0. Oktober 1934 -acken o0, starkfädig .60.25 -Homden lako, mit re-Einsatz .25.75 zocken .90.25 Schals .75.25 — che 0 5, 4½ eitsfront elltenschaft 1934, 20 Uhr im u11 Lestaltung noms, Heidelberg inen vollzählig! iung: 19.30 Unr 4. gmund oß Alle Schul- ung. Sorg- en. Billige ei. — 1 IA neckenbecher n Eichbaum p 5 ————..[———ſſ— ApETEM e lhren Beifall fin- an, die Ihrer Woh⸗ ung eine freundl, timmung verleihen, erden Sie immer n besten dort be- zmmen, wo lhnen nügend Auswahl orgelegt werden inn. Eine groſe uswahl erlesener uster flührt immer as hekannte pezilalhaus peten-Linoleum Seckenh. Straße 48 —— Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3,. 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trä Sifeknungen zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch bhöbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au 9 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 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Die vom Führer und Reichskanzler beſchloſſene Erhebung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu der Organiſation aller ſchaffenden Deutſchen der Stirn und der Fauſt hatte dem Gau Groß⸗Berlin der DAß Ver⸗ anlaſſung gegeben, zu einer Dank⸗ und Treuekundgebung für Dienstagabend im Luſtgarten aufzurufen. Der Widerhall dieſes Appells übertraf die höchſten Erwartungen, und in einer Teilnehmerzahl von über 350 000 wurde dieſe im Zeichen der Kameradſchaft und der Volksgemeinſchaft ſtehende Rieſenver⸗ anſtaltung zu einem erhebenden und denkwürdigen Erlebnis, zu einem gewaltigen Bekenntnis des ſchaffen⸗ den Berlin zu Adolf Hitler. Es erſcheint zwei⸗ felhaft, ob der Luſtgarten überhaupt ſchon ein⸗ mal eine Kundgebung dieſes Ausmaßes geſehen hat. Vor allem iſt zu vermerken, daß zum erſtenmal an einer Veranſtaltung dieſer Art ſich auch die Reichswehr mit einer Ehrenabordnung beteiligte. Die gewaltige Kundgebung begann mit dem Lied vom guten Kameraden zum Ge⸗ denken für den im Kampf um Deutſchlands Freiheit gefallenen Ehrenſtandartenführer Hellvoigt, der wenige Stunden vorher in Ber⸗ lin zu Grabe getragen worden iſt. Dann ſprach der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Johannes Engel. Wir können, erklärte er, in dieſer den Auf⸗ märſchen vom 1. Mai ähnelnden gewaltigen Kundgebung die Kundgebung unſe⸗ rer Arbeit ſehen. Hat doch der Führer in einer Verordnung nunmehr die deutſche Arbei⸗ terſchaft in ihrer Organiſation zu einer Welt⸗ Organiſation gemacht. Wir können ſagen: Wir ſind auf der ganzen Welt überhaupt Organiſation. Der Führer hat mit ſeiner Verordnung bewie⸗ ſen, daß die deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt insgeſamt ſeine Kameraden ſind. Wir danken ihm dafür und geloben, nach außen und nach innen freie Kämpfer im neuen Staat und für ihn tätig zu ſein. Dabei müſſen wir eines bedenken: Deutſchland iſt noch nicht das, was wir Nationalſozialiſten unter der Füh⸗ rung Adolf Hitlers aus ihm machen wollen. Die neue Verordnung des Führers und Staats⸗ oberhauptes gibt uns aber ein Fundament, das uns die Möglichkeit bietet, uns für das ſchaffende deutſche Volk aller Schichten einzu⸗ ſetzen, daß man ſagen kann: Es herrſcht in dieſer Organiſation ein Geiſt, der jeden einzelnen ſich ſeiner Verantwor⸗ tung bewußt ſein läßt. Nach dem Bezirkswalter der DAß ergriff der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, das Wort zu einer längeren Rede und führte u. a. aus: Wir haben in den vergangenen Monaten eine gewaltige Erziehungsarbeit gelei⸗ tet. Wir konnten nicht das alte fortführen, ohne uns ſelbſt untreu zu werden. Wie in der Kampfgemeinſchaft der Partei alle Volks⸗ ſchichten vertreten waren, ſo mußte das ganze Volk zu einer Kampf⸗ und Volksgemeinſchaft zuſammengeſchweißt werden. Beim Aufbau der Gemeinſchaft zeigten ſich diejenigen am Widerſpenſtigſten, die im Liberalismus einſt das Heil ſahen. Die Arbeiter dagegen kamen mit Freude und Begeiſterung. Heute können wir mit Stolz ſagen, daß nie⸗ mals eine Organiſation ſo klar, überſichtlich und ſtraff aufgebaut war, wie die Deutſche Ar⸗ beitsfront. Nun hat der Führer unſere Arbeit gekrönt. Die Minuten, wo ich beim Führer ſein durfte, und wo er dieſe Verfaſſung der Arbeit unterſchrieb, gehören zu den größten meines Lebens. Man kann nicht, ſo fuhr der Redner fort, die Volksgemeinſchaft allein predigen, ſondern man muß ſie praktiſch üben. Die Arbeitsfront iſt der Exerzierplatz und die Kaſerne für den Gedanken der Gemein⸗ ſchaft und des wahren deutſchey Sozialis⸗ mus. Es iſt mein Wille, meine Hoffnung und meine Gewißheit, daß es uns gelingt, unſere Auf⸗ faſſung von Ehre, Anſtändigkeit, Haltung, Lei⸗ ſtung und Gemeinſchaft in das geſamte Volk hineinzutragen. Die Verfaſſung der Arbeit iſt kein langes Ungetüm von Paragraphen. Sie iſt nur kurz, aber allumfaſſend. Es zommt darauf an, was wir aus dieſer Verfaſſung machen, damit ſie die Sozialordnung Deutſch⸗ lands werde. Ich werde in den nächſten Wo⸗ chen wieder in die Betriebe in allen Teilen Deutſchlands hineingehen, um die Menſchen der Arbeit aufzumuntern und ihnen zu ſagen: Haltet Diſziplin, aus der Verfaſſung der Arbeit wird das werden, was ihr daraus macht. Wie hier, finden zur Stunde 16000 Kund⸗ gebungen im ganzen Deutſchland ſtatt. Das ganze ſchaffende Deutſchland iſt auf⸗ marſchiert, um ſeiner Treue und Dankbarkeit dem Führer gegenüber Ausdruck zu geben. Der Führer hat uns eine Sozialordnung gegeben, wie ſie die Welt noch nicht kennt. Wir ſchwören unſerem Führer, ſeines Werkes würdig zu ſein als Sol⸗ daten Adolf Hitlers, als Soldaten der Diſzip⸗ lin und der Gemeinſchaft. Der Jeppelinluſtſchiffbau erobert die Delt Regelmäßiger nordatlantiſcher Luſtſchiffdienſt? Waſhington, 30. Okt. Dr. Eckener, der am Montag ausführlich vor dem Luftfahrtausſchuß über den Stand des Luftſchiffbetriebes ſprach, erläuterte auch ſeine Pläne für die Zukunft. Er machte dabei die Zuſicherung, daß er im Som⸗ mer 1935 mit dem neuen Zeppelinluftſchiff „L. Z. 129“ /Verſuchsfahrten zwiſchen Friedrichshafen und Nordamerika unternehmen wolle. Er ſtelle das neue Luft⸗ ſchiff auch für zehntägige Rundfahrten in Amerika zur Verfügung. Im Herbſt 1935 würde„L. Z. 129“ in den Südatlantikdienſt eingeſtellt werden. Der Luftfahrtausſchuß verſprach, dem Bundes⸗ kongreß eine Vorlage zugehen zu laſſen, in der von der Regierung Mittel für die Durchführung der Verſuchsfahrten des„L. Z. 129“ nach Nordamerika für Vor⸗ bereitung eines regelmäßigen nord⸗ atlantiſchen Luftſchiffdienſtes durch Bau von drei bis vier Zeppelinluftſchiffen ſo⸗ wie für die Ausbildung der für dieſe Luft⸗ ſchiffe benötigten Mannſchaften angefordert werden, falls ſich die zuſtändigen Behörden für die Annahme des Planes Dr. Eckeners ent⸗ ſcheiden ſollten. Dr. Eckener empfahl dem Luftfahrtausſchuß ferner die Einrichtung eines die Welt umſpan⸗ nenden Luftſchiffdienſtes zwiſchen Deutſchland— Nordamerika— Süd⸗ amerika— Holländiſch⸗Indien und Britiſch⸗Indien. Ein ſeetüchtiges Luft⸗ ſchiff, ſo ſagte er, ſei bereits vorhanden. Man müſſe nur ohne Zögern zugreifen. Das Helium⸗ gas, das für die Verwirklichung dieſes großen Planes erforderlich ſei, müſſe allerdings von der Regiexrung der Vereinigten Staaten, die das Heliummonopol beſäße, zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Eckener belegte zahlenmäßig, daß der Zeppelindienſt zwiſchen Deutſchland und Südamerika einträglich iſt. Fuvich Kommentiert Naliens flußenpolitik Das problem Deutſchland-Frankreich im Vordergeund Rom, 30. Okt. In der Sonntagsausgabe des „Popolo'Italia“ zur 12⸗Jahresfeier des Faſchismus gibt der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen, Suvich, einen Ueberblick über die Tätigkeit der faſchiſtiſchen Re⸗ gierung in der internationalen Politik wäh⸗ rend des abgelaufenen Jahres. Leider ſei heute der Unterſchied zwiſchen Pazifis⸗ mus und wahrer Friedenspolitik nicht immer klar erkannt. Der Pazi⸗ fismus neige dazu, ſichroſige Illuſio⸗ nen zu machen und an den ſchweren Pro⸗ blemen vorbeizugehen. Die wahre Frie⸗ denspolitik hingegen ſei aktiv, ſie zei ge mutig die Gefahren und Uebel auf und ſuche ſie zu heilen, wobei ſie auch vor radikalen Mitteln unter Umſtänden nicht zurückſchrecke. Die Außenpolitik der faſchiſtiſchen Regierung ſei von Anfang an eine ſolche aktive Friedenspolitik geweſen. Zur Frage Abrüſtung und Gleichbe⸗ rechtigung heißt es, es liehe kein An⸗ laß vor, hier zu unterſuchen, ob der Aus⸗ tritt Deutſchlands aus dem Völker⸗ bund richtig war. Tatſache ſei, daß damals Gelegenheit gewe⸗ ſen wäre, Deutſchland die praktiſche Gleich⸗ berechtigung zu erteilen und es damit von ſeinem Schritt abzuhalten. Auf dieſer Tatſache habe die italieniſche Denkſchrift vom 7. Februar 1934 gefußt, indem ſie für Deutſchland die geforderte Mindeſtaufrüſtung vorſah und für die anderen Staaten eine Beſchränkung auf dem jetzigen Stand. Aber dieſe Denkſchrift ſei aus verſchiedenen Gründen nicht durchgedrungen. In England habe die Abrüſtungsidee ſo tiefe Wurzeln in der öffentlichen Meinung geſchlagen, daß keine Regierung dem Volke eine Abmachung vorlegen könnte, die den Status qauo ſanktionierte und dazu noch eine Aufrüſtung Deutſchlands vorſah. Die franzöſiſche öffentliche Meinung hingegen hätte jede Regierung hinweg⸗ gefegt, die die deutſche Aufrüſtung mit einer Verminderung der franzöſiſchen Rüſtungen in Zuſammenhang gebracht hätte. Neue Möglichkeiten hätten ſich nach dem Scheitern der Abrüſtungskonferenz erſt wieder durch den ſogenannten Oſtpaktplan erge⸗ ben. Gewiß habe die italieniſche Regierung niemals allzu große Sympathie für ſo umfangreiche Syſteme von Pakten und Gegenpakten gehabt. Aber in dieſem be⸗ ſonderen Falle glaubte ſie, ihre Zuſtimmung zum Oſtpakt nicht verſagen zu können, teils weil die in London vorgenommenen Aenderungen ihm den Charakter einer Einkreiſung Deutſch⸗ lands nahmen, hauptſächlich aber, weil er in der Frage der Gleichberechtigung einen Schritt vorwärts erſchien, und damit eine zukünftige Abrüſtung erleichtern würde. Nach dem Scheitern der Oſtpaktfrage ſtehe es nicht der italieniſchen Regierung zu, neue Vor⸗ ſchläge auf dieſem Gebiete zu machen. Jeden⸗ falls ſei Italien in der Frage der Abrüſtung immer bereit, die Brücke über den tie⸗ fen Abgrund, der Frankreich und Deutſchland trenne, mit ſchlagen zu helfen. Freilich könne es weder Frankreich noch Deutſchland dazu zwingen, über dieſe Brücke hinüber zu ſchreiten. Das Kriegerehrenmal in Velten Das Bronzebildnis zum Kriegerehrenmal, das in Velten in der Mark am 28. Oktober ein⸗ geweiht wurde. Es ſtammt von Profeſſor Hoſaeus. Die Widmungsſchrift lautet:„Den Vätern, die im großen Krieg fielen zur Ehre und zum Gedenken, ihren Taten zum Ruhm und im Glauben 3 des neuen Reiches Zu⸗ unft“. 0 „Hakenkreuzbanner“ * Frühausgabe— Mittwoch, 31. Oktober Jahrgang 4— A Nr. 503— Seite 2 Bis zum 1. Oktober 1934 haben rund 70 0⁰⁰ Arbeiter auf den Bauſtellen der Reichsautobahnen Beſchäftigung gefunden. Die Statiſtik zeigt ein gewaltiges Anſtei⸗ gen der Belegſchaft im Verlaufe der letz⸗ ten ſechs Monate. 1“ mal ſo groß als die Zahl der eigentlichen Bauarbeiter iſt die Zahl der in den Lieferwerken und in der übri⸗ gen Induſtrie zuſätzlich Beſchäf⸗ tigten. Die Zahl von 70 000 Arbeitern verteilt ſich nahezu auf alle Firmen der deutſchen Bau⸗ induſtrie, die mit rund 1000 Betrieben am Bau der Reichsautobahnen beteiligt ſind. Die Zahl der Arbeiter und Firmen hat keinesfalls ihren Höchſtſtand erreicht. Bis zum Frühjahr wird die Geſamtbe⸗ legſchaft der Bauſtellen auf 100 000 Mann anſteigen. Der größte Teil der beim Bau der Reichs⸗ Hautobahnen eingeſetzten Arbeiter ſind lang⸗ jährige Arbeitsloſe. Ueber die Reichsauto⸗ bahnen findet wohl die ſtärkſte geſchloſ⸗ ſene Wiedereinführung Arbeitsloſer in den Arbeitsprozeß ſtatt. In den Betrieben der deutſchen Bauunternehmer geht alſo eine Umſchichtung größten Ausmaßes hiermit eine ungeheure Verantwor⸗ tung für die Art und Weiſe, wie ſie den jahrelang arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß zurückführt. In ſeiner früheren Arbeitsſtelle war der Ar⸗ beiter vor vier bis fünf Jahren Marxiſt oder gar Kommuniſt. Mit dieſer politiſchen Ein⸗ ſtellung wurde er auch arbeitslos. Adolf Hit⸗ ler hat mit ſeiner Bewegung dieſen Volksge⸗ noſſen, der der Volksgemeinſchaft verloren ſchien, zum Nationalſozialiſten und Kämpfer für die Bewegung gemacht und ihm damit wie⸗ der eine poſitive Einſtellung zur Nation ge⸗ geben. Abdolf Hitler hat durch die großzügigen Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung der Indu⸗ ſtrie die Möglichkeit der Betätigung und die Möglichkeit zur Einſtellung von Arbeitskräften verſchafft. Der Führer hat den Menſchen ge⸗ i wandelt und den Wiederaufbau der Nation 4 kraftvoll begonnen. Mit der Wiedereinſtellung auf einer meiſt ziemlich weit vom Wohnſitz ent⸗ fernten Bauſtelle entläßt die Bewegung den bisher Arbeitsloſen und gibt ihn dem Unter⸗ nehmer in den Betrieb. Von der Geſin⸗ nung des Unternehmers und von ſeiner Pflichterfüllung gegen⸗ über der Gefolgſchaft wird es ab⸗ hängen, ob das, was unſer Führer, die po⸗ litiſche Organiſation oder die SA dieſem, des Glaubens an ſeine Nation ent⸗ wöhnter Menſchen wiedergegeben hat, erhalten, bewährt und ver⸗ ſtärkt wird oder ob dieſer geweſene Ar⸗ beitsloſe im Betrieb ſeinen Glauben noch ein⸗ mal, dann aber für alle Zeit, verliert. Das in der Größe ſeiner Aufgabenſtellung leider noch lange nicht erkannte Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit umreißt die Pflichten, die dem Führer des Be⸗ erwachſen. Die wichtigſten Forderungen auten: Ludwig XIV. hatte im Jahre 1670 Lothrin⸗ gen mit Gewalt in ſeinen Beſitz gebracht. Da⸗ mit war jedoch ſeine Gier nach deutſchem Grenzland noch nicht geſtillt. Un das Saar⸗ gebiet unter dem Schein des Rechts Frankreich einzuverleiben, benützte er eine Unterlaſſungs⸗ fünde des Weſtfäliſchen Friedens von 1648. Bei der Abtretung der Bistümer Metz, Verdun und Toul an Frankreich waren nämlich die deutſchen Lehnsmänner dieſer Gebiete, zu denen auch der Fürſt von Naſſau⸗Saarbrücken gehörte, nicht ausdrücklich von ihren Verpflichtungen losgeſprochen worden. Hier hakte nun Lud⸗ wig XIV. ein. Zum Zwecke der Wiedervereini⸗ gung(Reunion) der geſamten Gebiete dieſer Bistümer erließ er am 23. Oktober 1679 den Befehl, daß in Metz aus den Mitgliedern des Parlaments eine Reunionskammer gebildet werden ſolle:„zur Unterſuchung der Uſurpationen und Veräußerungen der Güter und Rechte genannter Bistümer, um dieſelben mit Frank⸗ reich wieder zu vereinigen'“. Der Vorgang war nun folgender: Im De⸗ zember 1679 trat die Kammer in Metz zuſam⸗ men. Die zuſtändigen Biſchöfe ſtellten die An⸗ träge auf Vorladung der Lehnsmänner vor den Gerichtshof zu Metz. Hier ſollten die Lehns⸗ männer an Hand von Urkunden die Beſitzrechte auf ihre Länder nachweiſen. Offenbar führte dieſes Verfahren nicht ſchnell genug zum Ziele, was aus folgender Verordnung hervorgeht. Ludwig XIV. befahl am 24. Juli 1680 aufs vor ſich. Der deutſchen Bauinduſtrie erwächſt Im Betriebe arbeiten der Unternehmer als Führer des Betriebes, die Angeſtellten und Arbeiter als Gefolgſchaft gemeinſam zur För⸗ derung der Betriebszwecke und zum gemein⸗ ſamen Nutzen von Volk und Staat. 8 2 1. Der Führer des Betriebes entſcheidet der Gefolgſchaft gegenüber in allen betrieb⸗ lichen Angelegenheiten, ſoweit ſie durch dieſes Geſetz geregelt werden. 2. Er hat für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen. Dieſe hat ihm die in der Betriebs⸗ gemeinſchaft begründete Treue zu halten. Das Geſetz ſieht ausdrücklich vor, daß der Unternehmer nicht nur wie bisher in allen be⸗ trieblichen Angelegenheiten entſcheidet, er hat auch für das Wohl ſeiner Gefolg⸗ ſchaft zu ſorgen. Als Gegenleiſtung hat die Gefolgſchaft die in der Betriebsgemeinſchaft be⸗ gründete Treue zu halten. Die Pflichten der Unternehmer ſind keinesfalls mit der Erfüllung der rein techniſchen Vertragspflichten erfüllt. Im nationalſozialiſtiſchen Staat, in dem Mil⸗ lionen von Menſchen aus der Arbeitsloſigkeit Die ſoziale Uerantwortung des Unter⸗ nehmers beim Bau der Reichsautobahnen Von dr.-Ing. Fritz Todt, beneralinſpekteur für das deutſche Straßenweſen wieder zur Arbeit gebracht werden, iſt die Sorge um das Wohl der Gefolg⸗ ſchaft, vom Standpunkt der Nation geſehen, mindeſtens ebenſo wichtig wie die fachgerechte Ausführung von Erd⸗ und Betonarbeiten. Der Einwand, daß beſondere Aufwendungen für die Unterbringung der Belegſchaft die Auto⸗ bahnen unwirtſchaftlich verteuern, hat gerade bei den Reichsautobahnen keine Berechtigung, da dieſes Unternehmen eine gleichmäßige Beſchäftigung der Bauinduſtrie auf Jahre hinaus ſichert. Es gibt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine Baumaßnahme, die ſo einheitlich angefaßt wurde wie das große Werk der Reichsauto⸗ bahnen. Die ſymboliſche Aufgabe der Reichs⸗ autobahn iſt ſchon mehrfach betont worden. Ich halte es für die Pflicht aller Beteiligten, daran mitzuwirken, daß beim Straßenbau des Füh⸗ rers die Verbundenheit zwiſchen Gefolgſchaft und Betriebsführer in wahrhafter Betriebs⸗ gemeinſchaft ihren Ausdruck findet, ſo daß au ch auf dieſem Gebiet die Autobahnen zum Vorbild werden und erziehen. Darüber zu wachen, erachte ich für meine höchſte Pflicht. flbſchied von Walter fiellvoigt Dr. Goebbels ehrt den toten Kümpfer der Bewegung Berlin, 30. Okt. Der Ehrenſtandartenfüh⸗ rer der Standarte„Horſt Weſſel“, Walter Hell⸗ voigt, wurde am Dienstagnachmittag zur letzten Ruhe gebettet. Vertreter aller Gliederun⸗ gen der Partei, Ehrenſtürme ſämtlicher SA⸗ Brigaden mit ihren Feldzeichen und Fahnen, Vertreter der Berliner Bewegung, HJ und PO und je eine Ehrenabordnung der Ss⸗-Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler, der Reichswehr und des Feldpolizeikorps gaben dem unermüblichen Kämpfer das letzte Geleit. In den frühen Nachmittagsſtunden war der Luiſenſtädtiſche Friedhof in der Haſenheide Anziehungspunkt für viele Hunderte und Tauſende aus der Ber⸗ liner Bewegung. Hier ſteht in der Kapelle der Sarg aufgebahrt, ſchlicht mit dem Hakenkreuz⸗ banner bedeckt. Zu ſeinen Füßen liegt der letzte Gruß ſeines Führers, für den er bis zum letzten Atemzuge lebte, ein großer Lorbeerkranz mit der Schleifeninſchrift „Dem toten Kameraden, Adolf Hitler.“ Sechs Sturmführer halten die Toten⸗ wacht und zum letzten Gruß neigen ſich die Fahnen, unter ihnen die zerſchliſſene und viel⸗ fach geflickte Fahne desehemaligen Stur⸗ mes 33 Maikowſki und die der Ortsgruppe Mommſen. Am offenen Grabe hielt der Gauleiter von Berlin, Reichsinnenminiſter Dr. Goebbels, eine ergreifende Gedenkrede. Er führte u. a. aus: Das Saargebiet 2. Et. der Reunionskammern Von Guſtav Schmeer ſtrengſte,„daß alle geiſtlichen und weltlichen Mediat⸗ und Immediatpaſallen der drei Bis⸗ tümer die Urkunden über ihre Rechte und An⸗ ſprüche, ſowie das Verzeichnis ihrer Lehns⸗ ſtücke der genannten Kammer vorzulegen, die Belehnung von derſelben zu empfangen und dem König den Huldigungseid zu leiſten hät⸗ ten, bei Strafe, ihrer Lehen verluſtig erklürt zu werden“. Dieſe Verordnung trägt eindeutig den Stempel einer ſkrupelloſen Erpreſſung. Weitere Erlaſſe ermächtigten die Reunionskam⸗ mer, über alle Streitigkeiten richterlich zu ent⸗ ſcheiden und alle früheren in dieſer Sache ge⸗ fällten Urteile aufzuheben. Alle Länder und Gebiete, welche dieſe Kammer ais frühere De⸗ zendenzen der abgetretenen Bistümer erklärte, wurden ſofort Frankreich zugeſpochen und von den Truppen Ludwig XIV. beſetzt. Rach dem Urteil eines zeitgenöſſiſchen Schrift⸗ ſtellers waren die Richter der Reunionskammer ſolch feige Kreaturen, daß ſie, wenn es dem königlichen Prokurator beliebt hätte, den ganzen Erdkreis ihm würden zuerkannt haben. Die früheren Verträge, Käufe, Tauſchurkunden uſw. wurden überhaupt nicht beachtet, ſondern man annektierte ſelbſt die Gebiete, von denen man annahm, daß ſie vor undenkbaren Zeiten ein⸗ mal zu den Bistümern gehört haben. Die heſte Charakteriſierung der ſkrupelloſen Handlur Js⸗ weiſe jener Augendiener Ludwig XIV. gibt der zeitgenöſſiſche Erzbiſchof und Schriftſteller Fenélon in einem Brief an den Sonnenkönig, in welchem er ſchreibt:„Mitten im TFeieden haben Alle müßte man an dieſes offene Grab rufen, die Hunderte, die über die Grenze gingen, um vor der Welt ihr eigenes Leben mit Füßen zu treten, alle die Tauſende müßte man rufen, denen die kleinen Sorgen des Alltags zuviel und zu groß werden und die allzu leicht vergeſſen haben, was hinter uns liegt und was an Grauenvollem wir durchmachen mußten, um zu dem zu kommen, wo wir jetzr ſind. Alle die Tauſende und Tauſende müßte man rufen, die jetzt um kleiner materieller Vorteile willen das Leben der Nation aufs Spiel zu ſetzen ſich unterfangen, die⸗niemals für das Volk zu opfern und ſich hinzugeben gelernt haben. Sie ſollen ſich nicht tüuſchen. Wir haben die Opfer, die uns einmal einten, nicht vergeſſen. Das Blut, das uns einmal kittete, iſt nicht tror⸗ ten geworden und die Gnade der Kameraoſchaft und der Zuſammengehörigkeit iſt nicht vorbei, ſondern ſie lebt heute lebendiger denn je in un⸗ ſeren Herzen. Und damit iſt auch der Lbſchied, den wir an dieſem offenen Grabe nehmen müſ⸗ ſen, kein Abſchied auf Nimmer⸗ wiederſehen. Es iſt eine Kameradſchaft, die über die Gräber hinaus geſchloſſen wird. Man ſchaue im Lande um und halte Prü ⸗ fung, wieviele wohl vor dem ſtillen Hervis · mus dieſes ärmſten Sohnes unſeres Volkes beſtehen können. Und alle mögen in ſich ſehen und daraus ler⸗ Sie Krieg geführt und ſonderbare Eroberungen gemacht. Sie haben eine Reunionskammer ein⸗ geſetzt, um Richter und Partei zugleich zu ſein, das hieß Hohn und Spott zu der Willkür und Gewalttätigkeit hinzufügen.“ Auf dieſe Weiſe wurde eine Unmenge von kerndeutſchen Län⸗ dern unter dem Schein des Rechts Frankreich einverleibt, d. h. dem deutſchen Reiche geſtohlen. Obwohl die Witwe Graf Guſtav Adolfs von Naſſau⸗Saarbrücken, die regierende Gräfin Elennore Kraft, nachweiſen konnte, daß nur ein verſchwindend kleiner Teil ihrer Beſitztümer dem Biſchof von Metz lehnsrührig geweſen war, wurde dennoch ihr ganzes Land reuniert. Wie die übrigen rechtmäßigen Herren dieſer reunier⸗ ten Länder, wurde auch ſie gezwungen, am 9. Januar 1681 vor der Reunionskammer in Metz dem König von Frankreich den Treueid zu ſchwören, wobei ſie viele Demütigungen und Erniedrigungen über ſich ergehen laſſen mußte. Nunmehr hatten die Franzoſen freie Hand und gründeten ſofort eine Saarprovinz mit einem franzöſiſchen Intendanten an der Spitze. Alte Feſtungen wurden wiederhergeſtellt und ausge⸗ baut, neue errichtet, wie z. B. Saarlouis, das ſeinen Namen Ludwig XIV. verdankt. Wie in der heutigen Zeit wurde die franzöſiſche Oſt⸗ grenze mit einem ungeheuren Koſtenaufwand durch einen uneinnehmbaren Feſtungsgürtel ge⸗ ſichert. Truppenmaſſen wälzten ſich in das aus⸗ gemergelte Saarland, und immer neue Abgabe⸗ laſten brachten die durch die vergangenen Kriege ohnedies verarmte Bevölkerung vollends an den Bettelſtab. Der junge Erbgraf von Naſſau⸗ Saarbrücken, Ludwig Kraft, der in holländiſchen Dienſten ſtand, wurde unter Androhung der Enteignung gezwungen, ſich Frankreich zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ludwig XIV. kan ſelbſt in das geraubte Land an der Saar, um ſich von nen und ſich danach richten und ſich daran heben und ſtärken. Wofür Duſtarbſt, d für wollen wir leben. Wir wollen in d Alltag hineingehen und mag er noch ſo grau ſein, und mag er noch ſo dunkel werden und mögen ſich die Sorgen zentnerſchwer auf unſere Schultern legen: Wir werden ſie meiſtern! Wir werden ſie meiſtern im Geiſte der Toten, für das Leben der Lebenden, für unſer Leben und für das Leben derer, die nach uns kommen werden. Obergruppenführer von Berlin⸗Brandenburg, von Jagow, ehrte dann den Toten im Na⸗ men der SA. Walter Hellvoigt, ſo ſagte er, iſt und bleibt eines der Vorbilder, nach denen die SͤA ihren Weg zu gehen hat. Der Führer hat mich beauftragt, hier den letzten Gruß des Oberſten SA⸗Führers, Adolf Hitler, auf dieſes Grab zu legen. Wir von der SA danken Dir, Walter Hellvoigt, mit unſerem Führer an der Spitze. Wir geloben an Deinem Grabe, Du ſollſt uns Vorbild ſein in Vaterlandstreue, Pflichterfüllung und Opfermut. 3 Empfang von Landesbiſchöfen durch den Führer Berlin, 30. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat am Dienstag in Gegenwart des Reichsminiſters des Innern die Landesbiſchöfe Marahrens, Meiſer und Wurm zu einer Ausſprache über die kirchenpolitiſchen Fra⸗ 4 gen empfangen. 3 In fürze 1 Paris. Der franzöſiſche Kriegsminiſter Marſchall Pétain hat für das franzöſiſche Heer Nachtragskredite gefordert, die ſich auf 800 Millionen Franken belaufen ſollen.—„Ke Jour“ behauptet, daß die Erklärungen Petains über dieſe Nachtragsforderungen ungewollt in die Oeffentlichkeit gelant ſeien. Paris. Der franzöſiſche Finanzminiſter erklärte vor dem Finanzausſchuß der Kammer, daß die Prägung von Goldmünzen in Frank⸗ reich beabſichtigt ſei. Paris. Am Montagabend wurde ein Laſt⸗ kraftwagen an einer Gleisüberführung von einem Perſonenzug überfahren. Der Zug ent⸗ gleiſte infolge des heftigen Anpralls. Bei dem Unfall ſind drei Perſonen getötet und vier verletzt worden. Der Lokomotivführer ſuchte nach dem Unfall das Weite. Auch der Lenker des Laſtkraftwagens iſt verſchwunden. Paris. Der D⸗Zug nach Bordeauz ſtieß am Montagabend gegen eine Rangierlokomotive. Der Anprall war ſo heftig, daß die Lokomotive des D⸗Zuges aus den Schienen ſprang. Autch die vorderen Wagen des D⸗Zuges wurden be⸗ ſchädigt. 23 Perſonen ſind verletzt worden. London. Nach den Berichten der Morgen-⸗ preſſe nehmen die Flottenbeſprechungen einen ziemlich ungünſtigen Verlauf. Die Forderun⸗ gen Japans ſollen verläufig eine völlige Stol⸗ kung der Verhandlungen herbeigeführt haben. 1 Neuyork. Wie aus Punta Arenas(Coſta⸗ rica) gemeldet wird, ſind die wegen unbefug⸗ ten Schatzgrabens auf den Kokos⸗Inſeln ver⸗ hafteten Engländer wieder freigelaſſen worden. Melbourne. Die beiden Vettern Stodart ſind am Dienstag um.55 Uhr MEz in Mel⸗ bourne eingetroffen. Sie haben für ihren Auſtralienflug etwas weniger als neun Tage gebraucht. dem Stand der Ereigniſſe zu überzeugen. (6. Juli 1683). 4 Wie waren nun dieſe Anmaßungen Frank⸗ reichs möglich? Das Deutſchland der damaligen Zeit bot, wie ſo oft in der Geſchichte, ein Bild der Uneinigkeit, der Zerſtückelung und der Ohn⸗⸗ macht hinſichtlich der Wehrkraft. Wie in unſe⸗ rer verfloſſenen Syſtemzeit fehlte auch damals die ſtarke Hand, die unſer Vaterland einte und dem beutegierigen Ausland einen tatkräftigen Willen entgegenſetzte. Anſtatt Taten zu zeigen, führte man einen endloſen Papierkrieg, der von 3 ſeiten des Gegners mit ungeheurer Heuchelei durchgetragen wurde. Auch damals ſuchte Deutſch⸗ land vergebens ſein Heil bei den Garantiemäch⸗ ten des Friedensvertrages(Rymwegen). Dieſe hatten aber kein Intereſſe daran, ſich wegen Deutſchland mit dem rachſüchtigen und waffen⸗ ſtarrenden Frankreich zu verfeinden. Beſonders England ſegelte vollkommen in franzöſiſchem Fahrwaſſer. So konnte Ludwig XIV. durch den Raub Straßburgs 1681 ſeinen Gewalttätigkeiten die Krone aufſetzen. Im Oſten die Türkengefahr (1683 vor Wien), im Weſten die welſche Gefahr, ſtand das Deutſche Reich ohnmächtig allen Er⸗ eigniſſen gegenüber. Der Kongreß von Frank⸗ furt verlief infolgedeſſen auch ergebnislos und der Waffenſtillſtand zu Regensburg 1684, bei dem ſich Frankreich hohnlächelnd alle geraubten Gebiete auf 20 Jahre zuſprechen ließ, iſt ein würdiger Vorläufer des Waffenſtillſtandes von 1918. Genau wie nach dem Weltkriege ſchalte⸗ ten und walteten die Franzoſen, ohne ſich auch nur im geringſten an die Abmachungen und Verſprechungen zu halten, in ſchrankenloſer Willkür in den beſetzten Gebieten. Deutſche Be⸗ amte wurden abgeſetzt, enteignet und verjagt, Franzoſen oder Französlinge eingeſetzt, das Spitzelweſen trieb ſeine ſcheußlichſten Blüten kin Maskiert. Wien, Brandſtifte öſterreich eine z we dereröſterreie art mit wegene Re Wald⸗Vier tag tauch⸗ Brandl⸗ auf. Der Maske und * zen Mask jährigen B kommen a reichs ſind einbrüch ſer Bande Gendarmer Bauern de ben eine der Ueberf f Wien, mitgeteilt, Leeooben und Alle Gericht vom 25. Ju vinz betref bdiurchgeführ Rechtsv Berlin hat ſein A Evangeliſch mit dem Re Außerden auf ſeinen! ßiſcher N ter derg niſteriums bildung au profeſſoꝛ des J Geheimrats zum Direktt in Frankfur her Leiter geſchloſſenen in dem die wiſſen ————————————— und die hei völkerung ſo lichem Gebie Saarkampf ſchon die S. nenden und 3 tei als Gege ſchen Belan wollte das( zen, um dan ten die beſte richtung von neswegs ein wurden ſchor zöſiſierungsn zwang man ziehung der dieſe Schuler zunächſt nur völkerung er nnerlei Bedeu die Aufhebu durch Bruta wurden, zu Frankreich h Friſt des W. vor vollende ſeine gigant mehr in ſei allein maßge gelegenheiter können. Die Kölner Kapi Kriegsgewitt grauenvoll 1 Ryswyk 169 Erlöſung vo vor der Wil jedoch den enoch ſo grau el werden u wer auf unſere meiſtern! W der Toten, ir unſer Leben ch uns kommen „Brandenburg, Toten im Ra⸗ ot, ſo ſagte er, er, nuch denen it. Der Führer tzten Gruß des tler, auf dieſes A danken Dir, Führer an der im Grabe, du aterlandstreue, en durch den er und Reichs⸗ segenwart des Landesbiſchöfe Wurm zu politiſchen Fra⸗ gang 4— Nr. 503— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 31. Oktober 1931 kin fapitel Sherlock folmes Maskierte Verbrecherbande hauſt in Nieder⸗ öſterreich Wien, 30. Okt. Neben dem Räuber und Brandſtifter Sailer, der das nördliche Nieder⸗ öſterreich in Schrecken verſetzt, iſt nun auch eine zweite Verbrecherbande in Nie⸗ deröſterreich aufgetaucht, die nach Gangſter⸗ art mit maskierten Geſichtern ver⸗ wiegene Raubzüge durchführt und das Wiener⸗ Wald⸗Viertel in Unruhe verſetzt. Am Mon⸗ tag tauchten ſie in der einſamen Ortſchaft Brandlaaben an der Weſtbahnſtrecke auf. Der Anführer mit einer weißen Masbke und die zwei Helfershelfer mit ſchwar⸗ .* zen Masken drangen in das Haus eines dz⸗ jährigen Bauern ein. Sie raubten dieſen voll⸗ kommen aus. In dieſer Gegend Niederöſter⸗ reichs ſind in den letzten Wochen 30 Haus⸗ 4 einbrüche durchgeführt worden, die alle die⸗ ſer Bande zur Laſt gelegt werden müſſen. Die Gendarmerie führte große Streifen durch. Die Bauern der beſonders betroffenen Gebiete ha⸗ ben eine Art Bürgerwache zur Abwehr Kriegsminiſter ſich auf 800 len. ungen Pétains ungewollt in Finanzminiſter der Kammer, zen in Frank. zurde ein Laſt⸗ rführung von Der Zug ent⸗ alls. Bei dem tet und vier vführer ſuchte uch der Lenker nden. deauz ſtieß am gierlokomotive. die Lokomotive ſprang. Auch es wurden be⸗ zt worden. t der Morgen⸗ chungen einen Die Forderun⸗ e völlige Stol⸗ geführt haben. Arenas(Coſta- egen unbefug⸗ os⸗Inſeln ver⸗ laſſen worden. ettern Stodart Meéz in Mel⸗ en für ihren ls neun Tage ————— überzeugen. zungen Franl⸗ der damaligen ichte, ein Bild und der Ohn⸗⸗ Wie in unſe⸗ e auch damals land einte und en tatkräftigen nen zu zeigen, rkrieg, der von urer Heuchelei ſuchte Deutſch⸗ Garantiemäch⸗ wegen). Dieſe in, ſich wegen n und waffen⸗ en. Beſonders franzöſiſchem XIV. durch den walttätigkeiten eTürkengefahr velſche Gefahr, htig allen Er⸗ ß von Frank⸗ gebnislos und ſurg 1684, bei alle geraubten iließ, iſt ein tillſtandes von tkriege ſchalte⸗ ohne ſich auch achungen und ſchrankenloſer Deutſche Be⸗ und verjagt, iingeſetzt, das ichſten Blüten — 47 der Ueberfälle eingerichtet. Aufhebung öſterreichiſcher Militärgerichtshöfe Wien, 30. Okt.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die Militärgerichtshöfe in Leoben und Klagenfurt aufgelöſt werden ſollen. Alle Gerichtsverhandlungen wegen des Putſches vom 25. Juli, ſoweit ſie die öſterreichiſche Pro⸗ vinz betreffen, werden in Zukunft in Graz durchgeführt werden. Rechtswalter Jüger zurückgetreten Berlin, 30. Okt. Miniſterialdirektor Jäger hat ſein Amt als Rechtswalter der Deutſchen Evangeliſchen Kirche in vollem Einvernehmen mit dem Reichsbiſchof niedergelegt. 2* Außerdem iſt Miniſterialdirektor Dr. Jäger auf ſeinen Wunſch von ſeinem Amt als preu⸗ ßiſcher Miniſterialdirektor und Lei⸗ ter der geiſtlichen Abteilung des Mi⸗ niſteriums für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volks⸗ bildung ausgeſchieden. Profeſſor Frobenius zum Direkkor des Frankfurter Völkerkunde⸗ Muſeums ernannt Geheimrat Profeſſor Dr. Leo Frobenius wurde um Direktor des Muſeums für Völkerkunde in Frankfurt am Main ernannt. Er war bis⸗ her Leiter des dem Völkerkunde⸗Muſeum an⸗ geſchloſſenen Kulturmorphologiſchen Inſtituts, in dem die Ergebniſſe ſeiner Afrikaforſchungen wiſſenſchaftlich verarbeitet werden. Dackt den wahren Ichuldigen? Südſlawien verlangt energiſche berfolgung der Terroriſten Belgrad, 30. Okt. Die ſüdſlawiſche Oef⸗ fentlichkeit verfolgt mit großer Unruhe den Verlauf der Marſeiller Unterſuchung. Die„Prawda“ läßt ſich einen Bericht aus Paris ſenden, in dem erklärt wird, daß das ganze Verfahren in eine Sackgaſſe geraten ſei und in der letzten Zeit überhaupt keine neuen Ergebniſſe gezeitigt habe. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge ſei an⸗ zunehmen, daß die Hauptſchuldigen ſtraffrei ausgehen würden und nur die Mitſchuldigen, die lediglich als blinde Werkzeuge gedient hätten, ihr Verbrechen büßen müßten. Die„Prawda“ zitiert dabei einen Aufſatz des„Intranſigeant“, in dem feſtgeſtellt wird, daß Frankreich verpflichtet ſei, die Unterſuchung entſchloſſen zu Ende zu führen, denn es hüte ſich, das Bündnis und die Freundſchaft Südſlawiens zu verlieren. „Prawda“ ſchließt ſich dieſer Meinung an, in⸗ dem ſie den erwähnten Satz herausgreift und ihn als Schlagzeile über die ganze erſte Seiteihres Blattes veröffent⸗ licht. Als Hauptſchuldige kommen nach Ueberzeugung des Blattes die in Turin ver⸗ hafteten Führer der ſüdflawiſchen Terrororga⸗ niſation, Pawelitſch und Kwaternik, ſowie die in Wien lebenden Mitarbeiter der „Reichspoſt“, General Sarkotitſch und Oberſtleutnant Pertſche witſch, der maze⸗ doniſche Führer Michailoff und der in Bel⸗ gien verhaftete Dr. Stephan Peritſch in Betracht. kine dritte Note Südſlawiens an Ungarn? Budapeſt, 30. Okt. Aus gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß die Belgrader Regierung in Zuſammenhang mit der Unterſuchung des Marſeiller Anſchlags der ungariſchen Regierung eine dritte Note überreicht hat. Ueber die Note der ſüdſlawiſchen Regierung werden von hieſigen amtlichen Stellen jegliche Mit⸗ teilungen auf das entſchiedenſte abgelehnt. Auch die ungariſche Preſſe zeigt in den letzten Tagen in der Behandlung des Marſeil⸗ ler Attentates größte Zurückhaltung und ſchweigt insbeſondere völlig über die neuen Angriffe, die die ſüdſlawiſche Preſſe gegen Un⸗ garn richtet. Es herrſcht das eindeutige Be⸗ ſtreben vor, auch weiterhin mit allen Mit⸗ teln jede Zuſpitzung in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Südſlawien und Ungarn zu vermeiden. Die Unter⸗ ſuchung der nach Belgrader Auffaſſung angeb⸗ lich nach Ungarn führenden Spuren des Mar⸗ ſeiller Attentates liegt in den Händen der Polizeibehörden, die über den Verlauf der Unterſuchung keinerlei Mitteilung machen. In den der Regierung naheſtehenden Blättern wird jedoch immer wieder mit größtem Nachdruck feſtgeſtellt, daß eine moraliſche Verant⸗ wortung Ungarns ſelbſtverſtänd⸗ lich in keiner Weiſe in Frage kom⸗ men könne und die ungariſchen Behörden ſofort alle notwendigen Schritte zur Klärung der von ſüdſlawiſcher Seite erhobenen Fragen unternommen haben. fjeikler Stand der Flottenbeſprechungen London, 30. Okt. Der bei den Londoner Flottenbeſprechungen von Japan vorgelegte Plan für eine neue Grundlage der Flot⸗ tenbeſchränkungen iſt ſowohl von Großbritan⸗ nien als auch von den Vereinigten Staaten ſehr kritiſch aufgenommen worden. Wie zuverläſſig verlautet, haben die amerikani⸗ ſche Flottenabordnung und auch die an den Beſprechungen teilnehmenden briti⸗ ſchen Miniſter den japaniſchen Vertretern mitgeteilt, daß der japaniſche Plan„äußer⸗ ſte Schwierigkeiten“ darſtelle. Diploma⸗ tiſche Beobachter erklären, die Verhandlungen ſeien zwar nicht an einem toten Punkt ange⸗ langt, würden jedoch ſehr heikel ſein. Mac Donald, Simon und Eyres Monſell werden in den nächſten Tagen wei⸗ tere Beſprechungen mit den Japanern haben. Vielleicht treffen die amerikaniſchen und die japaniſchen Vertreter morgen wieder zuſam⸗ men. Norman Davis leide, wie erklärt wird, an„Ermüdung“ und manche Kreiſe „ſehen darin einen Verſuch, die Beſprechungen ſolange wie möglich hinzuhalten. Das engliſche Parlament tagt wieder London, 30. Okt. Beide Häuſer des Parlamentes traten am Dienstag wieder zu ihrer Tagung nach den Sommer⸗ ferien zuſammen. Von der Regierung wur⸗ den zunächſt zahlreiche kleine Anfra⸗ gen beantwortet. Im Unterhauſe teilte Schatzkanzler Chamberlain auf eine Anfrage mit, daß in der Frage der britiſchen Kriegs⸗ ſchulden bei den Vereinigten Staaten keine Verhandlungen ſtattfänden und daß er nicht in der Lage ſei, eine Erklärung über die —e und die heiligſten Rechte der geknechteten Be⸗ völkerung ſowohl auf weltlichem als auch kirch⸗ lichem Gebiete vergewaltigt. Wie im heutigen Saarkampf betrieb Frankreich auch damals ſchon die Schaffung einer ſeinen Zwecken die⸗ nenden und von ihm geſtützten katholiſchen Par⸗ tei als Gegenpol für die Verteidiger der deut⸗ ſchen Belange. Mit anderen Worten, man wollte das Saarvolk in den Bruderkampf het⸗ zen, um dann in der Rolle des lachenden Drit⸗ ten die beſten Früchte einzuheimſen. Die Ein⸗ 4 richtung von franzöſiſchen Schulen iſt auch kei⸗ neswegs ein Produkt unſeres Zeitalters, ſie wurden ſchon in der damaligen Zeit als Fran⸗ zöſiſierungsmittel benützt. Und genau wie heute zwang man damals die Eltern durch die Ent⸗ ziehung der Exiſtenzmöglichkeit, ihre Kinder in dieſe Schulen zu ſchicken. Wenn ſich dieſer Druck zunächſt nur auf den katholiſchen Teil der Be⸗ bvölkerung erſtreckte, ſo hatte dieſe Tatſache kei⸗ nerlei Bedeutung, weil die Evangeliſchen durch die Aufhebung des Ediktes von Nantes und durch Brutalitäten übelſter Art gezwungen wurden, zum Katholizismus zurückzukehren. Frankreich hatte, wie nach dem Weltkriege, die Friſt des Waffenſtillſtandes benützt um Europa vor vollendete Tatſachen zu ſtellen. Geſtützt auf ſeine gigantiſche Aufrüſtung, glaubte es nun⸗ mehr in ſeinem grenzenloſen Dünkel ſich als allein maßgebender Faktor in die inneren An⸗ gelegenheiten anderer Länder einſchalten zu können. Die Einmiſchung Ludwig XIV. in den Kölner Kapitelſtreit brachte das lange drohende Kriegsgewitter zum Ausbruch, wobei die Pfalz grauenvoll verwüſtet wurde. Der Friede von Ryswyr 1697 gab dem Saargebiet endlich die Erlöſung vom franzöſiſchen Joch. Die Furcht vor der Willkür des weſtlichen Nachbarn trieb jedoch den regierenden Grafen Ludwig Kraft im Spaniſchen Erbfolgekrieg in den Dienſt Ludwig XIV., während ſein jüngerer Bruder Karl Ludwig im kaiſerlichen Heer focht. Ob⸗ wohl das Saargebiet wiederum große Leiden ertragen mußte, ſo blieb es doch von Plünde⸗ rung und Brandſchatzung verſchont. Wie wenig ſich der Saarbrücker Graf innerlich zu Frank⸗ reich hingezogen fühlte, geht daraus hervor, daß alle ſeine Töchter deutſche Fürſten heirate⸗ ten und die Mütter bedeutender deutſcher Per⸗ ſönlichkeiten wurden. Die Enkelin Ludwig Krafts, die Gemahlin des Landgrafen Ludwig IX. von Heſſen, verheiratete ihre Tochter Frie⸗ derike Luiſe mit König Friedrich Wilhelm lI. von Preußen. Eine andere Tochter der Land⸗ gräfin Karoline⸗Henriette von Heſſen, Luiſe Auguſte, heiratete den Herzog Karl Auguſt von Weimar, den Freund und Gönner Goethes. Sie wurde die Großmutter der ſpäteren deut⸗ ſchen Kaiſerin Auguſta. Ein Enkel Ludwig Krafts, der Sohn ſeiner Tochter Karoline, Pfalzgräfin von Zweibrücken, Friedrich Mi⸗ chael, wurde der Vater Maximilian J. von Bayern. Die Reunionszeit mit all ihren Leiden hatte nicht vermocht, den kerndeutſchen Sinn der Be⸗ völkerung an der Saar zu wandeln. Alle Fran⸗ zöſierungsbeſtrebungen werden zu allen Zei⸗ ten an dem blutsmäßigen deutſchen Weſen der Saarländer ſcheitern. So grundverſchieden wie die Sprache, ſo entgegengeſetzt iſt auch der Cha⸗ rakter der beiden ſich berührenden Völker. Eine Jahrhunderte alte Geſchichte hat bewieſen, daß es keine Brücke gibt zwiſchen hüben und drü⸗ ben, es ſei denn auf dem Wege einer friedlichen Verſtändigung auf der Grundlage der Gleich⸗ berechtigung. Aber auch dieſe iſt nur mit einem Saarland im Rahmen ſeines Mutterlandes Deutſchland möglich. erſt im Dezember fällige Schulden⸗ rate zu machen. Auf eine weitere Anfrage erwiderte Cham⸗ berlain, daß der amerikaniſche Botſchafter bei ſeiner kürzlich abgegebenen Erklärung über die Zweckmäßigkeit einer Währungs⸗ ſtabiliſierung zwiſchen Großbritannien und Amerika nur ſeine perſönliche An⸗ ſicht ausgeſprochen habe. Auf eine Anfrage über den gogenwärtigen Stand der Verhandlungen über einen Oſt⸗ pakt antwortete Eden, daß ſowohl die deutſche als auch die polniſche Re⸗ gierung der franzöſiſchen Regierung und, wie verlautet, auch der Sowjetregierung ge⸗ wiſſe Schwierigkeiten angedeutet hät⸗ ten, die ſie in den gegenſeitigen Garantieplä⸗ nen auf der im letzten Jahre vorgeſehenen Grundlage erblickten. Die britiſche Regierung ſei darüber nicht unterrichtet worden, welche Schritte die franzöſiſche und die Sowjetregie⸗ rung nun zu unternehmen gedächten. Auf eine weitere Anfrage, ob beabſichtigt ſei, die Ver⸗ handlungen fortzuſetzen oder ob ſie aufgeſchoben worden ſeien, er⸗ klärte Eden? Dies wird von den Regierungen Frankreichs und der Sowjetunion abhängen, welche die Urheber dieſer Pakte waren. Doumergue und hHerriot einig? Paris, 30. Okt.(HB⸗Funk.) In den Wandelgängen der Kammer war am Diens⸗ tagabend das Gerücht verbreitet, daß zwiſchen Miniſterpräſident Doumergue und Staats⸗ miniſter Herriot eine Einigung über die Staatsreform und insbeſondere in der Frage der Kammerauslöſung erzielt worden ſei. Fauſtdiche Tüge des Straßburger Senders Der Straßburger Rundfunkſender verbreitete am Dienstagabend das Märchen, das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ ſei über Italien abgeſchoſſen worden. Dieſe Meldung iſt ſelbſtverſtündlich frei erfunden. Das Luftſchiff hat ſeine letzte Standortsmeldung um 16 Uhr MEz gegeben; es befand ſich zu dieſer Zeit bereits kurz vor der ſüdamerilaniſchen Küſte. Die Neute vor 20 Jaſiren Die 5chlachten in Belgien und Frankreich Großes Hauptquartier: Unſere Armee in Belgien nahm geſtern Ramscapelle und Bixſchote. Der Angriff auf Ppres ſchreitet gleich⸗ falls fort. Zandvorde, Schloß Hollebeke und Wambeke wurden geſtürmt. Auch weiter ſüdlich gewannen wir Boden. Oeſtlich Soiſſons wurde der Gegner gleichfalls angegriffen und im Laufe des Tages aus mehreren ſtark verſchanzten Stellungen nördlich von Vailly ver⸗ trieben. Am Nachmittag wurde dann Vailly geſtürmt und der Feind unter ſchweren Verluſten über die Aisne ge⸗ worfen. Wir machten tauſend Gefangene und erbeuteten zwei Maſchinengewehre. Im Argonnenwalde und weſtlich von Verdun und nördlich von Toul brachen wiederholt feindliche Angriffe unter ſchweren Verluſten für die Franzoſen zuſammen. Der Kampf auf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz hat noch nicht zu einer Entſcheidung geführt. Weſtlich von Warſchau folgen die Ruſſen langſam un⸗ ſeren ſich neu gruppierenden Kräften. Die erſten Erfolge der türkiſchen Flotte Konſtantinopel(amtlich): Der Panzerkreuzer„Sultan Jawus Selim“ hat ein ruſſiſches, mit dreihundert Mi⸗ nen beladenes Schiff verſenkt und ein Kohlentransportſchiff, ſowie ein ruſſi⸗ ſches Kanonenboot ſchwer beſchädigt. Außerdem hat er Sebaſtopol mit Erfolg beſchoſſen. Der Kreuzer„Midilli“ hat in Naruſki die Petroleum⸗ und Getreide⸗ läger zerſtört und 14 Transportdampfer verſenkt. Der Torpedobootszerſtörer „Berc⸗iq⸗Satweſt“ hat in Noworiſſijſk die funkentelegraphiſche Station zerſtört. Der Torpedobootszerſtörer Jadig⸗Hiar⸗i⸗Mil⸗ lije“ hat ein anderes Schiff derſelben Gattung beſchädigt. In Odeſſa ſind die Petroleumbehälter und fünf ruſſiſche Schiffe beſchädigt worden. Der Kreuzer „Hamidiji“ hat Theodoſia beſchoſſen und in Kertſch ein Transportſchiff verſenkt. Die gefangengenommenen ruſſiſchen Of⸗ fiziere und Matroſen wurden mit dem gekaperten ruſſiſchen Kohlendampfer abends nach Kawak am oberen Boſporus gebracht. Tſingtau Tſingtau: Eine amtliche Depeſche aus Tokio meldet, daß der allgemeine Angriff auf Tſingtau geſtern begonnen hat. Er wurde gleichzeitig vom Lande und von der See aus unternommen. Aus London wird amtlich gemel⸗ det, daß ſich ein Kontingent indiſcher Truppen den engliſch⸗japaniſchen Trup⸗ pen vor Tſingtau angeſchloſſen hat. Kunſtwerk des monais November im Deulſchen muſeum Berlin Schlafender Petrus, aus einem Oelberg. Un⸗ ter den volkstümlichen Tonſkulpturen, die um die Mitte des 15. Jahrhunderts in Süddeutſch⸗ land entſtanden, iſt dieſe eine der großartigſten: ſchlagend in der Kraft des Ausdrucks und zwingend durch die Geſchloſſenheit der Form. (Süddeutſcher Meiſter um 1440. Gebrannter Ton.) ——— „Hakenkreuzbanner“ 73 Sahrgang 4— 4 Nr. 503— Seite 4 Baden Von der Univerſität Heidelberg „Heidelberg, 31. Okt. Der Privatdozent für neuere deutſche Literatur an der Univerſität Marburg, Dr. Rudolf Fahrner hat den an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrſtuhl für neuere deutſche Literatur an der Univerſität Heidelberg angenommen. 35 Profeſſor Dr. Robert Winkler wurde vom Preußiſchen Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und a erſucht, im Winter⸗Semeſter 1934—35 die an der evang.⸗theol. Fakultät der Univerſität Breslau freigewordene Profeſſur Bornhauſen vertretungsweiſe zu übernehmen. Verhängnisvolles Spiel mit der Waffe Sandhauſen, 31. Okt. Der 19jährige Gärtner Jakob Pfirſching von hier verunglückte dadurch, daß ſein Freund in der Meinung, die Waffe ſei nicht geladen, ein Flobertge⸗ wehr auf ihn anlegte und abdrückte. Pfirſching wurde in die Seite getroffen und mußte in Zuſtand in das Hei⸗ elberger Krankenhaus verbracht werden. Mit dem Rad tödlich verunglückt Eberbach, 31. Okt. Als am Sonntagabend der Schulamtsbewerber Rolf Niebel von Neunkirchen nach ſeiner Wirkungsſtätte Zwin⸗ enberg fahren wollte, ſtürzte er auf der Land⸗ flraße in der Nähe der Fähre von ſeinem Rad und zog ſich einen doppelten Schädel⸗ bruch zu. Im Bezirkskrankenhaus Eberbach iſt der bedauernswerte junge Lehrer am Mon⸗ tagmorgen an den Folgen ſeiner Verletzungen geſtorben. Vom Steinsbergturm tödlich abgeſtürzt Sinsheim a.., 31. Okt. Der Gärtner Siiz Stahl machte am Sonntag einen Rad⸗ äusflug nach dem SAen dem er nicht mehr zurückkehren ſollte. Er beſtieg den Turm der Ruine und ſetzte ſich mit dem Rücken nach außen auf die Brüſtung. Offenbar infolge eines Schwindelanfalls ſtürzte Stahl in die Tiefe und zog ſich einen Rückgrat⸗ und Schä⸗ delbruch zu, was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Den Verletzungen erlenen Philippsburg, 31. Okt. Der 50 Jahre alte Albert Zie ger, der von einem Laſt auto überfahren und ſchwer verletzt wurde, iſt, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ge⸗ —5— ben. Zieger hinterläßt Frau und ſieben inder. Von der fahrenden Straßenbahn abgeſprungen Durla 95 31. Okt. Ein verheirateter 63 Jahre alter Fabrikdirektor von hier, der in einem Straßenbahnzug von Karlsruhe kam, fprang auf der Landſtraße Durlach.⸗Kaxlsruhe aus dem in voller Fahrt hefindlichen Wagen. Dabei geriet er mit dem linken Fuß ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm der Fuß am Knöchel abgefahren wurde. Von zufäl⸗ lig mitfahrenden Polizeibeamten wurde dem Verunglückten ſofort das Bein abgebunden. Man verbrachte den Schwerverletzten ins Dur⸗ lacher Krankenhaus, wo der linke Unter⸗ ſchenkel abgenommen werden mußte. Die Urſache des Unfalls konnte bis jetzt noch nicht einwandfrei geklärt werden. Ein Verſchulden dritter Perſonen dürfte jedoch nicht vorliegen. Zwei Ernennungen Karlsruhe, 31. Okt. Ernanai wurde Mi⸗ niſterialrat Prof. Dr. Johann Daniel Achelis im preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung in Berlin zum ordent⸗ lichen Profeſſor der Phyſiolozie an der Univer⸗ ſität Heidelberg und Studienrat Karl Klep⸗ per an der Händelsſchule Heidelberg zum Re⸗ gierungrat im Miniſterium des Kultus, Unter⸗ richtes und der Juſtiz, Abteilung Kultus und Unterricht. Erfolge in der Heimbeſchaffung für die 58 Karlsruhe, 31. Okt. Die Gebietspreſſe⸗ ſtelle teilt mit: Im Rahmen der Aktion für Heimbeſchaffung der Hitler⸗Jugend iſt es gelungen, für den Bann 169(Lahr) ein Bauernhaus als Bannſchulungsheim zu bekommen. Ebenſo hat der Standort Nie der⸗ bach bei Haslach ein eigenes Heim. In Hei⸗ delberg wurde vor kurzem das Herbert⸗Nor⸗ kus⸗Heim der Schar Kahl eingeweiht. Auto überſchlägt ſich— Zwei Schwerverletzte Ottenhöfen bei Achern, 31. Okt. Am Montagfrüh ereignete ſich ein ſchwerer Auto⸗ unfall. An einer abſchüſſigen Stelle der Straße Allerheiligen—Ottenhöfen kam ein mit vier jun⸗ en Leuten von Ottenhöfen im Alter von 18 bis Jahren beſetztes Auto ins Schleudern, wobei es ſich mehrere Male Von den In⸗ ſaſſen wurde ein junges Mädchen und zwei junge Männer auf die Straße g⸗ſchleudert, wo⸗ bei das Mädchen einen Schädelbruch, ein jun⸗ ger Mann ebenfalls einen Schädelbruch und einen Schlüſſelbeinbruch davontrugen. Der dritte Inſaſſe erlitt nur geringere Verletzungen. Der Wagenführer kam mit ſtarken Schnittwun⸗ den im Geſicht, Arm und Beinen davon. Ein ufällig vorbeifahrendes Auto brachte ſämtliche Berletzle ins Krankenhaus Achern. 20-Jahrfeier des Erſatz⸗Inf.⸗Regts. 29 Freiburg, 31. Okt. Vor kurzem fand hier die 20⸗Jahrfeier des Erſatz⸗In⸗ fanterie⸗Regiments 29(Brigade⸗Er⸗ ſatz⸗Bataillon 58, 82 und 84) ſtatt, das zu zwei Drittel aus Badenern und einem Drittel Rheinländern be⸗ ſtand. Zu der Feier des„unbekannten Regi⸗ ments“ waren trotz der großen Entfernung und trotz der beſtehenden wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ungefähr 200 Kameraden ge⸗ kommen, die ſich ſeit langer Zeit nicht mehr ge⸗ ſehen hatten. Da gab es ein herzliches Hände⸗ drücken, ein Fragen ohne Ende uſw., was eine feierlich feſtliche Stimmung ſchuf. Bei dem ge⸗ mütlichen Beiſammenſein im„Ganter⸗ bräu“ begrüßte Kamerad Bernauer(Rhein⸗ felden) beſonders den früheren Kom⸗ mandeur des 1. Bataillons(58), Oberſtleutnant Brandt(Karlsruhe). Glück⸗ wunſchtelegramme waren eingegangen von Major Eugen Schmidt, z. Zt. Budapeſt, Ma⸗ jor Klinghammer, von einer Tagung der 8. Jäger in Goslar, Grüße von einer Reihe verhinderter ehemaliger 29er. Nach einem lebendigen Rückblick von Regierungsrat Klenk(Karlsruhe) erklang Lied der er durch den Saal. Dekan Gpiel⸗ berger(früher Adjutant des 3. Batl.) ließ ——75 markanten Ausführungen in einem„Sieg ei ſchilderten die Kameraden Klenk und Rektor Greiner(Lörrach) Erlebniſſe. Kamerad Heiner Doll(Kuppenheim)— eine im ganzen Regiment bekannte Perſönlichkeit— ſchloß ſich dieſen an. Anſchließend geoachte Kamerad Müller(Pforzheim) des beliebten Kompa⸗ nieführers der 1. Komp., Leutnant Keller (Heidelberg), der auf den Höhen bei Markirch fiel. Dem erſten Regimentskommandeur Gene⸗ ralmajor von Albertii, der inzwiſchen zur großen Armee eingegangen iſt, widmete Oberſt⸗ leutnant Brandt herzliche Worte, während Kamerad Garrecht(Mannheim) an den Heldentod des unvergeßlichen Oberleutnants Strübing(3. Komp.) erinnerte. Dekan Spielberger gedachte endlich noch des frühen Todes von Leutnant Grafhaller (Z. Komp.). bei dem auch der Geſang zu ſeinem Recht kam. Am nächſten Taag. vorm. 11 Uhr, fand in An⸗ weſenheit des Bataillons⸗Kommandeurs, der feierlich das auf das Vaterland ausklingen. Dann Nur zu raſch verlief der Abend, Regimentsangehörigen und von Landeskom⸗ miſſär Schwörer(Freiburg) an den Stufen des Mahnmals der 113er eine Kranzniederlegung ſtatt, bei der Kamerad Bickel(Freiburg) eine von hohem Geiſt getragene vaterländiſche Rede hielt. Als dann die Muſik jenſeits der Stadt⸗ gartenmauer mit der ergreifenden Weiſe:„Ich hatt einen Kameraden“ einſetzte, da blieben die wenigſten Augen trocken.— Nach der ſchlichten, ergreifenden Feier folgte in der Löwenbräu⸗ halle ein gemütliches Beiſammenſein, bei dem an den Führer und Reichskanzler ein Er⸗ gebenheitstelegramm abgeſandt wurde. Nach herzlichen Dankeswor⸗ ten von Oberſtleutnant Brandt ließ Kame⸗ rad Profeſſor Bickel auf der Leinwand mit⸗ tels zahlreicher Bilder alte Erinnerungen lebendig werden. Muſik, Geſang und Humor ließen dann eine frohe Stimmung zum Aus⸗ klang der würdig verlaufenen Feier auf⸗ kommen. General a. D. von Nath an die 2ger Aus Anlaß der 20⸗Jahrfeier hat der erſte Kommandeur des Regiments, Gene⸗ ral a. D. R. von Rath(Göttingen), z. Zt. Petersdorf⸗Liegnitz⸗Land an das Regiment, das ſeinen Namen trug, herzliche Gedenk⸗ zeilen gerichtet, in denen er ſeine Verbun⸗ denheit und Treue zu den alten Kameraden zum Ausdruck bringt. Wenn auch die Namen vieler Kameraden dem Gedächtnis entſchwun⸗ den ſeien, ſo lebten aber die Geſichter und ihre Taten noch. Mit einem Appell zur Treue gegenüber dem alten Regiment ſchloſſen die herzlich gehaltenen Zeilen. Die Gerechtiakeit gebietet es, der Verdienſte des damaligen Ober⸗ ſten von Rath zu gedenken, dem das Regiment wie ein Kind dem Vater anhing. Ihm gelang im November 1914 die Zurückeroberung der Vogeſen. Die beſten ihm. Die„Alten“ vom Regimenk von Rath und die„Jungen“ vom Erſ.⸗Inf.⸗Regt. 29 werden ihm, dem Schützer der ober⸗ hadiſchen Heimat, weiter die Treue und Kameradſchaft halten. alte Die Freiburger Aniverſität baut auf Freiburg, 29. Okt. Im Bereich der Uni⸗ verſitätsverwaltung Freiburg werden zur Zeit aus Mitteln des Landes und der Univerſität eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt, die für die Erfüllung der an dieſe bedeutende Bil⸗ dungsſtätte geſtellten Aufgaben in der Zukunft von großer Bedeutung ſein werden. So werden im Gebäude der Univer⸗ ſitäts⸗Frauenklinik Inſtandſet⸗ zungsarbeiten ausgeführt, die ſich im Laufe der Zeit als dringend herausgeſtellt hat⸗ ten und die nicht bis zur Erſtellung der neuen Frauenklinik auf dem hierfür vorgeſehenen Ge⸗ lände verſchoben werden können. Das Chemiſche Inſtitut der Univerſi⸗ tät hat ſchon ſeit Fahren an außerordentlichem Raummangel gelitten, der die Arbeiten ſtark behinderte. Um neue Arbeitsplätze zu gewin⸗ nen, wird nunmehr ein Flügel des Inſtitutsgebäudes aufgeſtockt werden. Damit wird einem ſeit Jahren geheg⸗ ten dringenden Wunſch Rechnung getragen. Wie wir erfahren, werden bei der Badiſchen Unterrichtsverwaltung zur Zeit die Pläne zur Wiederherſtellung des von der Brandkataſtrophe heimgeſuchten Univerſitätsgebäudes geprüft. Die vorläufig durchgeführten Maßnahmen haben eine einwandfreie Durchführung des Univerſi⸗ tätsbetriebes ſicher geſtellt. Die Führung der Univerſität wird aus den von der Univerſität geſammelten Mitteln der Studentenſchaft und unter Mitwirkung der badiſchen Unterrichtsverwaltung und der Uni⸗ verſitätsführung in herrlicher Lage im Schauinslandgebiet ein Fachſchaftslager errichten, in dem die Erziehung der Studenten⸗ ſchaft vor allem im nationalſozialiſtiſchen Geiſt eine ideale Stätte finden ſoll. Freiburg iſt die erſte Hochſchule, die ein ſolches Lager einrichtet. Es wird den Studenten auch während der Ferien einen ausgezeichneten Aufenthalt bieten. Der Maudacher Raubmord vor dem Reichsgericht Todesurteil gegen Baumann beſtätigt, gegen Scheuermann aufgehoben Ludwigshafen, 30. Okt. Das Reichs⸗ gericht beſtätigte am Dienstag, wie aus Leipzig berichtet wird, das Todesurteil des Frankenthaler Schwurgerichts gegen den Raubmörder Willi Baumann und hob das Urteil⸗, ſoweit es den Angeklagten Jakob Scheuermann betrifft, auf. Die beiden Angeklagten waren bekanntlich am Morgen des 5. April ds. Is. in räuberiſcher Abſicht in das Anweſen des Bauern Amberger in Maudach bei Ludwigshafen a. Rh. ein⸗ gedrungen und hatten zuerſt die im Bett lie⸗ gende Tochter des Bauern durch Axtſchlüge auf den Kopf tödlich verletzt und danach auch die herbeieilende Frau Amberger durch mehrere Schläge getötet. Die Täter wurden am 26. Juli ds. Is. vom Schwurgericht Frankenthal zum Tode verurteilt. Sowohl Baumann als auch Scheuermann fochten das Urteil durch Reviſion an. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion Baumanns als unbegründet. Soweit das Ur⸗ teil den Angeklagten Scheuermann betrifft, wurde es aus verfahrensrechtlichen Gründen aufgehoben. Der Senat war der Anſicht, daß die von Scheuermann vorgebrachten Verfah⸗ rensrügen entgegen der Anſicht des Oberreichs⸗ anwalts durchſchlagend ſeien und zur Auf⸗ hebung des Urteils führen mußten. Inſoweit muß das Schwurgericht Frankenthal den Fall noch einmal verhandeln. Was der ungetreue Lehrling einkaufte Speyer, 28. Okt. Ein Lehrling, der von ſeinem Meiſter beauftragt war, die Poſt aus dem Schließfach abzuholen, unterſchlug eine Zahlungsanweiſung in Höhe von 80 Mark, fälſchte die Unterſchrift des Meiſters und holte das Geld ab. Er fuhr dann nach Mannheim und kaufte dort eine Herren⸗Armbanduhr, einen Damen⸗Ring, einen Boxſportanzug, fünf Kana⸗ rienvögel und einen Wellenſittich. 99 Jahre alt Würzweiler, 30. Okt. Die Lehrerswitwe Philippine Hoffmann vollendet am 1. November ihr 99. Lebensjahr. Ihr Ehegatte iſt bereits vor 67 Jahren von ihr geſchieden. Trotz des hohen Alters iſt die Hochbetagte noch gei⸗ ſtig rüſtig. Regimentsehrenmal für Pirmaſens Zweibrücken, 31. Okt. Unter Vorſitz des Landesverbandsvorſitzenden L. Herzog, Pir⸗ maſens, trat hier der Denkmalsausſchuß des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 8 zu einer Sit⸗ zung zuſammen. Der Vorſitzende berichtete über die Vorarbeiten zur Errichtung eines Ehrenmals für die gefallenen Kameraden, das in Pirmaſens zur Aufſtellung kommt, wo die Stadwwerwaltung bereits einen Platz zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Zur Einreichung von Denk⸗ malsentwürfen werden Künſtler eingeladen, die der Regimentsvereinigung angehören. Die not⸗ wendigen Gelder ſollen durch Anteilſcheine der Kameraden aufgebracht werden. Als Weihetag iſt der erſte Sonntag im Juli 1936 zum Ge⸗ denken an die große Sommeſchlacht 1916 vor⸗ geſehen, an der die Truppe hervorragenden Anteil hatte. Wünſche gelten 3 Frühausgabe— Mittwoch, 31. Ottober 100 hohe Auszeichnung für verdienſt⸗ volle Helferin 1731 Vertr 1835 Der( lin ge 1855 Der r rup a Sonnena 16.58 Uhr. untergang Enffern. Das Lat durch Daue roſtet, teils ſender Stel *—0—* Schweſter Pia in München, eine heldenmütige lanmemachn Vorkämpferin der Bewegung die Seite an nöglichzeite Seite mit den SA⸗Männern alle Straßen⸗ und ſchlag(Anſ Saalſchlachten als Helferin in den Rampfahren ſog. Daue: mitmachte, wurde bom Führer durch die Ver? dern und? leihung des Ehrenzeichens vom 9. November mel) weſer rau, die den Blutorden der SA trage SA tragen darf. Schutz des 1 er Reichs eſſen im Verfol 15 Monate Gefängnis für unterſchlagung im dem Werbe Arbeitsdienſt— Darmſtadt, 31. Okt. Bei einer Reviſion e im Arbeitslager Darmſtadt wurde feigenſun kungen des daß der als Schreibkraft beſchäftigte Nfährige der unzule Karl Seibel 400 RM aus der Kaſſe des La⸗ ſind. Auf gers unterſchlagen hatte. Die Veruntreu⸗ gen wird d ungen hatte Seibel durch Rechnungsfälſchungen den kurzfrif zu vertuſchen verſtanden. Das Bezirksſchöffen⸗ ſtandenden gericht erkannt jetzt auf eine Gefängnisſtrafe von entfernen, einem Jahr drei Monaten. Werbungstr Entfernung ſchläge als lizeiliche Er nicht freiwi 6% Monate Gefängnis für fahrläſſige Tötung Darmſtadt, 31. Okt. Auf der Rückfahrt vom Pferdemarkt in Beerfelden hatte der vier⸗ unddreißigjährige Peter Rettich auf ſeinem Die vom? Motorrad einen Bekannten mitgenommen. In Landſchaftsf der unüberſichtlichen Kurve bei Ober⸗Hilters⸗ nehmen mit klingen verſuchte er an einem Fuhrwerk vorüber pflege mit! zu kommen. Dabei ſtieß er in beträchtlicher Ge⸗ gegen die V ſchwindigkeit mit einem entgegenkommenden tragten hab Laſtauto zuſammen. Er ſelbſt erlitt ſchwere gung der Kopfverletzungen, ſein Mitfahrer war auf der ſchehen iſt. Stelle tot. zuläſſigen 2 Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte ihn die fernen. Strafkammer zu 6/ Monaten Gefängnis. 65 Jahre Prof. Dr. Otto geht nach Königsberg heute, Mit Frankfurt a.., 31. Okt. Der ordentliche Leonhart Profeſſor für klaſſiſche Philologie an der Rüſtigkeit. Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Univerſität, Dr. Wal⸗ ter Otto, hat zum 1. Januar 1935 einem Ruf nach Königsberg auf den gleichen Lehrſtuhl Folge geleiſtet. 97jährig g ſieben Mona ortes Neckar⸗ Muley. Kin —— Verſtorbene, Märkte ſich hat, zur Markibericht des Obft und Gemüſe⸗Groß⸗ eiprnſdium marktes Weinheim ſes Jahr vo Weinheim, 31. Okt. Birnen—9, Aepfel Impfung ab —12, Nüſſe 21—24, Kaſtanien 10—12. Anfuhr An die Ma 400 Zentner. Nachfrage gut. tag, 11. Nor Badiſche Obſtmärkte gendamt der Handſchuhsheim: Birnen—9, Aepfel—10, nach Weinhei derung ins? trägt 60 Pfg liches Beiſan werden auf d Feuerbohnen 8, Tomaten 7, Quitten—4. An⸗ fuhr und Nachfrage gut. Weinheim: Birnen—12, Aepfel—12, Nüſſe 4. Anfuhr 200 Zentner. Nach⸗ Mendwalter Viehmürkte in Baden Kreisju Karlsruhe, 31. Okt. Auftrieb: Rinder 3, Kälber 333, Schafe—, Schweine 1389. Mark⸗— verlauf: Bei allen Gattungen beſte Qualität Wie über Notiz, Großvieh und Schweine langſam, Ueberſtand, Kälber mittelmäßig, geräumt.— Balaſt⸗Lichtſp Preiſe: Ochſen 33—35, 29—32, 27—29, 25—27, biſt f 24—35; Bullen 32—34, 28—32, 26—28, 2426„du biſtf Kühe: 24—28, 22—24, 18.—22. 13—8; Rinder: ein wpiſc 36—38, 34—36, 28—33; 26—28; Kälber: 46—4½ Vor⸗ und Na 44—46, 38—42; Schweine 53, 53, 50—52.— ſchmiſſigen N Lahr: Zufuhr 142 Ferkel. Preis pro Paar Stolz, auch 26—32 RM. und Muſit if Offenburg: Zufuhr 355 Ferkel. Preis inhaltro 1s es Min fro pagr„en une Görwihl: Zufuhr 11 Ochſen, 6 Kühe, jindet endlich 6 Rinder, 123 Läufer und Milchſchweine. Ver⸗ kauft 11 Ochſen, 20—27 Pfg. pro Pfund, 3 Küke 130—220 RM, 4 Rinder 120—220 RM, 60 Läu⸗ fer 20—40 RM pro Paar. 4 langem Hin 1 zuſammen. G die Bühne. der Handlun, Löſung von ſ. eim 2 Der Film der Melodie takt“ gedreht. deutſcher Faſſ einzuſehen. Die Darſtel doch keine B der platinblor Szenen. K Operettenkom jung, gut au ſinn und vo dings mit d⸗ Komponiſten gen, als gerat Ein Theat 31. Oktober 1*5 verdienſt. ie heldenmütige die Seite an e Straßen⸗ und 'n Kampfjahren durch die len 1 9. November rſte und einzige „A tragen darf. rſchlagung im einer Reviſion urde feſtgeſtellt, ftigte 27jährige Kaſſe des La⸗ Die Veruntreu⸗ ingsfälſchungen Bezirksſchöffen⸗ ngnisſtrafe von rläſſige Tötung der Rückfahrt hatte der vier⸗ ch auf ſeinem genommen. In Ober⸗Hilters⸗ hrwerk vorüber trächtlicher Ge⸗ genkommenden erlitt ſchwere r war auf der urteilte ihn die zefängnis. önigsberg Der ordentliche logie an der ſität, Dr. Wal⸗ 935 einem Ruf ꝛichen Lehrſtuhl zemüſe⸗Groß⸗ in—9, Aepfel —12. Anfuhr te itten—4. An⸗ fel—12, Nüſſe Zentner. Nach⸗ en ꝛb: Rinder 253, e 1389. Markt⸗ beſte Qualität veine langſam, „ geräumt.— „du biſt für mich die ſchönſte Frau 26—28, 24—265 —18; Rinder: älber:—47, 50—52. zreis pro Paat Ferkel. hſen, yhſchweine. Ver⸗ Pfund, 3 Küke ) RM, 60 Läu⸗ Preis 3 an „ Aepfel—10, 6 Kühe, Zahrgang 4— X Nr. 503— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 31. Oktober 1934 Dialken für den 31. Oktober 1934 13517 Luther ſchlägt ſeine 95 Theſen gegen den Ablaßhandel an die Tür der Schloßkirche 55 Wittenberg an. 1632 Der holländiſche Maler Jan Meer van Delft geb.(geſt. 1675). 1731 Vertreibung der evangeliſchen Salzburger. 1835 Der Chemiker Adolf von Baeyer in Ber⸗ lin geb.(geſt. 1917). 1855 Der norwegiſche Polarforſcher Otto Sperd⸗ vup auf Haarſtad geb.(geſt. 1930). Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergang 16.58 Uhr.— Mondaufgang—.— Uhr, Mond⸗ untergang 14.20 Uhr. Enkfernung unzuläſſiger Anſchläge Das Landſchaftsbild unſerer Heimat wird durch Daueranſchläge verunziert, die teils ver⸗ roſtet, teils hinfällig ſind, teils ſich an unpaſ⸗ ſender Stelle befinden. Der Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft hat daher in ſeiner 9. Be⸗ kanntmachung vom 1. Juni 1934 die Anſchlags⸗ möglichkeiten ſowohl für den ſog. Bogenan⸗ ſchlag(Anſchlag aus Papier) als auch für den ſog. Daueranſchlag(insbeſondere Werbeſchil⸗ dern und Werbebemalvng unter freiem Him⸗ mel) weſentlich eingeſchränkt. Die Maßnah⸗ men, welche die Verwaltungs⸗ und Polizeibe⸗ hörden auf Grund der Landesgeſetze zum Schutz des Orts⸗ und Landſchaftsbilds ergrei⸗ fen können, werden hierdurch nicht berührt. Der Reichsbund Volkstum und Heimat hat es im Verfolg ſeiner Aufgaben übernommen, dem Werberat der deutſchen Wirtſchaft bei der Prüfung behilflich zu ſein, inwieweit die in der 9. Bekanntmachung enthaltenen Beſchrän⸗ kungen des Daueranſchlages durch Beſeitigen der unzuläſſigen Anſchläge beachtet worden ſind. Auf Grund der getroffenen Feſtſtellun⸗ gen wird der Werberat den Werbungstreiben⸗ den kurzfriſtig Gelegenheit geben, die zu bean⸗ ſtandenden Anſchläge unverzüglich ſelbſt zu entfernen, er wird auch Maßnahmen gegen Werbungstreibende ergreifen, die ſich in der Entfernung nicht mehr erlaubter Daueran⸗ ſchläge als ſäumig erwieſen haben, und die po⸗ lizeiliche Entfernung der von der Wirtſchaft nicht freiwillig beſeitigten Anſchläge anordnen. Die vom Reichsbund Volkstum und Heimat, Landſchaftsführung Württemberg, im Einver⸗ nehmen mit dem Landesamt für Denkmals⸗ pflege mit der Durchführung der Maßnahmen gegen die Verſchandelung der Heimat Beauf⸗ tragten haben nachzuprüfen, was zur Beſeiti⸗ gung der unzuläſſigen Daueranſchläge ge⸗ ſchehen iſt. Es empfiehlt ſich deshalb, die un⸗ zuläſſigen Daueranſchläge unverzüglich zu ent⸗ fernen. 65 Jahre alt. Ihren 65. Geburtstag feiert heute, Mittwoch, 31. Oktober, Frau Anna Leonhard, Meerlachſtraße 11, bei guter Rüſtigkeit. 97jährig geſtorben. Im Alter von 97 Jahren ſieben Monaten ſtarb die älteſte Frau des Vor⸗ ortes Neckarau, Frau Suſanna Ziegler, geb. Muley. Kinder, Enkel und Urenkel werden die Verſtorbene, die ein arbeitsreiches Leben hinter ſich hat, zur letzten Ruhe geleiten. Kein n 1934. Wie uns das Poli⸗ annheim mitteilt, wird für die⸗ es Jahr von der weiteren Durchführung der Impfung abgeſehen. An die Mannheimer Jungarbeiter! Am Sonn⸗ tag, 11. November 1934, veranſtaltet das Ju⸗ gendamt der Deutſchen Arbeitsfront eine Fahrt nach Weinheim a. d. B. mit anſchließender Wan⸗ derung ins Birkenauer Tal. Der Fahrpreis be⸗ trägt 60 Pfg. Nach der Wanderung ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein in Weinheim. Meldungen werden auf dem Jugendamt und von den Orts⸗ jugendwaltern entgegengenommen. Kreisjugendwalter, Jugendamt der DAß, Mannheim, L 4, 15. Im Kampf gegen die Not— Stadt und Land— Hand in Hand! Kartoffelſpendel Einmütig ſteht der Landmann hinter ſeinem ſtädtiſchen Volksgenoſſen, wenn es gilt, die Not zu lindern. Am die Führerſcheinentziehung Wiedererkeilung bedingt neue Prüfung— Auch Radfahren kann untkerſagt werden Der Kommentar des Verkehrspolizeireferen⸗ ten des Reichsinnenminiſteriums, Regierungs⸗ rat Dr. Schifferer, der Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung enthält intereſſante Erläuterungen zur Frage der Führerſcheinentziehung. Ueber die Dauer der Unterſagung, bzw. der Ent⸗ ziehung des Führerſcheines iſt in den neuen Beſtimmungen nichts mehr geſagt. Damit iſt, wie der Referent feſtſtellt, eine im Laufe der Entwicklung nicht einheitlich behandelte Frage zum Abſchluß gelangt. Es entſpreche der Be⸗ deutung und dem Zweck dieſer letzten und fühl⸗ barſten Maßnahme, daß ſie ohne jede Ein⸗ ſchränkung und Abſchwächung, alſo ohne zeit⸗ liche Begrenzung ausgeſprochen wird. Wenn jemand ungeeignet ſei, könne man nicht gleich⸗ zeitig feſtſtellen, daß er nach einigen Jahren oder Monaten wieder geeignet ſein werde, Fahrzeuge zu führen. Die Unterſagung der Führung bzw. die Entziehung der Fahrerlaub⸗ nis ſowie die Auferlegung von Bedingungen würden alſo nunmehr als endgültige Maß⸗ nahme auszuſprechen ſein, zu deren Aufhebung die Behörde von ſich aus keine Veranlaſſung habe. Die Wiedererteilung einer Fahrerlaub⸗ nis für Kraftfahrzeuge werde regelmäßig von einem neuen Antrag und einer neuen Prüfung abhängig ſein. Der Referent ſtellt weiter feſt, daß nicht nur Kraftfahrzeuge, ſondern auch Radfahrer zur weiteren Führung ihrer Fahr⸗ zeuge ungeeignet ſein können. Die polizeiliche Unterſagung der Führung ihres Fahrzeuges müſſe die Folge ſein. Das gleiche gelte für Fuhrwerkslenker und Viehtreiber. Im übrigen werde durch die Beſchränkung auf Verſtöße gegen verkehrsrechtliche Vorſchriften nicht die Entziehung des Führerſcheines wegen anderer Rechtsverletzungen ausgeſchloſſen. Wenn ſich jemand, der eine Fahrerlaubnis beſitze, ſchwere Eigentumsvergehen, Roheitsvergehen oder ſonſtige Ausſchreitungen zuſchulden kommen laſſe, fielen die Vorausſetzungen weg, unter denen ihm früher der Führerſchein erteilt wor⸗ den ſei. Die Verordnung fordere, daß erheb⸗ liche Verſtöße gegen verkehrsrechtliche Vor⸗ ſchriften vorliegen müſſen, um zur Führer⸗ ——— Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt: Ein typiſcher Operettenfilm, mit all ſeinen Vor⸗ und Nachteilen. Hübſch ſind zum Teil die ſchmiſſigen Wiener Walzermelodien von Robert Stolz, auch der perlende Leichtſinn bei Wein und Muſik iſt gut erfaßt. Dafür iſt die Hand⸗ lung inhaltlos. Ein Komponiſt, dem alle Herzen zufliegen und der das Leben zu genießen weiß, findet endlich die Frau, die er liebt und nach langem Hin und Her kommt er glücklich mit ihr zuſammen. Gegen Ende geht der Film ganz auf die Bühne. Das Theaterſpiel verwebt ſich mit der Handlung und beim Abſchluß gibt ſich die Löſung von ſelbſt. Der Film iſt engliſcher Produktion und nach der Melodie aus„Zwei Herzen im Dreiviertel⸗ takt“ gedreht. Der Grund, warum er auch in deutſcher Faſſung erſcheinen mußte, iſt nicht ganz einzuſehen. Die Darſteller ſind im ganzen gut, zeigen je⸗ doch keine Beſonderheiten. Francis Day, der platinblonde Revueſtar, hat einige hübſche Szenen. Karl Briſſon zeichnet ſeinen Operettenkomponiſten wie die Regie es wünſcht: jung, gut ausſehend, fröhlich bis zum Leicht⸗ ſinn und voll heiteren Temperaments. Aller⸗ dings mit dem Verzicht auf Lebenswahrheit. Komponiſten haben im allgemeinen andere Sor⸗ gen, als gerade den Flirt mit Frauen en masse. Ein Theaterdirektor ſpielt auch mit, von Oskar Aſche ſehr dick und ſehr draſtiſch dar⸗ geſtellt. Dazu ein großes Revueenſemble. Typiſch engliſch iſt die prunkvolle Ausſtattung. Im ganzen ein Film, der wenig zu ſagen hat, der eine leichte Unterhaltung bietet. Im Beiprogramm ein reizender Kulturfilm „Vom Kibitz“ und ein artiſtiſch gutes Tonfilm⸗ Varieté. lei. Nationaltheater Mannheim. Heute abend im Nationaltheater in Anweſenheit des Dichters „Gregor und Heinrich“ von E. G. Kolbenheyer in der erfolgreichen Inſzenierung von Friedrich Brandenburg. In den Titelrollen: Rudolf Klix und Willy Birgel.— Am Sonntag, den 4. November, 11.30 Uhr, findet im Nationalthea⸗ ter die öffentliche Verloſung der Gewinne ſtatt, die ſich aus der Werbelotterie ergeben. Be⸗ kanntlich dienen die gelben Proſpekte, die ſei⸗ ner Zeit den Zeitungen beilagen, gleichzeitig als Loſe. Zur Verloſung kommt ein 1. Preis(eine ganze Miete— 30 Karten im vorderen Sperr⸗ ſitz) und zwei 2. Preiſe(je eine halbe Miete zu 15 Karten im vorderen Sperrſitz bzw. im erſten Rang), dazu zahlreiche andere wertvolle Ge⸗ winne. Der Eintritt zur Verloſung iſt frei. Die Aufführung des„Großen Kalenders“ von Hermann Reutter iſt auf den 23. November 1934 im Muſenſaal des Roſengartens feſtgeſetzt. Außer dem gemiſchten Chor des Lehrergeſang⸗ vereins und dem Nationaltheater⸗Orcheſter wirkt auch der Knabenchor der Oberrealſchule (Herr Gaber) mit. Als Soliſten wurden gewon⸗ nen: Herr Trieloff und Frau Neuſitzer⸗Thoeniſ⸗ ſen, die das Werk bei der Uraufführung in Dortmund mit großem Erfolg geſungen hat. Die Geſamtleitung liegt in Händen von Herrn Generalmuſikdirektor Wüſt. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Im Rahmen der Vortragsreihe über Stätten deut⸗ ſcher Kunſt und Kultur ſpricht am Donners⸗ tag, den 1. und Freitag, den 2. Novem⸗ ber, pünktlich 20.15 Uhr, Profeſſor Dr. Wil⸗ helm Käſtner von der Univerſität Münſter i. W. über die beiden weſtfäliſchen Städte Soeſt und Münſter. Soeſt, das weſtfäliſche Rotenburg, iſt eine uralte, typiſch weſtfäliſche Hanſeſtadt, die ſchon im frühen Mittelalter Weltruf hatte. Im heutigen Stadkbilde ſpiegelt ſich eindringlich und reizvoll noch immer Geiſt und Kultur jener ſelbſtbewußten Soeſter Bürger. Münſter dage⸗ gen verdankt ſeine Entſtehung der Chriſtiani⸗ ſierung Weſtfalens, es iſt die Biſchofsſtadt mit dem breitgelagerten, hochgewölbten Dome, mit den zahlreichen Kirchen, den Domkurien und Adelshöfen. In ununterbrochener Abfolge iſt hier die Entwicklung der künſtleriſchen Kultur zu erkenen bis zur Gegenwart. Münſter und Soeſt bilden die Glanzpunkte weſtfäliſcher Städtekultur. Deiningers Puppenſpieltheater Stuttgart „Deutſchlands größter Marionettenapparat iſt nächſte Woche ab Montag, 5. N Mannheim in der Aula und ſpielt im Real⸗ gymnaſium abends.15 Uhr für die Erwachſe⸗ nen. Karten in der Völkiſchen Buchhandlung. ovember, in ſcheinentziehung zu führen. Einfache Verkehrs⸗ übertretungen genügten nicht. Immerhin werde man auch einem Dauerübertreter die Fahrerlaubnis entziehen können, da immer wiederholte Uebertretungen einen erheblichen Verſtoß darſtellen. Poſtanſtalt auf dem Flugplatz Luftpoſt nach Südamerila Infolge weiterer Einſchränkung des Flugver⸗ kehrs während der Wintermonate wird die Poſtanſtalt auf dem Flugplatz mit Ablauf des 31. Oktober für den allgemeinen Verkehr ge⸗ ſchloſſen. Luftpoſtſendungen können jedoch an Werktagen in den Zeiten von 10.35 bis 13 Uhr und 14.35 bis 15.30 Uhr, zu denen ein Beamter für die Bearbeitung der abgehenden und an⸗ kommenden Luftpoſtſendungen auf dem Flug⸗ platz anweſend iſt, dort eingeliefert werden. Am 27. Oktober hat die letzte diesjährige Fahrt des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ nach Südamerika ſtattgefunden. Dem Fahrtenplan entſprechend werden die regelmäßigen Fahrten des Luftſchiffs nach Südamerika nach Rückkehr von dieſer(ſeiner elften) Fahrt für dieſes Jahr zunächſt eingeſtellt. Der wöchentliche Ver⸗ kehr auf der Luftpoſtlinie Berlin— Buenos Aires bleibt gleichwohl beſtehen, indem vom ., November ab die deutſche Lufthanſa den Dienſt mit Flugzeugen nach folgendem Plan ausführen wird: Samstag ab Berlin, Montag an Bathurſt (Brit. Gambia), Mittwoch an Natal(Braſi⸗ -lien), Donnerstag an Rio de Janeiro, Freitag an Montevideo und Buenos Aires.— Diens⸗ tag ab Buenos Aires, Mittwoch ab Monte⸗ video, Donnerstag ab Rio de Janeiro, Freitag ab Natal(Braſilien), Sonntag ab Bathurſt (Brit. Gambia), Dienstag an Berlin. Für Luftpoſtſendungen an Empfänger in Bolivien, Chile, Ekuador, Peru und Paraguay Anſchlußverbindungen ab Buenos Aires bis Ekuador mit Flugzeug. Poſtſchluß Mannheim Poſtamt 2(Bahnhofplatz) 11 Uhr, Poſtamt 7 (Flugplatzw) 12 Uhr. Zu jeder weiteren Aus⸗ kunfterteilung ſind die Poſtanſtalten bereit. Warnung vor Adreßbuchſchwindler! Der Verlag A. Hanß in Straßburg⸗Ro⸗ bertsau(Elſaß) will angeblich ein Hand buch des Handels herausgeben. Obwohl ein Auftrag nicht erteilt worden iſt, verſendet der Verlag an größere Firmen Zahlkarten mit an⸗ hängendem Beſtätigungsſchreiben für erteilten Auftrag und bittet um Ueberweiſung des In⸗ ſertionsbetrages in Höhe von 24 Mark auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe 70 255. Eine Gewähr dafür, ob das Buch tatſächlich herausgegeben wird, beſteht nicht. Empfänger ſolcher Aufforderungen wollen ſich bei der Kriminalpolizei melden. Frühausgabe— Mittwoch, 31. Ottober 1 Jahrgang 4— 4A Nr. 503— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ kimne Feiersfunde aller Seaffenden Die DAß iſt die Vertretung eines 60 Millionenvolkes Eine Feierſtunde aller Schaffenden, der Stirne und der Fauſt. Da ſaß geſtern abend im Ribelungenſaal der Arbeitnehmer neben dem Arbeitgeber, um in einer ſchlichten Feier⸗ ſtunde die Verordnung des Führers vom 24. Oktober, die die Deutſche Arbeitsfront zu der Organiſation aller ſchaffenden Deutſchen erhob, zu hören. Unter dem Marſch der Kapelle marſchierten der Arbeitsdienſt, die Fahnenabordnungen der Betriebszellen, SA und Ss in den Saal ein. Der Kreiswalter der DAß, Pg. Döring, er⸗ öffnete die Verſammlung und mahnte an die Bedeutung der Stunde, in der in ganz Deutſch⸗ land an tauſenden Orten zu gleicher Zeit dieſe Feier ſtattfindet und das rieſige Heer der Ar⸗ beiter vereinigt. Wuchtig klingt ein Marſchlied des Arbeits⸗ dienſtes durch den weiten, mit den Symbolen des neuen Deutſchland geſchmückten Saal, Ernſt mahnt ihr Sprechchor: Nichts kann uns rauben Liebe und Glauben zu dieſem Land. Es zu erhalten und zu geſtalten Sind wir geſandt. Mögen wir ſterben, Unſeren Erben gilt es als Pflicht Es zu erhalten und zu geſtalten: Deutſchland ſtirbt nicht! Deutſchland ſtirbt nicht! Alle ſprechen es mit, wie von einem Manne geſprochen klingt es aus den vielen tauſend Kehlen. Dann ergreift Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Pg. Iritz Plattner das Wort. Deutſche Männer und Frauen! In Deutſchland fand eine Umwälzung von nie ge⸗ ahnter Größe ſtatt, eine Idee, an die nur wenige glaubten, iſt zum Durchbruch gekommen. Das Deutſchland, das einſt zerriſſen und uneinig war, iſt ein Volk geworden, das ſich durch eigene Kraft wieder den Platz an der Sonne erringen wird. Und dies nur, weil ein Mann unerbittlich dem Alten den Kampf anſagte, dies alles war nur deshalb möglich, weil in Deutſchland ein Mann vorhanden war, der keine Kapitulation kannte. Adolf Hitler iſt heute der Führer des deutſchen Volles, er wird geliebt und geehrt wie noch keiner vor ihm. Der Kampf war ſchwer. Doch er brachte uns die Lehre des Sozialismus, die keine Idee des kühlen Verſtandes, ſondern die Idee des Herzens— die Kameradſchaft— iſt. Dem Liberalismus und Marxismus ſtellte der Führer dieſen Nationalſozialismus gegen“ über. Nationalſozialismus iſt das Wir, die Gemeinſchaft, iſt die Kameradſchaft und Schickſalsgemeinſchaft. Wenn am 30. Januar 1933 der Grundſtein zum Dritten Reich gelegt wurde, ſo ſtand noch lange nicht das Haus, zu dem der Baumeiſter Stein auf Stein ſetzen mußte. Wer aber Bauherr ſein will, darf nicht von vielen Architekten umgeben ſein, ſondern er muß einen haben, und das iſt er am beſten ſelbſt. Die Stimme des Volkes entſchied ſich für den Führer, und die Architekten, die für ihre Inter⸗ eſſen nochmals in das politiſche Leben eingreifen wollten, hatten ihre Rechnung ohne das Volk gemacht. Eine Partei nach der anderen wurde aufgelöſt, ſie hatten keine Daſeinsberechtigung mehr. Nur noch der Nationalſozialismus wird Platz haben, der Nationalſozialismus, der gleichbedeutend mit der Kameradſchaft des Vol⸗ kes iſt. Organiſationen, die lkein Lebensrecht mehr hatten, Intereſſentenklüngel verſchwanden. Und am 1. Mai 1933 ſahen wir zum erſtenmal die Marſchkolonnen der geeinten deutſchen Arbeiter. Am 2. Mai haben alle marxiſ-iſchen Ver⸗ bände aufgehört zu beſtehen. Die Hakenkreuz⸗ fahne wird an den Gewerkſchaftshäuſern ge⸗ hißt, die Arbeiter werden von einem Alpdruck befreit und auf den Weg gelenkt, auf den ſie allein unter Führung das Ziel der deutſchen Erneuerung erreichen können. Demſelben Schick⸗ ſal verfielen die chriſtlichen Gewerkſchaften. Ein Schmelzprozeß reinigte Deutſchland von den Arbeiter⸗ und Angeſtelltenverbänden und oſſen eine ſchlackenfreie Arbeiter⸗ und Ange⸗ telltenſäule. Die Arbeitgeberverbände löſten ſich ſelbſt auf und erklärten ihre Liquidation. Wer vertritt nun die Intereſſen? Inter⸗ eſſentenhaufen gibt es überhaupt nicht mehr, ſondern es beſteht nur noch die kameradſchaft⸗ liche Schickſalsgemeinſchaft des geſamten deut⸗ ſchen Volkes. Was iſt ein Arbeiter und ein Arbeitgeber? Wir alle ſind Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Und wir alle zählen zum deutſchen Arbeiter⸗ tum. Es gibt keine Proletarier mehr, denn es gibt keine Enteigneten, weil jeder ſeine Arbeits⸗ kraft hat. Nun in der Anwendung dieſer Arbeitskraft be⸗ ſteht ein Unterſchied. Die deutſche Arbeitskraft iſt unſer Volksver⸗ mögen, aus dieſem Grunde mußte alles in eine Front und jedem iſt es eine Ehre, zu dieſer Front zu gehören. Der Gefolgsmann muß wiſſen, daß er nichts bedeutet ohne den Unternehmer und der Un⸗ ternehmer darf nicht vergeſſen, daß er macht⸗ los ſein wird, ohne ſeine Gefolgſchaft. Einer iſt durch das Schickſal mit dem andern ver⸗ bunden, denn Brot muß immer geſchaffen wer⸗ den— von jedem. Dazu brauchen wir nicht die—— der Intereſſen eines Klüngels, ſondern wir brauchen eine Orhganiſation, eine Deutſche Arbeitsfront— die Vertretung eines 60⸗Millionen⸗Volkes. In dieſer gewaltigen Or⸗ ganiſation lebt der wahre Gemeinſchaftsgedan⸗ ken, ſie iſt die Organiſation der Menſchenfüh⸗ rung und ⸗erziehung, denn zuerſt kommt die Menſchen führung und dann die Leitung der Sache. Zu den Männern des Arbeitsdienſtes wei⸗ ſend, fuhr Pg. Plattner fort: Der Arbeitsdienſt fragt nicht nach Sold, der Mann im ſchwarzen und braunen Kleide tut ſeine Pflicht und dient dem Vaterlande, ſie kämpfen in Wind und Wet⸗ ter und verlangen keinen Lohn. So wollen wir nicht am Materialismus kleben, ſondern dem Bruder die Hand reichen und jeden Zwietracht vermeiden. Die Kameradſchaft im Betriebe wird Pg. Fritz Plattner im Nibelungenſaal einmal ſo groß ſein, daß keine Stechuhr mehr notwendig iſt; jeder Arbeiter wird ſelbſt genug Kameradſchaftsgeiſt in ſich tragen, um ſeine Pflicht voll und ganz zu erfüllen. Wir müſſen lernen und an uns ſelbſt ar⸗ beiten, um das Dritte Reich zu geſtalten. Wir müſſen lernen aus der Bibel des National⸗ ſozialismus, Adolf Hitlers„Mein Kampf“, und dem Katechismus, Roſenbergs„Blut und Ehre“. Möge jeder den Geiſt des National⸗ ſozialismus erkennen aus dem 8 1 der Ver⸗ ordnung des Führers über die Deutſche Ar⸗ beitsfront: Die Deutſche Arbeitsfront iſt die Orga⸗ niſation der ſchaffenden Deut⸗ ſchen der Stirn und der Fauſt. In ihr ſind insbeſondere die Angehörigen der ehemaligen Gewerkſchaften, der ehe⸗ maligen Angeſtelltenverbände und der ehema⸗ ligen Unternehmungsvereinigungen als gleich⸗ berechtigte Mitglieder zuſammengeſchloſſen. Nach einer Mahnung zur Einſetzung aller Kraft in der gewaltigen Arbeitsſchlacht wandte ſich Pg. pric lattner der Jugend zu, die einſt ein ſt o Deutſchland finden ſoll und mit dem Bau, den die Väter geſchaffen haben kein ſchlechtes Erbe antreten darf. Wir wol⸗ len tapfer und echt ſein, tapfer wie der Führer. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem begei⸗ ſterten Bekenntnis zum Führer ſchloß Pg. Dö⸗ ring die ſehr gut beſuchte Feierſtunde der Deutſchen Arbeitfront. dentkt an die pfund ͤpendt des Winkerhilfswerks 1934/35 Kränze werden gebunden Wenn die Natur ſich dem winterlichen Schlafe zuneigt, entfaltete ſie noch einmal ihre ganze Buntheit. Letzter Gruß vor dem Dahinwelken. Dieſer Augenblick macht auch die Menſchen nachdenklich, die noch nicht daran glauben wol⸗ len, daß ihrem Leben wieder ein Sommer da⸗ hingeſunken ſei. Erinnerungen an Geweſenes wird wach, an die Lieben, die nicht mehr ſind und unſer Erlebtes mitformen halfen. Unwill⸗ kürlich drängt es die Schritte zur Totenſtadt jenſeits des Neckars, die während der letzten Tage wieder den ſtärkſten Beſuch des Jahres aufwies. Ströme von Menichen ſich das Adolf⸗Hitler⸗Ufer hinaus. Alle blumenbe⸗ laden. Ueberall hatten die Blumenhänd⸗ ler ihre Stände aufgemacht und die charakteri⸗ ſtiſchen Allerheiligen⸗Kränze und die Herbſt⸗ blumen ausgelegt. Niemand ging vorbei, der nicht einen Blumengruß mitgenommen hätte. ie Vortage von Allerheiligen und Allerſeelen ſind Tage emſigſter Geſchäftig⸗ keit. Tauſende wallfahren an die letzten Ruhe⸗ ſtätten ihrer verſtorbenen Angehörigen hinaus, um ſie zu ſchmücken und ihre Liebe und Dank⸗ barkeit zum Ausdruck zu bringen. Es liegt etwas Erhabenes in dieſer Form der Toten⸗ ehrung. Vom Kind bis zum ochbetagten Greis ſchließt ſich kein Altersglied von dieſer Wall⸗ 4 fahrt aus. In ihren Augen liegt die ſtille Sammlung derer, die Unbe reiflichem gegen⸗ übertreten. Und viele, die nicht ihre Gräber an ihrem Wohnort pflegen können, fanden dennoch 4 traditionsgemäß ihre Wege hinaus. Das bloße Beſchauen der Grabdenkmäler, dic ſtilvoll und geſchmackvoll von den Mannheimer Bild⸗ hauern erſtellt wurden, machen den Rund⸗ gang anregend und aufſchlußreich. Als ich geſtern an einem Soldatengrabe vor⸗ überging, es war das des unbekannten Sol⸗ daten, ſäuberten gerade zwei Gäriner die Gänge von dem verdorrten Laub, das ein Wind in dieſe Gräberordnung hereingeweht hatte. Auch ein altes, verſorgtes Mütterchen ſtand da und weinte ſtill in ſich hinein. Lange betrachtete ſie den Stein, zärtlich faſt glitt ihr trauriger Blick über den Efeuſchmuck, der anmutet, als ſei auf das Grab eine Dornenkrone gelegt worden. Sie 9 weinte. Ueber ihren Sohn vielleicht, von dem ſie damals einfach nichts mehr vernahm, der irgendwie plötzlich aus dem Daſein geweht worden war wie das raſchelnde Laub, von dem man nicht mehr wiſſen kann, zu welchem Baume ſie gehörten. Damals verſtand ſie nicht, daß eine Brücke, zwiſchen liebenden und hof⸗ fenden Herzen geſchaffen, einfach abbrechen könne, grämte alles Leid in ſich hinein, das ſie unſagbar bedrücken mußte. Und nun ſtand ſie da an ihrem Grabe, ſo ſchien es mir, und weinte ihren Schmerz aus, für den ſie keinen Namen hatte, für den es keinen Namen gibt. So wenig wie für den Toten, an deſſen letzter Ruheſtätte ſie ſtand. Wir haben viele Wunden zu heilen, ſuchen oft nach Linderungen, nach einer tröſtenden Gewißheit. Tröſtend wirkt der Gang zu den Gräbern immer. Von den Gräbern derer, die geſtern waren, ſchreiten wir fort, und unſere Kinder gehen uns zur Seite; ſie werden morgen ſein, ſie ſind uns ein Unterpfand für die Ewigkeit des Lebens. Sie werden ein neues Stück des göttlichen Weltenplanes erfüllen, wie es ihnen vorgezeich⸗ net iſt, die Kette wird weitergehen, und um die⸗ ſer willen lohnt es ſich ſchon, Glied au ein. Der Tod hat keine Schrecken für uns. Wir ſehen ihm nicht mehr mit Bangen entgegen, ſondern mit der friedlichen Selbſtverſtändlich⸗ keit, mit der wir nach hartem Arbeitstag die Ruhe und Entſpannung der Nacht erwarten. Die einſt auf dem Schlachtfeld ſtarben oder in langer mühevoller Arbeit ihre Kräfte verzehrten — vor uns und für uns—, ſie haben ſich ihre Ruhe redlich verdient. Sorgen wir, daß auch wir ſie uns verdienen im Werke für die, welche nach uns kommen und für alle, die Gott zur Verwirklichung ſeines Schöpferwillens noch braucht. Schaffen wir, daß die große letzte Rechnung günſtig für uns ausfallen kann, dann brauchen wir den Abſchluß nie zu fürchten. Wenn auch unſere irdiichen Kräfte begrenzt ſind, wie wir wohl wiſſen, daß wir ſie wenig⸗ ſtens ohne Geiz und Selbſtſucht einſetzen, das iſt. uns als Forderung geſtellt. Winterhilfswerk des deulſchen Volkes 1934/35 Kartoffelausgabe am Mittwoch, den 31. Oktober 1934 für die zum Winterhilfswerk 1934/½5 gemeldeten Bedürftigen der Gruppe D(Familien mit drei Perſonen) nur für die Deutſches Eck, Friedrichspark, 4 Linden⸗ hof, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Strohmarkt. Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zugeteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ halle, Werfthallenſtraße 31—33 in der Zeit von .30 Uhr bis.30 Uhr ſofort abzuholen. Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. Bucfihbespreqmung Ludwig Hugin: Die Bergknappen. Verlag: Valentin Höfling, München. Ein Stück, das zur Aufführung durch eine Werkbe⸗ „nur der? legſchaft geeignet iſt. Die Szene kann in jeder Werks⸗ und Betriebshalle aufgeführt werden. Es iſt die ſchlichte Darſtellung des Bergmannsſchickſals. Die Ge⸗ fahren des Berufes und die gerade dadurch bedingte Liebe, mit welcher der Bergmann an ſeinem Berufe hängt. Die einzelnen Typen ſind gut herausgearbeitet. Der Schluß mit der Szene um den toten Wolfram kann bei ſchlechten Spielern gefährlich werden. Wenn es dem Spielleiter gelingt, dieſe Szene einfach, hart und klar zur Darſtellung zu bringen und jede ſenti⸗ mentale Rührſeligkeit zu vermeiden, dann wird er dem Spiel gerecht werden. ————————————— Craͤnæe und Zlumen Lasch, geschmackvoll, preiswiert Hlumenhaus HOFER Rathaus— am Paradeplatz 1 5 Kränz2 e in jeder Ausführung Fumonpaus O. MocnkEn, 0 5, 3 22223 Lebende, präparierte und PERIL KRANZE FRIEDRIHM KUNZ FEIEDHOFGAETNEEFl Krematoriumsv/eg- Tel. 51497 von EANZE fescluw. Larcliet K 1. 5 Zreite Straße- Lel. 23 567 u. 25 25? NMeuanlage u. Unterhaltung von Gräbern · Blumen und Kränze Friedrichsplatz 14 Grabdenkmäler- Grabeinfassungen in jed. Ausf. ADOITIF SrabrTETMEVER Bildhauer und Steinmetzmeister Lager, Werkstätte am Friedhot · Entwürfe u. Berechn. unverb. Friedhoſ-Gärtnerei am Krematorium- Telefon 504 41- Inhaber: Heinrich Giffhorn Neuanlage und Unterhaltung von Gräbern Blumen und Binderei Gäftnerei Kocher Tel. 502 42 Blumen G. en. b. H.— am Hauptfriedhof— Pflanzen Kränze von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung Friedhol-Görtnerei Josef Quaisser Krematoriumsweg- Telefon 512 28 Neuanlage und Unterhaltung von Gräbern und Familienplätzen Kranzbinderei- Blumen Krematoriumsv/ Fritz Riedinger, rie dhofgörtnerei delumũciet aucl unsere lriegergrüber! Heuanlagen und Unterhaltung von Gräbem:-: Bumen und Binderei * Vorſitz: L Vertreter Dr. Trun deuſche el eu —571 hat dem Inhalt das damit in der Schi fine noch d eine Neugi Saargebiet Jahr einige Im Somn verbotener 2 und un ohalitätser terrichtet ge itungen ir en und fer rbeiterzeitu (lletztere erſe Verbot fallen Am 18. A— wie er ſelbf Kreuzlingen und hatte hi Arbeiterzeitu der aber die dern auch machte. Wie B. a kannten um und dieſem l die er in der fal. hatte, fall. Eine 2 beſtritten. Staatsanw waren ander len Inhaltes mung) mußt ders gefährli Verbrechen n Gewährleiſtu 1933 in Verb 5 3 der Vero das Gericht von einem erlittenen Un net. Der An auf ein Jahr ter beantragt Ehrenrechte n Politiſche! und macht d Spaß, je wer verſteht. Ge berufenen„P Durſt getrunk Der verheir digte Jakob redete in ein mittag des Zeug, und al wurde, ſpielte ſich damit her im übrigen h⸗ ſo gemeint, w Wegen eine vom 28. 2. 1 wurde M. zu naten verurte anwalt beant: Beſſer wege verheiratete H Wirtſchaft in geblich im Ji äußert haben alſo am 20. 8 ſeinerzeit bei inm Hinblick ar ſeine Aeußeru beſtätigt wurd anderer gewef genommen. Das Sonder nisſtrafe von 3 nach 5 lieb auf freie daß das zwei egangen iſt. as Straffreih Das war be es ſein wollten es aber im Ar laut und vern Hauptſtraße ge alltäglich ſein. Der verheira Kirchheim gin einem Skat⸗S nach Hauſe u Von einer rich die Rede ſein, ſich nicht viel — Okiober 1934 er Geſchäftig⸗ letzten Ruhe⸗ igen hinaus, ſe und Dank⸗ 1. Es liegt der Toten⸗ tagten Greis dieſer Wall⸗ egt die ſtille ichem gegen⸗ re Gräber an nden dennoch 3. Das bloße ſtilvoll und mer Bild⸗ den Rund⸗ tengrabe vor⸗ tannten Sol⸗ ner die Gänge ein Wind in hatte. Auch tand da und betrachtete ſie rauriger Blick t, als ſei auf worden. Sie cht, von dem hernahm, der aſein geweht aub, von dem zu welchem tand ſie nicht, den und hof⸗ ch abbrechen inein, das ſie nun ſtand ſie s mir, und en ſie leinen Namen gibt. deſſen letzter ziele Wunden rungen, nach den Gräbern eſtern waren, er gehen uns „ſie ſind uns des Lebens. s göttlichen n vorgezeich⸗ und um die⸗ ſchon, Glied ir uns. Wir en entgegen, ſtverſtändlich⸗ rbeitstag die ht erwarten. rben oder in fte verzehrten iben ſich ihre ir, daß auch ir die, welche die Gott zur villens noch große letzte n kann, dann zu fürchten. ifte begrenzt ir ſie wenig⸗ ſetzen, das iſt ulſchen och, den 5 gemeldeten ſonen) ntor, Linden⸗ arkt. ſen haben die tjahr⸗Fendel⸗ der Zeit von holen. er bei der für ⸗Stelle gegen bühr— je u nehmen. ung rlag: Valentin h eine Werkbe⸗ n jeder Werks⸗ „Es iſt die ckſals. Die Ge⸗ durch bedingte ſeinem Berufe rausgearbeitet. toten Wolfram werden. Wenn e einfach, hart und jede ſenti⸗ dann wird er estinari drichsplatz 14 — „ Bumen 1 Dlanzen n Ausführung HDahrgang 4— A Nr. 503— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 31. Oktober 1934 Oas Hadisce Jondergerieſit tagi Was ſchreibt das Ausland? Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk. Der in Konſtanz wohnende 31 Jahre alte deutſche Staatsangehörige Friedrich B. aus —571 hat ein außergewöhnliches Intereſſe an dem Inhalt ausländiſcher Zeitungen. Er will das damit begründen, daß er ſelbſt 20 Jahre in der Schweiz lebte und ſeine Verwandten feine noch dort wohnen. Allerdings dehnt ſich eine Neugier auch auf Nachrichten aus dem Saargebiet aus, wo er ſich im vergangenen Fahr einige Zeit aufhielt. Im Sommer 1933 war B. wegen Einführung perbotener Zeitſchriften fünf Wochen in Schutz⸗ haft und unterſchrieb bei ſeiner Entlaſſung eine Lohalitätserklärung. Er muß alſo darüber un⸗ terrichtet geweſen ſein, welche ausländiſchen eitungen in Deutſchland geleſen werden dür⸗ en und ferner darüber, daß die„Thurgauer rbeiterzeitung“ und die„Deutſche Freiheit“ lletztere erſcheint in Saarbrücken) unter das Verbot fallen. Am 18. Auguſt dieſes Jahres brachte B.— wie er ſelbſt zugibt— fünf Zeitungen von Kreuzlingen über die Grenze nach Konſtanz und hatte hier verſucht, davon die„Thurgauer Arbeiterzeitung“ einem Bekannten anzubieten, der aber die Zeitung nicht nur ablehnte, ſon⸗ —45 auch die Polizei auf B. aufmerkſam machte. Wie B. angibt, habe er lediglich den Be⸗ kannten um einen Groſchen anpumpen wollen und dieſem bei der Gelegenheit die Zeitungen, die er in den Innentaſchen ſeines Rockes ver⸗ fal. hatte, gezeigt, alſo ſchon mehr ein Zu⸗ fall. Eine Verbreitungsabſicht wird von ihm beſtritten. Staatsanwalt ſowohl als auch Sondergericht waren anderer Auffaſſung. Wegen ihres üb⸗ len Inhaltes(ein Tag vor der Volksabſtim⸗ mung) mußten die Zeitungen als anz beſon⸗ ders gefährlich betrachtet werden. Es liegt ein Verbrechen nach 8 2 Ziffer 3 des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens vom 13. 10. 1933 in Verbindung mit einem Vergehen nach 3 3 der Verordnung vom 21. 3. 1933 vor, und das Gericht ſprach eine Zuchthausſtrafe voneinem Jahr aus. Zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerech⸗ net. Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf ein Jahr und vier Monaten. Von der wei⸗ ter beantragten Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte wurde abgeſehen. Teure Kritit᷑ Politiſche Kritik iſt doch ein ſchönes Ding und macht dem Kritiſierenden um ſo mehr Spaß, je weniger er von der Sache tatſächlich verſteht. Gewöhnlich wird dann einer zum berufenen„Politiker“, wenn er etwas über den Durſt getrunken hat, das hebt den Mut. 4 Der verheiratete, 42 Jahre alte, kriegsbeſchä⸗ digte Jakob., wohnhaft in Mannheim, redete in einer hieſigen Wirtſchaft am Nach⸗ mittag des 28. September ds. Is. dummes Zeug, und als er dann auf die Wache gebracht wurde, ſpielte er den wilden Mann. M. redet ſich damit heraus, daß er leicht aufgeregt wird, im übrigen habe der die Aeußerungen gar nicht ſo gemeint, wie ſie aufgefaßt wurden. Wegen eines Vergehens nach§ 4 der VoO vom 28. 2. 1933 ſowie wegen Widerſtands wurde M. zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Mo⸗ naten verurteilt; 5 Monate hatte der Staats⸗ anwalt beantragt. Beſſer weggekommen iſt der 24 Jahre alte verheiratete Hermann., der ſich im Hofe einer Wirtſchaft in Weinheim, ſeinem Wohnort, an⸗ geblich im Juli über die Röhm⸗Revolte ge⸗ äußert haben ſoll. Am Tage nach der Wahl, alſo am 20. Auguſt, hat ein Bekannter, der ſeinenzeit bei dem Geſpräch anweſend war, K. im Hinblick auf das Wahlreſultat nochmals an ſeine Aeußerungen erinnert, die von K. wohl beſtätigt wurden, jedoch ſei der Sinn ein ganz anderer geweſen, als von dem Zeugen auf⸗ genommen. Das Sondergericht erkannte auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 2 Monaten wegen eines Ver⸗ ehens nach 8 3 der VO vom 21. 3. 1933. K. klieb auf freiem Fuß. Es wurde berückſichtigt, daß das zweite Geſpräch nicht von K. aus⸗ egangen iſt. Die erſte Aeußerung fiel unter das Straffreiheitsgeſetz. „Nur der Bolſchewismus kann uns reltenꝰ Das war bei Kommuniſten und ſolchen, die es ſein wollten, ein beliebtes Schlagwort. Daß es aber im Auguſt ds. Is. nachts um ein Uhr laut und vernehmbar auf der Heidelberger Hauptſtraße gerufen wird, dürfre nicht mehr alltäglich ſein. Der verheiratete, 47 Jahre alte Karl E. aus Kirchheim ging am 26. Auguſt nachts nach einem Skat⸗Schoppen mit zwei Kameraden nach Hauſe und führte politiſche Geſpräche. Von einer richtigen Debatte konnte gerade nicht die Rede ſein, denn die beiden anderen hatten ſich nicht viel daran beteiligt. Ein daneben gehender SA⸗Mann hörte ſich die Sache eine Weile an, als aber die Worte fielen:„Nur der Bolſchewismus kann uns retten, richtet die Karabiner“ griff er zu und verſuchte den E. feſtzuhalten. E. nahm Reißaus und eine wilde Jagd nach der Ziegelgaſſe begann, wo Ver⸗ wandte des E. wohnen. Tatſächlich entkam er in dem inzwiſchen entſtandenen Tumult. Sein Gewiſſen muß wohl jehr ſchlecht ge⸗ weſen ſein, denn er verließ ſogar Heidelberg und wollte nach Straßburg. Der Grenzüber⸗ tritt gelang ihm jedoch nicht, er wurde nach Heidelberg zurücktransportiert. Nun verſuchte er, die Sache ganz anders, jedenfalls vollkom⸗ men harmlos darzuſtellen. Der SA⸗Mann habe ſich beſtimmt verhört. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes ſprach das Sondergericht wegen eines Vergehens nach § 4 der VO vom W. 2. 1933 eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten aus. Der Tod auf der Straße Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Lup⸗ pold: Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Der folgenſchwere Unglücksfall am 23. Auguſt ds. Is. auf der Käfertaler Straße, dem zwei junge Menſchenleben zum Opfer fielen, hatte geſtern ein gerichtliches Nachſpiel; man hatte über die Schuldfrage zu entſcheiden.— An dem genannten Tage kurz nach 12 Uhr fuhr der 24 Jahre alte Kraftwagenführer Adolf Müller aus Mannheim, mit einem Vierſitzer⸗ Chevreaulet von der Hitlerbrücke kommend durch die Käfertaler Straße Richtung Brau⸗ ereien, als aus der Bibienaſtraße Richtung Röntgenſtraße der 34 Jahre alte Heinrich Ren⸗ ninger auf ſeinem Motorrad daherkam. Die Geſchwindigkeit der beiden Fahrzeuge läßt ſich nicht genau feſtſtellen, von einem Augenzeugen, der ſelbſt Autofachmann iſt, wurde das Tempo auf beiden Seiten gleich ſchnell geſchätzt. Müller hatte auf der Käfer⸗ taler Straße Vorfahrtsrecht, was aber von R. nicht beachtet wurde; er verſuchte noch vor dem Kraftwagen über die Kreuzung zu kommen, hatte wohl auch eine ſolche Geſchwindigkeit, daß es ihm nicht möglich war, mit ſeinem Rad nach einer Seite abzubiegen, ſo daß er mit voller Wucht auf den Kraftwagen in dem Mo⸗ ment auffuhr, als dieſer infolge zu ſtarken Bremſens und Herumreißen nach rechts ins Schleudern gekommen war. Der ſchwere Chev⸗ reaulet überſchlug ſich und begrub die auf dem rechten Gehweg ſtehende 24jährige Frau Büchler unter ſich. Bei Renninger ſowohl als auch Frau Büchler waren die ſchweren inneren Verletzungen töd⸗ lich, ein mit Müller gefahrener junger Mann hatte leichtere Verletzungen erlitten, die eine 17tägige Krankenhausbehandlung nötig machten. Müller hatte ſich nun wegen fahrläſſiger Tötung in zwei Fällen und fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu verantworten.— M. ſelbſt gibt an, mit 30 bis 35 Kilometer gefahren zu ſein, während die Geſchwindigkeit des R. von ihm auf 50 bis 60 Kilometer ge⸗ ſchätzt wurde, doch vertrat der techniſche Sach⸗ verſtändige nach dem ganzen Verlauf des Vor⸗ falls die Anſicht, daß auch er mit größerer Geſchwindigkeit gefahren ſein müſſe, ſonſt hätte das Bremſen nicht das Ueberſchlagen des Wa⸗ gens zur Folge gehabt. Auf alle Fälle ſtand aber feſt, daß M. verſucht hatte, einem Zuſammenſtoß vorzubeugen, wäh⸗ rend R. nicht nur raſcher gefahren ſein muß, ſondern auch keine der gegebenen Möglich⸗ keiten, auszuweichen, ausnutzte. Nach einer eingehenden Prüfung war das Schöffengericht zu der Auffaſſune gekommen, daß beide Fahrer das Unglück verſchuldet haben, der Schuldanteil des R. ſei jedoch höher zu bemeſſen.— Auch M. hätte, obwohl Vorfahrts⸗ recht, an der Ecke langſamer fahren müſſen, da von der Käfertaler Straße nach der Bibiena⸗ ſtraße kein freier Ueberblick iſt, es liege eine Fahrläſſigkeit beider Fahrer vor. Wegen fahr⸗ läſſiger Tötung in zwei Fällen und fahrläſſiger Körperverletzung in einem Fall ſowie Ueber⸗ tretung der Kraftfahrverordnung wurde eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten ausgeſpro⸗ chen(der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf vier Monate), in der Urteilsbegründung hob der Vorſitzende beſonders hervor, daß die Schuld des tödlich verletzten R. eine Gefäng⸗ Zütke. von mindeſtens einem Jahr bedingt aã Entrümpelung Kinder, das war allerhand, Was an Schmutz und altem Tand, Weiß der Teufel wieviel Jahr, In ſo vielen Speichern war. War kein Schleck, die ganz' Affäre. Glaubt, daß ich am liebſten wäre Manchmal gerne in das Grüne; Denn es barg ſo manche Bühne: Kinderchaiſen, Blumenſtänder, Seidne und Kattungewänder, Alte Stiefel, Büſtenhalter, Anter Glas exot'ſche Falter, Emailhenkel ohne Topf, Von der Omama'nen Zopf, Von der Katze auch etwas, Kinder, da verging der Spaß. Dieſer eingerußte Kehrricht War natürlich unentbehrlich, Lieb und alt Familiengut.—— Wirklich?— Oder fehlte nur der Mut, Nur die Kraft, mal durchzufahren Durch den Plunder langer Zahre?— Oder wich man à la Strauß Jahrelang dem Schmutz nur aus? Wie's auch ſei; nun iſt's vorbei. Sorgt nur, daß die Schweinerei Nicht von neuem bei euch einreißt, Daß nicht jeder wieder raufſchmeißt Ohn Verſtand und ohne Scham Seinen ausgedienten Kram. Saubre Speicher allezeit! Sauber ſchon aus Sauberkeit!•5 Einmütige Mitarbeit am Wiederaufbau Das Gaſtſtättengewerbe in der Deutſchen Arbeitsfront Der feſtlich geſchmückte Saal des Ballhauſes erlebte am Dienstagnachmittag eine große und eindrucksvolle Kundgebung des geſamten Mannheimer Gaſtſtättengewerbes. Die Betriebs⸗ führer und aber auch die Angeſtellten der Fach⸗ gruppe Gaſtſtättengewerbe in der Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Handel der Deutſchen Arbeitsfront waren ſehr zahlreich dem Rufe zu einer Ver⸗ ſammlung gefolgt, in deren Verlaufe die Er⸗ ſchienenen ausführlich über die Stellung des deutſchen Gaſtſtättengewerbes innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront und über die Arbeits⸗ weiſe des Reichseinheitsverbandes des deut⸗ ſchen Gaſtſtättengewerbes unterrichtet wurden. Fachgruppenwalter Pg. Henn eröffnete mit Begrüßungsworten dieſe erſte Kundgebung des Mannheimer Gaſtſtättengewerbes und erteilte ſodann dem Ganapnppenfewalker Pg. Touſ⸗ ſaint(Karlsruhe) das Wort. Der Redner gab in ſeinen längeren Ausführungen zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Lage des Ge⸗ werbes vor der Machtergreifung durch den Na⸗ tionalſozialismus. Er——* die Vielge⸗ ſtaltigkeit der früheren Organiſationen und be⸗ tonte, daß gerade die Gaſtſtättenangeſtellten am ſchlechteſten organiſiert geweſen ſeien und daß die etwa 40 Prozent Organiſierten ſich noch in vier oder fünf verſchiedenen Fachverbänden be⸗ funden hätten. Die Bindungen der Fachver⸗ bände ſeien ſehr ſtark geweſen. Sie konnten ſich jeweils nur einer Gewerkſchaft anſchließen, ſo daß ſich die verſchiedenſten Intereſſengebiete kreuzen mußten. Die NSBo habe dann in den letzten drei Jahren Kampf den Führungen in den Gewerkſchaften angeſagt und am 2. Mai 1933 erfolgte dann die Gewerkſchaftsübernahme durch die NSBoO und ſchließlich ihre Eingliederung in die Deutſche Arbeitsfront. In den 18 Säulen der Deutſchen Arbeitsfront befanden ſich die Angeſtellten in den Betriebs⸗ gemeinſchaften—16 und die Betriebsführer in den Gruppen 17 und 18. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, beſtimmte ſo⸗ dann, nachdem das Gaſtſtättengewerbe der Gruppe Handel zugeteilt worden war, daß die Gefolgſchaften aus der Gruppe 1 mit den Be⸗ triebsführern in die Betriebsgemeinſchaften 17 und 18 eingegliedert, ſomit aus der Führung der NSBo herausgenommen und unter den Schutz der NS⸗Hago geſtellt wurden. Die Fachgruppe Gaſtſtättengewerbe iſt dadurch Das Winterhilfswerk im November Die Türplakette des Winterhilfswerkes für den Monat November, die ihren Inhaber von wei⸗ teren Winterhilfsſammlungen ausſchließt. Die⸗ jenigen, die ihre Beiträge auf Poſtſcheck ein⸗ zahlen, erhalten 5 Plakette in viereckiger orm ſtändiſch gegliedert und die Gefolgſchaft befindet ſich mit der Betriebsführung in ein und der ⸗ ſelben Gemeinſchaft. Der Redner verlas ſodann die Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Deut⸗ ſche Arbeitsfront und wies beſonders darauf hin, daß alle Betriebsführer, die nur dem REV angehören, nicht Mitglieder der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſeien. Wichtig ſei beſonders der 8 7 der Verordnung, der dem Geiſte der Volks⸗ gemeinſchaft ſichtbaren Ausdruck verleihe. Pg. Touſſaint kam dann ſpäter auf die Tariffrage zu ſprechen und teilte mit, daß zurzeit im Gau Baden neue Tarifverhandlungen im Gange ſeien. Er betonte die einwandfreie Durchfüh⸗ rung dieſer Verhandlungen. Wichtig waren ferner ſeine Aeußerungen über die Urlaubs⸗ frage und über die Tätigkeit des Berufsbil⸗ dungsamtes, wobei er die Reinigung der Ver⸗ hältniſſe bis zum 31. Dezember ds. Is. durch die Ungültigkeitserklärung der zurzeit beſtehen⸗ den Ausweiſe im einzelnen erklärte. Auch die Zuſammenarbeit mit dem Landesarbeitsamt iſt ſehr weit gediehen. Der Redner kam ferner auf die künftige Ausbildung im Gewerbe zu ſprechen, wobei bemerkenswert iſt, daß das Volontär⸗ ſyſtem vollkommen ausgemerzt werden ſoll, ferner ein Geſellenamt, ein Meiſteramt, ein Austauſchamt und viele andere Gliederungen errichtet worden ſind, die alle dem Zwecke dier nen, die Ehre und die Würde des Gaſtſtätten⸗ gewerbes wieder zu heben und in Zukunft nur höchſtqualifizierte Volksgenoſſen in dieſem Ge⸗ werbe beſchäftigt zu ſehen. Er richtete zum Schluß die Bitte an die Ver⸗ ſammlung, daß man auch hier in Treue zuſam⸗ Verlangen Sie gtet? gis⸗ dücllich; deyielenofone m. Origina/ Drehllemmeß unẽ nẽgem Kanten schutz⸗ menhalte beim Kampf um den Wiederaufbau unſerer Nation. Gaugeſchäftsführer Schenk(REv) ſprach in Vertretung des in letzter Minute verhinderten Gauverwalters Pg. Knodel(Karlsruhe). Pg. Schenk legte ausführlich dar, wie in ſozialer, finanzieller, wirtſchaftlicher, ſittlicher, kulturel⸗ ler und politiſcher Hinſicht die Mitarbeit am Aufbau des Gewerbes zu vollziehen ſei und erwähnte, daß der REV im Gau Baden allein in 122 Fällen über 120 000 Mark ſeinen Mitgliedern habe retten können, während im Reich ſich dieſe Sume auf insge⸗ ſamt 50 Millionen Mark belaufe. Der Redner richtete an die Betriebsführer die Bitte, alle zukünftigen Anordnungen der Deutſchen Arbeitsfront einzuhalten und zu befolgen, da ſie ja im engſten Einvernehmen mit dem REV aufgeſtellt würden, wie ja auch alle Aemter doppelt beſetzt ſeien, damit eine fruchtbringende Zuſammenarbeit auf jedem Gebiet möglich ſei. Seine Ausführungen ſchloſſen mit einem Appell an die Verſammlung, mitzuarbeiten an dem Erneuerungswerk der deutſchen Nation: „Nichts für uns, alles für die Nation!“ Lebhafter Beifall dankte beiden Rednern. Pg. Henn ſchloß die Kundgebung mit einem dreifachen Sieg Heil auf unſeren Führer und Reichskanzler. hs. 3sr84%0½% MorIVE-SEIEE 22 22 nerstellef poaolmolive- Binder 4 Ketels G. 7 2 m' b.., Hambourg 1 1. K5 4 wennõie tůglich xweimol * den reichen polmolive- Schaum in diĩe Haut mas- sieren und ihn erst mit Waermem, dann mit Kkœl- tem Wasser abspölen. Jahrgang 4— X Nr. 503— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ .—— H. 2 . .— Mämpfer im Dori Der Typ Im Reichsſender Berlin ſprach Dr. Werner Störz, der Sportſchriftleiter des„Völkiſchen Be⸗ obachters“, über„Kämpfer im Sport“. Der nach⸗ ſtehend wiedergegebene Teil der Ausführungen iſt von grundſätzlicher Bedeutung für die Be⸗ wertung von Höchſtleiſtungen in unſerer Zeit. Samstag raſte ein ſchlanker Silberpfeil über die Avus, umkreiſte die Bahn in wahnwitziger Geſchwin⸗ digkeit, huſchte vorüber. Das war ſo: Man ſtand eng an das Zement gedrängt, da tauchte am Hori⸗ zont ein kleiner Punkt auf, kam auf einen zugeſchoſ⸗ ſen, wurde größer und größer, und kaum, daß das „Auge mitgehen kann und man die Umriſſe eines ſchlanken Rennwagens erkennt, iſt der ſtählerne Strahl ſchon wieder vorbeigehuſcht. Und ſo ging das Runde für Runde. Immer weni⸗ ger Zeit gebraucht das Maſchinenungeheuer vom Vorbeihuſchen bis zum Wiederkommen, man munkelt neben mir etwas von Rekorden, die gefallen ſein ſollen, da ſchießt es ſchon wieder heran, wird lang⸗ ſamer, deutlicher erkennt man die Umriſſe, kommt auf uns zu— und hält. Im Wagen, das Steuerrad leicht in den Händen, ſitzt ein Menſch, lächelt, wird umarmt und ſteigt aus. Jetzt geht's ans Händeſchütteln, denn alle wollen ſie dem Hans Stuck gratulieren. Fünfmal ſind nun Schnelligkeitsrekorde gebrochen worden, vom ſtehen⸗ den Kilometerſtart bis zu 100 Kilometer iſt ein deut⸗ ſcher Rennwagen, ein Wunderwerk der Technik, der ſchnellſte der Welt. Und würde es doch nicht ſein, wenn nicht ein Mann am Steuer ſäße, der, wie man früher geſagt haben würde, keine Nerven hat. Nein, Nerven hat nur der Zuſchauer nicht, wenn er ſieht, in welchem wahnwitzigen Tempo der ſchlanke Pfeil durch die Kurven ſchießt und mit den Hinter⸗ rädern die Kanten der Raſenflächen ſchneidet. Nerven hat nur der Zuſchauer nicht, wenn er ſich vorſtellt, daß der an ihm mit affenartiger Geſchwindigkeit vor⸗ beihuſchende Strahl in der Sekunde 80 Meter zurück⸗ legt. Der Fahrer, der drin ſitzt, der Hans Stuck, der hat Nerven. Er hat die Nerven des trainierten Sportsmannes, der mit feſter Konzentration und vielleicht etwas innerer Spannang, die das Blut heißer durch den Körper treibt, in das Rennen geht, der im Rennen ſelbſt aber weiter nichts iſt, als ein ruhiger Menſch, der genau überlegt, was er zu tun hat, und dem es angeboren oder anerzogen iſt, in kritiſchen Augenblicken ſchnell zu erfaſſen und inſtink⸗ tiv das Richtige zu tun. Das iſt der Typ des Rennfahrers, und ſo ſind ſie alle, der Stuck, der Carracciola, der Chi⸗ ron, der Varzi, der Nuvolari, der Deutſche, der Franzoſe, der Italiener. Und ſo ſind ihre Kameraden, die Flieger, die von London nach Auſtralien raſten, und die im nächſten Jahr in der Luft, die weniger Widerſtand bietet als er Zement der Rennbahnen, noch einmal ſo ſchnell ſttegen werden, als Stuck heute fährt, die dann mit derſelben Kühnheit und mit derſelben Sicherheit den Dreieckskurs der Schneiderpokal⸗Rennſtrecke herunter⸗ jegen, wie Stuck die Kurven auf dem Nürburgring oder der verteufelten Monzabahn mit ihren ölglit⸗ ſchigen Wenden, Haken und Ecken nimmt. Genau ſolche Kerle wie die Rennfahrer und die Flieger ſind die Prager, Lantſchner und wie ſie alle heißen, wenn ſie ſich in einigen Monaten die Schier mit Stahlſchienen unter die Füße ſchnallen, dicht auf den Boden kauern und auf das Los des Starters mit 120 Kilometer Stundengeſchwindigkeit T, 161* 2 einer neuen Generation den Rennwagen, den Flugmaſchinen, in den Bobs oder auf den Schiern, wir finden ſie überall, wo harter Sport getrieben wird, nur daß der Einſatz mehr oder die vereiſten Hänge der Berninaberge nach St. Moritz zu hintoben, unten das elektriſche Band des„Kilo- metre lance“ mit der tiefgeduckten Bruſt zerreißen. Ja, das ſind ſchon Kerle! Und auch die prächtigen Burſchen, die weit oben auf dem Schanzenteller klein wie Gemſen ſtehen, plötzlich in die Bahn ſpringen, auf der ſchrägen An⸗ lauffläche eine windende Fahrt bekommen, ſie durch rhythmiſches Schwingen des Körpers noch beſchleu⸗ nigen und ſich dann mit kühnem Schwung hoch in die Luft hinauszuſchleudern, hoch, dem Himmel ent⸗ gegen, zwiſchen dem und der Erde ſie ſekundenlang wie eine Silhuette ſchweben, dann in weiter Schräg⸗ lage nach vorn der Erde zu ſtürzen, tief nach unten, dreißig, vierzig und mehr Meter fallen, mit hartem Aufſchlag den Boden wieder faſſen, den Körper fangen und mit einem raſſigen Schwung den geglück⸗ ten Sprung dicht vor den Mund aufſperrenden Zu⸗ ſchauern beenden. 70 Meter oder 80 Meter raunen dieſe dann und beſtaunen die einfachen Jungen aus den Bergen, die ihnen wie Wunder vorkommen, und die doch weiter nichts ſind als Kerle, die Mut haben, durchgebildete Körper und Willen zur Leiſtung. Das fehlt den Menſchen, auf die ſie zuſpringen, allerdings, das ſehlt den Männlein und Weiblein, die vom„Five'clock tea“ einmal weggeeilt ſind, weil ſie hier Senſationen witterten, und die nun unten ſtehen oder am Hang kleben in ihren ſchicken Anzügen und Winterkoſtümen, in bunte Schals ge⸗ hüllt und die Schuhe in ein Fellkiſſen eingewickelt,— Leihgebühr 2 Frank 50. Und nie dann am anderen Tag ſich in den Wald fahren laſſen zu der Tribüne, wo die Koksöfen ſtehen, um das Nervenprickelnde mitzuerleben, wenn eine Mannſchaft, Kameraden im Sport, durch die vereiſten Kurven der Bobbahn fegt, hoch hinaufgetrieben wird, jetzt rechts, jetzt links in die Acht, hart an der Kante klebt, deren Ueberfahren Tod bedeutet. Wagemut, Einſatz des ganzen Men⸗ ſchen, Nerven hart wie Stahl, Vorbild für die ganze Jugend,— das ſind die einen, deren Taten Nerven⸗ kitzel ſind für die anderen. Und ſo finden wir ſie viel im Sport, prächtige Kerle, die wagen, um zu gewinnen. Sie ſitzen nicht nur in weniger hoch iſt. Mehr oder weniger hoch, denn die Sportart beſtimmt ihn ja, gleich iſt der Einſatz meiſt des Menſchen ſelbſt. Und das iſt das Entſcheidende! Denn der Junge, der im ehrgeizigen Boxkampf die harten Treffer des Gegners, ohne mit der Wimper zu zucken, auf ſeinen Körper praſſeln läßt, der im Rugbyſpiel im kühnen Hechtſprung den Gegner faßt und der nach ſcharfem Anlauf ſich mit dem Stab über drei, vier Meter ſchwingt, der iſt derſelbe Kerl, wie die Giganten der Straße, die bergauf, bergab auf ihren ſtählernen Röſ⸗ ſern Kilometer um Kilometer heruntertreten, und wie die anderen alle, von denen wir ſprachen. Sie ſind der Typ einer neuen Generation, ſie ſind die Künder einer neuen Schule der Leibeserziehung, die ſich eben nicht mehr begnügr, mit Kniebeugen und Freiübungen Schlottergelenke zu erzeugen und am Reck in ſtaubiger Halle den Bizeps zu vergrößern, ſondern die den Menſchen im harten Kampfe ſtählen will, här⸗ ten im Charakter und härten im Körper. Das iſt der Sinn des Kampfſports unſerer Zeit. Und wenn ihr einmal ſolche Kerle in ihrem Sport kämpfen ſeht, dann denkt nicht mehr, na, das ſind Ar⸗ tiſten, befonders Begabte, nein, das ſind Menſchen wie ihr, die ihren Willen geſchult und ihren Körper zu Leiſtungen gezwungen haben. Gewiß, ſie ſind die Beſten von allen denen, die das gleiche wie ſie er⸗ ſtreben, aber ſie ſind doch nur die Repräſentanten der vielen Hunderte und Tauſende, die im kleinen genau ſolche Kerle ſind wie ſie. Und dann rümpft nicht mehr die Naſen, ihr Ueber⸗ äſtheten und ſagt: Na wenn ſchon, wir Geiſtigen ſind doch wertvollere Menſchen. Ihr würdet es ſein, wenn ihr nebenbei auch, wenn auch noch ſo kleine, aber eben Kerle wärt. Doch das ſeid ihr meiſtens nicht! Laßt euch ſagen: Unſere Zeit wertet nicht nur das Wiſſen, ſondern ſtellt über den geiſtvollen Schwächling den geſunden, harten, einfachen Menſchen mit dem ge⸗ raden und anſtändigen Eharakter, denn der iſt wert⸗ voller für ven Staat und für die Volksgemeinſchaft. Gaufeſte der Deutſchen Turnerſchaft werden Gaufeſte des Reichsbundes für Leibesübungen Für das Jahr 1935 war eine Anzahl von Landes⸗ und Gauturnfeſten der Deutſchen Turnerſchaft vorgeſehen. Zur Förderung des Gemeinſchaftsgedankens innerhalb des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen hat der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in Uebereinſtimmung mit der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft nunmehr feſtgelegt, daß dieſe Gau⸗ und Landesturnfeſte als Gaufeſte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ausgeſchrie⸗ ben werden. Vorbereitung und Durchführung dieſer Gaufeſte richten ſich nach folgender Be⸗ ſtimmung. „Die Gaufeſte ſind Veranſtaltungen des Der Sport am Allerheiligentag Obwohl der Allerheiligentag kein geſetzlicher Feiertag iſt, ruht in den vorwiegend katholi⸗ ſchen Gegenden die Arbeit. In früheren Jah⸗ ren war der Sportbetrieb am 1.„November recht groß, diesmal bewegt er ſich in kleinem Rahmen. Das bedeutendſte Ereignis iſt noch der deutſch⸗ franzöſiſche Rugby⸗ kampf in Lyon, der wichtige Aufſchlüſſe über die deutſche Spielſtärke, am internationalen Standard gemeſſen, geben wird. Fußball: Im Reich dürfte das Städteſpiel zwiſchen Köln und Düſſeldorf intereſſieren, das in der Domſtadt ausgetragen wird.— Paris und Budapeſt treffen ſich in der Seine⸗Metro⸗ pole, wobei die Budapeſter Sradtelf mit der ungariſchen Ländermannſchaft identiſch iſt.— Belgiens inoffizielle National⸗Elf, die„Diable Rouges“, ſpielt in London gegen die dortige Amateur⸗Stadtmannſchaft.— Am Vortag, dem Reformationstag, gaſtiert der deutſche Meiſter, Schalte 04, beim Dresdner SC. während in London ein zwiſchen England und Schottland ſtattfindet. Rugby: Die Gaſtſpiele deutſcher Mannſchaf⸗ ten in Frankreich nehmen von Jahr zu Jahr einen größeren Umfang an. Das bedeutendſte Ereignis iſt natürlich immer noch der offizielle Länderkampf zwiſchen beiden Nationen, der in dieſer Spielzeit am 24. März in Paris vor ſich gehen wird. Inoffiziell ſpielt unſere National⸗ mannſchaft aber ſchon am Donnerstag in Lyon gegen eine Auswahlmannſchaft, um weitere internationale Erfahrungen zu ſammeln. Die aus nord⸗ und ſüddeutſchen Spielern gebildete Fünfzehn wird in Lyon einen ſchweren Stand haben; ſie darf ſchon zufrieden ſein, wenn ihr, wie im Vorjahr, ein Unentſchieden glückt. Aus Anlaß dieſes Spiels tagt übrigens in Lyon der Interngtionale Rugby⸗Verband.— Am gleichen Tagé ſpielt die Leipziger Städtemann⸗ ſchaft in Beſanson. Hockey: Der Tenniselub Lyon veranſtaltet vom Donnerstag bis Sonntag ein internatio⸗ nales Hockeyturnier, an dem als einziger deut⸗ ſcher Verein auch der Turner bund Bruch⸗ ſal beteiligt iſt. Die Badener, die zu Oſtern in Paris ausgezeichnet gefielen, treffen unter anderem auf den TC Lyon, den FC Stade Lauſanne und Olympique Lyon. Boxen: In Tunis(Nordafrika) ſteigt am 1. November ein Kampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft, und zwar verteidigt Al Brown ſeinen Bantamgewichtstitel gegen den Nordafrikaner Lyon, Young Perez, der einmal Weltmeiſter im Flie⸗ gengewicht war.— Am Vorabend treffen ſich in Brüſſel Guſtav Roth und Erich Seelig.— In Saarbrücken kämpfen am Mittwochabend die bayeriſchen Amateurboxer gegen eine Saar⸗ Auswahl. Ringen: Das internationale Amateur⸗Ringer⸗ turnier in Berlin wird am Donnerstagabend beendet. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die beſten deutſchen Ringer gegen die ſtarken Nord⸗ länder ſchlagen. Pferdeſport: Galopprennepn gibt es zu Horſt⸗ Emſcher und Berlin⸗Karlshorſt. Schon am Mitt⸗ woch wird in England das bedeutende Cam⸗ bridgeſhire entſchieden.— In Genf iſt das in⸗ ternationale Reitturnier im Gange. —— zwiſchenrunde um den Hockey⸗Silb erſchild Reichsbundes für Leibesübungen. Die Durch⸗ führung wird vom Reichsbund dem betreffen⸗ den DT⸗Gau übertragen, für den der DT⸗ Gauführer verantwortlich zeichnet. Der DT⸗Gau iſt der wirtſchaft⸗ liche Träger des Feſtes. Er hat alle Ausgaben zu leiſten, wofür ihm alle Ein⸗ nahmen zufließen. Ein eventueller Ueberſchuß bzw. Unterſchuß iſt Sache des DT⸗Gaues. Der DT⸗Gau erläßt die Ausſchreibungen im Ein⸗ verſtändnis mit den zuſtändigen Gaufachleitern, und zwar für die allgemeinen Uebungen und für die turneriſchen Mehrkämpfe(20⸗Punkt⸗ Wertung) mit dem Amt 1(eräteturnen, Gymnaſtik, Sommerſpiel), für die Einzel⸗ kämpfe mit den betreffenden anderen Aemtern. Ueber die Zuſammenſetzung der verſchiedenen Ausſchüſſe für die Durchführung von Gaufeſten ergehen weitere Anordnungen. Alle Teilnehmer haben gleiche Rechte und Pflichten, ſie müſſen jedoch Mitglieder eines Vereins des betr. Gaues des Reichsbundes ſein. Zu Vorführungen können auch Mitglieder anderer Organiſationen zu⸗ gelaſſen werden. Meiſterſchaften werden auf Gaufeſten nicht ausgetragen.“ Brechenmacher in Salem In Salem wurde mit der Einführung des 4 neuen Leiters der dortigen Schloßſchule auch Reichsolympiatrainer Geo Brechenmacher in ſein Amt eingeführt. Brechenmacher wird für ſechs Wochen in Salem und der Zweig⸗ ſchule Spetzgart als Sportlehrer tätig ſein. Von der Kreisklaſſe 1/ Neckar 86 Handſchuhsheim— TV Walldorf... 50 89 Want Nußloch 0—— 0 0:0 —5 Plankſtadt— Reilingen. 42 FC Walldorf— Doſſenheim.0 Vfe Heidelberg— Leimen 14 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pet. TV 86 Handſchuhsh. 6 5 TucSpG 5 5 0 016 Aſtoria Walldorf 6. 4 0 2 To Plankſtadt 5. 3 1 1 Nußloch 5 1 2. 2 3 Leimen 4 0 3 1 Vfe Heidelberg 6. 1 1 41 Doſſenheim 6. 0.3 Reilingen 4 1.„83„ DW Walldorf 5% O%1 4 Die Spiele des vergangenen Sonntags waren für die Spitzenvereine eine klare Sache, da dieſe gegen Vereine der unteren Tabellenhälfte ſpie⸗ en mußten. Lediglich der knappe Sieg der Rohr⸗ bacher fällt etwas aus dem Rahmen. Am kommenden Sonntag ſtehen dafür mit dem Spielplan TV Walldorf— Reilingen Leimen— Doſſenheim Vfe Heidelberg— Tgde Plankſtadt Nußloch— FC Walldorf Handſchuhsheim— Rohrbach einige Schlager aus dem Programm.— Der Hauptkampf wird in Handſchuhsheim vor ſich gehen, wo die Tabellenführung zuf dem Spiele ſteht. Handſchuhsheim hat bis jetzt ein Spiel unentſchieden geſtaltet, während Rohr⸗ bach noch ohne Punktverluſte daſteht. Das gute Aa 1 des jetzigen Tabellentührers zeugt ſowohl von einem guten Sturm, als von einer guten Verteidigung. Da das Spiel zudem in Handſchuhsheim ſtattfindet, wird es für Rohrbach ſchwer halten, zu einem Siege zu kommen. Andererſeits wird Rohrbach jedoch ſeine große Erfahrung zugute kommen, o daß auch ein Sieg der Gäſte durchaus in Ordnung ginge.— Von den übrigen Spielen wird der Kampf der Nachbarvereine Nußloch und Fé⸗ Walldorf ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlen.— Vfe Heidelberg,— die unbeſtan⸗ digſte Mannſchaft der Klaſſe— muß mir einer guten Leiſtung aufwarten, wenn es den Neuling beſiegen will.— Leimen wird gegen Doſ⸗ ſenheim als Sieger erwartet.— Beim TV Walldorf ſtehen ſich die beiden Tabellen⸗ letzten gegenüber. Trotz des eigenen Platzes ha⸗ ben die Turner gegen Reilingen wenig Aus⸗ ſichten auf Punttgewinn. Der Kampf um die Vormachtſtellung Zum Fußballkampf England— Italien Nur noch wenige Tage trennen uns vom Fußball⸗Länderkampf zwiſchen England und Italien, der zum 14. November nach Lon⸗ don vereinbart iſt. Im Lager des Fifa⸗Welt⸗ meiſters ſieht man dieſem Spiel mit einiger Beſorgnis entgegen, man befürchtet eine ſchwere Niederlage und eine Schädigung des Ruhms, den ſich Italien bei der diesjährigen Fußball⸗ Die Zwiſchenrunden⸗Begegnung des Verteidigers Brandenburg gegen die Elf der Nordmark in Berlin. Der Sturm der Brandenburger im Angriff auf das Tor der Gäſte, das er viermal überwinden konnte. Brandenburg ſiegte:2(:). weltmeiſterſchaft durch den Gewinn des Tur⸗ niers erworben hat. Zwar wird beim Kampf in London der Titel nicht eingeſetzt, aber die Nie⸗ derlage iſt für einen Weltmeiſter immer pein⸗ lich. Urſprünglich hatten die Italiener um eine Hinausſchiebung des Spiels gebeten, aber die Engländer haben nur die kalte Schulter gezeigt und mit Recht bemerkt, daß ſie im vergangenen Jahr mitten im Sommer unter für ſie denk⸗ bar ungünſtigſten Umſtänden in Italien geſpielt und kein Wort darüber verloren hätten. So blieb es 9 beim 14. November und Italien mußte zuſehen, ſeine Nationalſpieler ſo ſchnell wie möglich in Form zu bringen, denn jen⸗ ſeits der Alpen hat die Spielzeit gerade erſt begonnen. Die Meiſterſchaftsſpiele der Natio⸗ nalliga wurden unterbrochen und 20 Spieler in Turin in einem Trainingslager zuſammenge⸗ zogen. Die Aufſtellung der italieniſchen Elß macht für die Verantwortlichen inſofern große Schwierigkeiten, als Mittelläufer Monti und Mittelſtürmer Meazza von ihrer Beſtform weit entfernt ſind und gerade dieſe beiden Spieler immer die Stützen der Nationalelf waren. Aber bis zum 14. November werden ſie ſchon einiger⸗ maßen in Fahrt ſein und dann wird man ſie auch in der Mannſchaft finden. Wenn Eng⸗ lands Mannſchaft, die am Mittwoch gegen 4 Schottland ſpielt, nicht doch noch Aenderungen erfährt(offiziell wird die Elf erſt neun Tage vor dem Spiel benannt!), dann wird man mit folgenden Formationen rechnen können: England: Hibbs Cooper, Hapgood Britton, Barker, Bray Matthews, Bowden, Tilſon, Weſtwood, Brool Guaita, Scopelli, Meazza(Piola), Ferrari, Orſſ Ferraris, Monti, Bertolini Monzeglio, Allemandi Ceroſoli Italien: höne ſonũ In schõ mit ein Anfragen u Schöne, 4Zimmer⸗ Schloßgarten ſpäter zu v Rennershoffſt — Luiſenring m. Bad, Kü oder Rase Zu erfragen öchöne, h (bisher Schl— geeignet, zu D 6, 13, pri 1⸗ U. 2⸗Zim VPohnunge Kagwei!„Ewä 4a, 11,(953 Gr* e Man.⸗Woh 1 Zimmer u. Ki ſofort zu verm 637 378 K0 Gt. Zim. u. an einz. Perſ. 1 Ehep. zu ver b a fé, U 5, 1. ab 9 Uhr.(955 u. 9 bchöne 2 31 U. Klüche dau —— 2 0kt. Zimm und Küche Gas, Waſſ..- Fuſchrift u. 50, an die Exv. d. Neubau! 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Das gute Labellenführers n Sturm, als Da das Spiel indet, wird es inem Siege zu ohrbach jedoch ommen, ſo daß is in Ordnung ielen wird der zloch und F. raft nicht ver⸗ — die unbeſtan⸗ muß mir einer es den Neuling d gegen Doſ⸗ — Beim T iden Tabellen⸗ nen Platzes ha⸗ n wenig Aus⸗ lung vinn des Tur⸗ beim Kampf in „ aber die Nie⸗ r immer pein⸗ niener um eine beten, aber die Schulter gezeigt m vergangenen r für ſie denk⸗ Italien geſpielt en hätten. So er und Italien zieler ſo ſchnell gen, denn jen⸗ ſeit gerade erſt iele der Natio⸗ d 20 Spieler in r zuſammenge⸗ alieniſchen Elj inſofern große er Monti und Beſtform weit beiden Spieler lf waren. Aber e ſchon einiger⸗ wird man ſie .Wenn Eng⸗ tittwoch gegen h Aenderungen erſt neun Tage wird man mit können: ay eſtwood, Brool ), Ferrari, Orſi olini idi Sahrgana 4— 4A Nr. 503 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 31. Oktober 1934 Jileine M.-Anzeigen Zu vermieten In schöner Lage und gutem Hause am Clignetplatz EUmmer-onnune mit einger. 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November 1934. „ Die bereits fällige und bis zum 19. November 1934 noch fällig wer⸗ dende bis ſpä⸗ teſtens 20. November 19 . Die aus dem Monat Ortober 1934 emeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, sinfektionsgebühren. 8 ziägerichläg⸗ bühre ritsger ge bis ſpäteſtens 24. Rovember 1934. Gemeindebierſteuer für den Monat November 27 75 bis ſpäteſtens 30. November 1 Wer dieſe——— verſäumt, hat die geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetz⸗ erzugsz ih1 Lechtz entrichten, und tzeitiger Entrich⸗ Fälligkeiten in Höhe von ch 1 b) der 5 Fi hrlich 10585 en * Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrechung zu erwarten. Eine beſon⸗ dere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ migen— nicht. bei der Stadtkaſſe Mannheim Sams⸗ tags von—12 U Werktagen von—½13 Uhr und von 1½15—16 Uhr; 4 der Vororte nach den in en ſchlägen. Kaſſenſtunden: Uhr, an den übrigen bei den Gemeinde⸗ Rathäuſern ausgehängten An⸗ Stadtkaſſe. Ackerverpachtungl Die auf Martini ds. Is. pachtfrei werdenden ſtädtiſchen———* auf der ehemaligen ſowie die 23 ſtücke(ca. erworbenen Hofguts werden am emarkung Sandhofen und Wieſengrund⸗ 50 ha) des von der Stadt Montag, dem 5. November 1934, vormittags 9 Uhr, in der Wirtſchaft zum„Adler“ in auf mehrere Fahre ver⸗ achte ſehene Aufteilung des Hofauts in 1 können im eingeſehen werden. Die Pläne über Wie vorge⸗ Rathaus, Zimmer Nr. 51, Stüdtiſches Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt. Das Heidelberg vergibt folgende arbeiten: 2. 3. 4. Heidelberg Vorgebung von ötraßenbauarbeiten Waſſer⸗ und Straßenbauamt Bau⸗ „Verbreiterung des Leu⸗ tershauſen—Heddesheim 86 umfaßt in der Haupt⸗ ſa a) Vieferung von 770 3 Geſtück⸗ ſteinen ebm und 40 cbm Walzarus. b) 2000 ebm 00 Luns⸗„—1 Geſtückſetzen, 500 ebm Schotter einlegen, Herſtellen von 6 Ein⸗ laufſchächten Angebotser fnen: Montag, den 12. November 1934, vorm, 10 Uhr. Rippenweier—Heilig⸗ 85 rben umfaßt in der Haupt⸗ —5 Reeſern von 1100 ebm Granit⸗ eſtück, Liefern von 500 ebm Granitſchotter, Liefern von 500 ebm—+. rus. b) 42•5 Lisbeis Erdb ewe. m e Siamppet 4 ebm——5 10 000 ebm Erdbewegung, 10.000 Lmeeten 1400 8000 eſtückſetzen, 1400 cbm Schotter einlegen. ——51 den 12. November 1934, 11 Uhr. 45200 Bolzenbach-Rievei⸗ liebersbach. Die Arbeit umfaßt in der Haupt⸗ a 4005 am Planierung, 2000 ebm Erdbewegung, 3000 gqm Geſtück, 4— ebm Grazutſchotterlieſerung u. Anaebotkof nu V den 14. Novembex 1 34 Uhr Straßenbau A Die Arbeit umfaßt in der Haupt⸗ ache:. 000 ebm Erdarbeiten, 8000 gam qm Ge⸗ 00 ebm Granilſchotterniefe⸗ und Einbau. Herſtellung von etoneinlauffchüchten Angebotsformulgre find einzuholen 8 beim Waſſer⸗ u. Straßenbauax ßfg. um Preiſe von je 2 nd Zeichnungen uſw. einzu⸗ ſehen, Angebotseröffnung: Mittwoch, den 14. Novbr. 1934, vorm. 11 Uhr. —335 W 7 Ausiifeneig. b. Weihnacht. i. Ge⸗ ——— uſhr. gute eugn. Zu u. 9518“ an die Exp. 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RM. 100.—, mit 6prozentiger kumulativer Vorzuügshöchftdipidende, einfachem Stimmrecht, Liquidationsvorrecht und Umwandlungsrecht in Stammaktien, bei a und b unter Verzicht auf die 153 435 widende für die 1 vom 1. Januar 1931 bis 31. Dezember 1933 ſ. 8 5 des Geſellſchaftsvertrages). 3. Umwandlung von 4 RM. 1 350 000.— W aktien Lit. B(Stück 4500 à nom. RM. 300.—) i nom. 1350000— Stammaktien zu je*— RM. 100,.— mit Dividendenberechtigung ab 1. Ja⸗ nuar 1934 unter auf die ür 1338•* vom 1. Januar 1931 bis 31. Dezem⸗ er 1 Nachdem die Beſchlüſſe der Generalverſammlung in das Handelsregiſter eingetragen worden ſind, fordern wir unſere Aktionäre n 4 ihre Stainmaktien und Vorzugsaktien Lit. E mit laufenden Divi⸗ dendenſcheinen und Aenarene nach Maßgabe der folgenden Beſtimmungen bis ſpäteſtens zum 2. Februar 1935 einſchließlich bei der Deutſchen Bank und in Berlin oder bei ihren Filialen in Mannheim, ———*——.— Frankfurt(Main), Köln, bei der Berſlner Handels⸗Geſellſchaft in Berlin an den Schaltern während der üblichen Geſchäſtsſtunden zum Umtauſch einzureichen. Die Durchführung der Kapitalherabſetzung geſchieht in folgender Weiſe: Es werden ausgegeben: a) auf je 2 Stück eingereichte alte Stammaktien über je nom. RM. 100.— eine neue Stammaktie über nom. RM. 100,—— Dividende für 1934 ff., b) auf je Stück 200 eingereichte alte Stammaktien über je nom. RM..— eine neue Vorzugsaktie über nom. 100.—— Dividende für 1934 c) auf einen Nennbetrag von RM. 100.— ————. 1405 Saktien Lit. 4(Stückelung: Rhi. 70.— —) eine neue für 434 über nom. M. 9403.— + Dividende für 1 * Stück 100 110— Lit. B über je 4 altie über nom. +— 1934 ff., am⸗ d alte Vorzugsaktien eine neue Vorzugs⸗ Dividende für — e)*0 je eine K. 400—5 alte——— Lit. B über nom. drei neue Stammaktien über je nom. Wim. 100.— + Dividende für 1934 ff. Soweit von dem Einreicher nicht ausdrücklich die Lieferung von——14 bzw. Vorzugsaktien über nom. R 00.— gewünſcht wird, wird an Stelle von je zehn aliszugebenden neuen Stammaktien bzw. Vor⸗ 4 5 über je nom. RM. 100.— eine neue Stamm⸗ at—— Vorzugsaktie über nom. RM. 1000.— aus⸗ gere Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien er⸗ teilten, nicht übertragbaren Empfangsbeſcheinigungen bei denjenigen Stellen, welche die Aaceen cheini⸗ gungen ausgeſtellt haben. Die Umtau chſtellen ſind be⸗ krechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Einreichers der mpfangsbeſcheinigung zu prüfen. Der Umtauſch der Aktien gdorgt koſtenfrei, ſoſern dieſe nach der Nummernfolge geordnet mit einem An⸗ meldeſchein, für den Formuläre bei den vorſtehend Banken erhältlich ſind, an dem zuſtändigen chalter eingereicht werden; andernfalls wird die üb⸗ liche Proviſion berechnet. Diejenigen Stammaktien über nom. RM. und RM. 100.—, die innerhalb der Konz Friſt uber⸗ haupt nicht'oder die von einem Aktionär in einer zum Umtauſch in neue Aktien nicht ausreichenden Zahl ein⸗ für' Rech der Geſellſchaft aber nicht zur Verwertun 10 r Rechnung der 3 32 Verfügung geſtell werden, werden nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen für kraftlos erklärt. Die auf die für kraftlos erklärten Aktienurkunden entfallenden neuen Aktien werden für Rechnung der Beteiligten gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen ver⸗ kauft, der Erlös wird den Beteiligten nach dem Ver⸗ hältnis ihres Aktienbeſitzes zur Verfügung geſtellt. Berlin, den 31. Oktober 1934. Zellſtofffabrik Waldhof Schmid. Deutſch. Müller⸗Clemm Einräumung eines Vorzugskauf⸗ rechtes auf neue Zellſtofffabrik⸗Waldhof⸗ Vorzugsaktien Nachdem die in der ordentlichen lung der Zellſtofffabrit Waldhof vom 2. Oktober 1934 Lelebeoh apitalveränderun in das Han⸗ elsregiſter eingetragen worden ſind, räumen wir den unten bezeichneten Beſitzern der aiten auf je nom. RM. 100 lautenden Stammaktien und der alten auf je nom. lautenden Vorzugsaktien Lit. B ein Vorzugskaufrecht dergeſtalt ein, daß auf je nom. RM. 600 alte Stammaktien oder auf je nom. RM. 300 alte Vorzugsaktien Lit. B nom. RM. 100 neue——— Dividenden⸗ berechtigung* 4 935 ſaß Kurſe von 103% atzſteuer angefordert—41755 önnen. Geſuͤſh der neuen Vor⸗ zugsaktien beſtimmt 8 5 des Gefell chaftsvertrages: „Die Vorzugsaktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien exhalten eine Vorzugsdividende bis zu 6% des Nennbetrages; darüber hinaus ſteht 43 ein Anteil am Gewinn nicht zu. Reicht in einem eſchäftsjahre der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Vorzugsdividende von 6¼ nicht aus, ſo iſt das Fehlende auf die Vorzugsaktien aus dem Reingewinn der.n n Dieſe Nach⸗ zahlung iſt auf die Dividendenſcheine der Vorzugs⸗ aktien nach der Meipenſoge der Geſchäftsſabrz zu leiſten, ſo daß das Nachbezugsrecht an den Dividen⸗ denſchein des Ausfalljahres geknüpft iſt. Im Falle der Liquidation der Geſellſchaft erhalten die n 8 Befriedigung vor den Stammaktien bis zur Höhe des eingezahlten Nennbetrages der Vor⸗ zugsaktien zuzüglich etwa rückſtändiger Vorzu 15 ewinnanteile, alsdann erhalten die Stammaktien riedigung bis zur Höhe des eingezahlten Renngesda⸗ ges. An einem ſich darüber hinaus Liqui⸗ nehmen die Vorzugsaktien und die Stammaktien im Verhältnis des eingezahlten Vor⸗ zum eingezahlten tammaktien⸗ apital teil Jeder Inhaber von———— iſt berechtigt, durch eine mit einmonatiger Friſt für Ende Juni oder Ende Dezember eines jeden Fahres abzugebende Er⸗ klärung gegenüber der Geſellſchaft die Umwandlung ſeiner Vorzugsaktien in Stammaktien zu verlangen, wobei er den Dividendenſchein der Stammaktien für das laufende Geſchäftsjahr gegen den Dividendenſchein der umgetauſchten Weneen für das laufende Ge⸗ K erhält. Die hat das Recht und ie Pflicht, dem Verlangen auf Umwandlung ſtattzu⸗ geben inſoweit, als ihr zu einem Umtauſchtermin 83 ugsaktien in vollen Beträgen von insgeſamt 10 000 t. oder einem Mehrfachen davon zum Umtauſch vorgelegt werden. — Geſellſchaft hat das die Vorzugsaktien m 1. Januar 1941 ab jederze egen Zahlung von 119% /o ihres Nennbetrages zuz lüch etwa rückſtändiger und bis zum Wirkſamwerden 25 Einziehung laufen⸗ der—————— einzuziehen, ſofern der um⸗ laufende Nennbetrag der Vorzugsaktien 500 K 55 Um⸗ tauſches in Stammaktien auf nom. 500 000 oder darunter geſunken iſt. Erfolgt die Einziehung ohne ſo genügt für den Einziehungs⸗ beſchluß' die einfache Skimmenmehrheit des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen Grundkapitals, und es iſt auch keine getrennte Abſtimmung nach Aktiengattungen erforderlich. Die W kann nur in der Weiſe beſchloſſen werden, daß nur auf Schluß eines Kalenderhalbjahres und n früher als ſechs Monate nach Bekanntgab e des im „Reichsanzeiger“ wirkſam wird. Recht der von der Einziehung betroffenen rſnnnnf auf Um⸗ wandlung Vorzugsaktien in Stammaktien kann dann noch bis zum Wirkſamwerden des Einziehungs⸗ beſchluſſes ausgeübt werden. Soweit die Umwandlung rechtzeitig erfolgt, werden die umgewandelten Aktien von der Einziehung nicht ergriffen. Dabei kann in dieſem Falle das Umtauſchrecht auch für träge als 10 000 RM. ausgeübt werden. Die Anmeldung kann vom 1. bis zum 15. November 1934 einſchließlich bei der Deutſchen Bank und Dissconto⸗Geſellſchaft in Berlin oder bei ihren Filialen in Mannheim, ——* Frankfurt(Main), Köln und Ham⸗ bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft in Berlin an den zuſtändigen Schaltern während der üblichen Geſchäftsſtunden vorgenommen werden. Die Ausübung des Vorzugskaufrechtes erfolgt gegen Einreichung und Abſtempelung der betreffenden Aktien⸗ mäntel. Die Aktienmäntel werden den Einreichern als⸗ bald zurücgegeben. Der Kaufpreis von 103% zu züg⸗ kihrden ienumſasfener iſt bei der Anmeldung zu Die Ausübung des Vorzugskaufrechtes iſt provi⸗ fgk ſofern ſie an den zuſtändigen Schaltern er⸗ lgt; andernfalls wird die übliche Proviſion in An⸗ rechnung gebracht. Ueber die gekauften neuen Vorzugsaktien erhalten die Berechtigten nicht übertragbare Kaſſenquittungen. Die Aushändigung der neuen Vorzugsaktien erfolgt baldmöglichſt 6 172 4 7 dieſer Kaſſenquittungen bei telle, die die Quittungen ausgeſtellt hat. Zur Prüfüng ber Legitimation des Vorzeigers der ſind die Stellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Da dieſes m—3 Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 2. Oktober 1934 zugunſten der im Zeitpunkt dieſer i vorhandenen Aktionäre gedacht iſt, iſt es nicht übertragbar und in⸗ folgedeſſen ein Handel darin ausgeſchloſſen. Berlin, den 31. Oktober 1934. geringere Be⸗ Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. u. Hs.⸗ zu leihen, la Am 1. Oktober dieſes Jahres begann die zuſätzliche Berufsſchulung und Berufsausbildung der Hitlerjugend und der Deutſchen Arbeitsfront. In Hunderten von Kurſen werden im Bezirk Südweſt der Deutſchen Arbeitsfront jeden Montag die be⸗ rufstätigen Jungens und Mädels in ihrem künftigen Beruf geſchult. Dieſe Schulung iſt eine Weiterführung der Sommerarbeit, in der die berufstätige Jugend hauptſächlich auf wirtſchaftskundlichen Fahrten in ihrem Beruf weitergebildet wurde. Auf dieſen Fahrten haben die jungen Kameraden ihren Urlaub verbracht, ſie haben dabei Betriebe beſichtigt, die in ihr Berufsfeld hineingehören, haben einen Geſamtüberblick über ihre Berufsgruppe erhalten und viel Neues hinzugelernt, das ſie jetzt in der Winter⸗ arbeit in die Tat umſetzen können. Mit verſtärkter Energie geht es nunmehr ans Werk. Mancherlei Erfahrungen haben wir uns zu⸗ nutze gemacht, und man kann ſagen, daß die zu⸗ ſätzliche Berufsſchulung in der Hitlerjugend erſt zu dem geworden iſt, was ſie ſein ſoll. Was die alten Gewerkſchaften verſäum⸗ ten, wird jetzt nachgeholt. Wir ſehen am Abend nach getaner Arbeit die jungen Menſchen freiwillig am Schraubſtock ſtehen, im Kontor arbeiten, oder mit ſicheren Griffen die Maſchinen bdienen, die Mädels arbeiten in den hauswirtſchaftlichen Kurſen und man erkennt immer wieder, welch großes Intereſſe dieſe jun⸗ gen Menſchen an der Ausführung ihres Be⸗ rufes beſitzen. Die Ausbildung iſt eine ſehr vielſeitige. Von den einfachſten Arbeiten an⸗ gefangen, wächſt der junge Menſch immer mehr in ſeinen Beruf hinein, und er wird im Laufe der Zeit dahin gelangen, eigene Ideen verwirk⸗ lichen und dadurch ſchöpferiſch wirken zu können. Eine harte Arbeit liegt noch vor uns. Der Reichsberufswettkampf, der in die⸗ ſem Jahre zum erſten Male durchgeführt wurde, hat die großen Mängel in der beruf⸗ lichen Ausbildung der deutſchen Jugend auf⸗ gezeigt. Dennoch war die vollbrachte Leiſtung vorbildlich, und die reaktionären Kreiſe, die uns verlacht haben, als wir den Gedanken dieſes Wettkampfes aufgriffen, möchten am liebſten die zuſätzliche Berufsſchulung heute ſelbſt über⸗ nehmen, nachdem ſie erkannt haben, um was es geht, und welche Leiſtungen die Jugend zu vollbringen vermag. Die zuſätzliche Berufsſchulung und Berufs⸗ ausbildung iſt Sache der Hitlerjugend und der Deutſchen Arbeitsfront und kann nur von dieſen beiden Organiſationen durchgeführt werden, weil der Wille zum Be⸗ ruf geboren wird in der Gemeinſchaft der aktiven Front und nicht am grünen Tiſchirgendwelcher profitgieriger Reaktionäre. Dier Reichsberufswettkampf hat vor allem ge⸗ zeigt, daß die deutſche Jugend arbeitet und auch zu arbeiten verſteht. Wir wollen einen Fach⸗ arbeiternachwuchs ſchaffen, den die deutſche Wirtſchaft ſo dringend benötigt. Es war ein ſchwerwiegender Fehler des alten Syſtems, daß man in der Induſtrie Hilfsarbei⸗ Eſleder, cgeuſſſe igt au ter auf Hilfsarbeiter einſtellte, ohne daran zu denken, daß nur ein Facharbeiternachwuchs die wirtſchaftliche Notlage beſſern kann. Heute ſchon kommt nur derjenige in ſeinem Beruf vorwärts, der ein geordnetes Lehrverhältnis hinter ſich hat. Aus dieſem Grunde hat die Hitleriugend zuſammen mit der Deutſchen Arbeitsfront den Weg beſchritten, den der Führer ſelbſt angegeben hat, den Weg der poſitiven Arbeit und einer Berufs⸗ ausbildung, die den deutſchen Arbeiter wieder zum Beſten der Welt ſtempelt. Im bevorſtehenden Winter werden Kurſe für ſämtliche Reichsbetriebsge⸗ meinſchaften und der Berufsgrup⸗ 32————————— Jugend und Beruf Die bevorſtehende Winkerarbeit der HJ und der DAr pen der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt. Wertvolle Mitarbeiter haben wir in den Betriebsführern und den Leitern der Berufsſchulen, die den Reichsberufswettkampf mit größtem Intereſſe verfolgten und ſich an⸗ erkennend über die geleiſtete Arbeit ausſprachen. Auf dieſer Anerkennung wollen wir weiter auf⸗ bauen und alle Kräfte, die zur Mitarbeit be⸗ reit ſind, ſind uns willkommen. Um die konzentrierte Kraft der Fugend vor⸗ wärts zu treiben, wurde die Organiſation der Orts⸗ und Kreisjugendleiter der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffen. Dieſe Kameraden kommen alle von der Hitlerjugend und haben in der aktiven Front den Geiſt der He erlebt. Sie wachſen nun hinein in die ganze Berufsarbeit des täglichen Lebens und werden ſomit zu Verkündern der nationalſozialiſtiſchen Idee in den Betrieben. In Baden konnten be⸗ reits verſchiedene Kreisjugendleiter in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ihre ſtändige Wirkungsſtätte finden. Ihnen obliegt vor allem die kameradſchaftliche Zuſammenfaſſung der jungen Generation in der Hitlerjugend. Rundfunk Sie ſind verantwortlich für die zuſätzliche Be⸗ rufsſchulung, ſie ſind die jungen Pioniere im Betriebe, die Sprecher der Jugend gegenüber der Wirtſchaft, ſie tragen in ſich den ſozialiſtiſchen Geiſt und haben noch nichts ver⸗ ſpürt von dem, was war, ſie ſind durch die politiſche Vergangenheit nicht belaſtet, ſondern ſie blicken in die Zukunft als junge Menſchen, die den Ernſt des Lebens erkannt haben und nun nichts anderes kennen als ihre Pflicht. So tut jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel ſeine Pflicht an dem Platz, an den es geſtellt wird. Alle kennen nur das eine große Ziel, dem Vaterland zu dienen und ihm wieder aufwärts zu helfen. Die Jugend denkt nicht in Klaſſen und Ständen, in Beſitz und Herkommen, ſie kennt nur den Adel der Arbeit. Wir marſchieren bewußt in eine beſ⸗ ſere Zukunft, kompromißlos. Unentweat ſteht uns das Ziel vor Augen, durch Arbeit und Leiſtung dem Führer die Menſchen zu geben, die den kameradſchaftlichen Sozialismus Deutſchlands ſchaffen. Heinr. Sie kiersk y, Bezirksiugendleiter der DAF. und Lolk Der Sendeturm nach oben geſehen RNeicsminisfer N. Daltſier Darré Deutſcher Adel als beſtes Bauerntum Wir entnehmen den folgenden Aufſatz mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem berühmten Buche des Reichs⸗ bauernführers:„Das Bauerntum als Lebensquell der nordiſchen Raſ⸗ ſe“(4. Aufl. Geh. 8 RMk., Lwd. 10 RM.). Das Buch des Reichsbauernführers iſt vom Propagandaminiſterium unter die ſechs Bücher des Monats Oktober aufgenommen worden. Reichsminiſter Darreé zeigt darin, wie der deutſche Adel aus dem Bauerntum heraus⸗ gewachſen iſt; daß aber ebenſo im deutſchen Bauerntum ſelbſt alle Bedingungen und Kräfte für einen neuen Adel vorhanden ſind. Für den nordiſchen Adel iſt Grundbeſitz nicht nur immer eine Vorbedingung geweſen, ſon⸗ dern auch der Eckſtein ſeiner Gediegenheit. Treffend weiſt Riehl darauf hin, daß unſere deutſche Sitte, den Adelstitel auf alle Söhne fortzuerben, nicht wenig dazu beigetragen hat, das adelige Proletariat zu erzeugen. England blieb hierin altnordiſcher und verbindet noch heute Namen und Adelstitel mit dem Grund⸗ beſitz, ſo daß Brüder oft ganz verſchiedene Na⸗ men führen können. Auch die ganze Art und Weiſe, wie die deut⸗ ſchen Grafen im Mittelalter ihres Amtes ſchal⸗ ten und walten, wie ſie immer nur die erſten in ihrer Gemeinde ſind, auch nur für beſtimmt abgegrenzte Machtbefugniſſe die Verantwor⸗ tung tragen, zeigt deutlich, daß ſich dieſer Adel mit klarem Wiſſen für die Notwendigkeiten der Bauern im Bauerntum bewegte und ſich durch⸗ aus als Spitze in das Bauerntum eingliederte, es aber keineswegs einfach überſchichtete. Da⸗ mit ſtellt ſich dieſer Adel ganz klar außerhalb jeden Nomadentums und zeigt ſich im Grunde als nichts anderes als ein aus dem Bauern⸗ tum hinaufentwickelter Adel, alſo als ein ver⸗ edeltes Bauerntum; oder,— wie Dungern ſehr treffend bemerkt— als ein Ergebnis echteſter Hochzüchtung. Dieſer Adel iſt aus dem Volke, welches er führte, herausge⸗ arbeitet worden in ſchärfſter Leiſtungszucht; Dungern nennt ihn wörtlich„‚das Ideal zu⸗ ſammengefaßter hochgezüchteter Volkskraft“. Sehr richtig weiſt Dungern darauf hin, daß ein ſo freiheitbewußtes und freiheitliebendes Volk wie das deutſche niemals unter einem Adel, der außerdem eine ſo ge⸗ waltige Machtfülle beſaß wie der mittelalter⸗ liche, hätte blühen können, wenn ſich dieſer Adel im 01 8 zum Volke befunden hätte und das Volk im Adel nicht ſeine eigene Spitze, ſeine eigene Perſönlichkeitsſehnſucht hätte er⸗ füllt ſehen können. Erſt mit dem Zerfall des alten echten Adels im 13. Jahrhundert be⸗ ginnt jene unglückliche Zeit in Deutſchland, die den freiheitliebenden Germanen in Gegenſatz zur Obrigkeit bringt und ſchließlich Unruhen auslöſte, die uns noch heute erſchüttern und die man jetzt auf einmal ganz unberechtigterweiſe der Nordiſchen Raſſe als ſolcher in die Schuhe ſchieben möchte. Wenn man ſich unſeren Adel vom Beginn des Zerfalls der kaiſerlichen Gewalt im 13. Jahr⸗ hundert an näher beſieht, ſo wird man ſich des Eindrucks nicht erwehren können, daß dieſes ewige Gezänk um Rechte, Erbſchaften und Lan⸗ desgrenzen eine verteufelte Aehnlichkeit hat mit dem Benehmen bäuerlicher Prozeß⸗Hanſel; jedenfalls ſind beide auf dem gleichen Holz ge⸗ wachſen. Mit Luſt an kriegeriſcher Tätigkeit oder gar mit„nordiſchem Ausgriff“ hatte das wohl zunächſt nichts zu tun; es entſprang eher einem zwar handfeſten, aber durch und durch geſunden bäuerlichen Inſtinkt für Landbeſitz. Unſer Adel iſt nie über ein Feudal⸗Bauerntum hinausge⸗ kommen. Nichts iſt hierfür ſo bezeichnend wie der Umſtand, daß der deutſche Adel von alleine gar nicht auf den Gedanken gekommen iſt, ſeine licke nach außen zu lenken und nomadenhafte Eroberungspolitik in fremde Länder zu tragen. Im Grunde mutet das ganze ſpätmittelalter⸗ liche Schwertgeklirr reichlich hausbacken an. Das Raubrittertum iſt zu deutlich eine Verfalls⸗ erſcheinung und kann auch durch den koloniſie⸗ renden Deutſchritterorden zu klar widerlegt werden, um irgendwie gegen die bäuerliche Her⸗ 50 des nordiſchen Adels angeführt werden zu önnen. Kameradſchaftsabend der PO Ortsgruppe Waldhof Die Ortsgruppe Waldhof der NSDaAp ver⸗ anſtaltete für ihre politiſchen Leiter im Geſell⸗ ſchaftshaus Brückl einen Kameradſchaftsabend, zu dem neben den Parteigenoſſen beſonders die Hauswarte aufgefordert waren. In der Eröff⸗ nungsanſprache erläuterte der Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Köhler den Zweck dieſes Abends, der ein zwangloſes Beiſammenſein im Sinne der Volksgemeinſchaft ſein ſolle, um ſich im größeren Kreiſe kennen zu lernen. Dann ſtellte Pg. Köhler den neuen Schulungsleiter der Ortsgruppe, Pg. Fiſcher, vor, der in kurzen Worten darauf hinwies, daß der Führer nicht nur die Macht beanſprucht hätte, ſondern das Verſtändnis für den Nationalſozialismus in das Herz eines jeden Volksgenoſſen tragen wolle. Wir ſtehen hier erſt am An⸗ fang unſexer Aufgabe. Nach dem offiziellen Teil, der mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſeinen Abſchluß fand, folgten eine große An⸗ zahl Darbietungen muſikaliſcher Art einzelner Wir können hier nur die Künſtler und Künſtlergruppen nennen, deren Darbietungen durchweg ſehr vollendet vorgetragen wurden. So erfreuten uns: das das Landhäuſer⸗ Vereine unſeres Vorortes. Schrammel, Quintett Riehl, Quartett, das Doppelquartett Rheingold mit ernſten und heiteren Liedern; die Herren Eugen Spachmann und Wyludda vom Nationalen Theaterverein Waldhof mit Gedichten; Kaſtl mit 2 Handharmonikavorträgen. ſie zu der Ausgeſtaltung dieſes Kameradſchafts⸗ abends in ſo reichem Maße beigetragen haben. Auch der reiche Beifall aller Anweſenden zeigte, daß dem Kameradſchaftsabend volles Ver⸗ ſtändnis entgegengebracht wurde. Dr. M. Mitgliederverſammlungen NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Käfertal Im Gaſthaus„Zum ſchwarzen Adler“ be⸗ Fa die Ortsgruppenleiterin Frau Götz die Frauen und erteilte der kom. Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Pg. Drös das Wort. Frau Drös ſprach von den großen Aufgaben, die der kommende Winter im Rahmen des Winter⸗ hilfswerks der nationalſozialiſtiſchen ſtellt. Jede Frau müſſe ihre ganze Kraft ein⸗ ſetzen, um dem hungernden Volksgenoſſen in ſeiner körperlichen und ſeeliſchen Not zu helfen. Einen beſonderen Genuß bot Pg. Nagel den Frauen, indem er das Deutſchlandlied mit Va⸗ riationen in feinſinniger Weiſe vorſpielte. Hierauf ergriff Pg. Gawran das Wort und knüpfte ſeine Ausführungen an das Deutſch⸗ landlied an. Deutſchland, Deutſchland über alles bedeute nichts anderes, als an erſter Stelle das Vaterland, d. h. die Liebe zu den deutſchen Brüdern und Schweſtern unter Hintanſtellung des eigenen Ichs, damit die kommende Generation ein neues, beſſeres Deutſchland finden möge. Reicher Beifall dankte ſowohl unſerer Kreisleiterin als auch Pg. Gawran für ſeine gutgemeinten Worte. Nachdem noch einige friſche Volkslieder geſun⸗ gen wurden, fand der Abend ſeinen Abſchluß. NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Neckarau Im Evangeliſchen Gemeindehaus fand eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung der NS⸗ Frauenſchaft ſtatt. Die Ortsgruppenleiterin Frau Roſt begrüßte die Anweſenden und er⸗ teilte der kom. Kreisfrauenſchaftsleiterin Pg. Drös das Wort. Frau Drös ſagte Frauen, daß es ihr ein beſonderes Bedürfnis ſei, zu den Frauen der Ortsgruppe Neckarau zu ſprechen und ermahnte vor allem zu weite⸗ rer guter Zuſammenarbeit. Gerade die natio⸗ nalſozialiſtiſche Frau habe die doppelte Ver⸗ pflichtung, im Sinne unſeres Führers zur Mit⸗ arbeit bereit zu ſtehen. Daß der Führer bei der Vollendung ſeines großen Werkes auch die Mitarbeit der Frauen braucht, hat er in Nürn⸗ berg ganz beſonders zum Ausdruck gebracht, als er über die geleiſtete Arbeit in der RS⸗ Frauenſchaft ſprach. Gerade die deutſche Frau dürfe ſich von den Stimmungen des grauen 1 3 Alltags nicht unterkriegen laſſen, und wenn es manchmal auch des Führers denken:„Alles Schwere hin⸗ ter mich und nur die Sorge für mein Volk und Vaterland“. Reicher Beifall dankte Frau Drös für ihre Ausführungen. Mit dem Liede„Deutſche Frauen, deutſche Treue“ wurde die Verſammlung geſchloſſen. Der Vater des Stellvertreter des Führers Rudolf Heß Fritz Heß, der bekanntlich ſeine Wirkungs⸗ ſtätte als Kaufmann in Alexandrien(Aegypten) hat, wurde am 31. Oktober 1864 in Trieſt ge⸗ boren. In Alexandrien, der Geburtsſtadt des Reichsminiſter und Stellvertreter unſeres Führers, gründete Fritz Heß ſchon vor Jahren eine Ortsgruppe der NSDApP. Seine umfaſ⸗ ſende Tätigkeit bewirkte es, daß die Ortsgruppe, wie die Partei in Deutſchland, Heimabende, Zuſammenkünfte uſw. pflegt und ſich bei den Hert Die po⸗ litiſchen Leiter ſelbſt ſangen vier Lieder unter Begleitung von Herrn Sütterlin. Allen Künſt⸗ lern, die ihr Beſtes gaben, ſei an dieſer Stelle der Dank der Ortsgruppe ausgeſprochen, dag Frau den ſchwer fällt, an den Ausſpruch Anordni Der Bea Hopfenmark ſtehende An 1. Die B ſchem Hopfe Nr. 1 vom vember 193 hopfen. Die ausgeſtellten ordnung Nr 2. vom 1. deutſchem E kunftsgeſetze⸗ Hopſenverkel 3. Diejeni ſuhrzwecken bei der deu Rürnberg ar 4. Ziffer( Zuſatz:„Be Preisabſchlag 150 RM. je werden. Det nannte Sacht 5. Die Zif den aufgehob 6. Dieſe A Kraft. Neue Gebül Die Ueber öffentlicht im nung. Dieſe ſtändigkeitsge bringt ſie eir bührenerhebu bühren, die wachungsſtelle werden vom genehmigung berechnet und lende Gebühr bzw. Beſchein merkt. Zur Gebühn fün Der Reichsk veröffentlicht bührenordnun ſtellung von wachungsſtelle Zuſtändigkeit Die Gebühr m ausgeſtellten 7 trägt 3 v. T. Deviſenbeſchein Arbei — — Anläßlich d öffentlich⸗rechtl Hypothekenban um den„deutſe Bedeutung de⸗ zur Geſundun tragen. Anordnunger In einer 2 verbandes Bad gen und Beka ware“ und i gegeben werder ſcheinen einer der„Die Lantd beſagt, daß al Kleiepreiſe, An weiterung von Abſchläge für wird mitgeteilt Baden bei de Karlsruhe, ein Die Anordnt ſchem Roggen desbauernſchaft porgeſchriebenen wirtſchaftsverbo lieferungsblocks anzufordern be Karlsruhe i. B. für einen Block Betrages auf gegen Nachnahn desbauernſchaft llieferungsbeſchei Anord Anor An alle Ortsg 4 4 Freitag, 2 es Weinhauſes alle Ortsgruppen nen Pflicht. Kamerapſchaft mit dem Ilvesheim: D Sechenheim: 8 Sandhofen: Feundenheim: Oſtſtadt: Mi: Schwetzingerve Friedrichspark. 1. November 193 p7, ehem. Bezir ab 29. bis 31. d Rheinau. Die findet jetzt Mo Sprechſtunden de bis 9 Uhr. Neuoſtheim. 9 der Schulbaracke und Amtsleiter — Deutſchen in Alexandrien großer Beliebtheit erfreut. Wir wünſchen dem rührigen Kämpfer, der das neue Deutſchland im Ausland würdig vertritt, die herzlichſten Glückwünſche Fomboldt. F polit. Leiter Neckarau. Mi rtsgruppenheim orſt⸗Weſſel⸗Lieb eine große An⸗ Art einzelner ir können hier ruppen nennen, ſehr vollendet uten uns: das is Landhäuſer⸗ Rheingold mit e Herxen Eugen m Nationalen m. 1 ahrgang 4— A Nr. 503— Selte 11 „Hakenkr euzbanner“ Wihu Frühausgabe— Wittwoch, 31. Oktober 1931 Anordnung Nr. 4 über Hopfenmarktregelung ſtehende Anordnung Nr. 4 erlaſſen: ordnung Nr. 3 vom 3. September 1034). 2. vom 1. November 1934 Der Beauftragte des Reichsnährſtandes für die Hopfenmarktregelung hat am 29. Oktober 1934 nach⸗ 1. Die Berechtigungsſcheine zum Ankauf von deut⸗ ſchem Hopfen beim Erzeuger(Ziffer 1 der Anordnung vom 20. Auguſt 1934) berechtigen ah 1. No⸗ vember 1934 nurmehr zum Ankauf von Außenſiegel⸗ hopfen. Dies gilt auch für die von Kommiſſtonären ausgeſtellten Berechtigungsſcheine(Ziffer ö der An⸗ ab iſt zum Ankauf von Günſtige Lage der Das Ergebnis der Erhebungen vᷣber die wirtſchaft⸗ liche Entwicklung in Baden im 3. Vierteljahr 1934 läßt ſich nach dem Bericht der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Karlsruhe, folgendermaßen zuſam⸗ menfaſſen: Der Auftragseingang aus dem Inland war durchaus befriedigend: demgegenüber iſt der Auslandsabſatz als rück⸗ badiſchen Wirtſchaft Kaum ein maßgeblicher Zweig der baviſchen Induſtrie ſteht nicht ſeit Jahren und Fahrzehnten mit dem Aus⸗ land in Verbindung und iſt ſeiner Stru'tur gemäß auf das Auslandsgeſchäft in mehr oder weniger er⸗ heblichem Umfang eingeſtellt. Soweit ſolche Beziehun⸗ gen aber vorhanden und die Betriebe demgemäß am Export intereſſtert ſind, verzeichnen'ſie, von verein⸗ irisciaſts-Mumdscham teljahr 1939 beträgt der Rückgang 5 oder 25 Prozent. An Vergleichsverfahren wurden 11 gezählt, gegen das 2. Vierteljahr 1934 ein Mehr von 5(S= 25 Prozent) gegen das 3. Vierteljahr 1933 ein Weniger von 4 (S 26,7 Prozent). Frankfurte- abendbörse An der Abendbörſe zeigte ſich auf faſt allen Markt⸗ gebieten etwas Unternehmungsluſt, da der Ultimo ohne Schwierigkeiten überwunden worden ſein ſoll. Daneben wirkten die Schachtſchen Ausführungen etwaß gängig zu bezeichnen; in der Robſtoffbeſchaffung ergaben ſich Schwierigkeiten. Mit dieſem Reſultat, das ſich natürlich branchenmäßig vereinzelt verſchiebt, dürfte die Lage der badiſchen Wiriſchaft nicht weſent⸗ lich von der Lage, in der ſich die geſamte deutſche deutſchem Siegelhopfen(im Sinne des Hopfenher⸗ kunſtsgeſetzes) beim Erzeuger ausſchließlich die deutſche Hopſenverkehrsgeſellſchaft mbh. in Nürnberg berechtigt. 3. Diejenigen, die deutſchen Siegelhopfen zu Aus⸗ fuhrzwecken kaufen wollen, haben ihren Ausfuhrbedarf bei der deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft mbh. in nach. Größeres Geſchäft hatte der Rentenmarkt, wo Altbeſitz mit 105 gehandelt wurden. Kommunalum⸗ ſchuldung gingen bei 82,25 in gröferen Beträgen um, und auch ſonſt ergaben ſich für die variablen Werte Beſſerungen um etwa„Proz. Am Aktienmarkt zeigte ſich hauptſächlich für Farben⸗ zelten Ausnahmen abgeſehen, im Berichtsvierteljahr weitere Ausfuhrrückgänge. Trotz beſten Willens und nachhaltigen, z. T. verluſtreichen Anſtrengungen hat ſich ein Abſintken des Auslandsgeſchäftes nicht verhindern laſſen. Der Großhandel iſt durch den Rückgang der edichten; Herr ägen. Die po⸗ r Lieder unter „Allen Künſt⸗ in dieſer Stelle zeſprochen, dag tameradſchafts⸗ zetragen haben. veſenden zeigte, Nvolles Ver⸗ Dr. M. lungen Rürnberg anzumelden. 4. Ziffer 6 der Anordnung Nr. 1 erhält folgenden Zuſatz:„Bei Siegelhopfen minderer Güte kann ein Preisabſchlag ausbedungen werden: der Preis von 150 RM. je Zentner darf jedoch nicht unterſchritten werden. Der Preisabſchlag wird durch von mir er⸗ nannte Sachverſtändige feſtgeſetzt. 5. Die Ziffern 8 und 9 der Anordnung Nr. 1 wer⸗ den aufgehoben. pe Käfertal en Adler“ be⸗ Frau Götz die . Kreisfrauen⸗ Wort. Frau fgaben, die der des Winter⸗ iſtiſchen inze Kraft ein⸗ olksgenoſſen in Not zu helfen. Pg. Nagel den ndlied mit Va⸗ iſe as Wort und idas Deutſch⸗ itſchland über als an erſter Liebe zu den weſtern unter hs, damit die eues, beſſeres teicher Beifall terin als auch neinten Worte. kslieder geſun⸗ inen Abſchluß. ſe Neckarau aus fand eine lung der NS⸗ gruppenleiterin enden und er⸗ ftsleiterin Pg. 's ſagte den res Bedürfnis uppe Neckarau illem zu weite⸗ rade die natio⸗ doppelte Ver⸗ hrers zur Mit⸗ ſer Führer bei Lerkes auch die at er in Nürn⸗ druck gebracht, it in der NS⸗. deutſche Frau en des grauen „und wenn es den Ausſpruch ichwere hin⸗ ge für mein Reicher Beifall ührungen. Mit deutſche Treue“ oſſen. des Führers —— ine Wirkungs⸗ ien(Aegypten) 4 in Trieſt ge⸗ eburtsſtadt des reter unſeres Frau vorſpielte. ware“ und wirtſchaftsverbandes Baden beſcheinigt werden. lieferungsblocks getrennt für Weizen und Roggen ſind anzufordern beim Getreidewirtſchaftsverband Baden, gegen Nachnahme. 0 Dieſe Anordnung tritt am 1. November 1934 in raft. Neue Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft Die Ueberwachungsſtelle für Lederwirtſchaft ver⸗ öffentlicht im Reichsanzeiger eine neue Gebührenord⸗ nung. Dieſe iſt mit Rückſcht auf das erweiterte Zu⸗ ſtändigleitsgebiet erforderlich geworden. Gleichzeitig bringt ſie eine weſentlich vereinfachte Form der Ge⸗ hührenerhebung gegenüber der bisherigen. Die Ge⸗ hühren, die zur Beſtreitung der Koſten der Ueber⸗ wachungsſtelle für Lederwirtſchaft erhoben werden, werden vom Wert der Waren, für die die Einkaufs⸗ genehmigung bzw. Deviſenbeſcheinigung erteilt wird, berechnet und betragen 2½ v. T. Der jeweils zu zah⸗ lende Gebührenbetrag wird auf der Genehmigung bzw. Beſcheinigung von der Ueberwachungsſtelle ver⸗ merkt. Zur Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle für Waren verſchiedener Art Der Reichsbeauftragte für Waren verſchiedener Art veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger eine Ge⸗ bührenordnung. Gebührenpflichtig iſt danach die Aus⸗ ſtellung von Deviſenbeſcheinigungen durch die Ueber⸗ wachungsſtelle für die Einfuhr von Waren, die der Zuſtändigkeit der Ueberwachungsſtelle unterliegen. Die Gebühr wird auch für die ſeit dem 24. 9. 1934 ausgeſtellten Deviſenbeſcheinigungen erhoben. Sie be⸗ trägt 3 v. T. des Rechnungsbetrages, über den die Deviſenbeſcheinigung lautet. Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Pfandöriefanſtalten Anläßlich des nationalen Spartages haben die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten und privaten Hypothetenbanken eine Arbeitsgemeinſchaft gebildet, um densdeutſchen Sparer über das Weſen und die Bedeutung des Pfandbriefes aufzuklären und damit zur Geſundung des deutſchen Kapitalmarktes beizu⸗ tragen. Anordnungen des Getreidewirtſchaftsverbandes Baden In einer Anordnung 4 des Getreidewirtſchafts⸗ verbandes Baden wird beſtimmt, daß alle Anordnun⸗ gen und Bekanntmachungen künftig in„Die Land⸗ im„Badiſchen Bauernſtand“ bekannt⸗ gegeben werden, wobei für den Termin nur das Er⸗ ſcheinen einer Anordnung und Bekanntmachung in der„Die Landware“ maßgebend iſt. nordnung 5 beſagt, daß als Anordnung 1 die Bekanntgabe der Kleiepreiſe, Anordnung 2 die Anordnung betr. Er⸗ weiterung von Betrieben, als Anordnung 3 Zu⸗ und Abſchläge für Getreide gelten. In der Anordnung 6 wird mitgeteilt, daß der Getreidewirtſchaftsverband Baden bei der Bad. Landwirtſchaftsbank eGmböh, Karlsruhe, ein Bankkonto errichtet hat. Die Anordnung 7 beſagt: Aufkäufe von inländi⸗ ſchem Roggen und inländiſchem Weizen in der Lan⸗ desbauernſchaft Baden dürfen nur auf den amtlich vorgeſchriebenen Ablieferungsblocks des— Karlsruhe i.., Beiertheimer Allee 16. Bezugspreis für einen Block 0,70 RM. gegen Voreinſendung des Betrages auf Poſtſchecktkonto Karlsruhe Nr. 2800 oder Getreideaufkäufer, die in der Lan⸗ desbauernſchaft Baden inländiſches Getreide mit Ab⸗ lieferungsbeſcheinigungen, welche nicht vom Getreide⸗ —— Wirtſchaft ſeit Monaten befindet, abweichen. Maß⸗ gebend bleibt dabei letztlich nur, wie Badens In⸗ duſtrie und Handel auf Grund ihres ſtrukturellen Auf⸗ baues auf die angeführten belebenden und hemmenden Momente reagieren. Einhellig kommt in allen Be⸗ richten der Firmen zum Ausdruck, daß die erfreuliche Entwicktung des Auftragseinganges aus dem Inland, die ſich ſeit nunmehr Jahresfriſt in der badiſchen Wirtſchaft bemerkbar macht, auch in den Monaten Juli, Auguſt und September, die der Bericht umfaßt, angehalten hat. Soweit von dieſer Tatſache Ausnah⸗ men feſtzuſtellen ſind, haben ſie ihre Urſache in beſon⸗ deren Gründen und ſind meiſt ſaiſonbedingter Natur. Die geſchilderte Entwicklung im Inlandsabſatz findet beredten Ausdruck in den Ziffern und Kurven der badiſchen Wirtſchaftsſtatiſtik, die im Eiſenbahn⸗ und Poſtverkehr einheitlich eine ſteigende Tendenz zeigen. Auf der anderen Seite ſind die Konkurſe und Ver⸗ gleichsverfahren(minus 25,7 Prozent) und die Offen⸗ barungseide und Haftbeſehle(minus 5,7 Prozent) im weiteren Rückgang begriffen. Auch in der Entwick'ung der Arbeitsloſenziffern iſt eine weitere Beſſerung eingetreten. Die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in Baden liegt heute um 39,0 Prozent unter dem gleichen Stand des Vorjahres; ſie bleibt jedoch mit dieſem Ergebnis noch immer rech: erheblich hinter der für das Reich errechneten Ziffer von 59,0 Prozent zurück. Erneut iſt aus den angeführten Ziffern der Schluß zu ziehen, daß Badens Wirtſchaft ohne Zweifel unter den Schwierigkeiten des Ausfuhrrück⸗ gangs und der Einſchränkung der Möglichkeit der Rohſtoffbeſchaffung beſonders zu leiden hat. Ein⸗ und Ausſfuhr beeinträchtigt, die Schiffahrt ver⸗ zeichnet Einbußen. Hierzu treten als weiteres erſchwe⸗ rendes Moment die eingangs feſtgeſtellten Rohſtoff⸗ beſchaffungsſchwierigkeiten. In dieſem Zuſammenhang iſt über die Preis⸗ lage folgendes zu ſagen: Die Einkaufspreife zeigen allgemein die Tendenz zur Erh⸗ hung. Teilweiſe haben ſte durch behördliche Maßnahmen eine Feſt egung er⸗ fahren(3. B. Textilinduſtrie, Lederinduſtrie). Abſchlie⸗ ßend läßt ſich feſtſtellen: Die Lage der badiſchen Wirt⸗ ſchaft iſt nach dem gegenwürtigen Stand als günſtig zu bezeichnen. Die Belebung auf denn Inlandsmarkt hält unvermindert an. Es beſtiht Ausſicht, daß auch in den kommenden Wintermonaten eine weſentliche Aen⸗ derung hierin nicht eintritt. Ein brennendes Problem iſt aber die Frage der Geſtaltung unſerer Ausfuhr und der Beſchaffung der notwendigen Rohſtoffe. Badens Textilinduſtrie im 3. Vierteljahr 1934 Auch heute noch ſieht ſich natürlich die badiſche Textilinduſtrie— wie im Bericht der Badiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer, Karlsruhe, mitgeteilt wird— beſonderen Schwierigkeiten gegenüber, was nicht wunder nimmt, wenn man bedenkt, daß 1933 25 Prozent unſerer Einfuhr auf Wolle und Baum⸗ wolle uſw. entfielen. Die Befürchtungen, die die Ein⸗ fuhrdroſſelung auslöſte, haben zu einem außerordent⸗ lich verſtärkten Auftragszugang geführt, dem aber in⸗ folge der Verknappung der Rohſtoffe nicht genügt wer⸗ den kann. Durchgehend wird ſeſtgeſtell“, daß der größte Teil der eingehenden Aufträge nicht angenommen wer⸗ den kann. Zum Teil arbeiten die Betriebe verkürzt auf Grund behördlicher Maßnahmen, zum Teil in Auswirkung der Unmöglichkeit, neues Rohmaterial hereinzunehmen. Der Lohnausfall macht ſich fühlbar. Ueber die Verwendung von Erſatzſtoffen läßt ſich ein ahſchießendes Urteil noch nicht fällen. Teilweiſe liegen recht günſtige Erfahrungen vor. ee eeeee-en wirtſchaftsverband Baden bezogen ſind, aufgekauft haben, werden hiermit aufgefordert, die ungültigen Ablieferungsblocks bis ſpäteſtens 3. November 1934 an den Getreidewirtſchaftsverband Baden einzuſenden. Regelung des Winterkohlubſatzes Als Gebietsbeauftragter für den Abſatz von Win⸗ terkohl wurde für die Rheinpfalz(VII. Vertriebs⸗ ſtellenbezirk) Bezirksbauernführer Hans Spann⸗ Speyer beſtellt. Vertriebsſtelle iſt die Pfälz. Gemüſe⸗ und Obſtzentrale eGmbh, Schifferſtadt. Der VII. Vertriebsſtellenbezirk umfaßt die Bezirke Speyer, Ger⸗ mersheim und Landau. Brown Boveri u. Cie. AG., Mannheim— Wiederzulaſſungsantrag zur Berliner Börſe Die Wiederzulaſſung von 4,8 Mill. RM. Aftien der Geſellſchaft zum Handel an der Berliner Börſe iſt von der Dresdner Bank, dem Bankhaus Mendelsſohn u. Co., der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG., der Com⸗ merz⸗ und Privatbank und der DD⸗Bank beantragt worden. Deutſche Automobilausfuhr nach der Schweiz Frankfurt a.., 29. Okt. Die deutſche Auto⸗ mobilausfuhr nach der Schweiz hat in den letzten 4 Jahren im Verhältnis zum Abſatz der übrigen Weltmarken eine beachtenswerte Steigerung erfahren. Die Zuſammenſtellungen auf Grund der amtlichen ſchweizeriſchen Automobilſtatiſtik zeigen, daß unter den in der Schweiz führenden 6 Weltmarken(Chevrolet, Chrysler, Ford, Fiat, Citroen) der deutſche Wagen von 5. Stelle im Jahre 1931 auf die erſte im Jahre 1934 aufgerückt iſt. Während der erſten 9 Monate 1934 war davon beſonders der Opelwagen mit einem Abſatz von 801 Stück der in der Schweiz meiſtgekaufte Perſonenwagen. Insgeſamt ſind auf dem ſchweize⸗ riſchen Perſonenkraftwagenmarkt in den erſten 9 Mo⸗ naten 1934 1734 deutſche Wagen abgeſetzt worden. Davon entfallen auf Opel 801 Stück, Mercedes⸗Benz 268, Adler 232, DRW 200, BMW 709, Horch 26, übrige deutſche Fabritate 128. Aus Handelsregiſtern Die Katurin Gmbo Weinheim hat das Stammkapital um W 000 auf 125 000 RM erhöht. Bei der Staatl. Majolika⸗Manufak⸗ tur A6 Karlsruhe iſt Dr. Karl Schneider aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Jetziges Vorſtandsmit⸗ glied iſt Oberfinanzrat Max Jäger⸗Karlsruhe. Bei der Kollmar u. Jourdan A6G Pforz⸗ heim iſt Generaldirektor Emil Kollmar aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Neues Vorſtandsmitglied iſt Direktor Reinhard Kollmar, deſſen Prokura gleich⸗ zeitig erloſch. Die Eiſen⸗ und Hammerwerke Gmbt Teningen hat das Kapital auf 100 000 RM erhöht. Aus dem Vorſtand der Frei u. Kaſſer AG Singen ſind Marie Hofmann und Fean Frei aus⸗ geſchieden, neu eingetreten ſind Ludwig Konopizki, Wertmeiſter in Singen und Kaufmann Hermann Minges⸗Singen. Offenbarungseide in Baden Die Zahl der Offenbarungseide zeigt im 3. Viertel⸗ jahr 1934 mit 263 eine abſolute Zunahme gegen das vorangegangene Vierteljahr um 52 oder 24,6 Prozent, gegen das gleiche Vierteljahr 1933 dagegen einen Rück⸗ gang von 18,8 Prozent. Die Zahl der erlaſſenen Haft⸗ befehle zur Leiſtung des Offenbarungseides ſtieg um 222 auf 2092(— 11,9 Prozent), iſt aber gegen das 3. Vierteljahr 1933 um 81(= 3,7 Prozent) geringer. Konkurſe und Vergleichsverfahren in Baden im 3. Vierteljahr 1934 Im 3. Vierteljahr 1934 wurden in Baden 15 Kon⸗ kurſe eröffnet, d. ſ. gegenüber dem 2. Vierteljahr 1934 12 weniger(— 44,4 Prozent), gegenüber dem 3. Vier⸗ induſtrie etwas Nachfrage, die nach knapp behaup⸗ tetem Beginn(141½) auf 142 Proz. anzogen. Von Montanwerten eröffneten Gelſenkirchen allerdings etwas niedriger. Im übrigen beſtand zu den Berliner Schlußnotierungen meiſt Nachfrage. Im Verlaufe wurde es etwas ruhiger und die Kurſe waren nicht mehr verändert. Farbeninduſtrie hielten ſich bei 142, nur Alftbeſitz ſtellten ſich nach⸗ börslich auf ca. 105½%, während Kommunal⸗Umſchul⸗ dung mit 85,20 eher eiwas angeboten waren. Im all⸗ gemeinen lagen die Berliner Schlußkurſe gut be⸗ hauptet, nur wenige Werte notierten etwas darunter, ſo u. a. Reichsbank, Aku und die Mehrzahl der Mon⸗ tanwerte.— Keine Nachbörſe. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 30. Okt. Berlin 5944, London 736 56, Neuvort 14776, Paris 974½, Belgien 3449½, Schweiz 4816½, Italien 1266, Madrid 2020. Oslo 3700, Kopenhagen 3290, Stockholm 3797½, Prag 618. 7/16. Tägl. Geld /. Ein⸗Monats⸗ e Metalle Londoner Metallbörſe London, 30. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaffe 23½—2836, do. 3 Monate 288/½1—2856, do. Setitl. Preis 2836; Electrolyt 31/½—32; beſt ſelected 30½ bis 31¼½; Elektrowirebars 32. Zinn(4 v. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 229½—229%%, do. 3 Monate 228/—228¼, do. Settl. Preis 229½; Straits 229¼.. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1013/½16, do. inoffz. Preis 10%.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1013/½10, do. inoffz. Preis 1013/16—10¼; ausld. Settl. Preis 10%/, Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1213/¼16, do. inoffz. Preis 12/¼.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1213/½16, do. inoffz. Preis 1213/16—1276; gewl. Settl. Preis 1273. Antimon (E p. To.) chineſ. 37/½—38½; Wolframerz c. i. f.(sh per Einheit) 40—41.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,38½. Getre ide Rotterdam, 30. Okt.(Schluß.) Welzen: Roy. 3,02½, Jan. 3,25, März 3,40, Mai 3,55. M at s: Nov. 63½, Jan. 67½, März 71½, Mai 66/½. Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innenpolitir: pr. W. Kattermann; ſ0 Außenpolitit: Karl Goebel; für Wirtſchaftsrund⸗ chau: Wilhelm Matzel: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Kommunales und Aicheier: fi Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Pr. Wilh. Kicherer; für Lokales: Erw. Me 1— Sport: Jul. Etz: für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haüs' Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruc fämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Kart Tchnstonz Verlag G. m b. H. Verlagslener: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſiunden der erlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer u. 6 ai für Verlag und Schriftleitung: 3147/1, 204 86, 333 61/2.— Für den Unzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannbeim. Mannheim 20 006 rühausgabe 4 rühausgabe 4 Schwetzingen 1006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 22 012 Abendausgabe 4 2¹ 4⁴⁰ Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe B Schwetzingen. 251 Ausgabe B Weinheim 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934— 41 705 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck ————— on vor Jahren Seine umfaf⸗ die Ortsgruppe, „ Heimabende, id ſich bei den zer Beliebtheit rigen Kämpfer, usland würdi ückwünſche Anordnungen der NSDup Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenbildwart⸗ des Stadt⸗ und Landbezirkes! Freitag, 2. Nov., 20.30 Uhr, im Nebenzimmer es Weinhauſes„Hütte“, Mannheim, Ou 3, 4, für alle Ortsgruppenbildwarte Beſprechung. Erſchei⸗ nen Pflicht. PO Kameradſchafts⸗Abende der politiſchen Leiter mit dem Kreisleiter Pg. Dr. Roth Slvesheim: Donnerstag, 1. November Sechenheim: Freitag, 2. November Sandhofen: Montag, 5. November Feudenheim: Dienstag, 6. November Sſtſtadt: Mittwoch, 7. November Schwetzingervorſtadt: Donnerstag, 8. Novbr. Friedrichspark. Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. November 1934 in C 7, 5(Eingang B, gegenüber D 7, ehem. Bezirkskommando). Wegen Umzugs finden ab 29. bis 31. d. M. keine Sprechſtunden ſtatt. Rheinau. Die Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters findet jetzt Montags von.30—.30 Uhr ſtatt. Sprechſtunden des Kaſſenwarts: Montags von 7 bis 9 Uhr. Neuoſtheim. Mittwoch, 31. Okt., 20.30 Uhr, in der Schulbaracke Neuoſtheim Sitzung der polit. Leiter und Amtsleiter der PO⸗Gliederungen. aomboldbt. Freitag, 2. Nov., 20 Uhr, Sitzung polit. Leiter im Heim. Retarau. Mittwoch, 31. Okt., 20.30 Uhr, im rtsgruppenheim Sitzung der polit. Leiter. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 31. Okt., 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Strohmarkt. Mittwoch, 31. Okt., 20.30 Uhr, Heimabend im„Siechen“, N 7(Frankenſaal). Schwetzingerſtadt. Mittwoch, 31. Ort., fänt der Heimabend aus. RNeckarau. Mittwoch, 31. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Lutherſaal des ev. Gemeindehaus. Feudenheim. Mittwoch, 31. Okt., 15 Uhr, Sitzung der Zellenleiterinnen im Frauenſchaftsheim. Mittwoch, 31. Okt., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Donnerstag, 1. Nov., fällt der Gym⸗ naſtikkurs aus. Deutſches Jungvolk Stamm Altſtadt. Wer ſtellt uns einen kleinen Raum umſonſt oder gegen kleines Entgelt zur Verfügung? Angebote an Rolf Heitz, Mannheim, L 2, ga. BdM Untergan 171 Mannheim. Sämtliche Mädel, dir ſich für den Eintritt in die Partei gemeldet haben, koöͤnnen nicht überführt werden, da ſich die Aufnahmebedin⸗ gungen geändert haben. Es werden nur Mädel auf⸗ genommen, die bereits 2 Jahre im BDM ſind und das 21. Lebensjahr überſchritten haben. Untergau 171 Mannheim. Sämtliches Turnen fällt während der Schulferien aus. Sozialreferat. Entgültiger Anmeldeſchluß zu den Kurſen im Kochen, Nähen und Mütterſchulen am Samstag, 3. Nov. Kolonialreferat. Kolonialreferentinnen haben am Donnerstag, 1. Nov., 20 Uhr, in E 5, 16 Schu⸗ lung. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Schaften 1, 2 und 4 treten Samstag, 4. Nov., zu einer Fahrt um.10 Uhr an der..G.(Heidelberg) mit 60 Pfg. Fährgeld an. Am Donnerstag, 1. Nov., fällt der Heimabend aus. Lindenhof. Donnerstag, 1. Nov., fallen die Heim⸗ abende aus. BDMI Rheintor. Mittwoch, Donnerstag, Samstag fallen ſämtliche Heimmittage Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Ab 1. November befinden ſich die Geſchäftsräume der Deutſchen Arbeitsfront ſowie der NSBo in C 7, 5(ehem. Bezirkskommando), Eingang gegenüber bp 7. Vom 29. Ott. bis einſchl. 31. Okt. 1934 finden wegen Umzugs keine Sprechſtunden ſtatt. Fachſchaft Hausgehilfinnen. Die Pflichtmitglieder⸗ verſammlung, auch für Einzelmitglieder, findet am Donnerstag, 1. Nov., 20.30 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4,—5, im Nebenzimmer ſtatt. NSBO— DAß Oſtſtadt. Von allen Betriebszellenobleuten erwarten wir bis 5. Nov. Bericht über die für den 27. Okt. angeordnet geweſenen Betriebsfeiern. Fehlanzeige er⸗ forderlich. Gleichzeitig wird an Einſendung der Be⸗ triebsordnungen und der Betriebsſragebogen erin⸗ nert. Letzte Friſt ebenfalls bis 5. Nov. Beſtellungen auf„Arbeitertum“ nicht vergeſſen! Ortsgruppenwalter. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Die Mitarbeiterinnen⸗Beſprechung findet ni cht am Dienstag, ſondern am Freitag, 2. Nov., um 20 Uhr, im Heim, N 4, 17, ſtatt.— Dr. Thoms, Heidelberg, ſpricht am Mittwoch, 31. Okt., 20 Uhr, im„Friedrichspark“. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Mittwo ch, den 31. Okt., 20 Uhr im Friedrichspark: Nat.⸗Sozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung und Geſtaltung. Freitag und aus. Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Alle Berufs⸗ kameraden beteiligen ſich am Vortrag am Mittwoch, 31. Okt., 20 Uhr, im„Friedrichspark“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Wir beteiligen uns am Vortragsabend des Herrn Dr. Thoms, Heidelberg, am Mittwoch, den 31. Okt., 20 Uhr, im„Friedrichspark“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Mitt⸗ woch, 31. Okt., 20 Uhr, im„Friedrichspark“ ſpricht Privatdozent Dr. Thoms, Heidelberg, über„Natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung und Geſtaltung. Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Donners⸗ t ag, 1. Nov., 20 Uhr,„Concordia“, Langſtr. 36, Vortrag„Gummi und ſeine techniſche Verarbeitung“. Referent: Bk. Woltz. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donnerstag, 1. Nov.,„Concordia“, Langſtr. 36. Vortrag„Gummi und ſeine techniſche Verarbeitung“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behörden⸗Ange⸗ ſtellten. Fachgruppe Verkehrsangeſtellte. Der Vortrag und Schulungsabend am Freitag, 2. Nov., i ſf verſchoben. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Ortsgruppe Oſtſtadt und Deutſches Eck. Don⸗ nerstag, 1. Nov., 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums'lichtmitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Thema: Die NS⸗Hago und die Deutſche Ar⸗ beitsfront. Teilnahme iſt Pflicht. NSBDT Donnerstag, 1. Nov., 19.30 Uhr, im„Vark⸗ Hotel“; 20.30 Uhr Pflichtmitgliederverſammlung im „Parkhotel“. Motorſturm 6/2/½. SS Das Stammbüro befindet Bismarckplatz 15—17. 5 352 ————— — 3 1 — — Jahrgang 4— A Nr. 503 „Zakenkre uzbanner“ Frhhausgabe— Mittwoch, 31. Oktober 1 dem:ĩch nĩiemand wird entziehen können, der ꝛĩch ein Gefühl fũ wahre Würde „Köniein Christine so schreibt eine führende süddeutsche Zeitung über Crefa darho „edie Vollendete“ ais Lin ädeulsder Spradaz: Uleder einmal hat Cretn darho der Welt gezeigt, was sie vermag. Sie beherrscht diesen Film, sie fasziniert alle, die Darsteller und das Publikum, das wie in einer vVerzauberung dasitzt und das Schicksal dieser Frau erlebt wie das eigene! Hllonen werden diesen Elm Sehen. denn er Leht Uber die Zanze Gelt! A iin beiden rheatern glelchzeitig! Beginn:.50,.50,.50 und.35 Uhr Ahambra. Schaubur Alma Moedie die größte Geigerin zpielt am Montag, 5. und Dienstag, ö. Movemder in Mannbeim- Rosengarten(Musensaal) im HI. Akademie- und Volkssinfonie-Konzert Dauerkarten für Akademie Mk..-, 10-, 15.-, 17.50, 21.- Dauerkarten für Volls- sinfonie, Stehplatz Mk. 350, Sitzpiatz Mk..75 und Mk..00 für die nächaten 5 Konzerte in beschränkter Zahl noch zu haben.— Anmeldungen ſür beide Abteilungen in allen Musikalienhandlungen und in der Geschäftsstelle der Musikalischen Akademie Charlottenstraße 9. Feiefon 21219] Speꝛial· Ausschanł des NMUNCHENER HQEBRAU leiner Neierthof P G, 17%/½18 50172K Geschäftsverlegung des Cafẽ Miedlich Fieinen werten Gösten, Bekonnten und Gönnern die itteilung, dab sich ab 31. Oktober mein cate. Restaurant mit Konditorei Käfertalerstr. 3 none riebplete) defindet Tel. 521 95 Eröffnungnachmittegs GUnt Zeute nuchm. 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