vember 1984 + gesuchte te-Typen 55/34 139.75 165.00 der 207.20 20 176.50 1 1387.00 lere Sowiie röͤte-Typen uletion bei Pilz ift⸗ U 1. 7 men Können it aussuchen. Oãh F 5, 2 me Gaststätte iche Küche intz- Bier IZimmer für eradschafts- ldebeek on 23006 gerkurse Dezember rechtzeitig ragender ederzeit! ihland 8 E 1. 15 9 26202 K 1111111111 Garten und en, Kirſchen, Reineclaud., Aprikoſen⸗ „1½ Stämme, „Johannis⸗ „ bekommen hsnährſtande iſen bei aumſchulen iheim. Sortenliſte. Sie tetꝰ? der„Künst- al Hanau— aux.—-5 s Sſiies Nob- us von Grund hwerden ver- erabgesetzt, erfoigt eine id iantensive rpers, ie neue iſlu. en von der dostfach 473 Vorführung erlassungen. 1 Verlag und Schriftleltung: Mannheim, R 3 14/15. 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 R nd Pfg. gabe B erſcheint 7mal(.7/0 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 1 Pfg. Beſiellungen nehmen die Träger ſowie die entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch auf chefchndgung Aegelginſia encheinende höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch Monkag⸗Ausgabe Für unverlgngt eingeſandte Manuſfkripte wird keine Verantwortuna übernommen flusklang des Reichsbauerntags Trägerlohn), Aus⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— ausdahe à/ Nr. 333 Ausgabe B/ Nr. 320 Anzei gen: teil 45 Gia Für kleine „Rabatt 4— Tarif. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 265 Annaß der Anzeigen⸗Annahme: Anzeigen⸗Anna 9 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllüngsort Manndelm. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Die Millimeterzetle im Text⸗ Pfg. Bei 0 ür rgbge abe 18 Uhr. me: Mannheim, F 3, 14/13 und'4 Wam Stroh⸗ Mannheim, 19. November 1934 ver Stellvertreter des Führers geüßt den deulſchen zauern/ die Schlußrede Valter darres Goslar, 18. Nov.(HB⸗Funk.) Das Thing⸗ gelände bot am Samstagabend ein zauberhaf⸗ tes Bild. Der Wald der angeſtrahlten Fahnen, das gewaltige lodernde Feuer der Opferſchalen vor den Symbolen des Reichsnährſtandes, die rings um das Feld auf⸗ geſtelltenmattweißen Lichtkugeln auf halbhohen Säulen, das alles in den milden Schleier des Nebels getaucht, ſchufen die rechte Stimmung, die noch erhöht wurde durch den feſtlichen Raum. Die mächtig gewölbte Decke des Mittelſchiffes und der Seiten in ſtrahlen⸗ dem Weiß wurden von dem verdeckten Soffit⸗ tenlicht ſanft getönt. Als einzigen Schmuck trugen die Wände die Symbole des Reiches und des Bauernthings in vergilbtem Natur⸗ laub. Prachtvoll hob ſich der blutrote Vorhang von dem lichten Weiß ab. Wie ein Lauffeuer hatte ſich die Nachricht von der Ankunft des Stellvertreters des Führers verbreitet, der kurz vor Beginn in der Halle eintraf und von den 3500 mit don⸗ nerndem Heil Heß! begrüßt wurde. Der Reichsbauernführer hieß den Stellvertreter des Führers unter erneutem Jubel willkommen und gab ihm das Wort. Rubolf Heß über⸗ brachte die Grüße des Führers, der ihn beauftragt habe, den Bauernführern ſein Be⸗ dauern darüber auszudrücken, daß er nicht ſelbſt unter ihnen weilen könne. Dann legte der Stellvertreter des Führers ein glühendes und begeiſtertes Bekenntnis zum deutſchen Bauerntum ab, indem er ausführte: Ihr habt den Boden zu betreuen, aus dem heraus alles geworden iſt, und der harter und ſchwerer Arbeit bedarf. Auf dieſem Boden hat ſich die Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes durch Jahr⸗ tauſende abgeſpielt, und auf dieſem Boden wird ſich die Geſchichte unſeres deutſchen Vol⸗ kes weiterer Jahrtauſende abſpielen. Und daß dieſe Geſchichte eine ſtolze ſei, dafür haben wir geſorgt und werden wir weiter ſorgen. Das Bauerntum hat hinſichtlich der Erneuerung des Blutes eine große Bedeutung. So oft und ſo berechtigt das betont wird, ſo ſehr ſoll andererſeits betont werden, daß dies Bauerntum zwar die Grundlage unſeres volk ⸗ lichen und raſſiſchen Seins iſt, auf der anderen Seite aber die Stände ſeine Ergänzung bilden. Stets ſei ſich der Bauer bewußt, daß er ſeinen Boden nicht halten könnte, wenn nicht als Er⸗ gänzung in erſter Linie ein Wehrſtand da wäre, der den Boden ſchütze. Stets ſoll der Bauer auch eingedenk ſein, daß der Arbei⸗ terſtand die Waffen ſchmiedet, mit denen der Nährſtand den Kampf übernimmt. Er ſoll eingedenk ſein, daß vieles von dem, was er braucht, von den Arbeitsgenoſſen in den Werk⸗ ſtätten geſchaffen wird. Wenn der Bauer glauben ſollte, allein leben zu kön⸗ nen, ſo wäre das inſofern richtig, daß er nicht verhungern würde, aber ſein Daſein wäre ein ärm⸗ liches. Er würde ſchlafen und arbeiten und eſſen. Wir alle müſſen uns darüber klar ſein, daß wir heute weniger denn je die Nahrung im Inlande erſetzen können durch Getreide⸗ plätze und dergleichen. Wir müſſen nach wie vor gemeinſame Opfer bringen und zuſammenſtehen. Ein Stand muß für den anderen einſtehen, denn das hat uns den Sieg gebracht. Der Bauer braucht heute nicht mehr zu marſchieren. Er lann wieder arbeiten und Feſte feiern und wenn er marſchiert, dann marſchiert er zur Ehre deſſen, der ſeiner Arbeit wieder Sinn ab. 1 Reichsbauernführer ſchloß ſei⸗ nem Dank an den Stellvertreter des Führers einige Worte über den feſtlichen Abend an, der nur von Bauern geſtaltet würde und beweiſe, wie die ſtarken geſtaltenden Kräfte noch im deutſchen Bauern verheißungsvoll für die deut⸗ ſche Kultur der neuen Zeit lebendig ſeien. *.**. Das Bekenntnis zu den heiligen und ewigen Werten des Blutes, der Ehre, der Frei⸗ heit und der Gemeinſchaft wurde auf dem feſtlichen Abend des Bauerntums im Vor⸗ führungszelt auf dem Thinggelände lebendig. 940 Bauern und Bäuerinnen, die alltags hinter dem Pfluge gehen, ließen hier Anteil an ihrem Leben nehmen. Sie ſpielten kein Theater, ſie deklamierten nicht— ſie gaben das, was ſie ſind, in Ernſt und Freude, in Wort und Sang, in Spiel und Tanz, echte deutſche Bauern, die ſich ihre ge⸗ ſunde Auffaſſung von der Steigerung des Le⸗ bensgefühls und von der Geſtaltung ihres Kulturwillens bewahrt und wiedergewonnen haben. Auch ohne Zutaten von außen her wußten ſie ihr Empfinden und Walten in ſchlichter natürlicher Form deutlich zu machen, ja, darüber hinaus auch den dem Bauerntum längſt Entfremdeten, von der heimatlichen Scholle Losgelöſten in wunderſam eindringlicher Form die Quellen auch ihrer Kraft wieder zu erſchlie⸗ ßen, ihnen zu zeigen, daß auch ſie alleſamt Kinder einer Mutter, der deutſchen Erde, ſind. Das Bekenntnis zu dieſer Erde, um die der Bauer ringt, und die im Schweiße erworben ſein will, war die tragende Idee des Weihe⸗ ſpiels. Erſchütternd der Abſchluß, als die Erde, ſowie deutſches Bauernblut und das der deut⸗ fiampf dem Preiswucher! kerrichtung von krhebungsſlellen der ſis-ago Karlsruhe, 17. Nov. Die NS.⸗Hago⸗ Amtsleitung übergibt uns folgende Mitteilung: Im Auftrag des Reichsorganiſationsleiters, Pg. Dr. Ley, und in meinem Auftrag hat die N. ⸗Hago im Gau Baden folgende Erhebungs⸗ ftellen gegen Preiswucher unter verantwort⸗ licher Führung der benannten Parteigenoſſen gebildet. Für die Kreiſe: Mannheim und Weinheim: Pg. Frdr. Stark, Schmiedemſtr., Mannheim, L 4, 15 ofüvereszs, Sinsheim und Wies⸗ och: Pg. Ludw. Buſch, Sattlermeiſter, 4— Märzgaſſe 18 Wertheim u. Tauberbiſchofsheim: Pg. Georg Trautwe inn, Uhrmacher, Wert⸗ heim, NS⸗Hago⸗ Kreisamtsleitung Adelsheim, Buchen und Mosbach: Pg. Willi K aibel, Bäckermeiſter, Adels⸗ heim, NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Pforzheim und Bretten: Pg. Karl Müller, Schneidermeiſter, Pforzheim, Ze⸗ rennerſtraße 27 Karlsruhe, Bruchſal u. Ettlingen: Pg. Erich Waltz, Schuhhändler, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 3 Raſtatt und Bühl: Pg. Dr. Ernſt Kah, Volkswirt, Baden⸗Baden, NS⸗Hago⸗Kreis⸗ amtsleitung Offenburg, Oberkirch, Kehl u. Lahr: Doppeljubiläum der„Bremen“ Pg. Ernſt Klett, Bauerngaſſe 2 Kaufmann, Offenburg, Freiburg, Emmendingen, Wald⸗ kirch, Neuſtadt: Pg. Max Zumkel⸗ ler, Mechanikermeiſter, Freiburg, Schwaben⸗ tor⸗Platz Lörrach, Müllheim, Staufen, Waldshut, Schopfheim und Säk: kingen: Pg. Stefan Tröndle, Textil⸗ kaufmann, Lörrach, Adolf⸗Hitler⸗Straße 157 Villingen und Wolfach: Pg. Guſtav Häringer, Malermeiſter, Triberg/ Schw. Donaueſchingen und Engen: Pg. Adolf Müller, Kaufmann, Hüfingen bei Donaueſchingen Konſtanz, Stockach, Ueberlingen, Meßkirch und Pfullendorf: Pg. Alfons Brachat, Kaufmann, Konſtanz, Tegermoosſtraße. Die Aufgabe dieſer Erhebungsſtellen iſt es, einwandfreies und zuverläſſiges Material über ungerechtfertigte Preisſteige⸗ rungen zu ſammeln. Alle Dienſtſtellen der NSDAP werden erſucht, bei ihnen einlaufende Meldungen zwecks genauer Prüfung an die aufgeführten Erhebungsſtellen der NS⸗Hago gegen Preiswucher einzuſenden. f. d. R. Heil Hitler! gez. O. van Raay gez. Robert Wagner Gauamtsleiter Gauleiter Direktor Firl vom Norddeutſchen Lloyd beglückwünſcht den Kapitän der„Bremen“, Kommo⸗ dore, Ziegenbein, zu ſeinem 60. Geburtstag an Bord des Schiffes, das an dieſem Tage(16. November) von ſeiner 100. Reiſe zurückkehrte ſchen Freiheitskämpfer in einem Schrein zu⸗ ſammengetragen wird, um dem Führer, dem Erretter und Befreier der deutſchen Erde, über⸗ geben zu werden. Der zweite Teil brachte unter einem Leit⸗ wort der Erde Freude, koſt barſtes altes und neues Brauchtum in Wort, Lied und Tanz. In allen Darbietungen lag tiefſte Symbolik, vor allem das treue Gelöbnis der Saarbauern und das für die Neubildung deutſchen Bauerntums wegweiſende„nach Oſt⸗ land geht unſer Ritt“ löſten Jubelſtürme aus. Den Abſchluß bildete der Pflichtſpruch an Bauer und Volk. Bauer und Volk ſchworen auch am Schluß ſpontan vereint der heiligen deutſchen Erde ewige Treue, der deutſchen Erde und ihrem Befreier Adolf Hitler. Der Deet des Blutes Die Rede Walter Darrés. Goslar, 18. Nov. Am Schlußtag des Reichsbauernthings konnte Goslar nicht nur eine Reihe weiterer Ehrengäſte, ſondern auch viele Bauern, die aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung Goslars nach hier gekommen waren, begrüßen. Auf dem Thinggelände auf dem Oſterfeld herrſchte ſchon lange vor Beginn des Kon⸗ greſſes ein lebhaftes Treiben. Die Tagung hatte ihren Höhepunkt erreicht, als Reichsbauernführer R. Walter Darré das Wort zu ſeiner großen Rede nahm. Seine Ausführungen wurden wiederholt von ſtürmi⸗ ſchen Begeiſterungsrufen und Beifallskund⸗ gebungen unterbrochen. Er führte u. a. aus: Im September des Jahre 1933 wurden die entſcheidenden agrarpolitiſchen Geſetze geſchaf⸗ fen, welche die Grundlagen nationalſozialiſti⸗ ſcher Agrarpolitik geworden ſind. Weder ich noch die anderen verantwortlichen Bauern⸗ führer des Reichsnährſtandes ſind mit den bis⸗ herigen Ergebniſſen reſtlos zufrieden. Beachtet man nun die Tatſache, daß ſich bei der Macht⸗ übernahme Adolf Hitlers im Januar 1933 die deutſche Landwirtſchaft nicht nur in einem reſt⸗ loſen Zerfall befand, ſondern auch ſichtlich mit Sturmſchritten der vollkommenen Zerſtörung und Vernichtung entgegeneilte, dann können wir mit den Ergebniſſen der national⸗ ſozialiſtiſchen Agrarpolitik im letzten Jahr im großen und ganzen durchaus zufrieden ſein. Wir können am Ende dieſes Jahres national⸗ ſozialiſtiſcher Agrarpolitik eindeutig auf Grund nüchterner Tatſachen feſtſtellen, daß unſere Methode zur Geſundung der agrarpolitiſch⸗n Verhältniſſe in Deutſchland keine wiſſenſch f⸗ liche oder akademiſche Theorie geblieben iſt, ſondern ſich in der Praxis als richtig erwies. Auf die Frage nach dem„Warum“ unſerer agrarpolitiſchen Erfolge kann mit, drei Ant⸗ worten gedient werden: Zum erſten: Wir haben unſere Arbeit aufgebaut auf dem Menſchen, d. h. auf dem Blut; zum zweiten: ſind wir mit den richtigen Vorausſetzungen an die Aufgabe als ſolche herangetreten; zum dritten: wir haben die richtigen Maß⸗ nahmen ergriffen, um mit dem richtigen Menſchen uns aufbauend auf den richtigen Vorausſetzungen das dem Gebot der Stunde entſprechend Richtige zu tun. Von dem Augen⸗ blick an, da im Frühjahr des Jahres 1933 mich der Führer beauftragte, ihm das deutſche Bauerntum unter ſeine Fahne zu ſammeln, habe ich dieſe Arbeit niemals durch materielle Verſprechungen an das deutſche Bauerntum zu fördern verſucht, ſondern getreu dem Grund⸗ ſatz, den der Führer in ſeinem ganzen Kampf verwirklichte, appellierte ich nicht an die Ichſucht des Bauern, ſondern an die heldiſchen Inſtinkte, das „Hakenkreuzb anner⸗ * Jahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 2 heißt an das Blut. Wir verlangten Ge⸗ folgſchaftstreue für die Idee unſeres Führers, und wir verlangten weiter, daß die in dieſem Kampf zu uns ſtoßenden Landsleute trotz aller dadurch entſtehenden materiellen Schäden und Verluſte bereit waren, ihre Aufgaben zu über⸗ nehmen. Gewiß wurde uns dadurch zunächſt das Vordringen unſerer Ideen auf dem Lande erſchwert. Man hatte ſich in Deutſchland daran gewöhnt, um das goldene Kalb zu kämpfen. Aber gerade ſolche Erſchwerungen hatten das unerhörte Gute, da zunächſt nur eine Ausleſe zu der Fahne Adolf Hitlers ſtieß. So entſtand organiſch der agrarpolitiſche Apparat der NSdAP, der das Menſchenreſervoir liefern ſollte, mit dem die Verwirklichung nationalſozialiſtiſcher Grundſätze in der deut⸗ ſchen Agrarpolitik beſtritten werden könnte. Und dieſem Umſtand muß eine durchaus ent⸗ ſcheidende Bedeutung beigegeben werden. Als zweites nannte ich die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, um unſere agrarpoliti⸗ ſchen Erfolge zu erreichen. Ueber ſie ſind in der Woche des Reichsbauerntages ein⸗ gehende Referate gehalten worden. Man kann ſie aber nicht verſtehen, wenn man nicht die Vorausſetzungen kennt, von denen aus wir an die Arbeit herangegangen waren. Im kraſſen Gegenſatz zu liberalen Theorien ſtellt der Nationalſozialismus den Primat des Blutes in allen Fragen des menſchlichen Lebens, alſo auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft. Wäh⸗ rend der Nationalſozialismus behauptet, daß die Wirtſchaft eine Funktion des Blutes, das heißt des Volkes und der Gemeinſchaft von blutsmäßig zuſammengehörenden Menſchen darſtellt, proklamiert der Liberalismus die un⸗ bedingte Eigengeſetzlichkeit der Wirtſchaft in allen Dingen des Lebens. Man könnte daraus die Folgerung ziehen, daß nur ein Unterſchied in der Theorie vorhanden und es ſchließlich gar eine grundſätzliche Frage ſei, ob man ſich als Deutſcher zur nationalſozialiſtiſchen oder liberalen Wirtſchaftsauffaſſung bekennt. In Wirklichkeit liegt ein grober Denkfehler der liberalen Wirtſchaftstheoretiker vor, da ſie ſich über die Vorausſetzungen ihrer eigenen Wirtſchaftstheorie irren. Denn auch eine libe⸗ rale Wirtſchaftstheorie wird ebenſo vom Blute her in ihrem ganzen Gedankengebäude bedingt, wie die der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ auffaſſung. Allerdings ein grundſätzlicher Un⸗ terſchied beſteht hier doch, und zwar in der grundſätzlichen Verſchiedenheit des Blutes, auf den beide Wirtſchaftsauffaſſungen ſich entwik⸗ kelt haben. Der Redner zeigte dann in einem geſchicht⸗ lichen Rückblick den Einfluß, den das Juden⸗ tum im Laufe der Eniwicklung auf das Wirt⸗ ſchaftsleben ausübte. Er fuhr dann fort: Ich betone nochmals, daß alſo nicht zweir Wirtſchaftstheorien gegeneinander ringen, etwa die nationalſozialiſtiſche gegen die liberali⸗ ſtiſche, ſondern daß die Wirtſchaftsauffaſſungen zweier im Blute ſich gegenüberſtehenden Raſ⸗ ſen um den Herrſchaftsanſpruch in unſerem Volk im Kampf gegeneinander ringen. Aus dieſem Grunde war für uns Nationalſozialiſten die Blutfrage entſcheidend und mußte zur Achſe aller unſerer politiſchen und wirtſchaftlichen Ueberlegung werden. Von dieſer Vorausſetzung aus gingen wir Nationalſozialiſten an die Probleme der Wiedergeſundung des deutſchen Wirtſchaftskörpers heran und achteten dabei in erſter Linie auf die Erhaltung desjenigen Standes, der der Blutquell des deut⸗ ſchen Volkes iſt— auf das deutſche Bauerntum. Wenn man mich fragt, warum wir Nationalſozialiſten den landwirtſchaftlichen Sektor unſerer Wirtſchaft ſo außerordentlich ſchnell vor dem Verfall bewahren konnten, dann muß ich antworten: Ausſchließlich deswegen, weil wir mit einer grundſätzlich anderen als der liberalen Vorausſetzung an das ganze Pro⸗ blem herangetreten ſind. Hat man unſere grundſätzlichen Voraus⸗ ſetzungen begriffen, dann wird man nun auch ſolche Maßnahmen beſſer verſtehen lernen, die bisher auch von unſeren liberaliſtiſchen Vor⸗ gängern noch nicht angewandt worden ſind, alſo rein nationalſozialiſtiſches Gedankengut darſtellen. Ich will davon nur zwei erwähnen: Zu⸗ nächſt die Marktordnung, deren Weſen ſich kurz wie folgt kennzeichnen läßt: Wir haben im Intereſſe des geſamten deutſchen Volkes die uns durch die Deviſen⸗ lage und Deutſchlands Iſolierung bedingten Mengen an Lebensmitteln in ihrem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher ſo geordnet, daß keine Hungersnot in Deutſchland ausbrechen kann, und eine Speku⸗ lation mit der verknappten Ware un möglich iſt. Wenn wir dabei noch nicht alle Erzeugniſſe reſtlos dieſer Marktordnung unterworfen ha⸗ ben, ſo nur auf Grund der Tatſache, daß ſolche Erzeugniſſe, die bisher noch nicht unſerer Marktordnung unterlagen, Preisſteigerungen erlebten. Das würde zunächſt nur die Rich⸗ tigkeit unſerer Prinzipien beweiſen. Nicht nur die deutſche Wirtſchaft, die Wirt⸗ ſchaft der ganzen Welt befindet ſich in einem Chaos, weil mit einer, für dieſe vernünftige Wirtſchaft unmöglichen Wirtſchaftkritik verſucht wird, die durcheinander geratene Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen. Das ergibt für uns die Notwendigkeit, erſt einmal die neue Ordnung der Wirtſchaft aus Danzig iſt nationalſozioliltiſch das krgebnis der Danziger kreistagswanlen— nuhiger berlauf des Wahltags Danzig, 18. Nov.(HB⸗Funk.) Ueber die Kreistagswahlen in Danzig⸗Niedering liegt folgendes vorläufiges amtliches Endergeb⸗ nis vor: Von 15 942 Wahlberechtigten wur⸗ den 14614 gültige Stimmen abgegeben. Da⸗ von erhielten Die NSDApPpPp.. die Chriſtlich⸗Nationalen (Zentrum u. Deutſchnationale) 9⁵6 Sozialdemokraten und die Kommuniſten 473 Stimmen. Die Wahlbeteiligung beträgt 93,2 v. H. Von den abgegebenen Stimmen erhielten die NSDAp 79,4 v. H. gegen 62 v. H. bei den Volkstagswahlen im Mai 1933. Die Sitze im Kreistag verteilen ſich wie folgt: NR Chriſtlich⸗Nationale. 1 Sozialdemokraten 2 Kommuniſten(durch Reſtſtimmen) 1. Bei den gleichzeitig erfolgten Gemeindewah⸗ len im Kreiſe Danziger Niederung er⸗ zielte die NSDAp mit 12 128 von 13 174 Stim⸗ men 92 v. H. der abgegebenen Stimmen. Ueber die Kreistagswahlen Danzig⸗Wer⸗ der liegt folgendes Geſamtergebnis vor: Von 25 618 Wahlberechtigten wurden 23 452 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhielten: 11 610 Re n Chriſtlich⸗Kationalle.. 2186 (Zentrum und Deutſchnationale) Sozialdemokraten Kommuniſten„ 9 die Pohnen.„ 255 Stimmen, die Wahlbeteiligung betrug faſt 92 vom Hundert. Von den abgegebenen Stimmen erhielt die NSDAp 78 v. H. gegen 60 v. H. bei der Volkswahl im Mai 1933. Bei den gleichzeitig erfolgten Gemeindewah⸗ len im Kreiſe Danzig⸗Werder erzielte die NS DA mit 18 737 von 21 500 abgegebenen Stim⸗ men ſogar 86 v. H. der abgegebenen Stimmen. Die heutigen Kreistag⸗ und Gemeindewahlen in den beiden Danziger Landkreiſen Niederung und Werder ſind nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen in völliger Ruhe und ohne jeden Zwi⸗ ſchenfall verlaufen. Die Wahlbeteiligung betrug teilweiſe weitüber 90 Prozent. In allen Ortſchaf⸗ ten waren die Häuſer reich mit Hakenkreuzfah⸗ nen geſchmückt. SA, SS und NSaͤc machten noch am Wahltage größere Propagan⸗ damärſche, die von der Bevölkerung über⸗ all begeiſtert aufgenommen wurden. Die Danziger Regierung hatte zur Sicherung der Ruhe und Ordnung die Gendarmerie durch Hundertſchaften der Danziger Schutzpolizei ver⸗ ſtärkt. Dieſe brauchten jedoch nir⸗ gends einzugreifen. Um 18 Uhr war die Wahl beendet. Die benfer zaarberatungen verſchoben Schwierige Derhandlungen des dreierausſchuſſes Rom, 18. Nov. Wie in unterrichteten römi⸗ ſchen Kreiſen verlautet, ſoll die Sitzung des Völkerbundsrates in Genf, die ſich mit der Saarfrage zu beſchäftigen hat, verſcho⸗ ben werden. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Sache vor Ende der nächſten Woche be⸗ ginnen kann. Der Grund hierfür ſoll der ſchwierige Verlauf der römiſchen Arbeiten des Dreierausſchuſſes und des Finanztechniſchen Unterkomitees ſein. Die Abreiſe des Dreierausſchuſſes nach Genf, die für den letzten Samstag feſtgeſetzt war, iſt jedenfalls aufgeſchoben und wird nicht vor Mitte nächſter Woche vor ſich gehen. ** a* Dieſe Verſchiebung dürfte von dem Vorſitzen⸗ den des Dreierkomitees des Völkerbundsrates, Baron Aloiſi, angeregt ſein. Bei den ſeiner⸗ zeit in Rom geführten Verhandlungen hat ſich eine Anzahl von Problemen ergeben, die einer noch eingehenderen Prüfung bedür⸗ fen. Deutſcherſeits kann gegen eine ſolche Ver⸗ ſchiebung ſicherlich nichts eingewendet werden. Man ſieht daraus, daß ſich der Dreier⸗ ausſchuß von der Bedeutung und Wichtigkeit der von ihm behandelten Fragen überzeugt hat und eine eingehendere Behandlung für not⸗ wendig hält, ehe der Völkerbundsrat mit die⸗ ſen Fragen befaßt wird. Die Saarkommiſſion verbietet deutſchen Film Saarbrücken, 18. Nov. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes hat die Auffüh⸗ rung des Filmes„Waffentag der deutſchen Kavallerie in München“ für den Bereich des Saargebietes verboten. kngland-Südafeika im Dindmühlenflugzeug Der neueſte engliſche Rekordverſuch London, 18. Nov. In England erfreut ſich das„Autogiro“, das Windmühlenflugzerg, das bekanntlich auf einem ſehr eng begrenzten Raum ſtarten und landen kann, größter Be⸗ achtung. Erſt vor wenigen Monaten hat die engliſche Poſtverwaltung ein Windmühlen⸗ flugzeug in Dienſt geſtellt, das die Poſt von den Flughäfen in der Nachbarſchaft Londons in die Londoner City zum Zentralpoſtamt bringt. Bisher hat man mit dieſem eigenarti⸗ gen Flugzeugtyp allerdings nur gute Erfah⸗ rungen auf verhältnismäßig kurzen Flugſtrek⸗ nationalſozialiſtiſchen Voraus⸗ ſetzungen in Deutſchland durchzuführen. Bei der Abſchnürung Deutſchlands iſt bei unſerer Deviſenlage erforderlich, daß in erſter Linie die Ordnung der Lebensmittelver⸗ hältniſſe auf dem Deviſenmarkt erfolgt, weil man unter den gegebenenen Ver⸗ hältniſſen keine Wirtſchaft aufbauen kann, ſo⸗ lange der Binnenmarkt noch nicht in Ordnung gebracht iſt. Aus dieſer Sachlage heraus muß⸗ ten wir an das deutſche Bauerntum den Appell richten, ſich einzureihen in die kom⸗ mende Erzeugungsſchlacht. Wir hat⸗ ten vor Jahren den Mut, das deutſche Bauern⸗ tum aufzufordern, trotz ſeiner verzweifelten Lage unverändert die Ernte für das deutſche Volk zu beſtellen. Wir haben damit die Vorausſetzungen für die Volksernährung des Jahres 1933 über⸗ haupt erſt ermöglicht, und damit eine noch wenig beachtete Vorausſetzung für dieſes glorreiche Jahr geſchaffen. Wenn wir heute den gleichen Appell an Sie richten, dann unter Bedingungen, die ſehr viel einfacher ſind als damals, weil heute ſich jeder ausrechnen kann, daß, wenn der Staat Adolf Hitlers nicht beſtehen bleibt, wir alle erledigt ſind. ken gemacht; denn er kann mit den modernen normalen Flugzeugen in der Geſchwindigkeit in keiner Weiſe konkurrieren. Eine junge eng⸗ liſche Fliegerin will jetzt aber beweiſen, daß ſich das„Autogiro“ auch für Langſtreckenflüge eignet. Die Pilotin Bruce, die ſchon einmal einen Langſtreckenflug London—Kapſtadt durch⸗ geführt hat, will ſchon in der nächſten Zeit die⸗ ſelbe Strecke mit einem Windmühlenflugzeug zurücklegen. In den Fliegerkreiſen mißt man dieſem neueſten engliſchen Rekordverſuch größte Bedeutung bei. Nachdem das deutſche Bauerntum begonnen hat, mit der Ordnung ſeiner wirtſchaftlichen Verhältniſſe anzufangen, wird über kurz oder lang die übrige Wirtſchaft nach den gleichen Prinzipien ſich in die Front der Bauerneinreihen müſſen. So zeichnet ſich am Horizont das Werden einer neuen Ordnung ab, deren Wurzel die Idee Adolf Hitlers vom Volk iſt. Die vom Bauerntum als erſtem Stand be⸗ griffen und durchgeführt wurde, und die in ihrem Endergebnis die alte Sehnſucht der Völ⸗ ker nach einem europäiſchen Wirtſchaftsfrieden realiſteren wird, weil unſer Führer der Garant für dieſe neue Idee der Wirtſchaftsordnung iſt, und letzten Endes auch der Garant für den Frieden in Europa. Nachdem der Miniſter mit einem„Heil“ auf den Führer geſchloſſen hatte, das ein donnern⸗ des Echo weckte, brachten ihm die Mitglieder des Things ſtürmiſche Zuſtimmungskundgebun⸗ gen, die ſich immer wieder erneuerten, bis dann ſpontan zum letzten Male der Geſang Horſt Weſſels angeſtimmt wurde. Der Sprecher des Dhings erklärte dann den Reichsbauernthing als beendet. Bemerkungen Das kommt davon In der franzöſiſchen Kammer wurde vor einigen Tagen ein Bericht verteilt, der den Sonderhaushalt von Elſaß⸗Lothringen zum Gegenſtand hat und der auch für die deutſche Oeffentlichkeit manch intereſſante Einzelheiten enthält. Mit auffallender Geſchäftigkeit be⸗ handelte nämlich dabei der Berichterſtatter de Laſteyrie das Arbeitsloſen⸗ und Ausländer⸗ problem. Nach der Statiſtik wurden am 1. Okto⸗ ber 1934 in Elſaß⸗Lothringen mehr als 10 000 arbeitsloſe franzöſiſche Staatsbürger unterſtützt. Noch größere Beachtung aber verdient die Tatſache, daß nach dieſen Angaben, deren Richtigkeit ſich nur ſchwer nachprüfen läßt, 156 511 Ausländer in Elſaß⸗Lothringen wohnten, von denen 61 616 einen Arbeitsvertrag beſaßen. Daraus geht klar hervor, daß etwa ein Sechſtel der elſaß⸗lothringiſchen Geſamtbe⸗ völkerung Ausländer ſind. Zwar iſt die Zahl der Ausländer in den letzten Jahren etwas zurückgegangen, was zweifellos auf den durch die Wirtſchaftskriſe bedingten Abbau zu⸗ rückzuführen iſt. Es entbehrt nicht eines ge⸗ wiſſen Reizes, wenn der Berichterſtatter dieſe Ueberfremdung der einheimiſchen Bevölkerung als eine Gefahr für die Sicherheit Frankreichs darſtellt. Zwar iſt dieſe Gefahr zunächſt mit wirtſchaftlichen Motiven begründet, da er aus ihr eine unerträgliche Belaſtung der einhei⸗ miſchen Geſchäftswelt ableitet. Eines hat aber hierbei der Berichterſtatter— vermutlich aus guten Gründen— vergeſſen, nämlich auch ein⸗ mal eine Aufſtellung über die Raſſe⸗ zugehörigkeit dieſer Schädlinge zu geben. Seit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution haben etwa 2800 Emigranten die deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Grenze überſchritten, von denen ſich 470 in Elſaß⸗Lothringen ſelbſt feſtſetzten.— Die unbequemſten „Flüchtlinge“ wurden allerdings ſofort nach dem inneren Frankreich abgeſchoben. Nur eine Kategorie machte hierbei eine Ausnahme, die Elemente, die ſich willig in den Dienſt der franzöſiſchen Polizei ſtellten, um für ſie im Kampf gegen das an ſeiner Sprache und Kul⸗ tur feſthaltende Volk Spitzelgeſchäfte zu beſorgen. Wir wundern uns nicht, daß manche Behörden für gewiſſe Raſſeangehörige und notoriſche Hoch⸗ und Landesverräter eine be⸗ ſondere Vorliebe haben. Sie dürften ſich aber nicht wundern, daß dieſe Vorliebe nun Folgen nach ſich zieht, die urſprünglich nicht in ihren Abſichten gelegen haben. Ungarns Freude über das Telegramm des dührers Budapeſt, 18. Nov. Das vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler an den Reichsverweſer Horth y gerichtete Glückwunſch⸗ telegramm zu der 15jährigen Wiederkehr des Tages der Befreiung Ungarns vom Kommunis⸗ mus hat in der ganzen Oeffentlichkeit größ te Genugtuung ausgelöſt. Das Telegramm wird gemeinſam mit dem außerordentlich warm gehaltenen Danktelegramm des Reichsverweſers von der geſamten Preſſe auf der erſten Seite in großer Auf⸗ machung wiedergeben. Allgemein wird be⸗ merkt, daß der Führer als einziges Staatsoberhaupft den Reichsverweſer zu dieſem Jahrestag beglückwünſcht hat. neue berordnung zum Derbot von Dreisbindungen Berlin, 18. Nov. Dem Reichskommiſſar für Preisüberwachung iſt zur Kenntnis ge⸗ kommen, daß Verbände, Vereine und andere Zuſammenſchlüſſe den Verſuch machen, das Verbot von Preisbindungen da⸗ durch zu umgehen, daß ſie Form⸗ blätter für Koſtenberechnungen von Fall zu Fall oder in regelmä⸗ ßiger Folge an ihre Mitglieder verſenden und Koſten und Preis⸗ zahlen einſetzen. Es wird auf dieſe Weiſe verſucht, gewiſſe einheitliche Preisfeſt⸗ ſetzungen zu erzielen. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat daher eine Verord⸗ nung zur Förderung ſelbſtändiger Koſten⸗ berechnungen in der Wirtſchaft erlaſſen, in der dies unterſagt wird. Die Verordnung wird im Reichsgeſetzblatt und Reichsanzeiger ver⸗ öffentlicht. Zuwiderhandlungen werden mit entſprechenden Strafen belegt. Die Ausgabe von Formblättern ohne Koſten und Preiszahlen iſt jedoch unzuläſſig. Die deutſche Seeſchiffahrt hilft dem Whw Hamburg, 17. Nov. Die deutſchen Reeder haben ſich bereit erklärt, die Sendungen vom Auslande für das Winterhilfswerk 1934/35 frachtfrei zu befördern. Ebenſo werden auch die Umſchlagsleiſtungen von Gaben für das Winterhilfswerk, die aus dem Ausland kom⸗ men, in den deutſchen Häfen von den der Spit⸗ zenvertretung der deutſchen Seeſchiffahrt ange⸗ ſchloſſenen Unternehmungen koſtenlos vor⸗ genommen. Mannheim, 19. November 1934 Zahrgang ————— Berlin bels hatte 1. Deutſcher zu einem Miniſter von Vertre Teilen Deu mus iſt etr gen muß, und ſo iſt verbund das Verl Kunſt her Zeichen de bert, Moza es, die in gaben. Hei begeiſterten gezwungen Nettesh. Lieder von Frind vo aus Strauf lenkamp brachte Fr Brahms un Im Lauf trage de Reichsverba ſchriftleiter miniſter menarbeit i Er wies d Reichsminiſf der deutſche geben habe. Hauptmar Reichsverba Worte des betonte er 1 ſie heute hi ganzen Reie hierin zum hältnis zu führung un Reich ein ſ worden ſei. Re begrüßte de beſondere d häuſer dafü reich geſtaltt plant habe, zwei Mögli nach dem“ die deutſche bewirten kö ſei die zwei Stelle einen Ge ben können. tionalſoziali am beſten 2 daß jed⸗ Stuttg des Reichsn Reichsbanky Samstag a der Städtiſt iprache, in d berührte. Berlin. Preisüberw kraut, Doſer lei Preisbin Bresla Ordnung de händerbezirl gericht trat c zuſammen. lius Maſur digt wurde, Urberſtunde aus angehal wührt zu he gen gröblich ten die Bef erkannt. Genf. D Beneſch, hat den 21. No Tagung des zu verſchieb ausſchuſſes der Ratstag geteilt werd Paris. ſchen Arbei Formel übe Internation nicht einigen Rom. N Ehren des Feſteſſen, a Staatsbeam chungen vor geſetzt werd gegeben. zember 1934 ————— 1 ranzöſiſchen wurde vor t, der den ngen zum die deutſche Einzelheiten tigkeit be⸗ ichterſtatter Ausländer⸗ am 1. Okto⸗ en mehr zöſiſche och größere e, daß nach ſich nur sländer in nen 61 616 zraus geht hſtel der ſamtbe⸗ Zwar iſt ten Jahren os auf den Abbau zu ⸗ eines ge⸗ tatter dieſe zevölkerung Frankreichs nächſt mit da er aus er einhei⸗ s hat aber iutlich aus h auch ein⸗ Raſſe⸗ ädlinge ſoziali⸗ n etwa ch⸗fran⸗ en, von hringen bequemſten ofort nach Nur eine ſahme, die dienſt der ir ſie im und Kul⸗ häfte zu aß manche örige und r eine be⸗ t ſich aber un Folgen t in ihren ramm ührer und r an den ickwunſch⸗ rkehr des ommunis⸗ größte elegramm entlich gramm en Preſſe er Auf⸗ wird be⸗ nziges rweſer zu t von kommiſſar itnis ge⸗ d andere en, das en da⸗ Form⸗ nungen gelmä⸗ zlieder Preis⸗ zuf dieſe Preisfeſt⸗ ommiſſar Verord⸗ Koſten⸗ n, in der ing wird iger ver⸗ rden mit egt. Die ſten und m WiwW n Reeder gen vom 1934/35 rden auch für das imd kom⸗ der Spit⸗ hrt ange⸗ os vor⸗ Zahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 3 3— Mannheim, 19. November 1934 Berlin, 18. Nov. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hatte am Samstagabend als Auftakt zum 1. Deutſchen Reichspreſſetag eine Einladung zu einem Empfangsabend in ſeinem Miniſterium ergehen laſſen, der eine Fülle von Vertretern der deutſchen Preſſe aus allen Teilen Deutſchlands gefolgt waren. Journalis⸗ mus iſt etwas, wozu man Begabung mitbrin⸗ gen muß, etwas, was man nicht lernen kann, und ſo iſt er der Kunſt auf das engſte verbunden. So war auch an dieſem Abend das Verbindende von Preſſe und Kunſt herausgeſtellt, und der Abend ſtand im Zeichen deutſcher Muſik. Strauß, Schu⸗ bert, Mozart, Brahms und Hugo Wolf waren es, die in erſter Linie dem Abend das Geſicht gaben. Heinrich Schlusnus ſang— durch begeiſterten Beifall zu immer neuen Zugaben gezwungen— Lieder von Schubert, Konſtanze Nettesheim vom Deutſchen Opernhaus Lieder von Hugo Wolf und Schubert, Anni Frind vom Deutſchen Opernhaus Melodien aus Straußſchen Operetten, Prof. Georg Ku⸗ lenkampff, der berühmte Geigenvirtuoſe, brachte Friedemann Bach, Mozart, Gluck, Brahms und Wieniawſki zu Gehör. Im Laufe des Abends brachte im Auf⸗ trage des Kleinen Führerrates des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe Haupt⸗ ſchriftleiter Lucke den Dank an Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels für die Zuſam⸗ menarbeit im verfloſſenen Jahre zum Ausdruck. Er wies darauf hin, daß vor einem Jahre Reichsminiſter Dr. Goebbels im Herrenhauſe der deutſchen Preſſe Richtung und Ziel ange⸗ geben habe. Hauptmann a. D. Weiß ſchloß für den Reichsverband der Deutſchen Preſſe einige Worte des Dankes an. Die deutſche Preſſe, ſo betonte er u.., freue ſich außerordentlich, daß ſie heute hier die Gelegenheit habe, aus dem ganzen Reich zuſammenzukommen, weil gerade hierin zum Ausdruck komme, daß das Ver⸗ hältnis zu der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung und der neuen Preſſe im Deutſchen Reich ein ſo enges und vertrauensvolles ge⸗ worden ſei. Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßte dann ſeine Gäſte und dankte ins⸗ beſondere den Künſtlern der Berliner Opern⸗ häuſer dafür, daß ſie dieſen Abend ſo genuß⸗ reich geſtaltet haben. Als er dieſen Abend ge⸗ plant habe, ſo fuhr der Miniſter fort, hätten zwei Möglichkeiten offengeſtanden: Man habe. nach dem Stil der vergangenen Regierungen die deutſche Preſſe mit einem feſtlichen Mahl bewirten können; man habe aber auch— das ſei die zweite Möglichkeit geweſen— ihr an Stelle eines feſtlichen Mahles einen Genuß für Herz und Geiſt ge⸗ ben können. Dadurch werde auch unſerer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geſinnung nach außen hin am beſten Ausdruck verliehen; denn er glaube, daß jeder erwerbsloſe Volksge⸗ Sn In fiürze Stuttgart. Der mit der Führung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beauftragte Reichsbankpräſident Dr. Schacht hielt am Samstag anläßlich des 50jährigen Beſtehens der Städtiſchen Sparkaſſe Stuttgart eine An⸗ iprache, in der er Fragen des Sparkaſſenweſens berührte. Berlin. Preisüberwachung mitteilt, beſtehe für Sauer⸗ kraut, Doſenwürſtchen und Fleiſchſalat keiner · lei Preisbindungen. Breslau. Das auf Grund des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit für den Treu⸗ händerbezirk Schleſien gebildete ſoziale Ehren⸗ gericht trat am Samstag zu einer erſten Sitzung zuſammen. Angeklagt war der Spediteur Ju⸗ lius Maſur aus Neuſtadt.⸗S., der beſchul⸗ digt wurde, ſeine Arbeiter zur Leiſtung von Usberſtunden weit über das normale Maß hin⸗ aus angehalten und ihnen niemals Urlaub ge⸗ wäührt zu haben. Dem Angeklagten wurde we⸗ gen gröblicher Verletzung der ſozialen Pflich⸗ ten die Befähigung zum Betriebsführer ab⸗ erkannt. Genf. Der Präſident des Völkerbundsrates, Beneſch, hat beſchloſſen, die urſprünglich auf den 21. November feſtgeſetzte außerordentliche Tagung des Völkerbundsrates um einige Tage zu verſchieben, um ſo die Arbeiten des Saar⸗ ausſchuſſes zu erleichtern. Der genaue Zeitpunkt der Ratstagung ſoll ſo ſchnell wie möglich mit⸗ geteilt werden. Paris. Der Vollzugsausſchuß der ſozialiſti⸗ ſchen Arbeiterinternationale hat ſich auf eine Formel über das Angebot der kommuniſtiſchen Internationale für eine gemeinſame Aktion nicht einigen können. Rom. Muſſolini gab am Samstagabend zu Ehren des Bundeskanzlers Schuſchnigg ein Feſteſſen, an dem viele Miniſter und hohe Staatsbeamte teilnahmen. Ueber die Beſpre⸗ chungen vom Samstag, die am Montag fort⸗ geſetzt werden, wird vorläufig nichts bekannt⸗ gegeben. Wie der Reichskommiſſar für „Hakenkreuzbanner“ der erſte neichspreſſetag Empfang im Propaganda⸗-ſminiſterium— die Sitzung im ehemaligen herrenhaus noſſe am heutigen Abend hier zu Gaſte ſein könne, ohne daß ſich die Anweſenden vor ihm zu ſchämen brauchten. Der heutige Abend ſolle ein Abend der Kameradſchaft und der Zuſammen⸗ gehörigkeit ſein, und er heiße die deutſche Preſſe auf das herzlichſte und kameradſchaft⸗ lichſte in dieſen Räumen willkommen. Die flebeit des Ichriftleiters bruppenführer Wilhelm Weiß über die neue Form der Preſſe Berlin, 18. Nov. Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe trat am Sonntagvormittag im Sitzungsſaal des ehemaligen Her⸗ renhauſes zu ſeinem erſten Reichspreſſetag, dem erſten nach der Schaffung des deutſchen Schriftleiterſtandes, zuſammen. Die Tagung ſtand unter dem Vorſitz des Lei⸗ ters des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Gruppenführer Wilhelm Weiß. Außer den Mitgliedern des kleinen Füh⸗ rerrates, beſtehend aus den Hauptſchrift⸗ leitern Berndt, Kampmann, Lucke, Silex und dem Schriftleiter'Alquen, waren rund 180 Vertreter der einzel⸗ nen Landesverbände anweſend. Als Ehrengäſte wohnten der Tagung bei: Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Präſident der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels; der Preſſechef der Reichsregie⸗ rung und Vizepräſident der Reichskulturkam⸗ mer, Staatsſekretär Walter Funk; der Reichs⸗ preſſechef der NSDApP, SS⸗Gruppenführer Dr. Otto Dietrich; der ſtellvertretende Preſſechef der Reichsregierung, Min.⸗Rat Dr. Jahncke; der ſtellvertretende Leiter der Reichspreſſekam⸗ mer Dr. Richter; der ſtellvertretende Berli⸗ ner Gauleiter Görlitzer ſowie Vertreter der Fachverbände der Reichspreſſekammer und der Reichskulturkammer. Reichsverbandsleiter Gruppen⸗ führer Weiß machte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache zunächſt Mitteilung, daß er an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler na⸗ mens des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe folgendes Telegramm gerichtet habe: „Die zum erſten Reichspreſſetag in Berlin verſammelten Schriftleiter aus allen Teilen des Reiches entbieten dem Führer und Reichslanz⸗ ler ihre ehrerbietigſten Grüße. Sie verbinden dieſe mit der Verſicherung, daß ſie allezeit treu und diſzipliniert die Aufgaben erfüllen werden, die ihnen der Führer ſtellt. Der Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe iſt ſtolz darauf, dem Führer melden zu können, daß das Schriftleitergeſetz durchgeführt und die einſt ſo zerriſſene deutſche Preſſe ein in ſich geſchloſſe⸗ ner Berufsſtand und ein zuverläſſiges Inſtru⸗ ment der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung iſt.“ Reichsverbandsleiter Weiß wies weiter dar⸗ auf hin, daß ſich heute zum erſtenmal in der Geſchichte der deutſchen Preſſe die Vertreter des deutſchen Journalismus in ſeiner Geſamt⸗ heit verſammelt hätten, zum erſtenmal trete ein in ſich geſchloſſener Berufsſtand der deut⸗ ſchen Preſſe vor die Oeffentlichkeit. Daraus ergebe ſich das Recht, vom erſten Reichspreſſetag zu ſprechen. Gleichzeitig begehe der Reichsverband die erſte Jahrestagung nach Inkrafttreten des Schrift⸗ leitergeſetzes und lege Rechenſchaft ab über eine Reihe von Fragen, die dieſes erſte Jahr im Zeichen des Schriftleitergeſetzes auf⸗ geworfen habe. Der Redner ſtellte an die Spitze ſeiner weite⸗ ren Ausführungen die Feſtſtellung: Die deutſche Preſſe lebt! Sie lebt, weil die Vorausſetzungen für ihre Exiſtenz unbeſchadet der gewaltigen inneren Umwälzungen des öffentlichen Lebens im nationalſozialiſtiſchen Staate nach wie vor be⸗ ſtehen. Man vergißt allzuleicht, daß Form und Arbeitsweiſe der Preſſe ſich ändern können und auch nicht ewig gleich⸗ bleibenden Geſetzen unterworfen ſind, und daß andere Zeiten andere Zeitungen erfordern. Der Nationalſozialismus hat den deutſchen Menſchen zu einem politiſchen Menſchen gemacht. An die Stelle der Intereſſentenpolitik iſt die Volkspolitik getreten. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß ſich auch das Geſicht der deutſchen Preſſe grund⸗ legend ändern mußte. Die beſten Fe⸗ dern ſind gerade gut genug, um das denkbar intereſſanteſte Bild der neuen Verhältniſſe wiederzugeben. Dann ſetzte ſich der Redner mit der Kritik an der deutſchen Preſſe auseinander und er⸗ klärte: Die Zeitung iſt heute nicht um ihrer ſelbſt Willen da, ſondern auch ſie hat nur Exiſtenzberechtigung, wenn ſie ſich bewußt einem höheren politiſchen Willen unterordnet. Der Konkurrenzgedanke darf die redaktionelle Avbeit nicht mehr entſcheidend beherrſchen. Diſziplin, politiſcher Inſtinkt und Fingerſpitzengefühl ſind die Grundforderungen, die wir für jeden Schriftleiter aufſtellen müſſen. Wir verlangen eine aufs höchſte ent⸗ wickelte Leiſtungstechnik auf der Grundlage abſolut klarer Geſinnung und ſicherer Welt⸗ anſchauung. Aus der Syntheſe zwiſchen dieſen beiden Grundvorausſetzungen ſoll das entſtehen, was wir den deutſchen Schriftleiter nennen. Namens der deutſchen Preſſe danke ich dem Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, ſowie der geſamten national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung, daß ſie durch ihre geſetzgeberiſchen Maßnahmen die Grundlagen und die Möglichkeit gegeben haben, den journaliſtiſchen Beruf von Grund auf zu reformieren und ihn mit neuem Staatsbewußtſein zu erfüllen. Es liege an uns, dieſen Vertrauensbeweis zu rechtfertigen. Die deutſche Preſſe lege heute erneut das feierliche Gelöhnis ab, dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Reich mit allen ihren Kräften zu dienen, dem Reich und dem Mann, der es geſchaffen hat und der mit ihm eins geworden iſt: Dem Führer Adolf Hitler! Von lebhaftem Beifall begrüßt, nahm darauf der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, das Wort. die deutſche Preſſe iſt wieder intereſſant Reichsminiſter Dr. boebbels über den neuaufbau der deutſchen Jeitung Der Miniſter erinnert eingangs an die Lage und an die Verhältniſſe, die im deutſchen Preſſeweſen gegeben waren, als er vor einem Jahr das Schriftleitergeſetz verkündete und ver⸗ band dieſen Rückblick mit einer Würdigung des heute Erreichten. Wenn wir uns heute fragen, was ſich in dieſer Zeitſpanne geändert hat, ſo kommen wir zu dem Ergeb⸗ nis, daß ſich ſehr vieles geändert hat, und das meiſte zum Guten. Die Preſſe beſitzt heute wieder ein poſitives Ver⸗ hältnis zur Regierung und die Regierung ein poſitives Verhältnis zur Preſſe; ſie beide ſtehen nicht mehr in Kampfſtellung zueinander. Der damals noch ſo viel beklagte Uebelſtand der Eintönigkeit kann heute ſchon in weitem Umfang als überwunden gelten. Es gibt ſchon wieder eine Unmenge von Problemen des öffentlichen Le⸗ bens, die frank und frei in der Preſſe diskutiert werden. Der Uebel⸗ ſtand der Langeweile iſt überwunden, die deut⸗ ſche Preſſe hat heute wieder ein Geſicht, ſie iſt intereſſant, aktuell, anregend, ſie gibt Impulſe und ſchwenkt auf die ihr gemäße Art in die Linie der großen Geſamtpolitik ein. Da⸗ durch hat ſie allmählich ihr eigenes Selbſt⸗ bewußtſein zurückgewonnen, und ſie er⸗ Ein Flugzeug lenkk ſich ſelbſt Auf Flügen über Berlin wurde erſtmalig die neue von Siemens u. Halske erbaute ſelbſttätige Steuerung für Flugzeuge vorgeführt, die den Piloten nicht erſetzen aber bedeutend entlaſten ſoll. Der„Autopilot“ nimmt dem Flugzeugführer die mechaniſchen Handgriffe ab und behält die einmal eingeſtellte Kursrichtung und Höhenlage automatiſch bei. Auf unſer:mBilde iſt an der Vorderkante des Flü⸗ gels das ſogenannte Pilotrohr deu ch zu erkennen— ein Staudruckmeſſer, der zur automatiſchen Regelung der Geſchwin digkeit des Flugzeuges dient. obert ſich damit nach und nach wieder den ihr gebührenden Platz im öffentlichen Leben. Es war ſchwer, die von mir damals an erſter Stelle genannte Aufgabe zu löſen: die ano⸗ nyme beeinfluſſung der deutſchen Preſſe mehr und mehr zurückzu⸗ drängen. Die Schwierigkeit lag darin, daß dieſe Beeinfluſſungsverſuche, die ja in der Preſſe ſelbſt auftraten, meiſt gar nicht zur Kenntnis der Regierung kamen. Soweit ſie aber feſtgeſtellt werden konnten, ſind wir gegen ſie, die als ein ſchwerer Druck auf der Preſſe laſteten, vorgegangen. Damit bekam die Preſſe auch die Möglichkeit, die Gefahr des Byzantinismus zu überwinden. Denn die Schuld an dieſem Uebel lag nicht nur bei der Preſſe, ſondern viel⸗ fach auch bei den Stellen, die ſie zu beeinfluſ⸗ ſen ſuchten. Je mehr die Preſſe ſich mit ſiche ⸗ rem Inſtinkt im Bereich des Nationalſozialis⸗ mus feſtzuſetzen begann, um ſo mehr lernte ſie einſehen, daß nur der in nationalſozialiſti⸗ ſches Denken einzudringen vermag, der an den Kern herangeht. Eine neue Sachlichkeit iſt an die Stelle des übertriebenen Lobes und des lauten Ueberſchwanges getreten, eine Sach⸗ lichkeit, die allerdings. nicht zu verglei⸗ chen iſt mit jener liberalen Objek⸗ tivität, die Freund und Feind, Inland und Ausland in gleicher Weiſe gerecht zu werden verſuchte. Dieſe neue Sachlichkeit durchdenkt die Probleme ernſt, nüchtern und ſenti⸗ mentalitätslos und ſucht ſie auch ebenſo darzuſtellen in der Ueberzeugung, daß Rauſch und überſchäumendes Temperament nicht Jahrzehnte konſerviert werden können und es deshalb gut iſt, aus ihrer Atmoſphäre für den Alltag überzutreten in die der Sachlichkeit. So wie es die Regierung in ihren Geſchäften vorgehabt hatte, ſo verſuchte die Preſſe das in dankenswerter Weiſe nachzuahmen, nämlich: Den Glanz einer großen und hin⸗ reichenden Revolutionsepoche, die nicht ewig andauern kann, allmäh⸗ lich zu erſetzen durch den Ernſt und die graue Romantik der Arbeit des Tages, ohne dabei zu vergeſſen, Bin ich verschwenderisch? Frage:„Ich bin beim Einkauf meiner Toiletteartikel nicht alin übertrieben auf den Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität abhängt. Mein Mann macht mir deshalb Vorwürfe. Sind ſie berechtigt?“ Antwort:„Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualitäts⸗Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wiſſen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beſte gut genug iſt. Bei Chlorodont iſt eben jeder Pfennig gut angelegt!“ Jahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 341 auch ſie ihren eigenen Zauber Das ſind die wahren Idealiſten, die es ver⸗ ſtehen, zur rechten Zeit ſich der Begeiſterung hinzugeben, aber auch zur rechten Zeit die At⸗ beit des Alltags zu tun. Auch der Nationalſozialismus konnte ja die Probleme, die ihm die Zeit aufgegeben hatte, nicht allein mit Begeiſterung löſen. Und wenn heute die uns feindliche Emigrantenpreſſe feſt⸗ ſtellen zu können glaubt, daß in Deutſchland nicht mehr ſo viel Hurra geſchrien werde, ſo lag das ja in der Natur der Sache. Wir wollten zur ſachlichen Arbeit kommen und unſere Begeiſterungsfähigkeit und den Idealismus unſeres Volkes auf ſie konzentrie⸗ ren. Die Preſſe hat ſich wieder der großen Schick⸗ ſalsfragen unſeres Volkes bemächtigt und ſich mit ihnen auseinandergeſetzt. Mit wachſendem Einfühlungsvermögen hat die deutſche Preſſe die Situation gemeiſtert. Das allein hat auch der Preſſeden ihr gebührenden Platz zurückgege⸗ ben. was noch zu tn iſt Der Miniſter verſagte es ſich nicht, im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Rede auf Dinge hinzuwei⸗ ſen, die auch heute nochfehler-oderman⸗ gelhaft oder einer Kritik bedürftig ſind. Ich möchte auch diesmal nicht, ſo erklärte er, den Mantel der Liebe über Zuſtände decken, die noch einer Beſſerung bedürfen. Es ſind das meiſt Dinge, die nicht allein bei der Preſſe liegen, ſondern auch bei den Stellen, die immer noch und immer wieder die Preſſe in ungerecht⸗ fertigter Weiſe zu beeinfluſſen verſuchen. Dr. Goebbels gab dafür eine Reihe anſchau⸗ licher, teilweiſe mit ſtürmiſcher Heiterkeit aufgenommener Bei⸗ ſpiele, aus denen er den Endſatz herleitete, daß man die Preſſe zwar diſziplinieren ſolle in den großen nationalen Schickſalsfragen, nicht aber in Kleinigkeiten, die zu den Ueblichkeiten des Tages gehören, weil ein ſolches Verfahren nur geeignet ſei, die Arbeitsluſt zu ſchmälern. Er berührte auch die Frage des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Schriftleiter und Verleger, ermutigte zu eigener Znitiative und riet dringend dazu, auf Stil und Form zu achten, mit dem Ziel, das ſogenannte Zei⸗ tungsdeutſch durch die natürliche Sprache des Volkes zu erſetzen. Die deutſche Preſſe ſolle nicht blaſſe Idealgeſtalten, ſozuſagen Muſterknaben des politiſchen Zu⸗ ſammenſpiels, hinſtellen, die es nicht gebe, ſon⸗ dern das Leben zu erforſchen ſuchen, wie es ſei. Nicht moralinſaure Tugendpauker ſollten die deutſchen Schriftleiter ſein, ſondern offene und freie Renaiſſancemenſchen, die das Leben prü⸗ ſen und erfaſſen, ſo wie es der Nationalſozia⸗ lismus von ſeinem Anfang an tat. Mancher hat damals noch gelacht, ſo betonte der Miniſter, als ich das Schriftleitergeſetz bei der Verkündung„das modernſte Preſſegeſetz der Welt“ nannte. Ich glaube, viele ſind mitt⸗ lerweile überzeugt worden. Wir ſind der Welt damit weit voraus und haben dabei den Vorteil eingeheimſt, daß die Preſſe nicht mehr Feind, ſondern Mitarbeiter der Regierung iſt. Preſſe und Regierung ziehen heute an einem Strang, es iſt eine große Kameradſchaft am Werk. Nachdem der Miniſter dann noch Probleme des journaliſtiſchen Nachwuchſes im praktiſchen Sinne unter Hinweis auf die beſtehenden Pläne erörtert und dabei betonte, daß ſein Miniſterium für dieſe Aufgabe jährlich 200 000 Reichsmark zur Verfügung ſtelle, ſchloß er mit einem Ausblick auf die Zukunft der Preſſe. Er ermahnte dazu, unbeirrt und gerade auch in ſchweren Zeiten den Weg wei⸗ terzugehen, ſo wie es früher auch die Partei unbeachtet der ſchweren und ſchwerſten Zeiten getan hat, auch im grauen Alltag an das große Ziel zu denken und angeſichts dieſes großen Zielen niemals die Nerven zu verlieren. „Die Aufgabe, der deutſchen Nation wie⸗ der Weltrang zu geben, iſt des Schweißes der Beſten wert. So möchte ich auch an Sie wieder einmal den Appell richten, mit ſtar⸗ kem Herzen dem Vaterlande zu dienen, denn es hat keine anderen Freunde als uns. Die Welt will uns oft nicht wohl, und wir haben nicht allzuviele Freunde in ihr. So wollen wir denn die Freunde unſeres eigenen Landes ſein. Wir können uns nur auf uns ſelbſt verlaſſen! Wir müſſen tapfer und mutig ſein und dürfen niemals müde werden!“ In ſtürmiſchen Beifallskundgebungen bezeig⸗ ten die Vertreter der Preſſe des Reiches Dr. Goebbels ihre Dankbarkeit für ſeine aus der Tiefe kommenden und zu Herzen gehenden Ausführungen. fluf die Geſinnung kommt es an! Reichspreſſechef Dr. Dietrich über die Preſſe der zukunft Der Reichspreſſechef der NSDaApP, Gruppen⸗ führer Dr. Otto Dietrich, führte u. a. aus: Im Schriftleitergeſetz iſt dem deutſchen Journaliſten eine Verfaſſung gegeben worden, die aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt ge⸗ boren und von nationalſozialiſtiſchem Geiſte getragen iſt. Der Geiſt, aus dem dieſe Ver⸗ faſſung geboren iſt, muß auch in allen Trägern unſerer journaliſtiſchen Arbeit lebendig ſein, denn alles Gewordene— ſagt der Führer— hann nur durch dieſelbe Kraft erhalten und wei⸗ tergeführt werden, die es geſchaffen hat. Die deutſche Preſſe hat jedoch noch nicht die »Form gefunden, die der geiſtigen Struktur des neuen Deutſchland und ſeiner Zielſetzung ent⸗ ſpricht. Einheitlichkeit der Meinung bedeutet noch nicht Einheitlichkeit der Geſinnung. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe, die aus dem nationalſozialiſtiſchen Erleben ſelbſt hervorgegangen iſt, iſt der lebendige Beweis dafür, daß einheitliche Geſinnung nur aus tiefſter ſeeliſcher Verbun⸗ denheit mit der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung und ihrer Tradition erwachſen kann. Es iſt die beſondere Aufgabe der nationalſozia⸗ liſtiſchen Parteipreſſe, aus dieſer Tradition her⸗ aus dem Typ der Zeitung von morgen Weg⸗ bereiter zu ſein und ihn zu geſtalten. Nur die Einheitlichkeit der Geſinnung überwindet letzten Endes die Unifor⸗ mität der Meinung, denn wahre Frei⸗ heit iſt nur da, wo reine Geſinnung und echtes Gemeinſchaftsbewußtſein die Grundlage bil⸗ den. Die Gemeinſchaftsarbeit von Schriftleiter und Verleger bildet die Vorausſetzung für die geſunde Entwicklung der deutſchen Preſſe. Wenn vielleicht hier und dort dieſe nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaftsarbeit von Schriftleiter und Verleger, die jeder auf ſei⸗ nem Gebiete an dem gemeinſamen Werk zu leiſten hat, noch nicht in vollem Umfange Tat⸗ ſache geworden ſein ſollte, ſo muß es Aufgabe der Zukunft ſein, nationalſozialiſtiſches Den⸗ ken auch hier konſequent zu verwirklichen und „Ranzlei des Führers der nõdflp Eine Anordnung des Führers Berlin, 18. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat folgende Verfügung erlaſſen: 1. Zur Bearbeitung aller Parteiangelegen⸗ heiten, die an mich als Führer der NSDApP und ihrer Gliederungen gelangen, wird die „Kanzlei des Führers der NSDApP“ mit dem Sitze in Berlin errichtet. 2. Zum Chef der Kanzlei des Führers der NSDaAp ernenne ich den Parteigenoſſen Reichsleiter Philipp Bouhler. Er unter⸗ ſteht mir unmittelbar und iſt nur mir verant⸗ wortlich. 3. Dem Chef der Kanzlei des Führers der NSDAp ſind unterſtellt die Parteiadju⸗ tantur und die Privatkanzlei Adolf Hitler. 4. Die Ausführungsbeſtimmungen zu dieſer Verfügung erläßt der Chef der Kanzlei des Führers der NSDAp. Berlin, den 17. November 1934. Der Führer und Reichskanzler (gez.) Adolf Hitler. zum Siege zu führen. Dazu bedarf es der Loyalität, der Einſicht und des guten Willens auf beiden Seiten. Aus der vom national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt getragenen Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen dem neuen deutſchen Jour⸗ nalismus und dem neuen deutſchen Verleger⸗ typ müſſen wir die Preſſe der deutſchen Zu⸗ kunft geſtalten und dieſe Geſtaltung vollenden, ſo, wie es der Größe des nationalſozialiſtiſchen Gedankens und Wollens entſpricht. Dem Dank der Verſammlung an den Reichs⸗ preſſechef gab Reichsverbandsleiter Weiß Aus⸗ oruck. Nach einer Mittagspauſe wurden die inter⸗ nen Beratungen des Reichsverbandes aufge⸗ nommen. Litauiſche Willküriuſtiz im memelgebiet der Fall des flögeordneten Pagaliez Tilſit, 18. Nov. Für die Art und Weiſe, in der die Litauer ihre Gewaltakte im Memel⸗ gebiet zu bemänteln verſuchen, liefert der Fall des Landtagsabgeordneten Pagalies aus Bruiſch⸗Pakull(Kreis Heydekrug) einen neuen Beweis. Pagalies ſollte am 6. September d. J. einer Landtagsſitzung in Memel beiwohnen, in der dem widerrechtlich eingeſetzten Direkto⸗ rium Reisgys das Mißtrauen ausgeſprochen werden ſollte. Um die Beſchlußunfähig⸗ keit des Landtages zu verhindern, wur⸗ den mehrere Abgeordnete, darunter auch Paga⸗ lies durchlitauiſche Polizeiſchikanen am Erſcheinen verhindert. Pagalies wurde durch ſeinen Neffen, der litauiſcher Polizeiſpitzel iſt, in ein Gaſthaus nach Großlitauen beſtellt, wo der famoſe Neffe eine Schlägerei provozierte. Für dieſe Schlägerei wurde der Abgeordnete von der litauiſchen Polizei verantwortlich gemacht, in das Ortsſpritzenhaus eingeſperrt und erſt freigelaſſen, als die Landtagsſitzung in Memel geſchloſſen war. Pagalies, der weit über 60 Jahre alt iſt, iſt als ruhiger Menſch bekannt, der ſich niemals in Händel ein⸗ laſſen würde und der auch keinen Alkohol trinkt. Trotzdem iſt der Abgeordnete jetzt wegen„Trun⸗ kenheit und Schlägerei“ mit einer Geldſtrafe von zehn Lit belegt worden. Pagalies hat ge⸗ gen dieſe Strafe beim Landesſchutzminiſter Ein⸗ ſpruch erhoben, der aber verworfen wurde. Es liegt hier alſo ein Fall doppelter Vergewaltigung vor. Einmal wird der Abgeordnete ſeiner Freiheit beraubt, um ihm die Teilnahme an der Landtagsſitzung unmöglich zu machen und dann wird er auch noch, um nach außen hin den Schein des Rechts zu wahren, beſtraft. Den Litauern iſt eben jedes Mittel recht, die Bevölkerung zu ſchikanieren und zu⸗ gleich auch noch politiſche Geſchäfte zu machen. matuſchta iſt nicht geiſteskrank der Befund der berichtsäezte Budapeſt, 18. Nov. Ueber das Ergebnis der bisherigen gerichtsärztlichen Unterſuchung der Frage der Zurechnungsfähigkeit Matuſchkas werden bereits Einzelheiten be⸗ kannt. Die Gerichtsärzte haben feſtgeſtellt, daß Matuſchka ausgezeichnete Verſtandes⸗ kräfte, viel poſitives Wiſſen und eine ungewöhnliche Phantaſie beſitze, die ſich oft in ſeinen wahnwitzig anmutenden Plänen ausdrücke. So habe Matuſchka die Abſicht gehabt, für den Wiener Prater elektriſche Fiſche an⸗ zuſchaffen. Die Gerichtsärzte hätten feſtgeſtellt, daß Matuſchka weder in ſeinem früheren Le⸗ ben, noch zur Zeit des Anſchlages von Bia Torbagy geiſtesgeſtört geweſen ſei. Die von ihm im Prozeß zur Schau getragene Kind⸗ lichkeit und ſein ſchwachſinniger Größenwahn ſeien abſichtlich vorge⸗ täuſcht. Dennoch ſeien die Aerzte der Mei⸗ nung, ſeine Geiſtesverfaſſung habe ſeit jeher Entartungserſcheinungen aufzuweiſen. Die Be⸗ weggründe des Anſchlages würden gerichtsärzi⸗ lich darauf zurückgeführt, daß Matuſchka ſeit 1930 den Plan gehabt habe, durch Eiſenbahn⸗ anſchläge rieſiges Aufſehen zu erregen. Die Aerzte rechneten ihn zu der Gruppe ſchwer entarteter, jedoch keineswegs geiſteskranker Menſchen. Am Samstag wurden im Prozeß wieder mehrere Zeugen vernommen,, die ſich in dem verunglückten Zuge befanden und mit Matuſchka in der Nacht des Anſchlages zuſam⸗ mengekommen waren. Seine blutunterlaufenen, von Fingernägeln herrührenden Kratzwunden an der rechten Stirnſeite erſchien bereits da⸗ mals vielen Leuten verdächtig. Mürchenſtunde im bericht Ein berufsmäßiger Märchenerzähler will nicht als Bettler gelten Budapeſt, 18. Nov. Daß Leute, die auf der Anklagebank ſitzen, mit mehr oder minder großem Geſchick verſuchen, dem Gericht Mär⸗ chen aufzutiſchen, iſt leider eine Tatſache, die ſich überall auf der Welt ereignet. Wenn aber ein verufsmäßiger Märchenerzähler vor Ge—⸗ richt eine Probe ſeines Könnens ablegt, dann iſt das gewiß etwas Seltenes. Das geſchah dieſer Tage vor einem Gericht in Budapeſt. Man weiß, daß es im Orient Männer gibt, die auf der Straße hocken und den Umſtehen⸗ den die ſchönſten Märchen erzählen und dafür kleine Münzen in Empfang nehmen. Jeder, der einmal eine Orientreiſe unternimmt, kennt dieſe phantaſiebegabten und wortgewandten Männer. Sie ſind Angehörige einer Zunft von uralter Tradition und genießen unter ihren Landsleuten größtes Anſehen. Ein Angehöri⸗ ger dieſer Zunft hatte ſich null auch nach Buda⸗ peſt verirrt, wo er auf einer belebten Straße nicht geringes Aufſehen hervorrief. Aber die Mannheim, 19. November 1934 Der neue Berliner Gebietsführer der 93 Obergebietsführer Arthur Axmann, der den Reichsberufswettkampf ins Leben rief, wurde zum 75 rer des Gebietes Berlin der HJ unter Beibehaltung ſeiner Aufgaben in der Reichs⸗ jugendführung ernannt. Polizei wollte das nicht mitanſehen und ſtellte ihm ein Strafmandat wegen verbotenen Bet⸗ telns zu. Gegen dieſes Strafmandat erhob der Märchenerzähler Einſpruch und ſo wurde er vor Gericht zitiert, um zu beweiſen, daß er für die ihm zugeworfenen Geldſtücke auch wirklich eine Gegenleiſtung bietet. Die Verhandlung währte zwei Stunden und während dieſer Zeit erzählte der Angeklagte ein Märchen nach dem anderen. Sie fanden bei dem Richter großen Beifall, denn er hob ſofort das Strafman⸗ dat auf. Im Kettungsboot deſertiert Riga, 18. Nov. Vor einiger Zeit iſt von Bord eines lettiſchen Kriegsſchiffes plötzlich ein Offizier auf myſteriöſe Art und Weiſe ſpurlos verſchwunden. Es handelt ſich um den Kapi⸗ tänleutnant Pleſun. Zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung fehlte gleichzeitig eines der Bord⸗ motorboote, die ſonſt als Rettungsboote ver⸗ wendet wurden. Alles ſprach für einen Selbſt⸗ mord des Offiziers, allerdings aus unerklär⸗ lichen Gründen. Nun ſind inzwiſchen Meldun⸗ gen eingelaufen, denen zufolge Pleſun mit ſei⸗ nem Motorboot in der Nähe von Madeira ge⸗ ſichtet worden iſt. Er ſoll angegeben haben, daß er über den Ozean hinüberfahren will, bis ins Karibiſche Meer, zur Inſel Tobago, die im 17. Jahrhundert einmal den Herzögen von Kurland gehört hat. 61 Todesopfer eines Blitzſchlagesꝰ London, 17. Nov. Wie Reuter aus Eaſi London(Südafrika) meldet, ſollen in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung bei Clarksbory 61 Eingeborene durch einen Blitz getötet worden ſein. Sie waren, um ihre Mahlzeit zu halten, in einer großen Hütte verſammelt, als der Blitz einſchlug. Ein Kind zu Tode gefoltert Entmenſchte Pflegeelern Elbing, 18. Nov. Durch den Tod ſeines vierjährigen Kindes iſt die Kriminalpolizei in Elbing einem unmenſchlichen Pflegeelternpaar auf die Spur gekommen, das ſich auf das grau⸗ ſamſte an dieſem Kind vergangen hatte. Das Ehepaar Marks hatte vor drei Jahren einen damals ein Jahr alten Säugling, ein unehe⸗ liches Kind, in Pflege genommen. Das Kind muß ein wahres Martyrium durchgemacht ha⸗ ben, denn nach ſeinem Tode fand man ſeinen Körper über und über mit Wunden und Strie⸗ men bedeckt. Nach ihrem eigenen Geſtändnis haben die Pflegeeltern für das geringſte angeb⸗ liche Vergehen des Kindes ſchwerſte Züchtigun⸗ gen verhängt. Um die Nachbarsleute durch das Schreien nicht aufmerkſam werden zu laſſen, wurde dem Kind bei der Züchtigung ein Kopf⸗ kiſſen auf das Geſicht gedrückt. Das Ehepaar Marks iſt verhaftet worden und ſieht einer ſchweren Strafe entgegen. Araberkrieg in paläſtina Jeruſalem, 18. Nov.(Eig. Meldung.) In Paläſtina hat ſich eine zweite Araberpartei aus den Anhängern des damaligen arabiſchen Bür⸗ germeiſterkandidaten gebildet, der in dem Wahl⸗ kampf um den Bürgermeiſterpoſten von Jeru⸗ ſalem unterlegen iſt. Die neue Araberpatei be⸗ abſichtigt einen großzügigen Propagandafeldzug gegen den jetzigen Jeruſalemer Bürgermeiſter und ſeine Anhänger durchzuführen. Im Ver⸗ lauf der erſten Popagandaaktionen iſt es be⸗ reits zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Anhängern der beiden Bewe zungen gekom⸗ men. Die politiſche Spannung unter den Ara⸗ bern Jeruſalems hat ſich in den letzten Tagen jedenfalls in bedrohlichem Maße zugeſpitzt. Wieder Taifun auf den philippinen 250 Tote Manila, 18. Nov. Die Philippinen wur⸗ den am Samstagabend neuerdings von einem ſchweren Taifun heimgeſucht. Bisher werden 250 Tote gemeldet. Am ſchwerſten betroffen wurde die Inſel Luzon. Vielfach traten große Ueberſchwemmungen ein, wobei zahlreiche Häu⸗ ſer zerſtört wurden. In der Hauptſtadt Manila ſind nur leichte Schäden zu verzeichnen. Hilfs⸗ maßnahmen ſind von Manila aus eingeleitet. 1770 Der Keß geſt. 1805 Ferdi des 1894) 1828 Der geſt. 1869 Eröff Sonnenc 16.27 Uhr. untergang Günſtig markt Obwohl 3 mäßig der dDingten Ar in dieſem Beſtrebung keit ſiegrei ſchaft zeigt nahmefähig nicht ausre Auftrieb u landwirtſch bach, Ludw auf. Auch! erhielt Lar Die Verhä freuten ſich gee und Se tät, die ſic ſuchender 1 tigungslage einſatz bra Maſchineni Spezialarb⸗ Metallarbe der Frauen tung und 6 Auch die Perſonal n Arbeitsdi Kameradſch AD⸗Männe und die in den andere vember 193 hafen. Die Tradition 1 nen Kamer ſeine Hilfs zu fördern. willige im ſoll weiterb ganzes kün 60. Gebu heute, am 1 mann, Rh 80 Jahre rig, Waldhe perlicher F gratulieren 85 Jahre heute, Mon ſanne Ebe bei beſter( Krafthare keine Damſ große Rück Signal anz weiteren Ut dann nicht, eigennützige kehr als Kr Grundſatz 13 rechts lautet er keinen a vermeidbar chen Lärm? eee ndeader „Car * Immer n (vielleicht d haupt!) ihr weiß nicht In der geſe mente in 1 Muſik oder menſchlichen niſt den Leoncavallo So hatte „Carmen“ erfolg ſchon Freilich iſt gar billig? haupt Kriti echten und 1 trennen. Hein, d beit geleiſte Carmen mi ſzenen verle gleichberecht Generalmuf die Gefahr Opern allen ſehr viel G zu bannen. und kleinſte greifen wol den Sänger 5„ der Handen ovember 1934 elsführer der den inn, i rief, wurde der HJ unter 5 der Reichs⸗ it. en und ſtellte rbotenen Bet⸗ dat erhob der ſo wurde er n, daß er für auch wirklich Verhandlung id dieſer Zeit hen nach dem lichter großen s Strafman⸗ tiert Zeit iſt von plötzlich ein Veiſe ſpurlos m den Kapi⸗ einen Ueber⸗ der Bord⸗ igsboote ver⸗ einen Selbſt⸗ us unerklär⸗ hen Meldun⸗ eſun mit ſei⸗ Madeira ge⸗ geben haben, ſren will, bis bago, die im rzögen von hlagesꝰ ter aus Eaſi in der Nähe i Clarksbory tötet worden it zu halten, als der Blitz tert n Tod ſeines ialpolizei in geelternpaar uf das grau⸗ hatte. Das ſahren einen ein unehe⸗ Das Kind gemacht ha⸗ man ſeinen und Strie⸗ Geſtändnis ngſte angeb⸗ Züchtigun⸗ te durch das 1 zu laſſen, ig ein Kopf⸗ worden und 3 na eldung.) 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Günſtige Entwicklung des Arbeits⸗ marktes im Bezirk Mannheim Obwohl der Oktober in früheren Jahren regel⸗ mäßig der Zeitpunkt für den jahreszeitlich be⸗ dingten Anſtieg der Arbeitsloſenzahl war, ging in dieſem Jahre, dank der Konzentration aller Beſtrebungen, der Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit ſiegreich weiter. Beſonders die Landwirt⸗ ſchaft zeigte eine ſelten zu beobachtende Auf⸗ nahmefähigkeit, für die die örtlichen Reſerven nicht ausreichten. Die Landhilfe erhielt neuen Auftrieb und nahm viele junge Leute in den landwirtſchaftlichen Bezirken der Aemter Mos⸗ bach, Ludwigsburg, Konſtanz und Sigmaringen auf. Auch das fränkiſche Gebiet um Weißenburg erhielt Landhilfe⸗Verſtärtung aus Mannheim Die Verhältniſſe in Handel und Wirtſchaft er⸗ freuten ſich trotz deviſenpolitiſcher Befürchtun⸗ gee und Schwarzſehereien beträchtlicher Stabili⸗ tät, die ſich durch ſtarke Einſtellungen Arbeit⸗ ſuchender weiterhin entlaſtend in der Beſchäf⸗ tigungslage auswirkten. Der erhöhte Arbeits⸗ einſatz brachte vor allem in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie einen gewiſſen Mangel an Spezialarbeitern in manchen Berufsgruppen der Metallarbeiter mit ſich.— In der Vermittlung der Frauen war die Lage in der Tabakbearbei⸗ tung und Süßwarenherſtellung ſehr günſtig.— Auch die Nachfrage nach hauswirtſchaftlichem Perſonal war wieder groß. Arbeitsdienſt⸗Treffen. Zur Gründung einer Kameradſchaft ſammeln ſich die ehemaligen AD⸗Männer des Arbeitslagers Ludwigshafen und die in Ludwigshafen anſäſſigen Kamera⸗ den anderer Lager im Dienstag, den 20. No⸗ vember 1934, 20 Uhr, am Pfalzbau Ludwigs⸗ hafen. Die Kameradſchaft hat den Zweck, die Tradition des Arbeitsdienſtes zu pflegen, ſei⸗ nen Kameradſchaftsgeiſt, Gemeinſchaftsſinn und ſeine Hilfsbereitſchaft fortleben zu laſſen und zu fördern. Alles das, was der Arbeitsdienſt⸗ willige im Arbeitsdienſt erlebt und gelernt hat, ſoll weiterbeſtehen, leitend und führend für ſein ganzes künftiges Leben. 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag feiert heute, am 19. November, Herr Leonhard Heck⸗ mann, Rheinau, Neuhofer Straße 19. 80 Jahre alt. Am 19. d. M. feiert Joſef Geh⸗ rig, Waldhofſtr. 114, in voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren! 85 Jahre alt. Ihren 85. Geburtstag feier“ heute, Montag, den 19. November, Frau Su⸗ ſanne Eberle, Feudenheim, Ziethenſtraße 65, bei beſter Geſundheit. Kraftharer! Deine Signaleinrichtung ſoll keine Dampfſchiff⸗Sirene ſein! Es iſt eine große Rückſichtsloſigkeit, im Stadtverkehr ein Signal anzuwenden, das allen Menſchen im weiteren Umkreis im Ohr gellt. Wundere dich dann nicht, wenn die Polizei dich für einen eigennützigen Schädling hält, der aus dem Ver⸗ kehr als Kraftfahrer entfernt werden muß. Der Grundſatz des nationalſozialiſtiſchen Verkehrs⸗ rechts lautet: Jeder hat ſich ſo zu verhalten, daß er keinen anderen ſchädigt oder mehr als un⸗ vermeidbar beläſtigt. Und du machſt einen ſol⸗ chen Lärm? „ — 1210—„ 3 2. C— Auto in Flammen •7 Vor dem Schlachthofgebäude geriet am Sonntagnachmittag kurz nach zwei Uhr ein Per⸗ ſonenwagen in Brand. Bis die alarmierte Berufsfeuerwehr zur Stelle war, hatte das Feuer ſchon ſo ſtark um ſich gegriffen, daß der Wagen ſchon vollſtändig ausgebrannt war. Der Vor⸗ fall hatte eine große Menſchenmenge angelockt, die intereſſiert die Löſcharbeiten der Wehrleute verfolgte. Viele büßten allerdings ihre Neu gier durch verſpätetes Eintreffen im Stadion, wo' um dieſe Zeit das Mannheimer Lokal⸗Derby ausgetragen wurde. Eine halbe Stunde ſpäter war der Brand gelöſcht und der Wagen⸗Torſo den Augen der Zuſchauer entzogen. Der einzige Weg Jahrhundertelang war die deutſche Einigkeit ein ſcheinbar unerreichhares Traumbild. Wir wiſſen, daß dieſer alte Traum jetzt Wirklichkeit wurde und daß der Geſtalter des deutſchen Schickſals, Adolf Hitler, die Kraft fand, alle deutſchen Menſchen zu einen unter einer Fahne, unter einer Idee. 6 18 Der Segen dieſer Kraft iſt von jedem Deutſchen in der kurzen Zeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung empfunden worden. Immer dann, wenn große Aufgaben vor uns ſtanden, war es die Kraft dieſer Einigkeit, die dieſe Aufgaben meiſterte. In dem Maße, in dem wir für unſere kommenden Generationen die ſichlbaren Erfolge unſeres geeinten Den⸗ kens und Handelns nachweiſen können, wird unſere Zukunft geſichert ſein. Wir haben keine Sorge, daß der kommende Winter für uns Deutſche eine Enttäuſchung bedeuten könnte. Zu ſtark ſind die Erfolge der Regierung im Bewußtſein jedes einzelnen verankert, als daß er ſich den Pflichten entziehen könnte, die ihm ſein geſunder Menſchenverſtand und ſeine Liebe zu unſerem Führer vorſchreiben. Deshalb wird der Winter beweiſen müſſen, daß überall die gleiche Opferbereitſchaft herrſcht, daß ſie vorhanden iſt in allen Kreiſen der Bevölkerung, für die es keine trennenden Schranken mehr gibt. Für uns, die wir zu be⸗ weiſen haben, was Liebe und Treue zu ſchaffen imſtande ſind, wird jede Opfermöglich⸗ keit auch Opfereinſatz bedeuten. Wenn das Ausland heute vielfach noch ab⸗ ſeits ſteht, ſo nur deshalb, weil es das große Wunder der deutſchen Einigkeit immer noch nicht begreifen kann. Dieſer Tat⸗ ſache müſſen wir uns bewußt ſein, daß die Einigkeit der Kerngedanke und der Lebens⸗ inhalt unſeres Volkes ſein und bleiben muß. Darum kann kein Sammelaufruf verklingen, ohne daß nicht auch ein voller Erfolg erzielt würde. Die Sammlungen des Winterhilfs⸗ werks bieten die Gelegenheit, äußerlich kund⸗ zutun, daß die Selbſthilfe eines Volkes einen unbezwingbaren Willen gegenüber allen Schwierigkeiten bedeutet, die die Zeit marxiſti⸗ ſcher Mißwirtſchaft uns in ſo ſtarkem Umfang als Erbe hinterlaſſen hat. Neuaufbau der Familie Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, ob nicht durch eine vermehrte Zahl von Ge⸗ burten unehelicher Kinder das Bevölkerungs⸗ problem gelöſt werden könne. Aus dieſem Grunde werden für ledige Mütter und die un⸗ ehelichen Kinder weitgehende Rechte bean⸗ ſprucht. Wer zu bevölkerungspolitiſchen Nöten Stellung nimmt, muß die nationalſozialiſtiſche Einſtellung zu dieſer Frage kennen. Die wirt⸗ ſchaftliche Notzeit der vergangenen Jahre und die zielloſe Geſetzmacherei führten zu einer Zer⸗ ſchlagung der kinderreichen Familien. Kinder⸗ loſigkeit in der Ehe und das Recht zum un⸗ ehelichen Kinde wurden gleichzeitig propagiert. Der Erfolg davon war der Geburtenrückgang. Wenn wir heute eine Geburtenzunahme er⸗ „Carmen“ in den Spielplan wiederaukgenommen * Immer wieder beweiſt dieſe Welterfolgsoper (vielleicht die erfolgreichſte aller Opern über⸗ haupt!) ihre erſtaunliche Lebensfähigkeit. Man weiß nicht recht, worin der Hauptgrund liegt: In der geſchickten Einbeziehung exotiſcher Ele⸗ mente in die ebenſo geſchickt inſtrumentierte Muſik oder in den menſchlichen, faſt allzu⸗ menſchlichen Perſonen, mit denen der Kompo⸗ niſt den ganzen Verismus der Mascagni, Leoncavallo und'Albert vorweggenommen hat. So hatte auch die Wiederaufnahme der „Carmen“ auch heuer wieder den Publikums⸗ erfolg ſchon vorher ſozuſagen„in der Taſche“. Freilich iſt der reine Publikumserfolg ein gar billig Ding und deshalb werden ja über⸗ haupt Kritiken geſchrieben, um zu verſuchen, echten und unechten Goldglanz von einander zu trennen. Hein, der Regiſſeur, hat wieder ganze Ar⸗ beit geleiſtet. Ohne Zweifel ſteht und fällt Carmen mit der Regie und die vielen Maſſen⸗ ſzenen verlangen einen Meiſter. Daneben ſteht gleichberechtigt die Arbeit des Dirigenten. Generalmuſikdirektor Wüſt weiß ſehr wohl um die Gefahren, die bei wiederaufgenommenen Opern allenthalben im Hinterhalte lauern. Mit ſehr viel Geſchick ſuchte er ſie nach Möglichkeit zu bannen. Wenn trotzdem nicht alle kleinen und kleinſten Rädchen reibungslos ineinander⸗ greifen wollten, ſo liegt das zum Teil auch an den Sängern, die zeitweilig etwas zu raſch bei der Hand waren. ließ ſich als Frasquita nicht übel an. Die Beſetzung iſt mit zwei Ausnahmen die alte geblieben. Werner Wuthinor ſingt den Zuniga, Gertrud Gelly die Frasquita. Wuthinor ging diesmal ſtimmlich erfreulich „ans ſich heraus“, ohne jedoch zu überzeugen. Die Stimme hat nach oben und nach unten offenbar recht enggezogene Grenzen. Die Dar⸗ ſtellung war etwas zu zurückhaltend, um richtig ſoldatiſch wirken zu können. Gertrud Gelly Jeden⸗ falls übertraf ſie ihre Vorgängerin in dieſer Rolle, wenn auch Stimme und Spiel für eine Schmugglerin einen Grad zu ſpieleriſch wirken. Beſonders erfolgreich war wieder Irene Ziegler als„Carmen“. Ihre Meiſterung der ſchwierigen Rolle könnte man mit einer ganzen Reihe lobender Attribute bedenken. Jedenfalls ragt ſie nicht wenig aus dem gan⸗ zen Enſemble heraus. Neben ihr hielten ſich Trieloff(Escamillo) und Kuppinger (Joſé) ſehr gut. Heiken(Micaela), Bart⸗ ling(Dankairo), Voiſin(Romendado), Könker(Morales) und Landerich(Mer⸗ cedes) vervollſtändigen die Darſtellerliſte. H. E. Mannheimer Künſtler auswärts Arno Landmann gaſtierte kürzlich in der Chriſtuskirche Koblenz. Die Koblenzer Zeitungen ſchreiben darüber: Arno Landmann, der feinſinnige Interpret, bot Orgelmuſit, die in der Art der Vortragswahl ſowohl wie in der künſtleriſchen Form der Inter⸗ pretation weit über die Durchſchnittsveranſtal⸗ tungen hinausragte... Der ſchöne Geſamtein⸗ druckck dieſer Feierſtunde wurzelt in der Feſt⸗ ſtellung, daß der Künſtler eine erſtaunliche Höhe nachſchöpferiſcher wie auch ſchöpferiſcher Dar⸗ ſtellungskunſt behauptete.(Koblenzer General⸗ anzeiger).—„Wenn von Landmann geſagt wird, daß er das Inſtrument„beherrſcht“, dann gilt dies im Vollſinn des Wortes. V. verſtand es ganz virtuos, den Klangorganismus zu be⸗ wegen. Seine Regiſterzuſammenſtellungen wa⸗ ren ſtets feſte Gefüge in Klangbaſis und Klang⸗ aufbau... Das Konzert hinterließ einen ſtar⸗ ken Eindruck.“(Koblenzer Volkszeitung).— Zum Beſchluß gab es ein Werk von A. Land⸗ mann, das der Komopniſt mit virtuoſem Schwung und vollendeter Präziſion vortrug: die bekannte Paſſacaglia in Cis⸗Moll. Tiefſte und zugleich ebelſte Orgelmuſik, auch wenn manche virtuoſen Momente das Thema vor⸗ wärtstreiben. Landmann ſpielte mit faſt bren⸗ nender Geſtaltungskraft, mit höchſter Klarheit, Rundung und Plaſtik. Ein Abend nachhaltiger Eindrücke!“(Nationalblatt). Aus der Kunſthalle Die Ausſtellung der drei badiſchen Bildhauer Hermann Geibel, Adolf Abel und Gerda Flügge⸗ Linder findet nach wie vor das größte Inter⸗ eſſe. Um die ſeltene Gelegenheit, eine Ausſtel⸗ lung von Bildhauerarbeiten zu ſehen, noch mög⸗ lichſt vielen Mannheimern zu bieten, iſt die Ausſtellung bis zum 25. November verlängert worden. reichen wollen, ſo wäre es töricht, in der Zer⸗ ſtörung der Familie fortzufahren und eine Notlöſung, Geburtenzunahme unehelicher Kin⸗ der, in den Vordergrund zu ſtellen. Denn das Recht der ledigen Mütter und das Recht des unehelichen Kindes ſteht in Wechſelbeziehungen zum Recht der Familie. Werden der ledigen Mutter und ihrem Kinde große Rechte zuge⸗ billigt, ſo kann das nur auf Koſten des Fa⸗ milienrechts geſchehen. 5 Das Problem der ledigen Mutter kann daher nur über die Familie gelöſt werden. Die Gründe, die zu den zahlreichen Geburten un⸗ ehelicher Kinder führten, müſſen beſeitigt wer⸗ den. Die Familie muß wieder die Wachstüms⸗ zelle unſeres Volkes werden. Die bisherige Kinderarmut der Familien war durch viele Gründe bedingt, die beſeitigt werden können. So muß die frühzeitige Eheſchlie⸗ ßung gefördert werden. Dazu iſt wiederum die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit die un⸗ mittelbare Vorausſetzung. Dem jungen Ehe⸗ mann muß die Gewißheit gegeben werden, ſeine zu gründende Familie auch erhalten zu können. Wenn ein Großteil unſerer Frauen heute noch berufstätig iſt, ſo muß nach Mög⸗ lichkeit die Frauenarbeit verringert werden. Das ganze Wirtſchaftsleben ſteht in gegenſeitigen Wechſelwirkungen, und unſer Ziel muß ſein, die Zurückführung der Frau zu ihrer eigentlichen Beſtimmung als Mutter. Es darf ſich im nationalſozialiſtiſchen Staat für niemanden lohnen, unverheiratet und ohne Kinder zu bleiben. Das Ziel unſerer Bevölkerungspolitik muß ſein, die Familie zu der uneigennützigen, hei⸗ ligen Keimzelle unſeres Volkes zu machen. Die bewußte Förderung der Eheſchließung aller Wertvollen und der größtmögliche Schutz der Familie werden das Problem der ledigen Mutter in den Hintergrund drängen. Für⸗ ſorgemaßnahmen für ledige Mütter und ihre Kinder werden keinesfalls eingeſchränkt. Staat, Partei und freie Wohlfahrtspflege werden ſich auch in Zukunft aller Nöte der ledigen Mütter annehmen. Alle Kraft muß aber für den Neu⸗ aufbau der Familie im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne eingeſetzt werden. Du findeſt deine Ahnen bis zum 30jährigen Krieg Den amtlichen Nachweis ſeiner Ahnen ſollte ſich jeder verſchaffen, ſoweit dies nur irgend möglich iſt. Dazu gehören zunächſt Feſtſtellun⸗ gen über die Namen und ſämtlichen Vornamen, über Ort und Datum der Geburt, des Todes, eventuell der Taufe, Trauung uſw. Wichtig ſind weiter beſondere Angaben über Beruf, Zahl der Kinder, Todesurſache uſw. Auf dieſen hier angedeuteten Grundlagen ſoll ſich dann die weitere Forſchung aufbauen. Dabei kann man wertvolle alte Urkunden über Ehrenämter, Be⸗ ſitzrechte und ſonſtige beſondere Angelegenheiten der Altvorderen wieder ans Tageslicht bringen. Und am meiſten freut man ſich, wenn man Briefe, Bilder, überlieferte Erzählungen in ſein Familienarchiv einreihen kann. Die Mühe und Arbeit wird immer wieder be⸗ lohnt, wenn man nach und nach in den Reihen der acht Urgroßeltern, der Ururgroßeltern, der 32 Ur⸗Ur⸗Urgroßeltern eine Vollſtändigkeit er⸗ zielen kann. Auf Vollſtändigkeit muß es ankom⸗ men. Die Ahnentafel hat nur dann einen Wert, wenn ſämtliche Glieder derſelben Generation nebeneinander verzeichnet werden können. Man muß freilich in jedem Fall genau angeben, was man ſchon weiß, damit Anhaltspunkte gegeben ſind, und was man noch wiſſen will. Das eine kommt einem dabei zugute, daß die verantwort⸗ lichen Stellen heute ihre Kirchenbücher und ſon⸗ ſtigen Regiſter beſſer kennen als früher. So ge⸗ lingt es faſt jedem, der ernſthaft zu Werk geht, ſeine Ahnen bis zum Anfang des 30jährigen Krieges feſtſtellen zu laſſen. Von großem Reiz iſt es, neben der Ahnen⸗ tafel die kulturellen, wirtſchaftlichen und ſozia⸗ len Zuſtände des Zeitabſchnittes und der Ge⸗ gend feſtzuſtellen, die für die einzelnen Gene⸗ rationen in Frage kommen. Auf dieſe Weiſe kann man ſich eine vortreffliche Vorſtellung dar⸗ über verſchaffen, unter welchen Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen unſere Vorfahren ſich durch⸗ ſetzen mußten. Jeder Volksgenoſſe muß ſtolz ſein auf ſeine Ahnen und ihnen gebührende Aufmerkſamkeit ſchenken. Das hHerz als Leiſtungsquelle Es klingt etwas unglaublich, wenn behauptet wird, das Herz vermöge hinſichtlich ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkeit alle Athleten und alle von ihnen erreichten Rekorde zu überbieten. Dieſes un⸗ ermüdlich arbeitende Organ iſt ein ſtets in Be⸗ wegung befindlicher Wanderer. Der Herzdruck verfügt über eine ſolche Kraft, daß er das Blut 2,40 Meter hoch aufſpritzen laſſen kann. Die von dieſem Organ während des Verlaufs von 24 Stunden entwickelte Energie reicht aus, um eine 1 Kilogramm ſchwere Kugel 15 Kilometer hoch, bis in die Stratoſphäre, zu heben. Das Herz eines Greiſes von 80 Jahren hat eine ge⸗ waltige Arbeitsleiſtung verrichtet. So könnten die vier Millionen Pulsſchläge, die während dieſer Zeit geſchlagen haben, wie eine gewaltige Lokomotive einen Zug vom Niveau des Meeres⸗ ſpiegels bis auf die Höhe eines Berges wie der Mont Blanc ſchieben! Fahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. November 1934 NReubildung der Maler⸗Innung Mannheim Im großen Saale der hieſigen„Liedertafel“ fand die erſte inn der neu⸗ gebildeten Maler⸗Innung für den Amtsbezirk Mannheim ſtatt, an der 300 Mitglieder teilnah⸗ men. Obermeiſter Körner begrüßte die Erſchie⸗ nenen und wies in ſeiner Anſprache auf Zweck und Ziele der neuen Innung hin. Von den Mitgliedern erwartet er, daß ſie tatkräftig an der Hebung des Berufsſtandes mitarbeiten wer⸗ den. Hierauf wurde die Ernennung des In⸗ nungsbeirates und der Innungsausſchüſſe vor⸗ genommen und der Haushaltsplan für das erſte Geſchäftsjahr bekanntgegeben und widerſpruchs⸗ los genehmigt. Zu Mitgliedern des Innungs⸗ beirates wurden ernannt: W. Blaſe(Stell⸗ vertreter des Obermeiſters); G. Schulze(Kaſ⸗ ſenführer), H. Michel(Schriftführer), O. Dub⸗ bernell(Lehrlingswart) und M. Heiden⸗ reich. Nach Erledigung der Formalitäten er⸗ griff der Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Kallenberger von der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 4 Bau das Wort, um die Mitglie⸗ der zur Zuſammenarbeit mit der Gehilfenſchaft zu ermahnen, denn nur gemeinſchaftliches Wir⸗ ken diene dem Berufsſtand und damit dem Volksganzen. Anſchließend erfolgte eine ein⸗ gehende Ausſprache über verſchiedene Berufs⸗ ragen. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer ſchloß der Obermeiſter die Verſammlung. NAEr FUD Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 19. bis 25. November 1934: Montag, 19. November: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſus): Kurſus 1(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtr. 32, nur für Frauen.— Kurſus 4(), 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtr. 3, Frauen und Männer. — Schwimment: Kurſus 14a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22(0) 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, nur für Frauen.— Jiu Jitſu: Kurſus 38(), 19.30—21.30 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Sta⸗ dion, Männer und Frauen.— Menſendieck⸗ Gymnaſtik: Kurſus 27(), 19.45—20.45 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtr., nur für Frauen.— Kurſus 29(), 20.45—21.45 Uhr, wie vor, für Fortgeſchrittene.— Boxen: Kurſus 42(), 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion, nur für Män⸗ ner.— Ski Trocken: Neuer Kurſus 57(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Singſaal des Adolf⸗Hitler⸗Realgym⸗ naſiums, Friedrichsring, Frauen und Männer. Dienstag, 20. November: Allgem. Körperſchule(Abendkurſus): Kur⸗ ſus 2(), Turnhalle Moll⸗Realſchule, wird mit dem Kurſus 3 zuſammengelegt und findet jeweils Mitt⸗ wochs von 19.30—21.30 Uhr in der Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, ſtatt.— Kurſus 73(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer.— chwimmen: Kurſus 18a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, nur für Männer.— Kurſus 19a (), 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(), 19.30—21 Uhr, Mädchen⸗ turnhalle der Humboldtſchule, nur für Frauen.— Kurſus 70(), 19.30—21 Uhr, Turnhalle der Wald⸗ hofſchule, nur für Männer.— Sportfechten: Kurſus 54(), 19—21 Uhr, Turnhalle der Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer.— Ski Trocken: Neuer Kurſus 58(), 19.30—21.30 Uhr, Singſaal des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums, Fried⸗ richsring, Frauen und Männer.— Jiu Jitſu: Kurſus 39(), 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Mittmoch. 21. Nnvember(Buß⸗ und Bettag): fallen ſämtliche Kurſe aus. Der Kurſus Nr. 19a im Schwimmen im Herſchelbad wird am Dienstag, 20. November, in der Halle 2 zur ſelben, Zeit wie bisher durchgeführt. Donnerstag, 22. November: Allgemeine Körperſchule:(Frühkurſus): Kurſus 10(), 10—11 Uhr, Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion, nur für Männer.—(Abendkurſus): Kurſus 69 (), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Feudenheim⸗ ſchule, nur für Frauen.— Kurſus 72(), 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Otto⸗Beckſtraße, Frauen und Männer.— Hal⸗ len⸗Tennis: Kurſus 48(), 20—21 Uhr, Rhein⸗ Neckarhallen, Frauen und Männer. Freitag, 23. November: Allgem. Körperſchule(Frühkurſus): Kur⸗ ſus 13(),.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer.—(Abendkurſus): Kurſus 7(), 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗ ſchule, Neckarau, nur für Frauen— Schwimmen: Kurſus 15a(), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(), 19.30—21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtraße, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(), 19.45—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beckſtraße, Frauen und Männer.— Ski Trocken: Kurſus 55 und 56(), 19.45—21.30 Uhr, wie vor, Frauen und Männer. Samstag, 24. November: Leichtathletik: Kurſus 37(), 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. — Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(), 15 bis 17 Uhr, Schützenhaus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer. Sonntag, 25. November: Reichsſportabzeichen und Leichtath⸗ letik: Kurſus 32 und 35,.30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Spielfeld 1, Waldlauf, Frauen und Männer.— Allg. Körperſchule: Kurſus 68(). .30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 59 und 62(),—11 Uhr, Schützenhaus der Schützen⸗ geſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16„Neckarplatt“, Frauen und Männer. Der Film der Saartreue⸗Staffel in Mannheim Unter der Bezeichnung„Wir tragen die Treue von Hand zu Hand“ hat der Reichsbund für Leibesübun⸗ gen einen Filmſtreifen herſtellen laſſen, der einen Ein⸗ blick in die gewaltige Kundgebung der Sportler im Auguſt bei ihrem Lauf durch das geſamte Reichsgebiet vermittelt. Dieſer Film gelangt in Mannheim am Dienstag, 20. November, abends 22.30 Uhr, im Ufa⸗Palaſt „Univerſum“ für die Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen zur Aufführung. 6000 Kilometer quer durch Afrika Vorkragsabend im Militärverein Mannheim Im Saale des„Deutſchen Hauſes“ veranſtal⸗ tete der Militärverein Mannheim einen äußerſt intereſſanten Vortragsabend, der vom Ver⸗ einsführer Robert Haas mit einer kurzen Be⸗ grüßung eröffnet wurde, in der er neben dem Redner des Abends die Vertreter befreundeter Vereine willkommen hieß. Nach Erledigung einiger geſchäftlicher Angelegenheiten nahm der Referent, Schriftſteller und Vortragsredner Zeiher van Büren aus Offenbach a. M. das Wort zu ſeinem faſt zweiſtündigen Bericht über ſeine viereinhalbjährigen Erlebniſſe als Gefangener und Flüchtling aus der Gefange⸗ nenſchaft„Quer durch die Tropen“. Einleitend wies er ganz allgemein auf die Frage über das Los der ehemaligen deutſchen Kriegsgefange⸗ nen hin, die eines der dunkelſten und ungeklär⸗ teſten Kapitel des Welttriegs bilde. Als deutſcher Stoßtruppführer geriet Zeiher van Büren mit 17“ Jahren am 23. September 1914 bei Callpont in franzöſiſche Gefangenſchaft und wurde infolge eines mißglückten Fluchtver⸗ ſuches nach Marokko eskortiert, welches Schick⸗ ſal im Laufe des Krieges noch gegen 15 000 andere deutſche Kameraden teilen mußten. Der Vortragende verſtand es, einen intereſſanten Einblick in die franzöſiſche Kolonialpolitik zu geben. Nach einer durch Verrat vereitelten Meuterei wurde er durch Kriegsgerichtsurteil zur Tobdesſtrafe durch Erſchießen verurteilt, aber infolge eines Formfehlers zu 20 Jahren Zwangsarbeit in Franzöſiſch⸗Kongo begnadigt. Die unmenſchlichen Schikanen der Farbigen veranlaßten viele zur Flucht, die aber keinem gelang, da ſie alle falſche Wege und Methoden beſchritten. Wohl als einem der Wenigen glückte van Büren am franzöſiſchen National⸗ feiertag(14. Juli) die Flucht, indem er ſich nach Neu⸗Kamerun wendete, während ihn die Verfolger auf dem Wege zur Küſte glaubten. Die nun folgende ſpannende und eindrucksvolle Schilderung der abenteuerlichen Erlebniſſe auf den 6000 Kilometern quer durch Afrita, die er⸗ kennen ließ, daß weniger die körperliche, als vielmehr die ſeeliſche Verfaſſung ausſchlag⸗ gebend iſt für ein gutes Gelingen, bildete den Hauptteil des Vortrages. Durch glückhafte Um⸗ ſtände gelang es ihm, teils zu Pferd und teils zu Fuß, teils als Franzoſe und Engländer, alle Strapazen und zahlreiche nicht ungefährliche Momente zu überwinden, und auf Umwegen über Chartum und Bengaſi nach Tripolis zu gelangen, von wo ihn ein ſpaniſcher Dampfer nach der ſpaniſchen Hafenſtadt Cadix brachte. Inzwiſchen war der Waffenſtillſtand erfolgt. Von hier ging es über England und Dänemark⸗ nach Deutſchland, wo er im März 1919 in Kiel anlangte. Wenn auch die Schilderung, die oft von packenden Einzelheiten ausgefüllt war, infolge des umfangreichen Stoffmaterials nur in großen Zügen geboten werden konnte, gab ſie doch ein recht intereſſantes Bild von dem Leidensweg des Gehetzten! Nach Dankeswor⸗ ten des Vereinsführers gab van Büren noch eine Reihe weiterer Aufklärungen über ſeine Flucht, beſonders in kultureller Beziehung und betonte in ſeinen von vaterländiſchem Geiſt durchdrungenen Schlußworten die Erhaltung des kolonialen Gedankens in unſerem Volk. Vereinsführer Haas beſchloß mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer den er⸗ lebnisreichen Abend. Arnim. Mannheimer Schützen feiern! Orden⸗ und medaillengeſchmückte Schützen⸗ joppen beherrſchten am Samstagabend das Feld der oberen Räumlichkeiten der Lieder⸗ tafel. Es war ein reizendes Bild, die Schützen⸗ könige der Kleinkaliber⸗Schützenabteilunden vom Unterverband Mannheim des Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer mit ihren Damen in beſter Stimmung bunt durcheinander gewür⸗ felt ſitzen zu ſehen, denn erſtmals ſtieg dieſer „Schützenball“, der nunmehr ein alljährlich wiederkehrendes Ereignis werden ſoll. Kame⸗ radſchaft und Geſelligkeit ſtehen hier nach monatelangem ſtrammem Dienſt im Vorder⸗ grund und es iſt eine wahre Freude geweſen, S was für ein Geiſt all die Leute eſeelt! Kamerad Hildebrandt ſagte in ſeinen Begrüßungsworten treffend, daß man ſich nach ſaueren Wochen der Arbeit mal eine ange⸗ nehme Abwechflung geſtatten dürfe. Das KKs iſt im Bund noch eine junge Erſcheinung. Erſt⸗ mals wurde das Schießen 1930 vom Krieger⸗ verein Feudenheim erfolgreich aufgenommen. Während anfangs 1934 insgeſamt 24 Abtei⸗ lungen mit 600 Schützen zu zählen waren, die das Schießen aus freien Stücken betrieben, ſind heute 41 Abteilungen mit 990 Schützen aufzu⸗ weiſen, die ſchon recht reſpektable Leiſtungen aufzuweiſen haben. Die Erfolge des erſten Jahres ſeien durchweg als befriedigend zu be⸗ zeichnen und beſſere Leiſtungen noch zu er⸗ warten. Sein auf unſeren Führer und auf Deutſchland ausgebrachtes„Sieg Heil“ fand begeiſterte Aufnahme und klang im ſpontan ge⸗ ſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Kamerad Voigt, der in anerkennens⸗ werter Weiſe aus idealen Motiven heraus für die Fortführung des Schießſportes beſorgt iſt, ſchritt alsdann zur Ehrung der Gaueinzel⸗ meiſter, wie auch ſpäter Kamerad Hildebrandt die Ehrung der Sieger vom Gaupreisſchießen vornahm. Die Sieger erhielten jeweils ge⸗ ſchmackvolle Erinnerungsgaben, die auch für die dieſes Mal nicht erfolgreichen Schützen ein neuer Anſporn geweſen ſein dürften. Geſchmackvoll und geſchickt war das Unter⸗ haltungsprogramm zuſammengeſtellt. Wäh⸗ rend Kapellmeiſter Becker in gewohnt meiſter⸗ hafter Weiſe den muſikaliſchen Teil beſtritt, ſorgte unſere Mannheimer Liedertafel für die geſanglichen Darbietungen unter Stab⸗ leitung von Herzog, wofür allen herzlichſter Beifall zuteil wurde, Karl Buck hatte mit ſeinen in Mannheimer Mundart gebotenen humoriſtiſchen Vorträgen zweifellos die Lacher auf ſeiner Seite, ſo daß er ſich zu mancher Zu⸗ gabe genötigt ſah. Nicht unerwähnt ſei das erfolgreiche Auftreten einer männlichen Prima Belladonna, die durch ihre graziöſen Tänze und femininen Bewegungen reich mit Beifall bedacht wurde, ſo daß auch ſie um ein Dakapo nicht herumkam. Später wurde noch luſtig das Tanzbein geſchwungen, wobei alt und jung auf ſeine Rechnung kam. Prüfungsfahrt in Hockenheim Am Sonntagvormittag ſtartete vor dem Ro⸗ ſengarten eine faſt endloſe Autokolonne. Wa⸗ gen ſtand hinter Wagen. Trotz des ſtrömenden Regens hatten die Inſaſſen vergnügte Ge⸗ ſichter. Wohin ging die Fahrt? Ins Blaue oder(dem Nebel entſprechend) ins Graue? Falſch geraten! Ziel war das reizende Städt⸗ chen Hockenheim. Die Motore wurden an⸗ gelaſſen! Hoppla! Faſt wäre aus der glitſch⸗ glatten Straße eine unfreiwillige Rutſchbahn geworden. Ohne weitere Hinderniſſe wurde das Städt⸗ chen erreicht. An der Rennſtraßentribüne hieß es ſtoppen. Warum wohl? Fand ein Rennen ſtatt? Fünfzehn Wagen erhielten ihre Start⸗ nummern. Unter Kontrolle der NSäͤc und des DDaAcC wurden die Benzintanks entleert und mit zwei Liter Betriebsſtoff wieder auf⸗ gefüllt. Je drei Autos ſtarteten. Den Fahrern wurde ein unparteiiſcher Begleiter mitgegeben. Schnelligkeit wurde nicht bewertet. Die Fahrt galt einer Verbrauchsprüfung für die DaW⸗ Kraftfahrzeuge. Sieger war, wer mit der klein⸗ 3 Benzinmenge die weiteſte Strecke bewäl⸗ igte. Mit jeder Runde wuchs die Spannung. Die Rennſtrecke durch den Hockenheimer Wald war voll herbſtlicher Schönheit. Zwiſchen den brau⸗ nen Kieferſtämmen leuchteten niedere, grellrote Laubbäume auf. Der Regen hatte Moos und Erde tiefdunkel gefärbt. Bald war die Straße mit leergelaufenen Autos„verziert“. Sie ſtanden hilflos am Weg⸗ rand und mußten warten, bis ihre durchfahrene feilometerzahl genau feſtgeſtellt war und der fahrende Tankwagen ihnen neuen Betriebsſtoff zuführte. Mit mehr oder weniger guter Hoff⸗ nung auf den Siegespreis machte die Kolonne kehrt und vereinte ſich zum gemeinſamen „Eintopfgericht“ in Hockenheim. Nach der ausgiebigen Magenſtärkung wur⸗ den die Sieger bekanntgegeben. Die Fahrt zei⸗ tigte überraſchende Ergebniſſe, ſogar einen Re⸗ kord. Bei einer gleichen Prüfung in Berlin war die beſte Leiſtung erreicht mit einem Ver⸗ brauch von 4,9 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Dem Mannheimer Fahrer Rehberger war es vorbehalten, mit 2 Liter Benzin 37 Km. zu fahren, was einem Benzinverbrauch von 4,78 Litern entſpricht. Das zweitbeſte Prüfungs⸗ ergebnis konnte Frau Wegener für ſich buchen. Dritter Preisträger war Kraftfahrer mit 5,34 Liter Betriebsſtoff auf 100 ilometer. Für das Zuſtandekommen der Fahrt hatten ſich der DDAé, der NSͤ, das Bürger⸗ meiſteramt Hockenheim und der Ratſchreiber Bücher ſehr verdient gemacht. 4 Arbeitskameradſchaft der Eiſenbahner Die Ortsgruppe Reichsbahn im Kreis Mann⸗ heim der Deutſchen Arbeitsfront rief zu ihrem erſten gemeinſamen Kameradſchaftsabend. Um es gleich vorwegzunehmen: der Abend war ein glänzender Beweis der Arbeitskameradſchaft, denn nicht weniger als 1700 Volksgenoſ⸗ ſen füllten die rieſige Autohalle des Bahnbe⸗ triebswerks im Perſonenbahnhof Mannheim. Der übrige Teil der Belegſchaft der Reichsbahn wird am nächſten Samstag zuſammenkommen und bei gleichem Programm den Kamerad⸗ ſchaftsabend erleben, bei dem am Samstag⸗ abend ohne vorbehaltene Plätze alles einträch⸗ tig beiſammenſaß. Der Reichsbahnoberrat hatte ſich neben dem Lokomotivheizer niedergelaſſen, der Reichsbahnamtmann ſaß neben dem Bahn⸗ ſteigſchaffner, der Inſpektor neben dem Arbei⸗ ter. Auch der äußere Rahmen charakteriſierte die Betriebsgemeinſchaft der Reichsbahn, denn man ließ den Abend in der Autohalle ſteigen, die mit Fahnen und etwas Tannengrün aus⸗ geſchmückt war. Die Begrüßungsworte ſprach Kreisfachſchafts⸗ leiter Kewitz, der im Namen der Deutſchen Arbeitsfront die Kameraden willkommen hieß und allen denen Dank ſagte, die zur Ausgeſtal⸗ tung des Abends beigetragen haben. Für die Führer der Mannheimer Ortsſtellen der Reichs⸗ bahn ſprach Reichsbahnamtmann Moosbrugger, der ausführte, daß die gemeinſam verlebten frohen Stunden dazu beitragen mögen, wieder froh der Arbeit nachzugehen. Das Deutſchland⸗, Horſt⸗Weſſel⸗ und Saarlied wurden zu paſſen⸗ der Zeit gemeinſam geſungen. Bezirksvertrauensrat Zuber(Karlsruhe) über⸗ brachte die Grüße des Vertrauensrates bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe und lobte die vorbildliche Betriebsverbundenheit, die er in Mannheim allezeit vorfinden durfte. Ein außerordentlich reichhaltiges Programm ſorgte in beſter Weiſe für die Unterhaltung. Ein Lob verdient der unermüdliche Geſchäfts⸗ führer Frei des Eiſenbahnvereins, der mit gutem Geſchick den Abend geſtaltete. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt das Orcheſter des Eiſenbahnvereins unter Leitung von Grammig, während die Sängerabteilung des Eiſenbahnvereins unter der Stabführung von Chormeiſter Albert Engelmann mehrere Proben ihres großen Könnens gab. Die Sänger, die unter der zielbewußten Leitung ihres Dirigenten klangrein und ſorgfältig ab⸗ geſtuft ſangen, wurden mit reichem Beifall be⸗ dacht. Nach der Pauſe hatte die allgemeine Stimmung ſchon einen ſolchen Stand erreicht, daß ein Teil der Darbietungen leider in den Wogen der Kameradſchaftlichkeit unterging. Schade darum, denn alle Mitwirkenden gaben ſich die größte Mühe und alle, die zum Ge⸗ lingen des Abends beitrugen, mögen das Ge⸗ ſamtlob auf ſich beziehen. Bis in die frühen Morgenſtunden hinein ſaß man beiſammen und gab ſich ausgiebig dem Tanze hin, für den eigens eine Tanzfläche am hinteren Ende des Saales erbaut worden war. Es klapple, wie am Schnürchen! Hauptübung der Feuerwehr Boehringer& Söhne Wie jedes größere Werk verfügt auch die Firma C. F. Boehringer& Söhne zur Erhöhung ihres Feuerſchutzes über eine Fabrikfeuerwehr, die am Samstag Gelegenheit hatte, zu zeigen, daß ſie allen Lagen gewachſen iſt und daß ſie eine entſprechende Ausbildung erfahren durfte. Unter Kommondant Rothermel wurden zunächſt zwei Schulübungen ausgeführt, die erkennen laſſen ſollten, wie weit die Mannſchaft mit den Geräten richtig umzugehen weiß. Bei der Angriffsübung, bei der ein Magazinbrand an⸗ genommen worden war, galt es möglichſt raſch den Löſchangriff vorzutragen. Ruhig und ſicher wurde gearbeitet und in kürzeſter Friſt konnten die Strahlrohrführer Waſſer anfordern. Den Beſchluß der Vorführungen bildete das Fuß⸗ exerzieren und die Freiübungen, die den Be⸗ weis erbrachten, daß der Werkfeuerwehr eine umfaſſende Ausbildung zuteil wird und daß gerade die Leibesübungen eine erhöhte Auf⸗ merkſamkeit erfahren. Bei dem anſchließenden Beiſammenſein ſprach Betriebsführer Dr. Engelhorn der Feuerwehr den Dank für die im vergangenen Jahre ge⸗ leiſtete Arbeit aus, um dann weitere Ausfüh⸗ rungen über den Kameradſchaftsgeiſt und über den Gemeinſinn zu machen. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer, das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied gaben der Rede den Abſchluß. Die Kritik hielt Branddirektor Mikus, der die techniſchen Einzelheiten der Uebung einer nähe⸗ ren Betrachtung unterzog und der auch auf die vorbildlichen turneriſchen Vorführungen der Uebung hinwies.„Vorwärts immer— rück⸗ wärts nimmer“ müſſe die Parole der Feuer⸗ wehr ſein, die nun nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfe. Zur anſchließenden Unterhaltung ſteuerte das Quartett des„Liederkranz“ Waldhof bei, deſſen Darbietungen außerordentlich gefielen und ſtärkſten Beifall auslöſten. In kameradſchaft⸗ lichem Geiſte ſaß man recht lange zuſammen. „Frohſinn“ Feudenheim imponiert! Im Saale des„Jägerhauſes“ Feudenheim veranſtaltete der Männergeſangverein„Froh⸗ ſinn“ ein gutbeſuchtes Konzert mit einem ge⸗ diegenen Programm. Der Vereinschor unter Leitung von Chormeiſter Julius Neck eröffnete die Vortragsfolge mit dem wuchtigen Deut⸗ ſchen Sängerwahlſpruch(Treu und unerſchüt⸗ terlich). Als Soliſt war unſer bekannter ein⸗ heimiſcher Konzertſänger Hans Kohl gewon⸗ nen worden, der mit beſchwingtem Tempera⸗ ment anſchließend zwei Schumannſche Lieder bot(„Der Hidalgo“ und„Wanderlied“). Der ſtarke Männerchor wartete mit zwei weiteren Chören zeitgenöſſiſcher Tonſetzer auf, die, ſchön dargeboten, vor allem im erſten Chor(„Das zerbrochene Ringlein“ von Türk) die ſchön her⸗ vorragenden Bäſſe ſtark in Erſcheinung treten ließen. Mit zwei Schubertliedern konnte Hans Kohl die Zuhörer im Innerſten packen, ſo daß ihn der verdiente ſtarke Beifall zu einer Drein⸗ gabe zwang, die er mit Schuberts„Der Leier⸗ mann“ quittierte. Aus der Reihe der folgen⸗ den Männerchöre ſei beſonders neben dem ab⸗ geklärten Langerſchen Chor„Am Ammerſee“ noch das neckiſche Lied„Das Echo“(R. Wicken⸗ häuſer) hervorgehoben, das wiederholt werden mußte. Ganz groß war Hans Kohl in dem ganz modernen und äußerſt ſinnreichen Bari⸗ tonſolo„Der ſelt'ne Beter“(Fitzau), in dem ſich ſein klangreicher Bariton zu packender Wucht ſteigerte. Als äußeres Zeichen der Dank⸗ barkeit wurde ihm ein Blumengebinde über⸗ reicht. Am Flügel war Chormeiſter Neck dem Sänger ein verſtändnisvoller und anpaſſungs⸗ fähiger Begleiter. Der Chor„Vaterland“ von G. Wohlgemut beendete das erfolgreiche Kon⸗ zert. Der Verein kann in jeder Beziehung mit dem Erfolg ſeines öffentlichen Auftretens zu⸗ -frieden ſein. „Am Schluß der Veranſtaltung begrüßte Ver⸗ einsführer Peter Bauer die Zuhörer in herz⸗ lichen Worten und hieß beſonders den Bezirks⸗ führer Bauer(Seckenheim) vom Bad. Sänger⸗ bund ſowie den Ehrenchormeiſter Karl Schmidt und die Preſſe willkommen. Den Abſchluß bil⸗ dete ein gemütliches Beiſammenſein, das ver⸗ ſchönert wurde durch die Mitwirkung befreun⸗ deter Geſangvereine. Armin. Papierdrachen Bunter Schmetterling aus Glanzpapier. Graue Häuſermeere ſchwinden. Irgendwo im blauen Luftrevier Wirſt du eine Wolle finden. Grüße ſie von mir, mein Schmetterling, Auf der Fahrt durchs Sehnſuchtgroße. Biſt ja, aus Papier du kleines Ding, Doch mein Wunſch ins Grenzenloſe. Armas Sten Fühler. 0 Jahrge Kam Ueber 1934 Pe Relaisſt. a. aus: Warum haben le die hint ſender 2 eingetret beitsloſig Dreifache hätte nie gegen all man da „Opfer“ Einkomm ohne dal ſpüren? Wir v Aber üb reißen. laſſe ſich quartiere fühlen, d Ortsgrup einem dr den Aber Weihe Die ev⸗ lieg veran es Voro ein neues Bäckerwer weihungs Vertreter Bender Architekte nahm un ab, der f erſe ieß. Der genen L rachte im kirchenrat gebet und das Lied: Predigt v Abend ver u einer 2 es Kirche Max Mell Lud Langſan der Läden an. Die gerückt un Feſt für* harmloſer nen. 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November 1934 Kampf gegen Hunger und Kälte Ueber dieſes Thema ſprach am 12. November 1934 Pg. Böttcher im„Bad. Hof“ in der Relaisſtraße Mannheim⸗Rheinau. Er führte u. a. aus: Manche Zeitgenoſſen fragen heute noch: Warum führen wir dieſen Kampf?— Dieſe haben längſt in der Sicherheit ihres Daſeins die hinter uns liegenden Jahre ſtändig wach⸗ ſender Arbeitsloſigkeit vergeſſen. Was wäre eingetreten, wenn die ſtändig wachſende Ar⸗ beitsloſigkeit nochmals auf das Doppelte oder Dreifache geſtiegen wäre? Die allgemeine Not hätte niemanden verſchont, und der Kampf aller gegen alle wäre die Parole geweſen. Wie kann man da heute überhaupt ſchon von einem „Opfer“ reden, wenn man von ſeinem ſicheren Einkommen einen kleinen Bruchteil abgibt, ſpür dabei eine merkliche Einſchränkung zu üren? Wir wollen niemand zwingen, zu geben. Aber überzeugen wollen wir alle, und mit⸗ reißen. Wer nicht an die große Not glaubt, laſſe ſich von Kundigen durch die Elends⸗ quartiere führen. Dann wird er im Innerſten fühlen, daß er bisher noch viel zu wenig gab. Ortsgruppenleiter Dr. Greulich ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer den Abend. Weihe eines neuen Gemeindehauſes in Käfertal⸗ Süd Die evangeliſche Gemeinde von Käfertal ſah lieg veranlaßt, durch die räumliche Ausdehnung es Vorortes nach Süden zu, in Käfertal⸗Süd ein neues Gemeindehaus für die Anwohner der Bäckerweg⸗Siedlung zu erſtellen. Zu der Ein⸗ weihungsfeierlichkeit des Hauſes hatte ſich als Vertreter des Landesbiſchofs Oberkirchenrat D. Bender eingefunden, der aus der Hand des Architekten den Schlüſſel des Hauſes entgegen⸗ nahm und an Stadtpfarrer Schäfer weiter⸗ ab, der die Türe öffnete und die in großer f erſchienenen Gemeindeglieder eintreten ieß. Der mit zwei vom Kirchenchor vorgetra⸗ genen Liedern umrahmte Feſtgottesdienſt rachte im Mittelpunkt die Weiherede von Ober⸗ kirchenrat D. Bender. Nach dem Weihe⸗ gebet und dem Weiheſpruch ſang die Gemeinde das Lied:„Nun danket alle Gott“, das zu der Predigt von Pfarrer Schäfer überleitete. Am Abend verſammelte ſich nochmals die Gemeinde de einer Abendfeier, bei der, von Darbietungen es Kirchenchors umrahmt, das Apoſtelſpiel von Max Mell zur Aufführung gebracht wurde. Ludwigshafener Wochenſchau Langſam naht Weihnachten. Die Auslagen der Läden paſſen ſich ſchon dem nahenden Feſte an. Die Spielwaren ſind an die erſte Stelle gerückt und zeigen, daß Weihnachten das ſchönſte Feſt für unſere Kinder iſt, die dieſen Tag in harmloſer und ungetrübter Freude herbeiſeh⸗ nen. Wenn wir an die Ladengeſchäfte denken, können wir uns aber auch eines bitteren Ge⸗ ühls nicht erwehren. Der Jude macht ſich wie⸗ er breit. Am Brückenaufgang, dort, wo ſich vor kurzem noch ein Küchenmöbelgeſchäft be⸗ ſielu hat der„Kaufhof“ eine Spielwaren⸗Aus⸗ tellung eingerichtet und in der Bismarckſtraße, gegenüber der Zeugmeiſterei Evertz, hat eine jüdiſche Kleiderhandlung ihre Filiale eröffnet. Iſt es ſoweit, daß chriſtliche Läden verſchwin⸗ den müſſen, damit der Jude wieder Oberwaſſer bekommt? Iſt das das ganze Verſtändnis, das die Käuferwelt der neuen Zeit entgegenbringt, daß nach wie vor beim Juden gekauft wird? Dann mögen ſie ruhig zu Hauſe ihre Hitler⸗ bilder von den Wänden nehmen, denn auch hier gilt das Sprichwort:„Sage mir, mit wem du umgehſt, und ich ſage dir, wer du biſt.“ Eine Verfügung des Preſſeamtes ordnete die Aufhebung der gemeindlichen Preſſeſtellen an, da es im Widerſpruch zur neuen Zeit ſteht, wenn die Kommunen eine Preſſezenſur aus⸗ üben. Auch die Preſſeſtelle Ludwigshafens fällt unter dieſe Verordnung. Entſtanden iſt ſie in der Zeit der„Preſſefreiheit“ zwiſchen 1918 und 1932. Damals konnte keine Zeitung etwas über ſtädtiſche Einrichtungen und Aem⸗ ter ſchreiben, ohne die Genehmigung des Preſſe⸗ amtes, ſofern es die Stadtverwaltung nicht vorzog, den Bericht ſchon von vornherein druck⸗ fertig an die Preſſe zu liefern. Das Wochenende brachte wieder verſchiedene Veranſtaltungen in unſerer Stadt. Im Pfalz⸗ bau war Hochbetrieb. Hier gaſtiert gegenwär⸗ tig eine Kleinkunſtbühne, die mit einem aus⸗ erleſenen, heiteren Programm die Beſucher in Atem hält. Im Ufapalaſt begann der Film „So endete eine Liebe“. Am Sonntagvormit⸗ lag wurde außerdem ein Kulturfilm„Deutſche Meere“ gezeigt. Der Tag der Hausmuſik führte eine erleſene Gemeinde im Geſellſchafts⸗ haus zuſammen. Gleichzeitig wurde die Aus⸗ ſtellung„Deutſche Hausmuſik“ eröffnet. Ueberall in Deutſchland ſtand der vergangene Sonntag im Zeichen der Winterhilfe. Jeder, der ſich zur deutſchen Volksgemeinſchaft zählte, hatte ſein Eintopfgericht auf dem Tiſch und lieferte ſeine Spende den Sammlern ab, die unermüdlich von Tür zu Tür eilten. Deutſche Totenfeier Eine erhebende Stunde der Deutſchen Angeſtelltenſchaft Im großen Saale des„Deutſchen Hauſes“ veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Angeſtelltenſchaft eine„Deutſche To⸗ tenfeier“, die in würdigem Rahmen einen er⸗ hebenden Verlauf nahm. Vor Lorbeerbäumen umgeben, ſtand vor der mit den Fahnen des Reiches geſchmückten Stirnwand des Saales ein ſchwarzer Katafalk, auf dem ein Stahlhelm lag und an deſſen kreuzgeſchmückter Vorderſeite eine Flamme loderte. it Worten Baldur von Schirachs,Den Soldaten des großen Krieges“, leitete E. Reichmann die Feierſtunde ein, die dann mit dem„Totengebet“ von Homann⸗ Webau, del'. vom Streichquartett des Mu⸗ ſikzuges der Standarte 171, fortgeführt wurde. Einen ſtarken Eindruck hinterließ die Vorleſung von W. Allgaier, der aus des Führers Buch „Mein Kampf“ die Abſchnitte wiedergab, in denen Adolf Hitler ſeine Meldung als Kriegs⸗ freiwilliger, ſeinen Auszug ins Feld und ſein erſtes Kriegserlebnis niedergelegt hat. Wie⸗ derum weihevolle Töne aus einen Mozartſchen Streichquartett, und dann ergriff Ortsgruppenwart Griesbach das Wort zur Ge⸗ denkrede, in der er von dem alten Brauch des Totengedenkens ſprach und von der Ueberliefe⸗ rung, nach der die Germanen keine Furcht vor dem Tote kannten, weil ſie den Tod als den Abſchluß der Pflichterfüllung betrachtet haben Leiſe ertönte das Lied vom guten Kameraden zum Abſchluß der Anſprache. Dann las E— Joos aus Briefen gefallener Studenten und ſchließlich leiteten Gedichte von Baldur von Schirach, geſprochen von E. Reiſchmann, über zu dem gemeinſam geſungenen Lied„Ich hab mich ergeben“, mit dem die Feierſtunde aus⸗ klang. 5 Die Hirnverletzten tagten Im vollbeſetzten Saale des„Deutſchen Hau⸗ ſes“ hielt die Ortsgruppe der hirnverletzten Krieger Mannheim⸗Heidelberg am Sonntag⸗ nachmittag nach zweijähriger Unterbrechung wieder eine Tagung ab. Obmann Karl Hel⸗ ler leitete ſie ein mit einem ſtillen Gedenken an Reichspräſident Hindenburg, die Gefallenen des Weltkrieges und die Toten der braunen Armee. Nach der Erörterung grundſätzlicher Fragen ergriff der Abteilungsleiter für Südweſt⸗ deutſchland, Kamerad Flüge aus Lahr, das Wort. Aus dem Erkennen, ſo führte er aus, daß die Hirnverletzten neben den Blinden die durch den Krieg am ſchwerſten Betroffenen ſind, hat die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferver⸗ ſorgung die Hirnverletzten in eine Sonder⸗ gruppe eingegliedert. Sie erhalten eine ihren Leiden entſprechende Sonderbetreuung. Dazu gehören hierfür ausgebildete Aerzte und ein weitumfaſſendes Fürſorgeweſen, das ſich nicht allein auf materielle Unterſtützungen be⸗ ſchränkt. Eine Siedlungsfürſorge dient der Be⸗ ſchaffung entſprechender Wohnungen, ſie ſtrebt vor allem die Schaffung von Eigenheimen für die Kameraden an. Die Arbeitsfürſorge ver⸗ ſchafft ihnen nach Möglichteit ihren Fähigkeiten angemeſſene Arbeitsplätze, ſie überwacht lau⸗ fend das Dienſtverhältnis und gibt ſorgfältige Berufsberatung. Die meiſten Hirnverletzten ſind in den Arbeitsprozeß ſchon eingegliedert. Für den nötigen Erholungsurlaub ſoll geſorgt wer⸗ den, ein Zuſchuß wird auch der Ehefrau als der Pflegerin ihres Mannes die Reiſe ermög⸗ lichen. So wird alles getan, um den Kriegs⸗ opfern beſſere Lebensbedingungen zu ſchafſen. In Baden ſind 900 Hirnverketzte, Vorteile. von denen 700 als ſolche anerkannt ſind. Davon befinden ſich 300 im Bezirk Mannheim. Bei den reſtlichen 200 iſt die Frage ihrer Anſprüche noch nicht geklärt. Als hirnverletzt gilt nur, wer das Gehirn durch äußere Gewaltanwendung nicht nur vorübergehend beſchädigt hat. Die badiſchen ſind mit die beſtgeleiteten und beſt⸗ organiſierten des ganzen Reiches. Die neuen Fürſorgebeſtimmungen, die der Redner bekanntgab, bringen den Hirnverletzten in ideeller und materieller Hinſicht größere Wenn ſie feſt zur Führung halten und ihr ganz vertrauen, können die Beſtim⸗ mungen ſich voll auswirken. Im neuen Staat ſind ihre Belange geſetzlich verankert. Als ehrenamtlicher Vertrauensarzt der Hirn⸗ verletzten ſprach Landfacharzt Dr. Schmitt von der ernſten und verantwortungsvollen Aufgabe, die der Arzt als Berater und Helfer dem Kranten gegenüber hat. Die beſondere Art der Hirnverletzung verlangt, daß der Arzt, mehr noch wie bei anderen Kranken, Freund und Ka⸗ merad iſt. Er muß den ganzen Menſchen erfaſ⸗ ſen und in gleicher Weiſe dem Leib, dem Geiſt und der Seele Heilung bringen. Die Geſuno⸗ heitsſtörungen ſind ſo vielfacher Art, daß der Arzt auf die Angaben des Patienten angewie⸗ ſen iſt und ſich nur dann ein vollſtändiges Krankheitsbild machen kann, wenn auch der Hirnverletzte die Bemühungen des Arztes be⸗ wußt unterſtützt. Die ſchlimmſte Folge der Hirnkrankheit iſt Epilepſie. Wenn ärztliche Hilfe möglich iſt, wird dem Kranten eine Pflegezulage gewährt. Bei unheilbaren Leiden kommen die Hlenverletzten in eine be⸗ ſondere Fachſtation, wo ſie liebevoll und indi⸗ viduell behandelt werden. b i Die Fliegergruppe eröffnet ihre Winterarbeit Mit einem vielſeitigen Programm eröffnete die rührige Mannheim⸗Ludwigshafener Orts⸗ gruppe des DeV ihre Winterarbeit im„Fried⸗ richspark“ mit einem abwechſlungsreichen und intereſſanten Abend. Nach Flieger⸗ und Segelfliegerſtürme bot Ortsgrup⸗ penführer Pg. Dahl ein zuſammenfaſſendes Bild über die Ziele der Ortsgruppe und warf dabei einen kurzen Rückblick auf die bisherige Entwicklung. Er führte unter anderem aus, daß die Ziele Schaffung einer ſtraffen Organi⸗ ſation von Sportfliegern und Aufbau einer guten und kameradſchaftlichen Motor⸗ und Se⸗ gelfliegerei ſind. Zu dieſem Zweck ſei auf dem Flugplatz eine Flugzeugwerft errichtet worden. Zum Schluß ſtattete Pg. Dahl den ſtädtiſchen Behörden und Oberbürgermeiſter Renninger den Dank ab für die umfangreiche Unterſtüt⸗ zung und das große Verſtändnis, das der Fliegerei entgegengebracht wird, wodurch es er⸗ möglicht wurde, die Segelfliegerwerft auszu⸗ bauen. Ebenſo dankte er den Spendern aus den Reihen der Mannheimer Bevölkerung und der Mitglieder. Nachdem das gemeinſam geſungene„Bruno⸗ Loerzer⸗Lied“ verklungen war, nahm Oberbau⸗ rat Nallinger vom früheren Rhein. Auto⸗ mobilklub das Wort, um unter dem Beifall der Anweſenden en daß der Klub nach ſeiner Auflöſung beſchloſſen habe, von dem reſt⸗ lichen Vermögen der Fliegerortsgruppe 10 Pro⸗ zent zu überweiſen. Ferner überreichte er gleich⸗ zeitig den vom Klub im Jahre 1928 geſtifteten wertvollen Wanderpreis, einen großen ſilbernen Kelch, mit der Beſtimmung, dieſen ebenfalls in der Fliegerei für hervorragende ſportliche Lei⸗ ſtungen zu vergeben. Nach Dankesworten des Ortsgruppenleiters ſprach der Segelflugreferent der Landesgruppe, dem Einmarſch der Stengel“, über„Die neuere Entwick⸗ lung des Segelflugs“, indem er auf die Anfänge des Segelflugs zurückgriff und die erſten Erfolge in eine Parallele mit denen der heutigen Zeit ſtellte. Er erwähnte auch, daß der Modellflug die Vorſchule für den Segel⸗ und damit auch für den Motorflug bilde. Die Schu⸗ lung iſt etwa folgendermaßen gedacht: 12. bis 14. Lebensjahr Modellflugbau, 14. bis 16. Le⸗ bensjahr Luftſchutz⸗Lehrgang, 14. bis 16. Lebens⸗ jahr Gleitflug und mit Erreichung des 18. Le⸗ bensjahres Uebertritt zum Segelflug und ſpä⸗ ——5 bei Befähigung Ausbildung zum Motor⸗ ug. Nachdem das neugebildete Quartett der Mann⸗ heimerFliegerſtürme unterLeitung von Muſikrefe⸗ rent Dr. Zimmermann Schuberts-moll⸗ Quartett und Haydns Variatonen über das Deutſchlandlied dargeboten hatte, ſprach an⸗ ſchließend Landesgruppenführer Flieger-Kom⸗ mandant Heinrich Schlerf über die„Auf⸗ gaben des DLV im Jahre 1935“. Jeder Deut⸗ ſche, ſagte er, muß für die zu haben ſein, denn ohne dieſe iſt Deutſchland nicht mög⸗ lich. In der Fliegerei muß der alte Schwung, das Vertrauen und der alte Glaube wiederkeh⸗ ren, damit das Jahr 1935 das größte Erfolgs⸗ jahr für die deutſche Fliegerei wird. Jeder muß ſich dafür einſetzen, daß der Zuſtrom zur Flie⸗ gerei erhalten bleibt. Fliegerkamerad Neidig apellierte in ſeinen Schlußworten an die Flie⸗ gerkameraden, ſtets treu zur Fliegerei zu ſtehen, unermüdlich zu trommeln, zu werben und zu arbeiten, damit die Ortsgruppe ihr Ziel für 1935 erreicht. Jeder muß Pionier ſein und mit⸗ helfen, zum Wohle unſeres Vaterlandes! Nach Beendigung des offiz'ellen Teils erreichte der Abend mit einem gemütlichen Beiſammenſein ſeinen Abſchluß. Unſere 110er vor 20 Jahren 19. bis 25. November 1914: Stellungskämpfe bei Lievin. Die Stellung wird ausgebaut, Wech⸗ ſelnde Gefechtstätigkeit, die täglich Verluſte bringt. Am rechten Flügel ſchließen die 109er an. Links, die eigentliche Lorettoſtellung, iſt von der 56. Inf.⸗Brigade(Füſ.⸗Regt. 40 unter Oberſt Dörr und Inf. Regt. 111 unter Oberſt v. St. Ange) beſetzt. Hinter der Infanterie liegen die Batterieſtellungen der badiſchen Ar⸗ tillerieregimenter 14 und 50 und Teile des Fußartillerieregiments 14. Fortwährende Regenfälle weichen die Stellung auf. 4 Was iſt los? Montag, 19. November Nationaltheater: Schön iſt die Welt. Franz Lehar. Miete G. 20 Uhr. Planctarium: 20.15 Uhr 2. Experimentalvortrag der Reihe„Große deutſche Phyſiker“: Bunſen und Kirchhoff, die Begründer der Spektralanalyſe. Wartburg⸗Hoſpiz, b 4, 8/9: Mannheimer Altertums⸗ verein: Mitgliederabend, Tierfilm von der Reis⸗ Inſel. 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Paul Sandor: Zwei Planks. Tanz: Kabarett Libelle. Operette von Kohlenverſorgung im WHW 1934/½35 Das Winterhilfswerk Kreis Mannheim ver⸗ teilt für den Monat November 1934 insgeſamt 24000 Zentner Kohlen bzw. Briketts. Die beim WowW gemeldeten Bedürftigen ha⸗ ben die Kohlengutſcheine— 1 Ztr. je ſchöftsſ— ſofort bei der zuſtändigen WoW⸗Geſchüftsſtelle in Empfang zu nehmen. Die beim Fürſorgeamtinlaufender Barunterſtützungſtehenden Bedürf⸗ tigen können durch das Winterhilfswerk keine Kohlengutſcheine beziehen, da die Kohlenver⸗ ſorgung einheitlich geregelt iſt und dieſe, ſo⸗ fern ſie die Vorausſetzungen erfüllen, beim Für⸗ ſorgeamt zwei Zentner monatlich erhalten. Buchespreciung Laienſpiele aus dem Verlag Arved Strauch, Leipzig Die Front an der Saar, von Theo Jörg. Schauſpiel. — Wacht im Berg, von Theo Jörg. Ein Saarſpiel in zwei Aufzügen. Beide im Verlag Arved Strauch in Leipzig. In der Reihe ſeiner Grenzlandſpiele hat hier der Verlag zwet Spiele von der Saar herausgebracht, die darſtellen wie die Saarländer trotz Verlockung und Unterdrückung durch die Fremden durch ihr einiges Zuſammenſtehen ihr Land für Deutſchland retten. Im Mittelpunkt ſteht die ſymboliſche Szene, wie die Berg⸗ leute durch das gemeinſame Unterſtemmen ihrer Lei⸗ ber das Bergwerk und ihr Leben retten. Bei dieſer Szene liegt auch die Schwäche der Siuckr, denn ſie iſt nicht ganz ſo ſchlicht und überzeugend geſtaltet, wie ſie ſein ſollte. „Die Wacht im Berg“ bringt dieſen Auftritt in ein⸗ facher Umrahmung, während die„Front an der Saar“ daneben einen größeren Ausſchnitt aus Kampf und Not der Saarländer gibt. Beide Stücke ſetzen etwa 30 Spieler voraus. Die Deutſche Weihenacht, von J. Menge und R. Wüchter. Verlag Arved Strauch, Leipzig. Als Heft 1 der Reihe„Die Deutſche Schulfeier“ er⸗ ſcheint dies ſorgfältig ausgearbeitete Heft. Es enthält zwei ausgeführte Darbietungsfolgen und eine Anzahl Spiele, Lieder und Gedichte, ſowie einen Ueberblick über die einſch ägige Muſik. Es gibt im ganzen eine Zuſammenſtellung, aus der man allgemein über die Ausgeſtaltung einer Weihnachtsfeier viel lernen und für den Einzelfall gutes Material finden kann. Das Heft iſt ſpeziell für Schulfeiern geſchrieben, iſt aber auch für andere Weihnachtsfeiern vor Zugend⸗ lichen gut zu brauchen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann, Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: gr. W. Kattermann; für Felitlezoh nud Vetag 1. Ratzel; für Kulturpolitit, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Kommunales und 5 Hermann Wacker; für Unpolitiſches; br, Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ bruch? Max Hüß, fämiliche in Mannheim. Berliner Schriftleuung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck iämil. Briafnal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m, b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 U Eomzz und Sonntag), Fernſprech⸗Nr. für Verlaa u. S rijtlellun 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteli verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. A Mannheim. 19 808 Frühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 Frühausgabe A Weinheim.„—= 21 808 Abendausgabee Ausgabe 5 mit Anzeigen der 32. 2 Schwetzingen. 2566 Ausgabe B Weinheim„„„ 39 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 41 5⁰⁵ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Benungsdruc „. Afochen Soperschutz und dĩe trennbesserenH· Eisenspulen. Dos maocht ĩhn so frenn- 4 A. añ Maenter des Weltempfongs erobert der TEl EHFUNKEN- ↄ Meiſterſupere im Hondumdrehen dĩe Welt. Er hat den sicher, spielsĩcher, zukunffssĩcher. Er kostet einschl. Röhren NM 284,.— bzw. 289,— — ———— E IE FUHICEN 0 Jahrgang 1—& Nr. 533/ B Nr. 320— Seikle 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. November 1934 Schwarzwaldhochſtraße im Winter ſtändig offen Wichtige Jubringerſtraßen auf badiſcher Seite ſind frei Offenburg, 19. Nov. Für den kommen⸗ den Winterverkehr iſt eine für den ge⸗ ſamten Bereich des Nordſchwarzwal⸗ des wichtige und zugleich erfreuliche Ent⸗ 11 cheidung getroffen worden. Ihr zufolge bleibt die Schwarzwaldhochſtraße Baden⸗Baden— Bühler Höhe— »Hundseck— Unterſtmatt— Mum⸗ melſee— Ruheſtein auf ihrer ge⸗ ſamten Wegführung ununterbro⸗ chen offen. Das trifft aber auch für die wichtigen badiſchen Zubringer⸗ ſtraßen zu, mit Ausnahme des Zweigſtückes vom Mummelſee zur Hornisgrinde. Damit er⸗ gibt ſich die begrüßenswerte Tatſache, daß dem Fahrverkehr ein winterliches Hoch⸗ verkehrsnetz zur Verfügung ſteht, wie es 5 anderes deutſches Gebirge aufzuweiſen hai. Die von Baden⸗Baden zur Bühler Höhe füh⸗ rende Nordrampe wird, wie bisher, von der Stadt Baden⸗Baden betreut, während für das Mittelſtück Bühler Höhe— Sand— Hundseck— Unterſtmatt die Schneeräu⸗ mung durch Raupenſchlepper beſorgt wird. Das Südſtück Unterſtmatt— Mum⸗ melſee— Ruheſtein dagegen wird mittels Pferdebahnſchlitten und Schaufeln offen gehalten. Für die faſt 40 Kilometer lange Strecke wer⸗ den in Nordſüdrichtung die nachſtehenden An⸗ . chlußſtraßen ſtets offen ſein, die teil⸗ weiſe ins Rheintal, teilweiſe ins Murgtal auf badiſchem Boden Zubringer und Abnehmer des Verkehrs ſind: Rheintalſeite: die Straße von Bühl nach Sand, wo beidſeitig der An⸗ ſchluß an die Hochſtraße nach Norden und Sü⸗ den erreicht wird,— die Straße von Achern über Sasbachwalden— Breitenbrunnen zur Mündung Hochſtraße ſowie auch direkt nach Unterſtmatt, die Straße von Ottenhöfen über Seelbach—Abzweigung Hochſtraße nach Ruhe⸗ ſtein,— Murgtalſeite; von Raumünzach über Herrenwies nach Sand(Anſchluß Hochſtraße) und Raumünzach über Hundsbach und Hunds⸗ eck(Anſchluß Hochſtraße). Die Offenhaltung verſteht ſich natürlich vor⸗ nehmlich für den Autoverkehr. Das feine verbindende Straßennetz geſtattet ausgedehnte und reizvolle Fahr⸗ und Tourenmöglichkeiten und das vor allem auf badiſchem Boden. Aus Koſtengründen ſteht dagegen auf württem⸗ bergiſcher Seite noch nicht feſt, ob die im Ruheſtein ausmündende bedeutſame Paß⸗ ſtraße von Obertal(Zubringer von Freudenſtadt und Schönmünzach— Baiers⸗ bronn— Mitteltal) für den Autoverkehr offen gehalten werden kann. Die Entſcheidung hängt von einem Staatszuſchuß ab. Offenbar hat die in Baden gezeigte Opferwilligkeit in Würt⸗ temberg nachhaltigen Eindruck gemacht. Das iſt inſofern erklärlich, als Freudenſtadt eine Schlüſſelſtellung für den Verkehr mit der neuen Hochſtraße einnimmt. Bliebe das Straßenſtück Obertal— Ruheſtein geſchloſ⸗ ſen, ſo wäre Freudenſtadt für den ganzen Win⸗ ter vom modernen Fahrverkehr praktiſch aus⸗ geſchaltet. Das wird man aber auf württem⸗ bergiſcher Seite wohl nicht ernſtlich wollen. Bei der Durchführung der Offenhaltung wird natürlich der Winter ſelber ein gewichtiges Wort mitſprechen. Starke Schneefälle oder Stürme mit Verwehungen werden Störungen verurſachen können. Sie werden zugleich leh⸗ ren, ob der Schneepflug oder die Schnee⸗ ſchleuder das zweckmäßigere Löſungsmittel für die Offenhaltung ſind. Wenn auch bis zum lommenden Jahr nur ein Raupenſchlepper⸗ ſchneepflug zur Verfügung ſteht und Motor⸗ Ein Eiſenbahner⸗Ehrenmal in Halle Das neue Ehrenmal für die 1200 gefallenen Eiſenbahner aus'dem Reichsbahndirektions⸗ bezirk Paſt wurde ſoeben eingeweiht. Der Entwurf ſtammt fage Eiſenbahnerkreiſe elbſt. ſchneepflüge noch nicht vorhanden ſind, ſo wird zur Behebung etwaiger vorübergehender Ver⸗ kehrsſtörungen das Höchſtmaß von Kraft ein⸗ gejetzt werden. Dieſe Kenntnis und Gewißheit ſtimmt recht befriedigend. Ueber all dieſe wichtigen winterlichen Ver⸗ kehrsfragen fand in Achern unter Leitung des Kreisvorſitzenden Stier(Baden⸗Baden) eine Beſprechung ſtatt, an der die Vertreter der zuſtändigen Behörden, die Bürgermeiſter der beteiligten Landgemeinden, die Beſitzer der Höhenhotels und Kurhäuſer, Syndikus Rie⸗ ger vom Landesverkehrsverband, Vertreter der örtlichen Verkehrsvereine ſowie aus Nach⸗ bargebieten Oberbürgermeiſter und Kreisvor⸗ ſitzender Rombach und der Vorſtand des württembergiſchen Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amts, Baurat Wünſch, teilnahmen. Läuerliches Brauchtum in Goslar Zwei Württembergerinnen in ihrer Heimattracht auf dem Feſtabend zum zweiten Reichsbauerntag in Goslar. Kinzigtal— Kniebis— Stuttgart Wolfach baut auf— Errichlung ein es Ehrenmals— Ein Kurgarten entſteht Wolfach, 19. Nov. Das reizende Städt⸗ chen, das dank der ausgezeichneten Arbeit der Gemeindeverwaltung ſeit Oktober v. J. keine Arbeitsloſen mehr hat, plant den Au's⸗ bau des Einödweges zu einer Ver⸗ kehrsſtraße. Dieſer Weg führt vom Bahn⸗ hof Wolfach durch die Gemarkungsgebiete Wolfach, Kirnbach und Gutach und mündet beim Gutachturm in die Landſtraße ein. Dieſer Weg ſoll zu einer direkten Verbindungs⸗ ſtraße Kinzigtal— Kniebis— Stuttgart ausgebaut werden, wodurch praktiſch eine Umleitungsſtraße zur Landſtraße Hauſach— Wolfach geſchaffen würde. Pläne und Koſtenvorſchläge liegen gegenwärtig dem Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium vor. Bei Ausführung des Planes könnten bei Tauſen⸗ den von Tagewerken ſämtliche Erwerbsloſen dieſer Gemeinden auf lange Dauer beſchäftigt werden.— Im kommenden Jahre erhält Wol⸗ fach ein Kriegerdenkmal, um das es ſicher viel beneidet wird. Auf der Kuppe des Kreuzberges am Ausgange nach Hauſach entſteht nach dem Entwurf des Wolfacher Künſtlers Trautwein ein wuchtiges Mahn⸗ mal, das zu Ehren der Gefallenen geſchaffen wird. Gegenwärtig wird an der Planierung des Geländes gearbeitet. Es iſt beabſichtigt, das Mahnmal, das ein Wahrzeichen der Stadt zu werden verſpricht, mit einer größeren Ver⸗ anſtaltung im Frühjahr zu weihen.— Von Be⸗ deutung iſt auch noch die geplante Kinzig⸗ korrektion, die durch ihr großes Ausmaß die Beſchäftigung vieler Leute ermöglichen wird. Der Abſchluß der Verhandlungen darf ſchon für die allernächſte Zeit erwartet wer⸗ den.— Im vergangenen Frühjahr wurde das Schwimmbad mit einem Koſtenaufwand von 8000 RM ausgeſtaltet. Es wird aber in den Wintermonaten noch eine weitere Ver⸗ größerung erfahren, da für mehrere hundert Perſonen Gemeinſchaftskabinen geſchaffen werden. Das Schwimmbad hat einen ſehr günſtigen Einfluß auf die Hebung des Frem⸗ denverkehrs ausgeübt. Um den Fremdenver⸗ kehr weiter zu heben, wird man im kommenden Jahr auch einen Kurgarten ſchaffen, der einen Aufenthaltsraum und einen Leſeraum enthalten wird. Daneben werden weitere An⸗ ſtrengungen gemacht, um das ſchöne Wolfachtal noch mehr als bisher als Anziehungspunkt für Erholungsſuchende auszugeſtalten. Neben einer Reihe von Arbeiten, die bereits durch⸗ geführt bzw. noch durchgeführt werden, die hauptſächlich dem heimiſchen Hand⸗ werk Arbeit gaben, intereſſiert noch die Tatſache der Erſtellung eines Schlachthauſes, die ſich in den letzten Monaten als dringend notwendig herausge⸗ ſtellt hat. Das Städtchen Wolfach bietet ſomit ein er⸗ freuliches Bild der Energie und Schaffens⸗ freude einer Gemeinde, die vorbildlich dazu beiträgt, die Aufbauarbeit des Führers in ihrem eigenen Wirkungskreis zu unterſtützen. Miniſterpräſident Köhler beſucht Renchen Renchen, 19. Nov. Zu einem großen Tag geſtaltete ſich für die hieſige Bevölkerung der Beſuch des Miniſterpräſidenten Köhler, der auch den Induſtrieunternehmen galt. Nach der offiziellen Begrüßung im Rathaus erſtattete Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Dr. För⸗ ſter Bericht über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Renchen, wo es neben vielen landwirtſchaftlichen Betrieben einige recht bedeutſame Induſtrie⸗Unterneh⸗ men und zahlreiche Klein⸗Unterneh⸗ men gibt. Der gute Ackerboden helfe den Lebensunterhalt beſtreiten. Der in den letzten anbau werde jetzt für die Zukunft wieder in erhöhtem Umfang aufgenommen. Von Wich⸗ tigkeit ſei für die Landwirtſchaft auch der Tabakanbau, zumal auf der Gemarkung Renchen ſehr feine Güten gedeihen würden. Endlich ſei auch noch der Meerrettich⸗ anbau von Bedeutung, der außer dem Obſt⸗ und Weinbau dem Landwirt gute Einnahmen verſchaffe. Die Gemeinde beſitze reichen Grund⸗ beſitz an Wald und Wieſen. Die letzteren ſeien für den Landwirt von allergrößter Wichtigkeit. Am Ende ſeiner recht interſſanten Ausführun⸗ gen berichtete Dr. Förſter über die Finanzlage der Stadt und den Stand der Notſtandsarbeiten. Anſchließend folgte eine Beſichtigung der verſchiedenen Induſtriebetriebe. Bei der Firma Keller(Brunnenbohrungen, Schacht⸗ und Stollenbau fand eine neue Erfindung auf dem Gebiet des Brunnen⸗ und Röhren⸗ baues beſonderes Intereſſe. Beſucht wurden noch das Hammerwerk Helbling, das Säge⸗ und Hobelwerk Riehl ſowie die Skifabrik Georg Ehrhardt, die einen guten Aus⸗ landsexport ihr eigen nennt. Nach dem Rundgang durch das Lager des Arbeitsdienſtes waren im Scheine der Fackeln die verſchiedenen Formationen der Par⸗ tei mit der Stadtkapelle und dem Reiterſturm aufmarſchiert. Am Abend folgte im„Adler“ der Feſtakt. Bürgermeiſter Dr. Förſter dankte dem Mi⸗ niſterpräſidenten herzlich für ſeinen Beſuch. Dann nahm Miniſterprüſident Köhler das Wort. Nach einem Rückblick über die Ar⸗ beit, die der Nationalſozialismus ſeit der Machtergreifung geleiſtet habe, ging der Redner auf die augenblicklichen wirtſchaftlichen Schwie⸗ rigkeiten ein, die durch Ausdauer und eiſerne Energie bezwungen werden können. Wenn man Deutſchland keine Waren abkaufe und keine Rohſtoffe verkaufen wolle, ſo ſchade ſich das Ausland damit ſelbſt am meiſten. Deutſchland werde ſich ſelbſt helfen, denn Not lehre nicht nur beten, ſondern mache auch erfinderiſch. Deutſchen Erfindorn ſei es gelungen, Erzeug⸗ niſſe von einer ſolchen Güte herzuſtellen, daß das Ausland bereits zu den Abnehmern zähle. Adolf Hitler habe der marxiſtiſchen Erfül⸗ lungspolitik ein Ende bereitet. Daraus erkläre ſich auch die Verſtimmung des Auslandes. Nach einem Hinweis auf außenpolitiſche Er⸗ folge des Führers ſchloß der Redner mit einem Sieg Heil auf den Führer. Die gelungene Feier war umrahmt von ge⸗ ſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen ſowie von einem Sprechchor des F AD und Volkstänze des Bd M und der HJ, außerdem waren der Geſangverein, der Turnverein, die Stadtkapelle und der Mandolinenklub mit Er⸗ folg beteiligt. Katharinenmarkt in Neckargemünd Neckargemünd, 18. Nov. Das alte Reichsſtädtchen an der Einmündung der El⸗ ſenz in den Neckar war an dieſem Sonntag das Ziel vieler Beſucher aus dem Neckartal und dem Odenwald und ſelbſt von Mannheim. Der Katharinenmarkt, ein jahrhundertealtes Pri⸗ vileg Neckargemünds, hat ſich wieder als ein beliebtes Volksfeſt ziſchaſtlig dem aber auch eine nicht geringe wirtſchaftliche Bedeutung zu⸗ kommt, denn eine große Anzahl von Händlern belebte die für den Durchgangsverkehr ge⸗ ſperrte Hauptſtraße. Zwar ſind die„Bohrer“ aus dem kleinen Odenwald, nach denen der Katharinenmarkt im Volksmund auch„Bohrer⸗ markt“ heißt, ſo ziemlich verſchwunden; ſie ver⸗ kauften in früheren Jahren in Neckargemünd ihre handwerklichen Erzeugniſſe, beſonders Holzwaren. Das reizende Städtchen, im Som⸗ mer ſtets das Ziel vieler Ausflügler, nahm auch diesmal wieder Tauſende von Markt⸗ beſuchern auf. Am Nachmittag herrſchte reges Leben zwi⸗ ſchen den Schau⸗ und Schießbuden, Karuſſells und Schiffſchaukeln. Die Händler mit ihren mannigfaltigen„Schlagern“ verſtanden es immer wieder, zahlreiche Neugierige um ihre Stände zu verſammeln. Unterdeſſen erfreute ſich auch die Kaninchenausſtelllung mit Geflügel⸗ und Pelztierſchau eines recht guten Beſuches. Aber auch die Gaſt⸗ ſtätten hatten am Nachmittag ſchon Betrieb, der ſich am Abend noch um ein Vielfaches ſteigerte, vor allem in den Tanzſälen. Ueberall ſaßen die Einheimiſchen mit den Gä⸗ ſten von auswärts in gemütlicher Runde bei⸗ ſammen. Der Himmel hatte ſich auch etwas aufgehellt, ſo daß die Spaziergänger in der herrlichen Umgebung Neckargemünds voll auf ihre Rechnung kamen. Während der Sonntag nach altem n den richtigen, lärm⸗ vollen Jahrmarktsbetrieb mit ſich bringt, iſt der zweite Markttag, der Montag, mehr den Ortsanſäſſigen und Nachbarn aus der nächſten Umgebung gewidmet. Die Landleute kommen nach Neckargemünd, beſorgen Einkäufe und bleiben gerne ein paar Stunden in dem freundlichen Ort. So iſt der Katharinenmarkt 70 won großer volkswirtſchaftlicher Bedeu⸗ ung. Ein Unglück kommt ſelten allein Leimen, 18. Nov. Der 37jährige Rangier⸗ arbeiter Jakob Nägele verunglückte beim Rangieren im Güterbahnhof Heidelberg derart, daß er die rechte Hand verlor und ſich gleich⸗ zeitig einen Oberarmbruch zuzog. Er wurde mit ſchweren inneren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus gebracht.— Seine Ehefrau Eliſe, die ſich auf der Heimfahrt vom Beſuch ihres ver⸗ unglückten Mannes befand, fiel an der Halte⸗ ſtelle der Schillerſtraße von der Straßenbahn und erlitt eine Gehirnerſchütterung, Bluterguß und innere Verletzungen. Im Streit erſchlagen Bruchſal, 19. Nov. Um Mitternacht ge⸗ riet der verheiratete 45 Jahre alte Bader in einer Wirtſchaft mit dem ledigen Erwerbsloſen Mai in Streit. Bader ging hierauf in die Bahnhofswirtſchaft. Mai folgte ihm und fing dort von neuem Streit an. Er wollte Bader mit einem Bierglas auf den Kopf ſchlagen. Da Bader ſich zur Seite neigte, wurde er von Mai mit dem Glas am Halſe getroffen und ihm die Halsſchlagader durchſchlagen. Bader iſt nach kurzer Zeit an Verblutung geſtorben. Den Verletzungen erlegen Bruchſal, 19. Nov. Seinen Verletzun⸗ gen erlegen iſt der 40 Jahre alte verhei⸗ ratete Wießmann von hier, der Sonntag⸗ nacht von Untergrombach her mit ſeinem Klein⸗ auf einen Perſonenwagen geſtoßen var. 40 000 Beſucher der Luftſchutzausſtellung Karlsruhe, 19. Nov. Die große Deutſche Luftſchutzausſtellung, die am 30. Oktober durch den Reichsſtatthalter eröffnet worden war, fand am Sonntagabend ihren Abſchluß. Ausſtel⸗ lungsleiter Lenz vom Präſidium des Reichs⸗ luftſchutzbundes hielt eine Anſprache, in der er nochmals auf die Notwendigkeit des Luft⸗ ſchutzes hinwies. Er brachte ein„Sieg Heil“ auf Volk und Führer aus, worauf das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurden. Die Ausſtellung iſt während ihrer dreiwöchigen Dauer von über 40 000 Perſonen beſucht worden. Es ſind über 2000 Führungen erfolgt. Die Ausſtellung ſiedelt jetzt nach Frei⸗ burg und dann nach Heidelberg über. Zunahme des Fremdenverkehrs Freiburg i. Br., 19. Nov. Im Monat Oktober 1934 haben in Freiburg 12308 Fremde übernachtet, gegenüber 11 192 im Oktober 1933. Nach der Herkunft entfallen hiervon auf das Inland 10 523(Oktober 1933: 9931), auf das Ausland 1785(Oktober 1933: 1261). Pfalz Bei der Arbeit vom Tod überraſcht Ebern burg, 19. Nov. Der Beſitzer der Waloſchenke auf der Spreit, Blum, wurde bei Wegearbeiten von einem Schlaganfall getroffen. Er ſtürzte tot zuſammen und fiel neben einem brennenden Reiſighaufen nieder. Man fand den Toten erſt am nächſten Mor⸗ ſeine Kleider waren zum Teil ver⸗ ohlt. 1 K„ VfR Freibu— VIB M Kickers Worma Eintrach Boruſſi⸗ Sportfr SC Sti Sporfre Ulmer? Bayern Wacker BC Aue SpVg 7 SpVgg VfTuR SpVg S Aleman. SpVg TV Lam Scé Kaif Ladenbur Neckarſtal Wallſtadt Hemsback Rheinau Oftershei in Mannl in Berlin in Minde⸗ in Barme Gau Süt SV 98 2 TSV Hei VfR Sch TV Haß VfR Kai Gau Bad Keine Sp Gau Wü Stuttgart Tad Göp TSV Sü Stuttgart Gau Bay MTV M „Polizei J in Berlin; Süddeutſ TV 57 S Höchſter Mainzer Mainzer Wiesbade 46 Mann 46 Mann HC Heide MTV M Norddeut DSC Har Club zur Heidelber 1897 Lind SV W Karlsr Freibu 1. FC FC 08 mber 1934 ————— ſen Erfül⸗ us erkläre ides. Nach ſche Er⸗ tedner mit it von ge⸗ rbietungen A D und außerdem zerein, die b mit Er⸗ gemünd Das alte z der El⸗ nntag das artal und heim. Der altes Pri⸗ r als ein auch eine itung zu⸗ Händlern erkehr ge⸗ „Bohrer“ denen der „Bohrer⸗ n; ſie ver⸗ kargemünd beſonders im Som⸗ ler, nahm n Markt⸗ eben zwi⸗ Karuſſells mit ihren inden es mum ihre n erfreute elllung erſchau die Gaſt⸗ Betrieb, Vielfaches rzſälen. t den Gä⸗ tunde bei⸗ uch etwas er in der voll auf Sonntag en, lärm⸗ bringt, iſt mehr den r nächſten e kommen äufe und in dem inenmarkt er Bedeu⸗ in Rangier⸗ ickte beim rg derart, ſich gleich⸗ Er wurde ins Kran⸗ Eliſe, die ihres ver⸗ der Halte⸗ aßenbahn Bluterguß rnacht ge⸗ Bader in verbsloſen f in die und fing lte Bader lagen. Da von Mai d ihm die iſt nach rletzun⸗ te verhei⸗ Sonntag⸗ ſem Klein⸗ geſtoßen ſtellung e Deutſche ober durch war, fand Ausſtel⸗ s Reichs⸗ in der er des Luft⸗ dieg Heil“ 5 Deutſch⸗ geſungen end ihrer Perſonen führungen nach Frei⸗ r8 n Monat 8 Fremde ober 1933. auf das auf das Iſcht eſitzer der wurde bei zanfall und fiel n nieder. ſten Mor⸗ Teil ver⸗ n SC Kaiſerslautern— Fé. Rodalben.. 1 Oftersheim— SpVgg).. 0 Zahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 9 „Hakenkreuzbenner“ Mannheim, 19. November 1934 23 — 55 4 ——— — a,— Ergebniſſe des Sonntags Gauliga Gau 14, Baden VfR Mannheim— S3 Waldhof.. 12 Freiburger FC— 1. FC Pforzheim..:1 VſB Mühlburg— FC 08 Mannheim..:1 Gau 13, Südweſt Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen 1: Wormatia Worms— Sportfr. Saatbrüen 4 Eintracht Frankfurt— Fa Pirmaſens. 0 Boruſſia Neunkirchen— FSo Frankfurt. 1 Gau 15, Württemberg Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart 2: SC Stuttgart— SV Feuerbach 22 N, * „ 4 2 0 :0 Eßlingen— Stuttg. Kickers Ulmer FV 94— SVGöppingen.. 0: Gau 16, Bayern Bayern München— Schwaben Augsburg 23 Wacker München— ASV Nürnberg:2 BC Augsburg— 1. FC Nürnberg...:3 SpVg Fürth— Jahn Regensburg.. 10 SpVgg Weiden— FC Schweinfurt 05„:2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt TSoV Altrip— SC Käfertall. 5: Spog Oberhauſen— Phönix Mannheim ausg. —2 FV 08 Hockenheim— Amicitia Viernheim:2 VfTuR Feudenheim— Olymp. Neulußheim:1 SpVg Sandhofen— 98 Seckenheim... 50 Aleman. Ilvesheim— Germ. Friedrichsfeld:0 Unterbaden⸗Oſt SvV Sandhauſen— SV 98 Schwetzingen. 2 FC Union Heidelberg— FG Kirchheim. 2 05 Heidelberg— SpVg Eberbach... 2: VfB Wiesloch— Kickers Walldürn. 4 FV 09 Weinheim— FC Eſchelbronn.. 2 SpVg Plankſtadt— FVg Eppelheim.. 5 Bezirksklaſſe Pfalz Oſt: FV Herxheim— Olympia Lampertheim. Pfalz Ludwigshafen— FV Frankenthal. FG 03 Ludwigsh.— Kickers Frankenthal FG 1914 Oppau— FV Speyerr SpVg Mundenheim— TScG Rheingönh. TV Lampertheim— 04 Ludwigshafen. —————————— S S2 8 S— — freisklaſſe 1 Gruppe Oſt Ladenburg— Heddesheiemne 333 Neckarſtadt— Neckarhaufſen.. 20 Wallſtadt— Edingen ausgefallen Hemsbach— Gartenſtadt.:3 Gruppe Weſt Rheinau— Brühlhlhl is— Handball Pokal⸗Zwiſchenrunde in Mannheim: Baden— Bayern... 14: in Berlin: Brandenburg— Oſtpreußen. 15 in Minden: Weſtfalen— Schleſien in Barmen: Niederrhein— Nordmark.. 7 Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Polizei Darmſtadt 12:11 TSw Herrnsheim— Pfalz'hafen.. 13: VfR Schwanheim— SV Wiesbaden 5 TV Haßloch— Tas Offenbach.. 6 VfR Kaiſersl.— TV Frieſenheim.. 6: Gau Baden: Keine Spiele Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— TV Altenſtadt. 10: 0˙5 Tgd Göppingen— TV Cannſtatt 7˙7 TSV Süßen— Eßlinger TSBVW. 48 Stuttgarter TV— Ulmer FV 94. — Gau Bayern: MTV München— TVMilbertshofen„8113 Polizei München— 1860 München.:3 hockey Länderſpiel in Verlin: Deutſchland— Belgien..:1(:0) Süddeutſchland: TV 57 Sachſenhauſen— DSC Wiesbaden 911 Höchſter HC Kreuznacher HKg.. 41 Mainzer HC— SC Frankfurt 1880 0˙0 Mainzer HC— SC Frankfurt 1880 35 Wiesbadener THC— VfR Mannheim. 11 46 Mannheim— Frankfurter TV 1860. 32 46 Mannheim— Frankfurter TV 60(D) 721 HC Heidelbg.— Tgd 75 Heidelbg.(abg.):2 MTV München— Jahn München:0 Norddeutſchland: DoSc Hannover— Bremer MBVW.. 2 Club zur Vahr Bremen— 78 Hannover 5: Rugby Heidelberger Ra— SC Neuenheim.. 115 1897 Linden— SC Frankfurt 1880.. 23:8 Am Sonnfag ſpielen: So Waldhof— Phönix Karlsruhe Karlsruher FV— VfR Mannheim Freiburger FC— Vfe Neckarau 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg FC 08 Mannheim— Germania Karlsdorf ( ** 4 2. SXCWWW, K— ——— 2 4 7 ——*—◻——* —— 7. „=* 7 + ——— ——— —————— 18000 ſahen den Meiſter ſiegen Wenn in den alljährlichen Verbandsſpielen in Mannheim ein Lokalkampf zwiſchen den drei führenden Vereinen ſtattfindet, dann iſt das von jeher ein ganz beſonderes Ereignis für die Mannheimer Fußballgemeinde. Den Höhepunkt der Verbandsrunde bildet aber ein Zuſammen⸗ treffen zwiſchen Waldhof und VfR. Da bleibt leiner, der auch nur halbwegs an der Fußball⸗ ſache intereſſiert iſt, zu Hauſe. Mag er ſich ſämtliche anderen Spiele entgehen laſſen, den Kampf muß er erlebt haben. Tatſächlich ver⸗ mag ſelbſt ein Länderſpiel im Mannheimer Stadion kaum größeres Intereſſe auszulöſen, als ein Verbandsſpiel zwiſchen den alten Ri⸗ valen Waldhof und VfR. Schon die ganze Woche über gab es an den Stammtiſchen in den Kaffeehäuſern, ſelbſt in der Straßenbahn, wo ſich nur Fußballanhänger trafen, kein an⸗ deres Geſprächsthema als: wie wird der Kampf diesmal ausgehen? Zeichen, die beredt Zeugnis gaben für das ungeheure Intereſſe, das man„dem Spiel der Spiele“ im Mann⸗ heimer Stadion entgegenbrachte. Mit Be⸗ ſorgnis und Bedauern mag mancher den regen⸗ ſchweren Samstag beobachtet haben, und ſicher⸗ lich ſtieg manches Stoßgebet zum Herrn der Wettermacher empor. Und Petrus zeigte ſich gnädig. Als der Sonntag kam, herrſchte rich⸗ tiges Fußballwetter, frei von Sonnenſchein, frei auch von Regen. Kann es da wunder⸗ nehmen, daß das Spiel wieder einmal Rekord⸗ beſuch hatte? Es mögen 18 000 Zuſchauer geweſen ſein, die ſich im Stadion verſammelt hatten und mit Hochſpannung dem kommenden Geſchehen ent⸗ gegenſahen. Ein imponierender Rahmen zu einem Spiel, von dem man einen imponieren⸗ den Verlauf erwartete. Schade nur, daß der ſamstägige Regen das Kampfgelände doch etwas mitgenommen hatte. Der glatte Raſen machte den Spielern ſichtlich zu ſchaffen und wenn das Spiel doch einen ſehr ſpannenden Verlauf nahm und beide Parteien trotzdem mit ausgezeichneten Leiſtungen aufwarteten, ſo zeugt das von dem hohen Können beider Mannſchaften. Es war ein Kampf zweier SV Waldhof— Ufk Mannheim:1 durchaus ebenhürtiger Gegner und wenn Waldhofs Meiſterelf die Sache doch verdien— termaßen zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte, ſo verdankt es dies vor allem der unvergleich⸗ lichen Balltechnik ſeiner Mannen, die in dieſer Hinſicht doch etwas dem VfR voraus ſind. Dank dieſer Ueberlegenheit in der beſſeren Ball⸗ behandlung, war auch ihr Zuſammenſpiel klarer und reibungsloſer, wenngleich auch die Raſenſpieler mit hochoefährlichen Aktionen des öfteren aufwarteten. Aber während für ſie der fabelhaft ſpielende Edelmann im Waldhoftor ein unüberwindliches Hindernis blieb, auch ein klein wenig Pech noch eine Rolle ſpielte, gelang es doch nach torloſer Halbzeit Siffling und Heermann, zwei der beſten Woldhofſpieler, dem VfR⸗Torwart zweimal das Nachſehen zu geben. Der Vorkampf endete ſomit, wenn auch erſt nach härteſtem Kampf zugunſten der favoriſierten Blauſchwarzen. Mit mächtigem Beifall, Kuhglockengebimmel, ſogar ein Signalhorn ertönte, wurden die Mannſchaften bei ihrem Erſcheinen von den Tauſenden begrüßt. Sie erſchienen in folgen⸗ der Beſetzung: SB Waldhof: Edelmann Leiſt Model Molenda Brezing Kiefer Weidinger, Heermann Siffling Engelhart Günteroth O Theobald Striebinger Fürſt Berk Langenbein Mauz Kamenzin Schalt Hoßfelder Schmoll VfR Mannheim: Schneider Dieſe Formierungen waren die Ueberra⸗ ſchungen des Tages. Hoffnungen und Befürch⸗ tungen in den einzelnen Parteilagern wurden laut. Wird Brezing, der ſolange dem Raſen fern war, ſich bewähren? Wird auf der Gegen⸗ ſeite die Umformierung der Stürmerreihe von Vorteil ſein? Das Spiel ſelbſt ſollte bald Auf⸗ ſchluß geben. Die ſonſt zu beobachtende Auf⸗ Freiburg bleibt unbeſiegt 7 Freiburger FC— 1. IC Pforzheim:1(:1) Der Freiburger FC behauptete ſeine Stel⸗ lung in der Spitzengruppe durch einen knappen und glücklichen, aber doch auch nicht unverdien⸗ ten:1⸗Sieg über den 1. FC Pforzheim. Die Gäſte hatten in der erſten Hälfte des von 3500 Zuſchauern beſuchten Spiels zweifellos ein klares Uebergewicht und der nach innen ge⸗ laufene Rechtsaußen Müller ſchoß auch ſchon nach elf Minuten eine Vorlage Fiſchers ein, aber zu mehr reichte es gegen die ausgezeich⸗ nete FFC⸗Abwehr, in der Torhüter Müller ſich wieder ſelbſt übertraf, nicht. Die Freiburger glichen den Pforzheimer Führungstreffer ſchon wenige Minuten ſpäter aus, als Däſchner mit einem 30⸗Meter⸗Schuß Erfolg hatte. Pforz⸗ heims Ueberlegenheit hielt bis zur Pauſe an, aber in der zweiten Halbzeit dominierten die Freiburger, da die Gäſte anſcheinend ihr Pul⸗ ver verſchoſſen hatten. Pforzheims Abwehr mußte ſchwere Arbeit verrichten, konnte aber den ſiegbringenden Treffer der Einheimiſchen, den der Rechtsaußen in der 33. Minute erzielte, nicht verhindern. Ein:1 lag näher, als ein :2, aber alle Freiburger Angriffe wurden ab⸗ ———— Schiedsrichter war Delank(Mann⸗ eim). Wie erwartet! vIfůÿ mühlburg— IC o8s Mannheim:1(:0) Die Mühlburger brauchten eine ganze Stunde, ehe ſie die Widerſtandskraft der Mann⸗ heimer gebrochen hatten. Dieſe ſchoſſen ſogar 12 Minuten nach der Pauſe das Führungstor durch einen von Engſter verwandelten 20⸗Meter⸗ Freiſtoß, aber dann kam auch der Platzverein zum Zug und ſtellte auch zahlenmäßig noch einen klaren und verdienten Sieg ſicher. Mül⸗ ler lverwandelte zunächſt einen Elfmeter, dann ſchoß Müller Ueẽeine Vorlage ſeines Namens⸗ vetters zum:1 ein. Joram ſtellte ſich dann kurz vor Schluß mit einem dritten Treffer ein. In der erſten Hälfte lieferten die Mannhei⸗ mer dank ihrer ſtarken und aufmerkſamen Ver⸗ teidigung ein gleichwertiges Spiel. Mühlburgs techniſche Ueberlegenheit konnte ſich nicht durch⸗ ſetzen, zumal ſo gute Aufbauſpieler wie Gruber und Moſer fehlten. Rink als Mittelläufer kam erſt in der 2. Hälfte recht zum Zug und dann ſtellten ſich auch die Erfolge ein. Mit einem etwas beſſeren Sturm hätten die Mannheimer ſicher ein beſſeres Ergebnis erzielt. Schieds⸗ richter Kläger(Offenburg) leitete vor 2500 Zuſchauern. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof ig FC Freiburg n Vfe Neckarau Phönirx Karlsruhe 7 3 3 1 14.8 9 FC Pforzheim dnn iens VfR Mannheim Ge VfB Mühlburg ns Karlsruher FV ihe Germania Karlsdorf 7 0 2 5 416 2 08 Mannheim an Gau XIII— Südweſt Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Ptt. Phönix Ludwigshafen 10 7 2 1 2112 16 Pirmaſens 10 5 3% Nnn Union Niederrad Znnen Wormatia Worms 8 4 2 2 2314 10 Offenbacher Kickers 9 4 2 3 1719 10 Boruſſia Neunkirchen 10 2 4 4 14:20 8 FSoV Frankfurt 10 2 4 4 21:28 8 Eintracht Frankfurt buin Saar 05 Saarbrücken 9 2 3 4 13:20 7 Sportfr. Saarbrücken 9 1 3 5 18.22 5 FC Kaiſerslautern Gau XV— Württemberg Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pt. Stuttgarter Kickers ienn SV Feuerbach 9ign VfB Stuttgart 9N4.2 3% 22:16 10 Union Böckingen%5 0,% 4 27:26 10 SSV Ulm Stuttgarter SC gnn Sportfreunde Eßlingen 9 3 2 4 15:18 8 Ulmer FV 94 31 nein SV Göppingen nnn Sportfreunde Stuttgart 9 1 3 5 14:25 5 Gau XVI— Bayern Sp. gew. un. verl. Tore P. SpVgg Fürth 1„— oin 17 1860 München 1. FC Nürnberg Wacker München ASV Nürnberg FC Schweinfurt Bayern München Schwaben Augsburg 10 3 2 5 19:20 8 SpVgg Weiden 40 1— 6 2085 8 Jahn Regensburg 10 3 1 6 20:19 7 BC Augsburg regung der Spieler blieb diesmal aus, beide Parteien waren ſofort im Bilde und ſchafften mit allem Hochdruck. Vollkommen ausgeglichen wechſeln die Angriffe. Zunächſt hatte es den Anſchein, als ob die Raſenſpieler ſich beſſer finden würden. Ihre Hintermannſchaft ſchlug ſich tadellos und ließ den gefürchteten Wald⸗ hofangriff unter Führung von Siffling zu⸗ nächſt kaum zur vollen Entfaltung kommen. Insbeſondere Mauz und Kamenzin wußten ihre Gegner faſt glatt zu halten, während Schalk mit dem ganz ausgezeichnet ſpielenden linken Waldhofflügel nicht ſo ganz einig wurde und dieſen öfters ziehen laſſen mußte. Sie ſpielten aber auch wirklich fabelhaft zuſammen. der wieder neu eingeſtellte Engelhardt und Günteroth. Sie waren von Anfang an die treibenden Kräfte im Waldhofſturm und erſt gegen Schluß machte ſich auch der rechte Sturm⸗ flügel der Waldhöfer gefährlicher bemerkbar. Etwas verfehlt erwies ſich bei den Raſenſpie⸗ lern die Umſtellung am linken Flügel, Man konnte ſehr bald feſtſtellen, daß ſich Theobald auf dem Linksaußenpoſten ſehr ſchwer zurecht fand und andererſeits Striebinger doch nicht über das feine Verbinderſpiel von Theobald verfügte. Langenbein auf Rechtsaußen zu ſtellen, war ſicherlich nicht unrichtig, aber er hatte in Kiefer einen ſo aufmerkſamen Wächter, daß es ihm eben nur in wenigen Fällen gelang, ſich durch⸗ zuſetzen. Dann aber gab es ſtets mächtig dicke Luft vor dem Waldhoftor. Die größte Ueberraſchung war aber Berk, der neben ſeinen gewohnt aus⸗ gezeichneten Vorlagen mit einem bei ihm ſelten zu ſehenden Kampfgeiſt zu Werke ging und auch manchen guten Schuß gegen das Waldhof⸗ tor abfeuerte. Fürſt zeigte keine beſonderen Leiſtungen, fiel aber auch durchaus nicht aus dem Rahmen. Striebinger zeigte ſpäter als Linksaußen begreiflicherweiſe ein beſſeres Spiel als in der erſten Halbzeit auf dem Verbinder⸗ poſten, auf welchem dann Theobald auch nütz⸗ licher arbeitete, als zuvor als Außen. Mit der Arbeit der Verteidigung konnte man voll und ganz zufrieden ſein, ebenſo auch mit dem Spiel Schneiders, wenngleich er ſich in den ot⸗ ſten Halbzeit hin ünd wieder im Fangen etwehs unſicher zeigte. An den Toren indeſſen kann man ihm kaum eine Schuld beimeſſen. Langen⸗ bein, Berk, Kamenzin und Mauz dürften bei 155 wohl die hervorſtechendſten Leute geweſen ein. Edelmann war bei den Wahlhöfern wohl der hervorragendſte Spieler. Seine fabelhafte Fang⸗ ſicherheit, ſeine ausgezeichnete Ballberechnung und ſein tadelloſes Inſtellunggehen ließen die Rafenſpieler um jeden Erfolg kommen. Dazu erwies ſich in zwei Fällen auch noch die Latte als ſein getreuer Helfer. Ausgezeichnet im Zer⸗ ſtören und im Stellungsſpiel zeigte ſich wie im⸗ mer die Verteidigung, in der Model, der mit dem famoſen Kiefer zuſammen den gefährlichen rechten Flügel der Raſenſpieler vor eine ſchwere Aufgabe ſtellte. Und Kieſer ſelbſt war mit Edel⸗ mann und Heermann der Beſte in der Wald⸗ hoſelf. Brezing zeigte, daß er das Aufbauſpiel noch nicht verlernt hat. Seine Vorlagen waren ſehr gut, dagegen war er in der Deckung etwas ſchwächer. Sein Kollege auf der Gegenſeite war ihm in dieſem Spiel entſchieden über. Gut ſpielte auch Molenda, der allerdings mit dem diesmal etwas ſchwächeren linten VfR⸗Flügel leichtere Arbeit hatte. Es war ein glücklicher Griff der Waldhofführung, Engelhart wieder einzuſtellen. Siffling trat weniger in Erſchei⸗ nung, da begreiflicherweiſe die VfR⸗Hinter⸗ mannſchaft ihn ſorgſam im Auge behielt. Heermann und Weidinger hatten es in der erſten Halbzeit, ja auch im ganzen Spiel, wirk⸗ lich nicht leicht, ſich gegen den hervorragend ſchlagenden Mauz durchzuſetzen. Insbeſondere Weidinger kam nie ſo ganz richtig zum Zuge. Es wäre aber verkehrt, ſagen zu wollen, daß er ſchlecht geſpielt hätte. Auch Weidinger lie⸗ ferte eine durchaus zufriedenſtellende Partie, und der unverwüſtliche Heermann, der mit einer Glanzleiſtung das erſte Tor erzielte, verdient mit EGdelmann und Kieſer in einem Atemzug genannt zu werden. Der Spielverlauf zeigte zunächſt VfR leicht im Vorteil. Unab⸗ läſſig wechſelten die Angriffe. Auf und ab gings. Berk kam durch, ſchoß— an die Latte. Langenbein war allein durch, Edelmann hielt den halbhohen Schuß aber ſicher. Im Gegen⸗ zuge flitzte ein ſcharfer Fernſchuß Sifflings knapp über die Latte. Bei einem famoſen An⸗ griff der Raſenſpieler bot ſich Theobald eine ſonnenklare Chance. Er kam frei zum Schuß, doch— flach daneben ging das Leder. Wieder einmal war Langenbein frei durchgekommen und ſeine feine Hereingabe ſchaffte ſchwere Not vor dem Waldhoftor. Aus dem entſtandenen tollen Gedränge hätte leicht der Führungstreffer für die Raſenſpieler entſtehen können, doch zwei Mann verpaßten die günſtige Gelegenheit, und ſchließlich konnte der Ball doch noch weg⸗ geſchafft werden. Ebenſo gingen zwei gefähr⸗ liche Momente vor dem Tor der Raſenſpieler ergebnislos vorüber, und mit:0 gingen die Mannſchaften in die Kabinen. Bei Wiedererſcheinen ſtand Striebinger auf Linksaußen und Theobald auf Halblinks. Aber mehr Schwung kam in die Sache auch nicht, ob⸗ ſchon dieſer Flügel nun doch etwas beſſer ar⸗ 3 Johrgang 4—4 Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 19. November 1934 beitete. Mit demſelben ſchnellen Tempo wie in der erſten Halbzeit und mit derſelben Aus⸗ eglichenheit begann zunächſt der Kampf. Aber die beſſere Ballbeherrſchung der Waldhöfer machte ſich doch bemerkbar. Zunächſt hatten die Raſenſpieler wieder die erſten Chancen. Eine fabelhafte Vorlage kam an Langenbein. Der ging ab wie die Windsbraut, gab eine ſaubere flache Striebinger ſchoß ſoſort genau in die Ecke. Tor! Nein. Mit verblüffender Si⸗ cherheit hielt Edelmann den gefährlichen Ball. Fabelhaft! Und bald darauf ſauſte ein wuch⸗ tiger Strafſtoß Sifflings aufs VfR⸗Tor. Auch dieſer wurde abgewehrt. Aber wenige Minuten ſpäter ſchlug es doch ein bei den Raſenſpielern. Heermann, der glänzende Techniker, umſpielte Mauz, umſpielte Schmoll und dann war es ge⸗ chehen. Ruhig und überlegt gab Heermann mit fla⸗ chem Schuß, der genau in die Ecke placiert war, Schneider das Nachſehen. Waldhof führte:0. Die Raſenſpieler ließen ſich aber nicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht, als die Wald⸗ hoftombinationsmaſchine, angefeuert durch die Zurufe der Waldhofanhänger auf Touren kam. Auch nicht, als bei einer kurzen Drangperiode der Waldhöfer bei zwei, drei Gelegenheiten bald ein zweites Tor gefallen wäre, das Schneider nur mit größter Mühe verhindern konnte. Unentwegt kämpften die Raſenſpieler weiter. Ein ungeheurer wuchtiger Strafſtoß von Mauz hätte bald den Ausgleich gebracht; aber der Ball ſpritzte an die Latte und aus dem entſtehenden Gedränge wurde der Ball ſchließ⸗ lich doch ins Feld zurückbefördert. Bedauerlicherweiſe wurde Schalk verletzt und mußte ausſcheiden. Trotzdem vermochten die Raſenſpieler das Spiel offen zu halten. Aber alles aufopfernde Kämpfen nützte nichts. Eine Viertelſtunde vor Schluß vermochte Waldhof mit einem zweiten Tor den Sieg ſicherzuſtellen. Bei einer hohen Flanke prallte der herauslau⸗ fende Schneider auf ein Spielerknäuel, verfehlte dadurch hochſpringend den Ball und der auf der Lauer ſtehende Siffling beſorgte den Reſt. Ju⸗ bel bei der Waldhofmannſchaft und den Tauſen⸗ den Anhängern auf den Rängen. Kuhglocken bimmelten wieder und einzeln erſchollen ſchon die bekannten„Hie⸗Ho⸗Geſänge“, jedoch der Ehrentreffer ſollte den Raſenſpielern nicht ver⸗ ſagt bleiben. Mit einer weiten Berk⸗Vorlage ging Langen⸗ bein ab, lief zwiſchen der Verteidigung durch, quer an dem herauslaufenden Edelmann vor⸗ bei und ſchoß flach und überlegt ein. Dies war vier Minuten vor Schluß. Noch einmal raffte ſich VfR, angefeuert von ſeinem Anhang, zu⸗ ſammen, um doch noch das Schickſal zu wen⸗ den, aber es reichte nicht mehr. Waldhof blieb Sieger. Blieb verdientermaßen Sieger, als die beſſere Mannſchaft nach einem beiderſeits mit reſtloſem Einſatz durchgeführten Kampf, der die Rekordzuſchauermenge von Anfang bis Ende in Spannung gehalten hat. Schiedsrichter Dehm(Durlach) traf„war mit ſeinen Entſcheidungen einigemale daneben, bot aber im Grunde genommen eine gute Lei⸗ ſtung. Nicht unerwähnt ſollen die faire Spielweiſe der Mannſchaften und das tadelloſe ſports⸗ männiſche Verhalten der Zuſchauer CK. Torloſes Treffen in Ilvesheim Alemannia Ilvesheim— Germania Friedrichsfeld:0 In Ilvesheim ging es für beide Mannſchaf⸗ ten darum, ihre immer noch guten Ausſichten auf den Endſieg zu wahren. Ein voller Erfolg iſt aber keiner der beiden Mannſchaften ge⸗ lungen. Man teilte ſich redlich in die beiden Punkte. Und das war gerecht ſo, denn das Ge⸗ ſchehen zwiſchen den Barrieren wickelte ſich vor⸗ wiegend in der Mitte des Platzes ab. Wirklich klare Torgelegenheiten wurden nicht erzielt. Aber auch die wenigen Stellungen, aus denen heraus ein ſcharfer und placierter Schuß viel⸗ leicht eine Entſcheidung für die eine oder an⸗ gebracht hätte, waren zahlenmäßig gleich. Um jeden Fußbreit Boden wurden mit äu⸗ ßerſter Erbitterung gekämpft. Man ſchonte we⸗ der ſich ſelbſt noch den Gegner. Aber trotz die⸗ ſer Härte muß geſagt werden, daß das Spiel nicht unfair war. Schiedsrichter Stroh aus Plankſtadt hatte bei dem verbiſſenen Einſatz Sandhofen weiterhin ungeſchlagen Syogg Sandhofen— Iogg Seckenheim:0(:0) Wie erwartet ſiegte die SpVg Sandhofen mit obigem Ergebnis. Seckenheim wehrte ſich von Anbeginn an und drückte auch aufs Tempo, ſo daß das Spiel durchweg nicht einſeitig war, ſondern man ſchöne Momente auf beiden Sei⸗ ten zu ſehen bekam, allerdings mit dem Unter⸗ ſchied, daß Sandhofens Angriffe bedeutend ge⸗ fährlicher waren und auch ausgewertet wurden, während der Seckenheimer Sturm vor dem Tore ziemlich harmlos war. Bei Sandhofen klappte es wieder in allen Reihen. Beſonders die Läuferreihe feuerte den Sturm immer an, ſo daß es nur eine Frage war, wie hoch das Ergebnis ausfiel. Seckenheim iſt eine eifrige Mannſchaft, jedoch techniſch konnte ſie ihren Gaſtgeber bei weitem nicht erreichen. Eine be⸗ ſondere Leiſtung vollbrachte Klumpp im Tor. Seine taktiſche Einſtellung war ſehr gut. Ge⸗ genüber fünf Toren war er machtlos. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Schiedsrichter Gaa(Plankſtadt), der das Spiel ſehr gut lei⸗ tete, in folgender Aufſtellung: Sandhofen: Wittemann; Michel, Schenkel; Müller, Matyſek, Wehe; Daubermann, Barth; Weiß, Schmitt, Dörr. Seckenheim: Klumpp; Hennesthal, Flie⸗ gensdürfer; Fuchs, Feuerſtein, Sponagel; Schade, Kropp, Seitz, Lang, Kuntzelmann. Sandhofen hat Anſpiel und übernimmt ſo⸗ fort das Kommando. Nur mit Glück kann Seckenheim zur erſten Ecke abwehren, jedoch Klumpp pariert glänzend. Eine Flanke von Dörr, die zu Weiß gelangt, wird in der 11. Minute zum erſten Tor verwandelt. Gleich darauf hält Klumpp einen Bombenſchuß von Weiß. Auch ein Schuß von Schmitt geht gerade noch in den leeren Kaſten. Ein hierauf folgendes Tor von Schmitt wird wegen Abſeits nicht gegeben. Seckenheim kann dann ein Mißverſtändnis der Sandhofer Abwehr nicht verwerten. Im Uebereifer ſchießt Lang knapp neben den leeren Kaſten. Darauf Straf⸗ ſtoß von Dörr. Seckenheim kann den Ball aus dem Gedränge nicht raſch genug wegbrin⸗ gen, und ſchon iſt Barth zur Stelle, der in der 40. Minute auf:0 erhöht. Nach Wiederbeginn ſieht man einen drama⸗ tiſchen Kampf. Während Seckenheim wenigſtens das Ehremor erzielen will, kann Sandhofen in den erſten acht Minuten ſofort drei weitere Tore buchen. Eine Flanke von Dörr wird von Schmitt zum dritten Tor eingelenkt. Beim nächſten Angriff bereits verwandelt Schmitt einen vorgelegten Ball von Barth zu:0. Auch der darauf folgende Angriff, wobei Dörr zu Schmitt und wieder zu Barth weiter⸗ gibt, endet mit einem ſaftigen Schuß und das 5. Tor iſt fertig. Seckenheim läßt ſich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen und kann wie⸗ derholt ſehr ſchöne Angriffe vorlegen. Ein ſechſtes Tor von Sandhofen, das Barth er⸗ zielt, wird wegen Abſeits nicht Vom Mannheimer Derby aller Leute keinen leichten Stand. Es ſind ihm wohl einige Fehler unterlaufen, aber im gro⸗ ßen und ganzen durfte man mit ihm doch zu⸗ frieden ſein. Die 1600 Zuſchauer verfolgten den Ablauf der Kampfhandlungen mit größter Anteilnahme. Auf beiden Seiten waren die Deckungsreihen ſehr gut beſetzt. Bei Ilvesheim hatte Lembach im Tor keine gefährlichen Bälle zu halten, er mußte aber oftmals ſein Heiligtum verlaſſen, um in Strafraumnähe rettend einzugreifen. Die beiden Verteidiger Sauer und Hennesthal arbeiteten wie gewohnt ſicher und zuverläſſig. In der Läuferreihe mußte Kraft in der Mitte zugunſten ſeiner beiden Nebenleute, der Ge⸗ brüder Weber, zurückſtehen. Der Sturm ſpielte einfach und wuchtig. Schöne Kombinationszüge ſah man von dieſer Reihe ſehr ſelien. Dafür wurde aber jedem Ball mit letzter Kraft nach⸗ Kalber Die Schüſſe der Künzler, Hartmann und eber waren aber zu hoch oder gingen da⸗ neben. Auch bei Friedrichsfeld hat ſich der Torwart Hollerbach der wenigen gefährlichen Bälle mit Geſchick entledigt. Maus hat in der Verteidi⸗ gung eine gute Partie geliefert. Sein Neben⸗ mann Ehret iſt aber noch ſtärker als er in Er⸗ ſcheinung getreten. Ebenſogut in der Abwehr wie im Aufbau waren die Läufer Jung, Schmidt und Schmiedel. Die Bälle, die dieſe Spieler vorlegten, waren gut berechnet und hätten einen Erfolg verdient gehabt. Im Sturm ſah man die Außen Seßler und Graf als treibende Kräfte. Rockſitz in der Mitte war diesmal gut bewacht. Sein Schußvermögen kam ſo nicht zur Geltung. Den Halbſtürmern Mary und Heitzler fehlte die Durchſchlagskraft, ſonſt hätte der Sieger Friedrichsfeld heißen können. Von dem Spielverlauf iſt nicht viel zu be⸗ richten. Die Stürmer waren nur ſelten in nächſter Tornähe. In der zweiten Hälfte war einmal ein Elfmeter für Friedrichsfeld fällig, als ein Friedrichsfelder etwas auffällig mit der Hand vom Ball gedrängt wurde, aber der Schiedsrichter unterband nicht. A. Altrip gewinnt verdient Alkrip— Käferkal:3 Ein ſehr anſtändiges Spiel, in welchem Schiedsrichter Müller(Heidelberg) keine ſchwere Aufgabe zu löſen hatte, denn beſonders die rit⸗ terlich ſpielenden Käfertaler haben das Ver⸗ dienſt, daß das Ungeſtüm des Platzbeſitzers nicht zu ernſten Zuſammenſtößen führte. Von Beginn an drängt Käfertal leicht. Zwiſchen der ſiebenten und achten Minute ſiehr es gefährlich im Gäſteſtrafraum aus. Müller pfeift und eilt auch ſchon nach der Elfmetermarke. Feht knallt das Leder ſicher in die Ma⸗ ſchen. Zwei Minuten ſpäter erzwingt Käfertal ſchon wieder eine Ecke. Das Spiel iſt ver⸗ teilt, Käfertals Sturm kommt oft durch, doch die ſchlagſichere Verteidigung Altrips klärt im⸗ mer, während auf der anderen Seite die Altri⸗ per Fünferreihe vor dem Tore durch ihre Schnelligkeit und Entſchloſſenheit ſehr gefähr⸗ Leiſt(Waldhof) vollbrachte Großes im Abwehrkampf gegen den VfR⸗Sturm. Unſer Bild zeigt ihn im Kampf mit dem VfR⸗Mittelſtürmer Fürſt —— Runcl um Mf-OOαι‘,φ νς Das Sportzentrum Mannheim hatte am Sonntag allerhand Großereigniſſe zu verkraften. Vormittags ſtanden ſich auf dem VfR⸗Platz die Handballgaumannſchaften von Baden und Bayern vor ungefähr 2000 Zu⸗ ſchauern in einem einzigartig raſſigen Kampf gegenüber, den ſchließlich die Bayern mit 16:14 für ſich entſcheiden konnten. Den Blau⸗ weißen gelang dies aber erſt in der Verlänge⸗ —5 und dank ihres beſſeren Durchſtehvermö⸗ gens. Auf dem Heimweg von dem Platz an den Brauereien ſah man ſchon die Schlangenlinien der Unentwegten in Richtung Stadion pilgern, wo man ſich einen guten Platz ſichern wollte, denn es war„Großbeſuch“ angemeldet. Schade, daß beide Spiele zuſammenfielen und nur ein geringer Teil der beiderſeits Intereſſierten in der Lage war, beide Kämpfe zu beſuchen. Das gleiche gilt für die Tagung der Handballer in Anweſenheit des Fachamtsleiters Brigadefüh⸗ rer Herrmann, München, welcher mancher Vereinsführer gerne beigewohnt hätte. Ju Zu⸗ kunft alſo etwas mehr Linie! Um 2 Uhr im Mannheimer Sta⸗ dion, alſo eine halbe Stunde vor Spielbeginn, waren ſchäßungsweiſe ſchon 12000 Zuſchauer anweſend, die mit größtem Intereſſe das Spiel der beiden Reſervemannſchaften verfolgten. Inzwiſchen war auch Profeſſor Glaſer, Frei⸗ burg, mit dem Karlsruher Fußballfachwart Pleſch eingetroffen, wahrſcheinlich, um ſich nach geeigneten Kräften für die Ländermann⸗ ſchaft umzuſehen. Die größte Ueberraſchung gab es jedoch auf allen Rängen, als bekannt wurde, wie die bei⸗ den Mannſchaften ſtehen ſollen. Da las man zunächſt beim Meiſter, wohl etwas verfrüht, den Namen Pennig und unter dieſem ganz klein ſtand Engelhart. Und was die Ueber⸗ raſchung zu einer Senſation ſteigerte, war, daß Brezing, der ſeit dem denkwürdigen Spiel ge⸗ gen Schalte 04 in Düſſeldorf nicht mehr in der Waldhof⸗Elf zu finden war, den Mittelläufer⸗ poſten verſehen ſollte. Damit aber nicht genug, auch der VfR hat ſich auf Experimente einge⸗ laſſen. Man verzichtete auf Simon, ſtellte Lan⸗ genbein auf Rechtsaußen, den neuen Mann Fürſt in die Mitte und ließ Theobald und Striebinger die Plätze wechſeln. Leicht begreif⸗ lich, da kurz vor Spielbeginn eine nette Un⸗ terhaltung mit den unmöglichſten Variationen und Mutmaßungen an allen Ecken und Enden im Gange war. Mit Recht hegte man auf bei⸗ den Seiten ernſtliche Befürchtungen, dieſe ſollten ſich jedoch nur für den einen Teil als zutreffend erweiſen. Trotz böſer Vorzeichen, in der Nähe des Sta⸗ dions war eine Opel⸗Limouſine während des ſtärkſten Verkehrs in Brand geraten, und ſtand lichterloh in Flammen und kurz vor Ende des Spieles der beiden Reſervemannſchaften muß⸗ ten je' ein Waldhöfer und ein VfRler mit der Bahre vom Feld getragen werden. wickelte ſich der Großkampf reibungslos und ohne Miß⸗ klang ab. Dabei haben wir ſelbſtverſtändlich das Ausſcheiden Schalks im Kampfe mit Siff⸗ ling nicht überſehen. Leider traf den gleichen Spieler wie im Vorjahre beim Vorſpiel auf lich iſt. In der 23. Minute flankt der Links⸗ außen Altrips haargenau vors Tor, Käfertals Hüter verfehlt im Werfen den Ball und Schnei⸗ der ſchießt zum 2·0 ein. Anſchließend erzwingt Käfertal wieder eine Ecke, gleich darauf iſt aber auch Altrip wieder gefährlich. In der 32. Minute Ecke für Altrip. Feht ſchießt haar⸗ ſcharf und das Leder dreht unhaltbar für 2 an der Querlatte entlang zum:0 in das Tor. Käfertal kämpft deſſenungeachtet un⸗ verdroſſen weiter, ohne den Spielſtand bis zur Pauſe ändern zu können. Nach dem Wechſel dreht Altrip mächtig auf, doch kann ſich Käfertal immer wieder frei machen, und nur die gewaltigen Abſchläge der Verteidigung treiben den Sturm immer von neuem in Käfertals Strafraum. Als in der 56. Minute Schaßberger eine ſeiner genauen Flanken aufs Tor ſetzt, muß ſich Zumpf, der den Ball nur ſchwach abwehrt, zum vierten Male ſchlagen laſſen. Und einige Minuten ſpäter muß er das fünftemal hinter ſich greifen. Doch dann wendet ſich das Spiel. Käfertal kommt auf. Strafſtoß in der 20. Minute, leicht⸗ ſinnige Abwehr Webers, erſtes Tor für Käfer⸗ tal. Aber Altrip läßt nicht locker, und trotzdem einige Minuten ſpäter ſein linker Läufer vom Platze muß, iſt das Spiel wieder ganz ausge⸗ glichen. Drei Minuten vor Schluß erzielt Singler aus einem Gedränge den zweiten Tref⸗ fer für Käfertal. Altrip läßt jetzt ſichtlich nach, ſo daß Zſchoch Käfertal in der Schlußminute das Ergebnis auf :3 verbeſſern kann. Altrip zeigte die beſſere Geſamtleitung und trotz drei Mann Erſatz ſtand der Sieg nie in Frage. Die Geſamtmannſchaft war ſchneller und beſonders vor dem Tore äußerſt gefährlich. Käfertal verdient ob ſeiner ritterlichen Kampfweiſe ein Extralob. Der Er⸗ Zumpf iſt an der Niederlage os. 33 Untkerbaden⸗Weſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Ptt. SpVgg Sandhofen 8 7 1 00 2535 15 Alem. Ilvesheim 9 5 3 1 24:10 13 Siiedrihaſe nnrn riedrichsfeld Amic. Viernheim 7 4 1 2 18:14 9 TSV Altrip 9 Olym. Neulußheim 9 3 2 4 16:16 8 ockenheim 8 eckenheim 98 SC Käfertal Phönix Mannheim 7 1 2 4 14:22 4 Oberhauſen 2 dem Waldhofplatz das gleiche Mißgeſchick, an welchem aber Siffling keinerlei Schuld trägt. Sie kommen! Hochſpannung herrſchte unter den 18 000 und aller Augen waren auf das Stadiontor gerichtet, denn man wollte endlich Gewißheit haben über all die Fragen, die ſich in bezug auf die Mannſchaftsaufſtellungen er⸗ gaben. Die erſte Enttäuſchung erlebten die Waldhöfer, welche ihren Pennig als erſten hereinmarſchieren ſahen— aber in Zivil! Und dann kam es Schlag auf Schlag. Tatſächlich kommt da der Blondkopf Brezing und auch der kleine Engelhart. Nach den Waldhofmannen erſcheinen die Leute des VfR im neuen roten Trikot. Mancher VfRler wird mit Beruhigung feſtgeſtellt haben, daß Fürſt tatſächlich dabei iſt. Das Spiel hat alles gehalten, was man ſich von ihm verſprach. Dieſer Kampf im Mann⸗ heimer Stadion ſchließt ſich würdig all den vor⸗ angegangenen Kämpfen der alten Rivalen an. Der Halbzeitſtand von:0 iſt vollkommen ge⸗ recht, denn beide Mannſchaften lieferten ſich bis dahin eine gleichwertige Partie. Nach der Pauſe jedoch entſchied Waldhofs beſſere Mann⸗ ſchaftsleiſtung den Kampf zugunſten von Blau⸗ ſchwarz. Wohl hatte der VfR auch zwei bis drei ganz klare Gelegenheiten, ſie wurden aber im Uebereifer vergeben. Und was der VfR⸗Sturm nicht vergab, das machte der prächtige Edelmann im Waldhoftor unſchädlich. Was dieſer Spieler heute zeigte, ſtempelt ihn zum berufenen Hüter des Meiſtertores. Die Mannſchaftsaufſtellungen mögen den Verantwortlichen auf beiden Seiten allerhand Kopfzerbrechen gemacht haben und manch hart⸗ näckige Diskuſſion wird der endgültigen Nomi⸗ nierung vorangegangen ſein. Jedenfalls hat der SV Waldhof für die große Ueberraſchung geſorgt, denn an Brezing hat man wirklich nicht mehr gedacht. Hätte das aber nicht auch ſchief gehen können? Nun das Wagnis aber ge⸗ glückt iſt, haben die Verantwortlichen recht be⸗ halten, wehe aber, wenn es anders gekommen wäre. Im übrigen hat ſich Brezing ſehr gut aus der Affäre gezogen, beſſer jedenfalls als wir annehmen konnten. Das gleiche müſſen wir auch von Engelhart ſagen, deſſen Aufbauſpiel den alten Routinier immer und immer wieder deutlich erkennen ließ. Anders beim VfR. Hier ſind die Experimente fehlgeſchlagen. Weder die Umſtellung auf dem linken Flügel noch die Hereinnahme von Fürſt hat den Sturm wertvoller werden laſſen, eher das Gegenteil iſt der Fall, womit beileibe nicht geſagt ſein ſoll, daß Fürſt für den VfR⸗Sturm noch weſentlich erſchwert wurde. „Die beſten der 22 Spieler zu nennen, iſt nicht ſo einfach. Den beſten zu nennen iſt leichter, denn das war ohne Zweifel Edelmann im Waldhoftor, der ſeinen Farben letzten Endes den Sieg geſichert hat. Nach ihm iſt Kiefer zu nennen, der mit ſeiner konſequenten Deckungs⸗ arbeit Langenbein für den größten Teil des Spieles matt ſetzte. Alle anderen, voran Leiſt und Kamenzin, abſolvierten ein ungemein auf⸗ opferndes Spiel unter Einſatz aller Kräfte, was den Kämpfern durch den aufgeweichten Boden noch weſentlich verſchlechtert wurde. Es war ein fairer Kampf, ein Kampf, an den alle gern zurückdenken werden. Es macht uns doppelt Freude, das feſtſtellen zu dürfen, da doch die Rivalität der beiden Vereine eine äußerſt ſcharfe und ſeit Jahren währende iſt. Daß trotzdem die Mannſchaften ſich mit Erfolg einer ſportsmänniſchen Kampfesweiſe befleißig⸗ ten, ſei ihnen doppelt gedankt. 5 Die An Spieler„ ſpiele geſt beſtimmt naßlalten einem, zw zum Pun und auch tun ſich i waren di auf dem; ungeführte dennochen des nicht nismäßig Neulu unterſchätz Spiels zei Stürmerre Fuchs⸗Adl heimer b— ſonſt ſo v Fäßler kar die rechae denn nicht linke Läuf Anfang ni⸗ der brann durch. Un ren. Die etwas zu r Vorlage d⸗ Tor. Bied egen, verf äſte ſchieß aber die Fe Winkler, m tigkeit brac mühungen. Stärke, den der vors T des Spiels beſitzt die ſich im Fel mal im le Gäſte⸗Halb: von der M ein. Der zur Pauſe: ändern, ver teidigung. Mit dem men die Fe Diesmal de Gäſbe beſſer ſchnell. 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Die Spieler und auch der Ball, beide mit Moraſt beſchwert, tun ſich in ſolchen Fällen ſehr ſchwer. So waren die Zuſtände am Sonntagnachmittag auf dem Feudenheimer Platz, wo ſich die oben ungeführten im Punktekampf befanden. Und dennoch muß man ſagen, daß das Spiel trotz des nicht ganz einwandfreien Platzes verhält⸗ nismäßig ſchnell durchgeführt wurde. Neulußheim war ein keineswegs zu unterſchätzender Gegner, wie der Verlauf des Spiels zeigte. Eminennt ſchnell, namentlich die Stürmerreihe und vor allem die rechte Flanke Fuchs⸗Adler riefen vor dem Tor der Feuden⸗ heimer bedenkliche Situationen hervor. Die ſonſt ſo vorzügliche Verteidigung Ueberrhein⸗ Fäßler kam mehr als einmal in Verlegenheit, die rechae Flanke der Gäſte zu ſtoppen. denn nicht immer gelang es ihr, vornehmlich linke Läufer Feudenheims, Fuchs., war im Anfang nicht ganz auf der Höhe. Immer wie⸗ der brannte ihm der Rechtsaußen der Gäſte durch. Und das ſollte auch bald zum Tor füh⸗ ren. Die Feudenheimer Verteidigung war etwas zu weit aufgerückt. Adler, der mit einer Vorlage davongegangen war, ſchießt hoch aufs Tor. Biedermann läuft dem Ball zu weit ent⸗ egen, verpaßt ihn, und der Halblinke der äſte ſchießt zum erſten Tor ein Zuvor hatten aber die Feudenheimer durch ihren Rechtsaußen, Winkler, mehrfach Torchancen. Aber Zaghaf⸗ tigkeit brachte ihn um den Erfolg ſeiner Be⸗ mühungen. Unentwegt nützen die Gäſte ihre Stärke, den rechten Flügel aus, der immer wie⸗ der vors Tor kommt. Dadurch iſt derCharakter des Spiels ziemlich eindeutig. Feudenheim beſitzt die größere Spielerfahrung und erweiſt ſich im Feldſpiel überlegen. Fäßler ſtoppt ein⸗ mal im letzten Moment einen Durchlauf des Gäſte⸗Halbrechten. Fuchs nimmt eine Vorlage von der Mitte auf und ſchießt aus vollem Lauf ein. Der wiederholfte Verſuch der Göſte, bis zur Pauſe noch etwas an dem Torverhältnis zu ändern, verdirbt ihnen die aufmerkſame Ver⸗ teidigung. Mit dem Beginn der zweiten Hälfte übernah⸗ men die Feudenheimer wiederum das Tempo. Diesmal decken ſie auch den rechten Flügel der Gäſbe beſſer ab. Das Tempo iſt nach wie vor ſchnell. Aber auch die nötige Härte läßt der Kampf nicht vermiſſen. Feudenheim, das ſein Spiel ganz auf die Flügel verlegr, bringt da⸗ durch die gegneriſche Mannſchaft ſtart in Ver⸗ wirrung. Es dauert denn auch gar nicht lange, bis Fuchs I1 eine Vorlage, die ſtark nach ab⸗ ſeits roch, zum zweiten Tor verwandelte. Neu⸗ lußhei mgibt die Hoffnung damit nicht auf, ver · doppelte ſeine Anſtrengungen und wirft die ganze Mannſchaft nach vorn. Einen Strafſtoß von der 16⸗Meterlinie geht ins Aus. Bieder⸗ mann läßt einmal einen ſcharfen Schuß des Gäſtelinksaußen durch die Finger gleiten, er⸗ wiſcht den Ball aber noch auf der Torlinie. Es ſieht bedrohlich für Feudenheim aus. Der linke Läufer Fuchs iſt dem Tempo nicht mehr gewach⸗ ſen. Die lietzte Viertelſtunde ſteht wieder im Zeichen der Feudenheimer. Düſter ſchießt frei⸗ ſtehend übers Tor. Kurz darauf iſt Schluß. Feudenheims Mannſchaft war auch heute faſt ohne Fehl. Nur Biedermann zeigte ſich im Fangen nicht immer ſicher. Sehr gut gefiel wie⸗ der einmal die Verteidigung Ueberrhein⸗Fäßler. Der Linksaußen Düſter wurde nicht immer aus⸗ reichend beſchäftigt. Die Gäſte hatten ihre Stärke im Sturm, na⸗ mentlich im rechten Flügel. Reichlich hart be⸗ Der „Hakenkreuzbanner“ Knapp aber verdient gewonnen Vf TuR Jeudenheim— Olympia Neulußheim:1 tätigte ſich die Verteidigung. Sehr gut war der Torhüter Langlotz. Schiedsrichter war Pfahler(Wiesloch). io b. Punkteteilung in Hockenheim Iv 9s hockenheim— Amicikia Viernheim:2(:1) Bei gutem Beſuch, es waren zirka 800 Zu⸗ ſchauer auf dem Platze, zeigten beide Mann⸗ ſchaften ein von Anfang bis Ende ſpannendes Spiel. Hockenheim konnte zuerſt im Anſchluß an einen Eckball durch Kopfball des Halblinken in Führung gehen. Kurz vor Schluß der er⸗ ſten Spielhälfte kann auch Viernheim im An⸗ ſchluß an einen Eckball ausgleichen. Nach der Pauſe hatte Viernheim etwas mehr vom Spiel und konnte durch den Halbrechten in Führung gehen. Die Hockenheimer Mann⸗ ſchaft, die von den Zuſchauern angefeuert wurde, geſtaltete dann das Spiel überlegen. Viernheim mußte ſich auf einzelne Durchbrüche, die aber immer gefährlich waren, beſchränken. Kurz vor Schluß ſtellte der Mittelſtürmer von Hockenheim das Unentſchieden her. Viernheims rechter Verteidiger und linker Läufer waren die beſten Leute auf dem Platze. Die übrige Mannſchaft war ſehr eifrig und ihrem Gegner an Erfahrung voraus. In tech⸗ niſcher Beziehung war Hockenheim gleichwertig. Die Mannſchaft zeigte, abgeſehen von einzelnen Schwächeperioden, ein aufopferndes, gutes Spiel. Schiedsrichter Seltſam(Heidelberg) leitete korrekt. Schwetzingen verliert unverdient SpV Sandhauſen— Sv gs Schwetzingen:0(:0) Eine unverdiente Niederlage erlitten am Sonntag die Spargelſtädter in Sandhauſen. Gut zwei Drittel des Spiels war Schwetzingen über⸗ legen, aber es war geradezu unglaublich, wie hilflos die Stürmerreihe den gebotenen Tor⸗ chancen gegenüberſtand. Das Fehlen des ge⸗ ſperrten Mittelſtürmers Schneider machte ſich in ſtarkem Maße bemerkbar. Hierdurch war der Sturm jeder Durchſchlagskraft beraubt, da der Plotzbeſitzer in der zweiten Hälfte kaum etwas zu beſtellen hatte und deſſen ungefährliche Angriffe die bis zur Mittellinie aufgerückte ſchlaglräftigte Verteidigung ohne Mühe abweh⸗ ron konnte, aing Mittelläufer Rabe in den Sturm. Aber auch dieſe Maßnahme brachte keine Beſſerung da die übrigen Stürmer faſt vollkommen ausfielen. Ueber die Läuferreihe und die Verteidigung der Gäſte einſchließlich Tormann iſt nichts Nachteiliges zu ſagen. Her⸗ vorzuheben iſt nur der linke Läufer Walter, der den gefährlichen Gäſterechtsaußen Mach⸗ meier ſelten zur Entfaltung kommen ließ. Der Platzbeſitzer hatte ſeine Hauptſtärke im Sturm, der ſich aber gegen die ausgezeichnete gegneriſche Hintermannſchaft nur ſchwer durch⸗ zuſetzen vermochte. Ein Spieler mußte wegen Tätlichkeit den Platz verlaſſen. Die Gäſte hat⸗ ten im allgemeinen mehr vom Spiel. Die ſchwache Leiſtung des Sturmes der Spargel⸗ ſtädter ermöglichte den Sieg der Einheimiſchen und war für die Niederlage Schwetzingens ausſchlaggebend. Eine zu harte Entſcheidung traf der Schiedsrichter zu Beginn des Spieles. Wegen einer durchaus harmloſen Sache ver⸗ hing er einen Elfmeter für die Einheimiſchen, der dieſen die Führung bringt. Schwetzingen iſt eifrig bemüht, den Gleichſtand unter allen Umſtänden herbeizuführen. Unaufhaltſam rol⸗ len die Angriffe vor das gegneriſche Tor, doch hier verſagt alle Kunſt. Ausgerechnet während dieſer Drangperiode fällt für Sandhauſen der zweite Treffer. Ein glücklicher Durchbruch des Halblinken Beilharz ſchließt dieſen Erfolg auch ab. Nach der Pauſe ein kaum verändertes Bild. Sandhauſen vermag es nicht mehr, den Gäſten auch nur annähernd gefährlich zu werden. Schwetzingen verlegt das Spiel während der zweiten Halbzeit in des Gegners Spielhälfte. Mittelläufer Rabe betätigt ſich in der Stür⸗ merreihe um eine Wendung zugunſten ſeiner Elf herbeizuführen, doch alle Bemühungen blei⸗ ben erfolglos. Zu allem Unglück wird auch noch der Schwetzinger Rechtsaußen kurz vor Spiel⸗ ſchluß des Feldes verwieſen. Weinheinm ſiegt ſicher Weinheim— Eſchelbronn:0(:0) In der Zweiburgenſtadt ſtanden ſich die Mannſchaften obiger Vereine gegenüber; Wein⸗ heim, im voraus erklärter Gewinner des Spiels, hatte im Verbande mit Platzvorteil und der ſpieltechniſchen Ueberlegenheit ſich wohl vorgenommen, den Gegner in ſtark ge⸗ rupftem Zuſtand nach Hauſe zu ſchicken, um dadurch dem Spitzenreiter nicht allein nach Punkten, ſondern auch nach gezählten Toren auf den Ferſen zu bleiben. Aber die allzu leicht genommenen Eſchelbronner hatten einen mächtigen Eifer entgegenzuſetzen und verſtan⸗ den durch maſſierte Abwehr die Stürmerreihe des Gaſtgebers nie zu geſchloſſener Aktion kommen zu laſſen; trotz alledem beherrſchten die Weinheimer jederzeit das Feld und Angriff auf Angriff wurde während faſt der ganzen Spielzeit gegen des Gegners Tor vorgetragen, zahlreiche Flanken wurden ſchön in Tornähe von den eifrigen Außenſtürmern in die Mitte gebracht, wo aber nur ſelten der äußerſt ſchwache Innenſturm das Leder in die richtige Schußrichtung zu bringen vermochte. Aller⸗ Die Spiele der Kreisklaſſe Gruppe Oſt Ladenburg— Heddesheim 3ꝛ3 Neckarſtadt— Neckarhauſen:0 Hemsbach— Gartenſtadt:3 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Heddesheim 8 5 2 1. 198 12 Leutershauſen 8 4 4 20:14 12 Ladenburg 8 3 4 1181910 Edingen 7 3 3*27 9 Neckarhauſen 8 3 2 8 14:18 8 Wallſtadt 7 8 1 8½114 7 Neckarſtadt 8 1 4 i16 Gartenſtadt 8 2 1 5. 16:22 5 Hemsbach Zu dem erwarteten großen Kampf kam es in La⸗ denblurg. Vor rund 1000 Zuſchauern trennten ſich beide Mannſchaften unentſchieden. Heddesheim hat es 'ſo nicht vermocht, ſich die alleinige Tabellenführung für den Schluß der Herbſtrunde zu erlämpfen. Nicht ſo leicht wie man glauben könnte, hatte es Garten⸗ ſtadt in Hemsbach. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Nach dem Wechſel war Gartenſtadt glücklicher und er⸗ zielte drei Tore(ein Eigentor). Zum erſten Spielab⸗ bruch in der Kreisklaſſe kam es in der Neckarſtadt. Neckarſtadt führte bis zur Pauſe mit:0 und erzielte 20 Minuten vor Schluß noch einen zweiten Treffer. Darob ließ ſich ein Neckarhauſer Spieler zu ſolch derben Unſportlichkeiten hinreißen, daß der Schieds⸗ richter das Spiel abbrechen mußte. Die Angelegenheit dürfte noch die Verbandsbehörden beſchäftigen. Das Spiel Wallſtadt— Edingen mußte wegen unbeſpiel⸗ baren Platzes abgeſagt werden. Gruppe Weſt Rheinau— Brühl:1 Oftersheim— SpVagg 07:2 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt Rheinau 8 6 2 0 2111 14 SpVag 07 8 5 1.20 11 Ar h. 8 4 2 2 19:9 10 Neckarau 8 4 0 4 16:13 8 Ketſch 4 0 8 i 8 Poſtſportverein 7 5 1 4 198 5 Oftersheim 8 1 3 4:16 5 TV 46 7 1 2 4 1985 4 Alt.u heim 7 1 1 5:15 3 Nur zwei Spiele brachte der Sonntag. Im Rheinau gelang es den Alemannen nicht, Brühl beide Punkte abzunehmen. Brühl zeigte das wuchtigere Spiel und namentlich die ſtarke Verteidigung nahm dem ſchwach ſpielenden Rheinauer Sturm jede Gelegenheit, Tore zu erzielen. Und SpVgg 07 ließ ſich in Oftersheim die Möglichkeit, beſſere Fühlung mit der Spitze zu erhalten, nicht nehmen, mit zwei Toren holte ſie ſich auch beide Punkte. dings hatte dabei der Torhüter Eſchelbronns das Glück ganz auf ſeiner Seite, wenn er bei ſeinen zahlreichen Ausflügen den Ball immer wieder an ſich bringen konnte; ſo verſtrich die erſte Halbzeit ohne Torerfolge. Nach Wiederbeginn war die Ueberlegenheit der Weinheimer, die bis dahin mindeſtens einige Tore erzielt haben mußten, noch deut⸗ licher. Einen der ungezählten Eckbälle ver⸗ wirkte Eſchelbronn; immer wieder ausgezeich⸗ net vor das Heiligtum der Gäſte getreten, ſenkte ſich der Ball auf das Haupt des Mittelſtürmers Wolf, von wo er in feiner Manier zum erſten Treffer der Weinheimer ins Netz flog. Wenig Frh Mannheim, 19. November 19341 Untkerbaden-⸗Oſt Sp. gew un. verl. Tore Pkt. FG Kirchheim Nh Weinheim 8 5 3 9h Union Heidelberg 9 5 2 2 2419 12 Wiesloch 8 4 2 2 lankſtadt S chwetzingen%2 05 Heidelberg Sandhauſen„„n Kickers Walldürn 9 3 2 4 1419 8 Eppelheim„ 14•14 20 Eberbach I. Eſchelbronn„„s ſpäter kam der zweite Erfolg zuſtande, als auf einen weiteren Eckball hin der Linksaußen den Ball glücklich vor die Füße bekam und kurz entſchloſſen einſandte. Die reſtlichen Spiel⸗ minuten vergingen in den vergeblichen Be⸗ mühungen des Gaſtgebers, die Torzahl zu er⸗ höhen, was aber durch die immer zahlreicher werdende Verteidigung verhindert wurde. Der Gaſtgeber und vorjährige Gruppenmei⸗ ſter muß in Zukunft unter allen Umſtänden mit etwas mehr Energie und Ehrgeiz in die Verbandsſpiele ziehen, wenn er ſeine Chancen zur Erringung der Meiſterſchaft auch in dieſem Jahre erfüllt ſehen will. Daniel Weiß 7 Ganz überraſchend iſt in ſeinem Ruheſitz in Handſchuhsheim der verdiente Führer der had. Turner während zweier Jahrzehnte, Oberreal⸗ ſchuldirektor im Ruheſtand, Daniel Weiß, einem Schlaganfall kurz vor Vollendung ſeines 71. Lebensjahres erlegen. Dieſe Nachricht löſt über die Reihen der badiſchen Turnerſchaft hin⸗ aus große Trauer aus, denn mit Direktor Weiß iſt eine Perſönlichkeit aus dem Leben geſchie⸗ den, die ſelbſtlos bis ins hohe Alter im Dienſte der Jugenderziehung und Jugendertüchtigung ſtand. Insbeſondere war er der badiſchen Tur⸗ nerſchaft, dem früheren X. Kreis und jetzigen Gau XIV. zwanzig Jahre hindurch in ſchwerer Zeit ein pflichtgetreuer und unermüdlicher Füh⸗ rer, bis er vor zwei Jahren auf dem Kreisturn⸗ tag in Heidelberg ſein Amt in die Hände des jetzigen Gauführers, Dr. Fiſcher, legte. Nachdem er im Dezember 1912 die Führung des X. Krei⸗ ſes übernommen hatte und ſeit jener Zeit onch dem Hauptausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft angehörte, ſtand er über die langen Kriegs⸗ jahre hindurch an der Spitze»es ſtarken ſüd⸗ weſtdeutſchen Turnkreiſes, um dann erleben zu müſſen, wie nach dem Kriege Elſaß⸗Lothringen abgetrennt wurde und auch die Pfalz durch die Beſetzung aus dem Verbande des X. Turnkrei⸗ ſes ausſcheiden mußte. In den Jahren des Aufbaues war er der weitblickende Führer, der als großes Verdienſt für ſich in Anſpruch neh⸗ men barf, den verbliebenen Reſt des X. Turn⸗ kreiſes, die badiſche Turnerſchaft, in ſich wieder gefeſtigt und zu neuer Blüte gebracht zu haben. Caraceiola fährt am Montag Auch am Samstag mußten die Rekordver⸗ ſuche des Mercedes⸗Fahrers Caracciola auf der Avus wegen des ſchlechten Wetters abgeſagt werden. Caracciola wird nun— ſofern ſich das Wetter bis dahin beſſert— am Montag ſeine Angriffe auf verſchiedene Automobil⸗Welt⸗ rekorde auf der Avus durchführen. Neuer Hockey⸗Länderſpielſieg Deutſchland— Belgien:1(:0) Im dritten Hockeyländerſpiel Deutſchland— Belgien ſtanden ſich am Sonntag die National⸗ mannſchaften beider Länder au des Berliner Hockeyklubs zu Berlin⸗Dahlem vor etwa 3000 Zuſchauern gegenüber. Das Treffen brachte den erwarteten Sieg der Deut⸗ ſchen mit:1(:), die ihrem Gegner techniſch gewaltig überlegen waren. Dabei muß aber gleich der überaus große Kampfgeiſt der Bel⸗ gier erwähnt werden, die die deutſchen An⸗ griffe glänzend zu ſtören verſtanden. In den erſten Minuten ſchon zeigten ſich die Deutſchen ziemlich überlegen. Nachdem Müller und Scherbarth zweimal neben das dem Platze Fußball in England Sunderland vor Stoke City— Arſenal zu Hauſe geſchlagen Den Länderſieg über Italien mußte Eng⸗ lands Meiſter Arſenal, der bekarmtlich am Mittwoch gegen die Azzuri allein ſieben Spie⸗ ler geſtellt hatte, mit einer Niederlage auf eige⸗ nem Platz büßen. Aſton Villa beſiegte Arſenal in London:1. Da Sunderland, der Tabellen⸗ führer, ſicher:5 bei Leeds Anited gewann und auch Stoke City zu Hauſe die Everton:2 be⸗ ſiegte, führen dieſe beiden Mannſchaften jetzt mit 22 bzw. 21 Punkten vor Arſenal, das im⸗ mer noch 19 Punkte hat. Dafür haben die nächſtfolgenden Klubs aber alle verloren, ſo daß es im übrigen Teil der Tabelle nur ge⸗ ringfügige Verſchiebungen gab. Mancheſter City kam durch ihr:0 gegen Huddersfield Town auf den 5. Tabellenplatz und auch Aſton Villa konnte ſich um einige Plätze vorarbeiten. Am Schluß der Tabelle hat Chelſea, das bei Blackburn Rovers 211 ſiegte,„aufgeſchloſſen“. Die vor ihm liegenden Huddersfield und Middlesbrough ſpielten nämlich nur unent⸗ ſchieden, ſo daß alle drei Tabellenletzten jetzt zehn Punkte haben. Leiceſter City verlor in Liverpool hoch:5 und iſt der vierte im Bunde der mit nur zehn Punkten„Begahten“. Das ſchlechtere Torverhältnis hielt übrigens Cheſ⸗ ſea trotz der erzielten Punktgleichheit weiter auf den letzten Platz. Die Tabelle der erſten eng⸗ liſchen Liga ſieht jetzt auf den erſten fünf Plätzen ſo aus: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Sunderland 15 9 4 2 31:15 22:8 Stoke City 15 10 1 4˙¼840 21:9 Arſenal n Grim. Town 15 6 5 4 209.20 17:13 Manch. City 15 7 3 5 30:27 17:13 Everton, Sheffield Wednesday und Aſton Villa folgten mit ebenfalls 17 Punkten, während Derby Country, Preſton Northend, Weſtbrom⸗ wich Albion und Liverpool mit je 16 Punkten die nächſten Plätze halten. In der zweiten Liga verloren beide Tabel⸗ lenführer; Bolton Wanderers ſogar hoch 014 bei Bradford, während Mancheſter Uneted:3 bei Hull City die Segel ſtreichen mußte. Brent⸗ ford, das:1 über Burnley ſiegte, iſt jetzt Ta⸗ bellenzweiter mit einem Punkt hinter den Bol⸗ tonians. Notts Foriſt, Blackpool und Weſtham United halten mit je 19 Punkten die nächſten Plätze. In Schottland ſpielten die führenden Glas⸗ gow Rangers gegen Aberdeen nur:2, hielten aber weiter die Spitze, da die mit einem Punkt Abſtand folgenden Hearts und Si. Johnſtone ebenfalls remiſierten, Hamilton ſogar verlor. Tor geſchoſſen hatten bzw. der Ball von dem ſich tapfer wehrenden belgiſchen Torwart Nuyens abgewehrt worden war, gelang es dann, nachdem auch die Belgier ſchon einige Male gut durchgekommen waren, dem deutſchen Mittelſtürmer Kurt Weiß, mit einem Bomben⸗ ſchuß den Führungstreffer herauszuholen. Der belgiſche Torwart hielt zuerſt den Ball und wehrte ihn zur Mitte ab, wo Weiß ſtand, der ihn unhaltbar einſandte. Auf der Gegenſeite waren die Läufer anfangs recht unſicher, da der deutſche Mittelläufer Keller ſich zunächſt nicht recht in ſeine Aufgabe hineinfand, wie man es erwartet hatte. Jakob und der linke Verteidiger Dr. Siede waren dadurch etwas gehemmt. Sehr gut ließ ſich der junge Gerdes als rechter Läufer an. Der deutſche Torwart Warnholtz ſpielte ſehr gut und auch Wiesner als rechter Verteidiger konnte gefallen. Später war Keller verſchiedentlich techniſch brillant, doch haperte es am Zuſpiel, ſo daß die Belgier in der erſten Halbzeit zumindeſt ebenbürtig, wenn nicht teilweiſe überlegen waren. Zweimal konnten ſie bei Strafecken das deutſche Tor ſtark in Gefahr bringen, doch ging der Ball jedesmal dicht am Netz vorbei. Auch einige weitere Torgelegenheiten wurden von den Gäſten verpaßt. Nach der Pauſe hatte man im deutſchen Sturm erkannt, daß es notwendig war, am Spielaufbau mitzuarbeiten. Nach überaus ſchnellem Spiel konnte dann Scherbarth den zweiten Treffer für Deutſchland buchen. Er war allein vorgeſtoßen und hatte eine gün⸗ ſtige Schußgelegenheit blitzſchnell ausgenutzt. Einen Freiſchlag von Mehlitz nutzte dann der Mittelſtürmer Weiß geſchickt zum dritten Tor aus, nachdem er einen Gegner geſchickt um⸗ ſpielt hatte.:0 für Deutſchland lautete bereits das Ergebnis, da erhielt der Linksaußen Meß⸗ ner den Ball, lief glänzend durch, ſtoppte den Ball bei einem Gedränge vor dem belgiſchen Tor und ſetzte ihn mit ſcharfem Schuß in eine Ecke. Die Belgier ſetzten nun alles auf eine Karte, um wenigſtens noch den Ehrentreffer herausholen zu können, was ihnen ſchließlich auch noch in der allerletzten Minute gelang. Der ſehr eifrig ſpielende Halbrechte Rom⸗ bout s war der glüc iche Torſchütze. Mit:1 05 wurde der Länderkampf be⸗ ndet. Jahrgang 1— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 12 ———2— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. November 1934 Bayerns Handballelf ſiegt verdient Baden— Bayern 14:16(:b, 11:11, 13:14) Hochdramatiſch verlief dieſer Kampf um den Adolf⸗Hitler⸗Pokal. Auf und ab wogte das wechſelvolle Spiel, einmal war das eine, dann das andere Tor bedrängt. In keiner Phaſe der Begegnung konnte man den Ausgang des Ge⸗ ſchehens auch nur ahnen. Nach Ablauf der normalen Spieldauer war mit 11:11 Gleich⸗ ſtand. Eine Verlängerung von 2 mal 10 Mi⸗ nuten mußte angeſetzt werden. Auch in dieſer Zeit herrſchte Ungewißheit. Baden holte ſich erſt mit 13:11 einen Vorſprung, der eigentlich zum Sieg hätte reichen ſollen. Dann hieß es 13:13, wenig ſpäter 14:14. Erſt in den aller⸗ letzten Minuten hat ſich dann das Glück end⸗ gültig den Bayern zugewendet. Das Treffen war reich an techniſchen Fein⸗ heiten und großem Kampfgeiſt. Mit feinem gegenſeitigen Verſtändnis ſpielten die Stür⸗ mer, ſchnell und wohldurchdacht wurden auf beiden Seiten die Angriffe vorgetragen. Es war nur ſchade, daß ſich die badiſche Ab⸗ wehr ſo ſtark von dem Gegner verwirren ließ, daß der Vorſprung, den der fabelhaft aufgelegte Spengler mit ſeinen elf Toren wieder und wieder holte, nicht gehalten werden konnte. Das weniger ſchnelle, als taktiſch äußerſt kluge Anſtürmen der Gäſte, das ſtarke Einſetzen der Außen, das Mitſtürmen eines Läufers überraſchte und verwirrte die badiſche Verteidigung und Läuferreihe. So kamen die bayeriſchen Stürmer viel zu oft in beſte Stel⸗ lungen, die dann beſtens ausgenützt wurden. Auch Badens Stürmerſpiel war ideenreich ge⸗ ſtaltet, aber hier war es doch vorwiegend das Spiel eines einzelnen Spitzenkönners, das helle Freude und ſtaunende Bewunderung auslöſte. Die Art und Weiſe, wie ſich der ſcharf bewachte Spengler dauernd von ſeinen Gegnern löſte und Tor um Tor erzielte, wird noch lange in Erinnerung bleiben. Dieſe Leiſtung Speng⸗ lers iſt um ſo höher zu werten, als er in Gebhardt den beſten Abwehrſpieler des Feldes gegen ſich hatte. Den Ausſchlag für den Sieg der Bayern haben die Deckungsreihen gegeben, die bei den Gäſten ſtärker als bei den Ein⸗ heimiſchen beſetzt waren. Harmoniſch arbeite⸗ ten die beiden Verteidiger zuſammen, wenn ſie auch gegen einen Mann wie Spengler einen wirklich ſchweren Stand hatten. Der Torwart hat gegen die vielen und wohlplacierten Straf⸗ würfe nichts ausrichten können, aber durch glänzende Paraden hat er weſentlichen Anteil an dem knappen Erfolg. Weniger traten die Außenläufer in Erſcheinung, die ſich vorwie⸗ gend in der Abwehr betätigten, ausgezeichnet arbeitete dagegen wieder Gebhard zwiſchen ihnen, deſſen Duelle mit Spengler ſchöne Kampfmomente brachten. Von den Stürmern ſind vor allem Zacherl, Hirſch und Gold⸗ ſtein zu nennen. Der Halblinke Strecker iſt nach dem Wechſel gut in Schwung ge⸗ kommen. Bei Baden war Spengler die Seele der Elf; er überragte ſeine Mitſpieler weit. Als tadel⸗ loſer Aufbauſpieler trat er ebenſo ſtark in Er⸗ ſcheinung wie bei ſeinen Alleingängen. Schnell und zäh kämpfte er und war mit ſeinen Wür⸗ fen der Gefährlichſte. Auch Herzog und Engelter haben gefallen, Fiſcher war weniger bedient, aber zeigte immer gute Spiel⸗ auffaſſung, Zimmermann hatte mit ſeinen Würfen Pech. Schwöbel in der Läuferreihe begann groß, ließ dann aber nach, Rutſch⸗ mann und Gehr waren ſtark und ſchwach. Zu unbeweglich ſpielten die Verteidiger. Dem — 0 0 Rohr darf man wenig Schuld bei⸗ meſſen. Sehr gut leitete der Schiedsrichter Müller aus Wiesbaden, der das Spiel jederzeit be⸗ herrſchte. Mit ſeiner Leiſtung waren beide Mannſchaften und die 1800 Zuſchauer zufrie⸗ den. Ein ſeltener Fall.— Es ſpielten für Baden: Rohr Eppel Leiberich (alle Ketſch) Rutſchmann Schwöbel Gehr (Waldhof)(Weinheim)(Seckenheim) Zimmermann Engelter Spengler Herzog Fiſcher (alle Waldhof)(VfR) O Meckert Strecker Zacherl Hirſch Goldſtein (.FC Nürnb.)(Pol. Nürnb.)(alle Fürth) Herath Gebhardt Henninger (alle Fürth) Dörfel Denzer (beide Fürth) Fürther Fürth:(Fürth) Der Spielverlauf Baden geht durch den überragenden Speng⸗ ler ſchnell in Führung. Spengler iſt durch Al⸗ leingang erfolgreich, kurz darauf verwandelt er einen Strafwurf. Goldſtein und Hirſch gleichen aus. Spengler ſtellt auf:2. Dann kommt Bayern durch Zacherl und Gold⸗ ſtein zur:4⸗Führung. Spengler ſteht immer und immer wieder im Brennpunkt des Geſchehens. Eine Strafwurfabgabe und ein Strafball bringen durch ihn zwei weitere Tore für Baden. Hirſch reißt ſich durch und gleicht aus. Zacherl ſtellt auf:6. Aber bis Halbzeit holt ſich Baden wieder einen„Vorſprung. Spengler und Fiſcher ſind die Schützen. Halbzeitſtand::6. Nach Halbzeit ſteigt die Torſkala weiter. Zweimal Spengler und es ſteht 96 für Ba⸗ den. Aber auch dieſer klare Vorſprung iſt bald egaliſier. Strecker iſt dreimal erfolgreich. Hirſch, Spengler, Herzog durch 13⸗Me⸗ ter⸗Ball und Strecker ſtellen bis Ende der regulären Zeit auf 1111. Verlängerung! Ueberraſchend ſchnell kommt wieder Baden mit zwei Toren in Vorſprung. Fiſcher im Alleingang der Glückliche, Spengler ſchießt einen Kombinationszug erfolgreich ab. Hirſch 'ſt zweimol unbewacht und ſchon heißt es 13:13. Zacher! und wieder Spengler erhöhen den Gleichſtand auf 14:14. Hirſch bringt nun Bayern in Front. Engelter und Zimmer⸗ mann vergeben in ausſichtsreicher Stellung. Großer deutſcher Ringerſieg! Deutſchland— UAngarn:1 Am Sonntagabend trafen ſich im großen Saal des IG⸗Vereinshauſes in Ludwigshafen, der mit 3000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz beſetzt war, die Ringer⸗Ländermann⸗ ſchaften von Deutſchland und Ungarn. Die deutſche Staffel kam mit ſechs Siegen gegen eine Niederlage zu einem überragenden Er⸗ folg, der um ſo erfreulicher iſt, als bekanntlich der letzte Kampf gegen die Ungarn:4 ver⸗ loren wurde. Unter den Zuſchauern bemerkte man den Ludwigshafener Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius an der Spitze zahlreicher Vertreter von Behörden des Staates, der Stadt, der ſport⸗ lichen Verbände und anderer Organiſationen. Der Ludwigshafener Oberbürgermeiſter über⸗ reichte vor Eröffnung der Kämpfe dem Ex⸗ europameiſter im Schwergewicht Georg Geh⸗ ring(Siegfried Ludwigshafen) für ſeine ſport⸗ lichen Erfolge die Ehrenplakette der Stadt Lud⸗ wigshafen. Unter der Leitung von Super⸗ vielle(Frankreich) als Kampfrichter und Cillag(Ungarn) ſowie Schopf(Deutſch⸗ land) als Punktrichter begannen die Kämpfe mit dem Treffen im Bantamg'e wicht: Imrei(Ungarn) und Fiſcher(Deutſchland) lieferten ſich einen ausge⸗ glichenen Kampf, deſſen richtigſtes Ergebnis ein Unentſchieden hätte ſein müſſen. Da aber nach den Beſtimmungen des Länderkampfes einer Sieger werden mußte, einigte ſich das Kampfgericht auf Imrei als Sieger.—:1 Ungarn. Im Federgewicht ſtanden ſich Hering (Deutſchland) und Ferencz(Ungarn) gegen⸗ über. Der Deutſche war techniſch beſſer und auch der angriffsfreudigere Ringer, ſo daß nach ſehr lebhaftem Kampf ſein Punktſieg nicht in Frage ſtand.—:1. Im Leichtgewicht gab es für den deut⸗ ſchen Vertreter Schwartzkopf einen entſcheiden⸗ den Sieg. Zunächſt hatte der Ungar Kalman zwar Vorteile, aber in der 18. Minute gelang dem Deutſchen ein Ausheber mit Ueberſtürzer, durch den das Schickſal des Gaſtes beſiegelt wurde.—:1 Deutſchland.— Auch im Weltergewicht kam Deutſchlands Ver⸗ treter zu einem entſcheidenden Sieg. Schäfer (Schifferſtadt) war ſeinem Gegner Oerdög von Beginn an klar überlegen und brachte ihn in der 7. Minute durch verſchränkten Ausheber auf die Schultern. Toſender Beifall ſeiner Landsleute belohnte die ausgezeichnete Lei⸗ ſtung des Pfälzers.—:1 Deutſchland. Im Mittelgewicht ſchlug Neuhaus(Deutſch⸗ land) Riheczki(Ungarn) knapp nach Punkten. Beide Gegner waren ſich gleichwertig und das Kampfgericht hatte einige Mühe bei der Feſt⸗ ſtellung des Siegers. Der Punktvorſprung von Neuhaus war denkbar knapp.—.1 Deutſch⸗ land. Ueberlegener war im Halbſchwergewicht der Punktſieg des Deutſchen Siebert über Taranyi. Sowohl im Stand, als auch im Bodenkampf war der Darm⸗ ſtädter ſtets der beſſere Ringer, konnte aber trotz größter Anſtrengungen ſeinen Gegner nicht auf die Schultern zwingen.:1 Deutſch⸗ land. Dafür entſchädigte im Schwergewicht: Hornfiſcher(Nürnberg) durch einen Blitzſieg. Schon in der 2. Minute An ihm nach temperamentvollem Angriff ſein Spezialgriff, Untergriff mit Schleuder. Für den Ungarn Palotas gab es kein Entrin⸗ nen mehr. Endergebnis: 611 für Deutſch⸗ land! Im ungariſchen Lager war man von der gro⸗ ßen Kampfkraft der deutſchen Staffel überraſcht. Beſonders Schäfer, Siebert und Hornfiſcher ha⸗ ben den Gäſten durch ihre ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen imponiert. Nach dem Schwergewichts⸗ treffen marſchierten die Mannſchaften auf und entboten den Zuſchauern den Sportgruß. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Veranſtaltung. Läufern Als Zacherleine Minute vor Ablauf der Ver⸗ längerung nochmals ein Tor für Bayern er⸗ zielt, iſt das Spiel entſchieden. A. Niederrhein— Nordmark :12(:7) Vor 3000 Zuſchauern lieferte am Sonntag die niederrheiniſche Handballelf auf dem Barmer Tura⸗Platz ihren Gegnern aus der Nordmark ein verhältnismäßig ſchwaches Spiel. Die Spieler vom Niederrhein kamen keinen Moment zu einer einheitlichen Handlung. vor allem fiel der rechte Läufer Protzer aus. Auch die Abwehr war nicht ganz auf dem Poſten. Braß im Tor ließ einige haltbare Bälle paſſieren. Ganz das Gegenteil muß von der Nordmark⸗ Mannſchaft berichtet werden, die ſich in der Hauptſache aus Spielern von St. Georg und Polizei Hamburg zuſammenſetzte. Als Geſam⸗ tes ließen die Norddeutſchen nie einen Wunſch offen. Gleich nach dem Anpfiff kamen die Weſtdeut⸗ ſchen durch ihren Halblinken Braſelmann zum erſten Tor, aber ſchon eine Minute ſpäter glich Theilig für die Nordmark aus. Der:1⸗Füh⸗ rung des Gaues Niederrhein liezen die Nord⸗ deutſchen den Ausgleich folgen. So ging es weiter bis zum:5. Von hier ab lagen die Gäſte jeweils mit einem Tor vorne, und mit :7 ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn erhöhten die Norddeutſchen auf:8 und auf:9, ehe die Niederrheinleute durch Vender ein wei⸗ teres Tor erzielen konnten. Drei weitere Tore von Weber, Bruſe und Schauer ſtellten ſchließ⸗ lich den Sieg der Nordmark mit 12:7 ſicher. Schiedsrichter Gattermann(Hannover) gefiel. Schleſien ſchlägt Weſtfalen:7 Vor 4000 Zuſchauern gab es am Sonntag im Zwiſchenrundenkampf um den Handballpokal zwiſchen den Gauen Weſtfalen und Schleſien in dem kleinen handballfreudigen Minden eine Rieſenüberraſchung. Die jungen bisher in wich⸗ tigen Spielen wenig hervorgetretenen ſchleſi⸗ ſchen Spieler vollbrachten eine in Minden noch nicht geſehene Leiſtung und ſiegten ſchließlich knapp aber auf Grund ihres ſchnellen und durchſchlagskräftigen Spiels verdient mit:7 Toren, nachdem bei der Pauſe die Partie ſchon :1 für die Schleſier geſtanden hatte.— Die Weſtfalen kamen in der erſten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel. Schon nach zwei Minuten hieß es:0 für die Schleſier. Bis zehn Minuten vor der Pauſe wurde das Tor⸗ verhältnis bis auf:0 ausgebaut und bis zur Pauſe kamen ſchließlich beide Mannſchaften noch zu je einem Tor. Nach der Pauſe er⸗ höhte der ſchleſiſche Rechtsaußen auf:1. Men⸗ nig verringerte für Weſtfalen auf:2 und die Gebrüder Roß konnten die Weſtdeutſchen bis auf:5 heranbringen. Im Endſpurt ließen ſich die Gäſte aber nicht überrumpeln und ge⸗ ſtalteten das Spiel jederzeit offen, ſo daß jede Mannſchaft noch zu zwei Toren kam. Obwohl die Weſtfalen eine ſtarke zweite Halbzeit hat⸗ ten, ließ ſich Färber im Schleſiertor nicht allzu oft überwinden. Phönix Ludwigshafen bleibt in Führung Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen:1 Der Kickersplatz am Bieberer Berg war zum erſten⸗ mal während der gegenwärtigen Spielzeit nahezu vollbeſetzt. 10 000 Zuſchauer wohnten dem Kampf gegen den Tabellenführer bei, der eine ausgezeichnete Vorſtellung gab und das:1(:1) beſtimmt verdient hat. Sie waren in der Ballbehandlung den Kickers etwas voraus und ihnen auch in der Schnelligkeit überlegen, ſo daß die Offenbacher nur ihrem großen Eifer das Untentſchieden zu danken haben. Beſon⸗ ders der Sturm der Offenbacher ſpielte gegen Lud⸗ wigshafens gute Tordeckung ohne viel Erfolg. In der 8. Minute ging Offenbach:0 in Führung, als der Abſchlag eines Offenbacher Verteidigers zu Mittelſtürmer Kaiſer gekommen war, der den Ball zum freiſtehenden Rechtsaußen Schweinfurt weiter⸗ leitete. Ungehindert konnte dieſer einſchießen. Die Gäſte geſtalteten dann das Spiel überlegen. In der 30. Minute erzielte Herrmann aus einem Gedränge vor dem Offenbacher Tor den mehr als verdienten Ausgleich. Kurz vor der Pauſe prallte er aber ſo unglücklich mit Frey zuſammen, daß beide verletzt vom Platz mußten. Nach dem Wechſel boten ſich bei⸗ den Mannſchaften noch zahlreiche gute Chancen, die aber ſämtlich ausgelaſſen wurden. Bei den Kickers tat ſich dabei beſonders der Halblinke Kühnle her⸗ vor. Gegen Spielende wurden die Kickers leicht über⸗ legen, aber die Gäſte verteidigten geſchickt und zahl⸗ reich, ſo daß es bei dem gerechten Unentſchieden blieb. Boruſſia Neunkirchen— JS Frankfurt:0(:0) Die Saarländer erzwangen in dieſem Spiel auf Grund ihrer beſſeren Leiſtungen in der Halbzeit einen verdienten Sieg. Bei en Boruſſen war beſonders die Hintermann⸗ ſchaft in guter Form, auch die Läuferreihe konnte gefallen. Frankfurt hatte in Blaimer einen ausgezeichneten Torhüter, der an dem einzigen Deſffer keine Schuld hat. In der Ver⸗ teidigung war Nadler der beſſere. Von den iſt May hervorzuheben und im Sturm waren Sadtler und Haderer die treibenden Kräfte. In der erſten Halbzeit waren die Frankfurter ſichtlich überlegen, ſie konnten jedoch Müller im Boruſſen⸗Tor nicht überwinden. In der 17. Minute nach der Pauſe erzielte dann Theobald, der einen Schuß von Koch verlängerte, für Neunkirchen das ſiegbringende Tor. Wormatia Worms— Sportfreunde Saarbrücken:2 Vor über 3000 Zuſchauern ſpielte ſich in Worms ein flotter und ſpannender Kampf ab, den die Wormſer durch ihre im allgemeinen beſſeren Leiſtungen ver⸗ dient für ſich entſchieden. In der erſten Hälfte ge⸗ ſtalteten die Gaſtgeber das Spiel leicht überlegen. Hardt ſchoß in der zehnten Minute den Führungs⸗ treffer, den zehn Minuten ſpäter Jolly für Saar⸗ brücken wieder ausglich. In der 22. Minute ſtellte Buſam die:1⸗Halbzeit⸗Führung für die Wormatia her. Nach der Pauſe lagen die Saarländer eine Vier⸗ telſtunde lang im Angriff. Dennoch konnte Gölz in der 18. Minute den Vorſprung der Wormſer auf:1 Meiſterſchaften der Gewichtheber⸗Liga Spog 84 Mannheim mik großem Vorſprung Bezirksmeiſter Zu dem am Sonntagvormittag in der Sport⸗ halle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Mannheim ſtattgefundenen Verbandsſtemmen der Gauligaklaſſe waren von den ſechs Gauliga⸗ mannſchaften des Bezirks Unterbaden fünf Mannſchaften angetreten. Bis auf den Athletik⸗ Sportverein Ladenburg, der wegen Erkrankung zwei ſeiner beſten Leute verhindert war, waren alle angetreten. Als Vorbereitung der Olym⸗ piade werden die diesjährigen Verbandskämpfe im olympiſchen Dreikampf(beidarmig Reißen, Stoßen und Drücken) zum Austrag gebracht. Die Leiſtungen, die unter ſtrenger Wertung von Gauführer Schopf ausgeführt wurden, waren teilweiſe ganz hervorragend. Beſonders die des Siegers, der in allen drei Uebungen ſeinen Gegnern überlegen war. In vier von den ſechs Klaſſen ſtellte er die beſten Leute: Adam, Huſer, Keſtler und Kieſer waren in beſter Ver⸗ faſſung. Aber auch Hammer und Zimmermann blieben nur knapp hinter den beſten ihrer Klaſſe zurück. Mit überraſchend guten Leiſtungen war⸗ tete der junge Heidelberger Meßmer im Halb⸗ ſchwergewicht auf, während Neckarau in Laier den beſten Federgewichtler ſtellte. Neben dem Sieger iſt die Mannſchaft des Vfe Neckarau bei den Gaukämpfen ſtartberechtigt. Die Ergebniſſe vom Bantam⸗ bis Schwer⸗ gewicht waren: Sportvereinigung 1884 Mannheim: Adam 455, Zimmermann 435, Huſer 525, Keſtlex 565, Ham⸗ mer 555, Kieſer 670, insgeſamt 3175 Pfund. Verein für Leibesübungen Neckarau: Biſchof 430, Laier 460, Runz 475, Kölbl 510, Finkenber⸗ ger 525, Roßnagel 560, insgeſamt 2960 Pfund. Reichsbahn T. u. SV. Mannheim: Fröhlich 365, Gerſtner 405, Wunſch 495, Noe 485, Ertel 500, Haier 570, insgeſamt 2820 Pfund. Turngemeinde Heidelberg: Redzig 380, Gött 405, Doſch 420, Bickel 490, Meßmer 565, Nick⸗ laus 515, insgeſamt 2775 Pfund. 8 * K Sportvereinigung Edingen. Simecka 360, Scholl 310, Diesbach 420, K. Hartmann 470, Jä⸗ 51—0 H. Hartmann 610, insgeſamt 2605 zfund. ausdehnen. Fuchs brachte die Gäſte in der 35. Mi⸗ nute zwar auf:2 heran, aber Buſam ſtellte wenig ſpäter die alte Tordifferenz wieder her. Einkracht Frankfurk— Is Pirmaſens:0 Rund 5000 Zuſchauer bekamen auf dem Eintracht⸗ Platz einen ſpannenden und ſpieltulturell hochſtehen⸗ den Kampf zu ſehen, der nur unter der Unfähigkeit der Eintracht⸗Stürmer litt. Die Eintracht⸗Stürmer hatten vollkommen das Schießen vergeſſen und ver⸗ paßten auch jede ſich ihnen bietende Chance. Gut waren nur Lindner und Ehmer, die wenigſtens das Beſtreben hatten, den Ball nach vorne zu bringen. Die Läuferreihe ſowie die Hintermannſchaft genügten vollauf. Bei Pirmaſens war der linke Flügel Baier⸗ Lutz am beſten. Die übrigen Mannſchaftsteile ſtellten volltommen ihren Mann. In den erſten 20 Minuten waren die Frankfurter klar feldüberlegen. Der Pir⸗ maſenſer Torhüter bekam jedoch kaum einen ſchweren Ball zu halten. Es war überhaupt ein Charakteri⸗ ſtikum dieſes Spiels, daß Siebel im Eintracht⸗Tor ſchwerere Bälle zu halten hatte als ſein Gegner, ob⸗ wohl die Eintracht— wie erwähnt— das beſſere Spiel zeigte. Die Pirmaſenſer waren jedoch bei ihren Vorſtößen ſtets gefährlich. In der zweiten Hälfte wurde der Kampf ſehr aufregend. Pirmaſens kam zeitweiſe ſtart auf, ſo daß bei der Eintracht oft vier bis fünf Spieler verteidigten, während nur zwei oder drei Mann vorne waren. Gegen Schluß des Spieles dominierte die Eintracht wieder, ohne jedoch zu einem Torerfolg zu kommen. Bayern München— Schwaben Augsburg :3(:0) Im erſten Treffen des letzten Doppelſpieles dieſes Jahres im 1860er Stadion, zu dem ſich an die 8000 Zuſchauer eingefunden hatten, kam es zu einer gro⸗ ßen Ueberraſchung. Schwaben Augsburg ſchlug die Münchner Bayern, allerdings glücklich, denn die Mün⸗ chener mußten nach halbſtündiger Spieldauer wegen Naſenbeinbruch von Goldbrenner auf die Mitwirkung ihres Mittelläufers verzichten, ſo daß ſie eine Stunde lang nur zehn Mann im Felde hatten. Erſt eine Minute vor der Pauſe fiel durch Krumm der Füh⸗ rungstreffer für die Bayern. Schneider erhöhte nach dem Wechſel durch Handelfmeter auf:0. Dann aber übernahmen die Schwaben das Kommando. Ohmer er⸗ zielte in der zehnten Minute den erſten Gegentreffer. Wendel in der dreißigſten Minute durch Bombenſchuß den Ausgleich. Eine Minute vor Schluß nutzte dann Ohmer einen Fehler der Bayern⸗Verteidigung zum Siegestor aus. Wacker München— ASV Nürnberg :2(:0) Im zweiten Treffen des Münchner Doppelſpieles erlebte man einen erbitterten Kampf zweier gleich⸗ wertiger Gegner. Wacter hatte in der erſten Halözeit zweifellos mehr Torgelegenheiten als die ASvVler. Haß im Nürnberger Tor ſchlug ſich jedoch ausgezeich⸗ net. Nach der Pauſe wurde der Nürnberger Angriff gefährlich. In der 14. Minute erzielte Schmidt(Links⸗ außen) den erſten Erfolg für die Nürnberger. Drangperiode der Münchner verlief ergebnislos, da die Nürnberger Abwehr einfach unüberwindlich war. Selbſt ein Foul⸗Elfmeter brachte den Blauſternen nichts ein. Fünf Minuten vor Schluß wurde das Endergebnis hergeſtellt, als bei einem Strafſtoß für Nürnberg von der Strafraumgrenze aus im Gedränge der Ball ins Wackertor ſprang. ASV war damit glücklicher Sieger geblieben. Schön⸗Cohmann ſiegen in Brüſſel Die beiden für das Newyorker Sechtsage⸗ rennen verpflichteen deutſchen Mannſchaftsfah⸗ rer Schön und Lohmann bilden gegenwärtig das ſtärkſte Paar auf europäiſchen Bahnen. Nach ihrem Dortmunder Siege in Bahnrekordzeit konnten ſie am Wochenende in Brüſſel ein 100⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsrennen gegen ſtärkſte Konturrenz in der fabelhaften Zeit von:09:15 Stunden gewinnen. Mit ihnen in der gleichen Runde endeten die Belgier Smets⸗Martin und eine Bahnlänge zurück folgten Haemerlinck⸗ Dekuysſcher und Bielliet⸗Degraef. Der mit dem Holländer van Hoek gepaarte Dortmunder Mült⸗ ler belegte ſechs Runden zurück den 10. Platz, während Schorn⸗Giebler mit acht Verluſtrunden nur Elfte wurden. Der Sieg der beiden Deut⸗ ſchen wurde ſehr beifällig aufgenommen und be⸗ ſonders Lohmann, der immer wieder mit groß⸗ —5 Spurts aufwartete, wurde ſtart ge⸗ * 0 Eine Jahrgang Das Fa Sonntag ir führers, ſei + ten Graf ſeine erſte Fachamt m alt(Fa uſch(e turnwart, E. Bauer 4 für er Genera für die Oly n ſend. S cſſchen Gaue ob in ſeine er deutſche Leibesübun piſchen Spi mehr und Sports, der Volk mit! Führers ve tik werde i herausgeſtel beſonders könne man Früchte get davor hü feieenen in Europa, Geſamtarbe es bedürfe kommen. Di bereitung ſe Kämpfers. machte beder organiſation ür alle Mit⸗ dard⸗Termir Leichtathleti! emeinſchaft Vereinsmeiſ über 1000 V ligt. Sie v in reiner 7 keiten auch f Die N Zu den D Lung Verlangen Probe von bletten. E Schleim u kapſelung Viele Pa Aerzte lo Schreiben .m. b.., Thereſienſt Vela Die Firma, ellſchaft m. b. erg⸗Heilbronn ſichtigt, auf den Eiſen⸗ und S vorm. Strohm buch Nr. 9461 naniaſtraße in weitere 300 000 ſiakeiten der G neun unterird Rührwerk ver Aiche und bear iche Genehmig bringe Kenntnis mit waige Einwen zeipräſidium o nen 14 Tagen an vorzubring dieſe Bekanntm⸗ kündigungsblat widrigenfalls xechtlichen Titel dungen als ver Die Beſchreil en während 1 Zimmer 45 d Mannheim und heim zur Einſi Der P Arbei Glaſerarbeiten für den Neuba Mannh ——5 agen i au ſtraße B. haus, N 1, Zi Zuſchlagstern Arbei Glaſerarbeiten der Volksſchule Auskunft uvn lagen bei Archi rino 42/44. Einreichungst 26. November beim Hochnaua Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt ikladt⸗il u. Zub., zu ca verm. Nur err halten Auskunf Zilles e Z. vyoth.⸗Geſchäf N 5, 1. Fernf größte Au ember 1934 weeeee und auf:9, ſer ein wei⸗ heitere Tore lten ſchließ⸗ 12:7 ſicher. her) gefiel. en:7 Sonntag im indballpolal Schleſien in inden eine her in wich⸗ nen ſchleſi⸗ Ninden noch n ſchließlich nellen und nt mit:7 Partie ſchon rſten Hälfte nach zwei leſier. Bis de das Tor⸗ und bis zur zdannſchaften Pauſe er⸗ f:1. Men⸗ :2 und die eutſchen bis purt ließen eln und ge⸗ ſo daß jede m. Obwohl albzeit hat⸗ r nicht allzu rung der 35. Mi⸗ ſtellte wenig Is em Eintracht⸗ ll hochſtehen⸗ r Unfähigkeit racht⸗Stürmer ſen und ver⸗ Lhance. Gut enigſtens das zu bringen. haft genügten Flügel Baier⸗ tsteile ſtellten 20 Minuten n. Der Pir⸗ inen ſchweren n Charakteri⸗ Eintracht⸗Tor Gegner, ob⸗ — das beſſere hoch bei ihren veiten Hälfte rmaſens kam racht oft vier ur zwei oder des Spieles hoch zu einem Augsburg ſpieles dieſes an die 8000 zu einer gro⸗ 'g ſchlug die 'nn die Mün⸗ ldauer wegen Mitwirkung eine Stunde n. Erſt eine im der Füh⸗ erhöhte nach Dann aber o. Ohmer er⸗ Gegentreffer. 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Als Gaſt war u. a. er Generalſekretär des Organiſationskomitees für die Olympiſchen Spiele, Dr C. Diem, an⸗ n ſend. Selbſtverſtändlich waren alle 16 deut⸗ ſchen Gaue vertreten. Der Reichsſportführer hob in ſeiner Anſprache die bedeutſame Stellung der deutſchen Leichtathletik im Reichsbund für Leibesübungen und im auf die Olym⸗ piſchen Spiele 31 er Reichsbund werde mehr und mehr zu einem Führerkorps des Sports, der die Aufgabe habe, unſer ganzes Volk mit den Leibesübungen im Sinne des Führers vertraut zu machen. Die Leichtathle⸗ tik werde in dieſem Rahmen mehr als bisher herausgeſtellt werden. Mit den Ergebniſſen, beſonders in den internationalen Kämpfen, könne man zufrieden ſein. Die Arbeit habe ihre Früchte getragen. Man müſſe ſich nur davor hüten, die Sieger zu lange zu feiern. Unſere Gegner ſind heute nicht nur in Europa, ſondern vor allem in Ueberſee. Die Geſamtarbeit für 1935 ſei ganz gewaltig und es bedürfe härteſter Arbeit aller, um voran zu kommen. Die moraliſche Grundlage in der Vor⸗ bereitung ſei ſo wichtig wie die ſoziale Lage des Kämpfers. Dr. v. Halt machte bedeutſame Ausführungen über die Neu⸗ organiſation des Fachamtes und der ſich daraus ür alle Mitarbeiter ergebenden Pflichten. Stan⸗ ard⸗Termine vereinheitlichen den Aufbau des Leichtathletikjahresbetriebes. Die Trainings⸗ emeinſchaften hätten ſich bewährt. Die deutſche Vereinsmeiſterſchaft werde weiterhin gefördert; über 1000 Vereine haben ſich 1934 an ihr betei⸗ ligt. Sie verkörpere den Mannſchaftsgedanken in reiner Form und gebe Wettkampfmöglich⸗ keiten auch für leiſtungsſchwache Vereine. Die Meiſterſchaften 1935 und 1936 Zu den Deutſchen Meiſterſchaften werde nur Jahrgang 4— A Nr. 533/ B Nr. 320— Seite 13 eine Ausleſe der Beſten zugelaſſen. Alle Mei⸗ ſterſchaften müſſen wieder ihre frühere Bedeu⸗ tung erhalten. Der Begriff„Meiſterſchaft müſſe im Mittelpunkt Sportlichſei das Jahr 1934 wohl das bisher er⸗ folgreichſte geweſen. Aber gerade im Hinblick auf 1936 dürfe man keine übertriebenen Hoffnungen hegen. Dr. v. Halt dankte insbe⸗ ſondere auch arbeit. Der ſportliche Wettkampf, vor allem innerhalb unſerer Leichtathletik, fei eine bei⸗ ſpielloſe Härteprüfung, der ſich jeder heranwach⸗ ſende junge Deutſche unterziehen müßte. Viele hätten in der rückſichtsloſen Schule der Leicht⸗ ihr Rüſtzeug für den Lebenskampf er⸗ gänzt. er deutſchen Preſſe ihre Mit⸗ „Hakenkreuzbanyer“ Deutſchlands Leichtathletik marſchiert Tagung des Jachamts Leichtathletik in Berlin Die Olympiaarbeit 1935 verkündete Aper lympia⸗Inſpekteur und Sportwart Buſch. Die Austragungsform der Groß⸗Staffelläufe und Hallenſportfeſte werde bewußt geändert. Der Wettkampf⸗ betrieb ſei Zau 5 ie Vorbereitung für 1936 aufgebaut. Ueber Klubkämpfe, Kreismei⸗ ſterſchaften, Gaumeiſterſchaften und internatio⸗ nale Veranſtaltungen führe der Weg zum Höhe⸗ punkt, der Deutſchen Meiſterſchaft. Für 1935 werden allerdings noch Länderkämpfe durch⸗ geführt, um weitere Kampferfahrung zu ſam⸗ meln. Für die ſpezielle Olympia⸗Vorberei⸗ tung ſeien nun Speziallehrer(Waitzer, Brechen⸗ macher, Hoke, Engelhardt, v. d. Planitz u.) eingeſetzt. DOlympia⸗Tagung in Berlin Die Terminliſte 1935 ſieht an internationalen Veranſtal⸗ tungen vor: 28. Juli: Deutſchland— Schweiz 11. Auguſt: Deutſchland— England in Mün ⸗ ch 18. Auguſt: Studentenweltmeiſterſchaften in Budapeſt. 24./½25. Auguſt: Deutſchland— Finnland in Helſingfors. 31. Aug./1. Sept.: Vierländerkampf Deutſch⸗ land— Schweden— Ungarn— Ita⸗ llien in Berlin. 15. Sept.: Deutſchland— Frankreich in Pa⸗ vis. 10 Olympiaprüfungskämpfe in allen deut⸗ ſchen Gauen ſorgen für die Ausleſe; dieſe Kämpfe werden teilweiſe international durch⸗ geführt. Meiſterſchaftstermine: 28. April: Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft. 2. Juni: Lauf⸗ und Marſch⸗Gaumeiſter⸗ ſchaften über 30 Kilometer. 5 Juni: Kreismeiſterſchaften. ./½. Juli: Gaumeiſterſchafter. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaften. 6. Oktober: Kreiswaldlaufmeiſterſchaften. 20. Oktober: Gau⸗Waldlaufmeiſterſchaften. 3. W Deutſche Walblaufmeiſter⸗ ſchaft. Am 2. Mai beginnen die Klubkampfrunden in den Kreiſen, am 26. Mai folgen die Bahn⸗ ſtaffeltage in den Kreiſen, der Tag der Deut⸗ ſchen Leichtathletik findet am 2. Juni ſtatt. Ueber den Frauenſport konnte H. Voß faſt nur Erfolgreiches berichten. Im 1935 und 1936 ibt es keinen Fünfkampf. Jede Wettkämp⸗ erin dürfte ſich bei einer Veranſtaltung nur an zwei Wettbewerben und an der 1 100⸗ Meter⸗Staffel beteiligen. Im Frühjahr wird ein Olympia⸗Kurs für den Nachwuchs in Ett⸗ lingen abgehalten. Dr. Emil Ketterer berichtete über die Zu⸗ ſammenarbeit von Sport und Sportarzt. Vor⸗ beugen, nicht Behandeln ſei der Grundſatz der Arbeit. Der Sportarzt werde in Zukunft noch vielmehr als bisher in die Vereine eindringen und ein wichtiger Berater beim notwendigen Leiſtungsſport ſein. Ueber Preſſe⸗ und Werbearbeit ihre Erfolge 1934, die Auswertung der Arbeit und die Ziele ſprach Preſſewart Ernſt Bauer. Für die geſamte Zuſammenarbeit mit der Preſſe wurden Richtlinien vorgelegt. Ueber Jugendfragen machte W. Fürſtner in⸗ tereſſante Ausführungen und Verbandsſekretär Haßler berichtete über die Geſchäftsführer. Eine Fülle von Arbeit, von Anregungen, Mannheim, 19. Nopember 1934 vermittelte dieſe Leichtathletik, deren Geſchäfts erſte Tae 111 achamtes lle ſi bald in Berlin befinden wird. Man hat den beſtimm⸗ ten Eindruck: In der deutſchen Leichiathletik wird es auch im nächſten Jahr weiter aufwärts gehen. meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: VfB Königsberg— Preußen Danzig Gedania Danzig—Pruſſia Samland Königsbg. RSo Raſtenburg— Maſoria Lyck Hindenburg Allenſtein— Tilſiter SS. Hork Inſterburg— Viktorta Allenſtein. Pommern: Viktoria Stolp— Germania Stol. Preußen Stettin— PSV Stettin 4 Sturm Lauenburg— Preußen Köslin Brandenburg: Vſch Pankow— Minerva 93 Berlin Berliner SV 92— Viktoria 89 Berlin Union Oberſchöneweide— Polizei⸗SV Berlin Schleſien: Breslauer FV 06— Beuthen 09. SC Hertha Breslau— Ratibor 03 Vorwärts RSV Gleiwitz— Breslau 02. Deichſel Hindenburg— Preußen Hindenburg Sachſen: Städteſpiel Leipzig— Dresden Sportfr. 01 Dresden— Tennis⸗Bor. Berlin SpuB6 Plauen— Wacker Gera(Geſ.⸗Spiel) Mitte: SC 08 Steinach— 1. So Jena 5 Sportfr. Halle— Viktoria 96 Magdeburg SpVg. Erſurt— Wacker Kricket⸗Viktoria Magdeburg— VfB Bitterfeld Nordmark: Halle Städteſpiel Hamburg— Berlin. Boruſſia Kiel— Polizei Hamburg Niederſachſen: Viktoria Wilhelmsburg— Hannover 97.. 3: Algermiſſen— VfB Komet Bremen 1: Eintracht Braunſchweig— Boruſſia Harburg 4 Weſtfalen: Germania Bochum— Fc Schalke 04. Hüſten 09— SV Höntrop SpVg. Herten— Deutſcher SC Hagen. 0 Viktoria Recklinghauſen— Weſtfalia Herne. 1 Preußen Münſter— Union Reckinghauſen, 3 Niederrhein: Vſe Benrath— FV 08 Duisburg... 2: TSvV Duisburg 99— Fortuna Düſſeldorf. 1 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Homberger SBV.. 1 Hamborn 07— Boruſſia Gladbach— Rot⸗Weiß Oberhauſen. Rhe dter SpV.. e ι ι οι „„„— S2282 τφιν οια „„ „„„%„%— αιν Dι —— Cο d ꝰoο ιs „„ Sι⏑ι⏑ι. —— 2 Arsts. »εοο ————— —-—*⏑0 „„„„.„„ —— —— —— —4 Auiomarkt Lungenleidend? Verlangen Sie ſofort koſtenloſe Probe von Dr. Boethers Ta⸗ bletten. Sie verflüſſigen den Schleim und fördern die Ver⸗ kapſelung der Krankheitsherde. Viele Patienten und viele Aerzte loben die Wirkung. 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Arbeitsvergebung Glaſerarbeiten und Verputzarbeiten für den Neubau des Schulhauſes in Mannheim⸗Wallſtadt. Auskunft und Ausſchreibungsunter⸗ lagen 115 Baubüro Wallſtadt, Römer⸗ ſtraße 28. Einreichungstermin: Montag, den 26, Norember 1934, vorm..30 und .45 Uhr, beim Hochbauamt, Rat⸗ haus, N I1, Zimmer 124 Zuſchlagstermin: 4 Wochen. Glaſerarbeiten für die Erweiterung der Volfsſchule Gartenſtadt⸗Waldhof. Auskunft und Ausſchreibungsunter⸗ lagen bei Architekt Arno Anke, Kaiſer, rino 42/44. Einreichungstermin: Mantag, den 26. Novemher 1934, vormitt. 9 Uhr, beim Hochhauamt, Rathaus, NI, Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Immobilien Dfiſtadt⸗Villn msrtte-n. u. Zub., zu ca. 400 RM. v. Mt. zu verm. Nur ernſth. Intereſſenten er⸗ 250 U. 350 M. General- vertretung Ersatzteillager Besteingerichtete fleparaturwerk- stätte, Garagen- Tag- und Macht- hetrieb. Grosstankstelle Fritz Held 17,24•25 Tel. 31247 ———— Mpel 1,2 Lit. 5onn.⸗ Limouſine in beſt. 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