3—4 ———— — Nν L— E Anzei 4 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ teil 45 Pfg. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei be 18 Rabatt nach aufliegendem Tarif.—— der——— 18 Uhr, n und P 4, Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monail..20 RM. bei Tr——— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 efg t 1 iii die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Fie die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr.•33 en⸗Annahme: Mannheim, p., am Stroh⸗ böbere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch au i Regelmäßig erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/52. Zabluͤnas⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ e licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim agen aus allen Wiſſensgebieten.— anufkripte — Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. 1 Früh⸗Ausgabe A“ Ze-“n Dienskag, 6. November 1934 -Kravaſte 50 Mark Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Deutſchland ſteht in dieſen Tagen im Zeichen der„Woche des deutſchen Buches“. Große Kundgebungen, Werbe⸗ und Dichterabende werden an allen Or⸗ ten des Reiches veranſtaltet. Führende Perſön⸗ lichkeiten des öffentlichen Lebens haben durch Geleitworte auf das wichtige Kulturgut des Buches hingewieſen. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen in Berlin bildete die große Kundgebung im Sportpalaſt, zu der eine außerordentlich große Zahl nam⸗ hafter Perſönlichkeiten des politiſchen, geiſtigen ſei es als Journaliſt, ſei es als Leit⸗ artikler, ſei es als Bücherſchreiber. Es iſt nichts falſcher als die Anſicht, der Nationalſozialismus verachte die Kunſt des Bücherſchreibens. Wir kennen ſehr wohl den ungeheuer weitreichenden Einfluß, den ein Buch ausüben kann, und nicht umſonſt hat der Führer während ſeiner Feſtungshaft in Lands⸗ berg ſein Buch geſchrieben, denn er hatte keine andere Möglichkeit, ſeine Gedanken an die breiten Volksmaſſen heranzutragen. ten Maſſen des Volkes wenden ſowohl mit der Rede als mit der Schrift, und wir mußten deshalb eine andere Sprache ſprechen, als ſie ſonſt in den Bezirken der ſo⸗ genannten Geiſtigkeit Mode war. Wir waren nämlich der Meinung, daß, wenn eine Idee richtig iſt, man ſie auch jedermann erklären könnte, und daß, wenn einer ſeine Idee in undurchſichtige Phraſen einwickelt, das immer ein gutes Zeichen dafür iſt, daß an ſeiner das gute Buch dem ganzen Dolke! dr. boebbels ſpeicht zur Doche des deutſchen zuches/ Die große fundgebung im berliner 5porwalaſt Jetzt woird geptitten! Das Reichskabinett hat ſich auf Grund des Geſetzes vom 15. Juli 1933 veranlaßt geſehen, den Oberbürgermeiſter der Stadt Leipzig, Dr. Gördeler, zum Reichskommiſſar für die Preisüberwachung zu ernennen. Im Anſchluß an die Beſprechung des Führers mit den Reichsſtatthaltern hat der preußiſche Miniſter⸗ 5 Allerdings waren wir uns von vornherein Idee nicht viel dran iſt. Wir haben* 4 und wirtſchaftlichen Lebens, Schriftſteller und darüber im klaren, daß wir weder reden noch deshalb frei nach Luther dem Volk aufs Maul Fien uß hie g pblZMragen 3 Verleger, ſowie mehr als 15 000 Volksgenoſſen ſchreiben durften für eine dünne Oberſchicht von geſchaut, weil wir uns ja auch mit dem Volke ſidenten und die Polizeipräſidien in einem un⸗ aus allen Schichten und Berufen, Vertreter der Intellektuellen, wir wollten uns an die brei⸗ unterhalten wollten. mißverſtändlichen Erlaſſe angewieſen, mit aller Stück.00 Miniſterien und Behörden, der Organiſationen, Schärfe gegen die Preistreiberei vorzugehen, emplare! ten, ſich uns zum ritterlichen Kampf der Gei⸗ nes Sein und Daſ ein, ſein Leben, ſeine wieder in ihre Fugen zurückzuſtellen. überbieten. Dieſe Zeiten ſind ein für allemal in, wer ſich 3 ſter zu ſtellen.“ Werke, ſeine Not, ſeine Freude, ſeine Be⸗ Ich weiß ſehr wohl, daß man die Dichtung vorbei. Der Nationalſozialismus hat nach 4 Fume gne 1 zemt geiſterung im Buch auch wiederfindet. nicht kommandieren kann, und niemand von 4 5 tdauernden Der Dichter ſchloß mit Worten wärmſten Dan⸗ Denn das iſt die wahre Kunſt des Dich⸗ uns hat ja den Verſuch dazu gemacht. Ich weiß ſeiner Revolution eine Garantie übernommen, deriet a n e ters: die zeit zu geſtalten und damit über die ſehr wohl, daß wirtſchaftliche und politiſche die er mit Nägel und Zähnen zu erfüllen und dielem Werr 8 für bas roße Werk des Kultur⸗ Zeit hinauszuragen und ſich der Probleme der Blütezeiten vorausgehen müſſen, ehe ſie von zu verteidigen gewillt iſt. 4 vemae 4 eſedes an den Keichsbauernführer den Zeit zu bemächtigen, um ſie am Ende dann 2 25 1 ge⸗ 44* werden. eiß ſehr wohl, daß wir in 315 ——— Reichsjägermeiſter, den Führer der Arbeits⸗ zeitlos darzuſtellen 5 5 m 55 1 iſter war⸗ Schonungslos und ohne jegliche Sentimenta⸗ Zein reuer front und den Oberbürgermeiſter von Berlin. Ich rede damit nicht dem Kitſch und fen müſſen, die die Kraft beſitzen, unſere Zeit lität werden wir dieſe Sabotageneſter aus⸗ Helfer und Die anweſenden Vertreter fremder Staaten dem Dilettantismus eines Heeres in Geſtalt—— Form zu nießen. Das ſol aber nehmen. Der kommiſfariſhe Reichswirtſchafts⸗ Ideen und möchten ihren Völkern weitergeben, daß von Nichtkönnern das Wort, die glau⸗ feine Entſchuldigung ſein, das ſoll nicht für die miniſter hat vor einigen Tagen noch erklärt, daß e Zeliung ———— M..30 ndlung kenkreuzbanner“ das Wort. Kaufleute, Handwerker und Handarbeiter, Män⸗ ner und Frauen, jung und alt, eingefunden hatten. Mit Fanfarenklängen des Jung⸗ volkes und nicht endenwollenden Freude⸗ kundgebungen wurde Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels begrüßt, der in Begleitung des ſtellver⸗ tretenden Berliner Gauleiters Görlitzer und des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, Hans Friedrich Blunck, erſchien. Von allen Seiten ſtürmten die Menſchen auf den Miniſter ein, um ihm die Hand zu drücken. Das Landesorcheſter Gau Groß⸗Berlin eröffnete die Veranſtaltung mit dem Krönungsmarſch aus„Die Folkunger“. Als erſter Redner nahm der Präſident der 4 Reichsſchrifttumskammer, Dr. Hans Friedrich Blunck, der Dichter des nordweſtdeutſchen Raumes und nordiſcher Geſchichte das Wort. Er nannte das Leben der Völker leer und taub ohne die Heiligung des Seins durch den Glauben. Blunck ſprach weiter von dem ritterlichen ingen, von dem geiſtigen Wettkampf zwiſchen den Völkern. Er lenkte den Blick nach dem Auslande, mit dem wir nicht immer in freundlicher Berührung ſtehen, ſprach von dem Einfluß der Preſſe auf die Tages⸗ politik und wies nach, wie häufig die Po⸗ litik durch Erinnerungen der Politiker an ihre Studienzeit, durch die Einblicke in die Literatur des Nachbarn be⸗ ſtimmt wurde. Er ſprach von der Emi⸗ Igrantenpreſſe und den jüdiſchen Hetz⸗ Iſchriften und erklärte dazu u..:„An das Ausland richten wir Dichter die Aufforderung zum Wettſtreit. Wir meinen, daß es dürftig iitt, mit der größten Rüſtung die Hegemonie in Europa zu erzwingen. Feſtlicher, geſegneter iſt der nachbarliche Wetteifer der Schaffenden. Wir fordern auf, ſtatt in Leitartikeln zu ſchel⸗ Deutſchland unter Kampf, unter Rüſtung den Wettſtreit mit geiſtigen Waffen verſtehen wolle. Darauf nahm, wiederum ſtürmiſch begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels Wenn ich zum deutſchen Buch ſpreche, ſo führte Dr. Goebbels aus, dann möchte es faſt den Anſchein haben, als wollte ich pro domo neden, denn ich gehöre ja ſelbſt zur Gildeder Bücherſchreiber, und ich befinde mich dabei, Gott ſei Dank, in einer guten Ge⸗ ſellſchaft. n Strohmarkt. Es gibt heute kaum einen Mann des öffentlichen Lebens, der ſich nicht durch die Feder verlautbaren wollte, Das Volk wartet auf das Buch Jetzt rückt das Buch wieder in ſeine alte Stellung ein, und man hört überall die Klage: das Volk hat kein Verhältnis mehr zum Buch. Eine ungerechte Klage! Richtiger wäre der Satz umgekehrt, nämlich das Buch hat kein Verhältnis zum Volk! Denn ſolange ein Buch nur für eine dünne Schicht von Intellektuellen geſchrieben iſt, ſo lange kann es nicht der Hoffnung ſein, daß es in den breiten Volksmaſſen Eingang findet, und ſo⸗ lange kann kein Buch auf Maſſenkonſum rech⸗ nen. Und dann verliert es ſeine Lebensfähigkeit. Es gibt keine Zeitfrage, die das Volk nicht verſtehen könnte. Es kommt nur immer wieder darauf an, wie man die Zeitfragen dem Volke verſtändlich zu machen verſucht. Gewiß wird der Intellektuelle die ganze Kompliziertheit der Dinge beim erſten Blick erkennen. Die Kunſt des Redens und Schreibens aber beſteht darin, die Dinge ihrer Kompliziertheit zu entkleiden und ſie auf den reinen, klaren, wahren und natürlichen Ernſt wieder zurückzuführen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Das heißt alſo: das Buch darf nicht warten, bis das Volk zu ihm kommt, ſondern das Volk wartet, bis das Buch zum Volk kommt. Und die Dichter und Schreiber der Zeit werden Beſtand haben, die dieſe Grund⸗ wahrheit unſeres literariſchen und ſchriftſtelleriſchen Schaffens er⸗ kannt haben. Der Standpunkt iſt im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat ganz undenkbar, daß die Kunſt dem Künſtler gehört und daß der Künſtler das Vorrecht hat, über dem Volk in einer nicht vergilbten Atmoſphäre der Aeſthetik oder der Literatur ein einſames und unbekanntes Daſein zu friſten. Wenn der Künſtler nicht im Volke ſteht, dann hat er ſeine eigentliche Zeitaufgabe nicht er⸗ kannt und er darf es dann dem Volke nicht verargen, wenn das Volk ihn nicht kennt und nicht verſteht, und deshalb auch nicht würdigt. Wollen wir deshalb dem Buche eine neue Lebenskraft geben, dann müſſen wir die ver⸗ ſtärkten Bindungen zum Volk wie⸗ der herſtellen. Die wahre funſt des Schreibens Das Buch muß wieder ins Volk hinein, und ſo wird es dann auch das Volk wieder erobern können. Das Buch muß ſich der Probleme der Zeit bemächtigen, damit das Volk ſein ei ge⸗ ben, daß die Konjunktur da ſein und daß es nun an der Zeit ſein müſſe, mit Parade⸗ märſchen und wehenden Hakenkreuzfahnen über die Bühne und über die Filmleinwand zu marſchieren. Das iſt nicht dans aus ⸗ ſchlaggebende! Das ſind nur die äußeren Symbole unſeres Aufbruches. Der Geiſt, der hinter dieſen Symbolen ſteht, der will geſtaltet werden, und er braucht ſeine Stoffe nicht aus der Gegenwart zu nehmen, er kann ſie aus der Vergangenheit emporzaubern; denn das, was wir denken und empfinden, iſt nicht neu, ſondern es haben zu großen Zei⸗ ten große Menſchen das Große im⸗ mer gedacht und empfunden, und die Weltanſchauung, die wir dem deutſchen Volke zurückgegeben haben, iſt nicht neu er⸗ funden worden, ſondern wir taten nichts anderes als eine aus den Fugen geratene Welt Dichter der Zeit heißen, daß ſie ſich dem Pro⸗ blem der Zeit entziehen könnten, und auf kom⸗ mende Generationen warten dürfen. Ich meine, daß nun der geſchichtliche Augenblick gekommen ſei, daß ſie das erſte Wagnis unter⸗ nehmen müßten, und ich bin der Ueberzeugung, daß die Gedanken, die wir politiſch geformt haben, ſich jetzt ſo weit zu einer inneren Klärung geführt haben, daß ſie ſich auch dichteriſch und künſtleriſch in eine neue Form gießen laſſen. Und deshalb glaube ich, daß man dieſe Buch⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) die die werktätige Bevölkerung in einer Weiſe belaſtet, die nicht mehr verantwortet werden kann. In der Stadt Breslau und in anderen Orten, in denen einige ganz kraſſe Fälle vor⸗ gekommen ſind, hat man im Zuge dieſes Er⸗ laſſes ſofort Ernſt gemacht und eine Anzahl von Läden geſchloſſen, weil ſie die als gerecht⸗ fertigt feſtgeſetzten Preiſe überſchritten haben. Dieſes Vorgehen möge ein Warnungsſignal für alle privatkapitaliſtiſchen Profitjäger ſein, die das Lohnniveau des deutſchen Arbeiters, Beamten und Angeſtellten auf dieſe Weiſe herabzudrücken ſich anmaßen, um damit Un⸗ ruhe ins Volk zu tragen. Seit Kriegsende wird Deutſchland durch einen unſinnigen Wirt⸗ ſchaftskrieg zerniert. Es gleicht einer belager⸗ ten Feſtung, in der nur die Geſetze Geltung haben können, die in einer ſolchen Situation ſeit alters her ihre Berechtigung haben. Wer in dieſen Stunden, da eherner Kameradſchafts⸗ geiſt und lebendiger Sozialismus als heilige Forderung für den Gedeih und die Erhaltung der Nation oberſtes Geſetz ſein müſſen eine Panikſtimmung erzeugt, iſt den Kriegsartileln eines Volkes verfallen. Hier darf nicht gefackelt werden. Wir leben nicht mehr unter einem Syſtem, das vergaß, daß es um der Ordnung und dem Beſtand der Nation willen einige Dutzend Schurken an die Wand zu ſtellen hat, nicht mehr in der Zeit, da am Vormittag der Herr Miniſterialrat ſeine Erlaſſe gegen die Lebensmittelhöchſtpreiſe bearbeitete, um am Nachmittag mit Ruckſack und Handkoffer drau⸗ ßen auf dem Lande oder hinter der Metzger⸗ und Bäckertheke den armen Volksgenoſſen zu zu Beſorgniſſen wegen unſerer Rohſtoffbaſis nicht der geringſte Grund vorhanden iſt. Wir leiden an keiner Rohſtoffknappheit. Wir haben lediglich augenblicklich eine vorübergehende Ver⸗ knappung, die der deutſche Erfinder⸗ und In⸗ genieurgeiſt theoretiſch bereits überwunden hat und die nach dem Wachstumsgeſetz der Wirt⸗ ſchaft in Bälde auch ihre praktiſche Beſeitigung finden wird. Unſere Lage iſt keineswegs kritiſch, wenn Diſziplin gewahrt wird. Für dieſe Diſzi⸗ plin zeichnet das Volk in erſter Linie verant⸗ wortlich. Wo einzelne Saboteure glauben ſich Jahrgang 4— A Nr. 512— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. Rovembe 19³ dieſer Verantwortung entziehen zu ſollen, wird ſie die Staatsgewalt zur Raiſon zu bringen wiſſen. Es iſt der unbeugſame Wille der Re⸗ gierung, ſiegreich aus dem uns aufgezwunge⸗ nen Wirtſchaftskrieg hervorzugehen. Das deutſche Volk hat ſich unter unſeres Kanzlers Führung die Hand zur Schickſalsgemeinſchaft gegeben. Schickſalsgemeinſchaft iſt kein Lippen⸗ bekenntnis. Schickfſalsgemeinſchaft ſchaltet jeden Eigennutz aus. Schickſalsgemeinſchaft iſt be⸗ denkenloſe Hingabe an den Beſtand der Nation, an den Willen zum Sieg. Wenn beiſpielsweiſe heute unſer Kanzler auch nur andeutungsweiſe wünſchen würde, daß wir Papieranzüge tragen oder barfuß ge⸗ hen ſollen, dann möchten wir den national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgenoſſen ſehen, der ſich nicht voller Stolz beeilen würde, als erſter die⸗ ſem Wunſche zu entſprechen! Wäre das eine Entſagung gegenüber dem Blutopfer der zwei Millionen Feldgrauen, gegenüber der Hingabe unſerer 400 braunen Märtyrer?! So wie wir uns aller Anſprüche entäußern können, ſo wie wir gewillt ſind, das Letzte und Höchſte unſerer Nation zu opfern, ſind wir auch bereit, Ver⸗ räter zu beſtrafen. Man nenne ſie uns, dieſe Hamſterer von Stoffen, Fetten und Seifen, man nenne uns dieſe erbärmlichen Kreaturen, die die Lebenshaltung des ſchaffenden Volkes durch Preistreibereien gefährden, damit wir ſie in aller Oeffentlichkeit an den Pranger ſtellen. Wir haben lange genug den Mund geſpitzt, jetzt wird gepfiffen! Dr. W. Kattermann. nnnr das gute Buch dem ganzen volke! (Fortſetzung von Seite 1) woche nicht auf das Materielle ab⸗ ſtellen ſollte. Ich meine, es wäre an der Zeit, in dieſer Buchwoche vom Volke aus einen Aufruf an die Dichter der Zeit ergehen zu laſſen, daß ſie ſich nun der Zeit bemächtigen ſol⸗ len.(Lebhafter Beifall.) Dann braucht man nicht mehr zu klagen, daß kein Buch mehr geleſen wird, weil dann das Volk dieſe Bücher verſchlingen wird. „Dann braucht“ man nicht mehr zu lamen⸗ tieren, daß das Buch das Verhältnis zum Vollke verlören habe weil das Volk dann das Ver⸗ hältnis zum Büch wieder hergeſtellt hat. Das, meine ich, iſt eigentlich der Sinn dieſer Buch⸗ woche. Wir wiſſen alle, was uns das Buch iſt. Jedermann weiß, was das Buch für ihn be⸗ deutet und jedermann empfindet das Buch als ein unabdingbares Lebensbedürf⸗ nis, denn es iſt uns allen Wegweiſer und Freund und Troſt und Stärke inallen bitteren Stunden unſeres Lebens geweſen. Das deutſche Buch wird ſeinen Einzug wieder in das Volk halten müſſen. Es kommt nicht darauf an, möglichſt viele Bücher abzuſetzen, ſonder möglichſt gute. Man könnte ſchon ſagen: ich frage dich, was du lieſt, und ich ſage dir, wer du biſt! Und darum meine ich, daß das deutſche Volk in dieſer Woche dem Buch ſeine Dankbarkeit ——— ekin èEſirenmal fiür Iſans die Todesſteaſen im forſt⸗Veſſel⸗Peozeß echtskräfig Leipzig, 5. Nov. Vor dem zweiten Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts wurden am Montag die Reviſionen wegen des Mordes an Horſt Weſſel verhandelt. Sie richteten ſich gegen das Urteil des Schwurgerichts Berlin vom 15. Juni d.., das erkannt hatte gegen den Angeklagten Peter Stoll wegen Beihilfe zum Mord auf ſieben⸗ einhalb Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehren⸗ rechtsverluſt, gegen die Angeklagten Sally Ep⸗ ſtein und Hans Ziegler wegen gemeinſchaft⸗ lichen Mordes auf Todesſtrafe und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Reviſion machte insbeſondere geltend, daß die jetzt verurteilten Mittäter keinesfalls ſchwe⸗ rer beſtraft werden dürften, als die bereits vor längerer Zeit abgeurteilten Haupttäter, die, wie erinnerlich, nur wegen Totſchlags an Horſt Weſſel zu Zuchthausſtrafen verurteilt worden ſind.* Der Oberreichsanwalt beantragte, alle drei Reviſionen als unbegründet zu verwerfen. Der Strafſenat hat die Repiſionen entſpre⸗ chend dem Antrag des Reichsanwalts als un⸗ begründet verworfen. Die Tode Zurteile ſind damitrechtskräftig geworden. Durch die Entſcheidung des Senats iſt auch das Urteil gegen den dritten Beſchwerdeführer Peter Stoll, gegen den das Schwurgericht wegen Beihilfe zum Mord auf ſiebeneinhalb Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrenrechts⸗ verluſt erkannte, beſtätigt worden. Dr. boerdelees Jiel Leipzig, 5. Nov. Auf eine Anfrage des D faßt Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler ſeine nächſten Ziele als Reichskommiſſar für Preisüberwachung kurz in folgenden Worten zuſammen: „Ich werde eine Preisüberwachung durch⸗ führen, die ſich nach vernünftigen wirtſchaft⸗ lichen Geſetzen richtet. Ich werde gegen alle die rückſichtslos vor⸗ gehen, die dieſe Geſetze mißachten und durch ungerechtfertigte Preistreibereien der Geſamt⸗ heit Schaden zufügen. Um dieſe für unſer Volk dringend notwendigen Aufgaben durch⸗ führen zu können, bitte ich um die Mitarbeit aller.“ Die flktion gegen Preisſteigerer Geſchäftsſchließungen in Kaſſel und Fulda Kaſſel, 5. Nov. Auf Grund des Erlaſſes des preußiſchen Miniſterpräſidenten betreffend Preisſteigerung ſind in Kaſſel am Montag eine Anzahl von Fleiſchereibetrieben und Kolonial⸗ warengeſchäften vorübergehend geſchloſſen worden, weil feſtgeſtellt wurde, daß ſie die Preisverordnung nicht beachtet hatten. Nach Abſtellung der Mängel werden die Geſchäfte wieder geöffnet. Auch in Fulda ſind einige Metzgereien, bei denen unberechtigte Preisſteigerungen feſtge⸗ ſtellt wurden, bis auf weiteres geſchloſſen worden. 16 ... und in Gberſchleſien Gleiwitz, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Der Polizei⸗ präſident gibt bekannt: In Verfolg des Erlaſſes des preußiſchen Miniſterpräſidenten über un⸗ gerechtfertigte Preisſteigerungen habe ich am 5. November in Hindenburg einen Fleiſcherei⸗ betrieb und in Beuthen vier Fleiſchereibetriebe polizeilich geſchloſſen, weil die Geſchäftsinhaber ſich geweigert haben, den auf Grund der Ver⸗ ordnung des Reichskommiſſars für Preisüber⸗ wachung getroffenen Anordnungen des Regie⸗ Aee e e zeigt, eine Dankbarkeit, die dem Buch wieder Lebensfähigkeit gibt. Hunderte und Tauſende fordern, dem Volk ein gutes Buch zu geben, den Abſatz des Buches zu organiſieren und es ſobillig wie möglich für die brei⸗ ten Volksmaſſen zu geſtalten. Geſtalten wir dieſe Woche wirklich zu einer⸗ Woche der Dank⸗ barkeit für das deutſche Buch und leſen wir es „nicht nur in Zeitungen nach, ſondern⸗ machen wir es zur Richtſchnur unſeres eige⸗ nen privaten Handelns: Haltet feſt am deutſchen Buch, und ihr be⸗ wahrt den köſtlichſten Schatz unſeres deut⸗ ſchen Geiſtes! Großer Beifall bezeugte dem Miniſter die Be⸗ reitſchaft, ſeinem Mahnruf zu folgen. Im Anſchluß an die Rede von Reichsmini⸗ ſter Goebbels las Hanns Johſt unter großem Beifall einige eigene Dichtungen vor, darunter ein erſt vor wenigen Tagen ge⸗ ſchaffenes Gedicht„Dem Führer“. Es folgte die Coreolan⸗Ouvertüre von Beethoven, Dann las Magnus Wehner einen Abſchnitt aus ſeinem ergreifenden Ro⸗ man„Sieben vor Verdun“. Staats⸗ ſchauſpieler Müthel brachte in meiſterhafter Weiſe einen Abſchnitt aus Fichtes aufrütteln⸗ der zwölfter Rede an die deutſche Nation und Stephan Georges erſchütternde Dichtung „An die Toten“ zum Vortrag. Von deutſcher Kraft„und deutſchem Geiſt kündete ein Sprech⸗ und Geſangschor der Arbeitsgaue Koblenz und Brandenburg:„Wach auf, wach auf, du deutſches Land“. Als letzter Redner ſprach ein „unbekannter Parteigenoſſe“, der Gaukulturwart des Gaues Rheinpfalz, Kurt Kölſch⸗Reuſtadt a. d. H. Als Vertreter der jungen Generation der deut“ ſchen Weſtmark legte er ein Bekenntnis ab zu dem Buch als den Ausdruck des kämpferiſchen, heroiſchen Lebens⸗ willens der Nation und brachte ein freudig aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer aus. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die machtvolle Veranſtaltung, die durch den Rundfunk übertragen wurde. Auf der Straße bereitete eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge dem Reichspropagandamini⸗ ſter Dr. Goebbels ſowohl bei der Anfahrt wie bei der Abfahrt große Kundgebungen. „vorzunehmen. rungspräſidenten vom 23. Oktober 1934. Preis⸗ verzeichniſſe in den Schaufenſtern auszuhängen, nachzukommen. fjalbmaſt am 9. novemder München, 5. Nov. Der Stellvertreter des Führers erläßt folgende Bekanntmachung: 1 Am 9. November 1934, dem Reichstrauertag der NSDaAp, gedenkt die Bewegung ihrer To⸗ ten. Aus dieſem Grunde ſetzen alle Dienſtſtellen der Partei ihre Flaggen auf Halbmaſt. Die Parteigenoſſenſchaft und Bevölkerung werden aufgefordert, die Beflaggung in gleicher Weiſe 3 4 Der Führer beſucht den Reichswehr⸗ miniſter Dresden, 5. Nov. Der Führer ſtattete am Montagmittag auf dem Weißen Hirſch bei Dres⸗ den dem erkrankten Reichswehrminiſter Gene⸗ raloberſt von Blomberg einen etwa halb⸗ ſtündigen Beſuch ab. Generaloberſt von Blom⸗ berg befindet ſich auf dem Wege der Beſſe⸗ rung. Sein Befinden iſt ſehr gut. Ronferem der ober⸗ und negierunt- prüſidenten Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Göring hatte am Montag die Ober⸗ präſidenten und die Regierungspräſtdenten in das preußiſche Miniſteirum des Innern zu einer Konferenz zuſammenberufen, an der auch die Miniſter Frick, Ruſt, Kerrl, Darré, Gürtner, Schacht, Seldte und deren Staatsſekretäre teilnahmen. Nach einem grundlegenden und umfaſſenden Vortrag des Miniſterpräſidenten über die wich⸗ tigſten allgemeinen Fragen der Politik und der Verwaltung ſowie an eingehende Darlegun⸗ gen, die die Miniſter Dr. Frick, Darre, Dr. Schacht und Seldte über ihre Arbeitsgebiete machten, ſchloß ſich eine allgemeine Ausſprache mit den Ober⸗ und Regierungspräſidenten über die in ihrem Verwaltungsbereich gemachten be⸗ ſonderen Erfahrungen und insbeſondere über die Sicherung der Preiſe lebenswichtiger Pro⸗ dukte an. Der Miniſterpräſident ſchloß die Tagung mit der Feſtſtellung, daß die Verwaltung in jeder Hinſicht in der Lage iſt, den Aufgaben gerecht zu werden, die im Intereſſe der Bevölkerung im Herbſt und im Winter zu erfüllen ſind. Beethoven erhält Rundfunkhonorar! Moskau, 5. Nov. Eine Reviſion bei der Leitung des Dnepropetrowſker Rundfunkſen⸗ ders förderte die erſtaunliche Tatſache zutage, daß dort u. a. Honorare für Beethoven, Mo⸗ zart und Chopin angewieſen und nach den Büchern auch tatſächlich an dieſe alten Meiſter ausgezahlt worden ſind. Selbſtverſtändlich han⸗ delte es ſich um ein— wenigſtens originelles — Verſchleierungsmanöver betrü⸗ geriſcher Beamter, die dieſe Gelder für ſich verwendet hatten. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. U GUNNI- ARM-ELASCHEN in guten Qualitäten von RM..50 an HKlIETIL& MUTTER * 2, 12 Kunststraße Codi Ein Deutſcher auf verlorenem Poſten Im Tower ſtandrechtl'ch erſchoſſen/ Seine Richter ſahen in ihm einen helden Am 6. November, morgens 9 Uhr, wird in Lübeck die ſeierliche Enthüllung eines Ehrenmals ſtattfinden, an der das geſamte Deutſche Reich durch den Rundfunk teilnehmen ſoll. Das Denk⸗ mal ſtellt einen überlebensgroßen Ritter mit ge⸗ ſchloſſenem Viſir dar und iſt dem Andenken Karl Hans Lodys gewidmet, der vor 20 Jahren am 6. November 1914 im Tower zu London wegen Spionage für Deutſchland ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Als am 5. Auguſt 1914 Großbritanien und Irland Deutſchland den Krieg erklärten, muß⸗ ten die Zentralſtellen des deutſchen Nachrich⸗ tendienſtes zu ihrer Verzweiflung erleben, daß nicht eine einzige Meldung, keine Zeile, kein Wort aus England von den Angehörigen des deutſchen Nachrichtendienſtes auf den verein⸗ barten Wegen einlief. Es war alles ſo voll⸗ kommen abgeſchnitten, als wenn niemals ein einziger deutſcher Agent in England geweſen wäre. Die Folgen dieſes vollkommenen Nach⸗ richtenmangels waren verheerend. Die Bewe⸗ gungen der engliſchen Flotte, die vermutliche Stärke der engliſchen Landungstruppen in Frankreich, ihre Marſchrichtung auf dem Konti⸗ nent und viele andere für die deutſche Heeres⸗ leitung wichtige Dinge mußten in die Berech⸗ nungen des Generalſtabs als unbekannte Grö⸗ ßen eingeſetzt werden. Was war geſchehen? Der Erfolg der engliſchen Gegenſpionage Die engliſche Gegenſpionage hatte die deut⸗ ſchen Agenten ſchon ſeit Jahren beobachtet und unter Kontrolle gehalten. So war es ein leich⸗ tes, ſie am Tage vor Kriegsausbruch zu ver⸗ haften. Als die Ratloſigkeit im deutſchen Nachrich⸗ tendienſt zur Kataſtrophe zu werden drohte, meldete ſich im Auswärtigen Amt zu Berlin der Reſerveoffizier Karl Hans Lody und er⸗ klärte ſich bereit, das Nachrichtenweſen in Eng⸗ land wieder aufzubauen. Als langjähriger Fremdenführer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie beherrſchte er fließend die engliſche Sprache, konnte aber auch unverfälſchten amerikaniſchen Klang ſprechen. Man erkannte ſofort, daß nur er der in England harrenden übermenſchlichen Aufgabe gewachſen war. Und er erhielt den Auftrag ſeines Vaterlandes. Lody gab ſich keiner Selbſttäuſchung hin. Er wußte, daß er in dem Augenblick ſchon ſo gut wie ſtandrecht⸗ lich erſchoſſen war, indem er nach England zu⸗ rückkehrte. „Miſter Ingles“ auf der Weltreiſe Ende Auguſt trat er, ausgerüſtet mit dem Paß eines Miſter Ingles aus den Vereinigten Staaten ſeine Reiſe nach England über Nor⸗ wegen an. Nach einer abenteuerlichen Ueber⸗ fahrt ging er in Schottland, in Edinburgh an Land. Von hier aus bereiſte er ganz England und ſtattete vor allem den Marinehäfen und den Truppenübungsplätzen ſeinen Beſuch ab. Ganz England fühlte ſich in dem Bewußtſein beruhigt, daß die Inſeln frei von Spionen waren. Als ihre größte Aufgabe betrachtete jetzt die britiſche Spionageabwehrzentrale, das Land auch fernerhin von Spionen freizuhalten. Das Agentennetz, das die Alliierten im Frie⸗ den mit unerhörten Mitteln über Deutſchland geknüpft hatten, war faſt intakt geblieben. Auch die Geheimkanäle, durch die das Agenten⸗ material aus Deutſchland herausgeleitet wurde, arbeitete faſt einwandfrei weiter. So kam es, daß man in London ſchon von Leutnant Lody mußte, ehe er engliſchen Boden betreten hatte. Hunderttauſende hetzen einen Mann Hunderttauſende von engliſchen Patrioten, die ihrem Lande nützen wollten, aber zum Kriegsdienſt nicht bereit waren, hatten ſich dem„Intelligence Service“ als freiwillige Hel⸗ fer in der Spionageabwehr zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Jeder Dockarbeiter, jeder Poſtangeſtellte, jede Telefoniſtin, jeder Parkwächter, Kellner und Portier war damals im Geheimdienſt. Dazu kamen die ungezählten berufsmäßigen und im Beobachtungsdienſt der Vorkriegszeit geſchulten Spitzel. Karl Hans Lody wurde ſofort beobachtet und ſah ſelbſt bald ein, daß er nicht entkommen konnte. Immer an der Erfüllung ſeiner Auf⸗ gabe arbeitend war er auf der Flucht vor ſeinen Verfolgern. Jeden Tag, den er noch in Frei⸗ heit zubrachte, ſchickte er eine Briefmarken⸗ ſendung an einen ſkandinaviſchen„Geſchäfts⸗ freund“. In dieſen Briefmarkenſendungen be⸗ fanden ſich ſeine chiffrierten Nachrichten. Nach⸗ richten über engliſche Truppen, über die Bewe⸗ gungen der Flotten, die Küſtenbefeſtigungen und den Aufbau der Luftabwehr. Lody war nicht nur tollkühn, er war auch außerordentlich geſchickt und hatte eine unübertreffliche Be⸗ obachtungsgabe. Wochenlang gelang es ihm, Tag für Tag, immer in der Gefahr, im nächſten Augenblick verhaftet zu werden, ſeinem Vater⸗ land durch die Uebermittlung wertvollſten Nachrichtenmaterials zu dienen. Flucht über die Dächer Es gelang ihm ſogar, aus England zu ent⸗ kommen und die deutſche Nachrichtenzentrale in Stockholm aufzuſuchen. Dort warnte man ihn vor einer Rückkehr nach England. Aber er ließ ſich nicht entmutigen. Er wußte, was ſeine Ar⸗ beit ſeiner Heimat wert war. Er wußte auch, daß es für ihn kein Entrinnen mehr gab. Wenige Tage ſpäter hetzte ihn wieder der bri⸗ tiſche Geheimdienſt. Einmal entkam er ſeinen Verfolgern über die Dächer, ein anderes Mal bluffte er die Polizeibeamten, die ſein Hotel umſtellt hiel⸗ ten. Er reiſte die Küſte entlang und brach immer wieder nach London durch. In Dublin hat ihn ſchließlich das Heldenſchickſal ereilt. Da man bei ihm Aufzeichnungen über eine kurz vorher ſtattgefundene Seeſchlacht und anderes belaſtendes Material fand, ſtand es für die engliſche Polizei feſt, daß er ein deutſcher Spion war. 4 In Weſtminſter ſtand er am 30. Oktober vor dem höchſten engliſchen Kriegsgericht. Die Richter konnten ihm ihre höchſte Achtung nicht verſagen. Sie betrachteten ihn als einen glü⸗ henden Patrioten und hatten volles Verſtänd⸗ nis für ſeine Beweggründe. Dennoch mußten ſie ihn zum Tode verurteilen. Die Abſchiedsbriefe Leutnant Lodys ſind Do⸗ kumente beiſpielloſen Heldentums. In einem heißt es:„Das Bewußtſein, daß ich im Dienſt meines Volkes ſterbe, macht mir den Tod leicht, auch wenn ich allein und unbekannt in Feindesland ſterbe. Ich habe gerechte Richter gehabt. Morgen werde ich erſchoſſen. Lebt wohl!“ Am Morgen des 6. November 1914 fiel Leut- nant Lody für Deutſchland im Tower. Sein letzter Wunſch war, ungefeſſelt und ohne Augenbinde erſchoſſen zu werden. Dieſer Wunſch wurde ihm auch gewährt. Alle, die an der Exekution teilnahmen, zeigten ſich tief erſchüttert. Der Leiter der engliſchen Gegen⸗ ſpionage hat ſpäter von dem Deutſchen geſagt: „Er war ein edler Charakter. Sein Tod, für uns eine Notwendigkeit, war Tragik.“ Di London ſekretr des wurde am liberalen J fragt, ob barungen ül wie die A abgehalt Sir John abſtimmung⸗ 1. Juli ds. Völkerbunds ganiſation, ſtimmung in Vorkehrunge mung werd— 4 fen. Verſchi⸗ ſtimmung e ſtehenden T A. Novembe Auf die 1 Grund z tungen b verſuchen w greifen, ant bdarauf, d aber ich hab ſer Angelege Schluß der Auf die 7 oppoſition, L Erklärung erhaltur abgeben kön Die Veran der Ordnun gierungs gebietes, folgreich un: Eine Lage kommiſſion die Ordnunt eintreten Schon im kommiſſion bundsrat mi abfoluter N halb des G. der Gebiets Ordnung a bundsrat he am 8. März Das Unterh Verwendung Frage gekor ſeits Gewiſſe fran Frankreichs, grenzt, ſind ich bereits er von Trupper Aujrechterhal kommen, es ſion des Sa ſein, die Au iſt und ſähe erſuchen. Der deut vormittag m Er hat mir veröffentlicht die deutſche Befehl an d der deutſcher Gebiet, das bildet, das 2 tung von Ar wie Anſamm Abſtimmung ben ſie feierl Eindringens Ich habe ſon franzöſiſchen britiſchen Re Vom fran Zuſicherung Vorkehrunge ſtellen, wie Unter dieſen daß die Ab lvertreter des machung: teichstrauertag ung ihrer To⸗ le Dienſtſtellen dalbmaſt. Die erung werden gleicher Weiſe eichswehr· rer ſtattete am zirſch bei Dres⸗ niniſter Gene⸗ 'n etwa halb⸗ rſt von Blom⸗ der Beſſe⸗ gut. zegierungs- .) Miniſter⸗ ntag die Ober⸗ präſidenten in 3 Innern zu uſt, Kerrl, nahmen. d umfaſſenden über die wich⸗ zolitik und der de Darlegun⸗ k, Darré, Dr. Arbeitsgebiete ne Ausſprache äſidenten über gemachten be⸗ rufen, an der Seldte und 1. Juli ds. Is. aufgenommen und Zahrgang 4— A Nr. 512— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. November 1934 wurde am Montag im Unterhaus von dem liberalen Parlamentsmitglied Mabane ge⸗ fragt, ob irgendwelche endgültigen Verein⸗ barungen über die Art getroffen worden ſeien, wie die Abſtimmung im Saargebiet abgehalten werden ſolle. Sir John Simon erwiderte: Die Saar⸗ abſtimmungskommiſſion hat ihre Tätigkeit am iſt vom Völkerbundsrat mit Vollmachten für die Or⸗ ganiſation, Leitung und Ueberwachung der Ab⸗ ſtimmung im Saargebiet betraut worden. Die Vorkehrungen für die Abhaltung der Abſtim⸗ mung werden von dieſer Körperſchaft getrof⸗ fen. Verſchiedene Fragen, die ſich aus der Ab⸗ ſtimmung ergeben, werden auf der bevor⸗ ſtehenden Tagung des Völkerbundsrates am 2. November erörtert werden. Auf die weitere Frage Mabanes, ob ein Grund zu irgendwelchen Befürch⸗ ſefondere über 1 wichtiger Prio⸗ e Tagung mit tung in jeder fgaben gerecht ſevölkerung im t ſind. khonorar! viſion bei der Rundfunkſen⸗ atſache zutage, eethoven, Mo⸗ ind nach den der Gebietsgrenzen zurückzugreifen, tungen beſtehe, daß intereſſierte Mächte verſuchen würden, in die Abſtimmung einzu⸗ greifen, antwortete Simon: Ich verwe iſe darauf, daß dies nicht der Fall iſt; aber ich habe eine Anfrage Lansburys in die⸗ ſer Angelegenheit zu beantworten, die ich am Schluß der Fragezeit beantworten werde. Auf die Frage des Führers der Arbeiter⸗ oppoſition, Lans burys, ob Simon eine Erklärung über die Frage der Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung im Saarbecken abgeben könne, erwiderte Sir John Simon: Die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung im Saarbecken liegt bei der Re⸗ gierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes, die ſich dieſer Aufgabe weiter er⸗ folgreich unterzieht. Eine Lage, in der ſich die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes unfähig ſieht, die Ordnung aufrechtzuerhalten, dürfte nicht eintreten und wird, ſo hoffe ich zuverſicht⸗ lich, niemals eintreten. Schon im Jahre 1926 teilte die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes dem Völker⸗ bundsrat mit, daß ſie berechtigt ſei, im Falle abfoluter Notwendigkeit, auf Truppen außer⸗ halb des Gebietes, aber in der Nachbarſchaft um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Der Völker⸗ alten Meiſter rſtändlich han⸗ ins originelles ver betrü⸗ eſe Gelder für irden mehrere CHEN .50 L. E ER Kunststraße ———————— was ſeine Ar⸗ ir wußte auch, n mehr gab. 1 zieder der bri⸗ rfolgern über Auffte er die umſtellt hiel⸗ bundsrat hat dieſen Bericht der Kommiſſton am 8. März 1926 zur Kenntnis genommen. Das Unterhaus kann hieraus erſehen, daß die Verwendung britiſcher Truppen niemals in Frage gekommen iſt, Derartiges iſt unſerer⸗ ſeits nicht in Ausſicht genommen. Gewiſſe franzöſiſche Vorkehrungen in dem Teile Frankreichs, der an das Saargebiet im Weſten grenzt, ſind reine Vorſichtsmaßnahmen. Wie ich bereits erklärt habe, kann die Hinzuziehung von Truppen außerhalb des Saargebietes zur Aufrechterhaltung der Ordnunag nicht in Frage und brach 1 ). In Dublin kſal ereilt. Da iber eine kurz und anderes d es für die ein deutſcher ). Oktober vor sgericht. Die Achtung nicht us einen glü⸗ lles Verſtänd⸗ nnoch mußten odys ſind Do⸗ 5. In einem ich im Dienſt mir den Tod unbekannt in rechte Richter ſchoſſen. Lebt 914 fiel Leut⸗ Sein ohne Dieſer rt. Alle, die igten ſich tiefßf Tower. t und den. iſchen Gegen⸗ itſchen geſagt: 5ein Tod, fü git. Der deutſche Botſchafter hat vormittag mich auf meine Bitte hin aufgeſucht. kommen, es ſei denn, die Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes ſollte nicht in der Lage ſein, die Aufgabe zu erfüllen, die ihr geſtellt iſt und ſähe ſich gezwungen, um Beiſtand zu erſuchen. heute Er hat mir die in der Preſſe vom Samstag veröffentlichten Nachrichten beſtätigt, wonach die deutſchen Regierungsbehörden in einem Befehl an die SA⸗ und SS⸗Formationen auf der deutſchen Seite der Saargrenze für ein Gebiet, das einen Gürtel von 25 Meilen Breite bildet, das Tragen von Uniformen, die Abhal“ tung von Ausmärſchen und Kundgebungen ſo⸗ wie Anſammlungen jeder Art für die Zeit der Abſtimmung verboten haben. Gleichzeitig ha⸗ ben ſie feierlich verſichert, daß die Gefahr eines Eindringens in das Saargebiet nicht beſtehe. Ich habe ſowohl Herrn von Höſch als auch dem franzöſiſchen Botſchafter die Befriedigung der britiſchen Regierung über dieſe Mitteilung zum Ausdruck gebracht. Vom franzöſiſchen Botſchafter habe ich die Zuſicherung erhalten, daß die franzöſiſchen Vorkehrungen reine Vorſichtsmaßnahmen dar⸗ ſtellen, wie dies bereits angedeutet worden iſt. Unter dieſen Umſtänden dürfen wir erwarten, daß die Abſtimmung, die der Völkerbundsrat abzuhalten verpflichtet iſt, bei angemeſſenet Zurückhaltung auf allen Seiten am 13. Januar ordnungsgemäß durchgeführt werden wird. ** *. Zu dieſen Ausführungen Sir John Simons iſt nun folgendes zu bemerken: Seine Worte über den Erlaß des Saarbevoll⸗ mächtigten Bürckel, der die Behauptung, die SA plane einen Handſtreich auf das Saar⸗ gebiet, vollends ad absurdum führt, können bei dem unbefangenen Beobachter leicht den Eindruck erwecken, als ob vor dem Bürckelſchen Erlaß ein ſolcher Plan von deutſcher Seite ge⸗ hegt worden ſei. Demgegenüber können wir nicht oft genug be⸗ tonen, daß ſolche Pläne niemals beſtanden haben. Der Befehl des Saarbevollmächtigten an die SA und SS hat nur noch einmal den ſchla⸗ genden Beweis geliefert, daß von einer Inva⸗ die Saarfeage im engliſchen Unterhaus Bemerkenswerte fleußerungen Fir John Simons London, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Der Staats⸗ ſekretr des Aeußeren, Sir John Simon, ſion nie die Rede ſein kann. Er diente alſo hauptſächlich als Unterſtreichung unſerer Fried⸗ fertigkeit und nicht— wie man aus Simons Ausfagen leicht herausleſen kann— der Um⸗ biegung unſerer Politik. Weiter wäre noch zu Simons Worten zu ſagen, daß die Aufrechterhaltung der Ordnung an der Saar weniger der Arbeit und der Sorge der Regierungskommiſſion zu verdanken iſt— ſie vermag ja nicht einmal unſere Leute vor den hinterhältigen Angriffen der Status⸗Quozler und Kommuniſten zu ſchützen— als vielmehr einzig und allein der muſterhaften Diſziplin der deutſchen Volksgenoſſen an der Saar zu verdanken iſt. Die Worte Simons von der„Zurückhaltung auf beiden Seiten“ können ſich gerade die Re⸗ gierungskommiſſion und die mit dem auf⸗ putſchenden Emigrantengeſindel befreundeten franzöſiſchen Stellen hinter die Ohren ſchreiben. Sie haben es in der Hand, dem unheilvollen Treiben der Status-auo⸗Leute endlich einmal einen kräftigen Riegel vorzuſchieben. Wir hielten von jeher Diſziplin, es wäre höchſte Zeit, wenn ſie auch einmal von der anderen Seite ernſthafter gepredigt und... gehalten würde. Was die juriſtiſchen Ausführungen des engliſchen Staatsſekretärs anlangt, ſo muß noch einmal mit allem Nachdruck darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die Beſchlüſſe des Völker⸗ bundsrates vom März 1926, die ohne Mitwir⸗ kung Deutſchlands zuſtande gekommen ſind, Sinn und Zweck verloren haben, ſeitdem das Rheinland geräumt iſt. Darüber hinaus muß aber mit allem Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß es ungeheuerlich wäre, wenn jetzt, während der Abſtimmungsperiode, das Saar⸗ gebiet unter die Bajonette einer intereſſierten Partei, d. h. Frankreich, geſtellt würde. Ein ſolches Vorgehen könnte weder von der Re⸗ gierungskommiſſion noch von dem Völkerbunds⸗ rat angeordnet oder verantwortet werden, da dies in kraſſem Widerſpruch zu dem vertraglich verbürgten Recht auf freie und unbeeinflußte Abſtimmung ſtehen würde. Die Weltſtimmung iſt für uns „Slockholms Tidningen“ ſogt: die Saar iſt deuiſchl Stockholm, 5. Nov.„Stockholms Tidnin⸗ gen“ veröffentlicht einen umfangreichen, mit mehreren großen Bildern verſehenen Bericht über die Saar, die als ſchwarzer Mittel⸗ punkt der Weltunruhen bezeichnet wird. Im Vorkriegsdeutſchland, ſagt das Blatt, ſei die Saar ein mächtiger Eckſtein geweſen. Nach dem Weltkriege habe ſich Frank⸗ reich geweigert, die Saar aus der Hand zu geben. Wenn man mit einem Deutſchen über die Saar ſpreche, rühre man an eine Wunde. Ein lichter Punkt in der deutſchen Betrübnis ſei indeſſen die Gewißheit, daß die „Berlingsſe Fidende“: Saar am 13. Januar beſtimmt zum Reich zu⸗ rückkehren werde. In allen deutſchen Landen würden dann die Glocken dieſe freudige Nach⸗ richt von der Befreiung der Saar aus fremdem Zwang verkünden. Die Saar ſei ein hiſtoriſches Schickfalsland. Ihre Zugehörigkeit zu Frank⸗ reich ſei nur epiſodenhaft geweſen. Und nun gehe es um Leben und Tod. Nach Sprache und Art ſei die Saar gerade ſo deutſch wie jeder andere Teil Deutſchlands. Die Bevölkerung ſei tief religiös, mehr, als dies in den Induſtriegebieten gewöhnlich üblich ſei. fin der Saar vereinigen ſich alle Feinde Kopenhagen, 6. Nov.„Berlingske Tidende“ veröffentlicht heute einen Artikel ihres Berliner Berichterſtatters unter der Ueberſchrift:„Will Deutſchland Krieg'?“ Darin heißt es: Dieſe Annahme ſei kaum rich⸗ rig, ſolange nicht etwas Außergewöhnliches ge⸗ ſchehe, was die Deutſchen zwei Dinge vergeſſen laſſe: einmal ihre ungeheure militäriſche Unter⸗ legenheit, zum anderen die Schrecken des Krie⸗ ges. Deutſchlands Zivilluftfahrt könne es un⸗ möglich mit 3000 franzöſiſchen Kampfflug⸗ zeugen aufnehmen und das gleiche gelte ſelbſt⸗ verſtändlich auch für die Infanterie, Kaval⸗ lerie, Artillerie mit allen Tanks und weitrei⸗ chenden Kanonen; die Dinge zur See lägen noch hoffnungsloſer. Auf Grund von während eines dreijährigen Aufenthalts in Deutſchland gehörten Aeußerungen betont der Verfaſſer, daß auch der Wille zum Kriege nicht vorhanden ſei. Nach einem Hinweis darauf, daß ein Krieg auch durch den Einmarſch der Franzoſen in das Ruhrgebiet hätte entſtehen können, wird betont, daß die Welt leider vor einer Möglich⸗ keit ſtehe, die ſich ähnlich entwickeln könne, wenn die Vernunft nicht Platz greife. Wo in dieſer unſeligen Frage das Recht liegt, ſei eine Sache für ſich. Eine Tat⸗ ſache ſei jedoch, daß die Leidenſchaften beider⸗ kine spanisce Stimme: ſeits der franzöſiſch⸗deutſchen Grenze zum äußerſten geſpannt ſeien, am ſtärkſten jedoch -wiß in Deutſchland. Es habe ſich das vollkommen Sinnloſe und da⸗ bei unendlich Gefährliche ereignet, daß die Saarabſtimmung zu einer Abſtimmung für oder gegen den Nationalſozialismus gemacht worden ſei. An der Saar hätten ſich alle Feinde zu einem Hauptſchlag verſammelt. Der Ingrimm des Deutſchen gegen die Emigranten, die ſich zum Nachteil für den Weltfrieden im Saargebiet wie Fliegen um ein Stück Zucker verſammelt hätten, ſei glühend. Ebenſo zweifelnd verhält ſich„Berlingske Tidende“ gegenüber der Frage, ob man in Deutſchland einen franzöſiſchen Einmarſch in das Saargebiet, von dem in dieſen Tagen offen geſprochen werde, ruhig aufnehmen könne. Die Volksabſtimmung könne gegenüber ſolchen Er⸗ eigniſſen zu einer Flut und einem brauſenden Strom anſteigen, den kein Staatsmann ſteuern könne. Der Verfaſſer ermahnt zum Schluß diejenigen, die im Völkerbund am Steuer ſitzen, halten. Feulſchland will keinen putſch! Madrid, 5. Nov. Die Madrider Zeitung „Ahora“ erklärt in ihrer Sonntagsnummer, daß Deutſchland nicht den gering⸗ ſten Vorwand für einen franzöſi⸗ ſchen Einmarſch ins Saargebiet geben werde. Beweis dafür ſei der Befehl des Saarbevollmächtigten, Bürckel, an die Or⸗ ganiſationen der NSDaAP hinſichtlich des von ihnen in der Zeit vom 10. Januar bis 10. Fe⸗ bruar 1935 zu befolgenden Verhaltens. Dieſe Anordnung ſei ein entſcheidender Beitrag zur Aufrechterhaltung der Ruhe und damit des Friedens in Europa während der nächſten Mo⸗ nate. Der Berichterſtatter ſagt dann voraus, daß ſich die Saarbevölkerung am 13. Januar in ſehr beträchtlicher Mehrheit zu Deutſchland bekennen werde. Deutſch⸗ land aber wolle in keiner Weiſe durch Gewaltakte in die Ereigniſſe an der Saar eingreifen. „news chronicle“ gegen cügenmürchen London, 5. Nov. Zu den in der letzten Woche von franzöſiſcher Seite in Umlauf ge⸗ brachten Meldungen über die Bereithaltung franzöſiſcher Truppen in der Nähe des Saar⸗ gebietes bemerkt der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„News Chronicle“, in britiſchen Regierungskreiſen ſei man ſich nicht darüber klar, ob für eine Entſendung von Truppen ins Saargebiet ein Erſuchen des Präſidenten der Saarkommiſſion, Knox, genügen oder ob ein Be⸗ ſchluß des Völkerbundsrates notwendig ſein die Köpfe kühl zu würde. Im erſten Falle würde in einer Zeit nervöſer Spannung eine ſehr große Verantwortung in die Hände eines einzigen Mannes gelegt werden. Uebrigens ſchenkten die meiſten Beobachter den franzöſiſchen Gerüchten über die Möglichkeit eines nationalſozialiſtiſchen Putſches vor dem 13. Januar wenig Glauben. Man ſage, wenn ein Bauer eine Kuh gekauft habe, dann ſtehle er ſie nicht einen Tag vor ihrer Ablieferung. Nur die Ueberzeugung, daß die Franzoſen den Völkerbund zu überreden ſuchten, das Abſtimmungsergebnis nicht zu be⸗ achten, könnte für die Deutſchen eine Heraus⸗ forderung bilden. In deutſchen wie in franzöſiſchen Kreiſen glaube man, daß viel von der britiſchen Politik abhängen werde. Es„ſcheine nicht“, daß die britiſche Regierung dem Vor⸗ ſchlage günſtig gegenüberſtehe, für den Fall einer Entſcheidung zugunſten der Fortdauer der Völkerbundskontrolle eine zweite Ab⸗ ſtimmung in fünf oder zehn Jahren vor⸗ zuſehen. Ein ſolcher Schritt ſei nicht im Verſailler Vertrag vorgeſehen und würde nur einen gefährlichen deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Streit verlängern. Zum Schluß ſpricht der Korreſpondent die Hoffnung aus, daß der britiſche Vertreter bei der Sitzung des Völkerbundsrates am 21. No⸗ vember deutlich machen werde, daß ſeine Re⸗ gierung eine faire Abſtimmung und die Durch⸗ führung ihres Ergebniſſes wünſche. Dies würde auch die Gefahr militäriſcher Abenteuer ver⸗ mindern. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanz⸗ lers in Rom Rom, 5. Nov. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Bürckel, und der Vor⸗ tragende Legationsrat im Auswärtigen Amt, Dr. Voigt, ſind hier eingetroffen, um ge⸗ legentlich der gegenwärtigen Tagung des Dreierkomitees des Rates, das ſich mit der Vorbereitung der Saarabſtimmung und mit anderen das Saargebiet betreffenden Fra⸗ gen befaßt, dieſem den deutſchen Stand⸗ punkt in den zur Erörterung geſtellten Fra⸗ gen darzulegen. Beginn der Beſprechungen des Dreier⸗ ausſchuſſes 4 Rom, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Am Dienstag um 11 Uhr begannen in Rom die Beſprechun⸗ gen des Dreierausſchuſſes für die Saarabſtim⸗ mung unter dem Vorſitz von Baron Aloiſi. In gut informierten italieniſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, die Verhandlungen würden ſich nicht lange hinziehen. Von franzöſiſcher Seite ſind ein Beamter des Außenminiſteriums und ein Finanzinſpektor eingetroffen, um bei eventuellen Verhandlungen, die Frankreich in bezug auf die Zukunft des Saargebietes führen könnte, zur Verfügung zu ſtehen. — ZJahrgang 4— A Nr. 512— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. Rovember 1584 Die Tuffumfi stimmt ſioffnumgsfreudig fafendes minierprogramm nelnlore Richminien ouf der freisleitertugung in Weriheim/ die ſirbeilsbeſchaſſung im vordergrund Wertheim, 6. Nov. Die Kreislei⸗ tertagung in Wertheim, die allen Teil⸗ nehmern unvergeßliche Eindrücke von dem viel zu wenig bekannten, reizvollen Städtchen im badiſchen Frankenland vermittelte, brachte eine umfaſſende Erörterung aller für die Win⸗ terarbeit des Gaues im Vordergrund ſtehenden Fragen. In kurzen, deſto in⸗ haltsreicheren Referaten wurden die Richtlinien für die gemeinſchaftliche Arbeit aller Gliede⸗ rungen ausgegeben und wertvolle Anregungen vermittelt. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn eröffnete am Samstagnachmittag 4 Uhr in der Städtiſchen Turnhalle die Tagung, die in ihrem erſten Teil ſich vorwiegend mit wirt⸗ ſchaftlichen Fragen befaßte, mit kur⸗ zen Begrüßungsworten. Der Kreisleiter und Kreisbauernſchaftsführer von Mosbach, Pg. Rudolph, gab eine Dar⸗ ſtellung der vorbildlichen Arbeit, die im Kreis Mosbach auf dem Gebiet der Bodenpoli⸗ tik geleiſtet worden iſt. Es ſei notwendig, daß in Kreiſen mit überwiegender Agrarwirtſchaft das ganze Gebiet mit Induſtrie durchſetzt werde. Pg. Rudolph ſchilderte die ausgezeichneten Siedlungsmaßnahmen im Kreis Mos⸗ bach, ſo die Schaffung von 24 Erb⸗ höfen durch Abgabe von Allmendland, durs die 24 Familien eine neue Heimat gegeben und das geſamte Handwerk auf Monate hinaus be⸗ ſchäftigt werden konnte ſowie den Ankauf eines mit minderwertigen Hölzern beſtandenen Wal⸗ des bei Neckargerach, der auf beſtem Löß⸗ boden ſtehe und auf dem 14 Erbhöfe errichtet werden ſollen. Dieſe und andere bereits ein⸗ — Verlangen Sie atet: gur⸗ ———— rii S Kenneſen ofdner m Original hrehllemmer aund neuem Kantenschutz⸗ geleitete Maßnahmen bedeuteten nur einen An⸗ fang. Es beſtehe ſicher die Möglichkeit, noch Hunderte von neuen Erbhöfen zu ſchaffen. Die Gemeinden müßten für die Arbeiter Rand⸗ ſiedlungen erſtellen, um dieſe kriſenfeſt zu machen. Auf rein landwirtſchaftlichem Gebiet ſtellte der Redner die Notwendigkeit der Erhöhung der Gütererzeugung in den Vorder⸗ grund und wies auf Wert und Bedeutung des Baues von Hanf und Flachs ſowie von Oelſaaten hin. Von größter Wichtigkeit für die Ertragsſteigerung der Landwirtſchaft ſei die Errichtung von Silos. Wenn wir von dieſen eine genügende Anzahl beſäßen, könnten wir uns von der Einfuhr eiweißreicher Futtermittel aus dem Ausland vollkommen unabhängig machen. Wenn auch ſchon eine Vergrößerung der Schafhaltung feſtzuſtellen ſei, ſo könne und müſſe auf dieſem Gebiet gerade auf mage⸗ ren Böden noch viel mehr geſchehen. Der Leiter des Gauheimſtättenamtes, Pg. Wetzel, ſtellte feſt, daß die Arbeiterſied⸗ lung nicht nur dem Wohnbedürfnis zu ent⸗ ſprechen habe, ſondern vor allem die Wiederverwurzelung des deutſchen Arbeiters mit ſeiner Heimaterde verfolge. So geſehen, ſtelle ſie ein ſtarkes, charakterbildendes Element dar. Das Entſchei⸗ dende bei der Anlage der Siedlungen ſei, daß das Gartenland bei der Wohnung des Ar⸗ beiters liege, um ihm die Möglichkeit zu geben, nach der Arbeit in der Fabrik und an der Ma⸗ ſchine ſich in eigener Arbeit ſeine Heimſtätte zu gründen. Die Ausleſe der Siedler ſei für den Erfolg der Siedlung ausſchlag⸗ gebend. Dieſe müſſe den Arbeiter inſtand⸗ ſetzen, ſich ſeinen Eigenbedarf an Gemüſe und Futter für die Kleintierzucht zum größten Teil ſelbſt zu erzeugen und eine gute, geſunde Ernährung für ſich und ſeine Familie ſicherzuſtellen. Der Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung, Pg. Nickles, ſtellte den Willen zum Einſatz für die Volksgemeinſchaft in den Vordergrund. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung müſſe im praktiſchen Leben in Handlungen umge⸗ fetzt werden. Der Referent zeigte den Kreis⸗ leitern zahlreiche Anſatzpunkte auf, von wo ſie unſerer Wehrpolitik im völkiſchen, im vernünftigen Sinne ſei bisher in Deutſchland überhaupt nicht getrieben worden. Wohl ſei der einzelne Deükſche zu allen Zeiten ein hervorta⸗ gender Soldat geweſen, aber die Zu⸗ ſammenfaſſung der Ginzelleiſtungen zur großen vpölkiſchen Gemeinſchaftsleiſtung ſei in der deut⸗ die Arbeitsbeſchaffung vorwärts treiben kön⸗ nen. Die Melioration ſpiele bei uns in Baden die wichtigſte Rolle. Tatſächlich ſei hier bei uns am meiſten geſchehen. An Not⸗ ſtandsmaßnahmen könne noch ſehr viel durchgeführt werden; es fehle in manchen Gemeinden oft nur an dem Entſchluß, die in Sparkaſſen oder in Walbdbeſitz brachlie⸗ genden Mittel für ſolche produktiven Zwecke einzuſetzen, um weitere Tauſende von Erwerbsloſen wieder in Arbeit und Brot bringen zu können. Hinſichtlich der Hergabe von Grund und Bo⸗ den gäbe es Hunderterlei von Möglichkeiten und Variationen, die nur mit dem nötigen gu⸗ ten Willen wahrgenommen werden müßten. Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler nahm kurz zu verſchiedenen im Lauf der Sitzung be⸗ rührten Problemen Stellung. Das Haupt⸗ gewicht ſei von der badiſchen Regierung ſtets darauf gelegt worden, überall dort, wo landwirtſchaftlich ſchlecht genutzte Flächen vorhanden ſeien, dieſe durch entſprechende Bearbeitung einer vollſtändigen Nutzung zu erſchließen. Am Sonntagmorgen wurde die Tagung mit einem in Form und Aufbau gleich vollende⸗ ten Vortrag von Miniſter Pg. Schm itthen⸗ ner über 1 die wehepoliiiſche Tage fortgeſetzt. Die Wehrpolitik ſtelle einen organi⸗ ſchen Beſtandteil der Geſamtpolitik dar. Dieſe Erkenntnis ſei gerade heute von größter Be⸗ deutung, da der neuzeitliche Krieg nicht mehr Rallein ein Kampf der Heere, ſondern der Völker ſei, in dem alle Kräfte, die ein Volk in ſich berge, eingeſetzt werden müßten. Miniſter Schmitthenner ſtellte eindeutig die Stellung des Nationalſozialismus zur Wehrpolitik heraus. Deutſchland wolle von einem bösartigen Militarismus nichts wiſſen. Es wolle andere Völker nicht mit Machtpolitik überziehen. Wir ſeien vielmehr der Anſicht, daß die anderen auf ihre Faſſon ſelig werden ſollen. Aber wir fordern das gleiche Recht für uns 5 Der Vortragende gab dann einen inter⸗ eſſanten Ueberblich von der Entwicklung militärpolitiſchen Lage. ſchen Geſchichte nur äußerſt ſelten geweſen. Daran ſei eine der Haupttrankheiten des deutſchen Vol⸗ kes, der Partikularismus, ſchuld, der nicht nur eine politiſche Erſcheinung, ſondern eine ſee⸗ liſche Eigenſchaft ſei, die ſich in den verſchiedenſten Formen äußere. Dieſer im deutſchen Blut und Boden ſchlum⸗ mernde Trieb ſein eine der zerſtörend⸗ ſten Kräfte innerhalb des deutſchen Volkes. Es müſſe noch viel gerodet werden, um ihn endgültig zu überwinden. Der deutſche Partikularismus ſei, wie der Miniſter an Hand von Bildmaterial vor Augen führen konnte, zum größten Teil eine Folge der ungünſtigen geographiſchen Bedingungen. Die deutſchen Flüſſe liefen mit Ausnahme der Donau alle parallel in nördlicher Richtung und wirkten dadurch trennend ſtatt verbindend. Es fehle Deutſchland daher an einem natür⸗ lichen Mittelpunkt, wie ihn andere Länder, wie Frankreich, in ſo ausgeſprochenem Maße be⸗ ſäßen. So ſei es möglich geweſen, daß Frank⸗ reich bereits vor einem halben Jahrtauſend als ſtarke geſchloſſene Macht gegenüber dem ſchon von Natur aus in kleine Vaterländer auf⸗ geteilten brüchigen Staatengebilde Deutſchlands auftreten konnte. Träger der Wehrpolitik. immer ein ſoldatiſches Herz geſchlagen. Die lberalen und marxiſtiſchen Ideen hätten bei ihnen immer da aufgehört, wo die wehrpoliti⸗ ſchen Notwendigkeiten anfingen. In Deutſchland ſei die Wehrpolitik losgelöſt Es ſei auch Dem äußerlich ſo machtvoll daſtehenden Zweiten Reich, das aus dem Liberalismus des 19. Jahrhunderts hervorgewachſen ſei, habe wehrpolitiſches Denken gefehlt. Im Gegenſatz dazu ſeien die Liberalen und Weſtens die eigentlichen Marxiſten des tliche In ihrer Bruſt habe worden von dem geſamtvölkiſchen Geſchehen. Der Wiſſenſchaft, der Beamtenſchaft wie den übrigen Ständen habe jedes Verſtändnis für 3 ſie gefehlt. Man brauche nur an Bülow zu erinnern, der jederzeit bereit geweſen ſei, wehrpolitiſche Fra⸗ gen kuhhändleriſch zu verhandeln. Die Hee⸗ resſtärke ſei allein nach finanzpoliti⸗ ſchen Erwägungen ausgerichtet geweſen. nicht wahr, duß Deutſchland eine allgemeine »Wehrpflicht gehabt habe. Hätten wir ſie be⸗ ſeſſen, ſo hätte Deutſchland 1914 auf Grund ſei⸗ ner Volkskraft 55 Millionen ausgebildete Sol⸗ daten ins Feld ſtellen können. Daß wir ſie nicht entfernt hatten, und infolgedeſſen den Krieg verlieren mußten, darin liegt das ver⸗ nichtendſte Urteil über die Wehrpolitik des Zweiten Reiches ausgeſprochen. Dazu kamen die vom Geſichtspunkt der Lan⸗ desverteidigung aus betrachtet äußerſt un⸗ günſtigen Grenzen mit dem ſtarken Miß⸗ „verhältnis von Land⸗ und Seegrenzen und der ſtarken Luftempfindlichkeit Deutſch⸗ lands. Die weſentlichſte Vorausſetzung zur Aeberwindung der Schwierigkeiten ſei die wehrhafte Geſin⸗ nung des ganzen Volkes. Glaube, Wille und Mut müßten in jedem einzelnen ge⸗ feſtigt werden, um eine Geſamtleiſtung zu ermöglichen. Hier mündeten die wehrpolitiſchen Aufgaben in die allgemein politiſchen, die das deutſche Volk zu erfüllen habe. Die alten Formen ſeien ab⸗ geſtorben. In der Schaffung der ſozialiſti⸗ ſchen Gemeinſchaft lägen die Quel⸗ len der Kraft der deutſchen Nation. Der Leiter der Abteilung Volksgeſundheit, Dr. Pakheiſer, kennzeichnete die wichtigſten flufgaben der beſundheitsführung Nationalſozialiſtiſche Geſundheitspflege gehe weit über das hinaus, was man als Aufgabe des Geſundheitsweſens und der Hygiene bis⸗ her angeſehen habe. Die Durchführung werde auf Staat und Partei verteilt. Für die Par⸗ teiorganiſation ſtehe der Begriff der Geſundheitsführung, die Förderung des Erbgeſunden, im Vorder⸗ grund. Es gelte, nicht nur das Leben zu erhalten und zu ſichern, ſondern eine zu⸗ ſätzliche Leiſtungsſteigerung herbeizuführen. Die Wertung der Einzelperſönlichkeit müſſe von der Familie aus erfolgen. Dazu ſei die Auf⸗ ſtellung von Geſundheitsſtamm⸗ büchenn vorgeſehen, die beim Amt für Volks⸗ geſundheit für die Kreisgebiete geſammelt wer⸗ den und die gewiſſermaßen die Grundlage zu einer erbbiologiſchen Beſtandsaufnahme abgeben ſollen. Zurzeit werde eine Wander⸗ ausſtellung durch ganz Baden vorbereitet, die etwas ganz Neuartiges darſtelle und in größter Anſchaulichkeit und Plaſtik die erbbio⸗ logiſche Aufklärung in das Volk hinein⸗ trage. U. a. werde ein Film mit Aufnahmen n henng der Schriftleitung: aas Uhr aus einer Irrenanſtalt gezeigt werden. Zum Schluß der Tagung nahm unter allge⸗ meiner Spannung Gauleiter Robert Wagner zu kürzeren Ausführungen das Wort. Unter dem Eindruck der kürzlichen Beſprechung der Reichsſtatthalter mit dem Führer gab er ſehr hoffnungsfreudige Ausblicke in die Zukunft. Er beſchäftigte ſich u. a. mit der Rohſtoffrage. Die Verſorgung des deut⸗ ſchen Volkes ſei Lurchaus ſichergeſtellt. Von einer Rohſtoffnot könne keine Rede gen. Es beſtehe daher kein Anlaß zu Ham⸗ ſterei. Wer hamſtere, ſei ein Schädling an unſerem Volk und müſſe als ſolcher öffent ⸗· des baues Baden ſein. Es werde daran gegangen, eine ganze Anzahl von wichtigen Rohſtoffen in 1 Deutſchland in beſter Qualität zu erzen⸗ lich an den Pranger geſtellt werden. Weiter beſchäftigte ſich der Gauleiter mit dee in letzter Zeit da und dort in Erſcheinung tretenden Preistreiberei, gegen die ſcharf eingeſchritten 1 werden müſſe. Es ſei feſtgeſtellt worden, daß es ſich bei den 4 Preistreibern hauptſächlich um unkontrollierbare und unverantwortliche Elemente außerhalb der Berufsorganiſationen handele. Es müſſe unbedingt vermieden werden, daß bei dem gegenwärtigen Lohnſtand Preistreibereien eintreten. Hinſichtlich der Arbeitsbeſchaffung betonte der Redner den Wert von Notſtandsarbeiten. Die Verſorgung unſeres Volkes mit Boden werde immer die erfolgreichſte und dauerhafteſte Arbeitsbeſchaff⸗ ungsmaßnahme darſtellen. Der Arbeiterſchaſt -müſſe Gartenland zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, damit ſie kriſenfeſt werde. Für den Winter ſtellte der Gauleiter zwel Gedanken in den Vordergrund: 1. Die Arbeitsbeſchaffung darf nicht nach · laſſen, die Energie muß immer mehr ge · ſteigert werden. ſten Einſatz aller. Der Gauleiter ging des weiteren auf eine Reihe von aktuellen Einzelfratgen 1 ein, die in der letzten Zeit an ihn herangetreten ſind. Im Laufe des Winters müßten wieder mehr Mitgliederverſammlungen ab⸗ gehalten werden, um die weltanſchauliche Schu⸗ lung der einzelnen Parteigenoſſen zu vertiefen und flufklörung über die flebeit der Dartei und des Staates zu geben. Der Gauleiter erinnerte u. a. an eine frühere „Anregung, an den Ortseingängen ſchön gearbei⸗ tete Holzſchilder anzubringen. 1 Beiſpiel einiger Ortſchaften gezeigt habe, könne mit ſolch geſchmackvollen Holzſchnitzereien etwas Wie das durchaus Eigenartiges und ſpezifiſch Ba⸗ diſches geſchaffen werden, was eine ſtarke Anziehungskraft auf die Beſucher unſerenr Städte verbürge. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen im Hotel zum„Schwanen“ kehrten die Teilnehmer an dieſer in jeder Hinſicht ausgezeichnet ver⸗ laufenen Tagung in ihre Heimat zurück. Gömbös in Rom eingetroffen Rom, 5. Nov. Der ungariſche Miniſterpräſi⸗ dent Gömbös traf am Montagabend um 20.10 Uhr in Begleitung des italieniſchen Geſandten in Budapeſt, Fürſt Colonna, und von meh⸗ reren ungariſchen Journaliſten in Rom ein. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel a für Innen⸗ und Außenpolitik: gr. W. Kattermann: ————————————————————— ür Wüirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; 2. Das Winterhilfswerk fordert den ſtärk · 4 15 Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körhel ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: für den Um⸗ bruch: Max Höß, ſämtliche in annheim. VenigerSecnihtieiſunch, Hane draf Mengaczra riaina⸗- SV/ 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. berichte verboten. ußer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m h. H. Verlagsleiter: 4 Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. Sonntag). ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 bihh— Für den Anzeigenteil verantwortl.? 1 1 knold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4A Mannheim 19808 rühausgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim. 1 000 Abendausgabe JK.. 21 251 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen 2 2388 Ausgabe B Weinheim — 21 8⁰8 50 386.⸗A.- 19 603 Geſamt-⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck ovember 1984 egeund „ eine ganze hſtoffen in ät zu erzeu ⸗ aß zu Ham⸗ 5õchädling an Acher öffent · t werden. leiter mit der Erſcheinung eingeſchritten ſich bei den twortliche nen handele. erden, daß bei eistreibereien g betonte der e Verſorgung e immer die rbeitsbeſchaff⸗ Arbeiterſchaft geſtellt wer⸗ erde. zauleiter zwel f nicht nach⸗ er mehr ge t den ſtärk · ren auf eine zelfragen herangetreten üßten wieder lungen ab⸗ auliche Schu⸗ zu vertiefen beit der nes eine frühere ſchön gearbei⸗ 'n. Wie das zt habe, könne tzereien eiwas zifiſcch Ba⸗ eine ſtarke cher unſerer ittageſſen im e Teilnehmer ezeichnet ver⸗ zurück. offen nniſterpräſi⸗ end um 20.10 en Geſandten nd von meh⸗ in Rom ein. ann Ratzel politik: gr. W. : Wilh. Ratzel; gen: W. Körbel; rmann Wacker; r; für Lokales: 3; für den Um⸗ annheim. eiſchach, Berlin ämtl. Original⸗ lich 16—17 Uhr tag). Verlagsleiter: den der Verlags⸗ u. eitung: 314 71, eil verantwortl.: m. .⸗A. 19 693 1934= 41 501 g Zeitungsdruc 4 KissAERN. —. 3 eeez 3 33 .„ r5— 4— 1 5 „4 6 ſ 1. Alle Haus Neuerburg Marken haben unsere neuartige IROPEN. packung· eine Metall- Schachtel mit Sinnreichem Frisckhalte⸗-Hemchluss- erhalten. Die Feuchtigkeit kann nicht vorzeitig verdunsten, also auch nichts mehr von dem frischen Aroma verloren gehen. 2. Um dem verlangen nach einer guten 5 Pf-Zigarette ohne Mund- stück Zzu entsprechen, wird OVERSTOLZ in der seitherigen- Qualitãt, ber nur onne Mundstũck geliefert. 3. Unter dem Namen GülDEN RING wird eine neue Mazedonen- Zigarette ⁊u 4 Pf. eingeführt. Sie hat eine Qualität, wie sie dex- Raucher von einer HAUS NEUERBURG-Zigarette erwartet. RAVEMKLAU 6 pf. OVERSTOII 5 pf. GülDENMRBIM C 4 pf. miĩt Gold OHNE Mdsf. mit Gold Alle in deꝛ neuen Ciopen Sachuutqlelen nanmell⁊ quꝛ 22222 Zahrgang 4— A Nr. 512— Seite 6 0 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. November 1584 Dalen für den 6. November 1934 1657 Der Große Kurfürſt erhält im Bromberger Vertrag endgültig die Souveränität über Oſtpreußen. 1672 Geſtorben der Komponiſt Heinrich Schü in Dresden(geb. 15350. 9 K 1771 Geboren Alois Senefelder, Erfinder des Steindrucks, in Prag(geſt. 1834). 1833 Geboren der norwegiſche Dichter Jonas Lie bei Drammen(geſt. 1908). 1933 Görings Beſuch in Rom. Sonnenaufgang.30 Uhr, Sonnenuntergang 16.47 Uhr; Mondaufgang.49 Uhr, Mond⸗ untergang 15.40 Uhr. Totengedenkfeier der NS DAp Die diesjährige Totengedenkfeier der Partei findet am 9. November, 20.30 Uhr, im Nibelun⸗ genſaal ſtatt. Eine Anzahl Eintrittskarten für Zuſchauer wird ausgegeben. Vorverkauf bei der NS⸗Kulturgemeinde, der Völkiſchen Buchhand⸗ lung und den Dienſtſtellen der PO.— An der diesjährigen Totengedenkfeier beteiligen ſich ſämtliche uniformierten Formationen mit zu⸗ ſammen 3500 Mann. Die Galerie des Nibe⸗ lungenſaals iſt für Zuſchauer freigegeben. Be⸗ ginn der Feier: Freitag, 9. November, 20.30 Uhr, im Nibelungenſaal. Radfahrer ſollen hinkereinander fahren In ſeinem Kommentar zur Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung erläutert Regierungsrat Dr. Schif⸗ ferer auch die Beſtimmungen über die Radfah⸗ rer. Er betont nochmals die Verpflichtung des Radfahrers, ausſchließlich die Radfahrwege zu benutzen, wo ſolche vorhanden ſind. Die ſtarke Zunahme der Zahl der Radfahrer und die bei der Verkehrsüberwachung feſtgeſtellte Diſzi⸗ plinloſigkeit der Radfahrer, ſo führt er dann weiter aus, hätten den preußiſchen Innenmi⸗ niſter veranlaßt, zu beſtimmen, daß Radfahrer grundſätzlich hintereinander fahren müſſen. Die Reichsſtraßenverkehrsordnung habe von der gleichen eindeutigen Faſſung abgeſehen und das Hintereinanderfahren nur verlangt, wenn der Verkehr ſonſt behindert werden würde. Dieſe Faſſung, ſo erklärt Schifferer, könnte bei den Radfahrern die Auffaſſung ſtärken, daß in der Regelung und Ueber⸗ wachung des Radfahrverkehrs eine Lockerung beabſichtigt ſei. Es müſſe deshalb feſtgeſtellt werden, daß ſich an der bisherigen Regelung nichts geändert habe. Auf allen Hauptverkehrs⸗ ſtraßen innerhalb und außerhal geſchloſſener Ortſchaften ſei das Hintereinanderfahren der Radfahrer nach wie vor zu verlangen, da ſonſt der Verkehr behindert werde oder zum minde⸗ ſten behindert werden könne. Durch eine Dienſt⸗ anweiſung für die Polizei werde eine enge und ſcharfe Auslegung dieſer Beſtimmung zu treffen ſein. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht am heutigen Dienstag Herr Straßenbahn⸗Kontrolleur Joſef Eckert mit ſei⸗ ner Ehefrau Anna, geb. Steinhauer, Garten⸗ feldſtraße 10. Der Hausfrauen⸗Nachmittag und Familien⸗ Abend der„Badiſchen Hausfrau“ findet am Donnerstag, 8. Nov., im„Friedrichspark“ ſtatt. Wiederum zeigen im Rahmen eines großen, bunten Programms Mannheimer Künſtler und berühmte Artiſten ihr Können. Lieder, Tänze, Humor, Akrobatik und ein Einakter bringen Stunden der Freude und der Erholung, wie fran“ ſeit 20 Jahren bei der„Badiſchen Haus⸗ rau“. ——————— Der Führer hat nicht vierzehn Jahre ge⸗ kämpft und Horſt Weſſel und ſein Sturm ſind nicht dafür gefallen, daß der der Nation wie⸗ dergewonnene deutſche Arbeiter nur eine wil⸗ ligere und zuverläſſigere Arbeitskraft zum Nutzen und Frommen Einzelner werde. Der fanatiſche Kampf ging um die Erlöſung des Arbeiters aus geiſtigen und materiellen Elendsvierteln in die ihn Verhetzung, Aus⸗ beutungsſucht, Klaſſendünkel und wirtſchaftliche Not gebracht hatten. Wir haben in Deutſchland nicht den Arbeiter erobert, um ihn mit tönen⸗ den Phraſen ſpäter zu verraten. Der Kampf um ihn war kein Kampf um höhere Löhne für ihn, ſondern ein Kampf um ſein Herz. Man glaube nicht, daß der Arbeiter es uns leicht gemacht hat, denn es war Mißtrauen, Abneigung und Widerſtand in ihm. Es wäre ein Wunder, wäre es anders geweſen. Man wird ſchließlich nicht ein über das anderemal verraten, ohne daß als Folge davon nicht die Erbitterung zurückbliebe. Wenn wir ſie doch beſiegten, wenn wir ihn doch für Deutſchland gewannen, dann nur deshalb, weil er merkte, daß wir nicht groß werden wollten um unſeret⸗ willen, ſondern dieſem Etwas zuliebe, das man Idee nennt. Dieſes Etwas, das uns in jeder Lebensäußerung durchdrang und be⸗ herrſchte, das wild und jäh war, das einſeitig und gehäſſig im Kampf werden konnte, aber eines nie war— Berechnung um unſeres Auf⸗ ſtieges willen. Wir gaben nicht an, Träger einer Sendung zu ſein, aber wir wollten vorſtoßen zu Werten, von denen wir unerſchütterlich überzeugt waren, daß ihre Wahrhaftigkeit und Gültigkeit durch nichts geleugnet werden konnte. Jugend anderer Zeiten mag ſie in anderer Form ge⸗ ſehen und dafür gekämpft haben, vielleicht in der Religion, wir ſahen ſie im deutſchen So⸗ zialismus. Wir fanden es ekelhaft, daß Geld zum Gradmeſſer des Menſchſeins geworden war. Es war das wahrhafte Geſchenk unſeres Lebens, daß unſer unbewußtes Wollen bewußt wurde, daß es Zielrichtung und Härte bekam durch den Führer. Es war das Wunder, denn es hat viel Wollen, viel Glauben, viel Ideen gegeben und ſie ſind alle verhallt, ſpurlos. Unter Adolf Hitler erkämpften wir den deut⸗ ſchen Arbeiter. Ueber dreihundert ſind dafür Rechenſ chaft gefallen. Sie ſtarben als Sieger, denn es kam unſere Revolution. Sie ließen uns das Werk, das größere, den deutſchen Sozialismus durch⸗ zuſetzen. Mit dem Willen zu ihm verband ſich nun die Pflicht vor ihnen, die ihr Blut dafür gaben und ihr Vermächtnis an uns richteten, und die Pflicht der Verantwortung. Und es iſt heute wie damals: dasſelbe heiße Wollen, ganz und gar den Arbeiter zu unſerem Bru⸗ der zu machen. Damals zur Kampfzeit war es vielleicht leichter, denn es ſtanden nicht wie heute Verlockungen am Weg. Es iſt wie die Erbſünde im Menſchen, daß er eigenſüchtig denkt zuweilen. Es ſind manche dabei von der Bahn abgekommen. Manchmal will man uns ſchrecken und ſagt wir ſeien radikal. Radikal? Man kann nicht radikal genug ſein, um Ver⸗ ſprechen einzulöſen. Oder man ſagt uns, der Führer denke nicht ſo wie wir. Es kleidet ſich die Reaktion in vielerlei Gewand. Wir wollen und müſſen den Pro⸗ letarier vernichten und den deut⸗ ſchen Arbeiter gewinnen. Der Kampf geht um ſeine Seele, um die ihn eine kapita⸗ liſtiſche Zeit betrog und darum, das Verbre⸗ chen ungeſchehen zu machen, daß man ihn ſee⸗ liſch verkommen ließ. Wir„intereſſieren“ uns nicht für den Arbeiter und ſein Kind in Reden, die von Herablaſſung träufeln und deren In⸗ halt iſt: Seht her, was ein Kerl ich bin, ich intereſſiere mich ſogar für den Arbeiter. Wir ſehen nicht uns, wir ſehen den ſchaffenden deutſchen Bruder, der gleich uns ſich einer Fahne verſchwor und deſſen Herz wir immer neu erforſchen müſſen, mit ihm leben und nicht über ihn leben! Das iſt zum wenigſten eine Magenfrage. Wir können die Löhne von uns aus nicht ändern, ſie regeln ſich nach der Vernunft und leider nicht nach dem Gefühl. Aber wir können ihm zeigen, du biſt gleich uns und wir laſſen dich nicht. Denn ſie haben dich betrogen und verraten. Was dir heute der deutſche Sozialis⸗ mus gibt, und in immer ſtärkerem Maße geben wird, das iſt kein Geſchenk, ſondern etwas, deſſen man dich ohne deine Schuld beraubte in einer anderen Zeit. So zu leben, heißt erſt wirklich leben, denn die Pflicht zur Tat der Vollendung der Idee iſt nötiger als das Leben. Denn mögen ſie Zigarettenbilder⸗Jagd „Sie, haweſe ä Bild?“ So tönt es mir ent⸗ gegen, als ich an einem Kiosk ein Päckchen Zigaretten kaufte. Ein kleiner Knirps von un⸗ gefähr acht Jahren, bewaffnet mit einer Zigarettenſchachtel und einem Bleiſtift, ſteht vor mir und ſieht erwartungsvoll zu mir auf. In der Nähe bemerkte ich noch eine Gruppe kleiner Jungen, welche geſchäftig Bilder aus⸗ tauſchen.„Ich ſammel ſe nämlich“, fährt der Knirps fort,„ich hab ſchun hunnertzwanzig.“ Ich gab ihm das Bild, und als er deſſen Num⸗ mer mit ſeiner Tabelle verglich, ſagte er ſtrah⸗ lend:„Nä, des hab ich noch nit, dankſchä“, und ſtürmt mit ſeiner Beute zu ſeinen„Geſchäfts⸗ freunden“, die ſchon auf das Ergebnis des kleinen Zwiſchenſpiels warteten. Da ich noch Zeit hatte, ſtellte ich mich etwas abſeits und ſah dem Bilder⸗Tauſchhandel zu. Da ging es laut her! Feder behauptete, er hätte die meiſten Bilder, einer überſchrie den andern. Doch plötzlich wurden ſie ſtill. Der Knirps von vor⸗ hin hatte einen neuen Käufer an das Kiosk treten ſehen, nahm hinter ihm Aufſtellung und lugte, auf den Zehenſpitzen ſtehend, dieſem zwiſchen den Armen durch, um zu ſehen, was er kauft. Es iſt auch ein Zigarettenkäufer. Der Knirps frägt wieder nach einem Bild. Lächelnd gibt ihm der Käufer däs Bild, er ſcheint dieſe planmäßigen, erfolgreichen Bilderjäger ſchon zu kennen. kommen und hetzen und ſchüren, wir bedrohten die Welt, wir wollten Länder und Völker er⸗ obern, es kann uns nicht kümmern. Welch ein 4 Gewinn wäre denn das, daß wir Fremdes er⸗ obern aber das eigene nicht befitzen. Jawohl, wir wollen erobern: den deutſchen Arbeiter für uns! Von uralten Tugenden, die auch uns wohl anſtehen Eines der vielen ungeſchriebenen Geſetze der Germanen war das„Herdſchweigen“. Es umgrenzte alles, was im Hauſe geſchah, 1 was mit Familie und Sippe zuſammenhing, und legte jedem einzelnen die Verpflichtung auf, davon nichts in die Welt hinauszutragen. Nicht, weil man etwas zu verbergen hatte, ſondern aus der weiſen Erkenntnis heraus, daß andere die Dinge mit anderen Augen be⸗ trachten, und daß ein falſches Bild eniſtehen würde, wenn ſie um Begebenheiten wiſſen, zu denen ihnen die innere Vorausſetzung fehlt. Wieviel Unglück geſchieht bei uns, weil wir das Herdſchweigen ſo lange nicht mehr als Ehrenpflicht auffaßten? Wieviel Ehen ſind daran zerbrochen, daß die Frau das innere Ge⸗ ſchehen ihres Hauſes nicht hütete? Daß der Mann ſich verraten ſah, wo er Vertrauen ge⸗ geben hatte. Nachläſſigkeit, Eitelkeit und das Gefühl, ſich durch Mitteilung von perſönlichen Angelegenheiten intereſſant zu machen, ſind oft zur Triebfeder der Geſchwätzigkeit gewor⸗ den, und keine Reue holte zurück, was einmal den Mund verlaſſen hatte. Es lohnt ſich wahrlich nicht und iſt unſerer nicht würdig, um eines Augenblickserfolges willen das Schönſte aus unſerem Daſein zu opfern: das grenzenloſe und unbeſchränkte 1 zwiſchen Mann und Frau und Fa⸗ milie. Jur Woche des deulſchen Buches v. Blomberg, Reichswehrminiſter: Schünſte Erholung nach des Tages Arbeit iſt für mich das Buch; die Bücher ſind meine beſten Freunde. Aber es genügt nicht allein das Leſen des zufällig in die Hand fallenden oder geliehenen Werkes. Reinſte Freude ver⸗ mag erſt der Beſitz eines guten Buches aus⸗ zulöſen, deſſen Wert darin liegt, daß es nicht einmal, ſondern immer wieder geleſen wird. Ich glaube, daß die Menſchen innerlich reicher und glücklicher werden, wenn ſie dieſe Frende am Buch verſtehen lernen. Winterhilfswerk des deulſchen Volkes 1934/35 Kartoffelausgabe am Dienstag, 6. November für die zum Winterhilfswerk 1934/½5 gemel⸗ deten Bedürftigen der Gruppe: E(Familien mit zwei Perſonen) nur für die Ortsgruppen: Humboldt, Jungbuſch, Neckarſtadt⸗Oſt und Schwetzingerſtadt. Die oben aufgeführten Bedürftigen haben die zugeteilten Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fen⸗ delhalle, Werfthallenſtr. 31—33, in der Zeit von.30 Uhr bis 15.30 Uhr ſofort abzuholen. Es wird empfohlen, die Vormittagsſtunden zu benutzen. Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSStelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— auf dem 54 Proze rgang 4— Has G3• Vorſitz: Lar mann. Vertreter den Bammesbe Sie kommen die dem heutig teils aus jenen wollen; ſie hetz Um eine gen biele würden ter Form ſchor hüllt man das, unverfänglicher bekannt. Bei der Rir ich des S egen! L. aus Vorar! alten Willi V. ten. Sieht man» ſo ſtrotzt die e Weiſe teils m Art. Beide Angek zialdemokratiſc auch geſtern ge 4 bekehren ſeinen Stand o Gedankengänge wäre es mit e vielleicht doch des Nationalſc ſind es nicht d zu belehren ſin Seine Entla yn deshalb ſe bereits aus fr keit in all ihren dieſerhalb maf L. hat— wi ſo im März, J Briefkaſten in zwei Exempla einmal die get Selbſtraſierens Perſonen weit boten waren, er aus einer widerſtehen, eh je Zentner 30 Pig.— in Empfang zu nehmen. eeee he „Die Reiter von Deutſch⸗Oftatrika“ Eine Hovelle zu dem gleichnamigen Terra-Großtilm (3. Fortſetzung.) Da trifft mit einem Nachſchub der Safari⸗ führer Rallis, ahnungslos, daß das Detache⸗ ment von Ubangi dem Befehl ſeines alten Geg⸗ ners unterſteht, auf der Pflanzung ein. Er iſt britiſcher Untertan und dient der Truppe als Dolmetſcher. Seine Uniform, der lange Feld⸗ zug, haben ihn verändert. Gerda erkennt ihn nicht wieder, wohl aber er ſie.——„Ich ſoll den Munitionstransport herbringen!“ meldet Rallis ſeinem Vorgeſetzten,—„Steine lagen im Weg—— und plötzlich tauchten„Geſpen⸗ ſter“ auf.— Die Schwarzen waren nicht zu halten—— der Transport ging verloren“.— Creßwell ahnt die Zuſammenhänge— und noch einmal warnt er Gerda eindringlichſt.—— Zivilpoſten, die Nachrichten mit dem Feinde tauſchen, oder ihn in ſeinen Operationen unter⸗ ſtützen, werden unweigerlich erſchoſſen— lautet das Geſetz des Krieges—— Gerda ſteht regungslos vor ihm.— Wird ſie ſeinen war⸗ nenden Rat beherzigen? 5*. Ein jeder im Dorf verſucht, der jungen Far⸗ mersfrau nach Kräften beizuſtehen. Nur eine haßt ſie: Milini. Seitdem die Engländer die Pflanzung beſetzt haben, hat ſie ſich dieſen freundlich gezeigt. Be⸗ wußt ſchließt ſie ſich beſonders Rallis an. Sie umlauert die Bibi, die keine Ahnung von ihrem Groll hat und entdeckt ſchließlich das Geheim⸗ nis der Brieftauben. Da ihr Herr ſie einſt mit dem Gebrauch der Tauben vertraut gemacht hat, erfährt ſie die Wahrheit und trägt ſie Creß⸗ well zu. Was ſie ſagt, beſtätigt nur ſeinen Verdacht. Unter allen Umſtänden will er Gerda retten. Er warnt ſie nochmals, ohne zu ver⸗ raten, wieviel er weiß. Den Schwarzen, die etwa den Deutſchen beiſtehen ſollten, kündigt er ſchwere Beſtrafung an.—— Inzwiſchen haben die Engländer die Deut⸗ ſchen von jeder Quelle abgeſchnitten. Durch die verratene Brieftaubenbotſchaft hat Gerda erfahren, daß Hellhoff und ſeine Reiter am Verdurſten ſeien. Sie muß ihnen Hilfe brin⸗ gen, koſtet es auch das eigene Leben. Sofort läßt ſie durch Klix, Semani und Muſtapha heimlich alle erreichbaren Schläuche und Kala⸗ baſſen füllen. Fiebernd wartet ſie auf den Einbruch der Nacht.— Draußen brüllen die Löwen. Sie hat ihren Jagdruf oft gehört, aber noch nie waren ſie der Pflanzung ſo nahe wie heute. Creßwell hat heimlich an Gerdas Tür einen Verſchluß anbringen laſſen, ſie findet die Tür von außen Vergebens rüttelt ſie an der Klinke, jetzt fühlt ſie ſich wirklich verraten. Allein, ſie kann und darf ihren Mann, ihre deutſchen Brüder nicht im Pori verdurſten laſ⸗ ſen. Entſchloſſen nimmt ſie den Weg durch das Fenſter. Mit Klix, Semani und Muſtapha ſchleicht ſie an den Korongo, wo die Träger⸗ karawane ſie erwartet. Im Schatten des Gebäudes auf dem Hof hat Rallis geſtanden und alles beobachtet. Jetzt ſoll die deutſche Frau ſeine Rache ſpüren. Und eiligſt —1 er Gerdas Tat dem Kommandeur Creß⸗ well. Die offizielle Meldung dieſes gehäſſigen Kerls nimmt ECreßwell erbleichend entgegen— nun bleibt ihm nicht anderes zu tun— ſchweren Herzens tut er ſeine Pflicht, eiſern lautet ſein Befehl:„Alarm blaſen! Die Verfolgung auf⸗ nehmen!“— Er ſelbſt übernimmt die Führung — erreicht die Fliehenden, die er zum Stehen⸗ bleiben zwingt. Nur Klix, der tapfere kleine Kerl, hat ſich nicht halten laſſen.— Ein uß fällt.— Klix flüch⸗ tet ins ſchützende Dickicht.— Creßwell bringt Gerda als Gefangene nach Ubangi zurück.— * Mit letzter Kraft hat Klix die deutſchen Rei⸗ ter erreicht, die von Durſtqualen ge⸗ foltert ſind und von denen die Hälfte an ſchwe⸗ rem Tropenfieber erkrankt iſt.— wären ſie alle, richtet ſie ihr Führer nicht ſtets von neuem mit ſeinem Beiſpiel auf?— Auch jetzt trinkt er als Letzter, das was übrig bleibt, 437 31 W—— nde Waß Geſunden n langen Zügen rettende er einge⸗ ſchlürft haben. —— und Klix ſteht dabei, mit verklärten Augen ſieht er ſein Werk von Erfolg gekrönt— langſam dreht er ſich nach vorn, zur Seite, und ſchlägt lang zu Boden aufs Geſicht———. Hellhoff läßt den Becher fallen, ſtürzt zu ihm. Klix ſchlägt die Augen auf:„.Sie haben.. mich.. in den... Rücken geſchoſſen“ und noch einmal mit letzter Kraft:„.. Ihre Frau... ge⸗ fangen...!“ In den Armen Hellhoffs haucht der tapfere kleine Held ſein Leben aus.—— 1. 2* 2* Auf Ubangi angekommen, führt Creßwell Gerda in ihr Zimmer. Bittere Vorwürfe macht er ihr, daß ſie trotz all ſeiner Vorkehrungen und Warnungen in ihr Unglück gerannt iſt—. Sie ſieht ihn an mit großen, fiebernden Augen, dann ſchreit ſie auf:„Ja, wiſſen Sie denn nicht, was ich gazin: Gewehre, Munition...“ ihn an:„Gewehre... Munition...?“ fragte ſie leiſe. Dann tritt ſie nahe an ihn heran. Hält 4 ſeinen Flick mit dem ihren gefangen.„Waſſen wollte ich ihm bringen!“, ſchreit ſie auf.„Waſ⸗ ſer!“ Sie deutet auf das Fenſter.„Sie ver⸗ durſten dort draußen!“ Creßwell ſteht tief be⸗ troffen. Oh Gott, hätte er das gewußt! Gerda aber hält ihm vor, er habe ein Dach über dem Kopf, ein Bett, jeden Morgen ein Bad, break⸗ feast, lunch, tea, dinner, friſche Wäſche. Die draußzen, die hätten nichts, kein Bett, kein Dach, kein Brot, keine Arnzneien, nur die Lumpen auf dem Körper, und gegen ſein Bad nicht einen Tropfen Waſſer, um die wunden aufgeſprunge⸗ nen Lippen zu netzen. Und wieder ſchreit ſie im Schmerz heraus:„Sie verdurſten dort drau⸗ ßen!“ ſchluchzend wirft ſie ſich auf einen Stuhl und preßt den Kopf auf die Arme. wendet er leiſe ein. Gerda hebt den Kopf: „Würden Sie ſich ergeben?“ Er ſchweigt. Sie nickt.„Sehen Sie, wir Deutſchen ergeben uns auch nicht!“ In dieſem Augenblick fällt ihr Blick durch die Scheiben. Vergebens verſucht er ſie vom Fenſter abzudrängen. Draußen werden die Vor⸗ bereitungen für die Auspeitſchungen der treuen Schwarzen getroffen, die Gerda begleitet haben. (Fortſetzung folgt.) meinem Manne bringen wollte?“ Er zuckte die Achſeln.„Wie ſollte ich es nicht wiſ⸗ ſen? Ich kenne die Abgänge in meinem Ma⸗ Gerda ſtarrt 3 Creßwell ſteht vor ihr in Qual:„Sie ſollen ſich ergeben!“ 3 4 legentlich davt Blätter ſofort muß ihm ange angeklagten V nen Betrieb Weiterverbreit zweimal die„E Nux in einem Tage beſeſſen nach Kenntnis ., der den E noch hinzu, d verbotenen Pa ſeiner Eltern des Staatsani fängnisſtrafe Schlimmer der Staatsann hatte. Es ſei Gerichte allma genteil, alle irgendwie zu urückgewieſen dauern, deſo müſſen, deſto Berüchſichtigt. loſigkeit und klagten. eeeeeee. ⁊meite: haydn Vieles hatt drei Meiſter, allgemeinen i. gewaltigem eine Grenze; dann nenne hovens letzte denſchaftlichkei darf und mr fonik mit der nannt werden faſt ein ä ſth darunter eine Kategorie des ſind die Wer ſind als Ha -Dur⸗Konzer Sinfonie? Haydn mit Anfang, wie iſt. Auch d Emanation e ler⸗ und Me Wenn wir Dutzend von dann haben! vom gemütlic unternommen der Leiter de⸗ exramentvoll ſchwierigen 2 erdachtes, d nicht ganz ül weniger willl aus geeignet. dem Finale ellen iſt, gl. m Part de Mozarts und keine( betreute die längſt, daß von Format einen hören⸗ iſt in mehrfe Das Ueber⸗ wir bedrohten ind Völker er⸗ ern. Welch ein r Fremdes er⸗ tzen. Jawohl, ſchen Arbeiter „die auch en en Geſetze der gen“. Hauſe geſchah, uſammenhing, Verpflichtung mnauszutragen. rbergen hatte, intnis heraus, ten Augen be⸗ Bild entſtehen ten wiſſen, zu sſetzung fehlt. ins, weil wir icht mehr als Ehen ſind zas innere Ge⸗ ete? Daß der Vertrauen ge⸗ Keit und das n perſönlichen machen, ſind zigkeit gewor⸗ „ was einmal nd iſt unſerer nblickserfolges em Daſein zu unbeſchränkte Frau und Fa⸗ n Buches ſter: iges Arbeit iſt r ſind meine t nicht allein and fallenden e Freude ver⸗ Buches aus⸗ daß es nicht geleſen wird. merlich reicher dieſe Freude eulſchen 6. November 934½5 gemel⸗ rſonen) 8 ſtadt⸗Oſt und rftigen haben Gutjahr⸗Fen⸗ in der Zeit ort abzuholen. agsſtunden zu orher bei der NSV-⸗Stelle ingsgebühr— ig zu nehmen. lehrungen und Sie rnden Augen, Sie denn nicht, i wollte?“ Er es nicht wiſ⸗ meinem Mä⸗ Gerda ſtarrt ..2“ fragte ſie heran. Hält ngen.„Waſſen ſie auf.„Waſ⸗ nt iſt—. er.„Sie ver⸗ in Bad, break⸗ Wäſche. Die ſteht ſief be⸗ ſewußt! Gerda dach über dem — Bammes ahrgang 4— A Nr. 512— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. November 1934 Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann. Vertreter—55 Anklage: Oberſtaatsanwalt Dr. erger. Sie kommen auf allerhand Ideen, die Leute, die dem heutigen Staat teils aus dem Grunde teils aus jenem Grunde etwas am Zeug flicken wollen; ſie hetzen auf alle Arten— immer noch. Um eine gewiſſe Harmloſigkeit vorzutäuſchen, viele würden je eine Hetzſchrift in unverblüm⸗ ter Form ſchon gar nicht in die Hand nehmen, hüllt man das, was man zu ſagen hat, in einen unverfänglichen Umſchlag, das iſt hinreichend auf dem Richtertiſch zwei Exemp bekannt. Bei der geſtrigen S lagen are„Die 10 des Selbſtraſierens“, die in dem Proze alten Willi V. aus Mannheim, eine Rolle ſpiel⸗ Vora den ledigen 31 Jahre alten Fahre L. aus Vorarlberg und den ledigen 24 Jahre ten. Sieht man von dem harmloſen Umſchlag ab, 1 ſo ſtrotzt die Schrift von Hetzereien in übelſter 3 1 teils marxiſtiſcher, teils kommuniſtiſcher Art. Beide Angeklagten waren Mitglieder der So⸗ zialdemokratiſchen Partei geweſen. L. bekannte Gedankengänge dar.— bioten waren, hat L. wohl gewußt, do er aus einer reinen Oppoſition heraus nicht jett, kein Dach, r die Lumpen zad nicht einen aufgeſprunge⸗ der ſchreit ſie ten dort drau⸗ f einen Stuhl Creßwell me. ſich ergeben!“ bt den Kopf: ſchweigt. Sie iergeben uns r Blick durch t er ſie vom erden die Vor⸗ zen der treuen egleitet haben. tzung folgt.) und keine Geringere auch geſtern ganz offen, daß er ſich noch nicht 4 bekehren können und legte in einer für einen Stand auffallend gut geſetzten Rede— Bei derartigen Menſchen wäre es mit ein wenig Geduld und Ausdauer vielleicht doch möglich, ſie von all dem Guten des Nationalſozialismus zu überzeugen; gewiß ſind es nicht die ſchlechteſten, die weniger raſch zu belehren ſind.— Seine Entlaſſung im vergangenen Jahr mag 1 ihn deshalb ſehr hart getroffen haben, weil er bereits aus früheren Jahren die Arbeitsloſig⸗ keit in all ihren Auswirkungen kannte, er ſcheint dieſerhalb maßlos verbittert. L. hat— wie er angibt— verſchiedene Male, ſo im März, Mai und Juni ds. Is., in ſeinem Briefkaſten in geſchloſſenem Umſchlag ein, auch zwei Exemplare„Sozialiſtiſche Aktion“, auch einmal die getarnte Druckſchrift„Die Kunſt des Selbſtraſierens“ gefunden und verſchiedenen Perſonen weitergegeben. Daß die Schri 255 onnte widerſtehen, ehemaligen Geſinnungsgenoſſen ge⸗ legentlich davon Kenntnis zu geben, ſtatt die Blätter ſofort zu vernichten. Beſonders ſchwer muß ihm angerechnet werden, daß er dem mit⸗ angeklagten., der eine Stelle in einem offe⸗ nen Betrieb hat, ihm alſo die ungehinderte Weiterverbreitung außerordentlich leicht war, zweimal die„Sozialiſtiſche Aktion“ aushändigte. Nurx in einem Fall will V. die Schrift einige Tage beſeſſen haben, ein andermal habe er ſie nach Kenntnisnahme ſofort zurückgegeben. Bei ., der den Erhalt der Blätter einräumte, kam noch hinzu, daß er eine Schreibmaſchine der verbotenen Parteiorganiſation in der Wohnung ſeiner Eltern aufbewahrte.— Nach dem Antrag des Staatsanwaltes wird gegen ihn eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 8 Monaten ausgeſprochen.— Schlimmer lag die Sache bei., gegen den der Staatsanwalt 2 Jahre Gefängnis beantragt hatte. Es ſei ein Irrtum zu glauben, daß die Gerichte allmählich nachlaſſen könnten. Im Ge⸗ genteil, alle Verſuche, an dem heutigen Staate irgendwie zu rütteln, würden mit aller Schärfe urückgewieſen, und je länger die Verſuche dauern,—55— werde man vorgehen müſſen, deſto ſchwerer wird beſtraft werden. Berückſichtigt werden könne die bisherige Straf⸗ — 0 und auch das Geſtändnis des Ange⸗ agten. Das Badisqe Jondergericit tagt „Die Kunſt des Selbſtraſierens“ Wohl war L. im Jahre 1933 mal vorüber⸗ in. Saarbrücken(bekanntlich gelangen ieſe Schriften von Prag über das Saargebiet nach Deutſchland), doch konnte ihm eine aktive Betätigung an der Beſchaffung der Blätter nicht nachgewieſen werden. Das Sondergericht ſah in der ſchweren Jugend des Angeklagten, in ſei⸗ nen ſchlechten Erwerbsverhältniſſen, dann auch in ſeiner ſeeliſchen Verbitterung, in die er durch ſeine Entlaſſung hineingeraten war, Milde⸗ rungsgründe, konnte ihn auch nicht zu jenen gefährlichen Elementen rechnen, die im gehei⸗ men gegen den Staat arbeiten, und ſprach eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten wegen Vergehens nach 8 4 der VO vom 28. Februar 1933 aus. Bei beiden Angeklagten 4 Monate Unterſuchungshaft angerech⸗ net.— SA, was nun? Im Mannheimer Schloßgarten an einer Un⸗ terführung will der verheiratete Ludwig W. aus Albersweiler, im Juli ds. Is. ein geſchloſ⸗ ſenes Kuvert gefunden haben. Inhalt war ein Exemplar des„Braunbuch“ und eine Flug⸗ ſchrift„SA, was nun?“ Statt daß., falls ſeine Angaben den Tat⸗ ſachen entſprechen, die Dinge vernichtet hätte, gab er das Braunbuch einem Bekannten zu leſen, der es ſeinerſeits wieder weitergab, der Zweck des„Verlierers“ alſo erreicht war. W. war nie politiſch organiſiert, es ließen ſich auch keinerlei Verbindungen nach dieſer Rich⸗ tung feſtſtellen, ſo daß das Gericht ſeine Hand⸗ lungsweiſe mehr als Dummheit anſah, denn als Ausdruck einer inneren kommuniſtiſchen Einſtellung. Das Urteil lautete auf 8 Monate Gefängnis, 3 Wochen der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft wurden angerechnet. Beantragt hatte der Staatsanwalt 1 Jahr. Er ſchneidel Hälſe ab So hat der verheiratete 30 alte Georg R. aus Baierstal geſagt:„In längſtens zwei Jahren iſt es anders, ihr bekommt alle den Hals abgeſchnitten. Wenn ich auch im Gefängnis ſaß, ich bin doch Kommuniſt und werde es auch bleiben.“ Wenn man ihn aber ſo heulend und zähneklappernd auf der Anklagebank ſitzen ſieht, bekommt man beſtimmt vor ſeinem Blutdurſt keine Angſt. Im Gemeindehaus wohnen eine—— An⸗ zahl Familien zuſammen, teils dieſer Geſin⸗ nung, teils jener. Es iſt eigentlich nicht be⸗ kannk geworden, daß man ſich gegenſeitig be⸗ kriegt oder viel Händel hat, wie das oft ſo geht. Im Gegenteil, man verträgt ſich recht gut, und am 10. Sepiember ds. Is. ſaß R. mit verſchiedenen jungen Leuten aus dem gleichen Hauſe auf der„Staffel“ und trank Moſt. Ein⸗ mal ging der in den Keller, dann jener. Ver⸗ tragen kann er ja nichts, der Georg, das ſteht feſt, aber der gefliftete Moſt hat ihm geſchmeckt. Als er dann genug hatte, ging er zu einem Hausgenoſſen ünd verlangte eine Zigarre, die ihm aber mangels Vorrat nicht gegeben werden konnte. Anweſend waren die Ehefrau des An⸗ gepumpten ſowie eine Nachbarsfrau, und ohne Grund redet R. plötzlich vom Halsabſchneiden nd ſo. Wie er behauptet, habe er ſeine volle Beſin⸗ nung erſt am anderen Morgen wieder erlangt. er ſei ſo betrunken geweſen, daß er nicht wiſſe, was er da geredet habe. R. iſt aus früherer Zeit bekannt als einer derjenigen Kommuniſten, die dort, wo was los war, mit lauter Stimme dazwiſchenſchrien, um dann, wenn es ernſt wurde, lautlos zu ver⸗ ſchwinden. Als Agitator im eigentlichen Sinne kann er nicht angeſehen werden. Da die Verantwortlichkeit des R. in Zweifel gezogen war, mußte ein Gutachten des medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen, Med.⸗Rat Dr. Götz⸗ mann, eingeholt werden, das aber dahingehend lautet, daß 8 51 in keiner Form zugebilligt werden kann. Das Gericht hat die Zurechnungsfähigkeit demgemäß bejaht, ihm jedoch im weitgehenden Maße mildernde Umſtände zugebilligt. Drei Monate Gefängnis abzüglich ſechs Wochen Un⸗ terſuchungshaft waren das Urteil, der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf 5 Monate. Kameradſchaftsabend der Mannheimer Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer Im Saale des„Deutſchen Hauſes“(C1) kam die Mannheimer Ortsgruppe der ehemaligen Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer zu einem äußerſt gutbeſuchten Kameradſchaftsabend zu⸗ ſammen, bei dem neben den Mannheimer Bal⸗ tikumern auch zahlreiche auswärtige Ortsgrup⸗ pen aus Schwetzingen, Hockenheim, Frankfurt a.., Darmſtadt und der ganzen Pfalz ſtark vertreien waren. Landes⸗ und Ortsgruppenfüh⸗ rer Dr. Lützgendorf warf einen kurzen Rück⸗ blick auf die Geſchichte der Freikorpskämpfer und betonte mit freudiger Genugtuung, daß den Baltikumern jetzt endlich die verdiente Anerken⸗ nung zuteil geworden wäre und ſie nun in ihrer Verbandsuniform in Reih und Glied mit den übrigen Kameraden marſchieren könnten. In längeren Ausführungen verbreitete ſich nun Landesführer v. Oidtman über den nahezu vollendeten Zuſammenſchluß aller alten Soldatenverbände in der großen Geſamtorgani⸗ ſation des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, und gab einen umfaſſenden Aufſchluß über die ehrenvollen Aufgaben, die die alten Frontſolda⸗ ten im Rahmen der erfolgten Um⸗ und Neu⸗ formierung des großen Soldatenbundes zu er⸗ füllen hätten. — Tweites VolfssinfoniehOonsert haydn⸗Mozart-Schubert/ somſtin: mima moodie(violine) Vieles hatte das Programm verſprochen; drei Meiſter, deven ſinfoniſches Schaffen im allgemeinen in leiſem Abſtand von Beethovens gewaltigem Werk genannt wird, doch wird man eine Grenze zwiſchen dieſem und jenem nur dann nennen können, wenn man von Beet⸗ hovens letzte Gründe aufreißender, tiefer Lei⸗ denſchaftlichkeit ſpricht. Schlechthin geſehen darf und muß Haydns und Schuberts Sin⸗ fonik mit der Beethovens in einem Atem ge⸗ nannt werden. Man könnte dieſes Programm faſt ein äſthetiſches nennen, ſofern man darunter eine Verpflichtung an die üſthetiſche Kategorie des Schönen verſtehen will. Wo ſind die Werke, die in dieſem Sinne ſchöner ſind als Haydns B⸗Dur⸗Sinfonie, Mozarts A⸗Dur⸗Konzert oder Schuberts große-Dur⸗ Sinfonie? Haydn mit der B⸗Dur⸗Sinfonie ſtand am 4 Anfang, wie es ja auch nicht anders möglich iſt. Auch dieſes Werk verdient es als Emanation eines großartig gefaßten Künſt⸗ ler⸗ und Menſchentum gewertet zu werden. Wenn wir dieſen Satz no auf mehrere Dutzend von Haydns Sinfonien ausdehnen dann haben wir mit Erfolg den uralten Zopf vom gemütlichen„Papa Haydn“ abzuſchneiden unternommen. Generalmuſikdirektor Wü ſt, der Leiter des Abends, wartete mit einer tem⸗ eramenwoll beſchwingten Wiedergabe des Fen Werkes auf. Zur Zerſtreuung des erdachtes, daß man den„Papa Haydn“ noch nicht ganz überwunden hat, wäre eine etwas weniger willkürliche Repriſenbehandlung durch⸗ aus geeignet. Im letzten Satz, der thematiſch dem Finale der Militärſinfonie zur Seite zu —4 iſt, glänzte Konzertmeiſter Kergl mit m Part der Prinzipal⸗Violine. Mozarts A⸗Dur⸗Konzert ſtand in der Mitte als Alma Moodie betreute die Sologeige. Man wußte es ſchon längſt, daß ſie eine Geigerin und Muſikerin von Format iſt, und man erwartete daher einen hörenswerten Mozart. Ihr Muſizieren iſt in mehrfacher Hinſicht ſchlechtweg vollendet. Das Ueber⸗der⸗Sache⸗Stehen wird in der be⸗ rühmt dreifachen techniſch⸗muſikaliſch⸗geiſtigen Forderung in ſeltener Einheit offenbar. Dies bleibt beſtehen, obwohl die Künſtlerin in der Tongebung(leere Saiten) eine gewiſſe Schwere zeigt, die nicht ausgeſprochen mozart⸗ prädeſtiniert iſt. Sie ſpielte die berühmten Joachimſchen Kadenzen, die bis hahite die beſten geblieben ſind. Es iſt nur ſchade, daß der moderne Konzertſtil die Improviſatio⸗ nen verbannt hat. Man würde in jedem Falle Perſönlichſtes ausgeſprochen hören. Die So⸗ liſtin wurde vom Publikum mit herzlichem Beifall bedacht. Als zweiter Redner des Abends ſprach der ehemalige Freikorpskämpfer und jetzige heſſiſche Kreisſchulungsleiter, Pg. v. Oelhaven, über das Thema:„Der Freikorpskämpfer als Wegbereiter des Dritten Reichs“. Anſchließend brauſte das Bundeslied der Frei⸗ korpskämpfer„Hakenkreuz am Stahl⸗ helm“ durch den Saal, und ihr dreimaliges trotziges„Und doch!“. Landesverbandsführer von Württemberg, Kreutzer, berichtete nun noch über ſeine inter⸗ eſſanten Erlebniſſe im Saargebiet bei dem Tref⸗ fen der Baltikumer auf den Spicherer Höhen bei Saarbrücken, das am Sonntag zu gleicher Zeit ſtattfand wie die Totengedenkfeier der Mannheimer Kameraden auf dem Ehrenfried⸗ hof. An dieſem Treffen, zu dem die Saarkom⸗ miſſion einen Aufmarſch von 200 Meter„gnä⸗ digſt“ bewilligt hatte, aus dem aber etwa 800 Meter wurden, da die Formation ſchon allein 300 Meter lang war, nahmen 2000 Kameraden, einſchließlich etwa 200 Stahlhelmer, aus dem anzen Saargebiet teil. Es war das erſte Mal eit vielen Jahren, daß nationale Verbände marſchieren durften. Der Stadtpfarrer von Saarbrücken hielt eine kernige Anſprache, und Nach der Pauſe kam Schuberts grandioſe nachgelaſſene C⸗Dur⸗Sinfonie, die uns, ſeit ſie Robert Schumann entdeckte, immer wieder in herzlicher Vor⸗ und Mitfreude erſchauern läßt. Diesmal kam das Werk mit allen Längen (freilich ohne die vorgeſchriebenen Repriſen) zum Vortrag, und man kann den anerkennens⸗ werten Willen zur Werktreue— und ſei es über Traditionen hinweg daraus leſen. Generalmuſikdirektor Wüſt vermochte das Werk mit wie immer temperamentgeladener Führung deutlich in der gegenſätzlichen Stim⸗ mung der einzelnen Teile darzubieten. Wenn ſchon Hervorhebungen geſtattet ſind, dann das berühmte Andante, deſſen con moto deut⸗ lich ſchreitend zum Vorſchein kam. Lediglich der angeſichts der Partitur entſtehende Wunſch nach differenzierterer Herausarbeitung der Generalmuſikdirektor Wüſt bei der Probe für das Volksſymp honiekonzert Photo: Tillmann-Matter Major Biſchoff⸗Berlin, der ehem. Kommandeur der Baltikumkämpfer, nahm die Weihe einer Reihe von Fahnen des Gaues Saarbrücken vor. Die Deutſche Front und der Kyffhäuſer und legten am Denkmal Kränze nieder. Eine beſſere Kamerapſchaft, als dort zu finden war, gibt es nicht! Intereſſant war auch die berichtete Tat⸗ ſache, daß gerade an dieſem Tage zum erſten Male das neue Glockenſpiel auf dem Marktplatz in Saarbrücken in Tätigkeit geſetzt wurde. Eine rieſige Menſchenmenge hörte ſchweigend die drei Lieder mit an: Bergmannslied(„Deutſch iſt die Saar“),„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ („Deutſchland“⸗Lied), und„Schleswig⸗Holſtein, meerumſchlungen“(geſungen durfte nicht wer⸗ den, ſonſt wäre die Polizei ſofort eingeſchrit⸗ ten). Die Saarkommiſſion, deren Gebäude dort am Marktplatz ſteht, konnte auch keinen ſtichhal⸗ tigen Grund zu einem Verbot des Glockenſpiels finden. Nach Erledigung einiger ſonſtiger Ver⸗ und Bekanntgabe des Ter⸗ mins der Weihnachtsfeier am 21. Dezember im „Friedrichspark“, konnte der offizielle Teil des Abends geſchloſſen werden, Lange noch blieben die Freikorpskämpfer bei fröhlichen Weiſen der Hauskapelle in kameradſchaftlicher Gemütlichkeit beiſammen. Armin. NaF ZUD Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Zu dem heute, Dienstag, 6. November, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums ſtattfindenden Marionettenſpiel des größten Künſtler⸗Marionetten⸗ theaters haben ſämtliche Stadt⸗, Orts⸗ und Betriebs⸗ warte zu erſcheinen. Eintritt 30 Pfg. Fahrtenprogramm Sonntag, 25. November: Tagesfahrt nach Kocherdorf, Jagſtfeld, Wimpfen. Beſichtigung des Salzberg⸗ werkes. Fahrpreis einſchließlich Eintritt 2,60 Reichsmark. Dezember 1934 bis 1. Januar 1935:„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrt zum Winterſport ins All⸗ gäu. Koſten für Fahrt, Unterkunft und Ver⸗ pflegung betragen zirka 30 RM. Anmeldungen werden jetzt ſchon entgegengenommen. Orts⸗ und Betriebswarte⸗Beſprechung Sehr wichtig! Am Montag, 12. November, findet in der Lieder⸗ tafel, K 2, 32, eine Beſprechung der Orts⸗ und Be⸗ triebswarte der NSG„Kraft durch Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Bucibespreciung Richard Euringer: Die Jobſiade. Ein Luder⸗, Luſt⸗ und Laienſpiel nach des unſterblichen Dr. Kortum ko⸗ miſchen Heldengedicht für den völkiſchen Funk erneuert. Verlag: Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg.— Wie der Untertitel ſchon erkennen läßt, handelt es ſich hierbei um ein Hörſpiel. Aber das Stück enthält ſoviel Leben und ſoviel Möglichkeiten für einen Laien⸗ ſpielführer, daß man es nicht nur zum Hören, ſondern auch zum Schauen vorführen ſollte. Es iſt dazu eine Umgeſtaltung notwendig, die Otto Henſchel in einer einleitenden Bemerkung auch andeutet. Die Handlung iſt von einer erquickenden Friſche und Lebendigkeit, und läßt doch wieder Zeit zum Beſinnen. Der roman⸗ tiſche Schluß erinnert an Luſerkes Spiele. An eine Aufführung wird ſich nur wagen können, wer das Stück völlig verſtanden hat. Es ſtellt große Anforde⸗ rungen an Spielleiter und jeden einzelnen Spieler für Wort und Haltung; auch beim Aufbau der Szenen wird es manche Aufgabe zu löſen geben. 25. NIVAe mild, leich! schöumend, gonz wundervoll im Geschmock. progreſſiven Dynamik im Diminuendo und der konſequenteren Pflege der leiſen und leiſeſten Stärkegrade blieb ohne Reſonanz. H. E. Nõ- fulturgemeinde Mannheim Veranſtaltungskalender für den November 1934 Freitag, 9. 11.: Totengedenkfeier der NSDaAp im Nibelungenſaal, abends 8,30 Uhr. Preis 50 Pfg. Freitag, 16. 11.: Deutſche Feierſtunde, Konzert des Pfalzorcheſters. Ltg.: GMd Ern Boehe. Soliſt: Prof. Pembaur(München Klavier. Nibelungenſaal, abends 8,15 Uhr. Dienstag, 20. 11.: 2. Kammermuſik⸗ abend, Schulze⸗Priſca⸗Quartett(Köln). Harmonie, abends 8,15 Uhr. Max Fühler Flöte), Schmidt(Klarinette). Dienstag, 20. 11.: Tag der Hausmuſik, Schulkonzerte. Mittwoch, 21. 11.: 3. Dichterabend, E. E. Dwinger. Harmonie, abends 8,15 Uhr. Donnerstag, 22. 11.: 7. Nordiſcher Abend, Dr. Hans Reinerth. Harmonie, abends 8,30 Uhr. Dienstag, 27. 11.: Konzert zum Tag der Hausmuſik. Harmonie, abends 8,15 Uhr. Preis für Mitglieder 40 Pfg. Ferner ſind„Offene Singſtunden“ im Ballhaus vorgeſehen. Woche des deutſchen Buches Donnerstag, 8. 11.: Heimiſcher Dichter⸗ abend. Verſammlungsſaal, abends 8,15 Uhr. Marionetten⸗Theater Montag, 5. 11. bis Donnerstag, 8. 11.: Gaſt⸗ ſpiel des Marionetten⸗Theaters der NS⸗Kul⸗ turgemeinde, Bühne Deininger(Stuttgart). Aula Realgymnaſium, abends 8,15 Uhr. Preis für Erwachſene 30 Pfg. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am Donnerstag,., und Freitag, 9. November, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. W. Nie⸗ meyer, Hamburg, über das Thema:„Das heilige Köln“.— Der Vortrag wird das„Rom des Nordens“ in ſeiner beſonderen Stellung zur deutſchen Geſchichte und zur deutſchen Kunſtgeſchichte umreißen. Der Arbeiter un Mein Freund Hans Mittler iſt heute über fünfzig Jahre alt und ſeit ſechs Jahren ar⸗ beitslos. Ein äußerſt tüchtiger Facharbeiter, hat er bis zur großen Kriſe ſein Auskommen ſo recht und ſchlecht gehabt und ſogar einige Mark auf die Seite gebracht, mit denen er nun ſiedelt. Im Ausſehen und Benehmen iſt Freund Mitt⸗ ler durchaus der typiſche Metallarbeiter, redet Him in Fachausdrücken und weiß Beſcheid über Dinge, die ſonſt nur einem ſogenannten„Gebil⸗ deten“ geläufig ſind. „Brauche ich gerade einmal ein Buch, das nicht alltäglich und f. in öffentlichen Bibliotheken nicht vorrätig iſt, ſo brauche ich nur Hans Mitt⸗ ler anzugehen. Dieſer Mann hat ſich in 30 Jahren eine Bücherei aufgebaut, die den Neid 1 berufsmäßigen Bücherhamſters erregen önnte. Will ich damit nun ſagen, daß der deutſche Arbeiter auf Bücher verſeſſen iſt und ſein Le⸗ fiehtd im Zuſammentragen einer Bibliothek ſieht? Das wäre ein Vorbeiſchielen an den Tat⸗ ſachen und ein frommer Wunſch, der vom wirk⸗ lichen Leben nirgend beſtätigt wird. Wie jeder Menſch, genießt auch der Arbeiter das Leben am liebſten aus erſter Hand und erſt dann in der abgezogenen Form des Bu⸗ ches. Nur brillennaſige Unkenntnis möchte die⸗ ſes gegebene Verhältnis umkehren und dichtet dem Arbeiter eine Bildungswut an, die er gar nicht hat und auch gar nicht zu haben braucht. Es hat gar keinen Zweck, darüber nun klagen zu wollen und etwa im Sport oder im Radio die Verderber zu entdecken. Warum ſoll der Arbeiter, wenn er ſchon einen Apparat hat, nicht Radio hören? Und wenn die Induſtrie⸗ jugend Sport treibt, es muß ja nicht immer nur Fußball ſein, ſo iſt das gut und nützlich. Aber mein Freund Mittler, wird man fragen. Iſt er nur ein Sonderfall, und was ſoll dieſer Sonderfall beſagen? Ich kenne mehr als nur dieſen einen Arbei⸗ ter, der eine eigene und erſtaunlich gute Bü⸗ cherei beſitzt. Um einen Sonderfall handelt es ſich alſo kaum. Gemeſſen an der Millionenzahl der deutſchen Arbeiterſchaft, ſind nun freilich die Mittlers eine nicht zu häufige Erſcheinung, und das, gerade das, mußte feſtgeſtellt werden. Verglichen mit der Zeit vor einem Menſchen⸗ alter, lieſt der deutſche Arbeiter heute ganz ent⸗ ſchieden mehr und beſſer. Doch daß ihm das Buch ein unentbehrlicher Helfer und Förderer ſeines menſchlichen Aufbaues wäre, bis zu die⸗ ſem idealen Ziel iſt es noch weit. Nach meiner Erfahrung gibt es zwei Lager von Bücherfreunden innerhalb der Arbeiter⸗ ſchaft: die geſetzten Leute über die Vierzig hin⸗ aus und die Jungarbeiter bis in die erſten Zwanzig! Was nicht heißen ſoll, daß nun die dazwiſchenliegenden Altersſtufen überhaupt nichts leſen! Doch in dieſen Lebensſchichten fruch ich die Kern⸗ und Anſatzpunkte einer ruchtbaren⸗Leſefreude gefunden. Es ſoll hier nicht viel von den äußeren Hemmungen geſprochen ſein, die einer ſolchen Freude im Wege ſtehen. Bücher, vor allem innerlich aufbauende Bü⸗ cher, fordern Zeit und Hingabe und eine ge⸗ wiſſe Freiheit von dem gemein quetſchenden Druck des Alltags. Die hin und wieder zu hörende Klage, daß die Arbeitsloſen ihre Zeit nicht an gute Bücher wenden, beweiſt im beſten Falle eine ſchöne Ahnungsloſiakeit über die äußere und innere Lage der Volksgenoſſen. Bücher ſind in ihrer Art kleine Tyrannen; ſie ſtellen ihre Anſprüche, die nur von Menſchen zu erfüllen ſind, denen Kopf und Herz nicht von Sorgen um das tägliche Brot überlayfen. Die freie Zeit allein tut es nicht. Mein Hans Mittler hat dieſe Zeit heute. Aber wer glaubt, daß er nun ſtändig über ſeinen Büchern hockt, der täuſcht ſich ſchwer. Ein Notſiedler findet genug anderes zu tun. Allerdings gibt es für meinen Freund Mitt⸗ ler dann keine ſchönere Feierſtunde, als ſich nach getaner Arbeit ein gutes Buch vorzuneh⸗ leſer und es bedächtig und geſammelt durchzu⸗ eſen. Ich bekenne: Schön und aller Anſtrengung wert ſcheint mir, viele ſolche Mittlers in der Arbeiterſchaft heranzuziehen. d ſein Buch Das gute Buch ſoll dem deutſchen Arbeiter ——— und Helfer werden an dem ampf dieſer Zeit, ein Tor zu ſich ſelbſt und eine Stufe auf dem Aufwärtsgang ſeiner per⸗ ſönlichen Entfaltung. Den Nutzen davon hat nicht er allein. Dieſer Nutzen wirkt ſich für die große Gemeinſchaft aus, für die zu arbeiten und an deren Voll⸗ kommenheit teilzuhaben die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft ſeit Jahrzehnten beſtrebt iſt. Für die große Aufgabe, Maſſe in Volk umzuwandeln, gibt es verſchiedene Mittel und Wege. —8. 5 Weg, und mit der beſte, iſt das gute uch. Bringt Buch und Arbeiter mehr und inni⸗ ger und ihr ſchafft Volk von morgen! „Gegen die herausgabe dieſer Schrikt werden ſeitens der UnSdAh keine Bedenken erhoben“ Seit einiger Zeit erſcheinen auf dem deut⸗ ſchen Buchmarkt Schriften, die ein beſonderes Impreſſum tragen, das das Bild, zum minde⸗ ſten des politiſchen Schrifttums gegen früher weſentlich verändert. Dieſer neue Bucheindruck lautet: „Gegen die Herausgabe dieſer Schrift werden ſeitens der NSDApP keine Bedenken erhoben.“ Es iſt das der Vermerk, den beſtimmte Bücher von ſeiten der parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion zum Schutze des NS-⸗Schrift⸗ tums erhalten, um ſie aus der Flut des Schrift⸗ tums unſerer Tage abzuheben. Bild oben: Bild links: Bild rechts: Der kührer mit Göring bei der Cektüre Eine Stunde Teſen Zeitvertreib des Taxichauffeurs: Ceſen! Verſchiedene Geſichtspunkte ſind es, die die Partei dazu veranlaßten, die Kennzeichnung eines beſtimmten Schrifttums durchzuführen und ebenſo hat natürlich der Unbedenllichkeits⸗ vermerk mehr als nur eine Bedeutung. Es iſt an der Zeit, darüber einmal der Oeffentlich⸗ keit gegenüber etwas zu ſagen, da eine Reihe von Unklarheiten beſtehen und auch bei den Autoren und Verlagen nicht überall der eigent⸗ liche Sinn des Unbedenklichkeitsvermerkes er⸗ kannt wird. Natürlich ſind die Auslandsſtimmen, die die Einrichtung der parteiamtlichen Prüfungs⸗ harten kommiſſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums begleiteten, zum Teil höchſt einſeitig oder voll? kommen abwegig, wie ja überhaupt das Ver⸗ ſtändnis für den Nationalſozialismus bei un⸗ ſeren Nachbarn erſt langſam durch die Ereig: niſſe und Tatſachen, wie ſie durch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution geſchaffen worden ſind, an Raum gewinnt. Insbeſondere iſt es lächerlich, wenn eine be⸗ ſtimmte, bei uns nun zur Genüge bekannte Auslandspreſſe davon ſpricht, daß im Zuge der nun auf dem geiſtigen Gebiete die Zwing⸗ nationalſozialiſtiſchen Revolution herrſchaft aufgerichtet wird und daß mit der Einrichtung der parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion zum Schutze des NS⸗Schrift⸗ tums die NSDAwP dazu übergegangen wäre, ähnlich der katholiſchen Kirche einen Indez einzuführen, recht werden. Nichts iſt abwegiger, als derartige Gedanken · gänge und diejenigen, die ſie vertreten, bewei⸗ ſen nur ihre Verſtändnisloſigkeit oder aber ihre Böswilligkeit, mit der ſie die Fragen des Auf⸗ 4 bruches unſerer Nation behandeln. auf den alle die zu verdammen⸗ den Bücher geſetzt werden, die der„ſakralen!? Bedeutung des Nationalſozialismus nicht ge⸗ In der breiten Front des Kampfes um das Werden unſeres Volkes nimmt das Schrift⸗ tum und die mit ihm zuſammenhängenden Fragen einen entſcheidenden Platz ein und es wäre ſchon mehr als kindlich zu glauben, daß die NSDaApP gerade dieſes Feld dem Libe⸗ ralismus als Tummelplatz überlaſſen und beutegierigen Revolutionsgewinnlern ge⸗ ſtatten würde, mit Hilfe der ehrlichen Begei⸗ ſterung des Volkes ihre verwerflichen Geſchäfte zu betreiben. Im Schrifttum verkörpert ſich das geiſtige Ringen der Nation und das Planen und Denken für die zukünftige Geſtaltung unſeres Schickſals im weiteſten Sinne des Wortes. Darüber hinaus aber iſt das Schrifttum aber auch das Mittel, um ein Volt gedank⸗ lich zu beeinfluſſen und geiſtig zu formen. Daher iſt auch ſelten an irgend⸗ einer Stelle unſeres Kulturlebens die ver⸗ heerende Wirkung artfremden Menſchentums ſo deutlich ſichtbar wie gerade hier und nirgends tritt die Gewiſſenloſigkeit des modernen kapita⸗ liſtiſchen Raubrittertums liberaler Geiſteshal⸗ tung unverhüllter zutage als gerade hier. Unter dem Geſichtspunkt der Bedeutung des Schrifttums für eine Nation iſt der Beruf des Verlegers ein höchſt verantwortungs⸗ voller und die Anonymität, die im deutſchen Verlegerweſen unter dem Einfluß lapitaliſti⸗ ſcher Wirtſchaftsmethoden mehr und mehr Ein⸗ gang gefunden hat, hat höchſt verderbliche Fol⸗ gen gezeitigt, weil unter ihrem Deckmantel ſittlich haltloſe Perſönlichkeiten hemmungslos ihren Bereicherungstrieben nachgehen konnten, ohne Rückſicht darauf, welcher Schaden unter Umſtänden im geiſtigen und ſeeliſchen Gefüge unſeres Volkes angerichtet wurde. Ich denke hier insbeſondere an das Schmutz⸗ und Schundſchrifttum, das unter Anſpielung auf die trübſten Inſtinkte in unerhörten Maſſen verbreitet wurde und oft genug auch unter der Maske des künſtleriſch geſtalteten Werkes auf⸗ trat. Doch beſchränken wir uns bei den weiteren Ausführungen auf das politiſche Schrifttum und insbeſondere auf das nationalſozialiſtiſche! Was der Führer auf dem diesjährigen Partei⸗ lag ganz Entwicklun ſagte, gilt Allein v neuen We mus wird ſchen Schr denkt nich Echrifttum Es entſ ſtellung I Kreiſe, heu fliſſentlich nationalſo; notwendig⸗ darſtellen irgendeiner abhſolut⸗ hätte, die Revolution zhrer Einft Aus die die Haltun Kampf de und für ilt Riſiko hinſ haben, je ſtuben o mahnen hervork zeugung ſi klarmachen und tiefſte pvolution ſe Auch hie teitag vor Bewegung Wort geſpi „Nicht der befehlen de heſchaffen, Aus dieſ tionalſozial ſeine Stellu Schrifttume Macht käm hältnismäß ein Schri geboren punkt da Kampf“ Hinzu ka nern au deren Woll⸗ ten und die der großen ten. Hierh Fichte, Ni den Bruck 1 den muß, nicht im ge liſtiſch ange Daneben ebenfalls m Umfang zu den verſchie wegung gu Kampf d ren Rede konnte dieſe ſchen Lager verſuche du— zan der geſch ſcheiterten. Die dritte wenn man Parlamenta Schriftti als Emigra heute ſcham nicht ſelten in der G machen. Ganz and dem Siege d lichen Käm— zogen und licher und für die We gültigen Di ſchen Welt⸗ ſchafſen, be und denen, ſches Herz e Führer und gendwelchen machte, ein ſich zum Te duktion Schrifttu Die Erſch⸗ waren geral gab Naturen lungskür heute auf m umſtellung ſchem Geſta tum retten anders zu 1 gewiſſer Kr krieges. Der erſtehung ir Betrachtet die Verfügu vom 18. Apr amtlichen P. NS⸗Schriftti wendigke Keinesweg die freie tungskra geiſtige Uni mehr ſollen lichen Prüfu len und beiter, di ſchrifttums Raum erhal tung und Schrifttums treten zu kö der eine ode was den au entſpricht, w bene von e Führer der zeugt. Man kann anderen We durch Wort nalſozialiſtiſ wird, daß ar S⸗Schrifttums itig oder voll»' upt das Ver⸗ smus bei un⸗ rch die Ereig⸗ die national⸗ worden ſind, wenn eine be⸗ rüge bekannte ß im Zuge der n nun auf hie Zwing vird und daß mtlichen Prü⸗ s NS⸗Schrift- ———————— ——— gangen wäre, einen Indey verdammene der„ſakralen“ mus nicht ge⸗ tige Gedanken⸗ treten, bewei⸗ oder aber ihre agen des Auf⸗ n. 4 npfes um das 4 das Schrift⸗ menhängenden itz ein und es glauben, daß ld dem Libe⸗ erlaſſen und innlern ge⸗ rlichen Begei⸗ ichen Geſchäfte rpert ſich er Nation ten fürdie unſeres e des Wortes. chrifttum aber lk gedank⸗. geiſtig zu n an irgend⸗ hens die ver⸗ enſchentums ſo und nirgends dernen kapita⸗ er Geiſteshal⸗ ade hier. zedeutung des der Beruf rantwortungs⸗ im deutſchen uß kapitaliſti⸗ ind mehr Ein⸗ rderbliche Fol⸗ n Deckmantel hemmungslos zehen konnten, Schaden unter liſchen Gefüge de. Ich denke Schmutz⸗ und nſpielung auf jörten Maſſen auch unter der t Werkes auf⸗ den weiteren )e Schrifttum alſozialiſtiſchel hrigen Partei⸗ zeugung ſind, Fichte, den Bruck u.., wobei allerdings beachtet wer⸗ gültigen Durchſetzung der ſchen Weltanſchauung geiſtige Uniformierung durchzuführen. ag ganz algemein über die Kunſt und ihre Entwicklungsgeſetze im neuen Deutſchland ſagte, gilt insbeſondere für das Schrifttum. Allein von den Kämpfern und Trägern der neuen Weltanſchauung des Nationalſozialis⸗ mus wird Geſtalt und Inhalt des neuen deut⸗ ſchen Schrifttums beſtimmt und die Partei denkt nicht daran, ſich von außen her ein Schrifttum aufdrängen zu laſſen. Es entſpricht einer liebgewordenen Vor⸗ ſtellung reattionärer und gleichgeſchalteter Kreiſe, heute die Idee des totalen Staates ge⸗ fliſſentlich in einer Form zu predigen, die die nationalſozialiſtiſche Revolution als eine zwar notwendige, aber jetzt erledigte Angelegenheit darſtellen möchte und an deren Stelle aus irgendeiner myſtiſchen Vorſtellung heraus der abſolute Staat tritt, der die Aufgabe hätte, die Wogen der nationalſozialiſtiſchen Revolution jetzt in die Bahnen zu lenken, die Ahrer Einſtellung entſpricht. Aus dieſem Blickpunkt heraus entſteht dann die Haltung derjenigen, die zwar nicht am Kampf der Bewegung teilgenommen haben und für ihren Teil kein irgendwie erhebliches Riſiko hinſichtlich dieſes Kampfes übernommen haben, jetzt aber aus ihren Studier⸗ ſtuben oder anderen Gemächern mit mahnend erhobenem Zeigefinger hervorkommen und der heiligen Ueber⸗ nun der ſtaunenden Mitwelt klarmachen zu müſſen, was eigentlich der letzte und tiefſte Sinn der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution ſei. Auch hierüber hat der Führer auf dem Par⸗ teitag vor den erſchienenen Amtswaltern der Bewegung das entſcheidende und notwendige Wort geſprochen: „Nicht der Staat befiehlt uns, ſondern wir befehlen dem Staat. Nicht der Staat hat uns hgeſchaffen, ſondern wir ſchaffen uns unſeren Staat!“ Aus dieſer grundſätzlichen Haltung des Na⸗ tionalſozialismus ergibt ſich nun ohne weiteres ſeine Stellungnahme auch auf dem Gebiete des Schrifttums. Solange die Bewegung um die Macht kämpfen mußte, waren die Dinge ver⸗ hältnismäßig einfach zu überblicken. Wir hatten ein Schrifttum, das aus dem Kampfe geboren wurde und deſſen Mittel⸗ punkt das Werk des Führers„Mein Kampf“ war. Hinzu kamen noch Schriften von Män⸗ nern aus der deutſchen Geſchichte, deren Wollen wir als weſensverwandt erkann⸗ ten und die in ihrem Wirken als Wegbereiter der großen deutſchen Revolution gelten konn⸗ ten. Hierher gehört z. B. Herder, Hölderlin, Nietzſche, Chamberlain, Möller van den muß, daß das Schaſſen dieſer Männer nicht im geſamten Umfang als nationalſozia⸗ liſtiſch angeſprochen werden kann. Daneben gab es dann ein Schrifttum, das ebenfalls mit dem Wachſen der Bewegung an Umfang zunahm und das ſchon damals aus den verſchiedenſten Lagern entſtanden, der Be⸗ wegung gute Ratſchläge erteilte und den Kampf der Bewegung mit munte⸗ ren Reden begleitete. Eine Verwirrung konnte dieſes Schrifttum im nationalſozialiſti⸗ ſchen Lager nicht anrichten, da alle Zerſetzungs⸗ verſuche durch Einſchmuggelung falſcher Ideen gan der geſchloſſenen Kampffront der Bewegung ſcheiterten. Die dritte Ahart des politiſchen Schrifttums, wenn man von dem der ſterbenden Welt des Parlamentarismus abſieht, war das Hetz⸗ Schrifttum, deſſen Urheber, ſoweit ſie nicht als Emigranten ihr Handwerk fortſetzen, ſich heute ſchamhaft zu verbergen verſuchen und nicht ſelten unter nationalſozialiſtiſchem Namen in der Gegenwart ſich wieder bemerkbar machen. Ganz anders wurden die Verhältniſſe mit dem Siege der Bewegung. Während die eigent⸗ lichen Kämpfer die eroberten Stellungen be⸗ zogen und ſich anſchickten, nunmehr in ſach⸗ licher und zäher Arbeit die Vorausſetzungen für die Weiterführung des Kampfes zur end⸗ nationalſozialiſti⸗ und Zielſetzung zu ſchaffen, begann unter den Gleichgeſchalteten und denen, die plötzlich ihr nationalſozialiſti⸗ ſches Herz entdeckten, das ſchon immer für den Führer und ſeinen Kampf ſchlug, aber aus ir⸗ gendwelchen Gründen ſich jetzt erſt bemerkbar machte, ein wahrer Begeiſterungsraumel, der ſich zum Teil in einer raſenden Pro⸗ duktion nationalſozialiſtiſchen Schrifttums Luft ſchuf. Die Erſcheinungen, die hierbei zutage traten, waren geradezu abſtoßend und widerlich. Es gab Naturen, die ſich als wahre Verwand⸗ lLungskünſtler erwieſen, indem ſie von heute auf morgen eine vollſtändige Geſinnungs⸗ umſtellung vornahmen und ſich aus dadaiſti⸗ ſchem Geſtammel heraus zum neuen Schrift⸗ tum retten wollten. Solche Dinge ſind nicht anders zu bewerten als die Leichenfrettereien gewiſſer Kriegsgewinnler während des Welt⸗ krieges. Der Kriegsgewinnler erlebte eine Auf⸗ erſtehung im Revolutionsgewinnler. Betrachtet man die Dinge ſo, ſo erweiſt ſich die Verfügung des Stellvertreters des Führers vom 18. April 1934 zur Errichtung einer partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗Schrifttums als eine zwingende Not⸗ wendigkeit. Keineswegs iſt dabei irgendwie beabichtigt, die freie Schaffens⸗ und Geſtal⸗ tungskraft zu beeinträchtigen oder—75 e 2 mehr ſollen durch die Arbeit der parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion die ernſten, ſtil⸗ len und wertvollen geiſtigen Ar⸗ beiter, die von der Flut des Konjunktur⸗ ſchrifttums faſt erdrückt wurden, genügend Raum erhalten, um ihrerſeits an die Geſtal⸗ tung und Formung nationalſozialiſtiſchen Schrifttums mit der notwendigen Ruhe heran⸗ treten zu können. Es iſt dabei unerheblich, ob der eine oder andere nun genau das ſchreibt, was den augenblicklichen Wünſchen der Partei entſpricht, weſentlich iſt nur, daß das Geſchrie⸗ bene von einer inneren Verantwortung dem Führer der Bewegung und dem Volk gegenüber zeugt. Man kann nicht, wenn man jahrlang in einer anderen Weltanſchauung gelebt hat und dieſe durch Wort und Tat verkündete, prötzlich natio⸗ nalſozialiſtiſch ſchreiben, wenn auch zugegeben 3 wird, daß auch in unſeren Tagen aus ehrlichſter Das deutſche Volk ſteht inmitten einer neuen Geſchichtsepoche. Herausgeriſſen aus einer kurzen Ruhezeit zwiſchen der Reichsgrün⸗ dung eines Bismarck und dem Weltkriege hat es ſeine ewige——— angetreten und iſt auf dem Wege, ſeinem völkiſchen Leben eine neue ſoziale, wirtſchaftliche und kulturelle Ge⸗ ſtalt zu geben. Die Beſten der deutſchen Na⸗ tion haben ſeit Luther nicht aufgehört, zu ſin⸗ nen und zu trachten, die dem deutſchen Weſen innewohnenden geiſtigen und ſeeliſchen Werte in einer artgemäßen ſozialen Ordnung frucht⸗ bar zu machen und die kulturellen Kräfte bis zu einem Höchſtmaß zu ſteigern. Auf dieſer Wanderung iſt es zum erſten Male in der deutſchen Volksgeſchichte gelungen, die Gedanken und Ideen vieler Großen unſerer Vorfahren in einer faſt das ganze Volk um⸗ — faſſenden Bewegung zu ordnen und dem poli⸗ tiſchen Tatwillen ein Vergangenheit und Zu⸗ kunft verbindendes Ziel zu ſetzen. Der revo⸗ lutionäre Durchbruch der nationalſozialiſtiſchen Bewegung iſt nach dem Willen des Führers abgeſchloſſen, aber auch in der Evolution wird das deutſche Volk bis in ſeine Tiefe auf⸗ gewühlt bleiben, ſo lange es ſtrebend ſich be⸗ müht, das große Ziel zu erreichen. Das Be⸗ dürfnis, dies zu erkennen, das Bedürfnis, nach den Gründen des deutſchen Schickſals zu for⸗ ſchen, iſt in den deutſchen Menſchen ſtärker als jemals vorhanden. Die Welt des Gei⸗ ſtes liegt ausgebreitetim deutſchen Buch. In ihm pulſiert das Blut unſeres Vol⸗ kes, leben ſeine Ideale und Irrtümer, ſeine Hoffnungen und Grübeleien, ſeine Geheimniſſe und Leidenſchaften, ſeine Nähe und ſeine Vom Werden eines Buches Ein Gang durch eine Großbuchbinderei Die Woche des deutſhen Buches gibt uns Gelegenheit, einmal den Werdegang eines Buches zu verfolgen von dem Augenblick an, wo der Druck vollendet iſt, bis dahin, wo das fertige Buch vor unſeren Augen daliegt, bereit, aufgeſchlagen und geleſen zu werden. Da liegen ſchon die Bogen, die die Druckerei lieferte, und warten darauf, in die Arbeits⸗ gänge e zu werden. Dieſer Arbeits⸗ gänge— das ſei vorneweg erwähnt— gibt es bei der Buchbinderkunſt ſehr viele. Die Buch⸗ binderei iſt ein Gewerbe, das aus vielen kleinen Snan beſteht, eine Unzahl oft winziger errichtungen muß zuſammenwirken, um das Werk zu vollenden. Der Autor eines Buches ſetzt ſich an den Schreibtiſch und ſchreibt, der Drucker Göln und druckt ſein Manuſkript, aber 5 Bu binder——? Nun, wir werden ja ehen! „Die Bogen ſind geliefert. Sie kommen zu⸗ nächſt in die Schüttelmaſchine, die dazu beſtimmt iſt, ſie„geradezuſtoßen“, damit die Schneidemaſchinen, die die Aufgabe ſchneibeſ auf das zu falzende Rilen können. chneiden, ihre Pflicht zu Recht erfüllen können. Nun kommt das Falzen an die Reihe, und dieſes Wort wird bei der Buchbinderei anſchei⸗ nend ganz groß geſchrieben. Natürlich! Die großen Falzmaſchinen ſtehen, Reih an Reih, und nehmen den Raum der ganzen Fenſter⸗ ſeite eines mächtigen Arbeitsſaales ein. Auto⸗ matiſch ane ſie je nach Bedarf die Bogen und kunſtvoll arbeiten die„Schwerter“ der Maſchi⸗ nen, um den von fleißigen Händen angetrage⸗ nen ſchweren Bogenmengen die notwendige Falzung und ſomit das Format zu geben. An 30 000 Bogen verarbeitet ſo eine wuchtige „Schwertfalzmaſchine“ am Tage. Der Laie kann ſich ausdenken, welch eine gewaltige Arbeits⸗ leiſtung das bedeutet. Nun ſind die großen, 1— Bogen verſchwun⸗ den und die gefalzten Bogen der Maſchine ent⸗ ſchlüpft. Sie werden jetzt„zuſammengetragen“ und die fungen Mädchen häufen Schicht auf Schicht. Wir kennen alle in unſeren Büchern die kleinen Ziffern, die ab und zu neben den Sei⸗ tenzahlen unten links auftauchen. Sie zählen die Bogen und dürfen natürlich nicht in Unord⸗ nung geraten. 3 Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit! Ehe die „Heftmaſchinen“ in Tätigkeit treten, macht das Ganze noch einmal Halt! Kollationierſtation! Alles aufpaſſen! Die Bogen werden noch ein⸗ mal von kundigen Händen und Augen durch⸗ flogen! Alles richtig! Weiter! Jetzt wird geheftet. Die Heftmaſchinen mit ihrem für den Laien wunderlich ausſehenden Aufbau der Fäden von gelblichem Zwirn und mit ihrer geheimnisvollen Gazeausgabe heften nun die Bogen zuſammen und der Buchblock, der Inhalt des Buches nähert ſich ſeiner Voll⸗ endung! Nun wirds nicht lange dauern, bis Block und Decke eins ſind. Das Heften iſt vorbei, nun gehts ans Lei⸗ men, das entweder mit der Hand oder durch die Maſchinen erfolgt, je nach Güte und Preis des zu verarbeitenden Buchmaterials. Das geheftete Buch, das nun„überleimt“ iſt, kommt in die Beſchneidemaſchine, die nun die überflüſſigen Ränder wegnimmt, dafür ſorat, daß kein Bogen unaufgeſchnitſen bleibt uſw. Der Buchblock hat nun ſchon ein recht manier⸗ liches Aeußeres und der Zuſchauer, den der Zauber einer Großbuchbinderei länaſt einfing, möchte ſchon am liehſten in dieſem Stadium das Buch der Maſchine entreißen und ſeinen Inhalt vertilgen— natürlich nur in geiſtigem Sinne.— Doch halt! Jetzt gehts erſt in die„Riffel⸗ backen“ der Maſchine, die das Buch„rund macht“, und dann kommt ein gar köſtlicher Ar⸗ von Büchern liebevo beitsgang, das„Schnittfärben“. Mit wieviel Liebe macht der Arxbeiter ſich ſeine Erdfarbe tagtäglich ſelbſt zurecht, ſei ſie gelb und blau, rot oder grün und trägt ſie unermüdlich mit dem Pinſel auf das Buch! Eine ſtille, ruhige, aber ſehr wichtige Arbeit. Iſt ſie vollendet, beginnt das„Kapitalen“ der Bücher. Nanu, wird der Laie fragen, was ſoll denn hier das Kapital? Gemach! Der Aus⸗ druck hat nichts mit Geld zu tun. Ihr kennt alle, liebe Leſer, an euren Büchern oben und unten am Rücken das kleine Bändchen. Seht ihr, das iſt das Kapitalband, das die Gehilfen mit der Hand anfügen und das ſchon ein Ueber⸗ enbet“ Befeſtigung der Decke am Block be⸗ eutet. Nun gehts ans Hülſen! Es werden Pa⸗ pierhülſen an dem Rücken auf die Gaze geklebt, und jetzt iſt alles für die Hochzeit von Buch⸗ block und Buchdecke bereitet. Es folgt das Ein⸗ legen des Buches. Auch die Buchdecke hat ihren Werdegang und ſeine Stationen ſind nicht minder intereſſant, als die des Buchblocks. Da werden die mäch⸗ tigen Papptafeln zunächſt der Pappenzuſchneide⸗ maſchine überwieſen, die mittels ihrer rollen⸗ den Scheren die Tafeln zerſchneidet und das für die einzelnen Bücher notwendige Format ſaneide Daneben ſteht fbe die Stoffzu⸗ chneidemaſchine, die dasſelbe in Grün macht, nein, auch in Rot, Blau, Gelb— kurz in allen möglichen Farben. Und dann ſind die Buch⸗ decken⸗Maſchinen da, kleine Wunder der Technik, aus denen die Buchdecken fix und fertig heraus⸗ kommen, ſo daß die Vorderſeite nur noch ge⸗ preßt und geprägt zu werden braucht, entweder durch bloße Schrift oder durch Bild und kunſt⸗ volle Verzierung. Nach dem Einhängen des Buchblocks in die Buchdecke iſt das Buch faſt fertig, und nur noch der Falz fehlt, der mittels elektriſch geheizter Maſchine eingebrannt wird. Was das bedeutet? Nun, lieber Leſer, ſchau dir dein Buch an. Es at am Rücken ein„Scharnier“ an dem der eckel ſich bewegt, das iſt der Falz, verſtanden? „Noch einmal kommt jetzt eine große Parade eine Generalmuſterung! Ein Nachſehen, auf Eſelsohren, ein Nachſpüren, ob etwa irgendwo ein Bogen nicht ganz ſauber iſt, ob etwa der Leim allzu wild ein paar Seiten zuſammenhält, fehtz jedes Buch wird auf kleine Schönheits⸗ fehler durchblättert, flink und luſtig, ſauber und mit großer Liebe. Ja, Sauberkeit, das ig überhaupt die Zierde und der Stolz eines Buch⸗ bindereibetriebes zu ſein! Die Bücher ſind nachgeſehen. Jetzt werden ſie noch einen 554 umſchlag erhalten, dann wer⸗ den noch evtl. Beilagen zugefügt und dann gehts ans„Einwickeln,“ ans„Stempeln“ (Autor und Ritel) und ſchließlich kommt das Packpapier und benal Per die fertigen Stöße „damit ſie in die unten ſchon Vdit ſis der Autos befördert werden können, die ſie der Großbuchbinderei für immer entführen. Liebes Buch, gehe deinen Weg! Dein Autor hat das„dicke“ Honorar ſchon längſt verbraucht, der Kommiſſionär(Vertreter) oder Sortimen⸗ ter(Buchladen), die Buchgemeinſchaft oder der Reiſebuchhandel warten auf dein Kommen. Gehe deines Wegs und freue dich deiner Ju⸗ gend! Ob ernſte Männer⸗ oder zarte Frauen⸗ hände nach dir greifen, ob du in Salons oder im deutſchen Bauernhaus, oder aus Leihbüche⸗ reien entlehnt, geleſen wirſt, ſieh nur zu, 15 du nicht a zuſchnell vergeſſen wirſt und 5 ſelbſt nie die Zeit deines Werdens, wo Block und Decke ſich in der Buchbinderei vereinten, wo du erſt das ganz wurdeſt, was du biſt— ein deutſches Buch, mit deutſchem Antlitz- Das deutſche Buch als Rulturträger Ferne. Das Ewigeeines Volkes ruht in ſeinem Buch. Im deutſchen Buch lebt das Bekenntnis zu Deutſchland. Es wird überliefert, daß Napo⸗ leon von dieſem Lande geſagt hat:„Acht Mo⸗ nate Schnee, zwei Monate Regen, und das nennt die Bande Vaterland!“ Zu dieſem Schnee zu dieſem Regen und zu dieſem Vaterland ſich bekennen, heißt: eine große Geſinnung bekennen. Und von dieſer Geſinnung ſagen alle deutſchen Bücher, die in ihrem Innerſten, in ihrer Sprache Natur und Volk tragen. Zu Deutſchlands größten politiſchen Kräften in der Zukunft gehört ſeine Sprache, mit der es weit über ſeine politiſchen Grenzen reicht. Sein wert⸗ vollſter Diplomat wird dereinſt ſein Schrifttum ſein. Dazu bedarf es aber nicht nur der Be⸗ ſinnung derer, die ſchreiben, auf die Kräfte des Volkstums, ſondern auch das Volk in Stadt und Land muß ſich auf ſeine Pflichten gegen⸗ über der Sprache, gegenüber dem deutſchen Buch beſinnen. 1. Iſt die Sprache der geiſtige Leib unſeres Volkes, in dem ſich ſeine ganze Geſchichte wider⸗ ſpiegelt, mit der wir uns ſprechend— Leſen iſt ſtilles Sprechen— gleichſam immer aufs neue vermählen, ſo iſt das Buch daneben noch als wirtſchaftlicher Faktor zu werten. Das Buch iſt in einem Teil ſeines Lebens⸗ ganges ein wirtſchaftliches Erzeugnis, an dem viele Hände arbeiten, das vielen Zehntauſen⸗ den unſerer Volksgenoſſen Arbeit und Brot ibt. In den Druckereien, Buchbindereien, den erlagen und Buchhandlungen arbeitet ein in die Hunderte von Millionen gehendes Kapital, und jedes gute Buch, das ſeinen Käufer findet, ſchafft auch volkswirtſchaftliche Werte. Es muß jedem deutſchen Volksgenoſſen zum Bewußtſein kommen, daß das deutſche Buch ſeine kulturelle Aufgabe nur dann erfüllen kann, wenn ſie wirtſchaftlich feſten Grund hat. Zwiſchen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen 1 beſtehen enge Beziehungen. Dabei ſollte die deutſche Fachliteratur nicht vergeſſen werden, die ſo vielſeitig iſt wie kaum in einem anderen Lande. In Deutſchland, deſſen Wirtſchaft einen vom Auslande mit allen Mitteln durchgeführ⸗ ten Wettbewerbskampf zu beſtehen hat, der nur durch Qualitätserzeugniſſe und höchſte Lei⸗ ſtungsfähigkeit gewonnen werden kann, muß dem kaufmänniſchen und gewerblichen Nach⸗ wuchs die beſte berufliche Ausbildung zuteil werden. Ebenſo großes Gewicht iſt aber auch auf die Fortbildung zu legen, für die in erſter die Fachliteratur mit eingeſetzt werden ann. Mit der Förderung der Fortbildung wird zugleich Dienſt an der Volksgemeinſchaft ge⸗ leiſtet. Nur ein Menſch, der ſeinen Beruf kennt und kann, in ihm etwas leiſtet und durch ihn etwas gilt, wird auch ein wertvolles Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft ſein. In der Fachliteratur liegen große erzieheriſche Werte, denn das geſteigerte Wiſſen um den geſamten Arbeitsprozeß erhöht die Widerſtandskraft ge⸗ gen Arbeitsloſigkeit und legt den Grund zu wahrer Arbeitsfreude. Aus dieſem Grunde wäre es nicht nur erſtrebenswert, Werk⸗ büchereien in jedem Betriebe einzurichten bzw. auszubauen, während der„Woche des deutſchen Buches“ ſollten der Gefolgſchaft auch geeignete Buchgeſchenke gemacht werden. Gerade die früher politiſch irregeleiteten breiten Volks⸗ ſchichten können auf dieſem Wege zum Buch geführt werden. Wird erſt die Freude am Le⸗ ſen geweckt, dann ſteigert ſich auch das Bedürf⸗ nis, neben Büchern fachlichen und politiſchen Inhalts die ſchöne und Heimatliteratur ſelbſt zu beſitzen. Das Buch als Ware iſt zwar ein eminent wirtſchaftliches Objekt, leiſtet aber zugleich un⸗ entbehrliche kulturelle Arbeit und hat kul⸗ turelle Aufgaben zu erfüllen. Deshalb muß das deutſche Buch, das dieſen Ehrennamen erhalten will, aus dem tiefen Brunnen deutſchen We⸗ ſens ſchöpfen und der Volksgemeinſchaft dienen, ganz gleich, von welchen Bezirken deutſchen Le⸗ bens ſein Inhalt ſpricht. Nur von dieſem deutſchen Buch iſt hier die Rede, und nur für dieſes deutſche Buch lohnt es ſich, die brei⸗ ten Maſſen zu werben. Der Arbeiter, aber auch weite Kreiſe des Mittelſtandes ſtehen ziemlich ratlos vor der Fülle des deutſchen Bücher⸗ marktes. Ohne Beratung, wie ſie z. B. der ortsanſäſſige Buchhandel dem Leſehungrigen z3 geben in der Lage iſt, kommt dieſer nicht an as richtige Buch heran, wird er nicht zu einem Bücherfreünde, trotz des eifrigen Beſtrebens, teilzunehmen an dem geiſtigen und ſeeliſchen Ringen ſeiner Zeit. In allen Lebensbereichen des deutſchen Volkes iſt das neue Werden zu ſpüren, aber Millionen von Volksgenoſſen fehlt noch das Wiſſen um das Woher und Wo⸗ hin. Das deutſche Buch will es ihnen ver⸗ mitteln. Arthur Zmarzly-Vofrei. und ſauberſter innerer Ueberzeugung mancher von einem Saulus zu einem Paulus wurde. Man wird abex nicht fehlgehen, daß gerade dieſe Menſchen ſich zurüchhalten und kaum mit überlauten Worten an die Oeffentlich⸗ keit gehen werden. So iſt alſo der Unbedenklichkeitsvermerk, der von ſeiten der parteiamtlichen Prüfungskom⸗ miſſion erteilt wird, in erſter Linie eine Schutzmaßnahme, die verhindern ſoll, daß Unberechtigte im Namen des Natio⸗ nalſozialismus zur Feder greifen oder daß unter dem Deckmantel nationalſozia⸗ liſtiſcher Bezeichnung irreführende und verwir⸗ rende Gedanken verbreitet werden. Mit voller Abſicht iſt die Faſſung des von der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zu geben⸗ den Vermerkes weit gehalten. Es wird damjt bekundet, daß auch bei einer Schrift, die dieſen Vermerk trägt, keineswegs die Partei nun mit allem und jedem, was darin entwickelt wird, einverſtanden iſt. Auch können manche Schrif⸗ ten, die ſich mit irgendwelchen Fragen unſerer Zeit beſchäftigen, vom Unbedenklichkeitsver⸗ merk ausgeſchloſſen ſein, ohne daß damit geſagt iſt, daß es ſich um minderwertige oder Kon⸗ iunkturſchriften handelt. Fat Die parteiamtliche Prüfungskommiſſion er⸗ faßt ausſchließlich das Schrifttum, das ſich mit den Fragen der Bewegung oder von ihr ver⸗ tretenen Forderungen befaßt und prüft ledig⸗ lich, ob die Vorausſetzungen dafür erfüllt ſind, die Verleger und Autor geſtatten, ſich mit ihrer Schrift an die Bewegung zu wenden oder Fra⸗ gen von ihr zu behandeln. Es iſt ſelbverſtänd⸗ lich, daß eine ſchapfe Abtrennung de⸗ Begriffes„nationalſozialiſtiſches Schrifttum“ ſich nicht durchführen läßt und daß eine Reihe ſogenannter Randgebiete vorhanden iſt, bei denen eine Aufteilürng des Stoffes mitunter Schwierigkeiten bereitet. Hier findet eine enge Zuſammen⸗ arbeit ſtatt mit der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrift⸗ tums, die das geſamte übrige Schrifttum prü⸗ fungsgemäß und ordnend erfaßt und mit der Reichsſchrifttumſtelle, die insbeſondere die Auf⸗ gaben zu erfüllen hat, die ihr als nachgeordnete Dienſtſtelle des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda zugewieſen ſind. Wenn nun auch bei der Erteilung des Un⸗ bedenklichkeitsvermerkes keineswegs engherzig verfahren wird, ſo kann doch geſagt werden, daß für eine ſpätere Zuſammenſtellung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Schrifttums nur Schriften aus dem Kreis der mit dem Unbedenklichkeits⸗ vermerk verſehenen in Frage kommen und an⸗ dererſeits der Unbedenklichkeitsvermerk allein eine parteiinterne Verwendung noch nicht be⸗ dingt. „Für die letztgenannte Verwendung wählt der Vonſitzende der parteiamtlichen Prüfungskom⸗ miſſion die ihm geeignet erſcheinenden Schriften aus und ſchlägt ſie dem Leiter des Reichsüber⸗ wachungsamtes für weltanſchauliche Schulung zur Verwendung vor, der wiederum ihren be⸗ ſonderen Einſatz als Schulungs⸗ und Auf⸗ 9. klärungsmittel u. a. beſtimmt. Die Arbeiten der parteiamtlichen Prüfungs⸗ kommiſſion ſind paxteiintern, was bedingt, daß der Prüfungsſtab und die Lektoren ſowie die, en Prüfu Zuſammenſetzung der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion der Oef⸗ fentlichkeit gegenüber nicht genannt werden. Aus denſelben Gründen iſt es auch nicht gr⸗ ſtattet, mit Entſcheidungen oder Gutachten der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion Reklame zu betreiben. Nur durch ihre völlig unabhän⸗ gige Stellung iſt es der parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion möglich, ihre abwehrende, ordnende und ſichtende Arbeit durchzuführen und dadurch zugleich mitzuwirken an der Wei⸗ terbildung und zukünftigen Geſtaltung na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wollens und Denkens. K. H. Hederich. 1 — Fahrgang 4— A Nr. 512— Seite 10 * „Hakenkreuzbanner⸗ Srlbausgabe— in————— Baden Mit dem Fahrrad gegen einen Baum Waibſtadt, 6. Nov. Mit dem Fahrrad verunglückt iſt der 26jährige in Hilsbach beſchäftigte ledige Otto Link von hier. Als er am Sonntag die Straße den ſteilen Berg herabfuhr, verlor er in einer Kurve die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrzeug und raſte gegen einen Baum. Er wurde mit einer ſchweren Gehirn⸗ erſchütterung ins hieſige Krantenhaus ge⸗ bracht. Bis jetzt iſt er noch nicht wieder zum Bewußtſein gekommen. Kind durch ſiedendes Waſſer verbrüht Muckental, 6. Nov. In einem unbewach⸗ ten Augenblick fiel ein zweijähriges Mädchen in einen am Boden ſtehenden Kübel mit ſieden⸗ dem Waſſer und verbrannte ſich derart, daß es am Sonntag im Mosbacher Krankenhaus ſtarb. 70 Mann finden Arbeit Oppenau, 5. Nov. Für das Gebäude der ehemaligen Zigarrenfabrik konnte eine Firma intereſſiert werden, die die Wieder⸗ inbetriebnahme beabſichtigt. In Frage käme dabei die Neueinſtellung von 70 Arbei⸗ tern, was eine ſehr erfreuliche Entlaſtung des Arbeitsmarktes darſtellen würde. Kind durch rutſchende Bretter erſchlagen Konſtanz, 6. Nov. Das achtjährige Söhn⸗ chen Friedrich des Glaſers Friedrich Fuchs im Stadtteil Allmannsdorf ſpielte mit mehre⸗ ren Kindern an einem Stapel Bretter. Aus noch unbekannter Urſache gerieten die Bretter ins Rutſchen und begruben den Jungen unter ſich. Er erlitt derart ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf ſtarb. Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion Es notierten: Aepfel—10, Birnen—7, Tomaten—10, Wirſing.—3, Rotkraut—7, Weißkraut—3, Erbſen 18—19, Karotten.—3, Feldſalat 15—20, Spinat—5, Blumenkohl 1. S. 20—35, 2. S. 12—18, 3. S.—8, Endivien —3, Kopfſalat—3 Pfa. Marktbericht Weinheim des Obſt⸗ und Ge⸗ müſe⸗Großmarktes. Birnen—10, Aepfel—10, Nüſſe 23, Quitten 5. Frankfurter Schlachtviehmarkt(amtl.) v. 5. Nov. Auftrieb: 1450 Rinder, darunter 473 Ochſen, 121 Bullen, 533 Kühe, 323 Färſen, 456 Kälber, 79 Schafe, 4113 Schweine. Ueberſtand: 18 Rinder, darun⸗ ter 14 Ochſen, 1 Kuh, 3 Färſen, 61 Schweine.— Preiſe: Ochſen 39—39, 34—37, 30—33, 25—29; Bullen 36—37, 32—35, 28—31, 24—27; Kühe 34—36, 29—33, 22—23, 10—19; Färſen 38—40, 33—37, 29 bis 32, 25—26; Kälber 51—56, 43—50, 37—42, 28—36; Hammel 34—36; Schafe 32—34, 25—31, 14—24; Schweine 53, 52—53, 51—53, 48—53, 45—52, 42—48, 48—51, 43—47.— Marktverlauf: Rinder ruhig, nahezu ausverkauft; Kälber u. Hammel regel: Schafe ruhig, geringe Nachfrage, faſt verkäuflich; Schweine mittelmäßig, geringer Ueberſtand. heimatliche Volkskunſt am Wegweiſer ————— Ein origineller holzgeſchnitzter Wegweiſer in dem Schwarzwaldkurort Neuſtadt aus der be⸗ kannten Schnitzerwerkſtätte von Franz Dachtler, Neuſtadt Die Landesbauernſchaft verkauft nochmals 500 Zentner Obſt Die Landesbauernſchaft, die vor einigen Wochen ſchon einmal mit einer großen Ladung erſtklaſſigen badiſchen Qualitätsobſtes nach Mannheim gekommen, wurde damals geradezu beſtürmt und mußte viele Nachzügler auf den zweiten Verkauf vertröſten, der am heutigen Vormittag um 8 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Aus allen Teilen des badiſchen Landes vom Bodenſee bis zum Taubergrund ſtammen die 500 Zentner, die zweifellos genau wieder ſo raſch verkauft werden, nachdem bereits eine Lend Zahl feſter Beſtellungen vorliegt. Ber em diesmal angelieferten Obſt ſind alle Qua⸗ litätsſorten vertreten, und zwar ſind auch die ſpäteſten Winterſorten wie Eiſerapfel und Bonapfel dabei. Am meiſten findet man wieder Boskoop, Goldparmainen und verſchie⸗ dene Reinetteſorten. Bei einem Rundgang durch die Ausſtellung durfte man wiederum die Feſtſtellung machen, daß ausſchließlich erſtklaſſiges und ausgeſuchtes Obſt von den Erzeugern nach Mannheim ge⸗ ſchickt worden iſt. Es zeigt ſich doch immer mehr, wie ſehr die Erziehungsarbeit reiche Früchte trägt und wie in ſtändig wachſendem Umfang das deutſche Obſt ſo auf den Markt gebracht wird, daß es auch die ſchärfſte aus⸗ ländiſche Konkurrenz aus dem Felde ſchlagen kann. Man braucht nur einen Blick in die diesmal etwas mehr angelieferten kleineren Packungen Aepfel zu werfen, bei denen jeder einzelne Apfel in Seidenpapier eingeſchlagen iſt. Es wird hierbei wohl niemand mehr die Behauptung aufzuſtellen wagen, daß die Amerikaner mit ihrem Obſt pfleglicher um⸗ gehen und es appetitlicher auf den Markt brin⸗ gen. In größerem Umfange gibt es verſchie⸗ dene Sorten Birnen zu kaufen, und zwar in Kiſten und Pappkartons. Wie weit die Erziehungsarbeit der Landes⸗ bauernſchaft bereits Fortſchritte gemacht hat, kann man an verſchiedenen Körben Wirtſchafts⸗ obſt ſehen, bei denen die Aepfel von unten herauf ſorgfältig im Kreiſe gelegt wurden, ſo daß die oberſte Schicht wundervoll ins Auge ſticht. Mit beſonderer Genugtuung muß es uns erfüllen, daß die Pionierarbeit, die auf dieſem Gebiete von der Landesbauernſchaft Baden, der früheren Landwirtſchaftskammer, geleiſtet wurde, Anerkennung gefunden hat und nun⸗ mehr als Vorbild im ganzen Reichsgebiet eingeführt wird. Selbſt die Verpackungsarten und die Ausleſevorſchriften ſind als Vorbild und Grundlage für die einheitlich durchgeführte Regelung gewählt worden! Eisbahn auf dem Feldberg Freiburg, 5. Nov. Der Feldberg, der die höchſten Tennisplätze und das höchſte Reiſe⸗ büro in Deutſchland hat, wird nun auch eine Eisbahn bekommen, die die höchſtgelegene in Deutſchland ſein wird. Der Feldberger Hof will einen Eisplatz ſchaffen, der für den Eis⸗ kunſtlauf gedacht iſt und eine Fläche von 1200 Quadratmeter umfaſſen dürfte. Der Eisplatz kommt in unmittelbare Nähe des Hotels zu lie⸗ gen. Die Pflege der Eisfläche wird allerdings bei reichlichem Schneefall und Schneeſturm allerhand Arbeit verurſachen. Radfahrer vom Auto überfahren Nußloch, 5. Nov. Am Ortsausgang ge⸗ riet ein in Richtung Leimen fahrender Rad⸗ fahrer in die Straßenbahnſchiene und fiel ſeitwärts um. Im gleichen Augen⸗ blick kam ein Auto in Richtung Nußloch und überfuhr den Unglücklichen. Der Mann trug erhebliche Verletzungen davon. Tödlich verlaufener Autounfall Willſtätt(bei Kehl), 6. Nov. Am Sams⸗ tagabend fuhr der auf der Heimſahrt befind⸗ liche 44jährige Blechnermeiſter Emil Furt⸗ Brief aus Auf ihr fünffähriges Beſtehen konnte die hieſige Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz zurückblicken, die aus dieſem Anlaß eine Schauübung am Bahnhof Wallſtadt abhielt, zu der die Einwohnerſchaft des Ortes in großer Zahl und viele Vertreter befreundeter Sani⸗ tätskolonnen erſchienen waren. Den Sanitätern war zur Aufgabe geſtellt worden, eine Anzahl Verwundete zu verbinden, in bereitgeſtellte Wagen der OEG zu verladen und wieder aus⸗ zuladen.— Bezirkskolonnenführer Dr. med. Kuckes, Waldhof, und der örtliche Kolonnen⸗ arzt Dr. Graetzer konnten ſich davon überzeu⸗ gen, daß die Leute unter Kolonnenführer Large außerordentlich zufriedenſtellend arbeiteten und mit den einſchlägigen Dingen vertraut waren. Wie bei der nachfolgenden Beſprechung Be⸗ zirkskolonnenführer Dr. Kuckes ausführte, wollte er keine Prüfung der Mannſchaft vor⸗ nehmen, ſondern wollte die Gelegenheit be⸗ nützen, ſich der Kolonne vorzuſtellen, nachdem er erſt vor kurzem mit der Bezirksführung be⸗ traut worden war. Am Abend fand in dem vollbeſetzten Saal „Zur Krone“ eine ſchlichte Feier ſtatt, in deren Mittelpunkt die wohlgelungene Aufführung des Volksſtückes„Muſik der Arbeit“ ſtand. Ein Sprechchor„Deutſchland, heil'ges Vaterland“ und verſchiedene Tänze, die durch Frau Meiſter und Schweſter Luiſe einſtudiert worden waren, ergänzten in wirkungsvoller Weiſe das Pro⸗ gramm, das mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer des Reiches und auf den Schirmherrn des Roten Kreuzes ſeinen Ab⸗ ſchluß fand. 20 Der Geſangverein„Germania“ brachte auch in dieſem Jahr ſeinen„Weißen Ball“ zur Durchführung. Nach einer Begrüßungsrede wengler aus Offenburg etwa drei Kilo⸗ meter oberhalb unſeres Ortes von der Straße ab und über die ſteile Böſchung in den Rötzgraben. Der Wagen ſtürzte dabei um und begrub den Lenker unter ſich. Der mitfahrende 14jährige Sohn konnte ſich freimachen und aus dem Dorfe Hilfe holen. Leider war aber alle Mühe vergebens. Der Verunglückte konnte nur noch als Leiche unter dem Wagen hervorge⸗ zogen werden. Er war in Straßburg geboren und betrieb ſeit 25 Jahren ſein Offenburger Geſchäft. Er erfreute ſich allgemeiner Wert⸗ ſchätzung. 22 000 Mark Spenden für die Univerſität Freiburg, 6. Nov. Bei dem Brand, der am 10. Juli das Obergeſchoß und die herrliche Aula unſerer Univerſität vernichtete, wurden mehrere Inſtitute und Seminare mit wertvol⸗ len Büchern ein Raub der Flammen. Der Ruf der Univerſität um Hilfe blieb nicht ungehört. Durch freiwillige Spenden ging der Univerſi⸗ tät bis heute ein Betrag von insgeſamt über 22000 Mark zu. Zum Teil wurden dieſe Mit⸗ tel bereits für Ausgaben verwendet, die zur Weiterführung des Lehrbetriebes notwendig wurden; der Reſt wird für die Neueinrichtung der Inſtitute verwendet. Wallſtadt durch Vereinsführer Gottfried Müller ſprach Ortsgruppenleiter Weickum beherzigenswerte und mit großem Beifall aufgenommene Worte über die von den Geſangvereinen geleiſtete Kulturarbeit und brachte ein dreifaches Sieg⸗ Heil auf den Führer und Kanzler aus. Mit großer Genugtuung wurde es aufgenommen, als Vereinsführer Müller erklärte, daß Orts⸗ gruppenleiter Weickum und der älteſte Sänger⸗ veteran Johann Reisigel in das goldene Buch der„Germania“ eingetragen würden. Zum Ehrenmitglied ernannt wurde für Bjährige treue Mitgliedſchaft Julius Maierhöfer. Ver⸗ ſchönt wurde die Veranſtaltung durch mehrere Chöre, die unter Leitung von Muſikdirektor Viktor Dinand von der Aktivität zum Vortrag gebracht wurden. Die PO⸗Kapelle ſtellte in ge⸗ — Weiſe mit großem Schwung die uſik. Brief aus Ilvesheim Aus dem Gemeinderat. Zum angeborenen Bürgerrecht wurden zugelaſſen: Peter Feuer⸗ ſtein und Johann Weber.— Mehrere Geſuche um Ermäßigung der Bürgerſteuer wurden ver⸗ beſchiedet. 3 Standesamt. Im September haben die Ehe geſchloſſen: Jakob Herre und Katharine Schmidt, Ludwig Vögele und Maragareta Barth, Jakob Hartmann und Maria Fuchs. Im glei⸗ chen Monat wurde eine Geburt regiſtriert. Hohes Alter. Am 6. November feiert Friſeur und Landwirt Ludwig Hildebrand ſei⸗ nen 84. Geburtstag. Der allgemein geachtete Mann begeht denſelben in voller körperlicher und geiſtiger Friſche; er geht heute noch teil⸗ weiſe ſeinem Berufe nach. 56 Jahre lang ver⸗ ſah Hildebrand das Amt des Leichenſchauers in der Gemeinde. Fünf Söhne und zwei Töchter bur und wurde ſch entſprangen ſeiner Ehe, die Frau ſtarb 19355. Ein Sohn fiel im Kriege, 14 Enkelkinder kön⸗ nen ihn zu ſeinem Geburtstag beglückwünſchen. Seinen Lebensabend verbringt er bei einem ſeiner Söhne. Aus dem Gemeinderat Neckar⸗ hauſen Neckarhauſen bei Ladenburg, 5. Nov. Die Almoſenfondsrechnung für die Zeit vom 1. April 1931 bis 31. März 1934 iſt geſtellt und wurde einer Prüfung unterzogen. Bean⸗ ſtandungen wurden keine erhoben.— Vom Kontoauszug der früheren Bezirksſparkaſſe La⸗ denburg mit Stand vom September 1934 wurde Kenntnis genommen.— Rudolf Hermann, Ladeſchaffner a.., verzichtet auf das ihm am 1. Oktober dieſes Jahres zugeteilte Allmend⸗ ſtück und ſcheidet ſomit bei künftigen Allmend⸗ zuteilungen ganz aus. Die hierdurch freigewor⸗ denen Allmendſtücke kommen erſt zum 1. Ok⸗ tober des folgenden Jahres zur Verteilung.— Zur Verſchönerung des Landſchaftsbildes ſoll die rechte Straßenſeite der Hauptſtraße vom Denkmal bis zum Fabrikgebäude Gebr. Würz⸗ burger mit Lindenbäumen angepflanzt wer⸗ den.— Die von der Verbandsabdeckerei Laden⸗ für das Rechnungsjahr 1934/35 geforderte Umlage wird von der Gemeinde übernommen. — Verſchiedene Unterſtützungs⸗ und Ausſtands⸗ geſuche wurden teils genehmigt, teils abgelehnt. Pfalz Mit dem Auto tödlich verunglückt Königsbach, 5. Nov. Der 32jährige Mit⸗ inhaber der bekannten Winzergenoſſenſchaft Hildenbrandsech in Königsbach, Rudolf Hauck, rannte in der Nacht zum Mittwoch mit ſeinem Perſonenkraftwagen, von Deidesheim kommend, zwiſchen der Bahnüberquerung und dem Königsbacher Bahnof in voller Fahrt in den Straßengraben. Hauck wurde aus dem Wa⸗ gen geſchleudert und ſchlug auf ein Eiſengelän⸗ der auf; ein vorüberfahrender Motorradfahrer fand den Schwerverletzten auf und ſorgte für ſeine Vebringung ins Neuſtadter Krankenhaus. Der Verunglückte erlag geſtern abend ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Hilfe ſchlecht belohnt Godramſtein, 5. Nov. Der Arbeiter Kleinmann von hier wollte geſtern abend einen Betrunkenen vor einem herannahenden Auto zur Seite ziehen. Zum Dank dafür ver⸗ ſetzte der Betrunkene dem Kleinmann einen Stoß. Kleinmann kam dabei unter das Auto wer verletzt. Mit einem Schulterbruch und anderen Verletzungen mußte — das Landauer Krankenhaus eingeliefert erden. Verhängnisvolle Bierreiſe— Ein Toter, zwei Schwerverletzte Dudweiler, 5. Nov. Freitagnacht ereig⸗ nete ſich hier ein ſchwerer Autounfall. Ein Wagenführer aus Sulzbach hat mit zwei Bekannten eine Bierreiſe gemacht, die ſie nach Dudweiler führte. Auf der Heimfahrt ſtieß er mit dem Wagen gegen ein Straßenbahnmaſt und gegen ein in Stein eingemauertes Eiſen⸗ geländer. Der Anprall war ſo heftig, daß die zentnerſchweren Steine, mit denen das Geländer eingefaßt war, aus der Erde geriſſen wurden. Die drei Inſaſſen des Wagens erlitten ſchwere Verletzungen und wurden ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo einer inzwi⸗ ſchen verſtorben iſt. Saargebiet Auto führt gegen Straßenbahnmaſt Ein Toter, zwei Schwerverletzte Saarbrücken, 5. Nov. Auf der Haupt⸗ ſtrecke zwiſchen Sulzbach und Dudweiler er⸗ eignete ſich um Mitternacht ein ſchwerer Autounfall. Kurz hinter der Wegebiegung zur Grube Hirſchbach geriet der Wagen des Kaufmanns Guſtav Kuhn von Sulzbach ins Schleudern, fuhr von der rechten auf die linke Straßenſeite und rannte mit aller Wucht gegen einen Straßenbahnmaſt. Dabei wurde der vordere Teil des Autos vollſtändig abge⸗ riſſen. Der Wagen ſtürzte um und kam zum Teil in den Straßengraben zu liegen. Kuhn ihm ſitzende Ewald Müller, und der neben ebenfalls von Sulzbach, wurden ſchwer verletzt. der im Wagen ſitzende Schloſſer Brandſtätter aus Elversberg, Vater von zwei Kindern, ſtarb kurz nach dem Unfall an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Man hofft, die beiden Schwerverletzten, die ins St. nach Dudweiler einge⸗ iefert wurden, am Leben zu erhalten. lhr Wagen wortet gauf Arctic! 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Be; liegt bei den K. den Kreis⸗ bzw. Verhältniſſen K zu henennen(1— desweinbeirat m rat, ſtreng beim den. IV. Der Win liegt örtlich beir bzw. landwirtſch einen Winzer 1 Feder Winzer zahlung zur Ge dung zwiſchen 9 das Reichsnährſt bau“ gegeben. H Richtlinien unmi Den Landesl Rheinland, Heſſe berg, Sachſen⸗A nährſtand der. n der Organiſatior telt:„uUm in K Reichsnährſtand ganiſation des Grundſätzen dur⸗ I. Der Reick ſtand: Der Rei weinbäuerlichen la. Der Rei —— Anord Sümtliche Ort ſcheinen Diens ſprechung auf de— feier am 9. Nov Am Mittwoch, für die Totenge liche mitwirkend ſpäteſtens.50 1 melden. Die Eintrittsk von den in Frat ſtens Freitag, 9 gemeinde, L 4, Kameradſchaft⸗ mit dem Feudenheim: Oſtſtadt: Mit Schwetzingervo Deutſches Eck. Zuſammenkunft Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt „Durlacher Hof“ licher pol. Leite Dienſtanzug. Waldhof. Di ſämtlicher pol. L und NSBoOo im der Linie 3(Wa Dienstag, Ortsgruppenleite Waldhof. Di naſtikkurs in de Schwetzingerve Heimabend in d Deutſches Eck. abend in der K Rheinau. Mi im„Bad. Hof“. Humboldt. D naſtikkurs in der Rheintor. Di Zellen⸗ und Bli Feudenheim. gliederverſamml dahrdang 4— K Nr. 512— Seite 11 1833 Frühausgabe— Dienstag, 6. November 1934. ſtarb 1935. kinder kön⸗ ichwünſchen. bei einem 1T S Leckar⸗ 1 Anordnung Nr. 8 des Getreidewirtſchafts⸗ 3Z211 verbandes Baden iſt geſtellt Die Anordnung Nr. 2 betr. Erweiterung von Be⸗ zen. Bean⸗—*2 wird durch nachſtehende Anordnung Nr. 8 erſetzt: N.— 0 3 F, bartaſſe 4 I. Die Erweiterung von Betrieben, die 1. inländi⸗ 1934 wurde* ſches Getreide bearbeiten oder Erzeugniſſe hieraus 4 herſtellen; 2. Getreide verteilen oder mit Erzeugniſſen ermann, bieraus handeln; 3. Brot herſtellen; 4. Teigwaren as ihm am berſtelen, mache ich von meiner Genehmigung ab⸗ e Allmend⸗ hängig. n Allmend⸗ UH. Dieſe Anordnung gilt nicht für Mühlen, da freigewor⸗ ur ſe bereits eine beſondere Regelung in den 55 8 zum 1 3 bis 10 der Satzung der W. V. der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen vom 1. März 1934 getroffen iſt. Ferner ſind nicht genehmigungspflichtig die Erneuerung be⸗ reits vorhandener Einrichtungsgegenſtände und die rteilung.— 4 sbildes ſoll ſtraße vom Anſchaffung der üblichen handwerksmäßigen Ma⸗ zebr. Würz⸗ ſchinen, wenn damit keine Erweiterung des Betriebes flanzt wer⸗ verbunden iſt. erei Laden⸗ i. Dieſe Anordnung tritt mit ihrer Verkündung 5 geforderte Kraft. bernommen. Ausſtands⸗ 1 Da die Anordnung in der„Landware“ vom 4. November 1934 veröffentlicht iſt, iſt ſte mit dieſem Tage auch in Kraft getreten. Gegenüber der Anord⸗ nung Nr. 2 iſt vor allem dahin eine Aenderung vor⸗ genommen worden, daß nunmehr auch die Teigwaren Betriebe unter die Genehmigungspflicht fallen. s abgelehnt. Aückt 1 hrige Mit., BRheinſchiffahrtszentrale der holländiſchen 6. Partikulierſchiffer ittwoch mit Im Anſchluß an die rurzlich in Boppard abge⸗ Deidesheim baltene deutſch⸗niederländiſche Rheinſchiffahrtsbeſpre⸗ er 15 chung fanden dieſer Tage im Haager Wirtſchaftsmini⸗ 1 un ſterium Verhandlungen zwiſchen dem Wirtſchaftsmini⸗ r Fahrt in teer und Vertretern der holländiſchen Partikulieſchiffer⸗ ts dem Wa⸗ Organiſationen ſtatt. Hierbei wurden die Voraus⸗ Eiſengelän⸗ ſetzungen und Folgen der Errichtung einer ſelbſtän⸗ orradfahrer digen Rheinſchiffahrtszentrale und die Möglichkeit der ſorgte für Gründung eines ſelbſtändigen Frachtenkontors erwo⸗ rankenhaus. gen, mit dem dann die einzelnen Partikulierſchiffer ſend ſeinen Vereinbarungen treffen müßten. Organiſation des deutſchen Weinbaues t Ha, Dem Landesweinbeirat ſtehen zur Beratung für Arbeiter Fragen 1. der Praxis, 2. der Wiſſenſchaft, 3. der Tech⸗ 5 eiter 4 abend einen nik die zuſtändigen Weinbauanſtalten ſowie abend ein die bereits im Reichsfachbeirat tätigen Fachleute zur annahenden Verfügung. III. Kreis⸗ bzw. Bezirksbeirat für Wein bei den tdafür ver⸗ Kreis⸗ bzw. Bezirksbauernſchaften. Die Federführung nann einen r das Auto liegt bei den Kreis⸗ bzw. Bezirksbauernſchaften. Bei Mit einem den Kreis⸗ bzw. Bezirksbauernſchaften ſind je nach den ngen mußte Verhältniſſen Kreis⸗ bzw. Bezirksbeiräte für Wein eingeliefert zu benennen(—). Die verbindende Linie zum Lan⸗ gelief desweinbeirat muß, ähnlich wie beim Reichsweinbei⸗ rat, ſtreng beim Landesweinbeirat durchgeführt wer⸗ n Toter, IV. Der Winzer. Die Betreuung des Weinbaues liegt örtlich beim landwirtſchaftlichen Ortsfachberater nacht ereig⸗ bzw. landwirtſchaftlichen Vertrauensmann, die ſich tounfall einen Winzer als Vertrauensmann heranziehen. Jeder Winzer gehört ohne irgendwelche Beltrags⸗ zahlung zur Geſamtorganifation. Eine enge Verbin⸗ dung zwiſchen Reichsnährſtand und Winzer iſt durch das Reichsnährſtandszentralorgan„Der deutſche Wein⸗ bau“ gegeben. Hierdurch kann der Winzer die nötigen Richtlinien unmittelbar erhalten. 4 Den Landesbauernſchaften der Weinbaugebiete Rheinland, Heſſen⸗Naſſau, Bayern, Baden, Württem⸗ berg, Sachſen⸗Anhalt, Schleſien wurde vom Reichs⸗ nährſtand der nachſtehende Plan einer Neuregelung der Organiſation des deutſchen Weinbaues übermit⸗ at mit zwei acht, die ſie mfahrt ſtieß zenbahnmaſt ertes Eiſen⸗ tig, daß die às Geländer ſen wurden. ens erlitten urden ſofort ner inzwi⸗ telt:„Um in Kürze eine enge Verbindung zwiſchen Reichsnährſtand und Winzer herzuſtellen, iſt die Or⸗ ganiſation des Deutſchen Weinbaues nach folgenden Grundſätzen durchzuführen: l. Der Reichsweinbeirat beim Reichsnähr⸗ ſtand: Der Reichsweinbeirat bildet die Spitze der weinbäuerlichen Berufsvertretung. nmaſt la. Der Reichsfachbeirat ſteht dem Reichs⸗ etzte der Haupt⸗ idweiler er⸗ ſchwerer 4 Vegebiegung Anordnungen der Kreisleitung Zagen des 1 Sämtliche Ortsgruppenleiter des Stadtgebietes er⸗ lzbach ins ſcheinen Dienstag, 6. d.., 20 Uhr, zu einer Be⸗ uf die linke ſprechung auf der Kreisleitung wegen der Totengedenk⸗ Wucht gegen jeier am 9. November. Der Kreisleiter. abei wurde Am Mittwoch, 7. Nov.,.50 Uhr beginnt die Probe ändig abge⸗ für die Totengedenkfeier im Nibelungenſaal. Sämt⸗ d kam zum liche mitwirkende Formationen werden gebeten, bis ſpäteſtens.50 Uhr die angetretenen Mannſchaften zu melden. Der Kreispropagandaleiter. Die Eintrittskarten zu der Totengedenkfeier müſſen egen. Kuhn 4 ald Müller, Richenß von den in Frage kommenden Ortsgruppen bis ſpäte⸗ Vater v ſtens Freitag, 9. Nov., 12 Uhr, auf der NS⸗Kultur⸗ 3 3* gemeinde, IL. 4, 15, abgerechnet ſein. n Unfall an Die Kreispropagandaleitung. ngen. Man die ins St. Po iler einge. Kameradſchafts⸗Abende der politiſchen Leiter mit dem Kreisleiter Pg. Dr. Roth ———— Feudenheim: Dienstag, 6. November Oſtſtadt: Mittwoch, 7. November Schwetzingervorſtadt: Donnerstag, 8. Nopbr. Deutſches Eck. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher politiſchen Leiter in T 2. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, im „Durlacher Hof“, Käſertaler Straße 168, Appell ſämt⸗ licher pol. Leiter und Amtswalter der Gliederungen. Dienſtanzug. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter ſowie Amtswalter der NS⸗Hago und NSo im SA⸗Heim an der Endhalteſtelle der Linie 3(Waldhof) zu einer wichtigen Beſprechung. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 6. Nov., 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, L. 4, 15. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 19.45 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Waldhofſchule. Schwetzingervorſtadt. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Heimabend in den Gloriaſälen. Deutſches Eck. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Knabenfortbildungsſchule, U 2. Rheinau. Mittwoch, 7. Nov., 20 Uhr Heimabend im„Bad. Hof“. Humboldt. Dienstag, 6. Nov., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Humboldtſchule. 20 Pfg. mitbringen. Rheintor. Dienstag, 6. Nov., 20 Uhr, in H 5, 5 Zellen⸗ und Blockleiterinnenſitzung. Feudenheim. Mittwoch, 7. Nov., 20 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im alten Schützenhaus.— Don⸗ „Hakenkreuzbanner“ Ausweis der Bank für internationalen Zahlungsausgleich Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (Fiscalagent der Treuhänder für die deutſche äußere Anleihe von 1924) gibt nunmehr eine Ueberſicht über Einnahmen und Ausgaben für das am 15. Oktober 1934 endende Jahr bekannt. Bemerkt wird hierzu folgendes: Für die letzten drei Monate des am 15. Oktober beendeten Anleihejahres ſind die Zinſen und Tilgungsraten nicht in den Währungen der betreffenden Ausgaben an die Treuhänder gezahlt worden. Die deutſche Re⸗ gierung hat die Treuhänder benachrichtigt, daß ſie den Reichsmark⸗Gegenwert dieſer Währungen einem bei der Reichsbank verwalteten Konto„Deutſche äußere Anleihe von 1924— Nicht transferierte Reichsmarkbeträge für Zinſen und Tilgung“ zuge⸗ führt habe. Von dem urſprünglich ausgegebenen Nennbetrag liefen am 15. 10. 34 noch um(alles in Millionen RM): von 110.0 Dollar 59.633(am 15. 4. 1934 60.84), von 21.72 Sterling 16.554(16.72), von 100.0 Lire 77.548(78.26), von 25.2 Kronen 19.879 (20.43), von 15.0 Schw. Fr. 11.545(11.65). Die Ein⸗ nahmen ſtellten ſich auf insgeſamt:.948 Dollar, .939 Sterling,.190 Lire,.053 Schw. Kronen und .428 Schw. Franken. Ausgegeben wurden u. a. für Zinſen.376 Dollar,.219 Sterling,.552 Lire, .811 Schwed. Kronen und.83 Schw. Franken; für Tilgung.102 Dollar,.427 Sterling,.048 Lire und .291 Schweizer Franken, ferner für vorgelegte aus⸗ geloſte Schuldverſchreibungen unter Berückſichtigung abgetrennter nicht fälliger Zinsſcheine.234 Schwed. Kronen. Die Guthaben am 15. Oktober 1934 ſtellten ſich für Tilgung auf.208 Dollar, für nichtvorgelegte fällige Zinsſcheine auf.107 Dollar,.270 Sterling, .489 Lire,.221 Schweizer Franken. Die Geſamt⸗ guthaben am 15. Oktober 1933 hatten betragen:.05 Dollar,.735 Sterling,.587 Lire,.609 Schwediſche Kronen und.523 Schweizer Franken. Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim vom 5. November Weizen: 76/77 Kilo, geſ. trock. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Weizenfeſtpreiſe: Preisgeb. W XV per Nov. 20.40, WXVI 20.60, W XVII 20.90, Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 71/73 Kilo, geſ. trock. Durchſchn.⸗ Beſch. exkl. Sack Roggenfeſtpreiſe Preisgebiet R Xy per Nov. 16.60, R XVI 16.90, k XxIn 16.20, Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware übet Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50 bis 19.50. Futtergerſte: 59/0 Kilo, geſ. trock. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Feſtpr. Preisgeb. G vn per Nov. 15.60, G VIII 15.90, G IX 16.10, G xI 16.40. Ausgl. pl. 60 Pfg. Hafer: 48/49 Kilo, geſ. trock. Durchſchn.⸗ Beſch. exkl. Sack Haferfeſtpreiſe Preisgebiet KXI Nov. 15.60, H XIV 16.10, HXVII 16.40. Bei Hafer plus 60 Pfg. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichs⸗ geſetzlichen Regelung. Ausgl. Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. Sack 21.25. Mühlennachpro⸗ dukte: Weizenkleie m. Sack Mühlenfeſtpreis Nov. W 17 10.45, Roggenkleie m. S. Mühlenfeſtpreis Nov. R 16 10.14, Weizenfuttermehl 12.50, Weizennachmehl 16.25. Ausgleich plus 30 Pfg. Vollkleie 50 Pfg. höher. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, pr. Feſtpreis d. Fabr. 14.30, Soyaſchrot do. 13.00, Raps⸗ kuchen ausl. do. 11.90, inl. do. 11.40, Palmkuchen per Nov.⸗Dez. do. 13.30, Kokoskuchen pr. uſw. 15.20, Se⸗ ſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber m. Sack 17.00, Malzkeime 15.50, Trockenſchnitzel(Fabrikpreis) loſe per Nov.⸗Dez..40, Rohmelaſſe loſe.60, Steffen⸗ ſchnitzel Nov.⸗Dez. 10.00.— Von Erdnußkuchen bis einſchl. Kokoskuchen Ausgleich plus 40 Pfg.— Von Trockenſchnitzel bis einſchl. Steffenſchnitzel Ausgleich plus 30 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neu .80—10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.25—.75, do. Hafer⸗ Gerſte.75—.05, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.75— .25, do. Hafer⸗Gerſte.45—.85. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgebiet XVll, Typ 790 aus inl. Weizen 27.50, Geb. XVI Typ 790 aus inl. W. 27.15, Gebiet XV(Bauland, Seekreis) 27.50. Roggenmehlt: Feſtpreisgebiet XVI Typ 997 Nov.⸗Lieferung 24.60, Geb. XVy Typ 997 Nov.⸗Lieferung 24.00, Geb. XIII Typ 997 Nov.⸗Lieferung 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.— RM. per 100 Kilo, mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. eeeeeeermannenn weinbeirat zur Beratung des Weinbaues auf dem Gebiete 1. der Praxis, 2. der Wiſſenſchaft, 3. der Tech⸗ nik zur Seite. „ II. Der Landesbeirat bei den Landesbauern⸗ ſchaften. Die Federführung liegt bei der betreffenden Landesbauernſchaft. Der Führer des Landesweinbei⸗ rates und deſſen Stellvertreter müſſen Mitglieder des Reichsweinbeirates ſein. Außerdem müſſen die Reichs⸗ weinbeiratsmitglieder automatiſch dem Landeswein⸗ beirat angehören. Der Landesweinbeirat ſoll ſich mög⸗ lichſt aus—7 Vertretern zuſammenſetzen, je nach Größe und Differenziertheit des betreffenden Wein⸗ baugebietes. Nürnberger Hopfenwochenmarktbericht Hopfen der Ernte 1934: Auf Grund der Anordnung 4 des Beauftragten des Reichsnährſtandes für die Hopfenmarktregelung hat mit dem 31. Oktober 1934 der freie Handel von Siegelhopfen zwiſchen dem Er⸗ zeuger einerſeits und dem Hopfenhandel und den Brauereien andererſeits aufgehört. Siegelhopfen dür⸗ fen ab 1. November 1934 vom Erzeuger nur noch an die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft moc, Nürn⸗ berg(DHVc) verkauft werden. Die noch in erſter Hand befindlichen Siegelhopfen werden in der Haupt⸗ nerstag, 8. Nov., 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Feudenheimſchule. Deutſches Eck. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurs in L 8, 8, Loge. Strohmarkt. Mittwoch, 7. Nov., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in L 8, 9, Loge. 20 Pfg. mitbringen. Rechtsberatungsſtelle für die Hitlerjugend. Die Sprechſtunden der Rechtsberatungsſtelle der H finden in Zukunft nicht mehr Mittwochs, ſondern Don⸗ nerst ags jeder Woche ſtatt, und zwar wie bisher von 17—18.30 Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4,—5, Zimmer 23. Deutſches Jungvollk Stamm„Heide“. Dienstag, 6. Nov., 19 Uhr, Schulungsabend im Heim des Fähnleins„Leuthen“. Die Jungenſchaftsführer legen ihr Dienſtbuch vor. Jeder bringt ein Kiſſen mit. Jungbann 1/171. Die Fähnleinführer des Jung⸗ banns ſorgen dafür, daß die kräftigen Jungen, die im Beſitz einer Winterbluſe ſind, am Mittwoch, dem 7. Nov., um 17 Uhr, am Meßplatz antreten. Jungbann 1/171. Die Sänger und Landsknechts⸗ trommler, die an der Totenfeier am 9. November mit⸗ wirken, haben am Mittwoch, 7. Nov., um 19.15 Uhr zur Generalprobe am Karl⸗Benz⸗Denkmal anzutreten. Texte lernen! Vollzähliges Erſcheinen unbedingt er⸗ forderlich. Die mitwirkenden Landsknechtstrommler haben außerdem am Mittwoch, 7. Nov., um 15 Uhr, a Karl⸗Benz⸗Denkmal anzutreten. BdM Lindenhof. Die Mädelſchaft von Gretel Ludwig hat nunmehr Dienstags Heimabend, und die Mädelſchaft von Ilſe Rüger Donnerstags. Waldhof. Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, ge⸗ meinſamer Heimabend im Konfirmandenſaal. Feudenheim. Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend. Uniform anziehen. Die übrigen Heimabende fallen in dieſer Woche aus. BdMI Gruppe Rheintor. Am Mittwoch, 7. Nov., nachm. 4 Uhr, treten ſämtliche Mädels auf dem Kk⸗5⸗Schulplatz an. Liederhefte mitbringen. Ring 1 Mitte. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppen⸗ führerinnen kommen am Dienstag, 20.15 Uhr, nach E 5, 16(Zimmer Nr. 9) zur Schulung. Notizblock mitbringen. Gruppe Strohmarkt. Alle Mädels der Gruppe kom⸗ ſache zum Verkauf in das Ausland in Betracht kom⸗ men. Das bisher kleine Auslandsgeſchäft hat infolge der den Weltmarktnotierungen angepaßten Verkaufs⸗ preiſe der DHc ſofort größeren Umfang angenom⸗ men. Am Nürnberger Hopfenmarkt konnten bei einem Zugang von 220 Ballen in der Berichtswoche 350 Ballen für Exportzwecke zu Preiſen von 165—175 RM für Gebirgshopfen und 163—165 RM je Zentner für Rheinpfälzer Hopfen verkauft werden. Außerdem wurden für Inlandszwecke 140 Ballen dem Markt entnommen, wobei Hallertauer 275—300, Gebirgs⸗ hopfen 220—230, Spalter 300—345, Württemberger 260—275 RM je Zentner erzielten. Der Abſatz hat ſich alſo beträchtlich erhöht. Die Nachfrage beſonders für Auslandszwecke iſt ſehr lebhaft. In den Hopfenanbaugebieten wurden in den letzten Tagen noch größere Poſten verkauft, ſo daß trotz der verhältnismäßig kleinen Beſtände 1386 Zentner in der Berichtswoche abgeſetzt werden konnten. Insge⸗ ſamt ſind jetzt 118 210 Zentner einſchließlich 2600 Zentner Sackgewicht, alſo rein netto rund 115 600 Zentner vom Erzeuger verkauft worden. Die noch unverkauft in erſter Hand befindlichen Vorräte an Siegelhopfen, die in den nächſten Wocher qiafts-Numdscmas von der DHVo erfaßt werden, dürften ſich auf 8000 bis 10 000 Zentner beziffern. Die Preiſe haben ſich im Rahmen der Vorwoche gehalten, ſind alſo feſt ge⸗ blieben. Ausſchußhopfen, von denen noch 1000 bis 2000 Zentner bei den Banern liegen, wurden in geringen Mengen zum Preiſe von 60—100 RM je Zentner ge⸗ handelt. Hopfen der Ernte 1933: Der Exporthandel über⸗ nahm 125 Ballen Hallertauer zu Bruttopreiſen von 150—185 RM je Zentner. Die Nachfrage hat ſich verſtärkt. Preiſe haben gehalten. Hopfen älterer Jahrgänge wurden nicht verkauft. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe ſetzten ſich die Abgaben fort, wenn auch ihr abſolutes Ausmaß klein blieb. Da aber andrerſeits ſo gut wie keine Aufnahmeneigung beſtand, erfuhren die Kurſe eine weitere Ermäßigung um etwa—1 Prozent gegen den ſtark ermäßigten Berliner Schluß. Beſonders Farbeninduſtrie waren wieder ſtärker angeboten, auch Montanaktien waren gedrückt. Etwas freundlicher lagen nur am Schiff⸗ fahrtsaktienmarkt Hapag mit plus/ Prozent. Am Rentenmarkt zeigte ſich dagegen etwas Widerſtands⸗ kraft. Altbeſitz nannte man mit 1013/, Kommunal⸗ Umſchuldung mit 83¼—84 und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen mit 95/—96. Im Verlauf traten keine großen Veränderungen ein, nur Kunſtſeide Aku gin⸗ gen bis auf 57 zurück, wogegen Farbeninduſtrie, offenbar auf Interventionen, um 36 Prozent erholt waren. Im allgemeinen ergaben ſich gegen den Ber⸗ liner Schluß Abſchwächungen von—1 Prozent. Einzelne Montanwerte erwieſen ſich als recht wider⸗ ſtandsfähig. Von Kaliaktien wurden Salzdetfurth mit etwa 152½(nach 154) genannt. Am Rentenmarkt kamen Altbeſitz nur per Kaſſe mit 102(plus 30 Pfg.) zur Notiz. Von Stadtanleihen büßten Darmſtädter ½ Prozent und Mainzer 1½ Prozent ein. Pfand⸗ briefe lagen ohne Geſchäft. Von fremden Werten kamen 4 Prozent Schweizer Bundesbahn mit 176 um 1 Prozent niedriger zur Notiz. Nachbörſe: IG Farben 143¼, Aku 57, Altbeſitz 101/½—102. Es notierten u..: Altbeſitz 102 b.., Ver Stahl⸗ bonds 79, Bk. f. Brau 112¼, Deutſche Bk.⸗Diskonto 71½, Rhein. Stahl 86½, Stahlverein 38½, Allg. Kunſt Unie 57¼, IG Chemie volle 159, Conti Gummi 130½, Weſtd. Kaufhof 295/. Metalle London, 5. Nov. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 2615/16 bis 27; Standard 3 Monate 27½—5/16; Standard Settl. Preis 27; Elektrolyt 28/½—301½; beſt ſelected 29/—30½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 30/½. Zinn(X p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 22876—229; Standard 3 Monate 228½—55; Stan⸗ dard Settl. Preis 229; Straits 229½. Blei(& per To.) Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10/16; ausld. prompt inoffz. Preis 10½¼—36; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10¼16—56; ausld. Settl. Preis 1036. Zink (K p. To.) Tendenz ſtetig, gewl. Frompt offz. Preis 12¾16; gewl. prompt inoffz. Preis 12½—3; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12/½16; gewl. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 12/16—11½10; gewl. Settl. Preis 1236. Aluminium(4 p. To.) Inland 100. Antimon ( p. To.) Erzeugerpreis 49—50; chineſ. 40½—41; Gueckſilber(& per Flaſche) 1156—/; Platin (+ p. Ounce) 7¼; Wolframerz(sh per Einheit) 39½ bis 401½; Nickel inländ.(4 p. To.) 200—205; dto. ausländ. 200—205; Weißblech 18½; Kupferſulphat (E p. To,) 14½—15; Cleveland Gußeiſen Nr. 3(sh per Tonne) 67½. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.42. 12 Getreide Rotterdam, 5. Nov. Schluß. Weizen per Nov. 3,17½; per Jan. 35: 3,35; per März 35: 3,47½; per Mai 35: 3,57½. Mais per Nov. 67½; per Jan. 35: 69½; per März 35: 73; per Mai 35: 66¼. ——————————————————————————————————————————————————————————— Anordnungen der NSDAꝰP men Mittwoch, 7. Nov., um 18.30 Uhr nach E 5, 16. Mitbringen: Beitrag für November und 10 Pfg. für Marionettentheater. Deutſche Arbeitsfront Achtung! An die Mannheimer Jungarbeiter! Achtung! Am Sonntag, 11. Nov., veranſtaltet das Jugend⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront eine Fahrt nach Wein⸗ heim mit anſchließender Wanderung ins Birkenauer Tal. Der Fahrpreis beträgt 60 Pfg. Nach der Wan⸗ derung gemütliches Beiſammenſein in Weinheim. Mel⸗ dungen werden auf dem Jugendamt und von den Ortsjugendwaltern entgegengenommen. Jugendamt der DAß, Mannheim, L 4, 15. Friedrichspark. Die Geſchäftsſtunden in C7, 5 ſind: Montags bis einſchließlich Freitags von 9 bis 13 Uhr. Nachmittags von 15—19 Uhr. Samstags von 9 bis 14 Uhr. Jungbuſch. Sämtliche Amtswalter(ohne Betriebs⸗ zellenobleute) haben Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, zu erſcheinen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Wegen dringender Organiſationsarbeiten bleiben die Geſchäftsräume der Kreisamtsleitung ſowie der Kreis⸗ betriebsgemeinſchaften 17(Handel) und 18(Handwerk) im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, bis einſchließ⸗ lich 10. November geſchloſſen. Beſonders dringende Angelegenheiten bitten wir bei den zuſtän⸗ digen Ortsamtsleitungen zu erledigen. gez.: Stark, Kreisamtsleiter. Sämtliche Ortsamtslei teſr werden erſucht, zu einer am Dienstag, 6. Nov., 17.30 Uhr, in der Handwerkskammer Mannheim, B 1, 7b, ſtatt⸗ findenden ſehr wichtigen Beſprechung zu er⸗ ſcheinen. Erſcheinen iſt un be dingt Pflicht! Betr. Betriebs⸗Fragebogen Wir machen darauf aufmerkſam, daß die ausgegebe⸗ nen Betriebs⸗Fragebogen der Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaft 17(Handel) ausgefüllt bisſpäteſtens Mitt⸗ woch, 7. November, wieder zurückgegeben werden müſſen. Dieſer Termin iſt unter allen Um⸗ ſtänden einzuhalten. Neckarhauſen. Donnerstag, 8. Nov., 20 Uhr, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung im Reſtaurant„Zum Bahnhof“. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel. Thema:„Die NS⸗Hago und die Deut⸗ G Arbeitsfront“. Teilnahme iſt für alle Mitalieder icht. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17: Handel. Fachgruppe Gaſtſtüttengewerbe. Montag, 12. November, 19 Uhr, Kundgebung im Nibelungenſaal des Roſengartens. Es ſpricht der Reichsleiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft! Nahrung u. Genuß, Pg. Wolkersdörfer, Mdog, Berlin. Karten zu 10 Pfg. im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, 4. Stock(Zimmer 15). Zahlreiche Beteiligung wird erwartet. Reichsbetriebsgemeinſchaft 18: Handwerk. Fachſchaft Friſeure und Friſeurgehilfinnen. Dienstag, den 6. Nov., 20.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, E 4, 8/9, Monatsverſammlung., Erſcheinen Pflicht. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Dien stag, den 6. Nov., 20 Uhr, im„Pfälzer Hof“, Rheinau, Bk. Böhler:„Die Angeſtelltenverſicherung“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Fachgruppe Rechtsanwalts⸗Angeſtellte. Am Dienstag, 6. Nov., 20.15 Uhr, Arbeitsgemein⸗ ſchaften Aund B im Ortsgr.⸗Heim. Lehrgang: Buch⸗ führung für Rechtsanwaltsangeſtellte. 5 Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Fach⸗ gruppe Chemie. Der angeſagte Vortrag muß ver⸗ ſchoben werden. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Chemie. Die neue Termin für den Vortrag vom 6. Nov., wird noch bekanntgegeben. Wir be⸗ ſuchen die Verſammlung am Donnerstag, den 8. Nov., 20.15 Uhr, im„Wartburg⸗Hoſpiz“. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ ſchaft Wohlfahrts⸗ und Kinderpflegerinnen, Aerztinnen, Apothekerinnen. Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, im Jugendſaal in C1, 10/11:„Das Ziel der Volks⸗ pflegerin“. Ueber dieſes Thema ſpricht Pgn. Dr. Rocholl, Mannheim. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behörden⸗Ange⸗ Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, im Heim L 3, 3. Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Ar⸗ beitsgemeinſchaft für die Angeſtellten der Finanzämter, Kirchenſteuer und Juſtiz. Thema:„Umſatzſteuer“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Wir machen die Mitglieder der einzelnen Fachgruppen auf den Vortrag„Das Ziel der Volkspflegerin“ beſonders aufmerkſam. Heute letzter Termin zur Anmeldung für die Milch⸗ zentrale für Sonntag, 11. Nov., vorm. 11 Uhr. An⸗ gehörige herzlich willkommen. Reichsfachſchaft Dt. Werbefachleute(NSRomo) Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Mittwoch, 7. Nov., 20.30 Uhr, im„Siechenbräu“, Mannheim, N 7, 7, Fachſchaftsverſammlung der Ge⸗ brauchswerber und Plakatmaler. NSDAp— Amt für Beamte Am Mittwoch, 7. Nov., 20.15 Uhr, findet in der „Liedertafel“ ein Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend der Fachſchaft Kommunalverwaltung ſtatt. Es ſpricht Pg. Kramer von Karlsruhe. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4—& Nr. 512— Seite 12 X ————— —— —23 5 4———,— Am die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft Bei den Kämpfen um die badiſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen gab es im Be⸗ zirk 1(Unterbaden) im Treffen zwiſchenEiche Sandhofen und SpVg 84 Mannheim eine große Ueberraſchung. Die bisher ungeſchlagenen S4er konnten nämlich in Sandhofen(wie ſchon gemeldet) nicht einen einzigen Punkt erringen; Sandhofen landete mit 20:0 einen Bombenſieg. Damit iſt in dieſem Bezirk nur noch Sandhofen ohne Punktverluſt. Der ASV Ladenburg kam zu einem 12:5⸗Sieg über die Tgd Heidelberg und damit gleichzeitig zu den erſten Punkten. Die Begegnung zwiſchen VfK Oftersheim und Vfa 86 Mannheim fiel aus.— Im Bezirk 2 (Karlsruhe) iſt nun Germania Karlsruhe aus der Reihe der ungeſchlagenen Mannſchaften ausgeſchieden. In Weingarten verloren die Karlsruher glatt mit:12 Punkten. Neben Weingarten iſt noch Germania Bruchſal unge⸗ ſchlagen, die gegen KSV Durlach einen 16:4⸗ Sieg landete.— Der Bezirk 3(Freiburg) weiſt nur noch Freiburg⸗Haslach als ungeſchlagene Mannſchaft auf. In dieſem Bezirk hat der StunB Freiburg ſeine Mannſchaft zurückge⸗ zogen, ſo daß Kuhbach ohne Kampf blieb. In der Gruppe 4(Konſtanz) endlich gibt es keine Mannſchaft, die Germania Hornberg ernſtlich gefährden könnte. Die Hornberger gewannen diesmal in Villingen mit 20:0. Die Ergebniſſe: Bezirk 1(Unterbaden): ASV Ladenburg gegen Tgd Heidelberg 12:5; Eiche Sandhofen gegen SVg 84 Mannheim 20:0. Bezirk 2(Karlsruhe): Germania Bruch⸗ ſal— KSV Durlach 16:4; Germania Wein⸗ garten— Germania Karlsruhe 12:4. Bezirk 3(Freiburg): Germania Freiburg —— KSo Kollnau 11:8; SV Haslach gegen SV Waldkirch 11:5. Bezirk 4(Konſtanz): Germania Villingen gegen Germania Hornberg:20; KSV Kon⸗ ſtanz— Eiche Schiltach 12:7; KSo Kennen⸗ bron— KSVSt. Georgen:11. Polo und Baskett im Olympia⸗ programm Wie bekannt wird, hat das Internationale Olympiſche Komitee das Polo⸗ und das Baskettball⸗Spiel in das Programm der Olympiſchen Spiele aufgenommen, ſo daß alſo auch in dieſen Sportarten erſtmalig 1936 in Berlin Olympiamedaillen erkämpft werden können. Das Organiſations⸗Komitee der XI. Olympiade 1936 hat auch für das Baskettball⸗ Turnier bereits die Zeitfolge feſtgelegt; es wird vom 12. bis 14. Auguſt ausgetragen wer⸗ den. Deutſchland wird in dieſer Sportart nicht vertreten ſein, da Baskett in Deutſchland nicht geſpielt wird. Das Polo⸗Turnier wird da⸗ gegen vorausſichtlich auch eine deutſche Mann⸗ ſchaft im Wettbewerb ſehen, denn in Berlin, Hamburg, Bremen, Köln, Frankfurt a. M. uſw. wird dieſer ſchöne(aber ſehr koſtſpielige) Sport ja ſchon ſeit vielen Jahren ausgeübt. Amſterdamer Sechslagerennen Pijnenburg/ Wals und Schön/ Hürtgen liegen in Führung In der dritten Nacht des II. Amſter⸗ damer Sechstage⸗Rennens erkämpften ſich die Favoriten Pijnenburg/ Wals die Führung, aber das deutſche Paar Schön/ Hürtgen heftete ſich dauernd an ihre Ferſen und ließ ſich nicht aus der Spitzengruppe verdrängen. Zwei Runden zurück folgten am Montagmorgen J. v. Kem⸗ pen“Slaats vor den aufgerückten Franzoſen Broccardo/ Guimbrettière und Hill/ Braſpen⸗ ning. Neue Motorrad⸗Weltrekorde Guthries Die Saiſon der Weltrekordfahrten trägt im Motorſport reiche Früchte. Schon wieder kommt eine Meldung, die von einer Reihe neuer Welt⸗ beſtleiſtungen berichtet, aus Paris, von der Autorennbahn Linas Monthleéry. Dort hatte der bekannte engliſche Motorrad⸗Renn⸗ fahrer Guthrie mit einer Halbliter⸗Nor⸗ ton die Weltrekorde über 50 Kilometer und 50 Meilen mit ſtehendem Start zum Ziel ſei⸗ ner Angriffe gemacht, die übrigens vollauf ge⸗ langen. Guthrie verbeſſerte die alte Höchſtlei⸗ ſtung von Handley auf 182,225 Stundenkilo⸗ meter über 50 Kilometer und über 50 Meilen Tagung der DZ⸗Fachwarte des Gaues XIV Erſtmals fanden ſich nach der Neuordnung der deutſchen Leibesübungen und nach der Proklamation des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen die Fachwarte und Obleute des Gaues XIV der DT unter dem Vorſitz von Gauoberturnwart Schweizer Mann⸗ heim zu einer Tagung zuſammen, die inſofern als grundlegend anzuſehen iſt, als es galt, nach den ver⸗ änderten Verhältniſſen die Aufgaben der nächſten Zeit zu umreißen und die Arbeitspläne feſtzulegen. Nach einer arbeitsreichen Tagung, der auch Gauführer Dr. Fiſcher und zeitweiſe Gaugeldwart Bär anwohnte, wurden alle die Fragen eingehend behandelt, die zur Vertiefung der turneriſchen Arbeit und zur einheit⸗ lichen Auswirkung derſelben für die Turnkreiſe und Vereine der Badiſchen Turnerſchaft im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen. Einen recht breiten Raum wird nach wie vor die Lehrarbeit auf allen Gebieten einnehmen, wie ſie bereits in dieſem Jahre erfolgreich eingeſetzt hat, für das Frauenturnen und in Fortſetzung augen⸗ blicllich für das Turnen der Aelteren durch eine Reihe von Lehrgängen ſich auswirkt. Im Mittelpunkt jedoch ſtanden die erſten Vorbe⸗ ſprechungen für das Gauturnen im Jahre 1935, das entſprechend den Anweiſungen des Reichsſportführers zu einem Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ausgebaut wird. Mit dem Gauturnen 1935 zu⸗ ſammen fällt gleichzeitig das 75jährige Beſtehen der Badiſchen Turnerſchaft in der heutigen Gliederung, deren Vorläufer der Oberrheiniſche Turnerbund war. Aus dieſem Grunde wird als Feſtſtadt die Landes⸗ hauptſtadt Karlsruhe auserſehen, die mit der Grün⸗ dung des Oberrheiniſchen Turnerbundes im engſten Zuſammenhang ſteht. Es wäre verfrüht, heute ſchon Einzelheiten über die Geſtaltung des Gaufeſtes 193⁵ zu verlautbaren, denn bei der Kürze der Zeit war es naturgemäß noch nicht möglich, alle Vorarbeiten zum Abſchluß zu bringen, die vor der endgültigen Geſtaltung des Feſtes als eine Veranſtaltung des Reichsbundes für Leibesübungen geleiſtet werden müſſen. Einen recht breiten Raum wird künftighin dem Dietweſen einzuräumen ſein, deſſen Einbau in die Turnkreiſe und Turnvereine ja bereits vollzogen iſt, ſo daß auch auf dieſem Gebiete die praktiſche Arbeit ſich immer mehr zu verwirklichen beginnt. hockeyklubkampf §C Ludwigshafen— TB Germania Mann⸗ heim:1(:1) Am Sonntagnachmittag hatte der TFC den TB Germania zu einem Klubkampf verpflich⸗ tet. Das Hauptintereſſe wandte ſich dem piel der erſten Herrenmannſchaften zu, die in fol⸗ gender Aufſtellung antraten: TFC: Willig; Scheib, Bahm; Weber, Pfau, Brümmer; Brand I, Baier, Brand II, Gruhn, Konrad. Germania: Ufer; Huber, Back; Nieber⸗ all, Windirſch, Feßenbecker; Chriſtophel, Haas, hochadel, Gunkel, Herbert. *Germania fand ſich ſchneller zuſammen und konnte bald durch Hochadel mit wundervollem Schuß in Führung gehen. Der TFC kam erſt allmählich in Fahrt und wäre beinahe zu einem Erfolg gekommen, doch Niebergall rettete im letzten Augenblick den von Ufer verfehlten Ball. Anſchließend hielt Ufer eine gut ge⸗ ſchoſſene Ecke der Ludwigshafener. Der Kampf wogte nun hin und her, bis dem albrechten Baier aus einem Gedränge durch Schlenzball der Ausgleich für TFC gelang. Nach der Pauſe mußte TFC den verletzten Brand II durch einen neuen Spieler erſetzen. was jedoch auf das Zuſammenſpiel weiter keinen nachteiligen Einfluß hatte. TFC hatte ſogar eine klare Chance, aber Gruhn verſchoß haushoch. Bei weiterem Drängen der Platz⸗ herren wurde die Germaniaverteidigung, in der Back auch verletzt war, überſpielt und wie⸗ der war es der ausgezeichnete Baier, der durch einfaches Einſchieben ſeinen Verein in Füh⸗ rung brachte. Aber einen weiteren Schuß Baiers, der nun den Sturm führte, konnte Ufer abwehren. Im Gäſteſturm ließ Gunkel eine große Chance aus, die den nun aufkommenden Fine. den verdienten Ausgleich gebracht ätte. Im weiteren Verlauf des Klubkampfes trenn⸗ ten ſich die zweiten Mannſchaften:0, wobei beſonders die ausgezeichnete Leiſtung des Ger⸗ maniatorhüters hervorzuheben iſt, der die ge⸗ fährlichſten Schüſſe meiſterte. Bei den dritten Mannſchaften blieb TFC mit:2 Sieger, bei den Knaben Germania mit:0. Die erſte Da⸗ menelf des TFC hatte die zweite von Ger⸗ mania zum Gegner und mußte eine:0⸗Nieder⸗ lage hinnehmen. Der Klubkampf endete ſomit mit:5 Punkten unentſchieden. Germania(Damen I)— VfR 355. hocken TV 1846(Damen)— TV 1834 Pforzheim (Damen):0 Am vergangenen Sonntag weilte die erſte Damen⸗Elf des Turnvereins Mannheim in Pforzheim. Auch dieſes Spiel gewannen die Mannheimerinnen ſicher auf Grund ihrer beſſe⸗ ren Technik und ihrer größeren Schnelligkeit. Bei den Mannheimerinnen war die Mittel⸗ läuferin wieder in Hochform und durfte weit⸗ aus die beſte Spielerin auf dem Platze ge⸗ weſen ſein. Neben ihr arbeiteten der geſamte Sturm und die Verteidigung zufriedenſtellend. Der Mannheimer Torwächter wurde überhaupt nicht beſchäftigt. 4. die von Lacey auf 182,486 Stundenkilometer. Die 50 Kilometer legte Guthrie in 16:27,79 Min., die 50 Meilen in 27:03.16 Min. zurück. Beide Weltrekorde haben auch für die 1000⸗ Kubikzentimeter⸗Klaſſe Gültigkeit, da die dort Rekorde ebenfalls unterboten wur⸗ en. Mercedes⸗Rennmannſchaft zu Hauſe Die Mercedes⸗Benz⸗Rennmannſchaft hat ihren Aufenthalt in Ungarn abgebrochen und iſt nach Deutſchland in das Untertürkheimer Werk der Daimler⸗Benz⸗AG zurückgekehrt. Die von Caracciola noch geplanten Rekordverſuche auf der Betonſtrecke von Gyon konnten wegen des ungünſtigen Wetters nicht mehr durchge⸗ führt werden. In etwa 14 Tagen wird die Mercedes⸗Rennmannſchaft nach Berlin über⸗ ſiedeln und ihre Rekordverſuche auf der Avus fortſetzen. Caracciolas Ziel iſt, die von Hans Stuck auf dem Auto⸗Union⸗Rennwagen geſchaf⸗ fenen Weltbeſtleiſtungen zu überbieten. kisſiochei Deutſcher Sieg gegen Frankreich Vor 2000 Zuſchauern gelang es am Sonn⸗ tagabend im Münchener Prinzregenten⸗Stadion deutſchen Eishockey⸗National⸗ mannſchafft buchſtäblich in letzter Sekunde von Stade Francais Paris zu beſiegen. Der Kampf K dem Vortagsſpiel bedeutend ſchneller und zeitweiſe auch viel härter. Im er⸗ ſten Drittel hatten beide Torhüter ſchon gefähr⸗ liche Vorſtöße abzuwehren, in der Mitte der Spielzeit tam ſchließlich Delefalle für die Fran⸗ zoſen nach Zuſpiel von Gagnon zum Führungs⸗ r Im zweiten Drittel gab es manch ge⸗ fährliche Situation, aber immer wieder war Egginger ſowie der Franzoſe Mac Lean im Bei den Franzoſen ge⸗ fiel vor allem wieder der wuchtige Verteidiger die deutſche Abwehr war der die franzöſiſche Mannſchaft war gegenüber treffer. Tor auf dem Poſten. Belhumeur, aber nicht mehr zu überwinden. Bei einem ſchnellen Vorſtoß von Schröttle gelang Orba⸗ nowſki der Ausgleichstreffer für die deut⸗ ſchen Spieler. Im letzten Drittel kämpften die Franzoſen zuerſt mit aller Macht. Sie verloren auf einige Minuten Cadorette und den in die⸗ ſem Spiel mitwirkenden Michaelis, da dieſe von den Spielleitern wegen übermäßiger Härte hinausgeſtellt wurden. Bei Deutſchland mußte Schenk noch verletzt ausſcheiden und ſchon dachte man an einen unentſchiedenen Ausgang, als es wenige Sekunden vor Schluß Orba⸗ nowſki durch eine fabelhafte Einzelleiſtung gelang, noch einen viel bejubelten:1(:1,:0, :)⸗Sieg zu erzielen. Aus dem Handball⸗Lager Jahn Neckarau— Poſt Mannheim :7(:5) Der Poſtſportwerein mußte in dieſem Spiel mit fünf Erſatzleuten antreten. Trotzdem iſt in dieſem Spiel der erſte Punkte errungen wor⸗ den. Die Mannſchaft ſpielte diesmal ſehr eif⸗ rig und hat das Unentſchieden verdient. Am beſten haben bei Poſt Füglein und Hoffmann gefallen, die auch die meiſten Tore erzielen konnten. Neckarau hat nicht die gute Leiſtung vollbracht, die man nach den letzten, achtung⸗ gebietenden Leiſtungen erwarten konnte. Stalf —.——. auf dieſer Seite einen guten Ein ruck. Tv Rheinau— DIã Lindenhof :7(:6) Lindenhof ging ſchon kurz nach Spielbeginn in Führung und vergrößerte dieſen Vorſprung zweimal durch Lell und durch Stüber auf :3. Nach einem Tor des Platzbeſitzers ver⸗ größern die Lindenhöfer den Torunterſchied durch Lell und Schmitt auf:6. Zwei Rhein⸗ auer Erfolge bringen mit:6 das Halbzeit⸗ ergebnis. Nach der Pauſe erhöht Doſch auf :7, aber dann kommt plötzlich Rheinau groß in Fahrt und holt Tor um Tor auf, ſo daß es am Ende ſogar noch zum Gleichſtand reicht. Nach erfolgreichem Rekordflug glücklich gelandet Die engliſchen Flieger Jones und Waller ſind auf dem Flugplatz Lympne gelan⸗ det. Sie haben zwar nicht den Geſamtre kord von Scott und Black gebrochen, da⸗ für aber nicht weniger als 8 Teilrekorde, unter ihnen den eines Fluges nach Auſtra⸗ lien und zurück. Für dieſe Strecke brauchten die Piloten 13 Tage, 6 Stunden, 41 Minuten. Nach der glücklichen Landung in Lympne. mitgebrachten Poſt Jones beim Ausladen der Handball im Kreis 13(badiſcher Neckar) Die Ergebniſſe des 4. November Kreisklaſſe 1: Staffel 1: Tade Laudenbach— Tgde Doſſenheim„ 9: ah Hohenſachſen— TV Neckarhauſen. 125 Tade Heidelberg— Tbd HeHiHdelberg. 8: Staffel 2: Wieblingen— Plankſtadt.. 26:3 DaIK Ziegelhauſen— SV St. Leo TV Wiesloch— TV Eppelheim..6 TKͤSo Rohrbach— TV Kirchheim.. 523 2³ Mannſchaften 0 0 0 0 0 0 0 LI 0:5 Kreisklaſſe II: TV Großſachſen— TV 62 Weinheim III 5 Tade Heddesheim— DIK Leutershauſen 7 2SG Schriesheim— DiIc Eppelheim. 13: Di Doſſenheim— TSV Walldorf.. 13: „Jahn“ Weinheim III— TV Edingen. 2 Jugendklaſſe: „Jahn“ Weinheim— TG. 7d Heidel⸗ berg nicht angetreten TV Hemsbach— Tgde Doſſenheim Tade Schriesheim— Deg Doſſenheim 2552 Wieblingen— Nußloch. 10:8 DaIK Ziegelhauſen— St. Leon„ 977 HefilieſbsOr Schützengeſellſchaft„Diana“ e. V. Mannheim Wie alljährlich, findet in den letzten Tagen des Monats Oktober das Schlußſchießen der Geſellſchaft ſtatt und hat in dieſem Jahre am Sonntag, den 28. Oktober, ſein Ende gefunden. Das Schießen, das in dieſem Jahre auf Jagdſcheiben, Standmeiſterſchaft, Standfeſtſcheibe und Königsſcheibe, ſowie auf Klein⸗ kalibermeiſterſchaft, Kleinkaliberfeſtſcheibe und Punkt⸗ ſcheiben für beide Kaliber durchgeführt wurde, nahm einen ſehr ſportlichen Verlauf und waren die Ergeb⸗ niſſe ſehr zufriedenſtellend. Sehr erfreulich war feſt⸗ A. V ſendere ——— ſirn stellen wir jet⸗ z Dam mit guter Garde los für einen ne Dauerstellung. Meldung. mit A 12 Unr vorm..“ —.— Zunge Vüre (Anfängerin), is⸗ ih Maſchinenſchreil 4. Nr. 39 017 K vo Trinkauf, k — 3 Tuüchtige Derläuferin für Uhren⸗ und Goldwarengeſch geſucht. k. unt. 9213. 1 mibie Erb. d. BI nerrämen gesucht. Kainerweinstube 4 8 4, 18. Stellen Schalkt, Arbeit —— Die Kapelle ſpie ten Beſetzg.: M orcheſter, Salon Anerkannt hochk 87 an di⸗ den M3F. Hon ſtrebſ. an mi fngztig 4 410 ſich aufm. Unternel -»6000 M. al ZBauſchr. u. 9358“ * m ren⸗ u. fucht Uhrmach Ende 20, evgl., Kapi an eptl. mit Nr. 9224“ Zweckspargesellscl im Sinne des Geset vom 17. 5. 1933. manunenhr — arlehen Krediten in jeder Höhe gungen vermitte Geble, Agen zuſtellen, daß gerade die Jugend an dem Schiecken einen ſehr regen Anteil nimmt und erkannt hat, daß im neuen Deutſchland der älteſte Sport volle Aner⸗ kennung ſowohl bei den Volksgenoſſen, als auch bei der Regierung findet. Der Leiter der Geſellſchaft führte auch in ſeiner Anſprache an die Mitglieder der Geſellſchaft mit Recht aus, daß die Jugend im neuen Deutſchland am Schießſport Anteil nehmen und mit dem Schießen verwachſen ſein muß. Ergebniſſe 1. Schützenkönig für das Jahr 1934 wurde mit einem 282⸗Teiler Foſef Schön. 2. Standmeiſter: Ernſt 2. Dr. Rudolf und 3. Ed. Pförtner ſen. 3. Jagd laufender Keiler: 1. Joſ. Schön, 4 2r. Oehlſchläger, Frauenſtorfer jr., Henecka, Pförtner ſen., 2. Fritz Toch, 3. Heinz Gaa. 4. Standfeſtſcheibe: 1. Kuhrmeier, Kuch, Pförtner jr., Schön, Toch, Dr. Rudolf, Zander, Schupp, Gaa. 5. Kleinkalibermeiſter: 1. Frauenſtorfer jr., Zeitvogel, Dr. Rudolf. 6. Kleinkaliberfeſtſcheibe: 1. Dr. Oehlſchläger, Sigriſt, Frauenſtorfer jr., Pförtner ſen., Zeitvogel, Dr. Rudolf, Kuhrmeier, Pförtner jr., Kuch, Dr. Bläſer, Fleig, Grelle, Gaa und Hackmeier. Kuhrmeier, Kuhrmeier, Schön. Schlipf, Zander, Mayer, Langenberger, Jäger, Toch, 3 5 7. 25 Ver Vrillant⸗Rade auf dem Wege von R⸗Quadraten durck die Planken zum Bahnhof verzoren Abdreſſe u. 39 018 K in der Exp. d. Bl —— zeiden Jaus bestem M Ischiedenen For Nhniu Stadt a —— November 1984 konnten wegen mehr durchge⸗ agen wird die Berlin über⸗ »auf der Avuz die von Hans nwagen geſchaf⸗ rbieten. Frankreich es am Sonn⸗ »genten⸗Stadion y⸗National⸗ letzter Sekunde nſchaft von zen. Der Kampf ſpiel bedeutend härter. Im er⸗ er ſchon gefähr⸗ der Mitte der e für die Fran⸗ zum Führungs⸗ b es manch ge⸗ er wieder war Mac Lean im Franzoſen ge tige Verteidiger e Abwehr war einem ſchnellen elang Orba⸗ für die deut⸗ el hämpften die )t. Sie verloren und den in die⸗ is, da dieſe von mäßiger Härte utſchland mußte den und ſchon denen Ausgang, öchluß Orba⸗ Einzelleiſtung en:1(:1,:0, (badiſcher ovember enheim. en delberg. O do eg ——— —•„ — LSeon „ heim. 0 0„ ———— —— 22*—2—2 —————————— nheim III:7 ershauſen:4 pelheim. 13:8 lldorf. 13:6 Sdingen,:9 Heidel⸗ heim ſſenheim W2 „„ :7 mna“ e. V. etzten Tagen des t der Geſellſchaft Sonntag, den 28. Schießen, das in Standmeiſterſchaft, ſowie auf Klein⸗ zeibe und Punkt⸗ hrt wurde, nahm waren die Ergeb⸗ freulich war feſt⸗ in dem Schiecken erkannt hat, daß zport volle Aner⸗ ſen, als auch bei der Geſellſchaft ie Mitglieder der Jugend im neuen nehmen und mit zahr 1934 wurde n. Kuhrmeier, ſen. : 1. Joſ. Schön, Kuhrmeier, Dr. ka, Pförtner ſen., Rudolf, Zander, 1. Kuhrmeier, dolf. „e: 1, zer, Jäger, Toch, rfer jr., Pförtner ier, Pförtner jr., a und Hackmeier. — —5 Bahrgang 4— A Nr. 512 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. November 1934 Otfeneste Offerten nie Originalzeugniſſe beilegen!— Zweckmäßig iſt es auch, Lichtvilder und Zeugnisabſchriften lein auf der Rückſeite mit der Anſchrift des Ab⸗ ſenders zu verſehen. stellen wir jetzt wieder z Damen und 5 (— Aus allen Beruſen mit guter Garderobe sofort ein und bilden diese kosten. los jür einen neuen Berut aus. Nach Ausbiduns erfolgt Dauerstellung. Anfängl. Wochenverdienst ca. 50 RM. Meldung. mit Ausweis Mittwoch, Donnetstag von 10 bis 12 Unt vorm. u.-6 Unr nachm. Gr. Merzelstr. 7,.I. Herren Zunge Vürokraft (Anfängerin), per ſofort geſucht. t in Stenographie und Maſchinenſchreiben erwünſcht. Of A. Nr. 39 017 K an die Exp. d. Bl. Fa. E. Vogel, Leipzig⸗s 3, ſucht 2 amen od. Herren zur Einführung eines neuen täglich. Facheartikels. Guter Verdienſt tä f—35————2 4 ttwoch, von 5. 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November 1934 Große Merzelstr. 33 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Llestl B51 sdi Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 7. November, 13 30 Unr, statt. Dank. Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem unerwartetem Heimgange unseres lieben Entschlaienen Heinridi Inrig„acermener sagen wir allen herzlichen Dank. Insbesondere danken wir den ehtwürdigen Schwestern jür ihre Aufopferung und Pflege, den Herren Geistlichen, der Bäckerinnung, dem Stammtisch „Central“ des kathol. Arbeitervereins jür die trostreichen Worte. Ebenso für die vielen Blumenspenden unseren verbindlichsten Mannheim, den 6. November 1934 Schwetzingerstr. 23 Danksagung 39021 K Im Namen der trauernden Hinterblieben en: Frau Emilie Inrig WIiw. Wohnhaus Nähe Neckarbrücke, ß 44 Zimm. u. Kii zu verkauſfen. Näheres durch: .Zilles, Milerei v. tücht. Geſchäfts⸗ mann zu pacht. geſ. Zuſchr. unt. 9152“ an die Exp. d. Bl. Achtet die Arbeit Und ehret den Infol unser treu 5 Wunelmine Samelmauer geb. Gerwig Iina Grableu geb. Sattelmayer Wilio Satelmaver Dr. med. Alired Grableu Friedel Satieimaver geb. Brecht Die Beerdigung findet am 7. November 1934, nachm..30 Unhr, von der hiesigen Le.chenhalle aus statt. e Herzschlag wurde uns heute mein lieber, guter Mann, esorgter Vater, Großvater, Bruder, Schwiegersohn, Schwieger⸗ vater und Schwager, Herr Golllieb Sattelmaher im Alter von 73 Jahren entrissen. Maanheim, Bad Liebenstein, San Francisco, den 4. Novbr. 1934. Meerfeldstr. 51 In tiefer Trauer: 39020K Arbeiterl Sahrgang 4— A Nr. 512 „Hakenkreuzbanner“ Rur noch Heirie und morgen! herrlichste Filmschöpfung . 3 ſiñ deuischer Jbrache bbrA Aeo letzte große und zugleich eEZter Iag! Abenteuer im Hafenviertel San Franziskos Iin deuischer Spracmell a- Dazu:„Der geheimnisvolle Reiter“ Deutsche Glocken am Rhein Ein Frauenfilm wie man inn noch nicht gesehen hat! 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