. November Korten numefiett bestellung 35 219 50r1 A THARDEN vember wesend sein. -Präüparafe rzeugnis! tg- CSSN◻. OZA 08 9146 u emplfehlen. 1 +7+ * methadę zerst schmadcheft je zu kochen. nlisse an Fett it in Anbrennen sich dovon täglich! . ersãumen, diese ennen zu lernen erinnert. Ver und Schriftleitung: Mannheim, k ———— erſcheint 12mal wöche 5 zuzüglich.50 RM iee die Träger ſowie die Abend⸗Ausgabe A=22s 147/15 oſtämter entgegen. London, 12. Nov. Der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Dgily Telegraph“ ſchreibt: Es beſteht Grund zu der Annahme, daß die Stärke der Armee im nächſten Jahr erheblich vermehrt und die Ausrüſtung moderniſiert wird. Die Re⸗ gierung hat— wie verlautet— die Notwendig⸗ keit erkannt, eine Expeditionsſtreit⸗ macht zu beſitzen, die der von 1914 ver⸗ gleichbar iſt.„Die Pläne für eine Verſtär⸗ kung der britiſchen Luftſtreitmacht ſind bekannt. Die Admiralttät und das Kriegsamt haben Pläne ausgearbeitet, um den Anſprüchen zu ge⸗ nügen, die ſich aus der veränderten internatio⸗ nalen Lage ergeben« Es ſcheint jetzt, daß eine Vereinbarung bezüglich des Heeresprogramms erreicht worden iſt. Die Mehrkoſten für dieſen Zweck dürften im nächſten Jahr 5 Millionen Pfund Sterling oder vielleicht noch mehr be⸗ tragen. Dieſe Sümme wird nureinen An⸗ fang bedeuten. Die engliſche Heimatarmee hat gegenwärtig fünf Diviſionen, vergleichbar mit ſechs Diviſionen im Jahre 1914. In militäriſchen Kreiſen iſt man ſich ſeit langem darüber klar, daß im Notfall nur ein Bruchteil dieſer Streitmacht ſofort mobil ge⸗ macht und über See geſchickt werden könnte. Auch ihre Ausrüſtung bleibt hinter den Erfor⸗ derniſſen eines modernen Krieges weit zurück. Abgeſehen von der Beſchaffung von Erſatzwaſ⸗ fen, Munition und anderen Kriegsvorräten, die während der Zeit der Sparmaßnahmen einen gefährlichen Tiefſtand erreicht haben, dürften auch mindeſtens zwei der Heimatdiviſionen reſt⸗ los mit Motorfahrzeugen ausgerüſtet werden. Der Eindruck, daß auch England immer mehr der allgemeinen Rüſtungspſychoſe verfällt, ver⸗ dichtet ſich. Kaum ein Tag vergeht, daß nicht eine große engliſche Zeitung oder ein führen⸗ der Politiker die Forderung nach Erhöhung der britiſchen Streitkräfte erhebt. Ließ ſogar ſchon die Guildhall⸗nede Macdonalds ſolche Wünſche durchblicken, ſo wurden ſie ganz offen ausgeſprochen in der Rede Lord Rothermeres, in der ebenfalls unter Hervorkehrung natio⸗ naler Geſichtspunkte eine Verſtärkung der Rü⸗ ſtungen gefordert wird. Und nun hört man ſchon poſitive Vorſchläge, wie das Ziel der rein militäriſchen Stärkevermehrung erreicht werden ſoll. Solche Bemühungen ließen ſich noch weit mehr feſtſtellen, wollte man die im Laufe der letzten Woche öfters geäußerten Wünſche der politiſchen Führer Englands einer genauen Be⸗ trachtung unterziehen. Es ſei, um nur ein Bei⸗ ſpiel zu erwähnen, gerade auf die im Hinblick auf die Flottenbeſprechungen mehrmals ge⸗ äußerten Beſorgniſſe über das Anwachſen der italieniſchen und franzöſiſchen Seeſtreitkräfte Es deutet alles darauf hin, daß in England immer mehr diß Furcht Platz greift, den dauernden Anſtrengungen der hochgerüſteten Staaten nicht mehr nachkommen zu können Wohl wird noch bei jeder Gelegenheit die Frie⸗ densſchalmei geblaſen und der Abrüſtung das Wort geredet. Nuf ſchade, daß die waffenklir⸗ rende Begleitmuſik die hübſchen Melodien ein bißchen in Diſſonanz geraten läßt. pParodeplefz ALHAUuS S IATISNALZST ntl. und koſtei mona .„ bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 5 ere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch, die krvedinonsnreinruñ jol auf den iand von iulb erho 204 86., 314 Das I..20 RM., bei Trä—2 ellung Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wi teten.— a verlangt ei di kripte Sird teine Bekanewortung uösrnommen. MANMN HEIM London, 11. Nov. Im Mittelpunkt Lon⸗ dons wurde am Vorabend des Waffenſtill⸗ ſtandstages eine Ausſtellung von Pho⸗ tographien gus dem Weltkrieg eröffnet, die den Beſuchern die Schrecken des Krieges zeigt. Lloyd George,, britiſcher Miniſterpräſi⸗ dent im Weltkrieg, eröffnete die Ausſtellung mit einer Rede, in der er erneut vor einer Wie⸗ derholung der Schrecken des Krieges warnte. „Es kommt jetzt eine Generation“, ſo erklärte Lloyd George,„die nichts vom Kriege weiß. Die Gefahr eines Krieges iſt eine Wirklichkeit, der man gegenübertreten muß. Daher muß es unbedingt erforderlich ſein, daß die Männer und Frauen dieſer Generation wiſſen, was Krieg tatſächlich bedeutet hat und was er bedeuten würde. Kinder werden das nächſtemal in der Frontlinie ſtehen. Sie wer⸗ den mit denſelben Bomben und Exploſivmit⸗ teln getötet und verſtümmelt, mit denſelben Giftgaſen erſtickt werden, wie ihre Eltern. Wir müſſen ſie lehren, was Krieg bedeutet.“ Auf die Rede Mac Donalds hinweiſend, die nach ſeiner Anſicht„voll düſterer Ah⸗ nungen“ war, bemerkte Lloyd George: Per⸗ teil 45 Pfg. —— markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. wiasbafen 496() Verlaasort Mannheim ſönlich bin ich nicht beruhigt durch ſein Ver⸗ ſprechen, daß er und Sir John Simon ihr Beſtes tun werden. Aber Ihr müßt zuſehen, daß, wenn dieſe Kataſtrophe uns je wieder heimſucht, dies für eine angemeſſene Sache ge⸗ ſchieht. Wir müſſen die Nationen warnen we⸗ gen der Fehler und Dummheiten, die began⸗ gen worden ſind, um eine Wiederholung des Geſchehenen zu verhindern, wenn wir je wie⸗ der durch Umſtände, über die wir keine Kon⸗ trolle beſitzen, gezwungen werden, zu den Waf⸗ fen zu greifen.“ Die Rede Lloyd Georges enthielt noch einen bitteren perſönlichen Angriff auf Sir John Simon, dem er riet, bei der Abfaſſung ſeiner eigenen Lebensgeſchichte das den Weltkrieg behandelnde Kapitel möglichſt kurz zu machen.“ Je weniger zahlreich die Einzelheiten darüber ſind, was er(Simon) im Krieg als Politiker getan hat, umſo beſſer wird es für ſeinen Ruhm ſein.“ Auf die an ſeinen Enthüllungen über die Mißgriffe der britiſchen Heeresleitung geübte Kritik Bezug nehmend, ſchloß Lloyd George: „Ich erkläre hiermit am Vorabend der Erin⸗ nerungsfeier für das große Opfer: Ich emp⸗ fand, daß ich es den Gefallenen ſchuldete“. fückteitt des belgiſchen fabinetts? Brüſſel, 12. Nov.(HB⸗Funk.) In parla⸗ mentariſchen Kreiſen hält ſich hartnäckig das Gerücht, das Kabinett Broqueville werde zurück⸗ treten, und zwar wegen ernſter Unſtim⸗ migkeiteninnerhalbdes Kabinetts und weil der geplante Abibau der Löhne in den Staatsbetrieben ſowie die all⸗ gemeine Senkung der ſozialen Laſten bei dem chriſtlich⸗demokratiſchen Gewerkſchafts⸗ flügel der kathöliſchen Regierungspartei auf Widerſtand geſtoßen iſt. die Herbſiausſtellung der Akademie eröffnel Das Kabinett trat heute vormittag unter dem Vorſitz des Miniſterpräſiden⸗ ten Graf Broqueville zuſammen, um zu der innerpolitiſchen Lage Stellung zu nehmen. Die Sitzung dauerte nur 1½ Stunden. Ueber das Ergebnis wurde lediglich mitgeteilt, das Kabinett habe beſchloſſen, dem Senat und der Kammer, die am Dienstagnachmittag zuſam⸗ mentreten, eine Erklärung abzugeben. Eine Fortſetzung der Kabinettsberatungen iſt vor⸗ läufig nicht in Ausſicht genommen worden. Blick auf die Ausſtellung der Preußiſchen Akademie der Künſte am Pariſer Platz in Berlin, die nahezu 500 emälde, Zeichnungen und Plaſtiken von 170 Künſtlern ver⸗ einigt und ſoeben eröffnet-wurde Anzet 1 en: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Di 0 7 Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach⸗aufliegendem Tarif.— Annaß der Anzeigen⸗Annahme: für 1 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Anna 5 und pP Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die Ageſpaltene Minimeterzene im Text⸗ ieder oUs r, me: Mannheim, g 3, 14/1 4, 12 am Stroh⸗ 3366% 2· Zablunas⸗ und Erfünlünasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Montag, 12. November 1934 ht werden/ Beſorgniſſe um die Sicheeheit Coyd beorge warnt die friegshetzer kine intereſſante Rede des früheren engliſchen Miniſterpräſidenten 26 mal Knox Von Dr. Rudolf Jochem Der Präſident der Regierungskommiſſion des Saargebiets, Herr Knox, macht wieder einmal von ſich reden. Er hat an das Sekretariat des Völkerbundes einen kleinen, zierlichen Bericht von 26— in Worten: ſechsundzwanzig— eng⸗ bedruckten Folioſeiten gerichtet, in welchem mit aller Schärfe gegen die„Deutſche Front“ gewettert wird. Wir ſind abſolut nicht geneigt, die Vorwürfe des Herrn Knox unwiderſprochen zu laſſen und geſtatten uns geziemend und un⸗ tertänig Stellung zu nehmen. Zu dem Verſuch, die„Deutſche Front“ als Fortſetzung der Nationalſozialiſtiſchen Partei zu ſtempeln, haben wir zu ſagen, daß eine Nationalſozialiſtiſche Partei des Saargebietes dieſelbe Exiſtenzberechtigung hat wie eine kom⸗ muniſtiſche oder ſozialiſtiſche Partei. Selbſt wenn die Deutſche Front tatſächlich eine Fortſetzung der ſaarländiſchen Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei wäre, kann weder die Regie⸗ rungskommiſſion noch der Völkerbund recht⸗ lich gegen dieſe Organiſation aller Deutſchen etwas einwenden, ſolange dieſelbe ſich im Rah⸗ men der ſaarländiſchen Geſetze bewegt. Wenn man„zahlreiche Schriftſtücke mit deutſchen Stel⸗ len“ zur Beweisführung heranzieht, ſo können wir Herrn Knox und jedem, der es wiſſen will, ſagen, daß die Beziehungen der deutſchen Menſchen an der Saar zu ihren Brüdern im Reich nie aufgehört haben und nie aufhören werden. Wir Saarländer haben uns in all die⸗ ſen Jahren immer als einen Teil des Deutſchen Reiches betrachtet, haben die gegen unſeren Wil⸗ len verfügte Abtrennung zwar ertragen, aber nie und nimmer anerkannt. Im übrigen iſt es ein wirklich„billiges“ Unterfangen, gewiſſe Aehnlichkeiten in der Organiſation der Deut⸗ ſchen Front mit der NSDAp als Beweisgründe heranzuziehen. Die Mehrzahl der menſchlichen Handlungen, Herr Knor, iſt, falls Sie es nicht wiſſen ſollten, die Imitation, beſonders wenn⸗ die Ideen gut und erfolgverſprechend ſind. Sollte Ihnen vielleicht entgangen ſein, daß die „Führer“ der ſeparatiſtiſchen Parteien auch ängſtlich bemüht waren, die deutſche Organiſa⸗ tion nachzuahmen? Sie wiſſen alſo allen Ern⸗ ſtes nichts von dem„neuen Führerprinzip“ die⸗ ſer Parteien, einem Prinzip, das nach Ihrer Meinung nur für die Deutſche Front belaſtend iſt? Wir hätten Ihnen tatſächlich beſſere In⸗ formationsquellen zugetraut. Bezüglich des Kapitels„Drohungen“ ſind wir abſolut nicht erſtaunt, die uns bereits liebgewordenen„ollen Kamellen“, wie Druck hinſichtlich der Beflaggung der Häu⸗ ſer, Befehle von Berlin,„Eiſerne Brigade Spaniol“ uſw. uſw., wieder vor⸗ zufinden. Es ſind im Grunde die gleichen Be⸗ hauptungen, die ſchon ſeit Monaten mit wach⸗ ſender Begeiſterung bei jeder paſſenden und un⸗ paſſenden Gelegenheit aufgetiſcht werden. Wir bedauern es furchtbar, daß auch die Beamten zum großen Teile der Deutſchen Front ange⸗ hören. Leider liegt es nicht in dem Bereich un⸗ ſerer Möglichkeit, die Geſinnung dieſer deut⸗ ſchen Menſchen in eine ruſſiſche oder chineſiſche Geſinnung umzuändern. Wir bedauern, auch nicht die Möglichkeit zu haben, dieſe Geſinnung hinwegzaubern zu können, damit endlich eine Unparteilichkeit Platz greifen kann, die von gei⸗ ſtigen und blutmäßigen Bindungen befreit iſt, Aus dieſem Grunde ſehen wir uns auch außer⸗ ſtande, die Beſetzung der Schachſpielervereinigun⸗ gen, der Rauchklubs und Skat⸗Geſellſchaften vorzunehmen. Vielleicht bietet ſich für irgend⸗ wen hier ein dankbares Betätigungsfeld. Was endlich die Beziehungen und Briefe zu den offiziellen deutſchen Stellen anbelangt, muß man ſagen, daß es dochnur natürlich iſt, wenn ſich das deutſche Mutterland um ſeine zwangsweiſe abgetrennten Menſchen küm⸗ mert. Wenn die Regierungskommiſſion wagt, 4 e flufeüſtungspläne Zahrgang 4— A Nr. 522— Seite 2 „Hatenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 12. November 1934 dieſe Maßnahme als„Einmiſchung“ in ſaar⸗ ländiſche Angelegenheiten zu bezeichnen, dann wollen wir Saardeutſchen endlich offen ſagen, daß es für uns keine ſaarländiſche, ſondern nur deutſche Angelegenhei⸗ ten gibt. Der ſaarländiſche Landesrat, die Kommunen haben ſich während der 15 Jahre nicht mit ſaarländiſchen Angelegenheiten befaßt, ſondern waren einzig und allein tätig, das deutſche Volk, das deutſche Recht und Leben vor den Maßnahmen der Regierungskommiſſion zu ſchützen. An dieſer Tatſache ändert auch nichts, wenn käufliche Lumpen heute dieſe deutſche Einheitsfront durchbrochen haben. Zu der Frage, die deutſchen Behörden hätten deutſche Beamte, die im Saargebiet verabſchie⸗ det worden ſeien, befördert, was als ein Druck⸗ mittel der Reichsregierung angeſehen werden müſſe, haben wir zu ſagen, daß die deutſche Re⸗ gierung machen kann, was ſie will. Dieſe deut⸗ ſchen Beamten ſind von der Regierung zu Dienſtleiſtungen bei der Saarregierung ledig⸗ lich beurlaubt. Herr Knox möge ruhig ein⸗ mal in ſeinen Archiven nachſehen, wieviel ge⸗ bürtige und anſäſſige Saarländer von ſeinen Vorgängern teils grundlos ausgewieſen wur⸗ den. Vielleicht kann er dann ermeſſen, daß ein Werturteil der ſaarländiſchen Regierung bei den deutſchen Behörden nicht zur Debatte geſtellt wird. Wir deutſchen Menſchen an der Saar brau⸗ chen weder Parolen noch Befehle aus, Berlin. Wir wiſſen, um was es geht, wie wir uns zu verhalten haben und was wir tun müſſen, den Vulkan Europas zum Erlöſchen zu bringen. der mexikaniſche firchenſtreit Der Generalſtaatsanwalt veröffentlicht das Unterſuchungsergebnis Mexiko⸗Stadt, 12. Nov. Die Sonntags⸗ blätter veröffentlichen einen ausführlichen Be⸗ richt des Generalſtaatsanwaltes Portes Gil über das Ergebnis der gegen die Geiſtlichkeit eingeleiteten Unterſuchung. Der Bericht zieht die Schlußfolgerung, daß ſich der apoſto⸗ liſche Delegat Ruizey Flores und der Bi⸗ ſchof von Huejutla, Manrique y Zarate der ſtaatsfeindlichen Betätigung ſchuldig gemacht hätten. Beide Kirchen⸗ führer ſeien aus dieſem Grunde, falls ſie nach Mexiko zurückkehren ſollten, ſofort feſt zu⸗ nehmen. In dem Bericht werden Stellen aus der„drit⸗ ten Botſchaft an die ziviliſierte Welt“ angeführt, die der Biſchof von Huejutla im Auguſt 1934 herausgab. In der Botſchaft wurde u. a. aus⸗ geführt, daß ſich die Anhänger der Kirche gegen Gewaltanwendung trotz ihrer geringen Mittel an Kraft verteidigen müßten Der Staatsanwalt ſteht hierin eine Aufforderung zur Auf⸗ lehnung'igegen die Regierung. Dem apoſto⸗ liſchen Delegaten wird vorgeworfen, zur Nichtanerkennung der ſtaatlichen Grundgeſetze aufgefordert zu ha⸗ ben. In verſchiedenen Briefen habe er er⸗ klärt, jedes Geſetz, das die relig iöſen Rechte, die Kindererziehung und den Privatbeſitz beeinträchtige, ſei ungerecht und wertlos. Der Staatsanwalt ſieht darin gleichfalls eine Aufforderung zur Auflehnung gegen die Staatsgewalt. motorradfahrer fährt in eine Ss⸗Kolonne Sieben SS⸗Männer verletzt Stuttgart, 12. Nov. Am Sonntagabend fuhr in Neuhauſen bei Metzingen ein Motor⸗ radfahrer in eine SS⸗Kolonne, die von einer Uebung für das Sportabzeichen zurückkehrte. Sieben SS⸗Männer wurden verletzt. Die ehren die felden von cangemarck zeldgottesdienſt im zerliner cuſtnaeten/ Kranzniederlegungen im kneenmal Berlin, 11. Nov. Im Mittelpunkt der vom Langemarck⸗Ausſchuß veranſtalteten Geden k⸗ feier am Sonntag ſtand ein Feldgottesdienſt im Luſtgarten. Um 9 Uhr wurde zunächſt von dem Vor⸗ ſitzenden des Langemarck-Ausſchuſſes, General Freiherrn von Grote, am Gefallenengedenk⸗ ſtein auf dem Fehrbelliner Platz ein Kranz niedergelegt. Er trug, wie auch die auf dem Friedhof in Langemarck und an der Feld⸗ herrnhalle in München gleichzeitig niedergeleg⸗ ten Kränze die Aufſchrift„Deutſchland, Deutſchland über alles. Lange⸗ marck⸗Ausſchuß(Hochſchule und Heer).“ Um die Mittagsſtunde ehrte die Wehr⸗ macht in Verbindung mit dem Aufziehen der Wache das Gedächtnis der Toten von Lange⸗ marck. Vor dem Ehrenmal hatten in tiefgeſtaf⸗ felten Reihen die überlebenden Lange⸗ marck⸗Stürmer Aufſtellung ge⸗ nommen, ferner Abordnungen der Verbände. Nachdem die Ehrengäſte, an der Spitze Ge⸗ neralfeldmarſchall von Mackenſen, der Chef der Heeresleitung, Generalleutnant Freiherr von Fritſch, und die Generale v. Tſchiſch⸗ witz, von Watter und Altrock, die Feon⸗ ten abgeſchritten hatten, begaben ſie ſich ins Innere des Ehrenmals, an dem Oberſt von Kaiſer als Vertreter der Wehrmacht und General Freiherr von Grote im Beiſein des evangeliſchen Feldbiſchofs D. Dohrmann Lorbeerkränze niederlegten, während das Lied vom guten Kameraden erklang. Die Ehrengäſte und die Formationen begaben ſich dann zum Luſtgarten. Hier hatten inzwiſchen Aufſtellung genom⸗ men SaA und SS, PoO und Hz3, Feldjäger⸗ korps, Deutſcher Luftſportverband, die Landes⸗ polizeigruppe General Göring, der NSDFỹB (Stahlhelm), der Kyffhäuſerbund, die Tech⸗ niſche Nothilfe ſowie Abordnungen der Stu⸗ dentenſchaft in vollem Wichs. Vor der Schloß⸗ rampe war ein Feldaltar errichtet worden, von welchem Feldbiſchof D. Dohrmann die Predigt hielt. Der Reichsführer der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und Ehrenarbeiterführer Feickert ge⸗ lobte Treue zu Volk und Führer und mahnte, den Geiſt des ewig jungen, vorwärts ſtürmen⸗ den Kämpfers allezeit wachzuhalten. Den Abſchluß der Gedenkfeier bildete ein Vorbeimarſch vor dem Ehrenmal. doumergue grüßt die nalionalen verbände das Junehmen der Feuerkeeuzler-Bewegung Paris, 12. Nov. Der„Figaro“ veröffent⸗ licht eine Erklärung Gaſton Doumergue 5 beim Empfang von Vertretern nationaler Ver⸗ bände am Sonntag. Doumergue habe zunächſt betont, daß die Ordnung der Verbände und der Menge ſtarken Eindruck auf ihn gemacht habe. Wie Paris ſei auch das Land an ſich geſund. Leider vermittelten aber die meiſten Volksvertreter nicht die tiefen Be⸗ ſtrebungen des Volkes. Die Bedürfniſſe des Landes würden im Gegen⸗ teil von ihnen verkannt. Die politiſchen Sitten in Frankreich müſſen geändert werden. Er ſei der Chef geweſen und habe ſich bemüht, als Chef zu handeln. Man habe es ihm aber nicht geſtattet, mehr zu tun. Die von ihm geplanten Reformen hätten bald glückliche Wendungen ausgelöſt. Das Wort Vaterland müſſe wie⸗ der ſeinen vollen Sinn ethalten. Es müſſe wieder zum heiligen Nährboden des Gemeinſchaftslebens werden. Die Vaterlands⸗ liebe ſei der moraliſche Glaube, ohne den kein Heil möglich ſei. Das„Echo de Paris“ berichtet, Gaſton Doumergue habe in einem Geſpräch am Sonn⸗ tag erklärt, daß er Luftfahrtminiſter Denain und Penſionsminiſter Rivollet, die nicht in das neue Miniſterium Flandin eintreten woll⸗ ten, den Befehl gegeben habe, auf ihren Poſten zu bleiben. Er habe General Denain dieſen Befehl gegeben, weil er wünſchte, daß der Vertreter der ehemaligen Kriegs⸗ teilnehmer nicht in den politiſchen Kampf hineingezogen würde. Pé⸗ tain habe ſich trotz ſeiner Bitten nicht über⸗ zeugen laſſen. Doumergue habe im übrigen gegen die Unter⸗ ſtellung Einſpruch erhoben, er hätte ſich unnach⸗ prarnereeeeeieneerneneeeirkeeenenerbeneeene meeeeennen aimerer eburnerahar-benntagsisemwaer eir nnomerneme maahmg eee Ioir antworten! vertagung der Saarabſtimmung!!! Der griechiſche Geſandte Politis, Präſi⸗ dent der 13. Völkerbundsverſammlung, mehr⸗ facher Präſident des Völkerbundsrates, ver⸗ öffentlichte in der Pariſer Wochenſchrift„Die Tribüne der Nationen“ einen Artikel, in dem er nicht mehr und nicht weniger als eine Vertagung der Volksabſtim⸗ mung im Saargebiet vorſchlägt. Politis weiß natürlich, daß dieſer heikle Vor⸗ ſchlag nur unter Zuſtimmung Deutſchlands wie auch Frankreichs durchführbar iſt, glaubt aber, genügend Gründe anführen zu können, die dieſe Löſung für beide Seiten als das Ei des Kolumbus erſcheinen laſſen. Er ſagt u.., daß die Vorſichtsmaßnahmen des Völkerbundes keine Garantie für die ordnungsmäßige Durch⸗ führung der Volksabſtimmung biete. Vor allem ſei„die lokale Polizei ungenügend, was eine ſchwere Gefahr bedeute, da die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes ermächtigt ſei, im Falle der Not an das Eingreifen der franzö⸗ ſiſchen Armee zu appellieren“. Was die lokale Polizei und die Vorſichts⸗ maßnahmen des Völkerbundes anbetrifft, ſind wir in der überaus glücklichen Lage, Herrn Politis den wichtigſten Satz eines Kommuni⸗ qués im Wortlaut zu zitieren: Der Saarausſchuß hörte Herrn Knox, den Präſidenten der Saarregierung, der ein Expoſé über die allgemeine politiſche Lage im Saargebiet machte. Herr Knorx erklärte bei dieſer Gelegenheit, daß bis zum heutigen Tage die öffentliche Ordnung nicht geſtört worden ſei, jedoch be⸗ ſchüftige ſich die Regierungskommiſſion ge⸗ genwärtig aktiv mit der Verſtürkung der Po⸗ lizei, wobei ſie von der ihr hierzu gegebenen Möglichkeit Gebrauch macht.“ Herr Knox, der bekanntlich ſeit Monaten die Polizeifrage immer und immer wieder auf⸗ rollte, deſſen Berichte nicht nur in Genf, ſon⸗ dern auch in der franzöſiſchen Preſſe aus⸗ geſchlachtet und auch für die Einmarſchdrohung als Beweismaterial dienen mußten, ſah ſich der Wahrheit gemäß gezwungen, zu erklären,„daß bis zum heutigen Tage...“ uſw. Wir kön⸗ nen Herrn Knox ſowohl als auch Herrn Po⸗ litis verſichern, daß auch in Zukunft die„Deut⸗ ſche Front“, ſomit die geſamte deutſche Bevölkerung nicht daran denkt, ſich aus dieſer diſziplinierten Ruhe aufſcheuchen zu laſ⸗ ſen, ſelbſt wenn der Teufel höchſt perſönlich intervenieren würde. Schon aus dieſem Grunde iſt eine weitere Bemühung der Saarregierung, ausländiſche Polizeibeamte zu verpflichten,— wozu ſie bekanntlich vom Völkerbundsrat er⸗ mächtigt wurde—, durchaus unnötig. Wenn Herr Knox ſeine Bemühungen trotzdem fort⸗ ſetzt— die Saarregierung ſcheint von den ur⸗ ſprünglich genannten 2000 Mann auf 500 her⸗ untergegangen zu ſein—, ſo mag er das tun, obwohl wir nach wie vor der Auffaſſung ſind, daß eine Verſtärkung aus Saardeutſchen er⸗ folgen könnte und müßte. Letzten Endes ſind aber deutſchſprechende Beamte aus neutra⸗ len Ländern das geringere Uebel, im Ver⸗ gleich zu den Drohungen der an der Abſtim⸗ mung direkt beteiligten Macht. Im übrigen möchten wir von Herrn Politis gerne wiſſen, wer die Regierungskommiſſion ermächtigt hat, gegebenenfalls„an die franzöſiſche Armee zu giebig gezeigt, um auf dieſe Weiſe ſein Amt niederzulegen. Der Führer der„Feuerkreuzler“, Oberſt de la Roque, hat nach Verlaſſen der Woh⸗ nung Doumergues dem Vertreter der Agentur Havas eine Unterredung gewährt. Er erklärte u..:„Wir drohen nicht, aber es ſcheint uns, daß die mittelbar oder unmittelbar Schul⸗ digen am Rücktritt Doumergues in der Geſchichte dafür werden büßen müſſen“. Weiter betonte de la Roque, ſein Verband wolle ſich nicht abwartend ver⸗ halten.“ Unſere Bewegung iſt ſtark. Sie nimmt täglich zu. Sie kann und muß handeln, aber wir werden in nationalem Sinne arbeiten. Was die Taten des heutigen Mini⸗ ſters betrifft, ſo werden wir ſie in dem Maße, als ſie durchgeführt werden, beurteilen. Geht die belgiſche Königinwitwe in ein Kloſterꝰ Brüſſel, 12. Nov. Königinwitwe Eliſabeth wurde vom Papſt Pius XI. in einer längeren Privataudienz empfangen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang verlautet in Hofkreiſen, daß die Königin, die infolge des tragiſchen Ablebens ihres Gatten, des Königs Albert, unter ſchwe⸗ ren ſeeliſchen Depreſſionen leidet, die Abſicht habe, in ein Kloſter einzutreten. Von zuſtän⸗ diger Seite wird demgegenüber jedoch erklärt, daß über dieſe Abſicht der Königin nichts bekannt ſei. zur ſelbſtändigen iviſion erhoben! Brüſſel, 12. Nov. König Leopold unter⸗ zeichnete einen Beſchluß, durch den die Ar⸗ dennenjäger und einige Artillerieformationen appellieren“. Von einer offiziellen Er⸗ mächtigung des Völkerbundsrates iſt uns jedenfalls nichts bekannt, abgeſehen davon, daß weder der Völkerbundsrat noch die Völker⸗ bundsverſammlung ein Recht hat, einſeitig, d. h. ohne Zuſtimmung des andexen Vertrags⸗ partners, die klare Faſſung des Saarſtatuts zu ändern. „Die Volksabſtimmung im Saargebiet wird am 13. Januar ſtattfinden. Die Ver⸗ faſſer des Vertrages von Verſailles hatten in dieſer Volksabſtimmung nur eine einfache Formalität geſehen, aber der Aufſtieg des Nationalſozialismus in Deutſchland macht daraus heute ein peinliches Abenteuer“, fährt Herr Politis fort. Dieſe Feſtſtellung iſt inſofern äußerſt inter⸗ ſſant, als ſie einen Einblick in das Denken der Verfaſſer von Verſailles gewähren. Man hatte demnach ſchon damals die Volksabſtimmung als unweſentliches Zugeſtändnis betrachtet, da man logiſcherweiſe kein Volk 15 Jahre von ſei⸗ nem Mutterland losreißt, um ſpäter nur eine„einfache Formalität“ durchzu⸗ führen. Die weiteren Ausführungen„Aufſtieg des Nationalſozialismus“„peinliches Abenteuer“ beweiſen, daß erſt die Machtüber⸗ nahme Adolf Hitlers die gewollte direkte oder indirekte Annektion— in ein„peinliches Abenteuer“ verwandelte. Sie beſagen gleich⸗ zeitig, wie wenig ernſt man die Nachkriegs⸗ regierungen in Deutſchland genommen hat, wie der ſchwache, immer zu Kompromiſſen bereite Partner ſyſtematiſch jeder Rechtsanſprüche be⸗ raubt werden ſollte. Dieſe Zeit der Schwäche iſt überwunden. Wir denken nicht daran, frei⸗ willig auch nur einen Zoll unſerer Rechts⸗ anſprüche aufzugeben. Soweit für heute. Wir kommen auf die wei⸗ teren Ausführungen des Geſandten Politis nochmals zurück. kriſelt's Der politiſche rag Ruch in Beigien unſer Brüſſeler Vertre⸗ 155— ter ſchreibt uns: Die ſtänden ein ähnliches Ereignis in Belgien zuerwarten. Zur Vorbereitung der Parlamentsarbeit tagten am Freitag die Fraktionen der katholiſchen Demokraten und Sozialdemokraten. Wie es heißt, wurden in der Fraktionsſitzung der katholiſchen Demokraten, an der auch Vertreter der Gewenkſchaften teil⸗ nahmen, ſcharfe Angriffe gegen die Regierung gerichtet. Auch der Konflikt zwiſchen Verteidigungsminiſter Deveze und dem katholiſchen Generalſtabschef Nuyten kam zur Sprache. Das Antwerpener Kammer⸗ 1 mitglied Marck bezeichnete die Vorgänne, die zur Abſetzung General Nuytens führten, als ein Symptom für den immer ſtärker werden⸗ den franzöſiſchen Einfluß auf die belgiſche Außenpolitik. Am Schluſſe der Sitzung wurde eine Entſchließung angenommen, in der feſt⸗ geſtellt wird, daß bisher ſämtliche Maßnahmen der mit allen Vollmachten ausgeſtatteten Re⸗ gierung zur Wiederbelebung des Handels und der Induſtrie ſich als unzulänglich und un⸗ wirkſam erwieſen hätten. Das Kabinett de Brocqueville müſſe endlich klare konkrete Richtlinien, ſowohl für ſein außenpolitiſches 3 wie auch für ſein wirtſchaftliches und finan⸗ zielles Programm bekanntgeben. Während der Diskuſſion wurde von meh⸗ reven Rednern die Auffaſſung vertreten, daß das Kabinett Brocqueville unter Um⸗ ſtänden noch vor Ablauf der nächſten Wochen zum Rücktritt gezwungen werden könnte. Aehnliche Anſichten wur⸗ 4 den auch auf der Fraktionsſitzung der Sozia⸗ demokratiſchen Partei geäußert. Der ſozial⸗ demokratiſche Parteirat beſchäftigte ſich in ſtundenlangen Beratungen mit der Frage, ob im Falle eines Rücktritts des Kabinetts die Sozialdemokratie ſich an einer Regierungsneu⸗ bildung beteiligen könnte. Wie es heißt, be⸗ ſtehen ſtarke Neigungen dazu. Man knüpft daran die Bedingung, daß den bisherigen ſozialdemokratiſchen Miniſtern mehr Einfluß eingeräumt und vor allem die Durchführung eines Planes von De Man, der eine Nationaliſierung der Zechen und der großen Finanzinſtitute vorſieht, gewährleiſtet werde. Nach dieſem Auftakt wird man alſo in den nächſten Tagen zumindeſt mit einer ſtarken Oppoſition im Parlament rechnen müſ⸗ ſen. Ob die Prophezeiungen und Wünſche der Oppoſition in Erfüllung gehen werden, kann natürlich nicht ohne weiteres geſagt werden, aber bekanntlich kommen im parlamentariſchen Leben ſeltſame Ueberraſchungen vor. Frankreich hat dies vor einigen Tagen erleben müſſen. Zündſtoff ſcheint, ebenfalls genug. zu einem Verband vereinigt und dem Befehl unterſtellt werden, der die der Kom⸗ eines Generals gleiche Kommandogewalt beſitzt wie mandant einer Infanteriediviſion. Sitz des Komandos wird Aarlen ſein. Hier wird ſich 4 auch der Stab befinden. Der Kommandant der Ardennenjäger wird der Provinz Luxemburg ſein. Die neue Divi⸗ ſion wird auf Aarlen, Baſtenaken und Viel⸗ ſalm verteilt werden. lleue Gerüchte um Sir John Simon London, 12. Nov. Der politiſche wieder Bemühungen im Gange ſind, den Rücktritt Sir John Simons vom Poſten des Staatsſekretärs des Aeußern herbeizuführen. Als möglicher Nachfolger werde neuerdings Baldwin genannt. Kein Beſuch muſſolinis in Budapeſt Budapeſt, 12. Nov.(HB⸗Funk.) Zu der Meldung einer Pariſer Agentur, wonach Muſſo⸗ lini bei der kürzlichen Zuſammenkunft mit Gömbös ſeinen baldigen Beſuch in Budape ſt und Wien im Flugzeug in Ausſicht geſtellt haben ſoll, wird von zuſtändiger unga⸗ riſcher Stelle ausdrücklich feſtgeſtellt, daß von einer derartigen Abſicht des italieniſchen Miniſterpräſidenten nicht das gering ſt e bekannt ſei. Scs-Rufe eines engliſchen Dampfers Moskau, 11. Nov. Die Funkſtation in Wladiwoſtok und Nikolajewſt am Amur haben SOS⸗Rufe eines engliſchen Dampfers emp⸗ fangen, der auf dem Wege von Japan nach Doppelſchrauhen⸗ bruchs iſt der Dampfer in höchſter Seenot. un Bord ſind 68 Mann Beſatzung. Mehrer Schiffe 4 Wladiwoſtok iſt. Infolge ſind dem engliſchen Dampfer zu Hilfe geeilt. Die Taifunkataſtrophe am Gelben Meer Noch 1300 Fiſcher vermißt Tokio, 12. Nov. gen bei den letzten Taifuns vor. der vermißten Fiſcher 1300. 300, die in Gefahr waren, gerettet. dem Hafen Tſchemulpo gebracht worden. franzöſiſche Regierung hat den Beginn der parla⸗ mentariſchen Winterſaiſon nicht überſtanden. Nach Anſichten Brüſſelor Kreiſe iſt unter Um⸗ gibt es in Brüſſel, wie es gleichzeitig Befehlshaber Mit⸗ arbeiter des„Daily Herald“ will wiſſen, daß Wie die Telegraphen⸗ agentur Schimbun Rengo mitteilt, lie⸗ koreaniſchen Hafenverwaltungen weitere Berichte über die Zahl der Opfer des Darnach beträgt die Zahl Verſchiedene Schiffe haben zahlreiche Fiſcher, etwa 250 bis Nach einer amtlichen Mitteilung ſind etwa 30 Fiſcher nach Dahrgang 4 flrb (Drahtbericht Berlin, Male im haben ſich die tums in der gewaltige Bauernſta diſe Arveit gemeinſar ſungen und entgegenzunel einer reinen geſamte d von Goslar Anteil. Die erſten gonnen. Am eine Anzahl! Auf einer d der Getre handelt. Die dient ausfüh Eierwirtf die Gemu ſchaft zur 2 und Mittwoc halten, und ſchaft, ferne wertung: werden ſich einer gemeinf Am Don das große R durch Staatsf net werden. 2 Feſtſitzung d Auf ihr werd Reichsnäh Der Freitag wird der Re fortgeſetzt. Ar rreiche Vorträg wichtige Then Die Schlußt vember, die g Oſterfeld ſtatt beit im Rah tages dar. Ar für die bäuer Meinberg Reichsminiſter Nach Abſchluß 13.30 Uhr auf eine gri des Reichsnä punkt eine ſteht. Durch das Nationalſozial Treffen deutſe aus dem Ra inden Mi. bdes geſam ſtellt. Durch Propaganda klar zum Ber den deutſchen Reich mehr ———— Alle deutſch ſind dieſer Te de Ehren Se der deutſche? iſt nicht ſo,. —18— bedurft, Gerade des kehr des 175. in beſonders tionären Dich Mannhein ßen Deutſchen Außer durc gen Schillerſch ter, die tradit pflichtung dun ein. Philipp W kongenialen 2 türe als Gebt In einer ti Anſprache ze ein plaſtiſche⸗ und Revoluti Erika Mül pretin für die ten Schubert! und„An den Tin bewies etre Ergriffen ſtunde lag, „Sehnſucht“. kannten„Grt Webers„Eu trius⸗Fragme ler und Wi Deuter fand. egierung hat der parla⸗ überſtanden. unter Um⸗ ignis in zorbereitung Freitag die kraten und irden in der Demokraten, chaften teil⸗ egen die er Konflikt veze und Nuyten er Kammer⸗ rgänge, die führten, als ker werden⸗ ie belgiſche zung wurde in der feſt⸗ Maßnahmen tatteten Re⸗ dandels und ch und un⸗ Kabinett de re konkrete enpolitiſches und finan⸗ »mvon meh⸗ rtreten, daß e unter Um⸗ nächſten zwungen ſichten wur⸗ der Sozia⸗ Der ſozial⸗ gte ſich in r Frage, ob abinetts die zierungsneu⸗ s heißt, be⸗ Man knüpft sherigen Niniſtern d vor allem on De Man, hen und der gewährleiſtet d man alſo t mit einer rechnen müſ⸗ Wünſche der derden, kann agt werden, mentariſchen ungen vor. agen erleben üſſel, wie es dem Befehl en, der. die ie der Kom⸗ .Sitz des ſer wird ſich mandant der Befehlshaber 3 Nationalſozialismus wird dieſes gewaltige e neue Divi⸗ n und Viel⸗ n Simon itiſche Mit⸗ wiſſen, daß ſind, den Poſten des rbeizuführen. neuerdings Budapeſt ink.) Zu der onach Muſſo⸗ nenkunft mit Budapeſt isſicht geſtellt ger unga⸗ ſtgeſtellt, daß italieniſchen geringſte Dampfers inkſtation in Amur haben 14 mpfers emp⸗ Japan nach pelſchrauben⸗ r Seenot. An tehrer Schiffe Hilfe geeilt. ſelben Meer nißt Telegraphen⸗ mitteilt, lie⸗ verwaltungen ſer Opfer des rägt die Zahl Verſchiedene etwa 250 bis t. Nach einer Fiſcher nach racht worden. . 4 Male die Gemuſe⸗ ſchaft zur Debatte ſteht. Reichsminiſter Darré, Nach Abſchluß dieſer Tagung findet mittags um 13.30 Uhr auf dem Marttplatz in Goslar Zahrgang 4— Nr. 522— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 12. November 1934 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 12. Nov. Wieder, zum zweiten im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, haben ſich die Vertreter des deutſchen Bauern⸗ tums in der alten Reichsſtadt Goslar zu einem gewaltigen Thing des deutſchen Bauernſtandes zuſammengefunden, um die Arbeit des kommenden Jahres gemeinſam zu beſprechen und die Wei⸗ ſungen und Befehle der führenden Männer entgegenzunehmen. Weit über die Bedeutung einer reinen Standesarbeit hinaus nimmt das geſamte deutſche Volt an den Tagen von Goslar den regſten und lebhafteſten Anteil. Die erſten Arbeitstagungen haben ſchon be⸗ gonnen. Am heutigen Tage finden wiederum eene Anzahl dieſer Sondertagungen ſtatt. Auf einer dieſer Tagungen wird die Frage bder Getreidewirtſchaft eingehend be⸗ handelt. dient Die zweite heutige Sondertagung ausführlichen Beſprechungen über die Eierwirtſchaft, während auf der dritten und Kartoffelwirt⸗ Auch am Dienstag und Mittwoch werden Sondertagungen abge⸗ halten, und zwar über die Milchwirt⸗ ſchaft, ferner über die Schlachtviehver⸗ wertung; auf der dritten Sondertagung werden ſich ſämtliche Marktbeauftragten zu einer gemeinſamen Beſprechung vereinigen. Am Donnerstag früh wird dann das große Reichsbauernthing im Kongrefzelt auf dem Oſterfeld durch Staatsſekretär Pg. Willickens eröff⸗ 1 net werden. Danach findet um 16 Uhr die erſte Feſtſitzung des Things im Kongreßzelt ſtatt. Auf ihr werden führende Männer des 1 Reichsnährſtandes das Wort ergreifen. Der Freitag bleibt kongreßfrei. wird der Reichsbauernthing im Kongreßzelt Am Samstag fortgeſetzt. Auch an dieſem Tage ſtehen zahl⸗ reiche Vorträge führender Perſönlichkeiten über 3 wichtige Themen auf dem Programm. Die Schlußtagung am Sonntag., den 18. No⸗ vember, die gleichfalls im Kongreßzelt auf dem Oſterfeld ſtattfindet, ſtellt den Abſchluß der Ar⸗ beit im Rahmen des zweiten Reichsbauern⸗ tages dar. Auf ihr werden der Reichsobmann für die bäuerliche Selbſtverwaltung, Staatsrat Meinberg und der Reichsbauernführer, das Wort ergreifen. eine große öffentliche Kundgebung des Reichsnährſtandes ſtatt, in deren Mittel⸗ punkt eine Rede des Reichsbauernführers ſteht. Durch das vollzogene Einigungswerk des Treffen deutſcher Bauernführer herausgehoben aus dem Rahmen ſtändiſchen Charakters und in den Mittelpunkt des Intereſſes 4 des geſamten deutſchen Volkes ge⸗ ſtellt. Durch die intenſive nationalſozialiſtiſche Propaganda iſt jedem deutſchen Voltsgenoſſen klar zum Bewußtſein gekommen, daß es ohne 4 den deutſchen Bauern kein deutſches Volk und Reich mehr gäbe. Der Zwiſt zwiſchen Stadt und Land, auf dem einſtmals die zer⸗ ſetzende Arbeit der Feinde unſeres Voltes ba⸗ ſierte, iſt mit der Verbreitung und Anwendung nationalſozialiſtiſcher Gedankengänge über⸗ wunden. An ſeine Stelle iſt jene Erkenntnis getreten, die alle Voltsgenoſſen— Städter und Land⸗ bewohner, Erzeuger und Verbraucher, Arbeit⸗ die Woche des deutſchen Bauern flebeitstagungen beraten alle landwirtſchaſtlichen Probleme/ das große Bauernthing auf dem oſterfeld geber und Arbeitnehmer— zu einer großen Gemeinſchaft zuſammenſchließt. Der Reichs⸗ bauerntag wird dieſe Entwicklung nicht nur erneut beſtätigen, ſondern wird überdies die ideelle Grundlage feſtigen und ſo den Grund⸗ ſtein legen zu weiterem Aufbau und weiteren Erfolgen. Der„Dundermotor von Dolvega“ der Nährige keſinder in die ſervenklinik eingeliefert Arnheim, 12. Nov.(Eig. Meldg.) Die Angelegenheit des„Wundermotors von Wol⸗ vega“, die ganz Holland, beſonders aber die nie⸗ derländiſche Provinz Friesland über eine Woche lang in Spannung verſetzte, hat ſich endgültig geklärt. Der 2jährige„Erfin⸗ der“ Wardenier hatte bekannt gegeben, daß ihm nach ſechs Jahren angeſtrengteſter Arbeit die Erfindung eines Motors gelungen ſei, der einen Brennſtoffbedarf von jährlich 22 Gulden habe. Es gelang dem jungen Mann, den Bürgermei⸗ ſter ſeines Ortes ſo von ſich zu überzeugen, daß eine„Preſſekonferenz“ veranſtaltet wurde, in deren Verlauf der Bürgermeiſter mit⸗ teilte, die Errichtung einer Fabrik zur Großerzeugung von Wardernierſchen Motoren ſtehe unmittelbar bevor. Wolvega werde Induſtriezentrum werden, da die Anfangsbelegſchaft bereits 11000 Mann betra⸗ gen werde. Zwei Geldgeber ſeien bereits ge⸗ funden, die einen Betrag von 13 Millionen Gulden zur Verfügung ſtellen würden. Es han⸗ dele ſich dabei um zwei Barone, deren Namen nicht genannt werden dürfen. Die Frage, die am meiſten intereſſierte, näm⸗ lich die der techniſchen Einzelheiten der neuen Erfindung, wurde mit dem Bemer⸗ ken abgetan, daß zunächſt der Patentſchutz er⸗ wirkt werden müſſe.— Trotzdem die Ange⸗ legenheit an ſich reichlich myſteriös wir⸗ ken mußte, geiſterte doch tagelang der„Wun⸗ dermotor von Wolvega“ in ſpaltenlangen Betrachtungen ſogar durch die maßgeben⸗ den Blätter, wie„Algemeen Handelsblaad“, „Telegraaf“,„Nieuwe Rotterdamſche Courier“ u. a. Das Rätſels Löſung hat ſich jetzt ſchon ge⸗ funden: Der„Erfinder“ wurde in einem Zu⸗ ſtande höchſtgradiger Ueberſpan⸗ nung in eine Nervenklinik in Groningen ein⸗ geliefert. Er gab die Erklärung ab, daß die Mit⸗ teilungen über ſeine Erfindung größten⸗ teils auf Phantaſie beruhten. Un⸗ verſtändlich bleibt, wie ſich eine amtliche Stelle, wie ſie der Magiſtrat des Städtchens Wolvega doch immerhin darſtellt, derart exponieren konnte. In der Oeffentlichkeit, die ſo bereitwil⸗ lig auf die Geſchichte von der epochalen Erfin⸗ dung einging, fehlt es jetzt nicht an Stimmen, die den Bürgermeiſter beſchuldigen, die eigent⸗ London rüſtek zur Prinzenhochzeil In London werden jetzt umfangreiche Vorbereitungen für die Hochzeit des Prin⸗ zen Georg mit der Prinzeſſin Marina von Griechenland getroffen, die am 29. No⸗ vember in der Weſtminſter⸗Abtei ſtattfin den wird. Die königliche Brautkutſche, die jahrelang nicht benutzt wurde, wird bereits gründlich überholt ——— Alle deutſchen Zeitungen und der Rundfunk ſind dieſer Tage voll von Reden und Berichten de Ehren Schillers. Uns Mannheimern war der deutſche Dichterfürſt immer nahe. Und es iſt nicht ſo, als e laſſes bedurft, um uns auf Schiller beſinnen zu laſſen. hätte es dieſes triftigen An⸗ Gerade deshalb aber war uns die Wieder⸗ kehr des 175. Geburtstages eine Verpflichtung, in beſonders würdiger Form des revolu⸗ tionären Dichters zu gedenken! Iſt doch gerade Mannheim aus der Lebenskurve des gro⸗ ßen Deutſchen nicht wegzudenken. Außer durch eine Reihe von Neuaufführun⸗ gen Schillerſcher Werke löſte das Nationaltheo⸗ ier, die traditionsreiche Schillerbühne, ihre Ver⸗ pflichtung durch eine erlebnisreiche Morgenfeier ein. Philipp Wüſt brachte des unſerem Schiller kongenialen Beethoven dritte Leonoren-⸗Ouver⸗ türe als Geburtstagsgabe dar. In einer tief gefühlten und groß geſtalteten „Anſprache zeichnete Walter Erich Schäfer ein plaſtiſches Bild vom heroiſchen Kämpfer und Revolutionär. Erika Müller war eine äußerſt reife Inter⸗ pretin für die aus tiefſtem Empfinden geſtalte⸗ ien Schubertlieder„Der Jüngling am Bach“ und„An den Frühling“. Auch Heinrich H ö l z⸗ lin bewies das innere Mitſchwingen, die in⸗ ere Ergriffenheit, die über der ganzen Feier⸗ ſtunde lag, im wohlgeformten Vortrag von „Sehnſucht“. Nach der zu Unrecht viel zu unbe⸗ kannten„Gruppe aus dem Tartarus“ leitete Webers„Euryanthe“⸗Ouvertüre zum Deme⸗ trius⸗Fragment über, das in Eliſabeth Stie⸗ ler und Willy Birgel zwei hervorragende Deuter fand. Durch ihren Mund wurde die un⸗ Zum Gedächtnis Friedrich Schillers geheure Reife des Dichters vermittelt, dem es nicht mehr vergönnt war, ſeinen Schwanen⸗ geſang zu vollenden. Eine gleichermaßen ergriffene und hegeiſterte Gemeinde füllte das Haus.— Neben dieſer einmaligen Gedenkſtunde ſind es Ausſtellungen, die ein farbiges Bild von Schillers Aufenthalt in Mannheim geben. Im Foyer des Nationaltheaters ſieht man in einem großen Glastiſch vexſchie⸗ dene wertvolle Manuſkripte und Textbücher Schillerſcher Werke. Eine umfangreichere Sammlung hat man— im Schillerſaal des Schloßmuſeums vereinigt. Dort hat man alles zuſammenge⸗ tragen, was dazu beiträgt, ein Verſtändnis für die Wichtigkeit des Aufenthalts Schillers in Mannheim zu wecken. Hier hat auch die ſeltene erſte Ausgabe ſeiner„Räuber“ neben Proto⸗ kollen, Kaſſenberichten, Souffleurbuch und Brie⸗ fen einen würdigen Platz gefunden. Kupferſtiche, Gemälde ſowie Briefe und Schriften von Zeit⸗ genoſſen Schillers(wie Iffland, Schwan u..) runden das Bild zu einem Ganzen ab. Im mittleren Leſeſaal der Schloßbücherei elangen verſchiedene Schillerdrucke zur Aus⸗ age.—— intereſſant iſt an Hand dieſer Un⸗ terlagen die Geſchichte der„Räuber“ in ihren mannigfaltigen Abwandlungen zu verfolgen. Da findet man ferner den„Wilhelm Tell“ in der Tübinger Ausgabe, dann ſämtliche Bände des „Muſen⸗Almanach“. Erwähnt ſeien noch die Kupferſtiche Chodowieckys zu den„Räubern“. Alles in allem iſt feſtzuſtellen, daß Mannheim in eindrucksvoller Weiſe verſtanden hat, den großen Sohn Deutſchlands zu ehren. Hm. Violin⸗-Konzerk eines Elfjährigen Man geht immer mit gemiſchten Gefühlen zu Konzertabenden, an denen ſogenannte„Wun⸗ derkinder“ vorgeführt werden, denn in den mei⸗ ſten Fällen bleibt das einzig Bemerkenswerte bei dieſen Phänomen eben die Tatſache, daß ſie Kinder ſind. Um ſo angenehmer war man bei dem elfjährigen Mannheimer Geiger Phi⸗ lipp Schneider überraſcht, der geſtern im gutbeſuchten Harmonieſaale ein Konzert gab. Dieſer Junge ſcheint wirklich Talent zu beſitzen. Mit Schwung geht er an die ſchwierigſten Auf⸗ gaben heran, und wenn auch manchmal eine kleine Eindämmung ſeines Ungeſtüms nicht ſcha⸗ den könnte, erfreut doch immer wieder der ſiche⸗ re Strich, mit dem er alle Paſſagen nimmt. Einige Unreinheiten im Siakkato und beſon⸗ ders bei den ſchwierigen Doppelgriffen ſind leicht noch auszumerzen. Zum Vortrag kamen ausgewählte Stücke von Bach, Händel, Mozart u. a. Beſonders ausdrucksvoll brachte der junge Künſtler die„Cavatine“ von J. Raff und die Romanze in k⸗Dur von Beethoven. Im „Deutſchen Tanz“ von Dittersdorf zeigte ſich ſein Spiel am gelockertſten. Zwiſchen den einzelnen Programmnummern trat noch der blinde Bariton Hans Kohl auf, der ſich ja als Konzertſänger ſchon einen guten Namen verſchafft hat. In den vier ernſten Ge⸗ ſängen von Brahms und verſchiedenen Liedern von Hugo Wolf kam ſein gutgeſchultes und vol⸗ les Stimmaterial wieder äußerſt wirkſam zur Geltung. Karl Rinn, der den Sänger am Flügel begleitete, war auch dem jungen Geiger ein guter Aſſiſtent. Das Publikum, das ſich wieder als beſonders beifallsfreudig erwies, verlangte von allen Künſtlern ſtürmiſch Drein⸗ gaben. Sonaken⸗Abend in der Gedok Im Rahmen des Gedok⸗Künſtleraustauſches, der dieſen Winter mit den übrigen Ortsgrup⸗ pen der Gedok beſonders rege gepflegt werden liche Verantwortung für dieſen wirklichen Schildbürgerſtreich zu tragen. fjollands Gefängniſſe zu klein! Gefängnisſtrafen, die nicht„abgeſeſſen“ werden können Amſterdam, 12. Nov. In Amſterdam geſchieht es täglich, daß Perſonen, die vom Ge⸗ richt zu leichten Freiheitsſtrafen verurteilt wurden und die ſich zur Strafverbüßung bei der Gefängnisverwaltung melden, abgewieſen werden, weil alle Zellen belegt ſeien. Der „Telegraaf“ erfährt hierzu vom Juſtiz⸗ miniſterium, daß bereit Maßnahmen vor⸗ bereitet würden, um dieſen Zuſtand ab⸗ zuſtellen. Das Juſtizminiſterium habe ſich jedoch noch nicht entſchieden, ob man alte, ge⸗ ſchloſſene Strafanſtalten wieder in Benutzung nehmen oder Neubauten errichten wolle. Das große Anwachſen der Zahl krimineller Perſo⸗ nen ſei nach Anſicht des Juſtizzminiſters nicht auf eine Zunahme der Kriminalität, ſondern darauf zurückzuführen, daß infolge der Kriſe immer mehr Perſonen nicht mehr in der Lage ſeien, Geldſtrafen zu bezahlen, ſo daß die Um⸗ wandlung in Freiheitsſtrafen vorgenommen werden müſſe. Ju leicht gewogen Schließung von Bäckereien in Frankfurt a. M Frankfurt a.., 12. Nov. Auf Ver⸗ anlaſſung des Polizeipräſidiums wurde am Samstag bei einer Anzahl von Bäckereien das Brotgewicht nachgeprüft. In meh⸗ reren Fällen wurde erhebliches Min⸗ dergewicht ſeſtgeſtellt. Die in Frage kom⸗ menden Bäckereien wurden geſchloſſen. Sammlungen in firafoſten Die Deutſche Reichspoſt unterſtützt das WHW Berlin, 12. Nov.(HB⸗Funk.) Bekanntlich vertreibt die Deutſche Reichspoſt auch in dieſem Winter wieder Wohlfahrtswertzeichen zu Gunſten der Deutſchen Nothilfe und beför⸗ dert, wie ſie kürzlich mitgeteilt hat, die Sen⸗ dungen des Winterhilfswerkes unter erleichterten Bedingungen als Poſtgut. Zur weiteren Unterſtützung des Winterhilfswerkes hat jetzt der Reichspoſtmini⸗ ſter zugelaſſen, daß die Führer der Kraft⸗ poſten an Sonn⸗ und Feiertagen bis Ende März 1935 Geldſpenden von den Fahr⸗ gäſten ſammeln. Die Kraftwagenführer geben an ſolchen Tagen Spendenſcheine über je 5 Pfennig aus. Die kleinſte Spende iſt auf 5 Pfg. feſtgeſetzt, für höhere Spenden wer⸗ den entſprechend mehr Scheine verabfolgt. Der Erlös aus der Sammlung fließt dem Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes zu. kin Telegeamm des Führerz Zur Indienſtſtellung des Panzerſchiffes „Admiral Scheer“ Berlin, 12. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler richtete anläßlich der Indienſtſtellung des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“ folgen⸗ des Telegramm an den Kommandanten: „Der Name Admiral Scheer iſt mit der Seeſchlacht vor dem Skagerrak, dem größten Ehrentag der Marine im Weltkrieg, unlösbar verbunden. Ich erwarte, daß die Beſatzung des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“ ſich des Stagerrak⸗Geiſtes alle Zeit würdig erweiſt und wünſche dem Schiff ſowie ſeiner Beſatzung ſtets glückliche Fahrt zur Ehre Deutſchlands. gez.: Adolf Hitler.“ wird, geben zwei Mitglieder der Gedol⸗Heidel⸗ berg, Eliſabeht Börner(Violine) und Irmgard Weiß(Klavier) am Dienstag, den 13. November, abends.15 Uhr, einen Sonatenabend im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels„Mannheimer Hof“. Die Künſtlerinnen, welche bereits in andern Städten erfolgreich aufgetreten ſind, ſpielen Werke von Tertini, Mozart und Brahms. Näheres in der Völkiſchen Buchhandlung und in den Muſika⸗ lienhandlungen. Prof. Pembaur ſpielt in Mannheim In der dritten Feierſtunde der Kreisleitung am Freitag, den 16. November, im Nibelungen⸗ ſaal ſpielt neben dem Pfalzorcheſter Prof. Pem⸗ baur als Klavierſoliſt. Joſ. Pembaur, der als Profeſſor an der ſtaatlichen Alademie der Ton⸗ kunſt in München wirkt, iſt beſonders berühmt für ſeine Interpretationen von Liſzts Klavier⸗ werken. Er wird mit Unterſtützung des Pfalz⸗ orcheſters auch dieſen Abend zu einem muſikali⸗ ſchen Ereignis werden laſſen. Vorverkauf und Eintrittspreiſe ſiehe Plakatanſchlag. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung E7, 20 Dienstag, 13. November, 20.15 bis 22 Uhr, Dr. Schäfer:„Dramaturg. Beſprechungen W Verbindung mit dem Spielplan des National⸗ theaters“) Prof. Dr. Baumgart:„Familien⸗ forſchung“; Ernſt Gutbrod:„Mitrolog. Arbeits⸗ kreis“; Muſitlehrer Pfautz:„Singtreis“. Mittwoch, 14. Nov.: Programmäßig findet kein Vortrag ſtatt. Donnerstag, 15. Nov., 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindnug mit den Aufführungen des Natio⸗ naltheaters“. Freitag, 16. Nov., 20.15 bis 22 Uhr, Haupt⸗ lehrer Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſt⸗ leriſche Geſtaltung“. Jahrgang 4— A Nr. 522— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Die Martiniweibchen ſind geſtern abend wieder einmal in Maſſen ausgeſchwärmt, nachdem am Samstag verſchie⸗ dentlich ſchon die Generalprobe abgehalten wor⸗ den war. Manche Kinder hatten befürchtet, daß wegen des Sonntags kein Martiniweibchen⸗ Treiben ſein werde und ſo verſuchten ſie ſchon am Samstag auf ihre Koſten zu kommen. Aber am Sonntag wurde die Sache erſt richtig, denn man hatte den wichtigen Termin nicht ver⸗ eſſen und es ſchien, als ob die Hälfte der kannheimer Jugend nach Einbruch der Dun⸗ kelheit auf den Beinen war, um mit Gejohle und Geſchrei durch die Straßen zu ſtürmen. Getreu dem Grundſatz„Vereint iſt auch der Schwache mächtig“ rotteten ſich überall die Mar⸗ tiniweibchen zuſammen, um geſchloſſen als „Kipp“ gegen die„Kipp“ von der anderen Straße vorzugehen. Ein wüſtes Schlachtenge⸗ tümmel mit noch mehr Radau gab es jedesmal, wenn zwei Gruppen Martiniweibchen aufein⸗ ander prallten und aufeinander losgingen. Zwi⸗ ſcendurch verprügelte man die„Alleingänger“ oder„vergriff“ ſich an Erwachſenen, die manch⸗ 1 einen harten Schlag abbekamen. Wenn man man ſich genug herumgebalgt hatte, dann verlegte man ſich auf Klingelfahrten, bei denen man ſämtliche Taſten der Haustürglocken in Bewegung ſetzte. Ziemlich lange dauerte das Leben und Treiben auf den Straßen und ſelbſt durch die Breite Straße fegten die weißver⸗ mummten Geſtalten, die ſich durch den ſtarken Fußgängerverkehr hindurchpufften und die ſich nichts daraus machten, wenn— zum Ueber⸗ ſpringen der Straße den Verkehr zum Stocken brachten. Blinde Schwimmer Die Badegäſte des Schwimmbades im Her⸗ ſchelbad machten am Samstag zur Mittags⸗ ſtunde etwas verwunderte Augen, als ſie einige jüngere Badegäſte ſahen, die vorſichtig ſich an den Pfeilern und Wänden entlangtaſteten, die aber mit ſicheren Stößen ihre Bahn durch das Waſſer zogen. Es fiel aber kaum auf, daß mehr als zwei Dutzend blinde Badegäſte ſich eingefunden hatten, die von der Blindenanſtalt Ilvesheim ſtammten und denen die Gelegen⸗ heit geboten worden war, wieder einmal die Badefreuden voll und ganz auszukoſten, nach⸗ dem das Neckarbad der Blindenanſtalt wegen der vorgeſchrittenen Jahreszeit nicht mehr be⸗ nützt werden kann. Die Blinden bewegten ſich in der Schwimmhalle unter der Aufſicht eines Lehrers und der Bademeiſter überaus ſicher und ſchwimmen genau ſo wie Sehende. Die ge⸗ übten Schwimmer hatten ihre größte Freude daran, vom großen Sprungbrett aus in die Tiefe zu ſpringen, während die übrigen Schwimmer das kleine Sprungbrett mit Be⸗ ſchlag belegten. Sicher taſteten ſich die Sprin⸗ ger die Stufen zu dem Drei⸗Meter⸗Sprung⸗ brett hinauf, um ſich dann mit den Händen bis zur äußerſten Kante vorzutaſten. Hier war⸗ teten ſie bis ihnen vom Bademeiſter oder vom aufſichtführenden Lehrer„Frei“ gerufen wurde und dann ging es mit kühnem Sprung in die Tiefe. Genau ſo war es beim niederen Sprung⸗ brett, von dem aus einige Jungen ſogar Salto mortale machten. Stets ſchwammen die Springer, nachdem ſie wieder an die Waſſer⸗ oberfläche gekommen waren, ohne zu zaudern oder in der Richtung irre zu werden, gerade⸗ wegs auf die nächſte Treppe zu, über die ſie den feſten Boden gewannen. Wer weniger aut ſchwimmen konnte, machte im flachen Waſſer ſeine Schwimmverſuche oder balate ſich mit ſeinen Kameraden herum. Man machte Ringkämpfe. verſuchte ſich gegenſeitig unter Waſſer zu drücken und was derlei Dinge mehr waren, mit denen ſich im allgemeinen die Sehenden vergnügen. Es herrſchte unter den hlinden Kindern eine fröhliche Stimmung und heute ſchon freuen ſich alle bereits auf den nächſten Badetag! Im Zeichen der Arbeilsbeſchaffung Durch den Plankendurchbruch wurden zahl⸗ reiche Geſchäfte mit einem Schlage heimatlos und' mußten ſich ſputen, wieder an einer paſ⸗ ſenden Stelle im Herzen der Stadt unterzu⸗ kommen. Da viele Räume für die beſonderen Zwecke der Geſchäfte ungeeignet waren, muß⸗ ten zahlreiche Umbauten vorgenommen werden. Das umfaſſende Projekt wirkte ſich demnach auch im Hinblick auf die Arbeitsbeſchaffung auf Gebieten, die nicht unmittelbar mit dem Durchbruch zuſammenhängen, recht ſegensreich aus. So bedingte auch die Geſchäftsverlegung der Firma Franz Arnold Nachf., die vor⸗ dem am Strohmarkt anſäſſig war, einen Um⸗ ban im Hauſe 0 6, 6. Architekt Neckenauer war vor die Aufgabe geſtellt, aus den urſprüng⸗ lich»wei Läden einen einheitlichen Raum zu ſchoffen. der den Anſprüchen, die an ein Gold⸗ und Silberwarengeſchäft geſtellt werden müſ⸗ ſen, vollauf genügen konnte. Bekanntlich ſtellt heute die Verſicherung gerade dieſen Geſchäften gesenüher beſondere Bedingungen. So mußte auf Einbruchsſicherheit ein ſtarkes Augenmerk gerichtet worden. Sicherungen der Wände und Fonſter bildeten ein nicht zu unterſchätzendes Prohlam. Die Neugeſtaltung des Ladens ſtellt eine Ideollöſung dar. Die Decke wurde gleich⸗ zeitig niedriger geleat, wodurch der Raum ge⸗ mllicher und anheimelnder wirkt. Die über⸗ ſichtlichkeit. die durch die Anordnung der The⸗ ken Kewährleiſtet wird, macht den Aufenthalt und den Rimdaang durch das modern ausage⸗ ſü-ote Geſchäft zu einem Vergnügen. Die ſchuno Marmorfoſſade verſtärkt den Eindruck, des die Rlanken wieder um ein vornehmes Ge⸗ ſchäftshaus reicher geworden ſind. Faſchings⸗Auftakt in Mannheim Planetarium⸗abend der„Fröhlich Pfalz“ die es ſich trotz Kerwe nicht hatten vor dem Sternkollegium zu er⸗ letztes Glied in der Kette ſHob pen Kunz ein. Der Klei⸗ en von Jakob Frank zum Viernheim, nehmen laſſen, ſcheinen. Als ſich der Sternſchnu nen, die Geſchicht Das Stammlokal„Arche Noah“ war zur Feier der erſten Sitzung der„Fröhlich Pfälzer“ in ein kleines, überraſchend buntes Planetarium verwandelt worden. Hunderte von Sternen und Monden baumelten von der Decke herab, brauch⸗ ten nicht erſt umſtändlich We zu werden. beſten gab, war alles egal. Dem Elferrat auch, Am Elferratstiſch ſaßen die Planeten, die uns der den Planetariumsbetrieb einfach Waifnt am meiſten angehen. Karl Reiſcher ſtellte ließ, um ſZnnn elf Minuten in der 451 uft ſich als ſtrahlende Rieſenſonne vor, Narren⸗ von ſeinen Himmelsabenteuern zu erholen. Die zweite Abendhälfte leitete Toni Kunz ein. Er brachte Bewegung in die Arche. Ge⸗ ſchunkelt wurde am, auf und unter dem Tiſch Die Bitterwolfſchen Leipziger Sprüche keiteten die frohe Stimmung weiter. Die Lei⸗ häuptling Baumüller trug ſtolz den Jupi⸗ ter auf der Bruſt und Fritz Appel demgegen⸗ über einen Halbmond, der mit dem Vo mond auf ſeinem Kopfe luſtig wetteiferte. Einzug und Vorſtellung waren recht originell. Was die Narrhallenſer über die vergnügte El⸗ ſtung des bildete den fergruppe noch nicht wußten, wurde ihnen von Höhepunkt. Die„Tante Anna“ wurde lpgeiſtert Mina Schwebler beigebracht. Sie verſtand mitgeſungen. Zweimal wußten die wackeren ſich ausgezeichnet darauf, die Herren Sternräte Sänger und Muſikanten daran glauben. Das Publikum wurde nicht müde, ihnen zu lauſchen. Willi Hoffmann ſchmetterte einiges über die Winterſtürme in den Himmelsraum und machte Heinrich Schmitz Platz, der mit ge⸗ erſt kam der junge Spindler zu Wort, der auf lungenen Köllſchen Witzen aufwartete. Ein die Planetariums⸗Möblierten ſtarken Eindruchk guter Auftakt! Man fühlte ſich trefflich unter⸗ machte. Homann⸗Webau fiedelte zu allem halten und ſchied mit der Gewißheit, daß aus gute Mond⸗Muſik dazu. Heinrich Häußler dem Volkskarneval— an dieſer Koſtprobe ge⸗ legte eine heitere Lebensbeichte ab und über⸗ noch etwas werden wird. An den ließ ſeinen Platz den drei„Gemütlichen“ aus kn. Lindenhofs Karnevalſtart Spindler junior, Julius Setzer und das Elferratsmitglied Becken bach. Karl Spind⸗ ler und ſein Sprößling, die ja keine Unbe⸗ zum 11. 11. den Karneval in der üblichen Weiſe kannten mehr ſind, ſchoſſen den Vogel ab und verſuchsweiſe„andrehte“. Es war nicht ganz durften für ihre Darbietungen viel Beifall ent⸗ leicht, die Stimmung auf Welle Karneval um⸗ gegennehmen. Julius Setzer, der ſich auch zuſchalten, aber Präſident Knauf gab ſich alle als Verfaſſer des neuen Gardiſtenliedes vor⸗ Mühe, um ſein Narrenſchiff in Fahrt zu brin⸗ ſtellte, trug einige gewagte Reime über die Liebe gen. Schließlich verfügte er auch über die not⸗ vor, die er in einer ſchwachen Stunde verbro⸗ wendigen Erfahrungen, ohne die es nun bei chen hatte. Zwiſchendurch ſang man eifrig Lie⸗ ſolchen Dingen unmöglich gehen kann. Das der, ſchunkelte auch, legte eine Pauſe ein und Motto des Abends wurde dadurch gegeben, daß tat alles, was ſo zu einer karnevaliſtiſchen Sit⸗ der Wirt des Stammſitzes der Karneval⸗Geſell⸗ zung gehört. Im Hinblick darauf, daß wir ja ſchaft Lindenhof etwas zur Arbeitsbeſchaffung noch nicht in der arnevalszeit leben, konnte beiträgt und ſeinen„Aſchaffenburger Hof“ um⸗ die Stimmung als gut bezeichnet werden. Auch bauen läßt. Daher errichtete man ein Baubüro hatten die Büttenredner ſich noch einige Reſerve aufgelegt, um ihre zündenden Vorträge für die und der Elferrat trat zu einer Bauhandwerker⸗ Sitzung zufammen, in der man auch das erſte auptſitzungen aufzuſparen. Aber man fühlte zu charakteriſieren und verriet umſtändehalber auch einige witzige Erlebniſſe auf dem Mond. Nach dieſer Einleitung konnte ſich das viel⸗ ſeitige und närriſche Programm abwickeln. Zu⸗ meſſen— doch Mitmachern ſolls nicht fehlen. Aha! Seit dem Jahre 1907 regiert zur Karnevals⸗ zeit auf dem Lindenhof die„Große Karneval⸗ Geſellſchaft Lindenhof“, die auch jetzt wieder Muſterexemplar der neuen Lindenhofgarde vor⸗ ſich recht wohl und ſtellte mit Befriedigung feſt, ſtellte. daß auch auf dem Lindenhof die Narretei nicht Um die Erhöhung der Stimmung bemühten ausgeſtorben iſt, ſondern mit viel Liebe gepflegt ſich als Büttenredner Karl Spindler ſenior, wird. Familienabend der„Liedertafel“ Arie aus„Samſon und Dalila“ und als Dreingabe„Zuneigung“ von Strauß. Der ſtellvertretende Vereinsführer gedachte in einer kurzen Anſprache des Jubilars und dankte ihm für ſeine treuen Dienſte, die er in den langen Jahren ſeiner Mitgliedſchaft dem Verein und damit dem deutſchen Lied erwieſen, ferner für die vielen frohen Stunden, die er jedem einzelnen ſchon bereitet hat. Zu ſeinen Ehren ließ er vom Chor das Lied„Vom See bis an des Maines Strand“ anſtimmen. Der anſchließende Teil brachte wieder einige Gedichte aus Franks Buch:„Pfälzer Humor“. „Das Kind“,„herausgegeben“ von Jakob Frank und beſonders„Das Schwein“ wurden von Joſef Götz recht wirkungsvoll vorgetragen. Viel Beifall konnte ſich auch noch der belannte Bariton Hans Kohl mit ſeinen Liedern er⸗ ringen. Nach zahlreichen anderen humoriſtiſchen Vorträgen, die ſich in bunter Reihenfolge den Darbietungen anſchloſſen und die Stimmung im Saale immer höher ſteigen ließen, ging man dann endlich zum Tanz über, der die An⸗ weſenden noch viele Stunden fröhlich beiſam⸗ menhielt. Die Mannheimer Liedertafel veran⸗ ſtaltete am Samstagabend in ihrem Vereins⸗ haus in K 2 einen Familienabend zu Ehren des bekannten und belieb⸗ ten Pfälzer Humoriſten und Mund⸗ artdichters Jakob Frank, der vor wenigen Tagen ſeinen 65. Geburtstag beging. Jakob Frank, der dem Verein ſchon viele Jahre angehört, gab zu Beginn des Abends einen humoriſtiſch abgefaßten„Abriß ſeines Lebens“, in dem alle Leidens⸗ und Freude⸗ ſtationen genau verzeichnet waren. Der reiche Beifall, der ihm am Schluß entgegenſchallte, zeugte von der Beliebtheit, die dieſer alte Mannheimer bei jung und alt genießt. Nach einer Arie aus„Aida“ und dem Lied „Liebesfeier“, von Fräulein Liſelotte Traut⸗ mann(Sopran), ausgezeichnet zu Gehör ge⸗ bvacht, trug Franz Lorch zwei Gedichte Ja⸗ kob Franks vor:„Aus der Jugendzeit“, die wehmütigen Erinnerungen eines Manaheimer Lausbuben, ſowie„Der Floh“, eine kitzliche Ge⸗ ſchichte, die immer wieder Anklang beim Publi⸗ kum findet. Fräulein IFrene Koch ſang an⸗ ſchließend mit ihrer ſchönen Altſtimme eine Hüter des Geſetzes feiern Feſtbankett des Geſangvereins der Polizeibeamken Im Anſchluß an das Feſtkonzert und die Angedenken an dieſen Tag noch die goldene Fahnenweihe im Roſengarten veranſtaltete der Ehrennadel des Vereins. Gefangverein der Polizeibeamten Anſchließend ſprach im Namen des Sänger⸗ Mannheim anläßlich ſeines fünfzehnjähri⸗ bundes Kreisführer Hügel und überbrachte gen Beſtehens. der Bannerweihe und der vier⸗ dem Jubilar die ſilberne Nadel des Badiſchen zigjährigen Dirigententätigkeit des Chorleiters Sängerbundes. Er habe ſo recht„Vom See Karl Dürr ein Feſtbankett im Fried⸗ bis an des Maines Strand“ für das deutſche richspark. Lied gewirkt, und er bat deshalb den Chor, Vereinsführer Lauer konnte neben den zu ſeinen Ehren den„Badiſchen Sängergruß“ zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Freun⸗ anzuſtimmen. Vereinsführer Schneider den des Vereins wieder viele Ehrengäſte be⸗ vom Geſangverein„Germania“ Ludwigshafen grüßen. Nachdem nun das Jubiläumskonzert überbrachte dem Verein Glückwünſche zur Fah⸗ verklungen und die Fahne die Weihe erhalten nenweihe und zum 15jährigen Beſtehen. Außer⸗ hat, könne man jetzt zur Ehrung der alten und dem ernannte er Chorleiter Karl Dürr in Aner⸗ verdienten Mitglieder. insbeſondere aber des kennung ſeimer Tätiakeit für den Geſangverein Chorleiters Karl Dürr, der mit dem heu⸗„Germania“ zum Ehrenchorleiter und über⸗ tigen Tage auf eine 40jährige Dirigententätig⸗ brachte ihm im Namen des Sängerbundes keit zurückblicken kann. übergehen. Herr Dürr Weſtmark die goldene Ehrennadel. habe ſchon mit 17 Jahren den Dirigentenſtab Nachdem noch ein Vertreter des Polizeiſport⸗ ergriffen und ſeither unermüdlich in auf⸗ vereins Glückwünſche überbracht hatte, konnte opfernder Tätiakeit dem deutſchen Liede ge⸗ ſtellvertretender Vereinsführer Furtwäng⸗ dient. Als Dank und Anerkennung dafür er⸗ ler zur Ehruna der alten Mitglieder ſchreiten. nannte er ihn zum Ehrenchormeiſter und über⸗ Es erhielten Sängerringe für fünf⸗ reichte ihm neben der Urkunde zum beſonderen zehnjährige Aktivität die Herren Schäft⸗ lein, Henz, Huber, Scha ling, Schwamm und Meinel; die ſilberne Ehrennadelf r 3 vität die Herren Gimber, Müller, Gläſer, Grünwald, Lauer, Schmalf und Wiesler. Gben⸗ falls die ſilberne Ehrennad über⸗ reichte er den Gründungsmitgliedern, die zur⸗ zeit noch im Verein ſind und ſich die Nadel nicht ſchon durch zehnjährige Aktivität verdient 1 haben, nämlich die Herren Stumpf, Frey, Ropp, Borger, Faulhaber, Werner, Geroh, Fix und Joas. Die Vortragsfolge Chöre und Lieder, vereins der Polizeibeamten ſowie vom nergeſangverein„Germania“ fanges“ aus der Oper„Die Za 1 Mozart, und vor allem„Die Mühle im Schwarzwald“ von Eilenberg und das flotte Marſchlied„Wenn die Garde marſchiert“ von Raymond. Einen großen Erfolg errang ſich ſeinen Liedern, von denen auch Hans Kohl mit ſe beſonders das„Daheim“ von Hugo Kaun er⸗ wähnt ſei. Nach einigen humoriſtiſchen Vor⸗ trägen von Rudi Frank ging man in ſpäter Stunde endlich zu dem hauptſächlich von der Jugend ſchon ſehnſüchtig erwarteten Tanz über. Schulfremdenprüfungen an Höheren Lehranſtallen 1935 Das Miniſterium des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz, Abteilung Kultus und Unterricht, gibt bekannt: Die Prüfungen für Schulfremde(Extraneer) an den Höheren Lehranſtalten im Frühjahr 1935 werden gieich⸗ zeitig mit den ordentlichen Reifeprüfungen der Vollanſtalten abgehalten. Geſuche um Zulaſ⸗ ſung zu dieſen Prüfungen derlichen Nachweiſen— 55 20 und 24 ordnung vom Prüfungen an den Höheren Lehranſtalten be⸗ treffend, bis ſpäteſtens 10. mb. einzureichen. Erſt nach Ablauf der Friſt ein⸗ kommende Geſuche oder Geſuche, bei denen die Nachweiſe nicht ausreichend ſind, können nicht berückſichtigt werden. Zu den Schulfremden reife prüfungen ins⸗ beſondere werden ſolche Privatſchüler zugelaſ⸗ ſen, welche durch die Niederlaſſun tern oder deren Stellvertreter auf ang. wieſen ſind; wenn die Bewerber volljährig ſind, iſt die eigene nisbeſcheinigung zur A fung in Baden zu erbringen. Prüfungsbewerber, die früher eine Vollan⸗ ſtalt beſucht haben, dürfen durch die Zulaſſung zur Schulfremden reife prüfung grundſätzlich keine Zeit gewinnen. Die Zeugniſſe üb⸗ 9 iungsunterricht müſſen für Sr genaue Angaben über den Umfang der ektüre enthalten; bezüglich der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fächer müſſen die Beſcheinigungen erkennen laſſen, daß der Vorbereitungsunter⸗ richt experimenteller Unterricht war und unter Benützung naturwiſſenſchaftlicher Sammlun⸗ en benützt wurde. ehrbücher anzugeben, die bei der Vorberei⸗ tung auf die Prüfung benützt wurden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Zu⸗ Ganaß zu einer Miederholungs rei fe prüfung gemã früheſtens nach einem Jahr, die Zulaſſung zu einer der anderen Wiederholungsprüfungen ge⸗ die ſprachlichen mäß 5 25 jener Verordnung früheſtens nach einem halben Jahr ſtattfindet. Der Rücktritt von der Prüfung nach Beginn Teiles wird nur dann a wenn er nachgewieſenermaßen wegen heit erfolgt, oder nicht mehr als zwei der an⸗ gefertigten ſchriftlichen Arbeiten ungenügend ſind. Jeder Prüfling, der nach Beginn des ſchriftlichen Teiles der r hält eine ſchriftliche Mitteilung der Prüfungs⸗ behörde, ob ſein Rücktritt anerkannt oder ob die Prüfung für nichtbeſtanden erklärt wird. Die Leiter und Lehrer der Höheren Schulen werden erſucht, bei etwaigen Anfragen über die Zulaſſungsbedingungen zu den Schulfrem⸗ die erforderliche Auskunft zu er⸗ teilen. Abſchiedsfeier für Stadtyfarrer Rothenhöfer Im Wartburghoſpiz fand für den nach 45⸗ jährigem Wirken in den Ruheſtand tretenden Stadipfarrer Rothenhöfer eine Abſchiedsfeier ſtatt, bei der neben dem Kirchenchor der Me⸗ lanchthongemeinde und würdigte die Verdienſte von Stadtpfarrer Ro⸗ thenhöfer, während Kirchenrat Dekan Maler von der Verbundenheit ſprach, die in der Me⸗ lanchthongemeinde zwiſchen Pfarrer und Ge⸗ meinde geherrſcht hatte Im Namen des Evan⸗ geliſchen Kirchengemeinderats widmete der Vorſitzende, Stadtpfarrer Kiefer, dem ſcheiden⸗ den ANämpfer anerkennende Worte für ſeine Tä⸗ tigkeit im Dienſte der Kirche. Zum Schluß ſprach Stadtpfarrer Rothenhöfer, der ſeiner Ge⸗ meinde für das entgegengebrachte Vertrauen dankte, durch das es ihm erſt möglich geweſe ſei, ſeine Arbeit zu leiſten.— Kemm, Rau, Scharſ, Schil⸗ ür zehnjährige Atti⸗ brachte eine Reihe ſchöner die vom Chor des Geſang⸗ Män⸗ Ludwigshafen vorgetragen wurden. Beſonderen Anklang fand dabei der Chor mit Orcheſter„Weihe des Ge⸗ auberflöte“ von ſind mit den erfor⸗ der Ver⸗ 21. April 1913, die Ordnung der Dezember ihrer El⸗ aden ange⸗ Niederlaſſung maßgebend. Andere Reichsangehörige haben die Erlaub⸗ Ablegung der Reifeprü⸗ über den genoſſenen Vorberei⸗ Für alle Fächer ſind die 5 21 der obengenannten Verordnung des ſchriftlichen s ſolcher anerkannt, Krank⸗ Prüfung zurücktritt, er⸗ dem Gemeindeorcheſter noch Organiſt Renſch und Frau Mattlin⸗Bauer⸗ ſeld(Sopran) mitwirkten. Der Amtsbruder des ſcheidenden Geiſtlichen, Stadtpfarrer Heſſig, Was Folgen des firkung ſtehen brückenvorplatz ſonentraftwage zu Boden gem ernſtliche Verl Heinrich⸗Lanz⸗ Verkehrsunfü ereigneten ſich unfälle, bei de ſtand. Wegen Ruh wurden in dei ſonen angezeig Aus politiſch der beiden letz nommen. Stand der R ber. Die Geſa im Deutſchen 5725 394 geger Mithin iſt im Zunahme von eingetreten. Wer In der Nach (Samstag auf zwiſchen Q 3 Jahre alten Fr haft.7, 11 hie ten Täter ein ſo daß Bierret eine ſchwere Ki ſeither bewußt nach der Tat in tig. Er und de tung eines Zeu fürſtenſtraße vo Bierreth auf d dem weſtlichen hend. Bierreth „der Tat in eine VWirtſchaft aufe bereits ein Wo Der Täter iſt .70 Meter gre rundes Geſicht, und trug gräu urd dunklen A verletzte Bierret Schnr 4 aar, trug bla Hoſe mit hellen weichen Mundart. Wer irgendw enthalt des Ve Nacht vom 3. a mag, wird gebe minalpolizei(L. zuteilen. Der 14 Am 12. 9. 1 dem Neckar ein eländet, die. at. Beſchreibung: Meter groß. ſch Hut. braune Augen, Bekleidung: Windjacke mit 4 Tuchhoſe laues Leinenh Längsſtreifen, d Eelbſtbinder, g zeichen E.., Schnürſchuhe,( belſchloß mit Bei der Leic klametaſchenmeſt Aufſchrift„Gdu Schopf, Bremer um ſachdienl ſönlichkeit dieſe⸗ izentrale beim L ruhe. Aenderung Die Einrichtu wirkſames Mitt wieſen. Es gilt, ſetzen und dazr bisher geltende räſident der R lung und Arbeit Einvernehmen dem Reichsmin Reichsminiſter ſchaft folgendes Die bisher gel Umfang der La gehend abgeänd Beihilfe bis zu dieſes Jahres ſe weiterer Arbeits geſchloſſen wird. Dieſe einſchne hilfeverordnung ab, daß allen B landwirtſchaftlic ohne weiteres a den kann. Die daß nach Ablau Weitergewährun Jahresvertrag Landhelfer vom des Bauern imf tist werden mu liche Landwirte. Förderung in A nen daher neuer ſtellen und die 7 nate beanſpruche Die vor dem Jahresverträge vom 1. Oktober charf, Schil⸗ ſilberne ige Akti⸗ ler, Gläſer, esler. Eben⸗ idel über⸗ un, die zur⸗ die Nadel ität verdient Frey, Ropp, h, Fix und teihe ſchöner des Geſang⸗ vom Män⸗ udwigshafen nklang fand ihe des Ge⸗ erflöte“ von Mühle im d das flotte uſchiert“ von errang ſich t, von denen zo Kaun er⸗ tiſchen Vor⸗ in in ſpäter lich von der n Tanz über. ſonentraftwagens, von dem er angefahren und Jahrgang 4— A Nr. 522— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 12. November 1934 Was alles geſchehen iſt Folgen des Alkohols. Ein unter Alkoholein⸗ wirtung ſtehender Mann geriet auf dem Rhein⸗ brückenvorplatz in die Fahrbahn eines Per⸗ zu Boden geworfen wurde. Er erlitt mehrere ernſtliche Verletzungen und wurde nach dem Verkehrsunfülle. Am Samstag und Sonntag Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus gebracht. 4 ereigneten ſich insgeſamt acht weitere Verkehrs⸗ unfälle, bei denen jedoch nur Sachſchaden ent⸗ ſtand. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs 4 wurden in den beiden letzten Tagen 19 Per⸗ ſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe der beiden letzten Tage vier Perſonen feſtge⸗ nommen. ber. Die Geſamtzahl der Rundfuntteilnehmer Stand der Rundfunkteilnehmer am 1. Novem⸗ im Deutſchen Reich betrug am 1. November 5725 394 gegenüber 5574001 am 1. Oktober. Mithin iſt im Laufe des Monats Ottober eine (Samstag auf Sonntag) wurde in der Straße Jahre alten Fräſer Adam B ierreth, wohn⸗ Zunahme von 151 393 Teilnehmern(2,7 v..) Lingetreten. Wer kennt den Täter? Schwere Körperverletzung In der Nacht vom 3. auf 4. November zwiſchen Q 3 und 4 dem verheirateten 54 haft Q 7, 11 hiex, von einem bis jetzt unbekann⸗ tien Täter ein Schlag gegen den Kopf verſetzt, nach der Tat in Richtung Breite Straße flüch⸗ ſo daß Bierreth rücklings zu Boden ſiel und eine ſchwere davontrug. Er iſt ſeither bewußtlos. Der Täter ging alsbald tig. Er und der Verletzte waren nach Beobach⸗ tung eines Zeugen kurz zuvor durch die Kur⸗ 3 gen àn 1935 fürſtenſtraße von den Planken her gekommen, Bierreth auf dem öſtlichen und der Täter auf dem weſtlichen Gehweg in gleicher Höhe ge⸗ hend. Bierreth hat ſich vermutlich bis kurz vor der Tat in einer bisher noch nicht feſtgeſtellten Wirtſchaft aufgehalten, in der möglicherweiſe bereits ein Wortwechſel entſtanden war. Der Täter iſt 25 bis 28 Jahre alt,.65 bis des Unter⸗ Kultus und üfungen für en Höheren .70 Meter groß, rundes Geſicht, und trug gräulichen Mantel, ebenſolchen Hut und dunklen Anzug. kräftig, hat glattraſiertes, ſprach Mannheimer Mundart Er war gut gekleidet. Der erden gleich⸗ verletzte Bierreth iſt etwa.80 Meter groß, hat rüfungen der um Zulaſ⸗ it den erfor⸗ 24 der Ver⸗ Ordnung der 4 anſtalten be⸗ Dezember er Friſt ein⸗ hei denen die können nicht üfungen ins⸗ üler zugelaſ⸗ 10 ihrer El⸗ aden ange⸗ r volljährig maßgebend. die Erlaub⸗ er Reifeprü⸗ eine Vollan⸗ 4 3 4 5 weichen Hut. geſtutzten Schnurrbart, dunkelblondes meliertes aar, trug blauen Rock und Weſte, ſchwarze Hoſe mit hellen Streifen und ſchwarz⸗grauen, Bierreth ſpricht Maanheimer Mundart. Wer irgendwelche Angaben über den Auf⸗ enthalt des Verletzten oder des Täters in der Nacht vom 3. auf 4. November zu machen ver⸗ mag, wird gebeten, dies unverzüglich der Kri⸗ minalpolizei(L 6, 1, Fernſprecher 35 851) mit⸗ zuteilen. Ver kennt den Toten? Unbelannte Leiche Am 12. 9. 1934 wurde in Mannheim aus dem Neckar eine unbekannte männliche Leiche * die—6 Tage im Waſſer gelegen 4 at Beſchreibung: etwa 18—24 Jahre alt, 1,65 eter groß, ſchlank, braunrotes, hinten kurz⸗ geſchnittenes Kopfhaar, glattraſiiert, mittel⸗ geſ branne Augen, kleine Naſe, vollſtändige Zähne. zie Zulaſſung Beklei W Aari 4 ekleidung: graugrünliche, abgetragene grundſätlich Sindjacke mit Rückengurt, Größe 38, ſchwarz⸗ Tuchhoſe mit Fiſchgrätenmuſter, dunkel⸗ ien Vorberei⸗ hlaues Leinenhemd mit rotbraunen dünnen ſprachlichen Längsſtreifen, desgl. Kragen, grünbl. ſeidener Umfang der Eelbſtbinder, graue Wollſocken mit Wäſche⸗ naturwiſſen⸗ zeichen E.., ſchwarze, abgetragene, genagelte ſcheinigungen Schnürſchuhe, Größe 42, Militärkoppel, Kop⸗ eitungsunter⸗ pelſchloß mit Abzeichen des Arbeitsdienſtes. ar und unter 1 Bei der Leiche wurde vorgefunden: 1 Re⸗ Sammlun⸗ klametaſchenmeſſer mit 2 Klingen und der icher ſind die ſer Vorberei⸗ den. Es wird daß die Zu⸗ ei fe prüfung Verordnung Zulaſſung zu hrüfungen ge⸗ üheſtens nach Der Rücktritt s ſchriftlichen er anerkannt, vegen Krank⸗ zwei der an⸗ ungenügend Beginn des zurücktritt, er⸗ er Prüfungs⸗ annt oder ob rklärt wird. heren Schulen nfragen über 'n Schulfrem⸗ iskunft zu er⸗ yfarrer den nach 45⸗ and tretenden zer moſchiersſ den kann. Die bisher beſtehende Beſtimmung, zeindeorcheſter daß nach Ablauf der erſten ſechs Monate bei chor der Me⸗ kattlin⸗Bauer⸗ Dekan Maler e in der Me⸗ rrer und Ge⸗ en des Evan⸗ widmete der dem ſcheiden⸗ für ſeine Tä⸗ Zum Schluß der ſeiner Ge⸗ te Vertrauen ͤglich geweſen Aufſchrift„Gduſcho der gute Kaffee, Eduard Schopf, Bremen“. Um ſachdienliche Mitteilung über die Per⸗ ſönlichkeit dieſes Toten bittet die Vermißten⸗ — beim Landeskriminalpolizeiamt Karls⸗ ruhe. Aenderung des Umfangs der Land⸗ hilfeförderung Die Einrichtung der Landhilfe hat ſich als wirkſames Mittel gegen die Arbeitsloſigkeit er⸗ wieſen. Es gilt, ſie im Winter verſtärkt einzu⸗ ſetzen und dazu gewiſſe Bedingungen in den bisher geltenden Vorſchriften zu lockern. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ ng und Arbeitsloſenverſicherung hat daher im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter, dem Reichsminiſter der Finanzen und dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft folgendes beſtimmt: Die bisher geltenden Beſtimmungen über den Umfang der Landhilfeförderung werden dahin⸗ gehend abgeändert, daß die Gewährung der Beihilfe bis zu zwölf Monaten ab 1. Oktober dieſes Jahres ſchon dann zuläſſig iſt, wenn ein weiterer Arbeitsvertrag von ſechs Monaten ab⸗ geſchloſſen wird. Dieſe einſchneidende Aenderung der Land⸗ hilfeverordnung beſtimmt vom 1. Oktober“ 1934 ab, daß allen Bauernbetrieben bis zu 80 Hektar londwirtſchaftlich genutzter Fläche die Förderung hne weiteres auf zwölf Monate gewährt wer⸗ Weitergewährung der Beihilfe nochmals ein Jahresvertrag abzuſchließen iſt und daß die farrer Heſſig, I. Landbelſer vom 13. dis i5. Monat auf Koſten dipfarrer Ro⸗ des Bauern im freien Arbeitsverhältnis beſchäf⸗ tigt werden mußten, iſt daher hinfällig. Sämt⸗ üliche Landwirte, die bisher ſechs Monate die Förderung in Anſpruch genommen haben, kön⸗ nen daher neuerdings wieder einen Helfer ein⸗ ſtellen und die Förderung auf weitere ſechs Mo⸗ nate beanſpruchen. Die vor dem 1. Oktober d. J. abgeſchloſſenen Jahresverträge behalten ihre Gültigkeit; für die Luftſchutz und Pg. Ing. Zöller gab in längeren Aus⸗ führungen Aufſchluß lber die Beſtrebungen des Reichsluftſchutzbundes zum Schutz von Volk und Heimat vor der internationalen Ge⸗ fahr der Luftangriffswaffen. Leider ſtehen vorläufig keine öffentlichen Zu⸗ ſchüſſe zur en h ſo daß die Selbſthilfe einſetzen muß. Den Mitarbeitern des Reichs⸗ luftſchutzbundes gebührt für ihre unermüdliche, ſelbſtloſfe und ehrenamtliche Tätigkeit hohe Anerkennung. Nachdem die Entrümpe⸗ lung nahezu durchgeführt iſt, wird die Imprägnierung der durch Brandbomben bedrohten Bauteile, vor allem hölzerne Dach⸗ ſtühle und Fußböden, in Angriff genommen. Die Induſtrie hat durch Anſtrichmittel wie „Silberſtrich“ und„Lokron“ wertvolle Arbeit geleiſtet. Baurat Oſten wandte ſich an die Architekten mit der Bitte, ſchon bei der Planung den An⸗ forderungen des Luftſchutzes gerecht zu wer⸗ Bauingenieur den.— Architekt Johner ſprach von der Be⸗ deutung der Vorgärten mit Rückſicht auf Splitterwirkung, von dem Beſtreben, die Dach⸗ geſchoſſe von ohnungen freizuhalten und von der Notwendigkeit eines Ausgangs der Kellerräume ins Freie.— Oberbaurat Zöl⸗ ler erläuterte die Aufgaben in finanzpoliti⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht und betonte die Wichtigkeit, die Hofüberbauung auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, keine zu große Ge⸗ ſchoßzahl zuzulaſſen und die oberſte Decke gegen Brandwirkung maſſiv auszubilden. Pg. Engelmann berührte die Tarnung lebenswichtiger und der Fliegerſicht beſonders 15 ausgeſetzter Bauwerke. Abſchließend gab er Fachſchaftsführer bekannt, daß der erſte Donnerstag des Monats dem NSBDe als Pflichtabend, der zweite und vierte Donners⸗ tag den RrA⸗Verbänden und der dritte Don⸗ nerstag den Fachſchaften vorbehalten ſei. Ein „Sieg Heil“ auf Volk und Führer beſchloß die Veranſtaltung. Beſichtigung der Neckarbrücke im Zug der Reichsautobahn „Auf Veranlaſſung der Fachſchan der Bau⸗ ingenieure beſichtigten die itglieder des NSBdDd und deren Angehörige die im Kreis Mannheim wohl intereſſanteſte Bauſtelle. Die Dreigelenkbogenbrücke mit Stützweiten bis zu 64 Meter führt die Kraftfahrbahn über den Kanal und das alte Flußbett. Der flache Stich und die geringen Bogenſtärken zeugen von der Kühnheit des Bauwerkes und von dem tech⸗ niſch⸗konſtruktiven Können der beteiligten Kräfte. Aus wirtſchaftlichen Gründen wurde die eigentliche Tragkonſtruktion in zwei ge⸗ trennte Bogen aufgelöſt und der dazwiſchen⸗ liegende Bauteil, der den Grünſtreifſen aufzu⸗ —— hat, quer dazu überbrückt. Die An⸗ paſſung an die Umgebung wird dadurch er⸗ hieir daß die Spannweiten entſprechend dem eigungsabfall der Fahrbahn ermäßigt wur⸗ den. Durch Einſchaltung von Stirnwänden zwiſchen Gewölbe und Ueberbau wird eine ru⸗ hig wirkende Maſſivbrücke geſchaffen. Sowohl der— als auch das Aus⸗ rüſten und Ablaſſen der erfolgen nach ai ie höchſte Anfor⸗ derungen an wiſſenſchaftliche und praktiſche, vor allem materialtechniſche Beherrſchung ſei⸗ Frohe Stunden bei der Der Gedanke, daß von Frauen und für Frauen Unterhaltungsſtunden veranſtaltet wer⸗ den, iſt nicht neu, doch immer wirkſam. Be⸗ ſonders dann, wenn das Programm nicht ein⸗ ſeitig behandelt wird und in ſeiner Buntheit neben leichter Unterhaltung auch künſtleriſchen Genuß gewährt. So kam auch zu dem Nachmit⸗ tag und Abend der„Badiſchen Hausfrau“ am Donnerstag im Friedrichspurk ein zahlreiches Publikum. Die aus den ſeit über zwanzig Jah⸗ ren ſtattfindenden beliebten Kaffeeſtunden ge⸗ ſammelten Erfahrungen halfen mit, den äuße⸗ ren Rahmen feſtlich zu—— Gute Darbie⸗ tungen namhafter Künſtler boten Ueberraſchun⸗ gen. Joſeph Offenbach(Nationaltheater), der ſächſelnde, humoriſtiſche Anſager, ſorgte für Lachen und Fröhlichkeit. In dem heiteren Schwank„Pfifferling greift ein“ hatte er Ge⸗ legenheit, ſeine witzige Schauſpielkunſt zu zei⸗ en Auch die anderen Darſteller halfen mit eſten Kräften, das heitere Spiel zu verſchönen. Sehr hübſch und faſt fertig im Ausdruck waren die Tänze der kleinen, elffährigen Annelies. In einem phantaſtiſchen Koſtüm zeigte Hans tens der verantwortlichen Ingenieure voraus⸗ ſetzen. Die bei der Abſenkung gemeſſenen Durchbiegungen, die ein Maß für die Sicher⸗ heit des Bauwerkes darſtellen, bewegten ſich weit unter dem rechneriſch ermittelten Wert und zeugen damit von der Güte der Ausfüh⸗ rung. Die Bauſtelle war um ſo aufſchlußreicher, als ſich dem Beſchauer ſowohl eingerüſtete als —— betonierte und ausgeſchalte Bögen dar⸗ oten. Die Erläuterungen gab der Vorſtand des Kraftfahrbahn⸗Neubauamtes, Baurat Ber⸗ tram, der es verſtand, die ſchwierigen Pro⸗ bleme in ſtatiſch⸗konſtruktiver, material⸗ und verkehrstechniſcher ſowie wirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht dem Verſtändnis näher zu bringen. Dipl.⸗ Ing. Engelmann, der Fachſchaftsführer der Bauingenieure, wies auf die Bedeutung des Bauwerkes hin und gedachte des Mannes, der durch Weitblick und entſchloſſenen Willen dieſes Verkehrsnetz in ſchwerſter Zeit einleitete und damit— neben ſeiner Schöpferkraft auf vielen anderen Gebieten— die Grundlagen zu neuem Hoffen und unerreichtem Wirtſchafts⸗ aufſchwung ſchuf. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer beſchloß die Veranſtaltung. „Badiſchen Hausfrau“ Höge noch phantaſtiſchere Teufelsſpiele. Mit unbegreiflicher Leichtigkeit machte er die ſchwie⸗ rigſten Gymnaſtikübungen; der ſtarke Applaus war wohlverdient. Slow Fips, der Exzen⸗ tril⸗Tänzer, führte ſich mit der Groteske „Gummi oder Bein?“ ein. Die Frage iſt über⸗ flüſſig, ſeine Glieder ſcheinen wahrhaftig aus Gummi zu beſtehen. Klaus W. Krauſe(Nationaltheater) brachte einige guterfaßte und geſanglich reine Lieder zu Gehör. Als Rechtsanwalt in dem Schwank„Pifferling greift ein“ ſpielte er gut und ſicher. Die drei Raleights zeigten neu⸗ artige Parterre⸗Akrobatik, Orello wohlgelun⸗ 05 halsbrecheriſche Kunſtſtücke auf dem Draht⸗ eil. Für die muſikaliſchen Darbietungen und Be⸗ ſorgte vortrefflich die Kapelle Oskar ange. Als im Anſchluß an die Abendveran⸗ ſtaltung ein allgemeiner Geſellſchaftstanz ſtatt⸗ fand, ſtellte ſie ſich mit demſelben Erfolg auf moderne Tanzmuſik um. Das Publikum war von der reichhaltigen Programmgeſtaltung, von dem Gehörten und Geſchauten voll——— Buam und Dirndl hüpfen im Tanz In einer volkstümlichen Veranſtaltung am Sonntagnachmittag im Vereinshaus in Nek⸗ karau zeigten die jungen Mitglieder des Volks⸗ tanzkreiſes reizende Tänze aus verſchiedenen Gegenden Deutſchlands. Wie der Tanzleiter Fritz Hügger in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache ganz richtig bemerkte, iſt die geſunde bäuerliche Fröhlichkeit für unſere Jugend von beſonderem Wert. Indem die jungen Men⸗ ſchen die alten Bräuche pflegen und erhalten, ſie ſtark und ehrlich wie die Bauern es ind. Den Beweis für dieſe Worte gaben die Dar⸗ bietungen. Jungens in kurzer Hoſe und grü⸗ ner Weſte, Mädels mit bunten Dirndlkleidchen wirbelten im Saal und auf der Bühne, daß die Röcke und die Zöpfe flogen. Sie tanzten ſich rote Wangen und leuchtende Augen, lachten, daß die Zähne blitzten, und drehten und wen⸗ deten ſich voll froher Ungebundenheit. Was ſie zeigten, war nicht mühſam eingeübt. Das war ſprudelndes, junges Leben, das ſich im Tanze Ausdruck ſchaffte. Bei der Polonaiſe machten auch die anweſenden Tanzkreiſe Lud⸗ wigshafen und Speyer mit. In jedem Tanze lebte die Eigenart des Lan⸗ des, in dem er entſtand. Abweichend von den heiteren Vorführungen war„Blagge Flagg“ (blaue Flagge), ein Hamburger Volkstanz nach einer alten Seeräuberballade. Wenn die blaue Flagge an dem Schiff gehißt wurde, dann mußten die Seeleute, vielleicht auf Nimmer⸗ wiederſehen, Abſchied nehmen von ihren Lieb⸗ ſten. Die feierliche Abſchiedsſtimmung wurde in dem Tanz ausgezeichnet erfaßt.„Krakowia“, ein oſtiſcher Tanz, zeigte ruſſiſche Anklänge. Eine Ziehharmonika begleitete die raſchen, lu⸗ ſtigen Außer dieſen warden be⸗ kannte und unbekannte Tänze aus Bayern, Oeſterreich, dem Elſaß und anderen Ländern in bunter Folge vorgeführt. Auch das Bandonion⸗Orcheſter„Lyra“ trug viel zur Unterhaltung bei. Unter der muſika⸗ liſchen Leitung von Karl Lanz brachte es gutgeſpielte Märſche und Walzer zu Gehör. Die Veranſtaltung gab den zahlreichen Zu⸗ ſchauern mehr noch wie eine Freude an den tänzeriſchen und muſikaliſchen Darbietungen. ſich ſahen einer deutſchen Jugend Ge⸗ ſicht.. Spätjahrskonzerk und Skifkungsfeſt der„Mandolinaka“ Ein Jubiläumsfeſt veranlaßt zur Rückſchau. So muß auch am Stiftungstage der„Mandoli⸗ nata“ die Frage geſtellt werden: Schuf das Zuſammengehen muſikliebender Menſchen ihnen und den andern wirkliche Werte? Die Feier ſelbſt gab die Antwort. In den vier⸗ zehn Jahren ſeines Beſtehens hat der Mando⸗ linenverein das Können ſeiner Mitglieder auf eine beachtenswerte, künſtleriſche Höhe gebracht. Wenn man außerdem in Betracht zieht, daß die Spieler durchwegs beruflich gebundene Men⸗ ſchen ſind, die Muſik nur in karg bemeſſenen Erholungsſtunden betreiben können. denn ſind die ſchönen Leiſtungen um ſo höher einzu⸗ ſchätzen. Unter der muſikaliſchen Geſamtleitung von Oskar Herrmann begann das Vereins⸗ orcheſter ſeinen Vortrag mit der Ouvertüre in G⸗Dur von P. Kwiſt opus 24. Neben dem tech⸗ niſch reinen Spiel(bei dem muſikaliſch kompli⸗ zierten Aufbau des Stückes durchaus nicht ſelbſtwerſtändlich!) feſſelte die gut erfaßte Wie⸗ dergabe. Bei der Sinfonie IJ. Mandolini a Congresso von C. Bracco beherrſchten die Spielenden die kleinſten Feinheiten und bewie⸗ ſen die reiche Tonſkala der Mandolineninſtru⸗ mente. Auch heitere Stücke wie„Lotosbſumen“, ein Konzertwalzer von Ohlſen und das fröh⸗ liche Intermezzo„Tanz der Liliputaner“ wur⸗ den gut gebracht und von dem Publikum bei⸗ fällig aufgenommen. Das Soloquartett der„Mandolinata“ zeigte bei dem Ouartetto in re magsiore in vier Sätzen von Munier eine gepflegte Feriigkeit. Die zweite Tarantella von La Scala wurde von W. Grabow(Solomandoline) und A. Weidler(Gitarre) ſauber und temperament⸗ voll vorgetragen. Für die Geſangseinlagen ſorgte das Quar⸗ tett des Eiſenbahnervereins. Die geſchulten. im Ton verhaltenen Stimmen bereicherten mit zwei reizenden Volksliedern das gute Pro⸗ gramm. In einer Pauſe begrüßte der Vereinsführer Ludwig Grabow die Anweſenden, weſon⸗ ders die Mannheimer und Ludwigshafener Bundesfreunde mit herzlichen Worten. An⸗ ſchließend wurden zwei Jubilare für ihre zehn⸗ jährige Mitgliedſchaft geehrt. Der Vereinsfüh⸗ rer überreichte ihnen ein ſchönes Dipiom. Er dankte mit anerkennenden Worten für ihre Verdienſte und hoffte, auch in Zukunft auf ein aleichtätiges, fruchtbares Wirken. Den Schlußmarſch„Frei weg“ trug das Or⸗ cheſter mit dem Chor gemeinſam vor. Leider konnte der nur kleine Chor(ſechs Sänger) neben dem ganzen Orcheſter ſchwer aufkommen und mußte ſich auf eine ſangliche Untermalung beſchränken. Nach Ablauf der Vortragsfolge wurde der Saal geräumt und für eine gemüt⸗ liche Unterhaltung mit Tanz Meigenige Unſere Gr Wann altert man? nflerzamn ———————%•ñ cchon mit 30 Jahren zu der„alten“ Generation. Kein Wunder- denn mit 30 Jahren begann man damals ſchon häufig einzelne Zähne zu verlieren. Für uns, die wir ver⸗ nünftige Zahnpflege treiben, beſteht nicht mehr dieſe Gefahr. Durch regelmäßige Pflege mit Chlorodont, der verläßlichen Qualitate-Zahnpafe, können wir unſere Labne bis ins hohe Alter ſtark und geſund erhalten. hlorodont reinigt die Zähne vollkommen, ohne dabei den koſtbaren Zahnſchmelz anzugreifen. Baſtelkurs Auch unſere Mütter ſollten über kleine Hand⸗ griffe zur Anfertigung von Spielſachen aus wertloſem Material zur Beſchäftigung ihrer Kinder etwas wiſſen, da gerade die Winter⸗ monate mehr die Kleinen ans Zimmer feſſeln. Der Haushalt liefert hierzu eine Menge von Material, das meiſt gedankenlos in den Müll⸗ eimer wandert. Aus Zwirnrollen, Streichholz⸗ ſchachteln, Paketknebeln uſw. kann man die ſchönſten Spielgegenſtände herſtellen und da⸗ durch unſeren Kleinen viel Freude bereiten. Um hierin unſeren Müttern praktiſche Winke und Anleitungen zu geben, wird in der Müt⸗ terſchule ein Baſtelkurs abgehalten. Der Kurs beginnt am Montag, den 19. Novem⸗ ber, und findet jeweils einmal wöchentlich, Montags abends von 8 bis halb 10 Uhr ſtatt. Im ganzen ſind vier Abende vor⸗ geſehen. Die Kursgebühr beträgt.50 Mark. Anmeldungen nimmt entgegen: Die Mütter⸗ ſchule im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Sprechſtunde täglich von 11 bis 12 Uhr. Tel.: Rathaus, Klinke 49. Anordnungen der NSDAP PO Deutſches Eck. Zuſammenkunft ſämtlicher politiſchen Leiter Dienstag, 13. Nov., 19.30 Uhr in 1 5, 12. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 13. Nov., 15 Uhr, in der Geſchäftsſtelle L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die an die Stämme ausgegebe⸗ nen Meldebogen für die Gebietsführerſchule 4 ſind bis heute, Montag, 12. Nov., 19 Uhr, auf dem Jung⸗ bann abzugeben. Die Schulungsleiter der Stämme 1, U. V, VI, VI erſcheinen heute, Montag, 12. Nov., 20 Uhr, auf dem Bann 171, Zimmer 70, bei Kam. Machatſch. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk Mitgliederverſammlungen in folgenden Ortsgruppen: Dienstag, 13. November: Deutſches Eck:„Haus der Dt. Arbeit“, 20.30 Uhr Humboldt:„Zur Flora“, 20.30 Uhr Käfertal:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Oſtſtadt:„Gloria⸗Säle“, 20.30 Uhr Neckarau:„Zum Lamm“, 20.00 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt:„Zum Durlacher Hof“, 20.30 Uhr Waldhof:„Zum Schützenhof“, 20.30 Uhr Schwetzingen:„Zum Bayr. Hof“, 20.30 Uhr Altluſſheim:„Zum Ochſen“, 20.30 Uhr. Mittwoch, 14. November: Friedrichspark, Strohmarkt: Ballhaus, 20.30 Uhr Seckenheim:„Bad. Hof“, 20 30 Uhr Ladenburg:„Zum Stern“, 20.00 Uhr Plankſtadt:„Zur Roſe“, 20.30 Uhr Donnerstag, 15. November: Rheinau:„Zum Bad. Hof“, 20 30 Uhr Brühl: Weinſtube Zobeley, 20.30 Uhr Neulußheim:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Jungbuſch(Rheintor): Geſellſchaftshaus, F 3, 13., 20.30 Uhr. Fachſchaft Hausgehilfen Montags: Heimabend mit Berufskunde. Im Heim L 13, 12a,.45—10 Uhr. Dienstag: Sprechſtunde der Fachberater im Heim 16—18 Uhr. Auskunft über alle hauswirtſchaft⸗ lichen Fragen und Kurſe. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Der Vortrag am Dienstag, 13. November, im Friedrichs⸗ park über„Der heroiſche Menſch in der deutſchen Geſchichte“ fällt aus. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen. Diens⸗ **—5—3 20 Uhr, im Friedrichspark: Vortra⸗ aus. eeeeee Verhalte dich im Verkehr ſtets ſo, daß du keinen anderen ſchädigſt oder mehr, als nach den Umſtänden unvermeidbar, behinderſt oder beläſtigſt. Dann erfüllft du die allererſte Grundregel des nationalſozialiſtiſchen Ver⸗ kehrsrechts! —— —————————— Nr. 522— Seite 6 Sagrgang 4— IV. Das verbrecheriſche Treiben der Hochgrade Dr. Wichtl ſchreibt in ſeinem Buch:„Hat denn nicht die Hamburger Großloge ſelbſt in Belgrad eine ſerbiſche Loge„Schumadija“ ge⸗ gründet, bei deren feierlicher Eröffnung(1910) die anweſenden Hamburger Großwürdenträger die politiſchen Ziele der ſerbiſchen Loge, die ſich gegen Oeſterreich⸗Ungarn richteten, als berech⸗ tigt anerlkannten?? Die Hamburger Großloge mußte übrigens noch viel mehr wiſſen; ſie mußte vor allem wiſſen, daß bereits im Jahre 1908 der damalige ſerbiſche Miniſterpräſident Br. Swetomir Nikolajewic in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Großmeiſter an ſämtliche Freimau⸗ rerlogen Europas einen Aufruf gerichtet hatte, worin er ſie aufforderte, den Serben in ihrem Kampfe gegen Oeſterreich werktätige Unter⸗ ſtützung aller maureriſchen Brüder zuteil wer⸗ ben zu laſſen...“(Man beachte immer wie⸗ der die gleichen Bezeichnungen, deren ſich der Marxismus und die Freimaurerei bedienen!— werktätige Unterſtützung!) Im März 1914, alſo drei Monate vor Aus⸗ führung des ſcheußlichen Verbrechens, ver⸗ öffentlichte das„Neue politiſche Volksblatt“ in Budapeſt die Nachricht, daß der ſerbiſche Kron⸗ prinz, der von Petersburg nach London gekom⸗ men war, in betrunkenem Zuſtand im Kreiſe ebenfalls von Alkohol erfaßter Männer ſich ge⸗ rühmt habe, daß er eben mit Br..:. Saſſanow die Ermordung des öſterreichiſchen Erzherzogs Franz Ferdinand, wenn dieſer ſeine Reiſe nach Bosnien und der Herzegowina machte, angeord⸗ net habe und daß ſie beide wüßten, daß dieſer Mord den Krieg zwiſchen Serbien und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn herbeiführe, der dann als unaus⸗ bleibliche Folge auch Rußland, ferner Deutſch⸗ land als Verbündeter Oeſtereich⸗Ungarns und Frankreich als Verbündeter Rußlands in den Krieg ziehen werde. Tragen nicht die deutſchen Logen Mitſchuld an dieſem gemeinen Verbrechen des Mordes ſchon dadurch, daß die Großlogen von Sachſen und Hamburg den Antrag auf Anerkennung der ſerbiſchen Loge ſtellten? Und wer ſtand an der Spitze und war Geſchäftsführer des Deut⸗ ſchen Großlogenbundes, als der„Oberſte Rat“ der Freimaurerei Serbiens durch die deutſchen Brüder Anerkennung fand? Die deutſchen Freimaurerlogen haben darüber geſchwiegen, und warum? Die Frage kann ſich jeder ſelbſt leicht beantworten, wenn er hört, daß der an der Spitze der geſamten Freimaurerei Deutſchlands ſtehende Bruder „Kohn“ hieß. Kohn war gleichzeitig Groß⸗ meiſter des„Eklektiſchen Freimaurerbundes“ in Frankfurt am Main. In ſeinem Werk hat Louis Blanc, einer der bekannteſten Umſtürzler, über die Loge „Zur Erleuchtung“ und deren Beſtrebungen und Taten geſchrieben: „Allein durch den Zauber des Geheim⸗ niſſes, allein durch die Macht der inneren Verbundenheit werden Tauſende von Men⸗ ſchen in jedem Teil der Welt, aber vor allem in Deutſchland und Frankreich, von dem gleichen Willen beherrſcht und dem gleichen „ Auch als Buch erſchienen im Heim⸗Verlag Adolf Dreßler, Radolfzell. „Hakenkreuzbanner“ Enflarvune eler Freimaurerei Von Alberf Seimertiber“) Hauche beſeelt; aus dieſen Menſchen werden durch die langſame, fortſchreitende Erziehung ganz neue Weſen gebildet und unſichtbaren und anerkannten Führern im Gehorſam un⸗ terworfen, der an Wahnſinn grenzt und auch den Tod nicht ſcheut; eine derartig herange⸗ bildete heilige Legion erobert dann im ge⸗ heimen die Herzen, umgibt die Fürſten, lenkt ohne ihr Wiſſen die Regierungen und führt Europa dahin, daß jede Religion vernichtet, jede Monarchie niedergetreten, jedes Vor⸗ recht der Geburt für ungültig erklärt, der Be⸗ griff des Rechts ſelbſt und jeglicher Privat⸗ beſitz abgeſchafft wird.“ Einer der wichtigſten Nachweiſe für das verbrecheriſche Treiben der Freimaurerei ſei weiter durch die radikalen Maßnahmen der franzöſiſchen Maurer bei Ausbruch des deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges erbracht. Die Pariſer Maurer beſchuldigten die deutſchen Freimau⸗ rer: Wilhelm l. und den Kronprinzen Friedrich des Meineides und Verrats(ge⸗ meint iſt damit der freimaureriſche Eid und Verrat an der internationalen Freimaurerei) und verlangten, daß ein Sondergericht die bei⸗ den„Meineidigen und Verräter“ zur Verant⸗ wortung ziehen ſollte., Bereits im November 1870 beriefen Pariſer Logen für den 15. März 1871 einen Kongreß nach Lauſanne ein, woſelbſt dann die beiden Hohenzollern durch die Freimaurer abgeurteilt werden ſollten. Anſcheinend beſtand die Abſicht, auch die Monarchien in Deutſchland zu ſtürzen und ein geeintes Deutſchland unter der Füh⸗ rung eines der Freimaurerei untreu geworde⸗ nen Monarchen zu unterbinden. Bismarck hat allerdings den Abſichten der Freimaurerei einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Am 26. November 1870 gaben die franzöſi⸗ ſchen Freimaurer nach Mitteilung des„Courier de Lyon“ folgenden an Gemeinheiten nicht zu übertreffenden Erlaß heraus: „1. Wilhelm und ſeine beiden Genoſſen Bis⸗ marck und Moltke, Geißeln der Menſchheit und durch ihren unerſättlichen Ehrgeiz Ur⸗ heber ſo vieler Mordtaten, Brandſtiftungen und Plünderungen, ſtehen außerhalb des Ge⸗ ſetzes wie drei tolle Hunde. 2. Allen unſeren„Brüdern in Deutſchland“ und der Welt iſt die Vollſtrechung gegen⸗ wärtigen Urteils aufgetragen. 3. Für jedes der drei verurteilten reißenden Tiere(Kaiſer Wilhelm, Bismarck, Moltte) iſt eine Million Franken bewilligt, zahlbar an die Vollſtrecker oder ihre Erben durch die ſieben Zentrallogen.“ Und was forderten die Franzoſen nach Be⸗ endigung des Weltkrieges? Sie verlangten die Auslieferung Kaiſer Wilhelms I1. und aller ſonſtigen„Kriegsverbrecher“. Ein Vergleich die⸗ ſer Forderungen mit den Verkündigungen von 1870/71 erleuchtet blitzartig die Zuſammen⸗ hänge: durch Kriege die Monarchien zu ſtürzen, die Macht über die Völker an ſich zu reißen; denn auch der Friedensvertrag von Verſailles iſt das Werk der Freimaurerei, ausgearbeitet und diktiert vom Juden und Freimaurer Ba⸗ ruch, Bruder der„Bnei⸗Brith⸗Loge“, angenom⸗ men von den damaligen Vertretern Deutſch⸗ lands und in Kraft geſetzt am 28. Juni 1919, genau fünf Jahre nach der Ermordung des Thronfolgers von Oeſterreich, dem hiſtoriſchen Tage, an dem die ſerbiſche Freimaurerei die Brandfackel zur Entfachung des furchtbaren Weltkrieges in die Völker geworfen hatte. Daß dieſes entſetzliche Verbrechen ſchon jahrelang vorbereitet war, und zwar vorbereitet wiederum durch die Freimaurer, beſtätigt der Freimaurer Köthner. Er teilte dem damaligen regierenden Landesgroßmeiſter der Großen Landesloge der Freimaurer Deutſchlands, Grafen zu Dohna⸗ Im Freimaurerkempel ie Geheimſitzungen ſtatt. Auf der Erde die Symbole der„Weltmacht Freimau⸗ Fe. Bild zeigt einen Freimaurertempel inder Stadt Hagen. In dieſem Raume fanden erei“, Krone, Erdball, Dolche uſw. Im Hintergrund die Symbolgeſtalt des Schweigens. HERM .——— —— 1070„* 1— 16. Fortſetzung Als dann der Hund den Waſſereimer her⸗ unterriß, daß die ganze Deele ſchwamm, mußte ſie ſo lachen, daß ſie ganz ſchwach auf die Bank fiel, und da der Bauer auch mitlachte, ließ auch Hermen ſein Lachen vernehmen, das ſich an⸗ hörte, als wenn der alte Schnuckenbock huſtete. „Von heute ab wird einen anderen Weg ge⸗ fahren“, ſagte Durtjen zu ihrem Manne;„es wird gelacht, daß die Haide wackelt, wo es eben geht, und wenn du Ungetüm nicht mithälſt, dann ſchmier dir man deine Rippen.“ „Willſt du wohl gleich lachen, du Töffel!⸗ ſchrie ſie ihn an und ging mit ſpitzen Fingern auf ihn los. Aber Hermen machte, daß er in den Stall kam, und da kratzte er ſich hinter den Ohren und ſagte zu Hans, dem Fuchs, den die Lieſe nicht in Ruhe ließ, ſtöhnend:„Die Frauens⸗ leute! Die Frauensleute!“ Durtjen hielt Wort. Wo ſie ging und ſtand, hörte man ihr helles Lachen, bald im Stall, bald auf dem Boden, und dann wieder aus dem Backhauſe. Ihr Mann hatte ſchlimme Tage; wenn er ſein gewöhnliches Geſicht machte, ging es ihm hundeelend, denn dann kitzelte ſie ihn, daß ihm N COPTASYGHT AO OTF SY OVHOC72 ———— 4 VVos der Atem ſtehen blieb, ſo daß er vor lauter Angſt zuletzt immer gleich an zu lachen fing, wenn ſie ihn bloß anſah. Sogar Ohm Jürn, der das Lachen für eine noch ſchwerere Arbeit anſah, als das Reden, kriegte ſie zum Schmuſtern, und als ſie ihm eines Tages ſagte, ſie wolle ihm eine Frau an⸗ ſchaffen, denn anſonſten verpaßte er die beſten Jahre, da lachte er regelrecht los, und hinter ihm her lachte Durtjen ſo laut, daß der Bauer aus der Dönze kam und mitlachen mußte. Und ehe Durtjen es ſich verſah, hatte Hehlmann ſie im Arme und küßte ſie auf den Mund. Sie ſah ihn ganz erſchrocken an, wiſchte ſich den Mund ab und ſagte:„Ach nee, Hansbur, das geht nun doch nicht. Wie ſollte ich da wohl vor Hermen beſtehen?“ Aber Hehlmann lachte ſie an:„Es war man bloß Spaß, Durtjen, und Freude, daß es auf dem Hofe doch wieder anders iſt, als bislang. Und damit du ſiehſt, daß ich es gut mit dir meine, komm her, ich habe da was hingelegt“, und er gab ihr das ganze Kleinkinderzeug, das ſeine Mutter noch zuletzt genäht hatte, und da ſchoſſen Durtjen die Tränen aus den Augen; aber ſofort lachte ſie wieder und ſagte:„Wenn dich das man nicht noch gereut! Aber dann kannſt du es ja von uns lehnen!“ Und nun lachten ſie beide, daß alle Hähne an zu krähen fingen. So blieb es auch. Wenn der Bauer einmal wieder ſein altes Geſicht hatte, lange hielt es nicht vor, dafür ſorgte Durtjen ſchon; es war noch keine Woche dahingegangen, da hatte Hehlmann wieder das Geſicht, das er von dem Tage an hatte, als er mit Meta beim Erntebier geweſen war. Das Eſſen ſchmeckte ihm wieder, die Arbeit flog ihm nur ſo von der Hand, und die Hunde gingen ihm nicht mehr aus dem Wege, wenn er nach Hauſe kam. Aber ganz lebte er erſt auf, als Wolf von Hohenholte eines Tages angeritten kam. Der ganze Hof lief zuſammen, als er aus dem Sat⸗ tel ſprang, und die Schruthähne fingen gefähr⸗ lich an zu prahlen, denn der Leutnant hatte ſeinen feuerroten Rock an. Er war nicht mehr der ſtille Junge, ſondern ein forſcher Kerl geworden. „Tag, Göde“, rief er über den Hof,„ich wollte mal wieder von deinem Schinken eſſen und Honigbier bei dir trinken. Und denn: Morgen feiere ich meine Verlobung; da mußt du bei ſein. Sträub' dich man nicht wie ein Borgfarken! Ja oder nein? Wenn nicht, klemm ich mir den Schinder wieder zwiſchen die Hoſen und du ſiehſt mich ſobald nicht wie⸗ der. Donner, hier iſt es ja noch gerade ſo, als wie zuvor; Für den Juni kannſt du mir einen guten Bock kaltſtellen, und wenn es nicht anders iſt, bin ich auch mit zweien zufrieden.“ „Was ſagſt du da? Herr Leutnant? Du biſt wohl von'ner alten Kuh gebiſſen? Hat der Menſch ſchon ſo was belebt? Du ſchämſt dich wohl, einen hungrigen Leutnant zu duzen, großer Bauer, als wie du biſt. Häh? Und das iſt ja wohl Durtjen? Na, wohl ſchon im heili⸗ gen Eheſtande? Aber, Menſch, ſieh bloß zu, daß ich was zu eſſen kriege! Ich bin mit ledigem Leibe heute früh von Celle losgeritten.“ Abendausgabe— Montag, 12. November 1934 Schlodien, im Ordenshauſe der„Großmacht“ in Berlin, Eiſenacher Straße 12, nach ſeinen Ausführungen im„Femſtern“ folgendes mit: „Ich hatte anfänglich noch gutgläubig und arglos in Logen anderer Städte und Länder Entdeckungen gemacht, die mich aufs hef⸗ tigſte erſchütterten, denn ich erhielt zufällig Beweiſe dafür, daß dieſe(die Freimaurerei) ewas Furchtbares gegen Deutſchland plane. Aus unvorſichtig verlorenen Bemerkungen hatte ich erlauſcht: den Plan zur Ermor⸗ dung des Erzherzogs Franz Ferdinand, zum Weltkrieg, zum Sturz der Throne und Al⸗ tare, und manches, was dann bis ins kleinſte eingetroffen iſt.“ „Mit dieſem furchtbaren Wiſſen ging ich zu dem einzig Zuſtändigen, zum Landes⸗ großmeiſter Graf Dohna, und enthüllte ihm unter vier Augen, was ich mit eigenen Ohren gehört, mit eigenen Augen geſehen hatte. Aber er ſchien kein Ohr dafür zu haben. Dieſe Unterredung, die einen entſchie denen Bruch mit allen Großlogen des Aus⸗ landes und auch vielen anderen des Inlan⸗ des hätte einleiten müſſen, endete mit der kategoriſchen Erklärung des Landesgroßmei⸗ ſters:„Es gibt nur eine Freimaw ferzin (Fortſetzung folgt.) Statijten-Elend in Hollywwo%%ο An weiblichen Statiſten werden in den Ate⸗ liers von Hollywood täglich durchſchnittlich 600 junge Mädchen beſchäftigt, während 10 000 auf Beſchäftigung warten. Als für eine Film⸗ operette 66 Mädchen gebraucht wurden, konnte der Regiſſeur ſich die Glücklichen aus einer Scharx von fünfhundert ausſuchen, die alle jung, alle hübſch und alle gute Tänzerinnen waren. Die Sachlage iſt alſo ſo, daß heute für etwa 95 Prozent der eingetragenen Statiſten keine Beſchäftigung mehr vorhanden iſt; es werden infolgedeſſen auch keine neuen Statiſten mehr in die Liſten eingetragen. Bei den männlichen Statiſten iſt die Sachlage auch nicht günſtiger. Es gibt 6000 eingetragene Statiſten, von denen 58 durchſchnittlich drei Tage in der Woche ar⸗ beiten. In den Tagen des ſtummen Films atten dieſe Statiſten die große Chance, eines ages ein Star zu werden, denn die Filmge⸗ ſellſchaften waren auf der Suche nach gut aus⸗ ſehenden, filmiſch begabten Perſönlichkeiten. In der Reihe der ſpäter berühmt gewordenen Film⸗ ſchauſpieler ſind zahlreiche, die als Statiſten an⸗ gefangen haben. Heute werden in den Filmen nur Schauſpieler und Schauſpielerinnen be⸗ ſchäftigt, die wirklich auf den Bühnen auftreren. Ein hübſches Geſicht, ein gutes Ausſehen ge⸗ nügt nicht mehr. Deshalb kann jemand, der durchaus zum Film will, nichts beſſeres tun, als ſich zu bemühen, irgendwo eine Rolle zu bekommen. Die Statiſtinnen, die ſich in Hollywood auf⸗ halten, haben entweder Privatvermögen oder wohlhabende Eltern, die ihnen Geld ſchicken, wenn ſie welches brauchen, weil ſie eitel genug ſind zu glauben, daß gerade ihre Tochter die machen wird. Die anderen ha⸗ ben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß ſie eines Tages Erfolg haben werden, und ſie hun⸗ gern ſich mühſam und elend durch. Viele von ihnen verſuchen, wenn ihre Aben geringer wird, irgend einen Poſten 13 inden, als Steno⸗ typiſtin, als Kellnerin, als Verkäuferin, und ſind ſchließlich froh, auf dieſe Weiſe durchzu⸗ kommen. Aber auch eine Statiſtin, die Arbeit hat, ſteht ſich keineswegs länzend. Sie ver⸗ dient ſelten mehr als 30 Dollars wöchentlich. Davon muß ſie aber auch ihre Kleider beſchaf⸗ fen, denn wenn ſie keine gute Garderobe hat, ſind ihre Ausſichten ſofort erledigt. wureieenkaanhhin arerenrgurr krnren Kunamn urmautmaninnagmaumg üne honthocane nrennamrurnnufhasirorrndhvröbennmrufitbrmrin Srn apgbrlrnnbluelkrurrenernier mrehehem Das wurde nun ein luſtiges Frühſtück. Det Bauer ließ auftragen, was im Hauſe war, holte den älteſten Korn und das hellſte Honigbier aus dem Keller, langte die beiden ſchönſten Krüge vom Bört und nahm die hohen Gläſer mit dem Goldrande und den ſieben Perlen im Fuße aus der Schatull, denn ſo hatte er ſich lange nicht gefreut. Immer mußte er Wolf anſehen, der in ſeiner roten Uniformjacke mit der Narbe in der Backe, die er ſich bei einem Zweikampfe geholt hatte, ganz prachtvoll ausſah. Und luſtig war er! Als er ſich die Ställe an⸗ ſah, während der Bauer mit einem Manne ver⸗ handelte, der Bauholz kaufen wollte, gab es überall Lachen und Quietſchen, und die hübſche Lütjemagd, die Wolf in dem Haidſchauer an⸗ traf, hatte noch den halben Tag einen roten Kopf und konnte die Augen gar nicht von der Erde kriegen. Am nächſten Tage nahm ſich der Bauer dop⸗ pelt ſo viel Zeit beim Bartabnehmen, zog ſein Kirchenzeug an und ging nach Hohenholte. Der Rittmeiſter, der mittlerweile ein bißchen alt geworden war, freute ſich über ſein ganzes Geſicht und duzte Hehlmann wie zuvor, und die Freifrau ſchalt ihn aus, daß er noch keine Frau habe und fragte, ob ſie ſich nach einer für ihn umſehen ſollte. Die junge Braut, ein Mädchen ſo ſchlank wie ein Tannenbaum, und mit Backen, wie Roſen ſo rot, ſprach fortwährend mit ihm, weil, wie ſie ſagte, Wolf ihr ſo viel von ihm erzählt hatte. So wurde es eine luſtige Mahlzeit, und der Bauer merkte gar nicht, daß er nicht unter ſeinesgleichen war. Nach dem Eſſen gingen die älteren Herrſchaf⸗ ten ſchlafen, der Leutnant blieb mit ſeiner Braut in der Fenſterniſche ſitzen und die Herren gingen mit ihren Pfeifen und Zigarren in die große Laube. (Fortſetzung folgt.) Zahrgang In dr Karlsr ſtellung von uns aus Hetzſchriften alter jede an der Mi! lang ihr tä eine andere Arbeite Kapital eine Behan ſeiner würt unſerer In ſich mit den an den Me ſache iſt ja ſenkampf i machten. Als Pg. werk in d ſchuf er aue nicht nur in Zeit betrer Pflicht erfü füllung de zu überwack heit der Aus eige es Mittel Auf die Er auf dem Ge reicht hat, d Das Reichs⸗ kürzlich, da ausgegeben ſchönern, S lagen zu m ſchaffen, wi geworden ſi Im zZeitr in Bader durch die R Arbeit“ beſi ben Verbeſſ nommen. 7 gen der Lʃ Beſchaff Waſchgel rüume. „Ein ſtädt Grfriſchr ſchaft entſch ſtaltet wird gemeinſchaft gemeinſame rümpel⸗ ähnliche um flächen u Das iſt wenn der mit dem fel und P Und wenn wird der A ſtickigen Fa⸗ ruht ſich ne auf der von In etwa 90 vorgeſchlage griff genom führung an ſtätten Inte im letzten über eine wurden. 2 —————— Heſſen Gut Lamper Jahre von Bremen un idene San nimmt jetzt gung der 8 her wurden verſandt. Fi Obergut n Schwetzji abgehalten. Der Aus de Nachdem d ſind, beginn der Schnitt die Korbfle⸗ Sommer ſin nen Gegem dennoch we bei der We gung finder Gernsk hegten die den Verdac rem Umfan Gendarmeri mitteln, die gelten. Im Beteiligten November er„Großmacht 12, nach ſeinen olgendes mit: gutgläubig und dte und Länder mich aufs heſ⸗ erhielt zufällig Freimaurerei) utſchland plane, Bemerkungen in zur Ermor⸗ Ferdinand, zum hrone und Al⸗ bis ins kleinſte Wiſſen ging ich „zum Landes⸗ enthüllte ihm h mit eigenen Augen geſehen Ohr dafür zu einen entſchie/ logen des Aus, ren des Inlan⸗ endete mit der Landesgroßmei⸗ e Freimaw ) ywWOOOD en in den Ate⸗ durchſchnittlich während 10 000 für eine Film⸗ wurden, konnte hhen aus einer n, die alle jung, erinnen waren. heute für etwa Statiſten keine iſt; es zwerden Statiſten mehr den männlichen nicht günſtige ſten, von denen der Woche ar⸗ ummen Films Chance, eines önlichkeiten. In vordenen Film⸗ ls Statiſten an⸗ in den Filmen bielerinnen be⸗ ihnen auftreren. Ausſehen ge⸗ nn jemand, der s beſſeres tun, eine Rolle zu Hollywood auf⸗ vermögen oder Geld ſchicken, ſie eitel genug zre Tochter die jie anderen ha⸗ gegeben, daß ſie n, und ſie hun⸗ irch. 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Jene traurige Vor⸗ ſtellung von Fabriken und Werkſtätten, wie ſie uns aus Hunderten von klaſſenkämpferiſchen Hetzſchriften-bekannt iſt, muß in unſerem Zeit⸗ alter jede Berechtigung verlieren. Die Stätte, an der Millionen Deutſche ein Menſchenalter lang ihr tägliches Brot verdienen, hat für uns eine andere Bedeutung, als früher. Wenn der Arbeiter das höchſte und wertvollſte Kapital des Betriebes iſt, ſo muß ihm auch eine Behandlung entgegengebracht werden, die ſeiner würdig iſt. Wohl ließ die Entwicklung unſerer Induſtrie wenig Zeit für Pläne, die ſich mit den Arbeitsbedingungen der Menſchen an den Maſchinen befaßten. Aber dieſe Tat⸗ ſache iſt ja einer jener Gründe, die den Klaſ⸗ ſenkampf in Deutſchland überhaupt möglich machten. Als Pg. Dr. Ley das große Feierabend⸗ werk in der Deutſchen Arbeitsfront formte, ſchuf er auch ein Inſtrument, das den Arbeiter nicht nur in ſeiner Freizeit, ſondern auch in der Zeit betreute, während der er ſeine harte Pflicht erfüllt. Nicht als Organ, das die Er⸗ füllung der gewerbepolizeilichen Vorſchriften zu überwachen hat, wurde das Amt„Schön⸗ »heit der Arbeit“ geſchafſen. Aus eigener ſchöpferiſcher Tätigkeit zeigt es Mittel und Wege, unſeren Betrieben ein neues Geſicht zu geben. Auf die Erfolge, die der Nationalſozialismus auf dem Gebiete der Betriebsumgeſtaltung er⸗ reicht hat, dürfen wir vor aller Welt ſtolz ſein Das Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ meldete kürzlich, daß mehrere Millionen Reichsmark ausgegeben wurden, um Arbeitsplätze zu ver⸗ ſchönern, Speiſeräume zu bauen, ſanitäre An⸗ lagen zu moderniſieren und Grünflächen zu ſchaffen, wie ſie bei uns inzwiſchen Tatſachen geworden ſind! Im Zeitraume eines Vierteljahres wurden in Baden nicht weniger als 150 Betriebe durch die Referenten des Amtes„Schünheit der Arbeit“ beſichtigt. 40 von dieſen Betrieben ha⸗ ben Verbeſſerungen größeren Umfangs vorge⸗ nommen. Dieſe erſtreckten ſich auf Verbeſſerun⸗ gen der Licht⸗ und Lüftungsanlagen, Beſchaffung von Umkleideräumen, Waſchgelegenheiten und Speiſe⸗ räume. 5—55 Ein ſtädt. Betrieb hat ſich zum Bau eines Grfriſchungsraumes für die Beleg⸗ ſchaft entſchloſſen, der von Künſtlerhand ausge⸗ ſtaltet wird. Den Eindruck wahrer Betriebs⸗ gemeinſchaft, geben mehrere Betriebe, die in gemeinſamer Arbeit nach Feierabend den Ge⸗ rümpel⸗ und Altmaterialplatz oder ähnliche unnütz verbrauchte Flächen zu Grün⸗ flächen umgraben. Das iſt nationalſozialiſtiſcher Werlkgeiſt, wenn der Prokuriſt Schulter an Schulter mit dem Hilfsarbeiter ſteht, um mit Schau⸗ fel und Pickel ein Werk für alle zu ſchaffen. Und wenn die Sirene zur Mittagspauſe ruft, wird der Arbeiter ſeine Mahlzeit nicht in der ſtickigen Fabrikluft einnehmen müſſen, ſondern ruht ſich neben ſeinen Kameraden vom Büro auf der von ihnen geſchaffenen Grünfläche aus. In etwa 90 Betrieben wurden Verbeſſerungen vorgeſchlagen, die auch teilweiſe bereits in An⸗ griff genommen ſind. Daß auch die Betriebs⸗ führung an der Umgeſtaltung ihrer Arbeirs⸗ ſtätten Intereſſe hat, beweiſt die Tatſache, daß im letzten Viertelfahr in Baden über eine Million Reichsmark für dieſen Zweck aufgewendet wurden. Denn nicht etwa die Wohnung des Heſſen Gute Sandblatternte im Ried Lampertheim, 12. Nov. Die in dieſem Jahre von den großen Abnehmerfirmen in Bremen und Karlsruhe als ſehr ſchön befun⸗ dene Sandblatternte der Tabakpflanzer nimmt jetzt ihren Abſchluß mit der Verwie · gung der Sandblätter im Gemeindehaus. Bis⸗ her wurden etwa 500 Zentner Sandblatt⸗Tabat verſandt. Für die etwa 2700 bis 3000 Zentner Obergut wird am 29. November in Schwetzingen eine Einſchreibſitzung abgehalten. Der Schnitt der Weiden beginnt Aus dem heſſiſchen Ried. 12, Nov. Nachdem die letzten Feldfrüchte eingebracht ſind, beginnt im Ried und ſeinen Niederungen der Schnitt der Weiden, des Rohmaterials für die Korbflechterei. Durch den langen trockenen Sommer ſind zwar die Korbweiden in einzel⸗ nen Gegenden nicht ſehr groß ausgefallen, dennoch werden im Ried zabhlreiche Arbeiter bei der Weidenernte eine lohnende Beſchäfti⸗ gung finden. Benzinſchmuggler gefaßt Gernsheim, 12. Nov. Seit längerer Zeit hegten die Gendarmerie⸗ und Zollbehörden den Verdacht, daß Benzinſchmuggel in größe⸗ rem Umfange betrieben werde. Jetzt iſt es der Gendarmerie gelüngen, mehrere Frevler zu er⸗ mitteln, die ſeit längerer Zeit Benzin ſchmug⸗ gelten. Im Laufe der Unterſuchung haben die Beteiligten ein volles Geſtändnis aboelegt. an der Umgeſtalkung der Werkhöfe Betriebsführers ſymboliſiert ſeine Tatkraft, wohl aber ſein Betrieb. Nur ganz wenige Aus⸗ nahmen ſind es, in denen der Betriebsführer nicht den hohen Wert der Betriebsumgeſtaltung erkannte. In wenigen Jahren ſchon werden die deut⸗ ſchen Betriebe ein neues Geſicht haben. Der Begriff Fabrik wird ein anderer ſein, als er vielleicht heute noch iſt. Denn ein würdig ausgeſtalteter Betrieb iſt nicht eine Liebesgabe, ſondern ein Recht, das der Menſch zu beanſpruchen hat, der in ſtiller Pflichterfüllung ſeine Kraft dem Betriebe und damit Deutſchland ſtellt. Es geht um die künftigen Krankenkaſſenbeiträge Aufruf an die Betriebsführer Karlsruhe, 12. Nov. An die Betriebs⸗ führer ergeht folgender Aufruf: Das Geſetz über den Aufbau der Sozialver⸗ ſicherung vom 5. Juli 1934(RGBl. I. S. 577) macht Erhebungen über die Zahl der anſpruchs⸗ berechtigen Familienangehörigen der Verſicher⸗ ten bei allen Krankenkaſſen notwendig, Um die erforderlichen Unterlagen zu erhalten, ſind ſämtliche Träger der Krankenverſicherung durch Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 25. Sep⸗ tember 1934 angewieſen worden, die Zahl der Familienangehörigen mit An⸗ ſpruch auf Fenng gemäß 5 205 RVo zu erfaſſen. Die erſte diesbezügliche Erhebung iſt nach dem Stande vom 10. Oktober 1934 durchzu⸗ führen. Das Ergebnis dieſer Erhebung iſt für das Finanzgebaren der Kranken⸗ kaſſen von außerordentlicher Be⸗ deutung, denn hiervon wird es abhängen, inwieweit der einzelnen Krankenkaſſe zur Ent⸗ laſtung ihres eigenen aus einer zum gegenſeitigen Laſtenausgleich der deutſchen Krankenkaſſen zu bildenden Ge⸗ meinlaſt Mittel zur Verfügung geſtellt werden können. Es iſt daher den Krankenkaſſen zur Pflicht ge⸗ macht worden, mit allen geeigneten Mitteln für die genaue Erfaſſung der Zahl der an⸗ ſpruchsberechtigten Familienangehörigen be⸗ ſorgt zu ſein. Es liegt daher im eigenſten Intereſſe von Führer und Gefolgſchaft, daß beide Teile die von den Kaſſen verlangte Arbeit unterſtützen. Bei der Durchführung dieſer Erhebung ſind die Krankenkaſſen auf die Mitwirkung der Be⸗ triebsführer angewieſen. Wir richten deshalb an alle Betriebsführer die Bitte, die Kranken⸗ kaſſen bei der Durchführung der Erhebungen in der Weiſe zu unterſtützen, daß für die in Frage Fvyort uncl Syiel kommenden Mitglieder der Gefolgſchaft die von der jeweils für den Betrieb zuſtändigen Krankenkaſſe überſandten Fragebogen bis längſtens zum 20. November ausgefüllt an die Kaſſe zurückgeſandt werden. Da als Stich⸗ tag der 10. Oktober 1934 feſtgeſetzt iſt, wird gebeten, den Fragebogen ſolchen Mitgliedern 15 Geſolgſchaft nicht auszuhändigen, die erſt nach dem 10. Oktober 1934 in das jetzige Be⸗ eingetreten ſind. An⸗ ererſeits wird gebeten, Verſicherte, die am 10. Ottober 1934 noch zu ihrer Gefolgſchaft zählten, zur Zeit der Vorlage der Fragebogen aber nicht mehr bei ihnen beſchäftigt waren, in“ einer geſonderten Liſte unter Angabe von Vor⸗ und Zunamen, Geburtstag und Wohnung aufzuführen und der Kaſſe mitzuteilen. Wir ſind uns durchaus bewußt, daß die er⸗ ſorderlichen Erhebungen eine nicht unbe⸗ deutende Arbeitsbelaſtung für die Betriebsführer mit ſich bringen. Da die Erhe⸗ bungen aber letzten Endes den Zweck einer ge⸗ ſunden Beitragspolitik verfolgen und daher im Intereſſe des Betriebsführers als auch der Ge⸗ folgſchaft liegen, hoffen wir, erwarten zu dür⸗ ſen, daß den Kaſſen die erbetene Mithilſe ge⸗ währt wird, zumal das Ergebnis der Erhebun⸗ gen von weſentlichem Einfluß auf die künf⸗ tige Beitragsfeſtſetzung der Kaſſen ſein wird, Karlsruhe, 10. November 1934. Heil Hitler! Horn Referent für Sozialverſicherung der DAß, Gau Baden. Plattner, M. d. R. Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt. 3 Dr. Kentrup Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Näher Präſident der Badiſchen Handwerkskammer. Ismayr wieder Europameiſter! Bei den Kämpſen um die Europameiſterſchaft gab es am zweiten Tage wieder erbitterte Kämpfe. Die Titelkämpfe wurden mit den Entſcheidungen im Mit⸗ tel⸗ und Halbſchwergewicht ſortgeſetzt. Im Mittel⸗ gewicht war der deutſche Olympiaſie⸗ ger Rudolf Ismayr allen Mitbewer⸗ bern überlegen. In Abweſenheit von Alleene, der ihm im vorigen Jahr den Titel entriſſen hatte, holte ſich diesmal der ſtarke Münchner die Meiſter⸗ ſchaft mit einer Geſamtleiſtung von 695 Pfund zurück, Mit 30 Pfund Abſtand folgte dann der Oeſterreicher Heitmann vor ſeinem Landsmann Hipfinger mit 660 Pfund, dem Italiener Galimberti mit 640 Pfund und dem zweiten deutſchen Vertreter Gott⸗ ſchalk mit 635 Pfund. Einen ſchönen Kampf und einen neuen Weltrekord brachte die Entſcheidung im Halbſchwergewicht Der franzöſiſche Olympiaſieger Hoſtin, der Augsburger Deutſch und der Oeſterreicher Franz Halha lagen nach dem Drücken und Reißen mit gleichen Leiſtungen zuſammen in Führung. Der Franzoſe mußte wegen Verletzung ausſcheiden. Erſt in der letzten Uebung wurde der Deutſche geſchlagen, da Hala 10 Pfund mehr beim Stemmen zur Hochſtrecke brachte. Mit 740 Pfund ſtellte Hala gleichzeitig einen neuen Weltrekord auf. Deutſch belegte mit 730 Pfund den zweiten Platz vor Zemann(Oeſterreich) mit 675 Pfund, Leo⸗ pold(Deutſchland) mit 660 Pfund und Anglade (Frankreich) mit 650 Pfund.— Die Ergebniſſe: Federgewicht: 1. Bescape(Italien( 570 Pfd. (Drücken: 170, Reißen: 170, Stoßen: 230 Pfund); 2. Walter(Deutſchland) 570 Pfund(160, 180, 230); 3. Andryſek(Oeſterreich) 565 Pfund; 4. Riegert(Schweiz) 555 Pfund: 5 Mühlberger(JFrankfurt am Main) 540 Pfund. Leichtgewicht: 1. Fein(Oeſterreich) 625 Pfund (195, 185, 245) und Duverger(Frankreich) 625 Pfund (185, 195, 245); 3. Wagner(Deutſchland) 590 Pfund(170, 180, 240); 4. Süßdorf(Deutſch⸗ land) 565 Pfund. Mittelgewicht: 1. Rudolf Ismayr (205, 210, 280); 2. (Deutſchland) 695 Pfund Heitmann(Oeſterreich) 665 Pfund(180, 210, 275)3 J. Hipfinger(Oeſterreich) 660 Pfund; 4. Galimberti (Italien) 640 Pfund; 5 Gottſchalk(Deutſch⸗ land) 635 Pfund. Halbſchwergewicht: 1. Franz Hala(Oeſter⸗ reich) 740 Pfund(neuer Weltrekord)(200, 230, 310); 2. Deutſch(Deutſchland) 730 Pfund(200, 230, 300): 3. Zemann(Oeſterreich) 675 Pfund; 4. Leo⸗ pold(Deutſchland) 660 Pfund; 5. Anglade (Frankreich) 650 Pfund. Im Schwergewicht gingen die deutſchen Hoff⸗ nungen auf einen zweiten Europameiſtertitel leider nicht in Erfüllung. Von den zehn Teilnehmern errang der Tſcheche Pſenicka mit 770 Pfund den Meiſtertitel vor den beiden Deutſchen Manger und Straßberger, die je 765 bewältigten. Dabei ſtellte Straßberger im beidarmigen Drücken mit 260 Pſund einen neuen deut⸗ ſchen Rekord auf und verbeſſerte ſeine alte Beſtlei⸗ ſtung um 5 Pfund Ergebniſſe im Schwergewicht: 1. und Europameiſter Pſenicka(Tſchechei) 770 Pfund(Drücken 240, Reißen 240, Stoßen 290 Pfund); 2. Manger (Deutſchland) 765 Pfund(240, 230, 295 Pfund); Straßberger(Deutſchland) 765 Pfund(260 deutſcher Rekord, 225, 280); 4. Dumoulin(Frankreich) 715 Pfund; 5. Schilberg(Oeſterreich) 715 Pfund; 6. Mareoli(Italien) 685 Pfund. Lünderklaſſement: „Deutſchland 39 Punkte . Oeſterreich 31 Punkte Italien 15 Punkte „Frankreich 12 Punkte „Tſchechoſlowakei 6 Punkte. ————21⏑83— — em eegen elnbühirmhei hheentcr oneemuaneme Heiko Schwartz ſchwamm:00,8 Der Charlottenburger Suts7 veranſtaltete am Sonn⸗ tag ein nationales Schwimmfeſt, das aus Magdeburg, Stettin und Leipzig ausgezeichnet beſucht war. Heiko Schwartz gewann das 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwimmen überlegen in:00,8 Minuten vor dem Spandauer Block. Mit Schwartz⸗Deiters⸗H. Schulz⸗Schrader wurde auch die 4 50⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel eine Beute von Magdeburg 96 Ueber 400⸗Meter⸗Freiſtil ſetzte ſich Deiters in:08 Minuten erfolgreich durch. Bei den Damen war über die gleiche Strecke Hilde Salbert in :03,8 Minuten erfolgreich vor Ruth Halbsguth. Das Kunſtſpringen war Europameiſterin Hertha Schieche natürlich nicht zu nehmen. Die 100⸗Meter⸗Freiſtil wurden von Hilde Salbert ebenfalls ſicher in:14,8 Minuten gewonnen. Nachſpiel zur„Fürther Schlacht“ Das Verbandsſpiel zwiſchen Sppgga. Fürth und ASo Nürnberg, das wegen einiger unliebſamer Vor⸗ kommniſſe ſogar zu einem Einſchreiten der lokalen Po⸗ lizeibehörden geführt hatte, wird jetzt ein weiteres Nachſpiel finden. Der ASV Nürnberg teilt zu dieſer Angelegenheit mit: „Entſprechend dem Auftrage des Herrn Polizei⸗ präſtdenten, eine gerichtliche Klarſtellung der Vor⸗ gänge im Spiel Sprgg. Fürth— ASV Nürnberg herbeizuführen, hat, nachdem dieſer Wunſch erneut dem Vorſitzenden des Ae gegenüber geäußert wurde, der Spieler Schranz vom Aew gegen den Spieler Krauß 1 wegen Beleidigung, gegen die Spieler Wolf, Emmert und Leupold 1 wegen tätlichen Angriffs Strafanzeige erſtattet. Man darf alſo erwarten, daß die unliebſamen Vorgänge in Kürze die entſprechende Richtigſtellung erhalten.“ Gallacher bei Derby County Der hervorragende ſchottiſche Mittelläufer Gallacher, der vor vier Jahren für 10 000 Pfund von Neweaſtle United zu Chelſea London kam, wurde jetzt von Derby County übernommen, Derby County hat damit Erſatz für den am Knie ſchwer verletzten Sturmführer Bo⸗ wers geſunden, der vorläuſig nicht mehr zur Ver⸗ fügung ſteht. Liglen-Lan Vf Glauchau— VfR Auerbach Aafitung Gamern! Lictig! Der Selbſtverkauf von Kartoffeln freigegeben! Von amtlicher Stelle wird folgendes Tele“ gramm zur Veröfſentlichung mitgeteilt: „Reichsnährſtand hat Selbſtverkauf der Kar“ toffeln durch Bauern freigegeben. Bauer braucht nicht mehr als Erzeugermindeſtpreis zu ſor⸗ dern. Ich bitte dafür zu ſorgen, daß dieſe Regelung weiteſtgehend bekannt wird, weil ſie eine erheb liche Verbilligung des Einkauſes ermöglicht. Reichskommiſſar für Preisüberwachung.“ ie Arbeit durch das Winterhilfswerk Schonach, 12. Nov. Die Orte Schonach, Schönwald, Furtwangen, Triberg und Horn⸗ berg haben den Auftrag erhalten, 250 000 holz⸗ geſchnitzte Anſtecknadeln, einen Tannenbaum darſtellend, herzuſtellen. Durch dieſen Auftrag wird zahlreichen Holzſchnitzern und Heimarbei⸗ tern auf Wochen hinaus wieder Verdienſt ge⸗ geben. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Vielſach günſtiges Wetter und meiſt auftretende Winde. Zeitweiſe aufheiternd und tagsüber wieder etwas milder als ſonſt. Temperaturen wenig geändert. ... und für Mittwoch; Forwauer der unbeſtändigen und zu Niederſchlägen neigen⸗ den Witterung. Rheinwasserstand 10. 11. 34/ 12. 11. 34 Waldshut„ 220 22⁴ Rheinfelden„ 2⁰⁰ 214 Breisach„„„„„ 120 123 Kehl.„„ 242 232 Maxau„„hnnn 388 371 Mannheim 26⁰ 254 Caubh„„5 137 165⁵ Köln e„„„„ 122 143 Neckarwasserstand 10. 11. 84/ 12. 11. 84 Jagstield D—— Heilbronn„„„ Plochingen——— Diedesheim„ 12⁰ 76 Mannhelm 2⁵6 24⁴4 von Derdlin 4 n. W A 2 getend, LAxA Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: Preußen Danzig— Rs Preußen Königsberg 673 Pruſſia Samland Königsberg— Polizei Danzig:1 Tilſiter SG— Maſovia Lyck Viktoria Allenſtein— SV Inſterburg„„„ 672 Pommern: Volizei Stettin— Comet Stettin.„„„ 9170 Sturm Lauenburg— Viktoria Stolp,„„„ 312 Brandenburg 1. Fé Guben— Blau⸗Weiß Berlin.„„„ 021 Minerva 93 Berlin— Spandauer SBW..„ 221 Polizei⸗Su Berlin— Tennis⸗Boruſſia Berlin. 321 VſB Pankow— Union Oberſchöneweide Vittoria 89 Berlin— Hertha⸗Bec Berlin,.. 275 Schleſien: Breslauer Spogg 02— Deichſel Hindenburg.. 113 Preußen Hindenburg— Schleſien Haynau.. 03 Ratibor 03— Vorwärts Breslan. 624 Vorwärts Reu Gleiwitz— Breslauer JV 06„ 371 Sachſen: Polizei EChemnitz— Dresdner S. Sportfreunde 01 Dresden— Guts Muts Dresden Vſch Chemnitz— SC Planitz ——2— 2 aQ⁴&— ——— —————— Mitte: Spogg Erfurt— Kricket⸗Vittoria Magdeburg.„ 92 Sportfreunde' Halle— Sct Erſurt„ 211 Steinach os— Wacker Hale„„211 1. SV Jeng— Vſs Bitterſeld.„ 4 Viktoria 96 Magdeburg— So 99 Merſeburg„ 323 Nordmark: Altona 93— Viktoria Hamburg.„„„ 171 FE St. Wauli— Holſtein Kiel.„„123 Polizei Hamburg— Eimsbüttel Hamburg.„ 125 Niederſachſen: Eintr. Braunſchweig— Viktoria Wilhelmsburg:1 Algermiſſen 1911— Hildesheim 6.„„„„:1 Boruſſia Harburg— Bremer SV.„„„„ 74 Hannover 96— SpVgg 97 Hannover.„„„ 314 Werder Bremen— Arminia Hannover„„„„ 11 Weſtfalen: Schalle 04— SpVgg Herten.„„„„ 22 So Höntrop— Viktoria Recklinghauſen.„„ 320 Union Recklinghauſen— Germania Bochum.„ 9021 Weſtfalia Herne— Deutſcher SC Hagen„„„ 221 Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Hamborn 07, Rheydter Spo— VfL 06 Benrath Rot⸗Weiß Oberhauſen— Spogg Homberg. Schwarz⸗Weiß Eſſen— VſL Preußen Kreſeld TSV Duisburg 99— Boruſſia Gladbach, Mittelrhein: 22520 00 S2—— ———(*„ —3——2———— Blau⸗Weiß Köln— Kölner SC 99.„„„„ 322 1. par— BPonner Fn, EfR Köln— Eintracht Trier, Mülheimer SV— SpVgg Köln⸗Suülz 07„„„ 024 Nordheſſen: Fé Hanau 93— Boruſſia Fulda.„„ 20 Heſſen Hersfeld— BC Sport Kaſſel„„„„:0 Spo Kaſſel— Vſß Friedberg.„„„ 11 SC 03 Kaſſel— SpVgg Langenſelbold,„„ 1 10:0 Jahrgang 1— A Nr. 522— Seite 8 „Hakankreuzbanner“ lirtsciaſts- Mumdscſia Der deutſche Genoſſenſchaftsverband im Jahre 1933 krediten 128.9 Mill. RM, an Krediten aus weiter begebenen Wechſeln 130.0 Mill. RM, insgeſamt alſo 1395.3 Mill. RM. Dazu kommen noch 28.4 Mill. RM Avale. Unter Hinzurechnung der 77 nichtberichtenden Genoſſenſchaften können die Geſamtkredite auf faſt .5 Milliarden RM angenommen werden. Es iſt dies ein gewaltiger Betrag, den allein die gewerblichen Genoſſenſchaften, alſo ohne die ländlichen Spar⸗ und Darlehnskaſſen, dem Mittelſtande eingeräumt haben. Die Bedeutung dieſes Betrages erhöht ſich, wenn man aus dem Jahrbuch ermittelt, daß der Stückzahl nach 85 Prozent der Kredite ſolche bis zu 2000 RM darſtellen, 12 Prozent entfallen auf ſolche von 2000 Nur 3 Prozent der Kredite liegen über 10 000 RM. Die Durchſchnittshöhe des Einzel⸗ kredites beträgt nur 1400 RM..rückſichtigt man ſchließlich, daß über.1 Million Mitglieder den Kre⸗ ditgenoſſenſchaften angehören, wozu noch die Fami⸗ lienangehörigen hinzukommen, daß ferner mit den 25 000 Perſonen tätig und ſozial verbunden ſind, daß in den Kreditgenoſſenſchaften Handwerk und Gewerbe, Einzelhandel und Landwirtſchaft, Arbeiter, Angeſtellte und Beamte gleichermaßen vertreten ſind, ſo wird an dieſen Zahlen auch die ſoziale Bedeutung der ſtädtiſchen Kreditgenoſſenſchaften eindringlich klarge⸗ ſtellt. Rund.4 Millionen Sparkonten und 1 Million Konten in laufender Rechnung werden bei den Ge⸗ Der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches iſt von 22.2 auf 27 Milliarden RM im Kalenderjahr 1933 geſtiegen. Der Reingewinn, der aber für die Bedeutung der Genoſſenſchaften nicht maßgebend ſein kann, beläuft ſich auf 12(12.8) Mill. (insgeſamt) iſt im Berichtsjahr ein Warenumſatz von 1222 Mill. RM und ohne die Zentralgenoſſenſchaften ein ſolcher von 1006 Mill. RM feſtzuſtellen. Die geſamten Mit⸗ tel belaufen ſich auf 311 Mill. RM(300 un rbeiten mit den Warengenoſſen⸗ Die 630 Händlergenoſſenſchaften haben bei ihren 87 000 Mitgliedern rd. 680 Mill. RM 5 Mitgliedern 220 Mill. RM. Allein auf die Bäcker⸗ genoſſenſchaften entfallen rd. 30 000 Einzelmitglieder mit 175 Mill. RM umſatz, und auf die Kolonial⸗ warenhändlergenoſſenſchaften rd. 34600 Mitglieder und 330 Mill. RM umſatz. Es ergibt ſich hier auch rein zahlenmäßig das bekannte Ergebnis, daß in einzelnen Handelszweigen und Handwerkerbranchen der genoſſenſchaftliche Gedanke beſonders ſtark Fuß gefaßt hat.— An Handwerkerbaugenoſſenſchaften wer⸗ den 49 ſächſiſche mit etwa 70 Mill. RM Vermögen und etwa 70 außerſächſiſche Handwerterbaugenoſſen⸗ ſchaften, die noch nicht dem Reichsverband der Hand⸗ werkerbaugenoſſenſchaften in Berlin angeſchloſſen ſind, Die im Reviſionsverband deutſcher Bauſpar⸗ kaſſen zuſammengeſchloſſenen 14 Genoſſenſchaften ver⸗ fügten Ende 1933 über 70 000 Mitglieder. Die Bi⸗ lanzſumme aller betrug 106 Mill. RM, davon ſind 94 Mill. RM Hypotheken und Bauſpardarlehen, wäh⸗ Umſatzſteuerumrechnungsſütze Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zab⸗ lungsmittel werden für die Umſätze im Monat Ok⸗ „ 146.68 RM. tober 1934 wie folgt feſtgeſetzt: rgentinien.. 100 Goldpeſos ndien upien en. 100 Sae i. Peſo China⸗Shanghai 100 Nuan Mexito 100 Peſos n100 Sines Südafr. Union. 1 Pfund Union d. S. Sowi. 10 neue Rubel. (S1 Tſcherwonetz) Stand der Badiſchen Bank am 7. November Aktiva: Goldbeſtand 8 778 231(unv.), „„* „„„ 0% deckungs⸗ fähige Deviſen—(—), ſonſtige Wechſel und Schecks 16 074 823(16 351 341), deutſche Scheidemünzen 13 498 (13 518), Noten anderer Banken 89 720(22 140), Lom⸗ Wertpapiere Aktiva 33 324 838 (32 220 396) RM.— Paſſiva: 8 300 000(unv.), Rück⸗ lagen 3 500 000(unv.), Dividenden⸗Ergänzungsfonds bardforderungen 2 255 526 17 191 840(17 082 955), ſonſtige (2 225 776), 1 000 000(unv.), Betrag der umlaufenden Noten 18 494 750(18 636 300), ſonſtige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 9 838 786(8 609 267), an eine Kündi⸗ gungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 33 889 268 (34 028 769), ſonſtige Paſſiva 2 675 673(2 620 291) RM.— Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 93 055(88 461) RM. Tarifänderung Mit Gültigkeit vom 5. November 1934 wur⸗ den in den Ausnahmetarif 7 B 23 für Metallabfälle uſw. die Bahnhöfe Grünberg(Sachſen) und Pforz⸗ heim als Empfangsbahnhöfe aufgenommen. Daimler⸗Benz A6. Die Geſellſchaft hat bei der Zwangsverſtei⸗ gerung der dem Kaufmann Jacob Schapiro in Berlin gehörenden Autohallen, Garagen⸗, Fabrik⸗, Bürogebäude und Ausſtellungshallen in Berlin Salz⸗ ufer 4 und Gutenbergſtraße 6, Nutzungswerte 28 055 und 49 909 RM., Flächen 69,81 und 53,51 Ar ein Bar⸗ gebot von 600 000 RM. abgegeben. AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff, Mannheim⸗Neckarau Von der Filiale Mannheim der Deutſchen Bank⸗ Discontogeſellſchaft iſt beantragt worden, nom. 1,8 Mill. RM. auf den Inhaber lautende Stammaktien der AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff zum Handel und zur Notiz an der Mann⸗ heimer Börſe wieder zuzulaſſen. J. G. Farbeninduſtrie AG. Die J. G. Farbeninduſtrie hat beranntlich ihre Be⸗ legſchaft in weiteſtem Maße an dem Ertrag ihrer Werke beteiligt. In einer Betriebsverſam m⸗ lung des Werkes Oberrhein(Ludwigshafen⸗ Oppau) wurde nunmehr vom Vertrauensrat im Einverſtändnis mit der Betriebsleitung mitgeteilt, daß ab 1. Januar 1935 die Jahresprämie, die ſeither 0,7 Prozent des Bruttolohnes be⸗ trug, auf vier Prozenterhöht wurde. Außer⸗ dem erhält jeder Betriebsangehörige mit einer Dienſt⸗ zeit von weniger als 20 Jahren 2 RM. für jedes zurückgelegte Dienſtjahr, die länger als 20 Jahre im Betriebe Tätigen erhalten 3 RM., Angeſtellte, die ein Gehalt von über 300 RM. erhalten, beziehen 2 Proz. Prämie. Berliner Börse Auch in der neuen Woche blieb das Geſchäft ſowohl an den Aktien⸗ als auch an den Renten⸗ märkten recht ſtill. Vom Publikum lagen in Montan⸗ und Elektrowerten teilweiſe Verkaufsorders vor, die infolge der unvermindert anhaltenden Unter⸗ nehmungsnnluſt nur auf ermäßigtem Niveau aus⸗ geführt werden konnten. Kleine Schwankungen nach oben und unten gaben dem geſamten Markt das Gepräge, ſo daß von einer einheitlichen Tendenz kaum geſprochen werden konnte. Im Gegenſatz zu der augenblicklichen Verfaſſung der Börſe lauten die Nachrichten aus der Wirtſchaft unver⸗ änder't günſting. So berichtet heute die Auto⸗ union über eine 80prozentige Umſatz⸗ ſteigerung. Wenn für die augenblickliche Lage Befürchtungen über Rentabilitätsbeſchränkungen ge⸗ äußert werden, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung nicht zu Dividendenerhöhungen führen ſollen, wäh⸗ rend aber auf der anderen Seite durch die erhöhte Leiſtungsfähigkeit eine Senkung der Koſten eintritt, die dem Unternehmen in der Zukunft zugute kommt. Montanwerte waren meiſt ½¼ Prozent niedriger, von Braunkohlenaktien waren Ilſe und Leopoldgrube dagegen 1 Prozent höher. Kali⸗ werte behaupteten ſich, chemiſche Werte bröt⸗ kelten meiſt ab, Farben verloren /¼. Am Elektro⸗ aktienmarkt gingen die Rückgänge kaum über ½ Prozent hinaus, Akumulatoren büßten 2 Prozent ein, während Siemens 1 Prozent höher einſetzten. Maſchinenaktien waren angeboten. Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke verloren 2, Schwartzkopff 1½, Schubert u. Salzer waren 1 Prozent höher. Bemberg fielen durch einen Gewinn von 2 Punkten auf. Schultheiß ermäßigten ſich um 1½, auch Ver⸗ kehrsweſen waren über 1 Prozent niedriger. Nach den erſten Kurſen traten weitere Abſchwächungen ein. Renten waren im Gegenſatz zu Aktien gehalten. Umſchuldungsanleihe und Schuldbuchforderungen wa⸗ ren unverändert. Altbeſitz verloren /½8. Induſtrie⸗ obligationen gaben dagegen bis 1/ Prozent nach. Am Auslandsrentenmarktt waren Warſchau⸗Wiener Anleihen ½ Prozent gedrückt. Mexikaner lagen gut behauptet. Tagesgeld erforderte unverändert 3/½ bis 4½ und darunter. Valuten waren wenig verändert. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 4,99¼. Im Verläͤuf kam weitere Ware heraus. Die Kurſe bröckelien erneut ab. Laura gingen von 19 auf 18¼ zurück. Hoeſch waren 56 niedriger. Farben erhöhten. ihren Vetluſt auf 16. Goldſchmidt ermäßigten ſich um / Am Elettroaktienmarkt notierten Siemens 136 zu 133½ nach 135 in der Vorwoche. Der Kaſſakurs von Thüringer Gas lag 2 Prozent höher. Ausgeſprochen ſchwach lagen Bier⸗ und Spritaktien, wobei auf die Bierpreisſenkung in Bayern verwieſen wurde. Schult⸗ heiß verloren 3, Engelhardt 1/½ und Dortmunder Union⸗Brauerei 1¼. Polyphon kamen mit 14 nach 15 zur Notiz.„Süddeutſche Zucker wurden 2½¼ Prozent höher nofiert. Renten waren gehalten. Altbeſitz ver⸗ loren sweftere 4. Dagegen behaupteten ſich Umſchul⸗ dungsänleihe und Reichsſchuldbuchforderungen weiter⸗ hin. Pfandbrieſe lagen bei Schwankungen von 1/% Pro⸗ zent nicht ganz einheitlich, Kommunalobligationen bröctelten, meiſt ab. Etwas Nachfrage lag in Liquida⸗ tionspfandbriefe vor. Mitteldeutſche Boden⸗Liquida⸗ tionspfandbrieſe gewannen ½. 4½prozentige Renten⸗ Das diesjährige Jahrbuch des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes e. V. erſcheint zugleich in Gedenken an das 75jährige Beſtehen des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes, der als Zentralkorreſpondenzbüro im Jahre 1859 in Weimar von Schulze⸗Delitzſch ge⸗ Das Jahrbuch geht in ſeinem erſten Teil, wie üblich, auf die Darſtellung der allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens ein, dem ein zweiter Teil über die genoſſenſchaftliche Ge⸗ ſamtbewegung angeſchloſſen iſt. In einem dritten Teil des Jahrbuchs wird über den Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverband und die geſchäftlichen Ergebniſſe der Rein zahlenmäßig iſt der Aufſchwung in der Entwicklung erkennbar: Es zeigt ſich dies ſchon bei den 15 ge⸗ noſſenſchaftlichen Kreditzentralen, die eine Ausdehnung ihres Geſchäftsumfanges von 229 auf 242 Mill. RM zu verzeichnen haben. Zwar haben bei den 14 eigent⸗ lichen gewerblichen Verbandskaſſen(ohne Edekabank und Reichsverkehrsbank) die geſamten Mittel von 145.4 auf 139.6 Mill. RM einſchl. Giroverbindlich⸗ keiten, nachgelaſſen. Dies iſt aber auf einen Rückgang der Giroverbindlichkeiten um 11 auf rd. 50 Mill. RM, ferner auf einen Rückgang der Bankverbindlichkeiten Die Ge⸗ ſundung zeigt ſich alſo in dieſem Rückgang. Sie geht konform mit der Zunahme der Einlagen um 10 auf rd. 49 Mill. RM und mit der Zunahme des Eigen⸗ kapitals um.4 auf 16.6 Mill. RM. Ueber.4(.9) Mill. RM Inkaſſowechſel und Schecks wurden von den Zentralkaſſen bearbeitet und etwa/(½) Mill. Genoſſenſchaftsring durchgeführt. Der Geldumſatz einſchl. der beiden Son⸗ derbanken beläuft ſich auf.3(.8) Milliarden RM. Einſchließlich der Kredite aus weiter begebenen Wech⸗ ſeln betragen bei den 13 eigentlichen gewerblichen Zentralkaſſen die Geſamtausleihungen 122 Mill. RM. Das Geſamtbild deir Kreditgenoſſen⸗ ſchaften läßt mit Deutlichkeit erkennen, daß dieſe nicht nur die große Kriſe überwunden haben, ſie befinden ſich auch ſeit dem erſten Jahre des neuen Staates im Stadium der Aufwärtsent⸗ wicklung, der Sammlung und eigenen Stärkung, aber auch des beginnenden Neueingreifens in den wirtſchaftlichen Wiederaufbau des deutſchen Mittel⸗ ſtandes. Dieſe Bewegung hat im Laufe des Jahres 1934 angehalten. Ohne Berückſichtigung der im Jahre 1933 hinzugekommenen rd. 70(davon 54 berichtende) Beamtenbanken des Deutſchen Beamten⸗Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes und der drei Kleinſchiffer⸗Genoſſen⸗ ſchaften iſt die Bilanzſumme von 1489 auf 1583 Mill. RM und mit dieſen Genoſſenſchaften um weitere 99 Dabei konnten die Einlagen von rd. 1100 auf 1231 Mill. RM zunehmen; das Eigenkapital beträgt 298(286) Mill. RM. Inter⸗ eſſant iſt, daß ſich der Anteil der befriſteten Spar⸗ einlagen gehoben hat. Ebenſo beachtenswert iſt, daß, wie die Zweimonatsbilanzen der gewerblichen Genoſ⸗ ſenſchaften ergeben, die Zunahme der Einlagen ſich Insgeſamt haben Ende 1933 die Genoſſenſchaften dem deutſchen Mittel⸗ ſtand zur Verfügung geſtellt: an bilanzmäßigen kurz⸗ friſtigen Krediten 1136.4 Mill. RM, an Hypotheken⸗ gründet wurde. ihm angeſchloſſenen Genoſſenſchaften berichtet. um 6 auf 22.8 Mill. RM zurückzuführen. Ueberweiſungen im deutſchen auf 1682 Mill. RM geſtiegen. im Jahre 1934 fortgeſetzt hat. bis 10 000 RM. ſtädtiſchen Kreditgenoſſenſchaften“ mindeſtens noſſenſchaften geſührt. RM. Bei den Warengenoſſenſchaften ohne die 280 000 Mitglieder ſchaften. die Handwerker⸗Einkaufsgenoſſenſchaften bei erfaßt. rend die flüſſigen Mittel ſich auf rd. 8 Mill. RM beziffern. Wochenbericht über den Amtlichen Getreide⸗ großmarkt Mannheim An den großen Getreidemärkten des Auslands war in den letzten Tagen wenig Be⸗ wegung vorhanden und es ſind auch keine beſonderen Anregungen zu verzeichnen. Die Tendenz geſtaltete ſich allgemein ruhig bei weiter leicht abſinkenden Preiſen. Auch in Holland war in dieſer Woche nur geringes Geſchäft in Auslandsweizen, wobei ſich das Intereſſe mehr auf Plata⸗, als auf Manitobaweizen erſtreckte. Die ausländiſche Getreideeinſuhr nach Deutſchland ruhte wiederum völlig. Am Martt für Inlandweizen war insbeſon⸗ dere Anfangs der Woche etwas beſſeres Geſchäft und zwar hauptſächlich in Unterfranken⸗ und Franken⸗ Weizen zur zweiten Hälfte Dezember⸗Lieferung und den hier gültigen Feſtpreis. Im allgemeinen iſt das Angebot an Inlandweizen ſowohl in Süd⸗ wie in Norddeutſchland wiederum knapper geworden. Ande⸗ rerſeits iſt die Nachfrage der Mühlen größer und er⸗ hielt ſich auch bis ans Wochenende, ſodaß Angebote leichter untergebracht werden können als bisher. Die Durchſchnittsankünfte nach dem Oberrhein weiſen ein Hektolitergewicht von 79 Kilo auf, was die Mühlen zur Zahlung eines Aufgeldes von 30 Pfg. verpflich⸗ tet. Beſonders auch für norddeutſche Ware hat ſich in den letzten Tagen das Intereſſe erhöht und es wurden in den verſchiedenen Provenienzen beſſere Umſätze erzielt. Das Angebot an Inlandroggen iſt ebenfalls ſehr verknappt. Aus dem ſüd⸗ deutſchen Erzeugergebiet, beſonders aus der Pfalz, iſt kaum noch Angebot am Markt, während Nord⸗ deutſchland mit vereinzelten Partien herausgekommen iſt, die von den Mühlen ſchlank aufgenommen werden zu den hieſigen Feſtpreiſen plus Qualitätszuſchläge. Der Markt für Gerſte zeigt allgemein feſte Verfaſſung. Von Braugerſte iſt insbeſondere Frankengerſte ſehr ſeſt und geſucht bei kleinem Ange⸗ bot. Auch Pfälzer und rheinheſſiſche Gerſte hat da⸗ durch im Preiſe etwas profitiert. Auch für pfälzer Induſtriegerſte werden höhere Preiſe gefordert und erzielt. Der Preis ſtellt ſich ungeſähr auf 19—19.25 Mart per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Auch im Rheinland erhält ſich großes Intereſſe für ſüddeut⸗ ſche Induſtriegerſte. Es wird augenblicklich von dort 19.45 Mark per 100 Kilo cif Niederrhein geboten, die ſüddeutſchen Forderungen ſtellen ſich aber noch auf ungefähr 19.75 Mark, ſodaß infolge dieſer Preisdiffe⸗ renz größere Abſchlüſſe noch nicht zuſtande gekommen ſind. Für Hafer beſteht weiterhin begehrte Nachfrage, aber immer noch ſehr wenig Angebot. Was heraus⸗ bankſchuldverſchreibungen befeſtigten ſich erneut um ½. Stadtanleihen lagen ſehr ſtill und im allgemeinen wenig verändert. Emdener verloren /, 25er Frankfur⸗ ter ½, Sprozentige Solinger 56, während 28er Elber⸗ felder/ gewannen. Länderanleihen wurden faſt durch⸗ weg /½—½ Prozent höher bezahlt, Thüringer Staats⸗ anleihen gewannen—¼ Prozent, 1923er Dollar⸗ ſchatzanweiſungen, kleine Stücke, befeſtigten ſich um 1 Prozent. Dollarbonds waren wenig verändert, Um⸗ tauſchobligationen gaben bis ½ Prozent nach. Von Induſtrieobligationen gewannen Aſchinger 2 Prozent, Farbenbonds erhöhten ſich um ½ Prozent. Braubank⸗ Obligationen wurden/ Prozent niedriger notiert. Infolge der ſtarken Nachfrage wurde der Privatdiskont um auf 396 ermäßigt. Von Steuergutſcheinen notierten die 36er Fälligkeit 5 Pfg. und die 38er Fälligteit 2 Pfg. höher. Die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. kommt, wird vom Konſum ohne weiteres aufgenom⸗ men. Es iſt zu erwarten, daß nach Beendigung der Feldarbeiten in der Landwirtſchaft ſich das Angebot verſtärken wird. Am Mehlmarkt haben die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen den Verkauf von Weizenmehl mit 10 Prozent Auslandsweizen auch für Dezember⸗Lieferung ſeit Mittwoch dieſer Woche freigegeben. Es enwickelte ſich naturgemäß hierin ſofort kleines Bedarfsgeſchäft und auch der Mehlhandel, der noch über Vorräte verfügt, konnte dieſe laufend abſtoßen. Auch das Weizenmehl aus reinem Inlandweizen bürgert ſich immer mehr ein. Ein größeres Geſchäft hat ſich darin bis jetzt aber noch nicht entwickelt, da die Bäcker mit alter Ware noch ſehr gut eingedeckt ſind. Der Abruf bei den Mühlen iſt wieder ins Stocken geraten und dürfte ſich erſt gegen Monatsende wieder in ſtärkerem Maße beſſern. In Roggenmehl konnte ſich in den Mehlen ſüddeutſcher Erzeugung aus den bereits ge⸗ ſchilderten Gründen kein Geſchäft entwickeln. Hin⸗ gegen war insbeſondere Anfangs der Woche beſſeres Geſchäft in norddeutſchen Roggenmehlen zur Januar⸗ Abladung und zu Preiſen, die ſich 70—90 Pfg. per 100 Kilo billiger ſtellen, als die der oberrheiniſchen und pfälziſchen Roggenmühlen. Aber auch das nord⸗ deutſche Roggenmehlangebot iſt in den letzten Tagen etwas knapper geworden und zum Teil zurückgezogen worden. Der Konſum iſt indeſſen auch hierin noch gut eingedeckt. Am Markt für Futtermittel beſteht große Nachfrage nach Mühlennachprodukten, insbeſondere nach Kleie und Bollmehl, die das augenblickliche Angebot über⸗ ſteigt. In ölhaltigen Futtermitteln haben die ſüddeutſchen Mühlenbetriebe alles verkauft und erklären, vorläufig keine Oeltuchen und Abfallprodukte abgeben zu können. Hingegen kommt aus zweiter Hand gelegentlich Angebot zu den Feſtpreiſen an den Markt. Die Miſchfutterfabriten bekommen eine Zu⸗ teilung von deutſchem Futterweizen, verbandlich mit Gerſte und Mais, auf Grund ihres nachzuweiſenden Verbrauchs. Biertreber und Malzkeime aus der In⸗ landerzeugung ſind nur wenig am Markt angeboten und werden zumeiſt von den Landwirten und kleinen Landhändlern direkt aufgenommen. Gerſtenfuttermehl wird zu 18 Mark per 100 Kilo ab bayeriſchen Sta⸗ tionen angeboten. Mais iſt kaum am Markt und nur in kleineren Partien zu 21.75 Mark per 100 Kilo waggonfrei Mannheim mit Sack erhältlich. Die Ab⸗ fälle der Zuckerfabrikation dürften demnächſt an den Markt kommen und ſo zur Verſtärkung des gegenwär⸗ tig kleinen Futtermittelangebots beitragen. Rauhfutter und Kartoffeln unverändert. e bekeee eeee Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 97—98,12, 1943—45er 96,12—97,12, 1946—48er 96,12—97; Ausgabe 2: 1940er 96,87., 1944—48er 95,87 bis 96,75. Wiederaufbauanleihe 1944—45er 63,87 bis 64,75, 1946—48er 63,75—64, 75. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: ſehr ſtill. Die Börſe lag am Wochenanfang außerordentlich ſtill. Vom Publikum waren Orders kaum eingetroffen, wodurch die Zurückhaltung der Kuliſſe weiterhin ver⸗ ſtärkt wurde, zumal auch nennenswerte wirtſchaftliche Anregungen nicht vorlagen. Obwohl ſich die Kursver⸗ änderungen in engen Grenzen hielten, ergaben ſich doch meiſt Abſchwächungen. Am Aktienmarkt eröff⸗ neten IG Farbeninduſtrie mit 138¼ um ½ Prozent Abendausgabe— Montag, 12. November 1934 und Stahlverein je 1½ Prozent. und Bank für Brauinduſtrie niedriger. auf 103½¼ Prozent nach. leicht ab. gingen um etwa Prozent zurück. lagen ſehr ſtill, aber nur wenig verändert. ändert. Tagesgeld 3¼½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: geſchäftslos. Am Wochenbeginn war die Börſe faſt umſatzlos, ſo daß von einer Kursentwicklung kaum geſprochen wer⸗ den kann. Farben notierten unverändert 138½, Wald⸗ Von Verſicherungs⸗ werten wurden Mannheimer wieder mit 38 RM. ge⸗ Stadt⸗ hof mit 45½ etwas ſchwächer. handelt. Am Rentenmarkt notierte Altbeſitz 103⸗/, anleihen und Goldpfandbriefe gut behauptet. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Altbeſitz 103/½, 6proz. Baden Staat 961/3, 7proz. Heidelberg Stadt 84/½, Sproz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 86,5, Mannh. Abl. Altbeſ. 96, Sproz. Mannh. Stadt 90, Sproz. Bad. Kom. Goldpfandbr. 94. Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 95, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 935/, 6proz. Farbenbonds 119. Bremen⸗Beſigheim 80, Cement Heidelberg 110, Daimler⸗Benz 45, Dit. Linoleumwerke 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 89, Enzinger⸗Union 101. Gebr. Fahr 115, J. G. Farben 138½, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 120½, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 201, Konſ. Braun 47, Ludw. Aktienbrauerei 86., do. Walzmühle 116, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vor⸗ ti. Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗ ſtorchen 101, Seilind. Wolff 35, Sinner AG. 91, Südd. zugsaktien—, Zucker 186, Ver. Dit. Oelf. 85, Weſteregeln 110½, Zellſtoff Waldhof 451½. Bad. Bank 118, Commerzbank 68,5, Dt. Disconto 71, Dresdner Bank 76½, Pfälz. Hyp. Bank 77½, Rhein. Hyp. Bank 110½. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannheimer Verſ. 38, Württ. Transport 36. Brown Boveri 15. Metalle Berlin, 12. Nov. Amtlich u. Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo). Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39,50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33,75 nom.; Originalhüttenweichblei 14,50 nom.; Standardblei per Nov. 14,50 nom.; Ori⸗ ginalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 17,50 nom.; Standard⸗Zink 17,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 44,25—47,25 RM. Londoner Goldbewegung Lonvon, 10. Nov. Heute wurden 131 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 139/ sh pro Unze fein verkauft. Getreide Rotterdam, 12. Nov. Anfang. Weizen per Nov. 3,17½; per Jan. 35: 3,32½; per März 35: 3,45; per Mai 35: 3,57½n. Mais per Nov. 70¼; per Jan. 35: 71½; per Mürz 35: 74/½; per Mai 35: 67½. Baumwolle Bremen, 12. Nov. Amtlich. Dez. 1420 Br., 1418 Geld, 1420 bez., 1420 Abr.: Jan. 35: 1421 Br., 1419 Geld, 1421/20 bez., 1420 Abr.; März 35: 1436 Br., 1433., 1435 Abr.; Mai 35: 1450 Br., 1445., 1448 Abr.; Juli 35: 1459 Br., 1454., 1457 Abr. Tendenz behauptet. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: pr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und Hermann Wacker; m Kicherer; für Lokales: für Unpolitiſches: Dr, Wilhel Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ bruch: Max Höß, fämiliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 150. Nachdruck fämti. Briginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwiftz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 3047, 333 61/2.— Keden 1 verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim 19808 frühausgabe A4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim. 1000.— 21 808 21251 13 836 Abendausgabe K4Ka.. Ausgabe B mit Wichin der Abendausgabe. Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim Geſamt-.⸗A. Ottober 1934= Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrut leichter und bröckelten nach dem erſten Kurs auf 137¼ Prozent ab. Deutſche Erdöl ließen/ Prozent nach. Von Elektrowerten gingen Licht u. Kraft um 3 Prozent und Geſfürel um ¼ Prozent zurück. Auch Montanaktien lagen durchweg etwas ſchwächer, ſo ver⸗ loren Buderus und Phönix je ½ Prozent, Harpener 4 Prozent und Rheinſtahl je Verkehrswerte notierten ebenfalls nied⸗ riger, Hapag minus/ Prozent, Nordd. Lloyd minus ½ Prozent, AG. für Verkehrsweſen minus/ Prozent und Reichsbahn VA minus ½ Prozent. Von den ſonſt noch zur Erſtnotiz gekommenen Papieren lagen Zellſtoff Waldhof 1 Prozent, Daimler Motoren ¼% 3% Prozent ſchwächer. Etwas feſter lagen lediglich Reichsbankanteile mit plus 1 Prozent und Mönux Maſchinen mit plus ½ Prozent. Von Kaſſapapieren waxen Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt Stuttgart auf den Dividendenausfall(i. V. 4 Prozent) angeboten und mit ca. 60 um 4·¼ Prozent Der Rentenmarkt lag wohl ebenfalls faſt geſchäftslos, doch konnten ſich die Kurſe beſſer be⸗ haupten. Nur Altbeſitzanleihe gaben um ½ Prozent Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Umfang an und die Kurſe bröckelten zumeiſt weiter Farbeninduſtrie waren bis auf 137½ er⸗ mäßigt, auch ſonſt betrugen die Rückgänge gegen den Anfang etwa 4— ½ Prozent. Stärker rückläufig wa⸗ ren Akkumulatoren Berlin mit minus 1½ Prozent. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitzanleihe auf 103 Prozent ab, und auch die übrigen variablen Papiere Pfandbriefe Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ſehr ruhig, aber behaup⸗ tet. Von fremden Werten lagen Mexikaner unver⸗ Spelzengärten . Bay. Hyp. WBk. S Zahrgang 0 Aus de Wiürde man ſtellen„wem wäre die Antr Frau hat wol Mannes ange monie leben, das ſtandesan auch gelegentl wobei die Of mal von der — betont, abe Leuten ſo ein dungen. Verw iſt gar keine S Harmloſigkeit einfachſten mo gen wird. An en dieſe Leut Das Milien niſſe gleichen Fällen iſt der ſchäftigung die ten Lebensauff ſind die Männ nenswert iſt d und ſogar 100p en wegen V ns Zuchthaus Verhandlung r wies. Um auch hi ren, wäre es v raliſch Defekte trotz ihrer —5 nterbringun leicht hat 4 Gedanken hinei Verpflichtz Aber die vom Erwerbsloſenb ſchätzt werden, wertloſe M Der Arbeiter 3 Volksgenoſſen, den Arbeitspr. aber dieſe Sor nen nicht bean zu werden.— Der weiblich Ehe kommt me Arbeit fällt ſch In zwei Fä männer vor der erichts Manr iene erzählte ben ihrer Frau wenn vielleicht wäre, na, dan beſtimmt nichts von gelebt. Zü Da iſt zunäc aus Mannh tenmal ver er wie er, wi Sache mit ſeine renken, jedenfa wieder zurückge In früheren verſchiedentlich und ſchon im „Verhältnis“ w der Zuhälterei. Frau W. die tern ſieht, hat Franki Effekte. festverzinsl.Wer wertvest. Anl. v. Ibt. Reichsanl. v. Dt. Schatzanw.?7 Vounganleihe Lad. Staat 1017 Bayer. Staat. Reichsabl. Sch. Alt eidelbers Stadt Ludwigsh. 26 Ser Mannheim von 26 do. von 1927. Baden 26 Grokkraft Mhm. Mnm. Stadt Kohle. Mannh. Ausl. Grobkraft Mhm. ab Khein-Main-Donau Ver. Stahlw. Obl Bad. Kom. Gold bt. Komm, Sam. 1 Frankf. Gold 15 Erkt. Hvobk. Gpf.L do. Anteilsch Frkt. Pfbr. Gd. Em. do. 7 do. do..„ do., Liau.„ Hess, Lds. Liau. pfälz. Hyp. Ludw.? A. Licu. do. Anteilsch pr. Ctr. B. Lidu. Rh. Hypbk. Mhm. 5 Goldkomm. do.—7. do. 10—11 e.. „ do. 12—13 Liau. Isudg. Bodencredit ao LXIlz. Dt. Creditt ad: Bank Bank für Brauind Bayr. Bodencredit Bay. Hyp. u. D, Bk.-Discontoge 4 bresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk. Pfälz. Hyp.-Bank ReichsbanK Rhein. Hyp.-Bank er 1934 ————————— Kurs auf 1 /% Prozent u. Kraft um 4 zurück. Auch ächer, ſo ver⸗ nt, Harpener Rheinſtahl je ſenfalls nied⸗ Lloyd minus 8 ¼ Prozent t. Von den wpieren lagen kotoren /½% nt ſchwächer. kanteile mit mit plus deutſche Ver⸗ ausfall(i. V. 4½ Prozent ebenfalls faſt ſe beſſer be⸗ ½ Prozent e in vollem imeiſt weiter if 137½ er⸗ ze gegen den ückläufig wa⸗ ½ Prozent. ihe auf 103 hlen Papiere Pfandbriefe ſert. Stadt⸗ iber behaup⸗ aner unver⸗ umſatzlos, ſo prochen wer⸗ 138½, Wald⸗ zerſicherungs⸗ 38 RM. ge⸗ )35/3%,q Stadt⸗ tet. Baden Staat z. Ludwigs⸗ „ 96,§Fproz. dpfandbr. 94. proz. Rhein. onds 119. delberg 110, 0, Durlacher ⸗Union 101. )proz. Groß⸗ ei 76, Knorr ktienbrauerei enwerke 110, 9, do. Vor⸗ )„ Schwartz⸗ G. 91, Südd. geln 110½, t. Disconto Bank 771, 25 Aſſecuranz port 36. rkehr.(RM. rs) prompt, 9,50; Stan⸗ ttenweichblei nom.; Ori⸗ 17,50 nom.; ütten⸗Alumi⸗ ; desgl. in )—99 Proz. n, per Kilo 1000 Pfund h pro Unze eiz enn per rz 35: 3,45; 703/; per ai 35: 671/½. 0. Br., 1418 1 Br., 1419 : 1436 Br., 145., 1448 br. Tendenz atzel itik: pr. W. Bilh. Ratzel; W. Körbel; inn Wacker; für Lokales: ür den Um⸗ inheim. nhach, Berlin tl. Original⸗ 16—17 Uhr eim hſtunden der ſamstag und Anzeigenteil nnheim. — 24 8⁰8 A. 34=41 501 eitungsdruck Volksgenoſſen, der his, jetzt noch ni 19 693 zahrgang 4— A Nr. 522 Seite 9 Aus dem Sericitssual Würde man in hiſtimmten Kreiſen die Frage ſtellen„wem ghöt eigentlich die Frau?“, ſo wäre die Antwort darauf gar nicht J0 leicht. Die — hat wohl durch Heirat den Namen eines Mannes angenommen, falls ſie gerade in Har⸗ monie leben, ſie auch zeitweiſe bei ihm, das ſtandesamtlich“beglaubigte Beſitzrecht wird auch gelegentlich Furih Handgreiflichkeiten— wobei die Offenſive mal von der männlichen, mal von der weiblichen Seite eingeleitet wird — betont, aber im⸗übrigen ſchafft bei gewiſſen Leuten ſo ein Ehegelübde gar keine große Bin⸗ dungen. Verwechſlung oder Tauſch der Partner iſt gar keine Seltenheit. Erſtaunlich, mit welcher Harmloſigteit und Selbſtwerſtändlichkeit über die einfachſten moraliſchen Begriffe hinweggegan⸗ gen wird. An irgendwelchen Hemmungen lei⸗ den dieſe Leute⸗ beſtimmt nicht. Das Milieu iſt immer dasfelbe: die Verhält⸗ niſſe gleichen ſi Laufs Haar. In den meiſten Fällen iſt der Mangel, an einer regelrechten Be⸗ ſchäftigung die Grundurſache dieſer unbeſchwer⸗ ien Lebensauffaſſung. Aus irgendeinem Grunde ſind die Männer oft arbeitsunföhig, aber ſtau⸗ nenswert iſt die Aktivität auf anderem Gebiet, und ſogar 100prozentige Schwerbeſchädigte kom⸗ men wegen Verbrechens nach 88 173 oder 176 ins Zuchthaus, wie dieſer Tage wieder eine vor der Großen Strafkammer be⸗ wies. Um auch hier, eineAenderung herbeizufüh⸗ ren, wäre es vielleicht das gegebenſte, für mo⸗ kaliſch Defekte eine, Tätigkeit zu finden, die ſie lrotz ihrer körperlichen Fehler aus⸗ üben können und müſſen, und wenn es die Unterbringung ins Arbeitshaus iſt.— Gar zu eicht hat man ſich in den letzten Jahren in den Gedanken hineingelebt:„H‚der Staat hatdie S de ebn Ane mich zu ſorgen“. Aber die vom ſchäffenden Volk aufgebrachten nnn müßten von uns höher ge⸗ ſchätzt werden, aks“ damit vollkommen bvertroſe Mehſchen'zu unterhalten. Der Arbeiter zahlt gerne für den anſtändigen der t wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht werden konnte, aber dieſe Sorte⸗Unterſtützungsempfänger kön⸗ nen nicht beanſpruchen, mit jenen gleichgeſtellt zu werden.— Dier weibliche Teéil einer ſolch vorbildlichen Ehe kommt meiſt aus Dirnenkreiſen, anſtändige Arbeit fällt ſchwer dem Laſterleben konnte man noch nicht vollkommen entſagen, dazu kommt oft eine große Vorliebe für Alkohol. männer vor der Großen Strafkammer des Land⸗ erichts Mannheim, die mit unſchuldigſter Miene erzählten, daß ſie erſtens von dem Trei⸗ ben ihrer Frauen gar nichts gewußt hätten, und wenn vielleicht ſchon mal was vorgekommen wäre, na, dann! haben ſie von dem Verdienſt * von gelebt. Iſt, ihnen ga⸗*3— Da iſt zunächſt der 1890 geborene ⸗ heodor W. aus Mannheim, der mit ſeiner Frau in den Spelzengärten wohnt, Beide ſind zum drit⸗ tenmal verheiratet. Beinahe wäre es jetzt nochmal zü einer Scheidung gekommen, intereſſierte, die er aber nicht nehmen kann, wie er urſprünglich vorhatte, denn die iſt viel ſchlech⸗ er wie er, wie er fetzt wieder betonte. Die Sache mit feiner Frau cheint ſich wieder einzu⸗ renken, jedenfalbs hat⸗ſie die Scheidungsklage wieder zurückgenommen.—— In früheren Jährenwurde die Frau des W. erſchiedentlich S. beſtraft, und ſchon im Jahfe.1925, als W. noch ihr „Verhältnis“ war, ſtand er unter dem Verdacht ber Zuhälterei. nn 0 Frau., die dié“ Nachbarſchaft ſelten nüch⸗ In zwei Fällen ſtänden dieſer Tage Ehe⸗ beſtimmt nichts geſehen, viel, weniger alſo da⸗ 4, weiter. weil W. ſich eine Zeitlang für eine andere Frau⸗ „Hakenkreuzbanner“ nicht aufgegeben, ſie braucht eben auch ſehr viel für ihren Durſt. Der Mann bezieht als Kriegs⸗ beſchädigter eine Rente, außerdem haben ſie Fürſorgeunterſtützung. Die Frau, die vor Ge⸗ richt ihre Ausſage verweigerte, iſt krank und ſteht ſeit längerer Zeit ſchon in ärztlicher Be⸗ wofür natürlich auch wieder öffent⸗ liche Gelder müſſen. Auch der Mann iſt öfter betrunken, und dabei kann er gar nichts vertragen:„Meine Herren, mit zwei Schoppen Apfelwein bin ich fertig, und bei drei weiß ich nicht mehr was ich mach“, ſagt er. Vorbeſtraft iſt er ſchon verſchiedene Male, auch mit Zuchthaus wegen ſchweren Diebſtahls. Von den Dutzend Zeugen macht nur die Hälfte Angaben, die andern verweigern die Ausſage. Wie aus den Aeußerungen hervorgeht, hat W. ſogar in verſchiedenen Fällen die Männer zu ſeiner Frau geſchickt. Nach der ganzen Beweis⸗ aufnahme durfte deshalb mit aller Beſtimmt⸗ L4b angenommen werden, daß W. von dem eben ſeiner Frau gewußt hat. Der Vertreter der Anklage(Erſter Staatsanwalt Dr. Rud⸗ mann) beantragte eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten, die Große Strafkammer(Vorſitz: Landgerichtsrat Dr. Petters) erkannte wegen ausbeuteriſcher und kuppleriſcher Zuhälterei eine Gefängnisſtrafe in dieſer Höhe, da mildernde Umſtände zugebilligt wurden. W. iſt kriegsbeſchädigt, hat auch ſtets . 5 53 4 Ludwigshafener Wochenende Wir wandern durch die Prinzregentenſtraße und kommen am Wilhelm⸗Wittwer⸗Block vor⸗ bei, der am 21. März begonnen wurde. Da ſehen wir, wie dieſer, der Tag für Tag lang⸗ ſam, aber unaufhaltſam gewachſen iſt, nun fer⸗ „tig vor uns ſteht. Die Vorhänge an den Fen⸗ ſtern verraten, daß der Block bereits bewohnt iſt. 164 kinderreiche Familien haben hier ein menſchenwürdiges Obdach gefunden, und fan⸗ den bei ihrem Einzug bereits ein fertiges Bett mit doppelter Wäſche vor. Die neue Zeit mar⸗ ſchiert unaufhaltſam auch in Ludwigshafen. Neue Wohnungen werden gebaut, Arbeiter werden eingeſtellt, das Winterhilfswerk hilft tauſenden von Familien. Das Volk erkennt die⸗ ſes Wirken dankbar an und die paar Unent⸗ wegten, die nicht anders können, maulen ruhig, Schöner Auftakt der Wochenendveranſtaltun⸗ gen war der Konzertabend des Geſangverein „Bavaria“ im Pfalzbau. Reſpekt vor dieſem rührigen Verein unter der anerkannt künſtle⸗ riſchen Leitung von Hermann Lehmler. Es kamen ſchöne alte Volkslieder zu Gehör. Der Verein hatte es unternommen, dieſe in der Vertonung durch zum größten Teil noch lebende deutſche Komponiſten in Ur⸗ oder Erſt⸗ aufführung herauszubringen. Als erſtes kamen alte deutſche Liebeslieder von Leo Schatt zum Vortrag. Es folgten zwei Lieder für So⸗ pran, von Elfriede Püls, unter Begleitung von Käte Stang⸗Lehmler geſungen, und zwei Männerchöre. Mit dieſen Liedern ſetzte der Verein dem leider zu früh verſtorbenen Lehrer und Komponiſten Auguſt Schmitt ein Denkmal und wir hoffen, daß wir dieſe erſt⸗ mals gehörten reizenden Kompoſitionen noch emänner verſtoßen gegen§§ 173 und 176 nebenbei noch etwas zu verdienen verſucht. Fer⸗ ner ſprach Gunſten, daß die Frau ihren eigenen Willen hat und er wohl nicht viel Einſtuß auf ſie hatte. Die lange Dauer des Treibens von 1929 bis 1934 mußte erſchwe⸗ rend ins Gewicht fallen. wurde nicht angerechnet, da er bis zum Schluß geleugnet hat.— 1 Im nächſten Fall handelt es ſich um den 10 Jahre alten Gottlob B. aus Steinbach, wohn⸗ haft Mannheim-Luzenberg, ſeine Frau iſt 12 Jahre jünger. Gelegentlich lernten ſie einen Mann kennen, deſſen Frau gerade im Kranken⸗ haus iſt, Frau B. wird gebeten, den Haushalt ein bißchen zu verſehen. Ihr Verdienſt aus der Tätigkeit bei dem Strohwitwer wurde zuſam⸗ men verbraucht. Wie ſie es erworben hatte, hat den Ehemann nicht weiter intereſſiert, Bei einer ſpäteren Gelegenheit hat ſich aber B. ſo benom⸗ men, daß die Frau mit ihrer Behauptung, der Mann ſei vollkommen unterrichter geweſen, auch Glauben fand. Hier ging die Anzeige von der Frau ſelbſt aus, die vor Gericht mit aller*5 eit ihre Ausſagen macht, aber einen äußerſt ſchlechten Eindruck hinterläßt. Hier konnte nach reiflicher Prüfung nur ſchwere Kuppelei angenomme miwwerden, das Ur⸗ teil lautete unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände auf acht Monate Gefängnis, abzüglich einen Monat Unterſuchungshaft.—— 3 ha * hohen Ehren gelangte Münchener Gottfried Rüdinger hatte dem Verein vier Soldaten⸗ lieder im Manuſkript zur Verfügung geſtellt, darunter die alten Volkslieder 1 1812“ und„Die Markedenterin“. Eine Blüten⸗ leſe ſchönſter Kinderlieder vermittelte uns der 150 Stimmen ſtarke Kinderchor. Abſchluß bil⸗ dete die„Vaterländiſche Hymne“ von Otto Jochum. Es war eine Reihe von Koſtbarkeiten! Wie Perlen reihte ſich dieſe Ausleſe deutſcher volkstümlicher Lieder aneinander. Wir müſſen dem Verein Dank ſagen für dieſen Abend, der uns einen reichen Schatz deutſchen Liedgutes vermittelte. Am Sonntagmorgen fand in der Rheinſchule die Weihe des Ehrenmals fürr die Gefallenen der Lehrerſchaft Ludwigshafens ſtatt. Auf zwei Tafeln ſtehen die Namen der 28 Lehrer, die von den 146, welche hinauszogen, auf dem Feld der Ehre geblieben ſind. In der Mitte zwiſchen beiden Tafeln erhebt ſich plaſtiſch and wirkungsvoll der von dem einheimiſchen Pla⸗ ſtiker Theo Siegle modellierte 1051 eines Kriegers. Die Feſtanſprache hielt Stadtſchulrat Neſſel, der auch die Weihe des Ehrenmales vornahm, In der Rheinſchule wurde gleichzei⸗ tig ein Ehrenzimmer eingerichtet, in welchem in einem Buche die Namen der gefallenen Leh⸗ rex eingetragen ſind und geſhn Wände mit den Bildern der Gefallenen geſchmückt ſind. Ein ſinniges Zeichen der Heldenehrung.— Von weiteren Veranſtaltungen dieſes ereignisrei⸗ chen Sonntags nennen wir einen Lichtbilder⸗ vortrag über das Pariſer Ferngeſchütz im Jahnſaal und ein Handharmonikakonzert im Pfälzer Hof. Auch wer Sehnſucht nach dem „Fluchtlied Abendausgabe— Montag, 12. Rovember 1934 Vaterland immer noch die„Rächte auf Mal⸗ lorca“ genießen. Der Karnevalverein„Ahein⸗ ſchanze“ leitete durch eine Eröffnungsſitzung im Ratskeller die diesjährige Saiſon ein. Aber näher noch als Faſtnacht liegt Weihnachten. Schon ſehen wir die Läden weihnachtlich deko⸗ riert und Spielwaren deuten darauf hin, daß Weihnachten das Feſt der Kinder iſt. der dem neuen er Plie für bereits die Verſteige⸗ rung der Plätze für den Chriſtbaumverkauf tatt und bald, bald wird wieder würziger annenduft die Straßen der Stadt durchziehen nächte auf Mallorca Wer kennt Mallorca? Sicher nur wenigen war es vergönnt, dieſe bezaubernde Inſel an der Oſtküſte Spaniens, die größte Inſel der Baleariſchen Inſelgruppe mit ihrer bezaubern⸗ den indih mit ihren für dieſe Inſel typi⸗ ſchen Windrädern und ihren märchenhaften Höhlen zu ſehen. Zwiſchen uns und dieſer ſpa⸗ niſchen Inſel liegen mehr als 1000 Kilometer zu Waſſer oder zu Land, und von ihr trennt uns gewöhnliche Sterbliche eine Kluft, die Geld und nochmals Geld heißt. Herr Arnholt jedoch, der Beſitzer des Kaffee Vaterland in Ludwigs⸗ hafen, war einer der Glücklichen, die auf dieſem Eiland unter Palmen wandelten und die Herr⸗ lichkeit dieſes Fleckchens Erde genießen durften. Er hatte Gelegenheit, als Offizier der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie dieſe und andere Herrlich⸗ keiten unſerer Erde, von denen wir nur träu⸗ men dürfen, mit eigenen Augen zu ſehen. Herr Arnholt hat ſich aber keine Mühe ver⸗ drießen laſſen, um für ein paar kurze Nächte auch den Beſuchern ſeines Kaffees die Reize der ſpaniſchen Inſel Mallorca zu zeigen. Ja mehr noch, ex will uns eine Weltreiſe erleben laſſen. Den Nächten auf Mallorca folgen die Nächte am Nil und ſchließlich gelangen wir nach Ja⸗ pan, um den Zauber der hellen Sternennächte am ſchneegekrönten Fuſiyama zu erleben.— Herrlich ſteht vor uns die verlockende Sze⸗ nerie des Landes„Fern im Süd“, das in die⸗ ſem Moment greifbar nahegerückt iſt und in ſeinen Palmen, ſeinen Caballeros in ihren maleriſchen Trachten und mit ſeinen, ach ſo ſüßen Signoritas lebendig wird. Und die Ka⸗ pelle Beck bemüht ſich erfolgreich, Spanien auch in der Muſik vor uns erſtehen zu laſſen.„Fan⸗ tango“ können wir ja nicht. Dafür kann es aber Otty Waydelich, die als Tänzerin für dieſe Abende verpflichtet iſ und ſo bleibt uns kaum ein Genuß des ſonnigen Südens vorenthalten. Den die Ausſtattung und die Herſtellung der ekoration zeichnet Willi Weber, der Maler der —— des Pfalzbau⸗Kaffees, verantwort⸗ Bücher, die wir beſprechen Muſikalien⸗Beſprechung . „Die Soͤhne Bachs“; eine Sammlung dütsgewähltet⸗ Original⸗Klavierwerke der vier Söhne Joh. Seb,⸗ Bachs, herausgegeben von Willy Rehberg, Verlag B. Schotts Söhne, Mainz. Die Söhne Johann Sebaſtian Bachs waren Muſiker und Komponiſten großen Formats. Daß freilich der Schatten von ihres Vaters Werk über ihnen ſtand, ließ ihr Schaffen unverhältnismäßig gering erſcheinen. Die Veranſtalter von Klavierabenden ſind ſich noch immer nicht genügſam bewußt, daß es hier ein Un⸗ recht gutzumachen gilt. Die Rehbergſche Auswahl, die einen verhältnismäßig kleinen, aber ungemein charak⸗ teriſtiſchen Ausſchnitt aus dem faſt unüberſehbaren Geſamtſchaffen der vier Meiſter zuſammenträgt, bringt in geſchickter Zuſammenſtellung und inſtruktiver, mo⸗ dern befingerter Bearbeitung ausgeſprochene muſika⸗ liſche Perlen. Wilhelm Friedemann Bach iſt mit 5, Karl Philipp Emanuel mit 6 Stücken, Johann Chri⸗ ſtoph, Friedrich und Johann Chriſtian Bach mit je Das Heft wird einer dreiſätzigen Sonate vertreten. den Beifall aller Klavierſpieler finden, iſt aber außer⸗ dem hervorragend zu Unterrichtszwecken geeignet. tern ſieht, hat ihr altes Gewerbe immer noch öfter hören dürfen. Der in den letzten Jahren ſchönen Spanien verſpürte, konnte im! Café H. E. gniponz 2 —— 10. 11. 12. 11. 10. 11. 12. 11. 10. 11. 12. 11. 10. 11. 12. 11. 10. 11. 12. 11. 10. 11. 12. 11.1 Frankfürter Sudd. Bodencreditbk. 39,00—, JL Fhein-Main-Don. Vz. 102.00 102.00 Verkehrs-Aktien El. Schlesſen„ 192,25„„ Schuith. Patzenhofer 106,30 103,75 Wanderer-Werke. 124,00 124,00% Effektenbörse Württ. Notenbank. 100,00 100,00 Kheinmetall.. 145,00 144.50 Kc. verkehrswesen.00 76,50 Eneingernionwerke 101,75 199,75 Stemens& fHalske 135,00 133,50] Wesreregeln Alkali. 111,25 109,25 e Verkehrs-Aktien Schnellor. Erkthal. 9,37 9,09[Alig. Cok.-u. Kraftw. 116,37 116,00 Faroenind. 16. 130,12 137,75 Stochr Knammgarn 55,25 55,75 Wi. brahtind. Hamm— 105,50 5 10.4112. 11 Schuckert.. 91,75 91,50 LSud. Efsenbaun—— kelamühle Papier. 115,90 114,20 J Stolberger Zinkhütt.— 83,50 Wiſke Dampf. 90,00 96,00 reswerzinsl. Werte All. Lok.- u. Kraft 119,90 118,90 J Siemens& Halske 135,25 135,00 J Bafchmore Ohio——„kelten& Guilleaume 72,87 11,87 Stetun Eham. 75 36,62 Witzner Metall. 104, 00 104,50 8. 12 150 Dt. Reichsb. Vz. 23 128 Rach—— 5 3—2— Hb.-Amer. Paketf. 18 26,25—* 55. 4 43,00 J Sudd. Zucker.. 155,0 156,00 Zellsto Waldnot 45,82 15,50 ertbest. Anl. V. 23 7/5/50— Sdae, ietz Leonhard.. 30, Hb.-Südam. Dpfsch. 22, a0 zebnard& Co.„ 103, Thur. Gas 122,00 124,00 J Dt.-Ostafrika. 65,75 64,00 Ii. Keichsanl. v. 27, 38,38 36,38 lieideib. Straßend.. 31,59 13•99[ Ver, Dt, Oeie Müm.—— fNorad, Lloypd. 26,37 28,00 Geisenk. Berzw. 38,02 55/00T1 Leonhare. 30.87 30•62 Neu- 7— di. Sehatzans,. 23, 38,5 555.06] Aerad, ieve.%½ W50f Jeſſeiogchaſenbz. 6500 65.0 Bangant Serm.Portl.-Ceineni 92,50 32,25 Trans Mado.. 51,25 19.50 Gtarf Min. u. Eisend- 12,00 110 4 95,50 95,50 l Se———◻— ankaklien— ounganleihe 5, Schantunsbahnen Zellstoff Memel.. 47,00 47,00 Gerresheim. Glas.— Ver. DOt. Nickelw.— 105,00 J prel rkehrmyert LSad. Staat 1017. 33 33 Südd. Fisendahnen. 56,25 56,28] Zeifstoft Waſdnot. 46,75 45,00 agena. 53,75 34,00.Ces, f. El, Umerneh. 10,12 105,37 Ver. Gianzst. Elbert, 145,00— frewe e r e A; en a 4 ichsabl. 4492, Schw'ei„3„. 1. Brauind.„ Titzner As„ 7 2—— neideiberz Stadt 26 3350)2 Rrrageſeterbr- 33 105 0of fieisenefchen..188h 188 0Perier frherbre re o Ernseittekestle 109fz Ver,Glramarinzebr. 13 erm e an LLudwissh. 26 Sero 055—1— Dortmund. Kitterbr.„00— Harpener„„ 103, 75 103,50 Comm. u. Privatbk. 68,00 83.85 Guano-Werke. 76,00 75,00 Vogel Teſegt.-Dr. 03,00 103,00 L Tägl. Geld.„ 3,87— Mannheim von 265 1. 20 89•50J Föwenbr. München. 216,50 212,00[lise Genuß...— 110,50 fHt. Bl. u. Disconto 69,50 69,50 Hackethahpraht. 64,09 88,75 Vort& Haeiner— 10,00 J Monatsseid„—— do. von 1927.. 69,59 ⁰ Mainzer Brauerei. 62,50 62,59 J Kali Aschersleben.— 111,00 pt. Golddiskontbank 100,00— Hamburg Elektr. 116,12 117,09 3055 t Mnm. 23 4 163155 10780 101.30 Kise„ 70,87 1712 B4 55 45 72500 7250— 10313 4 Großkraft m., Schwarzstorchen öckner——* 1 resdner Bankk arpener Bergoau—; 4 hm. Stadt Konle 23 16,55 16,55 Tucherbrauerei.„ 92,00— Mannesmann„73,62 73,00 J Meininger Hyp.-Bk. 77,25 77,37 Hedwisshütte.— 105,00 1 e gi•23 65˙25 5 0——** Reichspunz 11 42 Rn 45 6,75 Bkraft m. absg. ulle-Brauerei avi Mnen Rhein. Hyp.-B⸗ 5 3 ilpert Maschinen.— -Bossr Accumulatoren 16000 5 Bbeuin,„ 8 800 Vesaales Alkien Hoesch Eis, u. Stahl 75,00 74,75 Berliner Devisenkurse 4 Ver. Stahiw, Oblig. 39,99 J9,% f KKU. 56,12 58,50 Khem. Braunkohien 214,00— Honeniohe-Werke. 15,62 46,62 IBad. Kom. Gold 26 91100 91,09 f KEC Stamm.„ 26,37 26,7 Kheinstanlit. 57,25 38,25 Kachen-Münch. 1150,—, IPhinpp Holzmann. 5,00 74,50 öt.komm. Sam. I 192.25 Anuraea-Noris. 103,50 104,00 J Riebeck-Montan.. 91,50 91,50 LAllianz Allg. 200, 00 200,50 Hotelbetrieb.. 56,00— oela Brier f Celd net IBav. Hvp. WBk. 3 Asenalt. Buntvap.—— Ver. Stahlwerke.. 36,62 36,00 JAllianz Leben 199,00 196,00 Gebr. JIunghans.. 60,00 59,25 Ie d eee,— ſer e nKf. 7 7———— 7* 2* 8 7 .AobE.Cpf.Lia- 33,25, 53,25 Bremen-Besian, dei 75,00 79,90] Amanz... 199,00 200,50 lndustrie-Aletien Fall Chemie...„ 12300] KAegvot,(Alex., Kairo) 1 Aavpt. Pid. 12,729 1 12,755 12,715 1 12,745 do. Anteilsch. 6,0. 6,30 Brown. Boveri. 15,25 15,37 Frankona 100er 104,00 104,00 Accumulatoren-Fbr. 161,00 160,00 JClöcknerwerke.. 11,50 71,12 Argentin.(Buenos Afres) 1 Pap.-P. 0,636 b,640 0,63 634 Irekt. Pibr. Gd. Em. 12 92,15 92,5 Cement Heidelberz. 110,50 110,00] FErankona 300er.312,00 312,00 Allgem. Bau Lenz——[Koxsw, u. Chem. F. 91,87 92,251 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,170 56,50 58,170 56,290 o, do. 7.„. 3 Chem. Albert.. 73,75 23 Versich... 40,00 5 Allg. Kunstziyde. iß 4 Brasillen— Jan.) 0 9525 153 312 2328 do. do. 8.„32/3 325 Zhadg.— a F— ollmar& Jourdan.—„ Bulgarlen(Sofia 100 Lewa 5„ 3 1 5„„„ 94,504,7 Conn Gummi- 13¹,50 132,50 zteuergutscheine Alig. Elektr-Ces. 26,62 26,62 Kötis.Led. u. Wachs 96,)5 65,75 Canada(Montreal)) 1 kanad. Holi. 2,545 2553 2,547] 2,553 ness, Lds. Liau.— 95,00 Haimier-Benz 45,5 45, Aschaffenb. Zellstoff 63,00—,Kronprinz-Metall 119,00— Hünemark(Kopenhag.) 100 Kronen J 55,550 55,670 f 55,330 55,500 4 nen 1n Dt. Atlantie... 116,50 116,90 J Steuergutscheine 34 108,75 103,75 Augsburg-Nürnberg. 64,00 64,37[Lahmever& Co. 117,50 117,75 Hanzig(Hanzig) 100 Gulden f 31,050] 31,280] 61,120 f 81,280 bank-Aktien. bi. Frdoi.. 103,0 jz0·50] 40. 1058s„ 19,3 19,2. Motoren(W) 126,50 128/7 Kaurahhtle... 16,7 1,00] Ensland(-ondom LPiund I 12,410.12,40.12,405 12,435 pialz. Hyp.Ludw. 2⸗9 94,75 95,90] Dt. Gold- Silbersch. 205,09 299,900 do. 1936.„ 103,25 103,30[Bayr, Spiezelzlas 41,50 43 Veopolq Grube.. 32,99 315 Estland(Rev.-Tai.) 100 estn. Kr. 68,650 65,320 f 68,580 65,520 do. Liau... 942 94,7 pt. Linoleum,.60,00 WN do. 1937„109,62 100,62 J. P. Bemberg 130,00•00 Uindes Eismasch. 96,00 38 Einnland(Helsinsf.) 100 fnnl. Mk, 5,495 5,505 5,490 5,499 do. Anteiisch„10 7,80 El. Licht und Kraft. 114,50 148.25 do. i9ss.. 39,60 99,82 Bergmann Elentr.. 65,50 69,90[Mannesmannröhren 73,50 30 Franbreien Paris) 100 Francs J 16,380[ 16,420 16,380 J 16,420 . e 5•9 75 do. leere 5 raunk. u. Briketts— asch'bau-Untern.. ollan msterd. u. Rott. 5„ 92100 1260 Fahr A0. Pirm. 135% Berliner.-G. 117,25—„* 328—5 4 1⁰⁰ 3 A 77380 3312 148 65 do, do.—7.„ 92,00 2,00] 18. rarbenindustrie. 137, 119 74 Kas KK remer Vulkan 5 enauwo talien(Kom u. Mailand) 100 Kire 7 —11 93,75 53,75 f 16. Farbenbonds 116,75 119,87 Assaäkurse Bremer Wolle.—— IMaximilianshütte 2 Japan(Tokio und Kobe) 1ven 0,726] 0,728 f 6,724 0,726 — 3 35425 5] heiten Cullieaume.00„50 feitverintl. Werte Brown, Boveri.. 15,00 15,90 Mmineimer Berzw..— 145,90 Jugzosiaw.,(Belzr. u. Zagr.) 100 Din. 5,694 5,756 5,654] 5,706 do. do. 12—13„ 93,5 55,75 Cesmrel. 106,25 106,00 Buderus Eisenwerke 62,37 62,00 Norad. Eiswerke 99,00 96,99 J Tettiand(Riga) 100 Latts J 60,920 J 81,080 J 80,920 81,060 e. Liau 1. 95,7 48•30 Goldschmidt—5— 21%% 91 Fa ſi 27 3 33 Lonti Flanſerme 13²,50 51— Monmien& Koppei 43 ru- Litauen Lit 340 4430———— 4 do. geredit 84550 94, zritz„ Dt. Anl. Abl. 74 onti-Linoleum. mönix Bergbau Norwegen Slo) 1 ronen 5070%— 942— Srun& punnger. 200,90 Dt. Schutzzebiete o6 5,0 9,50 Haimfer⸗Ben:.45,12 45,00 Katngeper Waxxon.— 17½00 Geskerrelen(Wien) 100 Schillüns J 43,950 45,050 435,550 45,050 A1 8K. Ereditbk. 55%25 54,37 Haia& Neun... 20,00 20,00 f 5“ Roggenrentenbk.—— Ibeutsch Alt.-Tel. 116,00 117,00 Kheinfelden Krat— Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty f 46,970 J 47,070 46,950 47,050 3 Bad. Bani. 119,00 33 Hilpert Armaturen.—3* 13585 pfandbriefe 55 Gas 183—— 8 Portugal 10⁰ 11433 14162 513 768 .50. 111,5 Tieib eutsche Erdöl 10¹1, Zhein. Elektr.„ Rumänien(Bukarest 00 Kei aent ee Seutsche Kabeiv. 54,5 54,00 Fnein-Main-Bonau 1032,50 150,55J Sehweden(Stochh. u..) 100 Kr. 63,970 64.050 63,250 64,070 3———* 5—— fungnans. 5,75 36,75 Pt. Em...„„ 91,75 92,00 J Deutsche Linoleum 60,00 59,00 Khein. Stahlwerke. 87,25— Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. J 80,930 J 81,090 80,900 61,060 b. B Blöcentoges. 69,75 69,50 J Knorr-Heilbronn: 202,90 201,00 f 6% do- do, Kom. i 39,00 55,50 J Heutschesteinzeux, 110,00 109,50 J Kn.-Westf. Kalkw.— 5 Spanlen(Madr. u, Barcel,) 100 Pes. J 33,990 J 34,050 33,990 34,050 Ib Gaer Banle 2˙⁰⁰ 72,50 Ludawissh. Walzmünl 117,50. 117,00 6% Pr. Ld. Pidbrt. Hürener Metall.— 117,00[ Rieveck-MontanAG. 92,00 98,90 Tschechoslowahei(Praz) 100 Kr. L 10,375 10,395 10,375 10,395 ran f Br. 79f00 77,50 Mainzraftwerke.. 33,00 33,50 Anst. G. R. 19.. 94,75 94,75 Dyveserh.-Widmann—, 107,00 J Salzdetfurth Kali. 147,00 145,75 Türrei(Istandul) Itürk. Pfund.974 1,976 1,971 1,.975 dant iNo Maizezvort——„6% no. do. R. 21. 94,75 94,75 Dynamit Nobel„11,00 72,50 Huso Schneider..—, 13,00 Ungarn(Budapest) 1 Pengöf——— IBfa. 1 1 7140,75 141,00 Khein. Elekt, Vorz.. 103,50 103,50 J 6% do, do. Komm. El. Kieferungen„ 99,75 99,25 Schubert& Salzer. 151,90 156,00] Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 0,999 1,001 0,9991 1,001 eiensbao e Stamm. 99,25 95,00 1 R. 20.„ 91,75 91,75 KEi. Licht u. Kralt. 114,87 114,7/ 1 Schuckert& Co.. 52,25 91,87 1 v. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,468 2,192] 2,485 2,492 Rhein. Hyp.-Bank 110,50 111.25 do. do. Klintz ————————————— Sahrgang 4—& Rr. 522— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe — Montag, 12. November Die Vertreterin von ELIZABETH ARDEN wird am 13. und 14. November in unserem, Geschüfte anwesend sein. Kostenlose Beratung. Alle Ellzabeih-Arden-Präparaie sind deulsches Erzeugnis! Nes 677 Ferns—.— krunzeiſige Anmel emplehlen. ſheater-Kaffee— 3906¹ K Der neue Hansn, Hob“--Tylinder Lindenhef-GEarage Mannheim Telefon 321•66 Vertreter der nansa· Lloyd- und Goliathwerke Bremen sowie Herrn MANNHEIM Danksagung Für die zahlreiche Wohltuende Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlaſenen sage ichVerwandten, Freunden und Bekannten, reichen Worte meinen Herzlichen Dank. Eben⸗ falls danke ich allen Bekanſiten für die zahl- reichen Blumenspenden. Kirchenrat Maler ſür die trost- 391?20K (8 2, 6, den 12. Nov. 1934 Beria Herrmann Gleichzeitig gebe ich hiermit allen Bekannten davon Kenntnis, daß ich dãs Geschäft dem Sinne des Verstorb. entsprechend, weiterführe. IZ mnwtieistunden jedetzeit. Sprechzeit 11-12, 14.22 Uhr 11609“% ichröder-Lamade Kursbeginn 14. Mov., 20.50 Unr A 2, 3 chemische Heinigung und Dekatur-Anstalt friedrich Brehm, 1 6. 11 Laden, Seckenheimerstr. 8- Tel. 22 597 reinigit- wäsdaf- färbi Todesanzeige Nach làngerem Leiden verschied unsere liebe Schwester, Schwäͤgerin und Tante, Frau Ellsabein Sduampp Leb. Boin⸗ 15 Jrüh⸗Ausg veriag und Schr „Hakenkreuzbanne nehmen die Träg ere Gewalt) v 5.50 R9 deden flontoes. Donnefstags Iire Fiße Schroien um Hitfo!— Werk am platze— im Alter von 45 Jahren, samstog unſdsonntos Fußbeschwerden können nur duteh Mannheim-Neckarau VE. LXN G 2 R U NG sorgfältig nach Gipsabdruck herge- 82*+ 5——** 12. Nov. 1934. 3214½ Tel 31772 Einlagen behoben werden, frauer-Mleĩdung ockenneim 6 ———— arum nur zum Fachmann In tiefer Trauer: enerc Orinopädie-Schwab) Hilce w/oI. ramine naamann Speꝛial-Institut f. Prothosenbau u. Bandagen 5 Lelteuder. veeel heit, ae e Wafbingt Lieferant an alle Krankenkassen und Behörden. 3* Stäch 1ι 2 weeen Speꝛielęsch.: erstidl. Domenideĩduns 2 Unr v. d. Städt. 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