Oktober 1934 dungskanah) e zurũuck eikert laut- und anlcheiten 5007aK 1. 290 38 — rade dde 96585 LLIILILI 5 3g und Montag gerunge Wn 21163 K heim Große hHeiler⸗ chſelkrantheiten eöffnet ſe Verpflegung! d Lucdwigs⸗ 26, Tel. 61 209, husbrunnen — sHraſe 5 llen Lebensfragen 50347 K EI. L2f —18.30 Uhr. eins führer LLCCCCL nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. zoͤdere Gewalt) 5 e 185 Monkag⸗Ausgabe Verlag und Schriftleitung: Mannheim, x 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 519 Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg.————— 0 e erhindert, beſteht kein Anſpruch au Sainn Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch G eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 499 Ausgabe B/ Nr. 299 Anzei für Abendausgabe 13 Uhr. markt. 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Kurz nach 20,30 Uhr trafen, lebhaft begrüßt, die Ehren⸗ gäſte ein, an ihrer Spitze Dr. Ley, Handwerks⸗ meiſter Schmidt, Dr. v. Renteln, der braunſchweigiſche Miniſterpräſident Klagges und Gauleiterſtellvertreter Schmalz. Marſch⸗ muſik und ein Prolog leiteten den feſtlichen Abend ein. Gauleiter Schmalz begrüßte den Führer des Handwerks und wies auf die hervorragende Rolle des Handwerks im Kampf um das neue Deutſchland in Niederſachſen hin. Landeshand⸗ werksmeiſter Behme bewillkommnete ſodann namens des niederſächſiſchen Handwerks den Stabsleiter der PO, Dr. Ley, Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt und die übrigen Gäſte. Nach einem Weihelied des Bäckergeſangver⸗ eins Braunſchweig ſprach Miniſterpräſident Klagges, der nach herzlichen Begrüßungs⸗ worten die Bedeutung Braunſchweigs für das ge⸗ ſamte deutſche Handwerk hervorhob und an die Verdienſte erinnerte, die ſich Braunſchweig im Kampf um die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung erwerben konnte. An⸗ ſchließend überreichte Reichshandwerksmeiſter Schmidt dem Stabsleiter der PO in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Schaf⸗ fung des neuen Staates den Ehrenmeiſterbrief des braunſchweigi⸗ ſchen Handwerks und ernannte ihn gleich⸗ zeitig damit zum Ehrenmeiſter des braun⸗ ſchweigiſchen Handwerks. Am Sonntag leiteten bereits um 7 Uhr Böllerſchüſſe und das Wek⸗ ken der PO⸗Kapellen den Tag des Deutſchen Handwerks ein. Vor dem Gilden⸗ haus, gegenüber der Burg, verſammelten ſich die Gruppen der verſchiedenen Handwerks⸗ zweige, Braunſchweiger Meiſter, Geſellen und Lehrlinge in ihrer Berufskleidung zur Spalier⸗ bildung vom Neuen Rathaus zur Burg Dank⸗ warderode. Das Hauptintereſſe richtete ſich zunächſt auf das Rathaus, wo im Feſtſaal die große Begrüßung ſtattfand. Weihevolle Stille lag über der Feſtverſamm⸗ lung, als Punkt 10.20 Uhr die Ehrengäſte, an ihrer Spitze Dr. Ley, Dr. Schacht und Reichshandwerksmeiſter Dr. Schmidt ſowie die Mitglieder der braunſchweigi⸗ ſchen Staatsregierung den prächtig ausgeſchmückten Feſtſaal betraten. Oberbürgermeiſter Dr. Heſſe begrüßte in einer längeren Anſprache die Anweſenden namens der Stadt Braunſchweig und über⸗ reichte dann unter dem Beifall der Verſamm⸗ lung dem Stabsleiter der PO eine künſtle⸗ riſch ausgeſtattete Mappe, in der das Leben des ſchaffenden deutſchen Menſchen aller Berufe Ausdruck findet. Dem Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt übergab er als Ehrenzeichen den älteſten Innungsbrief der Stadt. Sodann betrat Reichshandwerksmei⸗ ſter Schmidt, angetan mit der goldenen Kette des Handwerks, das Rednerpodium. Er würdigte die Verdienſte des Führers um die Einigung im deutſchen Handwerk, für die ihm der Dank ges geſamten ſchaffenden Volkes ge⸗ wiß ſei. Wir vom Handwerk, ſo ſchloß er, wol⸗ len in echt nationalſozialiſtiſchem Geiſt unſe⸗ rem Führer helfen und ein treues Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft ſein. Dann ehrte der Reichshandwerksmeiſter den kommiſſariſchen Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht durch Ueberreichung des gol⸗ denen Handwerksabzeichens. Dr. Schacht nahm die Ehrung mit den Worten: „Zur gemeinſamen Arbeit für Handwerk und deutſches Volk“ an. Nachdem dann noch Dr. die Feierſtunde im Faale Der Burgſaal mit ſeinem farbenprächtigen Or⸗ namentſchmuck und den kunſtvollen Hol z⸗ ſchnitzereien bildete ein beredtes Zeugnis mittelalterlicher deutſcher Handwerkskunſt. Zu beiden Seiten des Podiums poſtierten ſich die alten Innungsfahnen des braunſchwei⸗ giſchen Handwerks und die Abordnungen des Handwerks aus dem Reich, die zum Teil in ihren landmannſchaftlichen Trach⸗ ten, zum Teil in Berufskleidung er⸗ ſchienen waren. Das Vorſpiel zu den Meiſterſin⸗ gern leitete die Feier ein. Dann trat Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt vor das Mikrophon. Meine Parteigenoſſen und Volksgenoſſen! Meine Meiſter, Geſellen und Lehrlinge des deutſchen Handwerks! Wir ſind an hiſtoriſcher Stätte in der Burg Dankwarderode inmitten der feſtlich geſchmück⸗ ten, mit den Handwerkstraditionen verbunde⸗ nen Stadt Braunſchweig zuſammengetreten, um heute am Tag des deutſchen Handwerks eine Tagung der führenden Meiſter abzuhalten. Zugleich mit uns ſind heute in mehr als 18 000 Verſammlungen Betriebsfühhrer und Ge⸗ folgſchaft des Handwerks verſammelt. Nahezu 4 Millionen Handwerksmeiſter, Geſellen und Lehrlinge haben ſich feierlich in allen Städten und Kreiſen des Reiches ſo wie hier zuſammengefunden. Alle wollen die Botſchaft hören, die unſer ge⸗ liebter Führer und Volkskanzler Adolf Hitler an das deutſche Handwerk gerichtet hat, und die Anſprachen entgegennehmen, die Sie, hochverehrter Herr Reichsbankprä⸗ ſi dent, und Sie, der Stabsleiter der P O, an das Handwerk richten, und ebenſo die Ley die aus dem Reiche erſchienenen Abord⸗ nungen des Handwerks einzeln begrüßt hatte, begaben ſich die Ehrengäſte vorüber an der in tiefen Gliederungen ſtehenden Menſchenmenge in die Burg. Den Höhepunkt der Tagung des Deutſchen Handwerks brachte der zurg dankwarderode Worte unſeres Propagandaminiſters Dr. Goebbels aus dem Munde des Herrn Mi⸗ niſterialrat von Keudell. Laſſen Sie uns hier nach altem Handwerks⸗ brauch die Morgenſprache am Tag des deutſchen Handwerks begehen. Altersergraute Meiſter ſchritten zur Lade des Handwerks und entnahmen ihr das Buch des Meiſters, entzündeten die Kerzen und während ſich die feſtliche Verſammlung zu ernſtem Ge⸗ denken erhob, intonierte das Orcheſter das Lie vom Guten Kameraden. Der Reichshandwerksmeiſter ſprach die feier⸗ lichen Worte der Totenehrung: „So wie einſt bei geöffneter Lade der Toten gedacht wurde, ſo wollen auch wir es halten. Wir gedenken der Toten, die da ſtarben, auf daß Deutſchland lebe. Wir gedenken der Toten, die ihr Leben gaben, auf daß das Werk des Führers ſich vollende. Wir gedenken der Meiſter, Geſellen und Lehr⸗ linge, denen der Tod das Werkzeug aus der Hand genommen, mit welchem ſie Großes für uns geſchaffen. Wir gedenken unſeres verſtorbenen Ehren⸗ meiſters Paul von Beneckendorff und Hin⸗ denburg, der mit uns eng verbunden in ſeinen letzten Lebenstagen uns mahnte:„Seid Eurer Väter eingedenk, Ihr deutſchen Hand⸗ werker, dient den Pflichten Eures Standes, er⸗ zieht Euren Nachwuchs in Gottesfurcht und Vaterlandsliebe und haltet feſt zuſammen als Söhne eines Volkes“. Den Toten iſt Ehre geſchehen— ich danke Ihnen! Meine Handwerker! Eindreivier“el Jahr iſt es her, ſeit unſer Führer und Volkskanzler die Dr. Goebbels bei der Gedenkſteinweihe für einen koken Kameraden Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels während ſeiner Gedenkrede für den SA⸗Scharführer Friedrich Hellmann auf dem St. Georgen⸗Friedhof in Berlin. Den toten Kämpfer, der am 8. April 1932 von Kommuniſten erſchoſſen wurde, ehrte man durch Enthüllung eines würdigen Gedenkſteines Hingebung zum Geſchicke des deutſchen Volkes in ſeine ſtarken Hände genommen hat. bewaltiges und Dunderbares iſt in dieſer Jeit geſchehen Nachdem uns der Glaube an ein Aufwärts gegeben wurde, iſt auch das Handwerk mit neuem Leben erfüllt und zu großen Aufgaben berufen und bereit. In dieſer Bereitſchaft vernehmt die Botſchaſt unſeres Führers und Reichskanzlers fldolf hitler: „Dem Deutſchen Handwerk ſpreche ich zum heutigen Tage meine herzlichſten Grüße und meine beſten Wünſche aus. Der alljährliche„Tag des Handwerks“ ſoll das deutſche Volk an die Bedeutung und Aufgabe des Handwerks erinnern und die⸗ ſes ſelbſt mit Meiſter, Geſellen und Lehr⸗ lingen zur höchſten Pflichterfüllung für Volk und Vaterland mahnen. Der Schutz und die Förderung des Reiches werden hier⸗ bei dem Deutſchen Handwerk nicht fehlen.“ Wir danken unſerm geliebten Führer für dieſe ſeine Botſchaft, die das deutſche Handwerk allzeit zur Richtlinie ſeines Handelns machen wird. Neue Kraft und neuen Glauben an die Zu⸗ kunft des deutſchen Handwerks hat ſie uns ge⸗ geben, aber uns auch die großen Aufgaben er⸗ kennen laſſen, die uns im Rahmen des Ganzen geſtellt werden und die wir nur löſen können durch unermüdliche Arbeit und treueſte Pflicht⸗ erfüllung. Dieſe reſtloſe Hingabe an die Sache wird aber insbeſondere von Ihnen, meine Kreishandwer⸗ ker, Obermeiſter und Innungswarte, gefordert, ſoll die Organiſation nicht nur ein totes Ge⸗ bilde bleiben. Die Form iſt gegeben; ſie mit echtem natio⸗ nalſozialiſtiſchen handwerklichen Geiſt und Leben zu erfüllen, iſt Ihre verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe. Wenn tiefſtes, ſoziales Verantwortlichkeits⸗ gefühl, als die Grundlage zur Entwicklung des Aufbaues, Sie erfüllt und wenn Sie entſchloſ⸗ ſen ſind, noch vorhandene Schädlinge in unſe⸗ ren Reihen zu beſeitigen, ſo iſt an der Errei⸗ chung unſerer Ziele nicht zu zweifeln. Sie, meine Kreishandwerksmeiſter, Ober⸗ meiſter und Innungswarte, ſind in dieſem Saale angetreten, auf daß ich Sie in dieſer feierlichen Stunde gemeinſam mit Ihren Ka⸗ meraden im Reich auf Ihr Amt verpflichte. Und ſo nehme ich Sie alle hier und im Reich namens des deutſchen Handwerks in Gegen⸗ wart des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters und des Herrn Stabsleiters der PO in treuer Dienſt am Handwerk in Pflicht: Sind Sie gewillt, als deutſcher Handwerker Ihre ganze Kraft in den Dienſt des Führers und des deutſchen Vaterlan⸗ des zu ſtellen, ſo antworten Sie mir mit den Worten: Ja, ich gelobe es! Sind Sie gewillt, in und durch Ihr Amt für die Verwirklichung des hohen Ziels der Ge⸗ meinſchaft zwiſchen Betriebsführer und Betrrebsgefolgſchaft zu wirken, wie es dem Sinn des alten Dreiklangs im Handwerk„Meiſter, Geſelle und Lehrling“ ent⸗ ſpricht, und darüber hinaus die Volksge⸗ meinſchaft zu jeder Stunde zu fördern, dann antworten Sie mit den Worten: Ja, ich gelobe es! Sind Sie gewillt, allen Berufsange⸗ hörigen— ob Lehrling, Geſelle oder Meiſter — ein wahrer Arbeitskamerad und treuer Helfer in allen Lebenslagen zu ſein, ſo antworten Sie mir mit den Worten: Ja, ich gelobe es! Sind Sie gewillt, das Ihnen anvertraute Amt in Gerechtigkeit und Selbſtloſigkeit zu verwalten, dem Handwerk ehrlichen Herzens zu dienen und den Anord⸗ nungen der Ihnen Vorgeſetzten getreu⸗ Jahrgang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Ortober 1931 lich nachzukommen, dann antworten Sie mir mit den Worten: Ja, ich gelobe es! Nach altem Brauch ſind Sie in Pflicht ge⸗ nommen. Tragen Sie die Worte unſeres Führers im Herzen, ſeien Sie ſtets Ihres Gelöbniſſes ein⸗ gedenk und nun gehen Sie „ans Werk!“ Ich melde: 720 Kreishandwerksmeiſter, 14 635 Obermeiſter, 67 818 Innungswarte ſind verpflichtet. Nach dem Vortrag„Anſprache des Hans Sachs“ aus den Meiſterſingern ſprach Reichsbankpräſident Dr. Schacht als ſtellvertretender Reichswirtſchaftsminiſter zum Deutſchen Handwerk, deſſen Ausführungen mit großem Beifall aufgenommen wurden. Ich grüße das Handwerk! Es iſt mir eine Freude, als derzeitiger am⸗ tierender Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter heute in Ihrer Mitte zu weilen und die vertrauensvollen Beziehungen, die zwiſchen meinem Miniſterium und dem deutſchen Hand⸗ werk ſchon bisher beſtanden haben, durch unſere heutige perſönliche Ausſprache zu vertiefen und zu erweitern. Es iſt ein großes Stück Tradition, das im deutſchen Handwerk lebt, und wenn auch dieromantiſchen Bilder des mit⸗ telalterlichen Handwerks, deren wir uns ſo gern erinnern, nicht darüber hinweg⸗ täuſchen dürfen, daß ſeitdem grundlegende Wandlungen in dem wirtſchaftlichen Aufbau des deutſchen Handwerks eingetreten ſind, ſo iſt doch gerade das deutſche Hand werk ähn⸗ lich wie der Bauernſtandeinleben⸗ diges Zeugnis dafür, was Tradi⸗ tion, was Feſthalten an alter Ueberlieferung und das Aufbauen auf langen wirtſchaftlichen Erfahrungen für unſere Gegenwart bedeutet. Wir haben durch das Wirken unſeres Füh⸗ rers wieder gelernt, den Arbeiter der Hand zu ſchätzen und erkennen heute den hohen ſittlichen Wert der Arbeit mehr denn je. Gerade im Handwerk aber haben wir immer erfahren, daß fachliches Kön⸗ nen Handin Handgehtmitehrbarer Geſinnung. fiünnen verpflichtet Wir wollen darum die hohe ſittliche Schule, die das Handwerk für unſer Volk darſtellt, ehren und erhalten. Die Not unſerer Zeit iſt auch am Handwerk nicht ſpurlos vorübergegangen. Das marxiſtiſche Syſtem hat freilich we⸗ nig dazu getan, um gegenüber dem Vordringen einer mechaniſierten Induſtrie Art und Arbeit des Handwerks in ſeiner fachlichen und ſittli⸗ chen Bedeutung zu erhalten. Der nationalſozialiſtiſche Um⸗ bruch hat auch hier die Wege zu einer beſſeren Entwicklung freigemacht. Der Nationalſozialismus hat den ſelbſtän⸗ dig ſchaffenden verantwortungsbewußten Menſchen wieder in den Mittelpunkt der Wirtſchaft geſtellt. Auf keinem Gebiet des gewerblichen Lebens aber iſt die Zahl ſelbſtändig ſchoffender und darum vor Verantwortung geſtellter Menſchen ſo groß wie im Handwerk. Auf Grund des Geſetzes über den vorläufigen Aufbau des deut⸗ ſchen Handwerks hat deshalb der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter zunächſt eine vorläufige Rege⸗ Ankike Sfalue ausgegraben: Perſeus mit dem Meduſenhaupt Bei den Ausgrabungen in Oſtia, der Hafen⸗ ſtadt des alten Rom, fand man dieſe ſehr gut erhaltene Statue, die von den Forſchern als eine der beſten antiken Nachbildungen des be⸗ rühmten Standbildes„Perſeus mit dem Me⸗ duſenhaupt“ bezeichnet wird lung für den Aufbau des deutſchen Handwerks auf der Grundlage allgemeiner Pflichtinnungen und des Führergrundſatzes ge⸗ troffen. Das in Verbänden mannigfacher Art zergliederte Handwerk konnte auf dieſe Weiſe einheitlich zuſammengefaßt und unter eine einheitliche Führung geſtellt werden. Die Durchführung einer allgemeinen Pflichtinnung des Handwerks im einzelnen be⸗ dingt eine umfangreiche und ſorgfältige Arbeit, damit aus der Ordnung keine Unord⸗ nung erwächſt. Es mußte deshalb ſchrittweiſe vorgegangen werden, und ſo wurde mit der Neuordnung der unterſten aber auch wichtig⸗ ſten Stufe des handwerklichen Organiſations⸗ weſens, der Innungen, begonnen. Die Innung bildet die Grundlage für den ganzen künftigen Aufbau des Handwerks. Des weiteren wurde die Errichtung von Kreishandwerkerſchaften angeordnet und die handwerkliche Ehrengerichtsbar⸗ keit geſchaffen, die die bedeutſame Aufgabe hat, den Handwerkerſtand von unzuverläſſigen und unredlichen Elementen zu ſäubern und die moraliſche Grundlage des Handwerks zu erhal⸗ ten und zu befeſtigen. Pflege des Gemein⸗ ſchaftsgeiſtes, Wahrung der Standesehre, zu der in erſter Linie die gute und preiswerte Bedienung des Kunden gehört, ſowie die Fürſorge für einen gut ausgebildeten Nachwuchs ſind die Hauptaufgaben, die den Innungen geſtellt ſind. Die helfen dem fandwerker Aber außer dieſer organiſatoriſchen Neuglie⸗ derung, die nur die Grundlinien aufzeigt, ihren geiſtigen Inhalt aber vom Handwerk ſelbſt er⸗ warten muß, hat die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung eine Reihe ſehr wichtiger Maßnahmen getroffen, die dem Handwerk zugute gekommen ſind. Es gehört hierher insbeſondere das Verbot zur Errichtung neuer Einzelhan⸗ delsgeſchäfte und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Ferner iſt die Expanſionswirtſchaft von Warenhäuſern und Filialbe⸗ trieben unterbunden worden. Zu den wichtigſten handwerkfördernden Maßnahmen aber muß die unmittelbare und mittelbare Auswirkung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Arbeitsbeſchaffungsprogramms gezählt werden. Auch auf dem Gebiete der Steuer⸗ geſetzgebung ſind die Intereſſen des Hand⸗ werks ſtark gefördert worden. Die bisher im Umfang von rund 200 Millionen RM bewillig⸗ ten Eheſtandsdarlehen haben dem Hand⸗ werk einen kaufkräftigen Konſumentenkreis zu⸗ geführt. Ueberhaupt hat die Rückführung von Millionen von Arbeitsloſen in Lohn und Brot und durch die damit geſteigerte Kaufkraft der breiten Maſſen zu einer beachtlichen Steigerung des handwerklichen Abſatzes geführt. Die Neubildung von Sparkapital, die durch dieſe wirtſchaftliche Belebung einge⸗ ſetzt hat, muß auch von der Seite des Hand⸗ werks her gefördert werden. Nur aus ihr her⸗ aus kann eine Verbilligung des lang⸗ friſtigen Kredits kommen. Das deutſche Volk iſt nicht auf Roſen gebettet und wird noch auf lange Zeit um feinen wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ ſtieg ringen müſſen. Da muß ſich jeder Stand und jeder Beruf hewußt bleiben, daß dies Werk des Wiederaufbaues nur gelingen kann, wenn jeder an ſeinem Platz nicht nur das Aeußerſte an Leiſtung einſetzt, ſondern auch in ſeinen Forderungen an die Allgemeinheit ſich beſcheidet. Die Reichsregierung iſt deshalb ſtärkſtens dar⸗ auf bedacht, daß die Preisbildung nicht zu einer untragbaren Belaſtung der breiten Maſſen der Konſumenten führt. Die Reichsregierung hat ſich mit aller Schärfe gegen unberechtigte Preiserhöhungen wenden müſſen, und der Reichshandwerksmeiſter hat auftragsgemäß entſprechende Weiſungen an die Obermeiſter der Innungen ergehen laſſen. Handel und Gewerbe ſollen ſich vor Augen halten, daß die Verhütung von Preis⸗ 4 ſteigerungen eines der weſentlich⸗ ſten Mittel iſt zur Fortſetzung des Kampfes gegen die Arbeitsloſig⸗ keit. Das große Aufbauwerk uaſeres Führers ge⸗ lingt um ſo ſicherer, je mehr die Verbeſſe⸗ 4 rung der Arbeitslage, die Erhöhung der Gütererzeugung, die größere Ausnutzung der Kapazität zur Sen⸗ 4 kung der Generalunkoſten führt und damit zur Preisverbilligung. Wir müſſen uns alle daran gewöhnen, daß 4 die ungeheuren Verluſte des Krieges und der Nachkriegszeit nicht in wenigen Jahren wie⸗ der eingeholt werden können; nur ein Volk, das einen dauernden zähen Ar⸗ 4 beitswillen bekundet, wird die Stellung wieder erringen, die ihm Krieg und Kriegsverluſte genommen haben. Dazu bedarf es nicht nur größter Arbeits⸗ leiſtung, größten Einſatzes materiel⸗ ler Kräfte, ſondern dazu bedarf es vor allem eines ſtarken ſittlichen Willens, der nur erwachſen kann aus dem Gefühl für den Wert der eigenen Arbeit, aus dem Stolz per⸗ ſönlichen Strebens. Solche Empfindungen haben allzeit im deutſchen Handwerk Boden gehabt. Darum iſt das deutſche Handwerk weit über ſeine zahlenmäßige Bedeutung hinaus ein ſtarker Faktor im Kampf um den deutſchen Wiederaufbau. Ich grüße das Handwerk. Dann überbrachte Miniſterialrat von feudell die Grüße des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels. die fand dem wundervollen deutſchen handwerk! Es iſt mir eine Ehre und Freude, ſo führte Miniſterialrat von Keudell aus, Ihnen die herz⸗ lichſten Grüße und Wünſche des Herrn Reichs⸗ propagandaminiſters und Präſidenten der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, zu über⸗ bringen. 17 Sie wiſſen, daß Herr Dr. Goebbels die Ver⸗ antwortung für die Kulturpolitik des Dritten Reiches trägt. Sie wiſſen ferner, daß die hervorragenden Vertreter des deut⸗ ſchen Handwerks nicht nur liebe Gäſte, ſondern gleichberechtigte Mitglieder der von Herrn Reichsminiſter Dr. Goebbels geleiteten Reichskulturkammer ſind. Sie wiſſen endlich, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels nicht erſt ſeit dem heutigen feſtlichen Tage, ſondern ſeit der Errichtung des Propagandaminiſte⸗ riums und ſeit der Begründung der Reichskul⸗ turkammer Ihnen, meine Volksgenoſſen vom deutſchen Handwerk, ſeine ſtarke Förderung und Hilfe hat zuteil werden laſſen. Zugleich mit der Errichtung des Propaganda⸗ miniſteriums wurden auf Befehl von Dr. Goeb⸗ bels beſondere Haushaltsmittel zur nachdrück⸗ lichen Förderung des deutſchen Handwerks be⸗ reitgeſtellt. Mit Hilfe dieſer Mittel iſt es ge⸗ lungen, die wundervollen Leiſtungen des deut⸗ ſchen Handwerks in eindrucksvoller Weiſe in Leipzig und auf den anderen Meſſen zu zeigen. Dieſe Haushaltsmittel haben Hilfe und Unterſtützung bis in die entlegenſten Städte und Dörfer überall dort gebracht, wo der deutſche Handwerker ungebeugt durch die Schwere der Zeit ſeinem Handwerk tapfer und unverzagt nachging. Es iſt mir eine beſondere Freude, Ihnen mitteilen zu können, daß Herr Dr. Goeb⸗ bels für den kommenden Winter eine ſehr weſentliche Verſtärkung dieſer Geld⸗ mittel angeordnet hat, damit das deutſche Hand⸗ werk immer auf die ſtarke Hilfe des Propa⸗ gandaminiſteriums zählen kann. Ich erinnere endlich in dieſem Zuſammen⸗ hange an den richtunggebenden Erlaß des Reichsminiſters Dr. Goebbels, laut welchem bei allen Bauten der öffentlichen Hand, alſo bei den Bauten des Reiches, der Lüäün⸗ der, der Gemeinden und der Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechtes grundſätz⸗ lich ein angemeſſener Prozentſatz der Bauſumme zur Erteilung von Auf⸗ trägen für das deutſche Handwerk aufgewendet werden muß. Dr. Goeb⸗ bels iſt der feſten Ueberzeugung, daß durch dieſe ſeine Anordnung das wundervolle deut⸗ ſche Handwerk in ſtärkſtem Maße wieder zu Arbeit und Brot und zu der beruflichen Be⸗ tätigung im Dritten Reiche kommen wird, auf welche das deutſche Handwerk auf Grund ſei⸗ ner hervorragenden Leiſtungen zum Wohle des Volksganzen einen berechtigten Anſpruch hat. So möge denn der in Zeiten ſchwerer Not gehärtete Berufsſtand des Deutſchen Hand⸗ werks bewußt die Segnungen empfinden, die von der nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ regierung und unſerem großen Führer und Reichskanzler ausgehen! Möge ſich der Reichsſtand des Deutſchen Hand⸗ werks in allen ſeinen Gliedern aber auch der tiefen Verpflichtung bewußt werden, welche ihm dieſe Förderung der Reichsregierung auf⸗ erlegt! Möge er daher ſeine Arbeit auffaſſen als einen wichtigen, unentbehrlichen Dienſt am Volksganzen, als ein lebendiges Bekenntnis zu der machtvollen Kultur⸗ und Staatspolitik unſeres Führers und Kanzlers! In dieſem Sinne ſtreckt ſich ihnen in dieſer Feierſtunde die ſtarke Hand des Propaganda⸗ miniſters entgegen mit der unwandelbaren Zu⸗ ſicherung: „dieſe Hand dem wundervollen, tapferen und nie verzagenden deutſchen Handwerk“! Zum Schluß ſprach der Stabsleiter der po, de. cey Die vergangene Zeit, erklärte Dr. Ley, habe eine Geſellſchaftsordnung gebracht, in der die Bewertung der Leiſtung einer Be⸗ wertung nach dem Geldſack habe weichen müſſen. Das Handwerk habe in ſeinem Dreiklang eine neue Begriffsauffaſſung einer Ge⸗ ſellſchaftsordnung gelehrt, die auf Leiſtung aufgebaut ſei. So ſei denn unſer Ziel, in unſerem Volte die Leiſtungsordnung wiederum in Geltung zu bringen, wie ſie im Handwerk zum Teil noch erhalten ſei. Wir müß⸗ ten den Dreiklang von Lehrling, Ge⸗ ſelle und Meiſter wieder hineintragen in die breiteſten Maſſen der Induſtrie. Wir wol⸗ len jedem Deutſchen die Möglichkeit geben, et⸗ was lernen zu können. Der Begriff„Ungelern⸗ ter Arbeiter“ müſſe dadurch möglichſt zurückge⸗ drängt werden. ſit Oualitütsarbeit müßten wir Deutſchland wieder emporſchaffen Wir müſſen ein großes Erziehungs⸗ und Be⸗ rufsweſen aufbauen, denn die Fähigkeit des deutſchen Menſchen und ſeine Arbeit gehörten dem deutſchen Volke und deshalb muß ſich auch das Volk darum kümmern. Der Redner ſchloß mit dem Appell, in den Kreiſen des Handwerks alles auszumerzen, was ſich als Liberalis mus in ſeine Reihen hineingeſchlichen habe. Wenn das ge⸗ ſchehe, dann werde das deutſch' Volk jene Ar⸗ beit wieder in der Vollendung finden, die wir in dieſe Stadt, in Nürnberg und an ſo vielen Orten als Zeugen echt alten Handwerker⸗ geiſtes noch feſtſtellen können. die Weihe der Fahnen Schon ehe die Kundgebung vor der Burg Dankwarderode verklungen war, bewegten ſich die Maſſen zum Schloßplatz, wo Dr. Ley die Weihe von 47 Fahnen der Deutſchen Arbeits⸗ front vornahm. Auf dem Schloßplatz, der ſchon ſo oft Zeuge gigantiſcher Kundgebungen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung und ihrer Untergliederun⸗ gen war, marſchierten ſeit 11 Uhr etwa in faſt ununterbrochener Folge die Kolonnen der Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt auf. Faſt alle Betriebe rückten mit ihren Boſeſſchaften ge⸗ ſchloſſen an, mit Fahnen und Muſik zogen die Gliederungen der Deutſchen Arbeitsfront, der Po, der Teno und des Luftſportwerbandes auf. Nach kurzen Begrüßungsworten des Kreis⸗ leiters der DAß, Meyer, ergriff der kommiſ⸗ ſariſche Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht das Wort zu einer Anſprache, in der er den Ge⸗ danken der Volksgemeinſchaft einer beſonderen Würdigung unterzog. Dann betrat Dr. Ley die Rednertribüne. Er ſprach dem Führer den Dank dafür aus, daß er der Deutſchen Arbeitsfront jetzt ihre gefetzliche Form gegeben hat. Der Wert dieſer Gemeinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen liege darin, daß ſie nicht vom grünen Tiſch in eine Form gepreßt wurde, ſondern aus dem Volle ſelbſt erwuchs und ſeinem Willen nach Gemein⸗ ſchaft ſichtbaren Ausdruck verlieh. Nunmehr habe der Führer dem Werk ſeinen Segen ge⸗ geben, indem er es eingliedere in das orga⸗ niſche Gefüge des Staates. Dann weihte Stabsleiter Dr. Ley die Fahnen im Gedenken an die Blutopfer des Weltkriegs und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Un⸗ ter andächtigem Schweigen der Zehntauſende ſenkten ſich langſam die Fahnen und die Ka⸗ pelle der PO intonierte das Niederländiſche Dankgebet. Dr. Ley ließ dann den Weihe⸗ ſpruch ausklingen in die Worte: „Mögen die Fahnen ein Symbol des Le⸗ benswillens unferes Volkes ſein, denn wir glauben, daß Deutſchland noch eine herrliche und große Miſſion zu erfüllen hat. Unſere Empfindungen wollen wir zuſammenfaſſen in den Ruf: Unſer Führer Adolf Hitler„Sieg Heil“!“ Einem Schwur gleich brauſten die Heilrufe über das Feld, und dann ſang die Menge mit zum Gruß erhobenem Arm das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; —5 Außenpolitik: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ chau; Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Herm. Wacker; für Unpolitiſches; hr. Wilh. ficherer n Lokales: Erw.— Sport: Jul. Etz: für den Umbruch: Max Höß, ſämt Berliner Schriftlenung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uhr 4 (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. 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Schacht er er den Ge⸗ r beſonderen rtribüne. Er k dafür aus, it jetzt ihre Wert dieſer utſchen liege Diſch in eine s dem Volle nach Gemein⸗ h. Nunmehr n Segen ge⸗ n das orga⸗ y die Fahnen 3 Weltkriegs vegung. Un⸗ Zehntauſende und die Ka⸗ iederländiſche den Weihe⸗ ibol des Le⸗ n, denn wir ine herrliche hat. Unſere menfaſſen in Hitler„Sieg * die Heilrufe e Menge mit Deutſchland⸗ 1 1 nann Ratzel Z. Kattermann: Lirtſchaftsrund:⸗ itik, Feuilleton mmunales und ſches: 4 Sport: Jul. Etz: in Mannheim. eiſchach, Berlin ämtl. Original⸗ lich 16—17 Uhr tag). Verlagsleuer: en der Verlags⸗ g u. Sonntag). leitung: 314 71, il verantwortl.: m. —22012 .⸗A.- 19 483 r 1934- 41 495 Beitungsdruck Suhrgang 4— AKr. 400/ B Nr. 200— Seite z „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 1934 Thronverzicht des Königs von Siam? Der Streit des königs mit der nationalverſammlung Regentſchaftsrat oder Republik? London, 28. Okt. Nach einer Reuter⸗ meldung aus Bangkok erklärte der Sekretär des Königs von Siam geſtern abend, der Köni g habe der Regierung mitgeteilt, daß er den Wunſch habe, abzudan⸗ ö. Eine weitere Reutermeldung aus Singapur beſagt, daß infolge der ſchwierigen und unge⸗ wiſſen Lage eine ſtrenge Zenſur in Siam eingeſetzt worden ſei. Die Armee ſei in zwei Parteien geteilt, von denen die eine für, die andere gegen den König ſei. Man glaubt, daß der Verſuch gemacht werden geſprochen. rung und die Nationalverſammlung bereit wird, den König dahin umzuſtimmen, daß er ſeine Abdankung zurückzieht, aber daß man damit ſchwerlich Erfolg haben wird. Es iſt möglich, daß ein Regentſchaftsrat mit einem jungen Mitglied der königlichen Familie auf den Thron eingeſetzt werden wird. Aller⸗ dings iſt die größere Wahrſcheinlichkeit dafür vorhanden, daß die Republik ausgeru⸗ ſfen wird. Im Laufe des Sonntag iſt vom Sekretär des Königs von Siam mitgeteilt worden, daß die Abdankung noch nicht endgültig iſt. Der Kö⸗ nig hat zwar von ſeiner Abſicht, abzudanken, Wenn aber die ſiameſiſche Regie⸗ ſind, die Vorrechte des Königs in der Frage des Todesurteils anzuerken⸗ nen, ſo iſt der König willens, weiterhin auf dem Thron zu verbleiben. Der unmittelbare Grund für den ge⸗ genwärtigen Konflikt iſt folgender: Das ſia⸗ meſiſche Strafgeſetzbuch enthält die Beſtim⸗ Die Normaluhr am Joo— verſetzt! Die Normaluhr am Bahnhof Zoologiſcher Gar⸗ ten in Berlin, ein allbekannter und beliebter Treffpunkt, iſt wegen baulicher Veränderun⸗ 5 um wenige Meter verſetzt worden. Die atſache, daß ſie jetzt wieder erſcheint, wird für das Stelldichein freudig begrüßt mung, daß, wenn ein Gefangener zum Tode oder lebenslänglicher Gefängnisſtrafe verur⸗ teilt wird, die Zuſtimmung des Königs eingeholt werden muß, bevor das Ur⸗ teil vollſtreckt werden kann. Die ſiameſiſche Re⸗ Miniſterpräſidentſchaft Phya Bahols hat vor kurzem der National⸗ verſammlung ein Geſetz unterbreitet, das die gierung unter der obige Beſtimmung des Strafgeſetzbuches a b⸗ ändert. Ein entſprechender wurde von der Nationalverſammlung ange⸗ nommen. Der König hat es jedoch abge⸗ lehnt, dieſe Abänderung zu bewilli⸗ Geſetzentwurf gen, da er der Anſicht iſt, daß in einer ſolchen wichtigen Frage, die eine Aenderung eines Landesbrauches bedeutet, der ſeit Urzeiten be⸗ ſtanden hat, das Volk ſeine Einwilli⸗ gung durch eine Volksbefragung oder Neuwahlen ausdrücken muß. Da die Forderung des Königs abgelehnt worden iſt, iſt er der Anſicht, daß er nicht länger fähig iſt, als Verteidiger der Rechte und Freiheiten ſeines Volkes zu handeln, und hält es da⸗ her für zwecklos, unter dieſen Um⸗ auf dem Thron zu verblei⸗ en. Malien feiert den Marſch auf Rom Die großaetigen Veranſtaltungen des 5onntags Rom, 28. Okt. Die Feiern zum 12. Jahres⸗ tag des Marſches auf Rom wurden am Sonn⸗ tagabend mit der Schließung der faſchiſtiſchen Revolutionsausſtellung beendet. Die letzten Stunden vor der Schließung hatten Mitglie⸗ der des Großen Faſchiſtiſchen Rates und der Regierung, darunter die Staats⸗ ſekretäre der Militärminiſterien, die Wache vor der Ausſtellung ſelbſt bezogen. Vormittags hatte auf dem Flugplatz Lit⸗ torio bei Rom durch den Chef der Regierung die feier liche Ueberreichung von Ehrenzeichen an jene Militärflieger ſtatt⸗ gefunden, die ſich im letzten Jahre beſonders ausgezeichnet haben, darunter der Inhaber des abſoluten Schnelligkeitsweltrekordes, Flieger⸗ leutnant Agello. Zugleich wurden dort die Schule für vormilitäriſche Flugaus⸗ bildung und die Schule für Kriegsflug ein⸗ geweiht. Ferner wurde die neue Straße Zirkus Maximus eröffnet mit dem Vorbeimarſch von 15 000 Sports⸗ leuten aus ganz Italien vor dem Chef der Regierung. Anſchließend hielt Muſſolini vom Palazzo Venezia aus, wo ihm die verſammelte Menge eine Huldigung darbrachte, eine kurze Anſprache an die Sportsleute, in der er betonte, daß ſich Italien in Zukunft nicht nur auf ſport⸗ lichem Gebiete, ſondern auch auf dem der ſozialen Gerechtigkeit beſonders auszeichnen wolle. Ferner wurden im Palazzo Venezia durch Muſſolini die ſogenannten „Treuen der Erde“, das heißt jene Bau⸗ ernfamilien ausgezeichnet, die ſeit Jahr⸗ hunderten auf ihrer Scholle ſitzen. fiönig Leopold und die belgiſche Candesverteidigung kine ſenſationelle Rede des belgiſchen Königs Brüſſel, 29. Okt.(HB⸗Funk.) Zur Erin⸗ nerung an den 20. Jahrestag der Schlacht an der Mer fand am Sonntag vor dem könig⸗ lichen Schloß in Anweſenheit des Königs und der Königin eine große Gedenkfeier ſtatt, die mit einem Aufmarſch der Kriegsteilnehmer⸗ Verbände verbunden war. Der Feier wohnten faſt ſämtliche Miniſter, die Generalität, zahl⸗ reiche Würdenträger ſowie die Militärattaches Frankreichs, Englands und Italiens bei. Bei dieſer Gelegenheit hielt König Leopold eine Anſprache an die Frontkämpfer, die in hieſigen politiſchen Kreiſen geradezu ſenſationell gewirkt hat. Der König iſt mit dieſer Rede aus der Zurückhaltung herausgetreten, die er bis jetzt in dem ſeit einiger Zeit tobenden Meinungsſtreit über die Organiſation der Landesverteidigung be⸗ wahrt hat. Er wandte ſichmit Entrüſtung gegen die Art, wie in letzter Zeit Fragen der Landesverteidigung in öffentlichen Ausein⸗ anderſetzungen behandelt wurden. Der König bekannte ſich zu dem Standpunkt, daß zur Sicherung des Friedens und zur Ver⸗ meidung des Krieges alle notwendigen militü⸗ riſchen Maßnahmen getroffen werden müßten, um die Verteidigung des ganzen Landes zu gewährleiſten. Deutſcher Abend der Ns- Rulturgemeinde Der Deutſche Abend, den die NS⸗Kul⸗ turgemeinde am Samstag in Sandhofen ver⸗ anſtaltete, ſollte, ähnlich wie die beiden früheren Veranſtaltungen in Seckenheim und im Fried⸗ richspank, wieder einmal zeigen, wie man Feſte geſtaltet, wie man Feiern aller Art künſtleriſch ausbaut und wie man ſelbſt bei kleineren Zu⸗ ſammenkünften, ſeien ſie nun ernſter oder heiterer Art, durch Einflechten von Sprechchor und Geſang, von Vortrag und Laienſpiel gute Wirkungen erzielen kann. Der Kurzlehrgang für Feierabend⸗ und Feſt⸗ geſtaltung, der ſich zum größten Teil aus Mit⸗ gliedern der Deutſchen Arbeitsfront, des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes und des Jungvolkes zuſammenſetzt, war von der Ortsgruppe Sand⸗ hofen zu einem Wochenend eingeladen worden, und ſo fand der Deutſche Abend diesmal in Sandhofen im Saale des Gaſthauſes„Zum Morgenſtern“ ſtatt. Die Leitung hatte Kurt Sydow, Frankfurt/Oder, der durch die früheren Deutſchen Abende in Seckenheim und im Friedrichspark und nicht zuletzt durch die offene Singſtunde im Ballhaus auch in Mann⸗ heim bekannt wurde. Das Programm, das in Auswahl und Zu⸗ ſammenſetzung der einzelnen Nummern bei⸗ ſpielgebend und richtungweiſend für ähnliche Veranſtaltungen iſt, war in zwei Vortrags⸗ folgen eingeteilt:„Volk und Vaterland“ und„Fröhlicher Feierabend“. Trom⸗ pete und Landsknechtstrommeln begleiteten den Einmarſch der Spieler, und nach erfolgter Auf⸗ ſtellung auf der fahnengeſchmückten Bühne wurde gemeinſam von allen Anweſenden das Lied„Deutſch iſt die Saar“ geſungen. In Anſchluß daran klangen die wirkſam Lald eindringlich vorgetragenen Verſe einiger Sprechchöre durch den Saal. Man muß es Kurt Sydow immer wieder beſtätigen, daß er es wie kein anderer verſteht, dieſe Gedichte und Sprechgeſänge ſo einzuſtudieren, daß ſich ihre Worte dem Zuhörer unmittelbar einprägen. Durch verteilte Einzelſtimmen und eingeſtreute, untermalende Trommelwirbel vermeidet er ge⸗ ſchickt jede Monotonie, und ob nun die Verſe: „Jederſtrebe, daß Deutſchland lebe“ oder:„Tauſend marſchieren und einer führt“ erklingen— es iſt immer wie⸗ der die gleiche Wucht und Einprägſamkeit, die einem gefangen nimmt. Das„Bekenntnis“ von Clauſewitz, das heute noch genau ſo wirkſam iſt wie zur Zeit ſeiner Entſtehung, wurde mit beſonderer Leidenſchaft vorgetragen, und wie ein gewaltiges Credo wirkten die letzten Sätze, die von allen Anweſenden ſtehend wiederholt wurden. Von dumpfen Trommel⸗ ſchlägen begleitet, folgte der Chor„Wir ſchla⸗ gen den Amboß, wir hauen den Stein“, und mit dem Oſtlied und dem ge⸗ meinſamen Geſang„Der Gott, der Eiſen ließ“ fand der erſte Teil ſein nde. Nach einer kurzen Pauſe ſprach Kursleiter Syd o wüber nationalſozialiſtiſche Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Er betonte dabei die Wich⸗ tigkeit der richtigen Ausgeſtaltung unſerer Feſte. Die phantaſieloſen Programme der meiſten Vereinsveranſtaltungen müßten Darbietungen Platz machen, die in den Begriffen Volkstum und Heimat wurzeln und in denen die alten Sitten und Bräuche wieder aufleben. Auch müßten wir wieder lernen, die alten Lieder zu ſingen, jene Volksmelodien, die von allen mit⸗ geſungen und mitgefühlt werden. Als Beiſpiel dafür ließ er einige luſtige Volksweiſen vor⸗ tragen und ſolange wiederholen, bis ſie von jedem mitgeſungen wurden. Beſonderen An⸗ ſchen au In diplomatiſch fein abgewogenen Ausfüh⸗ rungen ſuchte er die Streitfrage, ob die Lan⸗ desverteidigung direkt an der Grenze oder im Innern des Landes organiſiert werden ſoll, als einen„Streit um Formen“ hinzuſtellen. Mit Nachdruck betonte er, daß das Militär⸗ programm, das im vorigen Jahr unter König Albert von Regierung und Parlament beſchloſ⸗ ſen und in Angriff genommen worden iſt, un⸗ verändert und ganz durchgeführt werde. Mit ernſten Worten warnte der König vor der Fortſetzung der öffentlichen Diskuſſion über die Landesverteidigung. Er ſprach von der Gefahr, daß hierdurch die Einheit des Landes erſchüttert werden könnte. Offenbar ſpielte er damit auf die Auseinanderſetzungen an, die wegen dieſer Frage zwiſchen der walloniſchen und der flämiſchen Preſſe entſtanden waren. Die Rede wurde von den Kriegsteilnehmern und der zahlreich erſchienenen Menge durch ſtürmiſche Bei⸗ fallskundgebungen unterbrochen. Am Schluß brach die Menge in begeiſterte Hochrufe auf den König und die Königin aus. „Das fungersnot bedeutet“ London, 29. Okt.(HB⸗Funk.)„News Chronicle“ veröffentlicht unter der Ueber⸗ ſchrift„Was Hungersnot bedeutet“, Photo⸗ klang fand dabei das Liedchen„Schwarz⸗ braun iſt die Haſelnuß“. Der luſtige Kehrreim, der bei jeder neuen Strophe lauter mitgeſungen wurde, ließ bald Spieler und Zu⸗ hörer zu jener Einheit verſchmelzen, die für jeden volkstümlich geſtalteten Abend Voraus⸗ ſetzung iſt. Witze, Luſtiges und ein wirkſamer Fackel⸗ umzug der Spielſchar beendeten das Pro⸗ gramm, das mit einfachſten Mitteln recht gute Wirkungen erzielte. Nach den Worten des Lei⸗ ters ſoll es nur eine Grundlage bilden, auf der aufbauend dann jeder einzelne oder jede Gruppe das Programm ſchaffen ſoll, das für die je⸗ weilige Veranſtaltung am paſſendſten iſt und das jedes Feſt und jede Feier zu einem wirk⸗ lich deutſchen Abend werden läßt. F. Zum erſten Male: „Die große Chance“ im Neuen Theater Etwas ſpät kommt dieſes Luſtſpiel,— doch nicht zu ſpät! Spät deshalb, weil wir dieſes löftliche Spiel bereits im Film ſahen; nicht z u ſpät— das bedeutet, daß es der Film nicht ver⸗ mocht hat, dem Theaterſtück ſeinen Wert und da⸗ mit ſeine Daſeinsberechtigung zu nehmen. Dieſes zügige, aufheiternde Stück iſt ſehr or⸗ dentlich gebaut, ſtellt Menſchen, wirkliche Men⸗ f die Bretter. Ein ſorgfältig abgeſtimmtes Enſemble ſetzte das mit Liebe inſzenierte Spiel zu einem fei⸗ nen Erfolg durch. Das ſehr gut beſetzte Haus ließ ſich von dem von einer ſauberen Tendenz vorwärts getrie⸗ benen Luſtſpiel raſch gefangen nehmen und zeigte ſeine Anerkennung in herzlichen Lachſal⸗ ven und kräftigen Beifallsbezeigungen. In der nächſten Folge mehr davon! 5 Um. MAeute vor 20 Jaſiren Die krhebung der Buren Die Erhebung der Buren wird von engliſchen und holländiſchen Blättern ge⸗ meldet. Die§chlachten— Fortſchritte bei Tille und berdun Großes Hauptquartier: Unſer Angriff ſüdlich Nieupert gewinnt langſam Bo⸗ den. Bei Ppres ſteht der Kampf unver⸗ ändert. Weſtlich Lille machten unſere Truppen gute Fortſchritte. Mehrere be⸗ feſtigte Stellungen des Feindes wurden genommen, 16 engliſche Offiziere und über 300 Mann zu Gefangenen gemacht und 4 Geſchütze erobert. Engliſche und franzöſiſche Gegenſtöße wurden überall abgewieſen. Eine vor der Kathedrale von Reims aufgefahrene franzöſiſche Batterie mit Ar⸗ tilleriebeobachter auf dem Turme der Kathedrale mußte unter Feuer genom⸗ men werden. Im Argonnerwalde wurden die Feinde aus mehreren Schützengräben geworfen und einige Maſchinengewehre erbeutet Südweſtlich von Verdun wurde ein heftiger franzöſiſcher Angriff zurück⸗ geſchlagen. Im Gegenangriff ſtießen un⸗ ſere Truppen bis in die feindliche Haupt⸗ ſtellung durch, die ſie in Beſitz nahmen. Die Franzoſen erlitten ſtarke Verluſte. Auch öſtlich der Moſel wurden alle Un⸗ ternehmungen des Feindes, die an ſich ziemlich bedeutungslos waren, zurück⸗ gewieſen. Auf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz befinden ſich unſere Truppen im fort⸗ ſchreitenden Angriff.— Während der letz⸗ ten drei Wochen wurden hier 13 500 Ruſ⸗ ſen zu Gefangenen gemacht, 30 Geſchütze und 39 Maſchinengewehre erbeutet. Auf dem ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz haben ſich die Verhältniſſe ſeit geſtern nicht verändert. graphien von der Hungersnot in der Sowjet⸗Ukraine, wo Männer, Frauen und Kinder und Tiere nach dem Be⸗ richt des Gewährsmannes, der die Aufnahmen aus Sowjetrußland herausſchmuggeln konnte „wie die Fliegen wegſterben“. Die Bilder zeigen, wie Menſchen völlig abgeſtumpft an einer auf der Straße liegenden Leiche vor⸗ beigehen, ſie zeigen ferner bis zum Skelett abgemagerte Menſchen und Tiere, „alltägliche Bilder“, wie der Ingenieur er⸗ klärt. 1 0—*— 0*— haben fast jmmer jhro Usache in dem Gbermaſ an Magensdure. Dureh KRSiser-Nafrori wir das Obe] sohnell behoben. Sie werden erstaunt sein über die gute. Wirtung,; Veflangen Sie aUSs0TÜCcKlich Kaiser-Natron nor echt in gruͤner Origina /- Paolung, niesmajs jose, in den meisten Geschãſten. Rezeptè gratis. Arnojd Holsts hhπ] e GielefeId 4ũ0% Eröffnung der Ausſtellung des Münchener Künſtlerbundes„Ring“ Am Sonntagvormittag wurde in den Räu⸗ men des Mannheimer Kunſtvereins die vom Münchner Künſtlerbund„Ring“ veranſtaltete Gemäldeſchau von Direktor Ankelen in An⸗ weſenheit zahlreicher Kunſtliebhaber feierlich er⸗ öffnet. Direktor Ankelen zeichnete ein klares Bäld vom deutſchen künſtleriſchen Schaffens⸗ geiſt, deſſen Wertarbeit in der Welt den beſten Ruf genießt. Und gerade der heutige national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat ſich der in den letzten Jahren hervorgetretenen Not der Kunſt und des Künſtlers tatkräftig angenommen, und ſei⸗ ner Initiative iſt es zu danken, daß die deutſche Kunſt und der deutſche Künſtler wieder das Anſehen genießen, das ihnen traditionsgemäß gebührt. Es ſei daher heiligſte Pflicht jedes Deutſchen, bei Ausſchmückung ſeines Heimes der deutſchen Kunſt und des deutſchen Künſt⸗ lers zu gedenken, und ſo damit beizutragen, das ſchwere Los des Künſtlers zu erleichtern. — Bei einem Rundgang durch die geſchmackvoll ausgeſtattete Ausſtellung, in der über 300 Ge⸗ mälde und Plaſtiken zur Schau ſtehen, empfin⸗ det man erſt den Wert deutſcher Qualitäts⸗ arbeit. Die ganze Schau atmet den Geiſt echter deutſcher Künſtlerſeele, und die 38 aus⸗ ſtellenden Künſtler, unter denen ſich Namen von Klang befinden, wie Profeſſor O. Strützl, Ge⸗ heimrat Daſio, Hans Beſt, Bolgiano, von Marr, Hamel, Hoffmann, Kaiſer, Hey, An⸗ kelen, Vierthaler, Dombrowſki uſw., können mit Stolz auf ihre Werke blicken, für den Be⸗ ſchauer und Kunſtliebhaber aber wird die Schau tiefſtes inneres Erlebnis. Wir kommen noch ausführlich darauf zurück. Zahrgang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite a „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 1 zindendurg-Gedüchtnis⸗flüsſiellung im Preußenhaus Berlin, 2. Okt. Die Reichsamtslei⸗ tung der NS⸗Kulturgemeinde Ab⸗ teilung Jugendgruppe veranſtaltet in Verbin⸗ dung mit der Reichsjugendbücherei vom 28. Oktober bis 11. November im Preußen⸗ haus eine Hindenburg⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung, die von der Deutſchen Büche⸗ rei in Leipzig zuſammengeſtellt worden iſt. Die Ausſtellung umfaßt in mehr als 3000 Ti⸗ teln das geſamte deutſchſprachige Schrifttum über das ſchickſalsvolle Leben des verſtorbenen Reichspräſidenten und Gene⸗ ralfeldmarſchalls. Die umfangreiche Ausſtellung enthält u. a. das Original der Selbſtbiographie Hindenburgs mit ausführlichen handſ chrift⸗ lichen Randbemerkungen ſowie zahlrei ch e Originalbriefe und handſchriftliche No⸗ tizzettel Hindenburgs. Bei der Eröffnungsfeier am Sonntagnach⸗ mittag gedachte der Reichsamtsleiter der NS⸗ Kulturgemeinde, Dr. Walter Stang, in einer kurzen Anſprache des echten deutſchen Lebens und Waltens des großen Toten. fldlerſchild für öeheimrat Diegand Berlin, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat dem Geheimen Regie⸗ xungsrat Dr. Wiegand in Berlin anläßlich ſeines 70. Geburtstages am 30. Oktober 1934 den Adlerſchild des Deutſchen Rei⸗ ches mit der Inſchrift„Theodor Wie⸗ gand, dem hochverdienten deutſchen Archäologen“ verliehen und folgendes Schreiben an ihn gerichtet: „Sehr geehrter Herr Geheimrat! Zur Vollendung Ihres 70. Geburtstages ſpreche ich Ihnen herzliche Glückwünſche aus. An dieſem Tage gedenkt das deutſche Volk der hervorragenden Verdienſte, die Sie als Altertumsforſcher und als langjähriger Lei⸗ ter des Deutſchen archäologiſchen Inſtituts um die Wiſſenſchaft erworben ha⸗ ben. Mit Stolz können Sie heute auf Ihr Le⸗ benswerk zurückblicken, das durch die Schöp⸗ fung des Pergamon⸗Muſeums ſeine Krönung fand. Dem Danke, den das Vaterland Ihnen ſchuldet, verleihe ich Ausdruck, indem ich JIhnen die höchſte Ehrung des Reiches, den Adlerſchild, zuertenne. Mit den beſten Wünſchen für Ihr weiteres Schaffen und Wohlergehen bin ich mit freundlichen Grüßen — Ihr ergebener Adolf Hitler.“ erdiilligte kiloaketgebünren? Berlin, 28. Okt.(Drahtbericht unſ. Berl. Schriftlig.) Bei der Verſendung von Waren iſt bei Handel und Gewerbe, aber auch im pri⸗ vaten Verkehr die möglichſt raſche Beförderung von größter Bedeutung. Die Einrichtung des Eilpaketverkehrs wurde aber in vielen Fällen von den Abſendern nicht in dem erforderlichen Maße ausgenutzt, da die erhöhten Gebühren manche von dieſer Beförderungsart abhielten. Es ſind aber zurzeit Beſtrebungen im Gange, durch Ermäßigung der Poſtgebühren für Eilzu⸗ ſtellung von Paketen in dieſer Beziehung Er⸗ leichterung zu ſchaffen. 4 Schon vor einiger Zeit hatte das Reichspoſt⸗ miniſterium mitgeteilt, daß es im Einverneh⸗ men mit den Reichspoſtdirektionen die Frage prüfen werde, ob nicht— wenigſtens im Falle gleichzeitiger Einlieferung mehrerer Eilpakete an denſelben Empfänger— eine Ermäßigung der Eilzuſtellgebühren möglich ſei. Ueber die eventuelle Durchführung dieſer Er⸗ leichterungen gab jetzt der Reichspoſtminiſter nähere Einzelheiten bekannt. Die entſprechenden Erwägungen beſchäftigen ſich demnach mit der Frage, die Zuſtellung von Eilpaketen und Eil⸗ poſt⸗Gütern im Ortszuſtellbereich zu ermäßigen unter der Vorausſetzung, daß der Abſender mehrere Eilſendungen an den gleichen Empfän⸗ ger auf einer Paket⸗ oder Poſtgutkarte aufgibt. Bei Vorauszahlung der Gebühr iſt beabſichtigt, nur für das erſte Paket oder Poſtgut die volle Eilzuſtellgebühr anzurechnen, für jede weitere Sendung aber nur die Hälfte dieſer Gebühr zu erheben. Wird jedoch die Zuſtellgebühr von dem Empfänger bezahlt, dann hat dieſer die Boten⸗ koſten, mindeſtens aber die im Falle der Vor⸗ auszahlung gültigen Sätze zu übernehmen. Bei jenen Sendungen, die als einfache Pakete auf⸗ geliefert wurden, für die aber der Empfänger eine Eilbotenzuſtellung verlangt, tritt keine Aen⸗ derung der bisher geltenden Beſtimmungen ein. Wann dieſe, namentlich für Handel und Ge⸗ werbe bedeutſame Erleichterung der Eilpaket⸗ gebühren durchgeführt werden kann, iſt zurzeit noch nicht abzuſehen. Die Reichspoſt, die dadurch mit erheblichen Gebührenausfällen zu rechnen hat, muß erſt die für eine Gebührenſenkung not⸗ wendigen Mittel auf andere Weiſe flüſſig machen können. Deutſche beſandtſchaſt in Pretoria Berlin, 28. Okt. Das Deutſche Reich hat das bisherige Generalkonſulat in Pre⸗ toria(Union von Südafrika) in eine Ge⸗ ſandtſchaft 1. Klaſſe umgewandelt. Der Lormnscſi AImeriſas Vbergrößerung der Flotte fonteradmiral Tauſſig ſpricht auf dem Slottentag Waſhington, 28. Okt. Das Londoner Rin⸗ gen zwiſchen Amerika und Japan um die Frage der Rüſtungsgleichheit wird in der hieſigen Preſſe mit dem Plan der japaniſchen Regierung in Verbindung gebracht, die Oelvorräte in Mandſchukuo und in Japan, die für Kriegs⸗ ſchiffe und Hilfskreuzer im Kriegsfalle verwen⸗ det werden müßten, zu monopoliſieren und notfalls bei den fremden Oelfirmen zu beſchlag⸗ nahmen. Man iſt hier durch dieſe Entwicklung etwas aufgeſchreckt worden und befürchtet, daß ſich Japan tatſächlich energiſch und konſe⸗ quent auf die Kündigung der Seeverträge und auf einen künftigen Seekrieg im Stil⸗ len Ozean vorbereite. Unter dieſen Umſtän⸗ den gewann der„Flottentag“, den die amerika⸗ niſche Kriegsflotte und Nation alljährlich feier⸗ lich begehen, beſondere Bedeutung. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabes, Konteradmiral Tauſſig, betonte in einer Rundfuntrede, daß die Kriegsflotte nicht nur zur Verteidigung der Heimatgrenzen und des Pana⸗ makanals, ſondern auch Amerikas außenpolitiſche Intereſſen unterſtützen müſſe, die„nie ſtärker ſein können als die Flotte“, das heißt, ohne die ſtarke Flotte als Hintergrund nie richtig durch⸗ geführt werden können. Auch gegen Luft⸗ angriffe ſei eine ſtarke Flotte die beſte Verteidigung, denn feindliche Bomben⸗ flugzeuge könnten ohne Zwiſchenſtation oder Mutterſchiffe den weiten Weg mit ihrer ſchwe⸗ rer Bombenlaſt nicht zurücklegen. Die Flotte ſei allein imſtande, dieſe Stationen oder Schiffe zu zerſtören, und hierzu brauche die ameritaniſche Flotte Linienſchiffe und Flugzeug⸗ mutterſchiffe, ſo rief Tauſſig in deutlicher Ablehnung des japaniſchen Vor⸗ ſchlages aus. Der ſtellvertretende Marine⸗ ſtaatsſekretär, Henry Rooſevelt, forderte eben⸗ falls in einer Rundfunkrede den vollen Ausbau der Kriegsflotte bis zur Höchſtgrenze der Waſhingtoner und Londoner Seeverträge. Cloud beorge will auspacken! vor neuen Enthüllungen über die britiſche feeresfünrung im Veltkrieg London, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Lloyd George, der durch ſeine Enthüllungen im 4. Band ſeiner Kriegserinnerungen über die nutzloſe Opferung von 400 000 britiſchen Sol⸗ daten, für die er den damaligen britiſchen Ober⸗ befehlshaber Lord Haig verantwortlich macht, geradezuſenſationelles Aufſehen und zum Teil Entrüſtung, beſonders in mili⸗ täriſchen Kreiſen, hervorgerufen hat, läßt jetzt im„Sunday Chronicle“ erklären, daß das, was er über Haig geſagt habe, nichts ſei im Vergleich zu dem, was er in weiteren Bän⸗ den ſeiner Kriegserinnerungen ſagen werde. Lloyd Georges Sekretär erklärte dem Blatt zufolge, Haig und Robertſon hätten das bri⸗ tiſche Kabinett über die Aktion von Pasſchen⸗ daele getäuſcht. Wenn die britiſche Führung bei Pasſchendaele ſchlecht geweſen ſei, ſo ſei ſie im darauffolgenden Frühjahr zur Zeit des großen deutſchen Angriffs noch ſchlimmer geweſen. Der nächſte Band werde die geſamte Geſchichte des furchtbaren Rückzuges der Engländer ſchildern. Politiſches Frühſtück in Condon Vor einer neuen Friedensrede Mac Donalds London, 29. Okt.(HB⸗Funk.) Nie Natio⸗ nale Arbeiterpartei veranſtaltet heute, Montag, ein großes Frühſtück, zu dem etwa 450 Gäſte erſcheinen werden, unter ihnen die Führer der drei Parteien in der nationalen Regierung: Premierminiſter Mac Donald, Baldwin und Sir John Simon. Alle drei werden Reden halten. Man glaubt, daß die Rede Mac Donalds von beträchtlicher Be⸗ deutung ſein wird. Er wird, wie verlautet, u. a. in ſeiner Rede erneut auf die Tätigkeit der nationalen britiſchen Regierung zugunſten der Abrüſtung und der Sicherung des Friedens hinweiſen. Füdſlawiſche krbinerung über Nalien die fluslieferung der Lerroriſtenführer völlig ungewiß Belgrad, W. Okt. Der Umſtand, daß die Auslieferung der in Turin verhafteten Terroriſtenführer Pawelitſch und Kwa⸗ ternik noch völlig ungewiß iſt, wird in Belgrad mit verhaltener Erbitterung erörtert. Nach Darſtellung der ſüdſlawiſchen Preſſe ſoll die Behandlung des Auslieferungsbegehrens im günſtigſten Falle drei bis vier Monate in Anſpruch nehmen. Allein man bezweifelt, daß dem Begehren auch nach Ablauf dieſer Friſt ſtattgegeben werde. Trotzdem enthalten ſich die Blätter aller direkten Angriffe gegen Italien, während ſie Ungarn gegenüber leidenſchaftliche Anklagen veröffentlichen. Nur die„Prawda“ vom Samstag wendet ſich, allerdings in ſehr beherrſchter Form, gegen Italien und ver⸗ ſucht, der römiſchen Politik klarzumachen, daß eine Verweigerung der Auslieferung Pawe⸗ litſchs und Kwaterniks, die als Organiſatoren des Marſeiller Anſchlags bezeichnet werden müßten, auf Italien ein ſchlechtes Licht werfen könnte. Die Auslieferung der beiden iſt, ſo ſchreibt die„Prawda“, der einzig mögliche Weg, den Italien beſchreiten kann, wenn es nicht wünſcht, ſeine Entſchlüſſe verſchiedenen Deutungen aus⸗ zuſetzen. Die Hauptſchuld Pawelitſchs und Kwaterniks am Marſeiller Anſchlag ſei ſo klar erwieſen, daß Italien durch die Auslieferung der beiden viel zur Beſſerung der europäiſchen Atmoſphüre bei⸗ tragen könne. Zugleich berichtet das Blatt, daß die italie⸗ niſche Preſſe mit einer Kündigung desitalieniſch⸗ſüdſlawiſchen Han⸗ delsvertrages drohe. Das Ziel dieſer Praxis iſt nach Meinung der„Prawda“ voll⸗ kommen klar. Es beſtehe darin, die Ausſprache auf ein anderes Gleis zu ſchieben und auf dieſe Weiſe alle Erörterungen um das Auslieferungsbegehren zu beenden. Die Garanten der Freiheit die große nede des ſminiſterpräſidenten lzunowitſch in der Fupſchtina Belgrad, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Uzunowitſch verlas am Freitag in der Skupſchtina die Regierungserklärung. Der Miniſterpräſident begann ſeine Ausfüh⸗ rungen mit einem Nachruf für den verblichenen König Alexander., deſſen heroiſches Leben und Wirken er ausführlich ſchilderte.„Nie⸗ mals“, rief der Miniſterpräſident aus,„wird es einen Südſlawen geben, der die Taten jenes großen Führers ver⸗ geſſen wird.“ Darauf bat der Miniſter⸗ präſident die Volksvertreter, dem ganzen Lande den Dank der Regierung für die einzigartige Teilnahme der Bevölkerung an den Begräbnis⸗ feierlichkeiten zu übermitteln, die der Welt die unerſchütterliche Geſchloſſenheit und die Einheit des Staates vor Augen geführt hätte. Bei der Erwähnung des jungen Königs Peter II. veranſtalteten die Abgeord⸗ neten ſtürmiſche und langanhaltende Begeiſterungskundgebungen. Dieſe Kundgebungen wiederhol⸗ ten ſich in faſt ebenſo ſtarkem Maße, als Uzunowitſch auf die ſüdſlawiſche Armee zu ſprechen kam.„Wir ſind davon überzeugt“, erklärte der Miniſterpräſident,„daß das Heer nicht nur dem jungen König treu ſein, ſondern auch die Grenzen des Staates bis zum letzten Mann verteidigen wird. Seiner ruhm⸗ reichen Ueberlieferung gemäß wird das Heer gegebenenfalls reſtlos ſeine Aufgaben erfüllen.“ Hinſichtlich des Marſeiller Anſchla⸗ ges erklärte Uzunowitſch, die ſüdſlawiſche Re⸗ gierung müſſe darauf dringen, daß nicht nur die Perſonen, die den verbrecheriſchen Anſchlag verübt hätten, ihrer Beſtrafung zugeführt wer⸗ den, ſondern daß man auch die Verant⸗ wortlichen für den Mord klarſtelle. Die Regierung werde auf dieſer For⸗ derung beharren, ſo wie ſie auch be⸗ ſtrebt ſein werde, mit allen terroriſti⸗ ſchen Organiſationen ein Ende zu machen. Die Außenpolitik ſtreifte der Miniſter⸗ präſident nur mit einem einzigen flüchtigen Satz, in dem er mitteilte, daß Südſlawien mit allen ſeinen Freunden und Verbündeten auch weiterhin zu⸗ ſammenarbeiten wolle. Dagegen befaßte er ſich eingehend mit der Innenpoli⸗ tik, die die Regierung in Befolgung der Grundſätze des verblichenen Königs Alexander führen werde, der die ſüdſlawiſchen Stämme kes zum Inbegriff ſeiner Arbeit erhoben hatte. zuſammengeſchweißt und die Einheit des Vol⸗ In politiſchen Kreiſen fiel es auf, daß der Miniſterpräſident mit ſtarker Betonung von den Aufgaben des Heeres geſprochen hatte, die Grenzen des Staates im Bedarfsfalle zu verteidigen. 1 Der Entſchloſſenheit der Regierung in dieſer Hinſicht entſprach im übrigen auch die Stim⸗ mung des Hauſes, das den Kriegs⸗ miniſter, Armeegeneral Peter Zivkowitſch, zu Beginn der Sitzung, als ſich die neue Regie⸗ rung vorſtellte, mit reichem Beifall be⸗ grüßte. Ungoriſthe juden deſpeien das neuu Deutſchland Budapeſt, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Das jü⸗ diſch⸗demokratiſche Abendblatt„Eſti Kurier“ hatte in der letzten Zeit wiederholt gehäſſige Verleumdungen und An⸗ griffe gegen Deutſchland gebracht, und war bereits von der Regierung offiziell deswegen verwarnt worden. Das Blatt ſetzte geſtern dennoch ſeinen Verleumdungsfeldzug gegen Deutſchland fort. An leitender Stelle er⸗ kaubt es ſich unter dem Titel„Ergebniſſe“ die großzügige Arbeit des neuen Deutſchland auf politiſchem, wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet einer gehäſſigen und lügne⸗ riſchen Kritik zu unterziehen. Im Hinblick auf die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen Deutſchlands zu Ungarn, die in dem deutſch⸗ Frau Schul; ganz beſonder Internationale n dem alle ar ahmslos ihre er Tat⸗ und Frau und ihre⸗ kes zum Ausdr Ich habe in parteitag in 9 daß große Dine können, wenn ungariſchen Handelsvertrag und in dem kürzlich ſchen verfü erfolgten weiteren Ausbau der kulturellen Be⸗. bdem Wohl d ziehungen zwiſchen den beiden Lündern von Und das iſt d neuem zum Ausdruck gekommen ſind, iſt zu land tun erwarten, daß die ungariſchen Behörden jetzt Mafſmahmen ergreifen, um den planmäßigen Verleumdungen und Verdächtigungen Deutſch⸗ lands durch dieſes jüdiſch⸗demokratiſche Blatt endgültig Einhalt zu gebieten. A Von deutſcher Seite iſt bereits das Befremden über die fortgeſetzten, gegen freit und zu g Deutſchland gerichteten Verleumdungen und den Aufgaben Verdächtigungen an den zuſtändigen Stellen nicht den falſch zum Ausdruck gebracht worden. ſches Parlamer mir ſein volle Tostanini im Streit mit der Wiener eite die geſan 4 Das Bewußtſe Frau auf allen Sie fühlt ſich verantwortlich. Staatsoper zialiſtiſchen 3 Wien, 29. Okt. Für den geſtrigen Sonntag Hauptamtes de war in der Staatsoper zum Gedächtnis von den geſamten Bundeskanzler Dr. Dollfuß eine Aufführung gabe iſt in e von Verdis„Requiem“ unter Leitung des lige und poli italieniſchen Dirigenten Arturo Toscanini an⸗ Frau. geſagt. 22 Eine Einh Dieſe Aufführung iſt überraſchenderweiſe deutſchen Frau auf den 1. November verſchoben worden; wie daß die Leitune es heißt, tragen daran ſchwere Verſtim⸗ ſchen Frauenw mungen zwiſchen Toscanini und ſtes, des Fraue der Leitung der Staatsoper die und des deutſch Schuld. Toscanini fand, daß die Leitung der Tlich in mein Staatsoper ihm zu wenig entgegengekommen Tzelnen Gauen, ſei und einige Wünſche, wie z. B. den Aufhau ſind, iſt die Fr der Bühne, nicht erfüllt habe. Außerdem ſoll gleich für die? Toscanini darüber ſchwer verſtimmt geweſen: verantwortlich. ſein, daß er, als er beim Bühneneingang die abſtänden die Bühne betrat, von einigen Bühnenarbeitern, beitsführerinne gen zuſammer lungen der de engſter Verbin die ihn nicht kannten, aus dem Hauſe ge⸗ wieſen wurde. Daß die Staatsoper nicht rechtzeitig für eine Sopranſoliſtin Vor⸗ ſorge getroffen hatte, verſchlechterte noch Staatsſtellen. die Stimmung. Wie es heißt, hat ſich hauswirtſchaftl Toscanini beim Bundeskanzler und ſchaftsminiſteri beim italieniſchen Geſandten be⸗ geſundheit in 2 des Innern. J gabengebiet die terdienſt. Mutterſein ei 1 ſchwert. Man bemüht ſich augenblicklich um die Beilegung des Streitfalles, ſo daß nach Mitteilung der Staatsoper mit der Aufführung am 1. November beſtimmt zu rechnen iſt. Nach anderen Mitteilungen ſei mit einem end gül⸗ tigen Bruch zwiſchen Toscanini und der Staatsoper zu rechnen. dDie Fragen de heit und der ſi politiſchen Not! ſchen Frau un bermehrung der Wiener polizei Wien, 2. Okt. In den letzten Tagen wur⸗ den wiederum Polizeibeamte neu in den Dienſt geſtellt. Die Polizei in Wien iſt damit in die⸗ ſem Jahre um 600 Mann erhöht worden. 3 55 Die kurze Meldung iſt mehr als bezeichnend. Man ſcheint in Wien die Gefahr, die Oeſter⸗ reich von marxiſtiſcher und kommuniſtiſcher Seite her drohen, erkannt zu haben und will ſich ſichern, falls von dieſer Seite ein Schlag gegen die öſterreichiſche Regierung erfolgen ſollte. Jagd auf den Schrecken Uiederöſterreichs Wien, W. Okt. Der Brandſtifter und Ein⸗ brecher Alois Sailer, der kürzlich vier Bauernhöfe in einer Ortſchaft Niederöſter⸗ reich9s niederbrannte, um während der Verwirrung Einbrüche zu verüben, wird lang⸗ ſam zum Schrecken des nordöſtlichen Nie⸗ deröſterreich. Schwer bewaffnet dringt er in kleine Bauerndörfer ein, plündert und raubt und verſteckt ſich dann wieder in den Wäldern. Am Donnerstag verübte er drei Ein⸗ brüche, zuerſt einen bei ſeinem Vater, dann einen in der Ortſchaft Niederkreuz⸗ ſtetten und einen dritten in der durch ſeine Brandſtiftung ohnedies ſo ſchwer heimgeſuchten Gemeinde Oberkreuzſtetten. In den in Betracht kommenden Bezirken Niederöſterreichs wurden zahlreiche Gendarmen hinzugezogen, um die Verfolgung in ganz großem Maßſtabe aufzunehmen. An dieſer Verfolgungsaktion werden außerdem noch Schutzkorpsleute und bewaffnete Bauern teilneßwen tütsweſen ausg Als drittes g ſoziale Hilfs arbei Hier iſt eine Ausmaßes im aller Welt als tiſchen Soziali Dazu kommen eitsgebiete, di 3 chen. Atober 1934 „Hakenkreuzbanner“ 7 Mannheim, 29. Oktober 1934 ang 4—m Nr. 409/ B Rr. 209— Seite it des Vol⸗ hoben hatte. f, daß der znung von chen hatte, edarfsfalle Berlin, 27. Okt. Der fünfte Internationale g in dieſer. Kongreß für Hauswiriſchaft und hauswiriſchaft⸗ die Stim. üche Erziehung der Frau in Berlin, an dem den Kriegs⸗ faſt alle Kulturſtaaten der Erde vertreten waren, kowitſch, hat dem geſamten Auslande bewieſen, daß das neue Regie-. Frauenwerk des neuen Deutſchlands trotz der ifall be⸗. Kürze der Zeit ſeines Beſtehens an der Spitze ſteht. Trotzdem kritiſiert die deutſchfeindliche Preſſe des Auslandes bis zum heutigen Tag das neue 4 mit Vorliebe die Stellung der Frau im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat. Im Hinblick hierauf hat Frau Gertrud Schulz⸗Klink, die Leiterin ) Das jü⸗ des Frauenwerkes der NSDaApP, dem Haupt⸗ bhlatt„Eſti ſchriftleiter des badiſchen gauamtlichen Organes t wiederholt der NSDaAp, des„Führer“ in Karlsruhe, Dr. mund An⸗ K. Neuſcheler, eine Unterredung gewährt. jebracht, undd Frau Schulz⸗Klink verwies noch einmal offiziell ganz beſonders auf den erfolgreichen fünften 3 Blatt ſetzte ZInternationalen Kongreß für Hauswirtſchaft, zungsfeldzug an dem alle ausländiſchen Vertreterinnen aus⸗ nahmslos ihre Achtung vor dem Idealismus der Tat⸗ und Opferbereitſchaft der deutſchen er Stelle er⸗ gebniſſerg Deutſchland Frau und ihres umfaſſenden organiſierten Wer⸗ nd ſozialem kes zum Ausdruck brachten. 9 lügne⸗ Zgch habe in meiner Rede auf dem Reichs⸗ parteitag in Nürnberg klarzumachen verſucht, en Beziehun. daß große Dinge in einer Nation nur geſchehen dem deutſch. ünnen, wenn dieſe Nation über Men⸗ dem kürzlich lturellen Be. ündern von ſchen verfügt, die ihr eigenes Ich dem Wohl der Nation unterordnen. Und das iſt das, was wir heute in Deutſch⸗ ſind, iſt zu land tun. ehörden jetztt planmäßigen Das Bewußtſein hiervon macht die deutſche gen Deutſch.: Frau auf allen ihren Arbeitsgebieten heute ſo atiſche Blatt eten. ſtolz und erfolgreich. bereits das tzten, gegen Sie fühlt ſich wieder wahrhaft innerlich be⸗ freit und zu großen, ihrer Natur entſprechen⸗ dungen und den Aufgaben für ihr Volk berufen. Sie beſitzt igen Stellen nicht den falſchen Ehrgeiz, in irgendein politi⸗ orden. ſches Parlament zu kommen. Der Führer hat mir ſein volles Vertrauen geſchenkt und ich Dienor leite die geſamte deutſche Frauenarbeit allein verantwortlich. Als Trägerin der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Idee ſteht das NS⸗Frauenamt des GHauptamtes der Oberſten Leitung der PO über ba n„den geſamten Frauenverbänden. Seine Auf⸗ Aufführung gabe iſt in erſter Linie die kulturelle, gei⸗ Leitung des 3 ſtige und politiſche Erziehung der deutſchen oscanini an⸗ Frau. 33 Eine Einheitlichkeit in der geſamten ſchenderweiſe deutſchen Frauenarbeit iſt dadunch geſchaffen, worden; wie daß die Leitung der NS⸗Frauenſchaft, des deut⸗ Verſtim⸗ ſchen Frauenwerkes, des Frauen⸗Arbeitsdien⸗ nini und ſtes, des Frauenamtes in der deutſchen Arbeit soper die und des deutſchen Roten Kreuzes ausſchlie ß⸗ Leitung der lich in meiner Handliegt. In den ein⸗ gengekommen; zelnen Gauen, die gleich der PO gegliedert den Aufbau ſind, iſt die Frauenſchaftsleiterin weiterhin zu⸗ ußerdem ſoll gleich für die Arbeit im deutſchen Frauenwerk nmt geweſen: verantwortlich. Sie beruft in beſtimmten Zeit⸗ neingang die 1 abſtänden die in ihrem Gau vorhandenen Ar⸗ nenarbeitern, beitsführerinnen zu Arbeitsbeſp rechun⸗ Hauſe ge⸗ gen zuſammen. Die wichtigſten Arbeitsabtei⸗ atsoper nicht lungen der deutſchen Frauenarbeit ſtehen in liſtin Vor⸗ engſter Verbindung mit den entſprechenden terte noch Staatsſtellen. So die volkswirtſchaftliche und ißt, hat ſich hauswirtſchaftliche Abteilung mit dem Wirt⸗ nzler und ſchaftsminiſterium. Dann die Abteilung Volks⸗ ndten be⸗ geſundheit in Verbindung mit dem Miniſterium nblicklich um des Innern. Ihr unterſteht als wichtigſtes Auf⸗ ſo daß nach gabengebiet die Mütterſchulung und der Müt⸗ r Aufführung terdienſt. men iſt. Nach Mutterſein eint die Frauen aller Schichten mendgül⸗ 3 oscanini 4 und aller Stände. chnen. Die Fragen der Raſſenhygiene, der Erbgeſund⸗ heit und der ſich aus ihnen ergebenden ſtaats⸗ politiſchen Notwendigkeiten müſſen jeder deut⸗ ſchen Frau und jedem deutſchen Mädchen zu einer Selbſtverſtändlichkeit werden. Unzäh⸗ lige Mütterſchulungskurſe dienen dieſem großen Ziele. Dann der Bereit⸗ ſchaftsdienſt, der nicht nur die Aufgabe des Reichsfrauenbundes vom deutſchen Roten Kreuz erfaßt, ſondern der ſo weit ausgedehnt wird, daß jede deutſche Frau möglichſt im Sani⸗ tätsweſen ausgebildet iſt. Auch die heute erfreu⸗ licherweiſe allgemein anerkannte und geübte körperliche Ertüchtigung im Frauen⸗ ſport ſpielt eine beſondere Rolle. Als drittes großes Arbeitsgebiet beſteht die ſoziale Hilfsarbeit der Frau in Zuſammen⸗ e 4 arbeit mit NSV und WHW. ürzlich vier t Niederöſter⸗ Hier iſt eine praktiſche, ſoziale Arbeit größten während der Ausmaßes im Werden, die uns einmal vor n, wird lang⸗ aller Welt als das Land des wirklichen prak⸗ ſſtlichen Nie⸗ tiſchen Sozialismus erſcheinen laſſen wird. dringt er in: Dazu kommen noch zwei große, ganz neue Ar⸗ rt und raubt beitsgebiete, die ihr Entſtehen erſt dem natio⸗ den Wäldern. nalſozialiſtiſchen Staate ſelbſt verdanken. Die 1 polizei Tagen wur⸗ in den Dienſt damit in die⸗ worden. 3 s bezeichnend. r, die Oeſter⸗ mmuniſtiſcher ben und will de ein Schlag ung erfolgenn eröſterreichs fter und Ein⸗ drei Ein⸗ eine gilt der Frau im Beruf, der Frau em Vater, in der Arbeitsfront. Ich habe darüber in ederkreuz⸗ meiner Nürnberger Rede ausführlich geſpro⸗ er durch ſeine chen. Der oberſte ſozialiſtiſche Maß ſt a b heimgeſuchten muß hierbei ſein: die Ausrichtung der . In den in Frauenarbeit nach den natürlichen ederöſterreichh Kräften. Dieſer Maßſtab zeigt klar die hinzugezogen, Wege unſerer künftigen Mädchenerziehungs⸗ zem Maßſtab und Frauenarbeit. Ein von mir, als der ver⸗ olgungsaktio antwortlichen Führerin beſonders gehegtes und rpsleute un pflegtes Arbeitsgebiet iſt der Aufbau des deutſchen Frauenarbeitsdienſtes. Im deutſchen Frauenarbeitsdienſt forme ich die deutſche Frau zur bewußten deut⸗ ſchen Frau, und ich ſtelle ganz beſtimmte Anſprüche an dieſe Frauen: die Frau muß po⸗ litiſch denken können, in dem Sinne, daß ſie mitfühlt, mitdenkt, mitopfert mit dem ganzen Volk in einer ſelbſtſicheren, ſtolzen Haltung. Hier formt ſich am klarſten und reinſten das neue Frauengeſchlecht des Dritten Reiches. Freilich gibt es noch Kreiſe, die fernſtehen und die meinen, durch ihre Kritik hemmen zu können. Dieſe Gruppen ſind jedoch verhält⸗ nismäßig klein und fallen nicht ge⸗ genüber der gewaltigen Mehrheit die Stellung der Feau im dritten Reich kine Unterredung mit der Leiterin des deutſchen Frauenwerkes deutſchen Frauentums ins Gewicht. Die junge Frauengeneration iſt über ſie zur Tagesordnung übergegangen. Unſer großes Ziel, die deutſche Frau zu einem gleichwertigen und gleichverantwor⸗ tungsbewußten Träger der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung und Lebenshaltung neben dem Manne zu erziehen, ſteht unverrück⸗ bar und klar vor uns und wir ſind mitten im Zuge, auf allen Lebensgebieten der Frau er⸗ folgreich vorzudringen und dem Führer und ſeinen Kämpfern ein ſchlichtes, heroiſches und reines deutſches Frauengeſchlecht heranzu⸗ bilden. Ruhmvolles Schiff, wir gedenken Deiner! Enthüllung des„kmden“-Ehrenmals Emden, 28. Okt. Die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel für die vor 20 Jahren unter⸗ gegangene„Emden“, dem berühmten Kreuzer der deutſchen Marine, fand am Sonntag in Emden ſtatt. Nach einer kurzen Begrüßung im alten Rathaus der Stadt, von deſſen Balkon eine Heckflagge des Kreuzers wehte, erſchien auf dem Feſtplatze, geführt von dem Chef der Marineſtation der Nordſee, Vizeadmi⸗ ral Schulze, und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Emden, die Witwe des Kommandanten der erſten„Gmden“ Frau von Müller. Ne⸗ ben einer Ehrenkompagnie des Kreuzers „Emden“ waren auch 100 Kämpfer der erſten „Emden“ angetreten, die der Einladung der Stadt zur Enthüllungsfeier gefolgt waren. Die Feier wurde eingeleitet durch einen Feldgottesdienſt. Diplom⸗Ing. Berg⸗ fried enthüllte dann nach einer Anſprache, während das Muſikkorps des Kreuzers das Lied vom guten Kameraden ſpielte, die Ehrentafel. Die Broncetafel, die an einem hiſtoriſchen Ge⸗ bäude der Stadt, das ſeit vielen Jahren Gar⸗ niſon⸗, Bürger⸗ und Polizeiwache aufnimmt, angebracht iſt, zeigt in ihrem oberen Teil ein Relief der ſo ruhmvoll untergegangenen„Em⸗ den“; darunter künden ſchlichte Worte von dem Heldenkampf des Kreuzers; die„Emden“ in der Mahnung:„Ruhmvolles Schiff, nimmer ver⸗ geßt Dein die Stadt, deren Namen Du trugſt um den Erdball“. Im Namen der Beſatzung der alten„Emden“ legte einer der Mitkämpfer, Oberleutnant zur See a. D. Prinz Franz Joſeph von Hohenzol⸗ lern, einen Kranz für den verſtorbenen Kom⸗ mandanten nieder. Der Kreuzer„Emden“ wird am Montag die Stadt wieder verlaſſen und dabei die alten Kämpfer der erſten„Emden“ nach Wilhelms⸗ haven mitnehmen. Fkeimaurer als Drahtzieher der ſpaniſchen Revolution Madrid, 29. Okt.(HB⸗Funk.) Die Be⸗ teiligung des Freimaurertums an den Ereig⸗ niſſen in Aſturien wird immer deutlicher. Unter den bisher verhafteten Revolutionären befinden ſich hervorragende Logen⸗ mitglieder. Auch aus den beſchlagnahm⸗ ten Schriftſtücken, die zum Teil aus der ſpani⸗ ſchen Hauptſtadt herrühren ſollen, geht die verantwortliche Beteiligung weiter Freimau⸗ rerkreiſe hervor. Nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen, durch die der geiſtige Urheber der Vor⸗ gänge in Aſturien feſtgeſtellt werden ſoll, kann angenommen werden, daß die Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten unter der geiſtigen Führung des Freimaurertums geſtanden haben, und die geſamte Organiſation in der Hand gemein⸗ ſamer Ausſchüſſe gelegen hat. In Nordafrika, das ſehr ſtark unter dem Ein⸗ fluß der Logen ſteht, iſt es bereits erwieſen, daß die führenden Köpfe der antinationalen Preſſe faſt ausſchließlich Freimau⸗ rer geweſen ſind. Die ſpaniſchen Miniſter im Aufſtandsgebiet Madrid, 29. Okt.(HB⸗Funk.) Die zur Beſichtigung des Aufſtandsgebietes nach Aſtu⸗ rien gefahrenen ſpaniſchen Miniſter wer⸗ den in allen Dörfern und Städten von der Be⸗ völkerung begeiſtert empfangen. Sie bereiſen das ganze Gebiet in Kraftwagen, um ſich über die Schäden und die von den Aufſtändiſchen verübten Greueltaten eingehend zu unterrich⸗ ten. Das bisher Geſehene hat auf die Miniſter ſehr ſtarken Eindruck ge⸗ macht. Bei der Beſichtigung der ſtark beſchä⸗ digten ſtaatlichen Waffenfabrik von Trubiak äußerte der ſpaniſche Kriegsminiſter, daß, ſo⸗ lange er amtiere, kein an dem Aufſtand beteilig⸗ ter Arbeiter oder Angeſtellter ſeine Arbeit in den Werken wieder aufnehmen könne. Der Kriegsminiſter fügte hinzu, daß von jetzt ab die Arbeiter der ſtaatlichen Fabriken militari⸗ ſiert würden und daß ſie keinem Verbande poli⸗ tiſchen Charakters angehören dürften. Das ge⸗ ſamte Perſonal der ſpaniſchen Waffenfabriken werde ausſchließlich dem Kriegsminiſter unter⸗ ſtellt ſein. Der flöſchluß des radikalſozialiſtiſchen Darteitages kine programmatiſche Porteierklürung Paris, 28. Okt. Der radikalſozialiſtiſche Parteitag von Nantes iſt mit der einſtim⸗ migen Annahme der Parteierklä⸗ rung am Sonntagmittag beendet worden. Die Parteierklärung hebt hervor, daß der Ra⸗ dikalſozialismus trotz gehäſſiger An⸗ griffe ſeine Stellung ſiegreich zu be⸗ haupten wiſſe. Gegen jede Wäh⸗ rungsentwertung wird eindeutig Stellung genommen. Zur Bekämpfung der Wirtſchaftsnot ſei ein großzügi⸗ ges Programm öffentlicher Arbeiten auf⸗ zuſtellen, wobei aber die Provinz nicht zugun⸗ ſten von Paris vernachläſſigt werden dürfte. Die Partei bekennt ſich zur Landesvertei⸗ digung und will namentlich das franzö⸗ Die Nobelpreisträger 1934 für Medizin Der diesjährige Nobelpreis für Medizin wurde an drei amerikaniſche Ge⸗ lehrte vergeben. Die drei Wiſſenſchaftler, von links: Dr. Georges Minot; Dr. William Lebertherapie urphy und Dr. Geonges Whipple, haben in gemeinſamer Arbeit die ei perniziöſer Anämie entdeckt ſiſche Kolonialreich zur Erfüllung der Sicherheitsaufgaben Frankreichs herangezogen wiſſen. Eine Verlängerung der Hee⸗ resdienſtzeit müſſe dagegen von den radi⸗ kalſozialiſtiſchen Abgeordneien verhindert werden. Die europäiſche Lage ſei angeſichts der impe⸗ rialiſtiſchen Anwandlungen zahlreicher Völker düſter. Der Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund wird als ein Ergebnis der Politik Herriots beſonders begrüßt. An der Verwirklichung einer fortſchrei⸗ tenden Rüſtungs⸗Verminderung müſſe weiterhin gearbeitet werden. Wird Doumergue nun ſchwankend? Paris, 28. Okt. Gerüchten zufolge, die in radikalſozialiſtiſchen Parteikreiſen verbreitet ſind, ſoll der Ausgang des radikalſozialiſtiſchen Parteikongreſſes und der Sieg Herriots beim Miniſterpräſidenten Doumergue die Nei⸗ gung aufkommen laſſen, auf eine ſofortige Ein⸗ berufung der Nationalverſammlung in Verſail⸗ les zum Zwecke der Verfaſſungsreform zu ver⸗ zichten. Verſchiedene Miniſter neigen angeb⸗ lich der gleichen Anſicht zu. Nur Tardieus Mei⸗ nung bleibt noch abzuwarten. Furchtbare Bluttat eines Fittlichkeits⸗ verbrechers Saalfeld(Thüringen). 28. Okt.(HB⸗ Funk.) Eine furchtbare Bluttat, die vier Todesopfer forderte, trug ſich am Sonn⸗ tagabend in der Dorndorfer Siedlung zu. Der dort wohnende 30 Jahre alte Hermann Pabſt, Vater von ſechs Kindern, hatte mit der im gleichen Hauſe wohnenden 14 Jahre alten Irmgard John ein Verhältnis ange⸗ knüpft. Aus dieſem Grunde war gegen ihn ein Verfahren wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens eingeleitet worden. Pabſt hatte die in ſeinem Hauſe wohnende 32 Jahre alte Frau Groß im Verdacht, die An⸗ zeige gegen ihn erſtattet zu haben. Er bat am Sonntagnachmittag die Frau Groß in ſeine Wohnung, um ſie zur Rede zu ſtellen. Als die ahnungsloſe Frau die Pabſtſche Wohnung be⸗ trat, ſchoß Pabſt aus einem Revolver ohne wei⸗ teres auf die Frau, die ſchwer verletzt zuſam⸗ menbrach. Als die Polizei eintraf, hatte ſich Pabſt im Keller, in dem er ſeine beiden 7 und 9 Jahre alten Kinder und die 14jährige Irmgard John mitgenommen hatte, verbarrikadiert. Der Aufforderung der Polizei, zu öffnen, leiſtete er keine Folge, ſondern ſchoß durch die Kel⸗ lertür. Hierbei wurde die Ehefrau Pabſt, die die Beamten in den Keller geführt hatte, durch einen Schuß verletzt. Den Beamten ge⸗ lang es erſt, als Pabſt nicht mehr ſchoß, in den Keller einzudringen. Beim Eintreten bot ſich ein gräßlicher Anblick. Pabſt hatte ſeine beiden Kinder, die 14jährige John und ſich ſelbſt durch Kopfſchüſſe getötet. Das Befin⸗ den der beiden verletzten Frauen ſoll zu Be⸗ ſorgniſſen keinen Anlaß geben. Der mörder Agneskirchner feſtgenommen München, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der Mör⸗ der Agneskirchner aus Roſenheim, der vor einigen Monaten in einer Almhütte am Brünnſtein ſeinen Wanderkameraden ermor⸗ dete, die Leiche in der Hütte verſteckte und darauf flüchtete, konnte nunmehr bei einer Bettlerrazzia in Eßlingen bei Stutt⸗ gart feſtgenommen werden. Der Mörder hat bereits eine Geſtändnis abgelegt. Gründliche Arbeit des Meiſters Lunch Neuyork, 28. Okt.(HB⸗Funk.) Der in Brewton(Alabama) mit Gewalt entfernte und verſchleppte Neger, der ein weißes Mäd⸗ chen vergewaltigt und erſchlagen hatte, iſt am Samstagfrüh von einer hundert⸗ löpfigen Menſchenmenge an einem Baum vor dem Gerichtsgebäude von Mariama(Florida) aufgehängt worden. Sein Körper war von Kugeln durchlöchert und ſtark zerſtük⸗ kelt. Der Tod war ſicher ſchon Stunden vor⸗ her eingetreten. Eine Gruppe von Männern, die den Neger hängte, erklärte daß ſie den Unhold vor dem Hauſe der Eltern des wei⸗ ßen Mädchens verſtümmelt aufge⸗ funden haben. In fiürze Berlin. Das Deutſche Reich hat das bis⸗ herige Generalkonſul in Pretoria(Südafrika⸗ niſche Union) in eine Geſandſchaft erſter Klaſſe umgewandelt. Tokiv. Die mandſchuriſche Regierung über⸗ reichte dem japaniſchen Geſandten eine Note, in der die mandſchuriſche Regierung feſtſtellt, daß alle Anſprüche, die von den Großmächten in Zuſammenhang mit der Reorganiſierung des mandſchuriſchen Erdölmarktes geſtellt wurden, abgewieſen werden. Mexiko. 16 Angehörige der nationalrevo⸗ lutionären Partei wurden im Staate Michoacan von Aufſtändiſchen in einen Hinterhalt gelockt und getötet. Siegen. Der 27jährige Joſef Stracke wurde zu 15 Monaten Zuchthaus verurteilt, weil er Gaben für das Winterhilfswerk veruntreut hat. Schanghai. Die chineſiſchen Regierungs⸗ truppen haben bei Anjuan in Südchina ein 80 000 Mann ſtarkes Kommuniſtenheer vernich⸗ tend geſchlagen. 0 Jahrgang 1— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite 6 Mannheim, 29. Ottober 10 Daten für den 29. Oktober 1934 1268 Enthauptung Konradins von Schwaben zu Neapel(geb. 1252). 1811 Prinz Adalbert von Preußen, der Be⸗ gründer der deutſchen Flotte, in Berlin geb.(geſt. 1873). Ein Bremſer auf Anhängern Die neuen Verkehrsbeſtimmungen Ueber die neuen Beſtimmungen zur Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung wird von amtlicher Seite ergänzend mitgeteilt: Auf Anhängern muß ein Bremſer mitfahren, wenn ſie nicht vom Führer des ziehenden Fahr⸗ zeugs ausreichend gebremſt werden können oder eine ausreichende ſelbſttätige Bremsanlage ha⸗ ben. Bei zwei⸗ und mehrachſigen Anhängern muß die Bremſe feſtſtellbar ſein. Bei Anhän⸗ arn mit mehr als ſieben Tonnen Geſamtgewicht muß der Führer des Zuges eine Beſcheinigung eines amtlich anerkannten Sachverſtändigen mit ſich führen, in der unter Angabe der Fabrit⸗ Nummer des Anhängerfahrgeſtelles beſtätigt wird, daß die Bremſe ausreichend betriebsſicher iſt. An Stelle dieſer Beſcheinigung kann für reihenweiſe gefertigte Anhänger eine Beſcheini⸗ gung mitgeführt werden, in der der Herſteller (bei im Ausland hergeſtellten Fahrzeugen der zum Alleinvertrieb im Inland berechtigte Händ⸗ ler) beſcheinigt, daß der Anhänger einem Typ entſpricht, der nach der in amtlich beglaubigter Abſchrift beizufügenden Beſcheinigung eines amtlich anerkannten Sachverſtändigen betriebs⸗ ſicher iſt. Für einachſige Anhänger iſt eine Bremsanlage nicht erforderlich, wenn ſie durch das ziehende Fahrzeug ausreichend gebremſt werden können. Bemerkt ſei noch, daß Laſtkraftwagen⸗ bzw. Omnibusbeſitzer, die mit ihrem Fahrzeug gele⸗ gentlich Perſonen befördern wollen, hierzu eine beſondere polizeiliche Erlaubnis benötigen, dieſe wird im allgemeinen nur bei ausreichend be⸗ triebsſicheren Fahrzeugen und bei genügender Zuverläſſigkeit des Fahrzeugeigentümers und Fahrzeugführers erteilt. Der Schafskopf Eigentlich iſt es eine Beleidigung, jemanden einen Schafskopf zu nennen. Unſere ganze deutſche Juſtiz zehrt neben dem berühmteſten —Zitat aus Götz von Berlichingen von Schafs⸗ köpfen und anderen zoologiſchen Begriffsamwen⸗ dungen auf menſchliche Schwächen. Trotzdem gibt es wohl keinen, der ſich nicht, wenigſtens zeitweiſe, ſelbſt als Schafskopf bekennt.— Wenn wir dabei unwillkürlich an den Schafskopf den⸗ ken, ſo ſpielt das für die folgende Betrachtung leine Rolle. Das iſt dann, wenn in rauchgeſchwängerten Wirtsſtuben die Karten auf blankgeſcheuerte Tiſchplatten klatſchen... Wenn ſonſt ſehr ernſte und würdevolle ältere Herren außer Rand und Band gexraten, weil ſie ein Grünſolo mit vier „Matadoren verlieren... Wenn ein naſeweiſes täten der beiden letzten Jahrzehnte in den Schatten zu ſtellen durch autoritätsloſes Spiel ohne ſämtliche acht Obrigkeiten... Wenn die⸗ ſes naſeweiſe Greenhorn dann noch obendrein bei ſeinem frivolen Spiel einen Mann mit den Alten erwiſcht... Wenn die Kiebitze ſich in atemloſer Spannung um den Tiſch drängen und durch ſalbungsvolle Leichenreden den teuren Verluſt eines Herzſolos beneiden... Wenn ein kräftiger Männerchor durch den Geſang eines paſſenden Liedes, etwa des ſtimmungsvollen „Draußen im Wald hat's a Schneela giſchneit“ ſein tiefempfundenes Mitgefühl ſtimmgewaltig, wenn auch meiſt nicht ganz klangrein, zum Ausdruck bringt... Wenn die kupfernen Zwei⸗ pfennigſtücke ſo gewichtig von Hand zu Hand wechſeln, als ob ſie reine Goldfüchſe wären.. Dann iſt„Schafskopf“ beileibe kein Schimpf⸗ wort für den Schafskopfſpieler. Da kennt die⸗ ſer Schafskopfſpieler auch keinen Unterſchied zwiſchen Rang und Stand. Der Schafskopf iſt klaſſenüberwindend. Und der biedere Hand⸗ werksmann, der korrekte Beamte, der gelehrte Profeſſor, ja ſogar eine hochwürdige Geiſtlich⸗ keit enſterben vor der Allgewalt des Eichelober. Aber leider erſterben nicht alle huldreichen Ghe⸗ liebſten mit! Manchmal ſchon ſollen Schafs⸗ köpfe nach einem friſchfröhlicher. Spiel ihre Be⸗ geiſterung durch eine längere Gardinenpredigt verloren haben. Und nur zitternd und za⸗ gend ſetzt ſich in Ehrfurcht ſo ein Schafskopf »an den Spieltiſch.„Um 10 Uhr iſt's Schluß!“ ſagt er dann vorſorglich, noch bevor die Karten zum erſten Male ausgegeben ſind— der Schafskopf. * Deutſchlands Hochbauten. Nur acht Staaten in der Welt beſitzen Bauwerke, die höher als 100 Meter ſind, nämlich Amerika, Deutſch⸗ land, England, Frankreich, Italien, Oeſterreich, Belgien und Aegypten. Es werden viele nicht wiſſen, daß Deutſchland, was die Zahl der Hochbauten anbelangt, unter den Ländern an erſter Stelle ſteht. Es beſitzt von 40 Bau⸗ werken, die die Höhe von 100 Meter überſteigen, allein 15. Deutſchland beſitzt den höchſten Kirch⸗ turm der Welt; es iſt das Ulmer Münſter, deſ⸗ ſen Turm 161 Meter hoch iſt. Deutſchland beſitzt die höchſte Eiſenbahnbrücke der Welt, die vom Erdboden bis zum höchſten Punkt des Brücken⸗ bogens 141 Meter beträgt; es iſt die Müngſte⸗ ner Brücke. Ebenſo weiſt Deutſchland mit 158 Meter Höhe den höchſten Kamin der Welt auf; es iſt der Schornſtein des Elektrizitätswerkes Leipzig⸗Nord. Greenhorn ſich erdreiſtet, die Schofskopfzelebri⸗ Mannheim im Zeichen des Handwerks Ehrentage verpflichten, ſind nicht nur Gele⸗ genheiten zum Feiern. Sie ſollen zur Beſin⸗ nung über Erreichtes und noch zu Erſtrebendes aufrufen und als Merkſteine zur Stärkung des Selbſtbewußtſeins und des Vertrauens in die Zukunft beitragen. Deſſen waren ſich auch die Handwerker des Mannheimer Amtsbezirks be⸗ wußt, die in Maſſen dem Appell der NS⸗Hago Folge leiſteten und trotz der frühen Morgen⸗ ſtunde den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllten. Die Kundgebung war ein würdi⸗ ger Auftakt des Tages. Eindrucksvoll der Einmarſch der über fünfzig Innungs⸗ und NS⸗Hago⸗Fahnen unter den flotten Marſchklängen der Kapelle SS/29 Motor. Kreisamtsleiter Pg. Stark eröffnete die Kundgebung und entbot allen Handwerkern ſowie den zahlreich erſchienenen Vertretern der NSDApP, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden herzlichen Willkommgruß. »Oberbürgermeiſter Renninger hatte ſich perſön⸗ lich eingefunden, um den Handwerkern die Be⸗ deutung zu bekunden, die ſeitens der Stadt einem geſunden und aufwärtsſtrebenden Hand⸗ werkerſtand beigemeſſen wird. Pg. Stark führte u. a. folgendes aus: Wenn ſich heute in ganz Deutſchland die Handwerker zu ihrem Ehrentag zuſammenfin⸗ den, ſo deshalb, um auch nach außen hin den unbeugſamen Le⸗ benswillen und die ungetrübte Schaffensfreude des deutſchen Handwerks zum Ausdruck zu bringen. Vertrauensvoll und gläubigen Herzens blickt jeder Handwerker in die Zukunft, nachdem der Morgenkundgebung im Roſengarken organiſatoriſche Aufbau des deutſchen Hand⸗ werks die Möglichkeit gibt, im Rahmen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsprogramms eine Aufbauarbeit zu leiſten, die den Intereſſen des Handwerks und der Allgemeinheit in gleicher Weiſe entgegenkommt. Der Handwerker muß ſich ſtets bewußt blei⸗ ben, daß er nur dann die geſteckten Ziele er⸗ reichen kann, wenn ihn echte Kameradſchaft mit den Kollegen verbindet. Fortgeſetztes Klagen und Jammern iſt eines deutſchen Handwerkers unwürdig und auch völlig überflüſſig. Dadurch wird nichts erreicht. Aufgabe der Männer iſt es, die an die Spitze der neuen Handwerks⸗ organiſationen geſtellt ſind, erfüllbare Wünſche und berechtigte Beſchwerden an maßgebender Stelle zu unterbreiten. Daß ſich die Handwerks⸗ führer Gehör verſchaffen werden, iſt durch die Tatſache gewährleiſtet, daß ſie in der Vergan⸗ genheit genügend kämpferiſchen Mut bewieſen haben. Ein durchgreifender Erfolg kann nur dann erzielt werden, wenn die Gefolgſchaft die Treue hält und den Organiſationsführern nicht unnötig die Ausübung ihres verantwortungs⸗ „vollen Amtes erſchwert. Den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen verdankt auch das Handwerk zahlreiche Arbeitsgelegen⸗ heiten und Verdienſtmöglichkeiten. Dank gebührt vor allem unſerem Führer Adolf Hitler und Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner für die Beſſerung der Wirtſchaftslage des Handwerks. Es verdient an dieſer Stelle zum Ausdruck gebracht zu werden, daß das Hand⸗ werk willens iſt, die wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ nahmen der Reichsregierung, die vielfach nur als Notwehrmaßnahmen ergangen ſind und im Intereſſe des Volksganzen erfolgen mußten (Preisbindung), rückhaltslos zu befolgen. Das Handwerk hat keinen Grund, zu verzagen Der Staat hat alles Intereſſe daran, ein lei⸗ ſtungsfähiges, bodenſtändiges und nationales Handwerk zu beſitzen. Kein anderer Stand er⸗ möglicht mehr den Aufſtieg zur Selbſtändigkeit. Die Schaffensfreude des einzelnen wird be⸗ günſtigt durch die Möglichkeit, in das Werk ſeiner Hände eine perſönliche Note legen zu können. In Zukunft wird allerdings nur noch der ein ſelbſtändiges Betätigungsfeld finden, der ſein Handwerk ordnungsgemäß erlernte und durch Ablegung von Geſellen⸗ und Meiſter⸗ prüfung den Nachweis handwerklichen Könnens erbrachte. Die Schulung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſte wird weſentlich zur Erlangung der erforderlichen ſittlichen und moraliſchen Reiſe beitragen. Das Verhältnis zwiſchen ſelbſtändigen Hand⸗ werkern, Geſellen und Lehrlingen muß und wird ein inniges werden. Beide ſind in wirtſchaftlicher Hinſicht vom gemeinſamen Erfolg abhängig. Klaſſenkämpfe⸗ riſche Ideen und Arbeitgeberwillkür gibt es im Dritten Reiche nicht. Sollten ſich ſolche Ueber⸗ bleibſel aus der Vergangenheit innerhalb des Handwerks bemerkbar machen, ſo werden ſie in kürzeſter Friſt beſeitigt werden. Das Handwerk wird ſich traditionsgemäß die gründliche Ausbildung ſeines Nachwuchſes be⸗ ſonders angelegen ſein laſſen. Jeder Lehrmei⸗ ſter muß in ſeinem Lehrling den ſpäteren Kol⸗ legen erblicken und darf ſeinen Lehrling keines⸗ falls als billigen Jakob betrachten. Sollten ſich noch ſolche Handwerker finden, ſo werden wir ſie wegen Vexſtoßes gegen die Stan⸗ desehre zur Rechenſchaft ziehen. Die Eltern unſerer Lehrlinge, die vielfach nicht unſere ſchlechteſten Auftraggeber ſind, müſſen Gewähr dafür haben, daß ihre Kinder im Handwerk zu nützlichen Gliedern der Volksgemeinſchaft er⸗ zogen und ehrbare Handwerker werden. Wenn es uns gelingt, einen Nachwuchs heranzubilden, der allen an ihn geſtellten Anforderungen ge⸗ recht wird, dann braucht es den verantwort⸗ lichen Stellen um die Zukunft des Handwerks nicht bange zu ſein. Die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Handwerk und Behörden wird ſich ver⸗ ſtändnisinnig und reibungslos vollziehen. Gemeingeiſt und Standesehre müſſen in Zu⸗ kunft ſo tief im deutſchen Handwerk verwurzelt ſein, daß ſie unausrottbar ſind. Handwerker, denen dieſe Begriffe fremd bleiben, werden unbarmher⸗ zig ausgeſtoßen. Die Ehrengerichte geben hierfür die Waffen. Wir werden nicht nur ſolche zur Rechenſchaft ziehen, die ſich auf Koſten von Geſellen, Liefe⸗ ranten zu bereichern ſuchen und aus Egoismus heraus die geſetzlichen Beſtimmungen übertre⸗ ten, ſondern vor allem die„Auchhandwerker“, die es auf Uebervorteilung ihrer Kunden abge⸗ ſehen haben. Dieſe Maßnahmen ſind ein Akt der Selbſterhaltung. Eine Auftragsſteigerung läßt nur dann auf ſich warten, wenn die Allge⸗ meinheit vor Uebervorteilung geſichert iſt und auch weiß, daß Schädlinge unnachſichtlich aus⸗ gemerzt werden. Die Schlußworte gipfelten in einem Appell an die Volksgenoſſen, das hart um ſeine Exi⸗ Eine ſchneidig⸗fröhliche Angelegenheit Der Manöverball der 29. 55⸗Motorſlandarke Große Ereigniſſe werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Und erſt ein Manöverball. Er wurde ſchon Wochen vorher beſprochen, organi⸗ ſiert, geprobt, damit nur alles klappen ſollte, denn die 29. SS⸗Motor⸗Standarte wollte Ehre einlegen mit ihrer Veranſtaltung. Und wie erſt die Herzen der Mägdelein flogen, die zum Tanze geladen waren, denn ſo einen Ball er⸗ lebt man doch nicht alle Tage. Und es hat ge⸗ klappt, hat vorzüglich geklappt und die einzige kleine Schwäche, die vielleicht die Vortragsfolge hatte, mit 14 Programmpunkten die Geduld der tanzluſtigen Beine etwa allzulang auf die Probe zu ſtellen, wurde in geſchickter Regie durch Kürzung desſelben und Verlegung der ſeitigt auf das Ende des offiziellen Teiles be⸗ eitigt. Alle haben ſie ihr Beſtes gegeben, die mit⸗ wirkten an dieſem Abend im Roſengarten. Voran die Standartenkapelle unter Kapellmei⸗ ſter Heime, dann die Soliſten, Manfred Grundler, der das Zarenlied aus„Zar und Zimmermann“ ſang und ſpäter noch wiederholt mit geſanglichen Darbietungen Ohr und Herz erfreute, dann Wilhelm Hilgrey mit ſeiner Arie aus Lortzings Oper„Der Waffenſchmied“ und dem Lied des Nazoni aus„Gaſparone“, ſchließlich noch als anerkennenswerte geſang⸗ liche Leiſtung der„Frühlingsſtimmen⸗Walzer“, geſungen von Margarete Kießling, die ebenfalls in der Folge noch wiederholt auftrat. Nette Tänze führte Ballettmeiſterin Gerta Sangs mit vier reizenden Jüngerinnen Terpſichorens vor. Wir ſahen ſie geſchmeidig und hingebend ſich biegen und drehen nach den Klängen Straußſcher Muſik, wir ſahen aber auch, dem Charakter des Feſtes angepaßt, einen ſchneidigen Markedenterinnentanz ſowie ein burleskes Motiv aus dem Soldatenleben. Schießbuden waren vorhanden, wo man ins Herz treffen konnte und daneben eine Sekt⸗ bude und eine Gabenverloſung, bei der als Hauptgewinn ein fabrikneues Derby⸗Motorrad zu gewinnen war. So ſtieg die Stimmung von Stunde zu Stunde und als zum Schluß der Vortragsfolge das Motiv des Zapfenſtreiches ertönte:„Soldaten müſſen nach Hauſe gehn...“ dachte man noch lange nicht daran. Die Mäd⸗ chen hatten ſich doch nicht umſonſt ſo ſchön ge⸗ macht für dieſen Abend. Nun gings ans Tan⸗ zen bis in die frühen Morgenſtunden.— Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß der Ni⸗ belungenſaal voll beſetzt war und ſo wird wohl auch für das Winterhilfswerk, zu deſſen Gun⸗ ſten dieſe Veranſtaltung abgehalten wurde, ein Scherflein abgefallen ſein. Allerſeelen Menſchenher unſerer unv ken. Der ſo friedhof wir Tritten unen kämpfer, die dankbaren 5 wollen. Rul Glied, im rauher Wind ringsum ein Ein bedeck als ſich der mer Militär ſtenz ringende ehrbare Handwerk zu unterſtüt⸗ zen. Wer dem Handwerk Aufträge erteilt, be⸗ weiſt durch die Tat, daß er als echter Volks⸗ und Schickſalsgenoſſe an den großen nationalen Zielen mitarbeiten will. Das Handwerk bekennt ſich reſtlos zum Nationalſozialismus, deſſen Welt⸗ und Wirtſchaftsanſchauung ſeiner inneren Haltung noch immer entſprach. Der unbeugſame Glaube an den Führer befähigt auch zum Durchhalten in ſchweren Zeiten. Jeder iſt da⸗ von überzeugt, daß es dem Handwerk gelingen wird, die wirtſchaftliche Stellung zu erringen, die ihm zukommt.* 4 kreisleiter Pg. Dr. Rolh unterſtrich die Ausführungen des Vorredners. Der Handwerker habe ſich in der Vergangen⸗ heit als ſtarkes Bollwerk gegen den libariliſti⸗ 4 Nationalſozialismus habe gerade bei ihnen fruchtbaren Boden und Unterſtützung gefunden. Zu keiner Zeit noch konnte der Gedanke der Gleichmacherei in ihren Reihen Platz greifen. Das Leiſtungsprinzip ſtand über allem. Viele fanden ſich ſehr raſch mit dem ab, was der werker denkt im allgemeinen nicht daran, welche Aufträge ihm durch den neuen Staat erteilt wurden, ſondern welche nicht. Sie vergeſſen, daß es der nationalſozialiſtiſche Staat war, der dem Handwerker ſeine Exiſtenz ſicherte, daß es aber ſeinen Aufgabenkreis überſchreitet, dieſe Exiſtenzen auch auszubauen. Das bleibt Sache jedes einzelnen. Im Intereſſe des ganzen muß⸗ ten Opfer auferlegt werden. Sie ſind notwen⸗ dig der Linie willen, die es zu halten gilt. Der Obermeiſter einer Innung muß Vorbild ſein im nationalſozialiſtiſchen Sinne. Die Or. ganiſation, der er vorſteht, darf nicht Selbſt⸗ zweck ſein. 4 Der Tag des deutſchen Handwerks, ſo ſchloß der Kreisleiter, müſſe als neuer Abſchnitt betrachtet werden. Neuer Wille, Opferbereitſchaft und Vertrauen erfülle alle an ihrem Ehrentage, um einen Eckſtein und viele Bauſteine zum Bau des Dritten Reiches beizutragen und dem Hand⸗ werk Ehre zu machen. Im Auftrag des Reichshandwerksmeiſters überreichte zuletzt Kreisamtswalter Stark den Obermeiſtern der 41 Mannheimer Innungen das goldene Führerabzeichen(Hammer, Eichen⸗ blatt und Eichel tragend) und verpflichtete ſie ſch Treue gegenüber Führer und Stand. Ge⸗ ſchloſſen begaben ſich hierauf die Innungen in ihre Stammlokale, um die Rundfunkübertra⸗ gung aus der Burg Dankwarderode in Braun⸗ ſchweig, der Stätte der Führertagung des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, beizu⸗ wohnen. kn. Berufsbildung— Berufserziehung Die Fachgruppe Nahrungs⸗ unt Genuß. mittel hielt im Saale des„Deutſchen Hauſes“ die erſte Veranſtaltung ihres diesjährigen Winterprogramms ab, in der der Vorſtand des Städtiſchen Unterſuchungsamtes, Direktor Dr. Egger, über„Die Lebensmittelgeſetzgebung“ ſprach. Der Redner verſtand es in hervor⸗ ragender Weiſe, in großen Zügen die Zuhörer durch das umfaſſende Gebiet dieſer Materie zu führen und in anſchaulicher Darſtellung dem Praktiker im Lebensmittelhandel einen lehr⸗ reichen Einblick in die wichtigſten geſetzlichen Beſtimmungen zu vermitteln. Nach dem mit herzlichem Beifall aufgenommenen Referat machte Pg. Ritthaler einige grundſätzliche Aus⸗ führungen über die Bedeutung der Berufs⸗ bildungsarbeit. Mit einem warmen Appell zu tatkräftiger Mitarbeit und einem begeiſtert auf⸗ genommenen„Sieg Heil“ auf den Führer fand ſch Veranſtaltung ihren Ab⸗ 4 NS-Frauenſchaft, Abllg. haus⸗ und wegung ſetzt den Klängen Rhrengaf he Ehrengäſte a Zur feſtgef in muſtergü 15 Uhr der die Kyffhäuf tär⸗ und Ge terer Forma 171 und der Klängen des folgte die A ſchon die ver Bezirks Mar Die Stantd MSF. Homo feier weiheve r vereinig iſti 5 vereine ſchen und marxiſtiſchen Anſturm erwieſen. Der unte Adams anſck Stadtpfarr das Wort zu mung und T. tenfeier der hüllen alles Nationalſozialismus brachte. Auch der Hand⸗ düſterer Dun Geſetz der von neuem Kameraden, ren die unen vor uns auf Gräber der? Lande der 6 Mpern ſchau deutſche Fri 300 000 Deutf weſen ſein, Todgeweihter Gruppen hab und 1915 bei gefunden. See bis zum Heimatland, hingaben, da Heldengräber unſagbares K Weltgeſchichte ten wie im 2 jahrelang alle und ernſte S dankbarer Er ßen Krieg. 2 Schützengräb⸗ Tod umdroht Leben, liegen bunden, auf⸗ Weſt, im Mee zu Waſſer, zu auch mußten als Erlöſer i letzte Seufzer abgerollt war ſenden Tod nur der, der hat. Der Politil Heerführer m jedem einzelr irgendwo an preisgab! Die Hingal heiligt und v Beweggründe tat: Pflich: denheit! 2 über rief ſie zur Hingabe! war der uner Die Kraft den ihnen al enheit mit d litten. Die Li Hof, Frau u Volk. Ein Le Opfertum, iſt ſam ſtumm, Stimme aus Wir wollen Bleib du im 2 merad! Volkswirlkſchaft Während ſ Am 1. November beginnen in unſerer Haus⸗ ahnen wirtſchaftsſchule L 9, 7 wieder neue Vormittags⸗„Lied von und Abendkochkurſe für junge Mädchen und Frauen. Die Teilnehmerinnen werden in allen Fächern der Hauswirtſchaft praktiſch und theo⸗ retiſch geſchult, hauptſächlich aber umfaßt der Unterricht das gut bürgerliche Kochen, Backen und Servieren. 4 Verſäume es deshalb kein junges Mädchen und keine angehende junge Frau, einen ſolchen Kurſus zu beſuchen, denn ein altes Sprichwort hat auch heute noch Gültigkeit:„Die Liebe des Mannes geht durch den Magen“ 4 Vormittagsturſe finden ſtatt von 8 bis 2 Uhr nachmittags und koſten monatlich RM 15.—, Abendturſe von 8 bis 11 Uhr abende und zwar wöchentlich zweimal, auf die Dauer eines Vier⸗ teljahres und koſten auch nur RM 15.—. Mitte November beginnt ein neuer Backkurs 4 Anmeldungen nimmt jederzeit entgegen: Frauenarbeitsſchule L 9, 7/8, Telefon 351 Klinke 53. fliler Gruß das Gräberfe Nach dem ten die Kran ten:„Die ji gedenkt er Le g. Unger 1 Techniſchen K Muſik einen men der Ma Oktober 1934 rk zu unterſtüt⸗ äge erteilt, be⸗ s echter Volks⸗ ßen nationalen ndwerk bekennt lismus, deſſen yſeiner inneren her unbeugſame igt auch zum Jeder iſt da⸗ dwerk gelingen ig zu erringen, Roth es Vorredners. der Vergangen⸗ den libariliſti⸗ erwieſen. Der ade bei ihnen tzung gefunden, r Gedanke der Platz greifen. r allem. Viele mab, was der uuch der Hand⸗ ht daran, welche 1 Staat erteilt Sie vergeſſen, Staat war, der ſicherte, daß es rſchreitet, dieſe as bleibt Sache 's ganzen muß⸗ e ſind notwen⸗ halten gilt. muß Vorbild zinne. Die Or⸗ f nicht Selbſt s, ſo ſchloß der chnitt betrachtet ereitſchaft und Ehrentage, um eine zum Bau und dem Hand⸗ dwerksmeiſters lter Stark den ner Innungen ammer, Eichen⸗ verpflichtete ſie nd Stand. 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Der ſonſt ſo ruhige Mannheimer Ehren⸗ friedhof wird lebendig, klingt wider von den Tritten unendlicher Kolonnen ehemaliger Front⸗ kämpfer, die ihren gefallenen deutſchen Brüdern dankbaren Herzens eine Weiheſtunde bereiten wollen. Ruhig liegen die Gräber in Reih und Glied, im Herbſtſchmuck weißer Aſtern, ein rauher Wind ſtreicht die Pappeln, feierlich ernſt ringsum eine andächtige Menſchenmenge. Ein bedeckter Himmel lagert über der Stadt, als ſich der unüberſehbare Zug der Mannhei⸗ mer Militärvereine vom Schloßhof aus in Be⸗ wegung ſetzt. Durch die Stadt geht es unter den Klängen friſcher Marſchweiſen hinaus zum E te on Inzwiſchen hatten ſich auch die rengäſte am Ehrenmal eingefunden. Zur feſtgeſetzten Minute war der Aufmarſch in muſtergültiger Weiſe vollendet, als Punkt 15 Uhr der Ehrenſturm einmarſchierte, voraus die Kyffhäuſer⸗ und Vereinsfahnen der Mili⸗ tär⸗ und Geſangvereine und einer Reihe wei⸗ terer Formationen ſowie die Standartenkapelle 171 und der SS⸗Spielmannszug. Unter den Klängen des Chopinſchen Trauermarſches er⸗ 1 K — Pern folgte die Aufſtellung am Ehrenmal, wo auch ſchon die vereinigten Männergeſangvereine des Bezirks Mannheim 1verſammelt waren. Die Standartenkapelle unter Führung von MSF. Homann⸗Webau leitete die Totengedenk⸗ feier weihevoll ein, dem ſich ein feſtlicher Chor er vereinigten Mannheimer Männer⸗Geſang⸗ vereine unter Stabführung von Muſikdirektor Adams anſchloß. Stadtpfarrer Heiler(Feudenheim) ergriff das Wort zu einer Gedächtnisrede: Herbſtſtim⸗ mung und Todesahnen flammt uns aus der To⸗ tenfeier der ſterbenden Natur entgegen, und hüllen alles in ſtille Trauer. Das Licht weicht düſterer Dunkelheit. Sterben heißt das ewige Geſetz der Natur. Wir ſchauen heute im Geiſt von neuem das große Sterben der gefallenen Kameraden, und in der Erinnerung marſchie⸗ ren die unendlichen Reihen unſerer Heldentoten vor uns auf, ſtehen vor uns die unzähligen Gräber der Kriegsgefallenen. Kommt mit zum Lande der Gräber: In der weiten Runde um ſchauen wir 180 franzöſiſche und 100 deutſche Friedhöfe; 800 000 Franzoſen und 300 000 Deutſche ruhen dort. Man muß dabei ge⸗ weſen ſein, um den heldenhaften Kampf der Todgeweihten richtig verſtehen zu können. In Gruppen haben alle Toten der Kriegsjahre 1914 und 1915 bei Lens eine gemeinſame Ruheſtätte gefunden. Viele, viele deutiche Söhne, vom See bis zum Main, aus dem ganzen badiſchen Heimatland, ſind dort gebettet, die ihr Leben hingaben, damit Deutſchland lebe! Alle dieſe Heldengräber ſchließen unerhörte Leiden und ein unſagbares Heldentum in ſich. Niemals in der Weltgeſchichte kehren die vielen Opfer an To⸗ ten wie im Weltkrieg wieder. Die Toten haben jahrelang alles mit den Kameraden geteilt, frohe und ernſte Stunden. Wir gedenken heute in dankbarer Erinnerung des Heldentums im gro⸗ ßen Krieg. Wie ſind ſie gefallen, die Helden der Schützengräben, in tauſendfacher Geſtalt vom Tod umdroht bei Tag und Nacht. Vereint im Leben, liegen ſie auch im Tode miteinander ver⸗ bunden, auf allen Kriegsſchauplätzen in Oſt und Weſt, im Meer und in den Kolonien, die Helden zu Waſſer, zu Lande und in der Luft. Wie viele auch mußten aber erſt ſehnſüchtig auf den Tod als Erlöſer in den Lazaretten warten, bis der letzte Seufzer verhallt und die letzte Träne her⸗ abgerollt war. Was der Anſturm gegen den ra⸗ ſenden Tod der Feuerſchlünde bedeutet, weiß —* der, der das ſelbſt geſchaut und miterlebt at. Der Politiker, Miniſter, der Staatsmann und Heerführer muß ſich in Ehrfurcht beugen vor jedem einzelnen einfachen Soldaten, der ſich irgendwo an der Kampffront dem Opfertode preisgab! Die Hingabe des Lebens für das Vaterland heiligt und verklärt ſein Haupt. Zwei wichtige Beweggründe waren die Urlachen ihrer Opfer⸗ tat: Pflichttreue und Volksverbun⸗ denheit! Die Pflicht dem Vaterland gegen⸗ über rief ſie zu den Waffen. Die Pflicht bis zur Hingabe des Lebens in Treue zu bewähren, war der unerſchütterliche Wille jedes einzelnen. Die Kraft zu dieſer gefeſtigten Einſtellung gab ihnen allen das Bewußtſein der Verbun⸗ denheit mit dem Volk, für das ſie kämpften und litten. Die Liebe zum Vaterland, zu Haus und Hof, Frau und Kind, und damit zum ganzen Volk. Ein Leben, das nicht verzehrt wird vom Opfertum, iſt gewiß nicht lebenswert. Wie ein⸗ ſam ſtumm, und doch laut mahnend iſt die Stimme aus den Gräbern an die Lebendigen! Wir wollen wahrmachen das Soldatenwort: Bleib du im ew'gen Leben, mein guter Ka⸗ merad! Während ſich die Häupter entblößten, die Hände zum deutſchen Gruß erhoben und ſich drang weihevoll das die Fahnen ſenkten, Kameraden“ als „Lied vom guten ſtiller Gruß der Lebenden an die Toten über das Gräberfeld. Nach dem Chor„Ueber den Sternen“ erfolg⸗ ten die Kranzniederlegungen. Mit den Wor⸗ ten:„Die junge deutſche Generation gedenkt eurer, eure Taten ſollen in ünſern Leiſtungen fortleben“ legte Pg. Unger namens der Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule und der Hochſchule für Muſik einen Kranz nieder, desgleichen im Na⸗ men der Mannheimer Sängerſchaft Bezirks⸗ jeden fbend führer Brehm. Landesführer der Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer, Dr. Lützgendorf, rief der Trauergemeinde zu:„Wir gedenken heute der Toten des großen Weltkrieges, wir gedenken der Toten um Deutſchlands Wiedererſtehen, der feldgrauen Toten aus den Baltikum⸗, Frei⸗ korps⸗ und Grenzſchutzkämpfen und der Toten der braunen und ſchwarzen Armee. Ihr alle habt um das gleiche große Ziel gekämpft und geblutet um Deutſchlands Größe. Zuweilen ſeid rufe euch zu:„Und doch habt ihr ge⸗ ſiegt!“ Weitere Niederlegungen erfolgten in treuem Gedenken durch die 470er und die NS⸗ KOwV, Kreis Mannheim. Zum Schluß nahm noch Unterverbandsführer der Gruppe Kur⸗ pfalz des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, Dr. Hieke, das Wort und legte einen Kranz nieder. Damit erreichte die eindrucksvolle Gefallenen⸗ ehrung ihr Ende. In der gleichen Ordnung wie beim Anmarſch Der Ehrenfriedhof im Zeichen der Totengedenkfeier ihr uns in vergangenen, düſteren Jahren im Geiſte erſchienen, mit vorwurfsvollen Blicken, als wolltet ihr ſagen: Iſt das das Deutſchland, für das wir in den Tod gingen? Sind wir um⸗ ſonſt geſtorben? Heute ſagen wir euch: Euer Tod war nicht umſonſt! Eure Saat iſt aufgegangen! Der verlorengegangene Glaube an Deutſch⸗ land hat uns alle wieder ergriffen. Um Deutſchlands Größe beneiden uns wieder die Völker. Euch zu Ehren und euch zum Danke lege ich für den„Reichsverband der Baltikum⸗ kämpfer, Vereinigung ehem. Freikorps⸗ und Grenzſchutzkämpfer“ einen Kranz nieder und marſchierten die militäriſchen Vereine wieder geſchloſſen mit Muſik zum Schloßhof zurück. Hier richtete Unterverbandsführer Dr. Hieke noch einige Worte an die Kameraden, die in ein Treuegelöbnis und ein„Sieg Heil“ auf unſeren Führer ausklangen. Nachdem das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied über dem Platz verhallt war, löſten ſich die Vereine uuf. Die Totenehrung iſt vorüber, aber ihr Erin⸗ nern wird noch lange in den Herzen und See⸗ len der Kameraden nachklingen. Ihr toten Kameraden, euer Opfer war nicht umſonſt, ihr und euer Opfermut bleiben uns rmin. Anerkennung für treue Dienſte Die Feuerwehr der Zeliſtoffabrik an Die größte und beſtausgerüſtete Fabrikfeuer⸗ wehr Mannheims, die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrit Waldhof, kann im nächſten Jahre auf die Wiederkehr ihres fünfzigſten Gründungstages zurüchblicken. An der Schwelle des Jubiläumsjahres geſtaltete man die Schluß⸗ übung der Wehr zu einem beſonderen Ereignis, das man zum Anlaß nahm, der Feuerwehr eine Fahne zu übergeben, die das Symbol des Drit⸗ ten Reiches trägt. Der Einladung zu der Schlußübung, die ſtets einen offiziellen Charakter trägt, hatte man in ſtarkem Maße Folge geleiſtet und ſchon in gro⸗ ßer Zahl beteiligten ſich die Gäſte an der tradi⸗ tionellen Fabritbeſichtigung, die der Haupt⸗ übung vorauszugehen pflegt. Die Uebung ſelbſt wurde mit Fußexerzieren eingeleitet, das tadei⸗ los zur Ausführung gebracht wurde und vollſte Anerkennung der Fachleute fand. Die Freiübun⸗ gen mit Muſik erregten ebenfalls reſtloſe Be⸗ wunderung. Betriebsführer Clauß führte in einer An⸗ ſprache aus, daß man ſich verpflichtet fühlte, an der Schwelle des Jahres, in dem ſich die fünf⸗ zigſte Wiederkehr des Gründungstages der Wehr nähert, dieſer als Anerkennung für ihre treue Dienſte eine Fahne zu ſtiften. Im Namen der Wehr dankte Kommandant Huth und gelobte erneut Treue unter der Parole„Die Fahne hoch für ein ſtarkes und freies Dentſchland“. Nachdem das Deutſchlandlied verklungen war, rückte unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die Fabh⸗ nenabteilung ſtrammen Schrittes in das Glied ein. Der im Anſchluß an die Fahnenübergabe ſtatt⸗ findenden Angriffsübung lag ein Brand im neuen Bürogebäude zugrunde, der einen gro⸗ ßen Umfang angenommen hatte und zu deſſen Bekämpfung zwei Kompagnien eingeſetzt werden mußten. Es war eine Luſt zu ſehen, mit welcher Schnelligkeit die Feuerwehrleute arbeiteten und die ihr geſtellte Aufgabe erfüllten. Ein Vorüber⸗ marſch der geſamten Wehr vor den Gäſten be⸗ ſchloß die Angriffsübung. Vor verſammelter Mannſchaft fand dann die Uebergabe der Wehr an das neue Kommando ſtatt. Branddirektor Knäbel, der 26 Jahre die Wehr befehligte, wird in Zukunft als Bera⸗ ter etwas mehr in den Hintergrund treten und das Kommando der jüngeren Generation über⸗ laſſen. Der Betriebsführer betraute Herrn Huth als erſten und Herrn Buſch als zweiten Kom⸗ „auszuführen. der Schwelle ihres 50. Geburkslags mandanten, die nun kein leichtes Erbe anzutre⸗ ten haben. Branddirektor Knäbel wird jedoch mit ſeinen reichen Erfahrungen die Wehr in Zu⸗ kunft in jeder Weiſe unterſtützen. Erforderlich iſt es aber, dem neuen Kommando das gleiche Vertrauen wie der alten Führung entgegenzu⸗ bringen. Das Hoch auf Branddirektor Knäbel brachte Kommandant Huth aus, der ihm Dank für die geleiſtete Arbeit ſagte. Bei dem anſchließenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein ergriff nochmals Betriebsführer Clauß das Wort, um di⸗ Gäſte zu begrüßen und beſonders willkommen zu heißen. In ſeiner Anſprache ehrte der Betriebsführer für vierzig⸗ jährige treue Dienſtzeit bei der Feuerwehr den Horniſten Peter Brauch, der ein Diplom und eine Ehrengabe in Empfang nehmen durfte. Dr. Müller⸗Clemm, der von Berlin nach Mannheim gekommen war, begrüßte ebenfalls herzlich ſeine lieben Mannheimer. Sein Dank galt der Wehr, für die heute ein bedeutungs⸗ voller Tag wäre, nachdem das Kommando in andere Hände übergehe. Der Vorſtand der Zell⸗ ſtoff gebe das Verſprechen, die Feuerwehr allzeit zu unterſtützen und werde auch für die treu ge⸗ leiſteten Dienſte wieder einen namhaften Be⸗ trag der Feuerwehrkaſſe zuführen. Branddirektor Mikus konnte ſeine Kritik kurz faſſen, denn die Gäſte, die zum großen Teil aus Fachlenten beſtanden, hatten ſelbſt geſehen, wie gut alles klappte. Betriebszellenobmann Dr. Radeſtock ſprach im Namen des Vertrauensrates und der Gefolgſchaft den Dank aus, um weiter hervorzuheben, daß die Feuerwehren die aktiven Träger des Gemeinſchaftsgedankens ſind. Re⸗ gierungsrat Schneider übermittelte Dankesworte im Namen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behör⸗ den und der Gäſte. Die Reihe der offiziellen Reden wurde dann mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland beſchloſſen. Branddirektor Knäbel hielt noch eine launige Dankesrede, ehe die Wehr abrückte, um einen Fackelzug durch die Straßen der Zellſtoffkolonie Höhepunkt des feſtlichen Teils war dann der große Zapfenſtreich, der mit Bra⸗ vour von der Feuerwehrkapelle der Zellſtoffabrik unter Leitung von Muſikzugführer Emonet ge⸗ ſpielt wurde, die auch ſpäter bei dem ſich ſehr in die Länge ziehenden kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſeins für ausgezeichnete muſikaliſche Unterhaltung ſorgte. Eine Feierſtunde aller Schaffenden Durch die Verordnung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler vom 24. Ok⸗ tober 1934 wurde die Deutſche Arbeitsfront zu der Organiſation aller ſchaffenden Deutſchen der Stirn und der Fauſt erhohen. Aus dieſem Anlaß findet am Di enstag, den 30. Oktober 1934, 20.15 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens eine Feierſtunde ſtatt. Es ſpricht Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, Md. Es wirken mit: der Arbeitsdienſt, SA, SS und verſchiedene Muſikzüge. Deutſche Volksgenoſſen erſcheint in Maſſen. K Kreiswalter der DAß. gez.: Döring. NB.: Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. einſchließlich ſtädt. Einlaßgebühr. Karten ſind bei allen Be⸗ triebszellenobleuten und Dienſtſtellen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront erhältlich. nnnnnnn Was alles geſchehen iſt Auf einen Leiſtungsmaſten gefahren iſt in der Waldhofſtraße ein 32 Jahre alter Radfahrer, als er einer Radlerin ausweichen wollte. Der Anprall auf den Maſten hatte einen Sturz zur Folge, durch den der Radfahrer einen Schädel⸗ bruch erlitt, der ſeine Aufnahme in das Kran⸗ kenhaus notwendig machte. Eine ältere Frau angefahren hat in der Mit⸗ telſtraße ein Radfahrer, der ſelbſt ohne Schaden davonkam, während die Frau zu Boden ſtürzte und ſich leichtere Verletzungen zuzog, die jedoch mit einem Notverband behoben werden konnten. Ein Motorradfahrer und ein Radfahrer ſtie⸗ ßen auf der Neckarauer Straße zuſammen, wo⸗ bei beide Fahrzeuge Beſchädigungen davon⸗ trugen und außerdem der Motorradfahrer Ver⸗ letzungen an der rechten Hand erlitt. Erheblich beſchädigt wurden auf der Mann⸗ heimer Straße in Käfertal ein Laſtkraftwagen und ein Perſonenkraftwagen, die zuſammen⸗ geſtoßen waren. Die Fahrer der Wagen kamen ohne Verletzungen davon. Ein weiterer Autozuſammenſtoß ereignete ſich an der Straßenkreuzung p 3 und N 4, wo zwei Perſonenwagen zuſammenprallten, ohne allzu ſchwere Beſchädigungen zu erhalten. Auch Per⸗ ſonen kamen bei dieſem Unfall nicht zu Schaden. Ruhiger Bahnverkehr. Ein äußerſt ruhiger Bahnverkehr kennzeichnete den letzten Oktober⸗ ſonntag, denn nicht nur der allgemeine Reiſe⸗ verkehr hielt ſich in mäßigen Grenzen, ſondern auch der Ausfall jeglicher Geſellſchaftsſonder⸗ züge machte ſich in der Stille bemerkbar. Der Stadtbeſuchsverkehr hingegen ließ ſich recht gut an, ſogar noch beſſer als am vergangenen Sonntag. Kommandowechſel bei der Zellſtoff⸗Feuer⸗ wehr. Die weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof hielt ihre diesjährige ͤchlußübung ab, bei der Betriebsführer Clauß die neue Fahne übergab. Nach Schluß der Uebung erfolgte die Uebergabe der Wehr an den neuen Kommandanten Huth, nachdem Branddirektor Knäbel nach 26jähriger Füh⸗ rung aus Altersrückſichten nur noch beratende Tätigkeit einnimmt. Ein Fackelzug der Wehr und der große Zapfenſtreich beendeten das offi⸗ zielle Programm. Anſere 110er vor 20 Jahren 29. Oktober 1914: Oberſt Freiherr von Grüter wird zum Kommandeur der 28. Infanterie⸗ Brigade ernannt. Major von Lettow über⸗ nimmt die Führung der 110er. Eine Patrouille 4. Kompagnie ſtößt bei Loos bis Foſſe 5 or. 30. Oktober 1914: Erneuter Angriff auf Ver⸗ melles. Starkes feindliches Feuer, insbeſondere Flankenfeuer, unter dem auch dieſer Angriff zuſammenbricht. Nur die 5. Kompagnie erringt einige Erfolge, muß aber zurückgenommen werden. Feindliche Gegenangriffe werden ab⸗ geſchlagen. Die 10. Kompagnie kommt als Korpsreſerve nach Hulluch. 31. Oktober 1914: Die Stellung bei Vermel⸗ les wird als Verteidigungsſtellung ausgebaut. 1. November 1914: Hauptm. Saunier, der Führer des 2. Batl., wird erneut verwundet. Major Frhr. v. Kleiſt übernimmt die Führung. .—3. November 1914: Wechſelnde Gefechts⸗ tätigkeit. 4. November 1914: An Stelle des erkrankten Majors Frhr. v. Kleiſt übernimmt Hauptm. Schiffmann die Führung des 2. Batl. Was iſt los? Montag, den 29. Oktober 1934 National⸗Theater:„Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart. Miete— 19.30 Uhr Planetarium: 20.15 Uhr: 1. Experimentalvorrrag über große deutſche Phyſiker: Kepler⸗Fraunhofer— Die Jenaer Schule— Grundlegung und Ausbau der wiſſenſchaftlichen Optik. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr: Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Schwarz Comp.; Gaſtſpiel Gladius. Tanz: Kabarett Libelle. Planetarium. Der 3. Planetariumsabend für Erwerbsloſe wird am morgigen Dienstag um 20 Uhr mit dem gleichen Programm wiederholt. Chlorodont rm Jahrgang 4— ANr. 499/ B Nr. 299— Seite ð8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Ottober 19˙ Die Hütebuben kehren nach Mannheim zurück Glänzender Erfolg ihres Landaufenkhaltes Schon mehrere Jahre hat es ſich das Mann⸗ heimer Arbeitsamt zur Aufgabe gemacht, ſolche aus der Schule entlaſſenen Schüler, die infolge ungenügender Kräftigung, Unterernährtheit und allgemeiner körperlicher Schwäche vorerſt für eine Lehrſtelle oder Unterbringung in einem Fabrikbetrieb nicht in Frage kommen, auf dem Lande, abſeits vom Lärm und Ge⸗ triebe der Großſtadt bei Bauern als Hütebuben unterzubringen, ähnlich dem norddeutſchen Landjahr, nur mit dem Unterſchied, daß dieſe Verſchickung aus freiem Ermeſſen des Mann⸗ heimer Arbeitsamtes geſchieht, während das Landjahr einem Zwang unterliegt. Die Ver⸗ mittlung ſolcher Stellen liegt in erſter Linie im Intereſſe der Geſundheit der Jungen. Die Jugendlichen müſſen vom Arbeitgeber in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommen, an Elternſtatt betreut und zu einem geordneten Lebenswandel angehalten werden. Sie dürfen nur zum Viehhüten und zu ſonſtigen ganz leich⸗ ten Arbeiten in der Landwirtſchaft herangezo⸗ gen werden, denen ſie nach ihrer körperlichen Veranlagung gewachſen ſind. Es wird zu dem Zweck mit dem Arbeitgeber ein Arbeitsvertrag abgeſchloſſen. Dieſer läuft gewöhnlich auf ein halbes Jahr, etwa von Anfang Mai bis An⸗ fang November. Eine Verlängerung des Vertrages iſt jederzeit möglich; ſo befinden ſich einige Mannheimer Jungen ſchon mehrere Jahre auf ihrer Stelle. Außer einem geringen Barlohn von 2 bis 3 RM in der Woche erhal⸗ ten die Jungen ausreichende Koſt und Ver⸗ pflegung, einen einwandfreien Schlafraum mit Bett, einem Schrank und ausreichende Waſch⸗ gelegenheit. Reinigung und Inſtandhaltung der Wäſche geht auf Koſten der Arbeitgeber, wie auch die, volle Uebernahme der Beiträge für Krankenkaſſen⸗, Invaliden⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Dieſe Unterbringung der Jugendlichen auf dem Lande nimmt von Jahr zu Jahr zu, da die einheimiſche Bevölkerung und auch die Landwirte der Sache immer gröfßieres Intereſſe entgegenbringen. n dieſem Frühjahr waren es über 300 Mannheimer Buben, die auf dieſe Weiſe in der Gegend von Sigmaringen, Bibe⸗ rach, Ravensburg, Konſtanz, Villingen und auch gum Teil im badiſchen Odenwald ein Unter⸗ kommen fanden. Es ſind in der Hauptſache ländliche Gebirgsgegenden, die unſern Mann⸗ heimer Buben ſchon rein äußerlich neu ſind und ihnen manche neuen, bisher unbekannten Schönheiten enthüllen. Von dem Hineinwachſen in die einfachen Ver⸗ hältniſſe auf dem Lande, die enge Verbun⸗ denheit mit der Natur, der Beſchäftigung mit der dortigen Tier⸗ und Pflanzenwelt verſpre⸗ chen ſich die Arbeitsämter einen großen erzie⸗ heriſchen Erfolg, der auch nicht ausbleibt, wie die Erfahrungen beweiſen. Die Mannheimer Jungen haben ſich ſamt und ſonders gar raſch und gut in die neuen Verhältniſſe eingelebt, und auch die Bauern ſind ſehr zufrieden mit ihnen, dadurch ſteigert ſich auch von Jahr zu Jahr das Verlangen nach ſolchen Stellen auf beiden Seiten. Durch die Verbindung mit der ländlichen Bevölkerung haben unſere Mann⸗ heimer Buben auch unſerer ſehr oft verkannten Vaterſtadt Mannheim einen großen Dienſt er⸗ wieſen, indem ſie viele Vorurteile aus dem Wege räumten, denn man hat überall die größte Ehre mit ihnen eingelegt. Das Mannheimer Arbeitsamt hat aus allen Bezirken das beſte Urteil über die Füh⸗ rung der Jungen erhalten. Am Freitagabend nun kehrte ein Teil dieſer Hütejungen mit dem Schnellzug von ihrem Landaufenthalt, und zwar aus der Gegend von Sigmaringen, geführt von einem Vertreter des dortigen Arbeitsamts, in ihre Heimatſtadt Mannheim zurück. Auf dem Bahnhof hatte ſich eine große Zahl von Eltern und Familien⸗ angehörigen der Heimkehrenden eingeſunden, daneben eine Vertretung des Mannheimer Ar⸗ beitsäͤmts unter Führung von Berufsberater Weſtermann, der auch im Frühjahr die Buben nach Sigmaringen gebracht hatte. Als der Zug einlief, brauchte man nicht lange nach ihnen zu ſuchen, denn man hörte es gleich an dem Jubel und der Begeiſterung, wo unſere Mannheimer Buben zu finden waren. Ihre erſten Worte, aus denen ihr ganzer Stolz her⸗ ausklang, waren:„Wir haben aber ausgehal⸗ ten!“ Wenn man auch zuweilen ihrem Allgäuer Dialekt nicht ganz folgen konnte, brach aber doch im Augenblick ihr„mannemeriſch“ wieder durch. Als die erſte ſtürmiſche Wiederſehens⸗ freude vorüber war, richtete Berufsberater Weſtermann, dem die Buben alle kräftig die Hand ſchüttelten, herzliche Begrüßungs⸗ worte an die Heimkehrer. Und wie ſahen die Buben aus? Es gab ganz allgemein nur ein einziges Lob über das gute Ausſehen der Bu⸗ ben. Auch ihre ſonſtige körperliche Beſchaffen⸗ heit ließ nichts zu wünſchen übrig. Zum Teil ſind ſie größer geworden; jeder hat trotz der Arbeit zugenommen, 10, 13, 15 und ſelbſt 20 Pfund, und trotzdem ſie manchesmal ſchon um 5 Uhr aus den Betten mußten. Ein geſundheitlicher und erzieheriſcher Er⸗ folg iſt alſo unbeſtreitbar. Faſt jeder hatte auch zum Abſchied von ſeinem Bauern Geſchenke erhalten. Alles Gaben, die die Dankbarkeit der Landwirte zum Ausdruck brachten. In fröhlichem Geplauder machten ſich dann alle auf den Heimweg. Man mußte zu der Erkenntnis kommen, daß dieſer Landauf⸗ enthalt für alle Beteiligten von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung war, und Mannheim hab das Arbeitsamt können die Gewißheit aben: Dieſe Jungen werden überall ihren Mann ſtellen, das haben ſie dort draußen als Hütebuben gelernt! Im nächſten Jahr, wenn wieder 10 000 zur Entraffung kommende Kinder durch das Ar⸗ beitsamt verſorgt und untergebracht werden müſſen, werden gleich ihnen wieder andere hin⸗ ausziehen und ſich neue Kräfte holen für den harten Daſeinskampf. So wird uns allmäh⸗ lich ein neues Geſchlecht heranwachſen, kräftig und kernhaft, und die Mutterſöhnchen werden o langſam verſchwinden. Auch ein bedeuten⸗ der Erfolg der um⸗ und weitſichtigen Maßnah⸗ men unſeres Mannheimer rmin. Feſtverſammlung der Katholiken Mannheims Zu Ehren des Weihbiſchofs Dr. Wilhelm Burger, der aus Anlaß der Fürmung in Mannheim weilt, verſammelten ſich am Sonn⸗ tagnachmittag die Katholiken Mannheims im Nibelungenſaal. Nach dem Einmarſch der katholiſchen Jugendbünde mit ihren Fahnen und Wimpeln, brachte das Philharmoniſche Or⸗ cheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Becker die Ouvertüre„Weihe des Hauſes“ von Beethoven zu Gehör. 2 Dr. Foſef Schäfer begrüßte den Biſchof, die Vertreter der Kirche und der Stadt, ſowie die zahlreich Erſchienenen. Nach dem„Alle⸗ luja“ von Kromolicki, vorgetragen von den vereinigten Kirchenchören unter Leitung von Muſiklehrer Braxmaier(Orgel: Studienrat K. F. Boeres), ergriff, Weihbiſchof Dr. Bur⸗ ger das Wort. Er dankte zunächſt der Kirchen⸗ gemeinde für den überaus herzlichen Empfang, der ihm in Mannheim bereitet worden war und ſprach anſchließend über die zukünftigen Aufgaben der Kirche. In hriſten Ausführangen über die„Abkehr vom Chriſtentum“ erwähnte er beſonders die Verhältniſſe in Rußland, die er gelegentlich eines Beſuches in Petersburg kennenlernte. Er ſprach von der grenzenloſen Bordfeſt auf dem Ein Gang durch die Leſſingſchule am Sams⸗ tag und Sonntag bot zahlreiche Ueberraſchun⸗ gen. Die Klaſſenzimmer waren in komfortable Trinkſtuben verwandelt. Es gab Rheinwein⸗ lauben mit Pfälzer Wein, lauſchige Niſchen, rheiniſche Stimmung und frohe Muſik. In einer Sektbude ſpielten waſchechte Zigeuner ſchmachtende Weiſen, die Ei⸗diele ſorgte für die nötige Abkühlung. Im rotbeleuchteten Orientkaffee luden kleine Tiſche zum Sitzen ein. Südfrüchte konnten im Negerdorf bezogen werden. Schüler und ältere Semeſter ſchwan⸗ gen luſtig das Tanzbein, in der Tombola, den Schieß⸗ und Würfelbuden, wurde das Glück verſucht und am Wickel gepackt. Die Wände waren mit originellen Zeichnungen verſehen. Phantaſtiſche Landſchaftsbilder vom fernen Süden, treffliche Karikaturen und humori⸗ ſtiſche Attraktionsankündigungen wechſelten mit Szenen aus dem„Schifferleben“. Zumeiſt Schülerarbeiten, großzügig aufs Papier ge⸗ bracht. Pünktlich ging der Kreuzer vor Anker und luſtig ſchwammen die Paſſagiere in den Strudel der bunteſten Unterhaltung hinein. Die Vor⸗ in der Turnhalle begann mit einem flotten Marſch des Spielmannszugs der Leſ⸗ ſingſchule. Da die Halle zu klein war, um alle Gäfte zu faſſen, fanden auch im oberen Saale Darbietungen ſtatt. Das Programm wurde durchwegs von Schülern getragen. Sie machten ihre Sache wirklich gut. Zwei kleine Künſtler der 830 und Quinta erfiedelten ſich nachhal⸗ tigen Beifall. Daneben wurden noch Klavier⸗ ſtücke ausgezeichnet zum Vortrag gebracht. Stark in der Anſprache und voll eindringlicher Wucht war die„Saarwacht“ des Sprechchors. Gemeinſam wurde das Saarlied geſungen. Die Veranſtaltung fand zugunſten des Land⸗ heimes ſtatt. Der Reinertrag wird für mittel⸗ loſe Schüler verwendet, um ihnen den Landauf⸗ enthalt zu ermöglichen. Der Vorſitzende des Verwahrloſung dieſes Landes und der Not, die gegenwärtig die Bevölkerung heimgeſucht. In dieſem Zuſammenhang erinnerte er daran, daß auch Deutſchland einſt in Gefahr war, von bol⸗ ſchewiſtiſchem Geiſt infiziert zu werden. Wenn es gelungen iſt, dieſe Gefahr rechtzeitig zu ban⸗ nen, ſo iſt das einzig das Verdienſt unſeres Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler. Es ift darum unſere Pflicht, zu ihm zu ſtehen und ſeine Beſtrebungen um den Wiederaufhau Deutſchlands nach beſten Kräften zu unter⸗ ſtützen. Nach eingehenden Ge⸗ fahren, die in aller Welt dem Chriſtentum drohen, und den zu ergreifenden Abwehrmaß⸗ nahmen, ſchloß der Biſchof ſeine Rede mit den Worten: Alles für Deutſchland, Deutſchland für Chriſtus! Die anweſenden Katholiken ſpen⸗ deten ihm für Worte ſtarken Beifall. Anſchließend kam der Feſtchor„Der Kir ch e Fels“ von F. Höfer zu Gehör, vorgetragen von den vereinigten Kirchenchören. Nachdem noch Prälat Bauer in ſeinem Schlußwort dem Biſchof für ſeine Anſprache gedankt hatte, fand mit dem gemeinſamen Lied„Ein Haus voll ſch 55 ſchauet“ die Feierſtunde ihren Ab⸗ uß. Kreuzer„Leſſing“ Landheimvereines Schwager behandelte in ſeiner Anſprache die ſittlichen und erzieheri⸗ ſchen Werte des Landheimes. Beim Wandern und Spiel in der freien Natur kommen Lehrer und Schüler ſich menſchlich näher. Das Grundprinzip jeder ſegensreichen Erziehungs⸗ arbeit findet ſeine Verwirklichung: Der Lehrer iſt den Schülern nicht ſtrenger Vorgeſetzter, ſon⸗ dern väterlicher Freund und Kamerad. Her⸗ Schwager gab einen Ueberblick über die Entſtehung des Landheimes und einen kurzen Rechenſchaftsbericht über die fortſchreitende Schuldentilgung. Er ermahnte die Eltern, ihre Kinder ohne Sorge dem Landheim anzuver⸗ trauen. Sie ſtehen unter verantwortungs⸗ bewußter Führung und Leitung. Nach dem Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes führten uns die Jüngſten mit Sang und Klang kreuz und quer durchs Landheimleben. Ein kleiner, kecker Knirps erzählte übermütig von Schülerſtreichen. Die Zuhörer waren begeiſtert und dankten dem klei⸗ nen Strolch mit fröhlichem Lachen. Im„Roß⸗ dieb von Fünſſing“ kam Hans Sachs zu Wort. Die Schüler brachten in ihrem Spiel die derbe Volkstümlichkeit des Meiſters draſtiſch zum Ausdruck. Mit dem Doppelſternreigen nach dem Lied des Walters von der Vogelweide fand das reichhaltige Programm ſeinen Ab⸗ ſchluß. In den Buden herrſchte reger Betrieb. Hübſche Stewardeſſen ſorgten für das leibliche Wohl ihrer Gäſte, die Wände hallten wider von Lachen und Geſang. Die Schule war nicht wie⸗ derzuerkennen. Wo ſonſt ernſthafte Profeſſoren in junge Köpfe Lebensweisheit trichterten, herrſchte ausgelaſſene Fröhlichkeit. Früh, all zu früh für die übermütigen Paſſagiere erreichte der Kreuzer wieder den hematlichen Hafen. Die Sirene blies zum Abſchied und nicht ohne Rührung(ja, ja, der Wein war gut!) trennte man ſich vom gaſtlichen Schiff. Ahoil Das Feſtbankett des Sparvereins„Zufriedenheit“ Am Samstag und Sonntag beging der Sparverein„Zufriedenheit“ ſein ſtebenunddreißigſtes Stiftungsfeſt. Er feierte damit nicht nur ein Jahresjubiläum, das Feſt ſollte vor allem den Aufſtieg und die neue Blüte⸗ zeit des Sparvereins bekunden. Der Abend wurde feſtlich begangen. Nach einem ſchneidigen Eröffnungsmarſch der Hitler⸗ jugend trug Frl. Decker einen Prolog vor, der von Hans Leitz verfaßt in Reimen die Geſchichte des Vereins aufrollte. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache dankte der Vereinsführer Wilhelm Gelb den Anweſenden, beſonders den Spar⸗ vereinen„Mannheimia“,„Glück auf“,„Neu⸗ Walhalla“ und Weinheim für ihr zahlreiches Erſcheinen. Die Kapelle ſorgte für gute, gedie⸗ gene Unterhaltungsmuſik. Ein Schreiben des Führers und Reichskanz⸗ lers, der durch Staatsſekretär Meißner dem Ver⸗ ein Grüße übermitteln ließ und die ſinnvolle Ehrung mehrerer Jubilare gaben dem Abend ein feierliches Gepräge. Der ſtellvertretende Vereinsführer Hans Leitz donkte den langjäh⸗ rigen Mitgliedern für ihr verdienſtvolles Wir⸗ ten und übermittelte ihnen die herzlichſten Glück⸗ wünſche. In einer kurzen Rede gab er Sinn und Ziel des Sparvereins bekannt, der ſeinen Mit⸗ gliedern in Zeiten der Not einen Rückhalt, eine finanzielle Sicherheit gewährt. Er ſtreifte die Gründungsgeſchichte, ging von der Vergangen⸗ heit auf die Gegenwart über und ſprach das beſte Hoffen für die Zukunft aus. Starker Bei⸗ fall dankte ſeinen Ausführungen. Das Quartett Sängerluſt, Waldhof, gab zwiſchen den einzelnen Darbietungen ſchlichte, wirkungsvolle Volkslieder zum beſten. Mit ihren warmen, ſympathiſchen Stimmen hal⸗ fen die Sänger den Abend verſchönen. Ein Großteil zum guten Gelingen trug auch Rudolf Sauter bei, der mit ſeiner ſelbſtverfaßten Feſthymne aufrichtigen Beifall fand. Nach dem Programmende durch den Krö⸗ nungsmarſch aus„Prophet“ folgte der Feſtball. Die Kapelle May brachte mit fröhlichen Tanz⸗ weiſen alt und jung in beſte Stimmung. Der Mittelteil des Saales wurde ausgeräumt und für die vielen Tanzluſtigen freigegeben. Da das Vergnügen bis ſpät in die Nacht hinein währte, iſt zu verſtehen, daß nicht allzu viele den Mut zu dem Sonntagsfrühſchoppen im Vereinshaus fanden. Dafür war der Familienabend wieder ein voller Erfolg. Der Lokalhumoriſt Rudolf Sauter hatte mit ſeinen heiteren Vor⸗ trägen die Lacher auf ſeiner Seite. Der Trach⸗ tenverein Edelweiß bereicherte das Pro⸗ gramm mit volkstümlichen Darbietungen. Er zeigte echt bayriſche Volkstänze, jodelte in den höchſten Tönen und watſchte ſich fröhlich beim Schuhplattlertanz. Schießbuden und andere Be⸗ luſtigungen ſorgten für beſte Unterhaltung. Die zwei Feſttage des Sparvereins wurden von einem frohen, kameradſchaftlichen Geiſt be⸗ herrſcht. Ein Beweis, daß die Mitglieder nicht nur gemeinſam für die Zukunft ſparen, ſondern auch die Gegenwart fröhlich zu genießen wiſſen. Winterhilfswerk des Deulſchen Volkes 1934/35 Kartoffelausgabe am Montag, den 29., und Dienstag, den 30. Oktober, für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemeldeten Be⸗ dürftigen in den Gruppen A(Familien mit 8 und mehr Perſonen), B(Familien mit 6 und n C(Familien mit 4 und 5 Per⸗ onen 1. in der Gutjahrhalle, Güterhal⸗ lenſtraße 31/35 für die Ortsgruppen: Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof, Neuoſtheim, Oftſtadt, Rheintor, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt; 2. am Bahnhof Mannheim⸗Neckar⸗ ſt a dt, Dammſtraße, für die Ortsgruppen: Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt. Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zugeteilten Kartoffeln bei der zuſtändigen Aus⸗ gabeſtelle in der Zeit von.30—15.30 Uhr ſo⸗ fort abzuholen. Es wird empfohlen, nach Mög⸗ lichkeit die Vormittagsſtunden zu benutzen. „Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk des Bedürftigen zuſtän⸗ digen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der An⸗ erkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. Hausgehilfin und Berufs⸗ organiſalion Die Sperre der Deutſchen Arbeitsfront iſt ſeit dem 15. Oktober auſgehoben. Es iſt damit allen Hausgehilfinnen die Gelegenheit gebo⸗ ten, ſich zu ihrer Berufsorganiſation„Fach⸗ ſchaft Hausgehilfinnen“ zu bekennen. Der Wille unſeres Führers und Reichskanzlers iſt, daß alle ſchaffenden deutſchen Menſchen in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammengefaßt wer⸗ den. Der Grundſtein für die Fachſchaft der Hausgehilfinnen iſt gelegt. Die Hausgehilfinnen iſt ſeit dem 1. Oktober als ſelbſtändige Fachgruppe dem Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront eingegliedert. Durch die Uebernahme der Führung des Frauenamtes der Deutſchen Arbeitsfront, durch die Reichsführerin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Scholtz⸗Klink, iſt die Spannung zwiſchen Hausfrau und Hausgehilfin als überwunden zu betrachten. Die Tatſache, daß die Hausfrauen es waren, welche die Hausgehilfinnen abgehal⸗ ten haben, ſich zur Deutſchen Arbeitsfront an⸗ zumelden, gibt die Veranlaſſung, an alle Haus ⸗ frauen den Appell zu richten: „Sorgen Sie dafür, daß auch ihre Haus⸗ gehilfin ſich jetzt zu ihrer Berufsorganiſa⸗ tion und damit zur Deutſchen Arbeitsfront anmeldet.“ Die Anmeldung der Hausgehilfinnen zur Deut⸗ ſchen Arbeitsfront iſt nach den geſammelten Er⸗ fahrungen nicht nur Angelegenheit der Haus⸗ gehilfin allein, ſondern auch Sache derer, die teils aus Unkenntnis, teils aber auch aus be⸗ wußter Bosheit und Sabotage der Arbeits⸗ front ihre Hausgehilfinnen nicht orientieren, oder aber ſogar von der Organiſierung abge⸗ halten haben. Die Organiſierung der Hausgehilfin iſt aus haus⸗ und volkswirtſchaftlichen Gründen not⸗ wendig. Das Führer⸗ und Leiſtungsprinzip des nationalſozialiſtiſchen Staates braucht auch die Hausgehilfin für den berufsſtändiſchen Auf⸗ bau, als Glied der Hauswirtſchaft. Keine Haus⸗ gehilfin und keine Hausfrau ſoll nach dem 1. November 1934 noch ſagen können, daß ſie nicht gewußt habe, um was es geht, oder wohin ſie ſich wenden ſoll. Dafür wird die Aufklärung ſowohl in der Preſſe, wie auch in der Oeffent⸗ lichkeit Sorge tragen. Alle Veranſtaltungen der Fachſchaft werden in der Parole der NSDAP unter DAß(Deut⸗ 1 ſche Arbeitsfront) bekannt gegeben. Nächſter Fachſchaftsabend Donnerstag, den 1. November 7 1934 im„Haus der deutſchen Arbeit“ in P 4, 4. M. R. Die Mechaniker lagten Im Haus der Deutſchen Arbeit fand die erſte Tagung er den zahlreich erſchienenen Handwerkern und Meiſtern die Notwendigkeit der Pflichtinnung vor Augen und erläuterte kurz die Beſtimmun⸗ gen und Richtlinien des Reichshandwerksmei⸗ ſters. In feſſelnden Ausführungen ſprach ſo⸗ dann in Vertretun handwerksmeiſters Die beifällig aufgenommene Rede des Refe⸗ renten ſchloß mit der Mahnung zu eifriger Mit⸗ arbeit am berufsſtändiſchen Aufbau zum Wohle des geſamten deutſchen Handwerks. Die not⸗ wendige Aufbauarbeit erforderte zunächſt die Beſetzung der Innungsämter, die anſchließend an das Referat vorgenommen wurde. Für die einzelnen Fachgruppen wurden ſodann beſon⸗ dere Fachſchaftsleiter ernannt. Die äußerſt an⸗ regend verlaufene erſte Tagung ſchloß der In⸗ nungsobermeiſter mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und auf das deut Handwerk. 9 Buefihespreciung Heinz Steguweit:„Eulenſpiegel greift ein!“ Verlag Valentin Höfling, München. Heinz Steguweit hat hier eine Seite des Problem „Alter und Jugend“ in einem luſtigen und doch menſchlich rührenden Stück geſtaltet. Wie hier de weiſe Narr Eulenſpiegel zwiſchen Vater und Kinder Frieden ſtiftet, bringt uns zum Lachen und macht un doch nachdenklich. Das Ganze iſt ein kurzes und ein faches Laienſpiel, das ohne alle techniſchen Schwierig keiten aufgeführt werden kann. Fachſchaftt der Mechaniker Pflicht'nnung ſiatt. Obermeiſter Rittmann eröffnete die Werſan 1 lung. In ſeiner Einführungsanſprache führte des verhinderten Kreis⸗ 0 ˖ tark, Dr. Hartmann, über Zweck, Ziel und Satzungen der Innung. 4 4 Von Gut ze das Bede den Zuſa — 0 gedient, hö aus, Adel Er iſt das für Maler In neue Nackten eir ſahen das dem über wechſelnd 1 Sollte de —* 7 Am Ehre den Stadt Zunftzeiche unſere Stad lich die A das„Manr friedlich in zieht. Es ſein, wenn ſonntägliche Gegenſtände die im Au eſſes ſtehen Sie haber der“ geſehe bol zum A ſich nieman „Angſtro man ſich da Wer iſt Meiſter? Der was erſann, Wer iſt Geſelle? Der was kann. Wer iſt Lehrling? Jedermann! ber, für die ieldeten Be⸗ milien mit 8 n mit 6 und und 5 Per⸗ 2 rtsgruppen: Jungbuſch, zt, Rheintor, n⸗Neckar⸗ Ortsgruppen: zen haben die indigen Aus⸗ .30 Uhr ſo⸗ n, nach Mög⸗ benutzen. f rher bei der tigen zuſtän⸗ ung der An⸗ 0 Pfg.— in 4 rufs- eitsfront iſt Es iſt damit nheit gebo⸗ ſation„Fach⸗ kennen. Der skanzlers iſt, nſchen in der igefaßt wer⸗ achſchaft der e Fachſchaft Oktober als auenamt der rt tsfront, durch iſchaft, Frau ing zwiſchen herwunden zu Hausfrauen inen abgehal⸗ ſeitsfront an⸗ an alle Haus⸗ ihre Haus⸗ fsorganiſa⸗ lrbeitsfront ien zur Deut⸗ ammelten Er⸗ it der Haus⸗ che derer, die auch aus be⸗ der Arbeits⸗ orientieren, ſierung abge⸗ hilfin iſt aus Sründen not⸗ ſtungsprinzip braucht auch indiſchen Auf⸗ „Keine Haus⸗ [nach dem nnen, daß ſie t, oder wohin ie Aufklärung der Oeffent⸗ ſchaft werden DAß(Deut⸗ ben. Nächſter 1. November eit“ in P 4, 4. M. R. gten fand die erſte nnung ſtatt. die Verſamm⸗ ſprache führte ührung des 4 ——————————— ————— ———— Duhrg 4—& Ml. 499/ Nr. 259— Seite 9 „Hatentr euzbanner“ „Oktober 1934 Oas Gtʒeiennen- die hohi Sehule clos Seiehnens Von Bildhauer KURT Gut zeichnen, das Einzelne ſcharf erfaſſen, das Bedeutende betonen, mit klarem Ameig den Zuſammenhang wahren, woran könnten . 44 wir es beſſer erlernen als am nackten menſchlichen Körper, am Akt. Die größten und meiſtver⸗ ehrten Kunſtwerke aller Zei⸗ ten haben den menſchlichen Körper zum Gegenſtand ge⸗ habt, größter Prachtentfal⸗ tung hat ſeine Darſtellung 0 gedient, höchſte Würde der Menſchheit drückt er aus, Adel und Anmut, Geſundheit und Kraft. Er iſt das reichſte Inſtrument des Ausdruckes für Maler und Bildhauer. In neuerer Zeit hat die Darſtellung des Nackten einen kritiſchen Tiefſtand erreicht, wir ſahen das herkuliſch Brutale im Wechſel mit dem überſchlank Weichlichen, das Exotiſche wechſelnd mit dem Obſzönen. Sollte das wahre und das edle Nackte wie⸗ LAIUIBER der zur Geltung gelangen, und das kann nicht ausbleiben, ſo tut der befliſſene Kunſtjünger gut, ſich beizeiten und noch in lernfähigem, jugendlichem Alter an das Aktſtudium heran⸗ zumachen, wie andererſeits der Maler, der ſich an dieſes ſein ſchönſtes Gebiet, den Akt, nicht herantraut, im vollen zünftigen Sinne nicht als Maler gelten ſollte. Der Bildhauer ohne Kenntnis des Aktes iſt ja ohnehin unvorſtellbar. Der Aktſaal ſelbſt freilich bedurfte und be⸗ darf noch ſehr der Revolutionierung, bis er unter Künſtlern wieder populär ſein wird. Kaum vergeſſen ſind die Zeiten, da er die Fol⸗ terkammer der Akademien war. Vielen jungen und hoffenden Muſenſöhnen hat er die Flügel gebrochen oder er hat ſie von den Schulen ver⸗ jagt. Zunächſt war er von dem gefü⸗rchteten und toten Zeichnen nach Gips überſchattet und ſtatt Leben gab man ein Correlat der Gipsfigur. Dann kam die anatomiſche, die ſtreng materia⸗ liſtiſche Richtung, es wurden Muskel⸗ und Knochenmänner gezeichnet, der Menſch gewiſ⸗ ſermaßen naturwiſſenſchaftlich zerlegt. Eine neuere, dem techniſchen Denken angepaßte Ma⸗ nier war der Konſtruktivismus in ſeinen ver⸗ ſchiedenen Abarten, teils anatomiſcher, teils kubiſtiſcher, teils geometriſcher Natur, die alle einen Mechanismus zwiſchen den Schüler und die Natur legten und einen nicht wieder aus⸗ zurottenden Manierismus mit ſich brachten. Ich erwähne noch den Verſuch impreſſioniſti⸗ ſcher Schulen, den bewegten oder Tanzakt ſtudieren zu laſſen, der zur Vernachläſſigung der Grundſchule führt und die Anfänger auf⸗ bläht, ſchließlich die Schule der Rhythmiker, die den Körper zum rhythmiſchen Ornament ent⸗ werten. Es iſt nötig, daß wir dem Aktſaal wieder ſeinen Platz geben, der ihm gebührt, dabei muß er Mittel zum Zweck bleiben, Vorberei⸗ tung auf die Kunſt und Ueberleitung zum freien Schaffen. Vor allem muß dem Schüler die unbefangene Anſchauung der Natur und die Erlebnisfreu⸗ digkeit erhalten bleiben. Durch Vergleiche am Modell nach Geſchlecht, Altersſtufe, Raſſe und Typ ſoll die Beobachtungsgabe gefördert werden. Die Liebe und Geduld, der Einzelheit mit Sorgfalt nachzugehen, bringt der Deutſche mei⸗ ſtens mit, ſo fehlt nur, daß ihm die übrigen handwerklichen Begriffe nach und nach geboten wurden, damit er ſein vollſtändiges Können er⸗ reiche. Dabei handelt es ſich zunächſt um die Statik und um die Bewegung, des weiteren um Pro⸗ portion, erſtens als Treffen der richtigen Maße, zweitens als Kenntnis gewiſſer allgemeiner Maße. Das Vorhandenſein ganz univerſaler Maße zur ſicheren Anwendung der Kunſt, wie es vielen alten Meiſtern vorgeſchwebt hat, wird jedoch beſtritten. Die anatomiſchen Kenntniſſe erwirbt ſich der AZunftꝛeichen im Stadtbild Am Ehrentag der Handwerker gewinnen für den Stadtbummler auch einmal die alten Zunftzeichen beſondere Beachtung. Daran iſt unſere Stadt nicht arm. Man muß nur ordent⸗ lich die Augen aufmachen und nicht immer das„Mannemer Kandelwaſſer“ betrachten, das friedlich in den Straßenrinnen ſeine Bahn zieht. Es kann für die Jugend nur förderlich ſein, wenn der Vater ſeine Belehrungen bei ſonntäglichen Spaziergängen auch auf die Gegenſtände des öffentlichen Lebens ausdehnt, die im Augenblick im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſtehen. Sie haben noch nicht den„Kieſenzylin⸗ der“ geſehen, den ſich ein Hutmacher als Sym⸗ bol zum Aushängen anlegte? Wohl erwärmt ſich niemand ſo gern für das traditionelle „Angſtrohr“. Die Gelegenheiten, an denen man ſich damit bewaffnen muß, ſind nicht im⸗ mer die erfreulichſten. Nur im Film, wenn gerade über die Biedermeierzeit eine bekömm⸗ liche und ſpritzige Geſchichte gedreht wurde, ſtellt ſich für dieſes Kopfmöbel noch einige Sym⸗ pathie ein. Mit dem„Stulpenſtiefel“ fin⸗ det ſich das Gemüt viel eher ab. Da iſt noch Kraft und Schönheit dahinter. Und erſt über die„Uhren“ der Uhrmacher ſind wir maßlos dankbar. Wer es eilig hat, kann in den Haupt⸗ ſtraßen alle paar Schritte kontrollieren, ob er den richtigen Gang einſchaltete, um noch recht⸗ zeitig zum Stelldichein oder zur Bahn zu kommen. Aus dem Gewirr der Schilder leuchten ein⸗ ladend die„Meſſingſchilder“ der Fri⸗ ſeure heraus. Wie die Figaros wohl zu dieſen Symbolen kamen? Das wiſſen die wenigſten. Mit einer Kopfbedeckung oder einer Speiſeſchüſ⸗ ſel hat das Firmenſchild und Zunftzeichen dwerkern und Pflichtinnung e Beſtimmun⸗ andwerksmei⸗ ſen ſprach ſo⸗ derten Kreis⸗ hartmann, der Innung. de des Refe⸗ eifriger Mit⸗ zu zum Wohle rks. Die not⸗ »zunächſt die e anſchließend urde. Für die ſodann beſon⸗ ie äußerſt an⸗ chloß der In⸗ eifachen Sieg das deutſche uung tein!“ Verlag e des Problems tigen und doch Wie hier der er und Kindern und macht uns kurzes und ei ſchen Schwierig ⸗ is erſann, s kann. tann! nichts zu tun. Bekanntlich gab es in Zeiten, wo noch die Raubritter auf ihren„Weſpen⸗ neſtern“ ſaßen und nach einer biederen Rauferei Ausſchau hielten, noch keine Raſierpinſel. Sie ſind Produkte der Neuzeit. Der Friſeur, zu dem ein Kunde Zuflucht ſuchte, um eine hand⸗ voll Haare zu laſſen, nahm eine Schüſſel und machte gemütlich Schaum an, um ihn dem Sau⸗ berkeitsſuchenden in die behaarte Viſage zu maſſieren. Damals war noch Gediegenheit und Einfachheit am Platze. Die Kunden wollten aber doch die Gewähr dafür haben, daß alles ſauber zuginge. Konkurrenz ſtellte ſich ebenfalls ein. Und da wußten ſich die geſchmeidigen Her⸗ ren Figaros dadurch zu helfen, daß ſie ihre Schüſſeln, in denen ſie Schaum ſchlugen, aus⸗ ſtellten. Sie waren Symbole für Reinlichkeit. Die Meſſingbecken wurden mit der Zeit abge⸗ flacht(auch aus Gründen des Aufhängens) und ſind heute noch das Zeichen für die Ordnungs⸗ liebe und die Sauberkeit eines Geſchäfts. Der Lehrling muß ſich nicht umſonſt vor Geſchäfts⸗ beginn auf die Hoſen ſetzen und die Becken blitzblank fummeln. Die Schloſſer begnügen ſich mit einem großen „Schlüſſel“, den ſie für alle Paſſanten ſicht⸗ bar an einem Eiſenring baumeln oder von einem Drachen im Maul halten laſſen. Die Symbole ſind kleine Kunſtwerke, vor denen man ruhig einige Minuten bewundernd ſtehen blei⸗ ben daxf. Ueberraſcht iſt der Spaziergänger über den„Pferdekopf“ in Naturgröße, der über eine Hufſchmiede angebracht iſt. Bei ſei⸗ nem Anblick weiß jedermann ſofort Beſcheid. Damit ſoll nicht geſagt werden, daß die Leute in früheren Zeiten eine längere Leitung hatten als wir. Aber ohne Reklame kam man auch damals nicht aus. Wer etwas anzubieten hatte, konnte ſich auch in früheren Zeiten nicht darauf verlaſſen, daß der Kunde erſt ſtundenlang bei Freunden und Nachbarn herumfragen würde. Der rote„Schirm“ der Schirmmacher, die beiden„Ringe“ der Goldſchmiede, die„Bre⸗ zeln“ ber Bäcker, das„Wappen“ der Gra⸗ veure, die„Hackbeile! der Metzger, die um einen Ochſen⸗ oder Schweinskopf angeordnet ſind, ſind alles uralte Zunftzeichen, die ſich noch unverfälſcht bis auf unſere Tage erhalten ha⸗ ben. Es lohnt ſich in der Tat, in einer Stadt wie A die noch nicht einmal ſo alt iſt, auf Entdeckungsfahrten auszugehen. In der oche nach dem Ehrentag des Handwerks darf es nur eine Parole geben: Beachtet die Zunftzeichenl! miror. Schüler im Laufe des Studiums nach Maßgabe des Fort⸗ ſchritts und des Be⸗ dürfniſſes; ſie kön⸗ nen zunächſt vom Zeichenlehrer ver⸗ mittelt werden und können mit der Zeit zu ſtreng fachlichem Studium führen. Auffaſſung u. Dar⸗ ſtellung iſt eigene Sache des Schülers, ſeine Technik ſchafft er ſich ſelbſt. Durch ge⸗ meinſames Beobachten der Entwicklung aller Mitſchüler wird der Wertdes Methodiſchen zum Bewußtſein ge⸗ gebracht. Die im Material und in der Technik liegen⸗ den Reize ſollen dem Schüler zuſtatten kom⸗ men, ihm die Arbeit. erleichtern und das Studium erfreulicher geſtalten. Reine Effekthaſcherei ſoll jedoch ver⸗ pönt ſein. Die maleriſche Flächentechnik iſt zwar wirkungsvoller, das gründliche Studium der Linie aber das dankbarere. In ſtrenger Realiſtik erfaßt ſie das Detail in kühnem Schwung, packt ſie das Erlebte an. Eine hohe Schule nannten wir eingangs das Aktzeichnen. Das wäre ſie nicht, wenn es ſich nur um rein Lehrbares und Lernbares han⸗ delte. Wohl läßt ſich etwas theoretiſch zerglie⸗ dern, das Werk jedoch iſt Ganzheit. Der Fleiß allein verbürgt nicht den Erfolg. Der beſte Lehrer iſt keine Gewähr; der Aktſaal iſt nicht Domäne des Lehrers. Im gemeinſamen Rin⸗ gen um echte Virtuoſität vereint der Aktſaal ſeine ſtrebſame Gemeinde, in dauernder An⸗ regung und Uebung wird um das Ziel ge⸗ kämpft freier, natürlicher Darſtellung. Wir machen darauf aufmerkſam, daß an der Gewerbeſchule II hier ganzjährig ein Aktzeichen⸗ kurs an zwei Abenden wöchentlich durchgeführt und von Bildhauer Lauber geleitet wird. Der Kurs iſt für alle beruflich und künſtleriſch Inter⸗ eſſierten zugänglich. Auskunft erteilt das Sekre⸗ tariat der Gewerbeſchule II. Sahrgang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 1 Baden Warnung vor Schwindlern Die Geſchäftsſtelle„Saar⸗Verein“, Berlin SW 11, Streſemannſtraße 42, die Auskunfts⸗ ſtelle für Saarabſtimmungsberechtigte im Reich, teilt uns mit, daß ihr in letzter Zeit von vielen Seiten gemeldet worden iſt, daß verſchiedene Perſonen unter Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen, indem ſie ſich den Anſchein geben, als wenn ſie in irgendeinem Auftrag der Geſchäfts⸗ ſtelle„Saar⸗Verein“ oder anderer dem Saar⸗ ebiet naheſtehenden Stellen handelten, Geld ammeln. Teilweiſe geben ſie an, daß ſie ür die Volksabſtimmung im Saargebiet tätig eien, in anderen Fällen wiederum ſtellen ſie die Zuſendung von Aufklärungsſchriften, Saar⸗ kalendern uſw. in Ausſicht. Es wird vor dieſen Schwindlern eindringlichſt gewarnt. Die Landſchaftsanwälte der Autobahnen tagen Heidelberg, 29. Okt. Der Generalinſpek⸗ teur für das deutſche Straßenweſen hat den ein⸗ zelnen oberſten Bauleitungen Landſchafts⸗ anwälte beigegeben, die ihren techniſchen Ar⸗ beitsgenoſſen den Weg zur endgültigen harmo⸗ niſchen Eingliederung der Autobahnen in die Landſchaft weiſen ſollen. Bisher ſind 20 ſolcher Landſchaftsanwälte aus den Reihen der Gar⸗ tengeſtalter ernannt worden, die am Montag zu einer zweitägigen Arbeitstagung nach Hei⸗ delberg kommen, um einerſeits in erſchöpfender Ausſprache die gemeinſamen Richtlinien zu er⸗ arbeiten, andererſeits durch die Begehung der im Rohbau bereits fertiggeſtellten Autobahn⸗ linie Heidelberg—Mannheim—Frankfurt einen Ueberblick über die aus der Linienführung her⸗ auswachſenden Aufgaben zu gewinnen. Das Dolmetſcherinſtitut wird ausgebaut Heidelberg, 29. Okt. Das Dolmetſcher⸗ inſtitut an der Univerſität Heidelberg wird, wie uns die Preſſeſtelle der Univerſität mitteilt, noch im Laufe dieſes Winterſemeſters einen Aufbau ſeiner Organiſation und eine weitere Verbeſſerung ſeiner Einrichtungen erfahren. Da⸗ durch wird dieſe an den deutſchen Hochſchulen einzigartige Lehrſtätte zu geſteigerten Leiſtun⸗ gen befähigt werden. 6500 RM. für die Kriegsgräberfürſorge Heidelberg, 29. Okt. Das Ergebnis der Reichsſammlung des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge e. V. im Bereich der Gruppe Heidelberg übertraf um ein Vielfaches die Erfolge der Vorjahre. Der Reinertrag in Heidelberg und Vororten betrug rund 6500.— RM. Hierbei iſt die Sammlung in den Be⸗ trieben nicht berückſichtigt. Von der Schloß⸗Schule in Salem Salem, 28. Okt. Auf Veranlaſſung von Miniſterialrat Kraft, der am vergangenen Montag hier weilte, wurde Reichsolympiatrai⸗ ner Geo Brechen macher auf ſechs Wo⸗ chen nach hier verpflichtet, der von der Jugend mit großer Begeiſterung empfangen wurde. Im Mittelpunkt des Beſuches von Miniſterial⸗ rat Kraft ſtand die Amtseinführung des neuen Leiters der Schule, Dr. Blendinger, der 25 Jahre lang am Landerziehungsheim am Ammerſee mit großem Erfolg tätig war. Mit ſeiner Berufung dürfte die Schloß⸗Schule Sa⸗ lem mit ihren beſonderen Enziehungsgrund⸗ ſätzen ihren weit über Deutſchland hinaus⸗ reichenden Ruf und ihre reiche Entfaltungs⸗ möglichkeit ſicher in die deutſche Zukunft hineintragen. Wenn ſo Tradition gewahrt und neuer Geiſt lebendig gemacht wird, dann dankt die Schloß⸗Schule dies Miniſterialrat Kraft, der dem bisherigen Leiter Dr. Mittelſtraß den Dank der badiſchen Unterrichtsverwaltung für ſeine aufopfernde Tätigkeit ausſprach. Baden wirbt für landwirkſchaftliche Edelprodukte Karlsruhe, 28. Okt. Mit der ihm als Aufgabe obliegenden Fremdenverkehrswerbung hat der Landesverkehrsverband Baden(Karls⸗ ruhe) in zwei ſeiner Veröffentlichungen aus der letzten Zeit auch eine wirkungsvolle Werbung für den Abſatz landwirtſchaftlicher Gdelprodukte aus dem Badnerland verbunden. In einem Falle wurde unter dem Begriff „Gaſtliches Badnerland“ ein gaſtronomiſcher Bilderbogen geſchaffen, der landkartenmäßig dargeſtellt die vielen Spezialitäten im Bild zeigt, welche Badens Landwirtſchaft und Wein⸗ bau in ſo großer Fülle und hoher Güte hervor⸗ bringen. Ein amüſanter Text auf der Rückſeite der Karte, die als Faltproſpekt abgegeben wird, erläutert und ergänzt die Darſtellung des Bil⸗ derbogens. Ein anderes Werbewerk des Lan⸗ desverkehrsverbandes Badens befaßt ſich mit dem badiſchen Weinbau und ſeinen Erzeug⸗ niſſen. Es iſt dies eine Sonderausgabe der verbandseigenen Tiefdruckzeitſchrift„Badner⸗ land— Schwarzwald“, die das Rebland am Oberrhein und die badiſchen Weinſtuben in Wort und Bild behandelt. 23 000 Zentner i für das Winter⸗ 2 Hilfswerk Buchen, W. Okt. Für das Winterhilfswerk 41 die Bezirke Sinsheim, Adelsheim, Tau⸗ erbiſchofsheim, Buchen und Mosbach zuſam⸗ men 23 000 Zentner Kartoffeln an die Not⸗ ſtandsgebiete ab. Theaterdirektor a. D. Bollmann Freibur gi. Br., 28. Okt. Am Freitag ſtarb im Alter von 77 Jahren der frühere Direktor des Freiburger Stadtthegters, Hans Boll⸗ mann, der ſich um die Entwicklung der Frei⸗ burger Bühne große Verdienſte erworben hat. In Danzig geboren, kam Bollmann 1896 als Direktor an das alte Stadttheater nach Frei⸗ burg, das er bis zum Bau des neuen Theaters leitete. Deſchelbronn erhält ein Erinnerungsmal Nationalſozialiſtiſches Aufbauwerk findel ſeine Krönung Pforzheim, 28. Okt. Nachdem die Wie⸗ deraufbauarbeiten in Oeſchelbronn nahezu abgeſchloſſen ſind, veranſtaltete die Gemeindeverwaltung ein Preisausſchreiben für ein Erinnerungsmal. Die badiſche Regierung gab ihre Zuſtimmung. Beteiligt waren alle am Wiederaufbau teil⸗ habenden Architekten. Das Ergebnis des Wett⸗ bewerbs liegt jetzt vor. Unter 20 Entwürfen erhielt den erſten und zweiten Preis der Archi⸗ tekt Dipl.⸗Ing. Hans Erhard Lang, Vorſitzen⸗ der des Bundesbezirks Baden im BDaA, den dritten und vierten Preis erhielten die Archi⸗ tekten Bärz und Schrade. Außerdem wur⸗ den drei Entwürfe angekauft. Als Platz für das Denkmal iſt das unbebaute Gelände unterhalb des Schulhauſes und Pfarr⸗ hauſes vorgeſehen. Der preisgekrönte Entwurf ſieht ein weites, ummauertes Viereck vor. Die eigentliche Denkmalswand trägt den Ho⸗ heitsadler und das Hakenkreuz. Auf der Mauer ſind drei ſchreitende Männergeſtalten einge⸗ hauen, die ſich feſt an den Händen halten und den Gleichſchritt des Volkes— die Volksge⸗ meinſchaft mit geballtem Willen und vereinter Kraft— darſtellen. Links und rechts vom Mauerhintergrund des Denkmals wehen Ha⸗ kenkreuzfahnen. Die Inſchrift des Denkmals lautet: „Brand brachte Zerſtörung und Not— Opfer⸗ ſinn und Gemeinſchaftstat ſchufen das neue Dorf.“ Das Denkmal ſtellt die Krönung des national⸗ Aufbauwerkes in Oeſchelbronn ar. Pachtzinsregelung der badiſchen Domänenverwalkung auf Markini 1934 Karlsruhe, 28. Okt. Die badiſche Domänenverwaltung gibt folgende Pachtzinsregelung auf Martini 1934 bekannt: Die badiſche Domänenverwaltung hat ſeit dem Jahre 1931 ihren Parzellenpächtern Ab⸗ züge an den Martinipachtzinſen in Form von Rabatten gewährt, die nach dem Zeitpunkt der Zahlung verſchieden hoch geſtaffelt waren und bis zu 12 v. H. gingen. Das hat ſich ſozial ungerecht ausgewirkt, weil nur die zahlungs⸗ kräftigen Pächter in den Genuß der hohen Ra⸗ batte kamen, während gerade die leiſtungs⸗ ſchwachen und bedürftigen Pächter leer aus⸗ gingen. Das Syſtem der zeitlich geſtaffelten Rabatte muß daher aufgegeben werden. Für die an Martini 1934 fällig werdenden Par⸗ zellenpachtzinſen wird zur Förderung des Geldeinganges lediglich ein einheitlicher Bar⸗ zahlungsrabatt von 2 v. H. gewährt, wenn der Vachtzins ſpäteſtens am 15. Dezember 1934 bei der Kaſſe eingeht. Der gleiche Rabatt wird den Käufern von Heu⸗ und Oehmdgras und von Getreide zugeſtanden. Der Landwirtſchaft im ganzen ſoll aber die Entlaſtung, die ſie bisher durch die zeitlich geſtaffelten Rabatte genoſſen hat, keineswegs entzogen werden. Der Be⸗ trag, der an den letztjährigen Martiniſchuldig⸗ keiten an Rabatten abging, wird deshalb, ſo⸗ weit er nicht für den 2prozentigen Barzah⸗ lungsrabatt benötigt wird, im laufenden Jahr in voller Höhe zur Senkung der Pachtzinſen dort verwendet, wo es ſachlich angebracht iſt. Die Domänenämter werden jedem Pächter mit⸗ Schriesheim teilen, welchen Pachtzins er hiernach an Mar⸗ tini 1934 zu zahlen hat. Der Reichsverband des Fuhrgewerbes zur Zwangsorganiſation erhoben Karlsruhe, 28. Okt. Der Reichsverband des Fuhrgewerbes e. V. teilt mit: Durch Ver⸗ fügung des Reichsverkehrsminiſters vom 30. 9. 34(Aktenzeichen S. 2 p. 3573) iſt der Reichsver⸗ band des Fuhrgewerbes die alleinige Vertre⸗ tung des Fuhrgewerbes im Sinne des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft(Reichsgeſetzblatt I. S. 185). Nach der Verfügung haben alle juriſtiſchen und natürlichen Perſonen, die gewerbsmäßig Perſonen oder Güter mit nichtmotoriſchen Fahr⸗ zeugen oder in der Hauptſache mit nichtmotori⸗ ſchen Fahrzeugen befördern, dem Reichsverband anzugehören und ſich bei den von dieſem errich⸗ teten Meldeſtellen anzumelden. Für Baden befindet ſich die Meldeſtelle in Stuttgart, Alexanderſtraße 141, Tel. 70 764. Auf Grund der miniſteriellen Verfügung werden die dem Reichsverband des Fuhrgewerbes noch nicht angehörenden Fuhrunternehmer Badens aufgefordert, die Anmeldung zur Vermeidung unangenehmer Weiterungen bis zum 1. 11. 34 vorzunehmen. Vier alemanniſche Urnengräber entdeckt Diersheim, 2. Okt. Nachdem die Gra⸗ bungen auf dem alemanniſchen Gräberfeld die erſten drei Tage nur geringe Ergiebigkeit auf⸗ wieſen, ging man mit den Grabungen wieder näher an das letztjährige Grabungsfeld heran und hatte dabei den Erfolg zu verzeichnen, gleich vier Urnengräber zu entdecken, jeweils aus einem rötlichen Tongefäß beſtehend. Bronce⸗ oder Eiſenbeigaben wurden nicht vor⸗ gefunden.— Auch in Willſtädt wurde in einer Sand⸗ und Kiesgrube ein frühgeſchicht⸗ licher, ganz vorzüglich erhaltener Tonkrug aus⸗ gegraben. in der Sage Der Reiter ohne Kopf Im Norden von Schriesheim hebt ein Berg von beſonderer Geſtalt ſein mächtig Haupt em⸗ por, die anderen Berge der Umgegend über⸗ ragend, der„Spitze Berg“ oder„Schanzen⸗ köpfle“ genannt. Auch hier zeigt ſich dem Be⸗ ſchauer ein großartiges Panorama, im Rücken befinden ſich die mächtigen Kuppen des Ge⸗ birges mit herrlichen Eichen⸗ und Buchen⸗ wäldern. Hier finden ſich idylliſche Plätzchen zum Ruhen, zum Träumen! Hier ſpielte ſich vor langer, langer Zeit ein blutiges Drama ab, das uns eine alte Sage überlieferte: Als das Ritterweſen in Deutſchland zur Blüte kam, entſtand auf dem vorgelagerten Hügel des Berges, durch ein edles Ritter⸗ geſchlecht gebaut, die Hirſchburg. Das Ge⸗ ſchlecht derer von Hirſchberg war ſehr begütert, und die Burg ſtand im Rufe, eine der ſchön⸗ ſten und prächtigſten der ganzen Gegend zu ſein. Der Ritter Hans von Hirſchberg erſtach einen von ihm erwiſchten Wilddieb aus Schries⸗ heim; die Frau des Erſtochenen hielt bei dem Burgherrn um ein Almoſen an, wurde aber von dieſem mit der Peitſche von der Burg weggejagt, ohne etwas erhalten zu haben. Darauf verfluchte die Frau des Erſtochenen die Burg und ſeine Bewohner mit einem greu⸗ lichen Fluch und verſchwand aus der Gegend. Niemand hat die Frau wiedergeſehen. Der Ritter Heinrich von Handſchuhsheim wurde einmal am Hofe des Pfalzgrafen ber einer Turnier von Ritter Hans von Hirſch⸗ berg beſiegt. Sie kämpften in ritterlichem Tur⸗ nier um ein herrliches Edelfräulein, das dann ſpäter die Frau des Hirſchbergers wurde. Das konnte Heinrich von Handſchuhsheim nicht ver⸗ geſſen und er ſchwor ſeinem Beſieger Rache. Nachts, während eines ſchweren Unwetters, überfiel der Handſchuhsheimer, geführt von einem beſtochenen Diener des Hiyſchbergers, die Hirſchburg. Sofort warfen die Helfershelfer Brandfackeln, ſo daß in kürzeſter Zeit die Burg in hellen Flammen ſtand. Die Bewohner grif⸗ fen gwar zu den Waffen, es war aber bereits zu ſpät. Schauerlich beleuchtete die feurige Glut den Schloßhof. Heinrich von Handſchuhsheim ſtand im Schloßhof, mit Hohngelächter der Zer⸗ ſtörung zuſchauend. Da ſtand auf einmal, nur notdürftig bekleidet, der Schloßherr vor ſeinem Feinde, nur mit dem Schwert bewaffnet. Ein Das Fernheizwerk Klingenmünſter nach der Fertigſtellung entſetzlicher Kampf begann zwiſchen beiden Schlag auf Schlag folgte in blinder Wut. Da fuhr dem Handſchuhsheimer das Schwert des Gegners in die Bruſt und ſtreckte ihn nieder. Aber mit letzter Kraft raffte ſich der Geſtürzte noch einmal auf, der Hirſchberger vergaß alle Vorſicht, da er glaubte, der Kampf ſei beendet, und erhielt einen tödlichen Stich in die Seite. Nach wenigen Augenblicken ſtarben ſie beide. Die Burgherrin, die Zeuge des Kampfes wat, ſtüzte, aufs tiefſte erſchüttert, ohnmãchtig bel ihrem toten Gatten nieder. Die Tochter des Schloßherrn wurde von den Feinden gefangen, aber nach kurzer Zeit wieder freigelaſſen, da die Brandſtifter vor der reinen Jungfrau, die weder Antworten gab, noch Nahrung zu ſich nahm, eine große Scheu hatten. Die Burg lag in Trümmern, an Stelle der prächtigen Gemächer waren nur noch ſchwarze, unheimliche Ruinen zu ſehen. Die Burgherrin und ihre Tochter, beide ſeeliſch durch die ruch⸗ loſe Tat vollkommen gebrochen, fanden Ruhe und Frieden im Kloſter zu Schönau, während der Sohn, der mit Mühe den Flammen ent⸗ kam, in fremde Kriegsdienſte trat. Nie hat man von ihm jemals wieder gehört. Die Mauern der Ruine ſind heute vollkom⸗ men zerfallen. Hier oben herrſcht Ruhe, nur von dem Geſchrei der Raben und der Raub⸗ vögel unterbrochen, der Fluch der alten Frau aus Schriesheim iſt ſchrecklich in Erfüllung ge⸗ gangen. Aber zur nächtlichen Stunde umkreiſt ein ſchwarzer Reiter ohne Kopf die Burgruine. Niemand weiß, woher er kommt, wohin er geht, durch einen langen, ſchwarzen Mantel iſt er unkennbar. Sollte es der Handſchuhsheimer ſein, der ſein Verbrechen an ſeinem früheren Freunde in jahrhundertelangem Umherziehen zu nächtlicher Zeit büßen muß? Oder gar der Hirſchberger, den der feige nächtliche Ueberfall nicht ruhen läßt und der bei Gewitter und Sturm verſucht, ſeine Burg zu beſchützen? Wenn aber heute der Wanderer zu ſpäter Stunde jene Gegend durchzieht, ſinnend über das Werden und Vergehen der menſchlichen Werke, ſo vermeint er, zwiſchen dem dunkel werdenden Horizont und den ſchwarz anmuten⸗ den Bäumen ſie zu ſehen— die Ritter von der Hirſchburg und von Handſchuhsheim! K. S. Jamilienkragödie in Löffingen Schüſſe und Stiche auf die Ehefrau— Der Täter auf der Flucht angeſchoſſen Neuſtadt i. Schw., 28. Okt. Ein aus der Strafanſtalt entlaſſener Mann namens Glock⸗ ner ſuchte ſeine bei einer Schweſter in Löf⸗ fingen befindliche Ehefrau auf, die nicht mehr mit ihm zuſammenleben wollte, um ſie zur Rückkehr zu bewegen. Als er keinen Erfolg hatte, feuerte er aus einer Scheintodpiſtole zwei Schüſſe auf die Frau ab und ver⸗ ſetzte ihr außerdem zwei gefährliche Meſſerſtiche, wodurch die Lunge verletzt wurde. Die ſchwerverletzte Frau wurde ſofort ins Krankenhaus verbracht. Der flüchtig ge⸗ een Täter konnte in der Gegend von iſenbach von einem Gendarmeriebeamten geſtellt werden. Als er die Haltrufe unbegchtet ließ, feuerte der Beamte zwei Schüſſe ab. Glockner wurde in den Oberſchenkel getroffen und brachte ſich, am Boden lie⸗ Kach einen Stich in die Herzgegend bei. ach einer kurzen Vernehmung wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Pfalz Neue Felszeichnungen am Brunholdisſtuhl freigelegt Bad Dürkheim, 28. Okt. Bei den Aus⸗ grabungen am Brunholdisſtuhl wurden am Freitag wieder einige neue Fels⸗ zeichnungen freigelegt. Es fanden ſich ein Pferd in Umrißzeichnungen und dabei die römiſchen Inſchriften ANNIONIlVs und JECVRVS. Außerdem wurden an der Sohle einer Fels⸗ wand in der Nähe der Karikatur auf den Primus Magistri ein weiterer Stab mit einem 4 Sonnenrad als Felszeichnung gefunden. Oekonomierat Karl Fitz ⸗ Bad Dürkheim, 28. Okt. Am Freitag iſt im 68. Lebensjahr an den Folgen eines Ma⸗ genleidens Weingutsbeſitzer und Inhaber der Sektkellerei Fitz& Göhr, Oekonomierat Karl Fitz geſtorben. In Weinbau⸗ und Weinver⸗ braucherkeiſen des In⸗ und Auslandes war der Verſtorbene wegen ſeiner reichen Erfahrung und ſeiner ganzen Perſönlichkeit bekannt und geſchätzt. Märkte Viehmärkte Bretten: Zufuhr 5 Ferkel, unverkauft. Läufe 7 i 0 ge fe Milchch 296 175⁵ .Preiſe Mi weine 2, Lä 36—75 RM pro Paar. n Freiburg i. Br.: Zufuhr 731 Ferkel, da⸗ 317 n pr 5 5.5 Ferkel ro ück. arktverl ca. 150 Stück Ueberſtand. in Weinheim: Zufuhr 210 Ferkel. reiſe Milchſchweine—10, Läufer 11—29, Einlegir 40 RM das Stück. Marktverlauf gut. Obſtmärkte Handſchuhsheim: Anfuhr und Nach⸗ frage gut. Birnen—8, Aepfel—12, Feuer⸗ bohnen 10—11, Tomaten—7, Endivi 1,5—2, Roſenkohl 12—13. Weinheim: Anfuhr 300 Zentner. aſ⸗ ſſe frage mäßig. Birnen—8, Aepfel—10, Nü 20—25, Quitten—5 Pfg. 4 lange Nötterstraße 28 Sohlerei Schmelch 8 exel 0 mele ET gegenüber der Post Repariert 5A-, 55-, HJ⸗ Marsehstiefel 24361K gS Erge Phönix K 1. FC Pf Saar 05 Wormatia Boruſ. Ne Eintracht FK Pirm VfB Stut Sportfr. Sportfr. Union Be Wacker M SpVg Fü SpVg We Jahn Reg TSV Alt Germ. Fri SC Käfert Phönix 9 Alem. Ilt FWHocken SV Sand delber FVg Eppe 98 Schwet 05 Heidelb SpVg Ebe Kickers W⸗ Oſt: Pifalz L. alz L 7* Her 28 Fre V Lar FG 191. Weſt: BfR Ka FV Lan FC. Rod VB Zw Gruppe O Gartenſt Neckarha Wallſtad Hemsba⸗ Gruppe N SpVgg TV 1840 Oftershe Altlußhe in Augsbu in Gießen in Bielefel in Düſſeld: in Köln: TuSW Nu TWV Ettlin TWVSecken DaK Lind Poft Man Polizei M 07 Mannh TV Roth TV Brühl Polizei He TVLeuter TB Hocken Klubkam TWV 1846 TWV 1846 TV 1846 TV 46 e Germani Germ. Mh SC Frankf do.(D Heidelbene S tadt⸗SV rankf. T tuttgarte 8 Stuttgarte dktober 10 hen beiden, r Wut. Da Schwert des ihn nieder. er Geſtürzte vergaß alle ſei beendet, n die Seite. n ſie beide. impfes war, mächtig bel Tochter des in gefangen, gelaſſen, da ingfrau, die ung zu ſich 75 4 t Stelle der ch ſchwarze, Burgherrin ch die ruch⸗ nden Ruhe u, während immen ent⸗ 3 Nie hat te vollkom⸗ Ruhe, nur der Raub⸗ alten Frau rfüllung ge⸗ mkreiſt ein Burgruine. wohin er Mantel iſt huhsheimer m früheren imherziehen der gar der )e Ueberfall ꝛwitter und jützen? zu ſpäter nnend über menſchlichen dem dunkel z anmuten⸗ tter von der fingen au— Der oſſen zin aus der ens Glock⸗ er in Löf⸗ if, die nicht llte, um ſie inen Erfolg intodpiſtole b und ver⸗ fährliche nge verletzt zurde ſofort flüchtig ge⸗ zegend von eriebeamten e unbeachtet i Schüſſe rſchenkel Boden lie⸗ egend bei. urde er ins oldisſtuhl i den Aus⸗ ldisſtuhl lſeue Fels⸗ fanden ſich id dabei die id IECVRVS. einer Fels⸗ auf den mit einem unden. + 4 Freitag iſt eines Ma⸗ Fnhaber der mierat Karl id Weinver⸗ des war der Erfahrung hekannt und perkauft. chweine, 175 —32, Läufer Ferkel, da⸗ —40, Ferkel auf lebhaft, rkel. Preiſe 73 Einleger it. und Nach⸗ —12, Feuer⸗ ndivienſalat tner. Na 4 —10, Nüſſe 4 3 Ergebniſſe des Sonntags Bfe Neckarau— SV Waldhoef 0: Phönix Karlsruhe— FC 08 Mannheim„ 3: 1. FC Pforzheim— VfnR Mannheim.. 2: Saar 05 Saarbrücken— 1. Fé Klautern Wormatia Worms— FSw Frankfurt Fa Pirmaſens— Union Niederrad VfB Stuttgart— SV Göppingen. Union Böckingen— SVeFeuerbach Wacker München— 1. FC Nürnberg SpVg Weiden— AS Nürnberg Stuttgarter R& 11— Eßünger Flieger Jußball Gau 14, Baden — ⏑⏑ d 5 dꝰ Gau 13, Südweſt Boruſ. Neunkirchen— Spfr. Saarbrücken Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach ——————————— ————— Gau 15, Württemberg Sportfr. Stuttgart— 1. SSV Ulm. Sportfr. Eßlingen— SC Stuttgart. — 202•——◻ S- 1 Gau 16, Bayern 1 SpVg Fürth— Bayern München 3 4 Jahn Regensburg— Schwaben 0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt TSV Altrip— Olympia Neulußheim. Germ. Friedrichsfeld— SVg Oberhauſen SC Käfertal— Amicitia Viernheim. Phönix Mannh.— VfTuR Feudenheim Alem. Ilvesheim— SpVg Sandhofen. FV Hockenheim— FVg Seckenheim. Gruppe Oſt Augsburg S ⏑ οι⏑Dο ————2——2— e2—— SV Sandhauſen— Union Heidelberg(in Hei⸗ FVg Eppelheim— FG Kirchheim... 22 98 Schwetzingen— VfB Wiesloch... 24 05 Heidelberg— SpVg Plankſtadt....2 SpVg Eberbach— FVeEſchelbronn.— Kickers Walldürn— FVeo9 Weinheim.. 11 Bezirksklaſſe Pfalz Oſt: 04 Ludwigshafen— SpVg Mundenheim 10 Pfalz Ludwigshafſen— FV Speyer.. 311 7* Herxheim— TSc Rheingönheim 42 V Frankenchal— FG 03 Ludwigsh. 01 28 Lampertheim— Ol. Lampertheim 11 FG 1914 Oppau— Kickers Frankenthal 10 Weſt: BfR Kaiſerslautern—SC 05 Pirmaſens FV Landſtuhl— SC. Kaiſerslautern F Rodalben— MTeS Kaiſerslautern? WVB Zweibrücken—Vfe Neuſtadt kampfl. f. N. 0 ·0 5555 —— Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt: Gartenſtadt— Ladenburg.. 23(:1) Neckarhauſen— Edingen„ Wallſtadt— Heddesheim... 03(:2) Hemsbach— Leutershaufſen.. 01(:0) Gruppe Weſt: Spogg 07— Neckaran..:0(:0) 1646— Ketſch 52(21) Oftersheim— Rheinau.. 111 Altlußheim— Brühl.. 144(:2) hHhandball Pokal⸗Vorrunde in Augsburg: Bayern— Württemberg. 12: in Gießen: Nordheſſen— Baden in Bielefeld: Weſtfalen— Südweſt. in Düſſeldorf: Niederrhein—Niederſachſen 1 .4 :21 2 in Köln: Mittelrhein— Nordmark•1 28 28 5413 Gauliga TuS'v Nußloch— TV Hockenheim TV Ettlingen— 08 Mannheim Bezirksklaſſe 1 TV Seckenheim— MTG:6(:6) Dac Lindenhof— Jahn Neckarau 78(:5) Poſt Mannheim— TV 46 Mannh.:14(:8) Polizei Mannheim— TV Rheinau ausgef. 07 Mannheim— TW Friedrichsfeld ausgef. Bezirksklaſſe 2 TV Roth— Jahn Weinheim:6(713) TV Brühl— St. Leon•5(:3) Polizei Heidelberg— TG Ziegelh.:6(:4) TWVLeutershauſen— TVNeulußh.:10(:4) TB Hockenheim— TV Handſchuhsh.:5(:4) hocken Geſellſchaftsſpiele Klubkampf TV 1846— Tg Heidelberg 71 Punkte TV1846 1— Tg. Heidenbeng 122022 TW 1846 1I— Tg Heidelberg II 81 TV 1846 III— Tg Heidelberg III.0 TW 46 Schüler— Tg Heidelb. Sch.:1 Germania 1. Damen— TV 46 03 Germ. Mhm.— Reichsbahn Ludwigshafen ScC Frankfurt 1880— VfR Mannheim do.(Damen) :3(61) :12(:4) :3 :4 :0 Rugby Zn Süddeutſchland eidelberger Ra— SC Frankfurt 1880. 19:3 Stadt⸗SV Frankfurt— Eintr. Sann.10 rankf. TV 1860— BScC. 99 Offenbach:9 tuttgarter RC— Stadt Leipzig. Waldhof ſchlägt Neckarau 22:0(120)0 und übernimmt die Tabellenführung erdienter Seg des neistero! Mannheim iſt die Fußballhochburg des Gaues Baden. Zehn Vereine umfaßt die ba⸗ diſche Gauliga. Vier davon ſind in Mannheim beheimatet. Aber nicht nur deshalb, auch in qualitativer Hinſicht iſt Mannheimer Fußball im Gau Baden tonangebend. Waldhof, Neckarau und VfR iſt das ſtolze Spitzentrio des Gaues Baden, aus dem der Meiſter hervorgehen müßte, falls alles ſeinen normalen Verlauf nimmt. Daß deshalb die ſechs großen Lokal⸗ kämpfe zwiſchen unſeren Mannheimer„Gro⸗ ßen“ im Vodergrund aller Intereſſen in den Verbandsſpielen ſtehen, iſt deshalb ſelbſtver⸗ ſtändlich. Auf dem Platze an der Altriper Fähre ſtieg der erſte dieſer Großkämpfe. Neckarau gegen Waldhof. Daß es zu einem Rekordbeſuch kommen würde war klar. Und es fand ſich tat⸗ ſächlich eine Zuſchauermaſſe ein, wie ſie der Neckarauer Platz nicht oft ſieht. Schon die ununterbrochene Kette der vollgepfropften-Stra⸗ ßenbahnwagen, die am frühen Mittag ſchon in Richtung Rheinau fuhren und ſpäter die Maſſe der Autos, Motorräder und Fahrräder und ſonſtiger Vehikel, die vor dem Platz parkten, ließen den Maſſenbeſuch ahnen. Kopf an Kopf ſtanden denn auch ungefähr 8000 Zuſchauer. Die Platzkaſſierer ſchmunzelten zufrieden. Mit hohen Erwartungen war man nach der Altriper Fähre hinausgepilgert. Und die Tau⸗ ſende wurden durchaus nicht enttäuſcht. Tat⸗ ſächlich lieferten ſich die langjährigen Lokal⸗ rivalen einen ungemein ſpannenden Kampf, verbiſſen und zäh durchgeführt bis zur Schluß⸗ minute, der aber auch in techniſcher Hinſicht auf hohem Niveau ſtand. Waldhof galt nach dem vorzüglichen Spiel gegen Freiburg als Favorit, wenngleich man nicht verkannte, daß Neckarau ein nicht zu unterſchätzender Gegner ſein würde, insbeſondere auf eigenem Platz, der ja von jeher ſchon ein äußerſt heißer Bo⸗ den für jeden Gegner war. Das war auch dies⸗ mal nicht anders. Die Neckarauer lieferten dem erſten badiſchen Gauligameiſter eine ganz her⸗ vorragende Partie. Abgeſehen von den erſten 20 Minuten und der letzten Viertelſtunde waren ſie eindeutig überlegen und nur die mangelnde Schußentſchloſſenheit(über die man ſich in Anbetracht der ſonſtigen Schußleiſtungen der Neckarauer Stürmer ſehr verwundern konnte) ihrer Stürmer ließ ſie erfolglos aus⸗ gehen. Allerdings ſchlug ſich die Waldhofver⸗ teidigung ganz hervorragend und Edelmann im Waldhoftor hatte einen ganz großen Tag. So kam es, daß Neckarau letzten Endes doch Waldhof den Sieg überlaſſen mußte. Die Mannſchaften erſchienen in folgender Aufſtellung: Waldhof Edelmann Leiſt Model Molenda Siffling Kiefer Weidinger Heermann Billmeier Güntherrot Simon 5* Striehl Klamm Benner Wenzelburger Heſſenauer Schmitt Lauer Möhler Größle Siegel Neckarau Dieringer Waldhof erſchien alſo in derſelben Aufſtel⸗ lung, wie am letzten Sonntag, während in der Neckarauer Elf der langvermißte Siegel wieder in der Verteidigung ſtand. Zunächſt fand ſich Siegel nur ſchwer zurecht und auch Größle brauchte einige Zeit, um ſeine ge⸗ wohnte Sicherheit zu erlangen. Ebenſo fand ſich die Neckarauer Läuferreihe erſt ſpäter. Die Folge war, daß die Waldhöfer zunächſt tonan⸗ gebend waren. In reibungsloſer Zuſammen⸗ arbeit und tadelloſen genauen Kombinätions⸗ zügen ſtürmten die Waldhöfer gegen das Nek⸗ karauer Tor. Schon in der zehnten Minute riß Waldhof die Führung an ſich. Ein Kopfball von Güntherrot über den herausgelaufenen Dieringer hinweg ſenkte ſich dicht neben dem Pfoſten ins Tor. Im letzten Moment aber ſchlug ein Neckarauer den Ball mit den Händen Auſtralienflieger auf dem Rückflug Das Luftrennen England—Auſtralien hat eine neue Note bekommen, denn die als Vierte in Melbourne angekommenen Engländer Cathrart Jones⸗Waller ſind bereits am Sams⸗ tag früh mit ihrer de Haviland⸗Comet zum Rückflug aufgeſtiegen. Sie haben die Abſicht, eine neue Beſtleiſtung für den Flug Auſtralien— England aufzuſtellen und gleichzeitig eine neue Höchſtleiſtung für den Hin⸗ und Rückflug Eng⸗ land—Auſtralien—England herauszufliegen.— Nach faſt vier Stunden hatten ſie ſchon wieder Charleville erreicht und dabei eine Geſchwin⸗ digkeit von 337.6 Stkm. erzielt. Einige Stun⸗ den ſpäter landeten die an fünfter Stelle lie⸗ genden Neuſeeländer MeGregor-Walker in Charleville. Es iſt das erſte Flugzeug der nur am Handicap beteiligten Maſchinen, das dort auf dem Wege nach Melbourne angekommen iſt. Ihre Landsleute Hewett-Kay ſind ihnen aber dicht auf den Ferſen. In Port Darwin gönnten dieſe Piloten ſich nur, 40 Minuten Ruhepauſe, dann jagten ſie ſchon wieder wei⸗ ter. Die beiden enaliſchen Vettern Stodarts haben inzwiſchen Rambang erreicht und be⸗ finden ſich zurzeit über dem Timor⸗See auf dem Wege nach Port Darwin. Der Auſtralier Melroſe hat jetzt Java hinter ſich. Er landete am Samstag früh in Batavia und ſtartete gleich wieder nach Rambang. Es wird alſo noch einige Zeit dauern, bis der letzte Teilneh⸗ mer des Luftrennens das Ziel erreicht hat. Parmentier⸗Moll Ordensritter Ein Sprichwort ſagt:„Große Ereigniſſe wer⸗ fen ihre Schatten voraus“, bekannt iſt aber auch, daß große Ereigniſſe große Folgen nach ſich ziehen. So iſt es auch bei dem Rieſenluft⸗ rennen von London nach Melbourne. Daß Black ſich mit ſeinem Sieg das Jawort ſeiner Geliebten erflog, iſt bekannt. Nun kommt die Meldung, daß die Königin Wilhelmine der Niederlande den holländiſchen Piloten der „Uiver“, Parmentier und Moll, die als Zweite in Melbourne eintrafen, zu Rittern des Ordens von Oranje-Naſſau ernannt hat und ſie weiter⸗ hin in den Adelsſtand erhehen will. Die hol⸗ ländiſche Luftverkehrsgeſellſchaft plant auf Grund des guten Abſchneidens der Verkehrs⸗ maſchine Douglas) C den Luftverkehr nach Niederländiſch⸗Indien weiter auszubauen. wo⸗ für die benötigten zehn Maſchinen bereits in Auftrag gegeben worden ſind. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. aw. un. vl. Tore Pkt. SV Waldhof i39 FC Freiburg 6 3 3— 104 9 1. Fék Pforzheim 5 3 2— 155 8 Vfe Neckarau Shnnn Phönix Karlsruhe 6 2 3 1 13:8 7 VfR Mannheim 41nn0 5 VfB Mühlburg„2nenn Karlsruher FV 6— 36ines Germ. Karlsdorf...22 1908 Mannheim 16291 Gau XIII— Südweſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Phönix'hafen Ss t Anainn FK Pirmaſens nnninglem Union Niederrad iin innn FSV Frankfurt S äing s ien Wormatia Worms 6 2 2 2 17:12 6 Saar 05 Saarbrücken 8 2 2 4 12·19 6 Offenbacher Kickers 6 2 1 3•14 5. Boruſſia Neunkirchen7 1 3 3 10:6 5 1. FC Kaiſerslautern? 2 1 4 1314 5 Eintracht Frankfurt 4 1 2 1 6˙6 4 Spfr. Saarbrücken 6 1 1 4 911 3 Gau XV— Würtktemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttg. Kickers n Union Böckingen. 7 5— 2 22:17 10 SᷣFeuerbach. SC Stuttgart VfB Stuttgart. ins Ulmer FV94 SSV Ulm e r Spfr. Eßlingen n SVGöppingen a 2„n Spfr. Stuttgart p5enn Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. SpVg Fürth Tnnne uen Wacker München 1. FC Nürnberg innhe 1860 München 2 110 AS Nürnberg FC Schweinfurt n SpVg Weiden hnnas Schwaben Augsburg 6 2 1 3 13:12 5 Bayern München h Jahn Regensburg 2 8i 5 BC Augsburg ab. Siffling führte mit wuchtigem Schuß die Exekution erfolgreich durch. Und bald hätte Waldhof ſogar den Vorſprung erhöht, aber die fabelhafte Chance, die Heermann heraus⸗ arbeitete, verſchoß Billmaier in der Ueber⸗ haſt. Nun kam aber auch Neckarau zuſehends auf. Der Ausgleich winkte. Aber Benner mißlingt der Torſchuß, mit dem er einen fei⸗ nen Angriff des linken Neckarauer Flügels ab⸗ ſchließen wollte. Von der 20. Minute ab hat Neckarau das Kommando. Die Gelben ſpielten klar überlegen. Aber— erfolglos. Einen wun⸗ dervollen Effetſchuß von Wenzelburger fängt Edelmann in fabelhafter Manier und meiſtert daneben noch eine Reihe anderer ſchwer⸗ ſter Brocken mit ſtoiſcher Ruhe und abſoluter Sicherheit. Bei Halbzeit ſtand die Partie:1. Vom Wiederanſpiel weg lag Neckarau weiter⸗ hin in Front. Die Waldhöſer Läuferreihe kam total außer Rand und Band. Sie konnte den raſanten Neckarauer Angriffen kaum ernſtlichen Widerſtand entgegenſetzen. Selbſt Siffling ſtand des öfteren den ſauber kombinierenden Angrei⸗ fern machtlos gegenüber. Tolle Szenen ſpielten ſich vor Edelmanns Kaſten ab. Aber die Fuß⸗ ballgötter waren den Blauſchwarzen günſtig ge⸗ ſinnt. Alle Angriffe der Neckarauer verliefen im Sande. Letzten Endes verſtand es die Wald⸗ hof⸗Verteidigung immer wieder, im letzten Mo⸗ ment den Gegner am Torſchuß zu hindern. Und der junge Edelmann erwies ſich in dieſem Spiel als ein Meiſter ſeines Faches. aufs Tor kam, landete in ſeinen Armen und in raſanten Spurts und machtvollen Hochſprün⸗ gen machte er Chancen der Platzher⸗ ren zunichte. Waldhof kam jetzt ſeltener vor, wenn doch, dann wurde es immer etwas brenz⸗ lig im Neckarauer Strafraum. Im Aufbauſpiel leiſtete Siffling immer wieder Vorzügliches. Seine weiten, genauen Flügelvorlagen warfen den Waldhofſturm raſch nach vorn und die Nek⸗ karauer Schlußmannſchaft hatte ſchwerſte Mühe, gegen die wendigen und ausgezeichneten Tech⸗ niker, als die ſich nun einmal die Waldhof⸗ ſtürmer repräſentieren, ſich erfolgreich zu be⸗ haupten. Das Publikum, ganz im Banne des ungemein ſchnellen und ſpannenden Kampfes, lebte merkbar das Geſchehen auf dem Kampf⸗ felde mit. In der 35. Minute ein einziger Aufſchrei der Oppoſitionsreihe⸗ Toor!!! Nein, es war nichts, Heermann hatte den Ball mit den Händen in Dieringers Kaſten bugſiert. Aber zehn Minuten ſpäter wurde Dieringer doch noch einmal geſchlagen. Er wehrte eine Flanke von Simon ſchlecht ab, Güntherrot erfaßte die Situa⸗ tion und ſetzte das Leder in die Maſchen. Wald⸗ hof führte:0. Und damit war die Sache ent⸗ ſchieden. Trotz aller Anſtrengungen gelang es Neckarau nicht, auch nur den Ehrentreffer zu erzielen. Mit:2 verließ Waldhof als glück⸗ licher Sieger den Platz und führt nunmehr punktgleich mit Freiburg, aber beſſerem Tor⸗ verhältnis, die Tabelle an. 9 Kritik Die Waldhofmannſchaft hat etwas enttäuſcht. Sie bot diesmal nicht die geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung wie am vergangenen Sonn⸗ tag gegen Freiburg. Die Urſache lag in dem ungenügenden Spiel der beiden Seitenläufer, wodurch auch Siffling in der Deckung- und Zer⸗ ſtörungsarbeit ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Sein Aufbauſpiel allerdings war erſte Klaſſe. Der Waldhofſturm dagegen kombinierte ganz ausgezeichnet, verſtand ſich tadellos und wenn im gegneriſchen Strafraum auch oft von dem jungen Biehlmaier und Günderoth etwas überhaſtet gehandelt wurde, ſo erwieſen ſich die Waldhofſtürmer doch noch ſchußentſchloſſener als ihre Konkurrenten auf der Gegenſeite. Letzten Endes hatten es die jungen Leute auch wirklich nicht leicht, ſich gegen eine ſo vorzügliche Hinter⸗ mannſchaft wie ſie die Neckarauer nun einmal beſitzen, durchzuſetzen. Die Verteidigung Leiſt⸗ Model ſchlug ſich mit vollſter Aufopferung. Sie hatte ein ungeheures Penſum zu bevältigen, und wenn auch die Abſchläge mitunter reichlich un⸗ rein waren, ſo konnten ſie doch mit viel Ge⸗ ſchick, aber auch noch mit mehr Glück ſich den Angriffen der Neckarauer erfolgreich entgegen⸗ ſtemmen. Aber ohne Edelmanns ganz hervor⸗ ragendes Spiel würde das Reſultat vielleicht etwas anders lauten. Die meiſterhafte Leiſtung des jungen Hüters iſt weiter oben ſchon ge⸗ nügend gezeichnet. Neckarau hat nur in einer Hinſicht ſeine Anhängerſchaft etwas enttäuſcht. Dieſelben Stürmer, die gegen Mühlburgs doch ebenfalls ſehr ſtarke Hintermannſchaft fünf(1) Tore er⸗ zielen konnten, brachten nicht einen einzigen Treffer zuwege. Im Feldſpiel dagegen konnte man mit ihnen reſtlos zufrieden ſein. Das Ver⸗ ſtändnis zueinander war ausgezeichnet und die Kombinationen wurden ſchnell und exakt aus⸗ geführt. Ganz hervorragend ſchlug ſich die Läu⸗ ferreihe, die in ihrer Geſamtheit weſentlich die Deckungsreihe der Waldhöfer übertraf und die auch die Ueberlegenheit der Neckarauer ſchaffte. Siegel, der erſtmals wieder in der Mannſchaft ſtand, bildete mit Größle, abgeſehen von den Anfangsminuten, ein ſchwer zu nehmendes Bollwerk. Auch mit ihrer Arbeit konnte man ſehr zufrieden ſein. Dieringer erwies ſich mit⸗ unter etwas unſicher, und an der Niederlage muß man ihm ſchon einige Schuld beimeſſen Der Schiedsrichter, Schmitt⸗Offenburg, war der gegebene Mann für dieſes Spiel. Er traf ſeine Entſcheidungen raſch und ſicher und war jederzeit Herr der Situation. Was dennoch „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 1931 Jahrgang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite 12 Mannheim 08 überraſcht in Karlsruhe Phönix Karlsruhe— Mannheim os:2(:0) (Eigener Drahtbericht) Infolge des großen Karlsruher Flugtages wurde dieſes Spiel auf Sonntag vormittag 11 Uhr angeſetzt. Es kamen ungefähr 2000 Zu⸗ ſchauer, die faſt eine nette Ueberraſchung erlebt hätten, dergeſtalt, daß die Mannheimer abſolut nicht unverdient einen Punkt mit nach Hauſe genommen hätten. Die Sache war ſo, daß Phönix, nachdem er von Beginn an ſehr nett im Schwung war und eine ſaubere Mannſchafts⸗ leiſtung bot und auch nach 16 Minuten mit :0 in Führung lag, ſich urplötzlich gehen ließ und den ſicheren Sieg ſchon in der Taſche glaubte. Seinem Spiel fehlte jetzt der nötige Ernſt. Man tändelte mit dem Gegner hin und her und auf einmal erwachte dieſer zu vorher nicht geahntem Tatendrang. Die Mannheimer fanden ſich ſehr ſchön zuſammen und hatten im Nu ein Tor aufgeholt, dem wenige Minuten ſpäter ein zweites folgte. Das war für die Mannheimer das Signal zu unaufhörlichen An⸗ griffen in der zweiten Hälfte mit dem Erfolg, daß die Phönixmannſchaft vollkommen durchein⸗ ander geriet und ſich das Geſchehen diktieren laſſen mußte. Die Mannheimer, die jetzt im Sturm eine ſehr gefällige Zuſammenarbeit zeig⸗ ten, drängten immer und immer wieder in den Phönixſtrafraum vor, ſpielten äußerſt gefähr⸗ liche Situationen heraus und hatten es einer⸗ ſeits dem Glück der Phönixverteidigung in zu⸗ geſpitzteſten Situationen zu verdanken, daß wei⸗ tere Tore ausblieben, andererſeits auch der et⸗ was mangelnden Schußkraft des Mannheimer Angriffs. Es hätte ſehr gut ein Unentſchieden geben können und es wäre dies auch auf Grund der Leiſtungen in der zweiten Halbzeit voll⸗ kommen verdient geweſen, wenn die Mannhei⸗ mer auf dem rechten Flügel einen Spieler be⸗ ſeſſen hätten wie den Linksaußen Synok, der ſich als ein ganz gewandter Techniker und ſchwungvoller Angriffsſpieler entpuppte. Dann wäre ihnen die Niederlage beſtimmt erſpart ge⸗ blieben. Schiedsrichter Neuweiler, Pforzheim, leitete befriedigend. Der Spielverlauf: Das Spiel beginnt, wie bereits geſagt, mit einer leichten Ueberlegenheit des Phönix, die ſich fehr raſch zu einer vollkommen ſpieleriſchen umwandelt. Die Phönixmannſchaft iſt ſehr fein im Zug. Verteidigung und Läuferreihe ſtoppen den bis jetzt reichlich harmlos ſpielenden Mann⸗ heimer Sturm ab. Der eigene Sturm wird durch tadelloſe Vorlagen aus den rückwärtigen Reihen unterſtützt und ſpielt ſeinerſeits einen ſehr flüſſigen, flachen Kombinationsfußball. Durch ſchöne Tricks und raſche Ballabgabe wird die Mannheimer Verteidigung unter ſtarken Druck geſetzt und in der 8. Minute fällt bereits der Führungstreffer für Phönix, und zwar war Heiſer einem verloren geglaubten Ball nach⸗ gelaufen, hatte ſchön zur Mitte geflankt, wo der Linksaußen Biehle durch wunderſchönes Kopftor den erſten Treffer erzielt. Phönix ſpielt auch weiterhin überlegen und kommt nach zwan⸗ zig Minuten, wiederum durch den Linksaußen Biehle, zum zweiten Treffer. Mannheim hatte einen Strafſtoß verwirkt. Der Phönit⸗Läufer Schleicher tritt den Ball, der rechte Mannheimer Verteidiger Ziegler verfehlt ihn, ſo daß Biehle in Beſitz des Leders kommt und durch Scharf⸗ ſchuß einſenden kann. Bis Halbzeit dauert dieſe ſpieleriſche Ueber⸗ legenheit des Phönix. Aber jetzt ſchon iſt eine auffällige Läſſigkeit in der Spielweiſe des Phö⸗ nix eingetreten. In der 8. Minute der zweiten Halbzeit kommt der Phönix⸗gHalblinke Schoſſer auf eine frei zum Durchlaufen, er ſendet aus ſpitzem Winkel, aber durchaus halt⸗ bar zum dritten Male ein. Eine Minute ſpäter kommt Mannheim auf etwas billige Art zum erſten Treffer. Der Linksaußen Synok hatte ſchwach aufs Phönixtor geſchoſſen. Mohr will den harmloſen Ball wegköpfen, lenkt aber dabei ins eigene Netz. In der 23. Minute iſt es Synok, der gut zur Mitte flankt, wo der Rechts⸗ außen Dorſt wunderſchön zum zweiten Tor ein⸗ köpft. Damit war für die Mannheimer Gene⸗ ralalarm gegeben. Sie. den Phönix nun vollkommen zurück. Die Karlsruher fallen in allen Reihen gänzlich auseinander, haben aber vor dem eigenen Tor ein rieſiges Glück. Sonſt wäre hier ſchon der Ausgleichstreffer gefallen. Die wenigen Phönix⸗Angriffe werden von der aufmerkſamen Mannheimer Verteidi⸗ gung jederzeit abgeſtellt. Aber es will einfach nichts gelingen. Es bleibt beim:2. Vf R holt einen Punkt in Pforzheim IC Pforzheim— VUfR Mannheim:2(:1) 4500 Zuſchauer erlebten im Brötzinger Tal einen Kampf, der alles an ſich hatte, was man von einem Punkteſpiel zweier ſehr guter Ver⸗ treter der badiſchen Gauliga erwarten kann. Das Reſultat iſt im großen und ganzen in Ordnung, wenn auch nicht außer acht gelaſſen werden darf, daß das Reſultat dem VfR in einer Hinſicht etwas ſchmeichelt, denn Pforz⸗ heim hatte mehr vom Spiel und war in der zweiten Spielhälfte meiſt tonangebend. Die Mannheimer dagegen waren ſpielreifer, die Mannſchaft war ausgeglichener beſetzt. Dies trat beſonders im Sturm deutlich zutage. Das elegantere, flüſſigere und auch wirkungsvollere Spiel ging unbedingt von dieſer Reihe aus. Langenbein war gut aufgelegt, Theobald und Berk, zwei ideale Verteidiger, die ihre Flügel geſchickt in Szene zu ſetzen wußten. In der Läuferreihe beherrſchte Kamenzien vor der Pauſe ſouverän das Feld. Sein Gegenüber er⸗ reichte ihn in keiner Spielphaſe. In der zwei⸗ ten Hälfte ging ſeine Leiſtung etwas zurück. Im Zuſpiel war die ganze Reihe der der Pforzheimer überlegen. Schmoll und Hoßfelder ſorgten für gute Deckungsarbeit und Schneider im Tor machte einen ſehr zuverläſſigen Ein⸗ druck. Etwas Glück war wohl ſchon nötig, um nur zwei Treffer paſſieren zu laſſen, denn der kleine Pforzheimer Fiſcher machte ihnen mit ſeinen bombigen Strafſtößen tüchtig zu ſchaf⸗ fen. Auch eine Anzahl Prachtſchüſſe ließ der gefährliche Pforzheimer im Verlauf des Spie⸗ les vom Stapel, die aber zum Teil knapp neben den Pfoſten gingen, davon einige, gegen die er machtlos geweſen wäre. Huber am linken Flü⸗ gel der Platzherren war mit Fiſcher der nächſt zugvollſte Stürmer, dem Rau mit Abſtand folgte. Müller war auf dieſer Seite im Sturm der ſchwächſte, aber auch Debler machte nicht viel von ſich reden. Schmidt hat man ſchon be⸗ deutend wirkungsvoller geſehen; er war zu ſehr mit der Bewachung der ſchnellen Mann⸗ heimer beſchäftigt. In der Verteidigung der Pforzheimer gab es keine Lücke. Oberſt war der Brecher. Nonnenmacher mußte ſich verſchre⸗ dentlich voll einſetzen, um auch Erfolge der Mannheimer zu verhindern. Schiedsrichter Kläger, Offenburg hatte kein leichtes Amt. Es unterliefen ihm einige Feh⸗ ler; an dem guten Geſamteindruck kann dies jedoch nichts ändern. Bei dem Treffen zeigte ſich der Pforzheimer Sturm ſchon in den erſten 17 Minuten als ge⸗ fährlich. Es kam zu einer ſchönen Aktion: Schmidt gab eine weite Vorlage an Müller, der Ball wandert dann über Fiſcher zu Huber, der einen wunderbaren Drehſchuß losläßt, der je⸗ doch neben den Kaſten geht. Eine halbe Mi⸗ nute ſpäter geht der kleine Fiſcher in der Mitte durch. Ein Saftſchuß ſauſt aufs VfR⸗Tor, doch Schneider beſeitigt durch glänzende Parade die Gefahr. Vor dem Pforzheimer Tor wird die erſte Ecke fällig, die gefahrlos pariert wird. Durch ein Foul Fiſchers im Mannheimer Strafraum entſteht dann eine ſehr heikle Si⸗ tuation. Schmoll ſchiebt den Ball an Schnei⸗ der vorbei aufs Tor, wo der Torhüter dann den Ball gerade noch auf der Linie retten kann. Englands Meiſter geſchlagen Stotke Citi Tabellenführer Nach zwei glänzenden Heimſiegen mußte Englands Fußballmeiſter Arſenal am Samstag die Bitterniis einer Niederlage, ſei⸗ ner zweiten in der diesjährigen Spielzeit, koſten. Die Hauptſtädter unterlagen in Sun⸗ derland ganz knapp mit:2 Toren. Sunder⸗ land hat dadurch mit Arſenal wieder gleiche Punktzahl erlangt, aber die Tabellenführung hat Stoke City übernommen, die in London gegen Chelſea mit:0 gewann und aus 12 Spielen nun ſchon acht Siege buchen konnte. Mancheſter City, der Pokalmeiſter, konnte erwartungsgemiß in Birmingham gegen Aſton Villa nicht beſtehen. Die:4⸗Nieder⸗ lage hatte für Mancheſter einen argen Sturz zur Folge, vom dritten Tabellenplatz auf den ſieb⸗ ten! Auf den vorderen Plätzen ergibt ſich nach den Spielen des Samstags folgendes Bild: 1. Stoke City szin enn 2. Sunderland 12 6 2 An 168 3. Arſenal 2 dais ns 4. Grimsby Town 12 6 3 3 23:13 15: 9 5. Derby County 12 7 1 4 21:14 15: 9 6. Everton nn 7. Mancheſter C. 12 6 2 4 25:20 14:10 In der zweiten Liga leiſteten ſich die führen⸗ den Bolton Wanderers auf eigenem Platze eine Niederlage, aber auch die beiden Nächſtplacier⸗ ten, Blackpool und Brentford verloren. Man⸗ cheſter United, die mit:1 gegen Weſtham Uni⸗ ted gewann, nimmt nun vier Punkte hinter den Wanderers die zweite Stelle ein.— In Schottland behauptete St. Johnſtone durch einen feinen:2⸗Sieg über Clyde die Spitzen⸗ ſtellung. Die Spitzengruppe: 1. St. Johnſtone 14 11 2 1 30:12 24: 4 2. Rangers n 3. Hamilton.„ 4. Hearts 5. Clyde nnn 2* Ergebniſſe: England: 1. Liga: Aſton Villa— Man⸗ cheſter City:2; Chelſea— Stole City:2; Derby County— Middlesbrough:0; Everton gegen Weſtbromwich Albion:0; Grimsby Town— Leeds United:2; Preſton Northend gegen Liverpool:2; Huddersfield Town ge⸗ gen Sheffield Wednesday:0; Leiceſter City gegen Blackburn Rovers:1; Sunderland Ar⸗ ſenal:1: Tottenham Hotſpurs— Portsmouth :41; Wolverhampton Wanderers— Birming⸗ ham:1; 2. Liga: Barnsley— Norwich City :1; Bolton Wanderers— Nottingham Foreſt :3; Bradford City— Bradford:1; Burnley gegen Bury:3: Mancheſter United— Weſtham United:1; Notts County— Fulham:1; Old⸗ ham— Hull City:0; Port Vale— Neweaſtle United:3: Sheffield United— Plymouth:2; Southampton— Brentford:0; Swanſea Town— Blackpool:1. Schottland: Albion Rovers— Aberdeen :1: Air United— St. Mirren:0: Celtic ge⸗ gen Dunfermline:0; Dundee— Balkirk:0; Hamilton— Kilmarnock:2: Hibernians gegen Motherwell:1; Partick Thiſtle— Airdrieo⸗ nians:1; Queens Park— Hearts:3; Queen of South— Glasgow Rangers:3; St. John⸗ ſtone— Clyde:2. Das lebhafte Spiel bringt in der 19. Minute überraſchend für Mannheim das Führungstor. Theobald gibt dem geſchickt in Stellung ge⸗ laufenden Langenbein den Ball und an Non⸗ nenmacher vorbei landet das Leder im Tor. Der Trefferſtand entſpricht nicht ganz dem bis jetzt Gebotenen, denn Pforzheim hatte etwas mehr vom Spiel, kam aber nicht ſo wirkungs⸗ voll durch, denn die Zuſammenarbeit ging nicht ſo reibungslos vonſtatten, wie beim Gegner. In der 32. Minute ſcheint Huber den Ausgleich zu vollziehen. Schneider ſchneidet ihm jedoch geſchickt den Schußwinkel ab. Die Pforzheimer bleiben jetzt ſtark im Angriff, ſind aber zu ner⸗ vös und verderben vieles durch ungenaues Zuſpiel. In der 40. Minute wird Pforzheims Offenſivgeiſt belohnt. Eine reichlich zugeſpitzte Situation wird von Mannheim teilweiſe geklärt. Fiſcher bekommt den Ball vor die Füße und ſchießt aus ſchwierigem Winkel zum Ausgleich ein. Mit einem Strafſtoß an der Pforzheimer Strafpunktgrenze wird die zweite öffnet. Ein Handvergehen wird vom Schieds⸗ richter in gleicher Weiſe auf der Gegenſeite ge⸗ ahndet. Fiſcher ſchießt wuchtig, aber Schneider hält mit Bravour. Gleich wird es wieder vor dem Pforzheimer Tor ſehr ungemütlich. Zwei⸗ dreimal hängt der zweite Erfolg der Mann⸗ heimer an einem Seidenfaden. Nach einem wei⸗ teren Strafſtoß vor dem Mannheimer Tor gibt Fiſcher eine weitere Probe ſeiner Schießkunſt. Der Mann hat Mark in den Beinen. Von Strafſtößen wird im weiteren Verlauf das Mannheimer Tor oft geſtreift. Es iſt dicke Luft im Strafraum. In der 30. Minute erkämpft ſich Huber gegen Berk den Ball, gibt elegant an Fiſcher, dieſer leitet an Rau weiter und ſchon iſt die:1⸗Füh⸗ rung für Pforzheim errungen. Schnell werden die Pforzheimer Anhänger ernüchtert. Der Chroniſt regiſtriert noch das eben gefallene Tor, da brechen die Mannheimer in Jubel aus. Striebinger iſt im Gewirr an den Ball gekom⸗ men und hat ihn wuchtig eingeſchoſſen. In der 39. Minute fordert der harte Kampf ſein erſtes Opfer. Schmoll wird durch einen Zuſammen⸗ ſtoß mit Rau verletzt und muß ausſcheiden. Das Spiel wird in den letzten Minuten noch ſehr dramatiſch. Die Pforzheimer geben alles her, um doch noch beide Punkte im Brötzinger Tal zu behalten. Noch in letzter Minute ſcheint dieſes Vorhaben zu gelingen. Ein Mann⸗ heimer Spieler wehrt händeverdächtig, doch der Schiedsrichter läßt das Spiel weiterlaufen. Ein knapper Sieg Phönix Mannheim— VfTuR Jeudenheim:4(:2) Ganz im Gegenſatz zu früheren Treffen, die ſtets nur einen knappen Ausgang nahmen, ſchien diesmal die Partie recht torreich zu wer⸗ den. Phönix hatte mal wieder auf einige alte „Kanonen“ zurückgegriffen. In der Mitte ſtand ein neuer Mann: Wühler, ehemals FSV Frankfurt, und zuvor einer der beſten Phönix⸗ ſpieler. Er war es einmal, denn ſein heutiges Debut war ſehr mäßig. Er fand ſich auf dem Mittelſtürmerpoſten nicht zurecht und wechſelte denn auch noch vor der Pauſe ſeinen Platz mit dem Rechtsaußen Eggert. Außerdem fehlte auch noch der Mittelläufer Greiner, der infolge Platzverweis nicht mitmachen konnte. Anſon⸗ ſten ſtanden aber die in ſo manchen Kämpfen bewährten Leute wie: Haut, Raßmus, Ofer und Schott, in der Mannſchaft. Man war alſo auf Phönixſeite ernſtlich entſchloſſen, diesmal gegen den alten Widerſacher eindeutig zu ſiegen. Aber auch Feudenheim präſentierte das Beſte ſeiner Mannſchaft und hatte mit dieſer, in denen Winkler, Fuchs Il, Ueberrhein und Düſter beſonders hervorſtachen, die gleichen Abſichten wie der Gegner. Keineswegs betrachtete man die Angelegenheit als einen Spaziergang, und das Tempo, das beide Mannſchaften gleich von Beginn an vorlegten, wie auch die Schuß⸗ entſchloſſenheit beider Stürmerreihen ließ auf ein torreiches Treffen ſchließen. Es dauerte denn auch gar nicht lange, bis Phönix durch den Halblinken Heinz, der ſich mit einer Flanke vom rechten Läufer bis in den Strafraum durchgeſpielt hatte, mit:0 führte. Im Gegen⸗ angriff können die Gäſte, die ſtark aufs Tempo drücken und zeitweilig überlegen ſpielen, durch Fuchs Il den Ausgleich erzielen. Techniſcher Kombinationen befleißigt man ſich beiderſeits weniger. Angriff wechſelt auf Angriff. Die Läuferreihen beider Mannſchaften ſpielen ſehr aggreſſiv. Wieder iſt es Phönix, der durch ſei⸗ nen Linksaußen Rößler die:1⸗Führung er⸗ zielt. Feudenheim greift nach wie vor unent⸗ wegt an. Die Phönix⸗Verteidigung erweiſt ſich ſchier unüberwindlich. Dennoch kommt Feuden⸗ heim kurz vor der Pauſe im Anſchluß an eine Ecke durch Kopfball von Fuchs II zum viel⸗ bejubelten Ausgleich. Nach den bis zur Pauſe gezeigten Leiſtungen beider Mannſchaften geht das Ergebnis in Ordnung. Beim Wiederanpfiff beherrſcht Phönix vor⸗ erſt das Feld. Feudenheim kann ſich nur auf die Abwehr beſchränken und nichts für den eigenen Angriff tun, da die Phönixſtürmer fortwährend ſein Tor belagern. Dieſe aber finden durch ihre überhaſteten Schüſſe das Tor nicht. Feudenheim kommt allmählich auf und der Phönixhüter Pfiſter hat wiederholt Ge⸗ legenheit, ſeine Fähigkeiten zu beweiſen. Trotz⸗ dem geht Phönix nach mehrfach abgewehrten Angriffen durch den Linksaußen Rößler in Führung. Feudenheim arbeitet verzweifelt. Einen Angriff Winklers lenkt die Verteidigung zur Ecke, die in das Aus geht. Winkler ver⸗ ſchießt zweimal hintereinander. Die Phönix⸗ ſtürmer kommen nur noch durchbruchartig vor. Rößler mt ſich hier beſonders hervor. Ein drittes Mal gelingt den Gäſten der Ausgleich durch Düſter. Das Spiel, das bis dahin, wenn auch hart aber fair war, artet aus. Schott, der von Fuchs I unfair angegangen und geohrfeigt wird und ſich hierfür revanchiert, muß vom Platz. Kurz vor Schluß gelingt Feudenheim durch Pfiſter das Siegestor.:3. Mit dieſem knappen Ergebnis haben die Gäſte verdient gewonnen, die, was Zuſammen⸗ ſpiel anbetrifft, in der letzten halben Stunde —————————— Bezirksklaſſe Gruppe Weſt SpVg Sandhofen. 5 5—— 14: 2 10 Alem. Ilvesheim. 6 3 2 1 15: 7 8 VfTuR Feudenhg. 5 2 3— 9: 7 7 TSV Altrip Hockenheim. nnn Amicitia Vierng. 5 3— 2 15:13 6 Germ. Friedrichsfß. 5 3— 2 14:12 6 Olymp. Neulußh.. 6 2 2 2:10 6 Seckenheim 99. 5 1% 2 1U:nn Phönix Mannheim 5 1 1 3 11:14 3 SC Käfertal„— 2 4 1731 Oberhauſen. 6—— 6:25 0. tonangebend waren. Die Läuferreihe, deren Verbindung mit dem Sturm zeitweilig ohne Zuſammenhang war, ſpielte in der zweiten Hälfte fehlerlos. Der linke Läufer Fuchs ſchnitt hierbei am beſten ab. Nach ihm verdienen die Außenſtürmer Düſter und Winkler genannt zu ———3 Letzterer hatte mit Torſchüſſen wenig ück. Die Phönixmannſchaft, die von Be⸗ ginn des Spieles an ſich gefunden hatte, ging in der letzten halben Stunde ganz aus dem Leim. Das Tempo war eben zu ſchnell, als daß alle bis zum Schluß hätten durchhalten können. Wühler verſtand ſich nie mit ſeinen Nebenleu⸗ ten, um ſo beſſer die Außenſtürmer. Hier glänzte Rößler durch raſante Flankenläufe. Weitaus am beſten ſchnitt die Verteidigung Neck⸗Rohr ab. Ihr unterlief kaum ein Schnit⸗ zer. In der Läuferreihe ſtanden in Raßmus, Haut und Schott drei alte Kämpen, die ſich reſtlos einſetzten. Nach dem Ausſcheiden von Schott wars mit der Einheit der Phönixmann⸗ ſchaft aus, die nach dem kurz darauf erfolgten Siegtor der Gäſte jede Hoffnung aufſteckte. 5 J0b. d Vf B Mühlburg in voller Fahrt Phönix Ludwigshafen— VfB Mühlburg:6(:3) Der Südweſt⸗Tabellenführer hatte am Sams⸗ tagnachmittag den VfB Mühlburg aus dem be⸗ nachbarten badiſchen Gau im Freundſchafts⸗ ſpiel zu Gaſt. Wer einen glatten Sieg der Pfälzer erwartet hatte, erlebte eine große Ent⸗ täuſchung, denn nicht der Südweſt⸗Spitzen⸗ reiter diktierte den Spielverlauf, ſondern der Gaſt, der dann auch zu einem durchaus ver⸗ dienten Sieg kam. Zahlenmäßig verlor aller⸗ dings der Phönix zu hoch; ein:3 oder ein :4 wäre ſicher gerechter geweſen. Während Mühlburg, mit kompletter Elf, ein techniſch ſehr ſauberes Spiel lieferte und recht ſchuß⸗ ſichere Stürmer zur Stelle hatte, klappte es beim Phönix nicht ſo wie ſonſt. Der jugend⸗ liche Erſatztorhüter war verſchiedentlich nicht „im Bilde“ und da auch dem Erſatzverteidiger Joos mancher Fehler unterlief, trafen die Mühlburger Stürmer ein halbes Dutzend Mal ins Schwarze, während dem Phönix⸗Sturm, der anfangs ganz gut harmonierte, aber ſpäter durch unnötige Umſtellungen an Zuſammen⸗ hang mehr und mehr verlor, nur der Ehren⸗ treffer gelang. Die Beſten bei Mühlburg waren die drei Abwehrſpieler Schönmeier, Rink und Dienert, der rechte Läufer Gruber und Müller lim Sturm. Beim Phönix konnten eigentlich nur Lindemann und Hörnle, mit Abſtand auch Herrmann und Statter, gefallen. „Nach 20 Minuten ſchoß Mühlburgs Mittel⸗ ſtürmer Müller II aus 25 Meter Entfernung unverhofft und wuchtig ein und gleich darauf erhöhte derſelbe Spieler auf:0. Eine Kom⸗ bination Hörnle⸗Neumüller 11 brachte dem Phönix das Ehrentor, dann kam der Gaſt durch Joram Il zu ſeinem 3. Treffer.— Nach der Pauſe war die Partie lange ausgeglichen. Müller 1 in der 27. Minute durch Verwandlung eines Freiſtoßes auf:1 und als „Spitzer“ im Strafraum gelegt wurde, verwan⸗ delte er den Elfmeter zum 511. Mit einem prachtvollen Schuß machte dann Müller 1 das halbe Dutzend voll.— Schiedsrichter war Walter(Ludwigshafen). 500 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. 0 Halbzeit er⸗ Mit groß erwartet, d ſchlagen im Vorentſcheil wird. San Freundſchaf einem Pun ſtand gefaß nach Hauſe ſtellung bet Shielfeld: 4 Ilvesh ha— Rei Künzler, Ha 4 S a n d h L Schenkel— mann, Bart 5 Vor Begi linke Schwa fſen wurde, gebindes ge Spiel freige ees entwickel Spiel. Jede dung von v vorerſt keine vesheim fint teidigung mi der iſt es( Bälle mit kr hofen komm Verteidigung Sandhofen Bilde; der? 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In folgender Auf⸗ ſtellung betraten die beiden Mannſchaften das Spyielfeld: Ilvesheim: Lembach— Sauer, Hennes⸗ thal— Reiber, Kraft, Weber I,— Schwarz, 3 Künzler, Hartmann, Schwarz I, Weber II. Sandhofen: Wittemann— Michel, Schenkel—Müller, Martyſek, Becker— Tauber⸗ mann, Barth, Weiß, Schmitt, Dörr. Spielverlauf: Vor Beginn wurde der Ilvesheimer Halb⸗ linke Schwarz II, der zur Reichswehr abgeru⸗ fen wurde, durch Ueberreichung eines Blumen⸗ gebindes geehrt, dann wird das Leder zum Spiel freigegeben. Ilvesheim hat Anſpiel und es entwickelt ſich gleich ein ſchönes, forſches Spiel. Jede Mannſchaft verſucht eine Entſchei⸗ dung von vornherein zu erzielen, was aber vorerſt keinem der beiden Gegner gelingt. Il⸗ vesheim findet ſich zuerſt und Sandhofens Ver⸗ teidigung muß ſich kräftig wehren. Immer wie⸗ der iſt es Sandhofens Verteidigung, die die Bälle mit kräftigen Schlägen abwehrt. Sand⸗ hofen kommt etwas auf, aber auch Ilvesheim Verteidigung läßt nichts zu. Sandhofens Sturm iſt jetzt etwas beſſer im Bilde; der Mittelſtürmer ſpielt ſich durch und Barth verſchießt, freiſtehend vor dem Tor. Die Aufregung hat ſich immer noch nicht gelegt. Man ſieht beiderſeits ſchöne Sachen und nur Abſeits oder Verteidigung können im letzten Augenblick klären. Wieder kommt Sandhofen vor das Ilvesheimer Tor. Doch der Bomben⸗ ſchuß von Sandhofens Rechtsaußen geht hoch über das Tor. Ilvesheim tritt einen Eckball, der aber hinter das Tor geht. Immer wieder ergeben ſich gefährliche Situationen vor beiden Toren und das Spiel iſt jetzt wieder verteilt, wird auch etwas ruhiger, da ein Tempo wie am Anfang nicht durchgehalten werden kann. endet mit einem Strafſtoß gegen Sandhofen, den aber Witte⸗ mann wunderbar abſchlägt. Wieder macht ſich Sandhofen etwas vor dem Ilvesheimer Tor zu ſchaffen, kann aber nichts erreichen. Ilves⸗ heim hat immer wieder den Drang nach Sand⸗ hofens Tor, hatte aber bis jetzt ſo wenig Glück wie Sandhofen. Man iſt ſich beiderſeits be⸗ wußt, was vom Ausgang des Spieles abhängt, und iſt auch immer beſtrebt, eine Entſcheidung des Spieles zu erreichen. Sandhofen iſt etwas hefährlicher in ſeinen Aktionen. Trotzdem kommt Ilvesheim wieder durch, erzielt einen Eckball, der wunderbar von Wittemann geklärt Ilvesheim iſt nicht müßig, erwidert ſofort einen Gegenangriff. Gleich darauf Halbzeit:0. Sandhofen ſpielt an, kommt durch, wird aber von Ilvesheims Verteidigung abgeſtoppt. Sandhofen kommt ſchnell durch, der Ball iſt 4 beim Linksaußen, der zwei Mann umſpielt, in die Mitte flankt und ſchon iſt es der Mittel⸗ ſtürmer Sandhofens, der nur einzuſchießen braucht.:0 für Sandhofen. Nun nimmt das Treffen an Härte und Tempo zu mit dem Er⸗ fuolg, daß je ein Spieler von Ilvesheim und gang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Saite 13 erwartet, da beide Mannſchaften noch unge⸗ „Hakenkreuzbänner“ Alemannias erſte Niederlage Alemannia Ilvesheim— Spy Sandhofen:1(:0) Sandhofen das Feld verlaſſen muß. Ilves⸗ heim drängt, um den Ausgleich zu erzielen. Ein Strafſtoß Sandhofens wird abgewehrt. Man ſieht einen Kampf, wie er gerade noch erlaubt iſt. Der Schiedsrichter iſt dem Spiel nicht mehr gewachſen. Ein Glück, daß die Spieler ſich befleißigen, fair zu ſpielen. Im⸗ mer noch iſt Ilvesheim im Vorteil, wird aber durch die zahlenmäßig verſtärkte Verteidigung Sandhofens abgewehrt. Sandhofen macht jetzt nur noch Einzeldurchbrüche, die ſehr gefährlich ſind, aber nichts einbringen. Ilvesheim will ſich mit dem Stand des Spieles nicht zufrieden geben. Der Schiedsrichter iſt mit ſeinen Ent⸗ ſcheidungen ſehr unentſchloſſen. Ein Strafſtoß Sandhofens wird vom Torwächter geklärt. Das Spiel geht auf und ab, aber man ſieht keine Leiſtungen, die entzücken könnten. Ilvesheim drängt jetzt mächtig und glaubt, daß beſtimmt noch eine Aenderung kommen wird. In den letzten Minuten hat Ilvesheim nochmals die größte Chance des Tages, die aber vergeben wird. Ein klarer Sieg Germania Friedrichsfelds Germania Friedrichsfeld— Syug Oberhauſen:0(:0) Zu dieſem Spiel hatte ſich eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden, da man mit einem hartnäckigen Kampfe rechnete. Man wußte, daß der Tabellenletzte Oberhauſen in dem heutigen immer noch erſatzgeſchwächten Friedrichsfeld eine nicht ſo ſchnell wiederkeh⸗ rende Gelegenheit ſah, ſeine Poſition etwas zu verbeſſern. Aber die Gäſte ſtießen auf einen in faſt allen Reihen überlegenen Gegner, ſo daß ſie auch heute wieder den Kürzeren ziehen mußten. Dem Schiedsrichter Duchard, Heidelberg, ſtellten ſich folgende Spieler: Friedrichsfeld: Fuchs; Ehret, Graf 11; Jung, Maus, Schmiedel; Henrikus, Seßler, Rockſitz, Heitzler, Graf J. Oberhauſen: Adler; Zimmermann, Unſer II; Maier, Dahm, Zieger; Kammerer, Zollt, Becker, Feuerſtein, Unſer J. Alſo Friedrichsfeld immer noch ohne Brüm⸗ mer und Hollerbach, während Oberhauſen eben⸗ falls für zwei Leute Erſatz einſtellen mußte. Spielverlauf: Die Friedrichsfelder Germanen im ſchmucken ſchwarz⸗weiß⸗roten Dreß ſpielen mit dem Wind im Rücken und ſchon nach drei Minuten kann Rockſitz nach iie Alleingang den Führungs⸗ treffer erzielen. Oberhauſen erkämpft ſich eine Ecke, die mit viel Glück en wird, und ſchon iſt Graf wieder im Gäſteſtrafraum, ver⸗ ſchießt aber in ausſichtsreicher Stellung. Beide Germanenflügel geben ausgezeichnete Flanken, die aber durch zu langes Zögern in der Sturm⸗ mitte nicht verwertet werden. Doch haben ſich die Schwarz⸗Weiß⸗Roten eine Ueberlegenheit herausgeſpielt, aber außer einigen Ecken wird vorderhand nichts mehr erzielt, während Ober⸗ hauſen bei dem ſtarken Gegenwind ganz ſelten über ſeine Spielhälfte hinauskommt. Endlich, nach 30 Minuten, führt eine Ecke zum zweiten Treffer für den Platzinhaber. Der ſchön her⸗ einkommende Ball wird von Heitzler ins Tor geköpft, von einem Gäſteverteidiger auf der Tor⸗ linie gewehrt, aber der Nachſchuß von Graf ſitzt unhaltbar im ch Fünf Minuten ſpäter ver⸗ wandelt der gleiche Spieler eine gute Heitzler⸗ Vorlage zum dritten Tor. Faſt hätte wieder ein Alleingang von Rockſitz Erfolg gehabt, doch im letzten Moment kann das Leder noch zur Ecke gelenkt werden. Noch eine ſchöne Parade Adlers und es iſt Halbzeit. Nach der Pauſe profitierte Oberhauſen von dem heftigen Wind und das Spiel iſt aus⸗ geglichener. Nach 15 Minuten Spielzeit ver⸗ wirkt Friedrichsfeld einen Hände⸗Elfmeter, der aber ſo ſchwach geſchoſſen wird, daß er von Fuchs mühelos gehalten werden kann. Ober⸗ hauſen will aber mit Macht ein beſſeres Er⸗ gebnis erzielen und ſein flinker Linksaußen Unſer 1 bringt die Germanenverteidigung des öfteren in Verwirrung. Eine Bombe Kam⸗ merers wird von Fuchs ſchön gehalten, und auch einige gut getretene Ecken können von der ſchwarz⸗weiß⸗roten Verteidigung, wenn auch manchmal mit viel Glück, aus dem Strafraum gebracht werden. Langſam machen ſich aber die Friedrichsfelder wieder frei. Graf kann in der 30. Minute einen Köpfer eines ſeiner Kamera⸗ den zum vierten Treffer einſchießen, und fünf Minuten ſpäter ſchließt der gleiche Spieler eine ſchöne Kombination mit einem fünften Tor ab. Oberhauſen kämpft unentwegt weiter, doch die beſtgemeinteſten Schüſſe verfehlen ihr Ziel oder werden von Fuchs gehalten. Mit einem Sieg von:0 endet alsdann das Treffen, das von Anfang bis zu Ende mit einem ſelten geſehenen ſportlichen Anſtand durchgeführt wurde. Viernheim holt auf Sc Käfertal— Amicikia Viernheim:3 In Käfertal bekam man am Sonntag ein ſchnelles und lebhaftes Spiel zu ſehen. Der Sportklub hatte den Pokalmeiſter Amieitia Viernheim zu Gaſt, der dem Gaſtgeber beide Punkte abringen konnte, ohne aber eine über⸗ ragende Form zeigen zu können. Es waren vielmehr die iurnen die diesmal ein ſchnel⸗ les, zügiges und mit großem Eifer durchge⸗ führtes Spiel hinlegten und die durch etwas Pech um den durchaus möglichen Sieg gekom⸗ men ſind. Hätte der einheimiſche Mittelläufer Kilian, der diesmal eine ausgezeichnete Partie lieferte, nicht gegen Schluß ausſcheiden müſſen, ſo hätte es wahrſcheinlich noch zu einem knap⸗ ken:2⸗Sieg der Einheimiſchen gereicht, die dann aber mit demſelben Reſultat von dem Gaſt geſchlagen wurden. Von Beginn an zeigten ſich die Einheimiſchen von der beſten Seite. Ihr Sturm hatte zwar gegen die ſehr ſtarke gegneriſche Hintermann⸗ chaft ſchwer zu kämpfen, glich aber die guten Leiſtungen von Kiß und Faltermann wieder durch großen Eifer und Entſchloſſenheit aus. Bereits nach ungefähr ſechs Minuten hatte der ehemalige Jugendſpieler Singler durch Ver⸗ längerung eines Freiſtoßes den Einheimiſchen die:0⸗Führung gegeben. Viernheim hatte ſich zunächſt der Angriffe Käfertals ſtark zu erweh⸗ ven und konnte erſt gegen Ende der erſten Halb⸗ Altrip ſiegt ſicher zu Hauſe TusV Altrip— Iv Neulußheim:0(:0) Das Spiel in Altrip hate zwei grundver⸗ Hälften. Während vor der Pauſe eulußheim klar im Vorteil war, hatte Altrip jpäter bedeutend mehr vom Spiel. Eigenartig war dabei, daß immer die Mannſchaft im Vor⸗ teil war, die gegen den Wind ſpielte. Während Neulußheim keine von den ſich Aet—3 onnte, Die beiden Mannſchaften ſind entſprechend den beiden Spielhälften zu beurteilen. Wäh⸗ rend die Altriper anfangs gar nicht recht in 3 Schwung kamen, waren ſie nach dem Wechſel radezu in Hochform. Der Sturm, der an⸗ angs die Bälle gar nicht zu halten wußte, legte ſpäter ein tadelloſes Spiel hin, hielt den Ball dauernd am Boden und zeigte eine Menge 4 techniſcher Feinheiten. Hervorzuheben ſind an dieſer Stelle beſonders die beiden den rechten lügel bildenden Spindler und Weller. In der äuferveihe hat Hauck und nach ihm auch der Mittelläufer Spindler weſentlichen Anteil an em ſtarken Aufkommen gegen Spielende. Die i Schlußleute Weber, Weller und Sommer aben die Angriffe des Gegners mit zunehmen⸗ r Spieldauer immer mehr abgeriegelt. Neulußheim 335 zu Spielbeginn ein ſchönes Feldſpiel hingelegt. Das dauernde Ausbleiben von Erfolgen ſcheint die Mannſchaft entmutigt zu haben. Der Sturm, der im Feld ſehr gut kombinierte, war vor dem Tor hilflos. Schwach beſonders der Halblinke Kammerer. Die beiden Außenläufer S. Langlotz und Keſſelring ar⸗ beiteten unermüdlich. Die Anſtrengungen die⸗ ſer Spieler wurden vom Sturm aber nicht verwertet. Eine ausgezeichnete Leiſtung hat der Torwart O. Langlotz vollbracht, der in der Zeit, in der der Gegner dauernd im Angriff war, Großes vollbrachte. Auch die beiden Verteidiger Genthner und H. Langlotz haben befriedigt. Die Mannſchaften ſtanden: Altrip: Weber; Weller, Sommer; Feth, Spindler I, Hauck; L. Weller, Spindler II, Schweikert, Schneider, Schaßberger. Neulußheim: O. Langlotz; Genthner, H. Langlotz; S. Langlotz, K. Langlotz, Keſſel⸗ ring; Adler, Fuchs, Zaß, Kamemrer, Ballreich. In der Drangperiode Neulußheims erzielt Altrip in der 18. Minute durch Kopfball von Schaßberger überraſchend die Führung. Kurz vor Halbzeit iſt Altrip ein zweites Mal er⸗ folgreich, aber Schiedsrichter Seltſam (Heidelberg) gibt dieſes Tor nicht. Nach dem Wechſel iſt erſt Schneider mit einem zweiten Tor erfolgreich. Dann bringt eine wunder⸗ ſchöne Kombination zwiſchen Weller und Spindler den dritten Erfolg. zeit in Schwung kommen. Hier gelang es dann auch durch Fetſch, der diesmal Verbinder ſpielte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Auch nach dem Wechſel war Käfertal durchaus nicht ge⸗ willt, ſich ſo ohne weiteres geſchlagen zu 3• ben. Obwohl Viernheim durch ſeinen Links⸗ außen die:1⸗Führung erreichte, ließ man doch nicht nach und wenig ſpäter war es Hering, der wieder den Ausgleich erzwungen hatte. Dann mußte Kilian ausſcheiden, wodurch die bis da⸗ hin noch ſehr kampfkräftigen Platzbeſitzer ſtark an Zuſammenhalt verloren. Viernheim drückte zum Schluß noch ſtark und Helbig konnte eine von Martin zum Siegestor verwan⸗ eln. Bei——— konnten Kilian und Dick in der Läuferreihe gut gefallen. Der Sturm war, wie ſchon erwähnt, ſehr eifrig, aber vom Schußpech verfolgt. Die Verteidigung war nicht immer ganz auf der Höhe, während Heckmann im Tor zufriedenſtellen konnte. Viernheim hat dieſes Spiel mit etwas Glück gewonnen. Sehr gut war die geſamte Läufer⸗ reihe, die ſowohl im Angriff wie auch in der Verteidigung der Mannſchaft die größte Stütze war. Kiß und Faltermann in der Verteidigung waren im großen und ganzen gut; auch Krug im Tor entſprach den Erwartungen. Der durch zum vielbejubelten Ausgleich. Sturm hat durch die Hereinnahme des Läufers Schbe in die Fünferreihe etwas gewonnen.— Schwarz(Heidelberg) leitete gut. IVos hockenheim— 98 Seckenheim :1(:1) Unter der korrekten Leitung von Schiedsrich⸗ ter Lauer(Plankſtadt) fand obiges Treffen vor etwa 600 Perſonen ſtatt. Hockenheim war dem Gegner techniſch voraus, was Seckenheim durch großen Eifer ausglich. Vom Anſtoß weg heginnt ſofort ein flottes faires Spiel. Beide Torhüter müſſen rettend eingreifen. Trotzdem Seckenheim in der 12. Minute durch Prachtſchaß des Mittelſtürmers in Führung geht, gelingt Hockenheim durch den Mittelſtürmer 17. Minute der Ausgleich. Ein Alleingang des Linksaußen von Hockenheim führt durch exakten Schuß zum:1 für Hockenheim. ſtrengt ſich mächtig an, jedoch die beſtgemeinten placierten Schüſſe der Stürmer hält Hocken⸗ heims Torwart. Auch Hockenheims Sturm iſt durch gut eingeleitete Angriffe des Mittelläu⸗ fers in Fahrt. Seckenheim hält tapfer aus. Kurz vor Halb⸗ 5 Hockenheim durch den Mittelſtürmer auf:1. In der zweiten Halbzeit erreicht das Spiel das Niveau der erſten Halbzeit nicht mehr. Hockenheim iſt darauf aus, ſeinen Vorſprung, günſtige Chance, mit dem Wind zu ſpielen, nicht aus⸗ zu ſichern. Seckenheim kann die nutzen. Zwei Minuten vor Schluß kann Hockenheims Halbrechter das Reſultat auf 41. erhöhen. Die Hockenheimer Mannſchaft zeigte ein geſchloſſenes Ganzes. Während bei Hocken⸗ heim jeder Spieler voll und ganz ſeinen Platz ausfüllte, überragten bei Seckenheim Mittel⸗ ſtürmer und Tormann. 1. JC o5 Heidelberg— spvgg Plankſtadt:2(:2) Die Heidelberger können froh ſein, wenigſtens einen Punkt gerettet zu haben. Sie zeigten aber bei weitem nicht die geſchloſſene Einheit der ſpieleriſchen Leiſtung wie am vergangenen Sonntag gegen Kirchheim. Vor allem beging man den unverzeihlichen Fehler, die Spielhand⸗ lungen zu durchſichtig und nicht abwechſlungs⸗ reich genug vorzunehmen. Torwächter Seiter und die Verteidigung Braun⸗bHuckele ſtellte voll⸗ kommen ihren Mann. Die Läuferreihe, in der Röſch und Teſch fehlten, war nicht ganz auf der Höhe, ohne aber völlig abzufallen. Die Stürmerreihe hat wohl gute Einzelſpieler, die Leute ſind ungemein flink, aber in der Haſt wurde manche Torgelegenheit vergeben. Plankſtadt hatte ſeine bewährte Mannſchaft zur Stelle, ein Zeichen, wie dies Spiel ernſt genommen wurde. Man ſah wieder den be⸗ währten Mittelläufer Ochs, der heute eine gute Rolle ſpielte. Dann imponierte beſonders die ſchlagſichere Verteidigung, die mit dem tapferen Torwächter Muth ein unüberwindliches Boll⸗ werk bildete. n 8 die Fünferreihe zeigte ſich eite. Manchmal allerdings von der beſten te, ſehen ſich die Aktionen etwas unbeholfen an. Aber im Durchſchnitt war doch eine Beſſerung zu verzeichnen. „Plankſtadt dominiert in der erſten Hälfte ſicht⸗ lich, da der Platzbeſitzer ſich keineswegs zurecht findet. Dennoch müſſen die Heidelberger in Beng kommen. Der alte Heidelberger Kämpe olf war der glückliche Schütze. Ein unhalt⸗ bares Tor war es allerdings nicht. Erſt jetzt laufen die Gäſte zur vollen Form auf und kön⸗ nen die vorzügliche Heme Hintermann⸗ ſchaft bis f1 Pauſe zweimal ſchlagen. Nach Seitenwechſel findet ſich der Gaſtgeber zu⸗ ſehends. Er leitet ſchöne Angriffe ein, kann aber trotz größter Anſtrengungen zunächſt nichts erreichen. Der kleine flinke Heidelberger Stür⸗ mer Helwerth ſchießt eine ſaubere Flanke. Den ſicheren Treffer kann ein Gäſteverteidiger nur mit der Hand verhüten. Auf ganz leicht⸗ K wird dann der gegebene Elfmeter, 33 Ausgleich gebracht hätte, vom Klub ver⸗ „In der Folge trifft der Schiedsrichter eine kleinliche und harte Entſcheidung. Torwächter Muth überſchreitet beim Ballabſchlag um weni⸗ ges den Strafraum. Den verhängten Strafſtoß verwandelt Huckele durch zahlloſe Beine hin⸗ um Die reſt⸗ lichen 25 Minuten verlaufen ergebnislos. Schwetzingen verliert auf eigenem Platz 5V Schwetzingen— IfB Wiesloch.4(:3) Im dritten Heimſpiel wurden die Hieſigen von einem überlegenen Gegner erſtmals ge⸗ ſchlagen. Die Wieslocher Mannſchaft entpuppte ſich gleich von Anfang an als ein äußerſt gefähr⸗ licher Gegner, was ſich auch bereits in der 15. Minute bewahrheitete. Der Mittelſtürmer brachte durch wunderbaren Schuß den erſten Führungstreffer. Wiesloch dadurch etwas ange⸗ ſpornt, geſtaltet das Spiel jetzt überlegen, doch allmählich kommen auch die Einheimiſchen auf und es gelingt ihnen in der 25. Minute den Ausgleich zu erzielen. Trotzdem bleibt die Gäſte⸗ elf weiterhin tonangebend, beſonders das ſchöne Zuſpiel und die Läuferreihe, in der Aufbau⸗ arbeit ſind hierbei die Träger des Spieles. Ein Deckungsfehler der einheimiſchen Verteidigung nützt der Gäſte⸗Rechtsaußen ſehr geſchickt aus und ſchon ſteht die Partie:1 für Wiesloch. In der 32. Minute gelingt es dem Gäſtehalb⸗ linten durch unhaltbaren Schuß den Halbzeit⸗ ſtand von:1 für Wiesloch herzuſtellen. Wies⸗ loch macht jetzt den tatktiſchen Fehler, bereits zehn Minuten vor der Halbzeit einen dritten Verteidiger und vierten Läufer zurückzuziehen. Dadurch wird das Spiel etwas mehr verteilt und die Einheimiſchen bekommen die Oberhand. Die zweite Halbzeit beſtreitet Wiesloch eben⸗ falls mit drei Verteidigern, vier Läufern und drei Stürmern, was ſich auch ſehr bemerkbar macht, denn die Hieſigen kommen immer mehr auf. Die Gäſte ſtellen ſich jetzt auf Abwehr ein. Trotzdem Wiesloch mit nur drei Stürmern ſpielt, ſind dieſelben bei öfteren Durchbrüchen ſehr gefährlich. Ein grobes Fouſ im Gäſteraum wird mit einem Elfmeter geahndet, vom Gäſtetorwart glänzend abgewehrt wird. Die Einheimiſchen bleiben für die Folge weiter tonangebend, doch die beſtgemeinteſten Schüſſe finden immer wieder ein Hindernis vor dem Tor. Das Spiel erhält jetzt eine unnötige Härte, wobei der Schiedsrichter viel zu nachſichtig iſt. Wiesloch erzielt jetzt durch ſcharfes Angehen des Schwetzinger Torwarts ein viertes Tor, wobei dieſer verletzt wird. Trotz Retlamation der ein⸗ heimiſchen Mannſchaft bleibt der Schiedsrichter auf ſeiner Entſcheidung beſtehen. Durch die Mißerfolge und das Schußpech der Schwetzin⸗ ger Mannſchaft wird auch das Spiel immer zer⸗ fahrener und es kommt keine Geſchloſſenheit mehr in den Sturm. Eine Umſtellung iſt jetzt notwendig, um vielleicht noch den Ausgleichs⸗ Bezirksklaſſe, Unterbaden Oſt Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FG Kirchheim 6ß 5I1 Weinheim B Union Heidelberg 3i Wiesloch Z Schwetzingen Walldürn Eppelheim 5 Plankſtadt Bi Sandhauſen Si Eberbach I 05 Heidelberg ie Eſchelbronn gh in der Seckenheim Aber der Erſatztorwart von der aber „Häkenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 10e Jahrgang 1— ANr. 499/ B Nr. 299— Seite 14 treffer zu erreichen. Ein weiteres Hand im Strafraum brachte den Einheimiſchen durch den gegebenen Elfmeter den zweiten und ſomit auch den letzten Treffer. Auch im Endſpurt nützen alle Anſtrengungen nichts und ſo mußte ſich der Sportverein als endgültig geſchlagen bekennen, trotzdem er in der zweiten Halbzeit dem Geg⸗ ner weit überlegen war. Schiedsrichter Feth⸗Feudenheim überſah manchen Fehler, doch kann man mit ſeinen ſonſtigen Leiſtungen zufrieden ſein. Die Schwetzinger Mannſchaft war dem Gegner in der erſten Halbzeit unterlegen, beſonders die Verteidigung konnte den flinken Sturm der Gäſte nicht aufhalten. Dadurch kam auch die Läufereihe ins Hintertreffen und mußte viel zu viel in der Verteidigung aus⸗ helfen. Der Sturm konnte heute beſſer gefallen, doch kann ſich der viel bewachte Schneider in der Mitte allein nicht durchſetzen. Die Wieslocher Mannſchaft ſpielte heute in großer Form und hatte auch keine ſchwachen Punkte in der geſamten Elf aufzu⸗ weiſen. Der Sturm erreichte ſeine Höchſtform unterſtützt durch eine ſehr gute Läuferreihe, die durch ihr ſchnelles Dazwiſchentreten dem Geg⸗ ner immer das Nachſehen gab. Die Zurück⸗ ziehung von Stürmern und Läufern bei einem Stand von:1 vor der erſten Halbzeit könnte ihnen einmal zum Verhängnis werden. Der Sieg von heute entſpricht den gezeigten Leiſtun⸗ gen in der erſten Halbzeit. Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Ptkt. Heddesheim i eckarhauſen nn 2 Leutershauſen Ladenburg Edingen Wallſtadt Gartenſtadt 81 36443:7 Neckarſtadt FC Hemsbach hhn 3 04 Gruppe Weſt Rheinau„„„ 6 5 1— 16: 8 11 Neckarau„„ 6 4— 2 16: 8 8 lrnnn7 Keiſch.„„„„ 6 3— 3 10211 6 nnnn IrZdnnns 3 Sfiersheim„ 5 1 1. 3, 72:12 3 Poſtſportverein 5 1 1 3:17 3 Altlußheim.„ 5 1— 4:12 2 Gauligaſpiele im Reich Oſt preußen: Gruppe 1: VfB Königsberg— Pruſſia Samland. Polizei Danzig— Gedania Danzig. Gruppe 2: Hindenbg. Allenſtein— Inſterburger SV Nork Inſterburg— Maſovia Lyck Tilſiter SC— Raſtenburger SSVW. Pommern: 3 Sturm Lauenburg— Hertha Schneidemühl „435 224 0⁰ bο-◻ 12—— 2²¹ VfB Stettin— Polizei Stettin..4 Stettiner SC— Preußen Stettin. 21 Vfe Stettin— Comet Stettin.„„:5 Brandenburg: Union Oberſchöneweide— 1. FC Guben:1 Vikt. 89 Berlin— Hamburg. SV(Geſ.Sp.):1 Spandauer SV— Berl. S 92(Geſ. Sp.):5 VfB Pankow— Hertha/ BSC Berlin(Geſ. Sp.)„„„12 Schleſien: 5 Vorwärts Breslau— FV 06 Breslau.. 221 SpVg 02 Breslau— Schleſien Haynau 24 Deichſel indenburg— Hertha Breslau. 11 SV Beuthen 09— FC Schalke 04(GeſSp.) 14 Sachſen: Städteſpiel Dresden— Berlin.„„:0 VfB Leipzig— Polizei Chemnitz.„„:0 VfB Glauchau— Wacker Leipzig.„„:2 SsC. Planitz— Fortuna Leipzig.„„:2 Mitte: 1. SV Jena— Sportfreunde Halle...:0 SC Erfurt— Viktoria 96 Magdeburg..:2 Vfe Bitterfeld— Kricket /Vikt. Magdeburg aus Wacker Halle— 1960 München(Geſ. Sp.) 41 Nordmark.: Polizei Hamburg— FC St. Pauli„ 23 Viktoria Hamburg— Eimsbüttel.:2 WPolizei Lübeck— Holſtein Kiel. 13 Boruſſia Kiel— Union Altonnn Niederſachſen: SV 96 Hannover— Komet Bremen 393 Vikt. Wilhelmsburg Arminia Hannover.:6 Bremer SV— Eintracht Braunſchweig.:3 SV 1911 Algermiſſen— Hannover 97..:3 Weſtfalen: SV Höntrop———— Münſter.. 11 Vikt. Recklinghauſen— SpVg Herten.:3 Hüſten 09— Rot⸗W. Oberhauſen(Geſ.Sp.):4 Niederrhein: ——— SpV— TSV Duisburg 99.:0 L Benrath— Schwarz⸗Weiß Eſſen.. 21 Boruſſia Gladbach— Fortuna Düſſeldorf:1 Hamborn 07— FV 08 Duisburg... 21 Preußen Krefeld— Rheydter SpV...:3 Mittelrhein: 1. FC Idar— VfR Köln. 02 Mülheimer SV— EfR Köln.:0 Kölner SC 99— Weſtmark Trier... 21 Bonner FV— SpVg Köln⸗Sülz 07..:0 Nordheſſen: Boruſſia Fulda— BC Sport Kaſſel.. 51 — Hanau 93— 19105 Hersfeld.... 21 angenſelbold— VfB Friedberg.... 323 SpV Kaſſel— Kurheſſen Kaſſe..„„ 52 Die ſüddeutſche Gauliga Eintrachts erſter Sieg Eintracht Frankf.— Kickers Offenbach:1(:0) Die Zuſchauerzahl hält ſich derzeit in Frankfurt auf recht achtbarer Höhe. Dem Kampf zwiſchen dem Alt⸗ meiſter Eintracht Frankfurt und dem Gaumeiſter Kik⸗ kers Offenbach wohnten am Sonntag am Riederwald 8000 Zuſchauer bei. Sie ſahen ein ſtets intereſſantes und abwechſlungsreiches Spiel, das mit einem etwas glücklichen Sieg der Eintracht endete. Die Offenbacher hatten am rechetn Flügel Grebe⸗Kühnle ſtehen, da die Eintracht ihren linken Verteidiger Stubb durch Dietrich erſetzen mußte. Schon in der 3. Minute fiel der erſte Treffer. Der unverwüſtliche Ehmer nahm eine Vorlage Leichters auf und jagte den Ball aus beträchtlicher Entfernung unhaltbar ins Netz. Eine zweite Torgelegenheit konnte die Eintracht nicht verwerten, als ein von Neidel ver⸗ ſchuldeter Elfmeter, von Lindner geſchoſſen, von dem ausgezeichneten Offenbacher Torhüter Wenzel gehalten wurde. Gleich nach dem Wechſel kamen die Offen⸗ bacher zum Ausgleich: Maid ſchoß nach einem ſchönen Zuſammenſpiel mit Gerth den Ball aus dem Hinter⸗ halt ins Netz. 15 Minuten lang wurde der Kampf nun hart und ſpannend. Eintracht geſtaltete dann das Spiel leicht überlegen und erzielte auch im Anſchluß an die von Lindner getretene fünfte Ecke durch den jungen Rechtsaußen Diefenbach den Siegestreffer. Anerwartete Abfuhr Wormatia Worms— FS Frankf.:1(:1) Zu dieſem Spiel hatten ſich ungefähr 3500 Zu⸗ ſchauer eingeſtellt, die aber ein dem Spielverlauf nach irreguläres Endergebnis erlebten. Die Frank⸗ furter lagen anfangs ſehr gut im Spiel, als dann aber Schreiber zuerſt einen Elfmeter und ſodann noch einen Strafſtoß verſchuldete, die beide verwandelt wurden, war es mit den Gäſten aus. In der 15. Min. brachte Zimmermann die Einheimiſchen:0 in Front, Haderer glich aber in der 25. Minute wieder aus. Nach ſieben Minuten Spieldauer ereigneten ſich dann die obenerwähnten Derbheiten Schreibers, die ſeiner Mannſchaft den Sieg koſteten. In der 32. Minute verwandelte Gölz nach vorhergegangenem Foul Schrei⸗ bers den vom Schiedsrichter diktierten Elfmeter. Als ſich Schreiber in der 37. Minute abermals zu einer Derbheit hinreißen ließ, verwandelte Gölz auch den Strafſtoß, ſo daß die Wormſer mit:1 in Füh⸗ rung lagen. Drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte der inter⸗ nationale Wormſer Linksaußen Fath auf:1. In der 15. und 19. Minute erhöhte der Halblinke Buſam den Vorſprung der Wormſer auf:1, Fath markierte den ſiebenten Trefſer und eine Minute vor Schluß ſtellte Buſam durch ein achtes Tor das Endergebnis her. Kaiſerslautern im Pech Saar 05 Saarbrücken— FC. Kaiſerslautern :1(:0) Die Gäſte traten vor 1500 Zuſchauern ohne ihren ausgezeichneten Verbinder Zängry an, während die Saarbrücker in kompletter Aufſtellung erſchienen. Der Sieg der Saarbrücker iſt auch in dieſer Höhe verdient. Die Gaſtgeber hatten ihre Mannſchaft umgeſtellt. Zeimet, ſonſt Mittelläufer, übernahm die Sturmfüh⸗ rung, während der frühere Mittelſtürmer Zache in die Deckung zurückging. In der 35. Minute ergab eine ſchöne Kombination Zeimet⸗Deutſch den erſten Tref⸗ fer für Saarbrücken. Zwei Minuten vor dem Wechſel erhöhte Zeimet durch Kopfball auf:0. Nach dem Wechſel brachte Waſchburger ſeinen Club mit:0 in Führung. In der 21. Min. erzielten die Lautringer durch Schneider, der aus 20 Meter Entfernung einen Bombenſchuß losließ, den Ehrentreffer. Als in der 34. Minute die Gäſteverteidigung wieder überlaufen war, ſtellte Maier durch ein viertes Tor den Endſtand her. Aeberraſchung in München Wacker München— 1. FC Nürnberg:0(:0) Zu dieſem für den Kampf um die Führung in der Gruppe Bayern äußerſt wichtigen Spiel hatten ſich im Münchner 1860er Stadion über 12 000 Zuſchauer ein⸗ gefunden. Wacker gewann dieſes Spiel zwar nur knapp, aber dem Spielverlauf nach verdient. Die Nürnberger hatten Glück, daß ſie nur mit einem Treffer Unterſchied geſchlagen wurden, denn ihr Spiel war weitaus zerriſſener als das der. Einheimiſchen. Lediglich das vorzügliche Abwehrtrio Köhl—Popp— Munkert ſowie der ausgezeichnete Mittelläufer Bill⸗ mann zeigten ſehr gutes Können. Oehm war das ganze Spiel über gut abgedeckt und kam ſo nie zur Entwicklung, ſo daß das Spiel des Nürnberger An⸗ griffs unproduktiv bleiben mußte. Das Treffen be⸗ gann mit leichter Ueberlegenheit der Münchner, die — gegen den Wind ſpielend— ein wundervolles Kombinationsſpiel zeigten. Bereits nach zehn Minu⸗ ten verfehlte Bayerer die erſte Gelegenheit und etwas ſpäter war es Riberger, der, allein vor dem Tor ſtehend, neben den Pfoſten ſchoß. Die Blauſterne ſchu⸗ ſen weitere gefährliche Situationen, die aber von der Klub⸗Abwehr geklärt wurden. Eine Minute vor der Pauſe fiel die Entſcheidung, als Schimaneck einen von Bayerer ſchön vor das Tor geköpften Ball ein⸗ ſchoß Elf Tore in Weiden Spogg. Weiden— ASꝰ Nürnberg:4(:2) Die Weidener brachten einen enormen Kampigeiſt auf und lagen auch von Anfang bis Ende in Führung. Ausſchlaggebend für den Sieg der Einheimiſchen war die große Schußkraft der Weidener Stürmer. Land⸗ graf ſchoß die beiden erſten Treffer und durch einen Elfmeter kamen die Weidener zu einer:0⸗Führung. Scherm und der Nürnberger Halbrechte verbeſſerte das Ergebnis auf:2. Nach der Pauſe erhöhte Oll⸗ witzer auf:2, dann kam Regenfuß für Nürnberg zu einem weiteren Erfolg. Nachdem Franz Weiden wie⸗ der mit:3 in Führung gebracht hatte, kamen die Nürnberger durch ein Tor von Hirſchmann wieder auf :4 heran. In dem prächtigen Endkampf blieben aber ſchließlich die Weidener, die es durch Döderlein und Franz auf zwei weitere Treffer brachten, doch ein⸗ wandfreie Sieger. Die Kämpfe um den Handball⸗Pokal Badens Bombenſieg über Nordheſſen: 21:611 Die badiſche Handballelf gewann ihr Pokal⸗ Vorrundentreffen in Gießen gegen die Vertre⸗ tung des Gaues Nordheſſen durchaus erwartet, es überraſcht lediglich etwas die Höhe des Sieges. Die Badener ſpielten nicht gegen die Nordheſſen, ſondern mit den Nordheſſen. Dauernd lagen die badi⸗ ſchen Stürmer vor dem gegneriſchen Tor und die 1300 Zuſchauer, die ſich auf dem Platz der SpVg 1900 Gießen eingefunden hatten, ſtaun⸗ ten nur ſo über die Schußkraft und Schuß⸗ freudigkeit der Gäſteſtürmer. In den hinteren Reihen waren die Badener ebenfalls ſehr gut beſetzt, überhaupt wies die Mannſchaft keinen ſchwachen Punkt auf. Bei den Nordheſſen, die nur zu gelegentlichen Durchbrüchen kamen, war der Torhüter recht unſicher, die Läuferreihe ſpielte ſogar ausgeſprochen ſchwach und im Sturm ſah man nur ſelten ein anſprechendes Zuſammenſpiel. Der Beſte war hier noch der Kaſſeler Mittelſtürmer Ringel, der aber bei ſei⸗ nen Nebenleuten nur wenig Verſtändnis und Unterſtützung fand. Die Gäſte führten bei der Pauſe ſchon:2 und ſchraubten das Ergebnis bis zum Schluß auf 21:6. Der erfolgreichſte Torſchütze war Caracciola und Henne auf Rekordjagd Die Automobil⸗ und Motorrad⸗Weltrekord⸗ verſuche von Rudolf Caracciola und Ernſt Henne auf der Betonſtraße von Gyon, 43 Kilo⸗ meter ſüdlich von Budapeſt, waren von beſten Erfolgen begleitet. Der Berliner Caracciola fuhr zum erſten Male auf Mercedes⸗Benz eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von über 300 Stdkm. Ueber 1 Kilometer fuhr er 317,460 Stdkm. und über 1 Meile 316,591 Stdkm. Seine abſolut ſchnellſte Zeit fuhr aber Carac⸗ ciola auf dem Rückweg über 1 Kilometer in 11:22 Sekunden mit einem Stundenmittel von 320,855 Kilometer. Ebenſo erfolgreich war Ernſt Henne als Mo⸗ torradfahrer. Auf einer 1000er BMW⸗Seiten⸗ NMocſhen wagenmaſchine ſtellte er mit 207,852 Stokm über 1 Kilometer und mit 207,395 Stdkm. über 1 Meile neue Weltrekorde auf und verbeſſerte damit die ſeit 1932 von dem Engländer Bruce gehaltenen Weltbeſtleiſtungen. Mit einer 750er Solomaſchine erreichte der Münchner 246,238 Stdkm. bzw. 246,013 Stdkm. für den Kilometer und eine Meile, womit er ſeine eigenen Beſt⸗ leiſtungen verbeſſerte und ebenſo die abſoluten Weltrekorde ſchlun. Mit der Halbliter⸗Ma⸗ ſchine fuhr er über 1 Meile 220,112 Stdkm. ebenfalls einen neuen Weltrekord heraus. Die Leiſtungen Caracciolas gelten als Weltrekorde in der Klaſſe bis 5000 cem. Die abſolate Re⸗ korde hält der Engländer Campbell mit über 400 Stdkm. TB Germania Reichsbahn Ludwigshafen:3(:2) Zum fälligen Rückſpiel— das Vorſpiel ge⸗ wann Germania:0— ſtanden ſich im Sta⸗ dion beide Vereine in folgender Aufſtellung gegenüber: Germania: Ufer; Linder, Schoos; Nieber⸗ gall, Windirſch, Feßenbecker; Söllner, Wö⸗ ber, Hochadel, Gunkel, Herbert. Reichsbahn: Thies; Scherer 1, Scherer 2; Beck, Nuß, Reder; Schall, Nußbaum, Vet⸗ ter, Lotz, Peters. Sofort nach Beginn überraſchten die Gäſte durch einige erfolgreiche Angriffe. Der Reichs⸗ bahnſturm kam links durch bis zum Schuß und Ufer mußte den ſpringenden Ball zwiſchen den Beinen paſſieren laſſen. Es währte aber nicht lange und die Pfälzer erhöhten nach kurzem Gedränge vor dem Tor unhaltbar auf:0. Die Turner waren etwas benommen und kamen zu keinen nennenswerten Aktionen. Ufer konnte ſogar einen totſicheren Durchbruch des ausge⸗ zeichneten Halblinken Lotz im letzten Augen⸗ blick unſchädlich machen. Kurz vor der Halb⸗ zeit kamen die Germanen durch einen ſchönen Schlenzball Gunkels zum erſten Gegentreffe. Nach Wiederbeginn griffen die Germanen mit ſtarkem Tempo an und hatten jetzt mehr vom Spiel. Jedoch durch eine grobe Fehlent⸗ ſcheidung(vorgelegte Strafecke) des Gäſte⸗ ſchiedsrichters wurde den Pfälzern ein Tor zu⸗ halen fan ſo daß die Partie:1 für Ludwigs⸗ afen ſtand. Jetzt erkannten die Mannheimer den Ernſt der Lage und legten ſich mächtig ins Zeug. In regelmäßigen Abſtänden fielen drei weitere ſchöne Tore, die Germania zu einem knappen Sieg verhalfen. Gleichzeitig ſei noch erwähnt, daß der Verteidiger und Gründer der Hockeyabteilung des TB Germania, Sepp Linder, ſein letztes Spiel abſolvierte, da er beruflich unſere Stadt verlaſſen wird.— Die Unparteiiſchen hatten das Spiel mitunter nicht in der Hand und zerriſſen durch einige Fehl⸗ entſcheidungen das faire und flüſſige Spiel.— 2. Mannſchaften:0 für Ludwigshafen.— AhH⸗Mannſchaft gegen MTG Ah 111. Damen: TB Germania— TV 1846 073 Das Rückſpiel auf dem Germaniaplatz brachte nicht den mit Spannung erwarteten Kampf, da die Germania⸗Damen eine ſchwache Partie lieferten. Durchweg zeigten ſich die Damen des TV 46 an Schnelligkeit und Technik überlegen. Die Hintermannſchaft von Germania hatte die Hauptarbeit gegen den gefährlichen Gäſteſturm zu Die Läuferreihe mit Ausnahme der Mittelläuferin war ſchwach und der Sturm konnte ſich gegen die ausgezeichnete Verteidi⸗ gung des Turnvereins nicht durchſetzen.—6— —⁵— Jakob ging in den Sturm 4 Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg:9 Bei Augsburg war der Internationale Lehner wie⸗ der in großer Form. In der 32. Minute gab er eine ſchöne Flanke zu Rothdach, der den Führungstrefſet erzielte. Nach der Pauſe wurde der Kampf ſchneller und aufregender. Jahn übernahm nun das Kom⸗ mando. Die Schwaben wurden ziemlich zurückgedrüngt. Das gute Spiel ihres Rechtsaußen Lehner rettete aben die Schwaben vor einer Niederlage. Lehner brach immer wieder durch und auf eine Flanke von ihm erzielte wiederum Rothdach den zweiten Treffer. Re⸗ gensburg ſtellte dann um: Jakob ging in den Sturm () und Grünbeck hütete das Tor. Aber auch mit den Umſtellung reichte es nur zu knappen Aus⸗ und Lat⸗ tenſchüſſen. Die Gäſte kamen dagegen abermals auf eine Lehner⸗Flanke durch Walter zum dritten Treffer. Niederrad fällt ab Fͤ Pirmaſens— Niederrad:0(:0) Vor 3000 Zuſchauern hatte der Faͤ Pirmaſens zu Hauſe im erſten Spiel gegen den Neuling Union Niederrad trotz des ſicheren Ergebniſſes von:0(:)0 alle Mühe, die ſtarke Kampfmannſchaft der Gäſte nie⸗ derzuhalten. Niederrad ſpielte überwiegend auf Ver⸗ teidigung und ſuchte ſein Heil mit ſchnellen Vorſtößen und weiten Schüſſen. Mit dieſer Spielweiſe zwangen ſie den„Club“ zur Hergabe ſeines ganzen Könnens, zumal Johanneſſen und Hergert keinen Moment ohne Bewachung waren. 4 Dem Spielverlauf nach haben die Pirmaſenſer den Sieg verdient, während der ganzen 90 Minuten ſpiel⸗ ten ſie mehr oder weniger überlegen und hätten, wenn der Neuling nicht gerade das Hauptgewicht auf die Verteidigung gelegt hätte, einen noch höheren Sieg herausholen können. 4 Nach ſchöner Vorlage kam Lutz ſchon in der 15. Mi⸗ nute für Piumaſens zum erſten Tor, bei dem es dann bis zur Halbzeit blieb. Nach Wiederbeginn erhöhte wieder Lutz auf:0 durch Kopfball und Meier ſtellte 18* 35. bzw. 37. Minute das Endergebnis von er. Spengler(Waldhof) mit ſieben Treffern. Der Ketſcher Gund traf fünfmal ins gegneriſche Netz, Herzog(Waldhof) zeichnete für vier Treffer ver⸗ antwortlich, ſein Vereinskamerad Zimmermann erzielte drei Tore und Fiſcher(Vfn Mann⸗ heim) war zweimal erfolgreich. Für die Nord⸗ heſſen erzielten Krüger(Gießen), Schmid (Kirchbauna) und Ringel(Kaſſel) je zwei Tref⸗ fer.— Schiedsrichter Wilke(Frankfurt a..) leitete ausgezeichnet. Niederrhein— Niederſachſen 11:8 n. V. Die favoriſierte Niederrhein⸗Elf kam erſt in der Verlängerung zu einem, allerdings verdien⸗ ten, Sieg. Die Einheimiſchen waren techniſch beſſer, zeigten auch die geſchloſſenere Mann⸗ ſchaftsleiſtung, aber die Gäſte ſtrengten ſich mächtig an und hätten beinahe für eine Ueber⸗ raſchung geſorgt. Eine:0⸗Führung der Nieder⸗ rheiner glichen die Gäſte bald aus und bei der Pauſe führten ſie ſogar mit:4. Die zweite Halbzeit ſchloß mit:6 und in der Verlänge ⸗ rung kamen die Einheimiſchen dank ihres grö ßeren Stehvermögens noch zu einem klaren 11:8⸗Sieg. Erfolgreichſte Stürmer beim Nieder⸗ vhein waren Braſelmann(Barmen) und Voſ⸗ ſenkaul(Aachen). Mittelrhein— Nordmark:12(:6) erg ſeinen hatten gutes Treffen vor einen ſchön nahm. Beide Ver nommen. 2 für Hemeier kämpfte Red. ſeinen körper punktete. Si Mann. Das burg, von K Leiter. Bantamger zig(Heidelbe zieht der He tenrand land und geht mit Schulterſchwi Vorteile. Vorſprung, d Sieger nach Federgewich cßeidelberg). Selbſtfaller Verhängnis. aus der er ſi kann. In de gutſitzender U durch Beinſte Verwarnung niſch klar übe um zu einem Er bringt de und ſiegt hoch Leichtgewich (Heidelberg). Untergriff ba durch Aufrei heftig zugeſet aaggreſſivere& die er im wece reren Griffen ſich ſtark verte einen Punktſi⸗ Weltergewi⸗ Kahlbrunner in Angriff ül Boden. Er ſ Wertung, der ſchaft kam in Köln gegen den Gau Mittelrhein mit 12:5 nicht nur zu einem einwandfreien, ſondern auch zu einem in dieſer Höhe verdien⸗ ten Sieg. Die Norddeutſchen waren den Ein⸗ heimiſchen in jeder Beziehung überlegen, in körperlicher Beziehung ſogar ganz bedeutend. Die kleinen Mittelrhein⸗Stürmer waren im Feld nicht ſchlecht, aber gegen die norddeutſchen Rieſen hatten ſie am Schußkreis nur geringe Erfolgsmöglichkeiten. Der stand der Handballer d Gauliga Spiele Tore Punkte ToS Ketſch 4 40:12 890 SV Waldhof 4 38:14 389 TV Weinheim 4 33:21 6 TuSpV Nußloch 5 41:30.4% 8 Mannheim 5 26:43 496 Tſchft Beiertheim 4 32:40 35 TV Ettlingen 5 23:53 2 VfR Mannheim 3. 13:22 1 TV Hockenheim 5. 15:35 90 Bezirksklaſſe Spiele Tore Punkte MrG 5 39:26 9g Polizei 3 26:9:0 DoIK Lindenhof 5 28232 ß63 TV Seckenheim 5 40.31 66 Jahn Neckarau 5 31:35 66 TV Friedrichsfeld 4 36:31 5 TV 46 Mannheim 4 40:36 TV Rheinau 4. 30:28 2 07 Mannheim 4. 19:39 0 Poſt Mannheim 5 24:56 90 Der KBV-Führerrat ſeiner Aemter enthoben Der 1. Karlsruher BV, der am vergangenen Sonntag gegen Germania Karlsruhe die Vor⸗ runde zur Mannſchaftsmeiſterſchaft beſtreiten ſollte, aber nicht antrat und zudem noch zu einer diesbezüglichen Sitzung mit der Gaufü rung nicht erſchien, wurde ſeines geſamte Führerrats ledig. Der Führer des Gaues Ba⸗ den hat den Geſamtvorſtand dieſes Vereins mit ſofortiger Wirkung ſeiner Aemter enthol und Adolf Hane(Karlsruhe) zum kommiſſ ſchen Vereinsführer beſtimmt. Gr. ſch. möblrt. zu verm. Keppler firaße 7, 3. St. (9667“% Schön. gr. Küc als Whg. 865 herg) zu vm. Se Abſchl. u. Kloſe rar o. Fraulei dreſſe u. 50 395 in der Exp. d. X etamitzſtraße 2 „, S ch ů ne 43Zimmerwh. et., m. Kü. d, b. 1. Dez. brm. Häfner,.S 4 9749•½ Laden zu vermiete edenheimerſtraf Nr. 43. r. 43. Zu erfr 1 Tre hoch.- (8746“) Hobl, Zimmef zu, Vermieten“ Gut möbl. Zimmer 1. 11. zu vern er, Tullaſtr.1 (9664“ d. Schimverſtr gan deſſ. Herrn or ame zu vermie dreſſe u. 50 249 der Exp. d. B fut. Zimme fort zu vermie 6, 26..St. lks (9748“ Nähe Bahnhof! S ch ön Zimme 6, 1, 3. St. lks Krauß:—. 5 97.17 immer vermie (9666“% epar. f bbirt. Jimme pvermieten e Luiſencing 10, Port. fis (9947“) Oktober 1934 turm Augsburg:5 hale Lehner wie⸗ tute gab er eine Führungstreffet Kampf ſchnellet nun das Kom⸗ )zurückgedrüngt. hner rettete abet „Lehner brach Flanke von ihm en Treffer. Re⸗ g in den Sturm her auch mit der Aus⸗ und Lat⸗ n abermals auf dritten Treffer. ) :0(:0) Pirmaſens zu Neuling Union s von:0(:0) t der Gäſte nie⸗ iegend auf Ver⸗ nellen Vorſtößen elweiſe zwangen anzen Könnens, n Moment ohne Pirmaſenſer den ) Minuten ſpiel⸗ nd hätten, wenn tgewicht auf die h höheren Sieg n in der 15. Mi⸗ bei dem es dann erbeginn erhöhte ind Meier ſtellte indergebnis von okal Treffern. Der egneriſche Netz, ier Treffer ver⸗ Zimmermann (VfR Mann⸗ Für die Nord⸗ zen), Schmid )je zwei Tref⸗ ankfurt a..) n 11:8 n. V. If kam erſt in dings verdien⸗ varen techniſch ſſenere Mann⸗ ſtrengten ſich ür eine Ueber⸗ ng der Nieder⸗ t5 und bei der 4. Die zweite der Verlänge⸗ ank ihres grö⸗ einem klaren beim Nieder⸗ nen) und Voſ⸗ :12(:6) Handballmann⸗ au Mittelrhein einwandfreien, Höhe verdien⸗ aren den Ein⸗ überlegen, in inz bedeutend. ſer waren im e norddeutſchen s nur geringe ee dballer Tore 40:12 38:14 5 6 41:30 6 26:43 4 32:40 35 2 1 0 Punkte :0 23:53 13:22 15:35 Tore 39:26 911 26:9:0 28:32 64 40 31:4 3135 36:31 5 40:36•4 30:28:6 19:39:8 24:56 0110 i ner Aemter im vergangenen sruhe die Vor⸗ ſchaft beſtreiten zudem noch zu lit der Gaufüh⸗ ines geſamten des Gaues Ba⸗ dieſes Vereins lemter enthoben um kommiſſari⸗ * tenrand landet. in d. Schimverſtr., tauſch, geſucht ge⸗ Zahrgang 4— A Nr. 499/ B Nr. 299— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Oktober 1934 Verbandskämpfe der erſten Ringerklaſſe Ein weiterer Erfolg der SpVg 1884 Mannheim TG heidelberg 12:? geſchlagen Die Sportvereinigung 1884 Mannheim tlonnte am Samstagabend in ſeiner gut beſetz⸗ ten Turnhalle bei ſeinem Vorkampf gegen die Kraftſportabteilung der Turngemeinde Heidel⸗ berg ſeinen Siegeszug fortſetzen. Die Kämpfe hatten gutes Niveau, wie überhaupt das ganze Treffen vor einem ſportverſtändigen Publikum einen ſchönen und reibungsloſen Verlauf nahm. Beide Vereine hatten Umſtellungen vorge⸗ nommen. Beim Platzverein kämpfte Glaſer für Hemeier im Federgewicht. Bei Heidelberg kämpfte Redzig im Bantamgewicht, in dem er ſeinen körperlich überlegenen Gegner klar aus⸗ punktete. Sie hatten in Lauth den beſten Mann. Das Treffen hatte in Stahl, Laden⸗ burg, von Kleinigkeiten abgeſehen, einen guten Leiter. Die Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: Adam(Mannheim)— Red⸗ zig(Heidelberg). Nach kurzem Standgeplänkel zieht der Heidelberger Kopfzug, der am Mat⸗ Redzig zeigt beſſere Technik und geht mit Kopfgriff in Führung. Kopf⸗ und Schulterſchwünge bringen dem Gaſt weitere Vorteile. Er begnügt ſich dann mit dieſem Vorſprung, den er mühelos halten kann und Sieger nach Punkten wird. Federgewicht: Glaſer(Mannheim)— Gehrig (Heidelberg). Kurz nach Kampfbeginn wird ein Selbſtfaller dem Mannheimer beinahe zum Verhängnis. Er wirft ſich ſelbſt in die Brücke, aus der er ſich nur mit Mühe wieder befreien kann. In den Stand zurückgekehrt, wird ein gutſitzender Untergriff von dem Heidelberger durch Beinſtellen vereitelt. Gehrig erhält eine Verwarnung mit Strafpunkten. Glaſer iſt tech⸗ niſch klar überlegen, arbeitet aber zu kopflos, um zu einem entſcheidenden Sieg zu kommen. Er bringt den Gaſt noch mehrmals in Gefahr und ſiegt hoch nach Punkten. Leichtgewicht: Huſer(Mannheim)— Lauth (Heidelberg). Der Mannheimer muß durch Untergriff bald in die Bodenlage, in der ihm durch Aufreißer, Ausheber und Ueberſtürzer heftig zugeſetzt wird. Bei Halbzeit liegt der aggreſſivere Heidelberger mit:1 in Führung, die er im wechſelſeitigen Bodenkampf mit meh⸗ reren Griffen erhöht. Der Mannheimer muß ſich ſtark verteidigen, und überläßt Lauth nur einen Punktſieg. Weltergewicht: Walter(Mannheim)— Käahlbrunner(Heidelberg). Walter geht ſofort in Angriff über und reißt ſeinen Gegner zu Boden. Er ſichert ſich mit Aufreißer die erſte Wertung, der er durch Armſchlüſſel weitere fol⸗ gen läßt. Der Gaſt muß ſich mit vollem Kraft⸗ einſatz verteidigen, kann aber nicht verhindern, daß er nach vier Minuten in die Brücke ge⸗ 44 wird, aus der es keine Rettung mehr gi Mittelgewicht: Keſtler(Mannheim)— R. Wölfel(Heidelberg). Wölfel wird durch Kopf⸗ zug in die Brücke gebracht, aus der er ſich nach langer, verzweifelter Anſtrengung wieder her⸗ auswindet. Der Kampf geht bei guter Füh⸗ rung des Einheimiſchen bei Halbzeit weiter. Seine Angriffe ſcheitern an der guten Verteidi⸗ Der erſte Erfolg des gung ſeines Gegners. Kurz vor Ablauf der Diſtanz geht Wölfel über eine flache Brücke, worauf der Kampfleiter abpfeift und Keſtler als Sieger erklärt. Halbſchwergewicht: Hammer(Mannheim)— Meßmer(Heidelberg). Der Mannheimer zwingt ſeinen Gegner bald in die Defenſive. Er geht in der ſechſten Minute durch Aufreißer mit zwei Punkten in Führung. In der zwei⸗ ten Hälfte wird Hammer immer überlegener und ſiegt nach neun Minuten durch Aufreißer und Eindrücken der Brücke. Schwergewicht: Hertlein(Mannheim)— Benz(Heidelberg). Hertlein wird bald zu Bo⸗ den gebracht und unterliegt in der vierten Minute einem ſeitlichen Untergriff. Vfk 86 Mannheim Die Mannheimer ſchlagen As Ladenburg 15:4 Nach zwei empfindlichen Niederlagen kam der Verein für Körperpflege 1886 Mannheim am Samstagabend im„Zähringer Löwen“ zu ſeinen erſten Punkten. Sein Treffen gegen den ebenfalls noch punktlos gebiebenen Athletik⸗ Sportverein Ladenburg konnte er zu einem überlegenen Sieg geſtalten. Die Umſtellung der Mannheimer hat ſich bewährt, da Münch im Leichtgewicht und Johann im Weltergewicht zweifellos ein Plus bedeuten, während Krau⸗ ter noch nicht erfahren genug iſt, um Trill voll⸗ wertig erſetzen zu können. Viel bejubelt wurde der Fallſieg von Münch über den Beſten der Gäſte, W. Engel. Das Treffen, das in Wehe, Sandhofen, einen ſicheren und fehlerfrei amtierenden Kampfleiter hatte, hätte einen beſſeren Beſuch verdient, zu⸗ mal eine Fülle wechſelvoller und ſpannender Kampfphaſen zu ſehen war. Wie die Mannheimer zu Punkten kamen Bantamgewicht: Lehmann(Mannheim — K. Schmitt(Ladenburg). Der Laden⸗ burger Erſatzmann wird von Lehmann bald nach Kampfbeginn mit Untergriff zu Boden ann In der 5. Minute bekommt der annheimer einen gutſitzenden Ausheber zu faſſen, mit dem er ſeinen Gegner auf die Schul⸗ tern wirft. Federgewicht: Krauter(Mannheim)— Fiſcher(Ladenburg). Der Einheimiſche kann ſich bei einem Hüftſchwung von Fiſcher durch Brückenlage retten. Er kehrt wieder in den Stand zurück, wo er von dem Gaſt mit ver⸗ ſchnener Griffen attackiert wird. Ein blitz⸗ chneller Hüftſchwung des Ladenburgers beſie⸗ elt nach 4,48 Minuten des Schickſal des annheimers. Leichtgewicht: Münch(Mannheim) gegen W. Engel(Ladenburg). Der vorſichtig geführte Standkampf bleibt bis Halbzeit ergebnislos. Münch muß zuerſt in die Zwangshocke, wo ihn Engel durch Armſchlüſſel in Gefahr bringt. Nachdem er ſich wieder herausgewunden hatte, zieht er blitzſchnell Armzug und legt den Laden⸗ burger unter ſtürmiſchem Beifall der Zuſchauer auf die Schultern. Weltergewicht: Johann(Mannheim) gegen Sauer(Ladenburg). Johann muß durch ver⸗ fehlten Untergriff zu Boden, ſchlägt aber alle Angriffe des Gaſtes ab. Der Ladenburger holt nach dem Wechſel auf, ſo daß die Partie wieder pari ſteht. Der reſtliche Standkampf wird recht lebhaft geführt, ändert aber nichts mehr am Reſultat und bringt Teilung der Punkte.“ Mittelgewicht: Walz, Mannheim— Bürner, Ladenburg. Auch in dieſem Treffen wird bei lebhaftem Standkampf in der erſten Hälfte nichts Zählbares erreicht. In der Bodenrunde wird ein Armzug des Mannheimers von Bür⸗ ner mit Kopfzug gekontert, wobei der Mann⸗ heimer flüchtig in Gefahr kommt. Nach dem Wechſel ſichert ſich Walz durch Ausheber Vor⸗ teile, die er bis Kampfſchluß hält und Sieger nach Punkten wird. Halbſchwergewicht: Ehrmann, Mannheim— Friedrich, Ladenburg. Friedrich greift heftig an, und kann dem Mannheimer durch Hüftſchwung in die Brücke bringen, ohne ihn feſthalten zu können. Im wechſelſeitigen Bodenkampf ſchlägt der Mannheimer in der Unterlage alle Angriffe ab und ſiegt nach dem Wechſel durch Armzug in der 11. Minute entſcheidend. Schwergewicht: Rudolph, Mannheim— G. Engel, Ladenburg. Nach monotonem Stand⸗ kampf muß Rudolph zuerſt in die Bodenlage. Der Gaſt verſucht auszuheben, wird aber mit Armzug von Rudolph überrafcht und fällt in der 7. Minute auf die Schultern. Die Silberſchild⸗Vorſchlußrunde Nachdem am letzten Sonntag die Zwiſchenrunde um den Hockey⸗Silberſchild ausgeſpielt worden i und ſich hierbei Brandenburg als Verteidiger u Niederſachſen durchſetzen konnten, wird am 11. No⸗ vember die Vorſchlußrunde ausgetragen. Der Spiel⸗ plan regelt ſich an dieſem Tage in Mannheim: Baden⸗Württemberg— Rheinland in Hannover: Niederſachſen— Brandenburg Toni Merkens in Köln überlegen Die erſten Amateurbahnrennen in Köln waren ein Erfolg. 4000 Zuſchauer erlebten ſpannende Kämpfe und konnten gleichzeitig die Ueberlegenheit des deutſchen Meiſters bewun⸗ dern. Er ſiegte im Omnia⸗Rennen mit 43 Punkten vor Haſſelberg mit 34 Punkten, Klöck⸗ ner und Gleimer mit 20 Punkten. Das Stun⸗ denmannſchaftsrennen holte ſich Merkens mit ſeinem Landsmann Klöckner mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 43,330 Kilometer und 23 Punkten. Sportſchrifkleiter werden geſchult Der Reichsausſchuß der Sportſchriftleiter im Reichsverband der Deutſchen Preſſe veranſtaltet vom 29. Oktober bis 10. November einen Lehr⸗ gang im Geländeſportlager Neuſtrelitz, zu dem ſich nahezu 100 Sportſchriftleiter gemeldet haben. Dieſe verteilen ſich auf alle deutſchen Gaue und erhalten Gelegenheit, ſich der Prü⸗ fung für das SA⸗Sportabzeichen zu unterziehen und werden auch mit der heute geltenden Auf⸗ faſſung über die ſportliche Grundausbildung durch eigene praktiſche Tätigkeit vertraut ge⸗ macht. Dieſer Lehrgang zeigt, daß auch der Sportſchriftleiter der neuen Zeit Rechnung trägt und nicht nur vom grünen Tiſch aus arbeitet. Er wird aus der Praxis, aus dem Kameradſchafts⸗ und Gemeinſchaftsleben neue Anregungen und Kräfte für ſeine Berufstätigkeit ſchöpfen, die durch die vom Staat gewünſchte Forderung der ſportlichen Erziehungsarbeit weit größere Be⸗ deutung hat als in früheren Jahren. Es iſt zu erwarten, daß ſich dieſe Lehrgänge alljährlich wiederholen, und daß damit die Grundlage zu einer einheitlichen Arbeit auf dem Gebiet des Sportpreſſeweſens gelegt wird. Tiſchtennis Polen Deutſchland:2 Vor einer unerwartet großen Zuſchauermenge wurde am Freitagabend in Danzig der erſte Tiſchtennis⸗Känderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen ausgetragen. Die deutſche Vertre⸗ tung Bauer(Dresden), Kurtz(Stettin) und Deisler(Hamburg) mußte eine hohe:7⸗ Niederlage hinnehmen. Der urſprünglich auf⸗ geſtellte Schwacger(Berlin) war an der Teilnahme verhindert. — —————————————— Das Werk: Dr. Paul Wolf„Meine Erfahrungen mit der Leica“ ist bei uns wieder erhältlich. Zu Vermieten, Schön. gr. Küche als Whg.(Luzen⸗ berg) zu vm. Sep. Abſchl. u. Kloſett. Nur an abſol. ruh. Mieigesuche Wirtſchaft 50394 K dle Kleine Fabrik, ca. 1000 am rau o. Fraäuleän. dreſſe u. 50 395K in der Exp. d. Bl. 2: echin 8 Großes, leeres 4Zimmerwüg.(Jepar. Zimmer 4I—¹ 0 2 Tryp., vermietet brm. 145 481.[I 4, 20, part. 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