agel -Lustspiel EUEN len, Elga Brink Ralph H. Roherts eine beste Er- ph A. Eobefts Woche 1 — Theater ne lin . Oktober 1934 g Nr. 39 Abteilung II. Mann⸗ -308, 321—326, 361 —510, 519—520, 530, 70, 590, Gruppe D ppe E Nr.—600. zahl Karten ist an se erhältlich. ento toeſileꝛ rei Akten nach dem eorges und Bayard Imik. Donizetti. Ende 22 Uhr — n Dann) n, Verwandten u. verehrl. Führer 1846 sowie der heim für erwie⸗ lkeiten anläßlich tstages. e Lank 3 — —— —— sten Nodelle in T Qualitätsv/afe ochster Voll⸗ g besichtigt? inden diese in er Ausw/ahl bei ſlüller 12- Tel. 26506 ——— ———— luttungen gen in Kanten- u. en, Knopflöcher, e nach neuesten fort und billig Re, M ,7 n 232 10 Oktober 1934 ee -Inziige nd grau Ammann 3,71 Berufskleidung 2rde Hahluns ⸗ 7, 11 f juzüglich höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Abend⸗Ausgabe A Nr. 6 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Hef .50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. W1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch uf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unperlangt eingeſandte Manuſtkripte „*»in uſtellung »Nevontwyrtuno ſihernommen markt. Fernruf 204 86, iicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ der Deg zum neuen Wietſchaſtsaufſtieg Anzergen: Die 12geſpaltene Milliimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ teil 45 Uig. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgabe 13 Uhr. dDan Mannheim, p 3Z, 14/15 und p 4 314 71, 333 61/2. Zablunas⸗ und Erfünnnasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Bei Wiederholung Dienskag, 30. Oktober 1934, wioshafen 4960 Nerloasort Mannheim 6 der große flppell Dr. Schachts an die Wietſchaſtsführer der Velt/ Dir haben keinen beund zum berzagtſein Weimar, 30. Okt. In ſeiner Rede auf der Kundgebung der thüringiſchen Induſtrie ging der kommiſſariſche Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht zunächſt auf die Not Thüringens ein, die nicht aus eigenem Verſchulden komme, ſondern bei der fremde, ausländiſche Einflüſſe ſtark mitgewirkt haben. Dr. Schacht fuhr dann fort: Wir ſtehen jetzt im fünften Jahre einer Wirtſchaftskriſe, die nichts anderes iſt als die letzte Auswirkung jener politi⸗ ſchen Unſtimmigkeiten, die der Weltkrieg im Gefolge gehabt hat. Man hat verſucht, dem deutſchen Volke La⸗ ſten aufzuerlegen, die ein Volk niemals tragen kann. Die Wahrheit, daß wir nur durch Ansfuhr unſere Schulden ab⸗ tragen können, iſt heute in der ganzen Welt zur klaren Erkenntnis durchgedrungen. Aber dieſe Ausfuhr will das Ausland nicht aufnehmen, weil jeder deutſche Export ſelbſt⸗ verſtändlich für eine ganze Reihe von Produ⸗ zenten aller Länder eine Konkuvrenz be⸗ deutet. Wünſcht man, daß Deutſchland ſeine Schulden weiter bezahlt, dann muß man Deutſchland einen größeren Export geſtatten. Wünſcht man aber die Ausdehnung des deutſchen Exportes in dieſem Umfange nicht, dann muß man auf die Bezahlung der Schulden verzichten.(Stür⸗ miſcher Beifall). Dr. Schacht gab dann einen eindrucksvollen Rückblick auf die Aera Brüning mit ihrer Deflationspolitik, an deren Ende der Ruin der deutſchen Landwirtſchaft und ſechs Millionen arbeitsloſer Induſtrie⸗ arbeiter geſtanden hätten. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung, fuhr Dr. Schacht fort, hat ſich Gott ſei Dank von dieſer Politik abgewendet. Wir wollen einen gewiſſen Lebensſtandard aufrechterhalten. Wir wiſſen, daß das Leben nicht nur aus Eſſen und Trinken beſteht. Wir wollen die Kultur, die wir uns in mehr als tauſendjähriger Arbeit errungen haben, uns nicht ohne weiteres durch politiſchen ausländi⸗ ſchen Druck wieder wegnehmen laſſen. (Starker, langanhaltender Beifall). Wir haben eine Belebung des indu⸗ ſtriellen Marktes herbeigeführt und wir haben ganz überwiegende Teile unſerer Ar⸗ beitsloſen dadurch wieder in Lohn und Brot gebracht. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Belebung des Binnenmarktes zu einem ſtärkeren Verbrauch von Roh⸗ ſtoffen geführt hat, und wenn man uns heute ermahnt, daß wir in unſerem Rohſtoffbezug aus dem Ausland doch wieder etwas ein⸗ ſchränken ſollten, ſo erwidern wir darauf: Nicht mehr als wir unbedingt ge⸗ zwungen ſind! Denn wir wollen gerade unſeren Binnenmarkt aufrechterhal⸗ ten. Aber wenn das Ausland die Rohſtoffe uns heute nicht mehr geben kann, ſo werden wir verſuchen, uns anderweitig zu helfen. Die Steigerung des deutſchen Exportes iſt durch eine ganz ſyſtematiſche Politit aller unſerer Auslandsmächte verhindert worden, ſei es durch Zölle oder durch Kontingentierungen. Gegenüber einer ſolchen Politik iſt auch jede Deflationspolitik im Inlande völlig wirkungslos. Wir haben in Deutſchland gegenwärtig eine Lage, in der wir nicht über genügende ausländiſche Währung verfügen, um alle ausländiſchen Rohſtoffe und Halbfabri⸗ kate einzuführen, die wir gerne einführen möchten. Herbeigeführt worden iſt dies aber auch durch den Fehler der vergange⸗ nen Syſtempolitik, die den letzten Reſt von deutſchen Deviſenreſer⸗ ven ausgeſchüttet hat, um die Aus⸗ länder zu bezahlen, ohne ſich über die Zukunft der deutſchen Wirtſchaft verant⸗ wortlich klar zu werden. Als der Nationalſozialismus ans Ruder lam, war die nächſte Aufgabe die, dem Aus⸗ lande klarzumachen, daß es kein Geld mehr von uns bekommen kann.(Bei⸗ fall.) Das war gar nicht ſo einfach; denn wir dürfen nicht vergeſſen, die Raffiniertheit der ausländiſchen Politik lag darin, daß man die politiſchen Schulden in private Schulden verwandelt hatte. Und ich bekenne hier wiederum, daß ich das größte Mit⸗ gefühl habe mit den ausländiſchen Beſitzern deutſcher Obligationen, die geglaubt haben, daß ſie mit den deutſchen Anleihen eine gute An⸗ lage erwerben würden und die nun auf dieſe Zinſen zum größten Teil verzichten müſſen. Leider kann ich ihnen im Augenblick aus dieſer Situation keinen anderen Ausweg aufzeigen als den, daß ich ihnen ſage: Man kann ſeine Schulden nur dann bezahlen, wenn man Geld verdient. Daß wir kein Geld mehr haben, das verdankt ihr der Politik eurer Regierungen und daß wir kein Geld mehr ver⸗ dienen können, das verdankt ihr ebenfalls der Politik eurer Regierungen. Kämpft in Eurem Lande dafür, daß dem Deutſchen Reiche die Märkte wieder ge⸗ öffnet werden. Wir wollen bezahlen, aber dann dürfen Eure Regierungen uns daran nicht hindern.(Starker, langanhaltender Beifall.) zum berzagtſein haben wie keinen brund Reichsbankpräſident Dr. Schacht fuhr dann fort: Die Erkenntnis von dieſen Zuſam⸗ menhängen wächſt erfreulicherweiſe, aber ſie kann natürlich nur langſam wachſen. Heute beginnt man ſchon darüber nachzudenken, woran es liege, daß man ſeine Rohſtoffe nicht mehr los wird und man fängt an zu begreifen, daß ein gewiſſer Zuſammenhang be⸗ ſteht zwiſchen der Frage, ob man ſeine Roh⸗ ſtoffe an Deutſchland verkaufen kann und der Frage, ob Deutſchland ex⸗ portieren kann. Man fragt ſich, ob es nicht zweckmäßig und abſolut notwendig iſt, daß man, wenn man ſeine Rohſtoffe nach Deutſchland verkaufen will, auch damit beginne, deutſche Waren für ſich zu beziehen. Wir ſehen zu unſerer großen Freude, daß dieſe Erkenntnis in der ganzen Welt nun plötzlich aufdämmert und daß ſie, da es ſich um ſehr reale Portemonnaieintereſſen handelt, ſehr ſchnell begriffen wird.(Heiterkeit.) Als wir gezwungen wurden, zu einer weiteren Verſchärfung der Deviſenpolitik überzugehen, wurde dagegen in der ganzen ausländiſchen Preſſe Sturm gelaufen. Ich erkläre Ihnen, daß ohne dieſen ſogenannten neuen Plan, den ich mit Billigung des Füh⸗ rers eingeführt habe, nicht durchzukom⸗ men iſt. Der neue Plan iſt ſcheußlich, nicht nur deshalb, weil er uns an ſich große Ent⸗ behrungen auferlegt. Daran ſind wir ja ge⸗ wöhnt. Er iſt ſcheußlich auch darum, weil er mit einer Unmenge von Bürokratie und Organiſationen verbunden iſt. Das was wir im beſten Sinne gewerblichen kaufmänniſchen Geiſt nennen und was im deutſchen Volk ſtets in hervorragender Weiſe vorhanden geweſen iſt, das iſt auch das ein⸗ zige, was uns aus dieſer Situation wieder her⸗ ausbringen kann.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der ſelbſtändige Unternehmer darf heute eben⸗ ſowenig verachtet werden wie die Qualitäts⸗ leiſtung des deutſchen Arbeiters.(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Wir brauchen den Arbeiter, aber wir brau⸗ chen auch den Unternehmer.(Stürmiſcher Beifall.) Wir werden ganz zweifellos den Riemen enger ſchnallen müſſen, aber zum Verzagtſein iſt abſolut kein Grund vorhanden. Ich wünſche Ihnen hier keine Märchen vorzuerzählen und ich wünſche Ihren Beifall nicht für Dinge, die ich hinterher nicht vertreten kann. Wir ſind mit Rohſtoffen durchaus nicht aus⸗ reichend verſorgt. Aber ſot iſt in keiner Weiſe vorhanden das kann ich Ihnen ſagen. Und wenn wir viel⸗ leicht an Rohſtoffen verhältnismäßig knapp ſind, an Fertigwaren in den Lagern ſind wir ſo reichlich verſorgt, daß insbeſondere der Kon⸗ ſument der breiten Maſſe ſich gar keine Sorgen zu machen braucht. Ich bedauere die armen Hausfrauen, die immer herumlaufen und ſagen: Ich muß mir raſch noch drei Stück Seife kaufen, denn die Seife wird jetzt knapp. Nein, meine Freunde, wir haben genügend Die neueſte engliſche Flugzeug⸗Konſtruklion der Luff⸗Dreadnought Das engliſche Luftfahrtminiſterium hat die Konſtruktion eines neuen Kampfflug⸗ zeuges angenommen, das gepanzert iſt, einen Geſchützturm beſitzt und bei 320 Kilometer Geſchwindigkeit die in der Luft hat wie auf dem Erdboden. geiſt Seife, wir haben genug zum Anziehen und wir haben genug zum Eſſen und Trinken. Aber wir werden uns auch zweifellos einrichten müſſen, daß wir die Deviſen, die wir beſitzen und die wir noch bekommen, in erſter Linie ſachgemäß für die Rohſtoffe verwenden, die wir brauchen. Deutſcher kefindergeiſt uUnſere Stärke Und nun ein Wort über die ſogenannte Er⸗ ſatzſtoffinduſtrie. Der deutſche Erfinder⸗ wird uns in der augenblicklichen Zwangslage ſehr zuſtatten kommen. Gerade in dieſen Wochen und Monaten hat die Rohſtoffinduſtrie in Deutſchland ganz außerordentliche Fortſchritte gemacht. Ich glaube nicht zuviel zu ſagen, wenn ich hier z. B. erkläre, daß in den letzten Wochen die Herſtellung des ſynthetiſchen Kaut⸗ ſchuk völlig gelungen iſt und was wir zurzeit auf dem Gebiete der Stapelfaſer leiſten, das iſt immerhin ein ſehr erfolgverſprechender Anfang, ſo daß wir uns auch hier noch eine große Erleichterung verſprechen. Die Stapelfaſer iſt kein Erſatzſtoff in eigentlichem Sinne und iſt in keiner Weiſe als minderwertig zu be⸗ zeichnen. Auch auf dem Gebiete der Verarbhei⸗ tung unſerer verhältnismäßig armen deutſchen Eiſenerze haben wir ſehr erhebliche Fortſchritte gemacht, die uns auch auf dieſem Gebiete eine gewiſſenationale Unabhängigkeit in Zukunft ſichern können. Alles das ſind letzten Endes Dinge, die ſelbſt⸗ verſtändlich ſehr viel teurer ſind als wenn wir die ausländiſchen Rohprodukte aus der Natur entnommen hätten. Ich will damit ſagen, daß wir nicht den Wunſch haben, uns vom Ausland abzuſchließen. Die Autarkie iſt für manchen ein Ideal, aber ſie iſt kein Ideal für den Aus⸗ blick. Wir wünſchen mit den Völkern in regem Warenaustauſch und damit in regem Gedanken⸗ austauſch zu bleiben. Es würde beiſpielsweiſe dem Ausland gar nichts ſchaden, wenn es auch von unſerem Gedankengut übernehmen würde. Darum wollen wir immer und immer wie⸗ der dem Auslande zurufen: Wir wünſchen mit Euch Handel zu treiben, wir wünſchen mit Euch materielle, geiſtige und kulturelle Beziehungen aufrechtzuerhalten. Aber da⸗ zu müßt Ihr 50 Prozent beitragen, wenn wir auch 50 Prozent beitragen. Ohne Gegenſeitigkeit iſt ein ſolcher Verkehr nicht möglich. Aber ſolange das Ausland das nicht will, mir iſt um uns auch nicht bange. Wir Abendausgabe— Dienstag, 30. Oktober Jahrgang 4— A Nr. 502— Seite 2 erzeugen alle Erſatzſtoffe zweifellos teurer. Aber ſo war es beiſpielsweiſe auch einmal mit dem Salpeter, den die Landwirtſchaft benötigte. Heute konkurriert der deutſche Salpeter auf der ganzen Welt erfolgreich mit dem natürlichen Salpeter Chiles. Ich könnte Ihnen noch un⸗ endlich viele ſolcher Beiſpiele an⸗ führen. Das Ausland ſoll alſo gar nicht glauben, daß die Arbeit, die wir heute leiſten, ſo ohne weiteres wieder aus der Welt zu ſchaffen wäre. „Hakerkreuzbanner“ Das kann einmal dazu führen, daß eine ganze Reihe weiterer Naturprodukte aus der Ver⸗ arbeitung ausſcheidet infolge von Verwendung von Erſatzſtoffen, ohne daß die Qualität der Fertigfabrikate etwa darunter litt. Es liegt alſo imgegenſeitigen Inter⸗ eſſſe, daß die Abſperrung Deutſchlands vom Weltmarkt nicht von Dauer wird. Das Ausland hat auch ſeinerſeits das größte Intereſſe daran, daß dieſe Abſperrung wieder aufgehoben wird. Einſtweilen ſteht einer ſolchen Politik noch ent⸗ gegen, das was als Reſt aus dem Verſailler Vertrag und ſeiner ganzen Mentalitüt in den Köpfen der Ausländer ſteckt. Es ſtellt ſich auch noch entgegen die Mentalität des Beſitzes gegenüber der Mentalität des Er⸗ werbes. Es iſt die Politit des Kapitaliſten ge⸗ gen die Politit des erwerbenden Arbeiters. — lue flebeit ſchafft fapital Und das Kapital des Auslandes kann nur ver⸗ zinſt werden, wenn es uns wieder Arbeit gibt. Dr. Schacht ſprach dann über das ſogenannte Clearingabkommen. Dieſe Abkommen mußten nach dem geduldigen Papier, auf dem ſie entworfen wurden, unter allen Umſtänden funktionieren. Aber die Wirtſchaft richtete ſich nicht nach die⸗ ſem Papier, ſondern ſie ging ganz an⸗ dere Wege. Infolgedeſſen haben die Clea⸗ ringabkommen keinen Ueberſchuß zu⸗ gunſten Deutſchlands ergeben und ſchließlich war es ſo, daß ſogar ein Unterſchuß her⸗ auskam. Jedes Clearing hat die Tendenz, den eigentlichen Warenaustauſch auf ein Mindeſt⸗ maß herabzudrücken, und wenn man ſich hier in Deutſchland um das bißchen Ausfuhr, das wir noch haben, ſo quälen muß, dann empfinde ich ein gewiſſes Mitgefühl mit dem Induſtriellen, der ſich ſagt: Ja, wenn ich nun im Inland meine Waren abſetzen kann, warum ſoll ich mich mit der Ausfuhr noch quälen. Darin liegt aber eine große Gefahr für uns. Wir müſſen dieſer Gefahr begegnen, wir müſſen den Willen aufbringen, daß wir uns nicht von der Be⸗ quemlichkeit ergreifen laſſen. Wir ſtehen augen⸗ blicklich vor der Ueberlegung— auch im Aus⸗ land— ob es einen Zweck hat, dieſes Clearing weiterzuführen, wenn der Erfolg doch ausbleibt. Wir haben ja heute den grotesken Zu⸗ ſtand, daß der franzöſiſche Handels⸗ miniſter ſeiner Induſtrie ſagt:„Verkauft nicht ſoviel nach Deutſchland“. Und der Holländer hat es neulich ſchon auch geſprochen. Wenn etwas den Unſinn dieſes ganzen Syſtems beweiſt, dann ſind es derartige Ausſprüche. Ich hoffe, daß mein anderer Vor⸗ ſchlag nun doch langſam an Boden gewinnt. Ich habe allen Kuponſchneidern ge⸗ ſagt: Legt einmal die Kupons ruhig in die Schub⸗ lade neben die Schere und laßt ſie dann zwei bis drei Jahre liegen und inzwiſchen übt ein⸗ mal eueren Einfluß auf enere Regierungen da⸗ hin aus, daß das internationale Geſchäft wie⸗ der in Gang kommt. Dann verdienen wir wie⸗ der und dann können wir nach Ablauf von zwei bis drei Jahren dieſen Verdienſt wieder dazu verwenden, um euch, ſolange es geht, wieder den Kupon zu bezahlen. Um dieſe Erkenntnis geht es jetzt. Inzwiſchen dürfen wir nicht müde werden, für unſere Aus⸗ fuhr zu tun, was wir irgendwie können. Es geht ja nicht um den Eigennutz der einzelnen Firma, ſondern darum, eine gemein⸗ nützige Politik zu machen. Bleibt dieſe ge⸗ meinnützige Politik ohne Erfolg, dann beſteht die Gefahr, daß auch die einzelne Firma zu Grunde geht. Wenn nicht jeder das äußerſte leiſtet, um im Export zu bleiben, dann wird das innenwirtſchaftliche Belebungspro⸗ gramm ſchließlich doch nicht zu Ende geführt werden können. Halten Sie dem Führer die Treue auch in die⸗ ſer Frage, tun Sie alles, um Ihren Export auf⸗ recht zu erhalten. Der firedit des deutſchen faufmanns liegt in ſeiner finſtändigkeit Man hat mir im Ausland immer vorgewor⸗ fen, daß ich dieſe Exportförderung in Deutſch⸗ land ſozuſagen mit dem Gelde des ausländi⸗ Profeſſor Erman 80 Jahre alt Der bekannte Aegyptologe, Geheimrat Profeſſor Dr. Adolf Ermann, begeht am 31. Oktober ſei⸗ nen 80. Geburtstag. Er war lange Jahre hin⸗ durch Direktor des Muſeums zu erlin 1 ſchen Gläubigers in die Wege leitete, indem ich nämlich dem ausländiſchen Gläubiger ſeine Bons etwas billiger abnehme, als er ſie früher erworben hat. Die Kurſe der deutſchen Bons im Ausland ſtehen ja nicht gerade übermäßig hoch, aber es ſcheint mir für den ausländiſchen Beſitzer im⸗ mer noch beſſer zu ſein, wenn er wenigſtens einen Teil deſſen erhält, was er in dieſe Bons ſeinerzeit hineinge⸗ ſteckt hat, als wenn er gar nichts be⸗ kommt. Und wenn ich mir nun rein geſchäft⸗ lich überlege, was eigentlich das Ausland in anderen Ländern verloren hat, dann kann ſich das, was es in Deutſchland verloren hat, da⸗ neben noch gut ſehen laſſen. Da ſchneidet Deutſchland noch ganz gut ab. Wenn mir heute ein Ausländer ſagt, das deutſche Volk ruiniere ſeinen Kredit, ſo antworte ich ihm jederzeit, das iſt der größte Irrtum. Der deutſche Kaufmann iſt bekannt als der anſtändigſte Kaufmann in der Welt. Und wenn die ganze Miſere, die ſie uns einge⸗ brockt haben, vorüber ſein wird, dann wird der Kredit des deutſchen Kaufmannes wieder genau ſo hoch daſtehen wie früher, weil nämlich der Kredit des deutſchen Kauf⸗ mannes in ſeiner Anſtändigkeit liegt. Dieſes politiſche Unglück, das ausländiſche Mächte ſchuldlos über ihn gebracht haben, wird den Ruf des deutſchen Kaufmannes ganz beſtimmt nicht ruinieren. flber unſer Ruf würe euiniert, wenn wir weiter eingekauſt hätten, ohne dafür zahlen zu Können Die Belebung des Inlandsmarktes darf aber nicht zu ungebührlichen Gewinnen führen. Selbſtverſtändlich kann kein Betrieb ohne Nutzen arbeiten, aber Ausbeuterpreiſe dürfen nicht in Erſcheinung treten. Wir müſſen unter allen Umſtänden alle Kräfte einſet⸗ zen, um zu verhindern, daß die Preiſe im Inlandſteigen. Es iſt zwei⸗ fluch der flebeiter Wir haben deshalb die Verpflichtung, das Preisniveau nicht hinaufzutreiben. Wer werden an Lohnerhöhungen gewiß erſt denken können, wenn das Arbeitsprogramm reſtlos gelöſt iſt. Die Rohſtoffangſt und die Hamſterpſychoſe, die durch unſer Volk geht, iſt das Blödeſte, was es gibt. Denn dieſe Hümſterpſychoſe treibt natürlich zu⸗ höheren Preiſen und die Rohſtoffangſt iſt völlig unbegründet. Ich glaube auch nicht einmal, daß die gewiß vorhandene Knappheit an Rohſtoffen zu größeren Arbeitseinſtellungen führen wird, denn der Aufbau der Erſatzſtoffinduſtrie bringt ja wiederum ein ganz neues Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm. Es liegt alſo nicht der geringſte Anlaß vor, irgendwie aus Angſt zu Preiserhöhungen zu ſchreiten. Ich bin der größte Gegner einer ſogenannten Preisge⸗ ſetzgebung und Wuchergeſetzgebung. Aber ſie kann nur vermieden werden, wenn jeder an dem Ziele mitarbeitet. Ich möchte, daß die Politik fellos ein ganz großer Fortſchritt, den unſer Führer erzielt hat, daß Millionen deutſcher Ar⸗ beiter wieder in Arbeit gebracht wurden. Aber wenn heute irgend wer ſagen würde, daß das zu Löhnen geſchehen ſei, die reſtlos befriedigten, ſo wollen wir ruhig geſtehen, daß das nicht der Fall iſt. beingt heute Opfer der Niederhaltung der Preiſe von Ihnen ſelbſt mit geſtützt und getragen wird. Ich werde um⸗ ſo weniger peſſimiſtiſch, als ich die ganze Schwere des Problems voll überblicke. Wer die Aufgaben einmal von innenher geſehen hat, der müßte ſtaunen über den Mut und über das Verantwortungsgefühl, das der Führer dieſem ganzen Problem gegenüber aufgebracht hat(ſtürm. Beifall). Er hat immer die Realitäten der Schwere der Zeit ſeinem Volke dargelegt und er hat ſtets an den Willen des Volkes, ſeinen Opfergeiſt und das Verantwortungsgefühl des Einzelnen ap⸗ pelliert, weil ſchließlich alle dieſe Probleme nicht von oben her gelöſt werden können, ſondern weil dazu die Mitarbeit iedes Einzel⸗ nen aus dem Volke notwendig iſt. veulſchlonds fiebeiterbatailone marſcheren 16 boo fundgebungen im Reich/ Dank an den Führer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 30. Okt. Am heutigen Abend wer⸗ den die Straßen der deutſchen Städte wiederum von dem Marſchtritt der Arbeiterbataillone des neuen Deutſchlands widerhallen. Nicht weniger als 16000 Kundgebungen werden im ganzen Reiche ſtattfinden, in denen die Deut⸗ ſche Arbeitsfront und in ihr das geſamte ſchaf⸗ fende Deutſchland feierlich und in eindring⸗ licher Geſchloſſenheit zum Ausdruck bringen, daß die Nation heute zu einer einzigen Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft zuſammengeſchweißt iſt. Die Arbeitsfront, die zu dieſer macht⸗ vollen Demonſtratioun— ihrer größten bisher überhaupt— aufgerufen hat, wird damit den Dank jedes Arbeiters an den Füh⸗ rer verbinden, heute vor allem dafür, daß die Organiſation des ſchaffenden Deutſchlands, die Deutſche Arbeitsfront, ſoeben durch die neue Geſetzesverordnung zu einem auch ſtaatsrechtlich ſanktionierten Be⸗ ſtandteil des neuen Staates erhoben wurde. Der ungeheure Widerhall, den dieſe Verordnung auslöſte, kam ſchon in den Feierſtunden, die die Betriebsgemeinſchaften ſelbſt abhielten, ſtärkſtens zum Ausdruck. Am heutigen Abend wird dieſer wichtige Akt im Aufbau der Ar⸗ beitsfront und in der Vorbereitung der kom⸗ menden großen ſtändiſchen Umformung noch einmal vor aller Oeffentlichkeit durch den Auf⸗ marſch der Millionen in den Mittel⸗ punkt geſtellt ſein. Gemeinſam mit der Ar⸗ beitsfront marſchieren die Formationen der Partei in dieſer Kundgebung auf. Die Reichswehr wird Abordnungen ſtellen, Ge⸗ meinde⸗ und Staatsbehörden werden vertreten ſein, ſo daß auch dadurch wieder zum Aus⸗ druck kommt, daß das neue Deutſchland eine einzige Gemeinſchaft der Arbeit und Leiſtung iſt. Von den 16 000 Kundgebungen ſind allein über 1000, an denen mehr als 5000 Volksgenoſ⸗ ſen teilnehmen werden. Millionen werden alſo auch dieſes Mal wieder zu einer Demon⸗ ſtration aufmarſchieren, wie ſie die Welt nicht kennt. In Berlin wird die Kundgebung der Ar⸗ beitsfront, auf der der Stabsleiter der PoO, Pg. Dr. Ley, das Wort ergreift, im Luſt⸗ garten ſtattfinden. In ſeiner Rede wird der Stabsleiter der PO noch einmal einen Rechen⸗ ſchaftsbericht geben über das, was bisher in der Arbeitsfront geleiſtet wurde und über die Arbeit, die noch in der Zukunft liegt. Wie in allen anderen der 16 000 Kundgebungen im Reich, ſo wird auch in ihrem Mittelpunkt das neue Gelöbnis unverbrüchlicher Treue des deutſchen Arbeiters der Stirn und der Fauſt zu ſeinem Füh⸗ rer, zu Adolf Hitler, ſtehen. Uir gedenken der Tolen Berlin, 27. Ott. Auch in dieſem Jahr wird der 9. November als Gedenktag für unſere Toten von allen Ortsgruppen der NSDApP feierlich begangen. 4 In den Morgenſtunden des 9. November wird in allen Orten Deutſchland an den Grä⸗ bernunſererfür dienationalſozia liſtiſche Bewegung gefallenen Ka⸗ meraden eine Wache aufgeſtellt. Dieſ Wache wird im Laufe des Tages mehrfach ab⸗ gelöſt und zieht früheſtens 7 Uhr abends ein. Ebenſo wird auch an den Ehrenmalen der Toten des Weltkrieges eine Wache auf Der frühere 7 banners unſeli⸗ iſt im Saargebi brücken in der nommen. Eine gelegenheit. De ob es eine meh im Saargebiet doch gezählt ſin Die Ankunft „Generals“ im einer beſondere eine Tätigkeit eiwilliger Kon ſt“ Hölterman ftshaus in! Büro eingericht ganzen Tag, wi Karten und entwirft Pläne Einmarſch der Wir wiſſen n fiſten“ mit einen keiten gekomme zuführen iſt, da wiſſen franzöſif Wettbewerb bei ies zu treten. ſtimmt, daß er borbereitet. Weltkrieges werden Kränze niedergelegt. Be der Kranzniederlegung ſpricht jedesmal der zu⸗ ſtändige Hoheitsträger am Ort oder deſſen B auftragter. 4 In den Abendſtunden findet in allen Orten Deutſchlands eine ſchlichte Gedenkfeie ſtatt, die nicht länger als 1½ Stunden dauern ſoll. Die Räume, in denen die Gedenkfeiern ſtattfinden, werden mit größter Sorgfalt aus⸗ geſchmückt, damit auch ſchon rein äußerlich di Feier einen würdigen Rahmen erhält. fieine lleugründungen von forreſpondenz- und ſlachrichtenbüros Berlin, 30. Okt.(HB⸗Funk.) Neuerdings gemeldete Vorfälle geben dem Präſidenten der 4 Reichspreſſekammer Veranlaſſung, noch einmal. auf die Anordnung betreffend das Verbot von Neugründungen auf dem Gebiete des Korre⸗ ſpondenz⸗ und Nachrichtenweſens vom 2. Mai 1934 hinzuweiſen. Danach dürfen Korreſpon⸗ denz⸗ und Nachrichtenbüros vorerſt bis zum Darauf v 31. Dezember 1934 nicht gegründet werden. haft. Gehörte Eine Verlängerung oder Verkürzung dieſer Führern die Sperrfriſt bleibt vorbehalten.„ Roe des Ma Als Korreſpondenz⸗ und Nachrich⸗ Pathos und Er tenbüro gelten alle Unternehmen, die in ſie ſeien bereit, fortlaufendem Dienſte eine Mehrzahl, und Leben ein von Zeitungen oder Zeitſchriften ſund Würde“ mit geiſtigem Inhalt(Wort, Nachricht zur Verteidigun oder Bild) beliefern. Als Korreſpondenz⸗ Rovemberrevolt und Nachrichtenbüros gelten ferner Unterneh⸗⸗ dann aber ſchler men, die in gleicher oder ähnlicher Weiſe andere. Tund die von ih Perſonen oder Stellen bedienen. Es gehören Anhänger feige alſo insbeſondere dazu: Nachrichtenbüros, Kor⸗ Die ehemals reſpondenzbüros, ſelbſtändige Zeitungsvertre⸗⸗ haben dieſen ge tungen, Maternkorreſpondenzbüros, Zeitungs⸗ bannergeneral o ausſchnittbüros, Verlage von illuſtrierten Bei⸗⸗ Sie wiſſen desh lagen und ſämtliche Informationsdienſte auch nach dem 13. 2 kleineren Umfangs. Äw.ſich nach rückwe Als Neugründungen auf dieſem Gebiete ſind: wie im Frühjal zmifiche Hörreſponden; inun Kachri zuns zu dieſem Zeitp ſämtliche Korreſpondenz⸗ und Nachrichtenhüros gegangen ſind anzuſehen, die vor dem 2. Mai 1934 ihre Ab⸗ Wird man nehmer noch nicht beliefert haben. militäriſche Tä Dieſe ſind alſo genehmigungspflichtig, e und haben dementſprechend einen Antrag auf Motto zu botra Bewilligung einer Ausnahme von der Sperre ſer.⸗ für Neugründungen beim Reichsverband der ganz fehle“, deutſchen Korreſpondenz⸗ und Nachrichtenbüros, auch eine ernſ Brinz⸗ S mr inſofern, als die eihen Sò. 11, Prinz⸗Albrecht⸗Straße 5, einzu⸗ emann geeign und die Freih fährden. deutſch⸗däniſches Abkommen über den mMan geht ſie kleinen Grenzverkehr daß das Bürs Berlin, 29. Okt. Im Auswärtigen Amt eine der Zen wurde am Montag durch den Staatsſekretär. des Auswärtigen Amtes und den hieſigen Kö⸗ it, mit denen niglich Däniſchen Geſandten, Kammerherrn Preſſe in den Zahle, ein deutſch⸗däniſches Abkommen genz beſtimmten über Erleichterungen im kleinen Grenzverkehr, tagungen verſer unterzeichnet. Das Abkommen bezweckt, dieſe ebenſo den kleinen Grenzverkehr an der deutſch⸗däni⸗ en ſchen Grenze entſprechend den Bedürf⸗ Grundlage ent niſſen der Bewohner der Grenzgebiete gehen, wären zu regeln. Es tritt einen Monat nach Aus⸗———— tauſch der Ratifikationsurkunden in Kraft. abhängigen At tung der p zu benutzen — Drei Großflugzeuge„Ju 52“ für die ſüdafrikaniſche Luftfahrt 5 doch ſel 7 miſſion vor Deſſau, 29. Okt. Am Montagmittag ſtar Puiſchgerüchte teten in Deſſau drei Großflugzeuge der Type „Ju 52“ nach Johannisburg. Der Ueberfüh rungsflug erfolgte über Athen, Kairo, Kartum,, Salisbury. Die einzelnen Maſchinen werden geführt von dem ſüdafrikaniſchen Kapitä Frey ſowie von den Flugkapitänen Neuenhofen und Polte. Die Maſchinen werden der Ver⸗ kehrsverdichtung der ſüdafrikaniſchen Luftfahrt dienen, die ſchon ſeit längerer Zeit auf den Strecken Johannisburg— Durban— Eaſt— London und Port Eliſabeth ſowie Kapſtadt Junkersflugzeuge erfolgreich eingeſetzt hat. Völkerbund na ſie ſelbſt zugeb Grundlage der jüngſten D heitsfront des bundsrat vom einer Eingabe gemeinſchaft zu eſſen“ und der der Freiheit u So heißt es i Die Beiſetzung Hellvoigts im Rundfunk in wwört Berlin, 29. Okt. Von der Beiſetzung des Ehrenſtandartenführers Hellvoigt bringt der Reichsſender Berlin am Dienstag in der Zeit von 18.30 bis 19 Uhr einen Hörbericht, der von allen deutſchen Sendern übernommen wird. paul Hartmann preußiſcher Staatsſchauſpieler Berlin, 30. Okt. Miniſterpräſident Gö⸗ ring hat den Schauſpieler Paul Hartmann zum preußiſchen Staatsſchauſpieler ernannt. Es iſt die A weeiſen, daß di us dem Büro öltermann ſto ing 1— A Rr. 502— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗“ dieſem Jahre tag für unſere der NSDAꝰ 9. November an den Grä⸗ onalſozia⸗ llenen Ka⸗ zeſtellt. Dieſe mehrfach ab⸗ r abends ein. tmmalen der ne Wache auf⸗ unſerer Toten Gefallenen des edergelegt. Bei hesmal der zu⸗ der deſſen B Saarbrücken, 29. Oktober. Der frühere Führer des„glorreichen“ Reichs⸗ banners unſeligen Angedenkens Höltermann iſt im Saargebiet eingetroffen und hat in Saar⸗ brücken in der Petersbergſtraße Wohnung ge⸗ nommen. Eine an ſich völlig belangloſe An⸗ gelegenheit. Denn was verſchlägt es jetzt ſchon, ob es eine mehr oder weniger dieſer Geſtalten im Saargebiet gibt, nachdem hier ihre Tage doch gezählt ſind. Die Ankunft des ehemaligen Reichsbanner⸗ „Generals“ im Saargebiet wäre daher beſtimmt leiner beſonderen Erwähnung wert, wäre nicht ſeine Tätigkeit von beſonderer, wenn auch un⸗ freiwilliger Komik. Denn was treibt der„Pazi⸗ fiſt“ Höltermann im Saargebiet? Im Gewerk⸗ ftshaus in der Brauerſtraße iſt für ihn ein Büro eingerichtet worden. Dort ſitzt er den ganzen Tag, wie ein echter Generalſtäbler, über Karten und äußerlich die rhält. entwirft Pläne, wie die Antifaſchiſten einen Einmarſch der SA am 14. Januar 1935 zurück⸗ n von. ſchlagen könnten. ichtenbüros Wir wiſſen nicht, von wannen dieſem„Pazi⸗ fiſten“ mit einem Male die militäriſchen Fähig⸗ .3 men keiten gekommen ſind, und worauf es zurück⸗ räſidenten führen iſt, daß er ſich berufen fühlt, mit ge⸗ „ noch einmal. wiſſen franzöſiſchen militäriſchen Kreiſen in is Verbot von. Wettbewerb bei der„Rettung“ des Saargebie⸗ e des Korren ſes zu treten. Das eine aber wiſſen wir be⸗ vom 2. Mai fimmt, daß er ſicher ſchon die Rückzugslinien en Korreſpan⸗. porbereitet. erſt bis zum arauf verſteht er ſich meiſter⸗ W haft. Gehörte er doch zu jenen Marxiſten⸗ zung dieſer„Führern“, die noch kurz vor dem ſchimpflichen nde des Marxismus in Deutſchland mit d Nachrich⸗ Pathos und Emphaſe tauſend Eide ſchwuren, hmen, die in ſie ſeien bereit, für die Novemberrepublik Blut Mehrzahle und Leben einzuſetzen und in„Schönheit n allen Orten edenkfeier tunden dauer Gedenkfeier Sorgfalt aus⸗ itſchriften ſmund Würde“ zu ſterben. Die ihre Anhänger Vort, Nachricht zur Verteidigung der„Errungenſchaften“ der rorreſpondenz⸗ Rovemberrevolte auf die Barrikaden riefen, die ner Unterneh⸗— dann aber ſchleunigſt das Haſenpanier ergriffen r Weiſe anderen und die von ihnen verführten und verratenen Es gehören Anhänger feige im Stich ließen. tenbüros, Kor⸗ Die ehemals marxiſtiſch verſeuchten Arbeiter zeitungsvertre⸗ haben dieſen gemeinen Verrat auch dem Reichs⸗ os, Zeitungs⸗ bannergeneral a. D. Höltermann nicht vergeſſen. uſtrierten Bei⸗ J Sie wiſſen deshalb, daß er auch im Saargebiet nsdienſte aucht nach dem 13. Januar der erſte ſein wird, der i ſich nach rückwärts konzentriert und genau ſo Gehi ind wie im Frühjahr 1933 die wenigen, denen bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht die Augen auf⸗ ichrüthtenhnneg gegangen ſind, im Stich laſſen wird. 1934 ihre ub⸗ Wird man auch zunächſt geneigt ſein, die t haben. militäriſche Tätigkeit des ehemaligen Reichs⸗ spflichtig⸗ bannergenerals im Saargebiet unter dem Motto zu betrachten:„damit auch in die⸗ ſer ernſten Zeit der Humor nicht sverband der 1 ganz fehle“, ſo hat die Angelegenheit doch chrichtenbüros, auch eine ernſt zu nehmende Seite, nämlich raße 5 einzu⸗ inſofern, als die Tätigkeit des Emigranten Höl⸗ termann geeignet iſt, die Ruhe und Sicherheit und die Freiheit der Abſtimmung zu ge⸗ 4 2 4 fährden. über den Man geht ſicher nicht in der Annahme fehl, hr daß das Büro des Emigranten Höltermann wärtigen Amt eine der Zentralen für die Putſchgerüchte Staatsſekretär n hieſigen Kö⸗ iſt, mit denen ſyſtematiſch die deutſchfeindliche Kammerherrn Preſſe in den verſchiedenſten Variationen zu Abkommen ganz beſtimmten Zeiten meiſt vor Völkerbunds⸗ Grenzverkehr tagungen verſeucht wird. Man könnte auch über men bezweckt, dieſe ebenſo durchſichtigen wie lächerlichen deutſch⸗däni⸗ Putſchgerüchte, die ſelbſtverſtändlich jeder en B edürf⸗ Grundlage entbehren, zur Tagesordnung über⸗ gehen, wären nicht inner⸗ und außerhalb des n Antrag auf 'n der Sperre na Saargebietes Kräfte am Werk, dieſe Putſch⸗ in Kraft gerüchte zur Verhinderung der freien und un⸗ abhängigen Abſtimmung und zur Vergif⸗ tung der politiſchen Atmoſphäre zu benutzen. ahrt Hat doch ſelbſt die Regierungskom⸗ agmittag ſtar⸗ miſſion vor nicht allzu langer Zeit derartige uge der Type Poutſchgerüchte in einer Denkſchrift an den der Ueberfüh⸗ Völkerbund nach Genf weitergeleitet, obwohl airo, Kartum ſiee ſelbſt zugeben mußte, daß ihr dafür alle hinen werden Grundlagen fehlten. Und ſowohl in chen Kapitän der jüngſten Denkſchrift der ſogenannten„Ein⸗ m Neuenhofen heitsfront des Saargebietes“ an den Völker⸗ den der Ver:⸗ bundsrat vom 7. September 1934 als auch in chen Luftfahrt einer Eingabe der ſogenannten„Arbeits⸗ Zeit auf den gemeinſchaft zur Wahrung ſaarländiſcher Inter⸗ in— Eaſt——4 eſſen und der SWV wird zur. Beeinfluſſung wie Kapſtadt der Freiheit und Unabhängigkeit der Abſtim⸗ geſetzt hat. mung von den Rückgliederungsgegnern mit 7 dieſen Putſchgerüchten operiert. So heißt es in dieſer Eingabe an den Völker⸗ 2“ für die nundfunk 4 bundsrat wörtlich:„Nach uns vertraulich zu⸗ di 31 gegangenen zuverläſſigen Mitteilungen iſt da⸗ nstag in der mit zu rechnen, daß von nationalſozialiſtiſcher „örbericht, Seite unmittelbar nach dem 13. Januar 1935 übernommen ein Handſtreich auf das Saargebiet geplant iſt, um, bevor der Völkerbund über das künftige echickſal des Saargebietes ſeine Entſcheidung iſcher 3 getroffen hat, eine vollendete Tatſache zu ſchaffen. Es iſt die Annahme nicht von der Hand zu weiſen, daß dieſe„zuverläſſigen Mitteilungen“ aus dem Büro des Reichsbannergenerals a. D. öltermann ſtammen. Jedenfalls ſteht feſt, daß e Rückgliederungsgegner um ſo intenſiver mit äſident Gö⸗ ul Hartmann er ernannt. Putſchgerüchten arbeiten, je näher der Abſtim⸗ mungstermin kommt und je mehr in ihnen die Erkenntnis reift, daß die Sache ihrer Auftrag⸗ geber auf legalem Wege verloren iſt und das An⸗die⸗Wand⸗malen von„Nazi⸗Putſchen“ als letztte Möglichkeit eines cçorriser de la fortune übrigbleibt. Höltermann und Genoſſen haben auch ein allerperſönlichſtes Intereſſe daran, ihren Auftraggebern ihre Exiſtenzberechtigung nachzuweiſen und möglichſt lange ihren Judaslohn einzu⸗ ſtreichen. Das Schickſal der Saarbevölkerung iſt ihnen dabei ebenſo völlig gleichgültig, wie ihnen einſt das deutſche Volk im Reich nur Mit⸗ tel zum Zweck war. Inſofern iſt die Tätigkeit des Emigranten Höltermann und ſeiner Genoſſen gemeingefähr⸗ lich, weil ſie geeignet iſt, die Ruhe und Sicher⸗ putſchgerüchte im Saargebiet 50 arbeitet Reichsbannergeneral a. d. föltermann in Saarbrücken heit im Saargebiet zu gefährden und in ihren letzten Auswirkungen— bei der bekannten Ge⸗ neigtheit gewiſſer auswärtiger Kreiſe, Greuel⸗ lügen über Deutſchland als wahre Tatſachen auszuwerten— die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen und die Befriedung Europas zu ſtören. Die Abſtimmungskommiſſion wird daher nicht umhinkönnen, im Intereſſe der Freiheit und Unbeeinflußbarkeit der Abſtimmung dieſe Putſchgerüchte zu verſtopfen und der Tätigkeit der Höl⸗ termann und Genoſſen einen Riegel vorzuſchie⸗ ben. Wozu es ihr an rechtlichen Handhaben nicht fehlt, zumal es nur der Anwendung der Verordnung der Regierungskommiſſion bedarf, die den Emigranten jede politiſche Betätigung im Saargebiet unter⸗ ſagt. Der„Einſpruchs“ Schwindel erkannt Trotzdem genaue Prüfung durch die flöſtimmungskommiſſion Saarbrücken, 30. Okt. Die Abſtimmungs⸗ kommiſſion gibt bekannt, daß ungefähr 110 000 Einſprüche bei ihr eingelaufen ſind. Sie hat ſeſtgeſtellt, daß eine ſehr große Anzahl davon nicht begründet iſt. Von dem Einſpruchsrecht iſt vielfach ein ſolcher Gebrauch gemacht worden, daß die Abſtimmungskommiſ⸗ ſion einzelne nicht als eine Mitarbeit von ſeiten der Bevölkerung im Sinne ihres Aufrufes auf⸗ faſſen kann. Die Kommiſſion hat darüber be⸗ raten, ob dieſe Einſprüche ihrer Unbegründetheit wegen ohne nähere Unterſuchung abgelehnt wer⸗ den ſollen. Im Intereſſe der Aufſtellung mög⸗ lichſt einwandfreier Liſten hat ſie jedoch beſchloſ⸗ ſen, auch dieſe unbegründeten Ein⸗ ſprüche einer materiellen Prüfung zu unterziehen. Sie hat Maßnahmen ge⸗ troffen, um dieſe Arbeit in dem vorgeſehenen Zeitabſchnitt erledigen zu können. Wie ſchon in einer früheren Bekanntmachung der Kommiſſion erklärt wurde, wird dieſe auch nach dem 9. No⸗ vember fortfahren, die Liſten von Amts wegen zu überprüfen. Aalien eegelt die voe⸗und nachmilitüeiſche flusbildung Reformen mit dem Beginn des faſchiſtiſchen Jahres 13 Rom, 30. Okt. Mit dem Beginn des faſchi⸗ ſtiſchen Jahres 13 wird die Zugehörigkeit der italieniſchen Kinder zur Balilla⸗Organi⸗ ſation nicht mehr auf ſolche von über acht Jahren beſchränkt, ſondern auf Kinder je⸗ den Alters ausgedehnt. Auf ausdrück⸗ lichen Wunſch Muſſolinis werden die römiſchen Kinder zwiſchen ſechs und acht Jahren in be⸗ ſondere Abteilungen zuſammengefaßt, die die Bezeichnung„Figli della Lupa“(Kinder der Wölfin) annehmen können. Das neugegründete Inſpektorat für die vor⸗ und nachmilitäriſche Ausbildung der Nation wird die Aufgabe haben, alle jene Tätigkeiten zuſammenzufaſſen und zu fördern, die ſich auf die vormilitäriſche Ausbildung der Jugend und auf die Betreuung der aus dem aktiven Dienſt Entlaſſenen be⸗ ziehen. Folgende Verbände ſind in erſter Linie an dieſer Tätigkeit beteiligt: Die Ba⸗ lilla⸗Organiſation, die faſchiſtiſche Miliz, die jungfaſchiſtiſchen Kampf⸗ bünde, die faſchiſtiſchen Univerſitäts⸗ gruppen, die Feierabendorganiſa⸗ tion Dopolavoro, der Schießver⸗ band und der Verband der Reſerveoffi⸗ ziere. Dem Chefinſpekteur, dem bekannten General Graziolo, unterſtehen dementſprechend ſieben Kommiſſare, und zwar je einer für die Balilla, die Jungfaſchiſten, die Mikiz, die Abteilung für militäriſche Ausbildung in den Schulen beim Kultusminiſterium, füe das Heer, die Marine und die Luftfahrt. Ferner wird je ein Inſpek⸗ teur zu jedem Generalkommando eines Armee⸗ korps entſandt. In der vormilitäriſchen Ausbildung ſollen drei Kurſe abgehalten werden, und zwar für die ſechsklaſſigen Mittel⸗ ſchulen, für die Vollmittelſchulen und für die Hochſchulen. Dieſe Kurſe werden von aktiven Offizieren geleitet aber auch von Reſerveoffizie⸗ ren, beſonders wenn dieſe ohnehin dem Lehrer⸗ beruf angehören. Weſentlich erſcheint, daß das Inſpektorat und ſein Inſpekteur unmittelbar dem Chef der Regierung unterſtehen, alſo we⸗ der von den Militärminiſterien, noch vom Un⸗ terrichtsminiſterium abhängig ſind. Das Feilſchen um die Tonnage Frankreich und Malien handeln um den Bau der Schlachtkreuzer London, 30. Okt. In einem Bericht des Pariſer„Times“⸗Berichterſtatters heißt es, in Paris hoffe man, daß die italieniſche Re⸗ gierung dazu veranlaßt werden könne, die Tonnage der beiden 35 000⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ ſchiffe, die am Sonntag auf Stapel gelegt wurden, zu vermindern. Die notwendigen techniſchen Aenderungen würden während der erſten fünf Baumonate möglich ſein. Wenn die Tonnage auf 30 000 Tonnen vermindert würde, ſei anzunehmen, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung die 26 500⸗Tonnen⸗Grenze der Dünkirchen⸗ Klaſſe nicht überſchreiten würde. Im andern Falle dagegen würde das franzöſiſche Marine⸗ Eröffnung der Bernſtein⸗Ausſtellung in Berlin ———— 5 Der Oberpräſident von Oſtpreußen, Gauleiter Staatsrat Erich Koch, eröffnet im Esumbus⸗Haus der Reichshauptſtadt die Werbeausſtellung„Das Gold Oſtpreu⸗ »ens“ der taatlichen Bernſteinmanufaktur. Ganz links Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, rechts daneben in Uniform Staatskommiſſar Dr. Lippert. Abendausgabe— Dienstag, 30. Oktober 1934 Der Mann der hunderk Erfindungen geſtorben Im Alter von 78 Jahren iſt Hermann Gans⸗ windt, der Mann der hundert Erfindungen, unter denen vor allem das Tretmotorrad, ein lenkbares Luftſchiff und eine Weltraumrakete zu nennen ſind, in Berlin⸗Schöneberg geſtorben. miniſterium ſicher die notwendigen Kredite für den Baugleichſtarker Schlachtſchiffe fordern und erhalten. Aus politiſchen Gründen wünſche die franzöſiſche Regierung dringend, den Anſchein eines Wettrüſtens zur See mit Italien oder ſonſt einer Macht zu vermeiden. Es ſei aber möglich, daß die italieniſche Regierung bereit ſein werde, die Tonnageziffern für eine Gegenleiſtung herab⸗ zuſetzen. Wenn der Preis Gleichheit der Kriegs⸗ flotten ſei, ſo würde er in Frankreich als zu hoch betrachtet werden. Doch ſei es möglich, daß ein Plan, der die Stärke der italieniſchen Flotte im Verhältnis zur franzöſiſchen Flotte erhöhen würde, die Zuſtimmung der Franzoſen fände. Arbeiterentlaſſungen in der franzöſiſchen Kraftwageninduſtrie Paris, 30. Okt. Die marxiſtiſche Zeitung „Le Populaire“ veröffentlicht eine Aufſtel⸗ lung über die Entlaſſungen und Arbeitsein⸗ ſchränkungen in der Pariſer Kraftwagenindu⸗ ſtrie. Danach ſollen die Delage⸗Werke am Montag 1000 Arbeiter und Angeſtellte auf un⸗ beſtimmte Zeit außer Dienſt geſtellt haben und nur die Arbeiter in den Reparaturwerkſtätten behalten. Die Karoſſeriefabrik Maneſſius plane die Kündigung von 1200 Arbeitern und die Citroen⸗Werke ſollen auf eine Woche ſchließen und die viertägige Arbeits⸗ woche einzuführen beabſichtigen. petains Rüſtungskredite Paris, 29. Okt. Zu den Ausführungen des Kriegsminiſters Marſchall Petain vor dem Finanzausſchuß der Kammer wird noch be⸗ kannt, daß der Kriegsminiſter einen Antrag der Regierung auf gewährung von Nachtragskredi⸗ ten für das Heer ankündigte. Die Regierung werde in dem ihr geeignet erſcheinenden Augen⸗ blick mit dieſer Forderung vor die Kammer treten. Das ſchmutzigſte bewerbe Mädchenhandel von Wien nach Monte Carlo Wien, 30. Okt. Die Polizei ſcheint einer ab⸗ gefeimten Bande von Mädchenhändlern auf die Spur gekommen zu ſein. Vor einiger Zeit wurde der ehemalige Kellner Klimt wegen Diebſtahls und Betruges feſtgenommen. Im Zuge der polizeilichen Unterſuchungen ſtellte ſich heraus, daß Klimt in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden nach Monte Carlo zu reiſen pflegte, wobei er jedesmal junge Mädchen mit⸗ nahm, die niemals zurückkehrten. Die Angelegenheit gewinnt dadurch erhöhtes Inter⸗ eſſe, daß vor zwei Tagen von franzöſiſchen Po⸗ lizeibehörden eines dieſer verſchwundenen Mäd⸗ chen, und zwar die 18jährige Hermine Pfeiler, mit einem Meſſerſtich in der Bruſt am Strande von Monte Carlo aufgefunden wurde. Die näheren Umſtände dieſes Falles ſind noch nicht geklärt. Man glaubt aber in Klimt den Hauptvertreter dieſer Mädchenhändler vor ſich zu haben, die für das Verſchwinden einer Reihe Wiener Mädchen in der letzten Zeit wahrſcheinlich verantwortlich zu machen ſind. Kusbau des Luftſchiffhafens in Sevilla Madrid, 30. Okt. In Begleitung eines höheren Regierungsbeamten traf der General⸗ direktor der ſpaniſchen Luftſchiffahrt in Sevilla ein. Es wurde das Gelände beſichtigt, das als letzter europäiſcher Flughafen für den Zeppelin⸗ verkehr nach Südamerika ausgebaut werden ſoll. Ferner wurde die Frage des Baues einer für die Flugſtation notwendigen Waſſer⸗ ſtoff⸗Fabrik erörtert und betont, daß etwa 14 Millionen Peſeten für die geſamte Anlage erforderlich ſeien. Die ſpaniſche Regierung hat, wie aus Sevilla mitgeteilt wird, großes Inter⸗ eſſe daran, daß die Arbeiten möglichſt bald aufgenommen werden und der zukünftige euro⸗ päiſche Flughafen als Ausgangshafen allen An⸗ forderungen gerecht wird. 4— K Nr. 502— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Diensng 30. Billin bleibt dos flaupt der Uelrrevolunon flber die euſſiſche Revolution kehrt zum bürgerlichen finzug zurück Mannheim, 30. Okt. Unter dieſen Ueber⸗ ſchriften leſen wir im geſtrigen„Le Matin“ Paris, folgende Betrachtungen: Wenn man mit Ausdauer und Fleiß die Sowjetpreſſe durchlieſt, muß man unwillkürlich an das„von Widerſprüchen durch⸗ ſetzte Blut“ eines Macbeth denken. Am Vorabend der Wahlen bekräftigte das Proletariat von Moskau, damit es jeder wiſſe, daß ſein Organ„La Prawda“ von neuem den rechtsgültigen Chef der Ukss, Stalin, als das Haupt der Weltrevolution. Die gleiche Zeitung veröffentlicht in der Tat einen proletariſchen Brief, geſpickt mit über⸗ triebenen Schmeicheleien, wie ſie ein Höfling von einſt dem Zar aller Reußen zu verabreichen nicht gewagt hätte. Man lieſt darin u. a. fol⸗ gende bezeichnende Sätze:„Lieber Kamerad Stalin! Unter Leninſcher Fahne und unbarm⸗ herziger Verwirklichung deiner Pläne bauen wir freudig die ſozialiſtiſche Geſellſchaft auf und ſchmieden den Sieg des Kommunismus auf dem ganzen Erdenrund!“ Wir ſind alſo wieder einmal ganz im Bild, ſo ſchreibt der„Matin“, wo„unſere“ Einheits⸗ front ſeine Direktiven hernimmt, und aus den Exzeſſen der revolutionären aſturiſchen Unruhen zu ſchließen, für die die Sowjets zum aller⸗ wenigſten die moraliſche Vaterſchaft für ſich in Anſpruch nahmen, ſind wir uns vollſtändig klar, was wir unter unbarmherziger Verwirklichung zu verſtehen haben. Allem Anſchein nach iſt jedoch die URSs der Gewalttätigkeit müde geworden, und ſie beginnt, des allzu proletariſchen„Sich⸗gehen⸗laſſens“ überdrüſſig zu ſein. Unſere Einheitsfrontler, die ſich, trotz der Smokings der berühmten Um⸗ ſtürzler, bis jetzt ſo viel auf ihren nachläſſigen Anzug eingebildet haben, müſſen nun wohl oder übel wieder umlernen. Die„Isweſtija“, die bekanntlich nicht im Ge⸗ ruch ſtehen, ein reaktionäres Organ zu ſein, ſon⸗ dern im Gegenteil ſtets einen ausgeſpro⸗ chen amtlichen Ton anſchlagen, wid⸗ men in ihrer Nummer vom 22. Oktober zwei volle Spalten der Wiedereinfüh⸗ rung des Kragens und des Raſier⸗ meſſers. Dieſe Zeitung geht ſogar ſo weit, für die Hoſenfalten eine Lanze zu brechen. Das Problem des ſauberen Kragens, des raſierten Geſichtes, der gebügelten Hoſe, ſo er⸗ klärt der Berater der moskowitiſchen Stutzer⸗ haftigkeit, iſt ein Problem des Prinzips. Nicht ohne triftigen Grund hat der Kamerad Ordjonikidze(Miniſter der Schwerindu⸗ ſtrie) in den letzthin ſtattgefundenen Konferen⸗ zen der leitenden Induſtriellen feierlich erklärt, die Ingenieure täten gut daran, ſich öfter zu raſieren. „Dieſes Problem beherrſcht eine Menge ande⸗ rer Fragen. Man ſoll nicht unraſiert, nicht mit an den Knien ausgebeulten Hoſen, nicht mit ausgefranſtem Rock, nicht mit ungewichſten Schuhen, kurz, nicht mit einem Geſicht ins Büro kommen, das wie ein ſchlechtgewaſchenes Bett⸗ tuch ausſieht. Ein täglich friſchraſiertes Geſicht verpflichtet zu allerhand. Ein gutraſierter Mann mit ſauberem Kragen wird ſich zum Beiſpiel ſchwer hüten, in der Elektriſchen ſitzen zu blei⸗ ben, wenn er eine Frau mit ihrem Kind im Arm ſtehen ſieht. Er wird die Notwendigkeit fühlen, einem alten Mann über die Straße zu helfen. Er wird beim Eſſen nicht das Meſſer an Stelle der Gabel benutzen. Er wird unmög⸗ lich nach der Mahlzeit ſeine Zähne mit den Fingernägeln auskratzen können, denn er wird Zahnſtocher nehmen. Und es wird nicht mehr unſchicklich ſein, ſich vor dem Eſſen die Hände zu reinigen und ſich vor dem Schlafengehen zu waſchen.“ Das iſt aber noch nicht alles. Unſere Einheits⸗ frontler hören nicht auf, ſowohl die Familie als auch das Vaterland zu verſpotten. Die „Isweſtija“ ſchicken ſich nun an, Ordnung in all dieſen Unfug zu W(Nummer vom 10. Ok⸗ tober): D Parteiamtliche bekanntgaben Der Leiter der Hilfskaſſe: Der Leiter der Hilfskaſſe gibt bekannt: Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehrenamtlichen Parteidienſt(Kraftrad⸗ und Kraft⸗ wagenunfälle, Verkehrsunfälle uſw.) Es wird daher auf die Pflicht zur vorſchriftsmäßigen Meldung und Beitragsüberweiſung nachdrücklich hingewieſen. Bis zum 22. November1934 müſſen ſämt⸗ liche Hülfskaſſenbeiträge für den Monat Dezember 1934 auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hilfskaſſe der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei München bei der Bayeriſchen Gemeindebank(Giro⸗ zentrale), München, überwieſen werden. In Ausnahmefällen kann die Beitragszahlung auf das Poſtſcheckkonto München 9817 Hilfskaſſe der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei er⸗ folgen. Die Ortsgruppenleiter werden dringend erſucht, für rechtzeitige und vollſtändige Einziehung der Beitrüge von allen denjenigen, die der Hilfskaſſe zu melden ſind(ſämtliche Parteimitglieder, SA⸗Männer, Ss⸗ Männer, NSͤͤ⸗Männer, einſchließlich aller An⸗ wärter) zu ſorgen, ebenſo wie die ordnungsmäßige Abführung der gezahlten Beiträge und die ſorgfältige Nachzahlung aller etwaigen Rückſtände vorzunehmen iſt. Die Beitragszahlung zur Hilfstaſſe iſt laut mehr⸗ fach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Pflicht aller Mitglieder. München, den 25. Oktober 1934. (gez.): Geifſelbrecht, „Kann es ein normaler Zuſtand ſein,“ ſo fragt der Sowjet⸗Sittenrichter,„daß ein Mit⸗ glied der kommuniſtiſchen Jugend keine Zeit findet, mit ſeiner Frau das Theater zu beſuchen, mit ihr eine Spazierfahrt in einem Boot zu machen, oder aufs Land zu gehen, ein inter⸗ eſſantes Buch zu leſen oder zu zweien eine Fremdſprache zu erlernen?“ Er fügt hinzu, daß alle Mußeſtunden dem Heim zu widmen ſeien und der Entwicklung „des tiefen und aufrichtigen Gefühlslebens, das durch nichts erſetzt werden kann“. Man ſieht alſo, daß der Bolſchewismus für den inneren Gebrauch eine Schwenkung in Rich⸗ tung Moral und bürgerlicher Aeſthtetik machen muß. Nur beim Export⸗Bolſchewismus darf das Endziel die Schmutzigkeit und die Gemein⸗ heit ſein, ohne von der Gewalttätigkeit zu ſprechen. Daß Stalin ſeine Leute anhält, ſich zu waſchen, kann wohl als Fortſchritt angeſehen werden. Aber unwillkürlich drängt ſich einem wieder die Erinnerung an Macbeth auf, wenn er ſagt: „Alle Waſſer der Meere werden dieſe Hand nicht reinwaſchen können!“ 4 Dieſe Erkenntniſſe haben das offizielle Frank⸗ reich aber keineswegs geſtört, um den Eintritt Rußlands in den Völkerbund zu buhlen.„Er⸗ kläret mir, Graf Oerindur, dieſen Zwieſpalt der Natur!“ Der I. Jahrestag der türkiſchen Republik Feierſtunden in der ganzen Türkei Iſtanbul, 30. Otkt. Der 11. Jahrestag der türkiſchen Republik wurde am Montag im gan⸗ zen Lande feſtlich begangen. Die ganze Stadt iſt mit Fahnen und Wimpeln über⸗ reich geſchmückt. Zur Feier des Tages fand in Iſtanbul eine große Militärparade ſtatt, und mehrere öffentliche Gebäude wurden eingeweiht. Abends erſtrahlte die Stadt in feenhafter Beleuchtung. Die deutſche Kolonie hat am Feiertag der türkiſchen Republit in bemertenswerter⸗ weiſe teilgenommen. Nach Beendigung eines deutſchen Sportfeſtes marſchierten die Deutſchen in geſchloſſenem Zuge unter Vor⸗ antritt der Fahnen der Ortsgruppe der NS⸗ DAP zum Unabhängigkeitsdenkmal amm Taximplatz. Hier hielt inmitten einer großen Zuſchauermenge der Ortsgruppenführer eine Anſprache, die in ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer der türkiſchen Nation, Ghazi Muſtafa Kemal, ausklang. Mit dem deutſchen Gruß, geſenkten Fahnen und einer Minute Stillſchweigen wurden die To⸗ ten des türkiſchen Unabhängig⸗ keitskrieges geehrt und ein Kranz in den deutſchen Farben niedergelegt.— Am Abend vereinigte ſich die deutſche Kolonie im deut⸗ ſchen Haus Teutonia zu einer türkiſchen Republit⸗Feier, an der auch zahl⸗ reiche türtiſche Gäſte teilnahmen. Ankara prangt ebenfalls in reichem Flag⸗ genſchmuck. Am Montagmittag nahm der Ghazi im Parlament die Glückwünſche der Be⸗ hörden und Diplomaten entgegen. Am Nachmittag fand in Anweſenheit einer zahl⸗ reichen Zuſchauermenge und der hier weilenden Miniſter des Balkanbundes eine Parade ſtatt. Ueber hundert türtiſche Flugzeuge, ferner meh⸗ rere perſiſche und irakiſche Flugzeuge vollführ⸗ ten über dem militäriſchen Schauſpiel Ge⸗ ſchwaderflüge. Nach der Parade erfolgte ein ſtundenlanger Vorbeimarſch von Truppenabteilungen, Jugendabteilun⸗ gen und Abordnungen aus zahlreichen Städten und Dörfern. Abends fand ein Gala⸗Emp⸗ fang ſtatt. kea an ee Die engliſchen Ratſchlüge für Uehia Paſcha L O W 50 Okt.„Times“ veröffentlicht einen Bericht ihres Korreſpondenten in Käiro, der ſich mit der neuerdings aufgetretenen Spannung in den ägyptiſch⸗briti⸗ ſichen Beziehungen befaßt. Ziemlich un⸗ verhüllt wird darin der Rücktritt des Miniſter⸗ präſidenten Nehia Paſcha verlangt.“ Im einzelnen wird dazu u. a. ausgeführt, er„herrſche die Empfindung“, daß das ägyp⸗ tiſche Kabinett nicht mehr lange mit dem Rück⸗ tritt auf ſich warten laſſen werde. Der Mi⸗ niſterpräſident Nehia Paſcha habe ſeine Be⸗ ziehungen zum engliſchen Ober⸗ kommiſſar in Aegypten äußerſt ſchwierig geſtaltet, und zwar gerade in einem Augenblick, in dem eine enge Füh⸗ lung zwiſchen der britiſchen und der ägyptiſchen Regierung ganz be⸗ ſonders wünſchenswert ſei, da die Bemühung um eine Beilegung der Streitigkeit in Sachen der öffentlichen Schuld Aegyptens beinahe täglich Zuſammenkünfte not⸗ wendig mache. Der engliſche Oberkommiſſar für Aegypten hat vor einiger Zeit der ägyptiſchen Regierung einige„Ratſchläge“ erteilt, deren Ziel es geweſen ſein ſoll, eine Beſſerung der innerpolitiſchen Lage herbeizuführen. in Aegypten So erklären jedenfalls die engliſchen Blätter. Die Oeffentlichkeit hat jedoch keine Klarheit darüber erlangen können, ob dieſe Ratſchläge erbeten oder unerbe⸗ ten waren. Von engliſcher Seite wurde be⸗ hauptet, daß ſie auf ein Erſuchen der ägyp⸗ tiſchen Regierung zurückzuführen ſeien, von ägyptiſcher Seäite wurde das beſtrit⸗ ten. Am Montag noch meldete die engliſche Preſſe, der Miniſterpräſident Mehia Paſcha habe dieſe Ratſchläge als eine Einmiſchung betrachtet, inzwiſchen habe er ſich jedoch eines Beſſeren überzeugt. Wie„Times“ heute berichtet, ſoll nunmehr der Inhalt dieſer„Anregungen“ dem König Fuad mitgeteilt worden ſein. Der„Times““ Korreſpondent bemüht ſich um eine Rechtferti⸗ gung des engliſchen Verhaltens, indem er ſich auf die Volksabſtimmung in Aegyp⸗ ten beruft. Er behauptet, es würde von jedem gebildeten Aegypter begrüßt werden, wenn die Anregungen angenommen werden ſollten, ja, er meint ſogar, niemals in der Geſchichte der engliſch⸗ägyptiſchen Beziehungen ſei die bri⸗ tiſche Regierung in der Lage geweſen,„ſo vollkommen im Einklang mit der Stimmung des ägyptiſchen Volkes zu handeln.“ Die der 7 in 23 3 In Anweſenheit von Frau Müller, der Witwe des Se und hundert Mann der Beſatzung der erſten„Emden“ wurde in Emden eine Gedenktafel für den ruhmreichen deutſ Mahnung:„Ruhmvoll en Kreuzer des Weltkrieges geweiht. Schiff, nimmer vergeß Dein die Stadt, deren Namen Du trugeſt um den Erdball“. Die Tafel trägt die Der schrittleiter 18 Dritten Reich Von Dr. Walter Baſtian Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Eigenſchaft als oberſter Schirmherr der deutſchen Preſſe den deutſchen Schriftlei⸗ tern„Richtlinien für die Geſamthaltung der deutſchen Preſſe“ an die Hand gegeben, die es angebracht erſcheinen laſſen, auch das Intereſſe der breiten Oeffentlichkeit auf dieſen Fragen⸗ lomplez zu richten. Auch im nationalſozialiſtiſchen Staat ſtellt di Preſſe eine Macht dar, die die ſchwebenden und verantwortungsvollen Aufgaben zun erfüllen hat. Sie iſt auch heute ein Macht⸗ inſtrument, dem allerdings eine andere Bedeu⸗ tung zugemeſſen wird als zur Zeit der Syſtem⸗ und Parteienregierungen, durch die die Preſſe zum einſeitigen Intereſſentenſprachrohr herab⸗ gewürdigt worden war. Jede Partei, jede Wirtſchaftsorganiſation, jeder ſogenannte Kul⸗ turklüngel hatte ſein mehr oder weniger ver⸗ antwortliches Organ, das ſich anmaßte, ſeine Leſer zu bevormunden und in echtlibera⸗ liſtiſcher Weiſe für Dinge dienſtbar zu machen, die den jeweiligen Intereſſenguſfſg genehm waren. Heute gibt es nur noch e1 autoritären Führerſtaat und eine ſchichſalsverbundene Volksgemein⸗ ſchaft. Die Preſſe iſt die Mittlerin zwiſchen Staatsführung und Staatsvolk. In dieſer Stellung fordert Goebbels„einen neuen Preſſeſtil, der ſich durch Klarheit der Sprache, Wahrheit der Darſtel⸗ lung und Gekonntheit der Form auszeichnen muß“. Das ſind die elemen⸗ taren Vorausſetzungen für die Arbeſt derPreſſe im neuen Reich. Im einzelnen gibt der Reichspropaganda⸗ 3 miniſter dann Richtlinien und Formulierungen für die preſſepolitiſche Behandlung aller Fra⸗ 1 gen des öffentlichen Lebens, die jeden Schrift:: ſich auf die nationalſozialiſtiſche Grundhaltung ſeiner Zei⸗ leiter in die Lage verſetzen, tung auszurichten und gewiſſermaßen inſtinkt⸗ ſicher ſeinen Leſern das große Zeitgeſchehen unſerer Tage verſtändlich zu machen. Vorbedingung bleibt nach wie vor natünlich das Erleben und Begreifen der nationalſozialiſtiſchen Idee in allen ihren tauſendfältigen Schattierungen. ſozialismus nicht einzudringen vermag, wird Ein Journaliſt, der in das Weſen des National⸗ 3 51 3 0 A Der Der Ma dieſem Jal g der?2 ände ſind r herzur en Mo nac f Rul heiligenfeſt 7 die F legen ſein richten zu alten Friei Vorhalle n albrund ſtern bep bäumen ge die Freitre artig ſchön hofkapelle ſenbeete m bepflanzt ſ Zweifelle dem Krieg laum wied gereinigt r Sandſtein wirkungsve Im übri ßen Aſtern 10 3 nur ſchwer ſeine Leſer ſchwungvoll und begei⸗ ſternd mitzureißen verſtehen. Innere Einſtel⸗ lung und Herzensſache ſpielen neben geiſtiger Durchdringung und Kampf⸗ und ſchaft die entſcheidende Rolle. Der Propagandaminiſter ſteht nicht an, an⸗ zuerkennen, daß die Preſſe hier und da ihre Aufgabe erkannt und erfüllt hat. Er kargt auch nicht mit ſeinem Dank, aber er macht zugleich und Mängel aufmerkſam, unzertrennbar mit der inneren Ohnmacht jener Schrift⸗ den Nationalſozialismus noch nicht er⸗ auch auf Fehler die eben leiter verbunden ſind, die lebt haben oder die ihn mich bie g ben können. In den der Preſſe übergebenen Richtlinien erblicken wir das kameradſchaftliche Bemühen Dr. Goebbels, die deutſchen Schriftleiter zu tat⸗ kräftigen Baumeiſtern des neuen Reiches heran⸗ zuziehen und ihnen den bedeutungsvollen Platz im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland anzuwei⸗ ſen, der ihrem ihnen im Schriftleitergeſetz ge⸗ gebenen öffentlichen Amt entſpricht. Gin ſfolches Beſtreben können wahrſcheinlich nur böſe Zungen als eine Knebelung der Preſſe bezeich⸗ nen. Die Beſcheidenheit der Staatsführung kann ſinnfälliger nicht zum Ausdruck kommen, wenn die Preſſe ſogar aufgefordert wird, jeden Byzantinismus, der ſich ohne Schuld und gegen den Willen des Führers hier und da breit gemacht haben mag, zu vermei⸗ den und zu verhindern. Hinſichtlich der Behandlung des Auslandes und der Würdigung fremder Staatsmänner iſt es für die Preſſe oberſtes Volk verlangt, auchfremden Völkern, ihren ſtaat⸗ lichen Auffaſſungen und Ani tungen gebührt.“ Man mag ſolche Richtlinien vielleicht als überflüſſig bezeichnen, was freilich bei jedem Nationalſozialiſten zutreffen dürfte, aber das Beſtreben des Propagandaminiſters iſt ſchließ⸗ lich die Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre, Daß die deutſche Preſſe ein beſonderes Vorbild auch im Vergleich mit der ausländiſchen Preſſe ſein ſoll, iſt ſicher der letzte unausgeſprochene Wunſch von Dr. Goebbels, der, wie ſelten jemand auf der Welt, ein Meiſter der guten und überzeugenden Propaganda iſt. 3 Wer die Richtlinien für die deutſche Preſſe unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, dürfte Geſetz, daß„die Achtung, die der Nationalſozialis⸗ mus vom Ausland für das deutſche ſelbſtverſtändlich die Deutſchland umlauert. 3 4 8 . 3 * — * ihren eigentlichen Sinn erkannt haben und ſich zur kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit mit erſten Journaliſten des Reiches freudig und be⸗ geiſtert erklären. Wir erwidern den Dank, den uns Dr. Goebbels ausgeſprochen ket, mit einem Dank an ihn und geloben, mit ihm w ter Seite an Seite für den Nationalſozial mus, für Deutſchland zu kämpfen. —5 denen men unter auch no aus der Gräber ſin etter da ſchonen, endlicher 9 bleibt. Die Auff ler⸗Ufer 9 ängſtigende noch nicht der erſte und ſchon hintere Ba Kobellſtraf längs der Daß man ren auf de affz kan n, die l Aber auch des Südde eſchütte die unde urver e en Platz gefu führen kan Intereſſe wie vor in wird gewi nen o— ucht. ſah ich ſich Da gängen Ta gegeben w plätze und eigene Gef ——————— Grur Die Re über groß⸗ Kultur w einem Ex Prof. Sig „Kepler naer S Ausbau tik“ ſprac lichkeit Ke aus ſeiner bedeutende u bringer einer Wif um ſeine Gründen ihm geri mußte, far nen Forſch matik. Er in Graz u nom Tych die Entde⸗ Planeten der der ne durch ſeii Bnts, Optik. ſtrahlen ialreflexio wie Salz, Er war Auffaſſun Augen ha Gebiete d des Fer All dieſ lers mach kofer z1 30. Oktober 104 —— ter im ich a ſt ian r. Goebbels hat rfter Schirmherr tſchen Schriftlei⸗ ſamthaltung der gegeben, die es dieſen Fragen⸗ n Staat ſtellt die ſchwebenden und Aufgaben zu eute ein Macht⸗ e andere Bedeu⸗ Zeit der Syſtem⸗ h die die Preſſe prachrohr herab⸗ de Partei, jede ogenannte Kul⸗ der weniger ver⸗ anmaßte, ſeine echt libera⸗ ge dienſtbar zu Intereſſenhaufen noch einen at und eine olksgemein⸗ ittlerin zwiſchen lk. In dieſer inen neuen ich Klarheit der Darſtel⸗ der Form ind die elemen⸗ Arbeit derPreſſe ichspropaganda⸗ Formulierungen lung aller Fra⸗ e jeden Schrift⸗ ſich auf die ung ſeiner Zei⸗ tmaßen inſtinkt⸗ e Zeitgeſchehen lachen. ie vor natürlich zreifen der Idee in allen ierungen. Ein des National⸗ vermag, wird wvoll und begei⸗ Innere Einſtel⸗ neben geiſtiger nd: Opferbereit⸗ t nicht an, an⸗ er und da ihre „ Er kargt auch macht zugleich laufmerkſam, ar mit der er Schrift⸗ d, die den roch nicht er⸗ imnicht erle⸗ nen Richtlinien tliche Bemühen riftleiter zu tat⸗ Reiches heran⸗ ingsvollen Platz chland anzuwei⸗ ftleitergeſetz ge⸗ entſpricht. en können Zungen als ſſſe bezeich⸗ Staatsführung sdruck kommen, efordert wird, der ſich ohne es Führers hier iag, zu vermei⸗ des Auslandes taatsmänner iſt ſetz, daß„die lalſozialis⸗ zas deutſche verſtändlich ihren ſtaat⸗ nid Einrich⸗ vielleicht als ilich bei jedem irfte, aber das ſters iſt ſchließ⸗ politiſchen land umlauert. inderes Vorbild indiſchen Preſſe nausgeſprochene ſer, wie ſelten iſter der guten iſt. deutſche Preſſe trachtet, dürfte haben und ſich menarbeit mit freudig und be⸗ den Dank, den chen ket, mit ,„ mit ihm wei⸗ ationalſozialis⸗ fen. —— ich das Intereſſe Anſeren lieben Toten Der Friedhof für das Allerheiligenfeſt geſchmückt Der Mannheimer Hauptfriedhof iſt auch in dieſem Jahre wieder in würdigſter Weiſe zum Tag der Teten geſchmückt worden. Fleißige ände ſind bereits ſeit Tagen bemüht, die Grä⸗ ber herzurichten und täglich ſetzt ſchon in den frühen Morgenſtunden eine kteine Völkerwan⸗ derung nach dem Friedhof ein. Sollen doch die letzten Ruheſtätten der teuren Toten am Aller⸗ heiligenfeſt im Blumenſchmuck prangen. Aber auch die Friedhofverwaltung hat es ſich ange⸗ legen ſein laſſen, alles übrige entſprechend her⸗ richten zu laſſen. Schon am Haupteingang zum alten ſtehen zwiſchen den Säulen der Vorhalle mächtige Lorbeerbäume, während das Halbrund des Vorhofes mit leuchtenden gelben Aſtern bepflanzt iſt. Ebenfalls mit Lorbeer⸗ bäumen geſchmückt iſt die Friedhofkapelle und die Freitreppe zum Krematorium. Ein einzig⸗ artig ſchöner Blick bietet ſich zwiſchen der Fried⸗ hofkapelle und dem Krematorium, wo die Ra⸗ enbeete mit weißen, gelben und roten Aſtern bepflanzt ſind. Zweifellos werden viele ihre Schritte nach dem Kriegerdenkmal 1870/71 lenken, das man kaum wiedererkennt, nachdem es von Grund auf gereinigt worden iſt. Der obere aus weißem Sandſtein beſtehende Teil hebt ſich nunmehr wirkungsvoll von dem roten Sandſteinſockel ab. Im übrigen tragen die meiſten Gräber wei⸗ ßen Aſternſchmuck, der vielfach durch bunte Blu⸗ men unterbrochen wird. Hier und da leuchtet auch noch eine letzte Roſe oder ein Geranium aus der Vielfalt der Blumen hervor. Zahlreiche Gräber ſind mit Tannenzweigen abgedeckt, zwi⸗ — denen Palmkätzchen ſtecken. Möge jetzt das etter gnädig ſein und uns mit Froſt ver⸗ ſchonen, damit die ganze Schönheit der mit un⸗ ——— Liebe——— Gräber erhalten blei Tempo! Tempo! Die Auffüllung der Baulöcher am Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Ufer geht wirklich mit einem geradezu be⸗ ängſtigenden Tempo vonſtatten, denn es ſind noch nicht einmal vier Wochen vergangen, ſeit der erſte Wagen mit Bauſchutt angerollt iſt, und ſchon muß ziſ eſtellt werden, daß das hintere Bauloch zwiſchen der Verlängerung der Kobellſtraße und der Unteren Clignetſtraße längs der Schafweide vollkommen aufgefüllt iſt. Daß man einen Teil der nun anrollenden Fuh⸗ ren auf das Gelände der früheren Rodelbahn ſchafft, kann von allen denen feſtgeſtellt wer⸗ den, die längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers gehen. Aber auch weiter hinten auf dem Dreſſurplatz des Süddeutſchen Dreſſurvereins ür Wach⸗ und Polizeihunde liegt bereits ein Knüppeldamm über den Fuhre auf Fuhre in die Vertiefung eſchüttet wird, in der vor wenigen Tagen noch die Hunde fachmänniſch dreſſiert wurden. Der Dreffurverein befindet ſich jetzt in großer Ver⸗ legenheit, denn es hat ſich für ihn noch kein Platz gefunden, auf dem er ſeine Arbeit fort⸗ führen kann. Intereſſenten für Altmaterial ſtellen ſich nach wie vor in großer Zahl ein und faſt jede Fuhre wird—— nach Holzteilen, guten Stei⸗ nen oder anderen brauchbaren Dingen durch⸗ ſucht. Um Weiterungen aus dem Weg zu gehen, ſah ſich das Tiefbauamt veranlaßt, an den Zu⸗ gängen Tafeln anzubringen, auf denen bekannt⸗ gegeben wird, daß das Betreten der Ablade⸗ plätze und das Sammeln von Altmaterial auf eigene Gefahr geſchieht. Zu wiederholten Malen und erſt kürzlich wie⸗ der anläßlich der Jahresverſammlung des Zen⸗ tralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt in Breslau hat die Reichsregierung verlauten laſ⸗ ſen, daß ſie die deutſche Binnenſchiffahrt als einen unentbehrlichen und lebenswichtigen Be⸗ ſtandteil des geſamten deutſchen Verkehrsweſens anſieht. Sie hat ſich mit dieſer Anſicht bewußt in Gegenſatz zu der früheren Auffaſſung nicht nur der Syſtemregierungen, die nur in beſtimm⸗ ten Teilen der Binnenſchiffahrt einen förde⸗ rungswerten Teil ſahen, ſondern auch zu be⸗ ſtimmten Kreiſen der Binnenſchiffahrt ſelbſt ge⸗ ſtellt, die Anſpruch auf bevorzugte Förderung und Berückſichtigung ſeitens der Regierung als Ausdruck liberaliſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung vertraten. Es iſt daher das Verdienſt des neuen Reiches, unter der Führung des Reichsverkehrs⸗ Binnenſchiffahrt auf dem Wege der Geſundung Der Einzelſchiffer herrſcht vor miniſters in knapp eineinhalb Jahren nicht nur äußerlich an die Stelle zahlreicher gegen⸗ und nebeneinander arbeitenden Intereſſentengrup⸗ pen eine einheitlichſtraffe und feſte Geſamtorganiſation errichtet, ſondern auch innerlich einen vollſtändigen Geſin⸗ nungswandel aller beteiligten Stellen und Kreiſe herbeigeführt zu haben. Damit iſt ein wichtiger Bauſtein in der ſozia⸗ liſtiſchen Durchgliederung der deut⸗ ſchen Volkswirtſchafterrichtet wor⸗ en. Von welcher Bedeutung die deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt iſt, beweiſt ihre Größe und ſtruk⸗ turelle Zuſammenſetzung. Nach einer der letzten Statiſtiken umfaßt die deutſche Binenflotte einſchließlich der Ham⸗ burger Hafenfahrzeuge 22 517 Fahrzeuge. Transportanlage im Mannheimer Hafen Snpeaastanseren asshesn musæ. Tiars unmnus virarhshuneernen,mnameenmamanlkamheaF-zure kegenan,nbnenkpnsgahmmra Grundlegung und Rusbau der wiſſenſchattlichen Optik Experimental-Vortrag im Planetarium Die Reihe der wiſſenſchaftlichen Vorträge über große deutſche Phyſiker als Förderer der Kultur wurde geſtern im Planetarium mit einem Experimentalabend eröffnet, bei dem Prof. Sigmund Fröhner über das Thema „Kepler, Fraunhofer und die Je⸗ naer Schule; Grundlegung und Ausbau der wiſſenſchaftlichen QOp⸗ tik“ ſprach. Er ging zunächſt auf die Perſön⸗ lichkeit Keplers ein und ſuchte durch Zitate aus ſeinen Briefen und Werken den überaus bedeutenden Aſtronomen den Zuhörern näher u bringen. Kepler war ein Menſch, der nur 1535 Wiſſenſchaft lebte. Er, der immer hart um ſeine Exiſtenz zu ringen hatte und ſich aus Gründen des Gelderwerbs ſoaar mit der von ihm gering geachteten Aſtrologie befaſſen mußte, fand ſeine einzige Befriedigung bei ſei⸗ nen Forſchungen und beſonders in der Mathe⸗ matik. Er wurde in jungen Jahren Profeſſor in Graz und bald darauf als kaiſerlicher Aſtro⸗ nom Tychode Brahes Nachfolger in Prag. Durch die Entdeckung der Geſetze der Bewegung der Planeten um die Sonne wurde er zum Begrün⸗ der der neueren Aſtronomie. Zugleich ſchuf er durch ſeine Verſuche und Berechnungen die Grundlagen für eine wiſſ enſchaftliche Optik. Er erforſchte die Brechnung der Licht⸗ ſtrahlen und entdeckte die Erſcheinung der To⸗ talreflexion, die die an ſich farbloſen Körver wie Salz, Schnee, Milch, weiß erſcheinen läßt. Er war auch der erſte, der eine vernünftige Auffaſſung von den Vorgängen im unſeren Augen hatte. Sein bedeutendſtes Werk auf dem Gebiete der Optik aber war die Erfindung des Fernrohrs. All dieſe Erfindungen und Entdeckungen Kep⸗ lers machte ſich der große Phyſiker Fraun⸗ zofer zunutze, der durch den Bau ſeiner opti⸗ ſchen Inſtrumente Deutſchland auf dieſem Ge⸗ biete vom Ausland unabhängig und ſpäter ſo⸗ gar führend machte. Ihm verdanken wir auch die grundlegenden Erkenntniſſe vom Weſen des Lichts. Beim Schleifen ſeiner Linſen machte er ſich die Interferenz des Lichtes, d. h. den Gang⸗ unterſchied der Lichtwellen, der bei dünnen Häutchen, Seifenblaſen uſw. farbige Ringe er⸗ ſcheinen läßt, zunutze, und ſchuf ſomit eine ge⸗ naue Kontrolle der Linſen mittels der ſoge⸗ nannten Normalgläſer, die auch heute noch Ver⸗ wendung finden. Große Verdienſte erwarb er ſich ferner durch die Beſtimmung der nach ihm benannten Fraunhoferſchen Linienim Sonnenſpektrum, die die Grundlagen für die wichtigen Entdeckungen Bunſens und Kirchhoffs bildeten. Den Abſchluß des Vortrags bildete eine kurze Betrachtung über die Entwicklung der moder⸗ nen Optik. Karl Zeiß und ſein Mitarbeiter Dr. Ernſt Abbé, den der Vortragende einen neuen Fraunhofer nannte, begründeten durch die großen Werke in Jena den W eltruf der deutſchen Optik. Abbé erwarb ſich aber nicht nur hohe Verdienſte um die Verbeſſerung der optiſchen Inſtrumente, des Mikroſkops. uſw., er machte ſich vor allem durch ſeine großzügigen ſozialen Einrichtungen im Jenaer Werk und durch die Bereitſtellung ſeines geſamten Ver⸗ mögens, das im Laufe der Jahre auf hohe Summen angewachſen war, für die auf ſeinen Wunſch nach Karl Zeiß benannte Stiftung un⸗ ſterblich. Zahlreiche Experimente über Brechung und Beugung des Lichts, über Wellenfortpflanzung, die Newtonſchen Farbringe uſw. ergänzten die überaus intereſſanten Ausführungen Profeſſor Fröhners. P. 3 wie wir den Film ſehen Scala: „Ireut euch des Lebens.“ Münchner Humor, ſpvühendes Temperament, heiteve Szenen im Bratwurſtglöckl und im Zugſpitz⸗Hotel machen den Film zu einem Luſtſpiel, das ſeinen Namen verdient. Auch weiß die Regie ſich vor Flachheit zu ſchützen. Unauffällig und wirkungsvoll werden zwiſchen die humorvolle Handlung kleine Ernſthaftig⸗ keiten eingeſtreut. So: als der gute, alte Kam⸗ merſänger Bumm erkennen muß, daß ſeine Jugend und die Jahre des Erfolges unwieder⸗ bringlich dahin ſind. Leo Slezak beweiſt wieder, daß er ein Künſtler iſt. Mit kleinen, anſpruchsloſen Geſten zeigt er die Tragödie des alternden Mannes, der ſeine Zeit ver⸗ ſäumte, verpaßte. Ida Wüſt gibt ihm nichts nach. Als Camilla Raveck meiſtert ſie das Le⸗ ben laut und ſicher. In einem Moment des Beſinnens wird ſie hilflos und groß. Dem jungen Schauſpieler Woklfgang Liebeneiner ſind leider nicht viele Mög⸗ lichkeiten gegeben, ſein gutes Können zu be⸗ weiſen. Die Haupthandlung trägt Dorit Kreysler als die Kellnerin vom„Bratwurſt⸗ glöckl“. Mit friſchem, energievollem Tempera⸗ ment wirbelt ſie durch die Buntheit ihrer Rolle. Wenn auch hie und da ein kleiner Dämpfer nichts ſchaden könnte, bleibt doch der heitere, ſympathiſche Uebermut ihres Spieles beſtimmend. In einem richtigen Luſtſpiel darf auch der Sachſe nicht fehlen. Eugen Rex mit ſeiner Pfiffigkeit und dem breit⸗gemütlichen Dialekt iſt ein würdiger Vertreter echt ſächſiſchen Hu⸗ mors. Gertrud Wolle als Frau Senkpiel die perſonifizierte Boshaftigkeit. Ohne allzu viel Anſpruch auf Geiſtigkeit gibt der Film fröhliche Unterhaltung und hat da⸗ mit erfüllt, war der Titel verſpricht. lei. Dieſe verteilen ſich auf 14 019 Unternehmungem. Von größter Wichtigkeit iſt, daß der Einzel⸗ ſchiffer mit einer Zahl von 9313 im Vordergrund ſteht. 41 Prozent der Schiffszahl, 44 Prozent deis Schiffsraumes und 21 Prozent der Maſchinenſtärke entfallen auf den Einzel⸗ ſchiffer, deſſen Schickſal dem Verkehrsminiſte⸗ rium ganz beſomders am Herzen liegt. Gegen⸗ über 931˙3 Einzelſchiffern gibt es 1706 Unternehmungen, die über zwei und mehr Bin⸗ nenſchiffe verfügen. Die Zuſammenſetzung der deutſchen Binnenflotte zeigt am beſten nach⸗ ſtehende Ueberſicht: Zahl der Zahl der Trag⸗ Unter⸗ Schiffe fähigkeit ſchinen nehm. in ſtärke in 1000 To. 1000 p8 2Schiffen 805 1610 430 42 3 Schiffen 250 750 126 23 4— 5Schiffen 245 1073 226 41 6— 10 Schiffen 186 1429 296 66 1352 348 64 2560 684 88 18¹3 654 101 10— 20 Schiffen 95 21— 50 Schiffen 84 51—100 Schiffen 27 über 100 Schiffen 14 2617 1160 168 Zuſammen: 1706. 13 204 3924 593 Weiterhin iſt für die Struktur der deutſchen Binnenſchiffahrt aufſchlußreich die nachſtehende Ueberſicht, die die Verteilung zwiſchen größeren Unternehmungen und Einzelſchiffern in den verſchiede⸗ nen Waſſerſtraßengebieten des Rei⸗ ches zeigt: Einzelſchiffer Unter⸗ e hmungen Rheingebiet 37 9⁰ 70*⁰ Nordweſtdeutſche Waſſerſtraßen etwa 30 etwa 70%7 Elbegebiet etwa 30 7 etwa 70 Märkiſche Waſſerſtraßen 65 7 35 97 Odergebiet 66 9% 34% Oſtpreußen 64 70 36 7 Donaugebiet 6 9⁰ 94 9⁰ Das Waſſerſtraßenbauprogramm aller frühe⸗ ren Regierungen hatte ſich weſtwärts nach dem Rhein orientiert. Es ſei erinnert an den Main⸗ ausbau, die Kanaliſierung des Neckars und an den Bau des Mittellandkanals, der die Waſſer⸗ ſtraßenverbindung zwiſchen Rhein und Elbe — wird. Im Gegenſatz hierzu iſt in Ver⸗ Auf der von der neuen Regierung vertretenen Auffaſſung einer Reichswaſſerſtraßenpolitik ein zweites Waſſerſtraßenbau⸗Programm ausgearbeitet worden, das bewußt nach dem Oſten orientiert iſt und den deut⸗ ſchen Waſſerſtraßenbau zu einer deutſchen See⸗ hafenpolitik hat werden laſſen. Damit iſt Kufcheheig die Binnenſchiffahrt vor die ihr neue lufgabe geſtellt worden, ein wichtiger Faktor ſein unſere Zahlungs⸗ und Handelsbilanz zu Seit dem Jahre 1933 befindet ſich dank der umfaſſenden und tief in das faſt chaotiſch ge⸗ wordene Syſtem eingreifenden Maßnahmen der Reichsregierung auch die Binnenſchiffahrt wie⸗ der im Aufſchwung.„Das beweiſt die Ent⸗ wicklung des Güterverkehrs in der wichtigeren deutſchen Binnenhäfen: 1. Halbjahr 1932.„ 44 Mill. To. 1. Halbjahr 1933.„. 49 Mill. To. 1. Halbjahr 1934.. 59 Mill. To. gfa Fra 2 enmarkt, der nn auch langſame, ſo tetige Beſſe⸗ rung erkennen läßt. 1913— 100 1932— 86,6 „„ 1934 etwa 100. „Damit iſt die Hoffnung begründet, daß auch die Binnenſchiffahrt allmählich die hier und da noch vorhandenen Nachwirkungen der ſchweren Kriſenjahre überwinden wird, zumal ihre Neu⸗ Sbaſenenen durch die am 15. September 1934 erlaſſenen ene neen auf we⸗ ſentlich breitere Grundlagen geſtellt worden iſt. Die Führung der Privatſchiffahrt in den als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften waltenden Schiffer⸗Betriebsverbänden iſt auf die Rhein⸗ ſchiffahrt und die Schiffahrt der Unterelbe aus⸗ — 04 wierig iſt von jeher die rage des Verhältniſſes von Sciene un d Waſſerweg geweſen. Die Klagen aus der Binnenſchiffahrt haben immer noch nicht ganz aufgehört. Trotzdem iſt es als ein großer Erfolg der Aufbauarbeit zu werten, wenn ein ſolcher Konkurrenzkampf, wie er vor der Machtüber⸗ nahme an der Tagesordnung war, heutzutage nicht mehr möglich iſt. Gerade die Binnenſchiff⸗ fahrt ſollte ſich hierbei ſtets vor Augen halten, daß nicht nur ſie als ein Teil der geſamten deu⸗ ſchen Verkehrsmittel, ſondern auch zum Beiſpiel die Reichsbahn ſtaatspolitiſche Not⸗ wendigkeiten zu erfüllen hat und daß es nicht immer leicht iſt, zu ſagen, wo die Grenzen eines tragbaren und geſunden Wittbewerbs lie⸗ gen. Ferner darf man in der Binnenſchiffahrt nicht überſehen, daß ſie nur etwa ein Fünftel der geſamten deutſchen Güterbewegung ausführt, alſo nicht an der Spitze ſteht. Dies bedeutet keine Kritik an ihr und ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung, ſon⸗ dern iſt lediglich eine Feſtſtellung, die auf durch Zahlen zu belegenden Tatſachen beruht. Daß keines der beteiligten Verkehrsmittel in ſeiner Bedeutung für die deutſche Wirtſchaft unter⸗ 3 überſchätzt wird, beweiſt mit beſonderer Eindringlichkeit die Fürſorge, die das Reichs⸗ verkehrsminiſterium gerade der Binnenſchiffahrt und dem umfaſſenden Waſſerſtraßenbau nach 5f. und einheitlichen Richtlinien angedeihen Zahrgang 4—. Ar. 50— Seite. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 30. Ottober Der Verein für Naturkunde Mannheim ver⸗ ſammelte in der ehemaligen Handelshochſchule ſeine Mitglieder zu einem unterhaltenden und lehrreichen Lichtbildervortrag über die einheimiſchen Pilzarten. Nach einigen Begrüßungsworten des Vor⸗ ſitzenden Wegerle begann Dr. Bickerich ſeinen Vortrag mit einer Schilderung über den organiſchen Aufbau und die Lebensbedingun⸗ gen der anſpruchsloſen Pflanzen. Das Pilz⸗ wachstum kennt keine beſtimmten Geſetze. So iſt im Odenwald die Pilzblütezeit im Auguſt ſchon beendet, während in der Rheinebene noch im November gute Ernten möglich ſind. Auch die Pilzmengen ſind ſehr verſchieden. Es kann vorkommen, daß in einem Jahr ganze Strecken von beſtimmten Pilzarten geradezu überſät ſind, während ſich in anderen Jahren derſelbe Pilz kaum finden läßt. Eine Erklärung dafür gibt es nicht. Die Pilzart iſt das„Männ⸗ lein im Walde“, der ſchöne, rote Fliegenpilz. In der Jugend iſt ſein Kopf von einer Hülle umſchloſſen, die beim Wachſen und Ausbreiten des Hutes zerreißt. Trotz ſeiner Giftigkeit iſt er ungefährlich, da jeder ihn kennt und er mit ſeiner auffallenden Färbung ſelbſt für die nö⸗ tigen Warnungszeichen ſorgt. Die meiſten Ver⸗ iftungen, faſt immer mit tödlichem Ausgang, ſind dem grünen„Knollenblätterpilz“ zuzu⸗ ſchreiben. Er iſt deshalb ſo gefährlich, weil die Vergiftung ſich erſt nach 30 bis 40 Stunden bemerkbar macht, wenn es für eine Hilfe be⸗ reits zu ſpät iſt. Leider kommt er bei uns ſehr häufig vor und wird gerne mit dem ſchmack⸗ haften„Grünling“ verwechſelt. Darum Pilz⸗ freunde: Hände weg, wenn ihr eurer Sache nicht ganz ſicher ſeid! Ein bis zwei Exemplare genügen zum ſchmerzhaften Tod. Wichtig für Pilzkenner iſt auch der Pilz⸗ geruch. Die„Champignons“ im Mannheimer Gebiet zeigen eine ſeltſame Eigenart. Sie riechen nämlich nach Karbol. Tatſache, aber ſchwer zu verſtehen. Hübſch im Ausſehen, gut im Geſchmack 5 der„Paxaſolpilz“. Verſchiedene Pilzarten ſiedeln ſich in Hexen⸗ ringen an. Im Durchſchnitt von 30 bis 40 Meter ſind Wald⸗ und Wieſenflächen mit ſtu⸗ fenförmigen Pilzkreiſen bedeckt. Die iſt einfach. Ein Pilzſporn ſiedelt ſich an un verbreitete gleichmüßig ſein Wurzelgeflecht. Den Namen„Hexenring“ erfand das Volk. Wo Pilze in Kreiſen wuchſen, da ſoll der Tanzplatz der Hexen geweſen ſein. Für Sn ſei ein Geheimnis ver⸗ raten. In der nächſten Nähe der Stadt, auf Schuttabladeplätzen oder an dürftigen Weg⸗ rändern wächſt der unſcheinbare„Tintling“. Seine Farbe iſt grau, faltig ſein Hut. Trotz ſeiner Beſcheidenheit ſchmeckt der Pilz ſo gut wie der beſte Champignon. Bei den intereſſanten Bildberichten gab es für den Laien große Ueberraſchungen. Pilze, die als giftig verſchrien und dementſprechend verachtet werden, entpuppten ſich als köſtliche Speiſe. Allzu große Optimiſten allerdings ſeien gewarnt. Denn bekanntlich iſt der Geſchmack verſchieden, bei einigen Pilzſorten ſogar die Die„Männlein im Walde“/ wofreunde werden belehrt Bekömmlichkeit. Mit einem verlockenden Pilz⸗ gericht beendete Dr. Bickerich ſeinen intereſſan⸗ ien Vortrag und die Bilderreihe, die Dr. Pöſchl dem Verein für Naturkunde zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte. Um das im Lichtbild Gezeigte auch an leben⸗ digen Exemplaren demonſtrieren zu können, war der Lichtbildervortrag zugleich mit einer Pilzausſtellung verbunden. Fleißige Hände hatten aus nah und fern die wichtigſten Pilzſorten zuſammen⸗ getragen. Ueberſichtlich waren ſie nach Art und —— zuſammengeſtellt. Die giftigen zur arnung, die eßbaren zur Belehrung. Es iſt wahrhaft ſchade, daß der Wert der Pilze noch ſo wenig erkannt wird. Tauſend und aber tauſend Zentner des guten und geſunden Nah⸗ rungsmittels gehen jährlich unbeachtet zu⸗ grunde. Darum: Lernt Pilze kennen! L. E. Der Militärverein Mannheim hält Jahresrückſchau In den Germaniaſälen hielt der Militärver⸗ ein Mannheim ſeine diesjährige gutbeſuchte Jahreshauptverſammlung ab, die von Vereins⸗ führer Rektor Haas mit Begrüßungsworten eröffnet wurde, in denen er insbeſondere Unter⸗ verbandsführer Dr. Hieke und Adjutant Voigt, ſowie den Verleger des„Kurpfälzer Kamerad“, Kamerad Klein aus Gießen(Heſſen) willkom⸗ men heißen konnte. Nach Eintritt in die Tages⸗ ordnung warf der Vereinsführer einen politi⸗ ſchen Rückblick auf das vergangene Jahr, das Auswirkungen von eminent nationaler Bedeu⸗ tung gebracht habe. Schriftführer Mehlhem⸗ mer erſtattete hierauf den Jahresbericht über das 44. Vereinsjahr. Eine vernünftige und ſparſame Finanzwirtſchaft innerhalb des Ver⸗ eins hat dieſen vor Erſchütterungen bewahrt. Der Verein wird auch weiterhin beſtrebt ſein, Frau Bertram, der Dank abgeſtattet für ihre eifrige Mitabeit im Dienſte der Nächſtenliebe, ebenſo den Mitarbeitern und Bezirksführern. Schießmeiſter Scherdel konnte von der KKsS⸗ Abteilung berichten, daß dieſe zugenommen habe, und gegenwärtig einen Stand von vier⸗ zig Mitgliedern aufweiſe. Bezirksſchießleiter Woigt richtete einen ſcharfen Appell an die Kameraden zur regſten Beteiligung am Schieß⸗ ſport. Kamerad Klein aus Gießen überreichte als Bezirksſchießleiter dem Verein eine Ehren⸗ ſcheibe zur Ausſchießung beim nächſten Vereins⸗ ſchießen. Unterverbandsführer Dr. Hieke wür⸗ digte die Verdienſte des Vereins und die gelei⸗ ſtete Arbeit im Intereſſe des Militärvereins⸗ weſens, und ſtattete der Vereinsführung den Dank ab für das Geleiſtete; insbeſondere fand er für den Vereinsführer Haas recht anerken⸗ nende Worte. Vereinsführer Haas und Schrift⸗ führer Mehlhemmer können das 25jährige Ver⸗ einsjubiläum begehen. Aus dieſem Anlaß wür⸗ digte Vereinsrechner Götz die Verdienſte der beiden Jubilare um das Vereinswohl und überreichte ihnen gleichzeitig ein Blumenge⸗ tatkräftig am weiteren Aufbau unſeres Vater⸗ landes mitzuwirken. Nach dem Reviſionsbericht der Kaſſenprüfer, der eine tadelloſe und muſter⸗ gültige Kaſſenführung erkennen ließ, wurde dem Rechner Entlaſtung erteilt. Gleichzeitig wurde auch der Führerin der Frauengruppe, arr binde und ein Geſchenk alsz kennung. Er verband damit den die beiden Jubilare dem BVerein noch lange Jahre erhalten bleiben mögen. Mit Dantes · worten der Geehrten und dem Gelöbnis der 3 der Aner⸗ n Wunſch, daß Treue zum Führer und ſeinen Mitarbeitern konnte der offizielle Teil des Abends mit einem „Sieg Heil“ auf unſeren Führer geſchloſſen werden. Ein gemütliches Beiſammenſein ver⸗ einigte noch längere Zeit alle Mikitärvereins⸗ kameraden. Armin. Was alles geſchehen ift Leichenländung. Am 29. Oktober, vormittags 11 Uhr, wurde aus dem Neckar beim Bootshaus „Amicitia“ die Leiche eines aus der Pfalz ſtam⸗ menden älteren Mannes geländet. Es liegt zweifellos Selbſttötung durch Ertrinken vor. Der Verlebte war ſeit dem 17. 10. vermißt ge⸗ meldet. Totſchlag. In der Nacht zum 30. 10. gegen 12 Uhr gerieten im Stadtteil Seckenheim in einer Wirtſchaft zwei ältere Männer in Streit, der ſich noch auf der Straße fortſetzte. Im Ver⸗ laufe des Streites zog einer der Streitenden eine Piſtole und gab einen ſcharfen Schuß auf ſeinen Gegner ab. Der Getroffene konnte ſich noch in die Wirtſchaft zurückbegeben, wo er je⸗ doch tot zuſammenbrach. Der Täter wurde ſogleich von der Polizei feſtgenommen. Gerichtliche Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. eines Schwächeanfalles ſtürzte auf der Hindenburgbrücke eine Radfahrerin. Sie er⸗ litt erhebliche Verletzungen.— Ein gleicher Un⸗ fall ereignete ſich auf der Möhlſtraße. Die bei⸗ den Verletzten wurden mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht. Reformationstag. Aus Anlaß des Reforma⸗ tionstages finden morgen, Mittwoch, in ſämt⸗ lichen Kirchen Schülergottesdienſte ſtatt, an de⸗ nen auch Erwachſene teilnehmen können. Aus der deutſchen Angeſtelltenſchaft Privatdozent Dr. Thoms, Heidelberg, ſpricht morgen abend, 20 Uhr, im Friedrichs⸗ park über„Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung und Geſtgl⸗ tung“ in einer Kundgebung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft. Die Mitglieder der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront werden aufgefordert, voll⸗ zählig zu erſcheinen. Der Eintritt iſt freil unseres Angestellten, Herrn Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, das Ableben Adoli Brummer anzuzeigen. Der im Alter von erst 32 Jahren Entschlafene hat ünseter Gefolgschaft 12 Jahre angehört. Er hat sich in dieser Zeit die Achtung und Liebe seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter durch Fleiß, Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit erworben. Wir betrauern seinen frühen Heimgang und werden ihm allezeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 29. Oktober 1934 Honhlenkontor Wennenmeyer 4(o. runruns und Geiolescrant Schmerzerfüllt machen wir die traurige Mitteilung, daß mein treu- besorgter Sohn, unser lieber Bruder 50412K Adon Brummer 50497 K nach kurzem Krankenlager in die Ewigkeit abgerufen wurde. Mannheim(eckenheimerstr. 71), den 29. Oktober 1934 Die trauernd Hinterbliebenen: Trau Trieda Brummer wwe. Win Drummer Dichard Brummer Hanne Drummer Hans brummer nehst Trau und Hinder Die Beerdigung findet Mittwoch, 31. Oktober 1934, nachm. 3 Unr, auf dem Hauptfriedhof statt. Trauerkarten liefern schnellstens Schmalz& Laschinger R 3, 14-⸗15—(7, 6 * PpEIZE Große Auswahl in Nat.⸗Füchſen, ſowee fertigen Beſatzkragen in mod. Form. u. Ren 5 zu billig⸗ ten Preiſ. b. Zah⸗ lungserleichterüng. Reparaturen Umarbeitungen u. Velz-Etage Th. Kunſt jr. Kürſchnermeiſter n achtho Haltſt. Schumannſt. Wissen Sie schon? 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Um deinen Einwohnern den Weg nach R 3, 14 zum„Hakenkreuzbanner“ zu erſparen, haben wir im Hauſe„Scala-Theaker“ in der Meer⸗ feldſtraße 58 bei Adam Bruckner eine Annahmeſtelle für die beliebten „H5B“-Kleinanzeigen eingerichkek.— Selbſtverſtändlich können dort auch alle anderen Arkten von Anzeigen— aſo Familien⸗ anzeigen uſw. aufgegeben werden.— Das koſtet keinen Pfen⸗ nig mehr— ſpart Ihnen aber Koſten für Skraßenbahn oder Telefon. Bilte machen Sie deshalb von dieſer Einrichtung, die wir zu Ihrer Be⸗ quemlichkeit geſchaffen haben, recht regen Gebrauch.— Aber auch die anderen Stadtteile ſind für uns keine Stiefkinder— allüberall gibk es „Hakenkreuzbanner“-Annahmeſtellen. Wir führen ſie nebenſtehend an — bitte ſuchen Sie ſich die für Sie Nächſtgelegene aus. Sandhofen: Mich. Kirſch, Kalthorſtſtraße 6 Wallſtadt: Klara Deutſch, am Bahnhof 6 Seckenheim: Franz Herren, Hauptſtraße 118 Schwetzingen: Geſchäftsſtelle, Karl⸗Theodor⸗Str. 5, Tel, 351 Hockenheim: Fr. Brünig, Adolf⸗Hitler⸗Str. 11 (gegenüber dem Rathaus) Weinheim: Geſchäftsſtelle, Hauptſtraße 77 Telefon 2052 Schriesheim: Fritz Liepelt, Neue Anlage 283 Alle dieſe Stellen, die mit uns ſtändig in Verbindung ſtehen, nehmen natürlich gerne auch Beſtellungen zum Bezug des„Hakenlreuzbanner“ entgegen N Die Reich Veröffentlichu des Reichsve⸗ um erſten 2 Recht für al und nichtmot! landesrechtlick Polizeiverord enverkehrs ſ als ſie als Er lehrsordnung Wenn die auch im weſe hat die Reichs eine ganze Re — gebracht. Der Vertehrsr verlehrsordnu ſich jeder Teil ten hat, daß mehr als na hehindert ode mung wird d gegengebracht, dies von eine weilige Verke genoſſen gefor An Einzel Wichtigteit: Ermweiſt ſich je. von Fahrzeug Führung unte 9 Es kann alſo fahrzeugführer oder dem Fü gegen die V ſtößt, oder zur geeignet iſt, di vorübergehend Die Geſchwind richten, daß 1 Wenn auch at zen nur noch nicht an allen keineswegs 9 durch die Str durch zu ſchne herbeiführt, ot empfindli Für Kraftfo dern mit Li Höchſtgeſchwin Stunde vorge — die vom 1. Schild auf de ſind— dürfen reifen verwen! ten des Reife deutlich erkenn die die Grenz abgefahren w nannten hoch in neuem Zuf 1935, für Anl läſſig. Von beſond Verlehrsverhã ſtadt, ſind die anweiſung, da COYY2710 Diraußen w Funter uns ſchweigt, ſoll ich es gerade Pfui Deubel!“ Dieſes eine dem er bisher weil Wolf ſo immer einen andern hielt, Freiherr ſeine und ſeine ſie Penſion auf d ſchlechten Zeit waren, durchz Als Müller ſeiner Armut geſagt:„Geld Hhungern als n er ſich umged der ihm mit wenn auch ſe aus dem Wer nach, und der zu ſein, als d Da nun We nie mehr ſpra ſiel, ſo ſchloß heide denſelbe llag hinter de Und da Wo Oltober 10 Gelöbnis der Mitarbeitern ds mit einem r geſchloſſen menſein ver⸗ iitärvereins⸗ Armin. ift , vormittags m Bootshaus r Pfalz ſtam⸗ et. Es liegt rtrinken vor. vermißt ge⸗ 30. 10. gegen eckenheim in ier in Streit, tzte. Im Ver⸗ Streitenden 'n Schuß auf ie konnte ſich en, wo er je⸗ der Polizei chung iſt ein⸗ ſtürzte auf erin. Sie er⸗ gleicher Un⸗ iße. Die bei⸗ 5anitätskraft⸗ ikenhaus ge⸗ ſes Reforma⸗ och, in ſämt⸗ ſtatt, an de⸗ önnen. tenſchaft Heidelberg, n Friedrichs⸗ ialiſtiſche nid Geſtal⸗ er Deutſchen r der Deut⸗ ordert, voll⸗ t iſt freil e schon? Autokorie vollkommene ind Klarheil ftlichen Dar- Zelchneſe arte vom„Völ- achter“! n Relchsge · 9: mandlung. „Hakenkreuzbanner Aberbausgabe— Dien—.. Diie Reichsſtraßen⸗Verlehrsordnung iſt nach Veröffentlichung der des Reichsvertehrsminiſters in Kraft getreten. Ausführungsanweiſung um erſten Male wurde ein einheitliches Recht für alle Verkehrsarten, den motoriſchen und nichtmotoriſchen Verkehr geſchaffen. landesrechtlichen Beſtimmungen und örtlichen Polizeiverordnungen zur Regelung des Stra⸗ henverkehrs ſind nur als ſie als Ergänzungen der Reichsſtraßen⸗Ver⸗ lehrsordnung anzuſehen ſind. Die noch inſoweit in Kraft, Wenn die bisher geltenden Beſtimmungen auch im weſentlichen übernommen wurden, ſo hat die Reichsſtraßen⸗Vertehrsordnung doch eine ganze Reihe neuer und abgeänderter Vor⸗ ſchriften ebracht. Der Grundgedanke desneuen ertehrsrechts iſt in§ 25 der Straßen⸗ berlehrsordnung niedergelegz, der beſagt, daß ſich jeder Teilnehmer am Verlehr ſo zu verhal⸗ ſen hat, daß er keinen anderen ſchädigt oder mehr als nach den Umſtänden unvermeidbar beshindert oder beläſtigt. Durch dieſe Beſtim⸗ mung wird dem einzelnen das Vertrauen ent⸗ gegengebracht, daß er ſich ſtets ſo verhält, wie dies von einem ſorgfältig handelnden, die je⸗ weilige Verkehrslage berückſichtigenden Volks⸗ genoſſen gefordert werden muß. An Einzelbeſtimmungen iſt folgendes von Wichtigteit: Erweiſt ſich jemand als ungeeignet zum Führen von Fahrzeugen oder Tieren, ſo kann ihm die Führung unterſagt oder nur unter Bedingun⸗ gen geſtattet werden. Es kann alſo nunmehr nicht nur einem Kraft⸗ fahrzeugführer, ſondern auch einem Radfahrer oder dem Führer eines Pferdefuhrwerks, der gegen die Verkehrsvorſchriften erheblich ver⸗ ſtößt, oder zur Führung ſeines Fahrzeuges un⸗ geeignet iſt, die Erlaubnis hierzu dauernd oder vorübergehend entzogen werden. Die Geſchwindigkeit der Fahrzeuge iſt ſo einzu⸗ richten, daß nötigenfalls rechtzeitig angehalten werden kann. Wenn auch ausdrückliche Geſchwindigkeitsgren⸗ zen nur noch für Kraftfahrzeuge beſtehen, die nicht an allen Rädern luftbereift ſind, ſo iſt doch keineswegs geſtattet, in unſinnigem Tempo durch die Straßen der Stadt zu raſen. Wer durch zu ſchnelles Fahren einen Zuſammenſtoß herbeiführt, oder einen anderen gefährdet, hat empfindliche Beſtrafung zu erwarten. Für Kraftfahrzeuge, die nicht an allen Rä⸗ dern mit Luftreifen verſehen ſind, iſt eine Höchſtgeſchwindigkeit von B Kilometer in der Stunde vorgeſchrieben. Bei dieſen Fahrzeugen — die vom 1. Januar 1935 ab durch ein weißes Schild auf dem Fahrzeug kennilich zu machen ſind— dürſen anſtelle von Luftreifen Gummi⸗ reifen verwendet werden, wenn auf beiden Sei⸗ ten des Reifens eine 10 Millimeter breite und deutlich erkennbare Rippe um den Reifen läuft, die die Grenze angibt, bis zu der der Reifen abgefahren werden darf. Die bisherigen, ſoge⸗ nannten hochelaſtiſchen Vollgummireifen ſind in neuem Zuſtande noch bis zum 1 Oktober 1935, für Anhänger bis 1. Oktober 1936, zu⸗ läſſig. Von beſonderer Bedeutung, gerade für die Verkehrsverhältniſſe der Mannheimer Innen⸗ ſtadt, ſind die Beſtimmungen der Ausführungs⸗ anweiſung, daß in einer geringeren Entfernung als 10 Meter vor oder hinter Kreuzungen oder Einmündun⸗ gen von Straßen, vor Ein⸗ oder Ausfahrten von Grundſtücken und an engen Strafenſtellen nicht geparkt werden darf. Unter Parken iſt jedes Aufſtellen von Fahrzeu⸗ gen(auch Fahrrädern) zu verſtehen, ausgenom⸗ men wenn dies lediglich zum Ein⸗ oder Aus⸗ ſteigen oder zum Be⸗ oder Entladen geſchieht. Es iſt zu erwarten, daß ſich nach dieſer Rege⸗ lung der Verkehr auch in den engen Straßen der Innenſtadt raſcher und glatter abwickelt. Auf die Einhaltung dieſer Beſtimmungen wird in Zukunft ſtreng geachtet. Wer nicht die nötige Rückſicht auf den geſamten Verkehr walten läßt, hat empfindliche Beſtrafung zu erwarten. Radfahrer dürfen nicht nebeneinander, ſondern müſſen einzeln hintereinander fah⸗ ren, da der Verkehr ſonſt behindert werden würde. In allen Straßen der Stadt, mit Aus⸗ nahme weniger Straßen der Außenſtadtteile und Vororte, die keinerlei Durchgangsverkehr aufzuweiſen haben, bedeutet das Nebeneinan⸗ derfahren von Radfahrern ſtets eine Behinde⸗ rung des Verkehrs. Außerdem iſt den Radfah⸗ rern, wie ſchon bisher, verboten, freihändig zu fahren, ſich an andere Fahrzeuge anzuhängen und die Füße von den Tretkurbeln zu entfer⸗ nen. Die Fußgänger haben die Fahrbahn und Radfahrwege auf dem kürzeſten Wege— alſo rechtwinklig— und ohne Aufenthalt zu über⸗ ſchreiten. An Straßenkreuzungen mit bezeich“ neten Uebergängen ſind ausſchließlich dieſe zu benützen. Vernunft und Diſziplin im Verkehr Neuerungen durch die Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung Es muß hier noch einmal beſonders darauf hingewieſen werden, daß Schienenfahrzeuge(Straßenbahn) wie bisher ſtets rechts zu überholen ſind, es ſei denn, daß der Abſtand zwiſchen dem Schienenfahrzeug und dem rechten Gehwegrand ein Rechtsüberholen nicht zuläßt. Wegen Links⸗ überholens der Straßenbahn— einem beſonde⸗ ren groben Verſtoß gegen die Verkehrsdiſziplin — muß leider in Mannheim ſehr oft eingeſchrit⸗ ten werden. Da infolge Linksüberholens der Straßenbahn ſich ſchon zahlreiche ſchwere Verkehrsunfälle er⸗ eignet haben, erfolgt in dieſen Fällen beſonders ſcharfe Beſtrafung. Der Eingeholte hat dem ſchnelleren Fahrzeug zu erkennen zu geben, daß er bereit iſt, ſich überholen zu laſſen. Das geſchieht am beſten durch ausdrückliches Zeichen, ſei es mit der Hand oder einer mechaniſchen Vorrichtung, es genügt aber auch deutliches Einhalten der äußerſten rechten Straßenſeite. Richtungsände⸗ rungen und Anhalten müſſen angezeigt werden. Dies gilt auch für Fußgänger, die ſich auf der Fahrbahn bewegen. Auf Laſtkraftwagen und Anhängern dürfen Perſonen nur auf feſtangebrachten Sitzen beför⸗ dert werden. Beförderung von mehr als acht Perſonen in einem Laſtkraftwagen iſt nur mit beſonderer Erlaubnis der Polizei⸗ behörde geſtattet. Laſtkraftwagen mit Aus⸗ nahme der Wirtſchaftsfuhren der Landwirt⸗ ſchaft haben Rückſpiegel zu führen. Ab 1. Januar 1935 müſſen an allen Fahr⸗ Wunder der Tiefſee! „Moritz in der Badewanne“— haifiſche und Polypen im hofe des FJiſchhauſes Nordſee(8 1) Seit kurzem findet im Hofe des Fiſchhauſes „Nordſee“ in S 1 eine lehrreiche Ausſtellung ſtatt, die von einigen Seefiſchern aus Cux⸗ haven geleitet wird. An die 400 Tiefſeebewoh⸗ ner werden gezeigt, darunter nicht nur Nutz⸗ fiſche, ſondern auch„Räuber des Meeres“. Mit Ausnahme des kleinen Seehundes Moritz, des Lieblings aller Beſucher, ſind ſämtliche Tiere ausgeſtopft und von kundiger Hand präpariert. Die Schau erfüllt einen wichtigen Dienſt im Intereſſe unſerer deutſchen Seefiſcherei. Jeder deutſche Volksgenoſſe ſollte mindeſtens einmal in der Woche Fiſch eſſen, um dadurch die not⸗ leidende deutſche Seefiſcherei zu unterſtützen. Für dieſen Gedanken will auch dieſe Wander⸗ ſchau werben. 2255 Einige große Haie, wie Menſchenhai, Grund⸗ hai, Dorn⸗, Spier⸗ und Hammerhai begrüßen die Beſucher. Bei dem Gerippe eines Säge⸗ fiſches kann man kaum mehr von Gräten ſpre⸗ chen. Der Wirbelknochen eines Wales hat den Umfang eines ſtarken Baumſtammes. Weiter ſind da Polypen und Tintenfiſche, Kraken und Seeſpinnen, Muſcheln, Korallen, Seeſterne und ⸗ſchnecken zu ſehen. Dazwiſchen thront ſtolz ein Rieſenexemplar der aus China einge⸗ ſchleppten, bei uns ſo gefürchteten Wollhand⸗ krabbe. Beſonderes Intereſſe findet auch der fette Anglerfiſch, der vermittels einer Angel⸗ fängt die er auf dem Kopfe trägt, ſeine Beute ängt. ———1—————— AOERVONMAN A4Us CGSOY21EHT AO OT5 SY OV◻]OL 7. Fortſetzung Draußen wartete Wolf auf ihn und ſagte: „Unter uns bleibt die Sache; ob Walter ſchweigt, ſoll mich wundern. Uebrigens hätte 3 ich es gerade ſo gemacht, wie du. Schlagen? Pfui Deubel!“ Dieſes eine Wort brachte ihn Göde ſehr nahe, dem er bisher etwas albern vorgekommen war, weil Wolf ſo achtſam auf ſeine Nägel war und immer einen Abſtand zwiſchen ſich und den andern hielt, obzwar jeder wußte, daß der alte Freiherr ſeine liebe Not und Mühe hatte, ſich und ſeine ſieben Kinder mit ſeiner geringen Penſion auf dem kleinen Gute, von dem in ſchlechten Zeiten die beſten Stücke verkauft waren, durchzuſchlagen. Als Müller Praſuhns ſeiner Armut geneckt hatte, da hatte dieſer ruhig Chriſtian Wolf mit geeſagt:„Geld iſt Dreck. Ich will lieber deutſch hungern als wendiſch prahlen“, und dann hatte er ſich umgedreht und Chriſtian ſtehen laſſen, der ihm mit tückiſchen Augen nachſah, denn wenn auch ſein Vater ſtinkereich war, daß er aus dem Wendiſchen war, hing ihm überall nach, und der ärmſte Häusling dünkte ſich mehr zu ſein, als der reiche Müller. Da nun Wolf mit Chriſtian ſeit dieſem Tage nie mehr ſprach und Walter ihm auch nicht ge⸗ fiel, ſo ſchloß er ſich an Göde an, zumal ſie beide denſelben Wag hatten, denn Hohenholte lag hinter dem Hehlenhof nach Ohlendorp zu. Und da Wolf immer am Hansburhofe vorbei⸗ 7Z 7/S2SCA6& · A. G˙%vñW½WOO — — 22 mußte, ſo machte es ſich von ſelber, daß er Göde abholte, und als eines Tages ein mäch⸗ tiges Wetter niederging, nahm er die Ein⸗ ladung der Bäuerin an und blieb zum Mittag da. Am andern Morgen kam Herr von Hohen⸗ holte auf den Hof geritten. Die Bäuerin fütterte gerade das Federvieh, als er aus dem Sattel ſprang. „Guten Morgen, Frau Hehlmann“, rief er über den Hof.„Sie ſollen auch vielmals be⸗ dankt ſein, daß ſie geſtern meinen Bengel be⸗ herbergt und verpflegt haben.“ Die Bäuerin ſchlug errötend in die Hand ein: „O, da nicht für, Herr Rittmeiſter! Es war uns eine Freude.“ Da kam Hehlmann aus dem Stalle, ein Wort gab das andere und der Bauer lud den Frei⸗ herrn ein, ſich das Vieh anzuſehen. Das Geſicht des Rittmeiſters wurde immer länger, als er die Pferde, das Vieh und die Schweine ſah. Er ſah ſich auf dem Hofe um und fragte: „Wieviel Gebäude ſtehen hier eigentlich?“ denn überall zwiſchen den Eichen ſah man einen Stall, einen Speicher oder Schuppen. „So alles in allem an fünfundzwanzig“ meinte Hehlmann. „Donnerstag und Freitag“, rief der Ritt⸗ meiſter,„und alles wie aus dem Ei gepellt! Und das nennt ſich Bauer! Ach ja, wer es auch ſo hätte. Aber mein ſeliger Großvater konnte als der Bauer Am meiſten aber gefällt Moritz, der kleine Heiſe ne der von ſeiner Mutter auf ſchnöde Weiſe nach Seehundeart ausgeſetzt, ans Meer fuſden und von den Cuxhavener Seeleuten ge⸗ unden und adoptiert wurde. Die Seehunde⸗ mutter kann nur ein Junges ernähren und Moritz hatte viel Glück, daß ihn die Flut ans Land ſpülte. Nicht allen ſeinen Artgenoſſen geht es ſo gut. Munter ſchwimmt er in ſeinem Käfig herum und macht nette Kunſtſtücke in ſeiner Badewanne. Die außerordentliche Ge⸗ lenkigkeit und Schnelligkeit der Seehunde iſt an ihm gut zu erkennen, wenn er auch erſt acht Monate alt iſt. Nebenbei hört man in dem intereſſanten Vor⸗ trage des Erklärers dieſes wertvollen„Biolo:⸗ giſchen Aquariums und Muſeums der Tiefſee“ manches von den beinahe unmenſchlichen Stra⸗ pazen der Seefiſcher beim Fang und von der raſchen Beförderung der Fiſche durch eigene Seefiſchwagen, die an allen Orten Deutſchlands die„Friſche“ der Ware verbürgen. Aus der ganzen Schau, aus der der aufmerk⸗ ame Beſucher erkennen kann, welch hartes rot unſere Stammesbrüder im Norden eſſen müſſen, wäre noch vieles zu nennen. Aber ſo A iſt die Ausſtellung, daß man gar nicht weiß, wo anzufangen. Alles in allem iſt dieſe Schau einzigartig und dürfte für jeder⸗ mann beſuchenswert ſein. die Finger nicht zuſammenhalten, dem gingen die Füchſe immer durch.“ Hehlmann ſah ihn groß an:„Der Beſitz allein macht es nicht, Herr Rittmeiſter, der Name iſt auch etwas wert. Wenn die Hohen⸗ hölter Herren und andere vom Adel immer alle gute Wirtſchafter geweſen wären, dann wären nicht ſo tüchtige Offiziere daraus geworden und ſie hätten nicht dafür ſorgen können, daß der Bonaparte zum Teufel gejagt wurde. Das ſoll ihnen unvergeſſen ſein. Und Hohenholte kann noch einmal wieder werden, was es war.“ Da bekam der Rittmeiſter blanke Augen, und ihm ſagte:„Ja, Herr Ritt⸗ meiſter, ein bißchen frühſtücken müſſen wir nun wohl; ungebörnt kommt hier keiner vom Hofe“ lachte er und nahm an. Als Göde dem Rittmeiſter nachher die jungen Beſamungen zeigte, ſagte dieſer:„Junge, du kannſt lachen, einen Hof, wie du bekommſt, zwölfhundert Morgen und ſchuldenfrei, das iſt ein kleines Königreich. Und kein Deubel hat dir was zu ſagen, Herr Freiherr von und zu.“ Dieſe Worte gingen dem Jungen mächtig im Kopfe herum, denn wenn er auch ſchon ſeinen Bauernſtolz hatte, wie er ſpäter einmal daſtand, das wurde ihm jetzt erſt klar und er ſah den Hof und ſich nun mit ganz anderen Augen an. Deshalb hielt er ſich von den Lichteloher Jungens immer mehr zurück, denn das ging wie Kraut und Rüben durcheinander, Bauern⸗ ſohn und Häuslingsſohn und ewig gab es Widerworte und Prügeleien, weil einer ſich immer beſſer dünkte als der andere. Auch mit den Häuslingsjungen gab er ſich nicht mehr ab, denn wenn er ſie mit Wolf ver⸗ glich und mit ſeinen Eltern, dann kamen ſie ihm zu minne vor. Auch als Göde ſchon aus der Schule war und als Kleinknecht auf dem Hehlenhofe arbeitete und Wolf auf der Militärſchule war, blieben die Jungens gute Freunde, und Wolf, der immer ſo ſtill und ſo ſinnig war, hatte bei dem Bauern einen dicken Stein im Brette. „Du kannſt wohl für Wolf einen Bock aus⸗ machen, er kommt morgen wieder“, ſagte Hehl⸗ mann zu Göde,„aber einen anſtändigen“, ſetzte zeugen mit Ausnahme von Handwagen und Schlitten Bremſen, und an allen Fahrzeugen (auch Straßenbahn) mit Ausnahme von Schub⸗ karren oder Handſchlitten, ein Schlußlicht oden Rückſtrahler angebracht ſein. Auch das Vorfahrtsrecht iſt ab 1. Januar 1935 neu geregelt. Grundſätzlich hat wie bisher die Vorfahrt, wer von rechts kommt. Kraftfahrzeuge und durch Maſchinenkraft ange⸗ triebene Schienenfahrzeuge haben jedoch nach der Neuregelung die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern, um dieſen raſchfahrenden Fahrzeugen ein erleichtertes Vorwärtskommen zu ermöglichen. Kraftfahrzeuge und Schienen⸗ fahrzeuge ſind untereinander gleichberechtigt, Ausnahmen von dieſer Vorfahrtsregelung be ſtehen nur auf Fernvertehrs⸗, Hauptverkehrs⸗ und Straßen erſter Ordnung, ſofern dieſe an allen Kreuzungen mit den für ſolche Straßen vorgeſchriebenen Zeichen oder mit den neuen Zeichen„Vorfahrtsrecht achten“— einem Drei⸗ eck mit Spitze nach unten— gekennzeichnet ſind. Fehlt eine ſolche Kennzeichnung, ſo beſteht kein Vorfahrtsrecht. Die bisherige Regelung des Vorfahrtsrechts nach der Kraftfahrzeugverord⸗ nung bleibt bis 1. Januar 1935 in Kraft Durch die Ausführungsanweiſung zur Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung werden die neuen Vertehrszeichen den internationalen, bereits eingeführten, weitgehend angepaßt. Als Warn⸗ zeichen zur Kennzeichnung gefährlicher Stellen dienen wie bisher weiße Schilder in dreieckiger Form mit Ausrufungszeichen. Die Schilder ſind rot umrandet. Neu eingeführt iſt das Vorfahrtszeichen. Die Gebots⸗ und Verbotstafeln ſind in Zu⸗ kunft runde rote Tafeln, meiſt mit ſchwarzem Zunfte auf weißem Mittelfeld. Die bisherigen unkte fallen fort. Rote Scheibe mit weißem Feld ohne Aufſchrift erſetzt das bisherige Fünf⸗ Punktezeichen. Verkehrsverbote für einzelne Fahrzeugarten werden durch Sinnbilder des Kraftwagens und des Kraftrades erſetzt. Sper⸗ rung einer Straße für Kraftwagen wird alſs durch das Bild eines Kraftwagens in ſchwar⸗ zer Farbe im weißen Mittelfeld einer runden roten Tafel angezeigt. Gilt das Verbot nur Feiertags, ſo wird das Bild des Kraftwagens — Kraftrades nur durch Umrißlinien darge ellt. Neu eingeführt iſt das Halteverbot(Scheibe mit blauem Mittelfeld und rotem Querſtreifen) und das Parkverbot(Buchſtabe P mit rotem Quer ſtreifen). Die Hinweiszeichen erhalten wie bisher recht⸗ eckige Form. Neu iſt das allgemeine Vorſichtszeichen(Gefahren durch den Verkehr): Weißes Dreieck auf blauem Rechteck. Auch die Maße der Schilder ſind gegenüber den jetzi⸗ gen geändert. Bei Neuanbringung von Schildern werden dieſe Zeichen allmählich eingeführt. Die bis.her gültigen Schilder ſind ſelbſtverſtändlich weiter⸗ hin zu beobachten. 13 Es iſt dringend zu wünſchen, daß der groß⸗ zügige Geiſt, der die neue Straßenverkehrsord⸗ nung beherrſcht, bald von allen erfaßt wird und daß jeder Volksgenoſſe ſolche Diſziplin wahrt, daß Unfälle vermieden werden und der Verkehr ſich ſtets glatt abwickeln kann. Die Einführungsbeſtimmung zur Straßenver⸗ kehrsordnung ſagt ſelbſt:„Herſteller und Halter der Verkehrsmittel, jeder Verkehrsteilnehmer und alle die Verkehrsordnung durchführenden und anwendenden Verwaltungs⸗ und Gerichts⸗ behörden müſſen ſich von dem neuen Geiſt leiten laſſen, um ſo ihrer Verantwortung gegenüber der Verkehrsgemeinſchaft gerecht zu W er hinzu, als er ſah, daß der Junge dunkle Augen bekam.„Weißt du einen?“ „Gewiß“, ſagte Göde und überlegte ſchnell. Der beſte Bock ging am Totenort, aber den wollte er ſelber ſchießen.„Im Brammelkampe geht ein guter Sechſer; er ſteht bei weſtlichem Winde ſchon bei hellichtem Tage draußen“, ſagte er. „Na, dann kannſt du Wolf führen“, befahl der Bauer. Drei Tage ſpäter gingen Wolf und Göde mit Tange, der hirſchroten Teckelhündin, los. Als ſie bei den alten Heidenbrinken waren, die rund um den Brammelkamp lagen, und ſich bei einem breiten Machangelbuſche angeſetzt hatten, dauerte es nicht lange, und das Schmal⸗ reh trat aus der Fuhrendickung und gleich dar⸗ auf der Bock. Der gelbe Neid ſtieg Göde in den Hals, als er ſah, wie Wolf den Hahn überzog und das Zündhütchen aufſetzte, und es kam ihm in den Sinn, den Bock fortzuwinken. Aber da krachte es ſchon, der Bock machte kehrt und floh in die Dickung zurück. Den Hohenhölter ſchüttelte nachträglich das Jagdfieber, zumal er meinte, daß er daneben gehauen hätte. Aber Göde tröſtete ihn:„Er hat die Kugel Blatt; er hat gut gezeichnet. Wir wollen ihn erſt krank werden laſſen und dann ſoll Tange ihn arbeiten.“ So veſperten die Jungens denn über den Daumen und als eine Stunde um war, wurde Tange zur Fährte gelegt. Sie führte die Jungens durch die Dickung, über die hohe Haide bis an die Ohlendorper Grenze. Am Grenzgraben machte Göde einen langen Hals und dann rief er:„Da liegt er!“ So war es; zehn Schritte über den Graben lag der Bock vor einer rauhen Fuhre. „Halt den Hund“, rief Göde,„ich will ihn holen.“ Doch Wolf wehrte ab:„Menſch, doch nicht über den Grenzgraben!“ (Fortſetzung folgt.) „Hakenklreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 30. Otlober Sahrgang 4— Rr. 502— Seite 8 Baden Keine Sammlungen während der Dauer des WyW Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt! Karlsruhe, 30. Okt.„Am 9. Oktober be⸗ gann das Winterhilfswerk des Deut⸗ ſchen Volkes. Um dieſem einen vollen Erfolg zu ſichern, ordne ich hiermit an, daß alle Glie⸗ derungen der Partei, wie auch alle der Partei angeſchloſſenen Verbände während „ Der Dauer des Winterhilfswerkes jede Sammlung von Geld⸗ oder Sachſpenden zu unterlaſſen haben. Ich mache die ſtrengſte Einhaltung dieſer An⸗ ordnung allen Parteidienſtſtellen zur unbeding⸗ ten Pflicht. Nach dem Reichsgeſetz über das Verbot von öffentlichen Sammlungen vom 3. Juli 1934 ſind alle Sammlungen von Geld⸗ oder Sachſpenden auf öffentlichen Straßen oder Plätzen, von Haus zu Haus, in Gaſt⸗ oder Vergnügungs⸗ ſtätten oder an anderen öffentlichen Orten bis zum 31. Oktober verboten. Als Sammlung gilt auch der Verkauf von Gegenſtänden, deren Wert Verhältnis zu dem geforderten Preis teht. )ch weiſe darauf hin, daß das von mir für die Partei und die der Partei angeſchloſſenen Verbände erlaſſene Verbot Sammlungen jeder Art, alſo nicht bloß Sammlungen, die dem be⸗ zeichneten Reichsgeſetz unterliegen, umfaßt, und daß ſich mein Verbot unabhängig von der Gel⸗ tungsdauer des Sammelgeſetzes bis zum Ende des Winterhilfswerkes des Deutſchen Volkes erſtreckt. Von dem Verbot wird auch die Werbung von ſogenannten fördernden Mitgliedern und von Patenſchaften erfaßt. Die Erhebung von Spenden für die Adolf⸗ Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft wird durch mein Verbot nicht berührt. gernobſt⸗Süßmoſte ohne Waſſer⸗ zuſatz ſteuerfrei Der Reichsfinanzminiſter hat die bisher uneinheitlich behandelte Frage geklärt, inwieweit die Gemeindegetränkeſteuer für Süßmoſte angewendet werden lann. Der Miniſter fern feſt, daß Kernobſt⸗Süß⸗ moſte, ſofern ſie entpſrechend den Normativ⸗ Beſtimmungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungs⸗ Induſtrie, alſo ohne Waſſerzuſatz, her⸗ —.—5— ſind, im Sinne des Minerialwaſſerſteuer⸗ geſetzes nicht als künſtlich bereitete Getränke gel⸗ ten. Hiernach unterliegen dieſe Kernobſt⸗Süß⸗ moſte nicht der Gemeindegetränkeſteuer, weil für die Abgrenzung der Getränke, die darun⸗ ter fallen, die Vorſchriften der Minerialwaſſer⸗ Beſteuerung anzuwenden ſind. Die Beeren⸗, Kirſch⸗ und gemiſchten Süß⸗ moſte ſind wegen des Waſſerzuſatzes, den ſie erhalten, künſtlich bereitete Getränke im Sinne Des Mineralwaſſerſteuergeſetzes und unterlie⸗ gen daher der Gemeindegetränkeſteuer. Pflege der Obſtbäume iſt Pflicht! Karlsruhe, 29. Okt. Nach einer Verord⸗ nung im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt ſind die Beſitzer von Obſtbäumen ver⸗ pflichtet, bis zum 1. März eines jeden Jahres abgeſtorbene oder im Abſterben begriffene ab⸗ gängige Obſtbäume zu beſeitigen, die geſunden Obſtbäume auszulichten, dürre Aeſte oder Aſt⸗ teile zu entfernen, die hierbei entſtehenden oder vorhandenen Baumwunden pfleglich zu behan⸗ deln und überalterte Obſtbäume, bei denen wegen ihrer übermäßig hohen Baumkrone dieſe Maßnahmen nicht mehr durchführbar ſind, zu beſeitigen, und alle Obſtbäume von Miſteln, Mooſen, Flechten und alter Borke zu ſäubern und Raupenneſter aller Art an den Zweigen nich Obſtbäume, an Büſchen und Hecken zu ver⸗ nichten. Die Ortspolizeibehörden haben im Benehmen mit den Ortsbauernführern ſachverſtändige Perſonen oder Ausſchüſſe zu beſtimmen, die die Durchführung dieſer Verordnung überwachen. Dieſen Beauftragten und Mitgliedern der Aus⸗ ſchüſſe iſt der ungehinderte Zutritt zu den Obſt⸗ pflanzungen zu geſtatten und jede ſachdienliche Auskunft zu erteilen. Auf dem Weg zur Braut tüdlich verunglückt Iffezheim, 30. Okt. Am Sonntagvor⸗ mittag fuhr der 28 Jahre alte Dreher Ludwig Brückel aus Gaggenau mit ſeinem Motor⸗ rad nach Iffezheim, um ſeine dort wohnhafte Braut zu beſuchen. Zwiſchen Raſtatt und Iffezheim brach plötzlich die Antriebs⸗ kette und verwickelte ſich ins Hinterrad. Brückel kam dadurch zu Fall. Mit ſchweren Schädelverletzungen wurde er ſofort ins Raſtatter Krankenhaus verbracht, wo er im Laufe des Nachmittags verſtar b. Der Ver⸗ unglückte ſtand kurz vor ſeiner Verehelichung. Tod eines 12jährigen Jungen in einer Sandgrube Kehl, 30. Okt. Der 12 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Robert Kromer wurde in einer Sandgrube zwiſchen Sundheim und Neu⸗ mühl von herabſtürzenden Erdmaſſen ver⸗ ſchüttet und konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Junge war trotz War⸗ nung durch ſeine Kameraden in die Grube hin⸗ abgeſprungen, wodurch das gelockerte Erdreich ſich loslöſte und ihn unter ſich begrub. Seit 14 Tagen bewußtlos Singen a.., 29. Okt. Am Montag, dem 15. Oktober, abends 6 Uhr, war der ledige Radfahrer Georg Kraus von hier an einer Straßenkreuzung im Innern der Stadt mit einem Perſonenkraftwagen zuſammengeſtoßen und hatte dabei ſo ſchwere Verletzungen erlit⸗ ten, daß er bewußtlos ins Krankenhaus einge⸗ liefert wenden mußte. Der Verunglückte iſt bis zum 25. Oktober noch nicht zum Bewußtſein gekommen. Es beſteht Lebensgefahr. * hHeidelbergs neuerrichteter Ehrenhain der auf dem ſogen. Ameiſenbuckel angelegt wurde und in ſeiner Art einzigartig in ganz Deutſchland ſein dürfte. Bild oben: Ein Altar, der ſich an der Stirn⸗ ſeite des Ehrenhaines befindet und durch ſeine rieſenhaften Ausmaße auffällt. Unteres Bild: Blick von Südoſten auf die linke Grabreihe und die Steinblöcke, welche die Namen der Toten tragen. Was und wie ſammelt das WHWeꝛ Karlsruhe, 30. Okt. Das Amt für Volks⸗ wohlfahrt der NSDApP, Gau Baden, teilt uns mit: Verſchiedene Anfragen veranlaſſen die Gau⸗ amtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt, die Sammeltätigkeit im diesjährigen Winterhilfswerk einmal einzeln den Volksgenoſſen vor Augen zu führen, um ihnen zu zeigen, wie die Organiſation des großen Hilfswerkes arbeitet, den Bedrängten und Not⸗ leidenden den Winter erträglich zu machen. Wie wird nun im Winterhilfswerk geſammelt? 1. Einmal in jedem Monat anläßlich des Ein⸗ topfgerichtsſonntags wird in den Haushal⸗ tungen und in Gaſthäuſern geſammelt wer⸗ den. In den Haushaltungen wird der zuſtän⸗ dige Blockwart oder Sammler mit einer Liſte erſcheinen, in die der geſpendete Betrag ein⸗ getragen wird, während in Gaſthäuſern der Gaſt für ſeine Eintopfſpende eine Quittung bekommt. 2. Werden Straßenſammlungen durchgeführt, die genau feſtgelegt und in den Zeitungen be⸗ kanntgemacht wurden, ſo daß die Bevölke⸗ rung genau im Bilde iſt, was an dieſem Tag verkauft werden darf. Der Spender erhält für ſein Geld das jeweilige für dieſen Tag be⸗ ſtimmte Abzeichen, ſo daß eigentlich ein Schwindel in der Form, daß andere Dinge verkauft werden, faſt ausgeſchloſſen erſcheint. Da dies jedoch ſchon vorgekommen iſt, machen wir noch einmal darauf aufmerkſam, daß in Tagen nichts anderes verkauft werden darf. 3. Es iſt ſchon vorgekommen, daß Monatsplalet⸗ ten einzeln angeboten bzw. verkauft wurden. Das darf im diesjährigen Winterhilfswerk nicht ſein. Eine Ausgabe von Plaketten er⸗ folgt nur a) in den Betrieben, die ſie geſammelt von der Winterhilfswerkſtelle ausgehändigt be⸗ kommen für die Abzüge, die vom Lohn oder Gehalt gemacht werden, b) durch WHW⸗0Dienſtſtellen direkt bei Ein⸗ zahlungen auf Poſtſcheck, Sparkaſſe oder Bank zugunſten des Winterhilfswerkes. 4. Natürlich kann auch freiwillig ohne Ent⸗ gegennahme irgendeines Spendeabzeichens etwas gegeben werden. In dieſem Fall erhält der Spender unbedingt eine Quittung, deren Duplikat in dem Block des Sammlers verbleibt. 5. Das Gleiche gilt für Sachſpenden Wenn etwas geſpendet wird, ſo iſt auf jeden Fall eine Quittung vom Sammler zu verlangen, damit man die Gewähr hat, daß die Spen⸗ den auch an der richtigen Stelle abgegeben wurden. Bei Beachtung aller dieſer Punkte durch die Volksgenoſſen werden Uebervorteilungen durch volksſchädliche Elemente verhindert und Spen⸗ den auch wirklich dem Winterhilfswert 1884/35 zugeführt. Das Stãdtiſche Feſtſpielhaus in Worms eingeweiht Worms, 28. Okt. Nach nicht ganz ein⸗ jähriger Bauzeit konnte der große Bau des Städtiſchen Feſtſpielhauſes ſoweit fertiggeſtellt werden, daß es am Sonntag eingeweiht werden konnte. Worms hat durch den Wiederaufbau eine der größten und modernſten Bühnen Deutſchlands erhalten. Aus Anlaß der Bühnenhausweihe prangten die Straßen der Stadt im Flaggenſchmuck. Neben dem Reichsſtatthalter Sprenger nahmen als Vertreter des Miniſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der Präſident der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Otto Laubinger, und der heſſiſche Staatsminiſter Jung an der Morgenfeier teil. Das Haus war dicht beſetzt. Der feierliche Akt wurde eingeleitet mit einem Muſikvortrag. Dann ging ein von Staats⸗ archivar Dr. Illert verfaßtes Spiel„Weihe des Hauſes“ in Szene, das tiefen Eindruck hin⸗ terließ. Es zeigte den Zug der Toten aus der vieltauſendjährigen Geſchichte der Stadt Worms. Der kommiſſariſche Oberbürgermeiſter Bar⸗ tholomäus hielt die Begrüßungsanſprache und betonte, daß der Opferſinn der Wormſer Bürgerſchaft einen herrlichen Bau errichtet habe, der ſich ſtolz und bewußt neben die größ⸗ ten Theater Deutſchlands ſtellen könne. Reichsſtatthalter Spren gerhielt die Weihe⸗ rede, wobei er daran erinnerte, daß Worms im Gau Heſſen⸗Naſſau ſtets der ſüdweſtlichſte Pfei⸗ ler geweſen ſei, ein Brennpunkt, wie kaum eine andere Stadt. Ueber ſeine große vieltauſend⸗ jährige Geſchichte hinaus ſolle es bleiben die deutſcheſte der deutſchen Städte, der Eckpfeiler Das Wormſer Feſiſpielhaus nach dem Wiederaufbau Das Gebäude war im Winter 1932 von kommuniſtiſchen Brandſtiftern in Aſche gelegt worden, auf Volk und Führer und dem Geſang am Rhein, der Eckpfeiler deutſcher Kultur ein Träger deutſchen Kulturlebens. Nachdem der Reichsſtatthalter das Haus weiht hatte, überbrachte Miniſterialrat La binger die Grüße des Miniſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda und teilte mit, daß der Miniſter für das Wormſer Theater 000 Mark zur Verfügung geſtellt habe. Mit 9 lichem und dankbarem Beifall nahmen die Beſucher von dieſer erfreulichen Mitteilung Kenntnis. Die Feier klang aus mit einem„Sieg 0 4 Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Abends fand eine Feſtaufführung der„Meiſter⸗ finger von Nürnberg“ als Gaſtſpiel des Heſ⸗ ſiſchen Landestheaters Darmſtadt ſtatt. 1 Pfalz Vorſicht! Falſche 50⸗Pfennigſtücke 1 Schifferſtadt, 2W. Okt. In letzter Zeit mußte hier wiederholt Falſchgeld eingezogen werden. Es handelt ſich dabei um falſche 50⸗Pfennigſtücke, die ſehr wahrſcheinlich auf den Wochenmärkten der Nachbarſtädte in Ver⸗ kehr gebracht und dann durch die Marktgänger auch nach Schifferſtadt eingeführt werden. Bei e n iſt daher größte Vorſicht ge⸗ boten. 4 Wertvolle alte Malereien in Dirmſtein 1 Frankenthal, 30. Okt. Bei der Ueber⸗ prüfung des baulichen Zuſtandes des Diebs⸗ turms des ehemaligen E Schloſſes zu Dirmſtein wurde im Innern des inter⸗ eſſanten Bauwerkes wertvolle alte Ma⸗ lerei gefunden. Es handelt ſich um gut er⸗ haltene ornamentale Zeichnungen in rz und Rotbraun an den Fenſtern und in den Fenſterleibungen, die in Verbindung mit einer einſt vorhanden geweſenen zierlichen Wölbung dem Innenraum des Turmes ein außerordent⸗ lich maleriſches Ausſehen gegeben haben müſ⸗ ſen. Die Malereien dürften ihrer Form nach um 1600 entſtanden ſein. Drei Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Tökung Neuſtadt a. d. Hdt., 28. Okt. Am 28. Sep: tember ds. Is. ereignete ſich auf der Land: 4 Muß ein ſchweres Verkehrsunglück. Ein mit 70 Kilometer Ge⸗ Perſonenauto ſtieß auf einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Bulldog mit zwei Anhängern auf. Durch den Zuſammenppall wurde der hintere Anhänger auf den Bulldog geſtoßen, wobei der 33jährige Streitel, der Bulldog⸗ ſtraße Meckenheim Mußbach ſchwindigkeit fahrendes führer, abſtürzte und unter die Maſchine zu liegen kam. Er trug dabei häuſer aus Diedesfeld, hatte ſich nun wegen fahrläſſiger Tötung fengericht zu verantworten. 4 dingter Straferlaß wurde abgelehnt. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 31. Oktober Reichsſender Stuttgart: 7,00 Frühkonzert. 10,00 Nach⸗ richten. 10,45 Lieder und Duette von Rob. Schu⸗ 11,45 Wetter⸗ bericht. 12,00 Mittagskonzert. 13, 5 Unter der Sonne 15,30 Blumen⸗ ſtunde. 16,00 Nachmittagskonzert des kleinen Funk⸗ 18,45 Die Regens⸗ (Schallplatten.) 19,00 20,00 Nachrichtendienſt. 20,10 Den Weg frei zur Verſtändigung. mann, 11,15 Funkwerbungskonzert. Italiens.(Schallplatten⸗Konzert.) orcheſters. 17,40 Schallplatten. burger Domſpatzen ſingen. Lachender Funk. Unſere Saar. 20,35„Stunde der Nation“. 21,00 Von der Pfalz und von der Saar. 22,30 Der Liebesgarten. 22,5 und 24,00 Nachtmuſik. meichsfender Munchen: 7,20 Fruronzert, 1130 Schal⸗ platten mit Geſchäftsnachrichten. 12,00 Mittagskon⸗ zert des Rundfunkorcheſters. 13,25 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallplatten. 14,20 Altes, fröhliches England. 15,10 Richard Staab ſpielt für die Lernenden. 16,00 Bunter Nachmittag. 17,30 Der 20,00 Nachrichten. 20,10 1 20,35„Stunde der jungen Nation.“ Der Soldat des Weltkrieges. 23,00 Tanz in der Nacht. Deutſchlandſender: 6,35 Frühkonzert. 10,45 Fröhlicher Tod und das Mädchen. Konzert. Kindergarten. 12,00 Mittagskonzert des Orcheſters Frankfurter Berufsmuſiker. 13,00 Sag es mit Lie⸗ der.(Schallplatten.) 15,15 Kinderliederſingen. 16,00 Konzert des kleinen Funkorcheſters. 17,00 Schall⸗ platten⸗Einlage. 19,00 Bunte Folge.(Schallplatten.) 1 21,00 Abendkonzert. 23,00 Fahrendes Volk. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſel⸗ artiges und unbeſtändiges Wetter mit meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen. Bei nach Nord⸗ auffriſchenden Winden neue Abküh⸗ ung. 4 ... und für Donnerstag: Bei lebhafter Luftzufuhr aus Weſten Fortdauer der unbe⸗ ſtändigen Witterung mit Niederſchlagsſchauer. Für die Jahreszeit zu kühl. Ei ſo ſchwere Ver⸗ letzungen davon, daß er ſtar b. Ein Mit⸗ fahrer trug ſchwere, aber nicht lebensgefähr⸗ liche Verletzungen davon. Der Lenker des Per⸗ ſonenautos, der 19jährige Ludwig Kriegs⸗ und fahrläſſiger Körperverletzung vor dem Schöf⸗ Das Urteil lau⸗ tete auf drei Monate Gefängnis. Be⸗ — — Rheinwasserstand 29. 10. 34/ 30. 10.34 Waldshut„„ 216 220 Rheinielden.„„„ 2⁰⁵ 206 Breisach„„ 113 108 Kehl„ ODD Dh 219 218 Maxau„ O OοDD 362 356 Mannheim„ 237 233 Caubh„„„„„ 144 144 Köln„ O O OO O OD% 112 10⁵ Neckarwasserstand 29. 10. 34J 30. 10. 34 Jagstielcl(.„„„„ 775— Heilbronn e%ͤ⸗Dn—— Plochingen„„ n Diedesheim„„„„ 32² 42 Uannheim„„ 2²9 22⁴ ———————— Auch de konnte an und Sten brechen. Sandhöfe 1 die Platzl ührung. Punkte tamgewich Nach dem dann die Exgruppet ebenfalls der Spitze menden Zuſammer 133 Die inger ten, brach Banta — O. Uht Uebergewi Im Einle ſchönem 5 fangen ei Brücke. eder hofen)— mentvolle kann aber nächſt nich vor lbz 12. Minut Leicht — Arnold in der erf parieren. Hüftſchwu tersheimer E Gottfrie Einladung Ehrenmit Mannſ h lüſche Auf wird, ergä 15 bedeutſ⸗ orotra, d Sätzen ni Augenblick wenige M —.— erwarten, gezeichnete ſich bis he Perry, d Angelegen verläßt Ke auf zwei Zeitalter derartige! auſtraliſche und Fred Reiſe ins ruhs aus irgend ein den Spiele als ſechs 2 Von ein aber Para keine groß. Di Wenn r ſchreibt, fe gabung de 1. FC Nün verein der Weltmeiſte Sprung in Piletto, de Wie wird das Wetter? uüchieit ein alſo iſt a Düſſeldorf am nächſtet Nüßlein, 9 A. C. Beck von dem, hat einem er für ſein aber das Im Frei austragen lich ander und Zemei 33 erſetzer ieſer Rev nalen Sat jegliches 3 Berufsſpie an eine Kampfes elegenhei über, daß gebnis bel an dieſem wonnen. Die Au den Davis ens. r das Haus terialrat Lau ſters für Volks⸗ d teilte mit, daß be, Mit ze 4 abe. it herz⸗ lnahmen die 1 hen Mitteilung em„Sieg Heil⸗ 'm Geſang desz „Weſſel⸗Liedes. ig der„Meiſter⸗ iſpiel des Heſ⸗ tatt. 4 f dt f nnigſtücke In letzter Zeit 4 eld an J hei um fa rſcheinlich auf irſtädte in Ver⸗ ie Marktgänger rt werden. Bei te Vorſicht ge⸗ nDirmſtein Bei der Ueber⸗ s des Diebs⸗ lichen Schloſſes nern des inter⸗ le alte Ma⸗ ſich um gut er⸗ ſen in Schwarz rn und in den ldung mit einer lichen Wölbung in außerordent⸗ den haben müſ⸗ rer Form nach s wegen ung .Am 28. Sepß- auf der Land⸗ ein ſchweres Kilometer Ge⸗ rſonenauto ſetzter Richtung vei Anhängern ll wurde der ildog geſtoßen, „ der Bulldog Maſchine zu o ſchwere Ver⸗ b. Ein Mit⸗ t lebensgefähr⸗ zenker des Per⸗ wig Kriegs⸗ hatte ſich nun und or dem Schö⸗ as Urteil lau⸗. ängnis. Be⸗ ötung lehnt. Imm tober tzert. 10,00 Nach⸗ von Rob. 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Allerdings ſah es anfänglich für die Sandhöfer nicht gerade roſig aus, lagen doch die Platzherren nach dem 3. Kampf mit:0 in ührung. Davon mußte Oftersheim allerdings Punkte an Sandhofen abtreten, da ihr Ban⸗ tamgewichtler O. Uhrig etwas zu ſchwer war. Nach dem Treffen im Leichtgewicht gaben aber dann die Gäſte keinen Punkt mehr ab. Der Exgruppenmeiſter liegt mit 84 Mannheim, die ebenfalls alle Kämpfe gewinnen konnten, an der Spitze. Man darf daher auf das am kom⸗ menden Sonntag in Sandhofen ſtattſindende Zuſammentreffen dieſer Mannſchaften geſpannt ſein. Die Oftersheimer Kämpfe, die in Oe⸗ finger(Heidelberg) einen guten Leiter hat⸗ ten, brachten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum(Sandhofen) — O. Uhrig(Oftersheim). Uhrig muß wegen Uebergewicht die Punkte an Allraum abgeben. Im Einlagekampf ſiegt der Oftersheimer nach ſchönem Kampf in der Bodenrunde durch Ab⸗ fangen eines Aufreißers und Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Steuernagel(Sand⸗ hofen)— L. Uhrig(Oftersheim). Der tempera⸗ mentvolle Oftersheimer greift fortgeſetzt an, kann aber den kampferfahrenen Sandhöfer zu⸗ nächſt nicht gefährden. Uhrig ſichert ſich kurz vor Halbzeit die Führung und ſiegt in der 12. Minute mit Aufreißer. Leichtgewicht: Schlenker(Sandhofen) Schlenker muß gleich in der erſten Minute einen Schulterſchwung parieren. Er bringt dann einen gutſitzenden Hüftſchwung an, der zum Glück für den Of⸗ tersheimer außer der Matte landet. Arnold geht in der Bodenrunde in Führung und ſiegt nach Punkten. fe Weltergewicht: — Auer(Oftersheim). Weickel(Sandhofen) Weickel kommt durch einen knappen Punktſieg für Sandhofen zu den erſten Punkten. Er zeigt im Boden die beſſere Arbeit und ſichert ſich durch Aufreißer Vor⸗ teile, die ihm den Punktſieg bringen. Mittelgewicht: Hahl(Sandhofen)— Rapp(Oftersheim). hl greift temperament⸗ voll an und ſchleudert ſeinen Gegner gleich nach Kampfbeginn mit Untergriff auf die Schultern, was der Kampfrichter nicht ſehen konnte. Nach⸗ dem ſich der Einheimiſche mehrmals befreit hatte, fällt er in der 5. Minute einem Aufreißer zum Opfer. Halbſchwergewicht: H. Rupp(Sand⸗ hofen)— Ziegler(Oftersheim). Ziegler ſteht von vornherein auf verlorenem Poſten. Er muß ſich ſtändig verteidigen, und wird nach ſie mit Schleudergriff entſcheidend be⸗ iegt. Schwergewicht: Litters(Sandhofen)— Kraus(Oftersheim). Der Oftersheimer wird ſofort zu Boden geriſſen, mit Armſchlüſſel in die Brücke gedreht, die Litters nach 1,55 Mi⸗ nuten eindrückt. Die Ligakämpfe des Pfalzbezirks Der neugebildete———** begann am Sonntag ſeine Verbandskämpfe in der Gau⸗ ligaklaſſe mit zwei Begegnungen. Der alte Ludwigshafener Verein, Stemm⸗ und Ring⸗ Klub Ludwigshafen, und der Liganeuling, Verein für Leibesübungen Oppau, trennten ſich nach ſchönen Kämpfen mit einem Sieg der Ludwigshafener von 12:7 Punkten. Der Ath⸗ leten⸗Klub Deutſche Eiche Frieſenheim war Gaſt des Ring⸗ und Stemm⸗Klub Lampertheim und kam dort zu einem knappen, aber verdien⸗ ten 12:9⸗Sieg über die Heſſen. Der Kampf der alten Rivalen Siegfried Ludwigshafen und Vfä Schifferſtadt mußte verlegt werden, da die Ludwigshafener den Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft in Dortmund⸗Hörde aus⸗ trugen. In der Bezirksligaklaſſe gab es durch⸗ weg klare Favoritenſiege. Siegfried Ludwigs⸗ hafen ſiegte mit ſeiner 2. Mannſchaft über SpV Landau 18:3. Die 2. Staffel des Vfft Schifferſtadt ſchlug Mundenheim 11:5 und Frieſenheim ſiegte mit ſeiner Erſatzliga über Kaiſerslautern ſogar 19:1. Am die badiſchen Box⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften Mannheims große Rivalen Poſt und Vf R als Favoriten Während in den übrigen Bezirken des Gaues 14 Baden die Kämpfe um den Titel eines badiſchen Mannſchaftsmeiſters bereits ihren Anfang genommen haben, wird nun auch im Bezirk 1 Unterbaden programmgemäß am Wochenende mit der Vorrunde begonnen. Nach der erfolgten Ausloſung blieb es der Boxabtei⸗ Rund um den weißen Sport Eine intereſſante Einladung Gottfried von Cramm hat eine intereſſante Einladung erhalten. Die Holländer wollen das Ehrenmitglied ihres Tennisverbandes in der Mannſchaft gegen England ſehen. Da die bri⸗ orotra, den großen Hallenſpezialiſten, in fünf Sätzen niederrang. Der Rot⸗Weiße iſt im Augenblick allerdings im Nachteil. Er hat erſt wenige Male in der Halle trainiert. Bei ſeiner Großform gegen Nüßlein läßt ſich immerhin erwarten, daß er auch gegen Auſtin eine aus⸗ gezeichnete Figur machen würde. Cramm hat ſich bis heute noch nicht endgültig entſchieden. Amateure! Amateure? Perry, der neuerdings in der Berufsſpieler⸗ Angelegenheit ſehr ſchweigſam geworden iſt, verläßt Kaliforniens ſonnige Küſte und fährt auf zwei Monate nach Auſtralien. Auch im Zeitalter der Blitz⸗Geſchwindigkeiten wollen derartige Reiſen eine gewiſſe Zeit haben. Die auſtraliſche Meiſterſchaft will verteidigt ſein und Fred J. Perry hat keine Luſt, der hübſchen Reiſe ins Land der Schafzüchter und Kängu⸗ ruhs aus dem Weg zu gehen. Aber da iſt doch irgend ein Paragraph des Verbandes, der je⸗ den Spieler zum Profi ſtempelt, der ſich länger als ſechs Wochen auf Tennisreiſen begibt? Von einer gewiſſen Könnerſchaft ab ſpielen aber Paragraphen im Sportleben anſcheinend keine große Rolle mehr. Die Reiſen Hans Nüßleins Wenn man den Namen Nüßlein nieder⸗ ſchreibt, fällt einem die außerordentliche Be⸗ gabung der Nürnberger für Ballſpiele auf. 1. FC Nürnberg hieß der berühmteſte Fußball⸗ verein der Nachkriegszeit, Hans Nüßlein iſt Weltmeiſter der Tennisprofis und, wenn dieſer Sprung ins Lager der Artiſtik geſtattet iſt, Piletto, der ſo fremdartig Heißende, iſt in Wirk⸗ lichkeit ein biederer Nürnberger. Hans Nüßlein alſo iſt auf Samampfecifen Man hat in Düſſeldorf geſpielt und vorher in Bielefeld und am nächſten Wochenende werden die Stuttgarter Nüßlein, Meſſerſchmidt und wahrſcheinlich auch A. C. Becker ſehen. Nüßlein hat ſich übrigens von dem„Schrecken“ am 7. Oktober erholt. Er hat einem Ausfrager erklärt, natürlich würde er für ſein Leben gern ein Revancheſpiel haben, aber das gehe im Augenblick nicht. Es geht wirklich nicht Im Freien kann man keine Wettkämpfe mehr austragen und ein Hallenkampf iſt eine 980% lich andere Sache. Sand iſt nicht durch Holz und Zement, die Sonne nicht durch Tiefſtrahler zu erſetzen. Aber es wird auch ſpäter aus dieſer Revanche nichts werden. Die internatio⸗ nalen Satzungen verbieten ab 1. Januar 1935 jegliches Zuſammentreffen von Amateuren und Berufsſpielern. Damit iſt auch der Gedanke an eine Wiederholung des Cramm⸗Nüßlein⸗ Kampfes erledigt. Es war eine einmalige An⸗ gelegenheit. Die Fachleute ſind ſich klar dar⸗ uüͤber, daß Nüßlein ſtärker iſt, als es das Er⸗ gebnis beſagt, aber Kampf iſt Kampf und der an dieſem Tage weitaus beſſere Mann hat ge⸗ wonnen. Dafür gibt es keine Korrektur mehr. Ohne Auſtralien Die Auſtralier haben kürzlich endgültig für den Davispokal 1935 abgeſagt. Das iſt ſehr un⸗ angenehm und raubt dem großen Bewerb einiges an ſeiner Bedeutung. Namen wie Crawford, Me Grath, Quiſt und Turnbull waren auf den großen europäiſchen Turnieren immer gern notiert. Zwiſchen heute und dem tiſche Aufſtellung von Bunny Auſtin geführt mächſten, Frühjahr liegen aber immerhin noch wird, ergäbe ſich ein wichtiges Duell, das um wäre, als Auſtin kürzlich Jean ſechs Monde. Es kann bis dahin noch ge⸗ ſchehen, daß der auſtraliſche Verband* R. K. Meinung ändert. Kleinkaliber⸗Schießen im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 Mannheim, Riedbahndamm Am Sonntag fand der Schlußkampf der Mannſchaftskämpfe um die Stadtmeiſterſchaft Mannheim ſtatt. Sieger wurde Schützen⸗ verein der Polizeibeamten, mit den Schützen: Eberle, Geiſenhof, Paulmann, Moll, Döllinger, Sauer, Hug, Spanogel, Müller und Fuchs, mit 839 Ringen; 2. Schützengeſellſchaft 1744 836 Ringe, 3. Schützenverein Rheinau 790 Ringe, 4. Schützenluſt Käfertal 772 Ringe, 5. Schützenverein Sandhofen 642 Ringe. Stadt⸗ meiſter 1934 wurde in der Geſamtwertung Schützenverein der Polizeibeamten mit 4205 Ringen, 2. Sieger Schützengeſellſchaft 1744 mit 4122 Ringen, Rheinau mit 4016 Ringen, Käfer⸗ tal mit 3965 Ringen und Sandhofen mit 3500 Ringen. Die gleichzeitig ausgeſchoſſene Einzel⸗ meiſterſchaft konnte mit 160 Ringen Schützen⸗ bruder Mayer⸗Wieſen von Polizeiſchüt⸗ zenverein erringen. 2. Schützenbruder Weyer von Schützengeſellſchaft 1744 mit 159 Ringen. 3. Schützenbruder Paulmann mit 156 Ringen. 4. Schützenbruder Döllinger. bar in Feudenheim lung des VfR Mannheim vorbehalten, den Reigen dieſer ſicherlich ſpannenden, großen Ortsrivalenkämpfe zu ne. Das Los der Vorrunde bringt ſogleich Mannheims zur Zeit kampfſtärkſte Abteilungen Poſt⸗SV und VfR zuſammen. Man darf beſtimmt dieſe in den letzten Jahren erſte Begegnung dieſer beiden alten Boxpioniere— die Boxabteilung des Poſt⸗SV Mannheim rekrutiert ſich aus den Aktiven des aufgelöſten Boxring Mannheim— als würdigen Auftakt der Winterſaiſon an⸗ ſprechen. Austragungsſtätte dieſes vom Flie⸗ gen⸗ bis Schwergewicht beſetzten Meiſter⸗ ſchaftskampfes iſt das„Kaſino“ am Marktplatz, das in der kommenden Saiſon als zentrale Kampfſtätte mehrfach in Frage kommen dürfte. Erſtmals wird der VfR Mannheim den Ver⸗ ſuch unternehmen, an einem Wochentage, und zwar am Freitag, mit einem Boxabend auf⸗ zuwarten. Man will durch dieſe Termin⸗ legung bei den kommenden Kämpfen in erſter Linie nicht mit den Samstags⸗Fußballſpielen kollidieren und zweitens ſind die Boxſport⸗ experten der Anſicht, daß das, was in anderen Städten geht, auch in Mannheim gehen muß, auf BMW auf Der Münchner Meiſterfahrer Ernſt Henne ſtellte der neuen Betonſtraße von Gyon bei Budapeſt nicht weniger als ſieben neue Weltrekorde auf. Seine beſte Leiſtung be⸗ trug 246,238 Kilometer für die Stunde. nämlich der Finanzierung wegen in kommender Saiſon an Wochentagen mit Großkämpfen auf⸗ zuwarten. Da man bei der Begegnung dieſer beiden großen Boxrivalen Poſt und VfR Mannheim, die als ernſte Anwärter auf die Badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft anzuſprechen ſind, vom erſten bis zum letzten Gongſchlag techniſch wertvolle, aber auch harte Kämpfe zu ſelen be⸗ kommen wird, darf erwartet werden, daß Mannheims Boxſportintereſſenten Zeuge dieſer wichtigen Vorentſcheidung am kommenden Freitagabend im Kaſinoſaal ſind. Die Handball⸗Kreisklaſſe Mannheim In der Staffel A erreichte den bis jetzt noch ungeſchlagenen Tabellenführer Tbd Jahn Seckenheim das Geſchick, der bei ſeinem Nach⸗ ſeinen erſten Punktverluſt erlitt.— Die Reichsbahn⸗Elf bewies erneut ihre aufſteigende Form und ſiegte abermals, wobei der TV Waldhof der Leidtragende war. Die Tſchft Käfertal aber, kam auf eigenem Platze gegen den TV Sandhofen nur zu einem unentſchiedenen Ergebnis. In der Staffel B behielten die Favoriten FC Germania Friedrichsfeld, SpV Schwetzin⸗ gen und TG Oftersheim abermals die Ober⸗ hand. Die Ergebniſſe: Staffel A: Tſchft Käfertal— TV Sand⸗ hofen:7: TV Badenia Feudenheim— Tbd Jahn Seckenheim:6; Reichsbahn Mannheim— TV Waldhof 11:3. Staffel B: Tbd Reilingen— FC Germa⸗ Caracciola fuhr zwei ſenſationelle Weltrekorde! ——— Auf der neuen Autobahn in Budapeſt fuhr Rudolf Ca racciola(rechts oben) auf dieſem zwei neue Welt rekorde. Ueber die Strecke von der deutſche Meiſterfahrer Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen 1 Kilometer und über 1 Meile verbeſſerte er die Geſchwindigkeiten von 239314 Kilometer bzw. 243,174 Kilometer auf 320 bzw. 316 Kilometer. nia Friedrichsfeld:13; Tu Sportg Oftersheim — SVSchwetzingen:4; DV Schwetzingen— Ta Oftersheim:13. Die Frauenſpiele: In der Frauenbezirksklaſſe ſetzte der Meiſter VfR ſeinen Siegeszug fort und auch Phönix Mannheim kam über den Ludwigshafener Na⸗ mensvetter zu einem ſchönen Erfolg.— Der TV 46 Mannheim benutzte den freien Tag zu einem Freundſchaftsſpiel. Er weilte bei den Turne⸗ rinnen des TV Seckenheim, die ſich der größe⸗ ren Spielerfahrung und den beſſeren Leiſtungen beugen mußten. In der Kreisklaſſe fiel das Spiel SV Wald⸗ hof— Phönix Mannheim[I aus, im anderen Meiſterſchaftsſpiel kam die Tg Jahn Weinheim nach einem für Frauenſpiele ungewöhnlichen Torergebnis zu einem ſchönen Siege. Die Ergebniſſe: Bezirksklaſſe: Mré— VfR Mann⸗ heim:5: Phönix Ludwigshafen— Phönix Mannheim:4; TV Seckenheim— TV 46 Mannheim:12. Kreisklaſſe: So Waldhof— Phönir Mannheim 11 ausgefallen; Tg Jahn Weinheim — Poſt Mannheim 916. Handball im Kreis 13 (Badiſcher Neckar) Kreisklaſſe 1: Tgde Laudenbach— TV 92 Neckarhauſen 17:3. TV Hohenſachſen— Dac Ladenburg 15:12. Tgde Doſſenheim— Töbd 89 Heidelberg 5 17 78 Heidelberg— Dan Neckarhau⸗ en:4. Staffel 2: SV St. Leon— T Kirchheim 16:4. Tgde Plankſtadt— TaͤSV Rohrbach:12. TV Ep⸗ pelheim— DIK Ziegelhauſen 12:5. Kreisklaſſe Il: TG„Jahn“ Weinheim 3— Dog Eppelheim :6. TV Edingen— Dac Doſſenheim 15:1. TV Heddesheim— TV 62 Weinheim:4. TV Großſachſen— TSG Ladenburg(Ladenburg nicht angetreten). TDV Oberflockenbach— Dig Leutershauſen:11. Jugendklaſſe: Dwu Hemsbach— T Leutershauſen 92. TG„Jahn“ Weinheim— TV 62 Weinheim 13:3. Tade Doſſenheim— TS Schriesheim :20. Tgde 78 Heidelberg— DIK Doſſenheim. TSV Nußloch— TaͤSV Rohrbach. Staffel 1: ZJahrgang 4— 4 Nr. 502— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Diensiag, 30. Oktober 19. 8 Die Epoche innerer Geſtaltung „Fiesco“,„Kabale und Liebe“,„Don Carlos“ Das für Schiller ſo entſcheidende Jahr 1782 ging in der Einſamteit von Bauerbach winter⸗ lich düſter, die vordem glanzvollen Erlebniſſe verdunkelnd, ziemlich traurig zu Ende. Schiller vergrub ſich in Studien, machte wohl bei gutem Wetter Spaziergänge auf die nahen Berge, be⸗ gleitete den Förſter, ſprach aber ſonſt mit kei⸗ nem Menſchen, der ihn hätte verſtehen können. Außerdem beobachtete er ſein Inkognito ſtreng, er lebte hier unter dem Namen Doktor Ritter, wie ehedem in Frankfurt und anderswo. Er arbeitete an dem bürgerlichen Trauerſpiel „Luiſe Millerin“, ſpäter„Kabale und Charlotte von Kalb Liebe“ genannt. Er berechnet dieſes Drama ſtreng auf die Bühne, deren Forderungen er unn ertannte. Aber es flammt in dieſem Stück doch das wild lodernde Gefühl des jungen Ge⸗ nius, das noch rein und von des Gedanktens Bläſſe nicht angekränkelt den heidniſchen Göt⸗ tern der Lebenluſt opfert. Und dieſer glühende Geiſt, dieſe fiebernde Seele, die in den„Räu⸗ bern“ das Chaos geprieſen und als Lebens⸗ grund gezeigt und bejaht hatte, dieſer junge Schiller mußte nun in der Einöde eines kleinen Rhöndorfes alles mit ſich ſelber austragen, was ihn bis zum Berſten erfüllte! Es iſt die Zeit, der ſein Jugendgedicht ein ewiges Monument ge⸗ ſetzt hat: Steh! du ſegelſt umſonſt—vor dir Unendlichkeit! Steh! du ſegelſt umſonſt— Pilger, auch hinter mir!— Senke nieder, Adlergedank, dein Gefieder! Kühne Seglerin, Phantaſie, Wirf ein mutloſes Anker hie. Und in dieſe Winterſtille von Bauerbach treten nun vertraute Menſchen, Frau von Wolzogen mit ihrer jugendlich erblühten Tochter Lotte. Schiller hat plötzlich die„An⸗ ſprache“, die er, der redneriſch Geniale braucht. Frau von Wolzogen will mit ihrer Tochter über Meiningen nach Walldorf zu ihrem Bruder, dem Oberforſtmeiſter Reichsfreiherrn Dietrich Marſchalk von Oſtheim. Nur wenige Tage blei⸗ ben die Damen um die Jahreswende in Bauer⸗ bach, in dem Hauſe, wo Schiller ſeine beiden Zufluchtszimmerchen hat. Der Dichter flammt auf und fühlt ſich wieder als Menich unter Menſchen. Am 4. Januar begleitet er ſeinen Beſuch bis nach Untermaßfeld. Er kehrt faſt verzweifelt einſam nach Bauerbach zurück. Er ſchreibt ſofort einen Brief an Frau von Wol⸗ zogen, in dem es heißt:„Seit Ihrer Abweſen⸗ heit bin ich mir ſelbſt geſtohlen. Es geht uns mit großen lebhaften Entzückungen wie dem⸗ jenigen, der lange in die Sonne geſehen. Sie ſteht noch vor ihm, wenn er das Auge längſt davon weggewandt. Es iſt für jede geringere Strahlen verblendet“. Schiller hatte alſo in eine Sonne geblickt.. Er war dem Reiz dieſer vornehmen Frauen verfallen. Wir ſind noch immer im galanten Zeitalter des achtzehnten Jahrhunderts. Der Bürgerliche, der Feldſcherſohn Schiller, ſah die aus der Welt der Zierlichkeit, des Lockenden, Graziöſen kommenden Damen des Adels— wenn auch eines armen Adels in dieſem Falle —, er ſah in die Augen der eben herangereif— ten Charlotte, von der Schiller ſpäter einmal geſagt haben ſoll, ſie habe ein„ſelbſtbeſtimm⸗ tes Weſen“,„was irgend im Benehmen einer Uebertreibung, nichtigem Affekt ähnlich war, wurde von ihr ſcherzhaft verſpottet, ihre Ge⸗ , ,,, 7 ,. 7 + genwart zügelte oft das Ueberſchwängliche“. Ein ſchmächtiges Figürchen zeigt ihr Porträt mit einem nicht ausgeſprochen ſchönen Geſicht, hoch hinaufgekämmten Blondhaaren, aber ſicher eben von der klugen, weiblichen Pikanterie des Zopfzeitalters. Schiller verliebt ſich in Lotte. Er beſucht ſie in Walldorf. Er denkt ſogar an eine Werbung um die Tochter ſeiner Wohltäterin. Er iſt dann aber wieder einſam.„Meine Lage in dieſer Charlotte v. Wolzogen Einſamkeit hat meiner Seele das Schickſal eines ſtehenden Waſſers zugezogen!“ ſchreibt er dem Meininger Vertrauten Reinwald,„das in Fäu⸗ lung ginge, wenn es nicht je und je in eine kleine Wallung gebracht würde.“ Im Mai kommen Mutter und Tochter Wol⸗ zogen wieder nach Meiningen, um dort der Her⸗ zogin von Gotha zu begegnen, die ſich der Toch⸗ ter angenommen hatte und ſie bei einer ihrer Amtmänninnen ausbilden ließ. Lotte hatte frei⸗ lich keine Freude an einer ſolchen ländlich⸗wirt⸗ ſchaftlichen Ausbildung und nahm mehr als ſchicklich Urlaub. Die Herzogin war ungnädig. Schiler beſchwört die Frau von Wolzogen, Lotte aus dieſem Zwang zu erlöſen:„Sagen Sie die ganze Penſion ab, ſo will ich alle Fahre eine Tragödie mehr ſchreiben und auf den Titel ſetzen:„Trauerſpiel für die Lotte“. Pfingſten iſt Lotte mit der Mutter in Bauer⸗ bach in Begleitung der Tante Mina. Es wur⸗ den luſtige Tage, man tanzt auf dem Hoſe. Die Bauern erhalten einen Eimer Bier und„ſprin⸗ gen mit“. Schillers Liebe flammt wieder auf. Aber ſie fand keine Erwiderung bei der eben Siebzehnjährigen. Frau von Wolzogen konnte es nicht gut billigen, daß der Verliebte nun dauernd um die Sommers in Bauerbach le⸗ bende Tochter ſei, und ſie hatte auch nicht daran gedacht, Schiller auf lange Zeit als Gaſt ihres Hauſes aufzunehmen. Und ſo legte ſie ihm in aller Freundſchaft nahe, die wieder begonnenen Beziehungen zum Mannheimer Theater an Ort und Stelle zu pflegen. Schiller ſah die Vorteile ein und beſchloß, auf ſechs Wochen nach Mann⸗ heim zu überſiedeln, da ihm Dalberg tatſächlich wieder Hoffnungen gemacht hatte. Er verließ alſo am 24. Juli 1783, nicht ah⸗ nend, daß er dieſe Zuflucht niemals wieder⸗ ſehen ſollte, die Idylle von Bauerbach. die In Mannheim fand er alle alten Freunde Margaretha Schwan wieder. Dalberg war zwar abweſend. Als er aber Anfang Auguſt zurückkehrte, veranlaßte er Schiller, als Theaterdichter gegen feſte Bezah⸗ lung in der Stadt ſeines erſten Erfolges zu bleiben. Schiller lernte ſo das Theater gründ⸗ lich kennen— aber auch alle Tücken dieſes rät⸗ ſelvollen Weſens. Seine eben durch das Land⸗ leben gebeſſerte Geſundheit litt unter dem Sumpfklima der Stadt. Sehnſüchtig denkt er bald an Bauerbach und an Lotte von Wolzogen zurück. Aber da drängen ſich neue Frauenge⸗ ſtalten in ſeinen Lebensweg. Die Tochter des Verlegers und Hofkammerrates Schwan, in deſſen Hauſe Schiller damals verkehrte, zog ihn ſehr an, aber es blieb wieder bei einer unaus⸗ geſprochenen Liebe des immer leicht entflamm⸗ ten Dichters. Dann trat er in den Bannkreis der von den hervorragendſten Männern der Zeit hochgeſchätzten Sophie de La Roche. Sie war, als Schiller ſie kennen lernte, eine Matrone von vierundfünfzig Jahren, aber er ſagte von ihr, der„ſanften, guten, geiſtvollen Frau“, daß ſie„das Herz einer Neunzehnjähri⸗ gen“ habe. An Erfolg mangelte es nicht:„Fiesco“ wurde am 11. Januar 1784 in Mannheim zur Uraufführung gebracht,„Kabale und Liebe“ folgte am 15. April. Aber die Schau⸗ ſpieler hatten ſich etwas anderes von dem Theaterdichter verſprochen, er ſollte ihnen leichte Erfolgsſtücke ſchreiben. Da Dalberg Dutzende von Uraufführungen in einem Winter anſetzte, waren die Schauſpieler lernmüde und wollten von den ſchweren Dichtungen des jungen genia⸗ len Poeten nichts wiſſen. Zudem verletzte Schillers wilder Sturm der aufrühreriſchen Ge⸗ fühle und Gedanten das empfindſame Publi⸗ kum. Frau von La Roche ließ ihre Zurückhal⸗ tung fühlen. Auch eine andere Frau, zu der Schiller bald in große Leidenſchaft verfallen ſollte, lehnte die Dämonie der„Räuber“ ab. Es war wieder eine Frau aus dem Wolzogenſchen Familien⸗ kreiſe, Charlotte, eine geborene Freiin Marſchalt von Oſtheim, ſpäter ohne ihren Willen mit dem Bruder jenes Weimari⸗ ſchen Kammerpräſidenten von Kalb verheira⸗ tet, der die unglückliche Schweſter Charlottens Eleonore auf Familienbeſchluß geheiratet hatte. Dieſer Heinrich von Kalb hatte als Offizier in franzöſiſchen Dienſten in den nordamerikani⸗ ſchen Kämpfen viel erlebt und ſein Haus war erfüllt von jener freigeiſtigen eleganten Lebens⸗ art des ſterbenden Rokoko. Schiller fühlte, daß dieſe Frau unglücklich war, obwohl ſie gerade damals ein Kind des ungeliebten Mannes zur Welt brachte. Sowohl im Hauſe Dalbergs als auch hier bei Charlotten von Kalb kam Schiller in die feinere, ſehr anmutige Geſelligkeit jener Zeit. Er erlebte nun wirklich die Oberſchicht des Ancien régime, von der er durch die armen Wolzogens, denen er jetzt wegen peinlicher Schulden aus dem Wege ging, nur wenig Be⸗ Henriette v. Wolzogen griff bekommen hatte. Jetzt atmete Schiller die Luft der großen Welt: Charlotte von Kalb war es auch, die ihn nach Darmſtadt brachte, wo ſich gerade der als Gönner G/ethes und aller Muſen berühmte Herzog Carl Auguſt von Wei⸗ mar aufhielt. Charlotte und der Schauſpieler Beck hatten inzwiſchen Schillers Vortragsſtil verbeſſert, und ſo konnte er es wagen, im höfi⸗ ſchen Kreiſe in Darmſtadt den erſten Akt des in⸗ zwiſchen in Angriff genommenen„Don Car⸗ los“ vorzuleſen. Der Herzog Carl Auguſt ver⸗ lieh ihm dafür den Titel eines weimäriſchen Rates, eine Auszeichnung, die Schiller ſehr zu ſtatten kam. „Don Carlos“ war unter dem Einfluß der ganz im franzöſiſchen Geiſte gebildeten Charlotte von Kalb entſtanden: Der Schiller der„Räu⸗ ber“, der kraftgenialiſche, deſſen Geſtalten in einer reinen Phantaſiewelt lebten und aus ihr ihre dämoniſche Sprachgewalt bezogen,— dieſer Schiller wird nun in die Schule des Geiſtes ge⸗ nommen, des klugen Raiſonnements, wie es die Geſellſchaft jener Zeit pflegte. In Charlotte von Kalb konnte Schiller auch zum erſten Male die Seele einer bedeutenden Frau ſtudieren und nach ihr ſeine weiblichen Geſtalten formen. So die Königin im„Carlo“ und die Eboli. Frau von Kalb hat auf Schiller den ſtärkſten Einfluß ausgeübt. Sie wollte dieſen genialen jungen Mann ganz für ſich haben— und ſie hat ihn eben dadurch gezwungen, Mannheim zu verlaſ⸗ ſen, ſich von ihr, die er leidenſchaftlich liebte, zu trennen. (Fortſetzung folgt.) Ist das ein Nundelepen! Terro I.—: Globetrotter und Forſchungsreiſender In Liſſabon hatten kürzlich alle auf der Reede ankernden Schiffe auf Halbmaſt geflaggt. Dieſes Zeichen der Trauer galt aber nicht etwa einem Seemann, ſondern einem Hund. Terry, genannt der„Globetrotter“, der Weltenbumm— ler, von den Seeleuten aller Nationen gekannt und geliebt, war in das Hundeparadies ein⸗ gegangen. Terry war ein ungewöhnlich großer und ſchöner Neufundländer, ein Prachtexemplar ſeiner Raſſe. Gelb war die Farbe ſeines Fells, wie die Mähne des Löwen, nur ſeine Bruſt war weiß. Sein Herr war ein alter Seefahrer, Kapitän Jonathan Bancroft aus Galveſton in Texas. Bancroft iſt Eigentümer und zugleich Kapitän eines Segelfrachtſchiffes, der 2000 Tonnen großen„Windward“. Das Schiff iſt jahraus, jahrein auf der Fahrt zwi⸗ ſchen den Häfen des Erdballs. Vor 14 Jahren warf die„Windward“ im Hafen von Schanghai Anker, um eine Ladung amerikaniſcher Nähmaſchinen zu löſchen. Ka⸗ pitän Bancroft ging jeden Tag an Land, um in einer Hafenſchänke mit Kameraden zu plau⸗ dern und einige Gläschen Genever zu trinken. Dabei traf er einmal einen engliſchen Sol⸗ daten, der ein ganz junges Hündchen auf dem Arm trug. Es gefiel dem Kapitän ſo gut, daß er es dem Soldaten für 10 Dollars abkaufte. Aus dieſem Hündchen wurde im Lauf der Zeit Terry, der gewaltige Neufundländer. Er wuchs an Bord der„Windward“ heran und wurde zum Liebling der Matroſen.“ Als das Schiff wieder in den Heimathafen einlief, ließ der Kapitän Bancroft dem Hund eine ſilberne Halskette machen, an der eine Marke mit folgender Inſchrift hing:„Terry, Eigentum des Kapitän Jonathan Vancroft Galveſton, Texas, USA.“ Im Jahre 1922— Terry war damals etwa 2 Jahre alt— begab es ſich, daß die„Wind⸗ ward“ abermals in Schanghai ankerte. Ka⸗ pitän Bancroft ſah, daß Terry unruhig auf dem Verdeck herumlief und dann mit einem kühnen Satz auf den Strand ſpeang. Er legte Der Roman eines Hneufundländers der Sache keine Bedeutung bei, da er annahm, das Tier wollte ſich ein wenig auslaufen. Als Terry aber nach einigen Wochen noch immer nicht zurück war, machten ſich einige Matroſen auf, um ihn zu ſuchen. Sie kehrten unverrich⸗ teter Dinge zurück. Kapitän Bancroft mußte ſchweren Herzens ohne ſeinen Liebling ab⸗ fahren. Nach einem Jahr fuhr die„Windward“ wie⸗ der in den Hafen von Schanghai ein. Kaum war der Laufſteg ausgelegt, als ſchon ein zot⸗ tiger, verwahrloſter Neufundländer an Bord ſtürzte. Es war Terry. Er wurde vom Ka⸗ pitän und der Mannſchaft freudig begrüßt und bekam zunächſt einmal eine tüchtige Por⸗ tion Fleiſch mit Kartoffeln zu freſſen, die er heißhungrig verſchlang. Dann wurde er ge⸗ badet und gebürſtet, denn Terry war gar kein Gentleman mehr, ſondern nur noch ein ver⸗ wahrloſter Straßenköter. Was hatte der Hund zwölf Monate in ſeiner Geburtsſtadt gemacht? War er dort auf Liebesabenteuer ausgeweſen oder hatte er eine Entdeckungsreiſe durch China gemacht? Die nächſte Reiſe führte das Schiff in den amerikaniſchen Hafen Tampico. Solange das Schiff in der Reede vor Anker lag, ſolange trieb Terry ſich in der Stadt herum. Erſt als die Segel zur Abfahrt gelichtet wurden, kam Terry, der Bummler, an Bord. Bei einem Aufenthalt in Vancouver verſchwand Terry auf zwei Wochen, in Valparaiſo gar auf einen ganzen Monat. Immer aber kam er rechtzeitig zurück. In Hamburg wäre es ihm beinahe ſehr ſchlecht ergangen, als„herrenloſer Hund ohne Maulkorb und Marke“. Er wurde vom Hundefänger eingefangen, und ſein Herrchen hatte große Mühe, ihn wieder frei zu be⸗ kommen. Die rätſelhafteſte Epoche ſeines Erdendaſeins aber durchlebte Terry anſchließend an einen Aufenthalt des Schiffes in der auſtraliſchen Hafenſtadt Sidney. Abermals ging Terry an Land, diesmal kam er jedoch nicht zurück, und Kapitän Bancroft verloren. Vier Jahre ſpäter hatte die„Windward“ wieder eine Ladung nach Sidney.„Hier habe ich meinen Terry das letztemal geſehen!“ ſagte Bancroft wehmütig, als er mit einigen ſeiner Offiziere an Land ging. Kaum hatte er dieſe Worte ausgeſprochen, als er von einem rie⸗ ſigen Neufundländer angeſprungen und von oben bis unten„abgeküßt“ wurde. Terryl Doch wie ſah dieſer Ausreißer nach dieſem vierjährigen Auſtralien⸗Bummel aus! Er war ſchmutzig, räudig und ſo abgemagert, daß man ſeine Rippen zählen konnte. Terry wurde von den Matroſen aufgenommen wie ein ver⸗ lorener Sohn. Auf ſo abenteuerliche Art hatte er alle fünf Erdteile kennengelernt. Sicher iſt er der weit gereiſtete Vierfüßler der Welt geweſen. Sein ſchlimmſtes und letztes Abenteuer hatte er in Liſſabon. Auch hier verſchwand er wieder von Bord. Kapitän Bancroft machte ſich weiter keine Sorgen. Er fuhr weiter nach einem hol⸗ ländiſchen Hafen und hielt dann— es war gegen Ende des vorigen Monats— auf der Rückfahrt in Liſſabon, in der ſtillen Hoffnung, Terry wieder zu gewinnen. Und richtig— gleich nach der Ankunft im Hafen ſchlich ſich Terry an Bord, gefolgt von einem ganz kleinen Neufundländer, nach der Aehnlichkeit ohne Zweifel ſein Sohn. Aber diesmal war Terry ernſtlich krank. Seine Augen tränten, er konnte kaum laufen. Der Kapitän ließ einen Arzt an Bord kommen, der feſtſtellte, daß Terry— wohl aus übergroßem Hunger— einen Stein verſchluckt hatte. Und daran ging Terry, der Globetrotter, auch zugrunde. Sein Sohn, Terry II. genannt, wird von Kapitän Bancroft erzogen, aber ſo, daß er nicht ſolch ein„Forſchungsreiſender“ wie ſein Vater werden kann. An der Wand der Kapitäns⸗ gab ihn ſchweren Herzens kajüte hängt zum Andenken an Terry J. ſein Halsband mit der Marke 3 zu ſein. 1 Induſtriel Zurzeit noti 1 börſe: 6 Proz. 6(8) Proz. D Prozent dto. Brauerei Obl. von 1913 90,5 von 1897 70 6 Obl. v. 1926 Obl. v. 1921 Goldobl. v. 19 6 Proz. Gro Tonne—, 6 J Kohlenwertanl 5 Proz. Neckar 6 Prozent K Die ſämtliche gen werden au gelegt wird d Fettflammnuß September 193 Landesbank Die Bank z Mannheim wie Gläubiger. D Bank wieder it Ber Die Börſe en nur wenig ve teiligte ſich nu dere Anregune infolgedeſſen; die auch noch gewißheit über geſetz motivie Ultimo⸗Vorber märkten mit be beſprochene Re Induſtriellen, lage ſprach, wi durchaus nicht das Börſengeſ mente ohne El ringen Abgab gegangenen S. 1½ Prozent ge verloren bis zum Teil erhe Niederlauſitzer Bubiag zum er ſpäter dieſen liegen eher etl ren ſetzten Ar beeinflußten d Marktes. Vor ſtärkere Beach Prozent, Lam feſter. Sonſt geſchwüchte Kr nennenswerte Zu den Ausr minus 14, D ſche Atlanten 1 1% Profent. ſtill, doch ſchei Soen um 10 Pfg., Induſtrieoblig gen eher ſchwä Schluß der erſ leichte Kursbef Am Geldm⸗ im Zuſammer auf 4¼½ bis 4 war das Pfu Dollar mit 2, Im-Verlauf ten teilweiſe größeren Umſ 36 Prozent ar HEwW Beachtu Dagegen gabe mmma Fran Effek feityerzinsl. Wertbest. Anl Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanv Vounganleihe Bad. Staat 19 Bayer. Staat Reichsabl. Scl Heidelberg St Ludwissh. 26 Mannheim vot do. von 19 Baden 26. Großkraft Mi Mhm. Stadt K + Mannh. Aus Großkraft Mhr Rhein-Main-D Ver. Stahlw. Bad. Kom. G Dt. Komm. Sa Bay. Hyp.WE —2 Hyp. 2 rankf. Gold! Frkt. Hypbk.G do. Anteils Frkt. Pfibr. Gd. do. do. 7 do. do. 8 do. Liau. Hess. Lds. Li. Bank-Akt Pfälz. Hyp.Lu do. Liau. do. Anteils Hz. Ctr. B. Rh. Hyphk. M do. Goldk do. do. 5. do. do. 1 do. do. 1 do., do. 1. do. Liau. Süda. Bodenc 51½0% do. Alls. Dt. Ci Bad. Bank Bank für Br. Bayr. Bodenc Bay. Hyp. u D. Bk.-Disco Dresdner Bar Frankf. Hvyp. Pfätz. Hyp.-E Reichsbank Rheim. Hyp.- im verletzte reriſchen Ge⸗ ſame Publi⸗ e Zurückhai⸗ Schiller bald e, lehnte die war wieder n Familien⸗ rene Freiin ſpäter ohne s Weimari⸗ lh verheira⸗ Charlottens eiratet hatte. 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Oktober 193⁴4 1 Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mannheimer Börſe Zurzeit notieren an der Mannheimer Wertpapier⸗ börſe: 6 Proz. Daimler⸗Benz⸗Goldobl. v. 1927 94., 6(8) Proz. Di. Linoleum Goldobl. v. 1926—, 6(7) Prozent dto. 97., 6(7) Proz. Fürſtl. Fürſtenber Brauerei Obl. v. 1927 91., 5(4½) dto. Oof von 1913 90,5., Herrenmühle vorm. C. Genz Obl. von 1897 70., 6(8) Proz. Lindener Aktienbrauerei Obl. v. 1926 93., 5 Proz. Reckar Ach Stuttgart Obl. v. 1921—, 6(8) Proz. Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. v. 1926 88,5 G. 6 Proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro Tonne—, 6 Proz. dto. abgeſtempelt 85., 6 Prozent Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923—, 5 Proz. Neckar⸗Gold⸗Anleihe von 1923 82 G. 6 Prozent Kohlenwertanleihe der Stadt Mann⸗ 5 heim von 1923 Die ſämtlichen noch umlaufenden Schuldverſchreibun⸗ gen werden⸗auf 31. Januar 1935 gekündigt. Zugrunde gelegt wird der Preis der Kohlenſorte„Weſtfäliſche Fettflammnuß 4 geſtebt und gewaſchen ab Zeche“ im September 1934(RM. 16,85 je Tonne). Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz eömbo, verloren bis ½ Prozent. zu ſein. 36 Prozent an, von Karlsruhe Die Bank zahlt nach Mitteilung der Zweigſtelle Mannheim wieder eine Quote von 5 Prozent an ihre Gläubiger. Der normale Geſchäftsverlehr iſt bei der Bank wieder im Gange. Berliner Börse: Die Börſe eröffnete bei ſehr ſtillem Geſchäft zu meiſt nur wenig veränderten. Kurſen. Das Publikum be⸗ teiligte ſich nur unbedeutend am Geſchäft, da beſon⸗ dere Anregungen aus der Wirtſchaft nicht vorlagen; infolgedeſſen zeigte auch die Kuliſſe Zurückhaltung, die auch noch mit der ſchon letzthin beſtehenden Un⸗ gewißheit über das zu erwartende neue Anleiheſtock⸗ geſetz motiviert wird. Nicht zuletzt dürften auch UÜltimo⸗Vorbereitungen zu der Stille an den Aktien⸗ märkten mit beigetragen haben. beſprochene Rede Dr. Schachts vor den thüringiſchen Induſtriellen, in der ex freimütig über die Rohſtoff⸗ lage ſprach, wird bei aller objektiven Würdigung aber durchaus nicht peſſimiſtiſch betrachtet und blieb auf das Börſengeſchäft angeſichts der vorerwähnten Mo⸗ mente ohne Einfluß. Montane litten meiſt unter ge⸗ ringen Abgaben; Klöckner waren nach der voran⸗ gegangenen Steigerung durch Gewinnmitnahmen um 1½ Prozent gedrückt. Stolberger Zink und Harpener Braunkohlenwerte waren zum Teil erholt, ſo Eintracht um 1% Prozent und Niederlauſitzer um 1 Prozent, andererſeits büßten Bubiag zum erſten Kurs 2 Prozent ein, konnten jedoch ſpäter dieſen Verluſt wieder ausgleichen. Kaliwerte legen eher etwas ſchwächer. Von chemiſchen Papie⸗ ren ſetzten Arbed um /½ Prozent niedriger ein, und beeinflußten dadurch auch die übrigen Papiere des Marktes. Von Elektrowerten fanden Siemens wieder ſtärkere Beachtung und gewannen. demzufolge 1 Prozent, Lameyer waren ſogar um 23% Prozent feſter. Sonſt ſah man auch hier eher geringfügig ab⸗ geſchwüchte Kurſe. Von den übrigen. Märkten ſind. nennenswerte Kursveränderungen⸗ kaum zu melden. Zu den Ausnahmen gehören Deutſche Telefon mit minus%4, Dortmunder Union mit minus 1½, Deut⸗ ſche Atlanten mit:minus 2, und Braubank mit minus 1% Prof,ent. Am Rentenmarkt blieh es zunächſt ſehr ſtill, doch ſcheint noch etwas Anlagebedarf vorhanden So wurden kommunale Umſchuldungsanleihe um 10 Pfa., Altbeſitz um ½ Prozent höher bewertet. Induſtrieobligationen ſowie ausländiſche Renten la⸗ gen eher ſchwächer. Am Aktienmarkt wurde es gegen Schluß der erſten Börſenſtunde etwas lebhafter, wobei leichte Kursbeſſerungen zu beobachten waren. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeldſätze im Zuſammenhang mit den Ultimo⸗Vorbereitungen auf 1½ bis 4½ Prozent heraufgeſetzt. Von Valuten war das Pfund auf 12,35 erholt, während ſich der Dollar mit 2,487 errechnete. Im-Verlauf erfuhr das Geſchäft an den Aktienmärk⸗ ten teilweiſe eine Belebung, ohne daß es jedoch zu größeren Umſätzen kam. Reichsbankanteile zogen um Tarifwerten fanden Bekula und Hew Beachtung, die ½ bzw. 76 Prozent gewannen. Dagegen gaben die anfangs höher einſetzenden Papiere Die naturgemäß viel bis. 44er 95,25—96,25, auf Gewinnmitnahmen leicht nach, ſo z. B. Lahmeyer, die ½ Prozent, und Siemens, die/ Prozent verloren. Am Rentenmarkt fanden Hypothekengoldpfandbriefe Kaufintereſſe, die Kurſe zogen durchſchnittlich um etwa ½ Prozent an. Preußiſche Hypothekenbank gewannen ½ Prozent. Kommunale lagen etwas ruhiger, aber auch hier bemerkte man eher geringe Steigerungen. Landſchaſtliche Goldpfandbriefe blieben meiſt unver⸗ ändert. Durchweg freundlicher veranlagt waren Stadt⸗ anleihen, ſo 2WWer Hagen um 1 Prozent, 25er Kieler um ½ Prozent, Breslauer und Dresdner Schätze um je ¼ Prozent. Provinzanleihen waren etwas leichter. Mecklenburg⸗Strelitzer von 1930 und 29her Heſſen ge⸗ hörten mit plus ½ bzw. plus ¼ Prozent zu den gegen den Vortag am kräftigſten veränderten Papieren. In⸗ duſtrieobligationen hatten kaum nennenswerte Umſätze aufzuweiſen, wobei meiſt Vortagskurſe zugrunde ge⸗ legt wurden. Von den variablen Werten zogen Altbe⸗ ſitzanleihe nochmals um Prozent an. Der Privatdiskontſatz wurde bei unverändert 3¼½% belaſſen. Die ſchon im Verlauf an den Aktienmärkten ein⸗ ſetzende Erholung machte bis zum Schluß der Börſe weitere, wenn auch nur unbedeutende Fortſchritte. Phönix, Mannesmann, Deutſche Erdöl und Hapag gewannen beiſpielsweiſe nochmals je /½ Prozent. Chade⸗Anteile Lit. O waren um 2 RM. erholt. Reichs⸗ altbeſitzanleihe wurden zuletzt mit zirka 104 ¼8 gehan⸗ delt. Auch für Kommunalumſchuldungsanleihe be⸗ ſtand lebhafteres Intereſſe, wobei die Feſtſtellung der Mündelſicherheit dieſer Papiere eine Anregung gab, Nachbörslich wurden Hapag mit 28 ½, Nordd. Lloyd mit 30%, Bekula mit 141½ und Lameyer mit 1194 Geld genannt. Der Dollar wurde amtlich mit 2,488 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,385 notiert. Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem ſchwächere Notierungen. Aachener Kleinbahn gaben um 4 Pro⸗ zent, Ver. Mittel um 3½, Schüchtermann u. Krämer um 3, und Deutſche Spiegelglas um 2 Prozent nach. Andererſeits waren Brauereiwerte, andere durch die günſtigen Auslaſſungen im Prozeß der Biebeck⸗Braue⸗ rei meiſt feſter, ſo Ponarth um 2½ und Berliner Kindl⸗Prioritäten um 2 Prozent. Die Großbank⸗ und Hypothekenaktien waren durchweg ſchwächer, wobei Commerzbank, Deutſche Hypotheten und Meininger Hypotheken mit je minus 1 Prozent zu den am ſtärk⸗ ſten gedrückten Papieren gehören. Von Steuergutſcheinen kam die 37er Fälligkeit mit ½ Prozent höher zur Notiz, die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100., 1940er 97,62 Br., 1943 1945—48er 95,25—96,12. Ausgabe 2: 1935er 99,62, 1940er 96,12—96,87, 1944 bis 1948er 95,12. Wiederaufbauanleihe 1944—47 und 1946—48er 62,87—63,87. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: Weiter ſtill. Die Börſe lag ſtill, was zu einem gewiſſen Teil noch mit Abwicklungen zum Ultimo zuſammenhing. Daneben herrſchte in Erwartung des Anleiheſtock⸗ geſetzes weiterhin ſtarke Zurückhaltung. Die Aus⸗ führungen Dr. Schachts zur Rohſtoffrage fanden zwar Beachtung und wurden günſtig kommentiert, eine Ge⸗ ſchäftsbelebung vermochten ſie indeſſen nicht herbeizu⸗ führen. Obwohl ſich die Kursveränderungen zumeiſt in engen Grenzen hielten und die Geſtaltung vielfach von zufälligen Orders beeinflüßt wurde, ergaben ſich doch zumeiſt Abſchwächungen. Erneut ſtärker abge⸗ ſchwächt waren Rhein. Braunkohlen mit minus 3 Prozent, auch andere Braunkohlenwerte, wie Ilſe wurden ſchwächer genannt. Farbeninduſtrie waren angeboten und 74 Prozent niedriger, wobei die Aus⸗ laſſungen auf der Hauptverſammlung der Ruhrchemie⸗ Ac über die Zukunft des Stickſtoffgeſchäftes von Ein⸗ fluß waren. Scheideanſtalt waren um 1½% Prozent gedrückt. Am Elektromarkt waren Siemens in Anpaſ⸗ ſung an den ſchwachen Schlußkurs von Berlin um 1½% Prozent ſchwächer, während ſonſt nur unbedeu⸗ tende Veränderungen eintraten. Feſt lagen anderer⸗ ſeits Lahmeyer mit plus 2 Prozent. Von Montan⸗ papieren büßten Stahlverein 1 Prozent ein, ſonſt hielten ſich die Rückgänge im Ausmaß von etwa Prozent. Schiffahrts⸗ und Verkehrswerte lagen be⸗ hauptet, auch Kunſtſeideaktien waren kaum verändert. Im einzelnen eröffneten noch u. a. Reichsbank, deut⸗ ſche Linoleum und weſtdeutſche Kaufhof aut gehalten. Der Rentenmarkt hatte bei kaum veränderten Kurſen ebenfalls nur kleinſtes Geſchäft. Altbeſitz waren 75 irischia fis· Mumdscſiam Prozent höher, Kommunal⸗Umſchuldung mit 85 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 95½ lagen etwa behauptet. Mexikaner mäßig ab. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſatz⸗ tätigteit allgemein gering, die Stimmung ſchien in⸗ deſſen etwas beſſer zu ſein. Die Anfangskurſe am Aktienmarkt blieben gut gehalten, vereinzelt trat etwas Nachfrage auf. Etwas feſter notierten Mannesmann mit 75½(75%, 75) und auch die ſpäter notierten Werte lagen meiſt ½ bis ½ Prozent über geſtern abend. Accumulatoren zogen um 1 Prozent auf 159 Prozent an. Am Rentenmarkt konnten ſich die variablen Pa⸗ piere meiſt etwas erhöhen, ſo Altbeſitz 104½(104¼½), Kommunal⸗Umſchuldung 85,15(85), Liquidations⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen unver⸗ ändert, einzelne Liquidationspfandbriefe bis 3% Proz. feſter. Auch Stadtanleihen zogen zumeiſt etwas an. Staatsrente lagen ruhig, ebenſo fremde Werte. Am Kaſſamarkt erhöhte ſich die Taxe für Hafenmühle auf 85(letzter Kurs 75½). Tagesgeld war geſucht und 4 Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: Nachgebend. Am Aktienmarkt war heute nur kleinſtes Geſchäft bei leicht nachgebenden Kurſen. Farben gingen auf 141,50 zurück, Weſteregeln auf 110. Niedriger notierten auch Daimler und Zellſtoff Waldhof. Einige Neben⸗ werte waren dagegen höher geſucht, ſo Eichbaum⸗ Werger und Ludwigshafener Walzmühle. Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben ohne Geſchäft. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz auf 104¼½ nach. Etwas Geſchäft war in Steuergutſcheinen zu verzeich⸗ nen, ebenſo in Goldpfandbrieſen bei behaupteten Kurſen. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 104,37, 6proz. Baden Staat 96, 7proz. Heidelberg Stadt 86, 8Sproz. Ludwügshafen Stadt 86,5, Mannheimer Abl. Altbeſitz 96,75, Sproz. Mannheim Stadt 89, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbrieſe 94, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94,5, 8proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 93,5, 6proz. Farbenbonds 119. Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 114, Daimler⸗Benz 48,5, Dt. Linoleumwerke 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Enzinger⸗ Union 105, Gebr. Fahr 116, Ié Farben 141,5, 10proz. Großtraft Mannhm. 128, Kleinlein⸗Frauerei 76, Knorr Heilbronn 200, Konſerven Braun 4, Ludwigshafener Aktienbrauerei 86, dto. Walzmühle 108, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 109, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 101, Seilind. Wolff 36, Sinner Ac 93, Südd. Zucker 186. Ver. Dit. Oelf. 85, Weſteregeln 110, Zellſtoff Waldhof 47,5. Commerzbank 71,75, Deutſche⸗Disconto 74, Dresdner Bank 76,75, Pfälz. Hyy.⸗Bank 82, Rhein. Hyp.⸗Bank 114. Bad. Ac6 für Rhein. 49, Bad. Aſſe⸗ curanz 33, Württ. Transport 36; Brown Boveri 14.75. Londoner Goldpreis Berlin, 29. Okt. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 29. Oktober für eine Unze Feingold 140 sh 7 d= 86,5993 RM., für ein Gramm Feingold dem⸗ nach 54,2383 p ⸗ 2,78423 RM. Londoner Goldbewegung London, 20, Ott. Heute wurden 220 h0h Pſd. Sterling Gold zu einem Preiſe von 140/ sh. pro Unze fein verkauft. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. Okt. Amtl. u. Freiverk.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Standard⸗ kupfer, loco 33,75 nom.; Originalhüttenweichblei 15 nom.: Standard⸗Blei per Okt. 15 nom.; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Standard⸗ Zink 18 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99pro⸗ zentig, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbar⸗ ren 164; Reinnickel, 98—99prozentig 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 43,50—46,50 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 30. Okt.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtill. Okt. 33,75 bez., 33,75 Br., 33,75.; * Von fremden Werten bröckelten Jan. 35: 33,75 nom. Nov., Dez. 33,75 Br., 33,75.; .; März 35: 35..; Br., 33,75.; Febr. 35: 34,75 April 35: 35,25.; Mai 35: 35,75.: Juni, Juli 35: 36.; Aug. 35: 36,25.; Sept. 35: 36,50 G. Bleſt, Tendenz ſtill. Okt., Nov., Dez. 15 Br., 15.; Jan. 35: 15 nom. Br., 15.; Febr., März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept. 35: 15 G. Zi ne, Tendenz ſtetig. 18.; Jan. 35: 18 nom. Br., Okt., Nov., Dez. 18 Br., 18.; Febr., März 35: 19 Br., 18 G: April 35: 19,25 Brief, 18,25.; Mai 35: 19,50 Br., 18,25.: Juni, Juli 35: 19,50 Br., 18,50.; Aug. 18,50.; Sept. 35: 20 Br., 18,50 Geld. Getreide Rotterdam, 30. Okt. Anfang. Weizen per Nov. 3,05; per Jan. 35: 3,25; per März 35: 3,40; per Mai 35: 3,55. Mais per Nov. 63½3 per Jan. 35: 68; per März 35: 71½; per Mai 35: 66¼. Baumwolle Bremen, 30. Okt. Amtlich. Nov. 1411 Abrech⸗ nungskurs; Dez. 1408 Br., 1411 Abr.; Jan. 35: 1433 Brief, 1425., 1429 Abr.; März 35: 1443 Br., 1439 Geld, 1441 Abr.; Mai 35: 1457 Br., 1452., 1455 Abr.; Juli 35: 1467 Br., 1462., 1463 Abr. Tendenz: ſtetig. 35: 19,75 Br, —— Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 30. Oktober Auftrieb: 181 Ochſen, 126 Bullen, 346 Kühe, 3¹⁴ Färſen, 793 Kälber, 46 Schafe, 2761 Schweine, eine Ziege. Preiſe: Ochſen 36—37, 32—35, 27—313 Bullen 36, 32—35, 28—31; Kühe 31—32, 24—30, 17 bis 23, 13—16; Färſen 37—38, 3236, 27—31; Kälber 49—52, 42—48, 35—41, 30—34; Schafe nicht notiert; Schweine 53, 53, 50—53, 46—53,—,——50. Marktverlauf: Großvieh mittel, Kälber lebhakt, Schweine mittel, geringe Ware ſtart vernachläſſigt. Der Mannheimer Großviehmarkt eröffnete mit einem Auftrieb von 126 Farren, 181 Ochſen, 314 Rindern, 346 Kühen, insgeſamt 967 Tieren. Das Geſchäft ver⸗ lief mittelmäßig. Qualitätstiere lagen gefragt. Ge⸗ ringe Ware blieb ſtark vernachläſſigt. Bei den Rin⸗ dern zogen die Preiſe im Durchſchnitt um 1 Pfg. an, Höchſtnotiz für Ochſen 36—37, für Rinder 37—38 Pfg. Ueberſtand. Am Kälbermarkt machte ſich bei einem Auftrieb von 793 Tieren lebhafte Nachfrage geltend, Im Durchſchnitt trat ein Preisaufſchlag um—3 Pfg. ein. Höchſtnotiz 49—52 Pfg. Am Schweinemarkt ver⸗ lief das Geſchäft mittelmäßig. Der Auftrieb betru 2761 Stück. Die Höchſtnotiz wurde unverändert au 53 Pfg. feſtgeſetzt. Es verblieb Ueberſtand. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitit: Dr. W. Kattermannz für Außenpolitik: Karl Goebel: für Wirtſchaftsrund⸗ ſchau; Wilhelm Ratzel; für Kulturpolitit, Feuilleion und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Bewegung: Herm, Wacker: ſär Unpolitiſches: Ur. With. Kicherer; 1 Lokales: Erw. Meſſel; 1 port: Jul. Etz: für den Umbruch; Max Hüß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Relſchach, Berlin 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruc ſämtl. Origingl⸗ verban* Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr Samstag und Sonntag). akenkreuzbannex.⸗Vexlag G. m. bh. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der erlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 901. ⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung. 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4A Mannheim 2) 005 rühausgabe 4 Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim.„ 1 000 Abendausgabe.⸗„ Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen 5¹18 Ausgabe 5 Weinheim 1746 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934—141 40⁵ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Sprechſtunden der (außer —220¹² 21 4⁴4⁰0 29. 10. 30. 10. 29. 10. 30. 10. 29. 10. 30. 10. 29. 10. 30. 10. 29. 10. 30. 10. 29. 10. 30. 10. Frankfurter Südd. Bodencreditbk. 63,00 63,00] Khein-Main-Don.Vz. 95,75— Verkehr-Aktien El. Schlesſen... 104,75 195,59 Senulth.Patzenhofer 109,75 10.75 Wanderer-Werke. 125,50 129,00 3 Württ. Notenbank. 10ö, 5ö 100, 0öJ Khemmetall„147,50 146,00 A8. Verkehrswesen 79,75 79,121 Enzingernionwerke 105,00 105,00 Stemens& Hafske. 140,25 140,50[ Westereseln Alkali. 111,00 109, 75 Effektenbörse Verhehrs-Kktien Schnellpr. Frkthal 9,25 9,25 Alig..ok.-u. Kraitw. 119,90 118,12 Kafbenind 16. 142,12 141,25Stoehr Kammgarn. 96,25 95,00 Wi. Drahtind. Hamm—— 9. 10. 30. 10 Schuskert 92,62 Süd. Eisenbahnn 25 56,25 Eelamühle Papier 120,12 120,00 J Stolberser Zinkhütt. 68,50— Wiſke Dampf.———— festverzinsl. Werte 29. 10. 30. 10. In. Lok.- u. Kraft 118,75 118,50 Siemens& Halske 140,75 140,00 Baltmore Ohio 13/5 1779 Eelten& Guilleaume 15,37 74,87 Stetun, Cham. 35 38,00 Witner Metall 110,75 105,12 Dt.“ Reichsb. Vz.. 113,50 113,62 Sudd. Zucker... 188,00 147,00 nb.-Amer. Paketf. 26,50 2,12 fkora Motor.. 18489 107 00 HSuad- Zucker. 186,50 186,25 elistoft Waldhof 43,0 47,87 eidest Ant. 2—— ffapgenn. n Leonhark.. 33,00 32,75 Hb.-Sudam. Ppisch.„an 35˙99 Gebnard& Co... 194,00 194,90 Thur. Gas...123,2 F Dt.-Ostafrika. 8,00 67,50 be. Reichsanl. v. 27 95,75 95,75 J Heideib. Straßenb. 12,09 11,0 Ver. Dt. Oele Mnm.— Sas Noradd. Llord.. 30,00 30,25 Celsenk. Berzw.. 61,50 61,62 Lierz Leonhard.. 33,25 33,12 Nen.Grines bt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 J Nordd. Lloyd-.. 29,63 20,57 ZellstoffAschaffenbs. 65,50 65,62 Bankaktien Germ. Portl.-Cement 97,50 97,00 Trans-Radio——[oOtavi Min. u. Eisenb 12,50 12,25 Vounganleihe... 95,00 35,25 Schantungbahnen. 55,00. Zelistoi Memel. i, 30500 Gerresheim. Glas. 60,90 56,30 fVer. Dt. Nickelw. 110,25 197,50 freiverkehrwerte Bad. Staat 1917 96,00, 96,00] Sudd. Eisenbahnen.— 56,00 Zellstott Waldhoꝛ 4750 40,00 Adea 5,25 5/,50 Lesz 4. El. Unzerneh. 111,12 111,00 J Ver. Glanzst. Elberf. 151,00 151,90 Bayer. Staat... 96,50 96,25 Industrie-Aktien Bruf 5,25 34,37 BK. 1. El. Werte•09 Goldschmidt. 1n. 39,3j 58,00 Ver. Harz. Porti.-Ct.— 121,50 Burbach Kall.. 23,2 21 37 Reichsabl. Sch. Altb. 104,30 104,37 ndustrie- Eschweiler. 270,00 275,00 Bk. 1. Brauinc. 113,25 113,75 Gritzner Maschinen 30,00 29,75 Ver. Stahlwerke.. 41,00 41,00 Neckarsulmer 18,.25 525 Heidelbers Stadt 26 36,00 36,75 Aschaff. Aktienbr. 103,00 103,09 J Selsenkirchen. 61,75 61,75 JBerliner Hyp.-Bk. 116,50 118,50 Cruschwitz Textil„100,00 100,75 J ver. Gltramarinfabr. 133,50 131,00 Via-Film 47,50 43,00 Ludwissh. 26 Ser. 1 56,50 35,59[Dortmund. Ritterbr. 35,00 65,00 Harpenerr. 106,25 106,00 Comm. u. Privatbk. 11,50 J9.50 Guano-Werke 272, 79,25 Vogel Telegr.-BT.— 104,25 Täsl. Gelc.„ 4,12 4,12 Mannheim von 26.—15— 33 Löwenbr. München* 3 51* 3** 1335 142 55 433 73,50 ae 13 3 Voixt& Haefiner— 11,50 Monatsseld— W do. von 1927.. 3f Mainzer Brauerei 65, ali Aschersleben. 112, f t. Golddiskontbank e ampurg Elektr. I16, Baden 26.. 36,50 56,50 J Nürnvs. Brauhaus 126,00 130,90 J Pin Safadeklurth.— 153,00 bi Uebersee-Bk.. 60,90 59,50 Harb.-Gummi-Phön. 26,00 28,25 Großkraft Mühm. 23— 947 Schwarzstorchen—, 101,75 J Klöckner 77,15 74,50 Dresdner Bank 76%00 75,50 J Harpener Bergvau 106,00 106,00 —— Stadt Kohle 23 3915 16,75 J Tucherbrauerei„ 95,00 94,00—— 10 A14 8 iA* 75 Mannh. Ausl. 71— Eichvaum-Werger 88750— ansfelcder„ s 138, eichsban— eilmann&Littmann Großkraft Müm. abg.— 0 Wulle-Brauerei 70,50 40,50 J Otavi Mnen 13,00 12,50 JKhein. Hyp.-Bank 115,00 114,00 J Hilwert Maschinen. 7,25 47,00 Main-Donaus3 32,50 22,15 Ae 138— Iröniz.. n Hoesch Eis. u. Stahr 73,12%00 Berliner Devisenkurse e, Gbiig. 0 330— f Bhem. Brainforien 21230 ze0 Vefiicher. lietien Hokeniohe-Werken, 35 Bad. Kom. Goid 2691,25 91,25 AEG Stamm. 2775— Rheinstahll... 90,37 90,00 JAachen-Münch. 1200,0 1202,0 Philipp Holzmann 76,00 76,50 Pt. komm. Sam. 1. 101,90 101,00] Anaraea-Noris. 10,90 105,00 J Kiebeck-Montan.. 99,99 95,00 JAlnanz Allg. 204,50 202,00 Hotelbetrieb 0,50 61,00 Geld brier] Cela net Bay. Hyp. WBk. S. 7 96,37— Aschafi. Buntpap. 45,50 45,00 J ver, Stahlwerke 40,75 40,37[Allanz Leben 200,509— ISebr. Junghans 60,50 60,50 Feam, S0ic15 3 330 benben 17 1 L„„7 Falfe eeherzieber 128 11025 20. Oktober] 30. Oktober rankf. Go J..-Bemberg„ ndustrie-Aktien iW. Aschersleben 1½1, kt. Hypbk. Gpf.Lid. 93,62 54,251 Bremen-Besien. Oel 77,00 77.09 Allianznz.— 200,00 Kali Chemie..—* Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid. 12,625 J 12,855 12,669 J 12,672 5 Anteilson„6,35 ,35 Bren en 147 15,00 J Erankona 100er—— Accumulatoren-Fbr. 159,50 Elocknerwerke. 77,00 74,25 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,642 04 0,642 0,46 Frkl. Pibr. Gd. Em.12 93,00 93,00] Cement Heidelbers 113,75 113,0 Eranona 300% rr..—„„lisem. Bau ten-.— 66,00 Korsw, u. Chem. F. 95,50 95,09 Beis.(Briss. u. Antw.) iog Belga f 58,375 55,290 53,170 58,290 oe7r 700 93,00 J Cnem. Albert. 62•12 32,00 Mannh. Versien. 40,00 49,00 LAllg. Kunstziyde C. H. Knorr.. 198,75— Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis] 0,204 0,206] 9,204 0,206 33 33 50:.F agahbn 33.60 118 nee po 4—*—45 Ban: 638 33—(Sofia) 100 Lewia 3 35 2845 754 an.„ 27, 1,00 g. Elektr.-Ges.„ 1Z. Led. u. Wachs„ anada(Montreal 1 kanad. 5 3 e. neuergutscheine Alchanend- Zelfstion 65.50 65,50 Kronorin⸗-Metall!. 123,50 124/25] Hänemari(ovenbag) 100 Kronen 34,340 J 3,569 55,240 25,380 Bt. Atlantic.. 119,09 117,0 Steuergutscheine 34 103.75 103,75] Augsburs-Nürnberg. 66,50„ Lahmever& Co.„50 119,75 bDanzis(Danzig) 100 Guldenf 51,100 51,260 81,120 61,280 Bank-Aktien Bt. Erdöol.. 104, 103,0 do, 13% 1955 105,50 J B. Motoren(BMWJ). 128,90 123,25 Caurahütte 35 20,00] England(London) 1 Piund f 12,305 12,335 12,379 12,399 Pfal,Hyp-Ludw.•9 95,90 25,00 J Dt. Gold. Silbersch. 212,.25 219,50 do. 1530. 102,5 10,5 TPSpicelslas 75 43,75 Leopold Grube 5,1e 35,00 Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 68,589 fö68,829 68,89 68,259 1 · 94•3) 34.37 bt. Einoleum— 59,87 do. 1037 100,25 100,37 J. FP. Bemberg 154,00 134,00 Lindes Eismasch. 98,50 99, Finnland(Heisingf.) 100 fnnl, M. J5,425 5,445 3,455 475 48. Kmensch.—.,„ LFl.heht ung Kratt 4 116,75 do. 158s.. 3,7 4,% IBergmann Elentr. 93,25—[Mannesmannröhren 75,50 75,25 Erankreleh Paris) 100 Francs 16,380 15,420[16,380 19,429 e 5 raunk. u. Briketts 172, au-Untern.. olland(Amsterd. u. Rott. ¹ hhem 3, f 2f Fei e Pen 1fz 11175 Berliner 10 ever 31300 239 3 00 0 3 r 50 J 16. rarbenindustrie. 142, remer Vulkan.—0 asch-BuckauWO tallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 1. 48. 847.8 9550 16. Farbenbonds 9,87 119,62 Kassakurse Bremer Wolle 136,12 130,00 Maximilianshütte. 151,0— Japan(Tokio und Fobe). 1 Ren 0,714 6,716 9,718] 9,729 do. 93,87 93,50[ Eelten Guilleaume 25— feiwerzinsl. Werte Browyn. Boveri 14,75 15,00] Mümeimer Bergw. 11.55— Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,694 5,706 5,694 5,708 Ao., do. 12—13. 38,87 93,59 Gesfürel 110,75 111,25 5 Buderus Eisenwerke 35,00 80,00 J Norad. Eiswerke 00,00— Lettland(Riga) 100 Latts f 80,770 J 80,930 80,770 60,930 90. 140„94.75 94.50 Goldschmidt 90,00 35,00%% Dt. Keichsanl. 27— 96,37 Conti Caoutschue.75 151,00[Orenstein& Koppel 99,99 89,5 Litauen(kowno/Kaunas) 100 Lit J 44,810 f 4,690 f 43•30 41,690 Sua Bodenerbait 85•50 95.50 Gritznerr.. 29550 29,50 J Dt. Anl. Abl. 1 104,37 104,50[Conti-Linoleumm.„ 356% bhoms Berghau, 8,00 47,87 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,830 f 61,550 f62,160 62,289 5½% do. 94.62 94,62 J Crun& Bilinger— 200,00 Dt. Schutzzebiete h8 9,70 9,75 Daimler-Benz 46,7 48,65 Rathgeber Wazgon 4750 gesterrelen(Wien) 100 Schillins 45,950 49,050[ 46,350 f 49,950 AIis. Dt. Ereditbr, 3,5—„ Haid& Neu.. 4 50 21,50 5% Ronxzenrentenbk.—— IDeutsen Alk.⸗Tel. 70 117,00 Khemielden Kraft“ 112,90„—„ Polen(Warschau/pos.) 109 Zioty f 4650 f44•959 46,950 47,050 5 4. B K reamb. 11700 118,00 J Hilpert Armaturen 47.50 47,50 pfandhriefe beutsch-Konti. Gas 120,00 120,12 J Khein. Braunkohlen 216,00 214,25 portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,170 11,190 11,230 11,250 anz für Brauind.— 113,75 Hoen-Tiethau 112,50 112.35— bemsche Erdöl, 103,52 103,90 Fhein. Elektg.%0— LRumünien(Bukarest) 100 Eei f 3,400 3383 63·300 63·320 . 451 Holzmann Phil. 76.00 76,00 J•/% Pr. Centr. Bod. Heutsche Kabelw. 55,25 65,25 Khein-Main-Donau 109,0— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 53,460 63,580 63,800 fl63,920 s 75.75 75,00 J Jungnans 61,00 61,00 pi. Em. 1... 92,50, 93,00 JBeutsche Linoleum 60,12— Lhein. Stahlperke. 90,50 90,12 Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 50,970 61,130 31,040 61,209 b. Bh.-Discontoges 7400 75,50 J Knorr-Heilbron 196,12 196,00 J 6% do. do. Kom. 1 90,75 90,75 DeutscheSteinzeus.——.-westt. Kalkw.. 93,25— Spanlen(Madr. u, Barcel,) 100 Pes. 38,970 34,939[ 38,399 34,930 Bresdner Bank.. 16,00 15,50 Eugwiseh. Walzmünl—— 108,00 ir. 445 41 2510—— 1372 153.75 154.00(Prag) 100 Kr. 1 n 1 15838 „.— 80,25 380,25 Mainkraftwerke— nst. GIR. 19 0ff%-ι 7 vckerh.-Widmann zdetfurth Kali ürkei(Istanbul 1türk. Pfund„ n— 81,37 67,00] Malzexyort— 1 6 do. do. K. 21.— 94,75 Dynamit Nobel 3,00 12,50 J Huso Schneider. 28,—— Ungarn(Budapest) 1 Pengöf—. 3˙ 25 dann 14% 144.25 Khein. Elekt, Vorz.— 6% do. do. Komm. Ei. Kieferungen 1 2,00 101,75 Schubert& Salzer. 159,90 33 Uruguay(Montevigeo) 1 Cd.-Pes.] 9,599 3001 9229 1,001 Rheim, Hyp.-Bank. 115,00 114,00 do. do. Stamm. 99,0% ̃/“kR. 20. 91,75— 1El. Licht u. Kratt. 117,15 116,62 1 Schuckert& Co.. 95,25 92,; V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar! 2,185 2,489 1 2,466 2,490 Jahrgang 4— A Nr. 502— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 0 fäfle 2 Meeieꝛ B. lauſmanmn&(b. 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