November! üssen dingt Lum gleichen suf Sie] unvergleich- gender Echt- Neskeràde“ spiel mit den en Regisseur dem grõßten und Stdàts- 5S5en Neister- 2E be lartl er deutsche ieg errungen! ohre nach b und Dane im gestalten (Habsheim) U N lisabethstr. 11 1 Werderplatz ernruf 44757 rse, Zirkel, e Prospekte. f äsche der * E eren ꝛine Räten! nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Abend⸗Ausgabe A Nn Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. ——5 Wbie T zſſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Einzelpreis 10. Pfg. Beſtellungen anuſkripte teil 45 Pfg. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 496(0) Verlaasort Mannheim Anzelrgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, g 3. 14/15 und p 4, 1 61/62. Zablungs⸗ un' Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzene im Text⸗ * Bei Wiederdolung der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr. am Stroh⸗ Monkag, 5. November 1934 neue beſetze des Reichskabinetts kin feichsommilfar für preisüberwachung/ fiegelung caritativer zommlungen und beranſtalkungen Feuergefecht im Saargebiet fiommuniſten beſchießen Polizeibeamte/ kmigranten-Ciebeleien werden politiſch ausgeſchlachtet Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Das Reichs⸗ kabinett trat heute vormittag zu einer Sitzung zu⸗ ſammen, in welcher der Führer und Reichs⸗ kanzler das folgende Geſetz über Beſtellung eines Reichskommiſſars für Preisüberwachung vorlegte. Das Geſetz hat folgenden Wortlaut: 8 1. Bis zum 1. Juli 1935 werden die durch das Geſetz über die Uebertragung der Aufgaben und Befugniſſe des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung vom 15. Juli 1933(Reichsgeſetz⸗ blatt I, Seite 419) dem Reichswirtſchafts⸗ miniſter und dem Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft übertragenen Auf⸗ gaben und Befugniſſe durch einen Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung ausgeübt. Die Aufgaben und Befugniſſe er⸗ ſtrecken ſich auch auf Preiſe von Körperſchaften des öffentlichen Rechts und von Verbänden, deren Bildung in Geſetzen oder Verordnungen angeordnet iſt, oder die auf Grund beſonderer geſetzlicher Ermächtigungen gebildet ſind. 8 2. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung wird vom Reichskanzler ernannt. Er unterſteht dem Reichskanzler und hat ſeinen Sitz in Berlin. ** Nach der Annahme dieſes Geſetzes durch das Reichskabinett hat der Führer und Reichskanz⸗ ler den Oberbürgermeiſter der Stadt Leipzig, Dr. Gördeler, zum Reichskommiſ⸗ ſar für Preisüberwachung ernannt. Ferner verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz zur Regelung der öffentlichen Samm⸗ lungen und ſammlungsähnlichen Veranſtal⸗ tungen ——— das folgenden Wortlaut at: § 1 Wer auf Straßen oder Plätzen, in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder in anderen, jeder⸗ mann zugänglichen Räumen oder von Haus zu Haus oder ſonſt durch unmittelbares Ein⸗ wirken von Perſon zu Perſon eine öffentliche Sammlung von Geld⸗ oder Sachſpenden oder geldwerten Leiſtungen veranſtalten will, bedarf der Genehmigung der zuſtändigen Behörde. Das gleiche gilt, wenn die öffentliche Samm⸗ lung durch die Verbreitung von Sam⸗ melliſten oder Werbeſchreiben oder durch die Veröffentlichung von Aufrufen durch⸗ geführt werden ſoll. Als Sammlung im Sinne dieſes Geſetzes gilt auch der Verkauf von Gegenſtän⸗ den, deren Wert in keinem Verhält⸗ nis zu dem geforderten Preis ſteht, wenn der Verkauf nicht in Erfüllung der ſonſti⸗ gen wirtſchaftlichen Betätigung des Verkäufers erfolgt. 8 2 Wer zum Eintritt in eine Vereinigung oder zur Entrichtung von Beiträgen oder geldwerten Leiſtungen an eine Vereinigung öffentlich auf⸗ fordern oder wer die auf Grund dieſer Auf⸗ forderung ſtungen entgegennehmen will, bedarf der Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen Behörde, wenn die Umſtände des Falles oder die Art oder der Um⸗ fang der Aufforderung ergeben, daß es dem Veranſtalter ernſtlich nicht auf die Herbeifüh⸗ rung eines feſten perſönlichen Verhältniſſes zwiſchen der Vereinigung und den angegan⸗ genen Perſonen und auf ihre Betätigung in der Vereinigung, ſondern vielmehr ausſchließ⸗ lich oder überwältigend auf die Erlangung von Geld oder geldwerten Leiſtungen ankommt. Die Vorſchrift des Abſatzes 1 gilt nicht nur für Vereinigungen, deren Zweck auf einen wirt⸗ ſchaftlichen Geſchäftsbetrieb gerichtet iſt. Wer Karten oder Gegenſtände, die zum Ein⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) einkommenden Beiträge oder Lei⸗ Saarbrücken, 5. Nov. In der Nacht zum Samstag war in dem Ort bei Neunkirchen die kommuniſtiſche Gemeinderatsabgeordnete Frau Fuchs bei einem Eiferſuchtsſtreit von ihren Liebhabern, die ſie in ihre Woh⸗ nung aufgenommen hatte, derartig verprü⸗ gelt worden, daß der Arzt ihre Ueberführung in ein Krankenhaus für notwendig erklärte. Bei den Liebhabern handelt es ſich um Emi⸗ granten. Dieſen nun wirklich vollkommen unpolitiſchen Vorfall verſtanden die kommuniſtiſchen Draht⸗ zieher von Landsweiler in folgender wahrhaft ſchamloſer Weiſe mit einer für den gleichen Abend in Landsweiler anbe⸗ raumten Verſammlung der Deutſchen Front, auf der Landesleiter Pirro ſprechen ſollte, in Verbindung zu bringen: Am Nachmittag verbreiteten ſie ein Flug⸗ blatt folgenden Wortlautes:„Achtung, Werk⸗ tätige von Landsweiler! Nachdem der faſchiſti⸗ ſche Mörder Pirro wochenlang in Zeitungen und Verſammlungen eine Mordhetze gegen die werktätige Bevölkerung geführt hat, haben die Mordgeſellen heute nacht auf die Antifaſchiſtin Berta Fuchs einen Mordüberfall verübt. Pirro will dieſen Mordüberfall heute abend in einer Kundgebung verherrlichen. Werktätige! Duldet nicht, daß dieſer faſchi⸗ ſtiche Mörder angeſichts dieſes zerſchlagenen und mit dem Tode ringenden Opfers zu neuen Mordtaten hetzen kann. Jagt Pirro und ſeine Mordgeſellen auseinander! Verhindert heute abend in Landsweiler die Durchführung dieſer Landsweiler tigten. Schon am Nachmittag beſuchten beiden Verſammlungen, Verſammlung! Sofort heraus auf die Straße!“ Dieſes Flugblatt hatte denn auch die Wir⸗ kung, die ſeine Verfaſſer mit ihm beabſich⸗ zogen Trupps kommuniſtiſcher Provokateure durch die Ort⸗ ſchaft und verſuchten auch, ſich vor dem Ver⸗ ſammlungslokal zu poſtieren. Mehrere Kom⸗ muniſten wurden mit Stahlruten und Eiſen⸗ rohren feſtgeſtellt. Angeſichts dieſer Lage ſah ſich die Polizen zum Eingreifen ge⸗ zwuggen. Darauf erfolgte ein Signal zum Wiberſtand. Die kommuniſtiſchen Provo⸗ kateuxre griffen zu Steinen und warfen nach den Polizeibeamten. Zur Verſtärkung der Polizeimannſchaft wur⸗ den die Ueberfallwagen aus Neunkirchen und Saarbrücken nach Landsweiler beordert. Die verſtärkten Polizeimannſchaften gingen dann mit dem Gummiknüppel und mit der blanken Waffe gegen die Land⸗ friedensbrecher vor. Aber auch jetzt ließen die Kommuniſten vom Widerſtand gegen die Ver⸗ treter der Staatsgewalt noch nicht ab. Von einer Anhöhe am Ortsausgang aus wurde ein heftiges Feuer auf die Polizei⸗ beamten eröffnet. Nur dem Umſtande, daß es bereits ſtockfinſter war, war es zu verdanken, daß dieſer Feuerüberfall unter den Beamten keine Opfer gefordert hat, jedoch wurden meh⸗ rere von ihnen durch Steinwürfe ver⸗ letz t. Der Polizei gelang es, trotz des Feuer⸗ überfalls die Anhöhe und den anſchließenden Wald von den Provokateuren zu ſäubern, die jetzt ihr Heil in der Flucht ſuchten. Im übrigen ſind die von über 2000 Perſonen in denen Landesleiter Pirro in Landsweiler ſprach, in vollkommener Ruhe und Ordnung verlaufen. Empfang der n zur„Woche des Deulſchen uches“ Oberbürgermeiſter Dr. Sahm begrüßt im Namen der Stadt Berlin die Gäſte der Reichsſchrifttumskammer, die zur Buchwoche für einen Empfang im Hotel Kaiſer⸗ hof eingeladen hatte. Im Vordergrund rechts der Präſident der Reichsſchrifttums⸗ kammer, der Abteilung ans Friedrich Blunck. Links der ſtellvertretende Präſident und Leiter VII im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Dir. Wismann Beſinnung in Paris? Die Aufnahme der franzöſiſchen Saarpläne in der deutſchen Oeffentlichkeit und ihre ſchärfſte Zurückweiſung iſt im Aus⸗ lande nicht ohne Eindruc⸗k geblieben. Mit Ausnahme der engliſchen und der franzöſiſchen Preſſe hat faſt die geſamte übrige Auslands⸗ preſſe ſchon vom erſten Tage der Zuſpitzung des Saarkonflikts an eine neutrale und durch⸗ aus ſachliche Haltung eingenommen. Dieſer günſtige Eindruck der entſchiedenen Verfechtung des deutſchen Rechtsſtandpunktes hat ſich in den beiden letzten Tagen, vor allem auch durch die in dem Aufruf des Saarbevoll⸗ mächtigten der Reichsregierung, Gauleiter Bürckel, getroffenen Maßnahmen und durch die eindeutige Haltung der Deutſchen Front, wie ſie in dem Aufruf ihres Landesleiters Pierrot feſtgeleg, wurde, nur weiter ver⸗ ſtärkt. Als ein beſonders beachtenswertes Zeichen dieſes nachhaltigen Eindrucks der deutſchen Hal⸗ tung kann es bezeichnet werden, daß ſich jetzt auch franzöſiſche und engliſche Stimmen in vermehrtem Maße melden, die zur Beſinnung und zum Einlenken mahnen. So ſchrieb das Pariſer„Fournal“ geſtern zu dem Aufruf des Saarkommiſſars, Gauleiter Bürckel, man müſſe anerkennen, daß dieſe Geſte des Führers„die Bedeutungeines wah⸗ ren Aktes der Entſpannung“ habe. Es iſt zu hoffen, daß dieſe loyale Anerken⸗ nung der deutſchen Haltung auch in anderen franzöſiſchen Blättern Eingang findet und vor allem, daß ſie auf franzöſiſcher Seite ein Echo auch durch die Tat auslöſt. Man wird zugeben müſſen, daß es nicht mög⸗ lich iſt, Konfliktsfälle zu ſchaffen, um es dann der anderen Seite, die wider ihren Willen in ſie hineingezogen wurde, zu überlaſſen, ihre Berei⸗ nigung zu ermöglichen. Dieſe Taktik würde die eines Provokateurs ſein, der nach dem Rezept arbeitet, daß die Gegenſeite dazu da ſei, zurück⸗ zuweichen und daß das größere Maß an Ueber⸗ heblichkeit und die rückſichtsloſeſte Mißachtung aller Rechtsgrundſätze immer den größeren Er⸗ folg verſpreche. Es läge daher ohne Zweifel gerade im In⸗ tereſſe Frankreichs, wenn man der neuen aufrichtigen deutſchen Geſte der Verſtän⸗ digung eine gleiche Verſtändigungsbereitſchaft gegenüber zeigte. Sie könnte beiſpielsweiſe ſehr einfach darin beſtehen, daß auch Frankreich an der franzöſiſchen Saargrenze eine neutraliſierte Zone ſchafft, durch die jede Gefahr einer Ein⸗ miſchung und eines daraus folgenden Konflikts von vornherein vermieden wäre. Es bleibt alſo abzuwarten, was man auf franzöſiſcher Seite in der Praxis dazu beizu⸗ tragen gewillt iſt, eine völlige Entſpan⸗ nung zu ermöglichen. Solange franzöſiſche Truppen an der Saar⸗ grenze zuſammengezogen bleiben, um auf den telefoniſchen Anruf zu warten, der ſie nach einem offiziöſen franzöſiſchen Bericht„in einer Nacht Herren der Lage im Saargebiet“ werden laſſen ſoll, iſt— das kann von vornherein ge⸗ ſagt werden— dieſe Entſpannung un⸗ denkbar. Die weitere Aufrechterhaltung des bisherigen Standpunktes würde angeſichts der neuen deutſchen Maßnahmen, die auch im franzöſiſchen Urteil der Entſpannung der Lage gedient haben, im Gegenteil nur dazu führen, daß ſich der Eindruck weiter verſtärkt, Frank⸗ reich beabſichtige ein neues Abenteuer, das nur zu leicht auf Koſten ganz Europas gehen kann. Inzwiſchen haben ſich allerdings auch eng⸗ liſche Stimmen gemeldet, die für eine objek⸗ tivere Beurteilung der Lage ſprechen. So ſchreibt„Evening Standard“, der gewiß nicht als deutſchfreundlich anzuſehen iſt, die von Gauleiter Bürckel veröffentlichte Anord⸗ nung an die SA habe„unzweideutige und klare Lage“ geſchaffen, die„jedes 48—— a Zahrgang 1 Seite 2 * N ——** —— Abendausgabe— Montag, 5. Novembe Mißtrauen beſeitigen“ müſſe, wenn ein derartiges Mißtrauen je in amtlichen franzöſiſchen Kreiſen mit Bezugnahme auf die Haltung Deutſchlands beſtanden habe(77). Frankreich müſſe ſeinerſeits ſeine Emigrantenagitatoren aus dem Saargebiet zurückziehen und ebenſo ſeine Truppen von der Saargrenze zu⸗ rücknehmen,„u m auf dieſe Weiſesſei⸗ nen Anteil“ an der Verhinderung von Zwiſchenfällen zu ſtellen. Dieſe engliſche Auffaſſung, die allerdings in dieſer klaren Form noch vereinzelt daſteht, ent⸗ ſpricht zweifellos voll und ganz dem oben wie⸗ dergegebenen deutſchen Standpunkt. Die Alternative lautet auch hier, daß die deutſchen Maßnahmen zur Entſpannung der Lage auf der Gegenſeite eine gleiche Verſtän⸗ digungsbereitſchaft im Gefolge haben müſſen. Man wird alſo abzuwarten haben, ob Pa⸗ ris gewillt iſt, den Konflikt auf die Spitze zu treiben, oder ob man ſich zu einem Einlenken 0i das nur der Sache und allen dienen ann. neue beſetze des Reichskabinelts Fortſetzung von Seite 1 trittzu einer öffentlichen Veran⸗ ſtaltung berechtigen, auf Straßen oder Plät⸗ zen, in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder in anderen jedermann zugänglichen Räumen oder von Haus zu Haus oder ſonſt durch unmittel⸗ bares Einwirken von Perſon zu Perſon verkau⸗ fen will, bedarf der Genehmigung der zuſtändi⸗ gen Behörde. Dies gilt auch, wenn der Ver⸗ kauf zum Zwecke des Erwerbs er⸗ folgt. Ausgenommen von der Vorſchrift des Abſatzes Iiſt der Verkauf 1. in Räumen, die dem gewerbsmäßigen Kar⸗ tenverkauf dienen, 2ein den ſtändigen Geſchäftsräumen des Ver⸗ anſtalters, 3. in Gaſt⸗ oder Vergnügungsſtätten oder auf Plätzen, in oder auf denen die 38 ſelbſt ſtattfindet. 8 4. Wer eine öffentliche Veranſtaltung purchfüh⸗ ren will, die mit dem Hinweis darauf ange⸗ kündigt oder empfohlen werden ſoll, daß ihr Ertrag ganz oder teilweife zu ge⸗ meinnützigen oder mildtätigen Zwecken verwendet werde, bedarf der der Behörde. Wer zu⸗ emermüi oder mildtätigen Zwecken Waren öffentlich verbreiten will, bedarf der Genehmigung der zuſtändigen Behörde. Ein Vertrieb gilt als zu einem gemeinnützi⸗ gen oder mildtätigen Zweck veranſtaltet, wenn er erkennbar von einer Vereinigung, Stiftung, Anſtalt oder einem ſonſtigen Unternehmen aus⸗ geht, das nach ſeiner Bezeichnung oder ſeiner Satzung einen ſolchen Zweck verfolgt, oder wenn bei dem Angebot der Waren in anderer Weiſe zum Ausdruck gebracht wird, daß der Erlös ganz oder teilweiſe zu einem ſolchen Zweck verwandt werden ſolle. Die Vorſchriften über den Vertrieb von infolgedeſſen Der Rundfunkprozeß behnm 5. Nov. Vor der ſechſten Straf⸗ kammer des Landgerichtes Berlin beginnt heute vormittag der große Rundfunkprozeß gegen die Rundfunkgewaltigen des alten Syſtems Magnus, Bredow, Fleſch und Ge⸗ noſſen. Der Prozeß, der— wie bereits angekündigt — wahrſcheinlich mehrere Monate in Anſpruch nehmen wird, wird in dem großen Schwur⸗ gerichtsſaal im alten Kriminalgericht verhan⸗ delt. Schon lange vor Beginn der Verhand⸗ lung hatten ſich viele Zuſchauer eingefunden. Die Kartenkontrolle durch das Gerichtsperſonal wurde ſtreng gehandhabt. Als Nebenkläger ſind das Finanzamt Berlin⸗Zellendorf und der Verein gegen das Beſtechungsunweſen zu⸗ gelaſſen. Um angeſichts des großen Aufgebotes von Zeugen die Verhandlung ohne Schwierigkeiten durchführen zu können, ſind umfangreiche tech⸗ niſche Vorbereitungen getroffen. Vor dem Richtertiſch, vor dem Platz des Staatsanwal⸗ tes, der Verteidigerbank und der Anklagebank ſind Mikrophone aufgeſtellt. Die Anklage wird vertreten durch den zu⸗ ſtändigen Abteilungsleiter Oberſtaatsanwalt Dr. Reimer, der unterſtützt wird von den Staatsanwaltſchaftsrären Seidenſpinner und Stier. Um 10.20 Uhr eröffnet der Vorſitzende der ſechſten Strafkammer, Landgerichtsdirektor Die zuſammenſetzung des berichtes Roſemann, die Verhandlung. Um bei Fer Dauer des Prozeſſes, der zum Teil auch auf Rundfunk übertragen werden ſoll, durch etwaige Erkrankungen von Richtern keine Be⸗ hinderung eintreten zu laſſen, iſt die Strafkam⸗ mer außer mit den drei Richtern und zwei Laienbeiſitzern mit einem Hilfsrichter und zwei Erſatzſchöffen beſetzt. Vor der Verhandlung vereidigte der Vorſitzende die vier Schöffen. Beim Aufruf der Ange⸗ klagten wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte Ernſt Hardt fehlte. Es lag beim Gericht ein Telegramm dieſes Angeklagten vor, in dem er mitteilt, daß er ſich im St. Annen⸗Hoſpital in Köln befinde und infolge Krankheit entſchul⸗ dige. Ein ärztliches Gutachten war bis zur Eröffnung der Verhandlung nicht eingegangen. Der Verteidiger des Angeklagten Hardt, der frühere preußiſche Handelsminiſter Schreiber, beantragte, ſeinen Mandanten von der Pflicht zur Anweſenheit zu entbinden und, da er bloß reiſeunfähig, aber vernehmungsfähig iſt, ihn in Köln unter Beiordnung eines Pflichtverteidi⸗ gers richterlich zu vernehmen. Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Seidenſpinner ſtellt demgegenüber den Antrag, die Verhandlung auszuſetzen, bis das ihm angekündigte ärztliche Gutachten über den Geſundheitszuſtand Hardts vorliege. Er hoffe, dieſes ſpäteſtens in einer viertel bis einer halben Stunde übergeben zu können. Der Vorſitzende unterbrach die Verhandlung für eine halbe Stunde. eeeee e eeee ars d0 Blindenwaren nach 8 56a Abſatz 2 der Gewerbeordnung in der Faſſung des Geſetzes zur Aenderung der Gewerbeordnung vom 3. Juli 1934(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 566) blei⸗ ben unberührt. § 6. Wer eine öffentliche Sammlung oder ſamm⸗ lungsähnliche Veranſtaltung(§§—5) vom In⸗ land aus oder durch ausgeſandte Mit⸗ telsperſonen im Auslande durchfüh⸗ ren will, bedarf der Genehmigung der zuſtändi⸗ gen Behörde. § 7. Die nach§8—6 erforderliche Genehmigung iſt nur für eine beſtimmte Zeit zu er⸗ teilen. Sie kann jederzeit widerrchfen und von Bedingungen abhängig gemacht wer⸗ den. Sie gilt nur für das Gebiet, für das ſie erteilt iſt. fie 2271§ 8. Vor Erteilung der Genehmigung darf eine Sammlung oder ſammlungsähnliche Veranſtaltung(§s—6) nicht öffentlich angekündigt werden. Ebenſo iſt der Kar⸗ tenverkauf für eine unter§ 4 dieſes Ge⸗ ſetzes fallende Veranſtaltung vor Erteilung der Genehmigung unzuläſſig. § 9. Bei Vereinigungen, Stiftungen, Anſtalten, ſonſtigen Unternehmen und Einzelperſonen, die eine öffentliche Sammlung oder ſammlungs⸗ ähnliche Veranſtaltung(§8—6) durchführen (Sammlungsträger), kann die zuſtän⸗ dige Behörde, ſoweit ſie zur Ueberwachung und anſtaltung(8§—6) Prüfung der Sammlung oder ſammlungähn⸗ lichen Veranſtaltung notwendig iſt, 1. Geſchäftsbücher, Schriften, Kaſ⸗ ſen⸗ und Vermögensbeſtände prüfen oder durch öffentlich beſtellte Sach⸗ verſtändige oder durch andere Perſonen prüfen laſſen, 2. von den an der Geſchäftsführung beteilig⸗ ten Perſonen, ſowie von allen Angeſtellten und Beauftragten Auskunftüber An⸗ gelegenheiten der Geſchäfts⸗ führung und die Einreichung von Be⸗ richten und Rechnungsabſchlüſſen anfor⸗ dern, 3. Vertreter zu Verſammlungen und Sit⸗ zungen entſenden. Bei dringendem Verdacht unlauterer Ge⸗ ſchäftsführung iſt die zuſtändige Behörde zum Erlaß öffentlicher Warnungen be⸗ ugt. 5 10. Vereinigungen, Stiftungen, An⸗ ſtalten und ſonſtige Unternehmen, die eine öffentliche Sammlung oder ſammelähnliche Ver⸗ durchführen und nach ihrer Bezeichnung, Satzung oder Zweckbeſtim⸗ mung gemeinnützigen oder mildtät.i⸗ gen Zwecken dienen, ſowie Einrichtungen die⸗ ſer Art, die von Einzelperſonen ausgehen, kön⸗ nen von der zuſtändigen Behörde unter Ver⸗ waltung geſtellt werden, wenn ſich vor⸗ handene erhebliche Mißſtände nicht auf an⸗ dere Weiſe beſeitigen laſſen. Die Entſcheidung der Behörde iſt end gültig. Der Verwalter iſt befugt, ſich in den Be⸗ ſitz des unter Verwaltung geſtellten Unterneh/ mens zu ſetzen, und Rechtshandlungen für das Unternehmen vorzunehmen. Er hat die St lung eines geſetzlichen Vertreters. Die Beſug⸗ niſſe des Inhabers des Unternehmens, ſeiner Bevollmächtigten und Organe zu Rechtshand⸗ lungen für das Unternehmen ruhen. Iſt das Unternehmen in das Handels⸗, das Genoſſenſchafts⸗ oder das Vereinsregiſter ein⸗ getragen, ſo iſt die Anordnung und die Aufhe⸗ bung der Verwaltung auf Antrag des Verwal⸗ ters in das Regiſter einzutragen. Der Verwalter führt die 5 11. Bei Unternehmen und Einzelperſonen, die ſtände nicht auf andere Weiſe beſeitigen laſſen. Die Entſcheidung der Behörde iſt endgültig. Der Verwalter hat, ſoweit er Rechtshandlun⸗ 4 gen zur Durchführung der Sammlung oder ſammlungsähnlichen Veranſtaltung vornimmt, die Stellung eines geſetzlichen Vertreters. Die Befugniſſe des Sammlungsträgers, ſeiner Be⸗ vollmächtigten und Organe ruhen inſowiet. Der Verwalter führt die Geſchäfte unter ſicht der Behörde. Ueber die Verwendung des durch die Sa 4 lung oder ſammlungsähnliche Veranſtaltung erzielten Ertrages entſcheidet die zuſtändige Behörde. 8 12. Sollen Mittel, die durch eine öffentliche Sammlung oder ſammlungsähnliche Veranſtal⸗ tung zuſammengebracht ſind, einem ande⸗ ren als dem genehmigten Zweck zu⸗ geführt werden, ſo bedarf dies der Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen hörde. § 13. Mit Gefängnis bis zu 6 Wochen und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer wird beſtraft: 1. Wer ohne die vorgeſchriebenee⸗ nehmigung eine Veranſtaltung der in den §5 1 bis 6 bezeichneten Art ankündigt, durch⸗ führt oder bei ihrer Durchführung mitwirkt; 2. Wer den Bed in gungen, an die eine nach dieſem Geſetz erforderliche Genehmigung geknüpft iſt zu widerhandelt; 3. Wer den gemäß 5 9 angeordneten Maß⸗ nahmen innerhalb der geſetzten Friſt nicht entſpricht oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht; 4. Wer einer auf Grund der Paragraphen 10 1 und 11 angeordneten Verwaltung Gegenſtände ganz oder teilweiſe entzieht; 5. Wer entgegen der Vorſchrift des 8 12 Mit⸗ tel einem anderen als dem genehmigten fühtt. oder einem Nichtberechtigten zu⸗ ührt; 6. Wer von einer Perſon, die bei der Durch⸗ Abführung chen Veranſtaltung tätig iſt, die ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Berlin meldet ſich (Von unſerem Berliner-Mitarbeiter.) Theater. Richard Wagners„Siegfried“ unter Furtwängler Die Bayreuther Beſetzung in der Berliner Staatsoper Berlin iſt um eine herrliche Opernauffüh⸗ rung reicher! Wir erlebten in der Staatsoper eine Neugeſtaltung von Wagners„Siegfried“, die angeſichts des Einſatzes ſo hervorragender Kräfte wohl eine Gipfelleiſtung deutſcher Opernkunſt überhaupt darſtellt. Ueber Voll⸗ kommenes läßt ſich wenig reden, ſo wollen wir uns über dieſe muſikdramatiſche Großtat kurz faſſen. Es hat wohl noch wenige Darſteller ge⸗ geben, die Wagners Ideal auf ſo ſchöpferiſche, gleichſam definitive Weiſe erfüllten, wie Max Lorenz, Erich Zimmermann, Bockelmann, Hil⸗ ler, Erna Berger und Frieda Leider! Nicht ſo ſehr die Einzeltat in dieſem glanzvollen En⸗ ſemble von ſängeriſcher, muſizierender und inſzenatoriſcher Vollkraft iſt hier maßgebend: ihre Verſchmelzung zu einem ſzeniſchen Kunſt⸗ werk erſcheint phänomenal! Man weiß: Furtwängler dirigiert! Es iſt ein Rauſch von Klang und lebendiger Muſik, der aus dem Orcheſterraum aufſteigt, Straffheit der Zeiten, ein Mitgehen mit den Sängern, wie man es ſelbſt von ihm noch nicht erlebt hat. Furtwängler iſt ein muſikaliſcher Führer, der die Klangwerte im Orcheſter und auf der Bühne mit unvergleichlich feinfühliger Hand abzuſtufen verſteht. Die Anerkennung des Hauſes für den triumphalen Abend ſteigerte ſich von einem Att zum anderen. Auch Miniſterpräſident Göring, die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Dr. Frick nahmen daran teil. 214 Göttlicher Heinrich von Kleiſt! Lothar Müthel inſzenierte die„Hermanns⸗ ſchlacht“ in Berlin Dieſe Dichtung„Die Hermannsſchlacht“ Hein⸗ rich von Kleiſts hat in der ganzen Weltlitera⸗ tur nicht ihresgleichen an leidenſchaftlichem Aufruhr des Gefühls und des Geiſtes. Es ballen ſich vernichtende Haßgewalten und un⸗ erbittlich wird auf jeden Kompromiß verzichtet. Wir wollen gegenüber dieſer Inſzenierung Lothar Müthels ebenſo kompromißlos und un⸗ erbittlich ſein und den ſchärfſten Maßſtab an die Aufführung legen; denn an ihr werden ſich die Geiſter ſcheiden(— auf der einen Seite werden die Geſtrigen, und hart entgegengeſetzt werden die von Morgen ſtehen. Durch das Parkett geht ein Riß, durch die beurteilende Preſſe geht ein Riß,— dafür oder da⸗ gegen! Aufgeſtörte Kritiker eines verſinkenden Bür⸗ gertums werden vielleicht die Ohren geſpitzt haben, um dann am folgenden Morgen doch wieder ihre übliche„kritiſche Reportage“ zu verfaſſen. Die Zeit wird ohne Hemmung über ſie hinwegſchreiten— vielleicht iſt ſie es ſchon,— wie über die Schlimmſten des litera⸗ riſchen Klüngels der Nachkriegszeit. Dieſe Berliner Inſzenierung Lothar Müthels iſt am fanatiſchen Arbeitswillen geſchaffen, regielich ſtreng diſzipliniert, der Dialog aufs knappſte zuſammengedrängt. Wuchtig iſt die Sprache, ſtilecht die Formulierung, ergreifend die dramatiſche Konzeption; dem verſtehenden Parkett verſchlug ſie den Atem. Es war ein Triumph der Regiekunſt und ein Triumph der Darſteller! Paul Hartmann ſtand mitten im wuchtigen Geſchehen mit einer Jugendlichkeit und Inbrunſt, die helle Begei⸗ ſterung hervorrief. Leidenſchaftlich erfüllte er die Geſtalt des Cheruskerfürſten, ſo daß er dar⸗ ſtelleriſch zum richtungweiſenden Pol dieſer Aufführung wurde. Neben ihm Eugen Klöpfer als Marbod, Hilde Weißner als Thusnelda und Claus Clauſen als Ventidius machten den Abend zu einem Er⸗ lebnis, das das Berliner Parkett in dieſer Spielzeit zum erſten Male ſprengte und im Fluge von neuem für Kleiſt unſere Zeit und unſer Schickſal eroberte. Hilfe: Wieder eine„Premiere“ In den vergangenen vierzehn Tagen ſpielte das Berliner Kurfürſtendamm⸗Theater eine Amberg⸗Revue⸗Operette mit dem ſehr genialen Titel„Hochſaiſon der Liebe“, wir überſchrieben unſere Kritik an dieſer Stelle:„Hochſaiſon des Blödſinns“. Und ſiehe da: ſchon nach ein paar Tagen konnte die Pleite dieſes Stückes beim beſten Willen nicht mehr verborgen werden; es wurde deshalb der Umſtände halber ſolange vor leerem Hauſe geſpielt, bis man eine„neue Sache“ einſtudiert hatte. Jetzt iſt man nun endlich ſoweit, und das „engliſche Luſtſpiel“ mit dem abermals genia⸗ len Titel„Kann eine Frau ſich ändern“ wurde geſtartet. Und prompt ſchreibt eine beſtimmte Preſſe:„Das Luſtſpiel iſt des Erfolges ſicher“, „reizend“,„köſtlich“,„humorvoll“ uſw. In Wirklichkeit aber iſt dieſer Schmarren von Ronald Jeans(7) ein dummes, inhaltloſes Gerede um ein völlig belangloſes Thema: die „Ehe“ wird wieder einmal— allerdings herz⸗ lich geiſtlos—„zerredet“, ſo daß zum Schluß nichts weiter übrig bleibt als ein allerdings noch geiſtloſeres„happy end“. Ueber den Inhalt zu ſprechen, erübrigt ſich; es iſt ſchade um jedes Wort. *⁰ „Spatzen in Gottes Hand“ Berlin hat an die 30 Theater, die alle be⸗ harrlich von ſich ſelber meinen, ſie hätten einen tigen Krach, berühmten„Namen“, aber jedes kleine Provinz⸗ ſtädtchen— und beſäße es nur eine„Wander⸗ bühne“— übertrifft Berlin an Mut und Ent⸗ ſchlußkraft, wenn es erſt einmal darum geht, irgendein Stück in Ur aufführung heraus⸗ zubringen. Man nenne uns eine einzige Ur⸗ die ſich Berlin vorbehalten hätte! Theateruraufführung noch immer ſo geblieben. Wenn man nun aber wirklich einmal das 4 auf ſich nimmt, ſo handelt „Neubearbeitung“ und erſt in zweiter Linie um eine wirkliche Und dieſer zweite Fall traf geſtern unerwartet im Theater am Schiffbauer⸗ damm ein; was dabei herauskam, war aller⸗ gewaltige„Riſiko“ es ſich beſtimmt um eine „Ur“aufführung“. dings herzlich beſcheiden. gleich zum Fenſter hinaus. fällt. als teils uralte, konnte. Es dreht ſich wieder einmal um die bekannte die ein ausgewan⸗ derter Onkel hinterlaſſen haben ſoll; die ganze Sache hat aber ein kleiner Bankbeamten⸗Gatte ſeiner blonden Frau als„Ueberraſchung“ er⸗ ſonnen. Am Schluß kommt die Sache ſelbſt⸗ verſtändlich heraus, und es gibt einen mäch⸗ ein Berliner „Wurſtfabrikant“ nach alter Regel ein happy end fabriziert, und damit ſchließt ſich der Vor⸗ hang.— Wir glauben nicht, daß man außerhalb Berlins von dieſer Uraufführung ſo erſchüttert ſpaltenlang ſchreiben müßte,— nur eins iſt„furchtbar intereſſant“!? in Berlin war wieder einmal eine„Ur“auffüh⸗ amerikaniſche„Erbſchaft“, aus dem aber iſt, daß man darüber rung! Ge⸗ ſchäfte unter Aufſicht der Behörde. Mit Zuſtimmung der zuſtändigen Behörde kann er das Unternehmen auflöſen. Ueber die Ver⸗ wendung des Vermögens des aufgelöſten Un⸗ ternehmens entſcheidet die zuſtändige Behörde. Be⸗ Eine iſt in der Reichs⸗ hauptſtadt eine beſtaunenswerte Seltenheit,— das war bisher immer ſo und iſt bis auf die von der NS⸗Kulturgemeinde betreuten Bühnen. ähnlichen führung der E ziehen. Zu ſtände und Re lung oder ſar gen beſchafft ſtimmte Perſo den, ſo kann kannt werden, ſetzungen hier Uueeber die V trages entſchei Dieſes G liche Samm ähnliche Ve geführt werder nicht unter§ 10 dieſes Geſetzes fal⸗ od len, kann die zuſtändige Behörde zur Durch⸗ führung der Sammlung oder ſammlungsähn⸗ lichen Veranſtaltung einen Verwalter be⸗ ſtellen, wenn ſich vorhandene erhebliche Miß⸗ greispoliz rung ode hörde im miniſter de 2. auf Anord eines dur herbeigefül ſtandes, 3. von der Deutſch angeſchloſſe vermögens ſchatzmeiſte Deutſchen Verbände ſchen Arbe gen und ſa gen durch r 1 nnalſozialiſt im Einver des Inner 4. von einer geſellſd Kirchen u räumen. Der Reichs läßt im Beneh miniſtern die z erforderlichen? allgemeinen Ve Er iſt ermächtie mein oder unt ſchrift des§ 5 Dieſes Geſetz Mit dem glei landesrechtlichen migung oder de gen oder ſamm insbeſondere di Wohljahrtspfle⸗ 15. Februar 19 §8 14 und 19, präſidenten zun vom 4. Februar und Abſchnitt und Hebung der 24. März 193⸗ 1 außer Kraft. ———— 0 15* Auch das Sta wenige Angeſtel Büro; denn ſei noch niemand g ſches Luſtſpiel Entdeckung, daf aufführung des letzten Jahres von Bedeutung, Eugen Seribes ger. Danach hi brauchen; die A Scribe hat 460 ganz abgeſehen „Nebenarbeiten“ Frankreich— u eigentlich war i Schatten der N ſchnell dunkel g nicht das Berli erachtet hätte, i kiſte hervorzuk Rampenlicht her für Gründgens Betge und Kät Der Schwank hängt nämlich das gute Ende Außerdem ſagt ſchon der Titel, daß kein Sperling vom Dache So bleibt am Ende nichts weiter übrig, teils neue Situationskomik, über die man ſogar hin und wieder lachen Ueber das St ter zu melden; fang bis zum E wird ſehr viel z es offenbar de Theaters!! Margarete Liederabend Zum erſtenm ſteinſaal eine ju ſchon mit der 2 der einen gedie⸗ rete Hartmann geglichenen Me fähigkeit. Mit wickeltem techni Sängerin ihres einheitliche, ho werden muß. ehmens, ſeiner en. u Rechtshand⸗ Handels⸗, das nsregiſter ein⸗ und die Aufhe⸗ a des Verwal⸗ R. 4 ndie Ge⸗ r Behörde. Behörde kann Ueber die Ver⸗ ufgelöſten Un⸗ dige Behörde. lperſonen, di e eſetzes fal⸗ de zur Durch⸗ ammlungsähn⸗ rwalter be⸗ rhebliche Miß⸗ ſeitigen laſſen. t endgültig. Rechtshandlun⸗ immlung oder ng vornimmt, ertreters. Die rs, ſeiner Be⸗ n inſowiet. ifte unter Auf⸗ rch die Sammn⸗ Veranſtaltung die zuſtändige ine öffentliche iche Veranſtal⸗ nem ande⸗ n Zweck zu⸗ dies der Ge⸗ digen Be⸗ hen und mit eſer Strafen riebene Ge⸗ ng der in den ündigt, durch⸗ ig mitwirkt; , an, die eine Genehmigung 9 3 dneten Maß⸗ n Friſt nicht inrichtige oder zaragraphen 10 1 ig Gegenſtände zieht; des§ 12 Mit⸗ n genehmigten chtigten zu⸗ bei der Durch⸗ e Abführung „Hakenkreuzbanner“ Abendaitsgabe— Montag, 5. November 1284 hrgang 4— A R. 811— Seite 3 nes beſtimmten Ertrages auch für den Fall erlangt, daß dieſer Ertrag nicht erzielt wird. 8 14. Der Ertrag einer nicht genehmig⸗ en Sammlung oder ſammlungs⸗ ähnlichen Veranſtaltung iſt einzu⸗ 3 2 der Sammlung oder ſammlungsähnli⸗ ziehen. ſtände und Rechte, die aus Mitteln der Samm⸗ lung oder ſammlungsähnlichen Veranſtaltun⸗ gen beſchafft worden ſind. Kann keine be⸗ ſtimmte Perſon verfolgt oder verurteilt wer⸗ den, ſo kann auf Einziehung ſelbſtändig er⸗ kannt werden, wenn im übrigen die Voraus⸗ ſetzungen hierfür vorliegen. Zum Ertrag zählen auch Gegen⸗ Ueber die Verwendung des eingezogenen Er⸗ nages entſcheidet die zuſtändige Behörde. 8 15. Dieſes Geſetz gilt nicht füröffent⸗ liche Sammlungen undſammlungs⸗ ähnliche Veranſtaltungen, die durch⸗ geführt werden. I. auf Anordnung der Reichsre gie⸗ rung oder einer oberſten Reichsbe⸗ hörde im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern, 2 auf Anordnung und für den Bereich einer Kreispolizeibehörde zur Steuerung eines durch unvorhergeſehene Ereigniſſe herbeigeführten augenblicklichen Not⸗ ſtandes, 3. von der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, ihren angeſchloſſenen Gliederungen und den der vermögensrechtlichen Abſicht des Reichs⸗ ſchatzmeiſters der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei angeſchloſſenen Verbände der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei, ſofern die Sammlun⸗ gen und ſammlungsähnlichen Veranſtaltun⸗ gen durch den Reichsſchatzmeiſter der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern genehmigt ſind; 4. von einer chriſtlichen Religions⸗ geſellſchaft des öffentlichen Rechts in Kirchen und kirchlichen Verſammlungs⸗ räumen. § 16 Der Reichsminiſter des Innern er⸗ läßt im Benehmen mit den beteiligten Reichs⸗ miniſtern die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforderlichen Rechtsverordnungen und allgemeinen Verwaltungsvorſchriften. Er iſt ermächtigt, beſtimmte Unternehmen allge⸗ mein oder unter Bedingungen von der Vor⸗ ſchrift des§ 5 dieſes Geſetzes zu befreien. § 17. Dieſes Geſetz tritt am 1. November 1934 in Kraft. Mit dem gleichen Tage treten alle reichs⸗ und landesrechtlichen Vorſchriften über die Geneh⸗ migung oder das Verbot öffentlicher Sammlun⸗ gen oder ſammlungsähnlichen Veranſtaltungen, insbeſondere die Bundesratsverordnung über Wohlfahrtspflege während des Krieges vom 15. Februar 1917(Reichsgeſetzblatt Seite 143) §§ 14 und 19, der Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutze des deutſchen Volkes vom 4. Februar 1933(Reichsgeſetzblatt 1 S. 38) und Abſchnitt I1 des Geſetzes zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft(Spendengeſetz) vom 24. März 1934(Reichsgeſetzblatt 1 S. 236) außer Kraft. kleine Provinz⸗ eine„Wander⸗ Mut und Ent⸗ il darum geht, Barnhelm“ vor einigen Wochen war keine neue hrung heraus⸗ ie einzige Ur⸗ on Bedeutung, hätte! ———————————————————————————————————————— „Das Glas Waſſer“ Auch das Staatstheater in Berlin ſcheint ſehr wenige Angeſtellte zu haben im dramaturgiſchen Büro; denn ſeit Jahr und Tag hat ſich dort noch niemand gefunden, der ein neues deut⸗ ſches Luſtſpiel entdeckt hätte.„Minna von Entdeckung, daß man darüber ſprechen müßte, — Seltenheit,— iſt bis auf die reuten Bühnen ch einmal das mt, ſo handell eubearbeitung“ erachtet hätte, ihn nochmals aus der Motten⸗ eine wirkliche weite Fall traf Rampenlicht herauszuſtellen: das war ein Feſt im Schiffbauer⸗ am, war aller⸗ ing vom Dache s weiter übrig, ituationskomik, wieder lachen m die bekannte ein ausgewan⸗ ſoll; die ganze kbeamten⸗Gatte erraſchung“ er⸗ ſchon mit der Auswahl der vorgetragenen Lie⸗ e Sache ſelbſt⸗ bt einen mäch⸗ ein Berliner gel ein happy t ſich der Vor⸗ man außerhalb g ſo erſchüttert ilang ſchreiben ar intereſſant“: ne„Ur“auffüh⸗ Eugen Scribes„Glas Waſſer“ noch viel weni⸗ Eine J ger. Danach hätte man nicht lange zu ſuchen i der Reichs⸗ I brauchen; die Auswahl war nämlich groß, denn Scribe hat 460 Bühnenwerke allein verfaßt, ganz abgeſehen von den Librettis und ſonſtigen „Nebenarbeiten“. Er iſt viel geſpielt worden in Frankreich— und auch in Deutſchland; und eigentlich war über ſeine Werke ſchon der erſte Schatten der Nacht gehuſcht,— es wäre ſehr ſchnell dunkel geworden um Seribe, wenn ſich nicht das Berliner Staatstheater dazu berufen kiſte hervorzukramen, abzubürſten und im für Gründgens und Hermine Körner, für Lotte Betge und Käthe Gold! das gute Ende Außerdem ſagt fang bis zum Ende, aber über die Schauſpieler Ueber das Stück ſelbſt iſt nämlich nichts wei⸗ ter zu melden; es iſt Knallfeuerwerk vom An⸗ wird ſehr viel zu ſagen ſein; denn darum ging es offenbar der künſtleriſchen Leitung des Theaters!! 345 Margarete Hartmann ſtellte ſich vor! Liederabend im Bechſteinſaal in Berlin Zum erſtenmal ließ ſich im Berliner Bech⸗ ſteinſaal eine junge Künſtlerin hören, die allein der einen gediegenen Geſchmack verriet. Marga⸗ rete Hartmann verfügt über einen weichen, aus⸗ geglichenen Mezzo⸗Sopran von großer Trag⸗ fähigkeit. Mit wirklich erſtaunlich weit ent⸗ wickeltem techniſchen Können entledigte ſich die Süngerin ihres Debüts, das als Ganzes als einheitliche, hoffnungsvolle Leiſtung bewertet Zweibrücken, 4. Nov. Am Samstag und Sonntag tagte die Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politit der NSDAp. Aus allen Teilen des Reiches hatte ſich eine große Anzahl von Gau⸗ leitern, Gauwirtſchaftsberatern und ſonſtigen Vertretern des Wirtſchaftslebens in der Grenzſtadt eingefunden. Der erſte Teil der Beratungen war interner Natur und be⸗ faßte ſich mit der Wirtſchaftslage im allgemei⸗ nen, ferner mit Fragen der Saar⸗Rückgliede⸗ rung uſw. Am Sonntagnachmittag folgte als Abſchluß der Tagung eine öffentliche Kundgebung, die aus der ganzen Pfalz und aus dem Saar⸗ gebiet außerordentlich ſtark beſucht war; die Feſthalle zeigte ſich vollſtändig beſetzt. Als erſter Redner ſprach der Wirtſchafts⸗ berater der Deutſchen Front des Saargebiets, Dr. Savelkouls. Er führte unter anderem aus, daß die Ab⸗ ſtimmung am 13. Januar in keiner Weiſe eine wirtſchaftliche Frage, ſondern ganz allgemein eine Gewiſſensfrage darſtelle. Das Be⸗ kenntnis zu Deutſchland werde nicht abhängig gemacht von irgendwelchen Berechnungen über Vorteile oder Nachteile, der Saarländer bekenne ſich einfach deshalb zu Deutſchland, weil er Deutſcher iſt. Eingehend befaßte ſich der Redner mit der Unehrlichkeit der ſeparatiſtiſchen Haltung und Kampfesweiſe und wies nach, daß das Schweigen der Separatiſten über die wirtſchaftlichen Probleme des Status quo nicht ſo ſehr die Enthüllung ihrer Leichtfertigkeit, Freiheit der deutſchen Wietſchaſt Tagung der fiommiſſion für Wiriſchaſtspolitik in Jweibrücken als ihre grenzenloſe Verlogenheit bedeutet. Auch die Einwendungen der gegneriſchen Seite, daß Frankreich nach der Rückgliederung einen eiſernen Vorhang zwiſchen ſich und dem Saargebiet niedergehen laſſe, fand ein⸗ gehende Widerlegung. Die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und dem Saargebiet hätten für Frankreich dauernd eine aktive Bilanz ergeben, während Deutſchland die ganzen Jahre hindurch mit kurzer Ausnahme eine paſſive Handelsbilanz mit dem Saargebiet hatte. Wenn auch vom wirtſchaftlichen Stand⸗ punkt aus die Rückkehr zu Deutſchland be⸗ grüßt werde, ſo geſchehe dies beſonders des⸗ wegen, weil über den Aufſchwung im Vater⸗ land hinaus ein viel bedeutſameres Ereignis ſich jedem aufdränge, nämlich der neue Wirtſchaftsgeiſt, der ſich vom Volksgeiſt nicht mehr trennen laſſe. Die Wirtſchaft habe wie die Politik als höchſtes und einziges Ziel den Dienſt am Volke. Aus dem neuen Denken heraus ſei es in Deutſchland auch zu einer Ehrung des Bauern ge⸗ kommen. Aus dieſem Volksgeiſt heraus ſei auch die hohe Einſchätzung der Perſönlichkeit, wie ſie ſich im Führergedanken kriſtalliſiere, ent⸗ ſtanden. Auch die Wandlung des Unternehmers in den Betriebsführer, der nicht etwa nur ſich ſelbſt verantwortlich iſt, ſondern der auf ſeinem Platze ein Diener des Volkes ſein muß, gehöre zu dieſen erfreulichen Neuerſcheinungen. Die Parole heiße nicht mehr:„Ich herrſche!“, ſondern:„Ich diene!“ Es ſei eine ſchöne Aufgabe, am Neuaufbau auf dieſer Grundlage mitzuarbeiten, denn es werde Jahnarzt ermordet ſeinen fiollegen Amſterdam, 5. Nov. Im Haag kam es bei Verhandlungen wegen der Uebernahme einer Praxis zu einer erregten Auseinander⸗ ſetzung, in deren Verlauf ein 46jähriger Zahn⸗ arzt ſeinem 30jährigen Kollegen tiefe Schnitte mit einem Raſiermeſſer zufügte, die auf der Stelle den Tod herbeiführten. Der Täter ſtellte ſich dann der Polizei. Er war derart erregt, daß er vernehmungsunfähig war. Derhängnisvolles Derkehrsunglück Amſterdam, 5. Nov.(Eig. Meldung) In Tilburg ereignete ſich ein verhängnisvolles Ver⸗ kehrsunglück. Ein Perſonenauto, deſſen Inſaſſen aus dem Ehepaar Bolſius beſtanden, ſtürzte in der Dunkelheit in den Piushafen. Beide In⸗ ſaſſen ertranken. Tſchechiſche Schuhfabriken in Gſtaſien Tokio, 5. Nov.(Eig. Meldung.) Nachdem Bata bereits die Errichtung einer großen Schuh⸗ fabrik in Niederländiſch⸗Indien angekündigt hat, wird jetzt bekannt, daß der Bata⸗Konzern auch vier Schuhfabriken in der Mandſchurei, und zwar in Dairen, Charbin, Tſchintſchin und Mukden errichten wird. Ferner iſt der Bau einer Schuhfabrik in China beabſichtigt. In den letzten Jahren führte Bata jährlich 300 000 Paar Schuhe nach China aus. Spaniſcher Miſſionar durch chineſiſche Kommuniſten entführt Schanghai, 5. Nov.(Eig. Meldg.) Der ſpaniſche Miſſionar Lopez wurde von chineſi⸗ ſchen Kommuniſten überfallen und ent⸗ führt. Da von ihm jegliche Nachrichten feh⸗ len und es bis jetzt auch nicht gelang, den Tä⸗ tern auf die Spur zu kommen, wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß der Miſſionar nicht mehr am Leben iſt. Die ſpaniſche Geſandtſchaft hat ſofort bei der chineſiſchen Regierung Schritte unternommen und eine ſtrenge Unterſuchung gefordert. 0 5 nicht ein Werk erbaut für Jahre oder Jahr⸗ zehnte, ſondern das Haus werde dem Vollke, dem ewigen Volke, gewidmet. Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts politik, Bernhard Köhler, ſprach über die Freiheit der deutſchen Wirtſchaft. Er zeigte in großzügigem Auf⸗ bau, daß die nationalſozialiſtiſchen Forderun⸗ gen ſich als beſtändig erwieſen haben und gab hierzu eingehende Vergleiche der Wirtſchaftswelt von einſtundheute. In überzeugender Weiſe ſtellte der Redner die Unterſchiede zwiſchen der marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Weltanſchauung und dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Ideengut auf dem Gebiete der Wirtſchaftspolitik heraus. Eingehend be⸗ handelte er weiter den Begriff der Pflicht des einzelnen gegen ſich und gegen das Volk, das Recht der Volksgenoſſen auf Arbeit und Leben. Weiter wurde gezeigt, wie die Angriffe des Auslandes auf die Währung zur Erfolgloſig⸗ keit verurteilt bleiben. Unter lebhafter Zu⸗ ſtimmung hob der Redner zum Schluſſe her⸗ vor, daß wahrer Nationalſozialismus Einheit und Einigkeit von Volk, Sozialismus, Recht und Freiheit darſtelle. Nach einer kurzen Anſprache des Treuhän⸗ ders der Arbeit Börger⸗Berlin, der an die politiſche Entwicklung an der Saarlandgrenze anknüpfte und zum Saarkampf die Parole auf⸗ ſtellte: Wir geben nicht nach, ſprach Gauwirt⸗ ſchaftsberater Böſing das Schlußwort. und Ihr habt doch geſiegt · Der Blutorden, das Ehrenzeichen am roten Bande für die alten Kämpfer des 9. November 1923 an der Feldherrnhalle in München.(Vor⸗ der⸗ und Rückſeite.) Der Orden wird von den Mitkämpfern Adolf Hitlers bei den Gedenktag⸗ Veranſtaltungen am 9. November getragen wea rimhutt a rakul hiin vrrranki, urgerbbanhen zasehtehnoebnantzstc, Aentesgbepev- kr. En hiserrarg erenhintspubrrrmherbenhannermmunmmranpannfubteinauiee zesckebas Jilme.. „Jungfrau gegen Mönch“ Der Titel iſt eine unſinnige Irreführung; die Sache iſt nicht mehr witzig genug, um jetzt noch irgendeine Wirkung zu haben. Die Jungfrau iſt nämlich eine Oberprimanerin, die das Hotel „Zur Jungfrau“ erbt, und der Mönch iſt der Beſitzer des Hotels„Mönch“. Alſo: eine faule Idee! Die beiden jungen Leute mühen ſich nun im Film ab, einen hundertfünfzigjährigen Streit der beiden Häuſer zu beenden; ſie tun das mit der bekannten Patentlöſung aller Luſt⸗ ſpielfilme: ſie verloben ſich! Einige Rollen ſind gut beſetzt: Erich Ode iſt ein ſehr ſympathiſcher junger Lehrer, Werner Finck gibt die Epiſode eines lie⸗ benswürdigen Zechprellers zum beſten und Ida Wüſt beweiſt ſich wieder einmal knapp und ſchlagend als Tante und Schuldirektorin. Jungfrau und Mönch ſind Dorit Kreysler und Paul Richter. Es wurde gelacht— ohne irgendwelchen Gewinn. 2* „Jede Frau hat ein Geheimnis“ Die Studentin iſt Karin Hardt, der lie⸗ benswürdige junge Mann Hans Söhnker, die„komiſche Partie“ ſpielt Hans Thimig, die„ſeriöſe“ Ery Bos, die luſtige Paul Henckels. Das Geheimnis der kleinen Studentin iſt, daß ſie nicht mit dem reichen Fräulein identiſch iſt. Das reiche Fräulein nämlich ſoll nach Baden⸗Baden fahren, um dort zwangsweiſe einen Bräutigam kennenzulernen. Es verſchenkt aber ſeine Fahrkarte, ſo daß das kleine Fräu⸗ lei erſtens Gelegenheit hat, ſich mit dem„an⸗ gelächelten“ Reiſebegleiter zu finden und zwei⸗ tens in Baden⸗Baden für das Parfüm aus dem väterlichen Laboratorium Propaganda zu machen. Zwei Autoren, die lieber nicht genannt ſeien, haben ſich berufen gefühlt, dieſen Unſinn zu verwerten; Hans Söhnker hat oftmals Ge⸗ legenheit, ein Chanſon einzulegen. Der Film erreicht nicht den Durchſchnitt. „Eine Siebzehnjährige“ Max Dreyer hat einmal ein gutes Schauſpiel geſchrieben, das nannte ſich„Die Siebzehn⸗ jährigen“, ein„Drama der Jugend“, und war 1904 eine Novität. Dieſes Stück nahmen ſich nun zwei„Autoren“ vor, und zwar ein unbe⸗ kannter Herr Gillmann und ein an ſich un⸗ bekanntes Fräulein Charlotte Serda, die lediglich vor einiger Zeit einmal durch einen ſchlechten Film auffiel, um es filmiſch zu„be⸗ arbeiten“. Das Ergebnis iſt herzlich kläglich. Das Hauptmotiv des Schauſpiels iſt zwar unverändert, die gehemmte Leidenſchaft des Siebzehnjährigen für Erika, ſeine ſcheue Eifer⸗ ſucht auf den Vater, ſein Schmerz, als er eine Verabredung zwiſchen dem Papa und der Erika belauſcht und der Entſchluß zum Selbſtmord. Doch bei Dreyer erſchießt ſich der Siebzehn⸗ jährige in der Nähe des Liebes⸗Pavillons, während ſich im Film der junge Liebhaber im See ertränken will. Seine Freunde retten ihn und Erika fährt ab. Es iſt ein Stoff aus Urgroß⸗ vaters Zeit, von zwei unfähigen„Autoren“ ur⸗ großväterlich behandelt. Von den Darſtellern fällt Reva Holſey als Erika auf. Sie bleibt jedoch zu ſehr im Aeußerlichen, anſtatt daß ſie die Seelenangſt der Siebzehnjährigen irgendwie zu beleben ver⸗ mag. Albert Lieven, ihr Jugendpartner, ſpielt viele Szenen zu überdehnt, und Alfred Abels verſpätete Reſignation iſt durchaus nicht immer am Platz. Der einzige Lichtpunkt dieſes Films iſt Max Gülstorff als Groß⸗ papa. Doch auch er vermag nichts mehr zu ret⸗ ten. Schade um die Zeit, die man in Berlin bei der Uraufführung„abſitzen“ mußte. * Vom Werden des Films Unſer Berliner KBerichterſtatter nimmt an dem Zyklus der Leſſinghochſchule über das „Werden des Filmes“ teil, der mit einem Vor⸗ trag des Produktionschefs der Nota Kurt Rupli fortgeſetzt wurde. Rupli ſprach über die„Probleme des Licht⸗ ſpieltheaters“. Er hat ſelbſt jahrelang ein Licht⸗ ſpieltheater in Köln geleitet und ließ daher auch die volkswirtſchaftliche Seite der Problem⸗ ſtellung nicht außer acht. Seine erfolgreiche Praxis hat bewieſen, daß der gute, künſtleriſche Film auch das gute Geſchäft iſt. Rupli be⸗ ſchränkte ſich nicht auf Forderungen und Wünſche, er führte auch eine Reihe von Bewei⸗ ſen und Belegen an. In ſeinem inhaltsreichen Vortrag, der hier nur geſtreift werden kann, wurden behandelt die Publikumsfrage, die Ein⸗ flußmöglichkeit vom Theaterleiter und Ver⸗ leiher, Spielplan und Produktion. Sehr wichtig war auch, daß einmal ein Ver⸗ treter der Induſtrie zur Frage der Film⸗ kritik Stellung nahm. Die beſte Kritik ſei nicht die ſogenannte„gute“, ſondern die in jeder Beziehung objektive Kritik, die auch ſcharf und ablehnend ſein kann. Die Kritik, die auch als Ablehnung vom Theaterleiter propagan⸗ diſtiſch verwertet werden ſoll, erzieht das Publikum für die Kunſt. Im anſchließenden Filmſeminar wurde unter Dr. Johannes Eckardts Leitung Froelichs Film „Reifende Jugend“ lebhaft von den Hörern diskutiert. Die Konferenz, an der auch die Hauptdarſtellerin Hertha Thiele teilnahm, beſchäftigte ſich vornehmlich mit der Frage des Manuſkriptes. * Der erſte Film vom Frauenarbeitsdienſt vor der Vollendung Im Froelich⸗Studio fanden die letzten Auf⸗ nahmen zu dem neuen Carl⸗Froelich⸗Film der Reichspropagandaleitung der NSDaAp und der Deutſchen Arbeitsfront„Ich für dich— du für mich“ unter der Spielleitung Carl Froelichs ſtatt. Augenblicklich befindet ſich der geſamte Aufnahmeſtab im Oldenburgiſchen Moor bei den Schlußaufnahmen. Dieſer Film, der ſich zum erſtenmal mit dem Problem des Frauen⸗ arbeitsdienſtes im Rahmen einer großen Spiel⸗ handlung beſchäftigt, wurde in Anlehnung an das Bühnenwerk„FAD⸗Kroſchenen“ nach dem Drehbuch von Hans G. Kernmayr geſtaltet. Die Reichsleitung des Frauenarbeitsdienſtes ſtand beratend bei der Formung des Filmwerkes zur Seite. 8 Jahrgang 4— A Nr. 511— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. Novembe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 5. Nov. Der Kampf um die bei⸗ den Erdpole und die Erforſchung des ſie um⸗ gebenden Eisgürtels hat ſchon ſeit vielen Jahr⸗ zehnten die Wiſſenſchaft zu immer neuen Expeditionen nach dieſem rätſelvollen Ge⸗ biet angeregt. Aber auch manch ſenſations⸗ hungrige Abenteurer machten ſich auf die Fahrt nach den Regionen des ewigen Eiſes, um durch ihre Taten die Welt in Staunen und Bewun⸗ derung zu verſetzen. Selbſt die ſorgfältigſte Vorbereitung mancher Expeditionen konnte es aber nicht verhindern, daß viele Hunderte tap⸗ ferer Nord⸗ und Südpolfahrer nicht mehr zurückgekehrt ſind. Ein ähnliches Schickſal ereilte den bekannten deutſchen Grönlandforſcher Wegener, als er im Jahre 1930 den Verſuch unternommen hatte, die teilweiſe noch unbekannten Eis⸗ wüſten Grönlands zu erforſchen. Als die Hilfsexpeditionen nach dem Verſchollenen ſuch⸗ ten, war es zu ſpät. Ein tiefes Geheimnis lag bisher über dem Tod Alfred Wegeners, und nur ſein Tagebuch enthüllte einen Teil der großen Tragödie, die ſich im grönländiſchen Eis abgeſpielt hatte. In dem Rätſelraten um das Schickſal We⸗ geners iſt jetzt eine ſenſationelle Wen⸗ dung eingetreten, denn ein Teilnehmer der Wegener⸗Expedition, Bergingenieur Kurt Herdemerten, warf bei einem Lichtbilder⸗ vortrag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ das Problem auf, ob Wegeners Tod nicht durch den Leichtſinn ſeiner eigenen Be⸗ gleiter verſchuldet wurde. Unter den verſchiedenen Ueberwinterungs⸗ ſtationen auf Grönland befand ſich ein vor⸗ geſchobener Poſten, der den Namen„Eis⸗ mitte“ trug. Die Ausrüſtung und Verpro⸗ viantierung dieſer Ueberwinterungsſtationen war urſprünglich mit großer Sorg⸗ falt vorbereitet worden. Ein Expeditionsmit⸗ glied aber gefährdete dadurch dieſe vor⸗ geſchobene Station, daß es auf eigene Fauſt und gegen den Willen des Expeditionsführers Wegener zuerſt die wiſſenſchaftlichen Inſtrumente nach„Eismitte“ brin⸗ gen ließ. Bekanntlich beſtehen die wichtigſten Exiſtenzgrundlagen einer derartigen Ueber⸗ winterungsſtation aus ihren Vorräten an Pro⸗ viant und Brennſtoff. Jener Expeditionsteil⸗ nehmer aber hatte zuerſt die wiſſenſchaftlichen Inſtrumente und nur einen Teil des übrigen motwendigen Materials nach der Station geſchafft. Dadurch fehlten den Expeditionsmitgliedern allein 400 Kilogramm Petroleum. Bei Einbruch des Polarwinters ſaß Wegener ſelbſt in einer Station im Weſten Grönlands. Schon bald erreichten ihn dort von„Eismitte“ Hihferufe. Der tapfere Forſcher beſann ſich kei⸗ nen Augenblick und machte ſich mit dem Eskimo Rasmus und dem Expeditionsmitglied Loebe auf den Weg. Nach einer gefahrvollen Fahrt erreichten die drei Ende Oktober 1930 die vor⸗ geſchobene Station. Der Zweck ihrer Fahrt war aber mißlungen, denn ſie waren unterwegs gezwungen worden, das mitgenommene Petro⸗ leum liegen zu laſſen und überdies hatte Loebe fämtliche Zehen erfroren, ſo daß dieſe amputiert werden mußten. Die Not der Bewohner von„Eismitte“ war mittlerweile aufs Höchſte geſtiegen. Trotz ſeiner Erſchöpfung entſchloß ſich daher Wegener zum Rückmarſch. Hier ſetzte nun Herdemerten mit ſeiner zweiten Anklage an. Im Lager„Eis⸗ mitte“ befanden ſich nämlich auch die beiden Expeditionsteilnehmer Dr. Sorge und Dr. Georgi, denen Herdemerten vorwirft, es wäre ihre Pflicht geweſen, an Wegeners Stelle den Rückmarſch zu verſuchen, da ſie dazu kör⸗ perlich mehr befähigt waren als der ſchon durch die erſte Reiſe geſchwächte We⸗ gener. Georgi und Sorge aber blieben im La⸗ ger, obwohl ſie annehmen mußten, daß Wege⸗ ner den auf ihn wartenden Gefahren nicht mehr gewachſen war. Auch auf dem Rückmarſch war der Expedi⸗ tionsleiter von dem treuen Esk'mo Rasmus be⸗ gleitet. Wie vorauszuſehen war, erreichte der hatte er ſich noch tagelang unter ungeheuren körperlichen und ſeeliſchen Leiden mühſam wei⸗ tergeſchleppt, bis er zuſammenbrach. Eine der Hilfserpeditionen, die nach Wegener ſuchten, fand, etwa 180 Kilometer von der Weſtküſte Grönlands entfernt, ein Paar Stier, die man ſofort als die Stier Wegeners eckannte. Nach weiterem Suchen entdeckte man auch den in „Pelze und Decken eingehüllten Forſcher. Die Enthüllungen des Expeditionsmitgliedes »Kurt Herdemerten erregten begreiflicherweiſe ungeheures Aufſehen. Falls die von ihm erhobenen Anklagen ſtich⸗ haltig ſind— eine nähere Unterſuchung dar⸗ über muß erſt die nötige Klarheit ſchaffen— fkann das unkameradſchaftliche und gewiſſen · loſe Verhalten einzelner Expeditionsmitglieder gegenüber dem Expeditionsleiter nicht ſcharf genug verurteilt werden. Derartig gefahrvolle Expeditionen können nur dann gelingen, wenn ſümtliche Teilnehmer vom erſten bis zum letz⸗ Forſcher die Weſtküſte Grönlands nicht. Zwar ten Mann ſich reſtlos für die große Sache ein⸗ ſetzen und namentlich bis zum üußerſten ihre Pflicht tun, da ſich jeder darüber im Klaren ſein muß, daß er für das Gelingen der Expedition und das Leben ſeiner Kameraden verantwort⸗ lich iſt und daß jede Eigenmächtigkeit, daß Feig⸗ heit und Leichtſinn unter Umſtänden die ſchlimmſten Folgen haben müſſen. Die Anklage Herdemertens erhält dadurch noch beſonderes Gewicht, daß ſie nach ſeiner Behauptung nach Rüchſprache mit den übri⸗ gen Expeditionskameraden und namentlich im Einverſtändnis mit Kurt Wegener Forſcherteagödie im ewigen eis der Tod des brönlandforſchers Wegene/ 5enſalionelle Erklürungen eines keveditionsteilnehmers geſchah, der nach dem Opfertod ſeines Bruders die Führung der Grönlandexpedition übernom⸗ men hatte. Der Tod ves tapferen Polarfor⸗ ſchers, der nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Auslande großes Anſehen genoß, hatte ſchon ſeinerzeit allgemeine Anteilnahme ausge⸗ löſt. Es iſt zu hoffen, daß die Nachprüfungen, bei denen ſelbſtverſtändlich das aufgefundene Tagebuch Wegeners und die Aeußerungen der anderen Expeditionsteilnehmer von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind, end⸗ lich die Löſung des bis jetzt noch nicht gelöſten Rätfels um die Tragödie der Wegener⸗Expedi⸗ tion bringen. Matuſchka vor Bericht verleſung der finklageſcheift— das Untatenregiſter eines berbrecher; Budapeſt, 5. Nov.(HB⸗Fun'.) Vor dem Strafſenat des Budapeſter Lanvgerichts be⸗ gann heute bei ſtarkem Andrang der Zuhörer unter dem Vorſitz des Senators Marton die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Eiſen⸗ bahnattentäter Sylveſter Ma⸗ tuſchka, der in der Nacht zum 14. Sep⸗ tember 1931 durch Sprengung des Eiſenbahn⸗ übergangs bei Biatorbagy den Balkan⸗ expreßzug zur Entgleiſung brachte. Viele ausländiſche Berichterſtatter ſind eigens zu den Verhandlungen eingetroffen. Als Ma⸗ tuſchka hereingeführt wurde, verſuchte er offenbar den Eindruck eines Irr⸗ ſinnigen zu erwecken. Er zeigte einmal ein aufgeregtes, dann weder ein ſcheues, gedrücktes Weſen. Die Verteidigung wird, wie man be⸗ reits weiß, den Nachweis zu erbringen ver⸗ ſuchen, daß Matuſchka geiſtiganormal iſt. Der Generalſtaatsanwalt verlas die umfang⸗ reiche Anklageſchrift, in der Matuſchka für die Eiſenbahnattentate von Biatorbagy, Jüterbog und Ansbach verantwortlich gemacht wird. Die Anklageſchrift ſchildert, daß Matuſchka na ch eigenem Geſtändnis die Sprengung der Eiſenbahnlinien Paris— Marſeile und Pa⸗ ris— Ventimiglia vorbereitet hatte. Ein⸗ gehend ſchildert die Anklageſchrift die krank⸗ hafte Veranlagung des Angeklagten, er⸗ wähnt ſeine zahlreichen wahlloſen Frauenbekanntſchaften in Wien und Budapeſt, und berichtet, daß er in Berlin be⸗ reits am 6. Auguſt in einem Elektrogeſchäft ſich die notwendigen Materialien für den An⸗ ſchlag beſorgt und gleichzeitigmit den bei⸗ den Verkäuferinnen Zuſammen⸗ künfte verabredet habe. Nach der Anklage⸗ ſchrift hat Matuſchka jetzt angegeben, daß der „Geiſt Leo“, der ihn zum Anſchlag getrieben habe, in der Perſon eines gewiſſen Leo Berg⸗ mann zu ſuchen ſei, mit dem er 1927 eine religiöſe Sekte mit kommuniſti⸗ ſchem Einſchlag gegründet habe. Ma⸗ tuſchka war 1931 in Berlin von neuem mit Leo Bergmann zur Errichtung einer Berliner Fi⸗ liale dieſer Sekte zuſammengetroffen. Zum Schluß der Anklageſchrift wird gegen Ma⸗ tuſchla die Anklage wegen 22 mit Vorbedacht durchgeführten Morden und 14 Mordverſuchen erhoben. das Maeſeiller Verbrechen genlürt? Weitere flnoriffe Füdſlawiens gegen Ungarn Belgrad, 5. Nov. In ihren Erörterungen über den Marſeiller Anſchlag halten ſich die Blätter auch weiterhin im großen und ganzen an die Schreibweiſe der franzöſiſchen Preſſe. Sie ſpitzen daher ahre Angriffe auf Un⸗ garn zu und belaſten Budapeſt faſt aus⸗ ſchließlich mit der Verantwortung für den Königsmord. Auch die Heftigkeit der Angriffe hat keineswegs nachgelaſſen, ſie ſtei⸗ gert ſich eher von Tag zu Tag. Es werden „Sanktionen“ gegenüber Ungarn gefordert. Wie verlautet, haben inzwiſchen die Behörden begonnen, einzelne ungariſche Staats⸗ bürger, die in Südſlawien Geſchäften nach⸗ gingen, auszuweiſen. Die halbamtliche„Vreme“ hält das Mar⸗ ſeiller Verbrechen für nunmehr vollkommen ge⸗ klärt. Dem Blatt zufolge ſoll die Unterſuchung einwandfrei feſtgeſtellt haben, daß Pawelitſch, der Chef der Terroriſtenorgani⸗ ſation, den Auftrag zur Ermordung des Königs Alexander gegeben habe. Ferner habe der in Wien verhaftete Oberſtleutnant Pertſchewitſch aus Janka Puſzta durch das„ſchwarze Los“ eine Gruppe von drei Mann beſtimmt, die den Befehl zum Anſchlag erhalten hatten. Der Haupttäter, Georgieff, ſei jedoch von Pawe⸗ litſch ausgewählt worden. Er ſei aus Italien nach Zürich gekommen, und zwar in Geſellſchaft von Kwaternik, wo die beiden die aus Ungarn kommende Gruppe erwartet hätten. Kwaternik habe an die Terroriſten Geld und Waffen ver⸗ teilt; die Waffen ſeien in Trie ſt bei der Firma Angelini und Bernardon gekauft worden. Die Kitalieniſche Polizei he be dies zugegeben. Die⸗ ſelbe Waffenfirma habe ſeit jeher mit Pawe⸗ litſch wegen der Ausrüſtung der ſüdſlawiſchen Aufſtändiſchen in Verbindung geſtanden, die in verſchiedenen Lagern in Italien und Ungarn untergebracht geweſen ſeien. Nach Abſchluß der polizeilichen Unterſuchung werde— der„Vreme“ zufolge— der Völker⸗ bund das Wort erhalten, um den politi⸗ ſchen Hintergrund des Anſchlages zuklären. Südſlawien werde aber noch mit Frankreich und der Kleinen Entente eingehend darüber beraten, ob und wann der Völkerbund angerufen werden ſolle. Auch die„Volitika“ ſagt, daß der Mord⸗ auftrag von ſeiten des in Italien weilenden Pawelitſch gekommen ſei, betont jedoch, daß der Hauptorganiſator der Verſchwörung der Oberſtleutnant Pertſchewitſch geweſen ſei. Das Blatt wiederholt in dieſem Zuſam⸗ menhang ſeine Beſchuldigungen gegen die habs⸗ burgiſchen Legitimiſten in Oeſterreich und weiſt darauf hin, daß Pertſchewitſch mit ihnen die engſten Beziehungen unterhalten babe. Die monarchiſtiſchen Blätter in Wien,„Der Oeſterreicher“,„Wiener Zeitung“ und„Reichspoſt“, hätten ihn auch, ohne das Ergebnis der Marſeiller Unterſuchung abzu⸗ warten, ſogleich verteidigt und ihn als einen „angeſehenen und ehrenhaften Maun“ hinge⸗ ſtellt. Die öſterreichiſchen Monarchiſten ſeien wiederum ein weſentlicher Beſtandteil der Wie⸗ ner Regierungsfront. befahr über Südweſtafrika vertragswidrige kingliederung in die Südafeikaniſche Union? London, 5. Nov. Wie der Vertreter der „Morning Poſt“ in Johannesburg meldet, wird die neue geſetzgebende Verſammlung von Südweſtafrika am 23. November zuſammen⸗ treten. Es werde dann unverzüglich ein An⸗ trag eingebracht werden, der die Regierung der Südafritaniſchen Union zu einer Verfaſ⸗ ſungsänderung auffordert, die die Auf⸗ nahme Südweſtafritas in die Südafrikaniſche Union als fünfte Provinz ermöglicht. Ob⸗ wohl die Union nicht zur Annahme des Antrags verpflichtet ſei, glaube man nicht an ſeine Ab⸗ lehnung. Es werde erwartet, daß die deutſchen Einwohner von Südweſtafrika eine eigene Ab⸗ oronung nach Kapſtadt entſenden, die gegen den Plan Einſpruch erheben ſolle. Vielleicht würden ſie ſich auch an den Völkerbund wenden. Selbſtmord des Einbrechers Heinig Deſſau, 5. Nov. Der durch das Sonder⸗ gericht für Sachſen⸗Anhalt in Halle zum Tode verurteilte Guſtav Adolf Heinig, der berüchtigte Deſſauer Einbrecher, der vor einigen Tagen bei ſeiner Feſtnahme einen Kriminalbeamten nie⸗ derſchoß, hat ſich am Montag im Gefängnis er⸗ hängt. läßlich des Rücktritts General Nuytens um d der politiſche rag Belgien im fran⸗ Der offene Streit nn zwiſchen der wall zöſiſchen Schlepptau? niſchen und fläm 2 EE ſchen Preſſe, der a Frage der belgiſchen Landesverteidigung aus⸗ brach, hat den König veranlaßt, in einer Rund⸗ funkrede zu dieſem Thema öffentlich Stellung zu nehmen. Der König ſuchte zweifellos vor allem den offenen Austrag dieſes Streites, der ſich letzten Endes nur zum Schaden der belgi⸗ ſchen Wehrmacht auswirken könnte, die ſich immer mehr in zwei Parteien zu zerſplittern Manchme begann, zu unterbinden. Zunächſt ſchien es je⸗ daß man d doch, als ob er damit die Gegenſätze nur noch Bücher au⸗ verſchärft hätte. In walloniſchen Kreiſen beur⸗ 370 teilte man die Rundfunkrede des Königs als Miimachen. eine Entſcheidung zugunſten Franl⸗ Man mein: reichs, wogegen ſich bei den Flamen hartnät⸗ befangenes kig das Gerücht hielt, daß der König die Ab⸗ heime Arm ſicht habe, General Nuyten zu ſeinem Flügel⸗ ſind im Gr reale Kräft ihre herrlic „Stirb und adjutanten zu ernennen. Selbſtverſtändlich ſind beide Verſionen viel zu weitgehend. In dem Beſtreben, die flämiſch⸗walloniſchen Gegenſätze das Bü nach Möglichteit aus zugleichen, hatte der König 3 in ſeiner Rede eine gewiſſe Mittellinie zu fin⸗ Durch Leib den verſucht. Es iſt typiſch für die ge⸗ machſt du ſpannte Lage, daß nunmehr jede trauen und Partei für ſich nur das herauszu⸗ Bücher kan Flamme de leſen ſucht, was den eigenen Inter⸗ eſſenentſpricht. In dieſer Situation wird es zweifellos nicht leicht ſein, einen Ausgleich ken und lät weitere Sic zu finden. Selbſt wenn die öffentliche Polent mer alſo g über die Landesverteidigung verſtummen ſollte, mit an 00 bedeutet das nicht, daß nicht trotzdem der Kampſfe ſchöpferiſche hinter den Kuliſſen erbittert weitergeführt wird. 1 lichen bewe Bekanntlich handelt es ſich bei dieſem Streit 1 über Zeit 1 ja nicht um eine rein militäriſche Frage, ſon⸗ teilzunehme dern die politiſchen Gruppierungen ſpielen eine beſte Büchen weſentlichere Rolle; denn ſie allein konnten zu—5 13 einer derartigen Zuſpitzung des Konflikts füh⸗ as ren. Wichtig ſcheint jedoch, daß der König den F Anhängern General Nuytens inſofern enigegen⸗ ſolche wirkl geiſtiges Le kommt, als er, ſoweit aus der bisherigen Hal⸗ Wolk will a tung erſichtlich, die von den Freunden des men wir de Kriegsminiſters geforderte enge und bedin⸗ auch als ein gungsloſe Bindung der belgiſchen Wehrmacht D an die Pläne des franzöſiſchen Generalſtabs,——55 18 nicht unterſtützt. In der belgiſchen Oeffentlich⸗ pember iſt r keit iſt es aufgefallen, daß der König in ſeiner ſfeier im Mi Rede die üblichen Redewendungen von der handel in d franzöſiſchen Waffenhilfe, der treuen Waffen⸗ wurde. De brüderſchaft der franzöſiſchen Truppen, oder von dels, der G der ewig dauernden franzöſiſch⸗ belgiſchen handlung, l Freundſchaft vermied. Man will daraus ſchlie⸗. ßen können, daß der König jede direl.e Bin⸗ In 3 dung an Frankreich ablehnt. meiſter Dr. ſchen Buches Annektion auf Betanntlich iſt es ſeit langem das Beſtreben der 1 nur die der kaltem Wege? britiſchen Kolonialbehör⸗ Buch„Mein den, die ehemaligen deut⸗ läufig wurd ſchen Kolonien, die als Mandatsgebiete Verfügung England durch den Völkerbund zur Betreuung überantwortet ſind, mit dem übrigen britiſchen 3 Der Schüt Kolonialreich zu einer Einheit zuſammenzu⸗ ordentlich re —————— ſchweißen. Die Rechtslage in dieſer lich gelegene Frage iſt völlig klar. Die Mandats⸗ ſchaft 1744 gebiete ſind vom Völkerbund le⸗ tige Köni“ diglich ihren Mandataren zur Ver⸗ das Schlußſe waltung übergeben. Sie können vom n de Völkerbund jederzeit dem betreffenden Man⸗ 103934/35 für dataren wieder genommen und das Mandat ausrief, w' einem anderen Staate übertragen werden. Der Kleinkaliber rechtliche Beſitzer bleibt jedoch nach wie vor das wurden die Deutſche Reich, das in keinem Vertrage end:⸗ botkanntgegeb gültig Verzicht auf die Kolonien ausgeſprochen 1934½35 im hat. Es iſt daher auch nicht angängig, wenn 5 von engliſcher Seite neuerdings verſucht wird, 1 der Preisvei auf dem Wege über wirtſchaftliche Probleme auf die Schi eine Zuſammenfaſſung ſeiner oſtafrikaniſchen dem ſich ein Beſitzungen mit dem ehemaligen Deutſch⸗Oſt⸗. Heil“ auf de afrika anzubahnen. In Dareſſalam iſt man der——◻εο— Anſicht, daß die Vereinheitlichung des Verkehrs⸗ weſens dieſer Gebiete und die Schaffung von geſchloſſenen Wirtſchaftsräumen nur eine Vor⸗ ſtufe zur politiſchen Vereinigung dieſer Gebiete In dieſer ſein ſoll. Man betreibt gerade in der letzten peinlichen U Zeit mit beſonderer Intenſität die Durchfüh⸗ Unterhaltune rung dieſer Pläne. Die Handelskammer in 3 Dareſſalam hat jetzt ein Komitee ernannt, das opf aus Vertretern der drei in Frage kommenden leichter, emp Gebiete Britiſch⸗Oſtafrika, Uganda und Deutſch⸗ nehm, daß d Oſtafrika zuſammengeſetzt iſt. Ihm wurde die flöckchen wir Aufgabe übertragen, eine Denkſchrift über die Das iſt der Vereinheitlichung des techniſchen und wiſſen⸗. etzt ſchaftlichen Dienſtes in Oſiafrita abzufaſſen.) ſchſnber ei Bekanntlich hat die Mandatskom⸗ ſeine Naſe miſſion des Völterbundes es ab⸗ ſch 755 Mü gelehnt, die Genehmigung zu einer zen ende ihren Betrie zeugt davon, Hinſicht gelu Eingliederung von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika in ein neues britiſches do⸗ minion zu geben. Man wird ſich des⸗ halb fragen müſſen, beabſichtigt man nunmehr 4 dieſes Ziel auf kaltem Wege zu erreichen? Es handelt ſich hier um dasſelbe Problem, das gaſtiert gege ein Jahr lan Jeder der d im Augenblick auch in der ehemaligen deutſchen ſammen beh Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrika akut geworden 1 Das will ſe iſt. Hier gibt es belanntlich Kreiſe, die auf dem Mann am Wege über eine Parlamentsabſtimmung Deutſch⸗ pflegte Bärt Südweſtafrika der Südafrikaniſchen Union po⸗. fitiſch angliedern möchten. In beiden Fällen it in da zu ſagen, daß Verwaltungsmanöver oder ſon⸗ ſtige Machenſchaften an dem Mandatscharakter wirkt Hans Engagement der ehemaligen deutſchen Kolonien nichts än⸗ dern können. JFuriſtiſch ſind alle dieſe Methoden unhaltbar. beerkranz mi Eifer und i heim einen mungsbetriel klagen. Im November 1934 Tag r offene Streit chen der wallo⸗ en und flämi⸗ Preſſe, der an⸗ uytens um die teidigung aus⸗ in einer Rund⸗ ntlich Stellung zweifellos vor 5 Streites, der den der belgi⸗ önnte, die ſich zu zerſplittern yſt ſchien es je⸗ nſätze nur noch Kreiſen beur⸗ es Königs als ſten Franl⸗ lamen hartnäk⸗ König die Ab⸗ ſeinem Flügel⸗ erſtändlich ſind hend. In dem hen Gegenſätze hatte der König tellinie zu fin⸗ für die ge⸗ imehr jede herauszu⸗ enen Inter⸗ Situation wird inen Ausgleich ntliche Polemik ſtummen ſollte, zdem der Kampf ergeführt wird. dieſem Streit he Frage, ſon⸗ ſen ſpielen eine ein konnten zu Konflikts füh⸗ der König den ofern entgegen⸗ hisherigen Hal⸗ Freunden des ſe und bedin⸗ zen Wehrmacht Generalſtabs, zen Oeffentlich⸗ könig in ſeiner ngen von der reuen Waffen⸗ ippen, oder von ſiſch⸗ belgiſchen daraus ſchlie⸗ de direlle Bin⸗ ich iſt es ſeit s Beſtreben der Kolonialbehör⸗ zemaligen deut⸗ atsgebiete zur Betreuung rigen britiſchen zuſammenzu⸗ e in dieſer e Mandats⸗ erbund le⸗ en zur Ver⸗ e können vom effenden Man⸗ d das Mandat n werden. Der ich wie vor das Vertrage end⸗ mausgeſprochen ingängig, wenn verſucht wird, liche Probleme oſtafrikaniſchen en Deutſch⸗Oſt⸗ am iſt man der g des Verkehrs⸗ Schaffung von nur eine Vor⸗ dieſer Gebiete in der letzten die Durchfüh⸗ delskammer in e ernannt, das age kommenden da und Deutſch⸗ Ihm wurde die ſchrift über die in und wiſſen⸗ ika abzufaſſen. andatskonm⸗ des es ab⸗ ng zu einer eutſch⸗Oſt⸗ tiſches Do⸗ wird ſich des⸗ man nunmehr erreichen? Es Problem, das aligen deutſchen akut geworden iſe, die auf dem nmung Deutſch⸗ chen Union po⸗ eiden Fällen iſt röver oder ſon⸗ andatscharakter tien, nichts än⸗ d alle dieſe 1 befangenes Tun. reale Kräfte. „Stirb und Werde“ 934/35 im Kleinkaliber Jahrgang 4— X Nr. 511— Seite 5 „Hakenkreuzbarner“ Abendausgabe— Montag, 5. November 1934 ZJur Buchwoche Manchmal geſchieht es heute zu leichtfertig, daß man die Wirklichkeit, das Leben, gegen die Bücher ausſpielt. Man hält ſie für ein Leben aus zweiter Hand, gut zur Unterhaltung für die, die nicht lebendig, kräftig genug ſind zum Mitmachen, wo man ſeinen Mann ſtellen muß. Man meint, ſie könnten gefährlich ſein für un⸗ Bücher ſind heute die ge⸗ heime Armee des Vaterlandes in der Welt, ſie ſind im Guten und Böſen höchſt wirkungsvolle Und die beſten von ihnen haben ihre herrliche Lebendigkeit erwieſen durch ihr ſeit Jahrhunderten. Ob das Bücherleſen nun ein entnervendes Schein⸗ leben werde, das hängt, Leſer, von dir ab! Durch Leibesübung willſt du geſund bleiben, machſt du dich wehrhaft, gewinnſt Selbſtver⸗ trauen und geſteigertes Lebensgefühl— durch Bücher kannſt du dein Bewußtſein, dieſe helle Flamme des Lebens in uns Menſchen, ſo ſtär⸗ ken und läutern, daß du durch die gewonnene weitere Sicht und Einſicht in einem unmittel⸗ baren und in geiſtigem Sinne mächtiger lebſt. Wer alſo gegen das Buch wäre, der ginge da⸗ mit an gegen jenes aus der Tierheit erhobene ſchöpferiſche Menſchliche, das ſich vom Gött⸗ lichen bewegt fühlt, indem es den Drang hat, über Zeit und Raum hinaus mitzuteilen und teilzunehmen. So kann es ſich nur um die beſte Bücherauswahl handeln. In dieſer Hin⸗ ſicht wird ein Eigenwüchſiger ſich auch einer Bücherflut gegenüber immer nur beſtätigen— und auch eine Geſamtheit, ſolange ſie eine ſolche wirklich iſt. Menſchliches Leben ſtrebt geiſtiges Leben zu werden und ein nächtiges Volk will auch ein geiſtesmächtiges ſein. Neh⸗ men wir deshalb den Sinn dieſer Buchwoche auch als einen wahrhaft vaterländiſchen. Die kulturelle Sendung des Buches im neuen Staat. Zu unſerem Bericht vom 5. No⸗ vember iſt noch nachzutragen, daß die Morgen⸗ ſeier im Muſenſaal von der Fachgruppe Buch⸗ handel in der Reichsſchrifttumskammer geleitet wurde. Der Obmann des deutſchen Buchhan⸗ dels, der Geſchäftsführer der völkiſchen Buch⸗ handlung, leitete an Stelle des Ortsgruppen⸗ warts der D. A. Pg. Griesbach mit einer Be⸗ grüßungsanſprache die weihevolle Feier ein. In Vertretung der Stadt eröffnete Bürger⸗ meiſter Dr. Walli offiziell die Woche des deut⸗ ſchen Buches. Am Schluſſe ſeiner Ausführun⸗ gen gab er bekannt, daß nicht(wie es in unſerer Frühausgabe heißt) alle Erwerbsloſen, ſondern nur die der Stadtrandſiedlungen des Führers Buch„Mein Kampf“ koſtenlos erhalten. Vor⸗ läufig wurden zu dieſem Zweck 500 Bücher zur Verfügung geſtellt. Der Schützenkönig der 1744er. Unter außer⸗ ordentlich reger Beteiligung and auf den herr⸗ lich gelegenen Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744 beim Riedbahndamm das diesjäh⸗ rige Königsſchießen ſtatt, das zugleich das Schlußſchießen für das Jahr 1934 war. Die Preisverteilung nahm am Abend Hans Dingel⸗ dein vor, der als Schützenkönig für das Jahr 1934/½35 für Großkaliber, Julius Mappes ausrief, während er zum Schützenkönig für Kleinkaliber Heinz Fauth kürte. Gleichzeitig wurden die Ergebniſſe des Schlußſchießens bekanntgegeben. Vereinsmeiſter für das Jahr wurde H. Mögele mit 304 Ringen; 2. Fr. Müller mit 303 Ringen und 3. K. Weyer mit 301 Ringen. Zum Schluß der Preisverteilung brachte Hans Dingeldein auf die Schützentönige ein dreifaches Heil aus, dem ſich ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer Adolf Hitler anſchloß. —— 4 — — 8— —— ———— ——————————— .—— 7 ——— ———— — ———— — 2 7 5 — — —— J4 ——— 5 K„ V, V,— Regentag in der Stadt 123 —— V V A* Se Zeichnung von W. Eimer Totenfeier der Partei Am Freitag, 9. November, abends 8 Uhr, ver⸗ anſtaltet die Kreisleitung der NSDaApP zuſam⸗ men mit der NS⸗Kulturgemeinde und allen uniformierten Verbänden eine Totengedenk⸗ feier im Nibelungenſaal. Dieſe Feier wird keine„Trauerfeier“ im üblichen Sinn, ſondern eine Gedenkſtunde, die dem Andenken der To⸗ ten des großen 3 gewidmet iſt. So wie auf vielen anderen Gebieten begnügt ſich auch hier der Nationalſozialismus nicht damit, die Formen eines ihm weſensfremden Zeitalters unbeſehen zu übernehmen; er mußte die Form finden, die ſeinem Weſen und ſeiner Tradi⸗ tion entſprach. Die Form, die wirklich deutſch und nationalſozialiſtiſch war. Kaffeehaus-Hluſik im november In dieſer langweiligen und mitunter recht peinlichen Uebergangszeit kann uns nur gute Unterhaltungsmuſik den mehr oder weniger ſchmerzlichen Abſchied vom erlebnisreichen Jahr noch tröſtlich geſtalten. Bei einem guten Tropfen und ausgewählter Muſik vergißt ſich's leichter, empfindet man nicht mehr ſo unange⸗ nehm, daß draußen bereits die erſten Schnee⸗ flöckchen wirbeln und die Füße naß werden. Das iſt der Grund, warum der Mannheimer gerade jetzt mehr denn je ſeine Zuflucht im Café ſucht und kein anderes Ziel kennt, als ſich über einer Schale duftenden Getränkes ſeine Naſe aufzuwärmen. Die Cafés haben ſich alle Mühe gegeben, gute Stimmungstapel⸗ len heranzuziehen, um ihren Gäſten die lan⸗ gen Abende über wieder ſtärker an ſich und ihren Betrieb zu feſſeln. Ein Rundgang über⸗ zeugt davon, daß ihnen dieſe Abſicht in jeder Hinſicht gelungen iſt. Im Wellenreuther gaſtiert gegenwärtig die Adt⸗Kapelle, die über ein Jahr lang in Braunlage(Harz) aufſpielte. Jeder der drei Muſiker iſt ein Virtuoſe. Zu⸗ ſammen beherrſchen ſie vierzehn Inſtrumente. Das will ſchon etwas heißen! Der blonde Mann am Flügel kann zwar nicht das ge⸗ pflegte Bärtchen auſweiſen, wie ſeine Kolle⸗ gen. Dafür ſingt er ausgezeichnet. Sein„Zare⸗ witſch“ hat ſtets beſten Erfolg. Im Odeon wirkt Hans Deutſch(Trio). Aus ihrem letzten Engagement brachten ſie einen vergoldeten Lor⸗ beerkranz mit. Sie werden ſich durch ihren Eifer und ihr Temperament auch in Mann⸗ heim einen Kranz verdienen. Ueber Stim⸗ ſich kein Gaſt zu be⸗ mungsbetrieb braucht klagen. Im Belbe hat ſich der Meiſtergeiger Fred Schatz mit ſei⸗ nen Soliſten gehalten. Sie werden Mannheim auch den November über die Treue bewahren. Die Kapelle iſt abwechſlungsreich und keines⸗ falls einſeitig. Schlager und klaſſiſche Muſik werden in gefälligen Doſen gereicht. Das Pa⸗ laſt⸗Café „Rheingold“ iſt Hans Fiering und ſeiner ausgezeichneten Kapelle treu geblieben. Die acht Muſiter ſind vorbildliche Stimmungskanonen. Wer ſich ihnen anvertraut, kann nicht verſauern. Durch Einbau einer Lautſprecheranlage wurde einem fühlbaren Mangel abgeholfen. Jetzt kann auch der Gaſt, der ſich auf der Empore in irgend⸗ einer Ecke niedergelaſſen hat, mühelos Muſit und Anſage hören. Im Tanz⸗Cafẽ „Kurpfalz“ ſpielt Fr. Schmitz mit ſeiner guten Tanzkapelle auf. Die Kapelle, die aus lauter waſchechten Mannheimern beſteht, verſteht es auch, durch gute Konzertmuſik Sympathie zu gewinnen. Die Unterhaltungsſtätte verfehlt ihre Anzie⸗ hungskraft nicht. Die Tanzluſtigen ſind dant⸗ bar dafür, daß ſie ſich nicht mehr außerhalb der Stadt bemühen müſſen, wenn ſie das Tanz⸗ bein ſchwingen wollen. Das Korſo hat ſich in der Kapelle Günther gute Kräfte ge⸗ ſichert. Was kann auch beſſer über die öde und traurige Novemberſtimmung hinweghelfen als ein ordentlicher„Schwoof“. Dafür iſt hier ge⸗ ſorgt. Langweile kann nicht aufkommen. In der Börſe hält die Kapelle Weber die Gemüter in Fragt man ſich, wie denn etwa die Soldaten des Weltkrieges oder ein SA⸗Sturm der Kampf⸗ zeit ihre toten Kameraden geehrt hätten, ſo kann die Antwort nicht zweifelhaft ſein: Sie hätten nicht, in bequemen Stühlen ſitzend, den Darbietungen gelauſcht, die ihnen Berufskünſtler oder ein Poſaunen⸗ chor von einer mit Lorbeerbäumen deko⸗ rierten Bühne herab vorgeführt hätten; nein, ſie wären in der ſoldatiſchen Form, in der ſie lebten, zuſammengekommen, hätten ihre Lie⸗ der geſungen, einer hätte vielleicht ein Gedicht Schwung. Sportler und techniſche Helfer geben ſich hier allabendlich ein Stelldichein. Die Lud⸗ wigshafener haben ihrer Pfalzfiliale nach wie vor die Treue gehalten. Stimmung und Hu⸗ mor herrſcht auch im Gambrinus vor, wo die Kapelle Schorſchl Sagerer am Werk iſt, um den Gäſten die melancholiſchen An⸗ wandlungen, die ſich in dieſer vorgeſchrittenen Jahreszeit nicht vermeiden laſſen, auszutrei⸗ ben. Die Streich⸗ und Blasmuſit iſt vorbild⸗ lich. Dazu gibt noch der unverwüſtliche„Stöp⸗ ſel“ ſeinen zünftigen Senf. Das bajuvariſche Jodler⸗Duett, das von den weiblichen Mitglie⸗ dern der Kapelle ſchmiſſig„hingelegt“ wird, findet in der Regel begeiſterten Anklang. Das Wort„Gambrinus“ ſcheint auf die Bayern eine merkwürdige Anziehungskraft zu beſitzen. Bis jetzt kamen hier nur bayeriſche Kapellen zu Gehör. Sie hatten ſtets Erfolg. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß auch in dieſem Monat keine Langeweile aufzu⸗ kommen braucht. Abwechflung iſt genug da. Es iſt für den Mannheimer hinreichend Möglich⸗ keit vorhanden, auszuſpannen und ſich ordent⸗ lich aufzufriſchen. Und mehr kann beim beſten Willen nicht verlangt werden. Neues Programm in der„Libelle“ Eine angenehme Unterbrechung des grauen Alltags, ein netter Abend in der Libelle. Und das neue Programm ſchillert bunt in das Herz des Mißmutigen, der hier ſeine Maske unbe⸗ dingt fallen laſſen muß. An Künſtlernamen haben wir uns ſchon längſt gewohnt, ſie entſtehen oft unter den ſonderbar⸗ ſten Umſtänden— ſie klingen intereſſant, das heißt, ſie kommen der ſchlechten deutſchen Vor⸗ liebe für Fremdes entgegen. Hier iſt Taifun, Ling und Long, Nescows— aber— ganz ab⸗ MANNHEINA geleſen, ein Führer hätte ein paar Worte des ndenkens geſprochen, und dann wären ſie wie⸗ der auseinander gegangen, nachdem ſie eine halbe Stunde lang wirklich der toten Kamera⸗ den gedacht hatten. Und müßte nicht eine ſolche Gedenkſtunde jenen Toten ſelbſt, die jetzt in oder Rußland liegen, beſſer gefallen aben, als eine ſteife Feier mit Poſaunen, Lor⸗ beerbäumen, reſervierten Plätzen und Zylinder⸗ hüten? „So ſoll alſo die diesjährige Totengedenkfeier eine ſoldatiſche Form tragen: Die Gliederungen der Partei, Po, SaA und SsS, Flieger und NSK, Arbeiksdienſt, Hitler⸗Jugend und Jung⸗ volk werden im Nibelungenſaal aufmarſchieren. Die Hauptmaſſe wird ſtehend mit ihren Kolon⸗ nen das Parkett und den Wandelgang füllen, kleinere Abteilungen jeder Formation und die Fahnen die Bühne.„Von einzelnen Abteilun⸗ gen werden kurze Chöre geſprochen oder Lieder geſungen, SA⸗Gruppenführer Luyken ſpricht die Worte des Gedenkens, dazwiſchen vereinigen ge⸗ meinſame Lieder die Verſammelten im Geden⸗ ken an die Toten. So hat nichts Fremdes von außen Herangetragenes Raum in dieſer Ge⸗ denkſtunde, die keine müßigen Zuſchauer kennt, ſondern nur die lebendige Einheit derer, die hier gemeinſam die Toten des Vaterlandes ehren. Und wenn wegen des beſchränkten Raumes nur einzelne Abteilungen jeder Formation an⸗ weſend ſein können, ſo ſchadet das nichts: Die Einigkeit des deutſchen Volkes, die uns Adolf Hitler erkümpfte, und die Einheit der Bewegung wird hier vor der Welt und vor allem den Toten bekundet, die für dieſes Volk fielen, auch wenn nicht jeder SA⸗ Mann und nicht der letzte Hitler⸗Junge perſönlich dabei ſein kann. Aber auch die Tauſende, die im Rahmen der eigentlichen Feier keinen Platz finden, ſind nicht ausgeſchloſſen, die Galerie des Nibelungenſaa⸗ les iſt für die Oeffentlichkeit freigegeben. Daß aber auch hier keine müßigen Zuſchauer ſitzen dürfen, ſondern nur Menſchen, die an der Feier lebendigen Anteil nehmen, die bei den gemein⸗ ſamen Liedern mitſingen und ſich jeder Bei⸗ fallskundgebung enthalten, braucht kaum mehr geſagt zu werden. Die Totengedenkfeier dieſes Jahres ſoll ſo begangen werden, wie jene Toten ſelbſt gelebt haben: aufrecht und ſoldatiſch und treu zu Volk und Vaterland. Keine Phraſen ſoll ſie enthal⸗ ten, ſondern ſtilles Gedenken und das Gelöb⸗ nis, daß wir heute in aller Zukunft unſere Pflicht ſo tun wollen, wie unfere Toten die ihr taten. H. Der deutſche Wein in der Winterhilfe. Zur Beſeitigung von Zweifeln über die Weinſpende der deutſchen Weinbauern und Weinhändler ſtellt die„Wein⸗Zeitung“ feſt, daß es nicht im Sinne dieſer Wein⸗Winterhilfe liege, Spenden durch Verkauf in Geld umzuſetzen. Der Wein als Sorgenbrecher ſelbſt ſoll zur Verteilung kommen oder vereint mit den durch das Winterhilfswerk zu betreuenden Volksgenoſſen frohe, ſorgenfreie Stunden bringen. Der Reichseinheitsverband des Deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes hat feſtgeſtellt, daß die Gaſtſtätten⸗ beſitzer ſich dieſem Werk der Nächſtenliebe gern widmen und dadurch dazu beitragen, den ärme⸗ ren Volksgenoſſen ſorgenfreie Stunden zu ver⸗ ſchaffen. ekkeaenurite achudhnurin anrfnkiuseertammesarharstemmsant untnmmaunm minm dhghaankrmmnshpeneeaun geſehen von der kleinen Künſtleruntugend— ſie machen ihre Sachen gut. Taifun jongliert mit Partnerin, Ling und Long betätigen ſich als ausgezeichnete Kopfballſpieler, ein Fußballer muß neidiſch werden, die vier Nescows turnen über und untereinander, Salto iſt eine Kleinig⸗ keit, die„Sie“ ſtemmt den„Ihn“, alles ein atemberaubendes Tempo. Schajo's drei Wun⸗ derraben ſpielen Ball und legen ihn an einen vorgeſchriebenen Platz. Die drei wunderlichen „Käuze“ ſind nach mühſeliger Arbeit zu ge⸗ ſchickten Handlungen erzogen. Sigl⸗Neu, ein komiſches oberbayeriſches Spielduett, jodelt und tanzt, lacht und weint— das Publikum lacht nur. Unvergeßlich iſt Schichtl's Marionetten⸗ Theater, an dem man ſich— wenn auch leider wieder mit demſelben Programm wie beim letz⸗ ten Gaſtſpiel— nicht ſatt ſehen kann. Dagmar Helſing mit ihren Tanzſchöp⸗ fungen war zweifellos die Krone des Abends, ein künſtleriſcher Mittelpunkt. Beſonders gut aufgefaßt die„Nofretéte“. Die uns längſt wohl⸗ bekannte Kapelle Egon Haſecke war wie immer ein Erfolg in Begleitung der Darbietungen und bei der TDanzmuſik. Ernſt van Senden ſagte an, trocken, ernſt erreicht er mit anderen ori⸗ ginellen Mitteln als üblich ſeinen Zweck, man lacht, man freut ſich über einen ſchönen Abend. Bibelausſtellung. In den Sälen der Chriſtus⸗ kirche iſt eine Bibelausſtellung„Die Bibel in Mannheim“ eröffnet worden, die zunächſt in der Chriſtustirche verbleibt und dann die Runde durch verſchiedene andere Mannheimer Kirchen macht. Die Ausſtellung iſt in vier Abteilungen gegliedert und zeigt alte Mannheimer Kirchen⸗ bibeln, darunter die aus dem Jahre 1736 ſtam⸗ mende Bibel der Mannheimer walloniſchen Ge⸗ meinde und die erſte Bibel der Trinitatistirche, die 1709 im Feſtzug durch den Pfarrer von Frankenthal in die Kirche gebracht wurde. Jahrgang 4— A Nr. 511— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. November 1934 Was alles geſchehen iſt „Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: Am 1. November in einem Café in O 7 ein beige⸗ farbiger ar pe mit hellem Futter, ſo⸗ wie ein Paar Nappalederhandſchuhe. Verloren ging: Am 1. November in der e raße, hier, ein braunlederner eldbeutel mit 60 Mark Inhalt. Tod durch Ertrinken. Am 3. November, nachmittags.30 Uhr, wurde aus dem Neckar bei der Ueberfahrt an der Holzſtraße die Leiche einer älteren Frau von hier geländet. Die Verlebte, welche ſeit dem 31. Oktober vermißt wurde, war längere Zeit wegen Nervenkrank⸗ heit im Krankenhaus und hat zweifellos in einem Anfall von Geiſtesſtörung den Tod im Waſſer geſucht. Im Zug tot aufgefunden. Am Sonntag⸗ nachmittag.15 Uhr wurde in einem von Rheinau kommenden Perſonenzug ein 63jäh⸗ riger, hier wohnender Mann tot aufgefunden. Nach Feſtſtellung des hinzugezogenen Arztes 0 der Verlebte zweifellos einem Herzſchlag er⸗ egen. Vergeßt nicht, euch Karten für die Ma⸗ rionettenſpiele zu ſichern. Nächſten Diens⸗ tag und Mittwoch in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, 20.15 Ahr. Vorverkauf in der Völkiſchen Buchhandlung. Unſere 110er vor 20 Jahren .— 7. November: Stellungskämpfe des 1. Batl. bei Loos und des 2. und 3. Batl. bei Vermelles. 8. November: 2. und 3. Batl. werden in der Stellung bei Vermelles durch Inftr.⸗ Regt. 111 abgelöſt und marſchieren nach Liévin. 9. November: 2. und 3. Batl. löſen Inftr.⸗ Regt. 170 weſtlich Lievin ab. 10. November: 1. Batl, wird bei Loos durch II/109 abgelöſt und marſchiert eben⸗ falls nach Lievin. 11. Nopember: 1. Batl. wird gleichfalls weſtlich Lievin eingeſetzt. Ein Zwölfer 80 der Ehrenſcheibe Hubertus. Auf der Ehrenſcheibe„Hubertus“, die anläßlich des Dan Kameradſchaftsabends der Mannhei⸗ mer Schützen am Hubertustag herausgeſchoſſen wurde, um ſpäter im Stadtgeſchichtlichen Mu⸗ ſeum ihren Platz zu finden, erzielte unter 154 3 der Schützenkamerad Joſef den ge von der Schützengeſellſchaft 1744 den beſten Schuß, der ein voller 12er war. Alte Kameraden treffen ſich! Am 11. Novem⸗ ber 1914 zog ein Teil der Erſatz⸗Reſerve 110 ins Feld zu den 87ern. 20 Jahre ſpäter treffen ſich die noch Verbliebenen von damals in Mann⸗ heim im„Neckarſchloß“ am kommenden Sams⸗ tagabend.. Die Saar im weſtdeutſchen Grenzkampf. Wir verweiſen auf den heute abend im Vortrags⸗ ſaal der Kunſthalle ſtattfindenden Vortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. g. anz Steinbach, Bonn, der an Hand zahlreicher Lichtbilder die geſchichtliche Entwicklung des Gebietes um Saar und Moſel klar und eindeutig darlegen wird. Der Vortrag wird veranſtaltet durch den Mannheimer Altertumsverein, die Deutſche Schule für Volksbildung und den Volksbund re Deutſchtum im Ausland. Der Eintritt iſt frei! N ——— SaUεO 11. Fortſetzung Hehlmann ſagte nichts, aber als ſeine Frau ihn ſchnell von der Seite anſah, wußte ſie, daß er ebenſoviel geſehen hatte, wie ſie, und froh darüber war. „Ich habe gerade die Pferde gefüttert“, ſagte ihr Sohn;„der Fuchs will immer noch nicht ſo recht freſſen. Wo iſt denn der Wagen?“ „Der fährt den Paſtor nach Ohlendörpe“, antwortete der Bauer.„Er iſt zu Meyers ge⸗ rufen, die Altmutter iſt ſchwer krank geworden; wir trafen ihn gerade, als er auf dem Stein⸗ brink war. Dem alten Mann wird der Weg hin und her zu weit.“ Beim Abendbrot ſah Meta nicht einmal auf, und als Göde ſie anredete, wurde ſie über und über rot. „Du, Mutter“, ſagte der Bauer, als er im Bette lag und dabei ſtieß er ſeine Frau an, „ich glaube, ich glaube, wir ſind ein lbüſchen zu früh gekommen.“ Die Bäuerin ſchmuſterte:„Na wenn ſie ſich erſt beim Kopfe haben, das andere findet ſich. Der Anfang iſt das ſchwerſte. Du warſt zuerſt auch ſo ein Stoffel.“ Hehlmann lachte:„Ja, Detta, ſo dumm als wie ich wird der Junge ſich wohl nicht an⸗ ſtellen.“ f Er ſchob ſich näher an ſie heran:„Weißt du noch damals?“ Die Bäuerin lachte unter der Bettdecke: „Schweig bloß ſtill; ich ſchäme mich heute noch halb tot, wenn ich daran denke. Jochen, was 2 — — Ais DEE ZnkB GFVTZTGITFIOGCF SOOOOTLTZ /2148 6-1 Ein bunter Abend im Florahaus Mit Rieſenſchritten gehen wir dem Winter entgegen. Die Frage taucht auf: Wie 9. man die langen Abende! Immer ſind es die Muſik und der Geſang, die die ſchönſte und auch wertvollſte Unterhaltung geben. Unter der bewährten muſikaliſchen Leitung von E. Safferling veranſtaltete das Man⸗ dolinenquartett„Rheingold“ am Sonntag im Vereinshaus„Flora“ einen bunten Werbeabend für Volkslied und Hausmuſik. E. Safferling hat in lokalen Muſikerkreiſen einen guten Ra⸗ men. Dementſprechend bot das Programm reichhaltige und zum Teil gute künſtleriſche Darbietungen. Das Orcheſter von 24 Mann, aus Mandoline, Mandola, Mandolin⸗Cello, Gi⸗ tarre, Zupfgeige, ſhhfe und Schlagzeug zu⸗ ſammengeſtellt, erſchöpfte ſich nicht in heiteren Muſikſtücken, ſondern ließ auch unſere großen Tonkünſtler zu Worte kommen. An erſter Stelle ſtand die Phantaſie aus der Oper„Freiſchütz“ von Weber, trotz der ungewohnten orcheſtralen Beſetzung wirkungsvoll und mit feinem Ver⸗ ſtändnis vorgetragen. Zu Beginn der Veranſtaltung begrüßte der Vereinsführer Peter Stürzel die zahlreich erſchienenen Gäſte. Er wünſchte ihnen für den Abend eine gute Unterhaltung, was ſich, um es gleich vorwegzunehmen, durchaus erfüllte. Eine beſondere Ueberraſchung brachte das Xylophon⸗Solo des jungen feen rigen Werner Grabinger. Er iſt in Mann⸗ heim noch ganz unbekannt. Doch ſein ſicheres, fertiges Spiel verdient Beachtung und Wür⸗ digung. Um den durchaus volkstümlichen und volksliedhaften Charakter der en Ver⸗ anſtaltung zu bewahren und zu hefeſtigen, ſang ein Mitglied des Vereins, Jakob Lauer⸗ mann, einige ſchlichte, innige Lönslieder mit eigener Lautebegleitung. Im Verein mit dem ympathiſchen Vortrag des Sängers erzielten ie große 1565 e könnte es anders ſein! er große Heidedichter hat in allen ſeinen Schöpfungen die vielgeſtaltige Innerlichkeit der Volksſeele feſtgehalten. Heinrich Rhein begab ſich auf das Gebiet der Rhein⸗ und Operettenlieder. Seine ſtarke, füllige Stimme erfaßte das Weſentliche: Laut müſſen ſie ſein und fröhlich. Ein bunter Abend ohne das„Flora“⸗Quar⸗ tett wäre wie ein Lied ohne Worte. Unermüd⸗ lich ſorgte es für den heiteren Teil des Pro⸗ —— und riß mit ſeinen humorvollen Lie⸗ ervorträgen die Zuhörer unwiderſtehlich zur Fröhlichkeit hin. Eine kleine Ausleſe: Woi⸗ rees in die Pfalz“,„An der ſchönen, blauen Donau“,„Tanz im Dorf“ und viele andere Lieder zeigten die gute Schulung des Quar⸗ tetts. Der Beifall grenzte an Begeiſtexung. Die Hände genügten nicht mehr, das Publikum nahm auch die Füße zu Hilfe. Da auch das Orcheſter viele ſeiner Darbietungen wiederholen mußte, dehnten ſich die Vorträge bis zur Mitter⸗ nachtsſtunde aus. Der Vereinsführer dankte in ſeinen Abſchiedsworten den Gäſten für ihr reges Miterleben und konnte der berechtigten Hoff⸗ nung Ausdruck geben, daß der bunte Abend dem Volkslied und der Hausmuſik neue Freunde erworben hat. L. E. Anterhaltungsnachmittag in Neckarau Die Ben— der Deutſchen Arbeitsopferver at veranſtaltete am Sonntag in Neckarau im Saale des„Volks⸗ chores“ einen heiteren Nachmittag, bei dem Pg. Feim al namens des Kreisverbandes Mann⸗ eim alle Erſchienenen, insbeſondere aber den Vertreter des Gaues, Pg. Peter, Karlsruhe, auf das herzlichſte begrüßte. Das Programm, das recht abwechſlungsreich zuſammengeſtellt war, brachte außer zahlreichen Muſirfiücken noch mundartliche Vorträge, heitere Szenen und vor allem Volkslieder und Chöre, die der Geſangverein„Liederkranz“ äußerſt wirkſam zu Gehör brachte. Eine nette Abwechſlung für die Zuſchauer brachte das heitere Duett„Meiß⸗ ner Porzellan“, vorgetragen von Friedl Jegle und Walter Gaſt. Robert Wagner, der der Veranſtaltung einen markanten Prolog vorausſchickte, war ein ausgezeichneter Conferencier, der die Pauſen wiſchen den einzelnen Darbietungen mit itzen auszufüllen wußte und auch dafür ſorgte, daß der Nachmittag in heiterſter Laune verlief und ſo ſeinen Zweck, den Mitgliedern der Arbeitsopferverſorgung ein paar nette Stunden zu bereiten und die Kameradſchaft⸗ lichkeit zu pflegen, voll und ganz erfüllte. Mannheimer Hafenverkehr im Monat Oktober Der Rückgang des Waſſerſtandes, der um die Mitte des Monats September eintrat, ſetzte ſich auch im Berichtsmonat fort und erreichte um die Monatsmitte ſeinen Tiefſtand. Der Rheinpegel ſich zwiſchen 223 und 284 Zentimeier und der des Neckars zwiſchen 216 und 279 Zentimeter und war ſomit weniger ünſtig als im Vormonat. Dieſer Waſſerſtand edingte für die Fahrt nach dem Oberrheine eine erhebliche Schiffsleichterung. An ſtillge⸗ legten Fahrzeugen wurden am Monatsende noch ſechs mit einer Tragfähigkeit von 2892 Tonnen gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 435064 Tonnen(im Vorjahr 442 906 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 40 488 Tonnen mehr. 40 hsg N — G+ XVVSeT willſt du,“ wehrte ſie halb ab, als ihr Mann den Arm unter ihren Hals ſchob,„wir ſind doch reichlich alt genug für ſolche Dummheiten. Wenn das die Kinder wüßten!“ Der Bauer ſagte:„Mai iſt Mai. Und wer weiß, was die jetzt tun.“ Aber Meta lag mit großen Augen in ihrem Bette; ſie hatte die Hände gefaltet und dachte weiter nichts, als:„Gott, o Gott, wie gern ich ihn habe!“ Nebenan in der Dönze warf ſich Göde in ſeinem Bette hin und her und wußte nicht, wo er den Schlaf hernehmen ſollte. Er überlegte, ob er bei Meta anklopfen ſolle, aber er ſcheute ſich davor, und ſo lag er mit offenen Augen da, drehte ſich von einer Seite auf die andere und hörte immer das Lied, das ſie im Blumengarten geſungen hatte: Ick ſet woll up den Breedenſteen Un harr min Ogen ſo recht beweent. De annern Dirns kregen all'n Mann Un ick müß ſitten und ſeg dat an. Ick müß min Hoor up den Puckel ſlahn Un noch en Jahr as Jumfer gahn. Die Eule Zwei Heimlichkeiten waren von dieſem Mai⸗ tage an auf dem Hofe. „Hier iſt eine geheime Braut im Hauſe“, ſagte die Großmagd eines Abends zu der Bäuerin;„es brennen drei Lampen.“ Dann wies ſie auf ein großes Spinnennetz an der Dönzenwand:„Das große Brautlaken iſt da auch ſchon.“ „Rheinverkehr. Ankunft: Repozeyge mit eigener Triebkraft 367 und Schleppkähne 907 mit 371748 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 363 und Schleppkähne 903 mit 62 264 Tonnen. Neckarperkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 4 und Schleppkähne 11 mit 849 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 4 u. Schleppkähne 7 m. 203 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 202 694 Tonnen, Abgang 50 898 Tonnen. Auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 74 311 Tonnen, Abgang 9714 Tonnen. Auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 95 592 Ton⸗ nen, Abgang 1855 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag Die Bäuerin lachte:„Das wirſt du wohl weſen, Durtjen. Oder will Hermen nicht ſo, wie er ſoll?“ Die Magd lachte:„Ach, der Fullax!“ Meta hörte durch die offene Dönzentür das Geſpräch und als ſie in den Spiegel ſah, ſah ſie, daß ihr das Blut im Geſicht ſtand. „Mädchen, du wirſt von Tag zu Tag hüb⸗ ſcher“, hatte vor ein paar Tagen der Rittmeiſter geſagt, als er ſie in der Haide antraf. „Wahr iſt es“, dachte das Mädchen und ſah noch einmal in den Spiegel. Ein Wunder war es ja auch nicht. Es war zu ſchön, wenn immer, wo ſie auch war, Göde hinter ihr ſtand und ſie in den Arm nahm. Aber Göde gefiel ihr nicht; er ſah meiſt etwas laurig aus und ſah ſie an, als wenn er etwas ſagen wollte und könnte es nicht heraus⸗ bringen. Sie nahm ſich vor, ihn einmal zu fragen, was ihm fehle. Aber noch eine andere Heimlichkeit war im Hauſe, Als der Juli kam, ging der Bauer mit ſeiner Frau an einem Sonntage durch das Feld und trieb ſeinen Roggen an. „Es iſt eine wahre Pracht, wie dieſes Jahr alles wächſt. Das machten die Maigewitter. Mairegen bringt Wachstum.“ „Was haſt du, Mutter?“ fragte er dann, denn als er ſich umdrehte, ſah er, daß ſie heim⸗ lich lachte und bis in das Haar rot wurde. „Worüber lachſt du?“ fragte er noch einmal. Aber ſie lächelte nur und ſah fort:„Nichts“, ſagte ſie,„mir fiel bloß was ein.“ Als ſie aber abends neben ihm lag, ſchob ſie ſich nahe an ihn heran und ſagte leiſe:„Jochen, ich muß dir was ſagen.“ Er faßte ihre Hand, denn ſie ſprach ſo ſchüch⸗ tern, und verwundert fragte er:„Na, Dirn, was haſt du denn? Iſt dir nicht gut?“ Sie zog ſeinen Kopf an ſich heran und flüſterte:„Mußt's aber auch keinem wieder⸗ ſagen, Jochen, ich ſchäm' mich ſonſt tot. Weißt du noch den Maiabend, als wir die Kinder an⸗ trafen, wie ſie ſich umgefaßt hatten?“ Er richtete ſich auf:„Iſt da was fällig? Ein Unglück wäre das ja auch nicht. von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 11 535 Tonnen, auf dem Kagnt 279 Tonnen. okalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen würden während des Be⸗ richtsmonats geſtellt: Im Sri 11 981 Zehn⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 9849 im Rheinauhafen 10 782 ehn⸗Tonnen⸗Wagen. Jur Woche des deutſchen Buches Dr. Wilhelm Frick, Reichsminiſter des Innern: Kann es etwas Wunderbareres geben, als über Raum und Zeit mit dem Geiſt großſer Menſchen verbunden zu ſein? Iſt es nicht ſo, als ob wir Zwiegeſpräche mit Walter von der Vogelweiſe, Hans Sachs, Schiller oder Goethe hielten, wenn wir die Werke ihres Geiſtes auf⸗ ſchlagen? Oder iſt es nicht wie das beglückende Gefühl der perſönlichen Ausſprache, wenn wir das Buch eines lebenden Schriftſtellers leſen? Wer den Geiſt der Großen liebt und ſich am Schünen erfreuen, wer das Leben und die Kämpfe der Menſchheit in allen Tiefſen und Höhen erleben will, wird ein Freund des Bu⸗ ches ſein, wie das Buch ſein Freund ſein ſoll. Bücher ſind treueſte Freunde; ſie ſtehen im⸗ mer bereit, in guten und böſen, in heiteren und trüben Tagen. Bücher ſind die beſten Waffen und Rüſtungen im Kampf der Geiſter. Ihr perſönlicher Beſitz bringt ſie uns erſt recht nahe. Darum erwerbt gute deutſche Bücher, hütet ſie und haltet ihnen die Treue! Das deutſche Buch iſt Wahrer und Hüter des deutſchen Geiſtes. Rundfunk⸗-Programm Dienstag, 6. November Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert; 10.00 Nach⸗ richten; 10.45 Balladen von Karl Löwe; 11.15 Uhr. Funkwerbungskonzert; 11.45 Wetterbericht; 12.00 und 13.15 Mittagskonzert auf Schallplatten; 15.30 Kin⸗ derſtunde; 16.00 Frohſinn am lauſenden Jand(Ein bunter Nachmittag); 17.30 Kleine Stücke für Kla⸗ vier; 18.30 Blasmuſik, ausgeführt von der Stan⸗ dartenkapelle Ulm; 19.30 Die Organiſation des ofſe⸗ nen Liederſingens; 19.45 E: ähle, Soldat(Die Vier⸗ telſtunde des alten Frontſoldaten); 20.00 Nachrichten; 20.15 Spaziergang durch die Liebe; 21.00„, und abends wird getanzt“; 22.30 Allerlei Kurzweil; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.00 Frühkonzert; 12.00 und 13.25 Mittagskonzert auf Schallplatten; 14.00 Nach⸗ richten; 14.20 Konzertſtunde; 14.50 Stunde der Frau; 16.00 Veſperkonzert; 17.50 Konzertſtunde; 18.25 Zur Oſtmark⸗Feſtwoche; 19.05 Konzert des Mandolinen⸗ klubs; 19.40 Der Dichter gehört dem Volke; 20.10 Der betrogene Bräutigam; 21.30 Kunterbunt; 23.00 Kammermuſikſtunde. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.00 Nachrich⸗ ten; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Allerlei— zwiſchen eins und zwei; 16.00 Nachmittagskonzert(Kleines Funkorcheſter); 18.00 Jugendſportſtunde; 19.15 Or⸗ cheſterkonzert des Leipziger Sinfonieorcheſters; 23.00 Tanzmuſik. MAE FRUD Bekanntmachungen: Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte!!! Zu dem morgen Dienstag, den 6. November in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums ſtattfinden⸗ den Marionettenſpiel des größten Künſtler⸗Marionet⸗ tentheaters haben ſämtliche Stadt⸗, Orts⸗ und Be⸗ triebswarte zu erſcheinen. Eintritt 30 Pfg. Sie ſchüttelte den Kopf und ſprach noch leiſer: „Ach nee, Jochen, da nicht, aber bei uns.“ Er lachte:„Kiek, ſieh, junge Frau, alſo au die Art! Ja, wer A geſagt hat, muß B Na, dann hilft das nicht. Und auf dem Hans⸗ 4 burhofe iſt ja wohl noch Platz für ein zweites Kind. Man ſchade, daß es ſich ſo verſäumt hat, es konnte getroſt ein Jahrzehner eher kommen.“ „Sag' mal, du weinſt doch nicht?“ fragte er dann;„denke ja nicht, daß es mir nicht recht iſt. Es iſt mir nur noch ſo ungewohnt.“ Zärtlich wiſchte er ihr mit der Hand über die Augen, und als ſie immer mehr an zu weinen fing, nahm er ſie in den Arm und tröſtete ſie, wie ein Vater ſein Kind. Am andern Morgen aber, als er über den Hof ging, flötete er das Brummelbeerlied. Die Großmagd ſagte zum Großknecht: „Was hat denn der Bauer? Den habe ich ja meinen Tag noch nicht flötjen hören!“ Der Großknecht aber brummte:„Soll er dich erſt um Verlaubnis fragen?“ „Als die Roggenernte vorbei war, ſtand Meta eines Sonntags früh bei der Bäuerin im Flett, als die Frau auf einmal weiß wie die Wand wurde, ſo daß das Mädchen ſchnell zuſprang, ſie umfaßte, ihr zum Stuhl hinhalf und ihr ein Glas Waſſer gab. 4 „Die Bäuerin erholte ſich ſchnell und als Meta ihr den kalten Schweiß von der Stirn wiſchte, zog ſie ſie herunter und gab ihr einen Kuß auf die Backe. nichts. Nachmittags ſaß ſie mit der Bäuerin im Blumengarten. Meta freute ſich, daß die Tante wieder gut ausſah. Nach einer Weile fing die Frau an: „Sag' mal, Meta, was haſt du dir eigentlich gedacht heute morgen, als mir das zuſtieß?“ Das Mädchen lachte:„Gar nichts, Tante, das 1 kann ja wohl mal bei jedem kommen.“ Die Frau ſeufzte:„Einmal mußt du es ja doch wiſſen, darum will ich es dir lieber gleich ſagen, aber behalte es für dich. Beim Grummet kann ich nicht mithelfen, weil ich nicht auf freien Füßen bin, und du weißt, große Hitze vertrage ich ſo ſchlecht.“ (Fortſetzung folgt.) 3 Fernſchleppzüge und Meta wunderte ſich, ſagte abet 1 Feierſtunde Heidelbe iag fand in d eine von der fh f He a geme 4 fande ſtatt o lung, die auck fſächlich von der tragen wird. aufmarſchiert Liedervortrag. Reichsführerſch Wipperma des deutſchen! Das land ſtändigen Karlsrul ſtelle des Reich wirte(RDe) Laut Bekan: lungsleiters I. zum 31. 12. 19. berſtändig leit als Sachv⸗ bei der Reich und 24 landwirtſchaftl Hafenplatz 5, eines vom Re verſtändigenau weis wird erſt Autragſtellers ſcht erteilt. unter verſchär rüclſichtigt wer Scharf Karlsruh birgslagen un ind am Sams achtfrö ſte — bei kräftige rnenhellen bedeckung geför unter Null. 2 ſcwarzwaldes Einzelne Skil Wochenende di der an den no ſenen, aber ne Klarheit der V die von den bis zu den Al der Rheintaleb der herbſtgefä ſchimmernden Ehrentag Karlsruh findet in der L der badiſchen! werden etwa 5 tet. An all Offenbur Mitte Septem Garniſonen un I. B. ein Tran⸗ zuſammengeſtel die 13. prer ſion und n Land gt. 60, Landn Rgt. 82. Eini Landw.⸗Feldar Ale diejenig obigen Regim Ac., Kav. E. 2 nier⸗Komp. nier⸗Komp. 15 und 313 und werden gebeten derſehensf mann in O gerſtraße Der Mot Der amerikan (links) ſtellt Modell aus Meſſungen mi Inſtrumenten iſt es ihm ge Schaffung vember 1934 rägt auf dem Kagnt 279 leppzüge und end des Be⸗ shafen 11 981 iehafen 9849 thafen 10782 Buches iſter des s geben, als Geiſt großer t es nicht ſo, alter von der oder Goethe Geiſes m s beglückende je, wenn wir tellers leſen? und ſich am den und die Tiefen und und des Bu⸗ und ſein ſoll. ie ſtehen im⸗ heiteren und ſeſten Waffen Geiſter. Ihr rſt recht nahe. her, hütet ſie nd Hüter des um ber rt; 10.00 Nach⸗ we; 11.15 Uhr⸗ richt; 12.00 und en; 15.30 Kin⸗ den Zand(Ein ztücke für Kla⸗ von der Stan⸗ ſation des ofſe⸗ ldat(Die Vier⸗ 00 Nachrichten; 21.00„ Kurzweil; 23.00 ert; 12.00 und en; 14.00 Nach⸗ unde der Frau; nde; 18.25 Zur 3 Mandolinen⸗ n Volke; 20.10 nterbunt; 23.00 10.00 Nachrich⸗ rlei— zwiſchen onzert(Kleines nde; 19.15 Or⸗ rcheſters; 23.00 15800 Swarte!!! n 6. November ims ſtattfinden⸗ iſtler⸗Marionet⸗ Orts⸗ und Be⸗ Pfg. ch noch leiſer: ei uns.“ rau, alſo auf muß B ſagen. ir ein zweites verſäumt hat, her kommen.“ ?“ fragte er tir nicht recht wohnt.“ Hand über die an zu weinen id tröſtete ſie, er über den lbeerlied. Die Den habe ich hören!“ „Soll er dich r, ſtand Meta erin im Flett, vie die Wand nell zuſprang, lf und ihr ein und als Meta Stirn wiſchte, einen Kuß auf )„ ſagte abet 14 Bäuerin im daß die Tante Weile fing die dir eigentlich as zuſtieß?“ ts, Tante, das men.“ ußt du es ja r lieber gleich ſeim Grummet —————————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. November 1934 Feierſtunde der Arbeiter und Studenten Heidelberg, 5. Nov. Am Sonntagvormit⸗ iag fand in der Aula der Reuen Univerſität und der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft gemeinſam veranſtaltete Feier⸗ ünde ſtatt als Beginn der NS BO⸗Schu⸗ ung, die auch in dieſem Winter wieder haupt⸗ flüchlich von der Heidelberger Studentenſchaft ge⸗ kagen wird. Nachdem ſämtliche NSBO⸗Fahnen aufmarſchiert waren, folgten Sprechchor⸗ und er Dann ſprach der Leiter der Reichsführerſchule der PO in Bernau, Pg. Erich Wippermann, über die ſeeliſche Formung des deutſchen Menſchen. Das landwirkſchafkliche Sachver⸗ ſtändigenweſen wird organiſierk Karlsruhe, 5. Nov, Die Bundesgeſchäfts⸗ ſtelle des Reichsbundes Deutſcher Diplomland⸗ wirie(RDo) teilt uns mit: Laut Bekanntmachung des Reichshauptabtei⸗ lungsleiters II vom 17. 10. 1934 haben ſich bis zum 31. 12. 1934 alle diejenigen, die als Sach⸗ verſtändige tätig waren und ihre Tätig⸗ eines vom keit als Sachverſtändige weiter ausüben wollen, bei der Reichsfachgruppe Betreuung und Schätzun'g im Reichsverband für das landwirtſchaftliche Buchführungs⸗, Betreuungs⸗ und Schätzungsweſen e.., Berlin SW. II1, Hafenplatz 5, zu melden und die Erteilung Reichsnährſtand anerkannten Sach⸗ verſtändigenausweiſes nachzuſuchen. Der Aus⸗ weis wird erſt nach eingehender Prüfung des Antragſtellers in perſoneller und ſachlicher Hin⸗ ſicht erteilt. Spätere Meldungen können nur unter verſchärften Aufnahmebedingungen be⸗ üchichtigt werden. Scharfe Nachtfröſte im Gebirge Karlsruhe, 5. Nov. In den höheren Ge⸗ 1 birgslagen und auf der Hochfläche der Baar 5 am Samstag und Sonntag wieder ſtrenge achtfröſte aufgetreten. Die Temperatur — bei kräftiger Wärmeausſtrahlung, die durch ſternenhellen— und teilweiſe Schnee⸗ bedeckung gefördert wurde, bis auf ſieben Grad unter Null. Auf den Hochkämmen des Süd⸗ ſahwarzwaldes liegen 10 bis 15 em Schnee. Einzelne Skiläufer unternahmen über das Wochenende die erſten ſportlichen Verſuche auf der an den nordſeitigen Matten zwar geſchloſ⸗ ſenen, aber noch dürftigen Schneefläche. Die Klarheit der Witterung ſchuf prächtige Sichten, die von den Bergſpitzen des Schwarzwaldes bis zu den Alpen reichten, während ſich über der Rheintalebene ein eindrucksvoller Anblick der herbſtgefärbten Laubwälder und weiß⸗ ſchimmernden Gebirgsmaſſen bot. Ehrentag der badiſchen Arbeitsopfer Karlsruhe, 5. Nov. Am 24./25. November findet in der Landeshauptſtadt ein Ehrentag der badiſchen Arbeitsopfer ſtatt. Dazu werden eiwa 500 Gäſte aus ganz Baden erwar⸗ tet. An alle Kriegsteilnehmer! Offenburg, 5. Nov. Im Jahre 1916 Mitte September) wurde aus allen badiſchen rniſonen und Hilfsgarniſonen in Offenburg I. B. ein Transport als Erſatz an die Weſtſront zuſammengeſtellt. n i die 13. preußiſche Landwehr⸗Divi⸗ Dieſe Kameraden kamen in ſion und wurden folgenden Regimentern ugeteilt: Landwehr⸗Inf.⸗Rgt. 15, Landw,⸗Inſ.⸗ gt. 60, Landw.⸗Inf.⸗Rgt. 71 und Landw.⸗Inf. Rgt. 82. Einige Kameraden kamen auch zum Landw.⸗Feldart.⸗Rgt. 13. Alle diejenigen badiſchen Kameraden, die bei obigen Regimentern oder 1. Landſt. Esk. 14. if dem Hans⸗ Ak., Kav. E. Abtlg. 14. AK., 1. Landwehr⸗Pio⸗ nier⸗Komp. 10. AK., 1. Landwehr⸗Pio⸗ nier⸗Komp. 15. AK., Minenwerfer⸗Komp. 413 und 313 und Divkonach 513 im Felde waren, werden gebeten, zwecks Einleitung einer Wie⸗ ich nicht auf t, große Hitze lrohe Mag Inſtrymenten der Sternwarte von Los Angeles ing folgt.) 4 derſehensfeier ſich bei Kamerad C. Herr⸗ mann in Offenburg i.., Zährin⸗ gerſtraße 19, zu melden. Der Mond von Menſchenhand Modell aus iſt es ihm gelungen, die 3 Der amerikaniſche Aſtronom Roger Hayward (inks) ſtellt 5 enwärtig ein naturgetreues P afliken her. In monatelangen Meſſungen mit den modernſten aſtronomiſchen Vorarbeiten für die Schaffung dieſes Modells durchzuführen. Dem Nacimucſis freie Baſim Die Partei übernimmt Jugend am9. Nov. Karlsruhe, 5. Nov. Die Gebietsführung der Hitlerjugend teilt mit: Am 9. November 1934 werden ſämtliche Jungen der Hitlerjugend, die das 18., und ſämtliche Mädel, die das 21. Lebens⸗ jahr erreicht haben, in die Natihnalſozia⸗ liſtiſche Deutſche Arbehterpartei aufgenommen. Im ganzen Reich finden in den einzelnen Standorten nebernahme⸗ feierlichkeiten ſtatt, an denen ſämtliche Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Organiſa⸗ tionen teilnehmen. Dieſe örtlichen Feiern ſchließen ſich an die um 12.50 Uhr aus München kommende Uebertragung der Gedenkſtunde für die gefallenen Freiheitskämpfer vor der Feldherrnhalle an. Dazu marſchieren Abordnungen der H, des Jungvolkes und des Bom mit Fahnen und Wimpeln auf, um der Ueberführung ihrer Kameraden und Kame⸗ radinnen in die Partei ein feierliches Geprüge zu geben. Allgemein finden dieſe Feiern in den einzelnen Standorten zwiſchen 12 und 15 Uhr ſtatt. 4 Wir bitten daher ſämtliche Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen(Haushalte), ihre Jungen und Mädel, die an dieſen Feiern teimehmen, für dieſe Zeit von der Arbeit zu befreien, denn wir wollen alles daran ſetzen, dieſen Akt feierlich und würdig zu geſtalten. Die Führerin des Obergaues 21: J. V. Elſe Walter, Gauführerin. Der Führer des Gebietes 21: Friedhelm Kemper, Gebietsführer. Der Wert des guten Lichts im Hand⸗ werksbetrieb Beſſere Güte der Arbeit und merkbare Erſparniſſe Berlin, 5. Nov. Vorbedingung für jeden Produktionsprozeß iſt das richtige Licht. Soll die Arbeit den Leiſtungsanſprüchen genügen, dann muß das Licht den Arbeitsanſprüchen ge⸗ nügen. Dieſe Bedingung trifft vor allem auf den handwerklichen Arbeitsprozeß zu. Mehr und mehr wird heute erkannt daß helles und richtig verteiltes Licht dem Wert des guten Handwerkszeuges voll und f30 entſpricht; beide Hilfsmittel der handwerk⸗ ichen Produktion halten ſich die Waage. Kein Schneider kann mit ſtumpfer Schere ſeinen Stoff zuſchneiden, kann er aber auch bei ſchlechtem Licht ſein Material ſachge⸗ mäß und rationell verarbeiten. Trübes Licht oder unvollkommenes Handwerkszeug führen entweder zum völligen Leiſtungsausfall oder zum minderwertigen Arbeits⸗ erzeugnis. 3 Der Ruf des deutſchen Handwerkers als ge⸗ ſchulteſter Qualitätsarbeiter der Welt legt 5 unſeren Unternehmern und Handwerksmeiſtern verhaftuff auf. Oft entſprechen die Licht⸗ verhältniſſe, beſonders in Kleinbe⸗ trieben, den Anforderungen der dort Arbei⸗ tenden keineswegs. In den weitaus meiſten ällen wird auf gutes Licht kaum Wert gelegt. ie kann ein Handwerker, der bei unzweck⸗ mäßiger Beleuchtung arbeiten muß jemals ſein Arbeitspenſum bewältigen, ohne ſh durch über⸗ mäßigen Kräfteaufwand frühzeitig zu zermür⸗ ben? Wird er nicht zu ſtark geſchwa t und—— ihm nicht die notwendige Energie und die freu⸗ dige Schaffensluſt? Er wird nur verſtimmt und ware überſteigt das übliche Maß und der ſeinen durchführen, ohne inner f an ſeiner Arbeit beteiligt zu ſein In⸗ folgedeſſen wird ſchlechte Arbeit geliefert und die Produktion iſt gering. Die Aus A5 Uls⸗ Sock des gänzen Arbeitsgetriebes gerät ins ocken. Wie leicht und einfach läßt ſich dieſes Grund⸗ übel, das heute noch ſehr oft Anlaß 11 Diffe⸗ renzen gibt, durch die reſtloſe Beſeitigung der falſchen Beleuchtungsanlagen aus der Welt ſchaffen. Wenn auch der Wert einer neuen Beleuchtungsanlage nicht gleich er⸗ kannt wird, ſo ſind die hieraus entſtehenden Vorzüge doch ſo überragend, das ſich jeder Handwerksmeiſter, der ſeine Geſellen noch unter rückſtändigen Lichtverhältniſſen arbeiten läßt, ſgliet zu einer Neugeſtaltung derſelben ent⸗ chließen müßte. Die erſten merklichen Folgen werden ſein, daß der Arbeiter die Freude an feinem Schaffensprozeß wiedergewinnt, denn er wird jetzt ohne Ermüdung arbeiten können, da ihm alles leicht und flott von den Fingern geht. Das Arbeitsmaterial wird beſſer ausgenutzt werden, die Ausſchußware wird nunmehr ganz gering ſein, Meegen werden ſich die Erſpar⸗ niſſe an Materialunkoſten ſehr bald bemerkbar machen. Der Unternehmer wird durch eine Lohnerſparnis, die durch Mehr⸗ leiſtung der Arbeiter in der leichen Zeit ſehr leicht zu errechnen iſt, ſeinen Betrieb rationeller geſtalten. Er kann ihn durch erhöhte Auftrags⸗ übernahme konkurrenzfähiger ausbauen und ſich ſelbſt eine beſſere, wirtſchaftliche Grundlage ſchaffen. Radioaktive Quelle im Kirnachtal? Villingen, 5. Nov. Gegenwärtig wird im Villinger Stadtwald, und zwar im Kirnach⸗ tal, eine Quelle fachmänniſch unterſucht, die allem Anſchein nachradioaktive Subſtan⸗ zen enthält. A100 zahlreiche Leute haben bis⸗ her durch praktiſche Verſuche große Erfolge zu verzeichnen. Die Quelle wird in der nächſten Zeit durch das Städt. Bauamt geſaßt, damit jedermann einwandfreies Quellwaſſer entneh⸗ men kann. Falls die fachliche Unterſuchung gün⸗ hes ausfällt, wird ein weiterer Fortſchritt in er Entwicklung Villingens zur Bäderſtadt ge⸗ macht ſein. Der neue Bahnhof Freiburg⸗Wiehre eröffnet Freiburg i. Br., 5. Nov. Die Neubauſtrecke der Höllentalbahn und der neue 83 Frei⸗ burg⸗Wiehre werden am Donnerstag, S. Novem⸗ ber 1934, in Betrieb genommen. Der 577— zug 1569, der den Freiburger Hauptbahnhof um 16.05 Uhr verläßt, fährt als letzter Zug durch den alten Bahnhof und der Kleinperſonenzue 3419 wird als erſter Zug den neuen Bahnho Wiehre paſſieren. Die Anlagen werden mit einer lleinen Feier dem Verkehr übergeben werden. Prof. Dr. Aſchof ungariſcher Fez Freiburg i. Br., 5. Nov. Reichsverweſer Horthy hat der Univerſität Dobreczen die Genehmigung erteilt, dem betannten deut⸗ ſchen Forſcher auf mediziniſchem Gebiet, Univ.⸗ Prof. Dr. Ludwig Aſchof von der Univerſität Freiburg i. Br. die Würde eines Ehren⸗ doktors zu erteilen. Die Verleihung des Ehrendiploms erfolgt nach der Entſcheidung des Reichsverweſers in Anerkennung der bahn⸗ brechenden wiſſenſchaftlichen Forſchungen des deutſchen Gelehrten. Der Tote im Tunnel Oberſchefflenz, 4. Nov. Der beim hie⸗ ſigen Tunnelbau beſchäftigte Arbeiter Metz⸗ ger aus Trienz wurde dvon dem gegen.30 Uhr abends hier durchfahrenden Zug über⸗ fahren und ſofort getötet. Wie das Unglück ge⸗ ſchah, wird die Unterſuchung ergeben. Metzger hinterläßt Frau und Kind. Der Kellner⸗Jrack verſchwindel Der Zecggrerrgenet des deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes, Bezirk 13 Südweſt und Gau Baden, teilt uns mit: Karlsruhe, 1. Nov. Der Frack als Be⸗ rufskleidung der Kellner hat zu verſchmin⸗ den, weil dieſer die unpraktiſchſte Berufsklei⸗ dung und noch dazu enorm teuer iſt. Schon ſeit Jahren ſind Beſtrebungen im Gange, an Stelle des Frackanzuges eine prak⸗ tiſche Kellner⸗Kleidung einzuführen. Sich für den einen oder anderen der gemach⸗ ten Vorſchläge zu entſcheiden, ſcheiterte b 3 an den vielen Meinungen der Stellen, die ſich zur Abgabe des letzten Wortes berufen und be⸗ Fac fühlten. Mit der nationalſozialiſtiſchen Machtüber⸗ nahme und der damit bedingten Eingliederung aller in die Deutſche Arbeitsfront, konnte dieſe langumſtrittene Frage von dem nun allein zu⸗ ſtändigen Reichsfachgruppenwalter geklärt werden. Nur wer jahrelang in dieſem leidungsſtück ſein Brot zu verdienen hatte, weiß, wie läſtig dieſe Kleidung, beſonders im Sommer, mit der dazu gehörenden geſtärkten weißen Wäſche iſt. Dieſe ſehr empfindliche und heikle Kleidung mit der weit ausgeſchnittenen Weſte zwang den Träger zum Tragen des ge⸗ ſtärkten weißen Hemdes mit ebenfalls geſtärk⸗ tem Kragen. Was dies an Unkoſten bedingt, kann mit dem Einkommen eines Kellners in der heutigen Zeit nicht mehr in Einklang ge⸗ bracht werden. Wenn die Abſchaffung des Kellner⸗Frackes heute ſo kategoriſch verlangt wird, dann nicht ere deshalb, weil dieſe klaſſifizierende und egradierende Kleidung nicht mehr in die Zeit der Volksgemeinſchaft hineinpaßt; und zwar genau ſo wenig, wie die z. Zt, noch beſtehende Entlohnungsart des ſeitherigen oder noch derzeitigen Trägers des Frackanzuges. Pfalz Dürkheim erweikert das Wurſt⸗ markigelände Das Forſthaus„Iſenach“ wird Waldſchenke „Bad Dürkheim, 1. Nov. In nichtöffent⸗ licher Sitzung beſchloß der Stadtrat Bad Dürk⸗ heim die des Wurſtmarktes durch den Ankauf von Gelände, namentlich an der Ungſteiner Straße. In der nächſten Zeit wird das ſeitherige „Forſthaus Iſenach“ zu einer zeitent⸗ fprechenden nn ausgebaut ünd zwar in drei Abſchnitten; die Mittel für den erſten Abſchnitt wurden vom Stadtrat be⸗ reits genehmigt. Im Laufe der nächſten Woche werden 20 Mann die Arbeiten SWerzhe die ſoll jedoch auf 50 erhöht wer⸗ en. Kommerzienrat hHelfferich 60 Jahre alt Neuſtadt, 5. Nov. Kommerzienrat Philipp Helfferich, der Verbandsführer des Ge⸗ ſamtverbandes Deutſcher Wirkereien und der Zachern Wirkerei und Strickerei in der uptgruppe VI der feierte am vergangenen Samstag ſeinen 60. Geburtstg. Kommerzienrat Helfferich iſt— wie bekannt— Führer des heute in Deutſchland und auch im Ausland ſehr angeſehenen Unternehmens der Trikot⸗ deutſchen Wirtſchaft, warenfabrik Helfferich AG in Neuſtadt. Der Jubilax machte ſich in ſeiner Heimatgemeinde Neuſtadt ſehr verdient und war in dex Zeit des paſſwen Widerſtandes einer der ſtärkſten Kämpfer gegen alle ſeparatiſtiſchen Beſtrebun⸗ gen volksfremder und ausländiſcher Elemente. Von Berlin bis Neuſtadt„hlind“ gereiſt Neuſtadt a. d.., 3. Nov. Vor dem Straf⸗ richter hatte ſich der 18jährige Werner Koſ⸗ ſatz zu verantworten, der aus der Erziehungs⸗ anftalt Templin entwichen war und zur Frem⸗ denlegion wollte. Er fuhr zu dieſem Zweck als blinder Paſſagier von Berlin bis Neu⸗ ſtadt, wo er der Zugkontrolle in die Hände fiel. Wegen Betrugs und ßvergehens erhielt er ſechs Wochen Gefängnis. Bedingter Strafer⸗ laß wurde abgelehnt. Rückſichtsloſer Autofahrer Landau, 5. Nov. Ein älterer Mann, der ſich mit ſeinem Schubkarren auf dem Heim⸗ 120 aus dem Feld befand, wurde von einem bisher unbekannten Kraftwagen von hinten angefahren und ſchwer verletzt. Ohne ſich überhaupt um den Verunglückten zu kümmern, ſuchte der rückſichtsloſe*— das Weite. Der Verunglückte wurde auf Veranlaſſung von hinzukommenden Paſſanten ins Landauer Vin⸗ zentiusſtift gebracht. Nach dem Kraftwagen wird eifrig geſahndet. Es handelt ſich um eine ältere Opellimouſine, deren Windſchutzſcheibe in Trümmer ging. Sachdienliche Mitteilung erbittet die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation. Nach ſieben Jahren erwiſcht Waldmobr, 5. Nov. Auf der Straße zwi⸗ ſchen Steinbach und Brücken wurde der ſeit einiger Zeit geſuchte Albert Schönborn aus Frutzweiler von der Gendarmerie feſtgenom⸗ men. Dem Verhafteten, der ſich zuletzt im Saargebiet aufhielt, ſoll eine ſchwere Körper⸗ verletzung mit Todesfolge, die er vor ſieben Jahren an ſeinem Stiefbruder begangen hatte, nachgewieſen worden ſein. Schönborn iſt ſchon einige Male vorbeſtraft. 2500 Jahre alter Schmuck Kaiſerslautern, 5. Nov. Dem Stadt⸗ muſeum wurde vom Städt. Hochbauamt ein etwa 2500 Jahre alter Schmuck über⸗ wieſen, der bei der Freilegung des Grabes A des vorgeſchichtlichen Gräberfeldes am Kalk⸗ ofen gefunden wurde. Er beſteht aus einem Halsring, zwei Armringen, zwei Anhängern mit Reſten einer Kette aus Bronze und zwei eiſernen Fingerringen, die noch deutlich eine Schmuckformgebung zeigen und außerordent⸗ lich werwoll ſind. Ae—— Zeit hatte das Eiken etwa den Wert von Platin. Schmuck⸗ ſtücke dieſer Art ſind daher ſehr ſelten. Heſſen Auto prallt gegen Baum— Mehrere Verletzte Heppenheim, 5. Nov. Ein Perſonen⸗ kraftwagen, der auf der Straße nach Bens⸗ heim einen Laſtkraftwagen———+ wollte, beim Ausbiegen derart an einen Baum, aß die Wagentüre herausgeriſſen und ein Fahr⸗ aſt herausgeſchleudert wurde. Der Lenker ver⸗ or die Herrſchaft über den Wagen, der ſchließ⸗ lich im Straßengraben landete. Es gab meh⸗ rere Verletzte, die dem Krankenhaus Bensheim zugeführt wurden. Vermißtes Kind aufgegriffen Heppenheim, 5. Noy. Ein ſeit 25. Okto⸗ ber in der Kreisgemeinde Mackenheim i. O. vermißtes Kind, die achtjährige Katharina Schmitt, konnte nach zweitägigem Suchen, an dem ſich Schuliugend, SͤA und Arbeitsdienſt beteiligten, endlich gefunden werden. Das Kind war, während ſeine Eltern auf einem Acker ar⸗ beiteten, weggelaufen. In— erſchöpftem Zuſtand wurde es von einer Streiſe im Krei⸗ Aüre ald entdeckt und wieder den Eltern ugeführt. Schüſſe auf den Sohn Darmſtadt, 5. Nov. In der Nacht auf Sonntag kam es in der Eliſabethenſtraße 36 infolge geſpannter Familienverhältniſſe zwi⸗ ſchen einem 63jährigen Mann und ſeinem 36jährigen Sohn zu einer ee in deren Verlauf der alte Mann zu einer Pi⸗ ſtole griff und ſeinen Sohn mit einem Schuß niederſtreckte. Mit einem Lungenſchuß wurde der lebensgefährlich Verletzte in das Stadt⸗ krankenhaus eingeliefert. Der Vater wurde feſt⸗ genommen und dem Richter vorgeführt. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach un⸗ freundliches und wieder bedecktes Wetter mit leichten Regenfällen. In den Niederungen zu⸗ nächſt noch milder. Neue Abkühlung. Wind⸗ richtung wechſelnd. .., und für Mittwoch: Veränderliche Bewöl⸗ kungszunahme mit einzelnen, meiſt ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen. Rheinwasserstand 3. 11. 34 5. 11. 34 Waldshut„ 214 205 Rheinfelden„ 199 196 Breisach 106 8⁴ Kenl„„„ 209 2⁰⁵ Kasee„„ 361 349 Mannheim 229 22¹ eS 140 140 Köln„ ⸗„„„»„%% 99 97 105 Neckarwasserstand 3. 11. 34 J 5. 11. 84 Iagstield„»„»»—— Heilbronn— plochingen*— Diedesheim„ 50 4⁴4 Mannheim 2²3 2¹2 „Hakenkreuzbanner“ — 2 2— ASee,, Am 11. November findet eine der bedeutend⸗ ſten Hockeybegegnungen der diesjährigen Spiel⸗ zeit in Mannheim auf dem Platz des VfR am —— ſtatt: die Silberſchildbegegnung zwi⸗ chen den Gaugruppen Niederrhein⸗Mittelrhein und Baden⸗Württemberg. Der deutſche Hockey⸗ Bund hat für dieſ es wichtige Treffen damit eine Stadt gewählt, in der die höchſte Trophäe des deutſchen Hockeys, eben dieſer Silberſchild, ſchon einmal kurz zu Beſuch war. Nur acht Tage zwar war er in Mannheims Mauern, aber immerhin: ſein Be⸗ ſuch war eine Anerkennung für die Spielſtärke des einheimiſchen Hok⸗ keys vor dem Kriege! Dieſer Silberſchild, ein etwas bombaſtiſcher, in Jugendſtilart hergeſtellter ſilberner Schild, der in künſtleriſcher Beziehung alſo ſeine Ent⸗ ſtehung zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht verleugnen kann, wurde im Jahre 1907 vom Sportklub Frankfurt 1880 den deutſchen Hockey⸗ vereinen als ewiger Wanderpreis geſtiftet: wer ihn wollte, mußte den Verteidiger, alſo den Sieger des letzten Spiels, herausfor⸗ dern. Verlor der verteidigende Club ein Spiel, dann ging der Wanderpreis ohne weiteres an den Sieger über, der ihn dann ſeinerſeits gegen den Anſturm der neuen herausfordernden Clubs zu verteidigen hatte. So trat vom Jahre 1907 ab dieſer Herausfor⸗ derungspreis ſeinen Marſch über Deutſchland an. Drei Jahre allerdings verteidigten die Siifter, der auch in Mannheim bekannte Sport⸗ kluo Frankfurt 80, mit Erfolg ſeinen eigenen Preis und hielt dem Anſturm der Herausfor⸗ derer, unter denen der Uhlenhorſter Hockeyklub als älteſter Verein zu nennen wäre, mit Er⸗ folg ſtand. Nur einige Wochen weilte der Schild einmal in Wiesbaden, aber ſchon bei nächſter Gelegenheit hatten ihn die Frankfurter ſich wieder geſichert. Da erſchien der Aka⸗ demiſche Sportverein Dresden und brach den Bann und damit die Vorherrſchaft der Frank⸗ furter: der Schild wanderte. Von Dresden kam er nach Hamburg, von dort nach Bremen, Bonn und wieder zurück nach Frankfurt. Dort holte ſich ihn der Heidelberger Hockeyklub, aber nur für kurze Zeit. Denn ſchon acht Tage nach ſeinem Sieg gegen die 8oer forderte ihn der Mannheimer Hockeyklub, die heutige Hockey⸗ abteilung des VfR Mannheim, auf deren Ge⸗ lände das Silberſchildſpiel nun wieder ſtatt⸗ findet, heraus und beſiegte die Heidelberger. Aber auch ſie blieben nicht lange in ſeinem Beſitz: kurz darauf wanderte er nach Köln. So Die Kölner Berufsboxkämpfe in der Rhein⸗ landhalle hatten am Samstagabend wieder eine anſehnliche Zuſchauermenge auf die Beine ge⸗ bracht. Im einleitenden Leichtgewichtskampf kam der Kölner Franz Dübbers gegen Benno Strucks(Düſſeldorf) zu einem ſchnellen Sieg. Gegen Schluß der erſten Runde wurde Strucks von einer harten Linken am Auge erwiſcht und mußte den Kampf aufgeben. Der Italiener Re⸗ daelli konnte die lſten beiden Runden gegen »Jupp Beſſelmann(Köln) für ſich geſtal⸗ ten. Wie immer, ging der Kölner aber dann erſt aus ſich heraus und landete ſchwere Tref⸗ fer am Kinn und Auge, ſo daß der Italiener in der vierten Runde vollkommen groggy auf⸗ ab. Der deutſche Ex⸗Schwergewichtsmeiſter ein Müller(Köln) machte bei ſeinem Er⸗ Eindruck. Er lieferte aber dennoch gegen den Solinger Klein ein recht anſprechendes Ge⸗ fecht. Von Beginn an gab es einen mit reißen⸗ dem Schlagaustauſch gefüllten Kampf, der die Zuſchauer in lebhafte Begeiſterung verſetzte. Klein zeigte ſich durch wirkungsvollere Treffer dem ringerfahrenen Altmeiſter überlegen und konnte Müller beide Augen aufſchlagen, ſo daß der Kölner von der fünften Runde an faſt nichts mehr ſehen konnte. Trotzdem hielt Müller noch bis nach der ſiebenten Runde durch und gab erſt in der Pauſe zum Schlußgang auf. Schmeling boxt wieder in ASA Bei der gegenwärtigen Lage im amerikani⸗ ſchen Boxſport, die man getroſt mit„Stillſtand“ bezeichnen darf, iſt es kein Wunder, daß man doch wieder auf den deutſchen Ex⸗Weltmeiſter Max Schmeling zurückgegriffen hat, der bisher immer noch der größte Kaſſenmagnet war. Sein Manager Joe Jacobs hat ſich mit der Madiſon⸗ Square⸗Garden⸗Geſellſchaft, dem größten Ver⸗ anſtalter⸗Konſortium in USA, ausgeſöhnt und für Schmeling einen zweijährigen Kontrakt ab⸗ ſchloſſen. Man wartet in Amerika nun nur noch darauf, daß Schmeling ſeinen Film in Deutſchland beendet und will dann mit ihm in Miami einen Großkampf aufziehen. Als Geg⸗ ner werden ſeine Bezwinger Steve Hamas und der aufſtrebende Amerikaner Arthur Lasky ge⸗ nannt. Bemerkenswert iſt, daß ſich Schmeling in ſei⸗ nem Vertrag mit dem Madiſon Square Gar⸗ den ausbedungen hat, nur in Freiluftringen zu kämpfen. ſcheinen im Ring einen etwas„wohlhabenden“ Der Hockeyſilberſchild auf Beſuch in Mannheim Eine kurze Silberſchildgeſchichte war der Silberſchild ſchon einmal in Mann⸗ heim zu Beſuch.• Die Aufgabe, die ſich der Stifter mit dem Silberſchild geſtellt hatte, war erfüllt: er hat te zu einem regen Wettſpielverkehr in den Anfangsſtadien beigetra⸗ gen. Nun waren es der Vereine zu viele ge⸗ worden, ſo daß ſich eine Aenderung notwendig machte: der Silberſchild machte die erſte Wand⸗ lung durch. Er wurde ab 1913 nicht mehr unter Vereinen, ſondern unter den Verbänden des Deutſchen Hockey⸗Bundes ausgetragen. Zweimal fand dieſe Austragungsart vor dem Kriege noch ſtatt, beide Male ſicherte ſich der damalige ſüddeutſche Hockeyverband den Schild. Auch nach dem Kriege hielt zunächſt die Vor⸗ herrſchaft des Südens an, bis ſie ſchließlich in den letzten Jahren durch Berlin gebrochen wurde, das ſich nicht weniger als ſieben Mal hintereinander in ſeinen Beſitz ſetzen konnte. Insgeſamt gewann Berlin den Silberſchild neun Mal, an zweiter Stelle ſteht der Süden mit fünf Mal, während als dritter Verband der norddeutſche mit einem Mal in der Siegerliſte erſcheint. Und nun macht in dieſer neuen Spielzeit der Silberſchild ſeine zweite Wandlung durch: 8 26* »Niederrhein⸗Mittelrhein ſchlägt. Spieles! der Einſatz lohnt ſich. Im Endſpiel um den durch die Neueinteilung der Gaue iſt ein er⸗ höhter Spannungsreiz dadurch eingetreten, weil jetzt die verſchiedenen Gaue bzw. Gau⸗ gruppen um dieſen Silberſchild kämpfen. Die Zahl der Bewerber iſt dadurch vergrößert wor⸗ den, viele neue Mannſchaften erſcheinen zum erſten Male auf dem Plan. Die erſten Run⸗ den ſind ſchon vorüber: Baden⸗Württemberg hat Bayern geſchlagen, Mittelrhein⸗Niederrhein blieb über Südweſt ſiegreich, Nordmark unter⸗ lag Berlin, während Sachſen⸗Schleſien durch Niederſachſen⸗Weſtfalen aus dem Rennen ge⸗ worfen wurde. Gau Mitte und Oſtpreußen waren ſchon vorher ausgeſchieden. Und nun heißt die Frage: wer kommt in die Endrunde? Baden⸗Württemberg hat dieſe Chance, wenn es Darin liegt der gewaltige Spannungsreiz des Mannheimer Es wird hart auf hart gehen, denn Silberſchild zu ſtehen, iſt im Hockey immer noch eine beſondere Ehre. Und warum ſoll nicht auch einmal wie in früheren Jahren dann ein Sieg im Finale gelingen? Wäre es nicht ein ganz großer Erfolg für das badiſche Hockey, das ſtets eine führende Rolle im deutſchen Hockeyſport geſpielt hat, wenn wieder einmal der Silberſchild wie vor dem Kriege nach Berlin läuft wieder Eis, auch wenn das Wetter noch längſt nicht winterlich iſt. Jung und alt tummeln ſich auf der neueröffneten Freiluft⸗Kunſt eisbahn im Friedrichshain. Berufsboxer in der Kölner Rheinlandhalle Carnera in Südamerika Der einſtige Weltmeiſter Primo Carnera iſt nach ſeiner Niederlage durch Max Baer in Amerika vollends„aus dem Geſchäft“. Seine Bemühungen, Kämpfe zu bekommen, ſchlugen immer wieder fehl und ſo hat er ſich mit ſei⸗ nem Manager nach Südamerika gewandt, wo er am 6. November einen Rückkampf mit Paolino beſtreiten ſoll. Die Begegnung ſoll im Stadion von Rio de Janeiro ſtattfinden. Al Brown bleibt Weltmeiſter Der ſchwarze Bantamgewichts⸗Weltmeiſter Al Brown, ſchon ſeit vielen Jahren Titel⸗ halter in dieſer Gewichtsklaſſe, verteidigte ein⸗ mal mehr ſeinen Gürtel mit Erfolg. In der nordafrikaniſchen Stadt Tunis ſchlug er den Herausforderer Poung Perez, den früheren Fliegengewichts⸗Weltmeiſter, in der 10. Runde entſcheidend. Der Panamaneger wird nun ſchon im Dezember ſeinen Titel im Kampf gegen Europas Bantamgewichtsmeiſter Petit⸗ Biquet(Belgien) erneut aufs Spiel ſetzen. Italiens Straßenrennen Der Italieniſche Radſport⸗Verband hat be⸗ reits die Termine für die Straßenrennen 1935 feſtgelegt. Die Rennzeit wird am 17. März in traditioneller Weiſe mit der Fernfahrt Mai⸗ land—San Remo eröffnet und als Höhepunkt Badiſche Meiſterſchaften im Florett u. Säbelfechten Unter der Oberleitung von Gaufechtwart Schnepf(Karlsruhe) nahmen die badiſchen Fechtmeiſterſchaften im Florett und Säbel in Pforzheim, die dem dortigen TV 1834 übertra⸗ gen worden waren, einen guten Verlauf. Die Wettkämpfe hatten trotz des ſchönen Wetters eine anſehnliche Beſucherzahl angezogen. Es wurde recht erbittert um die Titel gekämpft. Insbeſondere hatte der Doppelmeiſter vom Vorjahre Höfler V 46 Mannheim als Favorit recht ſchwer ſich durchzuſetzen. Im Säbel war Höfler auch mit in der Entſchei⸗ dung, erreichte jedoch nicht ſeine gewohnte Form, ſo daß er ſich mit dem zweiten Platz ibe⸗ gnügen und dem jugendlichen Mack(Freibur⸗ ——n den Meiſtertitel überlaſſen mußte. Inkernakionales Ringer⸗Turnier im Jirkus Buſch Der Sieger im Weltergewicht Fritz Schäfer(Schifferſtadt) im Kampf gegen Sar⸗ woske(Berlin). Ein Momenkdild aus dem internationalen Amateur⸗Ringkampf⸗ turnier, das im Zirkus Buſch Berlin deutſche Amateurringer gegen gute auslän⸗ diſche Klaſſe erfolgreich ſah. Abendausgabe— Montag, 5. Novembe r du, —————— die? 4 anſtaltung weiſt ſie die Rundfahrt durch Italien vom 1. grbßeres E Mai bis 9. Juni auf. damit zum 3 trat. Aber Frauenturnfeſt in Stuttgark Erhebung r Eine einzigartige Veranſtaltung zog a jenden Der Samstagabend die Groß⸗Stuttgarter Turner⸗ Die glänzer ſchaft auf: ein Hallenſportfeſt, das ganz von mit zu eine Frauen beſtritten wurde. Daß ein ſolches Feſt eignis und nicht mehr ein Fremdtörper im ſportlichen Ge⸗ nis für unſ ſchehen iſt, bewies einmal der gute Beſuch(7000 Eingeleit— Zuſchauer) und dann die guten Leiſtungen, die wehr⸗Kapell auf faſt allen Gebieten der Leibesübungen der Mitwirkung Frau geboten wurden. Es war auch eine Rei von ausgezeichneten Könnerinnen verpflicht neben den würtembergiſchen Turnerinnen— kannt iſt un jetzt zur St 3 etwa 400 an der Zahl— ſah man die Welt“ ANach der rekordlerin Giſela Mauermeyer(Mün⸗ ergriff Pgi chen), die Turnfeſt⸗ und Kampfſpielſtegerin den in Zün Paula Pöhlſen, die zweite Turnſeſtſiegerin ten Sitten verſtand er ſſpielen das Julie Schmidt(München) uſw., uſw., die ſich mit den beſten württembergiſchen Turnerinnen in einem volkstümlichen Dreitampf bzw. einem mus, der e Kürturnen maßen. Der volkstümliche Drei⸗ meinſchaft 1 kampf(60⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Kugel⸗ umreißen. ſtoßen) wurde natürlich von Frl. Mauermeher deutig das gewonnen, aber Frl. Weigele(Stuttgart) war Menſchen u ihr eine ernſte Rivalin. Die Stuttgarterin ge- den iſt, die wann die 60 Meter glatt in 8,2 Sekunden, die Wollen und Münchnerin ſiegte im Weitſprung mit 5,43 Me⸗ ter und im Kugelſtoßen mit 12,22 Meter. Ins⸗ geſamt ſchaffte Frl. Mauermeyer 12 Punkte ge⸗ den. Damit heuere Vera fältig umzu gen 11 von Frl. Weigele.— Beim Kürturnen Nationalſoz an Reck und Barren ſowie einer Freiübung ſah vor Eige man von Frl. Phölſen, Frl. Schmitt und von Redner für der Münchner Nachwuchsturnerin Freitag ſehr Mit einem“ gute Leiſtungen. Die Letztgenannte ſchoß dabei mit dem gen zweifellos den Vogel ab. Die wichtigſten Er⸗ Liedes wur gebniſſe waren: Kürze der 2 Dreikampf(60 Meter, Kugelſtoßen, Weit⸗ geſchloſſen. ſprung): 1. Mauermeyer(München) 12 Euntte, 2, Aelgele(Stuttgart; 11 Puntte. CEinweil Eberhard(Eislingen) 10., 4. Bachmann(Wit⸗ inweit tenberg) 8., 5. Wittmann(Stuttgart) 7. P. aufgel 10 mal 50⸗Meter⸗Pendelſtaffel: 1. MeV Stuttgart:20,2 Min., 2. TV Karlsvor- Der Wied ſtadt Stuttgart. durch den 3 4— unmittelbar Schweiz— Holland:4(:4) politiſche un In Bern lieferten ſich die Schweiz und Holland 1 Kampfbunde ihren 12. Fußball⸗Länderkampf. In dieſem Treffen nieure(KD2 hatten die Holländer noch eine alte Rechnung mit den BDaA die P Eidgenoſſen zu begleichen, denn bei den diesjährigen ſas Aufbau Fußball⸗Weltmeiſterſchafts⸗Spielen wurden die Hol⸗ nis ablegt fi länder durch die Schweiz aus dem Wettbewerb aus⸗ i geſchaltet. Die Revanche gelang in Bern glänzend.—3. Die Niederländer holten ſchon zwei Minuten ſpäter 1. 110, die von den Eidgenoſſen in der 5. Minute erzielte Einweihung Führung auf. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Holland In Würd durch den Mittelſtürmer(2) und Linksaußen auf:1. und in Aner Nach der Pauſe führte die harte Spielweiſe der Hol⸗ länder zu einem Elfmeterball, der von dem Schweizer Halblinten eingeſchoſſen wurde. In Differdingen erzielte ein ſchweizeriſches B⸗Team unter Führu eſamte bad helwobnen. gegen Luxemburgs Nationalelf nur ein Un Nachmitta von:3. win gebauten De „ at und abe Olympiaſieger Möſchter als Trainer Rulturtagun Der Amſterdamer Olympiaſieger Kurt M öſchter, 4 3 Baden, ſtatt. der 1928 mit Müller den Zweier ohne Steuermann Das Amt gewann, hat ehrenamtlich das Training der Olympia⸗! dem NSB randidaten ſeines Vereins, Hellas Berlin, übernom: einer Gemei men. In Gemeinſchaft mit anderen bewährten Krüf⸗ tragen. ten dürfte es dem erfahrenen Ruderer gelingen, für Schriftlich di ahrt ſchftsftene die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin mindeſtens 4 gleichwertige Nachfolger heranzubilden. 4 erbeten. Elternab. „Recht ſpannend geſtaltete ſich der Endkamp im Florett. Zum Schluſſe blieben noch übrig, Fä nachdem die hartnäckigen Kämpfe ſich von halb———— 9 Uhr früh bis 6 Uhr abends hingezogen hat- Jungen unt ten, Höfler(Mannheim), Beyer(Pforzheim) ate 3 und Blum(Bretten), die mit je zwei Nieder⸗ Evangeliſche lagen einen Gleichſtand an Siegen zu verzeich⸗ geladen. W nen hatten. Im Stichkampf war Höfler der hatte, aus glücklichere, der zunächſt das Gefecht gegen Reihen Blum gewann und gegen Beyer, der Blum ebenfalls ſchlug, bei gleicher Trefferzahl Unter der beſſere Zeit für ſich hatte. Damit konnte Höf ſches Preu ler die Meiſterſchaft im Florett mit Erfolg der⸗ Krugſchen M Lindenhof, n zugführer E allem Jungl Stab erſchier Eine mun Wald und Treiben unf und ſchmette teidigen. Erfreulich iſt, daß in der Endrunde die Fechter einer ganzen Reihe von Vereinen ſtanden, ein Beweis dafür, wie das Können auf breiter Grundlage Fortſchritte zu verzeich⸗ nen hat. Als Obleute auf den Kampfbahnen waren zur allgemeinen Zufriedenheit der Fechtwart des Gaues 15(Württemberg) Philippi und Be⸗ zirksfechtwart Ulmer(Offenburg) tätig. Bei vom Sturm der Siegerverkündung konnte Gaufechtwart Städte Mau Schnepf die nachſtehenden Sieger, die gleich⸗ Auch die zeitig die Sonderklaſſe des Gaues 14 bilden, en un verkünden. verſetzten Bockhupfen 1 Säbel: 5 ſeitige Necke 1. Mack(Freiburger Turnerſchaft); enes v 2. Höfler(TV 46 Mannheim); hervorzubrir 3. Blum(TV Bretten); Jungfühnlei 4. König(Karlsruher TV 46); Einen gut 5. Kottmann(TV Bruchſal); tüchtigung 6. Beyer(TV 34 Pforzheim); nuten Gymu 7. Stahl(TV 34 Pforzheim); en vorgefü 8. Bichweiler(TW Willingen); acchen 9. Schneider(TV 34, Pforzheim); 35 Mannf (EV 62, Weinheim) Zes!wuletzt kar rett: 1. Höfler(TV 46 Mannheim); 4 10 2. Bayer(TV 34, Pforzheim);. 3. Blum(TV. Bretten); 4. König(Karlsruher TV 46); und Aufgat 5. Schneider(TV 34, Pforzheim); it dem Be 6. Bortoluzzi(Karlsruher TV 46); Arbeit im 7. Wüchner(TV Triberg); ben 8. Wagner(TV 46, Mannheim)z 5 9. Erlenkötter(TV 62, Weinheim); 10. Mack(Freiburger Turnerſchaft). Stalien vom 13, tuttgart tung zog am 3 garter Turner⸗ das ganz von ein ſolches Feſt ſportlichen Ge⸗ tte Beſuch(7000 Leiſtungen, die besübungen der auch eine Reihe ien verpflichtet; zurnerinnen— man die Welt⸗ neyer(Mün⸗ mpfſpielſiegerin Turnfeſtſiegerin „ uſw., die ſich 'n Turnerinnen npf bzw. einem stümliche Drei⸗ ing und Kugel⸗ rl. Mauermeher Stuttgart) war tuttgarterin ge⸗ Selunden, die ig mit 5,43 Me⸗ 22 Meter. Ins⸗ r 12 Punkte ge⸗ zeim Kürturnen Freiübung ſah chmitt und von 5 Abendausgabe— Montag, 5. November 1934 zuhrgang 4— 4 Nr. 511— Seite 9 ür die Rheinauer Bevölkerung war die Ver⸗ anſtaltung der Deutſchen Arbeitsfront ein umſo ni Ereignis, als die Ortsgruppe Rheinau amit zum erſten Mal an die Oeffentlichkeit trat. Aber auch der Widerhall des Appells, die Erhebung der DAß zum Inſtrument aller ſchaf⸗ fenden Deutſchen übertraf alle Erwartungen. Die glänzend beſuchte Kundgebung wurde da⸗ mit zu einem erhebenden und denkwürdigen Er⸗ eeignis und damit zu einem gewaltigen Bekennt⸗ K 3 nis für unſeren Führer. Eingeleitet wurde die Feier durch die Feuer⸗ wehr⸗Kapelle Brühl, die bereits aus unzähligen Mitwirkungen bei anderen Veranſtaltungen be⸗ kannt iſt und die in ihrer braunen Uniform auch jetzt zur Stelle war, als man ſie rief. 3 in Freitag ſehr inte ſchoß dabei wichtigſten Er⸗ 4 gelſtoßen, Weit⸗ (München) 12 11 Punkte, 3. Zachmann(Wit⸗ stuttgart) 7. P. elſt affel: 1. ergriff Pgev. den in Zünften und Blut und Boden veranker⸗ Nach der 1 durch den Ortsamtsleiter oth das Wort. Ausgehend von ten Sitten und Gebräuchen des Mittelalters, verſtand er es, an Hand von geſchichtlichen Bei⸗ ſpielen das verderbliche„Heil“ des Liberalis⸗ mus, der erſt durch die Kampf⸗ und Volksge⸗ meinſchaft überwunden werden konnte, klar zu umreißen. Die jetzige Verfaſſung umfaſſe ein⸗ deutig das geſamte ſoziale Leben des deutſchen Menſchen und ſo ſei das, was nunmehr gewor⸗ den iſt, die Deutſche Arbeitsfront, aus heißem Wollen und Drängen zur Gemeinſchaft gewor⸗ den. Damit trügen wir aber auch alle eine unge⸗ heuere Verantwortung, mit der Verfaſſung ſorg⸗ fältig umzugehen, immer in dem Leitwort des Nationalſozialismus: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeine zu de 8 gehenden Worte. Mit einem Schlußwort des Ortsamtsleiters und mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ TV Karlsvor⸗ 4 .4(:4) eiz und Holland n dieſem Treffen Rechnung mit den den diesjährigen zu nnis ablegt für ein Beiſpiel fruchtbringender Ge⸗ Wettbewerb aus⸗ 7 wurden die Hol⸗ Bern glänzend. i Minuten ſpäter Minute erzielte t erhöhte Holland 1 iksaußen auf:1. 4 hielweiſe der Hol⸗ on dem Schweizer 1 izeriſches B⸗Team ein Unentſchieden als Trainer 3 zurt Möſchter, ohne Steuermann ing der Olympia⸗ Berlin, übernom bewährten Kräf⸗ erer gelingen, für Zerlin mindeſtens den. 5 der Endkampf ben noch übrig, 43 fe ſich von halb hingezogen hat⸗ er(Pforzheim) je zwei Nieder⸗ gen zu verzeich⸗ war Höfler der Gefecht gegen ger, der Blum Trefferzahl die nit konnte Höf⸗ mit Erfolg ver⸗ der Endrunde von Vereinen ie das Können itte zu verzeich⸗ fbahnen waren der Fechtwart hilippi und Be⸗ rg) tätig. Bei Gaufechtwart zer, die gleich⸗ ues 14 bilden, ſchaft); rheim); 7 *4 3 Liedes wurde dieſe erſte und doch trotz der Kürze der Zeit ſo gut gelungene Veranſtaltung geſchloſſen. Ki. Einweihungsakt für das wieder⸗ aufgebaute Dorf Oeſchelbronn Der Wiederaufbau von Oeſchelbronn wurde durch den Herrn Reichsſtatthalter von Baden unmittelbar nach dem Brandunglück unter die politiſche und fachliche Führung des damaligen Kampfbundes Deutſcher Architekten und Inge⸗ nieure(KDa) geſtellt, der gemeinſam mit dem BDa die Planung durchführte. Nachdem heute das Aufbauwerk nahezu vollendet iſt und Zeug⸗ meinſchaftsarbeit an Volk und Staat, kann am Samstag, den 10. November dieſes Jahres, die Einweihung ſtattfinden. dieſer Fahrt Afechten Samstag, den 3. gen vorgeführt wurden, f0 wünſchen übrig In Würdigung der Bedeutung dieſes Aktes und in—— der geleiſteten Arbeit wird unter Führung des Herrn Reichsſtatthalters die elwoh badiſche Regierung den Feierlichkeiten eiwohnen. iſiage findet um 15 Uhr im wiederauf⸗ gebauten Dorf Oeſchelbronn der Einweihungs⸗ akt, und abends um 20 Uhr in Pforzheim eine Kulturtagung des Amtes für Technik, Gau tatt. Baden, f für Technik, Kreis Mannheim, hat Das Amt in im die Organiſierung dem NSBD Mannhei einer Gemeinſchaftsfahrt mit dem tragen. iftliche Anmeldungen zur Teilnahme an ——— bis 5 11. 1934 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des NSBoDe Mannheim, Parkhotel, erbeten. Elternabend des Fähnleins Seydlitz in Neckarau Das Fähnlein Seydlitz hatte die Eltern ſeiner ———— die Freunde des Jungvolls auf 8 November, 5 Uhr, Evangeliſche Gemeindehaus in Neckarau ein⸗ 7 es ſich zur Aufgabe geſetzt hatte aus dem Leben und Treiben in ſeinen Reihen einige Ausſchnitte zu geben, ſo iſt dies im Laufe des Abends vollauf geglückt. Unter den ſchneidigen Klängen des Mar⸗ ſches„Preußens Gloria“, ausgeführt von der Krugſchen Muſikkapelle des Jungvolks auf dem Lindenhof, marſchierte das Fähnlein ein. Jung⸗ zugführer Erich begrüßte die Erſchienenen, vor allem Jungbannführer Wacker, der mit ſeinem Stab erſchienen war. Eine muntere Jungvolkſzene„In Wieſe, Wald und Feld“, führte mitten in das friſche Treiben unſerer Buben hinein. Da ſaßen ſie und ſchmetterten ihre Lieder:„Wilde Geſellen, vom Sturme durchweht“ und„Aus grauer tädte Mauern“. Sauch die Vorführungen des Jungfähnleins verſetzten uns in die heiterſte Stimmung. Vom Bockhupfen über Schuhplattlertänze und gegen⸗ ſeitige Neckereien bis zur allgemeinen Reiterei war alles vorhanden, um beſte Laune in uns ervorzubringen und uns ſo recht für das kein einzunehmen. Einen guten Einblick in die körperliche Er⸗ tüchtigung des——. 5. aſtik, in denen rhyt ⸗ ogefühe deren Exaktheit nichts ließ. hatte eine Mannſchaft tadellos im Schuß. Zuletzt 35 der Humor zu ſeinem Recht. Die acht lebenden Bilder von Deutſchlands Nieder⸗ ng und Aufſtieg gaben Zeugnis davon, wie ehr die heutige Jugend die Ziele unſerer Bewegung erfaßt hat und ſich ihrer Stellung und Aufgabe bewußt iſt. Man trennte ſich 2432 mit dem Bewußtſein, ein gutes Bild von der Arbeit im Fähnlein Seydlitz gewonnen z1 haben. 532 aus der Südſee Aus Walkde, auf einer weltabgelegenen Inſel der Südſee, die jährlich nur dreimal von einem Dampfer berührt wird, geht uns dieſer Bildgru ß zu. Der Führer lebt in den Herzen aller Deutſchen, auch fern der Heimat. Schulungsabend im RDB Im Schulungsabend der Fachſchaften „Reichsbahn“ und„Steuern“ des Reichsbun⸗ des Deutſcher Beamten ſtand in der letzten Woche ein Thema zur Erörterung, das großes Intereſſe erregte. Ein alter Frontkämpfer und Offizier der Mannheimer 110er, Pg. Neu⸗ mann, ſprach über„Judentum und Welt⸗ freimaurerei“. Einleitend wies Kreisamtsleiter Mutter auf die im Hinblick auf die Wühlarbeit des jüdiſchen und marxiſtiſchen Emigrantentums unerläßliche Notwendigkeit des Verſtändniſſes der Stellungnahme der NSDAp zum Vor⸗ tragsgegenſtand hin. Nationalſozialismus iſt Fronterlebnis, ſo be⸗ gann der Redner. Der Frontſoldat hat aber nicht nur erlebt, ſondern auch erkannt. Seine Studien in der Front, in der Etappe und die Heimatsurlauben haben ihn erkennen laſſen, daß Kräfte am Werk waren, darauf gerichtet, den Opfermut der Beſten der Nation zu lähmen und dem zähen Willen des deutſchen Volkes zur Durchführung des ihm aufgezwungenen Kampfes durch unſaubere Machenſchaften Schach zu bieten. Das ganze Verhalten jüdi⸗ ſcher und der mit dem Judentum zwangs⸗ läufig auf Gedeih und Verderb zuſammenge⸗ ketteter marxiſtiſcher Kreiſe in Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat dem Frontſoldaten die Augen geöffnet. Das Judentum iſt von alters her ein Schäd⸗ ling des deutſchen Volkes. Aber auch wo ſonſt immer das teritorial nicht zuſammenwohnende Judentum aufgetaucht iſt, war die Entſtehung antiſemitiſcher Bewegungen unmittelbare Folge. Der Jude iſt immer nur dort zu finden, wo es gilt, Stellungen zu ergattern, die für das Blühen und Gedeihen eines Volkes von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſind. Einer Stellung, deren Ausübung mit Lebensgefahr verbunden iſt, wie beiſpielsweiſe der eines Bergarbeiters, Polizeibeamten uſw. geht der Jude ſorgfältig aus dem Wege. Das Judentum als eine Religionsgemein⸗ ſchaft in dem uns Deutſchen geläufigen Sinne aufzufaſſen, iſt grundfalſch. Es iſt ein Staat im Staate mit ausgeſprochen politiſchem Wil⸗ len. Sein politiſcher Führer iſt der Rabbiner. Einer war es, der die Gefahr des Juden⸗ tums zuerſt und klar erkannte: Adolf Hitler! Der Bolſchewismus iſt die Diktatur des Judentums. Was in Rußland vor ſich ging, hatte mit dem ruſſiſchen Volke ſelbſt auch nicht das geringſte zu tun. Rußland iſt die erſte durch Brutalität gegründete Kolonie des bol⸗ ſchewiſtiſchen Judentums, der Trotzki⸗Braun⸗ ſteins, Radecks uſw. Im zweiten Teil ſeines Vortrags beſchäf⸗ tigte ſich Pg. Neumann an Hand authentiſcher Quellen eingehend mit der hiſtoriſchen Ent⸗ wicklung, dem Aufbau, den Graden, dem Ritus und dem Kult der Logen, insbeſondere der Anordnungen PO Kameradſchafts⸗Abende der politiſchen Leiter mit dem Kreisleiter Pg. Dr. Roth Feudenheim: Dienstag, 6. November Oſtſtadt: Mittwoch, 7. November Schwetingervorſtadt: Donnerstag, 8. Novbr. Deutſches Ec. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher politiſchen Leiter in T 5,. Dienſtanzug. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Pgg. ſowie die Angehörigen der SA⸗ und SS⸗Formationen werden nochmals darauf hingewieſen, daß der Parteibeitrag nicht mehr in der Wohnung kaſſiert wird, ſondern in der Zeit vom 1. bis 10. jeden Mo⸗ nats während der Kaſſenſtunden(15—19.30 Uhr) auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhofplatz 7, 1 Tr., zu bezahlen iſt. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 6. Nov., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 19.45 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Waldhofſchule. Schwetzingervorſtadt. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Heimabend in den Gloriaſälen. Deutſches Egc. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Knabenfortbildungsſchule, U 2. Rechtsberatungsſtelle für die Hitlerjugend. Die Sprechftunden der Rechtsberatungsſtelle der oͤ finden in Zukunft nicht mehr Mittwochs, ſondern Don⸗ nerst ags jeder Woche ſtatt, und zwar wie bisher von 17—18.30 Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4,—5, Zimmer 23. Deutſches Jungvolk Stamm„Heide“. Dienstag, 5. Nov., 19 Uhr, Schulungsabend im Heim des Fähnleins„Leuthen“. Die Jungenſchaftsführer legen ihr Dienſtbuch vor. Jeder bringt ein Kiſſen mit. BdM Feudenheim. Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend. Uniform anziehen. Die übrigen Heimabende fallen in dieſer Woche aus. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Wegen dringender Organiſationsarbeiten bleiben die der NSDAꝰ Geſchäftsräume der Kreisamtsleitung ſowie der Kreis⸗ betriebsgemeinſchaften 17(Handel) und 18(Handwerk) im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, bis einſchließ ⸗ lich 10. November geſchloſſen. Beſonders dringende Angelegenheiten bitten wir bei den zuſtän⸗ digen Ortsamtsleitungen zu erledigen. gez.: Stark, Kreisamtsleiter. Sümtliche Ortsamtslei teſnr werden erſucht, zu einer am Dienstag, 6. Nov., 17.30 Uhr, in der Handwerkskammer Mannheim, B 1, 7b, ſtatt⸗ findenden ſehr wichtigen Beſprechung zu er⸗ ſcheinen. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht! Betr. Betriebs⸗Fragebogen Wir machen darauf aufmerkſam, daß die ausgegebe⸗ nen Betriebs⸗Fragebogen der Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaft 17(Handel) ausgefüllt bisſpäteſtens Mitt⸗ woch, 7. November, wieder zurückgegeben werden müſſen. Dieſer Termin iſt unter allen Um⸗ ſtänden einzuhalten. Neckarhauſen. Donnerstag, 8. Nov., 20 Uhr, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung im Reſtaurant„Zum Bahnhof“. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Thema:„Die NS⸗Hago und die Deut⸗ — Arbeitsfront“. Teilnahme iſt für alle Mitalieder Pflicht. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Montag, den 5. Nov., um 20 Uhr, im„Saalbau“, N 7, 7, Ziv.⸗Ing. Bauer:„Roheiſen, ſeine Gewinnung und Verarbeitung“. Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Dien Stag, den 6. Nov., 20 Uhr, im„Pfälzer Hof“, Rheinau, Bk. Böhler:„Die Angeſtelltenverſicherung“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Fachgruppe Rechtsanwalts⸗Angeſtellte. Am Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, Arbeitsgemein⸗ ſchaften A und B im Ortsgr.⸗Heim. Lehrgang: Buch⸗ führung für Rechtsanwaltsangeſtellte. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Chemie. Der angeſagte Vortrag muß ver⸗ ſchoben werden. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Chemie. Die neue Termin für den Vortrag vom 6. Nov., wird noch bekanntgegeben. Wir be⸗ ſuchen die Verſammlung am Donnerstag, den 8. Nov., 20.15 Uhr, im„Wartburg⸗Hoſpiz“. ,, ee, e,, Johannes⸗ und Andreaslogen. Kult, Ritus, Ethik und Moral bezeichnet der Redner als rein jüdiſch. Der Redner äußerte, es gebe nur eine internationale Weltfreimau⸗ rerei, die in unſerem Deutſchland keinen Raum haben könne. Muſſolini habe alle Tem⸗ pel der Freimaurerei zerſchlagen, und unſer Führer habe durch Göring die Herren auf ihre Anfrage hin wiſſen laſſen, daß er ein deutſches Haus und nicht einen neuen Tempel Salomos aufbauen wolle. Was vielen Zuhörern bisher als ein mit Siegeln verſchloſſenes Buch erſchien, hat der Redner in Tageshelle gerückt. „Kreisamtsleiter Mutter ſchloß mit herz⸗ lichen Dankesworten für den Redner und einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer den lehrreichen und wertvollen Schulungsabend. kameradſchaffsabend der DAq⸗ Betriebszelle Städtiſche Sparkaſſe Ein feſtlich geſchmückter Raum empfing den Beſucher im Deutſchen Haus in C1, um dort einige frohe Stunden zu verbringen. Auf der kleinen, reichlich mit Flaggen dekorierten Bühne ſah man als eindrucksvollen Mittel⸗ punkt ein Bild des Führers, flankiert von je zwei prächtigen Lorbeerbäumen. Für frohe Stimmung ſorgte in unermüdlicher Weiſe die Kapelle E. Schmieder, die des öfteren wirklich Künſtleriſches zu Gehör brachte. Bürgermeiſter Walli als Vorſitzender des Verwaltungsrates der Städt. Sparkaſſe gab ſeiner Freude über das zahlreiche Erſcheinen der Gefolgſchaft leb⸗ haften Ausdruck. Nachdem der Redner noch Grüße des Oberbürgermeiſters überbracht hatte, wickelte ſich die Programmfolge des Abends nacheinander ab. Betriebskamerad Krampf zeigte mit ſeinen zwei Baß⸗Solis„O Iſis und Oſiris“ und„In dieſen heil'gen Hallen“ ein recht gutes Können. Ganz beſonders gefiel Frl. Lola Petri(L. Peter) in ihren Liedfolgen „Daheim“ und„Frühling am Rhein“. Haupt⸗ lehrer Reichert, als Dirigent der Geſangsabtei⸗ lung, trug weſentlich zur Verſchönung der Veranſtaltung bei, zumal die Zahl der bisher geſungenen Rheinlieder durch ein von ihm ſelbſtverfaßtes und komponiertes Lied(„Ein ſchelmig' Kind vom Rhein“) bereichert worden iſt. Die Handharmonikavorträge der Familie Holtzmann ſowie die Darbietungen des„Berg⸗ führers Schorſchl aus Füſſen“ fanden beifalls⸗ reiche Aufnahme. Als lang nach Mitternacht die Veranſtaltung ihr Ende fand, ging man mit dem freudigen Eindruck nach Hauſe, einem von wahrer Volksgemeinſchaft getragenen Abend beigewohnt zu haben. Kameradſchaftsabend der pO in der Ortsgruppe„Deutſches Ecl“ In dem alten Lokal aus der Kampfzeit, das der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ den Namen ab, trafen ſich die Politiſchen Leiter zu einem ameradſchaftsabend, zu deſſen Gelingen ſich verſchiedene Kameraden bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung geſtellt hatten. Ortsgruppenleiter Pg. Rübberdt brachte in ſeiner Anſprache zum Ausdruck, welchen Zweck die Kameradſchaftsabende der PO zu er⸗ füllen haben, und dankte dann vor allem auch Pg. Dr. Roth für die durch ſein Erſcheinen gebotene Möglichkeit einer ergiebigen Aus⸗ ſprache über all die Fragen und Wünſche, welche den Politiſchen Leiter beſchäftigen. Daran an⸗ ſchließend ergriff der Kreisleiter das Wort, um die Entwicklung der Gliederungen der Partei nach der Machtergreifung mit packenden Wor⸗ ten zu ſchildern und die beſonderen Aufgaben herauszuſtellen, die der Politiſche Leiter dabei zu erfüllen hat. Auch darauf wies Pg. Dr. Roth am Schluſſe ſeiner Rede hin, daß die PO echten nationalſozialiſtiſchen Kameradſchafts⸗ geiſt pflegen und eine unzertrennliche, ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft bilden müſſe, um ſo —2 Aufgaben und Stürmen gewachſen zu ein. In der folgenden Ausſprache wurden dem Wunſche des Kreisleiters entſprechend zahl⸗ reiche Fragen aufgeworfen, die von ihm im wahrſten Sinne des Wortes erſchöpfend be⸗ handelt wurden. Nach Schluß des offiziellen Teiles blieb man noch einige fröhliche Stunden beiſammen und nur zu raſch war die Zeit her⸗ angekommen, wo ſich die Kameraden trennen mußten. H. M. .. und in Seckenheim Am Freitagabend fand ein kameradſchaft⸗ liches Zuſammenſein mit Kreisleiter Dr. Roth ſtatt. Kreisleiter Dr. Roth wurde von Ortsgrup⸗ penleiter Raule im Kreiſe des Seckenheimer Mitarbeiterſtabes willkommen geheißen. Nach einer kurzen Rückſchau ins verfloſſene Jahr, auf die Entwicklung und den raſchen Auftrieb auf allen Gebieten verwies Kreisleiter Dr. Roth auf engſte Zuſammenarbeit der politiſchen Lei⸗ ter untereinander. Zweifelsfragen und Mei⸗ nungsverſchiedenheiten gibt es nicht. Der Kreis⸗ leiter wußte auf alle ihm geſtellte Fragen eine Antwort zu geben. Ungeſchminkt, wie es einem jeden nun gerade geläufig war, ſagte ein jeder ſeine Meinung, ſtellte ſeine Fragen und nahm dankbar die Erklärungen des Keisleiters an. Dieſe lehrreichen und kameradſchaftlichen Stun⸗ den der PO mit dem Kreisleiter werden nicht nur eine ſchöne Erinnerung bleiben, ſondern zu neuem Tun für das große Ziel unſerer Be⸗ wung anſpornen. 2 76 ————————————————————— . „Hakenzreuzbanner“ 11 Aufſtieg zum Ruhm Im März 1794 war Schiller mit ſeiner Frau und ſeinem halbjährigen Sohn Karl von Lud⸗ wigsburg nach Stuttgart übergeſiedelt. Herzog Karl Eugen war im Herbſt zuvor, am 24. Or⸗ tober 1793, geſtorben. Schiller fand überall of⸗ fene Arme und wurde in der Karlsſchule be⸗ geiſtert empfangen und geehrt. Am 6. Mai ver⸗ ließ er ſein ſchwäbiſches Heimatland in der ſchönſten Blütezeit,— er ahnte nicht, daß er es niemals wiederſehen ſollte! Sein Vater ver⸗ ſprach trotz ſeines Alters, den Sohn und deſ⸗ ſen Familie einmal zu Pferde in Jena aufzu⸗ ſuchen: zwei Jahre ſpäter ſtarb der Vater mit⸗ ten in wilden Kriegszeiten, ohne je den Sohn wiedergeſehen zu haben. Die Mutter lebte bis 1802. Die Schweſter Nanette ſtarb noch vor dem Vater. In Jena bezog Schiller nach ſeiner Rücktehr am 15. Mai eine neue Wohnung in dem gro⸗ ßen Haus am Markt. In der Stadt traf er Fichte als Univerſitätslehrer an und Hum⸗ boldt, der inzwiſchen Karoline von Dache⸗ röden geheiratet hatte, als Nachbar über die Straße. Von beiden empfing er die ſtärkſten Anregungen. Schickſalhaft aber— nicht nur für ihn ſelber, ſondern für die ganze Nation— wurde hier nun die Freundſchaft mit Goethe. Sie haben nicht leicht zu einander gefunden, die beiden Großen im Reiche des Geiſtes, aber hier in Jena kamen ſie ſich endlich näher. Goethe beſuchte die Sitzungen der Jenaiſchen Natur⸗ forſchenden Geſellſchaft und nach einem Vor⸗ trage dieſer Vereinigung traf er eines Abends im Mai 1794 beim Hinausgehen zufällig mit Schiller zuſammen. Sie kamen auf die Art, die Natur zu betrachten, zu ſprechen und beianden ſich damit auf Goethes Lieblingsgebiet. Es kam gleich zu einem Beſuch Goethes in Schillers Wohnung und auch bald zu einem Wiederſehen. Schiller als Kantianer ſetzte Goethe, dem künſt⸗ leriſch anſchauenden Geiſte, ſeinen ſpekulativen Idealismus entgegen. Goethe hatte eine ur⸗ ſprüngliche Abneigung gegen Schillers Art auch hier zu überwinden, aber dann ergänzten ſich die Meinungen doch herrlich und der Freund⸗ ſchaftsbund wuchs und trug die ſchönſten Früchte. Schiller lud Goethe zur Mitarbeit an ſeiner Zeitſchrift, den„Horen“ ein, und der längſt weltberühmte Weimarer Geiſtesfürſt nahm an. Nun wandte ſich Schiller auch wieder der Dichtung zu— was Goethe begrüßen mußte, da er eine Veranſchaulichung des Schillerſchen Den⸗ kens und Schaffens herbeiwünſcht. Schiller be⸗ gann mit den Ideendichtungen(„Deutſche Treue“,„Johanniter“,„Elegie“, dem hochdeut⸗ ſchen„Spaziergang“) und fuhr dann mit den Balladen fort. Schließlich ſchrieb er nach der vollkommen geſchloſſenen Freundſchaft mit Goethe die XKenien mit dieſem zuſammen. Da⸗ mit ſtellten ſich beide auf der Höhe ihres genia⸗ len Schaffensweges der kleinen und nieder⸗ ziehenden Welt entgegen, die ihnen das nicht ſo leicht verzieh. Bei dem zweiten Sohne Schillers, Ernſt mit Namen, hatte Goethe, der ſonſt Familienverbin⸗ dungen nicht liebte, Patenſtelle angenommen. Humboldts, ſowie Wolzogens— Karoline von Beulwitz hatte ſich ſcheiden laſſen und Schillers Freund Wolzogen geheiratet— waren von JFena weggezogen, und auch Schiller dachte jetzt daran, nach Weimar zu überſiedeln Er fragte bei Goethe an, ob er in deſſen Gartenhaus am Park ziehen könne. Aber Goethe winkte ab. Das Gartenhaus war kein Familienhaus— vor allem nicht im Winter—, und er hielt es außerdem für richtiger, daß Schiller noch am Orte ſeiner Profeſſur blieb, wenn er dieſe auch längſt nicht mehr ausübte. Und ſo kam es, daß Schiller, deſſen Geſundheitszuſtand ſehr ſchlecht Herzogin Anna⸗Amalie SG il 4 20 blieb, ſich ein Haus mit großem Garten in Je⸗ na kaufte. Hoch über dem Ufer des Leutrabaches lag dieſes Grundſtück mit dem primitiven Haus. Der Dichter ließ ſich noch einen Pavillon in eine Ecke des Gartens bauen, wo er weltentrückt ſeinem Schaffen obliegen konnte. Von häufigen Krankheitsfällen, einem furcht⸗ baren Bruſtübel, unterbrochen, arbeitete Schil⸗ ler hier am„Wallenſtein“, der ihn jahre⸗ lang beſchäftigte. 1791 faßte er den Plan hierzu, am 12. Oktober 1798 wurde der erſte Teil der Trilogie,„Wallenſteins Lager“, im Weimarer Hoftheater ur⸗ aufgeführt. Schiller war zum Theater zurückgekehrt! Am 24. Dezember lag der zweite Teil,„Die Piccolo⸗ mini“, fertig im Manuſkript vor, und am 30. Januar wurden ſie unter Goethes umſichtiger Leitung aufge⸗ führt. Es war der Geburtstag der Herzogin, und der Erfolg der Feſt⸗ vorſtellung war groß. Schiller wurde vom Herzog geehrt und erlebte einen ſeiner ganz großen Triumphe. Dann ging er mit Goethe nach Jena und ſchrieb dort ohne große Schwierigkeit „Wallenſteins Tod“. Die ganze Trilogie wurde dann vom 15. bis 20. April in Weimar zur Aufführung gebracht— mit größtem Erfolge. Bei einer Wiederholung war das preu⸗ ßiſche Königspaar, Friedrich Wil⸗ helm III. und die Königin Luiſe, zu⸗ gegen, die Schiller auf das huldvollſte beglückwünſchten. Jetzt folgten die übrigen bedeutenden deutſchen Büh⸗ nen: Wallenſtein brachte Schillers Ruhm auf dem Theater wieder zu Ehren. Ungeheures hatte der Dichter in die⸗ ſen Jahren geleiſtet, ſeine Schaffens⸗ kraft entlädt ſich nun in immer neuen Werken— wohl in der Ahnung, daß ihm nicht mehr viele Jahre geſchenkt ſein würden, um all das„anzufan⸗ gen“, von dem er einmal bei der Ge⸗ burt ſeines erſten Sohnes reſignierend geſprochen hatte. Und auch ſein nun— Herbſt 1799— dem Weimarer Herzog nahegebrachter Wunſch, end⸗ lich nach Weimar zu überſiedeln, entſpricht die⸗ ſem drängenden Gefühl, am Ort ſeines geſchicht⸗ lichen Schickſals, ſeiner Beſtimmung ſelber zu wirken. Der großmütige Herzog legte ihm 200 , Urheberrecht: Dammert-Pressedienst Gmbll., Berlin W 35 Taler zu, und der Dichter konnte am 3. Dezem⸗ ber 1799 nach Weimar ziehen, wo er zuerſt die Räume bewohnte, die Frau von Kalb gerade verlaſſen hatte... Auch ein ſchickſalhafter Zug in Schillers Leben! Nun begann die Ausarbeitung eines alten Planes, des Trauerſpiels„Maria Stuart“. Es ging ihm leicht von der Hand, wenn auch Krankheiten in der Familie, der Beſuch der Schweſter Chriſtophine und eine Reiſe nach —— die Arbeit immer wieder unterbra⸗ en. Nebenbei gab Schiller jedes Jahr den Jean Paul „Muſenalmanach“ heraus, der 1800 das Lied von der Glocke“ enthielt. Die große Zeit, die klaſſiſche Epoche Weimars begann jetzt. Herder, Wieland, Jean Paul, aber auch die Wolzogen, die klugen und emp⸗ findſamen Frauen des Hoftreiſes, die Gelehrten 7 Schillers Haus in Weimar und Künſtler und ſchließlich Goethe ſelber tra⸗ ten Schiller immer näher. Er hatte endlich den Muſenhof gefunden, nach dem er ſich zeitlebens geſehnt hatte. Er mußte ſich jetzt bald ſchon wieder aus dieſer Fülle bedeutender Menſchen und Freunde zurückziehen, um Großes zu voll · 4 enden, ſo im Juni 1800 den fünften Akt der „Maria Stuart“. zum erſten Male über die Weimarer Bühne. Es war ein glühend heißer Abend und die Auffüh⸗ rung dauerte vier Stunden. Trotzdem wurde es ein Erfolg. Aber durchſchlagend war dieſer erſt in Lauchſtädt wenige Tage ſpäter. Dort war vor einem erlauchten Kreiſe der Erfolg beiſpiel⸗ los. Aehnlich in Berlin. Immer höher ſteigt der Ruhm Schillers. In ſeinem Kalender finden wir unter dem 9. Juni 1800 die Notiz„Maria Stuart ge⸗ endigt“. Unter dem 14. Juni:„Maria Stuart Unter dem 1. Juli zum erſtenmal geſpielt“. „Jungfrau von Orleans““... So mäch⸗ tig ſtrömt die Schaffenskraft des Dichters Wertk auf Werk hervor. Aber jedes Werk bedeutet eine Steigerung: mit der„Jungfrau von Orleans“ greift der Dichter hinauf in die Sphäre der na⸗ tionalen Idee, Johanna dient in rel'giöſer Mij⸗ ſion ihrem Vaterlande... Es war die Zeit, als bedrohend auſſtieg, Napoleon gewaltig und während das alte Deutſche Reich immer mehr zerfiel. Da ſchrieb Schiller im ſtillen Weimar die gewaltige und patriotiſche Tragödie, das Heldenlied von der Jungfrau, die um ihres Vaterlandes willen ſtirbt. Der franzöſiſche Stoff wird bei Schiller zum deutſchen Fanal. Auf einer Reiſe mit Charlotte und Karoline von Dresden her, wo man Körners beſucht hatte, kommt Schiller nach Leipzig. Im Theater am Ranſtädter Tor wird die„Jungfrau von Or⸗ leans“ geſpielt(17. September 1801). Schiller war zugegen. Ganz Leipzig wußte es. Das Haus war überfüllt. Schon nach dem erſten Akt brandet ein Orkan von Beifall auf, aus dem ſich Rufe:„Es lebe Friedrich Schiller!“ löſen. Die Muſik fällt ein— Schiller tritt an die Rampe ſeiner Loge und verneigt ſich. Der Bei⸗ fall erneuert ſich toſend nach jedem Akte. Und am Schluß erwartet eine rieſige Voltsmenge den Dichter draußen auf dem freien Platze. Es bildet ſich eine Gaſſe, als er erſcheint. Die Häupter entblößen ſich, und feierlich ſchreitet Schiller durch die Menge... Sein Werk hat die Maſſen des Volkes ergriffen, er iſt der Dichter der deutſchen Nation geworden! —— Joſeph Ronzert des Es war eine ſinnige Ehrung für den Vor⸗ klaſſiker Haydn, in ſeinem 125. Todesjahre ge⸗ rade die„Schöpfung“, dieſes mannigfaltigſte Oratorium in ſeiner muſikaliſchen Schlichtheit und ſeinem doch ſo eindringlichen Inhalt zur Aufführung zu bringen. Die Beſucher, die den großen Vereinshaus⸗Saal der IG reſtlos gefüllt hatten, dürften ſich an dieſer prächtigen Wiedergabe durch den Ludwigshafener Beetho⸗ venchor ſicher überzeugen, daß das Urteil über den Menſchen Haydn aus dem Jubiläums⸗ jahre 1909 uns kaum durch dieſes Werk belegt ſein kann:„Haydn war keine tiefe Natur, kein ſonderlich innig empfindendes Künſtlerge⸗ müt... Eigentlich großer Regungen war er nicht fähig.“— Uns liegt ſchon in der Einlei⸗ tung mit der Schilderung„das Chaos und der Flucht der Höllengeiſter vor dem Glanz des aufgehenden Lichts eine Meiſterſchaft“ kompo⸗ ſitoriſcher Geſtaltung. Mit den vielen kleinen Zwiſchen⸗ und Vorſpielen für das Orcheſter iſt ſie eine unvergängliche Kunſt für ſich ſchon. Und wenn dieſe Schönheiten muſikaliſcher Na⸗ turſchilderungen mit der Feinheit unſeres Pfalzorcheſters auch bei der Stabführung von Fritz Schmidt in dieſem religiöſen Meiſter⸗ werk geboten wurden, dann fühlt man, daß ein kindlich frommer Glaube die Grundlage zu die⸗ ſem Oratorium geweſen ſein muß. Auch heute noch beglückt das Werk in ſeiner freudvollen Form. Wir wurden bei dieſer Aufführung an Haydn's Wort erinnert:„Wenn ich an Gott denke, ſo iſt mein Herz voll Freude, daß mir die Noten von der Spule laufen“. Herrlich wie der Chor dieſes Werk vorberei⸗ tet hat. Der fugenartige Aufbau war ſo ein⸗ drucksvoll wie der choriſche Eingang zum zweiten Teil oder auch wie die feine Ausgeſtal⸗ tung von„Heil Dir o Gott“. Machtvoll auch der Ausklang mit dem Wettgeſang zwiſchen Soliſtenquartett und Chor. Den drei Soliſten Marie Luiſe Krepp. Sopran, als Gabriel und Eva, Hermann Lehmler, Tenor, als Ariel und dem Baſſiſten Fritz Seefried als Rafael und Adam hat„Papa“ Haydn recht ſchwierige Partien komponiert. Die Soprani⸗ ſtin hat gewiß für größere Raumverhältniſſe keine überwältigende Stimme, aber was ſie bei ihrer feinen Bildung und ihrem Geſtaltungs⸗ vermögen bot, war ein Genuß. Ihre Arie „Auf ſtarken Fittigen ſchwingt ſich der Adler zur Sonne hin“ war nicht nur atemtechniſch „reizender Geſang!“ Auch im dritten Satz merkte man ihrer Stimme keine Müdigkeit an. Ihr Rezitativ und das folgende Duett ſchenk⸗ ten allen Zuhörern beglückende Freude. Hermann Lehmler war leider ziemlich ſtark Haydnus„Schöpfung“ Beethovenchors in Cudwigshaten im Vereinshaus erkältet. Seine großen muſikaliſchen Fähigkei⸗ ten konnten die dadurch gegebenen Hemmniſſe für die volle Entfaltung ſeiner Stimme nicht beſeitigen. Seine künſtleriſche Ausdrucksmög⸗ lichkeit und Formgebung bewies er im Rezita⸗ tiv zum vierten Tag und in der großen Arie zur Charakteriſierung des Menſchen.— Fritz Seefried iſt als Oratorienſänger mit ſeinem in Höhe und Tiefe klangvollen Baß ein feiner Geſtalter. Eindrucksvoll vor allem wie er die Arien des Raffael geſtaltete, mit den wunder⸗ vollen Naturmalereien für Meer, Hügel, Fel⸗ ſen, für allerhand Getier, neben den lyriſchen Liebesſzenen. Künſtleriſche Gaben feinſter Art waren auch die Terzette. Fritz Schmidt-hatte Orcheſter, Chor und So⸗ liſten in beſter Weiſe in der Hand. Wenn er auch den Beifall des überfüllten Hauſes in ſei⸗ ner Beſcheidenheit auf die mit ihm wirkenden und von ihm ſo zielſicheren Kräfte übertrug, ſo hat er uns mit dieſer„Schöpfung“ doch bewie⸗ ſen: Wie ſie dem Komponiſten bis zu ſeinem Lebensende immer neue Ehre brachte, ſo be⸗ deutet ſie auch für uns und ſicher auch für die Zukunft immer wieder muſikaliſche Erbauung und Erhebung. Dichterdenkmal in der Urheimat Es iſt ein unverlierbares Erleben, daß uns das ganze Daſein und Werden des Einzelnen gar nicht mehr loslösbar erſcheint aus dem Be⸗ reich des Volkstums. Danken wir doch im Grunde alles was wir ſind und was wir ſchaf⸗ ſen dem uralten Erbgut, das uns eine lange Kette von Geſchlechtern, das uns unſere Ahnenn, übermittelt haben. Ein ſchönes Beiſpiel für die Bedeutung die⸗ ſes neuen tiefen völkiſchen Erlebens iſt die Weihe eines Denkmals für den Banater Dichter Adam Müller⸗Guttenbrunn, das dieſem in der Heimat ſeiner Vorfahren, zu Fürth im Oden⸗ wald, geſetzt worden iſt. Adam Müller⸗Gutten⸗ brunn iſt als Dichter und Kämpfer Erwecker ſeines donauſchwäbiſchen Volkstums geworden. Die Verbundenheit des Dichters und ſeiner Volksgenoſſen vom Stamme der Banater Schwaben mit der alten Urheimat kommt in der Erxichtung dieſes Gedenkſteines, eines mäch⸗ tigen Felsblocks mit der Inſchrifttafel, zu liebe⸗ vollem Ausdruck. Noch jetzt ſteht in Fürth im Odenwald das Haus der Familie Luckhaup, aus deren Schoß auch der Banater Dichter hervorgegangen iſt. Konnte doch Profeſſor Maenner-Weinheim in langem erfolgreichen Forſchen aus den alten Urkunden in Pfarrbüchern feſtſtellen, daß einſt im Jahre 1723 auch die Ahnen Adam Müllers aus Guttenbrunn im Banat vom Odenwald ausgewandert ſind. Wie der Dichter ſeinem ſchwäbiſchen Völkchen unter der Donau, beſon⸗ ders in ſeinem Buche vom„Meiſter Jakob und ſeinen Kindern“, deutſches Volkstum nahe⸗ brachte und es damit auf die Quellen ſeines Lebens zurückführte, ſichert ihm für immer die Dankbarkeit des deutſchen Volkes. Bei der Einweihung des Gedenkſteines in Fürth im Odenwald war auch eine Abordnung der donau⸗ſchwäbiſchen Jugend zugegen, die 4 aus ihrer Heimat im Banat einen Rosmarin ſtrauß mitgebracht hatte und in einem Säckchen Erde vom Odenwald mit heimnahm, um ſie zu dem Grab des Dichters im Banat zu brin⸗ gen. Hans Sachs, der Nürnberger Meiſterſänger und Schuhmacher, wurde am 5. November vor 440 Jahren geboren. Am 14. Juni ging das Werk „Verachtet mir die Meiſter nicht⸗ trächtigt wurde. chwächungen ab 1½ Prozent hi etwan8 Prozent Minus⸗Minus⸗Z bheobachtete Käuf⸗ ker rückgängig Goldſchmidt(mi fenburger Zellſto die etwa 2½ P werten warer 1 Prozent abgeſe Auch Kaliak: Aktien warer gaben einheitlich verloren 1½ Pri 5 und Maſchir driger. Berger nahme bildeten 6000 RM umſa 4 4 Bemberg, die be von 64 auf 61½ RM Angebot 1½ Kaufhof(30 nach lehrs⸗, Schiffahrt den Durchſchnitt Alktienmarkt, der zen Linie weiter gut gehalten. A aallerdings ſpäter Auch Reichsſchul Baſis der Sams dungsanleihe wa lauf aber ebenfal ien ab. Tagesgeld erfo Am Valuta cher, das Pfunt ſtſtellte ſich auf 4. Der Verlar ftanaktienmarkt tr zent ein. Buder waren ſpäter/ 103½ nach 1067 niedriger zur No waren 2½ und erhöhten ihren 2 ter um 3¼ Proz Prozent niedriger Junghans gingen Märkten traten n ten waren im verloren gegen d ſchnittlich ½ Pre niedriger. 26er 2 anleihe verloren j munalobligatione Lianidationspfan Preußiſche Hypo um 1½ und Fi ½ Prozent zurüe binz⸗ und Stadt⸗ rkehrsanleihen ver 1/. Berliner Sah letzten Notiz 1% 20 Pfg. niedrige Amtauſchobligatic um ¼ Prozent 1 zent zurück. Vo Aſchinger 1½ u ſchwächer. Farbe 1½. Der Privat Die Börſe ſlo drigſten Tagesku: Berlin⸗Karlsruhe: 3 beſitzanleihe wurd Frank Effekte festwerzinsl. Wer Wertbest. Anl. v. Dt, Reichsanl. v. Dt. Schatzanw. 2. Vounganleihe Bad. Staat 1917. Bayer. Staat Reichsabl. Sch. Al. AKeidelbers Stadt Ludwissh. 26 Ser Mannheim von 26 do. von 1927. Baden 26. Grokkraft Mhm. Mhm. Stadt Kohle TMannh, Ausl. Großkraft Mhm. al Rhein-Main-Donar Ver. Stahlw. Obl Bad. Kom. Gold Dt. Komm. Sam. I Bay. Hyp. WBk. S Beri. Hyp. 25 S. Frankf. Gold 15. Erkt. Hypbk. Gyf.L do. Anteilsch Frkt. Pfhr. Gd. Em. do. do. 7. do, do. 8 iUn. Hess. Lds. Lidu. Pfälz. Hyp.Ludw. .. Pr. Ctr. B. Liqu. Rh. Hypbk. Mhm. 5 do. Goldkomm IAlls. Dt. Creditl Bad. Bank Bank für Brauind Bayr. Bodencredit Bay, Hyp. u. WI D. Bk.-Discontoge Dresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk. Pfälz. Hyp.-Bank Reichsbanxk Rhein. Hyp.-Bank mar he ſelber tra: te endlich den ſich zeitlebens tzt bald ſchon ider Menſchen roßes zu voll⸗ nften Akt der ing das Werk er Bühne. Es d die Auffüh⸗ dem wurde es var dieſer erſt r. Dort war rfolg beiſpiel⸗ r höher ſteigt ir unter dem ia Stuart ge⸗ Maria Stuart dem 1. Juli „ So mäch⸗ Dichters Werk bedeutet eine von Orleans“ phäre der na⸗ rel'giöſer Mi⸗ t die Zeit, als hend aufſtieg, immer mehr tillen Weimar ragödie, das die um ihres nzöſiſche Stoff i Fanal. Auf Karoline von beſucht hatte, m Theater am frau von Or⸗ 801). Schiller ußte es. Das dem erſten Akt auf, aus dem chiller!“ löſen. tritt an die ſich. Der Bei⸗ 'm Akte. Und e Volksmenge en Platze. Es erſcheint. Die ierlich ſchreitet Werk hat die iſt der Dichter 3 rang 1— Nr. 511— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. November⸗-1934 05 — Berliner Börse: Obwohl wieder kaum Angebot vorlag, eröffnete die rſe in ſchwacher Haltung. Vom Publikum werden lach den Abſchwächungen der letzten Tage teilweiſe noch Engagements glattgeſtellt. Auch die Kuliſſe ſcheint ſich in Anbetracht des ſtillen Geſchäfts und der fehlenden Anregungen zu bemühen, ihre Poſitionen zu löſen. Farbenakt ien ſetzten ¼ Prozent nie⸗ driger ein und gaben im Verlauf um ernent 1 Pro⸗ ent nach, wodurch die Geſamttendenz weiter beein⸗ rächtigt wurde. Im allgemeinen gingen die Ab⸗ chwächungen aber nur in wenigen Fällen über ½ bis ½ Prozent hinaus. Rhein. Braunkohlen wurden twa 8 Prozent niedriger gerechnet und erſchienen mit Minus⸗Minus⸗Zeichen, nachdem der in der Vorwoche beobachtete Käufer nicht mehr im Markt erſchien. Stär⸗ er rückhgängig waren Chem. Heyden(minus%), Goldſchmidt(minus 2/) und Deſſauer Gas, Aſchaf⸗ enburger Zellſtoff, Feldmühle und Deutſche Atlanten, die etwa 2½ Prozent einbüßten. Von Montan⸗ werten waren nur Rheinſtahl(minus 1½) über 1 Prozent abgeſchwächt. Erdöl gingen um 1/½ zurück. Auch Kaliaktien bröckelten ab. Linoleum⸗ Aktien waren gut gehalten, Elektrowerte gaben einheitlich—1 Prozent nach. Akkumulatoren verloren 1½ Prozent. Kabel⸗, Draht⸗, Auto⸗ und Maſchinenaktien waren 1 Prozent nie⸗ bdriger. Berger ermäßigten ſich um 1½. Eine Aus⸗ nahme bildeten Bremer Wollkämmerei, die bei 6000 RM umſatz 5 Prozent höher einſetzten, ſowie Bemberg, die bei 9000 RM Nachfrage 1 Prozent ge⸗ wannen. Papier⸗ und Zellſtoffwerte gaben weiter nach. Aſchaffenburger Zellſtoff gingen von 64 auf 61½ zurück. Junghans waren bei 30 000 RmM Angebot 1¼ Punkte niedriger. Auch Weſtdeutſche Kaufhof(30 nach 31¼) waren ſtärker ermattet. Ver⸗ klehrs⸗, Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren nicht über 0 zen Linie weiter ſchwach lag, waren Renten anfangs den Durchſchnitt abgeſchwächt. Im Gegenſatz zum Alttienmarkt, der nach den erſten Kurſen auf der gan⸗ gut gehalten. Altbeſitz ſetzten)ù höher ein, verloren cher, das Pfund dagegen gehalten. allerdings ſpäter /8. Obligationen behaupteten ſich. Auch Reichsſchuldbuchforderungen wurden auf der Baſis der Samstagsnotierungen umgeſetzt. Umſchul⸗ dungsanleihe waren anfangs 15 Pfg. höher, im Ver⸗ lauf aber ebenfalls ſchwächer. Auslandsrenten bröckel⸗ ten ab. Tagesgeld erforderte—4½¼ Prozent. Am Valutamarkt war der Dollar etwas ſchwä⸗ London⸗Kabel ſtellte ſich auf.98/½. Der Verlauf war weiter ſchwach. Am Mon⸗ tanaktienmarkt traten Rü ck gänge bis zu 2½ Pro⸗ waren ſpäter ½ Prozent erholt. ten waren im Verlauf allgemein⸗gedrückt. 1 zent ein. Buderus gingen auf 82(84½) zurück und Harpener notierten 103½¼ nach 106¼½.. Rhein. Braunkohlen kamen 6⸗¼ niedriger zur Notiz. Die übrigen Braunkohlenaktien waren 2½¼ und Ilſe 3¼ Prozent ſchwächer. Farben erhöhten ihren Verluſt auf 3/¼ und konnten ſich ſpä⸗ ter um ¼ Prozent erholen. Kokswerke waren 3½ Prozent niedriger. Engelhardt Brauerei verloren 3½, Junghans gingen auf 57 zurück. Auch an den übrigen Märkten traten weitere Rückgänge ein. Variable Ren⸗ Altbeſitz verloren gegen die Vorwoche 1, Obligationen durch⸗ ſchnittlich ½ Prozent. Länderanleihen waren—%½ niedriger. 26er Mecklenburger und Thüringer Staats⸗ anleihe verloren je/ Prozent. Pfandbri⸗fe und Kom⸗ munalobligationen waren ½—½ Prozent niedriger. 4 Lianidationspfandbriefe verloren teilweiſe 1 Prozent. —— 1 Preußiſche Hppothekenliquidationspfandbriefe gingen um 1½ und Fonciers Liquidationspfandbriefe um ½ Prozent zurück. Landſchaften waren—½ Pro⸗, vbinz⸗ und Stadtanleihen ½¼ Prozent ſchwächer. Ver⸗ kehrsanleihen verloren 1, erſte Breslauer Stadtanleihe 1¼½. Berliner Schatzanweiſungen gaben gegenüber der letzten Notiz 1¼ nach. Schutzgebiete waren 0 bis 20 Pfg. niedriger. Hamburger Altbeſitz verloren 1. umtauſchobligationen ½ Prozent. Stahlbonds gingen len, daß einſt Adam Müllers om Odenwald dichter ſeinem Donau, beſon⸗ ter Jakob und kstum nahe⸗ Zuellen ſeines für immer die denkſteines in ne Abordnung zugegen, die en Rosmarinn inem Säckchen nahm, um ſie zanat zu brin⸗ ſter nicht- Meiſterſänger November vor 1 um/ Prozent und Rhein⸗Main⸗Donau um ¼ Pro⸗ zent zurück. Von Kaſſainduſtrieobligationen waren Aſchinger 1/% und Konkordia Bergbau 1 Prozent ſchwächer. Farbenbonds verloren 1/, Arbed⸗Bonds 1½. Der Privatdiskont blieb unverändert 3¼. Die Börſe ſloß ſchwach und meiſt zu den nie⸗ drigſten Tageskurſen. Berger waren 3½ niedriger, Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke verloren 2/½. Alt⸗ 3 beſitzanleihe wurden mit 101.70(103) umgeſetzt. Auch — Badiſcher Holzmarktbericht Die Lage auf dem Holzmarkt iſt weiter durch leb⸗ hafte Nachfrage und feſte Preiſe gekenn⸗ zeichnet. Für die verſchiedenen Holzarten und Sorti⸗ mente geſtalteten ſich Abſatzverhältniſſe und Preiſe fol⸗ gendermaßen: Ficht en und Tannen aller Stärke⸗ klaſſen waren lebhaft geſucht und daher leicht abſetzbar. Die Preiſe hielten ſich im allgemeinen auf der Höhe der vorhergehenden Monate. Im ſüdweſtlichen Schwarzwald, in dem die Erlöſe, verglichen mit dem nördlichen Hochſchwarzwald, bisher niedriger waren, ergaben ſich leichte Preisſteigerungen. Für Forlen lag von ſeiten der Käufer ſtets Intereſſe vor, ſo daß auch der Abſatz dieſer Holzart keine Schwierigkeiten berei⸗ tete. Die Preisbildung hielt ſich im bisherigen Rahmen. Für Rotbuchen ergaben ſich, wie zu erwarten war, günſtige Abſatzverhältniſſe. Dies gilt auch für die 5. Klaſſe, die in den letzten Jahren vernachläſſigt war und daher oft gar nicht abgeſetzt werden konnte. Größere Verkäufe, die einen Einfluß auf die Preis⸗ bildung in Baden haben, wurden in Württemberg ge⸗ tätigt. Hier erzielte man im Durchſchnitt 70 Prozent der badiſchen Landesgrundpreiſe. Einzelne Verkäufe aus badiſchen Waldungen bewegen ſich ebenfalls auf dieſer Linie. Nach wie vor ſind die Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe auf dem Eichenſtammholzmarkt ungerlärt. Für Furnier⸗ und ſtarke hochwertige Schneide⸗ eichen wird vorausſichtlich größerer Bedarf vorliegen, nachbörslich trat keine Erholung ein. Man nannte Farben mit 115, Ver. Stahl 38, Geſfürel 107¼. Der Dollar notierte amtlich.49, das engliſche Pfund 12.42. Der Kaſſamarkt lag ſchwach. Die Rück⸗ gänge gingen bis zu 2 und 3 Prozent. Darüber hin⸗ aus verloren Schefferhof⸗Brauerei 5, Wittener Me⸗ tal 3, Teutonia Cement 4, Reichelt Metall 3½, Rade⸗ berger Exportbrauerei 5, Gnano 4½, Südd. Eiſen⸗ bahn 4½ und Haltenauer Papier 4. Andererſeits waren Grün u. Bilfinger 6, Gundlach, 5. Nordd. Eis⸗ werke 4 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notierten u..: Ausgabe J: 1935er 100., 1940er 96.50—97.37, 1944er bis 1948er 95.50—96.62. Ausgabe II: 1935er 99.62., 1939er 96.62—97.37. 1946er 95.50—96.25. Wiederauf⸗ bau 1944—45er 63.00—64.25, 1946—48er 63.00—64.00. Frankfurter Mittagsbörse Die Börſe lag am Wochenbeginn ſchwächer und hatte nur ſehr kleines Geſchäft zu verzeichnen. Kauforders lagen nur in ganz minimalem Umfange vor, während Verkäufe überwogen, wobei ſowohl Kundſchaft als auch Kuliſſe beteiligt waren. An ſich war das Ange⸗ bot nicht groß, doch lag andererſeits kaum Aufnahme⸗ neigung vor. Gegen den ſchon ſchwachen Wochenſchluß ergaben ſich durchſchnittliche Verluſte von 1 Prozent. Von Chemiſchen Werten warxren beſonders Farben⸗ induſtrie angeboten und zunächſt um 1½ auf 137½ Proz, abgeſchwächt, ſpäter gingen ſie bis auf 137 Proz. zurück. Goldſchmidt etwas ſtärker gedrückt und etwa minus 2 Prozent. Am Elektromarkt gaben Siemens, Schuckert und Geſfürel bis 1¼½ Prozent, AEG ½ Pro⸗ zent nach, nur Bekula ſetzten/ Prozent freundlicher ein. Der Montanmarkt lag ebenfalls ſchwach, ſo verloren Harpener 1 Prozent, Mannesmann 1 Prozent, Rheinſtahl 1½ Prozent, Stahlverein /½ Prozent, Gel⸗ ſenkirchen lagen mit 60 Prozent behauptet. Mehr unter Druck ſtanden Reichsbankanteile, die 2 Prozent ein⸗ büßten und auch Kunſtſeide Aku mit 59/—58½ gingen um 1½¼ Prozent zurück, ferner lagen AG für Verkehr 1½ Prozent niedriger. Der Rentenmarkt hatte wohl ebenfalls nur ſehr kleines Geſchäft, war aber zunächſt recht widerſtandsfähig, ſpäter gaben die Kurſe jedoch nach. Altbeſitz 103/½—103(103/), ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen 96—95¼(96•), Kommunal⸗Umſchul⸗ dung 84½/½—84½/(84½) und Stahlverein⸗Bonds 79½¼ (79½). Nach den erſten Kurſen waren Geffürel leicht gebeſſert, im übrigen bröckelten die Kurſe aber zumeiſt weiter ab. Von fremden Werten verloren Salonik Monatir mit 6 Prozent ½ Prozent, auch ruſſiſche und polniſche Bahnprioritäten gingen leicht zurück bei ſtarker Geſchäftsſtille. ſo daß hier mit günſtigen Verwertungsmöglichkeiten und auch mit annehmbaren—— gerechnet werden darf. Für harte und ſchwächere Eichen beſteht vor⸗ läufig kein großes Intereſſe. Von den ſelteneren Laub⸗ holzarten ſind bis jetzt Erlen, kanadiſche Pappeln und Eſchen am begehrteſten. Aber auch bei den anderen Holzarten iſt mit einer lebhaften Nachfrage zu rechnen. Die diesjährige Schwellenvergebung der Reichsbahngeſellſchaft iſt noch nicht erfolgt. Soweit man bis jetzt erfahren konnte, wird der Bedarf ſich vorausſichtlich im Rahmen des Vorjahres bewegen. Am geſuchteſten ſind Forlen⸗ und Eichenſchwellen. Den geſamten Anfall an Buchenſchwellen wird dagegen die ſchwellenverarbeitende Induſtrie mit großer Wahr⸗ ſcheinlichkeit nicht aufnehmen können. Intereſſe für die⸗ ſes Sortiment lag auch bei der holzverarbeitenden Induſtrie wie Stuhlfabriken uſw. vor. Wegen der Höhe der Schwellenpreiſe ſieht man noch nicht klar. Vorausſichtlich kann mit einer mäßigen Preisaufbeſſe⸗ rung gegenüber dem Vorjahre gerechnet werden. Für Nadelſtangen zeigte in letzter Zeit der Grubenholzhandel wieder mehr Intereſſe. Ob und zu welchen Preiſen die Stangen an dieſen abgeſetzt wer⸗ den können, ſteht noch nicht feſt, da die hierwegen in die Wege geleiteten Verhandlungen noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gekommen ſind. Papierholz blieb weiter geſucht. Gegenüber den letzten Monaten traten jedoch keine weſentlichen Preis⸗ veränderungen ein. Im Verlaufe war die Börſe ausgeſprochen ſchwach, da ſich die Abgaben fortſetzten und bei der herrſchen⸗ den Zurückhaltung ziemlich ſtarke Rückgänge verur⸗ ſachten, Farbeninduſtrie gaben bis auf 135(137) nach. Im Durchſchnitt betrugen die Verluſte nochmals 1 bis 1½ Prozent. Stärker rückläufig waren noch u. a. Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg(minus 3 Prozent), Holzmann (minus 2½ Prozent), Cement Heidelberg(minus 2 Prozent), Weſtd. Kaufhof(minus 2 Prozent). Am Rentenmarkt waren beſonders Altbeſitz angegriffen und bis auf 102(103) ermäßigt, auch ſonſt bröckelten die Kurſe um—½j Prozent ab, nur ſpäte Schuld⸗ buchforderungen blieben mit 95¼ widerſtandsfähig. Pfandbriefe gaben bis/ Prozent nach, auch Stadt⸗ anleihen gingen bis ½ Prozent zurück. Im übrigen lag der feſtverzinsliche Markt ſehr ruhig. Auch fremde Werte waren nahezu geſchäftslos. Am Kaſſamarkt blieben Hafenmühle ſtark geſucht, die Taxe ſtellte ſich auf 93—94(90). Tagesgeld blieb zu 3¼½ Prozent unverändert. Mannheimer Börse Stimmung: ſchwach Die Börſe eröffnete in der neuen Woche auf der ganzen Linie in ſchwacher Haltung. Beſonders die führenden Aktienwerte gaben ſcharf nach. Farben gin⸗ gen auf 136 Prozent zurück. Schwächer lagen auch Daimler und Zellſtoff Waldhof. Dagegen waren die Nebenwerte dieſes Marktes wenig verändert. Höher geſucht waren Pfälziſche Mühlen mit 110 Prozent. von Verſicherungswerten wurden Männheimer Ver⸗ ſicherung mit 38 RM. pro Stück gehandelt. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz auf 102,25 zurück. Stadt⸗ anleihen waren geſchäftslos. Von Goldpfandbriefen lagen die Emiſſionen der Rheiniſchen Hypothekenbank etwas ſchwächer: Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſ. 102,25; 6proz. Baden Staat 97; 7proz. Heidelberg Stadt 86; dproz. Ludwigshafen Stadt 86,5; Mannh. Abl. Altbeſ. 97,25; Sproz. Mannheim Stadt 90; Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 94,5; Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfbr. 93,25; 6proz. Farben⸗ bonds 119,5. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 113, Daimler⸗Benz 46.75, Dt. Linoleumwerke 59.25, Dur⸗ lacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 89, Einzinger⸗Union 104, Gebr. Fahr 113, IG Farben 136, 10 Prozent Großkraft Mannheim 128, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 198, Konſ. Braun 49, Ludw. Aktien⸗ brauerei 86, do. Walzmühle 108, Pfälz. Mühlenwerke 100, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzugsaktien—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗ ſtorchen 101, Seilind. Wolff 35, Sinner AG 92, Südd. Zucker 187, Ver. Dt. Oelf. 85, Weſteregeln 110.5, Zell⸗ ſtoff Waldhof 46.5. Badiſche Bank—, Commerzbank 71, Dit. Diskonto 78.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 80, Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. AG. für Rhein. 49, Mannh. Verſ. 38, Württ. Transport 36, Bad. Aſſecuranz 31. Brown Boveri 14.5, Rhein. Hyp.⸗Liquid. 93.5. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 5. Nov.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 15 un.; Standard⸗Blei per Nov. 15.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.; Stand.⸗ Zink 18.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99%, in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 43.50—46.50 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 5. Nov. In RM. per 100 Kilogramm. Kupfer: Tendenz: ruhig; Nov. u. Dez. 33,75 Br., 33,75.; Jan. 33,75 nom. Br., 33,75.; Febr. 35,50.; März 37 Br., 35,75.; April 36.; Mai 36,25.; Juni 36,50.; Juli, Aug., Sept. u. Okt. je 36,75 G. Blei: Tendenz: ruhig; Nov. u. Dez. je 15 Br., 15.; Jan. 15 nom. Br., 15.; Febr., März, April, Mai, Juni, Juli u. Aug. je 16 Br., 15.; Sept. u. Okt. je 17 Br., 15 G. Zäink: TDen⸗ denz: ruhig; Nov. u. Dez. je 18 Br., 18.; Jan. 18 nom. Br., 18.; Febr. 18,50 Br., 18.; März u. April je 18,75 Br., 18.; Mai u. Juni je 18,75 Br., 18,25.; Juli u. Aug. je 19 Br., 18,25.; Sept. u. Okt. je 19,25 Br., 18,25 G. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 3,17½, Jan. 3,35, März 3,47½, Mai 3,57½. Mais: Nov. 68, Jan. 69¼, März 73½, Mai 67¼. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Nov.(Amtl.) Dez. 1400.; Jan. 1410 Br., 1409.; März 1427 Br., 1426.; Mai 1442 Br., 1437.; Juli 1448 Br., 1445 G. Tendenz: ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Pr. W. e ein chau: Wilh. Ratzelz ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und. Kneiar e Hermann Wacer; ür Unpolitiſches: br. Wilhelm Kich Erwin bruch: x Höß, f nnheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SòY 68, Ebetlottenfr 15b. Nachdruck kämil. Brietnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung“ 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den ann verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Ernhausgaße A 5 rühausgabe A Schwetzingen. Frühausgabe 4 Weinheim.„ 1000— 21 808 Abendausgabe.. 21251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen 2566 Ausgabe B Weinheim„„ 1733 39 356.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck .11..11..11..11. mi.11..11..11..11..11..11. Frankfurter Sudd. Bodencreditbh.——[Rnein-Main-Don. V2.—— J Verkehn-Aktien El. Schlesten... 104,50 102,50 Scnulth. Patzenhofer 109,50 109,50 Wanderer-Werke. 123,00 121,00 Effektenbörse J Wrtt. Notenbank. 100, 00 100,00 Khemmetall.: 143,50 143,90 f48. Verkehrswesen 79,12 75,90 EnzinserUnionwerke 194,90 103,00 JSiemens& Halske 137,25 184,50[Wesreregeln Alkali. 111,75 109,50 ektenbors verhehr-Klktien Sehnellpr. Frkhai-— 9525 Als...-u. Kratw. 115,00 115,30 fFaroenind. 16... 158,15 135,00 Stoehr Kammgarn 57.00 95,75 Wi.Drahtind. Hamm— 103.28 Zu. Schuckert.. 91,00 JSüud. Eisenbahnhnn.— 57,00 Eelamühle Papier. 119,25 112,75 J Stolberger Zinkhütt.—— Wilke Dampf... 99,50 59,00 ferwerzinsl. Werte All. Lok.- u. Krait 118,50 11,90 Siemens& Halske. 137,50— Baltimore Ohio——Eeiten& Guilleaume 75,00 73,00 J Stettin Cham. 37,75 36,75 Wibner Metal. 105,50 101,00 W Bt. Keichsb. Vz.. 113,50 133,25] Sudd. Zucker:.. 197,90 108,90 lb.-amer. Paketf. 28,00 27,90 Ford Motor.. 52,00 49,75 Sudd. Zucker. 186,50 157,00 J Zellstoff Waldhof. 47,00 45,25 Wertbest. Anl. v. 23 25, 6,5 Hapag.. 7,62 27,0 Tiet- Leonhard„51,37 30,00 J Hb.-Südam. Dpfsch. e, 24,00 lCebnard& Co. 105,00 103,90[Thur. GCas... 122,25—[Bt.-Ostatrika. 64,50— Z. Sahatzen, 25. 5 2 erte Terc. 335 f Leſtehnesbanenbr. 82—. derg Me Lerm.Forti,ement 200 WFan Kaen Gerffin ziein im i700 5 23. 35, ordd. Lloyvcd. ellstoffAschaffenbs.—— ae 1˙ Rn ——*—.—..——— 2050 28.90 Bankaktien 965050 5 Glas.„•0 1380 Fer 109,00 107.75 8 7 7 ad. Staa„ üdd. Eisenbahnen.— 5 ellsto aldhof. 46, be zes. f. El. Unterneh. 110, Ver. Glanzst. Elbert. 150,00 150,00 Faper. Stast„h. 103·50 103·22J Industrie-Aktien Dachecen oo gt. 1. E. Werte. 114·08 113•80 J Seicsehmigi, znen 2959 33·09 Fer-narz Forti.-Ct. 129,50 11,5 Burdaeh Kauu.. 23,90 20,25 Reiensabl. Sch. Altb. 103,„ Eschweiler. 60,00— IBk. 1. Brauind. 114,00 113,00 Gritzner Maschinen 29,87 29,62 Ver. Stahiwerke 39,62 36,50 Neckarsulmer„„ 17,50— Heidelbers Stadt 26 35,00 35,75 Aschaff. Aktienbr. 103,00 102,00 J Gelsenkirchen— 59,12 Berliner Hyp.-Bk. 118,50 116,50 Gruschwitz Textil. 102,50 100, 25 Ver. Ultramarinfabr.— Uia-in e 50,00 Ludwissh. 26 Ser. 1 33,9 38,99 Horrmund. Ritterbr. 36,00„85,90[ Harpener..— 104,251 Comm. u. Privatbk. 79,00 68,50 Guano-Werke. 159,75 75,00 Vogel Telexr.-Dr. 105,00 101,25 J Tarl. Geid„ 4 4/25 4,00 Mannneim von 26. 90,00 90,00] Löwenbr. München 220,50 217,59 J lise Genun...— 116,62[Dt. Bk. u. Disconto 72,75 71,50 J Hackethal-Draht. 63,75 62,00 Voigt& Haefiner. 11,50 11,50 J Monatszeld—— do. von 1927.——3 90,90 f Mainzer Brauerei— 63,00 Kali Aschersleben. 111,62 110,50 Pt. Golddiskontbank——„ IHamburg Elektr. 117,37 116,75 Grolkra 74 55 Schwarzstorchen 3„ öckner 18, 5 resdner Bank. 12, ner! 4 7 Aihm. Stadt Kohie 23 16,50 16,55 Tucherbrauerei.55,00 94,00 Mannesmann.„ 14,25 72,50 Meininger Hyp.-Bk. 30,50 79,00 Hedwisshütte.. 111,75— 5—— 3— 96,62 33 G0⁰ 77— 13 Efe 15 Ait 11435 ee bee 8,00 Grobkra menbs, 327 ulle-Brauerei„ AVinen 4 Rhein. Hyp.-Ban 7 ilper chinen.—— Fhein Main-Donauzz„„„ Accumulatoren.— ee Phöni.. 45,50 415,25 Vericher.-Aktien Hoesch Eis. u. Stahl 75,25 73,62 Berliner Devisenkurse Ver. Zoniw301325 23 79,00 AKUT. 60,75—4— Rlein, Brudoblen 147*— 5 Peufnichiozenne 4— 55 Bad. Kom. G0„ 55 AEG Stamm—„ einstahll Aachen-Münch.—— illpy Holzmann bi. Komm. Sam. 1. 100,59 199,50 Anaraea-Noris.— 104,00 J Riebeck-Montan.. 32,00 91,50 Allianz Allz.. 202,00 209,90 Hotelbetriebh... 61,50 58,37 Loeld Brief ¶Geid' Brief Bay. Hyp. WBE. S. 7—5— 33 Asenaff. Buntbap.. 45,90 45,00 ver. Stahlwerke.. 39,87 36,50 Kllianz Leben..— 197,00[Hebr. Junghans..— 57,00 ranet, Solc⸗l5 355 3375 Lef.Benbert:: 134,30 13750] Verzicner-Antien ien Fahn, Kschersleben 11700 11000 3. Novomber f 5. November 5„ 4 N 7 K Frkr. Hybbk. Gpf.Lid. 93,25 93,25 Bremen-Besizn. Gei 79,00 78,00 J Amanz... 201,00 200, o 0] mdustrie- Aktien Kali Ciemie.. 174,25 124,87 Kesvpt.(Alex. Kairo) 1 Agppt, Pid. 12,705.12,185 12,728 1 12,750 do. Anteilsh. 35,35 6,35 Brown. Boveri. 14,50 14,59] Erankona 100er„111.25 104,00[Accumulatoren-Fbr. 164,50 162,90 Klöcknerwerke.. 13,50 70,50 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,639 0,645 0,641 0,645 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 92,00 93,90] Cement Heidelberg. 113,00 111,90 J Frankona z00ber. 333,75 312,00[Alisem. Bau Lenz— 65,50[Konsw, u. Chem. F. 94,75 90,57 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 56,170 J 56,290 58,170] 58,250 do, do.... 93,90 93,99 Enem. Albert. 50,50 30,00 Mannh. Versicn. 40,00 40,00 IAlig. Kunstziyde C. H. Knorr..—, 200,00 Brasilien(Rio de fan.) 1 Miireis] 0,204 0,206 0,204 0,206 do, do. 8s. 35,9 92,75 Shade.. 215,00—, J Uia„ 51,00 49,50 Aku).. 59,75 59,37 Kollmar& Jourdan. 42,00 41,50 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa.] 3,047] 3,.053] 3,.047] 3,055 do. Liau.... 33,59 350 Coni Gummi. 131,25 121,9 Allg. Elektr.-CGes. 2,50 25,62 Kötiz.Led. u. Wachs 36,15 64,75 Canada(Montreah)) 1 kanad, Doll. 2,542 2,549].542 2,45 Hess. Lds. Liau... 98,25 92,67 Baimier-Benz 47,25 45,50 neuergutscheine Aschafienb. Zelistoff 69,75 60,90 J Kronprinz-Metall 121,00 118,00 Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen J 55,290 f 55,410 55,550 55,500 3 Dt. Atlantic 117,00 114,50 J Steuergutscheine 34 103,75 103,75 Augsburg-Nürnberg. 67,00 66,00 Lahmeyer& Co.— 18,50 Danzis(Danzig) 100 Gulden f 81,120 81,280 f 81,120] 81,280 dank-Altien bt. Erdöil.. 101,50 101,50 do. 19035.. 105,50 105,50 B. Notoren(BMWJ. 125,50 124,50 Laurahütte 19,75 16,75 England(London) 1 Piund 12,385 12,415 12,405 12,455 Pfälz. Hyp.Ludw.-9 95,90 95,00 Pt. Goid- Siwersch. 209,00 208,90 do. 1036..103,00 103,90 fSayr. Spiegelxlas 44,00 38,00 Leopold Grube 34,87 34,37 Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. f 68,680 J 68,820 J 66,580 J 68,6209 do, Liau... 94.37 594,25 Dt. Linoleum.. 56,50 59,23 do. 1937. 100,70 100,60 J. P. Bemberg 34,00 134,00 Lindes Eismasch. 95,50 95,00] Einnland(kielsinsf.) 100 finni. Mk, 5,470 5,490 5,475 5,465 do. Anteilsch 7,55 7,50 J El. Licht und Krait.—, 115,90 do. 1938 96,40 96,40 JBersmann Elextr.——„Mannesmannröhren 74,25 72,12 Frankreleh(Paris) 100 Franes 16,380 16,420 J 16,380 16,42 pr. Ctr. B. Liau. 2 93,50 93,25 16. Chemie Basel 164,75 159,09 fverrechnunsskurs 102,25 102,25 Berün Karisr. Ind.. 120,75 118,90[Mansfelder Berzbau 14,25 76,00 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen]..354 2,356 2,354 2,35 Rh. Hypbk Mhm.•0 93,37 33,25 do. leere., 131,00 130, 00 Braunk. u. Briketts,—, 171,75 Masch'bau-Untern. 58,00 55,00] Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,220 J168,560 168,150 168,490 do, Goidkomm. 4 93,50 31,50 Fahr 48. Pirm. 118,90 148•'60 Berliner Braunschwieig.-G. 116,50 115,50 Markt- u. Künlhall. 93,75 93,75 Island(Keyklaviß) 100 isl. Kronen f 56,040 f 56,160 56,150 J 56,250 do, do.—7. 32,50 91,50 16. Tarbenindustrie 136,50 136,09 Bremer Vulkan 135— IMasch-Buckau-Wolf 97,00 535,00] italien(Rom u. Mafland) 100 Lire f 21,300 21,340 21,300 21,540 de. do. 10—1i. 93,37 33,25 163. Farbenbonds 19,57 119,25 Kassakurse Bremer Wolle 132,5—„[Maximilianshütte. 151,25— J Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,722 0,724 0,725 0,725 do, do. 17. 53,7 33,25] keiten Guilleaume 75,2 78,00 fertverzinsl. Werte Brown. Boveri Sos 13·00 l Müfneimer Bergw..—, 116,90 Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,654 5,706 5,654 5,706 Fas do, 12—13. 98,37 55,25 Gesfurete. 119,31— Buderus Eisenwerke 95,25 82,90 J Norad. Eiswerke 100,00 96,00 Lettland(Riga) 100 Latts f 80,770 f 80,930 f 30,820 J 80, 980 iau„93,50 93,50 J Coldschmidt. 50,62 97,00 f6ů%% Dt. Reichsanl. 27 96,37 96,25 Conti Caoutschuc 132,00 131,25 Orenstein& Koppel 99,00 35,50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit 41,610 41,690 41,610 J 41,650 Sücd, Bodencredit. 55,00 93,75 Crirzner 50,00 29,87 Pt. Anl. Abl.! 103,37 102,10 Conti-Linoleum. 55,75 55,25 Pnönix Bergban. 46,37 45,50 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 62,220 62,540 J 62,.320 J 62,440 5½% do 94,50 94,37 Grün& Bilfinger 210,00— Dt. Schutzgebiete 8—— Ibaimler-Benz. 41,50 45,87 fRatngeber Wazgon.— 47,00 Oesterreien(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 J 45,950 45,050 Alis. Dt. Ereditbk. 56,87 56,00] Haia& Neun.. 20,50 29,00 J 5% Roggenrentendk.—— Ibeutsch Alt.-Tel.. 116,75 114,50 Rheinfelden Kfaft—— Polen-(Warschau /Pos.), 100 Zloty 46,970 47,070 f 46,970 f 47,070 Bad, Bank„ 118,00 116,00] Hipert Armaturen— 45,00 pfandbriefe Deutsch-Kontl. Gas 119,75 117,00 J Rhein. Braunkohlen 217,25 211,00 portugal(Lissabon) 100 Escudo] 11,240 J 11,260 11,260 f 11,280 Banie für Braund.— 112,50 J Hocn-Tiefbau. 111,09 13•83 Deutsche Erdöl 4—4— Fhein. Elektr.—, 50,00] Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492] 2,.486 2,492 Bayr. Bodeneredit—— Holzmann Phil. 75,50 76,50 J 6e% pr. Centr. Bod. Deutsche Kabelw.„62 Rhein-Main-Donau 100,75— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. J 63,860 63,980 f 63,960 f 64,080 Bay, Hyp u. WBk. 74,50 74,900 Jungnann.—, 5 0⁰ Pi. Em. I.. 92,75 92,75 Deutsche Linoleum 00 57,87 Knein. Stahlwerke. 59,62 30,50 Schweiz(Zzür., Basel, Bern) 100 Fr. L 80,520 61,080 80,920 J 81,080 h. Bl.-Discontoges, 13,00 72,50 J Knorr-Heilbronn 196,00 198,00[ 6% do. do. Kom. i 90,25 90,00 DeutschesSteinzeng.— Kh.-Westi. KalkwW.— 39,00 Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 34,000 54,060.J 33,970 J 34,030 bresdner Bank 75,00 73,75 J Luawigsh. Walzmüh!— 103 67% Pr. Ld. Pidbrf. Dürener Metall 15 Kiebeck-MontanAG.— 91,25 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,375 10,395 10,375 10,395 Frankf. Hyp.-BK 78,50] Mainkraftwerke.. 33,50 83,00 Anst. G. R. 19.. 94,75 94,75 Dyvenerh.-Widmann 152,00— Salzdetfurth Kali 154,50 154,00 Türkel(istanbul) 1 türk. Pfund 1.974 1,978] 1,974 1,978 pfälz, Hyp.-Bank. 30, 50 60,00 J Malzexport.— 5 67% do. do. K. 21.— 94,75 Dynamit Nobel 72,25 71,00 Huso Schneider. 15,50.— Ungarn(Budapest) 1 Pengö]———— Reicnsbannk...— 143,00] Rhein. Elekt. Vorz. 103,00 1038,50 67% do. do. Komm. Ei. Lieferungen.. 99,50 98,12 J Schupert& Salzer. 158,25 156,00] Uruguay(Montevideo) 1 Cd.-Pes.] 9,999] 1,001 o,999 1,001 Rhein. Hyp.-Bank. 111,25 111,00 1 do. do. Stamm.—— R. 20— 91,75 El. Licht u. Kraft. 116,00 114,50 J Schuckert& Co.. 92,75 91,50 V. St. vy. Amerika(Newy.) 1 Pollar 1 2,490 2,1541 2,486 2,452 M für Sport: Julius Ei ſn— A An eſſel: für Sport; Juli. für den Mia ndliche zn za Fahrgang 4— A Nr. 511.— Seite 12 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. November 1931 (Othegraven, An der Orgel: Lieder von Graener, Am Flügel:, Graener, Samstag, den 10. November 1934, abends.15 Uhr: NIBETIUNGENSAAI Die Vereinigten Adam'schen Männerchöre, Mannheim, singen Werke lebender deutscher Komponisten Jochum ete. a capella, mit Orgel, Knabenchor und Blasorchester Helmut Lin d, Bläser des Philharm. Orchesters, Mannheim Es wirken mit: Rosalind von Schirach, Berlin „Schillings, Jochum Max Adam und Otto Jochum Gesamtleitung: Musikdirektor Max Adam, Bez.-Chorm. 3748¹ K ) Karten zu Reichsmark.20 und.80 bei K F. Heckel, O 3, 10; Eugen Pfeiffer, N3, 3 und Völkische Buchhandlung, P 4, 12 Nichard Kunze hat eine fabelhêfte Ausw/ahl in Pelzbesatzl Innnnnanaanannnnnnanmmmmmmun und die Mauptsache: Qualitàten zu kleinen Preisen der Fochmonn für pelze AHI PAEADFPLATZ J. H. Fuchs Orthopädie · Mech. Meister 9 1, 11 Tel. 21932 Anerkannte, gutempfohlene Meisterarbeit in Maneinlagen für jeden fuß und Schuh. Kunst⸗ glieder, Orthop.Apparate. Leibbinden. Bandagen Lieferant sämtl. Krankenkassen und Behörden. 26188K Unser Mitglied, Kameraden-Mutter Barbara Dehner Manx-Josef-Straße 18 wurde uns durch den Tod entrissen. Mat. 50z. Kriegsopferversorgung Meckarstadt-Qst 39363K Die Beerdigung findet Dienstag, den 6. November, nachm. ½4 Uhr, von der Letehtmalie aus Teilnahme ist Pflicht bder obmann. Heinrĩieh Daub Astrologe Dammstr. 17 Sprechstunden täglich von 11—1 und —½ß8 Unr. 12571K Tel. 501 74 Betrlehs-bränunsen liefern rasch und billig Lücharnchereien Scrmalz àLasminger“ Mannheim, R 3, 14/15 u. C 7, 6 AllIIIIziAtiAZizIzzizziaIvIIzzszazizzvIzzztztzzzizjzwzikzzwtzvzzzvtizttzviziivzsztizJrkzwizzztzztziiiz1W10Z 2 — 8. — nochm. 3 Uhr Aſm Don im FRIEDEICHSPAEK nachm. 3 U. abends 8 Uhr nerstäg abench 8 Uar Ferner: 5 Räleigths, mit Orello, dem Sòſtomortsl-Kkõonig duf dem Dröhtseil. Josef Offenbach, Ansäge. Die Kleine Annelies, das V/underłkind in Tanz. Nephisto in zeinen Teufelhpielen. Klsus W. Krause, Lieder zur Gitarre. Slow Ffips, urkomisches Tonz-Genie. paltene- Akrobatił. Auberdem „pfifferling greift orn·(Schv/ ank I Aufzug) Abend mit Gesellschaftstanz 37391K 4— Seit Ilin— heliebten Kaffees tunden u. nausfrauen Machmittage mehr als .50,.70 und.— „Badische A 2, 5 Tel. 2⁰⁰⁰⁰5 FAMILIEN-ABEND W 275 u. abends *—* 20 1 2 n re Veransfalter E n———— Wilnelm Leuze 8 Stoctc“s lheinliauio —2— S— Gertrude Leuze ι vermöhlte Hittu/ och und Somstag Hennheim, lindenhofstraßbe 74 VERIANGERUN G 6. November 1954 die gemutliche und gem aufgesuchte VWeinstube A. Löngenberger u. Frau NHòrid 2. Zt. Heinrich-Lenz Krenkenheus ertfreut an Die Geburt eines kröftigen sonntägssjungen zeigen in Danlbòrłeit hoch- geb. Lersch 4 Trauer-Kleĩdung D 2, 6(mormonie) D 2, 6 Speꝛiolęsch. erstll. Damenłleidunę Telefon 24 545% 2577 0 I Mitinhaber, Herrn TIodesanzeige Der Tod entriß uns unerwartet schnell unseren treuen Goltlicb Sattelmaver Wagnermeister Wir Verleen ein dem Toten einen guten Kameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Vereinigie Hannheimer Haärosserie-Werlisläten Hälertalerstraße 225 Orlene Stele-—— Schöne, geräumige 5⸗Zimmer⸗Wohnung m. Fad wegen Verſetzung auf 1 34, zu Nollſtraße Nr. 12, 4 Tüchtige Aenderungs-Arbeiterin 39361 K sucht sofort Modehaus Neugebauer Mannheim- an den Planken Geſucht: Herren⸗Friſeur nur 1. Kraft, Gelegenheit zur Au bildung im Damenfach vorhanden, 12 8 930 u. Damenfriſeur. 51 „ 9300“ an die Exped. d. Bl. presto“ die in 2 Werbedamen geſucht, Lerzte⸗ Verkaufsstelle büchern, 338 5— Spezial- e.— ſpef. u. ümiadbr. Ang mn Angabe Räder der bish. Tätigk. u. Altersang. u. Gummi und Ersatzteile in allen Preisl. Pfilär Auess Lange Röt erstr. 26 Besteingericht. Reparatur- Nr. 9296“ an die Expedition d. Bl. Jünger. ſchulfreies Rüdchen f. gewerbl. Arbeit. baldigſt geſucht. Dildey, Lebensm.⸗ großhandlung,, wüeinſfir 77 Wellenſittich entflog. Abzug. ge⸗ gen 1 Max⸗ — E (9298“% Wto. lints. Denken Sie Zeitig an ihre Ueinnachts- Kxippe die Sie ergünzen oder neu beschaffen wol- len. Sie finden bei uns Krippen und Krippenteile in allen Ausführungen zu billigsten Preisen. Lllistäche Aunt G. m. b. H. Mannheim, 0 7. 28 23934K iaaaaaaa Wiſſenſchaftliche Handleſekunſt nach Dr. Lomer. Tolja Seeh, C4, 10, 2Trepp. 9 onorar: außg.— RM (9286“) Möbl. Zimmer zu vermieten Möbl. Zimmer an ordntl. Mädch. zu vermieten. + 5,10, 5. Stock. (9291“) heim Lagerplatz Lagerplat⸗Vermietung Bei der Waldhofſtraße in Mann⸗ zu vermieten. Domänenamt Heidelberg, Rohrbacher Str. 19. (37 421). (784 am) ſofort 3837) 1⸗ U. 2⸗3.Wg. eigener Abſchluß Gas, Waſſ., elektr. Nachweis 23imm.,Küche Draisſtraße 41, an alleinſtd. Frau od. ält. Ehep. ſof. od. ſpät. zu verm. (9400“) —————————— 3 Zimmer und Küche zu vermieten. Näyeres(9281“) JInnohuſchſtr. 33 Wirtſchaft. werkstätte und Schweißerei 25394 K oſef⸗Str. 1,.St. (37 339 30 .Dienstag: J 4a, 4, II., Voh.: 4 Zim mier ui. Fije kann a. als 25 u. Kuche u. 2 vermiet.——*— 1. Dez. Anzuſeh,: 10—12 Uhr. Miete: 60.50. (9285“ 4 Zimmerwhg. neu 2. St., Anſchl. Bad, w. u. kalt, 3 Dez. Zu vermieien. U A4, 19 Zu erfr.: 3. Stock, Bommersheim.— (9288“) Mietgesuche 1Zimm.,Küche od. gr. leer. Z. zu miet. geſucht. Ztr. d. Stadt. Angb. u. B 6. Zimmer ut möbl., 1 od. 2 etten m. Frühſt. evti. Penſ., ſof. zu vermiet. Bab vor⸗ hand. Adr. zu erf. u. 9293“ i. d. Exn. m. Schreibtiſch ſo⸗ fort zu vermieten. 8* erfr.(39 001 K 4, 19 a, 3. Stock. Herrn⸗öchlafz. gem., Ka. ungeſt. Bad., an ſer. ———— 73 verm. Leiſtner, D 7, 12 (9299“% geden Honts ſmeater-Kaffee gold. g, Donnerstäg sömstög und Ssonntäs VERIXINGERUNG 82.14, Tel. 21778 2gutmbl. Zim.D K. Felrrüder!o lleinctube 36401 K 8* GSees geden Dienstag u. Samstàg 2, 36383 K Verlängerung * Angenehmer gemütl. Aufenthèlt Speiscnaus Ernsi Telefon 320 86 M 2. 2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg. an. Reichhaltige Abendkarte. Jeden Mittwoch Schlachtfest. Reine Weine, gute Biere.— Altbekannte Gaststätte. Heinrich Ernst Zur Kurpfalz K 2. 20 due heisiabe der&ualitàtaw/eine Verlüngerung: Nontsg, Donnerstag u. Somstég 9292• Armbanduhren St (Càsar Fesenmeuer, b i, 3 Möbl. Zimmer Z2u mieten geiücht Junger, in Arbeit ſtehend. Herr ſucht ſofort möbl. Zimmer mit od. ohne Pen⸗ ſion. Angebote u. „Nr. 37482K an die Expedition d. Bl. Cabriolet abzugeben.— Burgſtr. 17, Hof (9283“% Anhäng. f. Auto⸗ Motorrad, Radio, (Butt.) bill. zu pk. Aug. Rothe. Stockhornſtr. 31 Aelter. Herr findet gutes Heim b. alleinſthd. Frau (Vorort). Zſchr. u. 9280“ an die Exp. Geldverkehr Wer leiht ein. Ww. auf 4 Mon. 200% geg. gute Sicherht. u. guten Zins?— Zuſchrift. u. 9276“ Zwei⸗Rad⸗ Anhünger f. Perſonenmg. zu verkaufen. Real⸗Garage Werftſtr. 31—33. (39 362 K) Der Führer wilt es 9295“ an die Exp. an die Exp. d. Bl. beht Aufträge! Zu verkaufen Füllhalter-Reparaturen bei Val. Fahlbusch i. Rathaus aate Herd neu hergericht,, m. Waſſerſchiff, Größe 160492 cm, ſofort billig zu vertaufen. Näheres bei F anks Schandin Srinz⸗Wilhelmſtr. Nr. 10. Tel. 426 37 (50 298 K) Gattelzeug guterhalten, preis⸗ wert* beigmfen. Kark Ein..⸗Hefen u. Küchenherd, gt. Zuſtande, bill. zu verkauf. Backfiſch, Geibelſtraße 8 (9275) Konzert⸗Piano erſte Marke, ſ. gut erhalt., wie neu, billig⸗zu verkaufen. (9294“) Alte Zement⸗ Werkſtattofen 5 4, gr. Waſchmaſchin., reparaturbedürf. f. Schloſſ. geeign../ zu verkaufen. Weſpinſtr. 8, IV 9201“0 2 Konzertzithern, 1 Notenſtänd., gr. u, kl. Koffer,'grß. Waſchtopf, 2 polrt. Stühle zu vefkauf. Lang, gu 2, 14, 1 (9290%½ 3 Kl.⸗ſochreib⸗ maſchinen m. Reiſekoff., wen. abr., günſt. abzug. Schreib⸗ maſchinen⸗AG., B 1, 3. (37 340 K) Kautgesuche Papierſücke Kauft zu höchſt. Preiſen: Dreeg, Lenauſtraße 16. Lace arbeitet gut, bil⸗ * und ſchnell Art Stickereien Pliſſees, Kanten, 6500 25 Bieſen Knöpfe, Spitzenein⸗ kurbeln, Knopflöch. Maſchinenbetrieb: Qu 7, 10 u. Meer⸗ feldſtraße 33, bei Färd. A. Brehm. Annahme: Otto⸗Beck⸗Str. 10, Windeckſtraße 2. (39 016 K) öchreibarbeit. jed. Art, Verviel⸗ fältigungen, Ma⸗ ſchinen⸗Diktate.— Strena diskret. fachgemäße Arbeſt Bismarckplatz 13, Telephon 440 3³. — riert U3, 7a Tel. 23 493 19415K Im dog an hilligſten ar Mautleute öchlafzimmer vornehme dkl. Tö⸗ 33—. mod., abgr., Nacht⸗ tiſch m. Glas 19⁵ 2 Pat.⸗Röſte 22.— 3 Mairatzen 36.— 1 Aen— Küche ktompl. m. reichlich 7teil. * Büfett 157.— Woönung zuſ. 410.-RM. Hch. Baumann, K 3, 27. Das dugend⸗ herbergs⸗ Verzeichnis für das ganze Reich! Völliſche Buchhandlung Am Strohmarkt. Pelakragen pehn Stück.75 Mark fioasolit⸗ Stück.50 Mark Seal-Hanin-TeZkragen mit Revers, Stück.00 daskeste Zuͤch Auflage über 200 000 Cxemplare! Wer Adolf Hitler kennenlernen will, wer ſich in ihn einfühlen will, ihn ſehen will aus aller⸗ nächſter Nähe, aus der Vertrautheit dauernden Zuſammenſeins, greife zu dieſem Buch. Oer langjährige Begleiter des Führers, der Reichs⸗ preſſechef der N. S. O. A.., hat mit dieſem Werk ein vortreffliches Volks⸗ und Zeitbuch ge⸗ liefert— und man freut ſich, auf dem reich⸗ bewegten Gemälde, das er entwirft, überalf auch ihn ſelbſt wiederzufinden, ſtets ſeinem Führer nahe, dem er mehr als' ein treuer Begleiter, dem er ein tapferer Helfer und ein ausgezeichneter Mlitler ſeiner Ideen und Weſensart geworden iſt. „Deuiſche Allgemelne Zeitung“ Leinenband RM. 270 Riedfeldſtr. 54, p. x (9279) (2969 K) Zu beziehen darch: Völkiſche Buchhandlung nationalſoz. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ Verlags, Mannheim, P 4 12 ⸗Am Strohmarkt. — D4S Verlag und Sch 33 zuzüglich.50 R nehmen die Trä bhöhere Gewalt) Früh⸗Ause Do dr. boe Berlin, 5 ſteht in dieſen des deutſchen? Werbe⸗ und D ten des Reiche⸗ lichkeiten des Geleitworte ar Buches hingen Den Höhepur bildete die gro zu der eine ar hafter Perſönl und wirtſchaftl Verleger, ſowi aus allen Schi Miniſterien un Kaufleute, Han ner und Frau hatten. Mit Fanf volkes und kundgebungen! bels begrüßt, tretenden Berl. des Präſidente Hans Friedrich Von allen Sei den Miniſter e Das Landesorc die Veranſtaltt aus„Die Folk Als erſter R Reichsſchrifttun Dr. der Dichter des nordiſcher Geſe Leben der Völ Heiligung Glauben. Blunck ſpra⸗ Ringen, von de den Völkern. Auslande, freundlicher Be Einfluß de politik und litik durch ihre Studienz die Litera ſtimmt wur grantenpre ſchriften un Ausland richte zum Wettſtreit iſt, mit der gri Europa zu erz der nachbarlich Wir fordern a ten, ſich uns z Der Dichter ſch kes an den Fi der Woche des Dr. Goebbels kammergeſetzes Reichsjägermei front und den Die anweſend möchten ihrer Deutſchland m Wettſtreit mit Darauf nahr Reich das Wort. Wenn ich führte Dr. Go den Anſchein reden, denn ich Bücherſchr dabei, Gott ſe ſellſchaft. Mann des ſich nicht durc