ag, 8. Nov. 1934 spatenforſchung in glich berückſichtigt. indrucksvolles Bild ehnſucht nach dem ch die innere Hei⸗ h ſelbſt zu verlie⸗ ußere Ausbreitung ball, ihre kulturelle önceſchwert und die iler(Stonehenge), as Lebensgeſetz der nſcher Schickſalhaf⸗ ht: ſo wenn durch die Reinheit des ſich das Alter der min dieſer Jugend ſt. 4 ſpannende Unter⸗ t Feierſtunden der das Buch in die Deutſchen. zniſſe beilegen!— s auch, Lichtbilder iften auf d. Rüc⸗ iſchrift des Abſen⸗ 50 ftä 5 perfekt, möglichſt anwaltſchaftl. Aus⸗ Vorort; in größer. ſucht. Angeb. u. xpedition dieſ. Bl, üſſiger ker das Betriebsbüro etallinduſtrie ſofort b, muß Arbeitspaß ebſt Zeugnisabſchr. e Expedition d. Bl. dlung Angeſtellten, ., f. Lag. u. Reiſe, zu. u. Gehaltsanſp, Expedition dſ. M. ſFleiſigen, ſolid. Vertteter f. Werkſtätte hochw. verſilb. Beſtecke m. ſof. Bevorſchuſſng. d. Auftr. geſ. Offrt. u. 9072“ a. d. Exp. aaaaaa Damen für Propaganda u. Priwatverkauß geg. Proviſ. u. 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Regelmäßig erſcheinende 10 10 Vellagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Für unverlangt eingeſandte Jrüh⸗Ausgabe ARrB * ber Dank der Bewegung Das Anzei —— markt. Fernruf 204 86, 3 wigshafen 4960. 1⁰ C(0 D* en: Die 12geſpaltene Millimeter teil 45 Aia. Für kle—4 Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. —————5 Zacds 13 Z192 Schlu ür endausgabe 13 5 n 1 5 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim en⸗Annahme: Mannheim, R 3. 14/1 4 61/½2. Zahlüngs⸗ und Erfünungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Freitag, 9. November 1934 etle 10 Pfa. der Anzeigen⸗Annahme: 515 Frühausgabe 1 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Teus⸗ Bei Wieder— und p 12 am Stroh⸗ Anſere Toten haben für die Bewegung das größte Opfer gebracht. Sie haben im Dienſte der nationalſozialiſtiſchen Idee und für die Eroberung des Staates ihr Leben hingegeben. Ihr Andenken zu ehren und ihren Hinterbliebenen den Dank der Bewegung in ſichtbarer Form abzuſtatten, iſt eine Ehrenaufgabe für die NSDAp. Sch beſtimme daher unter dem 9. November 1934, dem 11. Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung in München und des großen Opfers unſerer erſten Blutzeugen: 1. Aus den Mitteln der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei wird jährlich ein Betrag von einer halben Million für die unmittelbaren Angehörigen unſerer Gefallenen zur Verfügung geſtellt. 2. Die Verteilung dieſes Betrages erfolgt je nach Lage der ſozialen u nd wirtſchaftlchen Verhältniſſe der betroffenen Familie. 3. Die Ausführungsbeſtimmungen erläßt der Reichsſchatzmeiſter der NSDAꝰ. München, den 9. November 1934. —— ler ————— Frühausgabe— Freitag, 9. November 1934 Sahrgang 4— A Nr. 518— Seite 2 S Von den jungen Männern, die gefallen, wird es dereinſt heißen, wie es am Obelisk zu leſen iſt: „Auch ſie ſtarben für des Vaterlandes Befreiung!“ Adolf Hitler vor dem Münchener Volksgericht(27. März 1924.) mmmmumumumumunmmmmmmmmmmmmmummmnmmmmmmmmummmmmmmmmmummmmmmmmmmmummmmnmummmmmummmmmmunmunmmmmimmmmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmn 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 26. 5. M. 5. 21. 6. 26. 12. 5. 3. 7 20. 9. 5. 12. 4. 38 2. „9. 2 84 . 4. 8. 2 10. 4. 28. 4. 2. 5. 12. 5. 17. 11. 1923 Felig Allfahrt, München, Feld⸗ herrnhalle Theod. Bauriedl, München, Feld⸗ herrnhalle Theodor Caſella, München, Feld⸗ herrnhalle Wilhelm Ehrlich, München, Feld⸗ herrnhalle Martin Fauſt, München, Feld⸗ herrnhalle Anton Hechenberger, München Feldherrnhalle 0 85 Oskar Körner, München, Feld⸗ herrnhalle Karl Kuhn, München, Feldherrn⸗ halle Karl Laforce, München, Feld⸗ herrnhalle Kurt Neubauer, München, Feld⸗ herrnhalle Klaus von Pape, München, Feld⸗ herrnhalle Theodor von der Pfordten, Mün⸗ chen, Feldherrnhalle Johann Rickmers, München, Feld⸗ herrnhalle Max Erwin v. Scheubner⸗Richter, München, Feldherrnhalle Lorenz Ritter von Stranſky, Mün⸗ chen, Feldherrnhalle Wilhelm Wolf, München, Feld⸗ herrnhalle Karl Winter, Höllenſtein(Baden) Daniel Sauer, Sickershauſen Albert Leo Schlageter, Düſſeldorf Ludwig Knickmann, Buer(Weſt⸗ falen) Willy Dreyer, Berlin Dietrich Eckart, Berchtesgaden 1924 Rudolf Eck, Langewieſen(Thür.) 215 von Henke, Hindenburg (Oberſchleſien) riedrich W. Juſt, Roggenſtorf Mecklenburg) Artur Prack, Waldfiſchbach bei Pirmaſens 1925 Fritz Kröber, Durlach Karl Mann, Roſenheim Werner Dölle, Berlin 192õ Fritz Renz, Altlandsberg Franz Kortyka, Miechowitz(Schl.) Harry Anderſen, Berlin Emil Müller, Germersheim 1927 Otto Senft, Dortmund Wilhelm Wilhelmi, Naſtätten Karl Ludwig, Wiesbaden Georg Hirſchmann, München Eugen Eichhorn, Plauen i. Vogtl. 1928 »Bernhard Gerwert, Haltern 4 Gottfried Thomae, Eſſen Heinrich Wölfel, Nürnberg Heinrich Kottmann, Darmſtadt Hans Georg Kuetemeyer, Berlin 1929 . 2. Heinrich Limbach, Leipzig „3. Hermann Schmidt, St. Annen „3. Otto Streibel, Röſt b. Albersdorf „ 8. Katharina Grünwald, Lampert⸗ heim 3. 8. Erich Johſt, Lorch 20. 10. 21. 10. 13. 12. Karl Rummer, Schwarzenbach Heinrich Bauſchen, Duisburg Friedrich Meyer, Kyritz Walter Fiſcher, Berlin 23. 16. 16. 12 27. 3. 3. 8. 7. 10. 13. 4. 12. 7. 12. S S Oο οο ο( 9980 2 9S 193⁰ „Horſt Ludwig Weſſel, Berlin „Edmund Behnke, Berlin „Kurt Günther, Einſiedel bei Chemnitz „Franz Engel, Stargard „Heinrich Meſſerſchmivt, Kaſſel „Adalbert Schwarz, Wien „Günther Wolf, Beuthen „Karl Paas, Solingen „Heinrich Dreckmann, Hamburg „ Heinz Oetting, Gladbeck „Hans Kießling, Schwarzenbach „ Karl Taube, Roſenberg(Schleſ.) „Joſef Hilmerich, Düſſeldorf Theodor Sanders, Hagen Adolf Höh, Dortmund Klaus Clemens, Ramersdorf bei Bonn „Julius Hollmann,.⸗Barmen 1931 „Ernſt Weinſtein, Stuttgart „Paul Thewellis, Düren(Rheinl.) „Richard Selinger, Dobers „Gerhard Biſchoff, Mittelpeilau (Schleſien) 3. Fritz Felgendreher, Eſſen SSS99» —1 „Ad. Gerſtenberger, Karlsmarkt (Schleſien) „Karl Broeſte, Dinslaten(Rhld) „Joſef Felzen, Wittlich(Rheinld.) „Karl Freyburger, Liebſtadt(Oſt⸗ preußen) „Paul Billet, Lahr in Baden „Fritz Tſchierſe, Königsberg(Pr.) Gerhard Liebſch, Berlin „Heinrich Gutſche, Mittweida „Edgar Steinbach, Chemnitz „Joſef Weber, Ebersberg(Oberb.) „Edgar Müller, Neiſſe(Schleſien) „Johann Goſſel, Bremen „Walter Blümel, Leipzig „Auguſt Sievert, Braunſchweig „ Karl Fiedler, Croſſen a. d. Oder „Hans Kerſten, Uenze(-Branden⸗ burg) „Bruno Schaffrinſti, Cathrinhöfen (Oſtpreußen) „Alfred Rühmling, Lübeck „Herbert Grobe, Limbach „Hans Hoffmann, Berlin „Karl Vobis, Düſſeldorf „Johannes Mallon, Bergen auf Rügen „Hermann Thielſch, Berlin „Guſtav Seydlitz, Schwiebus „Erich Garthe, Eſſen „Kurt Nowack, Berlin „Heinrich Böwe, Berlin⸗Neukölln „Max Gohla, Paulsdorf(Schleſ.) „Albert Müller, Remſcheid „Erwin Moritz, Berlin „Wilhelm Decker, Bremen „Karl Radtke, Eutin „Walter Thriemer, Neuwieſe in Sachſen „Martin Martens, Neumünſter „„Horſt Hoffmann, Neuendorf (Danzig) „Hans Hobelsberger, Biblis bei Worms „Egidius Geurten, Aachen 1932 „Kurt Wietfeld, Barneberg „Richard Menzel, Büdelsdorf (Schleswig⸗Holſtein) „Ernſt Schwartz, Berlin⸗Frohnau „Arnold Guſe, Eſſen „Bruno Schramm, Zülz(Oberſchl.) „Herbert Norkus, Berlin⸗Plötzenſee „Fritz Beubler, Merxleben(Thür.) 3 34 8. 8. 14. 17. —— ———————— 22—4 ——— Hans Karner, Donnerskirchen (Oeſterreich) „Arno Kallweit, Kauſchen(Oſtpr.) „Heinrich Heiſſinger, Hamburg „Walter Gornatowſki, Cottbus „Wilhelm Sengotta, Dortmund⸗ Wickede „Franz Becker, Kroiſchwitz(Ober⸗ ſchleſien) „Artur Wiegels, Rönne(Hannov.) „Auguſt Brackmann, Teſſin(Meck⸗ 8 —2 „ — ———— lenburg) Otto Ludwig, Berlin Wilhelm Thielſch, Breslau Karl Panke, Bobersberg, Kreis Croſſen Erich Jaenecke, Koeckte, Kreis Gardelegen Max Beulich, Mittweida Friedrich Hellmann, Berlin Ludwig Friſch, Chemnitz Heinz Brands, Hamburg Harry Hahn, Hamburg Silveſter Gratzl, St. (Kärnten) Johann Broweleit, Hamborn Johann Lüchtenborg, Ikenbrügge (Oldenbürg) 4 Andrae Udo Curth, Berlin Paul Stenzhorn, Oberhauſen a. d. Nahe Silveſter Fink, Innsbruck Jodoc Kehrer, Burſcheid Emil Erich Fröſe, Lünen⸗Derne Hans Hilbert,.⸗Barmen Kurt Hilmer, Erkrath(Rheinld.) Wilhelm Hambückers, Merkſtein bei Aachen Helmut Köſter, Berlin „Heinrich Habenicht, Dortmund „Fritz Borawſli, Wattenſcheid Werner Gerhardt, Zeitz Herm. Zapp, Morlautern(Pfalz) „Hans Steinberg, Berlin Friedrich Karpinſki, Eſſen⸗Stop⸗ penberg „Hans Handwerk, Frankfurt a. M. „Walter Ufer, Dortmund⸗Eving „Ludwig Decker, Lauenförde an d. Weſer „Herbert Stanetzki, Breslau „Georg Konjetzte, Stannowitz (Schleſien) „Heinrich Grasmeher, Steeden a. d. Lahn „Kurth Kreth, Neuhof(Pommern) „Günther Roß, Berlin⸗Hohenſchön⸗ hauſen „Helene Winkler, Hamburg Bruno Reinhardt, Greifswald „Ulrich Maſſow, Greifswald „Herbert Schuhmacher, Greifswald „Heinrich Koch, Altona, „Fritz Schröder, Berlin „Herbert Härtel, Rauske, Kreis Striegau „Peter Büddig, Altona „Robert Bitzer, Dreisbach, Bezirk Köln „Johann Raſtin, Eilendorf(Rhein⸗ land) „Erich Sallie, Wiederitzſch „Otto Reinke, Königsberg(Pr.) Peter Kölln, Itzehoe „Fritz Schrön, Eſſen „Axel Schaffeld, Braunſchweig „Fritz Schulz, Berlin Johannes Reifegerſte, Streitwald i. Sachſen „Herbert Gatſchke, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg Auguſt Aßmann, Graz Joſef Laß, Leoben Steiermark) 10. 10. 16. 10. 16. 10. 20. 10. 22. 10. 23. 10. 27. 10. 3. 11. 5. 11. 5. 11. 7. 11. 25. 11. 9. 12. 25. 12. Gregor Schmid, Stuttgart Alfred Kindler, Leipzig Joſef Staller, Wien Karl Heinzemann, Leutkirch Auguſt Pfaff, Caſtrop⸗Rauxel Helmut Barm, Langendreer Richard Harwick, Berlin Heinrich Hammacher, Duisburg⸗ Meiderich Johann Cyranka, Hamburg Kurt Reppich, Berlin Oskar Mildner, Chemnitz Erwin Jaeniſch, Berlin Ernſt Biſch, Barmen Vinzenz Szezotok, Bottrop 1933 „Walter Wagnitz, Berlin „Erich Sagaſſer, Berlin „Erich Stenzel, Berlin⸗Wilmers⸗ dorf „Hans Bernsan, Iſerlohn „Fritz Wetekam, Düſſeldorf 1. Hans Maikowſki, Berlin⸗Charlot⸗ *⁰ S—= tenburg Joſef Marcus, Homberg(Nieder⸗ rhein) Leo Paffrath, Duisbur Ruvolf Brüggmann, Lübeck 19˙⁰3 Karl Guwang, Sinzheim „Friedrich Schreiber, Düſſeldorf Franz Cieſlick, Hecklingen Paul Berk, Halle a. d. S. Franz Müller, Siegburg Kurt v. d. Ahs, Berlin⸗Charlot⸗ tenburg „Gerhard Schlemminger, Berlin Jean Winterberg, Köln Walter Spangenberg, Hamburg „Chriſtian Croeßmann, Pfungſtadt (Heſſen) „Otto Bloecker, Hamburg Joſef Bleſer, Frankfurt a. M. „Joſef Cibulſti, Weitmar i. W. „Eduard Felſen, Berlin „Julius Hofmann, Düſſeldorf Andreas Weidt, Höchſt „Friedrich Heine, Duisburg „Kurt Hausmann, Deſſau „Kurt Eckert, Berlin⸗Hohenſchön⸗ hauſen „Herbert Welliſch, Breslau „Franz Kopp, Berlin „Guſtav Lehmann, Bad Salz⸗ elmen Erich Trommer, Altona „Peter Fries, Darmſtadt „Otto Schmelzer, St. Ingert Paul Paßmann, Bochum „Wilhelm Hofmann, Wölfersheim „Johann Loch, Alt⸗Raudten „Franz Ertel, Uttendorf(Ober⸗ Oeſterreich) „Joſef Wiesheier, Gaiganz „Heinrich Stollenwerk, Düſſeldorf „ Matth. Schwarz, Gſchaid Oeſter⸗ reich) „Walter Apel, Berlin „Ronert Gleuel, Berlin „Wilhelm Klein, Berlin „Gerh. Landmann, Braunſchweig . Paul Scholpp, Stuttgart „Wilhelm Koziollek, Holſterhauſen „Alfred Manietta, Leipzig „Walter Dokter, Maliers(Schleſ.) 1934 „Kurt Elsholz, Gollmütz „Lorenz Servazi, Köln „Walter Hellvoigt, Berlin Deu Di die ſe Ecken muni ſchen ten. natiot Hit einer De über, herau denen ſung die n ten, d ſtande Wirt alle d Im Baye alten Mai ſchen zu r Nord. werde Ränk brüſte aller 1923 archiſt Jahrgang 4— 4 Nr. 518— Seite 3 Iat enkreuzban ner“7 Frühausgabe— Freitag, 9. November 1934 — Zum ͤ 9. November Von Di. Vilhelm Frich, Beichsleiter der VWSDAD 3 Das Jahr 1923 war erfüllt mit uner⸗ Tag konnte Entſcheidungen bringen, die die endgültige Zertrümmerung des Breſche warf. So kam es zu den Ereig⸗ 4 4 hörten ſeeliſchen Spannungen im Leben Reiches bedeuteten. niſſen vom 8. und 9. November 1923 in ichener 4 4 des deutſchen Volkes. Gleich zu Beginn In dieſen Tagen entſchloß ſich der Führer, die reichsfeindlichen München, die zwar mit der blutigen Nie⸗ 24. dieſes Schickſalsjahres beſetzten die Fran. Pläne zu verhindern, indem er ſich ſelbſt und ſeine Bewegung in die derſchlagung der Bewegung und der Ein⸗ 1 zoſen das Ruhrgebiet. In ungeahnter Ge⸗ kerkerung des Führers und ſeiner Getreuen muüunu, A 4 4 ſchwindigkeit ſetzte die Inflation ein und endeten, die aber doch ſchließlich zum Sieg vernichtete nicht nur den Reſt führen ſollten. aller Erſparniſſe des ganzen Die Toten des 9. November 1923 Watke in 3 4 Volkes, ſondern brachte auch die Si⸗ d 16 ich cherheit jedes einzelnen ins Schwanken. 1 2 ie 23 Der Nahrungsmittelnot des Krieges nationaler Erniedrigung ge⸗ folgte die Zeit der Geldnot, die mit ihrem zafendein Tempo die leztn Reſte worden. 9. November 1918, an 5 der Ordnung auflöſte. Eine Ver⸗ 4 24 85 3 5 zweiflungsſtimmung hatte die Maſſen des ehs 10 Be 4 Volkes ergriffen und trieb ſie auf die Weltkrieges ſchmählich zunichte machten, 4 Straße zum offenen Bürgerkrieg: Ganz finnng 1 Hentſchkünd ſht de pfe vember, an dem Deſiiſche gegen Deutſche 4 innerer Zerſetzung zu werden. 1 gegenüberſtanden, und die Freiheitsbewe⸗ 1 Dieſes Jahr war die Zeit, in der ſich gung Adolf Hitlers blutig niedergeworfen die ſeparatiſtiſchen Bewegungen an allen wurde. 1 Ecken und Enden regten, in der der Kom⸗ Wenn wir uns heute dieſer düſteren ers⸗ 4 munismus ebenſo wie die partikulariſti⸗ Tage im Leben der Nation erinnern, dür⸗ ſchen Kräfte ihre Zeit für gekommen hiel⸗ fen wir mit aufrechtem Stolz bekennen, ten. In dieſem Jahr wuchs aber auch die daß gerade die Schmach dieſer lot⸗ nationalſozialiſtiſche Bewegung Adolf Ereigniſſe es war, die den Hitlers in München und Bayern zu deutſchen Menſchen nicht ra⸗ der⸗ einer großen Macht heran. ſten und ruhen ließ, das Schick⸗ Der Führer ſah ſich einer Lage gegen⸗ 0. 75 über, die ihn zu einer entſcheidenden Tat rf herausforderte. Die Not der Maſſen, So ſind die Blutopfer, die in den grauen denen keine Hoffnung auf friedliche Lö⸗ Novembertagen nutzlos gebracht ſchienen, ſung ihres Elends mehr möglich ſchien, doch nicht ſinnlos geblieben. Aus dem rlot⸗ die neuaufflackernden marxiſtiſchen Revol⸗ Opfer der Helden des Weltkrieges und lin ten, der leidenſchaftliche Wille des Wider⸗ der Toten vom Odeonsplatz entſtieg der ſtandes gegen nationale Schmach und Nation die reinigende Kraft zur Be⸗ urg Wirtſchaftsnot im eigenen Lager— ſie freiung. Hier liegen die Wurzeln der gro⸗ mabi alle drängten zur Entſcheidung. Von links oben nach rechts unten: Anton Hechenberger, Schloſſer, Andreas ßen 9 19, die ri Shee be 4 Bauriedl, Hutmacher, Martin Fau ſt, Bankbeamter, Wilhem Wolf, Kauf⸗ gangenheit hinwegwiſchte und aus einem 1 Im Hintergrund lauerten Kräfte in mann, Theodor Caſella, Leutnant a.., Theodor von der Pfordten, Rat Voelk, das zum Antergang reif, aus einem ren in d ebe, che rner in we, Hiit bie, anee., r 8gheinni, Luet du un e in orsaiche alten Pläne auszunutzen gedachten. Die Richter, Oberltn. Beauſtragter des Kampfbundes, Kurt Neubauer, Lorenz mürbt und krank ſchien, eine Nation und 4 Mainlinie begann ein politi⸗ Ritter v. Stranſky⸗Griffenfeld, Ing., Oberltn. a. D. Klaus Maximiliag ein Reich der Sauberkeit und der Ehre 4 ſcher Begriff erſter Ordnung von Pape, Karl Kuhn. ſchuf. zu werden. Der Süden ſollte vom chön⸗ Norden getrennt, das Neich geſprengt Das Vermächtnis der Gefallenen des 3 werden. Monarchiſtiſche Plänemacher und Wane Mumkeſchmiede mächtenh biet 1ß Woh iſt erfüllt. Das Reich iſt wieder Salz⸗ brüſteren ſich offen und ſchamlos der Gunſt ein Staat der Deutſchen. Die Inſchrift aller Feinde des Reiches. Im Frühherbſt der Gedenktafel in der Feldherrnhalle zu 1923 ſchien Bayern am Rande einer mon⸗ Wimehg i din ihhß 4 archiſtiſchen Reſtauration zu ſtehen. Jeder Worte: 4 jhezm„And Ihr habt doch geſiegt!“ Ober⸗ dorf deſter⸗ weig auſen chleſ.) Albert Leo Schlageter Horſt Weſſel Dietrich Eckart m Sahrgang 4— A Nr. 518— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 1081 Flandin Paris, 9. Nov. Staatspräſident Lebrun hat nach dem ablehnenden Beſcheid Lavals ſo⸗ fort den Miniſter für öffentliche Ar⸗ beiten im bisherigen Kabinett Doumergue, Flan din, mit der Regierungsneubildung be⸗ auftragt. Flandin hat den an ihn ergangenen Auftrag angenommen. Am frühen Nachmittag ſtattete Flandin, nachdem er zunüchſt den Kammer⸗ und den Se⸗ natspräſidenten aufgeſucht hatte, dem zurückge⸗ tretenen Miniſterpräſidenten Doumergue einen Beſuch ab uno ſprach ſich mit ihm kängere Zeit über die politiſche Lage aus. Dovumergue erklärte, als er nach dieſer Un⸗ terredung an den Quai'Orſay zurückkehrte, et habe Flandin zur Bildung der Regierung zugeraten. Nach ſeinen Verhandlungen mit dem zurück⸗ getretenen Miniſterpräſdenten Doumergue be⸗ gann Flandin die Fühlungnahme mit den Führern der politiſchen Par⸗ teien. Zuerſt verhandelte er mit dem radikal⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten Herriot. Inzwi⸗ ſchen hat Flandin den Eindruck gewonnen, daß er die ihm geſtellte Aufgabe durchführen kann. Er hat nachmittags dem Präſſdenten der Re⸗ publik mitgeteilt, daß er den Auftrag der Ka⸗ binettsbildung endgültig annimmt und möglichſt ſchnell zum Abſchluß kom⸗ men will. * 55 Mit Pierre Etienne Flandin tritt ein Mann an die Spitze der franzöſiſchen Regierung, der in der Geſchichte der franzöſiſchen Kabinette kein Unbekannter mehr iſt. Im April 1889 iſt er in Paris geboren. Als Sr, der Rechtswiſſenſchaften und Inhaber des Diploms der Hochſchule für Politit wurde er im Jahre 1914 vom Departement Ponne in die Kammer gewählt, wo er mit ſeinen 25 Jahren der füngſte Abgeordnete war. Den Weltkrieg machte Flandin als Flieger mit. Im Jahre 1917 wurde er dem Unterſtaats⸗ ſekretartat für Luftfahrt zugeteilt und gehörte als franzöſiſcher Vertreter dem Unteraus⸗ ſchuß für Luftrecht auf der Ftie⸗ denskonferenz an. Als Unterſtaatsſekre⸗ tär im Luftfahrtminiſterium gehörte Flandin dem Kabinett Millerand(1920) und Vey⸗ gues(1920/21) an. Später war er Han⸗ delsminiſter im Kabinett Frangois“ Marfat(1924) und in den beiden erſten Regierungen Tardien(1929/30). In den beiden Kabinetten Laval(1931/32) und in dem dritten Kabinett Tardieu(1932) leitete Flandin das Finanzminiſterium. Als Finanzminiſter trat r gegen das Hoover⸗Moratorium auf und zeigte ſich in der Reparationsfrage ſehr wenig nachgiebig. Im Jahre 1933 mußte er in der Kammer ſchweren Angriffen der Linksparteien wegen der Vorgänge bei der franzöſiſchen Luftfahrtgeſell⸗ ſchaft Aero Postale ſtandhalten. Im Februar 1934 wurde Flandin als Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten in das Kabinett der na⸗ tionalen Einigung berufſen. In der Kammer gehört Flandin der Gruppe ber republikaniſchen Linken, einer Gruppe der Mitte, an. Die politiſche feimat Flandins Die Demokratiſche Allianz und ihre Geſchichte Flandin iſt Präſident der Demokra⸗ tiſchen Allianz, einem überpartei⸗ lichen politiſchen Verbande, dem Vertre⸗ ter mehrerer Gruppen der Mitte und der ge⸗ mäßigten Rechten angehören. Hie Demokratiſche Allianz, die ſeit 1901 als Wahl⸗ und Werbeorganiſation der rechten Mitte(etwa mit dem„Nationalliberalismus“ im früheren Deutſchland vergleichbar) beſtand, hat erſt ſeit zwei Jahren den Charakter einer einheitlichen politiſchen Partei⸗ organiſation. Sie beſitzt aber auch heute noch keine ihr entſprechende einheitliche Kam⸗ merfraktion. Vielmehr gehören zu ihr die ſo⸗ genannten Linksrepublikaner(die rich⸗ tiger Rechtsrepublikaner heißen müßten) mit 42 Abgeordneten, darunter Flandin ſelbſt, ferner die meiſten der(wieder weiter rechts ſtehenden) Republikaner der Mitte mit 32 Abgeordneten, darunter Tardieu, und ſchließlich ein Teil der 44 Mann ſtarken radi⸗ kalen Linken, ſowie eine Anzahl freier Abgeordneter. Im Senat ſind der Demokrati⸗ ſchen Allianz zuzurechnen: die Mehrzahl der 64 Senatoren ſtarken Republikaniſchen Union (mit Ausnahme des lothringiſchen Schwer⸗ induſtriellen de Wendel, der zur Partei Marin gehört), die Gruppe, der Poincaré an⸗ gehörte, demokratiſche Union(Barthou). Die Demokratiſche Allianz iſt auf ſozia⸗ lem Gebiet äußerſt konſervativ; im übrigen aber durchaus republikaniſch. Poincaré“ war bis 1927 Ehrenvorſitzender der Allianz, Barthou war ihr eifrigſter Mittkämpfer. Wirtſchafts⸗ und Finanzführer, verkörpert in der Perſon des Pariſer Groß⸗ bürgers Flandin, gehören größtenteils politiſch zur Demokratiſchen Allianz, ſoweit ſie nicht in der nationaliſtiſchen, rechtsgerichteten Partei Marin zu finden ſind. Mit dieſer ſowie die 31 Mann ſtarke Radikal⸗ teilt die Demokratiſche Allianz die unbedingte Ablehnung des Kollektivismus. Flandin hat ſich in letzter Zeit zum Apoſtel des Wirtſchaftsliberalismus ge⸗ macht. Dank der ausgedehnten Regierungserfah⸗ rung, die auf der Mittelſtellung der Allianz beruht, verfügen ihre Führer über einen ſtar⸗ ten Wirklichkeitsſinn und ſuchen namentlich mit den Radikalſozialiſten, die eine Mittelſtands⸗ und Bauernpartei darſtellen, zu möglichſt weitgehender Verſtändigung zu ge⸗ langen. Die Allianz beſitzt auch Verſtändnis für eine vernünftige und vom Parlament ab⸗ geſonderte Intereſſenvertretung der Gewerkſchaften und der anderen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſenverbände. Der Bericht, den Abgeordneter Fabry, der Vorſitzende des Militärausſchuſſes, der Kammer auf dem Par⸗ teitag von Arras abſtattete, wandte ſich zwar wird miniſterpräſident der neue Mann an Frankreichs Ipitze in ſehr ſcharfen Sätzen gegen die militäriſche Gleichberechtigung Deutſchlands, da dieſe einer tatſächlichen Ueberlegenheit des Reiches gleich⸗ komme, dennoch kann man von der Allianz in ihrer Geſamtheit nicht behaupten, daß ſie gegen⸗ über Deutſchland eine durchweg negative Haltung, etwa in der Art der Partei Marins, einnimmt. Zu dem Vizepräſidenten der Allianz gehört auch Tardieun, der allerdings ſowohl in der Außenpolitit wie in der Frage der Verfaſſungs⸗ reform Doumergues einen äußerſt ſchroffen Standpunkt eingenommen hat, Tardienu könnte als Vater des autoritären Verfaſſungsreform⸗ programms gelten. Er iſt aber in den letzten Wochen ganz in den Hintergrund getreten, zu⸗ mal er, wie gemeldet, zurzeit krank iſt. Doumergue verläßt das politiſche Darkett Fein flbſchledsaufruf an das volk/ Große sumpathiekundgebungen Paris, 8. Nov.(HB⸗Funk.) An unter⸗ richteter Stelle wird beſtätigt, daß Präſident Lebrun, bevor er den Kammerpräſidenten Bouiſſon, den Außenminiſter Laval und den Miniſter für öffentliche Arbeiten, Flandin, er⸗ ſuchte, die Regierungsbildung zu übernehmen, auch den Miniſterpräſidenten Doumergue zur Zufammenſtellung eines neuen Kabinetts zu bewegen verſuchte. Doumergue ha be fſedoch abgelehnt und ſei bei ſeinem Entſchluß, ſich zurückzuziehen, ge⸗ blieben. Es iſt alſo damit zu rechnen, daß er auf ſeinen Landſitz Tournefeuille bei Toulouſe zurückkehrt. Kammerpräſident Bouiſſon hat, wie nach⸗ träglich bekannt wird, das Angebot des Präſi⸗ denten der Republik abgelehnt, weil er der An⸗ ſicht iſt, daß er auf ſeinem jetzigen Poſten, den er bereits ſeit acht Jahren inne hat, beſſer dem Burgfrieden dienen könne, den er im Februar beſonders befürwortet hat. Doumergue hat an das franzöſiſche Volk fol⸗ genden Aufruf gerichtet: „Ich bin gezwungen, mein Amt niederzule⸗ gen. Ich bitte alle meine Mitbürger, die Ruhe zu bewahren. Sie iſt notwendig, um die augen⸗ blicklichen Schwierigkeiten im Intereſſe der Sicherheit unſeres Vaterlandes zu löſen.“ Rachdem er dem Präſidenten der Republik, Lebrun, das Rücktrittsſchreiben der Regie⸗ rung überreicht hatte und das Elyſée verließ, wurde er von der Menge erkannt und war Gegenſtand einer lebhaften Sympathie⸗ tundgebung. Aus den Reihen hörte man wiederholt Rufe:„Es lebe Doumergue!“ Der bang der beſchehniſſe die demokratiſche flllianz Paris, 9. Nov. Der bisherige Außenmini⸗ ſter Laval, der, wie gemeldet, den Auftrag des Präſidenten der Republik, Lebrun, die Regie⸗ rungsbildung zu übernehmen, abgelehnt hat, gab nach Verlaſſen des Elyſéees folgende Er⸗ klärung ab:„Ich bin kürzlich beauftragt wor⸗ den, die Außenpolitik des Burgfriedens zu leiten. Das iſt eine wichtige Aufgabe, der ich mich gewidmet habe. Sie erfordert volle Hingabe und ſchließt alle anderen Abſichten aus. Ich habe dem Präſidenten der Republik für das Angebot gedankt, habe aber bedauert, es ablehnen zu müſſen.“ Es verlautet, daß der Präſident der Repu⸗ blik auch den Kammerpräſtdenten Bouiſſon gefragt habe, ob er die Regierungsbildung übernehmen würde, von dieſem aber ebenfalls eine Abſage erhalten habe. und die Radikalſozialiſten Der Präſident der Republik empfing darauf den bisherigen Miniſter für öffentliche Arbei⸗ ten, Flandin, der nach einer kurzen Bedenk⸗ zeit, wie berichtet, den Auftrag annahm. In Zuſammenhang mit der Betrauung Flan⸗ dins wird an das kürzliche, zweimal wieder⸗ holte Bündnisangebot der von Flandin gelei⸗ teten Demokratiſchen Allianz an die Radikal⸗ ſozialiſten erinnert. Da die Demokratiſche Allianz auf ihrer ſoeben in Arras abgehaltenen Landestagung durch den Mund ihres Vor⸗ ſitzenden und durch ihre zuſammenfaſſende Entſchließung ihre politiſchen Ziele bekannt⸗ gegeben hat, dürfte es den Radikalſozialiſten nicht ſchwer fallen, ſich über die Möglich⸗ keiten eines Zuſammengehens mit den Parteien der Mitte und der ge⸗ mäßigten Rechten zu entſcheiden. Undankbares demokratiſches negime! Die feanzöſiſche Preſſe zum Rücktritt doumergues Paris, 8. Nov.(HB⸗Funk.) Zur Regie⸗ rungskriſe ſchreibt der„Temps“, Dou⸗ mergue ſei nicht das Opfer der Un⸗ dankbarkeit eines Volkes. Er unter⸗ liege den blinden Leidenſchaften der Parteien, und in dieſem Falle beſonders den blinden Leidenſchaften und Vorurteilen der radikalſozialiſtiſchen Partei. Herriot habe Doumergue abgeſetzt. „Journal des Debats“ ſchreibt: Es gibt kein undankbareres Regime als das demo⸗ kratiſche. Doumergue hätte vielleicht ſein Werk, den Radikalſozialiſten zum Trotz, verwirklichen können, aber er habe es nicht mit den Radikal⸗ ſozialiſten vollbringen können. Doumergue trete von der politiſchen Bühne ab, und die Hoffnung auf eine Erneuerung verſchwinde mit ihm. Sein Abhſcheu, ſein Wunſch, möglichſt raſch die politiſche Kloake zu verlaſſen und zu ſeinen Bäumen und Büchern zurückzukehren, ſei begreiflich, aber was ſolle aus dem Volk werden, das ihm Vertrauen ſchenkte und das ihm trotz aller Ver⸗ ſchwörungen der Politiker das Vertrauen wei⸗ ter bewahre? An anderer Stelle ſchreibt das Blatt, die Regierung Doumergue ſei zwi⸗ ſchen zwei Türen in einem Korri⸗ dor erſtickt worden, wo der freimaureriſche Radikalismus ihr auflauerte. „Information“ ſchreibt zur Kabi⸗ nettskriſe: Man brauche eine Regie⸗ rung, die das Werk Doumergues fortſetze. Das Schickſal habe es gewollt, daß Doumergues Mäßigung und ſein Nachgeben zum Bruch des Waffenſtillſtandes führten, den ſeine Reform gerade verankern ſollte. „Libert““ ſchreibt, die Niederlage Dou⸗ mergues ſei die Rache der Beſiegten des 6. Februar. Der von gewiſſen Kreiſen ange⸗ führte Grund, man könne ſich gegen die per⸗ fönliche Machtausübung verwahren, ſei nicht ſtichhaltig. In Wirklichkeit wollten ſich nur einige hundert kleine perſönliche Mächte(lies: die Parlamentsmitglieder) behaupten. Vor dem üblen Werk verblendeter Politiker könne man nur ungeheuren Abſcheu emp⸗ finden. Die linksradikale Zeitung„Notre Temps“ ſchreibt dagegen, Doumergue habe ſich auf die Stellung:„Alles oder nichts“ verſteift. Die Radikalſozialiſten hätten Unmögliches verſucht, um den Bruch zu verhindern. Herriot habe gegenüber Doumergne beinahe helden⸗ hafte Selbſtentſagung bewieſen. Wenn Doumergue nicht den außergewöhnlichen Ge⸗ danken gehabt hätte, ſich die Waffen haushalt⸗ mäßig im Hinblick auf eine mögliche Auflöſung der Kammer zu verſchaffen, dann hätte die Re⸗ gierung unverſehrt weiter beſtehen können. Die katholiſche Zeitung„La Croix“ er⸗ klärt, man ſei geradezu beſtürzt, wenn man be⸗ denke, welche Intrigen zum Rücktritt Dou⸗ mergues geführt hätten. die andere Seite hat das Dort Herriot begründet das Verhalten der radilal⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter Paris, 8. Nov. Herriot hat im Namen der radikalſozialiſtiſchen Miniſter ein länge⸗ res Schreiben an den Miniſterprä⸗ ſidenten gerichte, in dem er ihren Rücktritt begründet. In dem Schreiben wird eingangs darauf hingewieſen, daß die Radikalſozialiſten ſich loyal an der Regierung Doumergue be⸗ teiligt und die ſchwere Verantwortung mit ge⸗ tragen hätten. Weiter heißt es u..: Doumer⸗ gue habe in ſeinen Rundfunkreden, die die Re⸗ gierung vorher nicht gekannt habe, ſchwer⸗ wiegende Reformen rein politi⸗ ſchen Charakters dem Lande vorgeſchla⸗ gen. Die radikalſozialiſtiſchen Miniſter hätten ihm gerne vorher ihre Auffaſſung zu dleſer Frage mitgetilt. Sie ſeien auch für eine Staatsreform, für die Einſchränkung der Rechte der Kammern auf finanziellem Gebiet. Sie wollten eine Stärkung der Regle⸗ rungsgewalt, vorausgeſetzt, daß dies nicht ein Hineinziehen des Präſi⸗ denten der Republik in die politiſchen Kämpfe zur Folge hätte. Aber warum ſolle man nicht Bedenkzeit erbitten, ehe man ſich auf eine Aenderung der Verfaſſung einige, die nicht ein leicht abzuänderndes Geſetz ſei, ſon⸗ dern ein dauerndes Geſetz und damit das Schickſal der Republik. Durch die Vorlage über die Haushaltszwölftel habe Doumergus die Frage der Kammerauflöſung aufgerollt, Von einer Entſcheidung über die Haushalts⸗ zwölftel habe er alle übrigen Entſcheidungen abhüngig machen wollen. Es wäre, ſo heißt es, nicht loyal von den rabdikalſozialiſtiſchen Miniſtern geweſen, weiter an der Regierung mitzuarbeiten, wenn ſie nicht das geſamte Pro⸗ gramm Doumergues billigten. Im weiteren Verlaufe des Schreibens bringen die radilal⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter ihren ablehnenden Standpunkt zur Frage der Auflöſung der Kammer zum Ausdruck und kommen dann zu dem Schluß, daß ihnen keine andere Wahl als der Rücktritt geblieben ſei. flngſt, nichts als fingſt! Die franzöſiſchen Frontkämpfer zur Regierungs⸗ kriſe Paris, 8. Nov. Der Führer der Feuer⸗ kreuzler, Oberſt de la Rocque, äußerte ſich in einer Unterredung mit einem Vertreter des „Paris Midi“ ſehr freimütig über die ge⸗ genwärtige Kriſe. Das Kennzeichen der Lage ſei eine allgemeine Angſt. Alle Parteiführer ohne Ausnahme hätten Angſt vor dem Nachlaſſen ihrer Beliebtheit, von dem ſie betroffen ſind, Angſt vor der Verantwor⸗ tung, Angſt vor dem Verluſt der Zug⸗ kraft bei den Wählern. Die Poli⸗ tiker hätten Angſt vor inneren und äußeren Drohungen, die in der nächſten Zukunft über Frankreich ſchwebten. Sie hätten Angſt davor, ihre Zukunftsausſichten zu verlieren und eine Gelegenheit vorüber⸗ gehen zu laſſen, um an die Macht zu kommen. Die Parlamentarier hätten Angſt vor ihrem wachſenden Mißkredit in der öſ⸗ fentlichen Meinung. Sobald dieſe ihnen ruhig erſchien, griffen ſie wieder auf ihre Intrigen zurück aus Angſt, ihre Bezüge und ihren Wor⸗ teil oder ihren Einfluß zu vermindern. Der rechtsgerichtete Abgeordnete Jean Goy, einer der Führer des Nationalverbandes der ehemaligen Kriegsteilnehmer(UncC), weigerte ſich, die Abſichten der ihm naheſtehenden Kriegs⸗ teilnehmer ſchon jetzt zu enthüllen, ließ aber in einer Unterhaltung mit einem Vertreter des „Paris Midi“ durchblicken, daß es nunmehr zu ſpät ſei für Warnungen. Tardieu und petain wollen nitht Paris, 8. Nov. Tardieu hat das An⸗ gebot Flandins, in das Kabinett einzutreten, abgelehnt. Tardien erklärte, er wünſche untet den obwaltenden Umſtänden ſich dem Rücktritt Doumergues anzuſchließen. Aus unterrichteter Quelle verlautet, daß der lehnt hat, im neuen Kabinett Flandin zu ver⸗ bleiben. Als Nachfolger Petains wird der Chef des Generalſtabs, Gamelin, genannt, der bereits von Flandin zu einer Unterredung empfangen worden iſt. Ueber die weitere Ver⸗ teilung der Miniſterſitze liegt noch keine Ent⸗ ſcheidung vor. begen flufeuhr gerüſtet Paris, 9. Nov. Das„Echo de Paris“ will berichten können, daß zur Verſtärkung des Ord⸗ nungsdienſtes 50 Abteilungen Mobilgarde nach Paris beordert worden ſeien, um gegebenen⸗ falls jede Unordnung zu unterdrücken. Im Laufe des Abends unternahm berittene Regie⸗ rnugsgarde Streifen durch Paris, hauptſächlich auf den Boulevards. Die Truppen des Stand⸗ ortes Paris ſollen Befehl erhalten haben, in den Kaſernen zu bleiben und ſich bereit zu halten. Francois Pontet in Poris Pari3, 8. Rob. Der franzöſiſche Botſchaſter in Berlin, Francois Ponoet, iſt am Donnerz⸗ tag zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Paris eingetroffen. Truppen ihr E Dahrgang 4- GSaarbrü edie kommuniſ gebiet ſchreibt Das Märch Nationalſozia glieder der 2 wie ſchon ſo r „deutſche Plä. den, als kläg Dieſe Burſche ſtimmung ih Saar“ geze wir, daß deut 1 putſchen, ſie Diſziplin der jedes polizeili ſoriſch macht, geplanten„N pufft ſind, „Veranlaſ ren. Sie ſe zerſchlagen u feigen, daß glückt, und ſch Wut. Nun beg Was ſie den ſie ſel bſt z u natürlich nicht und zweitens notwendigen Front“ ſuchen würden. Auch waſſen, mache Dummheit Separatiſten pſychoſe? Di Frageſtellung: pen an der S Dieſe Burſche deshalb an d. demütigt“ zu Rh Sie wiſſen ihr einen Ueberga Saarvolk wir Sie werden ſchäbig an de Ihr Ziel, das an die Saar reichen. Die„Saa u..: Fedesm prompt die ein, und jetzt: nur, auf wen glaubt mit f Kunſtkniffen propaganda. Elemente käm ten einer fr Betracht. Nur von ihnen. Hat Frankreic mit nicht unbd ſtiges verbun im Rheinland Gibt es auch bdie franzöf wollen, diest: Man ſollte de zöfiſche Protet ſchen Separat amerikaniſchen wenig, was bisberize Rrlebsmintßer wetaln es c Druch ve ein Bruch be Abkommen, ei Unrecht gegen Die„Saan bemerkt: Vor wendig zu ſei fen, aus den ßen. Das Blo ſogenannten( fenen„weh ſchutz“ hin. Daſein und di ſchutzes in ver doch eine R⸗ gemacht werd untragbar tiſche und pr Schutzſtaffeln Gange; ſie w „ ur Abwe veranſtalten, d auszubauen, deten Gegende letariſche Me rühmten bolſec die Zentre tionen iſt einfach gierungsk vor den G eingangs lſozialiſten nergue be⸗ ng mit ge⸗ : Doumer⸗ die die Re⸗ ſchwer⸗ politi⸗ vorgeſchla⸗ ſter hätten zu dleſer für eine der Rechte ebiet. Sie Regie⸗ daß dies 3 Präſi⸗ politiſchen arum ſolle man ſich einige, die tz ſei, ſon⸗ und damit hie ꝓVorlage Doumergue ifgerollt, Haushalts⸗ ſcheidungen re, ſo heißt zialiſtiſchen Regierung ſamte Pro⸗ m weiteren die radikal⸗ iblehnenden öſung der en dann zu e Wahl als Dahrgang 4— A Nr. 518— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Rovember 1934 Abgang mit Theaterdonner Die krampfhaſten Ftörungsverſuche der Saarſeparatiſten vereitelt Saarbrücken, 8. Nov. Unter Hinweis auf 4 die kommuniſtiſchen Demonſtrationen im Saar⸗ gebiet ſchreibt die„Deutſche Front“ u..: Das Märchen von den„Putſchabſichten“ der Nationalſozialiſten aus dem Reich und der Mit⸗ glieder der Deutſchen Front an der Saar iſt, wie ſchon ſo viele Marchen, die über angebliche „deutſche Pläne“ an der Saar verbreitet wur⸗ den, als klägliche Separatiſtenmache geplatzt. Dieſe Burſchen wiſſen genau, daß nach der Ab⸗ ſtimmung ihre„ſchönen Tage an der Saar“ gezählt ſind. Sie wiſſen ſo gut wie wir, daß deutſcherſeits niemand daran denkt, zu putſchen, ſie ſehen und erkennen die eiſerne Diſziplin der Saarbevölkerung, die überhaupt jedes polizeiliche Vorgehen und Auftreten illu⸗ ſoriſch macht, ſie ſehen, daß ihre Lügen von dem geplanten„Nazi⸗Putſch“ wieder einmal ver⸗ pufft ſind, und daß für Frankreich keine „Veranlaſſung“ beſteht, zu marſchie⸗ ren. Sie ſehen ihre feingeſponnenen Pläne zerſchlagen und könnten ſich ſelbſt ohr⸗ feigen, daß ihnen alles, aber auch alles, miß⸗ — und ſchäumen deshalb vor ohnmächtiger ut. Run beginnen ſie ein neues Spiel. Was ſie den„Nazis“ unterſchoben, verſuchen ſie ſelbſt zu realiſieren; ſie können das natürlich nicht, erſtens einmal mangels Maſſe, und zweitens mangels der bei einem Putſch notwendigen Gegner, die ſie in der„Deulſchen J Regierungs⸗ der Feuer⸗ äußerte ſich ertreter des iber die ge⸗ 'n der Lage hätten Angſt it, von dem rantwor⸗ der Zug⸗ Die Poli⸗ ind äußeren ten Zukunft zätten Angſt chten zu eit vorüber⸗ zu kommen. Angſt vor it in der öͤf⸗ ihnen ruhig zre Intrigen ihren Vor⸗ mindern. Jean Goy, rbandes der ), weigerte nden Kriegs⸗ ließ aber in ertreter des es nunmehr en nicht hat das An⸗ t einzutreten, vünſche unter dem Rücktritt mtet, daß der in es abgen andin zu ver⸗ 1s wird der genannt, der Unterredung weitere Ver⸗ ich keine Ent⸗ ilſtet e Paris“ will kung des Ord⸗ obilgarde nach im gegebenen⸗ rdrücken. Im erittene Regie⸗ „ꝗ hauptſächlich 1 en des Stand⸗ ten haben, in ſich bereit zu Doris 4 che Botſchafter am Donners⸗ thalt in Paris Front“ ſuchen müßten, aber niemals finden würden. Auch das wiſſen ſie, und weil ſie das waſſen, machen ſie Dummheiten über Dummheiten. Was bezwecken eigentlich die Separatiſten mit ihrer chroniſchen Putſch⸗ pſychoſe? Die Antwort iſt ſo einfach wie die Frageſtellung: die Invaſion franzöſiſcher Trup⸗ pen an der Saar. Dieſe Burſchen wuͤnſchen franzböſiſche Truppen deshalb an der Saar, um das Saarvolk„ge ⸗ demütigt/ zu ſehen, um im Schutze franzöſiſcher Truppen ihr Spiel zu treiben, wie ſeinerzeit am Rhein und an der Ruhr. Sie wiſſen ihr Spiel verloren— aber ſie wollen einen Uebergang mit Theaterdonner. Das Saarvolk wird ihnen den Gefallen nicht tun. Sie werden ſo kläglich verſchwinden, wie ſie ſchübig an der Saar gelebt. Auf jeden Fall: Ihr Ziel, das Saarvolk in Unruhe und Militär an die Saar zu bringen, werden ſie nicht er⸗ reichen. Die„Saarbrücket Zeitung“ bemertt u..: Jedesmal vor einer Tagung ſetzen prompt die notwendigen Zwiſchenfälke eein, und jetzt tagt man eben in Rom. Fragt ſich nur, auf wen man Eindruck machen zu können glaubt mit ſolchen ſdoch ſchon abgegriffenen 1 Kunſtkniffen der rommuniſtiſchen Störungs⸗ propaganda. Aber als die Protektoren dieſer Elemente kämen die Offiziere und Mannſchaf⸗ ten einer franzöſtſchen Beſatzungstruppe in Betracht. Nur dieſe Elemente erwarten etwas von ihnen. 1 Hat Frankreich wirklich duſt, das unruhmtiche, mit nicht unbetrüchtlicher Einduſſe ſeines Pre⸗ ſiges verbundene Spiel der Sepavatiſpengeit in mRheinland und in der wfalg on wobeder⸗ holen? Gibt es auch heute noch franzöſiſche Generüle, nefranz3ſifche Möeinbeilter machen wollen, diesmal am„kreinen Ro ein“ Man ſollte daran denken, was Über die fran⸗ zöſiſche Protektion des rheiniſchen und pfülzi · ſchen Separatismus in den engliſchen und amerikaniſchen Archiven ruht. Es iſt nicht eben wenig, was daraus bekannt geworden it. Nochmals: Ein Einmarſch ins Saargebiet wäre ein Bruch beſtehender und klar formulierter Abkommen, eine Geführdung des Friedens, ein Unrecht gegenüber dem Saargebiet. Die„Saarbrücker Landeszeitung“ bemerkt: Vor allen Dingen ſcheint es uns not⸗ wendig zu ſein, die Quellen zu verſtop⸗ fen, aus denen dieſe Ordnungsſtörungen flie⸗ ßen. Das Blatt weiſt auf den von ſeiten der ſogenannten Einheitsfront in Bildung begrif⸗ fenen„wehrhaften Maſſenſelbſt⸗ ſchutz“ hin. Wenn auch die Einheitsfront das Daſein und die Betätigung dieſes Maſſenſelbſt⸗ ſchutzes in verſtändliches Dunkel hüllt, ſo konnte doch eine Reihe von Beobachtungen gemacht werden, die erkennen laſſen. daß hier untragbare Dinge geſchehen. Die theore⸗ tiſche und praktiſche Schulung der einzelnen Schutzſtaffeln iſt, wie wir erfahren, in vollem Gange; ſie werden angehalten, Uebungen „ur Abwehr von Ueberfällen“ zu veranſtalten, die Alarmorganiſation zweckmäßig auszubauen, ſtändige Patrouillen in„geführ⸗ deten Gegenden“ einzurichten uſw. Dieſer„pro⸗ letariſche Maſſen⸗Selbſtſchutz“, der nach be⸗ rühmten bolſchewiſtiſchen Muſtern arbeitet, iſt die Zentrale, von der alle illegalen 4 Aktionen geplant und geleitet werden. ES iſt einfach daß die Re⸗ unmöglich, die Augen gierungskommiſſion vor den Gefahren verſchließt, die hier drohen. Wir erwarten von ihr, daß ſie handelt. Die Deutſche Front hält Dißziplin Knox berichtet dem Dreierausſchuß in Rom Rom, 9. Nov. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat der Dreierausſchuß für die Saarab⸗ ſtimmung am Donnerstagvormittag unter Vor⸗ ſitz Baron Aloiſis ſeine Arbeiten in Rom fort⸗ geſetzt. Der Präſident der Regierungstommiſ⸗ ſion, Enox, berichtete dem Ausſchuß über die allgemeine Lage im Saargebiet. Knox erklärte, daß bisher die öffentliche Ordnung nicht geſtört worden ſei. Im⸗ merhin habe ſich die Regierungskommiſſion, auf ihre Vollmacht geſtützt, aktiv mit der Ver⸗ ſtärkung der Polizei beſchäftigt. finſchlag auf Marſchall Tichiangkaiſchen zwei Derſonen getötet, vier verletzt Tokio, 9. Nov. Wie die Telegraphenagentur Schimbun Rengo mitteilt, iſt auf Marſchall Tſchiangkaiſchek, der ſich in einem Son⸗ derzug auf der Fahrt nach Peiping befand, um mit dem japaniſchen Geſandten Arioſchi zu verhandeln, ein Anſchlag verübt worden. Als der Sonderzug die Station Erzumenzi paſſierte, wurde eine Bombe geworfen, die den letzten Wagen traf. Zwei Beamte aus der Be⸗ gleitung des Marſchalls wurden getötet, vier verletzt. Marſchall Tſchiang⸗ kaiſchek und ſeine nächſten Mitarbeiter blieben unverletzt. Sie haben ſpäter ohne den zer⸗ ſtörten Wagen die Reiſe nach Peiping fortge⸗ ſetzt, wo die Konferenz am Sonntag beginnt. — Einer weiteren Meldung zufolge ſind zwei Perſonen verhaftet worden. Die Agentur Schimbun Rengo teilt noch mit, daß die chineſiſche Zenſur bisher die Ver⸗ öffentlichung aller Nachrichten über den An⸗ ſchlag verhindert habe. Dampferzuſammenſtoß im Gelben Meer 80 Tote Dairen, 8. Nov. Im Gelben Meer ereig⸗ neie ſich ein Dampferzuſammenſtoß, bei dem 80 Perſonen ertranken. Der ſpaniſche Generalſtrein abgeblaſen Madrid, 9. Nov. Die Leitung der anarcho⸗ ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaft hat angeſichts der geringen Beteiligung ihrer Anhängerſchaft an dem am Dienstag proklamierten Generalſtreit den Befehl zur Wiederaufnahme der Arbeit er⸗ Das Mahnmal an der Jeldherrnhalle teilt. Dementſprechend hat der Streik in Sara⸗ goſſa, der völlig ruhig verlaufen iſt, ſein Ende erreicht. Straßenbahnzuſammenſtoß in Spandau Berlin, 8. Nov. Am Hafenplatz in Span⸗ dau fuhr am Donnerstagvormittag ein Stra⸗ ßenbahnzug auf einen dort ſtehenden Wagen— offenbar infolge Verſagens der Bremſen— auf. Durch den ſtarken Zuſammenprall wurden ſieben Fahrgäſte erheblich verletzt. Weitere ſechs Fahrgäſte kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die beiden Straßenbahn⸗ züge wurden erheblich beſchädigt und mußten aus dem Verkehr gezogen werden. Urlaub vom Säü-Dienſt während des Examens Berlin, 8. Nov. Reichserziehungsminiſter Ruſt teilt mit, daß die Oberſte SA⸗Führung auf Erſuchen des Stellvertreters des Führers angeordnet hat, daß im Intereſſe des gere⸗ gelten Ablaufes der Univerſitäts⸗ examen die SA⸗Männer in jedem einzelnen Falle ausreichenden Urlaub möglichſt ſchon zur Vorbereitung auf das Examen zu erhalten ha⸗ ben. Das gleiche gilt für die SS⸗Männer. Miniſter Ruſt hat die Hochſchulbehörden er⸗ ſucht, dieſe Regelung der Studentenſchaft be⸗ kanntzugeben und für ihre Beachtung zu ſor⸗ gen. Schneepflüge im Schwarzwald eingeſetzt Freiburg i. Br., 8. Nov. Der Feldberg meldet lebhaften Schneefall bei 2 Grad Kälte und 15 Zentimeter Schneehöhe. In über 1000 Meter Höhe wurden mehrere Schnee⸗ pflüge eingeſetzt, um die Straßen freizu⸗ halten. NMentfe vor 20 Jaſren Ruſſiſche Nieverlage am Wyfztyter See. 4000 Gefangene Großes Hauptquartier: Wieder rich⸗ teten geſtern nachmittag mehrere feind⸗ liche Schiffe ihr Feuer gegen unſeren rechten Flügel, ſie wurden aber durch un⸗ ſere Artillerie ſchnell vertrieben.— Ein in den Abendſtunden aus Nieuport her⸗ aus unternommener und in der Nacht wiederholter Vorſtoß des Feindes ſchei⸗ terte gänzlich. Trotz hartnäckigſten Widerſtandes ſchritten unſere Angriffe bei Mern langſam, aber ſtetig vorwärts. feindliche Gegenangriffe ſüdweſtlich Mpern wurden abgewieſen und mehrere hundert Mann zu Gefangenen gemacht. — Im Oſten wurde ein Angriff ſtarker ruſſiſcher Kräfte nördlich des Wyſztyter Sees unter ſchweren Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen. Die Ruſſen lie⸗ ßen über 4000 Mann als Gefangene und 10 Maſchinengewehre in unſeren Hän⸗ den. * Die Kämpfe gegen Serbien Wien: Amtlich wird gemeldet: Un⸗ ſere Operationen auf dem ſübdlichen Kriegsſchauplatz nehmen einen durchweg günſtigen Verlauf. Während jedoch un⸗ ſere Vorrückung über die linke Linie Schabatz— Ljesnitza an den ſtark verſchanzten Bergflüſſen auf zäheſten Widerſtand ſtieß, haben die dreitägigen Kämpfe in der Linie Losnitza—Krupanj⸗ Ljubovija bereits mit einem durchgrei⸗ fenden Erfolge geendet. Der dort befind⸗ liche Gegner beſtand aus der 3. ſerbiſchen Armee, General Paul Sturm, und der 1. Armee, General Peter Bojewitſch, mit zuſammen ſechs Diviſionen, 120 000 Mann. Dieſe beiden Armeen befinden ſich nach dem Verluſt ihrer tapfer ver⸗ teidigten Stellungen ſeit geſtern im Rückzug gegen Valjevo. Unſere ſiegrei⸗ chen Korps erreichten geſtern abend die den Ort Losnitza dominierenden Höhen und den Hauptrücken der Sokolſka Pla⸗ nina, füdöſtlich Krupanj. Zahlreiche Ge⸗ fangene und erbeutetes Kriegsmaterial. Einzelheiten fehlen. Nie in Verlegen· — heit mit leleinem Vorrot von— lLct WEREOELITE — 7/ HolsrElNER vollMIcn Die Polizei trügt die khremzeichen der Dartei Berlin, 8. Nov. Der preußiſche Miniſter⸗ prüſident, General Göring und der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, haben anläßlich des 9. November 1934 für ihren Befehlsbereich in einem gleichlautenden Erlaß die Genehmigung erteilt, daß Auszeichnungen, die von der RSDaAp den Angehörigen der uni⸗ formierten Polizei für beſondere Ver⸗ dienſte verliehen worden ſind, fortan zur Uniform getragen werden dürfen. Als ſolche Auszeichnungen gelten: 1. Das Koburger Abzeichen, 2. das Ehrenzeichen 1923 der RSDAp, 3. das Ehrenzeichen der RSDAp für Partei⸗ mit der Mitgliedsnummer unter 100 000. Gottfried Jeder zum pProfeſſor ernannt Berlin, 8. Nov. Der Reichskommiſſar für das Siedlungsweſen, Staatsſekretär Gottfried Feder, iſt zum Honorar⸗Profeſſor in der Fa⸗ kultät für Bauweſen der Techniſchen Hochſchule Berlin ernannt worden. pirandello Uobelpreisträger Stockholm, 8. Nov. Die ſchwediſche Aka⸗ demie hat heute den diesjährigen Nobelpreis für Literatur dem italieniſchen Dramatiker Luigi Pirandello zugeſprochen. Dr. Max Frauendorfer Reichsſchulungs⸗ leiter Berlin, 8. Nov. Der Stabsleiter der PO hat mit Wirkung vom 1. November 1934 den bisherigen kommiſſariſchen Reichsſchulungslei⸗ ter Pg. Dr. Max Frauendorfer zum Lei⸗ ter des Hauptamtes Schulung in der Oberſten Leitung der PO ernannt. Pg. Max Frauen⸗ dorfer behält die Leitung des Amtes für ſtän⸗ diſchen Aufbau auch weiterhin bei. Sohrgang 4* A Nr. 518— Seite 6 „Hakentgeuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Ropember 184. —— beoßer berſammlungsfeldzug „Karlsruhe, 9. Nov. Um die Hilfsaktion für die in Not befindlichen Volksgenoſſen auch in dieſem Winter zu einem durchſchlagenden Erfolg zu führen, wird zur Unterſtützung des Kampfes gegen Hunger und Kälte vom 10. No⸗ vember bis 15. Dezember ein großer Verſamm⸗ lungsfeldzug geführt werden, für den der ge⸗ ſamte Stab der bewährten Redner und Vor⸗ kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegug, an der Spitze der Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter, ſowie die Miniſter, eingeſetzt wird. Die Verſammlungslawine wird nach einem von der Gaupropagandaleitung aufgeſtellten Plan über alle Kreiſe des Landes hinweggehen. Wir veröffentlichen nachſtehend den Verſamm⸗ lungskalender, ſoweit er bisher feſtſteht; dieſer wird in den nächſten Tagen noch weitere Er⸗ gänzungen erfahren.(Die Aufſtellung bezieht ſich jeweils auf die Kreiſe.) Es ſprechen in folgenden Kreiſen: Wertheim. 17. Nov.: L. Huber, MdR; 1. und 2. Dez.: Dr. Glock; 15. Dez.: Miniſter Pflaumer. Buchen. 10. Nov.: L. Huber, MdR; 19., 20., 21., 22. und 23. Now.: Dr. Glock;., 9. und 15. Dez.: Dr. Glock. Tauberbiſchofsheim. 10. und 11. Nov.: Dr. Glock; 24. und 25. Nov.: H. Runkel. „Adelsheim. 18. Nov.: L. Huber, MdR; 24. und 25. Nov.: Dr. W. Glock; 12. Dez.: Innenminiſter Pflaumer. Heidelberg. 10. und 11. Nov.: J. Zürcher; 11. Nov.: Fehrmann; 13., 14., 15. und 16. Nov.: G. Dreher, Karlsruhe; 18. Nov.: Joachim, Mosbach; 12., 15., 18., 21., 24., 27. und 30. Nov.: G. Köhler, Sand⸗ hauſen; 24. u. 25. Nov.: Gauſchulungsleiter H. Bau⸗ mann; 23., 24., 25., 27., 28. und 30. Nov.: R. Fiſcher; 1. und 2. Dez.: J. Zürcher; 3. bis 7. Dez. einſchließl.: Wiebe; 8. Dez.: A. Roth, MdR;., 14. und 15. Dez.: G. Dreher. Mosbach. 11. Nov.: L. Huber, MdR; 17. und 18. Nov.: Dr. Glock; 24. und 25. Nov.: A. Fehrmann; 8. und 9. Dez.: Gauſchulungsleiter H. Baumann. Wiesloch. 12. bis 16. Nov. einſchl.: Wiebe; 17. und 18. Nov.: Zürcher; 23. Nov.: Gauſchulungsleiter H. Baumann: 24. Nov.: G. Dreher, Karlsruhe; 30. Nov.: Dr. Weigel;.,., 10. und 11. Dez.: R. Fiſcher; 9 Dez: A. Fehrmann. Sinsheim. 10., 11. und 27. Nov.: K. Runkel; 35., 27., 28., 29. und 30. Nov.: Ph. Wiebe; 8. Dezbr.: Miniſter Dr. Wacker; 13. Dez.: Dr. Weigel. Weinheim. 10. Nov.: A. Fehrmann; 14., 19. und 21. Nov.: Runkel; 18. Nov.: Miniſter Pflaumer; 24. und 25. Nov.: Zürcher; 9. Dez.: A. Roth, MdR: ., 9. und 15. Dez.: Zürcher; 10., 11., 12., 13. und 14. Dez.: Wiebe. Mannheim. 12. bis 16. Nov. einſchl.: Dr. Roth; 12., 13., 14., 16., 17., 19. und 20. Nov.: R. Fiſcher; 11 12, 13., 14., 15., 21., 22., 23., 24.,., 27., und 28. Nov.: J. Böttcher; 20. bis 23. Nov. einſchl.: Dr. Roth: 27. bis 29. einſchl.: Dr. Roth; 25. Nov.: Joachim; 2. Dez.: Joachim; 2. und 3. Dez.: Fehl⸗ mann;., 5. und 6. Dez.: J. Böttcher; 9. Dez.: Miniſter Dr. Wacker; 11. bis 15. Dez. einſchließl.: K. Weygandt. Bruchſal. 10. Nov.: Dr. Weigel; 24. und 25. Nov.: Grasberger; 27. und 28. Nov.: G. Dreher; 1. und 2. Dez.: Fr. Höll; 8. Dez.: Fehrmann; 3. und 5. Dez.: Runkel; 15. Dez.: Miniſter Dr. Wacker. Bretten. 24. Nov.: A. Roth, MdR; 1. u. 2. Dez.: Grasberger; 7. Dez.: Gauſchulungsleiter Baumann; 8. und 9. Dez.: Fr. Scheidt; 11., 12. und 13. Dez.: G. Dreher. Pforzheim. 10. und 11. Nov.: Scheidt; 15. Nov.: Dr. Weigel; 16. Nov.: A. Fehlmann; 17. und 18. Nov.: K. Rombach, Oberkirch; 21., 22. und 23. Nov.: G. Dreher, Karlsruhe; 7. und 14. Dez.: Fehlmann. Karlsruhe. 10. Nov.: G. Dreher, Karlsruhe; 10. ———*——.— für das und 11. Nov.: K. Weygandt; 17. und 18. Nov.: Gras⸗ berger; 23. Nov.: A. Roth, MdR; 26., 27. und 28. Nov.: E. Gärtner, Baden⸗Baden; 4. und 5. Dez.: G. Dreher; 7. Dez.: Dr. Weigel; 10., 11. und 12. Dez.: E. Gärtner; 15. Dez.: Scheidt. Ettlingen. 10. und 11. Nov.: Grasberger; 17. und 18. Nov.: K. Weygandt; 17. Nov.: Miniſter Pflau⸗ mer; 23. Nov.: Dr. Weigel; 23., 25., 28. und 30. Nov.: O. Dietz; 5. Dez.: Gauſchulungsleiter Bau⸗ mann; 10. Dez.: G. Dreher, Karlsruhe; 13., 14. und 15. Dez.: E. Gärtner,.⸗Baden; 29. und 30. Nov.: E. Gärtner,.⸗Baden. Raſtatt. 14., 16., 21. Nov.: O. Dietz; 19. bis 23. Nov. einſchl.: E. Gärtner, Baden⸗Baden; 20. Nov.: Gauſchulungsl. Baumann; 24. u. 25. Nov.: Scheidt; 24. und 25. Nov.: K. Weygandt; 30. Nov. und 1. Dez.: Fehlmann; 6. und 7. Dez.: G. Dreher, Karlsruhe; 6. und 7. Dez.: E. Gärtner; 8. und 9. Dez.: Grasberger; 14. Dez.: Miniſter Dr. Wacker. Dinterhilfswerk Bühl. 12. bis 16. Nov. einſchl.: E. Gärtner,.⸗ Baden; 10. bis 18. Nov. einſchl.: Stefan Braun; 1. und 2. Dez.: K. Weygandt; 2. Dez.: O. Dietz, Gaggenau;., 4. und 5. Dez.: E. Gärtner; 5. und 7. Dez.: O. Dietz; 8. und 9. Dez.: Dr. Reuther, Kehl a. Rh.; 8. Dez.: Miniſter Dr. Wacker; 13. Dez.: Staatsrat Hille, Gotha(Th.). Kehl. 17. und 18. Nov.: Fr. Hauß; 21., 27. und 30. Nov.: Dr. Reuther, Kehl a. Rh.; 29. und 30. Nov.: Schilli; 8. und 9. Dez.: E. Gärtner, Baden⸗ Baden; 12. und 14. Dez.: O. Dietz; 14. Dez.: Gau⸗ ſchulungsleiter Baumann. Oberkirch. 13. und 14. Nov.: Dr. Reuther; 28. und 29. Nov.: Fehlmann; 11. und 12. Dez.: Dr. Reuther. Offenburg. 15. Nov.: Regierungsrat Gutterer⸗Ber⸗ lin; 17. und 18. Nov.: Dr. Reuther; 18. Nov.: Gau⸗ ſchulungsleiter Baumann; 24. u. 25. Nov.: E. Gärt⸗ ner, Baden⸗Baden; 1. Dez.: Baumann; 8. und 9. Dez.: Hauß;., 3. und 6. Dez.: Schilli; 14. Dez.: Staatsrat Hille, Gotha(Thür.). Die Reichswehr ehrt unſere Toten! München, 8. Nov. Der Befehlshaber im Wehrkreis VII, Generalleutnant Adam, wird im Beiſein einer Abordnung des Wehr⸗ kreiskommandos für die am 9. November 1923 gefallenen Kämpfer der Bewegung an der Ge⸗ denktafel im Hofe des Wehrkreiskommandos einen Lorbeerkranz niederlegen. Vor der Gedenktafel wird ein Doppelpoſten des Reichsheeres und der SS Aufſtellung nehmen. Reichsdeutſche Jugend im Auslande feiert den 9. Uovember Berlin, 8. Nov. Die Auslandspreſſeſtelle der Reichsjugendführung teilt mit: Die geſamte reichsdeutſche Jugend, die in allen Teilen der Welt für ihr Deutſchtum kämpft, begeht am Freitag überall in gemeinſamer Feier den 9. November im Gedenken an die für die große nationale Revolution gefallenen Helden. Im Mittelpunkt der Feiern ſteht jeweils eine Rede, in der auf die Bedeutung dieſes Tages hinge⸗ wieſen wird, muſikaliſche Darbietungen, Sprech⸗ chöre und Chorgeſänge umrahmen dieſe Feiern. Mit dieſer Veranſtaltung will auch die fern der Heimat lebende reichsdeutſche Jugend zum Ausdruck bringen, daß ihr der Opfertod jener Märtyrer leuchtendes Vorbild im Leben und Sterben ſein wird. Die deutſche Jugend, wo auch immer jenſeits der Grenzen und Meere, wird mit Liebe und Blut dem Vaterland dienen. Der Muſikzug der Leibſtandarte ſpielt vor der Feldherrnhalle München, 8. Nov. Die Veranſtaltungen anläßlich der elften Wiederkehr des denkwürdi⸗ gen 9. November 1923 nahmen am Donners⸗ tagmittag mit einem Standkonzert des Muſik⸗ zuges der Leibſtandarte„Adolf Hitler“, Berlin, an der Feldherrnhalle ihren Anfang. Trotz des unfreundlichen Herbſtwetters hatten ſich Tauſende zum Konzert eingefunden. Auch der Reichsführer der SS, Himmler, und der Führer der Leibſtandarte, Obergruppenführer Dietrich, wohnten mit mehreren Oberfüh⸗ rern und Standartenführern der SS dem Konzert bei. Die Darbietungen der Kapelle unter der Stabführung des M3⸗Führers Müller⸗John waren ein Genuß außergewöhnlicher Art. Die viel⸗ tauſendköpfige Zuhörerſchar bekundete ihre hohe Befriedigung wiederholt mit lebhaften Beifallskundgebungen. In flnerkennung treuer dienſte Wilhelm Brückner zum Obergruppenführer befördert München, 9. Nov.(HB⸗Funk.) Der lang⸗ jährige Adjutant des Führers, SA⸗Gruppen⸗ führer Wilhelm Brückner, iſt anläßlich der Wiederkehr des 9. November zum Ober⸗ gruppenführer befördert worden. Gruppenführer Brückner war einer der älte⸗ ſten Gruppenführer der SA. Er kam ſchon 1922 zur NSDaAp, war am 9. November 1923 Führer des Regiments München der SA und marſchierte an der Spitze ſeines Regi⸗ ments im hiſtoriſchen Zug zur Feldherrnhalle. Im Hitler⸗Prozeß wurde er zu 4½ Monaten Gefängnis verurteilt, die er in Landsberg am Lech verbüßte. Nach der Freilaſſung wurde er wegen der Sammlung der SA im Front⸗ bann erneut zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. 1930 berief der Führer den Ober⸗ leutnant a. D. Wilhelm Brückner zu ſeinem zweiten Adjutanten. Nachdem Rudolf Heß zum Stellvertreter des Führers ernannt war, rückte Wilhelm Brückner an ſeine Stelle und verſieht ſeitdem das verantwortungsvolle Amt des erſten Adjutanten des Führers. Lahr. 10. Nov.: Fr. Kemper; 17. und 18. Nov.: E. Gäriner, Baden⸗Baden; 17., 18. und 19. Nov.: Fr. Höll; 24. und 25. Nov.: Hauß; 22. und 24. Nov.: Schilli;., 4. und 5. Dez.: Dr. Reuther; 1„ und 4. Dez.: G. Göhler, Sandhauſen; 15. Dezbr.: Gauſchulungsleiter Baumann. Wolfach. 12. Nov.: Fr. Kemper; 25. Nov.: L. Hu⸗ ber, MoR; 26. bis 30. Nov. einſchl.: St. Braun; ., 5. und 7. Dez.: Jäckle; 1. und 2. Dez.: Müßle. Waldkirch. 11. Nov.: Kemper; 19. bis 25. Nov. einſchl.: St. Braun; 5. Dez.: Miniſter Dr. Wacker (abends); 8. und 9. Dez.: Müßle. 3 Emmendingen. 10. und 11. Nov.: E. Gärtner,.⸗ Baden; 24. Nov.: Köbele; 1. Dez.: Köbele; 5. Dez.: Miniſter Dr. Wacker(mittags); 5. bis 9. Dez. einſchl.: Georg Köhler, Sandhauſen. Freiburg. 10. und 17. Nov.: Köbele; 18. Nov.: Müßle; 18. Nov.: Dr. Th. Lingens, Dur⸗ lach; 26. und 27. Nov.: Fehlmann; 1. und 2. Dez.: E. Gärtner, Baden⸗Baden; 4. Dez.: Wacker(ſpricht in Breiſach); 8. Dez.: MdR; 13., 14. und 15. Dez.: Fr. Höll. Müllheim. 10. und 11. Nov.: Müßle; 25. Nov.: Miniſter Pflaumer; 2. Dez.: Miniſter Dr. Wacker (abends). Staufen. 24. Nov.: Miniſter Pflaumer; 15. Dez.: Köbele. Lörrach. 15., 16., 17. u. 18. Nov.: Bartſch, Reichs⸗ hennersdorf in Schleſien; 17. Nov.: Regierungsrat Gutterer, Berlin; 1. und 2. Dez.: Hintze; 2. Dez.; L. Huber, 8. und Miniſter Dr. Wacker(mittags); 8. und 9. Dez.: K. Weygandt. Neuſtadt. 19. bis 23. Nov. einſchl.: Steimer; einſchl.: Steimer; Reichshennersdorf(Schleſien); 10. bis 15. Nov. einſchl.: Fr. Merk; 26. bis 30. Nov. 2. Dez.: und 10. bis 15. Dez. einſchl.: Steimer;., 12. und 15. Dez.: Jäckle; 21. Nov.: Miniſter Pflaumer. Schopfheim. 19., 20. und 21. Nov. Bartſch, Reichs⸗ hennersdorf(Schleſ.); 8. u. 9. Dez.: Hintze; 9. Dez.; Miniſter Pflaumer; 15. Dez.: L. Huber, MdR. Waldshut.., 10. und 11. Nov.: Bartſch, Reichs⸗ hennersdorf(Schleſ.): 10., 11., 17. und 18. Nov.: Hintze; 1. Dez.: Miniſter Dr. Wacker; 15. Dez.: Hintze. Sückingen. 12., 13. und 14. Nov.: Bartſch, Reichs⸗ hennersdorf(Schleſ.); 23., 24. und 25. Nov.: Hintze; 14. Dez.: L. Huber, MoR. BVillingen. 28., 29. und 30. Nov.: Bartſch, Reichs⸗ hennersdorf(Schleſ.); 10., 11., 14., 15., 17% 18% 22., 24., 25., 28. und 29. Nov.: Gutmann; 21.,. und 26. Nov.: Jäckle; 1. und 2. Dez.: Gutmann; 3. bis 9. Dez. einſchl.: St. Braun;.,.,.,., 12., 13. und 15. Dez.: Gutmann; 8. und 9. Dez.: Steimer; 14. und 15. Dez.: Müßle. Donaueſchingen. 10., 11. und 12. Nov.: Fr. Höll; 10., 14. und 18. Nov.: Jäckle; 24. und 25. Nov.: B. Müßle; 25., 26. und 27. Nov.: Bartſch, Reichshen⸗ nersdorf(Schleſ.); 1. Dez.: L. Huber, MdR; 1. und 2. Dez.: Steimer. Engen. 11. Nov.: Miniſter Dr. Wacker; 25. Nov.: Karl Rombach, Oberkirch: Dreher, Karlsruhe(ſpricht in Hilzingen);., 9, und 10. Dez.: Fr. Höll; Braun; 14. und 15. Dez.: W. Kirn. Stocach. 19. Nov.: Dr. Th. Lingens, Durlach; 24. und 25. Nov.: Kirn;., 4. und 5. Dez.: K. Rom⸗ bach, Oberkirch. Konſtanz. 16. Nov.: Regierungsrat Gutterer, Ber⸗ lin; 24. und 25. Nov.: Fehlmann; 29. und 30. Nov.: K. Rombach, Oberkirch; 30. Nov.: G. Dreher, Karls⸗ ruhe; 30. Nov.: Kirn; 1. und 2. Dez.: K. Rombach: 1. Dez. Gg. Dreher, Karlsruhe(ſpricht in Singen); 1. Dez.: Kirn. 24. und Meßkirch. 10. und 11. Nov.: R. Steimer; 17. und 18. Nov.: Kirn; 23. Nov.: Dr. Theodor Lingens; ., 8. und 9. Dez.: Kirn. Pfullendorf. 16. Nov.: Kirn; R. Steimer; 6. bis 9. Nov. einſchl.: K. Rombach, Oberkirch. Ueberlingen. 10. Nov.: Miniſter Dr. Wacker; 28., 27. und 28. Nov.: K. Rombach, Oberkirch. 17. und Miniſter Dr. 22., 23. und 24. Nov.: Bartſch, L. Huber, MdogR; 7. Dez.: K. Weygandt; 3. bis 7. Dez. einſchl. 2. Dez.: Gg. 10. bis 15. Dez. einſchl.: Stefan 24. und 25. Nov.: flebe (Bericht u Das Badiſe heute den Ii in Schwetzin und wirtſcha im Mannhein unruhigung geſetzlicher A bezahlung ſe acht Strafbef prüfung des daß die Arbe wiederum ni ſem Wirtſcha Schutzhaft Ei Ordnung 1 Staat herrſch übertreten w beiter im he objekt mehr, ten, damit Gewinn ei Mitarbeiter d Hände Fleiß Geſchäft, in 1 um damit d großen deutſe zu leiſten, w dieſe Erkennt gedrungen m möglich, daß den Grundbe und menſchli⸗ haben. Man nehmer gibt, ben, ihre Ar zu einem me noch der An ein Ausb in dem Arbei ein fühlendes nicht den Vo zu ernähren ſich für ſein geſund erhal Sklaven i mit der⸗m lichſt groß ſchen. Abe nicht allein für ſich ausz weiter um de Hungerrieme enger geſchno Wenn mar Julius U ſeine Ware lieferte, ſo n maßen denke dies nur Geſchäfts die dagegen fligot Durch die ringen L1 bezahlte, dure Weizenm die Maſſenhe Wirtſchaf unterbieten. zu 10 Pfenni nicht mehr ar trachtete er d Konkurrenz, ſolchem Vore reien— nick gingen und ſ Inhabern ka Um eine Ar ſchrieben wa Wir haben ſchaftswalter Jahre in der haben Dinge ſind. flebeitszei Vor der fionalſoziali. frühmore 8 Uhr ge nber 8. 18. Nov.: 19. Nov.: 15. Dezbr.: ov.: L. Hu⸗ St. Braun; ez.: Müßle. 5 25. Nov. Dr. Wacker zärtner,.⸗ le; 5. Dez.: dez. einſchl.: : 17. und ngens, Dur⸗ ind 2. Dez.: tiniſter Dr. L. Huber, 25. Nov.: Dr. Wacker er; 8. und tſch, Reichs⸗ egierungsrat e; 2. Dez.: 9. Dez.: K. Fr. Merk; his 30. Nov. .: Bartſch, L. Huber, Dez. einſchl. ., 12. und iumer. rſch, Reichs⸗ ntze; 9. Dez.; MdR. tſch, Reichs⸗ d 18. Nov.: Dez.: Hintze. rtſch. Reichs⸗ ſt ov.: Hintze; rtſch, Reichs⸗ 17% 18% nn; 21., 24. : Gutmann; „ S8., 97% 13. .: Steimer; „: Fr. Höll; 25. Noy.: B. )„ꝗReichshen⸗ tdR; 1. und er; 24. und . Dez.: Gg. ;., 9, und iſchl.: Stefan 1s, Durlach: ez.: K. Rom⸗ utterer, Ber⸗ ind 30. Nov.: reher, Karls⸗ K. Rombach; in Singen); ner; 17. und hor Lingens; id 25. Nov.: K. Rombach, Au 26., „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 1984 rgang 4— A Nr. 518— Seite 7 flbeiter als flusbeulungsobiekte/ 10 mork Wochenlohn dei 10- und lfündiger fiebeitszeit/ ver Bronadeikant U aus Ichwetingen macht was er will/ Fauſtſchläge ols Tohnerſatz/ der 5fl⸗Dolch ein Küſemelſer (Bericht unſeres w..⸗Redaktionsmitgliedes) Schwetzingen, 8. November. 1 Das Badiſche Geheime Staatspolizeiamt nahm heute den Julius U tz, Inhaber der Brotfabrik in Schwetzingen, in Schutzhaft. Das unſoziale und wirtſchaftsſchädigende Treiben des Utz hat im Mannheimer Wirtſchaftsgebiet erhebliche Be⸗ unruhigung verurſacht. Infolge Nichtbeachtung geſetzlicher Arbeitszeitvorſchriften unter Unter⸗ bezahlung ſeiner Arbeiter erhielt Utz bereits acht Strafbefehle. Als eine nochmalige Nach⸗ prüfung des Betriebes am 1. November ergab, daß die Arbeitszeitvorſchriften und die Tarife wiederum nicht eingehalten wurden, mußte die⸗ ſem Wirtſchaftsſchädling durch Verhüngung der Schutzhaft Einhalt geboten werden. **** Ordnung und Sauberkeit müſſen im neuen Staat herrſchen. Das iſt ein Grundſatz, der nicht Hübertreten werden darf. So iſt auch der Ar⸗ beiter im heutigen Staat kein Ausbeutungs⸗ objekt mehr, das nur dazu da iſt, um zu ſchuf⸗ ten, damit andere einen möglichſt großen Gewinn einſtecken können, ſondern er iſt der Mitarbeiter des Unternehmens, der durch ſeiner Hände Fleiß und Arbeit mit dazu beiträgt, das Geſchäft, in dem er tätig iſt, voran zu bringen, um damit der deutſchen Wirtſchaft und dem großen deutſchen Vaterlande das zu geben und zu leiſten, was er vermag. Zweiſelsohne iſt dieſe Erkenntnis heute ſchon in weiteſte Kreiſe gedrungen und man hält es eigentlich für un⸗ möglich, daß es immer noch Menſchen gibt, die den Grundbegriff volklichen Zuſammenlebens und menſchlichen Anſtandes noch nicht begriffen haben. Man greift ſich an den Kopf und frägt ſich, ob es möglich iſt, daß es heute noch Unter⸗ nehmer gibt, die ſich Deutſche nennen, die glau⸗ ben, ihre Arbeiterkameraden hätten kein Recht zu einem menſchenwürdigen Daſein, vielmehr noch der Anſicht ſind, daß der Arbeiter ein Ausbeutungsobjekt iſt. Sie ſehen in dem Arbeiter nicht ihren Volksgenoſſen, dem ein fühlendes Herz in der Bruſt ſchlägt, ſie ſehen nicht den Volksgenoſſen, der Frau und Kinder zu ernähren hat, nicht den Nebenmenſchen, der ſich für ſein Vaterland und für ſeine Familie gefund erhalten muß, ſie ſehen nur den Stklapvenihrer Profitgier, die Ware,, mit der⸗man wuchern kann, um mög⸗ lichſt große Zinſen herauszuquet⸗ ſchen. Aber es handelt ſich in dieſem Falle nicht allein um Arbeiter, die ein Profitgeier für ſich auszupreſſen verſuchte, es handelt ſich weiter um den kleinen Geſchäftsmann, dem der Hungerriemen durch einen ſolchen Ausbeuter enger geſchnallt wurde. Wenn man bedenkt, daß der Brotfabrikant Julius Utz aus Schwetzingen ſein Brot und ſeine Ware bis nach Eberbach im Odenwald lieferte, ſo wird derjenige, der noch einiger⸗ maßen denken kann, feſtſtellen müſſen, da ß dies nur auf Koſten der kleinen Geſchäftsleute möglich ſein kann, die dagegen nicht mehr ankamen. Rigoroſe Preisunterbietung Durch die geradezu erſchütternd ge⸗ ringen Löhne, die dieſer„Brotfabrikant“ bezahlte, durch Verwendung ausländiſchen Weizenmehls für ſeine Brötchen und durch die Maſſenherſtellung des Brotes war es dieſer Wirtſchaftshyäne möglich, alle Preiſe zu unterbieten. Brötchen bot dieſer Mann 4 Stück zu 10 Pfennig an, ſo daß andere Bäcker dagegen nicht mehr aufkommen konnten. Ueberhaupt be⸗ trachtete er die übrigen Bäckereien lediglich als Konkurrenz, die es zu bekämpfen galt. Bei ſolchem Vorgehen iſt es klar, daß viele Bäcke⸗ reien— nicht nur in Schwetzingen— zurück⸗ gingen und ſich ſo einſchränken mußten, daß den Inhabern kaum etwas zum Leben übrig blieb. Um eine Arbeitszeit, wie ſie geſetzlich vorge⸗ ſchrieben war,— ſich Herr Julius Utz nicht. Wir haben uns an den Ortsbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Karl Vogel gewandt, der zwei Jahre in dem Betrieb Utz beſchäftigt war, und —— Dinge hören müſſen, die kaum glaublich ſind. flebeitszeit von 3 Unr feüh bis obendz hUhe Vor der Machtübernahme durch den Na⸗ fionalſozialismus wurde in der Brotfabrik von frühmorgens 3 Uhr bis a bends 8 Uhr gearbeitet. Für die Frühſtücks⸗ und Mittagspauſe ſollte möglichſt wenig Zeit benötigt werden. Man kann ſich denken, daß die Menſchen, die in dieſer Tretmühle arbei⸗ teten, völlig erſchöpft und ausgepumpt nach Hauſe gingen. Mie ſich das ſpäter einmat auswirken ſollte, darüber machte ſich Herr Utz in ſeinem Auto keine Sorgen. Im Gegenteil, es ſchien ihm, als ob nicht genug gearbeitet würde. So wurde er uns als ein fintreiber übelſter orte geſchildert. Es konnte noch ſo viel gearbeitet werden, Herrn Utz war es nicht genug, Herrn Julius Utz war es zu wenig. Beſchwerden? Gab es nicht bei Herrn Utz. Wenn wenigſtens die Löhne entſprechend geweſen wären! Auch das nicht. Was zahlte eigentlich Herr Brotfabrikant Utz? Ein Gehilfe über 21 Jahre erhielt für ſeine Arbeit von morgens in der Frühe 3 Uhr bis abends 8 Uhr nach Abzug der Verköſtigung Dochenlohn von 10 mark Zehn ganze Reichsmark in der Woche bei 17ſtündiger täglicher Arbeitszeit, bei der ledig⸗ lich die gering bemeſſenen Eſſenpauſen in Weg⸗ fall kamen! Die durchgeführten Kontrollen und Beanſtandungen fielen bei Herrn Utz auf un⸗ fruchtbaren Boden. Und trotzdem, die etwa acht Leute, welche die Brotfabrik Utz beſchäftigte, arbeiteten was das Zeug hielt, immer mußten ein oder zwei Bäk⸗ ker verkürzt arbeiten. Trotz der Ueberarbeit mußte ausgeſetzt werden, wobei der Lohn noch geringer ausſiel. Etwas Wandel brachte die Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. Es wurden auf Veranlaſſung des Deutſchen Arbeiterver⸗ bandes des Nahrungsmittelgewerbes Schichten eingeführt. Dieſe Schichten liefen von morgens 3 Uhr bis mittags 1 Uhr und von mittags 12 Uhr bis abends 10 oder 11 Uhr, mitunter auch noch länger. Der Wochenlohn betrug nun in dem angeführten Fall 12 Mark. Tariflich hätte Herr Utz 16 Mark bezahlen müſſen. Das Eſſen, das die Gehilfen erhielten, war gut und reichlich. Das wurde anerkannt. Daß aber trotzdem ein Menſch mit ſolchen Hunger⸗ löhnen nicht auskommen kann, ſchien Herr Utz nicht begriffen zu haben. Bei einer Kontrolle im Oktober vorigen Jahres durch Kreisbetriebsgemeinſchaftsleiter Groh(Mannheim) und den Kreisfachſchafts⸗ wart der Bäcker, Schützger(Mannheim) wurde wiederum feſtgeſtellt, daß Ar⸗ beitsbeginn und Arbeitszeit weit über⸗ ſchritten wurden. Ja, bisweilen wurde ſogar ſchon um halb 3 Uhr mit der Arbeit be⸗ gonnen. Fauſiſchläge als krmunterung Dann und wann ſcheute ſich Herr Utz auch nicht, dieſen oder jenen Gehilfen mit Fauſt⸗ ſchlägen zu traktieren. Die Gehilfen Reh⸗ häuſer und Gutmann können davon ein Lied ſingen. Ohne irgendeinen erſicht⸗ lichen Grunnd ſchlug, boxte, ſt ie ß und knuffte der Herr„Brotfabrikant“ dieſe Arbeiter. Wegen jeder Kleinigkeit und Be⸗ langloſigkeit trat die Fauſt des Herrn Utz in Tätigkeit. Als ſich der Gehilfe Rehhäuſer einmal krankmelden mußte, erhielt er kein Krankengeld, weil ihn Herr Utz nicht einmal zur Krankenkaſſe angemel⸗ det hatte. Als der Gehilfe Karl Vogel zum Fach⸗ ſchaftswart der Bäcker in Schwetzingen und Umgebung ernannt wurde, mußte er natur⸗ gemäß gegen das unſoziale Treiben ſeines Ar⸗ beitgebers Stellung nehmen. Was war die Antwort ſeitens des Herrn Utz? Er drohte mit Entlaſſung. „Wenn dir das nicht genug Geld iſt, dann kannſt du ja gehen.“ Aber der Fachſchaftswart ließ nun nicht mehr hinler„Ceo“ ſieckt der 5alan der finſchlag von Bia Torbagy im Matuſchka-prozeß Bubapeſt, 8. Nov. Im Matuſchka⸗Prozeß wurden am Donnerstag die Vorbereitungen zum Anſchlag von Bia Torbagy behan⸗ delt. Matuſchka ſchilderte die Vorkehrungen zur Sprengung der Eiſenbahnſchienen. Nach ge⸗ nauen Plänen habe er eine Vorrichtung getrof⸗ fen, die bewirkte, daß der Druck der Räder auf die Schienen einen Kurzſchluß und damit die Sprengung herbeiführte. Matuſchka kam dann wie üblich auf„Leo“ zu ſprechen. In der At⸗ tentatsnacht ſei„Leo“ plötzlich auf einem ande⸗ ren Schienenſtrang in Bauernkleidung erſchienen. Er habe ihn angerufen, jedoch keine Antwort erhalten. Leoshahe einen Re⸗ Sachverſtändige feſtgeſtellt worden war, daß ein volver getragen. Auf Vorhaltungen des Präſidenten hielt Matuſchla die Behauptung aufrecht, daß er der alleinige Attentäter ſei. Am Morgen nach dem Anſchlag ſei er zum Schau⸗ platz des Verbrechens zurückgekehrt. Der Präſident ſchilderte eingehend, mit welch raffinierten Mitteln Matuſchka damals den Eindruck zu erwecken verſuchte, daß er ein Opfer des Anſchlages ſei. Er habe ſich mit den Fingernägeln das Geſicht zerkratzt, mit Kot beſudelt und allen Menſchen erzählt, daß er nur durch ein Wun⸗ der gerettet worden ſei. Matuſchka verteidigte ſich am Donnerstag mit beſonderer Leidenſchaft und ſchilderte immer wieder ſeine angeblichen Pläne, eine„religiöſe kommuniſtiſche Sekte zur Rettung der Arbeiter“ zu gründen. Er wiſſe jetzt endgültig, daß ſich hinter„Leo“ der Satan verberge. Die weitere Verhandlung bezog ſich haupt⸗ ſächlich auf die Frage, ob Matuſchka in Buda⸗ peſt mit kommuniſtiſchen Elementen zuſammen⸗ getroffen ſei. Der Präſident ſtellte feſt, daß der ungariſche Kommuniſt Darvas der intimſte Vertraute Matuſchkas war. Das recht verworrene Verhör nahm für Ma⸗ tuſchka einen höchſt ungünſtigen Ver⸗ lauf, da eine Reihe ſchwerer Fälſchungen Ma⸗ tuſchkas feſtgeſtellt wurde. Nach dem Anſchlag von Bia Torbagy verſuchte Matuſchka durch das ungariſche Konſulat in Wien Schaden⸗ erſatzanſprüche anzumelden und forderte auch an verſchiedenen anderen Stellen eine Ver⸗ gütung für die ihm durch den Anſchlag ent⸗ ſtandenen Schäden. Es wurden dann die in Wien aufgenomme⸗ nen Protokolle verleſen. Wenn der Präſident ihn auf Widerſprüche aufmerkſam machte, ſagte er:„In Wien habe ich eben gelogen.“ Geſchäftsſchließung wegen wucheriſcher Preiſe Königsberg, 8. Nov. Nachdem durch Tuchwarenhändler in Königsberg ſeine Stoffe zu wucheriſchen Preiſen den Volksgenoſ⸗ ſen zum Kauf angeboten hat, wurde das Ge⸗ ſchäft auf drei Tage polizeilich geſchloſſen. neuer Rekord der„Bremen“ Neuyorfk, 9. Nov. Der Lloyddampfer„Bre⸗ men“ ſtellte bei ſeiner hundertſten Ueber⸗ fahrt einen neuen Rekord auf. Er paſſierte geſtern morgen um.57 Uhr(Neuvorker Zeit) den Hafeneingang am Ambroſe⸗Feuerſchiff. Die„Bremen“ hat alſo, ſeitdem ſie Cherbourg verlaſſen hatte, insgeſamt vier Tage, 15 Stun⸗ den und 27 Minuten zur Ueberquerung des Atlantik gebraucht und konnte den eigenen Rekord um 21 Minuten verbeſſern. Cropenmediziner profeſſor Dr. Taute geſtorben Berlin, 8. RNov. In ſeiner Berliner Woh⸗ nung iſt heute früh der bekannte Schlafkrank⸗ heitsforſcher Profeſſor Dr. Taute, Miniſte⸗ rialrat und Referent im Reichsminiſterium des Innern, im Alter von 57 Jahren geſtorben. Als Wiſſenſchaftler von anerkanntem Ruf hat ſich Profeſſor Taute unvergängliche Verdienſte um die Bekämpfung der Tropenſeu⸗ chen erworben, vor allem in der Bekämpfung der Schlafkrankheit durch ſeine aufopfe⸗ rungsvolle Tätigkeit in Deutſch⸗Oſtafrika. locker. Kurz vor Weihnachten kam dann eine letztmalige Aufforderung der Kreisleitung der Reichsbetriebsgruppe 1 Nahrung und Genuß, daß Herr Utz tarifmäßige Löhne zu zahlen hätte. Bei einer Vorladung zu dem Treu⸗ händer der Arbeit, Dr. Kimmich, in Karlsruhe, gab Herr Utz dann an, daß er einen Ofen bauen laſſe, der bis Neujahr fertig wäre. Der Treuhänder der Arbeit billigte Herrn Utz zu, daß er bis zu dieſem Zeitpunkt jedem Arbeiter drei Mark in der Woche mehr zahlen ſolle und von dann ab aber Tariflöhne be⸗ zahlen müſſe. Was aber tat Herr Utz? Er bot lediglich dem Fachſchaftswart die drei Mark an, der ablehnte. Alle an⸗ dern ſollten nichts erhalten. Auf Vorhaltun⸗ gen ſeitens des Fachſchaftswarts erklärte der Herr, daß dieſe Angelegenheit den Fachſchafts⸗ wart gar nichts angehe. Der Ofen aber wurde damals nicht gebaut, ſondern erſt im Mai d. J. Endlich, im März d. J. ließ ſich der Brot⸗ fabrikant Utz zu Lohnerhöhungen herbei. Aber wiederum zahlte er leine tarifmäßigen Sätze. Statt 21 zahlte er 18 Mark bei nun allerdings regulärer Arbeitszeit. Den höchſten Lohn bezahlte Herr Utz dem erſten Gehilfen mit 25 Mark. 30 Mark wäre das mindeſte geweſen! Einem verheirateten Gehilfen mit einem Kind zahlte er gleichfalls 25 Mark Wochenlohn aus, während 33 Mark der Mindeſtſatz geweſen wäre. Trotz vorhandener Arbeit mußte der Fach⸗ ſchaftswart vor Pfingſten 8 Tage ausſetzen. die ſich dann auf drei Wochen verlängerten. Trotzdem ließ Herr Utz an Pfingſtmontag arbeiten, was die Zeugen Gutmann und⸗ Bauſt beſtätigen können. kr macht was er will Auf Anzeige des Fachſchaftswart bei der Kreisleitung der Fachſchaft in Mannheim leugnete Herr Utz alles weg und erklärte frei⸗ mütig, daß er mache, was er wolle! Die Sache ging weiter an die Gendarmerie, die Daraufhin wurde der Fachſchaftswart friſtlos ent 3 osN Herrn Utz beſtrafte. laſſen. W0 Auf Klage vor dem Arbeitsgericht in Mann⸗ heim wurde der feine Arbeitgeber zur Zahlung von 300 Mark an den Fachſchaftswart verur⸗ teilt. Bezeichnenderweiſe funktionierte KPD⸗Funktionär Richard Raible, der vom Treuhänder der Arbeit in Karlsruhe ſeinerzeit abgelehnt worden war. „Das wollen denn die mit dem fiüsmeſſer?“ Bei einer ſpäteren Auseinanderſetzung mit dem Kreisfachſchaftswart Merkle⸗Mannheim äußerte ſich Herr Utz unter Bezug auf den SA-⸗Dolch:„Was wollen denn Sie mit dem Käsmeſſer?“ Dieſe Aeußerung iſt für den Herrn Utz, der ſeine Arbeiter ausbeutete und keiner Organiſation angehörte, nur zu be⸗ zeichnend. Bei einer der letzten Kontrollen waren vor⸗ ſchriftsmäßig nur er ſelbſt mit einem Gehilfen anweſend. Auf Befragen, wo die anderen ſeien, die um dieſe Zeit noch nicht arbeiten durften, erklärte er, daß niemand bei der Ar⸗ beit ſei. Die Kontrolle fand aber die Arbeiter auf der Stube, angezogen und mit tei⸗ gigen Händen in den Betten lie⸗ gend, obwohl nicht einmal die ganze Beleg⸗ ſchaft bei Utz wohnte. Utz hatte die Leute bet der Kontrolle einfach in das Zimmer geſchickt, um ſo das Früharbeiten der Belegſchaft zu vertuſchen. Nun hat den Wirtſchaftsſchädling Utz ſein verdientes Schickſal ereilt. Seine Verhaftung mag manchem eine Genugtuung ſein und wei⸗ terhin ein Beweis, daß der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat großmütig ſein kann, aber auch zu⸗ packt, wenn es nötig iſt. Mögen ſich andere Herren das zur Warnung dienen laſſen. Wir kennen noch einige, die glauben, daß ihre Angeſtellten eben da zu ſein hätten, wann und wie es ihnen beliebe. Wir wollen heute nichts weiteres darüber ſagen. Wir warnen lediglich. Sollten ſich die Herren beſinnen, ſoll es uns nur recht ſein. Wenn nicht, können wir ihnen auch nicht mehr helfen. als Bevollmächtigter des Herrn Utz der frühere 3 kin Wikiſchaftͤſchädling in Schuthaſt genommen ——— „ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freſtag, J. Nobember 1931 * Zahrgang 1— X Nr. 518— Seite— Fregattenkapitän von Müller itten im Gelben Meer befand ſich der kleine deutſche Kreuzer „Emden“, als am 2. Auguſt 1914, mittags um 2 Uhr, Fregatten⸗ kapitän von Müller ſeinen dreihun⸗ dert Leuten die funkentelegraphiſche Mel⸗ dung aus Tſingtau vorlas:„Seine Majeſtät der Kaiſer haben am 1. Auguſt die Mobil⸗ machung der geſamten Marine und des Heeres befohlen. Infolge Ueberſchreitens der deutſchen Grenze durch ruſſiſche Truppen befindet ſich das Reich im Kriegszuſtand mit Rußland und Frankreich...“ Fregattenkapitän von Müller ſchließt ſeine ernſte Anſprache mit den Worten: „Unſere Aufgabe wird es vor allem ſein, Handelskrieg zu treiben. Soweit es ſich 15 überſehen läßt, ſind die ruſſiſchen und franzöſiſchen Seeſtreitkräfte in der Gegend von Wladiwoſtok verſammelt. Daher iſt es leicht möglich, daß wir mit ihnen In dieſem Falle weiß ich, aß ich mich auf meine Beſatzung verlaſſen ann.“ Handelskrieg! Durch den Indiſchen Ozean läuft auf vielbefahrenen Straßen von Oſtaſien und Auſtralien her der größte Teil des ausgedehnten bri⸗ tiſchen Handels. Sechzig Prozent aller Schiffe fahren unter engliſcher Flagge. Während das Jagdgebiet des deutſchen Kreuzers„Königsberg“ die afrikaniſche Oſtküſte iſt, nimmt die kleine„Emden“ im öſtlichen Teil des Indiſchen Ozeans den Heldenkampf auf— Die„Emden“ jagt kreuz und quer durch die Gewäſſer. Während unmittelbar nach Kriegsausbruch der indiſche Handel panik⸗ artig eingeſtellt worden war, hob ſich in der Folgezeit das Vertrauen wieder, um ſo mehr, als Lieferungen von Rohſtoffen und Nah⸗ rungsmittel nach Großbritannien dringend notwendig wurden. Als die„Emden“ ihre Jagdgebiete anlief, fand ſie faſt den nor⸗ malen Seeverkehr vor. Am 6. September wurde im Golf von Bengalen der griechiſche Kohlendampfer „Ponotporos“ nach Kriegsrecht an⸗ gehalten. Er führte 6600 Tonnen ben⸗ Reailchg⸗ Kohle für britiſche Rechnung. Da er griechiſche Kapitän ſich bereit erklärte, ſeinen Dienſt an Bord unter deutſchem Kom⸗ mando weiter zu verſehen, hatte die„Emden“ zunächſt einmal die ſchwierige Kohlenfrage auf hoher See glücklich gelöſt. Dann folgte Schlag auf Schlag. Vom 10. September an wurde auf dem Wege von Colombo nach Kalkutta innerhalb von drei Tagen gegen fünf britiſche Dampfer nach Kriegsrecht vorgegangen. Am 14. September erhöhte ſich die Zahl der beſiegten Schiffe auf ſieben! Aufgeregt ſpielte der Draht über Land und Meer und warnte die Schiffe, die den Indiſchen Ozean zu kreuzen beabſichtigten: der Teufel iſt ios! Dieſer deutſche Kreuzer iſt überall und nirgends! Ein„fliegender Holländer“— leider ein ſehr zielſicherer.. 3 Und ſchon ſetzte die Verfolgung ein. Aus den Häfen Indiens und Chinas ſetzten ſich die ſchwerarmierten Kriegsſchiffe der Feinde in Bewegung, um gemeinſam den tollkühnen deutſchen Kreuzer zu vernichten: zwei eng⸗ liſche ſchwere Panzerkreuzer, ein kleiner eng⸗ liſcher Kreuzer, zwei japaniſche Schlachtkreu⸗ ter, ein franzöſiſcher Panzerkreuzer, ein hatte— Ein Heldenlied zur Gee Die Kämpfe des kleinen Kreu⸗ zers„Emden“ im indiſchen Qzean 4. Die kleine„Emden“ und ihr Kommandant (Rechts) Was von dem tapferen Kreuzer übrig blieb Das Wrack der „Emden“ vor den Kokosinſeln Kanonenboot und drei Zerſtörer. Nach und nach ſchloſſen ſich noch weitere Kriegs⸗ ſchiffe an, ſo daß die „Emden“ bald eine Meute von ſech⸗ zehn Verfol⸗ gern im Rücken Es kümmerte ſie wenig. Am 22. Sep⸗ tember ſteuerte ſie Madras an und beſchoß bei ſtarkem Wetterleuchten zehn Minuten lang die großen Oeltanks der Stadt. Während Straßen und Gebäude ſorgfältig geſchont wurden, flammten ſchon nach wenigen Minuten rieſige Rauch⸗ und Feuer⸗ ſäulen aus den Oel⸗ tanks auf. Und indes die„Emden“ ſchon längſt außer Sicht⸗ weite war, verbrannten 6,83 Millionen Liter Oel in Madras. Die Kataſtrophe hatte eine Panik an der geſamten indiſchen Oſtküſte hervorgerufen. Die Schiffahrt war faſt ganz unterbunden. In den Häfen ſtauten ſich die Waren. Dringende mili⸗ täriſche Lieferungen unterblieben. Der Poſtverkehr zwiſchen Kalkutta und Rangoon wurde abgebrochen. Die britiſche Wirtſchaft war ſchwer geſchädigt. Da die Handelsſchiffe ausblieben, ſuchte der Kommandant einen weiteren Hafen zu gewinnen, der als Kohlenſtation für die feindlichen Schiffe wichtig ſein mußte: Penang. Hier fand ein erbittertes nächt⸗ liches Feuergefecht mit einem engliſchen Dampfer und einer Uebermacht engliſcher Zerſtörer und franzöſiſcher Kanonenboote Unter romantiſchen Palmen, aber„ untätig mußte das Landungskorps dem Todeskampf ſeines Schiffes vom Ul Lur zuſehen Des cleautache 10 3 Am 9. RNovember 1914, vor zwanzig Jahren alſo, ging nach einem halbtägigen Heldenkampf mit dem anderthalbmal ſtärkeren Gegner„Sidney“ der Heine deutſche Kreuzer„Emben“ vor Keeling⸗Island unter, nachdem er über zwei Monate, einer Meute von 16 Verfolgern zum Trotz, ein feindliches Schiff nach dem andern vernichtet hatte. Der 9. November dieſes Jahres gibt uns den Anlaß, dieſes deutſchen Heldenliedes zur See zu gedenken ſtatt, das mit einem Sieg der„Emden“ endete. Wieder ein Sieg— aber immer weniger Schiffe erſchienen! Da beſchloß der Kom⸗ mandant, die Funken⸗ und Kabel⸗ ſtation auf Keeling⸗Island zu vernichten, um die telegraphiſche Verbindung Auſtraliens mit Großbritannien zu ſtören. In der Nacht vom 8. zum 9. November ſtand die„Emden“ 50 Seemeilen weſtlich von Keeling. Fünfzig Mann mit vier Maſchinen⸗ gewehren machten ſich zur Landung bereit, da mit Widerſtand gerechnet wurde. Nach zwei Stunden heulte die Sirene der „Emden“ das Gefahrſignal, und noch ehe die Landungsmannſchaft ſich wieder ein⸗ ſchiffen konnte, ging die„Emden“ unter Gefechtsflagge aus dem Hafen, indes links und rechts von ihr die hohen Waſſerſäulen einſchlagender Granaten aufſprangen. Anderthalbmal größer, fünf Jahre jünger, mit Seitenpanzer verſehen, den die„Emden“ nicht beſaß, mit Geſchützen von anderthalb⸗ facher Stärke ausgerüſtet, an Geſchwindig⸗ keit weit überlegen, ſo zeigte ſich der Gegner der„Emden“ in ihrem letzten Kampf: die Das Landungskorys der„Emnden“ auf Keeling⸗Island Im Hintergrund die„Ayeſha“ engliſch⸗auſtraliſche„Sidney“ Die ungleiche Schlacht begann— Schon nach kurzer Zeit ſchlugen Flammen aus dem Achterſchiff der„Emden“, der vor⸗ dere Schornſtein lag quer über Bord, ein Treffer fegte den Fockmaſt davon. Im Laufe des Gefechts entfernten ſich die Schiffe au⸗ dem Geſichtskreis der Landungsmannſchaft auf Keeling⸗Island. Um halb neun Uhr früh hatte es begonnen, unaufhörlich dröhn⸗ ten die Salven. Mit Einbruch der Dunkel⸗ heit näherten ſich die Gegner wieder der Inſel. Faſt zehn Stunden währte der Kampf bereits. Beide Schiffe feuerten noch immer, die„Emden“ unregelmäßig und nicht ſehr ſtark. Bei Sonnenuntergang brach die„Sidney“ das Gefecht ab und ſteuerte in nordweſt⸗ licher Richtung davon. Die„Emden“ nahm öſtlichen Kurs. Die Landungsmannſchaft begann an Bord der alten„Ayeſha“, als die Dunkelheit hereingebrochen war und das Feuer ſchwieg, die Suche nach der „Emden“. Sie fanden keine Spur mehr von dem tapferen Kreuzer. Erſt drei Wochen ſpäter machte man ihr in Padang Mitteilung von dem helden⸗ haften Untergang des deutſchen afliegenden Holländers“. Duhrgang 4- Baden Auto fuhr Krauthei maurers Mö auf der Strec 3 1 Schleudern ur Der Wagen ü ſchung hinunte ausgeſchleuder Rüdenaue tem Zuſtan während die! davonkamen. demoliert. Eppinger Reichslanzler Kind des Mau chaft übernom ndt. Freih Sulzfeld, ler von Ra noch ſeinen 64. iſt am Dienst⸗ ſchieden. J er ſeine Juge und ließ ſich 1 wo er ſich in d tätigte. Brautp Rheinfell alter Einwohn nochmals in d ** eine ho Witwe von Brautleute ſind weiſen die beid ren auf. Vom Bau de Karlsruh Rheinbrück mitgeteilt, weſ erſte Abſchnitt finanziell getro zweite wird d ien großen genommen wer wenn ſie ſich a ſpielt, ihre W leben unſerer e Die Arbeiten Rheinhafens ge noch etwa 70 00 metern müſſen am Ufer angeſe die Rechtst Karlsruh leitung der Samstag und weſtdeutſch rater nach K Tagung galt Rechtsberater a verſicherun amt der DAß legenden Ausfi im Dritten Rei⸗ das Bismarckw Vermeidun traliſierun Leiſtungen der ſion, ſondern e ſtellen ſollen.( Reiches, der deu ihre geſund dem deutſchen Möglichkeit zu unoch eine Lebe dieſer Rente hi zur Einwei liſtiſchen m Pforzhein Erinnerung di erſten Septem alle Welt hir Oeſchelbror einer ungeheur gefallen. Weit erſtört und gr en Famili Jammer und Da organiſierte 5823 Hil er Volksgeme des deutſchen 2 Regierungen de zu erſtellen. eute iſt Oe Dritten Reiches dern ſchön konſt voller Anordni ſtiſches Wollen. 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Der junge Richard Rüdenauer mußte in ſchwerverletz⸗ iem Zuſtande nach Hauſe gebracht werden, während die beiden anderen noch glimpflich davonkamen. Der Wagen wurde vollſtändig bemoliert. Der Führer als Pate Eppingen, 8. Nov. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat für das zehnte Keind des Maurers Heinrich Höge die Paten⸗ ndt übernommen und eine Ehrengabe über⸗ Freiherr Ernſt von Göler 1 Sulzfeld, 8. Nov. Freiherr Ernſt Gö⸗ ter von Ravensburg, der am 28. Juli noch ſeinen 64. Geburtstag begehen konnte, iſt am Dienstag nach längerem Leiden ver⸗ ſchieden. In Karlsruhe geboren, verbrachte er ſeine Jugendjahre meiſtens in Freiburg und ließ ſich dann ſpäter in Sulzfeld nieder, pwo er ſich in der Verwaltung ſeiner Güter be⸗ tätigte. Brautpaar mit über 140 Lenzen Rheinfelden, 8. Nov. Ein 79 Jahre alter Einwohner hat beſchloſſen, nochmals in den Eheſtand zu treten. Er edenkt eine hoch in den 60er Jahren ſtehende itwe von Hogſchür zu heiraten. Beide Brautleute ſind bereits aufgeboten. Zuſammen weiſen 3 beiden ein Alter von über 140 Jah⸗ ren auf. X Bom Bau der neuen Maxauer Rheinbrücke Karlsruhe, 8. Nov. Der Bau der neuen 1 dee bei Maxau macht, wie ſchon mitgeteilt, weſentlice Fortſchritte. er erſte Abſchnitt der vor allem von der Stadt finanziell getragenen Arbeiten iſt beendet, der weite wird demnächſt in Geſtalt einer zwei⸗ en großen Erdbewegung in Angriff genommen werden. Auch dieſe Arbeit wird, wenn ſie ſich auch auf fremder Gemarkung ab⸗ ſpielt, ihre Wirkungen auf das Wirtſchafts⸗ leben unſerer Stadt nicht verfehlen. Die Arbeiten am Oelbecken des ſtädtiſchen Rheinhafens gehen ihrem Ende entgegen. Nur noch etwa 70 000 von insgeſamt 400 000 Kubik⸗ metern müſſen aus dem Waſſer gebaggert und am Ufer angeſchüttet werden. weſtdeu nd anſäſſigen Re rater nach Karlsruhe zuſammengerufen. Die Tagung galt der Unterrichtung der Rechtsberater auf dem Gebiete der Sozial⸗ verſicherung. Durchgeführt wurde die Schulung von 13 Dr. Wiſcher vom Sozial⸗ amt der DAß in Berlin. Aus ſeinen grund⸗ legenden Ausführungen ging hervor, daß auch im Dritten Reich die Sozialverſicherung ſich auf das Bismarckwerk ſtützen wird. Das bedeute Vermeidung einer zu weitgehenden Zen⸗ traliſierung und bedeutet weiter, daß die Leiſtungen der Sozialverſicherung keine Pen⸗ tellen ſollen. Es iſt das Beſtreben des Dritten Reiches, der deutſchen Sozialverſicherung wieder ihre geſunde Grundlage zu geben und NMöglichteit zu geben, ſich aus eigener Kraft noch eine Lebensgrundlage für das Alter z dieſer Rente hinzuzuerſchaffen. lüſtiſchen Muſierdorfes Oeſchelbronn Pforzheim, 8. Nov. Noch iſt in aller Erinnerung die Schreckenskunde, die in den erſten Septembertagen des Jahres 1933 in alle Welt hinausging: das badiſche Dorf Oeſchelbronn im Kreis Pforzheim war einer ungeheuren Brandkataſtrophe zum Opfer gefallen. Weit über 240 Baulichkeiten wurden zerſtört und große Werte vernichtet. Mehr als 4 en Familien wurden obdachlos und dem Jammer und der Verzweiflung preisgegeben. Da organiſierte der Nationalſozialismus ein großartiges Hilfswerk. Als lebendiges Zeichen 5 Volksgemeinſchaft opferten alle Schichten des deutſchen Volkes. Reichsregierung und die Regierungen der Länder halfen, das Dorf neu zu erſtellen. Heute iſt Oeſchelbronn das Muſterdorf des IDiritten Reiches. Nicht kalte Steinmauern, ſon⸗ 1dern ſchön konſtruierte Fachwerkbauten in ſinn⸗ voller Anordnung verkörpern nationalſoziali⸗ ſtiſches Wollen. Dieſes nationalſozialiſtiſche Aufbauwerk wird am kommenden Samstag, den 10. No⸗ vember, ſeine Einweihung finden. In An⸗ weſenheit ſämtlicher badiſcher Miniſter und ſonſtiger hoher Perſönlichkeiten von Partei und Staat wird der badiſche Reichsſtatthalter Robert Wagner in einem feierlichen Akt die Weihe vornehmen. dem deutſchen Arbeitsmenſchen außerdem die ur Einweihung des nakjonalſozia⸗ Der Straßenbahnverkehrsbeirat tagte Schärfere Maßnahmen gegen die Verkehrsſünder Karlsruhe, 8. Nov. Im Miniſterium des Innern hat eine Sitzung des Stra⸗ ßenverkehrsbeirats ſtattgefunden. Es wurden in erſter Linie diejenigen beſprochen, die ſich mit dem in rafttreten der neuen Straßenver⸗ kehrsordnung gegenüber dem ſeitherigen Rechtszuſtand ergeben. Der Verkehrsbeirat be⸗ faßte ſich ſodann mit Fragen der techniſchen Verbeſſerung der badiſchen Land⸗ ſtraßen. Ein Vertreter des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums wies auf die kom⸗ mende Verbreiterung aller Landſtraßen und die Einbeziehung der ſeitlichen künftig auf Zanpfrbge he liegenden Fußgängerſtreifen der noͤſtraße in die Fahrbahn hin. Mit Hilfe des Deutſchen Automobilklubs wird in nächſter Zeit an die Aufſtellung der teilweiſe neueſten Verkehrszeichen auf den Landſtraßen herangegangen werden. Sodann befaßte ſich der Straßenverkehrsbeirat mit den Erfah⸗ 34 en der im Sommer 1934 durchgeführten Verkehrserziehungswoche. Es wurde hierbei feſtgeſtellt, daß bedauerlicherweiſe die auf gütlichem Weg durchgeführten Erziehungs⸗ maßnahmen nur von ſehr geringem und kurz anhaltendem Erfolg begleitet waren. Bei der⸗ artigen Veranſtaltungen wird dem rück⸗ ſichtsloſen Verkehrsteilnehmer künftig durch ſtrengeres ſtrafendes Einſchreiten die un⸗ bedingt erforderliche Rückſichtnahme auf den übrigen Verkehr anerzogen werden. Im einzelnen wurde die Notwendigkeit rück⸗ ſichtsvollerer Fahrweiſe der Kraftfahr⸗ zeuge in den Städten und Ortſchaften ſowie größere Rückſichtnahme beim Abſtellen der Wa⸗ gen auf Straßen, die durch ſtarken Verkehr ohnehin belaſtet ſind(Hauptverkehrsſtraßen) betont. Bei den Radfahrern wurde die Sorgloſigkeit auf der Landſtraße, das Ne⸗ AInf fraulichem Seßiet beneinanderfahren zu zweien und mehreren, ihre ſchlechte Diſziplin in der Stadt, wie auch vor allen Dingen die in ſo vie⸗ len Fällen fehlende oder mangelhafte Aus⸗ rüſtung mit Beleuchtung und Rückſtrahlern beklagt. Auf die drakoniſchen Erziehungsmaß⸗ nahmen anderer deutſcher Länder, in denen ſol⸗ chen Radfahrern die Fahrräder auſ einige Tage entzogen, oder im Zuge einer Ueberlandkontrolle an einen entfernten Platz mitgenommen werden, wurde hingewieſen. Derartige Maßnahmen werden in Baden in nächſter Zeit gleichfalls durchgeführt werden. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch auf den Unfug der Bewachung parkender Wagen und abgeſtellter Fahräder durch Kin⸗ der, der ſich zu einer Bettelplage ausgewachſen hat, abgehoben und von der Polizei ein ener⸗ giſches Einſchreiten hiengegen von den Mit⸗ gliedern des Verkehrsbeirats gefordert. Ganz allgemein wurde bei der Frage der Durchführung künftiger Kontrollaktionen in Erwägung gezogen, Polizeibeamte in Zivil auf den Landſtraßen einzuſetzen, um auch den ſich unbeobachtet fühlenden Verkehrs⸗ ſünder der Strafe zuführen zu können. Auch die bekanntlich aus allen Kreiſen der Verkehrs⸗ teilnehmer Mitglieder des Stra⸗ ßenverkehrsbeirats werden künftig bei ihren Fahrten der Diſziplin der übrigen Straßen⸗ benützer ein ſtärkeres Augenmerk zuwenden. Bei der nächſten größeren Verkehrskontroll⸗ aktion wird die Polizei ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit der Beleuchtung der Kraftwagen bei Nacht und den Radfahrern widmen. Zum Schluß befaßte ſich der Verkehrsbeirat mit den aus der Durchführung der großen autoſportlichen Veranſtaltungen des Sommers gezogenen Erfahrungen, die bei künftigen Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art insbeſondere in orga⸗ niſatoriſcher Hinſicht verwertet werden ſollen. Die NS⸗Frauenſchaft ſchafft Arbeit Die kreisamtsleiterinnen der NS-I rauenſchaft kagten Bruchſal, 9. Nov. Die Kreisfrauen⸗ des Gaues Ba⸗ en wurden geſtern durch die Gauamtsleiterin der NS⸗Frauenſchaft zu einer wichtigen Arbeitsbeſprechung zuſammengerufen. Die Ta 1 fand in der hier neu eingeweihten Gauſchu e der NS⸗Frauenſchaft ſtatt, um auch bei dieſer Gelegenheit die Kreisamts⸗ itexinnen mit dieſem Hauſe der ernſten Arbeit noen 35 Peſprechung wichtiger organiſatoriſcher ing die Gauamtsleiterin Frau Bögli Karlsruhe, 8. Rov. Die Bezirks“ Fragen hine u leitung der DAß hatte auf vergangenen zu ihren Hauptausführungen, die Samstag und Sonntag die im Bezirk* d. die Arbeitsbeſchaffung e⸗ —— über. Die NS⸗Frauenſchaft ſieht es als i re heiligſte Pflicht an, führte Frau Bögli aus, ſich ganz mit allen Kräften in die Arbeits⸗ beſchrenig einzuſchalten und dafür zu ſorgen, unſeren eſchäfkigungskoſen Mäd⸗ chen ſowie den Frauen, denen der Ernährer fehlt oder krank iſt, eine Verdienſtmöglichkeit auf fraulichem Gebiet u geben. Sie mahnte, weiter um die Unter⸗ ringung von Mädchen in der Haus wirt⸗ ſchaft beſorgt zu ſein und dieſe Beſtrebungen vor allen Dingen für die kommende Schul⸗ ſion, fondern ein Exiſtenzminimum dar⸗ entlaſſung gründlich vorzubereiten. Durch den Mütterdienſt ſind in Baden bereits mehr als 30 Säuglings⸗ und Wohlfahrtspflegerinnen in Arbeit und Brot gekommen. Die vielen Kürsanmeldungen machen die Einſtellung weiterer Wanderlehrerinnen notwendig. Etwa 60 Hauswirtſchaftslehrerin⸗ Eichendorffs Sterbehaus wird Muſeum. 4 1 Das Sterbehaus des in Schleſien geborenen romantiſchen Dichters Joſe von Eichen⸗ nen machen augenblicklich einen Ergän⸗ de naskurs bei der Gauarbeitsgemeinſchaft es Mütterdienſtes Baden durch, um dann auch als Wanderlehrerinnen Anſtellung zu finden. Ein großer Teil der Erwerbsloſen und der in Not befindlichen Frauen und Mädchen in den badiſchen Städten ſoll in nächſter Zeit mit der Herſtellung teztiler Gebrauchsgegenſtände Beſchäftigung und Be/⸗»hlung finden. urch das Badiſche muß gelingen, die vielen jungen Bauernſöhne Beſchäftigung mit Heimarbeit an die Scholle zu feſſeln. Neben den Schnitzern, Schneflern, Handwebern und Handdruckern, die Arbeit finden, denlen wir vor allem auch an die jungen Mädchen, die im Trachten⸗ ſtichen und guten Kreuzſticharbeiten ausgebildet werden. Dieſe nicht mehr beachteten und bereits ausgeſtorbenen Techniken ſollen wieder Verwendung auf modernen deutſchen Kleidern finden. Ebenſo ſoll eine Anzahl junger Mädchen in guten Flechtarbeiten ausge⸗ bildet werden. Die Schnitzereiſchule in Furtwangen ſoll zur Zen⸗ tralpflege⸗ und Ausbildungsſtätte aller dieſer Arten von Volkskunſt umgeſtellt werden; aber auch häusliche Lehren müſſen für das bodenſtändi e Handwerk eingerichtet wer⸗ den. Hand in mit 2 2 Wirtſchafts⸗ belebungsmaßna men geht unſer Streben, eine 5 dorff, der von 1854 bis zu ſeinem Tode am W. November 1857 in Neiße lebte, wird jetzt zu einem Eichendorff⸗Muſeum ausgebaut 5 echte, deutſche Mode zu ſchaffen. Wir wol⸗ len darüber hinaus erreichen, daß alle Verſchleißware und all der verlogene Kram, der die Haushaltungen füllt und von einem Vierteljahr zum anderen verjagt wird, einem ſtetigen und tiefen Wünſchen nach guter, nicht vergänglicher Wertarbeit weichen muß. So verbinden wir mit der ſozialen eine kul⸗ turelle Tat. Mit dem Verſprechen, gemeinſam an die gro⸗ ßen, durch die Gauamtsleiterin geſtellten Auf⸗ aben heranzugehen, wurde die Kreisfrauen⸗ geſchloſſen. Pfalz Reh ins Auto geſprungen Dahn, 8. Nov. Einem Kaufmann aus Zweibrücken, der abends nach Dahn fuhr, rannte am Dickeberg bei Reichenbach ein Re in das Auto. Das Tier, eine Rehgeiße im Gewicht von 32 Pfund, wurde dabei ſofort etötet. Die„Beute“ wurde dem Jagdpächter übergeben. Mit einer Schußverletzung aufgefunden Oggersheim, 8. Nov. Der 18jährige Paul Knell von hier wurde am Montag⸗ abend in der Kaiſerſtraße mit einer Schuß⸗ verletzung aufgefunden. Er mußte ſofort in das Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzung iſt nicht lebensgefährlicher Natur. Knell iſt noch nicht vernehmungsfähig. Die Unterſuchung iſt im Gange. 1. Zur Erinnerung an Friedrich Schiller Oggersheim, 8. Nov. Dr. jur. Deich⸗ mann(Düſſeldorf) ſchenkte dem Ortsmuſeum in Oggersheim die Photographie eines Briefes, den Friedrich Schiller im Viehhof in Oggersheim am 22. November 1782 an Sophie Stein in Mannheim geſchrieben hat. Dr. Deichmann iſt ein Nachkomme dieſer Sophie Stein, die eine Verwandte des Oggers⸗ heimer Kaufmanns Jakob Dexhein war, mit dem Schiller während ſeines Aufenthaltes in Oggersheim verkehrte. Sein dreijähriges Kind mißhandelt „Kirchheimbolanden, 8. Nov. In das hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert wurde ein aus Eiſenberg ſtammender Mann, der ſein dreifähriges Kind derart roh mißhandelt hatte, daß die Nachbar⸗ ſchaft einſchritt. Bei der ärztlichen Unter⸗ ſuchung des Kindes wurden deutliche Spurer der fortgeſetzten Mißhandlung feſtgeſtellt. Silberdieb beim„verſilbern“ erwiſcht Speyer, 8. Nov. Vor einigen Tagen war bei einem Einbruch im Hauſe eines Duden⸗ hofener Arztes Silber im Geſamtwerte von Durc 5 Hnhas 5 über 3000 RM geſtohlen worden. Der Krimi Zöffnen ſich weiten Kreiſen, beſonders der Land⸗ bevölkerung, Arbeitsmöglichkeiten. Es⸗ nalpolizei Mannheim! gelang es, den Täter, einen in Bad Dürkheim wohnendend Gärtner dabei zu faſſen, als er im Begriff war, einen Teil des geſtohlenen Silbers in Mannheim zu veräußern. Der Verhaftete wurde in das Amts⸗ gerichtsgefängnis Speyer eingeliefert. Tüdlicher Sturz von der Leiter Weingarten, 8. Nov. Die 56 Jahre alte Katharina Kaufmann von hier wollte Stroh von der Scheuer holen und rutſchte dabei von der Leiter ab. Die Bedauernswerte erlitt da⸗ bei ſchwere innere Verletzungen, denen ſie im Krankenhaus Speyer erlag, ohne das Be; wußtſein wieder erlangt zu haben. 660 Jahre Johanniskreuz Kaltenbach, 8. Nov. In dieſem Jahre ſind es 660 Jahre, daß die im Herzen des Pfälzerwaldes gelegene Siedlung Johannis⸗ kreuz errichtet wurde. Im Jahre 1274 wurde das Johanniskreuz dort erſtellt, das heute noch an ſeinem lauſchigen Plätzchen zu ſehen iſt. Die Meilerkühlerei am Ausſterben Hermersbergerhof, 8. Nov. Ein ur⸗ altes Hanowerk, die Meilerköhlerei, iſt infolge der Moderniſierung der Kohlengewinnung im Abſterben begriffen. Wer heute von hier aus den Pfälzerwald nach Kaltenbach oder Hauen⸗ ſtein durchſtreift, ſtößt vereinzelt noch auf die ſpärlichen Ueberreſte alter Holzköhlereien. Um die Jahrhundertwende zählte man noch 30 Köhlereien. Heute ſind es in der hieſigen Ge⸗ gend nur noch vier. Feuer auf einer Saar⸗Kohlengrube Neunkirchen, 7. Nov. Geſtern mittag gegen 12 Uhr brach auf Grube Kohlwald in der Abteilung 8 ein Brand aus, der beim Schrämmen entſtanden ſein ſoll. Das Feuer verbreitete ſich raſch, doch konnte die Belegſchaft von etwa 600 Mann rechtzeitig ausfahren. Im Laufe des Nachmittags konnte der Brand ein⸗ gedämmt werden, ſo daß die Frühſchicht wieder einfahren konnte. Märkte Pforzheimer Pferdemarkt Zufuhr 35 Pferde. Preiſe Schlachtpferde 40—80, leichte Pferde 100—300, mittlere 600, ſchwere 700—800 RM. Nächſter Pferde⸗ markt 3. Dezember. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Birnen—10, Aepfel—12, Nüſſe 20—22, Kaſtanien 10, Quitten—5. Anfuhr 350 Ztr. 1 B mäßig. Nächſte Verſteigerung heute r. Mäntel-Blusen-Kleider-Röcke — letzt 7 en im Räumungsverkauf( äuberst günstis bel gesen. Unyenum 67,1 Zahrgang 4— X Nr. 518 „Hakenkreuzbanner“ 147 Frühausgabe— Freitag, 9. November 13834 Zahrgang 4 mmινφνt Bũcher, die wir beſprechen „Rosmarin und Nägili.“ Alemanniſche Gedichte von —. ſabeth Walter. Verlag Konkordia, Bühl. Vor einigen Jahren erſchien der„Schmiedledick“ von Eliſabeth Walter. Das Buch gewann ſich ſehr viel Freunde, alte und junge, denn es iſt ein Er⸗ lebnis der badiſchen Heimat mit all ſeinen Schön⸗ heiten. Nun ſchenkt uns; Eliſabeth Walter ein aller⸗ liebſtes Bändchen alemanniſche Gedichte in Hotzen⸗ wälder Mundart,„Rosmarin und Nägili“ genannt. Das Büchlein atmet auch diesmal wieder innige Ver⸗ bundenheit mit Heimat und Menſchen des Schwarz⸗ waldes. Warmherzig und treu, erdverbunden und fromm, hoffend und vertrauend klingen die Verſe, oft auch kindlich innig und ſonnig heiter. Wie reizend iſt die kindliche Seligkeit beim Anblick des Maienaltars zum Ausdruck gebracht, warme Mutterliebe ſpricht in mancher Strophe. Und dann hüpfen wis⸗der die Verſe ganz luſtig einher. Ja, es iſt ſo, wie Ernſt Fehrle in einem Vorwort zu dem Gedichtbändchen ſagt: „Alemanniſche Gedichte, ein Trühlein voll aus dem Hotzenwald, ſind für eine Sonntagsſtunde, zum Kra⸗ men drin, wenn drauß die Sonne ſcheint und Roſen⸗ duft und herbe Tannenluft im Stüblein ſind, die Vöglein dazu ſingen, wenn's drin im eigenen Herz ganz traurig iſt, und's Herz weiß nicht warum.“ Solche Dialektgedichte, wie ſie Eliſabeth Walter uns beſchert hat, werden viel Freude ſpenden, denn ſie werden uns nicht nur einen Tag etwas ſein, ſondern bleibenden Wert beſitzen..E. „Albert Forſter“, Danzigs Gauleiter. Von Wilhelm Löbfack. 140 Seiten mit 36 Bildern, vielen Do⸗ kumenten und Aufrufen. Kart..80 RM, Leinen RM. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg Eine Darſtellung des Lebens und Wirkens Albert Forſters, des Danziger Gauleiters der NSDAp, kann im vorhinein eines beſonderen Intereſſes weiter Kreiſe des deutſchen Volkes ſicher ſein. Danzig, die alte Hanſeſtadt, das die ſinnloſen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages vom Deutſchen Reich losgeriſſen, iſt eines der Gebiete geweſen, das den ganzen Ein⸗ ſatz des nationalſozialiſtiſchen Kampfes erforderte. Wilhelm Löbſack, der Gauſchulungsleiter von Danzig, der zugleich einer!der engſten Mitarbeiter von Albert Forſter iſt, gibt uns in ſeinem Werk ein lebendes Bild von Perſönlichkeit und Wollen Albert Forſters, vom Kampf und Leben um dieſe Stadt. Als Albert Forſter, der bereits 1923 zur NSDAp geſtoßen war und jahrlang unter den primitivſten Verhältniſſen für den Nationalſozialismus gekämpft hat, in einer ge⸗ fährlichen Stunde vom Führer mit beſonderen Voll⸗ machten ausgeſtattet zum Gauleiter der alten Hanſe⸗ ſtadt ernannt wurde, fand er eine ſelten ſchwierige Lage vor: Die Partei uneinig, die Macht des kleinen Freiſtaates in den Händen einer tatenloſen, unfähigen Regierung, die außenpolitiſche Lage verworren und unſicher, glich dieſes ihm nunmehr anvertraute Ge⸗ biet mehr einem Pulverfaß als einem friedlichen Staat. Mit eiſener Energie und Tatkraft ging Albert Forſter zuerſt daran, die Partei wieder zu einem wirklichen Kampfinſtrument zu machen. Wilheſm Löb⸗ ſack hat uns aus genauer Kenntnis ein getreues Bild des Danziger Gauleiters gezeichnet. Hier iſt nicht eine der üblichen Biographien entſtanden, das Buch erhebt ſich vielmehr auf eine beſondere Höhe politiſcher Dar⸗ ſtellung. Ihr Merkmal iſt die glückliche Verbindung von Perſönlichkeit mit politiſchem Werk. Ein ſicheres Gefühl für das Weſentliche und Notwendige zeichnet den Verfaſſer aus. Durch dieſes Buch, dem eine weite Verbreitung zu wünſchen iſt, wird Danzig wieder ein gutes Stück näher dem Bewußtſein der deutſchen Na⸗ tion gebracht. Die Darſtellungen der ſchwierigen außenpolitiſchen Probleme werden mehr denn je oie Blicke des deutſchen Volkes auf Danzig lenken. Nicht unerwähnt kann bleiben die große Arbeit, die Albert Forſter als Leiter der Deutſchen Angeſtelltenſchaft in der Deutſchen Arbeitsfront geleiſtet hat. Die Be⸗ rufserziehung, die unter der Führung Albert Forſters in der Deutſchen Angeſtelltenſchaft ſteht, tritt uns hier als vorbildlich entgegen. Dem Verfaſſer iſt es ge⸗ lungen, die vielſeitige Tätigkeit Albert Forſters uns überzeugend nahezubringen. Dieſes Buch gehört in die Hände eines jeden Deutſchen, der ſein Leben an den großen Führerperſönlichkeiten des Nationalſozia⸗ lismus ausrichten will. „Zur Geſchichte des Nationalſozialismus“. Von Dr. Walter Frank. Kart..—. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt, Hamburg 1934. Reiner Wiſſenſchaftsgeiſt durchtränkt dieſen Mün⸗ chener Univerſitätsvortrag vom 14. Juni, aber der Hiſtoriter erſcheint als Wagenlenker zweier Roſſe von königlicher Leidenſchaft, des Kampfes und der Wahr⸗ heit, die beide, weil ſie Geſchwiſter ſind, zum gleichen Ziel geführt ſein wollen. Frank iſt Forſcher und Künſtler in einem für die Bewegung verheißungsvol⸗ len Maße. Nach ſolcher Koſt werden wir wähleriſch werden künftig. Das Geheimnis ſeiner Arbeitsdeviſe lautet: leidenſchaftliches Verſtehen der Geſchichte! Man muß ſich tief einbohren in jedes dieſer Worte, um den Sinn zu ergraben, um die Fruchtbarkeit dieſes Geſtaltungsweges für die Ge⸗ ſchichtsſchreibung ganz zu ermeſſen. In großen Linien, die ſich uns jetzt erſt entſchleiern, bannt Frank die ſzeniſche Folge des Schauſpiels der deutſchen Bewe⸗ gung Adolf Hitlers mit den Hauptakteuren und ihrem ſchonungslos charakteriſtiſchen Stichwort und ihrem noch ſchonungsloſeren Abgang vom Schauplatz. Der geiſtreiche Griffel begnügt ſich mit wenigen Konturen, aber das Porträt ſitzt, geiſtig und materiell. Ich möchte das Buch das Schlüſſelwerk der Bewegung nennen: es kennt chroniſtiſche Peinlichkeit und iſt doch amüſant und ſpannungsreich wie ein klaſſiſcher Me⸗ moirenband. Es iſt ein kühn gebändigter Morſeſtil und reißt doch den Vorhang von allen verdächtigen Untergründen weg. Der blinde Gefreite in Paſewalk empfängt ſeine politiſche Miſſion— der grandioſe Maſſenpſychologe Hitler erſteht— der Revolutionär des Frontſoldatentums und deſſen Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker— der Herbſt 1923 und ſeine wahren Trieb⸗ kräfte— die„Würdenträger“ und der„Gefreite“ mit eigenem höheren Geſetz— Maſſe, die Volk wird— all dies wird transparent. Franks Skizze, die nur zu illuſtrieren ſcheint, ſozuſagen Geſchichte nur anblättert, bebt und zittert, wenn er karge Sätze gleichſam aus⸗ glühen und die geniale Perſönlichkeit und die Idee den neuen Staat ſchaffen läßt. Hier fallen Parolen, die früher einen Lehrſtuhl geziert hätten: der heim⸗ liche Staat wurde am 30. Januar öffentlich oder ein eigengewachſenes Volkskönigstum findet die amtliche Anerkennung der Tradition! Frank wird dem Diplo⸗ maten und dem Propheten in Hitler reſtlos gerecht: ſeine Revolution gelang eben im Bündnis von Tra⸗ dition und Schöpfung, deswegen konnte ſie in ein paar Stunden legaliſtert werden. Den Vortrag durch⸗ zuckt es wie von elektriſchen Funken: ein ereignisſat⸗ ter Filmſtreifen unſerer Bewegung, der ein Erlebnit iſt. Hanns Schmiedel. Neuerſcheinungen des BVerlages Gerhard Stalling, Oldenburg i. O./ Berlin Ein neuer Roman von Werner Beumelburg. Untet dem Titel„Das eherne Geſetz“ gibt Wernet Beumelburg dem vielleicht bedeutendſten Ro⸗ man des deutſchen Frontſoldaten,„Gruppe Boſe⸗ müller“, eine Fortſetzung. Die ſchon faſt legendär ge⸗ wordenen Geſtalten des großen Kriegsromanes er⸗ ſtehen wieder. In ihnen ſpiegelt ſich die tragiſche Zer⸗ riſſenheit der Nachkriegszeit. Aber dennoch tragen ſie in ſich das Geſetz, dem ſie vor Douaumont einſt ge⸗ — horchten. Durch die Hölle des Nachkriegsjahrzehntz Dat n 73 iſt ihnen dieſes Geſetz Richtſchnur und Ziel zugleich. e fü Indem ſie es erfüllen, erfüllen ſie auch den Sinn des großen Sterbens von Douaumont und erkämpfen das 1709 Napoleo neue, das Dritte Reich. 1818—— Der Roman des Frontoffiziers. In Kürze erſcheint Orel 5 im Verlage Gerhard Stalling, Oldenburg i.., ein 1841 Gebo neues Buch von H. E. Gilbert:„Drei Krie⸗ 1en ger“, das als künſtleriſche und menſchliche Leiſtung and in weit über ſein erſtes, berühmt gewordenes Buch 1848 Der Po „Hauptmann Latour“ noch hinausgeht. Die klare ſchoſſen Linienführung der Handlung, die faſt holzſchnittartige 1918 Rücktritt Darſtellung der tragiſchen Schickſale dreier deutſcher von Ba! Offiziere heben das Buch weit aus der Reihe der Deutſchl. übrigen Kriegsbücher heraus. Es iſt in gewiſſem helms 1 Sinne das hohe Lied auf das unerſchütterliche Aus⸗ lländi harren und die unerſchütterliche Treue des deutſchen holländi Frontoffiziers. 19²³ Der erſte SS⸗Roman. Von K. Tiefenbach er⸗ 1933 Ehrun 5 ſcheint demnächſt im Verlage Gerhard Stalling, Olden⸗ weiht 5 burg i..:„S S. Ein Roman“. Der Lebenskreis halle der SS, der ſich bisher der künſtleriſchen Darſtellung entzogen hat, iſt hier mit einer Lebendigkeit und einer Meiſterſchaft geformt, die bewundernswert iſt. Die Kameradſchaft, die dargeſtellt wird, iſt zur Be⸗ wachung politiſcher Gefangener im Kommandohaus Kanter beſtellt. Im Zuſammenleben mit den Kame⸗ raden und den Gefangenen offenbart ſich der tieſe Sinn des nationalſozialiſtiſchen Lebensgefühls und die große Aufgabe der Zukunft.— Aſeine 71..-Anseigen Ig. Ehep. 1 od. 2., K. Bevy. Neckarſt.⸗Oſt. Zuſchr. unt. 9092“ an die Exv. d. Bl. AZu vermieten in nauserm uns. Verwaltung haben wir zu vermieten: andhoferstraſe 5153: 2 kl. Zimm. u. Küche(Soutt.) lange Rötterstr. 47, 2 fr. senr schöne-Zimmerwohn m. Badez. auI. Der 11. 5(Breitestr.) 1 lrepbe: schöne, neu herger.-Zimm.- Wohnung m. Badez., auch für Geschäftszwecke geeignet Möbl, Zimmer zu mieten geiucht 1 3, 3h, 3 Tr.: schöne helle 3 i mmer 4. Zimm.-Wohn, evtl..ein- m. gericht. Bad u. 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November 1934 1799 Napoleon Bonaparte ſtürzt das Direkto⸗ rium und wird Erſter Konſul. 1818 Geboren der Dichter JIwan Turgenjew in Orel(geſt. 1883). 1841 Geboren der König Eduard VII. von Eng⸗ land in London(geſt. 1910). 1848 Der Politiker Robert Blum in Wien er⸗ ſchoſſen(geb. 1807). 1918 Rücktritt des Reichskanzlers Prinz Max von Baden; Ausrufung der Republik in Deutſchland: Abdankung Kaiſer Wil⸗ helms II. und ſein Uebertritt über die holländiſche Grenze. 1923 Auf dem Odeonsplatz in München ſterben 18 Nationalſozialiſten den Heldentod. 1933 Ehrung der Toten von 1923; der Führer weiht das Mahnmal vor der Feldherrn⸗ halle. Die Markinsgänſe eigentlich heute das Marktbild beherr⸗ chen ſollen, nachdem der Martinstag in aller⸗ nächſte Nähe gerückt iſt. Aber die Gänſe waren nur in beſcheidener Zahl„aufmarſchiert“, denn man hatte ſich zweifellos auf die Kaufluſt der Mannheimer Hausfrauen eingeſtellt, die nicht übermäßig groß geweſen iſt. Vielfach haperte es an den nötigen Moneten, um ſich einen ſol⸗ chen Vogel zu erſtehen, der roſarot mit feiſtem Hinterteil auf dem Verkaufstiſch lag und recht zum Kaufe einladend ausſah. Mit in Wett⸗ ewerb ſtanden die Haſen, die in beirächtlicher atten ins Gras beißen müſſen und ſanen bekamen. Weniger zu beneiden waren die Fiſchhänd⸗ ler, die in dem kalten Waſſer herumbuddeln mußten, um die zukünftigen Backfiſche oder die ſchon in größerer Menge auftauchenden Karp⸗ fen aus ihrem naſſen Element herauszuholen. Aber ſolche Dinge gehören nun einmal zum Handwerk. Den übrigen Markthändlern und den Bauern war es beſtimmt auch nicht zu warm, denn es blieb den ganzen Vormittag ziemlich froſtig. Eine recht große Zahl von Plätzen blieb leer, da ſich manche Verkäufer keine kalten Füße holen wollten. Im übrigen konnte man mit der Anfuhr des utigen Marktes zufrieden ſein, denn vom e ———— bis zum Roſenkohl und Wirſing war alles da, was das Herz begehrte. Genau ſo war es mit dem Obſt, bei dem die Auswahl vorwiegend auf Aepfel und Birnen beſchränkt war. Pilzveranſtaltungen Da es augenblicklich noch ſehr viele Pilze in den Wäldern der Rheinebene fial werden am Wochenende folgende Pilzveranſtaltungen durch⸗ eführt: Am Samstag⸗ und Sonntagnachmittag fſt von 16.30 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit eine Pilzberatung am Karlſtern— nördlich Käfertal—, wo jedermann ſeine ſelbſtgeſammelten Pilze auf ihre Brauchbarkeit prüfen laſſen kann.— Am Sonntagvor⸗ mittag iſt eine Pilzwanderung im Käfer⸗ taler al d. Treffpunkt wieder um 9 Uhr vormittags.— Am Sonntagnachmittag iſt eine Wanderung im Wald von 83 richsfeld. Treffpunkt am Bahnhof Fried⸗ richsfeld⸗Süd um 14.15 Uhr. Mannheim Höf. mit der Staatsbahn ab um 14.02 Uhr. Körb⸗ chen und Meſſer nicht vergeſſen! Fahrräder werden eingeſtellt— Am Sonntagabend endlich findet eine nochmalige Wie derho⸗ lung des Pilzvortrages von Dr. R. Vicke rich über„Unſere einheimiſchen Pilze“— mit Lichtbildern— verbunden mit einer kleinen Pilzausſtellung— in der Aula der ehem. Handels⸗Hochſchule in A 4, 1 ſtatt. Eintritt für Erwachſene 10 Pfg., Er⸗ werbsloſe und Kinder frei! ———————h———2 h h—3 hh—hn—— 3 h— a— h h nn——h h h a h an n——4a———a a—— am4—4Hꝶ’ni n————4———48——n h h——————————— —— Finanz⸗ und Steuerpolitik der Stadt Mannheim von Bürgermeiſter Dr. Walli Der Haushalt der Gemeinden iſt ein Spie⸗ der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage. ze beſſer dieſe iſt, um ſo höher ſind die Steuer⸗ eingänge, um ſo niedriger iſt der wand, und umgekehrt. Dieſe beiden Poſten aber ſind die Hauptpoſten des gemeindlichen Haushalts und beherrſchen die Einnahme⸗ und Ausgabewirtſchaft. Dach dem Haushaltplan der Stadt Mann⸗ heim für 1934 erbringen die Einzelvorſchläge mit Ueberſchüſſen rund 32,8 Millionen RM, davon der Voranſchlag für Steuern und Ab⸗ aaben 18,5 Millionen RM(⸗ 56,4 Prozent). ie Summe der Einzelvorſchläge mit Fehlbe⸗ trägen beläuft ſich auf 34,4 Millionen RM, davon benötigt das Wohlfahrtsweſen(Für⸗ ſorgeamt, Krankenhaus uſw.) 16,3 Millionen RM(-⸗ 47,4 Prozent). Gegenüber den Steuern und Abgaben ſpielen die Rein⸗ erträge der Werke mit rund 1,9 Millionen RM eine geringe Rolle. Steuerrückgang einerſeits und Steigen des in s andererſeits haben ſich in Mannheim insbeſondere ſeit 1931 in beträcht⸗ lichem Maße ausgewirkt, ſo daß folgende Fehl⸗ beträge erwuchſen: 305 1931 rund 1,32 Millionen Reichsmark 190„ 339 1„ 1933„ 1,68 1„ Für 1934 iſt der rund 1,55 Millionen Reichsmark geſchätzt. Der Fehlbetrag 1931 iſt aus Rückſtellungen gedeckt, der Fehlbetrag 1932 zu einem Drittel im Haushaltplan 1934. Bemerkenswert iſt, daß der Fehlbetrag 1933 nach dem Voranſchlag rund 4,93 Millionen RM betrug, daß es aber infolge der Wirtſchaftsbelebung durch die Maß⸗ nahmen der nationalen Regierung gelungen iſt, ihn auf den obigen Betrag von 1,68 Millionen RM herabzumindern. Im Vergleich zu zahlreichen an⸗ deren Städten ſind dieſe Fehl⸗ beträge gering. Immerhin iſt es, ſo⸗ lange noch Fehlbetrüge vorhanden ſind, nicht zu verantworten, Steuern, Gebühren oder Werkstatife zu ermäßigen oder zum Teil auf⸗ Es kann daher vorerſt auch nicht an ie von den Beteiligten beſonders dringend gewünſchte Aufhebung der Getränkeſteuer gedacht werden, da ſie einen ſehr ins Gewicht fallenden Reinertrag erbringt, nämlich rund 400000 RM. Auch nach der Anſicht des Reichsminiſters der Finanzen iſt eine Auf⸗ ürſorgeauf⸗ hebung dieſer Steuer nur inſoweit angängig, als dadurch kein neuer Fehlbetrag im Gemeindehaushalt entſteht. Das Wohlfahrts⸗ weſen erfordert nach dem Voranſchlag 1934 einen täglichen Zuſchuß von faſt 45 000 RM. Dieſer enorme Betrag möge denjenigen zu den⸗ ken geben, die auf Minderung ihrer Steuerbe⸗ laſtung drängen. Sobald es die Verhältniſſe eſtatten werden, wird die Stadt ſelbſtverſtänd⸗ ich von ſich aus alle möglichen Erleichterungen vornehmen. So vorſichtig die Stadt bei ihrer Einnahme⸗ und Ausgabewirtſchaft verfahren muß, ſo muß ſie ſich auch von übermäßiger Verſchuldung fernhalten. Der Schuldenſtand der Stadt Mann⸗ heim betrug im Jahre 1914 rund 82,33 Millionen Mark oder je Kopf der damali⸗ gen Bevölkerung 368 Mark und nach dem letz⸗ ten Rechnungsabſchluß 88,35 Millionen M, oder je Kopf der jetzigen Bevölkerung 318 RM. Dabei iſt zu beachten, daß in dem Schuldbetrag von 88,35 Millionen RM außer 14,1 Millionen RM aufgewertete Altſchulden 33,1 Millionen RM für Wohnungsbauzwecke enthalten ſind, denen Hypothekenforde⸗ rungen der Stadt von 52,8 Millio⸗ nen R M gegenüberſtehen. Die jetzige Ver⸗ ſchuldung der Stadt beträgt ſonach eigentlich nur 35,5 Millionen RM. Den Schul⸗ den der Stadt ſtehen Vermögenswerte von 206,35 Millionen R M gegenüber, ſo daß das Reinvermögen rund 118 Millionen RM beträgt. Da die Stadt, von geringen Beträgen abgeſehen, ſich auch da⸗ vor gehütet hat, kurzfriſtige Schulden aufzu⸗ nehmen, kam ſie auch nicht in die Lage, zum Nachteil ihrer Gläubiger dem Umſchuldungs⸗ verband deutſcher Gemeinden beizutreten. Die Aufnahme neuer Schulden iſt nach Lage des Geldmarktes zurzeit faſt un möglich. Aber auch wenn ſie wieder möglich ſein wird, muß bedacht werden, daß Schulden auch ver⸗ zinſt und zurückbezahlt werden müſſen und daß ſie, ſoweit der Schuldbetrag nicht zu wer⸗ benden Anlagen verwendet wird, die den Schul⸗ dendienſt ſelbſt aufbringen können, die laufende Wirtſchaft belaſten. Aus obiger Darſtellung ergibt ſich, daß die Finanzlage der Stadt Mannheim durchaus geſund iſt. Trotzdem iſt auch weiterhin größte Vorſicht und Umſicht geboten. Die Gemeinden ſind die Keimzellen des Reiches. Wenn ſie not⸗ leiden, leidet auch das Reich und damit das Volksganze. Steuerliche Erleichterungen für Krafträder Nach den bisherigen verkehrspolizeilichen Vorſchriften wurden ſowohl zweirädrige als auch dreirädrige Kraftfahrzeuge, deren Eigen⸗ gewicht 350 Kilogramm nicht überſtieg, als Krafträder behandelt. War ihr Eigengewicht höher, ſo rechneten ſie zu den Kraftwagen. Nach der Neuregelung durch die Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung ſind verkehrspolizeilich alle zweirädrigen Kraftfahrzeuge ohne Rückſicht auf das Eigengewicht Zweiräder, alle Dreirädrigen gehören zu den Kraftwagen. Wollte man ſteuer⸗ lich der neuen verkehrspolizeilichen Einteilung der Fahrzeuge folgen, ſo würde ſich das nur für die wenigen Zweiradfahrzeuge mit mehr als 350 Kilogramm Eigengewicht günſtiger auswirken, während die überwiegende Zahl der Dreiradfahrzeuge ungünſtiger geſtellt würde. Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt „La Paloma“ Filme mit volkstümlichem Charakter ſind zwar auch nicht immer gut, doch ſie haben von vornherein eine größere Ausſicht auf Erfolg, da ſie der neuen Kunſtrichtung am nächſten kommen. Die Ehrlichkeit und unkomplizierte Schlichtheit des deutſchen Filmſchaffens findet in ihnen ſeinen Ausdruck und damit die Er⸗ füllung der erſtrebten Aufgabe. Es iſt dabei natürlich nicht gleichgültig, wie die Regie und die Darſteller den Stoff verarbeiteten. Wenn hier eine Kritik einſetzt, einſetzen muß, dann ſoll ſie nicht zerſtören, ſondern am weiteren Ausbau des ideenmäßig guten Materials rich⸗ tungweiſend mithelfen. Um das melodiöſe ſpaniſche Volkslied„La Paloma“ bauten drei Autoren eine einfache, wirkungsvolle Handlung. 3 Mittelpunkt ſteht die Kameradſchaft von Menſch zu Menſch, von Mann zu Mann: Nach dreijähriger Ab⸗ weſenheit kehrt Fernando, der Matroſe, in ſeine Heimat zurück. Er will ſeßhaft werden, er will ſein kleines Haus bewohnen und eine Familie gründen. Fernando ſucht ſehnſüchtig und findet ſie. als Braut eines anderen. Dieſer andere aber iſt ſein verſchollener Freund, ſein Kriegskamerad. Die Löſung iſt ſo, wie ſie ſein muß, wie ſie der nordiſchen Auffaſſung am nächſten kommt: reue zu dem Freund. Eine Reihe von guten Darſtellern zeigen ſchöne Leiſtungen. An der Spitze ſteht Seſſie Vitroy, die mit einer anmutigen Natürlich⸗ keit, mit ihrer erhabenen, herzlichen Unbeküm⸗ mertheit oft verblüffend, immer aber freundlich wirkt. Leo Slezak ſpielt ihren Vater und den Gaſtwirt vom„Stolzen Torero“, möchte ſelber gern ſo ein Torero ſein und wie ihm das mißlingt, iſt heiter und groß. Aus ſeinem Gaſtwirt machte er eine gute Charakterſtudie. Charles Kullmann trägt die Haupt⸗ rolle. Er ſingt ſich mit ſeiner ausgezeichneten ſtimmlichen Begabung durch das ganze Film⸗ geſchehen, lacht viel und froh und zeigt auch ſchauſpieleriſch ein gutes Können, das aller⸗ dings mehr im Aeußerlichen haften bleibt. Gut iſt Fritz Kampers als Aufſeher in einem Steinbruch, ebenſo Maria Loja, eine müt⸗ terliche Tante Fernandos und reizend das Spiel des kleinen Horſt Tietzmanns. Und jetzt die Kritik: Vor allem iſt es die zu ſtarke Verwendung von Muſik und Lied, die manchmal unntürlich und gezwungen wirkt Die Handlung wird zu ſehr in die Länge ge⸗ zogen. Sie läuft Gefahr, ſich in Breiten zu verſpielen. Auch von den teilweiſe einge⸗ ſchmuggelten, operettenähnlichen Szenen⸗ bildern muß Abſtand genommen werden. Der ilm kann lebendig die Wirklichkeit erfaſſen, darin liegen ſeine Vorzüge!) und hat nicht nötig, von den Brettern etwas abzulauſchen. Was auf der Bühne erfolgreich iſt, kann unter Umſtänden dem Wert eines Filmes ſehr ge⸗ fährlich werden. Es gilt noch manches abzuſchleifen, manches geiſtiger und innerlicher zu geſtalten. Es gilt auch, ſich von alten Zugeſtändniſſen an einen verdorbenen Publikumsgeſchmack freizumachen. Der Reichsfinanzminiſter ſtellt deshalb in einem Runderlaß feſt, daß dieſer Nachteile wegen ſteuerlich der verkehrspolizeilichen Neu⸗ regelung nicht gefolgt werden ſoll. Vielmehr ſollen Zwei⸗ und Dreiräder wie bisher ſteuerlich gleich behandelt werden. Zur weiteren Erleichterung des Kraftverkehrs ſoll aber dabei auf die Gewichts⸗ begrenzung von 350 Kilogramm verzichtet wer⸗ den. Der Miniſter beſtimmt, daß bis auf wei⸗ teres alle Zweiräder und Dreiradfahrzeuge mit Antriehb durch Verbrennungsmaſchine ohne Rückſicht auf ihr Eigengewicht ſteuerlich al Krafträder behandelt werden. Demzufolge ſind alle dieſe Fahrzeuge ſteuer⸗ frei, wenn ihr Hubraum nicht mehr als 200 Kubikzentimeter beträgt. Bei höherem Hub⸗ raum erfolgt die Beſteuerung ohne Rückſicht auf das Eigengewicht nach den Beſtimmungen des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes. doch der Anfang, die Grundlage iſt geſchaffen: Wir haben den Film für das Volk. „Das Beiprogramm zeigt eine neuartige Ver⸗ filmung eines entzückenden Puppenſpieles. Ein Verſuch, der ausgezeichnet gelungen iſt. lei. Poldi Mildner ſpielt Es iſt der vierte eigene Abend, den Poldi Mildner nun in Mannheim veranſtaltet. Vor wenigen Wochen erſt interpretierte ſie in Lud⸗ wigshafen mit dem Pfalzorcheſter Liſzts herr⸗ liches Es⸗Dur⸗Konzert. Diesmal aber fehlt der Name Liſzt auf dem Programm, und das will mir— ohne damit über Franz Liſzt etwas ausſagen zu wollen— in gewiſſem Sinne ein entſcheidender Schritt bedeuten. Einen Schritt in die Nähe jener Kunſt oder jenes Künſtler⸗ tums, das ausgeſprochen virtuoſen Stücken bereits gänzlich entraten darf. Und wir finden auch zum erſten Male einen Beethoven auf der Vortragsfolge. Nun blieb uns ja nur noch übrig„was Poldi Mildner mit und aus dieſem Programm macht. Bach⸗Buſoni, Beethoven, Brahms, Chopin und Schumann waren die Meiſter, die meiſt mit ihren bedeutendſten Werken das Pro⸗ gramm bildeten. Im Wert der Darbietungen gab es diesmal eine Staffelung— zum erſten Male ſeit wir Poldi Mildner kennen. Da ſtand allen voran der prächtig geſtaltete und geſpielte Carneval von Robert Schumann, deſſen geiſwollem Humor die Spielerin bis in letzte Veräſtelungen nachſpürte. Da ſtand weiter 7 S 4 N 5 7 0— 1 5 —*34 1 Ueber den Dächern der Skadk Die Kirchturmſpitze der Konkordienkirche wird repariert. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert Herr Auguſt Schön, Reichsbahn⸗ Inſpektor, Feudenheim, mit ſeiner Ehefrau. 70. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit feiert heute, 9. November, Frau Katharina Müller, geb. Thomas, Dammſtraße 30, ihren 70 Ge⸗ burtstag. Verein ehem. 111er Mannheim. Am mor⸗ gigen Samstag, 10. November, abends 8 Uhr, findet in der„Landkutſche“, D 5, 4, die nächſte Pflicht⸗Mitgliederverſammlung ſtatt. Alle noch abſeits ſtehenden ehem. 111er⸗Kameraden wer⸗ den erneut aufgefordert, ſich anzuſchließen und in der Verſammlung zu erſcheinen. ——— haben ihre Bedeutung seit45 Jahren heholten. 15 o00 Zeugnisse spre- * chen f. dĩie Wirksamłkeit. EBHALII INAbOTt. DROC.)0 pl. AKATE SICHHITB. PREIS. 55.40...5,8 an der Spitze Chopins C⸗Moll⸗Nocturno und ſeine berühmte Barcarolle. Poldi Mildner gab dieſen Werken das Letzte an feiner Anſchlags⸗ „abſtufung und einer gewiſſen, bei Chopin durchaus angebrachten nachläſſigen Eleganz. Beethovens F⸗Dur⸗Andante verdient ebenfalls am Anfang genannt zu werden. Die Künſtlerin ſpielte es mit äußerſt feinſinnig abgewogenen Anſchlagseffekten, wenn auch im ganzen etwas porzellanhaft zierlich. Die übrigen Werke vernahmen wir nicht ohne eine gewiſſe Sorge für Poldi: Es ſcheint, daß die überaus anſtrengenden Konzertreiſen der »letzten Jahre bereits ihren Tribut zu fordern beginnen. Beide Stücke(Chaconne Bach⸗Bu⸗ ſoni und Sonate E⸗Moll Brahms) ließen die eingehende Vorbereitung etwas vermiſſen(Ge⸗ dächtnis) und Bach zeigte überdies ziemliche Anſchlagshärten, die ſich ſehr wohl vermeiden ließen. Wir wünſchen, daß der ehrliche Rat zu längerem Ausſetzen mit der amerikaniſchen Konzerttätigkeit nicht falſch verſtanden werde; es ſcheint uns vieles auf dem Spiel zu ſtehen. „Am Schluſſe gab es die obligaten Zugaben, hielt.. Publikum forderte und er⸗ ielt. Na allerletztes: ein zarter, abſchiedwinkender Mo⸗ zart! HaE. Planetarium. Am Dienstag, 13. November, 20.15 Uhr, ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im zweiten Lichtbildervortrag der Reihe„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“ über das Thema:„Raum, Zeit, die Grenzen des Uni⸗ verſums“. allem brillanten Feuerwerk als Jahrgang 4— A Nr. 518— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 109f Als Gäſte unſerer Stadt Ein Abend mit unſeren Brüdern von der Saar Im Zeichen engſter und innigſter Vollsver⸗ bundenheit und Blutsverwanotſchaft ſtand der von der NS⸗Volkswohlfahrt veran⸗ ſtaltete Kameradſchaftsabend in der Bäcker⸗ innung. Er führte unſere ſeit vergangenen Samstag in unſerer lebendigen Stadt zu Gaſte weilenden etwa 200 Saarländer(innen) zuſam⸗ men und es iſt wahrlich nicht übertrieben, wenn wir behaupten, daß die gemeinſam verlebten Stunden ſich für alle Teilnehmer zu einem un)⸗ vergeßlichen Erlebnis geſtalteten, das ſowohl unſere Leidensbrüder von der Saar wie auch die Einheimiſchen ſo ſchnell nicht wieder erleben dürften. Das anheimelnde Bild, wie die ſonſt durch ihren harten Lebens⸗ kampf ſo verſchloſſenen Bergknappen und ⸗kumpels in den kurzen Tagen ihres Mann⸗ heimer Aufenthaltes bereits eine andere Miene erhalten haben, wie ſie ſich mit ihrem„Klöb⸗ chen“ im Munde wirklich wohl und behaglich fühlen, läßt den Kenner des Saarbergmannes allein ſchon erleichtert aufatmen. In bunten Reihen hielten ſie mit unſeren anweſenden Volksgenoſſen die langen Tiſchreihen fröhlich beſetzt, geſpannt auf das, was ihnen die Gaſt⸗ 4 wohl bieten möge, denn abgeſehen von den immer ſo herrlich aufgezogenen Deutſchen Abenden in ihrer Heimat durch die Deutſche Front von Saarbrücken, kennt der Saardeutſche noch keine richtigen Kameradſchaftsabende. Es ſollte jedoch nicht allein bei dem geplanten Ka⸗ meradſchaftsabend bleiben, die Zuſammenkunft wuchs ſich zu einer wuch⸗ tigen vaterlündiſchen Kundgebung aus, wie wir ſie uns ſchöner nicht ausmalen dürfen. In dem mit den Farben des neuen Deutſch⸗ land geſchmückten Saal 42 MzZßỹ Oskar Lange mit ſeiner hinreichend bekannten SS⸗ Motorſturmkapelle in ſchmiſſigen Weiſen für die ohnehin ſchon beſtehende Stimmungs⸗ ſteigerung. Seine im Verlaufe des Abends ge⸗ gebenen Märſche und Potpourris waren ſo recht dem Geſchmack eines jeden Saar⸗ länders angepaßt und fanden toſenden Beifall. Nach einigen herzlichen Begrüßungsworten durch den Kreisamtsleiter Pg. Merdes von der Gaſtgeberin ergriff Kreisleiter Dr. Roth, ſtürmiſch begrüßt, das Wort zu grund⸗ ſostalfzn Ausführungen über den National⸗ ozialismus, ſeine bisher geleiſteten Arbeiten und die ihm noch vorſchwebenden Probleme. Unter anderem führte er aus, daß gerade in den Zeiten von Rot und Entbehrung wahrer Kameradſchaftsgeiſt gezeigt werden müſſe. Mit den von Deutſchland erfolgten Ein⸗ ladungen haben wir es nicht⸗ nötig, das Abſtimmungsergebnis zu beeinfluſſen, denn das Herz des— gehört Deutſch⸗ an* Slün. der Deutſchlandserholungsreiſen. ſ ei Slärkung des Rückgrates der wackeren Saar⸗ länder in ihrem erbitterten Kampf um die Rückgliederung zum Reich. Die Saarländer hatten bisher reichlich Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen, daß Ruhe und Ordnung in Deutſchland herrſche. Der deutſche Arbeiter ſei durch die neue Regierung nicht entrechtet, viel⸗ mehr lediglich von jenen fanatiſchen marxiſti⸗ ſchen Elementen befreit, die heute im Dienſte des Franzoſen ſtänden. Auch könne man feſt⸗ ſtellen, daß unſere ſchönen Kirchen nach wie vor in ihrer alten Pracht daſtehen, in die des Sonntags deutſche Brüder und Schweſtern mit dem Gebelbuch ziehen. Auf die Erfolge der heutigen Regierung kommend, konnte Dr. Roth mit tiefer Freude bekanntgeben, vdaß es dem genialen Führer bis jetzt ge⸗ lungen ſei in 1“ Jahren von über ſechs Millionen Arbeitsloſen vier Millionen Mit⸗ menſchen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung würde es auch fertig bekommen, die 40—60 000 Arbeiter des Saargebietes wieder unterzubringen. Die Behauptungen der ſaarländiſchen Marxiſten⸗ preſſe, daß es in Deutſchland an Rohſtoffen aller Art mangle, widerlegte Dr. Roth ſchla⸗ gend, ein Gang durch die Stadt genüge, den Gegenbeweis anzutreten. Im übrigen ſeien noch viele Probleme zu löſen, aber was andere in vielen Jahren vorher verdorben haben, könne nicht von heute auf morgen wieder gut gemacht werden. So wie das deutſche Winter⸗ hilfswerk aller deutſchen Volksgenoſſen, gleich welcher Einſtellung, zugute komme, ſo ſei es das Beſtreben unſerer Regierung, den Lebensſtan⸗ dard des deutſchen Volkes zu heben. Wirtſchaft und Induſtrie ſind heute nicht mehr Herr im Staate, vielmehr Diener an der Nation. Und zu all dieſen Aufgaben habe Deutſchland leinen beſſeren Führer finden können, wie unſeren großen Volkskanzler Adolf Hitler. Auf die Einſtellung der Saarländer zu ſprechen kommend, betonte Dr. Roth, daß dieſe genau wüßten, daß ſie durch Blutbande an Deutſch⸗ land gebunden ſeien. In ſcharfen Worten rech⸗ nete der Redner dann mit dem Emigranten⸗ und Judengeſindel ab. Treffend ſagte Dr. Roth noch: Nicht dort, wo es mir gut geht, iſt mein Vaterland, ſondern wo mein Vaterland iſt, geht es mir gut. Die oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen gipfelten in einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und im ſpontan geſungenen Deutſchlandlied. Der ſich anſchließende Unterhaltungsteil brachte eine große Fülle erſttlaſſiger Darbie⸗ tungen aller Art. Da iſt zunächſt das Lieder⸗ halle⸗Doppelquartett im nennen, das mit ſeinen feinſinnig vorgetragenen Liedern und insbeſondere ſeinem Straßenquartett ſtür⸗ miſche Erfolge feierte. Herr Balduf am Flü⸗ gel begleitete in bekannt feiner Weiee. Eine weitere, herzlich aufgenommene Angelegenheit war das erſtmalige Auftreten von Frl. Irm⸗ gard Wacker von der Kreisleitung. Ihre mit gut geſchultem Sopran vorgetragene Arie aus Freiſchütz„Wie nahte mir der Schlummer“ fand bei der angenehmen Klangreinheit größte Aufmerkſamteit. Egon Winter erfreute durch ſelbſtverfaßte Gedichte, wobei beſonders ſein Willkommensgruß der Saarländer dankbare Aufnahme fand. Alfred Färbach trug durch ſeine begeiſternden Licher„Morgenhymne“ von Hentſchel,„Heimat“ von Hugo Wolf ſowie die Gralserzählung meiſterhaft zur Verſchönung des Abends bei. Die Saarſänger konnten einen ſchönen Chor ſtellen, der mit ſeinen Vorträgen ſtürmiſchen Applaus erntete. Kreisbildwart Julius Schmidt(Mannheim) zeigte ſich als wahrer Virtnoſe, denn mit dem Fiedelbogen aus dem Rücken einer großen Fuchsſchwanz⸗ ſäge meiſterliche Töne hervorzuzaubern, kann nicht jeder. Daß ſich Jakob Frank, unſer Mannheimer Mundartdichter, in den Dienſt der Sache ſtellte, iſt ſchon als Selbſtverſtändlich⸗ keit zu betrachten. Seine Vorträge trieben manchem der Saarländer die Tränen in die Augen. Nicht vergeſſen ſei ein Saarkumpel (Schlepper Rudi Mathis), der mit ſeinen netten Vorträgen die Lacher zweifellos auf ſeiner Seite hatte. Schließlich ergriff Philipp Perſon von Altenkeſſel noch das Wort, um in aller Oeffentlichbeit/ den heißen Dank der Saarlän⸗ der für all das auszuſprechen, was ihnen die NS mit ihrem Mitarbeiterſtab ſowie die Stadt Mannheim bisher geboten hatten. Wenn man auch mit gemiſchten Gefühlen hier nach Mannheim gekommen ſei, ſo ſei doch die vorge⸗ fundene Herzlichteit weit über das gegangen, was man ſich vorgeſtellt habe. Seine Worte gipfelten in einem Treugelöbnis der Saarlän⸗ der zum Reich, worauf gemeinſchaftlich das Horſt⸗Weſſel⸗KLied geſungen wurde Erwähnt ſei noch, daß den Saarlandfrauen inſofern eine Ueberraſchung zuteil wurde, als ihnen von der hieſigen NS⸗Frauenſchaft die großen Broſchen verehrt wurden, die unſere Schweſtern von der Saar nunmehr— ſolange ſie in Deutſchland noch weilen— mit dankbarem Stolz tragen. Ein kleines Tänzchen beſchloß den in allen Teilen glücklich verlaufenen Abend. der die enge Schickſalsverbundenheit zwiſchen Saar und Reich wieder einmal mehr eindringlich unter Beweis ſtellte. ren. Bücher borgen. Ein uralt⸗ungelöſtes Problem— Von Kurk Rudolyhi Wer Bücher hat, hat Freunde. Im Zuſam⸗ menhang mit unſerem Thema hat dieſer Satz nicht mehr den urſprünglichen Sinn. Denken Sie ſich dieſen Satz mit wehmütig⸗ironiſcher Betonung geſprochen. Mit den Freunden ſind hier nämlich nicht die Bücher gemeint, ſondern unſere Bekonnten, Kollegen, Vettern, Nichten, Freundinnen, Tanten, denen wir unſere Bücher leihen müſſen. Müſſen?!— Da beginnen ſchon die Ein⸗ wände. Der Buchhändler wird ſie machen, der Tante Klara, der wir damals das Buch liehen, lieber in ſeinem Laden geſehen hätte, und mancher Autor wird ſie mit Recht machen, wenn er die Abrechnungen ſeines Verlegers durch⸗ blättert, ſo ſehr er es auch, wenn er es wüßte, als ſchmeichelhaft empfinden würde, daß ſich Tante Klara mit ſeinem Buch beſchäſtigte. Wäre Tante Klara aber nicht in der Lage ge⸗ weſen, ſich das Buch zu kaufen? Jawohl. Sie hat ſich ja ſchon wieder einen neuen Hut ge⸗ kauft: wie oft läuft ſie zum Friſeur, in die Konditorei, ins Kinooo. Sie würden alle entrüſtet ſein, Tante Kdara, Vetter Fritz, Freund Theodor, Kollege Müller, wenn man behaupten würde, daß ſie neulich in der Elektriſchen nicht bezahlt hätten. Aber ſind ſie nicht Schwarzfahrer, blinde Paſſagiere auf der Büchertour? Sie möchten ein Buch leſen, ſie intereſſieren ſich für ein beſtimmtes Werk, und ſie wären in der glücklichen Lage, es ſich kaufen zu können— aber es iſt das Selbſtver⸗ ſtändlichſte von der Welt für ſie, daß ſie ſich dieſes Buch von einem Bekannten leihen. Leihen und unpünktlich oder erſt auf viele Mah⸗ nungen hin und unſauber oder überhaupt nicht zurückgeben. Es iſt ein Rätſel, ein kaum erklärbares Fak⸗ tum, daß die peinlichſten Eigentumsbegriffe und hervorſtechendſten Erziehungsvorzüge un⸗ ſerer Freunde außer Kurs geſetzt ſcheinen, wenn es ſich um die Rückgabe geliehener Bü⸗ cher handelt. Leute, die ihre Miete ſtets pünkt⸗ lich bezahlen, die es nicht über ſich bringen könnten, jemand um Geld anzuborgen, Leute, die auch ihre äußere Korrektheit ſo weit trei⸗ ben, daß ſie ſich am Tage zweimal raſieren, dieſe Leute können ſtaunenswerte Beiſpiele von Unzuverläſſigkeit, Vergeßlichkeit und falſcher Großzügigkeit geben, falls wir die Rückgabe verliehener Bücher von ihnen erwarten. Mannigfaltigſter Art ſind dieſe trüben Er⸗ fahrungen eines Bücherfreundes, die an langen Herbſtabenden wieder lebendig werden. Wie oft hat man ſich vorgenommen, grundſätzlich keine Bücher mehr zu verleihen. Aber das läßt ſich auf die Dauer nicht durchführen. Wer würde die Bitte nach einem Buch unerfüllt laſ⸗ ſen, die aus dem Krankenzimmer eines Freun⸗ des, Hausnachbarn, eder eines Kollegen kommt? Mit welcher Sorgfalt ſucht man dann in den Regalen, und in dieſem Falle wird man nicht zögern, ſein liebſtes Buch fortzugeben, damit es in der Stille eines Krankenzimmers zu tönen beginne mit den unverlierbaren Melo⸗ dien, die uns ſchon oft geklungen in Feierſtun⸗ den. Ja, wir werden doch immer wieder unſere Bücher verleihen, und das Geſtändnis aus den Augen eines Einſamen, Suchenden, ſein Händedruck, ſein ſcheuer Dank, wenn er uns ein Buch zurüchbringt, muß uns tröſten über ein halbes Dutzend Enttäuſchungen. Die IG Farben erhöht die Jahresprämie für ihre Belegſchaft Die neue Zeit bricht ſich unaufhaltſam Bahn. Mehr und mehr reift auch in Unternehmer⸗ kreiſen die Erkenntnis, daß der Arbeiter und Angeſtellte kein bloßes Ausbeutungsobjekt iſt, ſondern werwoller Mitarbeiter, und daß von ſeiner Arbeitsfreudigkeit ſeine Arbeitskraft und das Wohl des Betriebes abhängt Aus dieſer Erkenntnis heraus hat die IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie, einer der größten Induſtriekonzerne Deutſchlands, ihre Belegſchaft in weiteſtem Maße an dem Ertrag ihrer Werke beteiligt. In einer kürzlich ſtattgefundenen Betriebsverſamm⸗ lung des Werkes Oberrhein(Ludwigshafen⸗ Oppau), teilt der Vertrauensrat im Einver⸗ ſtändnis mit der Betriebsleitung mit, daß ab 1. Januar 1933 die Jahresprämie, die ſeither 0,7 Prozent des Bruttolohnes betrug, auf 4 Prozent erhöht wurde. Außerdem erhält jeder Betriebsangehörige mit einer Dienſtzeit von weniger als 20 Jahren.— RM für jedes zurückgelegte Dienſtjahr. Diejenigen Betriebsangehörigen, welche länger als 20 Jahre im Betrieb ſind, erhalten ſtatt.— RM .— RM. Angeſtellte, deren Gehalt 300 RM überſteigt, erhalten 2 Prozent Prämie. Die Poſt am Weihnachls⸗ und Neujahrsverkehr Früherer Schalterſchluß am Heiligabend Der Reichspoſtminiſter hat angeordnet, daß die Vorbereitungen für den diesjährigen Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsverkehr unter Beachtung der nötigen Sparſamkeit ſo'zu trefſen ſind, daß ſich der Verkehr glatt abwickelt. Dies gelte namentlich von der Einrichtung beſonderer Dienſtſtellen, dem Bereitſtellen ausreichender Beförderungsmittel, der Bemeſſung des Per⸗ ſonals uſw. Die im Vorjahre geſammelten Er⸗ fahrungen ſollen berüchſichtigt werden. Soweit es die örtlichen Verhältniſſe geſtatten, ſollen während der Zeit des Weihnachtsverkehrs Pakete auch außerhalb der regelmäßigen Schal⸗ terſtunden ohne Erhebung der beſonderen Ein⸗ — von 20 Pfg. angenommen erden. Am 24. Dezember ſollen die Beamten durch Kürzung der planmäßigen Dienſtſtunden und durch Dienſtbeſchränkungen ſoweit als möglich vom Abenddienſt befreit werden. Die Poſt⸗ ſchalter ſind möglichſt um 16 Uhr zu ſchließen. Beſchränkungen im Kaſtenleerungsdienſt können mit der Maßgabe vorgenommen werden, daß die letzte Leerung ſpäteſtens um 19 Uhr beendet iſt. Auch Zuſtellungen jeder Art ſollen möglichſt nach 16 Uhr nicht mehr erfolgen. ailer3 der Tapezier⸗, Sattler⸗ und Porteſeuiller⸗Innung. Im kleinen Saale der „Liedertafel“ fand die erſte Innungsverſamm⸗ ung ſtatt. Obermeiſter Darmſtädter be⸗ rüßte die zahlreich erſchienenen Mitgliedet owie den Geſchäftsführer, den Kreishand⸗ werksmeiſter Pg. Dr. Rotzinger und den Vor⸗ ſitzenden des Landesverbandes, Pg. Ibald. Laut Verordnung über den Aewem Auf⸗ bau des Handwerks wurde mit dem 30. Sept. 1934 die chloſſen u Tapeziermeiſter⸗Zwangs⸗ innung geſchloſſen und am 1. Ottober 1934 die Sattler⸗ und Portefeuiller⸗Innung Pg. Dr. Rotzinger ſprach über das Weſentliche des Neuaufhaues des Hand⸗ werks. Durch den Obermeiſter wurde als Innungsbeirat Stellvertr. Pg. Diſam und die Meiſter Groſſelfinger, Wieganp, Staringer, Neſſeler und Hotter bhe⸗ ſtellt. Als Geſellenbeirat fungieren Willi Baier, Ebinger, Biringer, Wünſche. Tapezier⸗ errichtet. Zuletzt ergriff Landesvorſitzender Pg. Ibald das Wort. Er machte die Mitglieder mit den neuen Satzungen bekannt und dankte in war⸗ men Worten dem bisherigen Obermeiſter 11 Beckenbach für ſeine aufopfernde Tätigkei Kartoffelausgabe am Samstag, den 10. 11. 34 für ſämtliche zum Winterhilfswerk 1934/35 ge⸗ meldeten Bedürftigen, die ihre Kartoffeln noch nicht erhalten haben, für die Ortsgrup⸗ pen: Deutſches Eck, Friedrichspark, Hum⸗ boldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Rheintor, Schwetzinger“ ſtadt, Strohmarkt. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ jahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33, in der Zeit von ½9 Uhr bis 1 Uhr ſofort abzu holen. Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirt zuſtändigen NSV-Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. TNaEb5 Sehr wichtig! Ort⸗ und Betriebswarte⸗Beſprechungt Am Montag, 12. November 1934, findet in der „Liedertafel“, K 2, 32, um 20.30 Uhr, eine Beſpre⸗ chung der Ort⸗ und Betriebswarte der NSG„Kraft durch Freude“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Fahrtenprogramm Sonntag, 2. Dezember: Tagesfahrt nach Kocherdorf, Jagſtfeld, Wimpfen. Beſichtigung des Salz⸗ Fahrpreis einſchließlich Eintritt 25. Dez. 34 bis 1. Januar 35:„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Fahrt zum Winterſport ins Allgäu(Oberſtdorf, Immenſtadt, Füſſen). Koſten für Fahrt, Un⸗ terkunft und Verpflegung betragen zirka 39 RM. Anmeldungen werden heute ſchon entgegen⸗ genommen. 1 Jur Woche des deukſchen Buches Der Vorſteher des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler: Laßt nicht vom deutſchen Buch! Schwer ringen wir um den Beſtand des deutſchen Buches! Die vergangenen Jahre der Novemberrepu⸗ blik haben uns zwar arm gemacht, dennoch dürfen wir uns nicht von dem wertvollſten Teil unſeres Kulturgutes, unſerer Literatur, trennen. Es muß wieder ſo weit kommen, daß jeder Deutſche, gleich ob jung oder alt, wieder mit Stolz auf ſeinen Bücherſchatz weiſen kann, dem er ſein Wiſſen zu verdanken hat und aus dem volksbewußtes Weſen ſpricht. In jedes Haus die deutſche Literatur! In jede Hand ein deutſches Buch! Jeder Deutſche ſein eigner Bücherwart! Buefibesprechung Karl Jakohs: Das Jeſuskind in Flandern. Ein Weihnachtsſpiel. Nach dem gleichnamigen Buch von Felir Timmermanns. Verlag: Hanſeatiſche Verlaas⸗ anſtalt, Hamburg.— Hier handelt es ſich um eines jener Spiele, welche in der Art der alt⸗ deutſchen Volksſpiele, das Weihnachtsgeſchehen darſtel⸗ let. Jener alten Spiele, die in der Kirche oder auf dem Platz der Kirche einen großen Teil der Gemeinde zur gemeinſamen Darſtellung ein einfacher, urſprüng⸗ licher und volkstümlicher Weiſe zuſammenführte. Ta gab es wenig Weihrauch, aber viel Aufzüge, Farbe, Leben, derbe Späſſe und ſchlichte Andacht gerader Menſchen.— So auch in dem vorliegenden Spiel von Jakobs. Wir erwarten das ſchon, wenn wu Leſen, daß es nach dem Buch von Timmermanns geſchrieben iſt, nach dieſem urſprünglichen Volksdichter. Das Spiel iſt geeignet für die große Weihnachtsfeier der Partei in einer Stadt, an welcher ſich alle Formationen beteili⸗ gen. So erhält es auch hierdurch nochmals einen be⸗ ſonderen Wert, weil es dieſe Möglichkeit gemeinſamer Arbeit zu einem Feſt ſchafft. Die ſtär ſte und lehen⸗ digſte Szene iſt die Hirtenſfzene. Sehr ſchwer und bei⸗ nahe gefährlich iſt die Rolle der Maria. Durch ſie kann das ganze Spiel verdorben werden. Sie kann nur ſohr gut geſpielt werden oder ſchlecht; und ſch'echt iſt dann, wenn ſie zu jenſeitig iſt. Aehnliches gilt auch für den Schluß. 1 St. nur 323 3 Stöck 90⸗ 22 Hersfeller; polmolive⸗ Binder& Ketels AlMorh —ee G. mi b.., Hom burg — aenreichen hpolmoliv Schoum in die Hout mos- sieren uncd ihn érst mit. weirmem, donn mit Kkœl- rem Wosser abspölen. Jahrgang 4— Werks Es iſt ein leichzeitig mi chwunges, die riewerken un onders ſchwer bemerkbar ma der Arbeitsver gen und all d marxiſtiſchen mer verſproch aber erſt im Adolf Hitlers „In beſonder Geiſt der V Rundgang du gen der Firmo Waldhof, feſtſt die Belegſchaft halb Jahren heute erreichte ſchiedener Ein um ein Beträc vorbildlicher 2 angehörigen u ſerungen in je und Angeſtellt ——+— Betri Sinne einer 1 zu geſtalten. In erſter Li die zu nennen, di und freundlich Frühſtückes ein Unter Führ: wir Gelegenhe Beſichtigung 4 ehemaligen bietet für meh iſt ein großer, und Bänken, u die Arbeiter h ſofort der ſcho ichtung ein. 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I rte⸗Beſprechung! „ findet in der zr, eine Beſpre⸗ r NSG„Kraft licht. tach Kocherdorf, ing des Salz⸗ eßlich Eintritt t⸗durch⸗Freude“⸗ zäu(Oberſtdorf, für Fahrt, Un⸗ n zirka 39 RM. ſchon entgegen⸗ n Buches eins 4 Beſtand des Novemberrepu⸗ macht, dennoh n wertvollſten erer Literatur, t kommen, daß der alt, wieder z weiſen kann, nhat und aus jt. iteratur! uch! icherwart! 4 kuang Flanvern. Ein migen Buch von eatiſche Verlaas⸗ andelt es ſich der Art der alt⸗ geſchehen darſtel⸗ Kirche oder au eil der Gemeinde facher, urſprüng⸗ mmenführte. Ta Aufzüge, Farbe, Andacht gerader zenden Spiel von in wu Leſen, daß is geſchrieben iſt, jter. Das Spiel ier der Partei in mationen beteili⸗ chmals einen be⸗ keit gemeinfſamer ür'ſte und lehen⸗ 7 ſchwer und bei⸗ a. Durch ſie kann zie kann nur ſehr ſchlecht iſt dann, gilt auch für den uhrgang 4— A Nr. 518— Seite 13 een 4„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 1934 3 Ehre dem Arbeiter! Werksgemeiĩnſchaft bei Daimler· Benz— Ein inkereſſanter Rundgang durch das neuaufſtrebende Werk Pg. Ibald. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß man Lni Auf⸗ leichzeitig mit den Anzeichen des neuen Auf⸗ chwunges, die ſich auch in den großen Indu⸗ riewerken unſerer von der Wirtſchaftskriſe be⸗ onders ſchwer heimgeſuchten Stadt immer mehr emerkbar machen, eine ſtändige Verbeſſerung der Arbeitsverhältniſſe, der ſozialen Einrichtun⸗ gen und all der Dinge feſtſtellen kann, die die marxiſtiſchen Gewerkſchaften den Arbeitern im⸗ mer verſprochen haben, deren Verwirklichung aber erſt im Dritten Reich, dem Volksſtaat Adolf Hitlers möglich wurde. „In beſonderem Maße kann man dieſen neuen Geiſt der Volksgemeinſchaft bei einem Rundgang durch die ausgedehnten Werksanla⸗ gen der Firma Daimler⸗Benz, Mannheim⸗ Waldhof, feſtſtellen. Die Betriebsführung, die die Belegſchaft der Werke in den letzten andert⸗ halb Jah ren verfünffachen konnte und die die heute erreichte Zahl durch Eigenherſtellung ver⸗ ſchiedener Einzelteile bis zum Frühjahr noch um ein Beträchtliches zu erhöhen hofft, ſorgt in porbildlicher Weiſe für das Wohl aller Werks⸗ angehörigen und ſucht durch ſtändige Verbeſ⸗ ſerungen in jeder Hinſicht die Lage der Arbeiter und Angeſtellten zu heben und das Verhältnis ——◻+ Betriebsführung und Gefolgſchaft im Sinne einer wahren Werksgemeinſchaft enger zu geſtalten. In erſter Linie ſind hier die neuen Frühſtücksräume zu nennen, die jedem Arbeiter einen ſauberen und freundlichen Platz zur Einnahme ſeines Frühſtückes einräumen. Unter Führung von Direktor Werner hatten wir Gelegenheit, die Räume einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Der größte, der im ehemaligen Konſtruktionsbüro eingerichtet iſt, bietet für mehrere hundert Arbeiter Platz. Es iſt ein großer, heller Raum mit langen Tiſchen und Bänken, und wer einmal zur die Arbeiter hier verſammelt ſieht, dem leuchtet ſofort der ſchon ſo oft betonte Wert dieſer Ein⸗ kichtung ein. Während die Arbeiter früher an den ſchmut⸗ zigen Arbeitsplätzen, auf Kiſten und ver⸗ ſtreuten Werkſtücken hockend, ihr Mahl ein ⸗ nehmen mußten, ſitzen ſie hier bei Tiſch und können ungeſtört am ſauberen Platz das mitgebrachte Frühſtück verzehren. An einem beſonderen Schalter können noch Ge⸗ tränke, Brot und Wurſt beſtellt werden, und da die einzelnen Arbeitskameraden meiſt die glei⸗ chen A1 innehalten, verläuft die Arbeits⸗ pauſe in fröhlichſter Gemeinſchaft. Durch Ein⸗ bau von Grammophonapparaten wird man außerdem noch für muſikaliſche Unterhaltung ſorgen. Ein ähnlicher Raum befindet ſich noch nahe bei der Gießerei und Modellſchreinerei, ferner im Werk Süd hinter der Reparaturwerkſtatt, ſo daß kein Arbeiter lange zu laufen hat. Wer es aber vorzieht, ein warmes Eſſen ein⸗ zunehmen, der geht in die Kantine, wo etwa 20 Prozent der Werksangehörigen täglich zu——— eſſen. Zum Unterſchied vom Vor⸗ ahre wird jetzt nur noch ein Mittageſſen zum Einheitspreis von 40 Pfenni abgegeben, das für Arbeiter, Angeſtellte und Direktoren, die in mehreren„Schichten“ eſſen, völlig gleich iſt. Außerdem werden hier noch etwa vierzig Wintergäſte koſtenlos geſpeiſt. Es ſind dies größtenteils ehemalige Werks⸗ angehörige, Invaliden und Arbeitsveteranen, die das Werk in alter Treue verſorgt. Das Eſſen iſt reichlich und gut, ſo daß man um die Mittagszeit nur zufriedene Geſichter unter den alten Arbeitskameraden ſieht. Im letzten Jahre konnte erfreulicherweiſe ein Teil dieſer Winter⸗ gäſte wieder eingeſtellt werden. Als weitere Neueinrichtung ſoll in Zukunft in jeder größeren Werkſtatt koſtenlos chwarzer Kaffee ausgeſchenkt werden. Welchen Anklang dieſer, Ausſchank“ findet, kann Links: Eine Szene aus dem uraufgeführten. choriſchen Spiel„Soldate man in der Gießerei feſtſtellen, wo bereits ein Gaskocher für Kaffee eingerichtet wurde, deſſen 150 Liter faſſender Keſſel an manchen Tagen zweimal aufgefüllt werden muß. Hier begegnet uns auch ein kränklicher Arbeiter, der mit eini⸗ gen anderen bedürftigen Kameraden, die ſich durch gute Arbeit ausgezeichnet haben, auf 0 koſtenlos in Erholung geſchickt wer⸗ n ſoll. Wie uneigennützig die Betriebsführung iſt, zeigt ferner die Tatſache, daß man auf dem nach Waldhof zu liegenden Teile des weiten Fabrik⸗ geländes der Hitlerjugend einen Spielplatz ein⸗ richtet. Bekannt iſt ja, daß man eine große Halle dem Mannheimer Volksdienſt zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, der hier in einer Stärke von etwa 600 Mann ſtationiert iſt. „Bei unſerem Rundgang hatten wir gleichzei⸗ tig Gelegenheit, die guteingerichtete Werkſtätte zur beruflichen Weiterbildung zu beſichtigen, die von der Firma dem Arbeits⸗ amt zur Unterbringung arbeitsloſer Schloſſer, Dreher uſw., ferner zur erſten Ausbildung von Jugendlichen, die noch keine Lehrſtelle beſitzen, bereitgeſtellt wurde. Aus Materialien, die von verſchiedenen Mannheimer Firmen, vornehm⸗ lich aber von Daimler⸗Benz abgegeben werden, ſtellen die Arbeiter hier unter ſachkundiger Lei⸗ tung Gegenſtände der verſchiedenſten Art her, die alle von großem handwerklichen Können und zum Teil auch von beſonderer Kunſtfertig⸗ keit zeugen. Beſonders erwähnenswert iſt dabei die Ornamentenſpenglerei, ein ausſterbendes Handwerk, das hier eine beſondere Pflegeſtätte findet. In Anerkennung der großen Leiſtungen, die hier gezeitigt werden, verwendet die Firma für freiwerdende Arbeitsplätze mit Vorliebe Ar⸗ beiter aus dieſer kleinen Muſterwerkſtätte. Am Nachmittag konnte man noch ſchlichten Schiller⸗Gedenkfeier beiwohnen, die von der Werkleitung im großen Frühſtücksraum veranſtaltet wurde. Nach der einleitenden„Titus“⸗Ouvertüre hielt dort Ver⸗ trauensratsobmann Kuhnert eine kleine An⸗ ſprache an die verſammelten Werksangehörigen. Herr Fiſcher⸗Bernauer rezitierte an⸗ ſchließend„Die Glocke“,„Die Bürgſchaft“ und andere Gedichte Schillers, während die Werk⸗ kapelle für die muſikaliſche Umrahmung der Feier ſorgte. So ſchied man mit den beſten Eindrücken von dem Werk, in dem Führung und Gefolgſchaft zu einer Werksgemeinſchaft verbunden ſind, die allein das erreicht, was der Führer immer wie⸗ der in den Vordergrund ſeines Kampfes ſtellte: das Wohl des deutſchen Arbeiters! einer Vortrag oder Kaffeeklatſch? Eine„Handleſekünſtlerin“ hielt hier einen Vor⸗ trag über ihre Kunſt. Die Veranſtaltung war außerordentlich gut beſucht. Ein Herr ſtand aber mitten im Vortrag auf und ging davon. Dieſer Herr war ich. Dann waren da noch ver⸗ ſchiedene Leute, die von dieſer üblen Klatſcherei auch genug hatten, aber nicht den Mut auf⸗ brachten, ihren Rücken dem langen Speer der Dame auszuſetzen. Der Speer war zwar nur ein Bambusrohr, mit dem die ſtattliche Dame zauberhaft nichtsſagende Kreiſe in der Luft be⸗ ſchrieb, wo wir alle doch brennend darauf war⸗ teten, daß ſie mit ihrem Speer einmal jene Linien auf den an die Leinwand profizierten Handbildern zeigen würde, die mit ihren phantaſievollen Erzählungen irgendwie in Zu⸗ fammenhang ſtanden. Dies war aber leider nur höchſt ſelten der Fall. Dazwiſchen, in die⸗ ſem 9öprozentigen Dazwiſchen, bekamen wir zu hören von der redlichen Abſicht, nächſtes Jahr zuſammen mit einer anderen Kapazität der Chirologie ein Buch herauszugeben(das wir beſtimmt nie leſen werden); wir ſtaunten zu⸗ erſt höflich über den geheilten Pneumathorax⸗ fall aus ihrem Bekanntenkreis; wir waren freundlich entzückt über das Geſchichtchen von jenem Kind eines Heilpraktikers, das den famoſen Ausſpruch tat:„Xyz“ lich meine, ich möchte ihn nicht wiederholen, da er zu rührend iſt), und ſo weiter über Ehebrüche und Seiten⸗ ſprünge und Verſöhnungen, hhis man ſich in der Redaktion des Magazins„Schauderhaft wahre Geſchichten“ wähnte. Aber ſo etwas geht doch nicht an, liebe Dame! Wenn Sie in Ihrer einführenden Betrachtung über Handleſekunſt, die Sie geläufig von einem Blatt Papier ab⸗ leſen, jeden einigermaßen gebildeten Hörer in die Grube der Enttäuſchungen geſtoßen haben, dann ſollten Sie wenigſtens im praktiſchen Teil Beſſeres bieten. Man hätte Ihnen vielleicht die Ausſprache„Paracelſius“ noch verziehen(ob⸗ wohl der große Theophraſtus Bombaſtus ge⸗ wußt haben wird, warum er ſich Paracelſus ſchrieb), ſelbſt den Hokus⸗Pokus(tatſächlich wie Lock⸗ in Lockvogel ausgeſprochen) hätten wir noch hingenommen, und wegen manch anderer ſprachlichen Unzulänglichkeit wäre uns die Galle auch nicht ins Blut geſtürzt. Aber die praktiſchen Kenntniſſe in der Handleſekunſt, die Sie uns nachher vermitteln ſollten, findet jedermann viel klarer und ſauberer dargeſtellt 3 W Zo⸗Pfennig⸗Broſchüre über dieſes Ge⸗ biet. Man wird die Wiſſenſchaft des Handleſens immer mit einem Augenzwinkern erwähnen, ſolange ſie noch in den Händen rückſichtsloſer Vortragskünſtlerinnen ruht, die wahrſcheinlich keine Handlinien ſo gut kennen, wie jene, die durch das wiederholte unnütze Bezahlen von Eintrittsgeldern in den Händen ihrer Opfer entſtehen. Wird die betr. Vortragskünſtlerin aus ihrem Erlös einige braune Lappen dem Winterhilfswerk ſpenden, um der Gefahr zu entgehen, eines ſchönen Tages von einem beſſer unterrichteten Publikum graziös gelyncht zu werden? C. WXK. Zwangsorganiſation im Gaſtſtättengewerbe Anordnung über das Meldeverfahren bei der Wirkſchaftsgruppe der Gaſtſtätten · und Beherbergungsgewerbe(REv) Auf Grund der Ziffer 2 der Anordnung des Herrn Reichswirtſchaftsminiſters vom 18. Sep⸗ tember 1934, betreffend Anmeldung zur Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe(Reichseinheitsverband des deutſchen Gaſtſtätten ⸗und Beherbergungsgewerbe) wird folgendes beſtimmt: Der Wirtſchaftsgruppe werden alle, Unterneh⸗ mer und Unternehmungen(natürliche und ju⸗ riſtiſche Perſonen) angeſchloſſen, die Schank⸗ oder Gaſtwirtſchaft oder beides gemeinſam be⸗ treiben. Schankwirtſchaft liegt vor, wenn ohne Rück⸗ ſicht auf die Betriebsform Speiſen oder Ge⸗ tränke zum ſofortigen Verzehr an Ort und Stelle gewerbsmäßig abgegeben werden. Gaſtwirtſchaft liegt vor, wenn ohne Rückſicht auf die Betriebsform Zimmer oder Betten zur vorübergehenden Beherbergung von Fremden gewerbsmäßig vermietet werden. Gaſt⸗ oder Schankgewerbe iſt eine ſolche Tätigkeit auch dann, wenn ſie neben einem an⸗ deren Gewerbe(z. B. Induſtrie, Einzelhandel, ambulantes Gewerbe) ausgeübt wird. 1. Meldepflicht Meldepflichtig ſind daher: Theater in der Fabrikhalle lte neben dem Arbei Arbeitsdienſt ſpielt für eine Belegſchaft das choriſche Spiel„Soldaten der Scholle n der Scholle“ von Feldmeiſter Müller⸗Schnick. In der erſten Reihe der Zuſchauer erkennt man den Leiter der r. Ley(wvon links nach rechts).— Rechts: Und Kopf an Kopf drängt ſich in der Fabrikhalle der Alle konzeſſionspflichtigen Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften; Beherbergungsbetriebe jeder Art, einſchließlich der nicht konzeſſionier⸗ ten Fremdenpenſionen und Fremdenheime; Bahnhofswirtſchaften, Speiſewagenbetriebe; Speiſewirtſchaften jeder Art; Kantinen⸗ 7 0 auch ſoweit ſie nicht konzeſſionspflich⸗ ig ſind. Der Meldepflicht unterliegen nicht: 3 Die im 5 27 Abſ. 1 des GaG vom 28. 4. 1930(RGBBl I, S. 146) und dem Geſetz zur Aenderung des Gaſtſtättengeſetzes vom 9. Ok⸗ tober 1934(RGBl. I, S. 113) von der Er⸗ laubnispflicht ausgenommenen Betriebe, mit Ausnahme der Bahnhofswirtſchaften und der Speiſewagenbetriebe. Unternehmer und Unternehmungen des Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, die Ein⸗ zelmitglieder des Reichseinheitsverbandes ſind, ſind von der Meldepflicht befreit. 2. Meldeverfahren 1. Die Meldepflicht gemäß Abſchnitt 1 wird durch Anmeldung bei den aus dem Meldeſtel⸗ lenverzeichnis erſichtlichen Meldeſtellen erfüllt. Zur Anmeldung iſt das bei den Meldeſtellen koſtenlos erhältliche Meldeformular zu be⸗ nutzen. Die Meldeſtellen können nach Bedarf Melde⸗ Nebenſtellen errichten, die in einem Melde⸗ Nebenſtellenverzeichnis von ihnen bekannt ge⸗ geben werden. 2. Die Meldefriſt läuft vom 25. Oktober 1934 bis zum 30. November 1934. Die Anmeldun⸗ 5 ſind innerhalb der vorbezeichneten Friſt zu ewirken. Jeder meldepflichtige Betrieb iſt nur einmal anzumelden. 3. Meldegebühr 1. Bei der Meldung iſt von jedem melde⸗ pflichtigen Betriebe eine einmalige Melde⸗ gebühr in Höhe von 2 RM. zu entrichten. 2. Ueber die ordnungsgemäß erfolgte Anmel⸗ dung und Entrichtung der em. nnlbepft erhält der Meldepflichtige für jeden meldep lichtigen Betrieb eine Quittung. 4. Verſchiedenes 1. Die Mitgliedſchaft bei der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe iſt durch die Anordnung des Herrn Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters vom 18. September 1934 gemäß Zimmer 2 und 3 auch dann begründet, wenn keine Meldung erfolgt. Bei allen Mitglied⸗ ſchaftspflichtigen entſteht die Beitragspflicht ab 1. Oktober 1934. Andererſeits entſtehen Be⸗ trieben, die ſich vorſorglich anmelden, ohne dazu verpflichtet zu ſein, dadurch keinerlei Verpflich⸗ tungen. In Zweifelsfällen wird daher drin⸗ gend eine vorſorgliche Meldung empfohlen. 2. Die Angaben des Meldeformulars dienen lediglich ſtatiſtiſchen Zwecken zur Organiſation der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe. Der Führer der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe: J..: gez.: Goerke. In Mannheim ſind nach dem Muſter der PO Ortsgruppen⸗ Melde⸗Nebenſtellen eingerichtet und die melde⸗ pflichtigen Betriebe haben ſich nur bei ihrer zu⸗ ſtändigen Melde⸗Nebenſtelle anzumelden: Verzeichnis ſämtlicher Melde⸗Nebenſtellenleiter der Ortsgruppenverwaltung Mannheim 1. Friedrichspark: Phil. Keller, C 3, 20; 2. Rhein⸗ kor: Fohann Schmidt, K 2, 18; 3. Strohmarkt: Paul Büttner, N 4, 17; 4. Deutſches Eck: Willi Edelmann, S 3, 7a; 5. Jungbuſch: Chriſtian Weller, Dalberg⸗ ſtraße 3; 6. Humboldt: Friedrich Scharer, Meßplatz 2: 7. Neckarſtadt⸗Oſt: Heinrich Bode, Käfertalerſtr. 33; 8. Schwetzingerſtadt: Friedrich Heilmann, Gabels⸗ bergerſtraße 7; 9. Oftſtadt: Wilhelm Mergenthaler, Seckenheimerſtr. 126; 10. Lindenhof: P. H. Ecker, Gontardplatz 1; 11. Neckarau: Georg Bühler, Rhein⸗ goldſtr. 31; 12. Rheinau: Michael Pfiſter, Relais⸗ ſtraße 56; 13. Friedrichsfeld: Joſef Seßler, Mols⸗ heimerſtr. 4; 14. Seckenheim: Otto Zürn, Haupt⸗ ſtraße 114; 15. Feudenheim: Friedrich Opfermann, Talſtr. 40; 16. Wallſtadt: Joſef Rudolf, Römerſtr. 28; 17. Käfertal: Willi Adler, Rollbühlſtr.—4; 18. Waldhof: Hans Brückl, Oppauerſtr. 9; 19. Sand⸗ hofen: Joh. Tob. Schenkel, Kriegerſtr. 25; 20. Alt⸗ lußheim: Karl Stanger, Hauptſtr. 57; 21. Neuluß⸗ heim: Peter Jung,„zum Bahnhof“; 22. Edingen: Peter Schwarz, Hauptſtr. 68; 23. Neckarhauſen: Joſef Kraus, Hauptſtr. 62; 24. Ilvesheim: Georg Voh⸗ winkel, Kirchenſtr. 116; 25. Ladenburg: Sebaſtian Hauck, Luiſenſtr. 55. rgemein Stang, Betriebsführer Speck und den Stabsleiter der PO, D f Be Kulturgemeinde, Du WAngeßzell— iten⸗die⸗Kontoriſtin⸗neben der Fabrikarbeiterin zum⸗ gemeinſamen.Erleben⸗ des völlig Neuen. Sahrgang 4— A Nr. 518— Seite 14 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 9. NRovember 19 m Mittelpunkt der geſtrigen Bezirksrats⸗ ſitzung ſtanden drei Fälle, die eine Entſcheidung nicht leicht werden ließen, denn es galt, Ent⸗ ſcheidungen zwiſchen Parteien zufällen, die alle im Recht zu ſein glaubten. Ein Steuerprozeſt wegen eines Hauſes in den D⸗Quadraten ſchwebt ſchon geraume Zeit und es war nicht das erſtemal, daß die Parteien vor dem Be⸗ zirksrat erſchienen, der in dieſem Falle als Ver⸗ waltungsgericht zu fungieren hatte. Ein Mö⸗ belhändler, der das Haus im Jahre 1919 er⸗ worben und umgebaut hatte, klagte gegen die Stadtverwaltung Mannheim wegen der Höhe der ſeſtgeſetzten Gebäudeſonderſteuer. Er berief ſich auf verſchiedene Paragraphen und machte geltend, daß es ſich bei dem Umbau um we⸗ fentliche Aenderungen gehandelt habe, und daß der Verwendungszweck ein anderer gewor⸗ den ſei. Nachdem umſangreiche Erhebungen getroffen worden waren, erinnerte vor Eintritt in die Beweisaufnahme der Landrat, der den Fall bearbeitete, an den von der Stadt ſchon einmal gemachten Vergleichsvorſchlag, der eine zehnprozentige Ermäßigung der Gebäudeſon⸗ derſteuer vorſah. Hiervon wollte die klagende Partei nichts wiſſen und ſo wurden die Ein⸗ zelheiten aufgerollt und als Zeuge der Bau⸗ unternehmer vernommen, der ſeinerzeit die Bauarbeiten ausgeſührt hatte. Vom Keller bis zum Dachboden ſprach man jede Kleinigkeit durch und nach Lage der Dinge fühlte ſich der Sachbearbeiter nochmals verpflichtet, eine An⸗ nahme des Vergleichsvorſchlags anzuraten. Man ſchenkte dieſer leiſen Mahnung kein Ge⸗ hör und verlangte noch die Einvernahme des ebenfalls geladenen Sachverſtändigen, der klipp und klar erklärte, daß die Umbauarbeiten nicht ſo umfangreich geweſen ſeien, daß eine Frei⸗ ſtellung von der Gebäudeſonderſtener in Frage kommen könne. Das Urteil fiel dann entſpre⸗ chend aus: die Klage wurde abgewieſen, da das Gericht der Ueberzeugung war, daß grund⸗ legende Veränderungen nicht vorgenommen wurden, daß nach dem Umbau eine andere Verwendbarkeit nicht eingetreten iſt und daß man auch nicht mehr Raum geſchaffen hat. Damit fielen die Vorausſetzungen die eine Freiſtellung von der Gebäudeſonderſteuer be⸗ dingen, weg. Eine Wohnungsrünmung war nicht ganz ſo ſchwierig zu behandeln. Ein Mann, der in dem Schuttloch beim Lungen⸗ ſpital an der Hochuferſtraße wohnte. ſollte ſein „Haus“ räumen, da es nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen geſchafſen war. Außerdem mußte das ganze Schutiloch geſäu⸗ bert werden, denn man ſtand vor der Inan⸗ griffnahme umfangreicher Geländeavbeiten in der dortigen Gegend. Obgleich man dem Mann eine Wohnung in den Benzbaracken an der unteren Riedſtraße anbot, zog er doch nicht aus und man mußte ihm erſt mit Zwangsräumung drohen, ehe er ſeinen Fall in Form einer Be⸗ ſchwerde vor den Bezirksrat brachte. Hier trug er die Bitte vor, bis zum 1. April wohnen blei⸗ ben zu dürfen, da er noch Schulden auf das Haus habe, die er erſt abtragen wolle. Der Be⸗ zirksrat hatte Nachſicht und verlegte den Räu⸗ mungstermin von 1. Dezember auf 1. April, um dem Mann den Umzug in den Winter⸗ monaten zu erſparen. Es wurde aber aus⸗ drücklich feſtgeſtellt, daß ein Zwangsvollzug einſetzen wird und odaß eine Strafe nicht aus⸗ bleibt, wenn die Einhaltung des Termins nicht erfolgt. Das Landhausviertel der Oſtſtadt führte zu einer längeren Rede eines Rechtsan⸗ waltes, der von einem Oſtſtadtproblem ſprach und unter reichlicher Zitierung des Satzes „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ klarzumachen verſuchte, daß die Beſtimmung der Mannheimer Bauordnung über das Landhausviertel nicht mehr ganz dem neuen Zeitgeiſt entſprechen würde und daß man im Intereſſe der Allge⸗ meinheit Ausnahmen zugeſtehen müſſe. Nach der Bauordnung dürſen im Landhausviertel 5 keine Gewerbebetriebe ſein und die Villenbe⸗ ſitzer wohren ſich gegen alle Verſuche, die Be⸗ ſtimmungen zu durchbrechen, da ſonſt der Grund und Boden des Viertels erheblich an Wert verliert, ſelbſt wenn ſie über die auftre⸗ tenden Beläſtigungen hinwegſehen wollten. In dem vorliegenden Streitfall dreht es ſich darum, daß einem Spediteur, der in einer leer⸗ ſtehenden größeren Remiſe, die zu einer eben⸗ falls nicht mehr bewohnten Villa gehört, die Unterſtellung ſeiner Fahrzeuge und ſeiner Pferde verſagt werden ſoll. Eine Stunde lang redete der Rechtsanwalt, um die Bezirksräte davon zu überzeugen, daß die bisherigen An⸗ ſchauungen nicht mehr in die heutige Zeit paſ⸗ ſen und daß man etwas Vernünftiges unter⸗ nehmen ſolle, ſtatt die Villen leerſtehen zu laſ⸗ ſen. Der Bezirtsrat war aber nicht ſo leicht zu überzeugen und er wird jetzt erſt eine Ortsbe⸗ ſichtigung vornehmen, ehe er über den Streit⸗ fall entſcheidet, über den dann zu gegebener Zeit noch etwas zu ſagen ſein wird. Verſchiedene Genehmigungen des Bezirksrats Konzeſſionen: Konzeſſionen erhielten: Mannheimer Lieder⸗ tafel die Beſtellung von Ludwig Kerſchenſteiner als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus K 2,32; Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Fort⸗ ſchritt“ die Beſtellung von Jatob Brutſcher als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus Käfertaler Straße 262; Otto Bräu für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Lenauſtraße 14; Katharina Hagmaier für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Donnersbergſtraße 9, Der Bezirksrat hat es nicht leicht Steuerprozeſſe— Räumungsprobleme— Erhaltung des Landhausvierkels und Maria Wichert für die Wirtſchaft„Zum Poſthorn“, T 4, 17. Die Friſtverlängerung der Genehmigung zur Durchführung der Entwäſſerung des Bauge⸗ bietes im„Vorderen Riemen“ auf der Gemar⸗ kung Mannheim⸗Rheinau wurde der Stadt Mannheim genehmigt, nachdem die feſtgelegte fünfjährige Friſt abgelaufen iſt und die für das Gebiet in Frage kommende Bewohnerzahl von 3000 noch um tauſend hinter der Grenzzif⸗ fer zurückbleibt. Das Geſuch der Firma Hugo Stinnes G. m. b. H. um bau⸗ und gewerbepolizeiliche Geneh⸗ migung zum Neubau einer Fabrikanlage zur Herſtellung chemiſch⸗techniſcher Erzeugniſſe auf dem Anweſen Ruhrortſtraße 47/49 wurde ge⸗ nehmigt. Ebenfalls ſeine Zuſtimmung gab der Be⸗ zirksrat zu der durch den Abruch der Mann⸗ heimer Gummifabrik notwendigen neuen Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten zwiſchen Schwetzinger⸗, Traitteur⸗, Rheinhäuſer⸗ und Kleinfeldſtraße. Bekanntlich werden auf dem Block an Stelle der Fabrik zwei Wohnblocks erſtellt, die durch eine Grünfläche eine Tren⸗ nung erfahren. Die Erhebung einer einmaligen Umlage der Verbandsabdeckerei Ladenburg für das Rech⸗ nungsjahr 1934/35 wurde gutgeheißen, nach⸗ dem auch die beteiligten Gemeinden ihr Ein⸗ verſtändnis gegeben hatten. Aufwärts heißt die Parole! Auch im Okkober günſtige Enkwicklung des Arbeitseinfatzes für Angeſtellte Die Stellenvermittlung der Reichsberufs⸗ gruppen der Angeſtellten in der DAß ſtellt auf Grund der ihr aus dem ganzen Reich vorlie⸗ genden Berichte ihrer Geſchäftsſtellen feſt, daß die günſtige Entwicklung des Arbeitseinſatzes für Angeſtellte auch im Oktober angehalten hat. Der Bewerberzugang iſt gegenüber dem Vor⸗ monat zurückgegangen. Unter den Neuzugängen befinden ſich beachtlich viel Bewerber in unge⸗ kündigter Stellung, die, durch die gebeſſerte Wirtſchaftslage ermunert, einen Stellenwechſel vorzunehmen beabſichtigen. Das Vermittlungs⸗ ergebnis erreicht die Höhe des Vormonats. In der altersmäßigen Gliederung der Vermitt⸗ lungen zeigt ſich deutlich die Auswirkung der Anordnung des Herrn Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung über den Arbeitsplatzaus⸗ tauſch. Der größte Teil der Vermittlungen ent⸗ fällt auf die Altersklaſſen über 25 Jahre. Die Berufsfachberatung und Lehrſtellenver⸗ mittlung der Reichsberufsgruppen in der DAß hat bereits im ganzen Reiche eingeſetzt. Die bis jetzt vorliegenden Berichte und Ergebniſſe laſſen auch auf dieſem Gebiete eine günſtige Entwicklung erwarten. Starke Nachfrage nach qualifizierten Kräften herrſcht, branchenmäßig betrachtet, in der Eiſen und Metall verarbei⸗ tenden Induſtrie, in der chemiſchen Induſtrie, im Baugewerbe, im Groß⸗ und vor allen Din⸗ gen im geſamten Einzelhandel, Banken, Spar⸗ kaſſen und Verſicherungen haben ebenfalls ge⸗ ſteigerten Bedarf an guten Kräften. Die Kaufmannsgehilfen⸗Stellen⸗ vermittlung hatte in der Hauptſache Auf⸗ träge aus dem Lebensmittel⸗, Eiſen⸗ und Tex⸗ tilwaren⸗Einzelhandel vorliegen. Füngere Ver⸗ käufer mit guten Dekorationskenntniſſen ſind ſehr geſucht. Erfreulicherweiſe kann berichtet werden, daß in vielen Fällen ſchon jetzt Aus⸗ hilfsträfte für das Weihnachtsgeſchäft verlangt und eingeſtellt werden. An guten Dekorateuren beſteht mancherorts bereits Mangel. Weiter ſind geſucht Bank⸗ und Verſicherungsfachleute. Aber auch für Buchhalter und Korreſponden; ten beſtand gebeſſerte Einſatzmöglichkeit. Die Techniker⸗Vermittlung hatte größere Aufträge für Tieſbau⸗ und Maſchinen⸗ bautechniker vorliegen. Von einzelnen Kataſter⸗ ämtern wurden Kataſter⸗ und Hilfstechniker angefordert, für die zum Teil geeignete Be⸗ werber nicht mehr vorhanden waren. Im übri⸗ gen litt die Arbeitseinſatzmöglichkeit für Tech⸗ niker an dem fühlbar werdenden Mangel an Spezialkonſtrukteuren für die verſchiedenen neu⸗ zeitlichen maſchinellen Bauaufträge. In der Werkmeiſter⸗Vermittlung war die Nachfrage nach Betonpolieren, Schacht⸗ meiſtern, Lok⸗Führern und Baggerführern ſehr lebhaft. Die Anforderungen, die an die Bewer⸗ ber geſtellt werden, ſind teilweiſe ſehr 53 In der Behördenangeſtellten⸗Ver⸗ mittlung lagen von verſchiedenen Behörden Anforderungen vor. Geſucht werden nach wie vor geprüfte Sparkaſſenangeſtellte. Neben Rechtsanwalts⸗Angeſtellten konnte eine Reihe von Vermittlungen zu Organiſationen erzielt werden.„ Die Stellenvermittlung für ſee⸗ männiſche Angeſtellte zeigte eine gleichbleibende Tendenz gegenüber dem Vor⸗ monat. Auch bei den weiblichen Angeſtellten hat die günſtige Entwicklung des Arbeitsein⸗ ſatzes angehalten. Es wird bereits ein Mangel an tüchtigen Stenotypiſtinnen gemeldet. Ge⸗ ringe Nachfrage beſtand nach Buchhalterinnen, Telefoniſtinnen, Expedientinnen. Auffallend iſt der Mangel an tüchtigen Verkäuferinnen, be⸗ ſonders für Konfektion, Stoffe und Wäſche. An ärztlichen Helferinnen beſteht noch immer ein Ueberangebot. Zahntechnikerinnen ſind weiterhin knapp. Die offenen Stellen für Angeſtellte in Haus, Garten und Land ſind ſo⸗ wohl für die ländlichen wie die ſtädtiſchen Be⸗ rufe zahlenmäßig zurückgegangen. Das iſt eine Erſcheinung, die regelmäßig vor Weihnachten beobachtet wird. Bei den Kindergärtnerinnen macht ſich die Schließung der ſommerlichen Kinder⸗ erholungsheime bemerkbbar. Trotzdem kann die Geſamtlage als befriedigend angeſehen wer⸗ den. Starke Nachfrage beſteht nach Geſund⸗ heitsfürſorgerinnen. Schneeſchuhe in Perſonenwagen⸗ ableilen Reichsbahnamtlich wird mitgeteilt: Für den bevorſtehenden Winterverkehr wird über das Mitnehmen von Schneeſchuhen in die Perſonen⸗ wagenabteile folgendes angeordnet: 1. Das Mitnehmen der Schneeſchuhe in Schlaf⸗ und Liegewagen iſt allgemein ausgeſchloſſen. 2. Zur Verbeſſerung der Unterbringung von Schnee⸗ ſchuhen werden in den Seitengängen der -Zugwagen und in Vorräumen der neuen Eilzugwagen, die für den Winterſporwerkehr hauptſächlich in Frage kommen, beſondere Einrichtungen eingebaut werden. Bis dahin (näherer Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben) iſt zunächſt das Mitnehmen von Schneeſchuhen in Abteile erſter und zweiter Klaſſe der D⸗ und Eilzüge nicht geſtattet. 3. Zugelaſſen iſt das Mitnehmen von Schneeſchuhen nur in die Ab⸗ teile zweiter Klaſſe der Perſonenzüge und entſprechend den zurzeit geltenden Tarifbeſtim⸗ mungen in die dritte Wagenklaſſe aller Züge. Bäuerliche Anlieger⸗Siedlung Die bäuerliche Anlieger⸗Siedlung auf der Teilmarkung Straßenheim iſt G5 im weſent⸗ lichen abgeſchloſſen worden. Das Siedlungs⸗ ff rund 100 Hektar, das von der badi⸗ eme an Wir Durchfü —— —— chen Domänenverwaltung zur Verfügung— tellt worden war, iſt endgültig zugeteilt, wobei insgeſamt 66 Landwirte berückſichtigt werden 4 konnten. Die Siedler werden vorausſichtlich m Anſchluß noch im Lauſe dieſes Monats ihr Land antre⸗ mientimen“ in ten. Die großzügige Maßnahme der badiſchen mentet argen Domänenverwaltung hat den beſonders in den 9 4 1 breitet, um die Vororten ſpürbaren Mangel an Ackerland we⸗ ſchen den deider nigſtens zum Teil beſeitigt. beſtehenden D 4 bringen: Wieder großer Erfolg des Obſwerkaufs Der Worſchla mit dem vor kt Getreide⸗Geſetz Jahre erſtrecken bunden iſt, der Silos, und nen, Strafß Baninduſtrie ar müglichkeiten ge 3 Selbſtverſtänd hierbei in ſchär rer Länder, ins die heute ſchon einen möglichſt Die Landesbauernſchaft Baden, die zu ihrem zweiten Obſtverkauf nach Mannheim wiederum 500 Zentner Obſt geſchickt hatte, durfte erneut einen großen Erfolg buchen, denn der Andrang am geſtrigen Vormittag im Kolpinghaus war ſo ſtark, daß bis um 12 Uhr ſchon nahezu 400. Zentner Aepfel und Birnen verkauft waren. Auch am Nachmittag ging das Verkaufsgeſchäft ſehr flott. Abends waren nur noch geringe Reſt⸗ beſtände übrig, ſo daß die Auswahl am heuti⸗ gen Verkaufstag nicht mehr ſehr groß geweſen wäre, wenn man nicht die Möglichkeit gehaht Trümpfe, die hätte, im letzten Augenblick noch eine Sendung der Hand habe mit über 50 Zentner nach Mannheim zu leiten, iſre rieſige Kax die geſtern abend noch eingetroffen iſt und heute ALänder in der früb zum Verkauf ſteht. Ob der vielfach an. dam auf Kredi geregte Weihnachtsverkauf ſtattfinden kann, iſt 4 hde 3 noch unſicher, doch wird man bei der Landes⸗ dere die Verein bauernſchaft alles tun, um den Wünſchen der Betätigung künf Mannheimer Käufer nachzukommen. beabſichtigen, ol Rieſendickrübe. Eine Rieſendickrübe im Ge⸗ wicht von 22 Pfund hat ein Landwirt auf der 1 Käfertaler Gemarkung geerntet. Dieſes ſeltene anderer Art ins Exemplar wollte er der Oeffentlichkeit aber nicht nützung nach Ar vorenthalten und ſo ſtellte er es in dem Schau⸗ qualifizierten fenſter eines Käfertaler Geſchäftes aus. Um einen weſentlich allen Weiterungen vorzubeugen, wollen wir jetzt üchern wird: ſchon ſagen, daß wir auf der Schriftleitung In Argentini keine Sammlung der allergrößten Dickrüben ay⸗——7 zulegen wünſchen, wie wir dies im Somme⸗ derpeſenſchelten bei den Rieſentomaten tun mußten. ſind, und deren in den Händen Der Borſchlag Erdbeerenernte im November. Daß man jetzt noch allerlei Früchte ernten kann, die man ſonſt—.K im Frühling und Sommer erntet, iſt hinreichend Halb⸗ und Fer bekannt. Man hat von den Heidelbeeren gehört, die auf den Bergen des Odenwaldes zum zwei⸗ ten Male Früchte getragen haben, hat von vie⸗ len anderen Seltenheiten vernommen und weiß, daß hin und wieder im Oktober einzelne reife Erdbeeren gepflückt werden konnten. Eine Sel⸗ tenheit bleibt es aber doch, daß in einem Nek⸗ karauer Garten in den erſten Novembertagen gleich zwei Pfund Erdbeeren gepflückt wurden, die durchweg ausgereift und ſchöne Früchte waren. Dieſe Erdbeeren ſtammten von Stöcken, die von Mai bis November ununterbrochen ge⸗ blüht haben und Früchte trugen. führung der an teilten Auftrüg In Frage k Eiſenarten(St. Waagen, Elevat Nach dem ne trommen könner ais früher getä jetzt innerhalb Rahmens unge her von Fall z liegt daher nu leiten auszunſ. die Beſchaffune notwendigen in Ausſicht zu Achtung! U⸗Bootsfahrer! Am Sonntag, 4. November, wurde in Schwetzingen im Nach Anſicht Reſtaurant„Alte Pfalz“ eine Ortsgruppe männer wird Vorſchläge gerr Bauten durchzi knappen Deviſe ſich weiterhin e ſchulden. Das der Unterſeeboots⸗Kameradſchaft E.., deren Hauptſitz in Kiel iſt, ins Leben gerufen. Alle ehemaligen U⸗Bootsfahrer von Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Schwetzingen, Wein⸗ heim und deren Umgebung werden gebeten, ihre Anſchrift dem Ortsgruppenführer Emil Feiberr,—— Mannheim⸗Neckarau, Rathausſtraße 7, mit⸗ 3 zuteilen, der gern nähere Auskunft erteilt. Aus Ludwigshafen Anor Die Eintritte von den in Fr ſtens Freitag, gemeinde, I. 4, Uebermütige Burſchen verurteilt. Der 34jäh⸗ rige Peter Böchert und die beiden 26⸗ und 24jährigen Brüder Kaſpar und Konrad Glück hatten in angetrunkenem Zuſtand ohne jede Veranlaſſung im Stadtteil Nord am hellen Tag ein fahrendes Fuhrwerk angehalten und den Pg. Hanns? Fuhrmann, als er ſie aufforderte, ihn weiter⸗ Wirkung mit d fahren zu laſſen, ſchwer mißhandelt. Kaſpar opferverſorgunt Glück, der ſchon verſchiedentlich wegen Körper⸗ verletzung erheblich vorbeſtraft iſt, erhielt vom Achtung, Schöffengericht Ludwigshafen eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſieben Monaten, die beiden anderen 4 Es iſt dring je zwei Monate. 4 gruppen, die( erhalten haben tagabend, ſpät + 106.222 dlocli. Vun.- VIM schont die Hände! 3 ein Scheuermittel zum Reinigen arg verschmutster und verschmierter Hände zu nehmen ist eine gute Idee. Aber— es mulſ sich dazu auch eignen. Drum mach's wie wir in der Fabrik— nimm VIM.“ Denn Vim ist 80 ſein, daß es die Haut nicht angreift, und s0 putakräftig, daß auch der irgste Schmutz im Nu weggeht. Vim besteht ja nicht nur aus ſeinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklürt sich seine doppelte Wirkung: der Schmuta wird auf- weicht und dann durch leichtes Reiben völlig ent- ernt. Vim kratzi nie. Vim ist gleich gut ſür ſeines und fur grobes Putzen. boppExx WIRKSAU SumCET CES. A. C. MANVVHEIM- BERIIN Roſengartens ——— Neckarau. A pol. Leiter an abends 19.30 1 Die Parteigen den bekannten Seckenheim. im Hofe des Teilnahme an Grobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergrõſiert. Die Spitaigen und groben Mineralsplitter ver- ursachen Krutzer. Lindenhof. abend aus. M Gymnaſtikkurs Schwetzinger Gymnaſtikkurs Oſtſtadt. F kurs aus. Ach Die Beſprec ſtatt, ſondern delskammer u VIIſeucht, 40 mal vergràſiert. Schmutalãsende Substanz umhũlli dis feinen Iſineralteilchen Vim kratat nicht. ————— mntgegeben) öchneeſchuhen e der D⸗ und aſſen iſt das r in die Ab⸗ ienzüge und aller edlung ing auf der t im weſent⸗ Siedlungs⸗ on der badi⸗ erfügung ge⸗ jeleilt wobei htigt werden orausſichtlich Land antre⸗ der badiſchen nders in den lckerland we⸗ üge. twerkaufs die zu ihrem im wiederum durfte erneut der Andrang inghaus war i nahezu 400 auft waren. rkaufsgeſchäft geringe Reſt⸗ ihl am heuti⸗ zroß geweſen ichkeit gehabt ine Sendung im zu leiten, iſt und heute vielfach an⸗ den kann, iſt der Landes⸗ Vünſchen der n. rübe im Ge⸗ wirt auf der dieſes ſeltene eit aber nicht dem Schau⸗ 3 aus. Um ollen wir jetzt Schriftleitung Dickrüben ay⸗ im Sommes . daß man jetzt hie man ſonſt ſt hinreichend ſeeren gehört, es zum zwei⸗ hat von vie⸗ en und weiß, iinzelne veife n. Eine Sel⸗ einem Nelk⸗ ovembertagen Tari 1git⸗ Ene argentinisce Anregung: lückt wurden, öne Früchte von Stöcken, erbrochen ge⸗ im Sonntag, ſetzingen im Ortsgruppe E.., deren rufen. Alle Mannheim, ingen, Wein⸗ gebeten, ihre Emil Feiber, aße 7, mit⸗ t erteilt. Der 34jäh⸗ iden 26⸗ und nrad Glück )ohne jede m hellen Tag ten und den ihn weiter⸗ delt. Kaſpar egen Körper⸗ erhielt vom Gefängnis⸗ iden anderen hrgang 4— A Nr. 518— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 1934 Wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit Deutſchland Durchführung des argentiniſchen Aufbauplanes mit Hilfe deutſch⸗argenkiniſcher Induſtrie⸗-Unkernehmungen Trotz Deviſenknappheit große Mög Heeiten Im Anſchluß an die beiden Artikel„Deutſchland— Argentinien“ im„Wirtſchaftspolitiſchen Dienſt“ vom 31. Oktober und 1. November wird uns von pro⸗ minenter argentiniſcher Seite ein Vorſchlag unter⸗ breitet, um die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den beiden Ländern trotz der hüben wie drüben bheſtehenden Deviſen⸗Schwierigteiten in Fluß zu bringen: Der Borſchlag geht aus von der Tatſache, daſt mit dem vor kurzem in Argentinien angenommenen Hetreide⸗Geſetz(Ley de Granos) ein ſich über längere Jahre erſtrecender gigantiſcher Bauplan ver⸗ bunden iſt, der unter anderem die Errichtung von Gilos, und Elevatoren, von Eiſenbah⸗ nen, Straßen uſmw. vorſieht und der deutſchen Baninduſtrie auf Jahre hinaus größte Betätigungs⸗ müglichkeiten gewähren könnte. Selbſtverſtändlich ſteht die deutſche Bauinduſtrie hierbei in ſchärfſter Konkurrenz mit derjenigen ande⸗ ker Länder, insbeſondere der U. S. A. und Englands, die heute ſchon alle Minen ſpringen laſſen, um ſich einen möglichſt großen Anteil zu ſichern. Die großen Trümpfe, die England und die.S. A. hierbei in der Hand haben, ſind finanzieller Art:; geſtützt auf ihre rieſige Kapitalmacht ſind die Geſellſchaften dieſer Länder in der Lage, weitgehende finanzielle Zuge⸗ ſtändniſſe zu machen, ja, unter Umſtänden die Bauten ganz auf Kredit liefern zu liefern. In unterrichteten argentiniſchen Kreiſen behauptet man, daß insbeſon⸗ dere die Vereinigten Staaten, die ihre wirtſchaftliche Betätigung künftighin in Südamerika zu konzentrieren beabſichtigen, ohne weiteres hierzu bereit ſeien. Deutſchland ſtellt gegenüber der finanziellen Macht der genannten Länder ſicherlich keinen ebenbürtigen Konkurrenten dar; aber es vermag große Vorteile anderer Art ins Feld zu führen, deren geſchickte Aus⸗ nützung nach Anſicht unſerer Vertrauensleute der hoch⸗ qualiſizierten deutſchen Bau⸗ und Ingenieurkunſt einen weſentlichen Teil der zu vergebenden Aufträge ſichern wird: In Argentinien beſtehen nümlich eine größere An⸗ zahl von Baugeſellſchaften, die als argentiniſche Toch⸗ tergeſellſchaften deutſcher Stammhäuſer anzuſprechen ſind, und deren Geſellſchaftsanteile ſich auch voſtündig in den Händen der deutſchen Stammhäuſer befinden. Der Vorſchlag der Argentinier geht nun dahin, daß man ſich deutſcherſeits bereit erklürt, im Austauſch gegen argentiniſche Landeserzengniſſe alle diejenigen Halb⸗ und Fertigfabrikate zu liefern, die die Aus⸗ führung der an die deutſch⸗argentiniſchen Firmen er⸗ teilten Auftrüge notwendig macht. In Frage kommen beiſpielsweiſe alle möglichen Eiſenarten(Stabeiſen, Bandeiſen, Träger), Motore, Waagen, Elevatoren und vieles anderes mehr. Nach dem neuen deutſch⸗argentiniſchen Handelsab⸗ rommen können derartige Austauſchverträge leichter als früher getätigt werden, da die Verrechnung ſich jetzt innerhalb des durch das Abkommen gezogenen Rahmens ungeſtört vollzieht und nicht mehr wie bis⸗ her von Fall zu Fall abgeſchloſſen werden muß. Es liegt daher nur bei den Baufirmen, dieſe Möglich⸗ leiten auszunützen und der argentiniſchen Regierung bdie Beſchaffung der zur Durchführung der Bauten notwendigen Waren auf dem Wege des Austauſches in Ausſicht zu ſtellen. Nach Anſicht unſerer argentiniſchen Vertrauens · männer wird die argentiniſche Regierung auf dieſe rſchläge gern eingehen, da ſie auf dieſe Weiſe die Beuten durchzuführen vermag, ohne ihren äußerſt knappen Deviſenbeſtand anzugreiſen, aber auch ohne ſich weiterhin an England und Nordamerika zu ver⸗ ſchulden. Das letztere aber iſt für ſie ein ſehr maſi⸗ * Anordnungen der Kreisleitung Die Eintrittskarten zu der Totengedenkſeier müſſen von den in Frage kommenden Ortsgruppen bis ſpüie · ſtens Freitag, 9. Nov., 12 Uhr, auf der NS⸗Kultur ⸗ gemeinde, I. 4, 15, abgerechnet ſein. Die Kreispropagandaleitung. Wg, Hanns Valentin Manger wird mit ſofortiger Wirkung mit der vorlüuſigen Leitung der NS⸗Kriegs⸗ erſorgung Kreis Mannheim beauftragt. Der Kreisleiter. Achtung, Ortsgruppen des Stadtgebietes! Es iſt dringend erſorderlich, daß ſämtliche Orts⸗ gruppen, die Eintrittskarten für die Totengedenkſeier erhalten haben, die nicht verkauften Karten am Frei⸗ iagabend, ſpäteſtens 7 Uhr, an der Abendkaſſe des Roſengartens zurückgeben. Die Kreispropagandaleitung. PO Neckarau. Anläßlich der Totengedenkſeier treten di⸗ pol. Leiter am 9. November, morgens 7 Uhr bzw. abends 19.30 Uhr im Hofe des Ortsgruppenheims an. Die Parteigenoſſenſchaft verſammelt ſich abends an den bekannten Sammelplätzen. Seckenheim. Am Freitag, 19.30 Uhr, Antreten im Hofe des Gafthauſes„Zum Reichsadler“ zwecks Teilnahme an der Totenehrung. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Freitag, 9. Nov., fällt der Heim⸗ end aus. Meldungen der Zellenleiterinnen für den Gymnaftikturs bis Samstag, nachm. 4 Uhr. Schwetzingervorſtadt. Freitag, 9. Nov., fällt der Eymnaſtikturs aus. Oſtſtadt. Freitag, 9. Nov., fällt der Gymnaſtit⸗ kurs aus. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen Die Beſprechung am Freitag, 9. Nov., findet nicht ſtatt, ſondern am Montag, 12. Nov., in der Han⸗ delskammer um 5 Uhr. gebender Geſichtspunkt angeſichts der drücenden Aus⸗ landsverſchuldung des Landes. Aus der deutſchen Kapitalnot kann ſo ſchließlich der deutſchen Wirtſchaft noch ein Vorteil erwachſen, da weder für England, noch für Amerika Austauſch⸗ vertrüge in Frage kommen. Auf ähnliche Weiſe wäre es übrigens auch möglich, eingefrorene deutſche Guthaben in Argentinien flüſſig zu machen. Die Gewinne der erwähnten deutſchen Baugeſellſchaften z. B. können infolge der argentini⸗ Erſatzkäuſe und Nenanlagen ſchen Deviſenbeſtimmungen nicht transferiert werden. Sehr wohl aber könnten die betreffenden Geſellſchaften unter ſachkundiger Beratung in Argentinien für Deutſchland geeignete Waren aufkaufen, ſie exportie⸗ ren, und den Erlös an die deutſchen Stammhäuſer entrichten laſſen. Jedenfalls eröffnen ſich für den Warenaustauſch und die Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Argentinien auf der Grundlage des neuen Abkommens jetzt Ausſichten, die man nicht unbeachtet laſſen ſollte. Deunſchlands Maſchinenverbmuch von Produktionsmitteln. In den vergangenen Kriſenjahren war der Ver⸗ ſchleiß des beſtehenden Produktionsapparates nicht regelmäßig erſetzt worden. Es war ſomit ein beträcht⸗ licher Erfſatzbedarf an Ma⸗ ſchinen und anderen Produk⸗ tionsmitteln. unbefriedigt geblieben. Die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung hat deshalb in das Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm Maß⸗ nahmen aufgenommen, die den Erſatz und die Neuan⸗ lage von Maſchinen weſent⸗ lich erleichterte. So wurde es erreicht, daß die notwen⸗ 288 digen Neuerungen in den einzelnen Betrieben nach Noch Cen Dreisen des Johres 3οbELE)UI de inqöncischæ VMoschinænw ο UDÜ(in riiomden) 2˙n 1075 1026 1727 105 1920 1950 n 1032 1033 105% 2,80 Möglichkeit nachgeholt wur⸗ den und das Bild beweiſt, Laß, im dieſem Jahre unter Berückſichtigung der bisher vorliegenden Aufträge bereits wieder“ein Inlandsabſatz von Maſchinen er reicht wird, der mehr als doppelt ſo groß iſt, wie der Maſchinenabſatz des Jahres 1932. Auch die neueſten ſteuerlichen Maßnahmen der Reichsregierung werden eine Steigerung des Maſchinenverbrauchs im Inlande bewirken⸗ ie—— Getreide Rotterdam, 8. Nov. Weizenp. Nov. 3,.22/½; per Jan. 35: 3,42½; per März 35: 3,55; per Mai 35: 3,62½. Mais per Nov. 69/; ber Jan. 35: 70¼7 per März 35: 74½; per Mai 35: 67. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 8. Nov. Kupfer, Tendenz ruhig. Rov., Dez. 33,75 Br., 33,75.; Jan. 35: 33,75 nom. Brief, 33,75.; Febr., März 35: 35,5.; April, Mai, Juni 35: 36.; Juli, Aug., Sept. 35: 36,50 Geld: Ott. 35: 36,75 G. Blei, Tendenz ruhig. Nov., Dez. 14,50 Br., 14,50.; Jan. 35: 14,50 nom. Brief, 14,50.; Febr. 35: 14,75.; März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt. 35: 15 Geld. Zink, Tendenz ruhig, Nov., Dez. 17,50 Br., 17,50 Geld; Jan. 35: 17,50 nom. Br., 17,50.; Febr., März 35: 18,50 Br., 18.; April 35: 18,75 Br., 18.; Mai 35: 19 Br., 18,25.: Juni, Juli, Aug., Sept., Okt. 35: 19,25 Br., 18,25 Geld. Anordnungen der NSDAꝰP 93 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Feldſcher ſtehen Freitag, 9. Nov., um 11.30 Uhr, auf dem Ingenieurſchulplatz in Uniform angetreten. Sanitäts⸗ taſchen ſind mitzubringen. Gefolgſchaft 2//171 ſteht Freitag, 9. Nov., um 11.30 Uhr, am Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule. Bd M Neckarſtadt⸗Oſt. Am Freitag Antreten zur ge⸗ meinſamen Gedenkfeier in Tracht um 20 Uhr an der Uhlandſchule. Oſtſtadt. Sämtliche Mädels treten Freitag, den 9. Nov., vorm. 11.15 Uhr, in Uniform an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche an. Feudenheim. Freitag, morgens 10.30 Uhr in Uniform antreten. Am gleichen Tag abends 19 Uhr am Schulplatz antreten.— Sonntag abend gehen wir zum Elternabend nach Flvesheim. Antreten 18.45 Uhr in Uniform. Schulung. Die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenfüh⸗ rerinnen der Gruppen: Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Wald⸗ hof kommen am Montag, 20 Uhr, zur Schulung in die Reißvilla. Zur geordneten Durchführung der Schulung ift der Montag nach Möalichteit für die Führerinnen freizuhalten. BdMI untergau 1/171 Mannheim. Am Freitag, 9. d. ., vorm. 11.30 Uhr, treten ſämtliche Schar⸗, Schafts⸗ und Gruppenführerinnen ſowie Ringführerinnen mit Wimpeln in Uniform an der neuen Ortskrankenkaſſe bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke an. Gruppe Oſtſtadt. Sämtliche Fungmädels treten am Samstag, 10. Nov., 14.30 Uhr, in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. 10 Pfg. mitbringen. Lindenhof. Vorwärts. Samstag, 10. Nov., um 3 Uhr, treten fämtliche Mädels und Führerinnen in Uniform am Altersheim an. Ausweiſe mitbringen.— Samstag, 10. Nov., morgens.30 Uhr, treten die —— aus der Schaft von Elſe Götz am Alters⸗ eim an. Londoner Metallbörſe London, 8. Nov, Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz unregelmäßig. Standard v. Kaſſe 27½—5/16; Standard 3 Monate 27/½10—76; Stan⸗ dard Settl. Preis 27¼; Elektrolyt 30½—31; beſt ſelected 29¼—31; Elektrowirebars 31. Zinn( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 22836—/½2; Standard 3 Monate 228¼—229; Standard Settl. Preis 228½; Straits 229½¼½. Blei(& v. To.) Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10¼ ausld. prompt inoffz. Preis 10/½—5/16; ausld. entj. Sicht. offz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—9/186; ausld. Settl. Preis 10½ Zink (E b. To.) Tendenz k. ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 123/½16; gewl. prompt inoſſz. Preis 126—/10; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 127/10; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1236—/18; gewl. Settl. Preis 1275. Antimon(& p. To.) Erzeugerpreis 54—55; chinef. 44½—45. Preisermäßigung für Zinkbleche Berlin, 8. Nov. Der Zinkwalzwerksverband Gmbs, Berlin, hat den Grundpreis für Zinkbleche mit Wirkung vom 8. 11. im Durchſchnitt um 50 Pfg. für 100 Kilo ermäßigt. Gruppe Jungbuſch. Sämtliche Mädels treten am Freitag, 19.30 Uhr, am k⸗5⸗Schulplatz in Uni⸗ form an. Ring Oſt⸗Weſt. Die Gruppen Seckenheim, Neuoſt⸗ heim, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt treten am Sams⸗ tag nachm. 2 Uhr am Platz der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche (nicht an Gabelsbergerplatz) an. 10 Pfg. mitbringen. Ring Mitte. Das Marionettentheater beginnt nicht um.30 Uhr, ſondern um 10 Uhr in der Kunſthalle. Ring Nord. Sämtliche Humboldtgruppen, die in das Marionettentheater gehen, treten erſt nachm. um 3 Uhr an. Das Theater iſt um 3 Uhr in der Kunſt⸗ alle. Rheintor. Am Freitag, 9. Nov., treten ſämtliche Mädels auf dem Kk⸗5⸗Schulplatz in Uniform an. Deutſche Arbeitsfront Die Mitglieder der Reichsbetriebsgemeinſchaft Nah⸗ rung und Genuß, Kreisbetriebsgemeinſchaft Mann⸗ heim, werden gebeten, ſich an der großen Wolkers⸗ dörfer⸗Kundgebung am Montag, 12. Nov., 19 Uhr, im Nibelungenſaal reſtlos zu beteiligen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8 Druck, Mannheim, P 4, 4/5 Pflichtverſammlung der Handſetzer am Sams⸗ tag, 10. Nov., 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“ p 4, 4. Thema:„Die Photographie in der Druck⸗ ſachenherſtellung“. Pflichtverſammlung der Stereotypeure am Sonntag, 11. Nov., vorm. 10 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 5/6. Thema:„Urſache und Verhinderung des Platzens von Gießmaſchinen⸗ Keſſeln“. Humboldt. Die Dienſtſtunde der Betriebszellen⸗ obleute am kommenden Freitag fällt wegen der von der Parteileitung angeordneten Trauerfeierlichkeit aus. Seckenheim. Am Freitag, 19.30 Uhr, Antreten aller Mitglieder vor dem DAßF⸗Büro zwecks Teilnahme an der Totenehrung. Am 9. November ſind ſämtliche Dienſträume der. Deutſchen Arbeitsfront geſchloſſen. Dieſe Anordnung bezieht ſich auch auf die einzelnen Ortsgruppen. Kreiswaltung der DAßð. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk Mitgliederverſammlungen in folgenden Ortsgruppen: Samstag, 10. November: Hockenheim:„Zum Löwen“, 21.00 Uhr tseafts-Numdscſian Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war ſehr ruhig und ausgeſprochen luſtlos. Die Zurückhaltung hielt weitgehendſt an, zu⸗ mal beſondere Anregungen nicht vorlagen und auch ſeitens der Kundſchaft keine Orders eingetroffen waren. Die Kurſe zeigten im allgemeinen wenig Ver⸗ änderungen. Farbeninduſtrie eröffneten mit 138½ un⸗ verändert. Hapag gaben ¼ Prozent und Geſfürel 36 Prozent nach. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ſehr ſtil bei gut behaupteten Kurſen. Stimmung: ſtill. Der Verlauf blieb farblos. Zu erwähnen ſind Gebr. Junghans mit plus 1¼ Prozent und am Rentenmarkt Altbeſitz mit plus ¼½ Prozent. Im übrigen lagen die Kurſe gegen Berlin etwa behauptet. Nachbörſe: IG Farben 138½, Altbeſitz 103786. U. a. notierten: Commerz 68/, DD⸗Bank 71½, Dresdner 73, Reichsbank 141½, Buderus 84½, Har⸗ pener 106½, Stahlverein 38½, IG Chemie 161, Lah⸗ meyer 117/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Nov. Berlin 5946; London 7413 Neuyork 148; Paris 974; Belgien 3455; Schweiz 48183 Italien 1265½; Madrid 2020; Oslo 3725; Kopenhagen 3310; Stockholm 3825. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Züricher Deviſenkurſe Zürich, 8. Nov. Paris 2021¼; London 1536¼½3 Neuyork 30676; Belgien 7170; Italien 2625; Spanien 4187½; Holland 207,57½; Berlin 123,45; Stockholm 7925; Oslo 7725; Kopenhagen 6860; Prag 1282½. per 1 Monat 1; dto. per 3 Monate 2½. 5 per 1 Monat ½; dto. per 3 Monate 1. Pariſer Deviſen Paris, 8. Nov. London 7605; Neuyort 1517½3 Belgien 354½; Spanien 207¼; Italien 130.05; Schweiz 494/; Kopenhagen 339; Holland 1026/; Prag 63403 Rumänien 1515; Berlin 610¼½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: gr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Ratzel; fär Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meffel; für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ bruch: Max Höüß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftletung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 150. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag..b.., Sprechſtunden der⸗ Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr Laußer Samstag und 1 für Verlaa u. Fe 314 71, 204.86, 333 61/2. ür den Anzeigente verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe A Mannheim. 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim. 1000 Abendausgabe KA. 2125⁵¹ it Anzeigen der 13 836 Ausgabe B mi Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen. 2566 Ausgabe B Weinheim„„ — 21 808 39 386.⸗A.= 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteitung Zeitungsdruck ———————————— Sonntag, 11. November: Ketſch:„Zum Adler“, 14.00 Uhr Montag, 12. November: Feudenheim:„Zum Schützenhaus“, 20.30 Uhr Wallſtadt:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr Sandhofen:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr Dienstag, 13. November: Deutſches Eck:„Haus der Dt. Arbeit“, 20.30 Uhr Humboldt:„Zur Flora“, 20.30 Uhr Käfertal:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Oſtſtadt:„Gloria⸗Säle“, 20.30 Uhr Neckarau:„Zum Lamm“, 20.00 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt:„Zum Durlacher Hof“, 20.30 Uhr Waldhof:„Zum Schützenhof“, 20.30 Uhr Schwetzingen:„Zum Bayr. Hof“, 20.30 Uhr Mittwoch, 14. November: Friedrichspark, Strohmarkt: Ballhaus, 20.30 Uhr Seckenheim:„Bad. Hof“, 20.30 Uhr Ladenburg:„Zum Stern“, 20.00 Uhr Plankſtadt:„Zur Roſe“, 20.30 Uhr Donnerstag, 15. November: Rheinau:„Zum Bad. Hof“, 20.30 Uhr Brühl: Weinſtube Zobeley, 20.30 Uhr Neulußheim:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Jungbuſch(Rheintor): Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. 20.30 Uhr. Wegen der großen Wichtigkeit dieſer Verſammlungen iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behöürdenange⸗ ſtellten. Samstag, 10. Nov., in I. 3, 3, Beginn 15 Uhr: Lehrgang„Gutes Deutſch im Behördenver⸗ Berufsgemeinſchaft der Techniker. ſchaft„Der Dieſelmotor“. Der am 9. d. M. program⸗ matiſch feſtgelegte Vortrag des Bk. Ing. Jbielſti„Der Dieſelmotor und ſeine praktiſche Anwendung“ wird der Totengedenkfeier wegen um 8 Tage verſchoben und findet deshalb am 16. November in der In⸗ genieurſchule ſtatt. NSKOB Rheinau. Sämtliche Kameraden der NSͤoO treten vollzählig am Freitag, 9. Nov., 19.30 Uhr, am — Rheinau, womöglich in dunklem An⸗ „ an. 9 57• e& mit 680 W und nur 605 kosfend bis ein Ubel da isk.- Der ſar desser ols Nemen den Wefter beadroht ———— Zie sich qusrefcherg Ihre Gesun feckung, ekäf„ E flcalsentzündung⸗ G i S. Arbeitsgemein⸗ 7 44 5 *5 — 3 ——————— 3 —— Sahrgang 4— A Nr. 518— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. November 1981. ZAee,, ——*—. Badens Gauliga im Punktekampf Als einziger ſüddeutſcher Gau war der Gau Baden am vergangenen Sonntag ſpielfrei, ſo daß er, bedingt durch ſeine ohnehin ſchon recht unglückliche Terminliſte, in der Anzahl der Spiele hinter ſämtlichen anderen Gauen mar⸗ ſchiert. Der kommende Sonntag ſieht deshalb bis auf Mannheim 08 und den Freiburger Club ſämtliche Mannſchaften im Spiel um die ſo ſehr begehrten Punkte. Das Programm des 11. November lautet: SV Waldhof— VfB Mühlburg Vfe Neckarau— Karlsruher FV Phönix Karlsruhe— FC Pforzheim „Germania Karlsdorf— VfR Mannheim Das bedeutſamſte Treffen des Tages iſt ohne Zweifel das des Meiſters gegen die mit ſo gro⸗ ßen Hoffnungen in dieſe Runde gehenden Mühlburger. So ganz im Stillen rechnet man nämlich nicht nur in der Reſidenz, ſondern auch außerhalb derſelben mit dem bekannten„gro⸗ ßen Erwachen“ dieſer Mannſchaft, die bis jetzt wirklich nicht das gehalten hat, was man ſich urſprünglich von ihr verſprach. Zunächſt hat wohl der VfR auf eigenem Platze mit einem glücklichen Unentſchieden dran glauben müſſen, aber dann war es aus mit den Karlsruher Vor⸗ ſtädtern, bis ſie kürzlich in Ludwigshafen bei einem Freundſchaftsſpiel die badiſche hohe Schule ritten und dem ſtolzen Südweſt⸗Tabel⸗ lenführer Phönix eine ganz gewaltige Schlappe beibrachten. Der ehemalige KFVler Müller hat ſich auf halblinks in dieſem Treffen ganz be⸗ ſonders ausgezeichnet. Er wird es auch ſein, der ſich am Sonntag ganz beſonderer Be⸗ wachung durch die Waldhofhintermannſchaft wird erfreuen dürfen, wogegen wieder der blau⸗ſchwarze Sturm in Dienert auf einen ganz vorzüglichen Verteidiger trifft, der nicht ſo ein⸗ jach zu überwinden iſt. Wir zweifeln keines⸗ wegs an einem Siege des Meiſters, dieſer muß jedoch erſt ſichergeſtellt ſein, und wie das ge⸗ macht wird, haben uns die Neckarauer vorbild⸗ lich gezeigt, indem ſie von Anfang an ganz ge⸗ waltig aufs Tempo drückten und ſchon in der erſten Halbzeit die Entſcheidung ſuchten und ſie auch zu ihren Gunſten fanden. Könnte Siffling für den Waldhofſturm freigemacht werden, würden wir nicht anſtehen, mit einem Tor⸗ unterſchied von zwei bis drei Toren zugunſten des Meiſters heute ſchon zu rechnen, Es wird aber auch ſo zu beiden Punkten reichen. Der VfL Neckarau empfängt den Karls⸗ ruher Fußball⸗Verein und wird gut daran tun, dieſes Treffen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Karlsruher ſtellen heute eine voll⸗ kommen verjüngte Elf ins Feld, die ſich zum Beiſpiel gegen Waldhof ganz hervorragend ge⸗ ſchlagen hat. Es iſt ja eine alte Fußballweis⸗ heit, daß junge Mannſchaften in ihrer Unbe⸗ fangenheit des öfteren zu allem fähig ſind. Die kleinen Männer im Neckarauer Sturm müſſen auf die Zähne beißen und dürfen nicht wie am vergangenen Sonntag gegen die Nürnberger die Hauptſache, nämlich das Schießen, vergeſ⸗ ſen. Wir merken einſtweilen mal zehn Punkte und einen Platz in der Spitzengruppe am Sonntagabend für die Mannen von der Altriper Fähre vor. Der Vf R fährt ins ſagenhafte Karlsdorf, um ſich dort ſelbſt zu überzeugen, was alles Wahrheit und Dichtung iſt. Gleich dem KFỹV und Mannheim 0s haben die Karlsdorfer bis heute noch keinen Sieg zu verzeichnen, und in ſechs Spielen vermochten ſie nur zwei Tore zu ſchießen, dieſe aber genügten zu zwei Punkten, die ſelbſtverſtändlich auf dem märchenhaften Karlsdorfer Platz errungen wurden. Dies zu beherzigen, iſt die erſte Aufgabe der Raſen⸗ ſpieler, an deren eindeutigem Siege wir keines⸗ falls zweifeln, zumal ſich die Leute von den Brauereien im Auswärts⸗Punkteholen geradezu ſchon einen Namen gemacht haben. Phönix Karlsruhe, die Mannſchaft mit der eigenartigen Taktik, ſieht mit ſieben Punkten bei ſechs Spielen und einem Tor⸗ verhältnis von 13:8 in dieſen Zahlen faſt das genaue Spiegelbild ihrer ſpieleriſchen Ein⸗ ſtellung. Der Karlsruher Fußballprofeſſor hat aber am Sonntag nicht nur den 1. FC Pforz⸗ heim, ſondern auch einen Max Breunig zum Widerpart, ſo daß er ſich mit ſeiner ganz be⸗ ſonderen Strategie ſehr wird vorſehen müſen, um nicht auf eigenem Gelände der Feldherrn⸗ kunſt eines ebenſo routinierten Führers unter⸗ liegen zu müſſen. Wohl muß im Fußballſport auch mit geiſtigen Waffen der Kampf geführt werden, dieſer darf aber nicht dazu führen, daß das ureigenſte, das individuelle Spiel, des ein⸗ zelnen Spielers erſtickt und die Geſamtleiſtung der Mannſchaft zum trockenen Schema herab⸗ gedrückt wird. In dieſer Beziehung ſcheint der Phönix des Guten etwas zu viel zu tun. Wir ſind deshalb geneigt auf Grund der bisherigen Erfahrungen, den Goldſtädtern die größere Chance zu geben. Wird dem ſo ſein am Sonn⸗ tag, dann ſehen wir die Pforzheimer, die übri⸗ gens auch noch kein Spiel verloren haben, in ſicherſter Stellung unter den erſten drei in der Tabelle. E. Die Kämpfe der Bezirksklaſſe unterbaden Weſt Der kommende Sonntag bringt folgende Paarungen: Oberhauſen— Hockenheim riedrichsfeld— Sandhofen äfertal— Neulußheim Viernheim— Phönix Mannheim Seckenheim— Feudenheim Altriy— Ilvesheim. Oberhauſen, der Tabellenletzte, hat ſich bisher lediglich als Punktelieferant für die Konkur⸗ renten erwieſen und wird auch den Hockenhei⸗ mern, die eine recht achtbare Rolle ſpielen, die Punkte kaum vorenthalten können. Der Gang nach Friedrichsfeld wird für die Sandhofener auch keine leichte Sache werden. Die Friedrichsfelder befinden ſich, wie die letz⸗ ten Spiele gezeigt haben, wieder in aufſteigen⸗ der Form und es iſt ſchon möglich, daß Sand⸗ hofen die erſte Niederlage in Kauf nehmen muß. Der Spielausgang erſcheint offen. In Käfertal werden die Neulußheimer, die auf eigenem Platz ein ſehr zu fürchtender Geg⸗ ner ſind, auch nicht viel zu beſtellen haben. Die Punkte bleiben wohl in Käfertal. Auch in Viernheim werden die Punkte den Platzherren verbleiben. Phönix hat ſeinen An⸗ hängern bisher eine einzige Enttäuſchung be⸗ reitet und nach der kataſtrophalen Niederlage am letzten Sonntag kann man der Mannſchaft auch nicht die geringſte Chance in Viernheim einräumen. Seckenheim— Feudenheim iſt auch eine ziem⸗ lich offene Sache. Gewiß beſitzt die Feudenhei⸗ mer Elf das weitaus beſſere Können; aber auf eigenem Gelände haben die Seckenheimer noch immer wacker ihren Mann geſtanden. Genau ſo liegt die Sache bei dem Spiel in Altrip. Auch hierbei iſt die gaſtierende Ilves⸗ heimer Mannſchaft als die an und für ſich beſ⸗ ſere zu betrachten. Ob ſie es aber fertigbringen wird, auch in Altrip ſiegreich zu bleiben, muß abgewartet werden. Man kann die Angelegen⸗ heit ſchon als offen betrachten. Unterbaden Oſt In dieſer Gruppe der unterbadiſchen Bezirks⸗ klaſſe ſtehen ſich gegenüber: Sandhauſen— Plankſtadt Kirchheim— Eſchelbronn Heidelberg o05— Eppelheim Schwetzingen— Weinheim Eberbach— Wiesloch Walldürn— Union Heidelberg. Sandhauſen hat noch immer Platzſperre, ſollte aber doch auch in Plankſtadt zum Siege kom⸗ men können. Mit Eſchelbronn wird Kirchheim ſicherlich keine allzu ſchwere Arbeit haben und die Punkte ſicher an ſich bringen. Etwas härter wird der Kampf auf dem Heidelberger 05⸗Platz werden. Es ſtehen ſich hier zwei gleichwertige Mannſchaften gegenüber und ob der Platzvor⸗ teil zu einem Siege der Platzherren ausreichen wird, muß abgewartet werden. Schwetzingen wird auch auf eigenem Platz gegen den Meiſter⸗ ſchaftskandidaten Weinheim nicht gerade viel zu beſtellen haben. Man kann ſchon mit einem ſicheren Sieg der Weinheimer rechnen. Auch Wiesloch ſollte aus Eberbach die Punkte ent⸗ führen können. Die Eberbacher ſind bei weitem nicht mehr die widerſtandskräftige Heimmann⸗ ſchaft wie in der vorigen Saiſon, wie ſich ge⸗ zeigt hat, während Wiesloch ſich bisher recht gut geſchlagen hat. In Walldürrn haben die Heidel⸗ berger Unioniſten wohl auch nicht viel zu beſtel⸗ len. Die Punkte verbleiben ſicher den Platzher⸗ ren und nur die Höhe des Reſultates ſteht zur Diskuſſion. Die erſte Kreisklaſſe Gruppe Oſt Neckarhauſen— Leutershauſen ———— Ladenburg Gartenſtadt— Edingen Wallſtadt— Neckarſtadt. Dieſe Gruppe teilt ſich deutlich in zwei Ab⸗ N—— teilungen. Zur erſten gehören unter Heddes⸗ heims Führung noch Leutershauſen, Neckarhau⸗ ſen, Edingen ünd Ladenburg. Die Spielſtärke dieſer Mannſchaften iſt ziemlich ausgeglichen und keine braucht die 2 20 auf den Mei⸗ ſtertitel aufzugeben, während Wallſtadt, Neckar⸗ ſtadt, Gartenſtadt und Hemsbach das Tabellen⸗ ende bilden und vorläufig wenig Ausſichten haben, ihre Stellung zu verbeſſern. Das bedeu⸗ tendſte Treffen findet in Neckarhauſen ſtatt, wo Leutershauſen durch einen evtl. Sieg Heddes⸗ heims, das einen Ruhetag hat und ſo ſeine Spitzenſtellung nicht verteidigen kann, die Füh⸗ rung abnehmen kann. Edingen dürfte ſich ebenſo in Gartenſtadt wie Ladenburg in Hems⸗ bach die Punkte holen. Iſt Hemsbach wirklich ſo im Kommen wie es die letzten Spiele zeig⸗ ten, kann es auch eine Ueberraſchung geben. Offen iſt das Spiel in Wallſtadt, wo Wallſtadt inſofern einiges Plus hat, da es auf eigenem Platz gegen die erſatzgeſchächten Vorſtädter an⸗ tritt. Gruppe Weſt SpVgg 07— Altlußheim Rheinau— Poſtſportverein Brühl— Neckarau TV 1846— Oftersheim. In die bis jetzt wenig aufregende Gruppe Weſt ſcheint plötzlich der böſe Geiſt gefahren zu ſein. Jeder der letzten Sonntage brachte Ueber⸗ raſchungen, beſonders hoch ſcheinen die Punkte in der Schwetzinger Hardt und auf dem Poſt⸗ ſportvereinsplatz zu hängen. Verläuft alles normal, dann ſollten kommenden Sonntag die Platzvereine die Punkte behalten, aber man kann nie wiſſen; und ſo ſehen wir mit beſon⸗ derem Intereſſe nach Rheinau und Brühl. Wird Rheinau in Form ſein oder wird Poſt ſeinen Siegeszug fortſetzen können? Der Rheinauer Geiſt ſollte jedoch der ſtärkere ſein. Anders in Brühl. Neckarau hat das Zeug, aber der Mann⸗ ſchaft fehlt etwas— der 100prozentige Mann⸗ ſchaftsgeiſt— um auch im letzten Augenblick noch den ſpieleriſchen Druck aufs Tor ſiegen zu laſſen. Brühl dürfte ſo der Sieger heißen⸗ Ketſch iſt ſpielfrei. nert ——— Berufsfußball in Belgien Es ſind ſeit längerer Zeit im belgiſchen Fußball⸗ ſport Beſtrebungen im Gange, den Berufs⸗Fußball offiziell einzuführen. Man will dabei allerdings nicht die Form des abſoluten Berufsſportes herbeiführen, ſondern einen Modus, den wir in Deutſchland ein⸗ mal mit„italieniſchem Syſtem“ bezeichneten. Es ſoll ein Weg gefunden werden, der den Vereinen und der allgemeinen Wirtſchaftslage gerecht wird. Der Kö⸗ niglich⸗Belgiſche Fußball⸗Verband hat ſich mit dem ganzen Fragenkomplex befaßt und dabei ergab ſich vie überraſchende Tatſache, daß man in belgiſchen Fuß⸗ ballkreiſen vom reinen Amateurismus nicht viel hält. Man darf vielleicht daran erinnern, daß die Belgier noch vor nicht allzu langer Zeit kompromißloſe Ver⸗ fechter des reinen Amateurismus waren und daß z. B. ein Spieler wie Raymond Braine Berufs⸗ fußballer wurde und ins Ausland gehen mußte, nur weil er Caféhausbeſitzer werden wollte. Nun hat der Verband es für richtig gehalten, ſich der Sache an⸗ zunehmen, ehe ſie ihm von anderer Seite aus der Hand geriſſen wird. In einer Sitzung unter der Leitung des Präſidenten Seeldrayers, in der alle Argu⸗ mente ſorgfältig abgeſchätzt wurden, iſt man zu fol⸗ genden Feſtſtellungen gekommen: 1. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die beſtehenden Amateurgeſetze im Fußball in der gegenwärtigen Zeit nicht mehr aufrecht zu erhalten ſind. 2. Die Vereine haben an der Einführung eines völligen Berufsſportes kein Intereſſe. Amateur will man nicht bleiben, aber auch nicht Nur⸗Profi werden. Um dieſen Zuſtand zur allſeitigen Zufriedenheit zu klären, hat der Vorſtand des Verbandes ſich entſchloſ⸗ ſen, der nächſtfolgenden Hauptverſammlung am 5. Ja⸗ nuar 1935 folgende Vorſchläge zu unterbreiten: s) Den Clubs wird nicht nur die Erlaubnis ge⸗ geben, den Spielern eine Entſchädigung zu zahlen, ſfondern es ſoll den Spielern auch geſtattet werden, Fußball als ihren Beruf zu betrachten. b) In einem Verein dürfen ein bis zwei Ausländer mitwirken und ebenſo wie belgiſche Spieler dürfen dieſe Berufsfußballer ſein. e) In der Organiſation bes Belgiſchen Verbandes tritt keine Aenderung ein. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß belgiſche Vereine ſchon jetzt ihren Spielern Unterſtützungen zuteil werden ließen. Man rechnet damit, daß Belgien nun ſpäte⸗ ſtens mit Schluß der laufenden Spielzeit dem reinen Amateurismus den Rücken kehren wird, Die Ruderregatten 1935 Das zeitliche Zuſammentreffen verſchiedener Großveranſtaltungen im vergangenen Ruder⸗ jahr hat unzweifelhaft zu einer Zerſplitterung der Kräfte im deutſchen Ruderſport geführt. Nur ſo war es möglich, daß Großvereine für kleinere Regatten ihre Meldungen abgeben konnten und dort zu leichten Siegen kamen. Im Hinblick auf die Europameiſterſchaften und die Olympiſchen Spiele iſt aber eine Stärkung der Kampfkraft dringend notwendig und aus die⸗ ſem Grunde wurde von dem Deutſchen Ruder⸗ Verband die Anordnung getroffen, daß die Sie⸗ er eines unbeſchränkten Seniorenrennens einer auptregatta in dieſem Jahre in der gleichen Bootsgattung nur noch zu einem unbeſchränz⸗ ten Rennen der feſtgeſetzten Hauptregatten mel⸗ den dürfen. Als Hauptregatten wurden be⸗ ſt immt: Berlin⸗Grünau: 15. und 16. Juniz Weſtfäliſch⸗rheiniſche Verbands⸗ regatta: 23. Juni; Leipzig: 29. und 30. Juni; Mannheim: 29. und 30. Juniz Hamburg: 6. und 7. Juli; Frankfurt a..: 13. und 14. Juli; Mainz: 20. und 21. Juli. Da kaum anzunehmen iſt, daß eine Vereins⸗ oder Verbandsmannſchaft an jedem Sonntage dieſe Hauptregatten in allen Teilen des Reiches beſtreiten wird, iſt ſomit zugleich auch eine vier⸗ zehntägige Ruhepauſe bedingt, die nur nützen kann. Die Krönung dieſer Aufbauarbeit wer⸗ den dann die deutſchen Meiſterſchafts⸗ kämpfe am 3. und 4. Auguſt in Eſſen⸗ Hügel und die Europameiſterſchaf⸗ Die Aſphalt⸗Küche Für den Straßenbau am im Grunewald, wo ein Netz von Zufahrts⸗, Abfahrts⸗ und Verbindungs traßen zur reibungsloſen Abwicklung des Maſſenverkehrs von Publikum und Sportlern entſteht, wird dieſe geräumige Maſchine verwendet. Sie vermiſcht den Split der Straßen decke mit etwa 6 v. H. Aſphalt ten auf der olympiſchen Regeita⸗ ſtrechke in Grünau vom 16. bis zum 18, Auguſt bilden. Die deulſchen Boxer gegen Polen Die deutſche Boxmannſchaft wird den Län⸗ derkampf gegen Polen am 24. November in Eſſen ohne Federgewichtsmeiſter Otto Küä ſt⸗ ner beſtreiten müſſen, deſſen im Kampf gegen die Tſchechoſlowakei zugezogene dverletzung noch nicht ausgeheilt iſt. An Stelle von Käſmer wird nun der Osnabrücker Ahring kämpfen. 3—— ſteht die deutſche Mannſchaft wie folgt: Fliegengewichtt Rappfilber(Frankfurt) Bantamgewicht: Staſch Gaſſed Federgewicht:— 3——— Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund) Weltergewicht: Campe(Berlin) Mittelgewicht: Schmittinger(Würzbur 80 lbſchwergewicht: 8095(Elberfe chwergewicht: Runge(Elberfeld). Betreuer der Mannſchaft iſt Joe Dir der auch ſchon den 9. Benneckenſtein leitete. Im Kampfgericht wer⸗ den zwei Tſchechen tätig ſein. Schmeling—hHamas ĩn Deulſchland? Der amerikaniſche Schwergewichtler Steve Hamas, der letzte Bezwinger Max Schmelings, hat ſich jetzt bereit erklärt, in Deutſchland einen Revanchekampf gegen Schmeling auszutragen. Walther Rothenburg, der den Kampf veran⸗ ſtalten will, hat als Austragungsort das Düſ⸗ ſeldorfer Rheinſtadion in Ausſicht genommen. Nationalelf ohne Lehner? Die Fußball⸗Nationalmannſchaft zum Opfertagsſpiel gegen Berlin am 21. November in der Reichshaupt⸗ ſtadt wird ſicher noch eine Veränderung erfahren müſ⸗ ſen. Der Augsburger Rechtsaußen Lehner wurde bekanntlich beim Meiſterſchaftsſpiel ſeines Vereins gegen 1860 München wegen unfairen Spiels des Fel⸗ des verwieſen und dürfte eine längere Sperre zu ge⸗ wärtigen haben. Es iſt alſo noch ſehr fraglich, ob Lehner am Bußtag in der Nationalelf ſtehen wird, denn bisher war es üblich, daß geſperrte Spieler auch das Recht verwirkt hatten, zu repräſentativen Spielen herangezogen zu werden. Es hängt jetzt alles davon — lange die Disqualifikation des Augsburgers uft. Pünktlich wie immer erſcheint auch nächſten Sonntag abends um 7 Uhr die ſo raſch beliebt und bekannt gewordene Telegramm⸗Ausgabe des„HB“ mit dem Neueſten aus aller Welt— auch vom Sport. Für 10 Pfennig bei allen Zeitungs⸗ händlern erhältlich. Zuhrgang 4- Bad Das Feſtpr —.—— wird am komn kampf Baden⸗ und Abſchluß nen Veranſtal Organiſation hreiten Oeffen bei zu lenken. dem friſchen L von einer ſtraf —*— turneriſch zerten voll ge mit den Spi Gchwaben zu pannenden Tr elten hohen L Die badi men kampferp Dortmunder Woche teilwei Beckert⸗Ne Die Die 5. Deu: Gerätetur! 4 alle gehö in Budapeſte: Meiſterſchaften das deutſche G itig auch die ie im Hinblick eſtützt auf die 1 0 ware en hervorrage und bewährten rebende Nachr gt, eine Feſtſt piele von be lurnwart Schn ſache, die Mar keits angezeigt. Auch unſere! und ſchwere Pr bexeitet. Fran ſohn vom TV n großen Er er 5. Platz b die voll gewürd Pflichtübungen den Kürübung 338 ein, hir chwarzma nis vermerkt 1 ter, 226.7: 3. Steffens⸗Brem Zwiſchen dem ein Punkt Unte findermann⸗M ſind beinahe 5 Von den 7 lonnten 6 Sieg chied infolge? tadel, Tgd A. Eſchwei, Punkte und 29. heim, mit 202, unter den erſte Turnerſchaft v Erfolg. Auch d Gchmelcher zum zuverläſſig wuchs des Ga Kippvert⸗Vil an 80. Stelle finden. Man m Badener nun a Württemberg ſe noch durch Ha Mannheim erg. Der badiſch 100⁰⁰ Kreisführer( üänsleiter, Gelt warte der Ver kreiſes zu eine die am Sonnte Klingenteich⸗Tu TV 46 ſtattfan Die mächtige freisführer Se als beſond die Beſprechung behannt. Dr. richtigen Worte von der Tagun Nach einem nun zur Neige reisführer da ahrsoffenſive d leckarturnkreis luswirkung d an die gewonnen. Da ergebnis. Im weiteren die einzelnen V res beſprochen. vom Recht hart gebracht erſchie thes dankte ſe ſchinger, I Zorn und D Walten. 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Badens Beſte werden mit den Spitzenkönnern des Nachbarlandes Schwaben zu einem vielverſprechenden und on Treffen zuſammenkommen und ihre ſelten hohen Leiſtungen zeigen. Die badiſche Mannſchaft weiſt Na⸗ men kampferprobter Turner auf, die bei den Dortmunder Gerätemeiſterſchaften der letzten Woche teilweiſe Spitzenplätze erreicht haben. Beckert⸗ Reuſtadt, Stadel⸗ Heidelberg, Die Die 5. Deutſchen Meiſter ſchaftenim Geräteturnen in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle gehören der Vergangenheit an. Nach n Budapeſter Weltmeiſterſchaften zeigten die en aften erneut auf, welche f 3 deutſche Geräteturnen gemacht hat; gleich⸗ tig auch die Wandlungen erkennen laſſend, ie im Hinblick auf die olhmpiſchen Spiele und geſtützt auf die Erfahrungen in Budapeſt, er⸗ ſg waren. Das erfreulichſte iſt, daß an den hervorragenden Leiſtungen neben der alten nd bewährten Garde, der junge und voran⸗ rebende Nachwuchs, in gleichem Maße Anteil gt, eine Feſtſtellung, die für die olympiſchen piele von bedeutendem Wert iſt. Männer⸗ urnwart Schneider hat, geſtützt auf dieſe Tat⸗ e, die Marſchrichtung für die Turner be⸗ 8 angezeigt. Auch unſere Badener hatten ſich für die große ſchwere Prüſung in Dortmund beſtens vor⸗ bereitet. Franz Beckert, der Schwarzwald⸗ ſohn vom TV Neuſtadt hat ſeinen bisheri⸗ en großen Erfolgen einen neuen hinzugefügt. Der 5. Platz bedeutet wiederum eine Leiſtung, die voll gewürdigt werden muß. Nach den ſechs Pflichtübungen lag Beckert an 6. Stelle. In bden Kürübungen jedoch nimmt er den dritten Platz ein, hinter Winter⸗Frankfurt und SGchwarzmann⸗Fürth. Im Geſamtergeb⸗ nis vermerkt 1. Schwarzmann 234,2; 2. Win⸗ ter, 226,.7: 3. Sandrock⸗Immigrath 223,4; 4. Steffens⸗Bremen 223,0: 5. Beckert 222,3 Punkte. Zwiſchen dem 3. und 5. Platz beſteht alſo nur ein Punkt Unterſchied. Auf dem 6. Rang folgt Kindermann⸗München mit 217,6 Punkten, das ſind beinahe 5 Punkte weniger. Von den 7 Teilnehmern des Gaues 14 lonnten 6 Sieger werden. Iſele⸗Heidelberg ed infolge Verletzung vorzeitig aus. 22. iſt adel, Tgde Heidelberg, mit 206,9 Punkte, „ Eſchwei, Jahn Weinheim, mit 205,1 unkte und 29. Schmelcher, TV 1846 Mann⸗ eim, mit 202,8 Punkten. Damit befinden ſich unter den erſten 30 Siegern aus der badiſchen urnerſchaft vier Sieger, ein beachtlicher rfolg. Auch dieſes Mal haben Stadel und chmelcher unter Beweis geſtellt, daß ſie um zuverläſſigſten und hoffnungsvollſten Nach⸗ uchs des Gaues zählen. An 34. Stelle iſt Kippvert⸗Villingen mit 201,3 Punkte und en. 80. Stelle Fiſcher, Tod Gaggenau, zu finden. Man wird geſpannt ſein, wie ſich dieſe Badener nun am Sonntag im Gaukampf gegen Württemberg ſchlagen, nachdem die Mannſchaft roch durch Hafner und Stixz vom TV 1846 Mannheim ergänzt iſt. der badiſche Neckarkurnkreis zählt 1000 neue Mitglieder Kreisführer Eugen Scherer hatte die Ver⸗ einsleiter, Geldwarte, Preſſewarte und Diet⸗ eiſes zu einer Kreistagung eingeladen, ie am Sonntag, dem 4. November, in der Klingenteich⸗Turnhalle des Heidelberger TV46 ſtattfand. Die mächtige Halle war voll beſetzt, als reisführer Scherer die eröffnete. Er bals beſonderen Zweck der die Beſprechung der allgemeinen Lage der DT bekannt. Dr. Hofert vom HTV 46 fand die richtigen Worte für das, was alle Anweſenden von der Tagung erhofften: Klarheit! Nach einem allgemeinen Rückblick auf das nun zur Neige gehende Turnjahr gab der reisführer das Ergebnis der großen Früh⸗ n der DT bekannt. Der Badiſche Reckarturnkreis hat im Verlauf und unter der Auswirkung der DT⸗Werbewoche an die tauſend neue Mitglieder gewonnen. Das iſt ein ausgezeichnetes Werbe · ergebnis. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden die einzelnen Veranſtaltungen des letzten Jah⸗ ires beſprochen. Dabei machte man durchaus vom Recht harter Kritik Gebrauch, wo dies an⸗ gebracht erſchien. Oberturnwart Dr. Mat⸗ ihes dankte ſeinen treuen Mitarbeitern Wel⸗ ſchinger, Joh, Lienig, Klausner, Zorn und Ditton für ihr nimmermüdes 4 Balten. Kreispreſſewart Guldner beleuch⸗ iete das Verhältnis von Preſſe und Verein, und Kreisdietwart Prof. Röſch führte ſich in ſeinem neuen Amte durch einen Vortrag mit Lichtbildern ein. Die ſtraffe Leitung der Tagung durch den reisführer gewährleiſtete eine reibungsloſe nd vaſche Abwicklung der Tagesordnung. Aus uſammenkunft älteſter Turnverein feiert ſein 100jähriges Beſtehen Länderkampf Baden— Württemberg im ſtädtiſchen Saalbau Das Feſtprogramm anläßlich des 100jährigen eſtehens des Turnvereins 1834 Pforzheim wird am kommenden Sonntag mit dem Länder⸗ kampf Baden— Württemberg ſeinen Höhepunkt Schmelcher⸗Mannheim, Eſchwei⸗Wein⸗ eim, werden den S ben die Arbeit nicht eicht machen. Sie ſind die ſtarken Stützen des Gaues XIV. Außer ihnen ſind noch vertreten Kippert⸗Villingen, Iſele⸗Heidelberg, Fi⸗ ſcher⸗Gaggenau, Hafner⸗Mannheim, Stix⸗ — und Renner⸗beidelberg. Aber au die ſchwäbiſchen Vertreter ſind nicht zu unterſchätzen. Die Liſte zeigt eben⸗ falls Turner von Ruf, wie Weiſchedel-Feuer⸗ bach, Kraft⸗Schnaitheim, die beiden Ulmer Urich und Herrmann; ferner werden in Pforzheim die Farben ihres Landes vertreten der Eßlinger Köbele, Walter⸗Eislingen, Nord⸗Göppingen und Recher⸗Donzdorf. Als Kampfrichter ſind berufen: L. Jen⸗ newein⸗Stuttgart, E. Kopp⸗Lörrach und J. Wagner⸗Ludwigshafen. Die Kämpfe werden um 15 Uhr ihren Anfang nehmen und ſicherlich vor einem ausverkauften Hauſe durch⸗ geführt werden. Gerätemeiſterſchaften der Turner Haben die badiſchen Teilnehmer die Erwartungen erfüllt? aller Mund hörte man den entſchloſſenen Wil⸗ len zur Mitarbeit an der deutſchen Turnſache und damit am Deutſchland Adolf Hitlers. U Ringen der Gauligaklaſſe VfK 1886 Mannheim—„Eiche“ Sand⸗ hofen Das Treffen, welches am kommenden Sams⸗ tag um 20,30 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, ſtattfindet, bringt erſtmals in dieſem Jahre die zwei alten Ri⸗ valen zuſammen, welche ſchon jahrelang im hieſigen Bezirk die Tabelle anführen. Die Er⸗ folge von Eiche Sandhofen in der erſten Runde der Mannſchaftskämpfe ſind mit ſolchem Elan errungen, daß wohl mit einem Sieg der Gäſte⸗ S zu rechnen iſt. Leicht wird der 70 den Vorſtädtern den Sieg jedoch nicht machen. Zu Beginn der Verbandskämpfe hat der Gaſtgeber durch Ausſcheiden einiger Ringer der Kernmannſchaft mit Nachwuchsringern herumlaboriert, welche ſich jedoch nicht durch⸗ ſetzen konnten. Im Kampf gegen Athletikſport⸗ verein Ladenburg hat ſich die vorgenommene Umſtellung und Neubeſetzung der Mannſchaft länzend bewährt, ſodaß ein Sieg von 15:4 Fen wurde. Dieſelbe Mannſchaft wurde von Sandhofen 16:2 geſchlagen. Ge⸗ meſſen an beiden Reſultaten wäre die Ueber⸗ legenheit von Sandhofen nicht allzugroß. Der Vfä wird alles daranſetzen, um ehrenvoll ab⸗ zuſchneiden, wenn ihm nicht vielleicht doch im eigenen Revier ein Sieg gelingen ſollte. Auf alle Fälle ſind äußerſt ſpannende Kämpfe zu erwarten, ſodaß die Ringſportliebhaber ſicher voll auf ihre Koſten kommen. Der angeſetzte niedrige Eintrittspreis ſollte auch vielen Laien Anſporn geben, die Kämpfe zu beſuchen, um den Kraftſport in Mannheim kennenzulernen und einen Sportzweig zu unterſtützen, der dem deutſchen Sport immer zu großen Ehren ver⸗ holfen hat. Internationaler Oſtſee⸗Vierer 1935 Der ſchon ſeit langem beſtehende Plan eines internationalen Oſtſee⸗Vierers wird nunmehr in die Tat umgeſetzt. Die teilnahmeberechtigten Länder Deutſchland, Lettland, Dan⸗ zig, Memelgebiet, Polen, Däne⸗ mark, Schweden und Eſtland ver⸗ pflichten ſich, je eine Vierer⸗Mannſchaft zu dieſem Rennen zu entſenden. Der Kampf wird nach den internationalen Beſtimmungen als erſtklaſſiges Seniorenrennen nacheinander in den beteiligten Staaten ausgetragen und wird zuerſt am 28. Juli 1935 in Riga⸗Bul⸗ duri entſchieden. Der Lettländiſche Ruderver⸗ band als Schöpfer ſtiftete einen Herausforde⸗ rungspreis, der dreimal zu gewinnen iſt, ehe er in den endgültigen Beſitz eines Landes übergeht. Die Reihenfolge der Siege iſt dabei beliebig. Die weſtdeutſche Silberſchild⸗Mannſchaft Die weſtdeutſche Silberſchildmannſchaft oder richtiger: die Silberſchildelf der Gaugruppe Niederrhein⸗Mittelrehein, die am Sonntag, 11. November, 11 Uhr, auf dem VfR⸗platz am Flughafen gegen die badiſch⸗württember⸗ giſche Vertretung antritt, darf keineswegs un⸗ terſchätzt werden. Gerade in Mannheim und Heidelberg iſt man auf Grund der klaren Siege, die bisher unſere beſten Klubmannſchaften gegen weſtdeutſche Spitzenvereine meiſtens er⸗ zielt haben, allzu leicht geneigt, die Spielſtärke auch der Gauvertretung nicht hoch zu veran⸗ ſchlagen. Damit begeht man aber einen großen Irrtum. Die Weſtdeutſchen haben das große Glück gehabt, daß ſie bei der neuen Gaueintei⸗ lung keinen Gebiets⸗ und damit Spielerverluſt zu verzeichnen hatten und damit ihre ſteten Bemühungen um eine ſtarke Verbandsvertre⸗ tung ohne irgendwelche Störungen fortſetzen konnten. Die Spielſtärke der Weſtdeutſchen wird am beſten dadurch bewieſen, daß man ihre letzten Ergebniſſe berückſichtigt. Läßt man die über⸗ raſchende Niederlage gegen den Südnachwuchs aus dem Spiel, dann ſtehen in den letzten Jah⸗ ren knappe Siege gegen Süddeutſchland und jetzt gegen Südweſt auf dem Sollkonto. Gegen Berlin hat man im letzten Silberſchildſpiel nur nach Verlängerung verloren, ein Beweis für die außerordentliche Durchſchlagskraft der Elf. Die jetzige Mannſchaft iſt eine glückliche Kombination von alten, routinierten Kämp⸗ fern und ehrgeizigen, gut geſchulten Nachwuchs⸗ ſpielern. Paffenholz im Tor iſt der Tor⸗ wart der Länderelf, ebenſo hat der Mittelläufer Kirberg und der Stürmer Schmitz ſchon die Farben Deutſchlands getragen. Sehr gut iſt vor allem die Läuferreihe, die ihrem durch⸗ ſchlagskräftigen Sturm, in dem der Halbſtür⸗ mer Käßmann herausragt, eine ausgezeich⸗ nete Unterſtützung bietet. So werden die Badener am Sonntag, 11. Nov., vor keiner leichten Aufgabe ſtehen. Sie werden ſie nur löſen können, wenn ſie mit Ernſt und Hingabe an ihre Aufgabe heran⸗ gehen und wiſſen, daß hinter ihnen eine bei⸗ fallsfreudige, große Zuſchauermenge ſteht! Gewinnt Weſtdeutſchland? Einen intereſſanten Vergleich für die Spiel⸗ ſtärke der weſtdeutſchen Silberſchildmannſchaft, die am 11. November hier gegen Gaugruppe Baden/ Württemberg ſpielt, liefert das Vorrun⸗ denſpiel zwiſchen Weſtdeutſchland und Gau Südweſt, der dabei:3 verlor. Der Gau Süd⸗ weſt griff dabei auf ſeine beſten Spieler in Frankfurt zurück, die ſich aus den bekannten Vereinen Frankfurt 80 und TV 57 Sachſen⸗ hauſen rekrutierten. Wer die Spielſtärke bei⸗ ſpielsweiſe der Sachſenhäuſer kennt, die auch in Mannheim in letzter Zeit häufig zu klaren Siegen kamen, der weiß, daß dieſe Südweſt⸗ Gauelf über eine außerordentliche Spielſtärke verfügte. Dieſe Mannſchaft wurde alſo von der weſtdeutſchen Vertretung klar 31 diſtanziert! Die badiſche Mannſchaft wird alſo ſehr auf der Hut ſein müſſen, wenn ſie vor einer unange⸗ nehmen Ueberraſchung geſchützt ſein will. Wo⸗ mit noch nicht einmal geſagt iſt, daß die Weſt⸗ deutſchen nicht doch Sieger bleiben! Denn eine richtige Vorherſage wird man bei dieſem Mann⸗ heimer Spiel nicht geben können. Vor zwölf Jahren in der Silberſchild⸗Elf— heute wieder! Es iſt immerhin ein bemerkenswertes Zeichen für eine gute ſportliche Leiſtung, wenn ein Spieler vor zwölf Jahren in der ſüddeutſchen Silberſchild⸗Elf ſtand und heute immer noch wegen ſeinen guten Leiſtungen berückſichtigt wird. Hans Haußmann, der Verteidiger des Hockeyclubs Heidelberg, wurde vor genau zwölf Jahren zum erſtenmal in der ſüddeutſchen Mannſchaft berückſichtigt und hat von dieſer Zeit an ſehr oft für Süddeutſchland und auch⸗ für Deutſchland geſpielt. Seine gute Leiſtung hat den Gauſportwart veranlaßt, ihn jetzt wie⸗ der gegen den Gau Niederrhein⸗Mittelrhein aufzuſtellen. Uebrigens ſei als weiteres Kurioſum er⸗ wähnt, daß der Schiedsrichter Jaſſoy, der am Sonntag den Kampf zuſammen mit Beck⸗Han⸗ nover leiten wird, ebenfalls in jener ſüddeut⸗ ſchen Silberſchild⸗Elf als Rechtsaußen tätig war! Neue Beitragsregelung beim DyB Der Führer des Deutſchen Hockey⸗Bundes, G. Evers⸗Berlin, gibt die Neuordnung der Bundesbeiträge für die Saiſon Mai 1934 bis April 1035 bekannt. An Stelle der bisher von den Vereinen auf Grund der Stimmverhältniſſe entrichteten Beiträge wird jetzt ein Kopfbei⸗ trag erhoben, der von jedem aktipen oder inaktiven Mitglied der dem DHB angeſchloſſenen Vereine bzw. der entſprechenden Abteilung der Sport⸗ oder Turnvereine zu ent⸗ richten iſt. Der vorläufig vom Herrn Reichs⸗ ſportführer genehmigte Beitrag ſtellt ſich auf .— RM. für alle Mitglieder über 18 Jahre, auf.— RM. für alle jüngeren. Britiſche Weltſpiele 1938 in Sydney Die nächſten Britiſchen Weltſpiele, die 1938 ſtattfin⸗ den werden, wurden nach Sydney(Auſtralien) wer⸗ geben. Die auſtraliſche Provinz Neu⸗Südwales hat. einen Garantiefonds von 10000 Pfund Sterling ge⸗ zeichnet und damit iſt die Durchführung der Veran⸗ ſtaltung geſichert. Die Britiſchen Weltſpiele finden be⸗ kanntlich alle vier Jahre zwiſchen den Olympiſchen Spielen ſtatt. Schauplatz der letzten Spiele war in die⸗ ſem Jahre London. Tildentruppe auch in Paris Die amerikaniſchen Berufstennisſpieler Tilden, Vines und Barnes ziehen auch in Paris ein großes inter⸗ nationales Turnier vom 28. bis 30. November in der Ausſtellungshalle auf. Weitere Teilnehmer ſind der deutſcher Weltmeiſter Hans Nüßlein und die Fran⸗ zoſen Plaa und Ramillon. HB⸗Vereinskalender Sportverein Waldhof. Samstag: 1. Schüler⸗ mannſchaft— SVg Sandhofen, nachmittags 4 Uhr, Platz B, Verbandsſpiel. Sonntag: Fußball⸗Liga gegen Vſh Mühlburg, nachmittags 2,30 Uhr, hier, Platz A, Verbandsſpiel; Erſatz⸗Liga— VfB Mühl⸗ burg, nachmittags 12,45 Uhr, hier, Platz A, Ver⸗ bandsſpiel; 3. Mannſchaft— FIlvesheim, vormittags 11 Uhr, Platz B, Verbandsſpiel; A 1⸗Jugend— Feudenheim, vormittags 9 Uhr, hier, Platz B, Ver⸗ bandsſpiel; gemiſchte Jugend— Gartenſtadt, vor⸗ mittags ½11 Uhr, dort; Privatmannſchaft gegen Poſt⸗Spu Schwarz⸗Weiß, vormittags 9 uhr, Platz am Planetarium.— Handball: 1. Mann⸗ ſchaft— TWV Hockenheim, vormittags 11 Uhr, hier, Platz A, Verbandsſpiel; 2. Mannſchaft— TV Hok⸗ kenheim, vormittags 9,45 Uhr, hier, Platz B, Ver⸗ Die Adolf⸗Hühnlein⸗Mokorſporkſchule bei Itzehoe Die erſte Motorſportſchule Deutſchlands, die Adolf⸗Hühnlein⸗Schule in der Nähe von Itzehoe (Holſtein), wurde durch den Chef des NSKK, Obergruppenführer Hühnlein, eingeweiht bandsſpiel; Damen— Phönix Mannheim., vor⸗ mittags 11 Uhr, hier, Platz C, Verbandsſpiel. Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ 02 e. B. Sportplatz bei der Uhland⸗Schule. Feld 1: Sams⸗ tag, 10. November: ½4 Uhr nachmittags 1. Schüler⸗ mannſchaft— SC 1910 Käfertal Fußballverbands⸗ ſpiel. Sonntag, 11. November: 9 Uhr vormittags 2. Handballmannſchaft— Turn⸗Gem. Ketſch II; 10 Uhr vormittags 1. Frauen⸗Handballelf— TV Mann⸗ heim von 1846; 11 Uhr vormittags 1. Handballmann⸗ ſchaft— Turn⸗Gem. Ketſch 1.— Feld II: 9 Uhr vormittags B 1⸗Jugendmannſchaft— Mßi 1908 gem. Jugend; ½11 Uhr vormittags 2. A⸗Mann⸗ ſchaft— SC 1910 Käfertal Ah. Auswärts: 11 Uhr vormittags 3. Mannſchaft; 12,45 Uhr nachmittags 2. Mannſchaft und ½3 Uhr nachmittags 1. Mann⸗ ſchaft gegen Amicitia Viernheim Fußballverbands⸗ ſpiele; 11 Uhr vormittags 2. Frauen⸗Handballelf gegen SV Waldhof 1. Turnverein Mannheim 1846. Handball:z: 1— DIgK Lindenhof, 15 Uhr, Lindenhof; II— Dag Lindenhof II, 13,45 Uhr, Lindenhof: 1 Damen— MicC Phönix 1 Damen, 10 Uhr, Phönixplatz; III— Luftſportverband, Samstag, 16 Uhr, Luiſenpark.— Fußball: 1— Oftersheim 1, 14,30 Uhr, Luiſen⸗ park; II— Oftersheim II, 12,45 Uhr, Luiſenpark. Karl⸗Pleß⸗Mannſchaft— Heinrich⸗Lanz⸗Privatmann⸗ ſchaft, 9 Uhr; Schnitzler⸗Mannſchaft— VfR, Noll⸗ Mannſchaft, 10,30 Uhr, beide im Luiſenpark. Mannheimer Turngeſellſchaft. Handball: Erſte Mannſchaft gegen Poſtſportv. 11 Uhr, Stadion; zweite Mannſchaft gegen Poſtſportv. 8,50 Uhr, Stadion. Damen gegen Phönix Ludwigshafen 11 Uhr, MrG⸗ Platz.— Hockey: Knaben gegen Germanig Knaben ½10 Uhr VfR⸗Platz am Flughaſen; vor Silberſchild⸗ Spiel; erſte Mannſchaft 3,15 Uhr MTG⸗Platz gegen TV 61 Kaiſerslautern; zweite Mannſchaft 1 Uhr Mr⸗ Platz gegen TV 61 Kaiſerslautern; Damen 2,15 Uhr MTG⸗Platz gegen TV 61 Kaiſerslautern. Berein für Körperpflege von 1886. Samstag, den 10. November, abends 20 Uhr 30, Mannſchaftskampf im Ringen der Gauligaklaſſe. Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Eintrittspreis 30 Pfennig. —— ———— — —————— Jahrgang 1— K Nr. 518— Seite 18 „FHakenkreuzbanner“ Mrkthausgabe— Freitag, 9. Nobemder 1501 Vem, 72 22 MI —— Trotz Verbot der NSDaAP in Preußen durch den roten Zar Severing und der belgiſchen Be⸗ fatzungsarmee wurde die Ortsgruppe Bottrop (bei Eſſen) im Nebenzimmer der Wirtſchaft „Mainz“ gegründet. „Nur 8 Kameraden waren wir, aber bereit, die heilige deutſche Erde gegen Vaterlands⸗ verräter und gegen die Beſatzungsarmee zu ver⸗ teidigen. Selten habe ich eine ſolche Einigkeit und Entſchloſſenheit wahrgenommen wie im Ruhr⸗ kampf. Auf weiter Flur ſtanden nur einige Nationalſozialiſten im Ruhrgebiet. Die Berufs⸗ zuſammenſetzung war eine Volksgemeinſchaft, wie unſer Führer es nicht beſſer gewollt hatte: 1 Lehrer, 1 Dentiſt, 1 Steiger, 1 Bäcker und 4 Bergarbeiter. Bei Tag ging jeder ſeiner Ar⸗ beit nach und des Nachts trafen wir uns, um Pläne zu ſchmieden. Die Beſatzung ſollte es chon ſpüren bekommen, was es heißt, deut⸗ che Mädchen zu ſchänden, ganze Züge Kohlen zu ſtehlen und unſchuldige Volksgenoſſen nur auf Denunziation hin in die Gefängniſſe zu werfen. Mancher verbohrte Marxiſt, der un⸗ ſchuldig die Peitſche eines franzöſiſchen Offi⸗ ziers ins Geſicht geſchlagen bekam, wurde bald von ſeinem internationalen Solidaritätsfimmel —+. Die feindliche Soldateska wütete auf 3 Niederträchtigſte. Bottrop war vom kommuniſtiſchen Ruhrauf⸗ ſtand 1920 her als rote Zentrale bekannt. Dazu An ſich die„Schwarzen“. Es lag ja in er Natur des Marxismus, daß dort, wo dieſe erren vegierten, der Kommunismus immer in Blüte ſtand. Die Schutzpolizei mußte ins un⸗ beſetzte Gebiet abrücken, und die ſehr bewähr⸗ ten Polizeioberinſpektor Schmitz und Krimi⸗ nalkommiſſar Breuer hatten mit ihren paar Mann Polizeibeamten einen ſchweren Stand. Abends wurde die belgiſche Beſatzungskom⸗ mandantur durch Verräter und Denunzianten en überlaufen. Die deutſche Polizei durfte keinen dieſer Lumpen verhaften, und mußte grimmigen Herzens alles mitanſehen. Severing, durch ſeinen Steckbrief gegen Schlageter belannt, ließ die Nationalſozialiſten verhaften und der Beſatzung ausliefern. Wir waren deshalb in unſeren Handlungen doppelt vorſichtig. Mit der Gruppe in Eſſen bekamen wir Ver⸗ bindung und hatten Samstagsabends im Schloß Borbek unſere Sitzungen. Das von uns benötigte Material nahmen wir dort in Emp⸗ Ern und transportierten es nach Bottrop. rotzdem die Straßenbahnen von den Beſat⸗ ungstruppen nach Paketen durchſucht wurden, wir immer Glück. Und nun konnte die lebekolonne zuſammengeſtellt werden. Zwei Eimer, zwei Handfeger, zwei Signalpfeifen, Plakate und Flugblätter waren unſer Hand⸗ werkszeug, womit des Nachts gearbeitet wurde. Eine belgiſche Patrouille von 14 Mann ſuchte Nacht für Nacht die Ankleber, aber ohne Er⸗ folg. Bei Tagesgrauen ſtanden die Soldaten vor den Schaufenſtern und kratzten mit ihren Seitengewehren unſere Plakate und Flugblät⸗ ter ab, deren es aber ſo viele waren, daß alle Mühe vergebens war. Die Sicherung unſerer Klebekolonne wurde in der Weiſe vorgenom⸗ men, daß 70 bis 80 Meter vor und nach der Kolonne je ein Mann mit Signalpfeiſe aus⸗ geſtellt wurde und bei dem Herannahmen der Patrouille Signal gab. Wir flitzten in Haus⸗ gänge und Schlupfwinkel. Manchmal mußten wir unſere Eimer mit dem Kleiſter im Stich laſſen und flüchtig gehen. Wenn wir dann mittags von der Frühſchicht aus dem Bergwerk kamen, vernahmen wir ſchmunzelnd, daß in der Nacht wieder ſo un⸗ eheuer viel Plakate und Flugblätter ange⸗ klebt waren. Einer von uns hatte ein neues Klebeverfahren erfunden, ſo daß wir kein Kartof⸗ felmehl zu Kleiſter kochen brauchten, ſondern mit Pit einer halbgekochten Kartoffel unſere Pla⸗ ate anklebten. Die zwei Eimer, welche uns bei der Flucht über Gartenzäune uſw. immer hin⸗ derten, kamen daher für die in Fäftig Fieberhaft war die Beſatzung damit beſchäftigt, die Sabotagekolonne zu ermitteln. Und eines Tages, als ich aus der Zeche kam, wurde ich von zwei belgiſchen Kriminalbeam⸗ ten verhaftet mit der Beſchuldigung als Poli⸗ zeiſpitzel nur ſcheinhalber im Bergwerk zu ſein und Verbindung mit Saboteuren zu haben. Auf meine Verneinung hin wurde ich nach 24 Stun⸗ den wieder ins Verhör genommen und mir auf den Kopf zugeſagt, man wüßte alles. Ich leug⸗ nete hartnäckig und erklärte, daß ich nur meiner Arbeit nachgehe, woraufhin ich wieder auf freien Fuß 34•5 wurde. Kurze Zeit ſpäter wurde ich von denſelben Kriminalbeamten auf die Kommandantur in Bottrop geladen, wo man mir eine Stelle als z8rißtt, gegen Deutſchland anbot. Ich erbat mir kurze Bedenkzeit aus und verſtändigte ſo⸗ fort die Polizeiverwaltung. Dieſe erſuchte mich im Auftrag der deutſchen Spionageabwehrſtelle in Münſter i. W. dieſes Angebot anzunehmen. Run war ich in der Lage, die Adreſſen derjeni⸗ en Perſonen herauszubekommen, die ihr Einblick in die Verhaftungsliſten der Be⸗ ſatzungsarmee und konnte der Bottroper Poli⸗ ch Eindtic Verräterhandwerk trieben. So hatte i zei meine Feſtſtellungen machen. Viele Volks⸗ genoſſen konnten ſich dadurch der Verhaftung urch die Flucht ins unbeſetzte Gebiet ent⸗ iehen. Aber auch unſere Kolonne konnte beſſer ar⸗ 5—— 5——— 5 2 Dng- Der Kampf an der Ruhr Der Agent Nr. 447 der belgiſchen Beſatzungsarmee im Ruhrkampf erzählt olge nie mehr beiten, denn wir waren von nun an über die Handlun en der Beſatzung orientiert. Kein ein⸗ iger———— Kolonne konnte verhaftet wer⸗ den. Ich wurde von der belgiſchen Komman⸗ dantur nach Neuß a. Rhein in die belgiſche verſetzt und hatte ſomit ein großes Arbeitsfeld für unſer Vaterland. Als Agent Nr. 447 der belgiſchen Beſatzungs⸗ armee, ausgeſtattet mit den nötigen Papieren, konnte ich unſere Sabotage nach Luſt bewerk⸗ ſtelligen. Und das tat ich in ausreichendem Maße. Mein Zuſammenkommen mit hohen Perſönlichkeiten der Beſatzungsarmee gab mir weiteſtgehenden Einblick in das Treiben der feindlichen Mächte. Nach längerer Tätigkeit in der Geheimzentrale wurde mir der Boden zu heiß und ich flüchtete ins unbeſetzte Gebiet. Dort arbeitete ich für den Nationalſozialismus durch———— von Ortsgruppen und Ab⸗ halten von Verſammlungen. Albert Leo Schlageter und all die vielen Volksgenoſſen haben mit ihrem Blut die deutſche Ehre beſiegelt, aus deren Gräbern das herr⸗ liche Dritte Reich erſtanden iſt. Möge Gott durch die Führer des deutſchen Volkes der Ju⸗ gend die Kraft geben, ſich ſeiner Väter würdig zu erweiſen. Hat man uns auch verraten, Trieb mit uns Schindluderei, Wir wußten was wir taten, Wir blieben dem Vaterland treu. Wilhe im Ortäh, Mannheim. Kameradſchaftsabend auf dem Lindenhof Zu einem Kameradſchaftsabend im über⸗ füllten„Rheinpark⸗Saale verſammelte die Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Lindenhof ihre Hauswarte. Nach flotten Weiſen der Hauskapelle begrüßt der Ortsgruppenleiter Pg. Heintz und ſpricht ſeinen Dank und Anerkennung an die Haus⸗ warte aus. Sie ſeien ein wichtiges Glied in der Arbeit für unſer Volk und von ihrer Be⸗ reitſchaft hinge ein gut Teil des Erfolges ab. Großes ſei ſchon geleiſtet worden, aber noch Größeres ſtehe bevor. Amtsleiterin der NS⸗Volkswohlfahrt, Pgn. Stofferan, berichtete über die Sommer⸗ arbeit. Auch ſie dankt den Hauswarten für ihre Mithilfe und gibt aufſchlußreiche Zahlen bekannt. Die Sommerarbeit galt im beſonde⸗ ren der Fürſorge für Mutter und Kind. Es gelang, eine beachtliche Anzahl Mütter ſowohl im Schwarzwald wie in Mannheim in der „Röchlingburg“ zur Erholung unterzubringen. Neben den Kurkoſten konnte noch volle Wäſche⸗ ausrüſtung mitgegeben werden. Die Pfund⸗ ſammlung erbrachte in den Sommermonaten 21 500 Pfunde; von dieſen konnten zirka 30 Zentner an benachbarte Ortsgruppen abge⸗ geben werden, ein ſchönes Zeichen von Volks⸗ gemeinſchaft. Pg. Heintz dankt der Berichterſtatterin und fordert die Hauswarte auf, auch weiterhin mit ganzer Kraft für die Arbeit der NSW ſich ein⸗ uſetzen und vor allem hinter Drückebergern hekhimelm Weiter ſind verſchämte Arme aus⸗ findig zu machen und zur Betreuung vorzu⸗ ſchlagen. Ziel aller Arbeit muß die Volks⸗ gemeinſchaft ſein. Nach kurzem Bericht über die politiſche Lage und dem„Sieg Heil“ auf den Führer, kam der gemütliche Teil mit ge⸗ auf ſchaffende Arbeit fordern. ſanglichen und muſikaliſchen Vorträgen zu ſeinem Recht. .. und Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe im Rheinpark. Nach dem Ge⸗ meinſchaftsempfang der Rede Dr. Goebbels anläßlich der Deutſchen Buchwoche und Vor⸗ trägen der NSBO⸗Kapelle Lanz berichtet Orts⸗ gruppenleiter Pg Heintz über die Leiſtung der Ortsgruppe und gibt Anordnungen an die Parteigenoſſenſchaft bekannt. Schulungsleiter Pg. Marian leitet aus dem Parteinamen die weltanſchaulichen Grundlagen der Bewe⸗ gung ab. National ſein heißt für ſein Volk ſein, ſozialiſtiſch bedeutet das Gemeinſchafts⸗ gefühl der Not⸗ und Brotgemeinſchaft, deutſch heißt nordiſch empfinden. Arbeiter ſein heißt den neuen deutſchen Menſchen mit ſeinem Stolz Der Begriff Partei hat mit der Machtübernahme einen Sinnwandel erhalten. Wir ſetzen ihn gleich der organiſierten Arbeit für Volk und Staat. Verleſung der einſchlägigen Stellen aus des Führers„Kampf“ runden die Schulung ab. Gemeinſamer Geſang und Vorträge der Ka⸗ pelle beſchließen die Mitgliederverſammlung. gameradſchaftsabend Orksgruype Oſtſtadt Die Ortsgruppe Oſtſtadt veranſtaltete ihren Kameradſchaftsabend für die politiſchen Leiter in den Gloriaſälen. Nach kurzen Begrüßungsworten ſeitens des Ortsgruppenleiters Pg. Fehrmann, bei denen er beſonders ſeiner Freude über das Erſchei⸗ nen des Kreisleiters Dr. Roth zum Ausdruck brachte, gab der Kreisleiter ſelbſt in einem ſcharf umriſſenen Referat den politiſchen Lei⸗ Die NSDAp gedenkt ihrer Tolen Das von dem Leipziger Maler Franz Nitzſche geſchaffene Gemälde wird am g. No⸗ vember im Rahmen einer Gefallenenſeier in der Ehrenhalle der Kreisleitung Leip⸗ zig enthüllt 7 tern Gelegenheit, ſich über Fragen aus den verſchiedenen Gebieten in zwangloſer Weiſe auszuſprechen, wovon recht rege Gebrauch ge⸗ macht wurde. Manche Zweifelsfälle konnten ſo in anregen⸗ der Weiſe ihre Erledigung finden. Gar zu ſchnell flogen die Stunden dahin, als Ortsgruppenleiter Pg. Fehrmann mit Worten des Dankes und einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer den offiziellen Teil ſchloß. Totenehrung in Käferkal Die Ortsgruppe der NSDaAp, die NSKo8, der Kriegerverein, die Geſangvereine und die Freiwillige Feuerwehr vereinigten ſich in Käfer⸗ tal zu einer Totenehrung, die einen würdigen Verlauf nahm. Mit Marſchmuſik begleitete die PO⸗Kapelle den ſtattlichen Zug, an deſſen Spitze die PO und die Fahnenabordnungen mar⸗ ſchierten, nach dem Friedhof, in den dann unter den Klängen des Chopinſchen Trauermarſches eingezogen wurde. An den Gräbern der Gefal⸗ lenen leiteten mit dem Lied„Ueber den Ster⸗ nen wohnt Gottes Friede“ die vereinigten Ge⸗ ſangvereine die Feier ein. Die Gedenkrede hielt Vikar Schleſinger, der an das Beiſpiel erin⸗ nerte, das uns die toten Helden 0 und der zu allezeit treueſter Pflichterfüllung an Voll und Vaterland ermahnte. Eine Kranzniedes⸗ legung durch die NSKO leitete über zu dem Lied vom guten Kameraden. Während die Weiſe leiſe ertönte, donnerte eine dreifache Ehrenſalbe in die Luft. Der zweite Teil der Ehrung fand am Kriegerdenkmal des Krieges 1870/71 ſtatt, an dem der Führer des Kriegervereins eine kurze Anſprache hielt und einen Kranz nieder⸗ legte. Nachdem die Geſangvereine das Sanctus von Schubert zum Vortrag gebracht hatten, wurden wiederum drei Salven abgegeben und das Lied vom guten Kameraden geſpielt. Den würdigen Abſchluß fand dann die Gefallenen⸗ ehrung am neuen Kriegerdenkmal, an dem Kaplan Krautheimer die Gedenkrede hielt. Der Geiſtliche ermahnte, in helfender Fürſorge, in verzeihender Liebe und volklichen Hoffens den toten Kameraden ein würviges Denkmal zu ſei⸗ zen. Ortsgruppenleiter Gawran ermahnte zur Einigkeit und forderte auf, allezeit treu hinter dem Führer zu ſtehen. Mit einem von den Ge⸗ ſangvereinen vorgetragenen Lied und mit dem Lied„Ich hatt einen Kameraden“ fanden die Ehrungen ihren Abſchluß. „Jungvolk am Werk“ So kann man den Einblick in das Leben und Treiben und die Arbeit des Deutſchen Jung⸗ volks in der HJI bezeichnen, der anläßlich dez am Samstag, 3. Nov., 20 Uhr, vom Fähnlein Seydlitz,(.—-171) Neckarau veranſtalteten Elternabends im vollbeſetzten großen Saale dez ev. Gemeindehauſes Neckarau unter Anweſen⸗ heit des Jungbannführers Wacker in ſpieleri⸗ ſcher Form dargeboten wurden. Um es gleich vorwegzunehmen, der Abend war nicht nur ein voller Erfolg im üblichen Sinne; er hat viel⸗ mehr durch die belebenden und mitreißenden Darbietungen in einzigartiger Weiſe Herzen und Sinne der Eltern und aller Erwachſenen wieder ganz jung werden laſſen und ſie veranlaßt, müi⸗ zuleben, mitzuſchwingen und iſt dadurch für alle Anweſenden zu einem Erlebnis geworden, das vertiefend geſinnungs⸗ und willensformend war, Der Abend war Unterhaltung und Schulung ugleich und ſtellte ein wertvolles Mittel dat, Jungvolkführung und Elternſchaft in gemein⸗ ſamem nationalſozialiſtiſchen Erziehungswillen fruchtbringend zu verbinden. Und dieſen ſeinen Hauptzweck hat der Abend dank der fleißigen und zielbewußten Arbeit der Fähnleinführung und des hingebungsvollen Einſatzes aller biß zum kleinſten Pimpf voll und ganz erreicht. Spiele, die bereits Wegbereiter ſind zur Man, neszucht; Lieder, fern jeder Weichlichkeit, vol Herbe der Melodie und des Textes. Ulkig daz humoreske Spiel„der ſtumme Muſikus“, der auf allerlei Fragen immer die entſprechende Vollz⸗ liedmelodie mit ſeiner Mundharmonika als ſin⸗ nige Antworten erteilte. Ueberraſchend die ausgezeichneten und von großer Muſikalitit zeugenden Darbietungen des kleinſten Muſikus“ dem zehnjährigen Jungen Senft, der mit ſei⸗ nem Schifferklavier verdienten reichen Beifal fand.„Der Pfeifer von der Hardt“ im zweiten Teil des Programms verdiente trotz aller Mühe, die man ſich damit machte und gab, dieſen Cha⸗ rakter wegen der inneren Unklarheit der Motibe und Handlung nicht. Im Schlußbild, welches das geſamte Fähn. lein in Aufſtellung auf der Bühne zeigte, ergriff der Jungbannführer das Wort und gedachte zu⸗ nächſt der anweſenden Saarländer Volksgenoſ⸗ ſen, die ihren Urlaub in Neckarau verbringen, und bat ſie, aus dem Elternabend mit nach Hauſe zu nehmen die Tatſache, daß im Deut⸗ ſchen Jungvolk nationalſozialiſtiſcher Geiſt ſich neue W die Ueberzeugung, daß Deutſchland alles daran⸗ ſetze, das Saarland zum Reiche heimzuführen, Deutſchland hat alle Ideen unſeres Zeil⸗ alters hervorgebracht, und noch für ein halbes, vielleicht für ein ganzes Jahrhun⸗ dert wird es unſere Hauptaufgabe ſein, dieſe Ideen zu verarbeiten. Der franzöſiſche Geſchichtsſchreiber Taine (1³²⁸ 0 ege der Jugenderziehung geſchaffen, und Hhahrgang 4— Katürlich geiten 1 bheguemen, enige kommenden lungsbedingur 11 die heutseh Arbeitsfrot Unkostenbeitr. —— eeee — Die glückliche HMANNHEII 2. Zt. Diskoni Im Konkursve Vermögen des Fohann Balln eim⸗Käſertal, B Anhörung der Gl über den Antrag ters auf Einſtellu fahrens mangels zur Abnahme der exwalters, zur wendungen gegen nis der bei der chtigenden Forde chlußfaſſung der rſtattung der A währung einer Mitglieder des ſowie zur Feſtſet und Auslagen de⸗ und Prüfung de Rtdamt eſtimmt auf: 7 bember 1934, vo vor dem Amtsge Zimmer 311. Mannheim, der mtsger — die ial. NHora or —— ragen aus den angloſer Weiſe „Hakenkreuzbanner“ — 92 Frühausgabe— Freitag, 9. Rovember 1934 je Gebrauch ge⸗ mſo in anregen⸗ den. nn mit Worten hen„Sieg Heil“ len Teil ſchloz. äferkal B, die NSKos, vereine und die ten ſich in Käfer⸗ einen würdigen ſik begleitete die an deſſen Spitze rdnungen mar⸗ ANatürlich gelten u den dann unter Trauermarſches ibern der Gefal⸗ Ueber den Ster. vereinigten Ge⸗ Gedenkrede hielt s Beiſpiel erin⸗ ngaben und der üllung an Voll ne Kranznieder⸗ ete über zu dem ährend die Weiſe fache Ehrenſalbe der Ehrung fand es 1870/71 ſtatt, egervereins eine n Kranz nieder⸗ ine das Sanctus gebracht hatten, iabgegeben und en geſpielt. Den die Gefallenen⸗ nkmal, an dem nkrede hielt. Der der Fürſorge, in hen Hoffens den Denkmal zu ſei⸗ in ermahnte zur lezeit treu hinter rem von den Ge⸗ ed und mit dem den“ fanden die 11 ertꝰ n das Leben und Deutſchen Jung⸗ der anläßlich dez r, vom Fähnlein au veranſtalteten zroßen Saale des unter Anweſen⸗ acker in ſpieleri⸗ n. Um es gleich 3 var nicht nur ein nne; er hat viel⸗ ind mitreißenden Weiſe Herzen und wachſenen wieder ie veranlaßt, mit⸗ ſt dadurch für alle is geworden, das lensformend war, g und Schulung olles Mittel dar, ſchaft in gemein⸗ Erziehungswillen Und dieſen ſeinen ank der fleißigen Fähnleinführung inſatzes aller bi ganz erreicht. ter ſind zur Man⸗ Weichlichkeit, vol Textes. Ulkig das Muſikus“, der auf ſprechende Volls⸗ armonika als ſin⸗ eberraſchend die roßer Muſikalitüt enft, der mit ſei⸗ n reichen Beifal dardt“ im zweiten e trotz aller Mühe, d gab, dieſen Cha⸗ arheit der Motibe s geſamte Fähn⸗ ihne zeigte, ergriff t und gedachte zu⸗ inder Volksgenoſ⸗ karau verbringen, nabend mit nach he, daß im Deut⸗ iſtiſcher Geiſt ſich! ng geſchaffen, und zland alles daran⸗ che heimzuführen ineneereee n unſeres Zeil/ d noch für ein anzes Jahrhun/ ptaufgabe ſein, irbeiten. sſchreiber Taine nnden dahin, als Loie veuische arbeitsfront pe. 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November 1934 Der Liquidator: Eichhorn. (37 439 K) Spezialitäten m fü starke Damen Scharf& Hauk und Herren. Mannheim „hat a die Auflöſung des Die Auflöſung tober 1934 in das Ver⸗ Sämtliche Gläubiger des Vereins fordere ich hiermit als Liquidator auf, ihre An⸗ u. zum Ausbessern. und Flügeltabril Kein Laden, dahet hilligste Prelse bei erstklassig. Aualitãt eerteldsir.51.35, Möbel werd. fach⸗ em. repariert, her⸗ C 4, 4 Erstklassige fabrikate ee Wer übernimmt Für den Landwirt Harry Wer⸗ err inBalzenbach wurde heute 16Uhr das Entſchüldungsverſahren eröffnet kſtattung der Auslagen und die Ge⸗ +. ſch entz die (Bauernbank) e. G. m. b. H. in Karls ruhe zur Entſchuldungsſtelle ernannt ie Gläubiger werden aufgefordert, Entſtehung bei dem Amtsgericht Wein o⸗heim anzümelden und die in ihren Händen befindlichen Schuldurkunden dem Gericht vorzulegen. Amtsgericht II. Bad. Landwirtſchaftsbank Ehr. Stadtler, bis ſpäteſtens 6. Dezember 1934 ihre aifedun nach Grund und Zeit der Weinheim, den 5. 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