Volk zum Abwehrwillen und zum Abwehrmut zu erziehen, ſondern bildet auch im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ein Mittel, den Gemeinſchafts⸗ geiſt in Baden und der Rheinpfalz ebenſo wie im ganzen Reich nachhaltig zu flarten. Der Beſuch der Ausſtellung wird beweiſen, daß auch für Baden erfolgverſprechend ſein dürfte, was in anderen Ländern des Reiches ein Erfolg war, um ſo mehr, da der Vorverkauf, wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, ſchon in den erſten Tagen wirkſam eingeſetzt hat. Wiſſenswertes über den Karken⸗ verkauf „Der Eintrittspreis für dieſe Ausſtellung, die in allen Räumen der Ausſtellungshalle zu be⸗ iſt, beträgt an der Kaſſe. der Vorverkaufspreis 15 Pfennig. Kinder un Erwerbsloſe(ächen Wei** 10 Pfen⸗ nig. Somit iſt jedem Gelegenheit gegeben, 5 hochintereſſante Ausſtellung zu beſt—N die vom 30. Oktober bis 18. November tägl Sonn⸗ und Feiertags, von 9 bis 20 Uhr Raeff: net iſt. Sämtliche Eintrittskarten berechtigen: zur Sae der Ausſtellung, zur Führung durch die Ausſtellung durch— der Landesgruppe Baden⸗Rheinpfalz; ferner zur Teilnahme an den Experimentalvorträgen es Ausſtellungsleiters, den Dachſtuhlübungen mit Brandſätzen aller Arten, ſowie den Vorfüh⸗ rungen verſchiedener Filme, die nachmittags jede volle Stunde beginnen. Sämtliche Uebun⸗ gen und Experimente werden in einem Seiten⸗ raum der Ausſtellung gezeigt und durchgeführt, ſo daß auch bei ſchlechtem Wetter Gelegenheit Die einzige Wein⸗Uhr der Welt In Aſti(Kalifornien) zeigt man die einzige Wein⸗Uhr der Welt, die nach dem Prinzip der gr echiſchen Waſſeruhren gebaut iſt und nicht aufgezogen zu werden i braucht. Der Wein tropft aus dem Faß auf den winzigen Behälter eines Pen⸗ dels, das dadurch in Schwingungen verſetzt wird und das Werk antreibt vorhanden iſt, die Ausſtellung zu beſichtigen und an allen Darbietungen teilzunehmen. Alle Eintrittskarten(auch die Vorverkaufs⸗ karten, bei den Amtsträgern des ReB zu 15 Pfennig erhältlich) berechtigen, ohne jeden Preisaufſchlag zur Teilnahme an allen Sonder⸗ veranſtaltungen, die jeweils in der Preſſe be⸗ kanntgegeben werden. Pfalz Der Führer als Pate Frankenthal, 24. Okt. Der Führer und Reichskanzler dolf Hitler hat bei dem 9. Kind, dem 7, Knaben des im Vorort Mörſch wohnen⸗ den Joh. Neiheiſer die Ehrenpatenſchaft über⸗ nommen und einen größeren Geldbetrag als Patengeſchenk überwieſen. 96. Geburtstag Böhl, 24. Okt. Frl. Chriſtina Müller kann heute in voller Rüſtigkeit ihren 96. Geburtstag feiern. Mit ihr im gleichen Haushalt leben noch zwei Brüder im Alter von 89 und 86 Jah⸗ ren. Die drei Geſchwiſter erreichen alſo zu⸗ ſammen das Alter von 271 Jahren, gewiß eine große Seltenheit. Kind durch heißen Kaffee tödlich verbrüht Weilerbach, 22. Okt. In einem unbe⸗ wachten Augenblick zog das 14 Monate alte Kind der Eheleute Karl Laufer eine auf dem Ofen ſtehende Kaffeekanne herunter, wobei ſich der auf die Bruſt ergvß und ſchwere Brandwunden verurſachte. Das Kind iſt noch am gleichen Abend geſtorben. Ausgeraubte Kaſſette gefunden Rehborn, 23. Okt. Bei dem Metzgermei⸗ ſter Johann Gießler wurde vor einigen Ta⸗ gen ein Einbruch verübt, wobei die Laden⸗ kaſſe mit Inhalt geſtohlen wurde. Nunmehr wurde die leere Kaſſette im Glan gefunden. Ueber die Täter herrſcht noch Unklarheit. Wegen Paßvergehens feſtgenommen Zweibrücken, 23. Okt. Die Gendarmerie Bruchhof nahm den 19jährigen Bahnarbeiter Lorenz Maier aus Nürnberg wegen Paßver⸗ gehens feſt und lieferte ihn in das hieſige Unterſuchungsgefängnis ein. Neuer Bürgermeiſter Orbis, 22. Okt. Der langjährige erſte Bür⸗ germeiſter Reber iſt von ſeinem Amt zurück⸗ E Der Kaufmann Johann Klein hat en Poſten des erſten Bürgermeiſters über⸗ nommen. Heſſen Einweihung der Horſt⸗Weſſel⸗Siedlung Bensheim, 25. Okt. Eine Großtat na⸗ tionalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit im Rahmen des Siedlungsverkehrs war die Errichtung der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung am Ende der Horſt⸗ Weſſel⸗Straße gegenüber dem Tonwerk. 30 Häuſer(Doppelhäuſer) für 30 Familien ſind ier entſtanden. Für etwa 150 Menſchen iſt mit eine dauernde Heimat geſchaffen worden. Dieſe 30 Häuſer wurden durch eine ſchlichte Einweihungsfeier ihrer Beſtimmung überge⸗ ben. Jede Siedlerſtelle iſt etwa 800 Quadrat⸗ meter groß. Das Wormſer Spiel⸗ und Feſthaus wieder aufgebaut Worms, 25. Okt. Der Wiederaufbau des ſeinerzeit abgebrannten Städtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſes in Worms iſt jetzt vollendet. Die Einweihung erfolgt am 28. Oktober mit einer Morgenfeier, bei der das große Orcheſter und die Schauſpieler des Mainzer Stadttheaters unter Regie von In⸗ tendant Trede und muſikaliſcher Leitung des erſten Kapellmeiſters Berthold mitwirken werden. Am Abend des gleichen Tages findet eine Feſtaufführung der„Meiſterſinger“ durch das Heſſiſche Landestheater ſtatt, Württemberg Beruf und Verkehr fordern ihre Opfer Herrenalb, 24. Okt. Am Samstag wurde in der Seeuferſchen Sägemühle ein Arbeiter aus der Gemeinde Aichelberg von einem Holzſtamm zu Tode gedrückt. Der Kraft⸗ wagenbeſitzer Frey von Enzklöſterle brachte noch in derſelben Nacht die Angehörigen des Verunglückten nach Herrenalb. Als er beim „Kühlen Brunnen“ tanken wollte, fuhr ein Kraftradfahrer in ſchärfſter Geſchwindigkeit, anſcheinend zu weit links, von Richtung Marx⸗ +* daher und ſtreifte den Wagen des Frey. er Kraftradfahrer ſowie ſein Begleiter wur⸗ den vom 1delhriche gſchleudert und beide er⸗ litten Schädelbrüche. Sie mußten in der Nacht noch ins Bezirkskrankenhaus nach Neuenbürg eingeliefert werden. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Freitag: Wolkig bis auf⸗ heiternd und nur noch geringe Nebelbildung, vorerſt noch trocken und bei ſüdweſtlichen Win⸗ den wieder etwas friſcher. .. und für Samstag: Bei weſtlichen Win⸗ den vorausſichtlich wieder zunehmende Un⸗ beſtändigkeit. Rheinwasserstand 24. 10. 34 25. 10. 34 Waldshut„ Dο D 2²29 228 Rheinfelden 22⁰0 219 Breisacch. 135 134 239 237 Max au„„ O D O 9 386 381 Mannbheim 26¹ 256 173 165 Köln„ O O D 9 14⁵ 138 Neckarwasserstand 24. 10. 34] 25. 10. 84 JagstielbC...—— Hellbronn„„„ 43— Plochingen 3 Vrn Diedesheim„ οο 5⁵ 45 Manuheim 2⁵6 2⁵2 Kayrgang 4— A Nr. 494— Seite d „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Ortober 1931 BoOohrlürme Im Dorf Die deufschen Erdälduellen Hei Nienghagen als wichſige Roßhsfoffbusis Oben rechts: Mitte links: Unten links: Unten rechts: — Deufsoe Fefile für Volksbiſdung ⸗ Der völkijche Grund der Kultur z⁊wiſchen Völker⸗ wanderung und Stauferzeit Den geſtrigen Vortragsabend der Deutſchen Schule für Volksbildung leitete Gauſchulungs⸗ leiter Baumann mit einigen grundſätzlichen Bemerkungen über liberaliſtiſche u. nationalſozia⸗ liſtiſche Bildungsbeſtrebungen ein, in denen er beſonders hervorhob, daß die Ziele des Natio⸗ nalſozialismus entgegen dem Bildungsideal der vergangenen Zeit— das mit dem Satz„Wiſſen iſt Macht“ nur dem einzelnen, im Vordergrund ſtehenden und nur ſich ſelbſt verantwortlichen Individuum dienen wollte— dahin gehen, mit dem angeeigneten Wiſſen über ſich ſelbſt hinaus der Allgemeinheit, dem Volke zu die⸗ nen. Prof. Dr. Hermann Güntert von der Uni⸗ verſität Heidelberg, der an Stelle von Geheim⸗ rat Panzer den Vortrag übernommen hatte, ſprach anſchließend über die'ilkiſche Kul⸗ tur während der Völkerwanderung und der Stauferzeit und die ſtändig drohende Beeinfluſſung und Ueberfremdung deutſcher Art durch den römiſchen Süden. Be⸗ ginnend bei den erſten Anfängen unſerer durch vier Jahrtauſende zurückverfolgbaren Geſchichte (die Blüte der germaniſchen Bronzezeit liegt be⸗ reits tauſend Jahre vor der Gründung Roms), gab er einen kurzen Abriß der Kultur der Ger⸗ manen, die ſich ſolange unbeeinflußt von den Mittelmeerländern entwickeln konnte, bis durch die großen Eroberungszüge nach dem Süden die Oſtgermanen ſowohl wie die erſt ſpäter vor⸗ ſtoßenden nördlichen Stämme immer mehr den fremden Einflüſſen erlagen. Nur die Weſtger⸗ manen, die ſich an der Grenze des Rheins ſeſt⸗ geſetzt hatten, konnten ſich den immer wieder vordringenden Römern gegenüber behaupten. Die Gefahr der geiſtigen und kulturellen Ro⸗ maniſierung kam für ſie erſt mit dem Chri⸗ ſtentum, durch das der römiſchen Kultur der Weg auch nach Norden geebnet wurde. Die reine Lehre Chriſti war ja längſt zur römiſchen Kirche geworden, und vollends die Erhebung zur Staatsreligion brachte jene Umbildung, die jeden Riß zwiſchen Antike und Chriſtentum ver⸗ mied. Als Bonifatius dieſer nach antiken Vor⸗ bildern umgeformten Kirchenlehre im Norden Eingang verſchafft hatte, da hatte ſich der Geiſt Roms auch bei den Germanen eingeſchlichen. Der Traum vom Heili⸗ genſ römiſchen Reich deutſcher Na⸗ tion begann, Karl der Große erhielt vom Papſt den Namen Karolus Auguſtus, und im folgen⸗ den entſtand eine deutſche Literatur in lateiniſcher Sprachel Wenn das Chriſten⸗ tum in Deutſchland nur halbſoviel Rückſicht auf bodenſtändige Kultur genommen hätte wie in Rom, dann beſäßen wir heute nicht ſo wenig Quellen wahrhaft altdeutſcher Art. Für Deutſch⸗ land wurde das Chriſtentum nur mit großen Opfern an volksechten Werten erkauft. Aber trotz der unnatürlichen Ueberfremdung und den vielen außerdeutſchen Einflüſſen ließ ſich der echte deutſche Geiſt nie ganz verdrängen. So beſitzen wir im„Heliand“, jenem alt⸗ Direkt hinter der Friedhofskapelle von Nienhagen ſteigen die mächtigen Bohrtürme der Erdölquellen auf. Je⸗ der Quadratmeter Erde iſt hier wert⸗ voll und muß ausgenützt werden. Aeber viele Kilometer weit wird das gewonnene Erdöl in beſonderen Rohr⸗ leitungen zur Bahnſtation geleitet und hier in Spezialwagen verladen. Blick aus einem Bauernhaus im Dorf Nienhagen auf die Oelfelder, deren Bohrtürme jetzt auf den ehemaligen Feldern der Dorbewohner ſtehen und dicht an die Häuſer heranreichen. In der Amgegend Nienhagens reiht ſich Bohrturm an Bohrturm und viele Arbeiter ſind hier für das Wohl des ganzen deutſchen Volkes tätig. —————————————————————————————————— Deutſchland iſt beſtrebt, ſich ſoweit wie möglich eine eigene Rohſtoffbaſis zu ſchaffen. Die Suche nach Oelquellen im Reichsgebiet wurde ſchon vor langer Zeit aufgenommen, und es fanden ſich ODelvorkommen in verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands. Größere Ausmaße hat bis jetzt jedoch nur die Oelförderung im Hanno⸗ verſchen Gebiet um den Ort Nienhagen angenommen. Hier iſt man bei den Oelboh⸗ rungen bis zu einer Tiefe von 1000 Metern vorgedrungen und zahlreiche neue Bohr⸗ türme ſind entſtanden, die bis in die Ortſchaft Nienhagen hineinreichen. Deutſchland hat heute etwa 230 000 Tonnen eigener Rohölförderung im Jahr, das ſind etwa 8 Prozent des Bedarfs. So ſeltſam deshalb die langen Reihen der Bohrtürme in der niederſächſiſchen Landſchaft ausſehen mögen, ſie ſind ein wichtiger Beſtandteil der deutſchen Volkswirtſchaft, der die Grundlage für zahlreiche andere Arbeiten ſchafft. ſächſiſchen Gedicht, eine deutſche Ausle⸗ gung des neuen Teſtaments; und daß ſo man⸗ chem Mönch unter der Kutte ein echt deutſches Herz ſchlug, bewies jener Geiſtliche in Fulda, der uns mit dem Hildebrandslied das älteſte Denkmal deutſcher Literatur ſchenkte. Aus dieſem Geiſt heraus entſtand auch der Verzweif⸗ lungskampf der Sachſen, die genau wußten, daß ihnen die urwüchſige, erdgebundene Kraft im fremden Chriſtentum verlorenging. Aehnlich war es in der Zeit des Rittertums, wo wieder die mannigfachſten Einflüſſe fremd⸗ völkiſcher Art den deutſchen Geiſt zu verdrängen drohten: im Nibelungenlied ſpüren wir trotz allem durch Um⸗ und Nachdichtungen hin⸗ zugefügten Zierat und den ausgiebig beſchriebe⸗ nen Gottesdienſten den germaniſchen Schickſals⸗ glauben und die tiefen Treuelonflikte. Von deutſcher Art zeugt auch das Grübeln Walthers von der Vogelweide, wie Reichtum, weltliche Macht mit Gotteshuld in einem Herzen zu ver⸗ einigen ſei. Die Löſung bringt Wolfram von Eſchenbach im„Parzival“: nicht das eine oder andere, ſondern beides. Kein Ritter oder Mönch allein, ſondern Gralsrittertum. Urſprünglich aus dem Provencaliſchen ſtam⸗ mend, wo es eine loſe Aneinanderreihung von Abenteuern war, iſt dieſes gewaltige Gedicht Wolframs mit ſeinem Ringen und den Zwei⸗ feln bis zur Erkenntnis ein echt deutſches Werk geworden. Wie ſpäter in Grimmelshauſens „Simpliziſſimus“ und in Goethes„Fauſt“, ſo gibt es auch hier niemals das Ruhende und Ausgeglichene, ſondern dauernder Kampf, dau⸗ erndes Sichbehauptenmüſſen. Nur wer ſich von dem ſfüdlichen Schönheitsideal freigemacht hat, wird dieſe herbe deutſche Art, der auch die Holz⸗ ſchnittwerke des Mittelalters und die gewaltigen L entſpringen, ganz verſtehen önnen. Zum Schluſſe gab der Redner noch eine ge⸗ naue Unterſcheidung der Begriffe Germa⸗ niſch und Deutſch. So wie Odin wiſſend in den Tod geht und Hagen dem ſicheren Verder⸗ ben entgegenzieht, ſo ſieht der germaniſche Schickſalsglaube trotz Kampf nur Unterliegen. Der deutſche Glaube aber iſt frei von die⸗ ſem Fatalismus: Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wirerlöſen! Die aufmerkſame und mit viel Intereſſe dem Vortrag folgende Zuhörerſchaft dankte Prof. Güntert mit herzlichem Beifall für ſeine überaus aufſchlußreichen Ausführungen. W. P. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 26. Oktober 1934 Reichsſender Stuttgart:.00 Frühlonzert, 10.00 Nach⸗ richten, 10.45 Luſtige Muſik von lebenden Kompo⸗ niſten, 11.15 Funkwerbungskonzert, 11.45 Wetter⸗ bericht, 12.00 Mittagskonzert(Blasorcheſter), 13.15 Ade, ihr Sommertage(Schallplattenkonzert), 15.30 Kinderſtunde, 16.00 Nachmittagskonzert(Sinſonie⸗ Orcheſter Pforzheim), 18.30 Gar luſtig iſt die Jä⸗ gerei, 20.00 Nachrichten, 21.30 Kammermuſik, 23.00 Abendmuſit(Das Grenzlandorcheſter), 24.00 Racht⸗ muſik. Reichsſender München:.10 Frühkonzert auf Schall⸗ platten, 11.30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten, 12.00 Mittagskonzert, 13.25 Immer heiter und ſo weiter(Schallplatten), 14.20 Leſeſtunde: Im Böh⸗ mer Wald, 14.50 Stunde der Frau, 16.00 Veſper⸗ Konzert, i8.10 Die Natur als Zuüchterin, 19.00 Deutſcher Vers, deutſches Lied, 20.00 Na ten, 20.10 Militärmärſche aus drei be 21.10 Es lebe der Reſervemann, 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: richten, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Drei Sträuße (Schallplatten), 15.15 Arabesken Sinfonieorcheſters Pforzheim, 18.50 Deutſche und engliſche Lieder, 20.40 Beethoven⸗Abend, 23.00 Tanz⸗ muſik der Funktanzkapelle. Jahrhunderten, 4 .35 Morgenmuſik, 10.00 Nach⸗ latter(Scharlplatten), 15.40 Für die Frau, 16.00 Nachmittagskonzert des Aus deir folgsmeld „Geſunde ſentnehmer folge zu für die Turnverei nens in f dieſem Ge Lehrgänge Frauen warten mer Turn ein derart zum Abſchl am komme endlehrgan Weiter und Sont Man w Sonntagen ſche Vertre Hitler⸗Pok treffen die Nordheſſen elf ſollte f Durch di der Gaukle daß nur z men und z TV Hocken heim. In Betrieb m Bezirk l: MTG Ma Neckarau; heim; Poli Mannheim fel 2: V gegen TG Ziegelhauſe lußheim; 2 heim. Bezirk Polizei Pf Karksruhe gegen TB Rotenfels. Bezirk II egen FC TVGottme FC— Toe Jahn Freil bach— T2 Nonnenwei Schutterwa Die Spie Staffel. Amicitia Töbd Geri Tſchft Kä Badenia Reichsbal Staffel! Tod Reil eim Ec Wenn ick bahn zurück das Jahr 1“ mich in die ſtellte. Ich: die fünf 2 Trainings, geweſen wä harte Train korde zu lar dadurch zu⸗ land im 15 :56,2 Mint erſten Platz nuten ein) gekommen b die eine An das heißt di ning unden habe miren bin nicht n ſchrieben wi gebeten hat, gültig, ob nicht, wenn eben allein erledigt, we Bei mir ſp Wetter ſchör mir, die Me ſtatt, deshal wolle, dafür ſelbe Sporte Sportlehrert bei allen de noch immer für wenig propagierte. eigenen E— „ Oktober 1931 toffbaſis zu langer Zeit Gegenden im Hanno⸗ den Delboh neue Bohr⸗ g im Jahr, Reihen der in wichtiger eiche andere noch eine ge⸗ iffe Germa⸗ 'din wiſſend in icheren Verder⸗ r germaniſche ir Unterliegen. ſt frei von die⸗ er ſtrebend pirerlöſen! 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Weiter beginnt am kommenden Samstag und Sonntag die Reihe der Lehrgänge erfreuliches Zeichen Aus der badiſchen Turnerſchaft Aus den jetzt ſchon zahlreich eingehenden Er⸗ Reichswerbewoche „Geſunde Frauen durch Leibesübungen“ iſt zu ſentnehmen, daß durchweg mit einem guten Er⸗ folge zu rechnen iſt, ein für die Turnvereine auf dem Gebiete des Frauentur⸗ für das Turnen der Aeltexren. In Raſtatt unterrichten Gauobertürnwart Schweizer, Mannheim und Gaumänner⸗ turnwart Ottſtadt, Offenburg, 40 Teilneh⸗ mer aus den Vereinen der Turnkreiſe Mittel⸗ baden und Murgtal. Wenn wir gerade von dem Aelteren⸗Turnen ſprechen, ſei auch das Alterstreffen des Neckar⸗ Elſenz⸗Turnkreiſes in Sinsheim erwähnt. Im Hegau⸗Bodenſee⸗Turnkreis, und zwar in Ra⸗ dolfzell, kommen einmal die Dietwarte der dor⸗ tigen Vereine zuſammen zur Entgegennahme ihrer Richtlinien, ebenſo die Schneelaufwarte. Derſelbe Turnkreis arbeitet am gleichen Tage noch in Singen mit ſeiner Kunſtturner⸗Vereini⸗ gung. In einer Reihe von Preiſen gehen die Herbſtgelände⸗Läufe vor ſich, an denen die Turner ebenfalls beteiligt ſind. Von den Vereinsveranſtaltun⸗ Der Handballſonntag in Baden Man wird im badiſchen Gau am nächſten Sonntag mit Intereſſe erwarten, wie die badi⸗ ſche Vertretung in der Vorrunde um den Adolf⸗ Hitler⸗Pokal ſich ſchlagen wird. Bekanntlich treffen die Badener in Gießen auf den Gau Nordheſſen. Die Aufſtellung der badiſchen Gau⸗ elf ſollte für einen Erfolg garantieren. Durch die Pokalvorrunde muß der Spielplan der Gauklaſſe eine Einſchränkung erfahren, ſo⸗ daß nur zwei Spiele zur Durchführung kom⸗ men und zwar treffen ſich TSV Nußloch gegen TV Hockenheim, TV Ettlingen— 08 Mann⸗ heim. In den übrigen Klaſſen herrſcht voller Betrieb mit den folgenden Begegnungen: Bezirk 1: Staffel1: TVSeckenheim gegen Mié Mannheim; DacK Lindenhof— Jahn Neckarau; Poſt Mannheim— TV 46 Mann⸗ heim; Polizei Mannheim— TV Rheinau; 07 Mannheim— T Friedrichsfeld.— Staf⸗ fel 2: TV Rot— Jahn Weinhzim; TV Brühl gegen TG St. Leon; Polizei Heidelberg— TG Ziegelhauſen; TV Leutershauſen— TB Reu⸗ —35 ToB Hockenheim— TV Handſchuhs⸗ eim. Bezirk n: TV 46 Raſtatt—TB Pforzheim; Pjolizei Pforzheim— T 46 Bruchſal, Polizei Karlsruhe— Dacß Kronau; Th Daxlanden gegen TW 46 Karlsruhe; Tſchft Durlach— TB Rotenfels. Bezirk Ill: Staffel 1: Stadt⸗TV Singen egen FC Donaueſchingen; TV Villingen gegen — T Gottmadingen.— Staffel 2: Freiburger FC— TG Weil; Polizei Freiburg— TV Jahn Freiburg.— Staffel'3: 1SWV Bohls⸗ bach— TV Ottenheim; TV Auenheim— TV Nonnenweier; TV Lahr— TV Sulz; V Schutterwald— TG Offenburg. Die Spiele der Mannheimer Kreisklaſſe Staffel A: Amicitia Viernheim— Dac Grün⸗Weiß Tbd Germania— TV Viernheim Tſchft Käfertal— TV Sandhofen Badenia Feudenheim— Tbd Jahn Seckenh. Reichsbahn Mannheim— TV Waldhof Staffel B: Töod Reilingen— FC Friedrichsfeld FV Brühl— Vfe Neckarau TuSpgade Oftersheim— Spo Schwetzingen TV Schwetzingen— TG Oftersheim TV Altlußheim— TV Kirrlach Frauen ⸗ Bezirksklaſſe: VfR Mannheim— MTG Mannheim Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim Frauen ⸗ Kreisklaſſe: TG Jahn Weinheim— Poſt Mannheim Sp Waldhof— Phönix Mannheim lI. gen ſteht am nächſten Wochenende die eigent⸗ liche 100⸗Jahrfeier des TV 34 Pforzheim im Vordergrunde. Die Freiburger Tur⸗ nerſchaft hält ihre diesjährige Siegerfeier ab. Einen Gerätemannſchaftskampf verzeich⸗ net der Pforzheimer Turnkreis noch in Büchen⸗ bronn, während die Turn⸗ und Sportgemeinde Niefern ſich auf einer Herbſtwanderung ins Stromberggebiet befinden wird. Kulturarbeit wird im MTV Karlsruhe durch einen Lichtbildervortrag geleiſtet, ebenſo im T V 46 Mannheim am Samstagabend, während am Sonntag das Schülerorcheſter mit einem Konzert aufwartet. Der Reichsſportführer im Weſten Auf ſeiner Weſtdeutſchlandreiſe kam der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Mittwoch in die Städte Duisburg⸗Ham⸗ born, Oberhauſen, Mülheim und Eſſen. Es war ein ereignisreicher Tag für Weſtdeutſchlands Turn⸗ und Sportbewegung, das tat ſich allenthalben kund. Ueberall der gleiche herzliche Empfang, den man dem Führer des deutſchen Sports bereitete. Ueber ſeine Weſtdeutſchland⸗ fahrt ſagte der Reichsſportführer in Duisburg: „Keine Beſichtigungsreiſe iſt meine Fahrt, ſon⸗ dern das Erlebnis eines Mannes, der jede Stunde bemüht ſein möchte, zu helfen, dort zu helfen, wo dem Volk, insbeſondere der not⸗ leidenden Bevölkerung, der Schuh drückt.. Eins wollen und müſſen wir ſein. Eiſern ſtehen die Führer der einzelnen Verbände zuſammen, nicht gegeneinander, nicht ſo, daß ſie im End⸗ effekt die Köpfe gegeneinanderſtoßen, den Scha⸗ den haben dann die kleinen Leute.“ Am Eſſener Uhlenkrug führte er folgendes aus:„Jeder Deutſche kann und muß Sporttrei⸗ ben, nicht nur der Beſſergeſtellte. Kein Sport der Schichten. Der Beſ⸗ ſergeſtellte muß helfen, damit der Minderbemittelte genau wie er am Sportteilhaben kann.“ Jitzmaurice will den Rekord England Auſtralien ſchlagen Der durch den Ozeanflug mit Köhl und Hünefeld bekannte iriſche Pilot Fitzmaurice, deſſen Maſchine bekanntlich wegen Ueberge wichts von der Teilnahme am Luftrennen London.—Melbourne ausgeſchloſſen war, hat jetzt ſein Flugzeug„Iriſh Swoop“ noch⸗ mals überprüfen laſſen und will den Flug nach Melbourne mit ſeinem Kameraden Bonar nachholen. Unſer Bild zeigt Fitzmaurice und Bonar vor ihrer Maſchine am Tonfilm⸗Mikrophon im Londoner Flughafen Croydon deeihgre— eim echiter SMortsmann erzãſilit 1954— ein großes Stück vorwärts! Von Etz Stadler, kkc. Wenn ich auf meine leichtatlethiſche Lauf⸗ bahn zurückblicke, ſo muß ich feſtſtellen, daß mir das Jahr 1934 die größten Erfolge brachte und mich in die Reihe der deutſchen Spitzenkönner ſtellte. Ich muß aber auch ſagen, daß dies ohne die fünf Jahre eiſernen und regelmäßigen Trainings, welche vorausgingen, nicht der Fall geweſen wäre, denn durch dieſe mehrjährige harte Trainingsarbeit war es erſt möglich, Re⸗ korde zu laufen, ohne geſundheitlichen Schaden dadurch zu erleiden. Wenn ich heute in Deutſch⸗ land im 1500⸗Meter⸗Lauf mit der Zeit von :56,2 Minuten an zweiter Stelle ſtehe(den erſten Platz nimmt Schaumburg mit 356,1 Mi⸗ nuten ein) und mich einer frägt, wie ich dahin gekommen bin, ſo gibt es bei mir nur immer die eine Antwort: Durch unermüdliche Arbeit, das heißt durch ſehr viel und ſehr hartes Trai⸗ ning und niemals durch Schonung. Ich habe mir mein Training ſelbſt beſtimmt und bin nicht nur gelaufen, wenn es mir vorge⸗ ſchrieben wurde oder wenn man mich darum gebeten hat, nein, mir war es ganz gleich⸗ gültig, ob jemand mit mir trainierte oder nicht, wenn niemand da war, dann habe ich eben allein trainiert und genau das Penſum erledigt, welches ich mir vorgenommen hatte. Bei mir ſpielte es auch keine Rolle, ob das Wetter ſchön war oder ſchlecht, denn ich ſagte mir, die Meiſterſchaft findet bei jedem Wetter ſtatt, deshalb muß ich auch, koſte es was es wolle, dafür vorbereitet ſein. Es iſt dies die⸗ ſelbe Sportauffaſſung, die ich bei den Olympia⸗ Sportlehrern Waitzer und Brechenmacher und bei allen deutſchen Spitzenkönnern antraf, und noch immer erlebte ich es, daß einer. welcher für wenig Training und für viel Schonung propagierte»»ommte, wenn ich nach ſeinen eigenen G fragte. Gleich zu Beginn des Jahres, im kalten Januar, wurde ich zum erſten Olympiakurſus der Langſtreckler auf die Führerſchule Wil⸗ helmshöhe berufen und erhielt dort im richtigen Augenblick den Weg gewieſen zur Vorbereitung für 1936. Ich war dort keiner der ſchlechteſten, denn ſchon im April kam die zweite Berufung zum Olympiakurſus der Mittelſtreckler, und ſchon dort konnte ich das im Januar Gelernte verwerten und wurde in die Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft eingereiht. Einen Monat darauf kam der erſte große Start. Man machte aus mir einen Münchner und ließ mich für die Münchner Städtemannſchaft im Kampf gegen Bologna ſtarten. Nach Italien ging es! Wie ich mich über dieſe Ueberraſchung freute, kann ſich jeder denken, wenn ich ihm verrate, daß ich im Winter in dreimonatlichen Abendkurſen et⸗ was Italieniſch gelernt hatte Die Münchner brauchten ſich meiner nicht zu ſchämen, denn ich ſiegte in einem aufregenden Kampf mit Bruſt⸗ breite vor dem Italiener Gordini in deutſcher Jahresbeſtzeit. Ich nützte die Gelegenheit nicht nur ſportlich, ſondern ſah mir auch an, was zu ſehen wichtig war. Anſtatt wie die meiſten in Bologna zu bleiben, fuhr ich nach dem Kampf mit wenigen Kameraden nach Venedig, beſichtigte die Stadt mit dem weltberühmten Markusplatz, ſammelte Muſcheln und Seeſterne am Lido und ſchwamm ein Stück in die Adria hinaus. Niemals werde ich die Rückfahrt per Schiff vom Lido durch Venedig im Canalt Grande bei Mitternacht vergeſſen, wo die Mar⸗ morpaläſte leuchteten und die Italiener auf ihrer mit Lampions erleuchteten Gondola herr⸗ liche Lieder ſangen. Weshalb ich ſo vom rein ſportlichen Bericht abſchweife? Um meinen Kameraden zu zeigen, welchen Lohn der Sport dem ſchenkt, der an ſich gearbeitet hat. Es kamen dann viele Sportfeſte in Deutſch⸗ land, und ich erwähne dabei beſonders die Amerikanerſportſeſte, da ſie mich um ein gro⸗ ßes Stück Wettkampferfahrung bereicherten. Das erſte Treffen mit den Nankees ſtieg in Hamburg, und ich wurde Dritter, 20 Meter hin⸗ ter dem berühmten Amerikaner Venzke,(Zwei⸗ ter wurde Kaufmann, Hannover.) Ich ſpürte dort deutlich die Nachwirkungen der langen Bahnfahrt, aber ſchon zwei Tage darauf, in Köln, war dies überſtanden, und ich kam nur 1 Meter hinter Venzke ein, Schaumburg, der deutſche Meiſter, lief hinter Venzke:56,1 und ich um Bruſtbreite hinter Schaumburg:56.3, das ſind Zeiten, die in Deutſchland ſeit ein paar Jahren nicht mehr gelaufen wurden. Beim dritten Amerikanerſportfeſt in München gelang mir endlich der große Wurf und ich ſchlug Venzke in einem ſehr ſcharfen Endſpurt in :58,7 Minuten auf ſehr regenſchwerer Bahn. Damit konnte ich zufrieden ſein, und ich war es auch. Bei der deutſchen Meiſterſchaft in Nürnberg gewann ich den Vorlauf vor Schaumburg und Dompert, wurde aber in der Entſcheidung Drit⸗ ter hinter Schaumburg und Paul. In der zweiten Runde des Entſcheidungslaufes trat mir ein Teilnehmer mit dem Dornenſchuh in die Ferſe. Die hierdurch erlittene Verletzung behinderte mich ſtark, ſonſt wäre mir mindeſtens der zweite Platz ſicher geweſen. Leider gingen mir durch dieſes Mißgeſchick die Reiſen nach Stockholm und Turin verloren. „Den Schluß des Jahres bildeten die Länder⸗ kämpfe. Dreimal durfte ich in dieſem Jahre als Nationaler das deutſche Trikot tragen, und zwar in Stuttgart gegen die Schweiz, in Ber⸗ lin gegen Finnland und in Magdeburg gegen Frankreich. Ich brauche Ihnen von dieſen Kämpfen ja nicht viel zu erzählen, denn die meiſten werden die Radioübertragung gehört oder Ausſchnitte aus den Läufen im Film ge⸗ ſehen haben, doch will ich Ihnen bekennen, daß ich ſtolz darauf bin, daß ich für mein Vater⸗ Niederſachſens Fußball⸗Elf gegen Baden Der Gau Niederſachſen hat zum Fußball⸗ kampf gegen den Gau Baden, der zum 4. No⸗ vember nach Hannover vereinbart iſt, folgende Vertretung benannt: Sievert (Hannover) De ppe Radtke (Algermiſſen)(Hannover) Breindl Deile Schulz (Braunſchweig)(beide Hannover) Malecki Lachner Fricke Meng! „(Hannov.)(Braunſchw.)(alle drei Hannover) Von einer niederſächſiſchen Elf zu reden, iſt ja etwas übertrieben. Man findet in ihr die bisherigen Münchener Breindl und Lachner, die Meng aus Idar und den Düſſeldorfer Radtke! VfB Mühlburg in Ludwigshafen Der Spitzenreiter der Südweſt⸗Gauliga, Phö⸗ nix t hat am Samstagnachmittag den VfB Mühlburg im Freundſchaftsſpiel zu Gaſt. Die Meiſterſchaftsbegegnung zwiſchen Vf m und Germania Karlsdorf iſt abgeſetzt orden. Stella Walſh läuft Weltrekord Auf ihrer Reiſe durch Japan ſtellte die pol⸗ niſche Weltrekordlerin Stella Walſh(Walaſie⸗ wicz) in Tokio einen neuen Weltrekord auf. Ueber 250 Meter— in der offiziellen Welt⸗ rekordliſte wird dieſe Strecke nicht Fahne— lief ſie 32,3 Sekunden und unterbot damit den von der Engländerin Edwards ſeit Auguſt 1926 gehaltenen und in Göteburg aufgeſtellten Rekord in 33,4 Sekunden. Die vierte Maſchine in Melbourne Auch die vierte Maſchine hat jetzt den Waer. Fernflug England—Auſtralien(London—Mel⸗ bourne) beendet. Die von den Engländern Jo⸗ nes/Waller geſteuerte de Haviland⸗Maſchine, die durch eine Notlandung aufgehalten wor⸗ den war, iſt am Donnerstag früh 5 Uhr bei gutem Wetter in Melbourne niedergegangen. Ein bisher noch nie dageweſener Rekord in der Ueberwindung von Raum und Zeit wurde neben dem Flug ſelbſt in der Berichterſtattung aufgeſtellt. Schon am Mittwochabend wurden in vielen engliſchen Kinos Bildſtreifen von der Landung Scotts in Melbourne gezeigt. Berichtigung! Betrifft den Artikel:„Olympiaprüfungs⸗ ſchwimmen nicht in Mannheim“ Es iſt unwahr, daß zwiſchen dem Schwimm⸗ verein Mannheim und der Badeverwaltung Differenzen beſtehen. Wahr iſt, daß der Schwimmverein Mann⸗ heim weder mündlich noch ſchriftlich wegen Abhaltung des 3. Olympiaprüfungsſchwim⸗ mens im Herſchelbad mit der Badeverwaltung Fühlung genommen hat. Für die Badeverwaltung; Volckmar. Für den Schwimmverein: J. A. Hch. Schneider. Meng 1I land international kämpfen durfte, und ich werde die gemachten Erfahrungen zu verwerten wiſſen. Den Beweis dafür will ich nächſtes Jahr erbringen. (Der Vereinszeitung des FC Freiburg entnommen.) Der Leichkalhlet im Winker Unſere Leibesübungen müſſen organiſch mit den Jahreszeiten verbunden ſein. Das gilt auch für die Leichtathletit. Ein Sport, der ohne Pau⸗ ſen das ganze Jahr hindurch in gleicher Weiſe betrieben wird, trägt ſchon den Keim der Ver⸗ flachung in ſich. Drei Dinge ſind es, nach deren Gewinn der Leichtathlet im Winter ſtreben ſollte. Zunächſt ſoll er für ſeine Geſundheit durch ſportliche Lebensweiſe im Winter Sorge tragen. Auf einer feſten Geſundheit gründet ſich die hohe Funttionsleiſtung der Organe. In zweiter Linie ſoll der Wettkämpſer Nerven⸗ kräfte aufſpeichern. Hallenwettkämpfe der Leicht⸗ athleten ſind ſchon aus dieſem Grunde abzuleh⸗ nen. Nervenkraft wird nur gewonnen durch ſpieleriſch gymnaſtiſche Betriebsweiſe. Es ſoll eine Freude für jeden Leichtathleten ſein, wie ein Künſtler an der Vollendung ſeiner körper⸗ lichen Fähigteiten zu arbeiten. Zum dritten ſoll er das Maß ſeiner Mustelkraft im Winter er⸗ höhen. Toniſche Aufbeſſerung des ganzen Kör⸗ pers wirkt Wunder. Hier fehlt es immer noch. Gleichgültig, ob die Kraft geholt wird aus Wi⸗ derſtandsübungen, an den Turngeräten, mit Hilfe der Gewichte oder des Sandſfackes, ſei es im Ringkampf, es bleibt ſich gleich, wenn es nur geſchieht. Die Körperkraft bleibt im näch⸗ ſten Frühfahr die ſpät verſiegende Quelle für kämpſeriſche Leiſtungen. Geſteigerte Kraft er⸗ leichtert die Aneignung rationellen Stils, er⸗ möglicht harte Trainingsarbeit und hält die Gefahr des Uebertrainings fern. Winter⸗ port gehört zum Leichtathleten. Der Lauf mit den Schneeſchuhen der rhyth⸗ miſche Schwung auf dem Eis oder die gemein⸗ ſame Wanderung durch die winterliche Natur bringen jenen Wechſel der Arbeit, durch den die Leichtathletit mit jedem Frühjahr zum freu⸗ dig begrüßten Erlebnis wird. wahrgang 4— A Nr. 494— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Oktober 1931 A — Schiller war mit der„Karlsſchule“, der her⸗ zoglichen„Atademie“, von dem einſamen Schloß Solitude nach Stuttgart umgezogen. Aber er blieb als Karlsſchüler hier in der alten Reſidenz ebenſo von der Welt abgeſchieden wie oben auf dem Waldberge der Solitude. Doch dem Genie ſind keine Grenzen gezogen: mit dem Spürſinn, der feinen Witterung des ſchöpferi⸗ ſchen Menſchen, des Künſtlers und Sehers zog Schiller in ſeiner Abgeſchloſſenheit die Lebens⸗ luft der Zeit in ſich ein, erlebte er, angeregt durch die Werke der damaligen jungen und ſtür⸗ menden Dichter, das Schickſal ſeiner Zeit, ſeines Voltes, ſeiner Welt. Schubart litt auf dem Hohenaſperg um dieſes Schickſal, andere fieber⸗ ten in den Vorwehen der kommenden Revolu⸗ tion— der junge Schiller ging umher wie im Traum und ſchrieb heimlich— im Bett, am Tiſch des Kranken, auf Spaziergängen— an einem Stück, das den ganzen Inhalt ſeiner Epoche einſchloß und ihn in einer neuen uner⸗ hört dramatiſchen Sprache ausdrückte: Räuber“ betitelt. Hier berührt ſich gerade unſer eigenes revolu⸗ tionäres Erleben ganz unmittelbar mit dem Er⸗ leben des jungen Schiller: auch in unſerer Zeit liegt die gewaltige Sehnſucht nach Befreiung unſeres Volkes von dunklen Gewalten, die ihm die Lebensluft zu rauben drohen, die ſeine Sitt⸗ lichkeit verfälſchen, die ihm ſeinen Glauben und ſeinen Enthuſiasmus rauben wollen. Und auch bei uns iſt es das triebhaft⸗traumhafte Handeln der jungen Menſchen, das die Wandlung her⸗ beiführt. Schiller fühlte ſich als der Sehende als der Sprecher für Millionen, als der Ahnende kom⸗ menden Geſchicks, als der Dichter im allergröß⸗ ten Maße. Die Mutter eines Karlsſchülers, die den Sohn beſuchte und dabei Schiller durch die Räume der Anſtalt wandeln ſah, fühlte ſich zu dem Ausruf gedrängt:„Sieh doch, der dort bil⸗ det ſich wohl mehr ein als der Herzog von Württemberg!“ So drückte ſich Schillers innere Haltung im Gang und in der äußeren Haltung des JFünglings aus. Dabei war der junge Schiller durchaus nicht das, was man ſich gewöhnlich unter ihm vor⸗ ſtellte: er wat damals kein entbrannter Revolu⸗ tionär. Seine Viſionen entzündeten ſich viel⸗ mehr in einer rein geiſtigen Sphäre, in einem aus dem Religiöſen entwickelten Gefühl für das Ganze. Es iſt auch nicht ſo, daß er den wenig gebildeten, innerlich immer roh gebliebenen, aber gewiß ſpäter von gutem erzieheriſchen Willen erfüllten Herzog Karl Eugen gehaßt hätte— nein, er nahm deſſen Tyrannis als Schickſal hin, wie die Menſchen des abſolutiſtiſchen Zeit⸗ alters überhaupt. Schließlich war ja der Herzog auch, wie das Schillers Vater oft ausgedrückt hat, das Schick⸗ ſal der Familie und zwar kein allzu ſchlimmes! Er hatte nach dem Verlaſſen der Solitude z. B. den alten Schiller dort zum Leiter der Baum⸗ ſchulen gemacht und ihn mit ſeiner Familie ein⸗ quartiert. Fritz hat ſeine Familie ſpäter häufig beſucht und ſich ſehr wohl dabei gefühlt. Die Reden, die er als Karlsſchüler an den Herzog als ſeinen Wohltäter und zweiten Vater verfaßt und gehalten hat— der Uebung der Schule und der Zeit gemäß— ſind keineswegs heuchleriſche Produkte des Zwangs. Nein, Schiller hat die Karlsſchule zwar nicht geliebt, aber er hat den Herzog und auch die Gräfin von Hohenheim gebührend verehrt als Landesvater und Lan⸗ desmutter— zur linken Hand freilich.. In Schubarts Hohngeſänge ſtimmte er damals nicht ein. Später, als er in„Kabale und Liebe“ die⸗ ſes Milieu geſtaltete, hat er im allgemeinen Blick auf die Schwächen der Zeit freilich ſeine Erinnerung gut verwerten können und ſie nun im revolutionären Stile geſtaltet. Um 1777 hat Schiller ſich wieder— nach der langen Pauſe hinter dem Mißlingen des„Kos⸗ mus von Medici“— an ein Trauerſpiel ge⸗ macht. Es lag ſchon in der Anlage vor nach einer Aneldote aus dem Leben, die Schubart in ſeinem Schwäbiſchen Merkur mitgeteilt hatte. Die Fabel von den feindlichen Brüdern lag je⸗ ner Zeit ſehr, ebenſo die Räuberromantik. Viele u. 4 „Die Urheberrecht:„Dammert⸗Preſſedienſte Gem...“ , 4 . Dichtungen ſponnen ſich um beides. Aber in dem jungen Schiller brach doch noch etwas ganz anderes durch. In ihm redet mit Urgewalt die Stimme des deutſchen Gewiſſens. Das Wunder des Genius erſcheint in ihm und bricht aus der Enge der ſchwäbiſchen Verhältniſſe. Im Grunde iſt dieſer edle Räuber Karl von Moor der junge, harmloſe, aber innerlichſt bewegte Medizinſchü⸗ ler Friedrich Schiller ſelber und die Räuber ſind ſeine Freunde auf der Karlsſchule, die auch nach Freiheit dürſten und ſich igendwie doch — ae. Berlin W 35, Regentſtraße 20 elend gefangen fühlen müſſen, weil man ſie ja auch von jeder fruchtbaren Berührung mit der Welt abſchließt. Es iſt auch die Sprache der Karlsſchüler, ihr Studentendeutſch, das zu allen Zeiten verwegen und bombaſtiſch war. Aber hier wird es geſprochen mit der Seelengewalt eines echten, weltwendenden und volkeinenden Dichters. Schiller konnte ſich aber nicht für ſich verſchlie⸗ ßen, er brauchte immer Zuhörer. Das bezeichnet ihn als den Sprecher der Nation: als den Füh⸗ Schiller lieſt als Karlsſchüler im Bopſerwald in Stuttgart die„Räuber“ vor Nach dem- Original im Schiller-Nationalmuseum in Marbach/ Neckar röteten Augen unglücklich durchs Leben. rer und Herrſcher im Reich des Geiſtes. Einer der Mitſchüler hat uns berichtet, wie Schiller ſeine„Räuber“ zum erſtenmal ſeinen Kamera⸗ den vortrug. Auf einem Sonntags⸗Spaziergang erlaubte es die Nachſicht des inſpizierenden Of⸗ fiziers, daß ſich die Freunde Schillers mit ihm im Bobſerwäldchen bei Stuttgart abſonderten und ſich nun in die„böhmiſchen Wälder“ ver⸗ ſetzten. Schiller ſtand wie Karl Moor auf den hervortretenden Wurzeln eines der höchſten Fichtenbäume, die Freunve, um ihn herum ge⸗ lagert, ſtellten die Räuber vor. Maßlos über⸗ treibend trug Schiller vor. Atemlos folgten die Karlsſchüler. Bei der Turmſzene brachen ſie in eine elementare Begeiſterung aus— Schiller fühlte zum erſten Male den Sieg ſeiner Dichter⸗ kraft. 1780— nach mancherlei traurigen und aufregenden menſchlichen Erfahrungen mit un⸗ glücklichen Mitſchülern vollendet er inmitten der Examensvorbereitungen das Stück. Während der junge Mediziner gleichgültige Arbeiten voll⸗ enden muß, wächs dieſes ſchickſalhafte Werk des Dichters der Vollendung zu. Er führt uns in eine Welt des ſittlichen Aufruhrs, wie ſie an je⸗ der großen Zeitenwende ihren Schauplatz findet. „O ewiges Chaos“ ruft Karl Moor aus— das war der Spiegel einer aus den Fugen gehenden Zeit, dem Ende des feudaliſtiſchen Zeitalters in Europa, dem Beginn der europäiſchen Revo⸗ lution. Am 14. Dezember 1780, dem Jahrestag der Akademie, wurde Schiller auf Grund der vorge⸗ legten mediziniſchen Diſſertation aus der Karls⸗ ſchule entlaſſen. Er erhielt vom Herzog die Stellung eines Regimentsmedicus beim Regi⸗ ment Augé, das keineswegs einen guten Ruf genoß. Er bezieht ein äußerſt primitives Quar⸗ tier bei einer jungen Witwe namens Luiſe Do⸗ rothea Viſcher. Das kleine Parterrezimmer, das er zuſammen mit ſeinem Kollegen Kapff bewohnte, war mit nichts weiter als einem gro⸗ ßen Tiſch und zwei Bänken ausgeſtattet. In einer Ecke lagen auf einem Haufen Kartoffeln, Teller und Flaſchen durcheinander. Tabakqualm ſtand immer in der Luft und machte dieſe Höhle nicht eben wohnlicher. Einer der Grenadiere des Regiments, der Fourierſchütz Kronenbitter, wal⸗ tete als Aufwärter, eine groteske Figur, die uns an Büchners Soldaten erinnert. Außer Hauſe ging es vielleicht noch wilder her. Beim Ochſen⸗ wirt und im Adler wurde pokuliert, und Schil⸗ ler wurde manchmal nach Hauſe getragen. Aber dieſes Haus wurde gehütet von der vom Leben durchaus noch nicht befriedigten dreißig⸗ jährigen Witwe des Hauptmanns Viſcher, die den Männern nicht abhold war. Schillers glü⸗ hende Verſe an Laura haben ihr lebendiges Ob⸗ jekt in ihr gehabt. Hier in dieſer zwiſchen wil⸗ der und zum Teil recht roher, immer aber ver⸗ bitterter Ausgelaſſenheit und ſinnlichen Liebes⸗ ekſtaſen geteilten Lebensweiſe raſte ſich wohl das im äußeren Leben aus, was ſich in dem Dichter der Räuber als ſeeliſche Triedkraft ange⸗ ſammelt hatte. Und ſo wandelt der Regiments⸗ medicus Schiller, auch Doktor Schiller genannt, in einer für ihn wiederum höchſt unkleidſamen Uniform, mit rotem Haar, langer kühner ſpitzer Naſe, langem weißen Halſe, immer etwas 5 ie „Räuber“ hatte kein Verleger drucken wollen. Und ſo entſchloß ſich Schiller, den Druck ſelber zu bezahlen. Ein Freund lieh ihm Geld, und es begannen die Schulden, die Schillers bürger⸗ liches Leben lange Zeit hindurch, eigentlich im⸗ mer, ſchwer belaſtet haben. In der Vorrede zur Buchausgabe, die ſchon gemildert war, verzichtet'r anonyme Dichter freiwillig auf die Bühne für ſein Stück: die Ge⸗ ſtalten erſchienen ihm zu laſterhaft, die Seelen zu diſſonant. Daß es mit dieſem Geniewert echteſter thea⸗ traliſchen Wurfes ganz anders kommen ſollte, das werden wir nun ſehen. (Fortſetzung folgt.) Das Hexeneinmaleins— gelöſt? neue, zahlenmyſtiſche Deutung eines Goethe-Forſchers Das berühmte Hexeneinmaleins im Fauſt gleicht der Quadratur des Zirkels, der Ver⸗ doppelung des Würfels, dem Perpetuum mo⸗ bile: es läßt die Geiſter nicht zur Ruhe kom⸗ men, man beſcheidet ſich nicht mit dem Unlös⸗ bar, ſondern wagt immer wieder aufs neue den Löſungsverſuch. So tritt jetzt der Hambur⸗ ger Goethe⸗Forſcher A. Ullrich auf den Plan und wartet mit einer neuen(der wievielten?) Löſung des Hexeneinmaleins auf, einer Ld⸗ ſung, die jedenfalls originell und geiſtreich ge⸗ nannt zu werden verdient. Am glücklichſten, weil zwanglos gedeutet, iſt wohl die Stelle„Aus 5 und 6, ſo ſpricht die Hex, mach 7 und 8, ſo iſt's vollbracht“. Wie ſollte 5 und 6 gleich 7 und 8 ſein können? Karlsakademie Stuttgart Nun, nichts einfacher als das. Man braucht nur die beiden Ziffern 5 und 6 nebeneinander hinzuſchreiben: 56 und als ſechsundfünfzig zu leſen. Aus 7 und 8 aber kann man mit Leich⸗ tigkeit 56 machen, indem man nämlich 7 und 8 multipliziert. 7& 8- 561 So wind nach der Vorſchrift des Hexeneinmaleins wirklich aus den Ziffern 5 und 6 eine Zahl(56), die man auch aus 7 und 8„machen“ kann(56 als Pro⸗ dukt von 7 und). Schon etwas gezwungener klingt die Deu⸗ tung jener Stelle aus dem Hexeneinmaleins, die da lautet:„Aus 1 mach 10“ und dann ſpa⸗ ter„Und 10 iſt keins“. Aus 1 mach 10, nun, ſo hexen wir ja alltäglich, wenn wir irgend⸗ eine zweiſtellige Zahl aufſchreiben, etwa 12. In der Zahl 12 hat ja die Ziffer 1 wirtlich den Wert von zehn. In analoger Form ma⸗ chen wir aus zehn keins, wenn wir ſie hinter einem Dezimalpunkt ſetzen, zum Beiſpiel.10. Was aber bedeutet„Und 2 laß gehn und 3 mach gleich“? Ullrich will da nicht weniger herausgeleſen haben als die Löſung der Quadratur des Zirtels, nämlich die Zahl Pi, die das Verhältnis von Kreisumfang und Durchmeſſer angibt. Das„gleich“ in„Und 3 mach gleich“ ſoll nämlich nicht identiſch heißen, ſondern im zeitlichen Sinne wie ſofort gemeint ſein. In jenes.10 muß alſo gleich 3 eingeſetzt werden, ſo daß die Zahl 3,1 herauskommi. „Und 2 laß gehn.“ Das führt nun vollends zu der Zahl Pi, zu.14. Die Deutung ſcheint da allerdings etwas gewagt. Man ſoll da nämlich die Zahl 2 ſo gehen laſſen wie der Bäcker den Germteig. Wenn der Germteig„geht“, ſo nimmt er an Größe zu. Und wenn man eine Zahl„gehen“ läßt, ſo wächſt ſie um eine Po⸗ tenz, ſie winrd zum Quadrat erhöht. 2 zum Quadrat iſt 4. Daher iſt an.1 noch eine 4 anzuhängen, ſo daß.14 reſultiert, die Zahl Pi! Bleibt noch„Und 9 iſt“. Hier holt Ullrich in ſeiner in der„Aſtralen Warte“(Memmin⸗ gen) erſchienenen Deutung recht weit aus. Er hat nämlich gefunden, daß ſich die Para⸗ doxen-1 wörtlich bei Dante findet und von Goethe von dort übernommen wurde. In ſeiner Lebensbeichte(Vita nuova) ſchreibt Dante der 9 eine ganz beſondere Bedeutung zu, und er ſchreibt da, daß 9 nur eine höher potenzierte 1 ſei. 9 iſt drei zur dritten Potenz, die um ſich ſelbſt potenzierte 3. Im geiſtigen Weltbau ſei aber drei gleich eins zu ſetzen. So iſt nach Dante 9 gleich 3 und 3 gleich 1, ſomit 9 gleich 1. Das Hexeneinmaleins beginnt mit den Wor⸗ ten„Du mußt verſtehn“. Auch das iſt buch⸗ ſtäblich der Zahlenmyſtik Dantes entnommen. Dante fordert hier ſeine Leſer auf, nochmals aus eigenem über eine andere Löſung des 91 nachzudenken und hofft, daß der Freund, der Verſtehende, ſie finden werde. Und dieſe an⸗ dere Löſung des Neunerrätſels durch den Ver⸗ ſtehenden? 9 iſt die Zahl der Muſen, und wer dieſe 9 gleich 1 ſetzt, der vereinigt in ſich alle Künſte und Wiſſenſchaften zum geſchloſſenen Weltbild. Und gerade für Goethe, an deſſen Wiege alle Muſen Pate geſtanden ſind, trifft ja dieſe All⸗Einheit zu. Aber auch die einzelnen Stellen des Hexen⸗ einmaleins ſind nicht willkürlich aneinanderge⸗ reiht, ſondern ergeben einen tiefen Sinn. So hängt die Zahl 56 inſofern mit der Zahl Pi zuſammen, als das Ziffernblatt 56— zumal wenn man beim Hinſchreiben von 56 die obere Schleife der 5 mit der folgenden 6 verbindet — dem Buchſtabenbild des großen griechiſchen Pi entſpricht. Noch manche andere intereſſante Dinge laſſen ſich ſo aus dem Hexeneinmaleins herausleſen(oder in dieſes hineinleſen?), die Frage bleibt allerdings, ob Goethe ſelbſt wirk⸗ lich das alles in den kurzen Spruch hineinge⸗ heimniſt habe. Und ob er nicht, die Deuter⸗ lünſte vorahnend, dem Mephiſtopheles die Worte in den Mund legte: „Gewöhnlich glaubt der Menſch, wenn er nur Worte hört, es müſſe ſich dabei doch auch was denken laſſen,..“ Zahrgang Allſeits Un; Allgemein der Welt weſe Produktionsſt voraus iſt. Röhrenerzeug ſammengeſchle gen in der 1 gen Veranlaſſ ſonders die d hat ihr Vere ſichtlich einer wieder im H bei mangelnd aus grundſätz tell weiter an der franzöſiſch der Einrichtu nicht mehr zu die Frage auf Röhrenkartell rem Intereſſe entgegenſehen. Vorar Nachdem es herſteller e. V ſchen Zigarrer einem in Ausf wegen, hatte ſchaftsminiſter ſchluß der Au Regelung der vor, ſollte fer mungen regeln bereiten. Wie nehmigung die Papierfabi Im Geſchäf zum Zellwaldl Reichsmark E außerordentlich ſpruchten Löhr ziale Abgaben ſpeſen 36 652 alle übrigen“ ſodaß nach 67( lagen und 3125 Abſchreibungen verbleibt, woz: Reichsmark tri ſcheinen(in M bindlichkeiten (0,37), Wechſel den 0,02(i. 2 0,47.(0,45), Ro fertige Erzeug Anlagen unv. Be Unter dem wiederum eine kennen laſſen, freundlicher, 2 höher und kon die Kuliſſe Rile ſchuldbuchforde anleihe gefragt den. Umtauſe wenig veränd Ruſſenanleihen ſche Renten b— um ½ Prozen mangelnder A etwas ſchwäche kurſes bot der den erſten Kur traten. Monta ½ Prozent ab. aktien waren aktien ermattet briken gingen der Auslandsn gedrückt. Von 1½ niedriger, drückt. Am M (plus 1) weite ———— Fran! Effekt feswerzinsl.u Wertbest: Anl. Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanv/ Vounzanleihe Bad. Staat 191 Baver, Staat Reichsabl. Sch. Heidelbers Sta Ludwigsh. 26 Mannheim von do. von 192 Baden 26. Großkraft Mhu Mnm. Stadt K0 I Mannh. Ausl. Großkraft Mhm Rhein-Main-Do Ver. Stahlw. Bad. Kom. G0 Dt. Komm, San Bay. Hyp.WBI Berl. Hyp. 25 Frankf. Gold 15 Frkt. Hypbk. Gy do. Anteilse Frkf. Pfbr. Gd. I ane do. do. 8. Lianu. Hess. Lds. Liqu Bank-Hletie Pfälz. Hyp.Lud- do., Liqu., do. Anteilsc Pr. Ctr. B. LI Rh. Hypbk. Mh. do. Goldkor do., do. 5— do, do. 10— do. do. 17 do. do. 12- ion. Südd. Bodencre 51½⁰%% do. Allgs. Dt. Cre Bad. Bank Bank für Brau Bayr. Bodencre Bay. Hyp. u. D. Bk.-Discont Dresdner Bank Frankf. Hyp.-B Pfälz. Hyp.-Ba Reichsbank Rhein. Hyp.-B⸗ *+ ktober 1934 iſtes. Einer vie Schiller en Kamera⸗ spaziergang erenden Of⸗ rs mit ihm abſonderten zälder“ ver⸗ hor auf den er höchſten herum ge⸗ aßlos über⸗ folgten die achen ſie in — Schiller ner Dichter⸗ urigen und ſen mit un⸗ nmitten der Während rbeiten voll⸗ te Werk des ihrt uns in ie ſie an je⸗ platz findet. aus— das en gehenden Zeitalters ſchen Revo⸗ hrestag der der vorge⸗ der Karls⸗ Herzog die beim Regi⸗ guten Ruf tives Quar⸗ s Luiſe Do⸗ errezimmer, legen Kapff einem gro⸗ ſtattet. 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So r Zahl Pi — zumal 6 die obere verbindet griechiſchen ntereſſante inmaleins ꝛſen?), die elbſt wirk⸗ hineinge⸗ ie Deuter⸗ heles die wenn er doch auch Die 4 Allſeits Unzufriedenheit mit dem Röhrenkartell Allgemein hat ſich die Lage der Röhreninduſtrie in der Welt weſentlich gebeſſert, wobei Deutſchland in der Produktionsſteigerung allen übrigen Ländern weit voraus iſt. Bekanntlich ſind die hauptſächlichſten Röhrenerzeuger im internationalen Röhrenkartell zu⸗ ſammengeſchloſſen, deſſen Geſchäftspraxis und Satzun⸗ gen in der letzten Zeit wiederholt zu Beanſtandun⸗ gen Veranlaſſung gegeben haben. Von dieſen iſt be⸗ ſonders die deutſche Röhreninduſtrie betroffen. Dies hat ihr Veranlaſſung gegeben, Verhandlungen hin⸗ ſichtlich einer Neuregelung anzuſtreben, wobei immer wieder im Hintergrund die Frage ſteht, ob es ſich bei mangelndem Verſtändnis der Partner überhaupt aus grundſätzlichen Erwägungen empfiehlt, dem Kar⸗ tell weiter anzugehören. Nunmehr kommen auch aus der franzöſiſchen Röhreninduſtrie Stimmen, die mit der Einrichtung des Kartells in ſeiner jetzigen Form nicht mehr zufrieden ſind. Auch in Frankreich wird die Frage aufgeworfen, ob es empfehlenswert iſt, das Röhrenkartell beſtehen zu laſſen. Mit um ſo größe⸗ rem Intereſſe kann man der kommenden Entſcheidung enigegenſ ehen. Vorausſichtlich kein Zigarrenkartell Rachdem es dem Reichsverband Deutſcher Zigarren⸗ herfteller e. V. gelungen war, 85 Prozent aller deut⸗ ſchen Zigarrenherſteller zum freiwilligen Beitritt zu einem in Ausſicht genommenen Konditionskartell zu be⸗ wegen, hatte er vor einiger Zeit beim Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium den Antrag auf zwangsweiſen Bei⸗ ſchluß der Außenſeiter geſtellt. Der Vertrag ſah die Regelung der Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen vor, ſollte ferner die Naſſons⸗ und Gewichtsbeſtim⸗ mungen regeln ſowie dem Schleuderunweſen ein Ende bereiten. Wie der Sw erfährt, iſt aber mit einer Ge⸗ nehmigung dieſes Konditionskartells nicht zu rechnen. Papierfabrik Weißenſtein AG, Pforzheim⸗ Dillweißenſtein 3 geſchäftsjahr 1933 weiſt die Geſellſchaft, die nn gehört, 1 146•141(1 180 621) Reichsmark Erträge zuzüglich 21967(20 297 Rm. außerordentlichen Erträgen aus. Demgegenüber bean⸗ ſpruchten Löhne und Gehälter 496 269(453 3 5 ziale Abgaben 33 944(32 268), Zinſen und i ſpeſen 36 652(40 068), Beſitzſteuern. 3⁵ 684(40 708), alle übrigen Auſwendungen 507 282(653 591) ſodaß nach 67 000 RM.(unv.) Abſchreibungen auf An⸗ lagen und 3128(i. V. Duhioſen 40 350) RM. anderen Abſchreibungen ein Verluſt von 11 849(136 096) RM. verbleibt, wozu noch der Verluſtvortrag von 193 593 Reichsmark tritt. In der Vermögensaufſtellung er⸗ ſcheinen(in Mill. RM.): Grundfapital unv. 1,0,—* bindlichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaſten (0,37), Wechſelverbindlichkeiten„25(0,08), Bankſchul⸗ den 0,02(i. V. 0,13), andrerſeits Warenforderungen 0,47.(0,45), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 0,21(0,22), fertige Erzeugniſſe 0,21(0,29), Maſchinen und maſch. Anlagen unv. 1,34. Berliner Börse: Berlin, W. Okt.(HB⸗Funk,) Im Gegenſatz zum Vormonat zeigen die Reichsbankausweiſe des Okto⸗ ber eine ſtarke Flüſſigkeit am Geldmarkt. Auch in der dritten Oktoberwoche waren die Rückflüſſe zur Reichs⸗ bank wieder recht erheblich, ſo daß im Oktober nahezu die geſamten Anforderungen an die Bank zum Mo⸗ natswechſel wieder zurückgefloſſen ſind. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 82 auf 3414,8 Millionen RM, an Lombardfor⸗ derungen um 5,7 auf 66,6 und an Reichsſchatzwechſeln um 2,2 Mill. RM auf 30000 RM abgenommen. Die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren ſtiegen weiter um 1,4 auf 435,2 Mill. RM. Die ſonſtigen Aktiven gingen um 17,8 auf 649,9 Mill. RM zurück, Hier handelt es ſich in erſter Linie um die Rückzah⸗ lung aus dem Reichskredit. Nach den leichten Rück⸗ gängen der Worwochen ſind die Giroverbindlichkeiten erneut ſtark geſtiegen, und zwar um 147,8 auf 920,9 Millionen RM. In erſter Linie ſpielen hier die Ein⸗ Reichsbankausweis für die dritte Oktoberwoche * zahlungen auf die Sonderkonten eine Rolle. Es drückt ſich aber auch die Flüſſigkeit des Geldmarktes in dieſen Einzahlungen auf Girokonten aus. Der Notenumlauf ging zurück um 163,2 auf 3534,2 Millionen RM, der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 5,7 auf 284,1 Mill. RM. Unter Berückſichtigung von 12,9 Mill. RM neu ausgeprägter und 6,6 Mill. RM wieder eingezogener Scheidemünzen erhöhte ſich der Beſtand an Scheide⸗ münzen um 77,3 auf 322,3 Millionen RM. Auch in der dritten Oktoberwoche konnte der Beſtand an Gold und deckungsfähigen Deviſen weiter erhöht werden, und zwar insgeſamt auf 85,5 Mill. RM. Die Zu⸗ nahme um 1,75 Mill. RM entfällt allein auf den Goldbeſtand, der jetzt 81.4 Mill. RM beträgt. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf iſt im Laufe des Mo⸗ nats weiter zurückgegangen, und zwar von 5421 Mill. RM zur gleichen Zeit des Vormonats auf 5332 Mill. RM. Er iſt jetzt nur noch wenig höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, zu welchem Zeitpunkt er 5278 Mill. RM betrug. anmeee n nen inKueurran handel, Holzmann und Stöhr wurden ebenfalls 1 Pro⸗ zent höher bezahlt. Berger und Feldmühle gingen um je 1 zurück. Verkehrsweſen ſetzten»/ höher ein. Schiffahrts⸗ und Bankaktien bröckelten leicht ab. Nach den erſten Kurſen ſtagnierte das Geſchäft faſt voll⸗ kommen. Tagesgeld verknappte ſich zum Ultimo auf—4½. Die Aufwärtsbewegung des Pfundes machte weitere Fortſchritte. Auch der, Dollar lag nach den letzten Erklärungen der Währungsfrage etwas feſter. Im Verlaufe entwickelte ſich eine Reihe von Spe⸗ zialbewegungen. Lahmeyer waren auf unbeſtätigte Verlautbarungen, daß 7 Prozent Dividende verteilt werden, 58/ Prozent höher. Von Braunkohlenaktien konnten Bubiag 2 Prozent gewinnen. Muag er⸗ höhten ihren Gewinn auf 2½, Engelhardt ſtiegen um 1½. Auch Tietz lagen etwas lebhafter, während die übrigen Märkte ſehr ſtill liegen. Renten waren allge⸗ mein freundlichex. Altbeſitz erhöhten ihren Gewinn auf 1½. Umſchuldungsanleihe gewannen ½ Prozent, Krupp⸗Obligationen/ Prozent. Von Kaſſa⸗Obli⸗ gationen waren Aſchinger, Daimler und Engelhardt ½ Prozent, Leipziger 1 Prozent niedriger, während Lüdenſcheid 1 Prozent und Baſalt ½ Prozent gewan⸗ nen. Hyp.⸗Pfandbrief⸗Kommunalobligationen waren meiſt /% Prozent befeſtigt. Berliner Hyp.⸗Bank⸗Kom⸗ munal⸗Obligationen gewannen ½, ebenſo Deutſche Zentralboden-Kommunal⸗Obligationen. 4½prozentige Rentenbank⸗Schuldverſchreibungen befeſtigten ſich um ½ Prozent. Stadtanleihen waren überwiegend ge⸗ beſſert, Solinger gewannen ½, 28er Zwickauer ½, 27er Berliner ½. Von der Dresdner Stadtanleihe waren die großen Stücke ½ Prozent niedriger. Län⸗ unter dem Eindruck der neuen Steuergeſetze, die wiederum eine Bevorzuaung des Rentenmarktes er⸗ kennen laſfen, lagen' feſt“ verzinsliche Werte heuten freundlicher, Die Altbeſitzanleihe eröffnete/ Prozent höher und konnte weiter 1 Proz. gewinnen, nachdem die Kuliſſe Rückkäufe vornahm“ Am Markt der Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren beſonders Wiederaufbau⸗ anleihe gefragt, die/ Prozent höher gehandelt wur⸗ den. Umtauſch⸗ wenig verändert. Am litten Ruſſenanleihen unter Glattſtellungen, auch mexikani⸗ ſche Renten bröckelten ab. Macedonier erholten ſich um ½ Prozent. Aktien lagen ſehr ſtill und infolge mangelnder Aufnahmeneigung wieder überwiegend etwas ſchwächer. i kurſes bot der Tendenz jedoch eine Stütze, ſo daß nach den erſten Kurſen weitere Abſchwächungen nicht ein⸗ traten. Montanwerte bröckelten durchweg um ½ bis Prozent ab. Hoeſch verloren 1. Von Braunkohlen⸗ aktien waren Ilſe 2 Punkte niedriger. Auch Kali⸗ aktien ermatteten leicht. Kokswerte und chemiſche Fa⸗ briken gingen um 1¼½ Prozent zurück. Am Markt der Auslandswerte waren Chade Lit. b um 1½ RM gedrückt. Von Tarifwerten waren Lameyer nochmals 1½ niedriger, auch Gasaktien waren 1 Prozent ge⸗ drückt. Am Maſchinenaktienmarkt beſtand für Muag (plus 1) weiter lebhaftes Intereſſe. Deutſche Eiſen⸗ — und Induſtrieobligationen waren. Auslandsrentenmarkt litten Die ſtabile Haltung des Farben⸗ deranleihen waren wenig verändert. Zher Mecklen⸗ burg⸗Strelitzer plus /, die übrigen Mecklenburger Anleihen meiſt ½ ſchwächer. Hamburger Altbeſitz be⸗ feſtigten ſich um 1 Prozent, während Neubeſitz ½ nachgaben. Von den 1923er Dollarſchätzen waren die aroßen Stücke bei Repaxtiexung der Nachfrage um 3. Prozent Aufnahmeneſcht lagen freündlich; 30er n ſich um/ und Pommern um 1½ Prozent. Der Privatdiskont blieb unverändert 33/ Prozent. Die Nachfrage überwog. 7 Die Schlußkurſe waren behauptet. Altheſitz ſchloſ⸗ ſen zu höchſten Tageskurſen. Lameyer lagen faſt 7 Prozent über dem Anfangskurs. Engelhardt gingen mit 103½(101¼½) um. Nachbörslich hörte man La⸗ meyer 119, Altbeſitz 104¾, Farben 143. Der Dollar notierte amtlich 2,484 und das Pfund 12,405. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte lag eher etwas ſchwächer. Eſchweiler Bergwerk gingen um 2½ Pro⸗ zent zurück. Jacobſen verloren 2/, Glasfabrik Schalke 3½% und Drachenberger Zucker 4. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank konnte ſich um 5 RM erholen. Von Steuergutſcheinen notierte die 36er und'er ½ höher. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Ausgabe J: 1935er 100., 1940er 96.25—97.37, 1943er bis 1948er 95.00—96.25. Ausgabe I1: 1940er 96.00 bis 96.87, 1944er—47er 95.00—96.12 Wiederaufbau: 1944er bis 1945er 61.87—63.12, 1946er—48er 61.87—63.00. behguptet. aüf 115, nach zunächſt ca. 112½ Prozent erholen. holt, während kleine Stücke mangels ung geſtrichen waren. Provinzanleihen rl ſenburger gewannen ½½, Oſtpreußen-Ausloſung befeſtigte— Frankfurter Mittagshörse Tendenz: freundlich. Die Börſe eröffnete wiederum in ſehr ſtiller Hal⸗ tung, da Aufträge der Kundſchaft fehlten, wodurch auch die Zurückhaltung der Kuliſſe unvermindert an⸗ hielt. Indeſſen war die Grundſtimmung freundlich und im allgemeinen lagen die Schlußkurſe der geſtri⸗ gen Abendbörſe behauptet. Kurz nach Beginn der Börſe entwickelte ſich am deutſchen Rentenmarkt plötz⸗ lich wieder lebhaftes Geſchäft in der Altbeſitzanleihe, wobei die Bewegung ihren Ausgang von Berlin nahm. Dieſe Anleihe eröffnete zunächſt mit 103½ (103¼) kaum verändert, um aber dann um ſo ſtärker, nämlich auf 104/ anzuſteigen. Hiervon wurden auch die übrigen Variablenanleihen mitgezogen und unter verhältnismäßig lebhafter Beteiligung der Kuliſſe tra⸗ ten Beſſerungen bis zu ½ Prozent ein. Der Aktien⸗ markt lag dagegen nahezu geſchäftslos und die Zahl der Anfangs zu Notiz gekommenen Werte war mini⸗ mal. Farbeninduſtrie eröffneten mit 103 um/ freundlicher, am Elektromarkt konnten ſich AEG und Geſfürel um je ½ Prozent erhöhen, während Lameyer etwa 1½ Prozent einbüßten. Mit Intereſſe erwartet man die Beſchlüſſe der heutigen Bilanzſitzung. Am Montanmarkt ſetzten Harpener, Mannesmänn und Stahlverein unverändert ein. Auf ſchwächere Kurſe aus der Schweiz gaben Chade⸗Aktien etwa 2 bis 3 Mark nach. Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit ſpeziell in der Altbeſitzanleihe bei 104ů¼ Prozent recht lebhaft, auch für die übrigen variablen Rentenwerte war das Geſchäft beachtlich. Gold⸗ und Liquidations⸗Pfand⸗ brieſe lagen zumeiſt unverändert, während Kommunal⸗ Obligationen noch leicht zurückgingen. Für Stadt⸗ und Staatsanleihen ergaben ſich keine nennenswerten BVeränderungen. Der Auslandsrentenmarkt lag ſehr ruhig. Der Aktienmarkt blieb im Verlaufe ruhig, aber Lahmeyer konnten ſich kräftig und zwar Recht niedrig zur Notiz kamen dagegen Rhein⸗Braun minus 1½ Prozent und Kanda mit minus Prozent, Tagesgeld unveränd Prozent. Mannheimer Rörse Stimmung: uneinheitlich Das Geſchäft am Aktienmarkt war hente ſehr ſtill, die Tendenz uneinheitlich. Farben notierten unver⸗ ändert 143½, Waldhof 48, Daimler 48/½. Von Brauereiwerten wurden Eichbaum⸗Werger mit 87% gehandelt, während„Ludwigshafener Aktienbrauerei mit 86 Prozent angeboten waren, Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungsattien geſchäftslos. Am Rentenmarkt war Altbeſitz auf 194¼ erholt. Etwas Geſchäft hatten Steuergutſcheine und Goldpfandbriefe bei unveränder⸗ ten Kurſen. Es notierten unter anderem: Dt. Anl. Abl. Alt⸗ beſitz 104,75; 6proz. Baden Staat 96; 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 87; Sproz. Ludwigshafen Stadt 86,5; Mannh, Abl. Altbeſ. 96,5: Sproz. Mannheim Stadt 89; Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94; Sproz. Pfälz. Hypy.⸗Goldpfandbr. 94,5; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfbr. 93,5; 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 77; Cement Heidelberg 1153 Daimler⸗Benz 84,75; Dt. Linoleumwerke 60; Durlach. Hof 62; Eichbaum⸗Werger 87; Enzinger Union 102; Gebr. Fahr 117; IG Farben 143,12; 10proz. Großkr. Mannheim 125; Kleinlein Brauerei 75; Knorr Heil⸗ bronn 200; Konſ. Braun 49; Ludw. Aktienbrauerei 863 do. Walzmühle 107; Pfälz. Mühlenwerke 109.; do. Preßhefe 112: Rheinelektra Stamm 101; do. Vor⸗ zugsaktien—; Salzwerk Heilbronn 220; Schwarzſtor⸗ chen 102; Seilinduſtrie Wolff 36; Sinner⸗Ach 933 Südd. Zucker 189; Verein di. Oelf. 85; Weſteregeln 116; Zellſtoff Waldhof 48. Badiſche Bank—: Commerzbank 72; Deutſche Dis⸗ konto 74,5; Dresdner Bank 77; Pfälz. Hyp.⸗Bank 81; Rhein. Hyp. Bank 112. Bad. AG. für Rhein 49; Bad. Aſſeeuranz 33; Mhm. Verſ.—; Württ. Transport 36. Brown Boverie 14.25. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 25. Okt.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Eleltrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 15; Standard⸗Blei per Okt. 15; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.25—17.75; Standard⸗Zink 17.25—17.50; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 43.75—46.75 RM. Londoner Goldpreis Berlin, 25. Okt. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 24. Oktober 1934 für eine Unze Feingold 139/10 sh- 86,5219 RM, für ein Gramm Feingold demnach 53,9489 pence- 2,78174 RM. Londoner Goldbewegun London, 25. Okt. Am geſtrigen Mittwoch wurden 567000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 139/10 sh pro Unze fein verkauft. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 25. Okt.(Anfang.) Weizen: Noy. 3,20, Jan. 3,42½, März 3,55, Mai 3,65. Maisz Nov. 65¼, Jan. 70½, März 74½, Mai 70. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 25. Okt.(Amtl.) Dez. 1439 Br., 1432.; Jan. 1441 Br., 1438.; März 1450 Br., 1448.; Mai 1463 Br., 1460.; Juli 1474 Br., 1472 G. Ten⸗ denz; ruhig— ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: hr. W. Kattermann; für Außenpolitik; Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau: Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung; 9 f Lokales: Erw. 13 port: für den Umbruch: Max Höß, ſämt Jul, Etz; Sw/ 68, Charlottenſtr. 15y9. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗ Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samsta onnta le feikung 753. ase für Vexlag und Schriftleitung- 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4A Mannheim„20 006 rühausgabe 4 Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim,„ 1 000— 22 01¹2² Abendausgabe.. 21 440 Ausgabe 5 mit Anzeigen der „Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen.„„ 2518 Ausgabe B Weinheim ⸗„ 1746 55 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934—A1 40⁵ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvrug 74.10.25.10. 24.10.75.10 21.10. 25.10. 24.10. 25.10. 24. 10. 25.10. 74.10. T. 0. Frankfurter Südd. Bodenereditbk. 64,00 64,00 J Rhein-Main-Don. Vz. 95,50 95,50 Vertehr-Altien El. Schlesſen... 106,00 106,50 Schulth. Patzenhofer 109,75 109.75 J Wanderer-Werke. 128.00 127.75 ir—— 3—— erk f Ti 7 7 7 7 f Eff ktenbörse Wirtt. Mategeagz Rneimmetall„⸗ 46. Verkehrswesen„59,99„6g,57 Enzingerbnionwerke 10,50 104,75 Stemens& Halske. 140,00 141,25[Westeregeln Alkall, 116.00 116.00 e iehmanie S 8„25 Süd. Eisenba„ J, 1225 5 inkhü 7 feiwerzinsl. Werte 10. 25.10. Su. Kargedr WeraftA1g35 li2f Ssn 0 f u eeee Aeii Sdan. e enn n t. Reichsb. Vz. udd, Zucker. Hb.-A„Paketf. 28, ord Motor— 15 3 3„»z,„ Wertbest: Anl. v. 23.—— Hapag 28,75 28,50 J Tietz Leonharcd.. 33,00 33,00 Hb.-Südam. Dotseh. 26,00 25,00 JGebnard& Co.. 106,00 105,25* 132·30 12412 2277 1 6300 37735 Dt, Reichsanl. v, 27 95,75 25,75 Heidelb. Strabenb.. 11,25 11,00 J ver. Dt. Oele Müm.——LVorad. Liova.. 30,62 30,62 Geisenk. Bergw.. 62,00 62,00 Tietz Teonhard. 33•00 Neu.—5 Pt. Schatzanw. 23, 95,00 94,50 Nordd. LIoyYW.. 30,62 30,62 J ZellstoffAschaffenbg. 65,50 66,00 Bankakti Germ. Portl.-Cement 99,00 90,09[Trans-Radi oihuun Eisenb- 1287 12 Vounganleine.. 93,50 94,12 Schantungbahnen. 54,00 54,00 J Zelistoff Memel. 52, 52,50 ankaktien Gerresheim. Glas. 63,25 62,25 eeie 109.00 110.00 tawi Min. u. Eisenb. 12,7 12,7 Bad. Wat 117—4——* Südd. Eisenbahnen. 57,50 57,50—.—— Waldhotf.* 33 238 57,00 S555 Se. 13 111,62 Ver. Gian⸗st. Elbert. 151.00 151•00 J Frewerkehrwierte 9„„ 2 n 46 7— Golds idt. Th.* 7— 5 2 20 1 3 Reichsabf. Seh-Kitb, 103.25 104,50 Undustrie-Altten Eachweiler 21100 273.50 fBr-. Brannd.-: 11728 118)00 Sriesner Mzschinen 3,30 25,25 HerLiabigeriie 4750 ITool Brrbaeh, Kan 1 Heidelbers Stadt 26 66,00 36,00 Aschaff. Aktienbr.. 104,00 104,00 J Geisenkirchen. 62,50 62,12 1 Berliner Hyp.-Bk.. 118,50 118,50 Gruschwitz Textil. 102,50— Ver. Ult infabr. 128,00 130,25 Uf Fim 46,50 45,25 Aannefur 26 22 38—4— 85,00 35,00 e 4 133 1333 Comm. u. Privatbk. 1 435 Rn M. 43 Vonef 3 107,00 107.00 Tägt Gela 442 4˙15 Mannheim von 26. 39, Löwenbr. München.—— SgGenub 119,„37 I0t. Bk. u. Di t ackethal-Draht„ 388,= nn— 5 Brauerei. 65,75 66,00 Kali Aschersleben. 117,00 117,25 J pt. Siaaoncheng—— IHampurg Elektr. 121,00 120, 00 Voint& Haellner 10,00 10,75 1 Monatszeld.—* Baden 26. 386,00— Nürnbg. Brauhaus 128,00 128,00 J Kali Salzdetfurtnh.—— Dt. Uebersee-Bk. 62,00 62,00 1 Harb.-Gummi-Phön. 28,75 27,00 Grokkraft Müm. 23—** Schwarzstorchen 102,00— Klöekner. 16,50 76,50 Dresdner Bank. 77,00 77,00 Harpener Bergbau. 106,50 106,37 hm. Stadt Kohle 23 16,75 16,75 Tucherbrauerei. 92,00 95,00 Mannesmann. 75,25 75,25 J Meininger Hyp.-Bk. 62,00— Hedwigshütte„113,00 113,50 e i Großkraft m. ahz.,. Wulle-Brauerei.„ avi Mnen 1 Rhein. Hyp.-Bank ilpert Maschinen 5„ Rhein-Main-Honau2s—. 32,50 Iie ön ün Venicher Aktien Hoesch Eis, u. Stahl 77,62 76,62 Berliner Deuvisenkurse Ver. Stahlw. Oblig. 80,75 80,87 AK.. 62,37 61,751 Rhein. Braunkohlen—— 5 Hohenlohe-Werke 50,25 48,7 Bad. Kom. Gold 26 91,00 91,00 AEC Stamm... 28,37 28,371 Kheinstahl„„ 90,37 90,50[Aachen-Münch.. 1205,0— fphilipp Holzmann 78,12 78,00 pt. Komm. Sam, 1. 191,12 101,37] Anaraea-Noris 105,12 105,12 J Riebeck-Montan.. 92,50 92,75 Allianz Allg... 210,00 209,50 J Hotelbetrieh.. 63,00 62,25 Geld Brief Geld Brief Bay. 3˙3 48 55 Aschaff. Buntpap. 3 14203 Ver. Stahlwerke.. 41,50 41,12———„197,00 199,00 F Tarzefn. 13 1135 Berl. Hyp. 25 8.„ BSKüftn 1— annhr Vors— ahla Porzellan, 1 5 Franst. Soid- 18.. 33,00 38,90 1P. Bemperr 1337 1228 Versicher.-Aktien ManmeAnites Bnniin 24. Oktober 25. Oktober Frkt. Hypbk. Gpf.Lig. 93,50 93,52 Bremen-Besign. Oel 77,00 77,0 Kmanz. 210,9— Kali Chemie.. 123,00 123,25 Aesvot,(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pid. 12,680 J 12,710 12,.710 1 12,740 do. Anteilseng. 6,35 6,351 Brown, Boveri 4,50 14,50 J Erankona 100er. 116,00— Accumulatoren-Fbr. 164,00 162,00 Klöcknerwerke.. 16,75 76,25 Argentin.(Buenos Aires) i Pap.-P. 0,64 0,648 0,64 0,647 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12—*——— Cement Heidelbers. 115,25 114,87 Frankong 300er. 349,99—„ LAllsem. Bau Lenz. 65,00 66,50 J Korsw. u. Chem. F. 96,87 96,75 Beia,(Brüss. u. Antw.) 100 Belga L 56,170 J 58,250 56,170 J 58,250 9262 32˙75 Chem. Albert. 6,90— Mannh. Versicn.. 40,00 49,09 LAllg. Kunstziyde 75 SBon.——5 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis 0,204 9,206 0,204 0,206 do- dio, s. 3425 94,12 Chade. 4— 6 Ufa 48,50 48,50 A 3 5 nnn 338 38 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047 3,053] 3,047 3,.053 1158 Lidu. 93•75 93•50 Conti Gummi 3 steuergutscheine le. lektr.-Ges. 333% 35 ötiz. Led. u. Wachs 435 Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,534 2,540 2,528] 2,534 ess. Lds. Lidu.. 93, Daimler-Benz:. 43,50 48, Aschaffenb. Zellstoff 66, 25 Kronprinz-Metall. 127, Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 55,190 J 55,310 f 55,320 55,440 Bank-Aletien Dt. Atlantie 33 700 Sianerrigghens 34 133 13 Se 12375 128•94 33 Danzis(Hanzis) 100 Gulden 323 1383 61,100 J81,260 B„ dez„19555„„„„Motoren 128, 4 aurahütte. England 12,360 f 12,390 12,39 entynknan. 2% 9599 3 99fß 0 berseh. 29 28990 45 1037 13 1405 FF Ferer 137)35 188f isge Een: irräf 105 3 Aafie Gh esiß. K. 45430 40 5 5 65.30 K 5 5„„F. Bembers f indes Eismaseh. 7 i 5 i n. kientung Rran 313·25 1f,8 J0. 13s 0 4, Ferzmenn ſener,% däde mannesmannröhren 28,% 2 Eaaabreen Cbaf) 0 30 Prnez 138142040 pr. Str. B. Liau. 2 93,25 99,25 16. Chemie Basei 169,009—verrechnunsskurs. 101,90 101,90 J Berlin Karisr ind.. 123,75— LMansfelder Bergbau 78,32 19,50 J Griecnenid.(Athen) 100 Drachmen.354 2,356.354 2,355 Rh. Hypök. Mhm. 5⸗9 93,50 93,50 do. leere.. 134,00 135,09 Braunk, u. Briketts—— 179,50[ Masch'bau-Untern., 55,37 57,9 Holand(Amsterd. u. Kott.) 100 G. 165,430 165,770 f166,150 f165,470 do. Goldkomm. 4 92,50 92,50 Fahr AG. Pirm. 116,00 116,00 Berliner Braunschweig.-G. 116,00 116,00[Markt- u. Künlhall, 96,90 55,99] istand(kKeyklavi) 100 isl, Kronen 55,940 J 56,060 f 55,970„010 Ae i-arbenbonen 1f 1 Kassahurae Zrene Wois. eene h e i J. Farbenbonds„ r 5 aximilians„— Japan(Tokio un obe en 1 3 45 40 15— 325 38 Fulenume„J5,50 3 feitverzinsl. Werte—* n 8 138 Taigen(Belær. u. Zagr.) 100 Din. 5 30 750 5,706 1 en 1 S EIs 5 7 8 1 5 5 i 5 5 5 de, Lan.— 94,0 94.09 Cofaschmat:.: gi99 20,50 J 6% Dt, Reichsanl. 27 98,1.9,12 ICong Csoutschue. 128,50 188,36 J Orenstein& Koppei 92.09 93,00] Kiiaven Gehreubun J0017 422184 Sud. Bodencredit, 58,50 43 Sr 29,75 29,50 3. 4 7. 4 S 38 t. Kanasee 3³3 33 Norwegen(Osio) 100 Kronen 4423 4— 335050 1/½0— Zri ilii.— V Schutzgebiete aimler-Benz. 45, athgeber Wasgon Oesterrel i 11 ede- Creciht: een, e n e eeee 160 20% 1350 45.843,88 4765 Allg. Dt. Creditbk.„ 0⁰ V„„ Bad. Bank 1148 117,00 118 pfandbriefe Gas 16300 13—.ü— 2²8,62 100 00 2 44.——— 100 Escudo* 1— 11,265 1 i 150 utsche Erdõ„106, 3 501 5 —— fen Phil. 1738,37 79,25 f 6e% pr. Centr. Bod. heutsche Kabelw. 66,50 65,75 Khein-Main-Bonau— 32————— 60 M*—5 63,70J 63,360 63.:300 34— U Bk. 75,00 75,00 J Junsnans 62,0061,28 Pi. Em. 1.. 92,00 92,25 Deutsche Linojeum 60,00 60,00 JKhein, Stahlwerke. 90,00 90,00 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 81,120 61,2850 51,060 51.220 b. BK Discontoges. 74,50 74,50 J Knorr-Heilbronn„ 200,00 200,90 6% do. do. Kom. 1 90,25 90, 25 HeutscheSteinzeug. 5 Kh.-Westt. Kalkw.. 95,900 95,00 Spanlen(Madr. u, Barcel.) 100 Pes, 34,020] 34,060 33,970 34,050 Dresdner Bank„ 77,00 77,00 Ludwissh. Walzmühl 107,90 107,00 60% Pr. Ld, Pidbrf. Hürener Metall. 122,99— Riebeck-MontanAG, 91,50— Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,375 10,395 10,375 10,395 o. D 250 3 Mainkraftwerke.. 33,00 33,00 6 3——*9 8 4— 1335 333————— 1türk. Pfund] 1,71 1,575].971 1575 à— 35 Untenrpert— 5 do, do. R. vnamit Nobe 5 ugo Schneider. 16, ngarn(Bud t 1 6——— 3— — 0 146,25 145,75 Khein. Elekt. Vorz.. 106,00—,. 6/% do. do. Komm. El. Kieierungen.. 104,99 103,82 Sehuvert& Salzer. 159,99 159,75——◻—(Monlevigeo) 1ecd- Pes, 9,999 1,001 0,999 1,001 Khein. Hyp.-Bank. 111,00 112,00 do. do. Stamm.— 101,62 R. 20. 91,50 91,50 1El. Licht u. Kraft. 1168,75 117,75 J Schuckert& Co.. 92,12 92,50 1 v. St. v. Amerika(New,y.) 1 Dollar 1 2,484 2,488 J 2,482 1 2,466 erm. 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