November 1834 erade“ Allianz- uropa ATEI 2 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. rnruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das + Anzeltgen: Die 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10. Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzene im Text⸗ eden erſchelnt Imal wüächenti 62 1 1 1418 10 5 8 3 Kuo A. 75 uricz Bei abe i„ bei ügli 5 nzelprei„Beſtellun t 3 4: für Abendausgabe 13 Uhr. e me: Mannheim, ß 3, 14/15—* P 4, 10 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ nehmen die Träger ſowie 35 Fie—— Helwanig——— 1 2 böhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch au—— gung 9 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Freitag 2 November 1934 7* ——————— r erlangt eingeſandte Manuſkr ——+.*5 wiasbafen 4960 erlaasort Mannheim wird keine Verantwortuna übernommen E chter ssely: fer des E“ und rößte rsteller. on-Woche 018.3 atinee Sonntag 1 11.30 Unr Wanderung era e Stötten honse· der tausendmel zebeschfeibung. Hege-Weimet. er. ).50 Nx. Alles nume· 50 Uhr. Tel. 55210. 10b1 IM0 653f5 int: Anfängerkun n usw. jederzeit- Kunststraße) 1ů% fee nur in dem Umfang eingeleitet, der tall⸗ und räer Es iſt im Handelstammerbezirt Düſſeldorf voll⸗ Umſatzgeſtaltung im Abend⸗Ausgabe A Rr.T3 Wioder ein siegüber die flrbeitsloſigkeil Der flufſtieg der deuiſchen Wietſchaft in den ferbfmonolen/ zohlen, die für ſich ſorechen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung hat von An⸗ fang an in erſter Linie darauf Bedacht genom⸗ men, daß ſich die belebende Wirkung ihrer Maßnahmen nicht etwa auf einen verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeitraum erſtreckt und damit die Entwicklung der deutſchen Volkswirtſchaft ſchädlichen konjunkturellen und arbeitsmarkt⸗ politiſchen Schwankungen ausgeſetzt würde. Man hat bewußt ſtaatliche Hilfsmaßnahmen ei ne weitere Aufwärtsentwicklung auf natürlichem Wege— alſo ohne Zutun der ſtaatlichen Stellen und ohne ſtaatliche Sub⸗ ventionen— gewährleiſtet. Wenn die Arbeits⸗ lage und der Beſchäftigungsgrad bei den ein⸗ zelnen Induſtrien und Wirtſchaftsgruppen auch in den Monaten September, Oktober vor einem fühlbaren Rückſchlag bewahrt wurde und ſich eine durchaus geſunde und natür⸗ liche Weiterentwicklung der Wirt⸗ ſchaftslage bemerkbar macht, ſo kann darin jener Erfolg dieſer Maßnahmen er⸗ blickt werden, der nicht nur die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsmaßnahmen unter Beweis ſtellt, ſondern der auch eine durchaus optimiſtiſche Beurtei⸗ lung der künftigen Geſtaltung des deutſchen Wirtſchaftslebens vor allem in Hinblick auf die Arbeitslage im kom⸗ menden Winter als gerechtfertigt erſcheinen läßt. Die aus allen Teilen des Reiches eintref⸗ fenden Nachrichten über die Beſchäftigungs⸗ lage bei den einzelnen Handelszweigen laſ⸗ ſen erkennen, daß auch die Monate Sep⸗ tember und Oktober trotz der nachteiligen Saiſoneinflüſſe eine aufſteigende Tendenz zeigen. So iſt beiſpielsweiſe die Arbeitsloſig⸗ keit in Mitteldeutſchland, wie aus einem Bericht des Präſidenten des Landes⸗ arbeitsamtes für Mitteldeutſchland in Erfurt hervorgeht, allein im Monat September um nicht weniger als 10,3 Prozent vormindert worden. Die Aufwärtsentwicklung hatte in allen Induſtrien einenprozentualetwa gleichen Umfang. Am aufnahmefähigſten erwies ſich die Glas⸗, Porzellan⸗ und Spielwareninduſtrie, ſowie die Me⸗ Süß warenproduktion. Auch in der Tabakinduſtrie und der chemiſchen Induſtrie konnten zahlreiche Reueinſtellungen getätigt werden. Der zahlen⸗ mäßige Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Mit⸗ teldeutſchland beläuft ſich im September auf 17451. Damit iſt die Geſamtzahl der im Be⸗ reich des Landesarbeitsamtes Erfurt erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen auf 152 000 geſunken. Be⸗ ſonders erfreulich iſt dabei die Tatſache, daß es gelungen iſt, den Arbeitsamtsbezirk Anna⸗ berg, der erhebliche Teile der Verwaltunos⸗ bezirke Torgau und Schweinitz umſchließt, von der Arbeitsloſigkeit völlig zu be⸗ freien.* Ueber die Entwicklung im Ottober liegen die erſten Nachrichten aus Weſtdeutſch⸗ land vor, die ſich vor allem mit dem Beſchäf⸗ tigungsſtand im Bereich der D ü ſ el⸗ Handelstammer beſchäftigen. auf gelungen, den Geſchäftsgang a uf dem Höchſtſtand dieſes Jahres zu halten. Nicht nur das Inlandsgeſchäft, ſon⸗ dern auch das Auslandsgeſchäft hat ſo gut wie keine Rückgänge aufzuweiſen. die Geſchäftsentwichlung und Textileinzelhan⸗ del liegt jetzt ein abſchließender Bericht für das III. Quartal 1934 vor. Nach dieſem Bericht ſind die Einzelhandelsumſätze der deutſchen Auch über Textilwarengeſchäfte im Monat September im Vergleich zum September des Vorjahres um über 23 Prozent geſtiegen. Den ſtärkſten Anteil hieran haben Kleiderſtoffe und Wäſche⸗ ſtoffe. Man muß ſich bei einer Erörterung über die Wirtſchaftsentwicklung in den Herbſtmonaten 1934 vor allem die Tatſache vor Augen halten, daß noch vor zwei Jahren nicht daran zu den⸗ ken geweſen wäre, den damaligen unaufhalt“ ſamen Wirtſchaftsabſtieg in fühlbarem Maße abzubremſen. Wenn von ſeiten außenſtehender Kritiker darauf hingewieſen wird, daß der Lebensſtandard des einzelnen in einem ver⸗ hältnismäßig nur geringem Umfang gehoben werden konnte, ſo würde es zur Erledigung dieſes Einwandes lediglich eines Hinweiſes darauf bedürfen, daß die Aufwärtsentwicklung der Wirtſchaft „loſigkeit im damit die Anturbelung der Wirtſchaft unter und die Senkung der Arbeitsloſigreit in leinem Lande der Welt einen annähernden Umfang aufzuweiſen hat wie im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Im übrigen aber iſt die Erreichung eines Zie⸗ les in der Wirtſchaft wie in der Politik nur dann gewährleiſtet, wenn alle Kräfte auf die Erledigung jeweils einer Aufgabe zu⸗ ſammengefaßt werden. Dieſe eine Aufgabe im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland aber iſt vor⸗ erſt die Ueberwindung der Arbeits⸗ und im engſten Zuſammenhang allgemeinen Geſichtspunkten. Die Hebung des Lebensſtandards des einzel⸗ nen wird in die Wege geleitet werden, nach⸗ dem die Aufgabe der Ueberwin⸗ dung der Arbeitsloſigkeit er⸗ füllt iſt. die flufbaunedeit der 5f Der flbſchluß des Gruppenführer⸗flppells Berlin, 2. Nov. Im Mittelpunkt des Don⸗ nerstagsappells ſtanden richtunggebende Ausführungen des Chef des Sta⸗ bes, Lutzee, in denen er zu allen Gebieten der SA⸗Arbeit Stellung nahm. Die Amtschefs der Oberſten SA⸗Führung behandelten in Refe⸗ raten ihre Arbeitsgebiete und die einzelnen Gruppenführer erſtatteten Bericht über die Entwicklung in den einzelnen Gruppen wäh⸗ rend der letzten Monate. In den Beſprechungen kam insbeſondere die Entſchloſſenheit zum Ausdruck, die Erzie⸗ hungsaufgabe, die der SA vom Führer geſtellt iſt, in konſequenter Weiſe zu löſen. Insbeſondere die Auswahl des SA⸗Führerkorps wird mit beſonderer Schärfe durchgeführt werden. Die Ueber⸗ prüfung aller Beförderungen auf weltanſchauliche Feſtigkeit und Führereigenſchaften iſt bereits in die Wege geleitet, um in feſtem Zuſammenhalt in allen Gliederungen der Bewegung mit dem Be⸗ griff des SA⸗Führers denſelben kämpferi⸗ ſchen Sinn zu verbinden, der ihn vor der Machtübernahme groß gemacht hat und der ihn heute befähigen muß, der weltanſchauliche Er⸗ zieher von Generationen zu ſein. In ſeiner Schlußanſprache betonte Stabschef Lutze ganz beſonders, daß dieſer Gruppen⸗ führerappell das äußere Zeichen dafür ſei, daß die innere Reorganiſations⸗ arbeit, die als Folge des 30. Juni geleiſtet werden mußte, in den Hintergrund getreten iſt gegenüber der poſitiven Aufbauar⸗ beit, die dem Führer wieder eine SA geſtalte, wie er ſie für die Partei haben will. Der Führer empfängt die SA-Gruppenführer Der Führer und Reichskanzler bei der Begrüßung des Gruppenführers Bennecke; rechts neben dieſem Obergruppenführer Litzmann; ganz rechts der Chef des Sta⸗ bes Viktor Lutze. Auf dieſem Gruppenführer⸗Appell, der im Reichsminiſterium für Volksaufklarung und Propaganda ſtattfand, umriß der Führer das große und verantwortungsvolle Aufgabengebiet der SA für die nationalpolitiſche Er⸗ ziehungsarbeit am deutſchen Volke. Frankreichs Weg nach Moskau Der wohlinformierte Pariſer Vertreter eines bekannten holländiſchen Blattes beſchäftigt ſich in einem vielkommentierten Artikel mit den möglichen Auswirkungen der mehr und mehr erkennbaren Orientierung der fran⸗ zöſiſchen Politik nach Moskau. Der Korreſpondent ſtellt feſt, daß die Annahme, das Marſeiller Attentat werde ein Verlaſſen des Barthou⸗Kurſes zur Folge haben, ſich nicht beſtätigt habe. Barthous Nachfolger am Quai 'Orſay— Laval— ſei durch Beſchluß des Miniſterrats an die Linie der Bar⸗ thouſchen Außenpolitik gebunden. Seit Wiederaufnahme freundſchaftlicher Bezie⸗ hungen zu Moskau und ſeit dem Eintritt Räterußlands in den Völkerbund ſeien in Paris daher weiter Kräfte am Werk, die die Sowjetunion zu einem Stützpunkt des franzöſiſchen Sicherheitsſy⸗ ſtems machen wollten. Die oſtentativ freund⸗ ſchaftliche Haltung eines Teiles der franzöſi⸗ ſchen Preſſe gegen die Sowjets habe den Zweck, die Neuorientierung der franzöſiſchen Politik im Voll ſelbſt zu verankern. Henri de Kerillis, der politiſche Direktor des „Echo de Paris“, berichte ſoeben in einer Artikelſerie über ſeine Eindrücke einer Studien⸗ reiſe durch die Sowjetunion. Derartige jour⸗ naliſtiſche Miſſionen ſeien ſo ſehr Kliſchee der franzöſiſchen Außenpolitik geworden, daß man ohne Mühe erkennen könne, wohin die Strö⸗ mung gehe. Immer deutlicher gewinne die im Vorgeſtern verwurzelte Idee eines Militärbündniſſes mit Moskau wieder an Feld. Der Eindruck, daß die ruſſo⸗ phile Strömung ſich nicht darauf befchränke, freundſchaftliche Beziehungen zu pflegen, ſon⸗ dern vielmehr auf ein Militärbündnis hinziele, verſtärke ſich, wenn man die Entwicklung des Verhältniſſes Frankreich— Polen verfolge, wie ſie ſich auch in der franzöſiſchen Preſſe mani⸗ feſtiere. So beklage de Kerillis in ſeinem jüngſten Artikel über die Reiſe durch die Sowjetunion Polen als unglücklichess und irrege⸗ leitetes Land, deſſen Staatsmänner ſich durch Berlin hätten„betören“ laſſen, ſo daß ſie ſich dem franzöſiſchen Bundesgenoſſen ent⸗ fremdet hätten. Weit entſcheidender als die Abkühlung der franzöſiſchen Freundſchaft für Polen ſei jedoch die ſehr deutliche Tendenz, ſich nach erfolgtem Ausbau der Beziehungen zur Sowjetunion völlig von Polen zu löſen bzw. das Bündnis mit Polen aufzuſagen. Die Ent⸗ wicklung der freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Räterußland zu einem Militärpakt ſei von Moskau jedoch offenbar nur um einen ſehr hohen Preis er⸗ hältlich. Die Forderung der Sowjets ſcheine nämlich in nichts anderem zu beſtehen als darin, daß Paris von jeder Zuſammenarbeit mit Polen abſehe. Wenn jetzt die offizielle Strömung in Frankreich dieſes Verlangen Moskaus unter⸗ ſtütze, dann ſei dieſe auffallende Kampagne nur ſo zu verſtehen, daß die Volksſtimmung „mürbe“ gemacht werden ſolle für die Idee eines Eintauſches der Allianz mit Polen gegen Militärabſprachen mit den Sowjets. Die Po⸗ litik Moskaus ſei darauf gerichtet, Polen zu iſolieren, um im Falle eines Konfliktes freie Hand in den Oſtſeeſtaaten zu haben. Wenn jedoch Sowjetrußland auf dem Wege über die Randſtaaten einen breiteren Ausgang zur Oſtſee erhalte, das heiße, wenn es ſein„Fen⸗ ſter nach Europa“ zurückerhalte, ſo bedeute das für das übrige Europa eine ſtändige Be⸗ drohung mit der Gefahr des Bol⸗ ſchewismus. Dieſe Gefahr ſei für Frank⸗ Jahrgang 4— A Nr. 507— Seite 2 * „Hakenkreuzbanner“ reich ſelbſt heute keineswegs mehr ſo leicht zu nehmen wie vor einigen Jahren, als die gleiche Preſſe, die jetzt für ein Militärbündnis mit den Sowjets eintrete, ſie rieſengroß an die Wand gemalt habe. Nur mit Sorge könne das übrige Europa den neuen Kurs der franzöſi⸗ ſchen Außenpolitik verfolgen. sieg ſeeundſchaftlicher berhandlung Die engliſche Preſſe zum Zahlungsabkommen London, 2. Nov. Das deutſch⸗engliſche Handels⸗ und Zahlungsabkommen wird von der Morgenpreſſe mit Befriedigung und Erleichterung begrüßt. Es wird erklärt, daß es beiden Ländern zum Vorteil gereichen werde. Zugleich wird aber darauf hingewieſen, daß es ſich um einen Verſuch handle, und daß noch nicht ſicher ſei, wie er ſich bewähren werde. Allgemein herrſcht Ge⸗ nugtuung darüber, daß es gelungen iſt, die Einrichtung eines Clearing⸗Sy⸗ ſtems zu vermeiden. „Daily Telegraph“ hält die Vereinba⸗ rung für beſſer, als es noch vor wenigen Ta⸗ gen zu erwarten geweſen ſei. „Morning Poſt“ iſt nicht recht zufrieden und ſpricht von Flickwerk, gibt indeſſen zu, daß Dr. Schacht„weſentliche Zugeſtändniſſe“ ge⸗ macht habe, offenbar weil er der Aufrechterhal⸗ tung des Handels mit England große Bedeu⸗ tung beimeſſe. Das Blatt warnt aber vor den „Fallgruben von Nr. Schachts Deviſen⸗Kon⸗ trollſyſtem“ und bemerkt, der Handel mit Deutſchland bleibe nach wie vor riskant.() Im„Financial News“ heißt es, die Vereinbarung ſei unter den gegebenen Umſtän⸗ den doch ein anſehnlicher Erfolg. Deutſchland habe nur mäßige und ein⸗ fache Zugeſtändniſſe gemacht, indeſſen könne man heutzutage nicht mehr verlan⸗ gen. „Times“ ſpricht von einem Sieg freund⸗ ſchaſtlicher Verhandlung und räumt ein, daß Dr. Schacht und die deutſche Regierung einen verſohnlichen Geiſt gezeigt hätten. Das ügupliſche fabinett vor dem Sturz Kairo, 2. Nov. Die innerpolitiſche Lage in Aegypten verſchärft ſich mehr und mehr. Der britiſche Obertommiſſar hat es abgelehnt, den ägyptiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Nehia Paſcha zu empfangen, und hat unmittelbare Ver⸗ handlungen mit der Umgebung des Königs eingeleitet, offenſichtlich mit dem Ziele, den Sturz des jetzigen ägyptiſchen Ka⸗ binetts herbeizuführen. Am Don⸗ nerstag wurde der Miniſterpräſident von Kö⸗ nig Fuad empfangen, jedoch brachte dieſe Unteredung noch keine Entſcheidung. Vielmehr befahl der König den Miniſterpräſi⸗ denten zu einer zweiten Audienz am Samstag und ſtellte für dieſen Zeitpunkt 'eine Entſcheidung in Ausſicht. In unterrichteten Kreiſen wird nach Lage der Dinge der Rücktritt des Kabinetts als ſehr wahrſcheinlich angeſéhen. Nach weiteren Meldungen ſoll der ägyptiſche Miniſterpräſident Mehia Paſcha in ſeiner Audienz am Donnerstag dem König Fuad die Rücktrittsgeſuche des Verkehrsminiſters und des Landwirtſchaftsminiſters überreicht haben. Die Entſcheidung über dieſe Rücktrittsgeſuche dürfte in Zuſammenhang mit der Entſcheidung über einen etwaigen Geſamtrücktritt des Ka⸗ binetts ebenfalls am Samstag fallen. Silmdämmeruns „So endete Es iſt notwendig, daß von Zeit zu Zeit unter die Summe von täglichen Filmkritiken einmal ein Strich gezogen wird und gewertet wird! Wir können dabei nicht umhin, unſerer Ent⸗ täuſchung über die Produktion des vergan⸗ genen Jahres Ausdruck zu geben. Im allge⸗ meinen war der Tonſilm der letztjährigen Ar⸗ beit eine mehr oder minder mißglückte Foto⸗ grafie eines mehr oder minder wirkſamen Schlagers. Und das Erſchütterndſte bei dieſer Tatſache war, daß ſich um dieſe lächerliche, wert⸗ loſe Arbeit die beſten künſtleriſchen Kräfte be⸗ mühen mußten. Es war ein Jammer, zu ſehen, wie die Künſtler einen Kampf gegen die Leich⸗ tigkeit und Ideenloſigkeit der Filmautoren und gegen die Geſchmackloſigkeiten der meiſten Film⸗ produzenten zu führen hatten. Heute iſt der Kampf entſchieden! Wenn im vergangenen Jahr einige ganz wenige hervor⸗ ragende Filmwerke zu Lichtpunkten in einer all⸗ gemeinen Wirrnis wurden, ſo können wir heute, alſo wenige Wochen im diesjährigen Film⸗ ſchaffen, eine allgemeine Hebung des Riveaus freudig feſtſtellen. Und dieſes Ni⸗ veau iſt heute bereits höher als es je war! Wenn man heute alſo feſtſtellen kann, daß ein Film noch weit über dieſem ſehr guten Durch⸗ ſchnitt liegt,— bei aller Berückſichtigung der Tatſache, daß wir in den verfloſſenen Monaten und Jahren wirklich nicht verwöhnt wurden— ſo will das ſchon allerlei beſagen. Das be⸗ deutet: Sieg 3 neuen deutſchen Filmſchaffens! deutſche Filmſchaffende hat erkannt, daß für den Film kein Rezeptbuch geſchrieben iſt, noch geſchrieben werden kann. Er hat ſeine Feſſeln geſprengt, mit denen ein faules Syſtem ihn zur Schablone führen wollte. Man hat er⸗ Wird England seſiend? der Vahnſinn des feanzö ver„Dailu fierald“ beleuchtet die hintergründe der franzöſiſ London, 2. Nov. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Herald“ ſchreibt, die fran⸗ zöſiſche Regierung dränge auf eine Beteili⸗ gung der britiſchen Regierung an der franzöſiſchen Saaraktion, und zwar ſolle ſich die britiſche Regierung bereiterklären, im Falle eines Einrückens franzöſiſcher Truppen in das Saargebiet eine, wenn auch noch ſo gering⸗ fügige, britiſche Truppenabteilung mitziehen zu laſſen. Die britiſche Regierung habe dieſer Auf⸗ faſſung nicht zugeſtimmt, ſie habe ſie aber auch nicht abgelehnt, ſie ſchwanke und ſie zögere. Der Ruf nach„einer Hand voll“ Sol⸗ daten erinnere an Joffres Aeußerung im Jahre 1914:„Sie brauchen nur eine Korporalſchaft zu ſchicken; wenn nur ein einziger Mann getötet würde, dann würden die Engländer auf unſerer Seite kämpfen“. 435 Hinter der Bewegung der franzöſiſchen Trup⸗ pen an der Grenze und den Mutmaßungen, daß ſich die Notwendigkeit ergeben könnte, in das Saargebiet einzudringen, um einen etwaigen Putſch zu verhindern, ſtecke ein ſehr ge⸗ fährlicher Plan. Im Jahre 1919 habe es in Frankreich mächtige Stellen gegeben, die mit großem Eifer die endgültige Annexion des Saargebietes und ſeiner Kohlenbergwerke durch Frankreich verlangten und auf dieſes Ziel hin⸗ arbeiteten, und zwar teilweiſe aus wirt⸗ ſchaftlichen Gründen, teilweiſe aus mili⸗ täriſchen und nationaliſtiſchen Grün⸗ den. In politiſcher Beziehung werde beabſichtigt, daß auch im Falle einer Stimmabgabe für Deutſchland die Rückgabe des Saargebietes aufgeſchoben werden ſolle bis zu dem unab⸗ ſehbaren Zeitpunkt, wo Deutſchland imſtande iſt, die Bergwerke für Goldeswert zurückzu⸗ kaufen. (Die Frage des Rückkaufes der Kohlengruben, die unabhängig von der Rückgabe des Saargebietes an Deutſchland zu regeln iſt, wird eindeutig in den 88 35 und 37 des Saar⸗ ſtatuts behandelt. Die Red.) Aber in einem ſolchen Falle könnte ein Aufruhr im Saar⸗ gebiet nur⸗durch den Einmarſch franzö⸗ ſiſcher Truppen verhindert werden. Deshalb müßten die Truppen bereits dort ſein, wenn im Januar die Volksabſtimmung und die Entſcheidung des Völkerbundes falle. Im Augenblick werde angedeutet, daß die Gefahr eines Putſches vor der Volksabſtimmung be⸗ ſtehe.— Die nächſte Anregung, die bereits in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe wahrzunehmen iſt, werde ſein, daß die Truppen einrücken müſſen, weil die Rekrutierungen für die internationale Saar⸗ polizei keinen guten Fortſchritt machen. Die Verſicherung werde gegeben, daß die Be⸗ Das Saargebiet wehrt ſich die franzöſiſchen kinmorſchpläne werden zurückgewieſen Saarbrücken, 2. Nov. Zu den Nachrich⸗ ten von den franzöſiſchen Truppenbewegungen an der Saargrenze und ihrer Bereitſtellung zum Eingreifen im Saargebiet ſchreibt die„Saar⸗ brücker Zeitung“:„Woher nimmt der Präſident die Beweiſe für angebliche deutſche „Putſchverſuche“? Nicht die auf die Rückkehr zum deutſchen Mutterlande und deshalb auf einen reibungsloſen Abſtimmungskampf ein⸗ geſtellte Saarbevölkerung denkt an Putſchabſich⸗ ten, die ja nur die erwähnte Rückkehr zunichte machen könnten, ſondern jene durch nichts legitimierten Unterſuchungsaus⸗ ſich ü ſſe. 3 Mit größter Entſchiedenheit erhebt darum die deutſche Oeffentlichteit ſchärfſten Proteſt gegen die Störungsverſuche und gegen die Unver⸗ antwortlichkeit der Beſetzungspläne.“ In der„Saarbrücker Landeszei⸗ tung“ heißt es:„Wollen die franzöſiſchen Mi⸗ litärs um jeden Preis einen Huſaren⸗ ſtreich im Saargebiet unternehmen? Und ſoll die Volksabſtimmung am 13. Januar unter dem„Schutze“ der franzöſiſchen Bajonette vor ſich gehen!? Die Saarbevölkerung iſt fried⸗ liebend. Das hat ſie in hohem Maße während der ganzen Zeit der Fremdherrſchaft immer be⸗ wieſen. Alſo von der treudeutſchen Saarbevöl⸗ kerung mit einem Putſch zu rechnen, daran zu glauben, kann nur denen überlaſſen bleiben, denen ein Putſch überhaupt einzig gelegen käme: den Separatiſten aller Sor⸗ ten“. Teene e ee ieeeee eee e ieere raneeeneeen eenehmenrrErn Karmnir Mete mrme eebrgeren rr wermcnd eine Ciebe“ Ein neuer Spitzenkilm im„Univerſum“ kannt, daß der deutſche Film Geſinnung, klare Einſtellung zum Leben, Sauberkeit des Denkens, Fühlens und Handelns, künſtleriſche Korrektheit in der Geſtaltung und nicht zuletzt eine völkiſche Bindung haben muß. Der Triumph dieſes idete eine Liebe“ beruht in der Verwirklichung dieſer orderungen, beruht in der Tatſache, daß eine ünſtleriſche Gemeinſchaft aus der blutvollen, heißen Wirklichkeit die moraliſchen Kräfte für die Verwandlung des Lebens ſchöpfte. Schon im Titel ſpürt man die Tragik der Napoleon, der Sieggewohnte, hat eine Liebe zu(die ihm keinen Erben chenken konnte), der Staatsraiſon ie Scheidung iſt ausgſprochen, und verhandelt mit Wien über ein Ehe des Korſen F Marie⸗Louiſe, der Tochter des Kaiſers ranz. Die Zrer ſtrahlend ſchöne Marie⸗Louiſe weilt mit ihrer Mutter in Ungarn. Sie liebt den ſcharmanten Herzog von Modena und ahnt nichts von ihrem Schickſal, das ſie zur Frau des großen grauſamer Befehl zwingt den Herzog von Mo⸗ dena, Brautwerber für Napoleon bei der Ge⸗ bare Wahrheit, ſie verleben m kurze Zeit vollkommenſten Glücks, dann aber muß Modena ihr die Wahrheit geſtehen. Marie⸗ Louiſe wehrt ſich verzweifelt gegen das Schick⸗ ſal, aber Modena verſteht es, in einer gran⸗ dioſen Szene ihr klar zu machen, daß ſie ihr eigenes Glück dem Wohle Oeſterreichs opfern muß, daß ſonſt Europa mit einem neuen furcht⸗ baren Krieg Napoleons zu rechnen hätte. Unter ſchwerſten Seelenkämpfen und nach einer großen Abſchieds⸗Szene willigt Marie⸗Louiſe in das droht weil neuen Films„So endete Koher—— alleyrand orſen beſtimmt hat. Metternichs Die„Deutſche Front“ ſchreibt:„Man mit einem Einmarſch ins Saargebiet, weil man weiß, daß Deutſchland nie⸗ mals dagegen marſchieren kann, und Deutſchland noch immer die Zielſcheibe des internationalen Haſſes iſt. Man möchte marſchieren und ſucht einen Anhaltspunkt. Ein tatſächlicher Grund beſteht nicht. An der Saar herrſcht abſolute Ruhe und Ordnung. Die Freiheit der ge⸗ heimen Abſtimmung iſt tatſächlich ga⸗ rantiert. Sie könnte öffentlich ſein, und ſie würde nicht anders ausfallen wie ſie am 13. Ja⸗ nuar ausfallen wird: für Deutſchland'! Und weil man das weiß, und weil das ſo iſt, ſucht man ſie unter die Spitze der fran⸗ zöſiſchen Bajonette zu drücken, obwohl das das Abſtimmungsergebnis nicht im ge⸗ ringſten beeinfluſſen könnte.“ matz zraun in der Schweiz unerwünſcht Bern, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Der ſchweize⸗ riſche Bundesrat iſt nicht nur von der Haltung des Genfer Staatspräſidenten Nicole bei den Vorträgen des Saarſeparatiſten Matz Braun abgerückt, ſondern iſt am Freitag, wie man hört, noch einen Schritt weiter ge⸗ gangen und hat jegliches weitere Auf⸗ treten Matz Brauns in der Schweiz verboten. ſiſchen Zaarmanövers chen daarbeſetzung ſetzung nur eine„zeitweilige“ ſein werde, aber mit zeitweilig könne jeder Zeitraum gemeint ſein, und es ſei immer leichter, ein Gebiet zu beſetzen als es wieder zu räumen. Sollten die Pläne Erfolg haben, dann werde wahrſcheinlich im Augenblick nichts geſchehen, aber jede Ausſicht einer deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verſtändigung würde zerſtört werden und die Saat eines neuen Krieges werde ſo ſicher ausgeſtreut wer⸗ den, wie es bei der Annexion von Elſaß⸗ Lothringen im Jahre 1871 der Fall war. In einem Leitaufſatz ſagt„Daily Herald“, ſelbſtverſtändlich müſſe die Saarbevölkerung die Möglichkeit zu einer freien Entſcheidung 4 haben und ebenſo ſelbſtperſtändlich ſei, daß die Abſtimmung endgültig ſei und daß der Völler⸗ bund den Wunſch der Mehrheit loyal achten ſolle. Leider werde es jeden Tag deutlicher, daß Intrigen im Gange ſeien, um ſicherzuſtel · len, daß ohne Rückſicht auf das Abſtimmungs. ergebnis das Gebiet Deutſchland vorenthalten würde und die Kohlenbergwerke in franzöſi⸗ ſcher Hand bleiben. Dies ſei ein wahnſinniger Plan, und wenn 4 er durchgeführt würde, dann würde Hitler nicht geſchwächt, werden und ein neuer Krieg, in den England vielleicht hineingezogen würde, würde ſo gut wie unvermeiblich ſein. fartoffelnandel vom krzeuger un Uerbraucher Berlin, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Dem Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft ſind Nachrichten darüber zugegangen, daß gewiſſe Zweifel darüber beſtehen, was auf Grund der vom Reichsnährſtand erlaſſenen Vorſchriften beim Verkauf von Kartoffeln rechtens iſt. Es wird deshalb ausdrücklich das folgende bekannt gegeben: 1. Es gelten keinerlei Beſchränkungen für den Verkauf von Kartoffeln vom Erzeuger unmittel⸗ bar an den Verbraucher. 2. Der Erzeuger von Kartoffeln iſt beim Ver⸗ kauf an den Verbraucher nicht gehalten, zu ſei⸗ nem Erzeugermindeſtpreis Handelszuſchläge zu erheben, da ihm ja auch nicht die Aufwendungen erwachſen, die der Handel zu tragen hat. 3. Im Intereſſe der Verbraucher von Speiſe⸗ kartoffeln werden binnen kürzeſter Friſt, Ver⸗ ie die Verladekoſten, die entſtehende Fracht, die Koſten für Lagerung und ſonſtige Aufwendungen des braucherhöchſtpreiſe feſtgeſetzt werden, Handels enthalten werden. Der Sohn des ſpaniſchen Staatspräſidenten vor Gericht Paris, 2. Nov. Der ſpaniſche Miniſterprü⸗ ſident Lerroux teilte mit, daß ſich der in der Garniſon Jaca dienende Sohn des Präſiden⸗ 4 ten von Spanien, Alcala Zamoga, vor kurzem eine„ſchwere ſchulden kommen laſſen. Verfehlung“ habe zu⸗ Der Staatspräſident und Vater habe darum gebeten, daß ſein Sohn ohne jede perſönliche Rückſichtnahme wie jeder andere Soldat abgeurteilt werde. Anſcheinend handelt es ſich um ein Vergehen dienſtlicher Art. Opfer ein. Der Film endet mit der welthiſtori⸗ feiöft Trauung Napoleons(der allerdings nicht elbſt anweſend iſt) mit Marie⸗Louiſe im Wie⸗ ner Stephansdom, zu der Ludwig van Beet⸗ hoven das herrliche Tedeum auf der Orgel ſpielte und den Chor der 100 Sängerknaben dirigierte. — So endete eine Liebe! X* Karl Hartl hat dieſen Film geſchrieben Paula Weſſely als„Maria Luiſe“ im Europa⸗Film„So endete eine Liebe“. ——— —— geleitet. Jener Hartl, der bei Trenker on earbeitet. Bild und Menſchen. Keine Stelle, die nicht lebendigſtes Leben wiedergäbe. Hier leiſtet ein Künſtler ſchöpferiſche Arbeit mit ſchöpferiſchen Menſchen. Hartl hat eine enorme Arbeit zu⸗ ſammenſchweißender Harmoniſierung ſtill und unauffällig vollbracht. Er hat dem Ganzen einen der einen einheitlichen Rhythmus geſichert, Atem, eine Beſeeltheit durchſchwingen läßt. *. Und dann wieder Paula Weſſelyl Menſchen müſſen menſchlich ſpielen. Sie müſſen die menſchlichen Höhepunkte von innen heraus deutlich machen. Wer will darin die Weſſely in ihrer ſchlicht⸗natürlichen Art übetrreffen! Es iſt kaum zu faſſen, wie ſicher dieſe Frau auch den ſchwebendſten Ton trifft, wie ein 34 4 einz Wort mehr ſagen als bei vielen anderen eine ganze Szene. Es wird einem warm ums Herz, wenn man mit dieſer Frau geht, denn ſie gibt das hohe Lied des Weibes in liebender Reinheit, in einer Mütterlichkeit und einem ſchickſalhaften Abr In dieſem Film, der der zweite und ihres Mundes, eine Handbewegung, der beſſere nach„Maskerade“ iſt, erleben wir ihre volle künſtleriſche Kraft und ihre ganze ſympathiſche Menſchlichkeit. Dieſe Künſtlerin iſt keine Schauſpielerin im alten Stil, die ſich vor⸗ drängt und in jedem Augenblick das Intereſſe an der Szene auf ihre Perſon vereinigt. Sie ſpielt ſtill, verhalten, iſt von einer Ver⸗ ſondern furchtbar geſtärkt deutſch⸗franzöſiſcher er Pike auf diente, der mitten in dieſer Arbeit in den Bergen ein luge verlor. Wer möchte bei ihm die Schule Lufs Trenkers überſehen,— wenn er ſie auch auf ganz anderem Gebiet in Anwendung bringt. Mit ungebroche⸗ ner Energie hat ſich dieſer Könner herauf⸗ Um ſo mehr anerkennen wir die atſache, daß er mit einem untrüglichen Gefühl und mit künſtleriſchem Auge dieſes herrliche Filmwerk entſtehen ließ. Eine wunderbaxe Lei⸗ ſtung hat er uns hier geſchenkt. Er beherrſcht London, Paris hat z ebender halten: ſeits der in Bereit in das Gebi der Saarreg niſchen Sos⸗ darmerie der ſollte.„Sch ſcheidend ſend Mann, gebiet gewor ſtänden im L Herr der L Wie der 9 det, ſei he hoffe lebhaft, erforderlich ſe ſchon eine r dieſen werde. Der baß im No „Truppen, di zu Hilfe rufe lich auch a britiſche teiligung wü faktors nur g Zöſiſcher Seit punkte beſond 1I1. würde d Truppenzahl des Völkerbu neswegs wür 1 zu beeinfluſſe 4 2. würde ei übergeher bald die Ord den die Trup 4 An dieſen merkenswert, heute noch gl Beſchlüſſe de feſthalten zu einmal die te in der Deutſe reſpondenz ve worden war. einandergeſetz und 1926 gi ghedanken aus ein Abſtimm von den Tru ſtimmung inr laſſen. Desh⸗ der damals 1 Saargebiet Da das linke beſetzt war— vollſtändig ge um die rein der durch das linie der Be hat aufgehört ſchutz im Sa⸗ worden und Damit iſt d 1925/26 endgi ſchon damals daß eine we ſcher Maßnah gen des Verſe zu bringen n 4 eeebe eeeee Hier iſt Pau ſo fraulich ech die Seele und ſie Dienerin rägerin dieſ Dieſe Hera lerin hat nich llediglich die 2 ſtung, die wei Film vorſtößt und des verin dieſe junge, ge mehr zum zw das gewohnte brach, ſo möcg ſcheinbar Wir deutſe beſten Regiſſe beſten Schauſ wir arm an dieſe Künſtler gen für Oper Das beglücken wir in ihr ein des tragiſchen lich reinſten!) aus, von der und nicht von vom gedruckte Guſtav( Bedarf es de doch übertrifft und vervollſt⸗ leiſtungen um ſeine Sprache ſie ſind vollen illy F als entſagend Louiſe, iſt üb Auch er kenn Schauſpielkun alſo, daß ſich —— — ——————— —— wember 13 ————.—— 5 I werde, aber um gemeint chter, ein wieder zu rfolg haben, enblick nichts deutſch⸗fran⸗ ſtört werden Krieges eut wer⸗ von Elſaß⸗ all war. ily Herald“, irbevölkerung Entſcheidung ſei, daß die ß der Völler ⸗ loyal achten ig deutlicher, n ſicherzuſtel⸗ bſtimmungs⸗ vorenthalten in franzöſi⸗ n, und wenn pürde Hitler tbar geſtärkt ⸗franzöſiſcher hineingezogen idlich ſein. ger zum Dem Reichs⸗ virtſchaft ſind 3 daß gewiſſe if Grund der Vorſchriften htens iſt. Es zende bekannt ingen für den iger unmittel⸗ iſt beim Ver⸗ zalten, zu ſei⸗ lszuſchläge zu ufwendungen zen hat. rvon Speiſe⸗ er Friſt, Ver⸗ rden, die die cht, die Koſten endungen des der damals noch— Saargebiet Da das linke Rheinufer in jenem Jahr noch spräſidenten Miniſterprä⸗ ch der in der des Präſiden⸗ a, vor kurzem “ habe zu⸗ taatspräſident haß ſein Sohn zme wie jeder „ Anſcheinend en dienſtlicher — hei Trenker itten in dieſer verlor. Wer Trenkers ganz anderem it ungebroche⸗ znner herauf⸗ nnen wir die glichen Gefühl ieſes herrliche inderbare Lei⸗ Er beherrſcht lle, die nicht dier leiſtet ein ſchöpferiſchen ne Arbeit zu⸗ ung ſtill und Ganzen einen einheitlichen ngen läßt. a Weſſelyl n. Sie müſſen innen heraus n die Weſſely betrreffen! Es eſe Frau auch e ein Zucken wegung, ein anderen eine irm ums Herz, „denn ſie gibt ender Reinheit, ſchickſalhaften der zweite und e“ iſt, erleben und ihre ganze Künſtlerin iſt il, die ſich vor⸗ das Intereſſe vereinigt. Sie er zarten Ver⸗ hre Ausbrüche verkrampft ge⸗ ihr ahnen wir tlergeneration. Bahrgang 4— A Nr. 507— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. November 1931 Wie sie Franfſreiqc sieſit! die völkerbundsratsbeſchlüſſe von 1925/26 London, 2. Nov. Der Reuter⸗Vertreter in Paris hat zur Saarfrage von„ſehr maß⸗ gebender Seite“ folgende Erklärung er⸗ halten: Die franzöſiſchen Motortruppen ſind jen⸗ ſeits der Grenze des Saargebietes in Bereitſchaft; ſie können augenblicklich in das Gebiet einrücken, falls der Vorſitzende der Saarregierungskommiſſion einen telepho⸗ niſchen Sos⸗Ruf ſendet, wenn die lokale Gen⸗ darmerie der Lage nicht mehr gewachſen ſein ſollte.„Schnelligkeit würde ein ent⸗ ſcheidender Faktor ſein.“ Einige tau⸗ ſend Mann, die auf Kraftwagen ins Saar⸗ gebiet geworfen würden, könnten unter Um⸗ ſtänden im Laufe einer einzigen Nacht Herr der Lage werden. Wie der Reuter⸗Vertreter dazu weiter mel⸗ det, ſei hervorgehoben worden, Frankreich hoffe lebhaft, daß ein ſolches Vorgehen nicht erforderlich ſein würde. Frankreich glaube, daß ſchon eine rechtzeitig geäußerte„Warnung in dieſem Sinne“ ihre Wirkung tun werde. Der Völkerbundsrat habe beſtimmt, baß im Notfall die Regierungskommiſſion „Truppen, die außerhalb des Gebietes ſtehen“, zu Hilfe rufen könne. Dies könne ſich natür⸗ lich auch auf belgiſche oder ſogar britiſche Truppen beziehen. Ihre Be⸗ teiligung würde allerdings infolge des Zeit⸗ faktors nur geringfügig ſein können. Von fran⸗ zöſiſcher Seite werde noch auf zwei Geſichts⸗ punkte beſonders hingewieſen: 1. würde die Entſendung einer beſchränkten Truppenzahl nur auf Grund des Beſchluſſes des Völkerbundsrates von 1926 erfolgen; kei⸗ neswegs würde ſie bezwecken, die Stimmabgabe zu beeinfluſſen. 2. würde eine etwaige Beſetzung nur vor⸗ übergehenden Charakter haben. So⸗ bald die Ordnung wieder hergeſtellt ſei, wür⸗ den die Truppen wieder zurückgezogen werden. *. An dieſen franzöſiſchen Erklärungen iſt be⸗ merkenswert, daß die zuſtändigen Stellen auch heute noch glauben, an der Berufung auf die Beſchlüſſe des Völkerbundsrates von 1925/26 feſthalten zu können. Demgegenüber ſei noch einmal die tatſächliche Lage feſtgeſtellt, wie ſie in der Deutſchen Diplomatiſch⸗Politiſchen Kor⸗ reſpondenz vom 1. November ds. Is. erläutert worden war. Hier wurde ausdrücklich aus⸗ einandergeſetzt: Die Ratsbeſchlüſſe von 1925 und 1926 gingen ihrerſeits von dem Grund⸗ gedanken aus, daß es völlig unerträglich ſei, ein Abſtimmungsgebiet längere Zeit hindurch von den Truppen einer am Ergebnis der Ab⸗ ſtimmung intereſſierten Macht beſetzen zu laſſen. Deshalb regelten ſie die Zurückziehung vertragswidrig— im ſtehenden franzöſiſchen Truppen. beſetzt war— es wurde bekanntlich erſt 1930 vollſtändig geräumt— handelte es ſich damals um die rein ſtrategiſche Frage der Sicherung der durch das Saargebiet führenden Etappen⸗ linie der Beſatzungstruppen. Die Beſetzung hat aufgehört und auch der ſogenannte Bahn⸗ ſchutz im Saargebiet iſt dadurch hinfällig ge⸗ worden und mit ihr verſchwunden. Damit iſt das Kapitel der Ratsbeſchlüſſe von 1925/26 endgültig abgeſchloſſen. Man hatte ſchon damals im Völkerbundsrat eingeſehen, daß eine weitere Aufrechterhaltung militäri⸗ ſcher Maßnahmen mit den klaren Beſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrages nicht in Einklang zu bringen war. Mit der allgemeinen Frage eee ebzh net Hier iſt Paula Weſſely in einer Rolle, die ſo fraulich echt iſt wie ſie ſelbſt. So wird ſie die Seele und der Geiſt dieſes Films, ſo bleibt ie Dienerin und wird doch zur ſchöpferiſchen rägerin dieſes Films. 5 Dieſe Herausſtellung einer einzelnen Künſt⸗ lerin hat nichts mit Startum zu tun; ſie iſt lediglich die Anerkennung einer grandioſen Lei⸗ ſtung, die weit über das ſonſt übliche Maß im Film vorſtößt in die reinſten Bezirke der Kunſt ünd des verinnerlichten Menſchentums. So wie dieſe junge, geniale Wiener Künſtlerin, die nun⸗ mehr zum zweiten Male vor der Kamera ſtand, das gewohnte Schema der Darſtellung durch⸗ brach, ſo möge auch einmal die Kritik den ſcheinbar feſtgelegten Weg verlaſſen. Wir Deutſche ſind ſtolz darauf, neben den beſten Regiſſeuren und Operateuren auch die beſten Schauſpieler der Welt zu beſitzen. Daß wir arm an Frauen waren, das hat uns erſt dieſe Künſtlerin gezeigt. Wir haben Begabun⸗ en für Operette, Geſellſchafts⸗ oder Luſtfilme. Das beglückend Neue an der Weſſely iſt, daß wir in ihr eine wirklich überragende Künſtlerin des tragiſchen, rein menſchlichen(beſſer menſch⸗ lich reinſten!) Bezirkes haben. Von innen her⸗ aus, von der Seele her erfüllt ſie ihre Geſtalten; und nicht von der Rolle, vom Vernunftmäßigen, vom gedruckten Wort her. * Guſtav Gründgens als Metternich! Bedarf es der Worte, ihn zu ſchildern? Und doch übertrifft er noch die höchſten Erwartungen und vervollſtändigt die Reihe ſeiner Meiſter⸗ leiſtungen um eine weitere. Seine Mimik und eine Sprache ſind nicht mehr zu übertreffen— ie ſind vollendet. Willy Forſt als Herzog von Modena, als entſagender Liebhaber der ſchönen Marie⸗ Louiſe, iſt überzeugend und wohltuend einfach. Auch er kennt die Geſetze des Films und der Schauſpielkunſt wie nur wenige, kein Wunder aalſo, daß ſich beim Zuſammenklang dieſer drei der Sicherung der Ruhe im Saargebiet hat ſich der Völkerbundsrat erſt im Juli 1934 befaßt, Er hat beſchloſſen, daß in erſter Linie die Ab⸗ ſtimmungspolizei im Lande ſelbſt zu rekrutie⸗ ren ſei. Wenn dies nicht befriedigend gelingen ſollte, könnten neutrale Polizeiorgane ange⸗ worben werden. Es beſtand aber Einverſtänd⸗ * Der Pr Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha, der Präſident des Deutſchen äſident des Deutſchen Rolen Kreuzes in hawai nis darüber, daß auch die Neutralen nur durch Einzelanwerbung, nicht durch Ueberführung geſchloſſener Abteilungen herangezogen werden ſollten. Dementſprechend war man auch völlig einer Meinung darüber, daß niemals deutſche oder franzöſiſche Truppen für eine ſolche Auf⸗ gabe in Frage kommen dürften. 3 Roten Kreuzes(Mitte) traf in Honolulu mit dem Präſidenten des amerikaniſchen Roten Kreuzes, John Barton Payne(rechts), zuſammen. Die ichwierigkeiten wachſen Hervoſität in der Frage der franzöſichen neformen Paris, 2. Nov. Die Ungewißheit über die Ausſichten für eine Durchführung der Verfaſ⸗ ſungsreform hat zur Folge, daß ſich der Preſſe eine gewiſſe Erregung bemächtigt hat, die in mehr oder weniger leidenſchaftlichen Stellungnahmen ihren Ausdruck findet. Man macht kein Hehl mehr daraus, daß innerhalb des Kabinetts keine Einigteit herrſcht und vielleicht auch eine ſolche nicht mehr hergeſtellt werden kann. Wenn die Kabinettsmitglieder, ſo ſchreibt „Excelſior“, nicht einmütig Miniſterpräſi⸗ ſident Doumergue folgen werde dieſer ſich e in⸗ fach wieder auf das Land zurück⸗ ziehen. Die raditalſozialiſtiſchen Miniſter müßten nach Anſicht dieſes Blattes vor einer ſolchen Verantwortung auch wegen der außen⸗ politiſchen Beſorgniſſe zurückſchrecken. Im„Oeuvre“ erklärt Daladier, daß durch die Wiedereinführung des royaliſtiſch⸗ bonapartiſtiſchen Vorrechtes der Kammerauf⸗ löſung die Wirtſchaftstriſe nicht be⸗ hoben werden könne. Wenn er überzeugt wäre, daß die Wiederherſtellung der perſönlichen Machtausübung das Land vor dem Ruin ret⸗ ten könne, würde er ſich dieſer Löſung ohne weiteres anſchließen. Daladier bezweiſelt, daß die Wiedereinführung der perſönlichen Macht⸗ ausübung den Arbeitsloſen Beſchäftigung, den Kaufleuten wieder Kunden und der Jugend Großen eine Atmoſphäre entwickelt, die das Publikum in ihren Bann zwingt. Die mittleren und kleinen Rollen ſind aus⸗ nahmslos glänzend beſetzt. Der deutſche Film: hat wiederum e ee u erakel-bürgaran-Pra mgumakmn mndkana iurchran, mreiar rnenamhanrebrmhur, Stellungen bringen könne. Eine Staatsreform ſei nur als wirtſchaftliche Reform denkbar. Im„Jour“ erklärt Millerand aus ſeiner Erfahrung als ehemaliger Präſident der Re⸗ publik u..: Ich bin überzeugt, daß es unbe⸗ dingt notwendig iſt, der ausübenden Gewalt das Recht der Auflöſung der beiden Kammern zu verleihen. Ich habe ſchon 1919 eine Reform in dieſem Sinne gefordert. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ mahnt aus außenpolitiſchen Gründen zur Einigkeit. Frankreich habe nichts von der All⸗ macht des miniſteriellen Einfluſſes zu befürch⸗ ten, ſondern im Gegenteil von ſeiner Ohn⸗ macht alles zu befürchten. Todesſtrafe gegen Schulz beantragt Schweidnitz, 1. Nov. Im Mordprozeß gegen den früheren kommuniſtiſchen Abgeord⸗ neten Schulz beantragte der Staatsanwalt Donnerstagmittag gegen den Angeklagten we⸗ gen Mordes an ſeinem Sohne Horſt wie in der erſten Verhandlung im Februar ds. Is. die Todesſtrafe und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer. einen ganz großen Sieg errungen! Dieſes Werk hat das Filmſchaffen um Jahre nach vorwärts geriſſen. Lob und Dank allen, die dieſen Film geſtalten halfen. Habsheim. Reichsleiter Alfred Roſenberg vor ausländiſchen Stkudierenden 4 Reichsleiter Alfred Roſenberg ſpricht auf dem Empfangsabend für ausländiſche Studierende in Berlin, der zur Jahrtauſendfeier für den perſiſchen National⸗ dichter Firdoſi veranſtaltet wurde. kinzug des Winters überall Der erſte Schnee in Berlin Berlin, 2. Nov. In Berlin fiel in der Nacht zum Freitag der erſte Schnee. Ein kalter Wind peitſchte zunächſt den Regen durch die Straßen, und da die Temperatur bis nahe an den Nullpunkt geſunken war, wirbelten bald dichte Flocken herunter. In den Straßen hielt ſich der erſte Schnee nur kurze Zeit. Aber draußen in den Vororten lag noch früh um 6 Uhr die weiße Decke, die ſich allerdings auch bald in ſchmutzigen Matſch verwandelte. Schneeſturm in der Eifel Köln, 2. Nov.(HB⸗Funk.) In der Eifel trat im Laufe des Donnerstag heftiges Schnee⸗ treiben auf, das mehrere Stunden anhielt und die Höhen in eine dichte Schneedecke hüllte. Stellenweiſe aufgetretene Schnee⸗ böen haben hier und da an den Ueberland⸗ leitungen in der Eifel erheblichen Schaden an⸗ gerichtet, ſo daß mehrere Ortſchaften einige Zeit ohne elektriſchen Strom waren. Am Freitagmorgen fiel auch im ge⸗ ſamten Rheingebiet leichter Schnee. Bei dem leichten Anſteigen der Temperatur im Laufe des Vormittags wurde jedoch in den Niede⸗ rungsgebieten der Schnee gleich zu Waſſer. Das Allgäu in Weiß Kempften, 2. Nov. Im Allgäu iſt der Winter eingezogen und hat im Tal eine Schneehöhe von 10 Zentimeter gebracht. Aus den Bergen wird bei 5 bis 10 Grad Kälte 25 Zentimeter Neuſchnee gemeldet. Schwerer Schaden in Schweden Stockholm, 2. Nov. Die nördlichen Be⸗ zirke Schwedens wurden, wie aus Umea ge⸗ meldet wird, in der vergangenen Nacht von einem überaus heftigen Schneeſturm heimgeſucht, der viel Sachſchaden anrich⸗ tete und auch ein Menſchenleben forderte. Die Eiſenbahnſtrecken zwiſchen Lulea, Boden und Haparanda wurden ſo ſtark beſchädigt, daß jeder Verkehr eingeſtellt werden mußte. Tele⸗ phone und Telegraphendrähte wurden zerſtört. Die Stadt Lulea blieb die halbe Nacht hindurch ohne elektriſche Beleuch⸗ tung. Die Fähren mußten in der ganzen Ge⸗ gend, über die der Sturm tobte, eingeſtellt werden. Einige Fahrzeuge und Boote ſind geſunken. Eine Perſon fand den Tod, mehrere wurden verletzt. Bei Holmſung erreichte der Sturm eine Stärke von 36 Sekundenmetern. Einige Wege wurden wöllig unter Waſſer ge⸗ ſetzt und konnten nicht befahren werden. Schnee und Waſſerhoſe in Mittelitalien Rom, 2. Nov. In Mittelitalien hat nach einem ungewöhnlich warmen Oktober bereits der Winter ſeinen Einzug gehalten. In Tos⸗ kana iſt in den oberen Lagen bereits viel Schnee gefallen. Unweit von Viareggio ſtieg bei einem Gewitter eine Waſſerhoſe auf, die drei Kilometer weit die Badehäuſer fort⸗ ſchwemmte. Eine Anlegeſtelle wurde über hundert Meter weit aufs Land geſchleudert und die elektriſchen Leitungen der Straßenbahn wurden zerſtört. Von einem der großen Hotels wurde das Dach abgedeckt. Raubüberfall auf einen kiſenbahn- poſtwagen Wien, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Ein frecher Raubüberfall hat ſich in der Nacht zum Freitag auf der Semmering⸗Strecke der Wiener Süd⸗ bahn ereignet. Als gegen Mitternacht ein Per⸗ ſonenzug zur ſteilſten Stelle der niederöſterrei⸗ chiſchen Rampe der Semmering⸗Bergſtrecke bei der Station Wolfsbergkogel kam, ſprangen drei Burſchen mit Masken auf den Poſtwagen des Zuges. Zwei Burſchen hielten mit einem Revolver den Beamten in Schach. Der dritte durchwühlte die Poſtſendungen. Zu ihrer größten Ueberraſchung fanden die Räu⸗ ber aber kein Geld. Wütend ſprangen die drei Burſchen knapp vor der Station Sem⸗ mering, wo ſich der Zug noch in langſamer Fahrt befindet, wieder ab. Es wurden ſofort Gendarmerieſtreifen eingeſetzt, denen es auch gelang, die drei Täter zu verhaf⸗ ten. Sie ſcheinen auch durch abgeriſſene Knöpfe, die ſie im Eiſenbahnwagen ver⸗ loren haben, überführt zu ſein. Die not der ruſſiſchen kinzelbauern Moskau, 2. Nov. Nachdem die Regierung eine beſonders harte Steuer gegen die Einzel⸗ Bauernwirtſchaften eingeführt hat, deren Zah⸗ lungsfriſt am 15. November abläuft, haben mehrere tauſend Einzelbauern beſchloſſen, ihre Einzelwirtſchaften aufzulöſen und den Kollektiven beizutreten. Nach den bisherigen Mitteilungen ſollen Einzelbauern⸗ wirtſchaften, die die Steuern nicht aufbringen können, vom Staat beſchlagnahmt werden. Wie der Landwirtſchaftskommiſſar mitteilt, gibt es in der Sowjetunion 233 000 Kollektive, die aus 16 Millionen einzelnen Bauernhöfen beſtehen. Die Einführung der verſchärften Steuer hat einen Zug der Bauern aus Zentralrußland nach dem Fernen Oſten zur Folge, wo die Ein⸗ zelbauern aus politiſchen und anderen Grün⸗ den nicht beſteuert werden. ——————————————————————————————————————— Hahrgang 4— X& Nr. 507— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. November 198ʃ NNHEINI Das erſte Gaſtſpiel des Winkers! Die Wetterpropheten, die uns einen frühen und kalten Winter vorausgeſagt haben, ſcheinen doch recht behalten zu wollen, denn heute früh ſchon gab der Winter bei uns ſeine erſte Vi⸗ ſitenkarte in Form eines kurzen Schneeſalls ab. Man wußte ja geſtern ſchon, als uns der kalte Wind um die Ohren pfiff, was los war und mußte annehmen, daß der Regen bald ſeine Form ändern würde. Daß es aber ſo raſch gehen ſollte, daran dachte niemand, auch nicht dann, als in der vergangenen Nacht unter dem Einfluß einer vorübergehenden Aufheite⸗ rung das Queckſilber im Thermometer nur noch ein Strich vom Nullpunkt entfernt war. Die unmittelbare Nähe der Froſtgrenze ſpürte man natürlich ziemlich einwandfrei, es gab rote Naſen und dergleichen, was wiederum zu aller⸗ lei Vermutungen Anlaß gab. Die meiſten roten Naſen, die man aber heute früh zu ſehen bekam, ſtammten nur von der Kälte und ſind beſtimmt wieder verſchwunden, wenn ihr Eigentümer in die warme Stube gekommen iſt. Die Jugend hatte begreiflicherweiſe eine Mordsfreude, als heute früh große Schnee⸗ flocken vom Himmel herabfielen und als der Wind die kleineren Schneekriſtalle wie toll durcheinanderwirbelte. Von Liegenbleiben konnte natürlich keine Rede ſein, denn dazu war der Boden noch viel zu warm und auch zu naß. So verging ziemlich raſch die weiße Herrlich⸗ keit wieder und was zurückblieb, war nichts als Näſſe. Da half kein ſehnſüchtiges Aus⸗ ſchauen nach weiteren Schneewolken: als der Winter ſeine Viſitenkarte abgegeben und ſeine Anweſenheit bekundet hatte, ſtellte er ſeine wieder ein. Die Winterſportler hingegen gaben ſich der ſtillen Hoffnung hin, daß in 0 Blrgen das Gaſtſpiel nicht von ſo kurzer Dauer geweſen ſein möge, damit ſich auch eine ordentliche Schneedecke bilden konnte. Die ganz großen Optimiſten holten gleich ihre Bretter aus der Ecke hervor und unterzogen ſie einer General⸗ unterſuchung, wobei ſie gleich daran gingen, die langen Latten zu wachſen. Vorfreude iſt bebanntlich die ſchönſte Freude und ſo ſoll es heute ſchon in Mannheim eine ganze Anzahl von Brettelhupfern geben, die von nichts an⸗ derem mehr reden als vom Schnee und die bei jeder Gelegenheit des Skiläufers Bittgebet aufſagen:„Lieber Petrus mein, laß recht tüch⸗ tig ſchnei'!“ Für die Berge wollen wir die Bitte voll und ganz unterſchreiben. Aber in der Großſtadt bei uns möge der weiße Segen etwas weniger ſtark ausfallen, denn er macht ſtets nur viel Mühe und große Unkoſten. Ein Engländer über unſere Sfadl Mr. Harry Goodall aus Southampton weilte anlüßlich einer Studienreiſe durch Deutſchland auch einige Zeit in Mannheim und Ludwigshafen.— Wir veröffentlichen im Nachſtehenden einen Brief, den uns der Engländer kurz vor ſeiner Rückreiſe in ſeine Heimat zuſandte. Die freundſchaftlichen und aufrichtigen Zeilen, aus denen Dankbarkeit und großes Verſtändnis ſpricht, reden gerade in einer Zeit des Mißtrauens, der Hetzen und Emi⸗ grantenlügen ihre eigene Sprache. Wir geben un⸗ Leſern wunſchgemäß den Brief im Wortlaut ieder: Mannheim, 31. Okt. 1934. An die Redaktion des„Hakenkreuzbanner“! Sehr geehrte Herren! Würden Sie die Freundlichkeit haben, meinen Brief in Ihrer Tageszeitung zu veröffentlichen, um mir zu ermöglichen, meinen Dank und meine Anerkennung für die Liebenswürdigkeit und die Gaſtfreundſchaft der Deutſchen zum Ausdruck zu bringen, denen ich in Ihrer Stadt begegnet bin. Obgleich ich mehr oder weniger ein Fremder zu ihnen war, kamen ſie mir doch in Bereit⸗ willigkeit und Höflichkeit entgegen. Ich werde in einigen Tagen nach meiner Hei⸗ matſtadt Southampton zurückkehren mit den denkbar beſten Eindrücken von allem, was ich in Mannheim und Ludwigshafen geſehen habe. Von Zeit zu Zeit kommen junge Deutſche zu Studienzwecken nach England und erweckten dort Zuneigung.— Es gibt viele Leute in Eng⸗ land, die ihre Söhne und Töchter gerne zu dem⸗ ſelben Zwecke nach Deutſchland gehen laſſen. Ich bin ſicher, daß ſich auf dieſe Weiſe ein großer Teil guter Kameradſchaft und Verſtehen entwickeln wird, da die zwei Nationen ſowohl in der Sprache als auch im täglichen Leben viel gemeinſam haben. Ich danke Ihnen für alles und begrüße Sie als Ihr (gez.) Harry Goodall. ——— Weinpreiſe in früherer Zeit. Schon in frühe⸗ rer Zeit wurden phantaſtiſch hohe Preiſe für gute Weine bezahlt. So kaufte die Frankfurter Weinhandlung Mumm 50 Stück zu je 1200 Li⸗ ter 1811er— ein hervorragender Jahrgang— vom Schloß Johannisberg zu 32000 Gulden, um ſpäter den Wein zu 11 000 Gulden je Stück weiterzuverkaufen. In der Vorkriegszeit wur⸗ den für beſte Ausleſeweine mehr als einmal Preiſe über 10 000 Mark pro 1000 Liter bezahlt. Aber Flaf in den Nachkriegsjahren wurden für eine Flaſche Trockenbeerausleſe ſchon 100 und mehr Goldmark erlöſt. Wo einſt die jungen Pärchen ſaßen in zärtlicher bedeckt das Laub heut Bank und Raſen und mahnt an harte Winterszeit. Wo einſt die bunten Blumen blühten — das Lied der Nachtigall erſchallt' durch Blütenduft und Abendfrieden, iſt's ſtille jetzt und öd und kalt! „Woche des deutſchen Buches“ Die Hauptveranſtaltungen vom 4. bis 11. November Samstag, den 3. November 1934: Werbe-Umzug der Hitler⸗Zügend mit Sprechchören für die „Woche des Deutſchen Buches“ Nachmittags 16.30 Uhr: Aufſtellen des Wahrzeichens zur Werbung für das deutſche Buch am Waſſerturm durch die Mannheimer Buchhändler. Sonntag, den 4. November 1934: guftakt zur„Woche des Deutſchen Buches“ veranſtaltet von der Reichsfachſchaft der An⸗ geſtellten in Buchhandel und Verlag in der Reichsſchrifttumskammer, Ortsgr. Mannheim Morgenfeier am 4. November 1934, vormittags 11 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens. Dortragsfolge: Auftakt Vorſpruch(Aus„Mein Kampf“) Muſik(Streichquartett) Die kulturelle Sendung des Buches im neuen Staat(Prof. Lacroix⸗Heidelberg) Muſik(Streichquartett) Ausklang(Aus Alfred Roſenberg:„Der Kampf um die Weltanſchauung“) Eintritt 30 Pfg. Vorverkauf in ſämtlichen Mannheimer Buchhandlungen. Montag, den 5. November 1934: Hauptkundgebung im großen Saal der „Harmonie“ für die Woche des Deutſchen Buches mit Ueber⸗ tragung der Rede des herrn Reichsminiſters Dr. Goebbels aus dem Sportpalaſt, Berlin, abend.s 20.30 Uhr Beginn 20 Uhr. Dortragsfolge: 1. Muſik(Orcheſter) 2. Eröffnungsrede(Kreisleiter Dr. Roth) 3. nn„Haltet feſt am deutſchen Buch“. Miniſter Dr. Goebbels.) 4. Ausſprüche berühmter Deutſcher über Bücher und das Leſen 5. Muſik(Orcheſter) 5 6. Buchverloſung von neuen Büchern im Werte von—12 RM. aus Mannheimer Buchhandlungen. Donnerstag, den 8. November 1934: Heimiſcher Dichter⸗Abend Veranſtaltet von der Ortsgruppe Mannheimer Schriftſteller im Reichsverband Deutſcher Schriftſteller. Es wirken mit: Streichquartett; als Soliſten: Frau Weſtin⸗Leuner, Sopran; Herr Hans Kohl, Bariton; Oberſpielleiter H. C. Müller vom Nationaltheater und zwei ſeiner Schüler; 4 Elſe Zettler, gen.„Pälzer Krott“ Dortragsfolge: Muſik(Streichquartett) Auftakt(Dufner⸗Greif) Vorſpruch(Kurt Meng) Lied(Hans Kohl) „Das Wunderkind“, Erzählung von Elſe Jung⸗Lindemann Muſik(Fritz Schneider) Ballade(Friedrich Singer) Muſik(Streichquartett) Rundfunkübertragung(Rede Alfred Ro⸗ ſenbergs) Muſik(Streichquartett) Gedichte(A. Reidel) Lied(Frau Weſtin⸗Leuner) „Gattentreue“, Hiſtoriſche Erzählung von H. Schnellbach Muſik(für Cello) Gedichte(Otto Kaiſer) Lied(Hans Kohl) „Würfel⸗ und Kandiszucker“, Fabel von Curt R. K. Raber Muſik(für Flügel) Mundartgedichte(A. Weber) Muſik(Streichquartett) Aenderungen vorbehalten. Samstag, den 10. November 1934: Feſtvorſtellung des Mannheimer National⸗ theaters zur Feier von Schillers Geburtstag „Die Räuber“ in neuer Inſzenierung. Regie: Hans Carl Müller. Karl Moor: Linder. Franz Moor: Birgel. Beginn 19.30 Uhr. Sonntag, den 11. November 1934: Schiller-⸗Morgenfeier des Mannheimer Nationaltheaters. Das Demetrius-Fragment geleſen von Mitgliedern des National⸗ theaters Cieder nach Schillerſchen Texten geſungen von Mitgliedern des National⸗ theaters Ouverturen geſpielt theaters Anſprache Walter Erich Schäfer Beginn 11.30 Uhr vom Orcheſter des National⸗ Was alles geſchehen iſt Nicht zu überſehen! Das auch für die Straßen zwiſchen G 4 und O 5 im Zntereſſe eines reibungsloſen Verkehrs um die noch be⸗ ſtehende Plankenenge herum erlaſſene Park⸗ verbot wurde zuerſt durch zwei Verbotsſchilder zum Ausdruck gebracht, die man aber auf den falſchen Straßenſeiten errichtete, ſodaß das am Strohmarkt auf dem Gehweg vor 0 4 ſtehen ſollende Schild auf der O 5⸗Ecke ſtand. Nun hat man aber die Schilder auf der rich⸗ tigen Seite erſtellt, unter Belaſſung der zuerſt eingebauten Verbotstafeln.„Doppelt genäht, hält beſſer“, ſo kann man auch hier ſagen, und es wird wohl kaum ein Kraftfahrer wagen dürfen zu behaupten, die Schilder nicht geeh zu haben. Verkehrsſünder. Im Laufe des vergangenen Donnerstag wurden wiederum Verkehrsprü⸗ fungen vorgenommen. Zur ponenhe elangten 54 Radfahrer und 3 Fahrer von rafffagtg gen. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 128 Radfahrer und 7 Fahrer von Kraftfahrzeugen. Von den Angezeigten bzw. den verwarnten Radfahrern hatten 59 die Zeichengebungen unterlaſſen und 65 nach eingetretener Dunkel⸗ heit das Fahrrad nicht beleuchtet bzw. keine Rückſtrahler angebracht.— Ferner wurde eine größere Anzahl von Perſonen belehrt, dar⸗ unter 57 Fahrer von Kraftfahrzeugen, die ihre Fahrzeuge entgegen der in der Reichs⸗Straßen⸗ verkehrs⸗Ordnung enthaltenen Vorſchrift an⸗ ſtellten. Zahlreiche Fußgänger mußten wegen falſchen Ueberquerens der Fahrbahn belehrt werden. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: Zum 27. 10. 34 vor dem Hauſe Erlenſtraße 3. hier, eine Federrolle, Räder rot, der obere Teil grün geſtrichen, vom linken Vorderrad fehlt die Oelkapſel, hintere Achſe iſt gebogen, vom linken Lannenbaum iſt ein Teil abgebrochen.— Zum 27. 10. 34 vor einem Hauſe in der Auguſta⸗ Anlage ein blauer Opelwagen, pol. Kennzeichen IV B 29 104, Fahrgeſtell⸗ und Motornummer K 61 135, 4/16 PS.— In der Zeit vom 27. bis 29. 10. 1934 aus einer Fabrik in Neckarau drei Hanfſeile, zwei ſind 20 Meter lang, 20 Milli⸗ meter ſtark, ein Seil 150 Meter lang und 15 Millimeter ſtark.— Am 30. 10, 1934 in einer Wohnung im Luiſenxing ein ſchwarzer Damen⸗ mantel mit ſolchem Seidenfutter und ſchwarzen Krimmerpelz. 3 Tödlicher Unfall. Bei der Vornahme von Ausbeſſerungsarbeiten auf dem Dach eines fünfſtöckigen Hauſes der Schimperſtraße ſtürzte am 31. 10. 1934, nachmittags 2 Uhr, ein 19 Jahre alter Dachdecker von hier ab und blieb tot im Hofe liegen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hatte ſich der Verunglückte bei Ausführung der Arbeiten nicht angeſeilt. Oeffenkliche Ziehung der Werbe · lollerie im Nalionalthealer Belanntlich dienen die gelben Werbeproſpekte des Nationaltheaters, die den Zeitungen bei⸗ lagen und die auf der erſten Seite mit einer Nummer verſehen ſind, gleichzeitig als Loſe einer Werbelotterie. Im ganzen ſind 1200 Ge⸗ winne ausgeſetzt, die aus Theaterkarten und Gutſcheinheften beſtehen. Der 1. Preis iſt eine ganze Miete zu 30 Karten im vorderen Sperr⸗ ſitz. Es folgen zwei 2. Preiſe zu je 15 Karten ( Miete) im 1. Rang und im vorderen Sperrſitz, ferner zahlreiche weitere Preiſe zu 10, 8, 6 Karten uſw. Die öffentliche Ziehung findet am Sonntag, den 4. November, 11½ Uhr, auf der Bühne des Nationaltheaters ſtatt. Der Ziehungsvor⸗ gang iſt begleitet von einer Conference von Foſef Offenbach und von einem muſikali⸗ ſchen Beiprogramm. Eine Anſprache des In⸗ tendanten leitet die Veranſtaltung ein. Der Eintritt iſt frei. Den Zuſchauern iſt gleichzeitig Gelegenheit gegeben, die neu⸗ eröffneten Räume des Nationaltheaters zu be⸗ ſichtigen. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 1. November Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf ermittelt: Kartoffeln.—5, Salatkartoffeln—10, Wirſing—10, Weißkraut—8, Rotkraut 10 bis 12, Blumenkohl Stück 20—50, Roſenkohl 22—30, Karotten, Büſchel—8, Gelbe Rüben —8, Rote Rüben—10, Spinat—10, Man⸗ gold—8, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 20 bis 30, Grüne Erbſen 20—28, Schwarzwurzeln 25—35, Kopfſalat Stück—25, Endivienſalat Stück—10, Feldſalat 40—60, Oberkohlrahen Stück—8, Tomaten 10—20, Radieschen, Bü⸗ ſchel—10, Rettich Stück—25, Meerrettich Stück 15—30, Schl. Gurken(groß) Stück 10—35, Suppengrünes Büſchel—8, Peterſilie Büſchel —5, Schnittlauch Büſchel—5, Steinpilze 50. Maronenpilze 40, Grünreizkern 25, Aepfel 8 bis 18, Birnen—20, Zitronen Stück—7, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 150 bis 165, Landbutter 135—150, Weißer Käſe 30—40, Eier Stück—15, Hechte 100—120, Barben 70, Karpfen 80—90, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 50—60, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 45, Seehecht 60, Stockfiſche 30, Hahn geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn geſchlachtet, Stück 200—400, Enten geſchlachtet, Stück 350—500, Tauben geſchlachtet, Stück 50 bis 75, Gänſe geſchlachtet, Stück 600.—700, Gänſe geſchlachtet, 115—130, Rindfleiſch 80, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch 90. Sohrgang 4 WEITR — das lolien, Spe Ungorn—i trägt der ne schnell und RM284,— e Er hot den trennbesser 30 frennsich TELI Baden Badiſche L Karlsrul nungswege n nungsfürſorge fentlich⸗rechtlich Rechtsperſönli⸗ diſche Lan anſtalt“ um iſt die För und Sied durch Gewähr ſchüſſen un ſchaften im auf dieſem G⸗ Anſtalt hat fe. den für die Z lungsweſens Bürgſchaftsver Radfahrer Oſterbur weg von der Hoffmann auf ein Radfah Motorrad die Fahrer zi mehrere Verl der Kaufmann Gehirnerſ. wußtlos nach Der Tod Unterſche abend war de der mit ſeine auf einem Ge ſonlei, Dabe ſtromleitung it und war ſof ſelle kam mit S877276 Das Mädche kommſt du wie dir noch einen gehen. Und 1 du nur zu fl kannſt du doch Sie machte Pfingſtvogel 1 der.„So mu ſchnell hintere Schreien hint da biſt. Du l Jungens ſind „aber du biſt immer nach d Als Göde ül den Nacken ge freuen oder ſe Dieſe Miken chen und daru wegen ſo an. Sinn, was ih— Auf einmal anderen Jung wüßten! Abe wenn er ſich wohl aufnehn Er»rinnert macht hatte, a Celler Maſche —2 iſt ich für die im Intereſſe die noch be⸗ aſſene Park⸗ rbotsſchilder iber auf den ſodaß das g vor 0 4 ⸗Ecke ſtand. auf der rich⸗ ig der zuerſt pelt genäht, r ſagen, und ihrer wagen nicht geſehen vergangenen Verkehrsprü⸗ e. elangten rafffagtg wurden 128 ftfahrzeugen. verwarnten hengebungen ener Dunkel⸗ t bzw. keine wurde eine belehrt, dar⸗ gen, die ihre ichs⸗Straßen⸗ orſchrift an⸗ ußten wegen zahn belehrt et wurden: hrlenſtraße 3, er obere Teil rad fehlt die „ vom linken hen.— Zum der Auguſta⸗ Kennzeichen kotornummer vom 27. bis Neckarau drei ig, 20 Milli⸗ lang und 15 934 in einer rzer Damen⸗ nd ſchwarzen rnahme von Dach eines ſtraße ſtürzte ein 19 Jahre blieb tot im Feſtſtellungen sführung der Werbe⸗ eałer erbeproſpekte ꝛitungen bei⸗ ite mit einer ig als Loſe ind 1200 Ge⸗ rkarten und zreis iſt eine deren Sperr⸗ je 15 Karten im vorderen e Preiſe zu im Sonntag, der Bühne Ziehungsvor⸗ nference von em muſikali⸗ iche des In⸗ ein. 1 Zuſchauern en, die neu⸗ ꝛaters zu be⸗ rktpreiſe nber Preisſtatiſtik iſe für ein ffeln—10. Rotkraut 10 „ Roſenkohl gelbe Rüben —10, Man⸗ Bohnen 20 warzwurzeln Fndivienſalat berkohlraben ieschen, Bü⸗ Meerrettich Stück 10—35, rſilie Büſchel zteinpilze 50, 25, Aepfel 8 Stück—7, itter 150 bis Käſe 30—40, „Barben 70, eſem 50—60, „ Schellfiſche 0, Stockfiſche -300, Huhn geſchlachtet, et, Stück 50 ck 600—700, ndfleiſch 80, inefleiſch 90. Sohrgang 4— A Nr. 507— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 2. November 1934 1 .lM 61 1à4.— . 8 N4 N —— 6 47 4 WELTREISENDEN SPIELEN — das macht Speaß. Enolond, lfalien, Sponien, Norwegen, Schweden, Ungorn— jeden ſog sind wir öberoll. Uns frãgt der neue TElEfUNKEN- ↄ Meiſterſuper zchnell und sicher durch dĩie Welt. Schon foör BM284,— einschl. Rõhren u. Kurzwellenteil. Er hot den 4 fachen Superschutz und die frennbesseren H- Eisenspulen, dos mocht ihn 30 frennsicher, spielsicher, zukunffssicher. TETLEFUNKEN 9itoHEUurscHEZEWITTAMARK AE Baden Badiſche Candeswohnungsfürſorge⸗ anſtalt errichtet Karlsruhe, 2. Nov. Auf dem Verord⸗ nungswege wurde die Badiſche Landeswoh⸗ nungsfürſorgetaſſe in eine gemeinnützige öf⸗ fentlich⸗rechtliche Staatsanſtalt mit eigener Rechtsperſönlichleit unter dem Namen„Ba⸗ diſche Landeswohnungsfürſorge⸗ anſtalt“ umgeſtaltet. Aufgabe der Anſtalt iſt die Förderung des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens, insbeſondere durch Gewährung von Darlehen und Zu⸗ ſchüſſen und durch Uebernahme von Bürg⸗ ſchaften im Rahmen der dem Lande Baden auf dieſem Gebiet obliegenden Pflichten. Die Anſtalt hat ferner alle bisher vom Lande Ba⸗ den für die Zwecke des Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſens übernommenen Darlehens⸗ und Bürgſchaftsverpflichtungen zu erfüllen. Radfahrer kam Motorrad in die Flanke Oſterburken, 2. Nov. Auf dem Heim⸗ weg von der Jagd fuhr dem Gärtnermeiſter Hoffmann auf der Straße unterhalb Sennfeld ein Radfahrer in die Flanke, ſo daß das Motorrad ins Schleudern kam und die Fahrer zu Boden warf. trug mehrere Verletzungen davon, ſein Begleiter, der Kaufmann Gramlich, erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte be⸗ wußtlos nach Hauſe gebracht werden. Der Tod an der Starkſtromleitung Unterſchefflenz, 1. Nov. Am Dienstag⸗ abend war der Schmiedemeiſter Adolf San⸗ der mit ſeinem Geſellen in der Milchzentrale guf einem Gerüſt mit Reparaturarbeiten be⸗ ſhonnteit Dabei kam der 4115 mit der Stark⸗ ſtromleitung in Berührung, ſtürzte vom Gerüſt und war ſofort tot. Der mitarbeitende Ge⸗ ſelle kam mit dem Schrecken davon. ——— 9. Fortſetzung Das Mädchen hing an ſeinem Halſe:„Wann kommſt du wieder? Komm morgen. Ich mache dir noch einen Bock aus; ich weiß noch einen gehen. Und wenn du kommſt, dann brauchſt du nur zu flötjen wie der Wigelwagel, das kannſt du doch? Paß' auf!“ Sie machte den Mund ſpitz, pfiff wie der Pfingſtvogel und gab auch das Kreiſchen wie⸗ der.„So mußt du es machen, Göde, dreimal ſchnell hintereinander und dann das olle Schreien hinterher. Dann weiß ich, daß du da biſt. Du kommſt doch wieder, nicht? Alle Jungens ſind hinter mir her“, ſetzte ſie hinzu, „aber du biſt doch der Beſte. Ich hab' ſchon immer nach dir ausgeſehen.“ Als Göde über die Haide ging, den Bock über den Nacken geſchlagen, wußte er nicht, ob er ſich freuen oder ſchämen ſollte. Dieſe Miken! Alſo ſo iſt das mit den Mäd⸗ chen und darum ſtellen ſich die Jungens ihret⸗ wegen ſo an. Mancherlei ging ihm durch den Sinn, was ihm früher dunkel geblieben war. Auf einmal mußte er lachen: was wohl die anderen Jungens ſagen würden, wenn die das wüßten! Aber dann war es ihm wieder, als wenn er ſich ſchümen müßte. Wie Wolf das wohl aufnehmen würde? Er»rinnerte ſich, was für ein Geſicht der ge⸗ macht hatte, als ihnen in der Haide die beiden Celler Maſcherweiber begegnet waren und ge⸗ VRο”Ü AO DE——— SSFTTTTAOGC SSOONHMOCTFZ /S2448&· MH.SH. HAVVOVYE&. Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Neue Notſtandsmaßnahmen für den Winter— Das Land Baden ſtellt e Mittel zur Verfügung Karlsruhe, 2. Nov. Der Präſident des Landesarbeitsamts Südweſt⸗ deutſchland in Stuttgart richtete an die Vorſitzenden der Arbeitsämter einen Erlaß, in dem für die Durchführung von Notſtandsmaßnahmen im Winter 1934/35 genaue Anweiſungen gegeben werden. Es heißt darin, daß mit der Inangriffnahme weiterer neuer Notſtandsarbeiten unver⸗ züglich zu beginnen iſt. In denjenigen Fällen, in denen auf andere Weiſe der Beginn oder die Durchführung einer Arbeit in den Wintermonaten Oktober 1934 bis März 1935 nicht ſichergeſtellt werden kann, kann die Grundförderung wieder auf 3 Mark für das Tagwerk erhöht werden, wobei in der Regel als unterſte Grenze ein Förderungsſatz von 2,30 Mark zu Grunde gelegt wird. Von beſonderer Wichtigkeit iſt, daß wieder die Möglichkeit beſteht, gemeindliche und private Forſtarbeiten —allerdings nur bis Ende März 1935 — zu fördern. Die Grundförderung iſt u. a. in folgenden Fällen zugelaſſen: bei Forſt⸗ arbeiten, wenn es ſich handelt: s) um Neuaufforſtungen oder Wiederauffor⸗ ſtungen auf Flächen, die ſeit mindeſtens drei Jahren nicht aufgeforſtet werden konnten; b) um Forſtwegebauten, auch wenn ſie nicht überwiegend außerforſtlichen Zwecken dienen; e) um Aufforſtungen, die durch außerge⸗ wöhnliche Ereigniſſe(Schädlinge, Brand oder dergl.) erforderlich geworden ſind; bei Forſt⸗ kulturarbeiten, die zur Durchführung der Prü⸗ Eine Schar„ Martinsvögel“ fung des Arbeitswillens von Frauen ſich eignen. Eine weitere Erleichterung ſtellt die Mög⸗ lichkeit dar, daß Reiſekoſten, die Ar⸗ beitsausrüſtung und Familienzu⸗ ſchläge auch für anerkannte Wohlfahrtsemp⸗ fänger dann und inſoweit aus Mitteln der Reichsanſtalt übernommen werden, als die Gemeinden dieſe Koſten aus eigener Kraft aufzubringen nicht in der Lage ſind. Wichtig iſt die Möglichteit, ſolche zuſützliche Maßnahmen Privater zu fördern, die den Erſatz ausländiſcher Erzeugniſſe durch inländiſche bezwecken. Natürlich wird hier ſchärfſte Prüfung erfolgen. In dieſem Zuſammenhang kann auch noch darauf hingewieſen werden, daß das Land Baden zur verſtürkten Förderung wiederum Lebensmittel in begrenztem Umfange zur Verfügung ſtellt, die in erſter Linie zur Reſtfinanzierung beſonders volkswirtſchaftlich wert⸗ voller Arbeiten in bedrängten Gemein⸗ den gedacht ſind. Die Mittel werden voraus⸗ ſichtlich unter den bisher üblichen Beſtimmun⸗ gen gegeben. Dieſe Maßnahmen beweiſen, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung entſchloſſen iſt, auch im Winter 1934/35 alle verfügbaren Kräfte und Mittel einzuſetzen, um die Arbeitsloſigkeit nicht über den jetzigen Stand hinauskommen zu laſ⸗ ſen. Im Frühjahr wird dann daran gegangen werden können, neue Millionen in Arbeit und Brot zu bringen. Am Martinstag, dem 10. November, iſt ein Gänſebraten auf dem Tiſch eine Art Tradition. In vielen Gegenden heißt die Gans deshalb auch Mar⸗ tinsvogel. — 4 75 0 — —— ————— 5— — 77 —1— R LVONMEBURS ſagt hatten:„Deubel, was ſeid ihr für'n paar glatte Jungens! Fiken, was meinſte, das wären ſo'n paar Aeppel für' Durſt!“ Da hatte Wolf die Naſe hochgehalten und leiſe geſagt:„Pfui Deubel!“ Als er nach Hauſe kam, fand er im Fleet ein Mädchen vor, das beim Feuer kniete, ſo daß ihr Geſicht ganz rot von den Flammen war. Als er eintrat, ſah ſie auf. „Gib deiner Kuſine die Hand, Göde“, rief die Mutter;„das iſt Meta Dettmer. Vertragen werdet ihr euch wohl.“ Meta ſtand auf, wiſchte ſich die Hand an der Schürze ab und ſtreckte ſie Göde hin. Der wun⸗ derte ſich, wie kühl ihre Hand war; Mikens Hände waren heiß geweſen. Sie fegte die Aſche zuſammen, und Göde mußte ſie anſehen, denn ſie war ſo flink und doch ſo ruhig dabei. Als ſie nachher zuſammen ſprachen, ſah ſie nach ſeinem Arm und nahm ihm ein langes, rotes Haar, das an ſeinem Aermel hing, fort. Und da ſteckte ſich Göde rot an und ging ſchnell fort. Der Zlumengacten Alle paar Tage pfiff der Wigelwagel am Toten Orte, ſogar noch im Herbſt. „Weißt du Göde“, ſagte Miken eines Abends, „du mußt anders flötjen. Der Müller ſagte Verſchärftes Winterweller im Schwarzwald Karlsruhe, 2. Nov. Das in den letzten 24 Stunden im Schwarzwald eingetretene Winterwetter hat ſich zu Monatsbeginn ver⸗ ſchärft. Bei rauhen Winden, die vielfach Böen⸗ Charalter trugen, iſt die Froſtgrenze bis »auf 600 Meter herabgedrückt worden. Die „Niederſchläge ſind allgemein, jetzt auch in mittleren Regionen, in Schnee überge⸗ gangen und bis zu den Tallagen haben ſich Schneeſchauer eingeſtellt. Neuſchnee in zuſammenhängender Decke liegt im geſamten Hochſchwarzwald, der das Bild einer ausgeſprochenen Winterlandſchaft trägt. Die Temperaturen nehmen mit der Höhe raſch ab, ſo daß auf den Kuppen und Kämmen 4 bis 6 Grad Kälte herrſcht. Im Laufe des Donnerstag haben ſich die Schneefälle in faſt allen Gebirgslagen wiederholt. Der Tempera⸗ turrückgang hat ſich bis zu den Abendſtunden in empfindlicher Weiſe fortgeſetzt. In den be⸗ nachbarten Vogeſen und im Alpenvor⸗ land iſt gleichfalls innerhalb der letzten Stun⸗ den ein heftiger Kälteeinbruch mit ergiebigem Schneefall evfolgt. Der Katharinenmarkt naht „Neckargemünd, 3. Nov. Mit dem Be⸗ ginn des Monats November ſteht unſer ſchmuckes Neckarſtädtchen im Zeichen der Vor⸗ bereitungen für den Katharinenmarkt, der ſich in der nahen und weiten Umgebung großer Beliebtheit erfreut. Der traditionelle Bohrermarkt und der ſich anſchließende ſo abwechslungsreiche Montag, fallen in die⸗ ſem Jahr auf den 18. und 19. November. Er ſoll ſich ſeinen Vorgängern würdig an⸗ ſchließen. 96 Jahre alt Königshofen(Taubergrund), 2. Nov. Am Mittwoch feierte der älteſte hieſige Ein⸗ wohner, Bahnwart a. D. Johann Röſer, ſeinen 96. Geburtstag. Der Jubilar hat 40 Jahre lang, davon 38 Jahre an einem Platze auf der Strecke Königshofen—Lauda, ſeinen Poſten in muſtergültiger Weiſe ausge⸗ füllt. Sechs noch lebende Kinder, 21 Enkel und 8 Urenkel erfreuten den Jubilar mit ihren Glückwünſchen. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Nach Aufhei⸗ terung und verbreiterten weſtlichen Fröſten zu⸗ nehmende Unbeſtändigkeit, Niederſchläge und noch vereinzelt Regen. Tagsüber wieder etwas milder als ſeither. Weſtliche Winde. ... die Ausſichten für Sonntag: Bei weſt⸗ licher Luft Zufuhr im ganzen milder. Weiter⸗ hin noch ſehr unbeſtändig. Rheinwasserstand 1. 11. 34 J2. 11. 34 Waldshut 5 216 Rheintelden„„ 20⁴ 2⁰³ Breisach„„„„ 103 111 Kehl.„„„„ 213 2¹ Maxzan„ 357 356 Manunheim 223 227 Gapb 136 132 Köln„ o O O„» O O O O% 9 98 98 Neckarwasserstand 1. 11. 34 J 2. 11. 34 Jagstielce(„„„—— Heilbronn——— Plochingen—— Diedesheim 42 48 Mannheim 2¹⁵ 219 geſtern: Weiß der Deuker, daß der Wigelwagel noch nicht fort iſt.“ Sie lachte und küßte ihn auf ihre verrückte Art.„Was für Stimmen kannſt du noch? Das beſte iſt, am Tage machſt du die Krähe, ſo ganz hell, mußt du wiſſen, wenn ſie hinter dem Habicht her iſt, und abends die Eule.“ Sie machte den Mund auf und flötete:„Huhuu, huhuun, huhuu.“ Sie ſah ihn mit ihren bunten Augen an, daß es ihm heiß über den Hals lief:„Ich glaube, du flötjeſt abends gar nicht. Um Uhre neun ſchläft auf der Mühle alles. Dann brauchſt du bloß mein Kammerfenſter aufzuſtoßen. Die anderen merken nichts, die ſchlafen alle nach vorne. Komm' gleich heute Abend!“ Göde kam. Er tat es nicht gern, aber er dachte daran, daß Miken um den Bock wußte. Heimlich ſtahl er ſich aus dem Hauſe und heim⸗ lich ſtahl er ſich wieder hinein. „Junge, was hujahnſt du in einem Ende?“ fragte der Bauer, als ſie bei der Morgenzeit ſaßen. „Das kommt, weil daß er wächſt,“ ſagte die Mutter und ſah ihm nach, als er aufſtand und dachte bei ſich:„Bald iſt er ſo lang wie der Vater. Und ein ganz anderes Geſicht hat er gekriegt. Ja, ja, aus Kindern werden Leute!“ Eines Morgens, als Göde einmal wieder übernächtig auf dem Hofe ſtand und mit Meta ſprach, ſah er, daß ſie nach ſeiner Schulter ſah, ganz blaß wurde und wegging; auf ſeiner Achſel hing ein rotes Haar von Miken. Meta ging ihm hinterher augenſcheinlich aus dem Wege, und als ſie ihm beim Frühſtück gegenüberſaß, ſah er, daß ſie rote Augen hatte. Er dachte aber nicht weiter darüber nach, denn ſein Sinn war bei der anderen. Bevor er am nächſten Morgen aber aus ſei⸗ ner Dönze ging, ſah er erſt ſeine Jacke nach, ob er nicht etwas mitgenommen habe vom Toten Ort, denn er hatte ſo das Gefühl, daß er ſich vor Meta ſchämen müſſe, wenn ſie wüßte, mit wem er ſich abgab. Vor Meta nahm er ſich überhaupt zuſammen, mehr als vor Vater und Mutter. Das Mäochen hatte Augen wie eine Heilige, und wenn ſie in der Sonne über den Hof ging, ſo leicht und ſo ſchnell, dann mußte er immer hinter ihr her⸗ ſehen. Meiſt war ſie ernſt und ſtill, denn ſie konnte es ſo leicht nicht vergeſſen, daß ſie in drei Tagen Vater und Mutter hatte wegſterben ſehen; wenn ſie aber einmal lachte, dann war es, als wenn die Sonne in einen dunkelen Wald kam. An einem Sonntagnachmittag, als Göde vom Lichteloher Kruge, wo er gekegelt hatte, nach Hauſe ging, um die Pferde zu füttern, hatte er eine große Unruhe in ſich und dachte immer daran, daß es noch mehrere Stunden hin wären, ehe er bei Miken ſein könnte. Aber dann trat ihm wieder Meta vor die Augen; er ging ſchneller und hatte dabei das Gefühl, als könne er die andere nicht mehr ſo gut leiden. Wenn er ſie ſich genau beſah, ſo war ihr Haar meiſt unordentlich und Löcher hatte ſie wohl immer in den Strümpfen. Meta war nun ſchon einige Jahre auf dem Hehlenhofe und no“ keinmal hatte er geſehen, daß ihr Haar wild oder ſonſt etwas an ihr nicht in der Reihe war. Sie ſah immer aus, wie aus der Beilade genommen, und wenn ſie auch beim Schweinefüttern war. Es kam ihm lächerlich vor, wenn er ſich den⸗ ken ſollte, daß Meta bei ihm im Buſche länge⸗ langs auf dem Leibe liegen und an einem Reethalme kauen könnte, und es war ganz un⸗ möglich, daß ſie mit Küſſen und Drücken den Anfang machen werde, wenn ſie einmal eine Liebſchaft hätte. Eine Liebſchaft! Er blieb ſtehen und ſah über die Haide, die ganz grün von dem jungen Bir⸗ kenlaub war. Als er einmal in ſeiner Dönze war, hatte er gehört, was der Vater mit der Mutter redete: „Das Mädchen iſt mir rein an das Herz ge⸗ wachſen,“ hatte der Vater geſagt;„ich wollte, ſie bliebe auf dem Hofe.“ Die Mutter nickte:„Das iſt ganz meine Mei⸗ nung; eine beſſere Bäuerin kriegt der Hehlen⸗ hof nicht. Ich habe man Angſt, daß der Junge anderswo was hat; ich wüßte bloß nicht wo. Mit den Mädchen auf dem Hofe hat er nichts:“ (Fortſetzung folgt.) 3 40 ——— — —=au,— Brigadefiſirer Merrmann Lebendige Arbeit in den Vereinen Der Reichsſportführer hat als den Unterbau der Fachämter die Vereine herausgeſtellt. Es kann deshalb den Leitern der Fachämter nicht gleichgültig ſein, wie ſich das Leben in dieſen Vereinen geſtaltet, wie dort für die Aus⸗ bildung der Mitglieder geſorgt wird und wel⸗ cher Geiſt in den einzelnen Sportarten herrſcht. Als Leiter des Fachamts für Handball küm⸗ mert mich vor allem die Ordnung, der Spiel⸗ und Uebungsbetrieb, die Kameradſchaft und Geſelligkeit der Handball⸗Abteilungen ſowie ihr Verhältnis zu ihrer Vereinsfüh⸗ rung. Ich möchte deshalb in meinen folgenden Ausführungen darſtellen, was dem Hand⸗ ballſpieler im Verein geboten werden ſollte, was er ſelbſt dem Verein geben ſoll und was das Fachamt von Verein und Spieler fordern muß. Das Bedürfnis nach planmäßiger Leibes⸗ übung iſt natürlichſte Urſache für den Beitritt eines jungen Menſchen in einen Verein. Wer alſo zu unſeren Handballabteilungen ſtößt, will Handball trainieren und ſpielen. Voraus⸗ ſetzung eines guten Uebungsbetriebes iſt eine geeignete Platzanlage. Die ſchwierige finanzielle Lage unſerer Vereine verbietet meiſt die Anſtellung eines eigenen Sportlehrers. Meine Sorge iſt deshalb, für jeden Verein einen tüchtigen Uebungsleiter auszubilden. Die Vereine müſſen mir dafür aber ihren taug⸗ lichſten Mann ausmuſtern, der ſelbſt Spieler war und neben vorbildlichen charakterlichen ein genügendes Lehrtalent eſitzt. Dazu ſoll der Neuling in eine Mannſchaft aufgenommen werden, die eine Kameradſchaft darſtellt, unter Leitung eines Spielführers. Dieſer allein trifft im Spiel Anordnungen, und er allein hat das Recht, dem Schiedsrichter gegenüber die Mannſchaft zu vertreten. Regelmäßiger Beſuch des planmäßig durch⸗ geführten Trainings, mindeſtens zweimal in der Woche, unbedingt pünktliches Erſcheinen zu den ſonntäglichen Spielen der Mannſchaft, weckt ganz natürlich die Eigenſchaften der Kameradſchaft, des Pflichtbewußtſeins, des kämpferiſchen Einſatzes und der Vereinstreue. Sie finden ihre Vertiefung in aktiver Teil⸗ nahme am geſelligen, ſporttheoretiſchen und weltanſchaulich⸗bildenden Leben im Verein. Das Ergebnis kann dann nur ſein der körper⸗ lich und geiſtig geſunde, lebensbejahende Ge⸗ meinſchaftsmenſch. Soll der Verein dieſe Leiſtungen für ſeine Spieler aufbringen, ſo iſt es notwendig, daß dieſe mit ſoldatiſcher Pünktlichkeit zu Training und Spiel erſcheinen und ſich der Führung des Vereins, der Abteilung, des Spielführers und des Schiedsrichters willig unterordnen. Daß ſie weiter den dieſen Leiſtungen gegenüber ge⸗ ringen Beitrag regelmäßig bezahlen und daß ſie dieſes Opfer auch dann noch bringen, wenn ſie am Wettkampfbetrieb nicht mehr teilnehmen. Wird ſo das Leben in den Vereinen geſtal⸗ tet und greift ſo Vereinsführung und Mitglied⸗ ſchaft zuſammen, dann iſt die weitere Folge der Aufſtieg zu Spitzenleiſtungen. Dieſe verbreiten und erhöhen das Anſehen des Vereins, werben neue Mitglieder und locken immer größere Zuſchauermengen auf das Spielfeld. Dieſer Verein kann ſodann ſeinen Verpflichtungen, die das Fachamt von ihm ver⸗ langen muß, nachkommen. Das Fachamt hat bei dieſer Auffaſſung der Aufgaben des Vereins und der Handball⸗ Abteilungen und Mannſchaften die Möglichkeit, die Exiſtenzberechtigung, das Notwendige und Mögliche für die Entwicklung unſeres Spiels beim Reichsſportführer und bei anderen Sport⸗ arten zu vertreten. Ich wünſche deshalb, daß in diefem Maße und mit dieſer Blickrichtung die Aufgaben im Verein angefaßt und durch⸗ geführt werden. Pferderennweſen vom Reich übernommen Durch eine gemeinſame Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft und des Reichsminiſters des Innern, iſt die Wahrnehmung der Hoheitsrechte auf dem Ciebiet des Pferderennweſens und der Lei⸗ ſtungsprüfungen für Warmblut⸗ und Halbblut⸗ pferde, die bisher Länderſache waren, auf das Reich übernommen worden. Dem Reichsernäh⸗ rungsminiſter liegt nunmehr auch die Geneh⸗ migung und Waſ von Rennordnun⸗ gen ob. Die Ausführungsvorſchriften erläßt der Reichsernährungsminiſter im Einverneh⸗ men mit dem Reichsinnenminiſter. Die neue Verordnung, die ein weiterer Schritt auf dem Mannheimer Kegelſport Nachdem bisher nur die einzelnen Klubs um die Meiſterſchaft ihrer Klaſſe antreten mußten, ſind nunmehr auch die Kämpfe um die Einzel⸗ meiſterſchaft entbrannt. Und wie man feſt⸗ ſtellen muß, ſind ſehr ſchöne Holzzahlen in den erſten 100 Kugeln erreicht worden. Alte be⸗ kannte Namen tauchen wieder auf und neben denen auch neue bisher unbekannte Kegler, ein Zeichen, daß der Kegelſport in Mannheim gut gepflegt wird. Es erreichten bisher mit den erſten 100 Kugeln: Eiſenhauer(Deutſche Eiche) 612, Hoff⸗ mann(Alle Neun) 604, Fränzinger(Goldne Sieben) 597, Gehrig 5.(Deutſche Eiche) 580, Ganz(Goldne Sieben) 577, Schleicher(Alle Neun) 578, Winkler(Goldne Sieben) 572, Karl (Deutſche Eiche) 569, Heim(Alle Neun) 568, Klug(Alle Neun) 566, Leonhardt(Grünweiß) 564, Schuler(Goldne Sieben) 563, W. Schmitt (Kurpfalz) 563, Waldi(Siegfried 563, Seel und Helmle(beide Deutſche Eiche) 562. Bei den Frauen kamen Frau Enz auf 527, Frau Maier auf 518, Frau Lang und Frau Stoll auf je 508 Holz. Für die Einzelmeiſterſchaft haben diesmal mehr als die Hälfte der Mitglieder des Mann⸗ heimer Keglerverbandes gemeldet, gewiß ein Zeichen der inneren Erſtarkung und der Liebe zum Kegelſport. In den Klaſſenkämpfen wird weiter⸗ hin um die koſtbaren Punkte geworfen. Deutſche Eiche gelang es, ſeinen Gegner 1. KC Waldhof zu ſchlagen mit 2175 zu 2040 Holz. Beim Klub der Dreizehn war Feudenheim 26 zu Gaſt. Der Neuling holte ſich in glänzender Manier die Punkte, da Feudenheim nur 2089 Holz erzielte gegen 2208. 1925 Waldhof ſah auf ſeiner Bahn Roland antreten, die aber nichts zu beſtellen hatten. 1925 Waldhof iſt auf ſeiner Bahn nicht zu ſchlagen, er erzielte 2146 gegen 2018 Holz. Auf derſelben Bahn trafen ſich auch Siegfried und 1. KC Waldhof. Beide Klubs ſpielten ſehr gut und gelang es diesmal 1. KC Wald⸗ hof, ſich die beiden Punkte zu erkegeln. 2053 gegen 2041. Kurpfalz und Grün⸗Weiß mußten ſich bei Stierle meſſen. Die jungen Kegler von Grün⸗Weiß zeigten wohl ſchöne Anlagen zum Kegeln, jedoch fehlt es noch an der Routine und Erfahrung. Kurpfalz ſteckte die Punkte ein, 2147 gegen 2008. Edelweiß mußte nach Käfer⸗ tal zu Eintracht, aber ohne Erfolg. Die Käfer⸗ taler waren zäh und ließen die Punkte nicht zur Stadt; 2084 zu 2036. Flottweg mußte auf der eigenen Bahn gegen Rhein⸗Neckar eine Niederlage einſtecken, letzterer Klub warf 2119 Holz zu 2078. Rheingold, ein früher ſehr ſtarker Klub, verlor gegen Alle Neun mit 78 Holz Unterſchied. In Feudenheim trafen ſich die 26er mit Allianz. Beinahe wären die Punkte zur Stadt gefahren, mit dem nur kleinen Unter⸗ ſchied von zwei Holz trennte man ſich; 2006 Holz gegen 2004 Holz. Fidele Zwölf und Klub der 13 waren am alten Gaswerk. Die 13er brachten es auf 2093 mit 50 Holz Plus. Auf den Bahnen Fabrikſtation mußte Allianz gegen die 1. Mannſchaft RTuSp eine Niederlage ein⸗ ſtecken; 2044 gegen 2074 Holz. Am letzten Mitt⸗ woch war Grün⸗Weiß auf der Stierlebahn Gegner des Edelweiß. Beinahe wäre es der jungen Mannſchaft gelungen, die alten Herren niederzuringen. Erſt die beiden Letzten der Edelweißer fuhren in großer Form auf und brachten ein Reſultat, das ſich ſehen laſſen laſſen kann. 2121 gegen 2048 Holz. Aber hier ſah man, daß die jungen Grün⸗Weißer als ernſte Gegner zu betrachten ſind, wenn ſie noch ein oder zwei Jahre an den Kämpfen teil⸗ nehmen. Wege der Vereinheitlichung wichtiger Funktio⸗ nen im Reich darſtellt, dürfte ſich gleichzeitig als eine Förderung der deutſchen Pferdezucht und des Pferderennweſens auswirken, die nun von höherer Warte aus für das ganze Reichs⸗ gebiet planmäßig durchgeführt werden kann. Selle ſchlägt Baiguerra Der Kölner Schwergewichtsboxer Werner Selle hatte in Mailand wieder einen Aus⸗ landsvertrag zu erfüllen. Gegen den früheren italieniſchen Schwergewichtsmeiſter Bai⸗ guerra blieb der Weſtdeutſche, der allerdings mit 12 Pfund im Vorteil war, in einem Acht⸗ rundenkampf ſicherer Punktſieger. Selle hinter⸗ ließ in Mailand den beſten Eindruck. Schon in der erſten Runde hatte er ſeinen Gegner zwei⸗ mal auf die Bretter gebracht. Die Leichtgewichts⸗ begegnung zwiſchen Bianchini und Turiello wurde nach neun Runden abgebrochen, da die Seile des Rings geriſſen waren und nicht ſo ſchnell wieder hergerichtet werden konnten, um den Kampf weiterzuführen. X W. WV 4, Der Mann mit den Boxhandſchuhen Gleich kann der Kampf beginnen, der Mann mit den Handſchuhen iſt ſchon da. Eine Auf⸗ nahme aus einem Freiluft⸗Trainingslager. 48. Skiftungsfeſt des Vereins für Körperpflege Mannheim Der in Mannheim beſtens bekannte Schwer' athletit⸗Verein, welcher ſchon viele und große ſportliche Veranſtaltungen zur Abwicklung brachte und deſſen Spitzenkönner wie Rein⸗ frank, Lutz, Steinmüller, und von der älteren Generation Küchler, König und andere mehr den Namen ihrer Heimatſtadt Mannheim weit über die Grenzen unſeres lieben Vaterlandes würdig vertreten haben, begeht am morgigen Samstag, den 3. November, im Saale des „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, ſein 43jähriges Stiftungsfeſt mit anſchließen⸗ dem Tanz. Freunden und Anhängern des 1 0 ſtehen ſicher einige frohe Stunden evor. Box⸗Abend beim VfR Mannheim um die badiſche Mannſchaftsmeiſter ſchaft Nach längerer Pauſe bringt die Boxabteilung des VfR Mannheim am Freitagabend in Mann⸗ heims traditionsreicher Kampfſtätte, dem zen⸗ tral gelegenen Kaſino⸗Saal am Marktplatz, ihre erſte Boxveranſtaltung der neuen Winterſaiſon zur Durchführung. Es blieb diesmal dem Ver⸗ anſtalter vorbehalten, die in den übrigen Be⸗ zirken des Gaues Baden bereits in vollem Gang ſich befindlichen erſten Badiſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaften für den Bezirk 1 Unter⸗ baden zu eröffnen. Da um den Titel eines Gaumeiſters nur die Erftplacierten eines jeden Bezirkes teilnahme⸗ berechtigt ſein werden, wird bereits die erſte Begegnung der zurzeit ſtärkſten Mannſchaften von Unterbaden, Poſt⸗SV(früher Boxring) und VfR Mannheim, von ausſchlaggebender Bedeutung für die Erringung des Bezirksmei⸗ ſtertitels ſein. Obwohl laut Beſtimmung des Gaues die beiderſeitigen Mannſchaftsaufſtellungen erſt kurz vor Kampfbeginn bekannt werden, iſt mit Be⸗ ſtimmtheit zu erwarten, daß beide Mannſchaf⸗ ten, die der Wichtigkeit dieſes Kampfausganges voll bewußt ſind, in derzeitig beſter Behehung im Ring erſcheinen werden. Während ſich der Poſtſportverein in erſter Linie auf die bewähr⸗ ten Kräfte wie Metzger, Bolz, Stolz, Lonnert, Lorch, Baiker, evtl. Tiſchner, Wurth und Nick⸗ las ſtützen dürfte, wird der VfR mit ſeiner kompletten Mannſchaft erſcheinen, von denen nur die kampferprobten Mayer, Köhler, Keller, Bauſt und Hoffmann genannt ſeien. Man darf bei dieſem erſten Zuſammentref⸗ fen der beiden Ortsrivalen, in deren Reihen ſich neben ausgezeichneten Technikern nicht min⸗ der große Fighter befinden, ſicherlich in allen Begegnungen äußerſt ſpannende, vielleicht mit geſpickte Kämpfe erwarten, die Mannheims boxſportliebendes Publikum reſtlos befriedigen und bei der ſicherlich fairen Kamp⸗ fesweiſe bis zum letzten Gongſchlag in Atem holten wird. Der Kampfbeginn iſt auf.30 Uhr angeſetzt vnd gehen dem eigentlichen Mannſchaftstreffen wie immer die ſtets gefallenden Jugendkämpfe voraus. Es darf wohl erwartet werden, daß am Freitagabend dem Veranſtalter für ſeine ſtetigen Bemühungen in Mannheim nur gut organiſierte und wertvolle Boxabende heraus⸗ i ein volles Haus im Kaſino beſchert ird. Mann, unser guter Vater, Herr Bahnnoisinspehtor a. D. verschieden ist. Eridi Kraber Haria Hraber Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 37414K Hiermit die traurige Mitteilung, daß mein lieber Ldgar lirauer im Alter von 53 Jahren am Dienstag, den 30. Oktober 1934 Oftersheim, den 2. November 1934 Die trauernden Hinterbliebenen: Emilie Hraver Kameraden, den --Hann Allzufrüh hat der Tod unseren treuen Harl Wunelm aus den Reihen des Sturmes 12/171 ab- gerufen. Das Andenken eines pilicht- treuen und guten Kameraden wird den toten Kameraden überdauern und ihn im Geiste seinem Sturm erhalten. Der SàA-Siurm 12/171 Hannnheim · Neckarau 39003 K Danksaguns Für die vielen Bewelse aufrichtiger Teilnahme an dem Heimgang melnes lieben Mannes, unseres Vaters, Scuwiegervaters und Großvaters, Herrn Friedrich Häiner sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Beson- ders danken wir dem Herrn Pfarrer Walter von der Lutherkirche für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein der Württemberger, der Eich- baum-Werger-Brauerei sowie auch den Hausbe- wohnern für die Kranzniederlegungen. Herzlichen Dank für die reiche Fülle von Blumen u. Kränzen u. allen denen, die unserem teuren Entschlafenenen in so großer Zahl die letzte Ehre erwiesen. 3 Mannheim(Stockhornstr.), l. Nov. 1934. Familie Häfiner Familice Dürr 9417“ meine neue Caßpecooete Holomial-—scang mder nit Ostälxika-Adtee Beste Fabrikate olles lrüffiges imml LilliAkILnitktiuttzitzstszattt Atttttttuttttttmuittttttttitttitutumttttttt merksomkeit. Teauerkleidung Dieser Fochobteilung unserẽs Houses widmen wir unsere besondere Sorgfalt und Auf- Auf felefonĩschen (Nr. 33355) werden Auswohl- sendungen ouch noch ous- wüörts versondt. 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Bauer, Ehefrau des Hauptlehrers Friedrich Scherer, 61 J. 10 M. Ella Gerda Wagner, 22 Std. Invalide Johann Dörr, 73 J. Rentenempf. Auguſt Niederſtraßer, 81 J. 2 M. Roſalie Isler, geb. Pallenberg, Witwe des Direktors Max Henry Isler, 61 J. 8 M. Marg. Achtſtädter, geb. Rohr, Ehefrau d. Rentenempf. Karl Theodor Achtſtädter, 64 F. 2 M. Ida Kaufmann, geb. Strauß, Witwe des Kaufmanns Salomon Kaufmann, 80 J. 8 M. Maria Hillenbrand, geb. Winterhalter, des Gärtners Anton Hillenbrand, 61 J. Chriſtiane Luiſe Haag, geb. Böhm, e des ſtädt. Vorarb. Ernſt Gotthilf Haag, 67 J. 8 M. Arbeiter Johann Bott, 49 J. 6 M. Magdalena Habitreuther, geb. des Kfm. Leop. Habitzreuther, 66 J. Eliſabeth Raſon, geb.——— gaufm. Heinrich Raſor, 75 F. 6 M Rentenempf. Emil Franz Wachsmuth, 74 J. 9 M. Eliſabetha Benz, Becker, Ehefrau des Wirts Phil. Benz, 53 J. Led. beurfsl. Rödel, 77 J. 4 M. Albert Schäfer, 7 J. 9 M. Johanna Kath. Herd, geb. Klein, Ehefrau—— Loko⸗ motivführers Chriſtian Herd, 59 J. 2 M Lydia Sophia Johanna Nagel, geb. Gehan des Regiſtrators Friedrich Nagel, 69 J. 1 Sattler Ferdinand Modl, 66 J. 9 M. Led. Hausangeſtellte Kreszentia Wolf, 60 J. 4 M. Rentenempfänger Joh. Martin Göhler, 81 J. 1 M. Helene Marie Eliſe Julia Balmert, Kath. Philippine Doll, geb. Knapp, geſchieden v. Kfm. Georg Doll, 43 J. 11 M. Led. Kaufmann Johannes Faſig, 31 J. 8 M. Led. berufsl. Karola Elfriede Schmitt, 19 J. 3 M. Wirt Friedrich Georg Chriſtian Karl Häfner, 59 J. —B. Stadel, M.15 Llälgenlorpe vorm.: EMMA ROSE E 1, 17 Fernsprecner 233 85 Herrenmoden um.35. in den neuest. Mustern Jahrgang 4— A Nr. 507— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. November 193f 1 5—— — 2 + 9. Die erſten Umriſſe einer feſten Exiſtenz Einzug in Weimar— Das große Erlebnis des Herzens— Erſte Begegnung mit Goethe Nach der wenig glücklichen Liebesaffäre mit dem Fräulein von Arnim in Dresden, deren Ruf wenig dem Bilde entſprach, das ſich die Welt und die Freunde von Schiller machten, drangen Körner und die Seinen in ihn, die ächſiſche Hauptſtadt auf eine Weile zu verlaſ⸗ ſen. In Tharandt hatte der Dichter bereits die Leidenſchaft zu„Jettchen“ zu überwinden ge⸗ ſucht, nun rieten die Freunde zu einer Reiſe nach Thüringen. Frau von Kalb hatte Schiller ſchon mehrfach nach Wermar eingeladen. Auch Frau von Wolzogen hatte den Wunſch geäußert, ihren Schützling wiederzuſehen. In Meiningen lebte Schillers Schweſter Chriſtophine, das ge⸗ liebte Finchen ſeiner Jugendzeit, mit dem Freunde Reinwald vermählt. So war der Weg ins Thüringiſche gewieſen. Der Weg ging nach Weimar. Am 22. Juli trifft er dort ein. Die Reſidenz Karl Auguſts war ſtill in jenen Sommertagen. Man muß ſich das klaſſiſche Weimar recht dörflich vorſtellen. Um das alte, damals nach dem Brande neu erbaute Schloß gruppierten ſich einige Hofgedäude, unten im flachen Tale lag das alte Städtchen mit dem Markte, ſo wie er noch heute iſt. Das Haus Lucas Cranachs ſteht da noch, Sinnbild des älteren Weimar, des kurfürſtlichen, das heute vom muſiſchen klaſſiziſtiſchen faſt in den Schat⸗ ten gerückt iſt. Der Park war eben angelegt, die Allee führte aber ſchon daran entlang nach dem Lotte v. Lengefeld⸗Schiller, Schillers Gattin luſtigen gelben Schlößchen Belvedere, wo das Rokoko⸗Weimar ſeine Feſte gefeiert hatte. Das kraftgenialiſche Treiben, das ein Jahrzehnt vor⸗ her mit Goethe und dem jungen Herzog hier wunden. Der Herzog reiſte gerade nach Pots⸗ dam zum König von Preußen, um Kriegs⸗ dienſte zu nehmen. Goethe aber weilte ſeit faſt einem Jahre in Italien, aus dem er verändert, gereift, maßvoll zurückkommen ſollte. Der Hof wurde beſtimmt durch die Mutter des Herzogs, die Herzogin⸗Witwe Anna Karoline v. Wolzogen geb. v. Lengefeld Amalia, die Nichte Friedrichs des Großen. Bei ihr verſammelten ſich die Künſtler und Dichter, ſie hielt den Muſenhof. In Tiefurt feierte ſie ihre Feſte: es waren ſtille und feine Feiern der Kunſt und der edlen Geſelligteit. Der Rahmen war ländlich. Schillers Führerin und Muſe wurde wieder Charlotte von Kalb. Sie war die Ari⸗ ſtokratin mit dem klugen Kopf, ſie wußte den noch immer genialiſch ſchweifenden Dichter zu lenken und zu bändigen. Im Tiefurter Schlöß⸗ chen empfing ihn die Herzogin Anna Amalia. Schiller konnte ſich mit der Welt dieſer Hof⸗ damen nicht ſogleich befreunden. Frau von Stein, die Freundin Goethes, ſchätzte er da⸗ gegen ſehr. Er wohnte bei ihrer Schweſter, der Frau von Imhoff. Auch Korona Schröter, die berühmte Schauſpielerin, die zwar nicht mehr in der Jugendſchöne ſtrahlte, in der Goethe ſie gefeiert, lernte Schiller ſchätzen. zu Wieland trat er in angenehmſte Beziehungen, und auch bei Herder wurde er, wenn auch kühler als bei Wieland, empfangen. Ueberall erfreute Schiller ſich jedoch eines guten Anſehens, er war bald bekannt in der Muſenſtadt. Bezeich⸗ nend iſt eine Begegnung, die er in einem Briefe an Körner ſchildert, wie folgt: „.. Eben hatte ich eine gar liebliche Unter⸗ brechung, welche ſo kurz war, daß ich ſie Euch ganz herſetzen kann. Es wird an meiner Tür geklopft. Herein.“ Und herein tritte eine dürre kleine Figur in weißem Frack und grüngelber Weſte, krumm und ſehr gebückt.„Habe ich nicht das Glück', ſagte die Figur, den Herrn Rat Schiller vor mir zu ſehen!!„Der bin ich, ja'. „Ich habe gehört, daß Sie hier wären, und konnte nicht umhin, den Mann zu ſehen, von deſſen Don Carlos ich eben komme.“„Gehor⸗ ſamer Diener. Mit wem habe ich die Ehre? „Ich werde nicht das Glück haben, Ihnen be⸗ bedaure nur, daß ich mich in dieſem Augenblick verſagt habe und eben(zum Glück war ich an⸗ gezogen) im Begriff war auszugehen.“„Ich bitte um Verzeihung. Ich bin zufrieden, daß ich Sie geſehen habe'. Damit empfahl ſich die Figur und ich ſchreibe weiter.“ Dieſer Vulpius war der Bruder Chriſtianes, des„Blumenmädchens“, das erſt Goethes Lieb⸗ chen, dann ſeine Frau wurde. Vulpius ſchrieb Unterhaltungsromane im Geſchmack der Zeit — vor allem für Leihbibliotheken. Auf Schillers noch immer bildſames und noch nicht ausgereiftes Weſen wirkte die geiſtige und höfiſche Luft Weimars zunächſt ſehr klärend. Auch ſeine bald aufgenommenen Beziehungen zu Jena und ſeinen Gelehrten— durch die dort verheiratete Tochter Wielands wurde er dort ſchnell bekannt— regten ihn ſehr an. Er ſchried Ende Auguſt des erſten Jahres ſchon an Huber nach Dresden:„Das Reſultat aller meiner hie⸗ ſigen Erfahrungen iſt, daß ich meine Armut er⸗ kenne, aber meinen Geiſt höher onſchlage.“ Er vertieft ſich nun in die Geſchicht?, deren Stu⸗ dium ihm ſchon Körner in Dresden ſehr empfob⸗ len hatte. Es entſteht das Geſchichtswerk„Der Abfall der Niederlande“, deſſen Anre⸗ gung ihm aus den Studien zum„Don Carlos“ gekommen war. Auch zum Griechentum tritt er nun unter dem klaſſizierenden Einfluſſe Wei⸗ mars in ein näheres Verhältnis. Im Herbſt des Jahres beſuchte Schiller ſeine Schweſter in Meiningen und die Wolzogenſche Familie in Bauerbach. Den Rückweg machte er zu Pferde, wie man damals auf kürzere Ent⸗ fernungen reiſte. In ſeiner Geſellſchaft befand ſich der junge Herr von Wolzogen. Am 6. De⸗ zember ritten die beiden in die Neue Gaſſe in der kleinen Reſidenzſtadt Rudolſtadt ein, wo Wolzogen der Familie von Lengefeld einen Beſuch machen wollte. Die Witwe des fürſtlich rudolſtädtiſchen Oberforſtmeiſters wohnte dort mit ihren beiden Töchtern Karoline und Charlotte. Schiller verbrachte den Abend in dieſem Kreiſe auf das angenehmſte. Die Mutter war Erzieherin der ruvolſtädtiſchen Prinzeſſinnen und Oberhofmeiſterin, die Töch⸗ ter zeigten ſich weniger zeremoniell, ſondern ſehr der Dichtung und den Idealen des ausgehenden ſchwärmeriſchen 18. Jahrhunderts zugetan. Ka⸗ roline, die ältere, damenhaftere, war damals mit einem jungen Herrn von Beulwitz verlobt, Charlotte, die lieblichere, jüngere, beſcheidenere, hatte ein erſtes Liebeserlebnis zarteſter Art mit einem engliſchen Offizier hinter ſich, der Weimar und ſeinen Hof ſchnell hatte verlaſſen müſſen, um nach Oſtindien zu gehen. Frau von Stein, die die Töchter nach Weimar an den Hof ge⸗ bracht hatte, ſuchte den Liebeskummer Char⸗ lottens zu mildern und hatte der Mutter zu einer Reiſe nach der franzöſiſchen Schweiz ge⸗ raten, von der man nun ſchon einige Zeit zurück war. Schiller fand ſofort großen Gefallen an Gharlotte. Er ſpürte wohl, daß ihm hier die echte hegende und ſorgende, verſtehende Liebe entgegenblühen werde— etwas, das er bei der immer launiſcher werdenden alternden Frau von Kalb nicht mehr finden konnte. Er trennt ſich ſchwer von dieſer Familie. Charlotte kommt im folgenden Frühling nach Weimar. Er ſieht ſie oft. Die berühmten Lie⸗ besbriefe, zuerſt ſehr zurückhaltende Billets, werden gewechſelt. Die Mutter ſieht die Nei⸗ Schiller in Jena gung ihrer Tochter nicht gern; denn Schiller iſt ein armer Dichter ohne Heim und Amt. Wieder ſorgt Frau von Stein vor: ſie denkt als erſte an eine Profeſſur für Schiller in Jena. Im Sommer zieht Schiller nach Vollſtädt, das an der Saale nahe bei Rudolſtadt gelegen iſt. Er erlebt glückverheißende Monate. Offt, faſt täglich, iſt er im Hauſe Lengefeld. Die beiden Schweſtern werden ſeine Vertrauten, er teilt ihnen ſeine Pläne mit, er findet in ihnen willige für ſeine philoſophiſchen Gedan⸗ en. Im September vermittelt ihm dann die Fa⸗ milie von Lengefeld die erſte Begegnung mit Goethe, den er bisher noch nicht geſehen hatte. Der nun endlich aus Italien zurückgekehrte Dich⸗ ter beſucht von Kochſtedt, dem Gute des Gatten der Frau von Stein, aus das Haus der Eltern des Verlobten Karolinens, der Familie von Beulwitz. Damen der Weimarer Hofgeſellſchaft begleiten ihm. Schiller tritt ihm mit hohen Er⸗ wartungen gegenüber. Von der äußeren Er⸗ ſcheinung Goethes iſt er faſt enttäuſcht: er fin⸗ det ihn ſteif in Haltung und Gang, eher unter⸗ ſetzt als groß, ſein Geſicht verſchloſſen, nur das Auge ungemein lebhaft und anziehend. Schiller fühlt ſich ihm gegenüber nicht frei. Die Schwe⸗ ſtern bemerken es und ſind beſorgt. Schiller faßt in ſtrenger Selbſterkenntnis ſeine Gefühle in folgende Briefſtelle an Körner zuſammen:„Er macht ſeine Exiſtenz wohltätig kund, aber nur wie ein Gott, ohne ſich ſelbſt zu geben. Mir iſt er dadurch verhaßt, ob ich gleich ſeinen Geiſt von ganzem Herzen liebe und groß von ihm denke. Eine faſt ſonderbare Miſchung von Haß und Liebe iſt es, die er in mir erweckt hat, eine Empfindung, die derjenigen nicht ganz unähn⸗ lich iſt, die Brutus und Caſſius gegen Caeſar gehabt haben müſſen; ich könnte ſeinen Geiſt umbringen und wieder von Herzen lieben.“ (Fortſetzung folgt.) wimennilzwes desaufenpheihe, ale 2 — — — — S n — 2 + 9 — — —1 — E 5 men——— und in Ilmenau eingezogen war und die bra⸗ kannt zu ſein.. Mein Name iſt Vulpius.„Ich ven Untertanen erſchreckt hatte, war längſt über⸗ bin Ihnen für dieſe Höflichkeit ſehr verbunden, ee——— ee —— Soeſt und Mlünſter Die Vortragsreihe des Freien Bundes über „Stätten deutſcher Kunſt und Kul⸗ kur“ wurde geſtern durch eine eingehende kunſtgeſchichtliche Betrachtung der beiden weſt⸗ fäliſchen Hanſeſtädte Soeſt und Münſter fortgeſetzt. Weſtfalen, das Land der roten Erde, das ſich durch ſeine Abgeſchloſſenheit und durch die Bodenſtändigkeit ſeiner Bewohner als einheit⸗ liche Landſchaft erhalten hat, wird nur zu oft als rückſtändig und provinziell bezeichnet. Und doch birgt gerade dieſes Land einen ſolchen Reichtum an alten Kunſtdenkmälern, daß es bei kunſtgeſchichtlichen Betrachtungen mit an erſter Stelle genannt zu werden verdient. Die Weſt⸗ falen waren in früheren Jahrhunderten tüch⸗ tige Seefahrer, die durch ausgedehnten Handel Verbindung mit den wichtigſten Punkten der Welt hatten. Von ihrem einſtigen Reichtum zeugen noch die beiden Hanſeſtädte Soeſt und Münſter. Soeſt, das in neuerer Zeit durch Dortmund ſtark in den Hintergrund gedrängt wurde, fin⸗ det ſeine erſte Erwähnung bereits im ſechſten Jahrhundert. Es iſt ſomit die älteſte Stadt Weſtfalens. Früh ſchon war ſie durch einen wehrhaften Feſtungsgürtel umſchloſſen, und durch ihre ſtolze und ſelbſtbewußte Haltung (ſie hatte als erſte norddeutſche Stadt ein eigenes Stadtrecht) erhielt ſie den Beinamen „die Ehrenreiche“. Der alte Feſtungswall iſt zum größten Teil noch erhalten, und zuſammen mit den kleinen Häuschen, die ſich bis dicht an die Mauer drängen, vermittelt er dem heutigen Beſchauer noch das unveränderte Bild der alten Hanſeſtadt. Hauptbauwerk der Stadt iſt das Münſter, ein ſpätromantiſcher Prachtbau, der mit ſeinem ſchweren und feſt im Boden wurzelnden Turm das Wehrhafte des weſtfäli⸗ ſchen Menſchen auszudrücken ſcheint. Auch die Pfarrkirche Maria zur Höhe, die kleine Ni⸗ kolei⸗Kapelle und beſonders die Petrikirche zei⸗ gen in der baulichen Anlage und architektoni⸗ ſchen Gliederung das Spezifiſche der Kunſt vortrag im kreien Bund des„Landes der roten Erde“. Eine reizvolle Ergänzung hierzu bildet die gotiſche Kirche Maria zur Wieſe, die ganz das Aufſtrebende, die tranzendentale Idee verkörpert. Wegen ihrer klaren, einheitlichen Linienführung wird ſie oft zu den ſchönſten Kirchen Deutſchlands gezählt. Aber auch viele ſchöne Bürgerbauten bekunden die einſtige Blüte der bedeutenden Handelsſtadt, deren Untergang mit dem Verfall der Hanſe beſiegelt war. Eine andere Entwicklung als Soeſt nahm Münſter, die Hauptſtadt Weſtfalens. Um ein Kloſter als Keimzelle entſtanden, wird es in der Hauptſache von drei großen Machtdenk⸗ mälern beherrſcht: dem Dom, den in ihrer Art einzig daſtehenden Hanſehäuſern am Prinzipalsmarkt und den Adelsbauten. Der Dom, ein breitgelagerter Bau mit den charakteriſtiſchen Querſchiffen, ſtammt bereits aus dem 10. Jahrhundert. Von eindringlicher Wirkung ſind die weitgeſpannten Bogen im Innern der Baſilika, die die niederen Seiten⸗ ſchiffe mit dem hohen Raum des Haupt⸗ ſchiffes verbinden. Neben den gotiſchen Pfarr⸗ kirchen iſt noch das wunderbare Rathaus er⸗ wähnenswert, ferner die Kaufmannshäuſer, die teils in gotiſcher Bauart, teils ſchon im Re⸗ naiſſanceſtil erbaut, mit den durchgehenden Kolonaden und den reichgegliederten Giebeln den ehemaligen Reichtum der Münſteraner Bürger zeigen. An der Spitze der Adelsbauten ſteht das zum größten Teil aus Backſteinen, dem heimiſchen Baumaterial, erbaute Schloß des Fürſtbiſchofs, der in ſeiner Perſon kirch⸗ liche und weltliche Macht zugleich verkörperte. Münſter hat eine reiche und bewegte Ge⸗ ſchichte. Die einſchneidendſte Epoche war die Zeit der Wiedertäufer, die ſich hier durch den Schneider Bockold aus Leiden, der ſich als „Johann von Leiden“ zum König des neuen Zion krönen ließ, beſonders ſtark bemerkbar machte. Noch heute zeigt man die drei Käfige, in denen man nachher nach der Einnahme der Stadt durch den Biſchof die Leiber der Haupt⸗ übeltäter verfallen ließ. Eine beſondere Se⸗ henswürdigkeit der alten Univerſitätsſtadt iſt auch der mit reichen Schnitzereien ausgeſtattete Friedensſaal, in dem 1648 der endgültige Frieden des Dreißigjährigen Krieges geſchloſ⸗ ſen wurde. Der Vortragende, Profeſſor Dr. Wilh. Käſt⸗ ner, dem ein reiches Lichtbildermaterial zur Verfügung ſtand, verſtand es ausgezeichnet, die Zuhörer im Laufe des Abends mit der Ge⸗ ſchichte und den Kunſtdenkmälern der beiden Städte aufs eingehendſte vertraut zu machen. W Edwin Erich Dwinger über ſich ſelbſt Der Beſten einer unter den Jungen, E. E. Dwinger, lieſt am Mittwoch, den 21. Novem⸗ ber, 20.15 Uhr im Rahmen der Dichterabende der NS⸗Kulturgemeinde in der Harmonie. Ich bin in Kiel geboren, an Wind und Waſſer aufgewachſen, väterlicherſeits Schleswigholſtei⸗ ner, mütterlicherſeits ruſſiſchen Blutes. In der Schule glänzte ich nicht durch Fleiß, ſondern als Sänger und Tierpfleger. Alle Terrarien und Aquarien ſtanden unter meiner Obhut, auch zu Hauſe wimmelte es von Hunden und Eidechſen. Mathematiſche Arbeiten erſetzte ich ſchon damals durch„dichten“ ein Erbteil meiner herrlichen Mutter, die eine große Sängerin und heimliche Dichterin war. Als der Krieg kam, lief ich von der Schule, um als Kriegsfreiwilliger mitzukämpfen. Aber meine 16 Jahre machten Schwierigkeiten, bis endlich ein Dragonerregiment Erbarmen hatte. Das große Abenteuer währte nicht lange, ſchon im Sommer 1915 wurde ich ſchwerzerſchoſſen ge⸗ fangen. Es ging durch manches Höllenlager bis nach Oſtſibirien, faſt alle meine Kameraden raff⸗ ten Seuchen dahin. Ich ſchrieb Tagebuch, das hielt mich aufrecht, ich wurde ihr Chroniſt, das gab mir Widerſtand. Im Jahre 1918 floh ich aus der Mongolei, geriet in den Hexenkeſſel zwi⸗ ſchen Weiß und Rot, wurde wieder gefangen, floh von neuem. Als ich die Heimat wiederſah, war ich jung und alt, man gab mir noch zwei Lebensjahre. Da verkroch ich mich in den Allgäuer Bergen, erwarb 1921 ein kleines Gut, wurde mein eige⸗ ner Knecht. Wider Erwarten geſundete ich ſee⸗ liſch und körperlich, begann zum dritten Male zu ſchreiben, diesmal mit ernſtem, künſtleriſchem Willen. Nach vier Jahren erſchien mein erſtes Buch„Korſakoff“, einige Jahre ſpäter„Die zwölf Räuber“, Schickſale ſchwer betroffener Menſchen, die um den Sinn ihres Lebens rin⸗ gen. In dieſem Zuſammenhange entſtand auch „Das letzte Opfer“, die Geſchichte eines deutſchen Offiziers, der in der Liebe zur Scholle den Giauben an das Leben wiederfindet Im FJFahre 1929 ſchien mir die Zeit gekommen, meine ſibi⸗ riſchen Tagebücher herauszugeben. Im gleichen Herbſt erſchien„Die Armee hinter Stacheldraht', im Herbſt darauf der zweite Teil„Zwiſchen Weiß und Rot“. Der abſchließende Band der ſibiriſchen Trilogie„Wir rufen Deutſchland“ umfaßt die Zeit deutſcher Ohnmacht und Selbſt⸗ zerfleiſchung 1921 bis 1924 und enthält die Er⸗ lebniſſe der Heimgekehrten, die im Sinne des Vermächtniſſes ihrer toten Kameraden um den Aufbau eines neuen aufrechten Deutſchland kämpfen. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 3. November Reichsſender Stuttgart: 7,00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 10,00 Nachrichten. 10,45 Klaviermuſik. 11,00 Allerlei um den Herbſt auf der Orgel geſpielt, 12,00 Mittagskonzert. 13,15 Wir wollen uns den grauen Tag vergolden. 14,15 Lied und Tanzweiſen aſiatiſcher Völker. 16,00 Nachmittagskonzert. Wochen⸗ end⸗Allerlei. 18.00 Tonbericht der Woche. 18,30 Ruſſiſche Weiſen.(Schallplatten.) 20,00 Nachrichten⸗ dienſt. 20,15 Der Nächſte bitte.(Brettil und Tanz.) 21,00 Neue Tanzmuſik. 22,30 Im Wald und auf der Heide. 24,00 Nachtmuſik. Reichsſender München: 7,00 Frühkonzert auf Schall⸗ platten. 11,30 Schallplatten mit Geſchäftsnachrich⸗ ten. 12,00 und 13,25 Mittagskonzert. 16,00 Veſper⸗ konzert. 17,50 Fantaſie für zwei Klaviere. 18,30 Was bekommt die Tochter mit. 19,00 Die Erobe⸗ rung der Alpen. 20,00 Nachrichten. 21,15 Land und Leute in Lieder und Tanz. 23,.00 Ein wenig Leichtſinn kann nicht ſchaden. Deutſchlandſender: 6,35 Frühkonzert. 12,00 Mittags⸗ konzert. 13,00 Wochenendſalat auf Schallplatten, 18,40 Zum erſten Male vor dem Mitkrophon des Deutſchlandſenders. 20,10 Der Nächſte bitte. 23,00 Es ſpielt das Tanzfunkorcheſter. 4 * 1 Zahrgang 4 Reichsbankaus bvertin, 2. Reichsbank vom males Bild.4 wechſel betrug i gegen 277,8 Mill jahres. Hierin 1 zum Ausdruck. Wechſeln und S RM., an Reichsf Lombardforderu zu. Der Beſtand leicht um 0,7 auf Der Umlauf an 38229 Millionen 1 auf 285,1 Milli 103,6 Millionen ſichtigung von 8 und 7,3 Million⸗ münzen ermäßig 220,3 Millionen men, wie ſtets a 649 auf 856 M und deckungsfäh leicht erhöhen, u Die Steigerung beſtand, der nun wird. Der Beſtat rund 4 Millionei umlauf betrug Vormonat und 5 des Vorjahres. Odenwälder her SW erfäh Unternehmen haten des ner Berli Das Geſchäften ſchen und wirtſch ohne Einfluß lie genommene deut mochten die Stit war die Tendenz blikum an ſeinen Märkten Glattſte rückhaltung des 2 blicklichen ſtillen fortlaufenden Ab Etwas lebhafter etwa ½ Prozent miſchen Ren rungen ¼½ Proz obligatione 103¼ zu 103½ n markt waren etwa /½ höher, d gedrückk. Bra Eintracht(minu markt beſſerten um%. Chemi koren /, was ar wirkte. Nur chen Mark Umſatz um tätswerte w werte/ Prozen ½ ab. Auch Au? Lit. p verloren 1 werten waren Draht⸗ und Autt während Maſchi— drückt waren. S geſtrigen Steiger lagen feſt, eben! 1½. Nennenswe Dortmunder Un Auch Engelhardt Zucker konnten b ziehen. Bahn⸗, ½% bis ½ höher Nach den erſten ſchwächer. Bekul⸗ Tagesgeld war bis ½ zurück. Am Valutenmo den angelſächſiſch ſtellte ſich auf 4,9 — Frank Etfekte festwerzinil. We Wertbest. Anl. v Dt. Reichsanl. v. Dt. Schatzanw. Vounganleihe Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reicnsabl. Sch.A eidelbers Stadt udwissh. 26 Se Mannheim von 2 do. von 1927 Baden 26. Großkraft Mhm. hm. Stadt Kohle Mannh. Ausl. Großkkraft Mhm. 2 Rhein-Main-Dona Ver. Stahlw. Ob Bad. Kom. Gold Dt. Komm. Sam. Bay. Hyp. WBk. erl. Hyp. 25 8 rankf. Gold 15 rkt. Hypbk. Gpf.! do. Anteilsch Frkt. Pibr. Gd. E .. do. do. 8. do. Liau. Hess. Lds. Liau. Bank-Aktien Pfälz. Hyp.Ludw. aü. do. Anteilsch pr. Ctr. B. Lidt Rh. Hypbk. Mhm. do. Goldkomn do, do.—7 do. do. 10—1 do. do. 17 7 do, do. 12—1 Liau Sludd. Bodenered 5½% do. Alls. Dt. Credi Bad. Bank Bank für Brauin Bavyr. Bodenered Bay, Hyp. u. W D. Bk.-Disconto⸗ Dresdner Bank Frankf. Hvp.-Bk. piätz. Hyp.-Bank Reichshank Rhein. Hyp.-Ban ovember 193 nn Schiller iſt Amt. Wieder kt als erſte an Jeng ach Volkſtädt, olſtadt gelegen nate. Oft, faſt ).Die beiden uten, er teilt ihnen willige iſchen Gedan⸗ dann die Fa⸗ ſegegnung mit geſehen hatte. kgetehrte Dich⸗ ite des Gatten us der Eltern Familie von Hofgeſellſchaft mit hohen Er⸗ äußeren Er⸗ äuſcht: er fin⸗ ig, eher unter⸗ oſſen, nur das ehend. Schiller i. Die Schwe⸗ t. Schiller faßt ne Gefühle in tſammen:„Er und, aber nur geben. Mir iſt inen Geiſt von ſhon ihm denke. von Haß und eckt hat, eine t ganz unähn⸗ gegen Caeſar e ſeinen Geiſt n lieben.“ rde mein eige⸗ ſundete ich ſee⸗ ſritten Male zu künſtleriſchem ſen mein erſtes ſpäter„Die er betroffener es Lebens rin⸗ entſtand auch eines deutſchen r Scholle den idet. Im Jahre en, meine ſibi⸗ n. Im gleichen »Stacheldraht' Teil„Zwiſchen 'nde Band der r Deutſchland“ icht und Selbſt⸗ enthält die Er⸗ im Sinne de eraden um den en Deutſchland 3 mm mber 4 nzert auf Schall⸗ laviermuſik. 11,00 Orgel geſpielt. wollen uns den und Tanzweiſen Skonzert. Wochen⸗ r. Woche. 18380 20, Nachrichten⸗ rettl und Tanz.) Wald und auf „Klaviere. 1 9,00 Die Erobe⸗ 21,15 Land und .00 Ein wenig uf Schallplatten Mikrophon de chſte bitte. 23,00 „Hakenkreuzbanner“ lWirischafis- Reichsbankausweis für die vierte Ottoberwoche Berlin, 2. Nov.(HB⸗Funk.) Der Ausweis der Reichsbank vom 31. Oktober zeigt ein völlig nor⸗ males Bild. Die Inanſpruchnahme zum Monats⸗ wechſel betrug insgeſamt 329,6 Millionen Reichsmart gegen 277,8 Millionen RM. zur gleichen Zeit des Vor⸗ ahres. Hierin kommt die erhöhte Wirtſchaftstätigteit um Ausdruck. Im einzelnen nahm der Beſtand an Wechſeln und Schecks um 311,1 auf 3725,9 Millionen Rahk., an Reichsſchatzwechſeln um 3,4 auf 3,43 und an ombardforderungen um 24,2 auf 90,8 Millionen RM. Der Beſtand an deckungsfähigen Wertpapieren iſt cht um 0,7 auf 434,5 Millionen RM. zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten ſtieg um 288,7 auf 3229 Millionen RM. und Rentenbankſcheinen um auf 285,1 Millionen RM. An Scheidemünzen floſſen 03,6 Millionen RM. in den Verkehr. Unter Berück⸗ ſichtigung von 8,9 Millionen RM. neu ausgeprägter und 73 Millionen RM. wieder eingezogener Scheide⸗ münzen ermäßigte ſich der Beſtand der Reichsbank auf 220,3 Milionen RM. Die Giroverbindlichkeiten nah⸗ en, wie ſtets am Monatswechſel, ab, und zwar um nd deckungsfähigen Deviſen konnte ſich wiederum eicht erhöhen, und zwar um rund eine Million RM. ie Steigerung entfällt faſt völlig auf den Gold⸗ eſtand, der nunmehr mit 82,6 Mill. RM. ausgewieſen wird. Der Beſtand an deckungsfähigen Deviſen beträgt nund 4 Millionen RM. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf betrug 5731 Millionen RM. gegen 5872 im ormonat und 5636 Millionen RM. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Odenwälder Hartſtein Induſtrie Ac. Wie her SW erfährt, iſt die Entwicklung bei dem Unternehmen in den bisher verfloſſenen Mo⸗ zaten des neuen Geſchäftsjahres befriedigend. Berliner Börse Das Geſchäft war ruhig, da die vorliegenden politi⸗ chen und wirtſchaftlichen Nachrichten auch die Tendenz ohne Einfluß ließen. Auch die mit Befriedigung auf⸗ genommene deutſch⸗engliſchen Zahlungsabkommen ver⸗ mochten die Stimmung nicht zu beleben. Immerhin war die Tendenz weiter widerſtandsfähig, da das Pu⸗ blikum an ſeinem Beſitz feſthält und nur an einzelnen Märkten Glattſtellungen beobachtet wurden. Die Zu⸗ ückhaltung des Publikums erklärt ſich aus dem augen⸗ blicklichen ſtillen Geſchäft, das auch die Kuliſſe zu einem fortlaufenden Abbau ihrer Engagements veranlaßt. twas lebhafter lagen lediglich ruſſiſche Anleihen, die etwa ½ Prozent höher bezahlt wurden. Von hei⸗ iſchen Renten wurden Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen ½ Prozent höher bezahlt. Induſtrie⸗ bligationen bröckelten ab. Altbeſitz notierten 103% zu 103½ nach 104½ am Vortag. Am Aktien⸗ markt waren Buderus, Harpener und Gelſenkirchen etwa ¼ höher, die übrigen Montanwerte waren leicht gedrückt. Eintracht(minus 1) feſter. markt beſſerten ſich Aſchersleben bei kleinem Umſatz um 2¾. Chemiſche Werte gaben nach. Farben ver⸗ Braunkohlenwerte lagen bis auf Am Kaliaktien⸗ koren /, was auch auf die Geſamttendenz etwas ein⸗ wirkte. Nur chemiſche Heyden befeſtigten ſich bei 6000 ark Umſatz um 1¼. Am Markt der Elektrizi⸗ ätswerte waren AéEc, Felten und einige Tarif⸗ werte ½ Prozent höher, die übrigen bröckelten/ bis ½ab. Auch Auslandsaktien gaben nach. Chade it, p verloren 1·/ Mk., Aku ¼ Prozent. Von Gas⸗ erten waren Deſſauer Gas 1½ niedriger. Kabel⸗, kaht⸗ und Autowerte eröffneten etwas freundlicher, ährend Maſchinenaktien um Prozentbruchteile ge⸗ ückt waren. Schubert u. Salzer gaben nach ihrer 1 wieder her. Metallwerte gen feſt, ebenſo Bauaktien. Holzmann gewannen . Nennenswert niedriger waren Feldmühle und ortmunder Union⸗Brauerei, die je 1¼ nachgaben. uch Engelhardt⸗Brauerei waren angeboten. Südd. Zucker konnten bei kleiner Nachfrage 2/¼ Prozent an⸗ ziehen. Bahn⸗, Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren ½% bis ½ höher. Reichsbank verloren ½ Prozent. Rach den erſten Kurſen waren Maſchinenaktien etwas wächer. Bekula gaben 12% Prozent nach. Tagesgeld war weiter leicht. Der Satz ging auf 4 bis ¼ zurück. Am Valutenmarkt waren die Goldvaluten gegenüber en angelſächſiſchen etwas ſchwächer. London Kabel ſtellte ſich auf 4,98/½. Die Reichsmark war internatio⸗ nal weiter feſt und konnte in Zürich auf 123,50 an⸗ ziehen. Im Verlauf bröckelten die Kurſe infolge des ſtil⸗ len Geſchäfts ab. Rheinſtahl gingen um 1¼ Prozent zurück, Mannesmann waren 176 und Hoeſch 1 Proz. gegen den Vortag abgeſchwächt. Der Kaſſakurs von Rhein⸗Braun war 3 Prozent niedriger. Farben er⸗ höhten ihren Verluſt auf 1/. Goldſchmidt waren 2½ gedrückt Elektr. Werk Schleſien waren nach feſte⸗ rer Eröffnung 1¾ Prozent ſchwächer. Am Markt der Maſchinenaktien erfolgten in Muag(minus 1½) ſtär⸗ kere Glattſtellungen. Auch Auslandsrenten waren angeboten. Warſchau⸗Wiener gaben um ½ Prozent nach. Von Inlandsrenten waren Altbeſitz mit 103½ zu hören. Obligationen waren bis ½ Prozent niedri⸗ ger. Hoeſch verloren 56, 27er Krupp /, Farbenbonds 1% und Arbed⸗Bonds 1. Aſchinger Obligationen waren 1¼ Prozent erholt. Kommunalanleihen waren etwa /½ Prozent ſchwächer. Erſte Decoſama ermäßig⸗ ten ſich um ½, Verkehrsanleihe um 1, während Wies⸗ badener und Koblenzer Stadtanleihe je/ gewannen. Von Länderanleihen gaben Braunſchweiger um ½ bis ½ Prozent nach. 29er Mecklenburger wurden 20 Pfg. höher bezahlt, dagegen waren 27er Sachſen 20 Pfg. niedriger. 1923er Dollarſchätze(große Stücke) ermäßigten ſich um z6, die kleinen Stücke waren un⸗ verändert. Pfandbriefſe und Kommunalobligationen lagen bei Schwankungen von ½ Prozent uneinheit⸗ lich. Berliner Pfandbriefe verloren ½. Frankfurter und Schleſiſche Boden waren ½ höher. Mittelboden⸗ Kommunalobligationen gingen um ½ zurück. Um⸗ tauſchobligationen wurden ½ bis ½ Prozent niedri⸗ ger als am Vortag umgeſetzt. Privatdiskonte waren zum unveränderten Satz von 3/ Prozent gefragt. Gegen Schluß gaben die Kurſe weiter nach. Bude⸗ rus verloren gegen den Anfang 2, Farben gingen auf 139%(142), Erdöl auf 102¼(104) und Siemens auf 138½(141) zurück. Altbeſitzanleihe wurden mit 103,20 umgeſetzt. Nachbörslich war die Tendenz behauptet. Man nannte Farben mit 139¼, Altbeſitz 103,20, Daimler 48½. Der Dollar notierte amtlich 2,49 und das engliſche Pfund 12,405. König Wilhenn verloren 7, Keramag 3/, Gebhardt u. König 2¼, Mun dlos 276 und Wanderer 3. Schef⸗ ferhof⸗Brauerei wanen 3 Prozent höher. Grün u. Bilfinger erholten ſich um 5, wobei die Nachfrage repartiert wurde. Von Steuergutſcheinen kam die Zöer Fälligkeit ½ Prozent höher zur Notiz. Die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100 Geld, 1940er 96 75—97.62, 1943/48er 95.62—96.62. Ausgabe II: 1935er 99.62., 1940er 96.25—97.00, 1945/48er 95.75—96.50. Wieder⸗ aufbauanleihe 1944/45 63.25—64.37. 1946/48er 63.12 bis 64.25. Frankfurter Mictagshörse Tendenz: ruhig. An der Börſe hat ſich das Geſchäft noch nicht be⸗ lebt. Der Auftragseingang aus Privatkreiſen blieb außerordentlich klein, ſodaß für die Kuliſſe kleine Anregungen zu nennenswerten Eigengeſchäften vor⸗ lag. Das deutſch⸗engliſche Zahlungsabkommen ſowie eine Anzahl günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft fanden wohl Beachtung, einen ſtärkeren Impuls ver⸗ mochten ſie indes nicht zu geben: Die Grundſtimmung war freundlich, die Kursgeſtaltung aber weiterhin recht uneinheitlich. In den meiſt ſpekulativen Papie⸗ ren erfolgten einige Abgaben, während in andern, weniger Schwankungen unterworſenen Werten eher kleine Käufe erfolgten. Starkes Angebot, das aber trotzdem relativ gut aufgenommen wurde, beſtand wieder in Farbeninduſtrie mit 14156—141¼(141¼). Auch Goldſchmidt nach der letzten Steigerung um etwa 1½ Prozent gedrückt. Der Elektromarkt wies nur ſehr kleine Umſätze auf, auch hier ergaben ſich Abweichungen von /½—½ Prozent nach beiden Sei⸗ ten. Am Montanmarkt war die Haltung widerſtands⸗ fähig und die Kurſe zumeiſt unverändert, nur Man⸗ nesmann gaben um/ Prozent nach. Von Kalialtien waren Aſchersleben um etwa 2½ Prozent feſter. Schiffahrtspapiere lagen bei kleinem Umſatz behaup⸗ tet. Feſter notierten u. a. Moenus Maſchinen mit plus 1 Prozent, Gebr. Junghans mit plus ½ Proz. Am Rentenmarkt ſetzten ſich die Abgaben in Altbeſitz (10376—103½ nach 104) fort, auch Kommunalumſchul⸗ dung mit 84½ gaben um ¼ Prozent nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungs⸗ ſcheine lagen andererſeits gut behauptet. Etwas leb⸗ 0 undscf haftes Geſchäft hatten im Freiverkehr Warſchau⸗ Wiener⸗Bahnanleihen und Ruſſen⸗Südweſt bei an⸗ ziehenden Kurſen. Im Verlaufe war die Haltung zumeiſt ſchwächer und die Kurſe gaben gegen den Anfang um durch⸗ ſchnittlichh—½ Prozent nach. Farbeninduſtrie gingen auf 140½ zurück. Die Stimmunig war ziem⸗ lich unſicher. Niedriger lagen außerdem Schiffahrts⸗ und Kunſtſeideaktien, auch Montan⸗ und Elektro⸗ papiere gaben nach. Zellſtoff Aſchaffenburg waren mit minus 1½ Prozent ſtärker gedrückt. Am Ren⸗ tenmarkt ſchwächten ſich die Kurſe für Altbeſitz auf 103½ und für Kommunalumſchuldung auf 84/¼ ab, Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert, Liquidationspfandbriefe und Stadt⸗ anleihen notierten bei kleinen Abweichungen unein⸗ heitlich. Verhältnismäßig lebhaftes Geſchäft erhielt ſich für Exoten, wie Talonſerben mit 84—8 ½(zirka plus 34 Prozent), Lemberg czern. ſtrfr. 6,10(5,90) uſw., dagegen lagen Warſchau⸗Wiener und Ruſſen⸗ Südweſt etwas leichter. Am Kaſſamarkt kamen Hafen⸗ mühle Frankfurt nach achttägiger Pauſe mit 90(75½ Prozent) zur Notiz. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: uneinheitlich. Da das Publikum weiter Zurückhaltung übte, ge⸗ ſtaltete ſich die Tendenz an der heutigen Börſe unein⸗ heitlich. Farben notierten 141, Waldhof 47%. Etwas feſter waren Südd. Zucker mit 189 G. Bankaktien lagen vernachläſſigt. Von Verſicherungswerten wurden Bad. Aſſecuranz mit 31 gehandelt, Mannheimer Ver⸗ ſicherung mit 39 RM. angeboten. Am Rentenmarkt gaben Reichsaltbeſitz auf 103s/ nach, Mannheimer Altbeſitz blieben 97/. Es notierten u..: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 104./, 6proz. Bad. Staat 96, 7proz. Heidelberg Stabt 86, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86,5, Mannh. Abl. Altbeſitz 97, Sproz. Mannheim Stadt 90, 8Sproz. Bad. Kom. Goldpfandbr. 94, 8proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93,5, 6proz. Farben⸗ bonds 120. Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 113, Daimler⸗Benz 49,5, Dt. Linoleumwerke 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 89, Enzinger⸗Union 105, Gebr. Fahr 115, J. G. Farben 141, 10proz. Großkraft Mannheim 128, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heil⸗ bronn 198, Konſ. Braun 49, Ludw. Aktienbrauerei 86, do. Walzmühle 108, Pfälz. Mühlenwerke 109, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzugs⸗ aktien—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 35, Sinner AG. 92, Südd. Zucker 189., Ver. Dt. Oelf. 85, Weſteregeln 111½, Zellſtoff Waldhof 47¼. Bad. Bank—, Commerzbank 71, Di. Disconto 73, Dresdner Bank 75,5, Pfälz. Hyp. Bank 82, Rhein. Hyp. Bank 111. Bad. Aſſecuranz 31, Bad. AG. für Rhein 49, Mann⸗ heimer Verſ. 39., Württ. Transport 36. Brown Boveri 14,75. Londoner Goldpreis Berlin, 1. Nov. Der Londoner Goldpreis beträgt am 1. November 1934 für eine Unze Feingold 139/10 sn gleich 86,5918 RM., für ein Gramm Feingold demnach 53,9489 Pence 2,78399 RM. Londoner Goldverkäufe London, 1. Nov. Heute wurden 50 000 Pfund Sterling Gold zu einem Preiſe von 139/10 sh pro Unze fein verkauft. Metalle Berlin, 2. Nov. Amtlich und Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elertrolytkupfer, Gbirerars) Pron cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Stan⸗ dardtupfer, loco 33,25 nom.; Originalhüttenweichblei 15 nom.; Standard⸗Blei per Nov. 15 nom.; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Standard⸗Zink 18 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium (88—99 Prozent) in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270. Silber in Barren, zirka 100 fein, 43,50—46,50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 2. Nov.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Nov., Dez. 33,75 Br., 33,75.; Jan. 35: 33,75 Br., 33,75.; Febr. 35.; März 35: 37 Br., 35.50.; April, Mai 35: 36.; Junt, Juli, Aug., Sept., Okt. 35: 36,50 G. Blei, Tendenz ruhig. Nov., Dez. 15 Br., 15.; Jan. 35: 15 nom. Brief, 15.; Febr., März, April, Mai, Juni, Juli, Aug. 35: 16 Br., 15.; Sept., Okt. 35: 17 Br., 15 G. Zink. Tendenz ſtetig. Nov., Dez. 18 nom. Brief, 18.; Jan. 35: 18 Br., 18.; Febr. 35: 18,50 Br., 18.; März 35: 18,75 Br., 18.; April 35: 18,75 Br., 18,25.; Mat, Juni 35: 19 Br., 18.25 Geld; Juli, Aug., Sept. 35: 19,25 Br., 18,50.; Okt. 35: 19,50 Br., 18,50 G. Getre ide Rotterdam, 2. Nov. Anfang. Weizen per Nov. 3,15; per Jan. 35: 3,32½; per März 35: 3,47½3 per Mai 35: 3,57½.. Mais per Nov. 66½; per Jan. 35: 69¼; per März 35: 73½; per Mai 35: 67. Baumwo'le Bremen, 2. Nov. Amtlich. Nov. 1392 Abr.; Tez. 1391.,1392 Abr.; Jan. 35: 1401 Br., 1399., 1400 bez., 1400 Abr.; März 35: 1421 Br., 1417., 1419 Abr.; Mai 35: 1430 Br., 1429., 1430 bez., 1430 Abr.; Juli 35: 1437., 1438 Abr. Tendenzz leicht abgeſchwächt. — Einen bedeutſamen Beitrag zu den allgemeinen Be⸗ ſtrebungen, dem Abſatz deutſcher Waren im Ausland neue Wege zu eröffnen, liefert der Orienthandelsver⸗ lag, Berlin w15, mit der Herausgabe des „Deutſch⸗Türkiſchen Induſtrie⸗ und Handelsführers“. Dieſer Führer gibt in türkiſcher Sprache in einer zweck⸗ mäßigen Gliederung dem türkiſchen Intereſſenten einen Ueberblick über die Mannigfaltigkeit der deutſchn Lei⸗ ſtungen in den für den Export wichtigen Branchen und regt durch praktiſche Abhandlungen über einzelne Warengruppen das Intereſſe des fremden Käufers an. Die Verbreitung erfolgt in der Türkei in 7000 Exem⸗ plaren an alle am Warenverkehr mit Deutſchland be⸗ teiligten amtlichen und privaten Stellen, wie auch an alle Importeure, Kaufleute, Bazare uſw. Bei dem Aufſchwung, den der deutſch⸗türkiſche Han⸗ delsverkehr neuerdings genommen hat, dürfte dieſe Wirtſchaftspropaganda, die eine Art Gemeinſchafts⸗ werbung der geſamten deutſchen Exportwirtſchaft dar⸗ ſtellt, ein wertvolles Hilfsmittel für eine Steigerung des deutſchen Warenabſatzes in der wirtſchaftlich auf⸗ ſtrebenden Türkei ſein. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: pr. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Raätzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; ür Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicheker; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: für den Um⸗ bruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15vb. Nachdruck ämtl Oriaginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uor (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslener: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung; 10,30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag. ernſprech⸗Nr, für Verlag und Schriftleitung⸗ 314 71. 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Fruhausgabe 4 Mannheim 20 006 rühausgabe 4 Schwetzingen 1 006 Frübausgabe A Weinheim. 1 000 214⁴⁰ 13 262 2 518 1746 38 966.⸗A.— 19 483 Geſamt-.⸗A. September 1934— 41 405 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Beitungsdruck — 22 0¹1² Abendausgabe K4KA4. Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim 1. 11. 1. 11. 1. 11. 2. 11. 411.•1 1. 1 Berv. Hyp-WBE. S. 7 96,50 Hyp. 25 S. 6—•— do. Anteilsch 4 Hess. Lds. Liqu. esan. Hyp.Ludw..9 Frankfurter Sudd. Bodencreditbk.— Effektenbörse feitverzinsl. Werte 1 11..11. Verkehr:-Aktilen 76, 25 96,12 95,00 Nordd. LIoyW. 95,37 Schantungbahnen 5 Staat 96,00 J Südd. Eisenbahnen — Relensabl. Sch. Aitb. 104,37 103,25 Industrie-Aktien eideſbers Stadt 20 36,00 Aschaff. Aktienbr. ——•—◻ 2⁵ V 65, 5 Bortmund. Ritterbr. nheim von„ 90, d. von 1927.. 90,00 Baden 26. 36,00 Grobkraft Mhm. 23— Em. Stadt Kohle 23 16,55 Mannh. Ausl. 97,50 Grobkraft Mhm. abg. 65,50 Rhein-Main-Donau?3— LVer. Stahlw. Oblig. 79,87 Bad, Kom. Gold 26 91,50 5 bt. Komm. Sam. 1. 101,12—— Mainzer Brauerei Nürnog. Brauhaus Tucherbrauerei Eichvaum-Werger Wulie-Brauerei.. 46, Accumulatoren— G Stamm raea-Noris Ascnaff. Buntpap. Baün. IJ..-Bemberg Bremen-Besign. Oel 7 Brown. Boveri. Cement Heidelberg Chem. Albert A Conti Gummi Daimler-Benz Dt. Atlantic Draz! Dt. Gold- Silbersch. Dt. Linoleum El. Licht und Kraft. 1G. Chemie Basel 1 leere, Fuhr AG. Pirm. 16. rarbenindustrie. 16. Farbenbonds Felten Guilleaume Gosmrelt Goldschmidt. Gritzner 110 Grün& Bilünger Haid& Neu Hilpert Armaturen Hocn-Tiefhau Holzmann Phil. rankf. Gold 15.. 33, rkt. Hypbk. Gyf.Lia. 2⁵ Frkt. Pibr. Gd. Em.l1? .. do. Liqu. Bank-Aktien ü „ Anteilsch i Bad. Sank Bank für Brauind. Bayr. Bodencredit Bay, Hyp. u. WBæ. Ib. Bk.-Discontoges. Creditbk. 57,25 57, „116,00 116,00 114,50 114, 75 74,50 74,50 J Jungnans 73,50 Knorr-Heilbronn 75,75 Luawissh. Walzmühl 75 1 Mainkraftwerke Malzexport 73.50 75,50 62,00 50,25 145,00 144,75 1 5 111,5 111,0 Rhein. Hyp.-Bänk do. do. Stamm. Württ. Notenbank. 100, 00 All. Lok.- u. Kraft 117,50 Dt. Reichsb. Vz. 113,25 Heidelb. Strabenb. 12,25 29,75 57,00 103,00 66,00 Löwenbr. München 217,50 634,00 125,0 Schw/arzstorchen 101,5 „59.00 61,50 „ 26,25 105,00 45,50 145 7⁵ 113,25 82,00 196,00 Rheim. Elekt, Vorz. 109/00 ein. Elekt. Vorz 32.00 2. 11. Rhein-Main-Don.vVz.— Rheinmetall. 145,00 Schnellpr. Frkthal. 9, 25 Schuckert 93,87 Siemens& Halske 140,50 Südd. Zucker.— Tietz Leonhard. 33,12 Ver. Dt. Oele Müm.— ZellstoffAschaffenbg. Zellstoff Memel. Zellstoff Waldhof Buderus 5 Eschweiler Gelsenkirchen Harpener Use Genuß Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Rlöcknerr Mannesmann Mansfelder„ Otavi Minen Phöni: 45 Braunkohlen 218,50 90,00 Rhein. Kheinstahl„ 90, „93,00 40,50 119,50 111,75 Riebeck-Montan 5 Ver. Stahlwerke. Versicher.-Aktien Allianz 200, 00 Frankona 100er 116,00 Frankona 300er 348,00 Mannh. Versich. 40,00 Ufa 1750 teuergutscheine Steuergutscheine 34 103,75 e 10²,87 1 do. 183s8 85 Verrechnungskurs 102,12 Berliner festveninsl. Werte 6ů% Dt. Reichsanl. 27 96,37 Dt. Anl. Abl.. 104, 10 Dt, Schutzgebiete 08 9,80 5% Roggenrentenbk.— pfandbhriefe 60/ Hr. Centr. Bod. Pi. E, 1., 6% do. do. Kom. 1 90 %% Pr. Ld. Pfdbrf. Anst. G. R. 19,. 34 7 7 %% do. do. K. 21 34, 67 do. do. Komm. R 99,00 Verkehrs-Aktien AG. vVerkehrswesen 79,12 Allg. Lok.-u. Kraftw. 119, Süd. Eisenbahn. 57, Baltimore Ohio— Hb.-Amer. Paketf. 2, 75 Hb.-Südam. Dofsch.— Nordd. Lloyd. 29,75 Bk. f. El. Werte. 61,00 Bk. 1. Brauind. 115,00 Berliner Hyp.-Bk. 118,50 Comm. u. Privatbk. 11,00 Dt. Bk. u. Disconto 78,50 Dt. Golddiskontbank 100,00 Dt. Uebersee-Bk. 8,50 Dresdner Bank. 175,75 Meininger Hyp.-Bk. 63,00 Reichsbank. 145,00 Khein. Hyp.-Bank 111,25 Venicher.-Aktien Aachen-Münch.— Allianz Allg. 200, Allianz Leben 201, Mannt. Vers.— industrie-Aktien Accumulatoren-FDbr.— Allgem. Bau Lenz.— 0 HAllg. Kunstzivde 00 Bayr. Spiegelglas 10?,20 Kassakurse 96,37 103,25 50 92,75 9,75 94,75 94,75 91,75 ng Allg. Elektr.-Ges. 28,00 Aschaffenb. Zellstoff 65,12 Augsburg-Nürnberg. 68, 75 B. Motoren(BMW). 127,62 135 I. P. Bemberg Berlin Karlsr Ind. 123,12 Braunk. u. Briketts 175,00 Bremer Vulkan— Bremer Wolle 136, 25 Buderus Eisenwerke 87,00 Conti Caoutschuc Daimler-Benz 49,25 Deutsch Alt.-Tel.— Deutsche Erdöl Deutsche Kabelw). 67,75 Deutsche Steinzeug Dürener Metall Dynamit Nobel. El. Lieferungen Beramann Elextr. 313 Braunschweig.-G.— Brown. Boveri Conti-Linoleum. 57,25 Deutsch-Konti. Gas 120,87 Deutsche Linoleum— Dyvcnkerh.-Widmann El. Licht u. Krait. 00 115,62 61,50 J Felamühle Papier 79,00 El. Schlesien. 106, 00 Enzingernionwerke 103, 75 104, 00 105,00 Earbdenind. 16. 141,75 140,62 5 121,50 Eelten& Guilleaume 15,50 Ford Motor 550 Gebnard& Co. 106,50 Geldenk. Bergw. 61,2 Gerresheim. Glas, 61, Ges. f. El. Unterneh, 111,25 92,00 00 LGoldschmidt. Th. 50 Hackethal-Draht Hambdurg Elektr. 122,00 175,00 117.00 94.25 136,25 2⁵ 7 182,00 48,50 117,50 119,00 50 103,00 66,12 59,87 116,00 104,00 101,25 117.25 Gritzner Maschinen 29,75 Gruschwitz Textil. 101, 00 Guano-Werke— 36,50 119,75 Harb.-Gummi-Phön. 27,00 Harpener Bergvau 106,37 Hedwigshütte 111,00 Heilmann&Littmann— Hilpert Maschinen 456,75 Hoesch Eis, u. Stahl 77,15 Hohenlohe-Werke 49,25 Philipp Holzmann 15,75 Hotelbetrieb 6, Gebr. Junghans. 62,00 Kahla Porzellann. 21,75 Kaliw. Aschersleben 111,25 Kali Cchemiie— Klöcknerwerke. 15,87 Koksw. u. Chem. F. 96,00 C. H. Knorr„196,00 Kollmar& Jourdan 42,25 Kötiz.Led. u. Wachs 66,25 Kronprinz-Metall— Lahmever& Co. 120,00 Laurahütte 20,12 „00 Leopold 60 135,50 eopold Grube Lindes Eismasch. 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Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo)„100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schillins Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanilen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tscheehoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) 1türk. Pfund Ungarn(Budapest) 1 Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 100 G. J1 Island(Keyklavik) 100 isl. Kronen 1. Novomber 2. November 12,710 0,64 58,170 Zahrgang 4— A Nr. 507— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. November 1934 olel.-Uister finden sie bei uns in wirelich meisterhefter Schneiderorbeit. 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