l. November 1 —— e Korten numeflert bestellung 33 210 5071 vortler! —— dends.15 Unt 5, U 1, 16 en Skifilms t iesengebirge Soſſter Begleſt- iSportler dũrfte Winterspott— G moöchen. —.— 2* S. V. us.7, Vn, ung in chie “rs, 2 tarium“ Es ladet ein: er Elierrat Lovember, ungensaal Festakt 0 Pfennig hspark nit Ball einschließl. Tanz 39395 K FZurot m Roggen n, hygieſich 0 Pfg. eimer Brot eigenen len Lebens- e in dllen der Fitmd 3 bis zu 60% ichhaltiges Kau fzwang. F 2, 12 her höhere Gewalt) Monkag⸗Ausgabe berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Goslar, 11. Nov. Goslar ſtand bereits 3 am Sonntag im Zeichen des zweiten Reichs⸗ bauerntages. Ein Verkehr in den Straßen, wie das nur bei ganz außergewöhnlichen Anläſſen feſtzuſtellen iſt, und Hunderte von Kraftwagen 16 daß ſchon im Laufe des Sonntags in großer Zahl die Gäſte eingetroffen waren. Begrüßungsabend des Bahnhofhotels fand dann der zweite Reichs⸗ bauerntag einen wirkungsvollen Auftakt. iter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. den Reichsminiſter und Reichsbauernführer R. Wal⸗ ther Darré, den Reichsobmann, Staatsrat Meinberg, den Reichskommiſſar für die ge⸗ ſamte Marktregelung, Freiherrn von Kanne, aus allen Gauen des Reiches ließen erkennen, Mit dem im Kaiſerſaal Un⸗ und andere führende Männer des deutſchen Bauerntums. Der Sprecher des Reichsbauerntums, Staats⸗ ſekretär Willikens, eröffnete den Begrü⸗ ßungsabend und damit den Reichsbauerntag mit einer kurzen Anſprache. beſetzten Saale ſtürmiſch begrüßt, ergriff ſo⸗ dann Von dem dicht⸗ Reichsbauernführer R. Walther Darré das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. unter Hinweis auf die in Goslar geleiſtete Vor⸗ . bereitungsarbeit ausführte: Wenn ſo wie wir in den letzten Wochen Partei⸗ dienſtſtellen und Reichsnährſtand zuſammen⸗ arbeiten, dann jagen wir den Teufel mit 1 Sicherheit aus Deutſchland hinaus.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Man hat dem Bauern oft materielle Ein⸗ ſtellung vorgeworfen. Da habe ich mich immer gefragt, wenn ihr recht habt, dann erklärt mir eins: wie kommt es, daß dieſer Bauer, der an⸗ geblich ſo materiell iſt, die letzten Jahre der Röte trotzdem ausgehalten hat, daß er ſich über all die Nöte hinweg an ſeine Scholle geklammert und ſie zu erhalten verſucht 4 1 indler ſeine Tauſende und aber Tauſende hat, dieſer ruhigſte Stand im Volke? Wenn man ſagt, der Bauer iſt kein Revolu⸗ tionär, dann frage ich: wie erklärt ihr euch Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe R erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 595 Trägerlohn), Aus⸗ zabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg.— 3 Einzelpreis 10 e erbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Pfg. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte von Blutopfern der-deutſchen Ge⸗ ſchichte? Wie erklärt ihr euch all das, wenn nicht über dem materiellen Daſein den Bauern eine Idee leitete und der Bauer ſeit Jahrhun⸗ derten um dieſe Idee rang, das heißt, ſeit Jahrhunderten revolutionär iſt. Damit komme ich auf das, warum wir Gos⸗ lar als Reichsbauernſtadt wählten. Hier ſind Bauernführer aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt, hier ſehen wir auf Schritt und Tritt Ausgabe A/ Nr. 521 Ausgabe B/ Nr. 313 Anzei teil 45 markt. Fernrüf 204 86, 31 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim eine ſtolze deutſche Vergangenheit, in der ein machtvolles Deutſches Reich in Eu⸗ ropa regierte und in dem es keine Mainlinie und keine Elblinie gab. Welch ſtolze Vergan⸗ genheit hinter uns liegt und wie erbärmlich der Fall iſt, wenn Deutſchland nicht einig und treu ſein ſollte, das ſoll hier beſonders vor Au⸗ gen geführt werden, damit Sie ſo handeln, damit wir mit unſerer Geſchichte in Goslar be⸗ ſtehen können. fjeute iſt das deutſche Baueentum einig Heute iſt das deutſche Bauerntum zum erſten⸗ mal nach einer tauſendjährigen Geſchichte mit⸗ beſtimmend in die deutſche Ge⸗ ſchichte eingeſchaltet. Wir wiſſen, daß das, was wir heute erreicht haben, niemals er⸗ reicht worden wäre, wenn nicht vor uns Adolf Hitler die Fahne ergriffen hätte und ſie voran⸗ getragen haben würde. Wir wiſſen, daß wir dieſem Manne nicht gefolgt ſind, um wirtſchaft⸗ licher Verſprechungen willen. Gerade der Bauerntyp weiß ganz genau, daß das, was uns zu harten Gefolgsmannen die⸗ ſes Führers machte, nicht geſchehen iſt, um ſei⸗ ner ſelbſt willen, ſondern um des Führers und ſeiner Idee wegen. Sie rang um die Seele des deutſchen Bauern, um der Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes willen, und wir wollen mit ihm und durch ihn die Zukunft des deutſchen Volkes ſicherſtellen. Wenn wir uns heute hier zuſammenfenden zur Eröffnung dieſes Reichsbauerntages und wenn wir heute als Bauern in eigener Ange⸗ legenheit geſtaltend mitwirken, dann haben wir Vieles erreicht. Aber, deutſche Bauern, bil⸗ det euch nicht ein, daß alle Feinde in Deutſch⸗ land verſchwunden wären, weder die unmittel⸗ baren noch die Feinde der NSDAp. Was aber gegen die NSDaAp geht, geht gegen uns und umgekehrt! Der 9. November 1934 in München (Lebhafter Beifall.) Wenn vorgeſtern in München auf der hiſtoriſchen Stelle der Bewe⸗ gung der Führer ſagte, daß, ſo hart wie ſein Wille war, an die Stelle zu kommen, an der er heute ſtände, ſo hart ſein Wille iſt, um auf dieſer Stelle die Feinde nie⸗ derzuringen, dann ſagen wir: In dieſem Kampf, der vielleicht einer der ſchwerſten unſe⸗ res Führers iſt, ſtehen wir Bauern in bedin⸗ gungsloſem Vertrauen hinter dieſem Mann. Was wir fordern, iſt ſeine Idee. Wir ſind entſchloſſen, lieber mit ihm unterzugehen, als uns nochmals unter der Knute der anderen zu beugen. Nach guter alter Sitte legen wir das Gelöbnis zu ihm ab mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ Nach der Rede des Miniſters auf dem Be⸗ grüßungsabend für den zweiten Reichsbauern⸗ tag ſprach nach einigen Muſikvorträgen des Muſikkorps der Leibſtandarte Adolf Hitlers noch der Sprecher des Reichsbauernthings, Staats⸗ ſekretär Willikens, über Sinn und Inhalt der Tagung, für die als Leitſpruch die Worte gelten:„Goslar iſt unſere Bauern⸗ ſtadt“. Es gehe bei dieſer Tagung um die gro⸗ ßen Aufgaben, die Achtung des Bodens und des Bauerntumes nicht nur in Deutſchland, ſon⸗ dern in der Welt wieder zu heben. Das Bauern⸗ tum ſei der Wegweiſer zum kommen⸗ den Bauernreich Deutſchland und nach dem Geſetz, nach dem es angetreten ſei, müſſe en: Die 129eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. ſg. Für feine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg für Ab— Zaabe 3. hr——— Aano me: Mannheim, ß 3, 14/1 10 ür endausgabe., Anzeigen⸗Anna 2 5 4 471, 330 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchlieb⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Tert⸗ Bei WaTn 18 Uhr. nd pP 4 der Anzeigen⸗Annahme: —— 12 am Stroh⸗ Mannheim, 12. November 1934 bGoslor iſt unſere Bauernſtadt dDie kröffnung des zweiten geichsbauerntages/ Reichsminiſter Ualtmer Darre hält die Begrüßungsrede es vollendet werden, damit in ferner Zeit einſt Urenkel uns ſegneten. Dr. Frick grüßt die Bauern Goslar, 11. Nov. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Innenminiſter Dr. Frick, ſandte zum zweiten Reichsbauerntag folgendes Begrü⸗ ßungstelegramm: „Zum Reichsbauerntag entbiete ich Ihnen und den Vertretern des deutſchen Bauern⸗ tums, die in der alten Kaiſerſtadt Goslar zur Vorbereitung der deutſchen Erzeugungs⸗ ſchlacht verſammelt ſind, treudeutſche Grüße und Glückwünſche. Möge die bedeutſame Tagung dem deutſchen Bauern, der von allen Berufsſtänden am innigſten mit dem Schick⸗ ſal des deutſchen Bodens verwurzelt iſt und der zu allen Zeiten der Quell der blut⸗ und raſſenmäßigen Erneuerung unſeres Volkes war, ein Markſtein auf dem Wege des nationalſozialiſtiſchen Frei⸗ heitskampfes ſein. Heil Hitler! gez. Dr. Frick, Reichs⸗ und preußiſcher Innenminiſter.“ Marxiſtiſche zuſammenrottungen in Dien Einſatz ſtarker Polizeiſtreitkrüfte Wien, 11. Nov. In zahlreichen Wiener Ge⸗ meindebezirken kam es am Samstagabend zu Zuſammenſtößen zwiſchen Marxiſten und Po⸗ lizei. Kleinere Trupps von Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten verteilten an verſchiedenen Punkten der Stadt, ſogar im Zentrum vor dem Heldendenkmal, Flugzettel mit der Schlagzeile„Wir kommen wieder zur Ehre der Toten des 12. Februar“. Polizei⸗ mannſchaften, die zum Teil auf Ueber⸗ fallwagen herangebracht wurden, griffen ein, verhafteten die Zettelverteiler und zer⸗ ſtreuten die ſich anſammelnden Menſchenmen⸗ gen. An drei Stellen vermochten die Marxiſten längeren Widerſtand zu leiſten und zwar im 15. Bezirk, im Prater und in Floris⸗ dorf. Hier konnten erſt ſtarke Hilfsabteilun⸗ gen der Wache die Säuberungsaktion gegen die Marxiſten, die aus den Reihen der Straßen⸗ paſſanten immer wieder Zuzug erhielten, erfolg⸗ reich durchführen. Aus Anlaß des verbotenen Republikgrün⸗ dungstages verſuchten in den Abendſtunden des Sonntag die Marxiſten abermals durch Flugzettel⸗Propaganda die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. In zahlreichen Bezirken wurden Propagandazettelſtreuer verhaf⸗ tet. Bei Perchtelsdorf in der Nähe von Wien hielten auf einem Berg 2000 Sozialdemokraten eine illegale Verſammlung ab. Es wurde ſofort Gendarmerie aufgeboten, dieſe war aber der großen Ueberzahl der Marxiſten nicht gewachſen. Den Marxiſten gelang es da⸗ her, ſich vollkommen ungehindert zu zerſtreuen. Die Gendarmerie vermochte nur zwei Verhaf⸗ tungen vorzunehmen. Zu Zuſammenſtößen zwiſchen Wachbeamten und Kommuniſten kam es noch im Gemeindebezirk Hernals, wobei auch Schüſſe gewechſelt worden ſein ſollen. 4 0 * „Hakenkreuzbanner“ ahrgang 4— Zahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite? Genf, 11. Nov. Der Bericht der Regie; rungskommiſſion des Saargebietes on den Völkerbundsrat, der das Datum vom 6. No⸗ vember trägt und ſomit für Genfer Verhält⸗ niſſe ungewöhnlich ſchnell zur Veröffentlichung gelangt iſt, macht den Eindruck, als ſei er in große r Eile zuſammengeſtellt worden, denn Wichtiges und Gleichgültiges iſt vielfach durcheinandergemengt und unwichtige Dinge ſind oft mit größter Breite dargeſtellt. „ Er enthält viele Wiederholungen und an vielen Stellen fehlen für die vor⸗ angegangenen Behauptungen wirklich ſtichhal⸗ tige Beweiſe.— Ueberall wird der Wille erlennbar, die Deutſche Front und die Reichsregierung ſoweit wie nur möglich zu belaſten und zu verdächtigen. Mit keinem Wort kommt zum Ausdruck, daß die Deutſche Front tatſächlich unter ihren An⸗ hängern eine muſterhafte Difziplin unter größter Selbſtbeherrſchung durchgeführt hat, und daß die Reichsregierung, ſoweit ſie moraliſchen Einfluß beſaß, die Führung der Deutſchen Front hierbei aufrichtig und wirk⸗ ſam unterſtützt hat. Es fehlt auch leider jeder Hinweis auf die franzöſiſche Propaganda im Saargebiet, auf die Tätigkeit der Emigranten und Marpziſten zund auf die geheimen Kanäle, durch die die Gegner Deutſchlands ermutigt und finanziell unterſtützt werden. Ganz offenbar ſollen die Mitglieder des Dreierausſchuſſes und des Völkerbundsrates noch in letzter Stunde einſeitig gegen Deutſch⸗ land eingenommen werden. Zugleich ſoll in der Welt der Glaube erweckt werden, daß die vorbereitenden militäriſchen Maßnahmen Frankreichs, durch illegale Handlun,en von deutſcher Seite im Saargebiet und durch eine dort drohende Gefahr voll gerechtfertigt ſeien. Zur Kennzeichnung des Berichtes der Re⸗ gierungskommiſſion iſt es von beſonderer Be⸗ deutung, daß das ſaarländiſche Mit⸗ glied der Regierungskommiſſion ſich gegen den Bericht ausgeſprochen und aus⸗ drücklich erklärt hat, daß in der Tätigkeit der Deutſchen Front keine Gefahr für die in einem Abſtimmungsgebiet notwendige Ordnung zu ſehen ſei' Wenn in⸗ dem Bericht geſagt wird, die Deutſche Front übe einen Druck auf die Bevölkerung aus, indem ſie Mitglieder für ihre Organiſation zu werben trachtet, ſo iſt dem entgegenzuhalten, daß dies ſchließlich Sinn und Zweck einer jeden Partei iſt. Daß ſie niemals wirkliche Druck⸗ mittel angewendet hat, geht aus dem Urteil aller neutralen Beſucher des Saargebietes unzweideutig hervor. Alles in allem gibt es wohl kaum einen Punkt der Denkſchrift, der nicht zum Widerſpruch und zur Richtigſtellung herausfordert. Die deutſche Oeffentlichkeit und erfreulicherweiſe auch ein großer Teil der Welt⸗ öffentlichkeit haben genügend Beweiſe dafür erlebt, wie unzutreffend und einſeitig die Be⸗ weisführung des Berichtes iſt. 50 dick wird gelogen Der Saarbrücker Polizeipräſident widerlegt Hetzartikel Saarbrücken, 11. Nov. Der Saarbrücker Polizeipräſident Dr. Mathern hat ſich veran⸗ laßt geſehen, der Preſſe eine Berichtigung zu einer in der franzöſiſchen Zeitſchrift„Viu“ über ſeine Unterredung mit einem Herrn Gorta er⸗ ſchienenen Veröffentlichung zu übergeben. In der Erklärung Dr. Matherns heißt es, es ſei unwahr, daß er erklärt habe, man könne im Ernſtfalle nicht auf die Saar⸗ polizei rechnen. Es ſei ferner unwahr, daß er die Befürchtung ausgeſprochen habe, Terror würde entfeſſelt, und ein Gewaltſtreich ſei zu erwarten, wenn die Abſtimmung mehr als 50 v. H. für Deutſchland ergebe. Seine tat⸗ ſächlichen Bemerkungen lauteten weſentlich an⸗ ders. Sie ſeien wahrheitswidrig wiedergegeben worden. Ein Beamter der Polizeidirektion, der bei der Unterredung zugegen war, hat auf Anfrage heute dieſe be⸗ richtigenden Feſtſtellungen beſtätigt. Damit ſind die Lügen eines ausländiſchen Reporters ge⸗ bührend zurückgewieſen worden. merkwürdige nechtferngungsverſuche Die Pariſer Preſſe„erläutert“ die Gründe des Einmarſchplanes Paris, 11. Rov. Der Außenpolitiker des „Paris Soir“, Sauerwein, ſtellt feſt, daß die Preſſepolemik wegen der Saarfrage zurückgegangen ſei, daß aber die rechtli⸗ chen. Stellungen die gleichen geblieben ſeien. Der deutſche Standpunkt ſei„ſehr ſtrit⸗ tig“, denn die Volksabſtimmung ſolle ja ge⸗ rade erſt beſtimmen, unter weſſen Oberhoheit das Saargebiet kommen ſolle. Die amtlichen und halbamtlichen Schritte, die das Reich in den verſchiedenen Hauptſlädten unternehme, hätten keine Erfolgsausſichten, wenn ſie ſich auf dem derzeitigen deutſchen Standpunkt auf⸗ bauten. Uebrigens habe man franzöſiſcherſeits ſtets darauf aufmerkſam gemacht, daß man zwi⸗ ſchen einer⸗ bewaffneten Streitmacht, beie edle abüicht im durchſchaut umarum ſierr finor ſeine denkſchrift ſchrieb/ kine bereilte flebeit beſtehend aus Kampfeinheiten, und einer Po⸗ li zeiſtreitmacht unterſcheiden müſſe. Es hätte von Deutſchland abhängen können, daß keine franzöſiſchen Polizeiverſtärkungen heran⸗ gezogen würden. Auch dürfe man deutſcher⸗ ſeits nicht vergeſſen, daß Unruhen mögli⸗ cherweiſe von der äußerſten Linken ausgehen könnten, wenn ſie das Ziel für ſich für verloren anſähen, ein Intereſſe daran hät⸗ ten, ernſte Zwiſchenfälle hervorzurufen, die in einen deutſch⸗franzöſiſchen Streit aus⸗ arten würden. Würden die Deutſchen auch in dieſem Falle den Standpunkt vertreten, daß eine Verſtärkung der Polizei nicht angebracht wäre? Alle Franzoſen— Ziviliſten wie Militärs— wünſchten einmütig, daß kein Eingreifen nötig ſei. Jedenfalls werde es nur im wohl⸗ feſtgeſtellten Dringlichkeitsfall erfolgen. Die be⸗ vorſtehenden Völkerbundsratsverhandlungen würden den internationalen Charakter des Ein⸗ greifens und ſein Ziel, das mit politiſchen Be⸗ ſtrebungen nichts zu tun habe, beſtätigen. Sicher werde Frangois⸗Poncet mit Weiſungen nach Berlin zurückfahren, die es ihm ermöglichen, klar und klug zu den Deut⸗ ſchen zu ſprechen. Die Deutſchen würden gut daran tun, wenn ſie ſich damit begnügen wür⸗ den, ihren Wahlkampf um den Beſitz des Ge⸗ bietes führen, anſtatt die Welt mit theoreti⸗ ſchen Plädoyers zu ermüden, zu denen nie⸗ mand Deutſchland Recht gebe. Der„Temps“ erklärt in ſeinem Leitartikel, die in der erſten Unterredung Köſter⸗Laval ge⸗ wechſelten Erklärungen habe man mit Befrie⸗ digung zur Kenntnis nehmen können. Aber am Tage darauf habe das Deutſche Nachrichtenbüro eine Nachricht veröffentlicht, die die Lavalſche Theſe als unannehmbar bezeichnete. Hier⸗ gegen wendet ſich der„Temps“, indem er ſchreibt, die deutſche Theſe, daß durch ein Ein⸗ greifen franzöſiſcher Truppen die entmilitari⸗ ſierte Zone und deutſches Gebiet verletzt wer⸗ den würden, beſitze keine rechtliche Grundlage. Denn die franzöſiſchen Truppen würden nicht als franzöſiſche, ſondern als inter⸗ nationale Streitkräfte auf dringliche, durch den Völkerbundsrat gebilligte Anſor⸗ derung des Regierungsausſchuſſes eingreifen. paris gedenkt des Waffenſtillſtandes die Feier des Waſſenſtillſiandstages in Paris/ Derſtürkung des ſeanzöliſchen nationalismus Paris, 11. Nov. Die 16. Wiederkehr des Waffenſtillſtandstages iſt in Paris in der her⸗ kömmlichen Weiſe durch eine Minute des Schweigens im ganzen Lande um 11.00 Uhr vormittags begangen worden. Kurz vor dieſem Zeitpunkt fuhr Staatspräſident Lebrun vor dem Grabmal des unbekannten Sol⸗ daten unter dem Are de Triumphe vor, vor dem ſich die Miniſter, der Stadtrat, die Generalität, zahlreiche Abgeordnete und Se⸗ natoren, das Diplomatiſche Korps und eine große Menſchenmenge eingefunden hatten. Punkt 11.00 Uhr verkündet ein Böller ch u ß vom Dach des Triumphbogens den Beginn der Minute des Schweigens. Im Anſchluß an die Feier fand, wie alljährlich, die Truppen⸗ parade der Pariſer Garniſon ſtatt. Dem Beobachter konnte es nicht entgehen, daß der 11. November im Zeichen einer neuen Stimmung ſtand: der ſtarken Bele⸗ bung des vaterländiſchen Gefühls. Die verſchiedenen Frontkämpferverbände haben dem Tag und den Kündgebungen am Triumph⸗ bogen ihren Stempel aufgedrückt. Seit den blutigen Februartagen ſah man zum erſten Male wieder dieſe Verbände, eindrucksvoll in ihrer militäriſchen Diſziplin und zahlenmäßig verſtärkt, durch die Avenue des Champs Ely⸗ ſées marſchieren, unter lebhafter Anteilnahme des Publikums. Viel beachtet wurden auch bei der offiziellen Feier am Vormittag vie Rufe „Hoch Doumergue“, mit denen der Präſi⸗ dent Lebrun ſtellenweiſe empfangen wurde. Abſeits von der offiziellen Stätte der Waf⸗ fenſtillſtandsfeiern, die von den rechtsgerichteten Verbänden in Anſpruch genommen wird, ver⸗ anſtalteten 28 pazifiſtiſche oder links⸗ ſtehende Frontkämpfervereinigungen zuſam⸗ men mit politiſchen Abordnungen von der äußerſten liberalen Linken bis zu den Kommu⸗ niſten einen Umzug in den Volksvierteln nahe der Baſtille. Das Leitmotiv dieſer Kundgebung lautet:„Für Freiheit und Frieden, gegen die Kriegshetzer und Kriegsausbeuter, gegen den Faſchismus“. Franzöſiſch⸗belgiſche Tackel⸗Stafetten Paris, 11. Nov. Die belgiſch⸗franzöſiſche Waffenbrüderſchaft wird am heutigen Tage durch die ſogenannte Fackelſtafette ſinnbild⸗ lich in Erinnerung gebracht. Eine belgiſche Frontkämpfergruppe empfing am Vormittag aus der Hand des Präſidenten der Republik eine an der ewigen Flamme am Grabmal des Unbekannten Soldaten entzündete Fackel. Den gleichen Akt nahm König Leopold von Belgien in Brüſſel vor. Von dort bringen franzöſiſche Frontkämpfer die Fackel nach Paris. In Va⸗ lenciennes treffen ſich die Kraftwagen der beiden Fackelſtafetten. Stürmiſche Kundgebungen für Doumergue Paris, 11. Nov. Gaſton Doumergue, der unweit der Place de Toile, wo ſich das Grab⸗ mal des Unbekannten Soldaten befindet, wohnt, wurden im Anſchluß an die Waffenſtill⸗ ſtandsfeier ſtürmiſche Sympathie⸗ kundgebungen von den patriotiſchen Ver⸗ bänden dargebracht. Mehrere tauſend Feuer⸗ kreuzler ſetzten ſich um 5,00 Uhr, ſtatt ſich auf⸗ zulöſen, nach der Wohnung Doumergues in Bewegung. Doumergue zeigte ſich wiederholt guf dem Pallon ſeines dauſes. Die Menge ſang die Marſeillaiſe und Oberſt de la, Roque, der Führer dex Feuerkreuzler, hielt von ſeinem Kraftwagen herab eine Anſprache. Doümergue empfing Abordnungen und Beſucher, unter ihnen den Oberſt de la Roque und den Luft⸗ fahrtminiſter Denain. Franzöſiſche Textilarbeiter ſfreiken Paris, 11. Nov. In der Textilinduſtrie von Roanne hat die Arbeiterſchaft Kinſtim · mig den Streik beſchloſſen. Der Streik ſoll am Montag beginnen. Die Geſamtzahl der Strei⸗ kenden wird 4500 betragen. neuer Finanzſkandal in Frankreich Der Staat um 120 Millionen Franes geſchüdigt Paris, 11. Nov. Ein neuer großer Finanz⸗ ſtandal, der den Staat 120 Millionen Frances gekoſtet zu haben ſcheint, beſchäftigt zur Zeit die Staatsanwaltſchaft von Rouen. Die ge⸗ ſamte Pariſer Preſſe greift heute die Angele⸗ genheit auf. Es handelt ſich um umfangreiche Betrügereien eines Unternehmens für öffent⸗ liche Arbeiten, das aus einem Steinbruch bei Rouen das Material für Hafenanlagen und andere Arbeiten an der Seine liefert. Dieſes Unternehmen hat den vierfachen Um⸗ fang ſeiner wirklichen Lieferun⸗ gen angegeben und auch bezahlt erhalten, was nur durch Beſtechung ſtaatlich an⸗ geſtellter Ingenieure und Ueber⸗ wachungsbeamter möglich war. deutſchland und deſterreich Wien, 11. Nov. Der deutſche Geſandte von Papen, der ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch Kärnten und Steiermark befindet, um die dortigen reichsdeutſchen Kolonien zu beſu⸗ chen, hielt in Klagenfurt vor einem geſchloſſenen Kreis von Reichsdeutſchen eine Rede, in der er über das neue Reich ſprach. Das, was ſich heute nicht nur inDeutſchland, ſondern in allen Ländern dieſes alten Erdteils vollziehe, ſei die Abkehr von der Zeit des unbeſchränkten und unbegrenz⸗ ten Individualismus. Alle Nationen verſuchten heute neue ſtaatspolitiſche Formen zu finden, in denen die Autorität einer wohlgeſetzten Ordnung wieder zu ihrem Recht komme. Wir Deutſchen wollten das Reich erneu⸗ ern und den Gedanken dieſes Reiches einen neuen Inhalt geben. Alles, was ſich ſeit Januar 1933 in Deutſchland neu geformt habe, habe dieſes Ziel zum Zweck. Menſchliches Wirken ſei zwar dem Irtum unterworfen; aber man ſolle den Kampf um die Erneuerung nicht unter dem engen Geſichtswinkel der Ta⸗ gesbetrachtung ſehen, ſondern aus der großen Schau einer neuen Ordnung, die für lange Zeit Geltung haben ſolle und daher nicht an einem Tage vollendet werden könne. Seine Aufgabe als Geſandter des Deutſchen Reiches in Oeſterreich ſehe er in der Feſtigung der alten Freundſchaftsbande zwi⸗ ſchen zwei Stämmen, die ein Jahrtauſend lang gemeinſame Geſchichte gemacht hätten. Was wir im Reiche wünſchten, ſei ein Zuſam⸗ menklang des deutſchen Geiſtes auf allen Gebieten des Lebens, in der Kunſt, in der Literatur, in der Wirtſchaft, in unſerem Rechtsbewußtſein-⸗und⸗in⸗dem⸗Gedan⸗ ken an die Erfüllung unſerer mitteleuropäiſchen Aufgaben. Das neue Reich, das wir zu bauen im Begriffe ſtänden, werde einen neuen Inhalt haben, nicht aber eine Form, die irgendeinen unſerer Nachbarn bedrohe oder die Europa ſtöre. Gefahrdrohenderals die Frage der Rüſtungen ſeien die Spannungen als eine Folge der geiſtigen und wirtſchaftlichen Zerrüttung der Welt. Um dieſen Gefahren zu begegnen ſei es notwendig, daß die Völker Vertrauen zu ihren Regierungen, Vertrauen zu ihrer Führung beſäßen.„Wir Deutſchen ſchätzen uns glücklich, daß im neuen vertreter ſind Chriſtlich⸗Soziale. —Kraftwagenführers Kurt Pietſch den 20jährigen Mannheim, 12. November Reich Führungund Gefolgſchafteins geworden ſind, und wir können nur wünſchen und hoffen, daß ſich dieſer Prozeß auch in ande⸗ Jeſtiller ren Ländern durchſetzen möge.“ D Das Wiener Echo Die chriſtlich⸗ſoziale„Reichspoſt“ ver⸗ öffentlicht am Samstag Teile der Rede Papens Das nation und ſagt dazu: Finden dieſe bedeutſamen Worte einer zur Kennzeichnung der reichsdeutſchen Po⸗ 4 1 litik berufenen Stelle bei allen, an die ſie ge⸗ richtet waren, gebührende Beachtung, be dann werden ſich wohl auch die Zeitungsſchrei⸗ ber und Geſchäftspolititer, die bei uns und anderswo mit ihrem Anſchlußgerede offenſicht⸗ lich neue Gefahren⸗ und Unruheherde in die europäiſche Politik zu bringen ſuchen, in die Gegebenheiten fügen müſſen. der präſident des öſterreichiſchen Staatsrates zurückgetreten Wien, 11. Nov. Der erſt vor zehn Tagen ernannte Präſident des öſterreichiſchen Staats⸗ rates, der wichtigſten Körperſchaft in der neuen Ständeverfaſſung, Ingenieur Nouakh, iſt Samstagmittag überraſchend von ſeinem Poſten zurückgetreten. Offiziell wird als Grund Arbeitsüberlaſtung angegeben; es ſei Nouakh nicht möglich, das Amt eines Bundes⸗ bahningenieurs mit dem ſeines Staatsrats⸗ präſidenten zu gleicher Zeit zu führen. Von verläßlicher Seite erklärt man, daß der Grund jedoch ein anderer iſt. In dem am Freitag⸗ abend erſchienenen amtlichen Organ des Hei⸗ matſchutzes,„Der Heimatſchützler“, wird in einer parteiamtlichen Auslaſſung erklärt, daß der Heimatſchutz bei den Ernennungen in die neue Körperſchaft einen großen Sieg davonge⸗ tragen habe: 33 v. H. der Staatsräte ſeien Heimatſchützler und vor allem der Präſident liches Beke des Staatsrates, Ingenieur Nouakh, ſei als nus zu Friedr 100prozentiger Heimatſchützler anzuſehen. Der den Willen der Artikel, auf der erſten Seite veröffentlicht, itt ſchtbar zu mac mit der dreiſpaltigen Titelſchlagzeile:„Auf Geiſt ſchon zu dem Wege zum Faſchismus“ verſehen. ete, Weimar Zum näheren Verſtändnis dieſes Artikels iſt heater, waren noch zu bemerken, daß Ingenieur Nouakh poli⸗ einer Schillerw tiſch kaum hervorgetreten iſt und auch ſeine ichters zu hul Geſinnung kaum bekannt war.— Dieſer Auf⸗ Den Mittelpi ſatz des Heimatſchutzes hat nun bei den Chriſt⸗ bildete am Sar lich⸗Sozialen eine ſtarke Wirkung ausge⸗ tagsſtunde bega löſt, die ſchließlich zum Rücktritt des Staats⸗ marer Fürſteng ratspräſidenten führte. 12745 der große fei Der Bundespräſident hat den Gutsbeſitzer Rudolf Graf Hoyos zum Präſidenten des Staatsrates anſtelle des zurückgetretenen. In⸗ genieurs Nouakh ernannt. Zu ſeinen Stell⸗ vertretern der ehemalige Bundesminiſter Dr. Reſch und der Landesleiter derVaterländi⸗ ſchen Front von Tirol, Dr. Fiſcher, ernannt, Graf Honos gilt als Heimatſchützler, ſo daß der Heimatſchutz⸗Standpunkt in gewiſſem Sinne wieder durchgedrungen iſt. Seine beiden Stell⸗ Beſte und Edel und der Natio chen Seins ge⸗ Erſt dem Ne behalten, den ler dem deutſch als das zu zei Vorläufer mus, ein deu der jene Worte Weſenskerr lismus aus Ganzen, und werden, als o Ganzes Dich an In der„Pfli Schiller dieſen mit den Grund jener Gemeinſch ie das Kennze Der 175. Geb wurde der Anle und der thür rung im Deut Adolf Hitler F dem der deutſch ſich beugt vor derts. Außeror lich war dieſe Schlichtheit von geiſtige Deutſchl WVeimar entſa Goebbels u cher, um das z der Nationalſoz ler dankt. Das Weimar gegen 7,30 Uhr ſtimmten Menge Idie Weite der Iſter der Weima Am Geb Der Führer gratuliert Berlin, 11. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem König von Italien tele⸗ graphiſch Glückwünſche zu ſeinem heutigen Ge⸗ burtstag ausgeſprochen. Der türkiſche Dizekonſul in Moshau verwundet Moskau, 12. Nov. Das Außenkommiſſa⸗ riat der Sowjetunion teilte der türkiſchen Bot⸗ ſchaft mit, daß die Miliz bei der Verfolgung einer Gruppe von Banditen auf dieſe feuern mußte, worauf einer der Verbrecher das Feuet erwiderte und dabei den zufällig vorbeigehen⸗ den Vizekonſul Seki Bey verſetzte. Der Vi konſul wurde ſogleich ins Krankenhqus gebra Sein Zuſtand iſt nicht lebensgefhhrüich D Täter wurde durch einen Schuß der Miliz ſchwer verletzt. Auf Grund des Geſetzes über den Schutz ausländiſcher Diplomaten hat er die Todesſtrafe zu gewärtigen. Das Außenkom⸗ miſſariat ſprach dem türkiſchen Botſchafter das Bedauern über dieſen Vorfall aus. Geheimrat his geſtorben 4 Freiburg, 11. Nov. Der berühmte Medi⸗ ziner Geheimrat Profeſſor Dr. Wilhelm His iſt am Samstag in Brombach bei Lö rach im Alter von 71 Jahren geſtorben. Pro⸗ feſſor His hat viele Jahre die erſte medizini⸗ ſche Klinik der Berliner Charité geleitet. Die letzten Lebensjahre verbrachte er bei Ver⸗ wandten in Brombach. — der mörder des Kraftwagenführers pietſch feſtgeſtellt Gendarmenmar Görlitz, 11. Nov.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ J burtstag des D tagnachmittag iſt es gelungen, als Mörder des Kurt John feſtzuſtellen, der zuletzt in Stol⸗ zenberg bei ſeinen Eltern wohnte und zur Zeit flüchtig iſt. Geraubt hat der Täter eine braune Leder⸗ jacke, eine Nickeluhr und eine Geldbörſe mit In 5 bis 10 Mark Silbergeld, außerdem die Pa⸗ piere des Ermordeten auf den Namen Pietſch aus Seidenberg, den Führerſchein und die Zu⸗ laſſungsbeſcheinigung. d er Es beſteht die Möglichkeit, daß der Täter auf. den Namen Pietſch weiterreiſt und die Leder⸗ 4 jacke trägt. d 1 2 gang 4— X Nr. 521/ BNr. 313— Sette 3 Mannheim, 12. November 1934 ſchaftein nur wünſche z auch in ande⸗ Spoſt“ ver⸗ Rede Papens utſamen Worte. me Po⸗ 4. Weimar, 11. November. Der Liberalismus an die ſie ge⸗ bergangener Epochen hat immer wieder ver⸗ Beachtung, ſſucht, die beiden Weimarer Dichterfürſten Wein 1 Briedrich von Schiler und Wolfgang v. Goethe rede offenſich⸗ für ſich in Anſpruch zu nehmen. So wurde das heherde in die Beſte und Edelſte ihres Schaffens verfälſcht und der Nation ein Zerrbild ihres wirtli⸗ uchen, in die ſſen. 4 chen Seins gezeigt. Erſt dem Nationalſozialismus blieb es vor⸗ 1 eichilchen behalten, den wahren Friedrich von Schil⸗ reien ler dem deutſchen Volke wiederzugeben und ihn r zehn Tagen als das zu zeigen, was er wirtlich iſt: Der hiſchen Staats⸗ t in der neuen Nouakh, iſt d von ſeinem zird als Grund geben; es ſei eines Bundes⸗ 3 Staatsrats⸗ führen. Von haß der Grund tam Freitag⸗ rgan des Hei⸗ er“,„wird g erklärt, daß nungen in die Sieg davonge⸗ atsräte ſeien der Präſident ouakh, ſei als nzuſehen. Der röffentlicht, iſt agzeile:„Auf us“ verſehe ſes Artikels iſt r Nouakh poli⸗ LVorläufer des Nationalſozialis⸗ mus, ein deutſcher Dichter und Idealiſt, der jene Worte poetiſch formte, die heute den Weſenstern des Nationalſozia⸗ lismus ausmachen:„Immer ſtrebe zum Ganzen, und kannſt Du ſelber kein Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließ' an ein Ganzes Dich an!“ In der„Pflicht für jeden“ hat Friedrich von Schiller dieſen Satz niedergeſchrieben und da⸗ mit den Grundſatz der Gemeinſchaft verankert, jener Gemeinſchaft des Blutes und der Sprache, die das Kennzeichen eines Volles iſt. Der 175. Geburtstag Friedrich von Schillers wurde der Anlaß, ein feierliches öffent⸗ liches Bekenntnis des Nationalſozialis⸗ mus zu Friedrich von Schiller abzulegen, und den Willen der Nation zu ſeinem Werk der Welt ſichtbar zu machen. Jene Stätte, die ſeinen Geiſt ſchon zu ſeinen Lebzeiten zutieſſt befruch⸗ tete, Weimar und ſein Deutſches National⸗ theater, waren dazu auserſehen, im Rahmen einer Schillerwoche feſtlich dem Andenken des md auch ſeine Dichters zu huldigen. — Dieſer Auf⸗ Den Mittelpunkt dieſer Schillerwoche aber bei den Chriſts bildete am Samstag außer der um die Mit⸗ kung ausge⸗ tagsſtunde begangene Gedenkfeier in der Wei⸗ tt des Staats⸗ marer Fürſtengruft der große feierliche Staatsakt der Reichs⸗ n Denzen 4 regierung räſidenten de fund der thüringiſchen Staatsregie⸗ getretenen. Ag rung im Deniſchen Nationaltheater, mit dem 1 ſeinen St molf Hitler Friedrich von Schiller ehrte, in⸗ esminiſter Dy fdem der deutſche Genius des 20. Jahrhunderts er Vaterländi ſich beugt vor dem Genius des 18. Jahrhun⸗ cher, ernann derts. Außerordentlich feſtlich und feier⸗ zützter, ſo dah lich war dieſer Staatsakt und mit ſeiner zewiſſem Sinne Schlichtheit von umſo größerer Wirkung. Das e beiden Stell' geiſtige Deutſchland hatte ſeine Vertreter nach WVeimar entſandt und Reichsminiſter Dr. Goebbels war wohl der berufenſte Spre⸗ jert cher, um das zum Ausdruck zu bringen, was er der Nationalſozialismus Friedrich von Schil⸗ er und Reichs- ker dankt. Italien tele⸗ Das n fen 4 5 gegen r abends von einer feſtlich ge⸗ e Menge bis zum oberſten Rang beſetzt. Die Weite der Bühne war gefüllt vom Orche⸗ ſter der Weimarer Staatskapelle, die durch die Am Geburkstag des Dichlers in Moskau kudenkommiſt 4 türkiſchen Bot/ er Verfolgung if dieſe feuerng cher das Feuer g vorbeigehen te. Der Vizen nhaus gebracht ech rlich, Der uß der Miliz Geſetzes über Botſchafter das us. rben erühmte Medi⸗ Wilhelm Hi 3 ———— é geleitet. Die er bei Ver⸗ denfünrers Das Denkmal Friedrich von Schillers auf dem t Gendarmenmarkt in Berlin, das am 175. Ge⸗ ) Am Sonn⸗ burtstag des Dichters mit Kränzen geſchmückt ls Mörder des wurde „Hakenkreuzbanner⸗ Meininger Landeskapelle verſtärkt worden war durch den Opernchor des Nationaltheaters, der ebenfalls verſtärkt worden war durch den „neuen gemiſchten Chor“. Wenige Minuten vor 8 Uhr erſchien der Führe r im Nationalthea⸗ ter und nahm in der großen Mittelloge Platz. der dichteriſche Vorkämpfer unſerer novolunon as nationalſozialiſtiſche deutſchland enet driedrich von Sehiller/ der Siaatz alt in Weimar/ Seierſunde in marbach Sinnvoll und ausgewählt iſt das Programm des Abends. Schiller'ſche Worte und Beetho⸗ vens Muſik, die beide aus gleichem Geiſte ge⸗ boren ſind und eine harmoniſche Einheit bil⸗ den. Im Mittelpunkt ſtand die Gedächtnisrede von Reichsminiſter Dr. Goebbels. Er War einer der Unſeren Die große bedenkrede dr. boebbels“ in Veimar Dr. Goebbels führte u. a. folgendes aus: „Hätte Schiller in dieſer Zeit gelebt, er wäre zweifellos der große dichteriſche Vor⸗ kämpfer unſerer Revolution gewor⸗ den. Er hatte den Charakter, der dazu gehört, um ſich ihr mit ganzer Kraft hinzugeben. Und er beſaß das künſtleriſche Genie, das nötig iſt, um ſie ſchöpferiſch zu geſtalten. Wir, die wir uns heute zu ſeinem 175. Geburtstage an der Stätte ſeines edlen Freundſchaftsbundes mit Goethe verſammelt haben, warten noch auf ſeinen großen Nachfahren, der unſerer Epoche das ſein könnte, was er der ſeinen geweſen iſt. In Demut neigen wir uns vor ſeinem menſch⸗ lichen und künſteriſchen Vermächtnis, das uns gehört, weil wir allein die Kraft beſitzen, es mit fortzeugendem Geiſte zu erfüllen. Er war einer der Unſeren, Blut von unſerem Blut, und Fleiſch von unſerem Fleiſch. Solange der große Atem revolutionärer Um⸗ wälzungen die Menſchheit durchwehen wird, ſo⸗ lange wird ſein Name mit Ehrfurcht und Dank⸗ barkeit genannt werden. Zum Dichter einer Revolution gehört nicht nur Genie, ſondern auch Charakter. Beides war in ihm in ſeltener Har⸗ monie vereinigt. Sein Werk iſt Zeugnis dafür, daß der Dichter zeitnahe ſein lann, ohne in der Zeit unterzugehen. Er hat das Wort Dichten im ſtrengſten Sinne aufgefaßt und geſtaltet: inſofern, als es bedeutet, daß der Dichter die Aufgabe hat, das, was Geſchichte und Zeit auf Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte verteilen, in zwei oder drei Stunden tragiſch⸗dramatiſch zu verknüpfen und im Geſchehen ſo zu verdichten, daß ſein Ab⸗ lauf dem Leſer und Hörer Erſchütterung und Kraft der großen Ereigniſſe gibt und vermit⸗ telt, die in ihm leben und wirkſam ſind. Denn die Zeitnähe der künſtleriſchen Geſtalt liegt nicht ſo ſehr im Stoff, wie in der Dyna⸗ mikihrer Form. Es iſt leicht und billig, Perſonen und Ereigniſſe, mit denen wir ſelbſt durch geſchichtliche Nachbarſchaft verbunden ſind, auf die Bühne zu ſtellen: der wahre Dich⸗ ter aber muß die Kraft beſitzen, ſie aus dem jahrtauſendeweiten Spannungsbogen der hiſto⸗ riſchen Vergangenheit emporzuheben und ihnen trotzdem den Atem der Gegenwart ein⸗ zuhauchen. Unter ſolchem Blickwinkel geſehen, war Schil⸗ ler nicht nur für ſeine eigene Epoche, ſondern iſt er auch noch für die unſere, der zeit⸗ nächſte dramatiſche Geſtalter, weil die von ihm verkörperten geſchichtlichen Figu⸗ ren jenen Zug des ewige Menſchlichen an ſich tragen, der nie verblaßt und heute ſo jung und lebendig wirkt, wie zu der Zeit, da der Dichter ihm ſeine künſtleriſche Feder lieh. 175 Jahre iſt es her, daß er im kleinen Mar⸗ bach das Licht der Welt erblickte. Als 20jäh⸗ riger ſchon ſchrieb er die„Räuber“ und ſchleuderte in ihnen der morbiden Geſellſchaft ſeiner Zeit ſeine flammende Anklage ins Geſicht. Gegen die Tyrannen führte dieſer faſt noch jünglinghaft anmutende Gei⸗ ſteskämpfer ſeine in die Glut dichteriſcher Be⸗ ſeſſenheit getauchte Feder.„Fiesco“,„Ka⸗ bale und Liebe“ und„Don Carlos“ waren die weiteren Flammenzeichen ſeines Weges. Mit ihnen ſchon wagte er den großen Wurf nach der Unſterblichkeit. All die gro⸗ ßen tragiſch⸗heroiſchen Figuren ſeines dichteri⸗ ſchen Genies:„Wallenſtein“ und die Piccolomini“,„Maria Stuart“ und die„Fungfrau von Orleans“, die „Braut von Meſſina“ und„Wilhelm Tell“, ſie alle tragen denſelben Zug ſeines pathetiſchen Geiſtes, die Größe der Seele, die in ſeinem am Ende ſchon ſiechen und kranken Körper Wohnung genommen hatte. Er war und blieb der große und unerreichte Vertreter des deutſchen Idealismus, der be⸗ wundernswerte Geſtalter deutſcher Kraft und dichteriſcher Gnade, der im Leben, Dichten und Sterben bewies, daß das Genie erſt letzte Vollendung erfährt, wenn es ſich mit dem ſmarbach ehet ſeinen großen sohn firanzniederlegung im 5chillerhaus/ Die große bedüchtmisfeier Marbach a. Neckar, 11. Nov. Marbach, die Geburtsſtadt des ſchwäbiſchen Dichtergenius Friedrich Schiller, ſtand am Samstag völ⸗ lig im Zeichen des dankbaren Gedenkens der Heimat an ihren großen Sohn. Feierliche Glockenklänge läuteten die Kranzniederlegung ein, die in dem mit Girlanden und Fahnen reich geſchmückten Geburtshaus Schillers ſtatt⸗ fand. Durch das Spalier der Verbände ſchrit⸗ ten dann die Ehrengäſte zum Schiller⸗Muſeum, vor dem ſich bereits eine nach Tauſenden zäh⸗ lende Menſchenmenge eingefunden hatte. Unter den Ehrengäſten bemerkte man als Vertreter der Reichsregierung Außenminiſter Freiherr von Neurath, ferner u. a. Reichsſendeleiter Hadamowſky, Reichsſtatthalter Murr, Miniſterpräſident und Kultusminiſter Mer⸗ genthaler ſowie zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Reichswehr und der Landespolizei. Die Urgroßnichte Schillers, Amalie Kießling⸗Möck⸗ mühl, war ebenfalls als Ehrengaſt zu der Feier geladen. Nach dem Geſang des Liedes„Freiheit, die ich meine“ trat Miniſterprüſident Prof. Mergenthaler vor das Mikrophon und führte u. a. aus: „Männer machen nicht nur Politik, ſondern auch die Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte eines Volkes. Uns Heutigen iſt Schiller ein heiliges Ver⸗ mächtnis; er iſt der Verkünder der hel⸗ diſchen Lebensauffaſſung, des ſitt⸗ lichen Idealismus und der Vaterlandsliebe. Wir appellieren an die Welt draußen im An⸗ geſicht des großen deutſchen Dichters Friedrich Schiller. Wir fordern Gleichberechti⸗ gung, den Frieden der Ehre, wir können uns nicht damit begnügen, das Volk der Dichter und Denker zu ſein. Ein 60⸗Millionenvolk braucht ſein Lebensrecht, ſein tägliches Brot.“ Nach dieſer mit Begeiſterung aufgenom⸗ menen Rede ſprach der ſtellv. Gauleiter Schmidt. Die literaturhiſtoriſche Würdigung Schillers, geſehen unter kulturpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten, unternahm hierauf der Direktor des Schiller⸗Muſeums und Vorſitzende des Schwäbiſchen Schiller⸗Vereins, Geheimrat Pro⸗ feſſor Dr. von Güntter, der anſchließend die Weihe des Neubaues des Schiller⸗Muſeums vornahm. Endlich feierte Gaukulturwart Dri. Schmückle zugleich im Namen der Schwäbi⸗ ſchen Dichterakademie Friedrich Schiller in feinſinnigen Worten als den Ur⸗Schwaben, der ſeine Heimat geliebt habe wie keiner. Die erhebende Feier, die auch auf ſämtliche deutſche Sender übertragen wurde, ſchloß mit dem Geſang„Wohlauf Kameraden“ und mit dem gemeinſamen Geſang der beiden National⸗ hymnen. Charakter paart und durch die Weſenseinheit beider das höchſte Glück der Erdenkinder in der Perſönlichkeit findet. Als am 9. Mai 1805 ſeine ſtarke Seele den ſchwachen Leib verließ, ſank das größte dramatiſche Genie dahin, das in deut⸗ ſcher Sprache jemals gedichtet hat. Wie ſein Leben, ſo war ſein Werk geſtaltet: einſam in der Größe, heroiſch in der Auf⸗ faſſung, ſtark im Glauben und verwurzelt und feſt im Idealismus. Was gibt uns Leben und Werk dieſes Gro⸗ ßen unſeres Geiſtes für dieſe Zeit? Wir ſchöp⸗ fen daraus die erhebende Macht des Glaubens, der ungebeugt bleibt: wir fin⸗ den darin die ſtarke Zuverſicht einer künſtleriſchen Schöpferkraft, die ſich in ſich ſelbſt erneuert. Wir heben daraus den unermeß⸗ lichen Schatz deutſchen Idealis⸗ mus, der uns vor allen anderen Völkern der Erde auszeichnet, der die Wurzel unſeres nationalen Daſeins iſt.“ So ſei es ihm nicht nur Ehren⸗, ſondern Her⸗ zenspflicht, das Bekenntnis eines ganzen Vol⸗ kes zu Schiller und ſeinem Werk abzulegen. In ſtrahlender Reinheit ſolle er vor dem neuen Deutſchland aufs Neue erſtehen: für alle Zeiten der Dichter der deut⸗ ſchen Revolution. Der Miniſter ſchloß mit den Worten, die Goethe dem toten Freund im„Epilog zu Schil⸗ lers Glocke“ nachrief: Denn er war unſer! Mag das ſtolze Wort Den lauten Schmerz gewaltig übertönen! Er mochte ſich bei uns, im ſichern Port, Nach wildem Sturm zum Dauernden gewöhnen. Indeſſen ſchritt ſein Geiſt gewaltig fort Ins Ewige des Wahren, Guten, Schönen, Und hinter ihm in weſenloſem Scheine Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine.“ Reichsleiter für das Reichs⸗ oeganiſationsamt der nõdflp Dr. Leys neue Amtsbezeichnung Berlin, 11. Nov. Der Stellvertreter des Führers hat die folgende Verfügung erlaſſen: Reichsleiter Dr. Ley führt künftig die Be⸗ zeichnung„Reichsleiter für das Reichsorganiſationsamt der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei“ ſeine Dienſtſtelle die Bezeichnung We organiſationsamt“, Das Aufgabengebiet des Reichsleiters für das Organiſationsamt umfaßt Aufbau, Aus⸗ bau und die Ueberwachung der inneren Orga⸗ niſation, Schulung und Perſonalſtatiſtik der politiſchen Organiſation. Die Bezeichnungen„Oberſte Leitung der PO“,„Stabsleiter der Po“ fal. len künftig fort. gez. Rudolf Heß. die verfügung des zührers Berlin, 12. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer hat folgende Verfügung erlaſſen: Meine Verordnung vom 24. Oktober 1934 über die Deutſche Arbeitsfront wird dahin ⸗ gehend abgeändert, daß der§ 4 nachſtehende Faſſung erhält: 8 4 Führung und Organiſation Die Führung der Deutſchen Arbeitsfront hat die NSDAP. Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP führt die Deutſche Arbeitsſront. Er wird vom Führer und Reichskanzler er⸗ nannt. Er ernennt und enthebt die übrigen Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Zu ſolchen ſollen in erſter Linie Mitglieder der in der NSDAp vorhandenen Gliederun⸗ gen der NSBO und NS⸗Hago, des weiteren Angehörige der SaA und SsS ernannt werden. Ferner: in 5 5, Abſ. 3, wird das Wort„Stabsleiter der PO“ durch „Meichsorganiſationsleiter der NSDAP“ er⸗ ſetzt. Berlin, den 11. November 1934. Der Führer und Reichskanzler gez.: Adolf Hitler. den 20jährigen zuletzt in Stol⸗ e und zur Zeit braune Leder⸗ Geldbörſe mit erdem die Pa⸗ Namen Pietſch in und die Zu⸗ der Täter auf. ind die Leder⸗ In der Qualität und in der Ausgiebigkeit liegt die wahre bHilligkeit Der 90. 20 222 Keffee „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— 4 Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 4 SSNa —.—„— — WFA Jeſtkor 4*——— ——— ——— Allüberall re deutſchen Liedg taltungen legen Bewußtſein de Volksgut, wie Volkslied a .— ——————— bis zur Faſchings⸗Olympiade noch gemixt wer⸗ den, zu ſteigern. Oberbürgermeiſter Renninger hat die Schirmherrſchaft übernommen. Wir werden bis zum Heringsabſchiedseſſen am Aſchermittwoch Leckereien und Narreteien ge⸗ nug zu koſten bekommen! kn. Was alles geſchehen iſt Verkehrsdiſziplin iſt notwendig! das kann Daten für Monkag, 12. November Sonnenaufgang.41 Uhr, Sonnenuntergang 16.36 Uhr.— Mondaufgang 13.57 Uhr, Mond⸗ untergang 21.21 Uhr. 1755 geb. der General Gerhard von Scharnhorſt zu Bordenau in Hannover(geſt. 1813). 1801 geb. der Aegyptolog Georg Steindorff in eſſau. 1862 geb. der Pſychiater und Philoſoph Theo⸗ Humor im Alltag gen Kummer. Spürt der Mann oder die Frau, daß ein Menſch ſoviel Verſtändnis und Selbſt⸗ beherrſchung aufbringt, ihm ſtatt der Leichen⸗ bittermiene des eigenen Unglücks die kräftige Koſt eines urwüchſigen Humors entgegen zu bringen, finden ſie die Brücke zueinander ge⸗ wöhnlich ſehr raſch. Humor im Alltag: wenn nur recht viele Menſchen begreifen wollten, welch' köſtliche Waffe ihnen damit in die Hand gegeben wurde! Spielend kann man mit ſeiner Hilfe all den Tücken und Streitigkeiten, Bosheiten und Muffigkeiten aus dem Wege gehen, die ſich zwangsläufig überall dort einſtellen, wo ſters(Kapelle de litärmuſiker Me höht wurde. D zeibeamten⸗Geſe dor Ziehen in Frankfurt a. M. er fehlt. Gewiß lann ein verbittertes Geſchöpf nicht man tialich von neuem an den, Zuſammen. jährigen Dir 1872 Der Dichter Ke in Lindenſtadt⸗ as hilft's, wenn wir bei jeder Kleinigkeit von heute auf morge inem Sonnen⸗ ſtößen und an den ſonſtigen Unfällen erkennen 1 ichter Karl Buſſe in Lindenſtadt Was hilf r bei jeder Kleinig n h f n zu einem Son A n n arl Dürr, menſchen werden, aber mit dem feſten Wil⸗ len und ein wenig Güte kann jeder ſich eine innerlich heitere Welt ſchaffen, in der das Frohe und Lebensbejahende überwiegt. Wer Augen hat zu ſehen und Ohren zu hören, dem wird es gewiß nicht ſchwer fallen, das Schöne und Wertvolle zu finden und Kraft daraus zu ſchöpfen. Je aufgeſchloſſener wir für die großen und kleinen Freuden werden, um ſo ſtärker werden wir ſie zu ſchätzen wiſſen, und um ſo ſieghaf⸗ ter wird der Humor in uns zum Durchbruch kommen: uns ſelbſt und der Umwelt zur Be⸗ glückung. Anläſſe zuſamn beſondere Kenn Das Konzert lichen Feſtakt i reichlich lange Aus der groß vor allem die arl Barto Männerchor chor hervor. C heimiſche Komf faſſung einfache aufbrauſen oder gar ſchelten! Iſt es wirklich ſo ſchlimm, wenn irgend etwas nicht nach Wunſch verläuft? Was nutzt es, zu dem brummenden Gatten, der ſchmollenden Gattin brummig oder böſe zu ſein! Wir glauben doch nicht im Ernſt, daß die Situation dadurch beſſer wird, als wenn wir ihm oder ihr ein lachendes Geſicht und eine humorvolle Antwort zukommen laſſen? Und wenn es einmal Ernſt im Leben wird und der Humor uns bitter ſchwer fällt, weil das Herz weint? Was dann? Nun, dann erſt Brinbaum geb. 1933 Reichstagswahl und Volksentſcheid: 95 Proz. der Wahlberechtigten ſtimmen dem Freiheitsbegehren zu; 92 Prozent der ab⸗ 52285 Stimmen entfallen auf die Liſte der NSDAp. Wilddiebe auf der Jrieſenheimer Inſel Drei gemeine Burſchen legen 68 Schlingen Der Mitpächter der Frieſenheimer Inſel⸗ Jagd, Georg Dehus, mußte ſich in letzter Zeit wiederholt davon überzeugen, daß in ſeinem Revier ſchwer gewildert wird. Auf die Mel⸗ dung ſeines Jagdhüters Eichhorn, daß in einem beſtimmten Gebietsteil Schlingen fän⸗ giſch geſtellt ſeien, ſetzten ſich die Genannten mit einem dritten Jäger in der Nähe einer der Gefängnisverwaltung unterſtehenden Wei⸗ denkultur, die als Hege⸗ und Schongebiet größte Bedeutung hat, morgens vor Tagesanbruch an, um die Wilddiebe auf friſcher Tat zu faſſen. Am 6. 11. erſchienen bei Tagesgrauen 3 Dun⸗ kelmänner aus Käfertal, revidierten die Schlin⸗ en und wollten ſich mit den gemeuchelten aſen, Karnickeln und Faſanen ſeitlich durch die Büſche drücken, als ſie plötzlich mit einem energiſchen„Halt! Hände hoch!“ angeruſen und zum Stehen gebracht wurden. Drohende Ge⸗ wehrläufe machten jeden Widerſtand zunichte und die Burſchen konnten ſicherem Polizeige⸗ wahrſam übergeben werden. Eine Durch⸗ ſuchung der Weidenkultur ergab, daß nicht einfachſten Vertehrsvorſchriften gehandelt wird, das zeigen die Berichte der Vertehrskontrollen, die gegenwärtig häufiger und in verſchärftem Umfange durchgeſführt werden. So wurden am Samstag bei einer Kontrolle in der Käſer⸗ taler Straße ſieben Laſtkraftwagen, fünf Per⸗ ſonenkraftwagen und fünf Krafträder beanſtan⸗ det. Bei der allgemein durchgeführten Verlehrs⸗ iberprüfung mußten 138 Radfahrer, zwei Kraftfahrer und fünf Fuhrwerksbeſitzer gehüh⸗ renpflichtig verwarnt werden, während 39 Rad⸗ fahrer und drei Kraftfahrzeugführer wegen Verſtoßes gegen die Vertehrsvorſchriften zur bermeidendes, Anzeige gelangten. Nicht gezählt hat man die ſchränkung äuf Menge der Kraftfahrzeugſührer und der Rab⸗ en“ das, fahrer, die man belehrte, wo und wie ſie ihre ers in Ameri recht! Es gibt keine heilſamere Medizin ge⸗ Fahrzeuge aufzuſtellen haben. Auch die 40 gefunden hat. gänger mußten daran glauben und ſich beleh⸗ aniel, dem 4 Faſchings⸗Auftakt in Mannheim Nach dem Humoriſten Fritz Knapp, der einige n wie man richtig die Straße über! s ber Couplets zum beſten gab, ſtellten ſich„Pfeffer⸗ 1 rung hohe Er minzel und die Sterneguckern“ vor(Scherpf Ein Zuſammenſtoß wurde ſogar m und Tochter aus Ludwigshafen). Ihr Zwie⸗ zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem anfeuernden ſt. geſpräch war zum Schreien. Fixieren lann erſonenkraftwagen ereignete ſich zwiſchen Komponiſten. man nur einen Menſchen, der auch genügend 1 und U 6. Der Zuſammenprall war ſo heſen Chorleiter die entwickelt iſt, erfuhr man unter anderem. 8 hre tig, daß die linke Seite des Perſonenkraß Volkslieder„F. Ratſchläge, für zugkräftigere Titel der Theater⸗ wagens erhebliche Beſchädigungen erlitt, wi Lindenbaum“ 1 ſtücke zu ſorgen, waren nicht von der Hand zu rend der Laſtkraftwagen nur geringfüg ich wandern m weiſen. Für„Tell“—„Achtung, ich ſchieße!“ Schaden davontrug. Groos, Wilhel oder für„Fauſt“—„Hat Gretchen das nötig wäh gehabt?“ einzuſetzen, erſcheint gar nicht ſo übel. Die Narrhallenſer nahmen die verſchie⸗ denen Vorſchläge mit begründetem Schmun⸗ eln auf. Kapellmeiſter Lange war mit ſeinen Ein humoriſtiſcher Planken⸗Bummel war der erſten närriſchen Sitzung des„Feurio“ als Motto vorangeſtellt worden. Aktneller und zugkräftiger hätte es im Augenblick nicht ſein können. Das„Habereckl“ war unter dieſen Umſtänden das Ziel vieler waſchechter und trinkfeſter Mannheimer, die etwas auf kernigen und bodenſtändigen Humor halten. Die enge Tuchfühlung war ſchon der Schunkelei wegen eine der notwendigen Vorausſetzungen für einen erſolgreichen Stimmungsbetrieb. Der hohe Elferrat hatte ſich in die Kluft biederer Bauhandwerker und Meiſter geſteckt und erfüllte mit viel Schneid und Humor vor dem Bauzaun, der für dieſen Zweck erſtellt Beim Ueberqueren der Straße zwiſchen J 3a und K 3 ſtießen ei Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer zuſa men. Wie bei den meiſten ſolcher Unfälle z und das„Lied en. Mit allen weniger wie 68 Schlingen geſtellt waren. Es bleibt zu wünſchen, daß die„Nachbehand⸗ lung“ durch den Staatsanwalt ſo gründlich ausfällt, daß dieſen, zum Teil gewohnheits⸗ mäßigen Wilddieben das infame Handwerk der Schlingenſtellerei auf längere Sicht hin ſtark verſalzen iſt. Wer nur einmal Gelegenheit hatte, die Spuren zu ſehen, die derartig ge⸗ meucheltes Wild bei der Erdroſſelung in dem langen Todeskampf hinterläßt, kann mit ſol⸗ chen Lumpen, die keine Regung und kein Er⸗ barmen mit den Tieren kennen, auch kein Mit⸗ leid empfinden. Die Herrſchaften, die in der Nähe der Hochwaſſer⸗Dammbauten wildern, mögen ſich bei dieſer Gelegenheit geſagt ſein worden war, ſeine Aufgabe. Ehrenvorſitzender Theo Schuler ſtand dem bunten Narxen⸗ umtrieb vor und ſorgte dafür, daß die Gäſte nicht einroſteten. Er hatte es ſich zur Aufgabe gemacht, die braven Bürger aus der ſtädtiſchen »Gefahrenzone der Engen Planken zu retten. Im„Habereckl“ brauchte niemand Staub em„ief niemand Gefahr, ſich einen halben Fenſterrahmen aus dem Auge ziehen zu müſſen. Da ſaß man ſicher und dicht an der Quelle des Sorgenvertreibers Bier und war nach Kräften bereit, an der Hebung der Stim⸗ mung mitzuwirken. Als erſter beſtieg Michael Kunz die Bütte, nicht uſikern in begreiflicher Verlegenheit, ob er einen Tuſch anbringen oder ſich den Bauch vor Lachen halten ſollte. Das„Flora⸗Quartett“ ſchoß mit ſeinen flotten Marſch⸗ und Schlagerliedern wie⸗ der den Vogel ab. Als Belohnung wurden Ehrenorden überreicht, die den Vorzu genießbar zu ſein(Brezeln). Eine Bomben⸗ nummer war Karl Eichele, der mit ſeinem originellen Reimdichein„Mannem bei Nacht“ Stürme der Heiterkeit 8 Das„Leip⸗ ziger Allerlei“ Bitterwolfs war daneben übel. Als Straßenbahner holte ſich Wagner verdiente Lorbeeren, und zuletzt kam der bekannte Wallſtädter„Gerſteferzel“ die unangenehme Feſtſtellung machen, daß ſein hatten, der Radfahrer den kürzeren, denn er mußte Rad durch den Zuſammenſtoß ziemlich ſtark be⸗ ſchädigt worden war. Wegen Ruheſtürung und groben Unfug mußten in der Nacht zum Montag elf ſonen zur Anzeige gelangen, während aus p litiſchen Gründen zwei Perſonen in Schutz genommen wurden. Sonnkagsrückfahrkarien nach Karlsruhe 4 ſchend ſelten ar bot ausnahmsl leich, daß Kar „Fliegenden H. um ſeine neueſten„Schnooken“ auf die an⸗ genehm überraſchten Narren loszulaſſen. Sein elungenſter Witz war die Geſchichte mit den Plantenketten, auf denen er noch als Kind ge⸗ 250 0 haben will, Wo ſie hingekommen ſind? Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen te mit: Aus Anlaß der Miene Deutſchen Luftſchutz⸗ Ausſtellung in Karlsruhe 3 am Mittwoch, den 14. November und Donnerstag, den 13. »November, alle Bahnhöfe im Umkreis von laſſen, daß auch ſie das Handwerk gelegt be⸗ kommen. Der Soliſt, toniſt Hans 5 eine ausgezeick volle Anerkenn dieſer Stelle ſc (Baſtian) zu Wort. Er erzählte von ſeinem „Verzwerbeltſein“, von der„Maſch, die ſoiner Aldi'falle is“, von mehr oder weniger be⸗ kannten„Schlappergoſchen“ und ähnlichen ſpaſ⸗ Unſere 110er vor 20 Jahren ſigen Dingen. .—18. November 1914. Stellungskämpfe bei„Do hamwe ſe heit die Fedderhalder in de 3 telle ſe Lildſn. Es wird K. Ausbau der Siehung ge⸗ Hauptpoſcht drongelegt!“ Daß +. flachen Dä⸗ Der Abend war mehr als ein humoriſtiſcher 75 Kilometer um Karlsruhe Sonntagsrückfahr⸗ abt, näher arbeitet. Dieſe verläuft von der Bahnlinie chern die Hypotheken ſicherer iegenoleiben, Planken⸗Bummel, er war eine Generalprobe larten nach Karlsruhe aus. Die Karten haben Loeweſche Ball für den zu erwartenden Volksfaſching. Die je einen Tag Geltungsdauer von—24 Uhr.-—— Lens⸗Grenay 4— his zur Straße Angres⸗ Aix. Die Reſerven liegen anfangs in Lens, ſpäter in Liévin. werden wohl ſchon die——* gehört haben. Der Tenor Emil Soyez erfreute mit ſeriöſen Liedvorträgen, die großen Anklang fanden. ausgezeichnete Koſtprobe iſt zweifellos geeignet, Die Rückfahrt muß jeweils bis 24 Uhr ange⸗ treten ſein. ihrem natürlichen, ungekünſtelten Vortrag geht ſehen, naturgetreue Feſt jenes Fluidum aus, das ſogleich echte Stim⸗ mung erzeugt, Außerdem war ihr Chormeiſter Max Adam ein geſchickter Begleiter. Am mei⸗ ſten gefielen die uckucklieder Otto Jochums (die der Komponiſt ſelbſt begleitete. Es ſind dies allerliebſte Lieder einer Mutter an ihr Kind, Lieder, die mit Gelingen aus dem tiefen Born des Volkstümlichen ſchöpfen. Die Stücke ſtellen in dieſem Sinne beſte Brahms⸗Reger⸗Nachfolge dar. Es ging nicht ohne Zugabe. Daß Textangaben auf dem Programm auch Nachteile haben können, erfuhr man hier zum erſten Male. Das Publikum ſchien offenbar anzunehmen, daß Klaviernachſpiele nicht mehr zum Lied gehören und zerklatſchte dieſe ſo cha⸗ frihien ppt u. ſfenelt Maſſer ſich 5 rühten aus. Hoffentlich laſſen ſich ſolche Dinge in Zulunft vermeiden. 4 00 Eine Ausſtellung chriſtlicher Kunſt Im katholiſchen Gemeindehaus in Neckarau wurde am Samstagnachmittag eine Ausſtel⸗ lung chriſtlich⸗religöſer Kunſt eröffnet, die bis Dienstagabend dort untergebracht iſt und die auf dieſem Gebiete neue Wege beſchreitet. In ſeiner Eröffnungsanſprache hob Kaplan Pflock, der die ganze Dekoration der Aus⸗ ſtellung überwacht und ausgeführt hat, hervor, daß man mit dieſer Ausſtellung bezwecken wolle, daß der deutſche Chriſt ſich wieder der urdeutſchen Kunſt zuwenden ſolle. Die Aus⸗ ſtellung iſt als Anleitung der Geſchmacksrich⸗ tung jedes einzelnen Intereſſenten gedacht und ſteht im Zeichen der Loſung, ſich auf jeden Fall freizumachen von dem vielen Kitſch, den uns die letzten Jahre gerade auf dieſem Ge⸗ biete gebracht haben. Der große Saal des Vereinshauſes iſt in ſehr geſchmackvoller Weiſe in einzelne Kojen eingeteilt, die die verſchie⸗ aus Oberammergau K Nachbildungen alter Kunſtwerke von Riemen⸗ ſchneider, Dürer, Cranach uſw. Auch echle Stücke aus Privathand ſind zur Verfügung eſtellt worden, doch ſind dieſe natürlich nicht äuflich, was aber ſonſt bei allen anderen Stücken der Fall iſt. Die Werke eines Frei⸗ burger Malers in ſeiner echt deutſchen Auf⸗ faffung behaupten ſich durchaus neben det Siees es Wiedergabe eines Madonnen⸗ bildniſſes, das ein ſpaniſcher Maler geſchaffen hat. Zahlreiche Nachbildungen alter berühm⸗ ter Bilder auf Sperrholz aufgezogen, können ſehr zum Schmuck eines jeden Heims beitragen, wie auch all die anderen Zandwertlichen beiten aus Zinn, Kupfer und Chromſtahl. Teitgenõssisce Momponisten im konzert der Vereinigten Adamſchen männerchoͤre Roſalind von Schirach als Soliſtin Es war ein mutiges Programm, was Max Chöre aus der. deutſchen Kantate von Paul Adam mit Sängerſchar durchführte. Graener. Die begleitungsloſen Stücke ſtel⸗ Mutig deshalb, weil durchwegs„alterprobte“ len beſonders hohe W an das Ge⸗ Werke ſehlten. Das Neue verlangt bekanntlich hör der Sänger und auch die 2 temtechnik wird mehr von Sängern und Zuhörern,(nebenbei auf harte Proben(Figuration, in 3) geſtellt. auch vom Kritiker) und ein ganzer Abend mo⸗ Dieſe Proben wurden mit Glanz beſtanden. derner Kompoſitionen bedeutet gleich Verviel⸗ Beſonderen Anklang fanden die vier Volkslie⸗ achung aller Gefahren und zu der Frage nach der, die von je zwei bzw. drei Vereinen eſun⸗ dem Was des Programms geſellt ſich das gen wurden. Sehr ſchone das aſtrophig durch⸗ ſcharfe Wie der Aufführung. omponierte Kein ſchöner Land“ und„Regi⸗ Was nun dies anbelangt, ſo darf ſich die ment ſein Straßen zieht“ im Satz von H. Leiſtung der von Adam geleiteten Männerchöre Lang. n Relerdeſſei im Satze Mäx Adams etroſt ſehen laſſen. Die vereinigten ſechs verriet in ſeiner efſektvollen Augarbeitung die Adamiſchen Chöre ſind: Männergeſangverein Hand des geübten Praktikers. Der Volkslied⸗ „Erholung“,„Sängerhalle“,„Sängerbund“ reigen, ſchloß ſich mit„Es wollt ein Jägerlein Käfertal, Männergeſangverein Fmphenie⸗ Kafa im Satze von Otto Jochum. Der an den Sängerhalle„Germania“ Neckarau und„Lie⸗ lufang geſtellie Chor„Lobe den Herren“, nach dertafel“ Seckenheim. Wie man ſieht, kommen der bekannten Choralmelodie mit Orgel, bear⸗ die verſchiedenen Sängervereinigungen auch beitet pon Auguſt von Othegraven(der im aus den verſchiedenſten Himmelsrichtungen Juni 70 Jahre alt wurde) erzielte ebenfalls und der einigermaßen in Sängerſachen Be⸗—— Wirkung, obgleich einige Intonations⸗ wanderte weiß, daß zu einem ſolchen Konzert differenzen zwiſchen Orgel und Chor entſtan⸗ eine bienenemſige Vorarbeit gorwageiß ift, den. Die Orgel betreute Helmut Lind. Den denn man wirb wohl erſt in den allerketzten Abſchluß bildete die Vaterländiſche Hymne von Proben alle Vereine unter einen Hut brin⸗ Otto Jochum, für Mäanerchor, Blasorcheſter en können, fodaß viele Stücke der Vortrags⸗ und Knabenchor. Die Kompoſition verarbeitet olge den beteiligten Vereinen in Einzelarbeit awie das jetzt Mode zu werden ſcheint— ein einſtudiert werden müſſen. bekanntes Volkslied und geht in Inſtrumenta⸗ Dennoch hat das een überraſcht. tion ſowie Dynamik auf monumentale Wir⸗ Denn es zeugte von Wollen und beachtlichem kung aus. Hier freilich tat man des Guten erreichten Rönnen zugleich, Es wird nicht ganz viel und eiwas weniger wäre ſicherlich mehr leicht geweſen ſein, die Sängerſcharen davon geweſen. u überzeugen, daß man auch Konzerte veran⸗ Eine beſondere Note erhielt das Konzert f kann ohne den üblichen Männerge⸗ durch die Mitwirkung der Soliſtin. Es war angskitſch, der im übrigen auch heute noch in Roſalind von Schirach, chen Atems Erlebnis geſtal Dieſer Feier. Schillers gewei liche Ehrenpfl Dankesſchuld. In dieſer St daß Schillers 1 einem Nebenraum hat man dann noch zahlreiche Bücher ausgeſtellt, wobei die gute nationa Literatur und die Schöpfungen der Dichter und Schriftſteller des neuen Deutſchlands einen echnik der B eit dar, die t hunderte von u Staunen erzwi Wie unendli 1934 dieſer Sce von Schranken Zeit wir wir voller Eruptio Anklagen geger Gibt es des! abe, als ſein wirken zu la leidenſchaftlich Revolutionär gegen ein Hee per!— breiten Raum einnehmen. Die Ausſtellung iſt an und für ſich klein und bemerkenswert ſchlicht aufgezogen, wirkt aber durch ihre große Vielſeitigkeit, wobei die Oberammergauer Krippenſchnitzwerke, die handgeſtickten* ewänder aus dem Kloſter Lichtental und die eines Peter Valentin ſen. aus Offenburg nicht vergeſſen ſein ſollen. Der Be⸗ ſuch der Ausſtellung lohnt ſich, da man auch hier die Beſtrebungen zur Schlichtheit und Natürlichkeit ſowie Rückkehr zu urdeutſchem Schaffen klar erkennen kann. Konzertnachrichten. Heute, Montag, um 20.15 Uhr, findet im Saale der Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen(gegenüber dem Haupt⸗ bahnhof Ludwigshafen) der Kammer⸗ Die Räu muſikabend der NS-⸗Kulturgemeinde, det 55 lten J Ortsverband Ludwigshafen, ſtatt. 4 5 8280 ihr National⸗ Theater. Morgen, Dienstag, entfeſſeltem A „Lohengrin“ in der neuen Inſzenierung. neue Zeit ankt ausreichendem Maße die Programme zu zieren— denartigſten chriſtlich⸗religiöſen Kunſtgegen: Die Ort i 7—— pflegt. Aber man ſah an dem guten Willen die mit einer ganzen Reihe noch wenig gehör⸗ ſtände in alter und moderner Ausführung 1515 lex.— Am W17 1 15 4 inder un A Jund nur dit aller Beteiligten, daß der Leiter ſeinen Ge⸗ ter moderner gen. Es ſind hier Nachbildungen der be⸗ Theater die Erſtaufführung von Lehars erfolg⸗ Mannheimer ner Liedkompoſitionen Sabe So treuen als Aulorität gilt und das macht ſchließ⸗ g0 es drei tieſſinnige Goethe⸗Lieder in der lich, wenn dieſe Autorität zugleich ein guter Vertonung Paul Gräeners, vier Erntelieder Muſiker iſt, wie es hier der Fall iſt, den Erfolg von Max von Schillinas(7) und vier Kuckuck⸗ des Maſſengeſangs überhaupt aus. lieder Op. 45 von Otto Jochum. Die Sängerin Madonna aus Majolika, die in der Staatlichen Die bedeutendſte Leiſtung der Chöre war un. verfügt über eine äußerſt kultivierte Stimme, Majolikamanufaktur in Karlsruhe hergeſtellt ſtreitig der höhepunktreiche Vortrag der drei deren Glanz von Höhe zu Tiefe reicht. Von iſt. Daneben ſind wunderſchöne Schnitzereien Schillers Ruh Betenntnis zu Mit unendlich an das Werk. Liängſt hat nen Abänderr gemacht. Aus rühmteſten deutſchen Madonnenbildniſſe und Statuen aufgeſtellt und eines der ſchönſten Stücke der Ausſtellung iſt eine moderniſierte reicher Operette„Schön iſt die Welt“ ſtatt. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Infzenig rung: Hans Becker. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt: Die Damen Blankenfeld, Hil⸗ lengaß, 5 3 und die Herren Becker, Friedrich Hölzlin, Offenbach und Reichart. HBewußtſein der Verpflichtung an deutſches“ loch gemixt wer⸗ eiſter Renninger rnommen. Wir ſchiedseſſen am Narreteien ge⸗ kn. zen iſt dig! agen, fünf Per⸗ träder beanſtan⸗ ihrten Verkehrs⸗ adfahrer, zwei ksbeſitzer gebüh⸗ vährend 39 Rad⸗ gführer wegen vorſchriften zur At hat man die eund der Rabd⸗ ind wie ſie ihre Auch die Fuß⸗ und ſich beleh⸗ ie Straße über⸗ oft 'n und einem ſich zwiſchen all war ſo heſ⸗ Perſonenkraft⸗ gen erlitt, wüͤh⸗ ders in Amerika Aufſehen erregt und —————————— „Hakenkreuzbanner“ Mannhe'n, 12. November 1934 Allüberall regen ſich die Kräfte zur Pflege eutſchen Liedgutes. Die einſchlägigen Veran⸗ ſtaltungen legen durchweg Zeugnis ab von dem Volksgut, wie es ja ſich beſonders bezeichnend im Volkslied ausdrückt. Aber nebenbei gilt es ſelbſtverſtändlich auch die Pflege artbewußten Kunſtgeſanges zu fördern und im Hinblick barauf bot das Programm des Jubiläums⸗ lonzertes beſte Abwechſlung, deren Reiz durch die Einlagen eines namhaften Geſangsſoliſten und der Mitwirkung eines größeren Blasorche⸗ ſeers(Kapelle des Reichsbundes ehemaliger Mi⸗ litärmuſiker Mannheim⸗Ludwigshafen) noch er⸗ das kann den Zuſammen⸗ nfällen erkennen noch gegen die gehandelt wird, rtehrskontrollen, in verſchärftem So wurden am in der Käſer⸗ höht wurde. Das 15jährige Beſtehen des Poli⸗ zeibeamten⸗Geſangvereins traf zeitlich mit dem J0jährigen Dirigentenjubiläum ſeines Leiters, Karl Dürr, zuſammen, ſo daß gleich zwei Anläſſe zuſammentrafen, die dem Konzert das beſondere Kennzeichen gaben. Das Konzert gliederte ſich mit dem eigent⸗ keichlich lange Zeit in Anſpruch nahm. Aus der großen Reihe der Darbietungen ragte vor allem die Mannheimer Erſtaufführung von Carl Bartoſchs„Glockennacht am Rhein“ für Männerchor, Orcheſter, Glocken und Kinder⸗ chor hervor. Carl Bartoſch, der bekannte ein⸗ heimiſche Komponiſt, hat hier ein in der Ab⸗ faſſung einfaches, im Muſikaliſchen neue Wege vermeidendes, und trotz dieſer abſichtlichen Be⸗ ſchränkung äußerſt wirkungsvolles Werk ge⸗ Iſchrieben, das, wie wir ſchon berichteten, eifa gefunden hat. Der Text ſtammt von Wilhelm Daniel, dem ſtellvertretenden Gauführer des Sängerbundes der Pfalz. daß auch der Erfolg der hieſigen Erſtauffüh⸗ Man kann ſagen, rung hohe Erwartungen erfüllte. Das Werk wurde ſogar wiederholt— diesmal unter der anfeuernden ſtraffen Leitung des anweſenden Komponiſten. Sehr anſprechend gelang dem Chorleiter die Darbietung der drei bekannten Volkslieder„Freiheit, die ich meine“,„Unterm Lindenbaum“ und„Jetzt kommt die Zeit, daß ich wandern muß“ in der Satzweiſe von Karl hrgang 4— A Nr. 521 7 BNr. 33— Seite 5 Polizeibeamten⸗Sänger feiern Jubiläum Feſtkonzert anläßlich des 15jährigen Beſtehens des Geſangvereins der Polizeibeamten Mannheims im lichen Feſtakt in drei Teile, deren Abwicklung Nibelungenſaal ließ einen beſonders ſtarken Eindruck, ebenſo »Goethe⸗Schuberts„Erlkönig“. Außer dieſen bot der Sänger noch Schuberts„Gruppe aus dem Tartarus“(Schiller) und„Der Wanderer“. Als Zugabe ſteuerte er Hugo Wolfs bekanntes Be⸗ kenntnis zum Deutſchtum„Heimweh“ bei. Als ideale Begleiterin am Flügel unterſtützte ihn Lucie Schuhmacher, die auch den Klavierpart des Schubertſchen Pfalgus ausgeführt hatte. Der Feſtakt begann mit dem„Einzug der Gäſte auf der Wartburg“ aus Wagners„Tann⸗ häuſer“ in der etwas dicklichen Bearbeitung für Blasorcheſter, einer kleinen Anſprache des Ver⸗ einsführers und dem bekannten Beethovenchor „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Dar⸗ auf hielt der Kreisführer des Gaues Baden im Deutſchen Sängerbund, Karl Hügel, eine län⸗ gere Anſprache, in der er auf die Geſchichte des deutſchen Männergeſangvereins und ſeine hohen Aufgaben im neuen Reiche zu ſprechen kam. Die Anſprache beendete ein Sieg Heil auf Führer und Reichskanzler und das von allen geſungene Deutſchlandlied. Darauf erfolgte unter den Klängen des Badenweiler Marſches die feier⸗ liche Einbringung der neuen Fahne des Ver⸗ eins, deren Weihe zu einem erhebenden Augen⸗ blick für alle Sänger wurde. Mit dem Gelöbnis der Treue nahm der Fahnenträger in voller Uniform der Polizeibeamten die geweihte Fahne entgegen. Die Frauen der Sänger hatten es ſich nicht nehmen laſſen, die Fahne(die ein Meiſterſtück deutſcher Kunſt darſtellt; ſie wurde in der Thüringer Fahnenfabrik Kobur herge⸗ ſtellt) mit einem breiten Band zu ſchmücken. Der Feſtakt ſchloß mit einer großen Orcheſter⸗ fantaſie aus Wagners„Rheingold“ und dem Gemeinſchaftsgeſang„Unter der Fahne“. H. E. Herbſtkonzert des Männergeſangvereins Mannheim⸗Rheinau „Volk und Vaterland“ war der Leit⸗ gedanke, den der Männergeſangver⸗ ein Mannheim⸗Rheinan ſeinem im Saale des„Badiſchen Hofes“ veranſtalteten Biogan zugrunde gelegt hatte. Das zrogramm ſah neben zahlreichen. olksliedern und Chören noch einige Lieder für Tenor vor, für die man Alfred Färbach, den ehemali⸗ en Heldentenor vom Nationaltheater Mann⸗ gewonnen hatte. Einleitend ſang der gutgeſchulte Chor das „Bundeslied“ von Carl Friedrich Zelter, ferner zwei Volksweiſen von Fr. Silcher. Starker Beifall begrüßte Herrn Färbach, der anſchließend die Lieder„Halt“,„Die böſe Farbe“ und„Die Poſt“ von Franz Schubert zum beſten gab. Nach einigen Chören folaten noch die Lieder„Heimweh“ von Hugo Wolf und„Morgenhymne“ von Henſchel. noch einige gute Erfolge erringen, ſo mit dem eindrucksvollen Chor„Kamerad, komm!“ von Klughardt, mit der„Mahnung“ von Heinrichs und beſonders mit dem„Lied des Volkes“ von Herman Erdlen. Im Mittelpunkt des Konzertes aber ſtand die Uraufführung eines Zyklus von fünf Lie⸗ dern für Tenor nach Texten von Baldur von Schirach(aus ſeinem Buch:„Die Fahne der Verfolgten“). Friedrich Gutmann, der die Mu⸗ ſik zu den packenden Gedichten ſchrieb, hat mit dem Zyklus ein Werk geſchaffen, das volle An⸗ erkennung verdient. Mit den verbindenden Gedichten für Sprechchor iſt es leicht aufzu⸗ führen, und da ihm eine ſtarke Wirkung inne⸗ wohnt, iſt ihm nur eine weite Verbreitung zu wünſchen. Herr Gutmann, der die Aufführung ſelbſt leitete, erntete mit dem Werk einen ſtar⸗ ken Beifall. gen, führten in die hohe Gedankenwelt des Wei⸗ marer Dichterfürſten ein. Hell erklang nun„Mit dem Pfeil, dem Bogen“(3. Mädchenklaſſe, Hauptl. Braun). Ein Genuß war der Vortrag einiger Ab⸗ ſchnitte aus der„Glocke“ durch Knaben und Mädchen der 8. Klaſſen. Hauptlehrer Müßig ſang, am Klavier von Hauptlehrer Löffler begleitet, mit ſeiner glän⸗ zend geſchulten Stimme:„Freude, ſchöner Göt⸗ terfunken⸗. Hierauf ergriff Herr Rektor Bror das Wort zu einer klaren und dem Verſtändnis der Schü⸗ ler angepaßten Rede und würdigte Schillers Bedeutung für die Nation und das Dritte Reich. Es ſind dies Blut und Boden, Ehre, Vaterland, ott. Der friſche Geſang der 6. Knabenklaſſe Haupt⸗ lehrer Hauch„Wohlauf, Kameraden. aufs Pferd, aufs Pferd“, die Gedichte„Der Taucher“ und „Der Alpenjäger“ ſowie der dreiſtimmige Ge⸗ ſang:„Wo gen Himmel Eichen ragen“, vom 1. Chor ſchwungvoll geſungen, vervollſtöndigten die guten Eindrücke, die die Feier vermittelte. Rektorſtellvertreter Grether gedachte der To⸗ ten des Weltkrieges und der Partei und ließ die Feier im Sieg Heil auf den Führer und im Horſt⸗Weſſel⸗Lied ausklingen. Unſere hB-Geburtstagskinder Heute kann Heinrich Verron, Windeck⸗ ſtraße 9, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Ebenſo begeht— auch in körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche— Philipp Jakob Black in Rheinau, Sommerſtraße 23, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag. Frau Barbara Burckhardt, geb. Maß, aus Friedrichsfeld, Vogeſenſtraße, iſt heute 75 Jahre alt. Sie iſt ſo rüſtig, daß ſie ſogar noch aufs Feld geht. Karl Walter, Hafenſtraße 58, begeht eben⸗ falls körperlich und geiſtig friſch, ſeinen 73. Ge⸗ burtstag. Friedrich Black, Neckarau, Rheingoldſtr. Nr. 55, begeht heute ſein 30jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Wir gratulieren allen unſeren HB⸗Geburts⸗ tagskindern aufs herzlichſte. ur geringfügig Mit dem Lied„Deutſchland! Heil'ger Name wurde das Konzert, das einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte, wirkungsvoll beendet. Unter der geſchickten und umſichtigen Stab⸗ führung von Chorleiter Friedrich Gutmann konnte ſich der Männergeſangverein Rheinau Schillerfeier in der Schillerſchule Groos, Wilhelm Sturm und Walter Henſel. Erwähnung verdienen weiterhin der 23. Pſalm n in der Schubertſchen Vertonung(mit Klapier) K 3 ſtießen ein 1 und das„Lied des Volkes“ von Hermann Erd⸗ adfahrer zuſam len. Mit allen dieſen Chören bewies der Ge⸗ her Unfälle zog ſangverein der Polizeibeamten im Verein mit denn er mußte dem das Konzert kameradſchaftlich unterſtützen⸗ nachen, daß ſein den Männergeſangverein„Germania“ Ludwigs⸗ Kartoffelausgabe in der Zeit von Montag, den 12. Nov. bis Freitag, den 16. Nov. 1934 ziemlich ſtark be⸗ Verſtändnis getragene Erziehungsarbeit des Leiters Karl Dürr ſchon beachtliche Ergebniſſe gezeitigt hat. Tonſchwankungen traten erfri⸗ ſchend ſelten auf und auch' der Geſamtchorklang oben Unfug tontag elf Per ährend aus po en in Schutzhaſt ten nach I Das ausgedehnte n am Mittwo erstag, den 1 Umkreis von onntagsrückfahr⸗ ſe Karten haben von—24 Uhr. 3 24 Uhr ange⸗ „ naturgetreue ke von Riemen⸗ w. Auch echie zur Verfügung e natürlich nicht allen anderen erke eines Frei⸗ deutſchen Auf⸗ Erlebnis geſtaltet. zus neben det nes Madonnen⸗ Maler geſchaffen n alter berühm⸗ beims beitragen, idwerklichen Ar⸗ n noch zahlrei Thromſtahl. 5 gute nationale en der Dichter utſchlands einen heit' dar, die trotz der—.— Miaderte von uns Heutigen nur ehrfurchtsvo es e Ausſtellung iſt bemerkenswert Staunen erzwi 4 Ae St erzwingt. währter Klugheit und Sicherheit n treff⸗ dürwannerzant„„Wie unendich nabe ſieht une Meußdeneizen lichen fen erammergauet 1934 dieſer Schiller. Er war im Niederreißen bach und Schmiedel bewähr:en ſich wieder ggeſticten Meß⸗ chtental und die hafen, daß die energiſche, von muſikaliſchem bot ausnahmslos gute Momente. Man ſieht ſo⸗ aih daß Karl Dürr, der Jubilar, mit ſeinen ängern in engſtem Kontakt ſteht. Der macht⸗ polle Chor„Vaterland“ mit Orcheſterbegleitung von Jakob Schulz ſtellte dies unter Beweis. zrogramm brachte außerdem noch Wagners bekannten Matroſenchor aus dem wigshafen teill„Fliegenden Holländer“. ſchen W4 + Der Soliſt, der bekannte einheimiſche Bari⸗ toniſt Hans Kohl, bot mit ſeinen orträgen eine ausgezeichnete, abgerundete Leiſtung, die volle Anerkennung verdient. Wir haben an dieſer Stelle ſchon des öfteren ge⸗ habt, näher darauf einzugehen. Die große Loeweſche Ballade„Archibald Douglas“ hinter⸗ — Eine ſchlichte, aber erhebende Gedenkſtunde wurde den zahlreich erſchienenen Eltern und Schülerinnen der Schillerſchule bereitet. Die geſamte Vortragsfolge war Schillers Werlen ſelbſt entnommen und wurde durch Schülerinnen der 7. und 8. Klaſſe durchgeführt. Ein dreiſtimmiger Chor brachte das von Franz Schubert vertonte Lied„Zwei ſind der Wege“ zu Gehör. Rektor Schäufele in ſeiner An⸗ ſprache Schillers Flucht aus Stuttgart und Zu⸗ flucht in Mannheim. Anſchließend folgten die Lieder„Holder Friede“ u.„Tauſend fleißige Hände“. Ein Gedicht„Die Worte des Glaubens“ und ein Vorſpruch leiteten über zum der Veranſtaltung. Die Rütliſzene aus Schil⸗ lers„Tell“ wurde von den daran beteiligten Mädels mit wahrer Begeiſterung und tiefem Empfinden zur Aufführung gebracht. Mannheim huldigt Schiller Feſtliche neuautführung der„Räuber“ im Hationaltheater Mannheims Nationaltheater hat bewieſen, daß es ſeiner Miſſion als Schillerbühne bewußt iſt. Es hat in dem revolutionären Jugend⸗ drama des deutſchen Genius ein unverlierbares, mit der leidenſchaftlichen Kraft ſeines ſchöpfe⸗ riſchen Atems mitreißendes und aufwühlendes Dieſer Feier⸗Abend, dem Gedenken Friedrich Schillers geweiht, war nicht nur ſelbſtverſtänd⸗ liche Ehrenpflicht, ſondern Abtragung einer gezogen, können 1 Dankesſchuld, In diefer Stunde haben wir wieder erkannt, daß Schillers dramatiſches Schaffen als wahre und echte Kunſt im Leben ſteht und damit höchſt politiſche Kunſt iſt. Und ſo wird er zum ewigen Befruchter dichteriſchen Werkens. Geiſtig ebenſoſehr wie in der Beherrſchung der Technik der Bühne ſtellt er eine Vollkommen⸗ der Jahr⸗ von Schranken ebenſoſehr Revolutionär ſeiner Zeit wir wir des 20. Jahrhunderts. In glut⸗ Ehrfurcht diktierte Führung H. C. M üllers. Scharf akzentuiert meißelte er den gedanklichen Gehalt in ſeiner gegenſätzlich wilden Dynamik heraus. Seinem kraftvollen Bemühen elang es, den dramatiſchen Impuls in die Zuſchauer zu werfen und eine feurige, kontinuierliche Spannung voll ſuggeſtiver Gewalt zu erzeugen. Hier ſaß alles! Der lebendige Aiem der Dik⸗ tion Schillers wurde zu einer furioſen Muſik. Jede Szene voll Plaſtitk und Temperament. Den Schluß bildete wieder ein dreiſtimmiger Chor mit dem Lied„Ans Vaterland“. Alles insgeſamt eine wohlgelungene Veran⸗ ſtaltung, die Schülerinnen und Lehrkräften zur Ehre gereichte. Den Chorleitern, Herren Hauptlehrer Ronel⸗ lenfitſch und Grimm ſowie den Hauptlehrern Zoller und Köhli und Fräulein'etti wurde die zur Einſtudierung erforderliche Mühewal⸗ tung glänzend belohnt. .. und in der Waldhofſchule Der dreiſtimmige Chor:„Ihr Berge lebt wohl“, ausgeführt von der 8. Knabenklaſſe und der VIIc d Mädchenklaſſe, bildete den erheben⸗ den Auftakt und wurde unter Leitung von Hauptlehrer Schenk klangrein zu Gehör gebracht. Die beiden Gedichte ffinung“ und„Die Worte des Glaubens“, von je einem Knaben und Mädchen ausdrucksvoll vorgetra⸗ Müller ließ uns den kampfeshungrigen und tendenzgeladenen jungen Agitator Schiller eben⸗ foſehr verſtehen wie den künſtleriſchen Geſtal⸗ ter und Deuter. Kein Wunder, ſianden ihm doch in Willy Birgel und Erwin Linder zwei Künſtler von einer techniſchen Vollendung und einer geiſtigen Reſerve zur Verfügung. Der eine: perſonifizierte Bosheit und Gewiſſenloſigkeit; der andere: der Rebell um des Guten willen. Birgels Franz impulſiv, voll ſcharfer Charakteriſtik, brutal und giftig— eine meiſter⸗ hafte Leiſtung, die auch durch mehrmaliges „Ver⸗Sprechen“— eine Sache, die bei einer Feſtaufführung eigentlich nicht vorkommen ollte, aus den ungeheuren geiſtigen und phyſi⸗ für ſämtliche zum Winterhilfswerk 1934/35 ge⸗ meldeten Bedürftigen, die ihre Kartoffeln noch nicht erhalten haben für die Ortsgruppen: Deutſches Eck— Friedrichspark— Humboldt — Jungbuſch— Lindenhof— Neckarſtadt⸗Oſt — Neuoſtheim— Oſtſtadt— Rheintor— Schwetzingerſtadt— Strohmarkt. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ jahr⸗Fendel⸗Halle, Werfthallenſtr. 31/33 in der Zeit von halb 9 Uhr bis halb 16 Uhr ſofort ab⸗ zuholen. Es wird empfohlen, nach Möglich⸗ keit die Vormittagsſtunden zu benutzen. „Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSV-Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. Schluß der Kartoffelausgabe am Freitag, den 16. November 1934. ſchen Anforderungen der Rolle an den Künſtler aber zu überſehen iſt— nicht geſchmälert wer⸗ den kann.— Er wie Linder, der ſich ebenfalls zu einer unvergleichlich hochwertigen Leiſtung feigerte, ſpielten ſich trotz der großartigen Anlage ihrer Geſtalten nicht als Einzel leiſtungen in den Vordergrund, ſondern waren die geiſtigen Trä⸗ pflten denen ſich die übrigen Darſteller hoch⸗ ielten. Karl Marx gab einen bemerkenswerten alten Moor, männlich, durchweg erſchütternd echt, jeglicher Sentimentalität abhold. Im zu den durchweg reifen Geſtal⸗ ten und Profilen blieb die Rolle der einzigen rau, die Amalia Eleonore Vogts ſehr laß und unfertig. Da die Rolle an ſich nur Andeutung iſt, wird die mangelnde Kraft der Trägerin beſonders offenbar. Von den Räubern verdient Bum Krügers packendes Porträt des Roller ein Sonderlob. Selten wohl fand dieſe erſchütternde Epiſode eine ſo tiefgründige Ausdeutung. Simshäuſer war ein echter Spiegelherg, dürfte allerdings etwas mehr Nuancen in ſeine Sprachform bringen; Finohr ſtellte mit be⸗ einmal in zwei dankbaren Rollen. Nicht zu vergeſſen Ernſt Langheinz als Diener, Rudolf Klix als Paſtor und Friedri Hölzlin als„ſtreitbarer“ Pater. 8 Blanke ſtellte in ihrer Stimmung gut er⸗ faßte Bühnenbilder, die allerdings in den offe⸗ nen Szenen nicht immer als ideal bezeichnet werden können. lentin ſen. aus Holl chl ſe er kraftvoll eherne ſollen. Der 8 doller Eruption ſchleuderte er kraftvo he „ da man auch Anklagen gegen eine faule Geſellſchaftsordnung. chlichtheit und! Gibt es deshalb heute eine glückhaftere Auf⸗ zu urdeutſchem gabe, als ſein künſtleriſches Vermächtnis fort⸗ wirken zu laſſen? Fortzeugen, weil er ein leidenſchaftlicher, über den Zeiten ſtehender Revolutionär wär. Fortzeugen als das Gute gegen ein Heer Konjunktur witternder Stüm⸗ per!— Wenn die künſtleriſche und techniſche Gemein⸗ ſchaft durch eine vorbildliche Hingabe dem Dich⸗ Montag, um terfürſten huldigte, ſo tat das ein übervolles der Reichsbahn⸗ über dem Haupt⸗ r Kammer⸗ Kulturgemeinde, att. * Haus in ſpontaner Ergriffenheit durch begei⸗ ſterte Beifallskundgebungen. Auch beim Kritiker kommt einmal ein Augen⸗ blick, wo man die Diſtanz, die von der Aufgabe errichtet, verliert und ſich der Stunde hingibt. Dieſe Aufführung war ein ſolcher Augenblick. Wir ſind glücklich in der Feſtſtellung, daß das vielleicht wertvollſte geiſtige Erbe Deutſchlands —7 5 auch in Mannheim würdig verwaltet ird. Möge Schiller der Pate eines großen Nach⸗ fahren ſein, der uns das ſein könnte, was Schiller ſeiner Zeit war! Habsheim. „Die Räuber“, das iſt der Proteſt einer geknebelten Jugend; iſt das Gericht über eine eit und ihre Menſchen; iſt die Fanfare zu entfeſſeltem Aufbruch; iſt ein Zeichen, das eine 1 neue Zeit ankündigt. Aeg⸗ Und nur dieſe„Käuber“, die hier in ihrer 1—— Mannheimer Uraufführung der Grundſtein zu W erfola- Schillers Ruhm wurden, durften es ſein, unſer 5 ſtatt Mu- Betenntnis zu dieſem Geiſtesheros zu erneuern. Landa Mit Liebe und Sorgfalt ging man das Werk. kankenfeld, Rue gängſt hat man die von Dalberg erzwunge⸗ Becker. nen Abänderungen der Urfaſſung wieder aut⸗ ng gemacht. Aus dem Ganzen merkt man die von gen, Dienstag, gen, Dienstag Willy Birgel als Franꝛ moor Photo: Tillmann-Matter Jahrgang 4— A Nr. 521/ BNr. 313— Seite 6 „Hokenkreuzbanner“ Mannheim, 12. November Was die 169er bei ihrer Verteidigungsſtellung bei Serre leiſteten/ Der Mannheimer Verein ehem. 169er hielt im dichtgefüllten Nebenzimmer der Wirtſchaft „Zum Roten Hahn“ eine eindrucksvolle Serre, Gedenkfeier ab. Der ſtellvertretende Vereins⸗ führer Kuchenmeiſter begrüßte die Kameraden ſowie die Vertreter des Schweſterregiments 170. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten des Vereins durch Kamerad Schnei⸗ der, bei denen auf das baldige Erſcheinen der Regiments⸗Geſchichte hingewieſen wurde, nahm der ehemalige Kompagnieführer der 1ö69er, Hauptmann Faller, das Wort, um an Hand von Plänen des damaligen Kampfgeländes, die Kamerad Schuhmacher angefertigt hatte, die Ka⸗ meraden im Geiſt nochmals an die Stätte ihrer ſchwerſten, aber zugleich auch ihrer ruhmreich⸗ ſten Stunden und Tage zurückzuverſetzen, in die gewaltige Somme⸗Abwehrſchlacht im Jahre 1916, in deren Mittelpunkt das franzöſiſche Dörfchen Serre lag. Dieſer Streifen der Pi⸗ cardie an der Somme ſollte der Ausgangspunkt eines großangelegten feindlichen Durchbruches bilden, den deutſche Männer in zäher und hel⸗ denhafter Abwehr vereitelten, und hier waren auch die 169er mit dabei! Der Vortragende legte dar, was verlangt und geleiſtet wurde in dieſen Kämpfen, und was das Vaterland von ſeinen Feldgrauen erhoffte. In einer Breite von etwa 80 Kilometer ſollte der großzügige und wohl⸗ vorbereitete Angriff erfolgen. Auf je einen Kilometer kam eine feindliche Diviſion, ſo daß hier im ganzen 80 Diviſionen eingeſetzt waren. Was das bedeutete, zeigt der Umſtand, daß deutſcherſeits je einer Diviſion nur ein Regi⸗ ment gegenüberſtand. In dem achttägigen Trom⸗ melfeuer vom 24. Juni bis 1. Juli bekam das Regiment zum erſtenmal einen Begriff von einer ausgeſprochenen Materialſchlacht, in der dem Gegner alle Mittel zur Verfügung ſtanden, uns aber faſt keine. Die einzige nennenswerte Abwehr lag in dem unbeugſamen Willen und der Einſatzbereitſchaft jedes einzelnen Kämp⸗ fers. Die 169er am rechten Flügel der Schlacht⸗ front nahmen die aus ihren Gräben hervor⸗ brechenden Engländer und Franzoſen mit her⸗ vorragendem Schneid in Empfang, trotz Hunger und Uebermüdung. Vor dem Regimentsab⸗ ſchnitt mißglückte der Angriff vollſtändig, wäh⸗ rend der Gegner weiter ſüdlich Erfolge erringen konnte, wo es ihm gelang, die Front um 25 Kilometer zurückzubiegen. Eingehend auf die erinnerungsreichen Novembertage der Somme⸗ ſchlacht, in denen der rechte Flügel, und damit die 169er erneut auf der Höhe von Serre den Drehpunkt der Schlacht bildeten, gab der Redner ein anſchauliches Bild von der allgemeinen Lage an dieſem Frontabſchnitt; ein kleines Häuflein der 1914 Ausgezogenen, aber ein guter Kern des Regiments, war noch übrig; Kämpfer, die wenig redeten, dafür aber um ſo mehr zu Taten bereit waren. Ihnen muß ein beſonderes Lob ausgeſprochen werden, ebenſo den Eſſenträgern und Befehlsempfängern, die in ihrer Pflicht⸗ erfüllung ein ſtilles Heldentum bezeugten. Kein Geringerer als der Befehlsempfänger Adolf Hitler kann manches davon erzählen. Am 13. November brachen die Engländer nach einem höllenartigen Lärm verurſachenden ſtarken Ar⸗ tillerieeinſatz unter dem Schutz des Nebels wie⸗ derum zum Sturm vor gegen die Stellungen der 52. Diviſion, und konnten ſtellenweiſe über den erſten und zweiten Graben bis zur Dorf⸗ randſiedlung bei Serre vordringen. Der Gegner wurde von den 169ern, teilweiſe im Nahkampf, ſcharf angepackt und heldenhaft abgewehrt, und damit neue Ruhmestaten des Regiments voll⸗ bracht. Die erſte Berührung mit dem Feinde brachte unauslöſchliche Eindrücke, die bis zum heutigen Tage noch nachwirken. Wenn auch bei der Nachbardiviſion kleine Teilerfolge errungen werden konnten, ſo brach ſich doch der Angriff der Engländer an dem eiſernen Widerſtand der 169er, wenn dabei auch viele tapferen Kamera⸗ den ihr Leben laſſen mußten. Dieſe Tat und Leiſtung des Regiments, dabei nur eines ein⸗ zigen der Weſtfront, fand militäriſcherſeits ge⸗ bührende Würdigung durch eine lobende Er⸗ wähnung des Regiments im Heeresbericht vom 13. November 1916. Konnten die Ueberlebenden ſchon damals mit Recht ſtolz ſein auf dieſe Er⸗ folge, ſo ſind ſie es heute als reife Männer erſt recht. In ſtillem Gedenken an die damals Gefallenen und an den Weltkriegsſtrategen Hin⸗ denburg verharrten die Kameraden eine Mi⸗ D Radfahrer! Iſt deine Beleuchtung in Ord⸗ nung? Fahre bei Dunkelheit oder ſtarkem Ne⸗ bel nicht ohne Beleuchtung. Bei Zuſammen⸗ ſtößen mit anderen ziehſt du den Kürzeren und wirſt außerdem beſtraft! Achte aber auch darauf, daß die Beleuchtung am Rad richtig angebracht iſt, damit du Ent⸗ gegenkommende nicht blendeſt. Der Lichtkegel muß geneigt ſein, er muß 10 Meter vor der Lampe den Boden treffen. Glühlampen müſſen mattiert ſein. nute in ehrfurchtsvollem Schweigen. Zum Schluß brachte der Redner unſerem großen Weltkriegskameraden Adolf Hitler gegenüber den Dank der Frontſoldaten zum Ausdruck mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue. Wir wer⸗ den ſo aushalten, wie wir damals auf der Höhe von Serre aushielten! Dieſes Gefühl für die Vergangenheit und Zukunft fand ſeine Bekräfti⸗ gung durch ein„Sieg Heil“ auf unſern Führer, das neue Deutſchland und die ſtolzen 169er. An⸗ ſchließend klang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied auf. Starker Beifall folgte dem Bericht, dem die Kameraden mit atemloſer Spannung gelauſcht hatten. Nachdem noch Ka⸗ Die Sommeſchlachk, ein Ruhmes blalt in der Geſchichte des bad. Inf.⸗Reg. 169 merad Profeſſor Mayer den Gedenktag des Serre⸗Erlebens als den Mittelpunkt des ganzen Kameradſchaftslebens gekennzeichnet hatte und hervorhob, daß nur ganz wenige Regimenter eine ſolche harte Schule ſchon gleich von An⸗ fang des Krieges an durchmachen mußten, wie gerade die 169er, warb Vereinsführer Brenn⸗ eiſen von den 170ern für einen engeren kame⸗ radſchaftlichen Zuſammenſchluß der 84. Bri⸗ gade. Damit konnte der ſtellvertretende Ver⸗ einsführer den offiziellen Teil des Abends be⸗ ſchließen. Bei Muſik, Geſang und Humor blie⸗ ben die Kameraden noch längere Zeit in trauter Gemütlichkeit beiſammen. Armin. Die neuen Reichsverkehrszeichen 8 IIIII * 7 76 4 453 die nach der neuen Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung vorgeſchrieben ſind und z. T. weſentlich von den bisher gewohnten erbotstafeln abweichen: 1. Sperrzeichen für alle Fahrzeuge, 2. Halteverbot, 3. Verbot einer Fahrtrichtung oder Einfahrt⸗ verbot, 4. Parkverbot, 5. Sperrzeichen für Kraftwagen, 6. Sperrzeichen für Kraft⸗ wagen an Sonn⸗ und Feiertagen, 7. Sperrzeichen für Krafträder, 8. Sperrzeichen für Krafträder an Sonn⸗ und Feiertagen, 9. Vorgeſchriebene Fahrtrichtung, 10. Ge⸗ radeaus, 11. Rechts abbiegen, 12. Rechts abbiegen oder Geradeaus, 13. Haltezei⸗ chen an Zollſtellen, 14. Sperrzeichen für Fahrzeuge über zwei Meter Breite, 15. Allgemeine Gefahrenſtelle, 16. Vorfahrtrecht auf der Hauptſtraße beachtenl, 17. Hilfspoſten, 18. Parkplatz, 19. Vor ſichtszeichen. Aufruf des RNes an die Frauen! Der Landesgruppenführer des Reichsluft⸗ ——— und die Leiterin des deutſchen rauenwerkes, Gau Baden, erlaſſen folgenden gemeinſamen Aufruf: Deutſche Frauen, deutſche Mütter! Eine Lebens⸗ und Schickſalsfrage für das gesb, deutſche Volk iſt der notwendige Aufbau es zivilen Luftſchutzes. Das Schickſal Deutſch⸗ lands liegt in der Hand eines jeden deutſchen Mannes, jeder deutſchen Frau und der deut⸗ ſchen Jugend. Die deutſche Frau hat ſchon immer bewieſen, daß ſie in der größten Not ſelbſt über ſich hin⸗ auswuchs, in hingebungsvoller Liebe zu Volk und Vaterland. Die deutſche Familie iſt der Fels für den Aufbau unſeres deutſchen Lebens. Die deut⸗ ſche Frau als Mutter und Erzieherin ſteht mit in der vorderſten Linie und iſt mitverantwort⸗ lich für die deutſche Jugend, für die deutſche Zukunft. Sie wird ſich immer ihrer großen Verantwortung voll bewußt ſein und freudig miteinreihen. Die deutſche Zukunft zu geſtalten, heißt, die deutſche Schickſalsfrage kennen lernen. Luft⸗ ſchutz iſt dieſe Schickſalsfrage, und es bietet ſich in Karlsruhe Gelegenheit, einen Einblick zu gewinnen in die Arbeit des ReB durch die Kobi Deutſche Luftſchutzausſtellung in der usſtellungshalle. Deutſche Frau, deutſche Mutter! Das Schickſal Deutſchlands iſt auch das Schick⸗ al deiner Familie. I itte jede deutſche rau und Mutter, die Luftſchutzausſtellung am tontagabend von 20—22 Uhr und Diens⸗ tagnachmittag von 16—18 Uhr zu Sondervor⸗ führungen zu beſuchen. Blum Delorme, Landesgr.⸗Führer des ReB Baden⸗Rheinpfalz. Helene Bögli, Leiterin des deutſch. Frauenwerkes, Gau Baden. Das fallende Laub gibt neue Kraft Die erſten Nachtfröſte laſſen die letzten Blät⸗ ter unſerer ſommergrünen Bäume zu Boden fallen. Wir ſchreiten durch das raſchelnde Laub, das ſich in einer dichten Decke unter den Bäu⸗ men breitet. Noch iſt dieſe Decke neu und braun, im FBhume iſt ſie aber vermodert, und die erſten Blumen lugen dann zwiſchen dem Braun hervor. Von den Nadelhölzern werfen Lärchen alljährlich ihre Nadeln reſtlos ab. Selbſtver⸗ ſtändlich werfen auch die übrigen——— ihre Nadeln ab, aber das eflg nicht auf ein⸗ mal zu geſchehen, weil die Nadeln einzelner Arten eine überjährige Lebensdauer beſitzen. Die Kiefernnadel hat beiſpielsweiſe eine Lebensdauer von zwei bis vier Jahren. Die Nadeln der Fichte ſind fünf bis ſieben Jahre lebensfähig. Eine lange Lebensdauer haben die Nadeln der Weißtanne, die acht bis zehn Jahre halten. Die abgeſtorbenen Nadeln der Kiefern fallen naturgemäß ebenfalls ab wie das Laub. Nur iſt ihr Abfall nicht ſo augenſcheinlich. Für den Baumwuchs iſt der Laub⸗ und Nadelabfall ſehr wichtig. Er iſt der— für den Wald⸗ boden. Die Entnahme von Laub⸗ und Nadel⸗ —— iſt unter Strafe geſetzt, weil man dadurch em Wald die einzige ab⸗ ſchneidet. Durch den Einfluß der Niederſchläge, durch Licht und die Tätigkeit der Bodenbakte⸗ rien, die noch von größeren Waldtieren unter⸗ ſtützt werden, zerſetzt ſich der Waldboden. Die dabei entſtehenden Nährſtoffe werden durch Regen und Schneewaſſer in die Tiefe, in den die auf.40 Uhr in den Capitol⸗Lichtſpielen an ⸗ An alle Hausfrauen, Geſchäftsteuie und ſonſtige Arbeitgeber Wir bitten die Hausfrauen, Geſchäftsleute und Arbeitgeber, ihre Hausmädchen und Lehr⸗ linge, ſoweit dieſe berufsſchulpflichtig ſind, für Montag, Dienstag und Mittwoch frühzeitig zu beurlauben, damit die Mädchen und Jungen geſetzte Filmvorführung der Gaufilmſtelle beſu⸗ chen können. Heil Hitler! Die Kreispropagandaſtelle Bereich der Wurzeln geſchwemmt und von da aus wieder in die Höhe geführt. Wir dürfen alſo im herbſtlichen Laubfall nicht eine brutale Vernichtung des einſt ſommergrünen Waldes ſehen, ſondern eine Maßnahme, die ihm neue Kraft zuführt, wenn er nach Ablauf der vegeta⸗ tionsloſen Zeit(im Winter) ſich wieder an⸗ ſchickt, im neuen zarten Grün zu prangen. 4 Ein Sonntagmorgen bei der nSsU Ein riesliger Regen ſtäubte vom Himmel. Mit hochgeſtelltem Kragen und mißmutigen Geſichtern eilten die wenigen Menſchen, die ſich aus dem warmen Zimmer in die Näſſe wag⸗ ten, ihren Zielen zu. Von den Bäumen tropfte das Waſſer, die Straßen waren glatt und glän⸗ zend, eine graue Wolkenſchicht hing über der Stadt. Brrr... ein troſtloſer Anblick! 4 Da kamen zwei Frauen um die Ecke. Sie ſprachen zuſammen, fröhlich und unbekümmert. Im Arm. ſie Blumen, einen vollgefüll⸗ ten Korb und ein dickes Paket. Nanu, wer feiert Feſte ſo früh am Tag? 4 Eiligen Schrittes gingen ſie den Jungbuſch hinunter bis an ein graues Haus und läuteten dort an einer Tür. Eine alte Frau war in det Wohnung, achtzig Jahre iſt ſie alt. Der Le⸗ bensabend wird ihr nicht leicht. Es gibt Sor⸗ en und die Armut drückt. Geſtern hatte ſie 4 Die Frauen traten ein, gaben ihr liebe Worte, gute Wünſche und ſchmückten den Geburtstagstiſch mit warmer Wäſche fü den Winter, mit vielen Lebensmittelpaketen, ein Paar dicke Pantoffeln und zur Stärkung eine Flaſche ſüßer Wein war auch nicht vergeſſen. Mittendrin prangte der Herbſtb i Schien es nicht, als wolle ſie weinen vor Rü rxung, die alte, dankbare Frau? Da gingen die beiden Helferinnen. Ihr Tun will keinen an— Wer könnte ſie zählen, die vielen Guttaten der Re-Volkswohlfahrt, die Tag für Tag den mittelloſen Volksgenoſſen das Leben verſchönt und erleichtert? An die Arbeitgeber von mannheimt. Das Gedenken für die Toten des 9. Novem⸗ ber war für die Staatsjugend ein Anlaß, um in ſtolzer Trauer zuſammenzutreten. Wir freuen uns, daß die Betriebsführer dem Ruf der Hitlerjugend Folge geleiſtet, und ihren ju⸗ gendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen für die Feier freigegeben haben. Der Bannführer des Bannes 171 dankt den Betriebsführern für dieſen Beweis nationalſozialiſtiſchen Denkens und Handelns und fordert alle Hitlerjungen und⸗Mädel auf, zu zeigen, daß ſie eines ſol⸗ chen Entgegenkommens wert ſünd. Eine verſchwindend kleine Anzahl von Be⸗ triebs,führern“ hat allerdings geglaubt, auch an dieſem großen Tag ſeine kleinliche und un⸗ kameradſchaftliche Haltung beweiſen zu müſſen. Wenn es Firmen mit über 100 Arbeitern nicht „möglich“ ſein ſollte, an einem Tage wie dem vorgeſtrigen aus„grundſätzlichen“ Erwägungen einen oder zwei Arbeiter zu beurlauben, ſo können wir die betreffenden Herren von vor⸗ geſtern nur bedauern. Die Hitlerjugend behält ſich vor, die Namen dieſer Betriebsführer zu veröffentlichen. Das gleiche gilt für ſolche„Ar⸗ beitskameraden“, die ihren beſonderen Ehrgeiz 1 darin ſehen, jedem Hitlerjſungen und⸗Mädel im Betrieb das Leben zu verbittern. Solche „Radfahrer“ ſind uns zu widerlich, als daß wir uns mit ihnen näher abgeben möchten. Unſere Meinung werden ſie über ihre ent⸗ ſprechende Dienſtſtelle hören und zwar deut⸗ lich. 1 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel —— für Anchr und Außenpolitik: pr. W. Kattermann; für n tatzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbelz ür Kommunales und Hermann Wacker; für Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meffel: für Sport: Julius 655 für den Um⸗ bruch: Max Höß, fümeliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15d. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim .m. b.., Sprechſtunden derf Sonn e 1 Schriftief und „„Fernſprech⸗Nr. für Vexlag u. Schriftleitung; 314 7¹, 304T5, 305 62.— Für den Muelgentei verantwortlich: Arnold Schmiv, Mannheim. rühausgabe A Mannheim 198 rühausgabe à Schwetzingen. 100 Faltanszede A Weinheim.„ 1 000 Abendausgabe.. 21251 Ausgabe 5 mit Anzeigen der A——— A. Mannheim 13 836 Ausgabe B wetzingen„„ 2566 Ausgabe B Weinheim„ 1733 39 386.⸗A. ⸗ 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Ortober 1834= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdryuc —A 800 0 rauer, Den letzt haltes ließ. Saar nicht ihnen am ledigten: d der Ehre reg geſtrigen S Saarländer Frauen, an ihnen ware maliger Kyffhäu Vertreter Finkbei! ſon⸗Alte! der von jer in dem ſo Leben für d den von der Weiſen des er alsdann ſchrift„Den deutſchen B auf ergriff Vereins eh tonte die 2 und Saar. die damals ſie riefen h. a u 8, wir Heldentum nicht umſor wird die B⸗ „Hierauf ſe Ehrenfriedh Trauerweiſe Alhambra: Faſt mag uns durch d weſen, Film Dem iſt abe der Naturfil ſtrigen Nacht lich mit dem Das kann n daß der Sch Diehl(ein ſpielers Karl früheren Fil „Die Inſel d gelungene P ben hat. Au fand Diehl Seitdem füh ſien, der Süt Zebras un November 133ʃ ſchäftsleule kgeber Geſchäftsleute dchen und Lehr⸗ flichtig ſind, für ch frühzeitig zu n und Jungen ——— Lichtſpielen an⸗ ufilmſtelle beſu· iſtelle we neeeeem mt und von da irt. 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Außer ihnen waren die Mitglieder des Vereins ehe⸗ maliger 1102er nebſt Fahne ſowie der Kyffhäuſerbund erſchienen, während als Vertreter der Standarte Sturmhauptführer Finkbeiner zur Stelle war. Philipp Per⸗ ſon⸗Altenkeſſel ſprach für ſeine Saarbrü⸗ der von jenem gigantiſchen Ringen 1914—1918 in dem ſo mancher deutſche Held ſein junges Leben für das deutſche Vaterland hergab. Unter den von der Schützenkapelle Seezer jr. geſpielten Weiſen des Liedes vom guten Kameraden legte er alsdann einen prächtigen Kranz mit der Auf⸗ ſchrift„Den gefallenen Helden gewidmet— die deutſchen Brüder von der Saar“ nieder. Hier⸗ auf ergriff Vereinsführer HaHberkorn des Vereins ehemaliger 110er das Wort und be⸗ tonte die Volksverbundenheit zwiſchen Reich und Saar. Die toten, heldenhaften Bataillone, die damals auszogen, die Heimat zu beſchützen, ſie riefen heute den Saarländern zu: Haltet aus, wir wiſſen um das gegenwärtige ſtille Heldentum an der Saar und unſere Opfer ſind nicht umſonſt geweſen, der 13. Januar 1935 wird die Befreiung bringen. „Hierauf ſetzte ſich der ſtattliche Zug nach dem Ehrenfriedhof in Bewegung. Unter ſchweren Trauerweiſen hielt die Trauergemeinde hier Am 110er Denkmal. ihren Einmarſch. Nach einem Choral ſprach Rudi Mathis, ein Bergmann aus dem Köl⸗ lertal:„Ihr teuren Toten, ihr Helden, die ihr abtkommandiert ſeid in das große Hauptquar⸗ tier unſeres unvergeßlichen Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg und ihr, meine SA⸗ Kameraden, die ihr angetreten ſeid zum letzten Appell im Sturm Horſt Weſſel, drei Generatio⸗ nen ſtohen in dankbarer Verehrung an eurer Ruheſtätte. Hier ſtehen eure Vorkämpfer fürs Vaterland, eure Mitkämpfer, der Frontſolda und die Jugend, Deutſchlands Zukunft, für deren Ehre und Freiheit ihr geſtorben ſeid. Ihr ſeid geſtorben, auf daß wir leben, ſchlaft wohl, Deutſchland iſt erwacht. An euren Gräbern ſchwört das Saarvolk: Deutſch iſt die Saar, im⸗ merdar!“ Tief ergriffen wurden die zu Herzen gehenden Worte aufgenommen. Nach der Kranzniederlegung ſpielte die Ka⸗ pelle das Lied vom guten Kameraden. Anſchlie⸗ ßend ſprach Sturmhauptführer Finkbeiner namens der Standarte und NSDaApP. In ſei⸗ Die Mannheimer Saarlandgãſte ehren unſere Toten! nen Worten gedachte er der im Weltkrieg gefal⸗ lenen mehr als zwei Millionen Helden ſowie der 400 braunen Opfer aus der Kampfzeit. Der Staat iſt groß geworden durch dieſe Opfer. Das Saarland muß zurückfinden zum Reich, denn das Vertrauen unſeres großen Führers zum Grenzland iſt wahrhaft groß. Der 13. Januar 1935 werde den Beweis dieſes Vertrauens er⸗ bringen. Vom Friedhof aus ging es alsdann in ge⸗ ſchloſſenem Zuge nach dem Meßplatz, wo Kame⸗ rad Haberkorn nochmals das Wort an die Saargäſte richtete. Das Deutſchland⸗ nud Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurden hierauf gemeinſam geſun⸗ gen. Nachdem auch noch der Ortsgruppenführer A. Bauer des Saarbundes der Saarvereine Mannheim⸗Ludwigshafen ſeine Landsleute na⸗ mens der hier wohnhaften Landsleute begrüßt hatte, nahm der feierliche Akt mit einem„Sieg Heil“ und dem Saarlied ſeinen Beſchluß. rell. Abſchied von den Mannheimer Saargäſten Schneller als gedacht, waren dieſe acht Tage der Erholung verronnen! Die 178 Saarländer — vorwiegend Bergarbeiter und Arbeitsloſe—, die in Mannheim ſo gaſtliche Aufnahme gefun⸗ den hatten, haben in den geſtrigen Nachmittags⸗ ſtunden uns wieder verlaſſen. Kurz vor 4 Uhr gab es vor dem Hauptbahnhof wieder Hochbe⸗ trieb und nachdem es ſich ſchnell herumgeſpro⸗ chen hatte, daß die Mannheimer Saargäſte wieder heimkehren, gab es ein faſt beän gſti⸗ gendes Getriebe am Bahnhofsvorplatz. Alle waren ſie zur Stelle, die beſcheidenen und doch ſo prächtigen Menſchentypen von der Saar. Zum Abſchied hatten ſich ihre Quartier⸗ leute mit allem Anhang eingefunden, blumen⸗ geſchmückt ſtanden die Saarländer vor ihrem Gepäck. Von gemiſchten Gefühlen waren ſie beſeelt, das war nur zu deutlich auf jedem Ge⸗ ſicht zu leſen, Mannheim, das mit mehr oder we⸗ niger angenehmen Gefühlen ſtatt des urſprüng⸗ Die Totenehrung in Mannheim Bild links: Ehrenwache vor dem 110er⸗Denkmal Bild unten:.. vor dem Ehrenmal Wie woir den Film ſehen Alhambra: „Congorilla Faſt mag es ſcheinen, als ob Muter Erde uns durch die epochale Entwicklung von Flug⸗ weſen, Film und Radio kleiner geworden wäre. Dem iſt aber nicht ganz ſo. Das bewies uns der Naturfilm„Congorilla“, der uns in der ge⸗ ſtrigen Nachtvorſtellung lebendig und eindring⸗ lich mit dem unbekannten Afrika bekannt machte. Das kann nicht überraſchen, wenn man weiß, daß der Schöpfer dieſes Films, Karl Auguſt Diehl(ein Vetter des bekannten Filmſchau⸗ ſpielers Karl Ludwig Diehl), iſt, der mit ſeinen früheren Filmſchöpfungen:„Tabu“,„Suana“, „Die Inſel der Dämonen“ und„Nagana“, uns gelungene Proben ſeines guten Könnens gege⸗ ben hat. Aus der Gefangenſchaft zurückgekehrt, fand Diehl bereits 1919 den Weg zum Film. Seitdem führte ihn ſein Weg nach Aſien, Per⸗ ſien, der Südſee und nach Afrika. Im Verlauf Zebras und Antilopen in der Serengendi⸗ Steppe von ſechs Jahren legte er(zu Fuß und mittels Fahrzeug) eine Strecke von insgeſamt 57 000 Kilometern kreuz und quer durch Afrika zurück. Die nachſtehenden Ausführungen aber ſollen dem obengenannten Film und ſeiner Vor⸗ geſchichte dienen. Wie uns der Schöpfer geſtern abend überzeu⸗ gend und packend zu ſchildern wußte, nahm er als einziger Deutſcher der Filmexpedition den Reiſeweg über Hamburg nach Mombaza. Von dort ging es über Kilindini nach Nairobi, dem Zentralausgangspunkt für Filmexpeditionen. Die Einwohner dort, die Safaris, eignen ſich gut als Führer, Träger, Köche uſw. Das Un⸗ ternehmen für den Film„Congorilla“ führte in der Hauptſache durch den Belgiſchen Kongo und das Gebiet des ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika. Die Reiſe erforderte, wie alle dieſe Expeditio⸗ nen, die Ueberwindung zahlreicher Schwierig⸗ keiten, beſcherte des öfteren Gefahren und ſtellte endlich auch die Geduld aller Teilnehmer auf ſchwere Proben. Zunächſt wurde der Serengendiſteppe, dem Wildparadies des ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika, zugeſtrebt. Der Weg lohnte ſich überreichlich. Im Freien belauſchte Aufnahmen zeigten Her⸗ den von Tauſenden von Gnus, Zebras, Giraf⸗ fen, Edelantilopen, Löwen, Hyänenhunde uſw. Anmutige reizende Tiere ſind die Edelantilopen. Unumſtritten iſt die Herrſchaft des Königs der Tiere, des Löwen, der ſich majeſtätiſch gibt. Die Reiſe führte dann zum Nil, wo ſich die Kroko⸗ dile, die bis zu ſechs Meter Länge erreichen, in großer Zahl zeigten. Von da ging es zu den gewaltigen und wilden Nippon⸗Fällen, wo die Elefanten und die trägen, plumpen Flußpferde anzutreffen ſind. Neugierig beſtaunten ganze Elefantenfamilien die Filmleute mitſamt der Kamera, ein drolliges, aber auch mitunter ge⸗ fährlich erſcheinendes Bild.— Ausnehmend in⸗ tereſſandt wirkte das Vogelparadies am Nakuru⸗ ſee. Dort bewegten ſich Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Flamingos. Recht eindrucksvoll wirkten die Bilder von den im Iturigebiet lebenden Zwergmenſchen, den Pygmäen, die durchſchnittlich eine Größe von 1,116 bis 1,24 Meter erreichen, günſtigſten⸗ falls aber eine Höhe von 1,30 Meter aufweiſen lichen Bodenſeegebietes„angeſteuert“ wurde, hatte die Saarkumpels in höchſtem Maße an⸗ genehm überraſcht! Sie wurden einfach nicht fertig mit Lob ſpen⸗ den, ſo etwas hatten die verſchiedenen Teil⸗ nehmer ſelbſt bei Fahrten in andere als gaſt⸗ lich bekannte Gegenden noch nicht erlebt! Und da wollen wir es gleich vorweg nehmen. Mit Stolz und Dankbarkeit ſehen wir hier auf un⸗ ſere NS⸗-⸗Volkswohlfahrt, die mit Pg. Diefenbacher an der Spitze und ihrer fabelhaften Organiſation durch die Herren Merdes, Kronauer, Braun ein wahres Meiſter⸗ ſtück geleiſtet hat! Dazu können wir der NSV nur aufrichtig gratulieren, wie wir anderer⸗ ſeits gleichzeitig allen Mannheimer Quartier⸗ leuten, Hotel⸗ und Gaſtſtättenbeſitzern, der Stadtverwaltung, dem Verkehrsverein uſw. für ihr nationalſozialiſtiſches Handeln wärmſten Dank ausſprechen. In langen Reihen ſtanden ſie da, als die Ka⸗ pelle des SS⸗Motorſturms ihre ſchneidigen Marſchweiſen zum beſten gab. Kreisamtsleiter der NSV, Merdes, umgeben von ſeinem ver⸗ dienten Stab, richtete letztmals das Wort an die Saarländer, der Hoffnung Ausdruck ver, leihend, daß die acht Tage Mannheiwer Aufent⸗ halt genügt haben dürften, ſie von den Zu⸗ ſtänden im Dritten Reich zu überzeugen. Seine Bitte an die Erholungsſuchenden klang darin aus, nunmehr nach ihrer Rückkehr auch die Da⸗ heimgebliebenen davon zu unterrichten, wie es in Deutſchland wirklich ausſieht. Eindringlich mahnte er noch, auch weiterhin die bis jetzt gezeigte muſtergültige Diſziplin zu be⸗ wahren, denn nur ſo kommen wir am beſten über die ſchweren Stunden der letzten 63 Tage hinweg. Der 13. Januar werde zeigen, daß die Saar deutſch iſt und auch bleiben wird. Nach einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und Volkskanzler wurde das Saarlied ſpontan geſungen. Nunmehr ging es zum Bahnſteig, wo der von Südbaden her kommende Sonderzug mit ſeinen übrigen 800 Inſaſſen erwartet wurde. Der Lindenhofſteg, die Lindenhofüberſführung, ſowie das Gelände längs der Bahn am Schloß war ein Menſchenmeer, und als der Zug mit einiger Verſpätung in die Bahnhofhalle ein⸗ fuhr, ſetzte ein unbeſchreiblicher Jubel ein. Schnell waren alle Mannheimer Gäſte unter⸗ gebracht und letztmals wurde von den Saar⸗ deutſchen erhobenen Armes das inzwiſchen an⸗ geſtimmte Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Doch die Zeit war nur kurz bemeſſen. Ein letztes, kräf⸗ tiges Händeſchütteln, heiße Dankesworte der Bergkumpels für alle erwieſene Liebe, und ſchon begann ſich der 16 Wagen zählende Zug unter den Klängen von„Muß i denn, muß i denn“ langſam in Bewegung zu ſetzen. Ein Meer winkender Taſchentücher, ein letzter Zu⸗ ruf, der ſich faſt bis zur Rheinbrücke fort⸗ pflanzte, und nun ſind unſere lieben Brüder und Schweſtern von der Saar wieder daheim, geſtählt an Körper und Seele von allem Er⸗ lebten, und werden wieder eiſern ihrer Pflicht nachgehen. Wir Mannheimer aber haben uns in dieſen acht Tagen einen Vers machen können, wie unſere Saardeutſchen nicht nur deutſch denken und fühlen, ſondern auch am 13. Ja⸗ nuar deutſch handeln werden! Erwähnen möchten wir an dieſer Stelle noch, daß in den Sonntagmittagſtunden bereits 20 Volksgenoſſen von der Saar aus Wertheim bei uns eintrafen, die zum Beſchluß ihrer Ferien⸗ reiſe noch Mannheim mit all ſeinen Schönhei⸗ ten unter umſichtiger Führung der NSV ken⸗ nenlernten und dank des Entgegenkommens Bahnhofwirtes noch beſte Verpflegung fanden. Löwengruppe in der Serengendi⸗Steppe können. Dieſe ängſtlich und unbeholfen erſchei⸗ nenden Menſchen, mit denen die Verſtändigung oft recht ſchwer geweſen ſein muß, zeigten ſich dem Beſchauer in ihrem primitiven Leben, mit ihren Sitten und Gebräuchen und auch im Tanz. Selbſt eine Hochzeitsfeierlichkeit hält der Bildſtreifen ergiebig feſt. Mögen dieſe Pygmäen auch die Seife, die man ihnen ſchenkt, als Nah⸗ rung verwenden und mögen ſie auch mit Zigar⸗ ren drollig ungeſchickt umgehen, ſie ſind den⸗ noch klug. Die ſchwierigſte Aufgabe galt der Suche nach den Menſchenaffen, den Gorillas. Der Weg von den Pygmäen nach den Mikenobergen führte über 600 Kilometer. Der dort herrſchende Nebel machte die Ueberwindung einer Strecke von wei⸗ teren 300 Kilometern zu den Alumbongobergen erforderlich. In 4000 Meter Höhe wurden die Gorillas in großer Zahl angetroffen. Wir hör⸗ ten ſeine eigenartigen Laute, ſahen ihn, wie er ſpielte, beſtaunten aber auch ſeine unerhörte Ge⸗ wandtheit und Schnelle. Manche Bewegungen wirkten verblüffend menſchenähnlich. In den Alumbongobergen gelang nach umfaſſenden Vor⸗ bereitungen der ſeltene Fang zweier lebender Gorillas. Der Film darf unbedingt als ein Aktivum auf dem Konto der Naturfilme gebucht werden Er zeigte die unberührre Natur des faſt völlig unerſchloſſenen Afrikas mit ſeinen Geſchöpfen, wie ſie ſich im Freien naturgegeben bewegen. Die Aufnahmen waren bhuchſtäblich belauſcht. Was mag mehr für dieſen Film ſprechen? Es ſei noch feſtgehalten, daß der Schöpfer des Films bei ſeinem kurzen, aber wirkungsvollen Vortrag reichen Beifall entgegennehmen durfte. Der Film und dieſe kleine Rede verdienen von vielen geſehen bzw. gehört zu werden. Endlich ſei noch feſtgehalten, daß Karl Auguſt Diehl bereits im Dezember d. J. wieder zu einer neuen Expedition ftarten wird, die ſich auf drei Jahre erſtrecken und ihn durch vierzehn Länder Afrikas führen wird. Der Genannte wird während dieſer Zeitſpanne im Ausland durch kulturpolitiſche Vorträge für die deutſche Wirtſchaft werben. Die Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſache bedeutet nichts anderes als einen Akt der Gerechtigkeit. Pygmäen, Zwergmenſchen, am Auto der Expedition. Jahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 8 Mannheim, 12, November 1334 Es iſt überall dasſelbe, in allen Orten und Städten Deutſchlands— di⸗ Turnſäle der Schulen, die Ausſtellungsſäle, alles liegt voll mit Kleidungsſtücken und mit Schuhen. So ging man einmal durch die Ausſtellungs⸗ hallen Dresdens, in denen reges Treiben herrſcht, in denen gelacht und geſungen wird; denn die Arbeit, die die Frauen hier ausfüh⸗ ren, bereitet Freude, wird ſie doch für die Aermſten der Armen getan! Da liegen wohlgeordnet Anzüge, einzelne Jacken, einzelne Hoſen, Kleider und Schuhe über Schuhe. 14000 Paar Schuhe holte die Reichswehr mit ihren Wagen zuſammen. Es ſind teilweiſe ſogar neue darunter. Und die ab⸗ getragenen, reparaturbedürftigen werden den ortsanſäſſigen Schuhmachern zur Ausbeſſerung übergeben. Damit bekommen viele ſtellungsloſe »Handwerker wieder Arbeit. Da vielen Opfergaben handgeſchriebene Zet⸗ tel beiliegen, beugt man ſich einmal nieder, hebt einen ſolchen Zettel auf und lieſt.„Derklei⸗ nen Empfängerin herzliche Grüße von Klein⸗Urſel.“ Zu dieſem Zettel ge⸗ hört ein Puppenkleidchen. Als die Mutti das Paket für die Winterhilfe zurechtmachte, einen Anzug, ein paar Kleider und Schuhe einpackte, fragte Klein⸗Urſel, wofür das wäre. Und die Mutti klärte ſie darüber auf, daß das den Aermſten der Armen geſpen⸗ det würde, daß ihnen damit die NSV eine Weihnachtsfreude bereitete. Schweigend ging Klein⸗Urſel weg und kam nach fünf Minuten wieder. Sie hielt die Hände auf dem Rücken, ſagte verlegen:„Mutti, Klein⸗ Urſel möchte auch geben.“— Dann zeigte ſie 50 Pfennig ſpar'n ſich leicht, Zur Arlaubsfahrt es doch bald reicht! Sparkarten und Sparmarken erhalten Sie auf der Bank der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5. das ſchönſte Kleivchen ihrer Puppen. Und Mutti hob ſie auf den Arm, küßte ſie herzhaft ab für ihr gutes Herzchen. Das Puppenkleidchen und noch ein Bild von Klein⸗Urſel, das ſie zeigt, wie ſie im letzten Winter im Schnee ſpielt, wurden eingepackt. Leider iſt der nächſte Zettel, der anſcheinend aus Verſehen liegenblieb, weniger herz⸗ erfreuend. Hier zeigt ein Menſch, daß er nicht wert iſt, Menſch, noch viel weniger Volks⸗ genoſſe genannt zu werden. Er iſt ein Schmutz⸗ fink übelſter Sorte, benutzte das große Werk der Winterhilfe, um Adolf Hitler zu beſchimp⸗ fen, legte einer verſchmutzten und zerriſſenen Hoſe, die man keinem Volksgenoſſen anbieten wird, einen Zettel mit der Aufſchrift bei:„Dieſe Hoſe iſt ein Geſchenk für Adolf Hitler.“— Und er wird ſich dabei ſicher ſehr mutig und klug vorgekommen ſein. Leider muß ihm die Enttäuſchung bereitet werden, daß ſich die NS⸗Volkswohlfahrt nicht einmal die Mühe macht, die Angelegenheit wei⸗ terzuleiten. Das deutſche Volk kann es ſich eute leiſten, über derartige Geſinnungs⸗ umpen, die ein ſolches Werk für politiſche Propaganda mißbrauchen, lächelnd hinweg⸗ zuſchreiten. Auf Regen folgt Sonnenſchein! ſagt ein alter Volksſpruch. So folgt auf dieſen geſchmackloſen Zettel wieder einer, der zeigt, mit welcher Freude das deutſche Volk bereit iſt, ſich gegen⸗ ſeitig zu helfen. Da liegt einem abgetragenen Anzug, der aber noch gut ausgebeſſert werden kann, ein Zettel bei:„Anbei ein ſauber ge⸗ waſchener Anzug. Die Hoſe iſt ſehr ſchlecht. Geht aber vielleicht noch, ein Kinderhoſel dar⸗ aus zu machen. Die Jacke iſt ganz gut erhal⸗ ten. Wenig, aber mit Liebe.— Heil Hitler...!“— Das war eine wahre Volks⸗ genoſſin, die dieſes Paket zurechtmachte. „Hakenkreuzbanner“ ... wenig, aber mit Liebe! Und dann muß man ein wenig lächeln, denn auf dem Nebentiſch liegt eine guterhaltene Hof⸗Uniform. Man fragt ſich, wer die wohl tragen ſoll. Doch das Lächeln vergeht einem, als man lieſt:„Stifter iſt der Anſicht, daß die Winterhilfe dieſe noch gute⸗haltene Hof⸗Uniform bei einem hieſigen Theater gegen Zivilkleidungsſtücke austauſchen kann.“ Wie ſchwer mag ſich dieſer Volksgenoſſe von dem Uniformſtück, das er einmal mit Stolz trug, getrennt haben. Es muß ihm nicht gut gehen, denn ſonſt hätte er ſicher ein anderes Kleidungsſtück geopfert. Daß er dieſe Uniform gab, muß man ihm doppelt anrechnen. Man kann ſich denken, daß daran ein Stück Herz hängt. Noch viele Zettelchen liegen da. Sie alle zeu⸗ gen davon, daß die Idee des Führers von der Volksgemeinſchaft, von dem Volk von Brüdern richtig verſtanden wurde, daß in der ſchwerſten Zeit, die Deutſchland je durchmachen mußte, ein Volksgenoſſe dem anderen hilft— nicht mit ſchönen Worten, ſondern mit der Tat. ab. Eine Wanderung durch die Oſtalpen Lichlbildervorkrag im Odenwaldklub Die Ortsagruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs hatte ihre Getreuen zu einem intereſſanten Lichtbildervortrag in das neue Klubheim„Wartburg⸗Hoſpiz“ geladen, und wie immer war der Saal dicht beſetzt. Nach kurzen Begrüßunsworten des Obmannes des Unterhaltungsausſchuſſes nahm Herr Schroth das Wort zu ſeinem Vortrag:„Eine Wanderung durch die Oſtalpen.“ In äußerſt intereſſanter Weiſe erzählte er über ſeine achttägige Wanderung durch die Oſt⸗ alpen im Juli 1931, die ihren Ausgana in Bludenz in Vorarlberg nahm und bis zu 3000 Meter Höhe führte. Der eigentliche Aufſtieg in die Region der Alm⸗ und Viehweiden begann bei dem Luftkurort Brand(1047 Meter) durch das Untere und Obere Brandner⸗Tal, vorbei an der Mittagsſpitze. Der Redner gab auch lehrreiche Einblicke in die Flora jener Ge⸗ ſenden. Ueber die Sceſaplana ging es zum üner See(102 Meter tief) und zur Douglas⸗ hütte. Durch das Schweizer Tor an der Kirch⸗ lisſpitze und an dem Alt⸗Verra⸗Joch vorbei wurde die Lindauer Hütte und die Tübinger Hütte erreicht. Bald erfolgte wieder der Abſtieg zurück nach Schruns, wo die Alpenwanderung in der Wormſer Hütte(2300 Meter) ihren Ab⸗ ſchluß fand. Eine große Reihe von Lichtbildern ergänzten den lehrreichen und intereſſanten Wanderbericht, der ſtarken Beifall auslöſte. Nach Dankesworten an den Vortragenden ging es zum gemütlichen Teil über, der ver⸗ ſchönt wurde durch gemeinſame Lieder und durch einige Geſangsdarbietungen des Frauen⸗ chors. K. Sonntag wartete auch mit einer Reihe von Klavierfolis auf. Es ſei ſchon jetzt darauf hingewieſen, daß am 23. November ein weiterer Vortragsabend ſtattfindet, bei dem der Schriftſteller und Vortragsredner Zeiher van Büren einen Vortrag„Quer durch die Tropen“ halten wird. Zeiher van Büren, ein ehemaliger deutſcher Stoßtruppführer, der in franzöſiſche Gefangenſchaft geriet und zur Zwangsarbeit nach Zentralafrika verſchickt wurde, wird in dieſem Vortrag ſeine Erlebniſſe auf der Flucht aus der afrikaniſchen Hölle ſchildern. Armin. Hahnenſchreie in der Nhein⸗Neckar⸗Halle Die 2. Kreisgeflügelausſtellung ein voller Erfolg In den vergangenen Wochen und Monaten wurden überall in den Kleintierzuchtvereinen für Geflügel und Kanin⸗ chen abgehalten, um eine Auswahl für die zweite große Kreisausſtellun zu kön⸗ nen,—4 der nur gan rg iere beſanb werden ſollten. ieſe Amngellan and nun am Samstag und Sonntag in den Rhein⸗ Neckarhallen ſtatt und darf mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß man mit dem Ergebnis auf der ganzen Linie voll und ganz zufrieden ſein konnte. Es waren nicht weniger als 1553 Nummern ausgeſtellt, von denen 892 Num⸗ mern in die Abteilung Geflügel und 665 Tiere in die Abteilung Kaninchen entfielen. An der Ausſtellung beteiligten ſich beim Geflügel mehr als 200 Züchter aus 23 Vereinen und bei den Kaninchen wiederum über 200 Züchter aus 24 Vereinen. Die Ausſtellung wurde am Sams⸗ tagvormittag mit einer Anſprache des Kreis⸗ fachgruppen⸗Vorſitzenden. Nagel(Feuden⸗ heim) eröffnet, der einleitend beſonders her⸗ vorhob, daß es nicht bei ſolchen Ausſtellungen darum gehe, Preiſe einzuheimſen. Die Ausſtel⸗ lungen ſollten ein Maßſia ſein und dem Züch⸗ ter Gelegenheit geben, 1— ein Bild von dem Stand der Zucht zu machen. Wir wüßten heute welchen Wert die Kleintierzucht im Volksſtaa darſtelle und es ſei unſere Aufgabe, immer mehr auf Leiſtung zu ſehen. Der Landwirt habe meiſt nicht die erforderliche Zeit, ſich dar⸗ um zu kümmern, welche Raſſen den größten Nutzen abwerfen und ſo müßten es die Klein⸗ tierzüchter ſein, die den Ton angeben. Nie duͤrſe man die Einſtellung bei der Raſſezucht vergeſſen, ſcaft welchen Wert das umal man erkannt i in der Volkswirt⸗ chaft darſtellt. Wir ſeien verpflichtet, immer mehr Tiere zu halten, um die Eigenproduktion 1 ſteigern, Wie die————— ſei auch ie Kaninchenzucht ungeheuer wichtig und man paul Hindemith— kulturpolitiſch unmoͤglich ns-Rulturgemeinde lehnt die Rompoſitionen hindemiths grundſät⸗lich ab Die amtliche Fachzeitſchrift der Reichsamts⸗ leitung der NS⸗Kulturgemeinde„Die Muſit“, (Herausgeber Friedrich Wilh. Herzog), nimmt in ihrer letzten Folge, Heft 2, grundſätzlich Stellung zu den Kompoſitionen Paul Hinde⸗ miths und lehnt ſie ab. Wenn Hindemith heute in ſeinem„Mathis der Maler“ poſi⸗ tiver erſcheint, ſo iſt damit noch nicht bewieſen, daß er, der im Sinne der Geſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands nichtariſch verſippt iſt, ſich innerlich gewandelt hat. Die Tatſache, daß er ſich im Auslande noch nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution mit zwei emigrierten Juden konzertierenderweiſe auf Schallplatten aufnehmen ließ, iſt der klare Be⸗ weis für ſeinen ſchwankenden Charakter, der ſchon durch ſeine Geſinnungsgemeinſchaft mit einem Bert Brecht dokumentiert wird, daß er ein Bannerträger des Verfalls war. Wir entnehmen der„Muſik“ folgende Ab⸗ ſchnitte: 2845 künſtleriſchen Charakteriſtik Paul Hin⸗ demiths kann man keinen beſſeren Zeugen heranziehen, als den Berliner Muſikkritiker Strobel, der belanntlich ſchon vor ren eine bereits in zweiter Auflage er⸗ chienene Broſchüre über Hindemith geſchrieben t. Angeſichts der Tatſache, das es verſucht wird, Hindemith auch im Dritten Reich als eitgemäße muſikaliſche Führerperſönlichkei hinzuſtellen, iſt dieſe Schrift beſonders leſens⸗ wert, weil ſie zu einer Zeit entſtand, als das deutſche Muſikleben noch gänzlich unter dem Einfluß jener verheerenden Strömungen ſtand, denen erſt der Sieg des Nationalſozialismus Halt gebieten konnte. Man erfährt alſo die Beurteilung und Bedeutung Hindemiths ganz aus dem Geiſt jener Zeit heraus, der er eigentlich angehört und in der er ſeine ent⸗ ſcheidenden Werke geſchrieben hat.“ „Im erſten Abſchnitt„Grundlagen“ wird die neue Muſikbewegung, der Hindemith als erſter angehört, eindeutig folgendermaßen charakteriſiert:„Los von der Romantik, los von der unkontrollierbaren Gefüglmuſik.“ Wir fin⸗ den die übliche Beweisführung für den Sinn der neuen Muſik, nach der ſie aus der Aufleh⸗ nung gegen die Werke der Romantik, vor allem gegen Wagner entſtanden ſein ſoll. Es verſteht ſich von felbſt, daß dies alles für Hinvemith zutrifft, der auch ausdrücklich als der Typus des neuen zeitgemäßen Komponiſten hingeſtellt wird. Aus Hindemiths Lebenslauf iſt inter⸗ eſſant, daß er als Konzertmeiſter des Frank⸗ fürter Opernhauſes das teilweiſe aus Juden beſtehende Amar⸗Quartett ins Leben gerufen 2 darin als Bratſcher jahrelang mitgewirkt 4 Wir erfahren, daß Hindemith für dieſes Quartett eine Reihe von„glänzenden Paro⸗ dien, ſo eine Bearbeitung der Holländer⸗Quver⸗ türe“ geſchrieben hat. Bekannt iſt, daß Hinde⸗ mith der geiſtige Führer der Kammermuſikfeſte in Donaueſchingen und Baden⸗Baden geweſen iſt, in denen ſich die geſamte Experimentierſucht der damals komponierenden oder komponieren wollenden Neutöner austobte. Als dieſe Ver⸗ anſtaltungen Schiffbruch erlitten, ſuchte Hinde⸗ mith ſie unter dem Protektorat der Berliner Muſik⸗Hochſchule in Berlin weiterzuführen, was aber gleichfalls mißlang. Um 1920 komponierte Hindemith drei Opern⸗Einakter. die ſelbſt in jenen bewegten Zeiten peinliches Befremden erregten. Von ſolle ſtets daran denken, für welche großen Be⸗ träge Felle und Wolle aus dem Ausland ein⸗ geführt werden, die durch Zucht von Kaninchen gewonnen werden können. Der Redner ſprach dann noch von dem er⸗ — Zuſammenſchluß der Kleintierzüchter und gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß, wie das bei den Vereinen möglich gewe⸗ ſen iſt, nunmehr auch die Zuſammenarbeit im Reichsverband möglich ſei. Wir wollten nichts anderes als Gemeinſchaftsarbeit leiſten zum Wohle des Ganzen. Die jetzige Ausſtellung ſei ein Muſterbeiſpiel und wir könnten 130 auf dieſe Ausſtellung ſein, wie wir überhaupt in nehmen dürften, in der Kleintierzucht in Baden führend zu ſein. Das wollten wir auch bleiben, wie wir beſtrebt 50 werden, tets Wofert Anteil am Wiederaufbau des deut⸗ chen Vaterlandes zu nehmen. Ein dreifaches gecch Heil“ und die beiden Nationalhymnen beſchloß die Eröffnungsſfeier. Ein Rundgang ſchloß ſich an und zeigte, auf welch hohem Stand bei uns die Kleintierzucht ſich befindet. Gleich am Eingang machte die gorhe Voliere, die mit Zwerghühnern, Man⸗ arinenenten, Faſanen, Ziertauben und Kanin⸗ —— beſetzt war, einen ſehr guten Eindruck. enn man die Ausſtellung durchſchritt, dann kam man linkerhand zuerſt zu den zwölf aus⸗ ffget n Hühnerſtämmen, zu dem Waſſerge⸗ lügel und dann zu den einzelnen Hühnern, die nach Raſſen getrennt in langer Reihe in Einzelkäfigen ausgeſtellt waren. An die Hüh⸗ ner ſchloſſen ſich dann die Tauben an und ſchließlich folgten die Kaninchen. An dem Pelzſtand wurde gezeigt, was aus Kaninchenfellen alles zu W iſt, und daß ſelbſt die wertvollſten Wildfelle nachgeahmt werden können. Der Verwendungsmöglichkei⸗ ten der zarten Angorawolle wurden an einem weiteren Stand demonſtriert, an dem Woll⸗ dem erſten, der den Titel„Mörder, Hoffnung der Frauen“ führt und aus der Feder von Kokoſchka ſtammt, ſagt Strobel, daß er eine „überhitzte, bis zur Unverſtändlichkeit mit Symbolismen verbrämte Angelegenheit iſt, die man höchſtens vom Viſuellen her verſtehen kann.“ Der Einakter„Nuſch⸗Nuſchi“ bildet eine Verſpottung des Wagnerſchen Muſikdra⸗ mas mit unerquicklich erotiſchen Motiven. „Der Kaiſer jammert im Ton des Königs Marke aus Triſtan über den angeblichen Treu⸗ bruch ſeines Feldgenerals, und das dritte der Tanzſtücke iſt eine von Ennuchen exekutierte Choralfuge mit allem Komfort“— von der es gleich darauf heißt, daß ſie weder eine Fuge, noch thematiſch ein Choral ſei und mit„erfri⸗ ſchender Frechheit“ dreinfährt.„Sie macht das Blech⸗Pathos lächerlich, ſie will provozie⸗ ren.“ Das tollſte Stück iſt aber zweifellos „Saneta Suſanna“(von Auguſt Stramm ge⸗ dichtet). Hierüber ſagt Strobel folgendes:„Es gehörte ſchon die ganze Verwirrung der Be⸗ griffe dazu, die das gedanklich überlaſtete „Bühnenweihfeſtſpiel“ Wagners hervorgerufen hatte, wenn man die Vitalität, die geſunde Kraft nicht ſpürte, die in der„Saneta Su⸗ ſanna“ flutet. Man lief Sturm gegen die Un⸗ moral dieſer Oper, die den Sieg der leben⸗ ſchaffenden Macht des Eros über klöſterlichen Zwang verkündet.“ Der Sieg des Eros gibt ſich in der Weiſe kund, daß die in Raſerei ver⸗ fallene Suſanna dem Gekreuzigten das Len⸗ dentuch abreißt(Höhepunkt der Handlung)! Die Aufführung dieſer Oper hatte ſeinerzeit einen Skandal zur Folge, der ſchon damals die endgültige Ablehnung dieſes Bühnenwerkes zur Folge hatte. Die Oper„Cardillae“, die ſeinerzeit über viele Bühnen ging, bedeutete die damals viel⸗ geprieſene Verwirklichung eines neuen Opern⸗ typus inſofern, als hier jede Beziehung zwi⸗ knäuel und fertige zren au waren, während weiter noch die mannig ten Speiſen fertig zubereitet auf einem Son⸗ erſtand beſichtigt werden konnten. Am Samstagabend fand auf der Wirtſchafts⸗ terraſſe der großen Ausſtellungshalle ein Feſt⸗ bankett mit verſchiedenen unterhaltenden Dar⸗ bietungen ftatt, das einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Kreisgruppenvorſitzender Nagel ging in einer Anſprache auf die Beſtrebungen der Kleintierzüchter ein. ei dieſer Gelegenheit wurde auch die Preisverteilung und die Ueber⸗ gabe der Ehrenpreiſe vorgenommen. Die Preis⸗ richter Punet in der Gruppe Geflügel die öchſte Punktzahl dem Geflügelzüchterverein eudenheim mit 740 Punkten zugeſprochen. ie erſte Geſamtleiſtung entfiel mit 668 Punk⸗ ten auf den Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtver⸗ Strickwaren—— ellt a ein„Vorwärts“ und die zweite 4 auf den Geflügelzuchtverein Neckaxrau mit Punkten. Erinnerungspreiſe 3 Einzelzüchter wurden vergeben: der Düſter⸗Erinnerungs⸗ preis für ſchwere Raſſen an Jakob Kramm (Feudenheim) für„ſehr gut; der Sohns⸗Erinnerungspreis für leichte aſſen an Karl Lell(Neckarau) für neunmal„ſehr gut“; der Karle⸗Erinnerungspreis für Zwerge an Heinr. Ludäſcher(Neckarau) für ſieben⸗ mal„ſehr gut“; der Weſch⸗Erinnerungspreis für Tauben an Willy Seitz(Feudenheim) ür dreimal„ſehr gut“ und zweimal„gut“. In der Gruppe Kaninchen erzielte der Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelzuchtverein Lizenberg die höchſte Geſamtleiſtung mit 988 Punkten. Den Heil⸗Erinnerungspreis für ſchwere Raſſen er⸗ ielt Karl Kunz(Ilvesheim); den Mehne⸗ rinnerungspreis für mittlere Raſſen erhielt Karl Althaus(Ilvesheim); der Trom⸗ Erinnerungspreis für kleine Raſſen kam an Nikolaus Halter, Fortſchritt Mannheim und der Trom⸗Wanderpreis für Klein⸗Chin⸗Chilla konnte ebenfalls von Nikolaus Halter, Fort⸗ ſchritt Mannheim, errungen werden. Am Sonntag ſetzte ſchon frühzeitig ein leb⸗ after Ausſtellungsbeſuch ein, der ſich am —— noch 9 f ſteigerte. So war die 2. Kreisausſtellung für Geflügel und Kanin⸗ chen ein voller Erfolg, der den beiden veran⸗ ſtaltenden Vereinen, dem Geflügelzüchterverei Feudenheim und dem Kaninchen⸗ und Geflü⸗ ——„Vorwärts“ Mannheim⸗Neckar⸗ tadt leſi wohl zu gönnen war, denn die Leute ich in jeder Beziehung die größte Mühe eben. Grauer Novemberkag Schmucklos* die Landſchaft im grauen Novembertag. oll ſchwerer Wolken iſt der Himmel. Nicht ohne Unluſt beginne ich heute meine Wanderung. Faſt kenne ich die altvertrauten Wege nimmer, an deren Saum noch vor Tagen Baum und Strauch in + Schmucke ſtand. Geäſt überall, ein kümmerlicher Reſt von gelben und braunen Blättern da und dort, bereit, ſich dem erſten Windſtoß zu ergeben und lautlos zur Erde zu gleiten. Während ich ſinnend dahingehe, ziehen mir allerlei Gedanken durch den Kopf. Ich denke an Pfinffien And a an ſllich an das liebliche ingſtfeſt und an herbſtliche Erntezeit, Und a ich im Scheine der golden hinabgehenden Sonne über die leeren Felder blicke, werde ich mir ſo recht des Weges bewußt, den wir jahr⸗ aus, jahrein von Feſt zu Feſt, von Ernte zu Ernte, von Freude huiende aber auch von 15 zu Leid und von Arbeit zu Arbeit zurück⸗ egen. Die Strahlen der abendlichen Sonne vergol⸗ den kahle Bäume und Büſche und in den nied⸗ rigen Fenſtern der Bauernhäuſer leuchtet es purpurn im Widerſchein, mich mahnend, daß nichts und öde iſt, als daß es nicht einen Keim kommender Schönheit in ſich trägt. Kein ſturmdurchtobter November, dem nicht der Chriſtmond folgt, kein froſtklirrender Win⸗ ter, der nicht abgelöſt würde durch Oſtern mit ſchwellenden Knoſpen und dem zarten Anſatz der Blüten! Und kein Abſchnitt unſeres Leben, der ohne alle Hoffnung wäre und deſſen ſcheinbare Troſt⸗ loſigkeit nicht verklärt würde durch die Erin⸗ nerung an vergangene unvergeßlich ſchöne Stunden! ſchen Muſik und Bühnengeſchehen aufgehoben iſt. Alſo Negation des Begriffes Oper! Der Text des„Cardillac“ ſtammt von Ferdinand Lion. Hindemiths Neigung für parodiſtiſche Stoffe hat ihn offenbar auch zur Kompoſition der Zeitoper„Neues vom Tage“ geführt. Ueber den läppiſchen demoraliſierenden Text von Marcellus Schiffer braucht man ſich heute nicht mehr aufzuregenz es bleibt nur verwun⸗ derlich, daß ein Muſiker wie Hindemith ſo wenig Geſchmack beſaß, ihn zu komponieren. Es gibt in dieſer Oper eine parodiſtiſche Liebesſzene, in der Hindemith bezeichnender⸗ weiſe den Gefühlsausdruck des romantiſchen Orcheſters perſifliert. Hierzu ſagt Strobel wörtlich:„Das Kitſch⸗Duett auf Wagner und Puceini iſt übrigens ein Meiſterſtück der Stilkopie.“ Nicht zu vergeſſen iſt in dieſem Zuſammenhang das ſogenannte„Lehrſtück“ von Hindemith, deſſen einmalige Aufführung in Baden⸗Baden 1928 einen Skandal ohneglei⸗ chen hervorrief. Sein Textautor iſt niemand anders als Bert Brecht, dem wir auch den be⸗ rüchtigten„Ja⸗Sager“ und die„Dreigroſchen⸗ oper“ verdanken. Getreu ſeiner materialiſti⸗ ſchen und nihiliſtiſchen Einſtellung zu den Dingen des menſchlichen Lebens und unſerer Kultur, wird der Hörer hier darüber„be⸗ lehrt“, daß es nicht üblich iſt, einem abge⸗ ſtürzten Flieger zu helfen, und daß die Men⸗ ſchen durchaus fühllos und gemein ſind. Der geſunde Inſtinkt des Publikums hat ſich da⸗ mals gegen dieſes auch von Hindemith in aufreizender Foxm durchgeführte„Lehrſtück“ aufgelehnt“. „Dies um einer reinlichen Scheidung willen feftzuhalten, iſt heute notwendig, da Kräfte am Werk ſind, die wieder vergeſſen machen wollen, was ſeinerzeit als muſikaliſcher„Kulturfort⸗ ſchritt“ geprieſen wurde, tig⸗ I. SE pVg Phönix Karlsru Germania Karl, Bfs Neckarau— SV Waldhof— Union Niederrc Pirmaſens Eintracht Frank Sportfreunde S Ga Stuttgarter Kich S Giae SV Göppingen Ulm 1 ASv Nürnberg rirn 860 München Epvg Weiden Schwaben Aug⸗ Hunterbaden⸗Wef esg Oberhauſe Germ. SC Käfertal— Amicitia Viernh 1 98 Seckenheim Te⁰ Altrip— unterbaden⸗Of 162* Sandhauſen (in Plankſtat 16 Kirchheim- 105 Heidelberg Schwetzingen 98 Spog. Eberbach Kickers Walldür Ipfalz⸗Oft: 104 Ludwigshafet bfalz Ludwigsh V der heim— undenh Pfalz⸗Weſt Fec Kaiſerslaut FV Landſtuhl— MTSVK'lauter Gruppe Weſt: Spogg 07— Rheinau— Po Brühl— Kurp TV 1846 Mann Gruppe Oſt: — 2 Wallſtadt— N. Gartenſtadt—( Neckarhauſen— Jes Waldhof— TV62 Weinhein hönix Mannhe Tſchft Beierthei esg Lindenhof 07 Mannheim- 314— MrG.e VFriedrichsfe Fahn Neckarau⸗ To Ziegelhauſ Germ. Neulußh TB TV Gau Südwe Vfm Kaiſerslau ockenheim SV 98 Darmſta S Wiesbaden Tgs Offenbach To Frieſenh.— Gau Württ⸗ Tgs Stuttgart Uimer FV 94⸗ TSv Süſſen— TV Bad Cannf Gau Bayer! 1860 München MTV 79 Müne 1. F CNürnber, Tu Leonhard⸗e München. in Frankf.; Sü Rc Heidelberg lovember 1984 n ausgeſtellt fa tig⸗ mannig f einem Son⸗ l. er Wirtſchafts⸗ halle ein Feſt⸗ altenden Dar⸗ zönen Verlauf Nagel ging trebungen der r Gelegenheit ind die Ueber⸗ en. 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Stuttg..:1 18* Giae— VfB Stuttgart.. 11 18-— Spfr Eßlingen... 133 i. SSvV Ulm— Union Böckingen„„ 63 Gau 16, Bayern ASV Nürnberg— 1. FC Nürnberg.„ 22 c 05 Schweinfurt— BC Augsburg„:1 13660 München— Bayern München. 222 Spog Weiden— SpVg Fürth... 022 Echwaben Augsburg— Wacker München 12 Bezirksklaſſe unterbaden⸗Weſt: esg Oberhauſen— 08 Hockenheim.3 1. ee ö5— Spög Sandhofen:2 Ecé Käfertal— Hlympia Neulußheim..0 micitia Viernheim— Phönix Mannheim 11 18 Seckenheim— Vſr u. R Feudenheim 1 reb Altrip— Alemannia Ilvesheim„12 unterbaden⸗Oſt LJen Sandhauſen— Spogg. Plankſtadt üein Plankſtadt)):z 323 16 Kirchheim— Fé. Eſchelbronn 12:1 105 Heidelberg— FVg. Eppelheim:0 Schwetzingen 98— FV Weinheim Spog. Eberbach— VfB Wiesloch.:0 Kicers Walldürn— Union Heidelberg,:3 kenthal.:0 oz Ludwigshafen— Kickers Frankenthal. 9: Pfal Vudwiglhaſen— 284 Abeingönheim 0˙1 7 10 ber heim— F6 1914 Oppau: 12 Spvg Mundenheim— T Lampertheim.:0 Pfalz⸗Weſt Zec Kaiſerslautern— SV Otterberg...0 F Landſtuhl— VfR Pirmaſens. MTSoK'lautern— VfR Kaiſerlautern Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt: Rheinau— Poſtſportverein:2 Brühl— Kurpfalz Neckaran 37⁰⁰ TV 1846 Mannheim— Oftersheim„„ 11 Gruppe Oſt: emsbach— Ladenburg Palfast— 1Gartenſtadt— Edingen„ 0˙2 Reckarhauſen— Leutershauſen⸗:4 Hhandball Gauliga SV Waldhof— TV Hockenheim:t(:9 8 62 Weinheim— VfRMannheim 616 403 Phönix Mannheim— TG Ketſch. 56 33 Tſchft Beiertheim— 08 Mannheim 10:6(:5) Bezirksklaſſe 1 cog Lindenhof— TV 46 Mannheim•9(:4) 15—— eim TV Rheinau:10 TG 66(:3) — Polizei:15 3˙2 TV Seckenheim:7(:4) Bezirksklaſſe II — VFriedrichsfel I6 Ziegelhauſen— TV Handſchuhsheim 3 lußh 5 eT5 8 ühl:4(:2) 1Germ. Neulußheim— Br—* Ty Hockenheim— Polizei Heidelb.•14 I St. Leon— Jahn Weinheim,:4(:3) :7) Gau Südweſt: UſR Kaiſerslautern— Polizei Darmſtadt.10 8 98 Darmſtadt— Pfalz'hafen verl. 21. 11. 188 Wiesbaden— DeB Herrusheim.. 44 8 enbach— VfR Schwanheim.. 3: 755— 1 3• TwWHaßloch(in Haßloch):7 Gau Württemberg: Tgs Stuttgart— Stuttgarter TV. 1 22 Sf Tbd Göppingen TSv Süſſen— en. To Bad Cannſtatt— TV Altenſtadt '94— Tam Göppingen.. Gau Bayern: 1860 München— SpVg Fürth... 314 MTV 79 München— Polizei Nürnberg 5 1. F CNürnberg— TV Milbertshofen Tu Leonhard⸗Sündersbühl— Polizei München. Rugb Süddeutſchland in Frankf.; Südweſt— Aheinland 43:3(18˙·0) RG Heidelberg— Heidelberger Ra:6 Des Meiſters knapper Sieg Waldhof— VfB Mühlburg:1 Nach dem famoſen Sieg der Mühlburger im Privatſpiel gegen den im Südweſtgau führen⸗ den Phönix Ludwigshafen glaubte man in der badiſchen Reſidenz ſchon an das große„Er⸗ wachen“ der Mühlburger, die bisher die Hoff⸗ nungen der Karlsruher Fußballeute ſo bitter enttäuſcht hatten. Wenn man ſich auch der Schwere der Aufgabe ſicherlich bewußt war, ſo hoffte man vielleicht doch auf ein Unentſchieden gegen den Meiſter Waldhof. Aber nichts wars. Gegen Waldhofs blendende Techniker, die auch in der Kombination Mühlburg klar voraus wa⸗ ren, konnten die„Vereinigten“ ſich doch nicht genügend durchſetzen. Waldhof blieb ſicherer Sieger, wie man es auch in Mannheim erwar⸗ tet hatte. Aber bemerkenswert knapp iſt dieſer Sieg ausgefallen. Zugegeben, daß die Mühl⸗ burger diesmal eine weitaus beſſere Leiſtung zeigten wie gegen Neckarau, dem Spielverlauf und nach von Waldhof herausgearbeiteten Tor⸗ chancen hätte das Treffen mindeſtens drei Tore höher zugunſten Waldhofs ausfallen müſſen. Aber die Waldhofſtürmer zeigten ſich wie ſchon ſo oft, auch in dieſem Spiele als nicht gerade hervorragende Torſchützen und trafen bei den günſtigſten Sitnationen weit neben das Ziel. Ueber 6000 Zuſchauer wohnten dem Kampfe bei. Ein Kampf, der mit größter Erbitterung und vollſtem Einſatz beiderſeits durchgeführt wurde. Daß es dabei nicht immer gerade zart zuging iſt ſelbſtverſtändlich, doch hielt ſich letzten Endes das ganze Geſchehen immer noch im Rahmen des Erlaubten. Sofort mit dem Anpfiff arbeiteten beide Par⸗ teien mit Hochdruck. Mit eführt Schnelligkeit wurden die Aktionen durchgeführt und vollkom⸗ men offen wogt der Kampf auf udn ab. Die fa⸗ belhafte Technik der Waldhöfer, hinter der die Mühlburger doch klar zurückſtehen, brachte es mit ſich, daß ſich Waldhof bald die weitaus beſ⸗ Glücklicher Sieg des Vf R Germania Karlsdorf— UfR Mannheim:3(:0) (Eigener Drahtberichtz Die Mannſchaften ſtanden: Karls dorf: Riffel 1 Hellriegel Riffel 2 Schlindwein 1 Huber 1 Schmitt Klein Schlindwein 3 Schlindwein 2 Huber 2 Köhler O Langenbein Theobald Striebinger Simon Berk Schalk Kamenzien Mauz Schmoll Hoßfelder Schneider Vj R: Das Karlsdorfer Spiel hätte beinahe eine kleine Ueberraſchung gebracht, denn dem VfR gelang es erſt in den letzten fünf Minuten, den harten Karlsdorfern den Sieg abzuringen. Die Mannheimer konnten ſich nie ſo entfalten, um ihr gewohntes flüſſiges Spiel zu zeigen, Auch die Platzverhältniſſe waren ſehr ungünſtig und dafür mitverantwortlich. Am beſten ſchnitt die Hintermannſchaft ab. Von der Läuferreihe wurde in vielen Fällen ungenau zugeſpielt und im Sturm waren die Flügel die treibenden Kräfte, ohne jedoch in beſter Form zu ſein. Voy den Innenſtürmern trat Berk am ſtärkſten in Er⸗ ſcheinung. 2 Karlsdorf hätte für ſein aufopferndes Spiel unbedingt ein Unentſchieden verdient gehabt. In der erſten Hälfte erſchien die Mannſchaft wiederholt außerordentlich gefahrbringend vor dem Mannheimer Tor und nur glücklichen Um⸗ ſtänden iſt es zu verdanken, daß es der ein⸗ heimiſchen Mannſchaft nicht gelang, zu einem Erfolg zu kommen. Andererſeits hatte ꝛuch Mannheim einige Male Glück. Aber immerhin waren dies weniger klare Situationen als die⸗ jenigen auf der anderen Seite. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Lorenz⸗Karlsruhe e Er hatte ein ſehr ſchweres Amt und in nbetracht deſſen kann man mit ſeiner Leiſtung zufrieden ſein. Nach dem Anſtoß kam Mannheim in der drit⸗ ten Minute zum erſtenmal am rechten Flügel gut durch. Mit einer Vorlage Langenbeins war Simon auf die Reiſe gegangen. Sein Saftſchuß wurde aber von Rißfel 1 abgefan⸗ gen. Wenige Augenblicke ſpäter wiederholt ſich der gleiche Angriff. Auch diesmal war der Karlsdorfer Hüter Sieger. Mannheim gelang es nicht, wie erwartet, das Spielgeſchehen zu diktieren. Die Karlsdorfer leiſteten picht nur erfolgreichen Widerſtand, ſondern ſtießen ſelbſt zu erfolgreichen Angriffen por, Mannheim bleibt mit knapper Not in den nächſten zehn Minuten von einem Treffer verſchont. Einmal blitzt das Leder haarſcharf an der Torlinie entlang. Der weitere Verlauf des Spiels überraſchte immer mehr, denn Karlsdorf wurde immer ag⸗ greſſiver. Die Schnelligkeit der Mannſchaft trat augenſcheinlich hervor. Bei einem Linksangriff Karlsdorfs mußte Schneider alles aufbieten, um den Ball vor dem Ueberſchreiten der Linie noch aufzuhalten. Auf der Gegenſeite kam Simon durch. Sein Schußwinkel war aber zu ungünſtig, um einſchießen zu können. Die weite Ecke fur Mannheim wird dann hinters Tor geſetzt und Simon verhindert einen aus⸗ ſichtsreichen Angriff durch Abſeits. Nach dem Wechſel ſtößt Mannheim an und behält für die nächſten Minuten die Oberhand. Die Platzelf iſt aber nicht müßig und bleibt einige Minuten in der Spielhälfte der Mann⸗ heimer. Was in der erſten Spielhälfte in der Luft lag, traf jetzt ein. Karlsdorf kam auf der rechten Seite durch und erzielte durch ſeinen Linksaußen den zweiten Treffer. Die Mann⸗ heimer ſind vollkommen überraſcht und Karls⸗ dorf nützt die Verwirrung in der Mannheimer Elf zu einer weiteren Anzahl gefährlicher An⸗ griffe aus. Immer wieder ſtürmen die Karls⸗ dorfer energiſch durch und nach einem Eckball gelang es dem Halblinken Huber, die Füh⸗ rung zu erringen. Die Mannheimer finden ſich ſchließlich wieder und dann kam der Ausgleich, den man dem Schiedsrichter in die Schuhe ſchie⸗ ben wollte. In der Spielfeldmitte wird von Kamenzien ein Strafſtoß ausgeführt; das Leder lag dabei etwa drei Meter vor dem Ort des Vergehens. Die Karlsdorfer Spieler re⸗ klamieren dieſe kleine Unebenheit, ſtatt den Gegner zu decken, und ſchon iſt Simon zur Stelle, gibt an Berk, der den Reſt beſorgt. Die Karlsdorfer beſtürmen den Schiedsrichter. Derſelbe bleibt aber bei ſeiner Entſcheidung. Statt zu ſpielen, wird weiter reklamiert und ſchon buchen die Gäſte den zweiten Erfolg. Der Ball kam von Striebinger und ſprang von Langenbeins Rücken ins gegneriſche Netz. Huber 2 hat es in der dreißigſten Minute in der Hand, das Ergebnis zu korrigieren. Er war aber zu langſam und wurde dann be⸗ hindert. Anſchließend iſt ein Serafſtoß fällig, der, wunderbar getreten, beim Halblinken Karls⸗ dorfs landet, der einen prächtigen Kopfſtoß aufs Monnheimer Tor ſetzt, den Schneider aber zur Ecke abwehrt. Ein großes Gedränge ent⸗ ſteht vor dem Mannheimer Tor und ſchon iſt der Ball im Netz der Gäſte. Dann kam der dritte Erfolg der Mannheimer, der den Sieg ſicherſtellte. Der Ball kam von Simon in die Mitte, wo der hereinſpurtende Hoßfelder, der inzwiſchen in den Sturm gegangen war, das Leder verwandelte. ——————— Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof I nn VfL Neckarau n FC Freiburg 9 Phönix Karlsruhe 7 3 3 1 14:8 9 FC Pforzheim n 8 VfR Mannheim VfB Mühlburg 1nss6ie Karlsruher FV Germ. Karlsdorf nens o8 Mannheim n 1 Gau XIII— Südweſt Phönix Ludwigsh. 9 7 1 1 2011 15 851 Pirmafense en. Union Niederrad 9 4 3 2 16:18 11 Offenb. Kickers Wormatia Worms 7 3 2 2 19:12 8 FS Frankfurt 9 2 4 3 21:27 8 Saar 05 Saarbr. 9 2 3 4 13:20 7 Eintracht Frankf. 6 2 2 2 89 6 Boruſſia Neunk. 9 1 4 4 13:29 6 84 Saarbr. 8 1 3 4 1618 5 Fck Kaiſerlautern 9 2 1 6 1419 5 Gau XV— Würtkemberg Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. SV Feuerbach Stuttgarter Kickers 8 5 1 2 19:16 11 Union Böckingen 9 5— 4 27:26 10 VfB Stuttgart- 9 SSV Ulm Spfr Eßlingen Ulmer FV 94 Stuttgarter SC —77 Stuttgart. SV Göppingen en Gau XVI— Bayern SpVgg Fürth 9 œ6 3— 19:7 15 1860 München n Wacker München innnennun 1. FC Nürnberg N n FC Schweinfurt hnn inn Bayern München ASV Nürnberg inn Jahn Regensburg 9 3 1 5 20:18 7 Schwaben Augsburg 9 2 2 5 16:18 6 SpVag Weiden 9 3— 6 17:33 6 BC Augsburg 8. 1— 7 1039 2 erμ ao We, ſeren Torchaneen boten. Aber zunächſt war das Mühlburger Schlußtrio doch nicht zu ſchlagen, ebenſowenig wie Waldhofs Hintermannſchaft die im Verlauf des Spieles ſich doch als noch beſſer als ihre Konkurrenz auf der Gegenſeite erwies. In der 10. Minute winkte Waldhof die Vig, rung. Eine wundervolle Vorlage von Bill⸗ meier an den freiſtehenden— brachte Waldhof eine rieſengroße Chanee. eidingers wurde durch Hände von Moſer abge⸗ enkt. Der Schiedsrichter verhängt Elfmeter. Eine etwas harte Entſcheidung. Siffling tritt den Ball ſchwach, wenn auch plaziert und Schönmaier hält ſicher. Doch nicht lange dar⸗ auf konnte Waldhof die Führung doch an ſich reißen. Eine feine Vorlage, wiederum von Billmeier, jagt Günderoth mit unheimlich ſcharfem Schuß hoch in die Maſchen. Gegen dieſe Bombe war kein Kraut gewachſen. Wald⸗ hof führt:0. Faſt wäre einige Minuten ſpä⸗ ter der Ausgleich gefallen. Aber doch eben nur beinahe. aus 20 Meter Ent⸗ fernung jagt Müller 1 mit unheimlicher Wucht aufs Tor; jedoch Edelmann fängt in blenden⸗ der Manier. Eine fabelhafte Leiſtung, die das Publikum lebhaft die Hände regen ließ. Edel⸗ mann hatte überhaupt nicht über mangelnde Arbeit zu klagen. Die Mühlburger Stürmer, insbeſondere Müller, warteten mit recht ſafti⸗ gen Schüſſen auf— wenn ſie dazu kamen. Sehr häufig aber auch klärten die ſchnellen und gut zerſtörenden Waldhofverteidiger, insbeſondere Model, die Situationen und ließen die Gäſte nicht immer zu überlegtem Schuß kommen. Es gelang den Mühlburgern nicht, vor Halbzeit zu einem Erfolg zur kommen. Eine große Chance, die 5 Minuten vor Schluß Weidinger herausarbeitete, vergibt Billmeier, deſſen Schuß 5 Meter vor dem Tor hoch über den Kaſten ging. Das Spiel könnte eigentlich ſchon:0 ſtehen. So geht man mit:0 in die Halbzeit. Schon in den erſten Minuten nach Wiederbeginn ſah es aus, als ob Waldhof den Vorſprung raſch vergrößern wollte. Es gab des öfteren mächtig dicke Luft vor Schönmaiers Kiſte. Aber auch der Mühlburger Hüter verſteht ſein Handwerk. Er wußte die gefährlichſten Angriffe der Wald⸗ höfer in ſchnellem Herausgehen zunichte zu machen und erwies ſich auch im Fangen als ſehr ſicher. Andererſeits aber auch hatte Wald⸗ hof Pech, und ſchließlich verſiebte noch Simon eine hundertprozentige Torchance auf grauen⸗ volle Weiſe. Es war aber doch nicht ſo, dagß Waldhof eindeutig überlegen geſpielt hätte. Nein, nach wie vor war das Geſchehen durchaus ausgeglichen, und nur durch raffinierte Ball⸗ behandlung konnten die Waldhöfer klare Tor⸗ chancen herausarbeiten. Auch das Waldhoftor war oft ſchwer bedroht. Doch gelang es der Waldhof⸗Schlußmannſchaft immer und immer wieder, die Gefahr zu beſeitigen. Auch in die⸗ ſem Spiel zeigte ſich wieder, ein wie ſchwer zu nehmendes Hindernis doch dieſes ausgezeichnet zuſammenarbeitende Schlußtrio eigentlich iſt. Mit:0 ſollte das Treffen indeſſen doch nicht zu Ende geben. Zehn Minuten vor Schluß er⸗ gab ein erfolgreicher Strafſtoß von Siffling. von der linken Außenſeite getreten, das zweite Tor. Und damit ſtand natürlich Waldhofs Sieg ſicher. Doch auch die Mühlburger ſollten nicht ganz leer ausgehen, eine Minute vor Schluß konnte Moſer auch Edelmann ſchlagen, und mit :1 aing denn auch das Spiel zu Ende. Wald⸗ hof hat gegen einen hartnäckigen Gegner wei⸗ tere zwei wertvolle Punkte errungen und ſeine Tabellenführung befeſtigt. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Edel Leiſt Model Molenda Siffling Kuhn Weidinger Heermann Billmaier Günderoth Simon 1* Foram Ebert Müller II Walz Müller 1 Hohlziegel Moſer Gruber Dienert Rink Mühlburg Schönmaier Die Waldhof⸗Mannſchaft bot die erwarxtete gute Geſamtleiſtung, zeigte aber auch, wie 1. erwähnt, die übliche mangelnde Durchſchlags⸗ kraft im gegneriſchen Strafraum. Das Schluß⸗ trio arxbeitete vollkommen einwandfrei und auch die Läuferreihe, die diesmal ſtark defenſiv ein⸗ geſtellt war, bot in Abwehr und Aufbau eine zufriedenſtellende Leiſtung. Der Sturm war im Feldſpiel ganz ausgezeichnet und insbeſon⸗ dere Heermann und Weidinger wurden des öſteren für ihre Glanzleiſtungen mit lebhaftem Beifall belohnt. Desgleichen arbeiteten auch Billmaier und Günderoth ſehr zufriedenſtel⸗ lend, wogegen Simon wiederum bemerkenswert ſchwach war und nahezu vollkommen ausfiel, Die Mühlburger Stürmer kombinierten recht aut und waren vor dem Tore ſehr raſch im Schießen. Sie hatten es indeſſen doch ungemein ſchwer, ſich gegen die hervorragende Hinter⸗ mannſchaft genügend durchzuſetzen. Müller 1 war ſowohl als Rechtsaußen, wie auch ſpäter als Halblinks der hervorſtechendſte Mann im Angriff. Die beiden Seitenläufer traten we⸗ niger hervor. Dagegen war 2 der die Rolle des dritten Verteidigers ſpielte, ſehr gut. Dienert konnte ſich gegen die raffinierten Heer⸗ mann und Weidinger nicht beſonders erfolgrei behaupten und wurde von ſeinem Partner Rin diesmal glatt in den Schatten geſtellt. Aus⸗ gezeichnet arbeitete auch Schönmaier, dem man an der Niederlage wirklich nicht die geringſte Schuld beimeſſen kann. ünernn Pforz⸗ heim, war Schiedsrichter und amtierte nicht ge⸗ rade ſehr überzeugend. Eck. Sahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Neckarau erzielt 17 Ecken und 2 Tore Vfè Neckarau— KIV:1 Auf dem Platze an der Altriper Fähre weilte am Sonntag der altberühmte Karls⸗ ruher FV zu Gaſt. Nur etwa 1200 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem Treffen eingefunden, das zwar von Neckarau mit 21 gewonnen wurde, aber keineswegs zufriedenſtellen konnte. Einmal legten die Karlsruher ein Spiel an den Tag, das nur ein Schatten von dem iſt, was man in früheren Jahren von der Mannſchaft zu ſehen bekam und anderer⸗ ſeits zeigte Neckarau beſonders im Sturm ein Spiel, das die Zuſchauer ſchwer enttäuſchen mußte. In der erſten Halbzeit drängte man ſchon auf ſeiten Neckaraus ſehr ſtark, ließ aber den Führungstreffer der Gäſte zu und tat ſich außerordentlich ſchwer, um wenigſtens zum Ausgleich zu kommen. Dabei hatten die Neckarauer aber Torgelegenheiten noch und noch, holten bis zur Pauſe ein Eckballverhält⸗ nis von 81 heraus, das ſich bis zum Schluß des Spieles auf 17:1() erhöhte und erſt ein Handelfmeter in der zweiten Halbzeit brachte ihnen den:1Sieg. In der zweiten Halbzeit hatte Karlsruhe überhaupt nichts mehr zu beſtellen und Nek⸗ karaus Stürmer konnten keine Tore erzielen, ja, es war ſogar Klamm nicht möglich, den gegen Ende des Spieles zu Recht gegebenen Handelfmeter zum 311 zu verwandeln. Karls⸗ ruhe beging den taktiſchen Fehler, nach dem Wechſel ſich nur auf die Verteidigung zu be⸗ ſchränken, obwohl man doch ſah, daß Neckaraus Stürmer keine Tore erzielen konnten. Dadurch verlor das Spiel vollkommen an Reiz, und bei dauernder Ueberlegenheit der Neckarauer mußte man noch befürchten, daß die Gäſte vielleicht doch noch ein Tor und damit den Ausgleich erzielen würden. Schiedsrichter Schneider(Offenburg) konnte nicht zufriedenſtellen. Die Mannſchaften traten ſich wie folgt gegenüber: Vfe Neckarau: Dieringer Siegel Gönner Schmitt Lauer Größle Heſſenauer Wenzelburger Benner Klamm Striehl * Litſch Schneider Seubert Ahl Klevenz Wünſch Figlesthaler Helm Immel Nagel Karlsruher FV Stadler Spielverlauf Sofort nach Anſtoß kommt Neckarau vor das KFV⸗Tor. Wenzelburger köpft, der Torwart „läuft heraus, aber Benner kann den links aus⸗ gehenden Ball nicht mehr erreichen. Die Ein⸗ heimiſchen kommen wenig ſpäter wieder nach vorne, wobei Wenzelburger wiederum Benner ſehr gut vorlegt, dieſer aber nicht durchkommen kann. Bald gibt es wieder eine gute Kombina⸗ tion der Neckarauer. Heſſenauer flankt zu Wen⸗ zelburger, dieſer kann aber nur ans Außennetz ſchießen. Kurz darauf verfehlt Striehl eine gute Vorlage. Die Karlsruher ſind dann im Angriff. Ihr Rechtsaußen ſchießt nach einem Neckarauer Deckungsfehler an die Latte und Dieringer muß außerhalb des Strafraums vor dem Gäſtehalb⸗ linken retten. Neckarau hat dann eine weitere Chance, die aber Wenzelburger vergibt. Die KF⸗Verteidigung arbeitet jetzt ſicherer und Stadtler fängt einen Kopfball Wenzelburgers länzend ab. Klamm hat dann eine weitere Ge⸗ egenheit, der Ball rollt aber ganz langſam am Tor vorbei, ohne daß Stadtler oder auch Wen⸗ zelburger eingreifen. In der 17. Minute kommt Karlsruhe bei Ueberlegenheit der Neckarauer zum erſten Erfolg. Die erſte Ecke der Gäſte wird vom Rechtsaußen gut hereingegeben und der Halbrechte Uhl kann in die rechte Ecke ein⸗ ſchießen. Karlsruhe iſt jetzt mehr ins Spiel ge⸗ kommen, doch ſetzen ſich die Stürmer im Straf⸗ raum zu wenig ein. Neckarau erhält dann die erſte Ecke, die aber ſchlecht hereingegeben wird. Klamm gibt gut an Benner, dieſer knallt aus Abſeitsſtellung vorbei. Neckarau erzwingt dann hintereinander drei Ecken, ohne Erfolg. Ein Freiſtoß Heſſenauers wird von Klamm dem Karlsruher Hüter in die Hände geköpft. Die fünfte Ecke köpft Klamm, aber Stadtler hält, der nochmals Gegelenheit hat, ſich auszuzeich⸗ nen. Neckarau drängt, aber ſeine Stürmer haben Pech, ſo daß es mit der:0⸗Führung der Gäſte in die Pauſe geht. Eckenverhältnis:1 für Neckarau! Nach dem Wechſel kommt Neckarau zu vier weiteren Ecken, aber es fällt kein Tor. Zwei Freiſtöße an der Strafraumgrenze können eben⸗ falls nicht verwertet werden, da die Gäſte ſtark blockieren, oder Stadtler auf dem Poſten iſt. Bei der 14. Ecke hat man auch wieder Pech, als Klamm über die Latte köpft. Die Karlsruher ſind vollkommen eingeſchnürt, Neckaraus Ver⸗ teidiger ſtehen auf der Mittellinie. Bei einem weiteren Angriff macht ein Karlsruher anſchei⸗ nend Hände im Strafraum, der Schiedsrichter deutet jedenfalls auf den Elfmeterpunkt. Wen⸗ zelburger ſchafft den Ausgleich. Bei der 15. Ecke knallt Lauer über die Latte. In der 25. Minute flankt Striehl ſehr ſchön vors Tor, Stadtler läßt den Ball fallen und Benner ſchießt das langverdiente Tor, das Neckarau die 211⸗ Führung bringt. Heſſenauer vergibt kurz dar⸗ —auf zwei ganz ſichere Gelegenheiten. Mit 21 für Neckarau endet das Spiel bei einem Eckball⸗ verhältnis von 17:1 für den Platzbeſitzer. hs. Ein Eigentor bringt zwei Punkte Phönix Karlsruhe— 1. IC Pforzheim:0(:0) Der Karlsruher Phönix gewann die Partie gegen den 1. FC Pforzheim auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung zwar verdient, aber das einzige Tor des Tages reſultierte aus einem Eigentor des Pforzheimer Mittelläufers Schmidt, ein Zeichen, daß die Phönix⸗Stürmer doch nicht ſehr auf der Höhe waren. In der erſten Hälfte ſpielte der Phönix im Feld ſehr gut. Eine ganze Reihe von guten Gelegenhei⸗ ten wurde herausgearbeitet, aber die Stürmer ſchoſſen ſchlecht, und dann hatte auch Pforz⸗ heims Hüter Nonnenmacher einen großen Tag. In der zweiten Hälfte kamen die Gäſte beſſer zur Geltung, aber auch ihre Stürmer fanden das Tor nicht. Die Entſcheidung fiel in der 70. Minute zugunſten des Platzvereins, als Pforzheims Mittelläufer Schmidt hart be⸗ drängt den Ball ins eigene Tor lenkte. Die Geſamtleiſtung der Phönix⸗Elf war, wie geſagt, nicht ſchlecht, lediglich im Sturm haperte es mit dem Schießen. Sehr ſicher war wieder die Abwehr, auch die Läuferreihe konnte gut gefallen. Bei den Gäſten war Nonnenmacher groß in Form, dagegen zeigte die Abwehr manche Schwächen. Im Sturm wurde zu um⸗ ſtändlich geſpielt und die Läuferreihe bot dem Sturm eine nur unzulängliche Unterſtützung.— Schiedsrichter Klein(Mannheim) leitete vor 3500 Zuſchauern gut. Hat ſich Phönix gefunden? Amicitia Viernheim— Phönix Mannheim:1(:1) Den Phönixleuten aus Mannheim, denen man nach dem bisherigen Verlauf der Ver⸗ bandsſpiele und nach der kataſtrophalen:7⸗ Niederlage gegen Ilvesheim am Vorſonntag nicht viel zugetraut hatte, lieferten in Viern⸗ heim eine überraſchend gute Partie. In heroi⸗ ſchem, aber jederzeit fairem Kampfe gelang es ihnen, den Viernheimern ſogar auf deren Platz einen wertvollen Punkt abzuringen. Die⸗ ſer Punkt von Phönix iſt nicht einmal unver⸗ dient. Sie warteten mit verjüngter Mannſchaft mit einer guten Leiſtung auf, während die Viernheimer das Spiel offenſichtlich zu leicht nahmen und nach dem erſten Erfolg der Gäſte ſich nicht mehr zu einer geſchloſſenen Aktion aufraffen konnten. Die Viernheimer hatten in ihren Reihen mehrere Verſager. Die Phönix⸗ leute dagegen vollbrachten eine ſaubere, ge⸗ ſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein ſchöner fairer Kampf, in dem man die Viernheimer leicht im Vorteil ſah. Beiderſeits bemühte man Käfertals erſter Sieg SpCl Käfertal— Tv Olympia Neulußheim:0(:0) Die Käfertaler, die bei ihren bisherigen Be⸗ gegnungen immer recht gut ſpielten, aber in ihrer Torausbeute weniger glücklich waren, haben endlich den erſten Sieg errungen. Dieſer Sieg iſt in jeder Hinſicht verdient, denn Käfer⸗ tal ſpielte diesmal ſehr gefällig und war dem Gegner——35 allem auch in bezug auf Ausdauer überlegen. Küfertal ihirtte als ſtarke Kampfeinheit, die ſich reſtfos einſetzte. Schwache Stellen hatte die Mannſchaft nicht, wenn auch eine andere Spiel⸗ weiſe einiger Leute der Elf mehr zum Vorteil gereicht hätte. So ſah man von den beiden Außenſtürmern Pauels und ſchoch regelmäßig Einzelläufe und Schüſſe auf das gegneriſche Tor aus Stellungen, bei denen die Erfolgsmög⸗ lichkeit gleich Null war. Ein leichter Paß zur Mitte hätte da die beſten Torgelegenheiten er⸗ bracht. Die Stärke Käfertals lag in der Hinter⸗ mannſchaft. Heckmann, Rutz und Rihm haben kaum einen Fehler begangen. Sehr unklug iſt es aber, den Torwart Elfmeter treten zu laſ⸗ en, denn wenn— wie in dieſem Fall— der all gehalten wird, hat der Gegner die beſte Möglichkeit zum Gegenerfolg. Der Mittelläu⸗ fer Kilian hat am guten Spiel der Elf großen Anteil. Seine weiten und brauchbaren Vor⸗ lagen entlaſteten die Abwehr und ſtärkten den Angriff. enhideinn hat anfangs mit Fleiß geſpielt, dann ließ die Mannſchaft nach; in der zweiten Hälfte kam ſie nur noch kurze Zeit vorteilhaft zur Geltung. Ohne Tadel haben ſich der Tor⸗ wart O. Langlotz, der an keinem der Tore Schuld trägt, und der wuchtige linke Verteidiger Stand der Tabelle: Spog Sandhofen 7 6 1— 2055 13 Alem. Ilvesheim nn VfTR Feudenheim 7 3 4— 13:10 10 Amicitia Viernheim 7 4 1 2 18.14 9 Germ. Friedrichsfeld 7 Olymp. Neulußheim 8 3 2 3 1514 8 TSoV Altrip Hockenheim Seckenheim 98 3 Phönixr Mannheim 7 1 24 1422 4 SC Käfertal 12.16 4 Oberhauſen Gentner geſchlagen. Mühe gab ſich auch der Mittelläufer Fuchs. Der Sturm war nicht aus⸗ geſprochen ſchwach, es aber nicht, die Bälle lange genug zu halten. Der Schiebsri ter Köhler(Sandhauſen) hat im großen und ganzen gut geleitet. Einen Ball, der die Neulußheimer Torlinie einen hal⸗ ben Meter überſchritten hatte, hätte er aller⸗ dings als Tor werten müſſen. Etwa 800 Zu⸗ ſchauer wohnten dem Spiel bei. Nach verteiltem Beginn hatte bald Käfertal einen leichten Vorteil. Tore fielen aber erſt in den drei letzten Minuten der erſten Hälfte. Einen von rechts kommenden Ball legte Singler leicht zu Annameier, der, einen Meter vor dem Tore ſtehend, nur noch einzudrücken brauchte. Kurz darnach gelang Zſchoch mit einem ſcharfen Schuß:0. Nach der Pauſe iſt zunächſt Hering erfolg⸗ reich. Dann wird Käfertal ein Elfmeter wegen Foulſpiels zugeſprochen, den der Torwart Heck⸗ mann ſeinem Gegenüber in die Hände ſchießt. Das ſchönſte Tor gelingt wenig vor Schluß Pa⸗ nels, der den Torwart umſpielt und ſich ſichtlich, einen anſtändigen, fairen Fußball zu ſpielen. Die Fünferreihen beider Mannſchaf⸗ ten warteten mit ſchönen Kombinationszügen auf. Vor allem die Phönixſtürmer überraſchten und zeigten ſich von ihrer beſten Seite. Sie legten ein ſchnelles, aber auch durchſchlagkräf⸗ tiges Spiel an den Tag und gaben der gegne⸗ riſchen Hintermannſchaft ein gewaltiges Pen⸗ ſum Arbeit auf. Sie vermochten mehrere klare Torchancen herauszuarbeiten, verfehlten jedoch im geeigneten Moment das Ziel. Auf der Gegenſeite konnte man genau das⸗ Ilvesheim auch in Altrip ſiegreich Tu Alkrip— Alemannia Ilves heim:2(:1) Ganz ſo leicht, wie es ſich die Ilvesheimer gedacht hatten, iſt ihnen der Gang zu den Alt⸗ ripern nicht geworden. Zwar waren die Altriper durch den Verluſt ihres famoſen Halblinken Schneider unangenehm geſchwächt, waren aber nichtsdeſtoweniger immer noch ſtark genug, um einen gefährlichen Gegner abzugeben. So ſahen denn am Sonntagnachmittag die Anhänger bei⸗ der Vereine einen Kampf, der keinen Augen⸗ blick der Spannung entbehrte. Waren ſchon die Ausmaße des Platzes für die Gäſte, die ſich diesmal mit ihrer Spielweiſe nicht durchzuſet⸗ zen vermochten, enorm, ſo taten die Waſſerpfüt⸗ zen auf dem Platz ein übriges. Sie retteten manche Situation, verdarben aber auch manche Chance. Ein Berechnen des Balles war alſo nicht möglich, um ſo beſſer geſtattete die Größe des Platzes das Spiel auf dem freien Raum Und darin waren die Altriper ihrem Gegner voraus. Alle ihre Torchancen kamen von den Flügeln. Daß ſie nicht immer ausgewertet wer⸗ den konnten, lag an dem teilweiſen Verſagen einzelner Mannſchaftsteile. Im Feldſpiel ſtand Altrip ſeinem Gegner in nichts nach. Als Schiedsrichter Lauer, Plankſtadt, das 5 anpfiff, ſtanden die Mannſchaften wie ziat: A I111 p: Weber Weller Sommer Feth Spindler 1 Haur Kopp Spindler II Schweigert Schneider H. O Hamann Künzler Hartmann Weber UI Weber IV Weber 1 Kraft Weber II Sauer Hennestal Ilvesheim: Lemper Ein Anentſchieden in Seckenheim Iv Seckenheim— VfTunsp Jeudenheim:1(:0) Unter der Leitung des Schiedsrichters Du⸗ chardt, Heidelberg entwickelt ſich gleich von Beginn an ein hartes Punktetreffen. Der Platz am Neckar war nicht gerade in beſter Ver⸗ faſſung, als ſich die Mannſchaften zu dieſem wichtigen Spiel gegenübertraten. Feudenheim war körperlich den Einheimiſchen überlegen, aber die Körperkraft wurde nicht in richtiger Weiſe ausgenutzt. Mehr als oft mußte der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen. Von An⸗ fang an entwickelt ſich ein flotter Kampf, der jedoch das notwendige puld ah 4551 beider⸗ ſeits vermiſſen läßt. Auf und ab geht die Nar⸗ tie, aber die Deckungsreihen beider Mannſchaf⸗ ten können die faſt harmlos anmutenden An⸗ griffe beider Stürmerreihen abſtoppen. Mit:0 geht man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn zeigt ſich dasſelbe Bild. Feudenheim gewinnt etwas an Boden und kann auch in der zwölften Minute durch den Links⸗ außen Düſter in Führung gehen. Damit er⸗ wacht die Seckenheimer Mannſchaft. Mit gan⸗ zem Einſatz will man den Ausgleich erzwingen. Das Feudenheimer Schlußtrio weiß ſich jedoch gut aus der Affäre zu ziehen und hält ſein Heiligtum ſauber. Man hat noch 15 Minuten zu ſpielen, als bei einem Durchbruch der Secken⸗ heimer Halbrechte unfair genommen wird. Der verhängte Elfmeter wird von Gropp zum ver⸗ dienten Ausgleich eingeſchoſſen. Noch etwas Ge⸗ plänkel und beide Mannſchaften trennen ſich mit einem dem Spielverlauf nach gerechten Un⸗ entſchieden. Schiedsrichter Duchardt war nicht ſchlecht, jedoch in ſeinen Entſcheidungen etwas zu langſam. Zuſchauer 700. Mannheim, 12. November 1 Reichsmannſchaft geändert Für das Hauptſpiel am Opfertag des deutſt Fußballſports für das Winterhilfswerk zwiſchen ei Reichsmannſchaft und den beſten Vertrerern Reichshauptſtadt iſt die Reichsmannſchaft auf eir Poſten geändert worden. Am 21. November wer im Berliner Poſtſtadion antreten: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Schwartz (Fort. Düſſeldorf)(Vikt. Hamburg) Cielinſti Münzenberg Bender (Union Hamborn)(Alem. Aachen)(Fort. Düſſeld.) Lehner Siffling Conen Szepan Kobier (Schw. Augsb.)(Waldh.)(Schalke)(Fort. Düſſe (FV Saarbrücken) ſelbe feſtſtellen. Mehrmals ſah ſich der Rech außen Martin II, der Erſatzmann für Kiß erfolgreich bedient und vermochte ſich ausſichſ reich durchzuſetzen, aber vor dem Tore ſeine Kunſt zu Ende. In der 20. Minute lang Phönix der erſte nicht unverdiente Erf allerdings in Form eines Elfmeters Kiß wehrte eine Flanke von Rößler, dem Phön Linksaußen, mit der Hand ab. Den Elfme bperwandelte Heinz II unhaltbar. Für die Fo hatte ſich die Gäſtemannſchaft anzuſtreng Die Viernheimer lagen bis zum Schluß erſten Halbzeit ſtark im Angriff, doch die g Hintermannſchaft der Phönix verſtand koſtbaren Vorſprung zu halten. Nach dem Wechſel warf Viernheim alles die Waagſchale. Faſt alle Mannen ſtürm zeitweiſe, um die drohende Niederlage abz wenden. Der Gegner wurde vollkommen ſeine Hälfte zurückgedrängt. Im Phönirxſtr raum ging es hoch her. Alle Mannen des P nix wurden zurückgezogen, um mit letzter Kr zu verteidigen. In der Folge ſah man bis 20 Mann im Strafraum verſammelt. Aber d Viernheimern wollte nichts gelingen. Es w für die ſchwachen Viernheimer Stürmer viel ſchwer, ſich gegen die dichte gegneriſche Vert digungsmauer durchzuſetzen. Erſt in der Minute gelang es dem Viernheimer Lin außen, nachdem die gegneriſche Hinterman ſchaft etwas zu weit aufgerückt war, auf V lage von Koob zum wohlverdienten Ausgle einzuſchießen. Phönix hatte nur noch zwei b drei Mann im Sturm, deren Angriffe bei d weitaus aufgerückten Viernheimer Vertei gung ungemein gefährlich waren. Es ſah ze heim nochmals alles daran, das Spiel zu eine Erfolg zu geſtalten, doch die Phönixleute ret ten mit reichlich viel Glück und Geſchick ein wertvollen Punkt. Mit der Entſcheidung des Schiedsrichte Renkert(Plantſtadt) konnte man nicht in mer zufrieden ſein. In der erſten Halbzeit u terliefen ihm mehrere Fehler zuungunſten d Viernheimer. W. Im aufgeregten Tempo etnwickelt ſich zu B ginn ein ſchneller Kampf. Altrip findet ſich a heimiſchem Boden am beſten zurecht, iſt ab nichtsdeſtoweniger den Tücken der Waſſerpfi zen gegenüber ebenſo hilflos wie ſein Gegne Ilvesheim mußte wohl oder übel ſich diesm auf eine andere Spielweiſe umſtellen und 1 erwies es ſich, daß es keineswegs ſo ſich war. Altrip hatte mit ſeinem weiten Flüge ſpiel weitaus mehr Glück, ſpielte Torchance a Torchance heraus, aber wenn es auf die Au wertung ankam, erwieſen ſich die Innenſtürm ſchußarm. Ilvesheim hatte, wenigſtens in d erſten Hälfte, nicht ſo viel Torgelegenheiten w Altrip und doch erwieſen ſich die Stürmer v dem Tore entſchloſſener. Glänzend war d linke Flügel mit den Gebrüdern Weber aufg legt. Prachtvolles Verſtändnis untereinand verſchaffte ihnen nach halbſtündigem, wechſe vollem Kampf durch den Linksaußen die 1: Führung. Das Spiel bleibt nach wie vor offe Wechſelvoll und äußerſt ſchnell ſind die Angrif von beiden Seiten. Altrip erzielt in kurzen A ſtänden fünf Ecken, die aber ſämtlich nich einbringen. Das Spiel iſt hart, trotzdem fäl niemand vom ſportlichen Teppich. Altrip kom ſtark auf, aber die Stürmer verderben zuvi durch ihre Einzelgänge; dennoch fällt kurz vi der Pauſe durch Spindler der Ausgleich, d durch enſchloſſenes Nachſetzen aus kurzer En fernung aufs Tor ſchießt, und zwar dera ſcharf, daß dem ſonſt ſo vorzüglichen Hüter da Ilvesheimer der Ball durch die Finger rutſc und ins Tor läuft. Auch nach dem Wiederanpfiff ſchien es, al ſollte die Torausbeute keine große werde Beide Verteidigungen verſtanden, alle Angriff zu unterbinden. Das Tempo, das bis dahiß ein ſchnelles war, flaut allmählich ab. Di Gäſte zeigen das größere Stehvermögen, ohn aber das Spiel überlegen geſtalten zu könner Bei einem Zuſammenſtoß ſcheidet der Mitte ſtürmer der Gäſte, Hartmann, verletzt aus Ilvesheim mußte den Reſt des Spiels mit zehf Leuten beſtreiten. Was Wunder, daß es ſein Angriffe verdoppelte, um doch noch zum Sieg zu kommen. Altrip hat aber nach wie vo zahlreiche Chancen, aber die Stürmer fangeß allmählich an zu bummeln. Die Hintermann ſchaft wie auch die Verteidigung hatte all Hände voll zu tun, um ſich der Angriffe de Gäſte zu erwehren; dennoch vermögen ſie nichſ den zweiten Erfolg der Gäſte und damit auch das Siegestor zu verhindern. Wieder war eß Weber, der auf eine Flanke von rechts nach innen geſtartet war und an dem herauslaufen den Torwart vorbei einſchießen konnte. Gaf mit ſtand das Endergebnis feſt, denn Il heim verſtärkte die Verteidigung und verf es, ſelbſt mit 10 Leuten den Sieg zu halte Bei einer kritiſchen Betrachtung der Mann verſagt Flügels gut beſ In ð Kampf. wegung führer; der erſte es jedo⸗ Spielku ginn bis und wa ein Hol Paraden verlauf Torchane müſſen. Verteidit über ſich wie ſie Frie ſten Mar S Sauer Dauberma M Sandho Sandho doch Bart eht knap ann Mic der 7. M Sandhofet ſer wird 1 zur Mitte der abgep :0 einge ährlich, j empo, ſi ſchaftskam wird bei e letzt und dieſer Zei. und drän, hälfte. Ei wird nur desgleichen den Ball i folgt ein wird. Sar Deckung, heraus da Strafſtoß r Tor gelenk Friedrichsf termannſch Es ware des Sportv Lraes dieſe rgebnis g nung, obwe Halbzeit tot Ausſcheiden Schiedsricht mußte, beka zeit die Obe ſehr ſchnell vertraut ge Gegners Hä überragte ſi auf Angriff gung hielt d Stand und zielt werden mer ſehr ſchi elf iſt bei w von ihr verſj ſpielte in de hanglos. Nu ganz ein und ſtörung: ſpiel den Seiten, e De FG Kirchhei Union Heide Weinheim Wiesloch Schwetzingen Kickers Wall Eppelheim — I Heidelber ankſtadt Andhauſen erbach Eichelbronn n, 12. November 1 ift geändert Opfertag des deutſe rhilfswerk zwiſchen ei beſten Vertrerern hsmannſchaft auf ein n 21. November werl. reten: nsburg) chwartz ikt. Hamburg) berg Bender achen)(Fort. Düſſeld.) Szepan Kobier (Schalke)(Fort. Düſſe ücken) ſah ſich der Rech ſatzmann für Kiß rmochte ſich ausſichf vor dem Tore 2s Elfmeters Kiß Rößler, dem Phön id ab. Den Elfme altbar. Für die Fol nſchaft anzuſtreng bis zum Schluß ungriff, doch die g zhönix verſtand galten. f Viernheim alles le Mannen ſtürm ide Niederlage abz urde vollkommen igt. Im Phönixſtr lle Mannen des P „ um mit letzter Kr olge ſah man bis verſammelt. Aber d ts gelingen. Es w imer Stürmer viel te gegneriſche Vert zen. Erſt in der Viernheimer Lin neriſche Hinterman er erſten Halbzeit uf hler greich :1) etnwickelt ſich zu B Altrip findet ſich a eſten zurecht, iſt ab ücken der Waſſerpfi los wie ſein Gegne der übel ſich diesm iſe umſtellen und 1 keineswegs ſo ſich einem weiten Flüge ſpielte Torchance a denn es auf die Au ſich die Innenſtürm tte, wenigſtens in d Torgelegenheiten w ſich die Stürmer v Glänzend war d hrüdern Weber aufg indnis untereinand Abſtündigem, wechſe Linksaußen die 1: bt nach wie vor offe hnell ſind die Angrif erzielt in kurzen A aber ſämtlich nich ſt hart, trotzdem fäl Teppich. Altrip kom mer verderben zuvi dennoch fällt kurz vi er der Ausgleich, d tzen aus kurzer En zt, und zwar dera orzüglichen Hüter de rch die Finger rutſe anpfiff ſchien es, al werder ſtanden, alle Angrif empo, das bis dahi allmählich ab. Di Stehvermögen, ohn geſtalten zu könner ſcheidet der Mitte verletzt aus t des Spiels mit zehf Wunder, daß es ſein doch noch zum Sieg aber nach wie vo die Stürmer fangeß n. Die Hintermann teidigung hatte all ſich der Angriffe de ch vermögen ſie nich Bäſte und damit auch Wieder war eß keine große tmann, ern. imke von rechts nach n dem herauslaufen chießen konnte.. iis feſt, denn Il digung und verſ en Sieg zu halte trachtung der Mann Elchelbronn Zahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 12. November 1884 ſchaften muß man geſtehen, daß der Sieger ge⸗ nau ſo gut Altrip hätte heißen können, wenn die Stürmer in der letzten halben Stunde nich/ verſagt hätten. Mit Ausnahme des rechten Flügels war die Mannſchaft auf allen Poſten gut beſetzt und bei etwas mehr Schußfreudig⸗ keit wäre ein Sieg ſicher geweſen. Ilvesheim zeigte die in letzter Zeit beobach⸗ tete konſtante Form und hatte ſo gut wie keinen Verſager. Selbſt die Läuferreihe befleißigte ſich eines ſehr ſairen Spieles. Etwa 1000 Zu⸗ ſchauer wohnten dieſem Treffen bei. jobd. Sandhofen bleibt ungeſchlagen Germania Friedrichsfeld— In Friedrichsfeld ſah man einen ſehr harten Kampf. Der Platzverein ſetzte alle Hebel in Be⸗ wegung, um den noch ungeſchlagenen Tabellen⸗ führer zu beſiegen. Während Friedrichsfeld in der erſten Spielhälfte ſehr gefährlich war, war es jedoch in der zweiten Halbzeit mit ſeiner Spielkunſt zu Ende. Sandhofen zeigte vom Be⸗ ginn bis zum Schluß ſeinen gewohnten Fußball und war vor dem Tor immer gefährlich. Nur ein Hollerbach verſtand es, durch ſehr ſchöne Paraden den Ausgleich zu halten. Dem Spiel⸗ verlauf nach hatte Friedrichsfeld ſehr ſchöne Torchancen und hätte auch knapp gewinnen müſſen. Jedoch Sandhofens Läuferreihe ſowie Verteidigung wuchſen in der zweiten Halbzeit über ſich hinaus und wehrten ebenſo geſchickt ab wie ſie auch im Aufbau tätig waren. Friedrichsfeld erſchien mit ſeiner ſtärk⸗ ſten Mannſchaft: Hollerbach Ehret Maus Sung Schmidt Schmiedel Sauer Marie Rockſitz Heitzler Graf O Daubermann Barth Weiß Schmitt Dörr Müller Matyſek Wehe Michel Schenkel Sandhofen: Wittemann Spielverlauf: Sandhofen hat Anſpiel, kommt gut durch, je⸗ doch Barth wird unfair gelegt. Der Strafſtoß hahn knapp neben das Tor. Auf der Gegenſeite ann, Michel nur noch zur Ecke abwehren. In der 7. Minute bereits fällt das erſte Tor für Sandhofen. Matyſek gibt zu Daubermann, die⸗ ſer wird von zwei Mann verfolgt, flankt jedoch zur Mitte, Dörr ſchießt, doch Hollerbach hält, der abgeprallte Ball aber wird von Weiß zum .:0 eingeſchoſſen. Sandhofen bleibt weiter ge⸗ ährlich, jedoch Friedrichsfeld drückt ſtark aufs empo, ſo daß man einen richtigen Meiſter⸗ ſchaftskampf zu ſehen bekommt. Daubermann wird bei einem Angriff kurz vor dem Tor ver⸗ letzt und muß für einige Zeit ausſcheiden. In dieſer Zeit findet ſich Friedrichsfeld zuſammen und drängt Sandhofen in die eigene Spiel⸗ hälfte. Ein Durchbruch von Rockſitz zu Heitzler wird nur noch im letzten Moment abgeſtoppt; desgleichen geht Dörr durch, jedoch Weiß lenkt den Ball über das Tor. In der 31. Minute er⸗ folgt ein Strafſtoß, der von Maus getreten wird. Sandhofen geht unnötig weit zurück in Deckung, ſo daß Heitzler aus dem Gedränge heraus das Ausgleichstor ſchießen kann. Ein Strafſtoß von Dörr wird gerade noch neben das Tor gelenkt. Zwei Minuten vor Schluß erzielt Friedrichsfeld das zweite Tor. Sandhofens Hin⸗ termannſchaft wehrt zu ſchwach ab, Marie iſt Spvgg Sandhofen:2(:1) zur Stelle und kann ungehindert einen Drehball ſo⸗ fort G durch, ſo daß Sandhofen nur zur vier⸗ Ecke abwehren kann. In der Folgezeit wird ſo daß es ausſieht, zum:1 einſenden. Bei Wiederbeginn kommt ten der Kampf ſehr dramatiſch, als ob er ausarten wolle. Nur die Tatſache, daß Gauführer Linnenbach perſönlich auf dem Spielfeld weilt, kann die beiden Mannſchaften noch zuſammenhalten, denn der Schiedsrichter Schwarz, Heidelberg, gibt eine faſt unmög⸗ liche Figur ab. Die fünfte Torchance wird von Rockſitz aus⸗ gelaſſen, während beim nächſten Angriff Müller nur noch mit dem Kopf auf der Torlinie ſtehend, einen Schuß von Heitzler abſtoppen kann. Auf der Gegenſeite erzielt Sandhofen die erſte Ecke, die aber rechtzeitig geklärt wird. Eine weitere Torchance von Friedrichsfeld wird von Wittemann im letzten Moment ab eſtoppt, Hollerbach pariert einen glänzenden Schuß von Dörr und verhindert zunächſt noch den Aus⸗ gleich; jedoch in der 80. Minute erhält Schmitt einen Ball von Dörr, ſo daß er den ſchon längſt fälligen Ausgleich unter großem Jubel der Sandhofer Anhänger erzielen kann. Der Schiedsrichter Schwa rz aus Heidelberg genügte den Anforderungen, die dieſer Kampf an ihn ſtellte, nicht. kr. Ein Anentſchieden in Plankſtadt Syogg Plankſtadt— SBV Sandhauſen:3(:2) Da hätte nicht viel gefehlt und Plankſtadt wäre um eine Niederlage nicht herumgekommen. Mit viel Glück wurde verhindert, daß beide Punkte nach Sandhauſen wanderten. Die Elf weiſt immer noch bedenkliche Schwächen auf. Der Stürmerreihe fehlt der geiſtige Führer, in brenzlichen Situationen vor dem gegneriſchen Tor fehlt die Ruhe und Ueberlegung, um Er⸗ folge zu erzielen. Außerdem ſpielen die Leute zu ſchemaliſch und einſeitig, ſo daß der Geg⸗ ner gleich im Bilde iſt und die zu durchſichtig gefahrben Angriffe abwehren kann. Die Hin⸗ termannſchaft arbeitete zufriedenſtellend, ohne aber reſtlos zu begeiſtern. Muth im Tor ſetzte ſich tatkräftig und mit großem Erfolg ein. Sandhauſen erſchien mit umgeſtellter Mannſchaft. Beilhart, ſonſt der Sturmführer, wirkte als Verteidiger recht annehmbar. Es erübrigt ſich zu erwähnen, daß Torwart Maag ſein Beſtes tat. Der Sturm ſpielte weit gefähr⸗ licher als der des Platzbeſitzers, dennoch konnte er ſich nicht recht durchſetzen. Der Spielverlauf war wenig begeiſternd. Zu⸗ ſammenhängende Aktionen ſah man recht wenig, da ſich beide Mannſchaften auf Zer⸗ ſtörungsſpiel einſtellten. Zudem ließen die Lei⸗ ſtungen ſehr zu wünſchen übrig. Das Halbzeit⸗ ergebnis und das Schlußreſultat entſprechen dem Spielverlauf. 3 Zuerſt kommt Sandhauſen in Führung. Nachdem der Platzbeſitzer den Ausgleich errun⸗ gen hat, kommt er durch Ochs zum zweiten Treffer. Die Stürmer Plankſtadts bringen es nicht fertig, ihrer Hauptaufgabe, Tore zu erzie⸗ len, nachzukommen. Noch vor der Pauſe muß Plankſtadt ſich den Ausgleich gefallen laſſen. Immer wenn der gefährliche Gäſterechtsaußen Machmaier ſich des Leders bemächtigt, wird es vor dem Tor der Einheimiſchen recht brenzlig. Ein ſolch gefährlicher Angriff führt zum drit⸗ ten Tor der Sandhauſener, und wiederum ge⸗ lingt der Ausgleich. Nachdem man ſich vergeb⸗ lich bemüht hat, mit dem linken Sturmfluͤgel durchzubrechen, kommt der Rechtsaußen Huckele in den Beſitz des Balles, und durch zahlreiche Beine hindurch ſchießt dieſer ein. Beide Mann⸗ ſchaften haben in der Folge mehrmals Gelegen⸗ heit, den Sieg an ſich zu reißen, beſonders aber der Platzbeſitzer lann keinen der zahlreichen ſchön getretenen Eckbälle zu Fi Gunſten verwerten. Schiedsrichter Röt R Mann⸗ heim) konnte im großen und ganzen befriedigen. Württembergs Meiſter hoch geſchlagen! 1. SSVB Alm— Anion Böckingen:3 Ueberraſchend kam der SSo ulm nach ſeiner am Vorſonntag gezeigten ſchwachen Leiſtung diesmal zu einem glatten Sieg über den Altmeiſter. Die Böckinger lieferten in der erſten Halbzeit ein ſchwaches Spiel, bei dem vor allem die Verteidigung recht leichtſinnig war und auch die meiſten Tore auf dem Gewiſſen hat. Als dann beim Stande von:1 die Böckinger ſtark auf⸗ drehten, war es zu ſpät, denn der SSV verſtand es taktiſch richtig, mit dem W⸗Syſtem alle Angriffe der Böckinger zu zerſtören. Die Tore der Böckinger ſind ebenfalls auf leichtſinniges Spiel der Ulmer Abwehr zurückzuführen. Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Stuttgart:1(:0) Vor 3000 Zuſchauern gab es auf dem Degerlocher Platz ein ſpannendes Lokaltreffen, deſſen unentſchie⸗ dener Ausgang den Leiſtungen der beiden Mann⸗ ſchaften nicht ganz gerecht wird. Die Kickers hätten einen knappen Sieg verdient gehabt, zumal ſie von der 15. Minute ab nur mehr 10 Mann im Feld hatten. Das Spiel litt unter der ſchlechten Leiſtung von Schiedsrichter Glaſer(Heilbronn), der dem Tref⸗ Weinheim rettet einen Punkt in Schwetzingen Spvgg Schwetzingen— Iv Wein heim:2(:0 Es waren ca. 700 Zuſchauer, die den Platz des Sportvereins Schwetzingen umſäumten und Lraes dieſes wichtigen Treffens waren. Das rgebnis geht im großen und ganzen in Ord⸗ nung, obwohl die Platzelf faſt die ganze erſte Halbzeit tonangebend war und nur durch das Ausſcheiden von Schneider, der auf Geheiß des Schiedsrichters wegen Foul den Platz verlaſſen mußte, bekam Weinheim in der zweiten Halb⸗ zeit die Oberhand. ſehr ſchnell mit den ſchlechten Platzverhältniſſen vertraut gemacht Gegners Hälfte feſt. Beſonders die Läuferreihe überragte ſich heute ſelbſt und leitete Angriff auf Angriff ei gung hielt den Stand und ſo zielt werden, eft* ſchwache Leiſtungen zeigten. Die Gäſte⸗ elf iſt von ihr verſprochen hatte. Beſonders der Sturm ſpielte in der erſten Halbzeit ſehr hanglos. Nur die Läuferreihe ſetzte ſich voll und ganz ein und zeigte ein gutes Abwehr⸗ ſtörung ſpiel. Angriff auf Angriff rollt den Seiten, Die Einheimiſchen haben ſich und ſchon ſitzen ſie in des ein. Doch die gegneriſche Verteidi⸗ ſtändigen Angriffen der hieſigen konnten vorerſt keine Erfolge er⸗ zumal auch die beiden Halbſtür⸗ ei weitem nicht mehr das, was man ſich zuſammen⸗ und Zer⸗ auf bei⸗ jedoch beide Mannſchaften ſchaffen Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Ptt. FG Kirchheim 8 6 2— 28:6 14 Union Heidelberg Weinheim 7 4 3— 22:6 11 Wiesloch Schwetzingen n Kickers Walldürn 3 Eppelheim 5 Heidelberg ankſtadt 4di „Andhauſen werbach 17—— 7 82:37 0 immer und immer wieder durch befreiende Ab⸗ ſchläge Luft. Trotz der Feldüberlegenheit der Einheimiſchen gelingt es ihnen nicht einen Vor⸗ ſprung bis zur Sat zu erreichen. Die zweite älfte zeigte wiederum, daß Schwetzingen auch jetzt noch tonangebend iſt. Der Weinheimer Mannſchaft hatten das allzu ſcharfe Tempo und die ſchlechten Platzverhält⸗ niſſe ſehr zu ſchaffen gemacht. Bei der Elf mach⸗ ten ſich Ermüdungserſcheinungen bemerkbar, ſo daß hierdurch das Tempo ſehr nachließ. Schwet⸗ zingen iſt jetzt in volle Fahrt gekommen und es ihnen in der fünften Minute durch chneider, der einen unhaltbaren Schuß an⸗ brachte, die Führung an ſich zu reißen. Wein⸗ heim ſpielt jetzt 3 zuſammenhanglos und legt auch unverſtändlicherweiſe eine harte Note ins Spiel. Schneider, Schwetzingen, begeht den Feh⸗ ler ſich auf dieſe harte Spielweiſe einzulaſſen und wind vom Schiedsrichter aus dem Spiel genommen, während der mitſchuldige Wein⸗ heimer Spieler im Feld bleibt. Durch das Aus ſcheiden von Schneider iſt Schwetzingen ſeiner ſtärkſten Waffe beraubt, was ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auf die ganze Mannſchaft auswirkt. Die Gäſte können dadurch die Obevhand ge⸗ winnen und es gelingt ihnen auch in der 35. Minute durch Wolf den Ausgleich zu erzielen. Schwetzingen ſpielt jetzt auf Halten des Ergeb⸗ niſſes, doch Weinheim kann in der 40. Minute den Führungstreffer erzielen. Das Spiel wird jetzt auf beiden Seiten immer aufgeregter, doch bis zum Schluß wird an dem Ergebnis nichts mehr geändert. Mit zwei Minuten Verlänge⸗ rung wird weiter geſpielt, wobei Schwetzingen ſeine geſamte Mannſchaft in des Gegners Hälfte wirft und es gelingt ihnen auch mit dem Schlußpfiff den vielumjubelten Ausgleich durch einen wunderbaren Kopfball von Schna⸗ bel zu erzielen. Es kann ſo einen wichtigen Punkt retten. Schiedsrichter Höhn(o8 Mann⸗ heim) war in ſeinen Entſcheidungen gerecht, 5 das Herausſtellen von Schneider war zu hart. Nach dem Wechſel legten die ſen nicht gewachſen war. Die erſte Spielhälfte brachte guten Fußball. Bei den Sportfreunden, die zunächſt ſtärker im Angriff lagen, gefielen neben der gut zu⸗ ſpielenden Läuferreihe vor allem die beiden Sturm⸗ flügel, die ſehr ſchnell und durchſchlagskräftig waren. Kickers ein ungemein ſcharfes Tempo vor, dem die gegneriſche Läuferreihe immer mehr zum Opfer fiel. Obwohl der Kickers⸗ ſturm recht ſchußſchwach war. gelang in der 31. Mi⸗ nute Baier doch der Führungstreffer für die Kickers, der auf Grund der anhaltenden Feldüberlegenheit auch verdient war. Lange Zeit ſah es nun ſo aus, als ob die überlegen ſpielenden Kickers Sieger bleiben wür⸗ den, bis in der 3. Minute vor Spielſchluß Jungingen für die Sportfreunde doch noch den Ausgleich erzwin⸗ gen konnte. SV Feuerbach— VfB Stuttgart:1 In dem bedeutendſten Spiel des Gaues Württem⸗ berg teilten ſich der SV Feuerbach und der VfB Stutt⸗ gart verdientermaßen mit:1 in die Punkte. In der erſten Halbzeit war das Spiel größtenteils ausge⸗ glichen. In der 36. Minute gelang Speidel für den ViB der Führungstreffer, bei dem es bis zum Wechſel blieb. In der zweiten Hälfte waren die Feuerbacher energiſcher und überlegener und in der 18. Minute war es Förſchler, der den Ausgleich erzielte. Schieds⸗ richter Knecht(Reutlingen) konnte vor 4000 Zuſchauern nicht befriedigen. Pirmaſens zuhauſe geſchlagen! FK Pirmaſens— Kickers Offenbach:4 Offenbach lieferte mit ſeiner ſtark verfüngten Mann⸗ ſchaft ein ausgezeichnetes Spiel, ganz das Offenbacher Syſtem: raſch, hart und verbiſſen. Eine Halbzeit lang ſpielten die Offenbacher mit ruhiger Sicherheit, ohne aber aus eigener Kraft zum Führungstreffer zu kom⸗ men. Die Pirmaſenſer Läuferreihe ſpielte ſehr ſchwach, deckte ſchlecht und ſpielte miſerabel zu. Sehr unſicher war auch die Verteidigung. Pirmaſens ging überraſchend in der 30. Minute durch einen feinen Schuß von Lutz in Führung. Die Gäſte kamen acht Minuten ſpäter durch ein Eigentot Kirchhöſers zum Ausgleich. Bereits in der erſten Minute der zweiten Halbzeit köpfte Kühnle eine Ecke zum:1 für Offenbach ein und fünf Minuten ſpäter verwandelte wiederum Kühnle eine Flanke Schaum⸗ burgers zum dritten Tor. Die Pirmaſenſer fielen mehr und mehr auseinander, kamen aber in der 25. Minute, als Hergert einen Foulelfmeter verwan⸗ delte, wieder auf:3 heran. Aber bereits in der näch⸗ ſten Minute verwandelte Grebe die zweite Offenbacher Ecke zum vierten Tor und ſtellte ſo die alte Differenz wieder her.— Vor 4000 Zuſchauern leitete Panzer (udwigshafen) aufmerkſam, aber nicht immer glück⸗ lich. Sportfreunde Saarbrücken— FSV Frankfurt:3(:1) Vor 3000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaf⸗ ten ein ſpannendes, aufregendes Treffen, das mit einem dem Spielverlauf entſprechenden Unentſchieden endete. Den Gäſten iſt allerdings im Stürmerſpiel ein kleines Plus einzuräumen. In der erſten Hälfte ſpiel⸗ ten die Gaſtgeber etwas überlegen. In der 32. Minute erzielten ſie durch Fuchs auch den Führungstreffer, dem Jolly vier Minuten ſpäter ein zweites Tor folgen ließ. Dann wurden die Frankfurter zuſehends beſſer und verminderten durch Sadtler, der einen Strafſtoß verwandelte, den Abſtand auf:2. Nach der Pauſe glich Haderer in der 11. Minute aus und Schuchardt erzielte in der 26. Minute den Ausgleich. In der Kritik ſchneiden bei den Frankfurtern die Verteidi⸗ gung und vor allem der Sturm am beſten ab. Anion Niederrad— Boruſſia Neun⸗ kirchen:1(:1) Den 1000 Zuſchauern bot ſich auf dem union⸗ Platz eine große Enttäuſchung. Beide Mannſchaften zeigten nur ſehr wenig, ſo daß die Zuſchauer kaum auf ihre Koſten kamen. Kurz nach Spielbeginn führten die Einheimiſchen durch einen ſchönen. Treffer Leichters bereits:0. n der 40. Minute glückte den Gäſten durch Hütt der Ausgleich. Bei dieſem Ergebnis ſollte es dann auch bis zum Schlußpfiff bleiben. Nach dem Wechſel ſpielten die Platzherren zwar ſtändig überlegen, die ſchwachen Stürmerleiſtungen— es wurden viele Chancen ausgelaſſen— verhinderten aber den durch⸗ aus möglichen Sieg der Union. Eintracht Frankfurt— 1. FC Kaiſers⸗ lautern:1(:1) Zwei vollkommen verſchiedene Mannſchaften ſtan⸗ den ſich in dieſem Verbandsſpiel am Riederwald ge⸗ genüber. Die techniſch gut durchgebildete Eintracht⸗ elf, auf der anderen Seite eine Mannſchaft, die ſich nur darauf verlegte, durch ſchnell vorgetragene An⸗ auch nach einem Erfolg diefer Taktik aus. Die griffe zu Erfolgen zu kommen. Und lange ſah es Gäſte, die in der 13. Minute nach einem Durch⸗ bruch Webers in Führung gingen, konnten dieſen Vorſprung bis weit in die zweite Halbzeit hinein halten. Immer wieder ſcheiterte der Eintrachtſturm an der entſchloſſenen Gäſteverteidigung. In der 65. Minute brach ſchließlich Ehmer den Bann, indem er einen Strafſtoß in bekannter Manier auf das Gäſte⸗ tor jagte, wobei der Ball an einem Kaiſerslauterer Spieler abſprang und im Netz landete. Eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß erzielte Moͤbs auf die gleiche Weiſe den Siegestreffer. Die Gäſte ließen ſich aber nicht entmutigen und kämpften bis zum Schluß eifrig wei⸗ ter, ohne aber zu Erfolgen zu kommen, obwohl ſie ein Unentſchieden verdient hätten. ———————— Ialiens Elf gegen England Die italieniſche Fußballexpedition hat bereits Englands Hauptſtadt——* und die vorgeſehe⸗ nne Quartiere bezogen. Den Italienern wurde der Arſenal⸗Platz als Trainingsplatz zur Ver⸗ fügung geſtellt, was inſofern bemerkenswert iſt als auf dieſem Gelände ja der Länderkampf England— Italien ſtattfinden wird. Die ita⸗ lieniſchen Spieler haben alſo Tage lang Gelegenheit, ſich mit dem Spielfeld vertraut zu machen. Zum Spiel ſelbſt, am Mittwoch, dem 14. November, wird der Weltmeiſter mit folgen⸗ den Spielern antreten: FCereſoli (Ambroſiana Mailand) Allemandi Monzeglio (Ambroſ. Mailand)(F6 Bologna) Ferraris Monti Bertolint (Lazio Rom)(beide Juventus Turin) Guaita Scopell! Meazza Ferrari Orſt (beide As Rom)(Ambroſiana)(beide Juventus) Erſatz: Gianni(Fé Bologna), Faccio(Ambro⸗ 3 Vincenzi(FC Neapel) und Serantoni(Ju⸗ entus). Italien ſtellt alſo, mit zwei Ausnahmen, die leiche Mannſchaft wie bei der Weltmeiſter⸗ ſbaf Es fehlen diesmal der Torhüter Combi, er nicht mehr aktiv iſt, und Schiav der Stürmer iavio. Münchens Derby ohne Sieger! 14000 Zuſchauer 1860 München— Bayern München:2 Dieſes alte und immer wieder anziehungskräftige Münchener Lokaltreffen hatte 14 000 fußballbegeiſterte Zuſchauer ins Stadion der Löwen gelockt. wurde ein bis zur letzten Sekunde ſpannender, hart⸗ näckiger Punktekampf gezeigt, bei dem die Bayern nur durch viel Pech einen Punkt verloren. Die Rothoſen, die den früheren DSV⸗Tormann Fink im Tor ſtehen hatten, niſch und auch im Geſamten beſſere Leiſtung. Vor der Pauſe holten ſie durch ein Tor des Halbrechten Schnei⸗ der die Führung und Krumm ſtellte nach der Pauſe auf:0. Als in der 35. ſtoß zum:1 verwandelt hatte, begannen die 6ö0er mit einem grandioſen Endſpurt. Die letzte Sekunde brachte einen Eckbal für 60, der faſt eingedrückt wurde. Aus dem Gedränge heraus gab der ſonſt gute Schieds⸗ richter Hauger(Nürnberg) einen Elfmeter gegen Bayern, den Pledl zum:2 verwandelt. ſchen aber die reguläre Spielzeit verſtrichen mierten die Bayern unter dem toſenden Lärm des Publikums. Hauger blieb aber bei ſeiner Entſcheidung, ſo daß es mit dem:2 ſein Bewenden hatte. Schwaben Augsburg— Wacker München Ihnen aber ohne Bergmaier antraten, boten die tech⸗ Minute Schäfer einen Straf⸗ Da inzwi⸗ war, rekla⸗ :1(:1) 2500 Zuſchauer erlebten ein ausgeglichenes hartnäcki⸗ ges Punktſpiel, deſſen unentſchiedener Ausgang den bei⸗ derſeitigen Leiſtungen gerecht wird. Die Münchener hatten anfänglich die Platzherren immer ſtärker auf. in der 10. Minute ſchon den einzigen ker erzielt. Bis zur Pauſe hielten die Münchener den knappen Vorſprung, mehr vom Spiel, damit kamen aber Schimanek hatte Treffer für Wak⸗ in der 77. Minute aber knallte der en⸗Halblinke Walter aus 25 Meter überraſchend eine Bombe ins bei:1. Gabler aber weder die beiden ſelbſt die ausgezeichnete Tordeckung der Gäſte über⸗ winden. Frank hatte Fürther Treffer geſorgt, Leupold 2 nach der Pauſe einen Strafſtoß zum gen der Weidener wurden bis zum Schluß von der ſehr guten Hintermannſchaft Fürths abgewieſen. ASV Nürnberg— 1. FC Nürnberg:2 Wackertor. Es blieb bis zum Schluß (Regensburg) leitete gut. SpVg Weiden— SpVg Fürth:2 Die Weidener wehrten ſich aus Leibeskräften, konnten Fürther Tore verhindern, noch vor der Pauſe für den erſten :0 verwandelt. Alle Anſtrengun⸗ Dieſer Nürnberger Großkampf hatte trotz der wenig überzeugenden Ergebniſſe der beiden Mannſchaften in der letzten Zeit ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt. Etwa 10 000 Zuſchauer umſäumten bei Spielbeginn die ASV⸗Anlage. Der Club zeit ein gutes Spiel. In der aber beim ASV der alte Kampfgeiſt und die Club⸗ Hintermannſchaft hatte bange In der 10. Minute brachte Führung. Nach dem Wechſel herren in Front. Der Ausgleich ließ nicht lange au ſich warten. Auf der rechten Seite wurde der Bal Wit——35 erwiſchte das Leder erdurch angeſpornt, geſtal die Platzherren das Spiel——5 Der Führungstreffer lag wirkte in der Verteidigung ſich der Club in der 34. —— +0—* Nur durch einen ag des Verteidigers Weininger kam der Club zum Ausgleich. Weininger prallte mit Haß zuſammen, ſo daß der Bal ins ASV⸗Tor ſprang zeigte in der erſten Halb⸗ zweiten Hälfte erwachte Minuten zu überſtehen. Uebelein den Club in kamen dann die Platz⸗ mehr und mehr überlegen. in der Luft, aber.pp Minute ein zweites Mal ge⸗ unglücklichen Ab⸗ 4 Zahrgang 4— A Nr. 521/ BNr. 313— Seite 12 „Hakenkreuzb anner“ Mannheim, 12. November 1934 VZahrgang 4— — Was viele Hockeyſportler nur leiſe gehofft iſt am Sonntag zur Tatſache geworden. n einem teilweiſe ſehr ſchnell und ſpannend durchgeführten Treffen gelang es der Silber⸗ den Silberſchild Baden hat mit Als in noch am Samstag errſchte, wurden aß die zweite Silberſchildbegegnung in die Sonne vom Himmel, Raſenplatz war in beſter Verfaſſung. Etwa 500 bis 6 tei und der Stadt, hatten ſich eingefunden. Die Mannſchaften richtern Jaſſoy (Hannover) in folgender Aufſtellung: Baden⸗Württemberg: F. Schmitz Kirberg Anſpach Prediger Maier Pfaffenholz I Niederrhein⸗Mittelrhein: ſchiedliche Leiſtungen. die einheimiſche können. keinem Erfolg führte. zwiſchen renden Schiedsrichter nicht gegeben. daxauf konnte Wietbrock im Badener Können zeigen, als nute aber kam der Kaeßmann, der ging allein durch, Haußmann den Ball verfe ſcharf. Der herausgelaufene Wietbrock über den Ball, Gruppe Oſt: Niederlage der Viktorianer in nem Platze. beide Mannſchaften einen raſſigen Kampf, rung geht. :2⸗Stand für ihre Mannſchaft erreichen. aber nur noch durch Elfmeter ein Tor erzielen. in Hemsbach, bis zum dieſem Reſultat zufriedenſtellen. Zu einem verdienten, Sieg kam ausſah. In einem anſtändigen zeit ein mal wieder einen doppelten Punktgewinn. Gruppe Weſt TV 46— Oftersheim Hier konnte Rheinau ſtark befeſtigen. immer überlegen, und nur die ſtung ließ den Sieg nicht höher ausfallen. Der Stand der Tabelle ſchildvertretung von Baden⸗Württemberg die allgemein ſtärker favoriſierte Elf von Nieder⸗ rhein⸗Mittelrhein in der Vorſchlußrunde um knap pmit:2 zu ſchlagen. dieſem Erfolg die Endrunde der Silberſchildſpiele erreicht und wird am 25. November auf den Sieger der zweiten ande Vorſchlußrundenbegegnung zwi⸗ chen Brandenburg und Niederſachſen treffen. der vergangenen Woche und auch in Mannheim Regenwetter ſchon Befürchtungen laut, Mann⸗ —.— keinen einwandfreien Verlauf nehmen önnte. Aber dem war nicht ſo. Der Regen örte am Sonntagfrüh auf, und als das Sil⸗ erſchildtreffen ſeinen Anfang nahm, ſtrahlte und der neuangelegte des VfR Mannheim am Flug— U⸗ ſchauer, darunter zahlreiche Vertreter der Par⸗ —————— Hemsbach— Ladenburg„ 1 0: Wallſtadt— Neckarſtadt,„„ 1 4 3: Gartenſtadt— Edingen 3 1 0 Neckarhauſen— Leutershaufſenn 3 Baden und Brandenburg kämpfen um den Silberſchild Baden⸗Würktemberg— Niederrhein⸗Mitlelrhein 322 ſchieben konnte. diſche Elf und bald hatte ſich das Blatt ge⸗ Kaum zwei Minuten nach dieſem Er⸗ o ſchönen Flankenwechſel zwiſchen und rechten Flügel Vorlage zum Ausgleich verwerten. Das Spiel der Süddeutſchen wurde jetzt ſchneller und genauer. Peter II war der Mann im Sturm und hinten ſtand Heiler als unerſchütterliches Bollwerk. Bälle weg, die meiſt als Vorlagen vom Sturm Jetzt kam Leben in die ba⸗ gab es einen dem linken und Hoffmann konnte die der Rheinlandmannſchaft Mit großer Ruhe ſchlug er die ihn zum beſten Spieler des Treffens. Stieg auf Rechtsaußen iſt ſtand ſich mit Hoffmann auf Halbrechts ausge⸗ zeichnet. Jeder Verbindung mit Peter ſchuf immer gefährliche Situationen vor ken Flügel bedient, da ſam war und ſich im HCh-⸗Sturm nicht zurecht⸗ fand. Kerzinger zeichnet. Die beiden Außenläufer fielen dage⸗ gen etwas ab. Pfeiffer Junge hatte den guten rechten Flügel der Gäſte gegen ſich. In der Verteidigung war Heiler ganz ausgezeichnet. feine Bälle ab. Aber auch daß er noch immer zur Extraklaſſe zählt. Was er an Schnelligkeit eingebüßt hat, gleicht er durch hervorragendes Stellungsſpiel und Tech⸗ nik aus. Er war es, der der Mannſchaft in der letzten Minute den Sieg rettete. Wietbrock ſehr ſchnell geworden und ver⸗ d Angriff dieſer beiden Leute in dem Gäſtetor. Sö am lin⸗ war nicht ſchlecht, wurde aber ſelten der Mannheimer Gegner zu lang⸗ als Mittelläufer war ausge⸗ war etwas nervös und Mit großer Ruhe ſchlug er Haußmann zeigte, ſofort verwertet werden konnten. Pfaffenholz im T ielt ſi b beſten mußte jetzt verſchiedentlich eingreifen und Tag N machte ſeinen Fehler vom Ausgleichstor der di Rheinlandmannſchaft ent⸗ Badener wieder wett. Peter II in der 28. Minute, eine Vorlage von Stieg gut aufzunehmen und placiert einzu⸗ ſchießen. Wechſel den Ball kreis hinein, Verteidigung jetzt ſehr auf der Hut ar. Strafecke und Heiler bereitſtanden, konnte letzterer den Ball aber nur vorbeiſchlagen. Eine Strafecke der Gäſte ergab eine einbrachte. In Gäſte bei einem linken Korthauer aber wieder den Ausgleich herſtellen, ſo daß erneut Tempo ins Spiel kam. Baden wird nun leicht überlegen, zumal der rechte Sturmflügel ſehr reich arbeitet. Der dauer auch den:2⸗Erfolg, als auszuführen hat und Peter der Weiſe den Ball fehr ſcharf in die linke Ecke ziehen konnte. Pfaffenholz berührte zwar den Ball, konnte ihn Gäſte ſtellten um und verſuchten mit aller Macht nochmals zum Ausgleich der ihnen der letzten brock wehrte ſchwach ab, der Nachſchuß ging an die Latte und da war es dann Haußmann, der den Ball im letzten Moment wegſchlagen konnte, ſo daß Baden :2 Sieger blieb. ſtellten ſich den Schieds⸗ (Frankfurt) und Beck Wietbrock Heiler Haußmann Pfeiffer Kerzinger Junge Stieg Hoffmann Peter II N. Geyer Düring O Bleßmann Korthauer IKaeßmann Heller Hagemann Das Spiel brachte auf beiden Seiten unter⸗ Zunächſt war die weſt⸗ deutſche Elf beſſer in Schwung als Baden und Verteidigung und Läuferreihe hatte ſchwere Arbeit zu leiſten, um die ſchnell vorgetragenen Angriffe der Gäſte abwehren zu Bald nach Beginn konnten auch di Gäſte eine Strafecke erzwingen, die aber zu Ein aus Abſeitsſtellung erzieltes Tor nach einer ſchönen Kombination dem linken Flügel und dem Halbrech⸗ ten wurde von dem ſehr aufmerkſam amtie⸗ Bald Tor ſein s er einen ſehr ſcharfen Schuß des Gäſtemittelſtürmers hielt. In der 20. Mi⸗ Weſten zum erſten Erfolg. weſtdeutſche Mittelſtürmer, nachdem hatzer und auch hlt hatten, und ſchoß trat ſo daß Kaeßmann leicht ein⸗ e Die Spiele der Kreisklaſſe — In dieſer Abteilung überraſcht eigentlich nur die Reckarhauſen auf eige⸗ Vor rund 400 Zuſchauern lieferten ſich in welchem Neckarhauſen bereits in der dritten Minute in Füh⸗ Das Spiel iſt dann recht ausgeglichen und nur die Stürmer von Leutershauſen zeigen den beſſeren Torſchuß und können bis zum 04 a e Pauſe drängt Neckarhauſen zeitweilig ſehr ſtark, kann Stärkeren Widerſtand als erwartet fand Ladenburg Wechſel hatte wohl Ladenburg eine:0⸗Führung vorgelegt, mußte ſich jedoch mit wenn auch recht ſchweren Wallſtadt gegen Gartenſtadt, obwohl auch der Halbzeitſtand von:2 durchaus nicht nach Sieg Treffen, das in jeder Halb⸗ Tor brachte, erkämpfte ſich Edingen endlich SpVag 07— Altlußheim 1:0 Rheinau— Poſtſportverein ⸗„.:2 Brühl— Neckarunun„„„„„ ſeine Tabeilenführung weiter Das Spiel ſelbſt ſah die Rheinauer ſchwache Stürmerlei⸗ Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Gruppe Oſt: Leutershauſen 8 4 14.— 20.14 12 Heddesheim 16:5 11 Edingen Ladenburg„ 3 1 Neckarhauſen 1 2 fins Wallſtadt Neckarſtadt Gartenſtadt 1 Hemsbach— 1 Gruppe Weſt: ——— ſ 1 n SpVg 07 Brühl n Neckarau Ketſch„ Oftersheim i Poſtſportverein 2 TV 1846 nn Altlußheim 1 1 5 383 ganzen den Erwartun wonnen. Die Geſamt nicht ganz ſo geſchloſſen als die ihrers Gegners, aber ihr Sturm berger Flügel fährlicher. niſch den Leute der Elf waren Peter II., Heiler, Stieg und Kerzinger. Peter II. war in ganz ausge⸗ zeichneter Form, ſetzte ſich ſehr ſtark ein und zeigte techniſche Glanzleiſtungen. Seine Allein⸗ gänge Mitte manöver und ſeine ſcharfen Schüſſe ſtempelten Trotzdem gelang es :1 für Baden. Peter zeigte vor dem noch einige techniſche Kunſtſtücke, trug von der Mitte aus bis in den Schuß⸗ kam aber zu keinem Erfolg, da die Nach der Pauſe erhielt Baden bald eine zugeſprochen. Obwohl Haußmann lange Ecke, die aber nichts der 10. Minute konnten die Durchbruch durch ihren Halb⸗ Saſru und fineſſen⸗ nde Druck brachte dann Stieg einen Freiſchlag II in hervorragen⸗ aber nicht halten. Die zu kommen, auch beinahe noch geglückt wäre. In Minute ſchoß der Halblinke, Wiet⸗ knapp aber verdient mit Baden hat das Treffen, das im großen und en entſprach, verdient ge⸗ eiſtung der Elf war wohl war mit ſeinem rechten Heidel⸗ und Peter II. in der Mitte ge⸗ Außerdem war die Mannſchaft tech⸗ Gäſten etwas überlegen. Die beſten mit dem Ball auf dem Stoch von der bis in den Schlußkreis, ſein Täuſchungs⸗ Ganz unſerer Vorausſage gemäß mußte Neckarau in Brühl eine ſichere Niederlage einſtecken. In den erſten 45 Minuten war der Brühler Tormann nicht ein einziges Mal zum Eingreifen gezwungen, erſt nach dem Wechſel kam Neckarau etwas auf, das waren aber auch nur kleine Lichtblicke, die nicht verhindern konnten, daß in dieſer Spielphaſe die gutgelaunten Brühler Stürmer das Leder noch zweimal ins Nek⸗ karauer Heiligtum jagten. Eine leichte Partie lieferte Altlußheim gegen 07. Der Sieg der Blauweißen ſtand nie in Frage, ſo daß ſie es ſich leiſten konnten, in dem recht einſeitigen Treffen noch einen Elfmeter zu verſchießen. Viel ge⸗ Ackt und wenig geſchoſſen wurde auf dem Turnver⸗ einsplatz. Oftersheim nahm mit reichlich Glück einen Punkt, den ihr ein Elfmeter einbrachte, mit nach Hauſe. Die Turner hätten wohl einen Sieg ver⸗ dient, doch mangelnde Ruhe und Kampfgeiſt der Stürmer verhinderten dies. Trotzdem hat die Tur⸗ nermannſchaft durch dieſes Spiel das ominöſe Ta⸗ bellenende hinter ſich gebracht. täuſchte ſonders ihren Sturm für gefährlicher Paffenholz im Tor war am erſten i ganz ſchuldlos. Maier diesmal während er vor 12 Elf zu finden war, wie ja auch Haußmann da⸗ Poſtſportverein gewinnt hoch poſtſportverein— Vft 86 10:6 ſauber. Die Rahmenkämpfe im Rahmen der Mannſchaftsmeiſterſchaft ſtanden ſich am gen des Poſtſportwereins und des Vfst 1886 gegenüber. Etwa—400 Zuſchauer ſahen im Kaſinoſaal recht ſchöne Kämpfe, die unter tung von Gauführer Schwind loſen Verlauf nahmen. Zu anſtaltung begrüßte der Führer des vereins, Grumer, den Vereins die ſchaften und überreichte der Mannſchaft Vfa 86 einen Blumenſtrauß. Der Redner ge⸗ dachte in würdiger Weiſe 9. November 1923, von ihren Sitzen erhoben und ſchloß ſeine Be⸗ grüßungsanſprache mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren wurde Lennert(Poſt) in in der dritten Runde Sieger durch techniſchen k.., da der Ringrichter den Kampf weaen Ueberlegenheit etwas. Man hatte allgemein, und be⸗ n. Tor nicht In der Verteidigung ſtand auf der weſtdeutſchen Seite, Jahren in der ſüddeutſchen Im Vorkampf der Bezirksklaſſe 1 Unterbaden Treffen um die badiſche im Amateurboxen Samstagabend die Vertretun⸗ Lei⸗ einen reibungs⸗ Beginn der Ver⸗ Poſtſport⸗ im Namen des veranſtalten⸗ Zuſchauer und die———— e der Toten des wobei ſich die Anweſenden Führer und Reichskanzler. Schon vor Beginn der Kämpfe hatte der Poſt⸗ ſportverein eine:3⸗Führung kampflos erreicht. Im Federge dagegen Stein t hier eine Punkteteiluna ſtattfinden mußte. Im Mittelgewich wegen Untergewichts die gleichen Bolz und im S die Punkte ohne Kampf, nicht antrat. die im Mannſchaftskampf auszutragen waren. Im erſten Treffen ſtanden ſich gengewicht Bohlender (Vfg 86) gegenüber. dient nach Punkten gewinnen. Im Bantam⸗ gewicht lieferten Gräske(VfK) einen ziemlich erbitterten Kampf, wobei Gräske in 4 vom Kampf hatte, Baiker aber ſpäter aufkom⸗ men konnte, ſo daß das Unentſchieden als ae⸗ recht anzuſehen iſt. t Abends ſah man dann im Lei wo ſich Mühlum(Poſt) u übertraten. Lutz hatte hier ſe 1 um ſich der ungeſtümen Angriffe Mühlums zu erwehren. Beſonders in der letzten Runde war Mühlum ausgezeichnet und konnte dieſe für ſich buchen, ein klares auch in der zweiten Runde aut. war ſehr lebhaft und ſchnell; der knappe Punkt⸗ ſieg von Lutz iſt wicht hatte Lerch Uebergewicht, (VfK 86) Untergewicht, ſo daß t mußte Weirich(Vfa 86) Punkte abgeben, des⸗ lbſchwergewicht, cht gewann Metzger da Ganter(VfK 86) es nur vier Kämpfe, (P) im Ha chwerge wi So waren im Flie⸗ (P) und Hammann Bohlender konnte ver⸗ und ſich Baiker(Voſt) der erſten Runde etwas mehr Den ſchönſten Kampf des chtaewicht⸗ und Lutz(Vfä) gegen⸗ ſchwer zu ſchakken, aber Lutz hatte in der erſten Runde Plus zu verzeichnen und hielt ſich Der Kampf als verdient zu bezeichnen. Im letzten Treffen des Mannſchaftskampfes im Weltergewicht des Poſtſportlers abbrechen (Vfa) machte einen ziemlich mußte. Wagner ſehr un⸗ untrainierten Eindruck und kämpfte Führungswechſel in England Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß bei der Ausgeglichenheit der Spielſtärke in der erſten engliſchen Berufsſpielerliga jeder gewonnene oder verlorene Punkt von großer Wichtigkeit iſt. Zumal in dieſem Jahre, wo der Kampf um die vorderen Plätze äußerſt erbittert geführt wird und den Zehnten vom Erſten nur drei oder vier Punkte trennt. Im engeren Kampf um die Tabellenführung liegen augenblicklich Arſenal London, die Meiſterelf der beiden letzten Jahre, dann Sunderland und Stoke City. Am vergangenen Samstag überholte Arſenal die City⸗Elf, aber nach den Spielen dieſes Samstags iſt Sunderland zur Abwechſlung vorn, da Arſenal in der Fiſcher⸗ ſtadt Grimsby einen Punkt(:) einbüßte und Sunderland zu Hauſe das wichtige Treffen ge⸗ gen den Pokalmeiſter Mancheſter City mit:2 gewann. Stoke City bewies in Leiceſter durch einen:0⸗Sieg ihre Klaſſe und behauptete wei⸗ ter die günſtige Poſition. Die Spitzengruppe bietet nun folgendes Bild: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. Sunderland 14 8 1 2 2713 29: 8 2. Arſenal 14 7 5 2 18. 9 3. Stoke City 14 5 1 4 8 129 6 5 11 4. Grimsby Town 14 5. Everton 1nnnnum Mit je 16 Punkten aus 14 Spielen folgen Mancheſter City, Derby County und Preſton Northend. Am Schluß der Tabelle iſt nun wie⸗ der Chelſea London, da Huddersfield Town Port Vale einen Bombenſieg(:0 gegen Liverpool lan⸗ dete und die Londoner in Stamford⸗Bridge mit :3 gegen Weſtbromwich Albion verloren.— In der 2. Liga iſt die Lage unverändert. Bol⸗ ton Wanderers halten die Spitze vor Man⸗ cheſter United.— In Schottland haben die Glasgow Rangers nun wieder die Ta⸗ bellenführung übernommen. Sie führen mit 25:5 Punkten vor St. Johnſtone, Hamilton und Hearts, die je 24:8 Punkte aufzuweiſen haben. Ergebniſſe: England: 1. Liga: Aſton Villa— Shef⸗ field Wednesday:;: Chelſea— Weſtbrom⸗ wich Albion:3; Derby County— Birming⸗ ham:1; Everton Portsmouth:2; Grimsby Town— Arſenal:2; Huddersfield Town— Liverpool:0; Leiceſter City gegen Stoke City:3: Preſton Northend— Blackburn Rovers:1; Sunderland— Mancheſter City :2; Tottenham Hotſpurs— Middlesbrough :1; Wolverhampton Wanderers— Leeds Uni⸗ ted:2.— 2. Liga: Barnsley— Weſtham United:1: Bolton Wanderers— Fulham:0; Bradford City— Norwich City:1; Burnley gegen Nottingham Foreſt:1; Mancheſter Uni⸗ ted— Bury:0; Notts County— Plymouth Argyle:3; Oldham Athletic— Brentford:3: — Blackpool:2; Sheffield United gegen Neweaſtle United:1; Southampton ge⸗ ——:1; Swanſea Town— Hull ity 2 0 mals mit von der Partie war. auf Läuferreihe zerſtörte und baute auch auf. Mitte, der rechte Flügel außen Bleßmann gut. Brandenburg ſchagt Niederſachſen ſchild ſtanden ſich teidiger Brandenburg und die Niederſachſen gegenüber. genen ſtarken Regen war das Geſpielgelände aufge⸗ 4 weicht. Auch das Wetter ließ Nachdem ſich die Spieler abgefunden hatten, Kommando. Kurt Weiß nach einer vorbildlichen Vorlage durch den Linksaußen Brandenburgs zum erſten Treffer für die Reichshauptſtädter einſchießen der Pauſe führte ein Alleingang zum Halbzeitſtand von:0 Unzählige Straf⸗ lin nichts ein. Erſt nach wiederum 20 Minuten ver⸗ mochte Müller eine Strafecke zum In techniſcher und taktiſcher Niederſachſen weit hinter zurück. Drei Minuten vor Spielſchluß ſchloß Kurt Weiß den Torſegen für Berlin mit einem pracht⸗ vollen vierten Tor ab. 4 Prediger auf er linken Seite war ausgezeichnet, hatte aber egen den HCh⸗Flügel einen ſchweren Stand. ut Im Angriff waren Kaeßmann in Ber und auch der Links⸗ S. Ve Sycbss —.**.— P 1 den gleichzeitig Sandhofen un afen, war die 1884 Mannhein den Athletik⸗ itechniſch ſchöne Die Mannheim —— knappen Sandhofen ins der feſtigen. LTabellenplatz, rechtigt, nach 2 Vorſprung bef Beide Verein Der Gaſtgeber die Römerſtäd —— und e ampfleiter 9 nicht immer ül 15 eine k hierfür, trotzde mal eine Wert Im Vorſchlußrundentreffen um den Hockey⸗Silber⸗ am Sonntag in Hannover Ver⸗ Mannſchaft des Gaues Durch einen voraufgegan⸗ ſehr zu wünſchen übrig. mit den Platzverhältniſſen übernahm Brandenburg das Immerhin dauerte es 20 Minuten bis konnte. Kurz vor von Scherbart für Brandenburg. 4 Nach dem Wechſel war das Spiel zunächſt offen. und lange Ecken brachten für Ber⸗ :0 zu verwandeln. Beziehung blieben die den Leiſtungen ihrer Gäſte Bantamgewi Der Mannhei lampf Hüftſchn in der Boden waren folgende: aber nicht ver Leichtgewicht: Huber(Bfg 86) wird den Stand zu Punktſieger über Lerch(Poſt); Jugend: maligen Hüftf Plitt(Poſt) Punktſieger über Schock(Vfc). ſcheidend ſiegt. Mittelgewicht: Zloteki(Poſt) gewinnt Federgewich durch Aufgabe von Weirich(Vf) in der zwei⸗ Halbzeit lebha ten Runde; Halbſchwergewicht: Bolz Standkampf. (Poſt) wird Punktſieger über Döring(Vfͤ 86). 3 in Führung u hs. Aufreißer auf überſieht den ſonſt im Vorte Leichtgewich Engel muß na faler in der e aller überſpr bringt. Die der Gaſt hält! Deulſchlands Boxſtaffel gegen Polen Für den Boxländerkampf Deutſchland— Polen am 24. November in Eſſen iſt jetzt folgende endgül⸗ tige deutſche Mannſchaft aufgeſtellt worden(vom Fliegen⸗ bis Bantam⸗Gewicht; in Klammern die Er⸗ fatzleute): ieſe nach 8,40 Rappſilber, Frankfurt,(Krüger, Flensburg);————— Staſch, Kaſſel,(Spannagel, Barmen); Zwei zähe Kä Ahring, Osnabrück,(Schöneberger, Frankfurt): ergebnislof Schmed'es, Dortmund,(Frey, München); anen Campe, Berlin,(Murach, Schalke); Schmittinger, Würzburg,(Stein, Figge, Elberfeld,(Pietſch, Leipzig); Runge, Elberfeld,(Eckſtein, Lübeck). Sämtliche aufgeſtellten Boxer erhalten ab 10. No⸗ vember Startverbot. Levinſty— Arthur Laſty Der bekannte amerikaniſche Schwergewicht⸗ ler King Levinſky, der bekanntlich von Walter Neuſel ſchwer geſchlagen wurde, tritt neuer⸗ dings wieder als Anwärter auf die Welt⸗ meiſterſchaft auf. Bereits am 23. November ſoll der„Fiſchkönig“ in Chikago in einem Aus⸗ ſcheidungskampf auf Arthur Laſky treffen. Auflakt zur Winterſpork⸗ Werbewoche Als Auftakt zur Reichs⸗Winterſport⸗Werbe⸗ woche ſtand am Samstagnachmittag die Hebe⸗ feier des Olympiſchen Kunſteisſtadions in Gar. miſch⸗Partenkirchen auf dem Programm. Bei ausgezeichnetem Wetter und gutem Beſuch ge⸗ ſtaltete ſich die Feier, der mit dem Präſiden⸗ ten des Olympiſchen Komitees für die Winter⸗ beide im Stan nichts erreiche Mittelgewie Der Einheim über, ohne im men. Wieder ausgeloſt wer liche Ladenbu ler durch · dop Brücke bring wird mit dieſ Eꝛeie Bonn); Die Ringer Eiche Sandhe im dichtbeſetz als Gaſt des Mannheim ſe kam hierbei aber weit hä ſpiele Dr. Ka'rl von Halt auch der verant⸗ aus dem Reſ wortliche Leiter des Olympiabau⸗Ausſchuſſes, dem nördlich Landesbaurat Brückelmeier, u. a. m. beiwohn⸗ Gegner des ten, recht intereſſant. Nach dem Badenweiler⸗ und werden Marſch ergriff Dr. v. Halt das Wort und abgeben. Sc dankte den verſammelten Arbeitern, Unter⸗ ſammentreffe Hornberg, de ſeine Gegner Wie imme erbitterte Kä. Gäſte nicht 9 nehmern und Ingenieuren. Das Eisſtadion iſt im Rohbau fertig und macht einen impoſan⸗ ten Eindruck. Es wird zweifellos das Zen⸗ trum der Olympiſchen Winterſpiele bilden. Nach einem„Sieg Heil“ auf den deutſchen Sport, das Vaterland und ſeinen Führer wur“ ſer Begegnun den die Hakenkreuzfahnen am hohen Turm ge⸗ wurde auch hißt, von dem aus ein Zimmermeiſter den Treffen, das Richtſpruch vermittelte. heißungsvoll die Zuſchaue ſerte Lehman den Sieg üb den leichten ihren Gäſter vierten Kam Dann zeigte höfer, die ve ſchieden. Si Bürgermeiſter Thomma(Garmiſch) dankte dem Komitee für die Beauftragung und er⸗ ſuchte die zahlreich anweſenden Angehörigen der Gemeinde Garmiſch⸗Partenkirchen, die ja vereinigt werden ſollen, um tatkräftige Förde⸗ rung und Unterſtützung. Er bezeichnete dabei das Olympia⸗Stadion als Wahrzeichen des deutſchen Volkes und beim anſchließenden Richtſchmaus für die Arbeiterſchaft übermit⸗ telte Dr. v. Halt noch die Wünſche des Staats⸗ Europameiſt miniſters Eſfer, der an der perſönlichen Teil⸗ einen Schult nahme verhindert war. richter Sta korrekt. „Hein“ ſtartet nicht mehr— i Das bekannte Springpferd„Hein“ des(). In de Deutſchen Olympiade⸗Komitees für Reiterei hat Mannheime ſeine Turnierlaufbahn beendet. Der Wallach iſt in blitzſchnel auf das Gut Grüningen des Rittmeiſters a. D. auf die Sh Federgewi Nette übergeführt worden und erhält dort, wo er noch leichten Dienſt als Reitpferd tun ſoll, das Gnadenbrot.„Hein“, der holſteiniſchen Ein ſtürmi Hälfte ohne denrunde, d Zucht entſtammend, war eines der erſten ſieht, wird Pferde, die das Deutſche Olympiade⸗Komitee Kampf ende erwarb. Der mächtige Wallach gewann eine Leichtgew große Anzahl von Jagdſpringen. Seinen letz⸗ nn ten großen Erfolg feierte„Hein“ unter Lt. E. reißer und Haſſe auf dem Internationalen Turnier zu zeit muß N ſpringt eine ner flüchtie dann durch die Münch Punkten u Wien im Jahre 1932, wo er das Hoch⸗Weit⸗ ſpringen über ein Hindernis von zwei Mete⸗ 1 Höhe und zwei Meter Breite, zur allgemeinen Senſation gegen ein großes Feld gewann. er 1934 zer auf te aber Stand. uch gut in der Links⸗ hs. achſen y⸗Silber⸗ ver Ver⸗ s Gaues zufgegan⸗ de aufge⸗ en übrig. hältniſſen urg das iuten bis age durch reffer für Kurz vor erbart g. chſt offen. für Ber⸗ uten ver⸗ rwandeln. ieben die zrer Gäſte loß Kurt m pracht⸗ folgende: 6) wird ugend: ck(Vfg). gewinnt der zwei⸗ t: Bolz (Vf 86). hs. egen — Polen ide endgül⸗ rden(vom ern die Er⸗ Flensburg); 5 Frankfurt): nchen); „ Bonn); ab 10. No⸗ 7 vergewicht⸗ hon Walter ritt neuer⸗ die Welt⸗ November inem Aus⸗ treffen. ri- port⸗Werbe⸗ z die Hebe⸗ ins in Gar⸗ tamm. Bei Beſuch ge⸗ n Präſiden⸗ die Winter⸗ der verant⸗ Ausſchuſſes, n. beiwohn⸗ zadenweiler⸗ Wort und ern, Unter⸗ Eisſtadion ſen impoſan⸗ Zen⸗ ele en deutſchen Führer wur“ 'n Turm ge⸗ rmeiſter den iſch) dankte ung und er⸗ Angehörigen rchen, die ja äftige Förde⸗ ichnete dabei jhrzeichen des nſchließenden haft übermit⸗ des Staats⸗ inlichen Teil⸗ nehr „Hein“ des r Reiterei hat her Wallach iſt meiſters a. D. hält dort, wo ferd tun ſoll, holſteiniſchen der erſten piade⸗Komitee gewann eine „Seinen letz⸗ unter Lt. E. n Turnier zu 1s Hoch⸗Weit⸗ n zwei Meter ur allgemeinen d gewann. hrgang 4— A Nr. 521/ BNr. 313— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Rovember 1934 Verbandskämpfe der erſten Ringerklaſſe 9 3 3 Syſhg 84 den g ——5 der Parallelveranſtaltung der Boxer, eichzeitig ſtattgefundenen Kämpfen 86— Sandhofen und dem Lokalderby in Ludwigs⸗ 4 3 3 1 3 2 5 nmal eine Wertung. Der Mannheimer zieht —— war die Sporthalle der Sportvereinigung 884 Mannheim voll beſetzt. Das Treffen gegen den Athletit⸗Sportverein Ladenburg brachte techniſch ſchöne und——+0. faire Kämpfe. Die Mannheimer Mannſchaft konnte durch einen Bant knappen aber verdienten Sieg ihr in andhofen ins Wanken geratenes Preſtige wie⸗ der feſtigen. Sie haben damit ihren zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme im Gau be⸗ rechtigt, nach Abſchluß der Vorrunde mit gutem Vorſprung befeſtigt. Beide Vereine kamen in kompletter Beſetzung. Der Gaſtgeber war viermal erfolgreich, während die Römerſtädter in zwei Klaſſen die Sieger * —— und einmal unentſcheiden kämpften. Kampfleiter Oe finger, Heidelberg konnte nicht immer überzeugen. Er überſah im Feder⸗ 110 eine klare Schulterniederlage und gab hierfür, trotzdem er weiterringen ließ, nicht ein⸗ Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Adam(M)— Schmitt(eL). nach kurzem Stand⸗ fampf Hüftſchwung, wird dabei abgefangen und in der Bodenlage feſtgehalten. Schmitt kann aber nicht verhindern, daß er bald wieder in 1 3 Standkampf. Nach iin Führung den Stand zurückkommt und mit einem aber⸗ maligen Hüftſchwung in der 5. Minute ent⸗ ſcheidend ſiegt. Federgewicht: Glaſer(M)— Fiſcher(). Bis Halbzeit lebhaft geführter, aber—— dem Wechſel geht Glaſer und wirft den Gaſt mit ſeitlichem Aufreißer auf die Schultern. Der Kampfleiter überſieht den Fall und gibt Glaſer, der auch ſonft im Vorteil liegt, als Punktſieger. Leichtgewicht: Huſer(M)— W. Engel(). Engel muß nach Halbzeit zuerſt in die Zwangs⸗ faler in der er ſeinen Gegner bei einem Rück⸗ aller überſpringt und flüchtig in die Brücke bringt. Die gleiche Situation wiederholt ſich, der Gaſt hält Huſer in der Brücke feſt und drückt dieſe nach 8,40 Minuten ein. Weltergewicht: Walter(Mm)— Sauer(). Zwei zähe Kämpfer,——1 hart zuſetzten. Nach ergebnisloſem Standkamp bringt auch die Bo⸗ denrunde nichts Zählbares. Nochmals prallen beide im Stand heftig aufeinander, können aber nichts erreichen und trennen ſich unentſchieden. Mittelgewicht: Keſtler(m)— Bürner(). Der Einheimiſche geht ſofort in die Offenſive über, ohne im Standkampf zu Vorteilen zu kom⸗ men. Wieder muß wechſelſeitiger Bodenkampf werden. Der in der Oberlage befind⸗ liche Ladenburger geht leer aus, während Keſt⸗ ler durch · doppelte Armfeſſelung Bürner in die Brücke bringt und längere Zeit feſthält. Er wird mit dieſer Wertung Sieger nach Punkten. Mannleim lestigt oeinen 2. Olctz As V Ladenburg11:7 geſchlagen Halbſchwergewicht: Hammer(M)— Stahl (). Nach kurzen Standattacken wird der Laden⸗ burger zu Boden geriſſen. Er kann zunächſt alle Angriffe abſchlagen und zieht in der 4. Mi⸗ nute Armzug. Hammer überſpringt hierbei ſeinen Gegner und dreht ihn mit doppelter Armfeſſel auf die Schultern. Schwergewicht: Hertlein I1(M)— G. Engel (). Der Gaſt iſt von Beginn an überlegen und gefährdet ſeinen Gegner durch Ueberwurf. Nach zwei Minuten muß der köxperlich ſtark im Nach⸗ teil ſich befindliche Mannheimer bei einer Sou⸗ bleſſe die Waffen ſtrecken. Kud/oĩgo ſiafener Kofalderbi/ der Ringer Siegfried ſchlgt Stu RRlub Ludwigshafen 12:4 Siegfried Ludwigshafen hatte am Samstag abend im Klubheim ſeines Stammvereins Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Ludwigs⸗ 3 die erſte Ringerſtaffel des Stemm⸗ und ing⸗Klubs Ludwigshafen in der Gauligaklaſſe ze aſt. Beide Treffen konnten die Siegfried⸗ eute für ſich entſcheiden. Die von Kampfrichter Neſer, e geleiteten Treffen hatten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro(Siegfried) gegen Schick(StuRKlub). Impertro beginnt mit Hüft⸗ ſchwung, den der Gaſt abfängt und Impertro flüchtig in die Brücke bringt. Wiederholt ernten beide ſtürmiſchen Beifall. Impertro zieht aus allen Lagen und zeigt ein reichhaltiges Griff⸗ repertoir. Schick wird in der Unterlage mit Hammerlock in die Brücke gebracht, aus der er ſich zweimal wieder erauswindet. Auch aus der Unterlage ſammelt Impertro Punkte und ſiegt nach 12 Minuten durch Abfangen eines Aufreißers entſcheidend. Federgewicht: K. Vondung(Siegfried) gegen Sieinel(StuKlub). In der 3. Minute muß Vondung durch mißglückten Armfallgriff vor⸗ übergehend zu Boden. Hüft⸗ und Schulter⸗ ſchwinge Vondungs werden ebenſo prompt pa⸗ riert, wie Untergriffe und Schleuderer von Stei⸗ nel. Der Gaſt loſt Unterlage, wo er alle An⸗ griffe ſeines ſtürmiſchen Gegners abſchlägt. ach dem Wechſel iſt es Steinel, der in blitz⸗ ſchneller mit allen möglichen Grif⸗ ſen angreift. Der Kampfleiter gibt ein gerechtes Unentſchieden. Leichtgewicht: O. Vondung(Siegfried)— J. Abel(StuRKlub). Abel iſt der Aggreſſivere und techniſch Beſſere, arbeitet aber zu kopflos. Vondung konter geſchickt mit Gegenparaden. Er muß den Gaſt in der Bodenrunde in Führung gehen laſſen und unterliegt, ſtark abgekämpft nach Punkten. Weltergewicht: Schuſter(Siegfried)— H. Abel StuRlub). Mit Schulterſchwung wird der zaſt in der 2. Minute zu Boden. gebracht und mit Armſchlüſſel bearbeitet.„Abel kann aber alles abſchlagen. In der Bodenrunde geht letz⸗ terer leer aus, während Schuſter zu mehreren Wertungen kommt und guter Punktſieger wird. Mittelgewicht: Kreimes(Siegfried)—Schierle (StuRKlub). Nach ergebnisloſem, wenig inter⸗ giegne Sondhoben ↄetzt zeinen Siegeszug lort Vfs 86 Mannheim unkerliegt:12 Die Ringerſtaffel des Stemm⸗ und Ringklub Eiche Sandhofen abſolvierte am Samstagabend im dichtbeſetzten Saale des„Zähringer Löwen“ als Gaſt des Vereins für Körperpflege von 86 Mannheim ſeinen letzten Vorrundenkampf. Sie iam hierbei zu dem erwarteten Sieg der aber weit härter erkämpft werden mußte, wie aus dem Reſultat zu ſehen iſt. Die Ringer aus dem nördlichſten Mannheim haben nun alle Gegner des Bezirks ganz überlegen geſchlagen und werden auch in der Rückrunde keinen Punkt abgeben. Schon heute darf man auf das Zu⸗ ſammentreffen in der Gaumeiſterſchaft mit Hornberg, das in ebenſo überlegener Manier ſeine Gegner n geſpannt ſein. Wie immer lieferten ſich die alten Rivalen erbitterte Kämpfe. Trotzdem an einem Sieg der Gäſte nicht gezweifelt wurde, brachte man die⸗ fer Begegnung großes Intereſſe entgegen. Man wurde auch nicht enttäuſcht. Schon das erſte Treffen, das für die Platzherren recht ver⸗ heißungsvoll begann, brachte Stimmung unter die Zuſchauer. Der in letzter Zeit ſtark verbeſ⸗ ſerte Lehmann überraſchte mit einem blenden⸗ den Sieg über den Turnierſieger Allraum. In den leichten Klaſſen ſtanden die Mannheimer ihren Gäſten nichts nach, ſie lagen nach dem vierten Kampf ſogar noch mit 54 in Führung. Dann zeigte ſich wieder die Stärke der Sand⸗ höfer, die von da an alle Kämpfe für ſich ent⸗ ſchieden. Sie waren im Schwergewicht durch Europameiſter R. Rupp verſtärkt, der durch einen Schulterſieg zu drei Punkten kam. Kampf⸗ richter Stahl, Ladenburg leitete ſicher und korrekt. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann(M)— Allraum (). In der ſechſten Minute überrumpelt der Mannheimer den Gaſt mit dem gleichen Griff in blitzſchneller Ausführung und wirft ihn platt auf die Schultern. Federgewicht: Klefenz(M)— Kleparz(). Ein ſtürmiſches Treffen, das in der erſten Hälfte ohne Ergebnis bleibt. Auch in der Bo⸗ denrunde, die Kleparz zuerſt in der Unterlage ſieht, wird temperamentvoll gekämpft. Der Kampf endet unentſchieden. Leichtgewicht: Münch— Schlenker(). Schlenker muß durch Rumreißer zu Boden, wo ihn der Mannheimer ohne Erfolg mit Auf⸗ reißer und Hammerlock bearbeitet. Nach Halb⸗ zeit muß Münch in die Zwangshocke. Er über⸗ ſpringt einen Aufreißer und bringt ſeinen Geg⸗ ner flüchtig in die Brücke. Schlenker kommt dann durch Armſchlüſſel zweimal zu Wertungen die Münch nicht aufzuholen vermag und nach Munkten unterliegt. Weltergewicht: Meurer(M)— Weickel(). Beide kommen abwechſelnd durch Aufreißer und Rückzieher in Gefahr. Weickel iſt etwas aggreſ⸗ ſiver, kann aber die Blöſen ſeines Gegners nicht ausnützen und muß ſich mit einem Unentſchie⸗ den begnügen. Mittelgewicht: Walz(M)— Hahl(). Der Gaſt muß im Bodenkampf zuerſt in die Unter⸗ lage wo er ſich den Angriffen des ſtürmiſchen Mannheimers entzieht und durch Kontern in Vorteil kommt. Nach dem Wechſel läßt Walz den Sandhöfer zu keinem weiteren Vorteil kom⸗ men, kann aber den Vorſprung nicht mehr auf⸗ holen und unterliegt nach Punkten. Halbſchwergewicht: Ehrmann(M)— Ehr⸗ mann(). Ehrmann reißt ſeinen Gegner ſo⸗ fort zu Boden und dreht ihn mit Hammerlock und nachgefaßtem Nackenhebel in die Brücke. Ehrmann wehrt ſich verzweifelt, kann ſich aber nicht mehr befreien und unterliegt nach.25 Minuten. Schwergewicht: Rudolph(M)— R. Rupp (). Nach ergebnisloſem Standkampf bringt auch die Bodenrunde nichts Zählbares. In den Stand zurückgekehrt wird Rudolph zu Boden Re 551 und mit gutſitzendem Armſchlüſſel in die Brücke gedreht, aus der ihn der Europa⸗ meiſter nicht mehr entweichen läßt, und nach 12.50 Minuten ſiegt. 4 eſſantem Standkampf, muß Schierle zuerſt in der er ſeinem heftig an⸗ greifenden Gegner keinen Vorteil überläßt. Schierle verteidigt unſchön, doch hat Kreimes keinen Grund zum reklamieren. Nachdem auch Kreimes alle Griffe ſeines Gegners geſprengt hatte, endete dieſes Treffen unentſchieden. Halbſchwergewicht: Ehret 94 5 gegen Kreuz(StuRlub). Nach ebhaften Stand⸗ attacken, die Ehret mehr im Angriff ſehen, muß Kreuz durch Rumreißer zu Boden. Ehret findet in dem jungen Gaſt ungemein harten Wider⸗ die Zwangshocke, in tand. Er kann erſt in der Bodenlage durch Soubleſſe und Kopfgriff zu Vorteilen kommen. Kreuz überläßt ihm nur einen klaren Punktſieg. Schwergewicht: Gehring(Siegfried) iſt ohne Gegner und wird kampflos Sieger. hans Schwarz jr. iſt Weltmeiſter Bei den Breslauer Berufsringkämpfen wurde die Weltmeiſterſchaft in der Schwergewichts⸗ klaſſe entſchieden. Der Deutſche Hans Schwarz jr., der Sohn des früheren Welt⸗ meiſters, ſchlug im entſcheidenden Kampf den bisherigen Titerhalter, den Ruſſen Alexande Gartawienko und brachte damit den Titel nach achtjähriger Pauſe wieder nach Deutſch⸗ land. Der letzte deutſche Weltmeiſter war Weſtergard⸗Schmidt. Hinter Garkawienko be⸗ legten Jaago(Eſtland), Silki(Ungarn) und Colev(Rumänien) die Plätze. Riethdorf ſiegt in Zürich Der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf(Berlin) kam in Zürich zu einem ſchönen Erfolg. In den erſten fünf Runden ſeines Kampfes gegen den Franzoſen Barras hatte der Berliner nichts zu be⸗ ſtellen. Im zweiten Teil des Kampfes kam aber Riethdorf ſo ſtark auf, daß Barras ſtän⸗ dig auf dem Rückzug lag und nach zehn Run⸗ les dem Reichshauptſtädter den Sieg über“ ieß. Waldhof und Ketſch weiterhin ungeſchlagen Der Stand der Tabelle Gau Baden: TG Ketſch 6 6—— 551 12 SV Waldhof 5 5—— 1615 10 Tu. SV Nußloch 6 4— 2 4832 3 TV 62 Weinheim 6 1 2 Phönix Mannheim 5 3— 2 34:21 6 Tſchft Beiertheim 6 2 1 3 49:55 5 VfR Mannheim 08 Mannheim 6 2— 4˙988 4 TV Ettlingen TV Hockenheim 7—nin SV Waldhof— TV hockenheim :1:0) Die Hockenheimer waren bemüht, dem Mei⸗ ter ſtarken Widerſtand entgegenzuſetzen. Aber er Eifer allein hat nur ein einigermaßen er⸗ trägliches Ergebnis zuſtande gebracht. Trotz⸗ dem muß anerkannt werden, daß das Feldſpiel durch aufopferndes Kämpfen der Läufer(Klee ., Orians, Klee.) befriedigte. Auch die drei Schlußleute(Lanſche, Dorſch, Klee.) haben ſich verhältnismäßig gut ge lten. Aber die Stürmer(Hoffmann, Rauſch, Maurer, Sei⸗ der, Butz) waren zu ungelenk, um ſich gegen die Waldhöfer Hintermannſchaft durchſetzen zu können. Die Waldhöfer hatten keinen ſchwachen Po⸗ ſten in ihren Reihen. Torwart(Weigold), Ver⸗ teidiger(Müller, Schmitt) und Läufer(Zim⸗ mermann II, Kritter, Henninger) bildeien für den Gegner ein beinahe unſchlagbares Hinder⸗ nis. Der Sturm, in dem diesmal wieder Spengler ſtand(Zimmermann I, Engelter, Spengler, Herzog, Rutſchmann), war in beſter Wurflaune, hatte aber mit vielen Durchbrüchen Pech. Der Schiedsrichter Schuhmacher(Phönix Mannheim) leitete vor 800 Zuſchauern in ge⸗ wohnt ſicherer Weiſe. Nachdem die zehn erſten Minuten noch tor⸗ los waren, fielen dann nacheinander fünf Er⸗ folge für die Platzbeſitzer. Erſt ſprangen zwei abgezirkelte Bälle Engelters von den Pfoſten über die Linie, dann kam Spengler zu Wort und bis zur Halbzeit ſchließlich noch zweimal Zimmermann. Nachher ſtellten Spengler durch Strafwurf und Zimmermann im Alleingang auf:0. Das Ehrentor gelang Maurer, für den Endſtand zeichnete Herzog. Phönix Mannheim— TG Kelſch :6(:3) „Nur mit recht viel Glück hat der Tabellen⸗ führer den Platz an der Uhlandſchule ſiegreich verlaſſen können. In der Mitte der zweiten Spielhälfte ſtand es noch:3 für die Mannhei⸗ erm und es ſchien, als ſollte Phönix auch am Schluß das beſſere Ende für ſich haben. Aber während von nun an Phönix nichts mehr ge⸗ lang, erzielte Ketſch noch Gleichſtand und Se⸗ 1 vor dem Abpfiff gar noch das Sieges⸗ or. Es war ſchade, daß dem Mannheimer Tor⸗ wart Trippmacher, der zeitweiſe ganz glänzend Badiſcher Kunſtturnſieg Baden ſchlägt Württemberg mit 746,2:723,3 Punkten. Anläßlich der Hundertjahrfeier des forz⸗ heimer Turnvereins von 1834 fand am Sonn⸗ tagnachmittag im vollbeſetzten Städt. Sagalbau in Pforzheim ein Kunſtturnländerka⸗npf zwi⸗ ſchen den Gauen Baden und Württemberg tatt, den die Badener mit 746,2 Punkten vor en Schwaben mit 723,3 Punkten, alſo mit einer Differenz von 22,9 Punkten, gewannen. Unter Leitung der Gaumännerturnwarte Brot⸗ beck(Ulm) und Ottſtadt(Offenburg) traten beide Mannſchaften in folgenden Aufſtellungen an: Württemberg: Kraft(Schnaitheim), Herrmann(Ulm), Wähner(Kuchen), Weiſchä⸗ del(Feuerbach), Köble(Eßlingen) Kammer⸗ pauer(Kuchen), Nord(Göppingen) und Re⸗ cher Sn Baden: Becker(Neuſtadt), Stadel(Heidelberg), Schmelcher(Mann eim), Eſchwei( huiſche Kippert(Villinger.), Stix (Mannheim), Fiſcher(Gaggenau) und Hafner (Mannheim).— In den ſechs Uebungen gab es folgende Punktverteilung: Ring⸗Schwung: Baden 116,7 Punkte, Württemberg 110 Punkte. Pferdſprung: Baden 120,9 Punkte, Württemberg 122,5 Punkte. Barren: Baden 122,2 Punkte, Württem⸗ berg 119,6 Punkte. Pferdſchwung: Baden 123,2 Punkte, Württemberg 119,5 Punkte. Reck: Baden 131,6 Punkte, Württemberg 127,2 Punkte. reiübungen: Württemberg 124,5 Punkte. Geſamt: Baden 746,2 Punkte, Württemberg 723,3 Punkte. Die beſten Einzelturner waren auf badiſcher Seite Becker(Reuſtadt), der es auf insgeſamt 116,5 Punkte rachte und Stadel(Heidelberg), während ſich bei den Württembergern Kraft (Schnaitheim) beſonders hervortat. Baden 131,5 Vunkte, hielt, zwei Bälle durchgegangen ſind, die er hätte halten können. Ueberragend war die Lei⸗ ſtung der beiden Verteidiger Hoffmann und Martin. Dem Endſpurt der Ketſcher haben ſie ſich bei der weniger guten Unterſtützung durch die Läuferreihe mit allen Kräften entgegenge⸗ ſtemmt. Von den Läufern hat Obernberger auf rechts fleißig gearbeitet. Im Sturm war Schmitt der beſte Mann. Repp und Harder haben ſich ſeiner Leiſtung gut angepaßt, etwas weniger haben dagegen die Außen gefallen. Von der repräſentativen Ketſcher Hintermann⸗ ſchaft war man etwas enttäuſcht. Der Torwart Rohr hat zwar tadellos gehalten und trägt an keinem der Tore Schuld, aber die beiden Ver⸗ teidiger Eppel und Leiberich haben eine Anzahl Deckungsfehler begangen, auch ihr Aufbauſpiel war nicht reſtlos zufriedenſtellend. Sehr ſtark war Keilbach in der Läufermitte. Die treiben⸗ den Kräfte des Angriffs waren die Halbſtürmer Gund und Weik. Ketſch geht durch Weik in Führung. Schmitt gleicht aus und Repp und Harder ſtellen auf :1. Ketſch ſtellt durch Keilbach auf 32 und durch Gund auf Gleichſtand. Nach dem Wechſel, legt wieder Phönix zwei Tore vor. Ein 13⸗Me⸗ ter⸗Ball und Wurf Keilbachs bringen wieder dann zeichnet Gund noch für den ieg. Ty 62 Weinheim— VfR Mannheim:6(:2) Ein ſehr ſpannendes und abwechſlungs⸗ reiches Spiel gab es in Weinheim. Beide Mannſchaften ſpielten mit großem Eifer und fetzten ſich reſtlos ein. Beide Mannſchaſten deckten gut ab und brachten auch ihre Stürmer⸗ reihen geſchickt zur Geltung. Weinheim hatte im Ganzen genommen etwas mehr vom Spiel. Beinahe wäre zum Schluß auch ein Sieg ge⸗ glückt. Denn bis ganz kurz vor Spielende lag der Platzbeſitzer noch mit:5 in Führung. Faſt mit dem Schlußpfiff gelang dann VfR noch der Ausgleich. Bei Weinheim war der Torwart Reinig in guter Form. Auch der Läufer Schwöbel hat jederzeit befriedigt. Bei den Mannheimern war Morgen die treibende Kraſt. Aber auch Ziegler in der Verteidigung hat ge⸗ fallen. Der Schiedsrichter Maier vom TV 46 Mannheim hat zur beiderſeitigen Zufrieden⸗ heit vor 800 Zuſchauern geleitet. Tſchft oS Mannheim Dem Neuling Beiertheim iſt es gelungen, auf eigenem Platze gegen o8 Mannheim in ſpannendem Spiel beide Punkte zu erringen. Dieſer Sieg wird dem Neuling für die wei⸗ teren Spiele ein verſtärkter Anſporn ſein, wäh⸗ rend die Lindenhöfer jetzt ſehr auf der Hut ſein müſſen, wenn ſie ihre Stellung in der Gauliga halten wollen. Die Beiertheimer wa⸗ ren bei dieſem Spiel beſonders im Angriff gut aufgelegt. Die Stürmer ſpielten'chnell und wendig und nutzten die Deckungsfehler, die die Mannheimer Hintermannſchaft machte, geſchickt aus. Auch die Abwehr hat ſich auf dieſer Seite gut gehalten. Die Mannheimer, die anfangs ſchön kombinierten, haben ſpäter nachgelaſſen und zeitweiſe ſogar zerfahren geſpielt. Nach⸗ teilig war vor allem, daß die Stürmer zu eng kombinierten. handball⸗Bezirksklaſſe Osg Lindenhof— TV 46:9 Se at der Turnverein, der ſchon in den letzten pielen eine verbeſſerte Leiſtung zeigte, auch dieſe Begegnung gewon⸗ nen. Die Höhe des Torunterſchieds kommt allerdings etwas überraſchend. Die Turner hatten von Beginn an einen klaren Vorſprung, den ſie dann auch bis zum Schluß durchhalten konnten. Bis Halbzeit ſtand es durch gute Würfe der Stürmer Grumer, Weber, Hoffmann und nochmals Weber bereits:0. Nach der Pauſe erhöhten die Turner weiter. Grumer und zweimal Hoffmann ſtellten auf:0. Erſt bei dieſem Stand gelang den Lindenhöfern durch Lell der erſte Gegentreffer. Nachdem Grumer nochmals war, kam auch Lell wieder zu Wort. m Endkampf wurde auf beiden Seiten noch ein Tor erzielt. Der Schiedsrichter Schmitt(MTGy) leitete gut, Vergleichsverfahren, Konkurſe und landwirtſchaft⸗ liche Entſchuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim⸗Heidelberg Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim) Eröffnetes Vergleichsverfahren: Kaufmann Ludwig Abeles, Inhaber der Firma Ludwig Abeles, Schoko⸗ ladegroßhandlung, Zuckerwaren en gros und Bäckerei⸗ Bedarfsartikel in Mannheim, M 7, 21.(Vertrauens⸗ perſon: Bücherreviſor L. Reinhard in Mannheim.) Eröffnetes Konkursverfahren: Nachlaß der ledigen Mina Kirchheimer in Berwangen, geſtorben am 13. Auguſt 1934 zu Eppingen.(Konkursverwalter: Rat⸗ ſchreiber Stier in Berwangen.) Mangels Maſſe abgewieſenes Konkursverfahren: Nachlaß des am 27. Mai 1934 in Heidelberg ver⸗ ſtorbenen Gaſtwirts Valentin Hauer in Heidelberg. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfah⸗ ren: Amtsgerichtsbezirk Adelsheim: Wilhelm Heckmann und Karolina geb. Gramlich in Sindolsheim.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirt⸗ ſchaftsbank(Bauernbank) eGmbhH, Karlsruhe.)— Amtsgerichtszirk Boxberg: Franz Fran⸗ Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmböh, Karlsruhe.) Felix Gärtner in Gommersdorf.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bant) embc, Karlsruhe.) Heinrich Stumpf und Frieda eb. Marx in Epplingen.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim.)— Amtsge⸗ richtsbezirk Buchen: Heinrich Bär in Gotters⸗ dorf.(Entſchuldungsftelle: Städt. Sparkaſſe Wall⸗ dürn.) Karl Berberich und Anna Roſina geb. Far⸗ renkopf in Hettigenbeuern.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen.) Leo Fiſcher und Maria Anna geb. Fiſcher in Götzingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen.) Eliſabeth Hornbach geb Häfner in Walldürn.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Walldürn.) Auguſt Kaiſer in Walldürn.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städt. Sparkaſſe in Walldürn.) Auguſt Münch und Anna geb. Mechler in Langenelz.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) eGmbhH, Karlsruhe.) Julius Schüßler und Emilie geb. Noe in Langenelz.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Buchen.) Joſef Volk und Amalie kenbach Witwe in Krautheim. (Entſchuldungsſtelle: geb. Pfaff in Laudenberg. (Städt. Sparkaſſe Buchen ift Entſchuldungsſtelle.)— Amtsgerichtsbe⸗ zirk Eberbach: Jakob Bachert in Waldkatzenbach. (Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt.) Heinrich Ihrig 1 und Eliſe geb. Deſchner in Schollbrunn.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.) Joſef Mech⸗ ler und Anna geb. Appel in Reiſenbach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.) Georg Adam Heinrich Riedinger und Sophie geb. Strein in Michel⸗ bach.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach.) Friedrich Wilhelm Seisler in Unterallemühl.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.) Heinrich Seisler und Roſina geb. Friedel und Mitinhaber: Johann Martin Friedel und Roſina geb. Kleinmuth und Karl Wilhelm Leibfried in Neunkirchen.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank) eGmbhH, Karlsruhe.) Adolf Steck und Eliſa⸗ betha geb. Frauenſchuh in Oberdielbach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Eberbach.)— Amts⸗ gerichtsbezirk Eppingen: Auguſt Bechdolf und Luiſe geb. Wagner in Gemmingen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Eppingen.) Johannes Heitlinger und Maria geb. Stebel in Rohrbach bei Eppingen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) eEGmbh, Karlsruhe.) Alexander Jonitz und Hedwig geb. Ries in Rohrbach bei Ep⸗ pingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Ep⸗ pingen.) Wilhelm Krebs und Frieda geb. Weber in Eppingen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Ep⸗ pingen.) Eugen Wickenhäuſer und Roſa geb. Fiſcher in Rohrbach bei Eppingen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbh, Karls⸗ ruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Leonhard Wilhelm und Anna geb. Jacobi in Alt⸗ neudorf.(Entſchuldungsſtelle: nicht ernannt.)— Amtsgerichtszirk Mosbach: Johann Jakob Laier und Katharina geb. Jäckel in Auerbach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach.) Auguſt Morſch und Roſa geb. Rüger in Katzental.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach.) Alois Theo⸗ bald und Eliſabeth geb. Mohr in Sattelbach.(Ent⸗ ſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Mosbach.) Wilhelm Zimmermann in Stein a. K.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbh, Karlsruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Neckar⸗ biſchofsheim: Karl Friedrich Frey und Luiſe Maria geb. Friedrich in Hüffenhardt.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmb⸗ H, Karlsruhe.) Guſtav Adolf Hahn und Emma geb. Widmann in Hüffenhardt.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbh, Karls⸗ ruhe.) Emil Rößler in Reichartshauſen.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbanl) eGmbh, Karlsruhe.)— Amtsgerichtsbezirk Wertheim a..: Andreas Geiger in Külsheim. (Entſchuldungsſtelle: Oeffentl. Sparkaſſe Hardheim.) Heinrich Kempf und Maria in Sonderriet.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbhH, Karlsruhe.) Amtsgerichtszirt Wiesloch: Medard Klumpf und Helena in Rauen⸗ berg.(Entſchuldungsſtelle: Bezirksſparkaſſe Wiesloch.) droße Kerrenzimmer Eiche m. hervorrag. Oualität tenarbeit Flüsel(Jbach) Herrenuhr m. usw. mod. u. antik. China und Delit. Ferner: Leder-Klubsofa u. Sessel. Ungenannte. oeisezimmer Eiche, reich geschnitzt Nubb. Maserung. nerrenzimmer Renaissance, mod. Werkstät- mantel, Beleuchtungskörper, mod. u. antike Versteiserune im Auftrage von Frau Prof.., Herrn Geh. Kommerzienrat F. u.., versteigere ich 5 Donnerstag, 13. 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Herr Heinrich Förſchner, Reſtaura⸗ teur, L 13, 21, wohnbhaft, hat den Vexluſt des von der Stüdtiſchen Spar⸗ kaffe Mannheim ausgeſtellten Auſwer⸗ tungs⸗Sparbuches 457 anher beantrag Pelzhaus Schüritz jetxt M i. 1b part. -Kein Laden- Reparaturen Mafßanfortigungen Eig. Kürschnerei 15 Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß 5 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Billigste Preise Monats, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet. von ſei⸗ nem derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vor⸗ gelegt wird. Mannheim, den 9. November 1934. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Frau Luiſe Förſchner, Mannheim, L 13, 23, wohnhaft, hat den Verluft des von der Stüdtiſchen Sparkaſſe Mannheim ausgeſtellten Aufwertungs⸗ Sparbuches Nr. 37 021 anher ange⸗ eigt und deſſen Kraftloserklärung eantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet, von ſei⸗ nem derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ tendmachung ſeiner Rechte anher vor⸗ gelegt wird. Mannheim, den 9. November 1934. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. im Haushalt broucht donn und wenn mol jede Ffroo— rasch und ohne viel Kosten erledigt quch so eW⁵IS die oft bewährte„HB.“- Klein- anzeige. ———————— Guterhaltenor Hleidercranz 2tür. pass. Maschomm. L. Machttisch sehr preiswert zu verk. Nän. Höbelhalle MEISEI E 3, 9 ee epenheit L Speise- zimmer modern, Eiche m. Nußb., nur kurze Zeit im Gebrauch, wie neu, Büfeit 180 em., Kredenz Auszugtisch 4 Polster-Stühle RM. 345.— Hibel-Vermieb Ddicktüben zu verkf., ebendaſ. Kartoffel Ztr.%4 ohrhof., Mannheimerſtr. 6. (2513 K) IZg. Hotbäume a. 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Nov., nachm. 15.15 Unr, auf dem Neckarauer Friedhof statt. fffſcifenmſſer wer vurer auf Antuf Tel. 28⁴ 86 zur Auswahl N 2, 7 Kunststraße Trauerkarten Schmalz& Laschinger vuannheim Rs, 14·15 und c7,6 Hefert rasch und bi11ig Ofttene Stellen Offerten iſt es auch, Lichtbilder und Zeugn auf der Rückſeite mit der 2 ſenders zu verſehen. nie Originalzeugniſſe beilegen!— R isabſchriften nſchrift des Ab⸗ nserer erkänter and eoratsar (nicht über 23 Jahre) der elegante und ür sofort gesucht. In Frage kommen nur Arier, welche in der Schuh- oder Konfektionsbranche tätig waren. Be⸗ enauen Angaben des bisherigen eugnisabschriften und Gehaltsan- sprüchen erbeten an Ludwig Messer, Fenster stellen kann, flotter Lackschriftschreiber, werbungen mit Wirkungskreises, isenberg(Kheinpfalz). AUTO BILE fhude Auisnaont desenaaft Hafeng lungduschstr. 40. am Verbindungskanal Telefon 26141/140 ara ge flnanzierung von Ratenkäufen inzahlungnahme gebr. 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Wirtſchafts( haben uns beſchäftigt 1 gekommen, alt war 1 en, und kiſ auch der Bauer wohnen. 2 Hauſe inn ſich zu So iſt mi nationalſoz worden, w und auch d ſches entſta ſeres WVoll⸗ ſend ar Es iſt mir zum erfolg etragen he orfes Oef Miniſter de Perſönlichk hat, ich dar Arbeitern allen Künf Oeſchelbrot nalſozialiſt GmbH, Karls⸗ Heidelberg: Jacobi in Alt⸗ ernannt.)— Johann Jakob Auerbach.(Ent⸗ osbach.) Auguſt ntal.(Entſchuu⸗ .) Alois Theo⸗ attelbach.(Ent⸗ Sbach.) Wilhelm ſchuldungsſtelle: bank) eGmbh, zirk Neckar⸗ frey und Luiſe (Entſchuldungs⸗ ernbank) eGmb⸗ ind Emma geb. ungsſtelle: Bad. »Gmbh, Karls⸗ iſen.(Entſchul⸗ k(Bauernbanſ) ichts bezirk r in Külsheim. aſſe Hardheim.) rriet.(Entſchul⸗ k(Bauernbank) erichtszirk lena in Rauen⸗ rkaſſe Wiesloch.) — gem Ktank- auer: Straus Hugo ir, von der 39276K hmen. 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Reichsſtatthalter Robert Wagner hat am Samstagmittag mit der feierlichen Weihe des national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbaudorfes das Aufbau⸗ werk in Oeſchelbronn offiziell zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Vvor dem Rathaus des mit den Fahnen des Dritten Reiches feſtlich ge⸗ ſchmückten Dorfes wurde der Reichsſtatthalter von Partei⸗ und Ortsbehörden begrüßt. So⸗ dann ging es zum Adolf⸗Hitler⸗Platz, der von ſchmucken Neubauten umſäumt iſt. Bürgermeiſter Dihlmann begrüßte dort den Reichsſtatthalter im Namen der Gemeinde Oeſchelbronn. Er entwarf dann ein Bild des Elends, das bei dem großen Brande im vergangenen Jahre herrſchte, aber, ſo führte er weiter aus, ſchon nach wenigen Stunden habe ſich gezeigt, was nationalſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsgeiſt iſt. Bald trafen ſchon Spenden ein und Reichs⸗ fſtatthalter Robert Wagner, der ſofort die nötigen Hilfeleiſtungen bewirkte. Am 14. Sep⸗ tember beſuchte dann der Führer Oeſchelbronn. Der Erfolg war, daß ſich das ganze deutſche Volk für die Brandgeſchädigten einſetzte. Mit dem Wiederaufbau des Dorfes ſei dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſt ein bleibendes Denkmal geſetzt worden. Nach dem Choral„Die Himmel rühmen“, ge ſpielt von der Sturmbannkapelle V der SaA⸗ Standarte 172, ſprach der politiſche Vertreter der Wiederaufbaukommiſſion, Utz, der beſon⸗ ders die Aufgaben des Technikers im neuen Staate unterſtrich und dem Reichsſtatthalter für die wertvollen An⸗ regungen und die Unterſtützung dankte, die er dem Werk verliehen habe. Alsdann nahm Reichsſtatthalter Nobert Wagner das Wort zu einer eindrucksvollen Weiherede. Er erinnerte an das entſetzliche Brandunglück vom 10. September vorigen Jahres. Dann fuhr er wörilich fort: „Als die Nachricht von der Kataſtrophe das Land durcheilte, war das ganze Volk von Emp⸗ findungen des Schmerzes und der Trauer be⸗ wegt. Wir waren uns aber auch von Anfang an, daxüber⸗ klax, daß⸗dieſes Unglück micht nur vie Gemeindebewohner, ſondern das ganze deutſche Volk betroffen hatte. Dies iſt wohl eines der ſchönſten Beiſpiele für den Gemein⸗ ſchaftsſinn, den Adolf Hitler in unſere Herzen gegoſſen hat, wenn ein ganzes Volk aufſteht, um dieſes Unglück gemeinſam zu überwinden. Allein an freiwilligen Spenden für den Wie⸗ deraufbau ſind mehr als eine Million Mark zuſammengekommen. Das Werk, das hier ge⸗ ſchaffen worden iſt, war nur in einem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland möglich. Es iſt uns heute allen ein tiefinnerliches Bedürfnis, daß wir im Namen ſowohl der Gemeinde Oeſchel⸗ bronn als zugleich auch im Namen der Füh⸗ rung des Landes Baden unſerem Volk den herzlichſten Dank zum Ausdruck bringen. Wenn wir in allen Teilen ſo hilfs⸗ und opfer⸗ bereit zuſammenſtehen, dann braucht uns um die Zukunft unſeres Volkes nicht bange zu ſein. Als wir uns vor einem Jahre vor dle Auf⸗ gabe geſtellt ſahen, ein neues Dorf aufzubauen, krat auch die Frage an uns heran, in wel⸗ cher Bauweiſe wir die Wohnhäuſer und Wirtſchaftsgebäude wiedererſtellen ſollten. Wir haben uns mit dieſer Frage gewiſſenhaft beſchäftigt und ſind zu der Ueberzeugung gelommen, daß wir den alten deutſchen Fachwerkbau, und zwar den alemanniſchen und frän⸗ kifchen, errichten ſollen. Wir wußten, daß auch der Bauer Anſpruch darauf hat, ſchön zu wohnen. Auch der Bauer ſoll von ſeinem Hauſe innerlich angeſprochen werden und ſich zu Hauſe gemütlich und daheim fühlen. So iſt mit dieſem Werk ein Stück nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit geleiſtet worden, weil das ganze Volk mitgewirkt hat, und auch deshalb, weil etwas ſpeziſiſch Deut⸗ ſches entſtanden iſt, etwas, was der Seele un⸗ feres Boltes entſpricht. Die Fachwerksbauten pend auf Jahrhunderte hinaus gebaut. Es iſt mir ein Bedürfnis, all den Männern, die zum erfolgreichen Gelingen dieſes Werkes bei⸗ etragen haben, zu danken, auch im Namen des Porfes Oeſchelbronn. Ich danke dem Herrn Miniſter des Innern, der ſich mit ſeiner ganzen Perſönlichkeit für den Wiederaufbau eingeſetzt hat, ich danke der Wiederaufbaukommiſſion, den Arbeitern und Unternehmern und nicht zuletzt allen Künſtlern, die dazu geholfen haben, daß Oeſchelbronn heute das ſchüöne Geſicht der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Zeit trägt. Wenn wir Ihnen heute dieſes Werk übergeben, dann können wir es nicht tun ohne den Dank an den Allerhöch⸗ ſten, an den Herrgott. Ihm wollen wir dieſes Werk zum Schutze übergeben und ihn bitten, daß er künftig dieſe Gemeinde vor Kataſtrophen ſchützt. Ihnen aber, die Sie nun einziehen oder noch einziehen werden, wünſche ich alles Glück auf Ihrem ferneren Lebensweg.“ Mit ſtürmiſchem Beifall wurden die Worte des Reichsſtatthalters aufgenommen. Das Dorf war Glockenklang ſchwang ſich über das Tal hinweg und verkündete weithin die Vollendung einer großen Aufbauarbeit. Nach dem Deutſchland⸗, dem Saar⸗ und dem Der Reichsſtatthalter weiht das neue Oeſchelbronn Trutzlied Horſt Weſſels gab der Reichsſtatt⸗ halter bekannt, daß folgendes Telegramm an den Führer abgeſandt worden ſei: „Das wiedererſtandene Oeſchelbronn grüßt ſeinen Führer und dankt ihm für die Sorge und Hilfe beim Wiederaufbau“. Ein Rundgang durch das ſchmucke Dorf ſchloß ſich an, wobei ſich die Teilnehmer hoch⸗ befriedigt zeigten über die hellen großen Fach⸗ werkbauten und das aufgelockerte weite Gepräge des neuen Dorfes. Der Reichsſtatthalter in Pforzheim Großer Aufſchwung der Induſtrie— 1000 Erwerbsloſe weniger Pforzheim, 12. Nov. Auf ſeiner Fahrt zur Einweihung des nationalſozialiſtiſchen Muſterdorfes Oeſchelbronn ſtattete Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner der Stadt Pforz⸗ heim einen Beſuch ab, wo ihm Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kürz einen Bericht über die der⸗ zeitige Wirtſchaftslage der Stadt Pforzheim gab. Die Goldſtadt Pforzheim, in deren Mauern zur Zeit der Bund deutſcher Architek⸗ ten ſeine erſte Bundesbezirkstagung des Be⸗ irkes Baden abhält, trägt reichen Flaggen⸗ ſchmuck Von allen Häuſern flattern die Sym⸗ bole des Dritten Reiches. Der Marktplatz zeigt friſches Grün, das auch vom Balkon des Rat⸗ hauſes herabgrüßt. Dort ſind ſämtliche For⸗ mationen zum Empfang angetreten. Unter den Ehrengäſten befanden ſich Landesbauernführer Engler⸗Füßlin, Handelskammexrpräſi⸗ dent Kentrup, der Treuhänder der Arbeit, Kimmich, Gauperſonalamtsleiter Pg. Auguſt Kramer, Polizeidirektor Wöhrle, Kreis⸗ leiter Ilg(beide Pforzheim), der Kreisvor⸗ ſitzende des Kreiſes Karlsruhe, Schmitt(Bret⸗ ten), Landrat Wenz(Pforzheim) und Mini⸗ ſterialrat Imhoff. Der weite Platz iſt von einer rieſigen Men⸗ ſchenmenge umſäumt, ſo daß alle Zugangs⸗ ſtraßen nach dem Marktplatz verſperrt ſind. Alle Fenſter ſind belagert. Alle Volksgenoſſen wollen den Reichsſtatthalter ſehen und begrü⸗ ßen, der um 2 Uhr unter den ſchmiſſigen Klän⸗ gen des Präſentiermarſches, geſpielt von der SA⸗Standartenkapelle 172 Pforzheim, dort ein⸗ trifft. In ſeiner Be leitung befanden ſich In⸗ nenminiſter Pg. Pflaumer, der kommiſſa⸗ riſche Leiter der Landesſtelle Baden des Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und kommiſſariſcher Propagandaleiter K ſowie Gaukulturwart Pg. aiſer. gen zu unterſtützen, Der Reichsſtatthalter ſchreitet dann die Fronten ab und verweilt dann längere Zeit bei den alten Kämpfern Pforzheims. Vor dem Rathaus überreicht dann ein kleiner itlerſunge dem Reichsſtotthalter einige eigene Zeichnungen von führenden Perſönlichkeiten der SDApP. Ein ſinniges Geſchenk des Reichs⸗ ſtatthalters läßt den Jungen freudeſtrahlend zurückkommen. Anſchließend folgt im Bürgerſaal des Pforz⸗ heimer Rathauſes die feierliche Begrü⸗ ßung. Im Namen der Siadt begrüßt Ober⸗ bürgermeiſter Pg. Dr. Kürz den Reichsſtatt⸗ halter und erſtattet ſodann einen Bericht über die ſeit dem letzten Reichsſtatthalterbeſuch in der Stadt Pforzheim geleiſtete Aufbau⸗ arbeit. In dieſer Zeit habe die Beſchäfti⸗ gung der Pforzheimer Induſtrie einen großen Aufſchwung genommen. So ſei die Strom⸗ abgabe der Stadt um rund 80 Prozent geſtie⸗ gen. Mit beſonderer Genugtuung habe man die Verlegung einer Radiofirma nach Pforzheim begrüßt. In dieſer Fabrik ſeien 675 Arbeiter beſchäftigt, darunter 515 ehemalige Erwerbsloſe. Am 1. Dezember werde eine zweite neue N eröffnet, die weitere 325 Erwerbsloſe beſchäftigen werde. Pforzheim hege ſo die begründete Hoff⸗ nung, die Arbeitsloſigkeit zu überwinden. Reichsſtatthalter Robert Wagner dankte für die Arbeit, die ſeit ſeinem letzten Beſuch in Pforzheim geleiſtet wurde. as da geleiſtet worden ſei, verdiene den Dank des ganzen Lan⸗ des. Sowohl die Reichsſtatthalterei als auch die Landesregierung würden ihr Möglichſtes tun, die Stadt in ihren Beſtrebun⸗ en, denn es ſei ihr unerſchüt⸗ terlicher Wille, die Heimat üher alle Schwierig⸗ keiten hinwegzubringen im Sinne nationalſo⸗ zialiſtiſcher Aufbauarbeit. Der Reichsſtatthalter fuhr hierauf nach Oeſchelbronn, wo die Einweihung des neu⸗ errichteten Dorfes ſtattfand. Morgenfeier des Gebietsſtabes der H3 Karlsruhe, 12. Nov. Als Auftakt zum Gedenktag des 9. November fand im Hofe der Gebietsführung eine ſchlichte Morgenfeier der Mitglieder der Gebietsführung der Hitler⸗Jugend ſtatt. Nach dem Lied: „Der Himmel grau...“ und einem Gedichwor⸗ trag ergriff Gebietsführer Kemper das Wort und führte u. a. folgendes aus: „Jede Weltanſchauung habe das Recht, auf ihre Opfer hinzuweiſen, denn über die Gräber dieſer Opfer hinweg ſei die Weltanſchauung des Nationalſozialismus zum Siege geſtürmt. Gleich wie in jenen nebligen Novembertagen des Jahres 1914 junge Freiwilligen⸗Regimenter bei Langemarck den Sieg durch ihren Opfertod errangen, wurde neun Jahre nach jenen Ta⸗ gen und fünf Jahre nach der Rovemberrevolte von 1918 die Idee des Rationalſozialismus durch das Märtyrerblut der 16 vor der Feld⸗ herrnhalle Gefallenen geheiligt. Wenn geute die Fahnen der Bewegung über uns flattern, ſo mögen wir nie vergeſſen, daß unſere Beſten Iwei Brüder, zwei Veteranen Die Brüder Franz und Peter Derg aus Alterkülz(Hunsrück), 84 Jahre und 86 Jahre alt, ſind beide Veteranen des Krieges 1870 bis 1871. Sie ründeten 1875 den erſten Kriegerverein in ihrem Ort mit 31 Mann und erfreuen ſich noch großer Rüſtigkeit Johann Adam Stier ſeinen 80. Geb Mannheim, 12. November 1934 Der Reichsſtatthalter wird von der Oeſchelbronner Jugend ſtürmiſch begrüßt für ſie gefallen ſind, ihr Tod aber nicht umſonſt geweſen war!“ Mit dem Kampflied der Hitler⸗Jugend,„Vor⸗ wärts, vorwärts...“, wurde erneut dus heilige Bekenntnis abgelegt zur Fahne, zur Idee: die Verpflichtung für Deutſchland. Der JAd gab 500 RM für die Kriegsgräberfürſorge „Karlsruhe, 12. Nop. Die Sammlung für die Kriegsgräberfürſorge, die vom nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt ausge⸗ führt wurde, ergab den erfreulichen Betrag von RM. 493,94 In dieſem Se nicht enthalten die Be⸗ träge der Sammlung, die direkt mit den ört⸗ lichen Kriegsgräbepfkrforgeſtellen abgerechnet wurden. 80jähriger Prieſter Zunsweier(b. Offenburg), 12. Nov. In bewundernswerter Rüſtigkeit feierte Pfarrer urts⸗ tag. Aus Rauenberg bei Wiesloch gebür⸗ tig, wurde der Jubilar am 13. Juli 1880 durch den damaligen Weihbiſchof Lothar Kübel zum Prieſter geweiht. Seit 1900 waltet er in unſerer Gemeinde ſegensreich ſeines Amtes. Hohe Weinbergpreiſe Bernkaſtel, 12. Nov. Bei einer in dem bekannten Weinort Urzig an der Moſel abge⸗ Nachlaßverſteigerung von Weinbergs⸗ and wurden überaus hohe Preife erzielt. Die Weinberge erbrachten je nach Lage einen Preis von—6 RM pro Rebſtock. Ein an der Straße f0 Weinberg, der 36 Ruten maß und ich auch als Bauplatz eignet, erzielte einen Verſteigerungspreis von 8210 RM, d. i. für die Rute 228 RM. Kommt der Starunſinn wieder? Dem Berliner Angriff ſchreibt der Direktor eines größeren Privattheaters der Reichshaupt⸗ ſtadt folgendes: „Nicht nur, daß die finanziell unterſtützten Staats⸗ und Reichstheater einen großen Teil der noch in Berlin wirkenden prominenten Schauſpieler völlig verpflichtet haben, machen es die Fülmverpflichtungen ſaſt aller namhaften Schauſpieler außerordentlich ſchwer, eine zug⸗ kräftige und gleichzeitig gute Beſetzung zuſam⸗ menzubringen. Wir möchten Ihnen nun einmal anläßlich der Verpflichtung voen dieſe Be⸗ ſetzungsſchwierigkeiten anſchaulich vor Augen halten, indem wir Ihnen mitteilen, daß wir für dieſe Rolle nacheinander mit Harald Paulſen, Georg Alexander, Harry Lietke, Johannes Rie⸗ mann, Paul Heidemann und vielen anderen verhandelt haben, die faſt alle gern die frag⸗ liche Rolle übernommen hätten, in Anbetracht ihrer Filmverpflichtungen aber nicht dazu in der Lage waren.“ Der„Angriff“ bemerkt dazu, daß diefer Brief zunüchſt einmal zeige, wie viele Krafte vom Film angezogen werden, wo ſie nicht immer ihren richtigen künſtleriſchen Einſatz finden wür⸗ den, und wie ſehr immerhin die Bühnenarbeit dadurch gehindert werde. Der Brief zeige aber auch, da er doch gewiſſermaßen eine Entſchul⸗ digung ſein ſoll, ein Befangenſein der Thea⸗ ter im Stargedanken. Man habe immer wieder den Eindruck, als ob die Berliner Theaterdirek⸗ toren ſich noch nicht zur„Enſemble⸗Arbeit“, zur Bühnengemeinſchaft, die nicht auf Stars angewieſen iſt, hingefunden hätten. Der „Angriff“ fährt dann weiter fort: „Solange freilich die liberaliſtiſche Klaſſen⸗ idee vom Star als Zugkraft in den Hirnen gei⸗ ſtert, ſolange werden Bedenken auftommen müſ⸗ ſen, wenn ein aufſtrebender Künſtler vor eine Zuhörerſchaft treten muß, weil ein paar be ⸗ kannte Namen abgeſagt haben. Daß dieſer Zu⸗ ſtand ungeſund iſt, und daß dieſe Geſinnung verſchwinden muß, weil ihnen die heutigen Zeitideen fremo geworden ſind, wird jeder er⸗ kennen, der die kulturelle Entwicklung mit An⸗ teilnahme verfolgt.“ 55 5 Zahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 16 TS das nafionalsozialisfische Von Regierungsbaumeiſter Artur Bruniſch, Mitglied der Wiederaufbaukommiſſion Der 10. September 1933 wird in der Ge⸗ ſchichte der Gemeinde Oeſchelbronn immer ein denkwürdiger Tag bleiben. Das ſtille Dorf, von waldigen Höhenzügen umgeben, wurde an dieſem Tage von einer Brandkataſtrophe größten Ausmaßes heimgeſucht. Von 290 Haus⸗ grundſtücken fielen 76, d. h. mehr als ein Vier⸗ tel, den Flammen zum Opfer. Nur einmal in den letzten hundert Jahren, im Jahre 1852, erlebte das Dorf ein ähnlich großes Unglück. Damals, am 25. April, fielen 80 Anweſen, darunter Schule und Kirche, dem Schadenfeuer zum Opfer und es bedurfte jahrzehntelanger Arbeit, um die Schäden dieſes Unglücks zu be⸗ ſeitigen. Auch die Nacht vom 26. bis 27. No⸗ vember 1905 iſt noch vielen älteren Dorſbewoh⸗ nern in lebhafter Erinnerung, weil in jener Nacht 11 Wohnhäuſer und 12 Scheuern durch Feuer zerſtört wurden. Der Brand am 10. Sep⸗ tember 1933 wurde daher von der ganzen Dorf⸗ gemeinde als beſonders ſchweres Unglück emp⸗ funden, weil die Erinnerung an frühere Kata⸗ ſtrophen und ihre Folgen noch ſehr lebhaft war. Der Brand am 10. September 1933 brach an einem Sonntagvormittag zur Kirchzeit im öſt⸗ lichen Teil des Dorfes aus. Der an dieſem Tage herrſchende ſcharfe Oſtwind begünſtigte die Ausdehnung des Schadenfeuers ſo ſehr, daß ein großer Teil der dichtbeſiedelten Wohnge⸗ biete in der Mitte des Dorfes den Flammen zum Opfer gefallen war, ehe die raſch herbei⸗ gerufene Hilfe rettend eingreifen konnte. Das zur Verfügung ſtehende Löſchwaſſer war nach kurzer Zeit verbraucht, ſo daß die herbeigeeil⸗ ten Wehren aus allen Teilen von Baden und Württemberg nicht mehr verhindern konnten, daß im ganzen 76 Hausbeſitzer ihre insgeſamt 184 Gebäude durch den Brand verloren. Außerdem haben wei⸗ tere 111 Gebäude teilweiſe unter Feuer⸗ ſchaden gelitten. Nach Friedenswert be⸗ rechnet iſt an den ganz zerſtörten Häuſern ein Schaden von 610 000 Reichsmart entſtanden. Der Fahrnisſchaden alein betrug 335691 RM. Die Anteilnahme an der ſchwer heimgeſuch⸗ ten Gemeinde war groß. Der Herr Reichsſtatt⸗ halter und die ganze badiſche Regierung er⸗ ſchienen zu wiederholten Malen an der Brand⸗ ſtelle. Für die hart betroffenen Familien war dies ein großer Troſt. Als aber dann am 14. September 1933 der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſich perſönlich von der Größe der Brandtataſtrophe überzeugte und weit⸗ gehende Hilfe von der Reichsregierung und dem deutſchen Volke in Ausſicht ſtellte, wußte jeder Branogeſchädigte in Oeſchelbronn, daß alles geſchehen würde, was zur Linderung der Not überhaupt möglich iſt. Die Hilſe kam dann raſch und von allen⸗Sei⸗ ten. Das deutſche Volk ſpendete an barem Geld allein mehr als 400 000 Reichsmark. Auch die geſchenkten Lebens⸗ und Futtermittel, Haushal⸗ tungsgegenſtände und Kleidungsſtücke ſtellen im ganzen mindeſtens einen Wert von 100 000 Reichsmark dar. Außerdem haben die badiſche Regierung zuſammen mit dem Herrn Reichs⸗ ſtatthalter und der Reichsregierung anſehnliche Geldbeträge für den eigentlichen Wiederaufbau bereitſtellen laſſen. Damit war die Möglichkeit gegeben, einen umfaſſenden Plan für den Wie⸗ deraufbau auszuarbeiten. Hiermit wurde auch ſofort begonnen und eine Wiederaufbaukommiſſion von der badiſchen Regierung eingeſetzt, die unter dem Vorſitz des Landrates von Pforzheim plan⸗ mäßig ihre Arbeiten durchzuführen hatte. Vier Bauſachverſtändige und ein Vertreter der poli⸗ tiſchen Kreisleitung in Pforzheim gehörten ihr außer dem vorſitzenden Landrat an. Auch die Gemeindeverwaltung Oeſchelbronn, die badiſche Gebäudeverſicherungsanſtalt Karlsruhe und die Geſamiheit der Brandgeſchädigten waren darin durch entſprechende Perſönlichkeiten ver⸗ treten. Die Brandkataſtrophe des Jahres 1933 war beshalb von einer ſo verheerenden Wirkung, Das aufgelockerte und reizende neue DOeſch elbronn Gruppenzeingeteilt. Die Landwirte er⸗ hielten Baugelände an neu erſtellten Straßen zugewieſen, während die Handwerter in der Mitte des Ortes blieben, weil die zentrale Lage für die Handwerksbetriebe beſonders wertvoll war. Die früher übliche Anordnung, Stall und Wohnräume übereinander zu bauen, wurde bei der neuen Planung verlaſſen und verboten. Beide wurden räumlich voneinander getrennt und hintereinander angeordnet, was bei der vorgenommenen Auflockerung der Geſamtbe⸗ bauung durchaus möglich war, wenn auch un⸗ ter Erhöhung der Baukoſten für das einzelne Anweſen. 5 Urſprünglich ſollte aus Mangel an verſüg⸗ baren Mitteln der Wiederauſbau von Oeſchel⸗ bronn nur in Backſtein durchgeführt werden. Durch das Eingreifen des Reichsſtatthalters Robert Wagner trat jedoch in der Planung im Spätjahr des Jahres 1933 eine entſcheidende . Fachwerkbauten grüßen in ihrer ganzen Pracht weil man weder im Jahre 1852 noch im Jahre 1905 die Urſachen beſeitigte, die damals ſchuld an der Größe des Unglücks waren. Die dichte Beſiedelung in der Mitte des Ortes war bei⸗ behalten worden, ſo daß Anweſen, die ſchon im Jahre 1905 abgebrannt waren, im Jahre 1933 noch einmal den Flammen zum Opfer fielen. Um dieſe Gefahr endgültig zu beſeitigen, war die wichtigſte und erſte Arbeit der Wiederauf⸗ bautommiſſion, eine vollſtändige Neu⸗ einteilung der zu beſiedelnden Wohngebiete vorzunehmen. Kein Brand⸗ geſchädigter konnte daher auf dem Grund und Boden, den er vor dem Brand beſeſſen hatte, ſein neues Heim errichten. Die Wohnfläche, über die die 26 Hausbeſitzer vor dem Brand verfügten, betrug 2,9 Hektar. Durch die Neuein⸗ teilung und durch die Bereitſtellung von ent⸗ ſprechendem weiterem Baugelände erhöhte ſich dieſes Flächenmaß auf 5,37 Hektar, ſo daß im Durchſchnitt das Hausgrundſtück anſtatt vier Ar vor dem Brand, über 7,5 Ar nach dem Brand für Wohnhaus und Hausgarten verfügte. Die Brandgeſchädigten wurden in Wendung ein. Oeſchelbronen wurde auf ſeinen Wunſch faſt völlig im Eichen⸗ holzfachwerkbau gebaut und die Reichsregierung ſtellte die hierfür erforder⸗ lichen Mehrkoſten zur Verfügung. Es war ſomit die Möglichkeit gegeben, die geſamte künſtleriſche Geſtaltung aller Einzelan⸗ weſen in den Formen des alemanniſchen und fränkiſchen Fachwertbaues, wie er in Baden ſeit Jahrhunderten heimiſch iſt, durchzuführen. Die⸗ ſer einheitliche und geſchloſſſene Ge⸗ ſamteindruck bedeutet heute das wiert⸗ vollſte Ergebnis der bronn. Der dörfliche Wohncharakter der neuen Wohngebiete, in Formen, die alt über⸗ kommen, aber zu neuem Leben erweckt worden⸗ ſind, verdankt ſeine Entſtehung allein der Hilfe und dem Einfluß des Herrn Reichsſtatthalters, Robert Wagner. Nur auf dieſe Weiſe war es möglich, ein echtes deutſches Bauern⸗ dorfeneu entſtehen⸗zu laſſen. mit den Architekten akür einceſent hube leiſten. efamten dafür eingeſetzt haben, raſche Arbeit zu leiſten Wiederaufbauarbeiſten von Oeſchel⸗ Aus der Spende des deutſchen Vortes, der Reichsregierung und des badiſchen Staates haben die Brandgeſchädigten für den Woh⸗ nungsbau allein dreimal 100 000 Reichsmark zugeſvieſen erhalten. Die außerdem vorhande⸗ nen Geldmittel mußten Arbeiten vorbehalten bleiben, deren Durchführung im Zuſammen⸗ hang mit der Anlage neuer Wohngebiete un⸗ aufſchiebbar waren. So ſind u. a. 600, laufende Meter neue Straßen gebaut worden, ein neuer Hochbehälter zur Verbeſſerung der Waſſerver⸗ ſorgung wird demnächſt in Betrieb genommen und das Netz für die Entwäſſerung des Ortes und für die Verſorgung mit Friſchwaſſer und elektriſchem Strom iſt erheblich ausgebaut wor⸗ den. Nach Fertigſtellung dieſer umfangreichen Arbeiten wird die Gemeinde über ſechsmal ſo⸗ viel Waſſer im Falle eines Brandes verfügen, wie vorher. Zu allen dieſen Maßnahmen hat die Gemeinde aus der Kaſſe des Hilfswerkes anſehnliche Geldunterſtützungen erhalten. Mit der Planfertigung und Bau⸗ leitung ſind 25 freiſchaffende Architekten aus dem Bezirk Pforzheim beauftragt worden. Um ihre Arbeit zu erleichtern, ſind von den Mit⸗ gliedern der Wiederaufbaukommiſſion vorher Muſterpläne für die Aufteilung der Grundriſſe und für die Ausgeſtaltung der Anſichten aus⸗ gearbeitet worden. Dabei wurde bei der Aus⸗ bildung des Eichenholzfachwerkes wie auch bei der Ausarbeitung der konſtruktiven Vorlage⸗ blätter von den Regeln guter Baukunſt und von der Formengebung, wie ſie in Baden immer heimiſch war, nicht abgewichen. Mit die⸗ ſer Maßnahme war die Ausgeſtaltung des Grund⸗ und Aufriſſes der einzelnen Neubauten nicht mehr in das Belieben des einzelnen Branodgeſchädigten geſtellt. Sie mußten ſich vielmehr alle einem großen einheitlichen Geſamtplan einfügen. Auch die vertraglichen Preisbindun⸗ gen aller in Oeſchelbronn beſchäftigten Hand⸗ werksmeiſter ſind den Grundfätzen national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung angepaßt wor⸗ den. Es durften nur Tariflöhne bezahlt und keine Ueberſtunden mehr gemacht werden. Auf der Beachtung dieſes Grundſatzes baute ſich die mit allen Unternehmern vereinbarte Preis⸗ politit auf. Es konnten mehr als 70 Prozent aller Arbeiten Handwerkern, die in OHeſchel⸗ bronn oder ſonſt auf dem Lande anſäſſig wa⸗ ren, übertragen werden. Wenn auch manche Arbeit für ländliche Betriebe zunächſt unge⸗ wohnt war, ſo muß heute anerkannt werden, daß ſie ſich alle allmählich mit den Grundſätzen ſorgfältiger Qualitätsarbeit vertraut gemacht und entſprechende gute Arbeit geleiſtet haben. Der lange und kalte Winter 1933/34 ließ es nicht zu, mit den Bauarbeiten vor April 1934 zu beginnen. Die Bauzeit beſchränkte ſich daher auf wenige Sommermonate. Daß trotz⸗ dem heute weitaus der größte Teil der Brand⸗ geſchädigten ſchon in den neuen Wohnungen untergebracht iſt, iſt ein Beweis dafür, wie ſehr ſich die Mitglieder der Wiederaufbaukommiſ⸗ und Unternehmern Einer ſo einheitlich-geleiteten Geſamtausfüh⸗ rung lagen entſprechende für alle Bauten gül⸗ tige einheitliche Werkverträge zugrunde. Dadurch war es möglich, den geſamten geſchäftlichen Verkehr mit Unternehmern und Architekten auf eine einfache und allgemein verſtändliche Form zu bringen. Auch im Geld⸗ und Zahlungsver⸗ kehr würde entſprechend verfahren. Ein Mit⸗ glied der Wiederaufbaukommiſſion wurde dazu beſtimmt, nach ſorgfältiger Vorprüfung Zah⸗ lungen anzur Oeſchelbronn Wert wurde meiſteramt f. teneineig dem er ſelbſt gänge perſön mäßige Vern wichtiger Bef hauarbeiten. Mittel durfte ſchlages vera der Wiederau Innern gene * Die in ſüdð der Amtsſtad chen Talmulx lende Gemein eine wechſelv dem römiſche kiſche Siedlun großen Brank Funde dartur 835 erſtmals Haupterwerbs den in der 3 Schmuckwaren gegen 300 Ei Verlauf der( durch Brandt gen erfahren. weſen, darun der Nacht von häuſer und z Schadenfeuer Der 10. Se dies ater—. Zur Kirchzeit. wohner im der Entſetzen Im öſtlichen Witwe Auger ſturmartiger; ſchwindigteit men, und Fer geweihte Dor der hineingeſe ten wie Zund das entfeſſelte Oſtſturmes br Wo am J pherrlichen Seny ſchauliches W Abend bereits genheit und b Aber kein den noch ſtärk ten mobil m und württem Karlsruhe un Elends geeilt Nothilfe, die und Karlsruh willigen Sa Iſpringen, E ſich mit anert tungswerke. Durch den ſſicherheitspoli Sprengungen mit 184 Gebã Gebäulichkeite bäudeſchaden der von 11 F. bezahlte Fahr Noch am Ne Herr Reichsſte ſchen Regieru ſich von dem ſtrophe durch gen und in e raumten Beſp ſönlichkeiten ordnen. Der richtete Auf ten Reich ſo ſchen Volksbr gemacht und bundenem G⸗ Die aus alle— allen Gauen d bie Grenzen Spendenan 400.886 RMu von geſpendet termittel, Kle. tungsgegenſtä ſchlägiger Se 100 000 RM. Eine ganz ſchwer heime durch den Be kanzlers Ade 14. Septembe Angeſichts mitten de sfu Hof, um Hab ſen gewannen Regierung di bronn nur a ſen könnten. deshalb von großherzigen ganzen deutſm neuen Zeitge entſprechen m lichen Verhäl— geſchädigten mehr ermögli Voltes, der chen Staates roden Woh⸗ )„Reichsmark m⸗vorhande ⸗ vorbehalten Zuſammen⸗ yngebiete un⸗ 600, laufende en, ein neuer r Waſſerver⸗ b genommen ug des Ortes chwaſſer und Sgebaut wor⸗ imfangteichen ſechsmal ſo⸗ des verfügen, znahmen hat Hilfswerkes rhalten. und Bau⸗ rchitekten aus worden. Um on den Mit⸗ ſſion vorher er Grunoriſſe nſichten aus⸗ bei der Aus⸗ wie auch bei ſen Vorlage⸗ zaukunſt und e in Baden hen. Mit die⸗ taltung des n Neubauten s einzelnen mußten · ſich heitlichein Sbindun⸗ tigten Hand⸗ n national⸗ ngepaßt wor⸗ bezahlt und verden. Auf baute ſich barte Preis⸗ 70 Prozent in Oeſchel · anſäſſig wa; auch manche mächſt unge · innt werden, Grundſätzen raut gemacht leiſtet haben. 33/34 ließ es r April 1934 ſchräntte ſich .“ Daß trotz⸗ 'der Brand⸗ Wohnungen für, wie ſehr ufbaukommiſ⸗ internehmern it zu leiſten. eſamtausfüh⸗ Bauten gül⸗ nde. Dadurch geſchäftlichen rchitekten auf idliche Form Zahlungsver⸗ i. Ein Mit⸗ wurde dazu rüfung Zah⸗ bauarbeiten. Mittel durften nur auf Grund eines Voran⸗ ſchlages verausgabt werden, der auf Vorſchlag der Wiederaufbaukommiſſion vom Miniſter des ZJInnern genehmigt wurde. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Nopember 1034 ——— kungen anzuweiſen, die dann von der Sparkaſſe Oeſchelbronn geleiſtet wurden. Entſcheidender Wert wurde darauf gelegt, daß beim Bürger⸗ teneineigenes Konto geführt wurde, bei dem er ſelbſt alle Zahlungseingänge und⸗Aus⸗ gänge perſönlich üherprüfen konnte. Die konto⸗ mäßige Verwaltung aller Geldmittel war ein wichtiger Beſtandteil der geſamten Wiederauf⸗ Die geſchenkten und geſpendeten ** 14 Die in ſüdöſtlicher Richtung elf Kilometer von der Amtsſtadt Pforzheim entfernt in einer fla⸗ chen Talmulde gelegene, 1400 Einwohner zäh⸗ lende Gemeinde Oeſchelbronn eine wechſelvolle Geſchichte zurückblicken. Ehe⸗ dem römiſche, dann alemanniſche, dann frän⸗ kann auf Schmuckwareninduſtrie kiſche Siedlung— wie die anläßlich des letzten großen Brandunglückes gemachten wertvollen Funde dartun— wird Heſchelbronn im Jahre 85 erſtmals ürkündlich erwähnt. Eine Zeitlang zur Markgrafſchaft Baden⸗Durlach lam es ſpäter nach Württemberg und fiel 1810 wieder an Baden zurück. Es beſitzt eine Ge⸗ gehörig, markungsfläche von 1017 Hettar,(darunter 353 Hettar Wald) ünd 290 vorwiegend bäuerliche Anweſen. Bildet auch die Landwirtſchaft die Haupterwerbsquelle ſeiner Bewohner, ſo fan⸗ den in der Zeit guten Geſchäftsganges in der im nahen Pforzheim gegen 300 Einwohner ihre Beſchäftigung. Im Verlauf der letzten 80 Jahre hat die Gemeinde durch Brandkataſtrophen ſchwere Heimſuchun ⸗ gen erfahren. Am 25. April 1852 fielen 80 An⸗ weſen, darunter Kirche und Schulhaus und in der Nacht vom 26./27. November 1905 elf Wohn⸗ häuſer und zwölf Scheunen einem verheerenden Schadenfeuer zum Opfer. Der 10. September 1933 war wiederum ein dies ater— ein Unglückstag für Oeſchelbronn. Zur Kirchzeit, als ein großer Teil der Ortsbe⸗ wohner im Gotteshaus vereinigt war, erſcholl der Entſetzensruf„Feuer“ durch das Dorf. Im öſtlichen Ortsteil war in der Scheune der. Witwe Augenſtein der Brand entſtanden, ein ſturmartiger Oſtwind trieb mit ungeheurer Ge⸗ ſchwindigkeit die, Verderben bringenden Flam⸗ men und Feuergarben in das dem Untergang geweihte Dorf hinein. Die alten, eng ineinan⸗ der hineingeſchachtelten Fachwerkhäuſer flamm⸗ ten wie Zunder auf. Ueber 24 Stunden wütete das entfeſſelte Element, erſt das Abflauen des Oſtſturmes brachte es zum Stillſtand. Wo am Morgen des ſonnendurchglänzten herrlichen Septembertages noch Frieden und be⸗ ſchauliches Wohlbrhagen wohnten, waten am Abend bereits großes Elend, tieſe Niedergeſchla⸗ genheit und bittere Verzweiflung eingetehrt. Aber kein Unglück iſt zu groß, als daß es nicht den noch ſtärkeren Willen zum Helfen und Ret⸗ ten mobil machen und in die Tat umſetzen würde. In kürzeſter Zeit waren 13 Wehren her näheren und weiteren Umgebung, badiſche und württembergiſche, die Berufswehren von Karlsruhe und Stuttgart an die Stätte des Elends geeilt, SA, Se, Stahlhelm, techniſche Nothilfe, die badiſche Polizei von Pforzheim und Karlsruhe, die Pioniere aus Ulm, die frei⸗ willigen Sanitätstolonnen von Pforzheim, Iſpringen, Eutingen und Nieſern beteiligten ſich mit anerkennenswerter Bravour am Ret⸗ tungswerke. Durch den and und die aus feuer⸗ und 5 ſicherheitspolizeilichen Gründen vorgenommenen Sprengungen“ wurden insgeſamt 76 Anweſfen mit 184 Gebäuden ganz zerſtört und weitere 111 Gebäulichkeiten teilweiſe beſchädigt. Der Ge⸗ bäudeſchaden bezifferte ſich auf RM 610 000 nud der von 11 Feuerverſicherungsgeſellſchaften aus⸗ bezahlte Fahrnisſchaden auf RM 335 691.—. Noch am Nachmittag des Brandtages traf der Herr Reichsſtatthalter mit Mitgliedern der badi⸗ ſchen Regierung auf der Brandſtätte ein, um ſich von dem Ausmaß der entſetzlichen Kata⸗ ſtrophe durch eigenen Augenſchein zu überzeu⸗ gen und in einer zu ſpäter Abendſtunde anbe⸗ raumten Beſprechung mit den maßgeblichen Per⸗ ſönlichkeiten die erſten Hilfsmaßnahmen anzu⸗ ordnen. Der von ihm an das deutſche Volk ge⸗ richtete Auf ruf. hatte den im heutigen Drit⸗ ten Reich ſo oft bewährten Opferſinn der deut⸗ ſchen Volksbrüder und⸗Volksſchweſtern mobil gemacht und rührende Beweiſe von volksver⸗ bundenem Gemeinſchaftsgeiſt zutage gefördert. Die aus allen Schichten der Bevölkerung und allen Gauen des deutſchen Vaterlandes und über die Grenzen desſelben hinaus eingelaufenen Spenden an Geldmitteln belieſen ſich auf 400886 RM und die üngewöhnlich große Menge von geſpendeten Naturalien(Lebens⸗ und Fut⸗ termittel, Kleidungsſtücke, Möbel und Haushal⸗ tungsgegenſtände) repräſentierte nach ganz über · ſchlägiger Schätzung einen Wert von über 100 000 RM. Eine ganz beſondere Ehrung wurde der ſchwer heimgeſuchten Gemeinde Oeſchelbronn durch den Beſuch unſeres Führers und Reichs⸗ kanziers Adolf Hitler am Donnerstag, den 14. September 1933 zuteil. 5 Angeſichts der rauchenden Trümmerſtätte, in⸗ mitten de sfurchtbaren Elends der um Haus und Hof, um Hab und en gewannen die führenden Männer der neuen daß in Oeſchei⸗ Regierung die Ueberzeugung, 5 nur außergewöhnliche Maßnahmen hel⸗ ſen könnten. Die badiſche Regierung war ſich deshalb von vornherein darüber klar, daß der großherzigen Betätigung des Helferwillens des anzen deutſchen Volkes ein großzügiger, dem 7 250 Zeitgeiſt anzepaßter Wiederauſbauplan entſprechen müſſe. Da die bedrängten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe einem großen Teil der brand⸗ geſchädigten Bewohner Oeſchelbronns nicht mehr ermöglicht hätten, ſich wieder ein eigenes ahrgang 4— A Nr. 521/ B Nr. 313— Seite 17 meiſteramt für jeden Brandgeſchädig⸗ —— So ſind in Oeſchelbronn bei der Erſtel⸗ lung dieſes erſten nationalſozia⸗ liſtiſchen Bauerndorfes bei der Durch⸗ führung aller Arbeiten völlig neuartige Wege beſchritten worden. Das Werden des Grund⸗ und Aufriſſes des einzelnen Hauſes war nicht mehr in das Belieben des Bauherrn geſtellt. Dem Willen nach einheitlicher Geſtaltung muß⸗ ten ſich alle unterwerſen. Dieſer Wille aber machte nicht bei der Arbeit des Architekten Halt, ſondern übertrug ſich auf alle Gebiete bauwirt⸗ ſchaftlicher Art dieſes großen Aufbauwerkes. Hierin liegt die entſcheidende Bedeutung dieſer großen Leiſtung, die unter entſprechender Anteil⸗ Heim zu ſchaffen, galt es für die badiſche Regie rung, hier helfend einzugreifen. Tatkräftig nahm »ſie, deshalb— unterſtützi von den politiſchen Organiſationen— das Wiederaufbhanwert in die Hand. Schon am zweiten Tag nach dem Brand⸗ ausbruch fand unter dem Vorſitz des zuſtändi⸗ gen Sachheraters im Miniſterium des Innern auf dem Rathaus in Oeſchelbronn in Gegen⸗ wart des Präſidenten der Badiſchen Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt, der Vertreter der zuſtändi⸗ gen Verwaltungs⸗ und techniſchen Stellen, der politiſchen Organiſationen die erſte Beſprechung über die einem beſchleunigten und zweckmäßigen Wiederaufbau dienlichen Maßnahmen mit dem nahme des ganzen deutſchen Volkes im Jahre 1934 Wirklichteit wurde. Alle, die das Glück gehabt haben, an dieſen Arbeiten beteiligt zu ſein, haben ſelbſt erlebt, daß nur unter der ſtarken Führung unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler im Dritten Reich das erfüllt werden konnte, was mancher Architekt und Bauwirtſchaftler in früheren Jahren kaum zu träumen wagte. Oeſchelbronn iſt heute wiedererſtanden als ein echtes deutſches Bauerndorf und als ein Re⸗ präſentant der deutſchen Ehre. Die Arbeit der Wiederaufbaukommiſſion Von Landrat Wenz, Pforzheim, vorſitzender der wiederaufbaukommi ſſion Gemeinderat ſtatt. Die Verhandlungen hierüber wurden in einer eine Woche ſpäter ſtattgehabten Sitzung(am 19. September 1933) fortgeſetzt und erweitert. Bei dieſen Beſprechungen herrſchte darüber Uebereinſtimmung, daß die künftige Verhütung einer derartigen Kataſtrophe es nötig mache, das bisher ſtark zuſammengebaute Dorfgebiet aufzulockern und in dem hierfür vor⸗ geſehenen, groß angelegten Bebaungsplan eine vollkommene Neueinteilung der Bauſtellen und damit zuſammenhängend neue Straßenführun⸗ gen vorzunehmen. Ein neues Dorf von beſon⸗ derer, echt deutſcher Eigenart ſollte entſtehen, das den Baumeiſter vor eine nicht ganz leichte f Wer nicht hören will, muß fühlen! Jur Inſchutzhaftnahme des Wirtſchafksſchädlings Utz Karlsruhe, 12. Nov. Der Gaufachgrup⸗ enwalter Pg. Merkie(Karlsruhe) gibt zu er Inſchutzhaftnahme des Bäckermeiſters Utz (Schwetzingen) folgende Erklärung ab: Das Badiſche Staats⸗Polizeiamt hat auf Veranlaſſung des Treuhänders der Arbeit, Dr. Kimmi Schwetzingen in genommen. Niemand kennt die Verhältniſſe dieſes Betrie⸗ bes beſſer als wir, die Fachgruppe der Bäcker und Konditoren in der Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaft Nahrung und Genuß zu Mannheim. Der unexträgliche Zuſtand und das unſoziale Benehmen des Utz geht bereits um Jahre zurück. Wie oft ſtanden der Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Pg. Groh und ſein Fachgrup⸗ Anklanen 5e in dieſem Betrieb, um die nklagen der Arbeitskameraden zu und⸗ die vorhandenen Härten und zig Ungerechtigkeiten zu beſeitigen. 851 würdenznweit führen, weſin wir die Unzäht der Beſchwerden und deren Weg von all den Berufskameraden, die dort in Arbeit ſtanden bzw. noch ſtehen, hier aufführen würden. Die gaßte die Utz. bei der Machtüber⸗ nahme des Nationalſozialismus mitbrachte, ſprach ja —3** ſeinen Taten. Wenn er nun vor den Treuhänder der Arbeit ge⸗ laden wurde, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß in letzter Zeit die Klagen ſeiner Arbeitskameraden ſowie eines großen Kreiſes der Meiſter ſich geradezu über⸗ häuften. Aus dieſem Grunde ſahen wir uns veranlaßt, mit den ſchärfſten Mitteln gegen dieſen Saboteur vorzugehen. So wurde Utz vor weni⸗ 934 Monaten mit noch einigen Herren zum reuhänder der Arbeit geladen. Damals ver⸗ ſprach Utz beteuernd, die gerügten Zu⸗ ſtände zu beſeitigen. In Wirklichkeit aber nahm Utz, wie immer, die Warnung des Treuhän⸗ ders nicht ernſt, du er wohl glaubte, daß der bzw. die Partei ihm nichts anhaben önnte. Sein Egoismus kannte eben keine Grenzen. So blieb die erhoffte Wirkung von der War⸗ nung des Treuhänders aus. Eine Beſſerung der Verhältniſſe trat nicht ein. Die Gehil⸗ fen wurden vielmehr z. T. grundlos ent⸗ laſſen, weil ſie mit eidesſtattlichen Erklä⸗ ch, den Brotfabrikanten Utz aus⸗ »Zialen Betrieh, um dann —51 dern Selbſt ich wurde von verſchiedenen ging. Vor einigen Wochen wurde ich rungen der Wahrheit die Ehre gegeben hatten und damit ſkandalöſe Zuſtände an den Pranger geſtellt hatten. Dabei erinnere ich an meinen Fachſchaftswart Vogel 1 ingen), der ebenfalls, wie viele andere, friſtlos entlaſſen wurde, weil er Kerhenuf die unhaltbaren dem Gewerbeaufſichtsamt meldete. afür wurde Utz vom Arbeitsgericht Mann⸗ heim zur Zahlung von RM. 300.— an Voge. verurteilt. Entlaſſungen auf Entlaſſungen, Schikanen auf Schikanen, untertarifliches Entlohnen, Ueber⸗ ſchreitung der achtſtündigen Arbeitszeit, Sonn⸗ und Feiertagsarbeit und mehr ſolche Dinge ſtanden unaufhörlich auf der Tagesordnung. Immer wieder ſtand Pg. Groh unterſuchend mit ſeinen Fachgruppenwaltern in dieſem un⸗ ial Treuhänder „Arbeit,die unhaltbaren Züſtände zu—53 el⸗ len vorgeladen, weil ich pflichtgemäß im Inter⸗ eſſe der Meiſter, Geſellen und Lehrlinge gegen dieſen Saboteur und Wirtſchaftsſchädling vor⸗ dann beim Treuhänder der Arbeit und beim Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamt in dieſer Ange⸗ legenheit vorſtellig. Nach all den ſchweren Ta⸗ en, die meine Berufskameraden in dieſem Be⸗ rieb mitmachen mußten, wurde Utz am ver⸗ gangenen Donnerstag in Schutzhaft genom⸗ men. Damit war der ehrliche, ſoziale und ge⸗ rechte und gute Kampf meiner Arbeitskame⸗ raden von Erfolg begleitet. Es iſt zugegrif⸗ fen worden. Nach dem Ablauf der Schutzhaft wird ſich dieſer Saboteur gegenüber dem ſchaf⸗ fenden Deutſchland vor dem Ehrengericht zu verantworten haben. Mit mir erwarten 5000 Berufskameraden in Baden, daß dieſem Wirtſchaftsſchädling und Saboteur ein für allemal der Titel Betriebs⸗ führer und der eines ehrſamen Bäckermeiſters aberkannt werden. Dieſer Fall mit ſeinen gerechten Folgen mag all denen zur Warnung dienen, die ſich be⸗ wußt unter der Maske eines ſozialen und ge⸗ rechten Betriebsführers verſtecken, ohne es tat⸗ ſächlich zu ſein. Dieſe Worte ſollen nur einmal ausgefprochen werden, ſie mögen alſo dement⸗ ſprechend beherzigt werden. H. Merkle. Einweihung des Wieslocher Ehrenmals Wiesloch, 12. Nov. Am vergangenen Frei⸗ tag gedachte die Ortsgruppe Wiesloch in feierlicher Weiſe ihrer im Kampfe um die nationale Erhebung gefallenen Toten. Mit dieſer Feier war die Einweihung des von der Gemeinde Wiesloch erſtellten Denkmals für ihre im Weltkrieg ge⸗ fallenen Söhne verbunden. Zu dem von dem Karlsruher Bildhauer Su⸗ tor geſchaffenen Denkmal zog ſchon am frühen Morgen eine SA-Abteilung, die dort Ehren⸗ wache hielt. Mit dumpfem Schritt bewegte ſich ein langer Zug zur Feierſtätte, voran die Traditionsvereine der ehemaligen Kriegsteil⸗ nehmer, denen die Formationen der NSDAP folgten. An der Feierſtätte ſelbſt hatten die Witwen und Eltern der Gefallenen ſowie die NSKoOvV im Halbtreis bereits ihre Ehrenplätze eingenommen. Die Bevölkerung nahm an dieſer Feier regſten Anteil. Die Pechpfannen flammten punkt 8 Uhr auf und Fanfarenſtöße kündeten den Beginn der Feier. In wuchtiger und eindringlicher Weiſe wirktte der Sprechchor der Hitlerjugend, von Trommelwirbel begleitet. Bürgermeiſter Bender ergriff ſodann das Wort, um den Heldenkampf des deutſchen Frontſoldaten des Weltkrieges mit dem gigantiſchen Kampf der deutſchen Jugend um die deutſche Freiheit zu verbinden. Die tiefergreifenden Worte klangen in einem Gelöbnis für Volk und Vaterland aus. Unter den gedämpften Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſprach dann der Schu⸗ lungsleiter der NSDApP, nachdem die Hülle gefallen war, das packende Gedicht von Anacker:„Wir ſenken die Fahnen“. Namens des Kyffhäuſerbundes ergriff alsdann Haupt⸗ mann a. D. Bronner das Wort. Er ließ das Kriegserleben und die Verbundenheit mit den Toten lebendig werden und ſchioß mit einer Mahnung zur Treue gegenüber dem Führer. Als äußeres Zeichen des Gedenkens an die Gefallenen legte er einen Kranz am Denkmal nieder. Weitere Kränze legten nie⸗ der: für die Stadtgemeinde Bürgermeiſter Bender, für die SA Sturmbannführer Reinhardt, für den NS⸗Frontkämpferbund Eduard Krön und für die Ortsgruppe der NSDAp Pg. Stöckinger. Die ergreifende Feier fand mit dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Kied einen würdigen Abſchluß. aber um ſo dankbarere Aufgabe ſtellt. Der Herr Miniſter des Innern, der ſein weitgehendes In⸗ tereſſe am Wiederaufvauwerk durch wiederholte Beſuche in Oeſchebbronn betundete, ernannte eine Wiederaufbaukommiſſion, die ſich- aus dem Landrat bzw. deſſen Stellvertreter als Vor⸗ ſitzenden und fünf techniſchen Sgchverſtändigen zuſammenſetzt. Dieſe techniſchen Sachverſtändi⸗ gen ſind: Regierungsbaumeiſter a. D. Architekt Bruniſch, Karlsruhe, Architekt, Dipl. Ing. Lang, Pforzheim, Ing. Ütz, Pforzheim, Archi⸗ tett Rauſchert, Pforzheim und Architekt Krail, Pforzheim. Außerdem gehören dieſem Ausſchuß an ein Vertreter der Badiſchen Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt, der Bezirksbaumei⸗ ſter, der Bürgermeiſter von Oeſchelbronn und ein Vertreter der Brandgeſchädigten. Die Haupttätigkeit der Aufbaukommiſſion gip⸗ felt in der Erledigung des ihr von der Badiſchen Regierung geſtellten Auftrages, einen organi⸗ ſchen, bis ins einzelne gehenden Bebaungsplan aufzuſtellen, der den Geſichtspunkten neuzeitli⸗ cher Hygiene und der wirtſchaftlich zweckmäßi⸗ gen und architektoniſchen Ausgeſtaltung gerecht wird. Bei Löſung dieſer Aufgabe waren die bei⸗ den Kommiſſionsmitglieder Architekt Rauſchert nud Krail in beſonderem Maße beteiligt. Der Neubau des abgebrannten Dorfteils ſtellt aber vornehmlich ein kulturelles Problem dar. Nach dem ausdrücklichen Wunſche des oberſten Füh⸗ rers, wie auch unſeres Reichsſtatthalters, ſoll bei dem erſten Wiederaufbauwerk im Dritten Reich ein Dorſbild echt deutſchen Gepräges ent ⸗ ſtehen, das den Ausdruck des Tatwillens der neuen Zeit verkörpert und mit den Sünden des alten Syſtems ein für alle Mal aufräumt. Die üblen Erſcheinungen liberaliſtiſchen und marxi⸗ ſtiſchen Denkens und Handelns mußten ausge⸗ merzt werden und an deren Stelle Bauweiſen und Bauformen geſetzt werden, die die deutſche Seele widerſpiegeln und die Verbundenheit des Deutſchen mit Heimat und Boden dartun. Die Erſtellung neuzeitlicher, heller und zweck⸗ mäßiger Stallungen galt das beſondere Augen⸗ merk der Kommiſſion. Ihr 47 iſt vom erſten Augenblick der Aufnahme ihrer Tätigkeit die Leiſtung vorbildlicher Arbeit geweſen. In dem berechtigten Beſtreben, nur beſte handwerkliche Leiſtungen hervorzubringen, liegt eine hohe er⸗ zieheriſche Aufgabe begründet. Sie dient damit dem Wunſch unſeres Führers, und der neuen Regierung. Die Forderung von Qualitätsarbeit ſtellt einen beachtenswerten Faktor des zähen Wiederaufbauwillens unſeres deutſchen Volkes dar. Der Aufgabenkreis der Wiederaufbaukom⸗ miſſion iſt ein doppelter: einmal den Belangen der Brandgeſchädigten und zum andern jenen des Bauhandwerks zu dienen und im Falle des Widerſtreits beider Intereſſen einen billigen Ausgleich zu ſuchen nud zu finden. Hand in Hand mit den Maßnahmen zur Auf: ſtellung des neuen Ortsbauplanes ging das Bauplatz⸗Umlegungsverfahren, bei dem 225 Ei⸗ dentümer mit 314 Giundſtüczen deteiiigt find. 105 33+ De 11910 Wie der, Wiederaufbauausſchuß ſtändig be:, müht war, der Notlage der Brandgeſchädigten 2 5 gerecht zu werden und ihnen ihr wirtſchaftliches Fortkommen zu ermöglichen, ſo ſind ihnen auch ſeitens ſämtlicher ſtaatlichen Stellen alle mög⸗ lichen Vergünſtigungen und Erleichterungen eingeräumt worden. Beiſpielsweiſe ſind von ſeiten des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums — Abteilung Waſſer⸗ und Straßenbau— die für Arbeiten des techniſchen Perſonals und für die Vermeſſung entſtandenen Koſten niederge⸗ ſchlagen und durch den Herrn Miniſter des In⸗ nern den Steuerpflichtigen die Gebäudeſonder⸗ ſteuer für die durch den Brand zerſtörten Ge⸗ bäude ſowie den Bauherrn die Baugebühren und Gebühren für Sachverſtändige(Bezirkstier⸗ arzt) erlaſſen worden. Wir ſehen alſo, daß der Wille zum Helſen allerorts zutage getreten iſt und ſich in die Tat umgeſetzt hat. Den hochherzigen Geldſpenden der deutſchen Volksbrüder nud Volksſchweſtern in Höhe von 400 000 RM reihen ſich die reich⸗ lichen Spenden von Naturalien(Lebens⸗ und Futtermittel, Kleidung und BWäſcheſtücke, Möbel und andere Haushaltungsgegenſtände) ebenbürtig an. Sie floſſen aus allen Teilen unſeres deutſchen Vaterlandes ſo reichlich, daß es manchmal Mühe koſtete, die Flut der Liebes⸗ patete zu ſichten und gerecht zu verteilen⸗ Die ſämtlichen Räume des großen Schulhauſes, in⸗ welchem vom Brandtage(19. September 1933) bis 13. November 1933 der Schulbetrieb ruhte, mußten vom Keller bis zum oberſten Speicher⸗ boden herangezogen wewden, um den Spende⸗ ſegen unterzubringen. Die Verteilung dieſer Naturalien oblag einer Kommiſſion, der neben dem Landrat als Vorſitzenden der Bürgermei⸗ ſter und die Gemeinderäte, der Ortsgeiſtliche, der Oberlehrer, der Gemeinderechner, der Ver⸗ treter der Brandgeſchädigten und zwei weitere an⸗ geſehene Ortsbewohner angehörten. Die Kom⸗ miſſion bildete wieder Unterausſchüſſe für Ver⸗ teilung a) der Lebensmittel,)'der Futtermitter, c) der Kleidung und Wäſche, bei welchem die Lehrerſchaft von Oeſchelbronn beſonders aner⸗ kennenswerte Dienſte leiſtete. Die Aufzäöhlung der erfreulich vielen Helfer würe lückenhaft, würde nicht noch der NS⸗⸗ Frauenſchaft in Pforzheim, die neben tat⸗ kräftiger Mitwirkung beim Sichten und Ordnen der vielen Liebespalete mit Wäſcheſtücken eine Nähſtube eingerichtet hatte, und des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes gedacht werden, der ſich bei der Aufräu⸗ mung der Brandplätze, beim Straßenbau und — Kleidern und der Verlegung des Dorfbaches in erheblichem Umfange beteiligt hatte. Die Unterbringung und Verpfle⸗ gung der nabhezu 400 Köpfe zählenden Obdach⸗ loſen bildete die erſten Wochen nach dem Brund⸗ ausbruch den Gegenſtand beſonderer Fürſorge der obenerwähnten Kommiſſion. In Oeſchelbronn blüht jetzt neues Leben aus den Ruinen. Aus Schutt und Aſche iſt das neue Dorf entſtanden, das für das Bauſchaffen im neuen Reich zu einem Begriff geworden iſt, ein Dorf, das dem neuen Zeitgeiſt ſeine Wiederauf⸗ erſtehung und, ſo hoffen wir, auch ſeine Meiter⸗ entwicklung verdankt. * 5 — 9 ————————— ——————————————————————————————————— ———————— ——— 3 * ——— Jahrgang.— A Nr. 521/ B Nr. 313 „Hakenkreuzbanner“ „Das Theater hallt vom Jubel der Massen“ (Hakenkreuzbanner“ v. 10. 11. 34.) uber das neue originelle von Kalals- and Lacstirnen umtoste reizende Lustspiel —+ Diesen Heiterkeitserfolg von Heiratsschwindel, Hochstapelel usw. bestreiten rie ons ii Aiwamh Ralphf. Roberts, Adele fandrock..Heidemann Außergewöhnlich das Vorprogramm: Mannneim, die lebendige õStadt her neue einzigartig-schöne Kultur-Tonfilm uns. Vaterstadt, (heute bereits in Berl. Filmtheatern zu sehen) „Der Kucuck am Steuer“ Lustiges v. Gerichtsvollz. 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