November 84 anł dllen, Film ge⸗ fen er-(2. Nov. 1054) merlebnis E gleichenl Anzeigen Wirkungen creuzbannerl — — uag!! SWald 8 Ii 39076 K d Fest woöhl stets frisch ien-Fabrikation klepüne ist wasserhell. Un⸗ senden Professoren, inderleicht zu hand- gt! Preis Mk..70, olche welche schwer . Ueberall zu haben rlin W 62 f 373⁰³ K ttwoch, den 6. eils ab 8 Unt, (Kolpinghaus) Tkauf statt. den aftskammer) — I ere ich öffent⸗ ß in der Pri⸗ im Hauſe I. longue, Sofa, Wäſcheſchrank, hied. Größen. ſchrank, antik. 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Seine Frau ſowie ſeine drei kleinen Kinder ſind ſämtlich lungenkrank. Trotzdem bezahlte Riecker von ſeiner Unterſtützung pünktlich ſeine Miete. Als im vergangenen Sommer die NS⸗Volkswohlfahrt die lungenkranke Frau zu einer Kur fortſchickte, ſah ſich Riecker genötigt, einige Anſchaffungen zu machen. Dazu kam eine plötzliche Krankheit ſeines dreijährigen Kindes, das in der Berliner Charité überge⸗ führt werden mußte. In ſeiner Notlage blieb der Volksgenoſſe 4 Mark von ſeiner Monatsmiete rückſtän⸗ dig. Man verſtehe 4 Mark, ganze 4 Mark! Das veranlaßte den Hausbeſitzer, einem Herrn Reichsbankrat Köppen, dem unglück⸗ lichen Riecker friſtlos die Wohnung zu kündi⸗ gen. Riecker ſollte mit ſeiner kranken Frau und den Kindern nun auf die Straße geſetzt wer⸗ den. Die Volkswohlfahrt griff den Fall auf und verſuchte zu vermitteln. Aber auch den Amtswaltern der Volkswohlfahrt gegenüber zeigte ſich Herr Köppen von einer maßloſen Rückſichtsloſigkeit und Arroganz und gab zu verſtehen, daß er es ge⸗ radezu als eine Gnade betrachte, ſeine koſtbare Zeit einem Telefon⸗ geſpräch mit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt zu opfern. Bei dieſer Gelegenheit ſtellen wir ganz allge⸗ mein feſt: Die NS⸗Volkswohlfahrt lehnt dieſer Herr als nicht für ihn maßgebende Inſtanz ab; er wagt es ſogar zu erklären, ſie„kümmmere ſich um Sachen, die ſie nichts an⸗ ginge“. Derſelbe Herr ſcheute ſich aber nicht, wegen einer geringfügigen Schuld eine ganze Familie von heute auf morgen auf die Straße zu ſetzen, das heißt: dann überläßt er wieder gnädig der NSV die Sorge für ſie. Dafür iſt die NS⸗Volkswohlfahrt, für die er und ſeines⸗ gleichen nichts übrig haben, gut genug! Für ihn exiſtiert der Staat und ſeine Organe alſo nur inſofern, als ſie die Folgen ſeines kraß⸗ unſozialen Verhaltens wie⸗ dergutzumachen haben. Andererſeits geniert ſich dieſer Herr aber keineswegs, aus öffentlichen Mitteln ein relativ unbeſorgtes Daſein zu führen. Die unverſchämte Frechheit dieſes ſeltſamen Zeitgenoſſen, der offenſichtlich die Zeit ver⸗ ſchlafen hat und immer noch wähnt, in einem bürgerlich⸗kapitaliſtiſchen Staat zu ſein, konnte nicht ohne Wirkung bleiben. Durch eine Ver⸗ öffentlichung des„Angriff“ wurde der ganze Fall in der Oeffentlichkeit bekannt. Der Be⸗ völkerung des betreffenden Stadtteils— Ber⸗ lin⸗Pankow— bemächtigte ſich eine ungeheure Empörung über dieſe ſchamloſe Sabotage der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit. Am Samstag rückte eine erregte Volks⸗ menge vor das Haus des Herrn Reichs⸗ bankrat, um ihrer Empörung nachdrück⸗ lichſt Luft zu machen. Es fehlte nicht an kräftigen Rufen und auch einige Fenſterſcheiben gingen bei dieſer Ge⸗ legenheit in Trümmer. Herr Köppen hat er⸗ fahren müſſen, daß die Bevölkerung Berlins nationalſozialiſtiſch denkt und mit Leuten von ſeinem Schlage keinen Spaß verſteht. Daß der nationalſozialiſtiſche Staat nicht daran denkt, wie es vielleicht früher üblich ge⸗ weſen wäre, in einem ſolchen Falle den Sün⸗ der zu ſchützen oder zu verteidigen, wenn man auf der anderen Seite eine berechtigte Anklage erhebt, aber ſich dabei in der Wahl der Mittel etwas vergreift, zeigt am deutlichſten die Tat⸗ ſache, daß nunmehr der zuſtändige Kreisleiter der NSDaAP einen Befehl an alle Parteigenoſſen erlaſſen hat, alle Beziehungen dienſtlicher oder privater Art mit einem derartigen Saboteur der ſozialiſtiſchen Grundeinſtellung unſeres Staates abzubrechen. Der Nationalſozialismus hat nicht deshalb den internationalen Marxismus ausgerottet, damit ſich bürgerliche Schmarotzer an den (Fortſetzung ſiehe Seite.) khemaliger fionſul als Paß fälſcher SRandalprozeß in flmſterdam Amſterdam, 6. Nov.(Eig. Meld.) Vor dem Amſterdamer Gericht wird zur Zeit ein Skandalprozeß verhandelt, der in der Oeffent⸗ lichkeit ſtärkſte Beachtung findet. Ein ehemaliger Konſul von Coſtarica in⸗Amſterdam hat ſich wegen unberechtigter Ausgabe von Päſſen und wegen Betruges gegen Entgelt zu verant⸗ worten. Einen Betrag von 41000 Gul⸗ den, den ein engliſcher Geiſtlicher dem Konſulat zu karitativen Zwek⸗ ken zur Verfügung geſtellt hatte, verwandte der Angeklagte für ſich ſelbſt. Einer gewiſſen Ida Teingold nahm er für einen Paß 250 Gulden ab, dem Marquis Guingue de Chaneau 100 Gulden. Beide neh⸗ men jedoch an, daß ihnen die Päſſe rechtmäßig ausgeſtellt worden ſeien In Wirklichkeit war der Angeklagte jedoch ſchon ſeit 1928 aus dem konſulariſchen Dienſt der Republik Coſtarica entlaſſen. Den deutſchen Baron von Roell er⸗ nannte der Betrüger, um an den„Gebühren“ zu verdienen, zum„Kanzler der Konſu⸗ late“. Im Jahre 1926 war bereits eine Anzeige wegen Unterſchlagung gegen den Konſul er⸗ ſtattet worden, der im Jahre 1928 eine Anzeige wegen Betruges in Berlin folgte. Im Jahre 1932 wurde er dann beſchuldigt, Effekten ver⸗ untreut zu haben. Der Staatsanwalt forderte eine exemplariſche Beſtrafung und plädierte auf 2½ Jahre Gefängnis. Er wies unter anderem darauf hin, daß der Angeklagte ſich auch nicht geſcheut habe, gefährliche Individuen mit Päſ⸗ ſen auszuſtatten. So habe man bei einer in Paris verhafteten Frau, die in ſchwerem Ver⸗ dacht ſtehe, am Marſeiller Mordkomplott maß⸗ gebend beteiligt zu ſein, ebenfalls einen Paß gefunden, den ihr der Angeklagte unberechtigter⸗ weiſe ausgeſtellt habe. Dabei habe ihr der An⸗ geklagte den Titel„Deucleme secrétaresse de Costa Rica“ verliehen. Der Verteidiger erklärt, daß der Angeklagte kein Betrüger ſei. Er habe offenbar ſeine Be⸗ ziehungen überſchätzt, da er geglaubt habe, daß es ihm möglich ſei, alle an ihn geſtellten Bitten erfüllen zu können. Der Angeklagte habe ſich als Finanzmann in der Welt einen guten Namen gemacht und ſei zeitweiſe der Berater des Fürſten von Bülow, des Erbprinzen von Sachſen und vieler anderer hochgeſtellter Perſönlichkeiten geweſen. Er habe in kurzer Zeit ein Millionenvermögen erworben. Schließ⸗ lich ſeien die Luftſchlöſſer, die der Angeklagte gebaut habe, in ſich zuſammengeſtürzt. Das Ur⸗ teil wird am 16. November verkündet. Gedenkfeier für die Gefallenen der„Karlsruhe“ Zur Erinnerung an den vor 20 Jahren an der Weſtküſte von Südamerika geſunkenen kleinen Kreuzer„Karlsruhe“ fanden am Ehrenmal und im Muſeum für Meereskunde in Berlin Gedenkfeiern für die Gefallenen ſtatt. Unſer Bild zeigt die Ueberlebenden der„Karlsruhe“ bei der Kranzniederlegung am Modell des Schiffes im Muſeum für Meereskunde Gömbös in Rom. Der ungariſche Miniſterpräſident iſt zu ſei⸗ nem ſchon vor einiger Zeit angekündigten Be⸗ ſuch in Rom eingetroffen. Die ungariſche Preſſe unterſtreicht mit Recht die Bedeutung dieſes Beſuches für ihr Land und vielleicht auch für die allgemeine Entwicklung. Zu den Themen 4* 2** 5. der Geſpräche, die in Rom geführt werden dürften, gehören Fragen, die von europäiſchem Range ſind: Marſeille, die kibnftige Haltung Italiens gegenüber den ungariſchen Reviſionsforderun⸗ gen und nicht zuletzt entſcheidende wirtſchaftliche Dinge, die vor allem auch für Ungarn von Bedeutung ſind. Sehr wahrſcheinlich wird auch in Rom ein Abkom⸗ men parafiert werden, das ähnlich dem in Warſchau und Wien zuſtandegekommenen Pakt eine kulturelle Zuſammenarbeit regelt. Es iſt aber anzunehmen, daß dieſes ſozuſagen ſchon vorher feſtliegende Ergebnis kaum von übergeordneter Bedeutung ſein wird. Ein ausländiſches Blatt ſchrieb geſtern. Un⸗ garn werde in Rom Klarheit verlangen, Klar⸗ heit, worüber? Man darf annehmen, daß das Zentralproblem damit berührt iſt. Die un⸗ gariſche Politik hat ohne Zweifel ſeit einiger Zeit ein ungemein ernſtes Intereſſe daran, ſich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, welche Haltung die italieniſche Politik künftig⸗ hin in den entſcheidendſten Fragen der europäi⸗ ſchen Politik einzunehmen gewillt iſt. Dieſe Fragen berühren die Reviſion. Sie berühren die vitalſten ungariſchen Intereſſen. Sie werden daher Aufklärung darüber geben, inwieweit Rom etwa bereit iſt, anderen neuen Intereſſen e inen 13 Jahre verfochtenen Standpunkt zu opfern. Nicht ohne Grund ſind in den letz⸗ ten Monaten immer energiſcher Forde⸗ rungen an die italieniſche Politik herange⸗ tragen worden, die von der Seine, aus Prag und von Bukareſt, dem Zentrum der Kleinen Entente auf dem Balkan, kamen, und über die ſich daher jedes weitere Wort erübrigt. Wohin wird der Weg über Rom alſo in Zukunft führen?! Wird man in Rom dem ungariſchen Mini⸗ ſterpräſidenten eine klare Antwort und ent⸗ ſprechende Zuſicherungen auf dieſe Frage ge⸗ ben?? Es liegt nahe, daß angeſichts dieſer politi⸗ ſchen Kardinalfrage alles andere weit zurück⸗ tritt. Die mehr wirtſchaftliche Bedeutung der römiſchen Protokolle bedarf zweifellos einer neuen Unterbauung, da die Praxis ſie in vie⸗ lem als unzureichend bewieſen hat. Ungarn kann mit Recht beanſpruchen, daß man auch auf italieniſcher Seite jene ernſt zu nehmenden Verdäch⸗ tigungen zurückweiſt, die im Zu⸗ ſammenhang mit den Marſeiller Vorgängen von einer Seite gegen Ungarn gerichtet wurden, die allen Grund hätte, ſich ſelbſt anzuklagen. Ueberſchattet ſind dieſe Teilprobleme aber ohn⸗ Zweifel von der anderen Frage, die nur ein klares Ja oder Nein erheiſchen kann. Nicht nur die ungariſche Oeffentlichkeit wird ein erheb⸗ liches Intereſſe an der Antwort nehmen. T 4 ————————————————————— Zahrgang 4— A Nr. 513— Seite 2 „Hakerkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 6. November * Dolksſturm gegen Saboteure Fortſetzung von Seite 1 Aermſten der Armen bergreifen können. Der Nationalſozialismus hat es nie daran fehlen laſſen, zu erklären, daß er den Begriff Sozia⸗ lismus nicht nur im Munde führt. 400 Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt haben im Kampf für den neuen Staat ihr Leben gelaſſen. Tauſende haben geblutet und kein Opfer ge⸗ ſcheut, damit das große Ziel der Volksgemein⸗ ſchaft der nationalen Solidarität verwirklicht werde. Der Nationalſozialismus hat zwar, als er die Macht in Beſitz nahm, dieſe Macht nicht, wie der aſiatiſche Bolſchewismus, zu Blut und Greueltaten mißbraucht. Er hat ſeine Idee auf geſetzlichem Wege zur Geltung zu bringen verſucht und hat ſie zur Geltung gebracht. Wenn es trotzdem auch heute noch einige. Zeitgenoſſen gibt, wie dies der Fall Köp⸗ pen zeigt, die dieſe Dinge nicht begriffen haben, ſo mag ihnen das eine Beiſpiel zur Warnung dienen. Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und der von ihr getragene Staat ſind nicht gewillt, die Opfer, die um dieſe Idee ge⸗ floſſen ſind, wegen einiger Kreaturen umſonſt ſein zu laſſen. Das Banner des neuen Reiches iſt das Hakenkreuz auf weißem Feld in rotem Grund. Es iſt das Banner des deutſchen So⸗ zialismus, das möge man ſich in einigen Bür⸗ gerſtuben, in denen der Staub der letzten Jahr⸗ zehnte noch nicht abgewiſcht zu ſein ſcheint, gefülligſt merken! Wir werden in Zukunft derart herzloſe Fälle von ſozialem Anverſtändnis rück⸗ ſichtslos der Oeffentlichkeit unterbreiten. Wir werden es nicht dulden, wenn Regie⸗ rung und Partei alle Zeit und Kraft dar⸗ auf verwenden, die ſchwere Notlage unſe⸗ res Volles zu überwinden, daß dann ge⸗ wiſſenloſe Elemente das, was in monate⸗ langer mühevoller Arbeit vom ganzen Volk aufgebaut wurde, wieder durch ihr un⸗ glaublich gemeinſchaftsfeindliches Verhal⸗ ten zerſtören. die„Times“ begreiſt es nicht Ein verſtändnisloſer Kommentar zur Simon⸗ rehe London, 6. Nov. Die geſtern vom Staats⸗ ſekretür des Aeußern, Sir John Simon, im Un⸗ terhaus abgegebene Erklärung über die bri⸗ tiſche Haltung in der Saarfrage wird in der Preſſe ausführlich und an hervorragender Stelle wiedergegeben, veranlaßt aber nur das Arbeiterblatt und die führende konſervative Zeitung zu redaktionellen Aeußerungen. „Daily Herald“ begnügt ſich mit Aus füh· rungen allgemeiner Art.„Times“ ſagt in einem Leitaufſatz, die hoffnungsvolle Beurteilung der Lage durch Simon werde noch unterſtützt durch das kluge Auftreten und die Zurückhaltung der deutſchen und der franzöſi⸗ ſchen(7) Regierung in einer Frage, die in bei⸗ den Ländern lebhafte Erregung verurſache. Die zeitgemäße deutſche Vorſichtsmaßnahme ſei auf eine franzöſiſcherſeits getrofſene Vorſichts⸗ maßnahme zurückzuführen() Die„Times“ handelt alſo die militäriſchen Vorbereitungen Frankreichs mit dem Verbot aller Uniformen. und Aufmärſche innerhalb der ohnehin ent⸗ militariſierten Zone auf deutſcher Seite als paritätiſche Maßnahme ab. Neuer⸗ bings, ſo ſagt das Blatt weiter, habe die fran⸗ zöſiſche Regierung verlauten laſſen, daß die militäriſchen Pläne für ein ſchrelles Einrücken in die Saar im Falle eines Erſuchens der Re⸗ gierungstommiſſion fertig ſeien. Bisher ſeien aber keine Truppen von ihrem normalen Stand⸗ vort fortbewegt worden und man hoffe, daß dies auch nicht geſchehen werde. Es brauche kaum geſagt zu werden, daß die Regierungskommiſ⸗ ſion nur berechtigt wäre, um Hilfe zu erſuchen, wenn die Ruheſtörungen ernſt genug würden, um ihre Autorität zu gefährden. Glücklicher⸗ weiſe könne aber jetzt erwartet werden, daß es keines Eingreifens von außen her bedürfen werde. berboten Saarbrücken, 5. Nov. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat die Verbreitung der Wochen⸗ zeitung„Keklams Univerſum“'m Saar⸗ gebiet bis auf weiteres verboten. Das Verbot ſtützt ſich auf 6 6 Abſ. 1 der Verordnung vom 18. Juni 1923 betr. Maßnahmen zur Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit im Saargebiet. Das ägyptiſche Kabinett zurückgetreten Kairo, 6. Nov.(dB⸗Funk.) König Fuad hat am Dienstag den Rücktritt des Kabinetts Nehia Paſcha angenommen. zuſtemrundfunk vor den Schranhen ere bredow iſt geſprüchig/ Sleſch, der vivlomot/ verfanren liart aboerennt nes Lebenslaufes zu beſchränken. Der Ange⸗ 4 klagte rückte dann zwar ſeine eigene Laufbahn mehr in den Vordergrund der Erzählungen, (Drahtber. unſerer Verl. Schriftleitung) Berlin, 6. November. Der ſeit langem mit Spannung erwartete Prozeß um die Korruptionsfälle des Syſtem⸗ Rundfunks hat, wie bereits gemeldet, geſtern im alten Berliner Kriminalgericht in Moabit ſeinen Anfang genommen. Gleich zu Anfang mußte die Sitzung bis 11 Uhr unterbrochen werden, da einer der An⸗ geklagten, der ehemalige Kölner Funkintendant Hart, nicht im Gerichtsſaal erſchienen war. Der Verteidiger Harts, Rechtsanwalt Schreiber, erklärte, daß ſein Mandat erkrankt ſei und im St. Anna⸗Hoſpital in Köln behandelt werde. Nach der Wiedereröffnung der Sitzung um 11 Uhr gab Staatsanwalt Stier zur Kenni⸗ nis, daß während der Verhandlungspauſe das Kölner Gutachten über den Geſundheitszuſtand Harts in die Hände der Staatsanwaltſchaft ge⸗ langt ſei. Das Gutachten erwies ſich jedoch in⸗ ſofern als unzureichend, als die Reiſeun⸗ fähigkeit Harts nicht genügend begründet er⸗ ſcheint. In einem Schreiben wird Hart nur als „nicht terminfähig“ bezeichnet. Die Staatsan⸗ waltſchaft hat daher ſofort über Fernſchreiber ein ausführliches Atteſt angefordert. Als erſter der Angeklagten wird der ehe⸗ malige Rundfunkkommiſſar Bredow, der zu⸗ ſammen mit Magnus und Fleſch einer der Hauptbeteiligten in der Korruptionsaffäre iſt, vernommen. Bredow kam nah kurzer Schil⸗ derung ſeiner Jugendzeit ſofort auf ſeine Lauf⸗ bahn und ſeine funktechniſche Arbeit. Er nennt Zahlen, zieht andere Zahlen zum Vergleich heran und verſucht glaubhaft darzutun, daß er ſich auf dem Gebiete der Funktechnik und der Weltnachrichtenorganiſation große Verdienſte erworben hat. Er ſpricht dann von ſeinem eigenen Weltrundfunk⸗ projekt und beginnt ſchließlich, einen groß angelegten Vortragüber dasinter⸗ nationale Rundfunkweſen zu halten, ſo daß der Vorſitzende eingreifen muß. Er er⸗ ſuchte Bredow, ſich jetzt auf die Schilderung ſei⸗ Ungorns polimſches ziel die Beſprechungen bömbö; in Rom, Wien und Worſchau Bu dapeſt, 6. Nov. Der Sonderbericht⸗ erſtatter des Ungariſchen Telegraphiſchen Korre⸗ ſpondenz⸗Büros in Rom meldet: In den Be⸗ ratungen des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös mit Muſſolini und Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvich wird es ſich um die Ausgeſtaltung der in dem römiſchen Abkommen enthaltenen Abmachun⸗ gen handeln. Die Wirkung dieſes Abkommens auf die Außenhandelsbeziehungen kann auch ziffernmäßig in einem Anſteigen des Warenaustauſches zwiſchen den drei Ländern nachgewieſen werden. Natürlich müſſen die zeitweiſe eintretenden Aenderungen dahin geregelt werden, daß die Vorteile des Abkommens für jede Partei in Erſcheinung treten. Da der ungariſche bevollmächtigte Mi⸗ niſter in Rom, Nickel, die Vorverhandlungen abgeſchloſſen hat, iſt vorauszuſehen, daß die Verhandlungen des ungariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Ergebniſſe zeitigen werden. In der Auslaſſung des Berichterſtatters heißt es dann weiter: Ebenſo wie der Wiener Be⸗ ſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten den Beweis dafür erbrachte, daß es gelang, das öſterreichchiſch⸗ungariſche Verhältnis zu einer vollen politiſchen Harmonie zu entwickeln und die in den Außenhandelsbeziehungen beider Länder etwa eintretenden Hinderniſſe zu be⸗ ſeitigen, ſo verſprechen auch die mit den italie⸗ niſchen Staatsmännern beginnenden Verhand⸗ lungen die freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Ungarn und Italien auch in prak⸗ tiſcher Hinſicht zu ſtärken. Die Reiſe Gömbös' nach Warſchau bezweckte die Ge⸗ winnungeinesneuen Freundes und die Erweiterung der Beziehungen Ungarns, der Zweck der Reiſe nach Oeſterreich und Ita⸗ lien liegt in der Bekräftigung bereits beſtehender vorteilhafter Beziehungen, die nach Run noch erſprießlicher geſtaltet werden ollen. die spannung wächſt die peeſſeauseinanderſetzung mit Südſlavien Budapeſt, 6. Nov.(HB⸗Funk.) Die ganze ungariſche Preſſe beſchäftigt ſich mit den Be⸗ hauptungen, die ſüdſlawiſche Blätter, beſonders die„Vreme“, im Zuſammenhang mit dem Marfeiller Anſchlag gegen Ungarn aufgeſtellt haben. Das Blatt„Magyarſag“ ſchreibt, die ungariſche Preſſe habe bisher gegenüber dieſen unverantwortlichen Belgrader Anſchuldigungen Zurückhaltung an den Tag gelegt. Der Ton und die Verleumdung der ſüdſlawi⸗ ſchen Preſſe, die den europäiſchen Frieden gefährden könnten, würden aber nicht wei⸗ ter geduldet werden. Die Zeitung„Fuggetlenſeg“ ſagt, die ungariſche öffentliche Meinung werde Mittel und Wege finden, um ſich Genugtuung für die Verleumdungen zu verſchaffen und um das beiſpielloſe Verfahren der„Vreime“ vor der Oeffentlichkeit ganz Europas zu brandmarken. Der„Peſter Lloyd“ führt aus, dieſes un⸗ Der Berliner Rundfunkſkandal vor Gericht verantwortliche Treiben verurteile ſich von ſelbſt, denn es könne nur denen from⸗ men, die es darauf abgeſehen hätten, die Gegen⸗ ſätze ſchärfer zuzuſpitzen und auf dieſe Weiſe internationale Verwicklungen her⸗ aufzubeſchwören, die dem europäiſchen Frieden unmöglich zuträglich ſein könnten. Kommuniſtiſche berſchwörer in Südſlawien— 30 Derhaftungen Belgrad, 6. Nov.(§B⸗Funk.) Wie ver⸗ lautet, entdeckte die ſüdſlawiſche Polizei in Subotitza an der ſüdſlawiſch⸗ungariſchen Grenze eine weitverzweigte kommuniſtiſche Organiſa⸗ tion. Die Polizei nahm über 30 Verhaftun⸗ gen vor. Unter den Verhafteten befinden ſich Studenten der dortigen Rechtsſakultät, Hand⸗ werker und Arbeiter. Die Unterſuchung wird fortgeſetzt. Vor der 6. Großen Strafkammer des Landgerichtes Berlin begann der große Prozeß gegen die Rundfunkgewaltigen des alten Syſtems. Unſer Bild zes einen Blick in den Gerichtsſaal er während der erſten (links), der frühere Reichsru Reichsrundfunkgeſellſchaft. Auf der vorderen Anklagebank erhandlung. Im Hintergrund auf ndfunklommiſſar, und Dr. Kurt Magnus, der frühere Direktor der Anklagebank Dr. Hanus Bredow von rechts: Dr. Hans Fleſch, der frühere Intendant des Berliner Senders, Dr. Hans Otto, Dr. Fritz Kohl, Dr. Erwin Jaeger, Dr. Paul Korte, Bankdirektor Paul Zoreck verſäumte aber dabei auch nicht, immer wieder feine Verdienſte,nachzuweiſen“ und 4 auf ſeine beſonderen Leiſtungen aufmerkſam zu machen. Landgerichtsdirektor Roſenann war daher mehrmals gezwungen, ſeine vorherige Mahnung zu unterſtreichen und den Angeklag⸗ ten mit Nachdruck zu erſuchen, zum Schluß zu kommen. Die nachfolgende Vernehmung des Angeklag⸗ ten Dr. Magnus nahm nur wenige Mi⸗ nuten in Anſpruch. Man erfährt, daß Mag⸗ nus zur Zeit ſeiner Berufung zum Rundfunk als Beauftragtereines Biamanten⸗ händlers in Berlin tätig war. Einige Verteidiger beanſtandeten nach der Vernehmung von Dr. Magnus die im Saal verteilten Mikrophone. Sie begründeten ihre Beanſtandung damit, daß durch die Auf⸗ ſtellung von Mikrophonen die Privatunterhal⸗. tungen der Anwälte mit den Angeklagten be⸗ hindert werden. Rechtsanwalt Sack, der Ver⸗ teidiger Bredows, erklärte jedoch, daß die Ge⸗ ſpräche zwiſchen ihm und ſeinem Mandaten für jeden beſtimmt ſeien und daß für ihn daher ein Mikrophon nicht die mindeſte Behinderung be⸗ Der Vorſitzende verſpricht, die Mikro⸗ deute. phonfrage nach der Verhandlung zu prüfen und zu entſcheiden. Rach dieſem Zwiſchenſpiel für und wider die 1 Mikrophone beginnt der ehemalige Berliner Funkintendant Fleſch„zur Perſon“ zu ſprechen. Auch er macht die Schilderung ſeines Lebens⸗ laufes zu einemeinzigen Lob geſang auf ſeine Leiſtungen. Nach ihm wird dann der Leipziger Rechtsanwalt Hans Otto, der gleichzeitig in dieſem Prozeß angeklagt iſt, ver⸗ nommen. Rach der Angeklagtenvernehmung kommt der Eröffnungsbeſchluß zur Verleſung, in dem den Angeklagten fortgeſetzte Untreue und in Ein⸗ zelfällen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung vorgeworfen wird. Im Mittelpunkt der An⸗ klage ſtehen Magnns und Bredow, die damals an führender Stelle ſowohl in der Reichsrund⸗ funkgeſellſchaft wie auch in den Aufſichtsräten der lokalen Sendegeſellſchaften ſaßen. Das Fernbleiben des Kölner Angeklagten Hart findet zuletzt dadurch ſeine Erledigung, daß der Vorſitzende zu Beginn der Nachmit⸗ tagsſitzung von der Abtrennung des Verfahrens Hart vom Geſamtprozeß Mit⸗ teilung macht. Nach dieſer Erklärung wird der Angeklagte Bredow erſucht, ſich zu den gengen ihn erhobenen Beſchuldigungen zu äußern. So⸗ wohl Bredow wie auch Magnus und Fleſch er⸗ klären nacheinander, daß ſie ſich für un⸗ ſchuldig halten. In bezug auf den Vor⸗ wurf der Veruntreuung und Unterſchlagung findet der Angeklagte Fleſch folgende klaſſiſche Formulierung: „Von dem, was ich verbraucht habe, habe ich auf keinen Fall irgendwie annehmen können, daß es von mir unrechtmäßig in Empfang genommen worden iſt“. Dieſe Redewendung iſt eine kleine diplo⸗ 4 matiſche Meiſterleiſtung, wie die wei⸗ tere Verhandlung bald ergeben dürfte. Die an⸗ deren Angeklagten verſuchen gleichfalls das Ge⸗ richt davon zu überzeugen, daß ſie ſich für völlig unſchuldig halten. Gegen 16 Uhr wurde die 1 Verhandlung auf heute vormittag vertagt. Schaie alias Rotter geſchnoppt Paris, 6. Nov. In einem Hotel in Nizza wurde der deutſche Staatsangehörige Dr. jur. Friedrich Schaie, geboren in Leipzig, frü⸗ herer Direktor Bexliner Theater, auf Grund eines Auslieferungsantrages der Reichsregierung Schaie wurde verhaftet. Dr. 4 wegen Vertrauensmißbrauchs und betrügeriſchen Bankrotts geſucht. Er vern⸗ wahrte ſich gegen ſeine Verhaftung und be⸗ hauptete, daß man ihn lediglich unter einem Vorwand nach Deutſchland befördern wolle, wo er unter dem Namen„Rotter“ als Beteiligter in der ſogenannten Rotter⸗Affäre bekannt ſei. Schaie wurde der Staatsanwaltſchaft in Ai⸗ — en⸗Provence zugeführt, wo über den Aus⸗ Beſchluß lieferungsantrag faßt werden wird. ge⸗ F nieſenbrand in einem ſüditalieniſchen 4 Dorf 100 Häuſer zerſtört Rom, 5. Nov. In dem Dörſchen Aspromonte 4 in der Provinz Reggio Calabria entwickelte ſich nachts in einem Wohnhaus ein Brand, der, 4 durch den Sturm begünſtigt, mit Windeseile um ſich griff. Trotz Beteiligung aller Löſch⸗ züge der Umgebung, die ſofort an die Arbeit 5 gingen, gelang es erſt nach langer Zeit, die Flammen zu löſchen. Etwa 400 Perſonen ſind obdachlos geworden, da die Flammen an 100 f Wohnhäuſer völlig zerſtört haben. Die, Herr der verb Verkenr durch d Saarde könnte, ins Rei keine V —— eim w Daß oft übe teil ver Saarvol die ihn regierun getan, d warme zu erwee Der tragen, die groß ſchen Gr jene mit mit Ve truppe größter ſich etwa der NS⸗ die Sepc ſellen oh mit Em flüchtete deutſcher (Rechts) Das deut Inſchri Ueber an der tut nicht aber je vorgekom Härchen nach Ra nicht hör Syſte getragen. gegründe gar nicht haupt lie nennen, ſtreuen L geblichen Sie einzige U lich die Unruhe,! tößen Li nruhe lich an unparteii rungskom gewünſch— Leute, „Deutſche weismach könne di lich mach ſchreitung man dan Der Ange⸗ ene Laufbahn Erzählungen, immer wieder 4 veiſen“ und ufmerkſam zu oſemann war ine vorherige den Angeklag⸗ um Schluß zu des Angeklag⸗ venige Mi⸗ jrt, daß Mag⸗ um Rundfunk iamanten⸗ udeten nach 4 s die im Saal e begründeten urch die Auf⸗ rivatunterhal⸗ ngeklagten be⸗ zack, der Ver⸗ „daß die Ge⸗ Mandaten für ihn daher ein hinderung be⸗ ſt, die Mikro⸗ zu prüfen und und wider die nlige Berliner berſon“ zu ſeines Lebens⸗ »geſang auf m wird dann 13 Otto, der zeklagt iſt, ver⸗ ing kommt der g, in dem den und in Ein⸗ undenfälſchung zunkt der An⸗ w, die damals er Reichsrund⸗ Aufſichtsräten aßen. r. 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Rovember 1934 jen Aspromonte Die„Ordnungstruppe“ des Herrn Knox Verelendung der Arbeiterſchaft— Das verbotene Winterhilfswerk — Und dennoch Difſziplin! s iſt nicht das eigentliche Grenzland⸗ ſchickſal, das den deutſchen Menſchen an der Saar ſo ſtark bedrückt. Was ihn viel mehr quält, iſt die völlige Verkennung ſeines Willens, der klarer als durch die äußere und ſeeliſche Haltung der Saardeutſchen nicht ausgeſprochen werden könnte, Die Saar will heim— will zurück ins Reich— will keinen„status quo“— keine Völkerbundsregierung— will nicht zu Frankreich und will kein Pufferſtaat ſein. Heim will ſie, nichts anderes! Daß aber dieſer unmißverſtändliche Wille oft überhört und abſichtlich in ſein Gegen⸗ teil verkehrt wird, das muß dies deutſche Saarvolk erbittern. Und die Behandlung, die ihm die„unparteiiſche“ Völkerbunds⸗ regierung angedeihen läßt, iſt nicht dazu an⸗ getan, dieſe Erbitterung zu mildern oder gar warme Gefühle für den derzeitigen Zuſtand zu erwecken. Der Saardeutſche darf kein Abzeichen tragen, das irgendwie ſeine Sympathie für die große Volksbewegung jenſeits der deut⸗ ſchen Grenze erkennen läßt. Die Saarpolizei, jene mit oft recht merkwürdigen Leuten, ja, mit Vorbeſtraften, durchſetzte Ordnungs⸗ truppe des Herrn Knox, ſchreitet mit größter Genugtuung gegen jeden ein, der es ſich etwa einfallen ließe, ein Hoheitsabzeichen der NSDAP. offen am Rock zu zeigen. Und die Separatiſten, verlogene, verräteriſche Ge⸗ ſellen ohne Vaterland, denunzieren im Verein mit Emigranten und aus Deutſchland ge⸗ flüchteten Verbrechern jeden, der im Geruch deutſcher Geſinnung ſteht. (Rechts) Das deutſche Saarland kümpft gegen den fremden Einfluß Inſchrift an einem Haus in St. Wendel Sie warten nur auf das Kommando zum Einmarſch! Franzöſiſche Truppen Ueberfälle auf friedliche Arbeiter ſind an der Tagesordnung. Die Saarpolizei tut nichts, um ſie zu verhindern. Sollte aber je einmal— bisher iſt es noch nicht vorgekommen— einem Separatiſten ein Härchen gekrümmt werden: das Geſchrei nach Rache und Sanktionen möchten wir nicht hören! Syſtematiſch wird Unruhe in das Volk getragen. Immer neue hHetzblätter entſtehen gegründet von Leuten, die bis geſtern noch gar nicht wußten, wo das Saargebiet über⸗ haupt liegt. Verräter, die ſich dreiſt„Führer“ nennen, reiſen im Ausland umher und ſtreuen Lügen über Lügen aus über die an⸗ geblichen deutſchen Greuel an der Saar. Sie ſelbſt und ihre Anhänger ſind die einzige Urſache der Unruhe, die nun allmäh⸗ lich die Bevölkerung ergriffen hat. Keine Unruhe, die ſich in Tumulten und Zuſammen⸗ —— Luft ſchaffen will. Eine tief innere nruhe— der Verluſt des Glaubens näm⸗ lich an die verſprochene und beſchworene unparteiiſche Haltung der fremden Regie⸗ rungskommiſſion, die ſich das Saarvolk nicht gewünſcht hat. Leute, die nicht wert ſind, den Namen „Deutſche“ zu führen, wollen der Welt weismachen, nur der derzeitige Zuſtand könne die Saar und ihre Menſchen glück⸗ lich machen. Sie faſeln und reden von Aus⸗ ſchreitungen und Uebergriffen— und wenn man dann näher zuſchaut. dann iſt nichts, nahe der Saargrenze aber auch rein nichts davon wahr, und Aus⸗ ſchreitungen haben nur ihre eigenen ſpär⸗ lichen Anhänger zu verantworten. Und all dies und dazu die Unterdrückung und Knechtung der überwältigenden deut⸗ ſchen Mehrheit geſchieht unter dem Schutz der vom Völkerbund eingeſetzten Regierungskom⸗ miſſion! Wachſende Verelendung der Arbeiter⸗ ſchaft: Frankreich iſt als Beſitzer der Saar⸗ gruben der größte Arbeitgeber. Wer ſich offen zu Deutſchland, ſeinem Vaterland, bekennt, fliegt! Wird mit Frau und Kin⸗ dern arbeitslos Gruben werden ſtillgelegt, weil man mit ihren techniſchen Einrichtungen ſchlecht um⸗ zugehen weiß, und ein Bergwerk muß ſogar dem Eigentumsvergehen dienen: von einem Stollen aus holt man ſich unter der Grenze hindurch die Kohle! Winterhilfswerk— wie im Reich— ver boten! Das Saarvolk ſoll hungern und frieren, zur Strafe dafür, daß es zur Heimat hält. Private Vereine müſſen notdürftig das durchführen, was im Reich Sache des ganzen Volkes iſt. Und doch läßt dies deutſche Volk an der Saar ſich nicht unterkriegen. Es ſchickt ſeine Kinder nicht in die franzöſiſchen Schulen, obwohl den Eltern dadurch manche Vorteile erwachſen würden. Glänzend eingerichtet ſind dieſe Schulen: nur haben ihre Lehrer das ganze Jahr hindurch Ferien, denn es ab bleilt die Saat Kommiſſar Machts(rechts im Wagenfond) raſt mit ſeinem Polizeikommando durch Saarbrücken Es iſt vor allem dieſer berüchtigte Emigrant und Kommiſſar, der durch ſeine geſetzwidrigen Hausſuchungen und Beſchlagnahmen die Diſziplin der Saarbevölkerung auf eine harte Probe ſtellt fehlen die Schüler! Die deutſchen Schulen aber läßt man verfallen.. Herliche Reiſen werden den Saarländern geboten— nach Frankreich natürlich, zu enorm billigen Preiſen. Man will ihnen all die Schönheiten vorführen, die ihrer harren, wenn ſie ſich doch entſchließen ſollten Sie entſchließen b nicht. Sie reiſen nicht, ſie bleiben in der Heimat. Und tun ihre Pflicht. Still und unbekannt, Helden des Schweigens. Man ſoll nicht glauben, daß es immer ſo ganz einfach wäre, den Verſucher von ſich 10 weiſen. Billige Lebensmittel bringt er. enn dann die Kinder hungern, weil den Arbeitsplatz in der Grube oder am Schmelz⸗ ofen ein Lothringer oder ein Pole beſetzt hat, dann gehört ſchon eine Portion Ver⸗ trauen in die eigene Sache dazu, ihm die Tür zu weiſen. Weil das Saarvolk aber ſolches tut, wollen wir ſeinen Heldenkampf um ſo höher achten. Da muß jeder ſeinen Mann ſtehen, muß kämpfen, als ſtünde er allein für das ganze deutſche Volk. Und wie ſie kämpfen! Die Hände in den Taſchen geballt, die Zunge gehütet, das Ge⸗ ſicht eiſern im Zaum gehalten. So leben ſie in heroiſcher Zurückhaltung dem Tag ent⸗ gegen, der ſie heimführen ſoll, zu den Brü⸗ dern im großen, geeinten Reich. Sie fürchten ſich nicht vor Bedrohungen, vor Schikanen und Provokationen— ſie lachen ihrer in der heimlichen Gewißheit ihres Sieges. Und das Saarvolk ängſtigt ſich nicht vor den Drohungen, die von jenſeits der Grenze zu ihm ſchallen. Es weiß, daß Herr Knox und ſein Saarbrücker Polizeipräſident, der Herr Heimburger, und Matz Braun, der Führer der letzten Marxiſten auf deut⸗ ſchem Boden ler iſt weder Saarländer noch abſtimmungsberechtigt) und der Emigranten⸗ Polizeikommiſſar Machts und wie ſie alle heißen— daß ſie nur auf den Vorwand lauern, die franzöſiſchen Motorbrigaden und Negertruppen zu rufen, die drüben auf das Signal zum Einmarſch warten. Aber ſie ſollen vergeblich warten! Die Saarbevölkerung wird ihnen keinen Anlaß jeben. Sie läßt ſich auch nicht durch die Drohungen einſchüchtern, die von weit her, aus Paris, an ihr Ohr dringen: Drohungen die von Putſch und Aufruhr und Einmarſch und Sanktionen und ſehr viel von der Hei⸗ ligkeit von Verträgen und noch mehr von Ruhe und Ordnung reden Mit unerhörter Diſziplin hat das Saar⸗ deutſchtum alle Provokationen hingenommen. Es hält ſtill, weil es weiß, daß größte Ruhe und Beſonnenheit den Sieg ſichern werden, der ein Sieg dees Glaubens und der Treue, nicht aber der Waffen ſein wird, daß aber Unbeſonnenheit, die täglich herausgefordert wird, nur die Leidenszeit verlängern kann. Schweigend und gefaßt erwartet es den Tag der Abſtimmung. Es will den Frieden — mehr noch die Heimkehr. Bis dahin aber verſchließt es ſeine Erregung und ſeine Qual tief in ſein Herz, hofft und wartet in gläu⸗ biger Zuverſicht auf den 13. Januar als den Tag ſeines Bekenntniſſes zum ewigen Deutſchland. Die Raubbaugrube Reumeau Hart hinter der Grenze er⸗ richtet, wurden von dieſer Grube aus Stollen über Stollen ins Saargebiet vor⸗ getrieben, um die koſtbare Kohle zu gewinnen ff f Zerſtörte deutſche Bildungs⸗ ſtätten Die ehemals deutſche Schule in Schnappach — „Hakenkreuzbanner“!— 5 — Abendausgabe Dienstag, 6. November Sahrgang 4— A Nr. 513— Seite 4 Vor dem zmeiten Neicisbanerntag kin Beſuch in der Siodt des Reichsnührſtandes Tauſende deulſcher vauernführer kommen/ bewaltige vorbereimngsarbeiten/ Ueinelpiele und Brauthlum .„kt. Zu Beginn des Monats Oktober erſt erfuhr dieſe alte deutſche Kai⸗ ſerſtadt am Fuße des Nordharz alle Ehre, die deutſchen Städten gegeben werden kann. Der F ührer weilte in ihren Mauern und empfing in der hiſtoriſchen Kaiſerpfalz die Abordnungen des deutſchen Landvolks, bevor er zum Bücke⸗ berg, zum Erntedankthing, eilte. Nun aber bereitet ſich bereits wieder neues Zroßes Geſchehen hier vor, kündet ſich in vielen Vorzeichen und erfüllt den ſonſt ſo geruhſamen und idylliſchen Ort, der im übrigen ja zur Auf⸗ nahme des Sitzes des Reichsnährſtandes er⸗ hoben wurde, mit ungewohntem Leben. In der Zeit vom 11. bis 18. November findet der zweite Reichsbauerntag in Goslar ſtatt. Viel tauſend Führer der im Reichsnähr⸗ ſtand geeinigten deutſchen Bauern werden ſich in dieſen Tagen hier zu ernſter Beratung zu⸗ ſammenfinden. Der Wille des Nationalſozialis⸗ mus, den bäuerlichen Menſchen zurückzuführen zu der Väter Brauchtum, wird überdies ſinn⸗ fälligen Ausdruck finden und, inmitten dieſer Umgebung, nach dieſen Vorbereitungen, ſind wir gewiß, daß der zweite Reichsbauerntag 1934, ſowohl äußerlich betrachtet, als auch in den ideellen Auswirkungen, einen neuen Martſtein auf dem Wege zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bauernreich dar⸗ ſtellen wird. *̃ Das Häuſermeer der Großſtadt liegt hinter uns. Die Wälder und weiten Ebenen der Mark enteilen. Nach Stunden Fahrt tauchen die bewaldeten Berge des Harzes vor uns auf, und wir empfinden die ganze Köſtlichleit deutſcher Landſchaft, deutſcher Heimat um ſo eindringlicher, als ein geradezu wundervoller Spätherbſt uns geſchenkt iſt. So kommen die Mauern und Türme der Kaiſerſtadt Goslar in Sicht. Herrlich dieſe ſauberen Straßen mit den ſo innig⸗deut⸗ ſchen Giebelhäuſern. Wahrlich, das empfinden wir tief, einen würdigeven Ort hätte der Reichsnährſtand nicht wählen können. Nicht zur Abhaltung dieſes Bauerntages, nicht zu ſeinem Sitz für alle Zeiten. Im„Bruſttuch“, einem althiſtoriſchen Ge⸗ bäude, in dem heute ein Gaſtwirtſchaftsbetrieb unterhalten wird, hat Pg. Dr. VTorz mit ſeinem Helferſtab eine Anzahl Männer der Preſſe um ſich verſammelt, um ihnen über die Vorbereitungsarbeiten des zweiten Reichsbauerntages zu erzählen. Wir hören von gewaltiger Arbeit, die hier geleiſtet worden iſt und noch geleiſtet werden muß, und beſonders intereſſant iſt das, was wir von einem Mitarbeiter des Pg. Dr. Lorz, dem Pg. v. Buſeck, über die Vorbereitungen zu dem Feſtſpielabend„Deutſches Bau⸗ erntum“ hören. Es iſt ein Abend, gewidmet deutſchem bäuerlichen Brauchtum, beſtritten von deutſchen Bauern, aus allen Gauen unſeres Vaterlandes. Aufgeführt in einem eigens da⸗ für erſtellten rieſigen Theaterzelt, auf einer Bühne, die trotz ihres behelfsmäßigen Charak⸗ ters noch nicht ihvresgleichen an Ausmaßen uſw. gehabt haben dürfte. Und wenn nun dieſer Bauerntag in ſeinem beratenden Teil den geſamten Aufriß aus dem agrarpolitiſchen Wollen der NSDAp geben wird, ſo ſoll allen, die da anweſend ſein kön⸗ nen, der Abend des Brauchtums vermitteln die hiſtoriſche Entwicklung des deutſchen Bauerntums, zeigen unſeren Willen, hier die unterbrochene Linie wieder fortzuſetzen, Verſchüttetes zum neuen Leben zu wecken, zum Segen des Nährſtandes und damit der ge⸗ ſamten Nation. Aelteſte bäuerliche Kulttänze, z. B. der„Wilde⸗Männle“⸗Tanz, der aus dem 6. Jahrhundert überliefert iſt, der Schwerter⸗ tanz aus Bayern u. a. m. werden gezeigt wer⸗ den. Farbenprächtige Trachtengruppen ſollen das Auge erfreuen, Herzen gewinnen zur Pflege koſtbaren Volksgutes und am Ende wird das Erdeweiheſpiel alle in ſeinen Bann ziehen, mitreißen. Erde aus allen deutſchen Gauen, von geſchicht⸗ lichen Orten aus deutſcher bäuerlicher Ver⸗ gangenheit, von den Gräbern der gefallenen Freiheitshelden wird man herbeiſchaffen. Deutſche Mädchen, in deutſchen Gewändern, werden dieſe Erde, auf den Ruf des Sprechers, zur Urne tragen in ihren Händen, und ſo wird ſich ſymboliſch vollziehen der Akt der Einigung aller Deutſchen, im Gedenlen an die gemein⸗ ſame, unzertrennbare Heimaterde. Erde von Stedingen, von Giebelſtadt, vom Grabe Schlageters, Erde aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd und ihre Menſchen: Einig, einig, einig! Ueberall dieſe Dinge hören wir. Dann aber ſollen wir auch ſehen. Wir machen einen Gang hinaus zur Oſterwieſe. Ein herrlich Fleckchen Erde. Ringsum blaue Berge. Vor uns grüßen die Türme der alten Stadt. Ueber uns der wolkenloſe Himmel und dabei ein emſig Schaffen an den großen Zeltauf⸗ bauten. An den Heizungsgräben, am Mahnwald, einem Halbrund von Tannen, das die hohe Opferſchale nach links und rechts abſchließt, die auf dem Platze brennen wird. Wir hören hier folgendes über den Umfang und das Programm des Abends„Deutſches Bauerntum“ und erfahren wieder einmal, daß der Arbeitsdienſt auch bei dieſer Gelegenheit wieder vorbildlich am Werke iſt. Was geſchafft werden muß! Um einen reibungsloſen Zu⸗ und Abgang der Tauſenden von Bauernvertretern zum Thing⸗ gelände auf dem Oſterfeld zu gewährleiſten, ſind umfangreiche Straßenausbeſſerungs⸗ arbeiten und Neubauten von Stra⸗ ßen erforderlich. Zum Oſterfeld führt bis jetzt eine befeſtigte Straße. Dieſe wird vom Ar⸗ beitsdienſt ausgebeſſert und, ſoweit die Mög⸗ lichkeit beſteht, verbreitert. Eine zweite, gänzlich neue Zufahrtsſtraße iſt im Bau. An dieſer Zufahrtsſtraße, die eine Länge von 500 Meter hat, arbeiten zurzeit täglich hundert Mann. Die Straße wird eine Breite von ſechs Meter Fahrbahn und drei Meter Fuß⸗ ſteig erhalten. Auf dem Oſterfeld ſelbſt wird zwiſchen den beiden Zelten eine Straße von 240 Meter Länge und 20 Metere Breite neu befeſtigt und auf dem Aufmarſchgelände ſenkrecht hierzu eine 10 Meter breite und 200 Meter lange Straße errichtet. Bei den Holzkonſtruktionen in den beiden Zelten ſind 50 Zimmerleute aus Goslar und Umgebung beſchäftigt; dieſe Zahl ſoll noch vermehrt wer⸗ den, ſobald mehr gelernte Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen. Beim Zeltbau ſelbſt arbeiten Kranzniederlegung des Thorner heimatbundes am Ehrenmal —— Viele Gäſte aus dem benachbarten Polen, gen in Berlin eintrafen, vor allem Poſen ammelten ſich mit dem Berliner Thorner den, um hier der Ge die mit einem Sond er und insbeſondere Thorner Deutſche, ver⸗ Pen am Ehrenmal Unter den Lin⸗ allenen zu gedenken ug vor einigen Ueberwachung der amerikaniſchen Küſte der Opium- und Chineſenſchmuggel Nework, 6. Nov Durch die Auffindung von 17 Chineſen in Atlantic(Rew Jerſey) iſt die Bundespolizei einem Schmugglerring auf die Spur gekommen, der ſowohl an der Oſtküſte als auch an der Weſtküſte arbeitete und bereits über 100 Chineſen nach Amerika einge⸗ ſchmuggelt hat. Außerdem haben die Schmugg⸗ ler Opium im Werte von über einer Million Dollar auf Schleichwegen ins Land gebracht. Um die Tätigkeit der Schmuggler zu unterbin⸗ den, hat die Bundespolizei nunmehr eine ſcharfe Ueberwachung der Küſten der Vereinigten Staaten durch Flugzeuge angeord⸗ net, die etwa noch auf hoher See wartende Schmugglerſchiffe auffinden ſollen. Außerdem werden alle verdächtigen Schiffsbewegungen zwiſchen China, Weſtindien und der Küſte des Stillen Ozeans und des Atlantiſchen Ozeans aus der letzten Zeit nachgeprüft. Die berfolgung der chineſiſchen piraten London, 6. Nov. Aus Honkong wird ge⸗ meldet: Der Zerſtörer Wiſhart“ iſt abge⸗ ſandt worden, um mit chineſiſchen Patrouillen⸗ broßartige Leiſtung Friedrichshafen, 6. Nov.(HB⸗Funk.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat nach der Rückkehr von ſeiner elften diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt insgeſamt 980098 Kilome⸗ ter in 9634 Stunden, 52 Minuten Fahrzeit zurückgelegt. Es ergibt ſich hieraus ein Geſchwindigkeitsdurchſchnitt von mehr als 100 Kilometer je Stunde. An den Fahrten des Luftſchiffes nahmen 10 370 Fahrgäſte teil. Seit Indienſtſtellung hat„Graf Zeppelin“ einſchließlich der Beſatzung 27368 Perſonen, 41 183 Kilogramm Fracht und 24748 Kilogramm Poſt befördert. In acht Tagen von Deſſau nach Johannesburg Johannesburg(Südafrika), 4. Nov. Drei Junkersflugzeuge, die, wie gemeldet, vor genau fahrzeugen zuſammenzuarbeiten und ſich zu be⸗ mühen, der Piraten habhaft zu werden, die den chineſiſchen Küſtendampfer„Kaho“ am Sonntag überfallen und drei Mann der Beſat⸗ zung fortgeſchleppt hatten. Wie„Reuter“ aus Hongkong meldet, hat der chineſiſche Küſtendampfer„Kaho“ entgegen der vorher verbreiteten Meldungen keinen auslän⸗ diſchen Offizier oder Fahrgaſt an Bord. Die —3 nach der„Kaho“ werden fort⸗ geſetzt. Ein amerikaniſcher Zerſtörer gerammt Los Angeles, 6. Nov. Bei einer Gefechts⸗ übung in der Nähe der Bucht de la Magdalena an der Küſte Niederkaliforniens(Mexiko) rammte der Zerſtörer„Ellis“ in voller Fahrt bei einem Torpedoangriff den Zerſtörer„Me. Farland“, der anſcheinend ein großes Leck erhielt. Ein amerikaniſcher Kreuzer und zwei Tender leiſten den beiden amerikaniſchen Zerſtörern Hilfe. des„Graf Jeppelin“ acht Tagen in Deſſau zu einem Fluge nach Südafrika geſtartet waren, ſind am Montag in Johannesburg eingetroffen. Die Flugzeuge haben für die gewaltige Strecke eine reine Flugzeit von 43 Stunden und 20 Minuten benötigt. Der Flug führte über Kairo, Char⸗ tum, Juba, Dodoma und Salisbury. Die Zu⸗ verläſſigkeit der deutſchen Maſchinen wurde während eines furchtbaren Tropengewit⸗ ters über dem Weißen Nil auf eine ſchwere Probe geſtellt, jedoch konnten alle drei Flug⸗ zeuge ohne jede Beſchädigung ihnen Flug ourch⸗ führen. Der Empfang in Johannesburg war außerordentlich freundlich. Die ge⸗ ſamte Oeffentlichkeit und vor allem auch die Preſſe und die Fachkreiſe zollen der großen fliegeriſchen Leiſtung höchſte Anerkennung. 20 Zimmerleute und bei den Heizungsbauten nochmals 15. Der RS-⸗Arxbeitsdienſt, der fümt⸗ auch für den Zeltbau, ausführt, iſt mit den Ab⸗ teilungen Wolfshagen und Vienen⸗ burg in Stärke von rund 600 Mann liche Erdarbeiten, in Tätigkeit. Für 3200 Teilnehmer, die ſeſt gemeldet ſind, 4 iſt in Goslar Quartier bereitgeſtellt. Des wei⸗ fundgebi teren iſt mit einer Zahl von 15 000 bis 20 000 Teilnehmern zu den öffentlichen Kundgebungen zu rechnen. Auf dem Oſterfeld ſind zwei große Zeltbau⸗ ten errichtet. Beide Zelte haben je eine Front⸗ das Kongreßzelt eine breite von 47 Meter, Tiefe von 60 Meter, das Feſtſpielzelt eine ſolche von 85 Meter. Das Kongreßzelt enthält 3000 das Feſtſpielzelt 3600 Sitzplätze. Für die Verkehrsabwicklung wird ein Sonderverkehrsplan aufgeſtellt werden. Zur Unterſtützung der ört⸗ lichen Polizei müſſen Beamte der benachbarten Polizeiverwaltungen, ſowie in größerem Um⸗ fange auch Feldjäger vom SA⸗Feldjägerkorps herangezogen werden. Von grundſätzlicher Zielſetzung iſt der bereits beſprochene Abend„Deutſches Bauerntum“. Er bringt in vier Stunden einen rein bäuerlichen Brauchtumsabend, wie er in Deutſchland noch nicht gezeigt wurde. Alle deutſchen Gaue ſind vertreten. Sein Programm enthält: Abend„Deutſches Bauerntum“ auf dem 2. Reichsbauerntag, Goslar 1934. Leitung: Pg. v. Buſeck, unter Mitwirkung von 550 Vertretern aus ſämtlichen Landes⸗ bauernſchaften, 100 Mann des Muſikzuges der Leibſtandarte Adolf Hitler und 80 Mann des Sängerchors der Leibſtandarte Adolf Hitler. 1.„Der Erde Recht— der Erde Freude!“ Ein Sinnſpiel von Blut und Boden. 2.„Jahreslauftänze“. Tanzgruppen aus den Landesbauernſchaften Bayern, Sachſen⸗An⸗ halt, Weſtfalen, Baden, Rheinland, Kur⸗ heſſen, Thüringen. 3.„Bauerntum von geſtern und heute“. Ge⸗ ſang⸗ und Sprechchöre aus den Landes⸗ bauernſchaften Bayern, Weſtfalen und Ge⸗ ſangchor der Leibſtandarte. 4.„Tanzbrauchtum um Werk und Freude“. Tanzgruppen aus den Landesbauernſchaften Oldenburg, Pommern, Mecklenburg, Frei⸗ ſtaat Sachſen, Freiſtaat Heſſen, Kurmark, Württemberg, Schleſien, Schleswig⸗Holſtein, Oſtpreußen, Hannover, Bayern und Braun⸗ ſchweig. 5.„Bauerntreue“. Mitwirkung ſämtlicher Grup⸗ pen aus allen Landesbauernſchaften. Der Abend findet am Samstag, dem 17. Ne⸗ belung, geſchloſſen für Ehrengäſte ſtatt und am Sonntag, dem 18. Nebelung, für die Oeffent⸗ lichkeit. * Nach Stunden verlaſſen wir befriedigt Gos⸗ lar. Wir wiſſen, daß um die Mitte des Mo. nats November hier Großes vor ſich gehen wird. Die techniſchen Vorbedingungen werden zur Zufriedenheit geſchaffen. Und den Geiſt, der dieſe Kundgebung beherrſchen muß, den 4 werden ſie mitbringen unſere Bauernführer aus dem weiten deutſchen Vaterlande. bringen in dieſe herrliche Stadt, in dieſes wun⸗ derbare Land. Und von da aus wird er aus⸗ ſtrahlen überall hin, zum Segen der Nation. P. R. Rins. In fürze Paris. Die Entſcheidung über das Kabi⸗ nett Dormergue dürfte wahrſcheinlich erſt am Nachmittag in der Sitzung der radikalſozialiſti⸗ ſchen Kammergruppe fallen. Sollten die Radi⸗ kalſozialiſten aber ihre Stellungnahme von den bei der Begründung der Haushaltszwölftelvor⸗ wurfs, ihrer Erklärungen abhängig machen, die Doumergue lage am Donnerstag abzugeben gedenkt, dann wird erſt am Donnerstag das Schickſal des Kabinetts Doumergues geklürt ſein. Paris. Der Nationalrat der Republikani⸗ ſchen Vereinigung beſchloß, für die Staats⸗ reformpläne Doumergues zu ſtimmen. Paris. Paris iſt mit der Unterhauserklärung Simons über die Saarfrage zufrieden. Madrid. In der Montagsſitzung des ſpaniſchen Parlaments erklärte der Führer der Katholiſchen Volksaktion, daß auf Grund der großen Verdienſte der Regierung an der Nieder⸗ werfung des Aufſtandes ſeine Partei der Re⸗ gierung Lerroux das Vertrauen ausſprechen werde. Damit dürfte der Beſtand des Kabinetts Lerroux ſichergeſtellt ſein. Madrid. Der ſpaniſche Staatspräſtdent beſtätigte zwei gegen marxiſtiſche Anführer ge⸗ fällte Todesurteile, während weitere 21 zum Tode länglichem Kerker begnadigt wurden. Moskau. Aus Anlaß der großen Säube⸗ rungsaktion im Wolgagebiet wurden 2400 Kom · muniſten aus der Partei ausgeſtoßen und gegen 4 61 ein Verfahren wegen verſchiedener Unter⸗ ſchlagungen und Verletzung von Staatsoeſetzen eingeleitet. Die Aktion dauert an. Mit- verurteilten Aufſtändiſchen zu lebens ⸗ 4 Am Monta der der Reichs Mannheimer des deutſcher ſchmückten gri 1 lahlreiche Se Feier als Re des Reichsmi öffnung der u Beginn de uartett Moll, Opus 1 leiter Dr. Rot aber in Anbe funkrede von zumal Dr. R tung des Abe tragung vom nächſt der Pr mer, Hans B Reichsminiſte gut gehört. RnRahm dann il der bekannte Quartett von ſprüche berüh das Leſen der und dann z 3 Kampf“ über Quartett brac des Lerchen⸗ und eine Ve Mannheimer 30 ab, d kungsvoll für Pilzwander wanderungen fortgeſchritten Beteiligung 1 im Käfertaler Es wird nock am Mittwe von Ofters? Bahnhof Ofte bahnhof Mar kommende Wunſch der 9 dern von bunden mit e der Aula der noch einmal 1 Uhr. Ueber d ende erfolgt r Eigenheim⸗ Bauſparkaſſe Eigenheim⸗M lung wird an klarverſtändlie lich iſt, ſchon ſches, geräun zu erwerben. dieſe Tatſach nahme der etwa ein Dr derlich ſind, 1 das eigene H Raten für Zin nen nicht höh So betrachtet, Familienvater ich und die S Die Leonberg der Arbeitsbe lionen Reichs Verfügung g. deutſchen Fan ———————— Es iſt ein in Mannhein die, wenn au —5 ſo doch Balte mit Volke finden. Drei Filme Marlene D Greta Gar Paula We. eine Liebe“ Eine eigen 5 intereffa ſtellen. Im weſent toren, die de ilmes begri atſache ſein, des Ganze er auch idee mit Hauptſ Den ſeltener daß der Hau der ſämt⸗ für den t den Ab⸗ id Vienen⸗ 600 Mann 4 zemeldet ſind, 4 3 4 t. Des wei⸗ n zu den en 4 1 4 roße Zeltbau⸗ e eine Front⸗ greßzelt eine ſelt eine ſolche enthält 3000), rd n zung der ört⸗ benachbarten rößerem Um⸗ feldjägerkorps iſt der bereits terntum“. Er in bäuerlichen itſchland noch en Gaue ſind lt: ttum“ zoslar 1934. 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Republikani⸗ r die Staats⸗ nmen. hauserklärung frieden. gsſitzung des er Führer der if Grund der in der Nieder⸗ artei der Re⸗ ausſprechen des Kabinetts taatspräſident Anführer ge⸗ itere 21 zum zu lebens⸗ den. roßen Säube⸗ hen 2400 Kom · en und gegen edener Unter⸗ Staatsoeſetzen 1 »—„Hakenkreuzbanner“ —.—.—— Nu 518.— Seite 5 kundgebung für das deulſche Buch Am Montagabend fand die Hauptkundgebung der der Reichsſchrifttumskammer A Mannheimer Buchhändler anläßlich der„Woche des deutſchen Buches“ ſtatt. Im feſtlich ge⸗ ſchmückten großen Saal der„Harmonie“ waren zahlreiche Beſucher erſchienen, die eine kleine Feier als Rahmen zur großen Rundfunkrede des Reichsminiſters Dr. Goebbels und zur Er⸗ öffnung der Mannheimer Werbewoche hörten. Zu Beginn der Kundgebung ſpielte das Stolz⸗ QZuartett das Haydn⸗Streichquartett in C⸗ Moll, Opus 17, Nr. 2. Anſchließend ſollte Kreis⸗ leiter Dr. Roth die Eröffnungsrede halten, was aber in Anbetracht der Vorverlegung der Rund⸗ funkrede von Dr. Goebbels unmöglich wurde, zumal Dr. Roth noch einer anderen Veranſtal⸗ tung des Abends beiwohnen mußte. Die Ueber⸗ tragung vom Berliner Sportpalaſt, in dem zu⸗ nächſt der Präſident der Reichsſchrifttumskam⸗ mer, Hans Blunck das Wort ergriff und dann Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach, wurde ſehr gut gehört. Die Mannheimer Veranſtaltung nahm dann ihren Fortgang mit der Darbietung der bekannten Variationen aus dem Kaiſer⸗ Quartett von Joſef Haydn. Es folgten Aus⸗ ſprüche berühmter Deutſcher über Bücher und das Leſen derſelben, ſo u. a. von Goethe, Jahn und dann zum Schluß aus Hitlers„Mein Kampf“ über die Kunſt des Leſens. Das Stolz⸗ forigeſchrittenen Jahreszeit bei einer Quartett brachte ſchließlich noch den erſten Satz des Lerchen⸗Ouartetts von Haydn zu Gehör und eine Verleſung von neuen Büchern aus Mannheimer Buchhandlungen ſchloß die Kund⸗ gebung ab, die wohl einfach, aber doch wir⸗ fungsvoll für die Bedeutung des 5. ches warb. —.fſſ—— ilzwanderung— Pilzvortrag. Die Pilz⸗ ——— 85 Wochenende hatten gute Beteiligung noch ſehr gute Ergebniſſe, ſowohl im Käfertaler Wald als auch in Weinheim.— Es wird noch einmal an die Pilzwanderung am Mittwoch⸗Nachmittag in dem Wald von Oftersheim erinnert. Treffpunkt am Bahnhof Oftersheim um 13.40 Uhr, ab Staats⸗ bahnhof Mannheim um 13.10 Uhr.—. Am lommenden Sonntag ſoll auf vielfachen Wunſch der Pilzvortrag mit Lichtbil⸗ dern von Herrn Drir. Bickerich— ver⸗ bunden mit einer kleinen Pilzausſtellung— in der Aula der ehem. Handelshochſchule, A 4, 1, noch einmal wiederholt werden. Beginn 20.15 Ühr. Ueber die Pilzwanderungen am Wochen⸗ ende erfolgt noch nähere Nachricht. Eigenheim⸗Modellſchau. Die Leonberger Bauſparkaſſe veranſtaltet im Harmonieſaal eine Eigenheim⸗Modellſchau. Auf dieſer Ausſtel⸗ lung wird an Hand von ſchönen Modellen und klarverſtändlichen Plänen gezeigt, daß es mög⸗ lich iſt, ſchon mit geringen Mitteln ein hüb⸗ ſches, ſolides Einfamilienhaus zu erwerben. eſondere Bedeutung gewinnt dieſe Tatſache dadurch, daß bei Inanſpruch⸗ nahme der Leonberger Bauſparkaſſe lediglich etwa ein Drittel der Geſamtbaukoſten erfor⸗ derlich ſind, um nach einer gewiſſen Wartezeit das eigene Haus zu bauen. Die monatlichen Raten für Zins und Tilgung ſind im allgemei⸗ nen nicht höher als die Beträge für Mietzins. So betrachtet, wird die Modellſchau manchem Familienvater den Entſchluß erleichtern, für ſich und die Seinen ein eigenes Haus zu bauen. Die Leonberger Bauſparkaſſe hat im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung bis heute über 14 Mil⸗ lionen Reichsmark billige Baudarlehen zur Verfügung geſtellt und damit Hunderten von deutſchen Familien zu eigenem Beſitz verholfen. * Kuliſſenzauber im Marionettentheater Graziös und beſchwingt tanzen die reizenden Puppenfiguren über die Bühne.— (Auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde ſpielt das beliebte Deiningerſche Marionetten⸗ theater in der Aula des Realgymn aſiums heute und morgen abend.) Winterkämpfe im Mannheimer Schachklub Um die Stadtmeiſterſchaft Auch in dieſem Jahre werden die Winter⸗ turniere des Mannheimer Schachklubs in vier Spielklaſſen ausgetragen. Im allgemeinen be⸗ vorzugen ja die Schachſpieler die ungebundene Form der freien Partien. Wenn ſich aber trotz⸗ dem 85 Herren entſchloſſen haben, mit Turnier⸗ uhr und Bleiſtift ihrem Streben eine offizielle Grundlage zu geben, ſo iſt das ein Zeichen, daß das ernſte Schach in ſteigendem Maße ge⸗ pflegt wird. In der 1. Klaſſe wird um die Stadt⸗ meiſterſchaft gekämpft. Der Leſer findet nnmmnmeneeee Ve Drei Frauen Es iſt ein eigenartiger Zufall, daß zur Zeit in Mannheim gleichzeitig drei Filme laufen, die, wenn auch im tiefſten Weſen nicht gleich⸗ artig, ſo doch auf Grund ihres ſtofflichen Vor⸗ burſs, ihrer künſtleriſchen Auffaſſung und Dar⸗ ſtellung mit Recht gewaltigen Widerhall im Volke—— 4 Drei Filme— drei Namen: Marlene Dietrich(„Die große Zarin“); Greta Garbo(„Königin Chriſtine“); Paula Weſſely(Marie⸗Luiſe in„So endet eine Liebe“). Eine eigenartige Zuſammenſtellung! Und ſi intereſſant genug, einige Vergleiche anzu⸗ ſtellen. Im weſentlichen waren es bisher zwei Fal⸗ toren, die den ſchauſpieleriſchen Erfolg eines Zatſach begründeten: Einmal konnte es die atfache ſein, daß der Hauptdarſteller Diener des Ganzen war, zum anderen aber konnte er auch ideenmäßiger Führer und da⸗ mit Hauptſchöpfer werden. Den ſeltenen Fall in der Geſchichte des Films, daß der Hauptdarſteller beide Vorausſetzun⸗ im Film. gen für ein ſpezifiſch künſtleriſches Menſchen⸗ ium erfüllt, daß die Hauptperſon alſo erſte Dienerin und erſte Führerin im beſten Sinne iſt, haben wir in Paula Weſſely. Trotz aller Extravaganzen, trotz allen über⸗ ſpitzt⸗perſönlichen Sich⸗gebens, gibt es wahr⸗ ſcheinlich keine Filmſchauſpielerin von Ruf, die mehr Werkzeug ihres Regiſſeurs iſt als gerade Marlene Dietrich. Wenn wir ſelbſt davon abſehen, daß der in ihr feſtgelegte Typ un⸗ deutſch und deshalb von uns abzulehnen iſt, daß der Dietrich ein Startum anhaftet, das in ſeiner Nichtigkeit und Hohlheit eitel und zer⸗ ſtörend wirkt. Es mag zwar vom liberaliſtiſchen Künſtlerſtandpunkt kein Unterſchied in der Dar⸗ ſtellung zwiſchen einer Mutter und einer Dirne beſtehen. Und doch gibt es für uns dieſen Un⸗ terſchied, der allerdings weniger im Künſtleri⸗ ſchen, als vielmehr im Menſchlichen, weniger im techniſchen Können als vielmehr in der wil⸗ Veranlagung der Schauſpielerin ingt. Früher gab Marlene Dietrich die„könig⸗ liche Dirne“(— wie einmal ein jüdiſcher„Kri⸗ viele bekannte Namen in ihren Reihen, wenn auch Lauterbach und Huſſong heuer fehlen. Die 1. Runde wird am Donnerstag, den 8. November, geſpielt. Es treffen zuſammen (Erſtgenannte erfreuen ſich der weißen Farbe): Fleißner Hönig; Knörzer— Dr. Staeble; Küh⸗ ner— Dr. Schandalik; B. Müller— Platzſchke; K. Hartmann— Nonnenmacher; Wolber— Kaemmer; Glas— Sotta. Frei iſt Heinrich. In der 2. Klaſſe lautet die Paarung: Laufer— Waldenberger; Adolf Kohlmüller— Zettelmeyer; Mantel— Rabeneick; Hans Frei gegen Gutjahr; Hermann Walter— Wiſznat; Berlinghof— Sturm; Fritz Kohlmüller— G. Mayer; Mittelſtädt— Moog; Blümmel— Er⸗ win Schmid; Baus— Willi Walter. Dieſe 2 findet am Montag, den 12. November, att. In der 3. Klaſſe finden wir die größte Teilnehmerzahl. Daher 2 Gruppen. Die Sie⸗ ger kämpfen danach in einer Siegergruppe um die endgültige Placierung. Gruppe A, 1. Runde, Donnerstag, 8. Nov.: Mutſchler ſpielfrei; Pfeuffer— Lenk; Späth— Tomſon; Gemming— Krotz; Liebich— Pfei⸗ fer; Lützenbürger— Scheeder; Braun— Rie⸗ ſinger./ Gruppe B, Donnerstag, 8. Nov.: Kempf— Wirges; Walter Fuchs— Albert; Ludwig Frey— Junghans; Schnepf— Heger; Wiederroth— Griener; Meinzer— Falter; Beilke— Fritz Müller. 4. Klaſſe, 1. Runde, Montag, 12. Nov.: Herd ſpielfrei; Sommer— Scholl; Robert Beck gegen Debach; Wild— Dehus; Karl Fritz— Egger; Herkelrath— Lambacher; Krauſe— Friedmann; Walckhoff— Storz; Lay— Röch⸗ ner; v. Szommoggyi— Emig; Ludwig Mayer gegen Breunig; Manſar— Wieland. Auch in deiſem Winter werden Lehrvorträge ſtattfinden, auf die wir noch rechtzeitig zurück⸗ kommen. Simultanvorſtellungen ſtarker Spie⸗ ler ſind ebenfalls vorgeſehen. H. Moloch Verkehr holt ſeine opfer Die Unfall⸗Chronik des Tages. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich auf der Hauptſtraße in Feudenheim zwiſchen einer Radfahrerin und einem Kraftrad ereignete, ſtürzte die Radfah⸗ rerin und erlitt eine Nach An⸗ legung eines Notverbandes wurde die Verletzte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Kran⸗ kenhaus gebracht.— Auf der Lindenhofüber⸗ führung ſtürzte eine Radfahrerin, die durch einen in gleicher Richtung fahrenden Straßen⸗ bahnwagen unſicher geworden iſt. Sie erlitt eine Verletzung am Oberkiefer und wurde mit einem Perſonenkraftwagen in das Heinrich⸗ Lanz⸗Krankenhaus gebracht.— Auf der Käfer⸗ taler Straße ſtieß ein Kraftrad mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen, wobei letzterer ſtürzte. Er erlitt einige Verletzungen und fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Das Fahrrad und der Beiwagen des Kraftrades wurden erheblich beſchädigt.— Während der Fahrt durch die Ludwig⸗Jolly⸗Straße ſtürzte ein Fuhrmann von feinem mit Brettern beladenen Pferdefuhrwerk und wurde von dieſem überfahren. Er erlitt eine erhebliche Bruſtquetſchung und wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Kranken⸗ haus gebracht. Gegen die Verkehrsſünder. Bei einer vor⸗ genommenen Verkehrsprüfung ergaben ſich wiederum zahlreiche Beanſtandungen. Gebüh⸗ renpflichtig verwarnt bzw. angezeigt wurden 123 Radfahrer und 16 Führer von Kraftfahr⸗ zeugen. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich auf der Freherſtraße zwi⸗ ſchen einem Perſonen⸗ und einem Laſtkraft⸗ wagen ereignete. Folgen der Glätte. Auf der Hildaſtraße geriet infolge der naßen Fahrbahn ein Perſonenkraft⸗ wagen ins Rutſchen und ſtieß hierbei gegen einen dort parkenden anderen Perſonenkraft⸗ wagen. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. 76 Jahre alt. Seinen 76. Geburtstag feiert heute, am 6. November, Herr Georg Baſtian, Traitteurſtraße 59, in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Soslimapclkrltagiernzbrmmeershen kshonsaesdurasnegusnn ra, tiker“ feſtſtellte!—, heute iſt ſie die dirnen⸗ hafte Königin! Und es bleibt ſich völlig gleich⸗ gültig, ob ſie ſich in finſteren Spelunken oder in königlichen Gemächern bewegt. Man kann dem neuen Deutſchland aber auch gar nicht imponie⸗ mat man„Weltgeſchichte im Nachthemd“ macht. Auch Greta Garbo hat ſich allerlei Drum und Dran, allerlei geſchäftstüchtige Reklame und Aufmachung gefallen laſſen müſſen. Aber doch haben wir es bei ihr nie erlebt, daß ſich uns Gedankengänge aufdrängten, wie wir ſie vorſtehend wiedergaben. „Bei Paula Weſſely gar glauben wir an eine tiefere Miſſion, die ſich voll ausſchwingt, wenn äußeres Geſchehen und die Menſchlichkeit — der Künſtlerin verwandt, echt ſind! Alle drei Filme ſind äußerlich geſehen film⸗ künſtleriſche Dichtung eines geſchichtlichen Stoffs. Wenn wir auch den Standpunkt ver⸗ treten, daß das Verhältnis der Schöpfergemein⸗ ſchaft zum hiſtoriſchen Thema genau denſelben freiheitlichen Geſetzen unterſtellt werden darf, wie ſie etwa Schiller in ſeinen geſchichtlichen Dramen anwandte, ſo darf nicht gleichgültig bleiben, was der ernſte, völkiſche Hiſtoriker dazu ſagt. Es darf zwiſchen fachgemäßiger Abhand⸗ lung und Film Unterſchiede in der Aufma⸗ chung, in der Geſtaltung geben, niemals aber in der grundſätzlichen Auffaſſung! In allen drei Filmen iſt es der tragiſche Kon⸗ flikt im Weib zwiſchen dem Heroiſch⸗Welige⸗ bundenen, der Pflicht und dem Naturhaft⸗ Menſchlichen. In den Spielen der Marlene Dietrich und Greta Garbo unterliegt das äußerlich Pflichtmäßige dem weiblich Beſtim⸗ mungsmäßigen. Mag dies der nordiſchen Weltanſchauung viel⸗ leicht ſogar im Letzten noch am nächſten kom⸗ men, ſo erſcheint uns rein gefühlsmäßig die Löſung im Weſſely⸗Film ſauberer. In allen drei Filmen auch ſteht eine Frau im abſoluten Mittelpunkt. Im erſten allerdings nur als Material, im zweiten als g eiſt i⸗ ger Mittelpunkt, wobei alles Beiwerk nur der Plaſtik und der Bedeutung der Garbo dient. Die Weſſe ly aber iſt dem dritten Film das, war wir vorher erſte Führerin und erſte Dienerin nannten.— Drei Frauen— drei Weltanſchau⸗ ungen! Habsheim — Cee, Vl, Doſbu, Ouunlſu, dc Corl werden schmackhafrer und bekömmlicher durch einige ſropfen MAGGIl' Würze Erprobtes Rezept: Bechamel-⸗Kartoffein für 4 perſonen 3 pfund Kartoffeln, 2 Eßlöffel Fett,/s pfund durch⸗ wachſenen Speck, 2 Eßlöffel Mehl, 2 Zwiebeln, /2 Liter Milch, Salz nach Geſchmack, 1 Teelöffel Maggi's Würze. Die Kartoffeln in der Schale kochen. Aus Fett, Mehl, Speck⸗ und Zwiebelwürfeln eine helle Einbrenne bereiten, mit Milch auffüllen, gut durchkochen und mit Salz und Maggi's Würze abſchmecken. Die geſchaͤlten und in Scheiben geſchnittenen Kartoffeln dazuſchütten, gut durchrühren und eine Weile an heißer Stelle ziehen laſſen. ——————— — f ————— — ——. —— —— — Sahrgang 4— 4 Nr. 513— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dieustag, 6. November 1 Die Saarfrage ſteht heute im Mititelpunkt des öffentlichen Intereſſes. Um ſie jedoch rich⸗ 20 verſtehen und werten zu können, iſt das Wiſſen um ihre Geſchichte und Sendung eine Notwendigleit. In dieſem Sinne aufklärend —5 der mit Kartenlichtbildern ergänzte Vor⸗ rag: Die Saar im weſtdeutſchen Grenzkampf am geſtrigen Abend. Der„Mannheimer Alter⸗ tumsverein“, die„ Deutſche Schule für Volks⸗ bildung“ und der, Volksbund für dus Deutſch⸗ tum im Ausland“ hatten ihre Mitglieder und Freunde im Vortragsſaal der Kunſthalle ver⸗ ſammelt. Der Redner des Abends. Univer⸗ — Dr. Franz Stein bach(Bonn), prach in ſeinen ſachlichen Ausführungen über die Bedeutung der Saar als Grenzgebiet von Beginn der franzöſiſchen Uebergriffe bis zum heutigen Tag. Das Saarland iſt als Grenzgebiet noch ver⸗ hältnismäßig jung. Erſt um die Mitte des 17. Jahrhunderts erſtreckte ſich die Spitze der —3 4550 Angriffslinie bis zur ſaarländi⸗ chen Grenze. Infolgedeſſen iſt das Saargebiet durchaus kein Grenzland im Sinne dieſes Wortes. Die ſprachliche Grenze liegt weiter im We⸗ ſten, auch kulturell hat das Saarland ſich ſeinen deutſchen Charakter bewahrt. Im Zeitalter der Stauffen und Sachſen war die Saar von franzöſiſchen Einflüſſen noch ganz unberührt. Erſt 1661 begannen die Grenz⸗ kämpfe und damit das Schickſal des Saarlandes als Grenzgebiet. Im weſtfäliſchen Frieden wurden die Gren⸗ zen zwiſchen Deutſchland und Frankreich feſt⸗ gelegt. Der Herzog von Lothringen trat damals eine Heeresſtraße ab, die durch das ganze Land führte und den erſten Durchgongsweg nach Deutſchland ſchuf. Monklair und Siersdorf wurden ſtark befeſtigt. Es waren dafür weder wirtſchaftliche Gründe noch hiſtoriſche Zuſam⸗ menhänge maßgebend, ſondern allein die mili⸗ täriſchen franzöſiſchen Angriffspläne. Der Vor⸗ ſtoß im Jahre 1661 in das Saargebiet lag unter denſelben Geſichtspunkten. Frankreich ver⸗ ſuchte ihn mit Sicherheitsmaßnahmen mänteln, doch Lothringen war ſchon im geſicher⸗ ten franzöſiſchen Machtbezirk und eine Einfall⸗ gefahr von ſeiten Deutſchlands beſtand nicht. Etappenweiſe verleggten die kaiſerlichen Trup⸗ pen ihren Standort weiter in das Innere Deutſchlands. Ludwig der XIV. durchbrach die vorſichtigen franzöſiſchen Angriffspläne und verſuchte mit einem Schlag das Rheingebiet bis zum Nie⸗ derrhein einzunehmen. Der Verſuch mißlang, in der Folgezeit wurden im Saargebiet ſtarke franzöſiſche Feſtungen errichtet. Frankreich be⸗ zeichnete dieſe Befeſtigungen immer als Ver⸗ teidigungsſtützpunkte, in Wirklichteit lag ein wohlüberlegter Angriffsplan vor. 1663 wurde die Angriffs linie weiter vorgeſchoben. Mont Reval wurde ſtark ausgebaut, von hier voll⸗ zog ſich der Angriff auf den Niederrhein. Auch Saarlouis diente, wie die Geſchichte ein⸗ deutig beweiſt, nie Verteidigungszwecken. Die befeſtigte Stadt war immer der Ausgangs⸗ punkt franzöſiſcher Angriffe. Trotz der Zurück⸗ werfung des Vorſtoßes wußte ſich Frankreich die beiden Eckpfeiler und Ausfalltore aus rein ſtrategiſchen Gründen zu erhalten. Der zweite Höhepunkt in der Geſchichte des fvanzöſiſchen Saarkampfes war im Jahre 1814. Nach der Beſiegung Napoleons geſchah das Unbegreifliche: Bei den Friedensverhandlun⸗ gen übergaben die Mächte dem unterlegenen 2 C5rT77SITA O4+ (12. Fortſetzung) Meta faßte ihre Hand und drückte ſie:„Ach Tante, das iſt ja ſchön. Bloß ein Kind, das iſt auch viel zu wenig für einen großen Hof. Freuſt du dich denn nicht? So ſpät, das iſt doch ein doppeltes Gottesgeſchenk!“ Frau Hehlmann lachte auf einmal laut auf, faßte Meta um die Schultern, drehte ihr den Kopf herum und fragte:„Weißt du, was der Bauer geſagt hat, als ich ihm ſagte, daß hier im Hauſe was fällig iſt?“ Sie ſah dem Mädchen luſtig in die Augen, zog ihren Kopf ganz dicht an ſich heran und flüſterte ihr ins Ohr: „Er meinte, ich hätte dich und Göde im Sinne gehabt.“ Und dann lachte ſie ganz un⸗ bändig. „Tante“, ſchrie das Mädchen und ſprang auf, über und über rot; Tränen ſtanden ihr in den Augen. Die Bärerin ließ ihre Hand nicht los, ſon⸗ dern zog ſie wieder neben ſich, nahm ſie in den Arm und ſprach leiſe auf ſie ein:„Na, daß du und Göde einig ſeid, das kann doch ein Blinder mit dem Stocke fühlen. Umſonſt würd'ſt du nicht von Tag zu Tag hübſcher. Früher warſt du man ſo'n Hering, aber jetzt biſt du ganz komplett. Na, uns iſt es recht; eine beſſere Tochter wünſchen wir uns gar nicht. Ein büſchen jung ſeid ihr ja noch, aber das gibt ſich zu be⸗ ——2 40 aM auis oEA LUNEBD S OO◻⏑ OO ICLTZ /SE2LA4 6&•Msã Frankreich vollkommen grundlos und ohne poli⸗ tiſche Notwendigkeit das Saargebiet. Doch man hatte nicht mit dem völkiſchen Widerſtand der Saarbevölkerung gerechnet. Sie ſetzte alle Hebel in Bewegung und erreichte neben ande⸗ rem vor allem, daß Humboldt, Stein und Gnei⸗ ſenau mit all ihren Kräften für die Saar ein⸗ ſtanden. Dieſe ſpontane Willensäußerung des rein deutſch denkenden und fühlenden Volkes wurde von Frankreich als der Einfluß einer fremden Propaganda bezeichnet. Nach einem Jahr konnte die Saar ſich von der franzöſiſchen Herrſchaft wieder befreien. Obwohl dieſes Jahr vollkommen bedeutungslos bei den heu⸗ tigen Anſprüchen Frankreichs iſt, wird es zu geſchichtlichen Beweiſen benützt. Es geht um deutſches Land. Die Saar im weſtdeutſchen Grenzkampf Der Krieg 1870 richtete ſich in erſter Linie gegen Preußen. Doch war der Blick Frankreichs immer auf die Saar gerichtet. Nach dem Siege des geeinten deutſchen Reiches und dem Frie⸗ den von Königgrätz gab es für Frankreich keine Saarpolitik mehr. Nach dem Zuſammenbruch Deutſchlands im Jahre 1918 ſah Frankreich ſeine Pläne zum größten Teil verwirklicht. Die Saar war erneut in die weltpolitiſche Intereſſenſphäre gerückt. Frankreich ſtellte ſeine Forderungen mit der wirtſchaftlichen Begründung, daß es für die in Nordfrankreich durch den Krieg zer⸗ ftörten Kohlengruben einen Erſatz beanſpruche. Wie dieſer wirtſchattliche Grund in Wirklich⸗ keit ausſah, zeigt das Schreiben eines einfluß⸗ Ein Streiter um Deutſchland Jum Tode Hhans Böhnings Hans Böhning iſt nicht mehr! Am 20. Ok⸗ tober ſtürzte er bei einem Probeflug mit einem Segelflugzeug ab und ſtarb den Fliegertod. Böhning, 1893 in Grottau in Böhmen ge⸗ boren als Sohn reichsdeutſcher Eltern, beſuchte das Gymnaſium in Zittau, ging 1912 nach Er⸗ langen zur Univerſität, um Archäologie zu ſtu⸗ dieren. 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das Erlanger Feldartillerieregiment ein und kam im Oktober ins Feld. Seiner früheren Neigung zur Fliegerei folgend, meldete ſich Böhning bald zu den Fliegern. Als Kampfflieger war er in ſeinem Element, 17 Luftſiege erfocht er bis zum Kriegsende. Unbeſiegt, nach glücklich überſtandener dreima⸗ liger Verwundung, ein ungebeugter Kämpfer, ging Böhning aus dem Krieg hervor. Wer einmal das Steuer eines Flugzeugs führte, bleibt Flieger ſein Leben lang. Mit gan⸗ zem Herzen hing Böhning an der Fliegerei, und wo es nur eine Möglichteit gab, dem ſchwer bedrängten deutſchen Flugſport wieder aufzu⸗ helfen, da war Böhning, kämpfend, vorwärts⸗ drängend, in himmelſtürmendem Idealismus, immer ohne Rückſicht auf ſich, auf die Seinen, auf tägliche Lebensnotwendigteiten Wirtſchaftlicher Zwang nötigte ihn, ſein Stu⸗ dium abzubrechen vor dem ordentlichen Abſchluß durch eine Prüfung. Als Ingenieur bei der Firma Lanz in Mannheim fand Böhning Ar⸗ beit und Brot. Die ältere Generation unſerer Mannheimer Flieger weiß ſich recht wohl Hans Böhnings zu erinnern, denn in den Jahren 1923 bis 1926 gehörte Böhning dem Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrt⸗Verein(jetzt Ortsgruppe des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes) an. Es ge⸗ hörte damals ſchon viel Idealismus dazu, ohne eigene Flugzeuge, gegen unendliche innere und äußere Widerſtände, die Flugbegeiſterung und den Zuſammenhalt der Vereinsmitglieder zu bewahren. Der Süddeutſchlandflug 1926 war Böhnings Gedanke und Werk, das erſte größere luftſportliche Unternehmen in Süddeutſchland nach dem Krieg. Böhnings Kämpfergeiſt hatte an dem Plan dieſes Unter⸗ nehmens ein volles Jahr gegen alle Wider⸗ ſtände feſtgehalten, und wenn auch aus man⸗ gelnder Erfahrung und ungünſtigem Wetter die ſem Flug viel Mißgeſchick entſtand: Erſtmalig ſeit dem Prinz⸗Heinrich⸗Flug wurde wieder in Süddeutſchland ein Flieger⸗Wettbewerb ausge⸗ tragen. Als Rufer zum Kampf um den deutſchen Luftſport ſoll Hans Böhning in Mannheim nie vergeſſen ſein. Nach ſeinem Wegzug von Mannheim war Böhning bei den Bayriſchen Motorenwerken in München tätig. Der Flugidee aber blieb er treu. Im Münchener Leichtflugzeugklub, zu deſ⸗ ſen Gründern er zählte, fand Böhning ein rei⸗ ches Betätigungsfeld. Höchſtes Glück bedeutete ihm die Teilnahme am Europaflug 1930. Mit einer leichten Maſchine mit einem nur 40 PS ſtarken BMW⸗Motor hielt er mit einer viel ſtärkeren Konkurrenz Schritt. Im letzten Jahr endlich fand Böhning eine Tätigkeit, die neben der inneren Befriedigung nicht nur ſeinen ge⸗ liebten arbeitsloſen SA⸗Kameraden, ſondern auch ihm und ſeiner Familie ein geſichertes Auskommen verhieß, eine eigene Werkſtätte in Paſing bei München hatte Böhning eingerichtet, um dort Gleit⸗ und Segelflugzeuge zu bauen. Ein echter Nationalſozialiſt, ſorgte Böhning für ſeine Mitarbeiter wie ein Vater. Verantwor⸗ tungsbewußt leitete er den Bau der Maſchinen und die Schulung auf dem Uebungsgelände in der Nähe von Paſing. eim Schulen war er ſelbſtverſtändlich immer der erſte in der Ma⸗ chine. So machte Böhning auch am 20. Oktober den erſten Probeflug mit einer neuen Segelmaſchine. Das Unfaßliche geſchah: Aus 100 Metern Höhe ſtürzte der bewährte und erfahrene Flieger ab und ſtavb noch in derſelben Nacht an den erlit⸗ tenen Verletzungen. Allgemeine Teilnahme wendet ſich der Witwe und den drei Jungen zu, die jetzt endlich nach Zeiten bitterſter Not ihr Daſein geſichert hoffen durften und nun ihren Ernährer verloren ha⸗ ben. Die allgemeine Trauer fand ihren Aus⸗ druck in der großen Beteiligung der SA und der Flieger bei der Beſtattung Böhnings. Ein ergreifender Nachruf ſeiner SͤA⸗Kameraden faßt Böhnings Verdienſte als Führer eines SA⸗ Sturms in die Worte zuſammen: In Obertruppführer Hans Böhning hat der SA⸗Sturm 7/1 nicht nur ſeinen Gründer und Sn Führer, ſondern auch ſeinen Vater ver⸗ oren. Es mag nicht immer einfach und bequem ge⸗ weſen ſein, in der Nähe dieſes eigenwilligen Kämpfers zu leben, und doch verſagte nie⸗ mand ſeinem aufrechten und geraden Weſen, das keine Kompromiſſe kannte, ſeine Achtung. Ohne Kämpfergeiſt von Böhnings Geiſte kann unſer Volk, kann unſere flugbegeiſterte Jugend nicht beſtehen. Böhnings Opferſinn und Unent⸗ wegtheit lebe in uns fort: Nichts für uns, alles für Deutſchland! eeee et ree aeutr zeh ir Erart men kur:nar Mmeeeern reichen franzöſiſchen Politikers: An der Saar handeltes ſich nicht nur um die Kohlen, es handelt ſich vor allem um die f ſchen Abwehrſtellung gegen die franzöſiſchen Angriffspläne, die ſich von hier aus bis weit in das Innere Deutſchlands erſtrecken würden. Der gegenwärtige Grenzkampf iſt wieder eine harte Probe für die Bevölkerung. Alle inter⸗ nationalen bedingte Zugehörigkeit zum Mutterland und an ihrem leidenſchaftlichen Bekenntnis zu Deutſchland gibt es nicht. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Mit einem Schluß⸗ und Ge⸗ leitwort beendete der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Profeſſor Gropengießer, den intereſſanten Vortragsabend. IL. B Deukſche Schule für Volksbildung E 7, 20 Am Mittwoch, den 7. Nov., 20.15 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, D 2, 6, Dr. Otto Huth, Berlin, über„Das Märchen als Quelle der Erkenntnis germaniſchen Weſens“.(Entdeckun des deutſchen Volksmärchens in der Romanti Gang der Märchenſorſchung. Das Volksmärchen als Zeuge germaniſchen Kultes und germani⸗ ſchen Weſens. tentauſch im germaniſchen Kult und deutſchen Volksbrauch. Das Märchen bewahrt germani⸗ ſche Ueberlieferungen und vermag uns vor einem einſeitigen Germanenbilde zu bewahren.) Nationaltheunter. Die Gewinnliſten der Werbelotterie, die am vergangenen Sonntag unter größter Beteiligung des Publikums zur Ziehung kam, hängen ab Mittwoch, den 8. No⸗ vember im Kaſſenraum des Nationaltheaters. Von demſelben Tage ab ſind auch die Gutſcheine über die gewonnenen Plätze an der Kaſſe er⸗ hältlich. Es wird gebeten, die Loſe(gelbe Werbeſproſpekte) als Ausweis mitzubringen. In Schillers„Räuber“, die zum 175. Geburtstag des Dichters in neuer Inßzenierung von H. C. Müller im Nationaltheater erſchei⸗ nen, ſind beſchäftigt: neben Fräulein Vogt die Herren Birgel, Finohr, Hartmann, Fr. Hölz⸗ lin, Krauſe, Krüger, Klix, Langheinz, Linder, Marx, Offenbach, Renkert, Schmiedel, Sims⸗ häuſer, Walter. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Mittwoch: Veränderliche Bewölkung mit wiederholt vereinzelten Nieder⸗ ſchlägen. Bei lebhafter Luftzufuhr wechſelnde Winde. Neue Abkühlung. ... und für Donnerstag: Meiſt unbeſtän⸗ diges und kühles Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen. Rheinwasserstand 5. 11. 34 f 6. 11. 34 Waldshut„ o O 205 205 Rheinfielden 196 198 Breissckch„ 84 98 SS 205 202 a 349 346 Mannheim e O ο 22¹ 218 Eab 140 133 Köln 10⁵ 108 Neckarwasserstand 5. 11. 34 J 6. 11. 34 Iagstfeld οοD—— Heilbronn—— Plochingen— Diedesheieirnr 4˙4 46 Mannheim 212 210 —————————————— 7— 0 — —— ———— . WAVVGVET eher, als einem lieb iſt. Alſo, wie iſt es mit euch?“ Das Mädchen legte ihren Kopf an die Schul ⸗ ter der Frau und ſagte: „Ach ja, Tante, wir ſind uns von Herzen gut.“ Die Bäuerin ſtreichelte ihr die Backen:„Das iſt ſchön, meine Tochter.“ Dann ſah ſie ihr liſtig in die Augen und ſagte:„Na, und? Dann müſſen wir ja wohl eine neue Wiege machen laſſen, denn eine haben wir man. Na, na, ſchämen brauchſt du dich nicht. Was der Paſtor auch redet, das iſt ſicher: zur Eingehung einer chriſtlichen Ehe reicht der feſte Wille aus. Das hat Luther geſagt. Göde war auch ſchon drei Monate nach der Hochzeit da.“ „Was haſt du denn?“ fragte ſie ängſtlich, als das Mädchen weiß und rot durcheinander wurde und ihm der Atem hin⸗ und herging; „nu mal heraus mit der Sprache! So ſchlimm wird es doch wohl nicht ſein, daß du zu liegen kommſt, ehe du den Brautſchatz fertig haſt?“ Meta ſeufzte tief auf:„Nein, Tante, es iſt, es iſt nicht an dem. Ich bin nicht anders, als ich aus der Schule kam.“ Die Bäuerin machte runde Augen:„Alſo auf dieſe Art! Darum ſieht der Junge ſo laurig aus. Was iſt denn das für ein Werk? Traut er ſich nicht oder was iſt ſonſt?“ Sie ſetzte an, als ob ſie noch etwas ſagen wollte, aber dann ſagte ſie nur;„Stell die Taſſen hin und ruf die Mannsleut zum Kaffee, Meta!“ Nach dem Kaffee fragte ſie:„Na, Göde, willſt du nicht nach Pleſſe hin, da iſt heute Erntebier?“ Göde machte eine krauſe Stirn:„Ach nee, was ſoll ich da?“ Seine Mutter lachte:„Hat einer ſchon ſo was gehört? Was er da ſoll? Tanzen ſollſt du und luſtig ſein, alter Sauerpott! Siehſt überhaupt jetzt meiſt als ſo'n Trankrüſel aus. Steck dir die Taſchen voll Taler und laß die Muſiker ſpielen, bis ihnen die Arme runterfallen, und trinke eine Buddel Wein, daß du auf andere Gedanken kommſt! Und nimm Meta mit, der tut es auch mal gut, wenn ſie unter die Leute kommt. Ihr werdet mir ſonſt hier auf dem Hofe noch ſo krumm und ſchief wie die Machan⸗ geln auf der Haide. Meta, du gehſt doch gern mit? Oder nicht?“ Das Mädchen ſtand vor dem Fenſter und bückte ſich, als wenn ſie etwas verloren hätte, damit keiner ſehen ſollte, wie ſie im Geſich ausſah. „Wenn du meinſt, Tante“, ſagte ſie dann. „Dirn, das hört ſich ja an, als wollte ich dir zumuten, du ſollteſt heute am heiligen Sonntai den Schweineſtall ausmiſten“, rief die Bäuerin lachend.„Nu, macht man hille, zieht euch an. und denn zu! Als ich noch Mädchen war, brauchte mich keiner zum Tanzen zu zwingen. Ich glaube, heute noch nicht!“ Und dann lachte ſie verlegen, denn Meta hatte ihr ein paar Augen gemacht, als wenn ſie ſagen wollte:„Wenn du nicht gleich aufhörſt, dann ſage ich, was ich weiß!“ Als die beiden jungen Leute auf dem Pleſſenhofe ankamen, war der Tanz ſchon im Gange, und vor all dem Schurren und Juchen und Mitſingen konnte man kaum die Muſik hören. Es gab ein großes Hallo, als Göde mit Meta ankam, denn Göde machte ſich ſeit dem Mai rar und Meta war ein ſeltener Vogel auf Tanzefeſten, trotzdem ſie beſſer tanzen konnte als die meiſten Mädchen. Aber heute konnte ſie gar nicht zugange kommen, weil ihr unfrei zu Sinne war, und Göde ging es auch ſo, und ſo ſetzten ſie ſich in die Dönze und tranken ein paar Glas Wein. Danach wurde ihnen leichter zu Mute. Göde warf den Muſikanten einen Taler hin und be⸗ ſtellte einen Bunten, und hinterher einen Kontrazweitritt, und als ſie erſt einmal im Gange waren, kamen ſie aus dem Tanzen nicht mehr heraus, und ſogar Meta ſang die Tanz⸗ lieder mit und trank mit Göde aus einem nach Hauſe gingen. Der halbe Mond ſtand am hellen Glaſe den Muskateller. Es war ſchon Nacht, als ſie Himmel, an dem alle Sterne verſammelt waren. Die Luft war weich und warm und kein Lüft⸗ chen rührte ſich. Eng aneinandergedrückt gingen die beiden 1 Liebesleute über die Haide, einer den Arm um die Lenden des anderen und die Hände inein⸗ ander. Lange ſprachen ſie nichts, bis Meta ſagte: „Wie ſchön war es heute und wie ſchön iſt es noch!“ Göde drückte ſie noch feſter an ſich und ſagte: 4 1 „Und wird noch ſchöner werden, Meta“, und voller Freuden fühlte er, wie ſie ihren Kopf noch mehr gegen ſeine Schulter lehnte. Schweigend gingen ſie weiter; Göde ſtrei⸗ chelte ihre Hand und flüſterte ab und an: „Meta, meine liebe Meta!“ Weiter konnte er 4 nichts ſagen.• Ein Rehbock, der Wind von ihnen bekommen Das Mädchen fuhr zu⸗ hatte, ſchreckte laut. ſammen. „Einen Segen, daß du bei mir biſt, Göde, was hätte ich mich ſonſt verjagt. Letzte Nacht, als die Eule ſo losprahlte, bekam ich es mit der kalten Angſt.“ Göde ſtreichelte ihr die Backen:„Bei der dieſigen Luft wird die Eule heute Nacht wohl wieder den Hals aufreißen. Da iſt es woh beſſer, ich komme in deine Kammer mit, dami du dich nicht wieder ſo verjagſt. Soll ich, Meta?“(Fortſetzung folgt.) Giftſtoffe werden über die Saar ergoſſen. Doch einen Zweifel über ihre blut⸗ Verwandlungen und Geſtal⸗ 4 ranzößiſche Sicher⸗ eit. Das Saargebiet iſt der Eckpfeiler der deut⸗ Berlin, waltungswiſſ nalbeamte 1 ſprach am M Rnung dieſer im Reichs⸗ u Grauert, neuen Gemei Als der! muar 1933, fi des Gemeind mit am deutl Staatsführun ſchaft, insbeſ: Gemeinden ir 4 Le chreitend den. So betr berſchuldung meindeverbän insgeſamt 17 uldes beli⸗ Schulden auf Aber nicht noch vielmehr lage der Ge Ent ſich di Entwicklu der preußiſche bände ſchon i 1930 mit Feh Millionen R Fehlbeträge i Reichsmark u Millionen Re ich aus der en Haushalt Gemeindefina ment der Beu Wirtſchaften 1 machte. 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Das mußte deshall gänzung in finanzgeſetz fi meindefinanzg weſen der Gei Der Haushalt für die Finan meinde wird( Dieſe Bindi bdurch, daß es planes forma pvember 1931 An der t nur um ſich vor ze Sicher⸗ ler der deut⸗ franzöſiſchen zus bis weit ecken würden. wieder eine Alle inter⸗ er die Saar er ihre blut⸗ tterland und kenutnis zu ner für ſeine uß⸗ und Ge⸗ etende Vor⸗ eßer, den .B sbildung 5 Uhr, ſpricht Otto Huth, Quelle der (Entdeckun ſer Romanti Volksmärchen ind germani⸗ und Geſtal⸗ und deutſchen ihrt germani⸗ ſag uns vor zu bewahren.) inliſten der nen Sonntag ublikums zur h, den 8. No⸗ ionaltheaters. die Gutſcheine der Kaſſe er⸗ Loſe(gelbe itzubringen. ie ſeni 175. Inſzenierung heatér erſchei⸗ lein Vogt die in, Fr. Hölz⸗ heinz, Linder, liedel, Sims⸗ zetter? Veränderliche zelten Nieder⸗ hr wechſelnde iſt unbeſtän⸗ vereinzelten mnd 34 6. 11. 34 205 198 98 202 346 218 133 3 108 and 34 J 6. 11. 34 46 210 re ee icht zugange nne war, und zten ſie ſich in Slas Wein. t Mute. 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Im Rahmen der Ver⸗ waltungswiſſenſchaftlichen Woche für Kommu⸗ nalbeamte der Verwaltungsakademie Berlin ſprach am Montag als erſter Dozent zur Eröff⸗ nung dieſer Schulungswoche der Staatsſekretär im Reichs⸗ und Preußiſchen Innenminiſterium, Grauert, über„Die leitenden Gedanken des neuen Gemeinderechts“. Als der Nationalſozialismus am 30. Ja⸗ nuar 1933, ſo führte der Staatsſekretär aus, die Macht übernahm, trat er auf dem Gebiete des Gemeindeweſens ein Erbe an, das wohl mit am deutlichſten den Mißerfolg der früheren Staatsführung offenbarte. Die Gemeindewirt⸗ ſchaft, insbeſondere die Finanzwirtſchaft der Gemeinden in den verfloſſenen 14 Jahren war ekennzeichnet durch eine ſtändig fort⸗ 12510 e Verſchuldung der Gemein⸗ en. So betrug am 31. März 1933 die Geſamt⸗ verſchuldung der deutſchen Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände— ohne die Hanſeſtädte— insgeſamt 11 334 Millionen Reichsmark. udes beliefen ſich allein die kurzfriſtigen ulden auf 1081 Millionen Reichsmark. Aber nicht allein in der Verſchuldung, ſondern noch vielmehr in der Haushalts⸗ und Kaſſen⸗ lage der Gemeinden und Gemeindeverbände Ent ſich die bedrohlich rückläufige ntwicklung. So ſchloſſen die Haushalte der preußiſchen Gemeinden und Gemeindever⸗ bände ſchon in den Rechnungsjahren 1929 und 1930 mit Fehlbeträgen von rund 281 und 211 Millionen Reichsmark. 1931 kamen weitere Fehlbeträge in Höhe von rund 217 Millionen Reichsmark und 1932 ſogar in Höhe von 394 Millionen Reichsmark hinzu. Die Folgen, die ich aus der Verſchuldung und dem mangeln⸗ en Haushaltsausgleich ergaben, waren in der Gemeindefinanzwirtſchaft ein ſtändiges Mo⸗ ment der Beunruhigung, das ein planmäßiges Wirtſchaften mehr und mehr zur Unmöglichkeit machte. Es darf nicht außer acht gelaſſen wer⸗ den, daß die Gemeinden und Gemeindeverbände außerordentlich bedeutſame Funktionen im Rahmen der Geſamtwirtſchaft ausüben. Die Gemeinden und Gemeindeverbände blieben in ſtändig größerem Umfange mit fälligen Leiſtun⸗ gen im Rückſtande. Am 31. März 1933 waren bei den Gemeinden vund Gemeindeverbänden insgeſamt 503 Millionen Reichsmark Zahlungs⸗ rückſtände feſtgeſtellt worden. Hiervon entfiel die Hälfte zwar auf rückſtändige öffentliche Ab⸗ gaben, die andere Hälfte aber auf Verbindlich⸗ keiten aus dem Schuldendienſt und auf rück⸗ ſtändige Zahlungen in die Privatwirtſchaft, namentlich an Induſtrie, Handel und Handwert. Zunächſt mußte erreicht werden, die Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände von ihrer hohen kurzfriſtigen Verſchuldung zu be⸗ freien. Dieſem Ziele dient das Gemeindeum⸗ ſchuldungsgeſetz. Der geſamte Umſchul⸗ dungsbedarf der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände wurde urſprünglich auf 2 Milliarden Reichsmark veranſchlagt. Der Betrag iſt je⸗ doch überſchritten worden. Die Gemeinden ſind nunmehr von der Gefahr jederzeitiger Fälligkeit derartiger Kredite befreit und auch auf der Zinsſeite ergibt ſich eine erhebliche Ent⸗ laſtung der Gemeinden. Wie das Gemeindeumſchuldungsgeſetz dazu beſtimmt iſt, Verpflichtungen der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände aus der Vergangenheit in eine tragbare Form zu bringen und auf tragbares Maß zurückzuführen, ſo ſoll das Preußiſche Gemeindefinanzgeſetz vom 17. Dezember 1933 für die Zukunft und ſparſame Haushalts⸗ und Verwaltungsführung in den Gemeinden ſicherſtellen. Aus der Führerſtellung des Lei⸗ ters der Gemeinde ergibt ſich völlig zwangs⸗ läufig eine ganz andere Problematik hinſicht⸗ lich der Notwendigkeit und der Ausgeſtaltung eines gemeindlichen Finanzrechts. Wenn das Gemeindeverfaſſungsgeſetz den Leiter der Ge⸗ meinde zum ausſchließlich verantwortlichen Träger der geſamten gemeindlichen Haushalts⸗ und Wirtſchaftsführung macht, dann müſſen ihm ganz notwendig eingehende und für den ganzen Staat einheitliche Vorſchriften an die Hand gegeben werden, die den Umfang dieſer Verantwortung klarlegen und die ihm ſagen, was der Staat auf dieſem Gebiet von ihm ver⸗ langt. Das neue Gemeindeverfaſſungsgeſetz mußte deshalb ganz zwangsläufig ſeine Er⸗ gänzung in einem eingehenden Gemeinde⸗ finanzgeſetz finden. Der erſte Teil des Ge⸗ meindefinanzgeſetzes behandelt das Haushalts⸗ weſen der Gemeinden und Gemeindeverbände. Der Haushaltsplan als bindende Grundlage für die Finanzwirtſchaft des Leiters der Ge⸗ meinde wird beibehalten. Dieſe Bindung erreicht das neue Geſetz da⸗ durch, daß es die Feſtſtellung des Haushalts⸗ planes formaliſiert und Abweichungen vom Haushaltsplan nur in einem beſtimmten for⸗ mellen Verfahren zuläßt. Demzufolge wird der Haushaltsplan heute im Rahmen einer fat. der Haushaltsſatzung, feſtge⸗ ellt. Vermögens⸗ und Schuldenverwaltung der Gemeinden ſind zuſammenfaſſend im dritten Teil des Gemeindefinanzgeſetzes geregelt. Das neue Vermögensrecht ſtellt für den Erwerb, die Erhaltung, die Veräußerung und Verwaltung des Gemeindevermögens eine Reihe von Grundſätzen auf, die in Zukunft größte Wirt⸗ ſchaftlichkeit auf dieſem Gebiete ſichern ſollen. Neben beſonderen Vorſchriften über Darlehns⸗ aufnahmen befaßt ſich das Geſetz auch mit der Regelung der Aufnahme von Kaſſenkrediten. Dieſe Vorſchriften ſollen endgültig einem Uebelſtand abhelfen, der die Gemeinden in den letzten Jahren in eine unerträgliche Situation gebracht hat. Für die wirtſchaftliche Betätigung der Ge⸗ meinden gelten im weſentlichen drei Grundſätze, in deren Grenzen ſich in Zukunft die wirtſchaft⸗ liche Betätigung der Gemeinden halten ſoll. Für jede wirtſchaftliche Betätigung einer Ge⸗ meinde muß immer der öffentliche Zweck das Entſcheidende ſein: die Betätigung muß wirtſchaftlich ſein, d. h. durch ſie muß am beſten und zweckmäßigſten das öffentliche Bedürfnis befriedigt werden können; ferner muß jede wirtſchaftliche Unter⸗ nehmung einer Gemeinde nach Art und Um⸗ fang in angemeſſenem Verhältnis zu ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſtehen. Jede Ueberſchreitung dieſer Grenze ſchlägt nach allen Erfahrungen früher oder ſpäter gegen die Gemeinde immer ſelbſt aus. Infolge der Führerſtellung des Gemeinde⸗ leiters liegt das Ausſprechen der Entlaſtung für ſeine Verwaltungsführung beim Staate. Die 40 Jahre Jentralbücherei für Blinde Blick in den— der Deutſchen Zentralbücherei für Blinde 425 Leipzig, die am 12. ovember auf ein 40jähriges Beſtehen zurückbli en kann St. Leonhard— der Pferdeheilige Einer der volkstümlichſten Bauernheiligen iſt St. Leonhard, der um 559 verſtorbene Ein⸗ ſiedler und Abt, der Schirmherr und Schutz⸗ patron des Viehes, beſonders der Pferde, deſ⸗ ſen Tag das katholiſche bäuerliche Volk am 6. November begeht. Es gibt zwar auch noch andere Heilige, die als Beſchützer des Stall⸗ viehes gelten, aber keiner hat die Volkstüm⸗ lichkeit erlangt, wie gerade der heilige Leon⸗ hard. In zahlreichen Gemeinden, vor allem Altbayerns, wird der Leonharditag noch als regelrechter bäuerlicher Feiertag begangen. In den Leonhardiskirchen und⸗Kapellen findet ſich das Bauernvolk zur Feier des Tages zuſam⸗ men. Der Heilige wird an ſeinem Todestag, dem 6. November, durch Pferdeumritte und Leonhardifahrten gefeiert. Das Bauernvolk kommt im Sonntagsſtaat zuſam⸗ Sendet volkstümliche Donaueſchingen, 6. Nov. Die neue deutſche Volksmuſik Donaueſchin⸗ gen, die unter der muſikaliſchen Geſamtleitung des bekannten Komponiſten Hugo err⸗ mann ſteht, ſetzt ihre begonnene Arbeit fort. Die der Befruchtung einer neuen, dem Geiſte unſeres nationalſozialiſtiſchen Vaterlandes ent⸗ ſprechenden Volksmuſik dienenden Muſik⸗ feſte haben die denkbar beſte Aufnahme in der geſamten deutſchen Muſikwelt und Oeffentlich⸗ keit gefunden. Der Termin für das nächſtjährige feig wurde auf den 28., 29. und 30. Juni 1935 eſtgeſetzt. Zur Einreichung von entſprechenden Werken wird hiermit aufgefordert. Es werden verlangt:„Neue Jugendmuſik“,(zum Gebrauch auch in der HI und des BdM, wie in der Schule);„Neue Gemeinſchaftsmuſik“ für Sing⸗ und Spielgemeinden;„Neue Hausmuſik“ in allen Arten von Beſetzungen, auch mit Geſang und zeitgemäßen Hausmuſikinſtrumenten;„Neue Unterhaltungs⸗ und Gebrauchsmuſik“ aller Be⸗ ſetzungen, ſowie„Militärmuſik neuen Stiles“, „Muſikwerke zu Freilichtaufführungen“ und „Neue Muſik für Volkstänze“. Alle Werke müſ⸗ en erprobt ſein und den Anſchauungen unſerer Zeit genügen. Einſendungen bis ſpäteſtens Anfang des Jahres 1935 an das Muſikhaus Kanitz Donaueſchingen. men, überall in den Straßen wehen Flaggen und Fahnen, durch die ſich der farbenbunte Feſtzug bewegt. Auf den blankgeputzten und gezierten Röſſern reiten ſchmucke Bauernbur⸗ ſchen. Bei den Leonhardifahrten aber werden auf den mit Tannengrün und Schleifen gezier⸗ ten Feſtwagen die alten, ſogenannten Leon⸗ harditruhen mit Bildern aus dem Leben des Heiligen mitgeführt. Dieſes bunte Treiben verfehlt ſeinen Ein⸗ druck auf die aus der näheren und weiteren Umgebung herbeigeeilten Gäſte nicht. Wäh⸗ rend des feierlichen Umrittes der Pferde um die Kirche erteilt der Geiſtliche im Freien Roß und Reitern den Segen. So bringt der Leon⸗ harditag, deſſen Reſt den leiblichen Genüſſen gehört, noch eine letzte heitere Note in das all⸗ mählich dunkler werdende Grau der Zeit. neue Muſikwerke ein 5000 beſuchten die Lufkſchutzaus⸗ ſtellung am Sonntag Karlsruhe, 6. Nov. Dies iſt eine Ziffer, die die Bejahung des Luftſchutzes in Baden bedeutet und den Willen der Einwoh⸗ nerſchaft bekundet, im Sinne der Aufforderung unſeres Reichsſtatthalters am Tage der Eröff⸗ ben der Ausſtellung, im Luftſchutz mitzuar⸗ eiten. Kein Wunder, daß der Sonntag dieſen Erfolg brachte, denn die einzigartigen Experimente, die nachmittags ſtündlich gezeigt wurden und die Führungen durch die 485 Ausſtellung, die die Lehr⸗ und Bautrupps ſehr wohl verſtehen intereſſant zu geſtalten, ſorgen dafür, daß der Erfolg nicht ausbleibt. Die Luftwaffe, das weiß heute jeder ver⸗ ſtändige Menſch, macht den Krieg zur To⸗ talität. Der Begriff des geſchützten Hin⸗ terlandes iſt gelöſcht. In einem Gefahrfalle wird das ganze bedrohte Gebiet zur Front. Daß trotzdem Selbſtſchutz möglich und wirkſam iſt, lehrt uns die Ausſtellung. Und da Luftſchutz jeden angeht, ſo gehe jeder hin und lerne, Leben und Eigentum ſeiner Familie zu ſchützen. Uebernahme dieſer großen Aufgabe ſetzt aber voraus, daß der Staat zugleich auch die Prü⸗ fung der Verwaltungsführung des Leiters der Gemeinde an ſich zieht. Es werden deshalb bei den ſtaatlichen Auſſichtsbehörden Gemeindeprüfungsämter eingerichtet, die in lebendigem Zuſammenhang mit der Praxis die Gemeindewirtſchaft jährlich überprüfen und damit die Grundlage für die vom Staat auszuſprechende Entlaſtung geben. Das Parteienſyſtem und die Parteienwirt⸗ ſchaft des Nachkriegsſtaates haben eines ihrer ergiebigſten Betätigungsfelder zweifellos in den Gemeinden und Gemeindeverbänden gefunden. Darum mußte mit der Beſeitigung des Ge⸗ meindeparlamentarismus auch unter der Ge⸗ meindebeamtenſchaft eine weitreichende Säube⸗ rungsaktion nach den Vorſchriften des Geſetzes über die des Berufsbeamten⸗ tums vom 7. April 1933, in die Wege geleitet werden. Die Neugeſtaltung der preußiſchen Selbſtver⸗ waltung hat übrigens die Staatsregierung ſchon bald nach der Machtübernahme beſchäftigt. Welche Bedeutung dieſer Frage beigemeſſen wurde, iſt ſchon daraus zu erſehen, daß dieſes Thema auf der erſten Arbeitstagung des preu⸗ ßiſchen Staatsrats umfaſſend behandelt und in der ſtändiger Erörterun⸗ gen der beteiligten Stellen geweſen iſt. So wurde denn am 15. Dezember 1933 breuß mit dem neuen Gemeindefinanzgeſetz das preußiſche Gemeindeverfaſſungsgeſetz verab⸗ ſchiedet. Staatsſekretär Grauert hebt hervor, daß bei den ganzen Erörterungen der Reform des Gemeindeverfaſſungsrechts die Frage, ob den Gemeinden überhaupt eine Selbſtverwaltung belaſſen werden ſolle, nie eine Rolle geſpielt habe. Dieſe Frage iſt immer bejaht worden. Die jeweilige Form der Selbſtverwaltung hat mit ihrem Weſen nichts zu tun. Die Form der Selbſtverwaltung hat im Verlaufe der geſchicht⸗ lichen Entwicklung wiederholt in weſentlichen Punkten Aenderungen unterlegen; ihr Weſen iſt dabei jedoch unberührt geblieben und bleibt auch in Zukunft nach dem neuen Geſetz unbe⸗ rührt. Ein Runderlaß des Miniſters des In⸗ nern vom 21. Dezember 1933 führt im Grund⸗ ſätzlichen folgendes aus: „Nichts liegt der Staatsführung ferner, als den Geiſt der Selbſtverwaltung in ſeinem Weſen an⸗ zutaſten; alles muß ihr aber daran liegen, eine wahrhaft nationalſozialiſtiſche Selbſtverwaltung aufzubauen, die nicht in ungebundener Freiheit nur ihre eigenen Ziele ſieht und wieder den Ausgangspunkt zur Neubelebung parlamenta⸗ riſch⸗demokratiſcher Einſtellung und Gebräuche bildet, ſondern die Gewähr dafür bietet, daß ſie ſich in allem den Zielen der Staatsführung ein⸗ und unterordnet.“ Rein äußerlich geſehen iſt das Gemeindever⸗ faſſungsgeſetz ſchon ein gewaltiger Fortſchritt, wenn man bedenkt, daß vorher nicht we⸗ niger als 15 verſchiedene Gemeinde⸗ ordnungen galten. Der Gefahr einer Sche⸗ matiſierung durch die Vereinheitlichung iſt da⸗ durch vorgebeugt, daß in weitem Umfange die Regelung örtlich beſonders gelagerter Verhält⸗ niſſe der Ortsſatzung überlaſſen iſt. Das neue Geſetz hat überhaupt dieſe Gefahr geſchickt vermieden, weil der neue Staat gewillt iſt, ver⸗ ſchieden gelagerte Tatbeſtände verſchieden zu regeln. Das zeigt ſich z. B. an den beſonderen Vorſchriften über die verfaſſungsrechtlichen Ver⸗ hältniſſe der Bauerndörfer und der Städte. Bei der Betrachtung des Geſetzes treten 3 Grundgedanken in den Vordergrund: Der Gemeindeleiter iſt allein verantwortlicher Führer der Gemeinde; die ehrenamtliche Mit⸗ wirkung des Bürgers iſt weiteſtgehend geſichert; die Gemeinde iſt ein Teil des Staates und in ihren Geſchicken mit dem Wohl dieſes Staates aufs engſte verknüpft. Die Gemeinden müſſen ſich den Zielen des Staates ein⸗ und unter⸗ ordnen. Die Staatsaufſicht geht darum nach dem Ge⸗ ſetz dahin, ſicherzuſtellen, daß die Gemeinde im Einklang mit den Zielen der Staatsſführung ge⸗ ſetzmäßig, wirtſchaftlich, ſparſam und ſauber verwaltet wird. Die Aufſicht ſoll in jedem Falle ſo gehandhabt werden, daß die Entſchlußkraft und die Verantwortungsfreudigkeit der ge⸗ meindlichen Stellen gefördert und nicht beein⸗ trächtigt wird. Auch der ſyſtematiſche Fortgang der Ge⸗ meindeverfaſſungsreform in Preußen, ſo ſchloß Staatsſekretär Grauert, zeigt im Geſetz über die Verfaſſung der Hauptſtadt Berlin vom 29. Juni 1934 ſowie in der ſogen. Amts⸗ ord nung vom 8. Oktober 1934, wie dieſe Re⸗ form weit davon entfernt iſt, alles zu verein⸗ heitlichen und gleichzuziehen, wie ſie ſich viel⸗ mehr ſtets bemüht, beſonderen Verhältniſſen beſondere Maßnahmen Rechnung zu ragen. ——— — 12 Höhe des Lebens und Ausklang An einem Maitage des Jahres 1804 erlebte Berlin eine ſeltene Senſation: Man erkannte in einem hochgewachſenen Fremden, der am Arme einer liebreizenden, ſchlichten jungen Frau die Straße Unter den Linden herabtam, den Dichter Friedrich von Schiller aus Weimar. Man bildete Spalier, wo er ging, und einige Enthuſiaſten ließen ihn auf offener Straße hoch⸗ leben. Iffland der be⸗ gabte Schauſpieler aus der Mannheimer „Räuber“⸗Aufführung — er hatte den Franz zum erſten Male ge⸗ ſpielt— war jetzt Lei⸗ ter des Königlichen Schauſpielhauſes zu Berlin. Er hatte nach der erfolgreichen Auf⸗ führung von Schil⸗ lers letztvollendetem „Wilhelm Tell“ den Dichter durch ei⸗ nen ſeiner Beamten in Weimar nach Ber⸗ lin einladen laſſen und er hegte zugleich die Hoffnung, ihn ganz an Berlin zu feſſeln. Mit ſeiner Gattin und ſeinem älteſten Sohne wird Schiller nach einigen Tagen in Potsdam vom Königspaar empfangen. Karl, der Sohn, wird dem Prinzen zugeführt. Die ſpäteren preußiſchen Könige Friedrich Wilhelm IV. und Kaiſer Wiklhelm 1. haben alſo Schiller ſelber ge⸗ ſehen. Königin Luiſe, die ebenſo wie der König, den Dichter von der Weimarer Wallenſtein⸗ Aufführung her perſönlich kannten und hoch⸗ ſchätzten, nahmen ihn und die Seinen herzlich auf. Seine neueren Werke kannten ſie von gu⸗ ten Aufführungen des eigenen Hoftheaters. Noch war ja die ſorgloſe Zeit vor 1806. Indeſſen beſchäftigte ſich der Geheime Kabi⸗ nettsrat Beyme mit einem„Memoire“ Ifflands, das dem König empfahl, Schiller in Berlin im Rahmen des Theaters anzuſtellen. Abends gab es große Ehrenaufführungen der Werke:„Braut von Meſſina“,„Jungfrau von Orleans“,„Wal⸗ lenſteins Tod“. Schiller wohnte allen Auffüh⸗ rungen bei und wenn er ſeine Loge betritt, ju⸗ belt ihm das ganze Haus zu. Das Wiederſehen mit vielen alten Freunden, vor allem mit Fichte, Hufeland, Woltmann, die Ehrungen, das freie und anregende Leben der für damalige Verhältniſſe großen Stadt, all das ließ in Schiller wohl die Neigung aufkommen, Weimar mit Berlin zu vertauſchen. Der Herzog würde faum etwas dagegen haben. Und es kam Schiller vor allem auf eine Verbeſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Lage an; denn er ahnte, daß ſein Leben nicht mehr lange dauern würde. Er wollte ſeine Familie verſorgen. Nach einem ſehr günſtigen Beſcheide vom Geheimen Rat Beyme, der baldige Entſcheidung verhieß, ver⸗ ließ Schiller am 17. Mai Berlin wieder.— Es kam nie zu einer Entſcheidung, aber Karl Auguſt verdoppelte gern Schillers beſcheidenes Wei⸗ marer Einkommen, und ſo blieb der Dichter in der thüringiſchen Muſenſtadt, der er inner⸗ lich zugehörte. Er bewohnte jetzt dort ſein eige⸗ nes Haus an der Eſplanade, jetzt Schillerſtraße, jenes beſcheidene Heim, das ſpäter Tauſenden zum Wallfahrtsziel wurde. Dort begann der durch Krankheit ſchon ſehr A. W. Iffland geſchwächte Dichter ſogleich mit der Arbeit am „Demetrius“. Dieſe Arbeit ging aber nicht recht vonſtatten. Die Geburt ſeines vierten Kindes ſtand bevor. Er brachte die Gattin nach Jena zu dem bewährten Arzt Starke, deſſen Obhut ſie am 25. Juli eines Mädchens genas. Schiller ſelber war ja ſchon vorher durch die Vermittlung des Herzogs vom Kaiſer in Wien in den Adelsſtand des Heiligen Römi⸗ ſchen Reiches deutſcher Nation erhoben worden. Schillers Schwager Wolzogen, der Gatte Karolinens, hatte inzwiſchen in St. Peters⸗ burg eine wichtige Miſſion für den Weimari⸗ ſchen Hof erfüllt: die Vorbereitungen der Ver⸗ mählung des Erbprinzen mit der ruſſiſchen Großfürſtin Maria Paulowna. Zu ihrem Emp⸗ fang dichtete Schiller— einem Wunſche Goe⸗ thes folgend— das Feſtſpiel„Die Huldigung der Künſte“. Damit gewann er das Herz der ſpäteren Herzogin, der Mutter der Gattin Kai⸗ ſer Wilhelms 1. Nach dieſer Abſchweifung in die Gelegen⸗ heitsdichtung fand Schiller nicht ſogleich wie⸗ der zu der großen Dichtung am„Demetrius“ zurück. Er war wieder einmal krank und ſeine Familie mit ihm. Er machte ſich alſo an eine leichtere Arbeit, die Ueberſetzung des Dramas „Phaedra“ des franzöſiſchen Klaſſikers Racine. In ſechsundzwanzig Tagen überſetzte er es. Es wurde ſeine gelungenſte Ueberſetzung. unter Schließlich findet er aber zum„Demetrius“ zurück— ſeiner letzten, nie vollendeten drama⸗ tiſchen Dichtung. Der gewaltige Wurf liegt heute vor uns als eine mächtige Verheißung. Schiller war es nicht vergönnt, dieſe Verhei⸗ ßung zu erfüllen. Eine Reihe weiterer Ent⸗ würfe beſtätigt den Eindruck:— hier brach ein Schöpferleben vor der Vollendung ab. Am Neujahrstage 1805 ſchrieb Goethe dem Freunde einige Glückwunſchzeilen. Ungewollt geriet ihm dabei das Wort„letzter“ Neujahrs⸗ tag in die Feder. Er zerriß das Blatt. Am Abend des Tages teilte er Frau von Stein be⸗ drückt ſeine Ahnung mit, daß des Freundes letztes Lebensjahr angebrochen ſei.. Schiller hatte in dieſem Winter ſchwer zu lei⸗ den. Aber immer wieder kehrte die Hoffnung auf Verlängerung ſeines Lebens zurück. Wohl mahnte er Lotte und die Schwägerin Karoline, die ihn gemeinſam pflegten, Pläne ſeine Per⸗ ſon betreffend nicht länger als auf zwei Jahre hinaus zu ſpinnen. Aber im Frühjahr kam er doch wieder ſcheinbar zu Kräften. Er verlor die ſeit Jahren empfundenen Schmerzen in der linken Bruſtſeite— ein böſes Vorzeichen für den Kenner ſeiner Krankheit! Er wollte die Gattin und die Familie nicht beunruhigen. Oft weilte Voß, der Sohn des Homer-Ueberſetzers, bei ihm und wachte an ſeinem Lager. Ihm ge⸗ genüber äußerte er immer ſeine Bemühung, die Schwere ſeines Leidens vor Lotte geheim zu halten. Und auch Voß ſelber verſuchte er mög⸗ Schiller auf dem Totenbett eeeeheeeeeeg ntehrirrfthlrnheheen Schillers Grabſtätte Die Fürſtengruft zu Weimar lichſt wenig in Anſpruch zu nehmen. Milde Verklärung breitete ſich jetzt über Schillers gan⸗ zes Leben aus. Er wuchs nun tatſächlich in jenes Chriſtusbild hinein, das ſich Goethe und andere Freunde längſt von ihm gemacht haben. Schiller wurde ſo ganz zu dem hohen Seher und innerlich weltabgewandten großen Dich⸗ ter, als der er in der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes fortlebt. Was das Zeitalter des deutſchen Idealismus dem Weſen unſeres Volkes hin⸗ zugebracht hat, das lebt unſterblich auch im Volke fort in dieſer rührenden Geſtalt des vom unheilbaren Leiden langſam zerſtörten edlen und allen Guten und Reinen hingegebe⸗ nen Dichters. Die Flamme ſeines Lebens flackert noch ein⸗ mal auf⸗ in dieſem Frühjahr. Im April kann er zu Hofe gehen und erfreut die Geſellſchaft bei der Herzogin mit ſeinem geiſtvollen Ge⸗ ſpräch. Am 29. April geht er zum letzten Male ins Theater. Er hatte ſich ſchon voll zum Aus⸗ gang angekleidet, da trat Goethe bei ihm ein. Schiller lud öhn zum Bleiben ein. Aber Goethe wollte den kranken Freund, deſſen Leiden ihm ſchmerzvoll erſichtlich war, nicht vom Theater⸗ lbeſuch in einer der ſeltenen guten Stunden zurüchhalten. Sie gingen nun zuſammen mit Karoline hinab vors Haus. Dort ſtehen ſie einige Augenblicke Auge in Auge. Goethe läßt den Freund, der ihm unentbehrlich geworden iſt, beſorgt, aber gefaßt ziehen... Er ſollte ihn niemals wiederſehen.. Als Voß nach Schluß der Vorſtellung in die Loge trat, um Schiller abzuholen, fand er ihn äußerlich erſchreckend verändert vor. Ein ſchwe⸗ res Fieber hatte ihn überfallen. Lotte bereitete zu Hauſe einen Punſch, der ihn oft erfriſcht hatte. Aber diesmal half nichts. Schwere Tage begannen. Schiller ertyug ſein Leiden mit Ruhe. Am Abend des 8. Mai erkundigte ſich Karoline bei ihm, wie es ginge, und er antwortete: „Immer beſſer, immer heiterer...“ Er ver⸗ langte, man ſolle den Vorhang öffnen, er wollte die Sonne ſehen.. Heiter ſchaute er in den Abendſtrahl— den letzten, den ſein Auge empfing. Am Morgen des 9. Mai 1805 trat Beſin⸗ nungsloſigkeit ein. Er erwachte ſpäter noch einmal, und man gab ihm ein Glas Cham⸗ pagner zu trinken. Gegen drei Uhr nachmittags trat vollkommene Schwäche ein. Charlotte kniete an ſeinem Bett. Leiſe ſpürte ſie den letzten —— ſeiner Hand— dann ſchlummerte er hin⸗ ber. Ein Leben ging zu Ende, das erfüllt war von Ringen um Vollendung ſeiner ſelbſt und ſeines Volles. Schiller entſchlief im Vorfahre des Zuſammenbruchs Preußens und des alten Reiches. Daß ein neues Deutſchland, ein eini⸗ ges, wiederkehren konnte, daß nach einem Jahr⸗ hundert dieſes Deutſchland ganz zu ſich ſelber finden konnte nach ſchweren Prüfungen— das iſt nicht zuletzt ihm zu danken, der den Deut⸗ ſchen den Blick auf große Ideale gegeben hatte, der ſelber den Weg genommen hatte vom Chaos zur Geſtalt, von der notwendigen zer⸗ ſtörung zum Geſetz— einen Weg, den wir jetzt zu Ende gehen müſſen. Endoe ——— ———————— mmeen —— Was lehrt uns die Buchwoche?/ von zunus nitjche Es gibt etwas, worauf wir ſelbſt bei größter Zeitknappheit nicht verzichten dürfen— unſre Dichter. Das lehrt uns die Buchwoche. Aber welche Dichter? Niemand kann ſich ja mit allen beſchäftigen. Etwas Hellhörigkeit iſt ſchon nötig, um die Stimme der Dichter zu ver⸗ ftehen, die uns am Beſonderen das Allgemeine zeigen, die aus Schickſalen und Lebenswegen Einzelner hinführen zu einer tiefer begründeten Anſchauung von Menſch und Welt, die über ſubjektive Empfindungen und Erfindungen hin⸗ aus zu einem gemeingültigen Bilde und zu be⸗ deutungsvoller Geſtaltung der Menſchen und der Zuſtände gelangen. Es erfordert aber noch eine beſondere Art von Hellhörigkeit und Hell⸗ ſichtigkeit, aufzumerken und zur rechten Zeit den rechten Teil des Gartens unſrer Dichtung zu betreten. Wertvolle Winke gibt die Tagespreſſe, wenn ſie auf die fünfzigſten, ſechzigſten, ſiebzigſten, fünfundſiebzigſten Geburtstage aufmerkſam macht, wenn ſie des fünfundzwanzigſten und iunezmiſch Todestages und ſo weiter zu er⸗ nnern ſich bemüht; wertvolle Winke geben auch Verleger, die dreißig Jahre nach dem Abſcheiden aus der Zeitlichkeit die Werke des Verewigten in billigeren Ausgaben neu auflegen. Wer das Augenmerk darauf richtet, bedarf freilich keiner hochgradigen Hellhörigkeit, nur etwas guter Wille iſt nötig, ſich der Führung anzuvertrauen. Anders verhält es ſich ſchon, wenn wir bei einem Beſuche der Stadt Bayreuth daran den⸗ ken, wieder einmal etwas von Jean Paul zu leſen; wenn ein Ausflug nach dem alten Soeſt uns Anlaß wird, Grimmelshauſens Simpli⸗ ziſſimus, Immermanns Oberhof oder die Ge⸗ dichte von Ferdinand Freiligrath vorzunehmen. Und wenn wir uns dann weiterführen laſſen — denn das ganze Geiſtesleben der Nation guillt ja aus einem Seelengrunde— von Freiligrath zu Brentano, der als Greis den jungen Lyriker begeiſtert feierte, oder wenn wir uns durch die Muſik von Robert Schu⸗ mann hinführen laſſen zu Jean Paul. Das nämlich iſt das ganze Geheimnis, daß wir uns durch jedes Erlebnis anregen laſſen zu weite⸗ rem Erleben und daß wir immer den Quellen nachgehen, die zum Reifen der Perſönlichkeiten beigetragen haben. Wem das gelingt, der wird auch auf dem Wege über Gotthelf, Keller, Meyer oder Stifter zu Jean Paul gelangen, wird ſich von Rilke zu Johann Chriſtian Gün⸗ ther und Angelus Sileſius führen laſſen, wird über Nietzſche den Weg finden zu Jung⸗Stil⸗ lings Lebensgeſchichte, zu Stifters Nachſommer und zu Kellers Leuten von Seldwyla. Und vom Grünen Heinrich iſt der Weg nicht weit zu Eichendorffs Taugenichts. Keines der großen Werke ſteht für ſich allein. Alle ſind ſie irgend⸗ wie verwandt. Und keiner unſrer großen Dich⸗ ter iſt ein unauffindbar Abgeſonderter und Ab⸗ ſeitiger; alle ſind ſie Ausdruck der gemeinſamen deutſchen Seele. Auch über Goethe führen viele Wege, nicht nur zu Jung⸗Stilling und zu An⸗ ton Reiſer; und ſolange Goethe uns etwas zu ſagen hat, iſt das auch der Fall bei allen jenen, die ihm etwas ſagten. Aber das genügte nicht. Die Toten haben ja rührige Anwälte; es ſind nicht nur die Zei⸗ tungen, auch die alten Städte rufen uns die Namen zu. Wir brauchen nur darauf zu hören. Weniger gut ſind oft die Lebenden daran. Da können viele nur in aller Stille ihr Werk för⸗ dern und beſcheiden hoffen, doch einmal entdeckt zu werden. Unter ihnen werden ſich vielleicht jene, die ſchon früh hinausſegeln mit tauſend Maſten, unbekümmerter bemerkbar und mit dem ſchönen Selbſtgefühl der Jugend von ſich reden machen. Aber Fontane war fünfzig Jahre alt, als er das Romaneſchreiben anfing, und An⸗ zengruber trat mit Siebenundvierzig an die Oeſfentlichkeit, Stifter und Marie von Ebner⸗ Eſchenbach mit Fünfundvierzig. Je ſpäter die Anfänge liegen, um ſo ſchwerer wird es, noch zu Lebzeiten durchzudringen. Oft iſt geſagt, daß heute die weitverzweigte Kritik an keiner Begabung vorübergehen kann. Das iſt nur in bedingtem Maße gültig. Das Kleiſts kann ſich auch heute wieder⸗ olen. Wie aber ſehen die Werke aus, und wer ſind die Dichter, an denen wir nicht vorübergehen dürfen? Dichter, die man leſen ſoll— das ſind ja nicht immer jene, die uns auf Schritt und Tritt in die Augen fallen. Wer nach dem Wert⸗ vollſten verlangt, wird manchmal mühſam da⸗ nach ſuchen müſſen. Es iſt auch in der Pro⸗ duktion der Gegenwart vorhanden. Ihr ſollen wir uns in erſter Linie widmen. Aber wer ſich nur für Neues intereſſiert, wird nie er⸗ fahren, was das Neue iſt. Ihm erſcheint ja alles neu; und er wird vielleicht gerade das für neu erachten, was zum uralten Erbgut ge⸗ hört. Denn das wirklich Neue iſt immer nur ein kaum erkennbar kleiner Teil des Ganzen. Und das Alte. ſofern es echt war und aus tiefſtem Seelengrunde quellend, bleibt ja immer neu. Die Seele altert nicht. Die Weſpe— Patin des Buches Es iſt ein ungeheuer langer Weg von der erſten bis zu der heutigen Form des Papiers, das hinter der Glasſcheibe des Bücherſchrankes hervorleuchtet. Inder und Chineſen nahmen vor Jahrtauſenden einfach Blätter vom Baum und ſchrieben darauf. Allerdings mußten die Worte nach einer gewiſſen Zeit auf friſche Blätter übertragen werden. Das waren alſo keine haltbaren Urkunden. Dann kam die fabrikmäßige Herſtellung des Papyrus, des zerkleinerten Markes der Staude. Später ent⸗ ſtand das Pergament aus der Tierhaut. Ihm folgte das Papier aus Leinen und Baumwolle. Den wichtigſten Fortſchritt, das Papier aus der Holzfaſer, beſcherte uns der ſächſiſche Weber Gottlieb Keller. Der ſah, wie die Weſpe Holz⸗ faſern zerkaute, mit Speichel verrührte und da⸗ raus ihr Neſt bereitete. Das gab den Anſtoß zu der heutigen Herſtellung des Papieres. Neue Zwei⸗ und Fünfmarkſtücke als Schillergedenkmünzen Anläßlich des bevorſtehenden 175. Geburtstages Friedrich von Schillers gibt das Württember⸗ giſche Münzamt Stuttgart neue Zwei⸗ und Fünfmarkſtücke mit dem Kopf des Dichters heraus. Die Schauſeite hat der Stuttgarter Bildhauer Zimmermann entworfen, der Ent⸗ wurf der Adlerſeite ſtammt von dem Bildhauer Kriſchker von der Beun Staatsmünze, erlin Geenialität ne nationa ſonders leben! unſt unſerer Reichskanzler polle Garant 1 — Zukunftsentw Nach ſeinem 2 als ein ſeit al Bauten und 3 zur Stadt der Profeſſor P. bes Führers, Schickſal dahin endung ſeine pationen in d erleben durfte, würfen auch waltungsl München als den Köni König Ludwig der Kurzſichtig blieb, wird n lichkeit werden Deutſche A genieure, unte mitteln der 2 emſiger Tätig! die gewaltiger ſtreben. Aus Anlaß Deutſcher Bauleitung de Führung von keilnehmer zu tag, dem 27. Erläuterungen ebäude die 2 ch a tz, für d Weiersmü „Haus der D Heß, Endr und verſtändn 64 bei allen Die in⸗ und Amtsleiter de Dr. Dreßler, Auf beiden E Betonmiſchma ſieben fahrbar⸗ unſeren Hanſe unaufhörlich 4 n einer Fro eter liegt de hebende Symf Tauſende von friſt an den 7 kelle ſo daß beim oſten des Kön bis zum Ober tionen für de tig iſt. Im Unterke ein Kaſino räumen mit 1 ———————— H Wir en „Katechisn und F o wig Vogg pitel. Ueber Natio viel geſchriebe: in jeder Druc und Aber ſuc alles ganz ein leſen.— Es des Nationalſ ſchriebenen A üſtimmen. 2 fien Vi aſen, haben p aupt Nation eher geweſen chon in uns ſ 3 gußen erfüllt. chen allerlei rhältniſſen, und einengt. mit einem M Wie viele von glaubten, waf einſehen müſſ ſind. Sie erk nicht Marxiſt ſind. Aber 1 runde ſeiner akenkreuzen Kionalſozialiſt man National zu wiſſen. Ur weltanſchaulic ſein muß, daß werden kann. „Nationalſozic eimar ehmen. Milde Schillers gan⸗ tatſächlich in ich Goethe und gemacht haben. hohen Seher großen Dich⸗ unſeres Vol⸗ des deutſchen Volkes hin⸗ rblich auch im Geſtalt des am zerſtörten nen hingegebe⸗ ackert noch ein⸗ im April kann die Geſellſchat zeiſtvollen Ge⸗ n letzten Male voll zum Aus⸗ bei ihm ein. . Aber Goethe en Leiden ihm vom Theater⸗ uten Stunden zuſammen mit dort ſtehen ſie e. Goethe lüßt Alich geworden „O Er ſollte ſtellung in die t, fand er ihn or. Ein ſchwe⸗ Lotte bereitete n oft erfriſcht Schwere Tage iden mit Ruhe. e ſich Karoline rantwortete: „ Er öffnen, er ſchaute er in den ſein Auge 3 5 trat Beſin⸗ e ſpäter noch Glas Cham⸗ zr nachmittags harlotte kniete ſie den letzten nmerte er hin⸗ 18 erfüllt war ner ſelbſt und im Vorjahre und des alten and, ein eini⸗ 4 jo dat beim Führerhaus, das im Rord⸗ beſten des Königsplatzes erſteht, das Erdgeſchoß ch einem Jahr⸗ zu ſich ſelber fungen— das der den Deut⸗ gegeben hatte, n hatte vom wendigen Zer. 4 „den wir jetzt ———— Bapier aus der chſiſche Weber e Weſpe Holz⸗ ührte und da⸗ ab den Anſtoß Papieres. iarkſtücke ünzen Geburtstages Württember⸗ e Zwei⸗ und des Dichters er Stuttgarter fen, der Ent⸗ des Führers, der, Schickſal dahingerafft, nicht mehr die Voll⸗ Deutſcher Architekten Bauleitung der NSDAp unter Leitung und Führung von Architekt Heldmann die Tagungs⸗ feilnehmer zu einer Beſichtigung am Sams⸗ Genialität und Schaffensfreude ſind Mark⸗ feine nationalſozialiſtiſcher Weſensart, die be⸗ 4 ſonders lebendigen Ausdruck auch in der Bau⸗ unſt unſerer Zeit finden. Unſer Führer und eichskanzler Adolf Hitler iſt der kraft⸗ olle Garant und Wegbereiter für eine geſicherte ukunftsentwicklung der deutſchen Architektur. ch ſeinem Willen wurde daher auch München, s ein ſeit altersher behannter Hort kunſtvoller Bauten und Werte aller künſtleriſchen Gebiete, r Stadt der deutſchen Kunſt beſtimmt. Profeſſor Paul Ludwig Trooſt, ein Freund leider von einem jähen endung ſeiner einmal von ſpäteren Gene⸗ mationen in der Geſchichte gewürdigten Werke erleben durfte, hat außer ſeinen behannten Ent⸗ würfen auch die Pläne für die neuen Ver⸗ wpaltungsbauten der München als ſtilpolle Ergänzung für den Königsplatz geſchaffen. Die Idee König Ludwigs., die für ihn leider nur, wegen der Kurzſichtigkeit ſeines Parlaments, Idee blieb, wird nun durch unſeren Führer Wirk⸗ lichkeit werden. Deutſche Arbeiter, Handwerker und In⸗ genieure, unterſtützt von allen modernen Hilfs⸗ NSD AP in nitteln der Technik, ſind ſeit Monaten in emſiger Tätigkeit, und ſchon heute ſieht man ** Bauten aus der Erde hoch⸗ reben. Aus Anlaß der Tagung des Bundes lud die oberſte tag, dem 27. Oktober, ein. Die techniſchen Erläuterungen gaben für das Verwaltungs⸗ ebäude die Architekten Leitermann und chatz, für das Führergebäude die Architekten SBeiersmüller und Fakob und für das „Haus der Deutſchen Kunſt“ die Architekten Heß, Endres und Steinke. Die flüſſige und verſtändnisvolle Form der Vortragenden 64 bei allen Teilnehmern Anerkennung aus. Die in⸗ und ausländiſche Preſſe wurde vom Amtsleiter der Reichspreſſeſtelle der NSDAp, Dr. Dreßler, geführt. Auf beiden Seiten der Briennerſtraße raſſeln Betonmiſchmaſchinen und heulen Dampfbagger, ſieben fahrbare Rieſenkrane, wie man ſie nur in unſeren Hanſeſtädten zu ſehen bekommt, heben mmaufhörlich ſchwere Eiſenträger und Marmor⸗ blöcke in die Bauſtelle. A einer Front von insgeſamt mehr als 306 eter liegt das Baugelände vor uns, eine er⸗ hebende Symphonie der Arbeit. Tauſende von Tagſchichten wurden ſeit Jahres⸗ ftiſt an den Fundamentierungs⸗ und Unter⸗ kellerungsarbeiten geleiſtet, bis zum Obergeſchoß mit ſeinen Unterkonſtruk⸗ 19 10 für den Kongreßſaal bereits fer⸗ tig iſt. Im Unterkeller an der Oſtſeite des Baues iſt ein Kaſino mit anſchließenden Wirtſchafts⸗ räumen mit der Ausdehnung von 40 mal 80 Die NSDaAp als Bauherr Die Verwaltungsneubaulen der NSDAp— Das„Haus der Deuiſchen aunſt“ in München— Der Stand der Bauarbeiten Metern, das den Teilnehmern an Tagungen und Kongreſſen gaſtliche Behaglichkeit geben wird. Die Räumlichkeiten auf der gegenüber⸗ liegenden Seite werden für Perſonal⸗ unterkunft und Keller Platz bieten. Die Frontſeite in Richtung des Königsplatzes zeigt ſchon die wuchtigen Steintreppen, die zu beiden Seiten vom Erdgeſchoß zum Kongreßſaal füh⸗ ren. Die Treppenhallen werden von mächtigen Jura⸗Marmorſäulen, Marmor aus der Treuchtlinger Gegend, getragen. Das Gewicht jeder dieſer Säulen iſt nicht geringer als 2½ Tonnen. „„4 Dieſe ſind zurzeit ſchon mit Strohverkleidungen umgeben, damit ſie durch die bevorſtehende Winterzeit nicht Froſtſchaden erlei⸗ den. Ebenſo iſt die Wandelhalle, die im Erd⸗ geleh beide Treppenhäuſer verbindet und an er Straßenſeite entlangführt, gleichfalls von Rahhen Jura⸗Marmorſäulen getragen, im Rohbau unter Verſchalung ſtehend, fertig. In der Mittelachſe des Baues iſt im Haupt⸗ geſchoß der Kongreßſaal im Entſtehen. Den Zu⸗ gang vermitteln nördlich und ſüdlich die ſchon erwähnten ſymmetriſch groß angelegten Trep⸗ penaufgänge. Der Kongreßſaal wird ungefähr 700 Perſonen faſſen und in ſeiner Geſtaltung Aehnlichkeit mit einer Univerſitätsaula haben. Nach eingehender Beſichtigung dieſes Bauab⸗ ſchnittes begaben fi die Gäſte zum ſüdlich der Briennerſtraße gelegenen Teil des Planes, zum Verwaltungsgebäude. Hier ſind im Rohbau Keller⸗ und Untergeſchoß ertiggeſtellt. Die Verkleidung des Gebäude⸗ ockels iſt wie beim in Mu⸗ chelkalk aus der Gegend von Gründsfeld und Randeſacker ausgeführt, die übrige Faſſa⸗ Ran beſteht aus etwa 13 Zentimeter ſtarken Kalkſteinplatten aus den Kehl⸗ heimer Steinbrüchen. Nachdem bereits die Eiſenkonſtruktion für die beiden Treppenhallen fertigmontiert iſt, gewinnt man einen Ueberblick über die künftige Höhe des Baues. Zwiſchen den beiden Eiſenkonſtruk⸗ tionen der Treppenhallen wird die Biblio⸗ thek liegen, die im Verwaltungsgebäude das Gegenſtück zum Kongreßſaal im Führerhaus darſtellt. An der Oſtfront im Erdgeſchoß läßt ſich auch ſchon ein Bild von der—— Auf⸗ nahme⸗Abteilung gewinnen. Sie wird die geſamte Längsſeite auf einer Breite von etwa 8 Metern einnehmen. Rechts und links der Vorhallen an der Areisſtraße kommen die Wachräume der SS zu liegen. Zurzeit wird an der Umfaſſung vom Erd⸗ zum Obergeſchoß gearbeitet ſowie die Attika⸗Mauer eingeſchalt. Unter dem Kellergeſchoß befindet ſich ein Rohr⸗ kanal, der das Führergebäude, ſpäter auch das Braune Haus von der neu zu errichtenden Kraftzentrale, für die bereits der Erd⸗ aushub getätigt wird, mit einer ernheizung für ſämtliche Gebäude lie eifrnt hat. Er iſt in der Größe ſo reich⸗ ich bemeſſen, daß der geſamte interne Hausverkehr für beide Gebäude unterirdiſch erfolgen kann. Der ungeheure Umfang der Arbeiten an den beiden Rohbauten beleuchtet am beſten die Tat⸗ ſache, daß folgende Materialmengen bis heute verbraucht wurden: 1 320000 Kilo Rundeiſen 600 000 Stück Klinkerſteine 630 000 Stück Zie gelſteine 4350 Tonnen Zement 27000 Kubikmeter Eiſenbeton 62 000 Kubikmeter Erdaushub Mehr als 350 Bauarbeiter ſtehen hier ſeit über einem Jahr ſtändig in Erwerb Noch ganz unter dem Eindruck des Geſchauten begaben ſich die Teilnehmer zu einer weiteren Stätte nationalſozialiſtiſcher Großarbeit, dem „Haus der Deutſchen Kunſt“ am Eng⸗ liſchen Garten. In einem beſonders errichteten Häuschen im Park wird das Modell des geſamten Ob⸗ jektes in meiſterhafter Vollendung und Ausfüh⸗ rung in einem Größenverhältnis von:20 ge⸗ zeigt. Beim Anblick dieſes kleinen Kunſtwerkes wird man ſich erſt ſo richtig über die Monu⸗ mentalität des Palaſtes klar. In dieſem Zuſammenhang iſt zu erwähnen, daß das Mo⸗ dell am Tag der Deutſchen Kunſt im Feſtzug von verborgenen SA⸗Männern fortbewegt, als ein n Teilſtück zur Schau getragen wurde. Vor Jahresfriſt, am 15. Oktober 1933, legte der Führer den Grundſtein für dieſen Tempel deut⸗ ſchen künſtleriſchen Schaffens und heute ſchon erhebt ſich der Rieſenbau bis faſt unter das Hauptgeſims. In einer Länge von 175 Metern und einer Breite von 80 Junger„. , ,,, etern ſteht der Rohbau. Auch 3 wieder das gleiche Bild intenſivſter Arbeit. icht weniger als 1180 Betonpfähle mit einer Geſamtlänge von 6700 Metern wurden in Tag⸗ und Nachtſchichten mit don⸗ nernden Dampframmen in den Boden getrieben. Hier ebenfalls ſind vier modernſte Turmdrehkrane von je 25 Metern Höhe und 20 Metern Reichweite aufgeſtellt, die ſtändig ungeheure Laſten an die verſchiedenen Arbeitsplätze fördern. Deutlich erkennbar ſind ſchon an der Front⸗ ſeite die drei Hauptportale, vor denen noch 44 Säulen aus Donaukalkſtein zur Aufſtellung gelangen werden. Fertig im Rohbau ſind ferner ſämtliche Decken über dem Erdgeſchoß bis zum Obergeſchoß. Ueber einem Teil der im Obergeſchoß befind⸗ lichen 1000 Quadratmeter Ausſtellungsflächen iſt eine Eiſenkonſtruktion mit Glasoberlichten errichtet worden, um die Beleuchtungseffekte praktiſch zu erproben und ſo deren endgültige Geſtaltung zu finden. Im rückwärtigen Teil des Gebäudes iſt die große 700 Perſonen faſſende Terraſſe für den Gaſtſtättenbetrieb über die Hälfte fer⸗ tiggeſtellt.—550 Beſonders intereſſant ſind die jetzt ſchon er⸗ kennbaren Anlagen einer umfaſſenden, ſelbſt⸗ tätigen Feueranlage. Im Falle eines Brandes wird automatiſch die Städtiſche Hauptfeuerwache alarmiert und gleich⸗ zeitig durch ein beſonderes Syſtem die Ver⸗ waltung informiert, in welchem Raume der Brandherd liegt. Zurzeit ſind 350 Bauarbeiter beſchäftigt, die in Auftrag gegebenen Arbeiten haben 2,75 Mil⸗ lionen Reichsmark bereits überſchritten. Für alle Teilnehmer war die Beſichtigung ein Erlebnis beſonderer Art. Arbeit, ein Be⸗ griff, nach dem ſich unter dem vergangenen Syſtem Millionen ſehnten iſt hier Erfüllung geworden. Nicht mehr allzulange Zeit trennt uns von dem Augenblick, in welchem dieſe Mo⸗ numentalbauten des jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates übergeben werden, und für alle Anweſenden war es klar, daß die kommenden Generationen mit Stolz auf unſeren Führer blicken werden, dem es gelang unſer Volk aus ſeiner tiefſten Erniedrigung herauszureißen, um es wieder zu ſolchen Leiſtungen zu befähigen. Eugen Maier. nol Preſſeſchulungskurs der Hitler⸗Jugend Der große Schulungslehrgang der HZ⸗Preſſe⸗ referenten, rückte die äußerſt wichtige und hochaktuelle Frage des Preſſenachwuch⸗ ſes wieder in den Vordergrund. Auf der HJ⸗ Preſſetagung in Schneidemühl wurde das Wort geprägt:„Die Hitlerjugendpreſſe iſt die Parteipreſſe von morgen.“ Man mag hier und dort dieſe Worte als Ueberheblichkeit empfunden haben in Anbe⸗ tracht deſſen, daß natürlich vielen Preſſewarten der HJ zum Nachwuchs in den Schriftleiterſtand noch die Praxis und Erfahrung in zeitungs⸗ und umbruchtechniſchen Dingen fehlt. Es iſt aber falſch anzunehmen, daß der Hitlerjugend dieſe Tatſache nicht bekannt wäre. Ein genauer Beobachter des Preſſenachwuchſes wird ohne Hitlerſoldaten Wir entnehmen aus dem hervorragenden „Katechismus für Hitlerſoldaten“,„Führen und Folgen“ von Alfred Kotz(Verlag Lud⸗ wig Voggenreiter, Potsdam) nachſtehendes Ka⸗ pitel. Ueber Nationalſozialismus iſt ſchon beachtlich viel geſchrieben worden. Es gibt Menſchen, die in jeder Druckzeile mit der Lupe nach Wenn und Aber ſuchen. Es gibt andere, für die iſt glles ganz einfach. Sie brauchen gar nichts zu leſen.— Es handelt ſich bei der Betrachtung des Nationalſozialismus nicht darum, der ge⸗ ſchriebenen Auffaſfung über ein Problem zu⸗ üſtimmen. Der Nationalſozialismus iſt kein Me Viele, die 255„Mein Kampf“ aſen, haben plötzlich gefunden, daß ſie ja über⸗ aupt Nationalſozialiſten ſeien, ja ſchon von eher geweſen ſeien. In der Tat muß das chon in uns ſelber da ſein, ehe es ſich erſt nach gußen erfüllt. Es kann dem deutſchen Men⸗ chen allerlei anhangen aus Umwelt und rhältniſſen, allerlei, was den Blick trübt und einengt. Schält man das alles ab, ſo tritt ——— mit einem Male der Nationalſozialiſt zutage. Wie viele von denen, die ihr ganzes Leben lang glaubten, waſchechte Marxiſten zu ſein, haben einſehen müſſen, daß ſie Irrwege gegangen ſind. Sie erkannten eines Tages, daß ſie gar nicht Marxiſten, ſondern Nationalſozialiſten ſind. Aber umgekehrt: ein Menſch, der im runde ſeiner Seele ein Lump iſt, kann ſich mit akenkreuzen behängen, er wird niemals Na⸗ Höoonalſozialiſt werden. Daraus ergibt ſich, daß man Nationalſozialiſt ſein kann, ohne es ſelber zu wiſſen. Und weiter, daß man, ganz tief und weltanſchaulich geſehen, Nationalſozialiſt ſchon in muß, daß man Nationalſozialiſt gar nicht werden kann. In dieſem Gedankengang iſt mit Nationalſozialiſt“ natürlich nicht der Begriff „Mitglied der Partei“ gemeint. Der im Ge⸗ ſichtswinkel der Weltanſchauung als National⸗ ſozialiſt zu Bezeichnende kann unter Umſtänden noch abſeits von der NSDaAP ſtehen. Aus all dem folgt für uns: Nationalſozialiſt kann man nicht werden, Nationalſozialiſt muß man ſchon ſein. Die Eigenſchaften, die den Nationalſozialiſten ausmachen, muß dir der Herrgott bei deiner Geburt in die Bruſt ge⸗ pflanzt haben. Hitlerſoldat jedoch kann ein Mann werden. Dieſer Mann muß aber Nationalſozialiſt ſein — nicht nur parteimäßig betrachtet. Vom Hitlerſoldaten wird für Deutſchland das Allerhöchſte verlangt: die bedingungsloſe Hin⸗ gabe an die große, heilige Idee des National⸗ ſozialismus und der vorbehaltloſe, volle Ein⸗ ſatz des Mannes. Das entſpricht dem deutſchen Weſen am beſten. Aus dieſem Grunde iſt die Hitlerarmee auf Millionen angewachſen. Da⸗ rum können die alten Kämpfer der SA, der SS und des St beruhigt bleiben: dieſen For⸗ derungen halten die Unwürdigen, die ſich in unſere Reihen ſchleichen, auf die Dauer nicht ſtand. Sie mögen ſich eine Weile hinter ihrer Heuchelei verſtecken können; ſie mögen gar ver⸗ ſuchen,** eine Plattform für ihre angebliche Notwendiakeit zu errichten. Wenn der feſte, ſichere Untergrund nationalſozialiſtiſcher Bin⸗ dungen fehlt: Sauberkeit, Ehrlichkeit, Mut, Mannhaftigkeit und Uneigennützigkeit, dann verſinken ſie doch eines Tages wieder in ihre eigene Hohlheit und Bedeutungsloſigkeit. Sie ſind keine Hitlerſoldaten und werden nie ſolche werden. Damit iſt ganz kurz die Grundlage für den Aufbau der geiſtigen Arbeit in den Forma⸗ tionen gegeben. Ueber körperliche Schulung brauchen wir eigentlich nicht zu ſprechen. Ihr wißt es ſelber, und auch andere wiſſen es, welche Anforderungen an den Hitlerſoldaten geſtellt werden. Deutſches Blut treibt zu Lei⸗ ſtungen. Die deutſche Männlichkeit empfindet Freude an der Beſtehung von Anſtrengungen und Gefahren. Selbſt die Stickluft des geſtor⸗ benen Syſtems der Knochenweichheit hat dieſen Trieb deutſchen Blutes nicht abzutöten ver⸗ mocht. Wie hätte er ſich ſonſt, beſonders bei der deutſchen Jugend, in ſo kurzer Zeit wieder ſo mächtig regen können? Schließlich war er auch bei dem pazifiſtiſchen Reichsbanner nicht völlig verkümmert. Wir ſahen ja ſo manchen SPD⸗Spießer, der den Militarismus“ in Grund und Boden ver⸗ fluchte in Viererkolonnen über das Pflaſter ſtampfen. Unterſcheidet uns von ſolchen„Soldaten“ ſchon der Sinn unſerer Uebung, der Sinn der Pflege körperlicher Kraft überhaupt, ſo ſind für uns Uebung und Ausbildung des Körpers allein nicht das Ausſchlaggebende. Das Ent⸗ ſcheidende iſt der Geiſt, der uns beſeelt, und den wir zu wahren wiſſen werden. Durch dieſen Geiſt iſt es möglich, das Höchſte zu erreichen: durchgebildete, geſtählte Perſön⸗ lichkeiten. Deshalb unterwerfen wir uns freu⸗ dig der harten Erziehung zur Wahrhaftigkeit, zur Standhaftigkeit und zur Treue. Unſere Art bleibt darum Soldatenart. Unſer Weſen: Mannestugenden. Unſere Liebe, unſer Gehorſam gehören für alle Zeiten unſerm Führer. Unſer Ziel bleibt immerdar: Deutſchland. So kommt folgerichtig von ſelber die höchſte Steigerung unſeres Lebensinhalts. Nicht ſo etwa, wie die römiſchen Gladiatoren aus ihrer kleinen Welt in die Arena marſchierten mit dem Ruf:„Ave Caesar, morituri te salutant!“ Wir trachten vielmehr danach, würdig zu ſein, vor die deutſche Nation hinzutreten, wenn der Führer befiehlt, die Arme zu erheben und zu rufen;„Die dem Tode Geweihten grüßen dich, Adolf Hitler!“ weiteres zugeben müſſen, daß die Hitler⸗Jugend langſam aber ſtetig in allen Gliederungen ihre Referenten mit den Dingen, die jeder Schrift⸗ leiter wiſſen und beherrſchen muß, vertraut macht. In den Schulungslehrgängen der einzel⸗ nen Gebiete 5 immer wieder das eine klare Ziel deutlich erausgeſtellt worden: theore⸗ tiſche und praktiſche Ausbildung eiimene zum Schrift⸗ eiterberuf. „Zum größten Teil ſind hier bereits beacht⸗ liche Erfolge erzielt worden. Viele HJ⸗Preſſe⸗ warte ſind ſchon als Volontäre in den Schrift⸗ leitungen der in ihrem Bezirk erſcheinenden Zeitungen; ein anderer Teil arbeitet mit Er⸗ folg als Schriftleiter. Daß hier und da innerhalb der Jugendpreſſe noch Mängel beſtehen, weiß die HJ. Man darf aber Einzelfälle nicht als allgemeinvorhandene Zuſtände hinſtellen, ſondern ſollte ſich darüber klar ſein, daß bei einer 6⸗Millionenorganiſation, die erſt nach der Machtübernahme ſo gewaltig gewachſen iſt, nicht nach einem Zeitraum von 1½ Jahren alles hundertprozentig klappen wird. Wer die Zuſtände in der Preſſe, gerade was die Zuſammenarbeit mit der Hitlerjugend angeht, vor etwa einem Jahr gekannt hat, der kann mit dem heutigen Preſſeweſen der H3 ſeine Anerkennung über die in kurzer Zeit be⸗ wältigte beachtliche Leiſtung nicht verſagen. „Die Preſſeorganiſation der Hitlerjugend iſt über das ganze Reich verbreitet und arbeitet vorbildlich und erfolgreich. Man muß bei einer Kritik an dieſer Arbeit ſich immer vergegenwär⸗ tigen, daß hier als Preſſewarte, nicht als HJ⸗ Schriftleiter, zum größten Teil junge Menſchen am Werk ſind, die keinerlei praktiſche Erfah⸗ rung und journaliſtiſche Ausbildung hinter ſich haben und als einzigſtes ihre Befähigung, ihren guten Willen und den Glauben an ſich mit in die Arbeit bringen. In der klaren Erkenntnis, daß die kommende Schriftleitergeneration des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates nur aus den Reihen der Hz3 her⸗ anwachſen wird, hat die Reichspreſſeſtelle der NSDaApP in enger Zuſammenarbeit mit der Reichsjugendführung den jetzt laufenden Lehr⸗ gang für Preſſewarte der HI einberufen. Die ſorgfältige Aufſtellung des Lehrplanes zeigt, daß es den verantwortlichen Stellen ernſthaft darum geht, den Nachwuchs praktiſch auszubil⸗ den und ihn an die ſchwere der Regierung gegenüber zur Verantwortung verpflichtende Arbeit der deutſchen Preſſe heranzuführen. Der neue Staat braucht Schriftleiter, die aus tiefſter innerer Ueberzeugung ihrer Miſſion, der poli⸗ tiſchen Erziehung des deutſchen Menſchen, ge⸗ recht werden. Hier liegt die heilige Aufgabe den jungen Journalismus. Jahrgang 4— XA Nr. 513— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ * ———— 7 2 Kartenverkauf ab 1. Januar Daß das Intereſſe der ganzen ſporttreiben⸗ den Welt an die XI. Olympiſchen Spiele groß iſt, geht nicht nur aus der Zahl der bisherigen Zuſagen von 40 Nationen hervor, ſondern auch aus den vielen Anfragen aus aller Herren Län⸗ der. Mit dem Vorverkauf der Eintrittskarten wird daher bereits am 1. Januar 1935 begon⸗ nen werden, allerdings nur für den Olympia⸗ paß, der für die Eröffnungs⸗ und Schlußfeier, Feſtſpiel, Leichtathletik, Vorſchuß⸗ und Schluß⸗ runde im Fußball und Handball, Schlußtag im Reiten und Vorführungen zum Eintritt berech⸗ tigt. Der Vorverkauf der Dauerkarten beginnt am 1. Juli. Der Beginn des Vorverkaufs für die Einzelkarten wird noch bekanntgegeben. Sprachhelfer werden ausgebildet Den ausländiſchen Sportsleuten und Be⸗ ſuchern wird es angenehm ſein zu wiſſen, daß ihnen genügend Sprachhelfer zur Verfügung ſtehen. Vom Gau III des Fachamtes Leicht⸗ ahtletik werden zurzeit nicht nur 40 Kampf⸗ richter in die Geheimniſſe der engliſchen und franzöſiſchen Sprache eingeweiht, damit ſie ſich ſpäter mit den ausländiſchen Teilnehmern verſtändigen können, ſondern auch 500 Jugendliche ſind ſchon eifrig dabei, engliſche und franzöſiſche Sprachkenntniſſe durch Vermittlung des Gaues zu erwerben, um ſvã⸗ ter Dolmetſcherdienſte zu leiſten. Ein eigenes Stadion für Hockey Da die im Entſtehen begriffene Deutſche Kampfbahn für die Austragung des Olympia⸗ Hockey⸗Turniers zu groß iſt und den Ueberblick erſchweren würde, iſt der Beſchluß gefaßt wor⸗ den, die Hockeyſpiele auf einem beſonderen Vlatz auszutragen. Es wird daher innerhalb des Reichsſportfeldes noch ein beſonderes Hockey⸗Stadion mit einem vorſchriftsmäßigen Spielfeld von 91 mal 55 Meter errichtet wer⸗ den, das auch nach den Spielen für große Hockeykämpfe benutzt werden rann. Das Sta⸗ dion ſoll auf dem ſüdöſtlichſten der acht Fuß⸗ ballplätze angelegt werden, die nach den bis⸗ her veröffentlichten Plänen am Oſteingang des „Reichsſportfeldes angeordnet ſind. Die Wälle, die um das Hockeyfeld herumführen und dieſes gegen das übrige Gelände abſchließen, ſind groß genug, um 12000 Zuſchauer zu faſſen. Für die Olympiſchen Spiele wird die Faſſungskraft durch Tribünen auf 25 000 geſteigert. Neue Olympia⸗Boote im Bau Die Segler des In⸗ und Auslandes rüſten ſchon ſeit längerer Zeit eifrig, um bei den olym⸗ piſchen Segelwettkämpfen in Kiel 1936 mit den beſten Booten antreten zu können. Beſonders ſtark ſcheint das Feld der 6⸗m⸗R⸗Klaſſe zu wer⸗ den, die beſonders in Schweden, England, Dänemark, Italien, Finnland und Holland ſtark gepflegt wird. Neue⸗dings hat der ſportfreu⸗ dige däniſche König Chriſtian bei der Werft von Bjarne Aas in Frederikſtad eine neue 6⸗m⸗ -Jacht in Auftrag gegeben. Ein weiteres der⸗ artiges Boot wird für den Kopenhagener Seg⸗ ler Vett gebaut. Beide werden einige Neuhei⸗ ten auſweiſen, von denen man ſich viel ver⸗ ſpricht. Wo die Frauen wohnen werden Nachdem die Frage der Errichtung des Dlympia 1936 entgegen Olympiadorfes in Döberitz ſchon längere Zeit geklärt iſt, hat der Organiſationsausſchuß für die 11. Olympiade nun auch die Unterbringung der weiblichen Aktiven geregelt. Während die männlichen Aktiven im Olympiadorf unterge⸗ bracht werden, beziehen die weiblichen Teilneh⸗ mer Wohnung in dem auf dem Sportforum neu zu errichtenden Studenten⸗Wohnheim der Reichsanſtalt für Leibesübungen. Hier werden die Athletinnen ſo gut wie ſie es ſich nur wün⸗ ſchen können, und dabei doch außerhalb des Getriebes der Stadt, aber in unmittelbarer Nachbarſchaft der Kampfſtätten, wohnen, eine Löſung, die zweifellos überall als glücklich empfunden werden wird. Schon vier Länder beim Fackellauf Der von Deutſchland vorgeſchlagene Staffel⸗ lauf, der von Olympia aus durch Fackelträger das olympiſche Feuer nach Berlin tragen ſoll, wird auch im Ausland eifrig propagiert. Die Olympiſchen Komitees der Tſchechoflowakei, von Ungarn und Bulgarien haben den deutſchen Vorſchlag grundſätzlich angenommen. Wer wird Silberſchildſieger? Ein eigenartiges Zuſammentreffen: vor zwölf Jahren trat Weſtdeutſchland(der heutige Gau Niederrhein⸗Mittelrhein, der am Sonntag hier ſpielt) gegen Süddeutſchland in Mannheim an. Er unterlag:21 Wenn man an eine Duplizi⸗ tät der Ereigniſſe glauben will, muß man alſo wieder mit einem Sieg der badiſch⸗württember⸗ giſchen Elf rechnen! Und wer ganz eingeſchwo⸗ rener Anhänger dieſer Theorie iſt, der kann weiter ſagen: damals gewann der Süden nicht nur über den Weſten, ſondern auch anſchließend über Berlin, das auch diesmal vermutlich der Endrundengegner des Mannheimer Siegers ſein wird. Alſo müßte auch da ein Sieg der badiſch⸗württembergiſchen Mannſchaft zu erwar⸗ ten ſein! Das ſcheint uns allerdings denn doch eine etwas zu optimiſtiſche Berechnung zu ſein, die die Verſchiebung in der Spielſtärke einiger Gaumannſchaften vergißt. Immerhin iſt es ein eigenartiges Zuſammentreffen, das den Reiz der Mannheimer Begegnung nur erhöht. Die Deutſchen Gerätemeiſterſchaften der Turner Starker auswärtiger Beſuch anlüßlich des Silberſchildſpieles Anläßlich des Silberſchildſpieles werden zahl⸗ reiche auswärtige Hockeyſpieler in der hieſigen Stadt erwartet. Sie werden nicht nur die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, um das Silberſchildſpiel mitzuerleben, deſſen ungewiſſer Ausgang die Spannung außerordentlich erhöht, ſondern auch um Wettſpiele gegen Mannheimer Vereine am Nachmittag auszutragen. Die Mann eimer Ver⸗ eine haben auf dieſe Weiſe die Möglichkeit, neue Spielverbindungen anzuknüpfen. Die Schiedsrichter für das Silberſchildſpiel Der Deutſche m hat für das Silber⸗ ſchildſpiel in Mannheim den Hannoveraner 'eck und den Frankfurter Jaſſoy beſtellt. Beide Herren ſind als ausgezeichnete Schieds⸗ richter bekannt. Beck hat ſchon mehrfach Silber⸗ ſchildſpiele gepfiffen, während Jaſſoy die beiden letzten Länderſpiele Deutſchlands(gegen Hol⸗ land und gegen die Schweiz) ſicher geleitet hat. Die fünfzehn beſten deutſchen Turner vei der Siegerehrung in der Dortmunder Weſtfalen⸗ halle. Dort fanden vor 13 000 Zuſchauern die Uebungen zu den Deutſchen Gerätemeiſterſchaf⸗ ten ſtatt, bei denen der Kampfſpielſieger Schwarzmann⸗Fürth am erfolgreichſten abſchnitt und Deutſcher Meiſter wurde hʒt Tennis Namyloyort? Von Dr. J. P. Bub Dieſe Frage iſt ſchon ſeit Jahren in Fach⸗ kreiſen des öfteren geſtellt und gelegentlich auch je nach der beſonderen ſubjektiven Auf⸗ faſſung beantwortet und kritiſch beleuchtet wor⸗ den. Man hat aber bisher eine wirklich ſach⸗ liche Auseinanderſetzung mit dieſem Thema, das zweifellos nicht nur in theoretiſcher Hin⸗ ſicht von Bedeutung iſt, vermieden, und man hat es vor allem durch die mangelnde Er⸗ örterung in der Oeffentlichkeit un⸗ terlaſſen, das Weſen des modernen Tennis, ſeine phyſiſchen und pſychiſchen Erforderniſſe zu enthüllen und zwar in ſolcher Weiſe, daß gerade denjenigen Kreiſen davon etwas zu⸗ änglich gemacht worden wäre, die daran feſt⸗ halten, das Tennis ganz einſeitig und falſch zu beurteilen. Es gibt unter dieſen, in das wahre Weſen des Tennisſports nicht eindringenden laien⸗ haften Betrachtern zwei Richtungen, die das Tennis nicht als vollwertig bezeichnen und zwar aus direkt gegenſätzlichen Anſichten her⸗ aus. Kurz geſagt: Den einen iſt das Tennis zu kraftlos, den andern zu geiſt los. Dieſen iſt es ein bloßes Geſellſchaftsſpiel, dem alle typiſchen Eigenſchaften des Kampfſports fehlen, jenen iſt es eine ſportliche Betätigung, die vielleicht techniſche Geſchicklichkeit, aber kei⸗ nen Einſatz geiſtiger Fähigkeiten erfordert. Ein beſonders kraſſer Vertreter dieſer letzteren Auf⸗ faſſung hat ſeinen ganzen Eindruck, den er von einem ſportlich wertvollen Kampf beim erſt⸗ maligen Beſuch gewonnen hat, mir gegenüber in die Worte gekleidet:„Herr Doktor, Sie ſind doch ſonſt ein vernünftiger Menſch. Haben Sie es nötig, hinter den weißen Bällen herzu⸗ laufen?“ Beide Auffaſſungen gehen an der Erkenntnis des wahren Charakters des Tennisſports vor⸗ bei und geben nur ein Zerrbild vom modernen Tennis überhaupt. Denn für jeden, der auch nur einigermaßen zu den weſentlichen Eigen⸗ ſchaften des Tennis vordringt, muß es klar werden, daß dieſer Sport als ſolcher und nicht als reines Körperbewegungsſpiel betrieben, ſo⸗ wohl kämpferiſch wie geiſtig die höchſten Anforderungen ſtellt und daß heute nur noch der Spieler zu internatio⸗ naler Geltung kommen kann, dem die Natur, ganz abgeſehen von ſeiner reinen Tennisbega⸗ bung, dieſe beiden hohen Tugenden a priori mitgegeben hat. Wie notwendig gerade für den Tennisſport nicht nur das Vorhandenſein, ſon⸗ dern mehr noch eine organiſche Verbindung dieſer beiden Weſensmerkmale ſein muß, dar⸗ über ſoll im Folgenden noch einiges geſagt werden. Zunächſt muß damit begonnen werden, die Kampfnatur des Tennisſports zu erweiſen. Es gehört heute zur Steigerung und Erhaltung der Leiſtung nicht nur die gleich phyſiſche Kondition, die ein anerkannter Kampfſport, wie Boxen oder Athletik verlangt, ſondern mindeſtens wichtig iſt auch die Tat⸗ ſache, daß ohne das Kämpferherz und den Kampfgeiſt ſelbſt ein Wettſpiel gegen einen gleichwertigen Gegner unter normalen Bedin⸗ gungen nicht gewonnen werden kann. Es ſoll gar nicht abgeſtritten werden, daß heute noch vielfach Tennis geſpielt wird, bei dem ſolche Aeußerungen nicht zutage treten. Aber von dieſer Art Tennis iſt hier nicht die Rede. Auch hat das rein ſportlich betriebene Tennis zwei⸗ fellos gegenüber dem Vorkriegszuſtand eine deutlich erkennbare Entwicklungs⸗ ſteigerung zum Kampfſport in ſich ſelbſt durchgemacht. Heute iſt es dadurch ſo⸗ weit gekommen, daß nur derjenige Tennisſpie⸗ ler den außerordentlichen körperlichen Anſtren⸗ gungen eines großen Tenniskampfs gewach⸗ ſen iſt, der körperlich mindeſtens ſo„fit“ iſt, wie ein Boxer oder Langſtreckenläufer. Denn viele der Dauer⸗ und Fünfſatzkämpfe, die wir bei Großveranſtaltungen in den letzten Jahren zwiſchen an ſich faſt gleichwertigen Gegnern erlebt haben, wurden im Grunde dadurch ent⸗ ſchieden, daß im entſcheidenden letzten Moment der eine Spieler noch mehr Stehvermögen und Luft hatte, als ſein Gegner. Wenn der harte, alles riskierende Anagriffsſtil des amerikani⸗ ſchen Tennis ſich nicht viel ſtärker durchgeſetzt hat, ſo iſt dies hauptſächlich dem Umſtand zuzuſchreiben, daß der Kräfteverbrauch hier⸗ durch derart rapid vor ſich geht, daß ſelbſt der kräftigſte Spieler dieſen Stil nur wenige Jahre erfolareich durchhalten kann. Maß halten hat ſich hier als ebenſo richtig erwieſen, wie im Wettſpiel ſelbſt, deſſen Ausgang oft nur ab⸗ hängig iſt von dem richtigen Einſatz der berühmten„letzten Reſerve“. Mit dieſen Erklärungen iſt jedoch die Kampf⸗ natur des modernen Tennis keineswegs er⸗ ſchöpfend behandelt. Denn mit dem phyſiſchen Einſatz allein iſt es eben nicht getan. Hinzu kommen muß der rein willenmäßige Kampfgeiſt, und zwar nicht nur in einem bewußten und konzentrierten Auf⸗Sieg⸗ſpielen, ſondern ebenſoſehr die Fähigkeit im richtig er⸗ iannten Augenblick immer wieder von neuem Tabellengeheimniſſe. Mit Ausnahme der badiſchen Vereine, die am letzten Wochenende für die Repräſentativſpiele gegen Nordheſſen und Niederſachſen Spieler abzuſtellen hat⸗ ten, griffen in Süddeutſchland faſt ſämtliche Vereine in die Punktſpiele ein. An dieſem letzten Spieltag hat es wieder mehrere Ueberraſchungen gegeben, nennen wir nur 1. Fc Kaiſerslautern— Phönig Ludwigshafen:3, Sportfreunde Saarbrücken— Fa Pirmaſens:4, Union Böckingen— Sport⸗ freunde Eßlingen:3, 1. Fé Nürnberg— Spoͤg Fürth:3 und Schweinfurt 05— Wacker München :0, die teilweiſe wieder ſtark veränderte Tabellen⸗ bilder nach ſich zogen. Die meiſten Spiele haben bisher die beiden Südweſt⸗Vereine Phönix Ludwigshafen und Saar 05 Saarbrücken ſowie Jahn Regensburg mit je 9 Treffen ausgetragen. Ihnen folgen mehrere Mannſchaften mit acht Spielen.— In Süddeutſchland ſind, nachdem der BC— Augsburg am Allerheiligentag ſeinen Lokalrivalen Schwaben Augsburg geſchlagen hat, keine Vereine mehr ohne Gewinnpunkte. Mit dem Sieg des bayeriſchen Neulings hat ſich gleichzeitig die Zahl der ohne Sieg gebliebenen Mannſchaften verringert. Es ſind jetzt nur noch drei Vereine, und zwar die badiſchen Ver⸗ eine Karlsruher FV, Germania Karlsdorf und Fé 08 Mannheim. Ohne Niederlage ſind bisher nach wie vor noch die vier badiſchen Mannſchaften SV Waldhof, FC Freiburg, 1. Fé⸗ Pforzheim und VfnR Mannheim, ſowie die Spog Fürth in Bayern.— Die meiſten Punkte brachte Phönix Ludwigshafen auf ſein Konto. Mit 15 Punkten iſt dabei der Abſtand des Südweſt⸗ Tabellenführers von ſeinen Verfolgern recht knapp. Die SpVg Fürth brachte es auf 13 Pluspunkte, Fg Pirmaſens und 1860 München auf je 12, und Wacker München auf 11.— Die meiſten Tore erzielte der Fͤ Pirmaſens mit 29 Treffern. Unio Böckingen(24), 1860 München(22), Phönix Lud⸗ wigshafen, 1. SSu Ulm und Jahn Regensburg fol⸗ gen mit je 20 Treffern.— In der Liſte der Ver⸗ eine, die die meiſten Gegentore einſtecen mußten, hat der bayeriſche Neuling Spͤg Weiden durch ſeine hohe Niederlage durch Jahn Re⸗ gensburg jetzt den FC 08 Mannheim an der Spitze abgelöſt. Die Weidener erhielten bisher nicht we⸗ niger als 31 Treffer. Ihnen folgen Mannheim 08 (29), BC Augsburg(26), FSV Frankfurt(24%), Sportfreunde Stuttgart(22),, Saar 05 Saarbrücken (20) und Union Böckingen(20).— Den Ruhm, die Vereine zu ſein, die bisher die wenigſten Gegentore erhielten, dürfen nur badiſche und bayeriſche Ver⸗ eine für ſich in Anſpruch nehmen. An der Spitze ſteht der SV Waldhof mit drei Treffern, gefolgt von FC Freiburg(), 1. FC Pforzheim(), 1. Fé Nürnberg(), Karlsruher FV(7) und Spog Fürth().— Das beſte Torverhältnis hat der SV Waldhof mit 12:3 Treffern aufzuweiſen. Der 1. FC Pforzheim folgt mit 15:5 vor dem Fſt Pirmaſens(29:11), der SpVg Fürth(17:), dem Freiburger FC(10:), München 1860(22:10), Vfe Neckarau(16:), SV Feuerbach(16:8) und dem 1. FC Nürnberg(12:). Omnibusfahrt nach Karlsdorf Es iſt beabſichtigt, am Sonntag, den 11. Novem⸗ ber, zum Spiel des VfnR Mannheim gegen Karlsdorf einen Omnibus für die Zuſchauer aus Mannheim verkehren zu laſſen. Die Abfahrt findet 12.00 Uhr ab Mannheim, Paradeplatz, ſtatt, die Rückfahrt etwa 15 bis 30 Minuten nach Spielende. Beim Verkehrs⸗ Verein Mannheim liegt eine Liſte auf, in die ſich einzutragen die Intereſſenten gebeten werden. Hanne Sobek ſpielt nicht mehr Hanne Sobek, Berlins populärſten Fußballſpieler, wird man in der erſten Mannſchaft von Hertha BSs nicht mehr zu ſehen bekommen. Er hat dem Nack⸗ wuchs Platz gemacht! Am Sonntag ſpielte für ihn Sommer, doch in Zukunft wird auch Schulz wieder zur Verfügung ſtehen, und dann wird Herthas Innenſturm mit Prominfki, Schulz, Brink beſetzt ſein. anzugreifen und zu wagen. Kampfgeiſt als ſolcher iſt Vorausſetzung, der beſondere kämp⸗ feriſche Einſatz in den entſcheidenden Phaſen eines Wettſpiels iſt jedoch zumeiſt erſt die direkte Veranlaſſung zum Erfolg. Und ſchon hiermit greift das rein Phyſiſche des Tennis in das Gebiet des Geiſtigen über, das zu einer ſolchen Entſchlußfähigkeit er⸗ forderlich iſt. Die ſpieltaktiſche Ueberliſtung des Gegners gehört zum Weſen jeder Sportart, aber bei kaum einem andern Sport dürften darüber hinaus pſychologiſche Einwirkungen, wie das richtige Sehen und Beurteilen des Gegners nach ſeiner menſchlichen und ſpieleri⸗ ſchen Eigenart und die ſich daraus ergebende Anpaſſungsfähigkeit an die einzelnen Kampf⸗ phaſen von ſo entſcheidender Bedeutung ſein, wie beim Tennis. Hier ſteht der ein⸗ zelne für ſich allein im Kampf und hat aus ſich ſelbſt heraus alle Dispoſitionen für die Erringung eines Erfolges zu treffen. Letzten En⸗ des hat die ſtärkere Perſönlichkeit ſchon manch einen an ſich völlig offenen Tennisgroßkampf überraſchend für Zuſchauer und Sportanhänger entſchieden, oder auch das„Köpfchen“, wie es die Leute vom Fach nennen, aber ſelbſt nicht immer beſitzen. Blick für den Menſchen, rein inſtinktmäßiges Erfaſſen der jeweiligen Situa⸗ tion und raſches Reagieren in Spielaufbau und Spieltaktik gehören zu den geiſtigen Gaben des großen Tennismeiſters, die ſeine Wertſchätzung als Spielerperſönlichkeit in ſtärkſtem Maße mit⸗ beſtimmen. Bei gleicher körperlicher Kondition und bei gleichem techniſchen Können gibt nicht der Zufall, ſondern allein die ſtärkere Perſön⸗ lichkeit für den Sieg den Ausſchlag. So er⸗ ſcheint gerade der moderne Tennisſport in der Lage, Eigenſchaften zu ſchulen und zu fördern, die der Führerperſönlichteit im menſchlichen Daſein gegeben ſein müſſen. Be Nach den zu ber letzten Tag durchgreif Einesteils iſt ſeiten der Kul kenkundſchaft, vorgenommen eine gewiſſe E rufen durch bei, wenn le⸗ Standpunkt vö Mitteilungen vpon den Koks rung und gün teiligungen ſor fars, durch die durch ungerech herein unterbu Harpener mit ſten erholt, wä Beſſerungen vo Am Braunk Umſätzen zunä erholt waren Heyden mit pl plus 2/ Proz⸗ verſichtliche Au ratsſitzung. A umgeſetzt, ſo d Gewinn von„, ½ Prozent auf auf die Meldu Beteiligungen gewinnen. El nahme von el 2½ʒ bzw./ noch als kräfti mit plus 2½, bzw. 1½ Pro Zellſtoff mit je mit plus 2 und Dagegen ware Grund um 4½¼ rlabel gehandel niedriger zur 2 die Aufwärtsb Renten laget von der Erholu freundlichere S Am Gel dm folge der anhal Prozent ermäß rechnete ſich mi! etwas erholt. Auch im Verl märkten an. D zugung, wie z. mals ca. 1 Pr bis auf 136/¼ 0 mayer und Cor zweiten Börſen ruhiger, die er aber meiſt beha Am Rentenm nicht ganz einhe ingen die Ein tärker gedrückt zum Teil auch allgemeinen geh zent rückgängig. ben meiſt geha waren bis/ J gaben Holſteine Prozent nach. Befeſtigungen d anleihen zeigter Mecklenburger n und beide Thür duſtrieobligation und Aſchinger n während Arbed Privatdiskont Gegen Schluß märkten nennen? doch wurden di⸗ halten. Montan liche Gewinne 1/8 Prozent die papieren hatten 1½ Prozent. 87 Fran! Effekt. festverzinsl.We Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. v Dt. Schatzanw. Founganleihe Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch. A Heidelbers Stadt Ludwigsh. 26 Se Mannheim von 2 do. von 1927 Baden 26 Grobkraft Mhm. ſhm. Stadt Kohl Mannh. Ausl. Großkraft Mhüm. Rhein-Main-Don⸗ Ver. Stahlw. Ot Bad. Kom. Gole Ibt. Komm. Sam. Bay. Hyp.WBK. Berl. Hyp. 25 8 Frankf. Gold 15 Frkt. Hypbk. Gpf.! do. Anteilsch Frkt. Pibr. Gd. En 40. do., 7. 40. 8. do. Liqu. Hess. Lds. Liau. Bank-Aktien Pfälz. Hyp.Ludw/. do. Liqu. do. Anteilsch Pr. Ctr. B. Liqt Rh. Hyphk. Mhm. do. Goldkomu do. do.—7 do. do. 10—1 do. do. 17 do, do. 12—1 do. Liqu. Süüdd. Bodencred 5½% do. Allz. Dt. Credi. Bad. Bank Bank für Brauin Bayr. Bodencred. Bay. Hyp. u. W. D. Bk.-Discontos Dresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk. Pfülz. Hyp.-Bank Reichsbank Rhein. Hyp.-Bant ſe. ereine, die am tativſpiele gegen mabzuſtellen hat⸗ ämtliche Vereine letzten Spieltag ſuungen gegeben, tern— Phönix Saarbrücken— ngen— Sport⸗ iberg— SpVg Wacker München nderte Tabellen⸗ Vereine Phöni cken ſowie Jahn etragen. Ihnen cht Spielen.— r BC Augsburg halen Schwaben 4 ine mehr eulings hat ſich Es ſind jetzt e badiſchen Ver⸗ rlsdorf und F vier badiſchen freiburg, 1. FC owie die SpVg ein Konto. Mit d des Süwdweſt⸗ ern recht knapp. Pluspunkte, Fg ſe 12, und Wacker Treffern. Union ), Phönix Lud⸗ Regensburg fol⸗ r Liſte der Ver⸗ e Neuling SpVg durch Jahn Re⸗ m an der Spitze niedriger zur Notiz. bisher nicht we⸗ n Mannheim 08 Frankfurt(24), 05 Saarbrücken Den Ruhm, die bayeriſche Ver⸗ An der Spitze Treffern, gefolgt heim(), 1. FC (7) und SpVg fern aufzuweiſen. :5 vor dem Fg irth(17:), dem 60(22:10), Vfe 16:8) und dem arlsdorf den 11. Novem⸗ gegen Karlsdorf aus Mannheim findet 12.00 Uhr ie Rückfahrt etwa Beim Verkehrs⸗ auf, in die ſich n werden. cht mehr en Soboemmnes von Hertha BSG. r hat dem Nack⸗ g ſpielte für ihn d auch Schulz 1 zum Teil auch kommunale. gang 4— A Nr. 513— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 6. November 193¹ Berliner Börse Mach den zum Teil ziemlich ſtarken Kursrückgängen ber letzten Tage war heute an den Aktienmärkten eine durchgreifende Beruhigung unverkennbar. Enesteils iſt dieſe darauf zurückzuführen, daß von ſeiten der Kuliſſe, zum geringeren Teil auch der Ban⸗ ſchaft, auf dem ermäßigten Niveau Rückkäufe porgenommen wurden, andererſeits trug aber auch eine gewiſſe Entſpannung in der Saarfrage, hervor⸗ durch die Erklürung Simons im Unterhaus, „ wenn letztere auch keineswegs dem deutſchen Standpunkt völlig gerecht wird. Daneben regten einige Mitteilungen aus der Wirtſchaft an ſo z. B. die pon den Kokswerken gemeldete mäßige Abſatzſteige⸗ rung und günſtige Geſchäftsentwicklung bei den Be⸗ teiligungen ſowie die Einſetzung eines Preiskommiſ⸗ fars, durch die eine Beunruhigung der Bevölkerung burch ungerechtfertigte Preisſteigerungen von vorn⸗ — unterbunden wird. Von Montanen waren arpener mit plus 1½ Prozent weitaus am kräftig⸗ en erholt, während die übrigen Papiere des Marktes ſſerungen von /½— ½¼ Prozent zu verzeichnen hatten. Am Braunkohlenmarkt ſah man bei mäßigen Umſätzen zunächſt meiſt unveränderte Kurſe. Kräftig erholt waren von chemiſchen Papieren von Heyden mit plus 2·¼ Prozent ſowie Goldſchmidt mit plus 2/ Prozent— bei letzteren hofft man auf zu⸗ verſichtliche Ausführungen in der heutigen Aufſichts⸗ ratsſitzung. Auch JG Farben wurden recht lebhaft umgeſetzt, ſo daß der Kurs nach einem anfänglichen Gewinn von ½ Prozent ſehr bald um ein weiteres ½ Prozent auf 135/ anzog. Rütgerswerke vermochten auf die Meldung einer Uebernahme einer Reihe von Beteiligungen von den Kokswerken ½¼ Prozent zu gewinnen. Elektropapiere waren mit Aus⸗ nahme von elektriſche Schleſten und HEwW eminus 2½ bzw. 2/ Prozent) durchweg feſter. Sonſt ſind noch als kräftig erholt zu erwähnen Deſſauer Gas mit plus 2½, Holzmann und Berger mit plus 1¼ baw. 1½ Prozent, Feldmühle und Aſchaffenburger Zellſtoff mit je plus 1½ Prozent, Deutſche Atlanten mit plus 2 und Gebr. Junghans mit plus 3 Prozent. Dagegen waren Deutſche Telefon ohne beſonderen Grund um 4½ Prozent abgeſchwächt. Auch die va⸗ rlabel gehandelten Bankaktien kamen durchweg Nach den erſten Kurſen machte die Aufwärtsbewegung meiſt weitere Fortſchritte. Renten lagen zunächſt noch ruhig, indeſſen ging von der Erholung der Altbeſitzanleihe um 55 Pfg. eine freundlichere Stimmung aus. Am Geldmarkt konnten die Tagesgeldſätze in⸗ folge der anhaltenden Verflüſſigung auf 3/½ bis 4½ Prozent ermäßigt werden. Das engliſche Pfund er⸗ rechnete ſich mit 12.42 und der Dollar mit.489 eher etwas erholt. Auch im Verlauf hielt die Erholung an den Aktien⸗ märkten an. Dabei zeigten einige Märkte eine Bevor⸗ zugung, wie z. B. die Montanwerte, die meiſt noch⸗ mals ca. 1 Prozent höher notierten. Farben zogen bis auf 136¼ an. Dagegen bröckelten Siemens, Lah⸗ mayer und Conti Gummi leicht ab. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft weſentlich ruhiger, die erzielten Kurserhöhungen konnten ſich aber meiſt behaupten. Am Rentenmarkt lagen Hypothekengoldpfandbriefe nicht ganz einheitlich, eher aber etwas ſchwächer, doch ingen die Einbußen über ½¼ Prozent ſelten hinaus. tärker gedrückt waren Liquidationspfandbriefſe und Stadtanleihen waren im allgemeinen gehalten und nur zum Teil bis 1 Pro⸗ zent rückgängig. Landſchaftliche Goldpfandbriefe blie⸗ ben meiſt gehalten, nur die 8prozentigen Pommern waren bis/ Prozent gedrückt. Von Provinzanleihen gaben Holſteiner um 1½, 30er Pommern um 1¼ Prozent nach. Alte Hamburger gewannen auf die Befeſtigungen der Reichsaltbeſitz/ Prozent. Länder⸗ anleihen zeigten eher etwas höhere Kurſe, ſo 2er Mecklenburger mit plus ¼, 27er Bayern mit plus ¼ und beide Thüringer mit plus/ Prozent. Von In⸗ buſtrieobligationen ſind Farbenbonds mit minus/ und Aſchinger mit minus 1/ Prozent hervorzuheben, während Arbed 2 Prozent höher notiert wurden. ann wird Herthas Brink beſetzt ſein. 1 ————————— tampfgeiſt 4 heſondere kämp⸗ denden Phaſen zmeiſt erſt die olg. rein Phyſiſche es Geiſtigen hlußfähigkeit er⸗ he Ueberliſtung jeder Sportart, Sport dürften Einwirkungen, Beurteilen des en und ſpieleri⸗ raus ergebende nzelnen Kampf⸗ Bedeutung ſein, eht der ein⸗ Kampf und eraus alle Erringung en. Letzten En⸗ eit ſchon manch ennisgroßkampf Sportanhänger wie es pfchen“, ber ſelbſt nicht Menſchen, rein weiligen Situa⸗ spielaufbau und igen Gaben des e Wertſchätzung ſtem Maße mit⸗ licher Kondition 'nnen gibt nicht ſtärkere Perſön⸗ So er⸗ ſchlag. misſport in der und zu fördern, m menſchlichen Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. Gegen Schluß der Börſe traten an den Aktien⸗ märkten nennenswerte Veränderungen kaum noch ein, doch wurden die erzielten Tageshöchſtkurſe meiſt ge⸗ halten. Montane konnten gegen den Nnfang beacht⸗ 90 Gewinne aufweiſen, wobei Harpener mit plus 1½ Prozent die Führung hatten. Von Braunkohlen⸗ papieren hatten Erdöl ebenfalls eine Steigerung von irischafts-Nundsciar Der Neichskommiſſar der Braunkohlen ⸗ B enzin AG Die Verordnung, die der Reichswirtſchaftsminiſter am 23. Oktober zur Durchführung der Verordnung über die Errichtung wirtſchaftlicher Pflichtgemeinſchaf⸗ ten in der Braunkohlenwirtſchaft erlaſſen hat, ſieht vor, daß ſowohl die„Pflichtgemeinſchaft der Braun⸗ kohleninduſtrie“ als auch die von dieſer Gemeinſchaft gegründete Aktien⸗Geſellſchaft, die Braunkohlen⸗Ben⸗ zin AG, durch einen Reichskommiſſar vertreten wird, den der Reichswirtſchaftsminiſter beſtellt. Die Be⸗ fugniſſe dieſes Reichskommiſſars ſind in der deutſchen Wirtſchaft bisher einmalig und erſtmalig. Der Reichskommiſſar hat das Recht, die Generalverſamm⸗ lung zu berufen, Sitzungen des Aufſichtsrats und Vorſtandes anzuberaumen, die Tagesordnung dieſer Sitzungen feſtzuſetzen, Beſchlüſſe und Anordnungen der Generalverſammlung oder des Aufſichtsrats zu unterſagen, geſchäftliche Auskünfte jeder Art vom vom Vorſtand zu verlangen uſw. Dieſes Recht hat er bekommen, um die Intereſſen von Reich und Volk jederzeit und in jedem Umfange wahrnehmen zu können. Die neue Braunkohlen⸗Benzin AG iſt da⸗ mit als ein Unternehmen gekennzeichnet, das in erſter Linie dem Gemeinnutz und dann erſt dem Eigennutz zu dienen hat. Der Reichskommiſſar iſt der Wächter des Gemeinnutzes. Zum Reichskommiſſar iſt, wie bereits berichtet wurde, der Reichsbankdirektor Dr. Deumer be⸗ rufen worden. Dr. Deumer ſteht im 52. Lebensjahr und iſt von Hauſe aus Jurift. 1913 wurde er, da⸗ mals in Anbetracht der beſonderen Stellung der Hamburger Richter eine beſondere Auszeichnung, an das Hanſeatiſche Oberlandesgericht berufen, wo er Gelegenheit hatte, ſich mit wirtſchaftlichen Fragen der Schiffahrt, der Werfteninduſtrie und des Außenhan⸗ dels beſonders vertraut zu machen. 1923 wurde er als Direktor an die Reichsbank Berlin berufen. Hier betreut er heute das Gebiet der Anleihen, des Real⸗ kredits, des Pfandbriefmarktes uſw. Auf der Bank⸗ enquete im Jahre 1933 erſtattete er das Referat über das deutſche Kreditgenoſſenſchaftsweſen. Auf dem Gebiet des Genoſſenſchaftsweſens iſt Dr. Deumer ſchon vor dem Kriege ſchriftſtelleriſch hervor⸗ getreten. Von ihm ſtammen„Das Recht der ein⸗ getragenen Genoſſenſchaften“,„Induſtrielle Genoſ⸗ ſenſchaften“,„Genoſſenſchaftliche Kriegshilfe“, uſw. Außerdem hat Dr. Deumer wiederholt über Kredit geſchrieben, ſo 1916„Der private Kriegskredit und ſeine Organiſation“ und 1917„Das hamburgiſche Hypothekenkreditweſen“. International bekannt wurde Dr. Deumer durch ſein preisgekröntes Buch„Die Ver⸗ ſtaatlichung des Kredits“. Es iſt als die Löſung einer Aufgabe zu betrachten, die die Verwaltungskom⸗ miſſion der Stiftung des Finnen Travers⸗Borgſtroem der internationalen Wirtſchaftswiſſenſchaft im Jahre 1917 ſtellte. Vorausſetzung der Preisaufgabe war, daß die Möglichkeit der Verſtaatlichung des Kredits bejaht wurde. Das Preisgericht, das ſich aus be⸗ kannten internationalen Gelehrten zuſammenſetzte, ſprach den Hauptpreis Dr. Deumer für ſeine Schrift zu. Für die Berufung Dr. Deumers zum Reichskom⸗ miſſar iſt ſicher weniger ſeine durchdringende Kennt⸗ nis des Genoſſenſchaftsweſens maßgebend geweſen, als vielmehr ſeine Bewährung in der praktiſchen Ar⸗ beit der Reichsbankaufgaben. Trotzdem darf es als ein gutes Vorzeichen angeſehen werden, daß mit der Führung dieſer ſtarke genoſſenſchaftliche Züge tragen⸗ den Braunkohlengeſellſchaft ein Mann geſtellt wird, der ſeiner inneren Einſtellung nach den Gedanken der Genoſſenſchaft und des Gemeinnutzes im Dienſte einer höheren Aufgabe bejaht. Die Wahl des Aufſichtsrates und des Vorſtandes der neuen Braunkohlen⸗Benzin AG wird am 31. Or⸗ tober 1934 vorgenommen. 3 Proz. niedriger als im Verlauf, aus dem Markt. Auch Lahmeyer waren auf leichte Abgaben, denen je⸗ doch keine Aufnahmeneigung gegenüberſtand, 1,5 Proz. ſchwächer. Nachbörslich hörte man Reichsaltbeſttz mit 102%, Farben mit 135,75 G. Der Dollar wurde amtlich mit 2,49 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,42 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen im Gegenſatz zu den variablen Märkten weiter Abſchwächungen, die ſich jedoch meiſt in beſcheidenem Umfang hielten. Stärker gedrückt waren lediglich Stader Leder und Prang Dampfmühlen mit je minus 4 Prozent, Kraftwerk Rheinfelden um 3 Proz., Siemens, Glas und Schöne⸗ beck Cement um je 2,5 Prozent. Dagegen vermochten Braunſchweiger Jute ihre Aufwärtsbeweaungen um 3/ Prozent ſortzuſetzen. Von den per Kaſſe gehandel⸗ ten Groß⸗ und Hppothekenbanken fallen mit ſtärkeren Veränderungen lediglich Baver. Hypotheken(minus), Deutſche Central Boden plus 1 ſowie Deutſche Ueber⸗ ſee mit minus 2 Prozent auf. Stenergutſcheine waren unveründer⸗ bis auf die 35er, die 0,15 niedniger lauteten. Von Reichsſchuldbychforderungen notierten u..: Ausa. 1 1935er 100., 1940er 96.75—97.50, 1945/48er 95.62—96.62; Aſtsgabe II 1939er 96.62., 1941er 95.87—96.62, 1946/48er 95.50—96.25.— miederaufbau 1944/45er 63.12—63.87, 1946/48er 63—63.87. Frankfurter untta nehörse Tendenz: beruhigt. Die Börſe zeigte hente nach den geſtrigen, zum Teil recht erheblichen Abſchwächungen auf faſt allen Marktagebieten eine merkliche Beruhigung. Das abſo⸗ lute Ausmaß der Umſatztätigkeit war allerdinas ſehr klein, da von der Kundſchaft nennenswerte Rückkäufe nicht erfolgten. Dagegen ſchritt die Kuliſſe zu einigen Deckungen, wobei die engliſche Auffaſſung in der Saar⸗ frage von maßgeblichem Einfluß war, ſo daß gegen⸗ über der geſtrigen Abendbörſe die meiſten Märkte eine mäßige Erholung aufwieſen. Etwas mehr Kauf⸗ intereſſe ſchien am Montanmarkt zu beſtehen. Geſucht waren neben Mannesmann(plus 1 Prozent), Phönix und Rheinſtahl mit je plus/ Prozent, ferner waren Klöckner um ½, Stahlverein um/ Proz. und Gelſen⸗ kirchen um/ Prozent höher. Am Chemiemarkt konn⸗ ten ſich Farbeninduſtrie zunächſt um Prozent auf 135½ und ſpäter bis auf 136¼ Prozent erholen, wäh⸗ rend in Scheideanſtalt(minus ½ Prozent) noch klei⸗ nes Angebot vorlag. Am Elektromarkt waren vor blieben die geſtrigen Kurſe gut behauptet. Gut erholt waren außerdem Kunſtſeide Aku mit plus 13/ Prozent, Daimler mit plus 1 Prozent, und leicht befeſtigt waren auch Schiffahrtspapiere. Von ſchwächeren Werten ſind noch Reichsbank(minnus 1½ Prozent), Bank für Brau⸗ induſtrie(minus 1 Prozent) und Bemberg(minus 1½ Prozent) zu erwähnen. Am Rentenmarkt ſetzten Altbeſitz/ Prozent, Kommunal⸗Umſchuldung/ Pro⸗ zent, ſpäte Schuldbuchforderungen und Reichsmark⸗ Anleihen bis ½ Prozent höher ein, Stahlvereinbonds lagen noch ½ Prozent leichter. Das Geſchäft war auch hier nur klein. Im Verlaufe war die Haltung bei ſehr kleinen Umſätzen nicht ganz einheitlich. Es ſchien, als ob am Kaſſamarkt noch einiges Angebot vorläge, was auf den Großverkehr zum Teil wirkte, ſo daß die Anfangskurſe bei einigen Werten wieder etwas nach⸗ gaben, ſo u. a. bei Farbeninduſtrie auf 135%. Schiffahrtswerte und am Montanmarkt Mannes⸗ mann waren nochmals bis ½ Prozent feſter, Rhein. Braunkohlen kamen heute mit 210½(tam Samstag 217½) zur Notiz. Höher notiert wurden AG für Verkehrsweſen(plus 2,4), Licht und Kraft(plus 1 Prozent). Am variablen Rentenmarkt lagen die Kurſe eher noch etwas feſter, dagegen lag für Pfandbriefe und die meiſten Stadtanleihen Angebot vor, ſo daß Rück⸗ gänge um ½ bzw. 1 Prozent eintraten. Im Frei⸗ verkehr waren Amneſtieanleihe zu 112 geſucht, auch zeigten eine Erhöhung um eiwa ½— Von fremden Werten gaben Mexikaner bis zu 4 Prozent nach.— Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Börse Stimmung beruhigt. Die Stimmung an der heutigen Börſe war beruhig⸗ ter. Gegenüber dem geſtrigen Kurstiefſtand ergaben ſich teilweiſe kleine Erhöhungen. Farben notierten 135¼, Waldhof 46, Daimler 46½. Niedriger kamen Zement Heidelberg, Eichbaum⸗Werger und Sinner zur Notiz. Auch Bankaktien etwas ſchwächer. Von Verſicherungswerten wurden Mannheimer Verſiche⸗ rung wieder mit 38 RM pro Stück gehandelt. Am Rentenmarkt kamen Altbeſttz unverändert 102½ zur Notiz. Die übrigen Werte waren behauptet. Es notieren: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 102.25, Baden⸗ Staat 96, Heidelberg⸗Stadt 85.5, 8 Prozent Ludwigs⸗ haben⸗Stadt 86.5, Mannh. Abl. Altbeſitz 97.25, 8 Proz. Mannheim⸗Stadt 90, Kom.⸗Goldpfobr. 94, 8 Prozent Goldpfoöbr. 93.75, 6 Prozent Farbenbonds 119.5.— Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 111, Daim⸗ ler⸗Benz 46.5, Dt. Linoleumwerke 58.5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Einzinger⸗Umion 102, Gebr. Fahr 115, IG Farben 135.75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 128, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heil⸗ bronn 198, Konſ. Braun 38, Ludw. Aktienbr. 86 B, do. Walzmühle 108, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzugs⸗ aktien—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 35, Sinner AG 89, Südd. Zucker 187, Ver. Dit. Oelf. 85, Weſteregeln 109.5, Zellſtoff Waldhof 46, Badiſche Bank—, Commerzbank 68.5, Deutſche Diskonto 71, Dresdner Bank 73 5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 80, Rhein. Hyp.⸗Bank 111.— Bad. AG für Rhein. 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannh. Verſ. 38, Württ. Transport 36.— Brown Boveri 14.5, Haid u. Neu 20, 5½ Prozent Rhein. Hyp.⸗Liqui. 98.75. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 6. Nov.(Amtl. Freiverkehr.) Preiſe in RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standardkupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗ Weichblei 15 nom.; Standard⸗Blei per Nov. 15 nom.; Orig.⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18 nom.; Standard⸗Zink 18; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ od. Draht⸗ barren 1664; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 43.50—46.50 RM. Londoner Goldpreis Berlin, 5. 11. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 5. November 1934 für eine Unze Feingold 139/6% sh= 86.6554 RM., für ein Gramm Fein⸗ gold demnach 53.8364 pence 2,7803 RM. Londoner Goldverkäufe London, 5. Nov. 326 000 Pfund Sterling Gold wurden beute zu einem Preiſe von 139/ ½% sh pro Unze fein verkauft. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 6. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 3,20, Jan. 3,37½, März 3,50, Mai 3,57½. Mais: Nov. 663/, Jan. 69¼½, März 73, Mai 66¼. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Nov.(Amtlich.) Dez. 1390.: Jan. 1406 Br., 1400.; März 1426 Br., 1423.; Mai 1436 Br., 1433.; Juli 1443 Br., 1440 G. Ten⸗ denz: gut behauptet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel E Rge und Außenpolitik: 923 W. Kattermann; für Wertſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: ür Kommunales und Bewegu ung Hermann Wacker; ür in enl fü Dr. Wilh n icherer: 155 Sapiclen nchen h ür§part ulius Etz: den Um⸗ Wial d Höß, fümmiche in annheim. Sr Hans Graf Reiſchach, Werlin W 68, Gbakloftenſe. 15p. Nachdruck fämtl. Oriainal⸗ erichte verboten. der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. h. H. Verla⸗ sleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer—46 u. Sonntag). ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil ve rantwortl.: Arnold Schmid, Mannbeim. rühausgabe 4 Mannheim 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 000 Frühausgabe A Weinheim. 1 000— 21 8⁰8 Abendausgabe K.. 21251 un abe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 530 Ausgabe B Homdeinsen 0 566 Ausgabe B Weinheim 1755 59 36.⸗A.- 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Ortober 1934 11 501 1% Prozent. Farben gingen mit 135,75, das heißt allem Schuckert mit plus 1½ erholt, im übrigen Pfälz. Hyp.-Goldpfdör, 95, 8 Prozent Rbein. Hop. Druc: Schmalz& Lafcmger. Abteilung ZBeitungsvrug 7711. l. 71. 7i. 711. 711 77. 7. 5711. I. 511. 11. Frankfurter Sia Bosenereditbr.—— Bneim kaln-Don. Va.—— f Verhehri-Aktlen l. sehlesſen.. 102,99 101,90 Senultn. patzenhofer 103,30 107,80 Wanderer-Werke. 121.90 122.25 Effektenbörse Notenbant 10000 15000] hervensiaftmei.145))e 14 90fac Lervehrznezen 11309 11328 Ferzenerb g- werbe 165.50 133737] Semene e fisiete 134,59 124,35] Wesrerezein Zitan. 189.59 105)25 ekKtenbör Verhehri-Aktien Selneilpr. Frktnai. 5,75 ,00 HAlis. Lok.-u. Kraitw. 11,00 118.50 Faroenind. 16.. 185,00 135,7 Stoehr Kammsarn 95,75 95,00..Drahtind. Namm 108,25 Lwerte 5 11. 6. 11. An. L Kratt 117.00 91,00 23 Süd. Eisenbahn 57,00 56,28——.——— 45 f 1915 Stolberger Zinkhütt.— 64,251 Wilre Damof. 00 99500 festverzinsl. 5** raft 113.25 13•3 8 1 als 100 100 Baltlmore Ohio moo mn. 535 eaume 4½3 3000 Stettin Cham. 96.75 37,75 Witner Metah 1051,00 103.25 1435 Fietr kronberd.. 3000 21,37kid.-Slaazi, Dolseh. 0 05 Cebsard&. Co... 13.30 131,30 Tüus- Zeter.. 13,50 157.35 Zeicon Weiabot..25 65 Bi. Keichsanl, v. 27 96,00 38,00 keideib, Strabenb,: 11,0 11,50 Ver. 9i. Oeie Müm.——fNorad. LIoyra. 28,75 23,67 Celsen. Bergw. 38,7 58,2 Tierz 29,25 13959 135 90 Dt. Schatzanw. 23. 35,50 Nordd. L0%.. 23,52 30,00 J ZelistoffAschaffenba.— 61, 25 Bankakti Serm. Portl.-Ceineni 93,25 98,25 Traus-Radio 51,25 51,00——— Eisenb 12.00 12,00 Founganleine 35,00 94,57 Schantungbahnen 54,50 54,00 J Zelistoft Memel. 50,00—— en Gerresheim. Glas. 59, 75 55,00 Ver. Dt. Nickeiw. 107,75 105,00——— B28. Stan 117. 18 35.50 Südd. Eisenbahnen 5j,00— ellstoft Walchof. 46,0 4700 Kdee... 33 33 Ces: 1. El, Umerneh, 106,50 107,75 TVer. Glanzst.Elbert 150,00 147,00 krewerkehrzwerte Relensadl. Seh.- Kicb. 102,42 102,19] lndustrie-Aktien e erKebiwerſir C. 133.30 1365] Brrasoafal,:. 25.28 25 25 fleiceſbers Stadt 2% f5,18 85,00 Ksehaf. Artiendr.. 102,90 103,90] Ceisenhirchen 89,12 8,52 Beriner Hvp.⸗Bu. 118,50 Cruschwitz Textil 35 10,0 Ver.Gliramariniabr.— 132,00 Uia.Fin. 50,00 45790 Ludwizsh. 26 Ser.1 38,50 35,08 Borrmuncd. Rittefbr. 5,00 35,00 Harpener.. 164,25 104,25 Comm. u. Privatbl. 50%½25[Guano-Werke. 15.00 18,00 Vosgef Telegr.-Br. 101,25 104.00 a Hannheim von 26 90,00 90,99 Löwenbr. München 216,00 J lUise Genuß. 116, 62 115,75 Dt. Bk. u. Disconto 71,5 7¹ 00 Hackethal-Draht 52,00 92,00 Voiet& Hacün 10 11,50 11, 50 1 1—¹ do. von 1927.. 90,990 39,59 J Mainzer Brauerei— Kali Aschersleben 110,„50 109,00 JDt. Golddiskontbank— Hamdurg Elektr. 116, 75 116,12 an Baden 26. 86,00 34,75 J Nürnos. Brauhaus 1²⁸, 00 128,00 J Kali Salzdetfurtht.—— Iöbt. Ueversee-Bk. 61, 3 59,50 Harb.-Gummi-Phön. 26,12— Grobkraft Mnm. 23— 14/0[ Schwarzstorchen 101,00 101,00 Klöcrner.71,75—]presdner Bank. 71,15 72,75 Harpener Berzbau 103,50 104, 50 ium. Stadt Kohle 23 16,55 16,55 Fucherbrauerei 00 93,00 Mannesmann 72,50 73,25 Meininger Hyp.-Bk. 13500 70,25 Hedwisshütte— Mannh. Ausl. 96,62— Eichbaum-Werger— 39,00 J Mansfelder„15,50 16,12 IReichspbank.. 142 55 140,57 Henmannslittmann 5˙00 8,12 Groökraft Mum. abg-— 65,50 Wulie-Brauerei. 46,00 46,00 Otayn Minen 1325 12.25 Khein, Hyp.-Bank 111, 50 110,55 fkinpert Maschinen—— Bhein-Main-Donau2s— Accumulatoren ön 45,25 46,50 Versicher.-Aktien Hoesch Eis. u. Stahl 78,62 174,00 Berliner Devisenkurse Ver. Stahlw. Oblig, 79,00 79,12 AKV. 55,50 539,50 Khem. fifaimvonlen 210,50 Hohenlohe-Werke 17,25 45,00 Bad., Kom. Gold 26— 1, AEC Stamm 26,0 26,62 Kheinstahll. 0,00 87,00 Aachen-Münch. 33—Iphinpp Holzmann 76,00 77.00 bt. Komm. Sam. 1. 109,59 100,50 Anaraea-Noris 104,00 104,05 J Riebeck-Montan. 51,50 91,50 Alſfanz Allz. 200,99 201,00 Hotelbetriebd. 53,37 55,62 Geld Brier Geld alet Bay. 55 3—105 Ascnaff. Buntpab.. 15,050 159 Ver. Stahlwerke 38,50 35,75 ünt h2525 0*1 Labt Lorerfar 16——555 Berl. Hyp 7 Bekula 5 1 ann ers 54 3 ahla Porzellann Franet, EoicJs. 3805 33,.P. Bendern 13550 1375½ wercher-Ahuen industrie-Altien Kaliw, Aschersleben 110/00 110.00 5. Novemder f 6. Novomber Frkt. Hypbk. Gof,Lia. 93,25 93,25 Bremen-Beslan. Oei 75,050 Allianz 200,00— Kali Cheme.. 124,57 128,75] Aesvot.(Alex., Kairo) 1 AgEypt. Pfd 12,725 J 12,750 12,725 12,758 do. Anteilsch 6,35 6,30 Brown. Boveri. 14 4750 14 251 Frankona 100er 104, 00 104,00 Accumulatoren-Fbr. 163,00 161,00 Klöcknerwerke 70,50 72,00 Argentin.(Buenos Aires) i1 Pap.-PB. 0,641 0,645 0,637 0,641 Frkt. Pfibr. Gd. Em. 12 99,00 93,90 Cement Heldelbers 133500 111,50 Frankona 300er 312, 0⁰ 312,00 JAllsem. Bau Lenz 65,50— LKohsw. u. Chem. F. 90,87 92,371 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga] 56,170 J 55,290 56,170 58,29) —4— 45 Chem. Albert 78,75] Mannh. Versicg. 40,00 40,00 LAllg. 5337 88,00 S 200,00 190,00 Brasinen(Kio de ſan.) 1 Mftreis„204 0, 206] 0, 204 0,206 e ee onti Gummi 7 0 anada ontrea ad. Doll.„„„„ Hess, Läs. Llau... 52,87 92,75 Paimler-Benz 15,0 16,87 neuerguts tneine Aschafienb. Zelistofſ—5— 33 Kronprinz-Hetall 116,00 115,0] Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronen J 55,380] 55,500 35,380 f 55,509 bank-Aknen i. Erie. zpen]- s ene 5 1f 10se S. Moigren e. 140%% Caehe.. Kraass enee, d 1 4 „ 7 plüls,liyp.Ludw, 29 95)00 93,J8] Pt. Golc. Siiersch. 206,90 207,0 do. 1330 108,00 103,90[Sayr, Spiexelxlas 30 44,00 Leopold Grube 34,37 34,00J Estland(Gev.-Tab) 00 estn. Kr 68,680 35·328 63/680 88/20 do- Fiau—. 34,25 34,00 be. Enoleum. 58,5 50,5] do. 197 100,50 109,0 I. F. Bemberr 84,00 133,00 Lindes Elsmasch. 55,0 97%00 Fianland(iielsingi.) 100 fnni. Mu 3,4753%485%4753%485 do. Kilgen„ ,90 7,55 Ei. Licht und Kratt 115,00 114,12 do. 1033s. 55,40 98,40 Beremann Elextr. 30,50 Mannesmannröhren 12,12 15,00] Franireich(Paris) 100 Franes f 16,380 16,420[ 16,350 15,420 pr, Ctr. Liau, 2 93,25 92,50 16. Chemie Basel 00 159,50 verrechnunsskurs 102,25 102,20 Berün Karisr ind. 11 118,37 JMansfeider Bersbau 76,00 76,90 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,355.354 2,356 Rh. odu. Müm. 5⸗9 55,25 95,75 do. leere. 130,09 127,37 Braunk. u. Briketis 17.50 115˙25 Masch'bau-Untern.“ 55,00 56,50 Holland(Amsterd. u. ott.) 100 G. 188,150 168,490 168,150 168,490 do, Goidkomm. 4 91,50 51,50 Fahr A6. Pirm. 115,00 145,00 Berliner Braunschweis.-G. 5,25 Markt- u. Künſhalj, 53,75—i Isiand(Kevkiaviit) 100 1sl. Kronen 56,130 56,250 56,150 56,250 do, do.—7.. 91,50 91,50 J 1. rarbenindustrie. 136,00 150 2⁵ K kurse Bremer Vulkan 555— IMasch-Buckau-Wolt 95,00 95,00 J ltalien(Rom u. Maliand) 100 Lire 21,300 21,340 21,300 21,540 do. do. 10—11. 93,25 93,75 J 107, Farbenbonds 1— ASSd Bremer Wolle Maximilianshütte 11700 11725 Japan(Tokio und Kobe) I1 Ven 0,723] 0,725 0,7231 0,725 do. do. 17. 35,25 55,75 Eeiten Guilleaume 78 Festverzinsl. Werte Brown. Boveri. 22,00 85,00 Mülneimer Bergw. 116,99 37•00 Jugoslaw.,(Belgr..Zagr.) 100 Hin. 5,694 5,706 f5,894 5,705 46. fan 20 Loieschmae:. Fog E— 28 25 7 JCont Eronschue“ 7 18,3 12%0 Orrnstein L Koppei ee s10—„ 94,15 94,75 S 20,57 25,37 br. Anl. Abl.! 102,10 103,50 Conti-Linoleum 453 43 Pnoms Berzban 49,50 46,00 Norwegen(ösloh 100 Kronen 625320 62,440 62,320 62,449 ao 34,37 94,87 Grün& Bilinger 50 211,00 J bt. Schutzacbiete o6— 5,55 Haimier-Ben: 123 115•50 Kathseber Wasgon 47,00 48 esterreien(Wien) 100 Schflling J 48,950 f 49,050 f 48,950 f 49,050 Allz.—— Ereditbk. 56,00 56,00 Haid& Neun 3 20, 5% Rogsenrentenbk.—— IDeutsch Alt.-Tel. 11700 118•50 Rheinfelden Kraft 750 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 46,970 f 47,070 J 46,970 47,070 Bad. Bank 118,00 116,00 J Hiwert Armaturen 45,00 pfandhriefe Beutsen-Konti Gas 130'0 101•30 Fhein. Braunkohlen 211,00 2 350 portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,260 f 11,280 f 11,260 11,280 Bant für Brauind. 112,50 112,500 Hoon-Tiefpau 115 30 119,09 Beutsche Eradöl 83/62 61/60 J Spein-Flentß.. 5,00 10300 Rumünien(Bukarest) 100 Lei 2,466 2,492 2,488] 2,492 Bavr. Bodencredit— IKHolzmann Phil, 76,50 77,75 f 6% pr. Centr. Bod. heutsche Kabelw. 767 55)50 Rhein-Main-Donau 00 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr f63,960[ 64,080 J 63,960 64,080 Bay, Hyp. u. WBk. 74,00 1160 Jungnans—40 25 4 335.—*3 35 3—. 7,— 96, 50 67 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 33 18 80,950 81,110 F e ſßie u— g Franki, Hvp Bl. 5 140 K 63,00 83,00 9475 3475 154.50 1100 1,974.976].72].575 — 2.„ K. 5 5 0 0 5 nga— 3˙9*— Richahen 8 5 143,00 141½1 Rhein Elelt. Vorz.. 105,50 108,50 J 6% do. do. Komm. El. Kieferungen, 30 1448 Sehubert& Saizer. 189,90 18,0 Drguan(llontevigeo) 1cd. Pes. 97599 1001 9,989] 1,001 Rhein. Hyp.-Bank 111,50 1110⁰⁰ do. do. Stamm. 2 Wi R. 20„„„„ 91,75 91,75 El. Licht u. Kraft. 114,5 14, Schuckert& Co.. 91,50 31,87 1 V. St. v. Amerika Newy.) 1 Dollar 1 2,4861 2,492 1 2,488 2,492 4 — —— —— — Jahrgang 4— A Nr. 513— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 6. November 105 Schreib-, Rech 2 Cani 7 Augusta-Anlage 5(Laden)- Fernruf 409 00 Besichtigen Sie bitte meine neuen Ausstel! 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