Wie oft rohe Men⸗ eſcheidener nuſizieren, ne Eltern wenn ich rden wäre wäre eit iſt jener ntentums, en an die man alles hen Koſt⸗ imal Ehr⸗ cht wieder des deut⸗ t, ſo wird lich reiche ſerzerwär⸗ en Inhalt pernkunſt tſcheidend Weiterent⸗ nſt. Aber ches Par⸗ ichkennern en Haus⸗ jem Blick⸗ lle Mann im Sonn⸗ zericht⸗ 19,80 RM urde von der Be⸗ geſpendet. lung mit Spender daß aus ohnſteuer⸗ vor dem W ſtehen. dem an⸗ mehr bei tigen, die nlung ge⸗ t hiermit chaft und ann zur unſeres frieren“ ns atholiſche rg, führt abends el“ das cihia“ ierbeglei⸗ iden Bil⸗ wonnen: Heinrich aß. Die den be⸗ Hermann Frl. Ida ———————————— rar- erteilt MITT flir Klavier Tel. 533 96 ellstraße 22 eſzler XITEN Kunststr.) ——————— ——————— eTſman rk. Gesangs- ar Berufsge- stellten. Tel. 262 17 . ſut 2, 17 zt besser ren! prun fon 266 94 rstheginn an erner, rasch ze. Verlag und Schriſtleitung: Mannheim, X 3. 14/15. Wid. 25 333 61/%2. Das Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. 5105 —.— B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzeipteit 0. Pfg. Beſtellungen die Zeitung am Erſcheinen(auch durch — aee Regelmäßia erſcheinende „Hakenkreuzbanner“ döͤdere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Dienskag⸗Abend⸗Ausgabe Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen Trägerlohn), Aus⸗ —— aus allen Wiſſensgebieten.— ausaabe A/ Nr. 3356 Ausgabe B/ Nr. 322 — 7 teil 45 ſg. Für kleine Anzeigen: Rabatt ach aufliegendem—— markt. Fernruf 2048 licher Gerichtsſtand: Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim aaner AFBIIr NORDWJESTBADENS Anzet A1 en: Die 12geſpaltene Milimeterzeu⸗ 10 Pfg. An— en⸗ An na Markl. Fernrief 204.86. 314 71.33961762. Zablungs⸗ und Erfülüünasort Manndeim. Ausſchließ⸗ aeenee 3 12geſpaltene illimeterzeile chiuß der Anzeigen⸗Annah 59 abe 18 Uhr. me: un 1 37 me: Mannheim, R 3, 14/15 un 12 am Stroh⸗ Mannheim, 20. November 1934 Die Danziger Wahlen und die raar Togiſche Folgerungen der London, 20. Nov.„Daily Mail“ ſagt in einem Leitaufſatz: Die heute beginnende Parlamentstagung falle zuſammen mit einer Zeit ernſteſter und möglicherweiſe noch zunehmender Spannung auf dem europäiſchen Feſtland, die eine Folge des näher kommenden Tages der Saarabſtimmung iſt. Daß dieſe Spannung ſich wieder legen möge, ſei die Hoffnung aller Engländer. Aber keinen größeren Fehler könnte man begehen, als be⸗ weiſen zu wollen— wie dies einige törichte engliſche Politiker und Journaliſten täten..., daß die Spannung ſchwinden werde, daß die nationalſozialiſtiſche Sache ihre Macht über das deutſche Volk all⸗ mählich einbüße. Die Ergebniſſe der Danziger Wahlen am Sonntag zeigten gerade das Gegenteil! Die Nationalſozialiſten eroberten Boden, ſtatt ihn zu verlieren. Danzig ſei bekanntlich eine freie Stadt und ſtehe unter der Oberhoheit des Völkerbun⸗ des. Bis zum Jahre 1919 habe es zu Deutſch⸗ land gehört. Seine Bevölkerung ſei beinahe ausſchließlich deutſcher Nationali⸗ tät. In der Danziger Niederung hätten 79,4 vom Hundert für die Nationalſozialiſten ge⸗ ſtimmt gegenüber 62 vom Hundert bei den letz⸗ ten Wahlen. Im Bezirk Danziger⸗Werder hatten 78 v. Hundert der Wähler ihre Stimme den Nationalſozialiſten gegeben, ſtatt 66 vom Hundert beim letzten Male. Dieſe Zahlen ſeien von größter Wichtigkeit, da ſie ankündigten, was am 13. Januar im Saargebiet geſchehen werde. Wenn man auf die letzten 18 Monate zurück⸗ blicke, dann könne niemand leugnen, daß Herr Hitler immer wieder praktiſche Vorſchläge gemacht habe, die dem Frieden dienen ſollten. Vor einem Jahre habe er an⸗ geregt, das Datum der Saarabſtimmung vor⸗ zuverlegen. Warum dieſes Angebot damals nicht angenommen worden ſei, ſcheine niemand erklären zu können. Die übliche Antwort ſei, techniſche Hinderniſſe, die mit dem Völkerbund zuſammenhängen, hätten dies unmöglich ge⸗ macht. Wenn das wahr ſei, dann ſei es die ſchwerſte Anklage, die jemals gegen den Völkerbund erhoben worden ſei. Das Blatt erwähnt dann noch weitere Anregungen des Führers und ſchließt: Es wäre ein ſehr ſchwerer Fehler von den europäiſchen Außen⸗ miniſtern, wenn ſie dieſen Anregungen keine Folge gäben, die ihnen Hitler im Verlaufe eines Jahres gemacht hat, um Europa vor den ihm drohenden Gefahren zu behüten. fiampf dem derkeheslärm Eine wichtige Derkehrsaufgabe der Gemeinden Berlin, 20. Nov. Für die deutſchen Ge⸗ meinden hat der Hauptreferent im Deutſchen Gemeindetag, Dr. Heymann, eine Erläute⸗ rung zu dem neuen Reichsſtraßenver⸗ kehrsrecht gegeben. Darin wird zu der wich⸗ tigen Frage der Abwinkpflicht der Straßenbahnen feſtgeſtellt, daß über die Frage, wie die Pflicht der Kenntlichmachung beim Einbiegen von Straßenbahnen erfüllt werden ſoll, die Verhandlungen noch „Daily mail“ aus dem Deutſchtumsbekenntnis danzigs/ Darnung an die fetzer nicht abgeſchloſſen ſeien. Vielleicht ge⸗ lange man zu der Einrichtung ortsfeſter An⸗ lagen an den Abbiegeſtellen.— Zur Bekämpfung der Beläſtigung der Bevölkerung durch Verkehrslärm gebe die Neuregelung ſtärkere Handhaben. Durch die Vorſchrift, daß Warnzeichen nur noch gegeben werden⸗dürfen, wenn Ver⸗ kehrsteilnehmer gefährdet werden, ſei die Möglichkeit gegeben, das unnütze Hupen und das Hupen aus Ungeduld zu unterbinden. pufftöpfe, Es ſei zu hoffen, daß die neuen Beſtim⸗ mungen weiter den Anlaß geben würden, daß endlich gegen die leicht vermeidbaren Auspuffgeräuſche der Krafträder vorge⸗ gangen wird. Nach den Feſtſtellungen des Aus⸗ ſchuſſes für Lärmminderung gebe es Aus⸗ die ohne nennenswerte Minde⸗ rung der Motorleiſtung den Lärm vollſtändig verſchlucken. Eine ähnliche Hoffnung müſſe man für die Kontrolle der Hupen und Hörner mit allzu lautem Klang äußern. Jevvelindienſt kuropa-— lordamerika Dr. kckener über den tufwerkene der zulunſt Srievischz„20, Nov. Dr. Eckener, der ſich einige Wochen in Nordamerika gufhielt und mit den, intereſſierten Kreiſen über die Schaffung eines regelmäßigen Luft⸗ dienſtes zwiſchen Europa und Nordamerika verhandelte, iſt wieder in Friedrichshafen ein⸗ getroffen. Dr. Eckener iſt grundſätzlich mit den Vereinigten Staaten übereingekommen, vaß das neue Luftſchiff„L2.129“ nach Indienſtſtellung von Mitte Juli 1935 bis Oktober 1935 alle zehn bis vierzehn Tage den Luftverkehrsdienſt über den Nordatlantik zwiſchen Deutſchland und Lakehurſt oder Miami ausführt. Dieſe Fahrten, die zunächſt als Wer⸗ ſuchsfahrten gelten, werden bis zur Fer⸗ tigſtellung der in Bau befindlichen Halle in Rio de Janeiro ausgeführt. Die Halle dürfte bis Oktober 1935 vollendet ſein. Die intereſſierten amerikaniſchen Behörden haben Dr. Eckener die volle Unter⸗ ſt ützung für die Verſuchsfahrten zugeſichert. Sie haben in Lakehurſt eine Halle, den Ankermaſt, die Gasanlage ſowie die übrigen notwendigen Einrichtungen gegen Erſtellung der tatſächlich entſtehenden Koſten für Landun⸗ gen, Material, Gasfüllung uſw. zur Verfügung geſtellt.„LZ 120⁵ wird außer den 50 Fahrgäſten noch 20 Tonnen Fracht und Poſt befördern kön⸗ nen. Die Fahrtdauer über den Nordatlantik von Küſte, zu Küſte berechnet Dr. Eckener auf der Strecke von Amerika nach Europa mit 48 Stunden, in umgekehrter Richtung mit 55 Stunden. Der Fahrpreis wird etwa 300 Dollar betragen. Dieſer Preisentſpricht derſmittleren Kabine eines Ueber⸗ ſeedampfers. Die Fahrzeiten werden, wie für die bisherigen Südamerikafahrten, genau feſtgeſetzt werden. Der nächſtjährige Südamerika⸗ dienſt wird bis zur Fertigſtellung der Halle in Rio de Janeiro weiter mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ausgeführt werden. Zu einer Meldung der Preſſe vom 12. No⸗ vember ſagte Dr. Eckener, daß der Plan für eine Luftſchiffverbindung Europa— Holländiſch⸗Indien nicht weitergekom⸗ men ſei. Es habe ſich weder eine holländiſche Sachverſtändigenkommiſſion an den Luftſchiff⸗ bau gewendet noch ſich bei ihm, Eckener, ange⸗ meldet. Von einer Teilnahme der Eng⸗ länder am Weltluftſchiffverkehr iſt Dr. Ecke⸗ ner ebenfalls nichts bekannt. Die Angaben über Beförderung von Heliumgas von Amerika nach Friedrichshafen entſprechen nicht den Tat⸗ ſachen.„LZ 129“ wird für den Luftpoſtdienſt nach USA nur Waſſerſtoffgas verwenden. Erſt nach der endgültigen Indienſtſtellung wird das Luftſchiff mit Helium gefüllt werden. Von dem Bau einer neuen Lager⸗ und Reinigungsanlage für Heliumgas in Friedrichshafen weiß Dr. Eckener ebenfalls nichts. Der?ꝛlellverkreter des Jühr ers beſichkigt die„Europa“ Reichsminiſter Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, der an der erſten gro⸗ ßen Kundgebung der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Seefahrer in Bremerhaven teilnahm, beſichtigt die„Europa“. Kapitän der„Europa“, Dritter von links Rudolf Heß; daneben der Scharf; Gauleiter Staatsſekretär Telſchow; Gauleiter Bohle, Reichsleiter der RSDap⸗Auslandsorganiſation, Abteilung Seefahrt Dann beginnt die Saartagung des bölkerbundsrates? Genf, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Während am Montag in Völkerbundskreiſen die überwie⸗ gende Meinung dahin ging, daß die außer⸗ ordentliche Tagung des Völkerbunds⸗ rates, die ſich mit der Saar beſchäftigen wird, vorausſichtlich ſchon Ende dieſer Woche eröffnet werden könne, iſt man in dieſem Punkte heute wieder weniger optimiſtiſch. Es wird daran er⸗ innert, daß ſelbſt nach Beendigung der Arbeiten in Rom der Bericht des Dreierkomitees doch noch ſeine endgültige Faſſung erhalten müſſe, ehe der Rat darüber beſchließen könne. Der Zeitpunkt des Zuſammentritts des Völker⸗ bundsrates wird daher auch weſentlich davon beeinflußt werden, wann die deutſche Antwort aus Berlin in Rom eintrifft und wann die Ver⸗ handlungen auf dieſer neuen Grundlage dort wieder aufgenommen werden können. Es wird deshalb heute für möglich ge⸗ halten, daß Aloiſi nicht vor Sams⸗ tagaus Rom abreiſen kann und daß der Rat demnachfrüheſtens am Mon⸗ tag zuſammentritt. Saarabſtimmung und Datikan Eine Verlautbarung des„Petit Journal“ Paris, 20. Nov. Der Berichterſtatter des „Petit Journal“ in Rom meldet zu den Verhandlungen, die Außenminiſter Laval vor ſeiner Abreiſe aus Paris mit dem apoſtoliſchen Nuntius in Paris, Maglione, und dem franzöſiſchen Botſchafter beim Vatikan, Roux, hatte, der Vatikan habe nach reiflicher Ueberlegung der franzöſiſchen Regierung den Standpunkt zur Kenntnis gebracht, den er hinſichtlich der Saarabſtimmung für den dor⸗ tigen Klerus einzunehmen ſich entſchloſſen habe. Die Saarbevölkerung würde von ihren Prieſtern, wenn auch nicht förmliche Ratſchläge, ſo doch den Hinweis erhalten, daß die Stimmabgabe für die Rückkehr nach Deutſchland„als Ausdruck ihrer vollkommen wohlberechtigten(le⸗ gitime) Anſicht“ angeſehen werden würde. Dichtig für daarabſtimmungsberechtigte! Berlin, 20. Nov. Der Bund der Saarver⸗ eine teilt uns mit: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Rekurſe gegen die Entſcheidung eines Kreisbüros auf den amt⸗ lichen, von der Abſtimmungskommiſſion her⸗ ausgegebenen weißen Formularen einzulegen ſind. Dieſe müſſen auf das ſorgfältigſte ausge⸗ füllt werden. Der Abſtimmungsberechtigte läuft ſonſt Gefahr, daß der Rekurs wegen formeller Mängel verworfen wird. Wem ein ſolches For⸗ mular nicht zugegangen iſt, wende ſich an den Vertrauensmann, die Ortsgruppe oder die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bundes der Saarvereine, Ber⸗ lin SW 11, Streſemannſtr. 42. Die genannten Stellen ſind auch bei der Ausfüllung der For⸗ mulare behilflich. nnmnn Buß⸗ und Bettag iſt geſetzlicher Feier⸗ tag! Das„Hakenkreuzbanner“ erſcheint an dieſem Tage nicht. Die Geſchäftsräume der Schriftleitung und des Verlages bleiben geſchloſſen. Nächſte Ausgabe erſcheint Donnerstag früh. —— 4— ANr. 536„ B Nr. 322— Seite 2 . anner“ Mannheim, 20. November 1934 Beetriebsappell als Weg zue volksgemeinſchaft! kine neue Beſichtigungsreiſe de. ceus— Schaffung dee wahren volksgemeinſchaft (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 20. Nov. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat eine neue Reiſe angetreten, die ihn wiederum wie im vergangenen Jahre drei Monate lang durch die deut⸗ ſchen Betriebe führen wird. Dieſe Be⸗ ſichtigungsreiſen Dr. Leys dienen nicht irgend⸗ welchen Paradevorführungen. Wer im ver⸗ gangenen Jahre die Fahrt Dr. Leys von Be⸗ trieb zu Betrieb verfolgen konnte, wird be⸗ obachtet haben, wie ſehr gerade hier die Ein⸗ heit von Führer und Geführten zum Aus druck kam. Tauſenden harter Ar⸗ beiterfäuſte hat Dr. Ley die ſeine gereicht, und Tauſenden in die Augen geblickt, um dabei zu erfahren, daß die Liebe des deutſchen Arbeiters zum neuen Staat unverrückbar feſtſteht. Aus den Erfahrungen dieſer großen Reiſe entſtand letzten Endes das gewaltige Werk„Kraft durch Freude“. Es iſt aus dem Leben des deutſchen Arbeiters heraus entſtanden. Denn das hat Dr. Ley ſo oft in ſeinen Reden betont: Organiſation hat nur dann einen Sinn, wenn ſie das Leben ſelbſt zu formen verſteht. Dazu aber bedarf es, daß der Organiſator mitten in das Leben und Treiben der Men ⸗ ſchen hineinſchaut und die Nöte und Fehler mit eigenen Augen ſtudiert, um dann helfen und ändern zu können. Dr. Ley hat es ſtets abgelehnt, ein Organi⸗ ſator vom grünen Tiſch her zu ſein und gab deshalb im vergangenen Jahre die Pa⸗ role aus:„Wir gehen in die Betriebe“, Dieſen Gedanken hat Dr. Ley ſeither nicht mehr fallen laſſen. Und es hat wohl kaum bisher einen Arbeitsführer gegeben, der ſo ſehr Wert darauf legt, die Fühlung mit den ihm Anvertrauten aufrecht zu erhalten. Die neue Reiſe geht wiederum nach einem genau feſtgeſetzten Plan vonſtatten. Diesmal hat ſich Dr. Ley das Ziel geſteckt, die Mög⸗ lichkeit der Durchführung der Be⸗ triebappelle ſelbſt zu ſtudieren, um ſpäter auf Grund der gewonnenen Erfahrungen ſeine Anordnungen ergehen laſſen zu können. Der Gedanke des Betriebsappells ſoll nach der Idee Dr. Leys das Unperſönliche und Entſeelende im Verhältnis von Arbeitgeber und Arbovitnehmer beſeitigen. Der Betriebsappell ſoll an die Stelle jener kleinen techniſchen Vorrichtung, der ſoge⸗ nannten Stechuhr, treten. Die Stech⸗ uhr, eine einfache techniſche Vorrichtung, die dem Unternehmer bzw. dem Aufſichtshabenden geſtattet, das Fehlen eines Arbeiters feſtzuſtel⸗ len, iſt letzten Endes noch ein Ueberbleib⸗ ſel des liberalen Syſtems. Praktiſch — ſagte der„liberale“ Zeitgenoſſe, und überſah dabei, daß hier eines der Kernprobleme be⸗ rührt wurde, die ſchließlich mit zum Zuſam⸗ menbruch des liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftens führte. Zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ſteht gewiſſermaßen als Vermittler eine Maſchine, eine Maſchine, die gewiſſenhaft kontrolliert, dereen Gewiſſenhaftigkeit jedoch nicht das natürliche Ver⸗ trauen von Menſch zu Menſcherſet⸗ zen kann. Dieſe kleine Apparatur iſt mit, und das muß geſehen werden, der Ausdruck einer Haltung, die den Unternehmer zum Sklavenhalter und den Ar⸗ beitnehmer zur Arbeitsware er⸗ niedrigt. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat mit dieſem Geiſte aufgeräumt und an ſeine Stelle den Geiſt der Betriebsgemeinſchaft geſetzt. Der Unternehmer ſoll im Arbeiter nicht mehr ein von ihm bezahltes Objekt ſehen, deſ⸗ ſen Schickſal ihn nur ſoweit angeht, als es ſich für den Betrieb bezahlt macht. Der Geiſt der Betriebsgemeinſchaft muß gleich⸗ geſetzt werden mit dem Kameradſchaftsgeiſt, der Soldaten untereinander und mit ihrem Führer verbindet. Die Deutſche Arbeitsfront iſt die große Ar⸗ mee der deutſchen Arbeit. Ihre Schlag⸗ fertigkeit hängt ab von dem Geiſt, der Führer und Gefolgſchaft beſeelt. Eine Armee iſt im⸗ mer eine Schickſalsgemeinſchaft, und das iſt letz⸗ ten Endes heute das ganze Volk. Hier heißt es, einer für den anderen eintreten, aber auch das Vertrauen zur Richtſchnur des Verkehrs unter⸗ einander zu machen. Die Reiſe Dr. Leys begann Montag in der Gothaer Waggonfabrik in Thüringen. Dr. Ley war ſchon vor Beginn des Betriebes im Fabrikgebäude eingetroffen. Kurz nach ſie⸗ ben Uhr begann der erſte Betriebsappell. Die geſamte Belegſchaft, Tauſende von Män⸗ nern und Frauen, traten in weitem Viereck an. Zum erſten Male meldeten die Betriebsobleute die Stärke der angetretenen Belegſchaften. Der Betriebszellenobmann tritt vor den Betriebs⸗ führer und gibt Rechenſchaft darüber, daß die Belegſchaft ordnungsgemäß ihren Dienſt ange⸗ treten hat. Ein Kommando, die Belegſchaft hebt den Arm zum Gruß und unter dem Heulen der Fabrikſtrenen ſteigt das Hakenkreuzbanner am Fahnenmaſt des Werkes hoch. Sichtlich bewegt ergreift Dr. Ley das Wort zu einer Anſprache an die angetretene Arbeiterſchaft. Es iſt der erſte Verſuch, von der Unperſönlichkeit zur wah⸗ ren Werksgeminſchaft zu gelangen. Es mögen ſich vielleicht hier und da auch noch Mängel bei der Durchführung dieſer Betriebsappelle ein⸗ ſchleichen. Das iſt im Augenblick nicht weſent⸗ lich. Dieſem Zwecke dient ja auch die Reiſe Dr. Leys, um feſtzuſtellen, welche Form am geeig⸗ netſten iſt. Der Eindruck dieſes erſten Betriebs⸗ appells beſagt jedenfalls, daß hier ein neuer, gangbarer Weg beſchritten wird, der zur echten Volksgemeinſchaft führt. In den nächſten Wochen und Monaten wird Dr. Ley tauſende ſolcher Appelle abhalten, wird wiederum in die Herzen des deutſchen Ar⸗ beiters blicken können und wird ſehen, was noch zu tun übrig geblieben iſt, um die nationalſozia⸗ liſtiſche Idee der Volksgemeinſchaft in den Werkſtätten deutſcher Arbeit Wirklichkeit werden zu laſſen. „Wir wollen die Menſchen zueinander zwingen, die zueinander gehören. Wir wollen ſie mit innerlichen Waffen zwingen“, das ſei der tiefſte Sinn der Betriebsappelle, ſo drückte ſich Dr. Ley in ſeiner Anſprache vor der Arbeiterſchaft der Gothaer Waggonfabrik aus. Die Menſchen, die zueinander gehören, müſ⸗ ſen zuſammenkommen! An dieſer Aufgabe wird der Nationalſozialismus arbeiten ſolange, bis die Idee Wirklichkeit iſt. Denn dieſe Idee iſt die Zukunft Deutſchlands. Uertrauliche Tagung in benf der charakter einer Derſchiebung der fonferenz ſchon bemeekbar Genf, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz iſt heute kurz vor 11 Uhr unter dem Vorſitz Henderſons unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit zu ſeiner Tagung zu⸗ ſammengetreten. Außenminiſter Laval, der am Vormittag in Genf ankam, ließ ſich dabei zu⸗ nächſt durch Maſſigli vertreten. Man erwartet, daß Henderſon die Tagung Wit großen Rede eröffnen wird. Schon heute gilt es als ſeſſiehend, daß die T g des Präſidinums der„Ab⸗ rüſtungskonferenz im weſentlichen doch wieder den Charakter einer Verſchiebung der Konferenz tragen wird. So gilt es als ſicher, daß die Kommiſſion, die ſich von neuem mit einem Teil der Abrüſtungs⸗ fragen befaſſen ſoll, nicht vor Januar oder Fe⸗ bruar nächſten Jahres zuſammentreten wird, da man offenbar die Voltsabſtim⸗ mung im Saargebieterſt abwarten will. Jedenfalls ſoll von engliſcher und ameri⸗ kaniſcher Seite ſehr ſtark in dieſer Richtung ge⸗ arbeitet werden. beſierreich ordert bleichberechligung Genf, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Im Laufe der Tagung des Präſidiums der Abrüſtungskonfe⸗ renz gab der Vertreter Oeſterreichs, Baron Pflügl, die Erklärung ab, keinem Ab⸗ rüſtungsabkommen zuſtimmen zu könen, ehe Zur See nach Sowjetrußland Von unſerem Budapeſter Mitarbeiter General a. D. v. merka Die günſtige Lage des Heimathafens Trieſt ermöglicht es der Trieſtiner Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft„Conſulich Line“, das Programm ihrer Mittelmeerkreuzfahrten ohne beſonderen Zeit⸗ aufwand auch auf das Schwarze Meer auszu⸗ dehnen. Zwei der ſchönſten Schiffe dieſer Ge⸗ ſellſchaft, die„Poma“ und das neue Einheits⸗ klaſſenſchiff„Oceania“ berührten heuer bei ihren Reiſen ſowohl Jalta in der Krim als auch Odeſſa, ſo daß es nahezu 1500 Menſchen gegönnt war, einen, wenn auch kurzen, dafür aber um ſo aufſchlußreicheren Einblick in das von ſeinen Machthabern ſo ſtrenge verſchloſſene und gehütete Sowjetparadies zu tun. Nebſtbei bot der Seeweg den großen Vorteil, daß man von jeglicher Zollplackerei verſchont blieb. Schon die Beſtimmung, daß nur jene Paſſa giere an Land gehen durften, welche die vom ſowjetruſſiſchen Reiſebüro„Intouriſt“ veran⸗ ſtalteten Kraftwagenausflüge gebucht hatten, zeigte die unverhüllte Abſicht der Behörden, der Bourgeoisgeſellſchaft eine gebunde Marſch⸗ route vorzuſchreiben und einen zu tiefen Ein⸗ blick in die Landesverhältniſſe oder gar Ver⸗ kehr mit den Bewohnern zu verhindern. Aber ſelbſt der kraſſeſte Laie wird, wenn er an das Bett eines Schwerkranken tritt, erkennen, daß er es mit einem ſolchen zu tun hat, ſelbſt wenn der Arzt ihm deſſen Zuſtand zu verheimlichen ſucht. Man ſollte nicht ſehen, was nicht gezeigt werden ſollte und doch, man ſah ſo entſetzlich viel, daß es reichlich genug war um zu wiſſen, welch hartes und unerfreuliches Los dem ruſſi⸗ ſchen Volke auferlegt iſt. Jalta und Livadia, wohin ein Ausflug unter⸗ Huhn über eine Dorfſtraße nommen wurde, mit ihren Hotels, Schlöſſern und Landhäuſern, liegen an der einſt vielge⸗ prieſenen ruſſiſchen Riviera, wo in einem ge⸗ ſegneten Klima(etwas ſüdlicher wie Venedig) der Boden reiche Ernten und eine Ueberfülle von Früchten gab und wo reich und arm ein unbeſchwertes Leben genoß. Heute herrſcht dort Lebensmittelknappheit wie im ganzen übrigen Rußland. Die Vernichtung der großen Grundbeſitze und des Bauernſtandes ſind durch die ſtaatlichen und genoſſenſchaftlichen Farmen (Sowchoſen und Kolchoſen) nicht zu erſetzen und Landwirtſchaft wie Viehzucht ſind zerſtört. Wir fuhren in der Umgebung von Jalta, Livadia und Maſſandra ſtundenlang über Land,— ich ſah keine einzige Viehherde, ſah kein einziges laufen. Die ehe⸗ maligen Hotels, Schlöſſer und Landhäuſer ſind heute in Arbeiter? und Bauern⸗Erho⸗ lungsheime oder Sanatorien umgewandelt. Der Badeſtrand von Jalta bietet einen für den Weſteuropäer ungewohnten Anblick. Die mei⸗ ſten baden dort wie Gott ſie erſchaffen hat, es iſt aber außer einigen Flugdächern auch nichts zur perſönlichen Bequemlichkeit da. Keine Boote, keine Gaſtſtätte oder Läden wo man eine Erfriſchung oder einen Imbiß kaufen könnte— nichts von alledem— nur ein Tum⸗ melplatz am Meere für Urmenſchen. In Livadia zeigte man uns das Zaren⸗ ſchloß, wo ebenfalls ein Arbeiter⸗ und Bauern⸗ ſanatorium eingerichtet wurde. Es herrſcht allenthalben Reinlichkeit und Ordnung, auch die Betten, die in ollen Räumen in mehreren Reihen ſtanden, waren ſauber, die dürftigen nicht auch Oeſterreich die Gleichberechti⸗ gung wenigſtens hinſichtlich der Ver⸗ teidigungswaffen erhalten habe. Caval und die deutſch⸗franzäſiſche Ausſprache P a ri 3, 20. Nov. Ein Mitarbeiter des„Ex⸗ celſ ior“ ſchreibt zur Abreiſe Lavals nach 35 Laval denke ohne Bitterkeit an ſeinen täuſchenden Beſuch mit Briand in Berlin 5 ck. Laval habe die Worte Napoleons ange⸗ führt, im Kriege und in der Liebe müſſe man ſich ſchließlich doch einmal aus nächſter Nähe kennen lernen. Früher oder ſpäter werde man in Genf oder anderswo die deutſch⸗ franzöſiſche Ausſprache wieder aufnehmen müſ⸗ ſen. Beide Länder hätten nur die Wahl, ſich zu verſtändigen oder ſich gegenſeitig zu zer⸗ fleiſchen. Letztere Möglichkeit erſcheine Laval als ſinnlos und verbreche⸗ riſch. amerikaniſcher Kredit für Neuyork, 20. Nov. Wie hier bekannt wird, hat das Schatzamt in der Woche zwiſchen dem 31. Oktober und 17. November durch die Fe⸗ deral Reſerve⸗Bank Belgien einen Kredit im Betrage von 25 Millionen Dollar gegen Gold⸗ barren zur Verfügung geſtellt, um in den für die Goldblockländer kritiſchen letzten Tagen Belgiens Abgehen von der Goldwährung zu verhindern. Matrazen allerdingz kaum fünf Zentimeter ſtark. Ich ſah aber weder einen Kleiderſchrank noch ein Nachtkäſtchen, ſo daß ich annehmen muß, daß die Kleider, welche die Menſchen auf dem Leibe trugen, wohl ihre ganze Habe aus⸗ machten. Livadia und Jalta dürften zuſam⸗ men etwa 6 bis 8000 Betten beſitzen und es wirft ſich die Frage auf, wie viele von den fünf Millionen Arbeitern und an hundert Mil⸗ lionen Bauern wohl dieſer Ferienvergünſti⸗ gung teilhaftig werden können? Sie iſt bald beantwortet, denn zweifellos ſpielen politiſche Motive dabei eine wichtige Rolle, ſo daß nur waſchechte Kommuniſten, die ſogenannten„Ku⸗ darniks“ oder Stroßtruppleute berückſichtigt werden. Niederdrückend war, was man in Odeſſa zu ſehen bekam und ich fragte mich, warum die meiſten Autoren die über Rußland ſchreiben, unaufrichtig ſind und meinen, ſie müßten dem bolſchewiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem doch irgend⸗ einen Lichtpunkt abgewinnen. Vorweg ſei ge⸗ ſagt, daß Odeſſa vor dem Weltkrieg die blühendſte Hafenſtadt des Schwarzen Meeres war und 630 000 Einwohner batte, während es heute kaum 400 000 zählt. Der rieſige Hafen iſt buchſtäblich leer,— es lagen darin nur drei verwahrloſte ſchmutzige Dampfer und ein alter verfallen ausſehenden großer Segler, der wohl ſchon jahrelang unbenutzt dort liegen mag. Es wurden weder Waren ein⸗ noch ausgeladen und über allem lag eine bedrückende ſchwüle Un⸗ tätigkeit. Die Häuſer befinden ſich in einem Zuſtand troſtloſeſter Verwahrloſung,— Fenſter hängen ſchief an einem Scharnier mit zer⸗ brochenen Scheiben, einzelne Balkons ohne Ge⸗ länder ſcheinen bereit, in die Tiefe zu ſtürzen. In vielen Straßen läßt ſich die einſtige Aſphalt⸗ decke nur noch ahnen,— ſtaubiges Erdreich und verſengtes Gras bedecken ihre traurigen Reſte. per politijche Das Bekenntnis Wahlen des Frei⸗ 5 3 Danzig für anꝛigs nauche Zeitgenoſſen eine echt unangenehme Ueber⸗ raſchung. Wie oft ſchon hatte man früher bei deutſchen Wahlen der Welt verkündet, daß dieſe Volksabſtimmungen im Grunde gar keine Wah⸗ len geweſen ſeien. Man faſelte von Diktatur und Terror und beklagte das deutſche Volk, dem ein Willkürregiment die letzte Freiheit zerſchla⸗ gen habe. Die ganze Welt wartete auf das Er⸗ gebnis der Danziger Wahlen.„Der National⸗ ſozialismus befindet ſich auf dem Rückzuge“, ſo erklärte noch vergangene Woche die Sozialdemo⸗ kratie in Danzig. Und alle Parteien bemühten ſich redlich, dieſe Behauptung zu beweiſen. Un⸗ ter Aufſicht des hohen Kommiſſars des Völler⸗ bundes und nach durchaus parlamentariſcher Wahlmethode traten die Danziger an die Urne. Die Kommuniſten ſtellen eigene„Arbeiter⸗ liſten“ auf. Zentrum und Deutſchnationale marſchieren Arm in Arm. Die Sozialdemotratie predigte ungehemmt ihr abgewirtſchafte⸗ ten Dogmen und forderte das Volk zum Proteſt auf„gegen die NSDAp und den Na⸗ tionalſozialismus“. Danzig hat ſie gründlichſt eines Beſſeren belehrt! Mehr als 90 Prozent der Stimmberechtigten haben ſich an der Wahl beteiligt. Vier Fünftel ihrer Stimmen galten bei den Kreistagswahlen der NSDAP, und bei den Gemeindewahlen entſielen ſogar 92 Prozent auf ihre Liſten. Die Vorſichtsmaßregeln der Re⸗ gierung, um die Ruhe am Wahltage zu gewähr⸗ leiſten, erwieſen ſich als überflüſſig. Außer den Marxiſten hatte niemand Veranlaſſung, die Ab⸗ ſtimmung irgendwie zu beeinfluſſen und dieſe kleinen Grüppchen hatten angeſichts des über⸗ wältigenden Bekenntniſſes der Danziger Be⸗ völkerung zu der eineinhalbjährigen Regie⸗ rungstätigkeit der NSDaApP ſehr bald den Mut verloren. So ſind die Danziger Wahlen im eigentlichſten Sinne des Wortes ein Volksbe⸗ kenntniſſes geworden, allerdings das Bekennt⸗ nis zum Nationalſozialismus, zu Deutſchland und eine vernichtende Niederlage des alten WParteiſyſtems!!— Man hat ſchon verſchiedent⸗ lich den Verſuch gemacht, die Danziger Wahlen mit der Saarabſtimmung in Beziehung zu brin⸗ gen. Dieſe Phantaſien überhitzter Emigranten⸗ gemüter und politiſcher Analphabeten ſind des⸗ halb hinfällig, weil es ſich in Danzig um eine rein innerpolitiſche Entſcheidung, um Partei⸗ programme und die Beſtätigung einer bewähr⸗ ten Regierung handelte. Das Saarvolt aber hat über ſein Deutſchtum abzuſtimmen, ſteht alſo vor einer Wahl, die über Parteien, Klaſſen und Konfeſſionen hinweg ein Bekenntnis zum Volkstum ſein wird und die deshalb ſelbſt die optimiſtiſchſten Emigranten⸗ und Separatiſien⸗ träume noch gründlicher zerſtören wird 25 die Wahlen in Danzig. Hungermarſch auf NUanen Paris, 20. Nov. Etwa 5000 Arbeitsloſe aus dem Induſtriebecken von Neuves Maiſons und Chaligny haben am Mon⸗ tag mit ihren Familien einen Hunger⸗ marſch auf Nancy unternommen, wo ſie dem Präfekten des Departements mehrere Forde⸗ rungen überreichten. Zu Zwiſchenfällen iſt es nicht gekommen. Undurchſichtige Gerüchte um Rintelen Wien, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Am Montag waren hier Gerüchte von einer Ueberführung Dr. Rintelens aus der Haft des Landgerichts in ein Sanatorium in der Nähe von Wien ver⸗ breitet. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß eine ſolche Ueberführung bisher nicht ſtattge⸗ funden hat, und daß ſich Dr. Rintelen augen⸗ blicklich noch in der Haft des Wiener Land⸗ gerichts befindet. Daß die Straßen weiterbeſtehen, verdanken ſie lediglich dem ſteinigen Untergrund. Die Einrichtung, daß nach je fünf Arbeits⸗ tagen, in den Betrieben jedoch verſchieden, ein freier Tag entfällt, bringt es mit ſich, daß im⸗ mer viele Menſchen auf den Straßen und in den verkommenen Gartenanlagen herumlun⸗ gern, denn anders kann man ihr freudloſes Sich⸗einherrſchleppen kaum nennen. Von einem Geſchäftsverkehr iſt keine Spur zu bemerken, weder Menſchen, die irgendwelche Waren tra⸗ gen, noch ſieht man Lieferwagen, die ſonſt je⸗ der europäiſchen Stadt ein geſchäftiges Ge⸗ präge verleihen. Ebenſowenig ſieht man auf den Straßen irgend einen Verkaufsſtand für Obſt, Gemüſe, ſonſtige Eßwaren oder Bedarfs⸗ artikel. Dafür ſieht man die Leute vor den Eiſentüren der ſtaatlichen Magazine in langen Schlangen ſtehen, um auf ihre Lebensmittel⸗ karten den kargen Tagesbedarf einzukaufen. Ein Bild, das bei uns die traurigſte Lebens⸗ mittelnot der Nachkriegszeit charakteriſierte, iſt in Sowjetrußland heute noch die Regel. Ich ſah kein Kind, das etwa Obſt, einen Kuchen oder ein Butterbrot verzehrte,— ſo ⸗twas ge⸗ hört nicht zur täglichen Ration. Wohl gibt es außer den Torgſin⸗Läden(Tor— gow'lja'inostrancemi), wo Fremde gegen jedwede ausländiſche Valuta auf Goldrubelbaſis Waren von fraglicher Güte erſtehen können, auch Ge⸗ ſchäftslokale für den freien Einkauf der Ein⸗ heimiſchen, ſie machen aber einen troſtloſen Eindruck und ich ſah kaum je einen Käufer ein⸗ treten. Der Grund hierfür iſt leicht erklärt. Ein Kilogramm Brot auf Karten koſtet 60 Ko⸗ peken, im freien Verkehr aber 2 Rubel. Ein Paar minderwertige Strümpfe wird auf die Bekleidungskarte für 3 Rubel, im freien Ver⸗ kehr aber für 7 Rubel verkauft. Es wäre mü⸗ ßig, den Rubel umrechnen zu wollen, denn er — —— 5 (Drahtbe Berli am geſtri Rundfun ſekretä einer Sch funks da⸗ amtendie direkt an ten Beſch bietungen ſeiner pri kommiſſar Vertrauer Miniſteri wie die( ſion im Aufgabe Vorwürfe Ueber d befragt, b der Ru lehnte l Zwang Namentli⸗ amtenmäf ter war tern v funkan Lebensver der frühe— gem Wide In der Verfeh zur Spra nehmung ter Inter ſchüſſen in den gewe durch die zu vermei ſchlechtes von Dr. 2 vorſichtig, hereinzun kaum geke diger liquida Eſſen a Bredon Trotz d vorher ſch ſchüſſe au. walt Dr. warum F men habe, drücklich d dert wur! z wiſche verzins? den mü Auslegun nen Bean zinſen mu geſtellten, ſparen, zi brauchte nierte M maßen:( rückbezahlt lich vom Weiſe wu hat im A Vergleich geſtellt we jetrußlant Rubel im logramm gehalt vo gramm B Preisverl verſchärft land teue enge bem gorien al Sehenswi ſei hierzu Rußland ten Spri ſelbſt im weiſt, der falls wür entſetzt ſ einem de Für die Kraftwag Mittageſſ gereicht. des Frei⸗ g ſind für noſſen eine hme Ueber⸗ früher bei t, daß dieſe keine Wah⸗ in Diktatur »Volk, dem eit zerſchla⸗ uf das Er⸗ National⸗ ückzuge“, ſo zozialdemo⸗ bemühten veiſen. Un⸗ des Völker⸗ nentariſchen n die Urne. rbeiter⸗ chnationale ldemokratie tſchafte⸗ Volk zum d den Na⸗ gründlichſt 50 Prozent der Wahl nen galten P, und bei 92 Prozent An der Re⸗ zu gewähr⸗ Außer den ig, die Ab⸗ und dieſe des über⸗ cziger Be⸗ gen Regie⸗ d den Mut Vahlen im t Volksbe⸗ 3 Bekennt⸗ deutſchland des alten erſchiedent⸗ er Wahlen ig zu brin⸗ migranten⸗ iſind des⸗ g um eine m Partei⸗ er bewähr⸗ rvolk aber men, ſteht en, Klaſſen ntnis zum ſelbſt die paratiſien⸗ rd als die lrbeitsloſe Neuves am Mon⸗ t Hunger⸗ o ſie dem Forde⸗ illen iſt es intelen m Montag ſerführung gerichts in Wien ver⸗ ſtellt, daß ht ſtattge⸗ en augen⸗ ner Land⸗ danken ſie Arbeits⸗ hieden, ein h, daß im⸗ en und in herumlun⸗ freudloſes Von einem bemerken, Varen tra⸗ e ſonſt je⸗ tiges Ge⸗ man auf zſtand für r Bedarfs⸗ vor den in langen ſensmittel⸗ nzukaufen. te Lebens⸗ riſierte, iſt egel. Ich n Kuchen otwas ge⸗ äden(Tor— n jedwede ſis Waren auch Ge⸗ der Ein⸗ troſtloſen äufer ein⸗ ht erklärt. tet 60 Ko⸗ ubel. Ein d auf die eien Ver⸗ wäre mü⸗ „ denn er den geweſen ſei. Jahrgang 4— A Nr. 536/ B Nr. 322²—— Seite 3 „ 4 7 +3 1 7* X 4* „Hakenkreuzbanner⸗ 5 1. Mannheim, 20. November 1931 „5ozialismus in Reinkultur“ Siaatsſekretür a. d. Sautter als zeuge beim Rundfunkprozeß— maynuz deſiniert den begeiff, darlenen · (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 20. Nov. Als erſter Zeuge wurde am geſtrigen 9. Verhandlungstag des Berliner Rundfunkprozeſſes der frühere Staats⸗ ſekretär Sautter aufgerufen, der nach einer Schilderung der Entwicklung des Rund⸗ funks das Ausſcheiden Bredows aus dem Be⸗ amtendienſt begründete, um die zahlreichen, direkt an das Reichspoſtminiſterium gerichte⸗ ten Beſchwerden über die Leiſtungen und Dar⸗ bietungen des Rundfunks zu verhindern. In ſeiner privatrechtlichen Stellung als Rundfunk⸗ kommiſſar blieb aber Bredow nach wie vor der Vertrauensmann des Miniſteriums. Auch das Miniſterium behielt ſich ſein Aufſichtsrecht vor, wie die Einſetzung einer Unterſuchungskommiſ⸗ ſion im Jahre 1932 beweiſt, die damals die Aufgabe hatte, in der Oeffentlichkeit erhobene Vorwürfe nachzuprüfen. Ueber die Gehaltsregelungen des Rundfunks befragt, berichtete der Zeuge Sautier, daß ſi ch der Rundfunkſtets dagegen aufge⸗ lehnte habe, gewiſſermaßen in eine Zwangsjacke gepreßt zu werden. Namentlich Bredow habe ſich gegen die„be⸗ amtenmäßige“ Regelung geſträubt. Saut⸗ ter war auch mit den Miniſtergehäl⸗ tern von 6 bis7 leitenden Rund⸗ funkangeſtellteneinverſtanden. Die Lebensverſicherungsprämien für Magnus hatte der frühere Staatsſekretär gleichfalls nach eini⸗ gem Widerſtreben bewilligt. In der Nachmittagsſitzung kamen erneut die Verfehlungen beim Südweſtfunk zur Sprache. Bredow gab bei ſeiner Ver⸗ nehmung zu, daß er mit den an den Frankfur⸗ ter Intendanten Fleſch ausbezahlten Vor⸗ ſchüſſen in Höhe von 13 000 Mark einverſtan⸗ Um aber Beanſtandungen durch die Reviſions⸗ und Treuhandgeſellſchaft zu vermeiden— man hatte offenbar doch ein ſchlechtes Gewiſſen—, war man nach einem von Dr. Magnus ſtammenden Aktenvermerk ſo vorſichtig, dieſen Vorſchuß nicht in die Bilanz hereinzunehmen. Bredow will zwar Fleſch kaum gekannt haben. Um ſo mer kwür⸗ diger iſt deshalb eine Speſen⸗ liquidation von 220 Mark für ein Eſſen anläßlicheines Beſuches von Bredow bei Fleſch. Trotz der zahlreichen Schulden, die Fleſch vorher ſchon hatte, waren ihm alſo die Vor⸗ ſchüſſe ausbezahlt worden. Als Oberſtaatsan⸗ walt Dr. Reimer dem Angeklagten vorhielt, warum Fleſch ein zinsloſes Darlehen vekom⸗ men habe, obwohl in einem Rundſchreiben aus⸗ drücklich die Verzinſung von Darlehen gefor⸗ dert wurde, erwiderte Magnus, daß man zwiſchen zinsloſen Vorſchüſſen und verzinslichen Darlehen unterſchei⸗ den müſſe. Der Grund dieſer ſopbiſtiſchen Auslegung iſt darin zu erblicken, daß die klei⸗ nen Beamten Darlehen erhielten, die ſie ver⸗ zinſen mußten, während man den leitenden An⸗ geſtellten, um ihnen Nebenauslagen zu er⸗ ſparen, zinslos Vorſchüſſe gab. Dieſes Rezept brauchte aber eine Verbrämung und ſo defi⸗ nierte Magnus den Unterſchied folgender⸗ maßen: Ein Darlehen mußte auf einmal zu⸗ rückbezahlt werden; Vorſchüſſe wurden allmüh⸗ lich vom Gehalt abgezogen. Auf dieſe„ſoziale“ Weiſe wurden die leitenden Angeſtellten den hat im Ausland überhaupt keinen Wert. Ein Vergleich kann nur im Wege der Kaufkraft an⸗ geſtellt werden und dieſer ergibt, daß in Sow⸗ jetrußland ein Gehalt von beiſpielsweiſe 200 Rubel im freien Einkauf den Wert von 100 Ki⸗ logramm Brot darſtellt, während ein Monats⸗ gehalt von 200 Mark den Wert von 666 Kilo⸗ gramm Brot verkörpert. Nachdem die gleichen Preisverhältniſſe bei allen Bedarfsartikeln eher verſchärft beſtehen, lebt der Menſch in Ruß⸗ land teuer und karg, denn die Rationen ſind enge bemeſſen und überdies nach vier Kate⸗ gorien abgeſtuft. Da man uns als beſondere Sehenswürdigkeit auch eine Brotfabrik zeigte, ſei hierzu überdies bemerkt, daß das Brot in Rußland aus Kleie, mit einem darübergehauch⸗ ten Spritzer von Mehl hergeſtellt wird und ſelbſt im friſchen Zuſtand einen Geruch auf⸗ weiſt, der mit Brot wenig zu tun hat. Jeden⸗ falls würde in Deutſchland der ärmſte Bettler entſetzt ſein, wollte man ihm zumuten, von einem derartigen Erzeugnis leben zu müſſen. Für die Reiſenden der„Oceania“, welche den Kraftwagenausflug mitmachten, wurde das Mittageſſen in dem Intouriſthotel„London“ gereicht. Es war reichlich, beſtand aus Caviar, eemandisnganrerkie,anat mmürhoaranmmiar meienvun ranraung kleinen Angeſtellten gegenüber wiederum„be⸗ vorzugt“ behandelt. Wie ſchon am letzten Verhandlungstag in der vergangenen Woche erwähnt, hatte Fleſch trotz ſeiner Verſetzung nach Berlin noch drei Mo⸗ nate lang ſein Gehalt vom Frankfurter Rund⸗ funk weiterbezogen, um— das gab wieder Ge⸗ legenheit zu Dienſtreiſen, d. h. Speſen— ſei⸗ nen Nachfolger einzuarbeiten. Die Tatſache, daß Frankfurt auch die Hälfte von Fleſchs Le⸗ bensverſicherungsprämie bezahlte, will Bredow erſt bei der jetzigen Verhandlung erfahren haben. Der zum Schluß der geſtrigen Sitzung ver⸗ nommene Nachfolger von Fleſch am Frankfur⸗ ter Sender, Schüller, erklärte, man habe Fleſch deshalb ein ſo hohes Darlehen geben müſſen, weil dieſer keine Mittel beſaß, um ſich eine repräſentative Wohnung, die er doch für Beſuche von Künſtlern und hochgeſtellten Per⸗ ſönlichkeiten brauchte, leiſten zu können. zwiſchenfall auf der neuyorker Untergeundbahn zjſwei poliziſten beinahe geluncht (Auslandsdienſt des HB) Neuyork, 20. Nov. Zu einem aufregen⸗ den Zwiſchenfall kam es in der Hauptverkehrs⸗ zeit nach Theaterſchluß auf der Untergrund⸗ bahnſtation Times Square, einem der größten Untergrundbahnhöfe der Welt, in deſ⸗ ſen Verlauf zwei Poliziſten von der dort wartenden rieſigen Menſchen⸗ menge beinahe gelyncht und nur da⸗ durch gerettet wurden, daß zehn Polizei⸗ wagen mit Rundfunkausrüſtungen und ein ſtarkes Ueberfallkommando ſchnellſtens alarmiert wurden. Ein Mann hatte in den Geldſchlitz der Dreh⸗ ſperren anſtatt einer Münze ein Stück Metall geſteckt und wurde dabei von zwei wachhabenden Poliziſten gefaßt. Bei der hier⸗ Reichsſtalthalter Sprenger weihl die erneuerke Rheinbrücke bei Mainz auf folgenden heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen dem Betrüger und den Poliziſten griff die Menge, die nicht in die Station hinein⸗ gelangen konnte, und auch die Menge auf dem Bahnhof Partei für den Mann, da die Poli⸗ ziſten mit ihren Gummiknüppeln rückſichtslos auf dieſen einſchlu⸗ gen. Die Poliziſten gerieten in eine derart bedrängte Lage und wurden nun ihrer⸗ ſeits derart verprügelt, daß die Gefahr beſtand, daß ſie von der erregten Menge ge⸗ lyncht würden. Der Verkehr war inzwiſchen vollkommen zum Stillſtand gekom⸗ men und eine bedrohliche Lage auch für die Abfertigung der Züge ent⸗ ſtanden. Die ſchnell alarmierten Ueberfallkom⸗ mandos ſtellten die Ruhe und Ordnung wieder ——+— 8. Die Mainzer Straßenbrücke, die zwiſchen Worms und Koblenz, alſo auf rund 150 Kilometer, 5 die einzige Verbindung 8 Gründen weſentlich ver en beiden Rheinufern darſtellt, iſt aus verkehrstechniſchen reitert worden. Die ſoeben erfolgte Einweihung durch Reichsſtatt⸗ halter Sprenger, der die Einmauerung der Urkunde vollzog, bildete den Abſchluß der drei⸗ jährigen Umbauarbeit Stöhr⸗Koteletten mit Champignons, Schweine⸗ braten mit Beilagen und gemiſchtem Salat, Kompot, Obſt und Käſe. Die Krimweine ſind ſehr gut, das Bier, der Kaffee und merkwür⸗ digerweiſe auch der Tee ſind unerhört ſchlecht. Vor dem Hotel ſtand viel Volk und ſah ſich die „Bourgeois“ an. Es weiß, daß dieſe dort in einer Weiſe gefüttert werden, die ihm vorent⸗ halten iſt. Was mögen ſich dieſe Leute wohl gedacht haben? Jedenfalls wiſſen ſie, daß es auch eine andere Koſt gibt als die, welche ihnen verabfolgt wird und ſelbſt im Kopfe des an Duken und Leiden gewohnten ruſſiſchen Men⸗ ſchen muß ſich die Frage aufwerfen:„Warum“ „Wer trägt die Schuld daran?“ Es hatte wenig Zweck, ſich mit den Einhei⸗ miſchen in ein Geſpräch einzulaſſen, um zu er⸗ fahren, wie ihnen ihr Daſein behagt. Man war ja nie mit jemandem allein und die Angſt, we⸗ gen einer von der Umgebung gehörten abfälli⸗ gen Bemerkung angezeigt zu werden, verſchloß alle Münder. In dieſem unglücklichen Lande kann es nie⸗ mals beſſer werden, ſelbſt wenn ſich die Fünf⸗ jahrpläne noch ſo oft wiederholen, und ich bin erſtaunt, daß noch kein Wirtſchaftsgelehrter Von der Front der deutſchen Saar Die Anſtecknadel der Mitglieder der Abſtimmungskommiſſion her, nachdem der leitende Offizier der Menge das Verſprechen abgegeben hatte, daß die ſchuldigen Poliziſten dem Richter vorgeführt würden. Der Betrüger, deſſentwegen der Zwiſchenfall entſtanden war, war von den Poliziſten derart zugerichtet worden, daß er ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. An ſeinem Auf⸗ kommen wird gezweifelt. Die fernöſtliche flemee Kriegsrüſtungen in Aſien London, 20. Nov. Ein Sonderberichterſtat⸗ ter der„Morning⸗Poſt“ meldet, er habe auf einer Bahnfahrt zwiſchen Irkutſk und Chabarowfk bei jeder Station Flugzeug⸗ ſchuppen mit vielen Flugzeugen geſehen. Die Anzahl der Schuppen habe ſich ſeit einem Jahr verdoppelt. Alles deute darauf hin, daß Sowjetrußland auf einen Angriff an ſeiner aſiatiſchen Grenze durchaus vorbereitet ſei. Die Eiſenbahnlinie vom Baikal⸗See nach dem Amur ſei jetzt zwei⸗ gleiſig, um vor allem Kriegsmaterial un⸗ unterbrochen ohne Behinderung durch entgegen⸗ kommende Züge befördern zu können. Der Oberbefehlshaber der Sowjetſtreitkräfte im Fernen Oſten, General Blücher, ſei letzte Woche von einer Beſichtigungsfahrt aller dorti⸗ gen Sowjetſtreitkräfte zurückgekehrt. Er ſei mit der Verfaſſung der Soldaten ſehr zufrieden. Eine„Exchange“⸗Meldung aus Charbin erwähnt die Beförderung ſtarlker Truppenmaſſen und großer Mengen von Kriegsmaterial aus dem Innern Sowjetrußlands nach dem Fernen Oſten. Wahlen in Sowjetrußland Riga, 20. Nov. Bei der Durchführung des Wahlfeldzuges in Taſchkent wurde feſtgeſtellt, daß 64 v. H. der neugewählten Sowjetabgeord⸗ neten Analphabeten ſind. Ein weiterer Teil der neuen Abgeordneten beſteht aus Großbau⸗ ern und Prieſtern und ſteht der Sowjet⸗ regierung feindlich gegenüber. Es ſteht feſt, daß ſogar einige der Vorſitzenden von Sowjetorganen weder leſen noch ſchreiben können. In Kraſnowodſk war die Wahlbeteiligung ſo ſchwach, daß von 600 Arbei⸗ tern nur 80 an der Wahlurne erſchienen ſind. Mehrere Prieſter und reiche Bauern wurden wegen antibolſchewiſtiſcher Betätigung in Haft genommen. Die Wahlen ſind für ungültig er⸗ klärt worden. 5reneshe harmhurbenenraaerzenaaafiinamrang daraufkam, warum? Mir ſcheint die Antwort ſehr einfach. In Sowjetrußland will man eine Induſtrie auf jener wirtſchaftlichen Baſis auf⸗ bauen, auf der ſie in den übrigen Kulturſtaaten in ihrem Beſtande ſo ſchwer erſchüttert wurde. Die Schrumpfung der Privatvermögen und des Privateinkommens hat in der ganzen Welt die Induſtrie und den Handel an den Rand des Verderbens gebracht und die finanzielle Lage der Staaten erſchüttert. Aus welchen Quellen ſollte aber die ruſſiſche Induſtrie ſchöpfen, da doch jedwedes Privatvermögen und Privatein⸗ kommen dort vollkommen vernichtet iſt. Die Schwerinduſtrie, Kohlen⸗, Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke, die Flugzeug⸗ und Motorenfabriken ar⸗ beiten für die Kriegsrüſtungen. Ihr einziger Ab⸗ nehmer iſt ihr eigener Unternehmer, der Staat ſelbſt, und von einer Rentabilität kann daher auch nicht die Rede ſein. Da olles, ſelbſt die armſeligſte Verkaufsbude, ſtaatlich iſt, gibt es theoretiſch und praktiſch nur Staatsarbeirer und Staatsangeſtellte, ſo daß die Betriebe in ihrer Geſamtheit aus den ihren Angeſtellten und Ar⸗ beitern ausbezahlten Löhnen ihre einzige Ein⸗ nahmequelle ſchöpfen. Daß dies nur eine Ver⸗ luſtwirtſchaft ſein kann, liegt auf der Hand. Dem Techniker, der über Rußland berichtet, imponieren die giganitſchen Beronbauten und die rieſigen Turbinen des Dnjproſtroj, dem Maſchineningenieur wieder haben es die Pu⸗ tilowerke, die Motoren⸗ und Flugzeugfabriken angetan, und ſie erblicken in ihnen einen indu⸗ ſtriellen Aufſchwung. Daß man dem Volk das Getreide vorenthält, um es gegen einige lum⸗ pige Millionen Deviſen an ſatte Völker zu ver⸗ kaufen, und ihm ſelbſt Kleie zu eſſen gibt, wird nicht gewertet. So wie ich, haben dank des umſichtig zu⸗ ſammengeſtellten Reiſeprogramms der Coſulich⸗ Line mehr als 1500 von keinerlei fachtechniſchem Forſchungsdrang beſchwerte Menſchen Sowjet⸗ rußland empfunden, denn was das Auge er⸗ faſſen konnte, war übergenug, um zu erkennen, daß dort ein Volk verdammt iſt, in der Knecht⸗ ſchaft einer Idee zu leben, die jeden Willen zu perſönlichem Aufſtieg in eiſerne Feſſeln geſchla⸗ gen hat. Was man in Sowjetrußland ſieht, iſt nicht die Herrſchaft des Proletariats, ſon⸗ dern eine nach rückſichtslos durchgeführter Pro⸗ letariſierung der geſamten Bevölkerung mit eiſerner Fauſt aufrechterhaltene Beherrſchung und ſtaatliche Ausnützung des Proletariats. st. nur 32% Z3 Stück 90. MOr IVE SEIEE 4e, ee pölmoſive ine Kefehs 6 mi h. 5 nicht nor för Gesicht unch Hönde, sondern ouch för den gonzen Kõrper.keinhodmehr ohne polmolive· Seife. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. November 1934 Beginn der Strauß-Feſtwoche in fjamburg Richard Strauß erhält die Brahms⸗Medaille Hamburg, 20. Nov. Die Richard⸗Strauß⸗ Feſtwoche, die von der hamburgiſchen Staats⸗ oper zu Ehren des 70jährigen Meiſters ver⸗ anſtaltet wird, iſt am Sonntagabend mit einem glänzenden Auftakt eröffnet worden. In Anweſenheit des regierenden Bürgermei⸗ ſters von Hamburg, zahlreicher führender Per⸗ ſönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Le⸗ bens ſowie des Komponiſten ging vor einem feſtlich geſtimmten Haus„Die Frau ohne Schatten“ in Szene. Richard Strauß, der ſchon bei ſeinem Erſcheinen lebhaft begrüßt wurde, wurde nach den Aktſchlüſſen von ju⸗ belndem Beifall umtoſt. Die Kundgebung fand ihren Höhepunkt, als zum Schluß Senator von Allwörden auf der Bühne erſchien und in einer kurzen Rede die Grüße des Reichsſtatthalters und des Se⸗ nats überbrachte. Im Anſchluß daran brachte er ein Schreiben des regierenden Bürger⸗ meiſters von Hamburg zur Verleſung, in dem Richard Strauß die von Hamburg geſtiftete Johannes⸗Brahms⸗Medaille für ſein hervorragendes künſtleriſches Schaffen ver⸗ liehen wird. Richard Strauß dankte ergriffen für dieſe Ehrung. Schließung von Warenhauserfriſchungsräumen (Srahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Nov. In Frankfurt a. M. und Frankfurt⸗Höchſt werden am 1. Februar 1935 die Erfriſchungsräume von zwei Kaufhäuſern geſchloſſen, da auch ohne ſie die vorhandenen Gaſt⸗ und Schankſtätten in der Lage ſind, für die Kunden dieſer Geſchäfte, ſowie für die Ein⸗ wohner und Beſucher dieſer Städte ausreichend zu ſorgen. Dieſer Schließungsmöglichkeit liegt bekanntlich eine miniſterielle Verfü⸗ gung zugrunde. Die Wirtſchaftlichkeit der beiden Kaufhäuſer iſt nach der Feſtſtellung der Induſtrie⸗ und Handelskammer durch die Schließung dieſer Nebenbetriebe in keiner Weiſe gefährdet. Arm in Arm dem heranbrauſenden Zug entgegen Selbſtmord eines Liebespaares Regensburg, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Auf der Bahnſtrecke Nürnberg—Regensburg ſpielte ſich am Montagvormittag eine Liebestra⸗ gödie ab. In der Nähe von Endorf gingen ein Mann und ein junges Mädchen neben dem Bahndamm her. Als ſich ein Güterzug in vol⸗ ler Fahrt näherte, betraten beide plötzlich die Gleiſe und gingen Arm in Arm dem heranbrauſenden Zug entgegen. Der Zug konnte nicht mehr abgebremſt werden. Er fuhr über ſie hinweg und ver ſt ümmelte ſie bis zur Unkenntlichkeit. Die Toten ſind ein 28 Jahre alter Heinrich Binner aus Aichkirchen und die jugend⸗ liche Margarete Schmid aus Aicha. Aus einem von Binner hinterlaſſenen Brief geht hervor, daß es ſich um eine Liebestragödie handelt. 30 Reiſende bei Jeruſalem ausgeplündert London, 20. Nov. Wie aus Jeruſalem ge⸗ meldet wird, haben am Samstagabend ſechs bewaffnete Räuber auf der Straße Je⸗ ruſalem—Haifa in der Nähe des Dothan⸗Tales fünf Kraftwagen angehalten und 30 Perſonen ihres Geldes und ihrer Kleider be⸗ raubt. Drei Reiſende, die den Befehlen der Räuber nicht ſofort nachkamen, wurden nieder⸗ geſchoſſen, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Jahrgang 4— A Nr. 536/ B Nr. 322— Seite 4 neue Feſtpreiſe für Butter kine flnordnung des Reichskommiſſars für Dieh-, Milch⸗ und Feitwirtſchaſt Berlin, 20. Nov.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ kommiſſar für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft hat mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichskommiſ⸗ ſars für Preisüberwachung eine An⸗ ordnung über Feſtſetzung von But⸗ terpreiſen erlaſſen, die im Reichsanzeiger vom 20. November veröffentlicht iſt. Demnach gelten vom 21. November ab bei der Abgabe von 50 Kilogramm Butter ſeitens der an Wiederverkäufer folgende Feſt⸗ preiſe: Deutſche Markenbutter... 130 Mk. Deutſche feine Molkereibutter. 127 Mk. Deutſche Molkereibutter... 123 Mk. Deutſche Landbutter.... 118 Mk. Deutſche Kochbutter.„„ 110 Mk. Dieſe Preiſe gelten einſchließlich Faß und Gebinde ab Verſandſtation des Erzeugers für alle vom 21. No⸗ vember ab am Empfangsort ein⸗ treffenden Sendungen. Zu dieſen Preiſen ſind Zuſchläge zuge⸗ laffen, und zwar ein Zuſchlag von höchſtens 3 Mk. als Frachtausgleich, ein weiterer von höchſtens 5 Mk. bei Lieferungen von Molkereien an Einzelhändler mit höchſtens 5 Verkaufsſtellen, und ſchließlich ein weiterer von höchſtens 5 Mk. bei Lieferung von ausgepfundeter Butter. Für den Verkauf noch nicht molkereimäßig hergeſtellter Butter gilt bei Abgabe an Wieder⸗ verkäufer ein Höchſtpreis von.15 Mk. und bei unmittelbarer Abgabe an den Verbraucher ein ſolcher von.35 Mk. je Pfund. Der Verbraucher wird für molkereimäßig her⸗ geſtellte Butter höchſtens folgende Preiſe zu zahlen haben: Markenbutter Feine Molkereibutter Mollereibutter .60 Mk. je Pfund .57 Mk. je Pfund .52 Mk. je Pfund Landbutter.42 Mk. je Pfund Kochbutter..34 Mk. je Pfund und zwar für deutſche und gleichwer⸗ tige Auslandsbutter. Soweit Ver⸗ braucherpreiſe bisher niedriger lagen, dürfen ſie nach dieſer Anordnung nicht erhöht werden. Die Verletzung der Preisanordnungen iſt unter hohe Strafe geſtellt.(Gefüngnis oder Geld⸗ ſtrafe bis zu 100 000 Reichsmark.) Anderweit erfolgte Preisfeſtſetzungen für Butter verlieren durch dieſe Anordnung ihre Wirkſamkeit. 0—* begen unpünktliche Steuerzahler flb I. Januar 1935„Beirat des Finanzamtes“ Berlin, 20. Nov.(HB⸗Funk.) In einem Runderlaß verfügt der Reichsfinanzmimiſter, daß der„Beirat des Finanzamts“, der vom 1. Januar 1935 ab nach Maßgabe der Be⸗ ſtimmungen der Paragraphen 31 bis 33 und 36 der Abgabenordnung zu hören iſt, als bald gebildet werden muß, damit die Mit⸗ glieder des Beirats vom 1. Januar ab zu Ta⸗ gungen einberufen werden können. Der Beirat tritt an Stelle der alten nach dem liberaliſtiſchen Syſtem gewählte Steuerausſchüſſe. Er iſt gewiſſermaßen das Laienelement bei den Finanzämtern, und wird bei Glanzvoller Abſchluß der Winterſport⸗Werbewoche Mit einer großen Eisſport⸗Veranſtaltung im Berliner Sportpalaſt in Anweſenheit hoher Gäſte, fand die Winterſport⸗Werbewoche—— üuferin Reichsminiſter Dr. Goebbels im Geſpräch mit der ſchwediſchen Eis unſtläuferin Vivi Anne Hulten, deren Darbietungen mit großem Beifall aufgenommen wurden. Rechts daneben Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Der VDerſietaungsfeldzug im Leltfrieg Nnorthceliffe, ein Meijter der Maſſenbeeintluſſung II. Propaganda„in ähnlicher Weiſe“ kam ſicher nicht in Betracht. Northeliffe ſuchte nach an⸗ deren Möglichkeiten. Einiges geſchah bereits ſeitens der Nachrichtenabteilung des Kriegsminiſteriums. Sie verteilte an der Front eine kleine Zahl von Flugblättern. Es wurden Flugſchriftenpakete an kleinen Ballons befeſtigt. Eine abbrennende Zündſchnur ließ die einzel⸗ nen Pakete in Abſtänden herunterfallen. Kurze Zeit wurden Flugzeuge zu dieſem Zweck verwendet, doch die Armeeführer ließen ſich durch heftigen Proteſt von deutſcher Seite einſchüchtern und weigerten ſich, Flugſchriften durch ihre Flieger verteilen zu laſſen. Sie waren Gegner dieſer neuen Art der Krieg⸗ führung oder glaubten nicht daran. Northeliffe kämpfte einige Zeit vergeblich dagegen an. „Wenn wir geſchlagen werden,“ hatte er ſchon früher einmal geſagt,„dann geſchieht es nicht wegen des Genies der deutſchen Gene⸗ rale, ſondern wegen der Dummheit und Dick⸗ köpfigkeit unſerer eigenen.“ Diesmal war eine ſolche Anſicht begründeter. Northeliffe wun⸗ derte ſich nicht über den Widerſtand der Armee⸗ führer gegen den„Papierkrieg“. Sie waren ja ohne weiteres gegen jede Neuerung. Sie hatten weder die Notwendigkeit der Gasmasken, noch der Stahlhelme, noch der Kampfwagen einge⸗ ſehen. Sie hatten ſich gegen dies alles gewehrt. Zuletzt überwand Northeliffe alle Widerſtände mit Hilfe des Kriegskabinetts. Die Aufgabe, die deutſchen Soldaten zu be⸗ einfluſſen, war verſchieden von der ſo gut ge⸗ löſten gleichen Aufgabe an der öſterreichiſchen Front. Sie war weit ſchwieriger. Die öſter⸗ reichiſche Armee zählte viele Leute, die ſchon von vornherein widerwillig waren. Die deut⸗ ſchen Truppen gehörten alle demſelben Volk an. Sie waren alle ſtolz darauf, deutſch zu ſein. „Wenn Lloyd George glaubt, daß wir wie bei den Oeſterreichern Keile in die deutſche Ein⸗ heit treiben können,“ ſagte Northeliffe,„dann muß er ſehr wenig von der Sache verſtehen. Wir müſſen eine ganz andere Art der Beein⸗ fluſſung ſuchen. Unſer beſtes Hilfsmittel iſt die Tatſache, daß amerikaniſche Truppen herüber⸗ kommen. Wir müſſen daraus das Mögliche herausſchlagen. Wir müſſen immer wieder⸗ holen:„Ihr ſeid am Ende mit eurem Men⸗ ſchenmaterial. Die Verbündeten haben dagegen erſt angefangen, aus dem ungeheueren neuen Menſchenvorrat zu ſchöpfen.“ Das iſt es, was wir den deutſchen Soldaten immer wieder vor⸗ ſagen müſſen. Aber es eilt nicht. Es hat keinen Sinn, Leute vor einer neuen Gefahr zu war⸗ nen, wenn ſie gerade voll Mut und Hoffnung ſind. Warten wir doch, bis ſie erkennen, wie wenig ſie durch ihre Frühjahrsoffenſive(1918) erreicht haben. Warten wir, bis ſie ſelbſt den Mut ſinken laſſen und an ihren Führern zwei⸗ feln. Dies iſt dann der Zeitpunkt, um ihnen zu zeigen, daß ihre Lage hoffnungslos iſt.“ Crewe House verlegte ſich daher vorerſt dar⸗ auf, nach Deutſchland jede Art von ſonſtigen Nachrichten, die das Volk herabſtimmen konn⸗ ten, zu ſenden. Wells ſtellte die Ziele der An⸗ hänger des Völkerbundsgedankens zuſammen; er zeigte die Fortſchritte der britiſchen Fabri⸗ kation auf den Gebieten der Optik, der wiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtrumente oder der Farbſtoffe, die bisher deutſches Monopol geweſen waren. Er wies auf die Schwierigkeiten für Deutſchland, ſeine Schiffahrt und ſeinen Handel wieder auf⸗ zubauen, hin. Noch ehe der Sommer 1918 vorüber war, kam der von Northeliffe vorhergeſehene Augen⸗ blick, um den Papierkrieg mit Ausſicht auf Er⸗ folg gegen die deutſchen Truppen zu entfeſ⸗ ſeln. Es gab zunächſt ſtarke Meinungsverſchie⸗ denheiten mit H. G. Wells, der ſich nicht mit dem Widerſpruch zwiſchen Northeliffes Zei⸗ tungen und ſeinen Propagandaſchriften ab⸗ finden konnte. Northeliffe kümmerte ſich wenig um dieſen Widerſpruch. Er ſah nur die Not⸗ wendigkeit, die Deutſchen zu ſchlagen. Zu die⸗ ſem Zweck ſollten alle Mittel angewendet wer⸗ den. In ſeinen Zeitungen bezeichnete er die Deutſchen als die ſchlimmſten Verbrecher. Dies war das Mittel, um die allgemeine Erbitte⸗ rung gegen ſie auf dem Siedepunkt zu erhalten. In ſeinen Propagandaſchriften war er dagegen vernünftig. Er verſprach, daß die Deutſchen in den Schoß der Völker aufgenommen wür⸗ den, wenn ſie ſich von den Hohenzollern ab⸗ wandten. Er war bereit, alles zu ſagen, was die Deutſchen zum Niederlegen der Waffen veranlaſſen konnte. Für Northeliffe galt der —— alles. Jedes Mittel ſchien ihm gerecht⸗ ertigt. Wells betrachtete Northeliffe als einen Mann ohne Grundſätze, weil er Propagandaſchriften unterzeichnete, an die er ſelbſt nicht glaubte. Die beiden konnten ſich nicht einigen und ich Steuerfeſtſetzungen bzw. Einſprüchen uſw. ge⸗ hört. Der Reichsfinanzminiſter weiſt darauf hin, daß die dem Beirat Kraft ihres Amtes arge⸗ hörenden Leitern der Gemeinden und Vor⸗ ſteher der Behörde, denen die Vorbereitung der Einzelbewertung übertragen iſt, mit dem Hin⸗ weis zu benachrichtigen ſind, daß ihre Einbe⸗ rufung zu Tagungen des Beirats nach Be⸗ darf erfolgen wird. Der Präſident des Lan⸗ desfinanzamtes hat die Organe der Wirtſchaft zu erſuchen, Vorſchläge für die Beruſung der Mitglieder des Beirats den Finanzämtern ſpäteſtens bis zum 15. Dezember 1934 zu machen. Zum Mitglied des Beirats ſoll u. a. nicht berufen werden, wer ſich in der Zeit nach dem 30. Januar 1933 als unpünktlicher Steuer⸗ zahler erwieſen hat. Der Miniſter bezeichnete es als ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß in jedem Falle nur ſolche Volksgenoſſen berufen werden dürfen, von denen zweifelsfrei bekannt iſt, daß ſie uneingeſchränkt auf dem Bo⸗ den des nationalſozialiſtiſchen Staates und zum Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſtehen. Steuerberechnung bei Weihnachtsgratifikationen Berlin, 20. Nov. Bei der Berechnung der Steuerabzüge für Weihnachtsgratifikationen iſt nicht der§ 73, ſondern der 5 70 des Einkom⸗ menſteuergeſetzes in Anwendung zu bringen, da ſich der§ 73 nur auf außerordentliche Einnahmen und nicht auf regelmäßige Weihnachtsgaben bezieht. Weihnachtsgratifika⸗ tionen ſind nach der üblichen Auffaſſung regel⸗ mäßig wiederkehrende und auf Grund des Ar⸗ beitsverhältniſſes arbeitsrechtlich geſchuldete Beträge, die nicht einer einmaligen Einnahme, ſondern vielmehr einem laufenden Bezug gleich⸗ kommen. Es wird in ihnen alſo gleichſam ein dreizehntes Monatsgehalt geſehen, wobei die Tatſache unberückſichtigt bleiben kann, ob die Weihnachtsgratifikation die Höhe eines Monatsgehaltes erreicht oder nicht. Steuer⸗ rechtlich jedenfalls gelten ſie als Einkünfte in dem jeweiligen Ge⸗ haltszahlungszeitraum. Brotfabrikant Utz muß büßen Der Saboteur zu 1000 Mark Geldſtrafe verurteilt Der vor kurzem in unſerer Zeitung ange⸗ prangerte Brotfabrikant Utz aus Schwetzingen wurde in der geſtrigen Verhandlung vor dem Amtsgericht Schwetzingen zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark verurteilt. In fiürze Paris. Außenminiſter Laval iſt am Mon⸗ tag um 22 Uhr nach Genf abgereiſt. London. Der König wird heute die neue Sitzung des Parlaments mit einer Thronrede eröffnen. Der wichtigſte Geſetzentwurf, der dem Parlament zugehen wird, betrifft die indi⸗ ſche Verfaſſungsreform. London. Die Londoner Morgenblätter geben ihrer Enttäuſchung über die japaniſche Antwort auf die britiſchen Flottenvorſchläge Ausdruck. Sie ſuchen ſich mit der Erwartung zu tröſten, daß die Beſprechungen weitergehen würden. Paris. In Nizza wurde der Ungar Wla⸗ dislaus Kiß verhaftet. Nach dem„Petit Journal“ ſoll er einen Anſchlag auf den tſche⸗ chiſchen Außenminiſter geplant haben. (Hamilton Fyfe, der Verfaſſer dieſes Buches) übernahm die Stelle. Wir begannen ſogleich, neue Flugblätter her⸗ zuſtellen. Wir fügten Bilder und einfache Sliz⸗ zen bei. Wir wählten ganz einfache Ausdrücke und ſtellten möglichſt klare Tatſachen feſt. Der angeſchlagene Ton war der eines freundſchaft⸗ lichen Rates. Der Zweck war, die Flugblätter ſo zu geſtalten, als wären ſie das Werk von Deutſchen, die die Hoffnungsloſigkeit weiteren Kämpfens eingeſehen hätten. Der Grund für das Verſagen der meiſten bisherigen Beeinfluſſungsverſuche war gewe⸗ ſen, daß die Verfaſſer ſich nicht in die Lage der Deutſchen hineindenken konnten. Sie ſchrieben zu ſehr vom britiſchen oder franzö⸗ ſiſchen Standpunkt aus. Jetzt wurde verſucht — und nach deutſchem Zugeſtändnis mit Er⸗ folg— den deutſchen Standpunkt einzunehmen und von ihm aus gegen die Fortführung des Krieges zu predigen. Northeliffe war überzeugt, daß der Krieg nie durch militäriſche Machtmittel allein zu Ende gebracht werden konnte. Er erkannte, daß die Heimatfront einer Partei erſchüttert werden mußte. Er ſah beſſer als irgendeine andere hochgeſtellte Perſönlichkeit auf britiſcher Seite ein, daß die Armeen nicht allein ſiegen konn⸗ ten. Sie mußten durch andauernde, energiſch geführte Angriffe auf die geiſtige Verfaſſung des deutſchen Volkes unterſtützt werden. Dafür war Northeliffe ſelbſt eben der rechte Mann. Kein anderer hätte den Kern der Frage ſo richtig erfaßt und gleichzeitig ſo gut ver⸗ ſtanden, das Nötige zu tun. Schluß folgt) mber 193 5 uſw. ge⸗ rauf hin, ntes arige⸗ und Vor⸗ eitung der dem Kin⸗ hre Einbe⸗ nach Be⸗ tdes Lan⸗ Wirtſchaft uſung der anzämtern 1934 zu a. nicht nach dem Steuer⸗ lbſtver⸗ er ſolche n dürfen, unnt iſt, dem Bo⸗ iſtiſchen er und rſtehen. n hnung der ationen iſt s Einkom⸗ ſringen, da entliche mäßige Sgratifika⸗ ung regel⸗ id des Ar⸗ geſchuldete Einnahme, zug gleich⸗ ichſam ein t geſehen, iben kann, zöhe eines Steuer⸗ ſie als gen Ge⸗ ßen dſtrafe ung ange⸗ hwetzingen vor dem Geldſtrafe am Mon⸗ die neue Thronrede vurf, der t die indi⸗ tter geben e Antwort Ausdruck. zu tröſten, würden. gar Wla⸗ m„Petit den tſche⸗ n. Buches) lätter her⸗ ache Sliz⸗ Ausdrücke feſt. Der undſchaft⸗ lugblätter Werk von weiteren er meiſten har gewe⸗ die Lage ben. Sie er franzö⸗ e verſucht mit Er⸗ zunehmen jrung des Krieg nie zu Ende „ daß die t werden ie andere her Seite gen konn⸗ energiſch Zerfaſſung rden. der rechte der Frage gut ver⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. November 193⁴ Das Denkmal einer großhen Liebe Taj Mahal, das Grabmal, das Schah Dſchehan ſeiner Gemahlin Mumtaz i Mahal ſetzen ließ urch ein Gewirr von engen Gaſſen und über gewölbte Brücken ver⸗ irrt ſich der Fremde wohl einmal, in das Armenviertel der reichen Lagunenſtadt Venedig. Weit zurück blieben die prunkvollen Faſſaden der Patrizierhäu⸗ ſer— hier herrſcht das lärmende Leben des Kais— und drüben erhebt ſich, über dem ſchmutzig grauen, müden Waſſer der Lagune San Michele, die Toteninſel von Venedig! Schwarze Gondeln führen den Sarg unter Blumen und Kränzen begraben dort⸗ hin, wo hinter den grellweißen Mauern der Umfriedung die ſchweigenden, ſchwarzen Zypreſſen aufragen. Auf kleinem Hand⸗ wagen fährt der Sarg von der Gondel aus Mich eines der alten Tore. Die Iſola San Michele, einſt Kloſter der Kamaldulenſer, Nachbarin von Murano, iſt ſeit 1813 Toten⸗ inſel. Kläglich läutet die Glocke der älteſten Renaiſſance⸗Kirche von Venedig, die aus dem Jahre 1469 ſtammt, über den Gräbern und Mauern. Unbarmherzig brennt die Sonne, un⸗ bekümmert leuchtet der tiefblaue Himmel. Dicht bei dicht drängen ſich die gleichmäßigen weißen Holzkreuze im Frieden der hohen, weißen Mauern. Und da der Rlac nicht ausreicht, zeigen die Namenstafeln an den Steinwänden und Niſchen, daß die Verſtor⸗ Die Pforte zum Turm des Schweigens, die Beſtattungsſtätte der Parſen auf den Malabar⸗Hills bei Bombay. Die Parſen ſind die einzige Sekte, deren Glaube dieſe uns barbariſch anmutende Art der Be⸗ ſtattung vorſchreibt St. Michele, die Inſel der Toten mit der älteſten Kirche und den Fried⸗ höfen der Stadt Venedig. An jedem Sonn⸗ tag haben die Bürger der Stadt in Gon⸗ deln und Vaporettis freie Fahrt zu ihrer Toteninſel benen hier mehrfach über⸗ einander ruhen. Kleine Leitern führen hinauf zu den höchſten Grabſtätten— Jeden Sonntag Nach⸗ mittag zieht eine lange Prozeſſion ſchwarzer Gon⸗ deln und Vaporetti hin⸗ über nach San Michele. Die Stadt Venedig er⸗ möglicht ihren Bürgern unentgeltlich den Beſuch bei ihren Toten. Hunderte verbringen den Feierta auf der Finhe un ahnungslos ſpielen die . zwiſchen den Grä⸗ ern— Oberhalb der Stadt Bombay, eingebettet in —— Zypreſſen und Palmen, inmitten eines zauberhaft ſchönen Gar⸗ tens, liegen die Türme des Schweigens. Tiefe, feierliche Ruhe liegt über den weiß glänzenden Steinmauern, die jeden den Taten aůt khee- den Leleuden als Malunùug! Zu den älteſten Kulthandlungen der Völker aus grauer Vorzeit gehört die Verehrung der Toten, die ſich in würdiger Beſtattung und zeremoniellen Beiſetzungsbräuchen äußert. Ueber die Jahrtauſende und ihre Stürme hinweg verbindet uns mit jenen der Glaube an das Fortleben, an die Unvergäng⸗ lichkeit unſerer teuren Dahingegangenen. Mag bei den verſchiedenen Völkern und Nationen die äußere Form unterſchiedlich beeinflußt ſein durch Sitte, Klima und Ueberlieferung: gemeinſam iſt allen das ſeierliche Motiv, den Toten zur Ehre, den Lebenden als Mahnung anſteigendem Erdwall in die Ewigkeit— Stumm und monumental Hunde Hunderte und aber underte von Königsgeiern, maleriſche Silhouetten vor dem ſtrahlenden Himmel, auf den Mauern. Nur ſelten dehnt einer der„Sukunis“ läſſig die mächtigen Flügel. Totenſtille ſonſt— Plötzlich flattern die Geier auf, umkreiſen mit heiſerem Krächzen die Türme. Ein kleiner Zug, dem der Prieſter mit den qualmenden Sandel⸗ ölzern voranſchreitet, naht ch der Pforte. Auf der oberen Plattform der Türme wird die Bahre abgeſetzt, der 2— verlieſt Gebete und roſtſprüche, dann verlaſſen die Trauernden die Stätte, auf der der Tote allein zurück⸗ bleibt. Allein mit den— Geiern— Dieſe Totenbeſtattung, an der die indiſchen—2 ſeit Jahrhunderten feſthalten, ent⸗ Die letzte Ruheſtätte der Habsburger Blick in die Kapuzinergruft zu Wien Blick ins Innere der weiten Rundtürme ſpricht den Vorſchriften der uralten„Aveſta“. hindern. Kleine, dunkle Pforten führen auf 11 erklärt ſich aus dem Glauben an das ichts, an das Nirwana, in das der Ver⸗ ſtorbene eingeht. Kein Denkmal zeugt daher von ſeinem Erdenwallen. Und ſie erklärt ſich aus den einſt wie heute not⸗ wendigen, ſehr nüchternen hygieniſchen Er⸗ forderniſſen dieſes heißen Landes— 1. In dem gleichen Lande, in dem die Türme des Schweigens aufragen, finden wir das monumentalſte Grabdenkmal der jüngeren Zeit, das„Denkmal einer großen Liebe“, ein Traum von weißem Marmor, Gold und koſtbarſten Moſaiken, wieder⸗ geſpiegelt in kunſtvoll angelegten Waſſer⸗ baſſins: das Grabmal der Maharani Mumtaz i Mahal, das der Maharadſcha ſeiner früh verſtorbenen Gattin erbauen ließ. Aus alter Zeit grüßen uns Grabmäler von unvergänglicher Schönheit und Ein⸗ druckskraft: in erſter Linie die gewaltigen Altrömiſche Katakomben die Grabſtätten der Antike 10 yramiden, deren bautechniſche Ge⸗ eimniſſe zum großen Teil die fortſchrittliche Gegenwart noch nicht zu enträtſeln wußte. Und dann das Grabmal des Theodorich zu Ravenna, deſſen mächtige Rieſen⸗ kuppel mit 11 Meter Durchmeſſer aus einem einzigen Felsblock von iſtriſchem Kalk im Gewicht von 400 000 Kilogramm beſteht. Ein monumentales Wunderwerk, das ger⸗ maniſcher Formwille dem nordiſchen Helden⸗ fürſten weihte. Wie das Hügelgrab des Nordens der rohe Steinblock, ſo krönt dieſe Felskuppel den römiſchen Rundbau. 25 Totenfeier in Kairo— ſie bringt eine Ueberraſchung: unverſchleierte Frauen! Am Vorabend des Feſtes, das in die Zeit des Vollmonds fällt, verſammeln ſich die Hinter⸗ bliebenen auf den Friedhöfen, um die Nacht bei den Gräbern zu verbringen. Die Gräberſtadt dehnt ſich ins Grenzen⸗ loſe. Niemals wird die geweihte Erde um⸗ gegraben. Sie nimmt ſtets neue Tote willig auf. Die Wohlhabenden bauen Häuſer um die Grabſtätten, in denen ſie die Totenfeſte verbringen. Auf den freien Gräbern aber ſitzen die ſchwarzgekleideten Frauen, un⸗ verſchleiert, um von den Gatten, mit denen ſie in dieſer Nacht Zwieſprache halten, im hellen Licht des Mondſcheins gut Peſoßn zu werden. Es iſt das einzige Mal, daß die Religion den Frauen außerhalb des Hauſes das Fehlen des Schleiers erlaubt. Die Gräber, die nur aus Mauerwerk beſtehen, bleiben ungeſchmückt. Keine Blume, kein Kranz, kein Ornament. Auf den beiden Pfeilern zum Fuß⸗ und Kopfende der Grab⸗ tätte laſfen ſich, nach dem Glauben der egypter, die beiden Engel Munkar und Nakir nieder, um dem Toten das Glaubens⸗ bekenntnis abzufragen.— Seltſam und unheimlich iſt das Bild dieſer ägyptiſchen e, auf deren nacktem Mauerwerk die ſchwarz gekleideten Geſtalten im hellen Mondlicht ſitzen. Durch⸗ dringend hallen die Klagelaute in die Stille der heißen Nacht hinein— Vor den Mauern der Friedhöfe, vor den Grabſtätten der Reichen aber hocken die Bettler und werden in dieſer Nacht des Totenfeſtes überreich beſchenkt und geſpeiſt. zr Vielgeſtaltig wie das Antlitz der Völker unſerer Erde iſt auch der Ausdruck, den ſie ihrem Totenkult verleihen. Neben den monumentalen Ehrenhallen des Oſtens und Südens erheben ſich in ten and Größe und Schlichtheit die Weiheſtätten und Ehren⸗ male, die nordiſcher Geiſt ſeinen unvergeß⸗ lichen Toten und Helden weihte. Die Landſchaft, die ſich zwiſchen Schwarz⸗ wald und Se ausbreitet, durch die ſchon ſeit Jahrtauſenden die Völkerwege führen, wo man auch das älteſte Denkmal des Menſchen⸗ geſchlechts, den homo heidelbergensis, fand, iſt das Kraichgauer Hügelland oder kurz der Kraichgau. Nach einem Flüßchen, der Kraich, das bei Sternenfels, dem höchſtgelegenen Kraich⸗ gauorte, entſpringt, iſt der Gau benannt. Es iſt jener Gau, der einſtens die meiſten Adels⸗ geſchlechter beherbergte. Nahezu hundert adelige Familien. Die hier anſäſſig waren, zählt Reinhard von Gemmin⸗ S n in—— handſchriftlichen Hauschronik aus em Jahre 1631 auf. Man ergänzte dieſe Zahl noch um etliche, ſo daß ſie über hundert hinaus⸗ 01 Hieraus erklärt ſich auch der große Reich⸗ um an Burgen und alten Herren⸗ ſitzen in dieſer Gegend, deren Trümmer noch heute auf den Höhen und in den Tälern rings⸗ um von längſtvergangenen Tagen und Ge⸗ ſchlechtern zeugen. Oft leben die Namen dieſer altehrwürdigen Familien nur noch in den Na⸗ men der Städte und Dörfer fort, bei denen ihre Schlöſſer geſtanden haben.(Angeloch, Mi⸗ chelfeld, Eppingen, Sinsheim u..) Bald kein Dorf iſt hier, das früher nicht eine Adelsfamilie beherbergte, deren Geſchichte mit der des Dor⸗ fes faſt immer recht verknüpft iſt. Kaum ein anderer Gau unſeres badiſchen Heimatlandes weiſt eine ſolche Fülle von ge⸗ chichtlichen Denkmälern ſchon aus den aller⸗ rüheſten Zeiten auf, wie grade der Kraichgau. ieles wurde durch rohe Kriege und große Brände zerſtört, aber eine Menge Sehenswertes aus alten Tagen iſt noch gut erhalten. Als Wahrzeichen dieſer Landſchaft zwi⸗ chen Odenwald und Schwarzwald erhebt ſich der Steinsberg, der Kompaß des Kraich⸗ aues. Keckenſtolz fleht auf dem maſſiven Ba⸗ altkegel der wuchtige Bergfried, der Weiler⸗ turm, von dem der Beſucher durch eine unver⸗ gleich ſchöne Ausſicht belohnt wird. Laſſen wir unſeren Blick nach Weſten ſchweifen, ſo erhebt ſich in einer Entfernung von nur wenigen Kilo⸗ metern ein Berg von nahezu derſelben Höhe, der Eichelbe 25 an deſfen nordweſtlichem Feeßt der Ange bach entſpringt. Durch ein reites Tal, auf ſeinem Wege ſo manche alte Bauernmühle treibend, ſchlängelt ſich der Bach, umſäumt von hohen Pappeln und Erlen durch das freundliche Tal in nordweſtlicher Richtung dem Rhein zu. Die rechtsſeitigen Abhänge ſind ausnahmlos mit edlen Reben bewachſen. Man⸗ cher Hügel war früher von einer maleriſch ſchön —— Burg geziert. Bis zur Jahrhundert⸗ wende erklang hier noch der liebliche Ton des Poſthorns. Ruhig 1 der Verkehr vor ſich. Seit 1901 fährt eine 3 durch das Tal, wodurch den Bewohnern Gelegenheit geboten iſt, leicht in die nahe Kreisſtadt Heidelberg oder in das Amtsſtädtchen Wiesloch zu gelangen. Das ſchönſte und zugleich unvergäng⸗ lichſte Denkmal hat dem an ſtillen Reizen ſo reichen Angelbachtal der vielgereiſte Geo⸗ raph Züchsinz Ratzel in ſeinem ſchönen Buch„Glücksinſeln und Träume“ geſetzt. In Eichtersheim erlebte er eine glückliche Ju⸗ gendzeit, wovon er doch ſo vieles in dem Kapitel „Mein Dorf“ erzählt. 3 Das aber auch mit zu den fruchtbarſten Tälern des Kraich⸗ und 61fährt ging 623 Hügellandes; denn guter Boden und mil⸗ es Klima, zwei Grundbedingungen für eine ergiebige Landwirtſchaft, ſind hier vorhanden. Neben allen Getreidearten und Futterpflanzen hier vorzüglich die verſchiedenſten Han⸗ elspflanzen wie Hopfen, Zuckerrüben und Tabak. Dazu kommt noch in allen Angel⸗ bachorten ein rentabler Weinbau. All dieſe Umſtände haben zum größten Teil zu der ſtar⸗ ken Beſiedlung beigetragen. Rechnen wir die etwas abſeits des Tales liegenden Orte Eſchelbach und Tairnbach, deren Gemar⸗ kungen bis in das Tal hineinreichen, dazu, ſo liegen in dem verhältnismäßig kurzen Fluß⸗ gebiet nicht weniger als acht Dörfer mit insgeſamt 8800 Einwohnern. Wie im Kraich⸗ gau, ſo trieb auch hier der größte Teil der Be⸗ wohner einſt Landwirtſchaft. Die dauernde Zu⸗ nahme der Bevölkerungsdichte, ſowie die durch die dauernde Freiteilbarkeit hervorge⸗ rufene ungeheure Beſitzzerſplitterung machten es vielen Bewohnern zu einer Notwen⸗ digkeit, eine induſtrielle Tätigkeit zu ergreifen. Die Tabakinduſtrie kam vom Bruhrain auch in das Tal des Angelbachs. Die Herſtel⸗ lung von Zigarren, zuerſt als Heimarbeit be⸗ trieben, erfolgte ſpäter in Fabriken. Die erſte Von Karl Keller, Heidelberg Gleich das nahe an der Quelle des Angel⸗ bachs gelegene Waldangelloch war jahr⸗ hundertelang der Sitz eines alten, aber jetzt längſt ausgeſtorbenen Adelsgeſchlechtes, der Edlen von Angeloch. Ihre Burg, die ſie als ihren Stammſitz bezeichneten, lag auf einem Hügel, der ſich ziemlich ſteil nahe am Angelbach erhebt. Unter Umſtänden kann der Name von Angelbach(Angenlac, Angelac, Angenlach, Angelach, Anglach, Angeloch, die Schreibweiſe iſt nichts weniger als konſtant) einige Schwierigkeiten bereiten. Wird uns ein Edler von Angeloch genannt, ohne daß von Beſitzungen die Rede iſt oder ohne daß wir ein Siegel⸗ oder Wappenzeichen zur Hand haben, ſo ſchwanken wir zwiſchen zwei verſchiedenen Geſchlechtern in unſerer Gegend, wovon das eine ſein Stammſchloß auf einem Hügel bei Heidelberg, in Gauangelloch, ſtehen hatte, das andere, wovon hier die Rede ſein ſoll, in Waldangelloch, Amt Sinsheim. Die Familie von Angeloch war von den älteſten Zeiten her der freien Reichsritter⸗ ſchaft in Schwaben, Ortes im Kraichgau, ein⸗ verleibt. Schon 1363 wurden ſie Mitglied des kraichgauiſchen Ritterkantons Schloß Michelfeld Tabakfabrik ſoll in Rauenberg eröffnet wor⸗ den ſein, wo der badiſche Staat das leerſtehende biſchöfliche Schloß dem Unternehmer zur Verfügung ſtellte. In manchem Dorf des Tales iſt über die Hälfte der Einwohner, Männer und Frauen, in der Zigarrenfabrik tätig. Scharfe Gegenſätze zwiſchen Bauer und Arbeiter kennt man hier nicht. Beſitzt doch faſt jeder noch ein Stückchen Heimatboden und gar mancher Ar⸗ beiter iſt beſtrebt, ſeinen Lebensabend mit bäuerlicher Arbeit auszufüllen. So bunt, wie im ganzen Kraichgau die Land⸗ karte im Mittelalter ausgeſehen hat, genau ſo ſah ſie im Angelbachtal aus. Nur allzu oft kam es vor, daß ſich in den Beſitz eines ein⸗ zelnen Dorfes zwei, drei und mehr Herrſchaften teilten. Das Kloſter Lorſch, das Hochſtift Speyer, das geiſtliche Ritterſtift Oden⸗ heim, die Churpfalz, die heſſiſchen Gra⸗ fen von Katzenellenbogen, ſowie das Herzogtum Württemberg, das mit aller Gewalt ſeine Grenzen bis zum Rhein vorzuſchieben verſuchte, und viele Reichs⸗ ritterſchaften waren in dieſem Tale be⸗ gütert. Bald jedes Angeltaldorf beherbergte früher ſeinen eigenen Adel. Faſt jedes beſitzt heute noch ein Schloß oder eine Burg, die nahe⸗ zu alle heute noch bewohnt ſind. Schloß Eichtersheim Erbin, die und in dieſer Eigenſchaft ergingen alle kaiſer⸗ lichen Befehle, die den Ort betrafen, an ſie. Viele Eigentumsgüter beſaßen die Herren von Angeloch in Waldangelloch nicht. Die Burg, die ſie als ihren Stammſitz bezeichnen, den Burgbezirk und die Hälfte des Dorfes erhielten ſie ſchon ſehr frühe von dem in Baden einſt ſehr begüterten und durch ſeine großzügigen Schenkungen und Stiftungen an viele Klöſter bekannten Grafengeſchlecht von Eber⸗ ſtein als Mannlehen. Um welche Zeit die Herren v. A. das Lehen erhielten, war nicht feſtzuſtellen. Aber ſchon um das Jahr 1200 waren ſie die Bewohner des Schloſſes. Wei⸗ tere Güter hatten ſie noch in der Nähe von Eppingen, wo ihnen ſeit der Mitte des 15. Jahrhunderts das Rittergut Streichen⸗ berg mit ſchönem Schloß, großen Wirtſchafts⸗ gebäuden und hundert Morgen Feld, ſowie das Dorf Stebbach bis zu ihrem Ausſterben gehörte. Einige der Herren von Angeloch hatten in den nahen Klöſtern Odenheim und Sins⸗ heim hohe Aemter inne. So wurde Michel von Angeloch um das Jahr 1472 von den Brüdern des Benediktinerkloſters ins Sins⸗ heim zum Abte gewählt und Chriſtoph von Angeloch 1491 von denen in Oden⸗ heim. Dieter von Angeloch war 1398 Schultheiß der freien Stadt Heidelsheim. Schon ſehr frühe, im Jahre 1608, ſtarb die alte Adelsfamilie von Angeloch mit Johann Philipp im Mannesſtamme aus. Sofort ogen die Eberſteiner nicht nur ihr Lehen, ſonem auch das Angelloch'ſche Eigentum ein, obwohl ſie dazu nicht berechtigt waren. Die Schweſtern des letzten von Angeloch ver⸗ klagten das Haus Eberſtein beim Reichs⸗ kammergericht wegen der unrechtmäßi⸗ gen Beſitznahme. 1620 wurde auch ein Ur⸗ teil gegen die Herren von Eberſtein gefällt, welches denen von Angeloch ihre Eigentums⸗ güter reſtlos zuſprach. Sofort ergriffen die Eberſteiner die Reviſion des Urteils, aber durch den ſchon überall tobenden 30jähri⸗ gen Krieg, in dem die an dem Prozeß be⸗ teiligten Ritter ſehr wahrſcheinlich die Feder mit dem Schwert vertauſchten, kam es nie zu der Hauptverhandlung. Der Rechtsſtreit blieb dann für immer unausgetragen. Obwohl die noch Lebenden aus der Familie von Angeloch Dokumente im Beſitz hatten, die ihnen zu ihren Gütern in Waldangelloch hätten verhel⸗ fen können und müſſen, behielt das Haus Eberſtein von nun an alles. Im Jahre 1660 ſtarb mit Kaſimir von Eberſtein auch dieſes uralte Geſchlecht im Mannesſtamme aus. Er hinterließ nur eine Gräfin Albertine Sophie Eſther von Eberſtein, die ſich mit einem württembergiſchen Prinzen, dem Herzog Friedrich Auguſt, vermählte. Ihren Schloß Rotenberg Wohnſitz hatten ſie in dem wenige Stunden von Waldangelloch gelegenen Orte Gochs⸗ heim. Von ſieben Söhnen, denen Albertine das Leben ſchenkte, blieb nicht einer am Leben. Als 1728 Albertine ſtarb, fielen alle ihre Be⸗ ſitzungen, darunter auch Waldangelloch, an das regierende Haus Württemberg als rechtmäßigen Erben. Seit dieſem Jahr gehört nun die Burg, der Burgbezirk und die Hälfte des Dorfes Würt⸗ temberg, die andere Dorfhälfte bereits ſeit 1225 dem geiſtlichen Ritterſtift Odenheim. Der Burgbezirk, der von dem Dorf durch den Angelbach getrennt wird, iſt der älteſte Dorf⸗ teil. Dort ſtehen auch die Kelter, das Meie⸗ reihaus, die Zehntſcheuer und etwas weiter entfernt, mehr außerhalb des Dorfes, das Schafhaus und die Mühle. Im ei⸗ gentlichen Dorf ſtehen Rat⸗, Pfarr⸗ und Schul⸗ haus, ſowie die Kirche. Das Dorf wurde in„ohnzerteilter Gemein⸗ ſchaft“ von Württemberg und dem Ritterſtift verwaltet. Allerdings hatte Württemberg einige Vorrechte. So ſtanden ihm in Schul⸗ und Pfarrſachen allein alle Rechte zu. In je⸗ ner Zeit, als Waldangelloch württembergiſch war, fällt auch die in unſerem ganzen badi⸗ ſchen Heimatland bekannte Bewerbung eines Geiſtlichen um die Pfarrſtelle in Poppenweiler. Schrieb er doch an den Herzog von Württemberg: Machet mich zum Kirchenpfeiler der Ge⸗ meinde Poppenweiler. Werd' ich's nicht, ſo bleib ich noch, Pfarrer zu Waldangelloch. In gleich poetiſcher Weiſe erhielt er die Ant⸗ wort: Du wirſt nicht der Kirchenpfeiler der Ge⸗ meinde Poppenweiler. Darum bleibſt du immer noch, Pfarrer zu Waldangelloch. Durch einen Tauſchvertrag vom Jahre 1806 kam der württembergiſche An⸗ teil an Waldangelloch zur Mark⸗ grafſchaft Baden, während der Oden⸗ heimſche Anteil ſchon 1803 an Baden fiel. Die herrſchaftlichen Gebäude gingen erſt 1807 an Baden über. Seit dem Ausſterben der Herren von Angeloch war die Burg unbe⸗ wohnt. Nur ein Burgy gt, der in einem der Nebengebäude wohnte, vertrat die Rechte der jeweiligen Herrſchaft. Um die Mitte des letzten Fahrhunderts wurden die Gebäude nach und nach veräußert. Das Schloß wurde immer baufälliger, und als der Staat für die großen Ausbeſſerungsarbeiten faſt keine Mittel bereitſtellte und die arme Gemeinde es auf eigene Koſten nicht herrichten laſſen konnte, wurde es auf Abbruch verkauft. Im Jahre 1900 wurde das ſtolze Herrenhaus ab⸗ geriſſen. Eine große ſteinerne Wendeltreppe Schloß Waldangelloch Eckturm mit Blick auf das Dorf kam in d Somme auf dem wurde 19 Gelände platz errie nur noch vierecki Jahren z hergerichte wie manc Hügelland Folgen ſo erreich Michel urkundlich in der Vi ren vo die auf ei ſtanden h ſehen. Es das ſchon Namenen Neben de die Kur die heſſ ellenbe Gemmi kamen die ganz in d Dorf ſteht ihr Schl haus gebäud ren an di Das alte genanntes Jahre 16. ſt ö rt. E aber kaun fällig, daf die Mitbe aus wie e den Entſe Dieſes Se ſeit vieler bewohnt. v. Gemmi haft, verf Kreis lunash an Priva Ein gu ſchichte iſ großen K hatten ſei Im Ban felder Be Weiric ten, zun Sturmale was das Antwort: Wir müſſ hatte We waren ſie überzeugt gang der Weirich Edelm⸗ der Lut! iſt und 1 Mitte de Herrſcher Lehre bei Im 3 feld ſchw lagen Tr roßen Ebenſonn verheeren heimge Ueber ſec unbewoh vor dem übrig den Jahr in Mich⸗ So ſchrie buch, er harten e war vor Brennen: ſpäter, n viel Krie Leute, di und oft zu Eich flüchten. mußten 1837 ei gefüllt u lichkeit u vergrabe Auch i hunde Truppen ten ruhi zu einer 1400 Ein Nur m liegt da⸗ ner Wa der Ort ſelte es es ſchlie ſchaden lene, 4 mit bel Venni mer ku— ſchlecht f der Mit beſitzt. Inmi Waſſe Graben er zuge eiſenfor jetzt nie wölbte Dieſes von A „Hakenkreuzba nner⸗ * Mannheim, 20. November 1934 kam in das damals ſich im Bau befindliche Sommerſchloß von Major Benkießer auf dem Gut Buchenau. Der Reſt der Ruine wurde 1925 beſeitigt, Damals wurde auf dem Gelände des ehemaligen Schloſſes ein Turn⸗ platz errichtet. Heute ſind von der Schloßanlage nur noch einige Stützmauern und zwei viereckige Ecktürme vorhanden, die ſeit Jahren zu Notwohnungen für arme Familien hergerichtet ſind. Leider ſiel auch dieſes Schloß wie manch anderes im Gebiet des Kraichgauer Hügellandes der damaligen Not zum Opfer. Folgen wir nun dem Lauf des Angelbachs, ſo erreichen wir nach einer halben Stunde Michelfeld, das ſchon um das Jahr 850 urkundlich erwähnt wird. Auch Michelfeld hatte in der Vorzeit ſeinen eigenen Adel, die Her⸗ ren von Michelfeld. Von ihrer Burg, die auf einem Hügel außerhalb des Dorfes ge⸗ ſtanden haben ſoll, iſt heute nichts mehr zu ſehen. Es iſt auch eines jener Adelsgeſchlechter, das ſchon ſehr frühe gänzlich erloſch und deſſen Namen nur noch in dem des Dorfes fortlebt. Neben den Herren von Michelfeld waren hier die Kurpfalz, das Stift Odenheim, die heſſiſchen Grafen von Katzen⸗ ellenbogen und die Herren von Gemmingen begütert. Nach und nach kamen die Gemminger durch Ankauf und Tauſch e Stunden ganz in den Beſitz von Michelfeld. Mitten im Gochs⸗ Dorf ſteht in einem vier Morgen großen Park Albertine ihr Schloß. Daneben das ſtattliche Amts⸗ am Leben. haus und die großen Oekonomie⸗ ihre Be⸗ gebäude.(Der Gutshof iſt ſeit vielen Jah⸗ gelloch, an ren an die Zuckerfabrik Waghäuſel verpachtet.) temberg Das alte pfälziſche Lehensſchloß war ein ſo⸗ genanntes Waſſerſchloß und wurde im B Fahre 1634 oder 1635 durch Feuer zer⸗ urg der ſtört. Es wurde 1665 neu aufgebaut, war fes Würt⸗ aber kaum hundert Jahre ſpäter ſchon ſo bau⸗ reits ſeit fällig, daß Präſident von Gemmingen 1753 an — die Mitbeſitzer der Familie ſchrieb,„es ſieht — en aus wie ein Eulenneſt“. Zugleich faßte er auch eſte. Dorf⸗ den Entſchluß, den Neuhau durchzuführen. 1 Dieſes Schloß iſt heute noch vorhanden. Schon 5—7775 feit vielen Jahren wird das Schloß nicht mehr s Dorfes, 4 bewohnt. Der jetzige Beſitzer, Baron Freiberr . d Se— 4 v. Gemmingen, zurzeit in Vaihingen wohn⸗ ind Schul⸗ haft, verpachtete es nach dem Krieg an den 3 Kreis Mannheim als Kindererho⸗ r Gemein⸗ lunasheim. Jetzt iſt es zu demſelben Zweck Ritterſtift 14 an Privatlente weitervervachtet. temberg Ein gutes Stück der Michelfelder Ge⸗ in Schul⸗ ſchichte iſt Kriegsgeſchichte. Unter den u. In je⸗ 4 großen Kriegen der vergangenen Jahrhunderte tembergiſch hatten ſeine Bewohner Untragbares zu leiden. izen badi⸗ Im Bauernkrieg wurden auch die Michel⸗ derbung felder Bauern, die ſich über ihren Herrn, irrſtelle in Weirich v.., wirklich nicht beklagen konn⸗ ch an den ten, zum Aufruhr verleitet. Als die Sturmglocken läuteten und ihr Herr ſie fragte, was das zu bedeuten hätte, erhielt er zur der Ge⸗ Antwort:„Nichts! Junker es geht über Euch. Wir müſſen es mit den andern halten.“ Balb )„ꝗ Pfarrer hatte Weirich ſeine Bauern beruhigt, und bald waren ſie von der Wertloſigkeit ihres Auſtandes überzeugt, was ſie nach dem unglücklichen Aus⸗ r die Ant⸗ gang der Bauernſache wirklich nicht bereuten. Weirich von Gemningen ſoll auch der erſte Edelmann im Kraichgaun geweſen ſein, der Ge⸗ der Luthers Lehre ſchon 15 25 beigetreten iſt und die Reformation einführte. Bis zur gfarrer zu Mitte des 16. Jahrhunderts waren ja alle Herrſchergeſchlechter im Kraichgau der neuen Lehre beigetreten. hom Jahre Im W014 719 en Krieg hatte Michel⸗ ſche An⸗ feld ſchwer zu leiden. Faſt ununterbrochen Mark⸗ lagen Truppen dort. 1622 wurde durch einen roßen Brand viel Schaden angerichtet. r Oden⸗ Sbenſo wurde 1634/½35 das Dorf durch ganz an Baden verheerend wirkende Feuersbrünſte ingen erſt heimgeſucht. Sämtliche Bewohner flohen. Ueber ſechs Wochen blieb der Ort vollkommen ſterben der unbewohnt. Von den 80 Häuſern, die der Ort gunbe⸗ vor dem Kriege zählte, waren nur noch 40 in einem 4 übrig und 45 Untertanen. Auch in die Rechte den Jahren nach dem 30jährigen Krieg waren Mitte des 4 in Michelfeld dauernd Truppen einquartiert. Fite So ſchrieb 1676 ein Pfarrer in das Kirchen⸗ häude nach 4 buch, er fei nach Michelſeld gekommen in der iß wurde harten eiſernen Zeit, da niemand faſt ſicher der Staat 1 war vor dem Kriegsvolk wegen Sengens und faſt keine Brennens mit Rauben und Plündern. Auch 4 ſpäter, während der franzöſiſchen Kriege, lag meinde es he viel Kriegsvolk dort. Keine Ruhe hatten die ſen konnte, 3 Leute, die Felder konnten nicht beſtellt werden, ift. Im und oft mußten ſie in die nahen Schlöſſer nhaus ab⸗ zu Eichtersheim und Waldangelloch flüchten. Ihr Geld und ſonſtige Kleinodien ndeltreppe mußten ſie vergraben. Beim Pflügen fand 1837 ein Landwirt eine zinnerne Kanne gefüllt mit Münzen, die aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach während des 30jährigen Krieges vergraben wurden. Auch in den erſten Jahren des 18. Jahr⸗ hunderts waren in Michelfeld faſt ſtändig Truppen einquartiert. Nachdem aber die Zei⸗ ten ruhiger wurden, entwickelte ſich Michelfeld zu einer ſtattlichen Gemeinde, die heute über 1400 Einwohner zählt. Nur wenige Minuten von Michelfeld entfernt liegt das alte Dorf Eichtersheim mit ſei⸗ ner Waſſerburg. Um das Jahr 850 wird der Ort unter dem Namen Uhtretesheim 4 zum erſten Male erwähnt. Aber bis zum 13. Jahrhundert verläßt uns dann ſeine Ge⸗ 1 ſchichte. Um 1200 gehört das Dorf den Land⸗ ſchaden von Steinach. In der Folge wech⸗ ſelte es aber einige Male ſeine Beſitzer, bis es ſchließlich wieder in den Beſitz der Land⸗ 4 ſchaden kam. Später wurde dann Magda⸗ 3 lene, Landſchadin von Steinach, da⸗ mit belehnt, und als ſie Eberhard von Venningen ehelichte, kam der Ort, der im⸗ mer kurpflälziſches Lehen war, an das Ge⸗ ſchlecht derer von Venningen, das ihn nun ſeit der Mitte des 16. Jahrhundert ununterbrochen 4 beſitzt. Inmitten großer Parkanlagen ſteht ein altes Waſſerſchloß, das von einem breiten Graben umgeben war. Im Jahre 1908 wurde er zugeworfen. Das Schloß wurde in Huf⸗ eiſenform angelegt, nur ſind die beiden Flügel jetzt nicht mehr gleich lang. Eine breite ge⸗ wölbte Brücke führt über den Schloßgraben. Dieſes Schloß beherbergte früher eine Fülle von Altertümern: alte kunſtvoll ver⸗ Zahrgang 4— K Nr. 536/ B Nr. 322— Seite 7 Aeberfall auf einen Motorradfahrer Hauenſtein, 19, RNov. Der in Schwan⸗ heim beſchäftigte 19 Jahre alte Fabrikarbei⸗ ter Guſtav Guthörlein von Wilgartswie⸗ ſen wurde am Samstagabend auf der Fahrt nach Schwanheim zwiſchen Spirkelbach und Wernersbergermühle auf ſeinem Motorrad von einem Unbekannten angehalten. In der Annahme, daß dieſer mitfahren wolle, hielt Guthörlein an. Sofort ſtellte ſich der Unbe⸗ kannte vor ihn und verlangte die Heraus⸗ abe des Geldes. Es kam zu einem e zwiſchen den beiden. Der Unbekannte, der mit einem Schraubenſchlüſſel auf den Ueberfallenen losging, verſuchte die Maſchine fahrunfähig zu machen. Es gelang ihm aber nur, eine Schraube loszuſchlagen. Schließlich brachte Guthörlein, als der Unbe⸗ kannte zu Boden ſtürzte, die Maſchine wieder in Gang und fuhr davon. Der Räuber ver⸗ ſchwand im Wald. Sämtliche Gendarmerieſta⸗ tionen der Umgebung wurden von dem Ueber⸗ fall in Kenntnis geſetzt und nahmen die Ver⸗ folgung auf. Der Täter iſt etwa.75 Meter groß, 30 Jahre alt,—. trug grünen zweireihigen Lo⸗ denmantel, blaue Mütze und ſchwarze Stiefel. Man nimmt an, daß der Täter mit derſelben Perſon identiſch iſt, die ſich vor einigen Tagen an dem Ueberfall auf einen jungen Mann zwiſchen Kaltenbach und Pirma⸗ ſens beteiligt hat, wobei belanntlich dem jun⸗ den 133 die Geldbörſe weggenommen wor⸗ en iſt. Schillerfeier in der Blindenanſtalt Ilvesheim, 20. Nov. Die Kinder der Blindenanſtalt wiederholen die„Schillerfeier“ am 22. November, abends 8 Uhr, im Speiſe⸗ ſaal der Anſtalt zu Gunſten der Winternot, hilfe. Ein Programm zu 20 Pfg. berechtigt zum Eintritt. Sie erbitten zahlreichen Beſuch. Feſt der deutſchen Schule Ladenburg, 20. Nov. Die Volksſchule, Gewerbeſchule und Realſchule La⸗ denburg veranſtalten am Donnerstag, den 22. November, im Saale des„Bahnhoſhotels“ um 10 Uhr früh für die kleinen Schüler und abends 8 Uhr für die höheren Klaſſen und Erwachſene ein gemeinſames Feſt der deutſchen Schule unter Mitwirkung des Muſikvereins Ladenburg. Das reich⸗ haltige Programm bringt Märſche, einen Vor⸗ ſpruch, volksdeutſche Lieder, Reigen und Tänze, die Kinderſymphonie von J. Haydn, Gedichte und einen Sprechchor des Jungvolks. Im zweiten Teil wird das Südtiroler Bauernſpiel von Karl Seidelmann „Georgitag“ von Schülern der drei Schulen aufgeführt. Die Zeit des Stückes iſt: Abend des Badiſche doſt Babiſche Ooſtmürkte Weinheim: Birnen—10, Aepſel—11, Quit⸗ ten 4, Nüſſe 23—24, Miſpeln 5. Anfuhr 150 Ztr. Nachfrage gut. Heidelberg⸗Handſchuhsheim: Birnen 4 bis 9, Aepfel—10, Tomaten 10—12, Wirſing 3, Roſenkohl 15—16, Feldſalat 22—25. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 754, Kälber 616, Schweine 2346.— Marktverlauf: Rinder und Schweine mittel, Kälber langſam. Preiſe: Ochſen 37—39, 31—36, 27—30; Bul⸗ len 35—36, 31—34, 27—30; Kühe 31—32, 25 bis 30, 17—24, 12—16; Rinder 37—39, 32—36, 28—31; Kälber 50—52, 46—49, 38—45, 32—37; 53, 51—53, 48—53, 46—52; Sauen 44—48. Karlsruher Schlachtviehmarkt Karlsruhe, 19. Nov. Auftrieb: Rin⸗ der 290, Kälber 227, Schafe 1, Schweine 9205. Marktverlauf: Bei Ochſen und Kälbern beſte Qualität über Notiz. Bei Großvieh und Schweinen langſam, Ueberſtand; mäßig, geräumt. Preiſe; Ochſen 36 38, 30—35, 27—30, 20—25, 20—25; Bullen 36—38, 34—36, 24—30, 20—24; Kühe 22—26, 18—22, 12—18, 12—18; Rinder 36—40, 34—36, 28—32, 26—28; Kälber 46—48, 44—47, 38—44; Schweine 53, 48—52. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 110, Kälber 162, Schafe —, Schweine 427.— Marktverlauf: Alles Kälber mittel⸗ 24. April 1921. Ort der Handlung iſt: Der Murtſchellerhof bei Bozen. Hoffentlich erſcheinen alle Volksgenoſſen und unterſtützen die Jugend, die mit ſo viel Liebe und Eifer an die Arbeit herangegangen iſt, um zu zeigen, daß ſie etwas zu leiſten vermag. Sie will den Tag zu einem Erlebnis machen. Pfundſammlung am Freitag Schwetzingen, 20. Nov. Wie uns heute von der NS⸗Frauenſchaft mitgeteilt wird, findet am kommenden Freitag die Pfund⸗ fammlung für den Monat November ſtatt. Um die Sammlerinnen, die die Sammlung durchführen, in ihrer umfangreichen Arbeit nicht unnötig aufzuhalten, wird darum gebeten, die für das Winterhilfswerk zu gebenden Pfunde zu richten. Sachverſtändige im Kraftfahrzeugverkehr Karlsruhe, 20. Nov. In Durchführung der Reichsverkehrsordnung über die Aner⸗ kennung von Sachverſtändigen im Kraftfahrzeugverkehr vom 22. Onk⸗ tober 1934 nimmt der Miniſter des In⸗ nern die den höheren Verwaltungsbehörden und der oberſten Landesbehörde obliegenden Aufgaben wahr. Die Prüfungskommiſ⸗ ſion für Sachverſtändige im Kraftfahrzeug⸗ verkehr wird beim Miniſter des Innern gebil⸗ det. Dieſer beſtimmt im Verwaltungswege, wie ſich die Prüfungskommiſſion zuſammenſetzt. Unbelehrbare werden verurteilt Karlsruhe, 20. Nov. Angeklagt waren Magnus Hof und Heinrich Rihm, die es un⸗ ternommen hatten, Ende 1933 und Anfang 1934 in Karlsruhe kommuniſtiſche hochverräteriſche Druckſchriften zu verbreiten und an ihrer Ver⸗ breitung mitzuwirken. Durch Urteil des Ober⸗ landesgerichts Karlsruhe wurde Hof zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſieben Mo⸗ naten, Rihm zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten verurteilt. Oekonomiegebäude niedergebrannt Stockach, 20. Nov. In Volkertshauſen —0 05 das Oekonomiegebäude des Landwirts Adolf Läufle durch Feuer zreſtört. Dem tat⸗ kräftigen Eingreifen der Feuerwehr, die von der Stockgcher Motorſpritze unterſtützt wurde, ziſt es zu danken, daß das Wohngebäude ge⸗ rettet werden konnte. Der Schaden iſt groß, da ſämtliche Vorräte vernichtet wurden. Es ringe das Vieh rechtzeitig in Sicherheit zu ringen. Stechapfelſamen iſt giftig! Pforzheim,. Nov. Zur tödlichen Ver⸗ giftung eines ſechsjährigen Knabens wird von der Polizei mitgeteilt: Der Knabe und ſeine und Biehnkehe iittel.— Preife chierbei handelt es ſich um Spitzenpreife): Ochſen 28—40; Bullen 27—38; Kühe 10—28; Rinder 30—40; Kälber 36—38; Schweine 51—53. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 109, Schweine 82.(Der Pforzheimer Kälbermarkt findet erſt am Diens⸗ tag, den 20. November, ſtatt.)— Marktver⸗ lauf: Alles mittel.— Preiſe: Ochſen 36 bis 38, 32—35, 28—31, 24; Bullen 33—35, 30—32; Kühe 20—22, 17—19; Rinder 36—38, 33—35, 28—32; Schweine 53, 50—52, 48—49. Buchen: Auftrieb 638 Ferkel, 18 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 18—26, über ſechs Wochen 27—35 RM, Läufer 45—65 RM das Paar. Durlach: Auftrieb 47 Läufer, 85 Ferkel. Preiſe: Läufer 30—40 RM, Ferkel 16—22 RM das Paar. Stimmungsbericht aus Baden Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten war durch die Kontingentierung feſt⸗ gelegt. Die Preiſe bei allen Tierarten bewegten ſich innerhalb der vorgeſchriebenen Preiſe. Es waren wiederum Tiere der a⸗Klaſſe in ſehr geringem Maße vorhanden. Auffallend groß war der Auftrieb an Kühen und leichteren Ochſen. Die Märkte wurden bis auf kleine Reſte—— in Karlsruhe wurde am heu⸗ tigen Markt zum erſten Male die Barzahlung eingeführt. In den kommenden Wochen wer⸗ den ſich die Preiſe auf der alten Höhe halten. atten ſich durch den Genuß von Stechapfel⸗ amen die Vergiftung zugezogen. Den Stech⸗ apfelſamen hatten die Knaben von einem Strauch gepflückt, die Vergiftung rührte alſo nicht aus Müllabfällen her. Die beiden älteren Knaben befinden ſich noch im Krankenhaus, je⸗ doch beſteht keine Lebensgefahr mehr. Zwei Scheunen und Schuppen abgebrannt Dötrenbach(bei Bergzabern), 20. Nov. In der letzten Nacht wurde das Dorf durch Feueralarm geweckt. Ein, Holzſchuppen uno die Scheune des Landwirts Fritz Arbogaſt und die Schenne des Nachbars Georg Herr⸗ mann, die mit Erntevorräten angefüllt wa⸗ ren, ſtanden in hellen Flammen. Der Feuer⸗ wehr gelang es nach mehrſtündiger Arbeit, den Brand einzudämmen und die angrenzenden Wohnhäuſer vor der Gier der Flammen zu ret⸗ ten. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Die Geſchädigten ſind verſichert. Nach Lage der Sache vermutet man Brandſtiftung, Die Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. Brandſtiftung nach zwei Jahren aufgeklärt Buſenberg, 19. Nov. Dieſer Tage wurde der 57 Jahre alte Johannes Rickoll verhaf⸗ tet, ſpäter aber wieder auf freien Fuß geſetzt, da er ein Geſtändnis abgelegt haben ſoll, und da er leidend iſt. Es handelt ſich um die Aufklärung einer Brandſtiftung, die er vor zwei Jahren bei ſeinem Bruder vorgenommen haben ſoll. Damals ſind Wohn⸗ haus und Scheune niedergebrannt. Die Ver⸗ ſicherungsſumme von 5700 RM ſollen ſich die beiden Brüder geteilt haben. Brüder im Alter von 8 und 9 Jahren Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 21. November Reichsſender Stuttgart:.35 Frübkonzert;.00 Evang. Morgenfeier; 10.20 Fünf geiſtliche Lieder; 11.30 Uhr Morgenmuſik auf Schallplatten; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 12.50 Saarländiſche Dichter; 13.05 Mittags⸗ konzert auf Schallplatten; 15.15 Werke von Vinzenz Lachner; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Wolken, Luft und Winde; 18.30 Orcheſterkonzert(Rundfunk⸗ orcheſter); 19.00 Der Weg des Helden; 19.10 Mut⸗ ter, Tod und Streiter; 19.30 Fortſetzung des Or⸗ cheſterkonzertes; 20.00 Nachrichten; 20.10 Unſere Saar— den Weg frei zur Verſtändigung; 20.30 Or⸗ cheſterkonzert mit Soliſten: 21.30 Klaviermuſik; 22.30 Nachtmuſik(Kleines Funkorcheſter); 24.00 Fort⸗ ſetzung der Nachtmuſik. Reichsſender München: 10.10 Feierſtunde; 12.00 Mit⸗ tagskonzert(Kleines Funkorcheſter); 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzertes auf Schallplatten; 14.20 Kon⸗ zertſtunde; 15.10 Richard Staab ſpielt für die Ler⸗ nenden; 16.00 Veſperkonzert; 17.30 Kinderſtunde; 17.50 Konzertſtunde; 18.50 Nebel und Schneeſturm in den Bergen; 20.00 Johann Sebaſtian Baſt; 21.00 ——+ Volksmuſik; 21.40 Liederſtunde; 23.00 Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender:.35 Morgenmuſik aus Danzig; 11.30 Kammermuſik; 12.10 Mittagskonzert, 14.25 Deutſche Komponiſten(Schallplatten); 16.00 Klang durch die Dämmerung; 19.35 Vorſpiele von Richard Wagner; 22.25 Tag des Fußballs; 23.00 Nachtmuſit. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Mittwoch: Abgeſehen von Nebelbildung vielfach heiter und trocken. Nachts wieder Froſtgefahr. Schwache Luftbewegung. ... und für Donnerstag: Fortdauer der zwar vielfach nebligen, im weſentlichen aber leichten Witterung. Nur leichte Froſtgefahr. Rheinwasserstand 19. 11. 34] 20. 11. 84 Waldshut bbDDn 210 203 Rheinfielden.„„„„ 193 190 Breisach„„„„„ 9⁵ 99 Kehll.„»„„„„ 2⁰6 200 Maxau„ O hh 343 344 Mannhelm„ 2²⁵ 223 Caubh„„„„„ 138 134 Köln„„„ 115 111 Neckarwasserstand 19. 11. 84 20. 11. 34 Jagstield,„„„„ 55 Heilbronn»h plochingen h—— Diedesheim„ 74 71 Mannheilm e„„*„* 214 216 KUNDENVIENST Fernsprecher 40510 ER. MARTAANMEUC Seckemheimerstraße 68 4 maelet bier ee e ierte und geſchnitzte Möbel, wertvolle Bilder, affen, Porzellan und dergleichen mehr. Heute befindet ſich allerdings nur noch ganz wenig davon dort, da zu Beginn dieſes Jahrhunderts das Schloß mit ſämtlichen Beſitzungen(großes ofgut mit vielen Nebengebäuden) an eine jüngere Venningſche Linie überging. Auch dieſe Linie iſt jetzt ausgeſtorben. eit dieſem Jahre wird es von einem entfernten Verwand⸗ ten der Venninger bewohnt. Ganz nahe am Dorf ſtieß man auf einer An⸗ höhe auf einen ausgedehnten aleman niſch⸗ fränkiſchen Friedhof. Beim Nach⸗ graben ſand man 23 Gräber. Bei einer ſpäteren. Ausgrabung unter Prof. Pfaff (Heidelberg) entdeckte man noch neun wei⸗ tere Gräber. Alle waren ziemlich reich an Beigaben. Etliche Stücke befinden ſich in den Sammlungen in Karlsruhe und Heidelberg. Folgen wir dem Angelbach weiter, ſo exrei⸗ chen wir nach einſtündiger Wanderung Mühl⸗ hauſen. Im Jahre 800 kommt es unter dem Namen„Mulinhauſen“ vor und gehörte in jener Zeit dem Kloſter Lorſch. Sehr bald kam der Ort an das Speyer, Nur vorübergehend(1462) war es kurpfälziſch und kam dann wieder zu Speyer bis es 1803 f von Speyer loskam und an Baden iel. Die Bauern Mühlhauſens müſſen ſehr rege an dem Aufſtand ieilgenommen haben. Der Bruhrainer Haufe war es, der in jener Gegend ſchrecklich hauſte. Johann von Dahlheim war der Anführer der Mühlhau⸗ ſer Bauern. Er wurde dort verhaftet und nach Heidelberg gebracht, wo er aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach dem Henker verſiel.* Der Dreißigjährige Krie ging auch an Mühlhauſen nicht ſpurlos vorüber. Krank⸗ heiten und Seuchen rafften viele Menſchen da⸗ hin. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts durch⸗ zogen die Franzoſen unter ihrem gefürch⸗ teten Feldherrn Mélgc den Bruhrain. Dabei kamen ſie auch nach Mühlhauſen, wo ſie viel Schaden anrichteten. Auch das ganze 18. Jahr⸗ hundert hindurch blieben die Orte dieſer Ge⸗ gend von Not, Elend und Sorgen nicht ver⸗ ſchont. Die franzöſiſchen Mordbren⸗ ner kamen von neuem in der Zeit der Revo⸗ lutionskriege und preßten das Letzte aus dem ſo leidgeprüften Volke heraus. Von all den ſchrecklichen Kriegswirren ver⸗ gangener Jahrhunderte könnte uns die nur wenige Minuten von Mühlhauſen entfernte ſchmücke Burg Rotenberg manches erzäh⸗ len. Auf einem mit Reben bewachſenen Hü⸗ f0 ſteht ſie Rert über dem Städtchen, ſeine tolze Beherrſcherin. Die älteſte Kunde von Ro⸗ tenberg geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Wie der Ort, der 1338 Stadtrechte er⸗ halten hat, an das Hochſtift Speyer gelangte, iſt nicht ſicher überliefert. Das Schloß ſoll um 1300 erbaut worden ſein. Als es in der Mitte des 16. Jahrhunderts dem Einſturz ſehr nahe war, ließ es der damalige Biſchof von Speyer wieder vollſtändig herrichten. Nach 180 3, dem Uebergang der hochſtiftlich Speveriſchen Beſit⸗ zungen in unſerer Gegend an Baden ging das Schloß Rotenberg ſehr bald in Privatbe⸗ ſitz über und war bis 1833 ſtändig bewohnt. Von nun an zerfiel die Burg immer mehr und wurde Teil abgetragen. Oft hat ſie in der Folge ihren Beſitzer gewechſelt. Heute ge⸗ hört ſie der Freiherrlichen Familie von Reichenau, der ſie auch als Wohnſitz dieni, Nach zehn Minuten erreichen wir, dem An⸗ elbach weiter folgend, Rauenberg. Dieſes orf war urſprünglich Hirſchhornſcher, dann Sar und feit 1537 Speyriſcher Beſitz. as ehemalige biſchöfliche Schloß iſt ein ben einheitlicher Bau, der gegenüber en anderen Burgen und Schlöſſern des Tales ſehr abfällt. Es liegt bei der alten Kirche, in der Nähe des Friedhofes. An der Stelle, an der der Angelbach in die Rheinebene hinaustritt, kommt er noch an dem alten Amtsſtädtchen Wiesloch vorbei. Hier gibt der Angelbach ſeine Selbſtändigkeit auf, um gemeinſam mit dem Leimbach, der bei Eſchelbach entſpringt und in Wiesloch die alte Stadtmauer mit ſeinen Wellen umſpült, in Zuführis“ Laufe ſeine Waſſer dem Rheine uführt. ——— ——————— ——öi —— ————————————— —————— annheimer Vollesdiens Lager Neccarzimmern 120 NMann bauen einen Schutzhafen für Tankschiffe Wuchtig grüßt vom Berge die Hornberg, der Stammſitz Götz von Berlichingens, zum Neckar, wo eine Gruppe Mannheimer Volksdienſtler mit Hacke und Spaten ſich in eine neue und beſſere Zukunft arbeitet. Einſt zertrümmerte die harte Eiſenfauſt des Götz den Feind, einſt ſtand dieſer Deutſche ſeinen Mann wider eine Welt von Gegnern, und heute— kämpfen junge Deutſche, die jahrelang nur Not und Elend kannten, die oft nicht wußten, was ein geſät⸗ tigter Magen iſt, auch gegen eine Welt von Feinden, nicht mit dem Schwert, ſondern mit harten Fäuſten, die den Spaten umklammern. Sie ſind der Arbeit Soldaten und ſtreiten für dasſelbe Ziel wie der Burgherr, deſſen Geiſt ſchirmend über ihnen ſchwebt, ſie ſtreiten für die Freiheit. „Arbeit adelt“ ſteht mit großen Buch⸗ ſtaben über der Tür des Speiſeſaals geſchrie⸗ ben. Das iſt's, was dieſe Männer wieder füh⸗ len wollten, das iſt der Segen, nach dem ihr Herz lechzt. Jahrelang mußten ſie in der Groß⸗ ſtadt Almoſen in Empfang nehmen, jahrelang vegetierten ſie, lebten von der Hand in den Mund, ſahen ihre Heimat nicht mehr und ihr Empfinden für Volk und Staat mußte er⸗ ſterben, denn ſie kannten keinen Daſeinszweck. Das Gefühl der Minderwertigkeit wurde ge⸗ radezu großgezogen, ſie ſahen ſich ihre Fäuſte an und durften ſie nicht benutzen, ſie wußten Die Luft und die Sonne ſtärken Geiſt, Glieder und bräunen die Haut ſich neben das Leben geſtellt und fragten: Warum, warum ſind wir überhaupt da? Nun werken ſie wieder— für die Allgemein⸗ heit und damit für ſich ſelbſt, jetzt ſchmeckt das Eſſen wieder, weil es der eigenen Kraft ent⸗ ſprang. Dieſe Entfaltung gibt dem Leben In⸗ halt, ſie bedeutet Neugeburt des einzelnen und Neugeburt des Volkes. ſeits des Neckars unmittelbar an der Eiſen⸗ bahnbrücke, die die beiden Fabrikkomplexe des ſtillgelegten Reichsſchwefelwerkes der JG. Far⸗ beninduſtrie verbindet. Die Arbeit iſt ſchon weit vorangeſchritten und ſteht vor der Vollendung. Das Erdreich iſt ſo weit abgetragen, daß die Sohle bereits 2,50 Meter unter dem Waſſerſpiegel des Neckars Immer tiefer wird der große Graben und ſchnaufend ziehen die Loren das Erdreich weg Nur Arbeit kann uns wieder frei machen, Ar⸗ beit allein ſchafft Brot. In dieſer Erkenntnis hat die Stadtverwaltung Mannheims auch den⸗ jenigen wieder Gelegenheit zum Leben aus eigener Kraft gegeben, die das harte Schickſal der Fürſorge anheimfallen ließ. Sie konnten ſich nützlich machen zu aller und zum eigenen Wohle. Doch die Beſchaffung von Arbeit iſt keine einfache Aufgabe, aber wo ein Wille iſt, findet ſich immer ein Weg. So gelang es, einen Trupp der Mannheimer Volksdienſtler nach Neckarzimmern zu verſetzen, wo ſie im Auftrage der Neckarbau⸗Direktion einen Hafen für Tank⸗ ſchiffe, die wegen ihrer Feuergefährlichkeit nicht bei anderen Booten liegen dürfen, bauen. Der Hafen wird 220 Meter lang, 52 Meter breit und 6,60. Meter tief, erfordert alſo eine erhebliche Erdbewegung. Der Hafen liegt jen⸗ Die geleerten„Bütten“ ſind wieder angekommen. Friſch ans Werk, damit ſie wieder voll werden liegt, denn in dem Hafen werden die Schiffe bei tiefſtem Waſſerſtand des Fluſſes noch ſchwimmen können. Durchaus intereſſant und günſtig iſt das Ge⸗ bäude, in dem unſere Mannheimer unterge⸗ bracht ſind. In einem ehemaligen Silo des Schwefelwerkes der JG., an der Straße, die den Neckar entlang führt, gelegen, wohnen die Volksdienſtler. Sie ſind auf 14 Schlafräume ver⸗ teilt, haben einen großen Speiſeſaal, Tuſchkabi⸗ nen, für den Sommer eine große„Veranda“. Dampfheizung wärmt das ganze Haus. Es iſt alſo für das körperliche Wohl geſorgt. Beſonders der Speiſezettel hat ſeine angeneh⸗ men Seiten. Täglich erhält jeder Mann 750 Gramm Brot. Morgens gibt es Kaffee oder Kakao mit Butter oder Marmelade, zum zwei⸗ ten Frühſtück Wurſt und jeden Mittag Suppe, Mannheimer Volksdienſt angetreten! Im Hin⸗ tergrund das ehemalige Silo, in dem die Arbeitsmänner wohnen Fleiſch und Gemüſe, abends Suppe und Wurſt oder Tee und Wurſt oder Käſe. Recht ab⸗ wechſlungsreich iſt der Speiſezettel, und in der großen Küche, in der zwei Keſſel brozeln, duftet es verheißungsvoll. Was erhalten nun die Leute für einen Lohn? Bei freier Verpflegung bekommt jeder einen Ar⸗ beitsanzug und einen beſſeren, den ſog. Sonn⸗ tagsausgehanzug, zwei Paar Stiefel und wö⸗ chentlich ungefähr 14 Mark freies Geld. Alle ſind ſie froh, wieder ſelbſt verdienen zu dürfen und mancher iſt mit dieſem Verdienſt beſſer daran, als wenn er in der Stadt von ſeinem Lohn leben müßte. Aber es wird nicht nur für das körperliche Wohl geſorgt. Wenn das Tagewerk vollendet iſt, ſitzen ſie kameradſchaftlich beiſammen, hören einen Vortrag und erweitern ihr Wiſſen. Auch das gibt den Arbeitsmännern neue Kraft und Zuverſicht für die Zukunft. Jetzt erwacht in den Arbeitsmännern das Bewußtſein, daß ſie auch wichtige und nützliche Glieder des deutſchen Volkes ſind. Sie ſind nützlicher wie jene edlen Nichtstuer, die keinen Kampf kannten und verächtlich auf den Ar⸗ beiter herabſehen. Wertvoll für unſer Volk iſt nur der, der etwas leiſtet, und diejenigen, die ſich mit dem Spaten eine neue Zukunft er⸗ kämpfen, gehören zu den Beſten. Mannheimer Volksdienſtler, wir reichen euch kameradſchaftlich die Hand, wir ſchreiten Seite an Seite zum gemeinſamen Ziel: Für Ehre, Freiheit, für Arbeit und Brot. —Wa— Eine beliebte Geſellſchaft. Die Köche vor ihrer Küchentür ————————— 7 beufsche vocuum Oel Aktienges elIs chft„ Hombutrg Ohne sSchaden durch den dicksten Winter. V. Dos sefzt für lhren Wogen vor ollem ein gotes Winteroel vor- ouos. Ein gutes Winteroel muß bei strengster Költe sofortiges Storten sichern. Es mouſz dozu ooch bei gröſzter Motorhitze einen unzerreiſzboren Oelfilm bilden. Diese beiden extremen. forderungen erfõlſt in ideoler Weise Arctic, das Winteroel. 5 ———— 5 .„ Siegreiche 1754 — Wir kr Der Die Orts bundes für 20. Novemb ſtellung, die treue⸗Staffel Hand“ zum Dieſer La wurde, iſt ni dern vor al ganzen Volt Willi Wa teuren gelut 150 000 der die Treuegel 7 Nächten u Ehrenbreitſt⸗ an Städten berg, Wartb denkmal. D ding, hat Der Reick ſprach den haben, ſeine Der Film kannt worde Mannhein einen Maſſe mehr ihre 2 Saar zum 2 Die urſpr Eintrittspre können nicht Auf Ano— allgemein ü anſtaltung E Wint Am 21. ein Fußball⸗ hilfe ſtatt. Es ſpielt burg, Necka Ilvesheim⸗& beginn um Jugend⸗ un gen Edinger Die Repri Aufſtellung: Kreiskaa Ermen (Laden Keller 2 (Neckarhar Hamann (Ilvesh.) Webe * Bezirks! 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November 1934 3 — U NA e, 5 Wir kragen die Treue von hand zu hand Der Film von der Saartreue⸗Staffel Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen bringt am Dienstag, 20. November 1934, abends 10.30 Uhr als Spätvor⸗ ſtellung, die Aufführung des Filmes von der Saar⸗ treue⸗Staffel:„Wir tragen die Treue von Hand zu Hand“ zum Vortrag. Dieſer Lauf, der am 26. Auguſt 1934 durchgeführt wurde, iſt nicht nur der Welt größter Staffellauf, ſon⸗ dern vor allen Dingen der Beweis der Treue eines ganzen Voltes für ſeine Saarbrüder. Willi Wagner iſt es mit einem Stab von Opera⸗ teuren gelungen, ein großartiges Werl zu ſchaffen. 150 000 deutſche Turner und Sportler überbringen die Treuegelöbniſſe aus allen Gauen des Reiches in 7 Nächten und 6 Tagen dem Führer, der ſie auf dem Ehrenbreitſtein in Empfang nimmt. Der Lauf führt an Städten deutſcher Geſchichte vorbei, wie Tannen⸗ berg, Wartburg, Herrmanns⸗Denkmal, Völkerſchlacht⸗ denkmal. Der Organiſator des Laufes, Karl Ste⸗ ding, hat Großes geleiſtet. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach den Mitarbeitern, die dieſes Werk geſchaffen haben, ſeinen Dank aus. Der Film iſt als„ſtaatspolitiſch wertvoll“ aner⸗ kannt worden. Mannheims Turner und Sportler werden durch einen Maſſenbeſuch dieſer Vorführung wieder einmal mehr ihre Verbundenheit mit ihren Brüdern an der Saar zum Ausdruck bringen. Die urſprünglich auf 30 und 50 Pfg. feſtgeſetzten Eintrittspreiſe für die Filmvorführung im Univerſum können nicht eingehalten werden. Auf Anordnung der Reichsfilmkammer haben die allgemein üblichen Normalpreiſe auch für dieſe Ver⸗ anſtaltung Geltung. Winterhilfe⸗Spiel in Edingen Am 21. November 1934 findet in Edingen a. N. ein Fußball⸗Repräſentativ⸗Spiel zugunſten der Winter⸗ hilfe ſtatt. Es ſpielt eine kombinierte Mannſchaft aus Laden⸗ burg, Neckarhauſen und Edingen(Kreisklaſſe) gegen Ilvesheim⸗Seckenheim(Bezirksklaſſe) komb. Spiel⸗ beginn um.30 Uhr. Vorher ſpielen die Schüler⸗, Jugend⸗ und Privatmannſchaften von Seckenheim ge⸗ gen Edingen. Die Repräſentativ⸗Mannſchaften ſtehen in folgender Aufſtellungg Krꝛistgefſet inn nin ans „Barth(Edingen) Weinmann Ding (Ladenburg)(Edingen) Ermentraut Baum Firmenicht (Ladenburg)(Edingen)(Edingen) Keller Bechtold Rolli Kleinböck Storch (Necharhauſen)(Edingen)(Ladenburg) Hamann Gropp (Ilvesh.)(Seckenheim) Weber 1 Kraft (alle Ilvesheim) Hemesthal Pfliegersdörfer (beide Seckenheim) Lembach(Ilvesheim) Bezürksklaſſe: An alle Volksgenoſſen von Edingen, Neckarhauſen, Ladenburg, Seckenheim⸗und Ilvesheim ergeht der Ruf⸗ Seitz Weber III Kunzelmann (Ilvesh.)(Seckenheim) Weber 11 Auf zum großen Fußballtreſſen nach Edingen. Jeder Sportanhänger wird doppelt befriedigt nach Hauſe gehen, denn er wird außer dem Sportgenuß die Ge ⸗ nugtuung haben, das Winterhilfswerk unſerer Reichs⸗ regierung tatkräftig unterſtützt zu haben. Handball im Arbeitsdienſt In dem Endſpiel um die Meiſterſchaft der Gr. 270 ſtanden ſich die beiden Abteilungsmeiſter der Lager Buch en und Mannheim⸗Sandtorf(Kinderheim) am letzten Mittwoch auf dem Plabe der Univerſität Hei⸗ delberg gegenüber. Die Mannheimer Mannſchaft ve⸗ ſtand aus folgenden Spielern: Benkler; Moniag, Ried⸗ ling; Schubach, Seccardi, Dautel; Thoma, Wagner, Maurer, Hader, Jauth, unter der Obhut ihres Lager⸗ leiters, Herrn Oberſeldmeiſter Chriſt. Als Zuſchauer waren die Heidelberger Kameraden zahlreich erſchienen; ein Zug marſchierte noch in der Halbzeit geſchloſſen ein. Ganz beſonderes Intereſſe am Spiele zeigte die Leitung der Gruppe 270, an deren Spitze Stabsleiter Ralph. Das Spiel, das unter der bewährien Leitung des Sportwarts Spengler(Waldhof) ſtand, nahm einen flotten Verlauf. Trotz dem ſchweren Boden(Raſen⸗ fläche) zeigte ſich bald die Ueberlegenheit der Mann⸗ heimer. Es war zwar die körperlich leichtere, aber techniſch beſſere Mannſchaft. Daß beiderſeits alles aufgeboten wurde, um zum Siege zu gelangen, beweiſt die hohe Torzahl 14:6, in der Halbzeit 9: 5. Erfolg⸗ reich für Mannheim waren Hader mit 9, Maurer z3, Wagner mit 2 Toren. Stabsleiter Ralph beglückwünſchte in einer Schluß⸗ anſprache die Spieler des Lagers Mannheim⸗Sand⸗ torf 270/% als Gruppenmeiſter. Turn⸗ und Sportverbot Für Mittwoch, den 21. November 1934 (Buß⸗ und Bettag) iſt alle ſportliche Betätigung, auch der reine Uebungsbetrieb unterſagt. Aus⸗ genommen von dieſem Verbot ſind die vom Reichsſportführer angeſetzten Fußballſpiele zu Gunſten der Winterhilfe. Der Bezirksbeauftragte. metrunee nege bhrwee rner zunehanzn mgegdatmgmaefanr Wntmn Toten⸗Gedenkfeier 5 des Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ Wie ſchon alle Jahre zuvor hält der Mié Phönix am morgigen Bußtag, 10 Uhr vorm., am Ehrenmal auf dem Sportplatz bei der Uhlandſchule die Toten⸗ Gedenkfeier ab. Sportführer Wagner hält die Gedenk⸗ rede, die von muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen umrahmt ſein wird. Der Chor des Männergeſang⸗ vereins„Liederpalme“ unter Leitung von Chormeiſter Haag hat in alter Verbundenheit mit dem FC Phönix ſeine Mitwirkung bei der Feier zugeſagt. 4 4& Städteſpiel Mannheim⸗Frankfurt Erneute Aenderung der Städtemannſchaften von Mannheim und Frankfurt Die Städtemannſchaften ſowohl von Frank⸗ furt wie auch von Mannheim, die morgen im Stadion ein Spiel zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes beſtreiten, ſind abermals umgeſtellt worden. In beiden Fällen dient die Maß⸗ nahme zur Verſtärkung der Mannſchaften. So hat Frankfurt an Stelle von Kirſch(Nieder⸗ rad) den gegenwärtig in Hochform befindlichen Ehmer(Eintracht) mit der Sturmführung be⸗ traut, während Hugo Mantel(Eintracht), für den man beſonders um Spielerlaubnis nachge⸗ ſucht hat, im Falle der Zuſtimmung des DỹB auf ſeinem angeſtammten Platz als linker Läufer Verwendung finden ſoll. Frankfurt kommt alſo mit einer äußerſt ſtarken Mann⸗ ſchaft, was Veranlaſſung gab, die Mannheimer Elf in den hinteren Reihen zu verſtärken, nach⸗ dem ſich das Abwehrtrio der Waldhöfer am Sonntag gegen VfR ſo ausgezeichnet bewährt hat. Edelmann, Leiſt und Model bilden die Mannheimer Deckung, während Molenda für den letztgenannten in die Läuferreihe eingeſcho⸗ ben wurde. Die Mitwirkung des verletzten Kiefer(Waldhof) iſt fraglich, jedenfalls wird Mauz(VfR) den Poſten des linken Läufers in unſerer Stadtmannſchaft einnehmen. Viel Intereſſe wird dem vorangehenden Ju⸗ gendſpiel VfR— Phönix entgegengebracht, eht es doch hier um die unbeſtrittene Führerſchaft im Jugend⸗Fußball. Mit einer techniſch Uanſ Mannſchaft ſchickt ſich der VfR an, dem Jugendmeiſter Phönix den Titel de entreißen. Ob dies gelingt, iſt natürlich bei er Ausgeglichenheit und Kampfkraft der Phö⸗ nixmannſchaft ſowie bei dem ausgezeichneten Schußvermögen der jungen Phönixſtürmer eine andere Frage. Mannheims fußballfreudige Sportgemeinde wird morgen im Stadion erwartet. Nicht allein der Spiele, ſondern hauptſächlich auch des Zweckes wegen ſollte jeder Anhänger des run⸗ den Lederballes zur Stelle ſein. Auf den Rän⸗ gen des Stadions dürfen ſich keine Lücken zeigen, deshalb lautet die Parole für den Nach⸗ mittag des Bußtages: Hinaus ins Stadion! Die Mannſchaften ſtehen wie folgt: Frankfurt: Siebel (Eintracht) Bonſig Stubb (Union) Eintracht) Allermann Tiefel Trepte(Mantel?) (Union)(Eintracht)(Rot⸗Weiß) Berger 2 Pflug Ehmer Lindner Sack (beide Union)(beide Eintracht)(Union) O Striebinger Theobald Langenbein Heermann Weidinger (alle drei VfR)(Geide Waldhof) Mauz Lauer Molenda (BfR) eckarau)(Waldhof) Model Leiſt Edelmann (alle drei Waldhof) Als Schiedsrichter fungiert Herr Albrecht von Mannheim 07. Mannheim: Mannſchaftskämpfe der Ninger Baden In den Bezirken 1(Unterbaden) und 2(Karlsruhe) der badiſchen Ringer⸗Gauliga trat zwiſchen der erſten und zweiten Runde eine Pauſe ein. Es fanden ledig⸗ lich zwei rückſtändige Vorrundentrefſen ſtatt, und zwar ſiegte in Unterbaden der Vfg Oftersheim mit 11:9 Punkten über den Vfa 86 Mannheim und in *„— 5 nnaensessenen. 99eee„*** Mittelbaden war Germania Weingarten mit:7 über Germania Bruchſal erfolgreich. Weingarten beendete alſo die erſte Runde ohne Niederlage.— Im Bezirk 3 (Freiburg) blieben Freiburg⸗Haslach und Alemannia Kuhbach weiterhin ungeſchlagen. Haslach ſchlug den ASo Kollnau mit 12:1 und Kuhbach war in Wald⸗ kirch mit 12:5 erfolgreich. Im Bezirk 4(Konſtanz), wo Germania Hornberg von Sieg zu Sieg eilt(dies⸗ mal gegen KSo Konſtanz 11:), kam Eiche Schiltach zum erſten Sieg. Der KSV St. Georgen verlor auf eigener Matte mit:11 Punkten.— Die Ergebniſſe: Bezirk 1(unterbaden): Vfg Oftersheim— Vfa 86 Mannheim 11:9 Punkte Bezirk 2(Karlsruhe): Germania Weingarten— Germania Bruchſal:7 Punkte. Bezirt 3 FFreiburg): SvV Haslach— ASV Kollnau 12:1; ASV Waldtirch— Alemannia Kuh⸗ bach:12. Bezirk 4(Konſtanz): KS Konſtanz— Ger⸗ mania Hornberg:11; ASs Tennenbronn— Ger⸗ mania Villingen:11; ASV St. Georgen— Eiche Schiltach:11. Pfalz Die Kämpfe in der pfälziſchen Ringer⸗Gauliga wurden mit zwei Begegnungen fortgeſetzt. In Oppau hatte der VfL den RTSV Siegfried Ludwigshafen zu Gaſt und war natürlich ohne Ausſicht auf einen Sieg. Die Gäſte gewannen denn auch mit 13:7 Punkten. In Frieſenheim kam„Eiche“ gegen den StuRC Lud⸗ wigshafen nur zu einem Unentſchieden,:9. Der Vff Schifferſtadt war kampffrei. Schlußlag des Eishockey⸗Turniers im Berliner Sportpalaſt Neuer Weltrekord von Wahl Der junge Möhringer Schwerathlet Wahl ſtellte bei einem ſchwerathletiſchen Hallenſportfeſt in Tuttlin⸗ gen einen neuen Weltrekord im beidarmigen Reißen auf. Wahl erreichte 256 Pfund und blieb damit ein Pfund über dem alten, von Noſſeir(Aegypten) ſeit 1932 mit 255 Pfund gehaltenen Weltrekord. Im beid⸗ armigen Stoßen kam Wahl nur auf 300 Pfund, wäh⸗ rend der Weltrekord von Noſſeir auf 334 Pfund ſteht. Der Hanns⸗Braun⸗Gedächtnispreis verliehen Aus Anlaß der Tagung des Fachamtes Leichtathletik wurde durch Dr. Karl Ritter von Halt der Hanns⸗Braun⸗Gedächtnispreis für 1934/⸗35 an SA⸗Sanitätsgruppenführer Dr. Ketterer(München) verliehen. Die Verleihung iſt erfolgt auf Grund der Verdienſte von Ketterer als alter Kämpfer in der Leichtathletik, als Könner in der Leicht⸗ athletik und als Mitkämpfer und Weggenoſſe von Hanns Braun. Gleichzeitig aber auch als Anerkennung des Kämpfers Dr. Ketterer für Partei und SA. Ketterer war bekanntlich vor dem Kriege der beſte Sprinter Deutſchlands. Mit ſeinen Ka⸗ meraden Aicher, Lehmann und Leber ſtellte er für 1860 München in der 4 100⸗Meterſtaffel Kommt alle ins Stadion 23343397½½½½½½½%%„„eeeeeee 1913 den deutſchen Rekord auf 42,6 Sekunden. Dieſer Rekord hatte bis 1925 Beſtand. Die letzten Preisträger des Hanns⸗Braun⸗ Gedächtnis⸗Wanderpreiſes waren: 1934: Ernſt Bauer(Berlin) und 1933: Geo Brechenmacher (Ettlingen). Kampf am Berliner Tor. Eine Szene aus d Schlitiſchuh⸗Club(mit geſtreiften Aermeln), da Spiel wur 0 i London gewann vor Rießerſee, Göta⸗S das große interngtionale Eishockey⸗Turnier in der em Spiel Streatham⸗London gegen Berliner s die Engländer:0 gewannen. Mit dieſem er Reichshauptſtadt beendet. tockholm und Berliner Schlittſchuh⸗Club N 1 .** 5 Angarn auch in Schifferſtadt geſchlagen Die ungariſche National⸗Ringerſtaffel abſolvierte am Montag in Schifferſtadt gegen eine durch den Ludwigshafener Bantamgewichtler Impertro verſtärkte Mannſchaft des dortigen Vf auf ihrer Deutſchland⸗ reiſe einen zweiten Kampf, der ebenfalls wie der offi⸗ zielle Länderkampf am Sonntag in Ludwigshafen einen deutſchen Sieg erbrachte. Nach recht intereſſan⸗ ten Kämpfen blieben die Schifferſtädter im Geſamt⸗ ergebnis mit:3 Punkten erfolgreich. Im ſchönſten Kampf des Abends ſtanden ſich im Halbſchwergewicht Taranyi(Ungarn) und Kamb(Schifferſtadt) gegen⸗ über. Die Begegnung verlief recht abwechflungsreich. Kamb hatte ſich gleich nach Beginn einen leichten Vor⸗ ſprung geſichert, den er bis zum Schluß verteidigte und nach Punkten erfolgreich blieb. Im Leichtgewicht kam Kalman(Ungarn) zu einem billigen Erfolg. Sein Gegner Sturm(Schifferſtadt) wurde nach vier Minu⸗ ten mit einem Schleudergriff außerhalb der Matte ge⸗ worfen und verletzt, ſo daß er aufgeben mußte. In zwei Einlagekämpfen ſchlug Hering(München) Steinel (Ludwigshafen) nach Punkten und Lochner(Schiffer⸗ ftadt) nach 4½ Minuten entſcheidend. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro(Ludwigshafen) ſchlägt Imrey(Ungarn) nach Punkten; Feder: R. Kolb(Schifferſtadt) ſchlägt Ferene(Ungarn) n. Pkt.; Leicht: Kalman(Ungarn) gewinnt durch Aufgabe von Sturm(Schifferſtadt); Welter: Schäfer(Schif⸗ ferſtadt) ſchlägt Oerdöͤgh(Ungarn) in 11 Min. ent⸗ ſcheidend; Mittel: Rahetzty(Ungarn) ſchlägt Heiß⸗ ler(Schifferſtadt) nach Punkten; Halbſchwer: Kamb(Schifferſtadt) ſchlägt Taranyi(Ungarn) nach Punkten; Schwer:(Ungarn) ſchlägt W. Kolb(Schif⸗ ferſtadt) entſcheidend. Vfs 86 Mannheim von VfK Oftersheim 11:9 geſchlagen. Mit dem Kampf Vfg Oftersheim gegen Vfg 86 Mannheim, der am Samstag in Oftersheim ſtattfand, wurde die Vorrunde des unterbadiſchen Bezirks zum Abſchluß gebracht. Die Mannheimer haben mit dieſem Punktverluſt die letzte Chance auf den zweiten Platz und damit zur Teilnahme im Gau vergeben. Der Kampf wurde von beiden Vereinen mit beſter Beſetzung beſtritten. Den Sieg vergab der Mannheimer Leicht⸗ gewichtler Münch, der ſich überraſchenderweiſer ent⸗ ſcheidend ſchlagen ließ. Kampfrichter Weihe, Sand⸗ hofen, war ein korrekter Leiter. Die Ergebniſſe Bantamgew: Auer⸗Oftersheim— Lehmann⸗Mann⸗ heim. Der Mannheimer war techniſch überlegen und ſiegte nach 6 Minuten mit verſchränktem Ausheber. Fevergewicht: O. Uhrig⸗Oftersh.— Klefenz⸗Mannh. Der äußerſt lebhafte Kampf bleibt ohne poſitives Er⸗ 1 Uhrig wird als Angreiſender Sieger für beſſere rbeit. Leichtgewicht: L. Uhrig⸗Oftersh.— Münch⸗Mannh. Uhrig greift ſtürmiſch an, bringt ſeinen Gegner zu Boden und ſiegt nach 6 Minuten durch Hammerlock und Eindrücken der Brücke. Weltergewicht: H. Auer⸗Oftergh.— Meurer⸗Mann⸗ beim. Der Einbeimiſche ſichert ſich durch Hüftſchwun einen Vortell und wird Sieger durch Amzug n 6 Minnien. Mittelgewicht: Götz⸗Oftersh.— Walz⸗Mannh. Walz greift forſch an und geht durch Aufreißer und Ham⸗ merlock in Führung. Er ſiegt mit Halbnelſon und Ein⸗ drücken der Brücke in der 6. Minute. Halbſchwergew.: Rapp⸗Ofters.— Ehrmann⸗Mannh. Der lebhafte Kampf wird in der Bodenrunde von vem Oftersheimer mit Doppelnelſon in der 9. Minute ge⸗ wonnen. Schwergewicht: Ziegler⸗Oftersh.— Rudolph⸗Mann⸗ heim. Nachdem der Mannheimer trotz Ueberlegenheit bis zur Halbzeit nichts Zählbares erreichen konnte, gelingt ihm in der 9. Minute ein Rüchwurf, mit dem er ſeinen Gegner auf die Schultern wirft. Arſenal London in Paris Englands Fußballmeiſter, Arſenal London, gaſtierte am Sonntag vor 30 000 Zuſchauern beim Raeing Elub Paris. Trotz dem ſchweren Meiſterſchaftsſpiel, das die Engländer am Samstag in ihrer Heimat ausgetragen hatten, blieben ſie in Paris ſicher mit:0 20) Toren erfolgreich. Schon nach wenigen Minuten Spiel⸗ zeit erzielte Marſhall für die Londoner das erſte Tor. Wenig ſpäter wurde Hiden, der frühere öſterreichiſche Nationalſpieler, im Tor der Franzoſen ſchwer verletzt und mußte ganze zehn Minuten dem Spielfeld fern⸗ bleiben. Nächte am Mont Blanc (Lichtbildervortrag im Ski⸗Club Mannheim, von Fritz Schütt, Mannheim) Berge— Berge! 4 Immer wieder drängt uns eine tiefe Sehnſucht hinaus aus Tal und Dunkel, aus Alltag und Grau zur lichtvollen Höhe. Immer wieder winken und locken die Berge, und wir folgen ihrem Ruf. Möge ſich an Hunderten und Tauſenden ein ernſtes Schickſal in Fels und Eis erfüllen, ſtärker als die Mahnung an Verderb und Tod, ſtärker als die Er⸗ kenntnis von Not und Gefahr iſt der Drang zum Licht.— Und viele von denen, die die Berge glückhaft be⸗ zwangen, werden uns Künder ihrer Schönheit und ihres hohen Sinns.— Einer von ihnen iſt Fritz Schütt, der am Freitag auf Einladung des Ski⸗Club Mannheim im vollbeſetzten Frankenſaal der Siechen⸗ Gaſtſtätten von ſeinen Bergfahrten erzählte. Kein zum Städtespiel Mannheim-Frankefurt Sennsenneesererre nnnrnnnnnnnennnnrenrenes großartiger Vortragskünſtler mit bombaſtiſchen Reden und großen Geſten, ſondern ein ſchlichter, echter Berg⸗ gebört der zu den beſten der großen Klettergilde gehört. Er ſchilderte zuerſt Klettereien in den Dolomiten. Mancher der Zuhörer merkte gar nicht, daß es ſich dabei meiſt um„große Sachen“— teilweiſe um Erſt⸗ beſteigungen handelte. Mit einem„weiten Schritt“ ging es dann ins Mont⸗Blane⸗Gebiet. In Wort und Bild erſtanden vor uns die Eis⸗ und Schneewunder der Viertauſender. Wir lernten Not und Glück der großen Bergfahrt kennen und ſtanden mit Schütt und feinen Kameraden auf dem Dache Europas. Was Schütt erzählt, iſt wahr und echt, erlebt aus eigener Kraft, aus eigener Liebe zu einer höheren, reineren und ſtärkeren Welt. Haſt's gut gemacht, Fritz Schütt, komm bald wieder! M. W. Bahrgang 4— K Nr. 536/ 58 Rr. 322— Seite 10 „0 a ke ner euzbanner“ Mannheim, 20. November 1534 Die Verlobung unserer Tochter Marlies mit Herrn Dr. med. Otto Jrion zeigen wir hiermit an Heinrich Max Daege und Trau Mariha geb. Seubert Mannheim, Schwarawaldstraße 3/ Movember 1934 C Meine Verlobung mit HFraulein Marlies Daege, Tochter des Herrn Heinrich Max Daege, Vorstandsmitglied der Knoll A·., und seiner Frau Martha. geb. Seubert, gebe ich hier⸗ durch bełkanni. Dr. Otto ſrion Mannheim,§ 7, 7 Frauenarat 2518K 45 V/ir haben ein BRUDENCHEN bekommen Wolfgang Behm Hildegard Behm V ngo Behm NHonnheim-Feudenheim, den 17. Novembet 1954 Ziethenstreße 8 11959• Alie laubsäge- Artikel preiswert Hürnderger Spielwaron- haus E 2,-3 TETIMR„. geschaßt u. NorletplatZ E 2 6 Daren- und ileerenlileides-Sufe hesclriclitliclie und geogeanlrioche Lennutnisse sind die wesentlichen Grundlegen für politisches verständnis! Doꝛʒu hilft Ihnen in kleiner aber feiner Weise: „Westermanns Taschenatlas“ PREIS RM..85 Flit 70 Hèeupt- und Nebenkarten und vollstöndigem Ortsregister. Völkische Buchhandlung' Am Strohmarłkt P 4, 12 22%łC dreinigt slles. aaa Direkt vom Meister Matratzen u. polsterwaren Herd und Ofen Neparaturen werden gut und fachmünnisch ausgeführt. Garantie für gutes Backen und Brennen. Ferner Setzen, Putzen und Ausmauern flerdschlosserei u. Ofensetzerei Krebs, J 7, 11. Tel, 28219 aller Art ch. Berg Schwetzingerstr. 126 Telefon 40324 Beste Empfehlungen. 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Sterbesakramenten, im Alter von ſast 35 Jahren aus unserer Mitte gerissen. in tiefer Trauer: NiK. Bender u. Trau Luise Die Beerdigung findet am Freitag, den 23. November 1934, nachm Dender 3 Unr, 39200 K TRAUER · AIAe Sofortige Auswahlsendong uschnellste Abãnderongen 22232 Tünnbelmt-Maherb Hufrae Das große fachgeſchõfffur modiſche hamenbeh leidung. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 17. November 1934: Süddeutſche Transportgeſellſchaft Stuttgart mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Stuttgart. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 6. November 1934 iſt der Fir⸗ menwortlaut geändert in: Süddeutſche Tvansportgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Meyer& Hahn, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. April 1933 begonnen. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind die Kauf⸗ leute Axtur Meyer in Mannheim und Peter Hahn in Weinheim. Moritz Wilhelm, Mannheim. In⸗ haber iſt Moritz Wilhelm, Oberinge⸗ nieur, Mannheim. Geſchäftszweig: Großhandel in Radio⸗Apparaten und Zubehör, ferner in elektrotechniſchen Maſchinen Apparaten. Geſchäfts⸗ lotal: P 7, 12. Elſa Konrad, Mannheim. Inhaber iſt Joſef Konrad Ehefrau Elſa geb. Reſtle, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Damenhüten und Zube⸗ hör und Herſtellung von Damenhüten. Geſchäftslokal: K 1, 7. Georg Bezold, Mannheim. Inhaber iſt Geora Bezold, Kaufmann, Mann⸗ heim. Der Niederlaſſungsort war bis⸗ her Karlsruhe. Karl Fritz, Mannheim. Der per⸗ ſönlich haſtende Geſellſchafter Karl Fritz iſt geſtorben, ſeine Witwe Paula Eliſabeth Chriſtina Fritz geborene Schweikart in Mannheim⸗Feudenheim iſt an ſeiner Stelle als perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafterin eingetreten. Das Recht zur alleinigen Vertretung hat nur der perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter Rudolf Gerhardt, Kaufmann, in Mannheim. Peter Höflein, Ladenburg a. N. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Vollzugsreiferklärung Die vom Gemarkung Schwetzingen liegenden Grundſtücke Lagh.⸗Nr. 346/4, 346/, 346/6, 346/7, 346/%, 346/½10, 346/11, 2, 346/13, 1079, 346/14, 1082/4, „ 1087/3, 1088, „ 1093, 1119/1, 21, 1121½2, 1122, 25, 1126, 1127, 1127/½, 28, 1128/, 1129/, 1130/½, 1130/11, 1, 1132, 1133/1, 1151/½.1151/7, 1152, 2/2, 1152/, 1153, 1153/, 1153/4, 4, 1155, 1156/3, 1157%, 1157/, 8/2, 1159/, 1160/2, 1161/½1, 1162/1, 1163. und 1164 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Gemeinderat genehmigten und mit entſprechendem diesſeitigen Ver⸗ merk verſehenen Planes vom 12. Juli 1934 auf Grund des§ 19 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes für vollzugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte drit⸗ ter Perſonen wird der 1. Dezember 1934 beſtimmt. Karlsruhe, 16. November 1934. Gemeinderat Schwetzin⸗ gen beantragte der auf Hltepfnlz, p2, Heute und morgen ſchlachtfest Jeden Nittv/ och, Freitag, Samstsꝙ und 5Sonntag verlöängerung amaserfaen la. Birken-, Brennessel- od. Portugal-Haarwasser füllen lassen. Luch Mölnisch Wasser lose iogenieLuchwig à Schükthelm, 9 4A.3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 Im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma E. Friedenberger & Co., Inhaber Paul Friedenberger, Mannheim, 3, 12, iſt zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderun⸗ en Termin beſtimmt auf: Freitag, en, 30. November 1934, vormittags 11½ Ubr, vor dem Amtsgericht Béß 3 Mannheim, 3. Stock, Zimmer Nr. 354. Mannheim, den 17. November 1934. Bad. Amtsgericht BG. 3. Auf Antrag der Erben wurde am 16. November 1934 gemäß 5 1981 BGv die Verwaltung des Nachlaſſes des am 11. Oktober 1934 in Mann⸗ heim geſtorbenen, daſelbſt Nuitsſtr. 14 wohnhaft geweſenen Kaufmanns Auguſt Agricola angeordnet. Zum Nachlaßverwalter wurde heute beſtellt: Her Rechtsanwalt Dr. Kurt Lud wigs in Mannheim, L S, 7. Badiſches Notariat 1 als Nachlafigericht. Bei dem Landgericht Mannheim werden die zur Vertilgung reifen Strafgkten bis 1914 ausgeſchieden. Den Beteiligten ſteht frei, innerhalb eines Monats um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvorgängern übergebenen Beweisurkunden zu er⸗ ſuchen. Der Präſident des Landgerichts Mannheim. Edingen Verkaufsſonntage vor Weihnachten. An den drei letzten Sonntagen vor Weihnachten, nämlich am., 16. und 23. Dezember 1934 dürfen die Ladengeſchäfte zum Verkauf von Le⸗ bens⸗ und Genußmittel, Tabakwaren, Wein, Spiritnoſen, Drogen, Schreib⸗ waren, Haus⸗ und Küchengeräte und Erzeugniſſen der Elektroinduſtrie in der Zeit von 13 bis 18 Uhr, die Ta⸗ bhakgeſchäfte daxüber hinaus in der Zeit von 11 bis 18 Uhr für den Ver⸗ kauf offen gehalten werden. Während der angegebenen Zeiten dürfen Angeſtellte und Arbeiter in dieſen Geſchäften beſchäftigt werden. Der Miniſter des Innern Im Auftrag(L..) gez. Unterſchrift. 725055 K Meine D 1, 1 Kunststraße Juppen- Mliniſ ist wieder eröfinet Georg Hoffmann Gummi- und Spielwaren Edingen, 19. November 1934. Der Bügermeiſter: Müller. Wo gehen wir, te àhend hin Beachten Sie die HB' Vergnügungs · Zuwangsversteigerungen i Donnerstag, den 22. Nopbr. 1934, ach Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Ruhebett, 1 Diplomaten⸗Schreib⸗ liſch, 1 Warenſchrank, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Kredenz, 1 Anzug, bl., und verſch. andere Gegenſtände.— Vorausſichtlich beſtimmt: 16 Paar Fußballſtiefel. Dietz und Brand, Gerichtsvollz. iefgen. 8 2½ Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, d. S. Januar 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N6, 5/, das Grundſtück des Geſamtguts der Fahrnisgemeinſchaft zwiſchen dem Martin Müller u, Landwirt in Mannheim⸗Käfertal und deſſen Ehe⸗ frau Eliſabeth geb. Gleißner daſelbſt auf Gemarkung Mannheim⸗Käfertal. Die Verſteigerungsanordnung wurde am. 27. Juni 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ gen Rechten herückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ ſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Lgb.⸗Nr. 6664, Hofreite und Haus⸗ arten, 7 ar 85 am, Wormſer Str. 57, Aeußere Wingertſtr. 30. Auf der Hofreite ſteht: 1. ein einſtöckiges Wohnhaus; 2. 7405 einſtöckige Scheuer mit Stal⸗ ungz 3. ein Schweineſtall und Backhaus. Schätzung: 7000.— RM. Mannheim, 13. Nov. 1934, Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notarigt am Mittwoch, d. 9. Januar 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/6, die Grundſtücke des Katholiſchen Ge⸗ ſellenvereins e. V. in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 21. September 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ pruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ gen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ ſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. „Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſehen Schätzung kann jedermann ein⸗ — Grundſtücksbeſchrieb: 1. LB.⸗Nr. 3309 a: 6 ar 86 am reite mit, Gebäuden Litera Nr. 17, 17a4 und 175. Schätzung: 110 000.— RM, mit Zubehör: 117 832.— RM. 2. LB.⸗Nr. 3312: 4 ar 26 am Hofrei mit Gebäuden, Litera K 1 Nr. 1 Schätzung: 50 000.— RM, mit Zubehör: 54 723.— RM. Mannheim, 14. Nov. 1934. of⸗ 271 te 6. D 1, anzeigen. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Die Kranłken-Unterstũtzunęskasse„Nothilfe“ bietet gegen einen niedrigen Wochenbeitrõg von EI.25 (für Vater, Nutter, einschl. 5 Kinder) Schutz gegen Kranłheit und Unfälle. Freie Arztv/ahl, vergùtunę von Afzneien, Operãtion- und Krankenhãusoten. Zahn- behõndlunę, Wochenhilfe und sSterbegeld it. Törif. zchũtze Deine familie und Dich selbstl Kinken⸗Anterffütungskaſſe,Nothilfe“ Sitz: Ludw/igshofen à. Mh. Gegründet 1926 „Unter Reichséufsicht“ itarbeiter ũbetãll gesuchtſ Bezirksdirektion Mannheim Hansahaus ↄ 1, 7- 8 D5515 ————— 1768 D B 1811 De ſee 1928 He ter Sonn 16.24 U unterga Von Krächzer Krähe o Nebelkri Farbe, geſtreckte den pra und Rü lich⸗weiß bei älter dem Sck nern bo zehren v Mäuſen auch an cherlei S ſie ſich d befindlie ſie gefäh hühner 1 Winter n großen E auf den düngers. Krähe kl Bei der ein knar krähen le liche Inf Inſekten ken, Mai Schnecken durch all 82 Jah licher Rü Joſef Fr burtstag. 75. Geb am Mittſ Zeppelinf Golden Hochzeit Minge Das Jub einenfern Im M der Reih als Fö beiden ül Kirchhe Spektr Bunſen gemeinſar ntdeckun die nach Sonnenſp nicht erkl⸗ kenntnis Körper be geſtrahlter benfolge, Allkxutl vember 1934 „Novpbr. 1934, werde ich im u 6, 2, gegen Üſtrechungswege maten⸗Schreib⸗ nk, 1 Schreib⸗ „1 Anzug, bl., Begenſtände.— umt: fel. „ Gerichtsvollz. igerung verſteigert das J„ d. 8. Januar Uhr, in ſeinen nheim, N 6, 5/, zeſamtguts der zwiſchen dem Landwirt in nd deſſen Ehe⸗ leißner daſelbſt nheim⸗Käfertal. ordnung wurde im Grundbuch zur ſelben Zeit ich eingetragen in der Ver⸗ forderung zum nd bei Wider⸗ glaubhaft zu nſt im gering⸗ bei der Erlös⸗ dem Anſpruch nach den übri⸗ tigt. Wer ein ſteigerung hat, vor dem Zu⸗ inſtweilen ein⸗ tritt für das gserlös an die 1 Gegenſtands. das Grundſtück ſedermann ein⸗ chrieb: ite und Haus⸗ Str. 57, eht: nhaus: nuer mit Stal⸗ d Backhaus. ).— RM. Nov. 1934, heim 6 Sgericht. gerung ſerſteigert das „ d. 9. Januar ihr, in ſeinen iheim, N 6, 5/6, itholiſchen Ge⸗ Nannheim auf ördnung wurde im Grundbuch zur ſelben Zeit ich eingetragen in der Ver⸗ forderung zum id bei Wider⸗ glaubhaft zu nſt im gering⸗ bei der Erlös⸗ dem Anſpruch ſach den übri⸗ igt. Wer ein teigerung hat, vor dem Zu⸗ nſtweilen ein⸗ ritt für das Serlös an die Gegenſtands. die Grundſtücke dermann ein⸗ hrieb: r 86 am Hof⸗ —Litera K 1 b. .— RM, .— RM. 6 am Hofrei N. — RM, — RM. Nov. 1934. jeim 6 gericht. te 6. „uütenttenftannet⸗ Mannheim, 20. Nobember 1934 + Daten für den 21. November 1768 Der Theolog Friedrich Schleiermacher in Breslau geb.(geſt. 1834). 1811 Der Dichter Heinrich v. Kleiſt am Wann⸗ ſee bei Potsdam geſt.(geb. 1777). 1928 Hermann Sudermann geſt.(geb. 30. Sep⸗ tember 1857 in Matzken, Oſtpreußen). Sonnenaufgang.56 Uhr, Sonnenuntergang 16.24 Uhr.— Mondaufgang 16.11 Uhr, Mond⸗ untergang.28 Uhr. Die Krähen Von den Krähen— der Name kommt von Krächzen— unterſcheiden wir die gemeine Krähe oder Rabenkrähe und die Saatkrähe. Die Nebelkrähe, ſo benannt nach ihrer grauen Farbe, bekommt man in Süddeutſchland bei großer Kälte und Schneefall nur ſelten zu ſe⸗ hen. Die Rabenkrähe iſt bei uns in allen wal⸗ digen Gegenden anzutreffen. Der ganze Vogel iſt ſchwarz und hat einen geraden oder nur wenig gerundeten Schwanz. Die Saatkrähe un⸗ terſcheidet ſich von der gemeinen Krähe durch geſtreckteren, ſchlankeren Schnabel und durch den prachtvollen, ſtahlblauen Glanz der Hals⸗ und Rückenfedern. Sie hat eine kahle, grau⸗ lich⸗weiße Umgebung der Schnabelwurzel, die bei älteren Vögeln dadurch entſteht, daß ſie mit dem Schnabel viel in der Erde nach Saatkör⸗ nern bohren. Durch dieſe Bohrungen richtet die Saatkrähe manchen Schaden an. Die gemeine Krähe iſt ein ſchlauer, vorſich⸗ tiger Vogel, der den pflügenden Landmann recht von dem bewaffneten Jäger zu unterſchei⸗ den weiß und letzteren nicht weit auf Schuß⸗ weite herankommen läßt. Es ſoll nicht in Ab⸗ rede geſtellt werden, daß die gemeinen Krähen oder Rabenkrähen dem Landwirt durch Ver⸗ zehren von allerlei Inſekten, Engerlingen und Mäuſen gute Dienſte leiſten, doch richten ſie auch an Feldfrüchten, Obſt und Getreide man⸗ cherlei Schaden an. Bei der Jägerwelt machen ſie ſich dadurch verhaßt, daß ſie die am Boden befindlichen Vogelneſter plündern, auch ſind ſie gefährliche Feinde der Junghaſen, der Reb⸗ hühner und des jungen Hausgeflügels. Im Winter vereinigen ſich die gemeinen Krähen zu großen Scharen und verzehren eine Menge des auf den Feldern ausgebreiteten friſchen Stall⸗ düngers. Die bekannte Stimme der gemeinen Krähe klingt wie„rra, rra“ oder„kräh, kräh“. Bei der Verfolgung von Raubvögeln kann man ein knarrendes„krrr, krrr“ hören. Die Saat⸗ krähen leſen vielfach Raupen und andere ſchäd⸗ liche Inſekten von den Feldfrüchten ab, holen Inſektenlarven aus der Erde, fangen Heuſchrek⸗ ken, Maikäufer, Mäuſe und namentlich nackte Schnecken in großer Menge und nützen hier⸗ durch allgemein. 82 Jahre alt. In voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigleit feiert am 21. November Herr Joſef Fritſch, Dammſtraße 2, ſeinen 82. Ge⸗ burtstag. 75. Geburtstag. Seinen 75. Geburtstag feiert am Mittwoch, 21. November, Herr Karl Jöſt, Zeppelinſtraße 53, bei beſter Geſundheit. Goldene Hochzeit. Das Feſt der Goldenen Hochzeit kann am 22. November Pg. Georg Minges mit ſeiner Ehefrau, S 4, begehen. Das Jubelpaar erfreut ſich beſter Geſundheit. zeieresn—— Präludium Das war heute früh ein richtiger dicker No⸗ vembernebel, der ſich bei vielen auf die Bruſt ſchlug und der in einer ganz ſchändlichen Weiſe den Verkehr behinderte. Bald nach Mitternacht gings ſchon los und um vier Uhr war der Ne⸗ bel ſchon ſo dicht, daß man in der Nähe von Neckar und Rhein nicht einmal in den Straßen die Häuſer von gegenüber ſah. Die Straßen⸗ bahner, die die Frühkurſe zu fahren hatten, waren alles andere als erbaut über den un⸗ durchſichtigen„Dreck! und fuhren mit lautem Gebimmel durch die Straßen. Zwiſchendurch lichtete ſich dann der Nebel etwas, um aber ge⸗ rade zur Hauptverkehrszeit zwiſchen 7 und 8 Uhr mit erneuter Stärke einzufallen, etwas gutes hatte der Nebel doch: die Ver⸗ kehrsdiſziplin war ganz hervorragend. Be⸗ fürchtete doch jeder, mit ſeinem Vehikel gegen ein unvermutet auftauchendes Hindernis zu prallen. Somit ſpielte der Nebel etwas Ver⸗ kehrserzieher und erreichte hierbei mehr, als die Polizei mit guten Ermahnungen. Schwer zu ſchaffen, hatten die Straßenbahn⸗ arbeiter, die in der nächtlichen Betriebspauſe bei der Feuerwache auf der Brückenauffahrt eine Weiche auswechſeln mußten. Nur durch beſondere Vorſichtsmaßnahmen konnten ſie ſich vor Ueberraſchungen ſichern und als der Haupt⸗ verkehr einſetzte und die Arbeiten noch nicht ganz zu Ende waren, blieb gar nichts anderes übrig, als einen Mann mit einer roten Laterne aufzuſtellen, der durch Schwenken dieſer Laterne Bunſen und Kirchhoft/ vortrag im pianetarium Im Mittelpunkt des zweiten Vortrages in der Reihe„Große deutſche Phyſiker als Förderer der Kul tur“ ſtanden die beiden überragenden Forſcher Bunſen und Kirchhoff, ſowie die von ihnen entdeckte Spektralanalyſe. Bunſen und Kirchhoff knüpften bei ihren gemeinſamen Forſchungen unmittelbar an die Entdeckungen Fraunhofers an, der ſchon früh die nach ihm benannten dunklen Linien im Sonnenſpektrum entdeckte, ihre Entſtehung aber nicht erklären konnte. Sie gingen von der Er⸗ kenntnis aus, daß glühende feſte oder flüſſige Körper bei der Zerlegung des von ihnen aus⸗ geſtrahlten Lichtes eine ununterbrochene Far⸗ benfolge, ein ſogenanntes kontinuierliches Spek⸗ Emden aufgelaufen Eine Szene aus dem Film„Heldentum und Todeskampf unſerer Emden“ trum erzeugen, während leuchtende Gaſe und Dämpfe eine ganz beſtimmte Farbe oder ein Linienſpektrum mit hellen Linien oder Ban⸗ den ergeben. Gibt man daher in eine nicht⸗ leuchtende, ſehr heiße Flamme verſchiedene ver⸗ dampfende Stoffe, ſo kann man dieſe durch die Farben der Spektrallinien und deren Vertei⸗ lung genau beſtimmen. Kirchhoff beobachtete nun bei ſeiner weite⸗ ren Arbeit, daß zum Beiſpiel die helle Linie, die durch Natriumlicht im Spektrum entſteht, genau an der Stelle der Fraunhoferſchen d⸗Li⸗ nie ſteht, und daß daher ein Zuſammenhang zwiſchen dieſen beiden Linien beſtehen muß. Für die weiteren Verſuche, die er darüber an⸗ ſtellte, war der von Bunſen erfundene und nach ihm benannte Gasbrenner von eminen⸗ ter Wichtigkeit. Durch Zufuhr von Luft in das ausſtrömende Gas wird in dieſem Brenner ein Gasgemiſch erzeugt, das durch Ausſcheiden der im Leuchtgas enthaltenen feſten Kohlenſtoffbe⸗ ſtandteilen eine nichtleuchtende Flamme erzeugt. Mit dieſer Flamme, die man mit Natrium gelb einfärbte und mit der weniger heißbrennen⸗ den, mit dem gleichen Stoff eingefärbten Al⸗ koholflamme verglich, machte man dann die grundlegende Entdeckung von der Abſorbtions⸗ erſcheinung des Lichtes. Dem Emiſſionsvermö⸗ gen nämlich, das heißt der Fähigkeit eines Körpers, Licht von beſtimmter Farbe auszu⸗ ſtrahlen, ſteht das Abſorbtionsvermögen ge⸗ genüber, das fremdes, durchgehendes Licht glei⸗ cher Farbe aufſaugt. Und zwar werden von den leuchtenden Körpern jeweils diejenigen Strahlen abſorbiert, die ſie ſelbſt ausſenden. So entſteht bei dem Natriumlicht, das von einer ſtarkleuchtenden Quelle durch eine ſchwächer leuchtende durchgeſendet wird, an Stelle der gewohnten gelben Linie nur ein dunkler Strich. Das bedeutet praktiſch die Erklärung der dunk⸗ len Fraunhoferſchen Linien im Sonnenſpek⸗ trum. Tatſächlich konnte im Anſchluß daran Janſſen, der bei einer totalen Sonnenfinſter⸗ nis nur das Licht der Photoſphäre zerlegte, ein emiſſionales Sonnenſpektrum erzeugen. Da bei der feinen Methode der Spektralana⸗ lyſe ſchon die kleinſten Mengen eines Stoffes zum Bußtag wir uns abzufinden haben. Aber 5 mhennraulrnueundnr ruh. mneshrpememmgmben z5 Wihvsnbe, un vnikehrdtsaaarhnv Ahpenmt nierunöſe oni veu fertemiaf —IIII befanden ſich mehrere Landwirte und Vertreter größere Güter, die bereits auf früheren Auk⸗ tionen Abnehmer ſolcher Tiere waren. Die jetzige Auktion ging ſehr flott und die Käufer wußten, wenn ſie für die einzelnen Tiere die entſprechenden Preiſe boten. Durchweg wurde zwiſchen 400 und 450 Mark für ein Tier be⸗ zahlt. Der niedrigſte Preis war 375 Mark, während die teuerſte Kuh für 510 Mark abging. Die meiſten Kühe werden ſich in Altrip wieder finden, denn nach dort wurden nicht weniger als ſieben Kühe verkauft; an zweiter Stelle ſteht Speyer mit drei Tieren, dann folgt Eß⸗ ſtadt⸗Grombach und Landau mit je zwei Tie⸗ ren. Weitere Tiere kamen nach Schwetzingen, Hochſtetten bei Graben-Neudorf, Iggelheim (Pfalz), Tröſel(Odenwald), Friedelsheim (Pfalz) und ſchließlich nach den Mannheimer Vororten Käfertal, Feudenheim und Fried⸗ richsfeld. Die neuen Beſitzer nahmen, ſofern ſie ihren Wohnort zu Fuß erreichen konnten, die Tiere gleich mit, während die übrigen ſie mit der Bahn verladen ließen. Als die Ver⸗ ſteigerung„mangels Maſſe“ beendet werden mußte, waren noch weitere Intereſſenten vor⸗ handen, die man auf die nächſte Auktion ver⸗ tröſten mußte, die wahrſcheinlich bereits im Januar ſtattfinden wird. Jeierkłagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apolheken für Mittwoch, den 21. November 1934 Aerzte(Nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar): Dr. Bettag, Kai⸗ ſer⸗Ring 18, Tel. 435 72. Dr. Halver, U6, 18, 291 61. Dr. Wegerle, N 6, 2, Tel. 230 28. Dr. Weber, Lange Rötterſtraße 47, Tel. 522 18. Dr. Pixis, Max⸗Joſefſtr. 2, Tel. 531 35. Neckarau: Dr. Herboldt, Neckarau, Luiſenſtr. 5/7, Tel. 484 30. Zahnärzte: Dr. Steil u. Dr. Stoll, Lange Röt⸗ terſtr. 34—36, Tel. 504 28. Dentiſten: Leopold Bauer, Schwetzinger Str. 166, Tel. 439 72. Dr. Kloſtermann, O 7, 6, Tel⸗ Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83. Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797. Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzen⸗ ſtraße, Tel. 509 10. Hof⸗Apotheke, C1, 4. Tel. 30768. Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67. Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗Ring 23, Tel. 228 07. Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25. Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, 165 Mieerfeldſtt⸗Eck'“ Landteitſtr⸗Tel. 312 32. —— Marien⸗Apotheke, Reckarau, Marktplatz, Tel. 484 03. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Nebel! auf das Verkehrshindernis aufmerkſam zu machen hatte. Als dann um.06 Uhr in der Innenſtadt die Straßenbeleuchtung ausgeſchaltet wurde, herrſchte ſo etwas wie ägyptiſche Finſternis, die ſich beſonders in der Breite Straße unange⸗ nehm bemerkbar machte, weil jegliche Ueberſicht fehlte. Wer damit gerechnet hatte, daß der Nebel bald wieder verſchwinden würde, wurde enttäuſcht, denn die milchige Maſſe wollte und wollte nicht weichen und verdichtete ſich ſogar ſtellenweiſe im Laufe des Vormittags noch. Begleiterſcheinungen des Novembers, mit denen 84*4 Oſtpreußen kommt nach Mannheim Zuchtvieh ſtark begehrt Die Oſtpreußiſche Herdbuch⸗Geſellſchaft, die nun ſeit der letzten DeG⸗Ausſtellung regel⸗ mäßig mit erſtklaſſigem Milchvieh nach Nord⸗ baden kommt und in Neckarau ihre Auktionen abhält, ſtellte ſich geſtern wiederum mit 20 Kühen und drei Rindern ein, die alle einen „vornehmen“ Stammbaum aufzuweiſen hatten. Die Kaufintereſſenten waren in ſehr großer Zahl erſchienen, da es ſich offenbar herumge⸗ ſprochen hatte, daß die ſchwarzweiß gefleckte Rinderraſſe in unſerer Gegend ſehr gut gedeiht und da außerdem offenſichtlich ein ſtarker Be⸗ meter, ſondern eine Strecke von 42 Kilometer darf vorhanden war. Unter den Steigerern zurückzulegen. ieeee e nachgewieſen werden können, machte man mit Koſchat,„Siameſiſche Wachtparade“(Charakter⸗ ihrer Hilſe zahlreiche Entdeckungen neuer Ele⸗ ſtüct) von P. Lincke und„Amazonenritt“ mente. Eine üherragende Bedeutung kommt ihr(Marſch) von Ritter. Die beiden jüngſten Mit⸗ auch bei der Aſtrophyſik, bei der Erforſchung glieder des Orcheſters, Paſchke und Umſtätter, der Zuſammenſetzung der Himmelskörper, zu; überraſchten uns dann noch mit zwei Stücken jerner bei der Mikroſkopie, wo ſie bei Blut⸗ für Mandoline und Gitarre, die vieles an Reife Mngerfhen 155 Vergif⸗ von dem Spieler verlangen. ungserſcheinungen, bei der Unterſuchung von Ein Erfolg das„Landhäußer⸗Ouartett“(Bu⸗ Lebensmitteln und der Zuſammenſetzung der cher, Brückl, Schoß und Elſishans) mit Rohſtoffe unſchätzbare Dienſte leiſtet. herrlichen Blütengebinde Pfälzer Liedchen und Nach einem kurzen Ueberblick über die zahl⸗„lieder. Sie ſingen in rühmlichſt betannter reichen anderen Entdeckungen und Erfindun⸗ Weiſe:„Ein Pfälzer Feldblumenſtrauß“, Pfäl⸗ gen, die Bunſen auf vielen Gebieten der Wiſ: zer Gebet“ und„Die Pfälzer Weinnas“ ſämt⸗ ſenſchaft machte, ſchloß Profeſſor Fröhner ſei⸗ liche von E. Landhäußer; und dann Beifall, nen lehrxeichen, durch die vielen Experimente Beifall, der nicht abebben will Für Sänger und und Lichtbilder recht verſtändlich gemachten Komponiſt goldener Lorbeer der Anerkennung. Vortrag. r. Als Dankesquittung Dreingabe auf Dreingabe, bis das begeiſterte Publikum endgültig zufrie⸗ dengeſtellt iſt. Liebevoll die Begleitung durch den Komponiſten, Muſildirektor Emil Land⸗ häußer ſelbſt. Ein Abend, an dem keiner leer den Heimweg anzutreten brauchte, ein Abend der wirklichen Freude. Wadg. Der Druckfehlerteufel ſpielte dem Briefkaſten⸗ onkel in der letzten Sonntagsausgabe einen üb⸗ len Streich. In der Antwort der von Karl H. geſtellten Frage muß es„Vertrauensmann der Reichsverſicherung“ heißen, nicht der„Reichs⸗ regierung“, wie zu leſen ſtand. Einen neuen Rekord ſtellte der Mannheimer Kraftwagenfahrer Rehberger bei der Ver⸗ brauchsprüfungsfahrt der DGW⸗Wagen in Hok⸗ kenheim auf. Mit nur 2 Liter Benzin ver⸗ mochte er nicht(wie zuerſt angegeben), 37 Kilo⸗ Herbſt⸗Konzerk der Mandolinen⸗ u. Gitarren⸗Vereinigung„Rheingold“ Leitung: Heinrich Roth— Mitwirkende: Das „Landhäußer⸗Quartett“ Eine ganz beſondere Stimmung griff in die⸗ ſem Konzert der Mandolinen⸗ und Gitarren⸗ Vereinigung„Rheingold“ Mannheim⸗Sandhofen auf das im Morgenſternſaal erfreulich zahlreich anweſende Publikum über. War es das Pro⸗ gramm mit ſeiner durchweg künſtleriſchen Note,—— war es das beſtbekannte Landhäußer⸗Ouartett,* war es, der„in perſona“ anweſende Komponiſt Muſildirektor Emil Landhäußer, war es die immer ſich durchſetzende Verbundenheit des Rheingold⸗Orcheſters mit ſeinem jungen tüch⸗ tigen Leiter Heinrich-Roth— es wird die Summe dieſer vier glücklichen Momente gewe⸗ ſen ſein. Ernſt iſt das Leben, heiter die Kunſt. Das Orcheſter muſiziert prächtig, nuaneenreich, in hellen und heiteren Farben. Man hatte dement⸗ ſprechend ein Programm ausgeſucht, das ſich hat ſehen laſſen können, das Zeugnis ablegt von Geſchmack und künſtleriſchem Wollen. Wir hören vom Orcheſter in ausgezeichneter Wieder⸗ gabe Werke wie:„Ouvertüre“ von Liyrandi, Fantaſie aus der Oper„La Traviata“ von G. Verdi⸗Ritter, Matroſenchor und Stenermanns⸗ lied aus der Oper„Der fliegende Holländer“ von R. Waaner⸗Sitt,„Der Vogelhändler“ von Zeller⸗Ritter,„Eſtudiantina“(Walzer) von E. Waldteufel,„Am Wörther See“ von Thomas dis Siager, Nöhmoschinegfobeik in wittenberge 6862. Mittenberge vezpotodam Dertsche Pertorbeit Gie werden von rund auf aus deutochem Naterial und von deutschen Arbeitern hergeotellt. Ginger Kühmaschinen Attiengedellochaſt · Serlin Ws · Krorenstr22 — — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. November 1934 Nur nocß5 51 Tage Bis aꝛur Absfimmunod ſo verkünden die großen Ziffern eindringlich mahnend im Schaufenſter der Geſchäftsſtelle des Saarvereins in D 4, 1. Darunter findet ſich das Wort unſeres Führers: Es wird keine glücklichere Stunde geben für dieſes Deutſchland als die, in der wir die Tore aufreißen können und euch wieder in Deutſchland ſehen! Adolf Hitler. Deutſcher Volksgenoſſe, denke auch du täglich und ſtündlich an die Brüder deutſchen Blutes drüben an der Saar, die im letzten Kampfe ſtehen um ihr Deutſchtum, bis ſie am 13. Ja⸗ nuar 1935 wieder zur Mutter Germania zurück⸗ kehren werden! Deutſch die Saar, immerdar! Geſpräche zwiſchen Tür und Angel „Und was ich noch ſagen wollte, Frau Nach⸗ barin: Was iſt denn das für ein neues Zeichen an Ihrer Haustür?“—„Aber, liebe Frau Schulz, das iſt doch durchaus lein neues Zeichen, es müßte Ihnen doch von letztem Winter her noch in Erinnerung ſein. Entſinnen Sie ſich nicht mehr an die Plalette des Winterhilfs⸗ werkes?“— „Ach richtig!— Wiſſen Sie, Frau Meier, ich bin im allgemeinen nicht für ſo etwas! Man ſollte das Wohltun ruhig jedem ſelbſt überlaſſen. Und außerdem halte ich es mit dem Wort: Die Rechte ſoll nicht wiſſen, was die Linte tut.“— „Frau Schulz, ob Sie da nicht auf einem Irr⸗ weg ſind? Sehen Sie, mit dem„Selbſtüber⸗ laſſen“ iſt es ſo eine Sache. Manche geben, viele tun garnichts. Den Beweis haben wir doch in all den Jahren vor dem nationalſozialiſtiſchen Hilfswerk mehr als genug vor Augen gehabt. Wie die Menſchen nach den Zeiten, die hinter uns liegen, nun einmal ſind; ſie denken lieber an ſich und an das Wohlergehen des eigenen Ich als an ihre lieben Volksgenoſſen. Da wird's noch viel Arbeit koſten, bis alle Menſchen ſo viel Pflichtbewußtſein haben, daß ſie aus ſich ſelbſt heraus ihren Mitmenſchen helfen. So lange können wir unſere Notleidenden nicht hungern und frieren laſſen. Darum iſt es beſſer, die ganze Volksgemeinſchaft ſetzt ſich für das Hilfs⸗ werk ein und reißt jeden einzelyen Volksgenoſ⸗ ſen mit. Die Erfolge des letzten Winterhilfs⸗ werkes haben in aller Deutlichkeit den Beweis für die Richtigkeit dieſes Vorgehens erbracht.“ —„Geb' ich zu, Frau Nachbarin, geb' ich zu! Aber ich bin nun einmal nicht dafür, daß man alles gleich an die große Glocke hängt, was man Gutes tut“.—„Brauchen Sie auch gar nicht! Sie ſollen durch Ihre Platette nur oͤffentlich bekennen, daß Sie zur großen Opfergemein⸗ ſchaft der Nation gehören. Es bleiht Ihnen un⸗ benommen, mehr oder weniger zu geben. Frau Schulz, wer ſich über die Türplakette aufregt und von der Rechten redet, die nicht wiſſen ſoll, was die Linte tut, den kann man im Verdacht haben, daß er ſich gern am Opfer vorbeidrückt. Kleben Sie ruhig die Platette an Ihre Tür! Jeder ehrliche und anſtändige Deutſche weiß dann, daß Sie Ihre Pflichten gegen die Volks⸗ genoſſen in Not erfüllt haben.“ Letzte Warnung an die Radfahrer! Die Verkehrsdiſziplin, vor allem der Rad⸗ fahrer, läßt in Mannheim noch viel zu wün⸗ ſichre übrig. Oft fahren die Radfahrer. ſo rück⸗ ichtslos, wie wenn die Straße nur für ſie da wäre und kümmern ſich um den übrigen Ver⸗ kehr überhaupt nicht. Solche Radfahrer ſind eine Gefahr für ſich und andere. Da das bisherige Vorgehen mit Verwar⸗ nung und Beſtrafung nicht den gewünſch⸗ ten Erfolg hatte, ſah ſich das Polizeipräſi⸗ dium gezwungen, bei Verſtößen gegen die Verkehrsvorſchriften auch Fahrräder weg⸗ zunehmen und eine Zeitlang ſicherzu⸗ ſtellen. Wegen der verſchiedenſten Uebertretungen wur⸗ den in den letzten Tagen 200 Radfahrer ge⸗ bührenpflichtig verwarnt, 66 angezeigt und in 33 Fällen Fahrräder weggenommen und ſicher⸗ geſtellt. Auch in der nächſten Zeit werden laufend Radfahrerkontrollen vorgenommen. Radfahrer, laßt euch dies zur Warnung dienen! Fahrt nicht nebeneinander, fahrt vorſichtig über Stra⸗ ßenkreuzungen und gefährliche Straßenſtellen! Gebt rechtzeitig Fahrtrichtungszeichen! 4 dafür, daß die Räder bei Dunkelheit beleuch⸗ tet und mit Rückſtrahlern verſehen ſind! Vom dritten Stock auf das Pflaſter geſtürzt. Aus noch nicht geklärter Urſache ſturzte ein in Käfertal wohnender Mann aus dem Fenſter einer im dritten Stock gelegenen Wohnung und 5 auf den gepflaſterten Hof, wobei er den inken Arm brach und am Kopfe unerhebliche Verletzungen erlitt. Auch dieſer Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Alles für Mutter und Kind Aus der Tätigkeit der NS⸗Volkswohlfahrt in vielen Fällen noch die bedrängte Lage. Auch hier hat ſich die NSV, Abt.:„Mutter und Kind“, tatkräftig Die unermüdliche Tätigkeit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Abt.:„Mutter und Kind“, hat ſeit Beſtehen dieſer ſegensreichen Organiſation ſchon zur Hilfeleiſtung eingeſetzt. Aufnahme: Scheuermann Fachmänniſch gut ausgeführte Bettſtellen für Erwachſene überaus reiche Früchte getragen. Ungeheuer groß iſt das Aufgabengebiet, denn es gilt, auch den letzten Volksgenoſſen, die aus dem falſchen Gefühl verſchämter Armut heraus noch nicht erſaßt werden konnten, zu helfen. Die tatkräf⸗ tige und zielbewußte Hilfe, die den notleiden⸗ Mannheimer Schreiner ſtellen in ihrem Auftrag Betten für kleine und große Leute her. Neben dem Bürgerhoſpital in E 6 befinden ſich die Aufbewahrungsräume und wer ſchon Gelegen⸗ heit hatte zu beobachten, mit welch tiefinner⸗ licher Freude und Dankbarkeit manche Mutter Aufnahme: Scheuermann Hübſche geflochtene Bettchen für die Kleinen den Bruder, die notleidende Schweſter aufrich⸗ tet, ſtärkt und beruhigt dem Winter entgegen' ſehen läßt, iſt kein Almoſen, ſondern eine ſelbſt⸗ verſtändliche, nationale Pflicht, den Beſten des Volkes gegenüber. In dieſem Sinne arbeitet auch die NS⸗Volkswohlfahrt in Mannheim. Unſere Bilder geben einen kleinen Einblick in das vielſeitige Tätigkeitsgebiet dieſer Muſter⸗ organiſation. Viele unſerer notleidenden Volks⸗ genoſſen ſind nicht in der Lage, ihre Betten wieder herſtellen zu laſſen, geſchweige denn neue anzuſchaffen. Kinderzuwachs erſchwert und manch treubeſorgter Familienvater dort das neue, blutnotwendige Möbelſtück in Emp⸗ fang nahm, der wird den rechten Sinn der Volksgemeinſchaft erſt ſo richtig begreifen kön⸗ nen. Treu dem Wahlſpruch des Führers: „Keiner darf hungern und frieren!“, nimmt das Hilfswerk ſeinen Fortgang zum Segen des Volkes— zum Segen der Nation. Wir aber, die wir noch in Brot und Arbeit ſtehen, wollen nach Kräften mithelfen, als wahre Söhne einer edlen und ſtolzen Nation. Deutſche am Nanga⸗Parbal Deutſche Himalayaexpedition Seit mehr als vier enen ſchicken alle Kulturvölker der Erde ihre beſten Bergſteiger inaus in die höchſten Gebirge der Erde. Die Achttauſender⸗Majeſtäten des Himalaya⸗Ge⸗ bietes haben ſich bis jetzt erfolgreich jedem An⸗ griff verſagt. Wir Deutſche haben an dieſem ſchweren Kampf zuſammen mit den Engländern wohl den hervorragendſten Anteil am Erfolg, aber leider auch an Opfern. In der Reihe der deutſchen Unternehmun⸗ gen ſeit 1929 begann wohl kaum eine mit ſo⸗ viel Schwung, aber auch Sorgfalt der Vorbe⸗ reitung, wie die deutſche Himalaya⸗Expedition 1934 zum Nanga⸗Parbat, die. durch die Schirm⸗ herrſchaft des Reichsſportführers das ganze deutſche Volk zum Paten hatte. In echter Volksverbundenheit ſteuerten neben dem Deutſch⸗Oeſterreichiſch. Alpenverein die Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportverein an Mitteln ein Erhebliches bei. Unter ihrem ſchon 1932 erprobten Führer Willi Merkel ſehen wir eine Schar erfolgroi⸗ cher Bergſteiger und Wiſſenſchaftler im Früh⸗ jahr dieſes Jahres ein zweites Mal hinauszie⸗ hen, um jenen weſtlichen Eckpfeiler und Acht⸗ taufender des Himalaya, den Nanga⸗Parbat, für Deutſchland zu erobern. Das Schickſal ent⸗ ſchied gegen uns. Vier unſerer beſten deutſchen Bergſteiger, Willi Merkel, Willi Welzen⸗ bach, Alfred Drexel und Uli Wieland, hat der Nanga für immer behalten. Der Ab⸗ bruch der Expedition war daraufhin unver⸗ meidlich geworden. Vom verheißenden Anfang bis zum bitteren Ende erzählt der Teilnehmer dieſer Expedition, Hans Hieronimus(Altona) am Sonntag, den 25. November, in der Turn⸗ halle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ eins Mannheim bei der Fabrikſtation in einem Lichtbildervortrag. Mehr als Worte es tun können, ſind die Bilder, die Hans Hieronimus in dieſem Vor⸗ trag zeigt, objektive Zeugen der Wunderwelit des Himalaya. Richtfeſt bei der Reichsaukobahn Die Fertigſtellung der erſten freien Bogen, die im Zuge der Reichsautobahn Frankfurt a..—Heidelberg bei Seckenheim den Neckar überſpannen, war Anlaß zu einem Richtfeſt, das durch die Arbeitsgemeinſchaft der bauaus⸗ führenden Firmen veranſtaltet wurde. Das Ausrüſten der Holzgewölbe, das zum Frei⸗ ſchweben der Betonbogen führte, wurde in An⸗ weſenheit zahlreicher Behördenvertreter im Laufe des Montagvormittag vorgenommen und war zur Mittagsſtunde beendet. Den Abſchluß bildete die feierliche Flaggenhiſſung, bei der Betriebszellen⸗Obmann Henſolt von der Firma Grün u. Bilfinger auf die Bedeu⸗ tung der Arbeitsbeſchaffung durch den Führer hinwies. Für den Reſt des Tages wurde die Arbeit eingeſtellt. Am Abend verſammelte man ſich zu einem Richtfeſt in Seckenheim, bei dem Betriebsführer Dr. Bilfinger nähere Ausführungen über den Fortgang der Bau⸗ arbeiten machte und dabei hervorhob, es ſei Oberbürgermeiſter Renninger zu danken, daß eine der größten Reichsautobahn⸗Betonbrücken bei Mannheim erſtellt werde.— Oberbaurat Ernſt von der Reichsautobahnverwaltung Frankfurt überbrachte die Grüße der Verwal⸗ tung und wies auf die vorbildliche Zuſammen⸗ arbeit aller Beteiligten hin. Zimmermeiſter Kappler ſprach einen Richtſpruch, der auf die moderne Arbeit abgeſtimmt, aber an die alten Bräuche angelehnt war. Was alles geſchehen iſt Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 15. November von einem Beſtätterei⸗ wagen vor Q 1 ein Paket mit 52 Damenprin⸗ zeß-Unterröcken aus Kunſtſeidentrikot in ver⸗ ſchiedenen Farben.— Am 10. November aus einer Schule ein dunkelblauer Mädchen⸗Ga⸗ bardinemantel mit Gürtel und dunkelblauen Knöpfen.— Am 16. November aus einem Schulhaus ein dunkellila karierter Herrenman⸗ tel, zweireihig mit ſchwarzem Seidenfutter.— Zum 16. November in Sandtorf fünf Silber⸗ haſen.— Am 18. November vor PI1 hier ein Großkraftrad, Marke Triumph, pol. Kennzeichen II G 702, 493 cem Hubraum, 13 P5, Fahrgeſtell⸗ nummer 60658, Motornummer 80710.— Am 18. November auf dem Parkplatz O 6 ein Kraft⸗ rad, Marke DaW, pol. Kennzeichen IV B 08700, Fahrgeſtell⸗ und Motornummer 445160, 6 Ps mit verchromtem Tank und ſchwarzen Schutzblechen. Ehrlicher Finder geſucht. Verloren ging: Am 15. November in der Nähe des Marktplat⸗ zes, G 1, eine runde goldene Armbanduhr mit 24⸗Stundenzeit. Auto gegen Motorrad. Auf der Renzſtraße ſtieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Kraft⸗ rad zuſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzt⸗ und brach den linken Fuß. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Thereſienkrankenhaus. Preisverteilung für Rotkreuzbilder. In dem Preisausſchreiben des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes anläßlich des Rotkreuztages für die beſten und eindrucksvollſten Aufnahmen aus der weit⸗ verzweigten Arbeit des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes, ſei es des Rettungsdienſtes der Sanitäts⸗ kolonnen, des Schweſterdienſtes oder überhaupt aus ſeiner mit dem Volksleben unmittelbar verbundenen Tätigkeit, ſind jetzt die Preiſe ver⸗ teilt worden. Es war eine außerordentlich hohe Anzahl von Lichtbildaufnahmen nicht nur aus den Kreiſen des Roten Kreuzes, ſondern auch allgemein aus der Bevölkerung eingegan⸗ gen, ein Zeichen, welcher Popularität ſich der Dienſt des Roten Kreuzes erfreut. Die Preis⸗ entſcheidung war nicht leicht, da die einzelnen Aufnahmen zum Teil hohen Wert in hiſtori⸗ ſcher, aktueller und aufnahmetechniſcher Rich⸗ tung zeigten. Die drei erſten Preiſe erhielten die Herren Georg Widl, München; H. Stäger, Wiesbaden⸗Erbenheim und Alfred Eisfeld, München. Es ſind im ganzen 34 Preiſe ver⸗ teilt worden. C — —— Es di werbslof ſind und lig zu e lung na— leiſtunge noch mel neu in d werbslof oder nu— Aus die Mannhe dungsku— richtet. 2 tigkeit Kurſe he letzten 3 legen ſei tend vert prinzip! ſämtlich Doch wir rer Wert neue St bieten,! muſtergi damit di ihnen zu und wür in Arbe kurzer A entlaſſen ſorge zu— bei der Grundſa allen An vollauf Von wurde 1 auch ein Schulune für in 3 den Räu So beſt zwei Ge Lehrling zwei ſol⸗ in Ludw Spezialk. Firma bracht. Spezialk. in der J gebildet. Metallar det den vormitta gehalten tags. D Monate, zes, da! weitergef Mitteln beitsloſe: wird wä die Unf Auswärt Fahrgeld regelmäß Jeder K Mann, h Jahren, Ein aro wöhnlich 1* ber 1934 atk icken alle ergſteiger rde. Die laya⸗Ge⸗ dem An⸗ n dieſem gländern Erfolg, nehmun⸗ mit ſo⸗ r Vorbe⸗ xpedition Schirm⸗ is ganze In echter 'n dem e Reichs⸗ tteln ein Führer erfolgrei⸗ m Früh⸗ inauszie⸗ ind Acht⸗ a⸗Parbat, ickſal ent⸗ deutſchen gelzen⸗ ieland, Der Ab⸗ n unver⸗ n Anfang eilnehmer (Altona) zſer Turn⸗ Sportver⸗ in einem ſind die ſem Vor⸗ underwelt obahn n Bogen, Frankfurt 'n Neckar Richtfeſt, r bauaus⸗ de. Das um Frei⸗ de in An⸗ reter im ſenommen det. 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Das wird noch mehr in die Erſcheinung treten, wenn die neu in den Arbeitsprozeß eingegliederten Er⸗ werbsloſen früher auch noch teilweiſe ſchlecht oder nur unvollkommen ausgebildet wurden. Aus dieſer Erkenntnis heraus wurden vom Mannheimer Arbeitsamt Aus⸗ und Weiterbil⸗ dungskurſe für arbeitsloſe Handwerker einge⸗ richtet. In der richtigen Einſchätzung der Wich⸗ tigkeit und äußerſten Notwendigkeit ſolcher Kurſe hat ſich das Arbeitsamt gerade in der letzten Zeit dieſes Problem beſonders ange⸗ legen ſein laſſen, und darum die Kurſe bedeu⸗ tend vermehrt und erweitert. Es iſt das Grund⸗ prinzip des Arbeitsamtes, ſämtliche Erwerbsloſe wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Doch wird bei der Arbeitsvermittlung beſonde⸗ rer Wert darauf gelegt, daß die Leute, die eine neue Stelle antreten auch die Gewähr dafür bieten, daß ſie gleich von Anfang an auch muſtergiltige und vollwertige Arbeit leiſten, damit die Arbeitgeber in jeder Beziehung mit ihnen zufrieden ſein können. Es wäre nutzlos und würde den Zweck verfehlen, wenn die neu in Arbeit Gekommenen vielleicht ſchon nach kurzer Arbeitsdauer wegen Unfähigkeit wieder entlaſſen werden, und damit erneut der Für⸗ ſorge zur Laſt fallen müßten. Es muß darum bei der Wiedereinſtellung Arbeitsloſer oberſter Grundſatz bleiben, daß die Neueingeſtellten allen Anforderungen genügen und ihren Platz vollauf ausfüllen. Von ſolchen Geſichtspunkten ausgehend, wurde neben verſchiedenen ſonſtigen Kurſen auch eine Reihe von Metall⸗Arbeitskurſen zur Schulung, Fort⸗ und Weiterbildung der hier⸗ für in Betracht kommenden Erwerbsloſen in den Räumen verſchiedener Firmen eingerichtet. So beſtehen gegenwärtig bei Daimler⸗Benz zwei Geſamtkurſe für Metallarbeiter und ein Lehrlingskurs, ebenfalls bei Bopp u. Reuther zwei ſolcher Kurſe, bei der Firma Sulzer AG in Ludwigshafen einer. Daneben iſt noch ein Spezialkurs für Elektro⸗Schweißer bei der Firma Hildner auf dem Lindenhof unterge⸗ bracht. Nicht ſelten ſind auch SA⸗ oder Hz⸗ Spezialkurſe. In dieſen Kurſen werden alle in der Metallbranche tätigen Arbeitsloſen fort⸗ gebildet. Die berufliche Schulung ſämtlicher Metallarbeiter, ſpeziell der Facharbeiter, bil⸗ det den Hauptzweck der Kurſe, die gewöhnlich vormittags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr ab⸗ gehalten werden, der Lehrlingskurs nachmit⸗ tags. Die Dauer dieſer Kurſe beträgt zwei Monate, bildet aber kein abgeſchloſſenes Gan⸗ zes, da die Kurſe laufend ohne Unterbrechung weitergeführt werden. Allen aus öffentlichen Mitteln oder der Fürſorge unterſtützten Ar⸗ beitsloſen iſt die Teilnahme freigeſtellt; für ſie wird während der Dauer der Kursbeteiligung die Unfall⸗ und Krankenverſicherung bezahlt. Auswärtige Teilnehmer erhalten zudem noch Fahrgeldvergütung vom Arbeitsamt. Der regelmäßige und pünktliche Beſuch iſt Pflicht. Jeder Kurs umfaßt zur Zeit etwa 80 bis 120 Mann, hauptſächlich im Alter von 20 bis zu 45 Jahren, ältere Handwerker ſind ſeltener dabei. Ein großer Teil der Ausgebildeten kann ge⸗ wöhnlich ſchon nach Ablauf des 1. Kurſes in geſchaltet. urse für arbeitslose Handwerker Arbeit gebracht werden, bei andern dauert es länger; aber nach 2 bis 3 Kurſen ſind die aller⸗ meiſten wieder im Broterwerb. Bis zu dieſem Zeitpunkt muß jeder die Kurſe weiter beſuchen. Die Tätigkeit in den Kurſen erfolgt genau nach einem beſtimmten Lehrplan, deſſen ge⸗ naue Einhaltung von Schulungsleitern über⸗ wacht wird, meiſtens alles erfahrene Werkmei⸗ ſter und Ingenieure, die vom Arbeitsamt ein⸗ geſetzt worden ſind. Im übrigen werden die Arbeiten genau nach Zeichnungen und Plänen ausgeführt, die vorher unter Anleitung ent⸗ worfen und angefertigt wurden; damit iſt jeg⸗ liches planloſes Arbeiten von vornherein aus⸗ wird auch die Theorie nicht vergeſſen, ohne die nun mal auch der gewiegteſte Praktiker nicht auskommen kann. Zu dieſem Zweck wird faſt täglich in beſonders dafür beſtimmten Räumen etwa eine Stunde lang theoretiſcher Unterricht erteilt. Da die jüngeren Jahrgänge der Berufstäti⸗ gen nach den neueſten Verordnungen und Be⸗ ſtimmungen nur noch mit einem Arbeitspaß Neben der praktiſchen Betätigung Wie iſt es nun aber mit den Arbeitsräumen für die Kurſe beſtellt? Hierzu ſei bemerkt, daß es vollſte Anerken⸗ nung verdient, wenn die allermeiſten Räume, eingeſtellt werden dürfen, werden in den Kur⸗ ſen in der Hauptſache nur noch ſolche Erwerbs⸗ loſe bis zu 25 Jahren ausgebildet, die im Be⸗ ſitze eines ſolchen Arbeitspaſſes ſind, Der zur Verfügung geſtellt werden, daneben auch teilweiſe ſchon als völlig vorbildliche Werkſtatt eingerichtet und ausgeſtattet, dem Arbeitsamt von Großfirmen der Induſtrie unentgeltlich Schulungsleiter hat in dieſen Kurſen bei der Arbeitsſchulung die beſte Gelegenheit, die Leute zu beobachten und ſich einen Einblick zu ver⸗ ſchaffen in ihr Leiſtungsvermögen. obenlinks: oben rechts: tun oben mitte: gefühl unten mitte: untenlinks: untenrechts: Einer, der die Umwelt vergeſſen hat Keiner ſtört den anderen. Jeder hat mit ſich zu Praktiſche Arbeit am Schraubſtock und Maſchine gibt neue Lebensfreude und Verantwortungs⸗ Blick in einen Maſchinenſaal, in dem die arbeits⸗ loſen Kursteilnehmer Gelerntes auffriſchen und viel Neues hinzulernen Der letzte Schliff und ein prüfender Blick Ein Hebeldruck— es kann losgehen noch zum Teil die Geräte und Maſchinen. Hinzu kommt noch, daß auch in den meiſten Fällen ſelbſt das benötigte Material zur Be⸗ arbeitung von Firmen geſtiftet wird. Die Aus⸗ gaben für Heizung, Beleuchtung und Anſchaf⸗ fungen werden vom Arbeitsamt beſtritten, zu⸗ weilen aber auch von den Betrieben, in denen die Kurſe untergebracht ſind, gegen geringes Entgelt mitübernommen. Neben den eigent⸗ lichen Werkſtätten und Unterrichtsſälen ſind gewöhnlich auch noch beſondere Ankleideräume vorhanden. Bei Unfällen iſt dem Arbeitsamt am gleichen Tage Mitteilung zu machen. Da ſtehen ſie nun alle, junge und ältere, ein⸗ mütig an der Arbeit! Oft kann der ältere und erfahrene Fachmann dem jüngeren mit Anwei⸗ ſungen und Ratſchlägen an die Hand gehen. Ungezwungen und eifrig geht ein jeder ſeiner Arbeit nach, und kümmert ſich nicht im gering⸗ ſten um das, was um ihn herum vorgeht. Von einem Beſucher nehmen die allerwenigſten irgendeine Notiz. Man ſieht und merkt es ihnen an, daß ſie alle mit Luſt und Liebe ganz bei der Sache ſind, und das iſt ja ſchließlich die Hauptſache, denn ſie alle ſollen wieder Freude an der Arbeit und am eigenen Schaffen gewinnen und dabei neue Lebenshoffnung und Zuverſicht ſchöfen, um bei erneuter Arbeitsübernahme mit friſcher Kraft und Ausdauer, mit neuem Mut ans Werk gehen zu können. Die vielſei⸗ tigſten Arbeiten werden in den Kurſen aus⸗ geführt, von den einfachſten bis zu den ſchwie⸗ rigſten, und Handwerkzeuge und Gerätſchaften aller Art und Form angefertigt. Es würde an dieſer Stelle zu weit führen, alle dieſe Dinge im einzelnen aufzuzählen. Von Zeit zu Zeit, etwa alle halbe Jahre, werden die in den Kurſen gefertigten Arbeiten der Oeffentlichkeit auch durch Ausſtellungen zu⸗ gänglich gemacht. Kommt nun ſo ein Neuling an und ſind von der Kursabteilung des Arbeitsamtes ſeine Perſonalien aufgenommen und Informationen eingezogen über ſeine ſeitherige Berufstätig⸗ keit, ſo werden ihm die Beſtimmungen der Kursordnung nebſt dem dazugehörigen Lehr⸗ plan ausgehändigt, die gleichzeitig zuſammen als Ausweis gelten gegenüber den Kontroll⸗ ſtellen des Arbeitsamts, der Wohlfahrtsbehör⸗ den ſowie der Straßenbahn. Bei Kursende ſind dieſe Beſtimmungen dem Kursführer wie⸗ der zurückzugeben. Nach Erledigung dieſer Formalitäten weiſt der Schulungsleiter dem Neuankömmling alsdann den geeigneten Platz an für ſeine Betätigung in ſeinem Fach, und überträgt ihm irgendeine Aufgabe. Aus dieſer kann der Schulungsleiter dann erſehen, wo der Neuling anzupacken, wo die ſtärkſte Seite ſeiner Arbeitsleiſtung zu ſuchen iſt, und wo es gege⸗ benenfalls noch fehlt. Sämtliche Kursteilnehmer bilden eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft zum Zweck der Erhaltung und Förderung ihrer beruflichen Kenntniſſe. Sie ben den Anordnungen des Kursleiters, der ſeine Weiſungen unmittelbar vom Arbeitsamt erhält, unbedingt Folge zu leiſten. Neben der Pflege von Kameradſchaftlichkeit wird darum in den Kurſen auf ſtrengſte Diſziplin gehalten, ohne die es in einem ſolchen Betrieb einfach nicht geht; ſie bildet gleichzeitig eine gute Cha⸗ rakterſchulung für die Zukunft jedes einzelnen Erwerbsloſen. Zuſammenfaſſend ſei nochmals feſtgeſtellt, daß in dieſen Kurſen die jahrelang der Arbeit über⸗ haupt, im beſonderen aber ihrem Beruf völlig entwöhnt und entfremdeten Arbeitsloſen wie⸗ der allmählich in den Arbeitsprozeß einge⸗ führt und weitergebildet werden. Das Ver⸗ geſſene wird aufgefriſcht und Neues hinzu⸗ gelernt. Die Arbeitsluſt wird geweckt und gehoben, und neue Arbeitsfreude in die zerknirſch⸗ ten Herzen hineingetragen. Es muß einen jeden mit einem gewiſſen Stolz erfüllen, daß er wieder eigene Arbeit leiſten, ſelbſt Hand anlegen und ſelbſt wieder etwas fertigbringen kann. Eine Maßnahme von nicht zu unterſchätzender Bedeutung für das Wieder⸗ aufblühen des deutſchen Handwerks und der Induſtrie und ihrer Wertung. Auch dieſe Kurſe werden zu einem nicht gereingen Teil dazu beitragen, daß Handwerk und Induſtrie in gleicher Weiſe wieder zu Ehren und Achtung gelangen und den Platz einnehmen, der ihnen im deutſchen Kulturſchaffen zukommt. H. — —— ———— ————ÄAÄ1——[)— Jahrgang 4— A Nr. 536/ B Nr. 322— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 20. November 1931 „Adolf⸗Hitler⸗Schule“des Arbeitsdienſtes Von Leipzig führt uns der Zug in einer kleinen halben Stunde in das ſächſiſche Land⸗ ſtädtchen Großſtädteln, wo ſich die Schule des NS⸗Arbeitsdienſtes für die beiden Ar⸗ beitsgaue Oſt⸗ und Weſtſachſen befindet. Dieſe Ausbildungsſtätte für die Arbeitsdienſtführer darf den Ehrennamen„Adolf⸗Hitler⸗ Schule“ führen, und wir erwarten inſolge⸗ deſſen hier etwas ganz Beſonderes zu finden. Wir werden auch keineswegs enttäuſcht und können, nach beendeter Beſichtigung, vollauf verſtehen, daß der Reichsarbeitsführer, Pg. Hierl, über Geiſt, Erfolge und Zuſtand der Schule das Geſamturteil:„Einfach her⸗ vorragend!“ abgegeben hat, als er vor kurzem hier weilte. Wie in Buddenburg finden wir einen ehemaligen Adelsſitz, ein großes Gut, für die Bedürfniſſe der Schule zurechtgemacht. Wir hören, als wir, durch das alte Tor tretend, auf dem äußeren Hofe uns befinden, vom Unter⸗ feldmeiſter Wunderlich, der die Führung übernommen hat, daß hier eine zerfallene Brennerei geſtanden habe, die abgetragen wurde, um Raum zu gewinnen. Wir werden damit bekanntgemacht, daß alle die, dieſen Hof nach außen abſchließenden, Gebäude in mühevoller Arbeit für den NS⸗Arbeitsdienſt und von ihm ſelber umgeſtaltet werden muß⸗ ten, um ihren jetzigen Zwecken dienſtbar ge⸗ macht werden zu können. Aber nun iſt auch alles geradezu vorbildlich im Schuß. Die Wachſtube direkt anheimelnd, daneben finden wir den Barbier, Kammern und ſonſtige Wirtſchaftsräume. Auch einige Zwinger ſehen wir. Hier ſind im Sommer die verſchiedenartigſten Tiere aus dem Zoo— die jetzt ſchon das Winterquartier bezogen haben— untergebracht. Die Arbeitsdienſt⸗ männer betreuen ſie ſonſt. Die Schulleitung will auf dieſe Weiſe bei den Kurſiſten die Liebe zur Kreatur das Verſtändnis für ſie fördern. Wir überſchreiten eine kleine Brücke und ſtehen nun vor dem eigentlichen Schulgebäude, dem ehemaligen Schloß. Von der alten Pracht zeugt der noch gänzlich erhaltene und jetzt zu feſtlichen Gelegenheiten aufgeſparte Spiegel⸗ ſaal, ganz in Blau und Gold gehalten. Die Unterkunftsräume, die Bibliothek, die Lehrſäle, Zimmer für Lehrer und Stammperſonal ſind alle blitzſauber, geräumig und hell. Hier muß es eine Luſt ſein zu lernen und zu hauſen. Daß bei den Männern des Arbeitsdienſtes manche Talente zu wecken ſind, davon erzählen wirklich gekonnte Koloſſalgemälde auf den Fluren des Gebäudes, die von einem Manne des Stammperſonals der Schule geſchaffen ſind. Im großen Park, der in einen Wald aus⸗ läuft, finden wir die Plätze für Sport und Er⸗ Die neue Zeit Der Bug des Schiffes zeigt deutlich die Entwicklung der Schiffahrt vom Segler zum modernen Frachter ———————————————————————————————————————————— Siedlungswerk und Planung Von Dr. Ludovici, Beauftragter für das Siedlungsweſen im Stabe des Stellvertreters des Führers Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat das deutſche Siedlungswerk zu der vordringlichſten Aufgabe bei der Erneuerung von Volk und Nation erhoben. Wir müſſen in der deutſchen Geſchichte weit zurückgehen und an die Tra⸗ ditionen der friderizianiſchen Koloniſation und der deutſchen Siedlung im Oſten anknüpfen, um Auf⸗ gaben von ähnlicher Tragweite zu finden. Da⸗ zwiſchen liegt eine Zeit tiefſten Niederganges auf allen Gebieten, die uns wirtſchaftlich und völliſch in Zuſtände geführt hat, aus denen heraus wir heute den Neuaufbau beginnen. Die urſprüngliche Bindung an den Boden und an natürliche Ordnungen iſt in der ver⸗ gangenen Zeit verlorengegangen. Die Entwick⸗ lung der Induſtrie ſtand im Vordergrund. Der ſtästiſche Menſch verlor die Verbindung zum Land, ja ſeine Be⸗ ziehungen zum ausländiſchen Abſatzmarkt ebenſo wie zu den Rohſtoffmärkten wurden enger als die zum bäuerlichen Gebiet im eige⸗ nen Lande. Zwiſchen dem Stadtreich und dem Landreich beſtand kaum noch eine Brücke. Man glaubte damals an die Weltwirtſchaft und ihre Automatik. Der Kreislauf dieſer Weltwirtſchaft ſollte den Ring von Angebot und Nachfrage ſchließen. Dabei verkümmerte der natürliche organiſche Aufbau von unten her, ſo daß mit dem Zuſammenbruch der welt⸗ wirtſchaftlichen Hoffnungen heftigſte Kriſen nicht nur die Wirtſchaft, ſondern auch die Daſeins⸗ grundlage der Bauern⸗ und Arbeiterfamilie er⸗ ſchütterten. Heute ſtehen wir vor der Aufgabe, den Wiederaufbau von den kleinſten Zellen aus zu beginnen. Dabei iſt die Erkenntnis entſchei⸗ dend, daß ein großer Teil des Wirtſchaftsaus⸗ tauſches von Erzeugung und Bedarf ſich ſchon in engſten Kreiſen im Dorf, im Marktort und in der Landſtadt vollzieht. Es handelt ſich alſo auch darum, den Austauſch zwiſchen der Erzeugung von Gütern und von Nahrungsmitteln auf ſeine natürliche Grund⸗ lage zurückzuführen, den Arbeiter, der auf ſei⸗ nem ſtädtiſchen und induſtriellen Arbeitsplatz heute fern von der Nahrung und fern von der Heimatgrundlage der Scholle zum Proletarier geworden iſt, mit dem Boden zu verbinden, und zugleich die Grundlage ſeines Daſeins unab⸗ hängiger von wirtſchaftlichen Konjunkturen zu ſichern. Ein Stimmungsbild aus dem Stettiner Hafen holung, und idylliſch liegt das Barackenlager der, auch hier 180 Mann ſtarken, Lehrab⸗ teilung,gleich links neben dem Hauptge⸗ bäude, mitten im Grün des Parkes. In den Baracken finden wir die gleiche Sauberkeit und zweckmäßige Raumverteilung wie in dem Schulgebäude. Eine Koſtprobe in der Küche überzeugt uns von der tadelloſen Ver⸗ pflegung. Es wird alſo für die Ernährung der Männer genau ſo gut geſorgt, wie für ihre körperliche und geiſtige Bildung. Dazu kommt, daß auch hier nur einerlei Verpflegung— wie überall im Arbeitsdienſt— gegeben und keinerlei Unterſchied zwiſchen Mann und Chargen gemacht wird. Und das iſt, meinen wir, eben⸗ falls ein Zeichen für den Geiſt abſoluter Volks⸗ gemeinſchaft, wie man ihn im Arbeitsdienſt pflegt. Wir begrüßen noch die kleine Herde Heid⸗ ſchnucken, die ſich, in Geſellſchaft des Zwerg⸗ ponys Max— das hier in Großſtädteln über⸗ wintert— im Parke tummelt, und dann hören wir, daß beabſichtigt iſt, im kommenden Jahre noch mehr Oekonomie als bisher zu treiben, auch zu Schulungszwecken, daß dieſe Schule als Beſonderheit Schlaf⸗ und Aufenthalts⸗ räume für jede Stubenkameradſchaft ge⸗ trennt hat und daß heute ein Kameradſchaftsabend ſtattfindet, an dem wir teilnehmen ſollen. Wird der Arbeiter ſo zum Nachbarn des Bau⸗ ern, ſo verbeſſert ſich zugleich die Abſatzmöglich⸗ keit für die bäuerliche Erzeugung, und der natür⸗ liche Austauſch ſchafft organiſch zuſam⸗ menhängende Wirtſchaftszellen und Wirtſchaftsgebiete. Schon aus die⸗ ſer Ueberlegung ergibt ſich, daß das deutſche Siedlungswerk gar nicht denkbar iſt ohne eine Planung des neuen Reiches. Da wir uns im eingeengten deutſchen Raum neu einrichten müſſen, ſo haben wir die Maßnahmen, die wir für die bäuerliche Siedlung, für das nicht⸗ bäuerliche Siedlungswerk, für die Induſtrie⸗ verlagerung, für die Geſtaltung des Vertehrs, für die Landeskultur und die Sicherung der Heimt gegen feindlichen Angriff treffen müſ⸗ ſen, aufeinander abzuſtimmen. In keinem Punkt können wir die Dinge nur vom einzel⸗ nen oder gar Hom privatwirtſchaftlichen Inter⸗ eſſe einzelner egoiſtiſcher Gruppen aus be⸗ trachten. Das Ganze empfängt vielmehr ſeine Geſetze von den großen politiſchen Aufgaben, die uns heute geſtellt ſind. Dazu gehört vor allem auch die Bevölkerungspolitik und die innere Geſundheit von Raſſe und Volkstum, die durch den Mangel an Führung und daher die Willlür der indu⸗ ſtriellen Entwicklung unter der Herrſchaft libe⸗ raler Grundſätze geführdet worden ſind. Nur eine Reichsplanung alſo, welche die vielfältigen politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben der Nation umfafit, kann die Geſetze und Und wenn wir nun, bei unſerer Beſichtigung, ſchon aus dem Geſehenen ſchließen konnten auf den Geiſt, der die Schule beherrſcht, ſo macht uns dieſer Kameradſchaftsabend noch beſſer mit ihm bekannt. In Vertretung des dienſtlich ab⸗ weſenden Schulleiters nahm an ihm ſein Ver⸗ treter, Oberfeldmeiſter Oelze, ſowie das ge⸗ ſamte Lehrperſonal der Schule teil. Die Füh⸗ rer der Schule richteten warme Worte an die verſammelten Männer, eine Feſtzeitung zeugte davon, daß man viel Verſtändnis für Humor hat und zum Schluß gab uns die wirklich un⸗ gezwungene fröhliche Stimmung das Gefühl, daß ſich alle auf dieſer Schule wohlfühlen und ein ſchönes Vertrauensverhältnis zwiſchen den Menſchen, die hier ſchaffen an ſich und für andere, herrſcht. Mit Dank und innerer Freude konnten wir Abſchied nehmen von der„Adolf⸗Hitler⸗Schule“ in Großſtädteln und ihren Bewohnern. Dieſer Beſuch vermochte unſer Wiſſen über den Ar⸗ beitsdienſt weſentlich zu bereichern und den Willen ſeiner Führung erneut in das richtige Licht ſtellen. Der Arbeitsdienſt, die große Schule der Nation! Die Wahrheit dieſes Wortes empfanden wir gerade hier wieder ſo recht und auch das, daß es Ehrenpflicht iſt, dieſen Arbeitsdienſt zu fördern, ſein Wirken und ſeine Werke überall bekanntzumachen, damit alle Volksgenoſſen erkennen, wie not⸗ wendig er dem deutſchen Volke iſt, wie recht jeder tut, der dieſen Arbeitsdienſt unterſtützt. Richtlinien für den Neuaufbau des deutſchen Landes liefern. Aus der großen politiſchen Idee, aus der Er⸗ kenntnis des Beſtehenden und Gewordenen er⸗ geben ſich wiederum die Richtlinien für die Einzelaufgaben. Auf dem für das ganze Reich geſchaffenen Geſamtziel muß die landſchaftliche Planung fußen. Innerhalb der Landſchaft er⸗ geben ſich die Forderungen, die für Menſch, Boden Pflanze und Tier gegeben ſind. Daraus wiederum entſtehen Richtlinien für den boden⸗ ſtändigen Bauernhof, die Gärtner⸗ und Siedler⸗ ſtelle und die Heimſtätte, alſo für die Voraus⸗ ſetzungen, aus denen Siedlungsplanung und Landbaukunſt zu entwickeln ſind. So entſtehen heimatverbundene Gemeinden als Auscdruck einer wirklichen Volksgemeinſchaft. Für die Durchführung der geſtellten Aufgabe ſtehen zwei gleichwichtige Inſtrumente zur Ver⸗ fügung, der Staat und die Bewegung. Es handelt ſich darum, die beſonderen Vorzüge und Möglichkeiten des behördlichen und parteiamt⸗ lichen Apparates zu erkennen und jeden für die Durchführung des Siedlungswerkes und der Planung an der richtigen Stelle anzuſetzen. Nur ſo wird ein einheitlicher und geſchloſſener Wille alle Schwierigkeiten überwinden. Der Führer hat uns die Aufgabe des Siedlungswerkes ge⸗ ſtellt, Staat und Partei haben es durchzufüh⸗ ren, alle vorhandenen Kräfte haben ſich willig einzuordnen. 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Juli erfolgte Mobilmachung Serbiens nud der am 28. Juli unternommene ſerbiſche Ueberfall zur Mobili⸗ ſierung ſeiner Streitkräfte und zur Kriegs⸗ erklärung an Serbien. Am 29. Juli erfolgte dann die Teilmobili⸗ ſierung des ruſſiſchen Heeres gegen Oeſterreich. Der deutſche Kaiſer nahm ſofort Veranlaſſung, auf dem Wege des Drahtbriefwechſels den Fer ren von Rußland zur gütlichen Beilegung der drohenden Kriegsgefahr zu bewegen. Da er⸗ ſchien plötzlich zur allgemeinen Ueberraſchung am 30. Juli in Berlin ein Extrablatt und ver⸗ kündete den Mobilmachungsbefehl von Heer und Flotte des Kaiſers. Dieſe vom„Berliner Lokalanzeiger“ gemel⸗ dete Mobiliſierung war eine Lügenmeldung des Hauptſrchiftleiters und Hochgradfreimaurers von Kupfer. Der Kaiſer hatte überhaupt noch keinen Mobilmachungsbefehl herausgegeben. Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen, Br... Saſſanow in Petersburg, benützte ſofort dieſe Lügenmeldung, um den Zaren von Rußland zur ſofortigen Mobiliſierung des ruſ⸗ ſiſchen Heeres gegen Deutſchland zu bewegen. Mit dieſer Stunde war die Entſcheidung über das Schickſal der Völter gefallen. Der franzöſiſche Sozialiſtenführer Jaurés verſuchte, den Krieg in Paris noch durch eine gegen den Krieg gerichtete öffentliche Kund⸗ gebung abzuwenden. Dieſe Kundgebung verbot jedoch der franzöſiſche Innenminiſter und Frei⸗ maurer Viviani. Jaurés kannte die 1910 in Kopenhagen gefaßten Beſchlüſſe zur Herbei⸗ führung eines Weltkrieges. Alle ſeine Abwen⸗ dungsverſuche und Vorſtellungen bei der fran⸗ zöſiſchen Regierung waren jedoch erfolglos. Nun nahm Jaurés Veranlaſſung, mit Hilſe ſeiner und der ihm naheſtehenden Preſſe die franzöſiſche Regierung am Ausbruch des Krie⸗ ges für mitſchuldig zu erklären. In dem Au⸗ genblick der Abſicht, ſein Vorhaben auszufüh⸗ ren, wurde Jaurés durch mehrere durch das Fenſter geſchoſſene Revolverkugeln niederge⸗ ſtreckt. Vorher ſchon, und zwar vom 19. bis 24. Juli, wühlte und hetzte der franzöſiſche Logenbruder Poincaré in Petersburg am Hofe des Zaren zum Kriege gegen Oeſterreich und Deutſchland. * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ denſee.(Auch als Buch erſchienen.) E R M — 27/7* T 4 5 0 5%O34 23. Fortſetzung Langſam ging er den Pattweg durch die Haide und dachte an die Nacht nach dem Ernte⸗ bier, als er mit Meta hier gegangen war. Wie lange war das ſchon her! Damals ſah er über die Fuhren weg; heute konnte er das nicht mehr. Auf der Höhe blieb er ſtehen und ſah ſich um. Am Himmel ſtand der halbe Mond und alle Sterne waren verſammelt. Ein Reh ſchreckte vor ihm und polterte in die Fuhren, und vom Hofe her rief die Eule; es war ganz ſo wie an jenem Abend. Das Herz wurde ihm ſchwer; nun war er wieder ganz allein. Aber es mußte ſein; zu ſehen, wie ſich ſeine Frau unter die Erde grämte, das ging nicht. Wenn ſie von Anfang an ſo geweſen wäre wie jetzt, dann hätte er mit ihr ein ganz gutes Leben haben können. Jetzt war es zu ſpät dazu; ſie hatten ſich aus⸗ einandergewöhnt. Seine Schuld war es nicht, aber es traf ihn mit. Noch lange Zeit lag er wach und ſah gegen die Deckenbalken. Sie waren ſo angeordnet, daß es wie ein Ah ausſah, und dem Bauern fiel es ein, daß das Mädchen eine Nacht, als es mondhell war, ihm zugeflüſtert hatte:„Kiek, da ſteht Anna Hehlmann“ und daß er ihr das barſch verwieſen hatte. Er feufzte tief auf und warf ſich hin und her; das Lied, das die Mädchen im Dorfe geſungen hatten, wollte ihm nicht aus dem Sinne: Zahrgang 4—Anr. 536/ B Nr. 322— Seite 15 Lichif inns Dumkel Enflarvune der Freimaurerei Von Albert Steimeriber“) 52———— 1 4 L 2757 7—— ————————— Am folgenden Tage, am 1. Auguſt, nachmit tags 4 Uhr, befahl dann Frantreich die allge⸗ meine Mobilmachung, der dann auch der deut⸗ ſche Kaiſer am ſelben Tage, nachmittags 5 Uhr, ſeinen Mobilmachungsbeſehl folgen ließ. Eine Stunde ſpäter erging die Kriegserklärung an Rußland, der am 3. Auguſt die Kriegserklärung an Frankreich folgte. Nun war der teufliche Plan gelungen! Zur Freude der Weltfreimaurerei hatte Deutſchland den Ruſſen und Franzoſen den Krieg erklärt. Der deutſche Kaiſer war zum „Kriegsverbrecher“ und„Friedensſtörer“ ge⸗ ſtempelt. Freudig grinſten die internationalen Verbrecher hinter den Kuliſſen der Weltbühne. Die ganze Welt wurde nun gegen Deutſchland aufgewühlt. Die jüdiſch⸗freimaureriſche Welt⸗ preſſe ſtand einmütig gegen die deutſchen„Hun⸗ nen“. Während die erſten Kämpfe ſtattfanden, das erſte Blut deutſcher Helden fürs Vaterland floß, während deutſche Reſerviſten von Frau, Kind und Mutter Abſchied nahmen, tauſende Freiwilliger zu den Fahnen eilten, alle Kir⸗ chen unſeres Vaterlandes überfüllt waren, um Gott in dieſer ſchweren Schickſalsſtunde um Beiſtand anzuflehen, raſte die der„profanen“ Welt unſichtbare, von jüdiſch⸗freimaureriſcher Regie geführte Völkervernichtungsmaſchine in unheimlichem Tempo. Am 4. Auguſt geſchah es— ſicherlich für das kommende Geſchlecht unfaßbar—, daß Beth⸗ mann⸗Hollweg, als Reichskanzler im deutſchen Reichstag, den Vormarſch der deut⸗ ſchen Truppen durch Belgien als ein„Unrecht“ bezeichnete, das von Deutſchland wieder gutge⸗ macht werden müſſe. Obwohl Bethmann⸗Holl⸗ weg als Reichstanzler die Aufmarſch⸗ und Ueberfallabſichten Frankreichs über Belgien nach Deutſchland bekannt ſein mußten, und ſo⸗ mit die deutſche Heeresleitung aus ſtrategiſchen Gründen zu dieſem Weg gezwungen war, ver⸗ ſtieg ſich Bethmann⸗Hollweg zu dieſer Unge⸗ heuerlichkeit. Nun hatte, infolge der durch den eigenen Ein Riemenſchneider⸗Haus in Oſterode Das Ritterhaus zu Oſterode am Harz wird jetzt zum Riemenſchneider⸗Haus be⸗ ſtimmt zur Erinnerung an den großen Bildhauer Tilman Riemenſchneider, der im Jahre 1468 hier geboren wurde —— ↄ——— Und du bleibſt bei mir, ſchläfſt bei mir, ſchläfſt die liebe lange Nacht bei mir, ju, ja, Nacht bei mir im duſtern Kämmerlein. Der Blaurand Oſtern ging Anna; ſie ſah wie die Wand aus, als ſie der Bäuerin die Hand gab. Als das Mädchen aufſagte, meinte die Frau zu dem Bauern, ohne aufzuſehen:„Sie wird uns ſchwer abgehen, ſo fix wie ſie bei der Arbeit war.“ Er aber wandte ſich ab:„Es gibt mehr Mädchen, die arbeiten können. Wer fort will, den ſoll man nicht halten.“ Er hatte ſeit jenem Morgen nicht mehr als das Nötigſte mit ihr geſprochen. Acht Tage, nachdem ſie fort war, ging Hehl⸗ mann durch das Dorf. Als er an dem braunen Roß meiſt vorbei war, rief ihn der Wirt herein:„Weißt du ſchon, daß der junge Herr vom Gute ſich umgebracht hat?“ Der Bauer fuhr zurück:„Wolf?“ Der Wirt nickte:„Müller Praſuhn hat es eben erzählt; er hat es geſtern in Celle gehört. Es ſoll um das rote Miken gekommen ſein. Mit der hat er es immer noch gehalten, auch nachdem er ſchon befreit war, oder vielmehr, das Frauensmenſch hat ihn nicht losgelaſſen, ſeitdem er zu Gelde gekommen war, und da hat ſie ihm irgend eine Schweinerei gemacht. Schade, es war ſo ein freundlicher Mann! Zu⸗ letzt ſah er ja meiſt was ſtill aus.“ Abends ſah Trina ihren Mann immer von der Seite an, aber fragen mochte ſie nicht, denn ſie glaubte, er bange ſich um Anna. Schließlich kam er von ſelber mit der Sprache heraus und als wenn er zu ſich ſelber redete, ſprach er vor ſich hin, indem er in das Feuer ſah:„Das kommt von den Heimlichkeiten; ein verheirateter Kerl muß klare Bahn um ſich haben, ſonſt tut das kein gut.“ Von da ab ſah ihm die Bäuerin wieder in die Augen und brachte es fertig, ihm die Kin⸗ der zu bringen und ſich dicht bei ihn zu ſtellen, wenn er mit ihnen ſpielte, und ſo wurde es bei kleinem zwiſchen ihm und ihr halbwege richtig. Aber auch nur halbwege, denn die Liebe fehlte und das Vertrauen. Hehlmann konnte es ſich gut denken, daß er Meta ſein Herz aus⸗ ſchütten konnte, aber bei Trina brachte er es nicht fertig. So blieb er im Grunde ganz für ſich und war ärmer als der ärmſte Knecht. In der ſtillen Zeit merkte er davon wenig, wenn die Arbeit aber nachließ, kam die Un⸗ ruhe wieder über ihn und dann blieb ihm nichts übrig, als zu trinken. Da er Kräfte hatte wie ein Bär, ſo vertrug er einen gehörigen Stiefel voll, aber unglücklich, wie er ſich fühlte, vergifteten ihm das Bier und der Schnaps das Geblüt und wenn er ſeine Ladung hatte, dann ſtieg ihm der Ekel über ſich ſelber hoch, oder es ſchlug alles bei ihm um und dann warf er mit dem Gelde um ſich und ſpielte bis in den hellichten Morgen. Am anderen Tage war ihm dann zumute, als müſſe er ſich in die Erde verkriechen und ihm wurde nicht eher beſſer, als bis er von neuem hinter dem Blaurand ſaß. Er hatte ſein eigenes Schnapsglas im alten Kruge, einen gefährlich großen Wachtmeiſter mit doppeltem Blaurand und drei blanken Perlen im Fuße, der ſo dick war, daß ſchon eine Fauſt, wie der Hansbur ſie hatte, dazu gehörte, daß er darin Platz fand. Dieſes Ungetüm von Glas ſtand auf dem Bört über dem Tiſche, an Reichskanzler erfolgten öfſentlichen Beſchuldi⸗ gung Deutſchlands, die jüdiſch⸗freimaureriſche Weltpreſſe wieder eine neue Waffe in der Hand, alle Schuld am Ausbruch des Krieges Deutſchland zuzuſchieben. Juden und Frei⸗ maurer waren voll Freude ob des gelungenen Spiels. Die Auswirkung hat ja Deutſchland durch den Schandvertrag von Verſailles verſpüre müſſen. Das freimaureriſch verſeuchte England mit ſeinem hochgradfreimaureriſchen Königshaus folgte nun Frankreich und Rußland und mobi⸗ liſierte ſeine Flotte und ausgebildeten Trup⸗ pen, um an der Seite der beiden genannten Großmächte gegen Deutſchland zu kämpfen. Um zu verhindern, daß Rumänien an die Seite der Mittelmächte trete, ermordeten Ver⸗ brecher der politiſchen Unterwelt den König von Rumänien und ſeinen Miniſter Sturdza am 10. Oktober 1914. Br... Bethmann⸗Hollweg zeigte ſich wäh⸗ rend ſeiner Amtstätigkeit den Anordnungen der Oberſten Heeresleitung gegenüber immer als ein Hemmſchuh; beſonders den Plänen Gene⸗ ral Ludendorffs widerſetzte er ſich bei jeder Ge⸗ legenheit. Gemeinſam mit General Gröner verſuchte Bethmann⸗Hollweg, alle Organiſa⸗ tionspläne Ludendorffs zu durchkreuzen, und als im Auguſt 1916 die Wiederberufung Luden⸗ dorffs in die Oberſte Heeresleitung erfolgte, zeigten ſich Gegenſtrömungen von derſelben Seite. In Rußland haben während der Zeit bis zum Sturze des Zaren die Freimaurer wie die Maulwürfe gewühlt. Nach dem Sturze des Zaren übernahm zunächſt für kurze Zeit der Freimaurer Br... Fürſt Lwow die Regie⸗ rung, um dann ſchleunigſt dem Juden und Freimaurer Br... Kerenſki Platz zu ma⸗ chen. Bisher waren die Logen in Rußland ver⸗ boten, aber die Verſchwörer arbeiteten unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit. Heute muß ſich die Welt einer im Jahre 1911 in Rußland erfolgten Mordtat erinnern, um die Zuſam⸗ menhänge noch eingehender kennenzulernen: Miniſter Stoljipin, der unerſchrocken gegen die zarenfeindlichen Elemente auftrat, wurde am 14. September 1911 im Beiſein des Zaren im Theater niedergeſchoſſen. Der Mörder war der ruſſiſche Jude und Br... Herſchkowitſch Begrow. Als 1912 in Petersburg der inter⸗ nationale Gauner, der Jude KolonnoBerlin⸗ ſty, verhaftet wurde, verſuchte das internatio⸗ nale Judentum mit allen Mitteln ſeine Wie⸗ derbefreiung. Der„Grand Orient“ hatte eine beſondere Abordnung nach Petersburg ent⸗ ſandt; die Befreiung dieſes internationalen Schuftes gelang jedoch den Logenbrüdern nicht. Br... Kerenſki, der nun nach dem Fürſten Lwow die Macht in die Hand genommen hatte, mußte wiederum dem Br... Lenin Platz machen, der aus der Schweiz über Deutſchland nach Rußland gekommen war, um den nicht ra⸗ dikal genug handelnden Kerenſki abzulöſen. Br... Bethmann⸗Hollweg ſpielte hierbei eine vecht tätige Rolle, denn er war es, der auf Ver⸗ anlaſſung des Juden Parvus⸗Halphand Lenin nach Rußland beorderte und dieſem Umſtürzler die Möglichkeit verſchaffte, durch Deutſchland zu veiſen. Aber auch der Jude und Freimaurer Trotzki traf bald mit einigen anderen Bol⸗ ſchewiken aus Amerika, wo er ſich bis dahin aufgehalten hatte, auf Anordnung der ameri⸗ kaniſchen Freimaurer in Rußland ein. Mit aller Gewalt wollte man die deutſche Front nun unterminieren und bolſchewiſtiſch verſeu⸗ chen, um dadurch die bolſchwiſtiſche Welle nach Deutſchland zu tragen. Lenin und Trotzki, die beide einer dem„Grand Orient“ unterſtellten Loge angehörten, arbeiteten fiebevhaft. (Fortſetzung folgt.) dem er immer ſaß und kein anderer durfte daraus trinken. Ebenſo hatte er ſeinen eigenen Krug, auf dem zwiſchen zwei Palmblättern zu leſen ſtand: Liebe mich allein oder laſſe ganz es ſein. An einem ſchmählich kalten Dezemberabend war er nach der kalten Flage gegangen, um auf Sauen zu paſſen. Wenn er ſich aus der Jagd auch nicht ſo viel mehr machte als vordem, er brachte doch den Abend damit hin, denn es war ihm ſchrecklich, zu Hauſe zu ſitzen und nichts zu ſagen; denn außer über alltägliche Sachen kam er mit der Bäuerin nicht in das Geſpräch, weil ſie keinen Verſtand für ſeine Art hatte. Wenn ſie ſich auch noch ſo viel Mühe gab, ſie blieb eine Kordes und dachte nicht weiter, als über eine Kätnerſtelle hinaus. So ſaß er denn in ſeinem Anſtandsloche und ſah auf den Schnee, bis es ihm bunt vor den Augen wurde. Ihn fror, denn der Wind kam ſcharf von Morgen, und um ſich warm zu machen, nahm er ab und zu einen Schluck, Mit der Zeit wurde es ihm aber zu viel mit der Kälte, und da ſich der Wind auch gedreht hatte, ſo hatte es keinen Zweck, daß er weiter auf die Sauen paßte, und deshalb ging er nach dem alten Kruge; da ſaß ſchon der wilde Meyer, der rote Schmidt und der Müller. Sowie er in die Tür trat, ſprang der wilde Meyer auf und hielt eine Rede auf Hehlmann, und dann brachte er ihm ein Horüdho nach alter Art aus, daß ihm das Maul ſchäumte, und die anderen, die alle Jäger waren, gaben Hals wie eine vollzählige Meute. „Jetzt wird es erſt luſtig“, ſchrie der rote Schmidt,„jetzt wird Hatten Lena geſpielt, daß die Haide wackelt.“ Das war ein Kartenſpiel, bei dem in einem fort geſungen wurde:„Hatten Lena mit de Newelkapp, kiek mal to'n Finſter rut, mak apen mal din Etelſchapp, min Magen bellt ganz lut; un wenn du noch wat owar heſt, ſo lang man her den leſten Reſt, Hatten Lena mit de Newel⸗ kapp, kiek mal to'n Finſter rut.“ (Fortſetzung folgt.) Mannheim Unſer Heim— unſer Stolz Es iſt kein beſonders anziehender Stadtteil, keine ausgeſucht ſchöne Straße, worin wir un⸗ ſer HJ⸗Heim aufgeſchlagen haben. Selbſt das Haus iſt wie alle anderen auch, grau und faſt düſter, wenn es nicht der kleine, verwahrloſte Vorgarten mit ſeinem üppigen Pflanzenwerk ein wenig freundlicher geſtaltete. Aber es iſt ein Stück Welt, das wir lieben, weil es uns gehört, an dem wir hängen, weil es wie ein Zuhauſe iſt, denn alles darin iſt uns vertraut, mit uns verwachſen, nach un⸗ ſeren eigenſten Ideen und Gedanken eingerich⸗ tet. Es iſt ein Raum, geformt von dem Geiſte unſerer Haltung, frei von allem Fremden und erfüllt von unſerer Art. Freilich, das ſei eingeſtanden: Viel Kopfzer⸗ brechen hat es uns gekoſtet und mancher Trop⸗ fen Schweiß iſt geronnen, ehe wir überhaupt erſt mal vier Wände hatten, zwiſchen denen wir uns nach Herzensluſt bewegen durften. Und dann galt es die gleiche Mühe noch ein⸗ mal für die Ausſtattung des kahl und öde lie⸗ genden Raumes. Aber wir hatten Glück. Unbeſchreibliches Glück, wie es eben nur Jungen haben können, die lachend und ſiegesgewiß in die Zukunft ſchauen. Und zweitens haben wir einen findigen Füh⸗ rer. Ich will ihm ja keine Komplimente ma⸗ chen, dafür hat er uns im Sommer viel zu ſehr geſchliffen und tut es unter Umſtänden auch jetzt noch gern, aber was recht iſt, muß recht bleiben. Frank hatte ſich einen regelrechten Plan zu⸗ gelegt, nach dem er ſeinen Feldzug für unſer Heim durchführte. Vier Möglichkeiten ließ die⸗ ſer Plan offen, eine davon mußte klappen: Und gleich die erſte führte zum Ziel! Und die erſte war auch die ſchönſte. Ein großer, ſonniger Raum, in dem dis ganze Schar unterkommen konnte. Dazu noch im Erd⸗ geſchoß gelegen, obendrüber Büroräume, in denen zur Zeit unſerer abendlichen Zuſammen⸗ künfte kein Menſch mehr weilte. Wir würden alſo niemand auf die Nerven fallen. Die Schwierigkeit beſtand nur darin: Der Hausbeſitzer, ein eingefleiſchter Junggeſelle, war ein Geizkragen erſten Ranges und ein Pe⸗ dant obendrein. Er war nur dann für einen Plan zu haben, wenn ein Gewinn für ihn ab⸗ fiel. Aber das alles berückſichtigte Frank und — nutzte es aus. Er hat nämlich— und wir haben zuerſt ſchrecklich darüber gelacht— ein richtiges Zwie⸗ geſpräch aufgeſchrieben, wie es ſich aller Vor⸗ ausſicht nach zwiſchen ihm und dem behäbigen Hauswirt abſpielen mußte. Alle nur erdenk⸗ lichen Gründe für und wider hat er herangeholt und ſich die treffenden Antworten dazu aus⸗ gedacht. Wenn er nicht unſer bewährter Schar⸗ führer geweſen wäre, wir hätten geglaubt, er ſei verrückt. Und etwas haben wir's auch ſchon gedacht. „Quatſch!“ meinte Frank allen anzüglichen Bemerkungen gegenüber,„man muß die Schlacht erſt mal im Kopf gewinnen, dann kann man auch in der Wirklichkeit ſiegen!“ Und er hat die Schlacht gewonnen, im Kopfe und vor allem auch in der Wirklichkeit. Und das eben auf Grund ſeiner ſcharfſinnigen Ver⸗ handlungstechnik, mit der er den Hausbeſitzer ſo ſehr in die Enge trieb, daß dieſer ſchließlich einwilligte. dienſt war die Pflege des arg verkommenen Vorgartens. So alſo bekamen wir den Raum. Aber es mußte was hinein! Platz war genug da, alſo ordentlich angeſchafft! Tiſche, Stühle, zwei Schränke, Bilder,— das brachten die Kame⸗ raden von zu Hauſe mit. Irgendwas iſt ſchon überall unentbehrlich. Einer unſerer Jungarbeiter iſt Anſtreicher. Nein, mehr noch, ein richtiger Künſtler iſt er! Der hat uns an die hintere, fenſterloſe Wand in über Lebensgröße einen herrlichen Ritter zu Pferd gemalt. Ganz in Silber, mit ſchwarzen Schattierungen. Zackig! Hebt ſich prachtwoll von der roten Tapete ab. Jeder ſchaut und ſtaunt, der unſer Heim betritt. Dann haben wir noch etwas Beſonderes, worüber auch manche ſpöttiſch lachen, aber das ſind eben Dummköpfe, nämlich einen Sandkaſten. Das iſt wieder ſo eine ganz vortreffliche Idee un⸗ Der von Frank erdachte Gegen⸗ nuten gehon wir.“ ſeres Frank. Wenn wir nämlich von den Ta⸗ ten der größten Männer deutſcher Geſchichte ſprechen, von Kriegen und Schlachten, dann bilden wir den Verlauf der Feldzüge ganz wirklichleitsgetreu im Sande nach. Das macht uns allen gewaltigen Spaß, ſtundenlang können wir uns dabei aufhalten und lernen mächtig viel. Kürzlich haben wir die Schlacht bei Tan⸗ nenberg nachgebildet, das war herrlich! Vor einem großen Fenſter, durch das die helle Sonne ſcheint, ſteht unſere Fiſchzucht. Ein mächtiges Aquarium, das der Pflege Ruckis an⸗ vertraut iſt, der es unter Verzicht auf das Recht des Alleinbeſitzes von Hauſe hierher⸗ geſchleppt hat, zur gößten Freude aller Tier⸗ freunde. Es iſt klar, daß wir uns auch Radio an⸗ gelegt haben. Sind doch drei junge Elektro⸗ techniker unter uns, die ihre Sache beſtens ver⸗ ſtehen. Einen gefüllten Bücherſchrank beſitzen wir auch. Stiftung, Ehrenſache! Jeder darf leſen, was ihm Freude macht. Manchmal leſen wir auch gemeinſam. Hitlers„Kampf“ oder „Hitlerjunge Quex“. Herrlich ſehen auch die Wände unſeres Heims aus. Da hängen Dolche, Meſſer, Gewehre aus alter und älteſter Zeit, alles irgendwo erobert. Aus der Kampfzeit ſogar ein Gummiknüppel und ein alter Stiefel, der Frank mal ins Ge⸗ ſicht geſchleudert wurde und deshalb Ausſtel⸗ lungswert beſitzt. Und manchmal kommt es ſogar vor, daß Blumen in unſerem Heim ſind. Das tut Franks Schweſter, die ſchon mal Einblick halten darf, weil ſie vernünftig und ein BdM⸗Mädel iſt. So iſt unſer Heim im wahrſten Sinne des Wortes unſer Stolz. Da zieht es uns hin, denn da iſt alles ſo, wie wir es haben wollen. Da ſind lebendige Erinnerungen an ſchwere Tage, aber auch an frohe Stunden. Da weht etwas, das man nicht beſchreiben kann, das uns froh macht und uns zuſammenſchweißt. Und wenn jetzt die langen Abende kommen, wenn die Lampen in unſerem Heim brennen, der Ofen behagliche Wärme ausſtrahlt, dann mag es draußen toben und ſtürmen, dann mö⸗ gen Novemberſtürme heulen und Schnee⸗ und Regenſchauer durcheinanderwirbeln,— bei uns iſt Frohſinn und Traulichkeit, da iſt eine Bleibe und ein Zuhauſe. Ein Hitlerlunge. Schnippelbohnen Zwiſchen Grasdorf und Nettlingen ſollte das Lager ſein. Der Wind pfiff mir in die kurzen Hoſenbeine. Doch das Koppel war feſtgeſchnallt. Hui, fuhr er wieder hinaus. Grasdorf hatte ich hinter mir. Mein Rad quiekte wie ein kleines Schwein. Schlaglöcher, nichts wie Schlaglöcher. Es war geradezu wundervoll. Links ab: Richtung Nettlingen! Und immer noch Schlaglöcher. Ich mußte hef⸗ tig puſten. Die Straße bog in den Wald ein. Jetzt ging es in Serpentinen aufwärts. Links herum, rechts herum, immer dasſelbe. Ohne Ende. Endlich, der Wald lichtet ſich. Vor mir breiteten ſich weite Felder aus. Ein Schild: Gaſthaus zur Erholung 300 Meter. Ich hatte mir etwas eingebildet von Zelt⸗ lager. Doch von Zelten war nichts zu ſehen. Vor mir fuhr Berzer Buſch. Er„nuckelte“ jetzt langſam den Weg hoch. Sein„Töf⸗Töf“ wollte anſcheinend nicht mehr mitſpielen. Ich hinter ihm her. Plötzlich aus den Büſchen links ein vornehmes Haus. Meiner Anſicht nach„Gaſt⸗ haus zur Erholung“. Oder ſollte etwa????? Richtig, auch Berzer bog links in einen Weg. Tatſächlich war das Lager in dieſem vorneh⸗ men Bau untergebracht. Eine geradezu phan⸗ tiſtiſche Lage. Mitten im Wald. Stoppelfelder, alles vorhanden. Dazu hinter dem Hauſe ein langes, ſcheunenähnliches Gebäude, fabelhaft geeignet als Schießſtand. Ein paar Morgen großer Park, Wieſe, ein Teich. Gelegenheit zu einer fabelhaften Gebietsführerſchule. Die Jungen waren alle draußen mit Spilli. Nur die Kochmannſchaft und die Wache ſcho⸗ ben hier Dienſt. Neugierig wie immer ſteckie ich auch meine Naſe in die Feldküche. Ich konnte aber trotz meiner ziemlich großen Kennt⸗ niſſe auf dieſem Gebiete nicht entdecken, was ſon grünlich⸗graue Soße im Keſſel vorſtellen ollte. „Schnippelbohnen“, brüllte mich der„Ober⸗ koch“ an. Auh backe, dachte ich, wagte es aber nicht auszuſprechen. Denn bedrohlich ſchwang er ſeinen langen„Schleif“. Schnippelbohnen, dachte ich, Donnerwetter, Schnippelbohnen ſehen doch bei uns zu Hauſe anders aus. Meine Spezialität iſt zum Beiſpiel Schnippelbohnen mit Hering. Aber dieſes dünne Etwas?! Schnippelbohnen?? Auf keinen Fall!! Abwarten! Mit halbſtündiger Verſpätung rückte Spilli an. Ließ die Leute wegtreten und kam an die Kanone.„Eſſen fertig?“ „Ganz noch nicht!“ knurrte der Oberkoch in den noch nicht vorhandenen Bart. „Aufmachen!“ befahl Spilli. Es ziſchte und brodelte, heißer Dampf ſtieg auf, der Deckel ſprang hoch. Und dann Spillis Geſicht. Eiſern, keine Miene verzog er. Nahm den Schleif, rührte um, guckte langſam hoch, rührte wieder. Die grünlich⸗graue Soße wurde nicht dicker. „Sag mal, mein lieber Junge, nennſt du das „Schnippelbohnen“? Wo ſind denn die Kartof⸗ feln? Du Elendsknabe! Und das Mehl?“ „Alles drin, Kartoffeln kaputtgekocht!“ „Und was ſchwimmen hier für lächerliche Klöße drin? Du haſt wohl Erbſen mit Klößen gekocht, was?“ „Ja“, druckſte das Kochkomando,„das Mehl iſt eben mal klümfperig geworden. Wir haben uns ſooo große Mühe gegeben! Aber....“ Spilli machte ein ſüß⸗ſaures Geſicht, das alles mögliche bedeuten konnte. „Mehl klümperig geworden? Elende Weih⸗ nachtsmänner ſeid ihr! Quadratſchafe!— das übrig gebliebene Mehl! Wie habt ihr das überhaupt angefangen? Das iſt mir vollkom⸗ men ſchleierhaft! Habt ihr etwa???“ „Wir haben es genau ſo gemacht wie du! Nicht wahr Herr Oberkoch?“ „Ja, wenn du meinſt, dann werden wir es wohl ſo gemacht haben!“„Na ja, ich ſage ja, zum Sterben zu dämlich! Kauft euch'nen Blumentopp, geht auf'n Friedhof und wartet auf euer Ende!“ Die„ſiegreiche“ Kochmannſchaft war erſchüt⸗ tert. Trotz der nachträglichen„Mehlverſtär⸗ kung“ war eine merkliche„Verdickung“ nicht feſtzuſtellen. Und es gab eben„Schnippel⸗ bohnenſuppe“. Und ſogar mit Würſtchen! Hat geſchmeckt! Wie immer! Nur die ganze Bande trat nach dem Eſſen an zum Hungermarſch. Kahrmann. Eboei Jungen kurʒgeſchichte von Gerhard Dabel Der Karlheinz Haber ſaß zu Hauſe, wollte in einem Buch leſen. Er fand das aber nicht „intereſſant“ genug. Er ſtellte den Rundfunk an. Aber kaum drangen die erſten Worte eines Vor⸗ trages in den Raum, als er ſchleunigſt den Schalter zurückdrehte. Karlheinz war launiſch; immer! Und zwar rührte das her aus den Ver⸗ hältniſſen, in denen er aufgewachſen war. Plötzlich zuckte er auf. Heute war ja Mitt⸗ woch, Heimabend beim Jungvolk. Er hatte eigentlich keine rechte Luſt. Immer dasſelbe. Immer wurde dort etwas verlangt. Die Mutter, eine ſtattliche Frau, trat in das Zimmer.„Na, Karlheinz! Wollen wir nicht ins Kino heute gehen?“ Der Junge ſprang lebhaft auf.„Oh ja! Aber ich habe doch heute Heim⸗ abend!“„Ach, laß doch den Heimabend. Ich ſchreibe dir eine i In fünf Mi⸗ 15 u 7% Und der Junge geht in das Nebenzimmer, zieht ſich ſeinen guten Anzug an. Er geht ins Kino, und ſeine Mutter ſchreibt für den Heim⸗ abend einen Entſchuldigungszettel. Im Oſten läuft ein Junge auf der Straße umher. Auf der Schulter trägt er viele weiße Pakete. Treppauf und treppab trägt er ſie aus; ſchaut hier und da auf eine Uhr, zuckt zuſam⸗ men und rennt noch ſchneller als vorher. Es geht ſehr langſam dieſes Austragen, aber mit der Zeit wird die Laſt auf den Schultern leich⸗ ter, und ſchließlich ſind nur noch zwei Treppen zu ſteigen. Franz knickt auf dem letzten Abſatz beinahe zuſammen. Er gibt das letzte ab, und dann geht es die Treppen hinunter über die Straßen nach Hauſe. Drei Minuten fehlen an fünf Uhr. „Donnerwetter,“ ſagt er zu ſich ſelbſt. Er fühlt plötzlich ein Stechen im Kopf. Faßt ſich an die Stirn, die iſt ganz heiß. Aber in drei Minu⸗ ten iſt ja Heimabend. Er ſtürzt in die kleine einfache Küche. Die Mutter ſteht noch immer am Plättbrett. Ihre Augen ſchauen müde auf die Arbeit. Da kommt ihr Junge. Freundliches Lachen überzieht ihr vergrämtes Geſicht. Der Junge ſchlingt ſeinen Arm um ihren Hals, da ſchrickt ſie zuſammen. Hlarjch Kurz hinter mir in geſchloſſenem Glied marſchiert die Kolonne, durchzittert die Wonne ein herrliches Lied. Im ſauſenden Wind errauſchet die Fahne, als ob ſie uns mahne, wozu wir hier ſind. Der Himmel iſt hch und die Straße iſt weit, und um uns dünkt mich Anendlichkeit. Da gellt laut ein Schrei, er zittert vorbei, ſchlägt jeden in Bann: „Voran!“ Gerhard Dabel. Was hat denn der Junge. Der iſt ja ganz heiß, ſeine Augen fiebern. „Franz, warte mal, einen Augenblick. Du kannſt jetzt nicht fort. Ich glaube, du biſt krant.“ „Aber ich muß doch zum Heimabend, Mutter!“ „Franz, das geht doch jetzt nicht.“ Der Junge ſagt auch nichts mehr. Er ſchließt ſeine Augen und ſchläft. Plötzlich ſchlägt Franz die Augen auf, richtet ſich hoch, ſieht weder Mutter noch irgendetwas anderes in der Stube an, ſtarrt ins Leere. „Jetzt haben ſie Heimabend. Der Jungen⸗ ſchaftsführer ruft auf.„Franz Schmeller! Und ich bin nicht da!“„Sei doch ruhig, Kind. Ich entſchuldige dich nachher gleich bei deinem Füh⸗ rer. Sei bloß ſchön ruhig und ſchlafe.“„Du ent⸗ ſchuldigſt mich? Dann iſt ja alles gut!“ Mit ungelenken Fingern ſchreibt die Frau auf ein unanſehnliches Stückchen Papier: „Franz hat Fieber, er kann nicht zum Dienſt kommen!“ Der Jungenſchaftsführer ſitzt im Heim dem Fähnleinführer gegenüber und reicht ihm zwei Schreiben.„Das ſind zwei Entſchuldigungen für den Heimabend geſtern. Der Franz kommt ſonſt immer. Der iſt ſicher krant, wollen wir ihn beſuchen gehn?“„Gut!“ Die Jungen ſtehen an dem Bett vor ihrem Kameraden, der gar nicht merkt, daß jemand dort iſt. Ab und zu ſpricht er Worte. Es iſt im⸗ mer dasſelbe:„Fahne, Heimabend, Fahrt, Füy⸗ rer“. Ergriffen faßt der Fähnleinführer die ſchmale heiße Hand und legt ungeſehen neben das Bett ein kleines Buch. Dann drückt er der Mutter die Hände und verſpricht wiederzukom⸗ men. Die beiden Jungen gehen durch die Straßen. Plötzlich ſagt der kleinere:„Du, hier wohnt der Fritz Haber, der mit dem anderen Entſchuldi⸗ gungszettel“.„So? Dann können wir ja mal 'raufgehen.“ Auf das Klingeln wird ihnen die Tür geöff⸗ net. Ein Junge ſteht in der Türöffnung Er ſchrickt zuſammen. Der Fähnleinführer lacht ein wenig.„Ich dachte, du biſt krank.“„Ja, eigent⸗ lich bin ich das auch.“ Da wird des anderen Geſicht ernſt.„Es hat wohl wenig Zweck, daß du dich unſer Kamerad nennſt. Ich war geſtern zufällig auch im Kino.“ Auf der Dienſtſtelle in einem dicken Leitz · ordner liegen zwei Entſchuldigungszettel. Von zwei Jungen. Wir l die Zeit recht di⸗ hier und Kapitel Nun auch ein Mädelbi Führers von 10 l Vor e — 3 on geſſ des Füh gleiche 7 organiſa Teil di nicht Vo die Mä Weiter 1 hüten ſe den eine gendorge leidigt, l wer unſe uns an. Dies deutig ſe dingung tionalſoz nen Nar dur von Jugen Wer die irgendein auflocker und ent Millione Man! viel über oft ein brechen Kopf? 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Ich nem Füh⸗ „Du ent⸗ die Frau Papier: im Dienſt heim dem ihm zwei ldigungen nz kommt n wir ihn hor ihrem ß jemand Es iſt im⸗ ihrt, Füy⸗ ihrer die hen neben ickt er der derzukom⸗ Straßen. wohnt der 'ntſchuldi⸗ ir ja mal Tür geöff⸗ tung Er r lacht ein 7a, eigent⸗ s anderen zweck, daß ar geſtern ken Leitz⸗ ettel. Von BUND DPEUTSCHER MADEI. noch einmal„mädchene 70n Trude Mohr, Reichsrekerentin des Wir haben in den letzten Wochen ſehr genau die Zeitungen geleſen— wir haben auch ſonſt recht die Ohren offen gehabt für das, was ſo hier und da zu dem beliebten und umſtrittenen Kapitel„Mädchenerziehung“ geſagt worden iſt. Nun iſt es wohl an der Zeit, daß wir uns auch einmal dazu äußern, ſind wir doch der Mädelbund, der als Teil der Staatsjugend des Führers über zwei Millionen deutſcher Mädel von 10 bis 21 Jahren umſchließt. Vor ein paar Tagen hat ein HZJ⸗Führer in der Preſſe mit herzerfriſchender Deutlichkeit da⸗ von geſprochen, daß in der Jugendorganiſation des Führers die Mädel zu den Jungen in die gleiche Front gehören— daß eben eine Jugend⸗ organiſation 5 nicht denkbar iſt, die nur einen Teil dieſer Jugend erfaßt— genau wie man nicht Volk ſagen kann, wenn man dabei nur an die Männer oder nur an die Frauen denkt. Weiter wurde davon geſprochen, daß man ſich hüten ſolle zu meinen, man könne ungeſtraft den einen Teil der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gendorganiſation angreifen. Wer die Mädel be⸗ leidigt, beleidigt zwangsläufig die Jungen, und wer unſere Jungen in der HJ angreift— greift uns an. Dies möchte ich einmal ganz klar und ein⸗ deutig ſagen: Wir Mädel im BdM gehören be⸗ dingungslos in die gemeinſame Front der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugend, der der Führer ſei⸗ nen Namen gab; und nicht umſonſt heißt Bal⸗ dur von Schirach auf Wunſch des Führers„Der Jugendführer des Deutſchen Reiches“. Wer dieſe gemeinſame Front der Jugend an irgendeiner Stelle aus ichſüchtigen Gründen auflockern will, wird auf den leidenſchaftlichen und entſchloſſenen Abwehrwillen dieſer ſechs Millionen junger deutſcher Menſchen ſtoßen. „Man lieſt und hört in letzter Zeit unendlich viel über„Mädchenerziehung“. Wir können ſehr oft ein Lächeln ſchlecht verbergen; waxum zer⸗ Koyff ſich gerade ſo viel Unberufene den opf? „Wir freuen uns über jeden ehrlichen Rat— über jede ehrliche Kritik und freuen uns be⸗ ſonders, daß der NSL durch ſeine Rechts⸗ referentin Dr. Reber⸗Grube ſo ernſt und ver⸗ antwortungsvoll überlegt und arbeitet, wie man dem leidenſchaftlichen Fordern des BdM nach letzter nationalſozialiſtiſcher Ausrichtung auch — 4 Schule und im Lehrkörper gerecht wer⸗ en kann. In den Kampfjahren wurde oft der Ruf laut: „Unſer junges, ſtürmendes nationalſozialiſti⸗ ſches Wollen muß einmal den Geiſt der Schule formen!“ Wir ſind ohne viel zu reden unſeren Weg auch nach dieſer Richtung weitergegangen, und wenn man ſich heute einmal die Kartei der BdM⸗Führerinnen anſieht, die gleichzeitig Lehr⸗ kräfte an deutſchen Schulen ſind, dann weiß man, daß unſere Forderung der Kampfjahre Schritt für Schritt weiter verwirklicht wird. Wir wollen ganz bewußt den jungen kamerad⸗ ſchaftlichen Geiſt unſerer Front in alle deutſchen Schulen. Wir wollen den Lehrer, der als Erzieher imſtande iſt, den jungen Men⸗ ſchen in ſeiner Ganzheit zu formen, der charak⸗ terlich und bildungsmäßig ſo umfaſſend iſt, daß die ihm in der Schule anvertraute Jugend voll Achtung vor ihm ſteht. Die innerlich unbeteiligte Lehrkraft, die nur ihre Stunden„abarbeitet“ und die zwangsläufig zum„Pauker“ wird, muß aus unſerem Schulbetrieb verſchwinden. Auch in der Schule muß das Mädel ſpüren— ein glei⸗ cher glühender Wille, eine gleiche, fordernde Verpflichtung, wie ſie im BdM gelebt wird, lebt auch hier in der Schule. Was wir fordern für dieſe ſeeliſche Ausrichtung der Schule, gilt auch für die bildungsmäßige Aufgabe. Wir lehnen ab das reine Vermitteln von Wiſſen ohne innere Beziehung zu dem großen Ge⸗ ſchehen, in dem unſer Volk ſteht— wir lehnen ab das Herantragen von Stoff, der dem Mädel weſensfremd iſt. Wir wollen weder Verdum⸗ mung noch Halbbildung, ſondern erwarten nur, daß man auch in der Schulausbildung das We⸗ ſentliche weſentlich und das Unweſentliche un⸗ weſentlich ſieht. Wir vermiſſen noch immer eine zielbewußt körperliche Ausbildung der Mädel in den Stadt⸗ und Landſchulen und vermiſſen ferner eine Wei⸗ terbildung der Mädel in den Arbeitsgebieten, die ihrem ureigenſten Weſen entſprechen. Im BdM wird lallerdings im ſtillen, denn eine rieſige Pro nda und Maſſenaufmärſche entſprechen doch hl kaum fraunlicher Art) eine klare und ſihere Aufbauarbeit mit dem Endziel geleiſtet, unſerem Land eine Mädel⸗ generation hinzuſtellen, die zu wirklichen Trä⸗ gerinnen nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geformt worden iſt. In dieſer Arbeit ſehen wir die alleinige Aufgabe unſeres Bundes. Un⸗ ſer Land braucht Frauen, die inſtinktſicher ihren Weg gehen, die ſo leidenſchaftlich die national⸗ ſozialiſtiſche Idee und die Treue 5 Führer leben, daß ſie ihren Kindern— und damit den nächſten Generationen überhaupt— durch ihr ganzes Weſen, durch ihr Daſein künden von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Unfere Mädel ſind die Frauen von morgen. Wir gehen mit offenen Augen durch die Notzeit unſeres Volkes, wir ſehen die zerfetzten Grenzen unſeres Landes— was liegt näher, als daß wir dieſes Amt, Menſchen zu formen im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt, die ſtark und ſtolz in ihrem Land ſtehen, ganz groß und ſchwer und verantwor⸗ tungsvoll, aber auch unendlich beglückend neh⸗ men! Dieſem alleinigen Ziel,„Trägerinnen natio⸗ nalſozialiſtiſcher Weltanſchauung“ zu formen, dienen ſämtliche Arbeitsgebiete. Wer heute ſich die Arbeitsgebiete des BdM betrachtet— wer genau die intenſive körperliche Durchbildung unſerer Mädel verfolgt—(die 75 Sportver⸗ anſtaltungen des BdM legten vor kurzem ja im ganzen Reich ein beredtes Zeugnis ab für das energiſche Wollen und auch Können des BdM in einem knappen Jahr!)— der ſpürt, daß ein eiliger Wille, aber auch ein nüchternes Er⸗ ennen des Notwendiger über allem ſteht. Die rziehung“ Bdl nahm, Lehrplan und Arbeiten durchzugehen, der fragt nicht mehr nach dem Sinn des BdM, der lächelt nicht mehr ironiſch darüber, daß da Ju⸗ gend aus ihrer Sehnſucht und aus ihrer Kraft heraus etwas hingeſtellt hat, ohne„gereifte und erfahrene“ Leute gefragt zu haben. Es iſt unſer ganz beſonderer Stolz, daß ge⸗ rade die Gauleiter unſerer Bewegung mit ſo großem Intereſſe und noch größerem Verſtänd⸗ Der Bdim treibt Winterſport weltanſchauliche Schulung unſerer Mädel, die —— in Hand geht mit dem Erarbeiten der rkenntniſſe der Raſſen⸗ und Vererbungslehre, das Wiſſen um die Not unſeres Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums, das ſtarke, verſtändnis⸗ volle Sichbeſchäftigen mit Volks⸗ und Brauch⸗ tum, das Hineingehen in die verſchiedenartig⸗ ſten Gebiete der Sozialarbeit— ich denke, um nur die wichtigſten herauszugreifen, an die zu⸗ ſätzliche Berufsſchulung, an Umſchulungslager, Kindergartenarbeit, an Luftſchutz und Hilfs⸗ dienſt—, all das gibt unſeren Mädeln die Weite der Auffaſſung, das Wiſſen um ihr eigentlichſtes Sein. 35 Schulen des BdM ſtehen in Deutſchland — einheitlich ausgerichtet— in denen in drei⸗ wöchigen Lehrgängen den Führerinnen all das vermittelt wird, was ſie für die Arbeit in ihrer Gemeinſchaft brauchen. Wer je in dieſe einge⸗ richteten Schulen kam, wer den Geiſt dieſer Mädelgemeinſchaft ſpürte, wer ſich die Mühe nis dieſe Aufbauarbeit des BdM, die in der Stille getan worden iſt, gefördert und gewünſcht haben. Der BdM hat außer dem klaren Erkennen ſeiner Aufgaben auch im letzten Jahre die ihm gemäße äußere Haltung und die ihm gemäße Ausdrucksform gefunden, ſo daß wir unbeein⸗ druckt von dem Hin und Her der Meinungen um uns herum auch weiterhin nun unſeren Weg wiſſen. Die 25 Obergauführerinnen im Reiche, die ge⸗ rade in dieſen Tagen zu einem zweiwöchigen Kurs in der Reichsführerinnenſchule Potsdam einberufen ſind, ſtehen in leidenſchaftlicher Ent⸗ ſchloſſenheit für unſeren Bund und unſeren Reichsjugendführer. Wer redet noch von Mädchenerziehung? Wir meinen, die Zeit der Vorträge und Denkſchriften iſt vorbei.— Jetzt muß gearbeitet werden! „Fanget an!“ Drei Aſternblüten hatte jede gekauft. Eine ganz beſondere Baſteljtunde Wir ſind eine luſtige und äußerſt findige Mädelſchaft; eine, die es den ganzen Sommer über nicht im engen Heim aushielt und am liebſten im nahen Walde ihren Heimabend atte. Aber jetzt haben uns der Herbſtſturm und Dauerregen wieder zurück in das Heim ge⸗ trieben.— Eigentlich ſind wir ja ſtolz auf dieſes Heim; das haben wir gerade in letzter Zeit wieder einmal ſo richtig geſpürt. Wenn wir von anderen Mädeln hörten, daß ſie immer noch keine richtige Bleibe hätten, nahmen wir uns vor, unſere Zuſammenkünfte ſo fein wie nur irgend möglich zu geſtalten, weil wir das ſchöne Heim haben und dadurch den anderen ſo viel voraus ſind. Heute iſt nun wieder Heimabend; aber ein ganz beſonderer, müßt ihr wiſſen! Für den heu⸗ tigen Tag ſollten wir einmal überlegen und wünſchen, was wir tun wollen— und wenn wir es heute ordentlich machen, dann ſoll es den ganzen Winter über ſo bleiben, daß wir Mädel einmal im Monat Vorſchläge für den Heimabend machen. Nichts hatte unſere Führerin von unſerem Kopfzerbrechen und wie lange hatten wir beraten. Etwas ganz Beſonderes ſollte es werden!— Turnen.. nein, das taten wir ja ſo wie ſo; Singen... das war keine Ueber⸗ raſchung... Baſteln, ja, das war etwas; nur die üblichen Arbeiten ſollten es nicht ſein. Die Beratung, bei der ſich 15 BdM⸗Mädel heiße Köpfe geredet hatten, wurde ſogar ver⸗ tagt, bis dann plötzlich eine etwas ganz Beſon⸗ deres gefunden hatte. Heute iſt es nun ſo weit. Als unſere Füh⸗ rerin die ſchwerwiegende Frage nach den Vor⸗ ſchlägen für den heutigen Heimabend ſtellt, da legt jedes Mädel ein in Seidenpapier gehülltes Etwas vor ſich auf den Tiſch, und Inge, die Aelteſte, erklärt: Wir wollen haſteln! Damit war unſere Führerin natürlich einverſtanden und ſagte:„Na ſchön, dann holt eure angefan⸗ genen Klebearbeiten aus dem Schrank.“— Da aber hatten wir Mädels auch ſchon das Seiden⸗ papier etwas ausgewickelt..,„das wollen wir baſteln!“, und jede hielt der überraſchten Führerin drei von den kleinen ſeidenen Aſtern⸗ blüten des Winterhilfswerkes 1934/35 entgegen. Und nun ſchwirrte alles durcheinander: eine hatte bei der Mutter daheim ein Handarbeits⸗ heft mit Vorſchlägen für die Verwendung die⸗ ſer Blüten gefunden— das mußte doch einmal verſucht werden, ein Gedanke, den alle begeiſtert aufgenommen hatten. Drei Blüten hatte jede erſt einmal erſtehen müſſen, ſo erzählten ſie, und dann waren ſie ſtehen wir vor dem Führer. mittendrin in der Beratung, was nun als er⸗ ſtes hergeſtellt werden ſollte. Dann wurde ge⸗ zeichnet und probiert und die Blüte in ihre einzelnen Teile zerlegt— und ehe man's ge⸗ dacht, war der Heimatabend mit dieſer erſten beſonderen Baſtelſtunde ſchon zu Ende. So ſchnell wie im Sommer, wenn gerade ein or⸗ dentliches Fahrtenſpiel an der Reihe iſt, war die Zeit verſtrichen.— Unſere Führerin aber verſprach uns, daß wir ſchon am nächſten Heim⸗ abend weiterarbeiten ſollten, weil der Gedanke, die Blumen des Winterhilfswerkes zu veywen⸗ den, ſehr, ſehr ordentlich ſei!— Von dem anderen aber, was ſie noch dachte, hat ſie uns Mädels nichts geſagt— aber ich glaube, ſie hat auch erkannt, daß das Schönſte an unſerer Idee war: Jedes Mädel hatte drei Blüten gekauft, hatte ihr bißchen erſpartes Geld gegeben und hatte damit— ganz un⸗ bewußt vielleicht— ein wenig mitgeholfen am großen Winterhilfswerk unſeres Volkes. Begegnung mit dem kührer Der FD⸗Zug fährt in den Karlsruher Bahnhof ein. Ein BdM⸗Mädel beugt ſich weit zum Wagenfenſter heraus und vollführt hef⸗ tige Armſchwünge. Aus der auf den Zug war⸗ tenden Menge löſt ſich ein zweites BoM⸗ Mädel, nämlich ich, und eilt den Zug entlang. Wir haben uns gefunden und ſitzen nun im Zug, jede von uns hat einen Einberufungs⸗ ſchein zur Reichsluftſchutzſchule in Berlin in der Taſche. Mitten imGeſpräch kommt mir's wieder, was ich mir ſchon lange vor der Fahrt zu⸗ rechtgelegt hatte, der Plan, in Weimar die Fahrt zu unterbrechen, um uns mal all die vielen Schiller⸗ und Goetheerinnerungen an⸗ zuſehen. Es liegt etwas in der Luft und wir beide kommen bis morgens 4 Uhr nicht zum Schlafen. Unſer Zug läuft in Weimar ein. Wir be⸗ ſchließen einmütig, uns zunächſt mal Weimar bei Nacht anzuſehen. Doch wir kehren bald zum Bahnhof zurück, nach der weniger er⸗ freulichen Feſtſtellung, daß ſich an der Beleuch⸗ tung Weimars ſeit Goethe nicht viel geändert haben muß. Im Warteſaal verſuchen wir noch einmal dem wohlverdienten Schlaf zu huldi⸗ —— aber um 7 Uhr geben wir es endgültig auf. Wir wollen uns gerade zum Morgenkafſee fertig machen. Eine Kameradin aus Simmern am Hunsrück hat ſich inzwiſchen noch zu uns geſellt, als war plötzlich hören, der Führer ſei in Weimar. Der Kaffee iſt vergeſſen. Im näch⸗ ſten Augenblick geht es im Dauerlauf durch Weimar zum„Hotel Elefanten“, dem Abſteige⸗ quartier des Führers. Nun ſtehen wir da.„Was tun?“ ſprach Zeus. Eines ſtand feſt bei uns, irgend etwas mußte organiſiert werden. Der Zufall hat uns bis hierher geholfen, er wird es auch weiter tun. Und er kam in Geſtalt des Portiers. Wir nähern uns dem unter der Türe ſtehenden und fragen ihn, wann der Führer das Haus ver⸗ laſſen wird.„O, ſo lange können Sie nicht war⸗ ten! Jetzt iſt es halb 8 Uhr und vor 11 Uhr fährt der Führer nicht weg!“ iſt ſeine Ant⸗ wort. Da kennt uns aber der Portier ſchlecht und ich ertläre ihm, daß ich in Nürnberg zwölf Stunden auf den Führer gewartet habe und daß wir drei nicht wanken und weichen, bis wir ihn heute wieder geſehen haben. Unſere Erklärung muß ihm doch Eindruck gemacht haben, denn— er läßt uns in die Diele des Hotels eintreten. Uns wird ganz feierlich zu Mute. Keine von uns ſpricht mehr ein Wort. Wir dürfen uns auf dem Sofa, auf dem ſchon Goethe geſeſſen hat, niederlaſſen. Neben uns iſt das Telephon. Andauernd wird angerufen, vom Propagandaminiſterium Ber⸗ lin, aus der Stadt Weimar, alles will erfah⸗ ren, wann der Führer das Haus verläßt.— Des Führers Adjutant Brückner und ſein Fahrer Schröck, SA⸗Gruppenführer, thürin⸗ giſche Miniſter, Staatsſekretär Meißner eilen an uns vorüber. Vor dem Hauſe ſammeln ſich die Menſchen an, die Polizei ſperrt ab, und wir drei ſitzen hier drin und fragen uns, wie grad wir ein ſolches Glück hatten und herein⸗ gelaſſen wurden. Es wird 10 Uhr, halb 11 Uhr. Auf einmal ſpringt Elſe, die unausgeſetzt die Treppe im Auge behielt auf, wir nach und dann— dann Er gibt uns die Hand und ſchaut jedem von uns feſt in die Augen. Eigentlich ſollte ich hier aufhören zu erzäh⸗ len, denn das war doch der Augenblick, den jeder Deutſche ſich einmal wünſcht. Aber es ſollte immer noch beſſer kommen. Wir baten den Führer um ſeine Unterſchrift. Er geht ins Ne⸗ benzimmer und läßt uns durch Brückner zu ſich rufen. Ich ſtehe neben ihm am Schreib⸗ tiſch, während er unſere Karten unterſchreibt. Er gibt ſie uns zurück, wir danken ihm und der Führer gibt uns noch einmal die Hand. Wir ſtehen draußen vor dem Hotel und wür⸗ den alles nicht glauben, hätten wir nicht die Karten mit der Unterſchrift in der Hand, um die ſie uns daheim ganz unbändig heneiden werden. Wir ſind noch ganz benommen und ich ſage zu Elſe:„Du, jetzt iſt mir ſo recht aufge⸗ gangen, was Baldur von Schirach mal vom Führer ſchrieb: „Das iſt an ihm das Größte: daß er nicht nur unſer Führer iſt und vieler Held, ſondern er ſelber: grade, feſt und ſchlicht, daß in ihm ruhn die Wurzeln unſerer Welt, und ſeine Seele an die Sterne ſtrich und er doch Menſch blieb, ſo wie du und ich.“ baugebiet umfaßt, auf. Liebhaber finden. Publikums zu bemerken, Zahrgang 4— A4 Nr. 536/ B Nr. 322— Seite I8 ir * 2 25 1,358 Millionen Hektoliter Wein in der Pfalz Der Wirtſchaftsſchriftleiter des„Landauer Anzei⸗ ger“, Dr. Julius Ganſer, veröffentlicht ſoeben das Ergebnis einer von ihm alljährlich veranſtalteten Vorſchätzung der pfälziſchen Wein⸗ ernte 1934. Danach wurden in der Pfalz geern⸗ tet insgeſamt 1 357 868 Hektoliter gegen 542 316 Hek⸗ toliter im Jahre 1933. Davon waren 1024 511 Hek⸗ toliter Weißwein(1933: 389 076 Hektoliter) und 331 71¹⁴4(153 240) Hektoliter Rotwein. Der Durch⸗ ſchnittsertrag beträgt 85.5 Hektoliter(34.1) und zwar bei Weißwein 79.3(30.), Rotwein 111.7(51.6) Hek⸗ toliter. Den höchſten Durchſchnittsertrag weiſt wieder⸗ um der 2. Erzeugerbezirk, der das ſüdpfälziſche Wein⸗ Er beträgt 104.3 Hektoliter (44.2 Hektoliter i..). Geringer iſt der Durchſchnitts⸗ ertrag im 1. Erzeugerbezirk, der etwa dem Mittel⸗ haardter Weinbaugebiet entſpricht, mit 61.9(25.5) Hektoliter. Ebenfalls recht hoch iſt der Durchſchnitts⸗ ertrag im 3. Erzeugergebiet, der die Weinbaugebiete der Unterhaardt, der Alſenz, der Glan, der Pfrimm uſw. umfaßt, mit 80.0(29.8) Hektoliter. Die pfläl⸗ ziſche Weinernte 1934 iſt eine Rekordernte. Sie übertrifft ſogar das Rekordjahr 1922 mit 950 000 Hektoliter. Selbſt wenn man die ſeit dieſer Zeit er⸗ folgte Vergrößerung der Weinbaufläche berückſichtigt, ergibt ſich immer noch ein erhebliches Plus zugun⸗ ſten des Jahres 1934. Dazu kommt, daß der 1934er ein zwar ſäurearmer, aber im übrigen recht harmo⸗ niſcher und bekömmlicher iſt, während die 22er Weine ſehr ſäurereich waren und ziemlich faul ſchmeckten. Dr. Ganſer ſchreibt weiter: So beſorgt die Re⸗ kordernte 1934 auch vom Standpunkt des Abſatzes aus von manchen Leuten beurteilt werden mag, wir dürfen folgendes nicht vergeſſen: 1. Die übrigen Weinbaugebiete im deutſchen Vater⸗ land melden zwar ebenfalls reiche Ernten, aber im Vergleich zum Vorjahr keinesfalls ſolche Rekord⸗ erträgniſſe; 2. der deutſche Markt iſt elaſtiſch genug, um jede Weinmenge, die auf der gegenwärtigen deutſchen Rebfläche erzeugt wird, aufzunehmen. Es bedarf nur der richtigen Organiſation, um dem Verbrau⸗ cher ein billiges und gutes Glas Wein zuzuführen; durch die Feſtlegung von unteren Richtpreiſen iſt der Spekulation, die ſonſt bei einer ſolchen Ernte ihre ſtärkſten Blüten treiben würde, ein Riegel vorgeſchoben. Dabei gehen wir von der. ſelbſtver⸗ ſtändlichen Vorausſetzung aus, daß an den be⸗ ſtehenden Mindeſtpreiſen auch in Zukunft aber auch in keiner Weiſe gerüttelt werden wird. Gewiſſe Anzeichen deuten darauf hin, daß die Kreiſe, die bisher noch zurückgehalten haben, ebenfalls be⸗ ginnen, ins Geſchäft einzugreifen. Da und dort werden größere Mengen neuen Weins verkauft. Nach den bisherigen Erfahrungen folgt auf derartige ſporadiſch auftretende größere Abſchlüſſe eine allge⸗ meine Geſchäftsbelebung. Die Hauptſache iſt, daß nun jeder Beteiligte auch den notwendigen Optimismus und das notwendige Vertrauen mitbringt. Wenn jeder Winzer, wenn jeder Weinhändler das Gefühl hat:„Ich brauche das wertvolle Erzeugnis des ge⸗ ſegneten Jahres 1934 nicht zu verſchleudern, ſondern kann noch einige Wochen oder Monate zuwarten“, dann wird auch das letzte Fuder Pfälzer Wein ſeinen Dabei nehmen wir an, daß in der Zwiſchenzeit die damit betrauten Stellen alle Hebel in Bewegung ſetzen, um dem deutſchen Wein weitere Abſatzkanäle zu erſchließen. Die Verbraucher ſind da, es gilt nur, den Weg zu ihnen zu finden. Berliner Börse Nach der geſtrigen Erholung an den Aktienmärk⸗ ten war heute eine lebhaftere Beteiligung auch des das zum Teil beachtliche Aufträge an den Markt gelegt hatte. Da das Ge⸗ ſchäft am Vortag aber hauptfächlich in Händen der Kuliſſe gelegen hatte und deren Eindeckungen den heutigen Bedarf zum Teil überſtiegen, waren, na⸗ mentlich im Hinblick auf die morgige Feiertagsunter⸗ brechung, von dieſer Seite teilweiſe Glatt⸗ ſtellungen zu beobachten; das Kursniveau zeigte daher keine einheitliche Geſtaltung. Die Grundtendenz bleibt jedoch, unterſtützt durch eine Reihe wieder günſtiger Wirtſchaftsmeldun⸗ gen, unverkennbar freundlich. So beſtand leb⸗ haftere Nachfrage für Ilſe Bergbau(plus 2½¼) und Genußſcheine(plus), wobei auf die Belebung der Braunkohleninduſtrie verwieſen wird, g9o von Montanen ſetzten Gelſenkirchener Bergwerkgut ſcheine, um ½ Prozent und Stolberger Zink um/ Prozent höher ein, während aus den oben erwähnten Grün⸗ den ſonſt meiſt Abſchwächungen von höchſtens /½ Pro⸗ zent feſtzuſtellen waren. IG Farben kamen/ Pro⸗ zent unter Vortagsſchluß zur Notiz. Elektro⸗ werte blieben Schwankungen von höchſtens/ Pro⸗ zent nach beiden Seiten unterworfen. Für Siemens, die 1 Prozent höher notiert wurden, beſtand reges Kaufintereſſe. Von den übrigen Märkten ſind ledig⸗ lich noch Banken zu erwähnen, von denen Reichs⸗ bankanteile ſtark geſucht waren und bis zu 2½ Proz. höher bezahlt wurden. Mit größeren Kursverände⸗ rungen bleiben dann nur noch Dortmunder Union (puls 2½), Berliner Maſchinen(minus 1/½) und Scheidemandel(plus 1½¼½) zu erwähnen. Ueberwie⸗ gend feſter verkehrten feſtverzinsliche Papiere. Un⸗ zweifelhaft haben hier die letzten Ausführungen Dr. Schachts, in denen er wiederum auf die günſtigen An⸗ lagemöglichkeiten am Rentenmarkt verwies, eine er⸗ neute Anregung gegeben. Im Vordergrund ſtanden die ſchon an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe recht lebhafte umgeſetzten Zinsvergütungsſcheine, die einen Gewinn von 30 Pfg. verzeichneten ſowie kom⸗ munale Umſchuldungsanleihe, die 15 Pfg. über Vor⸗ tagsſchluß bezahlt wurde. Reichsaltbeſitz eröffneten zu unverändert 105. Am Goldmarkt blieben die Blankotagesgeld⸗ ſätze mit 3/½—4/ unverändert. Von Valuten erechnete ſich der Dollar mit .487, das Pfund mit 12.39½, beide Deviſen gegen den Vortag etwas ſchwächer. Im Verlauf erlitt das Geſchäft unter Hinweis auf die ſchon erwähnte feiertägliche Unterbrechung eine ſtärkere Beeinträchtigung, ſo daß, hervorgerufen durch kleinſte Abgaben, die Kurſe an den Aktienmärkten überwiegend leicht abbröt⸗ kelten. Acc und Schuckert verloren gegen den Anfang je ¼ Prozent, Farben und Bekula je ½ Pro⸗ zent, Feldmühle/ Prozent. Lediglich Reichsbank⸗ anteile bleiben weiter geſucht, wobei anſcheinend Ge⸗ rüchte über eine wieder mögliche Trausferierbarkeit der Dividende mitſprechen. Obwohl der Rentenmarkt eine freundliche Verfaſſung zeigt, kann auch hier von nennenswerten Umſätzen nicht geſprochen werden. Demzufolge traten Kursveränderungen auch nur vereinzelt ein, wobei ſich die Schwankungen in engen Grenzen hielten. Hypothekenpfandbriefe wurden auf Vortagsbaſis um⸗ geſetzt, etwas angeboten waren Liquidationspfand⸗ briefe. Auch Kommunalobligationen litten unter aller⸗ dings kaum erwähnenswerten Abgaben. Ueberwie⸗ gend feſter wurden Stadtanleihen gehandelt, die Füh⸗ rung hatten dabei 29er Kaſſeler mit plus 1¼, ſonſt waren Beſſerungen von etwa ½—/ Prozent zu be⸗ obachten. Nur die Königsberger Serien waren ca. ½ Prozent gedrückt. Landſchaftliche Goldpfandbriefe lagen ruhig, während Provinzen auf Grund kleiner Nachfrage etwa ½ Prozent beſſer gezahlt wur⸗ den. Auch Länderanleihen zeigten überwie⸗ gend höhere Notierungen, wobei allerdings 29er Heſſen mit plus ½ und Lübecker Staatsſchätze mit plus ½ bereits zu den am kräftigſten befeſtigten Papieren gehören. Am Induſtrieobliga⸗ fionsmarkt beſteht weiter ſtarke Nachfrage für die Krupp⸗Dollarobligationen, die auf Grund der be⸗ kannten Reichsgerichtsentſcheidung nochmals ca. 2¼ Prozent gewannen. Der Privatdiskont exmäßigte ſich auf 3/ Prozent. Der Börſenſchluß war ſtill. Kleinſte Be⸗ wegungen konnten den Kursſtand der Aktien nur noch um Prozentbruchteile verändern. Farben bröckelten gegen der Verlauf um ½ Proz., Gelſenkirchener Berg⸗ wert um% Proz. ab. Stärter gedrückt waren ledig⸗ lich Berlin⸗Karlsruher Maſchinen mit minus 1¼ Proz. Dagegen konnten Rhein. Braunkohlen den im Verlauf erlittenen Verluſt mit plus 1½¼½ Proz. wieder aufholen. Auch Hotelbetrieb waren um/ Proz. erholt. Nach⸗ börslich kam es zu keinerlei Umſätzen. Der Dollar notierte amtlich 2,489 und das engliſche Pfund 12,395. 3 Am Käſſamarkt war erſtmals wieder lebhaf⸗ tere Publikumsbeteiligung zu beobachten. Zu den ſtär⸗ ker gefragten Werten gehörten Eſchweiler Bergwerk, die 6 Proz. gewannen, ferner Roſitzer Zucker und Buſch⸗Lüdenſcheid mit je plus 3 Proz., Leipziger Zuk⸗ ker, Gebhardt u. König ſowie Mimoſa mit je plus 2 Proz. Tuchfabrik Aachen gewannen gegen letzte Notiz am 15. November 14 Proz. Großbanken und Hypotheken waren nicht viel verändert. Lebhafte Nachfrage beſtand für Steuer⸗ ſo daß die Fälligkeiten 1936—38 bei einer um ½ Proz. höheren Notiz wieder ſcharf zuge⸗ teilt werden mußten. Die Z4er und 3Z5er wurden eben⸗ falls um 5 bzw. 10 Pfg. höher bezahlt. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich u..: Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 97,50—98,25, 1943—48er 97—97,87. Ausgabe II: 1935er 99,62, 1944er bis 1948er 96,87 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 63,87—64,75. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: Knapp behauptet.— Die Börſe eröffnete in ſehr ſtiller Haltung. Von der Kundſchaft ſind nennenswerte Kauforders aus⸗ geblieben, während die Kuliſſe zum Teil eher zu Realiſationen geneigt war. Wenn auch die Umſätze kein Ausmaß von Belang annahmen, iſt das An⸗ lagebedürfnis am Rentenmarkt unverkennbar. Ange⸗ regt iſt dieſe Marktbewegung durh die von zuſtän⸗ diger Stelle immer wieder betonte Förderung des Rentenmarktes, gleichzeitig ſtellt ſich die Erörterung über die Konverſionsreiſe des Marktes wieder ein. Die Altbeſitzanleihe lag mit 105½ Prozent zwar um ½ Prozent feſter, an der Vorbörſe galten ſie aber noch faſt 105½ und auch die übrigen variablen Werte lagen bei recht lebhaftem Geſchäft um ½ bis 3/ Prozent höher, während ſie bei Börſenbeginn meiſt unverändert blieben. Stahlvereinbonds lagen mit 86½—85½ um ½ Prozent ſchwächer, auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gingen um ½ Prozent auf 97¼ Prozent zurück. Etwas gebeſſert blieben jedoch Zinsvergütungsſcheine mit plus/ Prozent. Der Aktienmarkt ſtagnierte nahezu vollkommen und die Haltung war zumeiſt nur knapp behauptet, beſon⸗ ders Montanwerte gaben durchweg um /½—½ Proz. nach. Farbeninduſtrie lagen mit 136³/—136/ um / Prozent niedriger. Elektroaktien notierten nicht einheitlich. Elektriſche Lieferungen ſtärker gedrückt mit minus 1½¼ Prozent. Schiffahrtspapiere ſchwächten ſich ebenfalls weiter ab. Feſter lagen beſonders Reichs⸗ bank mit plus 1¼, ferner Hanfwerke Füßen 47½(45½), Braubank mit plus ¼ Prozent, Deutſche Linoleum mit plus ½ Prozent. Von fremden Werten bröckelten Mexikaner weiter ab. Stimmung: knapp behauptet. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Umſatztätig⸗ keit ſehr gering. Auf den meiſten Marktgebieten brök⸗ kelten die Kurſe um weitere—½ Prozent ab, ſo bei Farbeninduſtrie, Montan⸗ und Schiffahrtsaktien. Erneut angeboten waren auch Südd. Zucker, die mit — Zeichen erſchienen und etwa—4 Prozent niedri⸗ ger lagen. Die Nebenmärkte lagen ſtark vernachläſſigt und zumeiſt ohne Erſtnotiz. Auch am Rentenmarkt bröckelten die Kurſe mit Ausnahme von Zinsver⸗ gütungsſcheinen, die gut behauptet blieben, weiter um —½% Prozent ab. Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ briefe blieben zumeiſt unverändert. Kommunalobli⸗ gationen zogen bei kleiner Nachfrage meiſt um—½ Prozent ab. Auch für Stadtanleihe zeigte ſich Kauf⸗ intereſſe bei überwiegend etwas höheren Kurſen. Staatsrenten lagen ſehr ſtill. Tagesgeld 3 ½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: zurückhaltend. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war bei all⸗ gemeiner Zurückhaltung ſehr klein und die Kurſe der führenden Aktienwerte büßten überwiegend leicht ein. Farben gaben auf 136.5 nach, Weſteregeln auf 107 und Südd. Zucker auf 177. Geſucht waren einige Nebenwerte, ſo Ludwigshafener Walzmühle und Ver. Dt. Oelfabriken. Bankaktien kaum verändert. Von Verſicherungswerten blieben Mannheimer Verſiche⸗ rung niedriger angeboten. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz des Reiches mit 105 unverändert. Mann⸗ heimer Ablöſungsſcheine Altbeſitz 95.5. Steuergut⸗ ſcheine blieben geſucht, Goldpfandbriefe behauptet.— Dit. Anleihe Ablöſ. Altbeſ. 105, 6 Prozent Baden⸗ Staat 96.5, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 84.5, 8 Proz. Ludwigshafen⸗Stadt 87, Mannh. Ablöſ. Altbeſ. 95.5, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 90, 8 Prozent Bad. Kom⸗ munale Landesbank Goldpfandbr. 94, Pfälz. Hyp.⸗ Goldpfdbr. 94.75, Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 93.75, 6 Prozent Farbenbonds 119.5.— Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 110, Daimler⸗Benz 45, Dt. Linoleum 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 90, Enzinger⸗Union 98.5, Geb. Fahr 114.5, JG Farb.⸗ Ind. 136.5, 10 Prozent Großkraftwert Mannheim 120.12, Kleinlein 76, Knorr 198, Konſerven Braun 45, Ludw. Aktienbr. 85.5, do. Walzmühle 128, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefen 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorz.—, Salzwerk Heilbronn 220, — 3 Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 34, Sinner 86, Südd. Zucker 177, Ver. Dt. Oele 88, Weſteregeln 107, Zellſtoff Waldhof 45.25. Badiſche Bank 119, Comerzbank 67, Deutſche Dis⸗ conto 69.25, Dresdner Bank 71.5, Pfälz. Hyp. Bank 78, Rhein. Hyp. Bank 113, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz. 31, Mannheimer Ver⸗ ſicherung 37 Brief, Württ. Transportverſ. 36. Brown Boveri 15, Haid und Neu 20, Mez—, Schlinck 73, 7 Prozent Reichsbahnvorzugsaktien 113.5, 8 Prozent Bad. Kommunale Landesbank Goldkommunalobl. 91,5, 5% Prozent Pfälz. Hyp. Liqu. 94.25, 5 5³ Prozent Rhein. Hyp. Liqu. 93.75. Nächſte Wertpapier⸗ börſe am 22. November 1934. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 20. Nov.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗Blei per Nov. 14.50 nom. Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.50 nom.; Standard⸗Zink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 45—48. Londoner Goldpreis Berlin, 19. Nov. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 19. November für eine Unze Feingold 139 sh 7½ d- 86,6373 RM, für ein Gramm Feingold demnach 53,8685 pence- 2,78545 RM. Londoner Goldverkäufe LVondon, 19. Nov. Heute würden 150 000 Pfund Sterling Gold zum Preiſe von 139/7½ sh pro Unze fein verkauft. Getreiĩde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 20. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 3,07½, Jan. 3,27½, März 3,37½, Mai 3,50.— Mais: Rov. 67¼, Jan. 67¼, März 72½, Mai 68. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe „Bremen, 20. Nov.(Amtl.) Dez. 1380 Br., 1377.; Jan. 1404 Br., 1402.; März 1427 Br., 1424.; Mai 1440 Br, 1436.; Juli 1448 Br., 1444 G. Ten⸗ denz: kaum ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: B53 W. Kattermann; für elag Wilh. Ratzel; ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und em Hermann Wacker; ür ünpolitiſches: Dr. Wilhelm Kicherer; ſür Lokales: Erwin Meffel: für Sport: Julius für den Um⸗ bruch: Max Hüß, fümtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim akenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der n e Uhr(außer und Sonn a83 3 182. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 56, 333 61/P2.— amf den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nx. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe A Mannheim. 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim. 1 000— 21 808 Abendausgabe K. 21 251 — B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen— Ausgabe 5 Weinheim 39 386.⸗A.- 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. 19. 11. 20. 11. Frankfurter Südd. Bodencreditbk. 35,0—„ Fnein-Main-Don. Vz. 109,90 39,78 Vemehn-Aktien El. Schlesſen.. 103,25 103,25 Schulth. Patzenhofer 102,00 102,90 Wanderer-Werke. 123,59 128.99 höᷣ Württ. Notenbank. 100,00 100,00 Kneimmetall.. 145,90 147,00 f46. Verkehrswesen 76,50 76,50 EnzingerUnionwerke 99,90 99,50[Siemens& Halske. 133,50 133,50 Westeregeln Alkali. 110,00 108,00 Effektenbörse f verenr-Atien Sonnollot⸗ Frkimai: 9,30— Affs. Lot.-u. Kraltw. 11700 117,50Fardenind. 6... 5,5 155,5Soenr Kameiazen 33.00 55 Windrdamor nanm 9/%0— 19. 11. 20. 11 Schuckert.. 92,25 92,00 J Süd. Eisenbahnn..—elamühle Papier 118,60 117,25 Stolberger Zinkhütt. 63,62 64,75 Wilke Dampt.. 8,0 Feꝛtverzinil.Werte 9. 11. 20. 11. Ku. Lok.- u. Kraft 11,90 113,20 J Siemens& Halske. 138,90 133,99 Baltimore Qhio 11,25 17,7 Eeiten& Guilieaume I1, 11,7 lSketun Ccham. 35½5 37,75] Witner Metal 105,00 104,37 Werkbest. Anl. v. 23 90, 25 99,9o 13 Reichsb. V2. 38————————5—— 55515 28,75 28,25. 43,00 43,50 J Südd. Zucker.. 130,00— Zellstoff Waldhotf 375 955 Wertbest. Anl. v.„ apßn„20 28, ietz Leonhard. 3.-Südam. Dpfsch.—— ebhar 8.— Thur. Gass—— Dt.-Ostafrika. 3 Dt. Keichsanl. v. 27 96,31 36,25 Heideib. Straßenb.. 1309 11,00 ver. Dt. Oeie Müm.—— Norad. LIoyd... 21,00 30,25 Celsenz. Berzw.: 57,25 57,12 ITietz Leonhard 31.00. 30,75 J Neu-Guinen——5 Dt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 INordd. Lioyvd.. 30,75 30,25 J ZelistoffAschafienbg. 63,00 62,75 gankaktien Germ. Portl.-Cement 92,50 93,50 ITrans-Radio—6 Otavi Min. u. Eisenb. 11,75 11, 75 Vounganleihe... 95,50 395,37 Schantunsbahnen. 25 Zellstoff Memel.. 45,00— Gerresheim. Glas. 57,75 58,00 Pt. Nickeiw. 101,50 103, o0 5 BoansSlaat f517.. 95-00 8ö,00 Snad. Eisendahnen 56,0— f Lellstoit Waldnoi. 35.5 4,15f ader ere 53,.50 33,950 föGes. l. El. Unterneh- 106,00 105,13 freivernehrwerte ——◻ SlSch. Aitb. 10475 A industrie-Aktien. 29000— f.——— 5 4———— 33—— Ver. Harz. Portl.-Ct. 8825 345 1585 85 eichsabl. Sch.— 5 schweiler 3„00 298,„1. Brauind.„ TMzner aschinen„ Ver. Stahl ckarsulmer— 3 Heidelberz Stadt 26 35,75 35,25 Aschaft. Aktienbr. 99,00 99,00] Geisenkirchen. 5/25 5,90 fBernner Hyp.-Bk. 116,00 116,50 Gruschwitz Textil— 102,50 aramafifiabf⸗ 126,50— Ufa.Film..„ 47,00 48,50 Ludwissh. 26 Ser. 1 97,25 57,25 Horrmund. Kitterbr. 14,00 74,90 J Harpener 102,62 102,251 Comm. u. Privatbk. 62,75 68,251 Guano-Werke. 16, 13,50 Vogel Telegr.-Dr.. 104,50 103,75 Tasl. Gelced. 3,87 3, 87 Mannheim 90,00——— ee e 3——84%——. 115,50— Jbt. 10 u.———— 183„ 383,62— 1. Voigt& Haefiner.— 9,62 l Monatsgellte.—— do. von hr inzer Brauerei ali Aschersleben—— Dt. ddi nthank amdurg Elektr.„ —— 2⁵ 3 86,50 Nürnös. Brauhaus.—— Kali Salzdetiurthn—— I5i. GrE 19 0⁰ 58,00 Harb.-Gummi-Phön. 29,00 29,37 Grobkrait Mhm. 23 15/63 18,5Schwarzstorchen 101, 00 101, 00] Fiocrner. 3 12•80 Hssaner Biun ßi. 71,75 73,25 Harpener Berzvau. 192,87 102,25 43 7 2³ 340 16,55 5 90.00——.— 1— 72,00 11373•1427.— 7u annh. Ausl. ichvaum-Werger„ 52 ansfelde 3— eichsban*„ eilmann&Littmann Z, 7 Grobkraft Mum. abg. 66,00 88,25 Wulie-Brauerei—— Otavr Minen.. 12,00 12,00 JRhein. Hyp.-Bank. 113,00 113,00 J Hilpert Maschinen 48,62 43,25 5„ K hein-Main-Donau23— 87,25 Accumulatoren—— Phönin.. 44,15 44,25 3 Hoesch Eis. u. Stahl 14,87 74,87 Berliner evisen Urse Ver. Siahlw, Oblig. 86,37 36,90 A maenem.„. 53,25 59,00 J Khein. Braunkohlen 212,99 212,75 Venicher.- Antien Hohenlohe-Werke. 41,75 4550 Bad. Kom. Goid 26 51,50 ,50 Ae stamm.. 26,37 26,25f Pheinsfahl e e. 57,25 36,75 Kachen-Münch.„i Philipp Holzmann. 28,8 25•85 Bt. Komm. Sam. 1. 100,5 191,55 Anataes.Noris.„ Febeeontge 3 3man Fen 201,25 199,90 Hoteibetrieb... 60,50 609,50 Laa IL net Bay. Hzp..re.§ 3 96,00 2 Ascnaff. Buntvap. 12—— Fer. Stahlwerke. 35,50 37,52 Kilianz Leben.. 194,00 193,00—2— 24 238 23•5 Berl. Hyp. 25 S. 5„ Bekulla. 122, Versicher.-Aktien Mannh. Vers. 225 ahla Porzellan.. 20, 19. Nov 20. Nov f. Goid'1s.. 93,00 93,00 J. P. Bemberg. 135,09 135,25 Kaliw. Aschersleben—, 109, 00 2395 Fon.G5t i 93,50 93,25 Bremen-Besian. Oel 79, Allianznz.. 199,00 199,00 industrie-Atien Kali chemie.. 123,75 2 Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid. I 12, 705 J 12,735 J 12,690 12,720 do. Anteilsch. 6,0 6,30 Brown. Boveri. 15, 1 Frankona 100er. 104,00 104,00 J Accumulatoren-Fbr.—[Kiscknerwerke. 72,00 71,50 Argentin.(Buenos Alres) 1 Pap.-P. 0,628 0,632] 0,628j 0,632 Frkt. Pibr. Gd. Em.2 2—4— Cement Heidelberz. 110, 00 118.55 fnm Werdien.. 312,00 312,00 AirK. Bau 45 Chem- F. 95,00 93,37 Beleinen r u. 100 Beiga 90.202 505200 05302 905200 n Chem. Albert— 5 annh. versich.— 73 Ilg. Kunstziyde Hneir„„1 45 rasilien(Rio de Jan. 1 Milreis„ do. 8. 2,9 32,9—½„. ie e ee— Kin)z. 36,50 58,12 Kollmar& Jourdan-. 395 Bulgarien(Sofi 10⁰ 3,.047] 3,653] 3,047].053 40. klan.::. 35f5—1 Con cudnd:. 13839. z5] Meuemulscheine zich ihertrzeigoi d5 2 f⸗n 1 11580 Firate ge uaſ 3332 5 0 0 Hess. Lds. Liqu. Daimler-Benz 3 Aschaffenb. Zellsto 5 ronprinz-Meta„ Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 1„ 2 11 Dt. Atlantic.. 119,00 115,55 J Steuerzutscheme 34 103,75 103,90 J Augsburs-Nürnbers. 61,75 64,00 JLahmever& Co. 119,32— Danzig(Danzis) 100 Guiden f 51,070 J 81,230 f 81,070 81,230 Bank-ktien bt. Erdöl. 4 37235 237˙0 do. 1935.—*—— 55—— 48,8— 4 5 33 1355 Ensland(London) 1Piund— 33— pfI 9 95,00 Dt. Gold- Silbersch. do. 1936„ ayr. Spiegelglas eopo rube d0,„ Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr.„„ 94,62 94,50[Ot. Linoleum; 59,75 60,00 do. 1937 101,25 101,37 IJ. P. Bembers 13⁵, 135,50 Lindes Eismasch.— 99,50 Finnland(kielsinsf.) 100 fünnl. Mk. J5,475 5,485 5,475 5,465 do. Anteisch 6,00 J Ei. Licht und Kraft. 11.25 116,75 do. 103s.. 90,12 99,25 Bergmann Elektr. 35,25 53,50 Mannesmannröhren 13,25 12,8 Erankreich(Paris) 100 Francs f 16,360[ 16,420 f 16,380 16,420 pr. Ctr. B. Liau. 2 92,7 22·59 f10, Chemie Basel 159,50 155,75 verrechnungskurs 102,75 102,57[Berlün Karisr. Ind.. 148•75 118,00 Mansfeider Bersbau 75,00 16,00 Criechenid.(Athen) 100 Drachmen f. 2,383.3380..350 2,358 Rh.Hvpbk Mhm. 5⸗9 94,00 93,75 do. leere 126,00 126,00 Braunk. u. Briketts 184,00 182,50 Masch'bau-Untern.. 56,37 56,00 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 167,990 168,330 168,020 168, 360 do. Goidkomm. 4 92,00 92,00 Fahr AG. Pirm. 114,50 118,00 Berliner Braunschweig.-G. 117,25 116,00 J Markt- u. Künihali, 31,52 99,99 Istand(Kevkjavik) 100 isl. Kronen 56,070 56,190 56,010 56,130 40, do,—7, 34,04 33J8 l18. rarbenindustrie. 3— Kassakurse Sreme Wuf Marfünanenac 97,25 ltalien(Kom u. hialland) 100 Lire n 5725 265721 24723 de do. 1011 94,00 16. Farbenbonds„„ Bremer Wolle— 5„ aximilians ütte 530 Japan(Tokio und Kobe) 1 en •00 93,75 ten Guill n Brown. Boverir.— Mülneimer Bergw. 115,50 114,50 f jaw.(Belzr. u. Zagr.) 100 Din. 5,694 5,706] 5,694 5,706 —— 94,00 92775 Gelercfleanme. 108,90. 105,75 Festwerainat. Warde Bucſerzs Eisenweike 62,25 82,25 Norad. Eiswerke 101,0 101,% fetgand“(rge afr. 00 latts 8b,92064050 90,920 J6l,be0 — miſe 90,00 50,00 65/% Dt. Reichsanl. 27 96,50 96,37 JConti Caoutschuc 50 133,50 Jorenstein& Koppei 36,12 36,50 Litauen(Kovno(Kaunas) 100 Lit.f 43,740 35•380 41•710 44,790 i 2 00 4488 8. Soy 4 175 3 105,00— Feifiar n—3083— ees 43—— Norwegen 100 Kronen 38 33—4——1 1750%½— Grün& Bilfünge t. Schutzgebiete— aimler- Benaz 5 athgeber Waggon„ 5„ Oesterreich(Wien 100 Schilling„„ 40 3 Creditbk. 53,00 53,37 20,00 20,00 57% Roggenrentenbk.— 2 Deutsch Alt.-Tel. 115,50 118,25 Kheinfelden Kraft 106,00— Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty 46,930 47,030 f 46,930 475320 2 121,00 121,00 Hiliipert Armaturen 42,50 43,00 pfandbriefe Heutsch-Konti. Gas 119,75 118,75 J Khein. Braunkohlen 244,90 214,00 portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,250 11,270 11,235 11,255 Banie für Brauind. 103,00 103,50 J Hocn-Tiefbau— 17 85 5 10 23 23———* 9,37 99,25 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 68 44040.— —— IEHolz hil. o Pr. Centr. Bod. eutsche KabelW. 32, ein-MainDonau— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 5020 Gay fiyb. u. Wbr. 100 18700 junenans fin. 39,90 0,50]„rk Em. 1 7,.. g7 g0 emsene Linolenn 15,55 50.25 fhein, Sehfeerne..00 gu.00 Schweir(Zür, Basel.Bern) 100 Fr. 89,350 J 80,350 59.650 30,510 b. Bh.-Discontoges. 69,50 19,99 Knorr-Heilpron 195,00 196,00 J 6% do. do. Kom. 1 90,25 90,25 HeutscheSteinzeur. 112,0—[Kh.-Weski. Kalkw..— 91,00 Spanien(Madr. u. Barcel:) 100 Pes. 33,970 34,030 33,970 34,030 bresdner Bank„75 73,25 Ludawigsh. Walzmühl 128,00 128,00 6% Pr. Ld. Pidbri. Dürener Metall.— Kiebeck-MontanAG. 91,59— Tschechoslowakei(Prag“ 100 Kr. 10,375 f 10,395 10,375 10,395 Frankf. Hvp.-Bk 77.75 79,00 J Mainkraftwerke.. 62,00 81,75 Anst. G. K. 19. 94,5—[Dyexerh.-Widmann. 101,99 Salzdetfurth Kali 149,62— Türkei(Istanbul) 1 türk. Piund 1,974 1,976 1,.971] 1,975 piatz 78.25 78,50 l Malzexport— 1 67 ao. do. K. 21. 94,75 94,75 Dynamit Nobel 00 71,00 Hugo Schneider..— 12,25 Ungarn(Budapest) 1 Pengö]— 55—— Reichsbank.. 145,2 149,50 Rhein. Elekt, Vorz. 103,50 103,50%% do. do. Komm. Pi. Tielerungen. 96,25.95,15 Schubert& Salzer. 13J,0 Fa] Uruzuay(Montevigeo) 1 Gäd Fes.] 323 1,051] 3049] 1051 hein. Hyp.-Bank. 113,00 113,00 do. do. Stamm. 99,25 99,12 1 R. 0 91,75— 1Ei. Licht u. Kraſt- 117,00 11,25 L Schuckert& Co.. 32,67 9,0 1 V. St. v. Amerika Mewy.) 1 Pollar! 2,1881 2,492 2,07 2,491 Wir richte Karlsru ein undes tüchtigen, Bargeld u füt die Fe Deutschla der nebei vorhandet Vertreter feste Bezi kosten w wird übet Nur ausfũ lauf, Zeug Fachleutei Deutsche Feuerbest verein à. Führe Wass. 11. einge Führe anspt .-G. Suche ei Dam jed. Beruf und guter Tatterſan Rühriger zum Firm Schlager, geſucht. an die E— Zuverläſſ. Putfr f. Mittwoch⸗ Samstagvrm Rheinauſtr.2⸗ (11 957“% Braves, fl. 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T..., Fabrikstationsstraße 55 Eintritt 30 Pfennig einschließlich Sportgroschen. 18 Uhr, findet in unserer Turnhalle ein — Verlag „Hakenkt gabe B nehmen böhere Don —— 22 — D Zür rett kam gebun die z Die Ku fort. 2 Eintritt wurden bäude g ſich ein tivs. Ei Anſchlie teilnehn Rufe av der Pol nalen? Schweiz Im A nalen F richer Ki gaſtiert, ähnli⸗ richer deutſc geführt ſtranten den drei insgeſar den Ku Samsta Front ei tektiv a liegt in ſpital. Das dieſen C Dieſe Ordnun jugendli unſere lichen mühle grant tung, d ſeiner? ſt ände das g Darin ſi einen N neigt de geiſtige das N. Ueber Ein dem Un ſonderer bringt Hetze dienen. zum n Miſtm gewandt in weit keit geb Künſtler Und je umſo Auch d Dirne urteilun litiſche kommt urteilun nicht ve patriotif einem e ausländ möchte, mung keit: