—— er Spannung⸗ rKatastrophen Bewunderung orney 4 FANeK lckende Forben- enz ist da““ aàn der Adria“ -WOCHE gend höt Zutritt Tel. 6. 5 31917 „ 23. November Friedrichspark FISTR. 10 sengarten. 42637 ot n sind's vie le), immer zu den Vorführungen n! Aber alle erwarten. wir bei den Vor- her einfachte fünrung 1 afZ pezialhau⸗ Verlag und Schriftleitung: „Hatenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. zuzüglich.50 2 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 nifchüdiaung enelWägin— ellagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A 334 Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das En B E. bei Trä 5— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen *8 0⁰ Ebonner MAMMHEINM * 5 5 7 Anzet 3 Rabatt nach aufliegendem für Abendausgabe 13 Uhr. markt. 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Nach der Begrüßungsanſprache des Bürger⸗ meiſters überbrachte ein Abgeſandter einer klei⸗ neren Heimgruppe der HI dem Reichsminiſter eine Zigarettendoſe mit einem in der Heimgruppe geſammelten Geld betrag zum Zeichen der Verbundenheit der Jugend, mit dem Winterhilfswerk. Auf der Fahrt durch die Stadt machte Reichsminiſter Heß vor dem HI⸗Heim Halt, um den Jungens für ihre Spende zu danken. Dann fuhr er zum Hafen. Hier beſichtigte der Stellvertreter des Führers zunächſt die„Europa“. Im An⸗ ſchluß daran weilte Rudolf Heß bei einem Labskauſcheſſen inmitten der 50 älteſten ſeefahrenden Parteigenoſſen und beſichtigte dann die„Bremen“. Bei der Anfahrt zu der großen Seeleutekund⸗ gebung in der Stadthalle am Sonntagabend, wurden ihm begeiſterte Huldigungen der Bevölkerung der Unterweſerſtädte entge⸗ gengebracht. In der Kundgebung ſelbſt wurde Rudolf Heß, als er das Rednerpult betrat, mit nicht endenwollenden Jubelrufen begrüßt. Er führte unter anderem aus: „Der Führer hat mich beauftragt, Ihnen ſeine Grüße und zugleich ſeine Wünſche für die deutſche Seefahrt zu übermitteln. Wie ſie alle wiſſen, fühlt er ſich innerlich verbunden mit allem, was deutſche Seefahrt heißt. Ein freund⸗ liches Geſchick hat auch mich in meinen Jugend⸗ tagen in eine enge Verbindung mit dem Meer und mit der Schiffahrt gebracht. Dort draußen, fern der Heimat, ſtand ich mittendrin im fried⸗ lichen Wettkampf der Völker und dort wurde mein Nationalgefühl von früher Kindheit an geſtärkt. Es wuchs von ſelbſt und es blieb meine Lebensbaſis. Mögen andere, in blinder Wut darüber, daß ihnen die Möglichkeit genommen iſt, Unfrieden ins deutſche Volk zu tragen, die Stände gegen⸗ einander zu hetzen und daraus ihre Proſite zu ziehen, nunmehr ihre Aufgabe darin erblicken, die Handelsbeziehungen zu zerſtören und die Völter wirtſchaftlich und politiſch gegeneinander zu hetzen: das nationalſozialiſtiſche Deutſchland läßt ſich dadurch nicht aus ſeiner Selbſtſicherheit und Ruhe bringen. Es geht ſeiner Arbeit nach, ſchafft neue Arbeitsmöglichkeiten und verſucht, die friedlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen den Völkern weiter zu pfle⸗ gen und auszugeſtalten. Wir haben begrün⸗ dete Hoffnung, daß die Vernunft ſiegen wird, die den Führern aller Nationen ſagen muß, daß nur der normale Güteraustauſch zwiſchen den Völkern der Welt und der Wille zu gegenſeitigem Verſtehen dem Frie⸗ den der Welt dienen kann. Der Wille, nach die⸗ ſem Ziele zu ſtreben, wird von deutſcher Seite immer wieder betont und wird im deutſchen Volk geſtärkt. Wir glauben nicht, daß der Wirtſchaftskrieg, der Boykott gegen Deutſch⸗ land im Intereſſe der anderen Völker liegt. Wir hoffen, daß der Zuſtand normaler Bezie⸗ hungen bald wieder eintritt und dann wird auch die Kriſe in der Schiffahrt der Welt wie⸗ der behoben werden und die deutſche Seeſchiff⸗ fahrt wird zu ihrem Teil beitragen zur Ge⸗ ſundung der Welt überhaupt. Nur im feſten Zuſammenhalten liegt die Kraft. Ebenſowenig wie in den hinter uns liegenden Jahren des Zuſammenbruches und der Depreſſion wird man den deutſchen See⸗ mann heute unterkriegen. Er bleibt das Fundament der deutſchen Seefahrt und mit ihm ſteht and fällt die deutſche Seefahrt für alle Zu⸗ kunft. Der Kampf des Seefahrers zem die gleichberechtigte Anerken⸗ nung ſeines Standes mit allen übrigen ſchaffenden Ständen der Nation iſt heute im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland durchaus und endgültig entſchieden. Heute iſt die nationalſoziali⸗ ſtiſche Führung der Seefahrer dabei, der Aner⸗ kennung des Seefahrers als gleichberechtigten Stand geſetzlichen Ausdruck zu geben. Die deutſchen Juriſten ſind dabei, eine neue Seemannsordnung zu ſchaffen. Der deutſche Seemann hat in den vergangenen Jahren die Treue gehalten, obwohl er mit am ſtärkſten der bolſchewiſtiſchen Agitation ausge⸗ ſetzt war, obwohl ihn die Boykottbewegung materiell am ſchwerſten traf. Sämtliche Schiffe der deutſchen Handelsflotte haben am 19. Auguſt zu 90 und 100 Prozent (Fortſetzung ſiehe Seite 2) ſmr. churchill dichtet faßgeſänge Phantaſtereien eines ſchriftſtellernden„Volitikers“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 19. Nov. Winſton Churchill, durch ſeine Deutſchfeindlichkeit bekannt, hat eine Rede im engliſchen Rundfunk Um den Inhalt dieſer Rede beurteilen zu kön⸗ nen, muß man wiſſen, daß ſich Mr. Chur⸗ chill in der letzten Zeit wenig mit Politik, aber dafür um ſo mehr ſchriftſtelleriſſch betätigt hat. Dieſe ſeine Beſchäftigung färbte offenſichtlich auch auf ſeine Rundfunkrede ab, die weniger von der politiſchen Kenntnis Churchills als vielmehr von ſeiner beachtenswerten Phan⸗ taſie zeugt. Mr. Churchill ſieht im Geiſte ein 70⸗Millionenvolk, das nur wenige Flugſtunden von London entfernt ſei, und das von Jugend auf gelehrt werde, im Kriege eine glorreiche Uebung und im Tode auf dem Schlachtfelde das edelſte Ziel eines Mannes zu erblicken. In bewegten Worten ſchildert er einen wunderſchönen, farbenſchillernden Roman, deſſen peſſimiſtiſcher Ausgang geradezu tragiſch ſtimmen kann. Das Gefährliche an dieſer Angelegenheit iſt aber, daß Mr. Churchill, wie man aus einigen Begleitumſtänden erſehen konnte, nicht den Entwurf zu einem neuen Film ſeinen Zuhörern bekanntgeben wollte, ſondern ſich mit dieſen ſeinen Phantaſieprodukten auf das Parkett der Politik begab. Es fragt ſich, will Herr Churchill ernſt genommen ſein gehalten. oder nicht. Iſt das Letztere der Fall, ſo wird man dieſe ſogenannte Rundfunkrede unter die Kategorie der übelſten Kriegshetze zählen müſſen. Zwar iſt nicht anzunehmen, daß ernſthafte Politiker von dieſen Haßtiraden Notiz nehmen werden, aber Mr. Churchill ſprach zur breiten Maſſe ſeiner Lands⸗ leute, die nicht die Möglichkeit haben. dieſe Behauptungen nachzuprüfen, und deshalb nur zu oft geneigt ſein werden. die Ausführungen eines in England bekannten Mannes als Wahr⸗ heit zu akzeptieren. Nur wenn man ſich die vergiftende Wirkung einer derartigen Tendenz⸗ rede vor Augen hält, wird man die Gefährlich⸗ keit derartiger Methoden im richtigen Lichte ſehen können. Das deutſche Volk hat ſeinen Frie⸗ denswillen betont und erſt vor kurzem in der Saarfrage durch die Tat bewieſen, daß es ſich ſelbſt durch Drohungen bis an die Zähne bewaffneter Mächte nicht davon abhalten läßt, deneigenen Willen zum unbeding⸗ ten Frieden unter Beweis zu ſtel⸗ len. Vielleicht hat Mr. Churchill bei ſeiner Arbeit keine Gelegenheit gehabt, ſich mit dieſen Dingen näher zu beſchäftigen. Dann ſollte er jedoch die Hände beſſer endgül⸗ tig von der Politik weglaſſen, ehe er mit einer weltmänniſchen Geſte Behauptungen ausſtreut, die ſich einmal unheilvoll auswirken kön⸗ nen. Reichsminiſter heß beim Bauernkag in Goslar Von links: Reichsführer der SS, Himmler; der Stellvertreter des Reichsbauernführers, Staatsrat Meinberg; Reichsminiſter Heß und Reichsminiſter Darre im Kongreßzelt des 2. Reichsbauerntages in Goslar. Der Stellvertreter des Führers überbrachte deſſen Grüße und und Wünſche für die deutſche Bauernſchaft Britijche Hebel Von Claus von Mühlen. „Große Teile Englands ſind in dichte Nebel gehüllt“— ſo lautet der Wetterbericht aus dem Inſelland. Aber nicht nur die metereologiſche Diagnoſe iſt dadurch geſtellt. Ohne Gefahr zu laufen, einen hinkenden Vergleich zu ziehen, lann dieſer Wetterbericht auch auf das politi ſche Gebiet bezogen werden. Um es vorwegzunehmen— es iſt ſchwer, von einer engliſchen Politik zu ſprechen. Die Poli⸗ tik des Briten iſt es, keine Politik zu machen und abzuwarten, welche Schritte aus der Poli⸗ tik der anderen für Großbritannien nützlich erſcheinen. Es gibt nur einen Standpunkt, nämlich keinen feſten Standpunkt zu haben. Das klingt unverſtändlich. Aber es iſt ſo. Es iſt eben„engliſche Politik“. Abwarten, ausweichen, nicht feſtlegen, vielleicht, wenn, aber, vorausge⸗ ſetzt daß— in dieſen Worten erſchöpft ſich der Wortſchatz eines richtigen britiſchen Staats⸗ mannes. Jedem den kleinen Finger geben, nie mandem aber die ganze Hand, immer noch die Gelegenheit haben, auf dem eingeſchlagenen Weg innezuhalten und ohne Preſtigeverl'ſt in der entgegengeſetzten Richtung weiterwandern zu können, Regulativ zu ſein im politiſchen Geſchehen, das iſt der Wunſchtraum des Foreign Office geweſen und wird es bleiben. Nur ein⸗ mal verließ Albion dieſe Pfade, gab die ganze Hand, um wie es auf dem Grabſtein des unbe⸗ kannten Soldaten in der„Weſtminſter⸗Abbey“ ſo ſchön heißt„for the Freedom of the World“— für die Freiheit der Welt— zu kämpfen. Das war 1914. An den Folgen trägt es heute noch. „Balance of Powers“— Gleichgewicht der Kräfte— war das Schlagwort, das den engliſchen Staatsmännern jahrhundertelang ihr Handeln vorſchrieb. Das Glelchgewicht iſt ge⸗ ſtört. Auch im Foreign Office macht dieſe Tat⸗ ſache Sorge und der Ehrgeiz in dem politiſchen Wechſelſpiel des Kontinents, ja vielleicht der ganzen Welt, das Zünglein an der Waage zu ſein, läßt ſich heute weit ſchwieriger befriedigen als in den Jahren vor dem Weltkriege. Ohne Zweifel, es iſt ſchwer für ein Land, in dem das Konſervative, die Tradition heilige Begriffe ſind, erkennen zu müſſen, daß dieſe Tradition gerade auf einem Gebiet, das für den Beſtand des Empire das Lebenswichtigſte iſt, auf dem Gebiet der hohen Poli⸗ tik, verloren gegangen iſt. Wenn es ein Ziel gibt in dem politiſchen Wollen dieſes Lan⸗ des, dann iſt es das, das Verlorengegangene wiederzuerlangen. Die Wege allerdings erſchei⸗ nen eigenartig, denn ſie nehmen das vorweg, was auf ihnen erſt erreicht werden ſoll. Wäh⸗ rend Großbritannien wieder die Schiedsrichter⸗ rolle anſtrebt, wieder ausgleichendes Moment werden will, verſucht es dieſe Rolle ſchon zu ſpielen, wenn es gilt, die Vorausſetzungen für ſie zu ſchaffen. Wozu das führt, hat die ver⸗ gangene Zeit zur Genüge gezeigt. Kurswechſel ohne Motive, unter dem Zwang äußerer Verhältniſſe und im Gegenſatz zu den Intereſſen des Landes, Umkehrung politiſcher Theſen in kürzeſten Zeit⸗ räumen. Während man heute noch mit ge⸗ ſchwellten Segeln trotz des franzöſiſchen Gegen⸗ windes den Geſtaden der Abrüſtung zuſteuerte, wirft man morgen plötzlich den Kurs herum und läßt ſich mit Rückenwind in den Hafen der Aufrüſtung treiben. Man anerkennt in Genf die Gleichberechtigung Deutſchlands, wehrt ſich aber dagegen, daß Deutſchland die Konſequen⸗ zen aus dieſem Recht zugeſtanden werden und verkündet in demſelben Atemzuge, daß Eng⸗ land für ſich dieſes Recht nach ſeinen eigenen Erforderniſſen beanſpruchen und verwirklichen müſſe und aufrüſtete, weil es die anderen auch tun. Man ſpricht von Friedensliebe und ver⸗ legt die Grenzen Großbritanniens an den Rhein, erklärt im Saargebiet nur im Rahmen des Völkerbundes Stellung nehmen zu können „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 19. November 1934 Jahrgang 4— 4 Nr. 534— Seite 2 und leine britiſchen Truppen zu entſenden und rekrutiert zur ſelben Zeit ehemalige britiſche Offiziere für die Saarpolizei. In einer ver⸗ ſteckten Aufforderung legte der britiſche Mini⸗ ſterpräſident Deutſchland nahe, in den Völker⸗ bund zurückzukehren und damit die deutſche Friedensliebe unter Beweis zu ſteilen. Er überſah dabei, daß England gerade die Rechte vor dem Genfer Forum für ſich in Anſpruch nimmt, die Deutſchland verweigert wurden und es zum Austritt aus dieſem internationalen Gremium zwangen. Man darf wohl annehmen, daß hier ein Verſehen vorliegt, denn der eng⸗ liſche Regierungschef dürfte ſich wohl kaum dazu herbeilaſſen, mit zweierlei Maß zu meſ⸗ ſen. Was übrig bleibt bei dieſen ganzen poli⸗ tiſchen Manövern, ſind britiſche Nebel, durch die das Ziel zwar durchſchimmert, die aber freie Sicht unterbinden und in denen ſcheinbar auch das Flaggſchiff der britiſchen Politik ſich noch zu keinem klaren Kurs entſchließen konnte. In der redenreichen vergangenen Zeit ſchei⸗ nen die Ausführungen des Generals Smuts am eheſten geeignet für die Feſt⸗ legung des künftigen Kurſes beſtimmend zu ſein. Nebelſignale! Man ſollte ſich auf der Kommandobrücke des engliſchen Staatsſchiſfes überlegen, ob es nicht nützlich iſt, dieſe Station anzupeilen.„Die Zeit iſt gekommen, um den wirklichen Frieden zu ſchließen, der, wie wir alle eingeſtehen müſſen, in Verſailles nich' zu⸗ ſtandegebracht wurde“, erklärte General Smuts. Grundſätzlich ſpiegelt ſich in den Ausführungen des Generals das wieder, was die führenden engliſchen Staatsmänner auch anſtreben. Der große Unterſchied liegt aber darin, daß Smuts ſeinen Standpunkt mit einer für engliſche Ver⸗ hältniſſe ungewöhnlichen Prägnanz vorbrachte und forderte Entſchluß zu faſſen und ohne Nebenwege dem Ziel entgegenzugehen und den Frieden zu ſichern. Mit der bisherigen Fuchsbaumethode wird aber dieſer Friede, den auch Großbritannien erſtrebt, und den es ebenſo nötig braucht wie wir, wird die frühere Stellung der britiſchen Politik nicht er⸗ reicht werden. Auch im politiſchen Geſchehen gibt es eine Geſetzmäßigkeit, die ſich nicht umgehen läßt. England hat ſeine beſtimmende Stellung im politiſchen Geſchehen des Kontinents im Au⸗ guſt 1914 verloren. Es hat ſein Dogma, ſich nach keiner Seite hin feſtzulegen, ſich freie Hand zu bewahren, in dieſen Tagen preisgege⸗ ben. Durch einen klaren Entſchluß hat es Par⸗ tei ergriffen. Eine Politik im Nebel wird es nicht mehr zu ſeiner urſprünglichen Stellung zurückführen. Eine eindeutige Ent⸗ ſcheidung brachte es um dieſe Stel⸗ lung. Nux eine klare,„eindeutige und zielbewußte Linie wird es ſie wiedererringen laſſen. Der dieg verpflichtet zu neuer flebeit Gauleiter Forſter zum Danziger Wahlergebnis Danzig, 19. Nov.(HB⸗Funk.) Der Dan⸗ ziger Gauleiter Forſter richtet an die Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen der beiden Danziger Wahlkreiſe folgende Kundgebung: „Ihr habt am geſtrigen Tage der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung euer Vertrauen in überwältigender Art und Weiſe ausgeſprochen. Ihr habt euch dadurch zur deutſchen Sache in Danzig bekannt. Als Führer der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei in Danzig danke ich euch für euer Ver⸗ trauen und verſpreche, genau ſo fleißig und ſelbſtlos wie bisher auch in der Zukunft zu ſein. Unſer Deutſchtum in Danzig verpflichtet uns zu immer neuer Arbeit.“ f In einem weiteren Aufruf dankt der Gau⸗ leiter den Parteigenoſſen in beiden Wahlkreiſen für ihre erfolgreiche Arbeit. BBB Rudolf heß bei den deeleuten (Fortſetzung von Seite 1) mit„Za“ geſtimmt. Im Namen des Führers danke ich an dieſer Stelle den deutſchen See⸗ fahrern für ihre Treue. Ihnen aber, die wieder auf See fahren, rufe ich zu: Bleibt Euch der Verantwortung bewußt, die Ihr als Repräſentanten des neuen Deutſch' land tragt. Fragt man Euch nach Deutſchlands Außenpo⸗ litit, ſo ſagt den Fragenden, was wir alle empfinden: Kein Deutſcher ſehnt ſich nach einem Kriege, denn Deutſchland hat am ſchwerſten unter dem Weltkrieg gelitten. Adolf Hitler, ſo führte Heß weiter aus, hat die deutſche Ehre wiederherge⸗ ſtellt. Hinter ihm ſteht einig und ge⸗ ſchloſſen das deutſche Volk. Ihr ſeid im Rahmen Eurer Pflicht die Abgeſandten des Führers. Dankt ihm ſeine Arbeit für Deutſchland da⸗ durch, daß Ihr Euch draußen ſeiner würdig zeigt. Grüßt mit mir den Mann, dem wir alle danken, daß wir wieder den Glauben an eine hellere Zukunft beſitzen.“ Reichsminiſter Heß ſchloß mit einem drei⸗ ſachen Sieg⸗Heil auf den Führer, in das die Menge begeiſtert einſtimmte. Südſlawiens Deg zum Völkerbund Belgrad, 19. Nov. Außenminiſter Jeftitſch iſt in der Nacht zum Sonntag nach Genf abge⸗ reiſt, wo er die ſüdſlawiſche Beſchwerde wegen des Marſeiller Königsmordes einbringen will. Vor ſeiner Abreiſe erſtattete Jeftitſch im Mini⸗ ſterrat einen eingehenden Bericht, der ein⸗ mütig genehmigt wurde. Dem Abſchied Jeftitſchs wohnten die diplomatiſchen Vertre⸗ ter Frankreichs, der Kleinen En⸗ tente und des Balkanbundes, ſowie zahl⸗ reiche hohe Beamte des Außenmamtes bei. Die„Prawda“ vom Sonntag erklärt, daß ſchon die Anweſenheit ſo vieler Perſönlichkeiten die Bedeutung der Genfer Reiſe des Außen⸗ miniſters unterſtreiche. Im übrigen weiſt das Blatt darauf hin, daß Südſlawiemn ent⸗ ſchieden auf ſeiner Forderung be⸗ ſteh e, die Verantwortlichkeit für den Marſeil⸗ ler Anſchlag feſtzuſtellen und die Terroriſten⸗ organiſation zu zerſtreuen. Sämtliche Blätter heben hervor, daß ſie mit der unbedinaten Un⸗ terſtütz ung Frankreichs in Genf rech⸗ nen. Ueber den Inhalt der füdflawiſchen Denk⸗ ſchrift werden keine Mitteilungen gemacht. In politiſchen Kreiſen verlautet jedoch, daß die Denkſchrift noch keine endgültige Form erhalten habe, wenn auch die Richtlinien der Beſchwerde feſtſtehen. Als politiſche Folgen nimmt man ferner an, daß der füdflawiſche Jeſniſch nach benf abereiſt/ die loffnungen der ſüdſlawilchen preſſe Außenminiſter entſchloſſen ſei, in der Form Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, den Inhalt ſeiner An⸗ klage jedoch gegen alle etwaigen Einwendungen zu verteidigen. Man rechnet damit, daß die Be⸗ ſchwerde ſich von vornherein im weſentlichen gegen Ungarn allein richtet. Warnungsrufe der„Times“ London, 19. Nov. In einem Leitauf⸗ ſatz beſchäftigt ſich die„Times“ mit dem von der Belgrader Regierung beabſichtigten Schritt in Genf. Das Blatt ſagt, die ſüdſlawiſche Re⸗ gierung habe natürlich das Recht, die Ermor⸗ dung des Königs Alexander auf fremdem Bo⸗ den und beſonders die Beherbergung von Flüchtlingen und Verſchwörern in Nachbarlän⸗ dern als internationale Frage anzu⸗ ſehen, die„das gute Einvernehmen zwiſchen den Nationen“ zu zerſtören geignet ſei. Andererſeits frage es ſich, ob man das gute Einvernehmen nicht noch mehr ſtöre, wenn die Angelegenheit im gegenwärtigen Augenblick vor den Völler⸗ bund gebracht werde. Die„Times“ legt Süd⸗ ſlawien nahe, der Sache einen allgemei⸗ nen Charakter zu geben und ſich um eine internationale Vereinbarung über eine gemein⸗ ſame Unterdrückung aller Terroriſten zu be⸗ mühen, die ihr Hauptquartier in fremden Län⸗ dern haben. Dieſe Frage ſei international und ſollte daher auch international behandelt wer⸗ den. kin Ceipziger millionäe hamſtert und gibt ein Pfund örauven für das Vinterhilfswer Leipzig, 18. Nov. Im Leipziger Oſten hatte man, wie bereits mitgeteilt, einen Ham⸗ ſterer feſtgeſtellt. Am Sonntagmorgen bekam er, nachdem die Sache öffentlich bekannt ge⸗ worden war, die Meinung des Volkes über ſein Verhalten zu hören. Schon von Tages⸗ grauen ab hatten ſich vor ſeinem Hauſe immer wieder neue Gruppenerregter Volks⸗ genoſſen zuſammengefunden, die ihren Ab⸗ ſcheu zum Ausdruck brachten. Nach 11 Uhr ſetzte ſich dann ein Zug aus Volksgenoſſen aller Berufe durch die Straßen in Bewegung. Es wurden Transparente mitgeführt, deren Inhalt das Weſentlichſte über die Tä⸗ tigkeit des ertappten Hamſterers ſehr eindring⸗ lich zur Kenntnis brachte. Er hatte Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs in größeren Mengen eingelagert, dat⸗ unter allein 300 Pakete Seifenpulveir und außerdem Putzmittel neben unver⸗ ſtändlich vielen Stücken Seife, die vielerlei Fertigwaren gar nicht mitgerechnet. Abſchließend wurde als weſentliches Kennzei⸗ chen der Einſtellung dieſes Hamſterers zur Volksgemeinſchaft die Tatſache bekanntgegeben, daß er, der 16fache Hausbeſitzer, der ein Vermögen von einer bis andert⸗ halb„Millionen Reichsmark beſitzt zund der ſich ſelbſt zu einem Jahresein⸗ kommen von 20000 RM bekennt, ein Pfund Gräupchen— es wurde im Zuge mitgetragen— für die Pfundſammlung des Winterhilfswerkes wurde bedrohlich laut. 3rt „geopfert“ habe. Der Wunſch, den Hamſterer aus dem Bau zu holen, Man fügte ſich aber gehorſam den für den geſetzlichen Ablauf der Kundgebung bedachten Weiſungen. G 1 Glünzendes Ergebnis des Eintopf 5 Sonntages in Berlin Berlin, 19. Nov.(HB⸗Funk.) Das vor⸗ läufige Ergebnis des geſtrigen Eintopfſonn⸗ tages im Gau Großberlin beläuft ſich auf rund 400 500 RM. Gegenüber dem Monat Oktober mit rund 335000 RM ſind demnach etwa 70 000 RM mehr eingekommen, wobei die Spenden aus den Eintopfgerichten in den Gaſtſtätten noch nicht mit eingerechnet ſind. kinbrecher erſchießt Ifl⸗Truppfünrer Ein frecher Einbruchsverſuch in Oppeln Oppeln, 19 Nov. Am Sonntagabend ge⸗ gen.00 Uhr verſuchte ein Einbrecher in die Wohnung des Pächters eines Lichtſpieltheaters in Oppeln, Moczko, einzudringen. Ein Be⸗ wohner des Nachbarhauſes bemerkte den Ein⸗ brecher und machte Moczko auf dieſen aufmerk⸗ ſam. Der Pächter begab ſich in den Hof ſeines Hauſes und ſah den Einbrecher auf dem Dach eines Schuppens liegen. Als der Einbrecher auf mehrmalige Aufforderung nicht herunter⸗ kommen wollte, rief Moczko, man ſolle ihm ſeine Piſtole bringen. In dieſem Augenblick zog der Einbrecher eine Schußwaffe und gab mehrere Schüſſe ab, von denen Moczko am rechten Arm verletzt wurde. Der ihm zu Hilfe eilende S A⸗ Truppführer Florek aus Czarno⸗ wanz wurde durch einen Kopfſchuß tödlich verletzt. Die durch die Schüſſe ent⸗ ſtandene Verwirrung benutzte der Einbrecher zur Flucht und entkam unerkannt in der Dunkelheit. Die Verfolgung des Täters wurde ſofort aufgenommen. Grauſiger Leichenfund in Altona Altona, 19. Nov. Am Sonntagvormittag ſtieß der Beſitzer eines Gartengrundſtücks in der Flottbecker Chauſſee beim Umgraben auf eine menſchliche Leiche. Die Kriminalpolizei, die ſofort benachrichtigt wurde, ordnete die weitere Ausgrabung an. Sie förderte eine ſchon in Verweſung übergegangene weib⸗ liche Leiche zutage, die nur zum Teil be⸗ kleidet war. Mit Sicherheit konnte feſtge⸗ ſtellt werden, daß es ſich bei der Toten um die ſeit dem 14. Oktober vermißte 28jährige Elſe Kleiſt handelt, die in einem Hauſe in der Flottbecker Chauſſee bis zu dieſem Tage in Stellung war. Seinerzeit verließ ſie das Haus ihres Arbeitgebers, um ſich mit einem gewiſ⸗ ſen Fridolin Becker, mit dem ſie ſeit etwa einem Jahr verkehrte, zu treffen. Becker wurde unter dringendem Mordverdacht verhafte Cawinengefahr in Oberitalien Mailand, 19. Nov. Infolge der durch an⸗ haltendes Regenwetter verſchärften Lawinen⸗ gefahr mußten zahlreiche Gebirgstäler Ober⸗ italiens für den Verkehr geſperrt werden. Am Südabhang des Simplon ſind fünf Arbeiter von Antrona Piana in eine Lawine geraten, wobei einer ums Leben kam. die kheung der ſielden von brzezinn Feierſtunde der alten Soldaten in begenwaet des Sührer Berlin, 19. Nov. Zur Erinnerung an den heldenmütigen Durchbruch der von den Ruſſen eingeſchloſſenen deutſchen Div'ſionen bei Brzeziny in der Nacht zum 24. Novem⸗ ber 1914 fand am Sonntagvormittag in Ge⸗ genwart des Führers Adolf Hitler, ſowie zahlreicher Heerfühtrer der alten Armee und unter Beteiligung von mehreren tau⸗ ſend Mitkämpfern im Kriegervereinshaus eine erhebende Feier ſtatt. Die Gedenkſtunde ſtand unter der Schirm⸗ herrſchaft des 8öjährigen Generalfeld⸗ marſchalls von Mackenſen. Die Rede auf den Führer und Reichskanzler hielt General der Infanterie Litzmann. Als wir, ſo führte er unter anderem aus, vor zwan⸗ zig Jahren das große Erlebnis hatten, das wir heute in Gegenwart des Führers feiern, da dachte ich, dieſer 24. November 1914 ſei der allergrößte Tag meines Lebens. Ich ahnte ja nicht, was mir noch bevorſtehen würde an Der Führer bei der Wiederſehensfeier der Brzeziny⸗Kämpfer ſurchtbaren, aber auch ſtolzen und ſchönen Ta⸗ gen. Wir gedenken heute in beſon⸗ derer Dankbarkeit und Liebe un⸗ um 20. Jahrestag dieſer bedeutſamen Kampf⸗ Die n en der an dem Durchbruch bei—*+ beteiligten Formationen der alten Armee trafen ſich in Berlin zu einer Gedenkfeier tage. Unſer Bild von der Gedenkſtunde im Kilegervereinshaus zeigt in der erſten Reihe von links Generalfeldmarſchall von Mackenſen, den Führer und Reichskanzler und General Litz⸗ mann, den Sieger von Brzeziny ſeres Führers, dem wir die Ret⸗ tung zur Freiheit und Ehre allein zu verdanken haben. Darum rufe ich zu Beginn der heutigen Feier alle Verſammel⸗ ten auf, mit mir zu rufen: Unſer geliebter Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, Sieg Heil! Nachdem der brauſende Ruf verhallt war, ſang man das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Plötzlich ſpielte die Muſik den Badenweiler Marſch und zur Ueberraſchung und Freude aller Anweſenden be⸗ trat Adolf Hitler den Saal, begleitet von SsS⸗Obergruppenführer Dietrich und ſeinem Adjutanten, SA-⸗Obergruppenführer Brückner. Er begrüßte die alten Heerführer mit Handſchlag. Nach der Begrüßungsanſprache von General⸗ major von Maſſow widmete Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen den Gefalle⸗ nen herzliche Gedenkworte. Während die Fahnen ſich ſenkten und die Lampen verlöſchten, ſpielte die Muſik das Lied vom guten Kameraden und die Verſammelten erhoben ſich zu einer Minute ſtillen Gedenkens von ihren Plätzen. General der Kavallerie von Poſeck gab dann an Hand einer großen Kartenſkizze eine kriegsgeſchichtliche Würdigung des Durchbruches bei Brzeziny. Mit dem Liede„Ich hab' mich ergeben“ und dem Ausmarſch der Fahnen ſchloß der feier⸗ liche Akt. Dem Führer und den greiſen Heer⸗ führern wurden beim Verlaſſen des Saales von einer begeiſterten Menge Huldigungen dar⸗ gebracht. Nach der Feier im Kriegervereinshaus fand am Ehrenmal Unter den Linden eine ſchlichte Totenehrung ſtatt. 1 General Litzmann wurde aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Tages von Brzeziny vom Führer beſonders ausgezeichnet. Vor dem Hotel „Nordland“, wo General Litzmann Wohnung genommen hatte, war ein Poſten der Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitlers aufmarſchiert, der die einem großen Feldherrn gebührenden Ehrenbezeigungen erwies. Zahrgang mranautarnhanlaunmnsinsantarnn kine Genf, 19. führte Reg ſchwere Sch coles hat d ein Geſetz das neue S in erſter Li Vermögen Das end mung geht tive mit 23 fen wurde. 80 v. H. Die reckh aus Bern, politiſchen Eindruc ſem Umſchr Jahr ſozial einer große Augen zu dem Blatt nung, daß Regierungs müſſe, als bei ſeinen habe, daß kerung! Grunde ſei zwungen, entſprec ziehen. Das Bla gierung ſic menden V einen Vorſ cole ſich aus der A Bundesrat 5⁰ Das Auto De Tokio, gungsre den Mans Verſehe ten der 5 falſche e kommnis recht ſch Der Poliz ſeinem Leb ſich ſein und verletz ernſt iſt. Unterſu der alle fü Wagens v ſoll. 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Das endgültige Ergebnis der Volksabſtim⸗ mung geht dahin, daß die ſozialiſtiſche Initia⸗ tive mit 23 422 gegen 13 328 Stimmen verwor⸗ fen wurde. Die Stimmbeteiligung betrug etwa 80 v. H. Die rechtsbürgerliche„Suiſſe“ berichtet aus Bern, daß dieſes Wahlergebnis dort in politiſchen Kreiſen einen ſehr günſtigen Eindruck gemacht habe. Man ſei von die⸗ ſem Umſchwung ſogar überraſcht geweſen. Ein Jahr ſozialiſtiſcher Herrſchaft habe genügt, um einer großen Zahl von Genfer Bürgern die Augen zu öffnen. Man ſei— ſo heißt es in dem Blatt weiter— in Bern auch der Mei⸗ nung, daß man dieſe klare Verwerfung der Regierungsvorlage um ſo mehr begrüßen müſſe, als der Chef der Genfer Regierung ſich bei ſeinen Erklärungen immer darauf berufen habe, daß er die Mehrheit der Bevöl⸗ kerung hinter ſich habe. Aus dieſem Grunde ſei Nicole eigentlich auch geradezu ge⸗ zwungen, aus der Abſtimmung die entſprechenden Folgerungen zu ziehen. Das Blatt kündigt an, daß die Genfer Re⸗ gierung ſich vorausſichtlich noch in der kom⸗ menden Woche an Bern mit der Bitte um einen Vorſchuß wenden würde. Falls aber Ni⸗ cole ſich weigere, irgendwelche Folgerungen aus der Abſtimmung zu ziehen, ſo werde der Bundesrat den Vorſchuß ablehnen. Folgen eines ſlißgeſchicks Das Auto des Kaiſers von Japan fehlgeleitet Der Schuldige begeht Harakiri Tokio, 19. Nov. Auf einer Beſichti⸗ gungsreiſe, die der Kaiſer von Japan nach den Manövern machte, wurde durch ein Verſehen eines Polizeiſergean⸗ ten der Kraftwagen des Kaiſers in eine falſche Straße geleitet. Dieſes Vor⸗ kommnis hat nun für europäiſche Begriffe recht ſchwerwiegende Folgen gehabt. Der Polizeiſergeant verſuchte durch Harakiri ſeinem Leben ein Ende zu machen. Er ſt i e ß ſich ſeinen Dienſtſäbel in den Hals und verletzte ſich ſo ſchwer, daß ſein Zuſtand ernſt iſt. Die Regierung hat einen Unterſuchungsausſchuß eingeſetzt, der alle für die Fehlleitung des kaiſer'ichen Wagens verantwortlichen Beamten ermitteln ſoll. Der Gouverneur der Provinz Guma, der Polizeichef und der Poli⸗ zeidirektor von Guma wurden zu einer Geldſtrafe verurteilt, die 40 v. H. ihres Jahresgehaltes beträgt. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß auch hohe Beamte in der Regierung zum Rücktritt ge⸗ z wungen werden. Wie weiter bekannt wird, hat bei den letzten Manövern auch ein Soldat Harakiri began⸗ gen, da er ſein Seitengewehr ver⸗ loren hatte, das, wie alle Waffen der Sol⸗ daten, als perſönliches Eigentum des Kaiſers angeſehen wird. Italieniſch-abeſſiniſcher zwiſchenfall Italien fordert Genugtuung Mailand, 19. Nov. Die Preſſe beſchäftigt ſich lebhaft mit einem italieniſch⸗abeſſiniſchen Zwiſchenfall. Das italieniſche Konſu⸗ lat in Gondar in Abeſſinien iſt dieſer Tage von Eingeborenen überfallen wor⸗ den. Die Schutzwache des Konſulats konnte den Ueberfall zwar abwehren, dabei wurde jedoch ein Askari getötet und zwei verwundet. Von der italieniſchen Preſſe wird dieſer Zwi⸗ ſchenfall als ernſt angeſprochen.„Corriere della Sera“ ſchreibt: Wir bezweifeln nicht, da die Regierung von Abeſſinien auf unſere Vorſtellungen hinreichende Genugtuung leiſten wird, damit der bedauernswerte Zwiſchenfall ohne weitere Verwicklungen beigelegt werden kann. Die„Stampa“ bezeichnet den Vorfall als ungeſetzlich nud unzuläſſig.— In der„Gazetta del Popolo“ wird darauf hinge⸗ wieſen, daß Gondarein wichtiger Ver⸗ kehrsknotenpunkt auf dem Wege nach Maſſana ſei. Das dortige Konſulat ſei eine der wichtigſten Vertretungen Italiens in Abeſ⸗ ſinien. kin geriſſener flblaßſchwindler „Bruder kligius“ alias flkkermans als frommer mann/ merkwürdige Sitten eines„filoſterbruders“ Venlo, 19. Nov. Nach einem Bericht der katholiſchen„Tijd“ hat in Niederländiſch⸗ Nordlimburg und beſonders im niederländiſch⸗ deutſchen Grenzgebiet ein Betrüger, der unbe⸗ rechtigterweiſe ein geiſtliches Gewand trug, zahlreiche Kloſterinſaſſen, Pfarrer und katholi⸗ ſche Dorfhonoratioren um teilweiſe recht be⸗ trächtliche Geldbeträge geprellt. Er ſtellte ſich als zum Orden der Barmher⸗ zigen Brüder in Trier gehörig vor und gab an, daß er damit beauftragt worden ſei, Unterſchriften für die Seligſprechung des Or⸗ densſtifters zu ſammeln. Zur Legitimation wies er eine Liſte vor, die den Namenszug und den Stempel des Generalvikars des Bis⸗ tums Roermond trug. Die Pfarrer forderte er auf, neben ihre Unterſchrift auch das Paro⸗ chialſiegel zu ſetzen, ſo daß ſeine Liſte je län⸗ ger deſto offizieller wurde. Bei den Dorfhonoratioren bediente er ſich mit Vorliebe des platten Dialektes, um ſchneller Eingang in ihr Vertrauen zu finden. Wer ſich mit Geldbeträgen einzeichnete, mußte feierlich geloben, täglich einige Gebete um Seligſpre⸗ chung des Ordensſtifters zu ſprechen, da der Prozeß der Seligſprechung hierdurch beſchleu⸗ nigt werde.„Bruder Eligius“, ſo nannte ſich der Betrüger, machte auch umfangreiche Ablaß⸗ geſchäfte. Gegen Zahlung eines Betrages von 1 bis.50 Guld. konnte ein Ablaß in Verbin⸗ dung mit 30 Meſſen erworben werden. In wenigen Wochen erwarb„Bruder Eligius“ auf dieſe Weiſe einige tauſend Gulden. Als man bemerkte, daß der„fromme Mann“ zwar jeden Morgen pünktlich der Meſſe bei⸗ wohnte, jedoch vorher und nachherre⸗ gelmäßigeinige Schnäpſe zu ſichzu nehmen pflegte, als man darüber nach⸗ dachte, warum der„Bruder“ nicht in herkömm⸗ licher Weiſe im Kloſter übernachtete, ſondern in Gaſthöfen und Hotels abſtieg, faßte man Argwohn, der um ſo ſchneller zunahm, als man feſtſtellte, daß„Bruder Eligius“ auch einen Hang zum weiblichen Geſchlecht zu beſitzen ſchien. In Horſt gab„Bruder Eligius“ an, vom Kloſter in Wittem entſandt zu ſein. Die Frage nach einigen Brüdern dieſes Kloſters konnte er nicht beantworten, ſo daß man Erkundigungen einzog, die den Betrüger entlarvten.„Bruder Eligins“ hieß in Wirklichkeit Akkermans, ſtammte aus Houthem und beſaß keineswegs das Recht, ein Ordenskleid zu tragen, da man ihn ſchon vor langer Zeit aus dem Kloſter hatte entfernen müſſen. Ehe man des Betrü⸗ gers habhaft werden konnte, roch er Lunte und ſuchte das Weite. Da er im Beſitze eines deut⸗ ſchen Paſſes iſt, rechnet man damit, daß er ſich nach Deutſchland begeben hat. Die„Tijd“ meint, daß es dem Betrüger im geiſtlichen Ge⸗ wand offenbar wohl um die„Seligſpre⸗ chung des Langfingerordens“ gegan⸗ gen ſei. Akkersmans ſei nach ſeiner damaligen Entlaſſung aus dem Kloſter ſchon verſchiedent⸗ lich mit dem Strafrichter in Berührung gekom⸗ men. deama auf den balapagos⸗Inſeln kin mann und eine Frau verdurſtet aufgeſunden Los Angeles, 19. Nov. Der Fiſchdampfer „Santo Amaro“ meldete funkentelegrayhiſch, daß er am Strande der Inſel Marchena, die zur Galapagos⸗Gruppe gehört, ein kleines Se⸗ gelboot bemerkt habe. Bei näherer Unterſuchung habe die Beſatzung des Fiſchdampfers eine männliche und eine weibliche Leihe gefunden. Da der Kopf der männlichen Leiche bedeckt geweſen ſei, ſei anſcheinend der Mann zuerſt geſtorben. In einiger Entfernung habe die Leiche der Frau gelegen. Beide ſeien offen⸗ bar verdurſtet, da die kleine Inſel ohne Trinkwaſſer ſei und ſelten beſucht würde, Bei der Leiche ſei ein deutſcher Paß und eine fran⸗ zöſiſche Erkennungskarte gefunden worden. Der Paß ſei auf den Namen Alfred Rudolf Lorenz ausgeſtellt geweſen. Aus der fran⸗ zöſiſchen Erkennungskarte ſchlöſſe man, daß Lorenz ſich zuletzt in Paris aufgehalten heve. Außerdem ſeien Briefe, die den Namen Mar⸗ garete Wittmer trugen, gefunden worden. Wie ergänzend aus Guayaquil(Ecuador) be⸗ richtet wird, haben zwei Deutſche namens Rolf Blomberg und Martin Foegli, die am Ende der vergangenen Woche von den Gala⸗ pagos⸗Inſeln nach Guayaquil zurückkehrten, den Behörden gemeldet, daß die auf der Galapagos⸗ Inſel Santa Maria lebende Baroneſſe Wagner⸗Wehrborn und ihr Begleiter vermißt würden.— Ob die Vermißten mit den vom Fiſchdampfer„San:o Amaro“ aufgefundenen Toteniden⸗ tiſch ſind, konnte bisher nicht feſt⸗ geſtellt werden. Ueue Torſchungsergebniſſe Burds Neuyork, 19. Nov. Meldungen aus der Südpolarzone ſcheinen die Vermutung zu beſtätigen, daß das antarktiſche Feſtland von einer Meerenge in zwei Hälften geteilt wird. Konteradmiral Byrd hat am Freitag von Klein⸗ amerika mit zwei Begleitern einen ſieben⸗ ſtündigen Flug über unerforſchtes Gebiet unternommen, bei dem er eine Geſamtſtrecke von beinahe 1300 Kilometer im Dreieck abflog. Die auf dem Flug angeſtellten Beobachtungen haben ergehen, daß König⸗Eduard⸗VII⸗Land, Marie⸗Byrd⸗Land und die Berge der Ebdſel⸗ Ford⸗ Kette entwedereinen Teileiner Landmaſſe bilden, die von der Königin⸗ Maud⸗Kette und dem Südpol durch einen völlig mit Eis bedeckten Kanal getrennt ſind, oder daß ſie einzelne Inſeln bilden, die der Küſte Der erſte Reichspreſſetag in Berlin Die Ehrenloge während der Sitzun Vertreter der deutſchen Preſſe aus a des 1. Reichspreſſetages im Preußenhaus, zu dem en Teilen des Reiches erſchienen: Reichsminiſter Dr. Goebbels im Geſpräch mit Gruppenführer Weiß(ſtehend), dem Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe; zwiſchen beiden links der Preſſechef der Reichsregierung, Staatsſekretär Funk und rechts Reichspreſſechef der NSDaAP, Dr. Otto Dietrich Chef der Kanzlei des Führers der NSDAp Neueſte Aufnahme von Reichsleiter Philipp Bouhler, der zum Chef der Kanzlei des Füh⸗ rers der NSDApP ernannt wurde. Der Führer und Reichskanzler hat zur Bearbeitung aller Parteiangelegenheiten, die an ihn als Führer der NSDApP zur Erledigung gelangen, die „Kanzlei des Führers der NSDAP“ mit dem Sitz in Berlin errichtet des antarktiſchen Feſtlandes vorgelagert ſind. Admiral Byrd nennt feinen Flug den wich⸗ tigſten, den er jemals unternom⸗ men hat. Ueẽne Entlaſſungen polniſcher Arbeiter in Franhreich Warſchau, 19. Nov. Die polniſche Preſſe berichtet von neuem über zahlreiche Entlaſſun⸗ gen polniſcher Arbeiter im mittleren Frankreich. Die Arbeiter ſind in der Regel infolge Mangels an Mitteln und Unterſtützung gezwungen, nach Polen zurückzu⸗ kehren. Der zweite Leyn ſitzt auch Weitere Verhaftung im franzöſiſchen Betrugsſkandal Paris, 19. Nov. Auf Anweiſung des Unter⸗ ſuchungsrichters iſt nunmehr auch der frühere ſtellvertretende Vorſitzende des Verwaltungs⸗ rates der Finanzierungsgeſellſchaft, die zurzeit Gegenſtand einer Unterſuchung bildet, Charles Levy— mit ſeinem richtigen Namen Charles Goldenberg— verhaftet und ins Gefäng⸗ nis eingeliefert worden, nachdem ſein Vetter Joſeph Levy dort ſchon vor einigen Tagen Auf⸗ nahme gefunden hat. Kardinalsſtaatsſekretär Gaſparri 7 Rom, 19. Nov. Kardinalſtaatsſekretär Ga⸗ ſparri iſt Sonntagabend gegen 10.30 Uhr an einer Lungenentzündung, die er ſich vor weni⸗ gen Tagen zugezogen hatte, geſtorben. Arbeitstagung der deutſchen preſſe Berlin, 19. Nov.(HB⸗Funk.) Dem Reichs⸗ preſſetag ging am Samstagvor⸗ und nachmittag eine Arbeitstagung der Geſchäftsführer der 17 Landesverbände voraus. In dieſer Tagung wurden eine Reihe von Organiſations⸗ fragen behandelt und die Richtlinien für die künftige Arbeit von ſeiten der Reichsverbandsleitung bekannt⸗ gegeben. In fiürze London. Die„Times“ fragt, ob das gute Einvernehmen zwiſchen den Nationen durch die Erörterung des Marſeiller Anſchlags in Genf nicht geſtört werde. Das Blatt legt Südſlawien nahe, ſich um eine internationale Vereinbarung über eine gemeinſame Unterdrückung aller Ter⸗ roriſten zu bemühen. Manila. Der Wirbelſturm auf den Phi⸗ lippinen hat nach den neueſten Meldungen 266 Tote gefordert. Paris. In Südfrankreich ſind infolge an⸗ haltender Regengüſſe die Landſtraßen an meh⸗ reren Stellen überſchwemmt. Söul. Der japaniſche Dampfer„Eiro⸗Maru“ iſt mit einer Beſatzung von 60 Mann im Golf von Korea geſunken. in der Quelitõt und in der Ausgiebigkeit lieqt die wahre Billigkeil. ühſen Frang ——————— „nommen. Jahrgang 4— A Nr. 534— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 19. November 1934 Ein Baden⸗Kontor der Nordiſchen Geſellſchaft Reichsſtatthalter Robert Wagner übernahm die Leitung Von Werner Stock, Verbindungsleiter der Nordiſchen Geſellſchaft, Reichskontor Lübeck Karlsruhe, 19. Nov. Als die„Nordiſche Geſellſchaft“ im Jahre 1933 gleich nach der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus von der Reichsleitung der NSDAP mit der Förderung der volklichen, wirtſchaft⸗ lichen, kulturellen und perſönlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen Deutſchland und den nordiſchen Ländern ſowie mit der Pflege des nordiſchen Gedankens in Deutſch— land beauftragt wurde, begann für ſie damit die gewaltige Entwicklung, die ſie inzwiſchen zu der maßgebenden Geſellſchaft für ſämt⸗ liche deutſch-nordiſchen und nordiſchen Belange im allgemeinen gemacht hat. Der geſamte Komplex dieſer Arbeit läuft hier in einer Spitze zuſammen. „Die Pflege des nordiſchen Elementes im deutſchen Volk und die Pflege der guten Bezie⸗ hungen zu den ſkandinaviſchen Ländern ſind als eine der Grundlagen der völkiſchen Ernenerung Deutſchlands heute allgemein anerkannt. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat die außen⸗ handelspolitiſchen ſowie die kulturellen Bezie⸗ hungen zu den nordiſchen Völkern in ganz be⸗ ſonderem Maße gepflegt und gefördert. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſich ſofort und rückhaltlos zur Freundſchaft mit den Völkern des Nordens bekannt, weil er in ihnen wertvollſte Länder ſieht, die gerade uns Deutſchen enger und innerlicher verbunden ſein müſſen als irgendein anderes Land. Die Verflechtung wirtſchaftlicher und kultu⸗ reller Intereſſen zwingt Deutſchland und die nordiſchen Völker über alles vorübergehend Trennende und über alle kleinen Mißverhältniſſe hinweg zu einer naturgegebenen Schickſalsverwandtſchaft und Schickſalsgemeinſchaft. Die Nordiſche Geſellſchaft hat eine große An⸗ zahl führender Perſönlichkeiten um ſich verſam⸗ melt mit dem ehrlichen Wollen, eine fried⸗ liche Verſtändigung zwiſchen allen Staa⸗ ten des Nordens zu fördern und zu ſtärken, und in der Hoffnung, daß dieſe Beſtrebungen bei den nordiſchen Völkern ſelbſt einen immer ſtär⸗ ker werdenden Widerhall finden zum Beſten aller Nationen, die um die Oſtſee— das deut⸗ ſche Meer— herum wohnen und wirken. Das Reichskontor der Nordiſchen Geſellſchaft befindet ſich in Lübeck. Die großzügige Or⸗ hat in den letzten Monaten zur Gründung von bisher etwa 20 weiteren„Kon⸗ toren“ in den für die nordiſchen Beziehungen Deutſchlands wichtigſten Plätzen geführt. Die Leitung der einzelnen Kontore haben in faſt allen Städten die zuſtändigen Reichsſtatt⸗ mhalter bzw. Gauleiter der Partei über⸗ no Die enge Zuſammenarbeit mit der NSDAP hat ſich überall beſtens bewährt. Auch Baden iſt nunmehr in die Organi⸗ ſation der Nordiſchen Geſellſchaft eingegliedert mit dem Sitz in Karlsruhe. Die Leitung hat der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner perſönlich übernommen, während die Geſchäftsführung in den Händen des Lei⸗ ters der Landesſtelle Baden des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ »ganda, Pg. A. Sch mid, liegt. So wird ſich auch der Südweſten unſeres Vaterlandes einſpannen in die bedeutungsvolle Aufgabe, ſich wieder den engen Beziehungen Deutſchlands zum Norden zu erinnern und den alten hanſiſchen Gedanken weiterzutragen Die Verbindung zwiſchen Deutſchland und dem Norden blühte immer dann, wenn man ſich auf beiden Seiten der Oſtſee auf die wahren Kräfte nordi⸗ ſchen Volkstums beſonnen hatte und die Pflege des Ererbten ſich zur Haupt⸗ aufgabe ſtellte. Die Fäden, die über die Oſt⸗ ſee Jahrhunderte über Jahrhunderte geſpon⸗ nen wurden, ſind ein Netz geworden, das einen geiſtigen Zuſammenhalt ergibt. Die Wahrung und Wiedergewinnung einer der Größe Deutſchlands entſprechenden Stel⸗ lung im Oſtſeeraum iſt wohl eine der wichtigſten Aufgaben des deutſchen Volkes, an der die deutſche Wirtſchaft in ihrem ureigen⸗ ſten Intereſſe entſcheidend mitzuwirken hat, denn gerade in dieſer Richtung liegen weit⸗ reichende Entwickelungsmöglichkeiten. Von dem Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Abgeſehen von »Nebelbildung zeitweilig aufheiternd und im ganzen trocken. Nachts leichte Froſtgefahr. Schwache Luftbewegung. .... und für Mittwoch: Fortdauer der zwar vielfach nebligen, im weſentlichen zber leichten Witterung. Nur leichte Froſtgefahr. Rheinwasserstand 17. 11. 34J 19. 11. 34 Waldshut„ o b o» h 203 210 Rheinfelden 50 193 Breisachgh 102 9⁵ Kenll.„ 216 205 Maxaunun. 355⁵ 245 Mannheim 233 2²5 Cargg„„1 146 138 Ki„ 132 115 Neckarwasserstand 17. 11. 341 19. 11. 34 Jagstield„ o οDοD 2 Heilbronn„„„ o D O Plochingen„ O 334 Diedesleim„ 42 74 Mannheim 2²⁴ 214 Willen und der Einſicht der beteiligten Völker und ihrer Männer wird es abhängen, ob ſich erneut ein Großwirtſchaftsraum um die Oſtſee bildet, wofür die natürlichen und hiſtoriſchen Grundlagen durchaus gegeben ſind. Neben die rein wirtſchaftliche Bedeutung der Nordiſchen Geſellſchaft tritt die große kul⸗ turelle Aufgabe. Das werwolle turelle Gut, das die nordiſche Raſſe ſchuf, ſoll dem ganzen deutſchen Volk vermittelt werden,— eine Aufgabe, die mit viel Sorgfalt mund Verſtändnis erfüllt ſein muß, und zu der die Nordiſche Geſellſchaft aus Wiſſenſchaft und Kultur die beſten Kräfte heranzieht und ſie zur Mitarbeit zu gewinnen ſucht. kul⸗ Da die Beſtrebungen der Nordiſchen Geſell⸗ ſchaft jetzt überall in Deutſchland auf das denk⸗ bar größte Verſtändnis und Wohlwollen ſtoßen, und da überall ſich die berufenen Männer aus Partei, Wirtſchaft und Kultur für die Nor⸗ diſche Geſellſchaft einſetzen, ſind die Voraus⸗ ſetz ungen für weitere Erfolge auf dem Gebiet der praktiſchen Arbeit die allerbeſten. Auch hier unten im Grenzland Baden wird die Nordiſche Geſellſchaft einen kleinen, aber zielbewußten und arbeitsfreudigen Per⸗ ſonenkreis zuſammenſchließen, um mit dieſem einzutreten für deutſch⸗nordiſche Zu⸗ ſammenarbeit zum Wohle unſeres Va⸗ terlandes. Die Söſekalſperre im hHarz Eine der modernſten Staudämme Deutſchlands, die Söſetalſperre im Harz. Ihr Hauptzweck iſt es, das Gebiet zwiſchen dem Harz über Hildesheim bis nach Bre⸗ men mit Trink⸗ und Brauchwaſſer zu verſorgen. Oſt⸗ und weſtgermaniſche Baukultur Mittelalterliche Schmiedekunſt— Das Landesgewerbeamt ſtellt aus Karlsruhe, 19. Nov. Vom 17. bis 30. November findet im Badiſchen Lan⸗ desgewerb eamt in Karlsruhe, Karl⸗ Friedrich⸗Straße 17, eine überaus intereſſante und reichhaltige Ausſtellung:„Oſt⸗ und weſtgermaniſche Baukultur“ ſowie „Mittelalterliche Schmiedearbei⸗ ten“ ſtatt, die einen Ausſchnitt aus den Reich⸗ tümern germaniſcher Baukultur in verſchiedenen europäiſchen Ländern zeigt, in denen germaniſche Stämme im Laufe der Ge⸗ ſchichte aufgetreten ſind. Prof. Pg. Phleps(Danzig) hatte zu einer Vorbeſichtigung geladen, in der er die reichen Ergebniſſe ſeiner Forſchungsarbeit in leben⸗ diger Weiſe nahezubringen wußte. Prof. Phleps, ein geborener Siebenbürger, iſt wiſſen⸗ ſchaftlicher Schüler von Prof. Dr. Karl Schä⸗ fer, der an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe wirkte und, von der Wiſſenſchaft ſeiner Zeit kaum verſtanden, die Grundlagen zu der durchaus völkiſchen Betrachtungs⸗ weiſe in der Baukultur und hinſichtlich der Entwicklung des Handwerks ſchuf. Prof. Phleps iſt den Spuren des einſt mäch⸗ tigen germaniſchen Volksſtammes der Ge⸗ piden, der zur Zeit der Völkerwanderung vom Baltiſchen Meere auswanderte, in ſeinem Heimatland nachgegangen. Die überragenden kulturellen Werte germaniſchen Volkstums tre⸗ ten in Siebenbürgen, wie in anderen Ländern, auch da noch deutlich in Erſcheinung, wo die germaniſchen Beſtandteile ſelbſt ſchon längſt ſprachlich und politiſch in anderen Völ⸗ kern und Raſſen aufgegangen ſind. Dies läßt ſich in der Siedlungsart ebenſo wie in vielen konſtruktiven Einzelheiten in verſchiedenen Ländern, in Sie benbürgen ebenſo wie in Norwegen oder Flandern, einwandfrei nachweiſen. Auf einer Wandtafel iſt ein wunder⸗ volles Schmuckſtück, eine Goldkette der Gepiden, gezeichnet mit landwirthhaftlichen, gartenbaulichen und Fiſchereigeräten, die in ihrer techniſchen Vollendung Zeugnis davon ablegen, daß dieſer germaniſche Volksſtamm auf einer außerordentlichen kulturellen Höhe ſtand. Am deutlichſten laſſen ſich ger⸗ maniſche Einflüſſe in der Anlage der Höfe verfolgen. Der germaniſche Hof iſt das Pri⸗ märe des ganzen Beſitzes. Die Vielgeſtaltigkeit und der Reichtum dieſer Bankultur haben ſich in dem monumentalen Tor, dem Triumph⸗ bogen des Germanen, wie es Profeſſor Phleps nennt, ihre eigenartige maleriſche und ſtolze Bauform geſchaffen. Sie läßt ſich in Siebenbürgen, am Schwarzen Meer, bis tief nach Rußland hinein nachweiſen. Prof. Phleps zeigte einige wunderbare Auf⸗ nahmen aus dem Land der Szekler, einem Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung Dienstag, 20. Nov., 20 Uhr, findet im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung eine Ortsgruppenleiter⸗ ſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppenleiter zu erſcheinen haben. Kreisorganiſationsamt. Die Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes holen, ſoſern noch nicht geſchehen, ſofort die einge⸗ troffenen Saarpoſtkarten bei der Kreispropaganda⸗ leitung ab. Der Kreispropagandaleiter. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß Auskünfte über politiſche Zuverlüſfigkeitnur durch das Kreis⸗ perſonalamt der NeD A P erteilt werden können. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Deutſches Eck. Montag, 19. Nov., 20 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher politiſchen Leiter in T 5, 12 im Dienſtanzug. Lindenhof. Montag, 19. Nov., 20 Uhr, Kame⸗ radſchaftsabend der polit. Leiter im„Rheinpark. Pg. Dr. Roth ſpricht. NS-⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 20. Nov., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Ryeinau. Mittwoch, 21. Nov., fällt der Heim⸗ abend aus. Der nächſte Heimabend findet am 28. November ſtatt. Feudenheim. Dienstag, 20. Nov., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim. BdM Oſtſtadt. Sämtliche Mädel treten Mittwoch, 21. Nov., 15 Uhr, im Vorraum der„Harmonie“, p2, Nr. 6, an. Für die Dichterabende treten die Mädel um 19.45 Uhr an der Heiliggeiſttirche in Uniform an. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen ſowie Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Fach⸗ gruppe Ein⸗ und Ausfuhrhandel zuſammen mit Groß⸗ handel. Dienstag, 20. Nov., 20.15 Uhr, im „Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, Vortrag:„Die Arbeit des Außenhandelsangeſtellten und der deutſchen Kon⸗ ſulate“. Redner: Dr. Otto Ulm, Handelskammer. Berufsgemeinſchaft der Techniker. Dienstag, 20. Nov., 20.15 Uhr, im„Wartburg⸗Hoſpiz“, E 4, Nr.—9, Pflichtverſammlung. Es ſpricht Bezirks⸗ referent Pg. Leupolz, Karlsruhe, über„Die Tech⸗ nik im Dienſt des Nationalſozialismus“. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten, Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. Am Dienstag, 20. Nov., 20.15 Uhr, im Ortsgruppen⸗ heim, I. 3, 3, Lehrgang: Buchführung für die Rechts⸗ anwaltspraxis. Arbeitsgemeinſchaften A und B. NS⸗Kulturgemeinde Kammermuſik⸗Abend Der zweite Kammermuſikabend— Konzert des Schulze⸗Priſca⸗Qnartetts, Köln— muß wegen plötz⸗ lich eingetretener Hinderniſſe auf Dienstag, den 27. Nov., verlegt werden. Dienstag. 20. Nov., findet ſtatt dem 2. Kammermuſitabend ein„Abend deutſcher Hausmuſit“ ſtatt. Inhaber der Hefte „6 Kammermuſikabende“ haben zu dieſer Veranſtal⸗ tung freien Eintritt. mum unſer Miſchvolk von Gepiden und Magyaren. Als roßartigſtes Zeugnis germaniſcher Einflüſſe ann auch hier das ſtattliche Hoftor gelten. Man ſieht da und dort noch das heilige germaniſche Sonnenzeichen in dekorativ wunderbarer 4 Ausbildung. In zahlreichen Wandbildern wird eine Fülle 4 von konſtruktiven Einzelheiten ge⸗ zeigt, ſo das Gerippe der Rundhütte, die auf der Markusſäule in Rom zu zehen iſt. Dieſelbe Bauform iſt heute noch in behelfs⸗ mäßigen Bauten, wie Heuſchobern und Stall⸗ gebäuden, in Ungarn erhalten. Beſonders inter⸗ eſſant ſind die Gemeinſamkeiten in der Dach⸗ ſtuhlkonſtruktion, die in der germaniſchen Holzbaukunſt ihre klaſſiſche Vollendung gefun⸗ den hat. Dieſe Gemeinſamkeiten laſſen ſich in Siebenbürgen, in Serbien und Kroa⸗ tien ebenſo feſtſtellen wie in Skandina⸗ vien. Manche urſprünglichen Zweckformen haben ſich als reine Schmuckformen erhalten, wie die der als Schlittenkufe geſtalteten Holzſchwelle, die ſich in Skandinavien bei feſten Häuſern findet. Wir wiſſen heute, daß die Antike mit der Geſtaltung ihrer Bau⸗ motive rein germaniſches Erbgul! über⸗ nommen hat. Aus ſeiner engeren Heimat zeigt Profeſſor Phleps die großzügigen Straßendorf⸗ anlagen, die mitteldeutſchen Urpſrungs ſind. Hier iſt die Siedlung in der denkbar ſtraffſten Form durchgeführt. Man glaubt, moderne Reihenſiedlungen zu ſehen. Die feſte Burg, die den von Südoſt⸗Europa immer wieder einfal⸗ lenden Völkern Trutz bot, liegt auf einer An⸗ höhe. Der Dorftyp iſt der des moſelfränkiſchen Dorfes mit mächtigen Toren. Ungariſch wirkt eigentlich nur der charakteriſtiſche Zieh⸗ brunnen. In dieſen Siedlungen⸗haben ſich die uralten Volksbräuche durch die Jahrhun⸗ derte rein und unverfälſcht erhalten. Die Siedlungsform bildet den Ausdruck der Dorfgemeinſchaft, die ſich bei der Arbeit wie in der Feſtesfreude als idealſte Art der Volksgemeinſchaft bewährt. Angeſichts dieſer unerſchöpflichen Zeugniſſe germaniſchen Kultur zeigte Prof. Phleps den organiſchen Werdegang auf, den der Handwerker und Künſtler geute zu gehen hat. Es gilt, die in unſerem Blut ſchlummernden Begabungen wieder zu wecken, Geſchlecht wieder aus geſunder Volkskraft heraus zur eigenen Erfindung zu befähigen und damit ein geſundes Handwerk wieder aufzubauen. Im zweiten Teil der Ausſtellung wird mit zahlreichen Abbildungen von Schmiede⸗ arbeiten der Werdegang vom handwerk⸗ lichen Schmieden bis zur hochentwickelten Gold⸗ und Kupferſchmiedekunſt gezeigt, wie ſie orga⸗ niſch aus dem Handwerk wuchs und wieder wachſen muß. Der Architekt und Handwerker muß wieder lernen, wie die Dinge gewor⸗ 255 ſind, dann ſtrömt ihm das Originelle von elbſt zu. In Bildern vom kleinſten Gebrauchsgegen⸗ ſtand bis zur reichſten Schmiedearbeit wird dem Beſchauer ein Begriff davon gegeben, was —Fh. NaRrMans Seckenheimetstrabe 68 2 KuUNDENVDIENST Fernsprecher 40510 an urſprünglicher Schöpfungskraft in unſerem Handwerk verloren gegangen iſt. Es wurden Wirkungen erzielt, die wir mit den modernſten Mitteln unſerer Technik nicht mehr erzielen können. Der kunſtreiche Handwerker ſchuf ſich für beſtimmte Arbeiten ſein beſon⸗ deres Handwerkszeug. Das ſind alles Dinge, die wir heute wie etwas unerhört Neues erſt wieder entdecken müſſen. Man muß das alles ſelbſt ſehen. Die Aus⸗ ſtellung iſt in der angegebenen Zeit(17. bis 30. November) werktäglich von 10 bis 12.30 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17 Uhr, Sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Pfalz Die Geliebte aus Eiferſucht gekötet Goſſersweiler(bei Annweiler), 19. Nov. Heute früh nach 6 Uhr wurde am Ortsausgang die Leiche eines Mädchens gefunden, die als die 21jährige Luiſe Gramlich feſtgeſtellt wurde. Die Leiche zeigte ſchwere Schlagwun⸗ den. Es handelt ſich, wie die Ermittlungen erga⸗ ben, um eine Eiferſuchtstragödie. Der 22jährige Heinrich Schlind aus Goſſersweiler lauerte der Gramlich am Ortsausgang auf, als ſie wie alltäglich zu ihrer Arbeitsſtätte in einem Fabrikbetrieb gehen wollte. Die näheren Um⸗ ſtände der Tat ſind noch nicht bekannt. Der Täter wurde verhaftet. Eine Gerichts⸗ kommiſſion weilte am Tatort. Launen der Natur Annweiler, 19. Nov. In der Umgebung hat ſich die Natur in dieſem Jahre beſondere Späße erlaubt. So konnte man auf den Fel⸗ dern feſtſtellen, daß Gerſte und Hafer zum zweiten Male gereißft ſind. Reife Him⸗ beeren, Erdbeeren und Brombeeren vervoll⸗ ſtändigen das ſonderbare Bild. Das 100, Wildſchwein erlegt Kaltenbach, 19. Nov. Während im letz⸗ ten und vorletzten Jahr die Wildſchwein⸗ plage am Hermesbergerhof erheblich zurück⸗ gegangen war, wird in dieſem Jahre von den Forſtbehörden wieder von einer ſtarken Plage der Borſtentiere geſprochen. Welchen Schaden die Schwarzkittel gerade in den von Wäldern umgebenen Fluren anrichten, erhellt aus der Tatſache, daß in den letzten Jahren nicht weniger als 5000 Mark zur Bekämpfung der Schwarzkittel ausgegeben wurde. Forſtwart Würtz von hier erlegte mit ſei⸗ nem vorgeſtrigen Abſchuß das hundertſte Wilh⸗ ſchwein in dieſer Gegend. feſtgenon In de den Unf wurde a den Wei Getötete gen ganz nungsme mit eine tung zu ſofort ir wurde e— Zum, vorbildli 4 Schulze⸗ 4 Kammer Todesfal ſpieler er An S friſchweg 3 Hausn 4 ſchaft wi 4 Inſtrum habern d hiermit; 5 aufgeruf Beſuc Dieſe Donners am Buß Fahne Polizeib. Schaufen O 5(Pl. 4 Zu eir ſtaltete ſi Morge tag im Man ha den, daß anderen Tanzkun lung zu Konzert ausſtellu premiere 3 ganz die 1 nicht an zeigte di heimer 8 Anja D Ziegle geſtellt, Kunſttar 9 recht wer neben Mozart, brachte, Ausdruc gemeinſe den und genheit, khythmi! zu laſſer Na ſpighi, ſche Kle gehalt d 4 andere 3 Tanz„ Sprüng⸗ hember 1934 haren. Als r Einflüſſe gelten. Man germaniſche vunderbarer d eine Fülle eiten ge⸗ undhütte, zu jehen iſt. in behelfs⸗ und Stall⸗ inders inter⸗ der Dach⸗ ermaniſchen dung gefun⸗ aſſen ſich in und Kro a⸗ kandina⸗ zweckformen en erhalten, e geſtalteten dinavien bei heute, daß ihrer Bau⸗ bgul! über⸗ zt Profeſſor ßendorf⸗ ſrungs ſind. ar ſtraffſten t, moderne te Burg, die eder einfal⸗ f einer An⸗ elfränkiſchen gariſch wirkt he Zieh⸗ n⸗haben ſich e Jahrhun⸗ halten. Die Ausdruck ſich bei der idealſte it bewährt. 1 Zeugniſſe Phleps den den der heute zu ſerem Blut zu wecken, s geſunder findung zu Handwerk g wird mit chmiede⸗ handwerk⸗ kelten Gold⸗ ie ſie orga⸗ und wieder Handwerker e gewor⸗ iginelle von auchsgegen⸗ rbeit wird ꝛgeben, was NTNMANN eeeeee strabe 68 2 kraft in gangen iſt. vir mit den nicht mehr Handwerker ſein beſon⸗ lles Dinge, Neues erſt Die Aus⸗ (17. bis 30. 12.30 Uhr nntags von k gekötet ), 19. Nov. rtsausgang funden, die foſtgeſtellt Schlagwun⸗ ingen erga⸗ ü d i e. Der oſſersweiler ng auf, als te in einem iheren Um⸗ annt. Der e Gerichts⸗ Umgebung e beſondere if den Fel⸗ afer zum Reife Him⸗ en vervoll⸗ gt nd im letz⸗ ſchwein⸗ lich zurück⸗ re von den rken Plage en Schaden n Wäldern t aus der hren nicht ipfung der te mit ſei⸗ ertſte Wi!h⸗ Jahrgang 4— A Nr. 534— Seite 5 „Hakenkreuzbenner⸗ Abendausgabe— Montag, 19. November 19³3⁴ 2 —— fee Ein Mannheimer wegen fahrläſſiger Tötung verurkeilt Vor dem Frankenthaler Schöffengericht hatte ſich in einer ganztägigen Verhandlung der 34 Jahre alte Guſtav D. aus Mannheim wegen fahrläſſiger Tötung und Autoflucht zu verantworten. Der ſeit dem 10. November in Unterſuchungshaft ſich befindliche Angeklagte hatte am 2. September mit ſeinem Perſonen⸗ von Mannheim aus eine Fahrt in die pfälziſchen Weinorte unternommen und auf der Rückfahrt von Forſt nach Niederkirchen den 68jährigen Landwirt Hieronymus Dietz aus Niederkirchen angefahren und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß dieſer am nächſten Tag im Kranken⸗ haus Bad Dürkheim ſtar b. Nach der Tat war der Angeklagte fortgefahren und unerkannt ent⸗ kommen. Erſt durch die bei dem Unfall abge⸗ riſſene Türklinke des Wagens konnte D. ſpä⸗ ter in Mannheim als der Täter ermittelt und feſtgenommen werden. In der Verhandlung behauptete., er habe den Unfall nicht bemerkt. Durch die Zeugen wurde aber ausgeſagt, daß der Angeklagte durch den Weingenuß angeheitert geweſen ſei. Der Getötete war nach den Bekundungen der Zeu⸗ gen ganz auf der rechten Seite der Straße ord⸗ »nungsmäßig gelaufen. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zueinem Jahr. Der Verurteilte wurde ſofort in Haft genommen. Wegen Autoflucht wurde er freigeſprochen. —— Aufruf! Zum„Tage der Hausmuſik“ war als vorbildliche Darbietung ein Abend mit dem Schulze⸗Priſca⸗Quartett und hieſigen führenden Kammermuſikern vorgeſehen. Infolge eines Todesfalls in der Familie eines der Quartett⸗ ſpieler erfolgte Abſage. An Stelle dieſer Darbietung tritt nun ein friſchweg improviſierter Abend„Deutſche Hausmuſik“. Im Sinne von Volksgemein⸗ ſchaft wird geſungen und geſpielt auf allerlei Inſtrumenten von Muſiklehrkräften und Lieb⸗ habern der Muſik. Alle Freunde der Muſik ſeien hiermit zur Teilnahme an unſerer offenen Muſizierſtunde aufgerufen. Der Leiter der Ortsmuſikerſchaft: (gez.): Profeſſor Dr. Anton e Beſuchszeit im Städtiſchen Krankenhaus Dieſe Woche iſt der Beſuchstag nicht am Donnerstag, wie üblich, ſondern Mittwochs, am Buß⸗ und Bettag. Geſangverein der Polizeibeamten. Die neue Fahne des Geſangvereins der Mannheimer Polizeibeamten iſt ſeit 17. d. M. in einem Schaufenſter der Firma Engelhorn& Sturm, O 5(Planken), zur Beſichtigung ausgeſtellt. Zwei geduldige Petri⸗Jünger ——— Nach einer Zeichnung von Edgar John Gewitterfahrt im Luftſchiff Von Heinrich Meier Als alter Luftfahrer iſt man an allerlei ge⸗ wöhnt und läßt ſich durch keine beſonderen Er⸗ lebniſſe ſo leicht verblüffen; aber immer wieder von Neuem wurden wir von der Allmacht der Natur ergriffen, wenn wir z. B. im Winter über den Wolken fuhren; denn da genoſſen wir den Anblick einer Alpenwelt, wie ihn die Schweiz auch nicht beſſer bieten kann. Wolken⸗ gebilde in den wunderlichſten Formen tauchten dann vor uns auf in einer unbeſchreiblichen Reinheit der Farbe, frei von jedem Erden⸗ ſtaub. Saß man dann oben auf der Plattform, umwallt von Wolkenſchleiern und minutenlang geblendet beim Durchfahren eines ſolchen Wolkenberges, dann verlor man jedes Gefühl für die Wirklichkeit. Verändert ſah dieſe Alpen⸗ welt aus, wenn man in eine Gewitterzone ſtieß und die Atmoſphäre geladen war mit elektri⸗ ſchen Spannungen. Dann kniſterten an unſe⸗ ren ſeidenen Mützenbändern elektriſche Funken und auf den Stahlläufen unſerer Maſchinen⸗ gewehre ſah man blaue Flämmchen auf und nieder hupſen. Schwarzgelbe Wolkenanſamm⸗ lungen wurden von uns vorſichtig umfahren, um ſie nicht zu zerreißen und Blitzſchläge her⸗ beizuführen, die uns mit Vernichtung bedroht hätten. Unwillkürlich lenkte dann der Höhen⸗ ſteurer das Schiff höher, um auch nur die ge⸗ ringſte Berührung mit dieſen gefährlichen Wolkenfetzen zu vermeiden. Unter uns grollte dann der Donner, und jeder Blitzſtrahl ließ an ſeiner Urſprungsſtelle einen rieſigen Feuer⸗ ſchein nach oben aufflammen. Nie vergeſſe ich eine Heimfahrt des„L 13⸗ über dem Gewitter im Sommer des Jahres 1915. Wir fuhren zuſammen mit dem„L 10“ Aufklärung und mußten wegen Sturm und Gewitter unſere Aufklärungsfahrt vorzeitig abbrechen und nach Hauſe fahren. Da die Ge⸗ witterwolken ſtellenweiſe faſt die Waſſerober⸗ fläche berührten, ſtießen die beiden Schiſſe an einer lichten Stelle nach oben durch und ließen die Gewitter unter ſich. Hie und da ließ eine Wolkenlücke den Blick nach unten frei zur Orientierung. An jedem Metallteil des Schiffs tanzten blaue Flämmchen. Rieſiger Feuerſchein der niedergehenden Blitze, ähnlich dem Wetter⸗ leuchten, begleitete uns. Es war ein ſeltener Kontraſt. Ueber uns blauer Himmel, unter uns das dunkle Wolkenmeer, von Zeit zu Zeit erhellt durch aufflamende Blitze. Immer wie, der fuhren wir zuſammen, wenn das Schiff durch ſolch einen Feuerſchein durchleuchtet wurde. Bei eintretender Dunkelheit wurde der Anblick grauſig⸗ſchön. Der„L. 10“ trennte ſich von uns, da er in Nordholz bei Cuxhaven beheimatet war, während wir in Hage— ſt⸗ friesland ſtationiert waren. Nun begann für uns der gefährlichſte Teil unſerer Fahrt. Wir mußten eine Lücke ſuchen, die uns ermöglichte, ohne Berührung mit den Gewitterwolken nach unten durchzuſtoßen, um unſere Halle zu ſuchen. Nach langem Kreuzen fanden wir eine Stelle, die uns unverdächtig erſcheint und wir ſtoßen durch. Kraß war der Uebergang. Während wir vorher noch Sterne am Himmel ſahen, be⸗ fanden wir uns jetzt in völliger Dunkelheit und hatten über uns eine ſchwarze Wolken⸗ decke. Infolge der tiefhängenden Wolken wa⸗ ren wir gezwungen, bis auf 100 Meter her⸗ unterzugehen, um uns orientieren zu können. Schärfſte Aufmerkſamkeit der Beſatzung war bei dieſer geringen Höhe erforderlich. Alle unſere Sinne waren angeſpannt, um ein be⸗ kanntes Wahrzeichen zu entdecken, das dem Schiff den Weg nach der Halle wies. Da ſahen wir in der Ferne den taſtenden Lichtfinger eines Scheinwerfers die nächtliche Dunkelheit abſuchen. Es war der Scheinwerfer unſeres Luftſchiffhafens. Schon lange hatte man dort das Geräuſch unſerer Propeller gehört und alles zur Landung vorbereitet. Mit äußerſter Vorſicht fuhren wir zur Landung an, die uns mit Hilfe vorzüglich geſchulten Trupp⸗Perſo⸗ nals glatt gelang. Kaum in der Halle angelangt, erfahren wir die Trauerkunde, daß der„L 10“ mit ſeiner uns gut bekannten Beſatzung kurz vor ſeinem Heimathafen in 300 Meter Höhe durch Blitz⸗ ſchlag vernichtet wurde. In das Gefühl über unſere glücklich erfolgte Landung miſchte ſich die Trauer um den Verluſt unſerer Kameraden und ihr Schiff. Heute noch denke ich bei jedem Gewitter an dieſe Fahrt und das grauſig⸗ſchöne Naturſchauſpiel über dem Gewitter. Bei Erkältung, Grippe und Epidemien wird durch das Zuſammentreffen mit vielen Menſchen in Bahnen, Büros, Schulen, Kinos uſw. die Anſteckungs gefahr erhöht. Man beugt vor durch amrre Kreu.eee e Aen renn Tanꝛz-Morgenfeier der„Gedok“ Zu einem Erlebnis ganz beſonderer Art ge⸗ ſtaltete ſich für alle Freunde der Tanzkunſt die Morgenfeier, die die„Gedok“ am Sonn⸗ tag im großen Saale des Caſino veranſtaltete. Man hat es ja ſchon oft als Mangel empfun⸗ den, daß in Mannheim, der Stadt, in der alle anderen Künſte ſo eifrig gepflegt werden, der Tanzkunſt nur eine recht untergeordnete Stel⸗ lung zukommt. Während faſt jeden Tag ein Konzert ſtattfindet, während man große Kunſt⸗ ausſtellungen veranſtaltet und eine Theater⸗ premiere die andere ablöſt, vergißt man faſt ganz die Kunſt Terpſichores. Daß es durchaus nicht an befähigten und begabten Kräften fehlt, zeigte dieſe Tanzmatinee, mit der der Mann⸗ heimer Gedok ein guter Wurf gelang. In Anja Dittler, Bianca Rogge und Inge Ziegler wurden uns drei Tänzerinnen vor⸗ geſtellt, die den hohen Anforderungen des Kunſttanzes in jeder Hinſicht voll und ganz ge⸗ recht werden. Das ausgewählte Programm, das neben Volksweiſen noch Kompoſitionen von Mozart, Liſzt, Schumann, Reſpighi u. a. brachte, gab den drei in Temperament und Ausdrucksvermögen ſo unterſchiedlichen, in den gemeinſamen Tänzen aber doch harmoniſieren⸗ den und ſich ergänzenden Künſtlerinnen Gele⸗ genheit, alle Regiſter ihres reichen mimiſchen, khythmiſchen und techniſchen Könnens ſpielen u laſſen. z einem Ballett im Barockſtil von Re⸗ ſpighi, das als würdiger Auftakt das tänzeri⸗ ſche Kleeblatt vereint vorſtellte, tanzte Bianca Rogge aus der nordiſchen Suite von E. Mac Dowl„An das Meer“ und„Sternenlicht“, zwei Tänze, die mit ihren getragenen und ausdrucks⸗ vollen Bewegungen ganz dem Stimmungs⸗ gehalt der Muſik angepaßt waren. Eine ganz andere Seite der Geſtaltung zeigte der ſpätere Tanz„Die Hexe“(Tſcherepnine), der in wilden Sprüngen und diaboliſcher Mimik viel Entfal⸗ tungsmöglichkeit bot. Gut war ferner das „Ruſſiſche Mädchen“, ein Nationaltanz, der der äußerſt vielſeitigen Tänzerin beſonders zu lie⸗ gen ſcheint. Recht wirkungsvoll hob ſich dagegen die zier⸗ liche und kapriziöſe Anja Dittler ab, eine reife Tanzkünſtlerin, die man ſchon des öfteren in ſchönen Solotänzen ſah. Ihre Schöpfungen ſind fein ſtiliſiert und von jener ſtillen Ein⸗ dringlichkeit, die nie ihre Wirkung verfehlt. Be⸗ ſonders vorteilhaft kam dies in den beiden Lie⸗ besliedern von Mompou„Sanft und ſtill“ und „Zu deiner Freude“ zum Ausdruck. Daß ſie aber auch das Leichte und Launiſche, die paro⸗ diſtiſche Seite der tänzeriſchen Muſe beherrſcht, zeigte der Tanz„Die Chanteuſe“ von Aleida Montyn(Gedok Mannheim). Das ſtärkſte und urſprünglichſte Talent aber iſt zweifellos Inge Ziegler. Impulſiv, mit einer faſt beſeſſenen Freude an rhythmiſcher Be⸗ wegung und am tänzeriſchen Spiel der Glie⸗ der wirbelt ſie über die Bühne in leichten, ſchalkhaften Kapriolen bis zum großen, über⸗ ſprudelnden Furiſo der Bewegung.„Die„Po⸗ lonaiſe“ von Liſzt zeugte von ſtraffer, guter Körperbeherrſchung, von ausgefeilter, minutiö⸗ ſer Detailarbeit, das„Scherzerino“ von Schu⸗ mann von einer heiteren Gelockertheit und Be⸗ ſchwingtheit. Ein Kabinettſtück eigener Art iſt die launiſche Tanzſchöpfung„Lachgeiſtchen“. (Nur ſchade, daß das angehängte da capo wie⸗ der manches verwiſchte.) In einem„Pas⸗de⸗ deux“, dem beſonders beifällig aufgenommenen „Deutſchen Tanz“ von P. Peurl, zeigte ſie mit der graziöſen Anja Dittler zuſammen noch eine altdeutſche Studie in gotiſch ſtiliſierten Koſtü⸗ men. Großen Anklang fand auch das Paſtorale „Die launiſche Schäferin“, eine kleine Tanz⸗ pantomime von Anja Dittler nach der Muſik von Mozart. Als Faun(Rogge), Geck(Zieg⸗ ler) und Schäferin(Dittler), konnten alle drei in dem reizenden Wechſelſpiel dieſes Stückes nochmals das jeweils Charkteriſtiſche ihrer Ausdruckskunſt wirkſam zur Geltung bringen. Die Tanzſchöpfung„Die Suchenden“ von Re⸗ ſpighi zeigte Bewegungsmotive im Stile Mary Wiegmanns, der großen Lehrerin der Künſtle⸗ rinnen. Eine Clownerie von Fucik, mit luſtigen Einfällen getanzt, beendete die überaus reiche Programmfolge. Zu erwähnen iſt noch, daß ſämtliche Koſtüme, die ſehr vorteilhaft ausgewählt waren und wirkungsvoll den künſtleriſchen Eindruck der Tänze noch erhöhten, nach eigenen Entwürfen der Tänzerinnen angefertigt wurden. Ein Sonderlob gebührt auch der Pianiſtin Jula Kaufmann, die ſich der nicht immer leichten Aufgabe der Begleitung mit viel Ge⸗ ſchich und gutem Anpaſſungsvermögen ent⸗ ledigte und ſo zu einem guten Teil zum Erfolg der Veranſtaltung beitrug. Alles in allem war die Morgenfeier, die durch ihre Reichhaltigkeit und durch das hohe Niveau des Gezeigten einen ungetrübten künſtleriſchen Genuß vermittelte, recht vielverſprechend, und man kann darnach nur wünſchen, den drei Tän⸗ zerinnen noch recht oft zu begegnen. Wie wir den Film ſehen „Dreißig Jahre Weligeſchehen“ (Vorbeſprechung) Ab Donnerstag wird im Lichtſpielhaus Ca⸗ pitol ein geſchichtliches Filmwerk gezeigt. Der Film„Dreißig Jahre Weltgeſchehen“ unterſchei⸗ det ſich grundſätzlich von allen anderen Lichtſpie⸗ len. Die Handlung iſt das große Völkerringen und ewige Kämpfen. Ohne jede Ausſchmückung iſt ſie rein auf Tatſachen geſtützt, deshalb von wuchtiger Eindringlichteit. Keine Schauſpieler, tein Filmatelier, keine Ausſtattung! Die Dar⸗ ſteller ſind die Großen der Erde, von Bismarck bis Hitler. Nicht etwa kopiert, ſondern in Wirk⸗ lichkeit wiedergegeben. Lawrence Stallings hat aus den Ar⸗ chiven aller Länder die Originalaufnahmen zu⸗ ſammengeſtellt. Wir ſehen das Weltgeſchehen durch dreißig Jahre, wie Filmoperateure es da⸗ mals und heute feſtgehalten haben. Wundervoll werden die erſten Anläſſe zum großen Kriege aus dem Ganzen herausgeſchält und verſtänd⸗ lich gemacht. Hier flackert ein Funke auf, wird weitergeleitet, es wird gerüſtet und die Span“⸗ nung wächſt, bis mit der Ermordung des öſter⸗ reichiſchen Tronfolgerpaares die Exploſion er⸗ folgt. Der Weltkrieg entbrennt... Erſchüt⸗ ternde, grandioſe Aufnahmen alns dem Ringen der Völker zeigen die ganze Tragit des Welt⸗ brandes. Heere marſchieren. Heere finden den Tod. Mit unerhörtem Wagemut beherrſchen die deutſchen U⸗Boote die See. Schiffe brennen, verſinken. Der engliſche Heeresleiter erklärt: Deutſchland wird ſiegen. Da greift Amerika ein. Seine ungeheuren Menſchen⸗ und Material⸗ mengen bringen die Entſcheidung. Waffenſtill⸗ ſtand. Der ſchwarze Tag von Verſailles wird wieder lebendig. Der Film iſt ein wahrheitsgetreues Doku⸗ ment einer fieberhaften Epoche. Unerhört pak⸗ kend ſchildert er die Ereigniſſe einer ſchweren, blutigen Zeit. Unter anderem wird der Aus⸗ bruch der bolſchewiſtiſchen Revolution in Ruß⸗ land gezeigt. Ein fanatiſches, aufgehetztes Volk mordet und brennt das Land zur Wüſte. Eu⸗ ropa hält den Atem an. Ohne eine fortlaufende Spielhandlung wird ein geſchloſſener Geſamteindruck vermittelt. Die ergänzenden Erklärungen gibt Karude Vogt. John Rochette hat die Bildurkunden mit dramatiſcher Muſik umktleidet. Beſonders für die Jugend iſt der Film treff⸗ lich geeignet. Er bringt ihr die Wirklichkeit des letzten Krieges anſchaulich zu Bewußtſein. Volksbildend und kulturell wertvoll, iſt er ein Lehrſilm im beſten Sinne des Wories. lei. Moreen Dienstag abend 8“ Stãtt des Lammermusikobends en der Harmonie Verlegt auf 27. November 1954) ein Hausmusikabend Eintritt 20 Pfennig Alle lnstrumente Stellen sich vor! Zahrgang 4— A Nr. 534— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Aus dem Stadigebiet Sandhofen Lokalſchau des Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ Vereins„Rheingold“ Kaninchen ſehen dich an. Alles ſchöne und zum Teil ſogar prächtige Tierchen. Bei ver⸗ ſchiedenen Arten erkennt man, welche hohe volkswirtſchaftliche Werte die Kaninchenzucht hat, wenn ſie auf Pelz betrieben wird. Die ſchweren Raſſen ſind vorwiegend Fleiſchzuchten, daneben aber auch Fellzuchten. Daß gerade der kleine Mann hier ſeine ganze Liebe einſetzt und ſeine Freizeit opfert, iſt von beſonderer Bedeu⸗ tung und wird höheren Ortes vollauf gewür⸗ digt und in jeder Hinſicht unterſtützt. Wer weiß zum Beiſpiel, daß man aus den Wollhaaren verſchiedener Kaninchenraſſen Wolle herſtellen kann? Fertigfabrikate— Schals, Pullover, Mützen und Unterhemden— beweiſen es. Das gleiche gilt auch von Mänteln, Decken, Herren⸗ und Damenkragen ſowie Pelzjacken und ver⸗ ſchiedenen anderen Gegenſtänden, die aus den Fellen der Kaninchen hergeſtellt werden. Erneutes Auftreten verſchiedener Sorten ühner. Da ſehen wir Orpingtons, Rhode⸗ änder, Italiener, Wyandottes uſw., die in aus⸗ erleſenen Stämmen vorhanden ſind. Man kon⸗ entriert ſich auch hier auf Raſſen, die wirt⸗ ſchaftlich am ergiebigſten ſind. Daß es bei ſolch n Schau für die ausſtellenden Mitglieder nicht an den nötigen Auszeichnun⸗ gen fehlt, verſteht ſich von ſelbſt. Die Prämiie⸗ rung war denn auch dem ausgeſtellten terial entſprechend. Außerdem war noch eine reich⸗ haltige Tombola vorhanden und dann noch das große Preisſchießen mit Schießpreiſen, die je⸗ der Konkurrenz ſtandhalten dürften. Der Ka⸗ ninchen⸗ und Geflügelzuchtverein„Rheingold“ darf ſeine Herbſt⸗Lokalſchau mit einem„Er⸗ folg“ verbuchen. Wieder mehr Straußwirlſchaften in der Pfalz In den letzten zwei Jahren war bekanntlich die Zahl der Siraußwirtſchaften im pfälzi⸗ ſchen Weinbaugebiet weſentlich zurückgegangen, was auf die nicht beſonders großen Weinernten 1932 und 1933 und die Tatſache eines verhält⸗ nismäßig guten Weinabſatzes an den Handel ze iſt. In den Jahren vorher hatte ie Zahl der Straußwirtſchaften einen Umfang angenommen wie noch ſelten in früheren Jah⸗ ren. 0. jeder Weinbauort, insbeſondere an der Mittelhaardt, zählte Dutzende von Straußwirtſchaften, die Zahl der regulären Gaſtwirtſchaften war überall weſentlich gerin⸗ ger. Es ergaben ſich dann zahlreiche Auswüchſe im Straußwirtſchaftsweſen der Pfalz, die ins⸗ beſondere vom Ai de er bekämpft wur⸗ den, ſo daß ſeitens der Regierung eingeſchrit⸗ ten werden mußte. Erſt kürzlich wurde von der bayeriſchen Staatsregierung eine Verfügung erlaſſen, die die Frage der pfälziſchen Strauß⸗ wirtſchaften regelt und ſich vor allem gegen Auswüchſe wendet. Die überaus reiche Weinernte 1934 und der verhältnismäßig ſchleppende Weinabſatz an oen Handel bringt es nun mit ſich, daß neuerdings die Zahl der Straußwirtſchaften wieder weſent⸗ lich zugenommen hat. In den meiſten Orten des Weinbaugebietes gehen die Winzer wieder dazu über, ihr Arfenſhti in Straußwirtſchaften abzuſetzen. Man trifft heute ſchon wieder Orte, in denen die Zahl der Straußwirtſchaften jene der regulären Gaſtwirtſchaften überſteigt. —————— Laſtzugfahrer! Vergiß nicht, für deinen An⸗ hänger einen Bremſer mitzunehmen, wenn der Anhänger—. vom Führerſitz aus ausreichend gebremſt werden kann oder ſelbſttätig bremſt! ———————— Hinter den Bergen, die das Dorf von Ried trennen, träumen die großen Wälder ſeit Jahrtauſenden ihrer Zweige ſchattenkühlen Traum, und vor den Hügeln, die zwiſchen die Berge gelagert ſind, ſteht ein einſamer Hof der Petxyhof genannt, weil die Bauern darauf Petry mit Vatersnamen heißen. Er iſt groß und ſtattlich, das Wohnhaus iſt ſein ſäuberlich geſtrichen, die Ställe ſind geſchindelt und die vier Scheunen, die nach den Feldern zu ſtehen, haben rotleuchtende Balken zwiſchen den Lehm⸗ wänden. Hinter dem Haus iſt ein Blumen⸗ garten, und darinnen ſtehen Sommers die ſchneeweißen Maßliebchen und die roten Herz⸗ Jeſu⸗Blumen. Am liebſten aber hat der junge Bauer Peter Petry den brennenden Gold⸗ regen und den duftenden Ginſter.„Weißt du“ fagte er manchmal zu der Traude,„weißt du, das iſt als wie ein wunderſam ſchönes Feuer in einem hellen Tag. Und wenn man lange hineinſchaut, fängt man ſelber an zu brennen!“ Peterle“, meinte dann das Mädchen,„du biſt ein Träumer!“ „Iſt's was Unrechtes, wenn man träumt?“ „Nein— nur das Leben— Peterle— das Leben iſt halt ganz anders— viel härter!“ Wenn ſie ſo ſprach, bekam ſie einen wehmü⸗ tigen Blick, und ſie bedachte bei ſich, daß ihr Liebſter der ſtattlichſte Hoferbe in der Runde war und ſie nur ſeine Magd— eine kleine— unbedeutende Magd, der man am Erſten jeden Monats ein Taſchengeld in die Hand drückt und die ſich freuen muß, hier ſein zu können. Sie bedachte, daß ſie das Kind armer Leute war und daß die Menſchen einem das nie ver⸗ geſſen— niemals. Einmal hatte ſie es ihm geſagt. Aber er hatte ſie nur an ſich geriſſen und wieder und wieder geküßt. Ach, wenn man jung iſt, ſtehen die Tore der Welt alle offen und alle Feuer brennen. Und wenn man liebt, iſt man ſtark. Wenn man aber ſtark iſt. wird man alle Hinderniſſe überwinden! Der Peter war kein Duckmäuſer. Sollten doch die Erfolge der Mannheimer Polizeiſchützen Ueberall in vorderſter Front— Der Schützenkönig wird ausgerufen Daß der Schützenverein der Polizeibeamten in Mannheim an führender Stelle ſteht, kann ohne weiteres aus dem Jahresbericht entnom⸗ men werden, den Oberſchützenmeiſter Rau bei der anläßlich der zur Ende gegangenen Schieß⸗ ſaiſon abgehaltenen Schlußfeier erſtattete. Mit zwei Mannſchaften beteiligten ſich die Polizeiſchützen am 31. Mai bei einem Schießen in Oggersheim, bei dem die erſte Mannſchaft mit den Schützen Eberle,—— Moll und Paulmann den erſten Vreis mit Wanderpreis erringen konnte. Bei dem Eröffnungsſchießen des Schützenvereins 09 nahmen am 3. Auguſt ebenfalls zwei Mannſchaften ꝛeil, von denen die zweite Mannſchaft mit den Schützen Döllinger, Walter Müller, Sauer und Spannagel den Wan⸗ derpreis der Stadt Mannheim herausſchießen konnte, während die erſte Mannſchaft mit den Schützen Eberle, Geiſenhof, Moll und Paul⸗ mann den zweiten Wlatz belegte. Der 6. Oktober brachte bei dem Wettſchießen der KKS⸗Abtei⸗ lung des Vereins ehemaliger 110er wieder einen vollen Erfolg: die erſte Mannſchaft mit den Schützen Eberle, Geiſenhof, Moll u. Sauer konnte mit 599 Ringen— ohne Anzeigen— den erſten PVreis und die zweite Mannſchaft mit den Schützen Döllinger, Mayer⸗Wieſen, Paul⸗ mann und Spannagel den ſechſten Preis errin⸗ gen. Beim Badiſchen Lanvesſchießen in Hei⸗ delberg am 7. Oktober belegte die erſte Mann⸗ ſchaft mit den Schützen Ebele, Moll Sauer und Spannagel den erſten Platz, während die zweite Mannſchaft mit den Schützen Döllinger, Geiſenhof, Mayer⸗Wieſen und Paulmann drit⸗ ter wurde, wobei die zweite Mannſchaft die gleiche Ringzahl hatte, wie der Sieger des zweiten Preiſes. Bei den fünf Kämpfen um den vom„Haken⸗ kreuzbanner“ gelnſchaft Wanderpreis der Kleinkaliberſportgemeinſchaft Mannheim konnte die Zehner⸗Mannſchaft in allen funf Kämpfen jeweils als Sieger und zuletzt mit einem Vor⸗ ſprung von über 80 Ringen hervor⸗ Unfälle werden pholographiert ehen. Dadurch kam der Wanderpreis zum zwei⸗ en Male in den Beſitz des Schützenvereins der Polizeibeamten. Die beſten Schützen waren bei dieſem Wettkampf Geiſenhof mit 439 Ringen, Moll mit 431 Ringen und Eberle mit 431 Rg. Schützenbruder Mayer-Wieſen war es ver⸗ gönnt, mit 160 Ringen den erſten Einzelſtadt⸗ meiſter zu erwerben. Dritter wurde Paulmann mit 157 Ringen und Vierter Döllinger mit 154 Ringen. Außerdem konnte Schüyenbruder Mayer⸗Wieſen im Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ band mit 160 Ringen die Gaumeiſterſchaft er⸗ ringen und ſomit die beiden Meiſterſchaften, die Schützenbruder Eberle in den letzten zwei Jah⸗ ren inne hatte, wiederum für den Verein ſichern. Weiterhin konnten 15 Schützen die goldene, 13 Schützen die ſilberne und 14 Schützen die bronzene Auszeichnung beim Stadtmeiſterſchafts⸗ ſch'eßen erringen.— Nach der Ehrung der beſten Schützen der Zehner⸗Mannſchaft, erfolgte die Preisverteilung für das Schlußſchießen, das die Schützen zehn Tage lang in Wettbewerb treten ließ. Die Er⸗ gebniſſe waren: Klaſſe 1: Döllinger, Spannagel je 59 Ringe; Eberle, Moll je 58 Ringe; Mayer⸗Wie⸗ en, Paulmann, Deckinger, Stolt je 57 Ringe; lter Müller, Sauer, Hug, Becker je 56 Ringe; Stumpf, Frey je 55 Ringe; Rau 53 Ringe; Fuchs 52 Ringe. Klaſſe I1: Klink, Adolf König je 57 Ringe: Bechtold 53 Ringe; Dörner, Wagner je 52 Ringe; Franz König 51 Ringe; Fridol. Schmid 50 Ringe; Rutſchmann 48 Ringe; Dumm und Würthwein je 47 Ringe. Klaſſe 111: Gutjahr 56 Ringe; Edinger, Benz je 54 Bonte, Baumann je 53 Ringe; Größle, Reis je 52 Ringe; Lenz. Dö⸗ ring je 51 Ringe; Ebbe, Siedentop je 50 Ringe; Dr. Selle, Schnitzler, Eugen Walrer je 49 Ringe; Meder 48 Ringe; Overthür, Rudolf. Hetzel, Schell, Kleinknecht, Schulz. Höflinger je 47 Ringe; Eſſert, Mahler, Helferich, Lohner und Jung⸗ fal Bekämpfung der Verkehrsunfälle hat der Polizeipräſident von Berlin drei Un⸗ allkommandos der Schutzpolizei eingerichtet, die in kürzeſter Zeit an Ort und Stelle erſcheinen und den Hergang des Unfalls zu Protokoll bringen, bevor der Großſtadt⸗ verkehr die Spuren wieder verwiſchen kann. Um die photographiſche Aufnahme des Un⸗ falls zu erleichtern, werden die Um den Hof/ von görg Bur Leute reden, was ſie wollten, wenn er erſt end⸗ gültig den 5* haben würde und ſein Vater im Altenteil ſäße, würde er ſchon Klarheit Und er küßte ihr alle Bedenken hin⸗ veg. So waren ihnen zwei Jahre voll ſüßer Ge⸗ heimniſſe verfloſſen, als eines Tages der Alte den Peier zu ſich in die Stube rief. „Setz dich“, ſagte er,„wir haben Ernſtes zu reben! Umſtändlich ſteckte er ſeine lange Pfeife in Brand, dann ſchneuzte er ſich laut. Es ſchien, als habe er etwas Schweres auf dem Herzen. Endlich begann er. „Peter, du wirſt dich gewundert haben, daß alle deine Alterskameraden ſchon längſt von ihren Vätern die Höfe geerbt haben und nur du allein noch darauf warten mußt. Ich habe es immer hinausgeſchoben.— Deinetwegen— Peter— wir ſtecken bis über die Ohren in Schulden!“ Erregt ſtand er auf— der Peter ſperrte Mund und Augen auf und glaubte, nicht recht verſtanden zu haben.„Doch, Peter, es iſt ſo, wir ſind verloren, wenn du nicht einſprinaſt!“ Und dann entwickelte er ihm ſeinen Plan. Der Wieſenbauer hatte eine Tochter, und die mochte den Peter. Und der wollte ihr Vater ſo viel Mitgift geben, daß alle Zinſen auf Jahre hinaus bezahlt werden könnten, wenn ſie der junge Petrybauer heirate. Der aber lachte. Nein, eher würde er den Hof fahren laſſen, in die Stadt gehen und dort in einer Fabrik arbeiten. Stand auf und ging hinaus. Draußen traf er die Traude.„Komm mal mit“, ſagte er und führte ſie in den Blumen⸗ garten, der in voller Blüte ſtand. Neben dem braunen Zaun ſetzten ſie ſich auf den Raſen, und der Peter erzählte ihr alles.„Aber wir halten zuſammen, gelt Traudele?“ Bei iedem Wort. das er geſprochen hatte. war das Mädchen bleicher geworden. Alle Farbe wich aus ihrem Geſicht, ſchwer ging ihr Atem. remsſpuren der betreffenden Autos deutlich ſichtbar nachgezogen Nun war es ſtill zwiſchen ihnen, keiner ſagte einen Ton. Der Ginſter leuchtete in der Sonne und duftete ſchwer. Die Machangeln blühten. Der Goldregen brannte. Draußen auf den Wieſen 1703 die Schnitter ein altes, trauriges Volks⸗ ied. „Das Mädchen ſaß auf dem Raſen, neben ihm, und legte ſeinen Kopf auf die Knie, und blitzte. Käfer raſchelten in der ähe. „Was iſt dir, Traude?“ Das Mädchen erhob ſich und auch der Peter ſtand auf.„Siegſcht,“ ſagte ſie leiſe, daß er es kaum verſtand,„du mußt dich ſügen und die andere nehmen, ja— du mußt es!“ Warm ſchien die Sonne. Die Bienen ſumm⸗ en. Ein Falter kam durch die blaue Luft gegau⸗ kelt und ſetzte ſich auf eine Blume in der Wieſe. Verloren blickte ihm das Mädchen nach. „Siegſcht, Peterle, wir dürfen nicht nur nach uns fragen! Wir haben uns gern und wir könnten vielleicht in der Stadt leben. Aber Sehnſucht hätten wir doch immer. Und könntſt du es ertragen, daß unſere Kinder drinnen in dem Steinmeer geboren würden— nie den Petryhof ſehen würden— immer nur Steine — und Straßen— ein ganzes Leben lang? Und daß irgendein anderer, Fremder hier Einzug hält, der nicht verwachſen iſt mit all den Wie⸗ ſen und Feldern? Nein, Peterle, das würden wir nicht ertragen und auch unſer Glück würde an dieſer Laſt zerbrechen. Du haſt einen Hof und den mußt du deinem Jungen weitergeben, und wenn du es nicht tuſt— Peterle, dann biſt du kein rechter Baner! Und ſieh mal, ich bin ja auf dem Hof, ich ſag deiner Frau, wie ſie dirs A muß. Das Leben, ja, das Le⸗ n 4⁰ Der Peter hatte ſie hart beim Arm gefaßt. „Wie kannſt du nur ſo reden, Traudele! Ich nehm keine andere als dich, nein, eine andere nehme ich nicht!“ Sie ſah das Leuchten in ſeinen Augen, ſah den entſchloſſenen Zug um den Mund. Einen Augenblick ſchloß ſie die Augen und lächelte ſchütze Math je 46 Ringe.— Vereinsmeiſter füt 1934 wurde Schützenbruder Mou mit 162 Rin⸗ ſen vor Paulmann(157 Ringe) und Walter üller(152 Ringe). Den Beſchluß der Siegerverkündigung machte die Krönung des Schützenkönigs Joſef., die in humorvoller Weiſe vorgenommen wurde. Der Oberſchützenmeiſter verlas an den neuen Schüt⸗ zenkönig Joſef Dörner eine Proklamation und ließ ihm vom letztjährigen Schützenkönig die Inſignien ſeiner Würde übergeben. Schützen⸗ könig Dörner ſprach zu ſeinem„Volke“ und bat, treu zu ihm halten zu wollen, während feine„Untertanen“ zum Ausdruck bringen lie⸗ ßen, daß der König unbarmherzig im nächſten Jahre abgeſetzt würde, wenn er ſeine Mannen nicht zum Siege führe. Mit einem Treuegelöbnis für den Führer klang die von kameradſchaftlichem Geiſte getra⸗ gene Veranſtaltung aus. gameradſchaftsabend der Po Ortsgruppe Waldhof⸗ Im Lokal„Mohrenkopf“ fand ein Kamerad⸗ ſchaftsabend der politiſchen Leiter der Partei und der Amtswalter der Sonderorganiſationen ſtatt. An dieſem Kameradſchaftsabend nahm auch unſer Kreisleiter Dr. Roth teil. In ſeinen Ausführungen gab der Kreisleiter zunächſt ein Bild von der Geſtaltung der Partei ſeit der Machtergreifung. Eine große Anzahl national⸗ ſozialiſtiſcher Unterorganiſationen iſt im Laufe der Zeit entſtanden und wurde nun unter die Führung der Po geſtellt. Dieſe Rückgliederung zur Partei war notwendig, da ſonſt dieſe Un⸗ terorganiſationen Sondergruppen aeworden wären und das allgemeine Ziel des National⸗ ſozialismus verloren gegangen wäre. Der po⸗ lüttiſche Leiter hat dafür zu ſorgen, daß die Fühlung der Partei zum ganzen Volk nicht verloren geht. Hier ergeben ſich kulturelle Auf⸗ gaben für jeden einzelnen politiſchen Leiter und Amtswalter, indem er das national⸗ Gedankengut überall hin zu tragen at. An die Darlegungen unſeres Kreisleiters ſchloß ſich eine Ausſprache, in der jeder ſeine Wünſche und vor allem die Wünſche der von ihm betreuten Volksgenoſſen zur Sproche brachte. Ein paar ſchöne Lieder bildeten den Abſchluß dieſes Kameradſchaftsabends. Dr. M. Rundfunk⸗Programm Dienstag, 20. November Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert; 10.00 Nach⸗ richten; 10.45 Muſizierſtunde; 11.45 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.45 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzertes; 15 30 Kin⸗ derſtunde: Das Märchen vom Glück; 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert(Das kleine Orcheſter); 17.30 Ein lurio⸗ ſer Kaffeeklatſch; 18.00 Franzöſiſcher Sprachunter⸗ richt; 18.30 Zum Tag der deutſchen Hausmuſtt; 19.45 Er-ähle, Kamerad. Die Viertelſtunde des alten Frontſoldaten; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 Stunde der Nation: Muſik im deutſchen Heim; 21.00 Eine ſchutzloſe Frau; 21.30 Tanzmuſik: 22.30 Liebeleien (Schallplatten); 23.00 Tanz in der Nacht; 24.00 Uhr Nachtmuſik. Reichsſender München:.00 Frühkonzert;.50 Für die Hausfrau; 12.00 Mittagskonzert auf Schallplatt n; 13.25 Zum Tag der deutſchen Hausmuſik; 14.50 Stunde der Frau; 15.30 Kleine Geſchichten: 16 00 Veſperkonzert des Rundfunkorcheſters; 17.30 Der deutſche Wanderer; 18.30 Fünf Tenöre ſingen; 19.00 Zum Tag der deutſchen Hausmuſik; 21.00 Funk⸗ brettl; 22.00 Zum Tag der deutſchen Hausmuſik; 23.00 Tanz in der Nacht. Deutſchlandſender:.35 Morgenmuſik; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Werke fſtr Orcheſter(Schallplatten); 15.15 Frauen um große Männer; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.20 Hörts euch an und machts euch nach; 19.10 Muſik von A bis Z; 21.00 Front unter Tage; 23.00 Tanz in der Nacht. froh, dann aber zuckte ſie zuſammen und weinte. Und ſagte nichts mehr. „Du mußt meine Frau werden, Traude, gelt?“ bat der Peter und ſtrich ihr über das goldblonde Haar. Aber das Mädchen atmete nur tief und ſchwer. In dieſer Nacht ſchlug der Hofhund zweimal an, aber niemand legte dem Wert bei. Am an⸗ dern Morgen war die Traude verſchwunden. Sie ſuchten ſie in Haus und Hof, auf allen Wieſen und Feldern, aber ſie war nirgends zu finden. Endlich kam der Stallbub mit einem Zettel gelaufen. Den hatte er in Traudes Stube gefunden. Auf dem Zettel ſtanden die Worte: „Sucht mich nicht, ich bin in die Welt hinaus und komme nicht wieder. Peter, du mußt den Hof halten, ja, du mußt. Mir zulieb, daß ich nicht ſchlecht von dir zu denken brauche. Leh wohl— Traude.“ Heute ſitzt der Peter im Altenteil und ſein Junge hat den Hof übernommen. Längſt iſt ſeine Frau, die Wieſenbauerntochter, geſtorben. Der Junge iſt groß und ſtark und ganz ſein Vater, und der iſt nicht wenig ſtolz auf ihn. Zwei neue Scheuern ſind mittlerweile errichtet worden, doppelt ſo viel Kühe wie früher ſtehen im Stall. Und im Hauſe ſingt und lacht den ganzen Tag eine junge Frau, die hat blaue Augen und goldblondes Haar und trägt einen blitzenden Stirnreif, und der junge Bauer hat ſte ſehr lieb. Sie war als Mago hierher gekom⸗ men, und der Peter hatte nichts geſagt, als ſein Junge ſie heiratete. Nur, als er den Stirnreif ſah, war er zuſammengefahren und hatte ge⸗ fragt:„Wo haſt denn den her?“ „Den hab ich von meiner Mutter!“ lachte das Mädchen und der alte Bauer ging ſtill hinaus. „Es iſt ihr Kind,“ dachte er,„das paßt auf den Hof“. So iſt der Peter doch noch ganz froh gewor⸗ den. Und nur, wenn die junge Frau das eine Lied ſingt, tritt in ſeine Augen ein trauriger Glanz. Und das Lied geht ſo: „Weißt du wohl, als wir Wie das Kornfeld und der Wind, Wie der Sturm und die brauſende See.. Und zum Schluß heißt es dann:„Aber uns lieben, das dürfen wir nicht!“ We Diebſtahls 16. Novemb vor L 11 ei 40 bis 50 und Größen Ins Schle eines Radf heimerſtraße auf der naf fuhr gegen eingedrückt 1 entſtandene hundert Ma Vom Aut Kreuzung“ ſtreifte ein 5 Der Kraftra los liegen. wurde der wagen in do Folgen de einwirkung richsfeld geg ſtürzte. Er liche Hilfe il Wegen R wurden in ſonen angez Aus polit ſonen feſtger Was Die Nachr der Angeſtell ſchaft“ in die werden, hat geführt, daß Berufskranke krankenkaſſen Kaſſe und V gelöſt würd völlig un der„Reichsb wohl zur Fe und den Be niſations⸗ u wird. Sie der Berufsk. Berufskranke den Aufbau zu vollwerti rung erhobe ſoziale Arbei Es ſei fe organiſatorif „Reichsberuf Mitgliedsver Berufskranke Beſorbers b ſenmitgliede Anwartſchaf An Der neue Todeskampf Dieſer Filn Wiederkehr „Emden“ ur Materials u Fimien u Film, der wurde, erhi höchſten Ar beſonders v 20. Novemb führung, gle Palaſt“ und Kameraden, zu beſuchen. ——————— Den ober Jahre hind feindliche K Er beauftr läſſigkeit de Der mit ſtattete Kor Uralfluß h in der Ume mit Leuten ihre revol war und reichende g In Ural Städte am auf, ſprach Einwohner der auf zr durch die e gern und? er ſich Vert er verſtand Sein feiſte Trinken u ſah aus wi Aber w ſich der ver von reſpekt Gemeinder den Vorſit gehenden? Gemeinde. 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Nach Anlegen eines Notverbandes wurde der Verletzte mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht. Folgen des Alkohols. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Radfahrer fuhr in Fried⸗ richsfeld gegen einen Perſonenkraftwagen und ſtürzte. Er erlitt Prellungen und mußte ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 24 Per⸗ ſonen angezeigt. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Was wird aus den Berufs⸗ krankenkaſſen? Die Nachricht, daß die„Reichsberufsgruppen der Angeſtellten“, bisher„Deutſche Angeſtellten⸗ ſchaft“ in die Deutſche Arbeitsfront übergeleitet werden, hat hier und dort zu der Auffaſſung geführt, daß die zur„Arbeitsgemeinſchaft der Berufskrankenkaſſen“ gehörenden fünf Berufs⸗ krankenkaſſen(DHV⸗Kaſſe, DTV⸗Kaſſe, Geda⸗ Kaſſe und VWA⸗Kaſſe ſowie DWV⸗Kaſſe) auf⸗ gelöſt würden. Dieſe Auffaſſung i ſt völlig unzutreffend. Die Ueberleitung der„Reichsberufsgruppen der Angeſtellten“ hat wohl zur Folge, daß die bisher zwiſchen ihnen und den Berufskrantenkaſſen beſtehende Orga⸗ 907 3 niſations⸗ und Verwaltnugsgemeinſchaft gelöſt wird. Sie hat jedoch auf den Weiterbeſtand der Berufskrankenkaſſen keierlei Einfluß. Dieſe Berufskrankenkaſſen, die durch das Geſetz über den Aufbau der Sozialverſicherung vom 5. 7. 34 zu vollwertigen Trägern der Krankenverſiche⸗ rung erhoben wurden, werden ihre ſegensreiche ſoziale Arbeit unverändert fortführen. Es ſei ferner darauf hingewieſen, daß die organiſatoriſchen Veränderungen innerhalb der „Reichsberufsgruppen der Angeſtellten“ das Mitgliedsverhältnis der Verſicherten bei den Berufskrankenkaſſen in keiner Weiſe berühren. Beſorders bleiben die von den einzelnen Kaſ⸗ ſenmitgliedern ſeither erworbenen Anrechte und Anwartſchaften in vollem Umfang gewahrt. An die Kameraden des Kyffhäuſerbundes! Der neue große Tonfilm„Heldentum und Todeskampf unſerer Emden“ wird vorgeführt. Dieſer Film wurde anläßlich der 20jährigen Wiederkehr des heldenhaften Unterganges der „Emden“ unter Verwendung ſämtlichen Archiv⸗ Materials und unter Mitwirkung überlebender Fimien und Mannſchaften hergeſtellt. Der Film, der ſoeben in Berlin uraufgeführt wurde, erhielt von der Reichsfilmkammer die höchſten Auszeichnungen„ſtaatspolitiſch und beſonders wertvoll“, gelangt ab Dienstag. den 20. November, hier in Mannheim zur führung, gleichzeitig in zwei Theatern:„Gloria⸗ Palaſt“ und„Palaſt⸗Lichtſpiele“. Ich bitte die Kameraden, mit ihren Angehörigen den Film beſuchen. ſprach er Aufruf zum Tag der deutſchen Hausmuſik Die deutſche Hausmuſik bedarf heute der ſorgſamen Pflege und weitgehenden Propagierung. Verſtändnis und Liebe zu dieſer Aeußerung der Kunſt im Hauſe iſt nötig, da die mechaniſche Wiedergabe von Muſik die Betätigung des einzelnen verdrüngt und ihn von der Ausübung der Muſik weggeführt hat. Ohne eifriges Muſizieren vieler Volksgenoſſen iſt jedoch Erwecken der muſikaliſchen Fähigkeiten unſeres Volles nicht denkbar. Morgen, Dienstag, den 20. November findet anläßlich des Tages der Hausmuſik ein „Haus⸗Muſikabend“ in der Harmonie ſtatt. Geſpielt wird auf allen Inſtrumenten. Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 20 Pfg. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreis Mannheim Kommt zum Hausmuſikabend! Der für morgen, Dienstagabend angeſetzte zweite Kammermuſikabend muß infolge unerwarteten Zwiſchenfalles auf Dienstag, 27. Rovember verlegt werden. Es findet nun morgen abend,.15 Uhr in der Harmonie, D 2, 6, ein hausmuſikabend ſtatt, zu dem die Inhaber der Karten für den Kammermuſikabend freien Eintritt haben. Morgen wird im ganzen Reich der„Tag der Hausmuſik“ durchgeführt. In dieſem Rahmen findet auch der Abend in der Harmonie ſtatt, der es zu dem niedrigen Preiſe von 20 Pfg. jedem muſikliebenden Volksgenoſſen ermöglichen ſoll, gute Hausmuſik, auf allen Inſtru⸗ menten geſpielt, zu hören und Anregung zum Studium oder Weiterſtudium der Muſik mitzu⸗ nehmen. Die NS⸗Kulturgemeinde macht alle ihre Mitglieder und die Volksgenoſſen der Stadt Mann⸗ heim auf den Abend aufmerkſam und bittet um regen Beſuch. Heil Hitler! Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim Der Kreisobmann ————— Einigkeit im Kurzſchriftweſen Winterfeſt im Jriedrichspark Am 30. September erſtand unter Leitung des Staatsminiſters Schemm und des Reichsfüh⸗ rers Lang die„Deutſche Stenographenſchaft“, deren Ziel es iſt, alle kleinen und größeren Organiſationen in eine Gemeinſchaft zuſam⸗ menzuſchließen. Mannheim aibt ein ſchönes Vorbild. Anläßlich ſeines 60jährigen Jubi⸗ läums iſt der Stenographenverein 1874 mit dem Stenographenverein 1887 in eine Orts⸗ gruppe zuſammengegangen. Das Stiftungsfeſt der Kurzſchriftfreunde war deshalb zugleich ein Gründungsfeſt für die beiden nun geſchloſſe ⸗ nen Organiſationen. Trotzdem verzichteten ſie heitere Vorführungen gebracht. Seezer ſpielte Walzer und Märſche, der auf eine anſpruchsvolle Feier und beſchränk⸗ ten ſich auf ein Winterfeſt im Fried⸗ richspark, das in einſachem Rahmen wir⸗ kungsvoll vonſtatten ging. Nach einigen Muſikſtücken und Geſangsvor⸗ trägen begrüßte G. Kokes, der Obmann der Mannheimer Ortsgruppen die zahlreich erſchie⸗ nenen Gäſte. In ſeiner ausführlichen Rede von der gegenwärtigen und der ver⸗ gangenen Bedeutung der Kurzſchrift im Leben des deutſchen Volkes. Wie rege das Veweiſt aller Kreiſe gerade heute wieder iſt, beweiſt, daß zurzeit in Mannheim dreißig Anfänger⸗ kurſe mit je dreißig Teilnehmern laufen, ſo daß alſo insgeſamt 900 Perſonen die Steno⸗ graphie neu erlernen. Die Feſtanſprache hielt Bruno Haas, der Kaſſier der Ortsgruppe 1874. Der Höhepunkt ſeiner Ausführungen gipfelte in dem Dank an alle Mitglieder, die durch Jahrzehnte Herz und Hand der Kurzſchrift weihten. In dieſem Zu⸗ fammenhang überreichte er ihnen je einen Ehrenbrief und ernannte ſie zu Mitaliedern auf Lebensdauer. Nach Beendiaung des ſeier⸗ lichen Aktes wurde ihm vom Obmann eben⸗ falls ein Ehrenbrief üderaeben. Der Gau⸗ gebietsführer Badens. Vrofeſſor Dr. Fiſcher, Karlsruhe, beglückwünſchte die Mannheimer Ortsgruppen zu ihrer einigen, tatkräftigen Auf⸗ bauarbeit. Rach dem offiziellen Teil der Feier wurden Die Kapelle Benzſche Männerchor erfreute mit einigen kernigen, vortrefflich geſungenen Pfälzer Lie⸗ dern. Viel Freude und Lachen erregte Jakob Frank mit ſeinen witzigen, zum größten Teil ſelbſtverfaßten, humoriſtiſchen Vorträgen. Für die tänzeriſchen Darbietungen ſorgte Frl. Het⸗ tergott, die großen Beifall entgegennehmen konnte. Bewundernswert waren die Leiſtun⸗ gen Rudolf Benzingers, der bei ſeinen Radfahrakten große akrobatiſche Geſchicklichkeit zeigte, die vom Publikum entſprechend gewür⸗ digt wurde. L. E. Abendausgabe— Montag, 19. November 1934 Jeſtkommers der Primaner Das diesjährige Stiftungsfeſt der Mann⸗ heimer Primanien wurde für alle Feſtteil⸗ nehmer, die ſich in großer Zahl im Spiegel, ſaale des Palaſthotels„Mannheimer Hof eingefunden hatten, ein luſtiges und ſchönes Erlebnis. Von ſtürmiſchem Jubel begrüßt, be⸗ traten zu Beginn des Abends die Chargen der Primanien von Leſſingſchule, Realgymnaſium und Oberrealſchule nebſt Füchſen den ſtrahlen⸗ den Saal. Auf die Begrüßung der Abordnun⸗ gen der Primania Ludwigshafen urd Schwet⸗ zingen folgten die Anſprachen der Vertreter der verſchiedenen Schulen. Freudig begrüßt, trat nach dem offiziellen Teil die Tanzlapelle E. Schmieder auf die Bühne. Sie beſtimmte mit ihrem ausgezeich⸗ neten Spiel den Charakter des weiteren Feſt⸗ en der Kapelle fiel verlaufs. Nach den Klän, anze Geübten nicht es ſelbſt den weniger im ſchwer, das Tanzbein zu ſchwingen. Tanz⸗ ſtundenromantik lag über dem Saale, denn noch ſind viele Primaner der Tanzſtunde nicht entwachſen. Nach den Anſtrengungen des Tanzes bot ein Liedvortrag von Annelieſe Rothenberger eine angenehme Er⸗ holungspauſe. Einige moderne Geſellſchafts⸗ tänze des Tanzlehrers Weinlein wurden be⸗ geiſtert aufgenommen. Im Chargentanz zeig⸗ jen die Mitglieder des hohen Präſidiums ihre Kunſt, beſonders taten ſich hierin die Füchſe 380 Die Darbietungen der Mannheimer rimanien fanden bei den Zuſchauern ſtür⸗ miſche Aufnahme. Eine„Athletengruppe“ gab“ füh redliche Mühe,„exquiſite Künſte“ vorzy⸗ ühren. Im ganzen ein ſchöner Abend. Neubildung von Sanikätsmann⸗ ſchafken In dieſen Wochen wird mit der Nevausbil⸗ dung von Kolonnengliedern in der erſten Hilfe und im Gasſchutzdienſt begonnen, und zwar in Mannheim⸗Stadt im Kolonnenhaus, Q 7, 153 Donnerstag 20 Uhr. Leitung: Dr. Wegerle, Dr. Halver. Neckarau in der Jägerluſt, Friedrichſtraße 10: Dienstag und Freitag, 20 Uhr. Leitung: Dr. Braun, Weber. Rheinau im Ratskeller: Dienstag, 22 Uhr. Lei⸗ tung: Dr. Spinner, Triebel. Sandhofen im alten Schulhaus. Donnerstag, 22 Uhr. Leitung: Dr. Beck, Sandhaas. Käfertal im„Löwen“, Mittwoch, 20.30 Uhr. Leitung: Dr. Bläſer, Hagedorn. Waldhof im SA⸗Heim Montag, im evangel. Gemeindehaus Mittwoch, 20 Uhr. Leitung: Dr. Kuckes, Mayer, König. Feudenheim im„Adler“, Hauptſtraße, Don⸗ nerstag, 20 Uhr. Leitung: Dr. Heine, Kade. Wallſtadt im Depot auf dem Sportplatz, Mon⸗ tag, 20.30 Uhr. Leitung: Dr. Graetzer, Largé. Daneben ſind im Laufe des Winters größere Gemeinſchaftsvorträge vorgeſehen.(Dr. Bert⸗ hold, Dr. Halver, Apother Hecht, Dr. Kuckes, Sandhaas, Dr. Wegerle). Zu den Kurſen kön⸗ nen noch Neuanmeldungen erfolgen. hervorragend bewährt bei Rheume Gicht Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß und Erkäl- bes. tungskranlcheiten. Stark harn- säurelõsend,bakterientõtendl Ab- solut unschädlichl Ein Versuch uberzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. zu Die todgeweih te S ch a r Iwan packte den ganzen Vorrat von Redens⸗ Erzählung von Erich Kunter Den oberſten Rat in Moskau beunruhigte Jahre hindurch die ſchwankende, regierungs⸗ feindliche Haltung der meiſten Koſakenſtämme. Er beauftragte Volkskommiſſare, die Zuver⸗ läſſigkeit der einzelnen Landkreiſe zu erkunden. Der mit umfangreichen Befugniſſen ausge⸗ ſtattete Kommiſſar Serge Dortczin fuhr den Uralfluß hinunter und inſpizierte die Dörfer in der Umgegend der Ufer, machte ſich bekannt mit Leuten, deren ſowjettreue Geſinnung durch ihre revolutionäre Vergangenheit verbürgt war und gab ihnen Vertrauenspoſten, weit⸗ reichende geheime Vollmachten. 5 In Uralſk, einer der wenigen größeren Städte am Uralfluß, hielt er ſich mehrere Tage auf, ſprach freundlich und leutſelig mit den Einwohnern, tummelte ſeinen rundlichen Leib, der auf zwei kurzen maſſiven Beinen ruhte, durch die engen Gaſſen und trank mit den Bür⸗ gern und Bauern in den Kneipen. So erwarb er ſich Vertrauen und freundſchaftliche Gefühle; er verſtand es, mit den Genoſſen umzugehen. Sein feiſtes Geſicht wurde ganz rot beim Trinken und ſeine Backen glänzten fettig. Er ſah aus wie ein gemütlicher Tölpel. Aber wenige Stunden ſpäter verwandelte ſich der vermeintliche Tölpel in einen Menſchen von reſpektgebietender Haltung. Er hatte eine Gemeinderatsſitzung einberufen und erſuchte den Vorſitzenden der Stadtkommune um ein⸗ gehenden Bericht über die Angelegenheiten der Gemeinde. Danach gab er beſtimmte und ſcharf erläu⸗ terte Anweiſungen. Wie ein rechter Diktator benahm er ſich, dem man kaum zu erwidern wagte. „Ihr ſeid verantwortlich, Genoſſen“, ſagte er zum Schluß.„daß die Einwohner eures Be⸗ irks aufgeklärt werden und regierungstreu nd. Genoſſe Petrik, ich ernenne Sie hiermir um Kommandanten' des Diſtriks, gebe Ihnen Polizeigewalt und ſtelle Ihnen die nötigen Kräfte zur Verfügung, damit Sie gegebenen⸗ falls alle Maßnahmen ergreifen können, um die Beſtimmungen des oberſten Rats durchzu⸗ führen.“ Er zog eine Karte hervor.„Nun wollen wir ſehen, wie der Arbeitsplan der Somjetunion in'dieſem Bezirk anzuwenden iſt. Seht her: die großen ſchraffierten Flächen, durchweg Beſit⸗ zungen von Kulaken, müſſen enteignet werden teils, weil es das Prinzip des Kommunismus erfordert, teils, weil wir gerade in dieſer Ge⸗ end wichtige Punkte unſeres gewaltigen In⸗ uftrieplans ausführen wollen.“ Die verfammelten Ortsvertreter ſchielten in den Plan, als enthielte er ihr Todesurteil. Un. behaglich und wie ſchutzbedürftig rückten ſie zuſammen. 4 Iwan Petrik fuhr mit 55 Genoſſen nach Mikoslaw. Maſcha, ſein ib, wollte ihn be⸗ gleiten, um einmal ihre Heimat und ihre An⸗ gehörigen wiederzuſehen; aber er nahm ſie nicht mit. In Windungen kletterte der Schimmel mit dem zweirädrigen Geſpann. die ſteile Bergſtraße hinauf. Tief in den Wäldern, auf der Hoch⸗ fläche, lag das Dörſchen Mikoslaw, in dem Eltern, Schwiegereltern, Brüder und Schwe⸗ ſtern, kurz die ganze Sippe der beiden Gatten wohnten. Niemand liebte Iwan Petrik, auch niemand von ſeiner Sippe, die für den„Abtrünnigen“ nur Verachtung hatte. Trotz aller Vorhalte war Iwan in die Stadt gezogen, um dort Geſchäfte zu machen und raſch reich zu werden. aſcha, die einſt Ilja, den Bruder Iwans, geliebt hatte, mußte nach einem Familiengeſetz den älteren Bruder heiraten und fühlte ſich nun unglücklich in der Stadt. Iwan Petrik eröffnete dem Ortsvorſteher, daß er amtlich in ſeiner Eigenſchaft als Di⸗ ſtrikskommandant gekommen ſei und die Ge⸗ meinde vor ſchwere Entſcheidung 82 ſtellen 5 Die Dorfälteſten kamen zum Gemeinde⸗ ag. „Der Rat der Volkskommiſſare hat einen großen Plan“, fagte Petrik zu ihnen.„Eine neue Zeit iſt angebrochen, eine Zeit des Fori⸗ ſchritts und des Aufbaus, Alle Rechte und aller Beſitz dem Volle, der Kollektive!“ arten aus, den er während ſeiner revolutionä⸗ ren Tätigkeit geſammelt hatte. Die Kulaken blickten ihn düſter an, rührten ſich nicht von Plätzen und redeten kein Wort. Endlich rückte IFwan mit dem Regierungsbefehl heraus. „Ihr werdet euch von der Notwendigkeit über⸗ zeugen, daß ihr euch dem Ganzen ugterordnen müßt, dem allgemeinen Wohl und dem gigan⸗ tiſchen Wiriſchaftsplan Opfer zu bringen habt!“ Als Iwan nichts mehr zu ſagen wußte, ſtand Jeriſei, ein baumlanger Koſak, gewichtig auf und rief dröhnend:„Das heißt alſo; ihr Teu⸗ elsgeſellen wollt uns zu Arbeitsſklaven, In⸗ uſtrieknechten macht. Ihr wollt uns ans Le⸗ ben] Denn unſer Leben iſt unſere Scholle. Das weißt du genau, du Judas!. Und gerade du läßt dich zum Henkersdienſt dingen! Geh und laß dich nie wieder hier ſehen! Schickt einen anderen oder den Teufel ſelber!“ Iwan war erbittert über den feindſeligen Widerſtand der hartſchädeligen Bauern.„Ein anderer?“ rief er zornrot im Geſicht.„Der würde von vornherein unſanfter mit euch ver⸗ ahren als ich. Nein, nein! Verlaßt euch arauf, ich komme wieder, aber dann ſollt ihr mich iennenlernen. Wer iſt Verräter? Ihr ſeid Verräter! Denn ihr verſteckt nur eure gegenrevolutionäre Geſinnung hinter eurer Machtloſigkeit, ihr wartet, man wird euch ſchon klein kriegen 15 Die Koſalen rotteten ſich zuſammen, erhielten Zuzug von unzufriedenen Elementen, und bald ſtand die ganze Gegend in hellem Aufruhr. Mehrere Kompanien wurden entſandt, um den Aufſtand zu unterdrücken. Iwan Petrik, der im Kriegshandwerk von der Zarenarmee und der Roten Armee her erfahren war, und der— was wichtiger war— vor allem die Schlupf⸗ winkel der Aufſtändiſchen kannte, nahm als Kompanieführer an dem Feldzug gegen die Empörer teil. Alle paar Tage kam er auf wenige Stunden nach Hauſe. Dann fand er ſeine Frau wit ver⸗ weinten Augen und hohlen Wangen. Sie be⸗ chwor ihn und flehte ihn auf den Knien an, ch nicht mit dem Blut flecken Verwandten und Stammesgenoſſen zu beflecken.„Ich muß meine Pflicht tun“, ſagte er nur, und über ſein Ge⸗ ſicht zuckten düſtere Schatten. Den ganzen Tag über ſaß ſie oben im Haus an einer Bodenluke und ſah in die Richtung, wo ihre Heimat lag; ihre Heimat, die nun mit denen, die ſie mehr als ihr Leben liebten, ver⸗ derben und untergehen mußte. Ihr Auge war Wfah weitblickend, hell⸗ ih⸗ geworden. Es ſa Flammenzeichen am fernen Horizont, und ſie wußte; dort wurde jetzt Leben und Gut der Brüder verbrannrt, während ihr hier das Herz vor Seynſucht und Heimweh nach ihnen verbrannte.. Die Sache der Rebellen war von vornherein ausſichtslos, und ſie mußten ſich immer tiefer ins Gebirge und auf vereinſamte Höfe zurück⸗ iehen, die ſie tapfer verteidigten, aber die lebermacht erdrückte ſie. Das letzte Häuflein der todgeweihten Schar hatte in einer Felsſchlucht Schutz gefunden, die vom Feinde entdeckt und umzingelt wurde. Maſcha, welche dem Zug ihres Herzens gefolgt war und das Haus ihres Mannes verlaſſen hatte, fand die Aufſtändiſchen in dem ihr be⸗ kannten Zuſchlupf. „Was willſt du hier?“ fragte Zwans Bruder, Ilja, erſchrocken.„Wir alle müſſen morgen ſter⸗ ben. Dieſe letzte Zuflucht wird keiner von uns lebend verlaſſen.“ „Ich habe nur dich und die Heimat immer gel Ns Ilja, Wie ſollte ich nun, in der Stunde er Not, nicht bei euch ſein?“ rief ſie aufſchluch⸗ zend. Sie ſchritt mit Flja durch den kühlen Abend an den Berghängen dahin. Und ſie hatte das Gefühl, ein junges Mädchen zu ſein, das klopfenden Herzens den erſten heimlichen Abendſpaziergang mit dem Geliebten macht. „Wie hätte ich an der Seite des ungeliebten Mannes, der euch verriet und den Tod gab, weiterleben können?“ ſagte ſie, im Innerſten aufgewühlt.„O, glaube mir, ich bin glücklich, euer Los teilen zu dürfen.“— Am andern Tag, nach dem letzten erbitterten Kampf, fand ihr Mann ſie zwiſchen den an⸗ deren Erſchlagenen. Sein verzerrtes und von dumpfen Qualen zerriſſenes Geſicht beugte ſich 1105 285 i das e eines ennenden Baumes magiſch und geheimnis⸗ voll beleuchtet wurde. 3 ———————————————— — — — — ——— ———————— führende ——— ———————— —— ——————— 4. 4* 1 1 M 50 LLI —————— 1044 XI. Als Muſſolini mit ſeinem Marſch auf Rom die Regierungsgewalt an ſich geriſſen hatte, er⸗ kannten die Freimaurer ſofort die Lage und verſuchten mit Hinterliſt, ſich innerhalb des Faſchismus eine Machtſtellung zu ſchaffen. Anfangs 1923 verbot der große Faſchiſten⸗ rat allen Faſchiſten die Zugehörigteit zur Frei⸗ maurerei mit der Begründung, der Faſchismus und die Freimaurerei ſeien unvereinbar. Viele Perſönlichteiten der Oeffentlichkeit haben damals der Freimaurerei den Rücken ge⸗ kehrt. Ungeachtet deſſen ſympathiſierten nach außenhin die Logen mit dem Faſchismus; hin⸗ ter den Kuliſſen aber ſchmiedeten ſie ihre Ver⸗ brecherpläne zur Beſeitigung Muſſolinis. Das veranlaßte Muſſolini, der die Kuliſſentätigkeit dieſer Leute erkannte, im Mai 1925 die italie⸗ niſche Kammer zur Behandlung der Frage der Geheimgeſellſchaften zu drängen. Die dort ge⸗ troffene Entichließung erbrachte dann auch ſo⸗ fort das Verbot aller Geheimorganiſationen. Trotzdem dachten die Freimaurer nicht daran, ihre Machtſtellung aufzugeben. In einem vom Großmeiſter Torrigiani erlaſſenen Aufruf wer⸗ den die Brr.... zur Einigkeit und Standhaf⸗ tigkeit aufgerufen, wobei ausdrücklich darauf hingewieſen wurde, daß alle Brr.... der Un⸗ terſtützung der Logen des Auslandes gewiß ſein dürften. Die freimaureriſche Leitung in Rom for⸗ derte die Logen auf, den Maßnahmen Muſſo⸗ linis mit Gewalt zu antworten. Die Faſchiſten nahmen den Fehdehandſchuh auf und erklärten:„Man muß die Freimaurer ſelbſt treffen, ihre Perſonen, ihre Güter und ihre Intereſſen. Man muß ſie aus den Aem⸗ tern ausheben und mit der Volkswut ausjagen, denn ſie beſtehlen Staat und Gemeinde.“ Ueberall klebten die Aufrufe der Faſchiſten ge⸗ gen die Freimaurerei an Säulen und Mauern Italiens. Das gab den Freimaurern Veranlaſſung, alle Brr... zum Kampfe aufzurufen. In einem Rundſchreiben erklärten ſie: „Es iſt der Augenblick gekommen, ſelbſt mit dem Revolver ſolchen Frechheiten ſtand⸗ zuhalten. Die Brüder der geſamten Welt ſehen auf uns.“ Hierauf begab ſich der faſchiſtiſche Leutnant Luporini zu einem führenden Florentiner Freimaurer, um Aufklärung über dieſes Rund⸗ ſchreiben zu fordern. Als ſich auf ſein Klingel⸗ zeichen die Tür der Wohnung des Freimaurers öffnete, wurde Luporini von einem Logenbru⸗ der durch mehrere Schüſſe niedergeſtreckt. Die ganze internationale Freimaurerei ſetzte zum Sturm gegen den Faſchismus an. Die geſamte freimaureriſche Preſſe der Welt konnte ſich nicht genug gegen den Faſchismus und Muſſolini austoben. Lloyd George, Großmei⸗ ſter einer Londoner Loge, drohte mit Börſen⸗ druck und Br... Senator Kellar bezeichnete in einer öffentlichen Senatsrede Muſſolini als einen Mordgeſellen. * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ denſee.(Auch als Buch erſchienen.) Enflarwune eler Freiĩmaurerei von Albert Sfeimariüber“) In Paris erſchienen plötzlich italieniſch⸗ freimaureriſche Zeitungen, die in unerhörter Weiſe gegen den Faſchismus hetzten. Aber auch eine ganze Anzahl deutſcher Zeitungen geiferten, von Wut und Haß gegen Muſſolini getrieben, gegen Italien und den Faſchismus. Der Berliner„Vorwärts“, das Zentralorgan der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands, und das galiziſche„Berliner Tageblatt“ ver⸗ fielen in Wutausbrüche. Die„Allgemeine Zei⸗ tung“ in München ſchrieb am 18. Januar 1925: „Muſſolini wird die„interna⸗ tionale Solidar ität“ der Logen⸗ brüder ſchon noch zu ſpüren be⸗ kommen.“ Dreimal verſuchte man, Muſſolini zu er⸗ morden. Der Freimaurer und Marxiſt Zani⸗ boni wollte den Anſchlag ausüben und Muſſo⸗ lini von einem Balkon aus erſchießen. Vorbe⸗ reitet hatte das Verbrechen der Großmeiſter der Loge„Geſu“ in Rom, General Capello, und zwar gemeinſchaftlich mit Brüdern des„Grand Orient“, Paris. Das Vorhaben konnte jedoch durch Verrat eines Beteiligten noch rechtzeitig verhütet werden. Capello geſtand nach anfäng⸗ lichem Leugnen die Tat und wurde zu 30 Jah⸗ ren Kerker verurteilt. Die Weltfreimaurerei arbeitete planmäßig gegen Deutſchland. König Eduard VII. von England war einer der einflußreichſten Maurer. Nicht nur dem Schein nach war er Logenbruder, ſondern er war in der Tat einer der führenden Freimau⸗ rer der Welt; er war Chef der Freimaurerei, dem alle anderen Freimaurer in hohen Aem⸗ tern und Würden zu unterſtehen hatten. An der Spitze der Freimaurerei in England ſtehen die Mitglieder der königlichen Familie. Alle Miniſter, Parlamentarier, Börſen⸗ und Bank⸗ gewaltigen, Preſſemänner, Juriſten und große Kaufleute, hohe Offiziere und alles, was geſell⸗ ſchaftlichen Glanz trägt, iſt Freimaurer. Bismarck ſagte:„Fremde Staaten mit Hilfe der Revolution bedrohen, iſt heutzutage ſeit einer ziemlichen Reihe von Jahren das Ge⸗ werbe Englands.“ Als ich in der erſten Ausgabe meiner Schrift auch„Wilſon“ als Freimaurer nannte und auch wiederholt in öffentlichen Verſamm⸗ lungen Wilſon als Verbrecher an Deutſchland lennzeichnete, ließen ſofort die deutſchen Frei⸗ maurer in der Preſſe erklären, meine Ausfüh⸗ rungen ſeien unwahr, Wilſon ſei nie Freimau⸗ rer geweſen. Auch Prof. Dr. Ehrig, Leipzig, ſtellte in ſeinem gegen mich gerichteten Flug⸗ blatt die Zugehörigkeit Wilſons zur Freimau⸗ Der Karpfenweiher wird abgefiſcht Auch in der Teichwirtſchaft iſt die Zeit der Ernte gekommen: die Karpfenweiher werden abge⸗ fiſcht. Bis über die Knie ſtehen die Karpfenfiſcher im Moraſt des abgelaſſenen Teiches und fangen die Karpfen mit Handnetzen an Stangen. Unſer Bild zeigt drei Karpfenfiſcher beim Einfangen der„Aiſchgründer Spiegelkarpfen“ in einem Weiher am Rande des Aiſchgrundes in Oberfranken HERMAN K — 22. Fortſetzung Er war aber immer gut zu ihr, denn ſie tat ihm leid, und er ſah, daß ſie alles tat, um ihm zu gefallen; ſogar mit Durtjen hatte ſie ſich zu ſtellen gewußt und die war froh, daß es jetzt ſinnig auf dem Hofe zuging. „Hermen, du Stoffel“, ſagte ſie und ſtieß ihren Mann in die Rippen, daß er vor Angſt an zu lachen fing;„du weißt gar nicht, wie gut du es haſt, daß ich dich genommen habe. Denk mal bloß, du wäreſt der Bauer und hätteſt dieſe Frau! Sie gibt ſich ja alle Mühe, aber man kann nicht recht froh darüber werden. Es iſt ein Kreuz und ein Elend, daß Meta damals hier wegmußte.“ Die war nicht wieder auf dem Hehlenhofe geweſen; Durtjen hatte ſie noch einmal beſucht bnd ſie wohl und munter angetroffen. Sie patte das Leit in die Hände genommen und ihre Schwägerin, die immer noch nicht ſo ganz in die Reihe kommen wollte, war es zufrieden, und der Bauer war froh, daß Meta das Regi⸗ ment führte. Von früh bis ſpät war ſie im Gange: ſie ſorgte für das Vieh und nahm ſich der Kinder an; bei der Arbeit war ſie über ilde Gedanken weggekommen und war wieder ſo hübſch, wie früher; bloß ein bißchen voller war ſie geworden. Von Hehlmann hörte ſie ſelten, und was ſie hörte, war nicht danach, daß ſie Freude daran hatte. Sie wußte, daß er viel im Piewittskruge verkehrte, und das war keine Wirtſchaft, in die ein ordentlicher Mann hingehörte; dann hatte — 2 —— ons 2 * .— —— ——— 4— 33——— ———— S2s S. GVe ſie auch vernommen, daß er zu viel auf die Jagd gehen ſollte und oft mehr trank, als es gut war; und mit den Karten befaßte er ſich auch. Einmal hatte ſie ſeine Frau geſehen, und da wurde es ihr klar, warum ihr Göde, wie ſie ihn bei ſich immer noch nannte, auf die Rutſchbahn gekommen war.„Freude kann er an der Frau nicht haben“, dachte ſie;„vorzüglich, wo er noch nicht mal einen Erben von ihr hat.“ Hehlmann aber hatte ſich an Trina gewöhnt. Die beiden Kinder gediehen, aber da es keine Jungens waren, kümmerte er ſich wenig darum. In den Piewittskrug ging er nicht mehr, weil von da aus das Unglück gekommen war; zudem verkehrten da jetzt meiſt nur Knechte und fremde Völker. Die Jagd war ihm halb und halb verleidet; er ging nur mit der Büchſe los, wenn das Wild ihm zu viel Schaden machte oder wenn er einen Bock fortſchenken wollte. Das Hehlloh hatte er an den Oberförſter verpachtet; er wollte damit nichts mehr zu tun haben. Ganz ſtumpf lebte er ſeine Tage hin. Wenn er in den anderen Wirtſchaften einkehrte, trank er, bis ihm die Augen klein wurden und ging dann ruhig nach Hauſe, und am anderen Tage ſchämte er ſich. 70. Als er im Bruche Grummet auflud, nahm Anna ab. Es war ein Hauptheuwetter an dem Tage, ſo eins, wo die Mädchen alle blanke Augen haben und das ganze Bruch voll von Lachen und Juchen iſt. —————————————————————— rerei in Abrede, wobei er ſich auf angebliche Aeußerungen amerikaniſcher Freimaurer ſtützte. Es iſt immer bei den Erleuchteten die der Oeffentlichteit gegenüber gebrauchte Waffe des Ableugnens, wenn Perſönlichkeiten der Politik und Wirtſchaft zu ſtark beſchmutzt ſind und der Menſchheit deren verbrecheriſches Tun und Treiben bekannt wird, auf die Gutgläubigleit und Dummheit der Profanen geſtützt, einfach zu ertlären, daß dieſe und jene in der Welt⸗ geſchichte angeprangerten Perſonen nie Frei⸗ maurer geweſen ſeien. Den Tatſachen gegenüber nützen heute die Proteſte und Ableugnungen nichts mehr. Beim Eintreffen Wilſons in Breſt am 18. November 1918 hielt die Loge„Fidelide“ eine große Begrüßungsverſammlung, bei der Br.. Le Foyer über die große Politik Wilſons einen Vortrag hielt, in dem Foyer den amerikaniſchen Präſidenten Wilſon ausdrücklich als„Bruder“ bezeichnete. Das freimaureriſche„Ueberwa⸗ chungs⸗ und Aktionskomitee“ Algier überſandte Wilſon ſogar folgendes Begrüßungstelegramm: „Im Augenblick Ihres Eintreffens auf franzöſiſchem Boden ſenden die verſammel⸗ ten Freimaurer der vier Logen Algier ihrem berühmten Br..:. Wilſon ihre brüderliche Hochachtung und lebendigſten Glückwünſche für ſein freimaureriſches Werk während des Krieges für das Recht und die Freiheit der Völker.“ Hierauf ließ Wilſon durch ſeinen Sekretär folgendes antworten: „Der Präſident hat mich beauftragt, Ihnen ſeine tieſe Hochachtung auszuſpre⸗ chen anläßlich der ſchönen Worte bei ſeiner glücklichen Ankunft, die Sie im Telegramm vom 13. Dezember ausdrückten. Derſelbe Wilſon, der uns mit ſeiner Frie⸗ densbotſchaft ſo ungeheuerlich betrogen hat, legte bei ſeiner Reiſe in Genua am Standbild des bekannten Revolutionärs Mazzini einen Kranz nieder. Mazzini war einer der größten Umſtürzler der Weltgeſchichte, deſſen Streben ſchon Anfang des vorigen Jabrhunderts die Beſeitigung der Monarchien geweſen iſt, und der in der italieniſchen Freimaurerei„als größter Stern“ und„König der italieniſchen Freimaurerei“ bezeichnet wird. Und all dieſen Tatſachen zum Trotz finden die deutſchen Freimaurer die Kühnheit, zu be⸗ haupten, Wilſon ſei nie Freimaurer geweſen. Nein, nein meine Herren der„Königlichen Kunſt“, mit Spekulationen auf die Gutgläubig⸗ keit der Maſſen laſſen ſich geſchichtliche Tat⸗ ——25— auf die Dauer nicht aus der Welt ſchaf⸗ ſen! Wie planmäßig das gegen Deutſchland ge⸗ richtete Verbrechen ſeitens der Weltfreimau⸗ rerei und gewiſſer Führer der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei Deutſchlands vorbereitet wurde, beweiſt eine von dem Sozialdemokraten Vater in Magdeburg vor Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ räten in einer öffentlichen Verſammlung ge⸗ haltenen Rede, in der Vater ausführte: „Seit dem 25. Januar 1918 haben wir die Revolution planmäßig vorbereitet. Es war ein ſchwieriges und gefahrvolles Unterneh⸗ men; wir haben es mit vielen Jahren Ge⸗ fängnis und Zuchthaus bezahlen müſſen. Die Sozialdemokratiſche Partei hatte erkannt, daß die großen Streiks nicht zur Revolution führten, und daß daher andere Mittel Platz greifen mußten. Die Arbeit hat ihre Früchte getragen. Wir haben die Deſertion an der Front organiſiert; wir haben die Deſerteure mit falſchen Papieren, Geld und Flugblättern verſehen, die zur Fahnenflucht aufforderten. Wir haben unſere Leute überall hingeſchickt, vor allem an die Front, damit ſie die Solda⸗ ten bearbeiten und das Heer zerſetzen ſollen. Sie haben den Soldaten geraten, zum Feinde überzulaufen, und ſo iſt langſam und allmäh⸗ lich der Zuſammenbruch herbeigeführt wor⸗ den.“ (Fortſetzung folgt.) ————— aiere Jedes Mal, wenn das Mädchen das Schoof annahm, ſah ſie ihm in die Augen. Der helle Fluckerhut ſtand ihr gut zu Geſichte und ihre Arme, das war eine wahre Pracht, wie rund die waren und ſo ſchön braun. Als der Wagen fortfuhr, veſperte er mit ihr unter einer krauſen Fuhre, und es fiel ihm auf, wie ſchöne Zähne ſie hatte und wie gut ſie aß, denn ſeitdem er die Hohenhölter Herrſchaften hatte eſſen ſehen, war es ihm zuwider, wenn einer hörbar oder haſtig aß. Er hielt ihr die Flaſche hin.„Iſt es ein ſüßer?“ fragte ſie und ſah ihn aus kleinen Augen an;„'n andern mag ich nicht.“ Da ſtellte er die Flaſche hin und nahm ſie in den Arm. Hinterher war er es, der an die Folgen dachte, aber das hübſche Mädchen lachte und ſagte:„Hab' man keine Bange, daß ich dir Un⸗ gelegenheiten mache; dafür kann ich dich viel zu gut leiden. Da haſt du meine Hand drauf.“ Er nahm ſie wieder in den Arm und ſagte: „Es iſt nicht wegen mir, aber du biſt zu ſchade dafür.“ Sie drückte ihn an ſich:„Schade, was iſt ſchade? Soll ich warten, bis ich alt und kalt bin? Was ſein muß, das muß ſein.“ Seitdem lebte er wieder mehr auf; die neue Heimlichkeit nahm die alte weg, und er hatte jetzt wieder einen Menſchen, zu dem er ver⸗ traulich ſprechen konnte. Seitdem das erſte Kind gekommen war, ſchlief er wieder für ſich und ſo war es ihnen leicht gemacht, zuſammen zu ſein. Manches Mal kam es ihm ſo vor, als wenn die Bäuerin etwas merkte, aber ſie ſagte nichts. Zuerſt war er froh darüber, aber hinterher kam er ſich ſchlecht vor. An einem Sonntag war er ganz allein mit Anna auf dem Fleet und ſie ſaß auf ſeinen Knieen. Vor lauter Alberei hatten ſie gar nicht auf die Zeit gepaßt und ſo kam es, daß die Bäuerin die Halbtür aufſtieß. Sie drehte ſich ſofort um und rief der Kleinmagd zu:„Sieh gleich mal nach, ob Eier da ſind; wir wollen Pfannkuchen backen.“ Nachher war ſie ſo, als ob ſie nichts geſehen hatte, nur daß ſie den ganzen Abend nicht auf⸗ ſah. Hehlmann konnte die Nacht nicht ſchlafen; er ſchämte ſich vor ſeiner Frau. Hätte ſie Schande gemacht, dann wäre ihm ſein Unrecht nicht ſo aufgeſtunken. Am Morgen ging er der Magd in den Stall nach. Sie ſchlug die Augen unter ſich, als er kam, und er ſah, daß ſie ganz blaß war. Ihr ging es nicht anders, als ihm. „Hör' zu, Anna“, ſagte er,„:kas muß nun aufhören mit uns. Kommt es rund, dann biſt du in ſchlechtem Ruf, und ich will ihr“, und da⸗ bei wies er mit dem Kopfe nach dem Wohn⸗ hauſe,„das Herz nicht noch ſchwerer machen. Sie trägt ſchon ſchlimm genug daran, daß wir keinen Jungen haben. Du mußt fort von hier.“ Das Mädchen ſah nicht auf. Ihre Bruſt ging auf und ab und die Tränen liefen ihr aus den Augen. „Ich will dir was ſagen, Anna“, fuhr er fort, „du weißt, ich kann dich leiden; gerade deshalb mußt du gehen. Es gibt noch mehr Männer auf der Welt und was ich dir an dem Tage beim Grummet ſagte: du biſt zu ſchade für eine Liebſchaft mit einem verheirateten Kerl. Und nun nimm mir das nicht vor übel: du biſt ein armes Mädchen; morgen fahre ich nach Celle und gebe durch den Advokaten auf der Sparkaſſe ſo viel für dich auf, daß du eine gute Ausſteuer und noch was in der Hand haſt und das kannſt du abheben, ſo bald du einen ordent⸗ lichen Kerl findeſt. Schwer wird dir das ja nicht fallen. Und heute gleich ſagſt du der Frau auf und ſiehſt dich nach was anderem um.“ Er gab ihr die Hand, drehte ſich um und ging lauten Schrittes durch den Stall, denn wenn er ſie weinen hörte, wußte er, verlor er die Macht über ſich. Am Abend ging er in den Krug, trank aber 155 wie nichts und ging bei Dunkelwerden ort. Es war der erſte ſchöne Märzabend und die Mädchen gingen untergehakt über die Straße, und ſangen eins von den Liedern, die der Paſtor nicht haben wollte. (Fortſetzung folgt.) „Wir ſehen, im ſchon erz tion! Wi Volk trer Treue le dieſes Vi ihr müßt Wir wol liebend 1 und ihr ſein und So rie Reichspar Und die Appell in mit der wieder» Jugender Willen de Es iſt junger M. gangenen Jugendbe eine wel ſchart, v Kaplan b ben hockt⸗ ten, von wohl den nicht aber Welt ihr verſchieden ſchen hatt menhang weil das Ziel fehl lismus— Schöngeiſt ſollte— Wer hei Hitler⸗Ju in keinem geſchloſſen der deutſe willensſta lands Zi trennt nich ſitz der Vi ſieht man das Brau und Pflic ſchaft wir örterunger Erwähnur Ein ve ihrer ſo den Raum geiſterung herzurichte geſtrichen, vollendet Schein de durfte, vo ſchaft und hängt das nungsfroh Inbrunſt lauſchen, d Sie ſpi ſchildern kommt in in einem ch tern den hätten, ſte feſter Stir Hier iſt fü verſagen draußen i Einer» oder greift durch den drohen. D zu inniger ſich verſtel die ſoziale angebliche urer ſtützte. ten die der Waffe des der Politik nd und der Tun und tgläubigleit ützt, einfach der Welt⸗ nie Frei⸗ heute die mehr. reſt am 18. delide“ eine der Br. lſons einen erikaniſchen 5„Bruder“ „Ueberwa⸗ überſandte telegrammz ffens auf erſammel⸗ zier ihrem rüderliche ickwünſche während e Freiheit 'n Sekretär eauftragt, uszuſpre⸗ bei ſeiner elegramm einer Frie⸗ trogen hat, Standbild zini einen der größten en Streben inderts die n iſt, und trerei„als italieniſchen rotz finden heit, zu be⸗ er geweſen. Königlichen Gutgläubig⸗ htliche Tat⸗ Welt ſchaf⸗ tſchland ge⸗ zeltfreimau⸗ ialdemokra⸗ itet wurde, ten Vater „ Soldaten⸗ nmlung ge⸗ jrte: ben wir die t. Es war Unterneh⸗ Fahren Ge⸗ müſſen. Die rkannt, daß Revolution Mittel Platz hre Früchte ion an der Deſerteure Flugblättern ufforderten. hingeſchickt, die Solda⸗ etzen ſollen. zum Feinde und allmäh⸗ führt wor⸗ d nicht auf⸗ ht ſchlafen; „Hätte ſie ſein Unrecht n den Stall ſich, als er war. 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Und die Jugend hat ſich dieſen Appell in das Herz gegraben, da⸗ mit der eherne Glauben ſie nie wieder verläßt, zum Willen der Jugend und damit einſtmals zum Willen der ganzen Nation wird. Es iſt nicht derſelbe Schlag junger Menſchen, wie in jenen ver⸗ gangenen Zeiten der abſterbenden Jugendbewegung, da Jungens um eine weltenferne Ideologie ge⸗ ſchart, von einem Vikar oder Kaplan betreut in muffigen Stu⸗ ben hockten und Vorträge anhör⸗ ten, von Menſchen gehalten, die wohl den Willen zur Erziehung nicht aber das Verſtändnis für die Welt ihrer Zuhörer hatten. Die verſchiedenſten Kreiſe junger Men⸗ ſchen hatten damals den Zuſam⸗ menhang untereinander verloren, weil das große, alles einigende Ziel fehlte und der Intellektua⸗ lismus— der allerdings durch Schöngeiſterei verbrämt werden ſollte— alle auseinander trieb. Wer heute einen Heimabend der Hitler⸗Jugend miterleben darf, iſt in keinem„Kreis“, der in ſich ab⸗ der deutſchen Jugend, die kraftvoll, willensſtark und bewußt Deutſch⸗ lands Zukunft verkörpert. Hier trennt nicht der unterſchiedliche Be⸗ ſitz der Väter auch die Söhne, hier ſieht man nicht, ob arm, ob reich. Jeder trägt das Braunhemd und jeder trägt es mit Stolz und Pflichtbewußtſein. Die Schickſalsgemein⸗ ſchaft wird nicht zum Thema theoretiſcher Er⸗ örterungen, ſie iſt Selbſtverſtändlichkeit, deren Erwähnung ſich erübrigt. Ein verſtändnisvoller Menſch— es gibt ihrer ſo wenig— hat ihnen einen leerſtehen— den Raum zur Verfügung geſtellt und mit Be⸗ geiſterung ging es an die Arbeit, das Heim herzurichten. Unermüdlich wurde geputzt und geſtrichen, genagelt und gehobelt, bis das Werk vollendet war und man abends bei trautem Schein der Petroleumlampen zuſammenſitzen durfte, vom heimeligen Gefühl der Gemein⸗ ſchaft und Verbundenheit beſeelt. An der Wand hängt das Bild des Führers— er ſchaut hoff⸗ nungsfroh auf ſeine Jungens, die in gläubiger Inbrunſt den Worten eines ihrer Kameraden lauſchen, der von Walter Flex lieſt. Sie ſprechen von der Kameradſchaft und ſchildern ihre Erfahrungen, eine Ausſprache kommt in Fluß und die Jungens, die vielleicht in einem chriſtlichen Verein demütig und ſchüch⸗ tern den Worten des Vorgeſetzten gelauſcht hätten, ſtehen nun da mit freier Stirne und feſter Stimme, um ihre Meinung zu vertreten. Hier iſt für den Duckmäuſer kein Platz, er muß verſagen zwiſchen dieſen vier Wänden wie draußen in freier Natur. Einer von ihnen ſetzt ſich an das Klavier oder greift zur Gitarre und friſch tönt ein Lied durch den Raum, daß die Mauern zu berſten drohen. Das Heimleben ſchmiedet die Jungens zu inniger Kameradſchaft zuſammen, ſie lernen ſich verſtehen und beurteilen, ohne Rückſicht auf die ſoziale Stellung der Väter oder ihren eige⸗ W 5— 5 f 775 AA ſſeſ 1 0 f. L nen Beruf. So ergänzt der Raum, in dem ſich die Jugend zuſammenfindet, das Werk, das draußen in freier Natur begonnen wurde. Es wird Winter, kalt pfeift der Wind durch die Straßen. Zu Hauſe herrſcht Not und Elend, die Wohnung iſt klein, der Ofen kalt— wir können es dem Jungen nicht übel nehmen, wenn er jetzt ſchon— da er das Leben noch nicht kennt— verbittert und neidvoll zu jenen aufſchaut, die eine warme Stube und ein regel⸗ mäßiges Mittageſſen haben. Er geht in das Heim, denn dort trifft er ſeine Kameraden und ſchart ſich mit ihnen um den warmen Ofen, dort hören ſie Rundfunk und betätigen ſich. So ſollte es ſein. Aber nicht jeder Hitler⸗ Junge hat ſein Heim, wenige Gruppen beſitzen ein Rundfunkgerät und niemals fällt dieſer Mangel mehr ins Gewicht als gerade jetzt, da der Winter vor der Türe ſteht. Es iſt nicht wahr, daß die Jugend durch ihre Heimarbeit aus der Familie herausgeriſſen wird, im Gegenteil, indem ſich ihr Blickfeld er⸗ weitert, gewinnt der familiäre Gedanke an Be⸗ deutung und die Pflichten den Eltern und Ge⸗ ſchwiſter gegenüber werden ins Bewußtſein ge⸗ rückt. Nur wer Menſchen kennt, lernt das Le⸗ ben in ſeiner Härte und kraftvollen Schönheit ſchätzen. Nicht aus Büchern allein ſchöpft der junge Menſch ſeine Bildung, ſondern aus der Kenntnis der vielfachen Menſchennaturen. „Gebt uns Heime, gebt uns Rundfunkgeräte!“ rief die Hitler⸗Jugend mit einigem Erfolg. Aber leider ſind ſich die„Großen“ ihrer Auf⸗ gabe unſerer Staatsjugend gegenüber noch nicht ganz bewußt, und das nur deshalb, weil ſie die Aufgaben dieſer Jugend nicht kennen. Wie⸗ viele Räume ſtehen noch leer, wieviel Möbel⸗ Oben: Ha⸗bHeim im Lauerſchen Garten, M 6. Sie lauſchen den Worten eines Kameraden. Rechts: Ein Heim (ehemaliger Rheinguß, Schwetzinger Str.) wird hergerichtet. Die Räume ſtanden jahrelang leer und dienen jetzt der HF. Links: Ein Lied aus jungen Kehlen wird ge⸗ ſchmettert(Heim in p 3 Nr.). I 0 0 L Wi 85 101 x 1 W2 0 + 1 4 Ta ſi 70§ SI A 1750 0 14 ſtücke könnten den Heimen die Einrichtung ab⸗ geben. Unterdeſſen aber verkommen die Gegen⸗ ſtände in Kellern und Speichern, manche Räume würden ſogar an Wert— ganz abgeſehen vom ideellen— gewinnen, wenn friſche Jungens ſie wieder herrichten und benutzen könnten. Nur Opfer machten uns einſt in ſchweren Zeiten groß, nur durch Opfer kann dieſe Jugend wirk⸗ lich zum Träger unſerer Zukunft werden— warum ſolltet ihr alſo nicht auch opfern, da⸗ mit den der Zukunft die Waffen für 22— 55 — mun de 0% I den bevorſtehenden Kampf in die Hand gegeben werden können? Wer ſich noch nicht entſchließen kann, der HJ ſeine Hilfe an⸗ gedeihen zu laſſen, ſoll doch ein⸗ mal einen Heimabend beſuchen und an der Welt der Jungens teil⸗ nehmen, denn er ſoll wiſſen, wie ſein Opfer angenommen wird, er ſoll wiſſen, daß er keine dank⸗ bareren Abnehmer finden kann. Wir appellieren an alle, die in der Lage ſind, zu helfen: Gebt der Jugend Heime mit allem, was dazugehört, helft, daß die Er⸗ ziehungsarbeit nicht durch allzu⸗ viel äußere Mängel beeinträchtigt wird, helft vor allem, daß die Ju⸗ gend nicht auf den Glauben kom⸗ men muß, daß die„Alten“ kein Verſtändnis für ſie haben! „Jugend, Jugend wir ſind der Zukunft Soldaten, Jugend, Jugend, Träger der kommenden Taten!“ ſo ſingen ſie mit heller Stimme und ſtrahlendem Blick, mit dem Schwur endend: „Unſere Fahne führt uns in die Ewigkeit, Unſere Fahne iſt mehr als der Tod!“ Sie ſollen ihren Vätern einſt nicht den Vorwurf machen können, daß ſie fern der Jugend ihre eigenen Wege gingen und für ihre Söhne und Töchter kein Verſtändnis auf⸗ brachten. Wir alle, die wir in der Lage ſind, wollen dafür Sorge tra⸗ gen, daß die Träger der kom⸗ menden Taten tapfere Männer und gute deutſche Frauen werden, wir wollen ihnen den Stahl geben, die Klingen ſchmieden ſie ſchon ſelbſt. Hermann Wacker. Wie das emporwächſt, jung und zukunftsträchtig, Am Pflug, im Hörſaal und in der Fabrik! Wie das emporbrauſt, ſtark und ſchwingenmächtig, Sieglachend noch im herbſten Notgeſchick! In dieſen reinen Augen lebt ein Glänzen, Das vom Geleucht der ewigen Sterne ſtammt; In dieſen reinen Augen lebt ein Glänzen, Das wie die Glut der Sonnwendfeuer flammt. An dieſem Jungvolk, tief im Leid geboren, Prallt alles ab, was niedrig und gemein— Denn dieſes ſtolze Jungvolk iſt erkoren Des Dritten Reiches Kronjuwel zu ſein! Heinrich Anacker. An mn—— — Irr 11 — N Jahrgang 4— A Nr. 534— Seite 10 Abendausgabe— Montag, 19. November 1934 —— e,,— 4 „Hakenkrerzbanner“ Spielnachleſe der Gauliga Syogg Fürth— Jahn Regensburg :0 Nach anfänglich guten Leiſtungen der Jahn⸗ Leute gewannen die Kleeblätter aber bald die Oberhand. Obgleich es dem Fürther Sturm ge⸗ lang, zahlreiche gefährliche Situationen vor dem gegneriſchen Tor zu ſchaffen, blieb in der erſten Halbzeit das Tor der Regensburger, das Jakob in ausgezeichneter Manier zu hüten verſtand, rein. Zwanzig Minuten vor Schluß mußte der Regensburger Halbrechte Pitzer wegen einer Knieverletzung ausſcheiden. Als die Kleeblätter dann das Spiel weitmaſchiger geſtalteten, wur⸗ den die Regenburger vollkommen in die Ver⸗ teidigung zurückgedrängt. In der 75. Minute wurde ein Tor der Fürther wegen Abſeits nicht anerkannt. Erſt in der 86. Minute, nachdem Fichhammer Leupold im Strafraum unfair an⸗ ging, verwandelte Leupold 1 den dafür verhäng⸗ ten Elfmeter. In der erſten Halbzeit hatten die Fürther bereits zwölf Ecken und zwei Freiſtöße nicht verwandeln können. BC Augsburg— 1. IC Nürnberg :3(:2) Mit einer Ueberraſchung endete das Augsburger Treffen. Der Neuling lieferte dem deutſchen Altmei⸗ ſter in beiden Hälften einen vollkommen ausgegliche⸗ nen Kampf, bei dem die Nürnberger nur einen Punkt erringen konnten. Das Spiel nahm inſofern einen dramatiſchen Verlauf, als dieſes eine Viertelſtunde vor Schluß noch:0 für die Nürnberger ſtand, die Augsburger aber durch Verſchulden von Popp und Munkert drei Treffer aufholen konnten. Vor der Pauſe waren zunächſt die Nürnberger überlegen. Sie kamen auch durch ihren beſten Stürmer Eiberger zum Füh⸗ rungstreffer und etwas ſpäter erhöhte der Links⸗ außen Schwab auf:0. In dieſer Periode hatte der Bé die Chance eines Handelfmeters nicht genützt, denn Spaeth ſchoß Köhl den Ball in die Hände. Nach der Pauſe dominierten zuerſt die Gäſte. Eiberger er⸗ höhte auf:0. Dann ſpielten die Augsburger über⸗ legen und nun kam die verhängnisvolle Viertelſtunde für die Nürnberger. Zuerſt verſchuldete Munkert ein Foul an dem Halbrechten Steinwinter, ſo daß Spaeth das:1 ſchoß. Wenige Minuten ſpäter fabrizierte Munkert durch Fehlſchlag ein Eigentor und kurz vor Schluß verurſachte Popp einen Handelfmeter, den ebenfalls Spaeth zum:3 verwandelte. Ulmer Fv 94— SV Göppingen :1(:0) Dieſes Spiel war die größte Enttäuſchung, die man je im Ulmer Stadion erlebt hat. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten ſehr ſchlecht. Die Göppinger ſind zweifellos die ſchwächſte Mannſchaft des Gaues 15, Diesmal wurde ihre ſpieleriſche Leiſtung jedoch noch von den Ulmern übertroffen und damit iſt der Sieg der Göppinger nicht einmal unverdient. Nach dem Wechſel gelang den Göppingern in der 7. Minute nach einem voraufgegangenen Fehlſchlag des linken Läufers durch den Rechtsaußen Dietze der Füh⸗ rungstreffer, bei dem es bis zum Schluß hlieb, trotz⸗ dem ſich die Ulmer nunmehr redlich abmühten, wenig⸗ ſtens ein Unentſchieden herauszuholen, was ihnen jedoch bei der ſehr ſicheren Göppinger Abwehr nicht gelang. ·D. Sper Stultgarter Sporkffreunde— vfB Stuftgart:2(:2) Die Zuſchauer bekamen im allgemeinen ein ziemlich hart durchgeführtes Spiel zu ſehen, das ſchließlich dem Spielverlauf nach ein gerechtes Unentſchieden brachte. Die Mannſchaft des VfB zeigte zwar in der erſten Hälfte die beſſere Leiſtung und namentlich der Sturm war dem der Sportfreunde klar überlegen. Bei den Sportfreunden machten ſich auch heuie wieder in der Verteidigung mitunter bedenkliche Schwächen bemerkbar, die ſchließlich zu den zwei Torerfolgen des VfB führten. Der VfB kam in der zehnten Mi⸗ nute durch ſeinen Mittelſtürmer Speidel zum erſten Treffer, dem in der 35. Minute durch Wölpert der Ausgleich folgte. In der 42. Minute gelang Böckle die :1⸗Führung für den VfB. Nach dem Wechſel wurde von beiden Mannſchaften mit großem Eiſer gekämpft. Als jedoch in der Mitte der Spielzeit der rechte VfB⸗ Läufer Seibold verletzt ausſcheiden mußte, wurden die Sportfreunde überlegen. Jedoch erſt in der 35. Minute gelang ihnen durch Goldſchmidt der Ausgleich. Sportfreunde Eßlingen— Kickers Stultgart:2(:0) Immer wenn die Stuttgarter Kickers zu ihrem Patenverein nach Eßlingen kommen, gibt es auf deren Platz einen Zuſchauerrekord. So hatten ſich auch dies⸗ Tertilte/ Schmidt ſiegen in Stuttgart Der zweite Renntag der Stuttgarter Winter⸗ bahn war wieder den Amateuren vorbehalten. Um dem Publikum auten Sport zu bieten, hatte der Veranſtalter die Sieger des letzten Wochenendes erneut verpflichtet, zu denen noch die Klaſſe Süddeutſchlands und die ausge⸗ zeichneten Schweizer Wägelin und Rümmele kamen. Entſprechend der guten Beſetzung be⸗ kamen dann auch die Zuſchauer, 3000 an der Zahl, ausgezeichneten Sport zu ſehen. Im Mit⸗ telpunkt des Programms ſtand ein 400⸗Run⸗ den⸗Mannſchaftsrennen(66,6 Km.) Sieger wurden die beiden Dortmunder Tertilte⸗ Schmidt mit Rundenvorſprung und 15 Punkten vor den Kölnern Kleine /Gräfe/ Küſter und Klöckner/ Haſſelberg(Köln/ Bochum). Wägelin(Schweiz) war in dem Flieger⸗ rennen der ſchnellſte Spurter. Er gewann den Stuttgarter Fliegerpreis gegen Kindl(Augs⸗ burg), Haſſelberg(Bochum) und Gleim(Frank⸗ furt) und erwies ſich auch im Rundenzeitfah⸗ ren mit 10 Sekunden als Beſter, während Klöck⸗ Die Tagung der badiſchen Handballer Für Sonntagnachmittag hatte der Gauamts⸗ leiter für Handball im Gau XIV(Baden), Neu⸗ berth(Karlsruhe), die Vereinsführer, Ab⸗ te:lungsleiter und Gau-Mitarbeiter ſowie die in Bezirken und Kreiſen zu einer erſten Gau⸗Hand⸗ ball⸗Tagung nach Mannheim berufen. Ihre be⸗ ſondere Note erhielt dieſe Tagung durch die Anweſenheit von Fachamtsleiter Herrmann (München), der vormittags auch dem Pokalſpiel zwiſchen den Gauen Baden und Bayern bei⸗ gewohnt hatte. Fachamtsleiter Herrmann nahm in der Tagung am Nachmittag unmittel⸗ bar nach den Begrüßungsworten von Gauamts⸗ leiter Neuberth das Wort, um in längeren Dar⸗ legungen alle die Punkte und Fragen aufzuzeich⸗ nen, die im Zuſammenhang mit der Bindung des Fachamtes und mit dem Ausbau desſelben ſtehen. In erfriſchender Weiſe, die den ehemali⸗ gen Aktiven kennzeichnen, entwickelte Brigade⸗ führer Herrmann ſeine Gedanken, nicht ohne gleichzeitig auch herauszuſtellen, daß es un⸗ ermüdlicher und opferbereiter Kleinarbeit aller Stellen bedürfe, daß gewiſſermaßen Bauſtein auf Bauſtein getragen werden müſſe, um dieſes deutſche Spiel zur Geltung und zur Verbrei⸗ tung zu bringen. Um dies zu verwirklichen, ſei der Handball aus der Obhut der führenden Verbände genommen und einem eigenen Fach⸗ amt übertragen worden, um künftighin jede Zer⸗ ſplitterung, die nur hemmend wirken würde, zu vermeiden. Es ſei dadurch kein neuer Verband gegründet worden, ſondern lediglich die erfor⸗ derliche Unabhängigkeit von den Verbänden, mit denen aber nach wie vor enges Zuſammen⸗ arbeiten oberſtes Ziel ſei. Eine ganz beſondere Aufgabe falle im Fachamt den Vereinen und Vereinsführern zu, welche die unterſte Zelle für die praktiſche Arbeit bildeten. Es gelte in glei⸗ cher Weiſe, für die Verbreitung des Handballs u ſorgen wie für die Hebung der Spitzen⸗ keiſtung, die für die kommenden Aufgaben un⸗ erläßlich ſei. Von ſeinen Mitarbeitern bis in die unterſte Einheit forderte der Fachamtsleiter reſtloſen Einſatz und unbedingte Gerechtigkeit. Dieſe Stellen ſollten nicht Behörden ſein, ſon⸗ dern unterſtützende Helfer der Vereine durch immerwährende Verbindung mit denſelben. Zu der Förderung der Spitzenleiſtung gehöre gleich⸗ zeitig auch die Aufgabe, die Spielkultur der erſten Handballklaſſen zu heben und zu verfei⸗ nern. Ebenſo gelte es, die heranwachſende Ju⸗ gend für das ſchöne deutſche Spiel zu gewinnen, den Geiſt in den Vereinen zu heben und die wahre Kameradſchaft in den Mannſchaften zu fördern. Die Ausführungen des Fachamtsleiters löſten ſtarken Beifall aus. Gauamtsleiter Neuberth dankte für die Tagungsteilnehmer. Durch per⸗ ſönliche Rückſprache mit den Amtsleitern im Gau, in den Bezirken und Kreiſen konnte ſich Fachamtsleiter Herrmann ein abgerundetes Bild machen über die rege Arbeit, die im Gau Baden bisher geleiſtet worden iſt und weiterhin geleiſtet wird. Ein freudig aufgenommenes Sieg⸗Heil auf unſer Volk und ſeinen Führer Adolf Hitler war der Ausdruck des feſten Willens, alle Kraft am gegebenen Platz einzuſetzen für das Vater⸗ land.— Der Reſt der Tagung ſtand im Zeichen von Einzelfragen, die durch Gauamtsleiter Neu⸗ berth in eingehender Weiſe behandelt wurden. ners Rekordverſuch mißlang, da er mit eben⸗ falls 10 Sekunden unter der Beſtzeit der Kölner Richter und Merkens blieb. Die Ergebniſſe: Großer S 1. Wägelin (Zürich); 2. Kindl(Augsburg); 3. Haſſelberg (Bochum); 4. Gleim(Frankfurt).— Medail⸗ len⸗Rennen: 1. Kröner(Bad Cannſtatt). Mannſchafts⸗Omnium: 1. Tertilte⸗ Schmidt(Dortmund) 33.; 2. Weimer⸗Ott (Stuttgart); 18 P.— Runden⸗Zeitfah⸗ ren: 1. Wägelin 10 Sek.: 2. Kindl(Augsburg) 10 Sek.; 3. Gleim 10,4 Sek.; 4. Haſſelberg 10,4 Sek.— 400⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ rennen: 1. Schmidt⸗Tertilte 15.,:33:30 Std.; eine Runde zurück: 2. Kleine⸗Gräfe/ Kü⸗ ſter(Köln) 14.; 3. Klöckner⸗Haſſelberg(Köln⸗ Bochum) 13.; zwei Runden zur.: 4. Kindl⸗ Kimmig(Augsburg⸗Stuttgart) 22 Punkte; 5. Schneider⸗Wengler(Bielefeld) 12.; drei R. zur.: 6. Götz⸗Kurz(Stuttgart) 5 Punkte. WAwoess. Wu, 2— mal wieder 4000 Zuſchauer eingefunden, die ein ſehr ſpannendes Spiel zu ſehen bekamen, bei knappe Sieg der Stuttgarter noch als glücklich bezeich⸗ net werden muß, denn in der erſten Halbzeit ſtellten die Eßlinger die durchaus beſſere Elf. Die Mann⸗ ſchaft war vor allen Dingen ſchneller und mit un⸗ geheurem Eifer bei der Sache. Wenn nicht mehr Tore fielen, ſo lag das an der überaus ſchlechten Ver⸗ faſſung des Sturmes, der die beſten Gelegenheiten verpaßte. Zudem rannte ſich aber dieſer Sturm an der überaus ſicheren Abwehr der Kickers feſt. Wenige Minuten vor Schluß der erſten Spielhälfte gelang es dann doch Zoller, die Eßlinger mit:0 in Führung zu bringen. Nach dem Wechſel wurde das Spiel der Kickers⸗Mannſchaft weſentlich beſſer, was zum Teil aber doch wohl auf das Nachlaſſen der geſamten Eß⸗ linger Mannſchaft zurückzuführen war. Schon in der 10. Minute ſchoß Baier 11 den Ausgleich, und zwei Minuten ſpäter gelang dem Mittelläufer Link aus einem Gedränge heraus der zweite Treffer für die 3 bei dem es dann auch bis zum Schluß ieb. Hamburg ſchlägt Berlin:2 Auf dem HSV⸗Platz am Hamb. Rothenbaum ſtanden ſich die Fußball⸗Städtemannſchaften von Hamburg und Berlin vor 15 000 Zuſchauern im 4. Spiel gegenüber. Die Vertretung der Reichs⸗ hauptſtadt kämpfte unglücklich. Obwohl ſie ſchon bald Käſtner verlor, gab ſie während des gan⸗ zen Spieles den Ton an, ohne aber zum Erfolg zu kommen. Durch Markoviak gingen die Ber⸗ liner in der 20. Minute in:0⸗Führung. Bis zum Wechſel holten die Einheimiſchen nicht nur die Führung auf, ſondern ſtellten noch auf:1 zu ihren Gunſten. Nach dem Wechſel legten ſich die Berliner mächtig ins Zeug, konnten aber nur einen Treffer erzielen, während die allzu ſehr mit dem Körper ſpielenden Einheimiſchen noch zu zwei Toren kamen. Schröder übertraf Sieverks Rekord Der Magdeburger Poliziſt Schröder unter⸗ nahm am Sonntag in Magdeburg unter offi⸗ zieller Kontrolle einen Rekordverſuch im Dis⸗ kuswerfen. Trotz der vorgeſchrittenen Jahres⸗ zeit erreichte der Magdeburger ſchon bei ſeinem erſten Wurf 49,80 Meter, womit er den bisher von Sievert(Hamburg) gehaltenen Rekord von 49,32 Meter verbeſſerte. Nach weiten von 48,27, 47,13, 48,52 und 46,11 Meter erzielte Schröder ſchließlich die fabelhafte Leiſtung von 51,39 Meter. Mit dieſer Weite blieb der Magdebur⸗ ger nur um einen Meter hinter dem Weltrekord des Schweden Anderſſon zurück. Die Rennſaiſon 1934“ Blinzen vor Athanaſius und Traverkin Die Pferderennbahnen haben zwar ihrePforten noch nicht alle geſchloſſen, aber es ſind nur mehr kleine Rennen, die jetzt noch ausgeſchrie⸗ ben werden. Die bedeutend⸗ren deutſchen Ställe beteiligen ſich nicht mehr; man überläßt das Feld den„Kleinen“, deren Pferde ſich jetzt vor Torſchluß noch ſchnell Hafer verdienen ſol⸗ len. Alſo iſt es zweifellos an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Die Jockeis haben zwar in Willi Printen ebenfalls bereits ihren Meiſter ermit⸗ telt; der junge Reiter wird auch bei den weni⸗ gen noch ausſtehenden Rennen nicht mehr von der Spitze verdrängt werden können. Aber auf den Plätzen könnte es doch noch Verſchiebun⸗ gen geben, ſo daß Endgültiges noch nicht feſt⸗ zulegen iſt. Anders iſt es bei den Pferden der Flachren⸗ nen. Sie alle haben— ſoweit ſie den großen Ställen angehören— Winterquartier hezogen. An der Spitze der Großverdiener ſteht mit 65 250 RM der Oppenheimer Klaſſehengſt Blinzen, der den„Großen Hanſa-Preis“, Fußball im Dienſt des Winterhilfswerkes Am Mittwoch, 21. November(Buß⸗ und Bettag), finden im Kreis 10(Neckar) zugunſten des Winterhilfswerkes folgende Fußballſpiele ſtatt: In Heidelberg: Bezirksklaſſe Oſt gegen Weſt, Repr.⸗ Spiel, 05⸗Platz in Schwetzingen: Repr. Kreis 10 geg. Kreis 9(Mann⸗ heim), SpV⸗Platz in Walldorf: Fé/TV komb. gegen SpV Sandhauſen, FC⸗Platz. in Wiesloch: VfB gegen Nußloch /Leimen komb. in Plankſtadt: SpVag geg. Plankſtadt Ta/ DIK komb. in Hockenheim: FV 08 gegen Reilingen SpCl 08 in Mühlhauſen: FV gegen Rauenberg VfB in Eppelheim: FVgg gegen Vfe Neckarau in Neckargemünd: SpVag gegen Wieſenbach in Dilsberg: DIc gegen Neckarſteinach SpVag in Ziegelhauſen: Tg gegen Schönau TuSpV in Eberbach: SpVgg geg. Hirſchhorn /Rockenau komb. in Mosbach: FV gegen Neckarelz/ Haßmersheim komb in Siegelsbach: SpV egegen Heinsheim VfB in Bad Rappenau: VfB gegen Babſtadt/ Untergim⸗ pern komb. in Schollbronn: FV gegen Strümpfelbronn TV in Neunkirchen: FC gegen Neckargerach FV in Michelbach: Union geg. Waldwimmersb. SpV1930 in Unterſchwarzach: SpV gegen Binau 5FV in Aglaſterhauſen: Fé gegen Asbach FV in Epfenbach: VfB gegen Spechbach SpV in Eſchelbronn: Fé gegen Meckesheim TuSpV in Bammental: Fc Viktoria gegen Mauer/ Mönch⸗ zell komb. in Sinsheim: TuSpV gegen Waibſtadt SpCl in Reihen: Hilsbach/ Elſenz gegen Kircharbt/ Berwan⸗ gen/ Rohrbach b. S. komb. Erſtgenannter Verein iſt Platzverein. Spielbeginn .30 Uhr. Den Platzvereinen ſind inzwiſchen die Aus⸗ führungsbeſtimmungen ſowie je ein Abrechnungs⸗ formular(Rndſchr. Nr. 20) zugegangen und erwarte ich genaueſte Beachtung und Einhaltung der geſetzten Friſten. Die Vereinsführer werden gebeten, alles zu tun, damit ein guter finanzieller Erfolg zugunſten des Winterhilfswerkes geſichert iſt Insbeſondere wol⸗ len Sie ſich mit den Ortsgruppenleitern der NSDAP und den örtlichen Stellen der NSV(Winterhilfsſtelle) wegen wirkungsvoller Propaganda und Unterſtützung ins Benehmen ſetzen. Am Mittwoch, 21. November, muß daher die Pa⸗ role lauten:„Niemand verſäume, ein Fußballſpiel zu beſuchen, denn damit hilfſt du deinen armen Volks⸗ genoſſen im Kampf gegen Hunger und Kälte.“ In Heidelberg auf dem 05⸗Platz an der neuen Kaſerne treten ſich folgende Mannſchaften gegenüber: Bezirksktlaſſe Gruppe Oſt: Seither (05 Heidelberg) Gruß Windiſch (Schwetz.)(Kirchh.) Kurz Rave Teſch (Union)(Schwetz.)(05) Machmaier Pennig Gottfried H. Voll Heilmann (Sandhauſ.)(Weinh.)(Kirchh.)(Wiesl.)(Unio.) Erſ.: Braun(05), Pfiſterer(Kirchh.), Schwebler(Un.). O Weber IvV Hartmann Rockſitz Barth Winkler (beide Ilvesh.)(Friedrichsf.)(Sandhof.)(Feudenh.) Fuchs Spindler 1 Müller (Altrip)(Sandhof.) (Feudenh.) Kiß 1 Faltermann (beide Viernheim) Wittemann (Sandhofen) Bezirksklaſſe Gruppe Weſt: Spielbeginn.30 Uhr, vorher-⸗Jugend 05 gegen Union. Den Sport für die Mannſchaft Gruppe Oſt (Tritot, Hoſen, Strümpfe) ſtellt 05 Heidelberg. Die Kreisklaſſe⸗Mannſchaft des Kreiſes 10 trifft ſich um 2 Uhr auf dem Platz des SꝰV Schwetzingen. Den Sport(wie oben) ſtellt der TV Hockenheim. Spiel⸗ führer iſt Bucher, Rohrbach. Die Mannſchaftsaufſtel⸗ lung iſt aus der AS3 Nr. 46 vom 7. 11. zu erſehen. Die Vereinsführer ſind mir für die Benachrichtigung der aufgeſtellten Spieler und deren pünktliches An⸗ treten verantwortlich. Olbert, Fußball⸗Kreisführer. den„Großen Preis von Berlin“ und das „Saint Leger“ an ſich bringen konnte. Ihm folgt mit knappem Abſtand der Derby⸗Sieger „Athanaſius“, der 64 700 RM für das Ge⸗ ſtüt Erlenhof zuſammenbrachte.„Traver⸗ tin“, den Sieger im„Dresdnen Preis der Dreijährigen“, im„Union⸗Rennen“ und im „Frankfurter Wäldches⸗ Rennen“, nennen viele Fachleute das beſte Pferd der Saiſon, weil er ſowohl Blinzen als auch Athanaſius geſchlagen hat. Aber Indispoſitionen hinderten den Hengſt an der Beſtreitung manches großen Ren⸗ nens; u. a. mußte er auch für das Derby ge⸗ ſtrichen werden. Immerhin brachte er es auf 46000 RM und damit auf den dritten Platz vor der beſten Stute des Jahres,„Agalire“, die„nur“ 39 890 RM zuſammengaloppierte. „Ehrenpreis“(34000),„Grandſeig⸗ neur“(28 820),„Conteſſina“(27800 und damit beſte Zweijährige),„Airolo“ 27 130) und„Janitor“(26 400) ſowie „Valparaiſo“(26 100) brachten es weiter noch auf über 20000 RM Gewinnſumme. 27 weitere Pferde galoppierten während der Sai⸗ ſon jeweils mehr als 10000 RM zuſammen, ein beſonders deutliches Zeichen dafür, daß Dank der weitgehenden Förderung des Pferde⸗ ſports durch den Staat die Verdienſtmöglichkei⸗ ten auch der kleineren Ställe erheblich ange⸗ wachſen ſind. Und da für die kommende Sai⸗ ſon dieſe Stützung nicht nur eingeſtellt, ſondern im Gegenteil noch weiter ausgebaut werden ſoll, ſind die Erwartungen unſerer Rennſtall⸗ beſitzer für 1935 mit Recht um ein Erhebliches höher geſchraubt als die Hoffnungen, mit de⸗ nen ſie die vergangenen Jahre haben abſchlie⸗ ßen müſſen.„Vorwärts und aufwärts“ iſt die Parole des deutſchen Rennſports, urd ſchon das erſte Jahr der Neuordnung hat gezeigt, daß dieſe Parole keine leere Phraſe iſt. BSC ſpielt unenkſchieden Das zweite Spiel des Berliner Eishockeytur⸗ niers am Sonnabend zwiſchen dem Berliner SC und Göta Stockholm, das nach bewegtem Verlauf:1(:0,:1,:0) unentſchieden endete, riß mit ſeinen packenden Kampfſzenen die Zu⸗ ſchauer immer wieder zu ſtürmiſchem Beifal hin. Der Kampf war bedeutend ſchöner als der vorhergehende. Nachdem der erſte Spielabſchnitt 0˙0 geendet war, ſchien auch das zweite Drittel torlos auszugehen, als ein prächtiger Weitſchuß „Lulle“ Johannſſon die Schweden in Front brachte. Das letzte Drittel ſtellte dann alle vor⸗ angegangenen Kämpfe in den Schatten. Vor allem waren es die Schweden, die immer wieder drängten und doch gelang Korff für den BSC noch kurz vor Schluß der Ausgleichstreffer. Vivianne Hulthen zeigte dann in ihrem ſla⸗ wiſchen Tanz und einem Tango wieder eine ſo vollendete Kunſt, daß das Haus erſt nach langem Schweigen in ſtürmiſchen Beifall ausbrach. Aber auch das Laufen des Meiſterpaares Maxie Herber⸗Ernſt Baier ſowie der Berliner Urſula Schwarz, Theo Laß und Ehepaar Dr. Metzner fand die ſtürmiſche Anerkennung aller. dem der 1 4 Badens We Ueber das die Untera desbauer die Rebanlage der letzten I— Ertrag ei wie Elbling, hohe Ernten( als 1931. R brachten teilm darüber. Bed Leſe einzelne ſerſtuhls, der landes von H Um die beſch Ernte hier fri Hitze und Tr Jahre in ihr Man hört vie der Güte entt Erwartungen Moſtgewi Jahrgang Edelſorten ha wogen, eine Blankenhorns konnte ſogar ſind die Säu 1934er eine f Ernte trat u Unterbringun halfen ſich gee lich eine drin Landespropag Um die Winz reichlichen An Maß abſinken die allein in Weinbau ger 1934ers f der Markgraf ment hat de— wird auch au det, daß ſich ſteigert hat. 2 Staufen hatt Spankörbe al Dringlichkei D a 8 R teilt mit: Di ordnung der über die Aus für Auslands ſtelle an den dahin erweite um Geſchä handelt, an e auch die 8 miern bereckh keitbeſcheinig artigen Drine Perſonen, di— ſitz oder gewi grenze von zum Betrag ländiſchen Ge gung in das Ber Unter dem deſſen Rüchw nicht ausblei leibhafter ſonders am 9 barer Mate haltung der hatten Altbe zogen und i zahlt wurden werke konnte Umſchuldung gütungsſcheir geſtiegenen? ündert. Am letzter Zeit( nachrichten e Fra Effel feswerzin. Wertbest. A Dt Reichsa Dt. Schatza Vounganleih Bad. Staat Bayer. Sta⸗ Reichsabl. Heidelberg Ludwissh. Mannheim do. von Baden 26 Grokkraft Mum. Stadt + Mannh. A Grohkraft à Rhein-Main Ver. Stahl Bad. Kom. Dt. Komm. Bav. Hvyp.“ Berl. Hyp. Frankf. Gol Frkt. Hvob do. Ante Frkt. Pibr.( do., do. do. do. do. Liau Hess. Lds. Bank-R Pfälz. Hyp. do. Liqt do. Ante pr. Ctr. B Rh. Hypbk. do. Gol do. do. do. do. do. do. do. do. do. Lid Südd. Bode 1 5½% do. Alls. Dt. Bad. Bank Bank für pavr. Bod- Bay. Hyp. D Bk.-Di: Dresdner Frankf. Hy PfüZ. Hyp Reichsban! Rhein. Hy. mber 19. die ein ſehr i dem der klich bezeich⸗ zeit ſtellten Die Mann⸗ id mit un⸗ nicht mehr zlechten Ver⸗ elegenheiten Sturm an ſt. Wenige e gelang es in Führung s Spiel der zum Teil ſamten Eß⸗ ichon in der „ und zwei Link aus fer für die zum Schluß :2 thenbaum haften von hauern im ſer Reichs⸗ ſie ſchon des gan⸗ um Erfolg ndie Ber⸗ ung. Bis nicht nur ch auf:1 legten ſich nten aber die allzu heimiſchen Rekord der unter⸗ unter offi⸗ im Dis⸗ n Jahres⸗ bei ſeinem den bisher tekord von von 48,27, Schröder von 51,39 Magdebur⸗ Weltrekord und das nte. Ihm rby⸗Sieger ir das Ge⸗ Traver⸗ Preis der und im nnen viele n, weil er geſchlagen erten den roßen Ren⸗ Derby ge⸗ er es auf tten Platz galire“, aloppierte. ndſeig⸗ *(27800 Airolo“ )0) ſowie es weiter umme. 27 der Sai⸗ zuſammen, hafür, daß es Pferde⸗ möglichkei⸗ lich ange⸗ iende Sai⸗ lt, ſondern ut werden Rennſtall⸗ Frhebliches n, mit de⸗ n abſchlie⸗ ts“ iſt die urd ſchon at gezeigt, iſt. den shockeytur⸗ 1 Berliner bewegtem den endete, en die 5 em Beifall ner als der ielabſchnitt eite Drittel Weitſchuß in Front n alle vor⸗ tten. Vor mer wieder den BSC treffer. ihrem ſla⸗ der eine ſo ach langem ausbrach. mres Maxie ner Urſula r. Metzner 25 —* Zahrgang 2— K Nr. 534— Seite 11 LViris „Hakenkreuzbanner“ Badens Weinernte 1934— Sehr befriedigend in Güte und Menge Ueber das badiſche Weinernteergebnis äußert ſich die Unterabteilung Weinbau der Lan⸗ desbauernſchaft Baden u. a. dahin, daß, wo die Rebanlagen nicht durch die Unwetterkataſtrophen der letzten Fahre noch ſchwer benachteiligt ſind, der Ertrag ein großer war. Bei Traubenſorten wie Elbling, Räuſchling, Gutedel und Sylvaner, die hohe Ernten liefern, war die Ausbeute oft noch größer als 1931. Reben, die in beſtem Zuſtand ſtehen, er⸗ brachten teilweiſe je Hektar 100 Hektoliter und noch darüber. Bedauerlicherweiſe ſind noch kurz vor der Leſe einzelne Gemeinden der Markgrafſchaft, des Kai⸗ ſerſtuhls, der Ortenau und auch des badiſchen Unter⸗ landes von Hagel und Unwetter heimgeſucht worden. Um die beſchädigten Trauben zu retten, mußte die Ernte hier früher einſetzen. Durch die ungewöhnliche Hitze und Trockenheit waren die Trauben in dieſem Jahre in ihrer Reife anderen Jahren weit voraus. Man hört vielfach die Meinung, daß der 1934er in der Güte enttäuſcht habe. Vielleicht haben manche ihre Erwartungen überſpannt, aber die durchſchnittlichen Moſtgewichte ſind ſehr befriedigend. Der Jahrgang muß als ſehr gut bezeichnet werden. Edelſorten haben 100 Grad Oechfle und darüber ge⸗ wogen, eine Spätleſe des Verſuchs⸗ und Lehrgutes Blankenhornsberg der Landesbauernſchaft Baden konnte ſogar 175 Grad erreichen. Im allgemeinen ſind die Säuregrade ſehr nieder. So erfordern die 1934er eine ſehr ſorgfältige Pflege. Durch die reiche Ernte trat mancherorts ein fühlbarer Mangel an Unterbringungsmöglichteiten auf, aber die Winzer halfen ſich gegenſeitig mit Fäſſern aus, und wo wirk⸗ lich eine dringende Notlage vorhanden war, griff die Landespropagandaſtelle des badiſchen Weinbaues ein. Um die Winzer davor zu bewahren, daß infolge des reichlichen Angebotes die Preiſe unter das erträgliche Maß abſinken, wurden Mindeſtpre i ſe feſtgeſetzt, die allein in Baden anſehnliche Summen für den Weinbau gerettet haben. Große Mengen des 1934ers ſind ſchon abgeſetzt, beſonders in der Markgrafſchaft und am Kaiſerſtuhl. Der Konſu⸗ ment hat den Neuen freundlich aufgenommen. Es wird auch außerhalb des Produktionsgebietes gemel⸗ det, daß ſich der Abſatz gegenüber dem Vorjahre ge⸗ ſteigert hat. Die Tafeltraubenmärkte in Müllheim und Staufen hatten gute Erfolge. Es wurden etwa 36 000 Spankörbe abgeſetzt. Dringlichkeitsbeſcheinigung für Geſchüftsreiſen nach dem Ausland D a 8 Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: Die ſeit dem 1. Otktober 1934 gültige An⸗ ordnung der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung über die Ausſtellung von Dringlichkeitsbeſcheinigungen für Auslandsreiſen iſt durch ein Schreiben der Reichs⸗ ſtelle an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag dahin erweitert worden, daß nunmehr, ſofern es ſich um Geſchäftsreiſen nach dem Ausland handelt, an Stelle der zuſtändigen Ortspolizeibehörde auch die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ 'enn berechtigt ſind, für ihre Mitglieder Dringlich⸗ keitbeſcheinigungen auszuſtellen. Auf Grund von der⸗ artigen Dringlichteitsbeſcheinigungen dürfen natürliche Perſonen, die ausſchließlich im Inland ihren Wohn⸗ ſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben, über die Frei⸗ grenze von 10 RM bhinaus inl. Scheidemünzen bis zum Betrag von 50 RM oder der Gegenwert in aus⸗ kändiſchen Geldſorten im Reiſeverkeht öhne Genehmj⸗ gung in das Ausland oder Säargebiet bringen. Berliner Börse unter dem Eindruck des Danziger Wahlergebniſſes, deſſen Rückwirkungen auf die internationale Politik nicht ausbleiben werden, ſetzte die Börſe in lebhafterer und feſter Haltung ein. Be⸗ ſonders am Rentenmarkt zeigte ſich ein fühl⸗ barer Materialmangel, der durch die Zurück⸗ baltung der Verkäufer verurſacht wird. Die Führung hatten Altbeſitzanleihe, die von 104,20 auf 105 an⸗ zogen und im Verlaufe weitere Proz. höher be⸗ zahlt wurden. Die Obligationen der Vereinigten Stahl⸗ werke konnten um/ Proz. auf 87½ Proz. anziehen. Umſchuldungsanleihe waren 20 Pfg. und Zinsver⸗ gütungsſcheine 10 Pfg. höͤber. Die in letzter Zeit ſtark geſtiegenen Reichsſchuldbuchforderungen lagen unver⸗ ändert. Am Aktienmarkt vermochten ſich die in letzter Zeit bekannt gewordenen günſtigen Wirtſchaſts⸗ nachrichten erſtmals wieder nachhaltiger auszuwirken. Faſt auf der ganzen Linie traten Beſſerungen von durchſchnittlich 1 Proz. ein. Am Montanaktien⸗ markt wurden Gelſenkirchen 1¼ Proz. höher be⸗ zahlt. Vvon Braunkobhlenaktien hatten Dubiag (ptus 3½) und Eintracht(plus 1½) die Führung. Kaliwerte blieben mangels Umſatz geſtrichen. Die kräftige Befeſtigung der Farbenaktie um/ Proz. und im Verlauſe um weitere 36 Proz. war auf die Stimmung ebenfalls von günſtigem Einftuß. Gold⸗ ſchmidt wurden 1¼ Proz. höher bezahlt. Von Spe⸗ zialpapieren waren Conti Gummi 156, Deutſche Kabel und Deutſche Eiſenhandel je 1/, Bemberg 1½ und Eiſenbahnverkehrsmittel 2 Proz. böher. Am Elektroaktienmarkt waren Beſſerungen von ½ Proz. die Regel. Darüber hinaus gewannen Sie⸗ mens 1¾ Prozent. Auto⸗, Kabel⸗, Gas⸗ und Ma⸗ ſchinenwerte waren ½ Proz. und Bauwerte in Anbetracht der weiter günſtigen Entwicklung am Bau⸗ markt und der erneuten Steigerung des Zementabſatzes 1 Prozent befeſtigt. Charlottenburger Waſſer(plus ½) waren auf die bevorſtehende Intereſſengemeinſchaft mit den Städtiſchen Waſſerwerken geſucht. Aus dem Rah⸗ men der Tendenz fielen Südd. Zucker mit einem Ver⸗ luſt von 4 Punkten. Eine erneute Aufwärts⸗ bewegung entwickelte ſich am Schiffahrts⸗ aktien markt. Hapag wurden 1 Proz. und Llovd 3% Proz. höher bezahlt. Verkehrswerte zogen um 1 bis 1½ Proz. an. Für Bankaktien wurden bis 1½ Proz. höhere Kurſe bewilligt. Reichsbankanteile waren im Verlauf 2 Proz. feſter. Am Auslands⸗ rentenmarkt ſtanden merikaniſche Anleihen auf eine angeblich bevorſtehende Regelung der Schulden⸗ ſrage im Vordergrunde. 5prozentige Mexikaner ge⸗ wannen 1½, Aprozentige 70 Pfg. und 4½prozentige 1 Prozent. Anatoliſche Renten waren/ Proz. höher. Von ausländiſchen Anleihen waren Warſchau⸗Wiener und Iwangerod ½ bis ½ Proz. niedriger. Geld war unverändert leicht. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 376 bis 4½ Proz. Am Valutenmarkt war das Pfund nach der voran⸗ gegangenen Beſeſtigung etwas niedriger. Der Dollar behauptete ſich. Der Belga gab nach. Der Verlauf war unter Schwankungen weiter freundlich. Buderus gewannen ½, Phönix/ Pro⸗ zent, während Marhütte nach den letzten Steigerungen 2½ Proz. einbüßten. Erdöl(plus 1¼) konnten erſt⸗ mals wieder den Parikurs überſchreiten. Eintracht be⸗ feſtigten ſich auf 168•¼(166). Von chemiſchen Werten gewannen Oberkoks 1½. Deutſche Kabel ſetzten ihre Aufwärtsbewegung auf 85½(83) fort. Auch Vogel Telegraph waren 1½ Proz. höber. Feldmähle ge⸗ wannen 2 Proz. Schiffahrtswerte lagen weiter lebhaft. In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft ruhiger. Das aleiche gilt für den Rentenmarkt, der weiter freundlich lag. Va⸗ riable Renten behaupteten ihre Anfangsgewinne bis auf Ver. Stahl, die wieder auf 86¼ zurückgingen. Umſchuldungsanleihe waren 30 Pfg. befeſtigt. Am Kaſſarentenmarkt wurden Kommunalobli⸗ gationen und Liquidationspfandbriefe bis ½ Prozent höher bezahlt. Mittelbodenliquidationspfandbrieſe.⸗ wannen 1 Proz. Hypothekenpfandbriefe lagen freund⸗ lich und ebenſo die landſchaftlichen Pfandbriefſe ½ bis / Proz. höher. Stadtanleihen waren /½ bis ½ Proz. befeſtigt. 5prozentige Deutſche Kommunal⸗Dollaranleihe gingen um 1½ Proz. zurück. Von den 1923er Dollar⸗ Schatzanweiſungen waren die kleinen Stücke bei nur 30prozentiger Zuteilung 2½ Proz. höher. Länder⸗ anleihen⸗ beſſerten ſich um ½ Proz., 30er Lübecker gewannen ½ Proz. Dollarbonds lagen bei ſtillem Ge⸗ ſchäft freundlich. Für Umtauſchobligationen zahlte man ½ bis ½ Proz. mehr als in der Vorwoche. Die per Kaſſe gehandelten Induſtrieobligationen be⸗ haupteten ſich, Baſalt gewannen 1½ Proz., während Konkordia Spinnerei 1 Proz. verloren. Der Privatdiskont blieb unverändert 4¼. Die Börſe ſchloß ruhig, aber feſt. Vielfach wurden die höchſten Tagesnotierungen wieder erreicht. Lloyd lagen mit 31½ und Hapag mit 29 weiter lebhaft. Mansfeld konnten mit 76½ nach 74½ in der Vor⸗ woche ſchließen. Nachbörslich waren Altbeſitz mit 105 geſucht. Ferner nannte man Farben 136½%, Schuckert 92¼½, Lloyd 31½, Hapag 29. Der Dollar notierte amt⸗ lich 2,49 und das engliſche Pfund 12,41. Der Kaſſamarkt verkehrte in feſter Haltung. Berthold Meſſing⸗Linien wurden 3 Prozent, Dort⸗ munder Aktienbrauerei 3½, Gildemeiſter 2½ Prozent und Kala Porzellan 2¼½ Prozent höher bezahlt. An⸗ dererſeits gaben Deutſche Babeac um 10 Prozent und Habermann und Guckes um 6 Prozent nach. Von den Steuergutſcheinen kam die 34er Fälligkeit afts-Nu 5 Pfg. niedriger zur Notiz, während die 36er Fällig⸗ keit 7 Pfg., die 37er Fälligkeit/ und die 38er Fällig⸗ keit 2 Pfg. höher waren. Reichſchuldbuchforderungen ſtellten ſich u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100 G, 1943—48er 97—97,87, Aus⸗ gabe 2: 1946—48er 96,87—97,62, Wiederaufbauan⸗ leihe 1944—48er 63,87—64.75. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: leicht befeſtigt. Der am Wochenſchluß eingetretene Tendenzum⸗ ſchwung erfuhr auch zu Beginn der neuen Woche eine Fortſetzung. Die Börſe war allgemein leicht befeſtigt, da auf der ermäßigten Baſis weiter kleine Käufe der Kundſchaft erfolgten und auch die Kuliſſe ſich mit neuen Deckungen und Meinungskäufen anſchloß. Ne⸗ ben günſtigen Induſtrienachrichten verweiſt man wei⸗ terhin auf die recht flüſſige Lage am Geldmarkt. Das Geſchäft war im ganzen etwas lebhafter. Am deut⸗ ſchen Rentenmarkt trat die Altbeſitzanleihe im Hinblick auf den herannahenden Ausloſungstermin erneut ſtär⸗ ker hervor und zwar um 1 Prozent auf 105 Prozent erhöht. Etwas Nachfrage hatten außerdem Zinsver⸗ gütungsſcheine mit plus 15 Pfg. Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen lagen etwas vernachläſſigt und mit 97½ nur knapp behauptet. Kommunal⸗Umſchuldung blieben unverändert. Stahlverein⸗Bonds waren um „% Prozent auf 86/ Prozent befeſtigt. Am Auslands⸗ rentenmarkt zeigte ſich verſtärkte Nachſrage für Mexi⸗ kaners, wobei neue Verſionen über eine Regelung der Schulden mitſpielten. 5 Prozent Goldmexikaner, 4½ Prozent Irrigation und 4 Prozent Gold von 1904 gewannen bis 1 Prozent, 5 Prozent Theuantepece* Prozent und die Silbermexikaner etwa/ Prozent. Am Aktienmarkt waren Montanwerte auf anhaltend aute Berichte aus dem Revier mehr beachtet und durchſchnittlich von ½—1 Prozent gebeſſert. Farben⸗ induſtrie waren unter Schwankungen um 1/ Prozent feſter, deutſche Erdöl gewannen Prozent. Leb⸗ hafter waren wieder Schiffahrtsaktien, Hapag 28—29 (28), Nordd. Lloyd 304—31(30½½0, auch AG für Vertehr zogen um 1¼ an. Elektropapiere lagen ruhig. AEc unverändert, Licht und Kraft plus 1 Prozent, Felten plus Prozent, Geffürel plus ½% Prozent, aber elektriſche Lieferungen minus 4 Prozent. Auf die gute Beſchaffungsanlage zogen deutſche Linoleum 1 Prozent an, ferner lagen Reichsbank 1½ Prozent, Daimler ½ Prozent und Aku ½ Prozent feſter. Knapp gehalten waren Mönus Maſchinen und Hanf⸗ werke Füſſen. Da weitere Kauforders ausblieben, ſchrumpfte das Geſchäft im Verlaufe auf allen Marktgebieten merk⸗ lich zuſammen. Hier und da erfolgten kleine Gewinn⸗ mitnahmen, ſo daß die nach den erſten Kurſen einge⸗ tretenen Erhöhungen in den meiſten Fällen⸗ verloren gingen. Weiter feſt lagen aber Deutſche Erdöl 100%½ (99½), Gelſenkirchen 58(574— nach 56 am Sams⸗ tag), Phönix 44/(plus ½ Prozent). Höher zur No⸗ tiz kamen u. a. noch Gebr. Junghans mit plus 2 Prozent, Bemberg mit plus 1½ Prozent, Holzmann mit plus 1% Prozent und Cement Heidelberg mit plus 1 Prozent. Farbeninduſtrie lagen bei 137½ (1374). Auch am Rentenmarkt ließ das Geſchäft nach, Alt⸗ beſitz 104%4 nach 105 ½, Stahlverein⸗Bonds 87—86½, im übrigen blieben die Kurſe etwa behauptet. Ifand⸗ briefe waren etwas gefragt, doch lagen die Kurſe im großen und ganzen wenig verändert. Stadtanleihen zogen,teilweiſe um Prozent an, Staatsanleihen lägen ſehr ruhig. Mexikaner waren im Verlauf zu den erhöhten Kurſen eher angeboten. Tagesgeld war zum Satz von 3½ Prozent leicht. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich. In der neuen Woche war die Stimmung freundli⸗ cher, wobei ſich die Kursbeſſerungen in beſcheidenen Grenzen hielten. Farben zogen auf 137, Daimler⸗ Benz auf 45 an. Von Brauereiwerten waren Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei mit 85.5 gehandelt. Höher geſucht waren Oelverein mit 87 Geld. Bankaktien ohne Intereſſe. Am Verſicherungsmarkt blieben Mannheimer Verſicherung angeboten, dagegen Bad. Aſſecuranz gefragt. auf 105 an und blieben geſucht. Steuergutſcheine, Städteanleihen und Pfandbriefe gut behauptet. Di. Anleihe Altbſ. 105, 6 Prozent Baden⸗Staat 96.5, 7 Prozent Heidelberg 84.5, 8 Prozent Ludwigs⸗ hafen⸗Stadt 87, Mannh. Altbeſ. 95, 8 Prozent Mann⸗ Von Renten zogen Reichsaltbeſitz heim⸗Stadt 90, 8 Prozent Bad. Komm. Landesbank Goldpfdöbr. 94, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 94.75, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 94, 6 Proz. Farbenbonds 119.5.— Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 109, Daimler⸗Benz 45, Di. Linoleum 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 90, Enzinger⸗ Union 97, Gebr. Fahr 114.5, JG Farbenind. 137, 10 Prozent Großkraftwerk Mannheim 120.12, Klein⸗ lein 76, Knorr 198, Konſerven Braun 45, Ludwigsh. Aktienbr. 85.5, do. Walzmühle, Pfälz. Mühlenwerte 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorz.—, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 34, Sinner 86, Südd. Zucker 180, Ver. Dit. Oele 87,Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 45.75.— Bad. Bank 119, Commerzbant 67, Deutſche Disconto 69, Dresdner Bank 71, Pfälz. Hypp.⸗Bank 77, Rhein. Hyp.⸗Bank 113.— Bad. AG für Rhein⸗ ſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannh. Verſ. 38, Württ. Transportverſ. 36.— Brown Boveri 15, Haid u. Neu 20, Mez—, Schlinck 73, 7 Prozent Reichsbahnvorzugsaktien 113.37, 8 Prozent Badiſche Komm. Landesbank Goldkomm. 91.5, 5½ Prozent Pfälz. Hyp.⸗Liqu. 94.12, 5½ Prozent Rhein. Hyp.⸗ Liqu.—. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 19. Rov.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗Blei per Nov. 14.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 17.50 nom.; Stand.⸗Zink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 45.50—48.50, Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 19. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 3,10, Jan. 3,25, März 3,37½, Mai 3,47½.— Mais: Rov. 67½, Jan. 67/, März 71¼, Mai 671/ Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 19. Nov.(Amtl.) Dez. 1388 Br., 1382.; Jan. 1411 Br., 1407.: Mürz 1432 Br., 1430.; Mai 1445 Br., 1442.; Juli 1451 Br., 1449 G. Ten⸗ denz: ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel⸗ Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: gr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Ünpolitiſches; br, Wilhelm Kicherer: für Lotales: Erwin Meffel; für Sport: Julius Etz: für den Um⸗ bruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, Charlottenſtr. 150. Nachdruck ſämtl. riginal⸗ berichte verboten.— 13 Sprechſtunden der Schriftleitung:, Täglich 16—17 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hettosbbiteglen 1h.m. b.., Sprechſtunden der erlagsdirektion; 10.30.—12 Uhr Laußer Samstag und Sonntag). ing3 6/2. für Verlag u. Schriftleitung: 514 71, 204 86, 333 61/2.— Für den nzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. 19 808 rühausgabe 4A Mannheim rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 600 rühausgabe 4 Weinheim.„1 000— 21 808 Abendausgabe aA... 21251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe K Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen. 25566 Ausgabe B Weinheim„„ 1733 39 386.⸗A. ⸗ 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc 11. 11. 19.11. 11. 11. 18.11. 17.11. 19.11. 17.11.19.11. 17.11. 19.11. 11.11. 19.11. Frankfurter Sudd. Bodencreditbk. 56,00 J Rnein-Main-Don. Vz. 100,00 100, 00 vVertehn. Altien El. Schlesien.. 101,50 103,25 J Schulth. Patzenhofer 101,50 102,00 J Wanderer-Werke. 123,25 128,50 Eff ktenbörse Württ, Notenbank. 100,00 100,00 J Rheinmetall..—. 146,00 fK8. Verkehrswesen 76,00 76,50[ Enzingernionwerke 97,75 99,00 JSiemens& Halske 137.00 137,50J Westeregein Alkanl. 109,25 110,00 Ee Verkehrs-Aktien Schnellpr. Frkthal 8,75 9,37 Allg. Lok.-u. Kraftw. 116,00 117,00 Fardenind. 16. 136,25 137,00 Stoehr Kammgarn 92 92. Wf. Drahtind Hamm 105˙6² 2 17. 11. 19.11 Sehuckert... 9,90 92,25 Säd. Eisenhahn 12— fFeiamühie-Papler. 116.50 116,00 Stolberer Zinkhütt. 63,.b0 63,62 Wiike Dampf 56,50 93, 90 feitwerzinsl. Werte All. Lok.- u. Kraft 116,00 117,00 Stemens& Halsks 137,00 136.55 Balümore Ohio..—„ 13,25 Belten& Guilleaume 11,00 11,5 UStetuin Cham„—375 Witner Metan 104,50 105,00 Fir Kacbhsb. Vo. 113,62 113,65 J Stad. Zueßer... 183.0 180,90 lid.-Amer, Paxett.. 2799 23,15 Fora Motor....00.00 Suad. Zucker...138,09 160,55 Seilet u Waldho. 4,50 45 Wertbest. Anl. v. 23 91,25 90,25 Hapag.... 21,09 28,50 f Tiet- Leonhard„ 30,75 31,50 Hp.-Südam. Dofsch. 23,75—„ebnard& Co.„103/55—[Thur. G 5 5¹ bit Reichsanl. v. 27 96,12 96,37 Heidelb. Straßenb.. 11,99 11,00 Jver. Dt. Oele Mum.—— IForad. Liovd. 29,00 21,00 J Gelsenk. Bergw. 56,00 57,25 Tiectd„ 30.25 31•00 5 KN W2 e 23.———**—**.. ꝗ 29,12 30,75 an 33 4— Bankaktien Se 3448—— Trans-Radio— 50,50 Otavi Min 5 Eisenb. 12,00 11,75 ounganleile. 32, Schantungbahnen 4 Lellstoff Memel. 40, zerresheim. Glas. 58, 3 Ver. 2 as,, ua 3575 3575 4. Fenbzüren 5600 56)00 Zaſete Walcho gi.00 38738f geer Ei.werc 338 52 72/ 6 eh. 133 05 18505 Ver. Gianet ſberf. 143·90 18900] Freworhenrmuerte rer. Staat 30, s zoldschmidt. ThB. Reiensabl. Sch. Altb. 104,00 154,5 Industrie-Aktien ae 23060 925 35„00 102.25 10275 332 iioen Rrcpzes zan 19,62 Heidelberz Stadt 26 35,00 35,75 Aschaff. Aktienbr.. 99,59 90,90 J Selsenkirchen..59,99„3325 Berluner HVp.-Bh.. 67. 116,00 J Gruschwitz Tertii. 1009,900„V 0 aͤtre 1750 n br.— 128,5 Uia. Fiim 46,75 47.00 Ludwinsh. 26 Ser. 1 37.00 35[Dortmund. Kitterbr. 14,50„,00 J Harvener 10278 103˙5 Somme n. Priratbk. 6100 87,75 Guano-Werte. 3,75 18,09.Vosei Heienr. Br.dr. 105·)5 104,0 Tari.Ceis::: Mannheim von 26. 90,90 90,00 Löwenbr. München. 201,00 202,00 J Use Genußz.„115,50 115,50 t. BK. u. Disconto 69,00 69,50[ Hackethal-Draht. 33,12 3,62 Volae& Hasain Mor at 18 L do. von 1927.. 90,00—. LMainzer Brauerei 62,50 J Kali Aschersleben. 100,50— Dt. Golddiskontbank ,00 100,00 J Hamvurg Elektr. 117,00 117,00 W Baden 26. 85,50 92,75 Nürnog. Brauhaus—— Kali Salzdetfurtn—— Dt. Ueversee-BKk. 58,00 53,00 Harb.-Gummi-Phön. 29•87 209,00 Grobkraft Mhm. 23 15,55 15,55 Schwarzstorchen. 101,00 101,00 Klöchner.. 71.50 22,37 lDresdner Bank 71,75 JHarpener Beravau. 102,25 102,87 Mnm. Stadt Kohie 23 16,55 16,55 Tucherbrauerei.— Mannesmann.. 12,25 73,25 1 Meininger Hvp.-Bk. 77,25 78,09 JHedwisshütte— 105,00 T Mannh. Ausl... 92,25 36,00 Eichvaum-Werger. 90,00 Mansfelder.. 15,00 75,25 Reichshank„„ 144,62 145,75 Heilmann&Littmann 5,25 6,25 Grobkraft Mhm. abg. S7,.00 88,00 Wule-Brauerei.— Otaui Minen... 12,00 12,00 LKnein. Hyp.-Bank 113,00 113,00 J Hiwert Maschinen.— 46,62 Khein-Main-Donau23——„LAccumulatoren— Phönikz... 44,25 44,75 Veriicher Aktien Hoesch Eis. u. Stahl 73,75 14,87 Berliner Devuvisenkurse Ver. Stahlw. Oblig. 85,75 86,37 AKT.. 56,62 58,25 Fhein. Braunkohlen— 2139 3 Hohenlohe-Werke. 47,00 47,15 Bad. Kom. Gold 26 91, 91,50[AEG Stamm 50 26,37 Kheinstahll.. 81,90 87,25 J Aachen-Münch.„— Iphinpp Holzmann. 74,25 76,00 bt. komm. Sam. 1. 100, 50 100,75 LAnaraea-Noris— Riebeck-Montan. 92,00 92,00 L Allianz Allg. 200,25 201,25 Hoteibetrieh.. 59,50 60,50 Geld Brief Geld Brief mn— 96,00 R⸗ Buntpay.* 3 Ver. Stahlwerke. 37,50 36,50 Kilanz Leben.— 134,00 febr. Junchans 8•83 erl. Hyp. 25 8. 135* e——— Kahla Porzellann 5 Erankf. Goid'15..—., 8,0..-Bemberg, 133,75 135,00 Versicher.-Aktien—— Halw. Aschersleben 10·00 50 17. Nov. 19. Nov. Frkt.Hvobk. Gpf.Lia. 93,12 93,50 Bremen-Besign. Oel 75,00 79,00 J Klmanz. 99,99 139,90 nduꝛtrię- Kali Chemie 124,00 123,75 Aesvpt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pid. 12,729 J 12,755 f 12,705 J 12,785 do. Anteilsch 6,390 ,0[Brown. Boveri 5,00 15,00 Erankona 100er. 104,90 104,99 Accumulatoren-Fbr. 160,00— IKlöcknerwerke. 71,75 12,00 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628] 60,632 0,62 0,652 FPrkr.Pibr. Gd. Em.12 92,J5 92,151 Cement Heidelberg. 109,00 110,00] Frankona 300er„312,00 312,00 Alisem. Bau Lenz. 62,— LKossw. u. Chem. F. 91,50 33,50 Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 56•170 58,290 58•170 J 58290 do. do. 7. 5,15 92,75 Cnem. Albert.—— J. Mannh. Versien. FaLle, Kunstzivde G. H. Knorr 200.00— J Brasinen(Nio de Jan.)) 1 Mfireis] 9,203 9,208.204 ,205 do- do. 3:„Pggeen.„ee 47,00 47,0% Kku).. 53,37 59,50 Kollmar& Jourdan 3725— Bulgarlen(Sona) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047].053 do. Liau.. 33,37 25,7 Conu Gummi.. 131,62 132,50 tscheine Allg. Elektr.-Ges.. 25,25 25,62 Kötiz.Led. u. Wachs 34,25 63,501 Canada(Montreah)) 1 kanad. Doil. 2,547 2,558].547 2,555 Hess. Lds. Liau.. 98,50 93,75 Daimler-Benz. 44,12 45,0 zieuergu Aachallend. Zelistof 5215 53,251. Kronbrinz-Metall 118,50 1i6,50 Banemart(Kopenhag.) 100 Kronen 38/770 55,540 ö55320 J 55,440 Pt. Atlantie.. 118,00 119,00] Steuersutscheme 34 103,39 102,73 Kussburs-Nürnborg. 191 61.75 Lahmever& co. 116,50 110,2] Danzia(Danz 100 Gulden f 51,070 f 81,230 51,07 2³0 Bank-Aletien ht. Erdol 99,00 101.25 f0. 1935 105.90 10250 B. Motoren(B51/). 124,50 125,50 JLaurahitte n 00 Gpiden 12413 12:449 12333132488 K 0. 124, 4. nalan pfalz.Hyp.Ludw.-9 94,75 35,90 Pt. Gold- Silbersch. 207,50 207,59 do. 1936 103,0 105,75 fBayr. Spiegelglas 39,25 39,25-eopold Grube 80,25 50,00 Eskland(lev.-Kab) 10⁰ 7 65,680J 65,520 33680 33,620 do. Liauu... 94,50 94,62 Dt. Linoleum:„ 5 59,75„101,12 101,25 JJ. P. Bembers. 134,00 135,50 Lindes Eismasch. 98,00— EFinnland(telsinsf.) 100 ünnl. Mk. 5,485] 5,495] 5,475 5,455 do. Anteiisch— IEi. Lieht und Kraft. 116,50 117,25 do. 198868s8 99,10 95,12 Bersmann Elektr.. 86,00 85,25 Mannesmannröhren 72,25 13,25 Frankreien(Paris) 100 Franes 16,360 18,420 16,360 16,420 pr. Ctr. B. Liqu. 2 32 33 1 Basel 172— verrechnungskurs 102,70 102, 70 S aten: m 148 35 33•87 Griechenld.(Athen) 100 Drachmen.354 2,358 2,35 2,358 Hypbk. Mhm.-9 33, o. leere raunk. u. Brikeits 100, asch'bau-Untern. 50, Holland(Amsterd. u. Rott. 3. 167,950 168,290 167,990 168,380 Fl Coidhbmin. 92,00 92,00 rahr A6. Pirm. 114,50 113,59 Berliner Braunschweig.-G. 117,25 117,25 J Markt- u. Künihall.—, 952 J isiand(Keykjavik) 100 56,170 56,250 133209 150,190 do, do.—7.. 92,00 92,90 16. Tarbenindustrie. 136,00 137,99 EK Bremer Vulkan— fMasch-Buckau-Wolf 96,59 1235 ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire f 21,300[ 21,340 21,300 21,340 do. do. 10—1i. 94,00 94,00 f16, Farbenvonds 119,50 119,50 Kassakurse IBremer Wolle 136,50— IMaximilianshütte. 155,25 159,20 Japan(Tokio und Kobe) 1 Fen 9,124 9,76 9,f719 0,721 3412 348 545 ban 1 5 223 festwerzinsl. Werte 72—5—**9 Bergw. 45 n Juxoslaw.(Belzr..Zagr.) 100 Din. 5,694 5,706 5,694 5,705 — Zesklüre„* erus Eisenwerke ordd. Eiswerke 5„ ig 30 f—1— Gofdschmidt A 8 50,00%% Dt. Keichsanl. 27 96,30 96,50 Conti Caoutschuc 131,50 132,50 Geestel& Kovvei 85,00 86,12 Vee e 1 417780 4328 41710 41.700 Sückd. Bodencredit. 95,00—„Sritzner. 25,37„25,59 J Dt. Anl. Abl. 1 103,40 105,00 JConti-Linoleum— 556,37 Phoönix Bergbaun 4,12 44,2] Norwegen(Gslo) 10⁰ Klones 62,360 J 62,430J 62,250 62,380 )½% do.. LSrua& Biünzer ,09 J Di. Sehutzgeviete os 9,15— fpaimfer-Benz. 45,00 45,25 Kathseber Wargon 44,25 Oesterrelen(Wien) 100 Schilling L 48,950 49,050 45,550 J 49,550 Alls. Dt., Creditbk. 53,75 53,00 JHaid& Men 20,00 20,00 1“% Kossenrentenbk.—— Deutsch Alt.-Tel. 116,00 116,50 J Khemfelden Kraft 104,00 106,00 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty 46.950 47•050 J 46,930 47.050 Bad. Bani 119,25 121,00 JHiioert Armaturen. 9,80 42˙50 pfandbriete beutsch-Konti. Gas 118,75 115,75 Khein. Braunkohlen 213,99 214,0 J portugal(Lissabon) 100 Escudo 11.270 11,290 11,250 11,270 Bank für Brauind. 102,50 103,00 JHocn-Tiefbau 109,50 100,50 Deutsche Erdöl„96,50 100,25 Ehein. Elektt. 99,25 99,37 kRumänien(Bukarest) 100 Lei 2,486 2,492 2,458 2,402 payr. Bodencredit:—— IHolzmann Phil. 74,75 76,50 6% pPr. Centr. Bod. beutsche Kabelw.. 92,75 35,50 Rhein-Main⸗Donau—* Schweden(Stockh. u..) 100 Kr 64,000 64,120 f63,960 64,020 Bay. Hyp. u. WBk. 72,09 12,29 Junanans. 58.50 60,50 pt. Em. 1.. 96,50 22,37 Deutsche Linoleum 59,00 59,75 Khein, Stahlwerke. 87,00 87,00 Schweiz(Zür., Basel, Bern) 100 Er. 30,750 60,910 J 60,690 J 650,550 B Bk.-Discontoges. 69,99 69,50 Knorr-Heilpron 195,00 195,00 6% do. do. Kom. 1 104,00 90,25 DeutscheSteinzeus. 110,75 112,00 J Kh.-Westf. Kalkw..— 1 Spanlen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 33.970 54,030 J 35.570 34,030 Dresdner Bank 1,00 71,75 Luawissh. Walzmühl 12¹,00 128,00 6% Pr. Ld, Pidbrf. Dürener Metall„115,00— Riebeck-MontanAG.— 1473 Tschechoslowakei Sras) 100 Kr. 10,375 10,395 10,375 10,395 Prangf. Hyp.-Bk.. 77,50 17,15[Mainsraftwerke.. 61 75 62,00„Anst. G. R; 10.. 94,75 Dvexerh.-Widmann 101,00 J Salzuetfurth Kali. 149,25 49,62 Türkel(Istandul) 1turk. Piund] 1,971] 1,975 1,974] 1,978 pfätz. Uvp.-Bank 77,50 78,25 Malzexport r—. 16% do. do. K. 21. 94,75 94,75 Dynamit Nobel 71,00 71,00 f Huso Schneiger Ungarn(Budapest) 1 Pengoöo]———— K 14400 145,25 Rhein. Elekt. Vorz.. 103,50 103,59 6% ao. do. Komm. Ei. Lieierungen. 98,75 96,25] Schubert& Salzer. 155,25 157,0 f U 1 8 1,049 1,051 Reichsban.„»143, 5„ 99•25 0 1 00 ruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 5 1,049] 1, 051 Khein. Hyp.-Bank 112,75 113,00 1 do. do. Stamm. 90,75 99, R. 200..„91,75 91,75 1 El. Licht u. Kraft. 16,50 117,00 1 Schuckert& Co.. 92,00 92,877 v. St. v. Amerika(New'.) 1 Dollar 2,4891 2,493] 7,4881 2,492 Jahrgang 4— A Nr. 534— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Der Pfarrer vom Gottesberg Von Heinz Kükelhaus Hinter der Kirche liegt der Friedhof. Er liegt hinter einer uralten Mauer, die mit Moos verfugt iſt. Gleich an der Mauer vorbei fließt der Dorfbach. Darüber führt eine Brücke zum Friedhofstor. Sie iſt aus Stein gebaut und hat ein Eiſengeländer und macht ſich wie eine Eiſenbahnbrücke. Sie iſt recht modern und hat der Gemeinde viel Geld gekoſtet. Der Pfarrer aber ärgert ſich, wenn er die Brücke betritt. Es iſt keine ehrliche Brücke, ſagt er und ſchaut nach dem Gemeindewald, der ſtark und blau hinter den Hügeln liegt. Er ſucht Johannes Barr⸗ nick, der immer noch an der Grabſtätte ſeines Weibes ſteht. Johannes aber ſah den Pfarrer ſchon lange. Und da er ihn treffen will, geht er auf den Pfarrer zu. Als ſich die Männer auf dem breiten Weg— entgegengehen, denkt der Pfarrer, daß Jo⸗ hannes wie ein anſtändiger Menſch geht. Ein wenig zur linken Seite geneigt und recht be— kümmert. Er ſchleppt alles mit ſich, was er in ſeinem Leben hinter ſich gebracht hat. Er kann nichts verleugnen. Und wenn er es wollte, er könnte es nicht. Er trägt aus dem Kriege eine Wunde unter dem Herzen, die ihn Tag für Tag vor den Tod ſtellt. Da hat das Leugnen wenig Sinn. Mein Gott, ſo wenig Sinn, wie es ſich ſelbſt der Pfarrer nicht vorſtellen kann. Als ſie voreinander ſtehen, hat jeder einen an⸗ deren Gedanken, den keiner ausſpricht. Es bleibt ein Hüben und Drüben, wenn ſie auch im Felde zuſammengeſtanden haben. Der Pfarrer aber verſucht das Hüben zu durch⸗ brechen. Er fühlt ſich dazu in ſeiner Liebe ſtark genug. Er legt Johannes den Arm auf di⸗ Schulter und ſagt:„Johannes!“ Johannes fühlt die Liebe des Pfarrers und reibt ſich die Hände, und ſpuckt ſogar aus un) denkt dabei, daß ja doch alles verloren iſt und die Liebe des Pfarrers doch auch etwas wert ſei. Er reibt ſich erregt die Hände, und in ſein hohles Geſicht tritt ein Schwung, als ſtehe er vor einer neuen Aufgabe, die er um ſo leichter ba kann, da er nun kein Gepäck mehr at. Und doch hat er Gepäck, ſeit er der Geſell⸗ ſchaft keine Zinſen zahlen konnte. Von Jahr zu Jahr mehr Gepäck. geworden, und er hat denſelben Gang behalten, ein wenig zur Seite geneigt wegen der ſtarken Wunde. „Ich kann den Hof nicht halten“, murmelt er,„ich bin recht verſchuldet. Wo ſoll das hin! — Wenn ich an einem Wagenrad etwas aus⸗ beſſern will, kann ich kein Eiſen kaufen, und wenn ich pflügen will, legen ſich die Pferde hin. Weiß der Himmel, anſtatt voran zu kommen, komme ich jeden Tag zurück. Es müßte doch anders ſein, wenn ein Menſch arbeitet...“ Darauf denkt der Pfarrer, daß er der Geſell ⸗ ſchaft einen Brief ſchreiben will, der ihrem Zinswucher flucht. Er will auch einen Brieſ an ſeine Vorgeſetzten ſchreiben und ſie auf— fordern, endlich einmal Stellung zu nehmen zum Unheil der Welt. Predigen will er ſelbſt Predigen, erbarmen, er kann nur predigen. Aber das will er tun. Da er aber die Er⸗ bärmlichkeit und die Erfolgloſigkeit ſeiner Pre⸗ digten kennt, nimmt er den Arm von Johannes Aber er iſt nie lahm Schulter und fühlt ſich auf einmal nicht mehr ſtark genug in ſeinem Pfarrersrock. Er möchte ihn ablegen und in Weſte und Hemdsärmeln einen Kampf tun. Er kennt die Klemmen uns Zwicken in ſeinem Rock. Aber er möchte gerne einen Kampf liefern. Da er aber keinen Fein) ſieht und nur armſelige Vordermänner kennt überlegt er, daß es nicht einmal viel Sinn hat den Rock abzulegen. Sie ſind am Gottesberg angelangt. Der Pfarrer hört Johannes leiſe huſten. Ein arm⸗ ſeliges Leben, denkt er, und ſchiebt Johanne⸗ den Berg hinauf, ſchließlich trägt er ihn faſt. Im Raum aber ſehen die Sorgen anders aus. Johannes ſtreicht ſein Geſicht. Er iſt ratlos. Sogar der Pfarrer iſt ratlos. Abe. keiner ſagt, daß die Lage hoffnungslos iſt. Jo⸗ hannes hat die Zinsſcheine der Geſellſchaft mit⸗ gebracht, und der Pfarrer rechnet und ſtellt feſt, daß die große Schuld aus einer kleinen Schuld gewachſen iſt, und daß die große Schuld die kleine Schuld ſchon dreimal- aufgefreſſen hat. Als der Pfarrer ſoweit iſt, ſteht er auf und ſchaut die Wände an und glaubt es nicht. Er ſteht aber auf der Erde und muß es glauben, und da er über eine Weile ruhig geweſen ift und nicht geſtritten hat wider die Welt und die Menſchen, hat er wieder Kraft geſammelt. Er ſtürzt ſich über den Schreibtiſch, ergreift die Feder und ſchreibt recht ſchwungvoll einen Brief an die Geſellſchaft. Er ſpannt den Bo⸗ gen nicht zu ſtraff, er ſchreibt die Wahrheit und tut auch einiges mehr, er beſchreibt die Un— möglichkeit der Forderung aus Gründen der chriſtlichen Moral. Aber während er das ſchreibt, findet er keinen rechten Widerhall in ſeinen Ueberlegungen. Er läßt die Feder ſin⸗ ken. Das iſt hoffnungslos, ſagt er ſich und überſpannt nun doch den Bogen und ſchreibt in, großen Buchſtaben: Verflucht! Er ſpreizt Abendausgabe— Montag, 19. November 1934 die Feder auf dem Papier. Sie ſpringt. Da fen 1 den Halter in die Stube hinein und teht auf. Johannes aber begleitet den Zorn des Pfar⸗ rers mit einem Lächeln, als wollte er ſagen: Das habe ich gewußt, von vornherein. Und da es ihm leid um des Pfarrers Erregung iſt. und daß dieſes alles um ſeinetwillen geſchieht, ſteht auch er auf. Aber der Pfarrer hat noch Kraft in ſich und er ruft:„Hier geblieben! Wir haben noch viele Wege. Oho, viele Wege! Die Welt iſt nicht nur 7 Teufel. Nicht nur, Johannes, glaube mir as!“ In dieſem Augenblick aber weiß er keinen andern Weg, als immer wieder in ſich das Feuer zu ſammeln gegen die Unnatur der Dinge. Das iſt das ganze Leben, meint er. Immerzu und halten. 5 Aus dem neuen Roman des jungen oſt⸗ preußiſchen Dichters„Gott und ſeine Bauern“. (Verlag Wilh. Gottl. Korn, Breslau; Ganzl. .50, kart..20.) immerfort das Feuer wach Wo wären wir, hätte nicht der Bauer die ſtarken Knochen, die derben Nerven und das geſunde Blut! Ausgelöſcht hätten uns Hunger, Peſt und Krieg. Nie wieder wären wir aufgeſtanden nach dem 30⸗Jahre⸗ Krieg. Und wo wäre unſer eigenes Weſen geblieben unter dem römiſch⸗fränkiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Lack, den uns die Ziviliſation brachte, wäre deutſcher Geiſt nicht lebendig geblieben unter dem Strohdach der Dörfer? Der Dichter Hermann Löns. Verlag und „Hakenkreuzb zuzüglich.5 nehmen die böhere Gewe Früh· Ai un Die Fe 3 4 König⸗ —3 J Königsberg 7„ 47 a 40, 3 36401 K 7— Ende, der i 3 Stacic“o 1 einlaus ellι.= Schrãder“o llleinctùbe Sae-ſe—d 1 o leben erre W durch Dr. Ernst Rienter: Frünstilckskrtutertee* 3 9230 65 4 3, 4 Nur K 2, 20 3 2 4 Seee—— 1 Ge h li g, sor ör gesuno 5 t eden Hontes Dö5s Hsus für Quslitäͤätsweine 2* deden Dienstag u. 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