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Verlagsort Mannheim en: Die 12geſpaltene Millimeter 55 Die 1 lu zei r Frühausga für Abendausgabe 13 Uhr. egenem Mannheim K 3, 14713* 3 12 am Stroh⸗ 61/2. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeter Hgefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei der Anzeigen⸗Annahme: le im Text⸗ iederholung be 18 Uhr, Ausſchließ⸗ Donnerstag, 1. November 1934 die berechtigkeit Ungeheuerliches Urteil gegen Faarländer/ kmpörung im Faargebiet Saarbrücken, 31. Okt. Vor dem Metzer Appellationsgericht wurde heute in dem ſoge⸗ nannten Röchling⸗Spionageprozeß das Urteil gefällt. Danach erhält der kriegs⸗ blinde Leiter der Röchlingſchen Betriebspo⸗ lizei, Rathke, 2½ Jahre, Friſchmann drei Jahre, Balte 2½ Jahre, Litzenburger 2 Jahre und Rupp fünf Jahre Gefängnis. Die beiden letzteren wurden in Abweſenheit verurteilt. Au⸗ ßerdem wurde als Geldſtrafe bis zu 1000 Fran⸗ ken und zehn bis zwanzig Jahre Landesverwei⸗ ſung erkannt. Dieſes ungeheuerliche Urteil hat im ganzen Saargebiet lebhafte Empörung hervorgerufen. Noch ſteht allerwärts in Erinnerung, wie es überhaupt zuwege kam, daß Rathke auf fran⸗ zöſiſchem Boden feſtgenommen wurde. Durch ein fingiertes Telegramm hatte die franzöſiſche Politiſche Polizei Herrn Rathke aus dem Saargebiet nach einem lothringiſchen Grenz⸗ ort gelockt, wo er ſofort mit einem Beglei⸗ ter wegen angeblicher Spionage verhaftet wurde. Der erhobene Verdacht wurde durch die Verhandlungen vor dem Metzer Gericht in keiner Weiſe erwieſen, da ſich der Angeklagte überhaupt nie mit Spionage beſchäftigt hatte. Allerdings unterhält die Firma Röchling in Völklingen ein politiſches Büro, das ſich mit den den Saarkampf betreffenden Fragen be⸗ ſchäftigt. Dieſes Büro und ebenſowenig der jetzt verurteilte Kriegsblinde Rathke haben je⸗ doch nie etwas mit Spionage zu tun gehabt. Den franzöſiſchen Stellen kam es offenbar le⸗ diglich darauf an, unter bewußter Un⸗ terſtellung falſcher Tatſachen ein Exempel zu ſtatuieren, das an die ſchlimmſten Zeiten franzöſiſcher Kriegsgerichte erinnert. Nach dieſer willkürlichen Auffaſſung könnte alſo in Zukunft kein Saardeutſcher mehr unge⸗ fährdet franzöſiſchen Boden betreten, da in der einen oder anderen Richtung ſich unver⸗ meidlich jeder Saarländer in dem augenblick⸗ lichen Stadium der Abſtimmungsvorbereitun⸗ gen für den Abſtimmungskampf einſetzt. Die Verurteilung Rathkes läuft überdies auf einen glatten Bruch des ſogenann⸗ ten Garantieabkommens vom Zuni ds. Is. hinaus. In dieſem haben ſich in Genf die Regierungen Frankreichs und Deutſch⸗ lands feierlich verpflichtet, ſich jeder ſtrafrecht⸗ lichen Verſchickung eines abſtimmungsberech⸗ tigten Saarländers wegen der von ihm einge⸗ nommenen politiſchen Betätigung während der Abſtimmungszeit zu enthalten. Das vorliegende franzöſiſche Terrorurteil iſt gerade⸗ zu eine Verhöhnung dieſer feierlich eingegangenen Verpflichtung. Bis jetzt hatte die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes noch nichts unternommen. Man mag ihr vielleicht zugute halten, daß ſie bisher nicht in ein ſchwebendes Verfahren eingreifen wollte. Jetzt, nach der Urteilsverkündung, muß jedoch von ihr erwartet werden, daß ſie gegen dieſes Urteil, das Saardeutſche einzig und allein we⸗ gen ihrer vaterländiſchen Haltung im Saar⸗ kampf zu langjährigen Gefängnisſtrafen verur⸗ teilt, unter Berufung auf das Genfer Garantie⸗ abkommen Einſpruch erhebt. Frankreichs flbſichten ſind durchſchaut Die berliner Preſſe zu den franzöſiſchen Machenſchaſten an der Saar Berlin, 1. Nov. Zu den durchſichtigen Manövern Frankreichs an der Saar nimmt die Berliner Preſſe in ausführlichen Kommentaren Stellung. So ſchreibt die„Berliner Bör⸗ So überflüſſig es wäre, manöver von franzöſiſcher und ſaarſeparati⸗ ſtiſcher Seite unter Beweis zu ſtellen, ſo drin⸗ gend notwendig exſcheint es uns, die Weltöffentlichkeit auf die Winkel⸗ züge einer Politik hinzuweiſen, die den mühſam aufrechterhalte⸗ nen Frieden in Europa auf das ernſteſte gefährdet und ſich zudem dem unbegründeten Verdacht ausſetzt, das Votum des Saarvolkes mit Waffengewalt entweder präjudizieren oder nachträglich korrigieren zu wollen. Die Gerüchte über Vorbereitungen eines franzöſiſchen Einmarſches ins Saargebiet, ſagt u. a. der„Deutſche“, ſind in der Pariſer Preſſe während der letzten Wochen ſchon zu wie⸗ derholten Malen aufgetaucht. In der neuen Kampagne, die von den franzöſiſchen Blättern jetzt entfeſſelt wird, liegt offenbar Syſtem, und es iſt nicht mehr möglich, mit Stillſchweigen über ſie hinwegzugehen. Das treibende Mo⸗ ment der franzöſiſchen Veröffentlichungen liegt einzig und allein in der Abſicht, die Bevölke⸗ rung im Saargebiet in Erregung zu verſetzen, ſie nach Möglichkeit zu Ausbrüchen zu verlei⸗ ten und gleichzeitig in der europäiſchen Oeffent⸗ lichkeit den Eindruck zu erwecken, als ſei ein ge⸗ waltſames Eingreifen von deutſcher Seite in der Saarfrage zu erwarten. Die ſyſtematiſch ausgeſtreuten franzöſiſchen Berichte über einen angeblich beabſichtigten deutſchen Putſch unmittelbar nach der Abſtim⸗ mung im Saargebiet, ſchreibt dazu das„Ber⸗ liner Tageblatt“, ſind uns ſeit einiger Zeit bekannt. Nachdem eine Reihe verbreiteter franzöſiſcher Zeitungen ſich dazu hergegeben hat, dieſe aus Emigrantenquelle ſtammenden Be⸗ hauptungen zu verbreiten und die franzöſiſche Regierung zu militäriſchen Gegenmaßnahmen zu ermuntern, müſſen Rückſichten ſchweigen. Wir ſtellen feſt, daß Deutſchland weder an einen Putſch denkt, noch Anlaß hat, einen Putſch zu wünſchen; es hat nur Anlaß den ordnungsmäßigen und freien Verlauf der Volksabſtimmung geſichert zu ſehen. Seit Tagen wird, kommentiert der„Bokal⸗ Anzeiger“ die franzöſiſchen Abſichten, von den ſeparatiſtiſchen Unruheſtiftern im Saar⸗ gebiet das Gerücht über angebliche deutſche „Putſchabſichten“ verbreitet. Wir haben bisher zu dieſem Unfug geſchwie⸗ gen. Nachdem aber in Paris und London dieſe Lügen zur Grundlage militäriſcher und juriſti⸗ ſcher Vorbereitungen für ein Eingreifen von außen im deutſchen Saargebiet gemacht werden, iſt es Pflicht der deutſchen Preſſe, mit aller gebotenen Schärfe Proteſt einzulegen gegen eine ſolche abenteuerliche Politik. Man ſoll die deutſchen Saarländer ihr heiliges Recht in Ruhe und in der von ihrer Diſziplin gewährleiſteten Ord⸗ nung ausüben laſſen, und es wird nicht einen einzigen Streitfall geben, abgeſehen davon, daß eine etwa noch auftretende Mei⸗ nungsverſchiedenheit allein den Völkerbund und nicht den franzöſiſchen Generalſtab angehen würde. Der Fall bedarf, laut„D A“, dringend der Aufklärung. Wir möchten zunächſt nicht an⸗ nehmen, daß Herr Knox den Ehrgeiz haben könnte, ſich zum Herrn über Krieg und Frieden in Europa zu machen. Der Abſtimmungskampf iſt nicht durch unſere Schuld verſchärft worden. Die albernſten Putſchgerüchte haben von Frankreich aus Eingang in ausländiſche Zeitungen ge⸗ funden. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß dieſe Putſchgerüchte nur der Vorbereitung für die von Frank⸗ reich nunmehr getroffenen Maß⸗ regeln dienen ſoll. Die engliſche Regie⸗ rung wird, wie wir annehmen, Intereſſe daran haben, ſich für die Beſeitigung der entſtandenen Beunruhigung einzuſetzen. Sonſt wüßten wir nicht, ob der Locarnogeiſt dort noch verſtanden wird. Das Ipiel mit dem Feuor kine Warnung an Frankreich Wien, 31. Okt.(HB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Spiel mit dem Feuer“ ſchreibt die „Deutſche diplomatiſche Korreſpondenz“ u..: Wenn die Theſe des engliſchen Staatsmannes Baldwin richtig iſt, daß die engliſchen Inter⸗ eſſen am Rhein zu verteidigen ſind, dann fragt man ſich, wo für England die Grenzen ſind, innerhalb deren es eine Bedrohung des euro⸗ päiſchen Friedens nicht dulden würde. Dieſe Frage beantwortet ſich von ſelbſt bei den Nach⸗ richten, die über franzöſiſche Truppenzuſammen⸗ ziehungen an den Grenzen des Saargebiets heute übereinſtimmend in den engliſchen und franzöſiſchen Blättern gemeldet werden. Dar⸗ über hinaus ſoll Frankreich die engliſche Zuſtimmung zu einem Einmarſch franzöſiſcher Truppen in das Saargebiet erbeten haben, falls die Regierungskommiſſion des Saargebiets einen derartigen Wunſch ausdrückt. Offenbar ſteht dieſe diplomatiſche und militäriſche Aktion Frank⸗ reichs in engem Zuſammenhang mit den Ideen, die der franzöſiſche Außenminiſter Barthou in ſeiner Genfer Rede vom 27. März in noch un⸗ klaren, aber bedenklichen Wendungen angekün⸗ digt hatte. Eine Beſetzung des Saar⸗ gebietes durch franzöſiſche Trup⸗ pen, unter welchen Vorwänden auch immer, wäre eine Herausforderung nicht nur Deutſchlands und eine Vergewaltigun geines Abſtim⸗ mungsgebietes, das unter der Treu⸗ händerſchaft des Völkerbundes ſteht. Die Diſziplin hat die Saarbevölkerung trotz aller Provokationen von ſeiten der ihr Aſylrecht mißbrauchenden Emigranten gewahrt, und es iſt für ſie eine neue kränkende Zu⸗ mutung, daß ſie unter die Kontrolle ciner Mi⸗ litärmacht geſtellt werden ſoll, deren ein⸗ ſeitiege Sympathie für niemand zweifelhaft ſein kann. Ein Spiel mit dem Gedanken einer derartigen Aktion ſollte daher von der geſamten Weltöffentlichkeit auf das ſchärfſte zurückgewie⸗ ſen werden. Die Verantwortung für dieſe äußerſte Belaſtungsprobe, die nur dazu ge⸗ eignet iſt, Europa in die Zeiten und Span⸗ nungen des Ruhreinmarſches zurückzubringen, muß auf diejenigen zurückfallen, die ſie dulden. Rieſengaunereien oſtjüdiſcher Schieber in Danzio Danzig, 31. Okt. Die Danziger Polizei iſt dieſer Tage einem großangelegten Betrugs⸗ manöver oſtjüdiſcher Schieber in Danzig auf die Spur gekommen. Am 7. Oktober dieſes Jahres führte die Danziger Papiergroßhandlung Sa⸗ lomon Munwes() auf dem Dampfer „Braka“ 560 000 Kilogramm Papier, das ſie von drei polniſchen Papierfabriken bezogen hatte, angeblich nach Portugal, Braſilien und Hollän⸗ diſch⸗Indien aus. Sie hatte dieſes Papier zu dem billigen Ausfuhrpreis, der etwa um 50 v. H. niedriger liegt als der Inlandspreis, aufge⸗ kauft. Ferner hatte ſie auch für dieſe angebliche Ausfuhr nur die erheblich niedrigeren polni⸗ ſchen Eiſenbahntarife bezahlt. Sehr groß war nun das Erſtaunen bei den Danziger Zollſtellen, als das Schiff bereits am 15. Oktober wieder mit der vollen Ladung in Danzig eintraf. Die Firma Munwes beantragte nun, das Papier, da es angeblich die ausländiſchen Firmen nicht abgenommen hätten, wieder zollfrei nach dem Inlande einführen zu können. Von den behörd⸗ lichen Stellen wurde nun das Erforderliche unternommen, um dieſe geplante Schiebung zu verhindern. Die ganze Machenſchaft hatte den Zweck, den großen Unterſchied zwiſchen dem In⸗ lands⸗ und dem Ausfuhrpreis— in dieſem Falle über 125 000 Danziger Gulden— auszu⸗ nutzen und das billige Ausfuhrpapier zu dem teuren Inlandspreis auf dem Danziger Markt zu verkaufen. Wie weiter bekannt wird, iſt der Firma Munwes bereits im Juli ds. Is. ein derartiger Betrug mit einer Sendung von 90000 Kilo⸗ gramm holzfreiem Papier geglückt. Die Inhaber der Firma ſind Oſt⸗ iuden. Sie ſind erſt vor einigen Jahren nach Danzig zugewandert. Dr. boebbels ſpeicht zur hitler-Jugend Berlin, 1. Nov. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſpricht am Donnerstag, 1. November, nachmittags von 18.05 bis 18.25 Uhr zur Hitler⸗ Jugend. Die Rede wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Sie wird von Chören der Hitler⸗Jugend umrahmt. Für die Hitler⸗Ju⸗ gend iſt im ganzen Reiche Gemeinſchaftsemp⸗ fang angeordnet. flrbeitsbeſchaffungslotterie der õdflp Berlin, 1. Nov. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ordnet an, daß die Diapoſitive und Filme, die ſich auf die Arbeitsbeſchaffungslotterie der NSDAP beziehen, weiterhin koſtenlos von den Film⸗ theatern gebracht werden ſollen. Neben der ſelbſtverſtändlichen Förderung des Winterhilfswerkes darf die Propagierung der Arbeitsbeſchaffungslotterie keinen Schaden er⸗ leiden. Zahrgang 4— A Nr. 505— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frhhausgabe— Donnerstag, 1. November Wir achten das Volkstum des fluslandes Reichsleiter fllfred noſenderg vor den ausländiſchen Studierenden Berlin, 31. Okt.(§B⸗Funk.) Die Deutſche Studentenſchaft veranſtaltete am Mittwoch zu Ehren der anläßlich der Jahrtauſendfeier für den perſiſchen Nationaldichter Firdoſi in Ber⸗ lin weilenden zahlreichen ausländiſchen Stu⸗ dierenden einen Empfangsabend, in deſſen Mittelpunkt eine Anſprache des Reichsleiters Alfred Roſenberg ſtand. Ich freue mich, ſo führte Alfred Roſenberg u. a. aus, Sie in Berlin namens der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung begräßen zu können, um ſo mehr, da ich weiß, daß über dieſe Be⸗ wegung und ihre Gedanken ſehr verſchiedene Vorſtellungen in der Welt beſtehen. Wir be⸗ greifen ohne weiteres, daß jede große Revolu⸗ tion im geſamten Auslande, das ein ähnliches Schickſal nicht erlebt hat, befremdend und un⸗ verſtändlich erſcheinen muß. Wir wiſſen, daß Jahre vergehen werden, ehe dieſes Ausland das wirkliche We⸗ ſen der nationalſozialiſtiſchen Umwälzung begreifen und— ſo hoffe ich— auch wirklich würdigen wird. Wir wiſſen, daß namentlich ein Begriff im Auslande vielfach mißdeutet wird, und das iſt die Auffaſſung der nationalſozialiſtiſchen Idee. Man erklärt vielfach, der Nationalſozialismus ſei eine unduldſame Ueberſteigerung aller ſonſt berechtigten nationalen Gefühle und er pre⸗ dige in ſeiner Weltanſchauung die Verachtung und Vergewaltigung der übrigen Raſſen und Nationen. Intereſſant iſt dabei, daß dieſe Gerüchte gerade von einer Seite ſtammen, die ſeit Jahrzehn⸗ ten die nationale Idee vergiftet und mißbraucht hat. Ein beſonderes Kennzeichen des techniſchen und wirtſchaft⸗ lichen 19. Jahrhunderts war es, daß vielfach der nationale Gedanke gleichgeſetzt wurde mit wirtſchaftspolitiſcher Ausbeutung, und nicht ſelten konnten wir es erleben, daß Ge⸗ ſchäftsintereſſen großer Truſts und Konzerne gleichgeſetzt wurden mit RNationalgefühl und mit nationa⸗ ler Notwendigkeit. Dieſe weltwirtſchaftliche Expanſion, verknüpft mit dem nationalen Ge⸗ danken, brachte auch Europa nicht immer die beſten Kulturträger in die Welt, und gerade jene weltwirtſchaftlichen liberaliſtiſchen Kreiſe, die dem Nationalſozialismus den oben genann⸗ ten Vorwurf machen, ſind es geweſen, die den nationalen Gedanken zur weltwirrſchaftlichen Durchdringung verwandten und damit ge⸗ meinſam oft fremdes, hochſtehendes Volkstum zerſetzten, zugleich aber auch die Sicherheit des nationalen Empfindens zu Hauſe ſelbſt ins Wanken brachten. Wenn der Nationalſozia⸗ lismus— aus glühender Volkstumsliebe ge⸗ boren— die Widerſtände in Deutſchland ver⸗ ſchmolzen hat, ſo nur deshalb, weil er ſich nicht nur vom fremden Internationalismus jeglicher Art getrennt hatte, ſondern weil er auch das Volkstumsgefühl ſelbſt ſäu⸗ berte von allen Profitin:ereſſen irgendwelcher bisher allmächtiger wirtſchaftspolitiſcher Gruppen. Ich glaube feſtſtellen zu können, daß ein ähn⸗ liches, wenn auch in den Formen ganz ver⸗ ſchiedenes Erwachen der Volkstümer in ande⸗ ren Ländern ſtattfindet. Und hier iſt es gerade das Entſcheidende bei der nationalſozialiſti⸗ ſchen Lehre, daß, indem ſie das völ⸗ kiſche Erwachen Deutſchlands dar⸗ ſtellt und durchführt, zu gleicher Zeit auch jene Achtung vor anderen Arten bekundet, die nich ſelten a uf privategaiſtiſche Weiſe bei⸗ ſeite geſchoben worden war. Aus dieſem Grunde lehnt die nationalſozialiſtiſche Bewegung eine ſogenannte Kulturpropaganda — * gut gelaunt! Foiſt-sberltietz.Meben bEimd zwecks Verbreitung ihrer Anſchauungen in fremden Ländern ab, genau ſo, wie ſie danach trachtet, das deutſche Leben voneinem geiſtigen Import aus einer ihr fremden Landſchaft und fremden Tradition freizumachen. Die Zuſam⸗ menarbeit der Nationen, begründet auf eige⸗ nen Stolz und auf die eigene Achtung vor den anderen völkiſchen Lebensgeſtalten, wird auch die Möglichkeit für eine wirkliche Beſriedung ſchaffen, an der zu arbeiten unſer aller Auf⸗ gabe iſt. Die Anſprache des Reichsleiters Alfred Ro⸗ ſenberg wurde mit großem Beifall aufgenom⸗ men und in engliſcher und franzöſiſcher Sprache wiederholt. ſleue Dege zur Polarforſchung Juſammenwirken von Luſftſchiff und Ueberwinterungsgruppe Leipzig, 31. Okt. Bei einer Gedenkfeier aus Anlaß des 525jährigen Beſtehens der Uni⸗ verſität Leipzig entwickelte der bekannte Me⸗ teorologe Profeſſor Dr. Weickmann, der ſeinerzeit an der Polarfahrt des Luftſchiffes „Graf Zeppelin“ teilgenommen hatte, den Plan einer neuen Polarexpedition zur Erforſchung des gänzlich unbekannten ungeheueren Gebietes zwiſchen dem Pol und Alaska ſowie der Wran⸗ gel⸗Inſel. Da das Luftſchiff allein nur einen Teil der vielen wichtigen Forſchungsaufgaben erfüllen kann, ſieht Profeſſor Dr. Weickmann den größten Erfolg verſprechenden Weg im Zuſammenwirken eines Luftſchiffes mit einer Ueberwinterungsgruppe von Gelehrten. Dieſe Ueberwinterungsgruppe von drei oder höchſtens vier Wiſſenſchaftlern, die mit allen Fragen der Geophyſik, der Ozeanographie, der Biologie und anderen in Frage kommenden Wiſſenſchaften vertraut ſein müßten, wäre nebſt allem, was ſie brauchten, durch ein Luftſchiff in den Mittel⸗ punkt ihres Arbeitsfeldes zu bringen und nach getaner Arbeit wieder abzuholen. Das einzige Land, das zur Zeit ein ſolches Polarunter⸗ nehmen ins Auge faſſen könne, ſei Deutſchland, das im nächſten Jahr über das neue Zeppelin⸗ Luftſchiff mit faſt unbeſchränktem Aktions⸗ radius verfügen wird. Namentlich, wenn der geplante Luftverkehr mit Nordamerika Tatſache werden und in den Vereinigten Staaten ein Luftſchiffhafen zur Verfügung ſtehen ſollte, würden Antarktisfahrten ohne Schwierigkeiten durchzuführen ſein. Die Mittel ſeien nicht uner⸗ ſchwinglich, da die geſamte Polarausrüſtung von der letzten Zeppelinfahrt her noch in Friedrichshafen lagere. Profeſſor Dr. Weick⸗ mann ſprach die Hoffnung aus, daß in ein oder zwei Jahren ein ſolches Unternehmen durch⸗ geführt werden könne. Die 5fl macht Keine beſchüſle kin krlaß der Oberſten 5Sfl-Führung Berlin, 31. Okt. Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: Der Oberſten Sͤä⸗Führung werden immer wieder von Privatfirmen Gutachten von SA⸗Dienſtſtellen über irgendwelche Ver⸗ beſſerungen und Erfindungen vorgelegt. Der Chef des Stabes der SA weiſt in einer neuerlichen Verfügung darauf hin, daß es allen Dienſtſtellen der SA grundſätzlich unterſagt iſt, Empfehlungen von Waren auszuſtellen, auch die Abgabe eines Gutachtens iſt in den meiſten Fällen einer Empfehlung gleichzuſetzen. Werden einer SA⸗Dienſtſtelle brauchbare Neuerungen oder Verbeſſerungen vorgelegt, ſo ſind dieſelben mit der Stellungnahme der be⸗ treffenden Dienſtſtellen auf dem Dienſt⸗ wege dem Führungsamt der Oberſten SA⸗Führung vorzulegen. Neuerungen und Verbeſſerungen wird die Oberſte SA⸗Führung in Verbindung mit der Reichszeugmeiſterei den Einheiten der SA nutzbar machen, nachdem ſie durch eingehende Prüfung und Er⸗ probung die Brauchbarkeit feſtgeſtellt hat. Es iſt zwecklos, wenn neuerlich immer wie⸗ der Firmen bei den gleichen SA⸗Dienſtſtellen verſuchen, Gutachten herauszulocken. Erfah⸗ rungen haben gezeigt, daß mit Empfehlungen oder Gutachten von SA⸗-Dienſtſtellen durch die betreffenden Firmen oft eine ſinnwidrige Reklame getrieben worden iſt. Bei dieſer Gelegenheit wird auf die kürzlich ergangene Anordnung des Stellvertreters des Führers hingewieſen, wonach jede g eſchäft⸗ liche Betätigung dem Weſen und der Zielſetzung der Partei und ihrer Gliederungen als weltanſchauliche Kampfgemeinſchaft wider⸗ ſpricht und deshalb eine Werbung für Einzel⸗ firmen durch Parteidienſtſtellen unterſagt iſt. 5fl-Oruppenführer⸗flppell in Berlin Berlin, 31. Okt.(HB⸗Funk.) Am Mitt⸗ wochnachmittag begann in Berlin in Anweſen⸗ heit des Führers ein Gruppenführer⸗Appell der SA, der am Donnerstag ſeine Fortſetzung fin⸗ den wird. Der Chef des Stabes, Lutz e, begrüßte den Führer und brachte in ſeiner einleitenden An⸗ ſprache zum Ausdruck, daß die Eröffnung des Appells durch den Führer ein Symbol dafür ſei, daß ein Wort des Führers Befehl für die SA ſei, daß die SaA nur einen Führer kenne und allein in ſeinem Geiſte arbeite. Der Führer umriß dann in klaren und eindrucksvollen Ausführungen das große und verantwortungsvolle Aufgabengebiet der SA im Rahmen der umfaſſenden nationalpoliti⸗ ſchen Erziehungsarbeit am deutſchen Volke. Die zum Appell in Berlin verſammelten SA⸗ Gruppenführer waren am Abend Gäſte des Führers in der Reichskanzlei. zuchthaus für Schädling am Winterhilfswern Weſermünde, 31. Okt. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der Kreisorganiſations⸗ leiter der NSV, Stadtkreis Weſermünde, Ri⸗ chard Henn, zu verantworten. Henn hatte ſich dadurch bereichert, daß er für eine Lieferung von ſieben Tonnen Heringen an die NSV des Landkreiſes Weſermünde 210 RM. einnahm, während er ſelbſt für dieſe Heringe nur 154 RM. zu zahlen hatte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu eineinviertel Jahren Zucht⸗ haus, drei Jahren Ehrverluſt und 100 RM. Geldſtrafe, erſatzweiſe weitere fünf Tage Zucht⸗ haus. Außerdem hat Henn die Koſten des Ver⸗ fahrens zu tragen. Sohn und Schwiegervater getötet Dresden, 31. Okt. Am Dienstagabend wurde die Mordkommiſſion des Kriminalamtes Dresden nach Bannewitz gerufen. Dort hatte in ihrer Wohnung die 35jährige Ehefrau Helene Schneider ihren zehnjührigen Sohn und ihren 70 Jahre alten Schwiegervater durch mehrere Stiche in Kopf und Nacken getötet. Die Frau ſelbſt hatte ſich ebenfalls ſchwere Ver⸗ letzungen beigebracht. Sie wurde in bedenk⸗ lichem Zuſtand ins Krankenhaus übergeführt. Die Tat dürfte ſie in krankhaftem Zu⸗ ſt an d ausgeführt haben. begen die„habsburgiſchen Doampvro“ fjeſſige ſüdllawiſche flngriſfe gegen die öſterreichiſchen Legitimiſten Belgrad, 31. Okt. Die Blätten ſetzen ihre Angriffe gegen die öſterreichiſchen Monarchiſten im Zuſammenhang mit dem Marſeiller An⸗ ſchlag auch am Mittwoch fort. Am heftigſten iſt die Schreibweiſe der„Prawda“, die ſich an leitender Stelle gegen die„habsburgi⸗ ſchen Vampyre“ wendet und auch ſonſt mit ſtarken Kraftausdrücken nicht ſpart. Sie bringt die öſterreichiſchen Legitimiſten mit der „Maffia“ der ehemaligen Doppelmonarchie in Verbindung, deren Mitglieder„wie To⸗ desſchatten“ über das Pflaſter von Wien und Budapeſt ſchreiten. Um leben zu können, hätten ſich dieſe Habsburg⸗Anhänger in den Dienſt der Feinde des ſüdſlawiſchen Staates geſtellt, von denen ſie ſich finanzieren ließen. Die ſchwarz⸗gelben Generale und Oberſtleutnants wollten den Zer⸗ fall Südſlawiens herbeiführen. Den Beweis, daß die öſterreichiſchen Monarchi⸗ ſten mit der ſüdſlawiſchen Terrororganiſation in enger Verbindung geſtanden hätten, könne man außer in den Geſtändniſſen der in Frank⸗ reich verhafteten Attentäter auch in dem Um⸗ ſtand erblicken, da ß Pawelitſcham Tage des Königsmordes mit dem Gene⸗ ral Sarkotitſch in Wien ein länge⸗ res Telefongeſpräch über den Selbſt⸗ mord des Oberſten Dujitſchgeführ habe, der gleichfalls der terroriſtiſchen Organi⸗ ſation angehört hätte. Die frühere Kaiſerin Zita aber habe wiederum zum Begräbnis des 1 Oberſten Dujitſcheinen prachtvollen Kranz geſandt. Der berſchwörer Michailow auf freiem Fuß Iſtanbul, 31. Okt. Wie aus Ankara aus zuverläſſiger Quelle gemeldet wird, iſt die im Auslande verbreitete Meldung von einer Ver⸗ haftung Iwan Michailows falſch. Sie ent⸗ behre jeder Begründung. Iwan Michailow be⸗ 1 findet ſich nach wie vor in völliger Freiheit auf eigenen Wunſch aus Gründen vermehrter per⸗ ſönlicher Sicherheit in Kaſtamuni. Jwan Michailow hatte ſich bekanntlich mit ſeiner Frau am 12. September, nachdem ſeine Flucht aus Bulgarien geglückt war, den türki⸗ ſchen Behörden geſtellt. Er wurde darauf nach Iſtanbul gebracht. Nach einem eingehenden Verhör wurde er durch Entſcheidung der tür⸗ liſchen Regierung als politiſcher Flücht⸗ ling für frei erklärt. Selbſtverſtändlich war ihm zur Bedinguna gemacht worden, ſich jeder feindſeligen Betätigung gegen fremde Staaten zu enthalten. Das Ehepaar Michailow hielt ſich bis 10. Oktober in einer Privatwoh⸗ nung bei türkiſchen Freunden in einem Vor⸗ ort Iſtanbuls auf. Es war ſtets von einem ſtarken Polizeiaufgebot umgeben. Die ſtändige polizeiliche Bewachung hatte einerſeits den Zweck, etwaige Anſchläge politiſcher Gegner auf den früheren Führer der aufgelöſten Im⸗ ro zu verhindern, andernteils ſollte Michailow jede Möglichkeit zur Fortſetzung ſeiner Ver⸗ ſchwörertätigkeit genommen werden. Am 10. Oktober wechſelte das Ehepaar Michailow ſeinen Wohnſitz auf eigenen Wunſch. Es lebte ſeitdem in Kaſtamuni, einer kleinen Amts⸗ ſtadt in Nordanatolien, 60 Kilometer von der anatoliſchen Küſte entfernt. In Iſtambul wurde Michailow von dem ehemaligen bul⸗ gariſchen Abgeordneten Atchkow be⸗ gleitet, der ſich, da er einen Diplomaten⸗ paß der bulgariſchen Regierung beſitzt, eben⸗ falls auf freiem Fuß befindet. Vor Preſſever⸗ tretern hatte Iwan Michailow mehrmals er⸗ klärt, daß er in der Türkei nicht dauernden Aufenthalt nehmen wolle, ſondern die Abſicht habe, nach Regelung der notwendigen Förm⸗ lichkeiten als politiſcher Flüchtling ſeine Reiſe nach Europa fortzu⸗ ſetzen. Der ſüdſlawiſche Juſtizminiſter zurückgetreten Belgrad, 31. Okt. Nach einer amtlichen Mitteilung, die um 21 Uhr ausgegeben wurde, iſt der Juſtizminiſter Bozidar Maximowitſch am Mittwochabend zurückgetreten. Eine Be⸗ gründung ſeines Rücktritts wurde nicht ver⸗ öffentlicht. iin In gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß ſich der Miniſterrat in ſeinen drei letzten Sitzun⸗ gen mit den Rücktrittsabſichten des Juſtizmini⸗ ſters beſchäftigt habe und dabei bemüht ge⸗ weſen ſei, gewiſſe perſönliche Gegenſätze auszu⸗ gleichen, die zwiſchen Maximowitſch und dem Kriegsminiſter, General Zivkowitſch, beſtanden haben. Da ein Ausgleich nicht möglich war, trat Maximowitſch zurück. auslieferung pawelitſch und Kwaterniks beantragt Paris, 31. Okt. Die franzöſiſche Regierung 4 4 hat durch ihren Geſchäftsträger in Rom der italieniſchen Regierung ein amtliches Ausliefe⸗ rungsgeſuch für die beiden in Turin verhaf⸗ teten füdſlawiſchen Emigranten Dr. Pawelitſch und Dr. Kwaternik überreichen laſſen. der frühere Kommandant von Sofia verbannt Sofig, 31. Ott.(5⸗Funt.) Wie von amt⸗ licher Seite bekanntgegeben wird, ſind außer dem ehemaligen Handelsminiſter Gitſcheff, der in der vorigen Woche feſtgenommen und nach der Stadt Berkowitza gebracht worden war, nunmehr auch der frühere Garniſonkomman⸗ dant von Sofia, General Georgieff ſowie die Oberſten a. D. Gorbanoff und Porkoff verbannt worden, weil ſie durch Intriguen und Gerüchte⸗ macherei verſucht hatten, die Tätigkeit der Re⸗ gierung und das große Werk der Armee zu hierzu noch in Erfahrung gebracht werden konnte, ſoll den drei Offizieren die Stavtt ſtören. Wie Lem an der Donau zugewieſen worden ſein. 500 marxiſten in Geſterreich verhaftet Wien, 1. Nov.(HB⸗Funk.) Die Polizei verhaftete 300 Marxiſten, die im Verdacht ſtehen, einen Aufruf verbreitet zu haben, der vom„Sozialrevolutionären Ausſchuß“, der aus Kommuniſten und Sozialdemokraten beſteht, ausgearbeitet worden iſt. die marxiſtiſche Propaganda. In dem Aufruf wurden den Marxiſten Anweiſungen für den von der Regierung aufgehobenen Staatsfeier⸗ tag am 12. November(Republit⸗Gründungs tag) gegeben. Der Ausſchuß leitet 4 4 Berli Elternſcha deren Ang einen Er Ruſt von llaß befaßt beiräte an ulch aus d entſtand u giüngen ni⸗ Auffaſſung früheren: Verantt Nach die des Elter geführt, di Schule, au Beauftragt Führer! Schulleiter in der Sch Anſtalt— den Kreiſer vernehmen der Hitler⸗ „Jugendwe In dem Elternhaus für ſich, au eigener Ver alle gem das Geling alſo auch Art, an de ſind. Alles in den verſ füllt ſeinen bewußt wir ſamtjugend Aus dieſe Reichsjugen mung für bzw. BdM⸗ gendwalter In den d werden die gendermaße Die Erzie darzuſtellen gemeinheit Familienfüt geſundheits und Jugent König Le Bei der Ge Schlacht an eine Rede a in der geſan zur Frage Har Fre ovember 19 Ziohrgang 4— A Nr. 505— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ in länge⸗ ſen Selbſt⸗ ch geführt ſchen Organi⸗ Kaiſerin egräbnis des uchtvollen ailow Ankara aus d, iſt die im n einer Ver⸗ ch. Sie ent⸗ Mchailow be⸗ Freiheit auf rmehrter per⸗ kanntlich mit lachdem ſeine ir, den türki⸗ darauf nach eingehenden ung der tür⸗ ſer Flücht⸗ ſtverſtändlich worden, ſich ſegen fremde ir Michailow Privatwoh⸗ einem Vor⸗ s von einem Die ſtändige nerſeits den cher Gegner ſelöſten Im⸗ te Michailow ſeiner Ver⸗ erden. Am ir Michailow ſch. Es lebte leinen Amts⸗ eter von der ambul wurde igen bul⸗ ltchkow be⸗ lomaten⸗ beſitzt, eben⸗ or Preſſever⸗ nehrmals er⸗ t dauernden ndie Abſicht digen Förm⸗ lüchtling a fortzu⸗ iniſter er amtlichen geben wurde, Naximowitſch i. Eine Be⸗ de nicht ver⸗ erlautet, daß etzten Sitzun⸗ s Juſtizmini⸗ bemüht ge⸗ nſätze auszu⸗ ſch und dem ſch, beſtanden lich war, trat Kwaterniks ze Regierung in Rom der zes Ausliefſe ⸗ urin verhaf⸗ r. Pawelitſch ſen. on Sofia zie von ani⸗ „ ſind außer Gitſcheff, der ien und nach vorden war, üſonkomman⸗ eff ſowie die koff verbannt ind Gerüchte⸗ gkeit der Re⸗ 4 er Armee zu ing gebracht ren die Stadt rden ſein. verhaftet Die Polizei im Verdacht u haben, der zuß“, der aus aten beſteht, isſchuß leitet dem Aufruf igen für den Staatsfeier⸗ 4 ⸗Gründungs⸗ „Sõchulgemeinde“ und„Jugendwalter“ Der klternbeirat wird abgeſchafft/ die örundlage nationalſozialiſtiſcher krziehung Berlin, 31. Okt. Das Verhältnis zwiſchen Elternſchaft, Schule und Hitler⸗Jugend, ſoweit deren Angehörige Schüler ſind, wird jetzt durch einen Erlaß des Reichserziehungsminiſters Ruſt von Grund auf neu geregelt. Der Er⸗ ß befaßt ſich mit der Einrichtung der Eltern⸗ beiräte an den öffentlichen Schulen, die bekannt⸗ 1 lich aus den Anſchauungen des Liberalismus 1 entſtand und nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gängen nicht e pricht. Die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung fordert auch hier an Stelle der früheren Intereſſenvertretung: Dienſt und Verantwortung. Nach dieſem neuen Erlaß wird daher ſtatt des Elternbeirats die„Schulgemeinde“ ein⸗ geführt, die ſich aus ſämtlichen Lehrern der Schule, aus den Eltern der Schüler und aus Beauftragten der HI zuſammenſetzt. Führer der Schulgemeinde iſt der jeweilige Schulleiter; er beruft zu ſeiner Unterſtützung in der Schulgemeinde— je nach der Größe der Anſtalt— zwei bis fünf„Jugendwalter“ aus den Kreiſen der Eltern und Lehrer. Im Ein⸗ vernehmen mit dem zuſtändigen Gebietsführer der Hitler⸗Jugend wird in dieſen Kreis der „Jugendwalter“ auch ein HZ⸗Führer entſandt. In dem Erlaß heißt es u..:„Wenngleich Elternhaus, Schule und Hitler⸗Jugend, jede für ſich, auch beſondere Erziehungsaufgaben in eigener Verantwortlichkeit haben, ſo tragen doch alle gemeinſam die Verantwortung für das Gelingen des Geſamtwerkes der Erziehung, alſo auch für die Einrichutngen erziehlicher Art, an denen ſie nicht unmittelbar beteiligt ſind. Alles Mühen um das erziehliche Wollen in den verſchiedenen Gruppen der Erzieher er⸗ füllt ſeinen Sinn doch nur dann, wenn es ſich bewußt wird, daß es nur Teilſchaffen im Ge⸗ ſamtjugenderziehungsplan des Staates iſt.“ Aus dieſer Begründung heraus hat auch der Reichsjugendführer der NSDaAP ſeine Zuſtim⸗ mung für die Entſendung von HZ⸗Führern bzw. BdM⸗Führerinnen in den Kreis der Ju⸗ gendwalter gegeben. In den dem Erlaß beigegebenen Richtlinien werden die Aufgaben der Schulgemeinde fol⸗ gendermaßen umriſſen: Die Erziehungsziele des neuen Staates ſind darzuſtellen und dem Verſtändnis der All⸗ gemeinheit zu erſchließen. Hier ſind ſtaatliche Familienfürſorge, Raſſefragen, Erblehre, Erb⸗ geſundheitspflege, Körperzucht, Arbeitsdienſt und Jugendbund zu behandeln! König Leopold ſprichk zur Landes⸗ verkeidigungsfrage Bei der Gedenkfeier zum 20. Jahrestag der Schlacht an der Yſer hielt König Leopold III. eine Rede an die Frontkämpfer, in der er— in der geſamten Weltpreſſe viel kommentiert— zur Frage der Stellung nahm. Die freiwillige Mithilfe bei Verbeſſerung von Schuleinrichtungen iſt zu fördern! Durch Veranſtaltungen, wie Vortrags⸗ und Lichtbildabende, Schulausſtellung, Sportfeſte, Schul⸗ und Volksfeiern, Wanderungen, iſt die Gemeinſchaft aller Erziehungsbeteiligten zu pflegen. Erziehungskundliche Fragen ſollen in der Schulgemeinde beſprochen und mit Verſtändnis nahegebracht werden. Dabei iſt kein Tätigkeits⸗ feld ausgeſchloſſen, das dem Gedeihen der völ⸗ kiſchen Erziehung in Haus, Schule und Jugend⸗ bund dienen kann. Die Jugendwalter werden zu Schuljahr⸗ beginn auf ein Jahr beſtellt. Vor ihrer Be⸗ rufung wird der zuſtändige Ortsgruppenleiter der NSDaAP gehört. Die deutſche Raumnot Unſer Führer Adolf Hitler bat kürzlich einem Vertreter der engliſchen Oeffentlichkeit gegenüber erklärt:„Deutſchland land hat zu viele Menſchen auf ſeiner Bodenfläche.“ In dem letzten Jahrhundert vor dem Kriege hat ſich die Zahl der Deutſchen in dem Raume des Deutſchland von 1914 verdrei⸗ facht, und die Anſprüche an die Lebenshaltung haben ſich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt geſteigert. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß dieſer gleiche Lebensraum trotz intenſipſter Ausnutzung ſeiner natürlichen Schätze nicht ausreichen kann, der dreifachen Bevölkerung bei erhöhten Lebensanſprüchen Arbeit und Brot zu geben. Es bedarf vielmehr neuen lebensraum 10 f11 W. 11. lebenshaltung Bevõlkerungsʒahl Xriilionen 43 Himonen 68 rumonen 0 7 II Raumes für unſer Volk. Dar⸗ um ſtellte der Führer in dem Programm ſeiner Bewegung als 3. Punkt die Forderung auf nach„Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unſeres Volkes Bildtafel der Deutſchen Kolonialgeſellſchait und zur Anſiedlung unſeres Bevölkerungs⸗ überſchuſſes.“ neue krdölbohrungen in der nheinebene Karlsruhe, 31. Okt. Der Winters⸗ hall AG in Kaſſel wurde eine Konzeſſion zur Vornahme von Erdölbohrungen in einem Umfang von 9000 ha erteilt. Das Kon⸗ zeſſionsfeld ſchließt ſich an das der Internatio⸗ nalen Tiefbohr AG in nördlicher Richtung an. Im Mittelpunkt des Gebiets liegen die Orte Rot und Walldorf. Es verlautet, daß die Wintershall AG ſehr bald mit ihren Bohrun⸗ gen beginnen wird. Die erſten Arbeiten dürf⸗ ten auf der Gemarkung Rot einſetzen. Die diebiſche Elſter Eine Büroangeſtellte veruntreut 37 000 Mark Schwerin(Mecklenburg), 31. Okt. In einem hieſigen Zeitſchriftenvertrieb ſind umfangreiche Diebſtähle aufgedeckt wor⸗ den. Während der Mittagszeit hatte im Laufe mehrerer Monate eine bei der Firma beſchäf⸗ tigte 22jährige Büroangeſtellte den Geldſchrank dauernder„KKeviſionen“ unter⸗ zogen. Auf dieſe Weiſe gelang es der An⸗ geſtellten nach und nach, den Betrag von 37 000 RM. ihrem Arbeitgeber zu entwenden. Das Geld brachte ſie ihrem Vater, der es zum An⸗ kaufſeines Villengrundſtückes ſowie zum Baueines Hauſes mit entſprechender Wohnungseinrichtung verwandte. Als die Kriminalpolizei in der Wohnung der An⸗ geſtellten erſchien, fand man dort noch 15 000 R M. in Silbergeld. 22000 RM. ſteckten bereits in dem Hausgrundſtück. Die Ver⸗ untreuungen der Angeſtellten waren bereits ſeit längerer Zeit von dem Geſchäftsinhaber bemerkt worden. Es gelang jedoch erſt jetzt, ſie der Tat zu überführen. Das Dorgehen gegen die beiſtlichen in Mexiko Die kinführung des ſozialiſtiſchen Unterrichts Mexiko, 31. Okt. Staatspräſident Rodriguez beauftragte die Staatsanwaltſchaft von der „durch den Klerus hervorgerufenen Agitation zwecks Einſchreitung gegen Verantwortliche“ Kenntnis zu nehmen. Der Klerus habe eine offene Cam⸗ pagne der Verführung begonnen, welche klar ſeine Abſichten, eine Empörung herbeizuführen, zeige. Dies bedeute keine Ueberraſchung, weil es ſeiner hiſtoriſchen Haltung entſpreche, die alles ausnutze, um jegliches fortſchrittliche Prinzip zu bekämpfen. Die inzwiſchen vom In⸗ nenminiſterium eingeleitete Unterſuchung be⸗ züglich des Briefwechſels des Erzbiſchofes Diaz mit dem päpſtlichen Legaten iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Halbamtlich verlautet, daß die frag⸗ lichen Briefe bei einer Hausſuchung beim Erz⸗ biſchof gefunden worden ſeien. Das Oberſte Gericht empfiehlt, daß jedes Grundſtück oder Gebäude in dem irgendeine mit Religionsfragen zuſammenhängende Handlung vorgenommen werde, ohne Prozeß in das Eigentum des Staates übergeht. Die Staats⸗ regierung von Tamaulipas hat die Beamten aufgefordert, innerhalb von 72 Stunden dem ſozialiſtiſchen Unterricht zuzuſtimmen, andern⸗ falls ſie entlaſſen würden. In einer Eingabe an das Staatsparlament von Puebla bittet die Vereinigung der Privatſchulen, von der Ein⸗ führung des ſozialiſtiſchen Unterrichts abzu⸗ ſehen. Inzwiſchen treffen jedoch bei der Kam⸗ nerfraktion der Nationalrevolutionären Partei Zuſtimmungserklärungen für die Einführung der ſozialiſtiſchen Schule ein. Am Dienstag iſt der Erzbiſchof von Ante⸗ quera aus Oaxaca abgereiſt, um angeſichts der Entziehung der Amtserlaubnis für ſämtliche Prieſter auf Grund vom 11. September ins Ausland überzuſiedeln. Zwei chineſiſche Rauſchgifthändler zum Tode verurteilt Peking, 31. Okt. In der Provinz Fukien wurden zwei Rauſchgifthändler zum Tode ver⸗ urteilt, die ihr Gift hauptſächlich in Schulen umgeſetzt hatten. Das Urteil wurde öffentlich vollſtreckt. Die beiden Verbrecher hatten bereits mehrere Vorſtrafen wegen dieſes verbotenen Handels auf dem Kerbholz. Stalins Parole: Weltrevolution! Moskau, 31. Okt. Der Zentralausſchuß der Partei hat anläßlich des 17jährigen Beſtehens der Sowjetunion Parolen veröffentlicht. In dieſen Parolen bekundet die Partei ihren Wil⸗ len zur Weltrevolution, zur Stärkung der ro⸗ ten Wehrmacht, zum Ausbau der Kollektivwirt⸗ ſchaft in der Landwirtſchaft, zur weiteren In⸗ duſtriealiſierung der Sowjetunion, ſowie zur Solidarität mit der Weltarbeiterſchaft. Arbeitsmangel oder Gehäſſigkeitꝰ Wieder 882 polniſche Bergleute aus Frankreich ausgewieſen Warſchau, 31. Oktbr.(HB.⸗Funk.)„Kur⸗ jer Poranny“ berichtet über die neuerliche Ausweiſung von 882 polniſchen Bergleuten aus Frankreich und hebt hervor, daß gegen dieſe Leute Maßnahmen getroffen worden ſeien, die nach bewußter Gewalt und Böswil⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 1. November 1934 NMeunfe vor 20 Jaſiren Der Bericht der oberſten Heeresleitung Großes Hauptquartier: In Belgien werden die Operationen durch Ueber⸗ ſchwemmungen erſchwert, die am Mer⸗ Mpres⸗Kanal durch Zerſtörung der Schleuſen bei Nieuport herbeigeführt ſind. Bei Mpres ſind unſere Truppen weiter vorgedrungen; es wurden minde⸗ ſtens 600 Gefangene gemacht und einige Geſchütze der Engländer erbeutet. Auch die weſtlich Lille kämpfenden Truppen ſind vorwärts gekommen.— Die Zahl der bei Vailly gemachten Gefangenen hat ſich auf etwa 1500 erhöht. In der Ge⸗ gend von Verdun und Toul fanden nur kleinere Kämpfe ſtatt. Im Nordoſten ſtanden unſere Truppen auch geſtern noch im unentſchiedenen Kampf mit den Ruſſen. Engliſcher Kreuzer„Hermes“ vernichtet Aus London wird amtlich unterm 31. Oktober gemeldet: Ein deutſches Unter⸗ ſeeboot hat heute im engliſchen Kanal den alten Kreuzer„Hermes“, der von Dünkirchen zurückkam, durch einen Tor⸗ pedoſchuß zum Sinken gebracht. Bei⸗ nahe alle Offiziere und Mannſchaften ſind gerettet. ligkeit ausſähen. Man könne daher leider nicht nur den franzöſiſchen Unternehmern die Schuld an einer derartigen Behandlung der pol⸗ niſchen Bergarbeiter geben, da die Auswei⸗ ſung ohne Mitwirkung der franzöſi⸗ ſchen Behörden nicht möglich geweſen wäre. Die ſteigende Zahl der franzöſiſchen Arbeits⸗ loſen könne nicht allein der Grund für dieſes Vorgehen ſein, ſondern es müßten auch noch andere Beweggründe mitſpielen. In Polen ſei man jedenfalls zunächſt überraſcht, aber dieſe Ueberraſchung könne ſich ſehr leicht in eine lebhafte Entrüſtung verwandeln. Die Vernichtung der polniſchen Bergleute gereiche Frankreichnicht zum Ruhme. Die Derluſte der Wehrmacht in Aſturien Madrid, 31. Okt. Nach einer Mitteilung des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten betragen die Verluſte der Wehrmacht bei den Kämpfen in Aſturien 220 Tote, 743 Verwundete und 46 Ver⸗ mißte. Unter den Toten ſind 22 Offiziere und 25 Unteroffiziere. Zunahme der Arbeitsloſigkeit in Frankreich Paris, 31. Okt. Nach der amtlichen Auf⸗ ſtellung iſt die Zahl der Unterſtützung beziehen⸗ den Arbeitsloſen in Frankreich von 334051 am 13. Oktober auf 339822 am 20. Oktober ge⸗ ſtiegen. Eine halbe Milliarde Jehlbetrag im franzöſiſchen Staatshaushalt 1935 Paris, 31. Okt.(HB⸗Funk.) Der Finanz⸗ ausſchuß der Kammer hat am Mittwochabend die Durchführung des Staatshaushaltsplanes für 1936 zum Abſchluß gebracht. Die Einnah⸗ men ſind auf 46 985 Millionen, die Ausgaben auf 47 572 Millionen feſtgeſetzt worden, ſo daß ein Fehlbetrag von 587 Millionen verbleibt. beorg Bernhard bezieht moraliſche Ohefeigen Das Schimpfwort„Boche“ gehört ſchon bei⸗ nahe zur Vergangenheit, man hört es jedenfalls in den letzten Jahren kaum noch. Aber die Emi⸗ granten haben dafür geſorgt, daß es wieder einen aktuellen Wert bekam. Nicht gegen uns, die man namentlich in den Kriegsjahren mit dieſem haßerfüllten Ausdruck überſchüttete, rich⸗ tete ſich das Schimpfwort, das jetzt wieder öfters zu hören iſt, es gilt den Emigranten, die es ſich bei ihrem Einzug in Paris ganz gewiß nicht träumen ließen, daß der ſehr freundliche Empfang ſchon nach etwas mehr als einem Jahr einer ausgeſprochen feindſeligen Haltung der Franzoſen weichen würde. Wie mag wohl einem Georg Bernhard zu Mute ſein, der über Nacht zum„Boche“ geworden iſt, obwohl er ſich redliche Mühe gab, ſich ebenſo raſch in einen Vollblutfranzoſen und einen abgeſtempel⸗ ten Deutſchenfeind zu verwandeln? Er iſt und bleibt nun einmal der Häuptling der Emigrantenkolonie, der Zorn, der ſich gegen die Maſſe der unerwünſchten Gäſte rich⸗ tet, gilt natürlich erſt recht ihrem Führer. Schmerzlich für Georg Bernhard, doppelt ſchmerzlich, daß man gegen ihn und ſeine Spießgeſellen dieſes Schimpfwort anwendet und nicht gegen die, die er ſtündlich und täglich be⸗ geifert. Aus iſt es mit den franzöſiſchen Sym⸗ pathien, die niemals vorhanden waren, ſondern aus handgreiflichen Gründen nur geheuchelt wurden. Bel Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsãure, Elw/eiß, Zucker Frequenz 1933: 17 200 Ischriften Kkostenlos. Hauptniederlagen in Mannheim: 1. Pet. Rixius Gmbłi., Tel. 26796/97 2. W. Muner jun., U 4, 25, Tel. 216 36 Daten für den 1. November 1934 1760 Schlacht Friedrichs des Großen bei Tor⸗ gau. 1865 geb. der Philoſoph Arthur Drews in Ueterſen. 1880 geb. der Grönlandforſcher Alfred Wege⸗ ner in Berlin(geſt. 1931). 1914 Deutſcher Sieg unter dem Vize⸗Admiral Graf Spee bei Coronel(Küſte von Chile) über die Engländer. Allerlei vom November „Der Monat November, in dem die Tages⸗ länge erneut recht merklich abnimmt, bringt uns eine Reihe bemerkenswerter Tage, an die ſich allerlei beſonderer Volksglaube knüpft. Mit dem November nähert ſich das Kirchenjahr ſei⸗ nem Ende. Allerheiligen hat die triumphie⸗ rende, Allerſeelen die leidende Gemeinſchaft im Jenſeits vor Augen geſtellt. Der 6. November bringt den Tag des Heiligen Leonhard, des Schutzpatrons der Pferde und der Viehherden, an dem Dankgebete für die gut hereingebrachte Ernte und Bittgebete für Glück im Stall ſich auf den Leonhardifahrten und Leonhardirit⸗ ten auf dem Land vereinigen. An vielen Orten werden an dieſen Tagen die Pferde eingeſeg⸗ net, und es wird dann ein Umritt mit ihnen veranſtaltet. Auf den 11. November fällt der St. Martinstag, der an den heiligen Martin erinnert, von dem die erzählt, daß er die Flucht in einen Stall ergriff, um ſeiner Wahl zum Biſchof zu entgehen. Nach altem Brauch wird an Reſem Feſttag die Martins⸗ gans aufgetiſcht, die um dieſe Zeit noch zarter ſchmecken ſoll als zur Kirchweih. St. Martin iſt bekanntlich der Vater der Armen und hat nach Ueberlieferung ſeinen Mantel mit einem armen Bettler geteilt, als er dieſem, angetan mit einem Gewande, das nur noch aus Fetzen beſtand, begegnete. Der Tag mahnt, beſonders im Hinblick auf die kommenden kalten Wochen, daran, Barmherzigkeit zu üben und Opfer für das große Hilfswerk zu ſpenden. Das Feſt der heiligen Eliſabeth, der„Hel⸗ ferin der Armen“, fällt auf den 19. November, das der heiligen Katharina auf den W. No⸗ vember. Die heilige Katharina iſt die Schutz⸗ patronin der Philoſophen und der Studenten, zugleich aber auch der Müller und der Wagner. „St. Katharina ſtellt die Räder ein“, lautet ein altes Bauernſprüchlein. Daß die hl. Katharina auch„Harf und Geige einſtecken ſoll“, rührt daher, daß ſeit altersher mit dem Tag der hei⸗ ligen Märtyrerin die öffentlichen Tanzluſtbar⸗ keiten ein Ende nehmen. Am 15. November „ſtellt Kathrein den Tanz ein“. Dann naht die Adventszeit heran; damit iſt auch die Zeit des Heimgartens auf dem Land gekommen, und näher rücken die traulichen Tage der Erwar⸗ tung des Chriſtkinds und ſeiner Gaben an aroß und klein. Eine eigenartige Erſcheinung pfleat im November aufzutreten, nämlich die Stern⸗ ſchnuppenſchwärme, die meiſt um den 10. bis 15. November ſichtbar werden. Es handelt ſi⸗h um die ſogen. Leoniden nach dem Sternbild des Löwen. Wie man trauert. In Europa trauert man allgemein ſchwarz, weil dieſe Farbe die Fi⸗ ſternis andeutet, in die der Körper im Grabe verſetzt wird. Schon eine höhere Anſpielung hat man in China in der weißen Farbe, weil man hofft, daß der Tote im Himmel, dem Orte der Reinlichkeit, iſt. In Aegypten iſt es die gelbe Farbe, weil die Blumen und Blätter bei ihrem Abſterben dieſe Farbe annehmen. In Aethiopien iſt die braune Farbe üblich, weil ſie die Farbe der Erde bezeichnet, aus der wir entſtanden ſind, und zu der wir zurückkehren. In einigen Teilen der Türkei iſt blau die Farbe der Trauer, weil es die Farbe des Him⸗ mels iſt, wohin die Toten kommen; in anderen dagegen purpur und violett, weil beide die Miſchung von ſchwarz und blau ſind und er⸗ ſteres Schmerz, letzteres Hoffnung bedeutet. Eine kleine nächtliche Straßenſzene Begegnung im Schnee/ von Liſa Schrec⸗Elz Unentwegt rieſelt der Regen vom grauen Himmel. Weit weg iſt Sonne und Blühen; alles iſt trübe und ſchwer. Nur die Lichter der Straßenlaternen blinzeln müde im Dunkel des Abends— ſo ängſtlich, daß man glaubt, ſie müßten im nächſten Augenblick verlöſchen. Aber ſie verlöſchen nicht; eine unſichtbare Quelle ſpeiſt immerzu ihr zitterndes Flackern. Und immerzu, immerzu rinnt der Regen aus ſchwarzen Wolkenbergen. Er rinnt über die Mauern der grauen Häuſer, über blanke Fen⸗ ſteraugen auf das Pflaſter der Straßen. Er rinnt über die warmen Geſichter der haſtenden Menſchen— tröſtend kühl, leiſe zärtlich. Doch die Menſchen ſpüren nicht den Zauber des Abends, nicht ſeine Poeſie; ſie hören nicht die feine, ſtille Melodie, die aus dem unaufhör⸗ lichen Rieſeln des Regens klingt, ſehen nicht die ſchönen Bilder auf dem Aſphalt und auf den dunklen Häuſerwänden, das Glitzern und Glänzen im unwirklichen Lichte, die ſeltſam ver⸗ zerrten Schatten die an den Mauern entlang⸗ laufen, das wunderbar Geheimnisvolle und Fremdartige— ſie ſpüren nur das Unwirtliche und eilen unwillig ihrem Ziel entgegen. Langſam ſchlendere ich die braunbeſtandenen Alleen entlang. Die Stimmen der Straße kom⸗ men wie aus weiter Ferne an mein Ohr; dun⸗ kel und ſchwer ragen hohe Türme; die Umriſſe der Häuſer verſchwinden. Vorüberhuſchendes Licht ſpielt auf blitzenden Schienenſträngen. Fahl⸗gelbe Augen fahrender Autos durchzucken die Nacht und verſchwinden irgendwo wie ein Spuk. An einer Straßenkreuzung ſtockt plötzlich mein Fuß; eine verblaßte Erinnerung fällt ſchwer ins Herz; ein Name ſpringt mir ins Ge⸗ dächtnis. Einen Augenblick lang glaube ich an Kolbenheyer voird geehrt Der Dichter von„Gregor und Heinrich“ im Hationaltheater Zu dem gewaltigen Erlebnis, das auf die Theaterbeſucher in Kolbenheyers großem deut⸗ ſchen Werke„Gregor und Heinrich“ eindrang, wurde in der geſtrigen Vorſtellung durch die Anweſenheit des Dichters gekrönt. Unaufhalt⸗ ſamer Beifall forderte den Meiſter auf die Bühne. Die Aufführung war wieder eine Großlei⸗ — die Schauſpieler wurden ihrer ſchwe⸗ ren Aufgabe voll und ganz gerecht. Geſtern nachmittag las der Dichter vor den mitwirkenden Darſtellern ſeines Sückes im oyer des Nationaltheaters aus eigenen Wer⸗ en. Es war wie eine feierliche Weihe, die den Mitarbeitern übermittelt wurde, um ſie befruchtend in die Welt des Schaffens Kolben⸗ heyers einzuführen. Auch da wurde dem Dich⸗ ter herzlicher Dank für die Feierſtunde zuteil. Nationaltheater. Oeffentliche Verlo⸗ ſung. Am Sonntag, 4. November, 11.30 Uhr vormittags, findet im Nationaltheater die öffentliche Verloſung der Gewinne aus der Werbelotterie ſtatt. Der Eintritt iſt frei. Es kommen über 1200 Gewinne zur Ausloſung. Der Vormittag bringt, neben einer Anſprache des Intendanten, eine Conference von Joſeph Offenbach und ein muſikaliſches Beiprogramm. Allen Beſuchern iſt Gelegenheit gegeben, die neueröffneten Räume des Nationaltheaters zu beſichtigen.— Die Neuinſzenierung von Verdis Oper„Ein Maskenball“, die am 4. No⸗ vember im Nationaltheater erſcheint, beſorgt Dr. Richard Hein. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer. Die Bühnenbilder entwirft Hans Blanke. Wie wir den Film ſehen Märchenfilm im Alhambra „Hänſel und Grekel“ Es liegt ſcheinbar ein Widerſpruch zwiſchen den beiden Begriffen„Märchen“ und„Film“. Daß dieſer Gegenſatz ſich gut überbrücken läßt, beweiſt dieſer Streifen. Es iſt ihm ausgezeich⸗ net gelungen, die romantiſche Schlichtheit des Grimmſchen Märchens wiederzugeben. Mit kleinen Bildern aus Wald und Wieſe wird die Handlung ummalt. Das Gretelein wird von einem kleinen, blondzöpfigen Mädchen reizvoll dargeſtellt. Hans, der Bruder, iſt ein lieber, kleiner Kerl, ein rührender Beſchützer ſeines Schweſterchens, Die Hexe aber...! Man hat ſie durch die An⸗ wendung photographiſcher Tricks noch furcht⸗ erregender werden laſſen. Und als Hänſel und Gretel der Zauberin glücklich entronnen ſind nimmt der Beifallsjubel kein Ende. Es macht zum Teil den Wert dieſer Märchen aus, daß ſtets der Gute ſeinen Lohn, der Böſe ſeine Strafe findet. Dieſe unproblematiſche Selbſtverſtändlichkeit hat auf Kinder einen großen erzieheriſchen Einfluß. Der zweite Kinderfilm, der das Märchen vom armen Schuſter zeigt, iſt ſtumm und nicht ſo gut wie der erſte. Die Geſtalr der han⸗ delnden Perſonen iſt ein wenig übertrieben, es fehlt das ergänzende Wort. Auch fällt es den meiſten Kindern ſchwer, die Schrift zu ent⸗ ziffern. Eigenartig war die Wirkung der Wochenſchau auf die Kleinen. Sie zeigte die Eröffnung des Winterhilfswerkes. Der Führer ſprach, und wenn die Menſchen im Film Beifall gaben, klatſchten die Kleinen begeiſtert mit. Als die Menge das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſang, erhoben ſich auch im Zuſchauerraum zaghafte Kinder⸗ ſtimmchen. Es genügt nicht, wenn den Kindern gezeigt wird, was ihnen gefällt. Sie ſind anſpruchs⸗ los, die Kleinen. Trotzdem, oder deshalb, ſon ihr Kunſtempfinden früh gebildet werden. Das Beſte iſt für Kinder gerade gut genug. Dieſe Vorſtellung iſt ein vielverſprechender Anfang. Poldi Mildners einziger Klavierabend in Nannheim. Poldi Mildner, die jugendliche Wienerin, ſpielt am 8. November in ihrem Kla⸗ vierabend in der Harmonie, Bach⸗Buſoni, Cha⸗ conne; Beethoven, Andante Favorie; Brahms Sonate F⸗Moll; Chopin, Nocturne Cis⸗Moll und die Barcarole und Schumann, Carneval. Ein anſpruchsvolles Programm, das der ge⸗ feierten ſympathiſchen Künſtlerin alle Möalich⸗ keiten zur Ausſchöpfung ihrer Ghaltungskraft und ihrer virtuoſen Beherrſchung aller techni⸗ ſchen Schwierigkeiten gibt. Halluzinationen, dann aber weiß ich: Er iſt es, der Jugendfreund, der vor vielen Jahren ging, um im fremden Land ein neues Leben zu be⸗ ginnen— und ich weiß auch urſprünglich, daß er Schiffbruch erlitten hat. An den gebeugten Schultern ſehe ich es, die eine unſichtbare Laſt zu tragen ſcheinen, an den langſam ſchleppen⸗ den, müden Schritten; aus dem vertrauten Ge⸗ ſicht leſe ich es, aus den Zügen, die des Schick⸗ ſals eherner Griffel unbarmherzig zeichnete. Auf verſchiedenen Straßenſeiten gehen wir ein Weilchen denſelben Weg— jeder in ſich und ſein Schickſal gebannt. Wir ſchicken Gruß und Gebärde hinüber und herüber und— wenden doch die Schritte nicht einander zu. Endlich biegt der Mann ab, mit noch ſchwe⸗ rerem hoffnungsloſem Schritt, mit tief geſenk⸗ tem Haupte. Sein Stolz alſo iſt ungebrochen, ihn konnte ihm niemand nehmen. Wie gut verſtehe ich, daß er ihn daran hindert, ſo vor mich zu treten.„Deutſchland iſt ja ſo klein, es bietet keine Entfaltungsmöglichkeit mehr, kein paſſendes Betätigungsfeld.. Man muß hin⸗ aus, wenn man etwas erreichen und Geld machen will...“ ſagte er mir vor Jahren ein⸗ mal. Und er ging. Raſchem Aufſtieg folgte das trübe Ende. Nun iſt er zurückgekommen— enttäuſcht, entwurzelt, um das Ziel betrogen.« Mir iſt, als müßte ich ihm nachgehen, ein gutes Wort ſagen, ſeine Hand drücken. Doch mechaniſch tragen die Füße mich weiter. Viel⸗ leicht iſt es beſſer ſo.., vielleicht hätte er mich falſch verſtanden. Hier hilft kein Mitleid,— nur Liebe könnte es tun. Vielleicht aber.. vielleicht, hätte ich doch Helferin, Zuſprecherin, Tröſterin ſein können, vielleicht hätte ich einen Menſchen aus ſeiner geiſtigen Erſtarrung her⸗ ausbringen und davor bewahren können im Gewimmel vor Einſamkeit und Menſchenhun⸗ ger zu vergehen. Vielleicht Traurig darüber, daß wir ſo oft an eine Wegkreuzung geſtellt werden, an welcher der Wegweiſer fehlt, traurig, ob des Nicht⸗helfen⸗ könnens, des Nicht⸗helfen⸗dürfens, gehe ich weiter. Langſam verſtummt alles unnütze Fra⸗ gen ſuchender Sehnſucht. Irgendwo verklingt eine helle Glocke in der Nacht; am Brücken⸗ geländer ſtehen zwei, ſich liebend umſchlungen halten; aus einem geöffneten Fenſter kommt Mädchengeſang— ein Lied von Sommer, Ernte und— Glück. ——— Pg. Dr. Karl Goebel verläßt Mannheim Unſer politiſcher Schriftleiter und Redaktions⸗ lollege Pg. Dr. Karl Goebel wurde mit Wir⸗ kung vom 1. November 1934 vom Herrn Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner als Hauptſchrift⸗ leiter des„Alemannen“, Freiburg beſtätigt und eingeſetzt. Erſt vor wenigen Tagen promovierte Pg. Goebel zum Dr. der Wirtſchaftswiſſenſchaft an der philoſophiſchen Fatultät der Univerſität Heidelberg. Mit unſerem treuen Mitarbeiter ſcheidet nicht nur ein außerordentlich befähigter Schriftleiter, ſondern auch ein aufrichtiger Freund und alle⸗ zeit einſatzbereiter Kollege aus unſeren Reihen. Bereits im Jahre 1930 finden wir Pg. Karl Goebel, der gleichzeitig auch einer der älteſten Nationalſozialiſten Mannheim-⸗Heidelbergs iſt, als Mitarbeiter bei der Heidelberger„Voltsge⸗ meinſchaft“, dem Bruder⸗Organ unſerer Zei⸗ tung, von wo aus er dann den Weg zum „Hakenkreuzbanner“ fand, das er mit allen ſei⸗ nen Kräften aufbauen half. Im Jahre 1933 erfolgte hier ſeine Ueber⸗ nahme in den Redaktionsſtab als politiſcher Schriftleiter. So ſehr wir auch den Abgang unſeres lieben und geſchätzten Kollegen bedauern— wir wün⸗ ſchen ihm von ganzem Herzen Glück für ſeine fernere Zukunft auf ſeinem verantwortungs⸗ vollen Poſten. Zahrgang 4 Der Er hafte ehe S. M„„ unter d Spee d miterlebt Fern der H f5 8 die Sch i ie durch den n Europa S. M.., lagen in Pon⸗ Straße,„Nür war auf der „Dresden“ al Grafen und ſ Aufgabe, ange den verabrede Trotz feindlick jedoch die Ver em die„Nü war, ging es Pagan in de der Treffpunk der„Emden“ Eitel Friedrie Es waren Hilfskreu ſammelt. Nac am 13. Aug gegangen. Gle onderauftra⸗ Auf dieſer F den verſchiede len und Pror gewordenen 2 entlaſſen. So 12. Oktobe „Dresden“ un auch hier wie war, wurde ii fahren und Juan Fer: egangen. B ießen ſämtlich horſt“,„Gnei und„Dresden ſüdlichem Kun lang. Durch unkſprue iſche Krie Coronel e abgefaßt und brach der 1 an, ein Sonn tionsfeſt und Kirche und unſere Bord Um 4 Uhr! und Geſchütze ſcholl mit Tro zum Gefech und dann ei ſt ati on. So Gefechtsſtation men. Der 2 hatte nämlich in Sicht“. E engliſch⸗ das in Falkle Schiffen: Par mouth“, Klein Hilfskreuzer, Seite:„S. N. und„Leipzig „Dresden“ we Dampfer anzr Auch der F zur Gefechtsli zum laufender Entfernung n Sonne verſink haben die Ge Entſernungen .30 Uhr weht das Es ſind 9 Kil die Rohre. T bei der dritte nun folgt Se Treffer m⸗ vorderen Maf Beide feind und waren ir Feuerſchei zer und der 3 etliche Treffe⸗ ſind in der D vom Feinden die Panzerkr⸗ Spee erteilt aufdie b und auf die brenn mit einigen 6 An Rettun⸗ Seegang nick gang der, ſehen. Posæ Fransen, Pfe ich: Er iſt es, Jahren ging, Leben zu be⸗ hrünglich, daß 'en gebeugten rſichtbare Laſt am ſchleppen⸗ ertrauten Ge⸗ ie des Schick zeichnete. 'n gehen wir er in ſich und en Gruß und d— wenden u. it noch ſchwe⸗ it tief geſenk⸗ ungebrochen, .Wie gut ndert, ſo vor a ſo klein, es it mehr, kein an muß hin⸗ n und Geld Jahren ein⸗ ufſtieg folgte gekommen— el betrogen. achgehen, ein rücken. Doch weiter. Viel⸗ hätte er mich Mitleid,— icht aber.. Zuſprecherin, ätte ich einen ſtarrung her⸗ können im Menſchenhun⸗ oft an eine welcher der Nicht⸗helfen⸗ is, gehe ich unnütze Fra⸗ dwo verklingt am Brücken⸗ umſchlungen nſter kommt n Sommer, perläßt Redaktion⸗ rde mit Wir⸗ herrn Reichs⸗ Hauptſchrift⸗ beſtätigt und promovierte tswiſſenſchafk er Univerſität ſcheidet nicht Schriftleiter, ind und alle⸗ ſeren Reihen. vir Pg. Kark Oer älteſten idelbergs iſt, ger„Volksge⸗ unſerer Zei⸗ n Weg zum mit allen ſei⸗ ſeine Ueber⸗ is politiſcher nſeres lieben — wir wün⸗ lück für ſeine intwortungs⸗ 4 4 au mit einigen Salven zum Sinken. — Carl Baur rgang 4— A Nr. 505— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. November 1934 Der Erzähler iſt der in Schwetzingen wohn⸗ hafte ehemalige Torpedobootsmannsmaat auf S. M. S.„Gneiſenau“, der heute vor 20 Jahren unter dem Kreuzergeſchwader des Grafen Spee die ruhmvolle Seeſchlacht bei Coronel miterlebt hat. Fern der Heimat im Gelben Meer lagen zer⸗ reut die Schiffe des Grafen Spee, bis auch ie durch den Aether die Nachricht:„Krieg in Europa“ erhielten. S. M. S.„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“ lagen in Ponapee,„Emden“ in der Tſchuſchina⸗ Straße,„Nürnberg“ in Mexiko und„Leipzig“ war auf der Heimreiſe und ſollt: durch die „Dresden“ abgelöſt werden. Es war für den Grafen und ſeine Kommandanten eine ſchwere Aufgabe, angeſichts dieſer Lage die Schiffe an den verabredeten Treffpunkten zu vereinigen. Trotz feindlicher Uebermacht und Spionage iſt 3 3 die Vereinigung glänzend gegeückt. Nach⸗ em die„Nürnberg“ in Ponapee eingetroffen war, ging es mit nördlichem Kurs zur Inſel Pagan in der Mariannen⸗Gruppe. Hier war der Treffpunkt ſämtlicher Dampfer, wie auch der„Emden“ und des Hilfskreuzers„Prinz Eitel Friedrich“. Es waren vier Kriegsſchiffe, ein Hilfskreuzer und elf Dampfer ver⸗ fammelt. Nach vollendeter Ausrüſtung wurde am 1 3. Auguſt in ſüdlicher Richtung in See . egangen. Gleichzeitig verließ die„Emden“ mit onderauftrag von hier aus das Geſchwader. Auf dieſer Fahrt in ſüdlicher Richtung wur⸗ den verſchiedene Inſeln angelaufen, um Koh⸗ len und Proviant zu ergänzen und die leer⸗ gewordenen Dampfer mit beſtimmten Aufgaben entlaſſen. So erreichte das Geſchwader am 12. Oktober die Oſter⸗Inſel, wo auch „Dresden“ und„Leipzig“ eintrafen. Nachdem auch hier wieder alles ergänzt und anfgefüllt war, wurde in ſüdöſtlicher Richtung weiter ge⸗ fahren und am 26. Oktober die Inſel Fuan Fernandez erreicht und vor Anker egangen. Bereits am folgenden Tage ver⸗ ießen ſämtliche Kriegsſchiffe: S..S.„Scharn⸗ horſt“,„Gneiſenau“,„Leipzig“,„Nürnberg und„Dresden“ dieſe Inſel und dampften mit füdlichem Kurs an der chileniſchen Küſte ent⸗ lang. Durch einen aufgefangenen engliſchen 4 ns hatte man erfahren, daß eng⸗ iſche riegsſchiffe in den Hafen von Coronel ſeien. Dieſe ſollten abgefaßt und zum Kampfe geſtellt werden. So brach der 1. November 1914 an, ein Sonntag. Es iſt gleichzeitig Reforma⸗ ſlonsſeſt und Allerheiligen. Morgens war Kirche und nachmittags ſpielte, wie üblich, unſere Bordkapelle heimatliche Weiſen. Um 4 Uhr waren alle Mann beim Umziehen und Geſchütze klarmachen für die Nacht. Da er⸗ ſcholl mit Trommel und Horn:„Kl ar Schiff zum Gefecht!“ Ein allgemeines Aufhorchen und dann ein Hinſtürmen zur Gefechts⸗ ſtation. So ſchnell war ich noch nie auf meine Gefechtsſtation, dem Torpedobugraum, gekom⸗ men. Der Ausguckpoſten im vorderen Maſt hatte nämlich gemeldet:„Rauchwolten voraus in Sicht“. Es war das engliſch⸗ſüdamerikaniſche Geſchwader, das in Falkland ſtationiert war und aus den Schiffen: Panzerkreuzer„Good Hope“,„Mon⸗ mouth“, Kleiner Kreuzer„Glasgow und dem Hilfskreuzer„Otranto“ beſtand., Auf unſerer Geite:„S. M. S.„Scharnhorſt“,„Gneiſenau und„Leipzig“, wohingegen„Nürnberg, und „Dresden“ weiter zurückſtanden, um verdächtige Dampfer anzuhalten. uch der Feind hatte uns geſichtet und ging enie über. Beide Linien drehen zum laufenden Gefecht. Es iſt 6 Uhr vorvei, die Entfernung mißt etwa zwölf Kilometer. Die Sonne verſinkt bald hinter dem Horizont; dann haben die Geſchützführer beſſeres Zielen. Die Entfernung wird immer geringer und gegen 630 Uhr weht auf dem Flaggſchiff das Signal: Feuererlaubnis. Es ſind 9 Kilometer, die er ſte Salve verläßt die Rohre. Trotz der ſchweren See waren wir bei der dritten Salve ſchon eingeſchoſſen. Und nun folgt Schuß auf Schuß. Treffer auf Treffer meldet der Beobachtungspoſten im vorderen Maſt. Beide feindlichen Panzerkreuzer brannten lichterloh und waren im Dunkel der Nacht nur noch am Feuerſchein zu erkennen. Der kleine Kreu⸗ zer und der Hilfskreuzer verlaſſen, nachdem ſie etliche Treffer erhielten, ihren Verband und 1 ſind in der Dunkelheit entkommen. Da vom Feind nichts mehr zu ſehen war, ſtellten die Panzerkreuzer das Feuer ein und Graf Spee erteilt den kl. Kreuzer den Befehl: Feind aufſuchen und vernichten! Die„Nürnberg“ ſtößt ſipie brennende„Monmouth“ und bringt ſie An Rettungsarbeiten konnte bei dem hohen Seegang nicht gedacht werden. Den Unter⸗ gang der„Good Hope“ hat niemand ge⸗ ſehen. posamenten Chint2z Ffonsen, Brolatborden, kurZzwaren N 2, 9(cunststrabe) Dieſe Schlacht von Coronel war innerhalb 55 Minuten geſchlagen worden. Zwei engliſche Panzerkreuzer waren mit 1200 Mann in die Tiefe geſunken, während auf unſe⸗ rer Seite„Scharnhorſt“ zwei Treffer und „Gneiſenau“ vier Treffer erhielt. Zwei Mann erlitten Verwundungen. Ois Sooselilacbt lei Coronel vof 20 Haſnon Nach dem Sieg von Coronel liefen die Schiffe des Grafen Spee in zwei Abteilungen in Valparaiſo ein und wurden mit brau⸗ ſenden Hurrarufen von den Chile⸗ nen und Deutſchen empfangen. Herrliche Stunden waren es, die wir dort erlehen durf⸗ ten, die jedem Ueberlebenden unvergeßlich blei⸗ ben werden. Geors Unkelbach. Nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ auffaſſung und ⸗geſtaltung Die Deutſche Arbeitsfront lud am Mitt⸗ wochabend die Angeſtellten zu einem Vortrag des bekannten Heidelberger Privatdozenten Dr. Thoms in den großen Saal des Friedrichs⸗ parks ein. In ſeiner Begrüßungsanſprache hob Ortsgruppenwart Pg. Griesbach die Notwen⸗ digkeit hervor, daß durch ſolche Vorträge die berufliche und politiſche Erziehuna des deut⸗ ſchen Menſchen gefördert werden ſolle und ließ dann durch Jugendleiter Popp einige Worte zum Gedenken der Saar ſyrechen. Sodann ergriff Pa. Dr. Thoms das Wort ou einem groß angelegten Vortrag über„Natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung und ⸗ge⸗ ſtaltuna“. Er aina von der Wirtſchaftsgeſtal⸗ tung der früheren Zeit, als die Wirtſchaft Selbſtzweck wax und als ſogenannte freie Wirt⸗ ſchaft rückſichtslos und ſittenlos unter Führung artfremder Kapitaliſten wirkte. Der beſte Beweis für die verfehlte Art die⸗ ſer Wirtſchaftspolitik ſeien die ſechs Mil⸗ lionen Arbeitsloſe und die reſtloſe Zerſtö⸗ rung der Wirtſchaftsmoral geweſen. Die reine Geldrechnung war ein Syſtem der Beherrſchung und Ausbeutung der Volksgenoſ⸗ ſen. Das Kapital beſtimmte alles,— ein auf die Dauer unerträglicher Zuſtand. Die Wirt⸗ faehaltuna muß beſtimmt werden von ſit⸗ lich hochſtehenden Perſönlichkeiten. die Arbeit kann nicht abhänaig ſein vom Kapital. ſondern jeder einzelne muß mitwirken können. Die Beſchäftigung der Volksgenoſſen iſt vordringlicher als die Rentabilität des Ka⸗ pitals. Die Rettung der Wirtſchaft ſei nicht ein wirt⸗ ſchaftliches, ſondern ein ſittliches Problem. Die Grundlagen der neuen Lebensordnung, der Volksgemeinſchaft, ſeien auch die Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik. Die Wirtſchaft hat die Aufgabe, der Volksge⸗ meinſchaft das Leben ſo zu verſchönen, wie es techniſch nur möglich iſt in dem Gedanken: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ und dem Grundprinzip:„Arbeit und Brot für jeden Volksgenoſſen!“ Der Staat darf und will nicht in der Wirt⸗ ſchaft tätig ſein und eingreifen, ſondern hat in allererſter Linie die Aufgabe, Arbeit und Brot aus dem Markt zu nehmen. Dies iſt ja auch durch die neue Marktregulierung und die Feſi⸗ preiſe geſchehen. Es gelte vor allem den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zu führen. Arbeit und Brot ſind keine Schlagworte, ſondern zei⸗ gen deutlich das Weſen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftshaltung und ⸗Politik. Der deutſche Sozialismus iſt keine wirtſchaft⸗ liche ſondern eine ſittliche Forderung, er iſt nicht international und ein Feind des Klaſſen⸗ kampfes. In der Betriebsgemeinſchaft als Schickſalsge⸗ meinſchaft in Verbindung mit dem Leiſtungs⸗ und Führerprinzip iſt eine neue Wirtſchaftsge⸗ ſtaltung entſtanden. Das Leiſtungsprinzip um⸗ faßt neben der Pflicht auch das Recht auf Ar⸗ beit und in der Betriebsgemeinſchaft iſt Ehre und Treue auf beiden Seiten gleichwertig. Wir ſind erſt im Aufbau. es iſt noch viel Arbeit zu leiſten. Es gilt die Nahrungsmittelfreiheit und die Rohſtoffbaſis wieder zu erreichen und neben der Siedlungspolitik ſpielt auch die Frage der Induſtrieverlagerung eine große Rolle(Oſt⸗ preußenplan). Der Redner gab noch in großen Zügen einen Ueberblick über die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik und erläuterte an Hand verſchiedener Beiſpiele ihre praktiſche Auswirkung für das ganze deutſche Volk. Durch die Blutgemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes werde auch die deutſche Wirt⸗ ſchaft wieder ihren Aufſtieg erleben, den Le⸗ bensſtandard des einzelnen Volksgenoſſen heben und damit Deutſchlands Aufſtieg be⸗ ſchleunigen. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen. Pg. Griesbach ſchloß die Verſammlung mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer—4 8. Reichskanzler. Alte Bräuche leben auf Richffeſt in der Schwetzinger Skraße Fahnen wehten geſtern nachmittag auf dem Baugelände zwiſchen der Rheinhäuſer Straße und der Schwetzinger Straße, wo einſt die Mannheimer Gummifabrik ihre Betriebsräume hatte. Galt es doch, das Richtfeſt des erſten Baublocks zu ſeiern, der durch die Firma Grün und Bilfinger als erſte Bauetappe auf einem Teil des abgeriſſenen Fabrikgeländes er⸗ ſtellt wird. Als um 3 Uhr die geſamte an dem Bau beſchäftigte Gefolgſchaft die Arbeit nieder⸗ legte, hatten ſich verſchiedene geladene Gäſte ver⸗ ſammelt, unter denen man als Vertreter des Oberbürgermeiſters, Bürgermeiſter Dr. Walli bemerkte, die Zeuge wurden, wie die Gefolg⸗ ſchaft unter ſchneidigen Klängen der SA⸗ Standartenkapelle in den Hof des Baublocks A marſchierte, wo Dr. Bernhard Bilfinger zuerſt das Wort ergriff, um auszuführen, daß zu den Beſtrebungen der Stadt Mannheim, Arbeit und Brot zu ſchaffen, die Auflockerung des dichtbeſie⸗ delten Stadtgebietes gehöre. Darnuter ſei auch das Fabrikgelände der ehemaligen Gummifabrik gefallen, das mit ſeinen 12000 Quadratmetern zu zwei Drittel neu überbaut werden würde. 145 Wohnungen mit 2,. 2½ und 3 Zimmern könnten geſchaffen werden, in deren Mitte ein Grünvlatz zu liegen komme. Die Firma Grün und Bilfinger habe aus eioenen Mitteln die Ar⸗ beit übernommen, Hie Ende Juli ihren Anfang genommen hätten. Mit dem Richtfeſt wolle man einen alten Brauch aufſeben laſſen, der boffent⸗ lich allenthalben Nachahmung finden möge. Auf dem Dach ergriff nach dieſen einleitenden Ausführungen ein Zimmermann das Wort zu ſeinem Richtſpruch: Richtfertig iſt nun dieſes Haus Darum ſei Gott geprieſen Für alle Güte, die er uns Hat gnädiglich erwieſen. Es mög' dies Haus, das wir gemacht, Recht lange fortbeſtehen! Und denen, die drin wohnen all Mög' ſtets es gut ergehen. Auch vor des Waſſers Ungeſtüm Vor Sturm und Wetterblitzen, Vor Not nud jeglicher Gefahr Mög Gott der Herr es ſchutzen. Im ſchönen Mannheim ſteht der Bau Der ſchönſten Stadt in Baden Daß ſie in neuem Glanz erblüh' Das walte Gott in Gnaden. Dem Bauherrn gilt mein zweiter Trunk Es lebe, wachſe, blühe, Sein Unternehmen fort und fort Als Lohn für ſeine Mühe Kameraden! Euch der dr''tte Schluck Die ihr mit fleiß'gen Händen Nebſt euren Meiſtern ohne Raſt Halft ſchnell das Werk vollenden. Das Glas, aus dem den Weihetrunk Ich tat zur Feierſtunde Als glückhaft Zeichen ſchmettre ich Es nun hinab zum Grunde. Nachdem bei dieſen Worten der Zimmermann dreimal getrunken und das Glas zerſchmettert Ausde des Winterhilfswerkes des deutschen Volkes 1934/35 sind nur die Gruppengeschäftsstellen der No-Volksw//ohlfahrt Die Ausgabestellen bei der linneren Mission, dem Caritasverband und dem Roten Kreuz sind aufgehoben — 1 hatte, ging unter Axtſchlägen langſam der mit Bändern geſchmückte Kranz an dem Maſte in die Höhe. Bauleiter Faißt dankte mit herzlichen Worten ſeinen Mitarbeitern, durch deren reſtloſen Ein⸗ ſatz es gelungen iſt, den Bau in ſo kurzer Zeit zu Ende zu führen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer und das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ließen das Richtfeſt am Bau⸗ platz ausklingen. Wegen des außerordentlich ſchlechten Wetters mußte der Marſch mit Muſik durch die Stadt unterbleiben und ſo traf man ſich ſpäter wieder im Ballhaus zu einem kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein, an dem Betriebsführer, Bauleiter und Gefolgſchaft teilnahmen. Aus den Reihen der Gefolgſchaft wurden ver⸗ ſchiedene humoriſtiſche Vorträge zur Unterhal⸗ tung beigeſteuert, für die auch die SA⸗Standar⸗ tenkapelle, unter Leitung von Muſikzugführer Hohmann⸗Webau, beſorgt war. Die Maurer brachten einen alten Zunftbrauch zur Auffüh⸗ rung und ſchließlich wurde noch im Auftrag des Vertrauensrates und der Belegſchaft herzlichen Dank der Firma dafür geſagt, daß ſie den alten Brauch des Richtfeſtes hatte wieder aufleben laſſen. Jauber des Herbſtes Pflanzenverloſungsabend im Gartenbauverein „Flora“ In der im großen Saale der„Liedertafel“ abgehaltenen Verſammlung des Gartenbauver⸗ eins„Flora“ ſtand eine ſelten ſchöne Kollektion gut kultivierter Pflanzen zur Verloſung. Darunter befanden ſich prächtig blühende Chry⸗ ſanthemen und Cyclamen, Blattbegonien, ver⸗ ſchiedene Farnpflanzen, Tradeskantien ſowie reizende Hängepflänzchen. Der Vereinsleiter, Pg. Illhardt, begrüßte die Erſchienenen. Parkverwalter Henſel ſprach dann in Kürze über Naturwiſſenſchaftliches in unſerem deut⸗ ſchen Herbſt. Vereinsleiter Illhardt verbreitete ſich noch über die Behandlung und Pflege der Verloſungspflanzen und warnte davor, dieſe in allzu warme Zimmer zu bringen. Chry⸗ ſanthemen gedeihen am beſten, wenn ſie in un⸗ geheizte Zimmer kommen. Auf keinen Fall dür⸗ fen dieſe Pflanzen in warme, geſchloſſene Zim⸗ mer kommen. Alpenveilchen dürfen nicht zu warm geſtellt werden und brauchen reichlich Waſſer. Alles können Cyclamen vextragen, nur keine Trockenheit. Nachdem der Redner noch kurz die Balkon⸗Prämiierung geſtreift hatte, be⸗ gann die Verloſung. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag feiert heute, Donnerstag, 1. November, Frau Katharinn Nolte Wwe., Humboldſtraße 16, bei körperlicher Friſche. Dienſtjubiläum. Vor wenigen Tagen konnte Herr Eduard Maurer auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Johann Schreiber, Mannheim, ſ ee 18—26, zurück⸗ blicken. Dieſer Anlaß vereinte die Führung —5 zu einer würdigen Feier im etrieb. 5jähriges Dienſtjubiläum. Oberrechnungs⸗ inſpektor Erwin Kunz beim Städt. Schlacht⸗ und Viehhof feiert heute ſein 3jähriges Dienſtjubiläum. Geſchäftsverlegung. Die Vereinsban! eGmbH. Mannheim⸗Feudenheim, hat ihre Geſchäftsräume nach Hauptſtraße Nr. 107 verlegt, nachdem die bisherigen Lokalverhält⸗ niſſe für den Geſchäftsverkehr nicht mehr aus⸗ reichend waren. Kleine Brand⸗Chronik. Am Mittwoch, den 31. Okt. um 0,57 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach der Körnerſtraße Nr. 30, Feuden⸗ heim, gerufen. Dort war durch fehlerhafte Bauweiſe eines Kachelofens ein Türpfoſten und die Türverkleidung in Brand geraten. Nach Freilegen des Brandherdes konnte das Feuer mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. Winkerhilfswerk des deulſchen Volkes 1934/35 Kartoffelausgabe am Donnerstag, den 1. November 1934 fällt wegen Allerheiligen aus. Kartoffelausgabe am Freitag, den 2. 11. 1934 für die zum Winterhilfswerk 1934/35 gemelde⸗ ten Bedürftigen der Gruppe D(Familien mit drei Perſonen) nur für die Ortsgruppen: Humboldt, Jungbuſch, Neckarſtadt⸗Oſt, Schwet⸗ zingerſtadt. Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zugeteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ halle, Werfthallenſtraße 31—33, in der Zeit von .30 Uhr bis.30 Uhr ſofort abzuholen. „Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfennig— in Empfang zu nehmen. Ortsgruppe Waldhof: Für Gruppe 4 mit 8 Perſonen und mehr; für Gruppe B mit 6 bis 7 Perſonen; für Gruppe Cmit 4 bis 5 Perſonen. Kartoffelgutſcheine ſind ſofort bei der NSV⸗ Stelle(Waldhofſchule) gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr von 30 Pfennig pro Zent⸗ ner abzuholen. Bucefespreqnung „Wir rufen Deutſchland“, Saar⸗Sprechchor von Oskar Biſchoff. Ein Sprechchor eines jungen Mann⸗ heimer Schriftſtellers, der gute Anſätze zeigt. Aller⸗ dings weniger ein Sprechchor, als ein kurzes Be⸗ wegungsſpiel mit choriſcher Untermalung. Der In⸗ halt zeigt das Harren des Saarvolkes auf den Tag der Befreiung, ſeinen ſchweren Kampf, den es mehr im Dulden als im Handeln führen muß. Der Ver⸗ faſſer hätte dem Stoff beſſer gedient, wenn er ihn als einen wirklichen Sprechchor von geringeren Aus⸗ maßen geſtaltet hätte. Die jetzige Faſſung iſt nicht frei von Sentimentalitäten und ſtellenweiſe von über⸗ triebenem nationalem Pathos. ———— ——————————— ——————— 2— — N — 11 A: 14—1 1 1.—— I —— 9— . Allerbeiligen— Allerſeelen ſind die Tage, an denen jeder ſeiner Lieben gedenkt, die in der Stadt der Toten ruhen. Lange vorher wallten in den Nachmittagsſtun⸗ den große Scharen Angehöriger hinaus, um die Gräber, die ihnen teuer ſind, für die Gedenk⸗ tage herzurichten. Blumen wurden einge⸗ pflanzt, die ſchmalen Pfade um die Gräber vom Laub befreit. Nichts iſt bezeichnender für die innige Verbundenheit zwiſchen Vergange⸗ nem und lebendig Gegenwärtigem als die liebe⸗ volle Bemühung der Hinterbliebenen, noch einmal blühendes Leben auf den ſtillen Hügeln und eingefaßten Beeten erſtehen zu laſſen. Ehrgeiz beſeelt alle, das ſchönſte Grab zu haben, den Heimgegangenen durch eine Geſte zu beweiſen, wie viel ſie ihnen waren, wie hart der Verluſt ſie traf. Die November⸗ ſtimmung im Menſchen könnte keinen wür⸗ digeren und ſinnvolleren Ausdruck finden. Wenn ſich das Jahr der herbſtlichen Seite hingeneigt hat und den Menſchen langſam und unmerklich faſt dem welkenden und abſterben⸗ den Leben in der Natur gegenüberſtellt, beginnt mählich fröſtelndes Gefühl der Vereinſamung das Herz zu beſchleichen. Mehr denn je klam⸗ mert ſich das Auge an die letzten Lebenszeichen der Vergänglichkeit und iſt derweilen ſchon innen abgewendet, gebannt vom Beſchauen igenen Verſtrömens, eigenen Reifens dem Tode entgegen. Gegen die quäleriſche Angſt und die herbe Traurigkeit ſtritte das Herz er⸗ folglos, wäre nicht das Gedenken an die Toten, aus dem es Kraft und Troſt zu ſchöpfen ver⸗ möchte. Schon aus dieſem Grunde zieht es den Menſchen gerade um dieſe Zeit an die letzten Ruheſtätten. Hochbetrieb herrſcht in den Mannheimer Gärtnereien. Hunderte fleißiger Hände ſind unermüdlich an der Arbeit, Kränze zu binden. Aus Lorbeer, Tannengrün, gelben, weißen und roten Aſtern, leuchtenden Chryſanthemen und der beſchei⸗ denen Erika werden kleine Kunſtwerke geſchaf⸗ fen. Es gehört viel perſönlicher Geſchmack und praktiſches Können dazu, einen Kranz vichtig zu garnieren. Bis nur erſt die grüne Unterlage haltbar verdrahtet iſt! Ganze Stapel von Tan⸗ nenzapfen, roten Beeren und braunem Buchen⸗ laub, isländiſchem Moos und Blumen häufen ſich vor den flinken Kranzbinderinnen. Tau⸗ ſende von Kränzen werden an dieſen Tagen benötigt. Auch der Aermſte möchte nicht zurück⸗ ſtehen, wenn es gilt, den toten Lieben eine Ehre zu erweiſen. Wem es nicht zu einem Kranz reicht, begnügt ſich mit den blühenden Herbſtblumen, die gleichſam als Abſchiedsgruß von der Natur in verſchwenderiſcher Fülle ge⸗ ſpendet werden. Im Friedhof ſtehen die Bäume noch grün im gepflegten Raſen. Wo die Blätter herbſtlichen, roſtbraunen Schmuck angelegt haben, bilden ſie zu dem weithin leuchtenden Blumenmeer, das auf den Gräbern wogt, eine eindrucksvolle Farbenſinfonie. Der Anblick der Totenſtadt im üppigſten Blütenſchmuck bleibt unvergeßlich. Unwillkürlich drängt es die Men⸗ ſchen hinaus, um an den Gräbern innerlich Einkehr zu halten und einer Dankes⸗ und Ehrenpflicht zu genügen. Bei dieſer Gelegenheit findet auch die Wertarbeit der Bildhauer eingehende Würdigung. Wie wohltuend heute im Gegenſatz zu früheren Jahrzehnten, keinen Geſchmacksloſigkeiten wie Emailletafeln, Pho⸗ tos in den Stein eingelegt oder ähnlichem zu begegnen. Kitſch und Protzenhaftigkeit haben in dieſer geordneten Gräberſtätte keinen Platz mehr. Die größere Einheitlichkeit in der Ver⸗ wendung von Steinmaterial ließ den Charakter der Friedhofslandſchaft ſtärker zur Geltung kommen. Eine ſehr ſchöne Anlage iſt aus dem Urnenfriedhof geworden. Jedes Urnen⸗ feld iſt durch eine Hecke vom andern getrennt, ſo daß der Beſucher nur einem kleinen Kreiſe gegenübertritt und nicht abgelenkt wird. Hier iſt in einer Hinſicht ein Vorbild Leſchaffen worden für eine neue Friedhofsanlage, die Aufgabe einer kommenden Zeit iſt. Die Stein⸗ metzen fanden hier recht gute Löſungen. Sie bemühten ſich überhaupt in erfreulichem Maße, den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Ein Streifzug durch die Stadt der Toten iſt ſchon aus dieſem Grunde anregend und lehrreich. Abgeſehen davon, daß es eine Menge hiſtoriſcher Grabdenkmäler zu entdecken gibt, die des wert ſind. Ueber die Mannheimer Friedhöfe wiſſen wir nur wenig. Die alten Begräbnisſtätten waren ihrer Lage nach durch militäriſche Rüchſichten beſtimmt. Bei Gründung der Stadt und Fe⸗ ſtung ſcheint auf dem ſogenannten„jungen Buſch“ ein Friedhof gelegen zu haben. Als Betrachtens und Verweilens ſchon durch ihre gepflegte Straffheit, jeden auf⸗ keimenden unruhigen Gedanken und zwingt un⸗ merklich in gerade, klarumriſſene Bahnen. Wenn am Endpunkte das Krankenhaus den Blick frei werden läßt, grüßt faſt wehmütig und feierlich das Portal des Haupteingangs durch die herbſtlich gelichteten Büſche der Voranlage. Mahnend drängen ſich die großen Lettern dem Auge auf: Das Kreuz im Hauptfriedhof weiſt jenſeits Tilly die Stadt 1622 belagerte und die Mühlau beſetzte, wurde die Feſtung von dem in der Nähe gelegenen Friedhof aus beſchoſſen. Die heutige Stätte iſt erſt 92 Jahre alt. Vor 268 Jahren, als in Mannheim die Peſt wütete, wurden hier die Toten beerdigt, wodurch ſich der Name Peſt⸗ buckel bis auf unſere Tage erhalten hat. Die Lage iſt jedenfalls für die Innenſtädter ſehr günſtig. Bereits die Zuwege zum Hauptfriedhof ent⸗ behren nicht der Würde und des ſtummen Hin⸗ weiſes auf innere Sammlung. Die Allee bannt „Selig ſind die Toten, die in dem Herrn ſterben, denn ſie ruhen von ihrer Arbeit und ihre Werke folgen ihnen nach.“ Vom Hauptportal ausgehend, ſtößt man auf dem Wege über raſchelndes Laub und zwiſchen blühenden Gräbern durch auf das Märtyrer⸗ Denkmal, das 1874 von Freunden der 1849 ſtandrechtlich Erſchoſſenen errichtet wurde. Ein paar Schritte weiter befindet ſich das Grab des 1819 hier ermordeten Ferdinand v. Kotzebue. Sein Grabmal ſtellt einen mit der Kante auf Grabesfrieden⸗ einem Steinſockel ruhenden Würfel dar, der auß der einen Seitenfläche die ſzeniſche Maske, auf der anderen den Spruch trägt: „Die Welt verfolgt ihn ohn' Erbarmen Verleumdung war ſein trübes Los Glück fand er nur in ſeines Weibes Armen Und Ruhe in der Erde Schoß. Der Neid war immer wach, ihm Dornen hin⸗ zuſtreuen. Die Liebe ließ ihm Roſen blüh'n, Ihm wolle Gott und Welt verzeih'n Er hat der Welt verzieh'.“ Das Grabmal wurde von dem Mannheimer Bildhauer Pozzi modelliert. Beim Eingehen des lutheriſchen Friedhofs wurden ſeine Ge⸗ beine nach dem neuen Friedhof überführt. Der Student Karl Ludwig Sand, der Kotze⸗ bue durch drei Dolchſtiche in die Bruſt tötete, fand an der erſten Quermauer eine Ruheſtätte, Er ſühnte ſeine Tat am 20. Mai 1820 vor dem Heidelberger Tor mit dem Schwert. Die Er⸗ innerungstafel befindet ſich noch am Q 7⸗Qua⸗ drat. Erſt fünfzig Jahre ſpäter wurde angeregt, die Gebeine des unglücklichen Sand nach dem neuen Friedhof zu überführen. Ein Vers von Körner ziert den Denkſtein:„Alles Ir⸗ diſche iſt vollendet und das Himm⸗ liſche geht auf.“ Erwähnenswert noch die ganz alte Grab⸗ ſtätte des erſten Mannheimer Theaterintendan⸗ ten, Baron v. Dalberg, unter dem Schillers „Räuber“ ihre Uraufführung erlebten. Im Fahre 1873 wurde er auf Koſten der Stadt von K 2 nach dem neuen Friedhof umgebettet. Da⸗ neben ſtoßen wir auf Namen, denen Mannheim als Induſtrieſtadt einen Weltruf verdankt. So Heinrich Lanz, Carl Reuther und andere. Ge⸗ rade hier tritt uns ein größeres Stück Alt⸗ mannheimer Geſchichte entgegen. Im Gegenſatz zu Friedhöfen an anderen Or⸗ ten leſen wir hier ſehr wenig Grabſprüche. Be⸗ kannt vielleicht die Verſe, die ein Mannheimer Schriftſteller ſeiner Gattin widmete: „Vor einer Roſenmauer Ein weißer Stein, ein grünes Beet. Nie war der Himmel blauer, Als an dem Tag der Trauer Deß Zeichen über Welten ſteht. Die Nachtigallen ſchlagen.. Du liegſt in deinem ſtillen Grab Ich will nicht ſteh'n und klagen: Die kleinen Blumen tragen Das Oſterlicht zu Dir hinab.“ Gegenüber der rechtsſeitigen Umfaſſungs⸗ mauer erhebt ſich das Kreuz, zu deſſen wappen⸗ geſchmücktem Sockel drei Stufen führen, des 1882 geſtorbenen Grafen Baſſelet v. La Roſſée. Das freiſtehende Mal, das über die Umgebung kühn herausragt, macht einen erhebenden Ein⸗ druck. Ganz in der Nähe befindet ſich auch das Grab des 1798 verſtorbenen Freiherrn v. Sten⸗ gel, der zu den einflußreichſten Ratgebern Karl Theodors zählte. Sein Grabmal trägt ein Re⸗ lief Pozzis. Der Hofrätin Luiſe Weyland ſtif⸗ tete König Ludwig I. von Bayern einen Stein mit der Inſchrift: „Weyland wirſt mir nie Weiland, Gegenwart bleibſt Du mir immer So die Liebe zu Dir, ſo die Trauer um Dich.“ Kommerzienrat Dr. Karl Diffené ruht gleich daneben, ebenſo Friedrich Reiß. Daneben iſt noch das Kriegerdenkmal 1870/71 zu ſehen, dem das neue im Ehrenfriedhof entgegengeſtellt wer⸗ den kann. Vom Ehrenmal aus linker Hand ſteht auf einem Stein in der dritten Längsreihe zu leſen:„Unbekannter Deutſcher Sol⸗ dat— 14. 9. 1914“. Schon damals beſaßen wir hier ein Grab des unbekannten Soldaten. Nichts weiter wiſſen wir von ihm, als daß er unſer war. Unſer wie ſo viele, die namenlos irgendwo in fremder Erde liegen, uns nur ver⸗ bunden durch das Opfer ihres Lebens, das ſie unſertwegen brachten. An dieſer Stätte erfaßt auch jene Allerſeelen⸗ ſtimmung, die nicht unmittelbar den Hauch des Todes in ihrer Umgebung verſpürten. Auch er erinnert ſich des Schubert⸗Liedes, in dem es heißt: „Ruh'n in Frieden alle Seelen, die vollbracht ein banges Quälen die vollendet ſüßen Traum, lebensſatt, geboren kaum, aus der Welt hinüberſchieden: alle Seelen ruh'n in Frieden.“ ku. Hahrgang 4— C Der Ladentiſch bhindungsbrücke, aus der wirtſcha mens des Volles zurückwandert. wird, verwandelt die Warenerzeuge wirtſchaft. Im ſe lichen Kräfte beſt und Einzelhandel einer überraſcher der Entwicklung wegung der Umf Wachstum und? Schritt um Schri ſprechenden Zune brauchs und der Die Erfahrung dieſe Regel eben während der Zei Regelmäßig floß kommens, nümlich 46 Der Wendepunkt einkommens wie! ſam die Paßhöh Fahr 1929 bezeich einkommens gegei heit der Handels: trug die Abnahm, h. H. Das Fahr rung des Volksein mark oder 2,4 v. Genauer noch Volkseinkommens beitseinkommer umſätze überein; und Gehalt die A Weg im Kreislar ſchaftlichen Leben kaſſen des Einzel reichte nach den r den Handel d tiefſten Umſatzſta ſamtheit der Ein gleichen Zeit des ſchritten die Umſö ſtand zum erſten Im gleichen Zei genau um das g lag das Arbeitse dem Ergebnis des res zuvor, aber Ertrag des Vorja Dieſes Gleichme Entwicklung des handelsumſätze ar ieljahr 1933 über mens den Vorjah handel erzielte in 6, im Dezember beitseinkommens 11,3; im zweiten mehrte ſeine Umſ im März und A 13 v. H. Die Uebereinſt Entwicklung iſt heiten weicht f hang zwiſchen de und der Einzelhe Wirtſchaftsaufſchn Punkten von der Zeiten während mäßig wiederkehr im wirtſchaftliche liche, gewiſſerma Umlauf geſetzt. E im Kräfteſyſtem! Maßnahmen zur daher, aus den! ſenen Quellen ſe ſütze ſchon vor d des Volkseinkomm wegung erfahren. ——— Anordi Anord An alle Ortsgi Freitag, 2. des Weinhauſes alle Ortsgruppen nen Pflicht. An alle Ortsgr Freitag, 2. mndfunkſtelle de⸗ Funkwartebeſpree Funkwarte der ſcheinen haben. Kameradſchafts mit dem Ilvesheim: D Gecenheim: F Sandhofen: M Feudenheim: 2 Oſtſtadbt: Mit Schwetzingervo Humboldt. F der polit. Leiter Ladenburg. B leihe iſt auf F gelegt. Beginn: Waldhof. Der fällt aus. Bann 171. Sä ten⸗Puppenſpiel melden ſich Fre Gefolgſchaft 4/ el dar, der auy che Maske, auf irbarmen os bes Armen nDornen hin⸗ t, ih'n 1 Mannheimer eim Eingehen den ſeine Ge ⸗ iberführt. 4 ind, der Kotze⸗ e Bruſt tötete, ine Ruheſtätte. 1820 vor dem vert. Die Er⸗ am Q 7⸗Qua⸗ urde angeregt, and nach dem Ein Vers von „Alles Ir⸗ das Himm⸗ iz alte Grab⸗ eaterintendan⸗ dem Schillers erlebten. Im der Stadt von mgebettet. Da⸗ en Mannheim werdankt. So dandere. Ge⸗ res Stück Alt⸗ n anderen Or⸗ abſprüche. Be⸗ Mannheimer te; ,im Dezember um 8 v. 5. Die Erhöhung des Ar, s Beet. rab —— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag. 1. November 1934 Der Ladentiſch des Einzelhändlers bildet die Ver⸗ bindungsbrücke, über die ein weſentlicher Teil des aus der wirtſchaftlichen Tätigkeit geſchöpften Einkom⸗ mens des Volkes in den Bereich der Gütererzeugung rückwandert. Indem das Einkommen verbraucht ird, verwandelt es ſich von neuem in Aufträge an die Warenerzeuger in Handwerk, Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft. Im ſchöpferiſchen Kreislauf der wirtſchaft⸗ lichen Kräfte beſteht mithin zwiſchen Volkseinkommen und Einzelhandel eine unmittelbare Berührung, die in einer überraſchend weitgehenden Uebereinſtimmung der Entwicklung des Volkseinkommens mit der Be⸗ wegung der Umſätze des Einzelhandels zutage tritt: Wachstum und Rückgang des Volkseinkommens ſind Schritt um Schritt und Maß für Maß von einer ent⸗ ſprechenden Zunahme oder Einſchränkung des Ver⸗ brauchs und der Einzelhandelsumſätze begleitet. Die Erfahrungen der zurückliegenden Kriſe haben dieſe Regel ebenſo beſtätigt wie die während der Zeit des gegenwärtigen Aufſchwunges. Regelmäßig floß ein beſtimmter Teil des Volksein⸗ kommens, nümlich 46 bis 47 v.., durch die Hände der Einzelhändler. Der Wendepunkt vom Auſſtieg zum Abſtieg des Volks⸗ einkommens wie der Umſätze des Einzelhandels, gleich⸗ ſam die Paßhöhe der Entwicklung, wird durch das Fahr 1929 bezeichnet. 1930 ging die Summe des Volks⸗ einkommens gegen das Vorjahr um 7,8, die Geſamt⸗ heit der Handelsumſätze um 8,6 v. H. zurück; 1931 be⸗ iug die Abnahme 18,7 bzw. 15,1, 1532 18,6 bzw. 20 9 b. H. Das Jahr 1933 ſchloß bereits mit einer Steige⸗ kung des Volkseinkommens um 1,1 Milliarden Reichs⸗ mart oder 2,4 v. H. im Vergleich zum Vorjahr ab. Genauer noch als die Entwicklung des geſamten Bolkseinkommens ſtimmt die Bewegung des Ar⸗ beltseinkommens mit der Kurve der Einzelhandels⸗ umſätze überein; iſt doch das Einkommen aus Lohn und Gehalt die Art des Erwerbs, deren Summe ihren Weg im Kreislauf der bewegenden Kräfte des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens nahezu reſtlos durch die Laden⸗ kaſſen des Einzelhandels nimmt. Im Juli 1933 er⸗ keichte nach den Aufzeichnungen der Forſchungsſtelle r den Handel die Mehrzahl der Handelszweige den eſſten Umſatzſtand. Im Auguſt hielt ſich die Ge⸗ — anubeit der Einzelbandelsumſatze auf der pöbe der gleichen Zeit des Jahres 1932, im September über⸗ ſchritten die Umſätze des Einzelhandels den Vorſahrs⸗ fſtand zum erſten Male. Die Steigerung betrug 3 v. H. Im gleichen Zeitraum ſtieg das Arbeitseinkommen genau um das gleiche Maß: im 2. Vierteljahr 1933 lag das Arbeitseinkommen noch um 2,0 v. H. unter bem Ergebnis des entſprechenden Abſchnittes des Jah⸗ nes zuvor, aber im 3. Viertelſahr überſchritt es den Ertrag des Vorjahres um 2,9 v. H. Dieſes Gleichmaß der Aufwärtsbewegung zeigte die Entwicklung des Arbeitseinkommens und der Einzel⸗ handelsumſätze auch in der folgenden Zeit. Im 4. Vier⸗ teljahr 1933 überſtieg die Summe des Arbeitseinkom⸗ mens den Vorjahrsſtand um 7,8 v. H.— der Einzel⸗ handel erzielte im November eine Umſatzmehrung um beitseinkommens zählte im erſten Vierteljahr 1934 113; im zweiten 14,3 v..; der Einzelhandel ver⸗ 1 mehrte ſeine Umſätze im Januar und Februar um 10, im März und April um 12, im Mai und Juni um 13 v. H. cdie Uebereinſtimmung in der großen Linie der Entwicklung iſt unverkennbar. In den Einzel⸗ heiten weicht jedoch das Bild, das der Zuſammen⸗ hang zwiſchen der Bewegung des Volkseinkommens und der Einzelhandelsumfätze in dem gegenwärtigen Wirtſchaftsaufſchwung bietet, an zwei weſentlichen Punkten von der Entwicklung ab, die in früheren Zeiten während des Aufſtiegs der Konjunktur regel⸗ 4 mäßig wiederkehrte. Die Arbeitsbeſchaffungsaktion hat im wirtſchaftlichen Getriebe neue und außergewöhn⸗ Umfaſſungs⸗ ſeſſen wappen⸗ führen, des die Umgebung hebenden Ein⸗ ſich auch das herrn v. Sten⸗ atgebern Karl trägt ein Re⸗ Weyland ſtif⸗ n einen Stein ter um Dich.“ né ruht gleich Daneben iſt zu ſehen, dem engeſtellt wer⸗ ler Hand ſteht Längsreihe zu ſcher Sol⸗ s beſaßen wir en Soldaten. n, als daß er die namenlos uns nur ver⸗ bens, das ſie te Allerſeelen⸗ en Hauch des rten. Auch er „ in dem es len, Zuälen — — daher,—— de h fſene nellen ſchöpfend, eine Steigerung ihrer 5 v. La Roſſee.— n Q ſchöpf bdes Volkseinkommens und unabhängig von dieſer Be⸗ wegung erfahren. So durchſchnitt, um Beiſpiele zu 4 liche, gewiſſermaßen zuſätzliche belebende Kräfte in Umlauf geſetzt. Etliche Zweige des Einzelhandels, die im Kräfteſyſtem der Wirtſchaft den Anſatzpunkten der Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung naheſtehen, haben durch die Arbeitsbeſchafſung erſchloſ⸗ ütze ſchon vor dem Beginn der Aufwärtsbewegung Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppenbildwart⸗ des Stadt⸗ und Landbezirkes! Freitag, 2. Nov., 20.30 Uhr, im Nebenzimmer bes Weinhauſes„Hütte“, Mannheim, Ou 3, 4, für alle Ortsgruppenbildwarte Beſprechung. Erſchei/ nen Pflicht. un alle Ortsgruppenfunkwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Hireitag, 2. Nop., 20 uhr, findet in der Kreis⸗ kundfunkſtele der NSDApP, K 1, 19, eine wichtige Funkwartebeſprechung ſtatt, zu welcher ſümtliche Funkwarte der Stadt⸗ und Landorzsgrupven zu er⸗ ſcheinen haben. 4 PO aameradſchafts ⸗ Abende der politiſchen Leiter mit dem Kreisleiter Pg. Dr. Roth glvesheim: Donnerstag, 1. November Gedenheim: Freitag, 2. November SGandhofen: Montag, 5. November Feudenheim: Dienstag, 6. November Sſtſtadt: Mittwoch, 7. November Echwetzingervorſtadt: Donner Stag, 8. Novbr. giumboldt. Freitag, 2. Nov., 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Heim. Ladenburg. Betr. Bücheramt. Die Bücher⸗Aus⸗ 1 leihe iſt auf Freitags von 19.30—20 Uhr feſt⸗ gelegt. Beginn: Freitag, 2. November. 4 NS⸗Frauenſchaft Walphof. Der Heimabend am Donnerstag, 1. Nov., füällt aus. H Bann 171. Sämtliche Kameraden, die am Marionet⸗ ten⸗Puppenſpiel des Bannes 171 mitwirken wollen, melden ſich Freitag, 2. Nov., 19.30 uhnl. Gefolgſchaft 4//171. Freitag, 2. Nov., ſteht die nennen, der Facheinzelhandel mit Eiſenwaren und Tapeten den tiefſten Punkt des Umſatzſtandes bereits im Februar 1933. Zweitens unterſcheidet ſich die gegenwärtige Entwicklung von der Bewegung des Volkseinkommens während früherer Aufſchwungs⸗ perioden durch eine günſtigere Geſtaltung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen der Summe des Volkseinkom⸗ mens und ihrer Kaufkraft. Eine ſelbſttätige Stei⸗ gerung der Preiſe war zu allen Zeiten die regel⸗ mäßige Begleiterſcheinung der Konjunkturbelebung. Im Jahre 1933— und darüber hinaus— unterblieb je⸗ doch die Erhöhung der Preiſe. In früheren Zeiten des Auſſchwunges der Wirtſchaft blieb die Steigerung der Verbrauchskraft infolge der Aufwärtsbewegung der Preiſe ſtets hinter der Mehrung der Summe des Volkseinkommens zurück: 1928 ſtieg das Nominalein⸗ kommen des Volkes um 6,5, das Realeinkommen um 3,7 v. H. Im Jahre 1933 war das Verhältnis jedoch umgekehrt: die Erhöhung des Nominaleinkommens um 2,4 v. H. bewirkte eine Vermehrung der Kauftraft des Volkes um 4,6 v. H. Das Realeinkommen ſtieg alſo 1933 ſtärker als 1928. Im Gleichſchritt der Entwicklung des Volkseinkom⸗ mens und der Einzelhandelsumſätze erkennen wir die Wirkung der inneren Grenze, welche die Bewegungen des Triebwerks der Wirtſchaft beſtimmen. In den Wir⸗ kungen der Arbeitsbeſchaffung und in der Verände⸗ rung des Verhältniſſes zwiſchen der Summe und der Kaufkraft des Volkseinkommens äußert ſich dagegen der Erfolg von Maßnahmen zur ſinnvollen und plan⸗ mäßigen Lenkung und Steigerung der bewegenden Energien des wirtſchaftlichen Lebens. Auch der Einzel⸗ handel hat Anteil an dieſem Erfolg: wie die Ar⸗ beitsbeſchaffung bewirkt hat, daß in einigen ſeiner Zweige die Umſatzſteigerung überraſchend frühzeitig einſetzte, ſo wird die, das Maß der Summe des Volkseinkommens überſteigende Erhöhung der Kauf⸗ kraft breiter Schichten des Volkes die Menge der Um⸗ ſätze des Einzelhandels dauernd vorteilhaft beein⸗ fluſſen. Se. Sind die Kartoffelpreiſe zu hoch? Die vom Reichsbeauftragten für die Kartoffelmarkt⸗ ordnung ſeit dem 24. September 1934 feſtgeſetzten Kartoffelpreiſe werden in Verbraucherkreiſen, ins⸗ beſondere in Weſtdeutſchland, teilweiſe als zu hoch bezeichnet. Man vergleicht die Kartoffelpreiſe dieſes Jahres mit denen der letzten beiden Jahre und be⸗ hauptet ſchließlich, daß die neue Kaxtoffelmarktord⸗ nung für den Verbraucher eine ungerechtfertigte Ver⸗ teuerung der Kartoffelpreiſe gebracht habe. Dieſes Urteil iſt hart und ungerecht. Es iſt darüber hinaus völlig unverſtändlich für jeden, der mit den Dingen etwas näher vertraut iſt. Man kann den Kartoffelpreis nicht nur einſeitig vom Standpunkt des Verbrauchers aus beurteilen, ſondern muß dabei ſämtliche Geſichtspuntte im Auge haben, die bei der Verwertung der Geſamtkartoffel⸗ ernte eine Rolle ſpielen. Für Speiſekartoffeln wird ja bekanntlich nur ein Teil der Ernte verwertet. Ein Teil wandert in die Brenne⸗ reien, Kartoffelflockenfabriken und Kartoffelſtärkefabri⸗ ken. Weitere erhebliche Mengen werden für Saatgut benötigt und zuletzt wird ein außerordentlich großer Teil der Kartoffelernte der Verfütterung zugeführt. Die diesjährige Kartoffelernte kann nun nicht gerade als übermäßig reichlich bezeichnet werden, ſie liegt auf jeden Fall um meh⸗ rere Millionen Tonnen niedriger als die Ernten der letzten beiden Jahre. Im vorigen Jahr wurden etwa 44 Millionen Tonnen, im Jahre davor etwa 47 Millionen Tonnen geerntet. In die⸗ ſem Jahre iſt mit einer Kartoffelernte von 38—40 Millionen Tonnen zu rechnen. Das Ergebnis wird im Durchſchnitt des Reiches eine be⸗ friedigende Mittelernte ſein. Die Rekorderträge der letzten Fahre hatten am Kartoffelmarkt zu Preisverhältniſſen geführt, die für den Erzeuger vollkommen untragbar waren. Die Kartoffeln waren entweder überhaupt nicht oder nur zu Schleuderpreiſen abſetzbar. Es kam vor, daß der Bauer nur 65 Pfg. für den Zentner Kartoffeln er⸗ hielt. Dementſprechend war naturgemäß auch der Kartoffelpreis für die Verbraucher in den Städten unverhältnismäßig niedrig. Daraus ergibt ſich aber bereits, daß dieſe Kataſtrophenpreiſe nicht als Ver⸗ aleichsmaßſtab benützt werden können. Wer den Kartoffelpreis der diesjährigen Ernte für den Ver⸗ braucher als zu hoch bezeichnet, der darf nicht nur die Verbraucherpreiſe der letzten beiden Jahre gegen⸗ überſtellen, ſondern muß einen größeren Zeitraum zum Vergleich heranziehen. Als Beiſpiel ſeien die Städte Düſſeldorf und Aachen herausgegriffen. Der Preis für die Verbraucher liegt im Oktober dieſes Fahres bei 4 Pfg. pro Pfund. Zu gleicher Zeit der JFahre 1932 und 1933 beliefen ſich dort die Kartoffel⸗ preiſe auf 3½—4 Pfg. Demnach ſind alſo trotz der in dieſem Jahre höheren Erzeugerpreiſe die Ver⸗ braucherpreife nur ganz unweſentlich höher als in den letzten beiden Jahren. 1931 waren die Preiſe im Oktober ebenſo hoch wie in dieſem Jahr. Im Oktober 1930 koſtete das Pfund Kartoffeln—6 Pfg. Gefolgſchaft um 20 Uhr auf dem Marktplatz in Win⸗ teruniform angetreten. Deutſches Jungvolk Stamm Altſtadt. Wer ſtellt uns einen kleinen Raum umſonſt oder gegen kleines Entgelt zur Verfügung! Angebote an Rolf Heitz, Mannheim, I. 2, 9a. Neckarau. Fähnlein„Seydlitz“ 2/y/1/171. Sams⸗ tag, 3. Nov., 20 Uhr, Elternabend im ev. Gemeinde⸗ haus. Alle Eltern und Freunde unſerer Sache ſind eingeladen. BdM untergau 171 Mannheim. Sämtliche Mädel, dir ſich für den Eintritt in die Partei gemeldet haben, können nicht überführt werden, da ſich die Aufnahmebedin⸗ gungen geändert haben. Es werden nur Mädel auf⸗ genommen, die bereits 2 Jahre im BDM ſind und das 21. Lebensjahr überſchritten haben. untergaun 171 Mannheim. Sümtliches Turnen fällt während der Schulferien aus. Sozialreferat. Entgültiger Anmeldeſchluß zu den Kurſen im Kochen, Nähen und Mütterſchulen am Samstag, 3. Nov. Kolonialreferat. Kolonialreferentinnen haben am Donnerstag, 1. Nov., 20 Uhr, in E 5, 16 Schu⸗ lung. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Schaften 1, 2 und 4 treten Samstag, 4. Nov., zu einer Fahrt um.10 Uhr an der O. E. G.(Heidelberg) mit 60 Pfg. Fahrgeld an. Am Donnerstag, 1. Nov., fällt der Heimabend aus. Lindenhof. Donnerstag, 1. Nov., fallen die Heim⸗ abende aus. Oſtſtadt. Das Turnen fällt Donnerstag, 1. Nov., aus, dafür iſt Singen im Heim. Untergau 171. Mädel, die vor dem 3. Okt. 1932 Mitglied des BDM waren und nach keinen Antrag auf ein H⸗Ehrenzeichen ausgefüllt haben, lönnen ein ſolches nachmittags in N 2, 4, abholen. BDM Rheintor. Donnerstag, Freitag und Samstag fallen ſämtliche Heimmittage aus. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Ab 1. November befinden ſich die Geſchäftsräume der Deutſchen Arbeitsfront ſowie der NSBo in c 7, 5(ehem. Bezirkskommando), Eingang gegenüber D 7. 9 1929—7 Pfg., 1928—7 Pfg., 1927—7½ Pfg., 1914 4½—6 Pfg. Auf Grund dieſer Preisvergleiche wird man ohne Frage auch vom Standpunkt des Verbrauchers aus, wenn man den geringeren Ertrag der diesjährigen Ernte berückſichtigt, die Kartoffeleinzelhandelspreiſe nicht als überhöht, ſondern als gerecht betrachten müſſen. Vor allem muß man ſich aber vor Augen halten, daß die diesjährigen Kartoffelpreiſe nicht nur deshalb über denen des Vorjahres liegen müſſen, weil die Ernte geringer iſt, und der Bauer aus volks⸗ wirtſchaftlichem Intereſſe einen gerechten Lohn für ſeine Arbeit haben ſoll, ſondern vor allem deshalb, weil die Verſorgung der Stadtbevölkerung mit Speiſe⸗ kartoffeln ſichergeſtellt werden muß. Wäre der Speiſekartoffelpreis niedriger feſtgeſetzt worden, als es ſeitens des Reichsbeauftragten ge⸗ ſchehen iſt, ſo wäre ohne Frage ein zu großer Teil der Kartoffelernte in den Futtertrog gewandert. Dieſe Gefahr war um ſo größer, als der Schweine⸗ beſtand in Auswirkung der Rekordkartoffelernte der letzten Jahre noch ungewöhnlich groß iſt, und auch die Getreideernte in ihrem Geſamtertrag hinter dem des Vorjahres zurückbleibt. Eine ſolche zu ſtarke Ver⸗ fütterung wird durch die feſtgeſetzten Kartoffelpreiſe verhindert, Es beſteht gar kein Zweifel, daß bei den jetzigen Preisverhältniſſen die für Speiſekartoffeln benötigten 12½ Millionen Tonnen ohne weiteres an den Markt kommen werden. Es werden außerdem für Saatgut etwa—6 Millionen Tonnen, für ge⸗ werbliche Zwecke 24 Millionen Tonnen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Es müſſen weiterhin etwa 3 Mil⸗ lionen Tonnen auf Verluſte durch Schwund in Rech⸗ nung geſtellt werden, ſo daß bei einer vorausſicht⸗ lichen Kartoffelernte von 40 Millionen Tonnen noch etwa 15,5 Millionen für die Verfütterung übrig blei⸗ ben. Wenn man ſich nun vor Augen hält, daß in den beiden Vorjahren 18—20 Millionen Tonnen zur Verfütterung gelangten, ſo wird klar, von wie gro⸗ ßer Bedeutung für die Geſamtkartoffelverwertung die richtige Preisfeſtſetzung iſt. Der gerechte Beurteiler wird aber nach den dargelegten Geſichtspunkten nicht umhin können, die feſtgelegten Kartoffelpreiſe als an⸗ gemeſſen anzuerkennen. Gproz. Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923— Einlöſungsbeträge Die zum 31. Januar 1935 zur Rückzahlung aufgeru⸗ fenen Stücke der 6prozentigen Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 werden wie folgt eingelöſt: Lit. A 84.25 RM. Kapitalbetrag plus.30 RM. Zins, zuſammen 55.55 RM., Lit. B 33.70 RM. Kapital⸗ betrag plus.52 RM. Zins, zuſammen 34.22 RM.; Lit, G 16.85 RM. Kapitalbetrag plus.26 RM. Zins, zuſammen 17.11 RM., Lit. D.43 RM. Kapitalbetrag plus.13 RM. Zins, zuſammen.56 RM. Zu⸗ grunde gelegt iſt der Preis der Kohlenſorte„Weſt⸗ fäliſche Fettſtammnuß IV, geſtebt und gewaſchen ab Zeche“ im September 1934 mit 16.85 RM. je To. Fachſchaft Hausgehilfinnen. Die Pflichtmitglieder⸗ verſammlung, auch für Einzelmitglieder, findet am Donnerstag, 1. Nov., 20.30 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, P 4,—5, im Nebenzimmer ſtatt. NSBO— DAßð Oſtſtadt. Von allen Betriebszellenobleuten erwarten wir bis 5. Nov. Bericht über die für den 2. Ort. angeordnet geweſenen Betriebsfeiern. Fehlanzeige er⸗ forderlich. Gleichzeitig wird an Einſendung der Be⸗ triebsordnungen und der Betriebsſragebogen erin⸗ nert. Letzte Friſt ebenfalls bis 5. Nov. Beſtellungen auf„Arbeitertum“ nicht vergeſſen! Ortsgruppenwalter. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, Mannheim, p 4,—6. Freitag, 2. Nov., 20 Uhr, Pflicht⸗ Verſammlung der Drucker im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—6. Thema:„Der Quali⸗ tätsdruck mit ſeinen Zurichtemethoden“(Lichtbilder). Sandhofen. Es wird darauf hing⸗wieſen, daß Unterſtützungs⸗Auszahlungen für diejenigen, die ihren Auszahlungsbeſcheid von der Kreisleitung der DAð Mannheim haben, jeweils Freitags, vorm. von 10.30—12 Uhr, erfolgen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. D onners⸗ tag, 1. Nov., 20 Uhr,„Concordia“, Langſtr. 36, Vortrag„Gummi und ſeine techniſche Verarbeitung“. Referent: Bk. Volitz. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donner Stag, 1. Nov.,„Concordia“, Langſtr. 36, Vortrag„Gummi und ſeine techniſche Verarbeitung“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Fachgruppe Verkehrsangeſtellte. Freitag, 2. Nov., 20.30 Uhr, Vortrags⸗ und Schulungsabend in der Straßenbahn⸗Kantine, Colliniſtraße. Reichsbahn⸗ Oberinſpektor Heſſert:„Die rechtliche Stellung der Deutſchen Reichsbahn unter Berückſichtigung der Reichsbahnbeamten“.— Bezirksfachreferent Wied⸗ mann, Karlsruhe:„Die Aufgaben der Betriebs⸗ gemeinſchaft und der Berufsgruppen in der DAx“. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Monats⸗ berichte der Ortsgruppen jeweils am!. jeden Monats fällig ſind und von den Propagandawarten unver⸗ züglich eingereicht werden müſſen. Dieſer Termin iſt künftig genaueſtens zu beachten. irtschafis-Nundscfias Volkseinkommen und Einzelhandelsumſatz Die Hälfte des deutſchen Volkseinko mmens geht durch die hand des Ein zelhändlers Getre ide Rotterdamer Getreide Amſterdam, 31. Okt. Berlin 5946·¼, London 736½, Neuyork 14776, Paris 974½, Belgien 3457½, Schweiz 4813½, Italien 12665½, Madrid 2017½, Oslo 3705, Kopenhagen 3295, Stockholm 3810, Prag 617. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗ Geld 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 31. Okt. Kupfer: Tendenz: ſtill; Jan. 33,75 nom. Br., 33,75.; Febr. 36.50 Br., 34,75.j März 36,50 Br., 35.; April 37 Br., 35.; Mai 37 Br., 35,25.; Juni 37,50 Br., 35,75.; Juli 37,75 Br., 36.; Aug. 38 Br., 36.; Sept. 38 Br., 36.; Nov. und Dez. je 33,75 Br., 33,75 G.— Blei: Tendenz: ſtill; Jan. bis Dez. je 15 n. Br., 15 G.— Zink: Tendenz: ruhig; Jan. 18 n. Br., 17,75.; Febr. 18,75 Br., 17,75.; März 19 Br., 18.; April 19 Br., 18.; Man 19,25 Br., 18,25.z3 Juni 19,25 Br., 18,25.; Juli, Aug. und Sept. je 19,50 Br., 18,50.; Nov. und Dez. je 18 n. Br., 17,75 G. Londoner Metallbörſe London, 31. Okt.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaſſe 2715/160—28, do. 3 Monate 28¼—285/16, do. Settl. Preis 28; Electrolyt 30/½—31½; Elektrowirebars 31½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 22936—229½, do. 3 Monate 228/½—22896, do. Settl. Preis 229½; Straits 230. Blei(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1011½¼16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 101/10, do. in⸗ offz. Preis 101½10—10%; ausld. Settl. Preis 10% Zint'( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 121½1e, do. inoffz. Preis 121½106.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1211½16, do. inoffz. Preis 12/½ bis 12¼; gewl. Settl. Preis 123¼; Wolframerz c. i. f.(h per Einheit) 40—40/½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,401½. Frankfurte- Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung, da Anregungen irgendwelcher Art fehlten. Die Kuliſſe übte angeſichts der minimalen Kundſchaftsbeteiligung Zurückhaltung. Trotzdem war die Stimmung zuver⸗ ſichtlich und die Berliner Schlußkurſe waren zumeiſt gut behauptet. Am Rentenmarkt zeigte ſich wieder Intereſſe für Reichsaltbeſitz, die um ¼ Proz. auf 10476 Proz. an⸗ zogen und ſo gefragt blieben. Dagegen lagen Kom⸗ munal⸗Umſchuldung mit ca. 85 nur knapp gehalten. Im übrigen wurden kaum Kurſe genannt. Fremde Werte lagen zunächſt geſchäftslos.— Stimmung: ruhig, aber gut behauptet. Im Verlaufe traten im Großverkehr keine nennens⸗ werten Veränderungen ein. Von lolalen Werten aller⸗ dings waren Mönus Maſchinen auf die von uns be⸗ reits mitgeteilte Meldung über günſtigen Geſchäfts⸗ gang um insgeſamt 1½ Proz. auf 77½ Proz. befeſtigt und liegen ſo gefragt. Am Kaſſamarkt ſetzten Rhein. Hyp. ihre Abſchwächung um 1 Proz. auf 112 Proz. fort. Der Rentenmarkt blieb bei unveränderten Kurſen gleichfalls ruhig, Kommunalumſchuldung waren ſpäter“ wieder auf 857% Proz. erhöht. Von fremden Werten konnten ſich 3proz. Schweiz. Eiſenbahnrenten und 3½proz. Gotthardtbahn um je 1 Proz. auf 143 bzw. 163 erhöhen; 4proz. Bundesbahnen von 1912 blieben zu 181 unverändert. U. a. notierten: Altbeſitz 10476, Commerz 7104, Deutſche Bank 73½, Dresdner 75½, Reichsbank 144½¼, Rhein. Hyp. 112, Rhein. Stahl 90¼, Stahlverein 40/, JG. Farben 141½¼, Lahmeyer 119. Amſterdamer Deviſenkurſe Rotterdam, 31. Okt.(Schluß.“) Weizen: Nov. 2,97½, Jan. 3,17½, März 3,35, Mai 3,47½. Mais: RNov. 62½, Jan. 66, März 69½, Mai 65. Drei Sanderſeistumgen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pid. Mk..05 Kakao, starx entölt, aber sehr gut, Pid. Mk.—.ꝗ90 STEMMER, 0 2, 10 wronststr. Ortsgruppe Oſtſtavt und Deutſches Eck. Don⸗ nerstag, 1. Nov., 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums Pélichtmitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Thema: Die NS⸗Hago und die Deutſche Ar⸗ beitsfront. Teilnahme iſt Pflicht. NSBDT Donnerstag, 1. Nov., 19.30 Uhr, Amtswalter⸗ Sitzung im„Parthotel“; 20.30 Uhr Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung im„Parkhotel“. SS Motorſturm 6/2/9. Das Stammbüro befindet ſich Bismarchplatz 15—17. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: pr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; ür ünpolitiſches; Dr. Wilhelm Kicherer; für Lokales: Erwin Meffel: für Sport: Julius Etz' für den Um⸗ bruch: Max Höß, fämiliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. h. H. Verla Sleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10,30—12 Uhr(außer 3348 u. Sonntag). Ked für Verlag und Schriftleitung- 314 71, 04 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannbeim. ——— Mannheim 20 006 rühausgabe 4 Schwetzingen 1 006 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000 Abendausgabe KA.. 21 440 Aig B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 262 Ausgabe 5 Schwetzingen. 2318 Ausgabe 5 Weinheim... 1746 6 966.⸗A.— 19 483 Geſamt⸗D.⸗A. September 1934= 41 705 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruc — 22 012² Auoßpafnen Bringen 5 Die Strassen Adolf Hitlers Erfreuliche Fortschritte beim Bauabschnitt Viernheim-Mannheim-Heidelberg Der gegenwärtige Stand der Bauten technisch sehr interessant.— 2, 5 Mill. Kubikmeter Erde werden vom Dossenwald bewegt. F ertiger Bogen von unten gesehen Unſer l die von im Bau b ſtrebt. De Unterf mit verhä Entfernun führt. It man eine und zwiſ⸗ merkt ma Grasne Gigantiſch und genial, nur ſo kann treffend die Idee des Führers genannt werden, die uns den Bau der Reichsautobahnen beſcherte. Leicht mag der Laie dazu neigen, in ihnen gedanklich lediglich eine techniſche Neuerung und Ver⸗ beſſerung des Verkehrs zu erblicken. Aus die⸗ ſer Einſtellung heraus entwickelt ſich zu leicht der Begriff der toten Materie. Dieſer Begriff aber iſt ſo falſch, wie überhaupt etwas nur falſch ſein kann, denn in all den kleinen und großen Arbeiten, die mit dem Bau der Reichs⸗ autobahnen zuſammenhängen, ſteckt unendlich viel echtes, geſundes und ſtark pulſendes Le⸗ ben. Zunächſt einmal entſtehen grandioſe, moderne und techniſch einwandfreie Autoſtra⸗ ßen, um die uns die ganze Welt beneiden wird. Sie werden die übrigen Verkehrsſtraßen ge⸗ waltig entlaſten, den Verkehr ſelbſt weſentlich beſchleunigen und auch eine ſtark fühlbare Er⸗ höhung der Verkehrsſicherheit bringen. Schon damit wird die hohe volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung der Reichsautoſtraßen klar. Praktiſch wird ſie erſt in abſehbarer Zeit in Erſcheinung ſtraßen wirkſam werden wird. Ueber all dem Erfreulichen, was uns die Zukunft beſcheren wird, wollen wir die lebendige Gegenwart nicht vergeſſen, die mehr als berechtigte Würdi⸗ gung verdient. Mit großer innerer Freude dür⸗ fen wir Nationalſozialiſten den Segen er⸗ kennen, den der Führer mit der Schaffung der Reichsautobahnen geſtiftet hat. Ein ganzes Heer von Arbeitsloſen konnte wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht werden, fand Arbeit und Brot und neuen Lebensmut. Dem Leben dieſer Volksgenoſſen wurde wieder Inhalt ge⸗ geben und neuer Glauben. Aus ihren Augen leuchtet Zufriedenheit und Zuverſicht, da ſie wieder wiſſen, warum und für was ſie leben. Des Führers Denken, Wunſch und Wille hat ſich an ihnen erfüllt. Das werden dieſe Men⸗ ſchen nie vergeſſen. Das mag den Führer und Volkskanzler mit ſchönſter Genugtuung und freudigſtem Stolz erfüllen. Dieſe erfreulichen Feſtſtellungen kann jeder machen, dem es ver⸗ gönnt iſt, Einblick in das Geſchehen bei dem Bau der Reichsautobahnen zu nehmen, ſelbſt wenn es ſich nur um einen begrenzten Abſchnitt Hand in Hand das große Werk, zu dem der Führer die epochemachende Idee gegeben. Er⸗ geben ſich dieſe Feſtſtellungen an ſich ſchon zwin⸗ gend und pflichtgemäß, ſo ſeien ſie dennoch be⸗ wußt der nachſtehenden Betrachtung über einen lehrreichen Beſuch in dem Bauabſchnitt Viern⸗ fo mehr alg eine fce vorangeſtellt, um o mehr, als eine ſchnellebige Zeit leicht zu raſch vergeſſen läßt. Es geht mächtig vorwärts Aus früheren Abhandlungen in unſerem Blatt über den Bauabſchnitt Viernheim— Mannheim— Heidelberg ſind dem Leſer die Streckenführung, die Zufahrtsſtraßen und Auffahrtsrampen zur Genüge bekannt, ſo⸗ daß ſich eine eingehende Beſchreibung darüber erübrigt. Auf dem Weg vom Flugplatz zum Rangierbahnhof trifft man auf die Reichsautobahn, die ſich in Verlän⸗ gerung der Auguſta⸗Anlage in gerader Linie in Richtung Heidelberg hinzieht. An dieſer Stelle, an der links und rechts je eine Auffahrtsrampe aufgeführt werden— mauf dem vorletzten Bild rechts in die Höhe der rechten oberen Ecke wiedergibt. Dieſe Bogen boten noch vor 14 Tagen den gleichen Anblich, den das Bild links in der Mitte vermittelt, Dabei kommen wir auf eine techniſch feine und faſt unglaublich erſchei⸗ nende Leiſtung zu ſprechen; denn vor zwei Wochen wurden die Lehrgerüſte mittels Winden von vier Mann innerhalb eines Zeitraumes von 20 bzw. 25 Minuten nach Norden geſchoben. Dieſe Tatſache weiß nur der Fachmann in ſei⸗ ner vollen Bedeutung zu würdigen. Doch nun ſollen die Lehrgerüſte einer näheren Be⸗ trachtung unterzogen werden. In ihrem Grund ſind die Gelenkbogen aus Stahl verankert. Nach oben ragen die Eiſenlamellen, die dann durch den Beton gebunden werden. Der Transport des Betons läßt ſich aus den beiden auf Schienen bewegbaren Kranen erſehen, die ragen. Zwei Loren bringen den Beton aus der Miſchanlage den beiden Kranaufzügen zu, treten, da ſie erſt mit der Benützung der Auto⸗ Blick nach der Nordseite der vornehmlich nur Sand gibt und nur ganz handelt. DerFacharbei⸗ eine Unterführung zum Rangierbahnhof ter, Bauführer, Bau⸗ iſt bereits nahezu vollendet— kann man ſi meiſter, Baurat, Inge⸗ ſchon jetzt ziemlich deutlich das Geſicht der nieur, Unternehmer Reichsautobahn veranſchaulichen, das es bei und Fabrikant ſchaffen ſeiner Vollendung dort haben wird. Die Brücke vor Seckenheim ein gewaltiges Werk der Technik In dem an ſich ſchon recht intereſſanten Bauabſchnitt nimmt der Brückenbau vor Seckenheim gebieteriſch unſere Aufmerkſamkeit in Anſpruch, denn in ſeinem gegenwärtigen Bauzuſtand bietet er eine Fülle techniſcher Feinheiten, die auch das des Laien ohne weiteres in ihren Bann ziehen. Die Brücke, die eine Spannweite von 360 Meter mit ſechs Bogen, beſtehend aus fünf Stützen und zwei Widerlagern haben wird, bietet derzeit einen ſelten feſſelnden Anblick, wie er durch die Bilder links oben, rechts oben und links Mitte recht lebendig zum Ausdruck kommt. Das Bild in der linken oberen Ecke zeigt links die Eiſenbeton⸗ bogen, die von untenher geſehen das Geſicht haben, wie es das Bild in ch die dieſen dann dem Lehrgerüſt zuführen. Dort erreicht. Intereſſant iſt noch zu erfahren, daß + ſtehen dann die Arbeiter(ſiehe letztes Bild links unten), die den Beton fachgemäß auf⸗ tragen, der dann die nach oben ſtehenden ——— verbindet. Bei zwei Arbeitsſchichten werden täglich 300—400 Kubikmeter Tagesleiſtung an der Brücke, an der die Nordſtrecke Viern⸗ 3 heim—Wallſtadt ausmündet, derzeit 200 Mann arbeiten. Die Arbeiten an der Brücke müſſen Nach der eingehenden Beſichtigung des hoch⸗ ſam an. Daraus ergibt ſich, daß dort noch viel Arbeit geleiſtet wer⸗ 1 intereſſanten Brückenhaues bot die Inaugen⸗ den muß, bis die Dünen ſamt und ſonders„weggeſchaufelt“ ſind, da ja ſcheinnahme des Erdmateriallagers der ganze Sand für die Arbeiten im Bauabſchnitt benötigt wird. Eine für die Bauſtrecke Mannheim—Heidelberg, bis zum 1. Dezember mit Rückſicht auf die mög⸗ hina liche Hochwaſſergefahr eingeſtellt werden. Sie werden, nachdem ſie im Mai d. J. in Wanderkrei Angriff genommen worden ſind, bis ſpäteſtens Juli 1935 abgeſchloſſen n 20 ſein. Daraus ergibt ſich, daß die Brücke in 1 a weſentlich kürzerer Zeit als bei normalen Ver⸗ terszeit, we hältniſſen erſtellt werden wird und was die Der Wan Hauptſache daran iſt, ohne daß die Quali⸗ und ſo ſin! tät des Baues irgendwie darunter leiden morgens z wird, im Gegenteil. 4 brecht in de ihre Herbſt iwylliſche 9— idylliſche Das Ende der Sanddünen im Dossenwald mweibens Mit Blick a ſeinen noch gegenüberli kleine Miſchmaſchine im Gelände des ergiebigen Materiallagers—— (Doſſenwald) ſieht man auf der nächſten Seite. Mit einem Kipp⸗ bach— 0 der hiſtoriſche Doſſenwald wagen einer Lore wird die Miſchung zu einem Holzſchaft gebracht, wo (das Lager für die Nordſtrecke iſt die belannte ſie für den Bau einer Betonſtütze Verwendung findet. In abſehbarer Apfelkammer bei Viernheim) ein vollkommen Zeit wird der Doſſenwald der Vergangenheit angehören. Das iſt ge⸗ neues Bild und reiche Abwechflung. Der ſchichtlich zu bedauern, aber praktiſch wird dafür Doſſenwald, der längs der Bahnſtrecke Mann⸗ heim—heidelberg bis zu den Steinzeugwerken in Friedrichsfeld reicht, beherbergte die frühere Seckenheimer Pferderennbahn. Darüber hinaus handelt es ſich um hiſtori⸗ Der Aebergang über die Main⸗Neckarſtrecke ſchen Boden, um ausgeſprochene Sand⸗ mußte ſich ebenfalls unſere eindringlichen Blicke gefallen laſſen. Aus lang einem ken Foreller haus Helm! derung mac fruchtbares und damit nutzbares Gelände u Horne 3 idend 383 S Auf einem erſtehen, das iſt entſcheidend und damit ſogar zu begrüßen. ſäten Wald Endziel, der Elmſtein, zi wurde. dünen, was u. a. auch durch Funde von rotem Naturſtein, der übrigens aus dem Neckartal ſtammt, Pilzwar ich aber und den beiden Widerlagern beſteht. Sein Bild hebt ſich von den ſonſt Die Pilzi Skeletten, Krügen uſw. aus lrnbeber wird dort ein dem Auge gefälliger Uebergang, der aus drei Pfeilern Zeiten einwandfrei bewieſen iſt. Endlich iſt jedem Kenner der kurpfälziſchen Geſchichte die Schlacht bei Seckenheim(30. Juni 1462) rich gegen die Truppen des Kaiſers Friedrichs herrſchenden Eiſenkonſtruktionen nicht unvorteilhaft ab. Die Aufnahme ſiehe nächſtes Blatt) gibt einen Ausſchnitt wieder, der für unſeren Schnapp⸗ chuß⸗Schützen nicht leicht einzufangen war. Mit der Inaugenſcheinnahme 4 in Friedrichsfeld war unſer Bedarf von der Strecke Mannheim—Heidel⸗ bekannt, bei der der junge Kurfürſt Frie d⸗ berg gedeckt. Zum Abſchluß ſtarteten wir noch ſchnell über den Neckar, des Dritten ſiegreich blieb. Von dieſer hiſtori⸗ ſchen Stätte werden gegenwärtig insgeſamt ungefähr 2,3 Millionen Kubikmeter Boden bewegt, vereinzelt geringe Lehmſtreifen. Acht Loren verbringen den wichtigen Bauſtoff zu den ein⸗ zelnen uſtellen, um dann auf dem Heimweg wertvollen Mutterboden mitzunehmen, mit dem die abgetragenen Flächen aufge⸗ facht werden, damit der Boden Frucht⸗ barkeit erhält. Was mit der am Ende nutzbar gewordenen Fläche geſchehen wird, ſteht noch nicht endgül⸗ tig feſt. Die Seckenheimer Siedlung grenzt direkt an. Das zweite Bild rechts unten gibt einen kleinen Ausſchnitt aus den Arbeiten im Doſſenwald, in dem unzählige Hände emſig arbeiten. Links naht eine vollbeladene Lore, die neben einer bald abgetragenen Düne ent⸗ langfährt. Rechts ſteigen mehrere Dünen lang⸗ Sanddünen weichen der Menschenhand namentlich! Walde anbe ebnis. Faf hältniffe fül Maronenpil, noch in gri wird für E Zeit von 16 der Dunkelh am Karlſt vormitta aus eine V am Karlſteri Am Son wanderung punkt um 14 Mannheim mit der Sta Am Fre Heidelberg am Steigert um 14.00 Uh OeCEG. und Körbchen un werden eing Die Pilz markt unt wird der von jetzt ab und zwar 2 tags von 9 en gibt. Dieſe Bogen gleichen Anblick, Mitte vermittelt. 1 laublich erſchei⸗ denn vor zwei jerüſte mittels nnerhalb eines Minuten nach en. digen. Doch nun ner näheren Be⸗ In ihrem Grund Stahl verankert. lamellen, die Der h aus den beiden inen erſehen, die zen werden. ts in die Höhe den Beton aus ranaufzügen zu, t zuführen. Dort ehe letztes Bild Fachmann in ſei⸗ * fachgemäß auf: oben ſtehenden Arbeitsſchichten Tagesleiſtung zu erfahren, daß ordſtrecke Viern⸗ erzeit 200 Mann r Brücke müſſen icht auf die mög⸗ t werden. Mai d. J. in id, bgeſchloſſen die Brücke in normalen Ver⸗ d und was die ß die Quali⸗ darunter leiden Id t geleiſtet wer⸗ 1 felt“ ſind, da ja tigt wird. Eine Materiallagers t einem Kipp⸗ ift gebracht, wo In abſehbarer n. Das iſt ge⸗ i. trecke en laſſen. Aus urtal ſtammt, s drei Pfeilern h von den ſonſt Die Aufnahme iferen Schnapp⸗ genſcheinnahme inheim—Heidel⸗ ber den Neckar. Heidelberg Sahrgang 4— A Nr. 505— Seite 9 „Hakenkreuzbanzer“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. November 1934 Etwas über die Nordſtrecke Unſer letzter Beſuch galt der Nordſtrecke, die von Viernheim, an Wallſtadt vorbei, der im Bau befindlichen Brücke vor Seckenheim zu⸗ ſtrebt. Das zweite Bild rechts unten zeigt eine Unterführung, unter der die Autoſtraße mit verhältnismäßig ſtarker Steigung auf einer Entfernung von gegen 400 Metern zur Brücke führt. Im H intergrund des Bildes ſieht man eine weitere Unterführung. Vor und zwiſchen den beiden Unterführungen be⸗ merkt man unmittelbar neben dem Gleis die Grasnarbe der Fahrbahn. Die Narbe wird eine Mindeſtbreite von fünf Metern haben. Der Boden, den man hier ſieht, ent⸗ ſtammt der bereits erwähnten Apfelkam⸗ mer, die bei Viernheim beheimatet iſt. Man lann alſo auch an dieſer Stelle überraſchend die greifbaren Formen feſtſtellen, die die Auto⸗ bahn bereits angenommen hat. Das Ergebnis der„kleinen Fahrt“ Um es vorwegzunehmen, es waren weit mehr als unterhaltende Stunden. Es war ein ſelte⸗ nes Erleben, bei dem die unaufhöhrlich fort⸗ ſchreitende Technik ſich Bewunderung ob ihrer 0 Leiſtungen und ihrer Schnelligkeit erzwang und zugleich ſich wieder einmal offenbarte, was Menſchenhand und Menſchengeiſt durch die Allgewalt der Technik zu ſchaffen vermag. Ueber dieſem mächtigen Eindruck aber ſtand etwas, das war noch viel wuchtiger. Aus den Geſichtern von Hunderten von Arbeitern der Fauſt und der Stirn, die wir ſahen, aus ihrem Tun und aus ihrem bisher Geleiſteten ſprach unmittelbar der Geiſt und der Wille des Führers: „Arbeit, Brot und Volksgemein⸗ ſchaft!“ Garl Lauer. Ueberführung über die Main-Neckarstrecke Unteriührung im Bau hinaus in den ſchönen Herbſt Wanderkreis der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung Ein richtiger Wanderer geht nicht nur zur Sommerszeit hinaus in die freie Natur, ſondern auch im farbenprächtigen Herbſt und zur Win⸗ terszeit, wenn der Schnee gefallen iſt. Der Wanderkreis will dieſe Aufgabe erfüllen, und ſo ſind am vergangenen Sonntag früh morgens zahlreiche Wanderluſtige nach Lam⸗ brecht in der Pfalz gefahren, um von hier aus ihre Herbſtwanderung zu machen. Allmählich anſteigend, führte der Randweg entlang durchs idylliſche Speyerbachtal, hinauf zur alten, trotzigen Burgruine Spangenberg, die auf einen mächtigen Felskoloß hinaufgebaut iſt. Mit Blick auf das tief unten liegende Tal mit ſeinen noch ſaftiggrünen Matten und auf die gegenüberliegende Ruine Erfenſtein wurde hier oben der erſte Morgenimbiß eingenommen. Alsdann ging es weiter nach dem Ort Helm⸗ bach, und von hier in ein Seitentälchen, ent⸗ lang einem munteren Bächlein mit vielen flin⸗ ken Forellen, nach dem einſam gelegenen Forſt⸗ haus Helmbach. Nach einer ſchönen Talwän⸗ derung machte man in dem gemütlichen Gaſt⸗ haus Horneſſelwieſe eine längere Mittagsraſt. Auf einem mit herabgefallenem Laub über⸗ ſäten Waldweg ging es über die Höhe dem Endziel, dem ſchönen, im Talgrunde gelegenen Elmſtein, zu, von wo die Heimfahrt angetreten wurde. K. W. Pilzwanderung— Pilzberatung! Die Pilzwanderungen am Sonntag hatten, namentlich was die Wanderung im Käfertaler Walde anbetraf, ein ſchönes und reichliches Er⸗ ebnis. Faſt alle Teilnehmer konnten ihre Be⸗ hältniffe füllen, beſonders der wohlſchmeckende Maronenpilz iſt im Käfertaler Wald zur Zeit noch in großen Mengen zu finden. Darum wird für Samstagnachmittag in der Zeit von 16.30—17.30 Uhr bzw. bis Einbruch der Dunkelheit wieder eine Pilzberatung am Karlſtern angeſetzt. Am Sonntag⸗ vormittag iſt nochmals vom Karlſtern aus eine Wanderung. Treffpunkt um 9 Uhr am Karlſtern. Am Sonntagnachmittag iſt eine Pilz⸗ wanderung in Weinheim a. d. B. Treff⸗ punkt um 14 Uhr am Oberen Tor in Weinheim. Mannheim ab 13.00 Uhr mit der OEG. und mit der Staatsbahn um 13.10 Uhr. Am Freitag, 2. Nov., nachmittags iſt in eine Pilzwanderung. Treffpunkt am Steigerweg oberhalb des Bergfriedhofes um 14.00 Uhr. Mannheim ab 13.00 Uhr mit der OcCG. und mit der Staatsbahn um 13.16 Uhr. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Fahrräder werden eingeſtellt. Die Pilzberatung auf dem Wo wird der fortgeſchrittenen Jahreszeit wegen von jetzt ab nur noch halbſtündlich durchgeführt und zwar Dienstags, Donnerstags und Sams⸗ tags von.30—10 Uhr. chen⸗ markt unter dem Turm des alten Rathauſes * Zwei Unterjührungen südlich von Feudenheim Sportwerbung in Mannheims Straßen Nicht geringes Aufſehen erregte geſtern in den Mannheimer Straßen der rote Laut⸗ ſprecherwagen von der Gauleitung der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, der für die Sportkurſe durch Schrift, Sprache und Muſik warb. Der Wagen ſelbſt war mit Transparen⸗ ten beſpannt, auf denen zu leſen war: Durch Leibesübung: Geſundheit, Kraft und Freude, Darum in die Kurſe der NSG„Kraft durch Freude“. Leibesübungen ſind Dienſt am Vaterland! Darum kommt in die Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſe der NSGe„Kraft durch „Freude“. Die Stimme des Sprechers verkündete aus dem Wagen:„Jeder Mannheimer treibe Sport, Gymnaſtik und Spiel!“—„Jeder Mannheimer mindeſtens einmal in der Woche in die Turn⸗ halle oder auf den Sportplatz!“— Jeder Mannheimer ein geſunder undkräftiger Menſch!“ —„Jeder Mannheimer frohe Stunden in prak⸗ tiſcher Volksgemeinſchaft!“—„Mannheimer Volksgenoſſen, Arbeiter der Stirn und der Raunz beweiſt dem Führer durch Maſſenbetei⸗ igung an den Sportkurſen der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, daß ihr gewillt ſeid, willens⸗ und körperſtarke Träger des Dritten Reiches zu ſein!“—„Folgt dem Ruf: Lernt Schwimmen, Skilaufen, Boxen— treibt Gymnaſtik, frohe Spiele und Körperſchule: das alles bieten die Kurſe der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. „Der Werbewagen durchfuhr kreuz und quer die Straßen der Innenſtadt und der Vorſtädte und vermittelte ſo die Botſchaft des Sport⸗ amtes weiteſten Volkskreiſen in eindringlichſter Weiſe. Am Samstag wird der Wagen wieder⸗ um in der Stadt auftauchen und ſeine Wer⸗ bung fortſetzen, die er bei dieſer Gelegenheit auch auf unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen auszudehnen gedenkt. Die Blume als Helferin! Zum Aſternverkauf am 4. Novemb er 1934 Am Sonntag, den 4. November dieſes Jahres wird ſich wieder einmal das Straßen⸗ bild bunt beleben. Allerorts wird man auf den Straßen die Leute mit einer oder mehreren Blumen ſehen. Aſtern— die letzte leuchtende Blume des Herbſtes wird dieſesmal die treue Helferin in der Not ſein, ſie ſoll dazu beitragen, tauſenden und abertauſenden Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben. In verſchiedenen fröhlichen und lebhaften Farben wurde die Aſter angefertigt. Aus dieſen hübſchen Samtblumen können geſchickte Hände wahre Kunſtwerke hervorzaubern. Wenn man nämlich die Aſtern rückſeitig betrachtet, ſieht man neben den grünen Blumenſtengeln einen weißen Draht. Drückt man dieſen Draht her⸗ unter, dann entblättert ſich die Blume. Auf⸗ gebügelt auf ein Deckchen und mit wenigen Stichen angenäht, laſſen ſich mit etwas Ge⸗ ſchmack und kunſtgewerblicher Fertigkeit rei⸗ zende Dinge herſtellen. Durch den Kauf dieſer Aſtern kann jeder doppelte Freude für ſeine Volksgenoſſen und für ſich ſchaffen. Einmal hilft er dadurch mit, daß viele Heimarbeiter wieder beſchäftigt werden können, zum andern unterſtützt er tatkräftig das Winterhilfswerk und damit notleidende Volksgenoſſen. Sich ſelbſt ſchafft er Freude durch das Bewußtſein, wieder geholfen und getreu dem Ruf des Füh⸗ rers ſeine Pflicht getan zu haben, und außer⸗ dem dadurch, daß er bei richtiger Verwertung der Aſtern, eine dauernde und nette Erinne⸗ rung an das Winterhilfswerk 1934—35 hat. —————————————— Gegen falſche Gerüchke Der Gauleiter übergibt uns folgende Er⸗ klärung zur Veröffentlichung: Im Zuſammenhang mit dem Rücktritt der Kreisfrauenſchaftsleiterin Pgn. Roth ſind Ge⸗ rüchte im Umlauf, die jeder Grundlage entbeh⸗ ren. Ich ſtelle deshalb feſt, daß Frau Roth aus eigenem Entſchluß und rein familiären Grün⸗ den aus ihrem Parteiamt ausgeſchieden iſt. Weiterhin ſtelle ich feſt, daß ſich die Partei⸗ genoſſin Roth durch ihre hervorragenden Lei⸗ ſtungen Anerkennung und Dank der Partei für immer erworben hat. Die Arbeiten der Partei⸗ genoſſin Roth im Dienſte der Partei ſprechen zudem für ſich ſelbſt. Der Gauleiter: gez. Robert Wagner. —————————————————— Laienſpielbeſprechung (Verlag Valentin Höfling, München) Rosmarie Menſchick:„Gezeichnet“. Ein Federmann⸗ ſpiel für Mädchen. Ein ausgeſprochen kirchliches Mädchenſpiel, das in dieſem Rahmen tief und wirkungsvoll iſt: Eine junge Frau, die das Leben aus eigener Kraft meiſtern wollte, iſt vom Tod gezeichnet und flüchtet in ihrer letzten Not zu ihrer Liebe und der„Mutter Kirche“ zurück. Theodor Seidenfaden:„Die Weihe“. Ein frauliches Sprechchorſpiel. Verlag Val. Höfling, München. Ein ſtark myſtiſches Spiel, in dem das innerliche Suchen und Ringen des Menſchen unſerer Zeit dar⸗ geſtellt wird. Das Stück iſt zur Aufführung als Laien⸗ ſpiel nur bedingt geeignet, insbeſondere nur für be⸗ ſtimmte Zuſchauerkreiſe. In den meiſten Fällen wird es zu abſtrakt und weltfremd wirken. Margarete Seemann:„Das Frauenſpiel“. Dies choriſche Spiel zeigt in einfachen, großen Zü⸗ gen, wie im Leben des Volkes die Frau die aus⸗ gleichende, verſöhnende, alles überbrückende Liebe ver⸗ körpert und verkörpern muß. Das Spiel hat chriſt⸗ lichen Einſchlag; es iſt nicht leicht zu ſpielen und ſtellenweiſe zu wenig gegenſtändlich. Margarete Cordes:„Herzeleyde“. Von der Mutter Parzivals wird hier geſpielt, wie ſie den Gatten und den Sohn verliert, den ſie vergeb⸗ lich ſich zu bewahren ſucht. Ein einfaches, ſtarkes und rundes Spiel.— Für eine BdM⸗Gruppe oder ein weibliches Arbeitslager, aber auch für eine Frauen⸗ ſchafts⸗Gruppe wäre eine Aufführung dieſes Stückes eine ſchöne und dankbare Aufgabe. Hans Franck:„Der Sieg iſt unſer!“ Ein kurzes hiſtoriſches Stück, das von der Schlacht in der Worringer Heide(1288) handelt, die durch die bergiſchen Bauern entſchieden wurde. Kein ausgeſpro⸗ chenes Laienſpiel, ſondern eher ein kurzes Drama. Be⸗ ſonders geeignet für Aufführung durch Jugend, Bauernſchaft oder bei Erntefeſten. Michel Becker:„Volk“. Ein ſprech⸗choriſches Spiel. Das Spiel zeigt die Ueberwindung der Zwietracht im Volk, den Weg zur Einheit. Für unſere Zeit iſt es etwas zu abſtrakt, nicht gegenſtändlich genug. Eine Aufführung erfordert viele und nicht ungeſchulte Mit⸗ wirkende. Lorenz Strobl:„Bwei Arbeitsloſe“.(Höflings Jung⸗ männerbühne.) Zwei Arbeitsloſe aus der Stadt finden an Weih⸗ nachten im Dorf Hilfe und Verſtehen. Ein wenig Hilfsbereitſchaft läßt die ſchon Verzagten wieder neuen Lebensmut faſſen.— Das Stück hat leicht klerikalen Einſchlag, iſt alſo nicht für alle Organiſationen ge⸗ eignet. Es paßt beſonders für Weihnachtsfeiern und Veranſtaltungen des Winterhilfswerkes. Gei otrõmendem Regen vollständig trockhen— durch den H&-Regenmantel HTT& MürrEnR N 3, 1 2 Kunststrebe ———— TRAFTFRZUDEN Bekanntmachungen Fahrt nach Bruchſal Die Fahrt nach Bruchſal muß beſonderer Umſtände halber verſchoben werden, und zwar wird der Termin endgültig auf 11. November feſtgelegt. Ortswarte! Sämtliche Ortswarte ſprechen am Donners⸗ tag, dem 1. November, auf dem Kreisamt vor zwecks Abholung der Eintrittskarten für die Marionettenſpiele. Marionettenſpiele. Eintrittskarten zum Preiſe für 30 Pfennig für die am 6. und 7. November im Real⸗ gymnaſium zur Aufführung gelangenden Marionettenſpiele ſind bei allen Ortswarten ſowie auf dem Kreisamt, L 4, 15, zu haben. Ab Montag, 5. November, ſpielt für wenige Tage das Marionettentheater Deininger, Stuttgart, in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, jeweils 20.15 Ahr. Die beiden Bilder ſtellen Szenen dar aus der Puppenoper„Don Quijote“, die in Mann⸗ heim vom Nationaltheater, zuſammen mit Deiningers Marionettentheater, aufgeführt wurde. Jahrgang 4— A Nr. 505— Seite. „Hakenkreuzbanner“ Baden Soziale Fürſorge für kriegerwitwen „Nach den Beſtimmungen der Reichsgrundſätze über Vorausſetzung, Art und Maß der öffent⸗ lichen Fürſorge ſoll bei einer Witwe in der Regel die Rentenerhöhung nicht angerechnet werden, die ſie erhält, weil ſie iſt oder das 50. Lebensjahr vollendet hat. Durch das Geſetz über Aenderungen auf dem Gebiete der Reichsverſorgung vom 3. Juli 1934 iſt nun die Witwenrente mit Wirkung vom 1. Juli 1934 allgemein auf 60 Prozent der Vollrente des Verſtorbenen feſtgeſetzt worden, ſo daß es eine „Rentenerhöhung“ im Sinne der obigen Vor⸗ ſchrift ſeitdem nicht mehr gibt. Es iſt nun die Frage aufgeworfen worden, ob die fragliche Vergünſtigung noch weiter be⸗ ſteht. Der Reichsarbeitsminiſter führt in einem Schreiben an die Landesregierungen aus, daß an und für ſich kein Raum mehr für die Vor⸗ ſchrift der Reichsgrundſätze ſei, nachdem die Witwenrente vereinheitlicht worden ſei. Es wäre jedoch mit dem Sinn und Zweck des Ge⸗ ſetzes vom 3. Juli nicht vereinbar, wenn Krie⸗ gerwitwen, die beim Inkrafttreten dieſes Ge⸗ ſetzes in öffentlicher Fürſorge ſtanden, die Ver⸗ günſtigung die ihnen durch die Nichtanrechnung der Rentenerhöhung bisher zuſtand, nachträg⸗ lich einbüßen würden. Dieſen Kriegerwitwen ſoll daher die Vergünſtigung ſolange belaſſen werden, als ſie über den 30. Juni 1934 hinaus von der öffentlichen Fürſorge ununterbrochen unterſtützt werden. Reichsmiktel für die Anſchaffung von Obſtbaumſpritzen Für die laut Verfügung des Reichsmi⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom 27. 9. 1934 zur Verfügung geſtellten Mittel zur Förderung der landwirtſchaftlichen Erzeugung, zur Beſchaffung von Obſtbaumſprit⸗ zen, ſei nachſtehend auf die wichtigſten Punkte der Beſtimmungen hingewieſen. Es werden nur Karrenſpritzen oder Pumpen zum Einbauen oder 1220 Rük⸗ kenſpritzen, jeweils mit Zubehör, jedoch nur einer Schlauchleitung, abgegeben. Emp⸗ fangsberechtigt ſind in erſter Linie jene O bſt⸗ bauvereine, die bisher ſchon eine plan⸗ mäßige Beſpritzung der Obſtbäume in der Ge⸗ markung oder eines größeren Teiles derſelben im Winter durchführten, mit anſchließender mehrmaliger Beſpritzung im Frühjahr bzw. im Vorſommer. Die Spritzen werden von der Landesbauernſchaft als Leihſprit⸗ zen abgegeben und unterſtehen der Aufſicht und Verwaltung ſeitens der Hauptſtelle für Pflanzenſchutz in Gießen. Meldungen haben auf beſonders vorgeſchriebenem„Antragsblatt“ ſpäteſtens zum 1. 12. 1934 an den zuſtändigen Obſtbaubeamten zu erfolgen. Die weiteren „Bedingungen“ ſowie die„Antragblätter“ zur Meldung ſind bei dem zuſtändigen Obſtbau⸗ beämten erhältlich. Von der Univerſikät Heidelberg, 1. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Reichs⸗ ſtatthalter hat den Profeſſor Dr. Johann Da⸗ niel Achelis in Berlin zum ordentlichen Pro⸗ feſſor der Phyſiologie an der Univerſität Heidelberg ernannt. Profeſſor Achelius hat ſeine Tätigkeit als Nachfolger des nach Mün⸗ chen berufenen Prof. Dr. Broemſer bereits angetreten. Er kommt aus der Leipziger Phy⸗ ſiologenſchule, entwickelte aber ſeine eigene Art und führte Arbeit und Unterricht zu neuen Aufgaben, die den menſchlichen Organismus und ſeine Leiſtungen zum Gegenſtand der Un⸗ terſuchungen und der Lehre machten. Das Ex⸗ periment bleibt auch für ihn Fundament und Beiſpiel, iſt aber nicht mehr Inhalt und Zweck der phyſiologiſchen Lehre. Die Univerſität Hei⸗ delberg begrüßt beſonders auch die Tatſache, daß Prof. Achelis einer der beſten deutſchen Kenner der Medizingeſchichte iſt. Er hat das bekannte Inſtitut für Geſchichte der Medizin in Leipzig geleitet und iſt als Paracelſusforſcher beſonders hervorgetreten. Prof. Achelis wird in Heidelberg gelegentlich auch für einen aro⸗ ßen Hörerkreis über die Geſchichte der Medizin leſen. Vor ſeiner Berufung nach Heidelberg hatte Profeſſor Achelis das Amt des Hochſchul⸗ referenten im Preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung inne. Neubeſetzung der Obergauführung des BdM Baden Karlsruhe, 1. Nov. Die Gebietsführung der HI teilt mit: Die Reichsjugendführung hat Kameradin Irmgard Derichsweiler, früher Untergauführerin in Heidelberg, Mit⸗ arbeiterin der Reichsjugendführung Berlin, mit der Führung des Obergaues 21 Ba⸗ den beauftragt. Die Gauführerin Elſe Wal⸗ ter, die bis zu dieſer endgültigen Regelung den BdM verwaltete, hat die Stellvertretung der Obergauführerin Irmgard Derichsweiler und bleibt als Stabsführerin im mt. Rheinwasserstand 30. 10. 34/ 81. 10. 34 Waldshut o ο 9 220 217 Rheinfelden 2⁰ 20² Breisachcg 108 103 Kehl n 218 214 Max au en 356 1 356 Mannheim e— 233 227 Cauh„%— 144 138 Köln e„„„„%—0 10⁵ 104 Neckarwasserstand 30. 10. 34 31. 10. 34 Jagstield W Heiibronn 225 3 plochingen—— Diedesheim 42 42 Mannheim» ο 2²⁴ 2¹7 Beſchäftigung von Familienangehörigen Im allgemeinen liegt bei Beſchäftigung von ae en im eigenen Be⸗ trieb kein Angeſtelltenverhältnis vor. Nach deut⸗ ſchem Rechtsempfinden iſt die Tätigkeit der Fa⸗ milienangehörigen im Betrieb des Familien⸗ oberhauptes eine ſittliche Pflicht, die durch das Blutband der Familie begründet wird. Es wird verlangt, daß jedes Mitglied der Fa⸗ miliengemeinſchaft ſeine Arbeitskraft eben die⸗ ſer Gemeinſchaft zur Verfügung ſtellt. Dies gilt vor allem für die Ehefrau und für die im Haushalt lebenden und von dem Vater un⸗ terhaltenen Kinder und findet ſeine rechtliche Stütze im Bürgerlichen Geſetzbuch. Danach iſt nach den Beſtimmungen des 8 1356 die Ehe⸗ frau zu Arbeiten im Geſchäft oder im Betrieb des Ehemannes verpflichtet, wenn eine ſolche Tätigkeit nach den Verhältniſſen üblich iſt, in denen die Eheleute leben. Ferner ſind nach den Beſtimmungen des 3 1617 die Kinder gleichfalls zu Dienſtleiſtungen in dem elterlichen Geſchäft verpflichtet, und zwar ſolange ſie dem Hausſtande der Eltern angehören und von ihnen erhalten und erzogen werden. Dies ändert ſich aber, wenn die Arbeit im elterlichen Geſchäft von den er⸗ wachſenen Kindern, die dem elterlichen Haus⸗ ſtande nicht mehr angehören, ausgeführt wird und einen Umfang annimmt, der eine bloße Hilfeleiſtung im Sinne der familienrechtlichen Beziehung überſchreitet. Erſetzt in einem ſolchen Falle das Kind einen fremden Angeſtellten, ſo iſt in der Regel ein Arbeitsverhältnis mit der Ver⸗ pflichtung tarif⸗ oder berufsüblicher Bezah⸗ lung anzunehmen. Es gelten dann alle geſetzlichen Beſtimmungen, die ein Arbeitsverhältnis zwiſchen Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaftsmitglied mit ſich bringt. Es iſt der tarif⸗ oder berufsübliche Lohn zu zahlen, der ſowohl abzugsfähig iſt, als auch der Lohnſteuer unterliegt. Das kann für die Ehefrau gelten, ſobald die Tätigkeit der Ehefrau über die geſetzliche Arbeitsverpflichtung hinaus⸗ eht und ſie einen fremden Beſchäftigten er⸗ ſett. Anders iſt die Rechtslage, wenn der Ehe⸗ mann in dem Betrieb ſeiner Frau tätig iſt. Im Gegenſatz zu der Ehefrau, für die ja eine Arbeitsverpflichtung im Betrieb des Eheman⸗ nes beſteht, hat der Ehemann im umgekehrten Falle eine ſolche Verpflichtung nicht. Infolge⸗ deſſen begründeten Dienſtleiſtungen des Man⸗ nes im Betrieb ſeiner Ehefrau immer einen Entgeltanſpruch im Sinne des Arbeitsvertra⸗ ges. Es finden daher auf das Arbeitsverhältnis des Ehemannes im Betrieb ſeiner Frau regelmäßig die Grund⸗ ſätze des Tarifrechts Anwendung; allge⸗ mein verbindliche Tarifverträge ſind in einem ſolchen Arbeitsverhältnis verbindlich. Nordbadiſche Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen Erſte Sandblatteinſchreibung 1934/ Reſtloſer Abſatz/ Sehr gute Preiſe Schwetzingen, 1. Nov. Bei der erſten diesjährigen Sandblatteinſchreibung, die am Mittwoch in Schwetzingen ſtatt⸗ fand, ſtanden rund 16 000 Zentner aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet zum Verkauf. Die Käuferfirmen waren zahlreich vertreten, vor allem bekundete die Induſtrie durch ſehr ſtarken Beſuch ihr Intereſſe. Die Ware hat durchweg Anklang gefunden. Man hat bei den Proben helle Foeße guten Brand und vorzügliches Aroma feſtgeſtellt. Die ganz hervorragenden Qualitäten der Gemeinden Plankſtadt, Altlußheim uſw. fanden ihre Beſtätigung in Spitzenpreiſen(98.15 RM, 96.70 RM). Verhagelte Tabake und ſolche aus früheren Ernten ſowie auch einzelne Par⸗ tien Grumpen wurden zu annehmbaren Prei⸗ ſen ebenſo reſtlos abgeſetzt, wie das angebotene Sandblatt. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Altlußheim 96.70, Brühl 78.45, verh. 58,50, Doſ⸗ ſenheim 74.50 und 74.75, Edingen 74.60 und 75•85, verhagelt 58.10, Eppelheim 80.25—81.60, Feudenheim 73,85, Freudenberg 75.00—85.05, Grumpen 30.00 und 35.00, verhageltes Sand⸗ blatt 46.00, Friedrichsfeld 74.85, verhagelt 55.20, Grenzhof 66.15, leicht verhagelt 55.00, ſtark ver⸗ hagelt 45.00, Großſachſen 76.55 und 77.15, ver⸗ hagelt 58.00, Handſchuhsheim 70.90, Heddes⸗ heim 71.90—75.60, Hemsbach 67.85, Hockenheim 82.90—84.30, Hohenſachſen 73.85, Ilvesheim 69.85—72.35, verhagelt 51.60, Käfertal 76.00 und 77.50, Ketſch 87.90, Kirchheim 72.35—75.10, Kirrlach 85.75, Kronau 70.15, Ladenburg 69.85, und 70.85, verh. 50.60, Laudenbach 68.10, Leimen 73.10, Leutershauſen 77.10—78.65, verh. 60.00, Lützelſachſen 73.85, Neckarau und Rheinau 65.00, verh. 53.00, Neckarhauſen 73.85 verh. 56.60, Neulußheim 91.50, Nußloch 68.55 und 68.85, Oberhauſen und Rheinhauſen 77.55, Oftersheim 83.65—84.65, Plankſtadt 96.15—98.15, verh. 58.00, Reilingen 86.10—87.10, Rohrbach b. Heidelberg 73.10, Rot 71.35—73.65, verh. 60.20, Sandhauſen 78.35 und 79.55. Sandhofen 85.85—88.55, Sek⸗ kenheim 74.45—78.75, verh. 50.00, Sulzhach 66.15, Schriesheim 73.10 und 75.15, verh. 52.70. Schwa⸗ benheimer Hof 65.20, Schwetzingen 80.15 und 80.55, St. Ilgen 73.15, St. Leon 81.15—82.35, verh. 58.00, Walldorf 72.40—74.20, Wallſtadt 74.85 und 75.40, Wieblingen 73.60 und 74.10, verh. 54.00. Grumven loſe 36.20. geb. 48.20, Bruchſal 62.75, Hettigenbeuern 61.05, Grumpen 40.05, Kirchardt Grumpen loſe 35.20, geb. 46.60, Langenbrücken 69.70, Mingolsheim 65.40, Ober⸗ grombach 65.55, Stettfeld 65.55, Ubſtadt 64.60, Untergrombach 66.10, Weiher 69.85, Weingarten —— Wiesloch 70.85, Forſt 73.50, Hambrücken . S0. Im Anſchluß an die Sandblatteinſchreibung wurden einige Partien nikotinfreies Sandblatt des Tabakforſchungsinſtituts angeboten. Es flachen in um das Erträgnis von Verſuchs⸗ lächen im Bruhrain und in der Heidelberger Gegend. Dieſer Tabak ſtellt eine Züchtung dar, die nikotinfrei oder wenigſtens nikotinarm iſt und zwar in der Form, daß Geſchmack und Ge⸗ ruch erhalten blieben, das Gift aber fehlt. Dieſe Partien, zuſammen etwa 110 Ztr., fanden Ab⸗ nehmer zu 71.50, 80.00 und 82.00 RM, die Grumpen davon— rund 30 Ztr.— zu 50.00 bis 70.00 RM. Die badiſch⸗pfälziſchen Fürſorge⸗ ärzte lagken Bad Dürkheim, 31. Okt. Die Vereini⸗ gung deutſcher Kommunal⸗, Schul⸗ und Fürſorgeärzte, den⸗Pfalz, unter ihnen Reichsleiter Stadt⸗ Untergruppe Ba⸗ rat Fiſcher⸗Defroy(Frantfurt) und Reichsgeſchäftsführer Stadtmedizinalrat Schrö⸗ der(Oberhauſen, Rheinland), ſuchte geſtern die Volksheilſtätte Sonnenwende in Bad Dürtheim auf und beſichtigte unter Führung des Chefarztes Obermedizinalrates Dr. Federſchmitt das in allen Teilen vor⸗ bildlich ausgeſtattete Sanatorium. Anſchließend begrüßte der Reichsleiter die Teilnehmer und ſagte Dr. Federſchmitt Dank für die Einladung und dankte auch dem Kollegen Berndt(Neu⸗ ſtadt) für ſeine Bemühungen. Er teilte weiter mit, daß eine Neuregelung für das Geſund⸗ heitsweſen eingetreten ſei. Geſchäftsführer Dr. Schröder gab eine grundlegende Erläuterung verbandstechniſcher Art und führte aus, daß er vom Reichsinnen⸗ miniſterium zum Beauftragten für die Bildung der neuen Geſellſchaft der deutſchen Aerzte und des öſfentlichen Geſundheitsweſens ernannt worden ſei und daß künftig neue Wege, und zwar mehr vorbeugender Art eingeſchlagen wür⸗ den. Von den Behörden müſſe erwartet werden, daß ſie die Leiſtungen der Aerzteſchaft auf die⸗ ſem Gebiete ſchützen müßten. An Hand von Lichtbildern lieferte Dr. Federſchmitt einen in⸗ tereſſanten Beitrag zum Geſetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchſes, beſonders auf dem Gebiet der angeborenen Knochenmißbildung. Die Tagung fand ihren Abſchluß durch ein gemütliches Beiſammenſein. 40 50 Jahre Techniſche Hochſchule Berl in⸗Charlollenburg Das Gebäude der Techniſchen Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg von der Berliner Straße aus. Die Anſtalt begeht am 2. November das Jubiläum ihres fünfzigjäh⸗ xigen Beſtehens. Richs Das offizielle Plakat der vom 11. bis 18. in Goslar ſtatt⸗ findet. —————— Die Lambertskreuzhütte im Winter geöffnet Lambrecht, 1. Nov. Wie uns vom Pfäl⸗ zer Waldverein Lambrecht mitgeteilt wird, bleibt die im ſchönſten Teil des Pfälzer Waldes in 500 Meter Höhe liegende Waldhütte „Lambertskreuzhütte“ auch im Win⸗ ter geöffnet. Der Entſchluß des Pfälzer Waldvereins, dieſe reizende Hütte, die ſich in ſehr gutem Zuſtand befindet, auch im Winter täglich zugänglich zu machen, darf begrüßt wer⸗ den. Die Hütte, die von Bad Dürkheim in 2½ Stunden, von Lambrecht in 1½ und von Neuſtadt aus in 3 Stunden erreicht wird, birgt für den müden Wanderer ſchöne Gaſt⸗ räume und 16 Betten. Das Heim eignet ſich nicht nur als Wochenendplatz, ſondern auch als Erholungsheim. Heſſen Beim Fußballſpiel tödlich verunglückt Pfungſtadt, 31. Okt. klaſſenſpiel zwiſchen Haſſia Dieburg und Germania Pfungſtadt tragiſcher Unglücksfall, der nach zehn Tagen zum Tod des erſt 23jährigen Chriſtian Geerling aus Pfungſtadt führte Während des Spiels war er ohne Schuld eines Gegners in der Magengegend verletzt worden, konnte je⸗ doch bis zum Schluß des Kampfes weiterſpie⸗ len. Erſt nach dem Spiel ſtellte ſich Erbrechen ein. Der Verletzte wurde in das Dieburger Krankenhaus eingeliefert, wo die Aerzte einen Darmriß feſtſtellten. Trotz gut verlaufener Operation war Geerling nicht mehr zu retten. Im Beiſein der eigenen und der Dieburger Sportkameraden wurde er am Sonntag hier zur letzten Ruhe gebettet. Nachbargebiete Der Käufer als Lebensretter Saarburg(Bez. Trier), 31. Okt. Stadt⸗ geſpräch bildete ein Vorfall, der ſich dieſer Tage in der Wohnung eines hieſigen Kaufmannes abſpielte. Der Kaufmann, der ein Geſchäft unterhielt, ſaß mit ſeiner Frau im Wohn⸗ immer, als ein Kunde den Laden betrat. Er egab ſich in den Geſchäftsraum. Da er aber ur Heranſchaffung der von dem Kunden ge⸗ Renen Ware die Hilfe ſeiner Frau in An⸗ ſpruch nehmen mußte, erſchien auch dieſe im Geſchäft. Kaum hatte ſie die Türe des Wohn⸗ zimmers hinter ſich geſchloſſen, da gab es ein ürchterliches Krachen und Getöſe. Die ſchwere Decke des Wohnzimmers war einge⸗ ſtürzt und das herabfallende Geröll bedeckte den ganzen Raum. Der Schreibtiſch, an dem der Kaufmann kurz vorher noch gearbeitet ſowie der Tiſch, an dem die Ehefrau ſich betätigt hatte, waren bedeckt von den Geſteinsmaſſen. Ohne Zweifel wären die beiden Eheleute von der herabſtürzenden Decke erſchlagen oder zu⸗ mindeſt ſchwer verletzt worden, hätte nicht der Kunde den Laden betreten, der ſo ihr Lebens⸗ retter wurde. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß⸗ marktes Weinheim Weinheim, 31. Okt. Birnen—13, Aepfel —13, Nüſſe 21—25, Kaſtanien 12. Anfuhr 300 — am 1. November, 14 Uhr. Badiſche Schweinemärkte Kandern: Auftrieb 28 Milchſchweine. Preiſe 24—36 RM. Handel lebhaft. Preiſe pro Paar. Neuſtadt: Auftrieb 54 Milchſchweine, 8 Läu⸗ fer. Handel lebhaft, Preiſe Milchſchweine 20 bis 34, Läufer 50—56 RM das Paar. Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung Bühl; Auftrieb 246 Ferlel, 26 Läufer. Preiſe Ferkel 20—35, Läufer 40—75 RM das Paar. Durlach: Auftrieb 114 Läufer, Preiſe Ferkel 18—22, Paar. das Par Ferkel 17—30 RM. Obſtgroßmarkt Weinheim: Birnen—9, Aepfel—12, Nüſſe 21—24, Kaſtanien 10—12. Anfuhr 400 Zentner. Nachfrage gut. Billigheimer Schweinemarkt Zufuhr in Milch⸗ und Händlerſchweinen gut. Preiſe zwiſchen 22 und 35 RM je Paar. Markt⸗ verlauf langſam, Ueberſtand. Nächſter Marlt am 12. November. zum 2. Reichsbauerntag, Bei dem Bezirks⸗ ereignete ſich ein 115 Ferkel. Läufer 30—40 RM das Haslach: Auftrieb 235 Ferkel, 1 Läufer. Preiſe Draußen Schlaſſe. liegt die alt gen. Ihr gedämpft he der des Ja Die Standb halten hat. Wer d nur ſchauen, Herbſt zu ſchon die S den großen wenn eine liegt und un uns trotzden Großen, vor irgendwann. Es iſt, als licherten und als klängen feine Silbere nicht ein hell Er wirbt hacten d Wie eine Ji ges Parterre räumig, bau Flächen, U waſſerſpeiend und weiſt d Alleen am 3 frei läßt, mi aus in di Berge. Und dieſer Linie Großartigkei Blau ſeiner Das iſt wi Fontüne. anmutig rau des götterbet den Delphin ten herabfall gen, das di mit dem Sp nenſchimmeri Das iſt wi ben, von v Verſchwief ee ereenui ebnorrrtr eeeeeeeneeennm n ———————————————— 21 —— chsbauerntag, Goslar ſtatt⸗ ter geöffnet vom Pfäl⸗ ht mitgeteilt ldes Pfälzer de Waldhütte ch im Win⸗ des Pfälzer e, die ſich in h im Winter begrüßt wer⸗ Dürkheim in 1½ und von rreicht wird, ſchöne Gaſt⸗ m eignet ſich dern auch als runglückt dem Bezirks⸗ eburg und iete ſich ein er nach zehn gen Chriſtian te. Während ines Gegners en, konnte je⸗ s weiterſpie⸗ ich Erbrechen 15 Dieburger Aerzte einen t verlaufener oehr zu retten. er Dieburger ntag hier zur tter Okt. Stadt⸗ h dieſer Tage Kaufmannes ein Geſchäft uim Wohn⸗ en betrat. Er Da er aber Kunden ge⸗ Frau in An⸗ uch dieſe im ſe des Wohn⸗ a gab es ein Getöſe. Die war einge⸗ lbedeckte den an dem der rbeitet ſowie ſich betätigt eſteinsmaſſen. Eheleute von gen oder zu⸗ ätte nicht der ihr Lebens⸗ müſe⸗Groß⸗ —13, Aepfel Anfuhr 300 Verſteigerung te veine. Preiſe pro Paar. heine, 8 Läu⸗ hweine 20 bis äufer. Preiſe das Paar. „ 115 Ferkel. 40 RM das zäufer. Preiſe irnen—9, anien 10—12. it. arkt Paar. Markt⸗ ichſter Markk chweinen gut. 4 Schenkt der Jugend Heime und Rundfunkgeräte Dies iſt ein Herbſttag, wie ich keinen ſah! Die Luft iſt ſtill, als atmete man kaum, Und dennoch fallen raſchelnd, fern und nah, Die ſchönſten Früchte ab von jedem Baum. Draußen vor den Toren des düſterroten Schlaſſes mit ſeinen Mauern und Gittern liegt die alte kurpfälziſche Stadt Schwetzin⸗ gen. Ihr Lärm und ihr Getriebe klingt nur gedämpft herein in den wundervollen Garten, der des Jahres ſchönſtes Feierkleid angezogen Die Standbilder des Rheins und der Donau halten am großen Weiher Wacht hat. Wer den Schwetzinger Schloßgarten nicht nur ſchauen, ſondern erleben will, muß im Herbſt zu ihm kommen. Im Herbſt, wenn ſchon die Silberfäden der Wanderſpinnen in den großen Fliederbosketts hängen, im Herbſt, wenn eine unſagbare Sehnſucht über allem liegt und uns das Herz mit Wehmut füllt und uns trotzdem glücklich lachen läßt, vor dem Großen, vor dem Schönen— irgendwo und irgendwann. Es iſt, als ob es immer Sonntag wäre, als licherten und lachten die Putten im Gebüſch, als klängen die plätſchernden Waſſer wie liebe, feine Silberglöcklein. Und irgendwo, klang da nicht ein helles Mädchenlachen? ** Er wirbt nicht lange um uns, der harten der gòtter und der Temhel Wie eine Jubelfanfare wirft er ſein großarti⸗ ges Parterre vor uns hin, weit, unendlich ge⸗ räumig, baut Alleen vor uns auf, großzügige Flächen, Urnen, Figuren, Springbrunnen, waſſerſpeiende Hirſche, Blumen und Farben und weiſt dort, wo die berückende Linie der Alleen am Horizont großzügig den Durchblick frei läßt, mit bezaubernder Verbindlichkeit hin⸗ aus in die Pfälzer Lande und pfälziſchen Berge. Und über all dieſer Schönheit, über all dieſer Linie von geradezu ſelbſtperſtändlicher Großartigkeit lacht der Himmel im unendlichen Blau ſeiner umfaſſbaren Geräumigkeit. Das iſt wie bezaubernde Muſik, zu der die Fontònen des Arionbeunneno anmutig rauſchen, die klingend auf den Rücken des götterbegnadeten Sängers auf dem retten“ den Delphin und auf die Lockenköpfe der Put⸗ ten herabfallen. Das iſt wie jubelndes Sin⸗ gen, das die großen waſſerſpeienden Hirſche mit dem Sprudeln der Waſſerſtrahlen im ſon⸗ nenſchimmernden Baſſin eigenmächtig begleiten. Das iſt wie eine Symphonie von Far⸗ ben, von warmem Grün, Gelb und Braun Verſchwiegen ſteht eine Bank aus Stein 9 bis zum leuchtenden Purpur der bogenſpan⸗ nenden Grillagen, vor denen ein Künſtler ſteht und das tauſendfältige Farbenſpiel auf ſeine Leinwand bannt. Am großen Weiher rauſcht leiſe das Waſ⸗ ſer. Blätter raſcheln über den Weg und von weit her läutet eine Glocke. Im See tummelt ein Fiſch nach dem Spiegelbild der Sonne, die ihre Strahlen in das leichte Kräuſeln der Waſ⸗ ſer taucht. Die breite Freitreppe, die zum See führt und von den Standbildern des Rheins und der Donau im Waſſer flankiert wird, umſpülen leiſe lockend ſilberne Wellen, in denen ſich Hunderte und Aber⸗ hunderte von flinken Fiſchlein tummeln. Am Ufer ſtehen die Bäume im überwältigenden Farbenſpiel des Herbſtes und recken wie tau⸗ ſend Sehnſüchte ihre Aeſte und Zweige gen Himmel. Blechern und dünn hallen zwölf wehmütige Schläge von der Schloßuhr über den Garten. Von den Dörfern und aus der Stadt läuten die Glocken Mittag. Die Gartenarbeiter ſtellen ſterlot in Oeutʒehlondo zeſiõnotem Seſiloſsgarten/ jterlot um gõtter, Temyel und Menoeſien Tanne in weitem Bogen über das Waſſer. Ein ſtarker Draht hält ſie, daß ſie nicht eines ſchönen Tages ganz in den See fällt. Sehnſüchtig blickt die alte Tanne nach einem Fenſter des Schloſ⸗ ſes, das ſich ſeit vielen, vielen Jahren nicht mehr öffnen wollte. Dort winkte das schiòne słiłlle Fràulein oft mit dem Spitzentuch in den Garten hinab und beugte ſich weit aus dem Fenſter heraus. Wie oft war es bei der alten Tanne geweſen, das feine, liebe Fräulein, und hatte ihre riſſige Rinde mit zarten Händen geſtreichelt, bis es auf einmal nicht mehr gekommen war und ſich auch am Fenſter des Schloſſes nicht mehr zeigte Da war die Tanne traurig geworden und ſehn⸗ ſüchtig beugte ſie ſich weit über den See vor, um immer nach dem Schloßfenſter blicken zu kön⸗ nen, an dem ſich kein ſchönes Frauenantlitz mehr zeigen wollte und von dem kein Spitzentuch mehr in den Garten wehte. Wohl ihnen, der ſteinernen Bank und der krummen, ſehnſüchtigen Tanne, daß ſie ſich an ihren Klammern und an ihrem Draht halten Durchblick vom Arionsbrunnen zur Hirſchgruppe und zum großen Weiher ihre Beſen beiſeite und gehen. Mit den gelben und roten Blättern ſpielt der Wind, der leicht und lind durch die Wipfel der Bäume fährt und mit zarten Händen über den großen Weiher ſtreicht. Ueber den laülinen Zogen der clinesiochen Zrüclee über die jeder ſtolpert, der am Tage gelogen hat, geht der Schritt, vorbei an Peter van den Brandens ſteingehauner Geometria und dem Standbild der Fortuna vorüber, dem Seeufer entlang. An herrlichen Baumgruppen vorüber zieht ſich der Weg, über kleine Brücken, bis ſich vor einer gewaltigen Rüſter der Blick ins flache Land weit öffnet. Ihr zu Füßen ſteht eine alte Zanle aus Stein deren erlebnisreiche Platten von eiſernen Klam⸗ mern gehalten werden. Jahrhunderte ſind an ihr vorübergezogen und über manch Geheimnis deckt die alte Rüſter ihren raunenden Wipfel. Sie iſt immer ſtill geblieben, die alte Bank und hat das wechſelvolle Spiel der Zeiten und Men⸗ ſchen tief in ſich vergraben. Und als ſie einmal glaubte, nicht mehr aushalten zu können und mitten auseinander ſprang, legte man ihr eiſerne Klammern an, die ihr wieder Halt gaben. We⸗ nige Schritte von der Bank weg legt ſich eine können. Das Herz der ſchönen Frau, die am Schloßfenſter geſtanden war, konnte ſich keine eiſernen Klammern anlegen und ſich nicht feſt⸗ halten. So war es zerſprungen und verlöſcht.— *. An einer Biegung des Weges und ſchaut hinüber zu dem Tempel des Götter⸗ boten Merkur, zu deſſen Füßen ſich der See brei⸗ tet, an dem behäbig und ſtolz die Moſchee mit ihren Minaretts ragt. Das Denkmal einer Für⸗ ſtenlaune und Liebe, wie ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht! Aber leer wie das Innere der Moſchee muß dieſe Liebe geweſen ſein, die nur pomphafte Baulichkeiten mit einem weiten Innenhof beſtehen ließ. Und die mäch⸗ tige Kuppel, die ſchlanken Mänaretten ſchauen nur immer auf ihr Spiegelbild im Waſſer des Teichs, als ſuchten ſie im Schein einen Sinn.— Die Götter der Alten geben ſich im Schwet⸗ zinger Schloßgarten ein Stelldichein. Im Schat⸗ ten von hohen Kaſtanien und dunklen Tannen ſteht der Temnel der Ininetra der Göttin der Weisheit, die ſtreng nach der an⸗ dern Hälfte des Gartens hinüberblickt, ob Apoll wieder der Schalk im Geſicht ſitzt. Ihm iſt nicht ganz zu trauen, ſeitdem er die Leier mit der Linken ſpielt. Aber warum ſoll ein Gott die Leier nicht mit der Linken ſpielen können? Auf felſiger Höhe, in die verſchwiegene Grot⸗ ten gehauen ſind, ſteht der Lüncte und ſieht hinunter auf das Bad haus, das ein kunſtſinniger Fürſt verſchwenderiſch ausge⸗ ſtattet hatte. Er blickt hinab auf die waſſer⸗ ſpeienden Vögel, die eine kunſtvolle Hand ver⸗ raten, und hinüber zum Tempel der Flora und zum römiſchen Waſſerkaſtell. Von Vor den Zirkelſälen runden ſich große Fliederbosketts ſeiner Höhe herab grüßt er all die Götter und Göttinnen, all die Nymphen und Nixen, die ſich im Garten verſteckt halten, um den ahnungsloſen Wanderer zu überfallen. Iſt er nicht der Beſchützer all dieſer Schön⸗ heit überhaupt? Hält er nicht ſeine ſchützende Hand über dieſen Märchengarten, den hoher Kunſtſinn geſchaffen hat? Der Wind weht die Blätter von den Bäumen, daß ſein Blick weiter reicht, zur ſchönen Gala⸗ tea, die gerade dem Waſſer entſtiegen iſt, zu ſei⸗ nem Freunde Bacchus und Merkur, zur ſftrengen Minerva und der unerbittlichen Juſtitia. Die beiden Atalanten vor dem Schloß tun ſo, als ob ſie nicht geſehen ſein wollten, und doch wendet ſich die arkadiſche kolkett von dem bleinen verſchwiegenen Pavillon ab, als wüßte ſie nicht, was vorgegangen ſei. 4* Herbſt iſt es geworden in Deutsclalands schònstem Selrloſßgacten Herbſt um Götter, Tempel und Men⸗ ſchen. Eine wehrmütige Klarheit liegt über allen Dingen und webt einen merkwürdigen Zauber um dieſen wundervollen Erdenfleck. Das Märchen ſchreitet über die kiesbeſtreu⸗ ten Wege, das Märchen, das immer jung bleibt, ſolange es gläubige und heiße Herzen gibt, das liebe, gute Märchen, das auch den Schwetzinger Schloßgarten jung erhält, trotz Herbſt und Winter. Das iſt das Wunder des Märchengartens von Schwetzingen, daß immer Frühling in ihm iſt, mögen auch Blüten und Blätter verweht ſein. Frühling und Liebe, das iſt der Schwetzinger Schloßgarten, das iſt der Schwetzinger Mürchen⸗ garten— auch im Herbſt. W. Raupp. Kokett wendet ſich die arkadiſche Atalante von dem Häuschen mit den verſchloſſenen Fenſter⸗ läden und der verſchwiegenen Treppe ab —— Na ,, Oer Juͤſrer besielitigt das Oliimpic- Stœclion Eingehende Prũfung aller Bauvorhaben/ Dauernde Ehrung deulscher Olympiasieger Berlin, 31. Okt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler unterzog heute in Begleitung des für die Betreuung des deutſchen Sportes zuſtändi⸗ gen deutſchen Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, ſämtliche Olympiabauvorhaben auf dem künftigen Reichsſportfeld im Grunewald einer mehr als zweiſtündigen Be⸗ ſichtigung, an der auch Reichsminiſter Dr. Ruſt teilnahm. Der Führer wurde am Eingang des Sportforums durch den Vorſitzenden des Bau⸗ ausſchuſſes der Olympiade, Staatsſekretär Pfundtner, und den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, empfangen und in den Zeichen⸗ und Modellſaal geleitet, wo ſich der Präſident des Organiſationskomi⸗ tees der Olympiade, Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald, der mit der baukünſtleriſchen Geſtal⸗ tung betraute Architekt March und der Leiter des Neubauamtes Stadion, Oberbaurat Spon⸗ holz, eingefunden hatten. Staatsſekretär Pfundtner begrüßte den Füh⸗ rer und dankte ihm für das beſondere Intereſſe, das er der Vorbereitung der Olympiade und damit auch den deutſchen Leibesübungen fort⸗ geſetzt entgegenbringe. Der erneuten Beſichti⸗ gung des Baugeländes durch den Führer komme gerade im jetzigen Zeitpunkt aus⸗ ſchlaggebende Bedeutung zu, da wichtigſte Fragen, insbeſondere künſtleriſcher Art, im Bauprogramm zur Entſcheidung ſtänden. Architekt March erläuterte an Hand der Pläne und Modelle ſowohl die Geſamtplanung ie auch die fertigen Pläne der einzelnen Bau⸗ ten. Der Führer äußerte ſich zuſtimmend zu den für die ſtüdtebaulichen, verkehrstechniſchen und gartenbaulichen Fragen gefundenen Löſun⸗ gen und billigte auch die für die einzelnen Bau⸗ ten ihm vorgelegten Pläne grundſätzlich. Bei der ſich anſchließenden Begehung des Reichsſportfeldes beſichtigte der Führer zunächſt die Bauſtellen der Reichsanſtalt für Leibes⸗ übungen, beſonders die fertigen Rohbauten des Schwimmhallen⸗ und Turnhallengebäudes und das bereits in den Grundmauern begon⸗ nene Haus des deutſchen Sports. Sodann begab ſich der Führer zur rieſigen Bauſtelle der Deutſchen Kampfbahn nud dem dort in natürlicher Größe errichteten 15 Meter hohen Pfeilermodell des Arena⸗Gebäudes, von deſſen oberſter Plattform er ein eindrucksvolles Bild des geſamten Baugeländes und ſeiner landſchaftlichen Umgebung gewann. Der Füh⸗ rer gab wichtige Fingerzeige für die Geſtaltung der Bauten und für die Auswahl des bei ihnen zu ver⸗ wendenden Werkſteins, wobei er ſeiner Befriedigung über die Wiederbelebung der Werkſteininduſtrie Ausdruck verlieh. Das beſondere Intereſſe des Führers fanden auch die großen Erdbewegungen auf dem für Maſſenkundgebungen beſtimmten Aufmarſchge⸗ lände und in der Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne, die vielen Hunderten von Arbei⸗ ——————————— In Kürze Eine Senſationsquote gab es bei der Doppelwette der Dresdner Rennen am Mittwoch. Von Nando auf Tantris zahlte der Totaliſator 15 310:10. Ein ein⸗ ziger Beſucher, der dieſe Wette in der Taſche hatte, zahle. nach den Steuerabzügen 7655 Mark ausge⸗ zahlt. Werner Selle(Köln), Deutſchlands Schwergewichts⸗ hoffnung, ſchlug am Dienstagabend in Mailand den mehrmaligen italieniſchen Meiſter dieſer Gewichts⸗ klaſſe, Baiguerra, in einem Achtrundenkampf über⸗ legen nach Punkten. Schalte 04 gaſtierte am Reformationstag in Dres⸗ den beim dortigen SC. Nach einem prächtigen von über 25 000 Zuſchauern beſuchtem Spiel blieben die „Knappen“ mit:2(:1) erfolgreich. Der Hamburger Sportverein bemüht ſich, den früheren Nationalſpieler Georg Hochgeſang(Fortuna Düſſeldorf) als Sportlehrer zu gewinnen. Die Ver⸗ handlungen ſind noch nicht zum Abſchluß gekommen, da Hochgeſang vorläufig noch nicht frei iſt. Oeſterreichiſche Sport⸗ und Turnfront Wie aus Wien gemeldet wird, genehmigte der Miniſterrat einen Geſetzentwurf über die öſterreichiſche Turn⸗ und Sportfront. Alle Verbände und Vereine, deren Mitglieder Sport betreiben oder turnen, werden zuſammengefaßt. Ueber die Zugehörigkeit der Ver⸗ bände und Vereine entſcheidet im Zweifelsfall der oberſte Leiter, der von der Regierung beſtellt wird. Die öſterreichiſche Sport⸗ und Turnfront iſt ein auf autoritärer Grundlage aufgebauter Verband öffent⸗ lichen Rechts. ſpielfreier Tag iſt. tern langfriſtige Beſchäftigung ge⸗ ben. Die reizvolle Lage der Freilichtbühne in der Murellenſchlucht wurde vom Führer als für eine Großſtadt wohl einzigartig hervorgehoben. Mit Befriedigung nahm der Führer ſchließ⸗ lich Kenntnis von den Plänen für die Aus⸗ ſchmückung des Reichsſportfeldes mit Werken der bildenden Kunſt, wobei er die Not⸗ wendigkeit einer dauernden Ehrung aller deutſchen Sieger in künftigen Olympiaſpielen in den Vorder⸗ grund ſtellte. Vertiefung des olympiſchen Sport⸗ gedankens Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat an die nachgeordneten Behörden einen Runderlaß über die Werbung für den deutſchen Sport und den olympiſchen Sportgedanken gerichtet. Darin wird betont, daß der Propaganda⸗Ausſchuß des Reichsſportführers und des Reichspropaganda⸗ miniſters den olympiſchen Sportgedanken im deutſchen Volk vertiefen ſoll. Das Amt für Sportwerbung wird in Durch⸗ führung der Aufklärungsarbeit durch ſämtliche Das Projekt des Olympla-Stadions zu Berlin u e n, 7 e.„„ NS⸗Gliederungen und Vereine des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen für aktiven Einſatz der Mitglieder in dieſer Werbung unterſtützt. Alle Behörden der Länder und der Gemein⸗ den haben tatkräftig durch polizeiliche Erleich⸗ kuzelf und verwaltungsmäßige Förderung mit⸗ e zuhelfen. Zur erfolgreichen Durchführung der Werbemaßnahmen wie Kundgebungen, ſport⸗ liche Werbe⸗Veranſtaltungen, Verbreitung von Aufrufen und olympiſchen Heften uſw. ſind in allen Gemeinden über 500 Einwohner im Ein⸗ vernehmen mit den zuſtändigen Organen der PoO und des Reichsſportführers ehrenamtlich Vertrauensleute zu beſtimmen, die dem Amt für Sportwerbung als Sachbearbeiter zur Verfü⸗ gung ſtehen. Die Einrichtung dieſer Vertrauens⸗ ſtellen iſt beſonders dringlich, da die Ver⸗ trauensleute für die Winterſportwerbung vom 8. bis 11. November 1934 bereits in Tätigkeit treten ſollen. Süddeutſ chlands Gauliga im Punktekampf Spielausfall in Baden— Derby's in Nürnberg, in Stuttgart— Wichtige Treffen in Südweſt Der erſte November⸗Sonntag bringt im ſfüddeut⸗ ſchen Fußballſport kein volles Meiſterſchaftsprogramm, da die badiſche Gaumannſchaft am Wochenende auf Reiſen geht und für die Vereine der Gauliga ein Hochbetrieb herrſcht aber dafür in den drei anderen ſüddeutſchen Gauen und hier ſind es die Tabellenführer, die wieder im Brennpunkt der Ereigniſſe und des Intereſſes ſtehen. Sowohl Phönix Ludwigshafen als auch die Stuttgarter Kit⸗ kers und die SpVg Fürth haben ſchwere Auswärts⸗ ſpiele vor ſich und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß hier oder dort ein Tabellenführer entthront wird. Phönix Ludwigshafen wird es in Kaiſerslautern ebenſo ſchwer haben, wie die Stuttgarter Kickers in Cannſtatt beim VfB, oder wie die SpVg Fürth im „Zabo“ beim alten Rivalen, dem Nürnberger „Club“. Ein Glück für die drei genannten Tabellen⸗ führer iſt es, daß auch ihre ärgſten Widerſacher reiſen müſſen und ſich auf Punktperluſte gefaßt machen müſ⸗ ſen. Das gilt vor allem in Südweſt für den Fa Pirmaſens und in Bavern für Wacker München und 1860 München. Schon dieſe kleine Ausleſe von Punkte⸗ treffen zeigt uns, daß ein wirklich ereignisreicher Spieltag bevorſteht. Da wird das Publikum gewiß nicht zuhauſe bleiben! Gau Südweſt 1. FC Kaiſerslautern— Phönix Ludwigshafen Sportfreunde Saarbrücken— Fͤ Pirmaſens Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt Union Niederrad— Saar 05 Saarbrücken Kickers Offenbach— Boruſſia Neunkirchen. Nachdem ſchon der letzte Sonntag überaus erfolg⸗ reich für die Platzvereine war, wird man auch dies⸗ mal den gaſtgebenden Mannſchaften große Ausſichten einräumen müſſen. Der 1. FC Kaiſerslautern ſcheint auch in dieſer Spielzeit ſeine beſten Spiele auf eigenem Platz lieſern zu können und da auch Phönix Ludwigshafen draußen noch nichts Ueberragendes gezeigt hat, kann man nicht umhin, die Lautringer leicht zu favoriſieren. Sie werden allerdings mit der Zähigkeit und dem Kampfgeiſt des Tabellenführers rechnen müſſen.— Der FK Pir⸗ maſens iſt rein ſpieleriſch zweifellos höher einzu⸗ ſchätzen als die Elf der Saarbrücker Sport⸗ freunde und ein Sieg der Pfälzer iſt auch wahr⸗ ſcheinlich, aber auch hier wird man es an der nötigen Vorſicht nicht fehlen laſſen dürfen, denn die Sport⸗ freunde ſtehen in der Tabelle bedenklich tief und ſie brauchen die Punkte bitter notwendig.— Wenn die Wormſer Wormatia auch gegen die Ein⸗ tracht Frankfurt ſo gut aufgelegt iſt, wie gegen den FSV, dann haben die Gäſte nichts zu lachen. Dieſe ſind allerdings gewarnt und da rechnen wir ſchon mit einem offeneren Spiel, in dem ſich die Eintracht unter Umſtänden ſogar behaupten könnte. — Union Niederrad müßte nach den beiden Die deutſche Tennis⸗Rangliſte Wie erwartet: Cilly Außem und G. v. Cramm Nach der im Freien abgeſchloſſenen Spielzeit gibt der Deutſche Tennis⸗Bund für die ver⸗ floſſene Saiſon 1934 ſeine amtliche Rangliſte bekannt. Wie nicht anders zu erwarten war, wird ſie bei den Damen von der Kölnerin Cilly Außem und bei den Herren von dem Berliner Gottfried von Cramm angeführt. Den zweiten Platz hinter dem deutſchen und franzöſiſchen Meiſter nimmt Heinrich Hen⸗ kel ein. Den dritten Platz teilen Werner tenzel und Eberhard Nourney. Wenig verändert iſt gegen das Vorjahr auch die Liſte der Damen. Nach Cilly Außem iſt Marieluiſe Horn(Wiesbaden) einwandfrei als zweitbeſte deutſche Spielerin feſtgeſtellt worden. Die Altmeiſterin Toni Schom⸗ burgk und Frau Schneider ⸗Peitz ſtehen beide an dritter Stelle. Den fünften Platz nimmt Annelieſe Ullſtein(Leipzig) vor Cläre Hammer(Bad Mergentheim) ein. Im einzelnen zeigt die amtliche Tennis⸗Rang⸗ liſte folgendes Bild: Herren: 1. Gottfried von Cramm(Berlin); 2. Heinrich Henkel(Berlin)) 3. bis 4. Werner Menzel(Berlin), Eberhard Nourney(Köln); 5. bis 7. Hans Denker(Berlin), Dr. W. Deſ⸗ ſart(Hamburg), Fr. Frenz(Roſtock); 8. bis 9. Dr. H. Tüſcher(Berlin), Dr. H. Tübben(Berlin); 10. Kay Lund(Kiel). 11. bis 19. Dr. J. P. Buß(Mannheim), R. Göpfert(Nürnberg), H. Henke(Dresden), Fer⸗ dinand Henkel(Berlin), Guſtav Jänecke(Ber⸗ lin), F. Kuhlmann(Halle), J. Pohlhauſen (Düſſeldorf), K. Wetzel(Pforzheim), M. E. Zander(Berlin); 20. bis 32. W. Brauer(Breslau), E. Diez (Meiningen), W. Droſt(Düſſeldorf), H. Gott⸗ ſchewſki(Kiel), Dr. W. Hauß(Hamburg), Dr. L. Heitmann(Krefeld), H. Heydenreich(Ber⸗ lin), R. Heydenreich(Berlin), K. Meffert (Eſſen), E. Pachaly(Hannover), H. Pancke (Hildesheim), H. Pietzner(Danzig), J. Walch (Pforzheim). Nicht eingereiht wurden wegen mangelnder Vergleichsmöglichkeiten: F. Goſewich(Frank⸗ furt), B. V. Guſtke(Görlitz). Dr. H. Klein⸗ ſchroth(Berlin), L. Lorenz(Berlin), H. Rem⸗ mert(Düſſeldorf), H. Schwenker(Berlin). Damen: 1. Cilly Außem(Köln); 2. Marieluiſe Horn(Wiesbaden); 3. bis 4. Anne Schneider⸗Peitz(Düſſeldorf), Toni Schomburgk(Leipzig); 5. A. Ullſtein(Leipzig); 6. C. Hammer(Bad Mergentheim); 7. bis 11. M. von Ende/ Pflügner(Hanno⸗ ver), P. Käppel(Berlin), Edith Sander(Han⸗ nover), Erika Weber(Berlin), Zehden(Berlin); 12. A. Krüger/ Ottberg(Berlin). Nicht eingereiht ſind: Irmgard Roſt, Paula Stuck und Hilde Weihe. ſchweren Schlappen in Saarbrücken und Pirmaſens nun wieder etwas für das Pluskonto tun. Gegen Saar 05 Saarbrücken iſt ein Sieg zu erwar⸗ ten.— Die Kickers Offenbach ſind gegen Boruſſia Neunkirchen ſicher in Front zu er⸗ warten. Gau Württemberg VfB Stuttgart— Kickers Stuttgart S Göppingen— SeFeuerbach Union BVöckingen— Sportfr. Eßlingen Ulmer FV 94— 1. SSV Ulm. Stuttgarts große Fußballgemeinde wird ziemlich vollzählig auf dem„Waſen“ verſammelt ſein, denn den großen Rivalenkampf Vf B Stuttgart— Stuttgarter Kickers läßt man ſich nicht gerne entgehen. Die Frage nach dem Sieger iſt durchaus offen, wenn der VfB ſein ganzes Können in die Waagſchale wirſt, dann könnte er den Tabellenführer bezwingen, zumal dieſer auf ſeinen vorzüglichen Ver⸗ teidiger Cozza, der ſich im Training einen Armbruch zuzog, verzichten muß.— Nicht leicht wird es der SV Feuerbach beim SV Göppingen haben, obwohl die größere Klaſſe zweifellos auf Seiten der Feuerbacher iſt. Es fragt ſich nur, wie ſie die Rie⸗ derlage des Vorſonntag überwunden haben. Göp⸗ pingens Chancen ſind jedenfalls nicht ſchlecht.— Die leichteſte Partie hat zweifellos Union Böckingen. Der Meiſter wird gegen die Sportfr. Eßlingen zu einem ſicheren Sieg kommen.— Das Lokaltreffen »in Ulm hat ſchon ſo oft mit unerwarteten Ergebniſ⸗ ſen aufgewartet, daß eine Vorausſage wirklich nicht am Platze iſt. Der Ulmer F V 94 wird vielleicht den Vorteil des eigenen Platzes gegen den 1. S S V Ulm erfolgreich ausſpielen. Gau Bayern 1. FC Nürnberg— SpVg Fürth FC 05 Schweinfurt— Wacker München Schwaben Augsburg— 1860 München Bayern München— BC Augsburg Jahn Regensburg— SpVg Weiden. Das Spiel der Spiele ſteigt im Nürnberger-Zabo“ zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und der SpVg Fürth. In Bayern iſt die Meiſterſchaft noch lange nicht entſchieden, da wird u. E. die Führung noch oft wechſeln und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, daß ſchon am Sonntag die Fürther ihre Hoffnungen etwas zurückſtellen müſſen. Allerdings ſind augenblicklich die Fürther ſehr gut beiſammen und es iſt durchaus möglich, daß ſie ſich auch auf dem Feld des alten Rivalens behaupten, es wäre ja nicht das erſte Mal. Vielleicht teilt man ſich auch in die Ghren des Tages. — Wacker München geht den ſchweren Gang zum F C Schweinfurt, der zuhauſe bekanntlich eine ſcharfe Klinge ſchlägt. Ein Sieg der Unterfranken würde uns nicht überraſchen, wenn auch die ſtarke Formverbeſſerung der„Blauſterne“ durchaus die Ge⸗ währ für ein gutes Spiel bietet und damit auch im⸗ mer ein Punktgewinn im Bereich der Möglichkeit liegt.— Genau ſo offen wie die Spiele in Nürnberg und Schweinfurt erſcheint die Begegnung zwiſchen Schwaben Augsburg und 1860 München. Bayern München erwarten wir gegen den BG Augsburg glatt in Front und auch JFahn Re⸗ gensburg geben wir gegen die SpVg Wei⸗ den die beſſeren Ausſichten, doch iſt Weiden immer echt — Reichsſportfül nach der Uebern und Sportweſen das auf Kame Vereine möglich In Würdigung meradſchaften n den Sportverbä ſen, ihre Führer Auſſichtsrecht un ſchränkung, daß durch die ſportli Eingliederung e ſozialiſtiſche Sta Rechte und P den ſich in mehr heiten früherer ſeitigen, wird d Einheitsſatzung Leibesübungen! Aufgaben und ei vermittelt eine F. Linnemar Ausführungen ſi um ſtrittige Fra⸗ zu löſen. Linne befolgenden Rich ſind auszugsweif beſonderer Bedei Die A Ein Vereinsfü des Vereins vo ——————— llandle Aufklärungs-Vort und Experimente 6. Movember, aber Harmonie, D 2, 6 Bert Deutschlands 5 Sitzplütze Mk. ———— in der Har am Fre uhr 10—11: Porp Silbe 11—12: Einz 12—1½ Gemi Bron —4: Klein Flüg Zimn Decke —6: Gemi —7: Silbe leute Um dem Pul findet die Ve llst. U. Uebernahme zu einer Ueberraſchung fähig.— Der ſpielfreie ASBV in Mannheim bei Vfs Nürnberg gaſtiert Neckarau. s Reichsbun⸗ n Einſatz der unterſtützt. der Gemein⸗ liche Erleich⸗ irderung mit⸗ Fführung der ngen, ſport⸗ breitung von uſw. ſind in zner im Ein⸗ Organen der ehrenamtlich dem Amt für zur Verfü⸗ Vertrauens⸗ a die Ver⸗ ſerbung vom in Tätigkeit nd Pirmaſens tun. Gegen ieg zu erwar⸗ h ſind gegen Front zu er⸗ ittgart hach ißlingen . wird ziemlich elt ſein, denn utt gart— ich nicht gerne iſt durchaus önnen in die Tabellenführer züglichen Ver⸗ nen Armbruch wird es der ngen haben, uf Seiten der e ſie die Rie⸗ haben. Göp⸗ chlecht.— Die Böckingen. Eßlingen is Lokaltreffen eten Ergebniſ⸗ wirklich nicht wird vielleicht den 1. S S V Nünchen nchen rg ſen. berger„Zabo“ d der SpVg aft noch lange Führung noch eſchloſſen, daß nungen etwas zenblicklich die iſt durchaus eld des alten as erſte Mal. en des Tages. hweren Gang tſe bekanntlich Unterfranken uch die ſtarke chaus die Ge⸗ amit auch im⸗ r Möglichkeit in Nürnberg ung zwiſchen München. egen den BC Jahn Re⸗ pVg Wei⸗ Leiden immer ſelfreie A S V ei heiten früherer Jahre. 3 Leibesübungen herausgeben. rgang 4— A Nr. 505— Seite ir „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. November 1934 Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat nach der Uebernahme der Leitung des deutſchen Turn⸗ und Sportweſens zu wiederholten Malen erklärt, daß das auf Kameradſchaft aufgebaute Eigenleben der Vereine möglichſt wenig beeinträchtigt werden ſoll. In Würdigung ihrer Arbeit als freiwillige Ka⸗ meradſchaften wurde darum auch im Gegenſatz zu den Sportverbänden den Vereinen das Recht belaſ⸗ ſen, ihre Führer ſelbſt zu wählen, mit der durch das Aufſichtsrecht und die Aufſichtspflicht gebotenen Ein⸗ 3 ſchränkung, daß der gewählte Führer der Beſtätigung durch die ſportliche Aufſichts⸗Inſtanz bedarf, um die 4 Eingliederung eines jeden Vereins in die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsidee ſicherzuſtellen. Rechte und Pflichten der Vereinsführer unterſchei⸗ den ſich in mehr als einer Hinſicht von den Gepflogen⸗ Um alle Unklarheiten zu be⸗ ſeitigen, wird der Reichsſportführer eine verbindliche Einheitsſatzung für alle Vereine des Reichsbundes für Einen Einblick in die Aufgaben und eine Klarſtellung der Verantwortlichkeit vermittelt eine Veröffentlichung von Regierungsrat F. Linnemann⸗Berlin im Reichsſportblatt. Die Ausführungen ſind für alle Vereine ein Wegweiſer, um ſtrittige Fragen im Sinne der Reichsſportführung zu löſen. Linnemann gibt in ſechs Gruppen die zu befolgenden Richtlinien bekannt. Im Nachſtehenden ſind auszugsweiſe die Stellen wiedergegeben, die von beſonderer Bedeutung ſind: Die Amtszeit der Vereinsführer Ein Vereinsführer wird auf die in den Satzungen des Vereins vorgeſehene Zeit gewählt. Die manch⸗ Rechte und Pflichten der Vereinsführer Eine Klarſtellung der Aufgaben und Verantworlrlichkeit mal geäußerte Anſicht, daß ein Vereinsführer im Amte bleibt, bis er ſelbſt verzichtet, iſt irrig. Die Frage der Verantwortlichkeit Selbſtverftändlich gibt es eine Verantwortlichkeit jeden Vereinsführers, und zwar nach drei Richtungen hin: Jeder Verein iſt ein Teil des Volkes und der Staatsaufſicht unterſtellt. Dem Vertreter der Staats⸗ aufſicht, alſo dem Reichsſportführer, iſt der Vereins⸗ führer dahin verantwortlich, daß der Verein ſich im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates betätigt.— Jeder Verein nimmt außerdem am organiſierten Turn⸗ und Sportbetrieb teil— der Vereinsführer iſt ſomit den vom Reichsſportführer mit der Führung der Sportfachämter betrauten Männer verantwortlich daß die Sportgeſetze beachtet werden.— Jeder Ver⸗ einsführer iſt zuletzt der Gemeinſchaft, die ihn gewählt und bevollmächtigt hat, für die Verwaltung des Ver⸗ eins und die Vertretung der Vereinsintereſſen gegen⸗ über der Oeffentlichkeit, den Behörden und dritten Perſonen verantwortlich. Kann ein Vereinsführer abgeſetzt werden? Aus der im vorigen Abſatz dargelegten Verantwort⸗ lichkeit des Vereinsführers ergibt ſich in natürlicher Konſequenz, daß ein Vereinsführer vor Ablauf ſeiner Wahlzeit abgeſetzt werden kann. Das kann erfolgen durch den Reichsſportführer, indem die erforderliche Beſtätigung widerrufen wird, durch die Fachſchaften im Verlauf eines ordentlichen Straf⸗ oder Verwal⸗ tungsverfahrens und durch den Verein ſelbſt. Dieſe letztere Anſicht iſt ſtark umſtritten, ſie kann aber gar nicht beſtritten werden, denn ſonſt ganz allgemein iſt es ſo, daß derjenige, der eine Vollmacht erteilt, ſie auch zurückziehen kann, es ſei denn, daß ein ausdrück⸗ licher oder naturnotwendiger Verzicht darauf vorliegt. Der Kreis der Mitarbeiter Der Vereinsführer wird durch die Mitgliederver⸗ ſammlung gewählt, nicht aber ſeine Mitarbeiter. Er beſtimmt ſich ſeine Mitarbeiter ſelbſt. Das iſt die na⸗ türliche Löſung, erſtens, weil er eine autoritative Lei⸗ tung hat, d. h. unter alleiniger Verantwortung die Geſchäfte des Vereins leitet. Er muß alſo Männer des eigenen Vertrauens an ſeiner Seite oder als ſeine Vertreter haben. Nun heißt es im 8 27 BGsB.:„Die Beſtellung des Vorſtandes erfolgt durch die Mitglie⸗ derverſammlung“. Nun, daraus kann nicht gefolgert werden, daß alle für den Verein tätigen Perſonen ſo gewählt werden müſſen, denn ſowohl der gerichtlich eingetragene Vorſtand wie der Verwaltungsvorſtand kann aus einer Perſon beſtehen.(8 26 BGB.) Der Vereinsführer iſt ſeine Mitarbeiter bilden den Führerſtab. Zu dieſem nicht zu wählenden Führerſtab gehören im normalen Sportvereinsleben der Schriſtwart, Kaſſenwart, Sport⸗ wart, Jugendwart, Gerätewart, Platzwart. Nicht dazu gebören Kaſſenprüfer und Ehrenrat. Eine geſetzliche Beſtimmung für dieſe Sonderaufgabe gibt es nicht, ſie ergibt ſich m. E. aus der Arbeitsaufgabe. Der Kaſſen⸗ prüfer in einem Verein hat die Kaſſe nicht nur auf ihre rechneriſche Richtigkeit, ſondern auf die ord⸗ nungsmäßige Verwendung der Einnahmen zu prüfen. Er kontrolliert ſomit den Mitarbeiter des Vereins⸗ führers und deſſen eigene Anordnungen. Die Aufgaben des Vereinsführers Aus dieſer Doppelaufgabe des Vereinsführers, ſo⸗ wohl Vorſtand im Sinne des Geſetzes, gerichtlich wie demgemäß Vorſtand beider Art, Verwaltungsvorſtand in einer Perſon zu ſein, ergibt ſich ſein Aufgabenkreis. Als gerichtlich eingetragener Vorſtand hat er alle Rechtsgeſchäfte des Vereins zu tätigen und die Intereſſen des Vereins Gericht, Be⸗ hörden und Dritten gegenüber zu vertreten. Als Ver⸗ waltungsvorſtand hat er den Verein nach außen zu repräſentieren und den geſamten inneren Geſchäfts⸗ betrieb zu leiten. Das alles aber nur, ſoweit Geſetz und Satzung ihm nicht eine Beſchränkung auferlegen. Die Grenzen der Rechte Wir müſſen zunüchſt einmal feſtſtellen, daß der Ver⸗ einsführer nicht das Recht hat, von ſich aus den Ver⸗ ein aufzulöſen oder die Zweckbeſtimmung zu ändern. Das Recht der Vereinsauflöſung iſt nach§ 41 BGB. ausdrücklich einem beſonderen Beſchluß einer Mit⸗ gliederverſammlung vorbehalten, die Aenderung des Vereinszweckes gemäß 8 33 an die Zuſtimmung aller Mitglieder gebunden. Ebenſowenig kann der Führet an den geſetzlich vorgeſchriebenen Rechten der Mitglie⸗ der oder einer Mitgliederverſammlung etwas ändern. Dazu gehört z. B. auch das umſtrittene Minoritäten⸗ recht. Im§ 37 BGB. iſt ausdrücklich geſagt, daß auch auf Verlangen der Mitglieder eine Mitgliederverſamm⸗ lung einberufen werden muß gemäß den Satzungs⸗ beſtimmungen, oder— wenn ſolche fehlen— wenn der zehnte Teil der Mitglieder es unter Angabe der Gründe ſchriftlich beantragt. Auch dieſe Beſtimmung des geltenden Rechtes iſt bindend und entſcheidet da⸗ mit die Streitfrage. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen geht Linnemann dann noch auf die Bildung eines Ehren⸗ oder Aelteſten⸗ rats ein, der am beſten durch eine Wahl erfolgt, doch iſt dem Vereinsführer in dieſem Rat ein beſonderes Antragsrecht oder beſonderer Einfluß zu gewähren. Schnell wie der Blit⸗ glänzen wie Lack alle Schuhe, geputzt mit der Schuhcreme Bli ——— Presto- landleselcunot Aufklärungs-Vortrag mit Lichtbildern und Experimenten am Dienstag, den 6, MHovemher,* Fahrrüder Harmonie, D 2, Zerent: Frau Verkaufsstelle Berta Beer pisteros“ U 1. 2 Deutschlands größte Praktikerin Reparaturen „Sitplätze Mx..50 und Mk..00 Verſteigerung in der harmonie Mannheim, U2, 6 am Freitag, dem 2. November. 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Villy Forst Beg.: Alhambra.20,.20 u..25 Uhr, Schauburg.50,.50,.50 u..35 Uhr Metterricht Gustaf Gründgens Kaiser Franz Josef 1J. Franz Herterich + 7 Kaiserin Ludovicgcdga.. R 0se Stradner n Kaiserin Josefine. Erna Morena d ur.—412Z Madame Meère.„Maria Koppenhöfer ein. He 1 Se— 4 12 158 1. 2¹•1 Talleyrant.. Edwin Jürgensen Altrit . llliizzizlziiz 4 An dem Kindent Wenn ihr nicht Nährt es richtig, ohne Frage, ſchr Das iſt eine wu Naturreinen Bi Sie von Honig ſſüſſſſſſſſſſſ Höffat dgün Ri — Ein Triumph deutschen Filmschaffens Capitol- 7 Von ganz Film- Deutschland mit fieberhafter Spannung erwartet; PAULAWESSEL in Frusseenen NE U 3 E 2OFF N U NG Beuto lotsteir Mort ihrer zweiten Tonfilmrolle! Die grosse deutsche Künstlerin, seit,, Maskerade“ der Liebling 6 Aller, spielt sich erneut in einem Film von gewaltigen Ausmaß en in die Herzen ihrer Freunde. D i E 9 5 bouglas Falrbank Voll schlich er Größe gestaltet sie den Herzensroman einer Kaisertochter zu einem ergrei- 4 1 6 7 452 10 3 3 ſrn fenden, mitreißenden Erlebnis. Ein weiteres Ereignis: WILLT FORST, der Entdecker Srie 2 KMAbe— Paula Vesselys und ihr genialer Regisseur in,, Maskerade“, ist heute ihr Partner. Der Gegen- an f0 e 0 son spieler dieses Liebespaars: GUSTAF GRUENDGEs als„Fürst Metternich“. Eine — mit Sensation und Abenteuern grandiose Leistung des besten deutschen Charakterspielers, dessen überrag. Gestaltungs- — Jugend hat Zutritt:— kunst in seiner Ernennung zum Intendanten der Berliner Staatstheater Ausdruck fand. —— 25 5 Vorher: Das gepflegte Beiprogramm- Die neueste Ufa-Ton-Woche noviert, von uns er KE5 —— National-Th nsere Lüche ist elstidesss, felchlch u. pleselt.„men V Heusmécher Wurstwöfen Noôtutfreine Weine Donnerstag, den 1. 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Franz He⸗ )ydermann iſt nicht mehr Vorſtandsmit⸗ glied. Die Prorura von Wilhelm Brandenburg iſt erloſchen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Auf die Kapitalserhöhung werden 99 900 auf den Inhaber lautende Vorzugs⸗ aktien zu je 100 RM. zum Nenn⸗ betrag ausgegeben und zwar mit der unter Ziffer II, 5/7 der not. Urkunde vom./23. Oktober 1934 beſchloſſenen Ausſtattung. p) vom 27. Oktober 1934: Siemens⸗Schuckertwerke Altiengeſell⸗ ——— Zweigniederlaſſung Mannheim, tannheim, Hauptſitz: Berlin. Dr. Richard Werner und Dr. Berthold Winter⸗Günther ſind nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglieder. Direktor Diplom⸗ Ingenieur Georg Nitolaus Reinhart in Berlin iſt zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Dynamidon⸗Werk Engelhorn& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim⸗Waldhof. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 15. Oktober 1934 iſt§ des Geſellſchaftswertrags ge⸗ ändert und neugefaßt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Ge⸗ ſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer zuſammen mit einem Prokuriſten vertreten. Wenn und ſolange Kaufmann Albert F. Mevyerhofer, Fabritant Dr. Friedrich Carl Engelhorn, Fabrikant Hans En⸗ gelhorn, Fabrikant Kurt Engelhorn und Fabrikant Rudolf Engelhorn zu Geſchäftsführern beſtellt ſind, ſind die⸗ ſelben allein zur Vertretung und Zeichnung der Geſellſchaft berechtigt. Kaufmann Albert F. Meyerhofer in Zürich iſt zum alleinvertretungsbe⸗ kechtigten Geſchäftsführer beſtellt. Damenmode Theovor Mendel, Mann⸗ eim. Inhaber iſt Theodor Mendel, aufmann, Mannheim. Kaufmann Theodor Mendel Ehefrau Maria The⸗ reſia Mendel geb. Kaumanns in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Handel in Damen⸗ kleidung. Geſchäftslokal: 0 6, 7. eean& Gerſtle, Mannheim. Der Geſellſchafter MartinMayer wohnt jetzt in Mannheim. Der Geſchäftszweig iſt erweitert auf Großhandel in Textil⸗ und Wollwaren. F. E. Hofmann, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Kaufmann Max Apfler in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. Franz Wettig, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 56 3 b. Mannheim. Handelsregiſtereinträge a) vom 30. Oktober 1934: Mannheimer Kiſtenfabrik& Holz⸗ handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim⸗Neckarau. Durch Gefellſchafterbeſchluß vom 29. Oktober 1934 wurde das laufende Geſchäfts⸗ jahr um zwei Monate perkürzt, es endigt auf 31. Oktober 1934, die künf⸗ tigen Geſchäftsjahre laufen vom 1. No⸗ vember bis 31. Oktober;§ 18 Satz 1 des Geſellſchaftsvertrags wurde nach dem Inhalt der eingereichten Urkunde vom 29. Oktober 1934 geändert. b) vom 31. Oktober 1934: Klöcner Eiſenhandel Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Eduard Reinhardt iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Dr. jur. Heinrich Gies⸗ bert in Duisburg iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Fenſterdichtungs⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim, Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 3. Oktober 1934 wurde der Geſellſchaftsvertrag abgeändert in den§88 1(Firma) und 2 Satz 1(Gegenſtand des Unterneh⸗ mens). Die Firma lautet künftig: Hermetie⸗Geſellſchaft für Gebäudeſchutz mit beſchränkter Haftung. Gegenſtand des Unternehmens iſt künftig: Der Vertrieb der patentierten Fenſterdich⸗ tung Hermetie mit Ausnützung des deulſchen Reichspatents Nr. 462 618 und die Abdichtung von Gasſchutz⸗ räumen durch das Hermeticum⸗Ver⸗ fahren, ferner der Betrieb aller ein⸗ ſchlägigen Geſchäfte, die das Unter⸗ nehmen fördern. Carl Haußmann& Sohn, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und aſſtven und ſamt der Firma auf den eſellſchafter Karl Haußmann, Kauf⸗ mann in Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Kaul Haußmann führt nicht mehr die Bezeichnung„iunior“. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Unſere Veröffentlichung vom 27. Oktober 1934 betreffend Wechſel in der Perſon der Vertrauensperſon (Reinhard an Stelle Job) bezieht ſich auf das Vergleichsverfahren Ludwig Abeles hier. Mannheim, den 31. Okt. 1934. Amtsgericht BG. 14. Wer Arbeit gibt, gibt Brot Twangsversteigerungen Samstag, den 3. November 1936 vorm. 10 Uhr, werde ich in au 6, 9 Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffentl, verſteigern * Rechenmaſchine„Bourrough“. Neudeck, Gemeindevollzieher. Freitag, den 2. November 193ʃ daen ich in ieſigen Pfandloka u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollftretungifahg öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Notenſchrk., 1 Stand⸗ Uhr, 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Auz⸗ ziehtiſch, 1 Diplomaten⸗Schreibliſch 2 Schreibtiſche mit Stühlen, 2 Hobelbänke. Keller, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 2. November 193ʃ nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Buiesen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen are Zahlung im Vollſtreckugsweſ öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine und Möbel ver ſchiedener Art. Lindenmeier, Obergerichtsvoll, Freitag, den 2. November 104 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloral, Iu 6, 2, gegen hare Zahlung im Vollſtreckungsſvegt öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Büfett, 1— 1 Standuhr, 1 Klubgarnitur, 15 piche, 1 Schreibmaſchine, ſowie M el äller Art und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Geldverkehr darlehen, Smotheken, Kredite aller Art in jeder Höhe zu günſtig, Bedige gungen vermittelt(50 185 K) A. Geble, Agenturen, M 4, 6. Automarłkt jeder Marke und jeder Größe Carl Gebhard, Qu 5, 4398K Teleion 2835 76 Aufo- Stragula Kebel⸗ werche. fab Bodendel HAller-—— 3 qm Kondeb- Gsibnon-f fRM..½ Heizöfen. 3 irregulör in größter Auswahl im ersten Spezialhaus 14 Rösslein Bölingen (1, 13, b. Paradeplatz Telefon 220385 26187 K Tapeten- Linoleit Seckenh. S 4½ Uranne erwümutter Hutter —- lllle lesen gern iie bellebten HB-Rlein-Au- zelgen- auch Sie Sollten es kegelmüßig n⸗ denn manch günsfige ſelegenheit entgent Ihnen sonst! 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Um jedoch tionieren des langwieri vermeider lungen das nungsverfahr eines Ve bracht worde worden iſt, u fall der verein treten könnte. Uebereinſtimn Regierung zu zeugung ei deutung des? der Verſuch g Verſagen der