———— — November 1931 die Dahl dende und łland- „denn der An- uerung des Ein- *5 noch leichter den Sie uns des- bedeutende Ei- chten und ihnen er prõxis vorZü- zeugen kKönnen, Et. eeläſſigel TMANN die 5. Vollſizung der fliademie fü deulſches Recht/ fermann böring ſpricht zu den deulſchen Juriſten Der Deutſche iſt von jeher ein rechtlich den⸗ kender und fühlender Menſch geweſen. Fernrut 409 00 ellunssröume zedarfsartikel Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 14/15. zuzüglich.50 R nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 8, Fernruf akenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung 10., 125 Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſ t die Zeitung am Erſcheinen(auch durch : 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das W tellungen f böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch— Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Früh⸗Ausgabe A.322 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. anuſkripte ckkonto: Das MANNMHEIM Dlasbafen 4500. 92 — 5 —9 Ibanner AFBL NöndWsTEABEN 795 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzetle 10, Pfg. Die Ageſpaltene Minlimeterzene im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieder— Rabatt naäch aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 1 3, 14713 und p 4 1 am Stroh⸗ Mannbheim. Ausſchließ⸗ Mittwoch, 14. November 1934 Wir bürgen für ein wahres Recht Berlin, 13. Nov.(§B⸗Funk.) Im feſtlich geſchmückten großen Sitzungsſaal des Berliner Rathauſes begann am Dienstagvormittag die 5. Vollſitzung der Akademie für deutſches Recht, die eine beſondere über die deutſche Grenze hin⸗ ausreicende politiſche Bedeutung durch die damit verbundene Saar⸗ kundgebung und die große Rede des preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Hermann G ö⸗ ring über die Rechtsſicherheit als Grundlage der Volksgemeinſchaft erhielt. Der Präſident der Akademie für deutſches Recht, Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank, konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache außer dem preußiſchen Miniſterpräſidenten noch den Reichsaußenminiſter, Freiherrn v. Neu⸗ rath, und den Reichsfinanzminiſter, Grafen Schwerin⸗Kroſigk, begrüßen. Außerdem waren ſehr viele Länderregierungen, Reichs⸗ und Parteidienſtſtellen vertreten. Von ausländiſchen diplomatiſchen Vertretun⸗ gen waren erſchienen der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter Do d d, der bulgariſche Geſchäftsträger Daphinoff in Begleitung mehrerer Herren der bulgariſchen Geſandtſchaft, der Geſandte von Bolivien, Dr. Charlos Anze Soria, der Geſandte Irlands, Charles Bewley, der königlich ſchwediſche Geſandte, der Ge⸗ ſchäftsträger von Nicaragua, B. A. Gar⸗ cia, als Vertreter des italieniſchen Botſchafters Marquis Antinori und als Vertreter des niederländiſchen Geſandten Attaché Baron von Haerſolte. Die Saarkundgebung Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank führte in ſeiner Ausſprache u. a. aus: Die Aka⸗ demie für deutſches Recht iſt das ſtolze Inſtru⸗ ment des ſtolzen Rechtswillens des National⸗ ſozialismus, und damit ein Inſtrument des Friedenswillens unſeres Führers. jene Rechtsſicherheit wieder-herzuſtellen, Ne aufs tiefſte erſchüttert geweſen ſind, als wir zur Macht gekommen waren. Auch wir Nationalſozialiſten erkennen die Bedeutung des Rechtes für das im Staate ge⸗ ordnete Zuſammenleben der Volksgenoſſen durchaus. Aber wir gehen dabei von einer natürlicheren Lebens⸗ und Staatsauffaſſung aus. Das Primäre für uns iſt nicht der einzelne, ſondern die Gemein⸗ ſchaft aller Volksgenoſſen. Deshalb nennen wir uns Sozialiſten. Ich weiß, daß man nun den Grundſatz des Rechtes an ſich ſelbſtverſtändlich auch über⸗ ſteigern kann. Nur das eine will ich hier be⸗ reits vorweg ſchicken: Nicht das Recht an ſich iſt das Primäre, ſondern immer und überall das Volk, aus dem heraus erſt Staat und Recht entſtehen kann. Der Staat muß dafür ſorgen, daß die Ge⸗ ſetze richtig erfüllt und ſachgemäß ge⸗ handhabt werden, er muß jedem Gliede der Volksgemeinſchaft, jedem Volksgenoſſen die ordnungsmäßige und zweckentſprechende Anwendung der Geſetze, d. h. den Schutz der Geſetze, garantieren. Das aber iſt Rechtsſicherheit. Nur dann können ſich die Kräfte des Volles ſegensreich entfalten, wenn jeder Volksgenoſſe in der Gewißheit leben kann, daß ſeine Per⸗ ſönlichkeit als Glied dieſer großen Ge⸗ meinſchaft geachtet und geſchützt wird, daß vor allem auch ſeine Ehre vollen Schutz erfährt, und daß das, was er ſich durch ſchaffende Arbeit erworben oder was ihm von ſeinen Vätern überkommen iſt, ihm auch geſichert wird. die khre des einzelnen iſt uns heilig Meine Herren, die vergangene Epoche er⸗ kannte vor allem keine ausreichenden Möglich⸗ keiten zum Schutze der Ehre an. In den Zei⸗ tungen wurde die Ehre der Menſchen zer⸗ ſchleift und zerriſſen. Schmutzkübel konnten über die hochſtehenden Volksgenoſſen ausgegoſſen werden. Die Ehre war nichts, und wenn wirklich ein Mann in dem Bewußtſein, daß ſeine Ehre ihm das Höchſte ſei, zur Selbſt⸗ verteidigung dieſer Ehre griff, dann wurde er wie ein Verbrecher in das Gefängnis geſchickt. Darum iſt auch heute der Rechtsſchutz der Ehre ein wichtiger Beſtandteil der Rechtsſicherheit, denn er ſetzt alles andere voraus. Die Rechtsſicherheit iſt daher die Grund⸗ lage jeder Volksgemeinſchaft. Das gilt ganz beſonders für den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. Dieſe Lebensform beruht nicht auf Furcht und Bedrückung und ſteht geradꝛ um des Willens im Gegenſatz zu Deſpotismus und Willkür. Ihre Grundlage iſt die wech⸗ ſelſeitige Treue zwiſchen Führer und Gefolg⸗ ſchaft. Es kann aber nicht in Betracht kommen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſeine Or⸗ gane, ſeine Machtmittel einſetzt, um den in ſeinem Tun zu ſchützen, der etwas begehrt und erſtrebt, was der Volksgemeinſchaft ſchädlich iſt. Der Hauseigentümer, der unbarmherzig und ſkrupellos arme Volksgenoſſen um Nichtigkeiten willen obdachlos macht, hat den Schutz des Staates in dieſem ſeinem Treiben verwirkt, denn er verſtößt gegen die Grundgeſetze der Volksgemeinſchaft, ſelbſt wenn er in ſeinem Tun den Schein eines Geſetzesparagraphen für ſich hat. Sie wiſſen, auf welchen, geradezu uner⸗ hörten, menſchlicheinfachunverſtänd⸗ lichen Fall ich anſpiele, und ich verſichere Sie, daß ich auch in Zukunft mit unerbittlicher Härte, ſoweit die Dinge mich angehen, durch⸗ greifen werde. Untragbar aber iſt es für jede geſunde, natürliche Volksgemeinſchaft, wenn der einzelne anſtändige Volksgenoſſe das Gefühl haben müßte, er ſei gegen gewiſſe Angriffe ſchutzlos, ſeine Sicherheit liege in der will⸗ kürlichen Entſcheidungsgewalt Unbefugter. Das bedeutet nicht Volksgemeinſchaft, ſondern Willkürherrſchaft, das bedeutet nicht die vom Nationalſozialismus für das Volk er⸗ ſtrebte Kraft und Lebensfreude, nicht Vertrauen und Glauben, ſondern lähmendes Miß⸗ t rauen un d Furcht. Solche Zuſtände müſſen rückſichtslos beſeitigt werden. Ich habe darum bereits im März d. J. unnachſichtig und ohne Anſehen der Perſon durchgegriffen, als ich Nachricht davon bekam, daß z. B. in Stettin unſchludigen Menſchen auf Grund halt⸗ loſer Verdächtigungen ſchweres Unrecht zuge⸗ fügt wurde. Es geht auch nicht an— das habe ich ſchon am 12. Juli 1934 den Generalſtaatsanwälten und Oberſtaatsanwälten Preußens gegenüber unmißwverſtändlich zum Ausdruck gebracht— daß jemand ein Amt, eine Führerſtellung im Staate ungeſtraft dazu benutzen kann, das Recht unſe⸗ res nationalſozialiſtiſchen Staates und damit den Willen des Führers zu verletzten und da⸗ durch den ihm unterſtellten Volksgenoſſen Un⸗ recht zuzufügen. bleiches Recht für alle Vor allem aber iſt es unmöglich, daß in der Anwendung des Geſetzes, das gegenüber dem einen Teil der Volksgemeinſchaft ordnungs⸗ mäßig gehandhabt wird, vor einem anderen Teil Halt gemacht wird, daß ein Teil der Volksgenoſſen vor dem Geſetz eine bevorzugte Stellung genießt. Ein ſolcher Zuſtand würde eine unüberbrückbare Kluft zwiſchen dieſen Volksgenoſſen und dem übrigen Teil des Volkes ziehen, er würde den Sie iſt ſtolz darauf, die Geſchichte des Rechts⸗ willens und der Friedensſehnſucht des natio⸗ Todeskeim für jedes Recht, aber auch für jede Volksgemeinſchaft bedeuten. Eine wirkliche, auf Das Recht iſt aus dem volk geboren günſt. zu vermiet 2998 K an d. Erh — haſft Metzger geeignet) ſtigen Bedingunge hten. igebote e Exped. ds. unter ene „Zufriedene Leufel einbez. 2000 RM. zu verkaufeß Angeb. u. 117037% an die Exp. d. M Hier sind die Woh nungen neit un freundlioch, hie wußte man, 911 eine schöne Tap schönen Tapeteſ preiswert kauft te den Menschei froher stimmt un daß man dies Bi. Munabi GD. Wüſteneg m. Nachlaß günſ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands auf rechtlichem Gebiete eingeleitet und einer neuen Blüte ent⸗ gegengeführt zu haben. Es iſt nicht zuletzt Ihr Verdienſt, Parteigenoſſe Göring, daß das Gefühl der Staats⸗ und Rechtsſicherheit von Preußen aus, das Sie wieder ſtolz, frei und groß gemacht haben, über Volk und Reich ſich ausbreitet. Möge die Welt überzeugt ſein, daß der Natio⸗ nalſozialismus vor der Geſchichte beſtehen will als Garant einer menſchheitsfortſchrittlichen Rechtsgeſinnung, und möge man aus dieſem ehernen und fundamentalen, aber auch unab⸗ dingbaren Ueberzeugungsdrang unſerer Nation zum ewigen Recht unſeres Volkes verſtehen, daß auch in dieſem Augenblick unſer aller Ge⸗ danken unſeren Brüdern an der Saar gewidmet ſind. Denn das Recht Deutſchlands auf die Saar iſt das unabdingbare, von keinem Vertrag, von keiner Machtanwendung zu er⸗ ſchütternde e wi ge Naturrecht wie das der Mutter auf ihr Kind. Dann nahm der preußiſche Miniſterpräſident Wenn ich heute, ſo führte Miniſterpräſident Göring u. a. aus, vor der Akademie für deutſches Recht einige Ausführungen mache, ſo bitte ich Sie, darin ein ſtarkes und feſt es Bekenntnis zum Recht als Grund⸗ lage der Rechtsſicherheit, beſonders als Grundlage der Volksgemein⸗ ſchaft, zu erblicken. Ich glaube, ſagen zu Wir müſſen uns auch davor hüten, daß in einer Ueberſteigerung des Rechts eine Zerſt ö⸗ rung des Rechtsempfindens des Volkes eintritt. Das Recht muß ſo geſtaltet ſein, daß es irgendwo im Innern des einzelnen Volksgenoſſen Anklang und Widerhall Stabschef Lutze bei der weſtfäliſchen SA findet, daß es nicht einfach vollkommen ver⸗ ſtändnislos über den Wolken tronend in ſeiner juriſtiſchen Askeſe ausgedacht worden iſt, ſondern es muß immer blut⸗ und gehaltvoll in lebendiger Verbindung mit dem Vollke ſtehen und aus dem Volke heraus geboren werden. Vertrauen und Achtung aufgebaute Gemein⸗ ſchaft aller Artgleichen iſt nur möglich, wenn alle, aber auch alle Teile der Gemeinſchaft von der Gewißheit durchdrungen und er⸗ füllt ſind, daß ihnen der Schutz des Ge⸗ ſetzes, daß ihnen das Recht gemeinſam und gleich gewährleiſtet iſt. Wir wol⸗ len doch nicht die Kleinen hängen und die Großen laufen laſſen, ſondern wir wollen ge⸗ rade die großen Schädlinge beſonders anfaſ⸗ ſen. Dieſem nmationalſozialiſtiſchen Grundſatz hat der Führer in ſeinen 12 Punkten erneut klaſſiſchen und fundamentalen Ausdruck ver⸗ liehen. Meine Herren Juriſten, wir haben geſehen, wie gerade im Privatrecht unerhörte Rechtsbrüche vorgetkommen ſind. Gehen Sie in das Volk hinaus und fragen Sie, ob das heutige Privatrecht, das aus kapitaliſti⸗ ſcher Einſtellung heraus geworden iſt, und den ſchwachen Kleinen ſchützt, dem Aus⸗ beuter das Recht zuſichert. Hören Sie ſich die homeriſchen Geſänge der Reichsminiſter General Göring, mit herz⸗ beiden Anwälte an, und Sie werden verſtehen 4 S 4*— 2* Beifall begrüßt, das Wort zu ſeiner W h uüh wu Werdthuyh Hier wonnen 0 Ein geſundes und klares Recht muß von dem einzelnen eigentlich ſelbſt vertreten wer⸗ den können, zur Vertretung des wahrhaften Rechts bedarf es eigentlich nicht des Anwalts. Meine Herren, es können Umſtände eintreten und vorliegen, durch die die Anwendung der ordentlichen Geſetze geradezu zu ſchwerem Un⸗ recht führen kann. n „peꝛialhaus dürfen, daß in der kurzen Zeitſpanne, wo ich Aber von dem mit der Strafrechts⸗ 1 Bölingel durch das Vertrauen des Führers die Ehre pflege im weiteſten Sinne betrauten Orga⸗ habe, an der Spitze Preußens zu ſtehen, ich nen der Gemeinſchaft muß in derartigen Fällen mich bemüht habe, jenes Rechtsempfinden und Tapeten- Linolen Seckenheimerstr. Der Vorbeimarſch der weſtfäliſchen SA am Dortmunder Stadttheater vor dem Stabschef Lutze; neben ihm Gruppenführer Schramme. erwartet werden, daß ſie den Stellen, die hier Jahrgang 4— A Nr. 525— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November im Wege der Gnade Ausgleich ſchaffen können, Gelegenheit geben, darüber zu befinden. So habe ich es beiſpielsweiſe als Unrecht emp⸗ funden, daß man Männer nach den Beſtimmun⸗ gen der für normale Zeiten geſchaffenen Geſetze be⸗ und verurteilte, die in den erſten Monaten nach der Machtübernahme aus ehrlichem kämpfe⸗ riſchem Wollen für die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution gegen die beſtehenden Geſetze verſto⸗ ßen hatten. Revolution bedeutet Kampf, und revolutionärer Kampf führt bis⸗ weilen aus Notwendigkeiten heraus zu Ungeſetzlichkeit en. Kein Volk der Erde kann über uns richten, weil im Laufe die⸗ ſes Ringens hier und da etwa auch einiges ge⸗ ſchehen iſt, was in ruhigen Zeiten nicht vorge⸗ kommen wäre. Revolutionen waren bei anderen Völkern ungezügelt und regellos. Er handelt damit auch gegen die Volksgemein⸗ ſchaft, die vom Geiſte und Willen des Führers erfüut und getragen wird. Das gilt für jeden, aber auch jeden Volksgenoſſen. Wir olten Natio⸗ Meine Herren, wie iſt dieſe vielleicht größte Rechtstat vom Auslande mißverſtanden wor⸗ den! Wie hat man zu erklären verſucht, hier habe Willkür geherrſcht, hier ſei ohne ordent⸗ liche Gerichte verurteilt worden und ähnliches mehr. Meine Herren, für das deutſche Volk iſt das erledigt durch das Wort des Rich⸗ ters in dieſer Stunde, des Führers, der erklärt hat: In dieſer Stunde der höchſten Gefahr ſei er allein der vom Volke gewählte Führer, oberſter und alleiniger Gerichtsherr der deutſchen Nation. Das Aufatmen des ganzen Volkes, ſeine Zu⸗ ſtimmung, ſeine dem Führer bezeugte glühende Begeiſterung in jenen Tagen, ſprachen ein be⸗ redteres Zeugnis für das Rechts⸗ empfinden des Volkes, als alle ande⸗ ren Dinge je vermocht hätten. Darum bitte ich auch hier noch einmal die Herren Richter und Staatsanwälte, gerade die heutige Lage mit einem beſonderen Takt zu behandeln, Sie haben eine ſehr wichtige, eine unerhört notwendige, aber auch ſehr Hiffizile Aufgabe. Noch denken wir alle zunächſt noch an die jahre⸗ lange leidenſchaftliche Kampfzeit gegen einen Staat, den wir geſtürzt haben und deſſen Ge⸗ fetze wir nicht anerkennen konnten. Aus die⸗ ſem Grunde dämmert und ſchläft noch in zahl⸗ loſen unſerer Kämpfer das Gefühl, daß ihnen Unrecht widerfährt von dem damaligen Staat, durch den Mund der damaligen Richter, die auch heute noch im Amte ſind. Sie mögen ſich nur einmal in die Seele dieſer klei⸗ nen Kämpfer hineinverſetzen und mögen dar⸗ aus erkennen, was für eine unerhört wichtige Aufgabe Sie heute zum Zuſammenhalten der Volksgemeinſchaft haben. Sie müſſen auf der einen Seite das unerbittliche Recht ſprechen laſſen, auf der anveren Seite darf die Ihnen durch unſere Autorität gege⸗ bene Machtſtellung nicht mißbraucht werden, um, wie es bei Richtern, die innerlich die Volksgemeinſchaft des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates nicht anerkennen wollen, vorge⸗ kommen iſt, die ſchwerſten Härten des Geſetzes inſonderheit gegen Na⸗ tionalſozialiſten ſprechen zu laſ⸗ ſen.(Lebhafter Beifall.) Viele Arbeit von uns im Aufbau des Staates, viel Reden und Predigen von uns, um das Rechtsempfinden im Volle zu ſtärken und um das Recht wieder in ſeine alte Sicherheit einzuführen, wird zer⸗ ſtört, wenn der einzelne fühlt: die Strafe gegen dich fällt nach dem härteſten Straf⸗ maß aus, nicht um der Tat willen, die du getan haſt, ſondern weil du Nationalſozia⸗ liſt biſt; man will nicht dich, man will die Bewegung treffen. Ja, da muß ich ſagen, da zündet man einen gefährlichen Funken an, und wenn ich das Empfinden haben muß, daß das mit Abſicht ge⸗ ſchieht, dann ſage ich weiter: das grenzt auch an Verrat. Wenn erſt in das Empfinden des Volksgenoſſen das Gefühl kommt, daß ſeine Führer ihn verlaſſen und verraten„aben, daß er wie in früheren Zeiten unter einem Brü⸗ ning und Gröner deshalb erneut und er⸗ ſchwert verfolgt wird, weil er National⸗ ſozialiſt iſt, dann hat das ſelbſtverſtändlich mit Recht nichts mehr zu tun, und mag zehn⸗ mal die äußere paragraphenmäßige Form hier wocht ſprechen, mag zehnmal der Richter ſa⸗ gen: geſetzmäßig bin ich gezwungen, die Höchſtſtrafe auszuſprechen, wenn ieder das Empfinden hat, Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat ſich in unerhörter Diſziplin und Geſetzlichkeit vollzogen. Es erſchien mir daher widerſinnig und dem Ge⸗ bote einer wahren Gerechtigkeit widerſprechend, diejenigen, die ſich in ſelbſtloſer Hingabe für die Sache hatten hinreißen laſſen, unter Hin⸗ weis auf dieſe auch von Ihnen nicht ermög⸗ lichte Geſetzlichteit der Revolution zu beſtrafen. Der Führer hat den Zuſtand der Revolution inzwiſchen für beendet erklärt. Wir haben uns in die Zeit geordneten Neu⸗ aufbaues durchgekämpft. Der Führer hat in ſei⸗ nem Amneſtiegeſetz vom 7. Auguſt 1934 noch einmal in hochherzigſter Weiſe Gnade ge⸗ übt. Wer ſich jetzt gegen die Geſetze des Staates vergeht, handelt gegen den Willen des Führers, handelt gegen die Bewegung, gegen den Staats⸗ gedanten und gegen unſere Weltanſchauung. Die Treue der beſolgſchaft heißt behorſam nalſozialiſten haben im Kampfe, haben in den langen Jahren der Kampfzeit von unſerem Füh⸗ rer gelernt, ſelbſtlos der Sache zu dienen, ſelbſtlos und uneigennützig nur einem tätig daß dieſes Recht ein Fauſtſchlag ins Ge⸗ ſicht des wahren Rechtsempfindens des Volkes iſt. (Lebhafter Beifall.) Hier muß ich betonen: Gerade bei den Rich⸗ hinzugeben, der großen, heiligen Liebe zum deutſchen Volke, zur deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft. Wir haben nicht gekämpft, um Vorteile vor anderen zu erlangen. Hätten wir das getan, ſo verdienten wir nicht den Namen ehrlicher Kämpfer, ſo verdienten wir nicht die Achtung vor uns und unſerem Kampf, die wir heute fordern können und fordern. Für uns gilt wei⸗ ter in unſerem Kampfe das große Geſetz des Führers: „Alles um des Volkes willen tun, in allem nur an das Volk und ſeine Gemeinſchaft denken!“ Wohin es führt, wenn wir dieſes Geſetz ver⸗ geſſen, das haben uns die Ereigniſſe, die wir in der Mitte dieſes Jahres erleben mußten, mit erſchütternder Deutlichkeit gezeigt. Die harte und entſchloſſene Tat des Führers war auch des⸗ halb erforderlich, um eine Zerſtörung der Rechtsſicherheit zu vermeiden und damit die bedrohte Volksgemeinſchaft zu retten. Wir ſchaſfen uns das wahre Recht tern und Staatsanwälten liegt es, Hand in Hand mit uns die neue Rechtsſicherheit aus⸗ zubauen, von allen Seiten, aber im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt, der Verſöhnendes in ſich trägt. Falſche milde untergräbt das necht Volksgemeinſchaft verlangt Selbſtloſigkeit; ſie verlangt aber auch Vertrauen und hilfsbereites Ver⸗ ſtehen jedes einzelnen gegenüber dem Volks⸗ genoſſen. Falſche Milde, falſche Humanität ſor⸗ gen nur dafür, Rechtsbegriffe und Rechtsſicher⸗ heit zu untergraben, zu unterwühlen, zu zer⸗ ſtören. Falſche Milde hat zu allen Zeiten die Rechts⸗ ſicherheit zerſtört und den Staat ſelbſt unter⸗ graben. (Lebhafter Beifall.) Entſpricht es dem Rechts⸗ empfinden, der Rechtsſicherheit, wenn Raub⸗ mörder dem Steuerzahler noch weiter zur Laſt fallen ſollen, wenn ſie— gänzlich unſinnig, da ſie ja doch nicht wieder in die Volksgemein⸗ ſchaft eintreten können— nun ewig hinter Gittern leben ſollen? Hier iſt die Milde falſch verſtanden! Hier iſt die wahre Das Reich der Wir Nationalſozialiſten haben kein Verſtänd⸗ nis für überſpitzte Rechtstüfteleien. Wir lehnen es ab, jedem Querulanten und De⸗ nunzianten die Möglichkeit zu ungetrübtem Ausleben ſeiner läſtigen und gefährlichen Nei⸗ gungen zu geben. Wir bezeichnen es nicht als Rechtsſicherheit, wenn der Staat ſeine Or⸗ gane und ſeine Machtmittel denen treulich zur Verfügung ſtellt, die unter dieſem Recht ihn und ſeine Zwecke bekämpfen wollen. Das iſt für uns jedenfalls nicht Rechtsſicherheit, ſondern Verbrechen am Volk und ſeiner Gemeinſchaft. Wir wollen aber alles tun, um dieſer Gemeinſchaft zu dienen, um jedem Volksgenoſſen Lebens⸗ raum, Lebensſicherheit, Lebensfreiheit und da⸗ mit Lebens⸗ und Berufsfreude zu gewährleiſten, und ihm ſo die Möglichkeit garantieren, als Teil der Gemeinſchaft zu leben und zu wirken. Das iſt das Rechtsbewußtſein, wie es in der Tiefe des deutſchen Menſchen ſtets gelebt hat. Das iſt die Rechtsſicherheit, die wir als Grund⸗ lage der Volksgemeinſchaft anerkennen und ver⸗ ſtehen. Und dieſe Rechtsſicherheit müſſen und werden wir erneut ſtärken und ſtabiliſieren, für jeder⸗ mann und gegen jedermann. Im Kampfe gegen falſches Recht und Rechts⸗ loſigkeit hat Adolf Hitler das Dritte Reich ge⸗ ſchaffen. Sorge jeder an ſeinem Platze, auf den ihn der Führer geſtellt hat, dafür, daß es Milde die, jene Elemente zu ſchützen, die von ihnen angegriffen waren. Ich habe daher vom erſten Tage an rüchſichtsloſen Kampf und Ver⸗ nichtung allen denen angeſagt, die aus Selbſt⸗ ſucht und aſozialem Treiben die Gemeinſchaft und ihre Glieder gefährden und ſtören. Ich habe grundſätzlich dort die Begnadigung verweigert, wo Menſchenblut vergoſſen war, wo gemordet worden war. Und der Erfolg?— Sehen Sie ſich die Sta⸗ tiſtik durch, vergleichen Sie einmal die Raub⸗ morde vor unſerer Machtergreifung und da⸗ nach,— und Sie werden erkennen können, daß in einem Monat im Jahre 1932 allein in Ber⸗ lin mehr Raubmorde geſchehen waren, als im ganzen Jahre 1933 im geſamten Preußen. Ich meine, das ſpricht eine deutliche Sprache. berechtigkeit in die Geſchichte des Reiches als das Reich der Gerechtigkeit eingeht mit dem altpreußiſchen Grundſatz: Suum cuique— Jedem das Seine! (Lebhafter Beifall.) Nachdem Miniſterpräſident Göring ſeine Rede beendet hatte, wandte ſich der Präſident der Akademie für deutſches Recht, Reichsjuſtizkom⸗ miſſar Dr. Frank, an den Miniſterpräſidenten mit folgenden Worten: Parteigenoſſe Göring! Sie haben durch Ihre Ausführungen der Akademie für deutſches Recht den national⸗ ſozialiſtiſchen deutſchen Juriſten, der geſamten deutſchen Rechtsfront des Dritten Reiches eine Parole gegeben, an die wir uns kamerad⸗ ſchaftlich halten werden. Seien Sie überzeugt, daß Ihr flammender Aufruf zum Rechts⸗ bewußtſein und zum Rechtsgewiſſen im Drit⸗ ten Reich in uns leidenſchaftlichen Widerhall findet, und daß wir nur eine Sehnſucht haben, die große nationalſozialiſtiſche Idee, die Sie uns heute hier vorgetragen haben, endlich auch in der deutſchen Juſtiz verwirklichen zu können. Dr. Frank ſchloß die Vollſitzung mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer, der unſerem Volk ewiges Recht in Frieden und Freiheit erkämpfen werde. Am Nachmittag fand eine Arbeitsſitzung der Akademie ſtatt. Wo iſt das Tagebuch dr. Schobers? Wien, 13. Nov. Der ehemalige Polizei⸗ präſident und Bundeskanzler Dr. Johannes Schober hat während ſeiner Tätigkeit als Polizeipräſident ſowie als Politiker ein um⸗ fangreiches Tagebuch verfaßt und eine große politiſche Aktenſammlung angelegt. Das Tagebuch, das außerordentlich wichtiges Ma⸗ terial über die ganze Geſchichte Oeſterreichs vor dem Kriege enthält, wurde auf Wunſch des Verſtorbenen, der alle politiſchen Senſationen vermeiden wollte, niemals veröffent⸗ licht. Die politiſchen Akten kamen in das Archiv der Polizeidirektion, während die noch bedeutungsvolleren Tagebuchaufzeichnungen im Beſitze der Gattin Schobers verblieben. Es wird nun bekannt, daß dieſe Tagebuch⸗ aufzeichnungen verſchwunden ſind. Frau Helene Schober iſt bekanntlich nach dem Tode ihres Gatten geſtorben. Die Tagebuchaufzeich⸗ nungen ſelbſt konnten in ihrem Nachlaß nicht gefunden werden. Trotz aller Bemühungen iſt es bisher nicht gelungen, irgendeinen Anhalts⸗ punkt zu gewinnen, wo ſich dieſe bedeutſamen Tagebuchaufzeichnungen befinden. Der politiſche rag „Wir haben keinerlei Ver⸗ Zſt das kein 550 antwortlichkeit. Wenn die⸗ Widerſpruch! ſen Männern etwas ju⸗ ſtößt, ſo iſt es nicht unſere Paris, 14 Verantwortung.“ Dieſe ſonderbaren Worte ovon Min ſprach Macdonald im Unterhaus, als man ihn fragte, was es mit den Gerüchten über die An⸗ werbung britiſcher Offiziere für die berüch⸗ tigte Polizei auf ſich habe, die die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebiets zulegen will. Wir meinen, das Herr Maodonald damit eine recht eigenartige Auffaſſung kundgibt. Die Schwei⸗ zer Bundesregierung tat das einzig richtige, als die Regierungskommiſſion mit dem gleichen Kammer und Senat verleſ⸗ undentſch Einigung Republik. Erſuchen an ſie herantrat. Sie erklärte, daß nach ihrer Auffaſſung eine ſolche Betätigung ten. Wir woll von Bürgern der Schweiz im Saargebiet eine enun f0 Einmiſchung bedeute, die ſie nicht vertreten ſchaften a könne. Damit war weiteren Werbungsverſu: ie chen der Boden entzogen. Im Gegenſatz zu ſtärken(h dieſer klaren und ſelbſtverſtändlichen Stellung⸗ Recht durch d nahme ſtellt ſich die engliſche Regierung auf den keit ſuchen,! Standpunkt, daß ſie nur ihre Aufgabe als Mu⸗ Fron 1m glied des Völkerbundes erfülle. 4 Es kommt aber hinzu, daß die britiſche Re⸗ gierung die Geſuche engliſcher Offizienre um Aufnahme in die Saarpolizei nicht nur ge⸗ lohnung für werden die R tionären: zielenden ſtattete, ſondern ſogar ſelbſt entgegennahm und Wir werden die Erfüllung beſtimmter Vorausſetzungen nach⸗ Straffrei prüfte. Damit hat ſie ſich ganz offenkun⸗ dig in den Dienſt der Abſichten der Die Wieder Saar⸗Regierungskommiſſion ge⸗ ſcheint uns ſtellt. Wir haben bisher für das Verhalten des Herrn Knox nicht die engliſche Natioy ver⸗ antwortlich gemacht, aber wir bedauern feſt⸗ ſtellen zu müſſen, daß die letzten Handlungen und Erklärungen der Regierung Macdonald von keinerlei Verſtändnis für die Lage im deut⸗ ſchen Saargebiet, geſchweige denn von der in dieſem Falle wirklich einmal für England ge⸗ botenen Objektivität zeugen.— Kandlungen und Worte der engliſchen Diplomatie ſtehen hier in einem unüberbrückbaren Gegenſatz. Das ſei mit einem beſonderen Hinweis auf die Rede Macdonalds auf dem Lordmayorbankett ſident Doume geſagt, in der er hervorhob, daß er durch die macht, wir ül Erklärungen, die von den„Beteiligten“ über bare Anerkenr die Saarfrage abgegeben wurden, beruhigt ſei. fall in der M Weshalb alſo Anwerbungen für Weiterhin k deren Ueber⸗ Bedingung hi Sollte ſich he men der parl⸗ möglich wird, nicht zögern, geſehenen Mi Wir rechn Parlamen ſouveräni beimnatir wir fortſe Mit faſt eim — eine Saarpolizei, an, daß das flüſſigkeit er jetzt, da er von der züglich de⸗ ruhigen Entwicklung der Dinge an ſeingeſchrä der Saar überzeugt iſt, ſelbſi zu⸗ und Ordn geben muß? bedauerlichen den wird, daf Erſataĩtoffe Der Reichsfinanzmini⸗ vor den Pa 2 ſter ergreift ſelten das werde. Die Lergont Wort, Aber ſeine Reden amtenſcha ne ii ſind ſtets eine einfache einer Art E und klare und daher auch dem Laien in finanz⸗ Ausarbeitung politiſchen Dingen verſtändliche Kennzeichnnug würden. Sp der Lage. Er gab am Montag eine treffliche Wahlrefot Darſtellung der naturnotwendigen Verbindung zwiſchen Steuer⸗ und Wirtſchaftspolitik. Dann machte er auf verſchiedene Gefahrenquellen auf: tiſchen Frage gung der Den Welt wegen merkſam, die im weſentlichen in uns ſelber lie⸗ lichen Ordnur en und die wir vermeiden müſſen, wenn wir Das wir unſeren Teil zum Aufbau beitragen wollen. In re gime ha dieſem Zuſammenhang gebrauchte er das ſchine Nach und na Wort von den„alten Weibern beiderlei Ge⸗ frontrollierten ſchlechts, die aus einer leicht verſtändlichen Knappheit die Uebertreibung eines Maneels machen.“— Der Miniſter gab zu verſtehen, daß Die Regierun des wirtſchaft er nichts mehr haſſe, als das Wort„Erſatzſtoe“. fen, um das Dazu ſeien einige Bemerkungen erlaubt: Die aust Leiſtungen der deutſchen chemiſchen Induſtrie im Kriege ſind von aller Welt anerkannt wor⸗ Wirtſchaftlich den und wenn wir jetzt unter dem Zwang ge: eine großz wiſſer äußerer Verhältniſſe nach einer Reihe von am Leben erh Jahren, in denen man auch nicht müßig war, der Franz auf dieſen Erfahrungen weiterbauen, dann kann eigenen L2 man gewiß ſein, daß es kein Erſatz mehr iſt, nahme be ſondern eine vollwertige Leiſtung. Schwerin 1 Widerſpri von Kroſigk ſagte mit Nachdruck,„Was wir ſelbſt erzeugen, ſind nicht Erſatzſtoffe. Ebenſowenig wie der Rübenzucker ein Erſatzſtoff war für den hafter Beifall. wirtſchaft ſonderes? Rohrzucker“. Und man könnte fortfahren: Eben⸗ Auf inter ſowenig iſt das bei der Kohleverflüſſigung ge⸗ die Verhand wonnene Benzin ein Erſatzbenzin und ebenſo⸗ 4 rung der wenig iſt man heute noch befugt, die von der der Hande deutſchen chemiſchen Induſtrie geſchaffene Seide belung de als eine Erſatzſeide zu bezeichnen. Sie iſt etwas Neues und anderes, das aber auch ebenſo gut ſeinen Zweck erfüllt. Die deutſchen Chemiker, denen die ganze Welt Achtung zollt, was erſt jetzt wieder in der Verleihung der Melchett⸗ Medaille an Bergius zum Ausdruck kam, haren nicht geraſtet. Wenn jetzt das eine oder andere neue Produkt auf dem Markt erſcheinen ſollte, dann möge der mißtrauiſche deutſche Bürger ſich das Wort„Erſatz“ verkneifen und vor arem einmal an die deutſche Leiſtung denken, die da⸗ hinterſteckt und ihr ſeine Anerkennung zollen. nigt werden. der Kritik ſt ſcheine immer Vertrauenskre gierung von i Deshalb werd tionen nu: men und ir durch ein von des Verfahrer gekürzt werde Zum Schlu erklärung an Achtung d reich zähle 10ʃ Geſamtreich, wicklungsmög Rußland finanzierte den Katalanenaufſtand Madrid, 14. Nov. Bei Hausſuchun⸗ genin Barcelona hat die Polizei Schrift⸗ Aufgabe und ſtücke beſchlagnahmt. Unter dieſen befinden ſich fahren ein be Scheckabſchnitte, aus denen hervorgeht, Va daß die katalaniſchen Aufſtändiſchen bedeu⸗ tende Geldunterſtützungen aus der Von häufig Sowjetunion bezogen haben. abwechſelnd b In Valencia wurden von unbekannten Tätern reichte, verlas zwei Bombenanſchläge verübt, wobei das Ver⸗ etwa 25 Wir ſammlungslokal einer rechtspolitiſchen Vereini⸗ nung des Na gung und die Wohnung eines Pfarrers ſchwer der beſchädigt wurden. um ſo ſtärker 4 ſes Auffla zovember Tag keinerlei Ver⸗ it. Wenn die⸗ n etwas zu⸗ 1 s nicht unſere baren Worte über die An⸗ ir die berüch⸗ e Regierungs⸗ gen will. Wir mit eine recht Die Schwei⸗ inzig richtige, t dem gleichen erklärte, daß he Betätigung aargebiet cine nicht vertreten erbungsverſu⸗ Gegenſatz zu chen Stellung⸗ erung auf den gabe als Mii⸗ e britiſche Re⸗ Offiziere um nicht nur ge⸗ egennahm und etzungen nach⸗ offenkun⸗ ſichten der ſſion“ geng das Verhalten ſe Natioy ver⸗ bedauern feſt⸗ i Handlungen ig Macdonald Lage im deut in von der in England ge⸗ — Handlungen 3 »matie ſtehen gegenſatz. Das eis auf die dmayorbankett er durch die eiligten“ über „ beruhigt ſei. ungen für en Ueber⸗ rvon derß r Dinge an ſelbſi zu⸗ 4 chsfinanzmini⸗ ift ſelten das er ſeine Reden eine einfache nien in finanz⸗ Kennzeichnnug eine treffliche n Verbindung politik, Dann enquellen auf: uns ſelber lie⸗ en, wenn wir ſen wollen. In er das ſchöne beiderlei Ge⸗ verſtändlichen ines Mangels verſtehen, daß „Erſatzſtore“ erlaubt: Die hen Induſtrie nerkannt wor⸗ em Zwang ge⸗ iner Reihe von jt müßig war, ten, dann kann rſatz mehr iſt, g. Schwerin Was wir ſelbſt Ebenſowenig ff war für den tfahren: Eben⸗ rflüſſigung ge⸗ n und ebenſo⸗ ſchaffene Seide Sie iſt etwas uch ebenſo gut hen Chemiker, zollt, was erſt der Melchett⸗ uck kam, haren te oder andere ſcheinen ſollte, che Bürger ſich ind vor aem denken, die da⸗ iung zollen. den d usſuchun⸗ zolizei Schrift⸗ n befinden ſich n hervorgeht, chen bedeu⸗ en aus der annten Tätern obei das Ver⸗ iſchen Vereini⸗ farrers ſchwer würden. die Verhandlungen rung der Währungen, affung t, die von der der Handelshemmniſſe und Ankur⸗ belung des Außenhandels beſchleu⸗ Fahrgang 1— Nr. 525— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November 193⸗ die politirchen ziele des Rabinetts Slandin die flbgabe der Regierungserklärung vor fammer und Jenat . 14. Nov. Die Regierungserklärung, „als man im 4 ie von Miniſterpräſident Flandin in der Kammer und von Juſtizminiſter Pernod im Senat verleſen worden iſt, beginnt mit der Verſicherung, daß der Burgfriede andauere. Die Regiermng ſchlage deshalb vor: Einigung mim Hinblik auf das tätige Handeln und entſchloſſenes Vorgehenin der Einigung für Frankreich und die Republil. Frankreich wolle Frieden. Die Regierung 4 werde ihn bringen und dauernd aufrechterhal⸗ ten. Wir wollen ſtark ſein gegenüber denen, die werden unſere Bündniſſe und Fre und⸗ ſchaften ausbauen.— Wir werden die ſtärken() Wir werden im internationalen Landesverteidigung ver⸗ Recht durch den Völkerbund die Gerechtig⸗ keit ſuchen, die für die ſchwergeprüften 1 Frontkämpfer die Hoffnung auf eine Be⸗ lohnung für die gebrachten Opfer bringt. Wir werden die gegen alle revolu⸗ tionären oder auf eine Diktatur ab⸗ zielenden Umtriebe verteidigen. Wir werden weder Privilegien noch Straffreiheiten dulden. Die Wiederherſtellung der Exekutivgewalt ſcheint uns wie allen Franzoſen notwendig. Bedingung hierfür iſt eine ſtabile Regierung. Sollte ſich herausſtellen, daß im jetzigen Rah⸗ men der parlamentariſchen Einrichtung es un⸗ möglich wird, ſie zu ſichern, dann werden wir nicht zögern, von den von der Verfaſſung vor⸗ geſehenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Wir rechnen aber damit, daß das Parlamentals Ausdruckder Volks⸗ ſouveränität uns ſeine Mitarbeit beimnationalen Wiederaufbau, den wir fortſetzen wollen, nicht verſagt. Mit faſt einmütiger Zuſtimmung hatte Prä⸗ ſident Doumergue ſich an dieſe Aufgabe ge⸗ macht, wir übermitteln ihm hierfür die dank⸗ bare Anerkennung der Nation.“(Lebhafter Bei⸗ fall in der Mitte und rechts, Proteſte links.) Weiterhin kündigt die Regierungserklärung an, daß das Recht des Parlaments be⸗ züglich der Ausgabenbewilligung eingeſchränkt werden ſoll, daß die Ruhe und Ordnung auf der Straße trotz einer bedauerlichen Hetze aufrechterhalten wer⸗ den wird, daß der republikaniſche Staat nicht vor den Parteibünden kapitulieren werde. Die Aufgaben und Pflichten der Be⸗ amtenſchaft ſollen ihren Niederſchlag in einer Art Ehrenkodex finden, an deſſen Ausarbeitung die Beamten ſelbſt teilhaben Später werde man auch über die Wahlreform verhandeln müſſen. Die poli⸗ tiſchen Fragen der Neuordnung und Verjün⸗ gung der Demokratie ſeien allenthalben in der Welt wegen der Vernichtung der wirtſchaft⸗ lichen Ordnung aufgetaucht. Das wirtſchaftliche Zwangs⸗ regime habe überall Schiffbruch erlitten. Nach und nach müſſe man zur organiſierten, lontrollierten Freiheit zurückkehren. Die Regierung verſpricht, auf allen Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens fördernd einzugrei⸗ fen, um das normale Spiel des Wirtſchafts⸗ austauſches zu begünſtigen. Wirtſchaftlich geſunde Unternehmen ſollen durch 4 eine großzügige Kreditgewährung am Leben erhalten werden. Das Vorrecht der Franzoſen auf Arbeit inihrem eigenen Lande wird als eine Maß⸗ nahme bezeichnet, die keinerlei Widerſpruch auslöſen könne.(Leb⸗ hafter Beifall.) Der notleidenden Land⸗ wirtſchaft werde die Regierung ihr be⸗ ſonderes Augenmerk ſchenken. Auf internationalem Gebiet ſollen zwecks Stabiliſie⸗ nigt werden. Keine menſchliche Handlung halte der Kritik ſtand, aber die freie Ausſprache ſcheine immerhin vereinbar zu ſein mit einem Vertrauenskredit, der die parlamentariſche Re⸗ gierung von übertriebenen Hemmniſſen befreie. Deshalb werde die Regierung Interpe lla⸗ tionen nur ausnahmsweiſe anneh⸗ men und im übrigen darauf dringen, daß durch ein vom Parlament ſelbſt zu beſtimmen⸗ des Verfahren die Ausſprache im Plenum ab⸗ gekürzt werde. Zum Schluß wendet ſich die Regierungs⸗ erklärung an das Parlament mit der Bitte um Achtung des Burgfriedens. Frank⸗ reich zähle 100 Millionen Einwohner in ſeinem Geſamtreich, das ungeheure wirtſchaftliche Ent⸗ wicklungsmöglicheiten biete. Aufgabe und Ziel müſſe bleiben, den Nach⸗ fahren ein beſſeres Leben in einem verſchönten Vaterland zu hinterlaſſen. Von häufiger Zuſtimmung unterbrochen, die abwechſelnd bis weit nach rechts und nach links reichte, verlas Flandin die kurze Erklärung, die etwa 25 Minuten dauerte. Die erſte Erwäh⸗ nung des Namens Doumergue wurde von der Linken mit lautem„Hu, Hu“, von rechts mit um ſo ſtärkerem Beifall gefeiert, doch war die⸗ ſes Aufflackern der alten Gegenſätze nur vorübergehend. Nach der Regie⸗ rungserklärung verlas der Kammerpräſident die vorliegenden Interpellationen. Die Regierung erklärte ſich mit der ſofortigen Behandlung der Interpellationen über die allgemeine Politik einverſtanden und beantragte die Vertagung der übrigen Interpellationen bis nach der Ver⸗ abſchiedung des Haushaltsplanes. Der flngeiff der ſozialiſtiſchan Fraktion Miniſterpräſident Flandin greiſt ein Paris, 14. Nov.(HB⸗Funk.) Erſt am Abend nach Schluß der Interpellationsdebatte regte ſich das Intereſſe der Kammer, als der Soizaliſt Lebas den Angriff ſeiner Fraktion gegen die Regierung vortrug. In den Worten des Redners ſpiegelte ſich der ganze Gegenſatz wider, der zwiſchen der kommuniſtiſch⸗ſoziali⸗ ſtiſchen Linksfront und der nationalen Front beſteht. Für zehn Minuten beſtieg der Miniſterpräſi⸗ dent Flandin darauf die Rednertribüne, um auf die Anfragen zu antworten. In Wirklich⸗ keit ging er auf den Inhalt der Interpellatio⸗ nen nicht weiter ein, ſondern bemängelte die Tatſache, daß ſeiner Bitte, die Ausſprache über dieallgemeine Po⸗ litik möglichſt kurz zu geſtalten, nicht ausreichend entſprochen worden ſei. Die Re⸗ gierungserklärung enthalte bereits alle Ant⸗ worten auf die Fragen, die von den Interpel⸗ lanten aufgeworfen worden ſeien. Es gehe um die Verteidigung der Republik, und nicht um Doktrinen. Es handle ſich darum, aus der wirtſchaft⸗ lichen, politiſchen und moraliſchen Kriſe her⸗ auszufinden. Frankreich ſei der letzte Hort des Parlamentarismus. Wenn die Abgeordneten den Beiſpielen anderer Demo⸗ kratien folgen wollten, in denen ſich die Par⸗ teien zunächſt mit Worten und dann auf der Straße bekämpft hätten, um ſchließrich über den Bürgerkrieg zur Diktatur zu kommen, ſo ſollten ſie es ruhig tun. Er, der Mini⸗ ſterpräſident, würde das nicht zu⸗ laſſen. Unter Hinweis auf die unerfreu⸗ liche Tatſache, daß am Waffenſtillſtandstag zwei gegenſätzliche Kundgebungen von rechts und links veranſtaltet worden waren, ſchloß Flan⸗ din mit einer erneuten Mahnung zum ſozialen Frieden. Man ſolle einige Wochen oder Monate Ruhe halten, um be⸗ ſtimmte Fälligkeitstermine verſtreichen zu laſ⸗ ſen. Flandin ſtellte Frankreich als das Beiſpiel für die republikaniſche Staatsform hin, die es beibehalten wolle, um den Frieden zu gewährleiſten, für den auf franzöſiſchem Boden 1“ Millionen Toter ruhten. Der Kammerpräſident verlas darauf einen Vertrauensantrag für die Regierung, der von Abgeordneten der Mitte bis einſchließlich der Radikalſozialiſten eingebracht worden iſt, ſowie den Zuſatzantrag eines Abgeordneten der äußer⸗ ſten Rechten, der in die Vertrauensentſchließung noch eine Vertrauenskundgebung für Toumer⸗ gue eingeſchloſſen wiſſen wollte. Die Sozia⸗ liſten verließen, nachdem ihr Antrag auf eine kurze Sitzungspauſe abgelehnt worden war, den Sitzungsſaal. Hierauf begründeten die ein⸗ zelnen Gruppen ihre Haltung bei der Abſtim⸗ mung. Vertrauensvotum für Flandin Schließlich ſprach die Kammer mit 423 gegen 118 Stimmen bei etwa 60 Stimmenhaltungen bzw. Abweſenden dem Kabinett Flandin das Vertrauen aus. Kurz vor der Schlußabſtimmung, die eine namentliche Auszählung erforderlich machte, ſpielte ſich noch ein kleines politi⸗ ſches Manöver ab. Während ein rechts⸗ ſtehender Abgeordneter einen Zuſatzantrag zur Vertrauensentſchließung vertrat, der wie be⸗ reits gemeldet, eine Kundgebung für Doumer⸗ gue mit einbegreifen ſollte, wurde von links ein entgegengeſetzter Zuſatzantrag ein⸗ gebracht, der die Genugtuung der Kammer über die Beſeitigung der„drohenden Gefahr“ einer perſönlichen Machtſtellung Doumergues zum Ausdruck bringen ſollte. Miniſterpräſident Flandin veranlaßte die Antragſteller, auf ihre Forderungen zu verzichten, indem er die Ver⸗ trauensfrage ſtellte. Damit war der Weg frei für die endgültige Abſtimmung, deren Aus⸗ zählung vierzig Minuten in Anſpruch nahm. ſloch Frankreich nun auch Belgien Rücktritt des fabinetts de Broqueville Brüſſel, 13. Nov. In der Kammer, die geſtern nachmittag zu einer neuen Tagung zu⸗ ſammentrat, hielt Miniſterpräſident de Bro⸗ queville eine längere Rede, die mit der Erklärung ſchloß, daß das jetzige Kabinett das wirtſchaftliche und finanzielle Wiederauf⸗ bauprogramm, das es auf Grund der von der Kammer im Sommer bewilligten Sondervoll⸗ machten durchzuführen unternommen habe, nicht zu Ende führen könne, weil unter den Mini⸗ ſtern in letzter Zeit Meinungsverſchie⸗ denheiten über die weitere Fortſetzung ent⸗ ſtanden ſeien. Der Miniſterpräſident erklärte, daß die beiden Miniſter ohne Amtsbereich, van Zeeland und Ingenbleek, bereits in der vorigen Woche ihm ihre Demiſſion überreicht hätten. Unter dieſen Umſtänden habe er ſich entſchloſſen, dem König die Demiſſion des Ge⸗ ſamtkabinetts zu überreichen. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten, die von der Kammer mit großer Teilnahmsloſigkeit aufgenommen Univerſit ät Jena wird Friedrich⸗S chiller⸗Univerſikät wurde, verließen die Miniſter ge⸗ ſchloſſen den Saal. Der Präſident der Kammer hob darauf die Sitzung auf. Caval wird zur außenpolitiſchen Tage ſprechen Paris, 14. Nov.(HB⸗Funk.) Außenminiſter Laval wird am Donnerstagnachmittag vor dem auswärtigen Kammerausſchuß und am Freitagnachmittag vor dem auswärtigen Se⸗ natsausſchuß über die auswärtige Politik der Regierung und über die Pläne für die Völker⸗ bundsarbeiten ſprechen. Streik auf dem Flugplatz Ce Bourget Paris, 13. Nov. 300 Arbeiter der franzöſi⸗ ſchen Luftfahrtgeſellſchaft Aire France, die auf dem Pariſer Flugplatz Le Bourget beſchäftigt ſind, traten Montagabend in den Streik. Der Luftverkehr iſt nicht unterbrochen, da der Dienſt von der Fliegertruppe verſehen wird. 928 In einer akademiſchen Feſtſitzung der thüringiſchen Landesuniverſität anläßlich des 4 175. Geburtstages Friedrich von Schillers hat Staatsminiſter Wächtler dem Rek⸗ tor der Univerſität Jena eine Urkunde überreicht, nach deren Wortlaut die Lan⸗ desuniverſität Jena in Zukunft den Nam„Friedrich⸗Schiller⸗Univerſität“ führen w . 0 Polen feiert unabhängigkeits⸗ dg Marſchall Pilſudſki nimmt auf dem Warſchauer Flugplatz Mokotow die Paxade ab, die den Höhepunkt der großen Feierlichkeiten am Jah⸗ restag der Unabhängigkeit Polens bildete. Herr von Ribbentrop bei Sir John Simon London, 14. Nov. Herr von Ribben⸗ trop wurde heute vormittag im Auswärtigen Amt vom Staatsſekretär Sir John Simon empfangen, der bei dem geſtrigen Beſuch Herrn von Ribbentrops nicht hatte anweſend ſein können. Der Beſuch bei Sir John Simon dauerte etwa 45 Minuten. Beim Verlaſſen des Auswär⸗ tigen Amts erklärte Herr von Ribbentrop, er habe über den Gegenſtand ſeiner Unterredung keinerlei Mitteilung zu machen. Wie Reuter meldet, werden nunmehr auch in amt⸗ lichen engliſchen Kreiſen die in verſchiedenen ausländiſchen Blättern aufgetauchten Ver⸗ mutungen über den Zweck von Herrn von Ribbentrops Beſuch in London als unzu⸗ treffend bezeichnet. Egon Erwin Kitſch aus Kuſtralien ausgewieſen Melbourne, 13. Nov.(HB⸗Funk). Der aus Deutſchland geflüchtete Schriftſteller Egon Erwin Kiſch, dem die auſtraliſche Regierung verboten hatte, in Auſtralien zu landen, machte am Dienstag den Verſuch, von dem Dampfer, auf dem er zurückgehalten wird, an Land zu entkommen. Wenige Minuten, bevor der Damp⸗ fer abfahren ſollte, ſprang Kiſch vom Deck auf den Kai, verſtauchte ſich aber auf den Eiſenbahn⸗ ſchienen den Fuß und wurde ſofort wieder von der Polizei feſtgenommen. Kiſch behauptete, man könne ihn nicht wieder an Bord zurückbrin⸗ gen, denn er ſei auf dem Land verhaſtet wor⸗ den, und ſtehe daher unter Landgerichtsbarkeit. Trotzdem wurde Kiſch ohne Federleſens an Bord des Dampfers zurückgebracht, der kurz darauf abfuhr. In einem Schreiben des Innenminiſteriums wird betont, daß nach Mitteilungen aus ande⸗ ren Dominien Kiſch als„unerwünſchter Ein⸗ wohner und Beſucher Auſtraliens“ anzuſehen iſt. Exploſion einer Azetulengasanlage in Charleſton(USf) Neuyork, 13. Nov. Im Kriegshafen von Charleſton wurde bei der Exploſion einer Azety⸗ lengasanlage ein Mann getötet. Ein in unmit⸗ telbarer Nähe des Unglücks befindlicher Ben⸗ zintank blieb wunderbarerweiſe ver⸗ ſchont. Die Erſchütterung des Erdbodens konnte im Umkreis von acht Meilen wahrgenommen werden. Junges Mädchen verübt eine grauenhafte Bluttat Nürnberg, 14. Nov.(HB⸗Funk.) Das Amtsgerichtsgebäude in Lichtenfels war am Dienstagvormittag der Schauplatz einer furcht⸗ baren Bluttat. Die 21jährige Franziska Dol⸗ länger, die bei dem Vollſtreckungsoberſekre⸗ tär Hack beſchäftigt geweſen war, trat gegen 9410 Uhr in deſſen Amtszimmer und legte ihm eine Abmeldebeſcheinigung für die Ortskran⸗ kenkaſſe vor. Während Hack das For⸗ mular ausfüllte, nahm die Dol⸗ linger ein Schlächtermeſſer aus ihrer Einkaufstaſche und verſetzte dem Nichtsahnenden einen Stich in den Hals, der die Schlagader traf. Ein zweiter Stich ging in den Unterleib. Der Oberſekretär unternahm noch den Verſuch, einen nahe wohnenden Arzt aufzuſuchen, brach aber unterwegs blutüber⸗ ſtrömt zuſammen. aus Verärgerung über ihre Entlaſſung aus dem Dienſt die Tat begangen haben. Sie wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Lichtenfels ein⸗ geliefert. Die Dollinger dürfte 3 4 Zahrgang 4— A4 Nr. 525— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November 13 Saarbrücken, 12. Nov. Der Hauptſchriftleiter des„Führer“, Dr. Neuſcheler, hatte Gelegenheit, mit dem Landesleiter der Deutſchen Front, Pirro, in Saarbrücken über die aktuellſten Fragen des Saarabſtimmungskampfes zu ſprechen. Dieſer Unterredung kommt deshalb beſondere Bedeu⸗ tung zu, als ſich der Landesleiter u. a. er ſt⸗ mals über ſeine Stellungnahme zu der Be⸗ ſchwerdeſchrift des Herrn Knor äußerte. Aus allen Worten des Landesleiters klang die das geſamte Deutſchtum an der Saar erfüllende feſte Zuverſicht hinſichtlich des Ausganges des Kamp⸗ fes. Er ſtellte ſich dem Hauptſchriftleiter des badiſchen Gauorgans um ſo lieber zur Ver⸗ fügung, als er wiederholt erleben mußte, daß aus ändiſche Journaliſten den Verlauf von Unterredungen mit ihm in vöfllig entſtellter Weiſe wiedergegeben, ja Dinge veröffent icht haben, die in den Unterredungen überhaupt mit keinem Wort berührt worden waren. Fr age: Wie beurteilen Sie die zur Zeit ſtattfindenden Verhandlungen des Dreierausſchuſſes in Rom in ihrer Be⸗ deutung für die Genfer Tagung und deren Be⸗ ſchlüſſe? Antwort: Dieſe Verhandlungen ſind aus⸗ ſchließlich Angelegenheit der Reichs⸗ regierung und ich will und kann mich des⸗ halb dazu nicht äußern. Sie intereſſieren uns ja für den eigentlichen Abſtimmungskampf auch nicht unmittelbar. Unſer ganzes Denken und Trachten iſt auf die große Ent⸗ ſcheidung der Abſtimmung am 13. Januar ge⸗ richtet, auf die alles ankommt. Frage: Welches iſt Ihre Anſicht über die bisher bekannt gewordenen Anklagen des Herrn Knox in ſeiner dem Völkerbund ſoeben überreichten Denkſchrift, wo er zu beweiſen ſucht, daß die Deutſche Front nichts anderes als die Fortſetzung der Nationalſozialiſtiſchen Partei ſei? Antwort: Dieſe Denkſchrift macht uns gar keine Sorge. Sie fällt keineswegs aus dem Rahmen der ſchon bisher unternommenen zahlreichen Ver⸗ ſuche unſerer Gegner, die Tätigkeit der Deut⸗ ſchen Front als illegal hinzuſtellen, um den von ihnen ſo ſehr gefürchteten, vertraglich feſtge⸗ ſetzten und auch vom Völkerbund beſchloſſenen Abſtimmungstermin zu ſabotieren. Im übrigen ſteht dieſe Denkſchrift in direk⸗ tem Widerſpruch zu der von Herrn Knox ſoeben in Rom gegebenen Verſicherung, daß im Sanrgebiet bisher Ruhe und Ordnung geherrſcht haben. Solche Widerſprüche ſind bei der ganzen bis⸗ herigen Haltung des Herrn Knox nichts Neues. Wir hingegen legen den größten Wert darauf, daß der Abſtimmungstermin durch keinerlei QOuertreibereien in Frage geſtellt wird. Er iſt unſer gutes Recht und unſere beſte Waffe. Wenn ſich Herr Knox darüber aufregt, daß wir mit deutſchen Behörden Verbindungen auf⸗ recht hielten, ſo muß uns das um ſo mehr be⸗ fremden, als in der Denkſchrift des Herrn Knox mit keinem Wort davon die Rede iſt, daß die Moskauer Emiſſionäre unge⸗ ſtörtihre Direktiven an ihre ſaar⸗ ländiſche Bürgerkriegsorganiſa⸗ tion geben und daß weiterhin— was Herrn Knox ſehr wohl bekannt ſein muß— direkte Verbindungen zwiſchen der„Ein⸗ heitsfront“ und offiziellen fran⸗ zöſiſchen Stellen beſtehen, daß zahlreiche entſprechende Empfänge ſtattgefunden haben, daß im Zimmer 17 der franzöſiſchen Berg⸗ werksdirektion ganz offen franzöſiſche Propa⸗ gandadirektiven an die Status-auo-Leute ge⸗ geben werden, daß ſchließlich Herr Major Lan⸗ rezac als offizieller Verbindungsmann zwi⸗ ſchen der franzöſiſchen Regierung und der Ein⸗ heitsfront tätig iſt. Unſere berbindungen ſind natur⸗ gegeben Wir Deutſchen ſehen nicht ein, warum wir unter dieſen Umſtänden unſere naturgegebenen Verbindungen zu unſerem Vaterland preisge⸗ ben ſollen. Dieſe unſere Verbindungen ſtehen in keinerlei Widerſpruch zu der von uns peinlichſt geübten Diſziplin und Korrekt⸗ heit der Regierungskommiſſion gegenüber. Daß wir uns national, kulturell und wirt⸗ ſchaftlich mit Deutſchland verbunden füh⸗ len iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Man kann uns Saarländer doch nicht unſeres Deutſchtums wegen anklagen. Eine Saarfrage exiſtiert ja nicht für uns, ſondern nur für die andern. Herr Knor hat auch nicht recht mit ſeiner Behauptung, die er in ſeiner Denkſchrift gern beweiſen möchte, daß die Deut ſche Froni identiſch wäre mit der N S D AR. Denn die Deutſche Front hat keine parteipoli⸗ tiſchen Ziele, ſondern ſie hat ein ausgeſprochen deutſches Ziel, nämlich die Wiedervereinigung des Saarlandes mit der Heimat. Darüber ſind ſich alle in der Deutſchen Front einig, und der Viererrat in der Deutſchen Front kine Unterredung des haupiſcheiftleitees des„Süheer“ iſt auch zu Beratungen des öfteren zuſammen⸗ getreten, ſo z. B. vor der Kundgebung auf dem Ehrenbreitſtein. Dies allein ſchon beweiſt, auch wenn Herr Knox darüber kein Protokoll beſitzt, daß die Deutſche Front eine allgemein deutſche Sache vertritt. Sie ſehen alſo, dieſe Denkſchrift des Herrn Knox ſteht auf ſehr ſchwachen Füßen, und auch der Zeitpunkt, zu dem ſie überreicht wurde, läßt nur zu deutlich die Abſicht, die mit ihr verfolgt werden ſoll, erkennen. Wir haben ihretwegen nicht die geringſte Sorge. die Saar bleibt deutſch! mit andesleiter piero Im übrigen werden wir nicht verfehlen, den Anklagen des Herrn Knox die gebührende Antwort zu erteilen, und den betreffenden Stellen unſere Stellungnahme unzweideutig zu unterbreiten. Frage: Herr Knox gibt, wie erwähnt, ſehr wider⸗ ſpruchsvolle und tendenziöſe Erklärungen über die Gefährdung der Ruhe und Sicherheit im Saargebiet. Wie iſt ihre Anſicht darüber? Antwort: — ſlur die kmigeanten ſind die störenfriede Wenn die Ruhe und Ordnung im Saargebiet von jemand geſtört werden ſollte, dann nur von Emigrantenſeite. Daß hier gewiſſe Abſichten beſtehen, ſteht außer Zweifel. Die Taktik der Status⸗quo⸗Leute iſt einzig und allein darauf abgeſtellt, durch Terror und Provoka⸗ tion den ordnungsmäßigen Ablauf der Saarabſtimmung zu gefährden. Weil aber die deutſche Bevölkerung des Saar⸗ gebietes unter allen Umſtänden das Recht der freien Stimmabgabe und damit die Entſchei⸗ dung der Frage ihrer nationalen Zugehörigkeit ſich ſichern will, deshalb ſtellt ſie und damit die Deutſche Front als erſte und wichtigſte Sofortforderung auf, daß die Emigran⸗ ten, die ja gar nicht abſtimmungsberechtigt ſind, möglichſt bald aus dem Abſtimmungsgebiet ver⸗ ſchwinden. Dieſes Ziel zu erreichen, erkennen wir als un⸗ ſere vordringlichſte Pflicht und als Erfordernis der Stunde. Daß die deutſche Saarbevölkerung und mit ihr die Deutſche Front ſich ſelbſt durch die ſchlimmſten Provokationen von ſeiten der Emigranten nicht von ihrer muſterg ülti⸗ gen Diſziplin und ihrem geraden Weg abbringen läßt, hat gerade die letzte Vergan⸗ genheit am beſten bewieſen. Denn nicht wir, ſondern die andern haben allen Grund, die Ner⸗ ven zu verlieren im Hinblick auf die Ausſichten für die Abſtimmung. Dir werden ſiegen! Frage: Wie beurteilen Sie dieſe Aus⸗ ſichten und ihre politiſche Auswirkung? Das plötzliche Aufleuchten in dem Geſicht des Landesleiters war ſchon die beredteſte Antwort auf dieſe Frage. Das Ergebnis der Abſtimmung am 13. Ja⸗ nuar wird ein überwältigendes Bekenntnis zu Deutſchland. Alle theoretiſchen Möglichkeiten, die etwa der Verſailler Vertrag aufwirft, in⸗ tereſſieren uns deshalb nicht. Wir gehen mit der Abſtimmung über ſie zur Tagesordnung über. Wenn die Status⸗quo⸗Leute die Parole aus⸗ geben:„Für Deutſchland, aber gegen Hitler“, ſo haben wir Saardeutſchen dafür n icht das geringſte Verſtändnis. Jedermann weiß, daß es ſich hier um eine Schickſalsfrage und nicht um eine Parteidoktrin handelt. Auch wenn SPo oder KPd in Deutſchland am Ru⸗ der wären, ginge die Saarbevölkerung zu Deutſchland. Der Kampf um die geeignete Re⸗ gierungsform wäre dann weiterhin eine inner⸗ politiſche Aufgabe. Im Vordergrund ſteht heute die große kntſcheidung um unſer Deutſchtum Wer aber für Deutſchland iſt, muß auch für das Deutſchland Hitlers ſtimmen. Wer angeſichts der Abſtimmung hier Vor⸗ behalte macht, iſt gegen Deutſchland. Wir ſind abſolut optimiſtiſch und überzeugt, daß das ganze Saargebiet zum Reich zurückkehrt. Dieſes Ergeb⸗ nis wird dann endlich die Grundlage dafür ſchaffen, daß eine wirkliche Verſtändi⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Frankreich eintritt. Damit iſt dann auch die Vorausſetzung für einen wahren und dauer⸗ haften Frieden in Europa, der ſo dringend notwendig iſt, gegeben. begen eine kinkreiſung deutſchlands Türkiſche und ungariſche Wünſche (SB⸗Auslandsdienſt) Neuyork, 13. Nov. In einem aus London datierten Geſamtbericht über die derzeitige po⸗ litiſche Lage in Europa weiſt der Univerſal Ser⸗ vice darauf hin, daß augenblicklich von zwei Seiten ſehr ernſte und bedeutſame Verſuche unternommen werden, Deutſchland aus dem, was man im Ausland als„Einkreiſung des Reiches“ anſpricht, herauszulöſen. Die Haupttriebkräfte dieſer Verſuche lägen in der Türkei und Ungarn, und zwar gibt der Korreſpondent des Univerſal Service zu ver⸗ ſtehen, daß die Verſuche der Türkei und Un⸗ garns nicht altruiſtiſchen Beweggründen ent⸗ ſprängen, ſondern eine Art diplomati⸗ ſcher Gegenaktiongegen diefranzö⸗ ſiſchen Hegemoniebeſtrebungen in Europa darſtellten. Die Türkei bemühe ſich lebhaft, auf direktem und indirektem Wege eine Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen dem Reich und der Sowjetunion herbeizuführen, während Ungarn, hauptſächlich durch Miniſterpräſident Gömbös und offenſichtlich mit der ausdrück⸗ lichen Billigung Muſſolinis, verſuche, das Reich wieder zu einem ungetrübten Freundſchafts⸗ verhältnis mit Italien zurückzuführen. Ferner ſei Gömbös beſtrebt, die öſterreichiſche Regie⸗ rung davon zu überzeugen, daß ſie ſich im In⸗ tereſſe Oeſterreichs wieder einer poſitiveren Po⸗ litik gegenüber Deutſchland zuwenden müſſe. der italieniſch⸗ſüdſlawiſche begenſatz Belgrad, 14. Nov. Wie bekannt geworden war, hatten die nationalen Organiſationen und Vereine in Agram am Montag die Abſicht, vor dem italieniſchen Konſulat große Kundgebungen gegen den Abſchluß des Vertrages von Rapallo zu veranſtalten, der am 12. November 1920 zwi⸗ ſchen Italien und Südſlawien unterzeichnet wurde und durch den von ſeiten Südſlawiens Fiume als Freiſtaat anerkannt werden mußte. Die Polizei war jedoch in Bereitſchaft und er⸗ ſtickte die Kundgebungen ſchon im Keime. Die Demonſtranten zogen daraufhin vor das fran⸗ zöſiſche und das deutſche Konſulat, wo ſie ihre Veranſtaltung unter Hochrufen auf Deutſchland und auf Frankreich und Schmährufen auf Ita⸗ lien abhielten. In politiſchen Kreiſen erregt der Umſtand, daß auch vor dem deutſchen Kon⸗ ſulat Sympathiekundgebungen ſtattgefunden hatten, großes Aufſehen. der Prozeß um bloria vandeebilt kine üußerſt koſtſpielige fingelegenheit (HB⸗Auslandsdienſt) Neuyork, 14. Nov. Der nun ſchon ſeit Wo⸗ chen währende Prozeß um die zehnjährige Mil⸗ lionenerbin Gloria Vanderbilt, der die Neu⸗ norker Geſellſchaft in Atem hält, iſt nicht be⸗ ſonders rühmlich für die beteiligten Familien⸗ mitglieder, aber immerhin ſehr er ſprieß⸗ lich für die beteiligten Anwälte. Bekanntlich war das kleine Mädchen von ihrer Großtante Mrs. Payne⸗Whitney entführt worden und wird ihrer Mutter, Mrs. Gloria Vanderbilt⸗Morgan mit der Begründung vor⸗ behalten, daß dieſe wegen ihres ange blich nicht einwandfreien Lebenswan⸗ dels zur Erziehung des Kindes ungeeignet ſei. Mit einem Rieſenaufgebot von Zeugen ſoll dieſe Behauptung belegt werden, wobei die intim⸗ ſten Dinge ausführlich zur Erörterung kommen. Frau Vanderbilts Anwalt, Nathan Burke, iſt einer der teuerſten Rechtsberater Amerikas und ſein Honorar, von„Extraausgaben“ abgeſehen, beträgt täglich mindeſtens 1000 bis 1250 Dollar. Frau Vanderbilt hat ſelbſt erklärt, daß ſie mit 50 000 Dollar Prozeßkoſten rechnet. Herbert Smythe, der Frau Payne⸗Whitney vertritt, nimmt als ſtändiger Rechtsberater der Familie Whitney vielleicht ein geringeres Ho⸗ norar, aber andererſeits ſind die Speſen dieſer Partei beträchtlich höher, da ſie die Zeugen, die gegen Frau Vanderbilt auf⸗ marſchieren, größtenteils aus Europa kommen laſſen muß. Da bei dem ganzen unerfreulichen Zank neben der Sorge um das Kind das Intereſſe an der Verwaltung des von ſeinem Vater ererbten Millionenvermögens eine nicht geringe Rolle ſpielen dürfte, ſcheinen die Beteiligten jedoch keine Koſten zu ſcheuen, um ſich end⸗ gültig die Obhut des kleinen Mädchens zu ſichern. Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Neite vor 20 Jaſiren Der Bericht der oberſten Heeresleitung. Fortſchritte in Oſt und Weſt Großes Hauptquartier: Die Kämpfe in Weſtflandern dauern noch an, in den letzten Tagen behindert durch das reg⸗ neriſche und ſtürmiſche Wetter. Unſere Angriffe ſchritten weiter langſam vor⸗ wärts. Südlich Ppern wurden 700 1. Franzoſen gefangen genommen. Eng⸗ liſche Angriffe weſtlich Lille wurden ab⸗ gewieſen. Bei Berry⸗au⸗Bac mußten die Franzoſen eine beherrſchende Stellung räumen. Im Argonnerwalde nahm un⸗ ſer Angriff einen guten Fortgang; die Franzoſen erlitten ſtarke Verluſte und ließen auch geſtern wieder über 150 Ge⸗ fangene in unſeren Händen.— In Oſt⸗ preußen dauern die Kämpfe noch an. Bei Stallupönen wurden 500 Ruſſen ge⸗ fangen genommen, bei Soldau fiel noch 1 teine Entſcheidung.— In Gegend Wlo⸗ clawee wurde ein ruſſiſches Armeekorps zurückgeworfen; 1500 Gefangene und 12 Maſchinengewehre fielen in unſere Hände. Heidelbe Sonntag wurt eſamt 15 R. Bandhaus ei delbe die Sta bernächſten S entlich der ausſaale m Bandhausſ Miniſterpräſid. S⸗Kapelle. rrüben beſche utſchte der Kl en ſo unglück Der Führer El Karlsruh andeshau eichskanzler i ehen. Darau folgendes Schr „Die Verleih Karlsruhe erfü Ich nehme die den Stadtrat, meine beſten G Gedeihen von* begen Beweihräucherung und Buzantinismus Ein Erlaß des Stellvertreters des Führers Berlin, 13. Nov.(SB⸗Funk.) Der Stell verter des Führers hat folgende Verfügung er⸗ laſſen:„Zu meinem größten Befremden finde ich in der Preſſe immer wieder Aufforderungen zum Flaggen und byzantiniſche Artikel gelegent⸗ lich der Anweſenheit oder Durchfahrt führende echtsanwaltſe Parteigenoſſen— im eigenen Gebiet oder i niſchen Hoch Parteizeitungen des eigenen Bereiches— ſowi 1 geſchmackloſe Geburtstagsartikel, die die ver⸗ Karlsruh klang, den die Vorträge c eer in Kar emeſter gefund Badiſchen Anm Winterſemeſter Berufsgenoſſen chen Auswahl die Berührung ik hinzuweiſen die ſich für di ationalſozialiſ Blick in die W ſſen und die Rechts aufzuzei herrlichten Führer, damit aber auch die Bew gung an ſich, lächerlich machen und die mit de für Nationalſozialiſten gebotenen Zurückhaltung keineswegs zu vereinbaren ſind. 4 Das Anſehen führender Parteigenoſſen kann in den Augen der Partei⸗ und Volksgenoſſen nur durch Leiſtung gehoben werden und durch das Vertrauen, das ſie ſich durch Taten und im perſönlichen Verkehr zu erwerben verſtehen. Ich verbiet e hiermit letzt⸗ malig jede Beweihräucherung, ihr Veranlaſſung oder Duldung in der Preſſe oder ſonſtigen Oeffentlichkeit und werde in Zukunft Es werden ſ unnachſichtlich die jeweils Schuldigen ohne Rück⸗ am 27. 11. 10 ſicht auf ihre früheren Verdienſte ihrer Aemter Karlsruhe über entheben.“ auffaſſung“; am 18. 12. 3 4 Karlsruhe üb TCandesſtellenleiter beaufſichtigen die znstz am 19. 1. 19 Reichskulturkammer Berlin, 13. Nov. Im Zuge der Vereinheit⸗ lichung von Partei und Staat muß erreicht werden, daß die gleichen Aufgaben in der Par⸗ tei und im Staate im allgemeinen auch von den gleichen Perſonen verwaltet werden. Die Gaupropagandaleiter in der Partei ſind dem⸗ gemäß auch die Leiter der Landesſtellen des Mannheim übe ehrsrechts im am 12. 2. 15 Mannheim übe Recht“. Die öffentlich finden jeweils 3 der 2 urchgang be rechts(Maſchin Heſſen Propaganda. Im Verfolg dieſer Regelung müſ⸗ ſen auch die Reichskulturkammern der Einheit von Partei und Staat angegliedert werden. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und 90jähr Propaganda hat deshalb angeordnet, daß die Viernhei Landesſtellenleiter und Gaupropagandaleiter mittag wurde von jetzt ab die Aufſicht als Landeskulturwalter ntin Reinh ar, beim Uebe von einem Me geſchleudert, w erſchütteru zog. Der Schn gen. Der Moto ausüben. Die Einzelkammern und ihre Lan⸗ desverbände ſind angewieſen, ihre Gebietsglie⸗ derungen und Organiſationen im Reiche den⸗ jenigen der Landesſtellen und Gaupropaganda⸗ ſtellen anzupaſſen und zu unterſtellen. Bei der perſonellen Beſetzung dieſer Stellen haben die Gauleiter Vorſchlags⸗ und Einſpruchsrecht. Die Folgenſchwer Ernennung erfolgt dann durch den Präſidenten der Kammern. Richtlinien für die Durchfüh⸗ Groß⸗Gera Zuckerfabrik fu mender Mot einer Seitenſtro das einem hie Pferd wurde de ſofort Notſchlac gen iſt vollkom: rad fahrer und ſ ren Verletzunge eingeliefert. Saargel Abreibu Neunkirch Nacht zum Sor z wei junge mit ſeinem Au in der Bahnt Schwarzfahrt zi ſchon im Wage eine tüchtige T Schadenfeuer rung dieſer Anordnung im einzelnen werden in Kürze ergehen. 55 Kilo neue flilen für ſatulchka Die Verhandlungen bis zum 16. November verlängert Budapeſt, 13. Nov. Die Verhandlungen im Matuſchka⸗Prozeß ſind gegenwärtig faſt ausſchließlich mit der Verleſung der Akten über die Vorbereitung zu den Attentaten von Bia Torbagy und Jüterbog ausgefüllt, ohne daß jedoch hierbei neues Tatſachenmaterial zutage gefördert wird. Das Verhör findet gegen⸗ wärtig nur geringes Intereſſe. Im Laufe des heutigen Tages ſind wiederum 56 Kilo Wiener Polizeiakten über Matuſchla ein⸗ getroffen. Während der Beſichtigung des im Gerichts⸗ hof vorliegenden umfangreichen Spreng materials zeigt ſich Matuſchka als ein er⸗ fahrener Sachverſtändiger auf dieſem Gebiete und bezeichnet den Herſteller einer aus Eiſenſplittern zuſammengeſetzten Bombe als einen Stümper. Die Verhandlungen des Prozeſſes, die ur⸗ ſprünglich ſchon am 13. November zu Ende ge⸗ hen ſollten, ſind im Hinblick auf die Verneh⸗ mung der zahlreichen Zeugen bis zum 16. No⸗ vember ausgedehnt worden. ächters Stil bei Mainzweile ein Großfeu Wirtſchaftsgebät men fielen u. a r Heu, 80 Zei ſchaftliche Maſck ſehr groß. „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November 1934 ovember 19. Scharfes Vorgehen gegen Radfahrer „Heidelberg, 14. Nov. Am Samstag und Sonntag wurden abends von der Polizei ins⸗ geſamt 15 Radfahrern ihr Fahrzeug nfren resleitung. Weſt ämpfe i abgenommen, weil ſie bei Dunkelheit ohne m Licht fuhren. Die Polizei hat Weiſung erhal⸗ 40 ten, daß alle perſönlichen Belehrungen und Er⸗ ) 13 en mahnungen in der Preſſe nichts geholfen haben. r. Unſere gſam vor⸗ Der Bandhausſaal wird eingeweiht— Großes Schloßfeſt irden 700 ſen. Eng Heidelberg, 14. Nov. Der Verkehrsverein 9 und die Stadt Heidelberg veranſtalten am vurden ab⸗ übernächſten Samstag, den 24. November, gele⸗ mußten die entlich der Einweihung des Band⸗ Stellung au sſaales ein großes Feſt im Keller und nahm un⸗ im Bandhausſaale. Nach der Einweihung durch Miniſterpräſident Köhler ſpielen die SA⸗ und tgang; die. S⸗Kapelle. In den Pauſen gibt es Darbie⸗ rluſte und tungen von Mitgliedern des Städtiſchen Thea⸗ er 150 Ge⸗ ters. — In Oſt⸗ Kind in die Rübenmühle geraten Nußloch, 14. Nov. noch an. 7 Das dreijährige Ruſſen ge⸗ Söhnchen des Landwirts Wipfler beſtieg, fiel noch während die Mutter mit dem Mahlen der Fut⸗ terrüben beſchäftigt war, die Mühle. Dabei gend Wlo⸗ rxutſchte der Kleine aus und fiel mit den Hän⸗ Armeekorps den ſo unglücklich in die Rübenmühle, daß er ne und 12 ſofort in die Heidelberger Klinik gebracht wer⸗ in unſere en mußte. der Führer Ehrenbürger der Landeshauptſtadt Karlsruhe, 14. Nov. Bekanntlich hat die Landeshauptſtadt dem Führer und Reichskanzler ihr Ehrenbürgerrecht ver⸗ liehen. Daraufhin iſt dem Oberbürgermeiſter folgendes Schreiben zugegangen: „Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts von Karlsruhe erfüllt mich mit aufrichtiger Freude. Ich nehme die Ehrenbürgerſchaft an und bitte den Stadtrat, meinen ergebenſten Dank, ſowie meine beſten Glückwünſche für das Blühen und Gedeihen von Karlsruhe ausſprechen zu dürfen. Mit deutſchem Gruß Adolf Hitler.“ Rechtsanwaltſchaftliche Vortrüge an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe im Winter⸗ ſemeſter 1934/35 Karlsruhe, 14.Nov. Ermutigt durch den An⸗ klang, den die zechtsanwalzfchafflichen Vorträge an der Techniſchen Hoch⸗ 4 ſen ule in Karlsruhe im vergangenen Winter⸗ ſemeſter gefunden haben, wird der Vorſtand der Badiſchen Anwaltskammer auch im kommenden 4 Winterſemeſter eine Reihe von Vorträgen durch Berufsgenoſſen halten laſſen. Bei der ſtoff⸗ lichen Auswahl wurde darauf Wert gelegt, auf die Berührungspunkte zwiſchen Recht und Tech⸗ nik hinzuweiſen, aber auch allen Volksgenoſſen, die ſich für die Fortbildung des Rechts im nationalſozialiſtiſchen Geiſte einſetzen, einen Blick in die Werkſtatt des Geſetzgebers tun zu laſſen und die große Linie des kommenden Rechts aufzuzeigen. Es werden ſprechen: am 27. 11. 1934 Rechtsanwalt Dr. Eiſenlohr⸗ Karlsruhe über„Die Ehre nach heutiger Rechts⸗ auffaſſung“; am 18. 12. 1934 Rechtsanwalt Dr. Keßler⸗ Karlsruhe über„Der Spiritus⸗Beimiſchungs⸗ ing und des Führers .) Der Stell⸗ Verfügung er⸗ fremden finde ufforderungen rtikel gelegent⸗ ahrt führender zebiet oder in iches— ſowie die die ver⸗ uch die Bewe⸗ id die mit der Zurückhaltung igenoſſen kann Volksgenoſſen 'ben werden 8 ſie ſich durch jr zu erwerben rmit letzt⸗ ſerung, ihre er Preſſe oder de in Zukunft gen ohne Rück⸗ ihrer Aemter chtigen die zwang“; ler am 19. 1. 1935 Rechtsanwalt E. Hartmann⸗ Mannheim über„Die Entwicklung des Ver⸗ kehrsrechts im Dritten Reich“; am 12. 2. 1935 Rechtsanwalt Karl Walter⸗ ** über„Das Sprichwort im deutſchen der Vereinheit⸗ muß erreicht n in der Par⸗ 4 4 vo 1 9— 510 Die öffentlichen und unentgeltlichen Vorträge nel ſind dem⸗ finden um 19.15 Uhr im Redtenbacher⸗ desſtellen des Hörſaal der Techn. Hochſchule in Karlsruhe, desſtellen Durchgang beim Hauptportal, 1. Seitenbau 11 rechts(Maſchinengebäude), ſtatt. 'n der Einheit edert werden. Heſſen ufklärung und 90jähriger tödlich überfahren rdnet, daß die! WViernheim, 14. Nov. Am Samstagnach⸗ opagandaleiter mittag wurde unſer älteſter Einwohner, Va⸗ eskulturwalter lentin Reinhard, der über 90 Jahre alt ind ihre Lan⸗ war, beim Ueberqueren der Weinheimer Straße re Gebietsglie: Tvon einem Motorrad erfaßt und zu Boden m Reiche den⸗ geſchleudert, wodurch er ſich eine Gehirn⸗ upropaganda⸗ erſchütterung und Kopfverletzungen zu⸗ aup Vei d zog. Der Schwerverletzte ſtarb geſtern mor⸗ 1 5 gen. Der Motorradfahrer war ein Viernheimer. ruchsrecht. Die Folgenſchweres Verkehrsunglück— Zwei en Präſidenten Schwerverletzte die Durchfüh⸗ Groß⸗Gerau, 13. Nov. In der Nähe der nen werden in Zuckerfabrik fuhr ein aus Rüſſelsheim kom⸗ mender Motorradfahrer in ein aus einer Seitenſtraße kommendes uhrwerk, das einem hieſigen Bauern gehöͤrte. Einem ſatuſchka Pferd wurde dabei ein Bein abgeriſſen, ſo daß 6. November ſofort Notſchlachtung erfolgen mußte. Der Wa⸗ 33 gen iſt vollkommen zertrümmert. Der Motor⸗ radfahrer und ſein Begleiter wurden mit ſchwe⸗ Verhandlungen ren V enwärtig faſt eingeliefert. der Akten über aten von Bia Saargebiet H da 1 4 5 nerial zutage! Albreibung ſiatt der Schwarzſahrt Neunkirchen(Saar), 14. Nov. In der findet gegen⸗ 9 Im Nacht zum Sonntag erwiſchte ein Autobeſitzer ereſſe. Im zwei junge Leute, die im Begriff waren, wiederum 56 2 fmit ſeinem Auto, das vor dem„Pfälzer Hof“ Matuſchka ein⸗ Pfälz in der Bahnhofſtraße abgeſtellt war, eine Schwarzfahrt zu machen. Ein junger Mann der ſchon im Wagen ſaß, erhielt von dem Beſitzer eine tüchtige Tracht Prügel. Schadenfeuer vernichtet Wirtſchaftsgebäude St. Wendel, 12. Nov. Im Anweſen des pPächters Stilz auf dem Faulenberger Hof bei Mainzweiler brach am Sonntagnachmittag ein Großfeuer aus, wober das geſamte zeſſes, die ur⸗ Wirtſchaftsgebäude vernichtet wurde. Den Flam⸗ er zu Ende ge⸗ men fielen u. a. 400 Zentner Stroh, 200 Zent⸗ if die Verneh⸗ ner Heu, 80 Zentner Hafer und viele landwirt⸗ z zum 16. No⸗ ſchaftliche Maſchinen zum Opfer. Der Schaden 5 iſt ſehr groß. im Gerichts⸗ n Spreng za als ein er⸗ er auf dieſem eller einer aus n Bombe als ren Verletzungen ins Städtiſche Krankenhaus Wirtſchaftsaufbau im Frankenland Miniſterpräſident Köhler eröffnet die Tauberbiſchofsheimer Markinimeſſe Tauberbiſchofsheim, 13. Nov. Im feſtlich geſchmückten Tauberbiſchofsheim fand am vergangenen Sonntagvormit⸗ tag bei ſtarkem auswärtigen Beſuch die feier⸗ liche Eröffnung der Tauberbiſchofs⸗ heimer Martinimeſſe ſtatt, die durch Staatsakt wieder zur viertägigen Groß⸗ meſſe erhoben woͤrden iſt. Am Marktplatz hatte ſich jung und alt eingefunden. Zur Be⸗ grüßung des Miniſterpräſidenten Pg. Köhler war der Sturmbann 1/261 aufmarſchiert. Der Miniſterpräſident nahm nach dem Abſchreiten der Front der SA im Bürgerſaal des Rat⸗ hauſes im Rahmen eines großen Feſtaktes die feierliche Eröffnung der Meſſe vor, in Ge⸗ genwart zahlreicher Vertreter der Behörden, der PO, der Untergliederungen, der Bürger⸗ meiſter des Bezirks und zahlreicher geladener Gäſte. Nach einem Muſikvortrag der Sturm⸗ bannkapelle und einem Geſangsvortrag des „Liederkranzes“ bewillkommnete Bürgermeiſter Knab den Miniſterpräſidenten. In ſeiner Anſprache zeichnete der Redner die Meſſe als eine rein marktpolitiſche Veranſtal⸗ tung, die im Zeichen der fränkiſchen Wirt⸗ ſchaft und deren vier Hauptſäulen, Landwirt⸗ ſchaft, Handel, Handwerk und Gewerbe, ſtehe. In Anerkennung für die Förderung des Mark⸗ tes überreichte Bürgermeiſter Knab dem Mi⸗ niſterpräſidenten die ſilberne Ehren⸗ plakette der Stadtgemeinde. Nach Worten des Dankes leitete Miniſterpräſident Köhler zu einer bedeutſamen Anſprache über, wobei er eingangs grundſätzliche Ausführungen über die Staatsführung und den Wirtſchaftsaufbau der nationalſozialiſtiſchen Regierung machte. Die Entwicklung ſeit dem 30. Januar 1933 habe gezeigt, daß der Nationalſozialismus friedlich und ſtetig aufgebaut habe. Heute könne man wieder froh ſein, dieſem Vaterlande anzugehören, da Ruhe und Ordnung wie⸗ der eingekehrt ſeien, während vorher Terror und Zuſammenbruch, Klaſſenkampf und Stra⸗ Die Stadt Konſtanz Konſtanz, 14. Nov. Der Oberbürgermei⸗ ſter hat am Tage der Geburt der Vierlinge den Eheleuten Schwarz die Glückwünſche der Stadtverwaltung übermittelt und ein Geld⸗ geſchenk, ſowie einen Blumenſtrauß und eine Weinſpende überreicht. Weiter 15 der Ober⸗ kenfcaft für die Stadt Konſtanz die Pa⸗ tenſchaft für die vier Mädchen Anna⸗Marie, Johannna, Brigitta und Eliſabeth übernom⸗ men. Als Patengeſchenk erhält am Geburtsta jedes Mädchen einen Jahresbetrag von 25 R9 bis zum 21. Lebensjahr. Es iſt dies ein tat⸗ kräftiger Beweis der Förderung kinderreicher Familien. ßenmord geherrſcht haben. Drei große Auf⸗ gaben habe Adolf Hitler erfüllt, die die Vor⸗ ausſetzung für eine gedeihliche Zukunft eines jeden Staates ſind. Er habe die ſtaatliche Ein⸗ heit geſchaffen, die Wirtſchaft in Ordnung ge⸗ bracht, ſorge für die Lebensmöglichkeit eines je⸗ den Volksgenoſſen und ſetze ſich unermüdlich für die Erringung der äußeren Freiheit ein. Die Grundvorausſetzung für einen geſunden Staat ſeien Einheit und Arbeit. Vor den damit verbundenen Schwierigkeiten mache der Nationalſozialismus nicht halt. Je größer die Aufgaben, deſto größer die Energie. Habe früher der Nationalſozialiſt in der Bewegung um Deutſchland gekämpft, ſo kämpfe heute der Nationalſozialiſt für Deutſchland in der Welt. Hand in Hand mit dem Staatsaufbau gehe der Wirtſchaftsaufbau. Ueberall in Deutſch⸗ land ſei die Front, nirgends ſei Etappe. Jeder ſtehe an der Front und kämpfe für Deutſchland. Jeder, der ſeine Pflicht tue, füge einen Bau⸗ ſtein ein in den Neubau des Reiches. Das gelte auch für den Tauberbiſchofsheimer Großmarkt. Sein(des Redners) Intereſſe gelte auch dem fränkiſchen Wirtſchaftsaufbau, da auf dem Lande, wo der wetterhafte Bauer ſeinen Acker umpflüge, echte, geſunde deutſche Volkskraft zu finden ſei. In maßgebenden Kreiſen anerkenne man die Anſtrengungen und den Fleiß des Gewerbes und des Handwerks, des Handels, der fränkiſchen Wirtſchaft ſchlecht⸗ hin. Die Wirtſchaft wachſe aus eigener Kraft, aus eiſernem Willen und energiſcher Zähigkeit heraus zur Geſundung, und diene damit dem Wohle der Geſamtheit. Mit dieſem Markt habe ſich Tauberbiſchofsheim die Aufgaben geſtellt, die als einer dieſer vielen Bauſteine im Auf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft anzuſprechen ſeien. Nach Beendigung der Feier trug ſich Mi⸗ niſterpräſident Köhler in das Ehrenbuch der Gemeinde Tauberbiſchofsheim ein, ſodann er⸗ folgte der Vorbeimarſch der SA. Dann beſich⸗ tigten der Miniſterpräſident, Oberführer Ha⸗ genmayer und die übrigen Ehrengäſte die verſchiedenen Ausſtellungshallen. Patin der Vierlinge Die glückliche Mutter ſtammt aus Gevels⸗ berg in Weſtfalen. Sie erhält in der 2. Klaſſe ſdes Vinzentius⸗Krankenhauſes die denkbar beſte Pflege, während die Vierlinge einweilen im Säuglingsheim betreut werden. Sie ſind alle, und ebenſo die Mutter, wohlauf. Das ſeltene Ereignis hat die Anteilnahme der geſamten Bevölkerung wachgerufen. Man darf gewiß ſein, daß die Sorgen der Eltern um das Großwer⸗ den und die Erziehung der Kinder einſchließlich des erſtgeborenen Mädchens nach Möglichkeit erleichtert werden. Glückwünſche ſind aus ganz Deutſchland eingetroffen. Oggersheim feiert Schiller Die Schatten der Nacht legen ſich über die weite Ebene der Vorderpfalz, Novembernebel ſteigen heraus aus den Wieſen und Feldern, als wir dem Städtchen Oggersheim, der uralten Frankenſiedlung, zu fahren. Genau ſo mag es an jenem Spätherbſttag ausgeſehen haben, als Schiller, von Sachſenhauſen kommend, mit ſei⸗ nem Freund Streicher dieſem Orte zuwanderte, der ihm für ſieben Wochen Zuflucht gewähren ſollte. Freundlich blinken uns die Lichter der Stadt entgegen, aus dem Nebel hebt ſich die Silhouette der Wallfahrtskirche, die damals ſchon beſtand. Gärtnereien umfangen uns, die wie ein Kranz ſich um Oggersheim lagern, Brauereien: und Fabrikgebäude heben ihre Schlote gen Himmel. Gleich am Eingang des Städtchens ſteht der geräumige Bau der neuen Feſthalle, aus der von den Franzoſen in un⸗ Vom Bau der Rheinbrücke bei Maxau Unſere Aufnahme zeigt die Vorarbeiten zum Bau des erſten Brückenpfeilers mitten im Rheinſtrom. Die Spundwände der Ausſchachtung ſind bereits eingerammt. Links ſieht man den Arbeitsſteg, der zur badiſchen Seite führt, und im Hintergrund den Durchbruch für den im Bau befindlichen großen Damm ſeliger Beſatzungszeit errichteten Reithalle um⸗ gebaut. Das Gebäude gibt Zeugnis von dem Beſtreben der armen Gemeinde, hier einen wür⸗ digen kulturellen Mittelpunkt zu ſchaffen. An⸗ ſpruchslos nud doch geſchmackvoll iſt die Feſt⸗ halle eingerichtet, die mit der Schillerfeier ihret Beſtimmung übergeben wurde. Am Samstagabend war ſie bis auf den letz⸗ ten Platz gefüllt. Auf der mit grünem Tuch ausgeſchlagenen Bühne hatten das Philhar⸗ moniſche Orcheſter Mannheim unter Leitung von Kapellmeiſter Becker und der kleine Beethovenchor Ludwigshafen unter Fritz Schmidt Aufſtellung genommen. Bürgermeiſter Dr. Laudenbach begrüßte die Feſtgäſte. Weihevoll ſetzte die Ouverture zu „Coriolan“ ein. Es folgte der Ghor„Denn mit der Freude Feierklang“ aus dem„Lied von der Glocke“ von M. Bruch, der eine gute Wieder⸗ gabe erfuhr. Anſchließend kam wiederum ein Zeitgenoſſe Schillers, Joſeph Haydn, mit dem zweiten Satz des Allegretto aus ſeiner Militär⸗ ſinfonie zu Wort. Die Feſtrede hielt Dr. Jung, der Geſchäfts⸗ führer des Bundes„Voltstum nud Heimat“. Ex wies auf Schiller als die Verkörperung des Deutſchtum hin. Unſere Zeit iſt in dem Maße deutſch, als ſie fähig iſt, das Weſen dieſes Dich⸗ ters zu erkennen. In gleichem Maße wie die Dichtung Schillers in damaliger Zeit als An⸗ griff aufgenommen wurde, ſo wird auch das deutſche Weſen heute in der Welt als Angriff empfunden. Der Rede folgte das Gedenkſpiel „Schiller in Oggersheim“, verfaßt von dem einheimiſchen Dichter Emil Köhler. Ein gut angelegtes Werk, dem man nur eine ſorgfäl⸗ tigere Zeichnung der einzelnen Charaktere ge⸗ wünſcht hätte. Die Schüler der Mannhei⸗ mer Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter unter Leitung von Karl Vogt gaben ihr Beſtes. Es gelang ihnen, einzelne Perſonen, wie den Regiſſeur Mayer(Artur Orlop) oder Streicher(Mosbacher) gut und lebnswahr dar⸗ zuſtellen. So konnte die Darſtellung im allge meinen als gelungen bezeichnet werden, wenn auch die jungen Künſtler noch nicht ganz frei vom Theatraliſchen waren. Die Perſon Schil⸗ lers wurde von Gerhard Ehmann darqeſtellt. Der Feſtabend erfuhr durch das harmoniſche Zuſammenwirken aller eine würdige Abrun⸗ dung. Am Sonntag trafen ſich zur ſelben Stunde, wo in Weimar der große Feſtakt ſtattfand, mehr als tauſend Perſonen zu einer Morgenfeier, in der Feſthalle. Das Oggersheimer Trio, be⸗ ſtehend aus Frl. Hedi Eſchmann(Klavier), Frl. Elſe Michaelis(Cello) und Hans Knecht(Violine), Frau Hamfeld⸗Traut⸗ mann(Sopran), Otto Sachs(Barriton) und Karl Vogt beſtritten die künſtleriſche Unter⸗ haltung. Am Abend fand die Aufführung von „Luiſe Millerin“ ſtatt. Oggersheim hatte an ſeinem Feiertag veichen Feſtſchmuck angelegt. Beſonders die Schiller⸗ ſtraße prangte in frohem Fahnenſchmuck. Das Schillerhaus war mit Girlanden geſchmückt. Der Tag war ein Feſttag für das Städtchen und ſeine ſtrebſame Bevölkerung. —— Auko überfährt heimkehrendes Brautpaar Der Bräutigam tot— Der Kraftfahrer davongeraſt Scheidt, 13. Nov. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Montag ereignete ſich 05 der Straße von Scheidt nach Freckenfeld im pfälziſchen Grenzgebiet ein folgenſchwe⸗ rer Verkehrsunfall. Der aus Frecken⸗ feld ſtammende 22jährige Landwirt K. Bauer war mit ſeiner Braut auf dem Heimweg von der Kirchweih in Scheidt nach ſeinem Heimat⸗ dorf. Er hatte ſeine Braut im Arm, als plötz⸗ lich ein von hinten kommendes Kraftfahr⸗ zeug auf ihn auffuhr. Die Wucht des Zu⸗ ſammenſtoßes war ſo ſtark, daß die Braut in den Straßengraben geworfen wurde. Bauer kam unter den Kraftwagen und wurde auf der Stelle getötet. Das Auto fuhr nach Zeugenausſagen, trotzdem es den Unfall be⸗ merkte, in raſender Geſchwindigkeit weiter und flüchtete. Bisher konnte der rück⸗ ſichtsloſe Kraftfahrer noch nicht ermittelt wer⸗ den. Am Montagvormittag weilte die Staats⸗ anwaltſchaft Landau am Tatort, um die Er⸗ mittlungen aufzunehmen. Die Braut des Ge⸗ töteten kam mit dem Schrecken davon. Märkte Badiſche Obſtmürkte Weinheim: Birnen 4 bis 8, Aepfel 4 bis 10, Nüſſe 23, Quitten 3 bis 4.— Anfuhr 150 Zentner. Nachfrage mäßig. Oberkirch: Aepfel 5 bis 10, Birnen 5 bis 9 Pfennig. Pfälziſche Schweinemärkte Billigheim: Zufuhr in Milchſchweinen gut, in Händlerſchweinen gering. Preiſe zwi⸗ ſchen 22 bis 32 RM das Paar.— Marktver⸗ kehr lebhaft, geringer Ueberſtand. „Göllheim: Zufuhr: 67 Ferkel. Preiſe für jüngere Ferkel 15 bis 18 RM, ältere bis zu 21 RM. Guter Abſatz, kleiner Ueberſtand. Meckesheimer Schweinemarkt Auftrieb: 20 Läufer, 16 Milchſchweine. Läu⸗ fer 46 bis 50 RM. Milchſchweine 28 RM. Stimmung: bei guter Ware lebhafter Handel, — Ueberſtände. Nächſter Markt am 19. No⸗ ember. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 281, Kälber 368, Schweine 947. Marktverlauf: Bei Kälbern und Großvieh beſte Qualität über Notiz. Großvieh und Schweine mittelmäßig, geringer Ueberſtand, Kälber mittelmäßig, ge⸗ räumt.— Preiſe: Ochſen 33 bis 35; 29 bis 32; 27 bis 29; 25 bis 27; 24 bis 25. Bullen: 32 bis 34; 28 bis 32; 26 bis 28; 24 bis 26. Kühe: 24 bis 28; 22 bis 24; 18 bis 22; 12 bis 18. Rinder: 36 bis 38; 34 bis 36; 28 bis 32; 26 bis 28. Kälber:—.—; 46 bis 47; 44 bis 46; 38 bis 42. Schweine: 53; 53; 50 bis 52 RWM. Jahrgang 4— 4 Nr. 525— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Am kommenden 27. November kann die NSG „Kraft durch Freude“ bereits auf ein Jahr ihres Beſtehens zurückblicken. Was in früheren Jahren einfach ein Unding war, ſchuf die na⸗ tionalſozialiſtiſche Regierung in Erkenntnis der Notwendigkeit, daß Erholung und Freude die Arbeitskraft aller Volksgenoſſen nicht nur he⸗ ben, ſondern auch die Baſis zu einer großen Volksgemeinſchaft bilden, mit einem Schlage. Hunderttauſende deutſcher Brüder und Schwe⸗ ſchier konnten bereits in den Genuß der ver⸗ chiedenartigſten Darbietungen gelangen. Vie⸗ len arbeitsloſen Volksgenoſſen beiderlei Ge⸗ ſchlechts wurde eine begrüßenswerte Ablenkung geboten. Die geſchaffene NSG„Kraft durch Freude“ half unſerem geſamten ſchaffenden Volk das Leben nicht nur zu verſchönen, ſon⸗ dern auch glücklich zu geſtalten. Aus dieſem Grunde gab Kreiswart Edam anläßlich des in der„Liedertafel“ ſtattgefundenen Appells der Betriebs⸗ und Ortswarte bekannt, daß in der Zeit vom 15. bis 25. November in allen Betrieben Appells ſtattfinden, wobei allen Volksgenoſſen nicht nur ſtatiſtiſche Leiſtungs⸗ berichte gegeben werden, ſondern auch der Wert der NSG⸗„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Arbeit ein⸗ dringlich vor Augen geführt werden ſoll. Wenn ſich auch im erſten Arbeitsjahre noch einige Mängel herausſtellten, ſo iſt dies nur begreif⸗ lich. Dem zweiten Geſchäftsjahr werden die Lehren aus dem erſten ſehr zugute kommen. Das er“faſſige Programm wird einen entſpre⸗ chenden Ausbau erfahren. In Bälde werden unſere Volksgenoſſen das fertige Pro⸗ gramm für das Jahr193ö kennenlernen. Aus allem iſt eindeutig zu erſehen, daß die NSG„Kraft durch Freude“ mit ihren verſchie⸗ denen Abteilungen keine Mühen und Opfer ſcheut, um möglichſt den beſonderen Anſprüchen jedes Deutſchen gerecht zu werden. Zunächſt eine ſehr wichtige Gruppe: Wandern und Urlaub. Die KdF⸗Urlaubsreiſen haben einen guten Klang, die Beteiligungsziffern ſprechen für ſich. Trotzdem ſtellten ſich Mängel heraus, denen nunmehr zu Leibe gegangenen wird. Da ſind es vor allem die Reiſekoſten für eine acht⸗ oder vierzehntägige Fahrt. Dem beſſergeſtellten An⸗ geſtellten oder Beamten fällt es begreiflicher⸗ weiſe leichter, die feſtgelegten Sätze zu be⸗ zahlen, als dem kleinen Arbeiter oder An⸗ geſtellten. Nun hat die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine begrüßenswerte Einrichtung ge⸗ ſchaffen: das Reiſeſparſyſte m. Da es der Organiſation aber darauf ankommt, den är⸗ meren Volksgenoſſen der von ihr angeſetzten Urlauberfahrt teilhaftig werden zu laſſen, der finanziell beſſer ſtehende mit dem ſchwach Be⸗ güterten nahe gebracht werden ſoll, um ſo den Gedanken der Volksverbundenheit und-gemein⸗ ſchaft zu verwirklichen, ſoll durch das von dem Amt für Reiſe, Wandern und Urlaub, gemein⸗ ſam mit der Bank der Deutſchen Arbeit und allen deutſchen Sparkaſſen ins Leben gerufene Reiſeſparſyſtem allen Mitgliedern der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ die Möglichkeit geſchaffen werden, die Koſten einer Reiſe im Laufe eines Jahres zuſammenzuſparen. Zu dieſem Zwecke ſind von den Betriebs⸗ bzw. Ortswarten wie auch bei der Bank der Deut⸗ ſchen Arbeit AG(Mannheim, P 4,—), ſowie der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ſoge⸗ nannte Sparkarten zu haben, die gegen Zahlung von 50 Pfg. als Anfangsſparbetrag zu der Deutſchen Arbeit werden grüne Marken, bei den Sparkaſſen rote Marken ausgegeben und es iſt hierbei darauf zu achten, daß jeder Sparer gleichfarbige Marken klebt, die ſofort nach dem Einkleben zu entwerten ſind. Die Sparmarken werden nur in einer Werteinheit und zwar von 50 Pfennig eingeführt, ſo daß die volle Sparkarte mit ihren 80 Feldern ein Guthaben von 40 RM ergibt. Die geſparten Beträge ſollen grundſätzlich nur zur Beſtreitung der Koſten von Urlaubsreiſen verwendet wer⸗ den, doch kann bei Krankheitsfällen uſw. der geſparte Betrag ſchon früher abgehoben werden. Eine Verzinſung der Spargelder läßt ſich in Anbetracht der kleinen Beträge nicht durchfüh⸗ ren. Die aufkommenden Geſamtzinſen werden daher einem Sammelkonto der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ gutgeſchrieben und kommen wieder den Volksgenoſſen zugute. Er⸗ freulich wäre es, wenn in Großbetrieben der Betriebsführer möglichſt ſelbſt die Sparmarken beſorgen würde. Auf dieſem Wege hofft man, den ſtillen Wünſchen der Kleinverdiener Rech⸗ zu tragen. Es ergeht ſchon heute der Ruf: Beſchafft euch Sparkarten! Recht intereſſant geſtaltete ſich die Ausſprache über Wander⸗ und Wochenendfahrten. Für die Wanderfahrten in die nähere Um⸗ gebung werden beſondere Schulungs kurſe der jeweiligen Führer angeſetzt, ſo daß Garan⸗ tie für ſachkundige Führung gegeben iſt. Bezüg⸗ lich der Wander⸗ und Wochenendfahrten wurde Klage darüber geführt, daß manchem Volksge⸗ noſſen die Teilnahme infolge der unglücklichen Arbeitszeit unmöglich iſt. Was aber beiſpiels⸗ weiſe in Stuttgart möglich iſt, müßte ſich auch in Mannheim ermöglichen laſſen. Im Einzel⸗ erhalten ſind. Durch die Zweigſtellen der Bank Belriebs⸗ und Ortswartsaypell handel, z. B. iſt es lediglich eine Erziehungs⸗ aufgabe des kaufenden Publikums. Daher er⸗ geht auch bei dieſer Gelegenheit wieder an un⸗ ſere Hausfrauen der Ruf: Schiebt eure Einkäufe nicht bis fünf Minuten vor Ladenſchluß hinaus! Es iſt eine Rückſichtsloſigkeit gegen jede Ver⸗ käuferin, ihr die Freude an ihrer Freizeitge⸗ ſtaltung zu vergällen. Die nächſten Fahrten ſteigen am 2. Dezember nach Wimpfen und Jagſtfeld, wo die Salzbergwerke eingehend beſichtigt wer⸗ den. Ueber die Weihnachtsfeiertage erfolgt eine Wochenendfahrt nach dem füdlichen Schwarzwald, während vom 25. Dezember bis 1. Januar eine Kraft⸗durch⸗ Freude⸗Fahrt in den Allgäu führt(Füſſen⸗ Oberſtdorf). Die Preiſe ſind niedrig bemeſſen. Anmeldungen ſchnellſtens erbeten. Im weiteren Verlaufe des Abends wurd Geſtaltung der Kraft⸗durch⸗Freude⸗Abende bzw. der Kameradſchaftsabende in den Betrieben eingehend beſprochen. Nach dem offiziellen Programm iſt hier dem Vol k S⸗ gew Ein Jahr NSG„Kraft durch Freude“ 223 und Soldatenlied breiteſter Raum zu ge⸗ ben. Des weiteren wurde die NS-⸗Kulturge⸗ meinde geſtreift, die bekanntlich der NSG „Kraft durch Freude“ eingegliedert iſt. Wie bekannt, werden Theaterplätze— die enorm billigen Preiſe ſind nach Einkommen geſtaffelt — an alle Mitglieder abgegeben. Anmeldun⸗ gen hierfür werden auch gegenwärtig aus⸗ nahmsweiſe noch angenommen. Eingehend ſprach Creſzeli vom Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ über das laufende Sport⸗ programm. Seinen Ausführungen war zu ent⸗ nehmen, daß gerade die Frauen den Wert der Leibesübungen erkannt haben. Ihre Teilneh⸗ merzahl überwiegt die der Männer um faſt 50 Prozent(11). Der Redner betonte, daß die NSG keine Turner und Sportler, die in Ver⸗ einen tätig ſind, den Vereinen abſpannen wolle, ſondern vor allem diejenigen zu erfaſſen trachte, die ſich infolge ihres Alters oder Gebrechens bis jetzt nicht herbeiließen, ſich körperlich zu betätigen. Den Turn⸗ und Sportvereinen ſtellt das Sportamt nach Kursende gerne die Teil⸗ nehmerliſten zur Verfügung, damit ſie die Kursteilnehmer für die einmal beſchrittenen Wege gewinnen können. ren. Das deutſche Kameradſchaftshaus Vom Arbeitsdienſt zum kameradſchaftshaus »Die deutſche Studentenſchaft ſteht heute vor dem Aufbau einer Gemeinſchaftserzie⸗ hung auf den deutſchen Hochſchulen, die ihren in den Erziehungsgrundſätzen des Nationalſozialismus hat. Das ſtudentiſche Er⸗ ziehungsziel geht dabei von ganz anderen Vor⸗ ausſetzungen aus als in den ochſchulen an⸗ derer Länder. Der klaſſenmäßige Gegenſatz und die Löſung der ſogenannten abademiſch gebil⸗ deten Schicht von den tragenden Kräften des deutſchen Volkes, wie Arbeitertum und Bauern⸗ tum, haben mit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung ihr Ende gefunden. Der nationalſozialiſtiſche Student war aus der SA und dem Arbeitsdienſt gekommen; er hatte in harter Arbeit ſich die Achtung des ein⸗ fachen Volksgenoſſen müſſen, er hatte neben dem Arbeiter und Bauern geſtanden, in der Saalſchlacht, auf der Straße, ebenſo wie in den erſten freiwilligen Lagern des Arbeitsdien⸗ ſtes, die er zum Teil ſelbſt aufgebaut hatte. Dieſes Erlebnis der Arbeit und des Kampfes mußte nach der Machtübernahme jedem deut⸗ ſchen Studenten vermittelt werden. Die Stu⸗ dentenſchaft hat aus dieſem Grund als erſte Organiſation die allgemeine Arbeitsdienſtpflicht eingeführt. Kein Student ſollte zukünftig auf eine deutſche Hochſchule kommen, wenn er ſich nicht vorher vor ſeinen Volksgenoſſen bewährt hatte und in Bauernromantik als Geſchäftemacherei Bauern mit Schmuckgegenſtänden zu über. Wenn man in den letzten Wochen und Mo⸗ naten ſo durch die Straßen unſerer Großſtädte gepilgert iſt, hat man unter vielem anderen die Beobachtung machen können, daß die Dinge des bäuerlichen Lebens in einem Maße hervor⸗ getreten ſind, wie man es vor noch gar nicht allzu langer Zeit niemals erwartet hätte— vielleicht auch nicht gewünſcht hätte. Es iſt ſicherlich zu begrüßen, wenn die Volks⸗ genoſſen aus der Stadt nunmehr auch den Bauern die ihnen zukommende Stellung im Leben des Volkes einräumen. Leider war es ja früher ſo, daß gewiſſe blutsfremde Kreiſe das größte Intereſſe daran hatten, Bauern und Städter mit allen Mitteln zur Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung gegeneinander Der nationalſozialiſtiſche Aufbruch hat hier eine Wandlung gebracht, und es iſt geradezu erhebend, zu wie die Volksgenoſſen einander bemühen, wahrhafte Volks⸗ gemeinſchaft zu üben. Jeder im Bauerntum verwurzelte Volks⸗ genoſſe kann nur ſeine Zuſtimmung geben, wenn die Eigenart des bäuerlichen Lebens den ſtädtiſchen Volksgenoſſen auf vielfältigſte Weiſe vor Augen geführt wird; ſei es durch Herausſtellung guter Bücher über das Bauerntum, ſei es durch Herſtellung guter Filme, die im bäuerlichen Leben ſpielen oder ſei es durch Propagierung bäuerlicher Werk⸗ erzeugniſſe, durch Darſtellung der Bedeutung des Bauerntum und ſeiner Arbeit für die Geſunderhaltung des deutſchen Volkes und die Steigerung ſeiner Leiſtungsfähigkeit. Bei all dieſen Dingen muß aber eindrücklichſt davor gewarnt werden, eine falſche Bauernromantik hervorzuzaubern, die immer ein ſchiefes Bild vom wirklichen Leben des deutſchen Bauern⸗ tums geben wird, keinem dient und nützt, ſon⸗ dern immer nur ſchadet. Nichts wäre verderb⸗ licher, als die unnütze Verhimmelung irgendeines Standes oder Berufes. Sozialiſti⸗ ſchem Wollen kann ſolches Tun niemals ent⸗ ſprechen, denn was der eine oder der andere darſtellt und ſelbſtloſer Tätigkeit am Aufbau der nationalen Arbeit tätig war. So ſteht im Gegenſatz zu den Erziehungs⸗ ſyſtemen der anderen Völker in der deutſchen Studentenſchaft nicht die intellektuali⸗ ſtiſſche Ausbildung oder die rein mili⸗ täriſche Erziehung im Vordergrund, ſondern das Arbeitserlebnis, das als Vorbedingung zur Aufnahme in die Volksgenoſſenſchaft jeder zu erringen hat. Die deutſche Studentenſchaft iſt nun von der Erwägung ausgegangen, daß der Student nach dem Arbeitsdienſt, in welchem er als Gruppe erfaßt worden war, nicht wie⸗ der als Einzelgänger auf die Hoch⸗ ſchule kommen dürfe. Auf die beſtehende, noch vorliegende liberale Hochſchule mußte er als Gruppe, als geſchloſſene Mannſchaft eingeſetzt werden, um nicht gedankenlos in die Me⸗ chanik eines veralteten Wiſſen⸗ ſchaftsbetriebes zurückzugleiten. Aus dieſem Grunde entſtand der Gedanke des Ka⸗ meradſchaftshauſes: Die Form des Arbeitslagers ſollte auf die Hochſchule übertragen werden, mit dem Unter⸗ ſchied, daß hier nicht die körperliche, ſondern die geiſtig⸗wiſſenſchaftliche Arbeit im Vorder⸗ grund ſtand. Als Zelle der zukünftigen ſtudentiſchen Mann⸗ arbeitet, das iſt und macht er nur im Auftrage und zum Nutzen des ganzen Volkes. Zugegeben, ſehr oft wird die Beſchäftigung mit dem Bauerntum ehrlichem Wollen und ehrlicher Begeiſterung entſprun⸗ gen und aus Mangel an Taktgefühl die Grenze des Möglichen dabei überſchritten ſein. Aber das eine läßt ſich ebenfalls feſtſteilen, daß auch ſolche Leute plötzlich ihr Herz für das Bauern⸗ tum entdeckt haben, die in irgendeiner Form ein Geſchäft, und zwar ein ſehr einbring⸗ liches Geſchäft, daraus ableiten wollen. Das trifft zu einem großen Teil für jene Literatur zu, die ſeit Wochen und Monaten den Büchermarkt überflutet und mit glatten Worten über das Leben des deutſchen Bauern berichtet, ja, teilweiſe ſogar ſo weit geht, daß ſie dem Bauern vorzuſchreiben verſucht, wie er ſein Leben einrichten ſolle. Da werden Verord⸗ nungen und Rezepte gegeben, wie man ein Erntedankfeſt, ein Sonnwendfeſt geſtalten ſoll, welche Formen die dörfliche Feierabendgeſtal⸗ tung annehmen ſoll und wie der Bauer noch dies und das einrichten müſſe. Legion iſt die Zahl jener Schreibererzeugniſſe gegenüber den wenigen guten Werken, die von Männern aus dem Bauertum und aus der bäuerlichen Welt für das Bauerntum geſchrie⸗ ben ſind. Und wenn man einmal hinter dieſe Dinge leuchtet, dann wird man ſehr leicht feſt⸗ ſtellen können, daß dieſe merkwürdigen Bauern⸗ freunde von ihrem grünen Tiſch aus vor noch nicht allzulanger Zeit noch für den Kulturſumpf der Syſtemzeit ge⸗ arbeitet haben. Dieſen Schreiberlingen kann man nur eines ſagen: Laßt das Bauerntum in Ruhe! Der Bauer ſelbſt weiß immer noch am beſten, wie er ſein Leben zu geſtalten hat. Trotz Ueberfremdung und Ziviliſationstaumel hat er durch die Jahrhunderte hindurch treu und be⸗ harrlich ſein volkliches Eigenleben be⸗ wahrt. Aber nicht nur dieſe Dinge mußten hier er⸗ wähnt werden. Aehnliche Vorgänge laſſen ſich auf vielen anderen Gebieten nachweiſen. So ſcheint es ſehr beliebt geworden zu ſein, die ——————————————————————————————————— ———, * 5 2. ſchaft mußte das Kameradſchaftshaus 4 das Führerhaus der national⸗ . n Studentenſchaft ſein und von ihm All. zugleich e weſentlichen Entſcheidungen ausgehen. Das Kameradſchaftshaus iſt alſo keine Ka⸗ 4 ſerne, ſondern eine Zelle der Ge⸗ meinſchaft, die von den jungen Kameraden ſelbſt geleitet und deren Lebensform von ihnen ſelbſt beſtimmt wird. Der Student geht ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit in gleichem Umfang wie früher nach, er beſucht ſeine Vorleſungen und Seminare und verfügt über ſeine Zeit während des ganzen Tages. Er iſt nur gebun⸗ den an ſeine Kameradſchaft, in der er als Gruppe von 8 bis 10 Mann zuſammen leben wird. Er wird mit ihr ſeine Arbeit beſprechen, er wird mit ihr zuſammen eſſen und ſchlafen. Durch dieſe Art des Zuſammenlebens wird e viele Anregungen, Gedanken und neue Kraf zum Arbeiten erhalten. Zum Frühappell, zum in Kameradſchaftsabenden trifft ſich dann die geſamte Mannſchaft des Politiſche Schulung, Frei⸗ zeitgeſtaltung, Muſik, Spiel und wiſſenſchaftliche Arbeit füllen die Hier in dieſer Gebundenheit und Kameradſchaft erhält der junge Student die Härte und Feſtigkeit gegen alle liberalen Verfälſchungen, die ihm heute noch auf den Er wird ſeine zukünftige wiſſenſchaftliche Arbeit andersartig anfaſſen, wie in den vergangenen Jahren. Im Vorder⸗ Mittageſſen und Hauſes. Abende aus. Hochſchulen drohen. grund wird nicht das ſchematiſche Lernen und Büffeln ſtehen und das Aneignen von Bücher⸗ weisheit, ſondern die Löſung ganz einfacher praktiſcher Aufgaben. Eine Gruppe von Ka⸗ meraden, in der alle Wiſſenſchaftszweige, wie Mediziner, Theologen, Volkswirtſchaftler, Ju⸗ riſten vertreten ſind, werden zuſ 4— ſich dort orf, und ſich dort Bauſtelle Karlsr ein unmittelbares Bild ihrer zukünftigen Ar⸗* Der Volkswirtſchaftler wird Herſtellung und Abſatz der Landesprodukte ſtu⸗ dieren, der Mediziner wird die raſſiſche Zu⸗ gehen auf das Land, in ein beit verſchaffen. ſammenſetzung des Dorfes und Landſtriches, die volksgeſundheitliche Lage zu ergründen ver⸗ Der Juriſt oder der Theologe wird Rechtsanſchauung aufnehmen, Kirchenbücher le⸗ ſen und mit den Menſchen, für die er ſpäter arbeiten ſoll, ſelbſt ſprechen. Oder der Architekt wird bauliche Eigenarten der Landſchaft ver⸗ So wird während der erſten zwei Semeſter nicht nur wertvolle prabtiſche ſuchen. arbeiten können. Arbeit für den Staat junge Student wird ſi Arbeiten unterziehen, bevor er an ſeine theore⸗ tiſch⸗wiſſenſchaftliche Arbeit herangeht. Hier⸗ durch geht er mit ganz anderen Vorausſetzun⸗ gen an ſein ſpäteres Studium heran und be⸗ ſitzt, bevor er zu den Büchern greift, eine un⸗ mittelbare Einſicht in ſeine ſpätere Berufs⸗ arbeit. Wenn die deutſche ſtudentiſche Jugend den Weg der nationalſozialiſtiſchen Erziehung über die HI, den Arbeitsdienſt zurückgelegt hat und durch dieſe Lebensform auf der Hochſchule hin⸗ durchgegangen iſt, wird ſich auch das Geſicht der deutſchen Hochſchule ändern. Alfred Seid. geleiſtet, ſondern der ch ſolchen nüchternen Verwalt Im Mittelpu tungsratsſitzung ſtand die Ab ſtes für die und die Mor veränderten Tre anleihe liegt d 15. Oktober die Danach iſt für tober 1934 die K noch in fremder Hälfte wurde Gegenwert in R richtete Konto„ nicht transferiert Tilgung“ einbez jenigen Ländern ommen beſtehen lien, England, F den Verrechnung kaniſchen Inhab weſenen Zinsſche Z. den Betra die Zukunft ſolle bei der Reichsba und anderen Gl mark zur Verfücg Die Die Verhältni einheitlich. Jahreszeit entſp wicklung der ve gungsgrad im monate. Auch a leit etwas ruhig notierte frei Ka Tonnen, Hint frei Bauſtelle Ka kalk je 100 Kg. frei Bauſtelle 2 o Kg. frei 2 Mannheim 2,30 Format je 1000 frei Mannheim Sorte I je Mete: frei Bauſtelle N — RM. Am Bar ter feſt. Nach 1 die Beſtellung v lung haben Wa angenommen. 2 ſind verſchwunde rechte Beurteilur hat. Der Scch lebung beibehalte gut beſchäftigt un tragseingang. 2 Siedlungsbauten hielt. Ebenſo ki geſetzt werden. tonbrettern Fichtenbret ſtarke Fichte ſtrie reges In zur Herſtellung 1 Lebhaft war aue und Latten. erhöht den Holz malen Abnutzu Güte wird in de holz, freihändig Holztäufer, die i ſind und dort ſch haben. Die Lar biete Richtpreiſe Holzhandel und darüber zu einig Bedarf decken u ſind nach wie v Bieterpreis unter Sägewerke abzu fſen nicht zu ve kommen, ſo müſſ 4 Das Holz iſt dar nen Preiſen zu r 4 verkaufsbedingun ſchwemmen, die in mehr oder weniger ge⸗ ſchmackloſer Form in irgendeiner Beziehung zum Bauerntum ſtehen ſollen. Da werden außer⸗ dem Ahnen⸗ und Sippenbriefe mit Wappen⸗ entwürfen hergeſtellt und Verſuche gemacht, dieſe Dinge dem Bauern für teures Geld Faſt ausnahmslos ſind dieſe elende anzudrehen. Wappenentwürfe aber nichts als Pfuſcherei, die ohne eine Beziehung zur bäuerlichen Weltanſchauung und zur bäuer⸗ lichen Geſchichte ſtehen. Alles dies geſchieht nur, weil die Urheber glauben, eine Konjunktur ausnützen zu können, um ihren eigenen Geldbeutel mög⸗ lichſt raſch und ergiebig zu füllen. All dieſen Dingen gegenüber muß aber betont werde daß das Bauerntum mit dieſer Herabwür⸗ digung ſeiner Eigenarten nichts zu tun hat und ſie reſtlos ablehnt. Mit aller Deutlichkeit muß immer wieder erklärt werden, daß nur die vom Reichsnährſtand ausdrück⸗ lich anerkannten Auszeichnungen, Wap⸗ pen, Ahnen⸗ und Sippenbriefe Gültigkeit be⸗ Alle anderen, von irgendwelchen Stel⸗ ſitzen. len an das Bauerntum herangetragene Dinge ſind wertlos. Der Bauer tut gut, ſich bei ſo gegebener Ge⸗ legenheit immer an die zuſtändigen Stellen des Reichsnährſtandes, an die Orts⸗ oder Kreis⸗ bauernſchaften zu wenden. Im Reichsnährſtand werden all dieſe Dinge ſachlich bearbeitet und damit dem Bauern die Gewähr dafür gegeben, daß ſeine Wünſche einwandfrei, in würdiger Form ausgeführt werden. Lange genug hat die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung darum gekämpft, die Volksgenoſſen von der Notwendigkeit aller Stände und Berufe zu überzeugen und jedem Volks⸗ genoſſen ein wahres Bewußtſein vom Leben anderer Volksgenoſſen zu geben. Es ſollte nicht nur Aufgabe der Bauern ſein, darüber zu 4 wachen, daß mit der Urtümlichkeit ihres Lebens 4 getrieben wird; auch die Städter müſſen ein Intereſſe daran haben, für die chte Darſtellung des Le⸗ wahre und e bens aller Berufe und Stände ſich einzuſetzen. Waldhof. Mi „Mohrenkopf“, aller polit. Leit⸗ Pg. Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Gliederungen un und 12 treffen ſi im Saal der„ Feudenheim. öffentliche Verſe Pg. Kreispropag 4 Winterhilfswerk. Neckarau. Do Unterorganiſatio Abend gilt als Ladenburg. B gabe iſt jeweils Geſchäftsſtelle d Hauptſtr. 85. Deutſches Eck. Guymnaſtikkurs L Der Heimabend 20 Uhr, in der Neckarſtadt⸗Oſt Heimabend im, Schwetzingervo 20.30 Uhr, Mitg SEälen“. Strohmarkt. Gymnaſtikkurs i bringen.— Do Mitglieder⸗Verſa kenſaal). Neckarau. Mi abend im Luthe— 14. Nov., Feudenheim. 14. Nov., nicht ſich an der Verſe 20.30 Uhr, im„L de“ Zellenleiteri haftshaus der national⸗ und von ihm usgehen. keine Ka⸗ e der Ge n Kameraden em von ihnen nt geht ſeiner )em Umfange Vorleſungen r ſeine Zeit ſt nur gebun⸗ der er als ammen leben it beſprechen, und ſchlafen. bens wird er d neue Kraft ühappell, zum chaftsabenden innſchaft des ung, Frei⸗ 5piel und füllen die Gebundenheit inge Student ule liberalen noch auf den ne zukünftige rtig anfaſſen, Im Vorder⸗ e Lernen und wvon Bücher⸗ anz einfacher ppe von Ka⸗ tszweige, wie ſchaftler, Ju⸗ nmen hinaus⸗ und ſich dort künftigen Ar⸗ ſchaftler wird Sprodukte ſtu⸗ raſſiſche Zu⸗ Landſtriches, rgründen ver⸗ heologe wird chenbücher le⸗ die er ſpäter r der Architekt andſchaft ver⸗ end der erſten olle praktiſche ſondern der n nüchternen ſeine theore⸗ ingeht. Hier⸗ Vorausſetzun⸗ ſeran und be⸗ eift, eine un⸗ itere Berufs⸗ gend den Weg ing über die egt hat und hochſchule hin⸗ as Geſicht der ern. red Seid. — —— 2 ahrgang 4— 4 Nr. 525— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November 1934 Verwaltungsratsſitzung der B3z. Im Mittelpunkt der Beratungen der 46. Verwal⸗ tungsratsſitzung der BiZ. in Baſel am Montag ſtand die Abwicklung des Zinſendien⸗ ſtes für die Dawesanleihe und die Mounganleihe von 1930 nach den veränderten Transferbedingungen. Für die Dawes anleihe liegt den Verwaltungsratsmitgliedern per 15. Oktober die Abrechnung des Treuhänders vor. Danach iſt für die Zeit vom 15. April bis 15. Ok⸗ tober 1934 die Hälfte der Zinſen⸗ und Tilgungsrechte noch in fremder Währung geleiſtet. Für die andere Hälfte wurde von der deutſchen Regierung der Gegenwert in Reichsmark auf das bei der BIZ. er⸗ richtete Konto„Deutſche äußere Anleihen von 1924, nicht transferierte Reichsmartbeträge für Zinſen und Tilgung“ einbezahlt. Dieſe Summen werden den⸗ jenigen Ländern, mit denen ſogen. Verrechnungsab⸗ kommen beſtehen, wie der Schweiz, Schweden, Ita⸗ lien, England, Frankreich, Belgien und Holland, durch den Verrechnungsverkehr überwieſen. Für die ameri⸗ kaniſchen Inhaber der am 15. Oktober fällig ge⸗ weſenen Zinsſcheine hat die Reichsregierung bei der J3Z. den Betrag von 1 Mill. Dollar hinterlegt. Für die Zukunft ſollen die Beträge auf ein Sonderkonto bei der Reichsbank einbezahlt und den amerikaniſchen und anderen Gläubigern in Geſtalt von Regiſtrier⸗ mark zur Verfügung geſtellt werden. Die Lage am Baumarkt Die Verhältniſſe in der Bauwirtſchaft ſind nicht einheitlich. Die private Bautätigkeit iſt der Jahreszeit entſprechend rückläufig, doch hielt die Ab⸗ wicklung der vorhandenen Aufträge den Beſchäfti⸗ gungsgrad im allgemeinen auf der Höhe der Vor⸗ monate. Auch am Bauſtoffmarkt iſt die Umſatztätig⸗ keit etwas ruhiger geworden. Portlandzeme nit notierte frei Karlsruhe⸗Mannheim 415 RM. je 10 Tonnen, Hintermauerſteine ie 1000 Stuck frei Bauſtelle Karlsruhe⸗Mannheim 30 RM., Stücken⸗ kalk je 100 Kg. frei Bauſtelle Karlsruhe 2 RM., frei Bauſtelle Mannheim 2,50 RM., Putzgips je 100 Kg. frei Bauſtelle Karlsruhe 2,20 RM., frei Mannheim 2,30 RM., Dachziegel ortsübliches Format je 1000 Stück Bauſtelle Karlsruhe 63 RM., frei Mannheim 60,95 RM., Bauglas 4/½ Dicke Eorte I je Meter frei Bauſtelle Karlsruhe 2,50 RM., frei Bauſtelle Mannheim 2,45 RM., Sorte II frei Bauſtelle Karlsruhe 2,35 RM., do. Mannheim 2,30 RM. Am Bauholzmarkt blieb die Lage wei⸗ ter feſt. Nach den amtlichen Verlautbarungen über die Beſtellung von Holzmengen und die Preisrege⸗ lung haben Waldbeſitz und Holzwirtſchaft Vernunft angenommen. Die überſpannten Preisforderungen ſind verſchwunden, wie überhaupt allgemein eine ge⸗ rechte Beurteilung des Holzmarktes Platz gegriffen hat. Der Schnittholzmarkt hat ſeine Be⸗ lebung beibehalten. Die Sägewerke waren meiſt gut beſchäftigt und hatten ziemlich regelmäßigen Auf⸗ tragseingang. Die Nachfrage nach Kantholz für Siedlungsbauten war gut, da die Bautätigkeit an⸗ hielt. Ebenſo konnten Vorratshölzer gut ab⸗ geſetzt werden. Die Umſätze in Schal⸗ und Be⸗ tonbrettern waren zufriedenſtellend. Gute Fichtenbretter waren ſtark gefragt. Für Fichte zeigte die Sperrholzindu⸗ ſtrie reges Intereſſe. Neben Buche gewinnt Fichte zur Herſtellung von Sperrplatten erhöhte Bedeutung. Lebhaft war auch das Geſchäft in Hobeldielen und Latten. Die Preußiſche Staatsfortverwaltung erhöht den Holzeinſchlag bis zu 150 v. H. der nor⸗ malen Abnutzungsſätze. Das Nutzholz mittlerer Güte wird in der Regel, insbeſondere das Nadelbau⸗ bholz, freihändig verkauft, in erſter Linie an ſolche Holzkäufer, die in der Nähe der Forſtämter anſäſſig ſind und dort ſchon längere Zeit ihren Bedarf gedeckt haben. Die Landesforſtmeiſter können für ihre Ge⸗ biete Richtpreiſe für die häufigſten Sorten feſtſtellen. Holzhandel und Sägewerken wird empfohlen, ſich darüber zu einigen, in welchen Forſtämtern ſie ihren Bedarf decken wollen. Für den örtlichen Bedarf ſind nach wie vor Verſteigerungen mit beſchränktem Bieterpreis unter Ausſchluß des Holzhandels und der Sägewerke abzuhalten. Sollten bei dieſen Verkäu⸗ fen nicht zu verantwortende Preistreibereien vor⸗ kommen, ſo müſſen die Verkäufe abgebrochen werden. ————— ———————— ——— —— farte ——————— 4 4 Das Holz iſt dann ebenfalls freihändig zu angemeſſe⸗ ſen zu über⸗ weniger ge⸗ ſer Beziehung werden außer⸗ mit Wappen⸗ ſuche gemacht, ures Geld s ſind dieſe als elende Beziehung zur id zur bäuer⸗ ldie Urheber ausnützen herabwür⸗ ſts zu tun hat er Deutlichkeit nungen, Wap⸗ Gültigkeit be⸗ dwelchen Stel⸗ tragene Dinge gegebener G⸗⸗ digen Stellen ts⸗ oder Kreis⸗ teichsnährſtand bearbeitet und dafür gegeben, „ in würdiger dzialiſtiſche Be⸗ Volksgenoſſen ler Stände d jedem Volks⸗ n vom Leben Es ſollte nicht ,„ darüber zu t ihres Lebens ruch die Städter aben, für die zung des Le⸗ heinzuſetzen. 3 nen Preiſen zu verkaufen. In den allgemeinen Holz⸗ verkaufsbedingungen ändern ſich nur die Zahlungs⸗ Iirtscafts-Numds Die Arbeitsbeſchaffungskredite der Sparkaſſen im 1. Halbjahr 1934 Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat eine Erhebung über die Kredithilfe der Sparkaſſen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit im 1. Halbjahr 1934 bei den deutſchen Sparkaſſen durchgeführt. Erfaßt wurden Kredite im Rahmen des Gebäudeinſtand⸗ ſetzungsgeſetzes vom 21. Sept. 1933 ſowie die ſonſtigen Kredite, die ſich mittelbar oder unmittelbar in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit oder ſonſt wirt⸗ ſchaftsfördernd auswirken. Es iſt alſo nicht die Ge⸗ ſamtkreditgewährung der Sparkaſſen erfaßt worden. Nach dieſem Ergebnis der Ermittlungen ſind bei den deutſchen öffentlichen Sparkaſſen(die Zahlen der badiſchen Sparkaſſen ſind in Klammern beigefügt) im 1. Halbjahr 1934 270 255(13 229) Kre⸗ ditanträge auf insgeſamt 423,3(18) Mill. RM. eingegangen. Davon iſt die Bewilligung bisher für 242 193(11 659) Anträge in Höhe von 356,8(14,8) Mill. RM. ausgeſprochen worden. Dabei handelt es ſich der Poſtenzahl nach um 89,6 v. H.(88,1 v..), nach der bewilligten Betragſumme um 84,3 v. H. (82,2 v..) der eingegangenen Anträge. Außerdem wurden im 1. Halbjahr 1934 noch 21 896(1403) An⸗ träge aus dem Jahre 1933 im Geſamtbetrage von 32,4(1,6) Mill. RM. bewilligt. Somit haben die deutſchen Sparkaſſen im 1. Halbjahr 1934 für Ge⸗ bäudeinſtandſetzungs⸗ und ſonſtige Arbeitsbeſchaf⸗ fungszwecke rund 264 000 Kredite in Höhe von rund 396 Mill. RM. bewilligt. Davon entfallen auf die badiſchen Sparkaſſen im 1. Halbjahr rd. 13 000 Poſten mit einem Geſamtbetrage von rd. 16,4 Mill. RM. Bis auf unerhebliche Beträge wurde dieſe Unter⸗ ſtützungsaktion aus eigenen Mitteln finanziert. Aus⸗ gezahlt wurden im 1. Halbjahr etwa 40 Mill. RM. (2,3 Mill. RM.) feſte Darlehen und rd. 84 Mill. (3,1 Mill.) RM. Hypotheken, alſo insgeſamt 124(5,4) Mill. RM. von 231,3(9,7) Mill. RM. für lang⸗ friſtigge Kredite. Die Auszahlungen bleiben etwas hinter den Bewilligungen zurück, da die Kreditanträge in der Regel nur nach und nach mit dem Fortſchreiten der Arbeiten ausgeführt werden. Obige Zahlen zei⸗ gen, daß die badiſchen Sparkaſſen im 1. Halbjahr 1934 nach beſten Kräften zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit beigetragen haben. Nach einer vorläufigen Ermittlung haben ſich die Bewilligungen von Arbeitsbeſchaffungskrediten durch die badiſchen Sparkaſſen im 3. Vierteljahr 1934 etwas vermindert. Dies hängt damit zuſammen, daß die Reichszuſchüſſe zur Finanzierung von Umbau⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten weggefallen ſind. ———— Warnung vor Preisſteigerung für Papierholz! Die Ergänzung zur amtlichen Verlautbarung vom .—10. Oktober 1934 über die„Regelung der Rund⸗ holzpreisbildung“, wonach Schleifhölzer nicht unter den Begriff„Nadelſtammholz“ fallen, hat vielerorts die Meinung aufkommen laſſen, daß bei dieſem für die Papierinduſtrie lebenswichtigen Rohſtoffe nun⸗ mehr Preiserhöhungen im beliebigem Umfange durch⸗ geführt werden könnten. Die Preisentwicklung für Papierholz war in einzelnen Gegenden im Vorjahr zurückgeblieben. Schleifholz wurde vielfach zu beſ⸗ ſeren Preiſen als Grubenholz abgeſetzt. Die Heraus⸗ nahme des Papierholzes aus der allgemeinen Preis⸗ regelung erfolgte, um dem Walbdbeſitz eine Möglichkeit zu verſchaffen, die Preiſe dieſes Sortiments, ſoweit ſie bisher zurückgeblieben waren, der allgemeinen Marktlage allmählich anzupaſſen. Da viele Papierholz verarbeitende Werke auf den Bezug deutſchen Holzes angewieſen ſind, für die eine zu große Preisſteigerung untragbar iſt, wird vor überhöhten Preisforderungen für dieſes Sortiment ernſtlich gewarnt. Die Ueber⸗ teuerung deutſchen Holzes liegt nicht im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Sinne und iſt unbedingt zu vermeiden. Sicherungsabtretung vonReichsmarkforderungen gegen Ausländer Berlin, 13. Nov. Im Rundſchreiben Nr. 97 hat der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankier⸗ gewerbes von einer Stellungnahme des Reichs⸗ bankdirektoriums zur Frage der Si⸗ cherungsabtretung von Reichsmark⸗ forderungen gegen Ausländer Kenntnis gegeben. Auf Vorſtellungen des Centralverbandes hin hat das Reichsbankdirektorium jetzt unter dem 1. Nov. 1934 ſeine Entſcheidung wie folgt abgeändert. Reichs⸗ markforderungen gegen Ausländer können einer De⸗ viſenbank zur Sicherung für einen dem Zeſſionär von dieſer eingeräumten Kredit unter folgenden Voraus⸗ ſetzungen abgetreten werden: 1. Geſchieht die Ab⸗ tretung vor friſtgerechter Anbietung bei der Reichs⸗ bank, ſo hat die Deviſenbank der Reichsbank die For⸗ derung anzubieten, dieſe wird auf Antrag freigegeben. 2. Iſt die Forderung von dem Zedenten der Reichs⸗ bank bereits angeboten und ihm von ihr belaſſen bzw. mit Vordruck 1 der Exportvaluta⸗Erklärung angezeigt worden, ſo hat der Zeſſionar(Bank) der Reichsbank von der Abtretung Kenntnis zu geben. Die in Ziff. 1 erwähnte Freigabe der Forderung wird in der Regel nicht zu beantragen ſein, ſondern erſt dann, wenn die Reichsbank in einem Einzelfall die Uebertragung der Forderung verlangen ſollte. 70. badiſch⸗pfälziſche Zentralhäuteauktion in Mannheim Die Süddeutſche Fettſchmelze EVG Mannheim brachte am Dienstag das badiſch⸗pfäl⸗ ziſche Oktobergefälle, und zwar 18 196 Großvieh⸗ häute, 22 640 Kalbfelle, 45 Freſſerfelle und 1119 Ham⸗ melfelle zum Ausgebot. Der Verkauf geſtalrete ſich flott zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen. Die Gewichts⸗ klaſſe 30—49 Pfund wurden teilweiſe nicht verkauft. Im einzelnen wurden pro Pfund in Pfennigen erlöſt: Kuhhäutet: bunte o. K. alle Gewichte 25—28, rote o. K. bis 29 Pfund 25, 30—49 Pfund 41—46, 50 bis 59 Pfund 39—42, 60—79 Pfund 40—44, 80 und mehr Pfund 46—47,5. Ochſenhäute: bunte o. K. alle Gewichte 25—30, rote o. K. Gewichte wie vorſtehend 29,—, 39—42,5, 48.—52, 42—46, 100 und mehr Pfund 39.—42. Rinderhäutet: bunte o. K. alle Gewichte 33—45, rote o. K. Gewichte wie vorſtehend 43,—, 47.—52, 47—50.5, 46—49. Bul⸗ lenhäute: bunte o. K. alle Gewichte 24, rote o. K. Gewichte wie vorſtehend 32, 40—43, 39—42, 37.5 bis 40.5, 36—38, 31—36 Schuß 37. Kalbfelle: bunte o. K. bis 9 Pfund 58.25—64,.—15 Pfd. 51—55, 15.1 und mehr Pfund 51—52, rote o. K. gleiche Gewichte 46—48, 44—45,—, Schuß 37. Freſſerfelle: 29.75. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete auf der ganzen Liniꝛ in außerordentlicher Geſchäftsſtille. Sowohl Publikum als auch Kuliſſe hielten ſich vom Geſchäft faft voll⸗ kommen zurück. Der Quartalsbericht der IG Farben angeſichts der Geſchäftsſtille vermochte keine Anregung zu bieten, auch ſonſt lagen ſtimulierende Momenie nicht vor. Die Grundſtimmung war indes nicht un⸗ freundlich und im allgemeinen lagen die Berliner Schlußturſe, gut gehalten, am Aktienmarkt eröffneten Farbeninduſtrie mit 157˙% gegen Berlin unverindert, Nordd. Sloyd mit 28“, Deutſche Linoleum mit 50½, lagen je/ Prozent niedriger und von lokalen erten gingen Mönus Maſchinen um Prozent auf 7654 Prozent zurück. Am Rentenmarkt hatte das Intereſſe für oie heute mittag bevorzugten Stahlverein⸗Bonds merklich nachgelaſſen. Das Papier eröffnete mit 844 knapp gehalten und bröckelte ſpäter eher etwas ab. Auch 6prozentige Dollarſchätze lagen ſehr ruhig, doch blieben große Stücke mit d9—90 behauptet. Sonſt zeigten die Kurſe kaum eine Aenderung. Stimmung: ruhig, aber behauptet. Im Verlauf zeigte der Aktienmarkt keine Verände⸗ rungen, die Kurſe blieben gegen Berlin ziemlich be⸗ hauptet, teilweiſe lagen ſie auch etwas höher. Am Rentenmarkt bröckelten Stahlverein⸗RM⸗Obligationen auf 84¼ ab, während ſich für Altbeſitz, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbücher, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsver⸗ gütungsſcheine bei bis) Prozent höheren Kurſen etwas Nachfrage geltend machte. Im freien Markt wurden Ruſſen⸗Prioritäten bei anziehenden Kurſen »lebhafter umgeſetzt. Gulden⸗Ruſſen.40—.45, 1902er Ruſſen 1/½, 1905er Ruſſen 1 Prozent. Nachbörſe: Altbeſitz 103 ½4 Geld, ſpäte Schuldbücher — 96½% Geld, IG Farben 137½, Stahlverein⸗Bonds 84½—24 U. a. notierten: Commerz 68½, DD⸗Bank 69 ½, Dresdner 71, Gelſenkirchen 57½, Harpener 104 ½, Aku 58. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Nov. Berlin 5947, 741¼%,ͤ Neuyork 148, Paris 97476, Belgien 3451, Schweiz 4808, Italien 1256, Madrid 2020, Oslo 3727, Kopenhagen 3312½, Stockholm 3815, Prag 617. Pri⸗ vatdislontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Nov. In RM. per 100 Kilogramm: Kupfer: Tendenz: ſtill; Nov., Dez. und Jeu. je 33,75 Br. nom., 33,75.; Febr. 35.50.; Mürz 35,75.; April 34.; Juni und Juli je 36,75..; Aug., Sept. und Okt. je 37 G. Blei: Tend.: ruhig; Nov. und Dez. je 14,50 Br., nom., 14,50.;„an. 14,50 Br., Fbr. 14,75.; März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept. und Okt. je 15 Br. Zink: Ten⸗ denz: ruhig; Nov., Dez. und Jan. je 17,50 Br. nom., 17,50.; Febr. 18,50 Br., 18.; März und April je 18,75 Br., 18.; Mai und Juni je 19 Br., 18,25 .; Juli, Aug., Sept. und Okt. je 19,75 Br., 18,25 G. Londoner Metallbörſe London, 13. Nov.(Amtl. Schluß.) Kupfer (X p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 27½ bis 275/16, do. 3 Monate 27/—271½168, do. Settl. Preis 27¼; Electrolyt 30—31; beſt ſeleeted 29/—31; Elektrowirebars 31. Zinn(& vper To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 228/—228½, do. 3 Monate 228/½—228/½, do. Settl. Preis 228½; Straits 229½¼. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10½—105/½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10½—10 16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(& p. To.) Ten⸗ denz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 11½¼8, do. inoffz. Preis 11¼½8—12; gewl. entf. Sichr. offz. Preis 12/16, do. inoffz. Preis 125/½16—1236; gewl. Settl. Preis 12. Antimon(& p. To.) Er eug.⸗ Preis 60 nom.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,47. Getre ide Rotterdam, 13. Nov.(Schluß.) Weizen: Nov. 3,15, Dan. 3,27½, März 3,45, Mai 3,52½.— Mais: Nov. 68¼, Jan. 70, März 73½, Mai 67. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: hr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körvel; ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker: ür Unpolitiſches; or, Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ bruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Bexlin SWW.68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Oriamat⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Sönne Feenzyze r. ar Echrifitel und Sonntag), Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung; F 04T, 0702 llen igent verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Frü ausgabe 4A Mannheim 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1900 Frühausgabe A Weinheim. 1 000— 21 808 Abendausgabe a. 21251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Männheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen.566 Ausgabe B Weinheim. 1733 39 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 11 501 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Beitungsdrun Anordnungen der NSDAꝰ 4 PO eeeeee Donnerstag, 15. Nov., 20 Uhr, tikkurs in der Feudenheimſchule. 4 Waldhof. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr, im Loral Meintor Donnersta e g, 15. Nov., 19.30 Uhr, „Mohrenkopf“, Oppauer Str., Kameradſchaftsabend Gymnaſtikkurs in der Hans⸗Thoma⸗Schule. aller polit. Leiter und Amtswalter mit Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Pgg., Amtswalter der Gliederungen und die Hauswarte der Zellen 1, 2, 3 und 12 treffen ſich Samstag, 17. Nov., 20.15 Uhr, im Saal der„Flora“, Lortzingſtr. 17. Feudenheim. Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung im Jägerhaus, Talſtraße. Pg. Kreispropagandaleiter Fiſcher ſpricht über das Winterhilfswert. Neckarau. Donnerstag, 15. Nov., 20 Uhr, im Parteilokal, Gaſthaus„Zum Lamm“, Singſtunde der polit. Leiter. Sandhoſen. Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, Filmvorführung im„Union⸗Theater“. Für PO und Unterorganiſationen Pflicht. Eintritt 40 Pfg. Dieſer Abend gilt als Schulungsabend. Ladenburg. Bücheramt betr. Die Bücheraus⸗ gabe iſt jeweils Freitags von 19.30—20 Uhr in der Geſchäftsſtelle der NSDAp, Alte Gewerbeſchule, Hauptſtr. 85. „+ 1 NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr, Gymnaſtikkurs Liſelotteſchule, 20 Pfg. mitbringen.— Der Heimabend findet am Freitag, 16. Nov., um 20 Uhr, in der Knabenfortbildungsſchule ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 14. Nov., um 20.30 Uhr, Mitglieder⸗LVerſammlung in den„Gloria⸗ SEälen“. Strohmarkt. Mittwoch, 14. Nov., 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Liſelotteſchule, 20 Pfg. mit⸗ bringen.— Donnerstag, 15. Nov., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗Verſammlung im Siechenbräu, N7(Fran⸗ lenſaal). RNeckarau. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Lutherſaal des Ev. Gemeindehauſes. Neuoſtheim. Der Heimabend findet am Mittwoch, 14. Nov., nicht ſtatt. Fenudenheim. Der Heimabend findet Mittwoch, 14. Nov., nicht ſtatt. Die NS⸗Frauenſchaft beteiligt ſich an der Verſammlung am Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, im„Jägerhaus“. Anſchließend Beſprechung der Zellenleiterinnen. 4 — Waldhof. Donnerstag, 15. Nov., 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule. Seckenheim. Der Heimabend findet immer Don⸗ nerstags, 20 Uhr, im„Schloßſaal“ ſtatt. HJ Sämtliche Feldſcher ſtehen Mittwoch, 14. Nov., 19.55 Uhr, in Uniform auf dem Ingenieurſchulplatz (Gockelsmarkt). Deutſches Jungvolk Stamm„Heide“. Mittwoch, 14. Nov., 19 Uhr, treffen ſich die Fähnleinführer in Feudenheim, Nad⸗ lerſtraße 30. Jungbann 1/171. Sämtliche Bild⸗ und Preſſewarte der Fähnlein haben Mittwoch, 14. Nov., im Preſſe⸗ zimmer des Jungbanns, Alte Dragonerkaſerne, M 4 a, III. Stock, um 19 Uhr zu erſcheinen. BdM Untergau 171 Mannheim. Führerinnenbeſprechung ſämtlicher Gruppen⸗ und Standort⸗Führerinnen ſowie Sozialreferentinnen der Ringe J, Uu und y am Mitt⸗ woch, 14. Nov., 20 Uhr, in E 5, 16. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, den 14. Nov., 19.30 Uhr, Turnen in der Luiſenſchule. Untergau 171, Abt. Sport. Sämtliche Gruppen⸗ und Ringſportwartinnen des BDM und BDMzi kom⸗ men Donnerstag, 20 Uhr, nach E 5, 16(keine Vertretung). Untergau 171, Abt. Preſſe. Alle Preſſereferentinnen des Untergaues ſehen ſofort die Pflichtthemen für November am ſchwarzen Brett in N 2, 4, ein. BdMI Gruppe Lindenhof„Vorwärts“. Die Mädel, die am Mittwoch, 14. Nov., in den NS⸗Film gehen, treten um 14 Uhr an der Lindenhofſchule an. Karten für 10 Pfg. ſind noch zu haben. Gruppe Rheintor. Mittwoch, 14. Nov., 16 Uhr, treten ſämtliche Mädel der Schar 3, Gerdi Weil, in Uniform auf dem Kk⸗5⸗Schulplatz an zur Einweihung des neuen Heimes. Geld für Beitrag und Volks⸗ jugend⸗Programme mitbringen. DAð Feudenheim. Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, im Fägerhaus, Talſtraße, öffentliche Verſammlung. Redner: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke. Mitt⸗ woch, 14. Nov., 20.15 Uhr, C 1, 10—11. Vortrag: „Die deutſche Kraftwirtſchaft!. Redner: Ober⸗Ing. v. Liebenſtein. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten, Fach⸗ ſchaft der Wohlfahrtspflegerinnen, Aerztinnen, Apothe⸗ kerinnen. Mittwoch, 14. Nov., 20.15 Uhr, Jugend⸗ ſaal, C 1, 10—11, Vortrag:„Das Ziel der Volks⸗ pflegerin“. Rednerin: Pgn. Dr. Rocholl. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten, Fach⸗ ſchaft Kindergärtnerinnen und Pflegerinnen. Mitt⸗ woch, 14. Nov., 20.15 Uhr, im Heim, N 4, 17, Vor⸗ trag:„Ernährung und Pflege des Kindes“. Red⸗ nerin: Frl. Dr. Weber. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten, Fachgruppe Reichs⸗ und Länderverwaltungen. Mittwoch, 14. Nov., 20 Uhr, im Heim L 3, 3: Arbeitsgemeinſchaft„Umſatzſteuer“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten, Fachgruppe Verkehrsangeſtellte. Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, Straßenbahner⸗Kantine, Collini⸗ ſtraße: Vortrags⸗ und Schulungsabend. Berufsſchule. Donnerstag, 15. Nov., 20.30 Uhr, im großen Saale des„Ballhauſes“, 1. Pflichtvortrag: „Die neue Arbeitsgeſinnung“. Alle Hörer der Schule nehmen daran teil. Die Mitglieder der DAß ſind freundlichſt eingeladen. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten, Fachgruppe Techniſche Bankangeſtellte. Don⸗ nerstag, 15. Nov., 20.30 Uhr, Vortrags⸗ und Schulungsabend in der Kantine der DD⸗Bank, B4, 4. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten, Arbeits⸗ gemeinſchaft der Verkäuferinnen. Donnerstag, 15. Nov., 20.15 Uhr, im Heim N 4, 17. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Bekleidungs⸗ und Textilinduſtrie zuſammen mit Textilhandel. Donnerstag, 15. Nov., um 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, Vor⸗ trag:„Die Beobachtung des Textilmarktes, der Anteil des Textilhandels am deutſchen Geſamthandel.“ Red⸗ ner: Studienrat Greulich. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Donnerstag, 15. Nov., 20.15 Uhr, im„Jugendſaal“, C 1, 10—11, Verſammlung ſämtlicher Mitglieder der Fachgruppe Dentiſten in der Berufsgemeinſchaft der Techniker. In Anbetracht der außerordentlich wichtigen Tages⸗ ordnung, die am Abend bekanntgegeben wird, erwar⸗ ten wir pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 Handel und 18 Handwerk Mitgliederverſammlungen in folgenden Ortsgruppen: Mittwoch, 14. November: Friedrichspark, Strohmarkt: Ballhaus, 20.30 Uhr Seckenheim:„Bad. Hof“, 20.30 Uhr Ilvesheim und Seckenheim:„Bad. Hof“, 20.30 Uhr, Referent: Dr. Stiefel. Ladenburg:„Zum Stern“, 20.00 Uhr Plankſtadt:„Zur Roſe“, 20.30 Uhr Donnerstag, 15. November: Rheinau:„Zum Bad. Hof“, 20.30 Uhr Brühl: Weinſtube Zobeley, 20.30 Uhr Neulußheim:„Zum Adler“, 20.30 Uhr Jungbuſch(Rheintor): Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, 20.30 Uhr. Friedrichsfeld:„Zum Adler“, 20.00 Uhr, Referent: Dr. Stiefel. Freitag, 16. November: Lindenhof:„Zum Rheinpark“, 20.15 Uhr. Fachſchaft Hausgehilfen Mittwoch: Sprechſtunde der Berufsberater im Heim L 13, 12 a, von 16—18 Uhr. Termin. Die noch ausſtehenden Betriebs⸗Frage⸗ bogen, Vollzugsmeldungen und Amtswalter⸗Frage⸗ bogen ſind ſofort einzureichen. NSBD Fachſchaften Bauingenieure und Elektrotechnik. Am Mittwoch, 14. Nov., 20.30 Uhr, Parkhotel, Fach⸗ ſchaftsverſammlung. Vortrag des Oberbaurat Pg. Lang:„Die Mannheimer Waſſerverſorgung“. Amt für Erzieher(NS9B) Ladenburg. Mittwoch, 14. Nov., 18 Uhr, Schu⸗ lungstagung in der Bahnhofswirtſchaft Eß wein, Neckarhauſen. Pg. Kreisſchulungsleiter Dr. Greulich ſpricht über das Programm der NSDAp. Amt für Volkswohlfahrt Käfertal. Freitag, 16. Nov., 20 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Schwarzer Adler“ in Käfertal, große Kund⸗ gebung für das Winterhilfswerk. Redner: Kreispro⸗ pagandaleiter Pg. Fiſcher. London — Für den Anzeigenteil Zahrgang 4— X Nr. 525— Seite 10 Aea, — ,,— „Hakenkreuzbanner“ LCeibesübungen als Mulfurgiuf Die Wegbereiter einer neuen Lebensform Indem die Leibesübungen der modernen Zeit in den letzten dreißig Jahren im öffentlichen Leben einen ſo breiten Raum einnehmen, haben ſie nicht allein ein neues Lebensgefüge der Menſchen geprägt, ſondern ſind auch zu einer Kulturform von höchſtem Rang herangewachſen. Dieſer Vor zang iſt in der neueren Geſchichte einmalig und darum der höchſten Beachtung als Kulturerſcheinung würdig. Jede neue Kulturform ſetzt ein neues Erleben unter den Menſchen voraus, und wollte man das Verhält⸗ nis des modernen Menſchen einer kritiſchen Kulturbe⸗ trachtung unterziehen, ſo wird dies für alle Zukunft nicht möglich ſein, ohne den Leibesübungen und dem Sport einen großen Platz dabei einzuräumen. Das Geſchehen, das dabei der Beobachtung unterliegt, bedeutet weit mehr, als daß die Menſchen unſerer Zeit in ſo einem neuen Ausmaß Leibesübungen be⸗ treiben, bilden und ſchufſen ſie doch einen neuen Ge⸗ halt des Lebens überhaupt. So gibt es heute auch kaum noch einen Bereich des Le⸗ bens, der nicht vom Sport und den Lei⸗ besübungen eine Beeinfluſſung er⸗ führe. Dabei handelt es ſich nicht einmal nur um ſo ſcheinbar äußerliche Dinge wie Kleidung und Er⸗ nährung, die Tatſachen greifen viel tiefer, da das ſeeliſche Erleben des Menſchen ein anderes gewor⸗ den iſt. Nicht immer haben die Kritiker unſerer Kultur und die Kulturphiloſophen der heutigen Zeit dieſem Phä⸗ nomen der Leibesübungen ſich mit der rechten Ein⸗ ſtellung genähert. Sie ſahen dieſe Wendung im ſeeli⸗ ſchen Erleben der Welt durch die Leibesübungen nur zu oft mit heimlicher Verachtung an und glaubten an die ziviliſatoriſchen Verhältniſſe der Kaiſerzeit in Rom erinnern zu müſſen, wo Zirkusſpiele und Gla⸗ diatorenkämpfe dem Volk immer neue Senſationen bereiteten. Nichts iſt falſcher und abwegiger als das große Geſchehen im Sport mit dem alten Schlagwort „Brot und Spiele“ in Verruf tun zu wollen. Dem Kenner ſowohl der alten Geſchichte wie des Auf⸗ ſchwunges der Leibesübungen in der modernen Zeit liegen die Unterſchiede klar auf der Hand, und der Kritiker der Zeit, der hier nicht klar erkennt, hat ſich ſelbſt das Urteil geſprochen. Wir alle ſtehen durch die Leibesübungen mit einem neuen Erleben der Welt gegenüber. Nichts wäre auch falſcher, dieſe Erſcheinung mit dem„Zurück zur Na⸗ tur“ des Rouſſeau in Parallele zu ſtellen. Wohl iſt es ristig, daß der Menſch unter den Aufgaben einer hoch techniſierten Zeit wieder danach drängt, zu einer neuen Geſundung, zu einer Geſundheit des Leibes und der Seele zu kommen. Aber er will damit nicht in eine Verzärtelung, in ein Schaferdaſein des 18. Jahrhunderts zurück! Der Menſch dex Gegenwart zeichnet ſich vor allem dadurch aus, daß er vorwärts — will, vorwärts zu einer neuen Geſundheit. Dieſem Beſtreben aber wohnt ein fauſtiſcher Drang inne, be⸗ deutet doch dieſes Vorwärtsdrängen ein Erobern wol⸗ len. Erobern läßt ſich nur durch Kampf, durch einen Einſatz der Kräfte, eine Aufgabe, die niemals von verträumten Schwächlingen geleiſtet werden kann, ſon⸗ dern nur von einem ſtarken Geſchlecht. Damit wird der Wille in eine höchſte Schulung genommen und eine neue ſeeliſche Haltung geprägt. Dies iſt der Antrieb, der durch die Leibesübungen und den Sport dem modernen Menſchen verliehen iſt. Die Luſt am Kampf und die Freude an allem Kämpferiſchen ſind ſeine Triebkräfte, die nun, ein ſehr zu beachtender Vorgang, nicht allein auf dem Gebiet der Leibesübungen ſelbſt von Wert ſind, ſondern auf andere Lebensgebiete übergreifen. Dieſes Uebergreifen der ſeeliſchen Form iſt aber gleichzeitig ein Umformen, ein Neuſchaffen, das ſich ſichtbar beſonders auf dem Gebiet der Politik zeigt, in der Philoſophie bereits in Nietzſche ſchon ſeinen Höhepunkt gehabt hat, in der Kunſt aber noch zur Ausbildung und Anſchauung gelangen muß. Der Zentralpunkt des Erlebens jedoch iſt der Sport; er iſt gleichſam das Kraftzentrum, aus dem der moderne Menſch ſeine beſten Kräfte ſchöpft. Dabei iſt es notwendig, im Getriebe des Sports nicht immer von Schauſtellungen der Maſſen, von Senſationen der Cracks und Stars auf den einzelnen Gebieten zu reden. Gewiß kommen ſie vor, aber nur eine höchſt oberflächliche Betrachtungsweife könnte be⸗ haupten, es zeige ſich allein darin der„Ungeiſt des Sports“. Alle Einſichtigen wiſſen, daß die Leibesübungen darum ſo bedeutend ſind, weil ſie bei⸗ nahe die ganze Jugend der Völker umfaſſen, weil die Jugend insgeſamt heute Sport treibt und ſich den Leibesübungen ergibt. Weil von dieſer kämpferiſchen Jugend in der Oeffentlichkeit der Diskuſſionen und Zeitungen nicht geſprochen und geſchrieben wird, darf man keineswegs, wie manche Kulturkritiker es ſich er⸗ laubt haben, dieſe Jugend einfach in ihrem beſten Er⸗ leben verleugnen. Gerade weil die Leibesübungen in der tätigen Ausübung überhaupt die Jugend begei⸗ ſtern, ſind ſie zu einem Kulturfaktor erſten Ranges geworden. So iſt mit dem Aufſchwung des Sports nicht nur eine Reform der Kleidung verbunden, eine Reform der Ernährung, der Säuglingspflege, der Schul⸗ und öffentlichen Bauten, der geſamten Erziehung verbun⸗ den, um nur einige Dinge zu nennen. Dieſe alle blie⸗ ben ziviliſatoriſche Erneuerungen ohne inneren Wert, wenn nicht ein neus Leben und eine neue Lebensan⸗ ſchauung dieſe Reformen heraufgeführt hätte. Vor allem erweiſen die Leibesübungen darin ihre ſeeliſche Bedeutung, daß ſie über die Charakterbildung und Willenserzie hung des einzelnen Men⸗ ſchen hinausihn in ein neues Verhält⸗ nis zu ſeinem eigenen Leibe und ſei⸗ neir Umwelt geſetzt haben. So haben die Generationen,„die heute leben, ein durchaus anderes Verhältnis zur Natur gewonnen, daß mun mit Recht ſagen kann, durch die Leibesübungen iſt eine neue Naturanſchauung geprägt worden. Sie ſetzt das Er⸗ leben der Erde wieder in die alten und lang verſchüt⸗ tet geweſenen Rechte ein und beweiſt auch dadurch ihre Kraft, daß ſie zu allem Geſunden, Lebensfrohen und Natürlichen hinſtrebt. Der Wandel der morali⸗ ſchen Werte, der ſich ſeit Nietzſche in der Philoſophie vollzogen hat, ſteht damit in einem engen Zuſammen⸗ hang. Jenes Wort„Licht, Luft und Sonne“ iſt in der Sportbewegung geprägt, und wenn dieſe Formel auch ſchon für manche anderen Lebensgebiete Geltung ge⸗ wonnen hat, ſo wird die Aufgabe einer neuen, durch die Leibesübungen geſchulten Generation ſein, Licht, Luft und Sonne in das Geſamtleben des Menſchen zu tragen und eine noch zu ſchaffende Kultur mit einer inneren und ſtarken Geſundheit zu erfüllen. Dann ſind die Leibesübungen und ihre frohen und lebensnahen Ziele auch der ausſchlaggebende Faktor der Kultur, indem ſie eine neue Lebensform be⸗ dingen. Zuſammenfaſſung der„wilden“ Skiläufer Vereinigung zur Förderung des Skilaufes im DSV, Gau 14 Die im Rahmen des Deutſchen Ski⸗Verban⸗ des(DSV) nn und mit allerlei Vorteilen(Fahrtwergünſtigungen, Ver⸗ ſicherung uſw.) bedachten deutſchen Skiläufer haben wohl längſt die Zahl 100 000 überſchrit⸗ ten. Indeſſen viele ſtehen noch abſeits und gehen als Einzelgänger der erwähnten, noch im Ausbau begriffenen Vorteile des Verbandes und ſeiner Gaue verluſtig. Es iſt nicht allein weſentlich, daß einer Ski läuft, ſondern es iſt auch von Belang, wie er es läuft. Die Fahrer auf eigene Fauſt unterliegen immer allen mög⸗ lichen Unvollkommenheiten techniſcher Natur, der mangelnden Fühlung mit der Entwicklung des Sportes und anderes mehr. In vielen Fällen ſind dieſe Einzelgänger nicht nur organi⸗ Sportſpiegel der Woche vom 12. bis 18. November 1934 Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(18.): Gau Baden: VfR Mannheim— S Waldhof Freiburger FC— 1. FC Pforzheim VfB Mühlburg— FC 08 Mannheim Gau Südweſt: Wormatia Worms— Sportfreunde Saarbrücken Eintracht Frankfurt— Fa Pirmaſens Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen Boruſſia Neunkirchen— FS Frankfurt. Gau Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart SC Stuttgart— SV Feuerbach Sportfreunde Eßlingen— Stuttgarter Kickers Ulmer FV 94— SV Göppingen. Gau Bayern: Bayern München— Schwaben Augsburg Wacker München— ASV Nürnberg BC Augsburg— 1. FC Nürnberg SpVg Fürth— Jahn Regensburg SpVg Weiden— FC 05 Schweinfurt. Spiele im Reich: Städteſpiel Hamburg— Berlin in Hamburg(18.) Städteſpiel Leipzig— Dresden in Leipzig(18.). Spiele im Ausland: Länderſpiel England— Italien in London(14.) Engliſche und ſchottiſche Ligaſpiele(17.) Racing⸗Cl. Paris— Arſenal London in Paris(18.). Handball Handball⸗Pokal⸗Zwiſchenrunde(18.): Mannheim: Baden— Bayern Berlin: Brandenburg— Oſtpreußen Minden: Weſtfalen— Schleſien „Barmen: Niederrhein— Nordmark. Hockey Länderkampf Deutſchland— Belgien in Berlin(18.) HC Heidelberg— TG 78 Heidelberg(18.) Rugby Hannover⸗Linden 97— ScC. Frankfurt 1880(18.) Vaillante Meſſine— RG Heidelberg(18.) RC'Alſace Straßburg— RC Pforzheim(18.) Turnen Niederrhein— Mittelrhein in Neuß(18.) Schwimmen Klubkampf Schwab. Stuttgart— Old Boys Baſel(15.) v. o. Offenbach(18.) Olympia⸗Prüfung in Karlsruhe(18.), Duisburg(18.), Bochum(18.), Beuthen(18.), Halle(18.). Boxen Berufsboxen Paris m. Thil— Rolando(12.), Brüſſel m. Schönrath— Godfrey(14.)(?) München m. Metzner— Ausböck(16.) Berlin m. Witt— Scholz(16.) Neuß m. Stief— Weyer(17.) Genf m. Porath— Obbie Walker(17.). Ringen Länderkampf Deutſchland— Ungarn in'hafen(18.). Radſport Bahnrennen: Kopenhagen m. Deutſchen(16./18.) Stuttgart(17.), Dortmund(18.), Brüſſel(17.), Paris(18.). Winterſport 4 unſtlaufen: Vivianne Hulthen in München(14.), in Berlin(16.—18.) Eishockey: Internat. Turnier in Berlin(16.—18.), SC Rießerſee— HC Mailand in München(13.). Pferdeſport Rennen in Strausberg(14.), Mülheim⸗Duisburg(14.), Düſſeldorf(18.), Strausberg(18.). ſacht 10„Wilde“, ſondern ſie laufen auch viel⸗ ach„wild“ in anderem Sinne. Die Urſachen für dieſe nicht Erfaßten ſind verſchiedener Art. Einmal eine Unluſt, einem Verein— noch einen zu den vielen— anzuge⸗ hören. Weiter aber auch der Mangel der Exi⸗ ſtenz eines Klubs, wie es in abgelegenen Ge⸗ bieten der Fall iſt und ſchließlich kann auch da und dort die Beitragsleiſtung maßgeblich ſein. All dieſen Kreiſen bietet nun der Deutſche Ski⸗Verband im Sinne der gegenſeitigen För⸗ derung und der Belebung der Skiſache einen Ausgleich, eine Möglichkeit: ſie können, ohne einem örtlichen Verein anzugehören, unmittel⸗ bar„Einzelmitglied des Deutſchen Skiverbandes“ in der Vereinigung 327 Förderung des Skilaufes“, die direkt dem zuſtändigen Gau angegliedert iſt, werden. Sie werden damit reguläres Vollmit⸗ glied bei einem Jahresbeitrag von RM. .—, in welchem alles einbegriffen iſt, alſo auch die Unfallverſicherung, Teilnahme an Wettläu⸗ fen, Fahrpreisermäßigung auf der Deutſchen Reichsbahn und verſchiedenen Bergbahnen, bil⸗ lige Sonderzüge uſw. Kurzum, die Mitglieder der„Vereinigung zur Förderung des Deut⸗ ſchen Skilaufes“ ſind genau, wie alle anderen gleichberechtigt, haben aber ihrerſeits die eigene Bewegungsfreiheit gewahrt, da ſie direkt dem Gau angeſchloſſen ſind. Für den Beitritt ſind keinerlei Formalitäten notwendig, die einfache Meldung genügt. Wenn an abſeits gelegenen Orten oder Ge⸗ enden förmliche Ortsgruppen des DSVufeh⸗ en, aber Neigung zur Schaffung beſteht, ſo bil⸗ det der Gau 14 dann das Bindemittel, um die Einzelgänger eines Ortes zuſammenzuführen und ſchließlich zu einer Ortsgruppe mit Eigen⸗ leben zu fördern. Für den Gau 14, alſo den alten Ski⸗Club Schwarzwald im Deutſchen Ski⸗Verband, der außer Baden, die Pfalz und das Saargebiet umfaßt, iſt die zuſtändige Adreſſe: Gau 14 des Deutſchen Ski⸗Verbandes, Gauführer Julin Ries, Mannheim, Stefanienufer 17, Telefon Nr. 315 75. Vorſtehende Stelle erteilt bereitwilligſt jede ge⸗ wünſchte Auskunft. Aufruf zur deukſchen olympiſchen Schulung Wir Deutſchen haben uns lange Zeit damit begnügt, führend im Reiche des Geiſtes zu ſein. Das Volk der Dichter und Denker, wie uns an⸗ dere Nationen bezeichnet haben, hat es lange nicht vermocht, ſich in der harten Wirklichkeit die realen Grundlagen ſeiner politiſchen Exiſtenz zu ſchaffen. Das ſchwere Schickſal, das Deutſchland traf, hat ein neues Geſchlecht erzogen, das hart und unbeugſam den Tatſachen ins Auge ſieht und ſich nicht in einer Welt von Illuſionen ver⸗ liert. Der Bildung des Geiſtes iſt die Erziehung des Körpers an die Seite getreten. Mit der Be⸗ geiſterung eines jugendlichen Volkes haben wir den Gedanken des Sports aufgegriffen und uns zur erſten Reihe der ſporttreibenden Nationen 4 porfek für Eint einer F Großinc Engliscl erwünsc an die Aus all stellen wir jetz 3 Dam mit guter Garder los für einen neu Dauerstellung. Melduns. mit Au 12 Unr vom..4 1 fantbeiteri für Wälchere geſucht. Nicht unt. 18 Ih Angeb. m. Zeuan u. 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Die Deutſchlandriege im Saarland Die Deutſchlandriege der Deutſchen Turnerſchaft wird in der Zeit vom 1. bis 10. Dezember im Saar⸗ land gaſtieren. Zwanzig der beſten deutſchen Turner werden in zwei Riegen zu je 10 Turnern innerhalb von ſieben Tagen an 20 verſchiedenen Orten turnen. Die Nationalmannſchaft ſteht. unter Führung des Jur Winkerſport⸗Werbewoche Vom 11. bis 18. November wird eine Werbewoche für den deutſchen Winterſport durchgeführt. „Achtung, die Herren im Alter von 8 bis 10 Jahren ſind an der Reihe“. Eine kleine Ski⸗ läuferin aus Oberſtdorf hat das Kommando übernommen 9 Männerturnwarts der DrT, Martin Schneider. Die Programmfolge wurde wie folgt zuſammengeſtellt: Dezember: in Saarbrücken und Merzig; 2. Dezember: in Büren, St. Nikolaus, Hütters⸗ dorf und Gersheim; 3. Dezember: in Neunkir⸗ chen und Saarlouis; 5. Dezember: in Homburg und Völklingen; 6. Dezember: in St. Wendel Sulzbach und Illingen; 8. Dezember: in St⸗ Ingbert, Buchenſchachen und Sotzweiler; 9. De, zember: in Brebach, Großroſſeln, Mittelbexbach un Ottweiler. Mannheims JFußball⸗Elf gegen Frankfurt iſt. 3 Jimmerwyg m. Badez. zu ver mieien.—3 eion N. 537 7 5,, murtt Schöne 3Zimmerwhg zu vm. Nh. 3. St Friedrichsplatz Vr. 16, 4. Stock Beſonders ſchöne 5⸗Zimmer⸗ MPohnune mit reichl. Zubeh (3tr.Hzg. u. Aufz vorh.) zu vermiet Räheres beim Hausmeiſter oder Th. Schuler, Laurentiusſtraße Teleſon Nr. 537 7 Garage ſofort billia 3 4 ees— 3 heinguſtr. 3 (11 7235) Zum Städteſpiel Mannheim— Frankfurt, das im Rahmen der Winterhilfsaktion des deutſchen Fußball⸗ ſports am Bußtag in Mannheim ſtattfindet, Mannheim folgende Elf: Schneider (VfR) Hoßfelder (VfR) Leiſt (Waldhof) Model Lauer Kiefer (Waldhof)(Neckarau)(Waldhof) Weidinger Heermann Langenbein Theobald Striebinger (beide Waldhof)(alle VfR) Molenda(Waldhof), Mautz und Simon „ Pflichtſitzung der Vereinsführer aller dem Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſ⸗ ſenen Vereine Am Donnerstag, dem 15. November 1934, Punkt 20 Ußyr, findet im Nebenzimmer im„Haus der deut⸗ ſchen Arbeit“, P 4, 4/, ein Ausſpracheabend über die bisher gemachten Erfahrungen und die neuen Auf⸗ gaben der Turn⸗ und Sportvereine ſtatt. Hierzu haben die Vereinsführer aller dem Reichsbund für Leibes⸗ übungen angeſchloſſener Vereine Führerſtabes teilzunehmen. und ihres engeren Der Bezirksbeauftragte. ſielt November 1934 Jahrgang 4— A Nr. 525 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 14. November 193⁴4 Orten oder Ge⸗ des DSV feh⸗ g beſteht, ſo bil⸗ emittel, um die ammenzuführen ippe mit Eigen⸗ alten Ski⸗Club ki⸗Verband, der das Saargebiet ſe: Gau 14 des tführer Julius fer 17, Telefon willigſt jede ge⸗ lympiſchen nge Zeit damit Geiſtes zu ſein. er, wie uns an⸗ i,„ hat es lange Wirklichkeit die chen Exiſtenz zu das Deutſchland zogen, das hart ins Auge ſieht Illuſionen ver⸗ t die Erziehung n. Mit der Be⸗ ölkes haben wir griffen und uns enden Nationen verden wir uns ſen und ihnen der deutſchen imſtande iſt. n Ehrgeiz be⸗ friedlichen Rin⸗ n Wettſtreit der h Deutſchlands naten mit aller Jahr wird das ein. mern lärung und Oſten, imnd Schneider. Die ſammengeſtellt: en und Merzig; ikolaus, Hütters⸗ er: in Neunkir⸗ er: in Homburg in St. Wendel, mber: in St veiler; 9. Deg Mittelbexbach um Elf gegen rankfurt, das im eutſchen Fußball⸗ ſtattfindet, ſtellt Kiefer Baldhof) zbald Striebinger VfR) autz und Simon rer aller dem en angeſchloſ⸗ ber 1934, Punkt „Haus der deut⸗ heabend über die die neuen Auf⸗ itt. Hierzu haben und für Leibes⸗ d ihres engeren irksbeauftragte. Porfekte Stenotypistin für Eintritt nicht später als l. Dezember von einer Fabrik der anorganischen chemischen Großindustrie in Ludwigshafen gesucht. Englische und französische Sprachkenntnisse erwünscht.— Angeboie erbeten unter 2522 K an die Expedition dieses Blaites. 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Böckhoff, der freiw. Sanitätskolonne vom hoten Kreuz u. d. Männergesangv. Liedertafel, beide.-Sandholen. Mannh-Sandhofen(Kaltnorststr. 21), 13. Nov. 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. Schlerni zauer u. KHind flarlia 50462Kk deschos ist dal Waffen- Pfund MANNNEINM NMerbiplatz G 2,.6 Trauerkarten Schmalz& Laschinger„iaanneim R 3. 14 15 und C 7. 6 lHerert rasch und bi111g Zwangsveriteigerung Im Zwangsweg n das No⸗ tariat am Freitag, dem 28. Dezember 1934, vorm. 9 Uhr— in ſeinen Lienſt⸗ räumen— in Mannheim, N 6, 5,6, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Kaufmanns Wilhelm Kahn in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 25. ptember 1934 im Grund⸗ buch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Gründbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der N—— Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gagen die Verſteigerung hat, muß as Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim. Band 215, Heſt 35, Lab. Nr. 4310, Litera Qu 5, 16, Hofreite mit Gebäulichkeiten— 5 Ar 15 Quadratmeter. Schätzung 54 000 RM., mit Zubehör 54 155 RM. Notarint Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tartkat am Freitag, dem 11. Januar 1935, nachm..30 Uhr, im Rathaus in Heddesheim das Grundſtück des Landwirts Georg Wanner in Muk⸗ kenſturm auf Gemaxkuna Heddesheim Die Verſteigerungsanordnung wurde am 2. November 1934 im Gryndbuch Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetrggen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der e zum Bie⸗ ten anzumelden und bei Widerſprych des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten be⸗ rücküchtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfah⸗ ren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen faſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserſös 55 des verſteigerten Gegen⸗ andes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundhuch Heddesheim, Bond 13. Heft 26, Lgb.⸗Nr. 4001: 14 Ar 62 am Hofreite mit Gebäulichkeiten u. Haus⸗ garten. Auf der Hofreite ſteht: 1. ein zweiſtöig. Wohnhaus— Wirt⸗ ſchaft— mit Eiſenſchienenkeller und Knieſtock: 2. ein einſtöckig. Schopf mit Schweine. ſtallung. Aborten und Piſſoir, an 1. angebhaut: 3 eine einſtöck. Scheuer mit Stall, an 2. angebaut: 4. Abfüllraum, einſtöckia. Schötzunaswert ohne Zubeh. 18 000% Schätzungswert mit Zubehör 18 139%½ Weinheim. den 9. Nov. 1934. Nytariat II. als Vollſtreckungsgericht. Zwängsversteigerungen Dounerstag, den 15. N. vbr. 194, nachmietags 2½ Uhr, werde ich im iengen Pfandlotal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vohlſtretungsweg öfſentlich verſteigern: 1 Patent⸗Waage(Marke Steinbers u. Vorſanger). Keller, Gerichtsvollzieher. Amtl. Bekanntmachungen Die gerichtlichen Verzeichniſſe dex in den Siadtteilen Friedrichsſeld, Net⸗ larau, Sandhofen und Seckenheim ge. egenen Höfe, deren Eintraaung in die Erbhöferolle in Ausſicht genom⸗ men iſt, liegen bei den betreffenden Gemeindeſetretaxtaten zu ledermanns Einſicht auf. Die Verzeichniſſe end auch an der Gerichtstafel des Amts⸗ 484 Mannheim vom 3. Novem ber 934 an einen Monat lang ausge⸗ hängt. Eigentümer, deren Hof in das Ver⸗ zeichnis zu Unrecht nicht eingetragen iſt, können bis zum 17. Deze her 1934 beim Anerbengericht Mannheim Einſpruch erheben. nuheim, den 8. November 1934. Der Hoerbürgermeiſter. Immobilien Einamiten-Jünſer. im. u. Zubh. von 6500—7000 4 4 Zim. u. Zubh. von 8000 2½f. 5 Zim. u. Zim. u. — ubh. von 10500 Mk. an 7 Zubh. von 15000 Mk. an Mülſterhäuſer vorhanden! Baureif. Gartengrundſt. f. Ein⸗ u. Zweifam.⸗Häuſ. zu verk, Prs. pro qm.60./. Ang. u. 11719“ a. d. Exp. Geldverheh DARLEHnEN K äußerſt günſt. durch: eutſcheVolts notwende, Allg. Zweck⸗ Spargeſ, mbH. Stuttgart. Ausk. erteilt: Herm. Kehrer, Schmetin⸗ gen, Karlſtraße 32.(37 445 K) Volnæimmer. Die Hausfrẽu stutzt. 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