November *— —— 5 alaner — AEBIAI TöADWTBA5EIZ ISsTRE 23—————— reysler Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das — *Ehepòdòèr 9— 345 55— zilki fe zenl 5„Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und loſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiedergolung Bums der zuzuclich 0350 RM..—— Woſthenenans mötglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Raban nach aüfliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: g05 Frühausgabe 18 Uhr⸗ 1• h nehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Ühr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p. 3. 14,15, und b 4, 12 am Stroy⸗ e böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende— markt. Fernruf 204 86, 31471, 333 61/½2. 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Nachdem in den re—— e 4 innerte an die Scheinkonjunktur, die des Verſailler Dittats. uns unſere Rohſtoffgebiete genommen worden ſpannung in der Saarfrage durch neue Heraus⸗ mit Hilfe der Auslandskredite er⸗ Deutſchland, das induſtrieintenſivſte Land ſeien, wir alſo mehr noch als früher Rohſtoffe forderungen hinfällig werden laſſen, wird ſeit zeugt wurde, und an den großen Fehler, daraus der Welt, ſei durch das Verſailler Diktat das kaufen und mit Deviſen bezahlen müßten, ſoll⸗ geſtern wieder deutlicher. Am weiteſten in die⸗ nicht die Reſerve zu ſchaffen für die Kriſenzeit, rohſtoffärmſte und damit kapital⸗ ten wir auch politiſche Schulden bezah⸗ ſer Richtung dürfte ſich das„EGcho de Paris“ bdie unvermeidlich in dem Augenblick kommen ärmſte Land geworden. Das ſei etwas, was(Fortſetzung ſiehe Seite.) vorgewagt haben, das mit neuen unver⸗ Alles numeriet mußte, in dem die Kredite nicht mehr floſſen. hohlenen Drohungen aufzuwarten in phonisch 552¹90 Die dann folgende Droſſelung der Aus⸗ der Lage war. In einer Betrachtung der fran⸗ gaben verringerte nicht nur alle Einnahmen, zöſiſchen Politik, ſo wie ſie ſich nach den beiden ſondern erhöhte auch die Ausgaben für die Unterredungen des franzöſiſchen Außen⸗ vnn Arbeitsloſigleit und ſchädigte die Steuer⸗ moral. Die erſte Wende dieſer Politik kam Ende Ja⸗ nuar 1933, als man die Sicherung des Haus⸗ haltes aufbaute auf das Vertrauen des Volles. Praktiſch geſchah das durch Vermehrung Das engliſche bewiſſen erwacht hrliche Juftimmung der„imes“ zur Imuts⸗-nede London, 13. Nov.(HB⸗Funk.) Der am Montag von General Smuts gehaltenen Rede „Times“ führt die Worte des Generals an, wonach die Zeit gekommen ſei, den wahren miniſters mit dem deutſchen Botſchafter in Paris abzeichne, ſchreibt der Außenpolitiker dieſes Blattes: 1. Wolle die franzöſiſche Politik im Saar⸗ gebiet„nur“ die Durchführung internationa⸗ ler Verpflichtungen(womitim Zweifels⸗ falle die Bereitſtellung der fran⸗ zöſiſchen Diviſionen auf den Knorx⸗ — eingold“ und Verſtärkung der öffentlichen wird von der„Times“ eine ſolche Wich⸗ Frieden zuſtande zu bringen, den der Ver⸗ ſchen SOs-Ruf gemeint iſt). Aufträge einerſeits und den Anrei tigteit beigemeſſen, daß das Blatt ihr die ſailler Vertrag zugegebenermaßen 2. Könne der Gegenſatz zwiſchen der deut⸗ 11 FRKEI Vermehrung der Privataufträge ungewöhnliche Ehre erweiſt, ſie im nicht gebracht habe, und fügt hinzu: ſchen und franzöſiſchen Auffaſſung nur auf 101 ginald Denny oßdrama 3 ibt Miat 550nο◻ Jaraur dieses aufer- rK aus techni- bis einschliefl. n Spielplan be- 4 t gibt,. ibt Broi andererſeits. Auch das zuſätzliche Arbeitsbe⸗ Wortlaut abzudrucken.„Wenn die Gleichheit nicht durch Vereinbarun⸗ internationaler Baſis(alſo in Genf) erörtert 4 ſchaffungsprogramm war nicht ein 5 k ünn ſt⸗ gen erreicht wird, ſo wird ſie auf einem— liche, ſondern eine echte Arbeitsbe⸗ Das Blatt füllt damit mehr als 4½ Spal⸗ anderen Wege erreicht werden. Ehrliches ſchaffung, weil es gleichzeitig der Wirtſchaft Anſtoß zur Initiative gab. Mit Nachdruck wies der Miniſter auf die Not⸗ wendigkeit hin, die Arbeiterſchaft, die am ſtürk⸗ ſten den Wirkungen von Kriſen ausgeſetzt ſei, durch Siedlung kriſenfeſt zu machen. Für die Belebung der privaten Initiative nannte der Miniſter zahlreiche Beiſpiele, u. a. die Steuererleichterungen und die Eheſtands⸗ hilfe. Hier ſei eine ſehr dringlich gewordene Bevölkerungspolitik durchgeführt wor⸗ den, weil unſer Volk im Begriff ſtand, zu ſterben. Wirtſchaftlich war es einer der unfaßbarſten Irrtümer der Nachkriegsjahre, zu glauben, die ten des Blattes in kleinem Druck. In einem Leitaufſatz behandelt die„Times“ dieſe„großzügige Darſtellung der britiſchen Auffaſſung auswärtiger Fragen“ und drückt ſogar leiſes Bedauern darüber aus, daß eine Erklärung, die ſo ſcharfſinnig⸗klug und phantaſievoll ſei und gleichzeitig doch auf har⸗ ten, im Kriege und im politiſchen Leben ge⸗ ſammelten Erfahrungen beruhe, nicht von“ einem Mitglied des britiſchen Ka⸗ binetts abgegeben worden ſei. Ueber den Teil der Rede, der Deutſch⸗ land betrifft, ſagt die„Times“: Es entſpreche einer Forderung der Vernunft, daß in einem allgemeinen Sicherheitsſyſtem alle Natio⸗ nen Rechtsgleichheit genießen. General Smuts ſcheue vor den Forderungen Deutſch⸗ lands in Europa nicht zurück. Das Minder⸗ den Vereinigten Spiel, ſportmänniſcher Geiſt, tatſächlich jeder Maßſtab des privaten und öffentlichen Lebens fordern eine freudige Reviſion der Lage.“ In offenbarer Erkenntnis der Tatſache, daß einige Nachbarn Deutſchlands tie⸗ fes Mißtrauen dagegen empfinden müßten, die Lage ganz in dieſem Geiſt zu betrachten, habe General Smuts hinzugefügt: „Es handelt ſich um ein Gebot gewöhnlicher Klugheit.“ Der letzte Teil des Leitaufſatzes iſt Ausfüh⸗ rungen des Generals über den Fernen Oſten gewidmet. Hier iſt der große Nachdruck beachtenswert, den die„Times“ auf die Stelle der Rede legt, in der General Smuts ſagt, das britiſche Gemeinweſen ſtehe Staaten näher 3. Werde ſich die franzöſiſche Regierung im Falle eines Hilferufes der Saarregierung ihrer „Verpflichtung()) nicht entziehen“. Sie werde zwar im Rahmen des möglichen Polizeikräfte einſetzen. Der Ausdruck dieſes „Wunſches“ könne aber einer Verpflichtung nicht gleich geſetzt werden. Dieſer, wie es heißt, offiziöſen Auffaſſung fügt der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Pertinax, anſchließend dann ſeine eigene Mei⸗ nung hinzu, die in dem Satze gipfelt, die franzöſiſche Delegation in Genf werde die Saardenkſchrift(die bekannte Barthou'ſche Formulierung des franzöſiſchen Standpunktes) aufrechterhalten, wenn aber Frankreich in 14 Tagen gegenüber einem völligen oder teilweiſen Verſagen des Völkerbundsrates ſtehen ſollte, dann ſei Frankreich gezwungen, für ſich ſelbſt eine Entſcheidung zu fällen.(1)— 0 2 3 3 23 3 2 3 22ů 2 7 7—— 2 2 Arbeitsloſigteit könne durch Verminderung der wertigteitsgefühl, an dem Deutſchland leide, als irgendeiner anderen Gruppe Eine verſchiedene Auslegung dieſer ein⸗ Kinderzahl betämpft werden. müſſe beſeitigt werden, aber nur auf eine Weiſe: deutigen Worte wird kaum möglich ſein. Sie der Welt und müſſe, falls es eines Tages beſagen nicht mehr und nicht weniger, als 1 haen Wenn das neue Einkommenſteuergeſetz nicht Die vollſtändige Gleichheit der Rechtsſtel⸗ vor die Lage geſtellt werde, die Vereinig⸗ daß ſich Frankreich gege ben desleicht Zu had-, beran vone Zufriedenheit hervorgerufen habe, lung mit ſeinen Geführten müſſe offen, ten Staaten zum Gefährten aus⸗ falls nicht an die Beſchlüſſe des 1 Preis Mk.70, ſo ſei das zu verſtehen, aber jede Steuer⸗ freudig und vorbehaltlos anerkannt werden. erſehen. Völkerbundes zu halten gedenkt, che welche schwer ſenkung habe ihre Grenzen. Hier Ueberanzuhaben liege die Grenze in der Vorbelaſtung der kom⸗ um ſo freie Hand zu erhalten. Es unterliegt in W 62— gar keinem Zweifel, daß damit die Möglichkeit menden Jahre ourch die Rüctzahlung der Kre iir di cc ſchwerwiegender Komplikationen wiederum in 135 dite, die zur Finanzierung der zuſätzlichen Ar⸗ Gule Jahrt für die„Emden 1— beitsbeſchaffung aufgenommen worden ſind. allernächſte Nähe gerückt wäre. Angeſichts die⸗ ——— ſer folgenſchweren Bedeutung einer derartigen Die oft geſtellte Frage, woher das Geld für Haltung wird man aber zum mindeſten im die Finanzierung der Arbeitsbe⸗ Augenblick kaum annehmen können, daß die anlung ſchaffung genommen würde, beantwortete aggreſſive Sprache des Pariſer Blattes die 4 der Miniſter dahin, daß es in Wechſeln von Billigung amtlicher Stellen findet, und daß ſie II La. W20 III afen den Sparkaſſen und Banken, u. a. auch von der Reichsbank, gegeben worden ſei. Die Einlöſung dieſer Wechſel belaſte zwar die kommenden Jahre, aber abgeſehen davon, daß im Jahre 1933 gar keine andere Wahl gegeben war, ſei es eine einfache Rechnung, zu beweiſen, daß die Rückzahlung der Wechſel durch die Erſparniſſe aus Aufwendungen für Arbeitsloſenhilfe und Steuermehreinnahmen aus der Wirtſchaftsbe⸗ lebung geſichert ſei. die Schuld des Verſailler Uertrags Auf dem Gebiete der Finanzwirt⸗ ſchaft werden wir beſtimmt nicht Pleite gehen, ertlärte der Miniſter, machte aber auf Gefahrenherde aufmerkſam. die Auffaſſung dieſer Stellen wiedergibt. Im⸗ merhin iſt ſie für eine gewiſſe Mentalität, die ihre Nachbarſchaft mit der Rüſtungsinduſtrie kaum verleugnet, bezeichnend. Ganz allgemein iſt heute feſtzuſtellen, daß ſich die Entſpannung in der Saar⸗ frage auf beiden Seiten poſitiv ausgewirkt hat. Die beiden Unter⸗ redungen des deutſchen Botſchafters mit Laval haben auch im Urteil der franzöſiſchen Oeffent⸗ lichkeit Befriedigung ausgelöſt und es iſt daher ſchwerlich erſichtlich, womit eine neue Erſchwe⸗ rung der Lage gerechtfertigt werden könnte. Die nächſte Entſcheidung, die für beide Teile bedeutend ſein wird, fällt mit der Uebergabe des Dreierberichtes an den Völkerbund. Der Ausſchuß hat nochmal alle wichtigen Fragen in irktplatz Alte Weiber beiderlei Geſchlechts machten aus( eingehenden Beratungen berührt und ſeine zu⸗ einer leicht verſtändlichen Knappheit die Ueber⸗ ſammenfaſſende Denkſchrift wird daher den 45 5 0 4— 4 eibung eines Mangels. großen Rahmen der Weiterentwicklung bis zur treibung 3 3 Abſtimmung ſelbſt ſchon abzeichnen. Eine Dis⸗ Es fei-ganz ferbſtwerſtändlien daß die Derking Die Ausfahrt der Emden“ aus Wilhelmshaven. Eine vieltauſendköpfige Menge tuſſionsgrundlage über Fragen über dieſen des neugeweckten Mehrbedarfs auch eine ver⸗ ———————————————————————————————5,———— wünſcht dem Kreuzer für ſeine achtmonatige Auslandsreiſe gute Fahrt. ——————————————— Termin hinaus wird zweifellos dann eben⸗ Jahrgang 4— A Nr. 524— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ falls ſchon gegeben ſein, ſo daß auch auf dieſem Gebiete in der nunmehr ſtark entgifteten Atmo⸗ ſphäre eine Verſtändigung geſucht und auch ge⸗ funden werden kann, die der Sache und beiden Teilen dient. Es bedarf gar keines beſonderen Hinweiſes, daß auf deutſcher Seite dazu alle Möglichkeiten nach wie vor gegeben ſind. Der feeie Staat ſchützt die freie Dirtſchaft Fortſetzung von Seite 1 len. Das Ausland, das wohl wiſſe, daß eine ſolche Bezahlung nur durch Waren möglich ſei, verweigere die Abnahme dieſer Waren. Das ſei widerſinnig. Wir wollen zahlen, Wir haben ſtets unſeren Gläubigern geſagt: laßt uns zahlen mit dem, was Deutſchland leiſten kann, mit Waren und mit Dienſten. Aber Waren von Deutſchland ablehnen und gleichzeitig Bezahlung von Deutſchland zu fordern, das iſt ein wirtſchaftlicher Irrſinn und iſt nicht durchführbar. Ich hoffe, daß wir ſchließlich doch einmal mit dieſen ganz ſelbſtverſtändlichen und ganz klaren Beweisgründen Gehör finden werden. Vorläu⸗ fig bleibt uns nichts weiter übrig, als den bis⸗ herigen Weg zu gehen; jeden Verſuch zu machen, unſere Ausfuhr zu fördern, aber auch unſere Einfuhr aus dem Auslande einzuſchränken. Dabei bat der Miniſter, ein Wort nicht an⸗ zuwenden, das er haſſe, das Wort: Erſatz⸗ ſtoffe. Was wir ſelbſt erzeugen, ſind nicht Erſatzſtoffe. Ebenſowenig wie der Rübenzucker ein Erſatz⸗ ſtoff war für den Rohrzucker. Der neue Deviſen⸗ plan wird zweifellos Schwierigkeiten bereiten, niemals aber fühlbaren Mangel bringen, wenn nicht das deutſche Volk ſelbſt die Rerven verliert und durch ungerechtfer⸗ tigte Hamſterei Schäden herbeiführt, zu denen kein Anlaß vorliegt. Hamſterei würde nur zur Preistreiberei führen. Daß die Regierung jeder Preistreiberei ſcharf entgegentritt, hat ſie durch die Ernennung Dr. Gördelers zum Preiskommiſſar und durch deſſen Sofortmaßnahmen bewieſen. Alle dieſe Finanz⸗ und Wirtſchaftsmaßnah⸗ men der Regierung bedeuten nicht das Ende der freien Wirtſchaft. Der Staat ſchreibt nicht jedem Betrieb die Ein⸗ zelheiten ſeines Handelns vor, ſondern er gibt nur die Richtlinien, mit denen er die Wirtſchaft lenkt und leitet, um aus der marxiſti⸗ ſchen Entſtellung der Begriffe von der Ehre der Arbeit und der Ehre des Handels herauszu⸗ kommen. Stürmiſchen Beifall fand der Miniſter, als er erklärte: Der königliche Kaufmann war in dem Augenblick verſchwunden, als über dem Haupt⸗ buch nicht mehr ſtand:„Mit Gott.“ Falſch wie der ganze Marxismus, war auch ſein Glaube an ein Primat der Wirtſchaft vor der Politik. Mit dieſer Lehre machte der Staat ſelbſt der Wirtſchaft Konkurrenz. Je ſtärker ein Staat iſt, um ſo weniger hat er es nötig, ſelbſt Wirtſchaft zu tre iben. Darum iſt unſer Staatsziel: Ein ſtarker, ehrbarer Staat und in der Hut dieſes Staa⸗ tes eine freie, ehrbare Wirtſchaft. „——————————————— das Weinnachtsfoſt ſchafft flebeit Belebung der Spielwareninduſtie in allen Teilen des Reichez Berlin, 13. Nov. Die verſtärkt einſetzende Erteilung von Lieferungsaufträgen zum Weih⸗ nachtsfeſt hat, wie die neueſten ſtatiſtiſchen Er⸗ hebungen zeigen, ſchon jetzt zu einer merk⸗ lichen Belebung namentlich der Spiel⸗ wareninduſtrie geführt. Trotzdem ſelbſt⸗ verſtändlich auch andere Induſtriezweige ihre Arbeitslage durch Weihnachtsaufträge gün⸗ ſtiger geſtalten konnten, wird die Spielwaren⸗ induſtrie in beſonderem Maße von dieſer Ent⸗ wicklung ergriffen. In allen Teilen des Reiches macht ſich ein ſtärkerer Bedarf der Spielwarenfabriken an Arbeitskräften bemerkbar. In Heſſen ſind zahlreiche Neueinſtellungen er⸗ folgt. Auch die mitteldeutſche Spiel⸗ wareninduſtrie erwies ſich in den letzten Tagen beſonders aufnahmefähig. In Sachſen ſind ſämtliche Spielwarenfabriken mit Aufträgen für eine genügende Zeit verſehen. Auch im Bereich des Arbeitsamtes Nürnberg iſt die Beſchäftigungslage außerordentlich günſtig. Die Spielwarenherſtellung beſchränkt ſich dort im weſentlichen auf die Herſtellung von Metall⸗ ſpielwaren. Merkwürdige Verhaftung in Saarbrücken Die alten fadenſcheinigen bründe Saarbrücken, 13. Nov. Wie man er⸗ fährt, iſt am Donnerstagabend gegen 10 Uhr der Geſchäftsführer des„Nationalen Kranken⸗ vereins“ in Stuttgart, Filiale Saarbrücken, Herr Joſef Brill, von Beamten der Saar⸗ brücker Polizei verhaftet worden. Die Büroräume wurden verſiegelt und alle Akten beſchlagnahmt. Dann iſt in der Wohnung des Geſchäftsführers eine Haus⸗ ſuchung durchgeführt worden. Die beſchlag⸗ nahmten Akten, die dem„Nationalen Kranken⸗ verein“ gehören, ſind inzwiſchen wieder frei⸗ gegeben worden. Die Privatkorreſpondenz von Brill wurde aber von der Polizei zurückbehal⸗ ten. Es iſt bisher in der amtlichen Verlautbarung der Saarbrücker Polizei nicht bekannt ge⸗ geben worden, warum die Verhaf⸗ tung erfolgt iſt. Es heißt, daß„der Ver⸗ dacht vorliege, daß ſich Brill gegen die im Saargebiet geltenden Beſtimmungen vergangen habe“. Sehr kurz und einfach. Die marxiſtiſche und ſeparatiſtiſche Preſſe des Saargebietes— allen voran die Gazetten Matz Brauns— bringen dieſe Verhaftung natürlich wieder in Zuſammenhang mit der„illegalen Arbeit der Nationalſozialiſten im Saargebiet“ und behaupten, daß Brill in Saarbrücken„als Vertreter der Geſtapo gearbeitet habe“. Man ſollte ſich endlich mal auf etwas Neues beſinnen. Dieſe Platte iſt wirk⸗ lich ſchon zu abgelaufen. Inzwiſchen verlautet, daß Brill in Saarlouis eingeliefert worden iſt, wo er vom Oberſten Gerichtshof des Saargebietes vernommen wer⸗ den ſoll. Auch dieſe Verhaftung wird— wie ſchon ſo viele im Saargebiet— ausgehen wie das Hornberger Schießen Der Millionenbetrug von Rouen Ddie krhebung der flnklage Paris, 13. Nov. Der Unterſuchungsrichter in Rouen hat am Montag Anklage wegen Be⸗ amtenbeſtechung und wegen Betrugs gegen den Direktor eines Steinbruchunterneh⸗ mens, Bever, gegen die beiden Brüder Le⸗ roux, gegen Frau Bever als Buchhalterin des Steinbruchunternehmens und gegen den Aufſichtsbeamten Lefaur vom Hoch⸗ und Tief⸗ bauamt erhoben. Es handelt ſich um die am Sonntag in der Preſſe bekanntgewordene Betrugsangelegenheit, bei der angeblich 100 Millionen Franken bei den Flußbau⸗ und Dammarbeiten bei Rouen veruntreut worden ſein ſollen. Der ent⸗ laſſene Angeſtellte, der Anzeige erſtatte thatte, heißt Charles Vallaperty und befindet ſich zurzeit mit Erlaubnis der Polizei in Lu⸗ xemburg, wo er ſeinem Vater einen Beſuch ab⸗ ſtattet. Vallaperty wind am Dienstag in Rouen zurückerwartet und alsdann ſofort aufs neue vernommen werden. Die fünf Angeklagten ſind in Freiheit gelaſſen worden.* Wer lacht da? Otto von Habsburg kurbelt die Wirtſchaft an Wien, 13. Nov.(Eigene Meldung.) Die Wiener Montagspreſſe berichtet, daß ſich Otto Von der Manneszucht/ von overjt a. b. K. c. von oertzen Nachdrücklich machen wir auf das von dem Verfaſſer K. L. von Oertzen, Oberſt a.., herausgegebene Werk„Grundzüge der Wehr⸗ politit“(Preis kart..— RM., Leinen 7 RM.), das in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Ham⸗ burg 36, erſchienen iſt, aufmerkſam. Dieſes wich⸗ tige Buch des leider nur allzu früh verſtorbenen Wehrwiſſenſchaftlers vermittelt die Grundlagen einer richtig verſtandenen Wehrpolititk. Für die wehrpolitiſche Schulung dürſte das Buch K. 2. von Oertzens unentbehrlich ſein. Mit Erlaubnis des Verlages veröffentlichen wir aus dem Werk nachſtehenden Abſchnitt: Zu den Mitteln, die Soldaten zur Unter⸗ ordnung zu erziehen, gehört ſeit altersher über⸗ all dort, wo man in geordneten Verbänden kämpfte und ſorgfältig ausgebildete und nicht raſch zuſammengerufene Soldaten an den Feind führte, der Drill. Gedrillt waren die Hopliten Alexanders, die römiſchen Legionäre ebenſo wie die Grenadiere Friedrichs des Großen. Drillen mußte Steuben erſt die Aufgebote Waſhing⸗ tons, ehe der Befreier Nordamerikas den ge⸗ ſchulten engliſchen Soldtruppen die Spitze bie⸗ ten konnte. Umfang und Form des Drills waren geweß verſchieden. Aber grundſätzlich war es immer das gleiche. Trotzdem hat man den Drill in Deutſchland, beſonders in ſeiner preußiſchen Form, leiden⸗ ſchaftlich belämpft. Man entehrte das durch ihn erzielte Unterordnungsgefühl als„Kadaver⸗ gehorſam“. Solange in rangierter Schlacht⸗ reihe gefochten, geſchloſſene Verbände in Linie oder Kolonne formiert gegen den Feind geführt wurden, war der Exerzierdrill nicht zu entbeh⸗ ren; er allein machte möglich, den Zuſammen⸗ halt der Formationen auch auf dem Schlachtfeld aufrechtzuerhalten. Aber auch, ſolange man in einheitlich geführten ünd von einer Stelle aus befehligten Schützenſchwärmen focht, war der Gefechtsdrill nicht zu entbehren. Auch dieſe Kampfform gehört heute der Vergangenheit an. Wir werden uns daher darüber Rechenſchaft zu geben haben, ob der Drill auch heute noch zu den unentbehrlichen oder zu den zu erſetzenden Ausbildungsmethoden gehört. Worin beſteht der Drill und was iſt ſein Zweck? Der dem Drill Unterworfene wird daran ge⸗ wöhnt, auf ein Wort oder Zeichen des Führers beſtimmte Bewegungen in genau vorgeſchriebe⸗ ner Form blitzſchnell auszuführen oder in einer beſtimmten Lage bewegungslos zu verharren, beides ohne jede Rückſicht auf etwaige körper⸗ liche Unbequemlichkeit oder Ermüdung. Dadurch gewinnt der Gedrillte eine Beherrſchung ſeiner Gliedmaßen, wie ſie durch keine andre Methode in dieſer Vollkommenheit zu erreichen iſt. Des⸗ halb wendet man ſie auch beim Turnen und bei den Vorübungen zum Sport an. Da man aber auch die Handhabung der Waffen eindrillt, ſo lernt der Gedrillte ſie mechaniſch gebrauchen, ohne dabei im Drange des Gefechts unſicher zu werden. Er arbeitet maſchinenmäßig, wird ſelbſt ein Teil des Mechanismus, den er bedient, und kann ſeine Aufmerkſamkeit lediglich auf die Er⸗ forderniſſe des Kampfes richten. Wer dem Drill unterworſen worden iſt, gewöhnt ſich an unbe⸗ von Habsburg bei einem Wiener Schneider⸗ meiſter eine Uniform eines Oberſten der k. und k. öſterreichiſchen Armee für ſich in Auftrag gegeben hat. Ueber die Beweggründe dieſes Auftrages kann man freilich verſchiedener Auffaſſung ſein. Er ſoll ſicherlich nicht nur der Ankurbelung der öſterreichiſchen Wirtſchaft dienen. Aber es hat faſt den Anſchein, als ſei Otto von Habsburg zum Anlegen der Oberſtuniform berechtigt. Allerdings liegt die Ernennung Ottos zum Range eines Oberſten ſchon reichlich lange zu⸗ rück, faſt genau ſo lange nämlich, wie ſeine Geburt. Man erinnert ſich, daß Otto von Habsburg wenige Tage nach ſeiner Geburt zum Inhaber des 17. Infanterieregiments ernannt wurde und in dieſer Eigenſchaft im Range eines Oberſten ſt an d. kein Empfang des ruſſiſchen Botſchafters beim Führer Berlin, 13. Nov.(HB⸗Funk.) Die Mit⸗ teilungen ausländiſcher Zeitungen, denen zu⸗ folge der ruſſiſche Botſchafter vom Führer und Reichskanzler letzhin empfangen worden ſei, treffen, wie wir auf unſere Erkundigung von unterrichteter Seite erfahren, nicht zu. Der politiſche Tag wahlen in Am 18. November finden in —— zwei Kreisgemeinden Danzigs Danæig Wahlen ſtatt. In Anbetracht der beſonderen Verhältniſſe Danzigs gewinnen dieſe Wahlen für das ge⸗ ſamte Gebiet des Freiſtaates eine beſondere Bedeutung. Danzig hat nunmehr faſt einein⸗ balb Jahre eine nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung. Auf Grund der Beſtimmungen des Ver⸗ ſailler Vertrages konnten jedoch hier, nicht wie im Reiche,'e Einrichtungen des parlamenta⸗ riſchen Syſtems durch Geſetz nicht beſeitigt werden. Die nationalſozialiſtiſche Regierung Danzigs appellierte bekanntlich kurze Zeit nach der Regierungsübernahme an die nationale Solidarität der Danziger Bevölkerung. Nichts⸗ deſtoweniger glaubten einige Ver⸗ treter des alten Parlamentaris⸗ mus unter dem Schutze von Ver⸗ ſailles und des Völkerbundes ihre unnütze Exiſtenz weiter erhal⸗ ten zu können. Es war zwar ein belang⸗ loſes Schattendaſein, das die Reſte der ehema⸗ Deutſchnationalen ligen Sozialdemokraten, und der Zentrumspartei führten. Im Zu⸗ ſammenhang mit den bevorſtehenden Wahlen ſuchen dieſe Kreiſe jedoch von neuem die Ein⸗ heit Danzigs zu ſtören. Die beiden Kreisgemein⸗ den Großwerder und Danziger wurden bisher kommiſſariſch verwaltet. Um dem Geſchrei der rung jetzt Neuwahlen ausgeſchrieben. Außer der Liſte der NSDaAP treten eine Gemein⸗ ſchaftsliſte der Deutſchnationalen und der Zentrumspartei(h auf ſowie eine Liſte der Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten. Von den marxiſtiſchen Gruppen braucht nicht mehr die Rede zu ſein. In einem Kreiſe iſt es den Sozialdemokraten nicht einmal ge⸗ die zur Aufſtellung des Wahlvor⸗ lungen, ſchlags notwendigen 50 Unterſchriften zu er⸗ halten. Von einem gewiſſen Intereſſe iſt jedoch die Tatſache, daß ſich die ehemalige Deutſchnationale Partei nunmehr Handin Hand mitjenem politiſchen Katholizismus ſieht, dem man in Danzig in unterrichteten Kreiſen gute Verbindungen mit dem Saar⸗ 4 ſeparatismus zuſchreibt. Die Dan⸗ ziger Regierung nimmt dieſe Dinge allerdings nicht allzu tragiſch. Gerade dieſer widernatür⸗ liche Zuſammenſchluß einer angeblich natio⸗ nalen Partei mit jenem berüchtigten politiſchen Katholizismus hat der Bevölkerung die Augen gegenwärtigen Situation. Danzigs bedeutet das Vorgehen dieſer beiden an. ihrem Deutſchtu m. Die Oppoſition gegen die Danziger Regierung iſt gleichzeitig eine Oppoſition gegen das Reich, den Staat Adolf Hitlers. Das deutſche Danzig wird ihnen am 18. November die gebührende Antwort geben. den eingezoge wieder ein gemeiner Mörder hingerichtet Hels Schleſien), 13. Nov.(HB⸗Funk.) Am 13. November iſt der am 2. Oktober 1911 ge⸗ borene Joſeph Knoſpe in Oels hingerichtet worden. Knoſpe war am 22. März d. J. vom Schwurgericht Oels wegen Raubmordes an der Kolonialwarenhändlerin Elſe Weinert in geöffnet. In der Gruppen einen glatten„Verrat Freyhand zum Tode verurteilt worden. Der preußiſche Miniſterpräſident hat von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch ge⸗ macht, da der Verurteilte, der wiederholt, dar⸗ unter wegen ſchweren Raubes, vorbeſtraft iſt, ſein Opfer, das ihm früher ſogar Wohltaten in roheſter Weiſe zu zeichnung„R erwieſen hatte, Tode gemartert hat. e nel, dingte Unterordnung. entſteht eine großartige BVereitſchaft zur Gefolg⸗ ſchaft, und er entnimmt dieſer körperlichen Schu⸗ lüng den Gedanken, der Zweck der Organiſation tönne nur erreicht werden, wenn jeder unbe⸗ ſchadet aller anderen wie auch immer gearteten Rückſichten das tue, was ihm zu tun gebühre. Denn der Gedrillte lernt nicht nur ſeine Glied⸗ maßen beherrſchen, ſondern auch ſeine Sinne anſpannen, um das Stichwort des Drillmeiſters nicht zu verſäumen. Der Drillmeiſter verfehlt ſeine Aufgabe, der nicht trotz des Einerleis der Uebungen ſeine Schüler zu voller Aufmerkſam⸗ keit zu zwingen verſteht. Schon König Wilhelm J. gab ſein Urteil über eine Streitſchrift mit dem Titel„Drill oder Er⸗ ziehung“ dadurch ab, daß er das Wort„oder“ durch„und“ erſetzte. Nicht„Drill oder Er⸗ ziehung“, ſondern„Drill und Erziehung“.— Der Drill hat ſeine Aufgabe für die eigentliche Gefechtsausbildung verloren. Er darf daher in dem Ausbildungsplane keinen größeren Raum einnehmen als ihm zukommt. Schon immer war es ein grober Fehler, wenn man drillte, nur um die Zeit totzuſchlagen; ein Fehler, weil dieſe nachdenkenloſe Dienſteinteilung abſtumpfte und nicht anſpannte, worin doch der Kern des Drills liegt. Der richtige Drill ſtellt große Anforde⸗ rungen an Körper und Geiſt. Beſonders zu Be⸗ ginn der Ausbildung empfindet man gerade als Zumutung, in unaufhörlicher Wiederholung dieſelben Bewegungen machen zu müſſen, an⸗ ſcheinend nur einer Laune des Exerziermeiſters zuliebe. Dieſer Mißmut wird aber nach beende⸗ ter Ausbildung aufgehoben durch das Gefühl, In ſeinem Bewußtſein Mitglied einer Gemeinſchaft geworden zu ſein, in der alle für einen und einer für alle ſtehen und deren ſämtliche Glieder nach einem einheit⸗ lichen Willen auf das Ziel gerichtet ſind und dem Gouver Moeur, un ernſter K. des Colorado Waſſer zu B dadurch ihre Kraft verdoppeln. Der Drill verfehlt ſeinen Zweck, wenn er den Soldaten niederdrückt, nicht erhebt und dadurch ſein Selbſtgefühl ſteigert. Denn S el bſt gefühl, Sel b ſt ſicherheit, Sel bſtändigkeit, S elbſt⸗ tätigkeit braucht der Soldat im modernen Kampf, beſonders der Infanteriſt. Die Infanterie iſt auch heute das Rückgrat des Kampfes. General Debeney ſchreibt:„Im Kriege muß man ſtets vor allem die Infanterie im Auge behalten. Sie zeigt durch ihr Vorgehen oder Weichen zuver⸗ laſſen. M läſſig den Erfolg oder das Verſagen des Mate⸗ 3 nahmen zur rials an. Sie iſt es, die durch Geländegewinn oder ⸗verluſt die wirkliche Lage erkennen läßt. Sie iſt es, die durch ihr Verhalten den morali⸗ ſchen Barometerſtand anzeigt. Wehe dem Füh⸗ rer, der nicht den Pulsſchlag der Infanterie zu fühlen verſteht.“ Ein zuverläſſiger Gradmeſſer iſt nur eine tüchtige, diſziplinierte, ihrer Au⸗ gabe gewachſene Truppe. Den Soldaten die ſittliche Kraft zu geben, die ſie zu der Leiſtung befähigt, die von ihnen im Kriege verlangt wird, dazu reichen Drill und Erziehung nicht hin. Dazu iſt nötig, ſiemit Begeiſterung für ihren Beruf und die Aufgabe der Wehrmacht zu erfüllen, ihr Pflichtgefühl zu ſtärken, Opferſinn zu erzeugen und die Kameradſchaftlichkeit bis zu dem Gefühl unlöslicher Verbundenheit zu ſteigern. Dadurch erſt wird der Manneszucht die notwendige feſte 4 unerſchütterliche Grundlage gegeben. Niederung winzigen Oppoſition den Mund zu verſtopfen, hat die Danziger Regie⸗ die Der Reichsba bei der Erö Bahnhofshotel abend der 2. — Dolksſch Stuttga: miniſterium wachungsſtelle garter Metzge von vier Tag hat ergeben, die feſtgelegte Juchthaus Eſſen, 13 prozeß gegen Jungerma Urteil: Junge Deviſenverbre einem Jahre ſtrafe zu ins Monaten Zuch Geldſtrafe vor Monate Zucht ren Ehrverlu mögenswerte rechnet. der Stellr Dienſtbeze Berlin, 1 gibt von folg Deutſchen Ar ben Kenntnis Entſprechen vom 11. Nor Stellvertreter⸗ wird die Be PO“ in„Rei DaAP“ umges Bezeichn Der Stellvert ters, Pg. R. Maſchinenge (Ar Phoenix fornien al lich wirtſ Der Gouvern kündet und d mit Maſe letzung der Staatsſekretã darauf, daß 1 auffaſſung de 4 gewalt ül ſtehe. E zember 1934 Tag er finden in iden Danzigs n Anbetracht Verhältniſſe für das ge⸗ ine beſondere r faſt einein⸗ ſtiſche Regie⸗ igen des Ver⸗ zier, nicht wie s parlamenta⸗ nicht beſeitigt he Regierung urze Zeit nach die nationale ung. Nichts⸗ inige Ver⸗ mentaris⸗ von Ver⸗ kerbundes iter erhal⸗ ir ein belang⸗ ſte der ehema⸗ itſchnationalen en. Im Zu⸗ nden Wahlen uem die Ein⸗ Kreisgemein⸗ er Niederung erwaltet. Um ppoſition den inziger Regie⸗ ieben. Außer ie Gemein⸗ ationalen (h auf ſowie und Kommu⸗ uppen braucht meinem Kreiſe ht einmal ge⸗ des Wahlvor⸗ hriften zu er⸗ ereſſe iſt jedoch ehemalige inunmehr politiſchen em man in en Kreiſen dem Saar⸗ t. Die Dan⸗ nge allerdings er widernatür⸗ igeblich natio⸗ zten politiſchen ing die Augen ſen Situation dieſer beiden Verrat an poſition gegen eichzeitig eine n Staat Adolf hird ihnen am lntwort geben. hingerichtet „B⸗Funk.) Am tober 1911 ge⸗ ls hingerichtet ärz d. J. vom mordes an der Weinert in vorden. dent hat von iGebrauch ge⸗ ziederholt, dar⸗ vorbeſtraft iſt, gar Wohltaten r Weiſe zu ————— vorden zu ſein, für alle ſtehen einem einheit⸗ ichtet ſind und ck, wenn er den bt und dadurch Sel bſt gefühl, zteit, Selbſt⸗ odernen Kampf, Infanterie iſt mpfes. General muß man ſtets ze behalten. Sie Weichen zuver⸗ agen des Mate⸗ Geländegewinn erkennen läßt. ten den morali⸗ Wehe dem Füh⸗ r Infanterie zu ger Gradmeſſer erte, ihrer Auf⸗ he Kraft zu efähigt, die von d, dazu reichen Dazu iſt nötig, hren Beruf und zu erfüllen, ihr nn zu erzeugen s zu dem Gefühl eigern. Dadurch iotwendige feſte eben. Jahrgang 4— A Nr. 521— Seite 3 laſſen. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. November 1934 Der 2. Reichsbauernkag in Goslar eröffnel Der Reichsbauernführer Reichsminiſter Darré bei der Eröffnungsrede im Kaiſerſaal des Bahnhofshotels, wo mit einem Begrüßungs⸗ abend der 2. ſeinen Anfang nahm. volksſchädlinge werden entlarvt Stuttgart, 13. Nov. Das Wirtſchafts⸗ miniſterium als württembergiſche Preisüber⸗ wachungsſtelle hat die Läden mehrerer Stutt⸗ garter Metzgermeiſter vorläufig auf die Dauer von vier Tagen geſchloſſen. Eine Nachprüfung hat ergeben, daß verſchiedene Metzgermeiſter die feſtgelegten Höchſtpreiſe nicht einhalten. Zuchthaus für jüdiſchen Deviſenſchieber Eſſen, 13. Nov. In dem Deviſenſchieber⸗ prozeß gegen den jüdiſchen Eiergroßhändler Jungermann füllte das Gericht folgendes Urteil: Jungermann wird wegen fortgeſetzten Deviſenverbrechens unter Einbeziehung der vor einem Jahre gegen ihn verhängten Betrugs⸗ ſtrafe zu insgeſamt zwei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt, ferner zu einer Geldſtrafe von 100 000 Mark lerſatzweiſe drei Monate Zuchthaus) und ſchließlich zu fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt. Die beſchlagnahmten Ver⸗ mögenswerte in Höhe von 120 000 Mark wer⸗ den eingezogen, die Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Der Stellvertreter Dr. Leys führt die Dienſtbezeichnung„Reichsinſpekteur“ Berlin, 13. Nov. Die Adjutantur Dr. Leys gibt von folgendem, an alle Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront gerichteten Rundſchrei⸗ ben Kenntnis: Entſprechend der Verordnung des Führers vom 11. November und der Verfügung des Stellvertreters des Führers vom 10. November wird die Bezeichnung„Oberſte Leitung der PO“ in„Reichsorganiſationsleitung der NS⸗ DAP“ umgeändert. Reichsleiter Dr. Ley führt die Bezeichnung„Reichsorganiſationsleiter“. Der Stellvertreter des Reichsorganiſationslei⸗ ters, Pg. R. Schmeer, führt die Dienſtbe⸗ zeichnung„Reichsinſpekteur“. Mmaſchinengewehre ſchützen ein Stauwerk (Auslandsdienſt des HB.) Phoenix(Arizona), 13. Nov. Zwiſchen dem Gouverneur des Staates Arizona, Moeur, und der Bundesregierung iſt ein ernſter Konflikt wegen des Stauwerks des Colorado⸗Stromes ausgebrochen, durch das Waſſer zu Bewäſſerungszwecken nach Kali⸗ fornien abgelenkt und Arizona angeb⸗ lich wirtſchaftlich geſchädigt wird. Der Gouverneur hat das Kriegsrecht ver⸗ kündet und das Stauwerk von Nationalgarde mit Maſchinengewehren beſetzen Moeur erklärt, er habe dieſe Maß⸗ nahmen zur Abwehr gegen die drohende Ver⸗ letzung der Staatsſouveränitit ergriffen. Der Staatsſekretär des Innern, Ickes, erwiderte darauf, daß nach der allgemein gültigen Rechts⸗ auffaſſung der Bundesregierung die Rechts⸗ gewalt über ſchiffbare Ströme zu⸗ ſtehe. fiauf- und Tieferungsverträge einhalten! kine Bekanntgabe des Reichskommiſſars Berlin, 13. Nov. Beim Reichskommiſſar für Preisüberwachung gehen täglich Klagen ein, daß bei Verträgen, die vor einigen Wochen oder Monaten feſt abgeſchloſſen ſind, der Verkäufer jetzt die Lieferung nur zu erhöhtem Preiſe oder zu ſonſtigen verſchlech⸗ tertenLieferungs⸗oder Zahlungs⸗ bedingungen ausführen will. Es wird darauf hingewieſen, daß ein ſolches Verhalten bei zu feſten Bedingungen abgeſchloſ⸗ ſenen Verträgen vollkommen rechts⸗ widrig iſt und Einhaltung abgeſchloſſener feſter Verträge zu den ſelbſtverſtändlichen Ge⸗ pflogenheiten eines ehrbaren Kaufmanns ge⸗ hört. Auch Verbände, die Preiſe beſtimmt haben, haben häufig verſucht, auf ihre Verbandsange⸗ hörigen einen Druck dahin auszuüben, daß ſelbſt ſolche Waren zu den neuen höheren Prei⸗ ſen abzuſetzen ſind, die noch zu einer Zeit ein⸗ gekauft ſind, als Preisbindungen oder Auflagen nicht beſtanden. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach Auffaſſung des Reichskommiſſars dieſe Verſuche, „Alt⸗Ware“ ſpäteren Preisbindungen oder ver⸗ ſchärften Abſatzbedingungen zu unterwerfen, unzuläſſig ſind. Ueber Preisbildungen und berteuerungen Eine weitere Verordnung Dr. Goerdelers Berlin, 13. Nov. Im Reichsgeſetzblatt wird eine Verordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung, Dr. Goerdeler, über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung veröffentlicht. Im§ 1 iſt ſie im weſentlichen eine Wiederholung der vom Herrn Reichswirtſchaftsminiſter erlaſſenen Ver⸗ ordnung vom 16. Mai 1934. Sie beſtimmt in § 1, daß Verbände und andere Zuſammen⸗ ſchlüſſe öffentlichen oder bürgerlichen Rechts Preiſe, Mindeſtſpannen, Höchſtnachläſſe und Mindeſtzuſchläge nur noch mit Einwilligung des Reichslommiſſars oder ſeiner Beauftrag⸗ ten feſtſetzen, verabreden, empfehlen oder zum Nachteil der Abnehmer des Kleinhändlers ver⸗ üändern dürfen. § 2 verbietet Erzeugern und Großhänd⸗ lern, ohne vorherige Einwilligung des Reichs⸗ kommiſſars Kleinhandelspreiſe feſt⸗ zuſetzen oder zum Nachteil der Abnehmer zu verändern. Damit wird der unbegrenzten Her⸗ ausgabe neuer Markenartikel ein Riegel vorgeſchoben. Der Reichskommiſſar wird die Genehmigung für neue Markenartikel nur erteilen, wenn die Ware hinreichende Qualität für einen markenwürdigen Schutz aufweiſt und die Preisſtellung in allen Teilen angemeſſen iſt. § 3 unterſagt, den Weg der Ware vom Er⸗ zeuger zum Verbraucher durch Einſchaltung volkswirtſchaftlich entbehrlicher Zwiſchenſtellen aller Art zu erſchwe⸗ ren, zu verlangſamen oder zu verteuern. Da⸗ mit ſoll ſelbſtverſtändlich nicht die volkswirt⸗ ſchaftlich notwendige Funktion des großen Einzelhandels angetaſtet werden. Sie iſt im Gegenteil unentbehrlich. Wenn jeder Verbrau⸗ cher ſeinen ganzen Warenbedarf bei den ver⸗ ſchiedenen Erzeugern decken würde, würde er ein Mehrfaches ſeines Einkommens verreiſen müſſen. Betroffen werden ſollen hiermit aber diejenigen Zwiſchen⸗ ſchaltungen auf dem Wege der Ware vom Erzeuger zum Verbraucher, die entbehrlich ſind und irgend⸗ eine volkswirtſchaftlich berech⸗ tigte und nützliche Wirkung nicht mehr haben. Damit auch hier keine Unklar⸗ heiten in der Praxis entſtehen, hat ſich der Reichskommiſſar die Entſcheidung darüber vor⸗ behalten, ob die Zwiſchenſtelle im einzelnen Fall volkswirtſchaftlich entbehrlich iſt oder nicht. Die Uneuhen auf fuba beneralſtreik proklamiert/ Ultimatum an die flufſtändiſchen Santiago, 13. Nov.(Eigene Meldung.) Trotz des Eintreffens der Regierungstruppen im Aufſtandsgebiet, haben die Unruhen in der näheren und weiteren Umgebung der Stadt Guantanamo weiter um ſich gegriffen. Wie gemeldet wird, hat der Kommandant der Re⸗ gierungstruppen nach Ankunft in Guantanamo unverzüglich ein UÜltimatum an die Aufſtändiſchen gerichtet, in dem die Ab⸗ lieferung ſämtlicher Waffen und Munitions⸗ mengen an die kubaniſchen Truppen gefordert Schiller⸗Ehrung in der wird. In dieſem Ultimatum heißt es weiter, daß für den Fall der Nichterfüllung dieſer Forderung die Regierungstruppen zum ge⸗ waltſamen Vorgehen gezwungen würden, um ſich in den Beſitz der Waffen und Munition zu bringen. Allem Anſchein nach hat dieſes Ultimatum des Kommandanten der Regierungstruppen ſeine Wirkung jedoch vollkommen ver⸗ ſehlt. Die Aufſtändiſchen fühlen ſich offen⸗ bar ſtark genug, um gegen ein gewaltſames Weimarer Fürſtengruft Vor der Schillerbüſte in der Fürſtengruft zu Weimar, in der Schiller neben Goethe und Karl Auguſt ruht, liegen die Kränze, die von der thüringiſchen Re⸗ gierung und der Großherzogin Feodora am 175. Geburtstag des Dichters nieder⸗ gelegt wurden Geheimral Profeſſor Dr. Wilhelm His 7 Der berühmte Mediziner, der 25 Jahre lang die erſte Mediziniſche Klinik der Berliner Cha⸗ rité geleitet hat, ſtarb im Alter von 71 Jahren in Brombach bei Lörrach, wo er nach Erreichung der Altersgrenze lebte. Vorgehen der Regierungstruppen erfolgreichen Widerſtand zu leiſten. In kubaniſchen Regierungskreiſen werden die Vorgänge in Guantanamo mit wach⸗ ſender Unruhe verfolgt. Die Lage im Aufſtandsgebiet hat ſich noch dadurch ver⸗ ſchärft, daß die Führung der lokalen Gewerk⸗ ſchaften, die zunächſt nur inoffiziell ihre Soli⸗ darität mit den Aufſtändiſchen bekundete, jetzt eine Generalſtreikproklamation er⸗ laſſen hat, um die Aktion der Regierungs⸗ truppen zum Scheitern zu bringen. Die Re⸗ gierung hat ſich daher entſchloſſen, weitere Truppenverſtärkungen in die Gegend von Guantanamo zu entſenden, da auch die angrenzenden Gebiete im Laufe der letzten zwei Tage von der Aufſtandsbewegung erfaßt wurden. Frau hHölz in prag verhaftet Prag, 13. Nov.(HB⸗Funk.) In Prag wurden am Montag die geſchiedene Frau des in Rußland geſtorbenen Spartakiſtenführers Max Hölz und der Sekretär des Clubs der tſchechiſchen kommuniſtiſchen Partei, Stan⸗ ſky, der ſeit Monaten wegen verſchiede⸗ ner Vergehen gegen das Schutz⸗ geſetz ſteckbrieflich geſucht wird, in einer Emigrantenwohnung verhaftet. Gleichzeitig wurden mehrere kommun i ſt i⸗ ſche Studenten und Studentinnen feſtgenommen. Die Verhaftungen erfolg⸗ ten im Zuſammenhang mit der Auffindung einer geheimen kommuniſtiſchen Druckerei in Teplitz⸗Schönau, in der, wie berichtet, kommuniſtiſches Propagandama⸗ terial für Deutſchland hergeſtellt wurde. Goslar. Auf den Sondertagungen des zweiten Reichsbauerntages in Goslar wurde u. a. die Regelung des Abſatzes für Kartoffeln und Gartenbauerzeugniſſe behandelt, durch die ſowohl dem Erzeuger als auch dem Händler der für ſeine Lebensbedürfniſſe notwendige Standard geſichert iſt. Paris. Der Flugzeugunfall von Cherbourg hat ſich als noch ſchwerer herausgeſtellt als ur⸗ ſprünglich gemeldet. Nicht drei, ſondern vier der Inſaſſen ind ums Leben gekommen. Auch an dem Aufkommen des letzten Inſaſſen wird ge⸗ zweifelt. London. Das Unterhaus vertagte ſich nach einer Sitzung von 14 Stunden und 20 Mi⸗ nuten Dauer erſt heute früh um 5 Uhr. Be⸗ handelt wurde die heißumſtrittene Geſetzesvor⸗ lage über Wetten und Lotterien. London. Der engliſche Oberſtleutnant Martal hat ein neues Kriegsgerät erfunden, dem man den unheimlichen Namen„mechani⸗ ſcher Sarg“ gegeben hat. Es handelt ſich um einen Miniaturtank, in dem ein Mann Platz hat. Das Raupenfahrzeug iſt mit einem Ma⸗ ſchinengewehr verſehen. Madrid. Bei Cordoba wurden in einem Bergwerk infolge vorzeitigen Losgehens eines Sprengſchuſſes mehrere Arbeiter verſchüttet. Drei Arbeiter wurden getötet, zwei ſchwer ver⸗ letzt. Availon(Catalina⸗Inſel, Kalifornien). Beim Umladen von Sprengpulver in einem Steinbruch ereignete ſich eine Eploſion. Sechs Arbeiter verbrannten, zwei trugen lebensge⸗ fährliche Verletzungen davon. ——— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. November 1934 Fahrgang 4— A Nr. 524— Seite 4 Man . —.— Es iſt erreichk.. Heute 0,00 Grad zeigte heute früh das Thermometer an, das ſo⸗ mit ganz eindeutig erkennen ließ, daß wir den Gefrierpunkt erreicht hatten. Aber auch ohne Queckſilber und Celſiusgrade hätten wir ge⸗ merkt, daß es jetzt mit Rieſenſchritten in den Winter hineingeht und daß wir die Hoffnung S begraben müſſen, mit einigen ſchönen Spätherbſttagen noch beglückt zu werden. Wir wollen aber nicht undankbar ſein, denn bis jetzt ſind wir von einem allzu troſtloſen November⸗ wetter verſchont geblieben und wir wollen nie vergeſſen, daß dieſer Monat ein überliefertes Recht darauf hat, uns ein Sudelwetter mit allem Drum und Dran zu beſcheren. Nachdem wir nun einmal die Bekanntſchaft mit dem Gefrierpunkt gemacht haben, dürfen ohne weiteres winterliche Gefühle Platz grei⸗ fen und wir brauchen uns auch unſerer Sehn⸗ ſucht nach geheizten Straßenbahnwagen, durch⸗ wärmten Zimmern und was derlei Dinge noch mehr ſind, nicht mehr zu ſchämen. Wir dürfen uns auch wieder rote Naſen zulegen und die Bekannten werden ſich hüten, danach zu fragen, ob dieſe roten Naſen auf natürlichem Wege ent⸗ ſtanden ſind oder ob dieſe viel Geld gekoſtet haben. Eine Seltenheit iſt es jetzt auch nicht mehr, wenn wir mit Eisbeinen herumlaufen und kalte Zehen haben, doch iſt auch das eine eigene Angelegenheit, die niemand etwas an⸗ geht. Die Kohlenfuhrleute ſtrahlen über das ganze Geſicht, denn ihr Gebimmel iſt jetzt nicht mehr ganz umſonſt, weil der Bedarf an Kohlen in dem gleichen Verhältnis in die Höhe geht, als ——— im Thermometer in die Tiefe ru Warnung vor Losgeſellſchaften Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit⸗ teilt, treten immer wieder ſogenannte Los⸗Ge⸗ ſellſchaften oder Spielvereinigungen mit dem Schein eines gemeinnützigen Zweckes an die Allgemeinheit f und fordern zur Beteili⸗ gung am Kauf von Loſen der Staatslotterie auf, als ob ſie zu dieſem Vertrieb ermächtigt wären. Faſt regelmäßig gehen die Spieler bei ſolchen Unternehmungen, die mit der Leitung der Staatlichen Lotterien in keiner Beziehung tehen, ihrer Einſätze und Gewinne verluſtig, da in den meiſten Fällen das Endziel der ge⸗ ſchäftlich vielfach unzuverläſſigen Unternehmer nur auf die Ausbeutung der Spieler gerichtet iſt. Die Generaldirektion der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Staatslotterie kann für Schädigun⸗ gen aus ſolchen Geſchäften nicht aufkommen Sie muß auf Grund vielfacher Erfahrungen und Klagen dringend vor allen derartigen Be⸗ teiligungen warnen. Für den Vertrieb ſtaat⸗ licher Loſe ſind ausſchließlich die Staatlichen Lotterie⸗Einnehmer amtlich beſtellt. Das Falſchgeld In einem kleinen Dorf war von unbekannter Hand Falſchgeld in den Verkehr gebracht wor⸗ den. Der Gemeindevorſteher hatte dieſes natür⸗ lich ſofort eingezogen. Ein Akt, der dies mel⸗ dete, war ordnungsgemäß an die Staats⸗ anwaltſchaft weitergeleitet worden. Dem Akt war aber das für die weiteren Unterſuchungen wichtige Falſchgeld nicht beigelegt. Die Staats⸗ anwaltſchaft erſuchte deshalb um ſofortige Ueberſendung des beſchlagnahmten Geldes. Die Antwort des Gemeindevorſtehers war über⸗ raſchend; ſie lautete:„Habe das Geld bereits vor einigen Tagen per Poſtanweiſung der Staatsanwaltſchaft überwieſen“. — Capitol: „Eine Frau vergißt nicht!“ Schwarzer Tag an der Neuvorker Börſe, . werden vernichtet, Vermögen ver⸗ loren. Auch Bankier Jim iſt runiert. Dieſe Ge⸗ wißheit wird ihm in dem Augenblick, als ſeine genutzſüchtige Frau großen Geſellſchaftsabend mit Sekt, Flirt und Tanz gibt. Verzweifelt greift er zur Waffe, da findet er einen Brief von einer Frau, die er einſt am Vorabend ſei⸗ ner Abreiſe zur Front kennen lernte, kurzes Liebesglück mit ihr verbrachte, dann aber ver⸗ geſſen hatte. Mary aber hatte ihn nicht ver⸗ geſſen. Sie wartete, hoffte, ſorgte für ihr Kind und hörte nicht auf, ihn zu lieben, trotzdem ſie ſchließlich entſagen mußte. Kurz vor ihrem frühen Tode ſchrieb ſie an ihn und ließ ihn Einblick nehmen in ein Fronenſchickſal. Dieſer Brief ließ Jim die Waffe ſenken, er eilte zu ihr, fand aber nur noch— ſeinen Sohn, an deſſen Seite er nun wieder einem inhaltsvollen Leben entgegenging. Wie ſo oft bei ernſteren Filmen, haben auch hier die amerikaniſchen Herſteller das Motiv aus den ſogenannten Geſellſchaftskreiſen ge⸗ hoft. Iſt das Thema von der vergeſſenen Ge⸗ liebten auch nicht mehr neu. ſo muß anerkannt werden. daß aus dieſem Stoff ein durchaus anſtändiger und ethiſch wertvoller Film geformt worden iſt, der ſehr zu intereſſieren vermag. Ganz beſonders wirkungsvoll und packend iſt er gegen Ende. In John Boles, dem wir ſtets gerne begegnen, haben die Amerikaner einen Film⸗ künſtler von Format. Sein männlich⸗ſchönes Syiel als Jim iſt ein Meiſterſtück. Auf gleich künſtleriſcher Höhe ſteht aber auch ſeine Part⸗ nerin Margaret Sullavan, die das lie⸗ bende Weib überzeugend verkörpert. Ein lieber Im letzten Sonnenſchein des Jahres 12872 —— , —— 55—— 7 4 A— 4 e 7 7 5, A— 7 4 W 0*3 — —2 4 43* 0 5. ———————— —— —— Wer nichts tut, der irrt ſich nicht! Fehler ſind da, damit ſie gemacht werden! Und nur der macht Fehler, der etwas unter⸗ nimmt, das heißt, er macht f15 nicht immer, aber ſie können ihm unterlaufen. Fehler ſind alſo die möglichen Begleiterſcheinungen irgend⸗ welcher Unternehmungen. Und damit kommen wir zum Kern unſerer Betrachtung. Wer ſich im Hintergrund ver⸗ birgt, nichts tut und nichts unternimmt, der läuft auch keine Gefahr, etwa einmal daneben zu greifen. Der Wagemutige aber, der nicht wariet, bis ihm die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, der ſein Schickſal mutig in die Hand nimmt und es zu ſucht, er muß damit rechnen, daß er einmal nicht das Richtige trifft, daß er einen Fehler macht. Der unternehmungsluſtige Menſch wird aus ſclige Fehlern lernen, er wird ſich von Rück⸗ chlägen niemals niederdrücken laſſen, in allen OMie wir den Film ſehen Junge iſt Jimmy Buttler, der ſich alle Sympathien holt. Ein Film alſo, der das Beſtreben der ameri⸗ kaniſchen Filmherſtellung erkennen läßt, endlich neue, beſſere Wege zu gehen und ſich ge⸗ diegeneren Stoffen zuzuwenden; ein Film, an dem man ſeinen Gefallen haben kann. K. Univerſum: „Herr Kobin geht auf Abenkeuer“ Eine Kriminalgeſchichte, deren Thema ſpan⸗ nend, mitunter luſtig und noch nicht allzu ab⸗ gebraucht iſt. err Kobin, Bankbeamter, gute Stellung, hübſche Frau, bekommt eine Abart von Fern⸗ weh, das dann allerdings ohne erſichtlichen Grund zu einer Kriminalmanie wird. Nach⸗ dem er Beruf und Heim an den Nagel ge⸗ hängt, erlebt er auf dem Weg nach Konſtanti⸗ nopel, wo er eine Erbſchaft in Höhe von 30 000 Dollar antreten ſoll, allerlei Abenteuer. Dieſe verderben ihm raſch die Luſt am„großen Le⸗ ben“, und gern tritt er den Rückweg in die Ordnung wieder an. Leider hat man den Menſchen in dieſem Abenteurer nicht genügend herausgeſtellt, hat man die Notwendigkeit überſehen, das dop⸗ pelte Ich dieſes Mannes immer wieder ge⸗ geneinanderzuſtellen. Auch wird ſeine Ahnungs⸗ loſiakeit, mit der er an einem höchſt unwahr⸗ ſcheinlichen Schwindel haften bleibt nicht glaub⸗ würdig, zumal der Träger dieſer Rolle, Her⸗ mann Speelmanns, durchaus nicht den Eindruck einer trottelhaften Blindheit macht. Und doch iſt es gerade dieſer Künſtler, der (trotz des etwas ſchiefen Drehbuches!) den Film glatt auf die Ebene eines auten und ſpannenden Unterholtunasfilms hinaufſpielt. Auch Spielleiter Hans Deppe hat ſein Mög⸗ Lagen des Lebens, mag es ihm gut oder ſchlecht gehen, wird er es verſtehen, immer wieder von neuem das geſteckte 00 zu erreichen, bis es ihm eines Tages doch gelingt und er als glücklicher Sieger aus dem harten Kampf mit des Lebens Tücken hervorgeht. Unermüdlich wird er ſich in neue Arvpeit ſtürzen, ſein Sinn wird geſchärft, ſeine Erfahrung wächſt, Fehler, die er anfangs machte, ſie werden ſich nicht mehr einſtellen— ſeine Ausdauer lohnt ſich. imgekehrt derjenige, der ſich nicht in Gefahr begibt, der alles den anderen überläßt und dem lieben Gott, der es ſchon machen wird! Nie im Leben wird aus ihm ein kerniger, widerſtands⸗ lich ve Menſch, alle Rückſchläge wird er ängſt⸗ lich vermeiden, nie wird in ihm ein Taten⸗ drang der ihn Großes leiſten ließe. Beiſpiele für die beiden angeführten Typen gibt es in unſerer an großen Männern wie o reichen deutſchen Ge⸗ erade die letzten Jahre auch an Stümpern ſchichte hinreichend. brachten den lebendigen Beweis dafür, daß der der etwas wagt, auch gewinnt, wenn ihm auch nicht alles au den erſten Hieb gelang. Und ſo wollen wir uns freuen, daß— wie es tatſächlich iſt— in Fe Vater⸗ lande die Männer der Tat die O für ihr Vollk. Rheumatismus— die Krankheit des Herbſtes Als ungebetener Gaſt erſcheint alljährlich, be⸗ ſonders im 6 feuchten Nebel und Win tiſchen Erkrankungen. Der Arzt unterſcheidet im allgemeinen zwei Formen: den Muskel⸗ und den Gelenkrheumatismus. Bei Muskel⸗ rheumatismus erkranken gewöhnlich beſtimmte Teile der Muskelgruppen. 0 Moment kommt für die Erkrankung meiſt eine Erkältung in Frage. Während der Muskel⸗ erbſt, begünſtigt durch Regen , das Heer der rheumatismus ein verhältnismäßig harmloſes Leiden darſtellt, das in ziemlich kurzer Zeit zur Abheilung kommt, ſtellt der Gelenkrheumatis⸗ mus eine langwierige und ſchwere Krankheit dar. Der akute Gelenkrheumatismus wird aus⸗ gelöſt durch eine Infektion des Körpers mit be⸗ ſtimmten Krankheitserregern. Als Eintritts⸗ pforte für das Krankheitsgift ſpielen erfah⸗ rungsgemäß Mandelentzündungen und der⸗ gleichen neben allgemeinen Erkältungsurſachen die Hauptrolle. Unter Fieber, begleitet von ſich ſprunghaft nacheinander Entzündung und Schwellung. aber zu ge beſondere der Niere und des Herzens, führt. Der chroniſche Gelenkrheumatismus geht teils aus dem akuten Gelenkrheumatismus hervor, teils bildet er die ſpätere Folge anderer chro⸗ niſcher Leiden. Was alles geſchehen iſt Angefahren und verletzt. In Höhe der Ein⸗ mündung der Lamey⸗ in die Hildaſtraße wurde ein mit der Straßenreinigung beſchäftigter Mann von einem Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Er erlitt Hautab⸗ ſchürfungen und wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Gefährliche Traglaſt. Ein auf dem Gehweg der Waldhofſtraße gehender Mann trug zwei längere Pfähle, die bei einer von ihm ausge⸗ führten Wendung in dem Augenblick in die Fahrbahn hineinragten, als ein Laſtkraftwagen Die Pfähle ſtreiften das Gehäuſe des Führerſitzes und der Mann wurde auf die Fahrbahn geſchleudert, wobei er vom Hinter⸗ rad des Triebwagens und von zwei Rädern des Der Verletzte, vorbeifuhr. Anhängers überfahren wurde. der einen Oberſchenkelbruch, einen Unterarm⸗ bruch und außerdem Prellungen erlitt, wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Bet Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Kraftradfahrer, der bei einer Fahrt durch die Schwetzingerlandſtraße einen Telegraphenmaſt Krankenhaus gebracht. Betrunken am Steuer. mit der Lenkſtange ſtreifte und hierdurch ſtürzte, blieb bewußtlos liegen. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Allgemeinen Krankenhaus. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. W eee e i lichſtes getan. Fritz Odemar hat ſeine Rolle als Freund des Abenteurers gut angelegt. Walter Steinnbeck als„Edelverbrecher“ faßt ſeine Aufgabe ruhig an, während man Dorit 5 3 ysler etwas mehr Farbe gewünſcht ätte. Im Vorprogramm neben einer wextvollen Wochenſchau ein höchſt lehrreicher Kulturfilm und ein in ſeiner Anſpruchsloſigkeit reizendes Luſtſpielfilmchen. Hm. Ski⸗Film„Aus der Welt des Skiläufers“. Es wird hiermit auf den heute Abend von den Mannheimer Sportgeſchäften Engelhorn und Sturm, Hill und Müller zur Vorführung kommenden Film„Aus der Welt des Skiläu⸗ fers“ nochmals hingewieſen. Der Film, der wunderſchöne Aufnahmen vom Skilauf zeigt, Skifahrten im Rieſengebirge und herr⸗ iche Abfahrten, Bauten und Stimmungsbil⸗ der. Der Zweite Teil bringt Berabilder, das Sommertraining des Skiläufers mit Gymna⸗ ſtik, Waldlauf und Uebungen auf Skirollen, intereſſante Fachbilder vom Skigeräte und Montage ergänzen dieſen Teil. Der dritte Teil erwartet den kommenden Winter und zeiat in prächtigen Aufnahmen Bilder aus den bayeri⸗ ſchen und Sckhweizer Alpen, um ſo den Begriff „neuen Winterfreuden entaegen“ zu vermitteln. Ein intereſſanter Bealeitvortrag von einem bekannten Skiſportler dürfte dieſe Filmvorfüh⸗ rung für jeden Winterſportfreund zu einem Genuß machen. Mannheimer Künſtler auswärls Die Mannheimer Schauſpielerin Anna Brenken, die in den letzten Jahren längere Engagements in Stuttgart(Schauſpielhaus) und Heidelberg(Stadttheater) innehatte, ga⸗ ſtiert zurzeit beim Landestheater der Pfalz. Anläßlich der Aufführung des Baumbauerſchen Schauſpiels„Treibjagd auf Nukatan“ in Pir⸗ fcha u⸗ ſchreibt die„Pfälziſche Rund⸗ a“: „Anna Brenken hatte als Gaſt die Dar⸗ ſtellung der Mercedes Brunhübel übernommen, jener hyſteriſchen Frau, die vielleicht, entgegen ihrer beſſeren Einſicht, ihr Empfinden, ihre Menſchlichbeit geſchäftlichen Vorteilen preisgibt. Es war eine hochzuwertende Lei⸗ ſtung.“ Nie„NSz3“ urteilt folgendermaßen: „Anna Brenken, die vor mehr als zehn Jah⸗ ren bereits einmal am Landestheater war, kehrt hier in einer Gaſtrolle wieder und über⸗ raſcht durch eine ganz ausgezeichnete Leiſtung. erzwungener Sanftmut, Den Wechſel von ſchmeichelnder Rede und hyſteriſchem Toben wwar von erſchütternder Wirkung.“ Städtiſche Hochſchule für Muſik und Thealer An dem 1. Caſino⸗Saal, klaſſiſche Kammermuſikwerke zum Vortrag: Mozarts Kegelſtatt⸗Trio mit Klarinette und Beethovens Klavier⸗Quartett op. 16 ſo⸗ wie ein Streichquartett von Joſeph Haydn werden von den Studierenden Colmorgen, Diochon, Englert, Hoffmann, Lind, Paul und Schaus geſpielt werden. Karten zu volkstümlichen Preiſen ſind in den und Muſikhaus Planken ſowie im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3, erhältlich. Telephoniſche Be⸗ Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer ſtellungen werden entgegengenommen. Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Irene Ziegler und Pau Johanna Blatter inſzeniert Bühnen geht. Karl Klauß. Oberhand ge. wonnen haben, di e Männer, die etwas wagen ſeuma⸗ ls urfächliches Schüttelfroſt und heftigen Schmerzen, entwickeln Der Gelenkrheumatismus hat die große Neigung, in kürzerer oder längerer Zeit wiederzukommen. Eine weitere Gefahr des akuten Gelenkrheumatismus beſteht darin, daß er entweder zu Verſteifungen der Gelenke oder fürchteten Nacherkrankungen, ins⸗ Kammermuſik⸗Abend am Donnerstag, den 15. November, 20 Uhr, im kommen drei ſeltener geſpielte Buchner ſingt heute vom Landestheater Darm⸗ ſtadt die Ortrud in Lohengrin.— Hans Becker nſzeni die Erſtauffünrung der Operette „Schön iſt die Welt“, von Franz Lehar, die mit ſtärkſtem Erfolg über alle deutſchen Die muſikaliſche Leitung hat Die Novemberſti reißen vom B Täler und Hi Wolken vor ſi mel. Er ma bringt Kälte nahenden Wi Menſch ſeine Freunde ſuch Muſik und la große Sterber tel, nicht zu v Humor 1 Wo könnte Mannheim? ſich der Mant wahrt. Wiederum bringt. In h tanzen, lachen Uebermut Tr Friſch und fre Kurpfälzer, ſo den Alltag un Und doch iſt den Alten. E Freude. Es Würze: Wi Fröhlichſe großes Fe und dieſes bunden. Viele gibt e harten Seite den frieren,! ſtillen können. meinſchaft, ſin jeder Deutſche mit ſeinen ga ihnen den Wi Der Mannl mes fühlende bürger und f Wenn dieſes verbunden iſt Beweis dafür tätigkeitsbaſa. Bedürftigen! nen, viel No werden. Auß dabei war't, k unterhalten? man ein Vie: ſchwendung? Und Herr X. ohne unter ü Ein paradieſi Auch in di Räumen des zember der Baſc ſteigen. Die 3 troffen. Im wurden geſte chungen abge worten des wohlfahrt, P Kreisbeauftra worten an d Milchhändlert und Malerin wirtevereinig heimer Wein bat ſie, das und zu unte Winterhilfsw Reichskanzler große Aufga! Aufgabe ſoll füllt werden. haben, wenn nahmen verb ———— Die NS⸗K Abend einige ſchon von vo das Progra Man darf ru entſtand in d liche Darbiett Prof. K⸗ geiſtvoller Ar iſt, machte ei rungen über die Bedeutu ihrer Schöpfe Darauf hö Dvoraks, jer der wie kaur ſchen Blut un erheblich lar böhmiſche Ve klingt und m gezeichneten Kötſcher⸗Behr Kötſcher), de Dvoraks die ter zeigte ſi Reichsbahndi ſtiſcher Hinſi⸗ derartige My Einen Ger Bomatſch, pran und ein riſterungskun Hugo Wolfs Eindruck ve Stimmungsu kontraſtreichen und Eigenar Hemd“ von Text von M lusstt wember 1933 deutſchen Ge⸗ letzten Jahre afür, daß—55 1 enn ihm au lang. „ daß— wie Vater⸗ Oberhand ge- etwas wagen ärankheit ljährlich, be⸗ durch Regen, r der euma⸗ unterſcheidet den Muskel⸗ Bei Muskel⸗ ich beſtimmte urſächliches ing meiſt eine der Muskel⸗ zig harmloſes irzer Zeit zur enkrheumatis⸗ 4 ere Krankheit us wird aus⸗ örpers mit be⸗ lls Eintritts⸗ ſpielen erfah⸗ 4 en und der⸗ tungsurſachen begleitet voun zen, entwickeln zündung und atismus hat. oder längerer re Gefahr des ht darin, daß Gelenke oder nkungen, ins⸗ erzens, führt. zus geht teils smus hervor, anderer chro⸗ n iſt zöhe der Ein⸗ aſtraße wurde beſchäftigter en angefahren erlitt Hautab⸗ Sanitätskraft⸗ haus gebracht. dem Gehweg nn trug zwei n ihm ausge⸗ enblick in die Laſtkraftwagen das Gehäuſe wurde auf die vom Hinter⸗ ſei Rädern des Der Verletzte, ſen Unterarm⸗ erlitt, wurde zas Allgemeine inter Alkohol⸗ uhrer, der bei ngerlandſtraße elegraphenmaſt ieb bewußtlos brachte den Krankenhaus. den zwei Per⸗ areeeeeen, Gaſt die Dar⸗ übernommen, eicht, entgegen npfinden, ihre zilen preisgibt. tende Lei⸗ iaßen: als zehn Jah⸗ stheater war, der und über⸗ hnete Leiſtung. er Sanftmut, riſchem Toben *2 ür Muſik rfik⸗Abend ſer, 20 Uhr, im tener geſpielte zum Vortrag: Klarinette und tt op. 16 ſo⸗ obſeph Haydn en Colmorgen, ind, Paul und ſen ſind in den Pfeiffer und Sekretariat der lephoniſche Be⸗ nmen. krankung von ner ſingt heute theater Darm: — Hans Becker der Operette Franz Lehar, alle deutſchen Leitung hat 1 wahrt. Sahrgang 4— A Nr. 524— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. November 1934 Gedanken zum Baſar im Roſengarten Die Vorbereitungen beginnen Novemberſtürme durchbrauſen das Land. Sie reißen vom Baume das letzte Blatt, fegen durch Täler und Höhen dahin und treiben dicktrübe Wolken vor ſich her. Regen rieſelt vom Him⸗ mel. Er macht die Erde dunkel und ſchwer, bringt Kälte und Näſſe und Botſchaft vom nahenden Winter. Es iſt die Zeit, wo der Menſch ſeine Einſamkeit fühlt, wo er ſich Freunde ſucht und ſich nach Lichterglanz, Muſik und lauter Fröhlichkeit ſehnt, um das große Sterben zu vergeſſen. Das einzige Mit⸗ tel, nicht zu verſauern, iſt Humor und bejahender Lebensmut! Wo könnte er mehr zu Hauſe ſein als in Mannheim? Ueber alle Nöte und Sorgen hat ſich der Mannheimer ſeine Lebensfreude be⸗ Wiederum naht ein Winter, der frohe Feſte bringt. In hellerleuchtenden Sälen wird man kanzen, lachen und ſcherzen, wird Luſtigkeit und Uebermut Triumphe feiern. Das iſt gut ſo. Friſch und frei und ungezwungen wie die alten Kurpfälzer, ſoll auch uns ſonniger Humor über den Alltag und ſeine Nöte hinwegtragen. Und doch iſt ein Unterſchied zwiſchen uns und den Alten. Ein neues Denken lehrte uns neue Freude. Es agibt unſerer Frohheit die rechte Würze: Wir dürfen mit in Fröhlichſein anderen helfen. großes Feſt wird Mannheim feiern, und dieſes Feſtiſt mit Wohltun ver⸗ bunden. Viele gibt es, die den Winter nur von ſeiner harten Seite kennen. Die hinter dünnen Wän⸗ den frieren, die Hunger haben und ihn nicht ſtillen können. Sie gehören mit zur großen Ge⸗ meinſchaft, ſind Glieder des Volkes wie du und jeder Deutſche. Darum iſt es Pflicht, daß jeder mit ſeinen ganzen Kräften für ſie einſteht und ihnen den Winter leichter ertragen hilft. Der Mannheimer hat in der Regel ein war⸗ mes fühlendes Herz für ſeine ärmeren Mit⸗ bürger und ſteuert gern ſein Scherflein bei. Wenn dieſes Geben aber mit einem Vergnügen verbunden iſt, dann hilft er noch lieber. Den Beweis dafür erbrachte der Erfolg des Wohl⸗ tätigkeitsbaſars im vorigen Winter. Für die Bedürftigen wurde ein großer Betrag gewon⸗ nen, viel Not konnte gelindert und beſeitigt werden. Außerdem, Hand aufs Herz, die ihr dabei war't, hat nicht jeder ſich gut und köſtlich unterhalten? Mit ruhigem Gewiſſen konnte man ein Viertel um das andere trinken. Ver⸗ ſchwendung? Nein, Ankurbelung! Na alſo! Und Herr X und Herr Z kurbelten darauf los, ohne unter üblichen Gewiſſensbiſſen zu leiden. Ein paradieſiſcher Zuſtand.. Auch in dieſem Fahr wieder wird in allen Räumen des Roſengartens am 9. und 10. De⸗ zember der Baſar des Winterhilfswerkes ſteigen. Die Vorbereitungen werden bereits ge⸗ troffen. Im großen Saal der Handelskammer wurden geſtern nachmittag die erſten Beſpre⸗ chungen abgehalten. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten des Geſchäftsführers der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Pg. Kronauer, wandte ſich der Kreisbeauftragte Pg. Merdes mit Mahn⸗ worten an die anweſenden Obermeiſter des Milchhändlervereines, der Bäcker⸗, Metzger⸗ und Malerinnungen, an die Vertreter der Gaſt⸗ wirtevereinigung und des Vereines der Mann⸗ heimer Wein⸗ und Spirituoſen⸗Händler. Er bat ſie, das große Werk tatkräftig zu fördern und zu unterſtützen. Mit der Eröffnung des Winterhilfswerkes durch den Führer und Reichskanzler ſind uns Nationalſozialiſten große Aufgaben erwachſen. Ein Teil dieſer Aufgabe ſoll durch den Wohltätigskeitsbaſar er⸗ füllt werden. Er kann jedoch nur dann Erfolg haben, wenn mit kleinen Ausgaben große Ein⸗ nahmen verbunden ſind. Darum darf ſich nie⸗ mand ausſchließen, wenn es gilt, der Not zu ſteuern. Pg. Merdes zählte die Mengen der im vorigen Jahr verbrauchten Lebens⸗ und Ge⸗ nußmittel auf. Unter anderem konnten 13 000 belegte Brötchen, 3050 Portionen warme Würſtchen, 3636 Portionen Kaffee, 4176 Stück Kuchen, 1600 Liter Wein, 9000 Glas Bier, 9400 Zigaretten und 2000 Zigarren verkauft werden. Das ſind erfreuliche Zahlen, die eine weſent⸗ liche Hilfe für die notleidende Bevölkerung be⸗ deuteten. Darum gilt ein Appell den Hand⸗ werkern: Gebt Waren für den Baſar des Winterhilfswerkes! Die Leiterin der Veranſtaltung, Frau Drös, teilte mit, daß die Zuſammenkunft eine vor⸗ bereitende Aufforderung darſtelle. Die einzelnen Beſprechungen mit den Innungsvertretern werden im Laufe der nächſten Wochen ſtatt⸗ finden. Sie gab ihnen die Verſicherung, daß keine Opfer verlangt werden, die nicht auch von der NS⸗Frauenſchaft getragen werden. Außer der zeitraubenden tätigen Mitarbeit bei den Vorbereitungen und der Veranſtaltung muß jede Frau einen Kuchen backen und eine Hand⸗ arbeit ausſtellen. Wenn alle bei dem großen Werk mithelfen, kann und wird es ein weiterer Schritt ſein auf dem Wege zur Ueberwindung der Not. Der erſte Auftakt zum volkstümlichen Feſt im Rahmen des Winterhilfswerkes iſt gegeben. Die Hoffnung, daß der Baſar im Roſengarten wieder ein voller Erfolg wird, iſt berechtigt. Dafür ſpricht das Ergebnis des vergangenen Jahres, dafür ſpricht auch der Frohſinn und die Nächſtenliebe der echten Mannheimer. Tut Herz und Hände auf! Am 9. und 10. Dezember möge ſich der alte, ſtolze Spruch als berechtigt erweiſen: Mannheim vorne! Frontkämpfer⸗Erinnerungen aus großer Zeit KRuhmestage des RIR 249 an der Oſtfront Vor 20 Jahren um dieſe Zeit erfolgte die Aufſtellung einer neuen Formation, der 75. Re⸗ ſerve⸗Diviſion, der auch die beiden badiſchen Regimenter 249 und 250 zugeteilt waren. Aus dieſem Anlaß hatte es ſich der Mannheimer Regimentsverein der 249er zur Aufgabe ge⸗ ſtellt, die Kameraden durch einen Lichtbilder⸗ vortrag im Geiſt nochmals an die ruhmreichſten Stätten ihrer Frontkämpfertätigkeit zurückzu⸗ verfetzen. Gegen 400 Kameraden ſämtlicher Formationen des Verbandes der 75. Reſ.⸗Div. hielten den Saal der„Germania“ dicht beſetzt, als der Vereinsführer der 249er, Kamerad Dr. Kattermann, den Abend in Anweſen⸗ heit des Unterverbandsführers Dr. Hieke mit herzlichen Willkommensgrüßen eröffnete. Er wies auf den Zweck des Abends hin, durch Ausſchnitte aus dem Weltgeſchehen und aus Schlachten, an denen das Regiment tätigen Anteil hatte, wieder in lebendige Verbindun mit der Vergangenheit zu treten. Damals, al kleine Rädchen im Getriebe des Weltkrieges, wußte keiner um ſeine tiefere Bedeutung. Die ſtrategiſchen Zuſammenhänge entzogen ſich unſerer Kenntnis. Die Winterſchlacht in den Maſuren iſt uns zu einem Begriff geworden, nicht ſo ſehr des Blutes, als vielmehr des Kampfes gegen die Unbilden einer harten Na⸗ tur, der übermenſchlichen Anſtrengungen gegen⸗ über den tobenden Elementen. Die zweite große Abwehrſchlacht am Naroeſz⸗See brachte die Diviſion mit dem modernen Krieg und feinem nervenzermürbenden Trommelfeuer in Berührung. Der heutige Vortrag ſoll uns in dieſe Schlachten zurückverſetzen, und wir wollen verſuchen, auch die großen ſtrategiſchen Zu⸗ ſammenhänge zu ergründen und verſtehen zu lernen. Dabei ſoll uns zum Bewußtſein kom⸗ men, daß der Kampf, den wir damals führten, nicht umſonſt geweſen iſt. Hierauf berichtete Freiherr von Münch⸗ hauſf en⸗Darmſtadt an Hand ſeiner zahl⸗ reichen Originalaufnahmen aus dem elt⸗ krieg in äußerſt feſſelnder Weiſe über zwei Haupt⸗Kampfhandlungen der 75. Reſ.Div. an der Oſtfront. Der erſte Teil des Vortrages befaßte ſich mit der Winterſchlacht in den Maſuren im Jahre 1915. Der Redner bot eingangs ein Bild der Lage vor Beginn dieſer bedeutſamen Schlacht. Es beſtand damals der aen Plan des ruſſiſchen Großfürſten Nikolajewitſch, in den Karpathen im Süden und zugleich im Norden unter Einſatz gewaltiger Truppenmaſſen durch⸗ zubrechen und die deutſche Front von beiden Seiten aufzurollen. Den Gegnern war es klar, daß im Weſten nichts zu erreichen war, darum Kammermuſik in Cudwoigshafen Die NS⸗Kulturgemeinde hatte zu dieſem Abend einige Künſtler gewonnen, deren Ruf ſchon von vornherein vieles verhieß. Und auch das Programm bot des Schönen in Fülle. Man darf ruhig ſagen, daß keine einzige Lücke entſtand in dem geſchloſſenen Bild, das ſämt⸗ liche Darbietungen gaben. Prof. Karl Anton, der ja längſt als geiſtvoller Anſager der NS⸗Konzerte bekannt iſt, machte einleitend bedeutungsvolle Ausfüh⸗ rungen über das Weſen der Kammermuſit und die Bedeutung der vorliegenden Werke und ihrer Schöpfer. Darauf hörte man das Dumky⸗Trio Anton Dvoraks, jenes böhmiſchen Vollblutmuſikers, der wie kaum einer den Zuſammenhang zwi⸗ ſchen Blut und Kultur unter Beweis ſtellt. Das erheblich lange Werk bringt vieles, was an— böhmiſche Volks⸗ und Nationaltanzmuſik an⸗ klingt und man hat ſeine helle Freude am aus⸗ gezeichneten Spiel des Pfälzer Trios(Frieda Kötſcher⸗Behrens, Joſef Sauer und Walter Kötſcher), das über mancherlei Gedehntheiten Dvoraks die Brücke findet. Hier, und auch ſpä⸗ ter zeigte ſich der ſtimmungsvolle Saal der Reichsbahndirektion in Ludwigshafen in aku⸗ ſtiſcher Hinſicht in hervorragender Weiſe für derartige Muſit geeignet. Einen Genuß für ſich bot Anni König⸗ Bomatſch, die mit ihrem wohlgepflegten So⸗ pran und einer ganz ausgezeichneren Charakte⸗ riſterungskunſt dem Vortrag von Geſängen Hugo Wolfs und Richard Trunks zu tiefem Eindruck verhalf. Mit ſicherem Gefühl für Stimmungsunterſchiede gab ſie jedem Lied der kontraſtreichen Reihe das Notwendige an Farbe und Eigenart. Ganz virtuos gelang ihr„Das Hemd“ von Richard Trunk mit dem ſpritzigen Text von Margarete Beutler. Aber auch Hugo Wolfs„Aeolsharfe“ und das ungemein charak⸗ teriſtiſch klavierbegleitete„Ueber Nacht“(Julius Sturm) waren Höhepunkte der reichen Vor⸗ tragsfolge. Den glänzenden Abſchluß bildete des Mün⸗ cheners Ludwig Dhuille( 1907) beſtes Werk, das Klavier⸗Bläſer⸗Sextett, op. 6. Ein erquik⸗ kendes, problemfernes Werk, bei deſſen Hören man nur bedauert, daß Thuille uns nicht mit mehreren Stücken dieſer Art beſchenkt hat. Es iſt auch weiterhin ſchade, daß Bläſerkammer⸗ muſik ſo ſelten zu hören iſt, denn hier liegen weite Literaturgebiete der Muſik ſtumm in den Notenarchiven. Wie wäre es mit einem wohl⸗ organiſierten Bläſer⸗Kammermuſit⸗Zyklus? Dieſes herrliche Werk, deſſen melödiſche Fülle Muſik ſchlechthin iſt, erfuhr eine echt kammer⸗ muſikaliſche Wiedergabe durch die Bläſerver⸗ einigung des Pfalzorcheſters: Arno Cotte (Flöte), Ernſt Gruhn(Oboe), Ernſt Marx(Klarinette), Walter Klein(Horn) und Friedrich Zeitz(Fagott). Den ſchwie⸗ rigen Klaviervart meiſterte wiederum Frieda Köttcher⸗Behrens, die auch die Sänge⸗ rin ausgezeichnet am Flügel 25 Jur Erſtaufführung des„Großen galender“ von H. Reukker Der gemiſchte Chor des Mann⸗ heimer Lehrergeſangvereins ſingt am 23. November unter der Stabführung von Generalmuſildirektor Philipp Wüſt ein Werk, das in unſerer Zeit und aus unſerer Zeit her⸗ aus entſtanden iſt: Das Oratorium„Der große Kalender“ für Sopran⸗ und Bari⸗ ton⸗Solo, gemiſchten Chor, Kinderchor, Or⸗ ſollte die Entſcheidung im Oſten fallen. Da dieſe Abſichten der deutſchen Oberſten Heeres⸗ leitung nicht unbekannt geblieben waren, faßte Hindenburg einen Gegenplan: Dur eine groß durchgeführte Umzingelung ſollte die 10. ruſſiſche Armee von Norden und Süden umfaßt und iſoliert und dann vernichtet wer⸗ den. Anfang Februar 1915 begann der deutſche Vormarſch, an dem das XXI. A.., das 29. und 38. Reſ.⸗Korps beteiligt waren. Unter großen Strapazen und Schwierigkeiten wurde ie deutſche Kampflinnie weit nach Oſten vor⸗ geſchoben, da die weichenden Ruſſen, die in dieſen Kämpfen ſtark litten, alles niederbrann⸗ ten und zerſtörten. Bei Auguſtowow verſuchten ſie in letzter verzweifelter Gegenwehr die deut⸗ ſchen Linie zu durchbrechen, doch umſonſt, der letzte Kampf der ruſſiſchen 10. Armee hatte be⸗ gonnen. Allmählich ſchloß ſich der Ring um die Ruſſen immer mehr, und unter gewaltigen Verluſten an Toten, Gefangenen und Ge⸗ ſchützen mußten ſie ſich ſchließlich ergeben. An den Erfolgen hatte die 75. Reſ.⸗Div. tätigen Anteil. Im zweiten Teil des Vortrages berichtete von Münchhauſen über die Abwehrſchlacht am Naroeſz⸗See im März 1916. Wenn auch ange⸗ ſichts der furchtbaren Schlachten an der Weſt⸗ front dieſe Kämpfe an der Oſtfront weniger Beachtung finden und faſt ſchon in Vergeſſen⸗ heit geraten ſind, ſo haben ihre Bedeutung und die ungeheuren Strapazen doch dieſes Schickſal nicht verdient. Im Brennpunkt der Kämpfe hier am Naroeſz⸗See nach Erſtarrung der —Somme⸗Offenſive im Weſten ſtand⸗die hundert »Kilometer lange Stellung des XXI. A. K.(aus Saarbrücken), zu dem fünf Diviſionen gehör⸗ ten, und zwar die 9. und 75. Reſ.⸗Div. und die 31., 42. und 115. Inf.⸗Diviſiion. Die Schlacht wurde unter dem Kommando des Generals der Inf. von Hutier geſchlagen und gewonnen. Es galt vor allem, die Eiſenbahnlinie Wilna — Dünaburg zu decken, auf der die Verpfle⸗ gung und der Proviant herangeſchafft wurde. Ende Februar 1916 ſetzten ruſſiſcherſeits die Vorbereitungen zu einem geplanten Angriff und Durchbruch mit geſteigerter Kampftätigkeit gegen unſere ſogenannte Hindenburgfront ein. Rur wenig Reſerven waren bei uns vorhan⸗ den, dazu war der Hauptangriffspunkt unbe⸗ kannt. Den 5 deutſchen Diviſionen ſtanden 23 ruſſiſche gegenüber, alſo eine fünffache Uebermacht. Der ruſſiſche General Ragoſa war ſehr ſieges⸗ gewiß. Nach eifriger Spionagetätigkeit ſetzte in der Frühe des 18. März der ruſſiſche Stoß auf die deutſchen Stellungen mit dem Ziel des Durchbruchs ein. Der Hauptangriff ſetzte zwi⸗ ſchen Blizniki, Mokrzyce und dem Narocſz⸗See ein, der für die Ruſſen ſehr verluſtreich abge⸗ ſchlagen wurde. Sie konnten weſentliche Er⸗ folge nicht erzielen. Am 19. ſetzte im Süden der Angriff mit erneuter Heftigkeit ein, doch auch diesmal wieder erfolglos, während die Ruſſen im Norden etwas Raum gewinnen konnten. Am 20. tobte der Kampf auf beiden Seiten hin und her; kleinere Teilerfolge waren auf ſeiten der Ruſſen, die an den folgenden Tagen verſuchten, den Anfangserfolg weiter auszubauen. Doch gelang es den Deutſchen, einen Teil der ruſſiſchen Eroberungen zurück⸗ zuholen. Der 26. März brachte nochmals einen heftigen Kampf, der aber den Ruſſen trotz größten Einſatzes von Infanterie und Ar⸗ tillerie kaum nennenswerte Vorteile brachte. So wurde auch dieſe Schlacht für die Ruſſen verluſtreich abgeſchlagen. Die Ruſſen hatten 100 000 Mann Verluſte an Toten und Verwundeten und ließen 40 000 Ge⸗ fangene in deutſchen Händen. Nach Beendigung des mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Kampfberichtes ſtattete Dr. Kattermann dem Referenten den Dank ab für die in kurzen 4 gebotene Darſtellung der ſtrategiſchen Zuſammenhänge der beiden Schlachten, die ihren chronologiſchen und kriegsgeſchichtlichen Ablauf vermittelte. Im Gedenken an die großen Taten und Opfer des Weltkrieges, im Gedenken an die herrlichen Früchte aus dieſer Saat, die die ideellen Güter dieſer Opfer freigelegt haben, wollen wir, ſo fuhr der Redner fort, dem Vollbringer, unſerem Führer, Dank und Anerkennung ſagen. Zur Bekräftigung brauſte ein dreifaches„Sieg Heil“ durch den Saal.— Nach Bekanntgabe einiger geſchäftlicher Angelegenheiten durch den ſtellv. Vereinsführer, Kam. Englert, konnte der offi⸗ zielle Teil des Abends beendet werden, dem ſich ein gemütliches kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein anſchloß. Armin. Nächſter Deufſcher Skatkongreß 1936 In der Skatſtadt Altenburg haben die anläßlich des Herbſtmarktes durchgeſührten Slatwettkämpfe eine Beteiligung gehabt, wie man ſie bisher kaum erlebte. An faſt 200 Tiſchen hatten ſich die Freunde des Spieles vereinigt, die aus allen Teilen Deutſchlands herbeigekommen waren, Die Wettkämpfe nah⸗ men einen ausgezeichneten Verlauf. Der Slatverband, Sitz Altenburg(Thüringen), hat ſich die Aufgabe geſtellt, das Skatſpiel von allem unreinen Beiwerk zu befreien. Sein Grundſatz iſt, daß Skat niemals ein Glücks⸗ ſpiel werden darf und daß es z. B. ein Contra und Ré nie geben darf. Die bei den dies⸗ jährigen Wettſpielen erreichte Höchſtvunktzahl beträgt 1233, ein Ergebnis, wie es ſeſt langem nicht mehr erzielt werden konnte. Im Jahre 1936 hält Altenburg den nächſten Deutſchen Skatkongreß ab. Die Altenburger Spiellarten⸗ Fabrik und der SkatVerband mit Freiherrn von der Gabelenz als bekanntem Förderer des Skatſpiels, haben ſich weiterhin zur Aufgabe geſetzt, das Skatſpiel noch volkstümlicher zu machen, als es bisher ſchon iſt. In Altenburg tagt übrigens auch das Sbat⸗Gericht, dem monatlich rund 15 Streitfragen zur Entſchei⸗ dung vorgelegt werden. Anfragen kommen ſelbſt aus Auſtralien und Amerika. Vorſitzen⸗ der des Deutſchen Skat⸗Verbandes iſt der Hof⸗ ſchauſpieler a. D. Rudolph Portal. Wetterbericht Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt wieder verſchlechtert, mit verſtärkten Nieder⸗ ſchlägen; im ganzen wieder etwas milder als ſonſther. Zunächſt ſüdliche Winde. und für Donnerstag: Bei lebhafter Luftzufuhr aus Weſten meiſt unbeſtändiges und zu Regen neigendes Wetter. rrmerprnanunanmmenen aramaanen anaame cheſter und Orgel. Die Soli ſind Frau Mia Neuſitzer⸗Thöniſſen, der Sängerin der Uraufführung, und Wilhelm Trieloff vom Mannheimer Nationaltheater anvertraut. Der Komponiſt, Hermann Reutter, iſt 33 kein Unbekannter mehr, er rückt immer ſtärker in die vorderſte Front der Träger wirk⸗ lich zeitgenöſſiſchen Muſikſchaffens vor. Der 34⸗Jährige iſt Schwabe, in Stuttgart geboren, wo er auch heute lebt. Er ſtudierte in Mün⸗ chen bei Courvoiſier und Dorpmüller. Seit ungefähr 10 Jahren begegnen wir im öffent⸗ lichen Muſikleben in ſteigendem Maße Werken, die ſeinen Namen tragen. Sein Schaffen um⸗ faßt alle Bezirke des muſikaliſch⸗ſchöpferiſchen: Klavier⸗, Violin⸗᷑, Kammer⸗ und Orcheſter⸗ muſik; Gemeinſchaftsmuſik, Lied, Bühnen⸗ und Chorwerke, zu denen auch„Der große Kalen⸗ der“ zu zählen iſt. Den Text hat Ludwia An⸗ derſen mit ſehr geſchickter Hand aus weltlichen und kirchlichen Sprüchen und Gedichten zuſam⸗ mengeſtellt. Da die herbe Größe dieſer Muſik und die Mannigfaltiakeit der Lebensbeziehun⸗ gen im Text eine Vorbereitung des Hörers wünſchenswert erſcheinen laſſen, ſei in dieſem Zuſammenhang auf die Einführungs⸗ ſtunde(Vortragender: Dr. Friedrich Eckart, am Klavier: Friedrich Schery) am Buß⸗ und Bettag, den 21. November, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, A 1, 3, hingewieſen. Eintritt 30 Rpf. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. für Erwerbs⸗ oſe Im überfüllten Planetarium fand wieder eine Veranſtaltung für Erwerbsloſe ſtatt. Die Nachfrage nach Karten war zu dieſem Erwerbs⸗ loſenabend ſo groß, daß eine Wiederholung an⸗ geſetzt wurde. Zwei ſehenswerte Filme, der Ufa⸗Großfilm„Morgenrot“ und ein Tierfilm, ſowie ein Kurzvortrag von Prof. Dr. Feur⸗ ſtein über„Ritterkämpfer“ bilden das Vro⸗ gramm. Dazu muſikaliſche Darbietungen. Wenn alle Veranſtaltungen immer ſo ger beſucht wä⸗ ren, wie die Planetariumsaben e, könnten die Veranſtalter nie klagen. Ein Beweis dafür, daß dieſe kulturellen Darbietungen unter den Erwerbsloſen immer Intereſſe finden. Ein dankbareres Publikum gibt es nicht. Die muſi⸗ kaliſchen Darbietungen(Kompoſitionen für zwei Violinen, Bratſche und Cello), dargeboten von dem Streichquartett der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, wurden lebhaft applaudiert. Auch der dann folgende Kurzvortrag von Herrn Prof. Dr. Feurſtein:„Ritter und Kämpfer“ nach einer alten deutſchen Chronik, wurde wegen ſeiner oft humorvollen Schilderung von bisher ganz unbekannten Einzelheiten aus dem Leben der Herren von Zimmern auf Schloß Wilden⸗ beifällig aufgenommen. Man konnte aus ieſen Schilderungen entnehmen, daß die alten Ritter nicht nur große Haudegen, ſondern auch empfindſame Menſchen, gerechte, fürſorgliche Herrſcher, aller Kultur zugänalich und die größ⸗ ten Förderer waren. Der Tier⸗ und Land⸗ ſchaftsfilm führte in die nördlichſten Regionen, wo der Lund, eine papageiähnliche Vogelart, und die Möven zu Hunderttanuſenden auf ein⸗ ſamen Bergen brüten. Zum Schluß wurde der U⸗Bootfilm der Ufa:„Morgenrot“ vorgeführt, der in eindrucksvoller Weiſe das Leben und die Kämpfe mit den feindlichen Schiffen bis zum ruhmvollen Ende aufzeigte. Mit dem Un⸗ tergang der tapferen Beſatzung fand ein Leben des Kampfes, der Opfer und Entbehrungen ſein Ende. Ein Film, der in ſeiner ganzen Geſtal⸗ tung mit großer Befriedigung aufgenommen wurde. B. ———— ü—————————————————————322—2222———3a—————————————332———————————————— Tasstellungsschfluß des M. H.„fing“ im Mannheimer Hunstverein““-7, Sv..rT) ie Jahrgang 4— A Nr. 524— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. November 1934 Baden Der Treuhänder der Arbeil warntk Karlsruhe, 12. Nov. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſideutſch⸗ land gibt bekannt: Ich habe mich genötigt 2iaat einen Bäcker⸗ meiſter durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft nehmen fi laſſen, weil er fortgeſetzt den Beſtimmungen, ſowie meinen Anordnungen zuwidergehandelt hat. Gegen den betreffenden Betriebsführer wird außerdem das Ehrengerichtsverfahren eingeleitet werden. Ich nehme dieſen 15 zum Anlaß, ſämtliche Betriebsführer darau hinzuweiſen und zu er⸗ mahnen, daß die geſetzlichen Beſtimmungen, ſo⸗ wie die Anordnungen des Treuhänders der Ar⸗ beit unbedingt zu befolgen ſind, und daß gegen widerſpenſtige und unſoziale Betriebsführer un⸗ nachſichtig vorgegangen wird. Der Verſammlungsfeldzug für das WHyW Neue Rednertermine Karlsruhe, 13. November. Miniſter Dr. Schmitthenner ſpricht am 13. Nov. im Kreis Kehl, am 20. Nov. im Kreis Sinsheim, am 27. Nov. im Kreis Mosbach, am 4. Dez. im Kreis Pforzheim, am 11. Dez. im Kreis Wies⸗ loch, am 15. Dez. im Kreis Donaueſchingen. Bäckert(Meßkirch) ſpricht am 17., 18., 24. und 25. Nov. im Kreis Stockach, am 20. und 21. Nov. im Kreis Meßkirch, am.,., 8. und 9. Dez. im Kreis Engen. Dr. Lingens ſpricht am 6. Dez. im Kreis Ueberlingen, am 7. Dez. im Kreis Säckingen. Studenlen helfen mit am Winker⸗ hilfswerk Heidelberg, 13. Nov. Die Preſſeſtelle der Heidelberger Studentenſchaft teilt mit: Zur Linderung der Not vieler Volks enoſſen im Winter 1934/½35 wind eine Hilfeleiſtung von den Studenten gefordert. Jeder Stu⸗ dent iſt verpflichtet, altiv und paſſiv im Winter 1934/35 mitzuhelfen an dem großen Werk. Noch ſind Tauſende von Volksgenoſſen ohne Arbeit und leben in dürftigſten Verhält⸗ niſſen. Da helfen keine barmherzigen Almoſen, ſondern nur durch perſönliche Opfer und eigene Entbehrungen kann der Student mitarbeiten und mithelfen. Er opfert täglich einen Pfennig. das iſt wenig, aber im Semeſter ergibt dieſer kleine Betrag die Summe von etwa 4000 RM. Er opfert indem er ſich zu Haus⸗ und Straßen⸗ ammlungen zur Verfügung ſtellt. Die Stu⸗ dentinnen betätigen ſich in der Volks⸗ küche, helfen bei der Organiſation der NSV, unterſtützen bedürftige Familien durch tatkräftige Hilfe, wofür ihnen der Betrag zur Verfügung ſteht, den ſie durch freiwillige Sammlungen und Spenden innerhalb der Uni⸗ verſität zuſammengebracht haben. Hier ſchließt ſich keiner aus, Studenten und Dozen⸗ ten, alle ſind bemüht, ihr Teil beizutragen, zu dem unſer Führer aufgefordert hat. Raſch tritt der Tod den Menſchen an Heidelberg, 13. Nov. Am Sonntagadend kurz vor 8 Uhr war ein 64 Jahre alter Kauf⸗ mann aus Weinheim auf dem Wege zum Bahnhof, als er plötzlich von einem Herz⸗ krampf befallen wurde. Angehörige verbrach⸗ ten den Bedauernswerten nach der Bahnhofs⸗ wache der Polizei, wo er jedolch nach fünſzehn Minuten ſtarb. 100 Jahre in Familienbeſitz Schwetzingen, 12. Nov. Am vergangenen Samstag konnte die älteſte hieſige Konditorei »Keßler(Konditorei und Cafeé) auf ihr hundert⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Sie befindet ſich ſeitdem im Familienbeſitz des Gründers Karl Keßler, der ſie am 10. November 1834 er⸗ öffnete. Im Jahre 1851 ſiedelte er in das luthe⸗ riſche Pfarrhaus über. Nach ſeinem im Jahre 1868 erfolgten Tod übernahm die Witwe das Geſchäft, bis es im Jahre 1887 der Sohn Auguſt Keßler übernahm, der 1915 das Zeit⸗ liche ſegnete. Die Geſchäftsſführung liegt ſeit⸗ dem bei deſſen Hinterbliebenen. Zur Bezirlsſparkaſſe erhoben Neckargemünd, 12. Nov. Durch Erlaß des Miniſters des Innern vom 27. Oktober dieſes Jahres führt mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1935 an die Städtiſche Sparkaſſe die Be⸗ zeichnung„Bezirksſparkaſſe Neckargemünd“. Sie wird künftig von zehn Gemeinden des Verbandsbezirks verbürgt. Altveteran feiert 93. Geburtstag Weiher(h. Bruchſal), 12. Nov. Unſer äl- teſter Mitbürger und langjährige Polizeidie⸗ ner Martin Hoffmann feierte am Samstag ſeinen 93. Geib urtstag. Der Hochbetagte hat die Feldzüge 1866 und 1870/1 mitgemacht. Abſchuſfperbot Buchen, 12. Nov. Auf Antrag des Kreis⸗ jägermeiſters wird der Abſchuß und das Fan⸗ gen von Faſanenhennen und ſämtlicher Mar⸗ derarten, ausgenommen Wieſel, für den Amts⸗ bezirk Buchen bis einſchließlich 322. März 1935 verboten. 5. Im Kampf gegen das Bettelunweſen Mosbach, 12. Nov. Bei einer erneuten Aktion gegen das Bettelunweſen wur⸗ den dem Bezirksamt 1 3 P erſonen zur Be⸗ ſtrafung vorgeführt. Die Vorgeführten haben ſich hauptſächlich der La ndſtreicherei ſchul⸗ dig gemacht, aber auch andere Straftaten lamen hierbei zur Ahndung. Ein Schafknecht im bibliſchen Alter von 92 Jahren wurde mit Unterſtützung der Kreisverwaltung der Lan⸗ besarmenanſtalt Krautheim zugeführt, das paßte ihm aber trotz ſeiner äußeren Verwahr⸗ loſuna nicht einmal. Ein anderer Bettler war aus der Anſtalt Krautheim wieder weggelau⸗ fen. Er ſteht im 65. Lebensjahr. -gerichtsperiode ihren Beginn. Zur Brotſammlung am 16. und 17. Nov. Karlsruhe, 13. Nov.„Wie geht es?“ „Na, es reicht gerade zum täglichen Brot“. Wie oft hört man dieſen gedankenloſen Aus⸗ ſpruch von Menſchen, die, wenn auch nicht üppig, ſo doch immerhin noch ziemlich ſorglos leben und ausreichend ihr tägliches Eſſen haben. Sie überlegen dabei nicht, daß bei ſehr vie⸗ len ihrer Volksgenoſſen das tägliche Brot im wahrſten Sinn des Wortes wirklich faft nur aus Brot beſteht und ſelbſt die⸗ ſes noch oft fehlt. Wir wollen einmal an die kleinen Kinder chen denken, deren Augen bittend an der Mutter hängen, und deren Lip⸗ —— flehend nach Brot verlangen. Wenn wir ieſes Bild vor Augen haben, wird es uns ein leichtes ſein, die Not anderer verſtehen zu kön⸗ nen und mitzuhelfen.— Auch hier will das Winterhilfswerk eingreifen und das wichtigſte und faſt unentbehrliche Nahrungs⸗ unter mittel wenigſtens einmal im Monat bedürfti⸗ gen Volksgenoſſen zuſätzlich zukommen laſſen. Zu dieſem Zwecke wird im Gau Baden Mithilfe des BdM und der HJ am 16. und 17. November eine Brot⸗ ſammlung durchgeführt werden. Angeſchnit⸗ tene halbtrockene oder gar„belegte Stullen“ ſollen nicht gegeben werden, ſondern lieber ein kleines, aber ganzes und vor allem friſches Brot. Die vorſorgliche Hausfrau wird jetzt ſchon bei ihrem Bäcker ein Brot beſtellen, damit ſie es am Sammeltag friſch holen und den Mädels oder Jungens, die mit Feuereifer ſam⸗ meln, ſofort geben kann. Arbeit und Brot ſollen nach des Führers Worten wieder allen Volksgenoſſen gegeben werden, und deshalb wollen wir für die, die noch nicht in den Ar⸗ beitsprozeß eingereiht werden konnten, wenig⸗ ſtens das tägliche Brot beſchaffen. Der Tod auf der Landſtraße Villingen, 12. Nov. Auf der Straße bei Langenſchiltach rannte der 23 Jahre alte Me⸗ chaniker Otto Kaltenbacher aus Tennen⸗ bronn in der Nacht auf Sonntag gegen einen Baum. Er wurde am Sonntagfrüh mit zer⸗ trümmerter Schädeldecke tont aufgefunden. Sein Motorrad war weit fortgeſchleudert worden. Durlach, 12. Nov. In Berghauſen er⸗ eignete ſich am Sonntagabend ein folgen⸗ ſchweres Unglück. Bei der Durchfahrt eines Stuttgarter Perſonenautos, das zwei Per⸗ ſonen überholen wollte, wurde der 20jährige Ringwald vom Kraftwagen erfaßt und überfahren. Er erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Unterfuchung über die Schuldfrage iſt im Gange. Der Autolenker wurde vorläufig feſt⸗ genommen. Laudenbach(Bergſtraße), 12. Nov. Auf der Straße nach Hemsbach rannten im der Abenddunkelheit der Maurer Heinrich Eber⸗ hardt und der Zimmermann Ernſt Fink, beide aus Laudenbach, mit dem Motorrad auf das unbeleuchtete Fuhrwerk eines Hemsbacher Landwirts. Eberhardt mußte mit ſchweren Beinbrüchen der Heidelberger Klinik zugeführt werden, Fink fand Aufnahme im Weinheimer Krankenhaus. Er trug Fuß⸗ verletzungen davon. Hemsbach(Bergſtraße), 12. Nov. In einer Kurve bei der Ortsdurchfahrt geriet ein Bei⸗ wagenmotorrad, von dem Düſſeldorfer Ingenieur Peter Bell geſteuert, ins Schleu⸗ dern und rannte gegen einen Telegraphen⸗ maſt. Bell erlitt hierbei einen ſchweren Schädelbruch. Man lieferte den Verun⸗ glückten, deſſen Zuſtand Beſorgnis erregt, ins Weinheimer Krankenhaus ein. Wiesloch, 12. Nov. In einer der letzten Nächte wurde auf dem Bahnkörper bei Rot⸗ Malſch die Leiche einer Frau aufgefunden, die vom Zuge überfahren worden war. Es ſoll ſich um eine Frau aus Stuttgart handeln. Ob Unglücksfall oder Selbſtmord vorliegt, konnte noch nicht aufgeklärt werden. Den Bruder mit der Senſe getötet 222 zwei Jahre drei Monate Gefängnis für den bojährigen Täter Landau, 13. Nov. Vor dem hieſigen Schwurgericht nahm geſtern die dritte Schwur⸗ Angeklagt war der 60jährige Johann Schickel aus Kaps⸗ weyer wegen Totſchlags. Der Anklage lag folgender Tatbeſtand zu⸗ grunde: Der Angeſchuldigte und ſein Bruder Alfons führten als Landwirte einen gemein⸗ ſamen Haushalt. Zwiſchen den Brüdern kam es öfters zu Streitigkeiten, wenn Alfons Schickel, der Getötete, zu ſehr dem Alkohol zu⸗ geſprochen hatte. Da der Angerlagte als der körperlich Schwächere öfters nachgeben mußte, war er ſehr verärgert und beſchloß, ſich dieſe Behandlung nicht weiter gefallen zu laſſen. Am 8. September holten die beiden Brüder nach⸗ mittags im Kleeacker Futter. Eine Aeußerung des Alfons ärgerte den Angeklagten. Sie kamen in Streit, wobei Alfons mit einem Heu⸗ rechen dem Johann Schickel auf den Schädel ſchlug, ſo daß er ſtart blutete. Nun ging der Angegriffene mit einer Senſe auf ſeinen Bru⸗ der los und brachte ihm drei erhebliche Stiche bei. Ein in der Nähe weilender Gen⸗ darmeriewachtmeiſter eilte herbei und verhin⸗ derte weiteres. Infolge Verblutung ſtarb der Geſtochene. Der Angeklagte gibt die Tat zu, will jedoch infolge ſeiner Verletzung nicht gewußt haben, was er tat. Die Zeugen ſchilderten die Ver⸗ hältniſſe in der Familie Schickel als ſehr mißlich. Der Staatsanwalt hielt ſeine Anklage im Sinne des Eröffnungsbeſchluſſes aufrecht und beantragte fünf Jahre Zuchthaus. Das Gericht erkannte auf vorſätzliche Körperver⸗ den Angeklagten letzung mit Todesfolge und verurteilte zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren drei Monaten Gefäng⸗ nis, worauf zwei Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet wurden. Der Haftbe⸗ jehl bleibt aufrecht erhalten. Aus Eiferſucht die Ehefrau niedergeſtochen Landau, 12. Nov. Das Schwurgericht ver⸗ handelte als zweiten Fall ſeiner Tagung heute die Mordverſuchsanklage gegen den 1909 geborenen Otto Betz aus Bornheim b. L. Wie aus der Anklageſchrift hervorgeht, lebte Betz ſeit März d. J. von ſeiner Ehefrau getrennt, weshalb beim Landgericht Landau auch ein Eheſcheidungsprozeß anhängi gemacht worden war. Auf einem Kirchweihfeſt ſoll die Frau des Angeklagten nun, während das Schei⸗ dungsverfahren ſchwebte, mit einem anderen Manne Arm in Arm gegangen ſein. Betz will hierüber in Eiferſucht geraten ſeinem eigenen Geſtändnis— beſchloſſen haben, ſeine Frau durch 1 drei volle Tage, reichlich alkoholiſche Getränke verkonſumierend, umher. Als er ſich am 26. September abends auf dem Heimweg nach Born⸗ heim befand, überholte ihn ſeine mit dem Rad fahrende Ehefrau auf der Straße, ohne ihn jedoch zu erkennen. Sein Taſchenmeſſer Erſtechen zu töten. Er irrte ſein und— nach öffnend, ſprang ihr der Angeklagte nun nach, riß ſie vom Fahrrad und ſtach auf ſie ein. Frau Betz trug erhebliche Stichver⸗ ketzungen davon, an deren Folgen ſie bisher bettlägerig geweſen iſt.— Der blindwütige Ehemann ſtellte ſich dann der Landauer Polizei mit der Angabe, daß er ſeine Frau tot⸗ geſtochen habe. In der heutigen Schwurgerichtsverhandlung war Betz geſtändig. Die Beweisaufnahme er⸗ gab das Bild einer zerrütteten jungen Ehe. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten im Sinne der Anklage für überführt; er beantragte eine vierjährige Zuchthausſtrafe. Das Schwur⸗ gericht ſah lediglich Totſchlagsverſuch als erwieſen an und erkannte in ſeinem Urteil auf zwei Jahre Zuchthaus. Die ſechs⸗ wöchige Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Das Urteil iſt, da Betz es angenommen hat, rechtskräftig geworden. Sachſens Induſtrien werben in Ber lin In den Räumen der ehemalig der ſächſiſchen Induſtrien mit einer Ausſtell ung induſtrie en ſächſiſchen Geſandſchaft, Vo ſtraße 12, wurde das Werbeamt er Erzeugniſſe feierlich eröffnet Der Kreis heidelberg der ꝛDA lagte 4 Heidelberg, 12. Nov. Zur Kre 13 ta. gung der NSDäq, die im Stadthallenſaal ſtang die Vertreter der SͤA, Seg fand, waren auch des Arbeitsdienſtes, der Frauenſchaft ſowie deif „I und des BoM geladen. Nach einem einleif tenden Marſch der POKupelle und dem Ei zug der Fahnen ſowie einem grüßte ſtellvertretender Kreisleiter Seiler die Erſchienenen, worauf der ſtellvertretende Gauf leiter Röhn in großen Zügen die Entwicklung der Bewegung von der Fronttameradſchaft biif heute ſchilderte. Die Rede klang aus in einem „Sieg Heil“ auf den Führer, deſſen Weiſungen Gedichtvortrag be Jahrgang 4 man vertrauensvoll folge. Bannführer Egeng 7 lauf ſprach für die Jugend, von der 65 HJ⸗ ung die Partei aufgenommen Bd M⸗Mitglieder in durch wurden. Ihre Verpflichtung erfolgte Handſchlag. Während dieſes Aktes ſpielte dig Orgel Variationen über das Lied der Jugeng und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von den Anwe ſenden mitgeſungen wurde. Damit war die Ta⸗ gung beendet. Arbeitsgemeinſchaft für Verwal⸗ tungsfragen der badiſchen Kreiſe Karlsruhe, 13. Nov. Der Deutſche Ge meindetag, Landesdienſtſtelle Baden, tei mit: Im Rahmen der Geſamtorganiſation de Deutſchen Gemeindetages ſind nunmehr au die Kreiſe zu einer Arbeitsgemein aft im Deutſchen Gemeindetag zuſammen geſchloſſen. Zum, Vorſitzenden dieſer Arbeit der Kreisvorſitzende det Kreiſes Karlsruhe, Rechtsanwalt Schmid (Bretten) durch den Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages beſtimmt. Die Arbeitsgemeinſchaft tagte am Mon tag, 5. November, zum erſten Male. An de Sitzung nahmen teil: Der Geſchäftsführer de Landesdienſtſtelle Baden des DGT, Bürger meiſter a. D. Dr. Jäkle(Karlsruhe) ſowi der Stabsleiter der Abteilung II des Reichs nährſtandes, Dr. Heil. Die Tagung befaßte ſich mit wichtigen, dif Kreiſe berührenden Fragen. Der neue Direktor des Statiſtiſchen Landes amtes 12. Nov. Der frühere Polizei gemeinſchaft wurde Karlsruhe, präſident von Karlsruhe, wurde zum Direktor des Statiſtiſchen Landesamtes ernannt, dem er bereits ſei einiger Zeit kommiſſariſch vorſtand. Engliſche Auszeichnung für Friedrich Bergin Heidelberg, 13. Nov. Bei der geſtern in London ſtattfindenden Jahresfeier des von dem verſtorbenen chemiſchen Großinduſtriellen Lord Melchett begründeten Inſtitute of Fuel wurde Friedrich Bergin S, dem be fannten Heidelberger Chemiter und Nobelpreis träger, die ſogenannte Melchett Medaill verliehen. Die Ueberreichung der Mesaille, di⸗ für hervorragende Verdienſte auf dem Gebief der Brennſtoff⸗Forſchung und Tech nit verliehen wird, erfolgte durch den Herzog von Kent, den jüngſten Sohn des engliſchet Königs. Die Medaille kommt damit zum zwei ten Male nach Deutſchland. Die erſte Medaill wurde 1930 Kurt Rum m el in Düſſeldorf ver liehen. Der Winker regierk im Hochſchwarz wald Freiburg, 13. Nov. fälle und verſchärfte Fröſte ſamten hohen Schwarzwald die Win terſtimmung wieder hergeſtellt. Auf de Kuppen und Kämmen des ſfüdlichen Gebir teiles hat die Schneedecke ſich geſetzt und ein Reihe von Skiläufern über das Wochenend die Möglichkeit gegeben, beſchränkte Uebung fahrten zu unternehmen. Feldberges zieht ſich eine gut geſchloſſer Schneedecke von etwa 25 Zentimeter Mächti keit bis zu den Waldgrenzen nieder. Währen die Talzone noch völlig ſchneefrei geblieben i leuchten die ragenden Schwarzwaldgipfel ſchimmernden Weiß. Die Inhaber der Berghotels und die G meinden haben alle Vorbereitungen für de Auftakt der allgemeinen Winterſportſaiſon g troffen. Eine Reihe von Bahnſchlitte mit Raupenſchlepper ſtehen zum u mittelbaren Einſatz für ſämtliche Höhenz fahrtsſtrecen bereit. Die höchſtgelegene Schwarzwald⸗Gaſtſtätten haben bereits di erſten Fremdenanmeldungen für die Wei nachtszeit erhalten, Intereſſe für den Winterſportbetrieb im G birge geſchloſſen werden kann. Großmotorſchiff„Baden“ auf dem Bodenſee Konſtanz, 13. Nov. Die Reichsbahndirel tion Karlsruhe läßt gegenwärtig ein für 60 Perſonen berechnetes Motorſchiff erbauen. Da neue Schiff dient als Erſatz für den außer Dien geſtellten„Greif“ und ſoll bereits im Frühjah nächſten Jahres ſeine Fahrten aufnehmen. E wird den Namen„Baden“ erhalten, die jetzig keine„Baden“ wird in„Hegau“ umgetauft. Neue Schnee haben im ge — — Rheinwasserstand 12. 11. 34 13. 11. Waldshut„ O O O ο 22⁴ 220 Rheinfelden„„ 2¹⁴ 209 Breisacech„„„„ 123 12¹ Kehl..„„ 232 23⁵ Maxau„„%„ hennhn 371 37¹ Mannheim 2⁵4 249 Caubhbn„„„„ 165 162 Köln. 143 170% Neckarwasserstand 12. 11. 34] 13. 11. Jagstield„ OοD W Heilbronn Dο e plochingen—— Diedesheim„„„„ 76 76 Manunheim 2⁴⁴ 24¹ Paul Hauſen. hatten“. Vom Maſſiv def woraus auf das früpzeigg Erlebniſſe 1 entl Nachdem ich Studium de hatte, bot ſick heit, einmal Einblick in da maurerei gen Vogtland dar geszeitung„ blatt“ erſchien folgenden In Am 31½ aus Hat die me Herren, di Intereſſenf. ihre Adreſſe trittskarte geſchäftsſtell Ich hinter Stelle meine Bitte, mir di geſtatten. Es war m obenerwähnte die Abſicht be Freimaurerei gungen im R geladener Gä zeitig möglich nen, denen d die Aufgabe nach außenhi haftenden Se und Anſchuld Drei Tage die Poſt eine der angeſetzte der Einlaßke ein. Der erſte 30 Herren in ſchen Platz ge und Schweige Kaum hatt, die Tür, und zungsſaal. und ein ſchw grauten Herr rat Dr. Helb zweite als wurde. Bein bei jedem de zeugung aufe einen Mann der Nähe de⸗ gen hat. Unter tieff ſich Herr Sat uns im Nam (We wir überhau väterlichen B daß eine gro *Auch als Dreßler, Rado „Der Ben meiſter,„ein Tage findet, und ohne A dem Alten e den laſſen.“ Er rauchte Qualm ihm ſich dann zu Mühle iſt je heiße Hündi Miken iſt w Sein Nach antwortete: daß er ihr Frauenzimn Deuwel im ſich mit der waren wir e aus den Ja fragt, wer Sie müſſen Herr Hehlm Grenze.“ Der Bau⸗ mit ſeiner bei ſich:„A. Kleedage!“ Rovember 1934 ———— der ns DahR Zur Kreistag adthallenſaal ſtattf ter der SͤA, Sei enſchaft ſowie deif Nach einem einlei le und dem Eing Gedichtvortrag be⸗ lvertretende Ga n die Entwicklung ttameradſchaft biif ang aus in einem deſſen Weiſungen eiter Seiler dig Abendausgabe— Dienstag, 13. November 1934 1 310** 45— LI .41 150 annführer Egeng on der 65 HJ⸗ ung rtei aufgenommer g erfolgte durch Aktes ſpielte dig Lied der Jugeng is von den Anwe zamit war die Ta für Verwal⸗ iſchen Kreiſe Der Deutſche Ge e Baden, tei ntorganiſation de nd nunmehr au beitsgemein ndetag zuſammen en dieſer Avbeit reisvorſitzende deh mwalt Schmid aden des Deutſchen tagte am Mon ien Male. An de Beſchäftsführer de s DGT, Bürger (Karlsruhe) ſowi ng II des Reichs mit wichtigen, di atiſtiſchen Landes er frühere Polizei Paul Hauſen. Statiſtiſchen dem er bereits ſei horſtand. Friedrich Bergin⸗ Bei der geſtern in Ahresfeier des von Großinduſtriellen n Inſtitute o ergius, dem be er und Nobelpreis chett⸗Medaill g der Medaille, die te auf dem Gebief ung und Tech e durch den Herzot ohn des engliſchen nt damit zum zwei Die erſte Medaill (in Düſſeldorf ver n hochſchwarz Neue Schnee öſt e haben im ge zwald die Win ergeſtellt. Auf de eee ch geſetzt und ein r das Wochenend ieefrei geblieben i warzwaldgipfel i r ſtehen ſämtliche Höhenz ie höchſtgelegene haben bereits d n für die Wei auf das früpzeig ſportbetrieb im G nn. auf dem Bodenſee die Reichsbahndirel wärtig ein für 60 rſchiff erbauen. Da für den außer Dien bereits im Frühjah rten aufnehmen. E erhalten, die jetzig ſegau“ umgetauft. — rstand 12. 11. 33 13. 11.3 2²⁴ 2²⁰ 21⁴ 209 12³ 12¹ 232 2³⁵ 371 37¹ 2⁵⁴ 249 165 162 143 170 erstand 12. 11. 34J 13. 11.% 76 76 2⁴⁴ 24¹ zeugung aufgedrängt haben, daß es V. Erlebniſſe unter Freimaurern und Selbſt⸗ entlarvung der Freimaurer Nachdem ich mich in den letzten Jahren dem Studium der Freimaurerei ſtark gewidmet hatte, bot ſich mir eine willkommene Gelegen⸗ heit, einmal etwas näher einen perſönlichen Einblick in das Treiben und Streben der Frei⸗ maurerei gewinnen zu können. In der im Vogtland damals am weiteſt verbreiteten Ta⸗ geszeitung„Vogtländiſcher Anzeiger und Tage⸗ blatt“ erſchien Anfang Mai 1928 eine Anzeige folgenden Inhaltes: „Am 31. Mai ſpricht Herr Dr. Tſchirn aus Stettin über das Thema: Hat die moderne Freimaurerei heute noch eine Bedeutung? Herren, die nicht Freimaurer ſind und Intereſſe für dieſe Frage haben, wollen ihre Adreſſe zwecks Erlangung einer Ein⸗ trittskarte unter Nr. 7805 in der Haupt⸗ geſchäftsſtelle des— Anzeigers nieder⸗ egen.“ Ich hinterlegte an der dazu beſtimmten Stelle meine Anſchrift mit dem Ausdruck der Bitte, mir die Teilnahme an dieſer Sitzung zu geſtatten. Es war mir eine Gewißheit, daß durch die obenerwähnte Anzeige ſeitens der Maurer nur die Abſicht beſtand, die in letzter Zeit gegen die Freimaurerei erfolgten Angriffe und Anſchuldi⸗ gungen im Rahmen eines geſchloſſenen Kreiſes geladener Gäſte abzuwehren, um dabei gleich⸗ zeitig möglicherweiſe neue„Brüder“ zu gewin⸗ nen, denen dann vor allen Dingen unauffällig die Aufgabe obliegen ſollte, als„Unbekannte“ nach außenhin die Freimaurerei von dem an⸗ haftenden Schmutz zu befreien, zu bereinigen und Anſchuldigungen zu widerlegen. Drei Tage vor der Sitzung betam ich durch die Poſt eine Eintrittskarte zugeſtellt. Kurz vor der angeſetzten Zeit fand ich mich in dem auf der Einlaßkarte angegebenen Sitzungsraum ein. Der erſte Blick ließ mich ertennen, daß etwa 30 Herren in dieſem„heiligen Raum“ inzwi⸗ ſchen Platz genommen hatten, mit tiefem Ernſt und Schweigen der kommenden Dinge harrend. Kaum hatte ich Platz genommen, öffnete ſich die Tür, und' zwei Herren betraten den Sit⸗ zungsſaal. Es waren ein bereits ergrauter und ein ſchwarzhaariger Herr. Den erſten, er⸗ grauten Herrn lernten wir dann als Sanitäts⸗ rat Dr. Helbig, Plauen, kennen, während der zweite als Dr. Tſchirn, Stettin, vorgeſtellt wurde. Beim Anblick des letzteren dürfte ſich bei jedem der anweſenden Männer die Ueber⸗ ſich um einen Mann handelt, deſſen Stammbaum in der Nähe des Oelbergs ſeine Wurzeln geſchla⸗ gen hat. Unter tiefſtem Schweigen der Gäſte erhob ſich Herr Sanitätsrat Dr. Helbig und begrüßte uns im Namen„derjenigen, die uns eingeladen hatten“.(Wer uns eingeladen hatte, wußten wir überhaupt nicht.) In ſeinen ernſten und väterlichen Begrüßungsworten hob er hervor, daß eine große Anzahl Herren um Einlaß und * Auch als Buch erſchienen im Heim⸗Verlag Adolf Dreßler, Radolfzell. (17. Fortſetzung) „Der Bengel kann lachen“, ſagte der Forſt⸗ meiſter,„eine Braut, wie man ſie nicht alle Tage findet, Geld wie Heu, dabei Waiſenkind und ohne Anhang. Na, ich gönne es ihm und dem Alten auch. Sie haben es ſich ſauer wer⸗ den laſſen.“ Er rauchte an ſeiner Holzpfeife, daß der Qualm ihm um die Ohren ſchlug und drehte ſich dann zu ſeinem Nachbar:„Bei der Hover Mühle iſt jetzt ein Gerenne, als wenn da eine heiße Hündin iſt. Ich habe gehört, das rote Miken iſt wieder da.“ Sein Nachbar, ein Herr vom Gericht in Celle, antwortete:„So? Na, dann kann Wolf ſehen, daß er ihr nicht in die Quere kommt; das Frauenzimmer hat den dreifach deſtillierten Deuwel im Balge. Ich verſtehe nicht, daß er ſich mit der Perſonage abgeben konnte. Jung waren wir alle einmal, aber Hohenholte iſt doch aus den Jahren heraus, wo man nicht danach fragt, wer alles aus dem Glaſe getrunken hat. Sie müſſen das Beſteck ja doch auch kennen, Herr Hehlmann; die Mühle liegt ja an Ihrer Grenze.“ Der Bauer antwortete nicht und machte ſich mit ſeiner Zigarre zu ſchaffen, aber er dachte bei ſich:„Alſo ſo eine iſt das! Darum die feine Kleedage!“ Enflarvune der Freimaurerei Von Alberf Sfeimartber“) Teilnahme gebeten hätte, aber nur den wenigen hier verſammelten„Auserwählten“ zunächſt die Teilnahme ermöglicht werden konnte. Eine Ausſprache wurde im vornherein ab⸗ gelehnt, doch ſollte es geſtattet ſein, am Schluſſe der Ausführungen etwaige Fragen ſchriftlich niederzulegen. Ungeſähr eine Stunde ſprach dann Dr. Tſchirn, wobei er ſich wirklich Mühe gab, ſeine Ausführungen ſo zu geſtalten, daß ein gewöhn⸗ licher Sterblicher am Schluſſe noch nicht wußte, f1915 Ziele die Freimaurerei eigentlich ver⸗ olgt. Die heutige moderne Freimaurerei wolle die Menſchen, denen ja noch ſo viel„Tieriſches“ anhafte, zu edlen Menſchen erziehen, die ihren Gott in der Natur erkennen und einen Glau⸗ ben an ein Jenſeits ablehnen. Den Gottes⸗ glauben, wie ihn die Bibel lehrt, kennen ſie nicht! Nur der Zuſammenſchluß wahrhaft ed⸗ ler Männer, die Unterſchiede zwiſchen Nation und Raſſe nicht anerkennen, ſei der Weg der modernen Freimaurerei. Ich erlaubte mir dann, von dem Rechte, ſchriftlich Fragen zu „Hakenkreuzbanner“ — ſtellen, Gebrauch zu machen. Ich gebe die von mir geſtellten und die mir darauf von Dr. Tſchirn gegebenen Antworten nachſtehend wie⸗ der. Es ſei noch eingeſchaltet, daß ich bereits über dieſe denkwürdige Sitzung und die von mir ge⸗ ſtellten Fragen ſowie die darauf erteilten Ant⸗ worten öffentlich in der Preſſe berichtete. Es wandte ſich darauf ein höherer Offizier des al⸗ ten Heeres an mich mit der Bitte, ihm meine Uraufzeichnungen für kurze Zeit zu überlaſſen, da er ſich ſehr dafür intereſſiere und er ſelbſt bereits ſehr„üble Erfahrungen mit der Frei⸗ maureei“ gemacht habe. Später iſt mir dann von einem anderen Offizier die Mitteilung ge⸗ macht worden, daß dieſe meine Aufzeichnungen dem ehemaligen deutſchen Kaiſer Wilhelm II. in Doorn ausgehändigt worden ſeien, um Wilhelm 11. Gelegenheit zu geben, die Vorkommniſſe während ſeiner Re⸗ gierungszeit einer nochmaligen ſcharfen Be⸗ »trachtung und Prüfung zu unterziehen und Vergleiche anſtellen zu können. Der Deutſche Kaiſer Wilhelm II. hat die Uraufzeichnungen wieder mit verſchiedenen eigenhändigen Randbemerkungen zurückgeſchickt. Die Randbemerkungen ſind an den betreffen⸗ den Stellen am Schluß in Klammern und in Fettdruck wiedergegeben und ſind nicht ohne Intereſſe. Es folgen nun die von mir geſtellten und von Dr. Tſchirn beantworteten Fragen: 1. Frage: Bindet der Eintritt in die Loge auf Lebens⸗ zeit? Antwort: Dieſe Frage wird bejaht! 2. Frage: Werden die Mitglieder der Logen und der Vorſitzende bekanntgegeben? Antwort: Erſt dann, wenn man Mitglied der Loge iſt, wird Auskunft darüber gegeben. König Guſtav als Jäger König Guſtav von Schweden iſt trotz ſeines Alters von 76 Jahren noch ein paſſionierter Jäger. Gegenwärtig weilt er in den Wäldern um Schloß Karlsholm zur Jagd 14 kEONS — 4 2 — —— SF 4 0 SOOV OTFZ /FSZTAe S VGeT Die anderen aber redeten weiter. Als ein dürrer, langer Menſch von mittlerem Alter, der Hehlmann aufgefallen war, weil er Zigaretten rauchte und ein viereckiges Glas mit einem goldenen Rande im Auge hielt, ſagte:„Aber ſchneidig iſt ſie doch und hat Raſſe und Feuer“, da redeten ſie alle über Kreuz:„Schneidig, ja, Raſſe, ja, Feuer ja, aber ein Saumenſch iſt ſie darum doch und von Rechts wegen gehörte ſie an den Kaak! Warum iſt der kleine Düweln vor die Hunde gegangen? Weshalb mußte der dolle Möllecke nach Amerika? Alles von wegen dieſem Frauenziefer!“ „Nun aber Schluß!“ dachte der Bauer, als er das hörte; es war ihm nicht ſo ganz ſauber zu Mute. Immerhin, ſie hatte ihm dazu verholfen, daß er das Lachen wieder lernte, und es tat ihm doch leid, daß ſie vor die Pferde gekommen war. Als er gegen Abend über die Haide ging, fiel ihm Meta ein, und er ſagte ſich, daß es Zeit wäre, daß er ſich nach ihr umſähe. Aber dann hatte er das zu tun und dann das, und ſo verblieb es, zumal er allerhand Anſchluß gefunden hatte und bald hier, bald da im Kruge ſaß, wo eine hübſche Wirtsfrau oder ſonſt was Glattes anzutreffen war, und dann hörte er auch von Durtjen, daß Meta nicht gut vom Dieshofe foxt könne, weil ihre Bruders⸗ frau ſich von den Wochen gar nicht erholen konnte. „Ordentlich elend und abgefallen ſieht ſie aus“, erzählte Durtjen,„als wenn ſie zehn Jahre älter wäre, als ihr zukommen. Sie weiß ja auch vor Sorgen nicht aus und ein. Der Bruder kartjet, die Frau liegt, du lieber Him⸗ mel, ich war froh, als ich da wieder weg war.“ Alles konnte Hehlmann vertragen, bloß kein Unglück; davon hatte er in den letzten Jahren mehr als genug zu ſchmecken bekommen. Er ging lieber dahin, wo es luſtig zuging, und an Gelegenheit mangelte es ihm nicht. Am meiſten war er im Piewittskruge zu ſehen; da war ein luſtiger alter Wirt und eine noch luſtigere junge Wirtin, mit der ſich ſchon ein Wort im Vertrauen reden ließ, denn der Wirt ſah und hörte nichts, wenn nur gut ver⸗ zehrt wurde. Das das geſchah, dafür ſorgte Lischen Luſtig ſchon, unter welchem Ekelnamen die Wirtin weit und breit bekannt war. Wenn gute Gäſte da waren, ließ ſich der Wirtsmann nicht ſehen, und dann ging es hoch her, denn es war bald dieſe, bald jene Kuſine von der Frau oder dem Manne da, und das Küchenmädchen verſtand auch Spaß; ſo gab es manchen langen Abend bei Bier und Wein. Hehlmann war nach dem Piewittskruge ge⸗ kommen, weil der Wirt bei ihm einmal ange⸗ fragt hatte, ob er nicht einen Rehbock kriegen könne. Seitdem wurde er da alle ſein Wild los, denn der Piewittskrüger handelte mit allem, was es gab, und da er dem Bauern auch ſeinen Wachs und ſeinen Honig abnahm und was es ſonſt gab, ſo hatte Hehlmann vor ſich immer einen Grund, nach der Brücke zu gehen. Wenn er erſt einmal da war, kam er ſo bald nicht wieder fort, denn zu Hauſe war es ihm zu langweilig den ganzen Abend. In dem Kruge lernte er auch Klas Kordes 3. Frage: Zeiche Pflichten übernimmt ein Mitglied bei Eintritt? Antwort: Ein ehrlicher offener Menſch ſeinen„Brü⸗ dern“ gegenüber zu ſein!“ 4. Frage: Können auch den? Antwort: Arbeiter nur in ſeltenen Fällen! 5. Frage: Aus welchen Kreiſen ſetzen ſich die Mitglie“ der zuſammen? Antwort: Dieſe Frage wird nicht beantwortet. Neu⸗ gierige haben keinen Platz unter den. Frei⸗ maurern. Die Aufnahmen ſind ſtreng ge⸗ heim. 6. Frage: Warum ſoll die Freimaurerei ein ſtrenges Geheimnis bleiben? Antwort: Geheimarbeit iſt deshalb notwendig, damit die Fernſtehenden die Vorgänge nicht gei⸗ ßeln können! Arbeiter aufgenommen wer⸗ „I. Frage: Warum finden die Frauen in der Freimau⸗ rerei keine Aufnahme? Antwort: Die Frauen können bei Freimaurerſitzungen ſchon deshalb nicht zugelaſſen werden, weil bei den Frauen die Gefahr beſteht. daß ſie doch nicht ſchweigen und das in den Sitzun⸗ gen Miterlebte und Gehörte ausplaudern. Hingegen werden die Frauen der Mitglieder auch zu profanen Feiern zugezogen. 8. Frage: Hat die Freimaurerei eine beſtimmte poli⸗ tiſche Einſtellung? Iſt ſie national oder in⸗ ternational oder pazifiſtiſch eingeſtellt? Antwort: In Italien, Frankreich und verſchiedenen anderen Ländern ſind die Logen politiſch eingeſtellt. In Deutſchland iſt dies nicht der Fall. Sie haben keinerlei Verbindung mit politiſchen Parteien, ſind aber pazifiſtiſch und erkämpfen die Völkerverſöhnung mit ſcharfen geiſtigen Waffen, nicht aber mit dem Schwert oder ſonſtigen brutalen Mit⸗ teln![Ahal! 9. Frage: Entſpricht es den Tatſachen, daß Ebert, Scheidemann, Lenin, Trotzti und verſchiedene andere Perſönlichteiten, die als politiſche Führer bei den Sozialdemokraten und Kom'⸗ muniſten beſonders hervortreten, Mitglieder der Logen waren, bzw. noch ſind? Antwort: Es beſtehen keinerlei Anläſſe, ſolche Leute nicht aufzunehmen, denn gerade die Loge „Zur aufgehenden Sonne“ hat eine ganze Anzahl linksgerichteter einflußreicher Män⸗ ner in ihren Reihen!(Fortſetzung folgt.) Die Anekdote der Woche Der Pianiſt Gieſeking ſucht eine Sekretärin. Und findet unter der Unzahl Mädchen, die ſich melden, endlich eine, die ihm züzufagen ſcheini. Er führt'ſie vor ſeine Maſchine, in der kein Farbband iſt. Worauf es ſich zeigt, daß die Kleine das Farbband nicht einzuziehen ver⸗ ſteht. Gieſeking zuckt bedauernd die Achſeln: „Liebes Fräulein, wenn Sie nicht einmal ein Farbband einziehen können...“—„Sagen Sie, Herr Profeſſor, können Sie einen Flügel ſtimmen?“— Gieſeking hat ſie engagiert und ſoll recht gut dabei gefahren ſein. NIVEA mild, leich! zchöumend, ganz vundervoll im Geschmock. näher kennen, einen jungen Bauern, der früher in Lichtelohe als Knecht gedient hatte. Das war ein fixer Kerl, und wo er war, da ging es hoch her. Er hatte nicht weit vom Kruge auf einen guten Hof geheiratet, der einem wahren Un⸗ getüm von Frau gehörte, ſo groß und ſo breit, wie es rundumher keine gab, aber eine fleißige und herzensgute Frau, die ganz verrückt in ihren hübſchen Kerl war, der zwölf Jahre jünger war als ſie. Wenn auf dem Hofe die Arbeit nachließ, machte er allerlei Fuhren für den Krüger; auch wußte man, daß er ein gefährlicher Scharf⸗ ſchütze war. 5 Er hatte ſich eine kleine Jagd gepachtet, die vor dem königlichen Forſt lag, und aus der er mehr Böcke herausholte, als andere aus zehnfach größeren Jagden. Er hatte eine Schweſter, die bei ihm auf dem Voßhofe war, ein anſehnliches Mädchen, die Hehlmann mächtig in die Augen ſtach. Als im Piewittskruge Tanzefeſt war, tanzte Hehlmann nur mit Trina Kordes. Es ging luſtig zu, denn bei dem Krüger gab es beſſere Sachen zu trinken, als in den anderen Wirt⸗ ſchaften. Als der wilde Meyer aus Kruſenhagen, der am Abend vorher mit dem Schweinehändler im Kruge hoch geſpielt und gefährlich gewonnen hatte, drei Buddeln Schampagner ausgab, da war kein Halten mehr; überall knallten die Körke gegen die Decke und das Küſſen und Drücken nahm kein Ende. Auch Hehlmann hatte ganz ſeine Ernſthaftig⸗ keit verloren. Er hatte mehrere Flaſchen Schampagner ausgegeben und dazwiſchen noch eine Miſchung nach der anderen getrunken, die aus vielerlei Schnaps und Likör zuſammen⸗ gegoſſen war und die ſie doppelte Liebe nannten. (Fortſetzung folgt.) Fahrgang 4— X Nr. 521— Seite 8 —— N,, Aus dem Rugby⸗Reich Ewiges Dornröschen? An dem Wert des Rugby hat außer dem immer mehr ausſterbenden Geſchlecht ſportfeindlicher Spießer nie jemand zu zweifeln gewagt. Nur die Möglichkeit einer Volkstümlichwerdung dieſer raſſigen Kampf⸗ ſportart ſtand und ſteht noch ununterbrochen zur Dis⸗ kuſſion. Ohne Zweifel hat der Aſſociation-Fußball den Rivalen in der Volksgunſt längſt und ein für alle Mal überflügelt. Auch in Frankreich und England halten die Zuſchauermaſſen der Rugbykämpfe keinen Ver⸗ gleich mit denen aus, die das einfachere, leichter ver⸗ ſtändliche Fußballſpiel nach Aſſociationsregeln auf⸗ weiſt. Wir ſahen doch oft ſchon auf Bildern, die aus dieſen Nachbarländern zu uns kamen, hochgetürmte Menſchenmauern um die Rugbyſpielfelder der Länder⸗ kämpfe. Iſt der deutſche Boden ſo beſchaf⸗ fen, daß er Rugby keine Wurzeln ſchla⸗ gen läßt? Die Frage ſchon iſt Unſinn. Es iſt noch kein Jahrzehnt her, da ſchlug unter dem rauſchenden Beifall von Zehntauſenden im Frankfurter Stadion Deutſchland unter Rugbyregeln die Franzoſen. Wir wollen nicht den vielen Gerüchten nachgehen, die das plötzliche Aufflammen der Rugbybegeiſterung zunichte machten. Wir haben auch keinen Grund dazu. Morgen⸗ rot grüßt überm Rugbyreich. Die Zeiten des Stroh⸗ feuers und des grauen Katzenjammers ſind vorbei; eine deutliche, ruhige Aufwärtsentwicklung ſetzt ein. Ismayr wieder Europameiſter Der Olympiaſieger Rudolf Ismayr⸗München gewann in Genua bei den Europameiſterſchaf⸗ ten im Gewichtheben den Titel im Mittel⸗ gewicht mit einer Geſamtleiſtung von 695 Pfund im Dreikampf. Erfolge und Popularität Eine Nord⸗Südmannſchaft des Verbandes hat in Lyon, wo das Herz des franzöſi⸗ ſchen Rugby ſchlägt,:0 geſpielt; ſie hat dann, und diesmal durfte man es erwarten, in Straßburg einen deutlichen Sieg geſeiert. Die bitteren Erfahrungen der Freunde des eirunden Leders ſchützen ſie davor, dieſe Erfolge zu überſchätzen, aber wenn irgendwann Opti⸗ mismus am Platz war, ſo iſt er es jetzt. Die Erfolge aus Frankreich kommen nicht aus dem Zuſammen⸗ treffen eigener Ueberform mit dem ſchlechten Tag des Gegners, ſondern ſie ſind von den Kennern des Spiels ungefähr ſo erwartet worden; ſie ſind das Er⸗ gebnis kluger Auswahl, geſchickter Zuſammenſtellung. Deutſchen Rugby⸗ Straffe Führung— des Rugbys Glück Von jeher haben viele Köche den Brei verdorben. In der Rugbytüche beſonders. Damit iſt es aus. Heute laufen alle Fäden bei Hermann Meiſter zuſam⸗ men. Der Heidelberger iſt der, in gutem Sinn, fana⸗ tiſchſte Vorkämpfer des Rugbyſpiels in Deutſchland. Er weiß genau, wo es mangelt, und wenn das Drei⸗ viertelſpiel ſich in letzter Zeit aus ſeiner falſchen Schablone befreit hat, ſo iſt das nicht zuletzt ein Ver⸗ dienſt des unermüdlichen Kämpfers für einen zweck⸗ mäßigen Stil. Die deutſch⸗franzöſiſchen Rugbybegeg⸗ nungen ſind geeignet, beiden Ländern zu dienen. Sie fördern Spielſtärte und Volkstümlichteit hier und dort. Was die Engländer betrifft, ſo haben ſie ſich ſelbſt in die Iſolierung begeben, ſie kann jeden Tag aufgegeben werden, aber das iſt Sache eigenen Ent⸗ ſchluſſes. Der deutſche Verband übt wohlwollende Neutralität. Der Lehrgang der Sportſchriftleiter beendet Vom 29. Oktober 11. November waren nahezu 100 ſchriftleiter aus allen Gauen Deutſch⸗ lands in der Stammſchule für Ge⸗ ländeſport in Neuſtrelitz verſammelt, um dort bei eigener Betätigung Einblick in die Aufgaben des Geländeſports und damit der ſportlichen Grundausbildung zu gewinnen, ſich darüber hinaus aber auch das SA-Sportab⸗ zeichen zu erwerben. Dieſer zweiwöchige Lehr⸗ gang, der alle Teilnehmer mit den Freuden und Schwierigkeiten des neuzeitlichen Spor⸗ tes bekannt machte und ihnen Gelegenheit gab, ihren Kameradſchafts⸗ und Ge⸗ meinſchaftsgeiſt auch durch die Tat zu beweiſen, war ein voller Erfolg und ein Er⸗ lebnis, das ſich in der weiteren Arbeit der Sportſchriftleiter weiter auswirken wird. Be⸗ merkenswert iſt, daß ſich faſt alle Teilnehmer, ſoweit nicht Alter und Geſundheitszuſtand eine natürliche Grenze ſetzten, um das S A⸗Ab⸗⸗ bis zum Morgen des Sport⸗ zeichen bewarben und nicht weniger als 46 von dem Schulleiter mit der wertvollen Aus⸗ zeichnung geſchmückt werden konnten. In An⸗ betracht deſſen, daß noch einige weitere Be⸗ werber beſtimmungsgemäß das Recht haben, an ihren Heimatorten einzelne Uebungen nach⸗ zuholen, kann erfreulicherweiſe feſtgeſtellt wer⸗ den, datz von den Schriftleitern, die ſich an dem 13. Lehrgang der Stammſchule von Neuſtrelitz beteiligten, rund 75 v. H. die Prüfungen beſtanden. Bedenkt man, daß ſich unter den Ausgezeichneten auch Männer im vorgerückten Alter befanden, ſo wird damit der Oeffentlich⸗ keit bewieſen, daß ſie den Sport nicht nur am grünen Tiſch, ſondern auch auf dem grünen Raſen beherrſchen. Müde und abgeſpannt traten viele von ihnen vor 14 Tagen die Reiſe nach der ehemaligen Reſidenz an, in fröhlicher Kameradſchaft hielten ſie nun wieder Einzug in Berlin, von wo aus ſie wieder in ihre Berufs⸗ arbeit in die Heimat zurückkehrten. Schwimmländerkampf auf breiter Baſis Der alljährlich zum Austrag kommende Schwimmländerkampf Deutſchland—Frankreich, der bisher nur aus der olympiſchen 1 200⸗ Meter⸗Staffel und einem Waſſerballſpiel be⸗ ſtand, wird vom nächſten Jahr ab eine erheb⸗ liche Erweiterung erfſahren. Während der Franzöſiſche Schwimm⸗Verband ſich bisher einer größeren Kraftprobe nicht gewachſen ſühlte, hat er ſich nunmehr entſchloſſen, dem Deutſchen Schwimm⸗Verband ein Programm mit folgenden olympiſchen Wettbewerben vor⸗ zuſchlogen: Herren: 100⸗ und 400⸗Meter⸗Freiſtil, 200⸗ Meter⸗Bruſt, 100⸗Meter⸗Rücken, Kunſtſpringen, 4 200⸗Meter⸗Staffel und Waſſerballſpiel. Damen: 100⸗ und 400⸗Meter⸗Freiſtil, 200⸗ Meter⸗Bruſt, 100⸗Meter⸗Rücken und 4 100⸗ Meter-⸗Freiſtilſtaffel. Aus dem olympiſchen Programm fehlen alſo nur die Turmſprünge, das Damen⸗Kunſtſprin⸗ gen ſowie die 1500 Meter für Herren. Für die Einzelwettbewerbe ſoll jede Nation zwei Teil⸗ nehmer ſtellen, für die Mannſchaftskämpfe (Staffeln und Waſſerball) je eine Mannſchaft. Die Wertung in den Einzelwettkämpfen erfolgt mit 5, 3, 2, 1 Punkten für den erſten bis vier⸗ ten Platz, während in den Mannſchaftskämpfen der Sieger zehn Punkte und der Unterlegene fünf Punkte erhält. Der erſte Länderkampf auf dieſer ſtark er⸗ weiterten Grundlage findet am 7. Juli 1935 in Paris ſtatt. Der Rückkampf wird mit Rückſicht auf die Olympiſchen Spiele 1936 erſt im Jahre 1937 durchgeführt werden. Der Deutſche Schwimm⸗Verband hat in der Ueberzeugung, daß eine derartige Kräfteprü⸗ fung für die deutſchen Schwimmer von ſtarkem Rutzen ſein wird, ſein Einverſtändnis mit den franzöſiſchen Vorſchlägen gegeben. 50461 K Danksasung Für die vielen Beweise herzlicher lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters nermm Adam Frani sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 12. November 1934 Teilnahme am Heimgange meines Im Namen der Hinterbliebenen: frau Gerirud franl wenn es fast schon zu spät ist— nein. immer rechtzeitig— also zumindest z wei Stunden vor Anzeigenschluß sollten Sie Ihre Anzeigen aufgeben. Sie erwei- sen sich selber damit den be- sten Dienst; denn Ihre Anzeigen werden sorgfältiger gesetzt.— Herr Turbinenmonteur schaften aus. 39087 K Infolge eines Unglücksfalles verschied am 9. Nov. 1934 in Duisburg unser Werkskamerad, Triedridi Voot im Alter von 45 Jahren. Der Verstorbene, der unserem Unternehmen seit 20 Jahren angehörte, zeichnete sich in gleicher Weise durch berufliche Tüchtigkeit wie durch beste persönliche Eigen- Sein Andenken werden wir in Ehren halten. fünrer und Geiolsschait der Brown, Boveri Cie. Altiengesellschaft Hannneim Trauerkarten liefein schnellstens Schmslzs Taschinser Aucheveſerg Lufiſcut wertlos,— alles, auch dgs Unſchein⸗ Weinheim baxe, für Sie Wert⸗ loſe kann für an⸗ dere noch von Wert ſein. Verſuchen Sie es nuxr mal mit einer Kleinanzeige . ie Slatt eder besonderenànzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine unvergeßliche liebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter und Großmutter Emilie Zinlagräf Beh. BDrewe nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden im„.“. werden ſehen: Un⸗ tex den üb. 120 000 „HB.“⸗Leſern gibt es beſtimmt auch ernſthafte Inter⸗ eſſenten für das f. Sie ſcheinbarWert⸗ loſe. Außerdem: Ihr Sypeicher wird leex und— Ihre Kaſſe füllt ſich Das gugend⸗ im Alter von 65 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. herbergs⸗ Weinheim, den 12. November 1934. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Verzeichnis Dhil. Zinhgrät, Bankdirektor 3. U. für Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14. November 1934, um 3 Unr das ganze Reich! nachm., vom Trauerhause Hildastr. 10 aus statt. 37201K Vöülkiſche Buchhandlung ———————————————[—[———.p— ———————————— Am Strohmarkt. Eröffnung der Winterſport⸗Werbe⸗ woche Der Reichsſportführer eröffnete im Berliner Sportpalaſt die Fibe Winterſport⸗Werbewoche, die bis zum 18. November dauert und in zahl⸗ reichen Veranſtaltungen alle Winterſportarten zu Worte kommen läßt. Beginn der Winterſportwerbewoche Zur Winterſportwerbewoche, die im Berliner Sport⸗ palaſt eröffnet wurde, fand am Nachmittag auf der Kunſteisbahn Friedrichshain eine Veranſtaltung ſtatt, zu der über 5000 Zuſchauer erſchienen waren. Im Eishockeyſpiel trennten ſich BoC und BScC torlos. Die Pauſen fülten Schaukunſt⸗ läuſfe der beſten Berliner Läufer und auch einjger auswärtiger Läufer und Läuferinnen aus, von denen die deutſche Meiſterin Maxie Herber und Urſula Schwarz beſonderen Beifall ernteten. Neuer bayeriſcher Eishockeyſieg Im Rahmen der Winterſportwerbewoche wurde das Programm des Sonntags im Ber⸗ liner Sportpalaſt am Montagabend wiederholt. Durch„Kraft durch Freude“ waren die Ein⸗ trittspreiſe weſentlich herabgeſetzt, ſo daß die Rieſenhalle mit faſt 9000 Zuſchauern ausver⸗ kauft war. Im Eishockeyſpiel ließ ſich Nord⸗ deutſchland diesmal durch den deutſchen Mei⸗ ſter„Brandenburg“ Berlin vertreten, während Bayern mi tder gleichen Mannſchaft antrat wie am Sonntag. Nach einem intereſſanten Spiel blieben die Süddeutſchen auch diesmal erfolg⸗ reich, und zwar mit:2(:0,:0,:). Großen Beifall fanden wie immer die Kunſtlauf⸗Dar⸗ bietungen von Maxie Herber, Ernſt Baier, Hempel⸗Weiß, Frl. Gertling und Saa. Norwegens Skiläufer in Deutſchland Der norwegiſche Ski⸗Verband hielt am vergangenen Wochenende in Oslo eine Vorſtandsſitzung ab, auf der ſechs ſeiner Mitglieder Start⸗Erlaubnis für Deutſchland erhielten. Intereſſant iſt der Beſchluß, zwei Abfahrts⸗ und Slalomläufer zu den deutſchen Meiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen und den FIS.⸗Rennen in Mürren zu entſenden. Die dabei gemachten Erfahrungen ſollen dann für die Beteili⸗ gung Norwegens an den Olympiſchen Winterſpielen ausſchlaggebend ſein. Mareel Thil ſiegt erneut Frankreichs Weltmeiſter im Mittelgewicht, Marcel Thil, eilt von Sieg zu Sieg. Am Montagabend ſtand er im Pariſer Sportpalaſt dem Italiener Tino Rolando gegenüber, der gegen den Weltmeiſter auf verlorenem Poſten ſtand und dur durch dauerndes Halten und Klammern eine entſcheidende Niederlage vermied. Marcel Thil wurde über zehn Run⸗ den überlegener Punktſieger.— Der nächſt Marcel Thil beſte franzöſiſche Mittlegewichtler, Carmelo Candel, erzielte gegen den Kuba⸗ neger Kid Tunero, der als Erſatz für den Spanier Ignacio Ara eingeſprungen war, ein Unentſchieden.— Im Weltergewicht ſiegte Rebel über Pete Martin nach Punkten. Weihnachten im Sportverein, müßte man das Heft 1 der Feſt⸗Fibel„Weihnachten“ bezeichnen, das ſoeben im Verlag des Deutſchen Fußball⸗Bundes, Berlin NW40, zum Preis von 50 Pfg. erſchienen iſt. Dieſes geſchmackvoll aufgemachte kleine Werk enthält alles, was der für die Weihnachtsfeier im Sportverein Ver⸗ antwortliche benötigt und ihn bei der Vorberatung zu dieſem alten deutſchen Feſte aller Sorgen und Bedrängniſſe enthebt, denn er findet in ihm nicht nur auserleſene Muſter von Feſtfolgen, Gedichten und Liedern, ſondern auch ſehr wichtige Fingerzeige, die aus der großen Praxis des Dy7B refultieren und in dieſem Heft jedem Verein zugänglich gemacht werden. Jedem Feſtobmann ſei dieſes kleine Werk empfohlen. ahrgang 1 verbot der Aus Durch eine am 1 Verordnung des Landwirtſchaft wir gender Saaten ve zwang geſtellt: R. ſaat, Weißkleeſaat Raygras, Timothe⸗ Berlir Während ſich da⸗ allgemeinen in r machte ſich, nach de gerichts hinſichtlich frühere Krupp AG nover angeſtrengten frage für die Stal ähnlich gelagert if der geſtrigen Fran 83½ nach 77¼ am war, ſtellte ſich die Umgeſetzt wurden Goldſchatzanweiſun war aus dem glei den, doch nimmter weſentlich kleiner ſti ll. Altbeſitzanle 1 103% notiert. Städ gen auf Vortagsba mochte ſich der gü induſtrie über die jahr zunächſt noch ſogar/ Prozent. Verlauf der erſten wäynten Bericht e Farbenmarkt— de dern für, die geſar günſtigen Abſchlüſſe zern, ſowie der Ber Nürnberg, der ein Verluſtdeckung wier weiſt, die der Gef Auftrieb gaben. 2 Ftanen fallen Teil⸗ ſo bei Leopoldgrub Elektropapie insbeſondere Sieme mit plus 13½, vo Berlin⸗Karlsruher über den gegenübe gebeſſerten Bieraus eine Befeſtigunged zur Folge, währen Hinblick auf die P gängig blieben. 2 Schultheiß 1¼ Pre (minus 2½ Prozen angegeben werden ſetzten ſich allenthal zogen auf 84/ P. Am Geldmarkter folge der anhaltend herabgeſetzt. Das J Dollar mit 2,488 we Nachdem die ſch gen aus der Wirtſe bekannt wurden, be mit Kauforders an Allienmärkten Ku nen waren. Farb gleichem Ausmaß 1 Mannesmann geb Brauereiakti ginn der Börſe wir einen erhöhten Bie wannen gegen den Union 1½ Prozer (plus 1½ Prozent) Am Rentenm Prozent über Vor freundlich; Hypothe nale waren etwa einheitlich lagen St ſich die freundlicher ändert blieben lar gleiche gilt auch f —— Frankfi Effekten FestVyerzinsl. Werte Wertbest. Anl. v. 23 bt. Reichsanl. v. 27 Dt. Schatzanw. 23 vounganleilhe Bad. Staat 1917. Bayer. Staat Reichsabl. Sch. Altb. Heidelberg Stadt 26 Ludwigsh. 26 Ser.! Mannheim von 26 do. von 1927. Baden 26 Großkraft Mhm. 23 Mhm. Stadt Kohle 23 + Mannh. Ausl. Großkraft Mhm. abg. Khein-Main-Donau23 Ver: Stahlw). Oblig. Bad. Kom. Gold 26 Dt. Komm. Sam. 1. Bavy. Hyp. WBk. S. 7 IBeri. Hyp. 25 S.( Franxf. Gold 15. Frkt. Hypbk. Gpi. Lid. do. Anteilsch Erkt. Pibr. Gd. Em.2 oGr do. do. 8.„ . Eian: Hess. Lds. Lidqu. Bank-Hktien LPfatz. Hyp.Ludw.-9 a do. Anteilsch Ipr. Ctr. B. Lidu. 2 Rh. Hypbk. Mhm.-9 do. Goldkomm. 4 do. do.—7. do. do. 10—11 o, do, 17 do, do. 12—13 .Lian. Sädg. Bodeneredit 50½½ As. Dt. Creditbk. Bad. Bank Bank für Brauind. IBavyr. Bodencredit IBay. Hyp. u. WBK D. Bk.-Discontoges. Dresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk. Pfälz. Hyp.-Bank IReicnsbank Inhem. Hyp.-Bank vember 1934 ri⸗Werbe⸗ im Berliner ⸗Werbewoche, und in zahl⸗ nterſportarten t. —— erbewoche Berliner Sport⸗ mittag auf der anſtaltung ſtatt, t waren. ſich BoC und Schaukunſt⸗ nd auch einiger aus, von denen r und Urſula ckeyſieg örtwerbewoche tags im Ber⸗ id wiederholt. ren die Ein⸗ t, ſo daß die uuern ausver⸗ eß ſich Nord⸗ eutſchen Mei⸗ eten, während aft antrat wie ſſanten Spiel esmal erfolg⸗ :). Großen unſtlauf⸗Dar⸗ Ernſt Baier, Saa. eutſchland am vergangenen ſitzung ab, auf Erlaubnis für t der Beſchluß, 1 den deutſchen rchen und den den. Die dabei für die Beteili⸗ n Winterſpielen neut Mittelgewicht, zu Sieg. Am er Sportpalaſt do gegenüber, f verlorenem erndes Halten de Niederlage ſer zehn Run⸗ — Der nächſt ittlegewichtler, en den Kuba⸗ örſatz für den igen war, ein gewicht ſiegte Punkten. man das Heft 1 ien, das ſoeben Bundes, Berlin enen iſt. Dieſes k enthält alles, portverein Ver⸗ er Vorberatung er Sorgen und t in ihm nicht gen, Gedichten ige Fingerzeige, FB refultieren zänglich gemacht ſes kleine Werk mit plus%, angegeben werden konnte. ahrgang 1—& Nr. 524— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. November 19834 verbot der Ausfuhr von Klee⸗ und Grasſaaien Durch eine am 12. November 1934 in Kraft tretende Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft wird nunmehr auch die Ausfuhr fol⸗ gender Saaten verboten bzw. unter Bewilligungs⸗ zwang geſtellt: Rotkleeſaat, Luzerneſaat, Seradella⸗ faat, Weißkleeſaat(und ſonſtige a. n. g. Kleeſaaten), aygras, Timotheeſagt, andere Grasſaat. 4 Berliner Börse: Während ſich das Geſchäft am Boörſenbeginn im allgemeinen, in recht engen Grenzen ſhielt, machte ſich, nach der geſtrigen Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts hinſichtlich der Dollarklauſel in dem gegen die frühere Krupp AG. und den Provinzialverband Han⸗ nover angeſtrengten Prozeſſen naturgemäß ſtarke Nach⸗ frage für die Stahlvereinsbonds, bei denen der Fall ähnlich gelagert iſt, bemerkbar; nachdem bereits an der geſtrigen Frantfurter Abendbörſe ein Kurs von 83½ nach 77¼ am Berliner Schluß genannt worden war, ſtellte ſich die erſte Notiz heute auf 84½ Prozent. umgeſetzt wurden etwa 150000 Mk. Auch für die Goldſchatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1923 war, aus dem gleichen Grunde Kaufintereſſe vorhan⸗ den, doch nimmt man an, daß der Kursſprung hier weſentlich kleiner ſein wird. Sonſt lagen Renten ſtill. Altbeſitzanleihe wurden zuerſt mit 103,20 nach 103½ notiert. Städte⸗Reichsſchuldbuchforderungen gin⸗ gen auf Vortagsbaſis um. Am Altienmar kt ver⸗ mochte ſich der günſtige Bericht der J. G. Farben⸗ induſtrie über die Geſchäftsentwicklung im 3. Vier'el⸗ jahr zunächſt noch nicht auszuwirken, Farben ſetzten ſogar ½ Prozent niedriger ein— aber bereits nach Verlauf der erſten Viertelſtunde ging von dem er⸗ wähynten Bericht eine Anregung nicht nur für den Farbenmarkt— der Kurs zog auf 137/ an—, ſon⸗ dern für die geſamte Börſe aus. Hinzu kamen die günſtigen Abſchlüſſe in Felten und Guilleaume⸗Kon⸗ zern, ſowie der Bericht der Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg, der eine verbeſſerte Liquidität und nach Verluſtdeckung wieder einen kleinen Reingewinn aus⸗ weiſt, die der Geſamttendenz einen unverkennbaren Auftrieb gaben. Neben wenig veränderten Mon⸗ Ftanen fallen Teilerholungen bei Braunkohlenwerten, ſo bei Leopoldgrube mit plus 1½ Prozent auf, auch Elektropapiere waren überwiegend feſter, insbeſondere Siemens mit plus 1¼ und Licht u. Kraft von Maſchinenwerten zogen Berlin⸗Karlsruher um 1 Prozent an. Die Meldung über den gegenüber dem Vorjahre um 7 Prozent gebeſſerten Bierausſtoß der deutſchen Brauereien hatte eine Befeſtigung der Braubankaktie um ½ Prozent zur Folge, während demgegenüber Brauereien im Hinblick auf die Preisſenkung in Bayern weiter rück⸗ gängig blieben. Dortmunder Schultheiß 1¼ Prozent. Schwach lagen noch BMW (minus 2½ Prozent), ohne daß ein beſonderer Grund Nach den erſten Kurſen ſetzten ſich allenthalben Beſſerungen durch, Stahlbonds zogen auf 84/ Prozent an. Am Geldmarkt wurden Blanko⸗Tagesgeldſätze in⸗ folge der anhaltenden Flüſſigkeit auf 35/ bis 4 Prozent herabgeſetzt. Das Pfund exrechnete ſich mit 12,452, der Dollar mit 2,488 wenig verändert. Nachdem die ſchon erwähnten günſtigen Meldun⸗ gen aus der Wirtſchaft bei weiteren Publikumstreiſen bekannt wurden, beteiligten ſich dieſe etwas lebhaſter mit Kauforders am Geſchäft, ſo daß auf faſt allen Allienmärkten Kursbeſſerungen zu verzeich⸗ nen waren. Farben zogen um Prozent an, in gleichem Ausmaß waren auch Bekula, Schuckert und waren Brauereiaktien, wobei man auf den zu Be⸗ Mannesmann gebeſſert. Gut erholt ginn der Börſe wirkungslos gebliebenen Bericht über einen erhöhten Bierausſtoß verweiſt. Schlutheiß ge⸗ wannen gegen den Anfang 2½ Prozent, Dortmunder Union 1½ Prozent. Beachtet waren auch Berger lus 1½ Prozent). Am Rentenmarkt war die Tendenz durchaus Prozent über Vortagskurs gehandelt, auch kommu⸗ freundlich; Hypothekenpfandbriefe wurden meiſt 4 nale waren etwa in gleichem Ausmaß feſter. ſich die freundlichere Tendenz bemerkbar. Wenig ver⸗ Union verloren%, Un⸗ einheitlich lagen Stadtanleihen, aber auch hier machte ankeiheinn kamen etwa/ bis Prozent höher zur Notiz, nur in vereinzelten Fällen waren belang⸗ loſe Abſchwächungen zu verzeichnen. Von Reichs⸗ anleihen gaben Altbeſitz um ½ Prozent nach; die ſogenannten Goldſchätze von 1923(mit Dollarklauſel) waren auf Grund der bekannten Reichsgerichtsent⸗ ſcheidung ebenfalls gefragt, der Kurs wurde aber mangels Angebot geſtrichen Geld. Von Induſtrie⸗ obligationen fallen Arbed mit einer Erhöhung von 1½ Prozent auf, auch Hoeſch waren in gleichem Aus⸗ maß gebeſſert, während Farbenbonds nur Prozent gewannen und Miniſter Aſchenbach Prozent ver⸗ loren. Im variablen Vertehr zogen Stahlbonds gegen den Anfang nochmals um ½ Prozent an. Der Privatdiskontſatz wurde nach der geſtrigen Er⸗ mäßigung heute mit unverändert 3¼ Prozent ge⸗ nannt. Gegen Schluß der Börſe traten kaum noch nennenswerte Veränderungen ein. J. G. Farben gin⸗ gen mit 137½, d. h. ½ Prozent niedriger als im Ver⸗ lauf, aus dem Verkehr, Stahlverein⸗Bonds erſchienen zunächſt mit 84¼ Prozent unverändert auf der Tafel. Die Geſamtumſätze des Tages in dieſem Papier wer⸗ den auf rund eine halbe Million geſchätzt. Erwähnens⸗ wert ſind noch von Schiffahrtswerten Hapag und Nordd. Lloyd mit einem Tagesgewinn von ½ bzw./ Prozent, Montane waren gegen den Anfang um ca. ½ Prozent gebeſſert. Nachbörslich blieb es ſtill. Man hörte Farben mit 137/, Stahlverein⸗ Bonds mit 84¼ Geld. Der Dollar notierte amtlich 2,492 und das engliſche Pfund 12,47. Am Kaſſamarkt waren im Vergleich zum Vor⸗ tag zum Teil ſtärkere Veränderungen feſtzuſtellen. Sehr ſchwach lagen Vereinigte Altenburger Spiel⸗ karten, die gegen letzte Notiz 8¼ Prozent verloren, ſowie Reichelbräu mit minus 5½ und Berlin⸗Gubener mit minus 5 Prozent. Dagegen wurden Eſchweiler Bergwerk 4, und Dresdner Chromo 2 Prozent höher feſtgeſetzt. Von Großbankaktien waren lediglich Dresn⸗ dener Bank mit minus 1½ Prozent ſtärker rückgängig. Deutſch⸗Aſtatiſche gaben um 3 Prozent nach, während Dentſche Ueberſeebank 1½ Prozent gewannen. Von Hypothekenbanken ſind Meininger mit 1/ und Rhein. Hypotheken mit plus 3% Prozent hervorzuheben. Von Steuergutſcheinen kamen die z4er Fäl⸗ ligkeit mit 5 Pfg., die 3öer Fälligkeit mit 8 Pfg., die 36er Fälligkeit mit 7Pfg. und die 38er Fälligkeit mit 8 Pfg. höher zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935e5ör 100., 1940er 97.12 bis 98.12, 1944/48er 96.12—97.00. Ausgabe II: 1940er 96.87—97.62, 1941/45er 96.62—97.37, 1946/48er 96.00— 96.87. Wiederaufbauanleihe 1944/48er 63.75—64.62. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: uneinheitlich. Die Börſe eröffnete im ganzen ziemlich ruhig und nicht ganz einbeitlich, zeigte aber im Verlaufe eher eine leichte Befeſtigung. Die Zurückhaltung der Kund⸗ ſchaft und auch dadurch der Kuliſſe blieb meiſt be⸗ ſtehen, ſo daß die Umſatztätigteit im allgemeinen kein. nennenswertes: Ausmaß erreichte. Der Rentenmarkt erhielt ſein Gepräge durch, die, weitere Steigerung der Stahlverein⸗Bonds und der 6proz. Dollarſchatz⸗ anweiſungen des Reiches von 1923. Die Entſcheidung des Reichsgerichts in der Frage der Dollarklauſel führte zu weiterer Nachfrage und beſonders vorbörs⸗ lich ſollen Stahlverein⸗Bonds bis zu 86 Prozent in großen Poſten gehandelt worden ſein. Dollarſchätze erhöhten ſich bis auf 89—91(nach 83 bzw. 74¼). Mit Pluszeichen erſchienen im gleichen Zuſammenhang außerdem 6proz. Baden⸗Baden von 1924, die Taxe lag bei ca. 82(nach 77/ Prozent). Stahlverein⸗Bonds kamen ſchließlich mit 84½ Prozent zur amtlichen Notiz bei mittlerem Umſatz. Die übrigen Renten⸗ werte lagen ſehr ruhig, aber etwas freundlicher. Alt⸗ beſitz, Kommunal⸗Umſchuldung, Zinsvergütungsſcheine und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gewannen je ½ Prozent. Der Aktienmarkt lag bei kleinen Ver⸗ änderungen uneinheitlich. Farbeninduſtrie unterlagen kleinen Schwankungen 137½—138. Von Elektrowerten ſetzten Bekula/ Prozent, Siemens 1 Prozent, Main⸗ kraft ½ leichter, Geffürel unverändert ein, Felten auf die Beteiligungsabſchlüſſe lagen ½ Prozent feſter. niedriger, zogen aber ſpäter überwiegend etwas an. beſonders Rheinſtahl 87¼½—88(87). Sonſt eröffneten noch u. a. Reichsbank 1 Prozent, Mönus Maſchinen etwa 1½ Prozent, Waldhof½¼ Prozent, Hapag ½% niedriger, Nordd. Lloyd Prozent, Dt. Linoleum 3½ Prozent, Daimler ½ Prozent feſter. Im Frei⸗ verkehr lagen Ruſſengulden feſter. Im Verlauf blieb das Geſchäft im ganzen ſtill und die Haltung war weiterhin uneinheitlich, wenn⸗ gleich am Elektro⸗ und Montanmarkt Kursbeſſerun⸗ gen bis zu ½ Prozent überwogen. Auch Schiffahrts⸗ werte waren mäßig höher, ferner kamen Bank für Brauinduſtrie/ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof/ Prozent, Licht und Kraft 1¼ Prozent feſter zur No⸗ tiz. Farbeninduſtrie ſchwankten zwiſchen 1374—138. Etwas niedriger notierten Deutſche Erdöl(—1 Pro⸗ zent) und Aku minus ½ Prozent. Am Kaſſamarkt waren einige Brauereiaktien weiter angeboten. Der Rentenmarkt hatte für Stahlverein⸗Bonds bei mehr⸗ fachen Schwankungen(84/, 85½, 85) noch lebhaftes Geſchäft, Dollar⸗Schätze lagen mit 90 Brief ruhiger. Die übrigen Papiere, wie Altbeſitz, Schuldbücher, Kommunal⸗Umſchuldung uſw. lagen ſehr ruhig und unverändert. Pfandbriefe hatten ſehr ruhiges Ge⸗ ſchäft bei meiſt unveränderten Kurſen, während Stadtanleihen vielfach etwas feſter lagen. Tagesgeld war zu 3 Prozent leicht. Mannheimer Börse Stimmung: zurückhaltend. Auch an der heutigen Börſe herrſchte auf allen Marktgebieten ſtärkſte Zurückhaltung. Die Aktienkurſe der führenden Werte waren nur wenig verändert. Farben notierten 137,25, Waldhof 45. Etwas feſter lagen Brown Boveri mit 15,25 Geld. Bankaktien ver⸗ nachläſſigt, Verſicherungen unevrändert. Am Rentenmarkt notierte Reichsaltbeſitz 1032/,— Mannheimer Altbeſitz 95 Geld, Stadtanleihen und Goldpfandbriefe behauptet. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 103/, 6proz. Baden Staat 96, 7proz. Heidelberg Stadt 84,50, 8proz. Ludwigshafen Stadt 87, Mannh. Abl. Altbeſitz 95, Sproz. Mannheim Stadt 90, Sproz. Bad. Komm. Gold⸗ pfandbriefe 93,50, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 93,75, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 93,75, 6proz. aFrbenbonds 119. Bremen⸗Beſigheim 79, Ce⸗ ment Heidelberg 110, Daimler⸗Benz 45, Dit. Linoleum⸗ werke 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 89p, Enzinger⸗Union 101, Gebr. Fahr 115, IG Farben 137,25, 10proz. Großkraft Mannheim 120½, Kleinlein⸗ Brauerei 76, Knorr Heilbronn 201, Konſerven Braun 47, Ludwigshafener Aktienbrauerei 86., dto. Walz⸗ mühle 116, Pfälz. Mühlenwerke 110, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 101, Seilind. Wolff 35, Sinner AG 91, Südd. Zucker 186, Ver. Dt. Oelf. 85, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 45. Badiſche Bank 119, Commerzbank 68, Deutſche⸗Dis⸗ conto 69,5, Pfälz. Hyv.⸗Bank 77,2, Rhein. Hyp.⸗Bank 111, Dresdner Bant 72,50. Bad. AG. für Rheinſch. 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannheimer Verſ. 38, Württ. Transport 36. Brown Boveri 15,25. Metalle »Werlin, 13. Nov.(Amtl. Freiverkehr.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39½, Standardkupfer loco 3334 nom., Ori⸗ ginalhüttenweichblei 14½ nom., Standard⸗Blei per Nov. 14½ nom., Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 17½ nom., Standardzink 17½ nom., Oriainal⸗Hütten⸗ aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144, desal. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Proz. 270. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barren ca. 1000 fein per Kilo 46¼½—49½ RM. Londoner Goldbewegung London, 12. Nov. Am freien Markt wurden heute 93 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 139/% sh pro Unze fein gehandelt. Londoner Goldpreis Berlin, 12. Nov. Der Londoner Goldpreis be⸗ irtsciaſts-Numdscau 139/% sh- 86,6295 RM., für ein Gramm Feingold demnach 53,8203 Pence— 2,78520 RM. Getreide Rotterdam, 13. Nov.(Anfang.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) Nov..12½, Jan..27½, März .40, Mai.47½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) Nov. 68½¼, Jan. 69¼, März 73½, Mai 6634. Baumwolle Bremen, 13. Nov. Nov. Abr. 1409, Dez. 1414 Br., 1409., 1409 bez., 1409 Abr.; Jan. 35 1421 Br., 1418., 1419 Abr.; März 35 1436 Br., 1433., 1434 Abr.; Mai 35 1449 Br., 1446., 1447 Abr.; Juli 35 1461 Br., 1455., 1458 Abr. Preis per lbs. in US-⸗Dollarcents. Tendenz: ruhig, ſtetig. Mannheimer Großviehmarkt vom 13. Nov. Zufuhr: 222 Ochſen, 124 Bullen, 299 Kühe, 298. Färſen, 804 Kälber, 113 Schafe, 2549 Schweine, 1 Ziege. Marktverlauf: Großvieh langſam, Ueber⸗ ſtand, Kälber mittel, Schweine mittel, geringere Ware Ueberſtand. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 37—38, 31—36, 27—30; Bullen: 35—36, 31—34, 27—30; Kühe: 30—32, 24—29, 16—23, 11 bis 15; Färſen: 37—38, 31—36, 27—30; Kälber: 48—52, 42—47, 36—41, 30—35. Schafe nicht notiert. Schweine: a1)—, 322) 53, b) 53, 50—53, 47—52, g) 46—50. Mannheimer Pferdemarkt vom 13. November Zufuhr: 48 Arbeits⸗ und 70 Schlachtpferde. Markt⸗ verlauf ruhig. Preiſe Arbeitspferde 450—1050 RM., Schlachtpferde 25—120 RM. * 7 Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Schlacht⸗ viehmarkt betrug 124 Farren, 222 Ochſen, 298 Rin⸗ der, 299 Kühe, zuſammen 943 Stück Großvieh. Der Markt nahm einen ſchleppenden Verlauf. Farren gaben 1 Pfg. nach, Höchſtnotiz Ochſen 37—38, Rin⸗ der 37—38, Kühe gaben 3 Pfg. nach, Höchſtnotiz 30—32 Pfg., es verblieb ein größerer Ueberſtand. Zum Kälbermarkt waren 804 Tiere aufgetrieben. Es entwickelte ſich ein mittleres Geſchäft bei nachgebenden Preiſen, Höchſtnotiz 48—52 Pfg. Zum Schweine⸗ markt waren 2549 Tiere aufgetrieben. Bei mittlerem Verlauf und einer Höchſtnotiz von 53 Pfg. verblieb in geringer Ware Ueberſtand. Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: gr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: für Kommunales und Rizeignes Hermann Wacker; für Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lokales: Erwin Meffel: für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ bruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf———*— Berlin Sw/ 68, Charlottenſtr. 15b0. Nachdruck fämtl⸗ Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Saee Sen Sprechſtunden der erlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag.. für Verlag u. Schriftleitung: 333 61/2. Ant den Anzogenteil 34 1 51/62.— r verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. rühausgabe 4 Mannheim 19 808 rühausgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim.„ 1— 21 808 Abendausgabe K.. 21251 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe&4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen. 2566 Ausgabe B Weinheim„„ 1733 39 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 41 501 ändert blieben landſchaftliche Goldpfandbrieſe, das gleiche gilt auch für Provinzanleihen. Länder⸗ Montanpapiere lagen zunächſt meiſt um /½—¼ Proz. trägt am 12. November für eine Unze Feingold Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 12. 11. 18. 11. 12, 11. 18. 11. Au 12. 11. 13. 11. 12. 11. 13. 11. 12.11. 14.11. 12. 11. 13. 11. Frankfurter Südd. Bodencreditbu.—— Bueln-Main-Don-Va. 108%00—. Vermohn-Aktion Ei. Schlesien...—. 102,67 J Schulth.Datzenhofer 102,75 102,00 Wanderer-Werke.. 124,90 128.99 Effekt bůᷣ Württ. Notendank. 100,00 100,00 Kheinmetall.. 141,50 144,50 4. verkehrswesen 16,50 71,90 Enzinserbnionwerke 199,J5„99,9 Siemens& Halske. 133,59 134,75[Westeregeln Alkali. 109,25 109,25 ektenbörse ſverehri-Aktien Shneflor- Erkihat: ,39 ,50 HAſſ. Pot.-u. Krattw. 118,30 117½,37] Faroenind. 1c... 187,5 133,65 Stoehr Kammeaen 38,5 4, Fbrahtind. fiamm 10,8 12. 11. 13. 11 Schuckert. 91,50 91,50 JSüd. Eisenbahnn.—— fBeiamühle Papier. 114,00 116,90 J Stolberger Zinkhütt. 62,50 63,50[ Wilne Dampt.. 86,90 100,99 festwerzinsi.Werte J Al. Lok.— u. Krait— 4+— Siemens& Halske. 138,39 1332 Baltimore Ohio 26.25 26725 B 43 43 Stetun Cham. 35,52 38,00] Witzner Metall.. 104,50 103,9 wertbest. Anl. v. 23 25 26,25——— 38.62 31.25——— 10355 RAes. 123.00 2 2—————— 44.50 24.25 1- apag 7 7 letz—„— am. D 1 0— 7— + W0 11„„* Ibot-Keichsani. v. 27 96,25 96,00 J Heideſp. Straßenb.. 11,00 11,00 ver. Dt. Oeie Mum.—— LNorad. Lloyg.. 28,00 28,50 Gelsenk. Bergw. 56,90 57,50 Tierz Leonhard.. 30,52—[Neu-Cuinea... 135,30 55 23.—+— 33 Nordd. LloũSc.. 28,00 28,12 eiistofziemefd. 33 3³3 Banhaktlen ee We 92,25 05 Fern79 i 8—75 Otavi Min. u. Eisenb. 11,75 11,50 ounganleine Schantungbahnen Ka Zelistoff Memel Jerresheim.——„ er. Ot. Nickelw. 1 Bad. Staat 1917.. 96,00 96,00 Sddd.„ 56,25 56,25 Tellstoft Waldhof. 45,00 44,50 äg meenstee Ges: i. El. Unterneh. 105,87 106,62 J ver. Glanzst. Elberf.— 5 fFreiverkehrswerte LBaver. Staat-„ 83•90 186·99 Industrie-Aktien Buderus.. 1,5 32,7 lBr. f. El. Werts. 77,0 18,25 Coldschmidt. Th.. 69,25 60,)5 Ver.Harz Porti.-Ct.„„s Burvach Kall... 19,75 19,75 Keiensabl. Sch. Altb, 193,37 198,37 Eschweiler... 292,90 296,90 l Bk. 1. Brauind..111,75 112,00 J Grizner Maschinen— 2,00[Ver. Stahlwerke.. 36,12 35,25 Neckarsulmer.— Heidelber Stadt 26 85,25 65,50 Aschaff. Aktienbr. 103,00 101,50 Gelsenkirchen 58,50 57,75 Berliner Hyp.-BK.—— LGruschwitz Textil. 109,12 100,00 J Ver. Gltramarinjabr.—, 125,50 Ufa-Film. 16,75 47,50 J. ILudwissh. 26 Ser. 1 86,90—, JpDortmund. Ritterbr.—— Harpener.. 103,50 103,75 Comm. u. Privatbk. 56,00 64,25 Guano-Werke 75, 74,25 JVogel Telegr.-Dr.. 103,00 102,50 Tagl. Gelced.—— L e e o. von inzer Brauerei— ali Aschersleben t. Golddiskontbank— 2 Elektr. 1I,90 115, Baden 26 13 38 Nürnbæ. Brauhaus 3 10550 Kali Salzdetfurth 1200 Dt. Uebersee-BKk.— 6•—*4* 1 Grohkraft m. 22„02 Schwarzstorchen. 101, Kläenner„„I1, Dresdner Bank. 43 arpener 1 3 ——..—— 00 23 16, 55* Ren 50 G00— 333 73,00 73,62 eimager Hvb.-Bk.—0 0 14480 10 108,2 Mannh. Ausl. Eichbaum-Werger 9 1 ansfelder„—— Reichsban——„ eilmann t„ 2 1 66,25 57,00—..„111.25 112,0 tlitpert Masch i laeseh Eis n. Sant%5 Jren Berliner Devisenkurse Ver. Stahiw/. Oblig. 19,12 A,Bö 58,50 56,00 Rhein. Braunkohlen— 5 Hohenlohe-Werke 48,62 43,50 Bacd. Kom, Sold 26 91,5 91,00 Kß& Stamm 26,7 28,%7 Kneinsthl.... 36,25 2, LKschen-Munch.„en 310% Ehiuno Holsmann. 74,50 74,25 bt. Komm. Sam. 1. 100, 75 199, 75 Andaraea-Noris 104,00 104,90[ Riebeck-Montan.. 91,50 92,00 Allanz All. 200,50 201,00 Hotelbetrietr—— ela Brief Geld Batet Bavy. Hyp. WBK. S. 7—— 96,00 Ascnaff. Buntpvav.— 43,00 J Ver. Stahlwerke.. 36,00— fAllianz Leben 196,00 195,00 J Gebr. Ji 3˙5 3* e feen 150 ee Fnemme esn lereber 1 1f Frkr. Hypbłk. Gpf.Lid. 93,25 92,87 J Bremen-Besign. Oel 79,00 79,90 Alanzn.. 200,50 200,98 industrie- en Kali chemie.. 124,00 123,75] Aegypt,(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pfd. I 12,715 J 12,745 12,765 12,795 do. Anteilsch. 5, 6,30 J Brown. Boveri— 15,37 15,90 J Erankona 100er.. 104,90 104,00 Accumulatoren-Ebr. 160,00 159,00 Klöcknerwerke. II,12 11,50] Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,630 0,634 f 0,621 0,625 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 92,75 92,15 Cement Heideibers, 119,00 109,50 Frankona 300er. 312,00 312,00 Allgem. Bau Lenz.—— IKonsw. u. Chem.., 92,25 92,25 Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 58,170 J 58,290 58,170 f 58,290 do. do.7 2,25 92,75 Cnem. Albert... 19,25 30,00 Mannh. Versien.—— IAlig. Kunstziyde C. H. Knorr 200,00— Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 9,204 9,298 0,204 0, 206 de., do.„„„ Ufa.. 463,00 46,00 Aku).. 56,75 58,50 Kollmar& lourdan. 41,25 40,00 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewa] 3,047] 3,053] 3,047] 3,053 oe.rian. 32 93.00 Conti Gummi.. 132,50 135 neuergutschel— 26, 62 33 85,75 3 Seazme Woven 517045 Doll. 4.5 3730 4 4„Lds. Lidu. ai 2 Zellsto + 5 ronprinz-Meta 45 nemar penhag. onen 5 Bt. Zäande.. 119,00 118·38 stenereutscheme 3⸗ 103)35 1050 Tügsbuen Nüfnberg. 937 6i,50 Lahmever& Co. 1II35 113,0 Daneis(paneiz)n 100 Guden 2,138 3,89 2,125“389 ank-Aktien bt. Erdol... 101/0 100,5 do. 1035s. 108,82 108,70 B. Notoren(BMW). 12,%2 Foo Hbaurahntte„19,99 10,62 England(London) 1 Piund 12,405 12,435 12,485 12,485 ptatz.Hyp.Ludw.-9 95,00 95,09 J Dt. Gold- Silbersch. 206,00 338 do, 1036 108,30 103,37[Haxr. Spiegelglas 40,25 128 Leopold Grube 32238 61,00 Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.— 33 328 33 L40. frnen. 36 300 J El. Eient und Rrait 11325 118,0f 40. 86 3½ Feramann Slentr. 0 8,0 15,300 16.420 16ᷣ320 16/420 i. 17„ l. Licht raft. 5 do. 19 ergmann Elektr. 50, 8 7 c aris„ n 2 92,25 92,00 J 16. Chemie Basel 3 verrochnunaskurs 10²,37 102,40 Berlin Karisr, ind.. 117,25 118,00 Mansfelder Bergbau 76,00 76,00 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,354 2,356.35 2,358 IRh.Hvpöbk. Mhm. 59 93,75 33,75 do. leere 26,75 128,50 Braunk. u, Briketts 117,00 103,75 J Masch'dau-Untern.. 55,00 55,62] Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 158,190 168,440 167,979 168, 319 do, Goidkomm. 4 92,00 92,00 J Fahr AG. Pirm. 115,99 115,00 Berliner Braunschweis.-G.— 111,75 Markt- u. Künlhall.—„.— island(Keyklavit) 100 jsl. Kronen f 55,130 56,250 56,370 J56,490 do. do.—7.. 92,00 92,00 J 16. Tarbenindustrie. 137,75 138,00 K Bremer Vulkan— 90,00 Masch-Buckau-Woli 97,75 9,5 itanen(om u. Malland) 100 Eire 21, 300 J 21,340 21,300 21,340 ao. do. 10—11. 93,75 93,75 f 18. Farbenbonds 7 119,75 Kassakurse IBremer Wolle.—, 136,75 Maximilianshütte 50 151,50 Japan(Tokio und Kobe) 1 en 0,724] 0, 726 0,729 4 os.. 93,75.5 Felten Guilleaume 33 1070 feswerzinil Werte 333—— Ke 33*— 438 8* 33 134 33,320 37.230 2 i e„. Eiswer ettlu 5 5 de, Jean—. 937 33,35J Coſdschmat::. 8,00 g7 f 6½ bt, Reiensanl. 27 98.8,35 Soas Czontehne 13.00 13,15 Frenstern& Koppei 28,90 36590 Eitauen(Kovnoſkaunae) 100 Lit- 43,388J 4,249 J44,86•45 4. Bodencredit. 94,50 85,50 Gritznet.. 21,50 28,00 Dt, Ani. Abl.1. 108,20 103,20 J Conti-Linoleum. 55,0—„Pnomr Bergbau 15,8 48/5] Nocwegen(Osio) 100 Kronen f 62,329 62,440 f62,590 62,710 5020 3— IGrun& Bilünger 206,00 210,99 J De. Schutzzebiete 8 9, 9,50 Haimier-Benz 45,00 45,62] Rathseber Waznon 47,00 46,90 Oesterreieh(Wien) 100 Schilling f 48,350 49,050 f48,959 f 49,050 bdi. Creditbk. 54,37 54,12] Haid& Nen. 20,09 20,90 J 5% Rossenrentenbk.—— Iheutsch Alt.-Tel. 117,00 113,0 J Kheimnfeiden Kraft— 105,90 Polen(Warschan/Pos.) 100 Ziotyf 46,959 47,050 J 46,950 47,050 S. Sank 119,00 33 Hilpert Armaturen 18 15•23 pfandhriefe Deutsch-Konti. Gas—37—3— Anan⸗ K 838 2¹13,50———15 10⁰—*— 443 1383 1333 .— 35.55 75,00 6% pr. Centr. Bod. Batzen Kabelv, 5400 54,50 Rhem-Kain-Bonen 100,55— Sekwagdan—— u..) 100 Er. 63,550 64,070 64,280 f 64,350 ird u. WBk.—— e.„„ 92,00 92,00 J Heutsche Linoleum 59,00 60,00 J Khein. Stahlwerke.— 87,50 Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 80,909 J 81, 060 J 80, 800 f 80, 960 b..-Discontoges. 69,50 33 Knorr-Heilpronn 158 12·60—— 15 4 R 5 59,50 39, 50 38 150⁰ Kicbeet⸗ namze. En 188340 bezr. 19299— 1258.— piesäner k 72,50 71 igsh. f 6% Pr. Ld. ri. rener Metall iebeck-MontanAG.* schechoslowake rag 3„ 0, 1 532 413 75,25——1+ W 53,50 53,00 Anst. G. R. 19. 94,75 94,75 Dvererh.-Widmann 109,00—Saizderfurth Kall. 145,75— Türkei(Istanbul) 1 turk. Piund 1,571 1,75.71.575 Lpfatz. Mvo.-Bank 77,00 77,501 Malzexvort— 1 6% go. do. R. 21. 94,75 94,75 Dynamit Nobel 50 11,50 Huso Schneider.. 13,00 72,75 Ungarn(Budapest) 1 Pensö]———— Beicnsbank 141,00 141,00] Rhein. Elekt, Vorz. 108,50 108,50 67% do. do. Komm. El. Lieferungen.. 55,75 99,50 J Schubert& Salzer. 156,00 156,0 Uruguay(Montevideo) 1 Gd. Pes.] 9, 1,001 1,049f 1,051 Inein. Hyp.-Bank 111,25 112,00 do. do. Stamm. 96,00 98,501 R. 20.„ 91,75 91,75 Ei. Licht u. Krait. 114,67 115,12 1 Schuckert& Co. 91,87 52,50 1 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,486 1 2,492 2,4901 2,494 f ——— — 7 Jahrgang 1—& Nr. 521— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 13. Rovember 1931— Konstlerdtuck .1⁰ Servienchure vom% lοοο .2⁵ Schlurae beidera/ond. hubsche Strelfen 25⁵ Sewierichürze is linoo 105 / Hnabemchürze kode· Sotm G/, 40 Wotosu/eder .0⁵ le. 50tin 3583 gerufsmantel nolde/ Afm. uopoe- tohuge Ovolſitot .55 Schürze 7— 5*— 35 derutsmantel- gonzef Arm. 5 Berutsmäntel o. Arm. 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