November 1934 mmeeurhr y Forst iebe See ee der jungen -Lulze- mit Metternich · che eee 5..00..30 Wintersport 15 UN Ale, ene stig wie die herr. mur die Natur ist erpracht ndliche Hk..50 219) und in allen ——— L D SUMI tigen All5 LUNG achm. 3 Uhr (ijchy-NHeus-Flim) che Qeise) Ein NHerine-Flim) ey-NHaus-Abenteuen rrliches Lustspie⸗j lefilm) che U: lerhuhn“ e- G0. 80 U..- Fe. oerkauf Ufe-Kasse Telefon 352 10 ernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das Dertag und Schriftlettung: Manndeim, R 3 14/15. Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ „bakenkreuzbannex“ 17905 A 12mal.20 KM. und 50 315 Trägerlohn), Aus⸗ teil 45 Pfg. Für kelne 1 Die Waeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 60 10 lung ezugr owiedie Pofmmier enlgesen. Iit⸗dle-Zeitung am Ertehien hich büec fr bendanede e, nehme: Rannkeim, B. L Wen en e T x ſo e ã 4— 5 7„ zoͤbere Gewalt) e Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dürch markt. Fernruf 204 86, 314 71, 33361/62. Zahlungs⸗ und Erfününgsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ rbindert, beſteht kein Anſpruch au—————— Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das———————— ud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Ausgabe A/ Nr. 319 Ausgabe B/ Nr. 311 Samskag⸗Ausgabe Mannheim, 10. November 1934 der Tag des bedenkens Feierſtunden im Bürgerbräunkeller München, 9. Nov. Am 8. November 1923 ſetzte ein Piſtolenſchuß in die Decke des nun hiſtoriſch gewordenen Saales im Bürger⸗ bräukeller den akademiſchen Erörte⸗ rungen ein jähes Ende, in denen der damalige Lenker der Geſchicke des bayeriſchen Staates Wege zur deutſchen Freiheit zerglie⸗ dert, ohne das erlöſende Wort, den Ausruf zur befreienden Tat, zu finden. Andere Männer traten in dieſer entſcheidenden Stunde auf den Plan, Adolf Hitler und mit ihm neben wenigen Getreuen Rudolf Heß und Herman,n Göring, der Oberſte SA⸗Führer von 1923, die Befreiungsſtunde zu verkünden und im Marſch nach Berlin dem Syſtem den Endkampf anzuſagen. Wenige Stunden ſpäter, in jener verhängnis⸗ vollen Mittagsſtunde des 9. November, war der erſte Traum anbrechender deut⸗ ſcher Freiheit ausgeträumt. Unter den Kugeln des Syſtems ſanken beſte deutſche Männer vor der Feldherrnhalle nieder. Verrat und Feigheit boten dem Marſch um die Frei⸗ heit nochmals Halt. Aber die Saat ging dennoch auf: Aus dem Blut jener ſechzehn und der in den langen Jahren des Kampfes gefal⸗ lenen Kämpfer entſtand zehn Jahre ſpäter das Werk, für das ſie ihr Leben gaben: Das ge⸗ einte Reich unter ſeinem Führer und Kanzler Adolf Hitler. Es ehrt die Bewegung und mit ihr die Na⸗ tion, daß ſie über dem Kampf des Alltags die⸗ jenigen nicht vergißt, deren Verdienſt um Deutſchland der Führer ſelbſt in die Worte formte:„Und Ihr habt doch geſiegt“, daß ſie Jahr für Jahr in den Zeiten des Kampfes, wie nach der Machtergreifung, ihrer Toten gedenkt, aus deren Opfer das neue Reich entſtand. Die alten fameraden Ernſt und würdig iſt auch in dieſem Jahre der Schmuck, den die hiſtoriſchen Stätten der Bewegung als Stätten der Gedenkfeiern er⸗ halten haben. Gibt der Feldherrnhalle, dem Schauplatz vom 9. November 1923, das Schwarz der Trauer der Bewegung die Note, ſo iſt der hiſtoriſche Bürgerbräukeller, der heute wieder die alten Kämpfer um ihren Führer und Kanzler ſchart, gleichſam als Sym⸗ bol des Sieges auf die Farben und Zeichen der Bewegung abgeſtimmt, die heute Deutſch⸗ land iſt. Von leuchtend rotem Grunde heben ſich in Silber und Gold die Zeichen der Be⸗ wegung, Hakenkreuz und Hoheitszeichen, ſieg⸗ haft heraus. Ein Wald an Fahnen und Lor⸗ beerbäumen umrahmt die Rednertribüne, von der der Führer ſprechen ſoll, und von jener Stelle, an der einſt der Aufbruch der deutſchen Nation verkündet werden ſollte, ragt ein rie⸗ ſiges Hoheitszeichen in Gold empor. Die ganz in Braun ausgeſchlagene Bühne flan⸗ kieren zwei rieſige Hoheitszeichen in Gold. Ueber einem Hain von Lorbeer leuchtet wie⸗ derum das Hakenkreuz. Um.30 Uhr iſt der rieſige Saal bereits ge⸗ füllt. Da ſitzen ſie ohne Unterſchied des Ranges und der Stellung wieder nebeneinander, wie ſie damals im Kampfe ne⸗ beneinander ſtanden, alle im einfachen Braunhemd, ohne Rangabzeichen, ohne Uniform. Lebhaft begrüßt werden bei ihrem Erſcheinen Staatsminiſter Eſſer, der mit der Mitgliedsnummer 2 einer der älteſten Kämpfer iſt, Reichsleiter Alfred Roſenberg, Haupt⸗ ſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachters“ und Julius Streicher, der Gauleiter von Mit⸗ telfranken. Da ſieht man weiter neben Chri⸗ ſtian Weber, dem Begleiter des Führers auf dem tragiſchen Marſch vom 9. November 1923, den Oberbürgermeiſter Fiehler, Stadtrat Moritz, Obergruppenführer Hühnlein, den Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Tod. den Reichsführer der SS, Himmler, Staatsſekretär Hoff⸗ mann, Staatsſekretär Feder und viele an⸗ dere, die damals wie heute in Treue zum Führer ſtehen. 20.45 Uhr: Alles erhebt ſich. Unter den Klängen des Präſentiermarſches, geſpielt von der 1. SsS⸗ Standarte, hält die Blutfahne des 9. No⸗ vember ihren Einzug. Ernſtes Schweigen brei⸗ tet ſich über den weiten Raum, als das heilige Zeichen, von Stadtrat Grimminger getra⸗ gen, vorüberzieht und auf der Rednertribüne Aufſtellung findet. Kurz darauf betritt auch der Gauleiter des Traditionsgaues, Staats⸗ miniſter Adolf Wagner, und der ſtellver⸗ tretende Gauleiter, Otto Nippold, den Saal, von den Verſammelten mit dem deut⸗ ſchen Gruß begrüßt. Lebhafte Heilrufe empfan⸗ gen auch Reichsminiſter Dr. Goebbels, der bald darauf erſcheint. 21.30 Uhr: Wieder geht Bewegung durch die Maſſen, die Wir hatten den mut Die große finſprache des Füheers an ſeine Der Führer wies zunächſt auf die unermeß⸗ liche Arbeit und den unerſchütterlichen Glau⸗ ben hin, der die Bewegung in den vergangenen elf Jahren bieſes Kampfes emporgetragen und zu der heutigen wunderbaren Wende des Schickſals geführt hat. „Der Sinn des 8. und 9. November 1933 liegt für uns in dem, daß damals dieſe Be⸗ wegung ihre innere Härte undo Widerſtandsfähigkeit erwies. Wenn jemals das Schickſal uns ähnliches aufbürden wird, dann können wir uns erinnern an den Tag, da wir ſchon glaubten, die Macht in un⸗ ſerer Fauſt zu haben, und wenige Stunden ſpäter in die Gefängniſſe wanderten, an den Tag, da wir überzeugt waren, in größter Schlagfertigkeit dazuſtehen und am nächſten Tage nichts mehr beſaßen. Wie kam es, daß wir trotz dem dieſe Kataſtrophe überwunden haben? Die Bewegung hat damals einen geſchicht⸗ lichen Befehl erfüllt und den Beſſerwiſſern von heute kann man nur eines ſagen: Ihr alle habt nicht Clauſewitz geleſen oder, wenn ihr ihn geleſen habt, nicht begriffen, ihn anzuwenden auf die Gegenwart. Clauſewitz ſchreibt, daß ſelbſt nach einem heroiſchen Zuſammen⸗ bruch noch immer ein Wiederaufbau mög⸗ lich iſt. Nur die Feiglinge geben ſich ſelbſt auf und das wirkt und pflanzt ſich fort wie ein ſchleichender Gifttropfen. Und da wächſt die Erkenntnis, daß es immer noch beſſer iſt, wenn notwendig, ein Ende mit Schrecken auf ſich zu nehmen, als einen Schrek⸗ ken ohne Ende zu ertragen. Dieſe Erkennt⸗ nis hat unſere Bewegung im Jahre 1923 gehabt. Nicht haben ſie gehabt die Parteien, die uns damals gegenüberſtan⸗ den, nicht hat ſie gehabt das alte Syſtem, das im Jahre 1918 ohne Kampf feige kapituliert hat. Sie hätten geſiegt, wenn ſie den Mut zum Kampf beſeſſen hätten. Dieſer Mut fehlte ihnen Dr. Goebbels bei der„Alken Garde“ Der Berliner Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, während ſeiner Rede an ſeine alten Mitkämpfer auf dem Kameradſchaftsabend der 2000 Berliner Träger des goldenen El der Partei im Saalbau 7 riedrichshain. Unten links er ſtellvertretende Gauleiter Staatsrat Görlitzer. mittlerweile Saal und Galerien füllen. Fan⸗ farenklänge kündigen die Ankunft des Führers und Kanzlers an, der, begleitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Adjutant Brückner unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches in den Saal ſchreitet. Immer wieder erneuern ſich die Heilrufe, die den Führer umjubeln. Nach einer Begrüßungsanſprache des Staats⸗ miniſters Adolf Wagner nahm Adolf Hit⸗ ler das Wort. zur Tat ſiameraden damals. Sie zogen es vor, das zu tun, was Clauſewitz als vertarnte Feigheit be⸗ zeichnet. Sie wollten damals den Kampf ver⸗ meiden, um ſpäter den Gegner niederzuzwin⸗ gen und wenige Jahre ſpäter, da konnten ſie ihn nicht mehr auf ſich nehmen. Das Jahr 1923 ſtellte uns vor eine ähnliche Situation. Glau⸗ ben Sie, erſtens entſcheidend iſt die Frage, ob man einen Gegner ſchlagen muß, und zwei⸗ tens, ob man es erträgt, auch ſiegreich zu bleiben. denn diege kann man immer ertragen. Die Frage iſt nur, wie man ſliederlagen ertrügt Wenn die Not, wenn Kataſtrophen kommen, dann zeigte ſich erſt, ob auch wirklich Männer an der Spitze ſtehen. Das iſt damals auch entſcheidend geweſen für uns. Wir mußten uns damals ſchlagen! Denn was wollte denn eigentlich die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei? Sie wollte zunächſt, daß der alte Staat be⸗ ſeitigt werde, daß das Syſtem vom November 1918 wieder geſtürzt und die Novemberverbre⸗ cher der Strafe zugeführt wurden. Sie wollte einen neuen Staat aufbauen auf nicht⸗ parlamentariſcher Grundlage, ſie wollte dieſen Staat dann wieder zu einem Staat der na⸗ tionalen Ehre machen und damit zwangs⸗ läufig zu einem Staat der nationalen Kraft und zu einem Staat der Freiheit. Wie wollte ſie das? Sie wollte es, indem ſie den faulen Erſcheinungen des November 1918 einen neuen geſunden Staat im Staat entgegenſetzte, in der Ueberzeugung, daf dieſer eines Tages die Macht an ſich reißen würde. Und ſie konnte das nur wollen, wenn ſie das beſte Menſchenmaterial ſammelte. Mit Feiglingen kann man ſoetwasnicht unternehmen. Dann aber mußten wir einen Weg harter Aus⸗ leſe beſchreiten. Man bekommt die beſten Menſchen nur, wenn man keinen Zweifel darüber läßt, daß hier gekämpft wird auf Leben und auf Tod. „(Stürmiſche Zuſtimmung) Und dann konnte man auch nichtimmer nur reden. Man mußte auch einmal han⸗ deln. Denn am Ende zwingt nur die Tat die Männer in ihren Bann. Wir mußten im Jahre 1923 handeln, weil es der letzte Verſuch der Separatiſten in Deutſchland war, der da⸗ mals uns gegenüberſtand. Die Not war unge⸗ heuerlich, die Inflation hatte die Menſchen um ihr letztes Hab und Gut gebracht; der Hunger wütete. Die Nenſchen konnten mit keinem Tag — Zahrgang 4— ANr. 519/ B Nr. 311— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1084 mehr rechnen. Wer damals die Fahne aufzog, dem wurde Gefolgſchaft geleiſtet. Es gab viele Menſchen, die einfach ſagten: Wer handelt, das iſt gleichgültig, entſcheidend iſt, daß jemand den Mut hat, zu handeln. Wenn ein anderer den Mut gehabt hätte, zu handeln, das Voll wäre ihm nachgelaufen. Es hätte geſagt: Gut iſt es, einer wagt es. Und wir trugen die berantwortung Wenn die Männer gehandelt hät⸗ ten, die uns gegenüberſtanden, dann ſtand höchſte Gefahr vor der Tür. Es wäre dann am 12. November 1923 von den anderen gehandelt worden in dem Sinne, den man uns damals ſo oft als Weisheit predigte, nämlich: Norddeutſchland wird ohnehin bolſche⸗ wiſtiſch, wir müſſen uns daher ſeparieren! Wir müſſen den Norden ausbrennen laſſen! Erſt wenn das geſchehen, kann man ſich ſpäter wieder mit ihm vereinigen! Wie man ſich trennt, hat man wohl gewußt. Wie man jemals aber wieder zuſammengekommen wäre, das hat die Herren wenig beſchwert. Und des⸗ alb haben wir uns damals entſchloſſen, vor⸗ 135 zu handeln. Wir wollten damals keinen Staatsſtreich machen. Aber einen Entſchluß hatte ich: Wenn die Gegenſeite ſo weit kommt, daß ich weiß, ſie wird ſchlagen, werde ich vier Tage vorher losſchlagen. (ELebhafte Zuſtimmung.) Wenn man mir ſagt: „Ja, aber die Folgen!“, ſo erwidere ich: Die Folgen konnten niemals ſchlimmer ſein, als wenn man nicht gehandelt hätte. Es hat damals nach unſerem Aufſtand Leute gegeben, die ſagten: Nun iſt die nationalſozia⸗ liſtiſche Bombe geplatzt. Jawohl— aber dieſe Bombe war gefüllt mit Samen, der dann aus⸗ geworfen wurde und aufgegangen iſt über ganz Deutſchland.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir haben vor allem die Idee gerettet. Es iſt nicht entſcheidend, ob man ſiegt, ſondern notwendig, daß man heroiſch und mutig die Konſequenzen auf ſich nimmt. Und wir haben dieſe Konſequenzen nach dem Kampf auf uns genommen. Als der Kapp⸗ Putſch zu Ende war und die damaligen Putſch⸗ iſten vor die republikaniſchen Gerichte geſtellt wurden, da hob jeder den Schwurfinger empor, er habe nichts gewußt. Er habe nichts beabſichtigt und nichts gewollt. Das hat die bürgerliche Welt vernichtet, daß ſie nicht den Mut hatte, einzuſtehen für ihre Tat, daß ſie nicht den Mut hatte, vor den Riehterſtuhl hinzutreten und zu ſagen: Ja, das haben wir gewollt, wir wollten dieſen Staat ſtürzen, wir wollten ſie wegjagen, weil wir Deutſchland frei⸗ machen wollten. Dieſer Mut hat ihnen ge⸗ fehlt und daran ſind ſie geſcheitert(Leb⸗ hafte Zuſtimmung). Man kann es mir glauben: Unſere Partei hat ſich hier gut gehalten. Nicht nur die Führer, ſondern auch die Kleinen haben im Prozeß ſelbſt die nationalſozialiſtiſche Idee und Bewegung gerettet; jeder ſagte: Das habe ich getan und ich verbitte mir, daß man mir das wegnehmen will. Das hat die Idee und die Bewegung damals gerettet. (Stürmiſche Zuſtimmung.) Dieſer Wille und dieſer Glaube iſt gleich ge⸗ blieben, auch in der Zeit, in der wir hinter Mauern ſaßen. Das kann ich meinen Geg⸗ nern ſagen: Dieſe 13 Monate haben ihnen ſchweren Schaden zugefügt(Brauſender Beifall.) Dieſe 13 Monate, die ſie mir zum Nachdenken Zeit gaben. Was ſie erlebten in dieſen zwei)ohren, iſt damals in Tandsberg geboren Worden! (Lebhafter Beifall.) Dieſer November 1923 hat uns aber noch etwas gegeben. Er gab mir die Möglichkeit, die neue Taktik der Partei feſtzulegen, ſie auf die Legalität zu ver⸗ pflichten, ohne daß damit die Bewegung zur feigen Vereinsmeierei wurde. Was ſonſt nie möglich geweſen wäre, konnte ich damals allen in der Partei ſagen: Es wird jetzt ſo gekämpft wie ich es will und nicht anders. Sie brauchen mich nicht zu lehren, wie man eine Revolution machen muß, das weiß ich ſelbſt. Wir haben dann legal gekämpft bis heute und trotzdem nicht die deutſche Jugend verloren und nicht die impulſive Kraft in unſerem Volk. Wenn wir im November 1923 nicht marſchiert wären, wäre das alles aber nicht möglich ge⸗ weſen.— So iſt denn das große Wunder des deutſchen Wiederaufſtieges ge⸗ kommen, begründet in unſerem Handeln an die⸗ ſem damaligen Abend! Von dieſem Augenblick an iſt die nationalſozialiſtiſche Idee aus dieſer Saat und von dieſem Lande aufgegangen über glanz Deutſchland. der Tag der Wende Und als die Gefängnistore ſich öffneten, da war das Wunder geſchehen, daß in Wirklichkeit mehr Nationalſozialiſten in dieſer Zeit entſtan⸗ den ſind, als wir vorher in der Partei beſaßen. Hätten wir nicht gehandelt, dann wäre uns das gleiche Schickſal zugeſtoßen, wie anderen Be⸗ wegungen, die redeten vom Marſch nach Ber⸗ lin, um dann ſpäter zu ſagen, es handle ſich nicht etwa um einen phyſiſchen, ſondern nur um einen geiſtigen Marſch nach dem Norden. 5ieg ohne Kampf, das hat es in der beſchichte noch nicht gegeben Wir haben gekämpft und find geſchlagen worden. Die anderen haben nicht gekämpft und ſie ſind damals nicht geſchlagen wor⸗ den. Aber dieſe anderen, die damals nicht geſchlagen worden find, ſind vergangen und wir, die Geſchlagenen, haben endlich über die anderen geſiegt. Das ſoll ein Troſt zugleich ſein für die kom⸗ menden Generationen. Wenn es uns je ein⸗ mal ſchlecht gehen ſollte, dann mögen Sie ſich an dieſe Zeit zurückerinnern, an die ſchwerſte Kataſtrophe, die uns jemals traf und uns faſt vernichtete und die uns erſt recht wieder groß und ſtark werden ließ. Dann mag aus dieſer Erkenntnis denen, die nach uns kommen, Die bedächtnisſeier an der Feldherrnhalle friſcher Mut zuſtrömen, ſie mag ihrem Gewiſſen den richtigen Rat geben und ſie wieder zur Pflicht rufen, ſie hart machen, damit ſie nicht unter einem Schlage zuſammenſinken. Die Jugend wird dies einſt feiern als einen geſchichtlichen Tag. Wir aber, die wir das Glück hatten, ihn mitzukämpfen, wir wol⸗ len uns heute und ſo lange wir leben immer an ihn zurückerinnern als an einen Tag der Wende auch für uns. Und wir haben nur einen einzigen Schmerz, daß nicht mehr alle bei uns ſein können, die damals mit uns marſchiert ſind, daß leider eine Anzahl unſerer allerbeſten, tveueſten und fanatiſchſten Kämpfer das Ziel, für das ſie ſtritten, nicht mehr erlebt haben. Allein auch ſie weilen im Geiſte in unſeren Reihen, im Jenſeits werden ſie wiſſen, daß ihr Kampf nicht vergeblich war. Das Blut, das ſie vergoſſen ha⸗ ben, iſt Taufwaſſer geworden für das Reich. And ſo wollen wir in dieſem neuen Reich zurückblicken auf das, was hinter uns liegt, noch in fernſter Zukunft. And wir wollen uns ein Bekenntnis einprägen: Wir wollen ſtets entſchloſſen ſein zu han⸗ deln! Jederzeit bereit, wenn es notwendig iſt, zu ſterben! Niemals gewillt, zu kapi „tulieren! Die alten Kämpfer erhoben ſich und brach⸗ ten dem Führer eine begeiſterte Huldigung dar. Brauſend ſteigt das Kampflied der Bewe⸗ gung, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, empor. Aus der Maſſe ſeiner alten Kämpfer wird dem Führer ein jubelnd aufgenommenes drei⸗ faches„Sieg Heil“ dargebracht. Dann ſchreitet der Führer, gleichham unter einem Bal⸗ dachin erhobener Axme, ganz langſam durch die dichten Reihen ſeiner alten Garde, hier einem alten Mitſtreiter die Hand ſchüt⸗ telnd, dort mit einem anderen einige Worte tauſchend— überall immer wieder von dem Jubel ſeiner Getreuen begrüßt. Immer wieder muß der Führer die Hände ſchütteln, die ſich ihm entgegenſtrecken. Immer wieder ſchlägt ihm die Treue und Ve⸗ geiſterung ſeiner alten Kämpfer entgegen. Bilder von einer Eindringlichkeit, wie ſie nur bei einem ſolchen Treffen denkbar ſind, die Zeugnis für die enge Verbundenheit des Füh⸗ rers mit ſeinen Getreuen ablegen. Faſt eine Stunde währt dieſer Rundgang durch den Saal.— Dann verläßt der Führer, immer wieder— auch bei der Abfahrt— von jubelnden Heil⸗ rufen und begeiſterten Kundgebungen über⸗ ſchüttet, das Treffen ſeiner alten Garde. Aber erſt langſam leert ſich der Saal, der wieder einmal eine der denkwürdigſten Kundgebungen geſehen hat. khrung der Loten— Das ganze Dolk dankt innen für ihre Taten München, 9. Nov. Ein froſtigklarer Vor⸗ wintertag hat das Regen⸗ und Schneetreiben des Vorabends abgelöſt. Hell lugt die Sonne über dem feſtlich⸗würdigen Gewande, in das ſich die Geburtsſtadt der Bewegung zum Ge⸗ dächtnis der gefallenen Kämpfer gekleidet hat. Auf allen öffentlichen Gebäuden ſind die Flaggen auf Halbmaft geſetzt. Trauer⸗ fahnen und die Fahnen des neuen Reiches, zum Gedächtnis der Toten mit Flor umwallt, ſchmücken die Häuſer bis in die entfernteſten Außenbezirke hinaus. Die Straßenbahnen tra⸗ gen Wimpel mit Trauerflor. Schon Stunden vor dem Beginn des Trauer⸗ aktes an der Stätte des Blutopfers von 1923 ſteht das Straßenbild vollkommen im Zeichen der alten Kämpfer, die in einfachem Braun⸗ hemd mit dem Blutorden des 9. Rovember oder beſcheidenen Herbſtblumen am Gürtel als ein⸗ zigen Schmuck zu ihrem Sammelplatz eilen. Im Umkreis der Feldherrnhalle iſt der in ſeiner Einfachheit doppelt eindringliche Schmuck ganz auf die Trauer um die Toten abgeftimmt. Von der Reſidenz, den Hofgartenarkaden und den angrenzenden Gebäuden wallt Trauer flor inrieſigen Bahnen bis zur Erde herab. In 20 ſchwarz verkleideten, hochragenden Pylo⸗ nen ſind die Feuerentzündet, die den To⸗ ten zum Gedächtnis in den klaren Himmel lodern. Von den beiden Fahnenmaſten vor der monumentalen Feldherrnhalle leuchten trauer⸗ umflort die rieſigen Banner der Be⸗ wegung. In der Halle ſelbſt hebt ſich im Mittelteil von ſchwarzem Grund in ſilbernem Kranze ein gigantiſches Hakenkreuz, gleichfalls in Silber, plaſtiſch ab. Auf einer Opferſchale auf hohem, ſchwarz verkleideten Sockel, deſſen Stirnſeite Silber⸗ und Lorbeerkränze ſchmücken, lodern die Flammen den Toten zum Gedächt⸗ nis empor. An den Stufen, ebenfalls ſchwarz verkleidet, ift die Rednertribüne errichtet, von der der Führer zu den alten Kämpfern und zu der Nation ſprechen wird. Das Mahnmal, zum Gedächtnis der Gefallenen am 9. Novem⸗ ber im Vorjahre feierlich enthüllt, iſt mit Lor⸗ beerkränzen geſchmückt. Ueber der Stätte aber, die das Blut der 16 Gefallenen trank, leuchten weithin die Runen des Sieges zum Zeichen, daß ihr Opfer nicht vergebens war. Schon eine Stunde vor Beginn des Trauer⸗ aktes ſind die Gehſteige, die den alten Partei⸗ genoſſen vorbehalten ſind, dicht gefüllt. Hinter den ſchwarzen Reihen der SS, die den Abſperr⸗ dienſt verſieht, drängen ſich Kopf an Kopf Mauern von Menſchen, die Zeugen der denk⸗ würdigen Stunde ſein wollen. Ehrfürchtiges meueſte Aufnahme zur Kabinellskr iſe in Jrankreich Außenminiſter Laval während ſeiner be deutungsvollen Rede in der Eröffnu litzung des Parlaments. Schweigen breitet ſich über den Platz, als eine Abordnung Ss die rieſigen Kränze in Lorbeer 1 und Schwarz vorüberträgt, die bei dem Ge⸗ dächtnisakt niedergelegt werden ſollen. 4 Wenige Minuten noch, und die Scharen der alten Kämpfer, der SS, SäA und der Hitler⸗ jugend, werden mit ihrem Führer die Toten grüßen, aber auch lebendiges Zeugnis dafür ablegen, daß die Idee, für die die Männer fielen, lebt und vorwärts ſchreitet. Um die Mittagſtunde beginnt der Anmarſch der alten Kämpfer und der Formationen, die im Mittelpunkt des feierlichen Aktes ſtehen. Mit Front gegen die Feldherrnhalle rückt feierlich der Jug der alten fümpfer ein, der mit den Feldzeichen, die den tragiſchen 1 Marſch von 1923 begleiteten, die Blutfahne der Bewegung, geleitet von zwei SS⸗Führern, an der Spitze mitführt. Ihm folgen die Verbände der SS und der HF, deren Fahnen in der Halle ſelbſt Aufſtellung nehmen. Mit klingen⸗ dem Spiel rücken die Verbände der SA von der Ludwigſtraße kommend, ein, an der Spitze die Standarten, die die Stirnſeite der Halle einnehmen und die ſiegreichen Feldzeichen, die ſich um die Stufen der Halle gruppieren. Vor der Feldherrnhalle nehmen die 200 An⸗ gehörigen der Hitler⸗Jugend und des BoM Aufſtellung, die heute, am Jahrestage des 3 Blutopfers von 1923, feierlich in die Partei, Sͤa und SS aufgenommen werden ſollen. Vor dem Mahnmal ſtehen ehern und unbe⸗ weglich die Ehrenpoſten der SS. Vor ihnen ſammeln ſich die führenden Männer der Be⸗ wegung und ihre Gliederungen, die als Ehren⸗ gäſte an dem feierlichen Akt teilnehmen. Wie⸗ derum ſieht man alle, die ſchon am 9. Novem⸗ ber 1923 treu zum Führer geſtanden, inmitten der Reichsleiter der Bewegung, auch mit den Spitzen des Reiches und des Staates, den Reichsführer der SS, Himmler, den Chef des Stabes der SA, Lutzee, und den Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Ley, die aus den Händen des Reichsjugendführers Baldur von Schirach die in die Gemeinſchaft der Kämp⸗ ſer übertretende Jugend zu übernehmen haben. Um 12.45 Uhr hallen kurze Kommandos über den Platz. Die Formationen ſtehen ſtill. Tief⸗ ſtes Schweigen löſt faſt ausſchließlich die Be⸗ wegung in den Maſſen ab und aus den Höfen der Reſidenz kommend, erſcheint der Führer, um ſich unmittelbar darauf, geleitet vonſeinem Stellvertreter, Rudolf Heß, Reichsführer der SS, Himmler, dem Chef des Stabes, Lutz e, und dem Gauleiter des Traditions⸗ gaues, Adolf Wagner, zu der Stätte vor dem Mahnmal zu begeben, die vor elf Jahren das Blutopfer der 16 Freiheitskämpfer ſah. Dumpfer Trommelwirbel ſetzt ein, und während der erſte der 16 Salutſchüſſe ge⸗ löſt wird, die die 16 Gefallenen von 1923 ehren, legt der Führer am Mahnmal einen rieſigen Lorbeerkranz mit Schleife in den Farben der Bewegung zum Zeichen des Gedenſens an die Toten nieder. Unter dem Donner des Trauer⸗ faluts wid Reichsführ Kränze, w ſtoß angeft hoch zum unterbricht ſende der Anſchlief ſugendführ Stellvertre Rudolf He Hitle: die ihr, ge Jahrgang der Gefalle in Städter land anget Im Nan weihevoller die Reihen Ihr di Die beſter ſozialiſtiſch lands poli als die Ji ſten und ſten und für das de ſein; für Künder un geeint ſind die Ausleſe haben, in aufgenomm gönnt, in 1 Organiſatit tei zu dien tragen, um übergeben. Stets ſol deskinder bleiben Schande, an die den Käm Und ſtets des Geden Toten des zu den Gr um Deutſch Seid euc Deutſchla Erniedrit Zerſplitte falls au Künftig wi ſchrieben w ſchen Wun! wird der N mit des M zum Siege Hitler⸗Jr nen euch u Amerik Der ameril 891 vom hio, eröf ſeine Vor auswärtige vember 1054 lt, zu kapi⸗ und brac⸗ e Huldigung der Bewe. i e d, empor. impfer wird nmenes drei⸗ dann ſchreitet inem Bal⸗ janz langſam alten Garde, Hand ſchüt⸗ einige Worte der von dem er die Hände ecken. 4 reue und Be. r entgegen. „ wie ſie nur har ſind, die heit des Füh⸗ er Rundgang ter wieder— belnden Heil⸗ zungen über⸗ Garde. Aber l, der wieder kundgebungen 9. 4 . Blatz, als eine ze in Lorbeer bei dem Ge⸗ ollen. e Scharen der id der Hitler⸗ rer die Toten zeugnis dafür die Männer tee der Anmarſch rmationen, die Aktes ſtehen. rrnhalle rückt den tragiſchen Blutfahne der S⸗Führern, an die Verbände ihnen in der Mit klingen⸗ der SA von an der Spitze eite der Halle Feldzeichen, die ppieren. n die 200 An⸗ und des BoM 3 ahrestage des in die Partei, den ſollen. ern und unbe⸗ S. Vor ihnen änner der Be⸗ die als Ehren⸗ lnehmen. Wie⸗ am 9. Novem⸗ inden, inmitten „auch mit den Staates, den ler, den Chef nd den Stabs⸗ us den Händen aldur von haft der Kämp⸗ rnehmen haben. ommandos über ehen ſtill. Tief⸗⸗ ließlich die Ben aus den Höfen nt der Führer, leitet vonſeinem teichsführer der des Stabes, ſes Traditions⸗ der Stätte vor vor elf Jahren kämpfer ſah. 1 Salutſchüſſe ge⸗ von 1923 ehren, einen rieſigen den Farben der edenſens an di ſer des Trauer. Gahrgang 1— 4 Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 10. November 1934 faluts widmen der Chef des Stabes und der Reichsführer der SS den toten Kämpfern ihre Kränze, während, von einem plötzlichen Wind⸗ ſtoß angefacht, die Flammen in den Pylonen hoch zum Himmel emporlodern. Kein Laut unterbricht die weihevolle Stille, in der Tau⸗ ſende der Toten von 1923 gedenken. Dann klingt machtvoll, einem Gelöbnis gleich, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf. Der Führer begibt ſich, als die erſte Strophe verrauſcht iſt, mit ſeinen Begleitern vor das Rednerpodium vor der Halle, wo der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort nimmt, um die bisher von ihm ge⸗ führte Jugend dem Führer und ſeinem Treu⸗ händer Rudolf Heß in die Hände zu legen, daß ſie in Partei, SA und SS das Werk fortſetzen, für das die Toten der Feldherrnhalle ihr Leben gaben. Das dreifache„Sieg Heil“ auf den Führer nehmen Tauſende und Abertauſende begeiſtert auf. Als Gelöbnis unerſchütterlicher Treue pflanzt es ſich fort in die Reihen der Tauſende, die außerhalb der Sperrlinien dem feierlichen Akt folgen. Seid treu im ſeiſte unſerer Toten! Der Stellvertreter des Führers verpflichtet die jugend Anſchließend an die Anſprache des Reichs⸗ iugendführers vor der Feldherrnhalle hielt der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, eine Rede, in der er u. a. ſagte: Hitler⸗Jugend, deutſche Mädchen, die ihr, gemeldet vom Reichsjugendführer, als Jahrgang 1934 der NSDaAP hier am Denkmal der Gefallenen des 9. November und allerorts in Städten und Dörfern des großen Deutſch⸗ land angetreten ſeid! Im Namen des Führers nehme ich euch in weihevoller Stunde und an geweihter Stätte in die Reihen der NSDAP auf. Ihr dürft eintreten in die Partei, die Deutſchland iſt. Die beſten Gefolgsmänner dieſes national⸗ ſozialiſtiſchen Ordens ſind berufen, Deutſch⸗ lands politiſche Geſchicke zu leiten. Ihr ſollt als die Jüngſten dieſes Ordens die tapfer⸗ ſten und aufrichtigſten, die ehrlich⸗ ſten und leidenſchaftlichſten Kämpfer für das deutſche politiſche Glaubensbekenntnis ſein; für den Nationalſozialismus, deſſen Künder und Jünger im Orden der NSDAP geeint ſind. So wie ihr, wird Jahr für Jahr die Ausleſe der deutſchen Jugend das Vorrecht haben, in die nationalſozialiſtiſche Bewegung aufgenommen zu werden. Euch iſt es ver⸗ gönnt, in der SA und SS, in der Politiſchen Organiſation, in allen Gliederungen der Par⸗ tei zu dienen und ihre Tradition mit euch zu tragen, um ſie einſt wieder den Jungen zu übergeben. Stets ſoll in euch, euren Kindern und Kin⸗ deskindern die warnende Erinnerung wach⸗ bleiben an die Jahre der Schmach und Schande, aber auch die ſtolze Erinnerung an die Jahre des Wiederaufſtiegs durch den Kämpfer des jungen Nationalſozialis⸗ mus. Und ſtets ſollen die Kommenden ihre Kränze des Gedenkens niederlegen am Mahnmal der Toten des 9. November und ſollen wallfahrten zu den Gräbern derer, die fielen im Kampfe um Deutſchlands Größe. Seid euch ſtets bewußt: die NSDApP hat Deutſchland aus tiefſter Not, aus tiefſter Erniedrigung, aus furchtbarſter innerer Zerſplitterung, aus dem Zuſtand des Ver⸗ falls auf der ganzen Linie hochgeriſſen. Künftig wird deutſche Geſchichte nicht mehr ge⸗ ſchrieben werden können, ohne daß dieſes deut⸗ ſchen Wunders gedacht wird, ohne daß gedacht wird der Nationalſozialiſtiſchen Partei und da⸗ mit des Mannes, der dieſe Partei ſchuf und zum Siege führte: Adolf Hitler. Hitler⸗Jungen! Deutſche Mädchen! Es mah⸗ nen euch unſere Toten, furchtlos und opfer⸗ Amerikaniſcher Gaſtprofeſſor lieſt in Berlin Der amerikaniſche Gaſtprofeſſor Dr. F. K. Krü⸗ r vom Wittenberg⸗College in Springfield, Ohio, eröffnet in der Hochſchule für Politik ſeine Vortragsreihe über die Geſchichte der auswärtigen Politik der Vereinigten Staten. bereit der neuen deutſchen Idee zu dienen und Treue zu halten dem Führer. Die Treue zu Adolf Hitler, die Treue zu ſeinem Geiſte iſt das Funda⸗ ment für alle Zeiten, auf dem die nationalſozialiſtiſche Bewegung, auf dem damit auch Deutſchlands Zukunft ſteht. Dieſe Treue ſoll eures Lebens Inhalt ſein. Mein Führer! Wir, Ihre alten Gefolgsmänner, die Jugend der NSDaAp, zu der Sie jetzt ſprechen wollen, wir alle grüßen Sie, wir grüßen Sie an dieſem Tag des ernſten Erinnerns dankbar und tren mit dem Kampfgruß der Bewegung: Adolf Hitler„Sieg Heil!“ der Platz des Todes— Schwurſtätte des Lebens Wieder breitet ſich erwartungsvolle Stille über den Platz. Der Führer ſpricht zu den alten und jungen Kämpfern, die ſich in erin⸗ nerungsſchwerer Stunde um ihn geſchart haben. Nationalſozialiſten, Nationalſozialiſtinnen! In tiefer Ergriffenheit ſtehen wir heute wie⸗ der an dieſem Platze. Er iſt die Mahnung an die erſten Toten unſerer Bewegung, und es iſt ein Symbol, das auf dieſem Platze die Ver⸗ eidigung der Rekruten der Partei ſtattfindet. Der Platz des Todes wird damit zur Schwurſtätte des Lebens. Und wir können keine ſchönere Erinnerungsfeier an dieſer Stelle abhalten, an der unſere Kamera⸗ den einſt gefallen ſind, als die Vereidigung der⸗ jenigen, die ſich zu ihrem Werke als deutſche Jugend wieder bekennen. Ihr werdet, ich weiß es, genau ſo treu ſein, genau ſo tapfer ſein, wie unſere alten Kame⸗ raden. Und Ihr werdet Kämpfer ſein müſſen. Denn noch ſind viele, viele Gegner unſerer Be⸗ wegung in Deutſchland vorhanden. Sie wollen nicht, daß Deutſchland ſtark ſei. Sie wollen nicht, daß unſer Volk einig ſei. Sie wollen nicht, daß unſer Volk ſeine Ehre ver⸗ tritt. Sie wollen nicht, daß unſer Volk frei ſein ſoll. Sie wollen es nicht, aber wir wollen es und unſer Wille wird ſie niederzwingen. Und Euer Wille wird mit uns ſein und Ihr werdet mithelfen, den Willen von damals zu erhalten und zu verewigen. Wir werden auch dieſe Letzten beugen unter dieſen Willen. Wir werden dafür ſorgen, daß die Zeit, die dieſe Opfer einſt forderte, in Deutſchland nach menſchlichem Ermeſſen niemals wiederkehrt. Die Partei iſt heute nicht etwa am Ende ihrer Miſſion, ſondern erſt am Anfang! Sie iſt erſt in ihre Jugend eingetreten. And ſo kommt Ihr, meine deutſche Jugend, in nichts Fremdes hinein, ſondern die Jugend ſtößt zur Bewegung der Jugend, und dieſe Bewegung der Jugend begrüßt Euch daher als ihresgleichen. Ihr habt die Aufgabe, mitzuhelfen an der Meute vor 20 Jaſiren Der Bericht der oberſten ljeeresleitung Großes Hauptquartier: Unſere An⸗ griffe bei Jpern ſchritten auch geſtern langſam vorwärts. Ueber 500 Fran⸗ zoſen, Farbige und Engländer wurden gefangen genommen und mehrere Ma⸗ ſchinengewehre erbeutet. Auch weiter ſüdlich arbeiteten ſich un⸗ ſere Truppen vor. Heftige Gegenangriffe der Engländer wurden zurückgewieſen. Im Argonerwald machten wir gute Fortſchritte, feindliche Vorſtöße wurden leicht abgewehrt. In Ruſſiſch⸗Polen bei Konin zer⸗ ſprengte unſere Kavallerie ein ruſſiſches Bataillon, nahm 500 Mann gefangen und 3 erbeutete acht Maſchinengewehre. Erfüllung deſſen, was die Alten ſich einſt erhofften! Ich habe die Ueberzeugung von Euch, daß Ihr, die Ihr ſchon im Geiſte dieſes neuen Deutſchlands gewachſen und geworden ſeid, dieſe Aufgabe erfüllen werdet, daß Ihr eingedenk ſein werdet unſeres alten Bekenntniſſes: daß es nicht wichtig iſt, daß auch nur einer von uns lebt, aber notwendig, daß Deutſchland lebt! Als der Führer geendet hatte, löſt ſich das Schweigen. Geleitet von den Heilrufen der Tauſende verläßt der Führer die Stätte der Feier, die dem Opfertod der 16 Freiheitskämp⸗ fer von 1923 die höchſte Ausdeutung gab: Das, was ſie geſät, die Treue zu der Idee, für die ſie fielen, zumm Segen der Nation zur höchſten Reife zu führen. Unter klingendem Spiel ſammeln die Ver⸗ bände zum Vorbeimarſch an dem Mahnmal, an dem auch die Staatsregierung ihre Verbun⸗ denheit mit den Gefallenen durch die Nieder⸗ legung eines Lorbeerkranzes bekundet hat. Mit dieſer Ehrung der toten Kämpfer durch die Kämpfer von heute klang die in ihrer Schlichtheit und Würde ergreifende Feier aus. Weiterer Rückgang der flebeitsloſigkeit Die kntwicklung im Oktober 193½/ Bericht der Reichsanſtalt für flrbeitsvermittlung und flebeitsloſenverſicherung Berlin, 9. Nov. Die Zahl der bei den Ar⸗ beitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen hat, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet, im Oktober weiter, und zwar um 13800 auf 2268 000 Arbeitsloſe zurückgegangen, ob⸗ wohl um dieſe Jahreszeit erfahrungsgemäß Entlaſſungen aus den Außenberufen unver⸗ meidlich ſind. Dieſe Entwicklung des Arbeitseinſatzes iſt bei einer im weſentlichen unverändert gebliebe⸗ nen Geſamtlage durch verſchiedene Bewegungen beſtimmt worden. Die Berufsgruppen Landwirtſchaft, Induſtrie der Steine und Erden, das Bangewerbe und das Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe hatten eine Zunahme an Arbeitsloſen. Die⸗ ſer ſaiſonmäßigen Verſchlechterung in den Außenberufen in einer Größenordnung von insgeſamt 16 200 ſteht jedoch eine Ent⸗ laſtung in Höhe von 30000 in den übrigen für den Konjunkturver⸗ lauf weſentlichen Wirtſchaftsgrup⸗ pen gegenüber. Sie kommt in der weite⸗ ren Rückläufigkeit der Zahl der Arbeitsloſen im Bergbau, in der Hütten⸗ und Metallindu⸗ ſtrie und in der Mehrzahl der Konſumgüterin⸗ duſtrie zum Ausdruck. Daneben machen ſich Einflüſſe bemerkbar, die eine Zunahme der Arbeitsloſenzahl bewirken, ohne daß die Urſache in einer Verſchlechterung der Wirtſchaftslage und in damit begründeten Entlaſſungen zu ſuchen iſt. Es verſtärkt ſich bei den Arbeitsämtern der Zugang an nichtunter⸗ ſtützten älteren Arbeitsloſen, die jetzt hoffen, durch den verſtärkten Einfluß der Arbeitsämter im Arbeitseinſatz Arbeit und Brot zu erhalten. In derſelben Richtung wirkt der Rückgang der beſchäftigten Notſtandsarbeiter, der im Oktober, wenn auch abgeſchwächt, angehalten und teils direkt, teils indirekt zu einer Erhöhung der Ar⸗ beitsloſenzahl geführt hat. Die Entwicklung der Beſchäftigungslage zeigt bezirklich große Verſchiedenheiten. Größeren Abnahmen in Mitteldeutſchland, Brandenburg, (Berlin) und Schleſien ſtanden verhältnismäßig ſtärkere Zunahmen in Oſtpreußen und Pom⸗ mern gegenüber. Wie ſchon ſeit Monaten, ſo gelang es auch diesmal, im Kampf gegen die großſtädtiſchen und induſtriellen Sammelpunkte der Arbeits⸗ loſigkeit weitere Erfolge zu erzielen. So konnte die Zahl der Arbeitsloſen in Berlin weiter um rund 10 400 geſenkt werden, und das Landes⸗ arbeitsamt Nordmark berichtet über einen be⸗ Beförderungen zum 9. november München, 9. Nov. Der Führer hat zum 9. November in der SA und SsS folgende Be⸗ förderungen ausgeſprochen: Zum SA-⸗Obergruppenführer den Adju⸗ tanten des Führers, Gruppenführer Wilhelm Brückner, zu SS-⸗Obergruppenführern die Reichsleiter und SS⸗Gruppenführer Buch und Darré, zu SA⸗Gruppenführern den Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung, Brigadeführer Mar⸗ xer, den Führer der SA⸗Gruppe Nord⸗ ſee, Brigadeführer Böhmker, den Führer der SA⸗Gruppe Weſtfalen, Brigadeführer Schramme, den Führer der SA-Gruppe Mitte, Brigadeführer Kob, zum SA⸗Brigadeführer den Chef des Per⸗ ſonalamtes der Oberſten SA⸗Führung, Ober⸗ führer Grentz, zum Oberführer den Adjutanten des Chefs des Stabes Lutze, Standartenführer Rei⸗ mann. ————— Raſche Durchführung von Itrafverfahren Berlin, 9. Nov. Der Einbrecher Heinich, der in Deſſau am 29. Oktober 1934 den Kri⸗ minalaſſiſtenten Müller niederſchoß und ſchwer verletzte, iſt auf die am 31. Oktober 1934 er⸗ hobene Anklage hin vom Sondergericht in Halle am 2. November 1934 rechtskräftig zum Tode verurteilt worden. Damit iſt die Tat be⸗ reits nach vier Tagen geſühnt worden. Der Fall zeigt erneut, mit welcher Beſchleunigung die Straſverfolgungsbehörden im neuen Staat arbeiten. ginnenden Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Hamburg. Die Entlaſtung in den Unterſtützungseinrich⸗ tungen, insbeſondere in der öffentlichen Für⸗ ſorge und in der Kriſenfürſorge, hat angehalten. Trotz Anſteigens in der Arbeitsloſenverſicherung iſt die Geſamtzahl der arbeitsloſen Unterſtütz⸗ ten gegenüber dem Vormonat um 34 000 weiter zurückgegangen. In der Arbeitsloſenverſicherung wurden am 31. Oktober 328 000 Perſonen be⸗ treut, das ſind 30 000 mehr als am Ende des Vormonats. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Kriſenfürſorge betrug nach einer Ab⸗ nahme von 20 000 736 000. Die öffentliche Für⸗ ſorge hatte wieder die ſtärkſte Entlaſtung, denn bei einem Stande von 636 000 Arbeitsloſen anerkannten Erwerbsloſen hat die Zahl der in öffentlicher Fürſorge ſtehenden Arbeitsloſen im Berichtsmonat um 43000 abgenommen. Die Zahl der Notſtandsarbeiter blieb auch im Berichtsmonat weiter leicht rückläufig, und zwar waren Ende Oktober 245 700 Notſtands⸗ arbeiter beſchäftigt(minus 10 700). Dr. Max Frauendorfer Reichs⸗ ſchulungsleiter Der Stabsleiter der PO hat den bisherigen kommiſſariſchen Reichsſchulungsleiter, Pg. Dr. Max Frauendorfer, zum Leiter des Hauptamtes Schulung in der Oberſten Leitung der PO er⸗ nannt. Pg. Dr. Max Frauendorfer behält die Leitung des Amtes für ſtändiſchen Aufbau auch weitexhin bei. e Jahrgang 4— ANr. 519/ B Nr. 311— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. Novemder 1804 Der zweck der preisüberwachungsaktion Dr. bördeler üoer ſeine flufgaben— fiampf der flngſtpſpchoſe Berlin, 9. Nov. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Gördeler, hielt am Freitag vor der Preſſe eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Das Vertrauen des Führers hat mich in ein Amt berufen, deſſen Schwierigkeiten Sie, meine Herren von der deutſchen Preſſe, bereits mit ſicherem Inſtinkt erkannt und zum Ausdruck gebracht haben. Meine Aufgabe iſt heute, den Anlaufprozeß der deutſchen Wirtſchaft von Hemmungen zu befreien, die ſich aus dem Tempo der Entwicklung und aus eigennützigen Beweggründen ergeben haben; dies iſt der Zweck der heutigen Preisüberwa chungsaktion. Der Reichskommiſſar legte dann im einzelnen dar, daß die Preiſe und die Löhne für die Sicherſtellung des Erfolges der von der Reichs⸗ regierung eingeleiteten umfaſſenden öffentlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ein entſchei⸗ dendes Gewicht hätten. Dr. Gördeler unterſuchte darauf die Frage, ob berechtigte Gründe zu Preisſteigerungen vorliegen. Er ſtellte dabei feſt, daß, während gegen eine Preisſteigenung auf dem Gebiete des Luxusbedarfs nichts einzuwenden ſei, die Sachlage ganz anders würde, wenn es ſich um Gegenſtände zur Deckung des täglichen Bedarfs handele. Hier könne das freie Spiel der Kräfte zu untragbaren ſozialpolitiſchen Bela⸗ ſtungen und Spannungen führen. Angeſichts der Verarmung des deutſchen Vol⸗ kes infolge des Diktats von Verſailles und der in einer Reihe von Wirtſchaftsgebieten ſehr niedrigen Löhne beſtehe für eine kraftvolle und einſichtige Staatsführung die Notwendigkeit, das Spiel der Kräfte in geordneten mit dem Wohle des Ganzen in Uebereinſtimmung ge⸗ brachten Grenzen zu halten. Aus dieſem Grunde fordert der Reichskommiſ⸗ ſar von jedem Betriebsführer, Handwerker und Kaufmann auf dem Gebiete der Preisgeſtal⸗ tung ein ähnliches Opfer wie es der Arbeiter durch das Sich⸗Abfinden mit ſeiner heutigen Lohnhöhe bringen muß. Dieſes Opfer ſei um ſo mehr zu verlangen, als ſich die wichtigſten preisbildenden Faktoren, wie Dr. Gördeler im einzelnen darlegte, nicht erhöht haben. Die Löhne ſind nicht geſtiegen, die Zin⸗ ſen ſind nicht geſtiegen, im Gegen⸗ teil, durch gewiſſe Maßnahmen erleichtert. Die Betriebskoſten ſind nicht geſtiegen. Die Entwicklung unſerer handelspolitiſchen Lage in den letzten Monaten macht die Nachprüfung erforderlich, ob hier etwa unausweichliche Erhöhungen der auslän⸗ diſchen und inländiſchen Rohſtoffpreiſe vor⸗ liegen. Erhöht ſind ferner gewiſſe Ernährungs⸗ koſten aus Gründen, die die Reichsregierung in aller Offenheit und mit vorbedachtem Ziel dem deutſchen Volk von Anfang an vor Augen ge⸗ führt hat. Was die berechtigte Frage der Ver⸗ knappung der Rohſtoffe betrifft, führte Dr. Gördeler weiter aus, ſo war es meine erſte Sorge, mir zu den ſchon bei mir vorhandenen Kenntniſſen in den letzten Tagen neue und um⸗ faſſende hinzu zu verſchaffen. Danach möchte ich ſagen, daß nach den im deutſchen Vater⸗ lande vorhandenen Fertig⸗ und Halbfabri⸗ katen und Rohſtoffen aller Art zu irgend⸗ welcher Beunruhigung in der Rich⸗ tung, daß die Deckung des täglichen Bedarfs gefährdet ſein könnte, keine Veranlaſſung vorliegt. Es wird von allen Stellen mit größter Sorgfalt alles getan, um hier unſere Lage auch für die Zukunft durch Wiederbelebung des Warenaus⸗ tauſches und durch Stärkung der Erzeugung heimiſcher Rohſtoffe zu ſichern. Dr. Gördeler geißelte ſodann in treffenden Worten die Angſtpſychoſe, die ſich teil⸗ weiſe in der Bevölkerung eingeſchlichen habe und becgte in einigen Beiſpielen die Unſinnigkeit des„Hamſterns“ Wenn die kaufende Bevölkerung Diſziplin be⸗ wahre und die Angſtpſychoſe aufgebe, dann Reichsbankvizepräſident Dreyſe 60 Jahre alt Der Reichsbankvizepräſident Fritz Dreyſe be⸗ geht am 12. November ſeinen 60. Geburtstag. würden die übertriebenen Preisſteigerungen ſchon von ſelbſt verſchwinden. Sei dies nicht der Fall, dann würden alle unberechtigten Preisſteigerungen ebenſo unbarmherzig beſei⸗ tigt werden, wie der ſozial beſcheidene und wirtſchaftlich richtig berechnete Preis gegen An⸗ griff geſchützt werde. Auch der verantwort⸗ tungsbewußte Kaufmann könne an der Beſei⸗ tigung der Angſtpſychoſe mitarbeiten, indem er jede offenbar erkennbare Ueberdeckung des Be⸗ darfs ablehnt. Ueber ſeine Pläne führte Dr. Gördeler dann u. a. aus: Ich werde mich zunächſt auf dem Gebiete einiger wichtigſter Nahrungsmit⸗ tel und des Bekleidungsbedarfs der Bevölkerung betätigen. Denn hier ſcheint mir die entſcheidende und im Augenblick dringend⸗ ſte Veranlaſſung vorzuliegen. Ich werde verhüten, daß neue Preisfeſtſetzun⸗ gen irgendwelcher Art ohne meine Genehmigung erfolgen. Das gilt insbeſondere für Mindeſtpreiſe. Entſchieden zuwenden will ich mich den Preisbindungen. Ich bin von jeher ihr offen erklärter Gegner ge⸗ weſen. Preisbindungen, die im Beſtreben nach eigener Sicherung an der Grenze der Kaufkraft vorbeimarſchieren, richten ſich ſelbſt: Sie führen früher oder ſpäter zu einem entſprechenden Um⸗ ſatz. Preisbindungen ſind abſeits der inter⸗ nationalen Sphäre nur dann berechtigt, wenn vom Standpunkt der allgemeinen Volkswirt⸗ ſchaft dieſe Preisbindungen einen Vorteil für die Geſamtheit bedeuten. Ich habe daher alle neuen Preisbindungen von meiner Zuſtim⸗ mung abhängig gemacht, gleichzeitig habe ich eine Anmeldepflicht eingeführt für alle diejeni⸗ gen Preisbindungen, die ſeit dem 1. Juni 33 neu vorgenommen ſind. Viele dieſer Bindun⸗ gen werden auf ihre geſamtvolkswirtſchaftliche Bedeutung nachgeprüft werden und wenn ſie dieſe Nachprüfungen nicht beſtehen, verſchwin⸗ den ſie und machen dem vernünftigen freien —— der tüchtigen Kräfte untereinander atz. Reichskommiſſar Dr. Gördeler erklärte ab⸗ ſchließend, daß die Preisüberwachung eine An⸗ gelegenheit von höchſter nationaler Bedeutung ſei, da von einem tragbaren Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Löhnen und Preiſen nicht nur der ruhige Gang der Wirtſchaft, ſondern auch die Auf⸗ rechterhaltung eines geordneten Staatshaus⸗ halts und einer feſten Währung abhänge. In dieſem Zuſammenhang teilte Dr. Gördeler auch mit, daß er nicht die Abſicht habe, einen großen neuen Apparat aufzuzie⸗ hen, fondern vielmehr ſich der bewährten, be⸗ reits vorhandenen und friſchen Kräfte der öf⸗ fentlichen Behörden und der Parteidienſtſtelleh bedienen wolle. Scharfes borgehen gegen Preistreiberei krlaß des Reichsjuſtizminiſters an die Steaſperfolgungsbehörden Berlin, 10. Nov. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat an die Straſperfolgungsbehörden folgenden Erlaß zur Bekämpfung der Preis⸗ treiberei gerichtet: „Auch in dieſem Jahre hat der Führer das deutſche Volk zum Kampf gegen Hunger und Kälte aufgerufen. In einer ſolchen Zeit, in der alle Volksgenoſſen Opfer bringen ſollen und in der gerade die werktätige Bevölkerung ihre Opferbereitſchaft am deutlichſten beweiſt, muß es als die ſchwerſte Verſündigung am Geiſte der Volksgemeinſchaft bezeichnet werden, wenn einzelne gewiſſenloſe Perſonen durch künſtlich herbeigeführte Warenknappheit, durch Preisſteigerungen und ähnliche Machenſchaften ihren eigenen Vorteil über das allgemeine Volkswohl ſtellen und das Werk des Führers dadurch geführden. Fuür die Straſvperfolgungsbehörden erwächſt daraus die unbedingte Pflicht, gegen Preis⸗ ſteigerungen und ähnliche Machenſchaften, die durch Geſetz oder Verordnung unter Strafe geſtellt ſind, in enger Zuſammenarbeit mit den Verwaltungsbehörden unverzüglich und mit allem Nachdruck einzuſchreiten und Strafen zu beantragen, die der beſonderen Gemeinſchädlichkeit derartiger Verfehlungen Rechnung tragen. Soweit irgend angängig, iſt von dem beſchleu⸗ nigten Verfahren des 8 212 StPoO Gebrauch zu machen. Eine Einſtellung auf Grund von 8 153 der Strafprozeßordnung wird grundſätz⸗ lich abzulehnen ſein.“ kine Mitteilung des NeichsKommiſſarz für Preisüberwachung Berlin, 10. Nov. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat am 7. November d. Z. an ſämtliche Reichsminiſterien, die Reichslei⸗ tung der NSDAp, München, den Verbin⸗ dungsſtab Berlin, die oberſten Landesbehör⸗ den, die Oberpräſidenten, die Regierungspräſi⸗ denten in Preußen, die Kreisregierungen in Bayern und an den deutſchen Gemeindetag fol⸗ gende Mitteilung gerichtet: „Das mir vom Führer und Reichskanzler übertragene Amt des Reichskommiſſars für Preisüberwachung habe ich heute angetreten. Ich gedenke nicht, einen neuen großen Ver⸗ waltungsapparat einzurichten, ſondern mich mit der Sachkunde und des Verantwortungs⸗ willens der vorhandenen Stellen des Staates und der Partei zu bedienen. Ich bitte um dieſe Unterſtützung durch Sie und alle Ihnen nachgeordneten Stellen.“ Der Deutſche Gemeindetag iſt gleichzeitig ge⸗ beten worden, die ihm nachgeordneten Verwal⸗ tungen im gleichen Sinne zu unterrichten. kcht Bäckereien in Kaſſel geſchloſſen Kaſſel, 10. Nov. Die Preſſeſtelle des Poli⸗ zeipräſidiums Kaſſel teilt mit: Die geſtern erfolgte Prüfung in den Bäcke⸗ reien Kaſſels ergab bei acht Bäckereien ein ſo erhebliches Mindergewicht des Brotes, daß die Schlieſung der betreffenden Läden zwecks wei⸗ terer Prüfung ſofort erfolgen mußte. Rundfunkgebühren„aus dem fandgelenk!“ Bredow will kein Bonze ſein/ Wo liegt die brenze zwiſchen Scherz und krnſt! (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 9. Nov. Im Mittelpunkt der Er⸗ örterungen auf der Vormittagsſitzung des Rundfunkprozeſſes am Donnerstag ſtand die eingehende Behandlung aller Einzelheiten der im Dezember 1925 von Bredow inſzenierten Sitzung im Reichspoſtminiſterium, die gleich⸗ ſam den feierlichen Abſchluß des damaligen Uebereinkommens zwiſchen der Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft und ihren Privataktionären bedeu⸗ ten ſollte. Die Regie dieſer Feier hatte Bredow übernommen. Trotzdem der Zweck der Sitzung —„Frieden“ mit den Aktionären— erfüllt worden war, beklagt ſich der Angeklagte Bredow ſehr bitter darüber, daß in den Krei⸗ ſen der Aktionäre ſyſtematiſch gegen ihm Stim⸗ mung gemacht worden ſei, da man glaubte, er habe die Aktionäre der RRG„übers Ohr ge⸗ hauen“. Man darf in dieſem Punkt wohl dem Angeklagten Bredow zuſtimmen, wenn er ſagt, daß dies keineswegs der Fall geweſen ſei. Der weitere Prozeßverlauf wird fraglos zeigen, wie ſorgſam ſowohl Bredow wie auch die übrigen Angeklagten dieſes Prozeſſes über die Inter⸗ eſſen der Privataktionäre wachten. Der Vor⸗ ſitzende intereſſierte ſich bei der Erörterung des Verhältniſſes zwiſchen dem Rundfunk und der Reichspoſt noch beſonders für die Frage, welche Einflußmöglichkeiten die Reichspoſt auf die ein⸗ zelnen privaten Sendegeſellſchaften eigentlich hatte. Der Angeklagte Bredow ſcheint ſich über die Reichspoſt offenbar ſeine beſondere Anſicht gebildet zu haben, denn er antwortet rund heraus:„Die Poſt hätte einfach die Kabel zu den Privatſendehäuſern durchſchneiden laſſen können!“ So radikal hatte Landgerichtsdirektor Roſemann ſeine Frage gewiß nicht aufgefaßt. Für den Angeklagten Bredow ſcheint es jedenfalls im Hinblick auf die Reichspoſt zwiſchen reſtloſer Zuſtimmung und der Durchſchneidung von Sendekabeln kein Mittelding zu geben. Dann wird die Frage der Rundfunk⸗ gebühren angeſchnitten. Auch hierbei zeigt ſich der Angeklagte Dr. Bredow ſehr burſchikos und erklärt auf die Frage, wer denn eigentlich damals die Rundfunkgebühr auf zwei Mark feſtgeſetzt habe:„Das habe ich aus dem Hand⸗ gelenk gemacht“. Es bleibt dabei nur rätſel⸗ haft, warum Dr. Bredow aus dem gleichen Handgelenk ſpäter nicht auch eine weitere Her⸗ abſetzung der Rundfunkgebühren verfügte, nach⸗ dem nämlich— wie auf der Nachmittagsſitzung herauskam— die einzelnen Sende⸗ geſellſchaften ſchhn im Jahre 1926 einen Betrag von zwei Millionen Reichsmark Ueberſchuß an die RRG überweiſen konnten. Bredow hielt dann auch geſtern nochmals eine Anſprache„zur Perſon“. Er verwahrte ſich mit allen Mitteln der Rhetorik gegen den Vorwurf, etwa ein„roter Bonze“ zu ſein. Im übrigen ſei er nicht ſchon in der Obertertia, ſondern erſt in der Oberſekunda vom Gym⸗ naſium abgegangen, war dann praktiſch als Mechaniker tätig und iſt auf ſeine Mechaniker⸗ tätigkeit ſehr ſtolz. Er will nicht in einen Topf geworfen werden mit jenen Handarbeitern, die durch das Parteibuch zu ihrem Amt und ihren Würden kamen. Bredow verlas dann eine Stelle aus einer von ihm im Jahre 1922 verfaßten Broſchüre, in der mehrmals + Bemerkungen Freiheit in der In der Nummer vom 7. November 1934 der Demokratie Elſaß⸗Lothringiſchen Zei⸗ tung finden wir zwei Notizen, die ein bezeichnendes Licht werfen auf das, was man heute im Lande der klaſſiſchen Demokratie Freiheit zu nennen beliebt. Die erſte Notiz berichtet über einen Fall, daß elſaß⸗ lothringiſchen Reſerviſten von ihren Vorgeſetz⸗ ten das Singen von elſäſſiſchen Heimatliedern in deutſcher Sprache verboten wurde. Die Elſäſſer wurden von einem franzöſiſchen Offi⸗ zier bei dieſer Gelegenheit mit dem Schimpf⸗ wort„Boche“ betitelt. Wie das Blatt berichtet, kam es unter den Reſerviſten zu einer unge⸗ heuren Empörung über das Verhalten des Offiziers, das ſich nicht nur auf die Elſäſſer ſelbſt bezieht. Es heißt, daß auf dem Wege zum Bahnhof Toul das Lied„O Straßburg“ angeſtimmt wurde. An einer anderen Stelle des Blattes findet man weiter unter der Notiz„Es wird uns ge⸗ ſchrieben“ eine Beſchwerde darüber, daß faſt im ganzen Elſaß das Photographieren verboten ſei. Es heißt hier wörtlich:„Das Geſetz vom 26. Januar 1934 verbietet photographiſche Auf⸗ nahmen in einem Umkreis von 10 Kilometer um Befeſtigungswerke herum. Alle fünf Schritt ſtehen jedoch ein oder gar zwei Forts in der Rheinebene. Wo iſt es uns Elſäſſern in unſerem Elſaß noch erlaubt, zu photographie⸗ ren? Da ſchreibe man doch viel kürzer:„Im Elſaß iſt das Photographieren verboten.“ An unſerem ſchönen Rhein, ſei es beim Baden, Fiſchen oder auf einem harmloſen Spazier⸗ gange, iſt es nicht mehr geſtattet, zu photogra⸗ phieren, wenn wir uns nicht der Gefahr aus⸗ ſetzen wollen, als Spion verhaftet zu werden.“ Letzten Endes wird man es den Franzoſen überlaſſen müſſen, wie ſie ſich die Liebe der elſäſ⸗ ſiſchen Bevölkerung erwerben wollen. Aber man möge ſolange davon Abſtand nehmen, über„die Unterdrückung der Freiheit“ ſozialiſtiſchen Deutſchland zu ſprechen oder ähn⸗ liche Greuelmärchen zu verbreiten, ſolange man in Zeitungen, die im franzöſiſchen Staats⸗ gebiet erſcheinen und die Genehmigung der franzöſiſchen Behörden beſitzen, Derartiges be⸗ richten kann; denn hier ſcheint es ſich doch offenbar um Dinge zu handeln, die der Nach⸗ prüfung auf ihre Richtigkeit nicht bedürfen. ieeeeeeeeee ee t das Wort„Jude“, einmal ſogar das Wort „Oſtjude“ und fernerhin einmal das Wort „Schieber“ vorkommt. Aber— wie geſagt — er hat es ſchon 1922 geſchrieben. Auch dies⸗ mal muß der Vorſitzende wieder eingreifen, um den Redeſchwall Bredows einzudämmen. In der Nachmittagsſitzung ſchilderte der An⸗ geklagte Dr. Magnus zunächſt die Schwie⸗ rigkeiten, die bei der Programmgeſtaltung des Rundfunks ſeinerzeit auftraten, die Konkur⸗ renzfrage mit dem Theater und einige Kurioſi⸗ täten, die heute faſt unglaublich klingen. So haben— wie Dr. Magnus ſagt— damals einzelne Zeitungen eine Bezahlung für die Aufnahme der Rundfunkprogramme verlangt. 4 Der Angeklagte Magnus kommt dann auf ge⸗ ſchäftliche Dinge und betont immer wieder, daß die finanzielle Kontrolle über die Reichs rundfunkgeſellſchaft von einer Reviſions⸗ und Treuhandgeſellſchaft mit einer beſonderen Sorgfalt ausgeübt worden ſei. Es ſei niemals zu„ernſteren Beanſtandungen“ gekommen. Es erhebt ſich dabei nur die Frage, wo Herr Dr. Magnus hier die Grenze zwiſchen Scherz und Ernſt zu ziehen gedenkt. Aber auch dies wird ſich ſicherlich im Laufe des Prozeſſes noch er⸗ weiſen. Danach ſchildert Dr. Fleſch die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte des Frankfurter Rundfunks, deſſen Intendant er vor Uebernahme ſeines Berliner Amtes war. Im Verlauf der Dar⸗ legungen Fleſchs kommt es dann zu einer De⸗ batte darüber, ob ſich Fleſch den Frankfurter Poſten nach Uebernahme der Intendantur der Funkſtunde Berlin noch ein Jahr lang offen⸗ gehalten habe. Plötzlich aber erhebt ſich der Angeklagte Dr. Bredow und erklärt, die Freihaltung des Frankfurter Poſtens für Dr. Fleſch ſei aufſeinen Wunſchhin geſchehen. Bredow habe Fleſch„zur Pflicht gemacht“, ſich noch einige Monate um die Geſchäfte in Frank⸗ furt zu kümmern. Kurz nach 16 Uhr wurde die Sitzung auf Freitag vertagt. Heute wer⸗ den vor allem die Angelegenheiten der lokalen Sendegeſellſchaften näher erörtert werden. Fer⸗ ner berichtet der Angeklagte Bredow über die Aufſtellung der Haushaltspläne der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft. Sieben Kommuniſten in Landsweiler ver⸗ haftet Landsweiler, 9. Nov. Freitagmorgen wurden hier und in Schiffweiler ſieben Per⸗ ſonen verhaftet, denen zur Laſt gelegt wird, an den jüngſten Vorfällen in Landsweiler aktiv beteiligt geweſen zu ſein. Die Verhafteten ſind durchweg als Kommuniſten bekannt. Sie wur⸗ den nach einem kurzen Verhör nach Saarbrücken geſchafft. in geſchlofſenem 3 im national⸗ Der Jü Berlin, und Reichska aus Wilhel „Emden“ fol „Dem Krer Auslandsreiſ von der Beſ Ehren Deutſ Hitler.“ Uotlandung 30 Berlin, tag landete Rheinpark in tärflugzeug. beſonders ſch aufſuchen mi das Flugzeu Führer unve ſprechend wir Lufthanſa da ausſichtlich n Belgien zuri Sowjetfahne Wien, 9. in Wien wu Donnerstagn Berlin. ſchen Volkes genſtunden i bern der Geft und ſchwarz Berlin übte das Grab Ho hof aus. Au Linden iſt ein Kiel. An niederlegung Seehelden au SA⸗Sturm ſ. Artillerie⸗Ab. waren aufme rens und Ko Anſprachen. Danzig. geſtern mit d Toten der Mittags fan Trauerkundg ſter die Gede Chemni im oberen rungen, um ſ über dem N herrſchte. A wurde unter rung andaue werden. Budape ſind erneut 2 treten. Sie Man hofft a bewegung. Paris. der Preſſe e ſtreicht, daß Paris.. führlich den! dung des Ka ſterpräſident freundliche A zen programt ——— 7 Mit dem Köln“, den burg) im Fr tragsreihe ül und Kult: rein äußerlie Ausdruck kar war es aber als ausgezei gebietes den haltigen Erl Fülle des zi Abteilungen ßen, beherrſe die ſpätrome ſtiſchen Klee Schöpfung d ſchauenden? Werke der 9 Bei Betre ſchichte der Hauch einer heimnisvolle Stadt am 9 denken an Steingruppe Aeneas, der ſchichte anbl ſchen Turm reichen Gra Köln mit de ner an die v kirche und v allem aber Mächtigſte, lich, fromm reich und li mmer vom 1934 der giſchen Zei⸗ wir zwei werfen auf r klaſſiſchen liebt. Die „ daß elſaß⸗ n Vorgeſetz⸗ eimatliedern urde. Die ſiſchen Offi⸗ m Schimpf⸗ att berichtet, einer unge⸗ halten des die Elſäſſer dem Wege ſſenem Zug 4 nmt wurde. attes findet zird uns ge⸗ er, daß faſt ten verboten Geſetz vom phiſche Auf⸗ 0 Kilometer m. Alle fünf zwei Forts Elſäſſern in hotographie⸗ ürzer:„Im hoten.“ An eim Baden, in Spazier⸗ u photogra⸗ Gefahr aus⸗ zu werden.“ Franzoſen be der elſäſ⸗ i. Aber man n, über„die national-⸗- en oder ähn⸗ ſolange man zen Staats⸗ nigung der rartiges be⸗ s ſich doch ie der Nach⸗ edürfen. das Wort ldas Wort wie geſagt Auch dies⸗ eingreifen. udämmen. erte der An⸗ die Schwie⸗ ſtaltung des die Konkur⸗ ige Kurioſi⸗ lingen. So — damals ng für die ne verlangt. ann auf ge⸗ mer wieder, die Reichs · hiſions⸗ und beſonderen ſei miemals gekommen. ie Frage, hier die ind Ernſt ch dies wird ſes noch er⸗ die Ent⸗ Runbdfunks, ihme ſeines uf der Dar⸗ zu einer De⸗ Frankfurter ndantur der lang offen⸗ r erhebt edow und un g des Dr. Fleſch zeſchehen. jemacht“, ſich te in Frank⸗ Uhr wurde Heute wer⸗ der lokalen werden. Fer⸗ ow über die der Reichs⸗ weiler ver⸗ eitagmorgen ſieben Per⸗ egt wird, an weiler aktiv hafteten ſind t. Sie wur⸗ Saarbrücken 3 4 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1934 hrgang 4— 4 Nr. 519/ B Nr. 311.— Seite 5 Der Führer an Kreuzer„Emden“ Berlin, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat an den heute, Samstag, aus Wilhelmshaven auslaufenden Kreuzer „Emden“ folgendes Telegramm gerichtet: „Dem Kreuzer„Emden“ wünſche ich für ſeine Auslandsreiſe glückliche Fahrt und erwarte von der Beſatzung treueſte Pflichterfüllung zu Aer Deutſchlands und ſeiner Flagge. Adolf itler.“ Uotlandung eines belgiſchen Militärflug⸗ zeuges in Köln-Deutz Berlin, 10. Nov. Am Donnerstagnachmit⸗ tag landete auf dem Ausſtellungsgelände im Rheinpark in Köln⸗Deutz ein belgiſches Mili⸗ tärflugzeug. Der Flugzeugführer hatte wegen beſonders ſchlechten Wetters deutſches Gebiet aufſuchen müſſen. Bei der Notlandung wurde das Flugzeug leicht beſchädigt, während der Führer unverletzt blieb. Seinem Wunſche ent⸗ ſprechend wird mit Unterſtützung der Deutſchen Lufthanſa das Flugzeug abmontiert und vor⸗ ausſichtlich noch heute auf dem Bahnweg nach Belgien zurückbefördert werden. Sowjetfahne auf dem Hhaus der Induſtrie in Wien Wien, 9. Nov. Auf dem Haus der Induſtrie in Wien wurde von unbekannten Tätern am Donnerstagnachmittag eine Sowjetfahne gehißt. 3 In ffüeze Berlin. Am geſtrigen Trauertag des deut⸗ ſchen Volkes ſind bereits in den frühen Mor⸗ genſtunden in ganz Deutſchland an den Grä⸗ bern der Gefallenen der Bewegung die braunen und ſchwarzen Ehrenwachen aufgezogen. In Berlin übte eine beſondere Anziehungskraft das Grab Horſt Weſſels auf dem Nikolai⸗Fried⸗ 4 hof aus. Auch vor dem Ehrenmal Unter den Linden iſt eine Ehrenwache aufgezogen. Kiel. Am Freitagabend fand eine Kranz⸗ niederlegung am Ehrenmal für die gefallenen Seehelden auf dem Garniſonsfriedhof ſtatt. Ein SA⸗Sturm ſowie Abordnungen der 1. Marine⸗ Artillerie⸗Abteilung und der Marineſchule Kiel waren aufmarſchiert. Oberbürgermeiſter Beh⸗ rens und Konteradmiral von Schrieder hielten Anſprachen. Danzig. Auch das deutſche Danzig trauerte geſtern mit dem ganzen deutſchen Volke um die Toten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Mittags fand auf dem Langen Markt eine Trauerkundgebung ſtatt, bei der Gauleiter For⸗ ſter die Gedenkrede hielt. Chemnitz. Starkes Schneetreiben führte im oberen Erzgebirge zu großen Verkehrsſtö⸗ rungen, um ſo mehr, als die Temperatur etwas über dem Nullpunkt lag, ſo daß Pappſchnee herrſchte. Auch die elektriſche Stromzufuhr wurde unterbunden. Wenn die milde Witte⸗ rung andauert, muß mit Hochwaſſer gerechnet werden. Budapeſt. Im Fünfkirchener Kohlengebiet ſind erneut 285 Bergarbeiter in den Streik ge⸗ treten. Sie verlangen eine Lohnaufbeſſerung. Man hofft auf baldige Beilegung der Streik⸗ bewegung. Paris. Miniſterpräſident Flandin übergab der Preſſe eine Erklärung, in der er unter⸗ ſtreicht, daß der Burgfriede andauere. Paris. Die Pariſer Preſſe behandelt aus⸗ führlich den Rücktritt Doumergues und die Bil⸗ dung des Kabinetts Flandin. Der neue Mini⸗ ſterpräſident findet in den meiſten Blättern die freundliche Aufnahme, um die er in ſeiner kur⸗ zen programmatiſchen Erklärung gebeten hatte. Das fiabinen Flandin Paris, 9. Nov. Um 00,35 Uhr(franzöſi⸗ ſcher Zeit) iſt das Kabinett endgültig wie folgt gebildet worden: Miniſterpräſident ohne Portefeuille: Flan⸗ din, Abgeordneter der Demokrat. Allianz Staatsminiſter ohne Portefeuille: Herriot, Abgeordneter, Radikalſozialiſt Staatsminiſter ohne Portefeuille: Louis Marin, Abgeordneter, Republikaniſche Vereinigung Auswärtiges: Laval, Senator Juſtiz: Pernod, Abgeordneter, Rechte Mitte Inneres: Regnier, Senator; Demokratiſche Linke Krieg: General Maurin Kriegsmarine: Piétri, Abgeordneter, Links⸗ republikaner Luftſahrt: General Denain Handel: Marchande au, Abgeordneter, Radilalſozialiſt Finanzen: Germain⸗Martin, Abgeord⸗ neter, Radikale Linke Nationale Erziehung: Mallarmé, Abge⸗ ordneter, Radikale Linke Oeffentliche Arbeiten: Roy, Senator, Radi⸗ kalſozialiſt Kolonien: Rollin, Abgeordneter, Republi⸗ kaniſches Zentrum Handelsmarine: Bertrand, Abgeordneter, Radikalſozialiſt Arbeitsminiſter: Jacquier, Abgeordneter, Radikalſozialiſt Penſionen: Rivollet, Vertreter der Kriegs⸗ teilnehmer Landwirtſchaft: Caſſez, Senator, Radikal⸗ ſozialiſt Oeffentliche Geſundheitspflege: Queille, Abgeordneter, Radikalſozialiſt Poſt⸗ und Telegraphenweſen: Mandel, Ab⸗ geordneter, Parteilos Unterſtaatsſekretär im Miniſterpräſidium: Perreau⸗Pradier, Abgeordneter, Radikale Linke. Hervorzuheben iſt beſonders, daß ſich in der neuen Regierung zwei Staatsminiſter befin⸗ den außer Herriot auch Louis Marin, wodurch Flandin offenſichtlich die Burgfriedensformel hat aufrechterhalten wollen, nachdem ihm die Mitwirkung Tardieus verſagt worden iſt. Das Tiel der frunzösiscen Negierung fiampf gegen das klend kine preſſeerklürung Flandins Paris, 9. Nov. Miniſterpräſident Flandin hat nach Bildung ſeiner Regierung der Preſſe folgende Erklürung abgegeben:„Der Burg⸗ friede dauert an. Es iſt mir gelungen, Perſönlichkeiten um mich zu verſammeln, die, wie ich überzeugt bin, mit Eifer Frankreich und der Republik dienen und es verſtehen wer⸗ den, die ſie trennenden Parteiunterſchiede zu vergeſſen, um nur ein Ziel zu haben: Kampf gegen das Elend und die Arbeits⸗ loſigkeit, Wiederherſtellung der Wirtſchaft, Aufrechterhaltung der Finanzen, Verjüngung und Refor⸗ mierung des Staates. Ich hoffe, daß das Land eine Regierung, die ich in möglichſt kurzer Zeit zu bilden mich bemühte und die ſich ſofort an die Arbeit begeben wird, mit Sympathie aufnehmen wird.“ Die flufnahme des franzöſiſchen fabinetts Paris, 9. Nov. Die beiden Ereigniſſe des geſtrigen Tages, der Rücktritt des Burgfrie⸗ denskabinetts Doumergue und die Bildung des Burgfriedenskabinetts Flandin, werden in der Preſſe ausführlich behandelt. Dem Verdienſt des ſcheidenden Miniſterpräſidenten, der nach Anſicht der Rechten durch den„Verrat der Radikalſozialiſten“ gefallen iſt, wird, von den ſozialiſtiſchen Blättern abgeſehen, An⸗ erkennung gezollt. Der neue Miniſterpräſident findet die freundliche Aufnahme, um die er in ſeiner kurzen programmatiſchen Erklärung ge⸗ beten hatte. Der tiefe Eindruck, den der Abtritt des Ka⸗ binetts Doumergue gemacht hat, ſo ſchreibt der „Petit Pariſien“, wurde zum größten Teil gemildert durch die Tatſache, daß das neue Miniſterium nach dem Bilde des voraufgegan⸗ genen geſchaffen, d. h. ein Burgfriedenskabinett iſt. In allen Kreiſen zollt man der Arbeit Dou⸗ mergues Anerkennung, der, wie man betonte, der Mann bleiben werde, der dem Blutver⸗ gießen Einhalt geboten und die Staatskaſſe ge⸗ füllt habe. Die Betrauung Flandins wurde mit großer Genugtuung aufgenommen. Man be⸗ glückwünſcht ſich zu der Wahl des Präſidenten „Das heilige Köln“/ vortrag im kreien vund Mit dem Vortrag über das„heilige Köln“, den geſtern Dr. W. Niemeyer(Ham⸗ burg) im Freien Bund hielt, wurde in der Vor⸗ tragsreihe über Stätten deutſcher Kunſt und Kultur ein Höhepunkt erreicht, der ſchon rein äußerlich durch einen ſtärkeren Beſuch zum Ausdruck kam. Neben dem Thema des Vortrags war es aber vor allem der Redner ſelbſt, der als ausgezeichneter Kenner des reichen Stoff⸗ gebietes den Abend zu einem ſtarken und nach⸗ haltigen Erlebnis werden ließ. Er teilte die Fülle des zu Zeigenden in drei grundlegende Abteilungen ein, die er gleichzeitig als die gro⸗ ßen, beherrſchenden Momente Kölns bezeichnete: die ſpätromaniſchen Kirchen mit den charakteri⸗ ſtiſchen Kleeblattformen des Chors, dann die Schöpfung des Domes, des ſtolz über die Lande ſchauenden Baues, und endlich die myſtiſchen Werke der Malerei des 14. Jahrhunderts. Bei Betrachtungen über die Kunſt und Ge⸗ ſchichte der Stadt Köln atmet uns der tiefe Hauch einer großen Vergangenheit an, das Ge⸗ heimnisvolle, Myſtiſche, das dieſe alte deutſche Stadt am Rhein von jeher ſchon umgab. Wir denken an die Werke der Römerzeit, an die Steingruppe im Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum, den Aeneas, der uns wie das Symbol aller Ge⸗ ſchichte anblickt, wir denken an den alten römi⸗ ſchen Turm am Pfaffentor und an die zahl⸗ reichen Grabmäler aus altchriſtlicher Zeit, die Köln mit dem Hauch der Krypten umgeben, fer⸗ ner an die vollendet geſchnitzte Tür der Kapitols⸗ kirche und viele andere koſtbare Kleinodien, vor allem aber denken wir an den Dom, an das Mächtigſte, was rheiniſcher Stein emporgetürmt at. Alle großen Werke Kölns ſind kirchlich, geiſt⸗ lich, fromm, daneben aber auch erdbetont ſchön, reich und lieblich. Die romaniſchen Kirchen ſind Ausdruck des religiöſen Köln, aber ſie ſind als ſolcher nicht eben tief erſchütternd; denn neben der betont kirchlichen Erhabenheit beſitzen ſie noch Anmut, Beſchwingtheit und ein heiteres Ebenmaß in der Gliederung, wie es ſelten wie⸗ der hervorgebracht wurde. Immer treffen zwei Spannungsmomente zuſammen, die auch in der Geſchichte Kölns verfolgbar ſind: Kirche und Gemeinde, das Erzbistum und die Stadt. Auf der einen Seite ein tief ſeeliſcher und myſtiſcher Ernſt, auf der andern Seite der Glanz, der Reichtum, die auf Erwerb gerichtete Macht. Nach einem kurzen Abriß der überaus reichen Geſchichte Kölns kam Dr. Niemeyer dann auf die romaniſchen Kirchen im einzelnen zu ſpre⸗ chen, die am deutlichſten dieſe Zweiheit, dieſe Spannung ausdrücken. Da iſt die Kirche Sankt Maria im Kapitol mit der typiſchen Dreiteilung des Chors, die Pantaleonskirche mit dem byzan⸗ tiniſch anmutenden Innern, das, ebenfalls ohne Querſchiff, nur von Conchen abgeſchloſſen wird, und weiter die Apoſtelkirche mit der wunder⸗ baren Vierung und der breit vorgelagerten Concha. Von beſonderem Reiz iſt auch die Ge⸗ reonskirche, die, auf römiſchen Mauerreſten er⸗ baut, durch die in gotiſchem Sinne aber noch mit romaniſchen Mitteln aufgeteilten und em⸗ porgetürmten Wänden eine Verſchmelzung dreier verſchiedener Stilrichtungen zu einer ſchönen Einheit bringt. Das Schönſte und Gewaltigſte aber iſt der 1248 von Meiſter Gerhard begonnene und 1880 vollendete Dom, das Hochwerk, die Vollendung der Gotik. Der Redner erwähnte, daß Meiſter Gerhard wohl die Kathedrale von Amiens ge⸗ fſannt und manches davon übernommen hat, daß aber ſeine Schöpfung, der Kölner Dom, doch ur⸗ ſprünglich deutſch iſt. Der Chor iſt das Har⸗ moniſchſte und Ausgeglichenſte, das Menſchen⸗ der Republik um ſo mehr, als Flandin von An⸗ fang an entſchloſſen war, im Außenamt Laval zu behalten aus der Erwägung heraus, daß die Beteiligung des Senates notwendig ſei. Laval hat in der Tat die kommende Völkerbunds⸗ tagung vorbereitet. Er hat zahlreiche diplo⸗ matiſche Beſprechungen gehabt. Am Vorabend der Saarabſtimmung kommt es vor allem dar⸗ auf an, an den Plänen nichts zu ändern. Der„Matin“ nennt die neue Regierung ein Kabinett des Waffenſtillſtandes, des Zuſam⸗ menſchluſſes der wirtſchaftlichen Ankurbelung, des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit, deſſen erſtes Programm darin beſtehen müſſe, den Staatshaushaltsplan vor dem 31. Dezember verabſchieden zu laſſen. Das„Journal“ nennt das Kabinett Flan⸗ din weniger links gerichtet, als das Kabinett Doumergue. Dennoch hätten die Radikalen ein⸗ mütig beſchloſſen, es zu unterſtützen. Auch die Sozialiſten ſchienen ihm nicht ablehnend gegen⸗ überzuſtehen. Das Blatt Herriots„Ere Nouvelle“ ver⸗ ſpricht dem neuen Miniſterpräſidenten die vor⸗ behaltloſe Unterſtützung der Ra⸗ dikalſozialiſten. Die Betrauung Flan⸗ hände je geſchaffen. Die ſchwingende Fülle des Strebewerks mit all den Fialen und Schwib⸗ bögen ſcheint für immer unerreicht. Auch im Innern zeigt der Dom das Letzte und Höchſte, was Gotik ſchaffen konnte und wollte, das formvollendete, harmoniſche Auf⸗ ſtreben zu letzter Höhe. Man hat dem Haupt⸗ ſchiff oft vorgeworfen, daß es zu hart, zu eng und gedrängt aufſtrebend ſei, aber wenn man einmal verſucht, ſich ganz in den großen Gleich⸗ klang einzufühlen, oder wenn man etwa die Schönheit des ſeitlichen Durchblickes durch die Säuler des fünfſchiffigen Baues auf ſich ein⸗ wirken läßt, dann wird man überzeugt ſein von dem zwingenden Ebenmaß, von der bis zur letzten Grenze ausgeglichenen Schönheit. Köln beſitzt keinen großen Dichter und keine eigene Muſik, die Kunſt Kölns iſt immer nur Bau und Bild. Alle Poeſie und alle Muſik, die das Menſchenherz bewegen, ſind hier in Stein und Farbe gebannt, und ſo konnten hier Werke zuſtandekommen, wie ſie in ſolchem Reichtum nur ſelten wieder auftreten. Bei einem kurzen Ueberblick übber die Entwicklung der Kölner Malerei erſtanden die wichtigſten und bekannte⸗ ſten Bilder wieder vor den Augen der Zuhörer: die heilige Veronika, die Madonna mit der Wickenblüte, der Kalvarienberg des Veronika⸗ Meiſters, Stephan Lochners Madonna im Ro⸗ ſenhaag, die Darſtellung im Tempel und vieles andere, ferner Werke des Meiſters des Marien⸗ lebens, des der heiligen Urſula und zuletzt die Bilder des großen Phantaſten und genialen Koloriſten, des Meiſters des heiligen Bartholo⸗ mäus. Mit einem Brief Petrarcas über einen anmutigen altkölniſchen Brauch am Johannis⸗ abend fand der Vortrag ſein Ende. Reicher Beifall dankte dem Vortragenden für ſeine ungemein feſſelnden und von großer Sach⸗ Enntnis zeugenden Worte. W. P. dins iſt dem Blatt um ſo ſympathiſcher, als der Miniſterpräſident auf der Landestagung der Demokratiſchen Allianz ſich für ein enges Zuſammengehen ſeiner Partei mit den Radikalſozialiſten ausgeſprochen hat und auch ein wirtſchaftliches Programm entwickelte, das dem Blatt zuſagt. Der marxiſtiſche„Populaire“ beſchränkt ſich auf die Feſtſtellung, daß mit dem Ausſchei⸗ den Doumergues ein erſter Sieg über den Fa⸗ ſchismus errungen ſei. Es bleibe Pflicht der Sozialiſten, den Kampf bis zur Endentſchei⸗ dung fortzuſetzen. Das„Echo de Paris“, das den neuen Miniſterpräſidenten wegen ſeines Bündnis⸗ angebotes von Arras an die Radikalſozialiſten in den letzten Tagen ſcharf angegriffen und als einen Verräter der Sache der nationalen Eini⸗ gung gegeißelt hatte, ſteht der neuen Regierung fehr mißtrauiſch gegenüber. Man wiſſe nicht, was man davon halten ſolle, daß Tar⸗ dieu, Pétain und Marquet allein es abgelehnt hätten, weiterhin an der Seite der Leute zu ſitzen, die Doumergue erdroſſelt⸗hatten. Der General Denain ſei auszunehmen, da er als rein techniſcher Miniſter zu gelten habe. Mit Pernot und Mandel zeige das neue Kabinett eine weiter rechtsgerichtete Tendenz als die Re⸗ gierung Doumergue. Es handele ſich um ein politiſch⸗ſtrategiſches Manö⸗ ver. Richts hindere an der Feſtſtellung, daß der Dolch, dem Doumergue zum Opfer ge⸗ fallen ſei, die nationale Einigung zerriſſen habe. Die kommuniſtiſche„Humanité“ macht aus ihrer feindlichen Haltung gegenüber der neuen Regierung keinen Hehl. kin zweiler Beſuch Köſters bei ceval Paris, 9. Nov. Der deutſche Botſchafter Köſter hat am Freitagvormittag dem ſranzöſi⸗ ſchen Außenminiſter Laval einen Beſuch abge⸗ ſtattet, um ihm, wie dies gleichzeitig von den deutſchen Vertretern in London, Rom und Brüſſel geſchieht, von der Stellungnahme der deutſchen Regierung zur Frage der Entſendung franzöſiſcher Truppen ins Saargebiet zu unter⸗ richten. Außenminiſter Laval empfing am Freitag⸗ vormittag ferner den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Frangois Poncet und beſprach mit ihm ſämtliche zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich ſchwebenden Fragen. Botſchafter Fran⸗ sois Poncet hatte bisher noch keine Gelegen⸗ heit gehabt, mit Laval nach deſſen Ernennung zum Außenminiſter perſönlich Fühlung zu nehmen. In der zweiten Unterredung, die der deut' ſche Botſchafter Roland Köſter in der Saar⸗ frage am Freitag mit Außenminiſter Laval hatte, gaben ſowohl der deutſche Botſchafter als auch der franzöſiſche Außenminiſter der Hoffnung Ausdruck, daß die Frage einer Verſtärkung des Polizeiſchutzes im Saargebiet praktiſchüberhaupt nicht akut wird. Die etwa einſtündige Unterredung erſtreckte ſich in entgegenkom⸗ mendſten Formen auch über die richtige Aus⸗ legung der mehrfach herangezogenen Völker⸗ bundsrats⸗Entſcheidung, über die eine Eini⸗ gung nicht erreicht werden konnte, da beide Teilnehmer an der Unterredung bei ihrer Auffaſſung beharrten. Man war ſich aber klar, daß die Entſcheidung in einer ſolchen Frage des Völkerrechts gegebenenfalls den für die Auslegung zuſtändigen internationalen Organiſationen vorbehalten bleiben müſſe. Botſchafter von Hoeſch bei Sir John Simon London, 9. Nov. Der deutſche Botſchafter von Hoeſch erſchien heute, wie Reuter berich⸗ tet, im Foreign Offioe, um die deutſchen Vor⸗ ſtellungen zur Saarfrage zu überreichen. *5 der gute rerrenschil Flandin mit der Regierungsbildung beauftragt Staatspräſident Lebrun hat nach dem ableh⸗ nenden Beſcheid Lavals den für öffent⸗ liche Arbeiten im bisherigen Kabinett Doumer⸗ gue, Flandin, mit der Regierungsbildung be⸗ auftragt. „Hakenkreuzbanner“ Dieſe Totenfeier im Nibelungenſaal war ihres Namens würdig. Da die Erregung über das ſoeben Miterlebte noch nachzittert, wird einem bewußt, daß es unmöglich iſt, derartiges zu beſchreiben, die Wirkung zu beſchreiben, die aus dem Erlebnis ſtrömt. Die Urſache hierfür liegt im Charakter dieſer Feier und dieſe Feſtſtellung iſt erfreulich. Sechstauſend Menſchen ſind in einem Saal verſammelt, davon ſind weit über die Hälfte Uniformierte aller Organiſationen der Be⸗ wegung; vom Jungvolk begonnen über HF, SA, SS, Po zum Arbeitsdienſt. Das Po⸗ dium iſt dicht beſtanden, bunt reihen ſich die Organiſationen hintereinander. Fahnen reihen ſich im Kreis um das geſamte Rund des Saa⸗ les. Im Saale ſelbſt nichts als Uniformierte in Reih' und Glied, Mann neben Mann, Mann hinter Mann. Eine breite Gaſſe iſt in der Längsachſe freigelaſſen. Sie gibt dem Saal Richtung und wird betont von einer Dreiheit breiter Fahnen, die ſchwarz überſchleiert an der Stirnwand des Saales herunterhängen. Doch das Saalparterre war vollkommen leer, als die Ziviliſten auf den Emporen Platz genom⸗ men hatten. Unter allgemeiner Stille trom⸗ melte eine Abteilung Jungvolk den Marſch⸗ tritt. Formation hinter Formation rückte an, ging in gemeſſenem Schritt durch den Saal, hinauf zum Podium. Dann füllte ſich der weite Saal. Zum Gedenken der Helden Ein Hornſignal. Die Totenfeier iſt eröffnet. Der Freiwillige Arbeitsdienſt ſagt im Sprechchor Heinrich Anackers:„Wir ſenken die Fahne...“ Dann ſingſagt eine Gruppe SS:„Wer jetzig Zeiten leben will, muß han ein tapfres Herze“. Gemeinſam ſingen Sechstauſend das alte Lied:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“. Gedenken der Helden heiſcht heldiſche Hal⸗ tung; da frommt kein Wehklagen, da nutzet kein Jammern. Gedenken der Helden holt Kraft aus dem Opfer. So heißt denn der zweite Teil dieſer Feier: Das Vermächtnis der Toten Jungvolk ſingt das Lied vom Tod, der in Flandern reit' auf kohlſchwarzen Rappen, Con⸗ rad Ferdinand Meyers„Chor der Toten“ mahnt dringlich„Drum ehret und opfert! Denn unſer ſind viele!“ Dem Arbeitsdienſt ſind dieſe Worte in den Mund gelegt, ſie ſind die be⸗ rufenen Mahner. Eine einzelne Stimme hebt ſich aus der Maſſe und kündet Vermächtnis⸗ worte von Walter Flex, dem Dichterhelden. Im Sprechchor der SA wird dem Dichter nochmals Stimme gegeben:„Es weht ein Sturm aus Weſt, aus Weſt“. Wieder beſchließt gemeinſamer Geſang die ſinnvolle Teilung der Feier: Ich hab mich ergeben.. Bekenntnis zu Deutſchland SA⸗Gruppenführer Staatsrat Lu yken ſpricht. Der Frontkämpfer des Weltkrieges und Kämpfer in den frühen Reihen der Getreuen um Adolf Hitler, ſchildert den Zuſammenbruch der Front, die über vier Jahre der Welt ſtand⸗ hielt. Drei Gruppen fielen damals ausein⸗ ander. Die ewig Heutigen mit dem Blick auf Profit und Eigennutz; die Unterwelt, die mit n Kire über den allgemeinen Zerfall zum Triumph kommen will; die Ge⸗ treuen, denen das Vermächtnis der Toten im Gewiſſen 0 und die ſich Kraft zu neuem Opfer aus dem Beiſpiel holten. Dieſe drei Gruppen bekämpften ſich im Bürgerkrieg, wäh⸗ ſah. die Front der Sieger händereibend zu⸗ ah. Einem Mann iſt es gelungen, dieſen Kampf zu beenden, die Kämpfer des Krieges zuſam⸗ menzuſchweißen und ihr Wollen und das Wol⸗ len der Toten wieder auferſtehen zu laſſen in der Jugend: Adolf Hitler. Denn wie anders war es gemeint, wenn draußen im Feld die Helden die Hand dorthin legten, wo das Bild der Mutter, der Frau, der Kinder verborgen lag. Für dieſe hatten ſie ihr Blut vergoſſen und ein hohnlachendes Untermenſchen⸗ tum hat ſie um den Sinn ihres Opfers betro⸗ gen. „Das Bild, das ſich heute hier im Saal bietet, iſt Zeichen dafür, daß wiedererſtanden iſt die Verwaltung des Vermächtniſſes der Toten, wie ſie es meinten: Nicht für ſich, nicht für uns, ſondern für die deutſche Zukunft. Schweigen aller Verſammelten gab Raum zum dankenden Rückwärtsrichten der Gedanken und in die Stille tönte das Lied vom guten Kameraden. Das Deutſchlandlied gab dem allgemeinen Bekenntnis zu Deutſchland Ausdruck. Die Hit⸗ A U n UO bildete den Schluß der Der 9. November in Mannheim lerjugend hämmerte im Sprechchor die uner⸗ bittlichen Worte C. F. Meyers:„Nichtnutzig eine Freiheit, die vergißt, was ſie der Reichs⸗ ehre ſchuldig iſt...“ Das Kampflied der Be⸗ eierſtunde. nn folgte der Abmarſch der Formationen in der diſziplinierten Weiſe wie ſie gekommen waren. * Dieſe Kundgebung in ihrem urwüchſigen, eigenwilligen Charakter mag manchem zu den⸗ ken und zu raten geben. Sie vermag vielleicht manchen von dieſer Seite her zu faſſen, der anderswie ſchwer zu begeiſtern iſt. Es mag vielleicht noch nicht allzu häufig vorkommen— aber hier hat ſich etwas ereignet. Eine Feier ohne eigentliches„Publikum“. 3500 Mitwirkende, 2000 auf den Emporen werden mehr oder minder mit in die Handlung der Feier einbezogen. Sie alle ſind Mitwirkende. Und alles iſt echt; iſt nicht einmalig, ſondern weiterwirkend. Das iſt das Weſentliche: hier hat ſich eine Form einer Feier herausgebildet, die in denkbar größtem Gegenſatz zu all dem ſteht, was im Zeitalter des Liberalismus„ge⸗ boten“ wurde. Die Gemeinſchaft lebt, Beweis dafür iſt eben die Tatſache, daß ſie Form ge⸗ worden iſt, daß ſie ſtilbildend wirkte, nämlich auf den Stil menſchlicher Zuſammenkünfte. „Die Wiedergabe dieſer Feſtſtellung geht zwar über den Rahmen der beabſichtigten Darſtellun der Totenfeier hinaus, aber ſie mag dennoch recht am Ort ſein, denn die Erfüllung, die hier dem nationalſozialiſtiſchen Wollen zuteil wird, iſt zugleich ein Verſprechen, daß dem Opfer der Toten ſein Sinn wird. Sie haben das Fundament zum Dritten Reich aufgebaut/ gedentſtunde der 52 In der Frühe des geſtrigen Tages zogen an den beiden Kriegerdenkmälern des Mannhei⸗ mer Friedhofs Ehrenpoſten der SA, SS, PoO, HJ, Flieger und Arbeitsdienſt auf, um für den Gedenktag die Ehrenwache zu übernehmen. Kurz vor zwölf Uhr rückte ein Ehrenſturm der SA auf dem Heldenfriedhof an und nahm vor dem Ehrenmal zur Kranzniederlegung Aufſtellung, die von Gruppenführer Staatsrat Luyken vor⸗ enommen wurde. Gruppenführer Luyken ührte in ſeiner Gedenkrede aus, daß es ein⸗ mal eine Zeit gegeben hat, in der man glaubte, daß die Opfer notwendig waren und daß aus ihnen ein Führer geboren wurde, der uns aus aller Not rettete und der die Rettung Deutſch⸗ lands war. Der Vertreter des Kreisleiters ſprach davon, daß es ein Zeichen der Dankbarkeit iſt, wenn wir Kränze niederlegen. Unſere Kameraden ſtarben und ſchufen dadurch das Fundament, auf dem das Dritte Reich gebaut werden —— Wie voir den Alhambra: „Da ſtimmkt was nicht“ Ja, da ſtimmt wirklich ſehr vieles nicht. Ein verarmter Kommerzienrat zwingt ſeine Tochter, einen Baron zu heiraten. Das junge Mädchen kann den für ſie ausgeſuchten Mann nicht lei⸗ den, obwohl er aus erſtem Hauſe ſtammt und Geld hat, daß dem Papa geholfen wer⸗ en kann. Allerdings bekommt er dieſes Geld erſt, wenn die Familie den Schreck verwunden und nachträglich ſeine Heirat gut geheißen at. Vorläufig ſteckt Schwiegerpapachen ihm einen letzten Barbetrag in Höhe von 20 000 Mark in die Taſche. Abex nun gehts los. Der Baron iſt gar nicht der Baron, ſondern deſſen Diener Anton Pieſecke. Als ſein Herr nach Amerika fuhr, fand er deſſen verlaſſene Brief⸗ taſche im Auto und eignete ſich die Papiere an. Damit ging er in feudale Seebäder und ſuchte und fand Dumme. Am Hochzeitstag wird er dann vom„Auswärtigen Amt“(von ſei⸗ ——— Viktor de Kowa und Charlotte Daudert in der neuen Tonfilmkomödie„Da ſtimmt was nicht“ w———— Film ſehen nem Komplicen) angerufen, daß er noch am leichen Tag in geheimer Miſſion nach Eng⸗ and müſſe. Selbſtverſtändlich lieſt nun auch der richtige Baron ſeine Vermählung, fährt ſchleunigſt nach Berlin und kommt gerade noch zurecht, wie Vater und Tochter einſam das Hochzeitsmahl einnehmen. Aus irgendwelchen Gründen halten ſie ihn für den Chauffeur des Ehemannes. Da die junge Frau ſehr hübſch iſt, gefällt dem Baron der Spaß und er fährt in ſchmucker Uniform mit den beiden auf die Hochzeitsreiſe. Noch mehr zu erzählen, wäre Verrat. Es ſtimmt, wie geſagt, 15 vieles nicht und der Beſucher hat ſeine helle Freude an all den komiſchen Verwechſlungen. Roberts ſpielt den Papa mit der ihm eigenen Bravour, er wird, wie immer, belacht. Adele Sandrock iſt eine Tante, wie man ſie ſelten zu ſehen bekommt. Wenn fie flucht, und einen Unſchuldigen mit„Du ſelten dämlicher Hund“ anſchreit, nun, da iſt das Publikum nicht mehr zu 7 und das Theater hallt von dem Jubel der Maſſen. Viktor de Kowa als echter Baron Weiningen iſt friſch und natür⸗ lich. Er macht eine ausgeſprochen gute Figur. Man verſteht, daß das kleine Frauchen ſich in ihn verliebt und ihm den Vorzug vor Paul Heidemanns Hochſtapler gibt. Lizzi Holz⸗ ſchuh als beſagtes Frauchen iſt ein wenig blaß im Spiel und dringt nicht ſo recht durch. Auch Charlott Daudert findet keine Ent⸗ faltungsmöglichkeiten. Elga Brink als ſpinöſe Schlange apart und mondän wie nur je. Hm. Schauburg: „Maskerade Der deutſche Film hat mit„Maskerade“ einen ganz großen Sieg erfochten. Der Schau⸗ ſpieler Willi Forſt, der die Regie führt, hat dieſem Film mit einer Muſiaklität ohne glei⸗ chen erfüllt. Den Inhalt des Filmes zu ſchil⸗ dern, wäre nutzlos, da er abgeſehen von dem intereſſanten wirklich geſchehenen Inhalt, ſeine weſentlichſten Wirkungen vom Schauſpieleri⸗ ſchen her empfängt. Adolf Wohlbrück hat dem Maler, den er in Anlehnung an die Dar⸗ ſtellungsart Rudolf Forſters, jedoch mit durch⸗ aus originellen Mitteln ſpielte, ſeine bisher konnte. Aus ihnen erwuchs der Führer, Tau⸗ ſende ſchloſſen ſich an, aus ihrem Blute ent⸗ ſproß neuer Kampfeseifer und im März 1933 wurde der Kampf gekrönt. Es gilt, das neue Reich zu feſtigen und zu dem Führer in un⸗ verbrüchlicher Treue zu ſtehen. Still, wie ſie durchgeführt wurde, klang au dieſe Gedenkſtunde aus. Mannheims Staalsjugend gedenkt der Münchener Opfer Großer Aufmarſch der Mannheimer Staats⸗ jugend in den Mannheimer Straßen. Alle Gruppen haben die Richtung nach dem Luiſen⸗ park eingeſchlagen, wo die Gedenkſtunde zu Ehren der Opfer des 9. November ſtattfinden ſoll. Auf ein gegebenes Zeichen hin erfolgt von zwei Seiten her der inmarſch: zuerſt der BdM und das Jungvolk und dann die Hitler⸗ Unannehmlichkeiten und Strafen. Das Proble Ebene des rei Ebene der Po auf weite Sic der Revolutio wirtſchaft dar möglichſt bequ der Stadt ent rand erſtellte Zinsbelaſtung gabe nach Geſi eſſe des Volke nicht überſehe inzelne den! Die Former aum aus. Un er Siedlung iedlung an bi abe lautet: 9 Jugend. Alle nehmen in mehreren Säulen auf der großen Wieſe Aufſtellung und hören dann zur Einleitung der Feier das Lied von dem Jungvolk„Wir ziehen über die Straße“. Dann ipricht Bannſchulungsleiter Maratſch:„Wäh⸗ rend ſich die Fahnen ſenken und die Hände ſich zum deutſchen Gruß emporſtrecken, werden die Namen der Blutopfer des 9. November ge⸗ nannt. Das Gedicht„Schwertgruß“ von Walter Flex leitet über zu der Uebertragung aus Mün⸗ chen, bei der Reichsjugendführer Baldur vo Schirach, Reichsminiſter Rudolf Heß und der Führer ſprachen. Mit Begeiſterung ſingen die Jungens und Mädels das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deutſchlandlied mit und ſtimmen in das„Sieg Heil“ mit ein. Nach dem weiteren Vortrag eines Gedichtes„Uns will die Sonne nicht mehr ſcheinen“, ergreift zum Schluß no Bannführer Vetter das Wort, um der Jugen zu ſagen, daß die Toten am 9. November für uns und für die Bewegung gefallen ſind damit wir leben können. Sein Schlußwort gip felte in der feierlichen Parole:„Deutſchland du wirſt beſtehen und wenn wir untergehen!“ Machtvoll wie ein Bekenntnis brauſte dan das Lied unſerer deutſchen Jugend über de Platz in den grauen Herbſttag„Vorwürts vorwärts...“ Dann iſt die Feier zu Ende. 2 — Verkehrs und neben der bäu geſamten Volt fuhr vom Au⸗ Die Preistafel muß ausgehängt werden! fiu ein Schritt ge Das Städtiſche Preſſeamt teilt mit: Nach den Vorſchriften über Preisſchilder und Preisver⸗ zeichniſſe vom 8. Januar 1932 ſind alle In⸗ haber von Verkaufsſtellen verpflichtet, Preis⸗ ſchilder und Preisverzeichniſſe auszuhängen. Die Ludwigshafener Polizei hat feſtgeſtellt, daß viele Verkaufsſtelleninhaber dieſe Verpflichtung nur mangelhaft oder gar überhaupt nicht be⸗ achten oder ihr nachkommen. Es wird daher nochmals darauf hingewieſen, daß Preisſchil⸗ der und Verkaufsverzeichniſſe nicht etwa nur auf den Wochenmärkten, ſondern in allen Ver⸗ kaufsſtellen ſichtbar anzubringen ſind, vor allem natürlich in Schaufenſtern und Schau⸗ käſten und in den Läden ſelbſt. An den im Straßenhandel dargebotenen Waren iſt de Preis ebenfalls gut ſichtbar anzubringen. Zum Aushängen der Preiſe ſind u a. ver pflichtet die Lebensmittelhändler für Zucker Kaffee, Mehl, Hülſenfrüchte, Margarine, Käſe, Gemüſe, Obſt, die Bäcker für Brot, Kleingebäck, Mehl und Nudeln, die Metzger für ihre Fleiſchwaren und für Schmalz, die Gaſtwirte für alle Getränke und Speiſen, die Friſeure für die Bedienungspreiſe und die Schuhmacher für die verſchiedenen Schuhinſtandſetzungs arbeiten. Wer dieſe Vorſchriften beachtet vermeidet ————— weit hinausre dem Boden g über Tier und Diarin lag d wirtſchaft: ſie deutſche Kleir kleinen Haus beit, die erf kleine Haus: nicht etwa gei ſollen je 18« der Räume ſi — Dr. Waldm lungsformen liberale Betr. brikarbeiter, ———— vielleicht beſte Leiſtung geboten. Olga Tſche⸗ chowa und Hilde von Stolz ſpielten die beiden Gegenſpielerinnen des jungen Mädchen routiniert und mit zum Teil, beſonders bei Hilde v. Stolz, neuen Zügen. Ausgezeichnet der Profeſſor von Peterſen. Der Wiener hatte ſich längſt vom Theater zurückgezogen und war nur durch die intereſſante Rolle verlockt worden, ſeine Zurückgezogenheit vorübergehend aufzugeben. Sonderbeifall gab es verſchiedent⸗ lich auf offener Szene für Hans Moſer. Die Leiſtung aber bot Paula Weſſely, der es letztlich auch zu danken iſt, daß dieſer Film zu einem Ereignis wurde. „Maskerade“ 1b ein Beiſpiel, wie ein Film packend und publikumswirkſam und zugleich hochkünſtleriſch ſein kann. Capitol: Hm. „Cafanova“ Ein Name, der ebenſo weltbekannt als welt⸗ berüchtigt iſt, denn ſeinem Träger aus dem 18. Jahrhundert haftet der zweifelhafte Ruf an, einer der größten internationalen Hochſtapler, ein Künſtler im Beſtehen galanter Abenteuer ſein Jongleur mit Frauenherzen geweſen zu ein. Nach den zahlreichen Lesarten über Caſanova ſoll er ſeine Hauptrolle am franzöſiſchen Hofe geſpielt haben, und es iſt daher verſtändlich, daß ſich die Filminduſtrie dieſes Landes auf der Suche nach einem zugkräftihen Filmmotiv ſchließlich auch dieſer Abenteurergeſtalt bemäch⸗ tigt hat, um ſie in Verbindung mit jener lockeren und prunkliebenden Zeit zu einem Ausſtattungs⸗ film reinſten Waſſers auszuwerten. Und in der Tat, in dieſer Beziehung iſt nichts verſäumt worden, denn die Handlung iſt vom erſten Meter an zugeſchnitten auf Prunkentfaltung, pompöſe Feſte, ſchöne Frauen in raffinierten Toiletten uſw. Dafür iſt der Inhalt, wie ſo häufig bei Fil⸗ men dieſes Genres, zuſammenhanglos⸗ unbe⸗ deutend und hier noch im beſonderen für fran⸗ zöſiſchen Geſchmack zurechtkonſtcuiert. In der ſchönen Lagunenſtadt Venedig mit ſeinen Dogenpaläſten, ſeinen Gondeln und ſei⸗ nen ſchwarzäugigen Menſchen beginnen Caſa⸗ novas Abenteuer. Dann wendet er ſich nach Paris, und ſchließlich finden wir ihn auf dem blanken Parkett am Hofe Ludwigs und der Pompadour in Verſaille? überall umſchwärmt punkt ſeiner Abenteuer ſtehen. Endlich fällt e ſache, die Aufmachung alles. Die Gefahr, allzu⸗ und begehrt von Frauen, die immer im Mittel⸗ höfiſchen Intrigen zum Opfer und muß von de Verſailler Bühne abtreten. Aber wie geſagt, die Spielhandlung iſt Neben⸗ deutliche Pikanterie oder gar Anzüglichkeiten die bei einem Thema Caſanova zu befürchte waren, iſt glücklicherweiſe abgewendet worden Dazu hat zu einem guten Teil die Darſtellung beigetragen. Recht gut iſt auch die Verdeut⸗ ſchung gelungen. Derartige Filme ſind Geſchmackſache; aber wer pompöſe Aufmachung dem inneren Gehalt eines Filmwerkes vorzieht, wird es nicht bereuen, „Caſanova“ angeſehen zu haben. K. Die vier K gediegenen 2 ßiges Zielſtr bemerkenswe und Kunſtve gelungenen 8 ter mit berech zurückgelegter Gedanke, zu veranſtalten, dem leider h Maße ausg der Veranſta heblich verr überdies au als nur eine aal eine m zahlreiche Z Die Vortre uund Ausdeh wechſelten a Duetten, un! zum ſpäten Am Anfa und Otto von Carl Re Gavotte.— Duettino con es Liſzt rez und am Sch naiſe. Beid Vor dem Abſprung niſches Kön Aus dem Film„Der weiße Rauſch', der gem Werk im Rahmen der Reichswerbewoche für Winter⸗ 42 Grade ſport am Sonntag im„Univerſum“ gezeigt wird. en Säulen auf nd hören dann Lied von dem Straße“. Dann ratſch: Oie Hände ſich en, werden die November ge⸗ 4 von Walter ung aus Mün⸗ r Baldur von Heß und der ung ſingen die orſt⸗Weſſel⸗Kied nd ſtimmen in dem weiteren vill die Sonne m Schluß noch m der Jugend 9. November gefallen ſind, öchlußwort gip⸗ „Deutſchland, r untergehen!“ brauſte dann gend über den g„Vorwärts, r zu Ende. igt werden! mit: Nach den und Preisver⸗ ſind alle In⸗ flichtet, Preis⸗ auszuhängen. feſtgeſtellt, daß Verpflichtung aupt nicht be⸗ 's wird daher daß Preisſchil⸗ icht etwa nur min allen Ver⸗ en ſind, vor mund Schau⸗ An den im Zaren iſt der ubringen. ſind u a. ver⸗ er für Zucker, irgarine, Käſe, ot, Kleingebäck, ger für ihre die Gaſtwirte die Friſeure e Schuhmacher nſtandſetzungs⸗ ſtet vermeidet ——————— ner im Mittel⸗ öndlich fällt er d muß von der lung iſt Neben⸗ Gefahr, allzu⸗ lnzüglichkeiten zu befürchten ſendet worden die Darſtellung die Verdeut⸗ ſache; aber wer n Gehalt eines nicht bereuen, K. tauſch“, der e für Winter⸗ „Univerſum“ zurückgelegten Weges zurückblicken. Gedanke, zu Vieren ein größeres Konzert zu uhrgang 4— X Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1934 Die Siedlungswirtſchaft des Dritten Reiches Vortrag in der„Hochſchule für Politik“ Im Rahmen der Vorträge, die die Kreis⸗ leitung der NSDAp Mannheim in der Hoch⸗ ſchule für Politik abhält, ſprach der ſtellvertre⸗ nde Leiter des Reichsheimſtättenamtes der 1SDApP, Pg. Dr. Waldmann, Berlin, über Fragen der Siedlungswirt⸗ aft. Das Problem der Siedlung wurde von der bene des rein Wirtſchaftlichen erhoben auf die bene der Politik und der Bevölkerungspolitik uf weite Sicht. Wührend in den Jahren vor r Revolution die Aufgabe der Siedlungs⸗ irtſchaft darin geſehen wurde, daß man auf möglichſt bequeme Weiſe den Erwerbsloſen aus der Stadt entfernte, ihm ein Haus am Stadt⸗ rand erſtellte und dann zuſah, wie er ſich mit Zinsbelaſtungen herumſchlug, iſt jetzt die Auf⸗ gabe nach Geſichtspunkten geſtellt, die das Inter⸗ ſe des Volkes im Auge haben und deswegen icht überſehen können, in welcher Weiſe der Einzelne den Rahmen des Geſamten ausfüllt. Die Formen der Siedlung ergeben ſich vom Raum aus. Und es ergibt ſich, daß alle Formen der Siedlung nötig ſind, von der Nebenerwerb⸗ ſiedlung an bis zum Großgrundbeſitz. Die Auf⸗ abe lautet: Neugliederung der Siedlungswirt⸗ chaft nach Bedürfniſſen der Gegenwart, wobei ädtebauliche und landſchaftliche Rückſichten benſo zu nehmen ſind wie z. B. auch die des erkehrs und der Induſtrieverlagerung. Wenn eben der bäuerlichen die nebenberufliche Sied⸗ lung als gleichberechtigt betrachtet wird, ſo liegt ierin die Abſicht, den Arbeiter mit dem Boden u verbinden, ihn aus der unſicheren Daſeins⸗ orm zu befreien, die ihn ehemals zum Prole⸗ arier ſtempelte, ihm die Ernährungsbaſis zu chern. Von dieſer Grundlage geſehen, bedeutet dieſe Maßnahme, daß die Ernährungsbaſis des geſamten Volkes vergrößert wird, daß die Ein⸗ uhr vom Ausland erſetzt wird, und daß damit in Schritt getan iſt zur Sicherung der Grenzen nach außen hin. Dieſe Erwartungen erfüllt eben⸗ ſo die gärtneriſche Siedlung, die als intenſive ewirtſchaftung hochwertige Pflanzen hervorzu⸗ ringen vermag, und die durch die Pflege des hochgezüchteten Tiers einen volkswirtſchaftlichen Nutzen zeitigt, der über das nur Wirtſchaftliche weit hinausreicht. Denn„die Verbindung mit em Boden geht nicht über das Haus, ſondern ber Tier und Pflanze“. Darin lag der Fehler der früheren Siedlungs⸗ irtſchaft: ſie ſiedelte nicht, ſie baute. Der eutſche Kleinſiedler muß zunächſt mit einem kleinen Haus beginnen, weſentlich iſt die Ar⸗ beit, die erſt das Kapital bringen ſoll. Das kleine Haus: es ſoll mit Ausmaßen der Räume nicht etwa geizen, Wohnküche und Schlafzimmer ſollen je 18 am umfaſſen. Jedoch die Anzahl der Räume ſoll beſchränkt ſein, gerichtet jedoch nach dem notwendigen Bedarf, d.., daß der Kinderreiche erhöhten Anſpruch ſtellen darf. Dr. Waldmann behandelte außer den Sied⸗ lungsformen die Frage des Siedlungskredites, die Frage des Zinſes. Er ſtellte gegenüber die Anſchauungsweiſen des Liberalismus und des Nationalſozialismus. Er faßte zuſammen: Die liberale Betrachtung hat die Gruppen der Fa⸗ rikarbeiter, Kurzarbeiter, Nebenerwerbsſiedler und Kleinbauern auf den Automatismus der Weltwirtſchaft verwieſen, der die Sicherung der Exiſtenz bieten ſollte. Die Wirklichkeit ſah ſo aus, daß zunehmende Unſicherheit ein Prole⸗ tariat ſchuf, daß aus Wirtſchaftsſchrumpfung Elend und Kinderloſigkeit entſtanden. In der Kleinſiedlung aber werden wieder Kinder ge⸗ boren, wird der Arbeiter an den Boden gebun⸗ den. Notwendig iſt, daß er Eigentümer wird aus eigener Leiſtung, nicht aus Geſchenken. Das iſt jedoch die Frage der Höhe der Schuld und des hierfür zu entrichtenden Zinſes. Aus dem Städte bau muß Städte umbau werden. Man halte ſich vor Augen, daß in einem halben Jahrhundert in Deutſchland die Bevölkerungszahl im Verhältnis Land zu Stadt von 70: 30 ſich in 30: 70 wandelte. Die Schlußbetrachtung galt dem Zins. Hier liegt für die Siedlungswirtſchaft der Zukunft das Hauptproblem. Der Zins, den wir bekämp⸗ fen, iſt der Zins ohne Leiſtungen. Die Möglich⸗ keit größter Ausnutzung des vielen Landes, das in Deutſchland noch brachliegt und das zu ver⸗ nünftigen Siedlungen benutzt werden ſoll, liegt verankert in der Verwirklichung der national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung des Zinſes. Wenn d Elendsviertel der Städte einmal verſchwunden —— und die Bindung des Arbeiters an den Bo⸗ en verwirklicht iſt, kann von Raſſe⸗ und Kul⸗ turbildung erſt wieder die Rede ſein. Am Ende dieſer Entwicklung ſteht als Ideal der Menſch, der dieſer natürlichen Verbundenheit teilhaftig geworden iſt, der auch dann fröhlich die Miſt⸗ gabel ſchwingt, wenn er Fremdſprachen und Mathematik beherrſcht. H. L. Aus dem Mannſfieimer Serichissaal Wie weit geht das elterliche Züchtigungsrecht? Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Tuppolbd. Vertreter der Antlage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Der verheiratete 34 Jahre alte Georg., wohnhaft in Schwetzingen, vierfacher Vater, hat eine beſondere Methode, Kinder zu„er⸗ ziehen“, die er für abſolut richtig hält, trotz⸗ dem aber nicht gebilligt werden kann. Seine beiden Aelteſten, die jetzt zehnjährige Frieda und der elf Jahre alte Georg blieben als kleine Kinder bei den im Schwarzwald wohnenden Eltern der Mutter, zurück, als das junge Ehepaar nach Plankſtadt zog, da auch nicht ſofort eine eigene Wohnung vorhanden war. Das kommt ja öfter vor, daß Großeltern ein Enteltind um ſich haben, aber auch ſpäter war die Sehnſucht des E. nach den beiden Kindern nicht gerade groß— zumal noch zwei nachkamen— und als im Januar d. J. die Großmutter den kleinen Georg nach Schwetzin⸗ gen zu den Eltern ſchickte, kurze Zeit darauf auch die Frieda, hat das der Vater gar nicht gerne geſehen. Wollte man dem Vater glauben, ſo iſt der kleine. Georg ein Tunichtgut ſondergleichen, was aber mit den Ausſagen der Großmutter, die ihn immerhin jahrelang um ſich hatte, des Lehrers und der Nachbarsleute nicht in Ein⸗ klang zu bringen iſt.— Wegen Verunreini⸗ gung der Kleider und des Bettes wurde Ge⸗ org verſchiedentlich„verboxt“, wie er ſich aus⸗ drückt, aber ob eine ernſtere Krankheit zu Grunde liegt, hielt der Vater für überflüſſig feſtzuſtellen. In der Nacht vom 17. auf 18. Auguſt d.* hat ſich E. nun etwas geleiſtet, was weit über den Rahmen hinausgeht. Die Frau war im Krankenhaus, der Vater mit drei Kindern al⸗ lein(Frieda iſt zu Verwandten gekommen). Zugegeben, daß das für einen Mann, der auch einer Arbeit nachgeht, leine leichte Aufgabe iſt, aber ſchließlich handelte es ſich um einen vorübergehenden Zuſtand. Schon am Nachmit⸗ tag war er mit dem vierjährigen Karlchen ins Wirtshaus gegangen, kam gegen 7 Uhr heim, und weil Georg nicht rechtzeitig zu Hauſe war, wurde er erſt mal geſchlagen, dann erhält er den Auftrag, ſich zu dem neun Monate alten Brüderchen ans Bett zu ſetzen, ihm die Flie⸗ gen zu verjagen und zu warten bis der Vater wieder kommt. Gegen Mitternacht kam er end⸗ lich mit dem Vierjährigen heim, Georg ſaß immer noch bei dem Kleinen. Wie E. nun an⸗ gibt, habe Georg das Bett inzwiſchen be⸗ ſchmutzt, was aber von dem Jungen beſtritten wird. In maßloſe Wut geraten, ſchlug er nun auf Georg ein, warf ihn über das Bett, daß er an das Fenſterſims fiel, drohte ihm mit „Fenſterhinauswerfen“,„Halsabſchneiden“uſw., dann ließ er ihn in Rumpfbeuge ſtehen. Ge⸗ org ſagt allerdings, das hätte bis in den Mor⸗ gen hinein gedauert, was nicht gut ſtimmen kann, denn das hätte er beſtimmt nicht aus⸗ gehalten. Wenn er umfallen wollte, ſchrie der Vater den Bub an:„Wenn du nicht ſtehen bleibſt, brenn ich dich mit Spiritus an“. Wäh⸗ rend der ganzen Affäre lief der Radio. Die darunter wohnende Ehefrau K. hat den Krawall mit angehört, machte auch zweimal ihren Mann darauf aufmerkſam, und ſagte un⸗ ter Eid aus, daß der Lärm, der ſich beſtimmt über eine Stunde hinzog, ſo ſtark geweſen ſei, daß die Decke zitterte. Sie hat auch die Schläge auf den nackten Körper gehört und verſchiedene Ausrufe des Vaters, die ſich mit den Ausſagen des Jungen decken. Während ſeiner Vernehmung bemerkte der Angeklagte— der koloſſal aufgeregt tut— ver⸗ ſchiedene Male,„Kinder müſſen erzogen wer⸗ den“. Das Herausreden des., der nicht die ge⸗ ringſte EGinſicht zeigte, nutzte ihm nicht viel. Seine harmloſe Darſtellung findet weder bei dem Staatsanwalt noch bei dem Schöffenge⸗ richt Glauben. Seine Tat ſtellt eine ganz un⸗ glaubliche Roheit dar. Das Urteil lautete auf ein Jahr und zwei Monate Gefängnis, der Antrag des Staatsan⸗ waltes war 1% Jahre. E. wurde ſofort in Haft genommen. Der kleine Georg iſt bereits wieder im Schwarzwald bei einem Bauer untergebracht und, wie er ſagte, gefällt es ihm dort ſo gut, daß er nie mehr nach Schwetzingen zurück will. rems erckt eeeee, 570 Erwerbsloſe weniger im Monat Oktober Aus der Statiſtik ergibt ſich die erfreuliche Tatſache, daß im Monat Oktober, trotz rück⸗ läufiger Beſchäftigung im Baugewerbe, wieder 570 im Arbeitsamtsbezirk Mannheim in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnten. Und zwar fanden 40 Mann in der Metallinduſtrie Beſchäftigung, 15 im Holzgewerbe, 16 in der Berufsgruppe Geſund⸗ heitsweſen und Körperpflege, 2) im Gaſt⸗ und Schankwirtsgewerbe, 80 im Verkehrsgewerbe, 150 in der Gruppe häusliche Dienſte und 27 i Arbeiterinnen. Dieſe Tatſache iſt um tober bereits mit einer kleinen ſaiſonmäßigen Zunahme der Erwerbsloſen gegenüber dem Klavier- und Ciederabend cisbeth Oberle, Ellen Pfeil, Otto Bücher und Karl Tehmann Die vier Künſtler ſind ſchon des öfteren mit gediegenen Darbietungen hervorgetreten. Flei⸗ ßiges Zielſtreben vereinigt ſich durchweg mit bemerkenswerter natürlicher Mitgift an Talent und Kunſtvermögen, und nach dieſem wohl⸗ gelungenen Konzertabend dürfen die Veranſtal⸗ ter mit berechtigtem Stolz auf eine gute Strecke Auch der veranſtalten, hat manches für ſich: Das Riſiko, dem leider heute jeder Konzertgeber in hohem Maße ausgeſetzt iſt, wird durch dieſe Art der Veranſtaltung geteilt und infolgedeſſen er⸗ heblich vermindert. Vier Namen dürfen überdies auf ein größeres Publikum hoffen als nur einer, und ſo kam es, daß den Kaſino⸗ ſaal eine muſikbereite, beifallsfreudige, ſehr zahlreiche Zuhörergemeinde füllte. Die Vortragsfolge bot vieles an Abwechſlung und Ausdehnung. Werke für zwei Klaviere wechſelten ab mit Liedern, Opernarien und Duetten, und das willige Publikum blieb bis zum ſpäten Schluß empfänglich. Am Anfang ſpielten Lisbeth Oberle und Otto Bücher die bekannte Gluckſche, von Carl Reinecke für zwei Klaviere bearbeitete Gavotte.— Später folgte Mozart⸗Buſonis Duettino concertante. Im zweiten Teil gab es Liſzt rezitativiſches„Pathetiſches Konzert“, und am Schluß Arenſkys zweiklavierige Polo⸗ naiſe. Beide Spieler zeigen beachtliches tech⸗ niſches Können, das vor allem Liſzts ſchwieri⸗ gem Werk in vielem vollauf gerecht wurde. Das Zuſammenſpiel iſt bereits zu hübſchen Graden gediehen. Das rhythmiſch⸗thematiſche Gewebe bei Liſzt hatte zwar noch nicht die letzte Charakteriſtik aufzuweiſen, aber es gab des Poſitiven genug zu vermerken, um den Eindruck abzurunden. An Leichtigkeit der Hand⸗ gelenkarbeit(verbunden mit Anſchlagsſtufun⸗ gen) zeigte Lisbeth Oberle ein deutliches Plus. Ellen Pfeil, die bekannte Konzert⸗ ſängerin, lieh ihre wunderhübſche Stimme zwei Gefängen von Richard Strauß, einer Arie aus Webers Freiſchütz(„Wie nahte mir der Schlummer“) und der Zugabe der Leonoren⸗ Arie aus Verdis„Macht des Schickſals“. Ihr Sopran iſt von ſeltener ſamtener Wärme und dunklem Glanze. Dazu kommt ein ausdrucks⸗ voller, dramatiſch recht belebter Vortrag, den ſie bei den Liedern wie auch den Opernſtücken gleichermaßen geſchickt anzuwenden verſteht. Die Zuhörer ſpendeten ihr herzlichen Beifall. Karl Lehmanns Baßſtimme hat weſent⸗ lich andersgeartete Charakteriſtika. Ihr Grund⸗ zug iſt ein umfangreiches und breites Ton⸗ volumen, dem vorläufig noch Fortiſſimo⸗Sachen am beſten liegen. Dramatiſch weiß er ſeine un⸗ verkennbaren natürlichen Anlagen ſehr wir⸗ kungsträchtig einzuſetzen. Die Sündenxegiſter⸗ arie aus Mozarts„Don Juan“ brachte den ſpontanen Beifall des angeregten Publikums. Die zuweilen ſtark dialektgefärbte Ausſprache des Sängers wird freilich noch kleiner Korrek⸗ turen bedürfen..E. Der Dichter Hans Franck in Ludwigshafen Auf Einladung der NS.⸗Kulturgemeinde, Ortsgruppe Ludwigshafen, las Hans Franck im Saale der Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ o erfreulicher, als man im Mongt Ok⸗ Vormonat rechnete. Die Gruppe Baugewerbe hat eine Zunahme der Arbeitſuchenden von 185 Mann zu verzeichnen. Wenn ein Waſſerrohr platzt Ein nicht alltägliches Bild bot ſich am Frei⸗ tagnachmittag den Bewohnern und Fußgängern zwiſchen T 3 und 4. Aus dem Ropfpflaſter der Fahrbahn begann es auf einmal luſtig zu ſpru⸗ deln und allmählich war die ganze Fahrbahn mit Waſſer bedeckt. Die vielen Neugierigen, die ſich bald angeſammelt hatten, erfuhren durch die inzwiſchen herbeigeeilten Wagen der Städt. Gas⸗ und Elektrizitätswerke, daß es ſich um einen Rohrbruch handelte. In ſtundenlanger hafen aus ſeinen Werken. Es war die alte, treue Gemeinde erſchienen, die immer bei der⸗ artigen Anläſſen zugegen iſt, mancher, der das reiche Schaffen dieſes mecklenburgiſchen Schrift⸗ ſtellers kannte und wohl auch mancher, dem es erſt an dieſem Abend offenbar wurde. Jeder aber nahm die Erkenntnis mit nach Hauſe, hier redete ein echter Dichter, kein Schmied hohler und tönender Reime, kein Fabrikant von Bü⸗ chern, deren Wert nicht höher iſt als der Marktpreis des Papiers; aus der Hand dieſes Mannes gingen Werke hervor, die ſtehen wie aus einem Guß, geſchaffen von dem Genie des Künſtlers, durchſtrömt von dem Blute warmer Heimat⸗ und Vaterlandsliebe. Hans Franck iſt der Dichter der Heimat, der Scholle, des Vater⸗ landes. Auch durch ſeine Werke, die ſchon vor Jahren A ſind, geht, ihm ſelber viel⸗ leicht unbewußt, ein Ahnen und Sehnen zu der Zeit, die heute ſonnenvoll uns Deutſchen auf⸗ gegangen iſt. Nach einem einleitenden Gedicht las Hans Franck zwei Abſchnitte aus ſeinem kürzlich er⸗ ſchienenen Werk„Jakob Johannes“. Der Dich⸗ ter hat hier mit einfachen Worten und ſich ſtreng an die Tatſachen haltend das Geſchick dieſes ſaaxländiſchen Schlageter packend und erſchütternd geformt. Erlebniswarm ſteht die Geſtalt des Eiſenbahnarbeiters Johannes vor unſeren Augen, wir fühlen ſein ergreifendes Schickſal mit.— Eine zweite Probe gab Franck uns durch Vorleſung eines Abſchnittes aus ſeinem Buch„Fridericus“. Hier iſt das Ver⸗ hältnis des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm zu ſeinen Soldaten und Offizieren. Lebendig in ſeiner Größe und ſeinen Fehlern erſteht vor uns die Geſtalt des Vaters des großen Fried⸗ rich, und feſt wie Granit ſteht ihm jener Preußenoffizier gegenüber, der dem König Arbeit wurde die ſchadhafte Stelle des Rohres ausgewechſelt und abends gegen 10 Uhr war man dann wieder ſoweit, daß man den aus⸗ gehobenen Graben wieder zuwerfen konnte. Was alles geſchehen iſt Angefahren und verletzt wurde ein neben ſeinem Geſpann hergehender Fuhrmann auf der Schwetzinger Straße von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagen. Er erlitt eine Kniever⸗ letzung und Hautabſchrüfungen und wurde nach dem Thereſienkrankenhaus gebracht. Scheuende Pferde Auf der weſtlichen Zufahrtſtraße zur Rhein⸗ brücke ſcheute das Pferdegeſpann eines mit Bauholz beladenen Pritſchenwagens und lief in Richtung Parkring davon. Dort ſtieß der Wagen gegen den Randſtein, wobei er ſo ſtark beſchädigt wurde, daß die Ladun auf den Geh⸗ weg zu liegen kam. Auch ein dort parkender Perſonenkraftwagen wurde beſchädigt. Folgen der Glätte Auf der Ludwig⸗Jolly⸗Straße ſtürzte infolge der naſſen Ae n eine Radfahrerin, als ſie eine Zugmaſchine mit Anhängern überholen wollte. Sie kam hierbei ſo unglücklich zu liegen, daß ihr ein Rad des erſten Anhängewagens über das rechte Bein fuhr. Die Verletzte, die außerdem eine Gehirnerſchütterung erlitt, wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 6. November 1934 auf dem Marktplatz G 1, hier, ein zweirädriger Fahrradanhänger mit grauen Ballonreifen und blauem Geſtänge. Auf dem Anhänger befand ſich eine graue Kiſte mit Blumenſträußen. Vorſicht! Froſtſchäden! Bei Eintritt von Fast iſt eine gute Verwahrung der Waſſer⸗ und asleitungen in den Häuſern notwendig. Ganz beſonders SPehebu ſind die Waſſermeſſer. Ev. Koſten für Behebung von Schäden dieſer Art fallen dem Hausbeſitzer zur Laſt. NS⸗Kriegsopferverſorgung, Kreis Mann⸗ heim. Pg. Hanns Valentin Manger wurde mit ſofortiger Wirkung mit der vorläufigen Leitung der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Kreis Mannheim, beauftragt. 2 in den Rhein⸗ Neckarhallen. In den Rhein⸗RNeckarhallen iſt für zwei Tage wieder Leben eingezogen, denn es findet am Samstag und Sonntag die zweite Kreisausſtellung für Geflügel und die Kreis⸗ gruppenausſtellung für Kaninchen ſtatt. Nicht weniger als 1050 Nummern weiſt der Katalog auf und man darf mit Genugtuung feſtſtellen, daß ganz ausgezeichnete Tiere ausgeſtellt und zur Prüfung gemeldet wurden. Verbunden mit der Schau iſt eine Ausſtellung über die Verarbeitungsmöglichkeiten der Angorawolle und über die vielſeitige Verwendbarkeit von Kaninchenfleiſch. Die mit großem Fleiß zu⸗ ſammengetragene Ausſtellung verdient weit⸗ gehende Beachtung. Das neue Volksoratorium von Joſeph Haas wird am 25. November(Totenſonntag) im Saalbau zu Weinheim durch den Cäcilien⸗ verein(Dirigent: Alphons Meißenberg) zur Erſtaufführung kommen. Als Soliſten wirken mit Frau E. Meyer⸗Fiſcher(Sopran) und Frau Engelhorn(Alt). Als Orcheſter iſt das Philharmoniſche Orcheſter aus Mannheim ver⸗ pflichtet. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Sieber, U 5, 2, be ing ihr Bjähriges Ar⸗ beitsjubiläum in der Konditorei Belbe. Sei⸗ tens der Betriebsführung wurde Sieber mit einem Geldgeſchenk nebſt großem Gaben⸗ korb geehrt. Fahre mit„Kraft durch Freude“ 1935 in den Urlaub. Spare heute ſchon durch das von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ einge⸗ führte Reiſeſparſyſtem. Hole heute noch eine Sparkarte bei der Bank der Deutſchen Arbeit, P 4,—5. W3 Barbara alles gibt, aber ſeine Ehre auch ihm gegenüber mit der Piſtole in der Fauſt verteidigt. Da⸗ zwiſchen der Dichter einige Proben ſeiner reifen und tiefen, von Heimatliebe durchdrun⸗ 13 Dichtung. Der Abend war ein nach⸗ altiges Erlebnis für alle Beſucher dieſer Veranſtaltung. 5 Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche Mannheim. In der am kommenden Sonntag, 11. No⸗ vember, 20 Uhr, ſtattfindenden Orgelfeierſtunde von Arno Landmann kommen Werke Mün⸗ chener Tonſetzer zur Wiedergabe. Die Vor⸗ tragsfolge wird mit der Sonate a⸗Moll von Ludwig Thuille eröffnet(zum 1. Male). Dar⸗ auf folgen die„Geſänge an Gott“ von Joſef Haas, geſungen von Marie Krepp⸗Franken⸗ thal(Sopran). Zum Schluß kommt Max Regers monumentale Phantaſie über den Cho⸗ ——„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ zum Vor⸗ rag. Konzert des Pfalzorcheſters. Im Rahmen der Feierſtunden der Kreisleitung ſpielt am Frei⸗ tag, den 16. November, abends.15 Uhr, im Nibelungenſaal das Pfalzorcheſter Werke von Beethoven, Liſzt und Richard Wagner. Als Soliſt wirkt Profeſſor Pembaur, München, mit. Vorverkauf durch die NS⸗Kulturgemeinde (Horſt⸗Weſſel⸗Haus L 4, 15 und Rathausbogen 37) ſämtliche Ortsgruppen der NSDaAc und die Völkiſche Buchhandlung. Städtiſches Schloßmuſeum. Zur Feier von Schillers 175. Geburtstag ge⸗ währt das Schloßmuſeum Sonntag, den 11. November, freien Eintritt. Es möchte dadurch der Bevölkerung Gelegenheit geben, ſich durch die im Schillerſaale des Muſeums vereinigten hiſtoriſchen Belege und Erinnerungsſtücke in die ruhmreiche Mann⸗ heimer Schillerzeit zurückzuverſetzen. Jahrgang 4— A Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 8 „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 10. November 1284 Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 8. November Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln—5, Salatkartoffeln—10, Wirſing—10, Weiß⸗ kraut—8, Rotkraut 10, Blumenkohl, Stück 20 bis 50, Roſenkohl 20—25, Karotten, Büſchel 5 bis 7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat—10, Mangold—8, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 20—30, Grüne Erbſen 20—25, Schwarzwurzeln 25—30, Kopfſalat, Stück—20, Endivienſalat„Stück—10, Feldſalat 40—60, Oberkohlraben, Stück—8, Tomaten 10—25, Radieschen, Büſchel—10, Rettich, Stück—25, Meerrettich, Stange 15—30, S e (groß) Stück 30—35, Suppengrünes, üſchel —5, Peterfilie, Büſchel—5, Schnittlauch, Büſchel—5, Pfifferlinge 55, Maronenpilze 35 bis 40, Grünreizker 25, Aepfel—10, Birnen 8 bis 18, Zitronen, Stück—7, Bananen, Stück —10, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 130—150, Weißer Käſe 30—40, Eier Stück—15, Hechte 160, Barben 70, Karpfen 80—90, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 50—60, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 45, See⸗ hecht 60, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 350—500, Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 60—80, Gänſe, geſchlachtet, Stück' 600—700, Gänſe, geſchlachtet, 110—120, * 80, Kalbfleiſch 90, Schweinefleiſch g. herbſi⸗Konzerk des MG„Sänger⸗ einheit“ Rohrhof Eine angenehme Ueberraſchung erlebte man am vergangenen Sonntag nachmittag im Saal des Gaſthauſes„Deutſcher Hof“ draußen in Rohrhof. Dort hatte der angver⸗ ein„Sängereinheit“ Rohrhof zu einem Herbſtkonzert eingeladen, das in ſeiner Diſzipliniertheit zu einem überaus eindrucks⸗ vollen Erlebnis wurde. Der neuzeitlich ausgeſtattete geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Hört man als auswärtiger Beſucher, daß von den ſechs⸗ Einwohnern dieſes kleinen Fleckens ohrhof allein ſechzig Sänger auf dem Podium tanden, ſo beweiſt das, wie ſehr die Liebe zum eutſchen Männergeſang hier Wur el gefaßt hat und in einer würdigen Weiſe gepflegt wird. Das Programm befaßte ſich mit den Themen Tod, Schmerz und Glück“. Ueber das Dumpfe, üſtere, über das Brahms'ſche ſchwermütige„O Tod“ zum befreienden Jauchzen des Volksliedes „Juchheiſa mei Diandl“, auch ein künſtleriſch in der muſikaliſchen Darbietung von der Schwere um Glückhaften geſteigertes Erlebnis. Ein gro⸗ zes Verdienſt darf der jugendliche Dirigent Fritz Beck für ſich beanſpruchen. Seine Gefolgs⸗ mannen unterwarfen ſich willig ſeinem Dirigen⸗ tenſtab, ſeiner ebenſo ſicheren wie feinſinnigen Stabführung. Als Soliſt erwarb ſich Herr Kohl mit Lie⸗ dern von Wagner, Schubert und Löwe verdien⸗ ten Beifall. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Oktober: 208(Zugang durch Neubau 170, durch Umbau 38). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 78 Wohnungen mit—3 Zim⸗ mern, 124 Wohnungen mit—6 Zimmern und 6 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 103 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 14 von öffentlichen Körperſchaften erſtellt, bzw. 117 Kleinhäuſer mit—2 Voll⸗ geſchoßen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 51 Neubauten, die zuſammen 63 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenhilfe bewilligt. Außerdem wurde ein Reichszuſchuß für zwölf welche 24 Wohnungen ergaben, ge⸗ währt. Zum Gedächlnis der helden von Langemarck Am 11. November vor 20 Jahren opferten Tauſende deutſcher Kriegsfreiwilliger mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen beim Sturm auf Langemarck ihr junges Leben für das Vater⸗ land. Ganz Deutſchland gedenkt an dieſem Tage ſeiner tapferen Söhne. Unſer Bild zeigt das ſchlichte Gräberfeld auf der deutſchen Kriegsgräberſtätte Langemarck⸗,Nord“, die vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge aus Mitteln des Paten, er deutſchen Studenten⸗ ſchaft, ausgebaut wurde Langemarck und wir Von Gruppenlehrer Otto Müller Ueber allem Gegenwartskampf ſteht immer wieder die verpflichtende Erinnerung an die Großtaten unſerer Vergangenheit. Denn im Spiegel des Heroismus verſunkener Zeiten ſehen wir die erreichbare Größe unſeres eigenen Lebens. Mythus und Sage, alte und neue Ge⸗ ſchichte ſprechen uns tauſendfältig an. Die Le⸗ benden wirken und ziehen die Kräfte aus Ver⸗ gangenem, nicht wiſſend oft, daß ſie ſelbſt an gewaltigen myſtiſchen Geſängen für die Zukunft mitarbeiten. Die vom Schickſal ehern gemeißel⸗ ten Geſichter erzählen uns Jungen von dem Kampf aller Kämpfe, von Heroismus und See⸗ lengröße, die ihresgleichen in der Weltgeſchichte ſuchen. Wer hat in der Erinnerung an den Krieg beſonders von den Jüngeren nicht das Gefühl, daß er hier den Schritt kommender Jahrtauſende vernimmt, wo das Geſicht unter dem Stahlhelm zum Symbol höchſter menſch⸗ licher Vollendung wird. Erſt ſind es zwanzig Jahre, ſeit dem heroiſchſten Opfertod einer Ju⸗ gend, die mit dem Nationallied auf den Lippen in den Tod ging. Und doch vernehmen wir ihre Kunde ſchon wie die Heldengeſänge aus grauer Urzeit. Die Hel⸗ dentat der Griechen an den Thermopylen er⸗ weckt in uns kein ſtärkeres geſchichtliches und myſtiſches Gefühl, als es uns ſchauernd bei dem Wort Langemarck überkommt. Die Tat jener Freiwilligen war ſo groß, daß dieſe Helden ſich ſelbſt entrückten. Sie war ſo gewaltig, ſo unfaß⸗ bar, daß ſie ſich für die jüngere Generation ins Viſionäre, ins Myſtiſche ſteigern mußte. Und iſt es nicht, als ob wir bei dem Gedanken an Langenmarck nicht auch ſofort die Vorſtellung in Aufgeſunret„Die Räußer“ Friedrich Schiller tritt vor die Welt (Eum 175. Geburtstag des Dichters am 10. november 195⁴) von Dr. Erhart Räſtner⸗-Dresden „Sonntags, den 13. Jänner 1783, wird auf hieſiger Nationalbühne aufgeführet: Die Räu⸗ ber' für die Mannheimer Nationalbühne vom Verfaſſer Herrn Schiller neu bearbeitet.. Wegen der Länge des Stückes wird heute fünf Uhr angefangen.“ An Straßenecken, Portalen, Brunnenſäulen iſt der Theaterzettel angeſchlagen. Allerorten ſtaut ſich die Menge, drängt ſich, lieſt. Die Nach, richt zündet.—„Die Räuber?“ Das klingt nicht mehr fremd! In der Geſtalt eines oktav⸗ großen, dürftig ausgeſtatteten Privatdrucks, mit ſchweren, ungefügen Lettern auf grobem, grauem Papier und mit einem unſcheinbaren, graubraunen Heftumſchlag war das Zauber⸗ werk im Vorjahr 1781 ohne Namensnennung des Verfaſſers— verſteht ſich!— und mit den erdichteten Druckorten„Frankfurt und Leipzig“ in die Welt hinausgegangen. Mit einem Schlag hatte es prachtvoll gezündet, war wie ein Me⸗ teor erſchienen nud zugleich Mittelpunkt alles literariſchen Intereſſes, Brennpunkt alles „Stürmens und Drängens“ geworden. Denn der Geiſt der„Räuber“ war ja lange dage⸗ weſen.„Götz von Berlichingen“ und der„Wer⸗ ther“ hatten Bahn gebrochen: die glühend füh⸗ lende und brauſend redende Jugend, die ſich nur allzugern in dramatiſcher, theatraliſch ge⸗ ſteigerter Poſe ſelbſt bewunderte, beherrſchte Dichtung und Leben. Und nun war es das volle Maß dramatiſchen Könnertums im Geiſt dieſer Jugend, die ſtarke überragende Feuer⸗ kraft eines wahrhaft tragiſchen Genies, was den Leſern zum Bewußtſein brachte, daß hier ein Führer am Werk ſitze. Bereitwillig fanden ſich Schultern, den neuen Helden im Triumph zu tragen. So war das Stück über Nacht berühmt ge⸗ worden. Aber aufgeführt?!— Im geheimnis⸗ vollen Bunde der Freunde, im gaveihton, feſt⸗ verſchworenen Kreis der Gleichgeſinnten ge⸗ leſen, gefeiert, vergöttert. Aber öffentlich verkündet? Den Tyrannen ins Geſicht geſchleu⸗ dert?— Es ſchien unglaublich. Der große Abend kam. Lange vor„fünf Uhr preciſe“, mittags um ein Uhr ſchon drängte ſich der Schwall der fiebernden Menge vor dem Eingang der Galerie. Lange vor Beginn der Vorſtellung fuhren die erſten Droſchken, die herrſchaftlichen Wagen vor der breitausladen⸗ den Front des Theaters auf. Bis von Hei⸗ delberg, Worms, Speyer, ja Mainz war man herbeigeeilt, erwartungsvoll, geſpannt ſich be⸗ fprechend, verheißungsvoll ſich zublickend. Man kann ſagen, es lag eine Art hiſtoriſche Weihe über jedem einzelnen. Schiller war, begleitet von Peterſen, dem Treuen von Akademien her, heimlich und ohne Urlaub zu nehmen, von Stuttgart herbeigereiſt — ein Wageſtück für einen Militär des deſpo⸗ tiſchen Herzogs Karl Eugen von Württemberg. Mit dem Fünf⸗Uhr⸗Schlag der Turmglocken be⸗ trat er das Theater. Leicht vornübergebeugt ſchritt die hohe, un⸗ glaublich hagere Geſtalt des dreiundzwanzig⸗ jährigen Regimentsmedikus durch den zur Parterreloge ſeines Freundes und Gönners Schwan führenden Gang. Den Kopf mit dem rot⸗dunklen, ungebändig wirren Haar hatte er leicht zurückgebogen. Sein bleiches, weißes Ge⸗ ſicht zeigte ſcharfe, kräftig geformte, aber etwas unregelmäßige Züge, die ebenſoviel von einer freien, überlegenen Offenheit wie einer gewiſ⸗ ſen herausfordernden Kampfluſt erkennen lie⸗ ßen. Ueber dem trotzig widerſpenſtigen Mund ſtach die ſtarkgebildete kühne Naſe unerwartet vor, zuſammen mit den herrlich geſchwunge⸗ nen Augenbrauen dem Geſicht eine eigenartige Linie verleihend, während die kranken kurzſich⸗ tigen Augen zuweilen, namentlich im Geſpräch, in einem nervöſen Blinzeln verſchwanden. Bang und klopfenden Herzens betrat Schiller die halbdunkle Loge Schwans, des Mannhei⸗ mer Buchhändlers. Er fühlte es, daß er mit dem Schritt, den er, ſich durch die niedrige uns wachrufen, als ob dieſe Freiwilligenregi⸗ menter in Geiſterſcharen auch heute noch vor der neuen Jugend Deutſchlands marſchierten als ewige Mah⸗ nung an Pflicht und Opferſinn? Was hat dieſe Helden befähigt, ſo jung ihr Leben einzuſetzen? Ihre Bindung an die deniſche Tradition, die ſie verſtärkt weiter ſchufen, und ihr lebendiges Verbundenſein mit der deutſchen Kultur gab ihnen die Kraft und die Seelenſtärke fe ſolch großem Heldengang. Und ſo wurden ie ſelbſt wieder ein gewaltiges Stück deutſcher Vergangenheit und damit Kraftquelle kommen⸗ der Geſchlechter, die immer wieder aus Vergan⸗ genheit und Mythus ſchöpfen werden. Ihr leuch⸗ tendes Beiſpiel gibt uns eine eindringliche Lehre, die ſich tief genug in Herz und Seele ein⸗ graben kann, um einmal praktiſche Wirklichkeit zu werden. Dieſes ungeheure innere Erleben muß die Grundlage ſchaffen, auf der die einzige große Kulturgemeinſchaft unſeres Volkes errich⸗ tet werden kann. Dieſes Erleben muß die Thea⸗ ter⸗ die Konzertſäle erfüllen, damit die Tempel der zu Weiheſtätten der deutſchen Seele werden. Wir im Arbeitsdienſt, wir fühlen als mitver⸗ antwortliche Jugend und als Freiwilligenregi⸗ menter der deutſchen Arbeit und nationalſozia⸗ liſtiſcher Tat das Band, das Band, das uns mit den Kämpfern von Langemarck verbindet. Und ſo ſind unſere Langemarckgedenkſtunden in unſeren Lagern mehr als nur eine Dankes⸗ pflicht. Sie erheben uns über den grauen All⸗ tag, ſie wecken in uns das Bewußtſein, ein Ver⸗ mächtnis einzulöſen: Ein in Frieden freies und ſtarkes Deutſchland. Sie ſtärken in uns den Willen, mitzuſchaffen, um die Grundlage zu Logentür bückend, über deren Schwelle tat, auch aus enger ſchwäbiſch⸗heimatlich begrenz⸗ ter Abgetrenntheit und aus ſchulmäßig⸗gebun⸗ denem Zwang heraus in ein Leben und Schaf⸗ fen vor aller Oeffentlichkeit, vor tauſend Zeu⸗ gen, vor den Augen einer Welt trat. Ein Ge ⸗ fühl der Befangenheit und erregten Erwar⸗ tung durchlief ihn, während ihm das vielſtim⸗ mige Flüſtern der Zuſchauermenge um ihn, das dem Aufgehen des Vorhanges voranzu⸗ gehen pflegte, flimmernd ins Ohr drang. Da verdunkelte ſich der Raum, Ruhe der Span⸗ nung trat ein, der Vorhang ſurrte auf.— Das erſte Wort Schillerſcher Dichtung klang durch den lautloſen, ahnenden Raum eines deutſchen Nationaltheaters. Geſpannt, regungslos lauſchte das Publikum während der erſten drei Akte.„Vier der beſten Schauſpieler“ ſchilderte Streicher, der treue Muſiker⸗Freund Schillers,„welche Deutſchland damals hatte, wandten alles an, was Kunſt und Begeiſterung darbieten, um die Dichtung aufs vollkommenſte und lebendigſte darzuſtel⸗ len.“ Unter ihnen war als Franz Moor Iff⸗ land, der große Schüler Eckhofs, der ſpätere „Theaterpapſt“ und fruchtbare Dichter, der ſeinen Ruf als größter Schauſpieler Deutſch⸗ lands an eben jenem Abend mit dieſer Rolle begründete. Seine Leiſtung in jenen Stunden muß unvergleichlich geweſen ſein. Ein ſchmäch⸗ tiger, hagerer Jüngling von zweiundzwanzig Jahren„ſchien er die Geſtalt des Franz nicht nur durchdacht, ſondern dergeſtalt in ſich auf⸗ genommen zu haben, daß ſie mit ſeiner Perſon eins und dasſelbe ſchien.“ Ueberwältigend war jene Szene, wo Franz dem alten Daniel ſeinen Traum vom Jüng⸗ ſten Gericht erzählt: den flackernden Leuchter in der Hand, der ſein geiſterbleiches, hageres Geſicht ungleich beſchien, ſtieß er, ein Bild des von Gewiſſensqualen zerrütteten Geiſtes, haſtig, unzuſammenhängend, ſich überſtürzend die Worte hervor:„Richtet einer über den Ster⸗ nen? Nein! Nein!“, um darauf mit dem kaum geflüſterten, hervorgepreßten Hauch„Ja, Ja!“ ohnmächtig niederzuſinken.„Noch hör' ich ihn,“ ſchrieb Schiller ſelbſt ſpäter,„in jener aus⸗ drucksvollen Stellung, die der ganzen be⸗ jahenden Natur entgegenſtand, das ruchloſe „Nein! ſagen, und dann wiederum, wie von einer unſichtbaren Hand gerührt, umſinken.“ einer alles überdauernden deutſchen Kultur⸗ gemeinſchaft zu legen. Sie ſtählen unſere Ener⸗ ie, um den Opferſinn von Langemarck zum elbſtverſtändlichen Pflichtbewußtſein unſeres Volkes werden zu laſſen. Sie ſteigert unſere Hingabe zum Glauben an Deutſchland, im Her⸗ zen das erträumte Bild des Dritten Reiches in ſeiner Vollendung. Jungvolk folgt dem Ruf: Langemarck Zum zwanzigſten Male jährt ſich die Zeit, in der die Blüte der deutſchen Jugend mit dem Deutſchlandliede auf den Lippen über die flan⸗ driſchen Aecker ſtürmte und für Deutſchland ver⸗ blutete. Wenn wir heute dieſen wohl einzig⸗ artigen heroiſchen Opfertod betrachten, ſo kommt uns eines zum Bewußtſein: es kann ſich hier nie und nimmer um ſinnloſes Aufs⸗Spiel⸗ſetzen des Lebens junger Menſchen handeln, ſondern hier ſpricht eine höhere Stimme. Dieſes Blut⸗ opfer konnte nur eine Jugend bringen, die einen Glauben hatte, eine Idee vertrat. Wir wiſſen eines: dieſe beſten Teile der deutſchen Jugend ſtarben nicht für jenes leere, auf ver⸗ logener bürgerlicher Moral aufgebaute Vor⸗ kriegsdeutſchland. Nein, für viele von ihnen waren die Tage vom Hohen Meißner eine Ver⸗ pflichtung und eine zielweiſende Aufgabe ge⸗ weſen und ließ ſie daher brechen mit dem ſatten Spießertum einer ſich ſelbſtgefälligen, von hoh⸗ lem Prunk ſtrotzenden Zeit. In ſich tragen ſie den Glauben an ein neues Reich, ein Reich, deſ⸗ ſen Gründung ſie zwar nicht mehr zum großen Teil erleben ſollten, deſſen Ideen ſie aber viel⸗ leicht oft auch unbewußt in ſich trggen. Sie konnten es zwar nicht mehr vollenden; an ihrer Stelle aber ſtehen heute Tauſende von uns Jun⸗ gen, die bereit ſind, ihr Erbe mit reinen Händen anzutreten. Ihr Opfer verpflichtet uns zu rei⸗ nem Schaffen und in ihrem Geiſte denken wir daran und befleißigen uns, es ihnen an Hal⸗ tung und Geſinnung gleichzutun! Ihrem Gedenken ſoll die am Sonntagabend, 11. November, an der Rheinbrücke ſtattfindende Gedenkfeier gewidmet ſein, verbunden mit dem Langemarckmarſch, veranſtaltet vom Jungbann 1171, Mannheim. Möge dadurch der Geiſt der Helden von Langemarck in uns rein und lauter weiterleben! Die Welterlage Die vergangene Woche ſtand im a äußerſt lebhafter Wirbeltätigkeit, ſo d auch bei uns die Schönwetter⸗ bzw. Trockenzeiten äußerſt ſelten waren und meiſt nur nach Stun⸗ den zählen. Die Niederſchläge erreichten zeit⸗ teilig große Ergiebigkeit, ſo daß allgemein eine weitere Hebung der Waſſerſtände feſtzuſtellen war. Entſprechend der verſchiedenartigen Her⸗ kunft der Luftmaſſen ſchwankten die Temperg⸗ turen ſehr ſtark, ſo daß z. B. anfangs der Woche mit ſubtropiſcher Luftzufuhr die Temperatur weit über dem jahreszeitlichen Regelwert lag, um und nach Mitte der Woche eine Kaltluft⸗ zeln r aber im Gebirge Schneefälle und auch en Niederungen it auchft i brachte. Die Großwetterlage läßt auch für die nächſte Zeit noch keine längere Beſtändigkeit erhoffen, ſo daß der ſehr unbeſtändige Witterungscharakter mit zeitweilig ſehr beträchtlicher Niederſchlags⸗ tätigkeit ſich auch weiterhin fortſetzen wird. Im einzelnen kann zum Wochenende nach anfäng⸗ lich verbreiterter Regentätigkeit für Sonntag wieder eine gewiſſe Beruhigung mit Abküh⸗ lung, wenn auch kein durchaus trockenes Wetter erwartet werden. Wer in den Lünig von lihi leommt nachi mannlieim ißt und trinkt gut bei mäßigen Preisen. Samstag Schlachtiest. Es ladet freundl. ein: L. Meister Von der Galerieſzene des vierten Aufzugs an— den Raſereien des gepeinigten Franz und der Szene zwiſchen Karl und Amalia— ſteigerte ſich die Wirkung, bis ſie in der nächt⸗ lichen Szene am Turm— der Begegnung Karls und ſeines unglücklichen Vaters— brau; ſende Beifallsſtürme und immer neue Aus⸗ brüche der Begeiſterung entfeſſelte.„Das Thea⸗ ter glich ſchließlich einem Irrenhauſe.“ lautet der berühmt gewordene Bericht eines Augen⸗ zeugen,„rollende Augen, geballte Fäuſte, hei⸗ fere Aufſchreie im Zuſchauerraum! Fremde Menſchen fielen einander in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nah, ſchluchzend zur Tür. Es war eine allgemeine Auflöſung im Chaos, aus deſſen Nebeln eine neue Schöp⸗ fung hervorbricht.“ Worte, deren etwas hoch⸗ gehender Ueberſchwang recht bezeichnend iſt für die Theatralik jener Zeit und Art, wie jeder einzelne ſein Fühlen mit exaltierter Poſe und ſchauſpieleriſcher Uebertreibung an den Tag legte. Es war der größte Triumph, den ein deut⸗ ſcher Dramatiker bis dahin durch das Theater gefeiert hatte. Gehoben vom Erfolg, durch⸗ drungen vom Bewußtſein ſeines dramatiſchen Könnens, kehrte Schiller heim, und wenige Tage ſpäter ſchrieb er bedeutſam an Dalberg: „Wenn Deutſchland einſt einen tragiſchen Dich⸗ ter an mir finden ſoll, ſo muß ich dieſe Epoche von der vorigen Woche zählen.“ 3. Zu Schillers 175. Geburtstag Eingebaut im Dom der großen Zeiten Strahlt deines Weſens Bild in alle Breiten Der weiten Geiſteswelt. Und bleibet in kriſtall'ner Klarheit Mit der Gewalt der ew'gen Wahrheit Für alle Zukunft hingeſtellt. Hoch ragten deines Geiſtes edle Ziele Im ſtrengen Ernſte wie im heit'ren Spiele Empor zur reinen Höhe der Ideen. Noch über vieler Leben weite Ferne Wirſt unverrückbar du im Kreiſe ſtehn, In dem ſich grüßen alle hohen Sterne Die, Weisheit ſtrahlend, über Erden gehn. Laut tönt dein Name in die Weltenrunde, Und Dankes Wellen branden um die Stunde— Die dich uns gab. ElisabethDauthendev. buhrgang 4— Geif Die Berufsgi Heutſchen Ange Lonnerstagaben leider nur ſchw⸗ hagsabend über bden Vereinigte der Leiter der wendung(Düſſe SGlahlverwendun liſchen Gebieter Lichtbildern un! unterſtrichen ſei etwas zu ausfü lebhafteſte. Der Slahlverwendun haus oder Sta feuen Stahlftel hei dem großen 11 ſtark bewäl im Baufach 1 ſe aber im V Eine große Anz verſchiedenſten pendung von D ind gebaut wor en und mit ften der T wähnenswert iſt tungsanlage, die iufern durchw⸗ lügzeugba pendet und maſchine, mit d weite beim L. unten, iſt mi Katl 25. So pbere Pfarrei(Je an Beichtgelegen hl. Meſſe;.30 natskommunion 830 Uhr Kinder eſtyredigt und anläßlich des 7 ———3— 0 mi redigt; ne knaben;.30 u mit Segen. Et. Sebaſtianuskir Buchſonntag, Ko 6 Uhr Frühmeſſ⸗ und Generalkom. hl. Meſſe anit M mit Predigt und 930 Uhr Haupte 1 Ubr Kindere Chriſtenlehre fü Jeſu⸗Andacht mi 30 Üühr Herz⸗ berz⸗Jeſu⸗Kirche, 9 *b— und Amt: 11 1 2 Uhr Chriſtenle Jeſu⸗Andacht m mäus⸗Verein. Rebfrauen⸗Pfarrei der Schulkinder; .30 Uhr Frühm ſemeinſame Kon redigt und An 2 Uhr Chriſtenle Jeſu⸗Andacht m⸗ Kath, Bürgerſpital mit Predigt; 10 Et, Joſeph, Lind ſonntag der mä⸗ hl. Meſſe; 7 Uh der Jugendgeme diat: 9 Uhr Kin Amt; 11 Uhr Cl Uhr Singmeſſe poris⸗Chriſti⸗Bri Et. Bonifatius, nionſonntag der meſſe und Beich Eingmeſſe mit Schulknaben, der geſamten männt mit Predigt; 11 Chriſtenlehre fü zur Gewinnung Pfarrkuratie St. a 7 U redigt;.30 1 l mit 1 ie Jünglin erſchaftsandacht Et. Jakobuspfarre Koletke für die zei; Monatskon mit Segen. Et. n 6 Uhr Beichte; predigt, Genera gation und des und Singmeſſe und Predigt in Uhr Predigt un milie in der Schülergottesdie Uhr Chriſtenleh per;.30 Uhr e St. Laurentius, 6 Uhr hl. Meſſ Monatskommun apoſtolates; 9 1 lergottesdienſt 1 für die Jünalit St. Bartholomäu Sonntag: 2 Jünglinge;.30 meſſe; 9 Uhr Amt: 11 Uhr Singmeſſe; 2 Jünalinge, hern St. Anton, 1 ar dächtnis des hl der Jungmänn Borromäusvere des guten Buc Frühmeſſe:.1 Uhr Chriſtenlel Uhr Andacht zu ang 4— A Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 9„Haken kreu z banner“ Samstag, 10. November 1934 5—*——————————————** 5—————*— 8*——— 4——* deutlich ein Bild von dem amerikaniſchen Groß⸗ derungen der Partei eine feierliche Kranz⸗ Geiſt und Technik erobern die Welt! ftadtleben mit ſeiner Steinwüſte von Wolken⸗ niederlegung am Ehrenmal der Gefallenen *2 4 kratzern,—5 ſelbſt die. ſtatt. ön iformnien un ererſeits wieder Die ke hniſche Entwicklung in AsA elde der e Welt⸗ Ae ern Die Berufsgruppe der Techniker in der mit den neueſten amerikaniſchen Erfindungen ausſtellung von Chicago konnten uns letzten tS. eine Totengedenkfeier im JG⸗Ver⸗ eutſchen Angeſtelltenſchaft veranſtaltete am ausgeſtattet. 3355 Schluß*++—&—.— auf Endes nicht mit dem Gedanien befreunden, dinshaunnemrein klingenpein Spie. wagſchhygel⸗ onnerstagabend im Wartburg⸗Hoſpiz vor die größte Talſperre der Welt am daß wir Europäer und vor allem wir Deutſche die Fahnen ein. Feierlich tönte das Bani der kent ſchwach beſetztem Saale einen Vor⸗ Colorado, den ſogenannten Boulder⸗Damm zu dort wohnen und leben ſen Unſent a Kordoß epien 18 dan 33 0 40“iß den— zsabend über die lechniſche Entwicklung in ſprechen. Hier wird durch Aufftauung ein Ment'ſiſt, nuß da nn Nationaltheater Mannheim leitete mit Gedich⸗ vember 194 chen Kultur⸗ unſere Ener⸗ gemarck zum ſein unſeres eigert unſere and, im Her⸗ en Reiches in Ruf: n Vereinigten Staaten. Otto von Hamel, See ab i i ei iſch ſi ir j i ückgeblieb 7 zerein Staaten.„ von 587 Quaoratkilometr bei einer Spie“ niſch ſind wir ja auch nicht zurückgeblieben, inri ü 3 r Leiter der Beratungsſtelle für Stahlver⸗ gelerhöhung um 184 Meter und einer Geſami⸗ wenn es auch andererſeits von großem In⸗ egrunon Aizis mnerte men udung(Düſſeldorf) ſprach vor allem über die tiefe von 230 Meier errichtet, deren Kraftwerke tereſſe war, über die Entwickung in Ame. oruecherpichtegbdem Saak⸗ nur gedä ahlverwendung auf den verſchiedenſten tech-⸗ nach Fertigſtellung 1 Milliarden Kwh er⸗ rila von einem Kenner der Verhältniſſe ge⸗ A n en 3 7 35 9 5*— 4*—— 3 5* a 4 5 2 0 ſchen Gebieten. Eine große Anzahl von zeugen können. Film und Lichtbilder ließen naueres zu hiren daiſe nanhen ß men dieſer Stille verlas Kreisleiter Dr. Wittwer iber die flan⸗ utſchland ver⸗ wohl einzig⸗ ten, ſo kommt ann ſich hier S⸗Spiel⸗ſetzen deln, ſondern Aichtbildern und ein ſelbſtgedrehter Reiſefiliſm hier am beſten die giganti usmaße dieſe drüben ſchon hat, ja auch zu uns noch kommen 21 unterſtrichen ſeine Ausführungen, die teilweiſe.———. 52 Zum wird. hs. die Namen der Toten der Feldherrnhalle, ge⸗ elwas zu ausführlich gehalten waren, auf das dachte der Gefallenen der Bewegung und, der hafteſte. Der Redner kam zunächſt auf die Millionen Toten des Weltkrieges. Und wieder lahlverwendung im Baufach als Ganzſtahl⸗ 3 Feiphen Wale von 0 us oder Stahlſkelettbau zu ſprechen. Die L on der Feldherrnhale, e en Stohlſtelendauten Zaben ſſch beſonders udwigshafen ehrt die toten Helden ſozialiſten heiligen Symbolen. Zum letztenmal Dieſes Blut⸗ ſei dem großen Erdbeben in Kalifornien 1933 erklang dann das Spiel der Orgel. Die Toten⸗ bringen, die ſür ſtark bewährt. Während die Entwicllung. Wieder brach aus grauem Rovembernebel von denen eine Tafel meldet, daß ſie hier lie⸗ leier war beendet, voch das Gedenken an vertrat. Wir nBaufach lange Zeit gehemmt war, ging heraus der Morgen des 9. November an, des gen,„wie, das Geſetz es befahl“. Sie wollten Toten überdauert, die Mitternachtsſtunde de der deutſchen je aber im Verkehrsweſen vorwärts. ſchickfalharten Tages der Feldherrnhalle. Zehn⸗ keine Helden ſein, ſondern Erfüler des Ge⸗ 5. Rovember, es bleibt und wirkt in uns fort, ere, auf ver⸗ kine große Anzahl von Schneuttriebwagen der mal fährte ſich ſeitdem die aröhte und erſchüt. ſetes, das ehern in thier Bruſt geſchrieben ſolange wir leben und atmen. zebaute Vor⸗ berſchiedenſten Syſteme aus Stahl mit Ver“ ternſte Stunde der nationalen Bewegung, acht⸗ ſtand, aber gerade die reſtloſe Erfüllung in ſei⸗ e von ihnen pendung von Duraluminium oder ganze Züge mal in Not und Schmach, und zum zweitenmal ner letzten Konſequenz war höchſtes Heldentum. ner eine Ver⸗ ind gebaut worden, die große Schnelligkeit be⸗ in ehrfürchtigem und heiligem Gedenken an das Wir denken ihrer! Alle Jahre am 9. Novem⸗ Aufgabe ge⸗ ber ſind die Fahnen auf Halbmaſt geſenkt, wer⸗ Stuttgart ehrt die Grenzmark. Als Zeichen ſhen und mit allen Vorzügen und Errungen⸗ Opfer der Kämpfer vom 9. November 1923, das it dem ſatten ſhalten der Technik ausgeſtattet ſind. Er⸗ heute zu reicher Ernte emporſproß. Gleichzeitig den unter, dumpfem Trommelwirbel die Ramen der Verbundenheit mit der weſtlichen Grenz⸗ zen, von hoh⸗ hühnenswert iſt hier vor allem die Klimatiſie⸗ gedachten wir auch der Schar der Männer, die der Gefallenen der Bewegung verleſen. Auch mark wurde eine Straße der Stadt Stuttgart ich tragen ſie ugsanlage, die auch bei den modernen Stahl⸗ in den acht Kampfiahren fielen und unter Ludwigshafen war am geſtrigen Tag in ein nach der größten Stadt der Pfalz in„Lud⸗ in Reich, deſ⸗ füufern durchweg zu finden iſt. Auch im denen Namen wie Horſt Weſfel, Schlageter. Meer von umflorten Fahnen gehüllt. Am Vor⸗ wigshafener Straße“ umbenannt. Oberbürger⸗ r zum großen Flugzeugbau wird Stahl ſehr ſtark ver⸗ erbert Norkus und hundert andere leuchtende mittag wurden ſchlichte Gedenkfeiern in den meiſter Dr. Eccarius hat für das ehren⸗ ſie aber viel. ndet und die neue Douglas⸗Verkehrs⸗ terne unvergänglich vor unferen Augen Schulen abgehalten, außerdem fand zum Ge⸗ volle Gedenken dem Oberbürgermeiſter der trggen.„Sie ſchine, mit der bekanntlich die Holländer ſtehen. Still und ſelbſtwerſtändlich brachten ſie dächtnis der Gefallenen der Bewegung und der Stadt Stuttgart, Dr. Strölein, den Dank den; an ihrer eite beim werden das Höchſte, was der Menſch geben kann, genau Toten des Weltkrieges auf dem Hauptfriedhof der Stadtverwaltung Ludwigshafen ausge⸗ ehnen Bun unten, iſt mit großer Geſchwindigkeit und wie ſene 400 Spartaner am Thermopylenpaß, unter Beteiligung der Fahnen und aller Glie⸗ ſprochen. t uns zu rei⸗ te denken wir znen an Hal⸗ — Anzeiger zonntagabend, ſtattfindende iden mit dem 51, m Jungbann ztlt der Geiſt der— in und lauter—————————————————————————'————— —————————————————————— —V„————bb—— idins, Mannheim⸗Secenheim. Sonntag: Gemeindehaus, Speyerer Straße 28. 10 Uhr Haupt⸗ um 20 1— Gebetsſtunde.— Donnerstag: 4 Uhr „ Ae nei im eichen Katholiſche Kirche 5 uͤhr Frühmeſſe,.30 Uhr Ahndergottesdienſt mli gottesdienſt, Pfärrer Mutſchler; 11 Uhr Kindergot⸗ rauenbibelſtunde; 20 Uhr Evangeliſationsvortzag am ſo daß auch 2 Kinderkommunion;.40 Uhr Hauptgottesdienſt, an⸗ tesdienſt, Mfarrer Mutſchler. fingſtberg, Sſterſtraße 30.— Freitag: 20 Uhr Trock it 25. Sonntag nach Pfingſten ſchließend Chriſtenlehre für die o Andach.30 U. RMheinau. 19, Uhr Haupigottesdienſt, Vitar vangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. iin Ehriſtentsöre für die Müdchen und Undacht für die zi übr Ehriſtenlebre, Jür Anaben dad, medcnſt, 11.30• uhr Kindergottesdienſt, Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller ir nach Stun⸗ rreichten zeit⸗ llgemein eine e feſtzuſtellen nartigen Her⸗ nn nen Vikar Senninger. Miſſion und Zugendbund für entſchiedenes Finnigz—— 3 t. Thereſia vom Linde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn.⸗ ger. iſſion und Jugendbund für entſchie a.30 Uhr Singmeſſe mit 322(Mo.—— 4730 Uhr Beichte 730ubf rhomeſfe mit Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Henninger; Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 nehhn nn nn Manes Kor ginbe Sonntag:.6 Uhr Gebetsſtunde; 20 Uhr Evan⸗ eft Bi n 94 155 mit Predigt; 305 r männer,. ez,.30, Uhr Apiz Mit Piedigt, Sanphoſen..30 Uhr Kindergottesdienſt in der Kirche. 5 Gen Wfi ihr Sie ein 4 eſtyredigt und, levitertes Hochamt, mit Tevenm. Cöriſtenlehre;.30 Uhr Andacht:.30 Uhr Abend⸗ Vikar Renkert;.30 Uhr rbottesdienſt in der 907 ion(Gem ffleger Steeger) mg mhe Pibel 4 hr Uhr Frauenftunde.— Dienstag: 20 Uh ibel⸗ Lanläßlich des 75. Jubiläums der Niederlaſſung der Kirche, Bartholomä;.30 u ottesdienſt in der r Weſſe Adacht. Zoſene Vandzorfer Bruch; Vikar Remtert 11 Uhr ſtunde Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mittwoch: die Tempera⸗ iederbronner Schweſtern hier): nne eſtern hier); 11 Uhr hl., —*—— i arrkuratie St. Nikolaus. Sonntag: um 6 Uhr ibelſtunde.. 5 euhen Foen: 5 15 eel berſchaftsundacht ugeichigelegendeit; Juhr Kimdergottesdlenſt mit Pre⸗ Ebiiſtenlehre, Pfärrer Bariholomä. Kerbideiffunde. In edbund fu 85 dunge nit Segen. digt; 10 Aör auptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Sedenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En. Männer: Freitag: 30.15 Ühr; 2 Jungfrauen: am ſegelwert lag, i hriſtenlehre r die Fünglinge; nachm..30 Uhr derle; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Birar Enderle: Sonniag 16 Uhr und Donnerstag 20 Uhr; eine Kaltluft⸗ Ssevaletaemepepez Anpwe⸗ Plarrei. Sonmne9. Forporis⸗& niſtiBrudedſchaft mii Segen: abends. 13 Ubr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer, Fichtl;*5 Huchſonntag, Kollefte für die Borromäus⸗Bibliothet; ile 19.30 Uhr Ab ttes dienft nn 4 ile und auß Sinhme ean der iothet; 30Uor Undacht zur Gewinnung des Jubiläums⸗ 19. hr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. teckarſtadt, e Mitz: ume. 0 b ühr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit ablaſſes, 8 det 20• Uhr brachte. Die ind Generalkommunion der Hausangeſtellten; 7 Unr Ruün 22 34 2 Wggner Pffer.45 192 Ehriſtenlehre der 15 ühr Frauenſtunde: Donnerstag: um 20 Uhr nächſte 321t 1 Meſſe 1 nen nan 8 Uhr Singmeffe%. Nhr⸗ Angeh 2 1 W p9t3 N Mihr elfe 15 15 W 4 Mhee fenle 41— Bibelſtunde(Br. Windiſch).** erhoffen⸗ ff 10 A 95 Apigolierdanft— n: mit Predigt; 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Nordpfarrei, Pfarrer Elormann; 10.45 Uhr Kinder⸗ erani Gech idz 3 ungscharakter iubr Kinderaottesdienſt mit Bn 12 ühr St. Boniſgtinstirche, Mannhehm⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ gottesdienſt. Marrer Lemne. Aitzwoch, je 20 Ubr Evangellſanon(Mifftonar Niederſchlags⸗ riſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Herz⸗ kag:.30 Hor Beichtgelegenbeit; 7 Uhr bi. RKom. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt..30 Uhr Fruygot. Wilbelm). Feſu⸗Andacht mit Segen. munion; 7. hr Monatskommunion der Männer tesdienſt, Pfarrer Clormann.: 4 zen wird. Im Sonntag: Kommunionſonntag und Jungmänner, Frühmeſfe;.30, ubr Predigt, Wallſſadt, 9 ühr Ehriſenkeſrez Rlanrer Muneſ11.30 Mannheim Wanſtadt, Atelongeltzeße 4: Sonntas nach anfäng⸗ iben z Ahhr Veichte.Meſſee Amt, Vhriſteniebre; 13.30 übr Andacht..eör Haudegetienpienſt, wfarfer münzel; 11.30 1450 ubr und Dienstas db nöor. für Sonntag ſpr, StMonzie Siianvienti fz: 3b. Me 3 Ubrenaneſe mif n 3 F3 mit, Abküh⸗ edigt: 2 Uhr Kbriſtenlehre Krrdie Andünoe; Vichan. Wechengetendeen Evangeliſche Freikirchen ſckenes Wetter erz⸗Jefu⸗Ant m Trinitatiskirche. Dienstag, 13. Nov., 20 Uhr, Pf. 1 30 ühr Herz⸗Jefu⸗Andacht mit Segen. Kiefer: Mitwoch, 14. Kov., 7 Ubi Morgenand. Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, „Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr————— ine 5 kuneße mif Wreb:.50 b15 Wiglei Alt⸗Katholiſche Kirche nn 15. Nov., 20 Uhr Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraßſe Nr. 26 7 Gan—36 Rſ(Schloßkirche) Chriſtustirche. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr An ⸗ gom nii gi./3, Uhr Prediat, Predſger., W. 1 3 Uor Cöriſtenlehre für Jünglinge:.30 Uor Herz⸗ racht, Piarrer Mayer, Müner: 11 Uhr Sonntaaſchule;.30 Uhr Mredigt,— efu⸗Andacht mit Sͤgen? Köllekie für den Börro⸗ F3 11. Rov.: pormittags 10 Uyr hi. Meſſe Friedenslürche. Miitwoch. 14. Rov. 1930 nor Brediger ß. W. Müſſer.— Monzag: 8, Uhr, n⸗ m in deutſcher Gprache mii Predigt. Bibelſtunde, Pfarrer—338—& Montag bis Samstag gendgottesdienſt.— Mittwoch: 3 Uhr Religions⸗ .45 Uhr Morgenandacht. unterricht 38 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung.— biebfrauen⸗Pfarrei. Sountag: Kommunionſonntag 2 Johanniskirche. Donnerstgg, 15. Nov. 20 Uhr Donnerstag: 3 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein. 630 U 1 Hrzmeſfez s Whr Sixon eſe Wii As 11 Evangeliſche Kirche——1 Montag bis Freitag, 20 ühr Bibel⸗ Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten meinſame Kommnuſon der Schulkinder;.30 Uhr 7 5 F nd An Ad ieneſ Bupis: Sonmtag, den 11. nevenber 1504 ut. n. Teiniiaus), feflunberarzer 3flg, 5, f er. een Sapüſterh, Wfg nenme di wenn 12 Tühr Ebriſtenlehre der Jünalinge;.30 Uhr Hern⸗ Trinitatiskirche..30 U, Aragengzwiert Vikar Wer⸗ Lutherkirche. Mittwoch, 14. Rov., 20 Uyr Pfarrer Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Predigt über n. e 5 Römer 9,—5. Prediger Würfel; 11. Uhr Sonntags⸗ eisen. Samstag n: L. Meister eeennee — Jeſu⸗Andacht mit Sege ner; 10 Uor Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.1 Walter. rten Aufzugs rſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner: 11.) Uhr Zendenheim. Donnenztag. 15, Rop, 20 uhr ſchule; 20 uhr fö übeng Prediger Würfel.— nigten Franz ör, Gymnaſiumsgottesdienſt. Cöriſtenlehre, Pfarrer Kieſer und Pfarrer Kölli. Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikax Oeſt. tontagz 20 Uhr Brüderſtunde.— Mittwoch: et, Joſeph, Lindenhef. Sonntag: Komzmunion⸗ Jungbuſchpfarrei. 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Külertal. Donnerstag, 15. Nov., 20 Ühr, Virar 20 Uhr Bibelſtunde. 5 id Amalia— ſonntag' der männlichen Jugend: 6 Uhr Beichtgel.,— fatvei. 3 Schleſinger. 3 in der nächt⸗ l. Meſſe; 7 Uhr bl. Meſſe mit Monatskommunion 10 U taottesdienſt, Pf„Maätthäuskirche Neckarau. Donnerstag, 15. Nov., Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 B ir Jndendgemelnſchafk;⸗K Ubr Sinameſfe mit Wre. Kenerzoleneirche. 19 Uhr Heuftogtzad Plenner f1J3 19.45 Ubr:“ Lichtbilderandacht, Pfarrer Gänger.— tag:.30 egegnung diat? 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 jühr Predigt 11.15 Uhr Kindergettesdienſt. Vikar Brenner: 11. Gemeindehnus Speyerer Straſſe 23: Mittwoch, 14 onntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; aters— brau⸗ Umt: 11 Uhr Chri re für' die Fünglinge; 118 Uhr Chriſtenlehre c die Knaben, Kirchenrat Maler Rob., 20 Uhr Lichtbilderandacht, Pfarrer Gän 10.45 Uhr Sonntagſchule: nachm..30 Uhr Knaben⸗ neue Aus⸗ UÜbr Singmeſſe mit Pfediat:* ubr abends Cor⸗ Ra.—— 5 5 un nheinai. Donnerstag, 15. Rob., 20 ubr, Viiar iſti⸗Bru: tequiem“,— „Das Thea⸗ 18 42 Abendgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Pfingſiberg. Mittwoch, 14. Nov., Uübr Mädchenſtunde; 19.0 übr Gebeisſtunde.— Don⸗ 4 hauſe.“ lautet nionfonnkag der männlichen Jugend; inr Friüh. Theifnsnpehe nderagl Hauptgottesdienſt, Pf. Mayer; 20 Uhr, Vikar Henninger. eines Augen⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 ubz 11.15 Übr Kindergottesdienſt. Vikar Zeilinger: 11.15 Sandhoſen. Donnerstag, 15. Nov., 20 Uhr, im 5 Fäuſte, hei⸗ ingmeſſe mit Predigt(Monatstommunion der ör Chriſtenlehre, Pfarrer Mavex und Pfarxer Dr. Lutherhaus, Pfarrer Bartholomä. Neuapo toli che Kir e um! Fiemd lknaben, der männlichen Jugendpereine und der eber; i8 Ubr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger: WPauluslirche. Walphof. Miitweoch. 14. Rov. um um! Fremde gefamten männlichen Jugend);.30 Uhr Hochamt 20 Uhr Orgelkonzert, Kirchenmuſikdirektor rno 20 Uhr im Konfirmandenſgal, Pfarrer Lemme. Arme, Frauen it Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Landmann. 8 Waldſchule, Gartenſtabvt. Mittwoch, 14. Nov., um Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und hluchzend zur Ubhr Andacht Neu⸗Ofihelm. 10 Ubr Gottesdienſt, Vikar Zeilinger; 20 Uhr, Pfarrer Clormann. Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 riſtenlehre für die Jünglinge;.3 — Gewinnung des Aubiftuntsäriffes, n Kiüz it Beupia ient en den— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ Wn unt 11⸗ enſt. — 9 che 11.15 Uhr Kinderaottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 U. Vereinigte Gemeinſchaften Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: Auflöſung im neue Schöp⸗ Peter. uhr Sinbmeſſe: 8 Uhr Singmeffe mit Fyriſtenl—— Zahn; etwas hoch⸗ Prebfgt:•30 Uhr Hochaint mit, Predigt: 1 ubr ee.30 Ubr Gottesdienſt; 1 i ezeichnend iſt i meiſe mit Predigt, anſchlietzend chiiſenlebre 15 Uhr Abendgottesdiert. Vikar Bupp. Epang, Verein für Innere Miſſion A.., Stamitz⸗ och: 20 Uhr Gottes dienſt. d Art, wi'die Fünglünge; 6,30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bru⸗ Zohanniskirche. 10 Ubr Hauptgottesdienſt. Pf. Joeſt; ſtraße 15(Inſp, Sonntag 3 Uhr, Don⸗ Mannheim⸗Neck Wn erſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen. hhr Ehrienlehre für Knaben und Mädchen, Pfl. nersta g:.15 ühr Verſammlung.—, Schiwehlnger heim⸗Mecharau, Gieſenſrraße 1. Sonmagz 1330 altierter Poſe 8 ei, Mannheim⸗Redarau. Sonnta veſt; 11.15 Uhr nen⸗ Vikar Ochs; Straße 90: Sonntag., Uhr, und Dienstag, Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ ſung an den 6% Fekronürlotreigorzamhns⸗Bibfiothek unfer 2 Pib'uhr Coriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Em⸗ Zi15 ühr Verſammlung— K 2, 10(Stadtmiſſignar dienſt. 1. lein; 11. Udr Ehriſtenlahre für Mädchen: Pfarrer Keidel): Sonntag.30 u. u. Bonnerstaas ü. Mannheim⸗Friedrichsſeld, Reudorſſtrahe 48.„Sonn⸗ n 15 uhr amte Emlein: 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schöner. Verfammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr deu eid deh Ridſgt:.15 kios Ahſliehte. ir dis Mnolü: oupertirch 30nhörg danmggesdhenl Ilkr Plſek: fraße z1(8 iunge Männer,—, Reckarau, Fiſcher. Goitesdienſt. 4 des Adee e, ieh M ——2— Aene J58 15 Valter: 18 Ubör Abendgottesbienſt, Sſeme i15 1 4 dern— 55 ſan 51 Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr 4 ern arrer Jundt,— 244 und wenige S. Rrgee Wergnammumonmeſſe mif Frlge Gemeinvehaus, Eagenſtraße 6: 9 Uyr Gottesdienſt, Alle 14 Tage Donneratag s315 Uhr Verſamm. an Dalberg: 6. An Vikar Höfer. lung.— Lindenhof, Bellenitraßſe 52: Sonntag um Sonſti e Gemeinſch aften ragiſchen Dich⸗—— und des Männerapoſtolates: 8 Uhr Predigt Melauchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar 18 3 4— 45% Uhr n— g dieſe E und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 Uhr Amt Wallenwein: 11.15 Uör Kindergottesdienſt, Bikar 1 5 Ubr Ver⸗ E EVeſe poche und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrit;.30 F 0 Aa.— AAn 110 briſ 3 Ubr und M 14 5 4 t a g e 5 ühr Predigt und Amt: 11 uhr Singmeſſe und Ho. farrei): Vikax Waltenwein; A. r Chriſtenlebre Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammi—„ i auskapelle, ilie in 1 iegelfabrik: r Mädchen(Weſtpfarrei): Vikar Wallenwein; 18 U. g: r. erſammlung. Feu⸗ egotte bienſt ut aioigund Sinemefz: 15 Mtendgottesdieni, Vikar Stihler. Kinderſchule: Dienstag, 8 Uhr——4 Fr 1025 11. Nov., nachm. 5 Uhr: Predigt, UÜhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: hernach Veſ⸗ Gemeindehaus, Zellerſtraße 34: 9 Uhr Gottesdienſt, 5 tstag ber;.30 Uhr Sonntägsabendandacht mit Segen. Vikar Stihler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pf. Heſſig. Landeskirchl. Gemeinſchaft Haus Salem, K 4, 10 Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 et, Laurentins, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag: Siüdtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. 3 2 4 1 eiten ſ ühr hl. Meſſe und Beichte:.15 Uhr hl. Meſſe: Haas.— 3.3 Jahresſeſt; 8 uhr MI* 3320 Au 83„Die Lutherfalle“. 1 ale Breiten ſegtaier: gz Wedia un n: it M. Donnllin.“.30 uor Getzezdient. vilar am. Ergtei Biage fi ifpn gh: in Puilhr 50 Ibr Unterboigngsabend Abeldünd Wiffenicheſg lergokesdien mit redigt:.30 Ühr Chriftenlehre Diez. Gebetsſtunde; 8 Uhr Blättexmiſſionsſtunde:; 8 Uhr— Samsta'g: 9 ühr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt. 1 it für die Jünalinge; 2 Uhr' Andacht Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt: Evangeliſation, Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße, 13.— 14 ihrheit 1 A 11˙ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Seſt: 13.15 Uhr Mittwoch: 6“ Uhr Kinderbund; 8 Uhr Männer⸗ Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 i agfonalzronirnumon Ar Vänner und v Pfarrer n kigelfhindden Roferhege 2 50 n3 va f. n(Bewegung zur religiöſen Erneuerung) 3 inge:& r it: rüb⸗ iedrichsfeld..30 U auptgottesdienſt, arrer ung An den Kaſernen 12.— Donnerstag: um Ziele Fefer hhr dondrgoienhlenft wut— 10.30 uhr Kindergotiesdienſt, Pfarrer 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Uhr Blaurreuzſtunde: 8 Uhr Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit ren Spiele Amt: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Schönthal: 13 Uühr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal.— Freitag: 8 Uhr Gemiſchter Chor, S 11 Uhr Sonntagsfeiex für Kinder.— t⸗ en Eingmeſſe; 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre Jür die Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; Uhr Verſammluna in Sandhofen bei Niebel 297. V och: 9 Uhr Menſchenweihehandlung: um 20.15 Uhr W ii 01 e, bernach Andacht fur die armen Seelen 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Schleſinger um 3 ortrag Fackler:„Das Rätſel des Todes“. 3 ei Unton,“ Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Ge⸗ 13.30 Ubr Chriſtenlehre für Mädchen, Gichen Schä. Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗Heim, I. 11,4 Die Hei ſtehn, pächtnis des hl. Marxtin v..; Monatskommunzon fer; 20 Uhr Abendaottesdienſt. Vikar Gſcheidlen. Sonntag: 10.30 Uhyr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ e Heilsarmee Mannheim, C 1, 15 terne der e und eee Nn—* 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar——— für lunih E 15 35 Sonntag: vorm..30 Uhr Heiligungsverſamm⸗ ge mäusverein zur Unterſtützung u. ag.— Evangeliſationsvor⸗ ung; W N 75 1 Me onien Vuches;.50 Uhr hi. Heichte;.3 fie, mecafeu, 9 nor Hauptgettesdieng, Wiraz Mager: J4 Zurre n, imer Giraße; zugleich enrunde, rühmeſſe:.15 Uhr Hochamt mit Predigt:.20 10.45 Uhr n der beiden Pfarreien, 20 Uhr Schillerſchule⸗Almenhoſf.— Diensta g: um woch: 20 Ühr Heilsverſammlung.— Donners⸗ 11. Ühr Schülergoctesdienſt:.30 Vikar Müller, 10.45 1235 Feihr ur Frauen und Tochter.— Frei⸗ Uhr Chriſtenlehre für beide 20 Uhr Männerſtunde:—. 20 Uhr Evangeliſa die Stunde— hr Chriſtenlehre: 02 m4175 5 1— ühr Andacht zur Gewinnuna des Jubiläumsablaſſes Pfarreien, Vikar Müller. tionsvortrag Sandhofſen⸗ Uhr Heiligungsverſammlung. ut hendev. Ane A?589⁵ 1⸗Z.⸗Whg. 18, 20,Achtung! Achtung! 3 3333 3 Eu venheim: Kl. Lagerraum oder Garage u vermieten. m. Zubh. i. 25 4, 2, Bühler. (11 526“) Sonnige, ruhige 2 Zimmerwhg. Mhm.⸗ 23Zimnnet und Küche ab i. 2. 35 2 ——— 14 145 Zahrgang 4— A Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 10 „Halenkreuzbanner'“ Samstag, 10. November 100ʃ Der Plankendurchbruch verſchaffte Mann⸗ heim ein neues, großſtädtiſches Konditorei⸗Café. Für die beiden ſchon ſo lange leerſtehenden Räume im Hauſe N 7, 9— Ecke Kaiſerring— wurde der Inhaberin des Planken⸗Cafes, Fräulein Schultgen, die Erlaubnis zum Betrieb eines Konditorei⸗Cafés erteilt. Nun hieß es, den Betrieb ſo raſch wie eben möglich wieder zu eröffnen. In überraſchend kurzer Zeit vollbrachte auch hier wieder deut⸗ ſche Handwerkskunſt hoch anzuerkennende Lei⸗ ſtungen. Erſtaunlich, wie vielen Handwerksarten ſolch ein Umbau Arbeit verſchafft. Hier arbeiteten die Maurer, Schreiner, Gipſer, Schloſſer, Ma⸗ ler, Zimmerleute, Glaſer, Tapezierer, Platten⸗ und Linoleumleger, Elektriker und Inſtalla⸗ teure. Die Induſtrien für Teppiche, Möbel, Metall und Porzellanwaren fanden hier Abfatz für 305 Erzeugniſſe. Ein Rad greift ins an⸗ Neues im Stadtbild dere zur Belebung unſerer heimiſchen Wirt⸗ ſchaft, und ſo brachte der Abbruch der Engen Planken jetzt ſchon Aufbauarbeiten in Hülle und Fülle. Aber nun folgen Sie uns zur Beſichtigung der Innenräume, nachdem Sie einen Blick in die moderne Schaufenſteranlage mit den lecke⸗ ren Ausſtellungsobjekten getan haben. Durch den Eingang links betreten wir den Verkaufsraum für Zucker⸗ und Konditorei⸗ waren, ausgeſtattet mit Ladentiſch und großem Schaukaſten. Hier befindet ſich auch die Tele⸗ phonzelle und der Aufzug zu der im Erdgeſchoß befindlichen Konditorei. Hier wie auch für alle anderen Räume hat helles Capoon(eine be⸗ ſondere Ae rs Verwendung gefunden. Eine abgeſetzte Treppe führt uns in den wich⸗ tigſten Raum des Betriebes. Dort wird das begehrte braune Getränk mittels einer modern⸗ ſten Friſchkaffeemaſchine gebraut. Hinter dem Kaffeebüfett anſchließend iſt der Spülraum, alles hell und mit neueſten Apparaten ausge⸗ ſtattet. Jetzt aber erfreut unſer Auge der wirklich ſehr elegant ausgeſtattete Damen⸗Raum. Hier blitzt alles in Hochglanznickel. Tiſche mit einer neuartigen hellila Glasplatte, Stühle mit fraisfarbenen Polſtern und Rohrgeflechtlehnen. An der Rückwand ein dekorativ wirkender Aus⸗ ſtellungsſchrank. Die beiden oberen Räume haben eine ſchöne Stuckdecke erhalten. Dem Farbton der Wandverkleidung angepaßt, wurde eine Tapete mit japaniſchen Muſtern gewählt. Wieder eine Treppe führt uns in das alte „Planken⸗Café“. Hier wurde die Einrichtung des früheren Heimes wieder verwendet, und hier werden ſich die alten Stammgäſte jchnell heimiſch fühlen. In der ganz weiß gekachelten, mit den beſten deutſchen Konditoreimaſchinen ausgeſtatteten Konditorei herrſchte bereits lebhafter Betrieb. Hier werden hunderte Arten von Süßigkeiten von den Männern der ſüßen Kunſt hergeſtellt. Wie wir hörten, wird der Betrieb als Tages⸗ cafe mit zeitgemäßen Preiſen geführt und ſo der lebendigen Stadt an dieſem verkehrsſtarken Platz eine angenehme Raſtſtätte gegeben. Wann fällt der nächſte Vorgarten? Vom Meiſter Grimbart Geht es gen Winter zu, dann trottet Meiſter Grimbart, unſer Dachs, herbſtmüde und vollge⸗ mäſtet zum Bau. Im Keſſel hat er ſich aus Laub ein dichtes warmes Lager zurechtgepol⸗ ſtert. Von Beeren und Früchten, abgefallenem Obſt, Grimbart ſich's gütlich. Dann rollt er ſich zu⸗ Rüben und Baumwurzeln ſtrotzt ſein 4 Wintervorratsraum. Noch einmal tut Meiſter ſammen, ſteckt den Kopf, zwiſchen die Vorder“ beine und hält ſeinen Winterſchlaf. Der rauhe Pelz, die dicke Schwarte und die darunter lie⸗ gende Fettſchicht ſchützenz ihn vor den Unbilden der kalten Jahreszeit. Tritt günſtiges Wetter ein, ſo wird der Winterſchlaf unterbrochen. Heißhungrig geht der Dachs an ſolchen Tagen „auf Weide“. ling klapperdürr. Schwäbiſcher Volksmund ſagt:„Wenn der Dachs zu Loch geht, läßt die Kälte nicht mehr lange auf ſich warten“.— „Wenn die Dachſe fett ſind, gibts einen kalten Winter.“—„Wer feſt ſchläft, der ſchläft wie ein Dachs.“ Das Dachsfell wird als„Dachsdecke“ gehandelt, kummet und iſt der Siolz 4 Bauern. ————————— nannlieim neũes Landitoreillaftee sSCHUITGEN (om waesserturm N 7, 9(aferrins Heute ERUBFFNUNGI WEBER&(O. MANNHEIM, SCKENHEIMER STR. 75- Tel. 403 87 Kaffeehaus- und laden- Shichren General-Vertreter 3 krita“ Frisch-Kaffee-Maschine Ausfũhrung der Spengler- und installolons-Arbelſen W/ilh. Lelze Neckorouerstrobe7- Fernspr. 483 83 Ofto Lauble Tapezier, Polsferer u. Dekorafeur Seckenheimerstraße 72- Fernspr. 433 28 August Renschler Baumaferlalien Nannheim, Schümperslraße 30-42 fernsprecher Nr.: 51987/31988 Ausfũhrung von Wand- u. 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Die Staatliche Majolikamanufaktur Karlsruhe, die im Laufe dieſes Jahres auf den großen Aus⸗ ſtellungen und Meſſen im Reich durchweg ſehr gute Erfolge verzeichnen konnte, zeigt im Rahmen der Novemberausſtellung des Portalumrahmung Badiſchen Kunſtvereins eine von ihrem Geſchäftsführer Terjung zuſammengeſtellte Ausleſe ihres diesjährigen Schaffens. Mit ſicherem Geſchmack ſind ganz bezaubernde Grup⸗ pen edelſter Töpfereikunſt zuſammen⸗ getragen. Unter den zahlreichen Neuheiten verdienen die Baukeramiken beſondere Beachtung. Dem wachſenden Intereſſe entſprechend, das die Architektenſchaft der Einbeziehung der Keramik in die Baukunſt entgegenbringt, wendet ſich die Majolika dieſem Arbeitsgebiet, auf dem ſie über eine hohe künſtleriſche Tradition und bewährte techniſchen Er⸗ fahrungen verfügt, wieder ſtärker zu. Die ausgeſtellten Stücke zeigen die mannigfachen Anwendungsmöglichkeiten der keramiſchenKunſt. Als Muſter ſei die Portalumrahmung unter dem Motto„Arbeit adelt“ von Heinkel genannt, die in ihrem figürlichen Schmuck die ſchaffende Arbeit darſtellt. Es iſt überraſchend, mit wie wenig Mitteln eine monumentale und dekorativ ſehr reizvolle Wirkung erzielt wor⸗ Hindenburgmaske der Kartoffelverſorgung. den iſt, die durch die ruhige, zurückhaltende Farbgebung noch unterſtrichen wird. Jede Ein⸗ zelheit, auch die Schrift, die für die verſchieden⸗ ſten Zwecke angewendet werden lann, iſt ſorg⸗ fältigſte Handwerksarbeit. Von beſtechend far⸗ bigem Reiz ſind die Glaſuren. Als weitere Anwendungsbeiſpiele der Baukeramik werden ein großes, von Henſchelmann entworfenes Wandrelief, eine Gruppe von Hitlerjungen darſtellend, das bereits von einer bad. Schule erworben wurde, ſehr friſch und warm in der Farbgebung, ſowie eine Pieta von Sutor ge⸗ zeigt. Von wunderbar intimem Reiz iſt die Heiz⸗ körperverkleidung von Heinkel mit Lampe und darum gruppiertem Tiſchchen und Seſſel, die eine vollendete Löſung des in jüngſter Zeit wieder häufig in Wohnräumen eingebauten Kamins darſtellt. Die Füllung von kräftigem Rankenwerk iſt dekorativ ganz prachtvoll. Welche ſtarken und eigenartigen Ausdrucks⸗ möglichkeiten der Künſtler aus den edlen Erden herauszuholen vermag, dafür bieten die Wand⸗ reliefs von Schneider ſprechende Beiſpiele. Es ſind wahre Schmuckkäſtchen. Ein wun⸗ dervoller Zauber von Innigkeit und Muſikalität geht von Haltung und Bewegung der vier Spie⸗ ler des„Quartetts“ aus. Von ſtärkſter Aus⸗ druckskraft iſt die groß geſtaltete Maske von Hinden burg von Prof. Gävernitz. Die neuen Fayeneen, die wir kürzlich bereits beſprochen haben, ſind um einige feine Heimat⸗ ſtücke bereichert worden. Es ſeien die volkstüm⸗ lichen Figuren des Villinger Hanſel und Villinger Hanſel des von Kling hervorgehoben, die die Glaſur⸗ technik in ihrem ganzen Reichtum zeigen. Frl. Katzer bringt eine Anzahl Töpfe⸗ reien mit neuen Farbeffekten, darunter ein brennendes Rot heraus, die ſich mit den reinen, klaren Formen zu vollkommener Wirkung ver⸗ einigen. Die Ausſtellung dauert bis 29. November. 310000 Tentner Marfoffeln verfeilt Das Winterhilfswerk in Baden Karlsruhe, 10. Nov. Eine der wichtig⸗ ſten Aufgaben in dieſem Winterhilfs⸗ werk iſt neben der Kohlenlieferung die Kar⸗ toffelverſorgung der bedürftigen Volks⸗ enoſſen. Die Kartoffel iſt neben dem täglichen rot das unentbehrlichſte Nahrungsmittel ge⸗ worden. Eine der Hauptaufgaben für das Win⸗ terhilfswerk war daher die Sicherſtellung tigen des Gaues Baden werden nun 340 000 Zentner Kartoffeln benötigt. Wie werden nun dieſe Kartoffeln aufgebracht? durch Spenden und Sammlungen bei den Bauern ſelbſt. Dieſe Sammlungen liegen in den Händen des Reichs⸗ nährſtandes. 100000 Zentner Kartoffeln wollen die badiſchen hanern ſpenden. Dieſes Opfer und Spendefreudigkeit muß ganz beſonders anerkannt werden. Um alle Bedürf⸗ tigen mit Kartoffeln zu verſorgen, müſſen noch 2⁴40 000 F Kartoffeln hinzugekauft wer⸗ den. Dieſer Kauf erfolgt aus Winterhilfswerks⸗ mitteln, die teils aus dem vorigen Winterhilfs⸗ werk zurückgeſtellt wurden, teils aus den Mit⸗ teln der letzten Sammlungen. Der große Kauf ſelbſt gibt den Bauern, die dieſes Jahr all⸗ gemein eine gute Kartoffelernte hatten, eine große Abſatzmöglichkeit. Allein im Lande Baden werden 140 000 Zentner Kartoffeln gekauft Im Patengau Anhalt, der im vorigen Win⸗ terhilfswerk Kartoffeln ſpendete und auch in der Mehlverſorgung mitwirkte, werden 100 000 Zentner Kartoffeln gekauft. Zur Sicherſtel⸗ lung und zur Kontrolle des Kartoffelabſatzes ſind auch dieſe Käufe durch den Reichsnähr⸗ ſtand und zwar durch die Gebietsbeauftrag⸗ genommen wokden. ten für die Regelung des Kartoffelabſatzes vor⸗ Für die Bedürfs⸗ mam Einen Begriff von der rieſihen Menge Kar⸗ toffeln— 340000 Zentner— kann man ſich machen, wenn man ſich vorſtellt, daß zum Transport der für Baden benötigten Kar⸗ toffeln, die nur an die Bedürftigen verteilt werden, faſt 1200 Waggon notwendig ſind, von denen faſt jeder Waggon 300 Zentner geladen hat. Das Ausladen der Waggons wird teilweiſe durch die freiwillige Hilfe der SA, SS und des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes durchgeführt. Auch die Bedürf⸗ tigen ſelbſt helfen. Die Gutſcheinausgabe für dieſe Kar⸗ toffeln iſt bereits reſtlos durchgeführt. In die⸗ ſen Tagen, noch vor Eintreten der kälteren Wit⸗ terung, erfolgt die Verteilung der Kartof⸗ feln. Die Kartoffelverſorgung für die Bedürftigen des Winterhilfswerkes im Lande Baden iſt damit geſichert. Von der Deutſchen Luftſchutz⸗Ausſtellung Jahrpreisermäßigung für Schulen und Vereine Karlsruhe, 10. Nov. Für den Beſuch der Luftſchutzausſtellung durch auswärtige Schulen beſteht die den Schulämtern bekannte Fahr⸗ preisermäßigung für Schulfahrten, die eine Er⸗ mäßigung von 50 Prozent vorſieht. 43 Darüber hinaus iſt die Reichsbahndirektion Karlsruhe bereit, außerdem in einem Um⸗ kreisvon 75 Kilometer von allen Bahn⸗ höfen nach Karlsruhe noch am Mittwoch und Donnerstag, 14. und 15. November, Sonn⸗ tagsfahrkarten auszugeben. Für den Veſuch durch Vereine, Geſellſchaften uſw. be⸗ ſteht die tarifmäßige Fahrpreisermäßigung für Geſellſchaftsfahrten, und zwar 33½ Prozent bei einer Teilnehmerzahl von 12 bis 50 Per⸗ ſonen, von 40 Prozent bei Bezahlung für mindeſtens 51 Erwachſene. Bei Bezahlung für 20 bis 39 Erwachſene wird ein Teilnehmer, bei Bezahlung für 40 bis 99 Erwachſene ein zwei⸗ ter Teilnehmer und bei Bezahlung für je wei⸗ tere 50 Erwachſene, auch wenn dieſe Zahl nicht voll erreicht iſt, noch ein weiterer Teilnehmer unentgeltlich befördert. Geeſellſchaftsfahrten ſind bei dem Ab⸗ gangsbahnhof bis zu zwei Stunden vor der Abfahrt ſchriftlich anzumelden. Weitere Aus⸗ künfte über Fahrpreis, Fahrplan uſw. geben die Abgangsbahnhöfe. Großer Erfolg der Traubenkur Baden⸗Baden, 10. Nov. Die Ende Augufl hier eröffnete Traubenkur iſt von rund 33 000 Perſonen gebraucht worden. Ausgegeben wurden rund 34 200 Pfund Trauben, bzw. Glä⸗ ſer Traubenmoſt. Rechnet man die Früh⸗ jahrstraubenkur dazu, bei der 14 396 Glas Traubenſaft an 13 000 Beſucher verab⸗ reicht wurden, ſo ergibt ſich eine Geſamtbeſu⸗ cherzahl von 46 000 für die beiden Kurzeiten zuſammen, was als eine Rekordziffer angeſehen werden muß. Am 28. Oktober wurde die Herbſt⸗Traubenkur geſchloſſen, nachdem keine zu Kurzwecken geeigneten deutſchen Trauben mehr erhältlich waren. Verſchnitt mit Hybridenwein Pforzheim, 8. Nov. Wie der Polizei⸗ bericht meldet, wurden bei einem Wirt 400 Liter Wein beſchlagnahmt. Es handelt ſich um Verſchnitt mit Hybriden⸗ wein. Hirnſchlag bei der Beerdigung Unterſchefflenz, 10. Nov. Bei der Be⸗ erdigung des Schmiedemeiſters Adolf Sander erlitt in der Kirche Edwin Banſchbach aus Oberſchefflenz einen Hirnſchlag. Er wurde ſofort nach Hauſe verbracht, wo er ſtarb. Doppelwohnhaus niedergebrannt Waldshut, 10. Nov. Im benachbarten Untermettingen brannte am Donnerstagvormit⸗ tag das Doppelwohnhaus des Landwirts Ernſt Erne und des Wagnermeiſters Stefan Preiſer nieder. Nur der Hausrat konnte gerettet wer⸗ den. Der Gebäudeſchaden wird auf 13 000 Mark geſchätzt. Vier Mädchen das Leben geſchenkt Konſtanz, 10. Nov. Ein in der Geſchichte der Stadt Konſtanz einmaliges Ereignis iſt in dieſen Tagen zu verzeichnen. Die Frau des Poſtſchaffners Albert Schwarz ſchenkte geſtern vier Mädchen das Leben. Die Kinder und die Mutter befinden ſich wohlauf Von der Univerſität Freiburg Freiburg i. Br., 10. Nov. Der ſeit 1932 als Ordinarius für Augenheilkunde an der hie⸗ ſigen Univerſität wirkende Prof. Dr. Walther Löhlein hat den an ihn ergangenen Ruf als Nachfolger von Geh. Rat Krückmann auf den Lehrſtuhl für Augenheilkunde in Berlin an⸗ genommen. Keine Aehren in den Mund nehmen Höpfingen, 10. Nov. In die Klinik nach Würzburg verbracht wurde ein 51jähriger Mann, bei dem ſich die lebensgefährliche Strahlenpilzkrankheit enwwickelt hat. Der Erkrankte nahm während der Ernte eine Roggenähre in den Mund, um ſich von der Reife des, Korns zu überzeugen. Bald ſtellte ſich am Unterkiefer ein ſtarkes Geſchwulſt ein. Der Mann hatte ſich die Strahlenpilzkrankheit geholt. 122 Prozent mehr Ausländer als im Vorjahre Baden⸗Baden, 10. Nov. Der Frem⸗ denverkehr unſerer Stadt hat bis zum 1. Nov. d. J. mit insgeſamt 90 988 Beſuchern die höchſte Ziffer ſeit 1929 erreicht. Gegenüber dem Vorjahre(58 095) ſtieg der Verkehr um 56,6 Prozent. Noch weſentlich ſtärker wie über⸗ all in Deutſchland war die Zunahme des Aus⸗ länderverkehrs. Mit 23291 Beſuchern gegenüber 10 471 im Jahre 1933 wuchs er um 122,4 Prozent. Auch der Oktoberverkehr allein hat gegenüber dem Vorjahre eine be⸗ trächtliche Zunahme erfahren. Er ſtieg mit insgeſamt 7060 gegenüben 5098 Beſuchern um 38,4 Prozent, während die Ausländerziffer ſich im Oktober mit 1407(901) Beſuchern um 56,1 Prozent erhöhte. Mit 92 Jahren rüſtig Schillingſtadt, 10. Nov. Frau Katha⸗ rina Jenninger, geb. Heck, konnte dieſer Tage ihren 92. Geburtstag feiern. Die Hoch⸗ betagte erfreut ſich im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel einer in dieſem Alter ſel⸗ tenen körperlichen und geiſtigen Rüſtigkeit. Radfahrer tödlich überfahren Leutershauſen, 10. Nov. In der Nähe des Nebenbahnhofes Leutershauſen wurde in der Nacht ein Radfahrer, der 44 Jahre alte Wilhelm Ludwig aus Schriesheim, von einem Frankfurter Auto angefahren und ſofort getötet. Der Verunglückte hatte die linke Straßenſeite innegehalten und wollte erſt einige Meter vor dem Auto nach rechts ab⸗ biegen. Startschnell bei Eiseskãlte Hitzebestãndig beĩ Siedehitze SHELIL AUTOOL X, noch neuorfigem Verfohren in deutschen fobriken hergestelſt, vereinigt in sich ſede dieser Quolſitätsforde- rungen. Desholb öberwindet es öberlegen olle Wintergefchren. Das verbesserte — jchickt werden. bei der nächſten Werbung zur Aufnahme frem⸗ Vorprüfung Zahrgang 4— X Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1384 Brief aus Edingen NS-⸗Volktswohlfahrt. Durch die unermüdliche Arbeit der NSV konnten aus unſerer Ge⸗ meinde bereits 44 Kinder in Erholung ge⸗ Alle Voltsgenoſſen ſind daher der Kinder in Edingen aus ſozialer Gerechtig· keit verpflichtet, Freiſtellen für dieſen weck zur Verfügung zu ſtellen.— Es wurde n letzter Zeit mehrſach die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß einige Perſonen bei dem Antrag zur Winterhilſe unwahre Angaben gemacht bzw. Einkünfte verſchwiegen haben. Gegen ſie wird gemäß den Richtlinien der oberſten Lei⸗ tung der PoO energiſch vorgegangen werden. NS-Hago. Am letzten Mittwoch hielt die N S⸗Hago im Gaſthaus„Zum Ochſen“ eine gut beſuchte Mitgliederv erſammlung ab, wobei der Kreisgeſchäftsführer Pg. Dr. Stiefel in längeren Ausführungen über die Eingliederung der NS⸗Hago in die Deutſche Arbeitsfront reſerierte. In erſchöpfender Weiſe wurden auch die Beitrags⸗ und Preisüberwachungsfragen erörtert. Solche Abende tragen viel dazu bei, den deut⸗ ſchen Kleinhandel in beruflichen Fragen ge naueſtens zu unterrichten. Aus dem Gemeinderat. Von der Kaſſen ſtandsdarſtellung auf 31. Oktober wurde Kennt⸗ nis genommen und Beanſtandungen nicht er⸗ hoben.— Die eingehenden Ausführungen des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters zur der Neckarverunreinigung wurden zur enntnis genommen.— Während der Winter“ monate bleibt eine Hilfsfeldhüterſtelle unbe⸗ ſetzt.— Von der Genehmigung der Grundför⸗ derung für die beabſichtigten Notſtandsarbeiten wurde Kenntnis genommen; mit den Arbeiten ſoll begonnen werden, ſobald der Beſcheid über die beantragte verſtärkte Förderung ein⸗ gegangen iſt.— Von der Einladung zur In⸗ ſpektion der Freiwilligen Feuerwehr am 4. die⸗ ſes Monats wird Kenntnis genommen.— Die der Rechnung der Eliſe⸗Treiber⸗ Stiftung für das Rechnungsjahr 1931/3 iſt erfolgt: Beanſtandungen haben ſich dabei nicht ergeben, ſo daß Vorlage an das Bezirtsamt zwecks Abhör erfolgt.— Von der Ernennung des Feldhüters zum Ortsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeug⸗ niſſen ſoll mit Rückſicht auf die umfangreichen dienſtliche Inanſpruchnahme Abſtand genom⸗ men und an deſſen Stelle ein anderer geeigne⸗ ter Sachverſtändiger in Vorſchlag gebracht werden.— Verſchiedene ſonſtige unweſentliche Vorlagen fanden ihre Erledigung. Gottesdienſtordnung Kath. Pfarrgemeinde Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beichte.— Sonntag von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Män⸗ ner und Jünglinge;.30 Uhr: Hauptgottes⸗ 13 Uhr: dienſt; 12—13 Uhr: Bücherausgabe; Chriſtenlehre; 13.30 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft: 17 Uhr: Anbetung: 19.30 Uhr, jeden Abend: Roſenkranz. Dienstag und Don⸗ nerstag: Schülergottesdienſt. 5 Evang. Gemeinde Sonntag, 11. Nov(24. S. n. Trinit.),.15 Uhr: Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr: Kindergot⸗ tesdienſt; 13 Uhr: Chriſtenlehre. Heſſen Vorſicht bei defekten Lichtſchaltern Darmſtadt, 10. Nov. In Spachbrücken wurde geſtern nacht ein 41jähriger Landwirt im Stall tot aufgefunden. Die polizeilichen Er⸗ mittlungen ergaben, daß der Mann, als er gegen 23 Uhr nach Hauſe kam, noch einmal in den Stall gegangen war und dort das elek⸗ triſche Licht einſchaltete. Der Schalter war jedoch ſeit einigen Tagen defekt und der Land⸗ wirt nahm eine eiſerne Zange zu Hilfe, um das Licht einzuſchalten. Dabei wurde er vom elektriſchen Strom getroffen, der ſeinen ſoforti⸗ gen Tod herbeiführte. 52 Monate Zuchthaus für Notzuchtsverſuch Darmſtadt, 10. Nov. Vor der großen Strafkammer hatte ſich der 25jährige Eduard Ehmes aus Offenbach wegen verſuchter Notzucht zu verantworten. Am 12. Juli ds. Is. waren zwei M ädchen zwiſchen Offenbach und Dietzenbach mit dem Rad ſpa⸗ zieren gefahren. Dabei wuwden ſie von einem Mann angehalten. Sie folgten ſeiner Auffor⸗ derung, weil ſie glaubten, es handle ſich um einen Verkehrspoſten. Ehmes trieb jedoch die Mädchen mit vorgehaltener Piſtole in den Wald, wo er einem der Mädchen Gewalt an⸗ tat. Der Täter flüchtete dann mit ſeinem Rad. Nach einigen Wochen gelang es den beiden Mädchen, den Täter feſtzuſtellen. Das Gericht verurteilte ihn zu vier vier Monaten Zuchthaus und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte zehn Jahre. Märkte Badiſche Viehmärkte Freiburg, Auftrieb 19 Ochſen, 57 Kühe, 29 Kalbinnen, 21 Rinder. Preiſe: Ochſen jüngere 220—260, ältere 300—380, Kühe, jüngere 260—300, ältere 150—230, Kalbinnen 240—380, Rinder 85—180 Mark. Verkehr mittelmäßig. Hälfte Ueberſtand. Ettlingen: Auftrieb 57 Ferkel, 65 Läufer. Preiſe: Ferkel 19—24, Läufer 34—52 Mark das Paar. Badiſche Obſtmärkte Handſchuhsheim: Birnen—9, Aepfel —11, Tomaten 8, Endivienſalat—.5, Roſen⸗ kohl 13—15, Kaſtanien 11. Anfuhr gut, Nach⸗ frage mittel. Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim Birnen—7, Aepfel—8. Nüſſe 23.—24, Quitten 4. Anfuhr 150 Ztr. Nachfrage mäßig. Nächſte Verſteigerung: Samstag 14 Uhr. Schifferſtadter Gemüſeauktion Aepfel—10, Birnen—8, Tomaten—13, Rotkohl—7, Wirſing—3, Weißkraut—3, Karotten—2,5, Spinat.—4, Feldſalat 15—18, Blumenkohl 20—50, 12—18,—10, Endivien⸗ ſalat—3, Kopfſalat—12. Der Reichsſtatthalter in Konſtanz Die kulturpolitiſche Miſſion der Grenzſtadt Konſtanz, 10. Nov. In den Nachmittags⸗ führungen galten in der Hauptſache den kul⸗ ſtunden des Mittwochs traf der Reichsſtatt⸗ turpolitiſchen Aufgaben und den Er⸗ halter Robert Wagner zu einem offiziellen forderniſſen der Fremdenverkehrswer⸗ Beſuch in unſerer Bodenſeeſtadt ein. Dieſe bung, alſo zwei Arbeitsgebieten, die für die Gelegenheit benutzte der Reichsſtatthalter, um Bodenſeeſtadt Konſtanz trefflich gegeben und ſich von Oberbürgermeiſter Pg. Herrmann von großer Wichtigkeit ſind. Im weiteren Ver⸗ über die kommunalpolitiſchen Arbei⸗ lauf feiner Ausführungen fand der Reichsſtatt⸗ ten der Stadt Konſtanz unterrichten zu halter Worte der Anerkennun für den bau⸗ laſſen. In Begleitung zahlreicher Vertreter der lichen und architektoniſchen Stil, der Stadt und der Parteiorganiſationen beſ ich⸗ bei der Errichtung des Stadions, ebenſo wie bei tigte der Reichsſtatthalter das neugeſchaffene dem Umbau des Stadttheaters angewandt wor⸗ Stadion, die Stadtgärtnerei und zu⸗ den ſei, da er dem hiſtoriſchen Stadtbilde letzt das Stadttheater, das in ſeinem neuen in allen Grundzügen angepaßt ſei. Die zukünf⸗ Gewand das beſondere Lob des Reichsſtatthal⸗ tige Bau w eiſe im nationglfoßiahthet ters fand. Im Anſchluß an die verſchiedenen Deutſchland müſſe ſich durch Sch ichtheit Beſichtigungen traf ſich der Reichsſtatthalter mit auszeichnen und dabei dennoch eine monu⸗ den Vertretern der Stadtverwaltung und der mentale Größe darſtellen. Erſt gegen ſieben Partei im Rathaus zu einer eingehenden Be⸗ Uhr endete die recht aufſchlußreiche Beſprechung. ſprechung der wichtigſten und br nendſten Wirtſchaftsfragen In den Abendſtunden ſprach der Reichs⸗ Grenzſtadt Konſtanz. Nach dem Vortrag ſtat thalter im Sitzungsſaal der Handwerks⸗ des Oberbürgermeiſters nahm der Re ich s⸗ 51 vor den politiſchen Leitern des Kreiſes onſtanz. ſtatthalter das Wort. Seine zielklaren Aus⸗ Sie ſtarben für Deutſchland Die Totengedenkfeier der Gauleikung en⸗ der Karlsruhe, 10. Nov. Gedämpftes Son⸗ erfüllt. Wir glauben, daß dieſes in ſich feſt nenlicht fiel in die Halle, in der ſich am Frei⸗ geſchloſſene deutſche Volk nach einer zwei⸗ tagmorgen die Männer der Gauleitung tauſendjährigen Geſchichte ſeinen Lebens⸗ zuſammengefunden hatten, um der Toten kampf nunmehr erfolgreich beſtehen des 9. November zu gedenken. Ein friſcher wird, wir glauben, daß aus den gewal⸗ Kranz aus dunklem Grün ſchmückte die Ehren⸗ tigen Opfern des Krieges und der Nachkriegs⸗ tafel der für die Bewegung gefallenen Kämpfer für die Vorausſetzung geſchaffen wurde 5 Gaues 18 von Arr Hafflaner: ür das ahnen, mit Trauerflor umwoben, ſlan iert wurde. Scharf hob ſich guf der Tafel die Ge⸗ Emporſteigen des veutſchen Voltes. ſtalt des Bannerträgers hervor, der, die Fahne Es war ſchwer, ſein Leben nach einer jahre⸗ in der Fauſt, ſiegreich vorwärtsſchreitet. Hin⸗ langen Zeit des Kampfes, in einer Zeit allge⸗ ter ſich aber muß er die Kameraden zurück: meiner Kampfesmüdigkeit für dieſe Bewegung laſſen, von denen eine Schrift darunter kündet: einzuſetzen, aber es war etwas Großes. Sie ſtarben für Deutſchland Die Opfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Totenſtille lag in dem Raum, als Gauleiter ſtehen groß und heilig da. und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Der 9. November wird für uns immer der Tag ſein, an dem wir dieſer Opfer gedenken.— kurzen Worten der Toten gedachte: „Roch nie in ſeiner zweitauſendjährigen Ge⸗ Wehe aber dem Volke, das ſich ſeiner Opfer nicht würdig erweiſt!“ ſchichte iſt das deutſche Volk einen ſo großen Vor der Feierlichkeit hatte Gauleiter und degegfef wie Nr 5 zig Jahren. Dieſe zwanzig Jahre hagen Reichsſtatthalter Robert Wagnzt die Gräber irgendeinen. Sinn zu erfüllen, denn mir Ra⸗ ehemaliger Angehöriger der Gauleitung der tionalſozialiſten glauben nicht, daß das Leben NSDuch, Gau Baden, befucht und an den des einzelnen zwecklos ſein ſoll, wir ſind von Gräbern von L. Ankenbrand, Schwörer einem großen unt 7* Dienſtbach Blumenſträuße nieder⸗ gelegt. Glauben an den Sinn dieſes Lebens Vierte Tabakverkaufsſitzung in Speyer Speyer, 10. Nov. Am Donner s tagver⸗ 650, 680, 700, 230, 200, 200 Ztr.- 70.55, 70.20, anſtaltete der Landesverband bayeriſcher Ta⸗ 69.20, 69.50, 69.00, 68.830 RM.— Heiligen⸗ bakpflanzerfachſchaften in Speyer ſeine vierte ſtein 250 Zentner ⸗ 67.35 RM.— Iggel⸗ Verkaufsſitzung für die Ernte 1934. Angeboten heim 220, 170, 200, 170, 170, 170, 120 Zentner waren aus dem pfälziſchen Schneidegutgebiet Frühtabak- 68.85, 68.50, 67.85, 68.00, 67.60, 26 459 Zentner Frühtabake und 845 Zentner 68.30 RM.— Igelheim Obergut 75, 70, 70, Obergut. Die Kaufluſt war im Anfang etwas 50,, 60, 20 Zentner- 55.10, 55.10, 56.05, 56.05, flau, ſetzte aber dann gut ein, ſo daß das An⸗ 506.40, 56.40.— Lingenfeld 400 Ztr. Früh⸗ ebot zu zufriedenſtellenden Preiſen abging. tabak- 65.45 RM.— Mechtersheim 2⁴⁰ m einzelnen wurden 220, 220 Zir. Frühtabak 67.35, 66.55 64.55 folgende Preiſe erzielt: Aan; 0, 480, 428, 400 Ztr. euhofen 440, — 62.10, 61.85, 62.10, 62.65 RM.— Haßloch Frühtabake: 300, 280, 300, 250, 300, 300 Zentner- 69.55, 69.30, 69.15, 69.10, 69.00, iederluſtadt 23, 240 Ztr. Frühtabak ⸗ 68, 68 RM.— Otterſtadt 600, 600, 450, 380, 68, 85 RM.— 200, 160 Zentner ⸗ 67.45, 66.85 RM.— Obergut 60, 50, 60, 60, 60, 65, 45, 40 375 Ztr. Frühtabak- 63.00, 63.00, 61.10, 61.40 Zeniner— 53.10, 53.10, 56.10, 36.10, 56.410. 60.06 RM.— Schwegenheim 360, 320, 130 56.10, 56.85, 56.85.— Haßloch Neupflanzer Zentner Frühtabak ⸗ 66.30, 66.95, 68.05 RM. 100 Zentner Frühtabake, 15 Zentner Obergut — Sondernheim 320, 80 Ztr. Frühtabak — 67.10, 67.15 RM.— Speyer⸗Rinken⸗ 56.85 RM.— Schifferſtadt 150 Zentner bergerhsf 250 Ztr. Frühtabak ⸗ 63.20 RM. Frühtabak= 67.35 RM.— Oberluſtadt— Waldſee 830, 954, 700, 850, 540, 500, 600, 45 Zentner Frühtabak⸗ 65.10 RM.— Zeis⸗ 500 Ztr. Frühtabak- 64.30, 60.10, 62.45, 62.45, 61 RM.— 62.45, 63.00, 63.45, 63.75 RM.— Weingar⸗ kam 60 Zentner Frühtabak ⸗ Germersheim 250 Zentner Frühtabak- 63.80 RM, 35 Zentner Obergut ⸗ 52 RM.— Germersheim 160, 220 Zentner ⸗ 64.30, 64.30 RM.— Gommersheim 320, 170, 130 Ztr. — 62.65, 63.10, 63.20 RM, Obergut 35 Ztr. 52 RM.— Hanhofen 350, 380, 160 Ztr.— 70.35, 71.—, 70.10 RM.— Harthauſen 67.70 RM. — ten 100 Ztr. Frühtabak ⸗ Weſtheim 460 Ztr. Frühtabak⸗⸗ 70.35 RM. — PHudenhofen 350, 350, 300 Ztr. Früh⸗ tabak— 68.95, 68.35, 68.85 RM.— Freis⸗ bach 130, 50 Ztr.- 65.65, 65.65 RM.— Geinsheim 330, 300, 320, 300 Ztr. Früh⸗ tabak- 70.15, 70.10, 70.15, 69.00 RM. Engliſche Studienkommiſſion beſichligt deulſche Jernſehverſuche bildeten eutſchen ernſehlaboratorium Mr. Kirke von der liſchen Unterrichtsmini⸗ oſtrat Dr. Banneitz, der Leiter des Fernſehlaboratoriums des Reichspoſtzentralamtes. Die Studienkommiſſion engliſcher Sachverſtändiger, Mitglieder des neu ernfehausſchuſſes, traf in Berlin ein, um die en der eichspoſt kennenzulernen. Unſer Bild zeigt die Gäſte im des Reichspoſt⸗Zentralamtes. Von links: Sekretär Roberts; Britiſh Broadcaſting Corporation; Mr. Brown vom en. ſterium; Mr. Cill vom britiſchen Poſtminiſterium und Pfalz am Vorabend des beſchloſſen, dem Führer ur Adolf Hitler das Ehrenb ürgerrecht der Stadt Ogger zeitig in einer Kundgebung ſtraße in Adolf⸗Hitler⸗Straße umbenannt. Der Führer, dem in einer Urkunde der Beſchluß mittelt wurde, hat dem ben nachſtehenden Inhalts übermittelt: Oggersheim. Die Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechts von Oggers⸗ heim erfüllt mich mit aufrichtiger Freude. Ich 3 nehme die Ehrenbürgerſchaft an und bitte, dem. Stadtrat meinen ergebenſten Dank ſowie meine beſten Glückwünſche für das Blühen und Ge⸗ deihen von Das Urteil gegen die Schieber der J6G Farben⸗ Der Führer dankt für Ehrenbürgerrecht Oggersheim, 10. Nov. Der Stadtrat hat Geburtstags des Führers und Reichslkanzler sheim anzutragen und gleich⸗ die Prinzregenten⸗ künſtleriſch ausgeſtatteten des Stadtrats über⸗ Stadtrat ein Schrei⸗ An den Stadtrat von Oggersheim ausſprechen zu dürfen. Mit deutſchem Gruß (gez.) Adolf Hitler.“ Todesmeldung nach 18 Jahren Annweiler, 10. Nov. Der Frau Anna Boſch, nunmehrige Ehefrau Zoder in bersweiler, ging dieſer Tage von dem Zentralnachweis für Kriegsverluſte und Krie⸗ ie die Feſtſtellung zu, daß ihr Gatte udwi 18. Inf⸗Meg, der bisher in den amtlichen Li⸗ ſten als ſeit dem 8. September 1916 in der Schlacht an der Somme bei Martinpuich in Frankreich vermißt geführt wurde, nunmehyr nach einer Meldung aus Frankreich als Leiche bei Aufräumungsarbeiten des Schlachtfeldes in der Nähe von Martinpuich geborgen und auf dem deutſchen Militärfriedhof von Vermandevillers beerdigt worden ſei. aktien rechtskrüftig Landau, 10. November. Nachdem die im Deviſenſchieber⸗Prozeß verurteilten Edmund Trauth, Eduard Gib und Dr. E. Kaufmann auf weitere Rechtsmittel gegen das Urteil ver⸗ zichtet haben, iſt dieſes rechtskräftig geworden. 4 Ein Caſella⸗Ehrenmal in Landau Landau, 10. November. Das humaniſtiſche Gymnaſium Landau hat dem am 9. November 1923 vor der Feldherrnhalle in München ge⸗ fallenen Leutnant Theodor Caſella, einem Lan⸗ dauer Kind und Schüler der Anſtalt, eine Ehrentafel gewidmet, die in einer Weihe⸗ ſtunde in Anweſenheit des Lehrkörpers und der Schüler enthüllt wurde. Profeſſor Horn⸗ bach würdigte die Heldentat Caſellas. Im letz⸗ ten Jahre ſchon hat die Stadtverwaltung Lan⸗ dau eine Straße nach dem Helden benannt. Kommuniſtenopfer auf den Heldenfriedhof übergeführt Pirmaſens, 1924, kurz vor der damaligen Reichstagswahl, von einem Kommuniſten in Waldfiſchbach hinterrücks erſchoſſene Artur Prack iſt heute, am Gedenktag für die Gefallenen der aung, auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung auf den Heldenfriedhof umgebettet worden. Die neue Grabſtätte befindet ſich an der Stelle, wo ſeinerzeit der bekannte Spitzel und Dol⸗ metſcher Ackermann, werden mußte. Bei Erkältung, Grippe und Epidemien wird durch das Zuſammentreffen mit vielen Menſchen in Bahnen, Büros, Schulen, Kinos uſw. die Anſteckungs⸗ gefahr erhöht. Man beugt vor durch — Die Weinleſe an der mittelmoſel beendet Trier, 10. Nov. An der M und Saar iſt die Weinleſe Güter, die noch in der Spätleſe ſtehen, ſchloſſen. Ein ſo her an der Moſel nur ſelten geweſen. In den mittleren ſtehen die Weinſtöcke jetzt traubenleer. ſen Tagen deren Behang man zur wollte, abgeerntet ſein. ittelmoſer a bge⸗ n Edelfäulnis bringen Zum Teil ſind durch den Regen der vergangenen Woche, der hier und da ſogar wolkenbruchartig auftrat, die Trauben aufgeplatzt und ausgewaſchen wor⸗ den, ſodaß ſowohl Güte wie Mengen⸗ verluſte auftreten. Moſtgewichte und Säure, deren Verhältnis für die Zuckerung entſcheidend iſt, ſtanden in dieſem Jahr durch⸗ weg in einem harmoniſchen Verhältnis. Man iſt vielfach der Anſicht, daß eine Zuckerung kaum nötig ſein erträge wurden in einzelnen Gemarkungen der Mittelmoſel geerntet. Beſonders hohe Mo ſt⸗ hein waren mit 118 Grad Oechsle in rittenheim, 116 Grad in Zeltingen uſw. er⸗ rechnet worden. Die Säure ging in den ſelten⸗ ſten Fällen über 10 pro Mille hinaus. Bei Trier und unterhalb Trier bis Neumagen, wo 4 die Weinberge weniger Spitzengewächſe her⸗ vorbringen, lagen die Moſtgewichte zwiſchen 72 und 96 11 pro Mille. Während man noch in Serrig und Ockfen auf der Domäne und in den Weingärten der rößeren Wein iesport, Bern aſtel, Graach und Wehlen noch mit der Spätleſe beſchäftigt iſt, hat ſich in den Kellern der früh geerntete Wein ſchon geklärt. 4 Al- Boſch, Gefreiter der 10. Komp. bayer. 1 10. Nov. Der am 5. Nov. Bewe⸗⸗ der in Pirmaſens nach un- erhörten Herausforderungen ums Leben kam, auf Verlangen der Beſatzungsarmee beerdigt bis auf einige früher Leſeſchluß iſt bis⸗ u verzeichnen 4 n die⸗ werden auch diejenigen Reben, wird. Ueberaus hohe Mengen⸗ Grad, die Säureanteile bei 7,5 bis üter an der Saar ebenſo in Lodebſpor ockeyſpor Saiſon. F mittags 11 hafen die berſchild z ten Bade Mittelrhei die Vertre Baden⸗Würt 9 Hof (alle⸗ Stieg Bleßmann K (H6 Raffelbe (K Niederrhein/ Ii Vor der Sonntagvo Jugendtref ——— mannſchafte ſchildtreffen ſehen könn gegen TV Platz 8,45 Dürkheim; Germania berg gegen Nachmittag Am Son ſchiedenſten reiche Käm recht inter⸗ Am Sams Platz ein 2 Elf der St ramm de annheime 0 — Durch die und Schönf ſchwarzwald ſprünge von laſſen werde waldſcha im Auslau an der Schi gezeichnete Adlerwa wird nach d tungsſtelle! ſtaltet. Mit 4000 Mark Meter hohe zentiſch wir verlängert. in 900 bzw. Mittelſchwa Uebungs⸗ u liegen in de Geſicht nach Die bede bekanntlich auf der 65⸗ Die Date wartekurſe ſowie der L diplom ſtehe Baden im Die Kurſe 2. Januar nebeneinand Frauen und ohne Lehrwe gemeinſam. geprüfte L nehmen. Al Neuſtadt Großet Der ſeit e und allſeits fahrtsla ſichtlich in d den. Er fin rung andere z. B. bei de und 20. Jaꝛ dächtnislauf fahrts⸗ und pokal am 1“ dächtnislauf auf der Oſtſ mit einer H ter ins Wi⸗ Ortsgruppe hember 1881 rgerrecht Stadtrat hat ſes Führers teichskanzler rrecht der und gleich⸗ inzregenten⸗ enannt. Der usgeſtatteten trats über⸗ in Schrei⸗ ittelt: im. Die Ver⸗. )on Oggers⸗ Freude. Ich id bitte, dem ſowie meine ſen und Ge⸗ n zu dürfen. uß lf Hitler.“ ihren Frau Anna der in Al⸗ e von dem ſe und Krie⸗ ß ihr Gatte Komp. bayer. imtlichen Li⸗ 1916 in der irtinpuich in de, nunmehr ch als Leiche Schlachtfeldes ich geborgen riedhof von den ſei. J6G Farben⸗ hdem die im en Edmund 5. Kaufmann s Urteil ver⸗ ig geworden. andau humaniſtiſche 9. November München ge⸗ „ einem Lan⸗ Anſtalt, eine einer Weihe⸗ rkörpers und ofeſſor Horn⸗ llas. Im letz⸗ waltung Lan⸗ benannt. ldenfriedhof „ am 5. Nov. eichstagswahl, Waldfiſchbach rack iſt heute, n der Bewe⸗ adtverwaltung ettet worden. an der Stelle, tzel und Dol⸗ aſens nach un⸗⸗ s Leben kam, rmee beerdigt —————————— Epidemien treffen mit en, Büros, inſteckungs · vor durch at ntielmoſel rittelmoſel bis auf einige ſtehen, ab ge⸗ eſchluß iſt bis⸗ u verzeichnen nber slagen n die⸗ enigen Reben, äulnis bringen Teil ſind durch enleer. Woche, der hier ig auftrat, die zewaſchen wor⸗ ie Mengen⸗ ewichte und die Zuckerung em Jahr durch⸗ erhältnis. Man eine Zuckerung s hohe Mengen⸗ emarkungen der s hohe Moſt⸗ rad Oechsle in tingen uſw. er⸗ g in den ſelten⸗ e hinaus. Bei Neumagen, wo ngewächſe her⸗ wichte zwiſchen eile bei 75 bis rig und Ockfen Weingärten der Saar ebenſo in! nd Wehlen noch hat ſich in den in ſchon geklärt. Samsiag, 10. November 1934 Seee,, „Hakenkreuzbanner“ 2 * Großer Tag für Mannheims Hockeyſport Silberſchildſpiel: Baden/ Württemberg gegen Niederrhein/ Mittelrhein Außerdem 30 Mannſchaften im Kampf Am kommenden Sonntag hat Mannheims Hockeyſport den größten Tag der diesjährigen Saiſon. Findet doch, wie bereits bekannt, vor⸗ mittags 11 Uhr auf dem VfR⸗Platz am Flug⸗ hafen die Vorſchlußrunde um den Hockey⸗Sil⸗ berſchild zwiſchen den Gaugruppenmannſchaf⸗ ten Baden⸗Württemberg und Niederrhein⸗ Mittelrhein ſtatt. Zu dieſem Treffen werden die Vertretungen wie folgt antreten: Baden⸗Württemberg: Wietbrock (TV 46) Hausmann (HC Heidelbg.) Kerzinger Junge (VfR)(HC Heidelbg.)(MTG) Hoffmann Peter II Heiler Düring (alle HC Heidelbg.)(VfR)(§C Heidelbg.) Greulich (TV 46) Pfeiffer Stieg Bleßmann Kortheuer Kaesmann deuer Hagemann (S6 Raffelbg.)(Leverk. HC)(Raffelbg.)(Düſſeld.) Schmitz Kirberg Anſpach (Köln)(Marienburg)(Bonner FV) Prediger Maier (Mülheim)(Etuf) Paffenholz (Schwarz⸗Weiß Köln) Niederrhein/ Mittelrhein: Jugendſpiele am Vormittag: Vor dem Silberſchildtreffen werden am Sonntagvormittag auf dem VfR⸗pPlatz einige Jugendtreffen durchgeführt werden, ſodaß die insgeſamt 22 in Mannheim weilenden Hockey⸗ mannſchaften ſchon vor und kurz nach den Silber⸗ ſchildtreffen unſeren Nachwuchs im Kampf ſehen können. Es ſpielen: 8,45 Uhr TV 1846 gegen TV Speyer(Turnvereinsplatz); VfR⸗ Platz 8,45 Uhr HC Heidelberg gegen HC— Dürkheim; 9,45 Uhr Mannheimer TG gegen Germania Mannheim; 13 Uhr TG 78 Heidel⸗ berg gegen HC Dürkheim. 10 Hockeyſpiele am Nachmittag. Am Sonntagnachmittag werden auf den ver⸗ ſchiedenſten Mannheimer Hockeyfeldern zahl⸗ reiche Kämpfe durchgeführt werden, die einen recht intereſſanten Verlauf nehmen werden. Am Samstag findet bereits auf dem VfR⸗ Platz ein Treffen des Platzbeſitzers gegen die Elf der Stuttgarter Kickers ſtatt. Das Pro⸗ ramm des Sonntags lautet wie folgt: annheimer TG gegen TV Kaiſerslautern., 2. und Damen; TV 1846 Mannheim gegen TG Worms 1. und.; Tbd Germania Mann⸗ heim gegen TV Speyer; VfR Mannheim gegen Schwarz/ Weiß Worms; VfR Damen— TV 1846 Damen; TFC Ludwigshafen gegen HC Heidelberg; Reichsbahn⸗TSV Ludwigshafen gegen TV 1846 Heidelberg. Der Badiſche handball⸗Tagung Die bereits für kommenden Sonntag vor⸗ geſehene badiſche Handballtagung wird nun erſt am 18. November anläßlich des Pokal⸗ Zwiſchenrundenſpiels Baden— Bayern in Mannheim ſftattfinden. Vorausſichtlich wird auch der Fachamtsleiter für Handball, Herrmann, München, der Tagung beiwohnen. Am 18. November beſteht übrigens für alle Spiele und Klaſſen in Nordbaden Spielverbot. Das Spielverbot betrifft u. a. alle Spiele der Gauliga. Deutſche Ruderlehrer im Ausland Daß die deutſchen Ruderlehrer im Ausland ſehr begehrt ſind, zeigt eine Zuſammenſtellung, die die Vereine mit deutſchen Ruderlehrern ausführt. Folgende deutſchen Lehrer ſind im Ausland tätig: Voigt in Slit(Jugoſlawien), Tegethoff in Konſtantinopel, Jaenſch in Kopenhagen, Schlenker in Mexiko⸗City, Gonetz in Oslo, Moder in Rio de Janeiro und Pfaude in Buenos Aires. Bei den reichsdeutſchen Rudervereinen wur⸗ den größtenteils die bewährten Ruderlehrer auch für das nächſte Jahr wieder verpflichtet. So behält der Würzburger RW ſeinen Trainer Freyeiſen, Trainer Brahm bleibt bei der Gießener RG und Reiſinger beim Ré Saar Saarbrücken. Hellas Berlin, der vor⸗ jährige Achter⸗Meiſter, wird in Zukunft ehren⸗ amtlich vom Olympiaſieger Moechter be⸗ treut werden. Sechs Startplätze in Grünau Auf der Berliner Regattaſtrecke in Grünau, wo 1935 die Ruder⸗Europameiſterſchaften und 1936 die Olympiſche Ruder⸗Regatta durchge⸗ führt werden ſollen, hatte man in den letzten Jahren eine Bahn, die den gleichzeitigen Start von vier Booten zuließ. Im Hinblick auf die oben genannten Veranſtaltungen wird eine Verbreiterung der jetzigen Bahn erfolgen, um den gleichzeitigen Start von ſechs Booten zu ermöglichen und damit die Zahl der Vor⸗ rennen erheblich zu vermindern. Man hat feſt⸗ geſtellt, daß der Internationale Ruderverband nur zwölf Meter Bahnbreite je Boot verlangt, während nach deutſchen Beſtimmungen bisher je fünfzehn Meter vorhanden ſein mußten. Es iſt alſo in Grünau nur eine geringe Verbrei⸗ terung notwendig, die ſich auch leicht ermög⸗ lichen läßt. Vom Schwarzwald⸗Winterſport Zwei 50⸗Meter⸗Schanzen im Mittelſchwarzwald Durch die Tatkraft der Skiklubs in Schonach und Schönwald wird nun auch der Mittel⸗ ſchwarzwald Sprungſchanzen erhalten, die Ski⸗ ſprünge von etwa mehr als 50 Meter Weite zu⸗ laſſen werden. Schonach hat die Langen⸗ waldſchanze vor allem im Aufſprung und im Auslauf verbeſſert, ſo daß die Teilnehmer an der Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft eine aus⸗ gezeichnete Anlage vorfinden werden. Die Adlerwaldſchanze in Schönwald wird nach den Plänen der Sprunghügel⸗Bera⸗ tungsſtelle des Deutſchen Skiverbandes umge⸗ ſtaltet. Mit einem Koſtenaufwand von rund 4000 Mark wird die Schanze mit einem 16 Meter hohen Ablaufturm verſehen, der Schan⸗ zentiſch wird zurückgerückt und der Auslauf verlängert. Mit dieſen beiden Schanzen, die in 900 bzw. 1000 Meter Höhe liegen, erhält der Mittelſchwarzwald zwei feine Anlagen für Uebungs⸗ und Wettkampfzwecke zugleich. Sie liegen in den ſchneereichſten Gebieten mit dem Geſicht nach Nordoſten. Die bedeutendſte Schwarzwald⸗Schanze iſt bekanntlich die Hochfirſt⸗Schanze bei Neuſtadt, auf der 65⸗Meter⸗Sprünge möglich ſind. Lehrwartekurſe im SCS Die Daten für die Durchführung der Lehr⸗ wartekurſe einſchließlich der Leiſtungsprüfung ſowie der Leiſtungsprüfungen ohne Lehrwarte⸗ diplom ſtehen nun für den Bereich des Gaues Baden im DSV(Skiklub Schwarzwald) feſt. Die Kurſe finden vom 26. Dezember bis 2. Januar ſtatt, und zwar laufen drei Kurſe nebeneinander, einer für Männer, einer für Frauen und der Kurſus für Leiſtungsprüfung ohne Lehrwartdiplom für Männer und Frauen gemeinſam. An den Kurſen können auch bereits geprüfte Lehrwarte in Wiederholung teil⸗ nehmen. Alle Kurſe werden vorausſichtlich in MNeuſtadt ſtattfinden. Großer Belchen⸗Abfahrtslauf bleibt Der ſeit einer Reihe von Jahren beſtehende und allſeits beliebte Große Belchen⸗Ab⸗ fahrtslauf wird beibehalten und voraus⸗ ſichtlich in der Februarmitte durchgeführt wer⸗ den. Er findet alſo ungeachtet der Durchfüh⸗ rung anderer großen Abfahrtsrennen ſtatt, wie z. B. bei der Schwarzwaldmeiſterſchaft am 19. und 20. Januar in Schonach(Dr.⸗Tauern⸗Ge⸗ dächtnislauf) und den internationalen Ab⸗ fahrts⸗ und Sprungläufen um den Feldberg⸗ pokal am 16. und 17. März(Dr.⸗Geßner⸗Ge⸗ dächtnislauf). Der Belchen⸗Abfahrtslauf geht auf der Oſtſeite des 1415 Meter hohen Belchen mit einer Höhendifferenz von 600 bis 800 Me⸗ ter ins Wieſetal. Die Durchführung hat die Ortsgruppe Schönau im SCS. Skiverſicherung für Erwerbsloſe Die erwerbsloſen Mitglieder des Deutſchen Skiverbandes kommen trotz einer verringerten Beitragszahlung voll in den Genuß des Ver⸗ ſicherungsſchutzes, den der DSV allen ſeinen Mitgliedern gewährt. Im Bereich des Skiklubs Schwarzwald ſtellt ſich der Verſicherungsbetrag für Erwerbsloſe auf.50 Mark im Jahr, wenn eine entſprechende Erklärung abgegeben und ſo⸗ fort an den Gan geſchickt wird. Um den Europa-Pokal Streathams Bombenſieg über Mailand In London fanden zwei weitere Kämpfe um den Eishockey⸗Europapokal ſtatt. Der in der Gruppe A ſpielende Streatham HC ſchlug den HC Mailand ganz überlegen mit:0 Treffern, wobei in jedem Spieldrittel drei Tore erzielt wurden.— In der Gruppe B ſpielten Richmond Hawks und Wembley H6G unentſchieden:3. Noch nicht in die Spiele ein⸗ gegriffen haben die London Lions in Gruppe A und der Berliner Schlittſchuhklub und LTC Prag in Gruppe B. Augenblicklich ergibt ſich folgender Turnierſtand: Gruppe A: Stade Français Paris 2 1 1—:4 31 Streatham HC London 1 1——:0:0 SC Rießerſee 1— 1—:3 11 C Mailand 2—— 2 1112 04 ondon Lions—————:0 Gruppe B: Paris Volants 1 1——:2::0 Richm. Hawks London 2— 1 1:6 113 Wembley HC London 1— 1—:3::1 L TC. 2»————— 00 Berliner Schl. Cl.—————:0 woss. * —————————— In welcher Aufflellung ſpielen ſie? Am kommenden Sonntag finden in Mann⸗ heim zwei Gauligaſpiele ſtatt. Auf dem Waldhofplatz empfängt der Platzbeſitzer den VfB Mühlburg und wird in folgender Aufſtellung ſeinem Gegner gegenübertreten: Edelmann Leiſt Model Molenda Siffling Kiefer(Engelhart) Weidinger Heermann Billmeier Günderoth Simon Der VfL Neckarau hat dagegen an der Altriper Fähre die bekannte Elf des Karls⸗ ruher FV zu Gaſt und wird wie folgt an⸗ treten: Dieringer Siegel Möhler Größle Lauer Schmitt Heſſenauer Wenzelburger Benner Klamm Striehl Die Mannſchaft des VfR Mannheim muß nach Karlsdorf fahren und wird den Kampf gegen die dortigen Germanen mit folgender Vertretung beſtreiten: Schneider Hoßfelder Schmoll Mauz Kamenzin Schalk Simon Berk Langenbein Theobald Striebinger Die SA-⸗Standarke 171 ſpielt am Sonntag gegen die SA-⸗Standarte Bruchſal und wird in folgender Aufſtellung antreten: Frank Stutzmüller Kreuzer Henninger Guckert Müller Renner Heidenreich Werthwein Kuhn Schuh⸗ macher Sechstageſchluß in Amſterdam Broeceardo⸗Guimbretiere! Das 2. Amſterdamer Sechstagerennen, das den Holländern Pijnenburg⸗J. van Kempen ſchon nicht mehr zu nehmen ſchien, endet doch noch mit einem ausländiſchen Sieg. Gegen Schluß des Rennens gelang es den Fran⸗ zoſen Broccardo⸗Guimbretiere, trotz ſchärfſter Bewachung der übrigen Spitzenmannſchaften nach einem über 15 Runden währenden Vor⸗ ſtoß, das ganze Feld zu überrunden. Für die Franzoſen war es dann ein leichtes, die Spitzenpoſition bis zum Schluß zu verteidgen. Die einzige deutſche Paarung Schön⸗Hürt⸗ gen belegte mit einer Runde Rückſtand den vierten Platz. In den 25 Spurts der letzten Stunde waren Pellenaers und Bogaert die weitaus erfolgreichſten Fahrer. Um.40 Uhr deutſcher Zeit fand das Rennen ſeinen Ab⸗ ſchluß. Bis zu dieſem Zeitpunkt waren 3192.685 Kilometer zurückgelegt und der Schlußſtand folgender: Sieger: Broccardo⸗Guimbretiere 178.; Das Platat für die Olympiſche Sportkwerbung 4 Das Amt für Sportwerbung des Propa gandaausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele 1936 beginnt die praktiſche Arbeit mit einer Winterſport⸗Werbewoche, die vom 11. bis 18. November in ganz Deutſchland veranſtaltet wird. Die Woche ſteht unter dem Leitſe atz:„Deutſche, treibt Wi nterſport!“ 1 Runde zurück: 2. Pijnenburg⸗J. van Kempen 441.; 3. Buyſſe⸗Deneef 293.; 4. Schön⸗Hürtgen 149.; 2 Runden zu⸗ rück: 5. Dewolf⸗van der Heyden 287.; 3 Runden zurück: 6. Hill⸗Braſpenning 199.; 5 Runden zurück: 7. Bogaert⸗Pel⸗ lenaers 273.; 7 Runden zurück: 8. Bresciani⸗Prieto 249.; 9 Runden zu⸗ rück: 9. Gebr. Vroomen 205 P. HhB-Vereinskalender Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportperein e. V. Am Sonn⸗ tag, den 11. 11. 1934, ſpielen unſere Handballmann⸗ ſchaften gegen TV Jahn Seckenheim in Seckenheim. 1. Mannſchaft 15 Uhr; 2. Mannſchaft 13,45 Uhr. Jugendmannſchaft RrSV— 07 Mannheim auf unſerem Platz bei der Fabrikſtation. Turnerbund Germania. Tennis⸗Abteilung: Am Samstag, 10. November 1934, 8,15 Uhr, Tennis⸗ Kehraus im Caſino, R 1.(Gäſte willkommen).— Hockey⸗Abteilung: Samstag, 10 November, 15,30 Uhr, Alte⸗Herrenmannſchaft gegen MTG auf dem Germania⸗Platz. Sonntag, 11. November, 8,30 Uhr, 1. Herren gegen Turnverein Speyer auf dem Germania⸗Platz; 9,30 Uhr Knaben gegen MTG auf dem VfR⸗Platz.— Handball⸗Abteilung: Sonntag, 11. November, 1. Mannſchaft gegen Ami⸗ citia Viernheim, 15 Uhr, Germania⸗Platz; 2. Mann⸗ ſchaft gegen 08 Lindenhof, 13,45 Uhr, Germania⸗Platz Spielvereinigung 1907. 1. Schüler 07 gegen 08, 4 Uhr, 07⸗Platz. Sonntag, 11. 11. 1934. Fußball: 1. Mannſchaft 07 gegen Altlußheim, ½3 Uhr, 07⸗Platz; 2. Mannſchaft 07 gegen Altlußheim, 12,45 Uhr, 07⸗Platz; A 1⸗Jugend 07 gegen Vfes Neckarau, 9 Uhr, am Waldweg; Frohſinn gegen VfR, 9 Uhr, VfR⸗Platz; Rheingold 07 gegen Städt. Werke, ½11 Uhr, Planetarium.— Hand⸗ ball: 1. Handball 07 gegen 1. Rheinau, 11 Uhr, 07⸗Platz; 2. Handball 07 gegen 2. Rheinau, 9,45 Uhr, 07⸗Platz; 1. Jugend 07 gegen 1. Jugend Reichsbahn, 10,45 Uhr, Reichsbahn⸗Platz; Blauweiß⸗Mannſchaft iſt auf Wunſch ſpielfrei. Verein für Raſenſpiele. Die Ligamannſchaft fährt zum Gauſpiel nach Karlsdorf. Zuvor ſpielen die Er⸗ ſatz⸗Ligamannſchaften beider Vereine. 3. Mannſchaft ſpielt um 9 Uhr auf dem VfR⸗Platz gegen SpVg 07 Rheingold⸗Privatmannſchaft. 4. Mannſchaft gegen MFC 08 4. Mannſchaft um 9 Uhr auf der Schäfer⸗ wieſe. Noll⸗Mannſchaft um 9 Uhr auf dem Turn⸗ vereinsplatz 1846 gegen die Standard⸗Privatmann⸗ ſchaft. Theater⸗Mannſchaft gegen VfB Kurpfalz 4. Mannſchaft um ½11 Uhr auf dem Vorwärts⸗Platz. Berlinghof⸗Mannſchaft gegen F6 Mutterſtadt Privat⸗ mannſchaft um ½3 Uhr in Mutterſtadt. Schwenzte⸗ Ged.⸗Mannſchaft gegen MFC 08 Friſeur⸗Mannſchaft um ½11 Uhr auf der Schäferwieſe. A 1. Jugend⸗ mannſchaft gegen Spogg Sandhofen A4 1. Jugend um 9 Uhr in Sandhofen. B 1. Jugend gegen Vfs Nek⸗ karau B 1. Jugend um 9 Uhr auf dem Vorwärts⸗ Platz.— Samstag⸗Spiele: AhH⸗Mannſchaft gegen TV Frieſenheim Ab um 3 Uhr auf dem VfR⸗ Platz. 1. Schülermannſchaft gegen Spél Garten⸗ ſtadt 1. Schülermannſchaft um 4 Uhr in Gartenſtadt. 2. Schülermannſchaft gegen SpV Waldhof 2. Schüler um ½3 Uhr auf dem Waldhof. H andball: Ligamannſchaft gegen TV Wein⸗ heim um ½3 Uhr in Weinheim. 2. Mannſchaft gegen TV 62 Weinheim um%1 Uhr in Weinheim. 3. Mann⸗ ſchaft(§G) gegen TV Friedrichsfeld 2. Mannſchaft. Jugendmannſchaften ſind ſpielfrei. 1. Schülermann⸗ ſchaft gegen TV Jahn Neckarau 1. Schüler um 4 Uhr auf dem Jahn⸗Platz. 1. Damen⸗Mannſchaft gegen Phönix Ludwigshafen um 11 Uhr auf dem VfR⸗platz. Samstag, 10. 11. 1934 — U N Yↄ V ———— — N 22, — Rationelles Wirtſchaften im Haushalt Jede Hausfrau ſollte in der heutigen wirt⸗ ſchaftlichen Notlage doppelt bemüht ſein, ihren Haushalt nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten * führen und eine ſichere Einteilung von Ja raft und Geld vorzunehmen. Das Ziel ihres wirtſchaftlichen Handelns ſollte mehr noch wie bisher der Wohlſtand der Familie und damit der Wohlſtand des ganzen Volkes ſein. Die Führung jedes einzelnen gewinnt heute an Bedeutung für die geſamte Volks⸗ wirtſchaft, und deshalb iſt es notwendig, 50 über die Geſichtspunkte klar zu werden, die unſer wirtſchaftliches Handeln beſtimmen ſoll⸗ ten und welche Richtung wir unſerer wirtſchaft⸗ lichen Tätigkeit zu geben haben. Aber,— wird man einwenden—, haben wir nicht in all den letzten Jahren uns krampf⸗ 281 bemü's, immer„rationell“ zu wirtſchaften? ar nicht das ganze Wirtſchaftsleben geradezu won einem Rationaliſierungstaumel beſeſſen, und ſtand nicht unſer wirtſchaftliches Handeln gerö ſtark unter den Leitmotiven der„Hebung der Wirtſchaftlichkeit“, der„Steigerung der Produktivität“ oder„Herabdrückung der Ge⸗ ſtehungskoſten“? Und war es nicht auch das wirtſchaftliche Ideal der Hausfrau, innerhalb ihres Haushaltes um jeden Preis den„Auf⸗ wand“ herabzudrücken und die Selbſtkoſten zu vermindern? Gewiß weiß ein jeder von uns um die ganz ſtarken Bemühungen einer„Rationaliſierungs⸗ periode“, der wirtſchaftlichen Notlage Deutſch⸗ lands mit Erfolg zu begegnen und die Bil⸗ dung neuen Wohlſtandes zu fördern. Aber wir alle haben auch erlebt, daß der Erfolg nicht nur ausgeblieben iſt, ſondern daß ſich die Not⸗ lage noch verſtärkt hat. Um die Urſache dieſes Mißerfolges der ver⸗ gangenen Rationaliſierungsperiode richtig zu verſtehen, muß man ſich das Weſen der Ratio⸗ naliſierung einmal klarmachen. Wir leben im Zeitalter der Technik, und faſt alle Lebensgebiete des heutigen Menſchen tra⸗ gen irgendwie ihren Stempel. Am ſtärkſten aber hat ſie wohl unſer wirtſchaftliches Den⸗ ken beeinflußt und deshalb auch den Begriff der Rationaliſierung geprägt. Unter Rationali⸗ verſteht man„Erfaſſung und Anwen⸗ ung aller Mittel, die Technik und planmäßige Ordnung zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit mit dem Ziel, den Volkswohlſtand durch Verbilli⸗ gung, Vermehrung und Verbeſſerung der Gü⸗ ier zu ſteigern.“ Zur Durchführung der Ratio⸗ naliſierung werden vor allem Mittel der Tech⸗ nik benutzt, und der oberſte Grundſatz der Tech⸗ nik wird damit auch Ziel der Rationaliſierung, der etwa dahin formuliert werden könnte: „Handle ſtets mit dem vergleichsweiſe minde⸗ ſten Aufwand.“ Rationaliſierung gerät damit ganz in den Bnn der Technik, wird von ihr beſtimmt und iſt nun nicht mehr„Mittel zum Zweck“, ſon⸗ dern wird zum Selbſtzweck. Damit verliert aber die Rationaliſierung ihren urſprünglichen Sinn und iſt nun nicht mehr in erſter Linie Wirt⸗ hi mit dem Ziel, den allgemeinen olkswohlſtand zu heben, ſondern wird zur Dienerin der Technik.— Bei dieſer Grundein⸗ ſtellung wird das Ideal der Rationaliſierungs⸗ eriode die Materie, der tote Stoff, die Ma⸗ chine und nicht Volkswirtſchaft, das deutſche Volk mit ſeinen Menſchen. Deshalb ſtanden auch die wirtſchaftlichen Maßnahmen jener Zeit ſo oft im ſchärfſten Gegenſatz zu den eigent⸗ lichen Intereſſen der Volkswirtſchaft und dien⸗ ten nicht der Hebung des Volksvermögens, ſondern vernichteten es geradezu. Der Begriff der Rationaliſierung wurde her⸗ abgemindert zum rein techniſchen Problem der Arbeitsintenſivierung. Die Arbeitsleiſtung jedes einzelnen Arbeitenden wurde im allge⸗ meinen dadurch beträchtlich geſteigert, aber die Der Frechdachs fhrt der Beſchäftigten ſank fortwährend und ührte zu einer kataſtrophalen Arbeitsloſigkeit. Eine e Not des ganzen Volkes war die Lei ſe dieſer rein techniſchen von der Leiſtungsſteigerung, bis das ganze Vo k ſich dehob dieſe Herrſchaft der Technik, der Materie erhob. Eine neue Menſchenwürde und ein neues Gemeinſchaftsgefühl wehren ſich dagegen, daß das Leben von der Technik her ſeine Ordnung erfährt. Der deutſche Menſch ſoll wieder das Ziel und der Inhalt rationeller Wirtſchaft⸗ lichkeit werden. Die Technit ſoll wirklich nur Mittel zum Zweck ſein, und eine„planmäßige Ordnung foll“ die Wirtſchaftlichkeit leiten. Da⸗ mit erſt bekommt die Rationaliſierung ihren wirklichen Sinn zurück und wird zur„plan⸗ mäßig geleiteten“,„kontrollierten“ Geſamtwirt⸗ ſchaft mit dem Ziel, den Voltswohlſtand zu heben. Dieſe Planung und Leitung der geſamten Volkswirtſchaft im Sinne einer wahren, ratio⸗ nellen Wirtſchaftlichkeit hat die deutſche Re⸗ ierung tatkräftig in die Hand genommen. Eine folche planmäßige Wirtſchaftsführung kann aber niemals die Aufgabe einer Regierung allein ſein, ſondern bedarf der Mithilfe und Unterſtützung des ganzen Volkes. Und auch uns Frauen erwächſt aus dieſer Verpflichtung eine große Verantwo rtung, und es eröffnet ſich uns ein weites, dankbares Tätiakeitsfeld. So können wir uns z. B. auf dem Gebiet der planmäßigen Arbeitsbeſchaffung ſehr aktiv in die Aufbauarbeit richtig verſtan⸗ dener Wirtſchaftlichkeit einſchalten. Sehr oft müſſen heute junge Mädchen ihren Arbeitsplatz auf allen möglichen Gebieten der Wirtſchaft aufgeben, um Arbeitsplätze für Fa⸗ milienväter und andere Volksgenoſſen freizu⸗ machen. Aber natürlich verlangt dieſe Jugend auch ſehr ſtark nach der Einordnung in das Wirtſchaftsleben, ſie will ihre Hände auch caz⸗ ren und das Bewußtſein haben, in die ſchaf⸗ fende Nation eingegliedert zu ſein, und ſie hat ein Recht darauf. Betrachtet man nun den zahlenmäßigen Auf⸗ bau der Altersſtufen im deutſchen Volke, ſo könnte man vielleicht die Hoffnung ausſprechen, daß in etwa fünf bis zehn Jahren der Zudrang der Nachwachſenden der Aufnahmefähigkeit des Berufslebens faſt entſprechen wird. Aber dar⸗ auf können wir nicht warten, ſondern augen⸗ blickliche Hilfe iſt notwendig. Deshalb ſollen dieſe Meffor Mädchen in den„Familiendienſt“ zurückgeführt werden und in die Arbeit auf dem Gebiete der Hauswirtſchaft eingegliedert wer⸗ den. Die Fraͤu hat ſich nun mit viel gutem Willen zu bemühen, dieſer Forderung nach⸗ zukommen. „Die Pflege handwerklicher Arbeit bekommt in unſerer heutigen Zeit in hohem Maße mo⸗ raliſche und auch praktiſche Bedeutung, denn ſie dient tatſächlich der Stärkung des Binnen⸗ marktes und der Arbeitsbeſchaffung, 1¹5 Rück⸗ ſicht darauf, ob ſie im eigenen Haushalt oder über den beruflichen Handwerker ausgeübt wird. Sie ſchafft ein wirkſames Gegenmittel gegen die Ueberſchwemmung des Wirtſchafts⸗ marktes mit induſtrieller Maſſenware, einer Folge techniſch beſtimmter Rationaliſierung und fördert die Ausnutzung heimiſcher Werkſtoffe. Christel Rothauge. praktiſche Gegenſtände entſtehen aus dem nichts Schöpkertum aus Sparſamkeit Die deutſche Frau lernt jetzt volkswirtſchaft⸗ lich denken. Sie ſieht die Wechſelbezie⸗ hung zwiſchen Hauswirtſchaft und Volkswirtſchaft und handelt im gro⸗ ßen danach. Im kleinen jedoch bleiben dieſe Fragen ſehr oft noch unbeachtet. Was alles werfen viele Frauen fort, ſei es nun aus Gedankenloſigkeit, ſei es aus Be⸗ quemlichkeit. Stoffreſte, Garnreſte, Garnrollen, Holzkiſten, Zigarrenkiſten und Streichholzſchach⸗ teln, Briefumſchläge, Heftdeckel, bunte Reklame⸗ hefte, Proſpekte von Städten und vieles noch wandert als unnützer Kram in den Aſchkaſten. Im erſten Augenblick mag es vielleicht nach Kleinkrämerei und Schwarzſeherei ausſehen, wenn man verlangt, daß die deutſche Hausfrau auch dies anſcheinend Wertloſe erſt ob ſeiner Verwendbarkeit prüft, ehe ſie es fort⸗ wirft, daß ſie lernt, an ſich wertloſes, aber brauchbares Material von unbvauchbarem zu unterſcheiden. Und doch iſt es weder das eine noch das andere. Es tut einem Lande immer gut, wenn ſeine Hausfrauen ſparſam ſind. In einem Lande aber, das ſo ſehr auf ſeinen Innenmarkt ange⸗ wieſen iſt, wie Deutſchland jetzt, iſt es beſon⸗ ders notwendig. Aus dem Fortgeworfenen läßt ſich nämlich recht Brauchbares für den Haushalt oder für die Kinder machen, das im Augenblick nicht hätte gekauft werden können. Die Verwendung von altem Material hat außer dieſem wirtſchaftlichen Vorteil noch einen ganz ideellen Wert: ſie er⸗ weckt Freude, ſie wird für den Erwachſenen geradezu zum Spiel. Die Geſtaltungskraft kann ſich dabei entfalten, denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Sachen nicht nur praktiſch, ſondern auch ſo ſchön wie möglich gearbeitet werden. Die in jedem ruhende Schöpferkraft, die bei der heutigen Art des Erwerbsloſen oft genug brachliegt, wird angeregt und wächſt daran. Das geht ſowohl Frauen wie Männern ſo, und wer es einmal erlebt hat, wie ſolche Arbeit den Menſchen zu löſen und aufzumuntern vermag, wird nicht mehr von Kleinkrämerei ſprechen. Frohe Genugtuung löſt das fertige Werk bei ſeinem Schöpfer aus, erſtens, weil es aus dem Nichts entſtanden iſt und ſich nun als praktiſch und hübſch erweiſt, weil es eine Lücke ausfüllt, die ſonſt noch hätte offenbleiben müſſen. Großen Stolz erweckt es bei den ande⸗ ren Familienmitgliedern, die ſeine Entſtehung vom Anfang bis zum Ende erlebt haben. Vor allem Kindern macht es großen Ein⸗ druck, wenn der Vater zu baſteln verſteht, ihre Hochachtung wächſt dadurch. Sie ſehen ſonſt ſo wenig vom Können des Vaters, ſeine Arbeit ſpielt ſich in den meiſten Fällen außerhäuslich ab und gibt dem Kinde ſomit keine Gelegen⸗ heit, ſeine Fähigkeiten einzuſchätzen. Da aber das Kind noch bis zu 12 bis 14 Jahren die Menſchen nach ihren ſichtbaren Leiſtungen be⸗ urteilt und ihm nur körperliche und techniſche Tüchtigkeit imponiert, iſt es für das Verhält⸗ nis zwiſchen Eltern und Kind unſchätzbar wichtig. So trägt das kleine Werk zur Stärkung und Feſtigung des Familienlebens bei. Es kommt ganz von ſelbſt, daß die ganze Familie bei dem Baſtler ſitzt, ſelbſt arbeitend, denn frohes Schaf⸗ fen regt an, oder plaudernd und ſingend. Was iſt nun wert, geſammelt zu werden? Nach ein⸗ bis zweimaliger Verwertung hat man einen Blick dafür, dann wird man erfinde⸗ riſch im Ausnutzen aller Möglichkeitei. Hier ſoll als Anregung einiges angeführt werden, das ſich ſchon in der Praxis bewährt hat. Selbſt⸗ verſtändlich kann man gerade beim Verarbei⸗ ten von wertloſem Material keine„Gebrauchs⸗ anweiſung“ geben. Es muß ſich immer nach den angeſammelten Vorräten richten. Aus alten Zigarrenkiſten können hübſche Näh⸗ oder Handwerkskäſten, kleine Pup⸗ penſchränke,⸗betten und ⸗wiegen, Eiſenbahnen Webrahmen unter anderem entſtehen, aus alten Schuhſchachteln Puppenſtuben, kleine Kaſ⸗ perle⸗, Marionetten⸗ und Schattentheater, die Kaſperle dazu werden aus Flicken gemacht, Marionetten aus buntem Papier(Futter von Briefumſchlägen). Alte Strümpfe werden zu den ſchönſten Kiſſen, wenn man von je einem Beinling ſpiralenförmig einen ſchmalen Streifen ſchneidet und dieſen Streifen ver⸗ häkelt oder verwebt. Da mehrere Strümpfe zu einem Kiſſen nötig ſind, kann man dabei hübſche Farbwirkungen erzielen. Auch feſte Pferdeleinen können aus Strümpfen entſtehen, ähnlich auch aus bunten Flicken, die zu einem dicken Zopf zuſammengeflochten werden. Aus Stroh(von Weinflaſchen) werden Un⸗ terſetzer, Fußmatten, Körbe, aus Obſtkörben „Stubenwagen“ und Wiegen für Puppen, Näh⸗ körbe, aus Obſtkiſten große Puppenſtuben, Ställe, Werkzeugſchränke uſw. Aus Rekla⸗ meſchriften kann man reizende Bilder⸗ bücher machen, indem man gute Zeichnungen daraus ausſchneidet, ſammelt und bei genügen⸗ der Anzahl zu einem netten Heft zuſammen⸗ ſtellt(alte Heftdeckel ſind gut dazu), auch ſchöne Spiele können auf ähnliche Weiſe entſtehen, aus Proſpekten z. B. Quartette. So gibt es noch vieles, das man mit etwas Geſchick und Intereſſe zu nützlichen Gegenſtän⸗ den machen hann, man muß nur das Sam⸗ meln verſtehen. Elfriede Basse. nur nicht herunterfallen! Sport und Gymnaſtik Gymnaſtik iſt und bleibt pädagogiſche Aufbauarbeit des ganzen Men“ ſchen, beſtehend aus Körper, Geiſt und Seele, und als ſolche wird und muß ſie immer Be⸗ deutung behalten. Während Sport in erſtet Linie das Männliche in der Natur erfaßt, wendet ſich die Gymnaſtik an das weib⸗ liche Erleben. Sport iſt Kampf mit der Materie, daß Wille und Energie ſie beherrſche. Gym⸗ naſtik iſt Kampf innerhalb der Mate⸗ rie ſelber, der Wunſch, ſie geiſtig und ſeeliſch zu beleben. Sport iſt Maſſenwirkung und Freude an immer geſteigerter Höchſtleiſtung. Gymnaſtik iſt Einzelbildung und Freude an einer in ſich abgeſchloſſenen und vollendet aus⸗ eführten Bewegung. Sport und beſonders eichtathletik verlangen faſt immer ſchnellſtes Tempo. Gymnaſtik wirkt gerade darum ſo reiz⸗ voll, daß jede Uebung ſchnell oder langſam, weit oder eng, locker oder geſpannt ausgeführt werden kann. Beim Turnen und Sport heißt es, jetzt wird gelaufen, jetzt wird geſprungen, jetzt kommen Uebungen am Barren uſw. Gymnaſtik ent⸗ wickelt ſich aus ſich ſelber und ver⸗ langt in jedem Augenblick die Beherrſchung des gefamten Menſchen. Der Sportler, der ſich z. B. den Arm gebrochen hat, iſt gezwungen, mit ſeinen Uebungen auszuſetzen. Den Gym⸗ naſtiker braucht der gleiche Unfall kaum zu ſtören. Durch die allgemeine gleichmäßige Beherr⸗ ſchung ſeines Körpers, kann er ſo geſchickt ſeine Bewegungen ausführen, daß er das verletzte Glied unwillkürlich ſchont und ausſchaltet. Wenn ein junges, ſportgewohntes Mädel hei⸗ ratet und Mutter wird, wird ſie bald das Opfer bringen müſſen, auf jeglichen Sport zu verzichten. Gymnaſtik hingegen kann ſie bis kurz vor der Geburt betreiben und ſich dadurch geſund, friſch und elaſtiſch erhalten. Gymnaſtik iſt überhaupt die Grund⸗ lage für jegliche Ertüchtigung des Menſchen. Immer wieder hann man bei Sportauffüh⸗ rungen der Mädchen beobachten, daß diejeni⸗ gen die bei weitem beſten Leiſtungen erzielten, die auch Gymnaſtikerinnen waren. Durch die vielſeitige Geſtaltungs⸗ möglichkeit in der Gymnaſtik ſcheinen manchmal die Grenzen zur künſtleriſchen Form⸗ gebung, dem Tanz verwiſcht. Sich harmo⸗ niſch bewegen zu können, bedingt aber noch lange nicht, ein Tänzer zu ſein. Denn um Tänzer zu ſein, muß man den göttlichen Funken des Genies beſitzen, der jeden wahren Künſtler belebt. Ein Menſch, der Freude am Singen hat, iſt noch lange kein Sänger. Hier die von der Natur geſteckten Grenzen einzuhalten, iſt pädagogiſche Aufgabe des Leh⸗ rers und Sache des eigenen Taktes und guten Geſchmacks. Aber wenn der Menſch weiß, daß er ſich auf ſeinen Körper verlaſſen kann, ſo wird ihm dieſes Bewußtſein eine große ſeeliſche Ruhe und Sicherheit geben. Die Harmonie der Bewegung, wie ſie inner⸗ halb der Gymnaſtik, frei von aller Rekordſucht gelehrt wird, bleibt nicht im Aeußerlichen ſtecken, ſondern wird den ganzen Men⸗ ſchen in ſeinem Fühlen und Handeln günſtig beeinfluſſen. Eva Stiller v. Salz wedel. Wir kennen nur ein Ziel auf der Welt: nicht haß anderen Dölkern, ſondern Ciebe zu der deutſchen NUation. Adolf Hitler. ae MA N N ————— D Es gibt 1 ſo verſchiede wie die Mo als ein Reſ. ſehen und w die Bedeutu Begriff all kleidet, der A beſtrebt ſind. Es iſt ein front endlich ordentlichen Klarheit geſe nicht der 2 eſſengruppen volksfremder das ganze Ausdruck der Nation werd wirtſchaftliche ſtrebt ſein m Dieſem Znu arbeit der T tes Bild die lungsabend i Der Sinn vom politiſch Standpunkt a Rin indener anzüge aus Wolle man zu K KK 45230 geknöpſten etwa 2,30 MK 45143 ſeitlich mel aus weißer Die Modell Bunte Bey Wienerin flerb in reich — Sese Es gibt wenig Worte, wenig Begriffe, die ſo verſchieden ausgelegt und beurteilt werden, wie die Mode. Viele gibt es, die die Mode als ein Reſervat einer beſtimmten Schicht an⸗ ſehen und wenige ſind es, die mit klarem Blick die Bedeutung der Mode erkennen und dieſen Begriff all des verwirrenden Beiwerks ent⸗ kleidet, der Allgemeinheit verſtändlich zu machen beſtrebt ſind. Es iſt ein Verdienſt der Deutſchen Arbeits⸗ front endlich über die Mode und ihre außer⸗ ordentlichen wirtſchaftlichen Auswirkungen Klarheit geſchaffen zu haben. Die Mode darf nicht der Tummelplatz irgendwelcher Inter⸗ eſſengruppen oder gar zwar einfallsreicher aber volksfremder Elemente ſein. Die Mode geht das ganze Volk an, denn ſie ſoll der ſichtbare Ausdruck der Lebens⸗ und Geiſteshaltung der Nation werden, die ihre Wünſche auch den wirtſchaftlichen Notwendigkeiten anzupaſſen be⸗ ſtrebt ſein wird. Dieſem Zweck dient die Berufsausbildungs⸗ arbeit der Textilfachgruppen. Ein intereſſan⸗ tes Bild dieſer Arbeit vermittelte ein Schu⸗ lungsabend im Berliner Lehrervereinshaus. Der Sinn eines ſolchen Abends iſt, die Mode vom politiſchen, das heißt volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus zu betrachten. Wie hältſt du's mit der mode? Deutſche mode, deutſche Stofte geben Arbeit und Brot Anfang und Ende aller Modeweisheit oder Modetorheit— wenn man ſo ſagen will— war bisher der„dernier cri“ der Pariſer Mode⸗ ſalons. Die eigene„ſchöpferiſche“ Arbeit be⸗ ſchränkte ſich dann im großen und ganzen dar⸗ auf, die ausländiſchen Modelle halbwegs auf deutſchen Geſchmack umzuformen oder in irgendeiner Weiſe wenigſtens nachzuahmen. Die praktiſche Auswirkung dieſer Modetorhei⸗ ten, an denen aber nicht nur die deutſche Mode⸗ induſtrie, ſondern auch der leider oft recht lächerliche Nachahmungstrieb unſcrer Frauen⸗ welt, die nur mit ausländiſchen Modeartikeln „modern“ zu ſein ſich einbildete, ſchuld ſind, ſtellen ſich dann als geradezu gefährlicher Un⸗ fug dar, wenn man ſich vergegenwärtigt, welch erſchreckend hohe Summen der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft alljährlich durch die Einfuhr von Modeartikeln und Textilien verloren gehen. Vielen Volksgenoſſen ſcheint die Tatſache un⸗ bekannt zu ſein, daß die Mode⸗ und Textil⸗ induſtrie zu einem der größten deutſchen Wirt⸗ ſchaftszweige überhaupt gehören und das Mil⸗ lionen von Arbeitern, Angeſtellten, Kaufleuten, Technikern, Chemikern uſw. in ihr das tägliche Brot verdienen. Es iſt darum eine beſondere Unſitte, deutſche Textilerzeugniſſe ſchlechthin als„Kunſt⸗ und Erſatzſtoffe“ zu bezeichnen. Die Erfahrung hat längſt gelehrt, daß die deut⸗ ſchen Stoffe den ausländiſchen Fabrikaten mindeſtens gleichwertig zur Seite ſtehen. Selbſt das Ausland hat dies ſchon längſt durch ſein Intereſſe für die deutſchen Faſerſtoff⸗ und Cellophangewebe beſtätigt. Unſere wichtigſte Aufgabe iſt es deshalb, wie an dieſem Schu⸗ lungsabend betont wurde, auf die Wertarbeit der deutſchen Mode⸗ und Textilinduſtrie hinzu⸗ weiſen und ihren Abſatz ſoweit als irgend möglich zu fördern. Dadurch werden nicht nur rieſige Summen— man denke an die Deviſen⸗ not— der deutſchen Volkswirtſchaft gerettet, ſondern wir dienen vor allem auch der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Eine zweite Frage, die hierbei eine nicht zu unterſchätzende Rolle ſpielt, iſt die Heranbil⸗ dung von deutſchen modeſchaffenden Künſtlern, die durch gründliche Kenntnis der wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenhänge, durch eigenwillige Pflege deutſchen Geſchmacks und künſtleriſcher Veranlagung befähigt werden müſſen, den an ſie geſtellten Anforderungen gerecht zu werden. Daß die Schaffung einer deutſchen Modekultur zu ganz beſonderen Erfolgen führt, beweiſt das Beiſpiel eines Berliner Modellhauſes, das ein einziges Modell 1800 mal nach England ver⸗ kaufen konnte. Vor beſondere Aufgaben ſtel⸗ len die Modekünſtler die neuen Stoffe, die im Laufe der letzten Zeit durch deutſchen Erfin⸗ dergeiſt und die Leiſtungsfähigkeit unſerer Textilinduſtrie geſchaffen wurden, entſpre⸗ chende Modelle und neue Muſter herauszu⸗ bringen. Mit dieſen Erkenntniſſen iſt aber auch ſchon die ganze Zukunftsarbeit auf dieſem Gebiet feſtgelegt. Es gilt unter Verwendung deutſcher Textilerzeugniſſe und der Heranbildung deut⸗ ſcher Modekünſtler eine deutſche Mode und da⸗ mit Arbeit und Brot zu ſchaffen. Deutſche Frauen reiner Raſſe Wir wiſſen heute alle, daß die Fragen der Raſſe und des Blutes an letzte Wirklichkeiten rühren, ja, daß von ihnen der Fortbeſtand unſeres Volkes beſtimmt wird. Es iſt daher notwendig, daß ſich jeder einzelne von uns einmal mit dieſem wichtigen Problem be⸗ ſchäftigt und ſich über die Eigenheiten unſerer Raſſe klar wird. Beyer, der Verlag für die Frau, hat jetzt in der„Deutſchen Frauen⸗Zeitung“ die Aufgabe über⸗ nommen, den deutſchen Frauen für die raſſiſchen Merkmale unſerer verſchiedenen Stämme den Blick zu ſchärfen. In einem großen Preisausſchreiben(Heft 24 Mai) werden deutſche Frauen geſucht, die ihre be⸗ ſtimmte raſſiſche Art am reinſten vertreten. Das Preisrichteramt haben übernommenz Dr. L. F. Clauß, Ettenheim, Dr. med. W. Groß, Leiter des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspoli⸗ tik und Raſſenpflege, Berlin, Alice Henkel, Berlin, Dr. Ruttke vom Reichsausſchuß für Volksgeſundhett E.., Berlin, Prof. Dr. med. M. Staemmler, von der Univerſität Kiel. Dieſes Preisausſchreiben bildet den Auftakt für eine Folge von ſechs Aufſätzen, in denen die unterſchied⸗ lichen körperlichen und ſeeliſchen Erſcheinungsbilder der in Deutſchland vorkommenden Raſſen an Hand charakteriſtiſcher Bilder und die Gebiete, in denen dieſe beſonders vertreten ſind, behandelt werden und die ſich mit den Merkmalen der nordiſchen Frau, der oſti⸗ ſchen(Mitteldeutſchland), oſt“altiſchen(Oſtpreußen), fäliſchen(Weſtfalen), dinariſchen(Südbayern) und weſtiſchen Raſſe(Rheinpfalz) befaſſen. An Hand dieſer Aufſätze kann jede Frau prüfen, zu welchem Raſſetyp ſie gehört. en! ſtik e n M e n 5 1 und Seele, immer Be⸗ rt in erſter tur erfaßt, a s weib⸗ ſc ate 3 ie, e. ym⸗ r Mate⸗ und ſeeliſch rkung und öchſtleiſtung. Freude an llendet aus⸗ beſonders er ſchnellſtes rum ſo reiz⸗ r langſam, t ausgeführt MK 45177. 3, jetzt wird etzt kommen iaſtik ent⸗ r und ver⸗ rrſchung des tler, der ſich gezwungen, Den Gym⸗ l[ kaum zu ßige Beherr⸗ zeſchickt ſeine das verletzte ausſchaltet. Mädel hei⸗ ie bald das en Sport zu gann ſie bis ſich dadurch ſch die Grund⸗ 3 Menſchen. Sportauffüh⸗ daß diejeni⸗ zen erzielten, KK 45230 MK 4572 taltungs⸗ ſtik ſcheinen iſchen Form⸗ ch harmo⸗ igt aber noch Denn um lichen Funken zren Künſtler am Singen Die Modelle ſind„Beyers Modeführer“, Band 2, entnommen. Kinderkleidung aus Waſchſamt und Wollſtoff Linderer Waſchſamt iſt ein ganz beſonders praktiſches, beliebtes Material für Kinderklelder, einfarbig für die Knaben⸗ anzüge und Mäntelchen, buntgemuſtert für Mädchenkleider und Blüschen. Sehr dankbar im Tragen ſind Strickſtoffe aus Wolle, die es in allen leuchtenden Farben gibt. Auch die neuen, kraͤſtigen Wollſtoffe mit Stichelhaar verarbeiiet man zu Kindermänteln und ſchmückt ſie mit ein wenig Pelz. KK 45230. Der Feſtanzug aus ſchwarzem Lindener Samt beſteht aus einem kurzen Beinkleid und einer zwelrelhig geknöpften Bluſe, der die weiße, waſchſeidene Garnttur mit Pliſſeefalbeln nur eingeheſtet wird. Erforderlich für 8.: etwa 2,30 m Samt, 70 em breit, 40 om Garniturſtoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 6, 8 u. 10 Jahre erhaͤltlich. MK 45142. Leicht nachzuarbeiten iſt das Hängerkleidchen aus feinem Wollkrepp, das unter der Rückenpaſſe und vorn ſeitlich mehrmals eingereiht iſt. Die vordere Patte ſchließt mit großen Knöpfen. Kleiner, runder Kragen und Schlei aus weißem Pikee. Erforderlich für 7 Jahre: etwa 1,65 m Stoff, 96 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 3, 5 u. 7 J. Aus zwel Stoffreſten kann man das niedliche Kinderkleid nacharbelten. Hier iſt für die Paſſe dunkler Lindener Samt, für das Röckchen gemuſterter Wollmuſſelin verwendet. Kleiner Kragen aus weißem Seidenrips oder Pikee. Erforderlich für 3.: etwa 65 em einfarbiger Stoff, 70 em breit, 95 om gemuſterter Stoff, 80 om breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 3, 5 und 7 Jahre erhältlich. KK 45176. Das Brüderchen trägt, zu nebenſtehendem Kleid paſſend, einen Bluſenanzug. Die der Paſſe angeſchnittenen Patten der gemuſterten Bluſe werden dem Samthöschen aufgeknoͤpft. Erf. für 3 Jahre: etwa 75 em Samt, 70 em breit, Um gemuſterter Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 3, 5 u. 7 Jahre. 4 MK 45244 KK 45343 maͤntelchens Erf. für 10.: etwa 1,65m Stoff, deſſen hochgeſchloſſene MK 45140 V˖ 45245 MXK 4244. Für Lindener Samt beſonders gut geeignet iſt die Form des Cape⸗ r kleine Mädchen. Den Kragen fertigt man aus weißem Kaninfell. Erf. für 4.: etwa 2m Samt, 70 em breit. Bunte Beyer⸗Schnltte für 2,4 u. 6 J. KK 45343. Wir zeigen hler die einfache, praktiſche orm für einen ſportlichen Knaben mantel aus mellertem Wollſtoff. Zur 5——. 4— kleinen, runden Pelzkragen. Die Ränder ſind mehrmals durchſteppt. Klappentaſchen. 130 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte f. 6, 8 u. 103. MXK 45140. Das praktiſche Schulkleid aus bellebigem Wollſtoff iſt in Kaſakform gearbettet und mit Knebelknoͤpfen aus Holz reich verziert. einſeitige Falte eingelegt. Ledergürtel, eingeheſteter etwa 2,20 m Stoff, 95 em breit. MX 45248. Pelzſtreifen garnteren den Mantel aus ſtichelhaarigem Wollſtoff, orm für den Winter ſehr praktiſch iſt. Er iſt arbe des Mantels paſſend waͤhlt man den Dem Rock iſt vorn eine ikeekragen. Erf. für 12.: Bunte Beyer⸗Schnitte für 12 und 14 Jahre. mit einer Rückenpaſſe und gegenſettigen Falten in der Rückenmitte gearbeitet. Erf. für 6.i etwa 1,20 m Stoff, 140 em breit. Bunte Bepyer⸗Schnitte für 4, 6 und 8 Jahre. kten Grenzen abe des Leh⸗ es und guten ſch weiß, daß Beyer-Abplättmuster Bunte Beyer-Schnitte-⸗Rekord-Schnitte Wienerin-Schnitte-Sailison-Schnitte Anruf 306 03 7, 24 Emma Schäfer M 7,24 Mannheims 1. Fachgeschäft Anruf 30603 Modeblätter aller Verlage fur dle Maschnelderel und Damenhut-Branche Beyers Handearbeitsbücher für alle Techniken verlaſſen in eine große heit geben. vie ſie inner⸗ r Rekordſucht Aeußerlichen Herst.u Winterstoffe.enα s Vnkee. zen Men⸗ ndeln günſtig in reichster Auswahl M 1, 4— Breite Straße Der Schwarzarbeiter ist ein Volksverräter— ſieht unserem ehrsamen Handwerk Aufträge aLz wedel. men meh. Geschwister Mixe, M 4, Znn Plissee„ Hanten Hohlsäume ⸗ Mäh-Zutaten ⸗, Adolf Hitler. .. und Skopfe —— ob Seide-Wolle —— oder Baumwolle auc von fimann. Sc MANVEIM-aAN DUENV UANKEW VEEGEV Oει UACο OE 33700 0 Hahrgang 4— A Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 16 „Hakenkreuzb anner“ Samsiag, 10. November 1931 Die„leine Bücherei“ im Vormarſch Es iſt wirklich erfreulich zu ſehen, mit welch unbe⸗ irrbarer Sicherheit der Verlag Albert Langen/ Georg Müller ſeine immer weiter ausbaut. Nachdem eben drei Bändchen Kriegsdichtungen zu Ehren des unbekannten deutſchen Soldaten erſchienen waren— von einer führenden nationalſozialiſtiſchen Zeitung als„eine der ſchönſten Ehrungen“ zur Erinnerung an den Kriegsausbruch bezeichnet— liegen jetzt wieder vier neue Bändchen vor, auf die nachdrücklichſt zu verweiſen iſt als auf die Muſterſtücke echter volkhafter Dichtung. Nr. 38: Hermann Claudius:„Armantje“. Geſchichten aus meiner Kindheit. Die billigen und guten nur von Irauringe jon. Klein, I ————— Laun. 6 bei Kinderstrüm Kinder-Pullovers Schlüpfer, Wäsche dugeorg Mittelstraße 90/92 Ecke Gärinerstraße pfe E C 2, 15 Photo- 1. Photo-Haus Artikel Arbeiten Kloos Mannheimer Groflwäscherei Harl Kratzer Weigwäscherei, Gardinenspannerei, ndustrie-Wäscherei(putztücherreinig) 'neim., Hochuferstr. 24 Lel. 53002 20955K Moderne Schlafzimmer Küchen Wohnzimmer Einzel- Möbel stets gut und billig bei Ffiedr. Kräme nur F 1, 9 Ehestandsdarlehen werden angenommen „Kleine Bücherei“ laules duf Fhestandstlaclelien bel 3 ESITRASS.. i— Lyrikers Hermann Claudius, der ihres hohen Endzieles angedeutet. Dieſe Kindheitserinnerungen des feinen und ſtillen ein Enkel des Matthias Claudius iſt, werden ſich bald ihren Platz im Herzen des deutſchen Volkes erobert haben. Denn der Deutſche erinnert ſich gern ſeiner Kindheit und lieſt immer wieder die Bücher, in denen die Großen unſeres Volkes von ihrer Jugend erzählen. Nr. 39: Paul Ernſt: Gedichte und Sprüche. Die gewaltige Spanne eines Lebens voll Arbeit und ſchöpferiſcher Leiſtung iſt in dieſem ſchmalen Bändchen aus dem Nachlaß des Dichters Paul Ernſt mit den Daten ihres verheißungsvollen Anfangs und erſten Jugendgedicht an„Merlin“ von 1886 und den letzten, ſchon von der majeſtätiſchen Ruhe des nahen⸗ den Todes überſchatteten Verſen vom April 1933 liegt das vielfältig reiche Lebenswerk dieſes Mannes, dem das deutſche Volk unendlich viel zu danken hat. Die Gedichte und Sprüche, die hier geſammelt ſind, ſind der unmittelbare und verpflichtende Ausdruck der tiefen Lebensweisheit des Dichters, in überraſchend ſchlichter, klarer Sprache niedergeſchrieben und ſo vollendet in ihrer dichteriſchen Formung, daß manche dieſer Verſe in den lebendigen Spruchſchatz deutſcher Verkündete Oktober/ Kovember 1934 Techniker Wilh. Kautzmann u. Erna Friedrich Kaufmann Friedrich Werner u. Hedwig Neugebauer Maler Joſef Knittel u. Eliſabeth Schneider Mechaniker Friedr. Brühl u. Emma Steck Ingenieur Robert Schönhöfer u. Luiſe Ehrfeld Schloſſer Julius Engſter u. Eva Lambacher Elektroinſtallateur Eugen Fees u. Berta Hertweck Friſeur Kurt Kirſchner u. Edith Bächle Hausdiener Kurt Wittemaier u. Roſa Müller Maler Rudolf Müller u. Maria Arnold Autoſchloſſer Foſef Ketterer u. Eliſabeth Schaefer Bäckermeiſter Alfons Daubenberger u. Dina Hochadel Kraftwagenführer Hans Quintel u. Frieda Leiber Maler Walter Schneider u. Maria Kiß Monteur Walter Klein u. Chriſtina Leßoing Rechtsanwaltsgehilfe Ernſt Gaber u. Gertrud Klug Kaufmann Herbert Weis u. Marie Ohr Schloſſer Friedrich Wolf u. Wilhelmine Eſter Monteur Ernſt Bieller u. Eliſabeth Wahl Kaufmann Paul Flachs u. Hildegard Valerius Schiffer Paul Semmler u. Hilda Strobel Architekt Karl Freund u. Eliſe Elfner Maurer Georag Bleß u. Wilhelmine Witſchel Städt. Vorarb. Carl Herkert u. Sophie Sonsbach Möbelpacker Karl Schimpf u. Magdal. Strutzke geb. Kaefer Verzinker Ernſt Rießinger u. Johanna Braun Gerichtsaſſeſſor a. D. Dr. jur. Bernhard Schreiber und Eliſabeth Müller Expedient Theodor Zinco u. Eliſabeth Klein Schloſſer Georg Geier u. Eva Brenzinger Metzger Emil Fahrbach u. Hedwig Limbach Ingenieur Georg Zeiler u. Anna Keilmann Monteur Erwin Löſch u. Anna Maver Maſchiniſt Harold Langenbach u. Chriſtine Kahne Ingenieur Adolf Baum u. Emma Hofmann Werkmeiſter Franz Kaminſti u. Kath. Zepp geb. Orth Arb. Guſtav Merkle u. Eliſab. Roſewick geb. Knauert Getraute Oktober/ Lovember 1934 Kaufmann Heinrich Wärner u. Karoline Groß Arbeiter Karl Wülk u. Anna Weiler Kaufmann Adam Müller u. Katharina Fath Dipl.⸗Kaufm. Erwin Bauer u. Elſa Klingberg Eiſendreher Friedrich Schott u. Klara Brettel Kaufm. Angeſt. Paul Beyrle u. Wilhelmine Zeiſing Metallſchleifer Kurt Dechant u. Thea Elfner Schneider Robert Motz u. Maria Brecht Maurer Hans Fahrbach u. Lina Bartmann Kaufmann Ferdinand Bieler u. Maria Hirth Kaufmann Walter Laſt u. Hedwig Staat Fabrikarb. Ant. Keilbach u. Emma Krauſe geb. Becker Vertreter Hch. Huſt u. Luiſe Hartmann geb. Ehnes Metzgermeiſter Ernſt Hauck u. Roſa Klemenz Rottenmeiſter Karl Müller u. Eliſabeth Schmitt Bauzeichner Martin Dauth u. Luiſe Vollweiler Kaufmann Willi Kazmaier u. Erna Winkler Polierer Rudolf Hörmann u. Mathilde Wipplinger Arbeiter Johann Süntzenich u. Eva Roth Hilfsprediger Heinz Schmidt u. Marie Schmidt Gaſtwirt Auguſt Lammarſch u. Babette Bonauer Mechaniker Friedrich Daus u. Roſa Seizinger Kaufmann Wilhelm Querengäſſer u. Maria Preus Spengler Robert Jäger u. Maria Appel Kaufmann Richard Heinrich u. Barbara Biereth Arbeiter Philipypy Nohe u. Dorothea Körner Lederfabrikarbeiter Friedr. Kuhn u. Margareta Wetzel geb. Lieboner Badewärter Hermann Schmitt u. Maria Dahm Arbeiter Ludwig Neuer u. Franziska Langendörfer Die gute Ams-Brezel schmedel doch àm Besien aus dem Spezlal-Beirleb los. Ams jun., Mannheim Eldiendorſistraße 9 Fernruf Nr. 505 43 Werkzeugſchloſſer Friedrich Doter u. Maria Sohns Bankangeſtellter Wilh. Vogel u. Genoveſa Wirſching Tapezier Ferdinand Gaul u. Klara Fick Kaufmann Karl Kern u. Roſa Mohr Eiſendreher Heinz Arndt u. Herta Mallat Verkäufer Erwin Blumer u. Hermine Weilacher Schloſſer Wilhelm Zapf u. Maria Reiſert Kernmacher Hermann Ammon u. Ottilie Odenwälder Arbeiter Friedrich Wöll u. Lina Schneider Rottenmeiſter Max Bohrer u. Elfriede Engelhard Hilfsarbeiter Paul Mareéchal u. Luiſe Gölz Maſchinenſchloſſer Willi Fritz u. Irma Mütſch Autolack. Leop. Kobert u. Ekiſe Schuſter geb. Gaßner 21226K 50453 0 2 2 5 —4—— 23 2—+ 5— 8 S 9 0 25 Derweiteste Weg lohnt 75 kdmund Dinm- Häiertal 5 Kurze Mannheimer Straße 45 0 7 Kernmacher EGmil Dannhäuſer u. Anna Wolfert Küfer Georg Weinbrecht u. Hilda Edelmann Eiſendreher Georg Voll u. Berta Edelmann Expedient Paul Kiefer u. Hilda Haug Regiſtraturgehilfe Richard Anton u. Maria Bartelt Arbeiter Auguft Habenditz u. Sophie Heimberger Spengler Chriſtian Groh u. Hildegard Möller Laanunuswaaaaaaaaada *⁰ Zum photographieren alles von oV Kunststraße Mer 1 Unren, Gold- und Silberwaren Eigene Reparaturwerkstättel —B. Stadel, M.15 erſtenmal in der dius ganz ſchlich läßt, da geſtaltet Verdichtung im Bilde Gefährdung und Rettung eines Knabenſchickſals. Nr. 41: Joſef Friedrich Perkonig:„Der Schinder ⸗ hannes zieht üb Eine echte und re Joſef Friedrich Pe „Kleinen Bücherei“ 4 urkräftigen Sprache der Bergbauern ſeiner Heimat erzählt Perkonig die Geſchichte vom vermeintlichen t erzählt und aus vielen kleinen Einzelzügen das Bild ſeliger Kindertage entſtehen Max Mell in ſtrenger künſtleriſcher ers Gebirg“! chte Volkserzählung iſt es, mit der rkonig, der Kärntner Dichter, zum eines einmaligen Erlebniſſes erſcheint. In der Jahrgang Als Alf 56 Jahren, gen erfüllt, ein reiches Das deutſch Volksweisheit eingehen werden. 5 Welhen erſchrockenſt 2 Schinderhannes. iel Güte un eisheit iſt in die⸗ ſt. Nr. 40: Mar Mell:„Mein Druper uur 1* ſem Büchlein, viel Freude an der derben Schlichtheit Name des Erinnerungen eines alten Wieners nacherzühlt. eines Bauernvolkes und Mitleid mit der armen Men⸗ in aller Mi Zwiſchen dem Neben des Niederdeutſchen Hermann Claudius' ſchenkreatur.- Lebens ur Kindheitserinnerungen fügt ſich gut der„Kleinen Die„Kleine Bücherei“. Band 38—41. Verlag Albert artiges We Bücherei“ dieſe pſychologiſch ſehr feine Erzählung des Langen/ Georg Müller in München. 1934. Jeder Band eine völli öſterreichiſchen Dichters Max Mell ein. Wo aber Clau⸗ in Pappe gebunden RM 0,80. den echt 300 0 lage war be ſer wurde auch für ein „Wert! Nich deutſch„Ti einer, der ſe der Beobach Tier nicht a Geb Lebeweſen, eborene 1 4 der Beſonde ortover/ November 1934 Ie 1 aim. Friedr. Jof. Schmidt e. S. Hans Sriedr. Theod. illigste Dreises Weiſe wurd Bahnarbeiter Joh. Fritz Hillenbrand e. T. Erika—— beſeelten T Kaufmann Karl Foſef Kumpf e. S. Karl Johann f nahegebrach Schreinermeiſter Wilhelm Lehr e. T. Gertrud Il Uwagen- Feder ergrif Metzger Ernſt Keller e. S. Gerhard Karl Reich t 3 und dem f— Zollbetriebsaſſiſtent Ludwig Baro e. T. Urſula J i1 ſeinen verb Kaufmann Friedrich Adam Kreis e. S. Bruno äußerungen Diplom⸗Kaufmann Geora Karl Albert Schmitt e. S. F 2 2 Werner Otto Willi 4 l Dipl.⸗Ing. Otto Rudolf Haug e. S. Gerd Rudolf e De El eEiſengießer Friedrich Weigand e. T. Elfriede 5 1 1 AenarA 8 Maſchinenformer Auguſt Volz e. T. Magdalena Ida Sohlerei Schmelcher 3 borf 5 4 Polizeiwachtm. Max Riſchert e. S. Helm. Ostar Joſef am 2. Feb 3 Se——————— lange köttentraze 28 f eschfenn Hilfsarbeiter Walter Schneider e. S. Philipy gegenüber der neuen Post 3 Herumzigen kaufen Sie vorteilhaft Ihre Mechaniker Foſef Fleig e. S. Werner Reell Biung Schon der 2 Steppdecken, Former Adam Delarue e. S. Paul 9 ſten Vogelfr. Pollecken Daunendegen, Voſtſchaffner— e. S. 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Helmut Adolf Diplom⸗Landwirt Ernſt Theodor Streicher e. T. Uta Annemarie Urſula Kaufmann Friedr. Wilh. Brunnabend e. S. Heinz Ingenieur Karl Goebels e. T. Chriſtiane Olga Aenne Kaufmann Joh. Leopold Berwanger e. T. Irmgard Kirchenvorſtand Gg. Robert Kölln e. S. Alfred Rud. Eiſendreher Herm. Schramm e. T. Aenne Doris Kraftwagenführer Emil Bernh. Merkel e. S. William Georg Modellſchreiner Willi Metzger e. S. Willi Kaufmann Hugo Mildenberger e. T. Gerlinde Werkzeugdreher Karl Elker e. T. Margot Pfläſterer Friedrich Krämer e. T. Waltraud Karoline Bekannt für: Qualität! Große Auswahl! Billige Preisel Für Ehestandsdar- lehen zugelassen WVeczera immer billig Elbeo-Strümpte die Weltmarke immer gut Trikotagen- Wollwaren Handschune- Strickschlũpfer In ſeinem k ein heißer 2 welt auf die das Leben 1 fangenſchaft, Wangen bei kennt die S Vogelarten 1 ſeiner Schul Art des Ju drängt, das eine literatu in ihrem Se die großen 3 Iwiſcher Trotz ſein ſchaftliche S eine Schule Schloſſer Hch. Hofmann e. T. 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Lediger Arbeiter Karl Wilhelm, 22 F. Regina Friederike Kobia, geb. Steinbach, Witwe des Stanzmeiſters Jakob Kobia, 4 81 J. 1 M Bankbeamter Karl Ruhm, 56 F. Lediger Schuhmacher Karl Ebert, 60 S. 7 M. Katharina Hahn, geb. Kneller, Witwe des Werkmſtrs. 5 Sportgürtel Nololtemden Wickelgamaschen Taueristenlcoclrer ꝑeltbalunen Zelte Rucksöcke Taaini 5 alles bel Hauptbüro R 1,-3 u. Vorortlilialen Friedrich Wilhelm Hahn, 75 S. —————— Trauerka rten Mannheim, R 3, 14/15 und C 7. 3 3 Dipl.⸗Ing. Kurt Hellmut Scheurlen e. T. Helga. Land mit f Modellſchreiner Otto Kopp e. T. Anny Franzista Sportschuhe Paradies ſei Dieſe Reiſ zu ſeinem S⸗ den zu und gründliche N Fünf Jahr größten Stre wieder ſchütt nigendes Fie Schreiners Karl Friedrich Meixner, 39 J. 9 M. ene Marie Margareta Mühlrath, geb. Miltenberger, Ww. Kochgeschirre des Schneiderm. Philipp Miltenberger, 76 J. 8 M. 2 Lydia Müller, 11 M. 18 3 eldflasclien Kaufmann Heinrich Halbreich, 5 Led. Kaufm. Guſtav Adolf Brummer, 5. Thermosſleschen Anor Hafenarbeiter Johann Jakob Groß, 49 F. 11 M. Aluminliumdose- Ar William Georg Merkel, 2 T. Die Karten f Margareta Kerz, geb. Beil, Ehefr. des Schreinermſtrs. Trinkhecher—— Pg. Hanns! Wirkung mit d Ledige Arbeiterin Gretchen Rettig, 19 J. 3 M. Elfriede Anna Schmitt, 2 J. 8 M. 10 vppferverſorgun Rechtsanwalt Dr. jur. Alphons Kalter, 55 J. 4 M. anderdecleen Eliſabetha Leidig, geb. Schweizer, Ehefrau des Ing. Johann Ludwig Leidig, 46 F. 6 M. Brotbeuſel Juſtizinſpektor Philipp Karl Klein, 49 J. 6 M. Tornioter Acht Die Beſpreck ſtatt, ſondern delskammer ur Schulung. rexinnen der transporteur Karl Pflüger, 53 87 5 5 Bäckermeiſter Fohann Heinrich Ihrig, 38 J. 2 M. Iina Lut2&(0 Sandhofen, Ne Burghard Kraemer, ½ Std. hof lommen Kaufmann Maximilian Fournier, 78 J. 1 M. R 3 5 8* rier 1 21 4 5 g 1 Luiſe Schönbrunn, geb. Pfennig Ehefrau des Ar Zührerinnen f Gruppe Oſtſt Sokomotivführer a. D. Friedrich Johann Steib,—43——— 80 J. 8 M. 5 8* Karl Frieß, 14 J. 2 M. Gabelsbergerpl Lindenhof. 3 Uhr, treten Uniform am A Prokuriſt Karl Rudolf Mayer, 46 ns Amalie Sofie Luiſe Grammig, geb. Schellenberger, j a g, Aberaz 4 Röwenermeiſters Cornelius Gram⸗. 9 5 mig, 3—— 4 4 Katharina Luiſe Ruhm, geb. Fiſcher, Ehefrau des Schmalz 8 Laschinger Ring Oſt⸗W heim, Schwetzi tag nachm. 2 lnicht an Gabe vember 193¹ —— vielen kleinen tage entſtehen r künſtleriſcher ſen Erlebniſſes aſchickſals. „Der Schinder⸗ iſt es, mit der r Dichter, zum ſcheint. In der ſeiner Heimat vermeintlichen heit iſt in die⸗ ben Schlichtheit er armen Men⸗ „Verlag Albert 4. Jeder Band 1 F2.2 melcher traſe 28 leuen Post Billig 24360K falität! uswahl! Preisel ir Ehestandsdar- hen zugelassen! — ETAGd 4 immer billig die Weltmarke Wollwaren rickschlũpfer Fahrikate udwigsnailen ismarckstraße 49 asigeAnswatt 1 Hlage bren Hindemvagen- 4 . —— und billigst Laschinger 14/15 und C 7. — „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1934 Zahrgang 4— A Nr. 519/ BNr. 311— Seite 17 Tierfreund und Forſcher Zum 50. Todestag des Naturforſchers Brehm am 11. November— Von Dr. Franz Dietrich Als Alfred Eduard Brehm im Alter von 56 Jahren, von neuen Plänen und Anregun⸗ gen erfüllt, an einem Herzſchlag verſchied, lag ein reiches Leben raſtloſer Arbeit hinter ihm. Das deutſche Volk trauerte um einen der un⸗ erſchrockenſten und aufrechteſten Männer. Der Name des Naturforſchers Brehm war damals in aller Munde. Er ſtand auf der Höhe ſeines Lebens und ſeines Schaffens. Sein einzig⸗ artiges Wert, das„Illuſtrierte Tierleben“, war eine völlig neuartige, gewaltige Leiſtung, die den echten Tierfreund begeiſterte. Die erſte Auf⸗ lage war bald vergriffen, der Anſturm der Le⸗ ſer wurde immer größer. Was war das doch auch für ein prächtiges, ſeſſelndes, hinreißendes „Werkt! Nicht zu Unrecht nannte man es die deutſch„Tierbibel“. Zum erſtenmal ſchildert einer, der ſein ganzes Leben dem Studium und bder Beobachtung der Tiere gewidmet hatte, das Tier nicht als anatomiſches Objekt, ſondern als Lebeweſen, aus ſeiner lebendigen Eigenart, aus der Beſonderheit des Milieus, in all ſeinen Ge⸗ wohnheiten und Sitten. In einer unvergleich⸗ lichen plaſtiſchen, lebendigen und volkstümlichen »Weiſe wurde da die Seele des lebenden, des beſeelten Tieres den breiteſten Volksſchichten nahegebracht. Hier hatte ein Ausertorener die Feder ergriffen, begabt mit dem ſchärſſten Auge und dem feinſten Ohr, um das Tier in all ſeinen verborgenſten und geheimſten Lebens⸗ äußerungen darzuſtellen. Der kleine Vogelfreund Die Heimat Brehms iſt der kleine Ort Ren⸗ thendorf bei Neuſtadt a. d. Orla. Dort wurde er am 2. Februar 1829 geboren. Seine Lieblings⸗ beſchäftigung war das Jagen, Wandern und Herumzigeunern in den heimatlichen Wäldern. Schon der Vater war einer der leidenſchaftlich⸗ ſten Vogelfreunde und Kenner der Tierwelt, der als Ornithologe einen klingenden und weithin geachteten Namen hatte. Der kleine Brehm erhält mit acht Fahren ſein erſtes Gewehr und erlegt ſeinen erſten Vogel. Er begleitet ſeinen Vater auf all den Wande⸗ rungen, er beobachtet und ſtudiert mit ihm die Natur, er lernt alle Sorten der Vögel kennen. In ſeinem kindlichen Herzen regt ſich ſchon früh ein heißer Drang, den Geheimniſſen der Tier⸗ welt auf die Spur zu kommen. Er beobachtet das Leben und Treiben der Vögel in der Ge⸗ fangenſchaft, er hilft dem Vater mit glühenden Wangen bei der Wartung und Züchtung, er kennt die Stimmen ſämtlicher einheimiſcher Vogelarten und erregt damit die Bewunderung ſeiner Schulkameraden. Der Vater hat für die Art des Jungen, die nach Leben und Freiheit drängt, das größte Verſtändnis und die Mutter, eine literaturbefliſſene, feinſinnige Frau, weckt in ihrem Sohn frühzeitig das Verſtändnis für die großen Werke der deuiſchen Klaſſiker. Zwiſchen hyänen und Krokodilen Trotz ſeiner Vorliebe für das naturwiſſen⸗ ſchaftliche Studium beſucht der junge Brehm eine Schule für Architekten. Mit der Vogel⸗ kunde, heißt es allgemein, iſt nicht viel zu ver⸗ dienen. Aber da tritt in ſein Leben plötzlich das große, unerwartete Ereignis, und dieſes Ereignis entſcheidet mit einem Schlage über ſein Leben, ſeine Zukunft und ſeine Laufbahn. Ein Baron J. W. von Müller, der von den großen ornithologiſchen Kenntniſſen des jungen Brehm Wunderdinge gehört hat, plant eine Forſchungs⸗ reiſe nach Afritka. Er fragt Brehm, ob er Luſt habe, ihn zu begleiten... Der junge Brehm iſt begeiſtert! Afrika! Ein fremdes, rätſelvolles Land mit fremden, rätſelvollen Tieren, das Paradies ſeiner Träume! Dieſe Reiſe nach Aegypten und Nubien wird zu ſeinem Schickſal. Er greift mit beiden Hän⸗ den zu und zieht hinaus in die große, uner⸗ gründliche Welt. Fünf Jahre lebt Brehm in Afrika unter den größten Strapazen und Entbehrungen. Immer wieder ſchüttelt ihn und überfällt ihn ein pei⸗ nigendes Fieber, zu Tode ermattet, unfähig, ein Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung! An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die Feierſtunde am Freitag, 16. Nov., müſſen heute bis ſpäteſtens 12 Uhr bei der Kreis⸗ propagandaleitung abgeholt werden. Die Kreispropagandaleitung. Pg. Hanns Valentin Manger wird mit ſofortiger Wirkung mit der vorläufigen Leitung der NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung Kreis Mannheim beauftragt. Der Kreisleiter. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenleiterinnen Die Beſprechung am Freitag, 9. Nov., findet nicht ſtatt, ſondern am Montag, 12. Nov., in der Han⸗ delskammer um 5 Uhr. BdM Schulung. Die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenfüh⸗ rexrinnen der Gruppen: Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Wald⸗ hof kommen am Montag, 20 Uhr, zur Schulung in die Reißvilla. Zur geordneten Durchführung der Schulung iſt der Montag nach Möglichkeit für die Führerinnen freizuhalten. BdMJ Gruppe Oſtſtadt. Sämtliche Jungmädels treten am eanstag, 10. Nov., 14.30 Uor, in Kluft auf dem karten 6 Gabelsbergerplatz an. 10 Pfg. mitbringen. Lindenhof. Vorwärts. Samstag, 10. Nov., um 3 Uhr, treten ſämtliche Mädels und Führerinnen in Uniform am Altersheim an. Ausweiſe mitbringen.— Samstag, 10. Nov., morgens.30 Uhr, treten die Mädels aus der Schaft von Elſe Götz am„Alters⸗ heim an. Ring Oſt⸗Weſt. Die Gruppen Seckenheim, Neuoſt⸗ heim, Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt treten am Sams⸗ tag nachm. 2 Uhr am Platz der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche lnicht an Gabelsbergerplatz) an. 10 Pfg. mitbringen. Verkauf ſtehen. Glied zu rühren, erlebt er, eingeſchloſſen in einer armſeligen Hütte, furchtbare Schreckens⸗ ſekunden eines grauenvollen Erdbebens und als der Baron von Müller, der die Reiſe finan⸗ ziert hatte, in ſeine Heimat zurückkehrt, bleibt der junge Brehm allein und verlaſſen mitten in einer fremden, wegloſen Urwaldgegend zurück. Der Baron hat zwar verſprochen, zurückzukehren und Brehm die Verſicherung gegeben, weiteres Geld flüſſig zu machen, aber Brehm wartet ver⸗ gebens auf die Hilfe, auf die Befreiung, auf die Erlöſung. Er muß ſich allein durchbringen und durchſchlagen. Und er vollbringt eine Wunder⸗ leiſtung, er gewinnt das Vertrauen der Einge⸗ borenen, er verhandelt mit Gouverneuren und durchreiſenden Kaufleuten um Kredite, er ſetzt die Expedition auf eigene Fauſt und auf eigenes Riſiko unter den größten Entbehrungen fort. Nachdem er ſo faſt fünf Jahre lang Aegypten, Nubien und den Sudan durchſtreift hat, kehrt er 1852 wieder in ſeine Heimat zurück und ver⸗ öffentlicht in den Reiſeſtizzen aus Nordoſtafrika ein umfaſſendes Bild des reichen und intereſſan⸗ ten Vogellebens dieſer Länder. Dieſe fünf Jahre in der afrikaniſchen Wild⸗ nis haben Brehm gereift und geſtählt. Er hat die fremde Welt der Elefanten, Antilopen, Hyä⸗ nen und Krokodile kennengelernt, er hat die Lö⸗ wen belauſcht und die Geheimniſſe der afrikani⸗ ſchen Natur ſtudiert. Das Leben und die Sit⸗ ten der Eingeborenen verſchafften ihm wertvolle Einblicke in die Struktur dieſes Irdteiles, der noch kaum erſchloſſen war. So kehrt Brehm zu⸗ rück, ein ganzer Mann, reich an Wiſſen und an Erfahrungen, einer, der im Urwald gedarbt und gehungert hat und oft die tollſten Entbehrungen erleben mußte, aber dennoch und trotz allem voll von einem unbezähmbaren, ewig wachen For⸗ ſcherdrang. Sein ganzes Leben iſt fortan ein einziges Reiſen und Wandern, Forſchen und Jagen in fremden Ländern. Er ſtudiert alle Vogel⸗ und Tierarten Europas, legt die ſeltenſten und koſt⸗ barſten Sammlungen an, bereichert ſeine geo⸗ graphiſchen und ethnologiſchen Kenntniſſe und fügt ſo in raſtloſer, unerſchütterlicher Arbeit einen Bauſtein zu dem andern, um ſein großes „Tierleben“ zu beginnen und zu vollenden. Vom„Pharao“ zum Joobeherrſcher Als er, noch in den Jünglingsjahren, aus Afrika in ſeine Heimat zurückkehrt, iſt der Weg ſeines zukünftigen Lebens entſchieden. Er ſtu⸗ diert in Jena und Wien, ſeine Studentenbude in Jena iſt mit den vielen Affen und anderen Tieren, die er aus dem ſchwarzen Erdteil mit⸗ gebracht hat, ein kleiner zoologiſcher Garten. Brehm bekommt darob den Spitznamen„Pha⸗ rao“. Nach ſeiner Promotion unternimmt er eine neue Reiſe nach Spanien und 1860 nach Norwegen, Schweden und Lappland. Er ver⸗ öffentlicht das berühmte„Leben der Vögel“. Später begleitete er den Herzog Ernſt von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha nach Abeſſinien. Im Ge⸗ folge des Herzogs befinden ſich Männer wie Friedrich Gerſtäcker und der Tiermaler Robert Kretſchmer. 1863 wird Brehm Diektor des Zoologiſchen Gartens in Hambura und als er dieſe Stelle wegen perſönlicher Meinungsver⸗ ſchiedenheiten mit den Mitgliedern der„Zoolo⸗ giſchen Geſellſchaft“ niederlegt, erhält er wieder ein äußerſt verlockendes Angebot. Er gründet das Berliner„Aquarium“ und ſchafft daraus ein in der ganzen Welt bewundertes, vorbild⸗ liches Inſtitut. So wie er als Direktor des Zoologiſchen Gartens in Hamburg ſeine ganze Kraft und Initiative, ſein profundes Wiſſen und ſeine Erfahrung einſetzte, um etwas Ein⸗ maliges, Muſtgergültiges zu ſchaffen, ſo widmet er auch ſeine ganze Liebe und ſein werwolles Wiſſen dem Ausbau des Berliner Aquariums. Aber Brehm war nicht der Mann, der die Gabe hatte, ſich unterzuordnen. Sein fünfjäh⸗ riger Aufenthalt in Afrika hat ſein Selbſtbe⸗ wußtſein, ſeine Energie, ſeine Führereigenſchaf⸗ ten geſtählt und entwickelt. Er haßt die faulen Kompromiſſe und halben Entſcheidungen. Ob⸗ wohl von Natur aus ein heiterer, ſchlichter, lie⸗ benswürdiger Menſch, bleivt er, handelt es ſich um ſeine innerſte Ueberzeugung, hart, ſchroff und unerbittlich. Es kommt ſo zu ſchweren Konflitten mit ſeinen Geldgebern, mit Direk⸗ toren und Geſellſchaftern und Brehm, dem der Hamburger Zoo und das Berliner Aquarium ſo unendlich viel zu verdanten haben, zieht ſich ſchließlich ganz zurück, um nur ſeiner Arbeit als Naturforſcher und Volks⸗Schriftſteller zu leben. Vorkragsreiſen und Ende Im Sommer arbeitet er raſtlos an ſeinen Bü⸗ chern und im Winter hält er in den größeren Städten Deutſchland und der Nachbarländer packende Vorträge über ſeine Reiſen, die einen enormen Zulauf haben. Der Mann, der wie ein Apoſtel ausſieht, mit der kühnen Adlernaſe, dem ausdrucksvollen Geſicht, dem dunklen Bart und dem langen Haar, begeiſtert und faſziniert die Zuhörer durch ſeine klangvolle Stimme und die plaſtiſche, natürliche Eindringlichkeit der Darſtellung. Wenn Brehm ſpricht, hat er ſtets einen vollen Saal. Er vermeidet dabei aus innerſtem Anſtand die Poſe des berühmten, glanzumwobenen Afritareiſenden. Kunſtbegeiſterung Der engliſche Dichter Spencer kam einſt, als er noch unberühmt und arm war, in das Haus des Lord Sidney und ließ dieſem ſein neueſtes Dichtwerk überreichen. Der Lord hatte gerade nichts zu tun und fin an, in dem Buch zu leſen. Er geriet gar ſchne über die herrlichen Verſe in Entzücken und ſagte nach kurzer Zeit zu ſeinem Hausmeiſter:„Gebt ihm 50 Pfund Sterling!“— Darauf las er weiter und rief nach einigen Minuten:„Gebt ihm hundert Pfund!“ Der Hausmeiſter zögerte. Der Lord las wei⸗ ter. Immer mehr umfing ihn der Wohllaut der Sprache und die Geformtheit der Gedanken des jungen Dichters, und ſchließlich rief er, indem er den Hausmeiſter zur Tür hinausſchob:„Gebt ihm 200 Pfund und werft ihn hinaus. Denn wenn er noch länger da iſt und ich leſe weiter, dann macht er mich noch bankrott.“ Lirtschafts-Nundschian Nürnberger Hopfenwochenbericht für die Zeit vom 3. bis 9. November Hopfen der Ernte 1934: Die Erfaſſung der deutſchen Siegelhopfen, die ab 1. November 1934 nur noch an die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft mbc abgegeben werden dürfen, iſt in vollem Gange. 3400 Zentner wurden bereits übernommen. Die Beſtände am Nürnberger Hopfenmarkt werden in den nächſten Tagen in den Beſitz der HDVc übergegan⸗ gen ſein und nach entſprechender Sortierung zum Der Verkehr am Nürnberger Hopfen⸗ markt hat ein ſehr lebhaftes Gepräge er⸗ halten. Bei einem Zugang von 220 Ballen wurden 895 Ballen für Auslandszwecke zu Preiſen von 165 Reichsmark für Rheinpfälzer und 165—175 RM. je Zentner für Gebirgshopfen verkauft. Außerdem konnten für Rechnung des Inlands 90 Ballen ab⸗ geſetzt werden, wobei für Hallertauer 265—300 RM., Spalter 330—345 RM. je Ztr., Gebirgshopfen 225 RM. und Württemberger Landhopfen 265 RM. je Zentner bezahlt wurden. Die Verkaufsmenge hat ſich alſo gegen die Vorwoche verdoppelt. Bei anhaltend ſtarker Nachfrage und leicht anziehenden Preiſen iſt die Marktlage als günſtig zu bezeichnen. In den Anbaugebieten hat der Verkauf von Sie⸗ gelhopfen an Händler und Brauereien infolge der Anordnung 4 des Beauftragten für die Hopfenmarkt⸗ regelung aufgehört. Es gingen nur noch 868 Zent⸗ ner ſchon vor dem 1. November gekaufte Hopfen über die amtlichen Waagen. Der geſamte Abſatz an deut⸗ ſchem Hopfen 1934er Ernte hat damit rund 116 400 Zentner erreicht. Die Preiſe liegen feſt. Mehrere Poſten Ausſchußhopfen fanden zu Preiſen von 60 bis 110 RM. je Zentner Abnehmer. Hopfen der Ernte 1933 wurde in der Be⸗ richtswoche weniger gefragt, doch konnten immerhin 65 Ballen Hallertauer für Ausfuhrzwecke zu 140—150 RM. je Zentner(Bruttopreiſe) verkauft werden. Stimmung ruhig bei gehaltenen Preiſen. Von Hopfen älterer Jahrgänge wur⸗ der NSDAꝰ Gruppe Lindenhof„Vorwärts“. Anmeldungen für den Eintritt in den BdMi werden Montags, Mitt⸗ wochs und Samstags von 3 bis 4 Uhr im Heim, Lindenhofſtraße 14, angenommen. Neckarau. Anmeldungen für den Eintritt in den BdMa werden Dienstags und Freitags von—7 Uhr Friedrichſtraße 73 angenommen. Deutſche Arbeitsfront Die Mitglieder der Reichsbetriebsgemeinſchaft Nah⸗ rung und Genuß, Kreisbetriebsgemeinſchaft Mann⸗ heim, werden gebeten, ſich an der aroßen Wolkers⸗ dörfer⸗Kundgebung am Montag, 12. Nov., 19 Uhr, im Nibelungenſaal reſtlos zu beteiligen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8 Druck, Mannheim, p 4, 4/ Pflichtverſammlung der Handſetzer am Sams⸗ tag, 10. Nov., 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“ P 4, 4/6. Thema:„Die Photographie in der Druck⸗ ſachenherſtellung“. Pflichtverſammlung der Stereotypeure am Sonntag, 11. Nov., vorm. 10 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 5/6. Thema:„Urſache und Verhinderung des Platzens von Gießmaſchinen⸗ Keſſeln“. Neckarau. Montag, 12. Nov., 20 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim, Rheingoldſtraße 48, Amtswalterſitzung. Sämtliche Betriebszellenobleute und Hauszellenwalter erſcheinen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Mannheim Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk Mitgliederverſammlungen in folgenden Ortsgruppen: Samstag, 10. November: Hockenheim:„Zum Löwen“, 21.00 Uhr Sonntag, 11. November: Ketſch:„Zum Adler“, 14.00 Uhr Montag, 12. November: Feudenheim:„Zum Schützenhaus“, 20.30 Uh Wallſtadt:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr Sandhofen:„Zum Pflug“, 20.30 Uhr den einige Ballen zu 60 RM. je Zentner dem Markte entnommen. Wiederzulaſſungsantrag der AG für Seil⸗ induſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim⸗ Neckarau an der Frankfurter Börſe Frankfurt a.., 8. Nov. Von der DD⸗Bank, Filiale Frankfurt a.., iſt nunmehr der Antrag auf Wiederzulaſſung der RM. 1,80 Mill. Inhaber St.⸗A. an der Frankſfurter Börſe geſtellt worden. Getre ide Rotterdam, 9. Nov. Schluß. Weizen per Nov. 3,22½; per Jan. 35: 3,37½; per März 35: 3,50; per Mai 35: 3,60. Mais per Nov. 70; per Jan. 35: 71½; per März 35: 74¼; per Mai 35: 67/¼. Motalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 9. Nov. Amtlich u. Freiverkehr.(RM. für, 100 Kilo.) Elektrolytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33,75 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.; Standardblei 14,50 nom.; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Stan⸗ dard⸗Zink 17,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium (98—99proz.) in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, Silber in Barren, zirka 100 fein, 43,75—46,75. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 9. Nov. Kupfer, Tendenz ſtill. Nov., Dez. 33,75 Br., 33,75.; Jan, 35: 33,75 nom. Br., 33,75.; Febr. 33: 35,50.; März 35: 35,75.; April, Mai, Juni 35: 36.; Juli, Aug., Sept. 35: 36,50.; Okt. 35: 36,75 G. Blei, Tendenz ruhig. ——— Dienstag, 13. November: Deutſches Eck:„Haus der Dt. Arbeit“, 20.30 Uhr Humboldt:„Zur Flora“, 20.30 Uhr Käfertal:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Oſtſtadt:„Gloria⸗Säle“, 20.30 Uhr Neckarau:„Zum Lamm“, 20.00 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt:„Zum Durlacher Hof“, 20.30 Uhr Waldhof:„Zum Schützenhof“, 20.30 Uhr Schwetzingen:„Zum Bayr. Hof“, 20.30 Uhr Mittwoch, 14. November: Friedrichspark, Strohmarkt: Ballhaus, 20.30 Uhr Seckenheim:„Bad. Hof“, 20.30 Uhr Ladenburg:„Zum Stern“, 20.00 Uhr Plankſtadt:„Zur Roſe“, 20.30 Uhr Donnerstag, 15. November: Rheinau:„Zum Bad. Hof“, 20.30 Uhr Brühl: Weinſtube Zobeley, 20.30 Uhr Neuluſtheim:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Jungbuſch(Rheintor): Geſellſchaftshaus, FE 3, 13a, 20.30 Uhr. Wegen der großen Wichtigkeit dieſer Verſammlungen iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. Feudenheim. Montag, 12. Nov., 20.30 Uhr, im „Schützenhaus“ Mitgliederverſammlung. Redner: Kreisamtsgeſchäftsführer Pa. Dr. Stiefel. Thema: Die NS⸗Hago und die Deutſche Arbeitsfront“. Er⸗ ſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Samstag, 10. Nov., in L 3, 3, Beginn — Uhr: Lehrgang„Gutes Deutſch im Behördenver⸗ ehr“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Bund reiſender Kaufleute. Sonntag, 11. Nov.: Der Vor⸗ trag fällt wegen der Totengedenkfeier aus. Termin wird bekanntgegeben. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Sonn⸗ tag, 11. Nov., vorm. 10 lUhr, Beſichtigung der Milch⸗ zentrale. Treffen vor dem Eingang. Wüttar und An⸗ gehörige herzlich willkommen. 98—99 Prozent 270. Nov., Dez. 14,50 Br., 14,50.; Jan. 35. 14,50 nom. Br., 14,50.; Febr. 35: 14,75.; März, April, Mat, Juni, Juli, Aug., Sept. 35: 15 G. Zink, Tendenz ruhig. Nov., Dez. 17,50 Br., 17,50.; Jan. 352 17,50 nom. Br., 17,50.; Febr, März 35: 18,50 Br., 18.; April, Mai 35: 18,75 Br., 18.; Juni, Juli 35: 19 Br., 18,25.; Aug., Sept. 35: 19,25 Br., 18,25.; Okt. 35: 19,50 Br., 18,50 G. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe ſtockte das Geſchäft vollkommen. Die Haltung war wohl nicht unfreundlich, doch man⸗ gelte es an Unternehmungsluſt. Etwas Beachtung fand die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Bis zur Ab⸗ faſſung des Berichts wurde noch keine amtliche Notiz weder am Aktien⸗ noch am Rentenmarkt vorgenommen. Soweit man Kurſe hörte, hielten ſie ſich auf Baſis des Berliner Schluſſes behauptet. Stimmung: geſchäftslos. Auch im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille bei unver⸗ änderten Kurſen in vollem Umfang an. Farben⸗ induſtrie und Licht u. Kraft notierten je ¼ Prozent freundlicher, im übrigen waren die Notierungen meiſt nominell. Von Großbankaktien gaben DD⸗Bank um ½ Prozent auf 70½ nach. Am Auslandsrentenmarkt lagen 4proz. Schweiz. Bundesbahn mit 178 um 1% niedriger. Nachbörſe: IG Farben 138½, Altbeſitz 103/½, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 962/. U. a. notierten: Commerz 68½¼, DD⸗Bank 701½, Dresdner 72½, Reichsbank 141½, Rhein. Hyp. 109/, Buderus 84½, Harpener 104, Stahlverein 38½, Aku 58½, Sahmeyer 117¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 9. Nov. Berlin 5945; London 93756; Neuyork 14776; Paris 974½; Belgien 3454; Schweiz 4816; Italien 1265; Madrid 2017½; Oslo 3707½; Kopenhagen 3295; Stockholm 3805. Privat⸗ diskontſatz /½. Tägl. Geld ½. 1 Monatsgeld: 1. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Montag, 12. Nov., 15 Uhr, im Parkhotel Mannheim Schulungskurs für den Monat November. Prof. Dr. Schmitt, Göttingen, ſpricht über„Die Milchviehfütterung unter beſonderer Berückſichtigung des wirtſchaftseigenen Futters“, Ich lade ſämtliche Bauern der Kreisbauernſchaft Mannheim hierzu ein. Der Kreisbauernführer: V. Treiber. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik:*3 W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und Hermann Wacker; Ur Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius 4* für den Um⸗ bruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriſtleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwWI 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck fämtl. Briginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim akenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 U Somstag und Sonntag). für Verlag u. Schriftleitung; 314 71, 204 86, 62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4A Mannheim. 19 808 Frühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim. 1 000— 21 80⁰8 Abendausgabe 4a... 21251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen 2566 Ausgabe B Weinheim„ 39 386.⸗A.= 19 693 Geſamt-.⸗A. Ottober 1934 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Zeitungsdrus „Hakenkreuzbanner“ Heute, 10.50 Uhr abds. persönlich anwesend: carl Aug. Diehl. Epedifionsielter des ersten Tonfilms àaus ————— 220 —7 —— * ————— X 9 ———— Afrika, so wie es wirklich ist! Sie sehen und hören. was Innen kein Zoo der Welt zu ꝛeigen vermag! Ibenteuer voll unerhört. Spannung. Geifahren, Kämpfe, Wunder, Rätsel— Büffel, Zebras. 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Rate der Platzmiete für die Kar! n e n 11 e Spielzeit 1934/35 war am 1. No⸗ C n9 vember 1934 Mucht Mieter, die bis . ds. Mts. nicht zahlen, ſind im amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim öchutz der Waſſer⸗ und Gasleitungen Zur Verhütung des Einfrierens det Hausleitungen für Waſſer und Gas. erſuchen wir die Bezieher von Baſ⸗ fer und Gas, während der kalten Jah. reszeit die Waſſer⸗ und Gasmeſſer und die Zuleitungen zu ihnen gegen Froſt gut zu ſchützen. Insbeſondere ſind' im Winter die Kellerfenſter ge⸗ ſchloſſen zu halten. Aufwendungen, die durch Behebung von Schäden die⸗ ſer Art entſtehen, fallen dem Haus⸗ beſitzer zur Laſt. Direktion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. Aufgebot von Ffandſcheinen. Es wurde der Antraa geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen gekommen ſind, nach s 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu er⸗ Nr. 719 50 vom 10. April 1934 0 Nr. 95 470 vom 15. Septbr. 19 „ RNr. 94 603 vom 10. Septhr. 1934 Gr. 4 Nr. 42 429 vom 5. Mai 1934 Gr. A Nr. 54 457 vom 28. Auguſt 1934 Gr. C Rr. 98 807 vom 9. Oktober 1934 Gr. B Nr. 75 915 vom 3. Avril 1934 Gr. B Nr. 77 275 vom 9. April 1934. Die Inhaber dieſer Pfandſcheim werden hiermit gufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand. ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſt⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er“ folgen wird. 3 Stüdtiſches Leihamt. ——— frühschoppenkonzert Es ladet freundl. ein Gg. Sehweitzer ——— Verzuge. Nationaltheater. Auf zur Schwelzinger Aexwel Frau R. Eł 1 ma — Gesic entfernt unter Gar seit 1901. Viele L Komme auf Wunsc Trinlct ni K Mannheim Aelteste Firma — ee werden mit g wie neu. Michae 1 a Damenh Käte! Aenderungen Wne. ompl. 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Apr. eſer Pfandſcheim zefordert, ihre An⸗ der Pfand⸗ lage wei Wochen vom 1s dieſer Bekannt⸗ et bei uns geltend enfalls die Kraft⸗ Pfandſcheine er Leihamt. 23 fiorderung Platzmiete für di war am 1. No⸗ Mieter, die bis zahlen, ſind im Nationaltheater. — Jahrgang 4— A Nr. 519/ B Nr. 311— Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 10. November 1934 G. eme fheater- 1 Iimmmnnnnnnmnnnmannnnnmnmmmmmmnnmmmmmmnmnmmnmmmmmmnnnngörnmmnmunnmmmm dungvolkblusen SI, 88, PO,)-Uniformen Ausrüstungen, Marsehstiefel *4— Smrsen Seit ober 30 Johren das bekannte —Haus für Herren- und Domen-Beklei- duyg, Stoffe, V/osche u. Untereleidunę BDecgueme Tellzahlung —* Wir erfüllen durch kExtroanfertigungen jeden Sondetwunsch. hevor Sie sich einfichten, besuchen sle zwoenglos unsere sehenswerte 6 Kaclaweclre· TELKANMP-HAUS Hannheim, O 3, 1 Heideſberg, Bismarckplatz eeeeee Gesichishaare, Waren enffernt unter Garantie für immer— ohne Narben. seit 1901. Viele Dankschreſben. 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Hunderte und Aberhunderte von ſtrohblonden Naiven, temperamentvollen Tenören, beweg⸗ lichen Ballettkätzchen, ſtimmgewaltigen Brün⸗ hilden und nervöſen Liebhaberdarſtellern mar⸗ ſchierten vor dem Schreibtiſch des Verwaltungs⸗ direktors auf. In dem geräumigen und würdig ausgeſtatteten Arbeitszimmer fehlt jedes ſchmük⸗ kende Beiwerk, wie loſe herumſtehende Bücher oder Porzellanvaſen, die unter Umſtänden als Wurfgeſchoße Verwendung finden könnten. Bezeichnend iſt nur das Geländer, das Her⸗ einſtürmende daran hindert, mit einem gewal⸗ tigen Sprung gleich mitten auf der Tiſchplatte in erreichbarer Nähe des freundlich dreinblik⸗ kenden Mannes zu landen. Den aus dem Hei⸗ ligtum Wankende bietet die Holzſtütze beſte öglichkeit, wieder für die Welt da draußen normalen Halt zu gewinnen. Die gute Regie iſt allerorts fühlbar. Sie wird nicht nur von allen Seiten gleichmäßig anerkannt. Darin pflegt aber das Schickſal der meiſten Theater⸗ leute zu beſtehen. Reklamationen hageln nur ſo auf den Tiſch der Verwaltung. Der Theaterabonnent wacht wie ein Luchs darüber, daß er bei der Einteilung der Vorſtellungen nicht zur kurz kommt. Jeder der A⸗ B⸗ und C⸗Klaſſe glaubt mit geheimem Neid feſtſtellen zu können, daß der andere Abonnent beſſer geſtellt ſei. Er darf ſich ausſprechen und nach Einblick in die Plan⸗ liſte, wo alles ſchwarz auf weiß genau verzeich⸗ net iſt, beruhigt wieder abziehen. Das ſind noch die kleinſten Verwaltungsnöte. Zur Freude und zum Stolz der Mannheimer, die ja noch zu allen Zeiten bereit waren, ihr Bekenntnis zum Theater abzulegen, darf verraten werden, daß die Zahl der Abonnenten in dieſem Jahre die des Vorjahres um einige hundert übertrifft. Theater⸗Spielplan vom 11. bis 19, November Im Nationaltheater: Sonntag, 11. Nov.: Morgenfeier zu Fried⸗ rich von Schillers 175. Geburtstag. Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr.— Abends: Miete H4, Sonderm. H 2:„Der Roſen⸗ kavalier“, Oper von Richard Strauß. An⸗ fang 19 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 12. Nov.: Miete E4, Sondermiete E2: „Die Hochzeit des Figaro“, von W. A. Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45. Dienstag, 13. Nov.: Nachm.: Schülermiete 4 2; ohne Kartenverkauf:„Lohengrin“, von Richard Wagner. Anfang 14.30 Uhr, Ende 18.30 Uhr.— Abends: Miete C4, Sonder⸗ miete C2:„Das Muſikantendorſ“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 14. Nov.: Miete M 5; zum erſten Male:„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Donnerstag, 15. Nov.: Nachm.: Schülermiete B 2; ohne Kartenverkauf:„Lohengrin“, von Richard Wagner. Anfang 14.30 Uhr, Ende 18.30 Uhr.— Abends: Miete D 5; „Der Herr Baron fährt ein“, Komö⸗ die von Heinz Steguweit. Anf. 20, Ende 22. Freitag, 16. Nov.: Miete F 6, Sondermiete P3: „Gregor und Heinrich“, Schauſpiel v. E. G. Kolbenheyer. Anf. 19.30, Ende 22.30 U. Samstag, 17. Nov.: Miete B 5:„Die Räu⸗ ber“, von Schiller. Anf. 19.30, Ende 23 Uhr. Sonntag, 18. Nov.: Nachm.: Sondervorſtellung für die SA, Gruppe Kurpfalz; ohne Karten⸗ verkauf:„Der Herr Baron fährt ein“, Komödie von Heinz Steguweit. Anf. Nach dieſer nicht nebenſächlichen Zwiſchen⸗ betrachtung möchte ich mich wieder einer hei⸗ teren Affäre zuwenden. Sie hat ſich erſt vor einigen Jahren zugetragen und dürfte den alten Theaterhaſen noch recht gut in Erinnerung ſein. Verwaltungsdirektor Herrmann hatte für das zugkräftige Stück„Prozeß Mary Ducan“ eine ganz originelle Reklame ausgeknobelt. Er ließ etwa 5000 Vordrucke folgenden Inhalts ver⸗ ſenden:„In Sachen gegen Mary Ducan wegen Mordes werden Sie zu der Verhandlung im Roſengarten vorgeladen.“ Das Schreiben ſah einer gerichtlichen Vorladung täuſchend ähnlich. Die Oblate als Verſchluß konnte gut mit einem Amtsſiegel verwechſelt werden. Die originelle Idee fand großen Anklang. Ein ſchwarzes Schaf gab es allerdings auch unter den 5000 Auserwählten. Der Mann war allem Anſcheine nach hereingefallen und machte allen Ernſtes den Staatsanwalt mobil. Es gab in der Folge amtliche Vorladungen für den verblüfften Verwaltungsmann, die mit Reklame nichts mehr gemein haten. Nach eini⸗ en Erklärungen und Prüfungen der Ange⸗ egenheit, löſte ſich wohl alles in Wohlgefallen auf. Aber der Vorfall zeigte doch, daß man ſich durch allzu theatermäßig aufgeputzte Re⸗ klame ganz dick in die Neſſeln ſetzen kann. Zufälle und Ueberraſchungen gehören nun einmal zum Leben eines Theatermannes wie das tägliche Brot. Wenn alles klappt, ſtimmt etwas nicht. Dann iſt irgendeine Hexerei am Werke. Und weil dem ſo iſt, weil die Verſen⸗ kung immer im ungeeignetſten Augenblick run⸗ tergeht, der Schuß gewöhnlich zu früh kracht, die wünſchenswerten Verbindungen ſtets dann fehlen, wenn ſie dringend benötigt werden, kommt in der Theaterſphäre keine Langeweile auf, bleibt der Laden Tag und Nacht kräftig in Schwung. Davon profitieren zuletzt alle: Publikum, Geſchäfts⸗ und Theaterleute! Und das iſt gut ſo! kn. 14.30 Uhr, Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete A 5, Sondermiete A 2:„CFarmen“, Oper von Georges Bizet. Anf. 19, Ende 22.15 Uhr Montag, 19. Nov.: Miete G 5:„Schön iſt die We lt“, Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— im Roſengarten: Sonntag, 11. Nov.:„Die große Chance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans Lo⸗ renz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 12. Nov.: Für die NS⸗Kulturgemeinde Abt. Theater Mannheim— Abt. 201—202, 261, 301—306, 361—369, 501—513, 518—530, 541—543, 548—553, 558—560, 581—583, 588 bis 590, Gruppe D Nr.—400:„Komödie der Irrungen“, pon Shakefpeare. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 14. Nov.: Für die RNS⸗Kulturgem. Abt. Theater Mannheim— Abt. 130—138, 221—223, 321—326, 348—350, 563, 569—570, 600, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 131—200, 431—500:„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare.— Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 17. Nov.: Für d. NS⸗Kulturgemeinde Abt. Theater Mannheim— Abt. 139—144, 160, 224—226, 327—332, 342—347, 351, 356, 359, 573—576, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 131—300, 431—500:„Die Re⸗ gimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 18. Nov.: Zum letzten Male:„Die roße Chance“, Luſtſpiel von Alfred öller und Hans Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Blumenhaus Kocher, 0 5, 3 Geschmæclvolle Gebinde, Kränze Schnell und preiswert Tel. 280 46 BENB ſee Spitzen einzigattłiq taubfre. OOeelenreutſe- am Kaiserring Das behagliche Konditorei-Kaffee in schönster Lage Mannheims Machmittags kein Konzert (außer Samstags und Sonntags) Ermüßigte Preise ——————.——— Des wollen wit uns einmal nher aànsehen. Bitte-Wir zei- gen lhnen gerne unverbind- lich slle unsere Zimmer. An den hũübschen Formen, aàn der guten Arbeit und am můßigen Preis erkennen Sie Sülddeutsche o⏑jndustrie Gehr. 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Geburtstag: In neuer Inszenierung: Oie Räͤuber Schauspiel von Schiller Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 23 Uhr nan Mosiukin als groß er Frauenbetörer und Hochstapler des 18. Jahrhunderts in dem Ausstattungsfilm CASANOVA ganz neu in deutscher Sprache Berũeksichtigt unsere Inserenten 4+8 401 —Da22 3re 4 ener. Aäen Reine Wolle prima Qualitat Paar 1²⁵ lelne Wolle beste Marsch- Socke Paar 1 55 garantiert nicht ein laufen d nicht filzEend Strumpf- Ganz Mannheim ist begeistert über Charles Kullmunn Hornung Ein Film voll Stimmung, Tempo und Fröhlichkeit, O 7. 5 ein Marchen aus dem Sũden. Lieder fũr d. Gemũt.groß- art. Landschaften für d. Auge Die große Bes Presto- Kumpers-Slezůuk- Uihros Fahrrüder Verkaufsstelle Dazu das auserlesene Vorprogramm: M2.7 1 Aktuell- Kulturell- Lustig pister U 1 7 zugend hat Woch. S, 5, Sonnt 2, 4 Unr Zutritt 5 Ant..00,.00,.00,.25, Sonnt..00 Unr. Reparaturen etZzung: Eln-Fllmwerk von gewolfigen Ausmoßen pPaula Wessel/ Winy Fortt · Gustat᷑ Grundgens 50 endete eine liebe Das ergreifende Lebensschicksel der jungen, schönen 583 5 Triumph deutschen Filmschaffens Ein Spilzenfilm der Cine-Allienz-Weltklasse im Europa· Filmverleih 3 Kalsertocher Nerle Luise in den Hauptrollen Horgen Sonntag letzter Tagl Vorher die ————— Jjugend ist zugelassen Fonntog: UNIERZUN neueste IFA-TON-WOCHE Beginn Soamstog: 2 Sonntag vormittag 11.30 Uhr: leni Riefenstahl- Hannes Schneider und 50 internationale Skimeister in Der weiſße Rauseh Einiritispreise ab 60%, Jugendl. 50% firammag Aurmi:„Draklsthe Lebens 5 Vorträge, jeden Sonntag 1 Vortrag. Beginn: Sonntag, Hörsaal des Psycho-Püdagogischen Instituts, Mannheim, (am Rosengarten). Aus dem Lehrstoff: Entwicklung de des Atmens und der Rune, Störungen(Hemmungen) und ihr keitsgefühl, Examensfurcht, Lampenfieber. kostenlos! 39107K Unst 11. Nov., vorm. 11 Unhr, im Unterbewußtsein und Autosuggestion, Seelische e Beseitigung: Angstzustände, Erröten, Platz- angst, Sprachfehler, Schwermut, Pessimismus, Menschenscheu; Minderwertig- 1. Vortrag für ernstlich interesslerte Kursushonorar 10 M. Auch Einzelbehandlung nach Anruf(Fernspr. 43330) Dr. Worms, Mannheim, prinz-Wilneim-Straße 8. s als Weg zum Erfolg in Beruf und Leben. 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Knox weiter, k über beunruh Deutſchen Fri weit entfernt, illegalen Akte Front zu bue oft die öffent rungskommiſſi ruheſtifter, w ganzen Stren Knox muß diſche Mitglie gegen den Be Das ſaarlär Koßmann, in der Täti Gefahr für 1 Er könne ſein eines Bericht dann geben, vollſtänd igen ein Berich A bſt Parteien gen Mitglied merkt Knox, ſion niemals ſetzmäßiger C deren Partei⸗ ähnliche Do ebenfalls ein Rat geſandt. Das erſte Ueberſchrift, ſetzung der Saargebiet“. ſuchung gefu den. Dafür So habe R Köln bei de an Pirrot ge mögen der 1 500 000 Fro übernommen wendet werd dürfniſſe der Ebenſo ſei nalſozialiſtiſ Regime auf aus den Se beitsdienſt, befaſſen, den Organe der ſtehe eine v