pvember 1934 9 aeeee erne: un kin aucemaanc eerarae Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das Sd Anzet 1 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei*———— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiedervolung zuzualich.59 RM., bei Poſtbeſtenung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen Rabarr nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr⸗ nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und pP 4, 12 am Stroh⸗ bhöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 2 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ 4 banraeng 4 Fir uperlangt eingefandie Ronuffrre. 2 enkreuzbanner Lud⸗ 3 Abend⸗Ausgabe A Nr. 546 wird keine Verantwortung übernommen MNAMNMMHEIM wiasbafen⸗400% Verlaasoßt Mannbeim Freitag, 23. November 1934 Europa ſchuldet dem Sührer Ddank Die meinung der, Daily Mail“/ Juſammenarbeit mit deunſchland wichtiger als alle benfer berhandlungen London, 3. Nov.„Daily Mail“ ſagt in einem Leitaufſatz, eine Vereinbarung über das Saarproblem werde nirgendwo ſo herzlich begrüßt werden wie in Großbritannien. Das engliſche Volk habe von Anfang an die Torheit mißbilligt, einen Be⸗ amten des Foreign Office zum Vor⸗ ſitzenden der Saarkommiſſion zu ernennen. Großbritannien habe kein Inter⸗ eſſe am Saargebiet. Aber auch nach einer friedlichen Erledigung dieſer Frage bleibe, ſo meint das Blatt, der Friede ernſtlich gefähr⸗ det. Dem Gefühl der Beſorgnis und Furcht, das einer ſchnellen wirtſchaftlichen und indu⸗ ſtriellen Erholung der Welt ſo verhängnisvoll ſei, müſſe ein Ende gemacht werden. Dies würde nach Anſicht der„Daily Mail“ am beſten geſchehen durch ein enges Einver⸗ nern hat⸗die nachgeordneten Behörden jetzt in einem Erlaß darauf hingewieſen, daß es ſich bei dieſen Beträgen um Sonderzuwen ⸗ dungen für die Kleinrentner handelt und daß darum die regulären Unter⸗ ſtützungszahlungen keinesfalls —vermindert⸗-werden dürfen.“ Die⸗Aufwen⸗ dungen der einzelnen Bezirksfürſorgeverbände für die laufende Unterſtützung werden alſo durch dieſe Sonderzuwendung nicht berührt und, da⸗ her⸗in⸗vollem Umfange zur Auszahlung kom⸗ -men. Vegmit den zruchbuden und ſinochenmühlen Schönheit der flebeit in allen deutſchen Betrieben Berlin, 23. Nov. Die Deutſche Arbeits⸗ front, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Abteilung„Schönheit der Arbeit“ erläßt folgen⸗ den Aufruf:* „Betriebsführer und Gefolgſchaft! Der Kampf um die nationalſozialiſtiſche Ge⸗ tenden Volksgenoſſen, was ſeiner würdig iſt: einen freundlichen, geſunden Arbeitsplatz. Weg mit den verrotteten Umkleide⸗, Waſch⸗ und Aborträumen, weg mit dem Dreck und Gerüm⸗ pel in den Fabrikhöfen, weg mit allem, was früher einmal die Arbeitsſtätten verhaßt ge⸗ macht hat! Betriebsführer, zeige dich als wah⸗ Gewitterwolken auf dem Balkan? (Von unſerem Südoſt⸗Berichterſtatter) Daß man auf dem Balkan von einer wirk⸗ lichen Befriedung, wie ſie auf der eben erſt be⸗ endeten Konferenz der Balkanentente in An⸗ kara als nahezu erreicht hingeſtellt wurde, in Wirklichkeit noch weit entfernt iſt, zeigt mit peinlicher Deutlichkeit der Minderheiten⸗ konflikt zwiſchen Albanien und Griechenland, der neuerdings wieder akut zu werden begann. Schon ſeit langer Zeit ballten ſich hier im Südoſten bedrohliche Wetterwolken zuſammen. Die alten al⸗ baniſch⸗griechiſchen Sreitigkeiten, die zum Teil bis in die Vorkriegszeit zurückreichen, ſind je⸗ denfalls wieder aufs neue aufgelebt. Im Grunde handelt es ſich auch hier nur um eine der vielen gefährlichen Auswirkungen der ſogenannten Friedensverträge. Auch nehmen zwiſchen den vier Großmächten ſtaltung der⸗Betriebe hat begonnen: Die Abtei⸗ 8 + Weſt⸗ und Mitteleuropas: Großbritan⸗ lung„Schönheit der Arbeit“ der NS⸗Gemein⸗ rer Führer, ſorge für das Wohl deiner Gefolg⸗—.— 10 3 3 na riegsende durchgeführte Grenzzie — nien, Frankreich, Italien und ſah„Kraft duvch Freude' wird das geſamte 38 873 Arbeit und in Vanſen. nationale Minderheiten geſchaffen und 21 Deutſchland. In Großbritannten(chaffende Deutſchland darüter auftlären, daß t; zu, drnen der ohefolgfpafr zeinn jaum überbrückbabe Gegenſäte zurückgelaſſen. beſtänd 2 55 3 Arbeitsfreude nur in dem Betriebe herrſcht, wo euch als Nationalſozialiſten, packt mit an und Im eilzeimen Fundelt es ſich bei hen 50n eſtändenkeine unfreundlichen Ge⸗ me af f beitsſtz ch für Geſundheit, Ordnung, Sauberteit und ſchafft euch ſchöne Arbeitsſtätten! plötzlich zu einer akuten Gefahr erwachſenen — fühle gegenüber Deutſchland. Die Schönheit geſorgt wird. Darum überprüft Der Wettbewerb um die Schön⸗ Konflikt zwiſchen Albanien und Griechenland 5 britiſchen Beziehungen zu Frankreich ſeien eure Arbeitsſtätten! Weg mit den„Bruchbuden heit der Arbeit beginnt! Die Abteilung um das Schickſal der etwa 1⁵⁰0 0⁰⁰ Seelen um⸗ K freundſchaftlich und vertrauensvoll. Infolge⸗ und Knochenmühlen“ im nationalſozialiſtiſchen„Schönheit der Arbeit“ ſteht bereit. Wartet deſſen ſei Großbritannien beſonders geeignet Deutſchland! Gupenpanin 4 zu einem Vermittler zwiſchen Frant⸗ Schafft Arbeitsſtätten, in denen jeder mit werden, handelt von ſelbſt! das Gebiet von Argyrokaſtro, das nach dem 8 reich und Deutſchland. Freude an die Arbeit geht! Gebt nicht nur den Schönheit der Avrbeit in allen deutſchen Be⸗ Weltkriege endgültig bei Albanien verblieb, Maſchinen, was ſie brauchen, gebt dem arbei⸗ trieben! Heil Hitler!“ beſetztes Nord⸗Epirus“. Schon dieſe r„Daily Mail“ führt dann weiter aus, ſcharfe Gegenſätzlichkeit in der territorialen 1 Hitler zeige unſtreitiggroße Mäßigung Frage läßt erkennen, daß hier kaum überbrück⸗ 5 und ſtaatsmänniſche Fähigkeit. LZ 129 vor der Fertigſtellun bare Gegenſätze liegen. Aber auch über die e 3 9f 9 eigentliche Nationalität dieſes Gebietes konnte 6 Es ſollte auch nicht vergeſſen werden, daß 2 bisher zwiſchen Tirana und Athen auch nicht Europa ihm Dank ſchuldet. im entfernteſten eine Einigung erzielt werden. W ſch Während die Griechen die Bevölkerung der um⸗ Seine Feſtigkeit habe Europa vor der gro⸗ ſtrittenen Gebiete in ihrer Geſamtheit kurzer⸗ m 7 ßen kommuniſtiſchen Revolution hand als griechiſche Minderheit bezeichnen, ſteht die albaniſche Regierung auf dem Standpunkt 8— 2 ee, en, daß in Südalbanien höchſtens 20 900 Griechen Sl1 Hitler die Macht ergriff. Es ſei daher zu ho: ß wohnen, daß aber die übrigen 130 000 Be⸗ E fen, daß die vier Mächte ſich möglichſt bald zu⸗ wohner unbedingt albaniſcher Nationalitat es ſammenfänden. In einem engen Ein⸗ ſeien— wenn ſie auch, was nicht geleugnet nicht 14 14 ſeien. Allein die Tatſache, daß mehrere hohe ste 9 albaniſche Würdenträger, ja ſelbſt Miniſter, lungen in Genf liege die wirkliche dann aber auch führende Perſönlichkeiten der 1 Hoffnung auf Frieden. Die vollkom⸗ nationalen albaniſchen Bewegung, aus jenem mene Unfähigkeit des Völkerbundes, das„un⸗ ſüdalbaniſchen Gebiet ſtammen, ſei ebärdige“ Rut 1 ein Beweis dafür, daß von Griechen in die⸗ *r 5 N ſem Gebiete nicht die Rede ſein könne. Die 9 ſicherf 3 W auße 135 griechiſchen Statiſtiken, ſo argumentiert man in ar ordentlichen Machtloſigkeit des Tirana, ſtammten überhaupt nur aus der d sollte 0, 40,50 Völkerbundes. Fonderzuſchüſſe für kleinrentner Allein in Preußen 1,6 Millionen RM— Keine Verminderung ſonſtiger Aufwendungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung). Berlin, 23. Nov. Das Reich hat bekanntlich größere Beträge bereitgeſtellt, die den Klein⸗ rentnern als beſondere Zuwendung über die regulären Unterſtützungsbeträge hinaus gezahlt werden ſollen. Allein auf Preußen entfallen von dieſen Beträgen 1,66 Millionen Reichsmark. Die vom Reich an die Länder überwieſenen Summen wurden in Preußen bereits an die einzelnen Regierungs⸗ bezirke weitergeleitet, die ihrerſeits wieder die Auszahlung der Kleinrentner vornehmen wer⸗ den. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ Der rieſige Luftſchiffkörper in der Halle in Friedrichshafen während des Aufziehens der Hülle. Der Bau des neuen deutſchen Luftſchiffes nähert ſich jetzt ſeinem Ende. Nach den Plänen Dr. Eckeners wird L3Z 129 zunächſt für den Transatlantitdienſt zwiſchen Deutſchland und Nordamerika eingeſetzt Zeit der türkiſchen Herrſchaft, und vor allem aus der Zeit, in der infolge der Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der türkiſchen Regierung und dem Patriarchat von Stambul einfach alle Einwohner der damaligen Türkei als Griechen bezeichnet wurden, wenn ſie ſich zum griechiſch⸗ orthodoxen Glauben bekannten. Was nun die von griechiſcher Seite erhobenen Beſchwerden hinſichtlich der Schulverhältniſſe in Süd⸗ albanien anbelangt, ſo haben die Albaner hier kurzerhand den Spieß umgedreht ind ihrerſeits Beſchwerde gegen die Griechen erhoben, weil ſie die Albaner, die in der griechiſchen Grenz⸗ provinz Tſchamuria wohnen, ohne eine einzige Minderheitenſchule ließen. Das führende albaniſche Blatt„Beſa“ brachte ſogar kürzlich die Meldung, daß die grie⸗ chiſchen Behörden in Epirus im Einvernehmen mit der griechiſchen Nationalbank beſchloſſen hätten, die albaniſchen Grundbeſitzer in dieſem Grenzgebiet zur Verſchleuderung ihrer Güter und zur Auswanderung aus Griechenland zu zwingen. Wie man ſieht, ſind vorläufig die Meinungs⸗ Zahrgang 4— A Nr. 540— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. November 1931 Bemerkungen Das kommt davon! In der Liſte verbotener Preſſeorgane im Saargebiet erſcheint plötzlich auch die „Wiener Reichspoſt“. Man wird fragen, wie kommt es, daß ein Blatt, das ſich bisher aus begreiflichen Grün⸗ den der größten Wertſchätzung der Regierungs⸗ kommiſſion erfreute, plötzlich verboten wird. Die Antwort iſt denkbar einſach: Allzu gro⸗ ßer Eifer ſchadet ſelbſt der„Wie⸗ ner Re ich spoſt“ des Ballhausplatzes. Vor einiger Zeit erſchien in dem offiziöſen Wiener Blatt eine Senſationsmeldung, di⸗ die übel ſt e Hetze des Saarſeparatismus bei weitem in de'n Schatten ſtellte. U. a. wurde die Behauptung aufgeſtellt, daß ſaaudeutſche Kreiſe nach dem Leben des Präſi⸗ denten der Regierungskommiſſion trachteten, und einen Mordanſchlag vorbereitet hätten, der als Auftakt zu einem allgemeinen Aufſtand dienen ſollte. Die„Wiener Reichspoſt“ brachte die unglaubliche Behauptung nun in ſo plumper Form vor, daß ſelbſt Herr Knox die Angelegenheit unange⸗ nehm wurde. Letzten Endes mußte er ſich ja irgendwie entſcheiden. Entweder nahm er die Sache auf, dann war er zu einer Aktion verpflichtet, die letzten Endes die Unſinnig⸗ keit einer lügneriſchen Behauptung erweiſen mußte. In dieſem Falle hätte er ſich ſelbſt der Lächerlichkeit preisgegeben. Es vlieb ihm, Herrn Knox alſo nichts anderes übrig, als ein Verbot über eine gute, aber etwas übereifrige Freundin zu verhängen. Das Verbot wurde auf un⸗ beſtimmte Zeit ausgeſprochen. In den Wiener Redaktionsſtuben wind man zunächſt vielleicht nicht gleich begreifen können, wie ſo etwas geſchehen konnte. Immerhin befindet man ſich in guter Geſellſchaft, denn gleichzeitig wurde mit dem offiziöſen Wiener Organ— das Pariſer Tageblatt, eines der markanteſten deutſchſprachigen Su⸗ delblätter für allerdings nur 14 Tage ver⸗ bpten. Zwei deutſchſprachige Blätter, die ihre Aufgabe darin ſehen, das Deutſchtum zu ſchmähen, zu beſudeln und zu verraien, wo es auch immer gehen mag! Man hätte es ſich in Wien erſparen können, dieſe gemeinſamen „ethiſchen“ Grundlagen mit einer ſolchen Deutlichkeit zutage treten zu laſſen, daß es ſelbſt Herrn Knox überkam. verſchiedenheiten zwiſchen Albanien und Grie⸗ chenland in dieſer Frage ſo außerordentlich groß, daß wenig Ausſicht füt einen Aus⸗ gleich beſtehen dürfte. Die Gefahr ſcheint im Augenblick um ſo größer, als in dieſen Tagen Athener Blätter melden, daß ſich in verſchie⸗ denen griechiſchen Städten, beſonders auf dem Peloponnes, Selbſtſchutzfor⸗ mationen gebildet haben, die unter Führung ehemaliger Offiziere ſtehen und die ſich die Aufgabe geſtellt haben, ihre unterdrückten Brü⸗ der im„beſetzten Nord⸗Epirus“ zu befreien. Man könnte dieſen ganzen Konflikt als nebenſächlich und für die europäiſche Politik unbedeutend abtun, wenn es ſich nicht gerade um Albanien handelte, alſo um ein Gebiet, das als Schlüſſelpunkt für die machtpolitiſchen Beſtrebungen anderer Mächte ganz erheb⸗ liche Bedeutung beſitzt. Hier in Albanien ſtoßen ja die italieniſchen Beſtrebun⸗ gen, ſich auf dem Balkan ein Glacis zu ſchaf⸗ fen, ſcarf mit den großſüdſlawiſchen Plänen zuſammen. Wer Albanien, und vor allem Südalbanien, in der Hand hat, der hat den Schlüſſel zur Vormachtſtel⸗ lung der Adria in der Hand. Nun weiß man ja anderſeits, daß ſich gerade im Laufe dieſes Sommers das Verhältnis Albaniens zu ſeinem italieniſchen Protektor ziemlich ſtark ab⸗ gekühlt hat, und daß Südſlawien bemüht iſt, an Stelle Italiens zum Schutzherrn des kleinen und ſchwachen Albaniens zu werden. Ein of⸗ fener Konflikt zwiſchen Albanien und Griechen⸗ land würde daher zwangsläufig ein Eingreifen der beiden an dieſem Gebiet beſonders inter⸗ eſſierten Mächte, Italiens und Südſlawiens, zur Folge haben können. Mit dieſer Möglich⸗ keit und Gefahr wächſt aber der griechiſch⸗ albaniſche Streit in die große europäiſche Po⸗ litik hinein und wird zu einem ernſten Ge⸗ fahrenherd. Wenn auch zu erwarten iſt, daß angeſichts der geſpannten allgemeinen Lage ernſtere Fol⸗ gen dieſes Konflikts ſo gut wie unmöglich ſein werden, ſo bleibt dennoch die Tatſache, daß auch in dieſem Teile Europas die Friedensverträge nicht Frieden geſtiftet, ſondern nur den Keim zu neuen Verwicklungen, nur neue Unzufrieden⸗ heit geſchaffen haben. Dieſe Erkenntnis genügt zweifellos, um die Vorgänge auf dem weſt⸗ lichen Balkan als bedeutſam auch für die euro⸗ pälſche Politik erſcheinen zu laſſen. Der Mörder des polniſchen Innenminiſters pieracki nicht verhaftet Warſchau, 23. Nov. Wie die halbamtliche „Gazeta Polſka“ aus zuverläſſiger Quelle er⸗ fährt, ſind die Gerüchte, denen zufolge der Mörder des polniſchen Innenminiſters Pie⸗ racki an der tſchechiſch⸗ungariſchen Grenze ver⸗ baftet worden ſei, unzutreffend. züdſlawiens zcheitt erregt fluſſehen Vollkommene billigung in der Poriſer preſſe 7 Paris, 23. Nov. Die Ueberreichung der ſüdſlawiſchen Note im Generalſetretariat des Völterbundes wird von der Pariſer Morgen⸗ preſſe eingehend beſprochen. Die Blätter, die lange Auszüge aus dem Schriftſtück bringen, bezeichnen die Note in der Form gemäßigt, aber im Ton energiſch und entſchloſſen. Ganz allge⸗ mein ſtimmt man dem ſüpſflawiſchen Schritt zu, wenn man ſich auch nicht verhehlt, daß er im Januar zu ernſten Schwierigkeiten Anlaß geben könnte. Die Erklärungen des Vertreters Un⸗ garns werden von den einen als Manöver, von den anderen als Verlegenheitshandlungen an⸗ geſehen. Nur„Echo de Paris“ gibt der Auffaſſung Ausdruck, Ungarn fordere abſichtlich die ſofor⸗ tige Beratung der Sache, da es wiſſe, daß es, geſtützt auf Italien, nichts zu befürchten habe. kenſte Beurteilung der Cage in Budapeſt Das werden die Großmüchte unternehmen? Budapeſt, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Die Note Südflawiens an den Völlerbund und ihre Unterſtützung durch die Regierungen in Prag und Bukareſt hat nach Anſicht hieſiger amtlicher Kreiſe eine neue Lage geſchaffen, wäh⸗ rend in den letzten Tagen allgemein mit einem rein förmlichen Schritt Südſlawiens beim Völkerbund und der Vertagung der ſachlichen Austragung der Angelegenheit auf die Ja⸗ nuartagung des Völferbundsrates gerechnet worden ſei. Es habe ſich jetzt die Notwendigkeit einer ſofortigen Klärung der ſchweren, gegen Ungarn erhobenen Anſchuldigungen Süd⸗ ſlawiens ergeben. Die geſamte hieſige Oeffentlichkeit ſteht unter dem Eindruck der außerordentlich weit⸗ gehenden Beſchuldigungen und des ungewöhnlich ſcharfen Tones der ſüdſlawiſchen Note. Dieſe wird hier als un⸗ tragbar empfunden. Allgemein iſt aufgefallen, daß in der ſüdſla⸗ wiſchen Note Italien mit keinem Wort erwähnt wird. Man erblickt darin die Be⸗ teiligung der beiden anderen Mächte der Kleinen Entente an der Abfaſſung der Note, ſowie die deut⸗ liche Rückſichtnahme auf die jetzt hegonnenen franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Verhandlungen. Im Vordergrund boe einer ungoriſchen note an den völkerbund? Budapeſt, 23. Nov.(HB⸗Funkt). In Be⸗ antwortung der ſüdflawiſchen Völterbundsnote beabſichtigt die ungariſche Regierung, wie von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, un⸗ verzüglich auch ihrerſeits beim Völkerbund einen Schritt zu unter⸗ nehmen. Die Regierung will in einer Note ein⸗ gehend zu den Beſchuldigungen der ſüdfla⸗ wiſchen Note Stellung nehmen, auf die völ⸗ lige Haltloſigkeit dieſer Beſchul⸗ digungen hinweiſen und hervorheben, daß durch die Hetze der ſüdſlawiſchen Preſſe in den letzten Wochen eine ernſte, beſorg⸗ niserregende Atmoſphäre geſchaffen ſei, die ſofortige Maßnahmen des Völterbundes ſteht jetzt die Frage, welche Haltung die Großmächte, vor allem England und Frank⸗ reich, zu dem ſüdſlawiſchen Schritt einneh⸗ men werden. Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß die franzöſiſche Regierung aus nahe⸗ liegenden Gründen ihren Einfluß in be⸗ ruhigendem Sinne auf die drei Mächte der Kleinen Entente ausüben werde, da der offene Ausbruch eines Streites im Südoſten Europas auch für Frankreich als unerwünſcht angeſehen werde. Eine gleiche Haltung wird auch von der engliſchen Regie⸗ rung erwartet, die, wie verlautet, bereits dahingehende diplomatiſche Schritte getan ha⸗ ben ſoll. Die italieniſche Regierung hat, wie allge⸗ mein bemerkt wird, ſich zunächſt nach au⸗ ßen hin Zurückhaltung auferlegt, ſoll je⸗ doch, wie gerüchtweiſe verlautet, bereits mitgeteilt haben, daß ſelbſtändige Schritte der ſüdſlawiſchen Regierung gegen Ungarn Italien zu ähnlichen Schritten gegen Süd⸗ ſlawien zwingen würden. Die Lage erſcheint jedenfalls außerordent⸗ lich ernſt. Dennoch hofft man, daß es dem Einfluß der drei Großmächte gelingen wird, einen Ausweg zu finden, um eine ernſthafte Bedrohung des europäiſchen Friedens in letzter Stunde zu verhindern. im Intereſſe der Erhaltung des Friedens not⸗ wendig mache. Ueber den Inhalt der bevor⸗ ſtehenden ungariſchen Note werden von amtli⸗ cher Seite zunächſt noch keine Mitteilungen gemacht. Man nimmt jedoch an, daß die unga⸗ riſche Regierung bereits in den allernächſten Tagen durch ihren nach Genf entſandten Ver⸗ treter, Eckhardt, dem Völkerbund die Note übereichen wird. Es wird vermutet, daß die Note in gleicher Weiſe wie die Südſlawiens unter Bezugnahme auf den Artikel 11 Abſ. 2 des Völkerbundsvertrages dem Völkerbundsrat auf die durch die ſüdflawiſche Preſſepropaganda ge⸗ gen Ungarn entſtandene ernſte Lage und Bedrohung des Friedens antmerkſam machen wird. Deulſchlands Schiffbauer lagken in Berlin Der Vorſitzende Geheimrat Prof. Dr. Schütte eröffnet in der feſtlich ten Aula der Techniſchen Hochſchule Berlin⸗Charlottenburg die 35. auptver⸗ ſammlung der Schiffbautechniſchen Geſellſchaft Auf alle Fälle müſſe man damit rechnen, daſt Ungarn und die Kleine Entente ſich in den nüch⸗ ſten Monaten ſchärfer denn je gegenüberſtehen würden. Der„Matin“ ſchreibt, die ſüdſlawiſche Note bringe trotz aller anerkennenswerten Mä⸗ ßigung die berechtigte Entrüſtung des ſüdflawiſchen Volkes noch mit größerem Nach“ druck zum Ausdruck. Der„Petit Pariſien“ iſt der Anſicht, daß das Generalſekretariat des Völkerbundes ſelten in den Beſitz eines ſo klaren, in der Form edlen und im Ton gerechten Schriftſtückes ge⸗ langt ſei. Die ſüdſlawiſche Klage ſei zwar für Ungarn erdrückend, aber nicht angriffsluſtig. Die Ertlärungen des ungariſchen Vertreters Eckhardt ſeien ſehr verlegen. Bei der öffentli⸗ chen Beratung des Falles, die wahrſcheinlich am 10. Januar ſtattfinden werde, würden die Miniſter der Tſchechoflowakei, Rumäniens, Sowjetrußlands, der Türkei und Frankreichs den ſüdſlawiſchen Schritt unterſtützen. Tondon iſt überraſcht London, 23. Nov. Die ſüdſlawiſche Note wird in allen Morgenblättern ausführlich veröffentlicht. Allgemein iſt die Ueber⸗ raſchung über die Schärfe ihres Tones und ihre Anſchuldigungen gegen Un⸗ garn. Die ſofortige Verwahrung des ungari⸗ ſchen Vertreters in Genf findet ebenfalls große Beachtung. „News Chronicle“ will wiſſen, daß ein Satz, in dem Ungarn der Krieg ange⸗ droht worden ſei, im letzten Augen⸗ blick aus der Note weggelaſſen worden ſei.—„Daily Herald“ dagegen berichtet, daß die Note trotz Lavals Bemühungen nicht geändert worden ſei.—„Daily Tele⸗ graph“ ſagt, das Schriftſtück habe in Genf das größte Aufſehen erregt.— Der Gen⸗ fer Vertreter der„Times“ iſt der einzige, der ſich ausführlich äußert. Er ſagt: Der Ton der Note wird hier als viel ſchärfer angeſehen, als erwartet worden war. Dies wird auf die aufgeregte Stimmung der ſüd⸗ ſlawiſchen Oeffentlichkeit zurückgeführt. In un⸗ gariſchen Kreiſen hat das Vorgehen Südfla⸗ wiens, der Tſchechoſlowalei und Rumäniens große Empörung verurſacht. Bei den verſchiedenen Abordnungen ſcheint der erſte Ein⸗ druck der zu ſein, daß die Note beträchtlich wei⸗ ter gehe, als„für politiſch klug gehalten werde und daß ihr Ton und Wortlaut der Würde etwas Abhruch tue, die Südflawien bisher un⸗ ter ſehr ſchwierigen Umſtänden gezeigt habe. Die Anſchuldigungen und der Ton der Note ſind derartig, daß es für ſehr wenig wünſchens⸗ wert gehalten wird, ſie bis zum Januar unbe⸗ antwortet zu laſſen und dadurch die politiſche Umwelt zu vergiften. Jurückhaltung in der Schweiz Genf, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Die ſüd⸗ flawiſche Denkſchrift wird in der Schweizer Preſſe ausführlich wiedergegeben, aber mit großer Zurückhaltung beurteilt. Die„Neue Züricher Zeitung“ ſtellt feſt, daß ſie an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe, aber keine Drohungen enthalte. Das„Journal de Geneve“ erklärt, die Anklagen gegen Ungarn würden dadurch gemil⸗ dert, daß ſich die Note über gewiſſe Dinge aus⸗ ſchweige. Es ſei eine Ueberraſchung, daß die Note allein gegen Ungarn gerichtet ſei, und Italien nicht genannt werde, ob⸗ wohl dort der Hauptführer der Kroaten ge⸗ wohnt habe und verhaftet worden ſei. Das franzöſiſch⸗tſchechiſche„IJournal des Nations“ gibt zu, daß man die ſüdflawiſche Note für nicht ſehr geſchickt oder für zu leiden⸗ ſchaftlich halten könnte. Trotzdem ſei der von Südſlawien und der Kleinen Entente unter⸗ nommene Schritte das einfachſte und ſelbſt⸗ verſtändlichſte Beginnen. „Unbegründete und freche finklagen“ Die Meinung der Agentur Stephani Rom, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Der Stefani⸗ Bericht aus Genf betont, daß in Genfer Krei⸗ ſen nicht ſo ſehr die Ueberreichung der ſüd⸗ ſlawiſchen Note, die erwartet wurde, Eindruck gemacht habe, als vielmehr deren Ton, von dem man angenommen hatte, er ſei durch das verſchiedentliche Eingreifen Lavals bedeutend her⸗ abgeſtimmt worden. Die Kreiſe der Kleinen Entente verſuchten nun, den tiefen Eindruck, der durch die vorwegene Geſte Südſlawiens hervorgerufen worden ſei, da⸗ durch abzuſchwächen, daß ſie durchblicken ließen, Südſlawien werde ebenſowenig wie in ſeiner Note in der Material⸗ ſammlung beſtimmte Maßnahmen fordern. Trotz dieſer mündlichen Verein⸗ barungen bleibe der Eindruck beſtehen, daß es ſich„um einen gefährlichen Verſuch Südſlawiens handelt, ſeine provokatoriſche Tä⸗ tigkeit fortzuſetzen, indem esunbegründete und freche Anklagen gegen es richtet.“ Die Antwort des ungariſchen Vertreters Eck⸗ hardt, die er Preſſevertretern gegeben habe, habe in den Genfer Kreiſen ebenfalls großen Eindruck gemacht. Zahrgan Berl miniſter Erlaß o behörden nen gege Der Erle fälle aus Juni 192 rückſich worden ſ Verletzte, derten. Der Fi ſche Kraf ben erwe Weiſe. Solch höch ſt en ſein. 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Der Erlaß erwähnt eingangs neun Unglücks⸗ fälle aus dem ganzen Reich aus der Zeit vom Juni 1933 bis November 1934, die durch rückſichtsloſe Kraftfahrer verurſacht worden ſind, und zuſammen vier Tote und 44 Verletzte, darunter an 30 Schwerverletzte, for⸗ derten. In dem Erlaß heißt es u..: Der Führer und Reichskanzler hat das deui⸗ ſche Kraftfahrweſen zu neuem blühenden Le⸗ ben erweckt, und fördert es in einzigartiger Weiſe. Solche Förderung verpflichtet zu höchſtem Verantwortungsbewußt⸗ ſein. Die mit der Pflege des Kraftfahrweſens betrauten Stellen des Staates und der Partei haben dieſe Pflicht zur Verantwort⸗ lichkeit immer wieder hervorgehoben. Die Marſchkolonnen der Reichswehr, Polizei, SA, SS, PoO, des FAd, der HF, des IV, ebenſo wie die Arbeitskolonnen der Deutſchen Arbeiter drücken der deutſchen Straße den Stempel des Lebenswillens des erwachenden Volkes auf. Sie müſſen vor allem das Gefühl der vollſten Si⸗ cherheit auf den deutſchen Straßen haben. Ich ordne deshalb an: Fälle rückſichtsloſen oder nur fahrläſſigen Anfahrens ſolcher marſchierenden und ar⸗ britenden Kolonnen ſind von der Staats⸗ anwaltſchaft mit allergrößter Beſchleu⸗ nigung und mit ſchärfſtem Nachdruck zu bearbeiten. Insbeſondere iſt zu prüfen, ob die Gewiſ⸗ ſenloſigkeit des Anfahrens ſolcher Kolonnen nicht Anlaß zur Annahme gibt, daß der Täter in ſeiner bewieſenen Ge⸗ wiſſenloſigkeit verſuchen wird, ſich der Strafe zu entziehen, und ob nicht deshalb ſofortige Verhaftung an⸗ gezeigt erſcheint. Dies um ſo mehr, als die vorgeſchriebenen Schluß⸗, Seiten⸗ und Bruſtlichter marſchierender Abteilungen ebenſo wie die vorgeſchriebenen deutlichen Kennzeich⸗ eeeee eee Ehrenſold nur für die Hinterbliebenen gefallener Kämpfer der USdap Berlin, 23. Nov. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß der Ehrenſold der NS DAp gemäß Verfügung des Führers vom 9. November 1934, ſowie meiner Ausführungs⸗ beſtimmung hierzu vom 13. November nur für Hinterbliebene der auf der Ehrenliſte der gefallenen Kämpfer der NSD AP verzeichneten Toten der Bewegung beſtimmt wurde. Die Hinterbliebenen der Gefallenen des Welt⸗ krieges ſind daher in dieſe Verordnung nicht mit einbezogen. Es können daher Geſuche der Hinterbliebenen von Gefallenen des Weltkrie⸗ ges um Gewährung des Ehrenſoldes der NS DAP nicht berückſichtigt werden. München, den 22. November 1934. (gez.) Schwar z Anordnung des Keichsorganiſations⸗ Leiters der NSdap Berlin, 23. Nov. Der Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDAP hat, wie der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meldet, folgende Anordnung erlaſſen: Meinen Adjutanten, Pg. Simon, ernenne ich ab ſofort zu meinem Stabsleiter. (gez.): Dr. Ley. Kontrolle der Blumenpreiſe am Totenſonntag Berlin, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Anläßlich des Buß⸗ und Bettages hat ſich die unerfreu⸗ liche Erſcheinung bemerkbar gemacht, daß beim Verkauf von Blumen und Kränzen an den Friedhöfen vielfach weſentlich über⸗ ſetzte Preiſe gefordert worden ſind. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung weiſt darauf hin, daß am kommenden Totenſonntag durch Stichproben eine Kontrolle der Blumenpreiſe ſtattfinden wird, und gegen Blu⸗ menverkäufer, die ſich der in dieſem Falle als wenig anſtändig anzuſehenden Handlung der Preisüberhöhung ſchuldig machen, ſcharf vorgegangen wird. 44 Millionen für Straßenbauaufträge Düſſeldorf, 23. Nov. Wie wir erfahren, ſtehen in den Provinzen Rheinland und Weſtfalen insgeſamt nochmals 44 Millio⸗ nen für Straßenbauzwecke, die in Kürze ausge⸗ worfen werden dürften, zur Verfügung. Mit der Inangriffnahme verſchiedener Bau⸗ projekte iſt ſchon in nächſter Zeit zu rechnen. nungen von Arbeitsſtellen auf Straßen, es dem aufmerkſamen Kraftfahrer leicht machen, Marſch⸗ und Arbeitsabteilungen rechtzeitig zu erkennen. Bei der Bearbeitung ſolcher Fälle muß die Staatsanwaltſchaft davon ausgehen, daß die freie Entwicklung des Kraftfahrweſens ver⸗ langt, daß der Kraftfahrer beim Begegnen und Ueberholen marſchierender oder arbeitender Kolonnen eine Geſchwindigkeit, die ihm ein jederzeitiges ſofortiges Halten ermöglicht, unter keinen Umſtänden überſchreitet. Bei Beantragung des Strafmaßes iſt dem Geſichtspunkt weiter Raum zu gewähren, daß derjenige, der gewiſſenlos oder fahrläſſig die Sicherheit marſchierender Kolonnen oder arbei⸗ tender Gruppen gefährdet, im beſonderen Maße verantwortungslos gegen die Volksgemeinſchft handelt. Die Empfindlichkeit und Schwere der in ſol⸗ chen Fällen von der Staatsanwaltſchaft beantragten und vom Gericht erkannten Strafe muß für jeden gleich Gewiſſenloſen ein warnendes Beiſpiel ſein. Die H. Internationale am knde fluch der letzte organiſatoriſche zuſammenhalt auseinandergebrochen Die Pariſer Beſprechungen des Exekutiv⸗ komitees der lI. Internationale, die in der ver⸗ gangenen Woche ſtattfanden, endeten bekannt⸗ lich mit einer Entſchließung, die es den einzelnen Abordnungen der Län⸗ derfreiſtellte, von ſich aus die Ver⸗ bindung mit der Kommuniſtiſchen Internationale aufzunehmen. Wie verlautet, haben die Delegationen der Sozial⸗ demokratiſchen Parteien der Schweiz, Spa⸗ niens, Italiens, Polens, Ruß⸗ lands, Oeſterreichs und Frankreichs nunmehr erklärt, daß ſie ſich auf Grund dieſes Beſchluſſes unverzüglich direkt mit der II. In⸗ ternationale über die Bildung einer Einheits⸗ front in Verbindung ſetzen würden. In Bel⸗ gien treibt die II. Internationale ebenfalls auf dieſe Entwicklung hin. Weiter wird außerdem bekannt, daß die belgiſchen Jungſozialiſten in Paris Verhandlungen mit dem kommuniſtiſchen Jugendverband über eine gemeinſame Kampf⸗ aktion aufgenommen haben. Damit iſt der bereits vor einigen Tagen vor⸗ auszuſehende Bruch innerhalb der II. Inter⸗ nationale alſo endgültig! Nachdem bereits ideenmäßig und prak⸗ tiſich die Einheit der lI. Internationale il hu⸗ ſoriſch geworden war, iſt nunmehr auch der letzte organiſatoriſche Zuſammen⸗ halt auseinandergebrochen. Die we⸗ ſentliche Frage, um die es bei den Pariſer Auseinanderſetzungen der II. Internationale ging, war bekanntlich die, ob man ſich dem Standpunkt der Komitern nähern ſolle, die be⸗ kanntlich den bewaffneten Aufſtand und die Weltdiktatur des Proleta⸗ riats propagiert, während die Anhänger der II. Internationale bisher immer die Theſe verfochten hatten, daß die palamentari⸗ ſche Demokratie die beſte Grund⸗ lage für den Kampf auf dieſes Ziel hin bilde. Der belannte holländiſche ſozialdemokratiſche Publiziſt De Rood erhebt im„Vooruit“ jetzt die Frage, ob der Zwieſpalt innerhalb der II. Internationale ſo groß ſei, daß der Orga⸗ niſation das Lebensrecht abgeſprochen werden müſſe. Er kommt zu dem Schluß, daß aller⸗ dings von einem Vertrauensverhält⸗ nis, von einer organiſierten Zuſammenarbeit zwiſchen den verſchiedenen ſozialdemokratiſchen Länderorganiſationen keine Rede mehr ſein könne, wenn die franzöſiſchen Sozialiſten der Forderung des Generalſekretärs der franzöſi⸗ ſchen Kommuniſten, als Stoßtrupp des Welt⸗ proletariats den bewaffneten Aufſtand zu orga⸗ niſieren, entſprächen. Wenn die franzöſiſchen Sozialiſten wirklich den Boden der Demokratie verlaſſen würden, um einen Staatsſtreich und eine Diktatur herbeizuführen, ſo könne zwi⸗ ſchen den übrigen Marxiſten und der franzöſi⸗ ſchen Sozialdemokratiſchen Partei keine Ge⸗ meinſchaft mehr beſtehen. Dieſe Zeilen wurden, wie betont werden muß, geſchrieben, als der Beſchluß der oben genannten Delegationen noch nicht bekannt war. Nicht nur die franzöſiſchen Marxiſten haben ſich aber inzwiſchen zur Forderung des Kommunis⸗ mus bekannt. Nach der Anſicht De Roodes kann alſo zwiſchen dieſen Delegationen und den übrigen ſozialdemokratiſchen Gruppen, die auf dem alten Standpunkt verharren, keine Ge⸗ meinſchaft mehr beſtehen. Dieſe Anſicht dürfte im übrigen auch den Na⸗ gel auf den Kopf treffen. Die Internationale der Sozialdemokratie hat aufgehört zu be⸗ ſtehen! Was bleibt, ſind Bruchteile, die ſich untereinander nur in der Ablehnung einig ſindl!! brauſiger Fᷣund in einem brookluner Speicher Drei kinderleichen in einem Roffer (Auslandsdienſt des HB.) Neuyork, 23. Nov. Die Neuyorker Polizei iſt einem furchtbaren Verbrechen auf der Spur, das ſich zu einem der ſenſatio⸗ nellſten Kriminalfälle Neuyorks wäh⸗ rend der letzten Zeit zu entwickeln ſcheint. An⸗ geſtellte eines Lagerſpeichers in Brooklyn mach⸗ ten die grauſige Entdeckung, daß ein Koffer, der vor zwei Jahren der Firma zur Aufbe⸗ wahrung übergeben worden war, die Ge⸗ rippe von drei kleinen Kindern ent⸗ hielt. Als die Beſitzerin des Koffers wurde eine 36jährige Lehrerin namens Ruby Clark ermittelt und verhaftet. Die Polizei hatte zunächſt Erkundigungen bei den Eltern Miß Clarks eingezogen, die an⸗ gaben, ihre Tochter wäre verreiſt. Später mel⸗ dete ſich aber dann die Lehrerin ſelbſt auf dem Polizeipräſidium und gab zu, Beſitzerin des Koffers zuſein. Sie hätte aber keine Ahnung von dem Inhalt. Der Koffer habe ein ſchadhaftes Schloß gehabt, ſo daß ſie es nicht für ratſam gehalten habe, irgendwelche Dinge von Wert hineinzutun, als ſie ihn auf den Speicher gab. Schließlich erlitt Miß Clark einen Nervenzuſammenbruch, der ihre weitere Vernehmung für den Augenblick un⸗ möglich macht. Die drei kleinen Leichen ſind offenbar ſchon lange in dem Koffer und ſo völligzerſetzt, daß ihre Identifizierung kaum mehr möglich iſt. Außer den Leichen enthielt der Koffer nur noch einige Kleiderbügel. Ein Brückenyfeiler unterwegs Für den Bau der Reichsautobahn Berlin—Stettin wurde bei Niederzahden ein großer Senk⸗ kaſten in die Oder hinabgelaſſen, der als Brückenpfeiler für die Straßenüberführung dienen wird. Hier befördert man ihn an ſeine Beſtimmungsſtelle Abendausgabe— Freitag, 23. November 1934 Der politiſche Tag Wir kennen Man meint hier und dort lobend erwähnen zu müſ⸗ unſere Pflicht ſen, daß die Abſtimmungs⸗ kommiſſon mit einer Objek⸗ tivität ihres Amtes waltet, die man nach allem, was man bisher im Saargebiet erlebte, mit freudigem Erſtaunen hinnimmt. Das leidige Wort„Objektivität“ ſoll in dieſem Fall nichts anderes bedeuten, als daß die Abſtim⸗ mungskommiſſion das tut, was ihre Pflicht nach den nun einmal vorhandenen Abmachun⸗ gen iſt. Soll man die Abſtimmungskommiſ⸗ ſion loben, weil ſie ihre Pflicht tut, und weil ſie mit dieſer Pflichterfüllung im Gegenſatz zur Regierungskommiſſion ſteht, die ihre Pflich⸗ ten bis zum heutigen Tag nicht erkannt hat? Es iſt von jeher die erſte Tugend der Deut⸗ ſchen geweſen, ihre Pflicht und mehr als ihre Pflicht zu tun, und deshalb verdient jemand, der ſeine Pflicht tut, keine beſondere Anerkennung. Denn er tut nur etwas, was ſelbſtverſtändlich iſt. Immer⸗ hin wollen wir den Männern die Achtung nicht verſagen, die in einem Klüngel, der ſich in intenſiver Wühlarbeit gegen die wohlbe⸗ rechtigten deutſchen Anſprüche im Saargebiet zuſammengefunden hat, ihre geſunden Sinne behalten haben. Die Erkenntnis, daß es hier ein Kreis von Männern verſtanden hat, ſich dem Einfluß der Klique um Knox fernzuhalten, ſoll uns nicht ſorglos machen, denn noch iſt die Regierungs⸗ kommiſſion an der Macht. Das zeigt die letzte Verordnung, die ſich ganz eindeutig ge⸗ gen die Deutſche Front richtet. Der franzöſiſche Einfluß, der ſich in erſter Linie dadurch Geltung verſchafft hat, daß er die Be⸗ völkerung unter wirtſchaftlichen Druck ſetzte, wird auf dieſe Weiſe nicht erfaßt. Die Gru⸗ benverwaltung kann durch ihre Or⸗ gane weiter wirken und werben, denn hier handelt es ſich nicht um Staatsbeamte des Saargebietes. Im übrigen können auch die franzöſiſchen Zoll⸗ beamten, die ſich nach wie vor in großer Zahl im Saargebiet befinden und die Grenze nach dem Deutſchen Reich kontrollieren, ſich betäti⸗ gen wie ſie wollen, denn ſie ſind keine mittel⸗ baren oder unmittelbaren Beamten des Saar⸗ gebietes, ſie ſind nach wie vor Beamte Frank⸗ reichs, das ſo ganz nebenbei und unauffällig ſeine Zollgrenzen ein wenig weiter oſtwärts verlegt hat. Wir wollen auf der Hut ſein; wir wollen uns durch Selbſtverſtändlichkei ten nicht zur Sorgloſigkeit verleiten laſſen. Pariſer Blätter ſchildern die römi⸗ ſchen. Beſprechungen über die Saarabſtim⸗ mung mit den optimiſtiſchſten Worten.— „Journée induſtrielle“ verſteigt ſich ſogar zu der Feſtſtellung, daß Herr Laval nicht wünſche, ſich von der intereſſierten Propaganda der Emi⸗ granten oder internationaler Kreiſe beinfluſ⸗ ſen zu laſſen. Er ſei deshalb auch ſchon Ge⸗ genſtand von Angriffen geworden.— Die Bot⸗ ſchaft hör ich wohl... Es könnte ſein, daß hier die franzöſiſche Diplomatie etwas zu ge⸗ ſchickt ſein möchte. Deshalb: Wir bleiben nüch⸗ tern und wiſſen, was unſere Pflicht für Deutſchland und für unſere nach wie vor im ſchärfſten Abwehrkampf ſtehenden Brüder an der Saar iſt. Doppeltes Unglück auf der Straße Mmannheim—Rheinau Schwetzingen, 23. Nov. Auf der nach Mannheim⸗Rheinau führenden Landſtraße ſtieg am Donnerstagabend der 25jährige ledige Ar⸗ tiſt Kgarl Frank vom fahrenden Bulldog und geriet unter die Räder. Man brachte den Ver⸗ unglückten ins Schwetzinger Krankenhaus, wo er im Laufe der Nacht ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Das iſt der dritte Todes⸗ fall, der die Schauſtellerfamilie Frank in der Schwetzinger Gegend betroffen hat. Belanntlich verlor ſie vor drei Jahren bei einer Vorſtellung in Schwetzingen zwei Kinder durch Abſturz vom hohen Seil. Bald nach dem geſtrigen Unfall war der Er⸗ kennungsdienſt aus Mannheim zur Stelle, um die näheren Umſtände des Unglücks zu prüfen. Während die Beamten an der Arbeit waren, fuhr ein Mannheimer Perſonen⸗ kraftwagen, von Schwetzingen kom⸗ mend, in die Gruppe. Ein Beamter und ein Zeuge wurden angefahren und verletzt, wäh⸗ rend die vier Inſaſſen des Autos, das die Bö⸗ ſchung hinabgeſtürzt war, heil davonkamen. „... durch meine eigenen melodien ferſchönt“ guſtaf nagel ſpricht! Dresden, 23. Nov. Der ſeltſame Natur⸗ apoſtel Guſtav Nagel, von dem man lange Zeit hindurch nichts mehr gehört hat, ſcheint ſich in der Zurückgezogenheit ſeiner altmärkiſchen Hei⸗ mat nicht mehr wohlzufühlen. Er hat wieder z um Wanderſtab gegriffen, iſt nach Sach⸗ ſen marſchiert und beginnt nun ſeine Tätig⸗ keit als Volksbeglücker wieder aufzu⸗ nehmen. Er will dort der Menſchheit Antwort auf die Frage geben:„wi können wir for unter⸗ gang bewart aufwärtsſteigen, geſund und glück⸗ lich und einſt ſelig werden, zum friden auf erden, durch meine eigenen melodien ferſchönt.“ In Anbetracht der Wichtigkeit dieſes Themas iſt guſtaf nagel bereit, von ſeinen Hörern 25 Pfen⸗ nig Eintrittsgeld in Empfang zu nehmen. 22 ——————— — Jahrgang 4— A Nr. 540— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. November 1934 Baden Vorwinker im Rheinkall Der Buß⸗ und Bettag brachte in der Rheinniederung die bisher tiefſte Tagestemperatur des Spätheypbſtes. Unter dem Einfluß kälterer Luftſtrömungen aus Norden ſind überall leichte Morgen⸗ röſte und Reifbildungen aufgetfeten. uch tagsüber ging das Thermometer nur über den Nullpunkt. Der Trockenheits⸗ charakter der Großwetterlage hält dabei unver⸗ ändert an. Im Hochſchwarzwald haben ſich die Fröſte verſchärft. Bemerkenswert iſt die klima⸗ tiſche Erſcheinung, daß der Schwarzwald weithin ſchneefrei iſt, während im Alpen⸗ 75— Schneeſtürme gewaltige Mengen Neu⸗ chnee hingeworfen haben. So meldet beiſpiels⸗ weiſe das Gotthardhoſpiz einen Schneeſturm von über hundert Stunden Dauer und einen Schneeſtand von 2½ Meter, was zu ſolcher Jahreszeit ſeit einem Jahrhundert nicht mehr der Fall war. Verſicherungsbetrüger muß ſich verantworten Heidelberg, 23. Nov. Der 36jährige Jo⸗ hann Klaſinſky aus Rauenberg bei Wies⸗ loch wurde im Juli vom Schwurgericht Heidelberg wegen einfacher Brandſtif⸗ tung zu anderthalb Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. K. hatte durch Legung eines Kupfer⸗ drahtes, den er unter Strom geſetzt hatte, ſeine Scheune in Brand geſetzt, wodurch das Wohnhaus gefährdet worden war. Die von K. gegen das Urteil beim Reichsgericht ein⸗ gelegte Reviſion wurde jetzt als unbe⸗ gründet verworfen. Dagegen hatte das Rechtsmittel der örtlichen Staats⸗ anwaltſchaft Erfolg, da die Nach⸗ prüfung des angefochtenen Urteils ergab, daß K. zu Unrecht von der Anklage der ſchweren Brandſtiftung und des Verſiche⸗ rungsbetruges freigeſprochen worden war. Er wird nunmehr mit einer Zuchthaus⸗ ſtrafe zu rechnen haben. Auto beſchlagnahmt— Ja, der Alkohol eidelberg, 23. Nov. Im Stedtteil Rohrbach wurde in der letzten Nacht einem Geſchäftsmann von Rohrbach ſein Perſo⸗ nenkraftwagen von der Polizei wegge⸗ nommen, weil er in betrunkenem Zuſtand durch die Karlsruher Straße fuhr. Das Verfahren auf Entziehung des Führer⸗ ſcheins iſt eingeleitet. Verkehrserziehungswoche in Heidelberg Heidelberg, 23. Nov. Um alle Verkehrs⸗ teilnehmer, Fußgänger wie Fahrzeugbeſitzer mit den Vorſchriften des neuen Verkehrsgeſetzes vertraut zu machen, wird hier in der Zeit vom 3, bis 9. Dezember eine Verkehrs⸗ erziehungswoche durchgeführt. Zur Vor⸗ beſprechung dieſer Erziehungswoche fand im Bezirksamt eine Sitzung ſtatt, an der außer der für den Straßenverkehr verantwortlichen Be⸗ hörden die Kreispropaoandaleitung Pertreter der Stadt, RSä, DDaAcC und ſonſtiger am Verkehrsbetrieb beſonders intereſſierten Kreiſe anweſend waren. Zeitungsleſerin mit 92 Jahren Heppenheim(Bergſtraße), 23. Nov. Die älteſte Frau Heppenheims. Frau Ida Mauert, geb. Werring, die Schweſter der„Halbmond“⸗ Wirtin, beging in beſter Geſundheit ihren 92. Geburtstag. Die Greiſin lieſt noch täalich die Zeitung und hat ein fabelhaftes Gedächtnis. Dorfgaſthof ſamt Nebengebäuden abgebrannt Säckingen, 23. Nop. Am Donnerstag gegen.30 Uhr brach im Anweſen des Gaſt⸗ zauſes„Zum Schwarzwald“ in Atdorf euer aus, das ſich in dem maſſiven Steinbau angſam fortfraß. Zunächſt fielen die Ställe, in denen 17 Stück Vieh untergebracht waren und die mit Futtermitteln gefüllten Rebengebäude den Flammen zum Opfer. Gegen 5 Uhr wurde dann auch das Wohnhaus von dem ver⸗ heerenden Element ergriffen und ebenfalls ein⸗ geäſchert. Zur Hilfeleiſtung wurde auch der Säckinger Löſchzug nach Atdorf gerufen. „Der Schaden iſt ſehr groß und bei weitem nicht voll durch—. gedeckt. Das Vieh konnte gerettet werden. Seine Umerbringung ſtößt aber auf Schwierigkeiten, da die Futier⸗ vorräte verbrannt ſind. Beſitzer des abgebrann⸗ Fi Anweſens iſt der Großbauer Jalob Al⸗ i e z. 7 Moloch Verkehr forderk ſeine Opfer Menzingen, 23. Rov. Die 29 Jahre alte Hausangeſtellte Schmidt erlitt bei einem Autounfall auf der Straße nach Büchenau ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie im Bruchſaler Krankenhaus alsbald nach ihrer Einlieſerung ſt a r b. Pforzheim, W. Nop. Seinen Verlet⸗ zungen erlegen iſt der 51 Jahre alte Goldſchmied Karl Metz ger, der am Montag⸗ abend auf der Landſtraße bei Eibingen von einem Perſonenauto angefahren worden war. Pforzheim, 23. Nop. In Meiſenbach bei Engelsbrand hantierten einige junge Bur⸗ ſchen, in deren Geſellſchaft ſich auch der 27 Jahre alte Goldarbeiter Wilhelm Lötterle befand, mit einem Revolver. Plötzlich löſte ſich ein Schuß, der Lötterle in den Hals traf und tödlich wirkte. Der Verurſacher des Un⸗ glücks wurde feſtgenommen und nach Neuen⸗ bürg ins Gefängnis eingeliefert. Das WHW fördert die heimiſche Induſtrie Wie die Holzſchnitzer im Schwarz⸗ wald durch die Anfertigung der Holzan⸗ ſtecker wieder Arbeit bekamen, ſo wurde in gerechter Verteilung für den Verkauf am 2. De⸗ zember auch noch die notleidende Pforz⸗ heimer Induſtrie berückſichtigt. Während bis jetzt faſt ausſchließlich Plaketten angefertigt wurden, hat die Gauführung Baden des Win⸗ terhilfswerkes dieſes Mal einen praktiſchen Ge⸗ genſtand zum Verkauf herſtellen laſſen. 100 000 zwar einfache, aber nette und in der Form ſehr gefällige Aſchenteller aus Aluminium mit WHW⸗Aufſchrifkt wer⸗ den ihre Abnehmer ſuchen und auch finden, da jeder ſich gern einen brauchbaren Gegenſtand lauft. So wird auch hierdurch wieder tatkräf⸗ tig zur Förderung der heimiſchen In⸗ duſtrie beitragen, während andererſeits der Erlös den Bedürftigen unſeres Vollkes zugute kommt. Baden und die Pfalz pflanzen Südfrüchte Karlsruhe, 23. Nov. Inſfolge des unge⸗ wöhnlich ſonnenreichen Jahres ſind heuer Pfir⸗ ſiche, Mandeln und Feigen in einzelnen klima⸗ tiſch beſonders berorzugten Gegenden am Süd⸗ weſthang des Schwarzwaldes und in der Pfalz vorzüglich gediehen. Dieſe Er⸗ ſcheinungen hat Veranlaſſung gegeben, der An⸗ pflanzung von Südfrüchtehäumen größere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. So ſollen an den beſonders beſonnten Talhängen der Oos um Baden⸗Baden Mandel⸗ und Feigen⸗ bäume in größerer Zahl angepflanzt werden, nachdem die Entwicklung dieſer Früchte am Kloſtergut Fremersberg überraſchend günſtig verlauſen iſt. Auch an der Berg⸗ ſtraß e, wo ſich gegen 1500 Mandelbäume be⸗ ſinden, erwögt man eine Erweiterung der Pflanzungen. In der Pfälz konnten in der Hambacher Gegend dieſes Jahr verſchicdentlich zweimal Feigen geerntet werden. Hier und in nachbarlich geſchützten Hügelgeländen hat ſich der Boden für Südfrüchteanpflanzungen eben⸗ falls als durchaus geeignet erwieſen. Wegen Meineidverdachts feſtgenommen Karlsruhe, 23. Nop. Durch die hieſige Straſkammer wurde am Dienstag der 30jäh⸗ rige Karl Reinhardt aus Tannenporf wegen Notzucht unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der gegen das Urteil Repiſion einlegende Ver⸗ teidiger brachte in Erfahrung, daß die Zeu⸗ gin, auf deren Ausſage ſich das Urteii tützte, in jener Verhandlung unwahre usſagen gemacht hatte und erſtattete An⸗ zeige bei der Staatsanwaltſchaft, die die Feſt⸗ nahme der Zeugin wegen Meineidverdachts veranlaßte. Der auf Grund der belaſtenden Ausſagen Verurteilte wurde aus der Haft entlaſſen. Eine Verſammlung der Verkehrsſünder Karlsruhe, 23. Nov. Eine ſeltene Ver⸗ fammlung gab es in einem Raume des hieſigen Polizeipräſidiums. Ueber 300 Leute waren ein⸗ geladen worden, denen man bei einer Verkehrs⸗ kontrolle am Montag die Fahrräder weggenom⸗ men hatte. Polizeipräſtdent Dr. Heim richtete an die Verkehrsfünder die eindringliche Mah⸗ nung, ſich künftig porzuſehen, um ſich noch grö⸗ here Nachteile zr erſparen. Für diesmal wur⸗ den die Fahrräder unentgeltlich zurückgegeben, in Zukunft wird jedoch eine Gebüh: von min⸗ deſtens drei Mart erhoben. Die verſchärften Kontrollen werden wiederholt. Das nächſte Mal geht es nicht mehr ſo glimpflich ab. Eine Dichter⸗Ehrung Karlsruhe, 23. Nop. Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat dem Dichter Dr. Ernſt Bac⸗ meiſter in Wangen zu ſeinem 60. Geburts⸗ tag unter Ueberweiſ 3 einer Ehrengabe die Glückwünſche der badiſchen Unterrichisver⸗ waltung ausgeſprochen. Veſuv im grünen ͤleid Wie ſo mancher andere Berg Italiens, hat auch der Veſuv im Altertum einen reichen Pflanzenwuchs getragen, aber durch den Raub⸗ bau, der namentlich an den für die Schiffahrt abgeholzten Waldbeſtänden getrieben wurde, verloren. Plinius z. B. weiß von dem Veſuv zu berichten, daß er einſt bis zu ſeinem Gipfel in grünem Kleide prangte. Die italieniſche Re⸗ gierung, die gerade in den letzten Jahren ſehr viel für die Aufforſtung der landwirtſchaftlich nicht nutzbaren Gebiete getan hat, will nun auch den Veſuv neu begrünen. Es machte aber beſondere Schwierigkeiten, Bäume und Pflanzen herauszufinden, die unter den gifti⸗ gen Dämpfen des Kraters nicht Schaden lei⸗ den. Wie der„Kosmos“ berichtet. hat ſich jetzt eine Art Krüppeleiche als geeignet erwie⸗ ſen, zumal ſie auf dem Boden von vulkaniſ er Aſche gut gedeiht. Vorbedinguns für einen Er⸗ folg der Anpflanzungen iſt freilich, daß't bald wieder ein Aushruch des Vultans aue Mühe vergeblich macht. Pfalz Glückwunſch des Führers Schifferſtadt, 22. Nov. Der Führer und Reichskanzler hat dem Poſtmeiſter Karl Liſcher zu ſeinem 40fährigen Dienſt⸗ ijubiläum ein Glückwunſchſchreiben ukommen laſſen. Die Ebrenurkunde, von dolf Hitler perſönlich unterzeichvet, wurde dem Jubilar geſtern vormittag 11 hhr im Poſtamtsgebäude Schifferſtadt vom Präſi⸗ denten der Reichspoſtdirektion, Hartmann, (Speyer) überreicht. Vom Jagdlollegen verſehentlich erſchoſſen Alſenz, 23. Nov. Als am Dienstag fünf Jäger auf einer Streiſe nach Wildſchweinen waren, wurde der 57fährige Landwirt Auguſt Hoffmann, von Bayerſeld ſtammend und in Steckweiler wohnhaft. von ſeinen Jehkolle⸗ gen mit durchſchoſſener Bruſt tot aufgeſunden. Ein Schuß war abgegeben worden von Lend⸗ wirt Richard Steitz J. vom Henaſtkacherhof, der durch Prellen das Verhängnis herveiführte. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Abgeſehen von Nebelbildung häufig aufheiterrd und trocken. Nachts wieder Froſt. Stärkere Winde. ... und für Sonntag: Vielfach neblig: ſonſt auſheiternd und nachts leichte Froſtgeſahr. Rheinwasserstand 22. 11. 3⸗ 23 11 34 Waldshut„ O ο ο DOο ο 198 204 Rheinielden 194 189 Breisach 80 75 nrn 199 200 Maxau„„%ο 338 336 Mannheilm„„„„„ 4 214 941 Caund 4 129 130 Köln 99 98 Neckarwasserstand 22. 11. 3⸗J 23. 11. 33 Jagstield„ o O ο ο ο ο Sebe Heilbronn—— olochingen„ οο οο Oο ο A—— Diedesheime 57 54 Mannheimm 2⁰⁵ 20² ————————————————————————————————————————„—————————————————————————— Schriesheim im 17. Jahrhundert Von Dr. Karl Kollniq An der alten Bergſtraße war ſchon im Mit⸗ telalter Schriesheim der bedeutendſte Ort zwiſchen der kurpfälziſchen Reſidenz Heidelberg und der Stadt Weinheim. Bis zum Jahre 1470 war Schriesheim ſelbſt eine Stadt geweſen und beſaß ſogar eigene Gerichtsarkeit, ſowohl unter der Herrſchaft der Herren von Strahlen⸗ berg als auch unter Herzog Ludwig von Zweibrücken, der Schloß Strahlen⸗ burg und die Stadt von ſeinem Vetter Kur⸗ fürſt Friedrich l. zu Lehen empfangen hatte. Dieſer Herzog kam aber mit dem Kar⸗ fürſten in Streit, deſſen Ende die Zer⸗ ſtörung der Strahlenbura im Jahre 1470 und die Zuröckverſetzung Schriesheims zu einem Dorf war. Die Bürgerſchaft war aber an den Handlungen ihres Herꝛoas nicht ſchuld, weshalb Friedrich J. ihnen viele der alten Freihei“en b⸗ließ. Eine Aus':eichnung war es auch für Schriesheim. daß bald darauf, noch im 15. Johrhundert. der Nentſtuhl, alto die Gerichtsttätte der doemals Aeyfelhacher, ſyiter Schriesheimer Zent nach Schries⸗ heim verlegt wurde. Das 17. Jahrhunderktiß inſofern außer⸗ ordentlich intereſſant für eine Betrachtung der Geſch'chte Schries heims, als zahlreiche Aufzeichnungen. Weistümer, Rechte und Gerechtigkeiten damals noch Züge ſeiner ſtädtiſchen Vergangenheit in der Struktur der eigenartigen Gemeinde⸗ verfaſſung aufweiſen. Auf die mittel⸗ alterliche Bedeutung zeigt der äußere Anblick Schriesheims im 17. Jahrhundert hin. Denn noch zu Ende des 17. Fahrhunderts, als der Sbiährige Krieg und die Franzoſenkriege der achtziger und neunziaer Jahre die Pfolz heim⸗ geſucht hatten, war Schriesheim mit Mauer und Graben umgeben, von Türmen oerragt. Gegen Doſſenheim zu ſtand das Hei⸗ delberger oder Doſſenheimer Tor. es hatte ſo⸗ gar eine Uhr. In dem Leutershauſener Tor wohnte der Schweinehirt. Das Schaftor ſchloß die Gemeinde nach Laderurg hin ab. Hart im Krieg mitgenommen war damals dos Tal⸗ tlor das deoen Altenbach zu ſtand. Wie wohl beretiat Schriesbeim war, zeiat aych die Tail⸗ ſoche, daß der Bach, der dyrch Schriesheim fließt, in den Dorfgraben geleitet wurde und ſo das Dorf neben Türmen und Mauern auch 100 einen Waſſergraben als Schutz be ⸗ aß. Um uns eine Vorſtellung machen zu können, wie aroß das damalige Schriesheim war, geben wir einige Einwohner⸗ahlen an. Es hatte 1617 200 Bürger. 1638 140 Bürger, 1651 56 Familien, 1661 113 Familien. 1671 140 Familien, 1681 951 Seelen, 1692 793 Seelen. Aus dieſen Zah⸗ len können wir genau die Wirkung der Kriege, des Dreißigiährigen Krieges und der Pfalzzerſtöruna von 1689 erkennen. Mit dieſen Einwahnerzahlen überraate Schries⸗ heim bei weitem die benachbarten Ortſchaften Die ganze Schriesheimer Einwohner⸗ ſchaft war im 17. Johrhundert in vier Dorfpiertel eingereilt, wie wir dies in den meiſten deutſchen Städten im Mittelalter fin⸗ den. Die vier Niertelmeiſter vertraten die Intereſſen der Bürder ihres Bezirkes Sie murden pon der Bürgerſchaft gewäöhlt, vom Oberamt beſtärigt, hierauf der Büroerſchaft wiever voroeſtellt und vereidiat. Der Schult⸗ heiß des Markifleckens murde vom Oberamt ernannt. So weit wir ſie feſtſteſlen konnten, aab es im 17. Hehrhuphert in Schrieaheim folonde Schultheißen: Johavn Math. Maher(1618), Jobenn Heinrich Oytlepy(1633). Velten Riück 1660% Seinrich Geora Meck(1675). Joh. Ortlep(asg) und Sons Wendel Hof⸗ mann(686). Dem Schleheiſen zur Seite ſtanden wei Gerichtsbürgermeiſter, die di⸗ Memeinderechnynen unter ſich hotten und ollizhrſich von Her Gemeinde gewößlt wur⸗ den. GEine wichtige Nerſon anf dem Ra'haus war ſchon immer der Gerichtsſchyeiber geweden. Die Rertreterſchoft der ſowojinde auf doem Rohovus woren die Gerichlärchärfen. Alle NMalgverſonen beſaßen Perſonalfreiheit. das heib ßie waren nicht zu Frondienſten ver⸗ pflichtet. In Schriesheim wurde in früherer Zeit nichi ieder Hergelaufene in die Gemeinde aufgenom⸗ men. Es gab feſte Bedingungen für den, der das Bür⸗errecht erwerben wollte. Wenigſtens 100 Gulden mußte der Hinzuziehende hinterlegen, alſo ge⸗ rade ſo viel, als er zum Hausbau brauchen würde. Jeder Gemeindehürger mußte alſo be⸗ gütert ſein. Daneben beſtand das ortsübliche Einzugsgeld. Jeder Mann mußte gierfür acht Gulden und jede Frau vier Gulden bezah⸗ len. Dafür trat der Bürger in verſchiedene Nutzungsrechte ein. Eine ſehr ſchöne Sitte wurde damals auch in Schriesheim ne⸗ pflegt, daß nämlich jeder in die Gemeinde neu⸗ aufgenommene Bürger in der Schrieshei⸗ mer Gemarkung einen jungen, fruchtbaren Baum pflanzen und dies dem Viertel⸗ meiſter anzeigen mußte. Symboliſch ſollte hier zum Ausdruck gebracht werden, daß der Bürger mit dem Erſtarken des Baumes auch immer enger mit der Gemeinde verwachſen würde. So iſt der große Baum⸗ reichtum Schriesheims auf einen intereſſanten Rechtsbrauch zurückzuführen. Der neue Börver hatte außerdem dem Rat einen Treueid zu leiſten, daß er aehorſam und gewärtig ſein wolle, ein ehrbar chriſtliches Leben führen und in allen Andelegenheiten den Mitbürgeen ge⸗ treulich beiſpringen werde. Die Schriesßeimer beſaßen in ihren„Frey⸗ heiten von 163“ beſondere PVPrivilegien, die den Marktfſecken über die umliegenden Dör⸗ fer in vielem hob. So gab es in Schriesheim keine Leiheigene,„wie wir dann nicht leibeigen ſeyn. voch einen andern, der leibeien iſt. in unſer Bür⸗erſchoaft auffzunehmen ſchyf⸗ dia auch bisher niemals uffgenommen haben.“ Ausdruck pieres Gemeind⸗ſigl⸗es, dex ſich auf alte U⸗herliefervng und ſtähliſche Nergangen⸗ heit aründet, iſt dos ſchöne Rafhaus mit ſeinem oſten Fochwerk und ſein⸗r großen Siuhe ſez moerde in pern g, icer Sceheon ör⸗ baut, nachdem das olte 1674 durch die Franzo⸗ ſen eingeäſchert worden war. Ein Zeichen für das rehe Leben in Schries⸗ heim in wirtſchaftlicher Hinſicht ſind die elf Mühlen, die es in Schriesheim im 17. Jahrhundert gab. Die erſte war eine Schleifmühle und lag im Tal: die zweite eine Mahlmühle mit einem Gang war von Kurpfals verliehen wor⸗ den für 15 Cappen und 6 Malter Korn; die dritte war ebenfalls eine Mablmühle. aber mit zwei Gängen; die pierte eine Mohſmühle. zinſte jährlich 3 Capyen und vier Hühner ean die herrſchaftliche Kellerei in Schriesheim. 27 Cap⸗ pen der Landchreiberei Heidelhera uſw,: die fünfte war eine Erhbbeſtandmſhle: die ſechſte war eine Mahlmühle mit einem Gang; 1714 eine erbauten. die ſiebte lag ganz nahe bei der vorhergehen⸗ den; die achte lag in der Nähe des Taltores; die neunte befand ſich innerhalb der Stadt⸗ mauern; die zehnte war eine Oelmühle, 1678 neu aufgebaut; und ſchließlich die letz.e war eine Mahlmühle mit zwei Gänoen vor dem Dorf draußen Ladenburg zu. In Schries⸗ heim hatten die Handwerker für die gonze Schriesheimer Zent ihre Zunftſtuben. Die Zimmerleute und die Moyrer hatten ihre Her⸗ berge im„Adler“, die Schmiede und Wagner hatten ihre Zunftlade im Hirſch“ ſtehen. Auch von der Kirche und den kirchlichen Verhältniſſen ſei einiges geſagt. Bei der Kirchenteilung fiel das Gotteshaus den Reformierten zu. ſo daß während des 17. Jahrhunderts die Katho⸗ liken keine eigene Kirche beſaßen. ſondern erſt Ueber dem Chor det reformierten Kirche befand ſich, wie uns berich⸗ tet wird, eine Schulſt ulb e. Die Baukoſſen trug die Kellerei Schriesheim. Im Jahre 1692 gab es auf dem Kirchturm keine Glocken. Da⸗ für mußte mit dem Rathausaglöckchen zur Kirche geläutet werden. Während des Dreißigiährigen Krieoes war von der alten Kirche durch bhayeriſche Kriegsvölker der Tyrm und das Tor abgebrochen mworden. Erſt in den neunziger Jahren, wo übherhoanyt im G⸗meinde⸗ leben wieder ein wirtſchaftlicher Aufſtieg oan⸗ fängt, wurden beide wiederherseſtellt. Das Pfarrhaus ſtand neben der Kirche und be⸗ ſaß Schener und Stollungen als Zubeßör, denn damaſs beſtand der Lohn der Nfarrer orößten⸗ teils in der Nytzuna von Kircheväckern. So zeigt die Geſchichle Schriesheims im 17. Johrhundert ein reiches Bii eiyes geord⸗ neten Gemeinweſens. das monche Belonderbeit aus früheren Jahrhunderten beſoß. Aher durch die vielen Kriege iſt die Entwicklna doch age⸗ hindert worden. Wie arm die Gemeinde ge⸗ worden war, zeiat eine Bittſchrift vom Jahre 1675, wo es heißt:„Demnach die Gemeindt Schries⸗ heim bey gegenwärtigem ſchlechtem Stond und arokem Fruchtmangel bitterarm agemorden, weilen vorm Jahr von den feindlichen froy⸗ö⸗ ſiſchen Völckern man nicht nur albie umb die ganz Erndt kommen, ſondern auch dos Zug undt rindt viehe faſt alle von aedachlen Nörcern weohenommen worden. Hodench mon dern ear wenia im feldt gebavet hat. mö““e den Hemeindt 150 Wofter Korn auß dem Notſpeicher vor⸗ geſtreckt werden.“ 3 eines 1 lagert 1 Sicht, l ſehen. der Aſp ſich in ſam üb mehr al Die Fal Straßen Beleucht Trotz allen R fälle ger zuzuſchr von zw ſchon ſi— es an tigen 3 gar Tod Nur 1 Sonne! weichen, freundli⸗ rer atme frei und Aehnli ſo ein k ſteckt, ſei machen loſer Se er ſich 1 durch di gen“ hir deren ſe ſolche M Verſucht auf eine Gemae ſieghafte Nebel w Man Vom wurden Pfund i Kartof ſing 6 b bis 12; bis 25; 10; Rot. Mangold wurzeln vienſalat tich—.— maten 1 5 bis 22 nes 3 b 3 bis 5; 50; Grü Birnen 6 bis 10 butter 1 15; Hech Rindflei 90 Pfen Nürnt vieler be ker, birg überrage daß es zeichnet übernah Karlsru und Her zumache Ausge wähnun Abriß d Stadt. treueſter auch in hielt ſie ſchnellen halfen. Wie e Stadt e den die iſt der Folterke außer währen! in ihrer Rings ſchmiegt Laufe d immer Peanitz blühend dovyelt geſetzt. nen Tü Graben noch fa Begriff mber 1934 id aliens, hat en reichen den Raub⸗ Schiffahrt en wurde, dem Veſuv ſem Gipfel eniſche Re⸗ ahren ſehr irtſchaftlich will nun Es machte iume und den gifti⸗ haden lei⸗ at ſich jetzt n⸗t erie⸗ ulkaniſ ver einen Er⸗ daß't tans aue r Führer ſter Karl Dienſt⸗ hreiben inde, von terze'chvet, i 11 hhr om Präſi⸗ tmann, ſchoſſen Stag fünf dſchweinen irt Auouſt nond und Jochłolle⸗ fgeſunden. hon Lond⸗ herhof, der führte. tter? ſehen von id trocken. e. blig: ſonſt ſahr. 1 23 11 384 204 189 75 200 3836 94 1 130 98 23. 11. 33 rhergehen⸗ Taltores: er Stadt⸗ lmühle, die letzle ingen vor n Schries⸗ die gonze ben. Die ihre Her⸗ d Wagner tehen. zilung fiel en zu, ſo die Katho⸗ ndern erſt Chor der ins berich⸗ Baukoſſen rahre 1692 cken. Da⸗ löckchen hrend des der alten der Tyrm »ſt in den Fomeinde⸗ fſtieg an⸗ lt. Das e und be⸗ hör, denn rarößten⸗ ru. heims im es geord⸗ ehnderheit ſhor durch doch ge⸗ ieinde ge⸗ t Schries⸗ ztond und aeworden, n frayn;õ⸗ umb die dos Zug n Nörckern don or emeingt icher vor⸗ 3 4 4 Zahrgang 4— A Nr. 540— Seite 5 ——— — 8 3— 10*— n 2 4— „Hakenkr eu zbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. Nobember 193¹ Dichker Nebel, eines der ſichtbarſten Zeichen des Herbſtes, lagert über dem Land. Grau in grau iſt die Sicht, kaum hundert Meter weit kann man ſehen. Die Straßen ſind feucht und glitſchig, der Aſphalt naß. Der Straßenverkehr wickelt ſich in äußerſt vorſichtigen Formen ab. Behut⸗ ſam überſchreitet der Paſſant den Fahrweg, mehr als ſonſt nach rechts und links blickend. Die Fahrzeuge geben verſtärkte Signalzeichen, Straßenbahnen und Kraftwagen ſtehen unter Beleuchtung. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen werden aus allen Richtungen und Gegenden Verkehrsun⸗ fälle gemeldet, Unfälle, die allein dem Nebel zuzuſchreiben ſind. Da brauſt ein Zug heran, von zwei Streckenarbeitern nicht beachtet— ſchon ſind ſie Opfer des Nebels, dort kommt es an einer Straßenkreuzung zu einem hef⸗ tigen Zuſammenſtoß, der Verwundete, oft ſo⸗ gar Todesopfer im Gefolge hat. Nur langſam, erſt gegen Mittag, wenn die Sonne durchbricht, muß der hartnäckige Nebel weichen, das Straßenbild nimmt wieder ein freundlicheres Geſicht an, Paſſanten und Fah⸗ rer atmen erleichtert auf, ſie können ſich wieder frei und ungehindert bewegen. Aehnlich iſts auch ſonſt im Leben. Hat da ſo ein kleiner Gernegroß es ſich zum Ziel ge⸗ ſteckt, ſeinem Mitmenſchen das Leben ſauer zu machen und ihm wegen irgendwelcher belang⸗ loſer Sachen ein Bein zu ſtellen. Wichtig fühlt er ſich in ſeiner Miſſion, in ſeiner Poſition, durch die er infolge ſeiner„guten Beziehun⸗ gen“ hineingerutſcht iſt. Jetzt muß er den an⸗ deren ſeine„Macht“ zeigen. Verdeckt durch ſolche Mätzchen die„Wenigkeit“ ſeiner Perſon. Verſucht auf ſolche Art zu glänzen, weils ihm auf eine andere nicht möglich iſt. Gemach, lieber Freund, auch hier wird die ſieghafte Sonne durchbrechen und den läſtigen Nebel wie Rauch und Schall vertreiben.—s— Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 22. November Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtit wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4 bis 4,5; Salatkartoffeln 10; Wir⸗ ſing 6 bis 10; Weißkraut 6 bis 8; Rotkraut 10 bis 12; Blumenkohl 20 bis 60; Roſenkohl 20 bis 25; Karotten 5 bis 7; Gelbe Rüben 6 bis 10; Rote Rüben 5 bis 10; Spinat 6 bis 12; Mangold 6 bis 10; Zwiebeln 8 bis 10; Schwarz⸗ wurzeln 20 bis 30; Kopfſalat 10 bis 25; Endi⸗ vienſalat 5 bis 10; Feldſalat 40 bis 100; Lat⸗ tich—— bis—.—; Oberkohlraben 4 bis d; To⸗ maten 15 bis 25; Radieschen 7 bis 10; Rettich 5 bis 25; Meerrettich 10 bis 30; Suppengrü⸗ nes 3 bis 5; Peterſilie 3 bis 5; Schnittlauch 3 bis 5; Pfifferlinge 50 bis 60; Maronenpilze 50; Grünreizker 25 bis 30; Aepfel 8 bis 18; Birnen 8 bis 18; Zitronen 4 bis 7; Bananen 6 bis 10; Süßrahmbutter 150 bis 160; Land⸗ butter 130 bis 145; Weißer Käſe 30; Eier 9 bis 15; Hechte 100 bis 120; Barben 70; Karpfen. 80 bis 90; Schleien 100; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 35 bis 40; Kabeljau 35 bis 45; Schell⸗ fiſche 40 bis 50; Goldbarſch 35; Seelachs 35; Seehecht 50; Stockfiſche 30; Hahn, geſchlachtet, 120 bis 300; Huhn, geſchlachtet, 200 bis 400; Enten, geſchlachtet, 350 bis 500; Tauben, ge⸗ ſchlachtet 60 bis 80; Gänſe, geſchlachtet, 600 bis 700; Gänſe, geſchlachtet, Pfund 110 bis 120; Rindfleiſch 80; Kalbfleiſch 90; Schweinefleiſch 90 Pfennig. ——————————————————————————————————————————————————————— Ein Tag in der Kleiderkammer des WHW Blick in eine Nähſtube des Winterhilfswerkes, wo die geſpendeten Sa⸗ chen vor der Verteilung an bedürftige Volksgenoſſen— wenn nötig— hergerichtet und ausgebeſſert werden. Beim Eintritt der kalten Witterung herrſcht hier Hochbetrieb Großkampf gegen die Preisſteigerungen Die Menſchen ſind im allgemeinen geneigt, neue Ereigniſſe und Situationen auf Grund früher gemachter Erfahrungen zu beurteilen. Sie beachten dabei aber nicht immer, daß ſelten eine Lage der andern genau aufs Haar gleicht. Das gilt namentlich für das wirtſchaftliche Le⸗ ben, das ſo weitverzweigt und vielgeſtaltig iſt. Der oberflächliche Betrachter zieht gerade auf wirtſchaftlichem Gebiet auf Grund allgemeiner Vergleiche oft ganz falſche Schlüſſe. Nur ſo iſt es zu begreifen, daß die gegenwärtigen Ein⸗ fuhrbeſchränkungen in—— Kreiſen eine Hamſter⸗ und Preispſychoſe hervorgerufen ha⸗ ben, die den kundigen Wirtſchaftsſachverſtändi⸗ en überraſchen muß, weil ſie ja in den wirk⸗ ichen Entwicklungstendenzen der Wirtſchaft nicht die geringſte Stütze findet. Der Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung hat ſehr tref⸗ fend darauf hingewieſen, daß es in einer Zeit, in der die Weltvorräte rieſengroß ſind und nach Abſatz drängen, unſinnig iſt, Waren zu ham⸗ ſtern. Es iſt nicht nur eine Verletzung der na⸗ tionalen Gemeinſchaftspflichten, ſondern auch öchſt kurzſichtig. Wer angeſichts der heutigen age an Hamſtern denkt, ſo ſagte Dr. Goerdeler, der treibt die Preiſe geradezu in die Höhe und wird ſich daher auch eines Tages nicht überaus klug vorkommen. Erfreulicherweiſe kann heute trotz der unſin⸗ nigen Hamſterei wirtſchaftlicher Ignoranten von einer allgemeinen Tendenz zu Preiserhöhungen nicht die Rede ſein. Eine mäßige Erhöhung der Lebensmittelpreiſe liegt im Zuge der Agrar⸗ politik, deren Ziel es iſt, die Landwirtſchaft wieder kaufkräflig zu machen. Dieſe Preisbe⸗ wegung iſt beendet, und die Bemühungen des Reichsnährſtandes ſind jetzt auf eine Stabiliſie⸗ rung der erreichten Preiſe gerichtet. Außer⸗ halb der Ernährungswirtſchaft aber iſt keines⸗ wegs eine allgemeine Preisſteigerung einge⸗ treten. Nur die Preiſe einzelner Waren, die zum Objekt kurzſichtiger Hamſterkäufe gewor⸗ den ſind, ſich erhöht. Die Reichsregierung hat den Kampf gegen dieſe Preisſteigerungen mit größter Tatkraft aufgenommen. Der von ihr mit der Aufgabe der Preisüberwachung be⸗ auftragte Kommiſſar hat zunächſt an das natio⸗ nale Verantwortungsgefühl appelliert, aber zu⸗ gleich auch allen eigennützigen Preistreibern ſchärfſte Beſtrafung angedroht. eder Volks⸗ genoſſe, der die Ueberwindung der deutſchen Not will, muß den Reichskommiſſar bei der Er⸗ füllung ſeiner Aufgabe unterſtützen. Der Groß⸗ kampf gegen das Hamſtern und die ungerecht⸗ fertigten Preisſteigerungen muß vom ganzen deutſchen Volke geführt werden, und in dieſem Kampfe darf es keine Drückeberger geben. Nnürnberg, die Stadt der Kunjt Vortrag im Freien Bund Nürnberg, die alte Reichsfeſte, die Stadt ſo vieler bedeutender Künſtler und Kunſthandwer⸗ ker, birgt in ihren Mauern eine ſolche Fülle überragender Kunſtwerke und Baudenkmäler. daß es ſchon oft als das deutſche Florenz be⸗ zeichnet wurde. In dem geſtrigen Vortrag übernahm es nun Profeſſor O. Haupt⸗ Karlsruhe, die Zuhörer mit dem Wichtigſten und Hervorragendſten aus dieſer Fülle bekannt⸗ zumachen. Ausgehend von der erſten urkundlichen Er⸗ wähnung Nürnbergs gab er einen eingehenden Abriß der Geſchichte und Entwicklung dieſer Stadt. Nürnberg war von je eine der kaiſer⸗ treueſten Städte Deutſchlands, und weil ſie auch in ſchweren Zeiten zum Reiche hielt, er⸗ hielt ſie zahlreiche Privilegien, die ihr zu einem —4335 und ungewöhnlichen Aufſchwung ver⸗ halfen. Wie ein Symbol der Geſchichte der ganzen Stadt erhebt ſich auf dem Felsbrocken im Nor⸗ den die ſtolze Burg. Der älteſte erhaltene Teil iſt der maſſige Fünfeckturm, der die bekannte Folterkammer enthält. Vom mittleren Teil iſt außer dem Burgarafenturm wenig erhalten, während die anſchließende Kaiſerburg ſich noch in ihrer ganzen ſtolzen Wehrhaftigkeit erhebt. Rings um die Burg ſchloſſen ſich eng ange⸗ ſchmiegt die erſten Siedlungen an, die ſich im Laufe der Zeit in genau verfolgbaren Etappen immer mehr nach Süden bis weit über die Peanitz ausdehnten. Dem Wachstum der blühenden Stadt wurde erſt durch den großen. dovyelten Feſtungswall ein vorläufiges Ende geſetzt. Dieſer mächtige Mauergürtel mit ſei⸗ nen Türmen und Baſteien, mit dem breiten Graben und den zahlreichen Toren iſt heute noch faſt vollkommen erhalten und gibt einen Begriff von den Opfern und der Fron der Bürger, die ſich dieſe Wehr zum Schutze gegen räuberiſche Ueberfälle errichten mußten. Ueber das endloſe Meer von Dächern und Giebeln der innerhalb der Feſtungsmauer noch ganz mittelalterlich anmutenden Stadt erheben ſich als große, durchaus ebenbürtige Baudenk⸗ mäler die bedeutendſten Kirchen Nürnbergs: St. Sebald und St. Lorenz. Die Sebaldus⸗ kirche, die dem Lokalheiligen Nürnbergs ge⸗ weiht iſt, iſt mit einem überaus reichen Schmuck ausgeſtattet. In ihrem Innern birgt ſie koſtbare Kunſtwerke, von denen das be⸗ deutendſte das bekannte Sebaldusgrab Peter Viſchers darſtellt. Zum Gegenſatz zu dieſer noch ſpätromaniſche Merkmale tragenden, zwei⸗ chörigen Kirche läßt die Kirche St. Lorenz mit ihrer reichgegliederten Vorderfront ſchon eine ſtarke Beeinfluſſung durch franzöſiſche Gotik, die über Straßburg und Freiburg kam, erken⸗ nen. Sie enthält u. a. das hohe Sakraments⸗ häuschen Adam Krafts, die berühmte freiſchwe⸗ bende Figurengruppe des Engliſchen Grußes im Roſenkranz von Veit Stoß, ſowie viele wertvolle Glasmalereien und reichen Behang von gewirkten und beſtickten Teppichen. Von den zahlreichen anderen Kirchen iſt vor allem noch die Frauenkirche am Hauptmarlt zu nen⸗ nen, eine reine Hallenkirche, deren„Männlein⸗ laufen“, die Spieluhr mit den Kurfürſten, die dem Kaiſer huldigen, der Anziehungspunkt vieler Schauluſtiger iſt. Im folgenden aing der Redner auf die wich⸗ tiaſten Kunſtwerke im einzelnen ein. Er er⸗ wähnte den Imhoffaltar, den Tucheraltar und yiele andere, die von wohlhabenden Bürger⸗ familien geſtiftet wurden. Eingehende Betrach⸗ zung fanden die Werke Veit Stoß', Adam Krafts und vor allem Peter Viſchers d.., aus deſſen Werkſtatt das von ſeinen Söhnen vollen⸗ dete Sebaldusgrab hervorging. An dieſem Kunſtwerk macht ſich ſchon ſtark der große gei⸗ ſtige Umbruch, die anbrechende neue Zeit be⸗ merkbar, an deren Spitze Albrecht Dürer ſteht. Im Lichtbild erſtand hier vor den Zuhörern eine Auswahl ſeiner Gemälde und Graphiken, in denen er auch eine Reihe bekannter Zeitge⸗ noſſen, wie den Humaniſten Pirckheimer u. a. darſtellt. Im Anſchluß an dieſe Zeit entwickelte ſich in Nürnberg ein reiches Kunſthandwerk, an deſſen Spitze die Goldſchmiedekunſt ſtand. Viel be⸗ deutende Werke dieſes Zweiges fanden damals durch die Nürnberger Kaufleute den Weg in alle Welt. Gleichzeitig wurden viele Erfindun⸗ gen gemacht, und auch die Spielzeugherſtellung nahm zu jener Zeit einen großen Aufſchwung. Während ſo der„Nürnberger Tand“ durchs Land wanderte, erblühte in der Stadt ſelbſt die Zeit der Meiſterſinger, als deren größte Ge⸗ ſtalt Hans Sachs in den Vordergrund trat. Zahlreiche ſchöne Bürgerhäuſer ſind heute noch aus dieſer Blütezeit erhalten, ſo der herrliche „Naſſauer Hof“, das„Dürerhaus“, das„Hans⸗ Sachs⸗Haus“ und viele andere. In der Zeit des Barock und Rokoko hat Nürnberg nichts Ueberraſchendes mehr hervor⸗ gebracht. Im Z3ö0jährigen Krieg erfolgte ein allgemeiner Rückgang der Stadt, von dem ſie ſich nie wieder ganz erholt hat. Aber trotzdem iſt Nürnberg ſeiner alten Idee treu geblieben, und es iſt kein Zufall, daß der Nationalſozia⸗ lismus dieſe Stadt als Ort der Reichspartei⸗ tage gewählt hat. In richtiger Erkenntnis der oeſchichtlichen Rolle Nürnbergs hat er hier das Band geknüpft zwiſchen der großen deutſchen Vergangenheit und, ſo ſchloß der Redner, der großen Zukunft..P. Jum drikfen Volksſinfonie ⸗ und Akademiekonzert Das dritte Volksſinfonie⸗ und Akademie⸗ konzert verſpricht in mehrfacher Hinſicht zu einem beſonderen Ereignis zu werden. Dar⸗ „Die neue Arbeitsgeſinnung“ Vortrag im Ballhaus Die Berufsſchule der Reichsberufsgruppe der Angeſtellten, deren Vorleſungen und Lehr⸗ gänge einen außerordentlich ſtarken Beſuch auf⸗ weiſen, veranſtaltete im großen Saal des Ball⸗ hauſes einen Vortragsabend. Ausgehend von dem Grundſatz, daß den Hörern neben einer ge⸗ wiſſen Spezialausbildung auch eine allgemeine Ausbildung zu vermitteln iſt, werden im Rah⸗ men einer größeren Vortragsreihe eine An⸗ zahl aktueller wirtſchaftliche Fragen behandelt. Der erſte Abend mit einem Vortrag des Un⸗ terbezirksleiters, Pg. Griesbach. über„Die neue Arbeitsgeſinnung“ gab dieſer Vortragsreihe einen guten Auftakt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Schulungswart Glunz ſprach der pädagogiſche Leiter der Be⸗ rufsſchule. Pg. Dr Ziegler, über den Umfang und die Bedeutung der Berufsſchule Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Bis heute würde in über 70 Lehrgängen mit ungefähr 2000 Teilnehmern allein in den kaufmänniſchen Fächern unter⸗ richtet. Pg. Griesbach wies zunächſt in ſeinen klaren und intereſſanten Ausführungen darauf hin, daß es in früherer Zeit mit ihren patriarcha⸗ liſchen Verhältniſſen eine Betrieb? gemeinſchaft galb, die Arbeit nicht als Fron kannte. Arbeit bedeutete eine Verpflichtung, die ſich im Ver⸗ antwortungsbewußtſein gegenüber der Ge⸗ meinſchaft ausdrückte. Mit dem Siea der libe⸗ raliſtiſchen Wirtſchaft wich dieſe Auffaſſung Arbeit wurde Ware. Die Arbeit wurde Laſt und Fron. Mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution tra: eine grundſätzliche Aenderung ein. Der 1. Mai 1933 war nicht ein Feiertaa unter Feiert⸗gen. Der 1. Mai bedeutet die Anerkennung der Arbeit als höchſtes Gut eines Volkes. Arbeit ſoll nicht mehr Fron ſein. ſondern ſittliche Pflicht gegen⸗ über der Gemeinſchaft. In dieſem Sinne iſt das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit geſchaffen worden So muß auch die Berufs⸗ erziehungsarbeit der Deutſchen Arbeitsfront betrachtet werden. Nicht um dem einzelnen ein höheres Einkommen au ſichern ſondern um die Gemeinſchaft des Volkes zu fördern, ſind be⸗ rufliche Höchſtleiſtunoen notwendig. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ ſchloß Pg. Griesbach den erſten Vortragsabend, der mit einigen. Vorleſungen und einem gemeinſamen Lied umrahmt war. Winterabende der Flieger. Die im letzten Winter immer gut beſuchten und allerſeits ge⸗ ſchätzten Klubabende der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen und ihrer treuen Gönner und Freunde wurden im„Mannheimer Hof“ wieder eröffnet. Mit großem Beifall wurden die Begrüßungsworte des Flieger⸗Orts⸗ gruppenführers Dahl aufgenommen. Wie früher, wird auch in Zukunft der Fliegerlandes⸗ gruppenſührer Schlerf an dieſen Abenden teilnehmen. Die im Sommer auf dem Flugplatz geleiſtete Arbeit ſoll jetzt an langen Winter⸗ abenden ihre Würdigung finden. Wenn alle Donnerstagabende ſo beſucht ſind, wie der geſt⸗ rige, dann kann man mit Zuverſicht der weiteren Entwicklung unſerer flugbegeiſterten Gemein⸗ ſchaft entgegenſehen. an bet len zvu feireihpanlte auf weiſt in erſter Linie der weitbekannte Name des Soliſten hin: Helge Roswaenge, deſſen„Parſifal“ bei den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen des vergangenen Sommers ihn in die allererſte Reihe unſerer Tenöre geſtellt hat. Er wird drei Arien mit Orcheſterbegleitung ſingen und zwar: Arie des Ferrando(Odem der Liebe) aus Mozarts„Coſi fan tutte“; ferner die Arie des Hüon(Seit früheſter Jugend) aus Webers„Oberon“ und ſchließlich den Mo⸗ nolog des Nureddin(Ach, das Leid hab' ich getragen) aus Cornelius'„Barbier von Bagdad“. Beſonders intereſſant dürfte auch das Or⸗ cheſterprogramm des Abends werden. Denn außer der fünften Sinfonie Peter Tſchaikowſkys — ſie iſt das beſte Orcheſterwerk des Kom⸗ poniſten, den ſeine Landsleute den„ruſſiſchen Beethoven“ nennen und wurde ſeit einer gan⸗ zen Reihe von Jahren in Mannheim nicht mehr geſpielt— gibt es eine intereſſante Neuigkeit: Eine Rhapſodie für großes Orcheſter von Al⸗ bert Juna, einem jungen deutſchen Kom⸗ poniſten. Das Werk erlebt im dritten Volks⸗ ſinfonie⸗ und Akademiekonzert ſeine Urauf⸗ führung. Die Konzerte finden am 3. bzw., 4. Dezem⸗ ber ſtatt und ſtehen unter Leitung von Ge⸗ neralmuſildirektor Philipp Wüſt. National⸗Theater. Intendant Friedrich Bran⸗ denburg inſzeniert als nächſte Neuheit des Schauſpiels W. E. Schäfers Volksſtück Schwarzmann und die Magd“. Die Titelrollen ſpielen Fräulein Schradiek und Herr Finohr. Bühnenbilder: Hans Blanke. Techniſche Einrichtung: Walter Hoffmann.— Der Vorverkauf zum Gaſtſpiel der„Vier Nach⸗ richter“ hat begonnen. Das bekannte Enſemble das mit ſeinen früheren Parodien„Hier irrt Goethe“ und„Der Eſel iſt los“ großen Erfolg hatte, bringt jetzt eine Parodie auf das Kri⸗ minalſtück„Die Nervenſäge“. Spieltage: Diens⸗ tag, 27. und Mittwoch, 28. November. —. Fahrgang 4— A Nr. 540— Seite 6 „Hakenkreuzbannet“ Vefumiurgericit Mannſieim Ein„vornehmer“ Ehemann! Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Rudmann. In einem zweiten Meineidsprozeß wurde am geſtrigen Tage gegen die Eheleute Philipp B. und Frieda., geb.., aus Seckenhe'm bzw. Mannheim verhandelt, die ſich wegen Meineids und Anſtiftung hierzu zu verantworten hatten. Die Vorgeſch'chte zeigt ein ziemlich verwor⸗ renes Bild. Trotz ſeiner 45 Jahre hat es der Angeklagte bis heute noch nicht zu einem geord⸗ neten Familienleben gebracht, ſtirbt die Fran nicht gerade, wie die zweite, läuft ſie beſteimmt davon. Von der erſten Frau iſt er geſchieden, die dritte Ehe wurde für nichtig erklärt, die vierte Frau, die 26jährige Mitangeklagte, hat ebenfalls Scheidung eingereicht. Ein vorbild⸗ licher Ehemann iſt er beſtimmt nicht.— Die Hauptverhandlung ergab zweifelsfrei, daß der Angeklagte bei ſeinen verſchiedenen teils ge⸗ glückten, teils mißglückten Eheanbahnungen ſich lediglich von materiellen Motiven leiten ließ. Er ſuchte ſtets eine Frau mit Geld, weitere Gefühle ſind ihm anſcheinend fremd, daneben ſtellte er aber auch ſonſt an die Frauen große Anſprüche. Als Kriegsverletzter— ſämtliche Frauen haben von der Kriegsbeſchädigung, die ihm eine anſtändige Rente einbringt, nichts ge⸗ merkt— hatte er im Jahre 1926 das Glück, eine gutbezahlte ſtaatliche Stelle zu erhalten. Ob⸗ wohl nur angeſtellt, gab er ſich als Staats⸗ „beamter“ aus, was natürlich bei der Heirats⸗ vermittlerin oder in einem Inſerat großen Ein⸗ druck machte. Auf dieſe Weiſe hat er Verbin⸗ dung mit ſeiner dritten Frau ſowohl als auch mit der vierten Frau erhalten. Die dritte Frau, gegen die er ſich ganz beſon⸗ ders ſchmutzig gezeigt hat, hat wegen Täuſchung in verſchiedenen weſentlichen Punkten die Ehe angefoch en, die auch bereits nach fünf Monaten — im September 1932— für ungültig erklärt wurde. Wegen unkorrekten Verhaltens hat er im Jahre 1933 ſeine Stellung verloren. In dem Rechtsſtreit der dritten Frau wurde am 28. Juni 1932 Frieda., die vor dieſer im April 1932 geſchloſſenen Ehe Haushälterin bei B. war, als Zeugin vernommen. Ueber ihr Verhältnis zu dem Angeklagten während ihrer Dienſtzeit verweigerte ſie ſeinerzeit die Aus⸗ ſahe, während ſie gleichzeitig unter Eid vertrau⸗ liche Beziehungen während jener dritten Ehe abſtritt. Dieſer Eid war falſch. Die Anklage wirft B. vor, Frieda M. dazu angeſtiftet zu haben. Die Angeklagte hatte nach dem Austritt bei B. eine andere Stelle angenommen, und ihr Dienſt⸗ herr ſowohl wie deſſen Frau machten ſie ſofort nach Erhalt der Vorladung auf die Wichtigkeit dot Angelegenheit unter Hinweis auf die auf Meineid ruhende Zuchthausſtrafe aufmerkſam. Die Ausſage der Angeklagten, der falſche Eid. der von ihr auch zugegeben wurde, ſei auf ihre große Aufregung und in gewiſſem Sinne auch ihre Unkenntnis zurückzuführen, ſteht alſo damit im Widerſpruch. Im Apr.l 1933 ging Frieda M. die Ehe(alſo die vierte für.) ein. Als ſie ſich im Frühiahr 1921 von ihm trennte— ſie hat auch im Mai Scheldungsklage einpereicht—. machte B. An⸗ ſpielungen auf den falſchen Eid,„er habe ſie ſtets in der Hand“ u. ä. hat auch die Verwandt⸗ ſchaft einſchließlich der Schwiegereltern mit An⸗ ſchuldigungen verſchiedener Art beläſtigt. Sei⸗ ner Frau drohte er verſchiedentlich. er würde ſie ins Zuchthaus bringen. Er ſelbſt ſagte verſchie⸗ denen Zeugen gegenüber, er würde drei Mein⸗ eide ſchwören, ohne rot zu werden. Von dem Angeklagten wurde beſtritten, ſeine Frau in irgendeiner Weiſe beeinflußt zu haben, doch die während der Hauptverhandlung zu⸗ tage getretenen Charakterzüge laſſen den unwei⸗ gerlichen Schluß zu, daß man es hier mit einer wenig vornehmen Perſönlichkeit zu tun hat. Der mediziniſche Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Götzmonn, hält beide Angeklagte für voll verantwortlich. ——————————————————————— Der Antrag des Staatsanwaltes lautete auf 1 Jahr Zuchthaus für Frieda B. und 1 Jahr und 4 Monate für Philipp B. Nach einſtündiger Beratung fällte das Schwur⸗ gericht folgendes Urteil: Frau B. wegen Mein⸗ eids unter Zubillioung des Strafmilderungs⸗ grundes nach§ 1571 zu einer Zuchthausſtrafe von acht Monaten, die in eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr umgewandelt wurde; Philipp B. wegen Anſtiftung zum Meineid zu einer Zuchthausſtrafe von 2½ Jahre Juchthaus für Anſtiftung zum Meineid 2% Jahren, Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren, dauernde Eidesunfähigkeit. Unterſuchungshaft wurde an⸗ gerechnet bei Frau B. mit elf Wochen(ſie befin⸗ det ſich ſchon feit einiger Zeit auf freiem Fuß), bei Philipp B. mit vier Monaten, Haftbefehl blieb bei ihm aufrechterhalten. Das Schwur⸗ gericht hatte die Notwendigkeit eingeſehen, zwi⸗ ſchiet beiden Strafen einen erheblichen Unter⸗ ſchied zu machen, für den Hauptſchuldigen wurde Philipp B. angeſehen, von dem man einen recht ſchlechten Eindruck gewonnen hatte. Die deutſchen Propagandiſten in der DAð Die deutſchen ariſchen Warenhaus⸗, Laden⸗, Haus⸗ und Ausſtellungspropagandiſten ſind nach Anordnung des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront in die Reichbetriebs⸗ gemeinſchaft Handel, Fachgruppe Handelsver⸗ treter und Geſchäftsreiſende, Fachſchaft Propa⸗ gandiſten, eingegliedert worden. Dem großen Aufbauwerk der Deutſchen Arbeitsfront iſt es in kurzer Zeit gelungen, auch dieſe Volks⸗ genoſſen einzugliedern und ihnen den gebüh⸗ renden Platz im Berufe zu verſchaffen, der eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit für den ſchaffenden Deutſchen iſt. Langſam zieht die Erkenntnis ein, daß Unternehmer und Mitarbeiter eine Arbeits⸗ gemeinſchaft ſind, die nur durch eine wahre Be⸗ triebsgemeinſchaft zur Förderung des Betrie⸗ bes und zum Gemeinnutz von Volk und Staat helfen können. Viele Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder ſtehen im Aufbau der Fachſchaft der Deutſchen Arbeitsfront als treue Mithelfer zur Seite. Durch Verhandlungen mit den betreffenden Unternehmen iſt es ge⸗ lungen, eine große Anzahl zuſätzlicher Arbeits⸗ ſtellen zu verſchaffen; aber immer noch ſtehen deutſche Männer und Frauen draußen, denen es noch nicht klar geworden iſt, an welchem Werk jeder einzelne mithelfen kann. Um zu dieſem Ziele zu gelangen und die Be⸗ treuung aller in dieſem Beruf tätigen Volks⸗ genoſſen vorzunehmen, beſonders den erwerbs⸗ loſen Propagandiſten(innen) ſoweit es möglich iſt Brot und Lohn zu geben, bitten wir alle Firmen und Handelsvertreter, die Propagan⸗ diſten(auch Werber und Werbedamen genannt) beſchäftigen ſowie alle Propagandiſten(innen) — beſonders die Erwerbsloſen— ihre An⸗ ſchrift mit genauer Adreſſe an den Kreisfach⸗ gruppenwalter Gottfried Göbel, Mannheim, 5 1,—8, Hanſahaus, Zimmer 12, Tel. 266 19, abzugeben. Achtung! Die Deutſche Arbeitsfront iſt wieder geöffnet und jeder kann den Eintritt bei der zuſtän⸗ digen Ortsgruppe der Deutſchen Arbeitsfront vornehmen. Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder müſſen reſtlos in der Fachſchaft Propagandiſten in der Deutſchen Arbeitsfront unſerer Berufs⸗ gruppe erfaßt ſein, keiner darf fehlen. Schluß mit dem wilden Plakatankleben! Das Ankleben von Plakaten aller Art iſt zur großen Mode geworden, nachdem man feſtge⸗ ſtellt hatte, daß es weſentlich billiger iſt, die Ankündigungen von. Sportveranſtalzungen, Vereinstheateraufführungen und dergleichen an Bäumen, Häuſerwänden und Brückenpfeilern anzubringen, als die Plakatſäulen hierzu zu benützen. Als die Verwarnungen gegen dieſe Verſchandelungen des Straßenbildes nichts nützten, ſtellte man derartige Vergehen unter Strafe. Aber die Androhung allein übte nicht die erforderliche Wirkung aus, denn es wurden munter die Plakate weiterhin gekleht, ohne Rückſicht auf die Beſtimmungen und auf die Tatſache, daß jeweils ganze Straßenpartien verſchandelt wurden. Aber jetzt wird es Ernſt! Das kann man aus den Arbeiten erkennen, die an den Brückenpfeilern der Friedrichsbrücke vorgenommen werden, die als ſehr beliebte Anſchlagsflächen bei verſchiedenen Vereinen galten. Die zuſtändige Stelle ließ nämlich fein ſfäuberlich die Pfeilerſteine abwaſchen, ſo daß ſämtliche Plakatreſte verſchwanden. Um nun jeden Zweifel auszuſchließen und nicht den Gedanken aufkommen zu laſſen, man hätte die Reinigung vorgenommen, um Platz fur neue Plakate zu ſchaffen, pinſelte man mit ſchwarzer Farbe auf den roten Sandſtein„Ankleben ver⸗ boten“. Jetzt ſoll ſich niemand mehr unter⸗ ſtehen, auf den Wänden der Brückenpfeiler Plakate anzukleben. Es wird ein leichtes ſein, den Verein feſtzuſtellen, denn ſein Name ſpielt bei der Ankündigung der Veranſtaltung die größte Rolle. Zu wünſchen wäre es, wenn alle Uebertretungen mit einer nicht zu kleinen Strafe belegt würden, denn Ordnung muß fein, und wer ſich nicht fügen will, der muß eben büßen. 1 Hoffentlich geht man jetzt nicht dazu über, wieder in ſtärkerem Maße die Stämme der Straßen⸗ und Anlagenbäume zu bekkeiſtern. Auch ſieht es weniger ſchön aus, wenn in den Hauptverkehrsſtraßen an Häuſerecken die Pla⸗ kate mit Ankündigungen von Vereinsveranſtal⸗ tungen hängen. Es muß endlich einmal Schluß mit dieſen Verſchandlungen auf der ganzen Linie gemacht werden. Es gibt ſo viele Mög⸗ lichkeiten, die Oeffentlichkeit von Veranſtaltun⸗ gen in Kenntnis zu ſetzen, daß man nicht ge⸗ rade die Häuſerfronten und ⸗ecken der Haupt⸗ verkehrsſtraßen braucht, die immer noch die Viſitenkarte einer Stadt ſind und daher in Ordnung gehalten werden müſſen. was alles geſchehen iſt Diebes⸗Ehepaar geſchnappt Die Mannheimer Wach⸗ und Schließ⸗Geſell⸗ ſchaft meldet: Seit Wochen ſind in der Um⸗ gegend von Rheinau und Brühl Diebſtähle, im beſonderen von Fahrradzubehörteilen, an der Tagesordnung. Ein Wachbeamter von der Wachbereitſchaft, der erſt vor kurzem einen Mo⸗ torraddieb feſtgenommen hat, konnte wiederum ein Diebes⸗Ehepaar auf friſcher Tat ertappen und der zuſtändigen Polizeibehörde zuführen. Wein auf der Straße. Durch plötzliches und ſtarkes Bremſen ſtürzte auf dem Rheinbrücken⸗ Vorplatz ein mit gefüllten Weinflaſchen bela⸗ dener einachſiger Anhänger eines Perſonen⸗ Kraftwagens um. Etwa 100 Flaſchen fielen auf die Straße und zerbrachen. Folgen des Alkohols. Ein unter Alkoholein⸗ wirkung ſtehender Mann ſtürzte auf den Geh⸗ weg der Neckarauer Straße und brach hierbei den rechten Oberarm. Grünes Korps. Der nächſte Kamerad⸗ ſchaftsabend findet weg⸗n der nötig ge⸗ ie woir den Film ſehen Capitol: „30 Jahre Welfgeſchehen“ Die amerikaniſche Fox⸗Filmgeſellſchaft hat nach langer Vorarbeit(Laurence Stal⸗ lings) einen Film zuſammengeſetzt, der mit Bismarck beginnt und mit Adolf Hitler endigt. Aber Bismarck, der niemals vor einer Filmkamera geſtanden hat— ein Film, der ſich mit ihm befaßt, iſt vor einer Reibe von Jahren mit Hilfe eines Schaaſpielers hergeſtellt wor⸗ den— wird hier nur in ſeinem Denkmale vor dem Reichstag lebendig, das dunkel als Sil⸗ huette vor dem Abendhimmel ſteht. Damit iſt angedeutet, daß der Ausgangsvunkt des Films die Zeit des deutſchen Auf⸗ ſtiegs ſein ſoll, wie er unter Bismarck be⸗ gann. Dann greift der Film hinein in das Leben der Fürſtenhäuſer, wie es ſich der gro⸗ ßen Oefefntlichkeit darbot, aber auch Amerika unter Rooſevelts Führung lebt wieder auf. Neben den eindrucksvollen Bildern gehen ſehr gut und knapp erläuternde Erklärungen her, würdig und klar von Carl de Voat ge⸗ ſprochen. geformt vom deutſchen Bearbeiter des Films. Erich Puchſtein. Beſonders die weit zurückliegenden Ausſchnitte von Zaren Niko⸗ kaus II., Georg V. von England, Franz Jo⸗ ſeph I. von Oeſterreich, vom ermordeten Thron⸗ folger Franz Ferdinand und nicht zuletzt von Kaiſer Wilhelm II., dann auch die Bilder vom Balkankriege 1912/13 werden vielen jüngeren Kinobeſuchern vorwiegend nur eine Sammlung eigenartiger Einblicke in eine ſchon ziemlich entrückte Vergangenheit ſein, ohne daß ſie in den Bildern und ihren Perſonen die Meilen⸗ ſteine der Vorgeſchichte des Welt⸗ krieges zu erkennen vermögen. Ihnen fehli die ergänzende Ausfüllung d⸗“ herausgegrif⸗ fenen Ereigniſſe mit dem Wiſſen um die Zue ſammenhänge und um die ſchickſalſchwere Vers kettung der politiſchen Strömungen und der kriegeriſchen Triebkräfte. Unter den Kriegsabſchnitten des Films ſind die Teile von der Marneſchlacht beſonders feſſelnd. Ergänzt durch ſehr aaſchauliche Be⸗ wegungstrickbilder wird die Tragödie des 9. September 1914 mit dem verhänanisvollen Rückzugsbefehl für die 1. und 2. deutſche Armee veranſchaulicht, wenn auch nicht in ihren Ur⸗ ſachen erläutert. Vom Kriegsende greift der Film hinüber in die Auswirkungen von Niederluge und Sieg und rührt an Verſailles, das die Welt friedlos gemacht und in neue unbegrenzte Rüſtungen nicht allein der Länder rings um Deutſchland getrieben hat. Den Schluß bildet das neue Deutſchland. Es ſind lebendige, bedeutungsvolle Einblicke in das Werk der Arbeit und des Friedens. Von Königsberg bis Berchtesgaden Jeder Deutſche muß dieſen Film ſehen. Un⸗ ſer Grenzland von Königsberg bis Berchtes⸗ gaden wird aufgeſchloſſen und gewährt einen tiefen Einblick in Art und Geſtaltung, Sitte und Lebensform unſeres Vaterlandes. Die Kamera hat alles eingefangen, was weſentlich dem Beſchauer einen Eindruck zu ver⸗ mitteln. Man weiß nicht, wo das Auge lieber ver⸗ weilt: ob es Maſuren mit ſeinen weiten Land⸗ ſchaften und Seen, ob es Böhmens Wälder durcheilt, ob es Städte und Kirchen und Schlöſſer abtaſtet, oder ob es über Braunau, dem Geburtsort des Führers, in die Berge gleitet und deren Pracht beſtaunt, man weiß und fühlt nur das eine: Ueberall iſt wunder⸗ volles, einmaliges deutſches Land, ſind deutſche Grenzen, die wir hüten müſſen. Aus der Arbeit der Gaufilmſtelle Baden Nur noch kurze Zeit nimmt die Fertigſtel⸗ lung des einzigartigen Spielfilms der Reichs⸗ propagandaleitung, Abteilung Film,„Ich für dich, und du für mich“, in Anſpruch. Vorausſichtlich noch im Dezember wird dieſer neuartige, vom nationalſozialiſtiſchen Geſichts⸗ punkt aus geſehene Film zur Uraufführung kommen. Mit Recht ſind alle Kreiſe der Film⸗ welt auf dieſes Filmwerk geſpannt, weil durch es der Weg der zukünftigen Filmproduktion gezeigt werden ſoll Im Rahmen einer großanlegten Spielhand⸗ lung in künſtleriſcher Geſtaltung wird der Film den Wert des weiblichen Arbeitsdienſtes für die volkspolitiſche Erneuerung und für den wirtſchaftlichen und kulturellen Neuaufbau des deutſchen Staates zeigen. „Ich für dich, und du für mich“ iſt der Auf⸗ takt weiterer großer Spielfilme, die den Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung tra⸗ Ketie Weien vest ſtleriſch geformte Spiegel Sie werden das künſtleriſch geformte Spiegel⸗ bild unſerer Zeit ſein. Kartoffelausgabe für die Bedürftigen der Ortsgruppen: Deutſches Eck, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗ Oſt, Neu⸗Oſtheim, Oſtſtadt, Rheintor, Schwet⸗ zingerſtadt, Strohmarkt. Die bereits aufgerufenen Bedürftigen, die ihre Kartoffeln noch nicht abgeholt und die⸗ jenigen, die ſich inzwiſchen beim Winterhilfs⸗ werk angemeldet und zum Kartoffelbezug be⸗ rechtigt ſind, können ihre Kartoffeln ſofort in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31 bis 33 in der Zeit von.30—15.30 Uhr abholen. Samstagnachmittags geſchloſſen. Die Kartoffelgutſcheine ſind vorher bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen NSV⸗Stelle gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr— je Zentner 30 Pfg.— in Empfang zu nehmen. wordenen Verlegung am Samstag, 24. Nov., im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, ſtatt. Beginn pünktlich 20.30 Uhr. Kaminbrand. Am 22. ds. Mts., um 17.06 Uhr, wurde die Berufsſeuerwehr nach der Rhein⸗ häuſer Straße alarmiert. Dort war infolge Glanzrußbildung im Kamin ein Kaminbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde beſeitigt. Pilzwanderung— Pilzberatung! Die Pilz⸗ zeit geht jetzt infolge des eingetretenen Froſt⸗ wetters ihrem Erde entgegen. Bei der am Sonntagnachmittag am Karlſtern im Käſertaler Wald durchgeführten Pilzberatung wurden nur noch gefrorene Pilze vorgezeigt. Einer Verwen⸗ dung ſolcher Pilze ſteht nichts im Wege; nur dürſen ſie nicht mehr lange lagern, ſondern müſ⸗ ſen alsbald nach dem Auſtauen zubereitet wer⸗ den. Die unentwegten Pilzfreunde treffen ſich am Wechenenie zum letzten Male zu folgenden Pilzwanderungen: Am Samstagnachmittag in Mutterſtadt um 14.05 Uhr. Ludwigshaſen ab: 13.43 Uhr; am Sonntagvormittag am Karlſtern im Käfertaler Wald um 9 Uhr und am Sonn⸗ tagnackmittaa in Weinheim am Oberen Tor um 14.05 Uhr: Mannheim ab mit der OEc um 13 Uhr, mit der Staatsbahn um 13.10 Uhr. Die Pilzberatung am Karlſtern von 16 Uhr bis Ein⸗ bruch der Dunkelheit wird am Samstag und get noch zum letzten Male burch⸗ geführt. Im dienſte der Leidenden Der„Verein für Zupfmuſik“ gab anläßlich des Tages der Hausmuſik, im Verſammlungs⸗ ſaal des Städtiſchen Krankenhauſes für die Kranken und das Perſonal ein Mandoli⸗ nenkonzert. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Zweck des Abends, den Kranken eine kleine Ablenkung und Freude zu bringen, wurde voll und ganz erreicht. Zur Einführung ſpielte das Hauptorcheſter die Ouvertüre„Mignonette“, die unter der ſicheren Stabführung des Dirigenten Joſef Wolf ſauber und präzis vorgetragen wurde und reichen Bei⸗ fall erntete. Nach der Begrüßung durch den Vereinsleiter W. Moritz folgten„Tramanto“, ein Walzer von Sartori und„Klänge aus Tirol“ von Oertel. Beide luſtig und doch ge⸗ haltvoll vorgetragen. Auch der Kinderchor wurde für ſeine Darbietungen durch reichen Beifall belohnt. Das Potpourri aus der Vogel⸗ händler“ und das Volkslied„Drei Röſelein“ waren ſo recht dem Charakter der Mandoline angepaßt und ließen auch eine gute Durchbil⸗ dung und ſichere Führung des Orcheſters er⸗ kennen. Der„Baveriſche Avanciermarſch“ von den Kleinen und Großen gemeinſam vorgetra⸗ gen, mußte wiederholt werden. Durch den ge⸗ meinſamen Geſang des Deutſchlandliedes wurde dem Abend ein feierlicher Abſchluß gegeben. Skeuerſteckbrief und Vermögens⸗ beſchlagnahme Gegen Frau Lucie verw. Neugaß geb. Bens⸗ heimer, geboren am 3. 3. 1873 in Mann⸗ heim, zuletzt wohnhaft in Leipzig C1, Karl⸗ Tauchnitz⸗Straße 39, zurzeit wahrſcheinlich in Paris, 10 Rue Chateaubriand, iſt vom Finanz⸗ amt Leipzig⸗Süd ein Steuerſteckbrief erlaſſen worden. Die Stenerpflichtige ſchuldet dem Reich eine Reichsfluchtſtener von 277 869 RM, die am 16. Mai 1934 fällig geweſen iſt, nebſt einem Zuſchlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeit⸗ punkt der Fälligkeit folgenden anfangenden halben Monat. Es ergeht die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls ſie im Inland betroffen wird, vorläufig feſtzunehmen und ſie gemäß § 11 Abſ. 2 der Reichsfluchtſteuervorſchriften unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirls, in dem die Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. Veranſtalfungen im Planefarium in der Zeit vom 25. bis 30. November Sonntag, 25. Nov.: 16 und 17% Uhr:„Ko⸗ meten und Meleore als Weltenwanderer“ (mit Sternprojektor und Lichtbildern). Film⸗ Beiprogramm: Rieſen des Urwaldes— Vögel aller Meere— Einſt und Jetzt in Indochina. Montag, 26. Nov.: 20 Uhr Planeta⸗ riumsabend für Erwerbsloſe(Wie⸗ derholung). Dienstag, 27. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch. 28. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 29. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 30. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt 0 50 RM., Studierende und Schüler .25 RM. Zu den Vorführungen des Stern⸗ projektors an Wochtentagen haben Erwerbs⸗ loſe freien Eintritt. — Zum am Sa den 25. Daß es lärſten Mannhe kennung lichen B Oeffer dieſes S Gottfr ſteht, ha reden ge Reihe ne ſpiele ſchen Ra klaſſifizie ſeinen ſt fortſetzen Jahre 1 Laufbahr nicht nur Ausnahn auch in tungsvol intern Griech 193 2, u ſchen 2 ternation erſtenmal hauptſäch Europ nen konn Tennisan In Aner Winter 1 lichen Re höchſte kette d dieſer ge mals geg ſeeiſchen nicht al durch ſein den ause ſönlichkei in Paris Eingang die die ze einigt. v. Crami europä hatte er mehr zu Sviel anu nern ü b kaum ein einziger einen Se Erfrol fi der inter reich üb⸗ erſten des daher v. Englände Ein Ni Nach lan Gaur⸗chtsn des Nachv men folg⸗ 1. Das 3 Vereinsfül 2. Der Müller teurbeſtimu Fußball⸗Bi 3. Der dem gleich teil vom 2 31. Dezeml 4. Die K hat der S In der Drewes u überſtellun, Gick Wür Der Verein verfahren Ma Auf Ance (Wernigere Sonnta abgeha'ten werk zur nicht nur? Auch die BVahnen, 1 Be tzer de und Zor Verfügung 100 Kugel drei Bahn Reinerlös welcher da Ber in we Von d daß am S zwiſchen E Goldne Si ürftigen ichspark, karſtadt⸗ Schwet⸗ gen, die ind die⸗ terhilfs⸗ ezug be⸗ ofort in traße 31 abholen. bei der V⸗Stelle ebühr— nehmen. 24. Nov., Beginn .06 Uhr. Rhein⸗ infolge tinbrand itigt. die Pilz⸗ in Froſt⸗ der am äfertaler rden nur Verwen⸗ ge; nur ern müſ⸗ itet wer⸗ effen ſich olgenden littag in afen ab: Karlſtern n Sonn⸗ Tor um G um 13 ühhr. Die bis Ein⸗ stag und Ale burch⸗ en anläßlich imlungs⸗ für die ndoli⸗ auf den Abends, d Freude icht. Zur ſter die r ſicheren lf ſauber chen Bei⸗ urch den amanto“, nge aus doch ge⸗ inderchor h reichen er Vogel⸗ Röſelein“ tandoline Durchbil⸗ eſters er⸗ rſch“ von vorgetra⸗ den ge⸗ es wurde geben. gens- „ Bens⸗ n Mann⸗ 1, Karl⸗ 1355 in i Finanz⸗ erlaſſen dem Reich ſ, die am oöſt einem den Zeit⸗ angenden igenannte betroffen ie gemäß rſchriften ezirls, in en. arium ember ihr:„Ko⸗ vanderer“ ). Film⸗ — Vögel znoochina. laneta⸗ ſe(Wie⸗ ſrung des zrung des örführung rung des d Schüler s Stern⸗ Erwerbs⸗ — „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. November 1934 N m Am 2M. und 25. Norempßer In der Aſiein-Nechar-NMalle Das Gaſtſpiel v. Cramms in Mannheim Der Zweitbeſte der Welt krifft auf Deutſchlands Spitzenſpieler Zum erſten Male ſpielt Gottfr. v. ECramm am Samstag, den 24. und Sonntag, den 25. November in Mannheim Tennis. Daß es gelungen iſt, dieſen heute wohl popu⸗ lärſten Tennisſpieler der Welt nach Mannheim zu bringen, hat allgemeine Aner⸗ kennung gefunden. Es iſt angeſichts der ſport⸗ lichen Bedeutung v. Cramms erforderlich, die Oeffentlichkeit über die Entwicklung dieſes Spielers etwas näher aufzuklären. Gottfried v. Cramm, der im 26. Lebensjahre ſteht, hat vor fünf Jahren erſtmals von ſich reden gemacht, als er im Jahre 1929 der Reihe nach verſchiedene deutſche Rangliſten⸗ ſpieler ſchlug und auf der amtlichen Heut⸗ ſchen Rangliſte des Fahres 1929 an 10. Stelle klaſſifiziert wurde Im Jahre 1930 konnte er ſeinen ſpieleriſchen Aufſtieg noch nicht weiter fortſetzen trotz ſtarker Turniertätigkeit. Erſt im Jahre 1931 ſetzte ſeine glanzvolle ſpieleriſche Laufbahn ein. Er ſchlug in dieſem Jahre nicht nur ſämtliche deutſchen Spitzenſpieler mit Ausnahme von Prenn, ſondern er gewann auch in dieſem Jahre ſchon ſportlich bedeu⸗ tungsvolle Wettbewerbe des Auslands, wie die internationale Meiſterſchaft von Griechenland in Athen u. a. m. Im Jahre 1932, wo er die erſte Stelle im deut⸗ chen Tennis erreichte, hat er auch die in⸗ ternationale Meiſterſchaft von Deutſchland zum erſtenmal gewonnen. In dieſem Jahre hat er hauptſächlich dazu beigetraoen, daß wir die Europazone im Davispokal gewin⸗ nen konnten, ein Erfola. der das deutſche Tennisanſehen auf das ſtärkſte gefördert hat. In Anerkennung dieſer Verdienſte wurde im Winter 1932 v. Cramm durch den unvergeß⸗ lichen Reichspräſidenten v. Hindenbura die höchſte Auszeichnung: die Adler⸗ Pla⸗ kette des deutſchen Reichs verliehen. Trotz dieſer gewaltigen Erfolge, die v. Cramm da⸗ mals gegen die beſten kontinen'alen und über⸗ ſeeiſchen Spieſer erzielte. wurde er 1932 noch nicht als Weltklaſſeſpieler eingereiht. Erſt durch ſeine Erfolge im Jahre 1933 und durch den ausgezeichneten Eindruck, die ſeine Per⸗ ſönlichkeit auf den wichtigſten Jahresturnieren in Paris und Wimdledon hinterließ, fand er Eingang in die berühmte Weltranaliſte, die die zehn beſten Svieler her Welt in ſich ver⸗ einigt. Nach dem Urteil der Fachleute war v. Cramm bereits im Fahre 1933 der beſte europäiſche Spieler. Im Jahre 1934 hatte er zweifellos in Europa keinen Gegner mehr zu fürchten. Denn er erwies ſich im Spiel auf Hartplätzen allen ſeinen Geg⸗ nern überlegen und hat in dieſem Johre kaum eine einzige Niederlage erlitten. Kein einziger deutſcher Spieler konnte auch nur einen Sotz gegen ihn oewinnen. Der ſtärkſte Erfolg für ihn war zweifelſos ſein Sieg bei der in“ernationalen Meiſterſchaf“ von Fronk⸗ reich über Cramford. den Weltronaliſten⸗ erſten des Jahres 1933. Im Joßhre 1931 wmurde daher v. Cramm durchaus mit Recht nach dem Engländer Perry an die zweite Stelle ———————33..———————————— Schwere Ausſchlußſtrafen Ein Nachverfahren gegen Werder Bremen Nach langen und ſchwierigen Erwittlunhen hat jetzt Gaur⸗chtswart Sternberg(Harbur) aſs Ergebnis des Nachverfahrens gegen den SV Werder Bre⸗ men folgende Entſcheidung bekanntgegeben: 1. Das Nachverfahren wird eingeſtellt, ſoweit es den Vereinsführer Stöver betrifſt. 2. Der Sportrart Drewes und der Syieler Müfler werden wegen Verſtoßes gigen die Ama⸗ teurbeſtimmungen auf Lebenszeit aus dem Deutſchen Fußball⸗Bund ausgeſchloſſen. 3. Der Spieler Frank(fr. Würzkurg) wird aus dem gleichen Grund unter Einbeziehung der im Ur⸗ teil vom 21. Ortober ausgeſprochenen Strafe bis zum 31. Dezember 1935 aus dem Dỹ7B ausgeſchloſſen. 4. Die Koſten des Verfahrens in Hehe von 300 Mk. hat der SV Werder Bremen zu tragen. In der Urtei'sbegründung wird ausgeführt, daß Drewes und Müller erſt unmittelbar vor der Gegen⸗ überſtellung mit den Zeugen Conen(Saarbrücken) und Gick(Würzburg) ihre Verſeh'ungen-ugegeben haben. Der Vereinsführer St'ver hat hin'chtlich der im Nach⸗ verfahren erhobenen Vorwürfe gutgläubig gehandelt. Mannheims Kegler Auf Anordnung des Bundesführers Paul Schluck (Wernigerode) werden 1s ganzen Deutſchen Reich am Sonntag, den 2. Dezember, ſogenannte Winterhilfskegeln abgeharten, deren Reinertrag reſtlos dem Winterhilfs⸗ werk zur Verfügung geſtellt wird. Jedermann, nicht nur Bundesmitglisder, lann ſich daran beteiligen. Auch die Mannheimer kegeln auf ihren altgewohnten Vahnen, und zwar haben dankenswerter Weiſe die Be tzer der Bahnen: Stierle, Hertel, Brückl und Zorn ihre Anlagen für dieſen Tag koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Auf der Stierle⸗Bahn kommen nur 100 Kugeln zum Abwurf, während auf den andern drei Bahnen auch weniger geworfen werden kann. Der Reinerlös wird dem Deutſchen Keglerkhund überwieſen, welcher dann die eingehenden Gelder geſammelt nach Ber in weiterleitet. 5 Von den Klaſſenkämpfen iſt zu berichten, daß am Samstagabend wohl der intereſſanteſte Kampf zwiſchen Goldne Sieben und Deutſche Eiche ſtattfand. Goldne Sieben, der alte Meiſter, wußte, welch gefähr⸗ der Weltrangliſte geſetzt, welch letzterer durch ſeinen Sieg in Wimbledon noch einmal den Vorzug erhielt. In v. Cramm hoffen wir den kommenden Weltmeiſter und eine der ſtärkſteen Olympiahoffnungen zu ſehen, über die wir verfügen. Wir ſehen daher mit größtem Intereſſe ſeinem Spiel in Mann⸗ heim entgegen und freuen uns, einen der beſten Repräſentanten des deutſchen Sports begrüßen zu können, den es jemals oegeben hat. Angeſichts der volkstümlichen Preiſe, die für das Spiel feſtgeſetzt ſind, und nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Tatſache, daß v. Cramm zuſammen mit dem zweitbeſten deutſchen Ten⸗ nisſpieler, einer ausgeſprochenen deutſchen Tennishoffnung, Heinri Henkel, nach Mannheim kommt, erwarten wir am Samstag und Sonntag einen Maſſenbeſuch in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Zur weiteren Aufklärung bemerken wir noch, daß der Spielbeginn am Samstagnachmittag mit Rückſicht auf die Lichtverhältniſſe auf pünkt⸗ lich 5 Uhr verlegt werden mußte. Das Spiel v. Cramm gegen Wetzel findet dann anſchlie⸗ ßend um 6 Uhr ſtatt. Der Sonntagsſpielplan bleibt unverändert. Da die Halle geheizt iſt, iſt für die Zuſchauer auch in dieſer Beziehung auf das Angenehmſte geſorgt. Was muß jeder Deutſche vom olympiſchen Sport wiſſen? Der von den Reichsminiſtern Dr. Goebbels und Dr. Frick zuſammen mit dem Reichsſport⸗ führer herausgegebene Aufruf zur olympiſchen Schulung hat das Zeichen zum Beginn einer großzügigen Sportwerbung in ſämtlichen bum elnc natlogal⸗ Gliederungen des deutſchen Volkes gegeben. Die Verknüpfung der Aufklärungsarbeit für die Olympiſchen Spiele mit ſportlicher Maſſen⸗ erziehung iſt der leitende Gedanke, der allen Werbeaktionen zugrunde liegen ſoll, die in planmäßiger Folge das Jahr 1935 als Jahr der olympiſchen Schulung kennzeichnen werden. Neben Preſſe und Rundfunk, öffentlichen Kundgebungen, ſportlichen Werbeveranſtaltun⸗ gen, Film⸗ und Lichtbildvorführungen bildet eine vom Amt für Sportwerbung des Pro⸗ pagandaausſchuſſes für die Olympiſchen Spiele herausgegebene Olympia⸗Heftreihe das bedeut⸗ ſamſte Mittel, in den breiteſten Kreiſen Ver⸗ ſtändnis für die deutſchen Olympiſchen Spiele zu verbreiten und Luſt zu eigener Sportbetä⸗ tigung zu fördern. Soeben ſinh die erſten vier Hefte dieſer zum Preiſe von nur 10 Pfg. je Heft erhältlichen Olympia⸗Heftreihe erſchienen, und man kann ſagen, daß ſie den oben gekenn⸗ zeichneten Zweck durchaus erfüllen. Das Einführungsheft„Olympia 1936 eine nationale Aufgabe“ arbeitet vor⸗ trefflich Sinn, Art und Geſchichte der Olympi⸗ ſchen Spiele heraus und gibt in Text und Illu⸗ ſtration ein anſchauliches Bild von der ſorg⸗ fältigen ur) durchdachten Art des Aufbaues der Olympiſchen Spiele 1936. In den Dienſt der Winterſportwerbung, die mit der Werbe⸗ woche eingeſetzt hat, ſtellen ſich die nächſten drei Olympia⸗Hefte. Das Olympia⸗Heft Nr. 2„Ski⸗ lauf“ iſt ein Gang durch Skiläufers Kinder⸗ ſtube wie ein Weg des Könners zu ſeiner Vollendung. In den männlichen Wettkampf der Bobmannſchaftsrennen, in das entſchloſſene und harte Spiel des Eishockeys gewährt das Olympia⸗Heft Nr. 3„Bobfahren und Eishockey“ klaren Einblick. Und wer wäre ein ſo vollendeter Künſtler auf dem Eiſe, daß er aus bildmäßig ſo gut geſehenen und ſo treff⸗ und die Winterhilfe lichen Gegner er in ſeinem Trainingsnachbarn hatte. Spielen doch beide Kluls am ſelben Abend auf der⸗ ſelben Bahn. In beiden Klubs ſtecken nur gute Spie⸗ ler, ſodas die zah'reich erſchienenen Zuſchauer einen wunderſchönen Kampf zu ſehen beramen. Und das nnerwartete, was man befürchtet hatte, trat ein. Goldne Sieben, welche ſeit zir'a vier Tahren noch keine Niederlage erlitten hatte, mußte ſich ſeit dieſer Zeit das erſtemal einem Beſſeren beugen. In beiden Klubs waren Leute, welche die Zahl 300 Holz mit 50 Kugeln überboten, ſo Zoeller 306, Ganz 304 und Eiſenhauer, der zu ſeiner alten Form auf⸗ lief, ſogar 3263 Holz. Mit 48 Holz mehr muſte Goldne Sieben ſeinem Gegner den Sieg und die wichtigen Punkte über aſſen. In den Ausſcheidungskämpfen liegen nach Abwurf von 300 Kugeln jetzt folgende Kegler vorn: Hoff⸗ mann 1650, Klug 16“0, Heim 1624, Carl 1620, Mai(Siegſried) 1606, Seel(Deutſche Ciche) 1608, Eiſenhauer(Deutſche Eich:) 1601, Rothermel 1599, Bohn(Club der 13) 1598, Mund 1588, Kumpf 1585 und Guttenberger 1583. lich Leiſtungen der Weltbeſten im lympia⸗Heft Nr.„Eislauf, Kunſt⸗ und Schnellauf“ nicht noch vier lernen könnte. In der Durchführung der olympiſchen Wer⸗ bung arbeiten die—— Stellen der Ge⸗ meinden, der NS und des Reichsſport⸗ führers zuſammen und bringen dadurch zum Ausdruck, daß es ſich hier um eine Angelegen⸗ heit des ganzen Volkes handelt. Die geſamte Arbeit konzentriert ſich bei dem von der Ge⸗ meindeverwaltung gemeinſchaftlich mit der zu⸗ ſtändigen Parteidienſtſtelle beſtellten örtlichen Sachbearbeiter des Amtes für Sportwerbung, dorf— wuw. Aue, y 32 A. 2 — 5 2 —— ——— der auch neben den örtlichen Dienſtſtellen der NS⸗Gliederungen und den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen alle Aus⸗ künfte erteilt. FuDDι]]I Kreisklaſſe 1 Der kommend⸗ Sonntag bringt der Kreistlaſſe die Halbzeit, denn die Rückſpiere behinnen erſt am 2. De⸗ zember. Die den Vereinen auf dieſe Weiſe gewährte Atempauſe kennen die Nachügler benützen, iyre»ſt⸗ lichen Spiele nach'uholen. In der Gruppe Cſt iſt dies Wa“ſtadt— Edingen. Edingen kann mit einem Sieg ſeinen Anſch'uß an die Tabellenſvitze behalten. es wird'ich darun von Wall⸗ ſtadt nicht ſchlagen laſſen. Dda jedoch Eding'n eine An⸗ zahl Spieler zum Winterhilfsſpiel ſtellt, könnte trotz⸗ dem Wallſtadt mit einer Uheberraſchung auſwarten. In der Gruppe Weſt ſt'igen die Begegnungen Prſtfportvirein— Ketſch TV 1846— Altlußheim. Poſt hat auf eigenem Platze noch eine günſtige Ge⸗ legenheit, ſeine Formverbeſſerung zu beweiſen, an⸗ dererſrits wird Ketſch unter allen Umſtänden gewinn'n wollen. um auch weiterhin die Dinge vorn ein wenig beeinf uſſen zu können. Nuf dem Turnvereinsplatz geht es um den Sch'wan;, Gewinnt 1846, was bei entſhre⸗ chendem Kampſgeiſt ſicher iſt, ſo bleibt Altlu heim weiterhin das Schlußlicht. Die gute ſportlich' Ein⸗ ſtellung beider Mannſchaften läßt ein anſtändiges Spiel erwarten. 5 Erfolgreicher Einſpruch Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahyen, iſt am Samstag in Bremen bei einer ru⸗ fungsverhandlung in Sachen Fortuna Duaſſel⸗ pieler Nachtigall das endgültige Ur⸗ teil gefällt worden. Nachtigall, der urſprüng⸗ lich für drei Jahre aus dem DyyB ausgeſchloſ⸗ ſen war, darf ab 14. April 1935 wieder für Fortuna Düſſeldorf ſpielen. Außerdem wurde Fortuna mit 400 Mark an Stelle der urſprüng⸗ lich feſtgelegten 1000 Mark beſtraft, da der Ver⸗ ein es unterlaſſen hat, bei der Arbeitsbeſchaf⸗ fung die Genehmigung des Bundesführers einzuholen. SC Rieſſerſee ſpielte unentſchieden Im Mailänder Sportpalaſt lieferten ſich die Eishockeymannſchaften des HC Mailand und des SC. Rieſſerſee ein Treffen, das erſt um Mitternacht beendet war. Das Spiel, das zum Wettbewerb um den Europa⸗Pokal in der Gruppe A zählte, endete nach beiderſeits guten Leiſtungen torlos. Die zahlreichen Zuſchauer feuerten ihre Landsleute nach echt italieniſcher Art an, trotzdem erzielten die Gaſtgeber wie auch die Gäſte nicht ein einziges Tor. Die Ta⸗ belle der Gruppe A hat nach dieſem Treffen folgendes Ausſehen: Stade Français Paris 5 2 2 1 16:10 6 London Lions 2 2—— 63 4 Streatham London 2 1 1— 101 3 SC Rieſſerſee 2— 2—:3 2 HC Mailand 5— 1 41 n Die Rieſſerſeer ſetzten ihre Auslandsreiſe von Italien aus nach Frankreich fort, um am kommenden Samstag im Pariſer Sportpalaſt gegen die Mannſchaft von Stade Francçais Paris zu ſpielen. Von Paris aus geht die Reiſe weiter na chéEngland. Hier treffen die Bayern am 29. November in London auf Wembley Lions. Beide Spiele zählen zum Wettbewerb um den Europa⸗Pokal. Richmond Hawks in Berlin Der Berliner Schlittſchuh⸗Club erledigt ſein erſtes Europa⸗Turnier⸗Spiel am Samstag im Berliner Sportpalaſt, wo die Richmond Hamks London Gegner des Berliner SC ſind. Die Engländer ſind außerdem auch am Sonntag Gäſte des Berliner SC. An jedem Tage wird ferner als Abſchluß des Abends ein Ligaſpiel ausgetragen. Winterhilfswerk und Kanuſport Da der Kanuſport nicht in der Lage iſt, im Winter Wett ämpſe im Boot auszuſchreiben, hat der Leiter des Deutſchen Kanu⸗Verbandes folgende Anordnung ge⸗ troſfen: Jeder Verein des Da hat in der Zeit vom 1. Dezember bis zum 31. März den Ertrag eines Film⸗ oder Lichtbi'dabends oder einer geſellſchaftlichen ———— für das Winterhilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. Internationale Kanuregatta 1935 in Danzig Gelegentlich des Kongreſſes der Internationalen Re⸗ präſentation für Kanuſport in Kopenhagen war der Antrag eingebracht worden, im Tahre 1935 die Europameiſterſchaften in Dan'ig aus ufah⸗ ren. Dieſem Antrage konnte ſatzunasgemäß nicht ſtatt⸗ gegeben werden.— Des halb wird der Deulſche Kanu⸗ Verband am 10. und 11. Auguſt internationale Wett⸗ fahrten in Danzig und Zoppot austragen. HB⸗Vereinskalender Verein für Bewegungsſpiele Kurpfalz Neckarau. Sonntag: Privatſpiel der 1. Mannſchaft in Wall⸗ ſtadt gegen Vietoria Wallſtadt, ebenfalls in Wallſtadt; Spielbeginn der 1. Mannſchaft 14.30 Uhr, Jugendmannſchaft 13 Uhr. 3. Mannſchaft gegen 07(Blau⸗Weiß⸗Mannſchaft) in Neckarau. Spiel⸗ beginn.30 Uhr.., 4. und Wollmannſchaft ſpierfrei. Mannheimer Fußballelub 1908 e. V. Fuß balt: Pflichtſpiel: 1. Mannſchaft— Germania 03 Karlsdorf, VfR⸗Platz 14.30 Uhr: 2. Mannſchaften 12.4/5 Uhr; Pflichtſpiel: 3. Mannſch.— Germ. Friedrichsfeld, dort 9 Uhr; 1. Friſeurmannſch.— Phönix 02 Priv⸗Mann⸗ ſchaſt, dort 9 Uhr: 2. Friſeurmannſch.— Phönix 02 Priv.⸗Mannſch., Schäferwieſe 11 Uhr. Samstag, den 24. Nov.: 2. Schülermannſch.— 07 Mannheim, dort 14.30 Uhr. Sonntag, 25. Nov.: Pflichtſpiel: IA⸗Jug. — 07 Mannheim, dort 9 Uhr; Ah— Ph'nix 02, Schäferwieſe.30 Uhr.— Handbalt: Pf ichtſpiele: 1. Mannſch.— TV Nußloch, dort 15 Uhr; 2. Mann⸗ ſchaften 13.45 Uhr; 3. Mannſch.— Jahn Seckenheim, dort 10 Uhr; Damenhandball— Vfe Neckarau, VfR⸗ Platz 16.15 Uhr; Pf ichtſpiel: 1. Jug.— Jahn Sccken⸗ bheim, dort 9 Uhr; 2. Jug.— Grün⸗Weiß Lindenhof, Schäferwieſe 12.50 Uhr. Spielvereinigung 1907 Mannheim. Samstag: 2. Schüler 07— MFcC 1908, 14.30 Uhr 07⸗Platz.— Sonntag: Fußball: 1. Jug. 07— 08, 9 Uhr 07⸗Platz; Rheingold 07— TV 1846, 9 Uhr 46er Platz: Blau⸗Weiß 07— Vſ Kurpfalz Neckarau,.30 Uhr dort; Frohſinn— Schwetzingen, 10 Uhr dort; 1. und 2. Sentorenmannſchaften ſind ſpie frei.— Hand⸗ ball: 1. Mannſch. 07— Polizei 1. Mannſch., 15 Uhr 07-Platz; 2. Mannſch. 07— VfR 3. Mannſchaft, 13.45 Uhr 07⸗Platz; 1. Jugend 07— TV Waldhof, 10.30 Uhr 07⸗Platz. Mannheimer Turnerbund Germania. Hocke y⸗Ab⸗ teilung: 1. Herren und Knaben vorm. in Bruchſal gegen Turnerbund Bruchſal; Alte Herren 10.30 Uhr gegen Hockey⸗Club Heidelberg; Damenabt itung um 15 Uhr Trainingsſpiel auf dem Germaniaplatz.— Handball⸗Abteilung: Verbandsſpiele der 1. und 2. Mannſchaften gegen DIn Grün⸗Weiß auf dem Platze der DiK Lindenhof bei den Schäferwieſen am Tieraſyl. Beginn: 1. Mannſch. 15 Uhr, 2. Mann⸗ ſchaft 13.45 Uhr. Sportverein 07 Walvhof e. V. Samstag, den 24. Nov.: 2. Schülermannſch.— Phönix Mannheim, Jugendmannſchaſt. dort 13.45 Uhr, Verb.⸗Spiel; 1. Schüſermannſch.— Phonix Mannheim, dort 14./5 Uhr, Verb.⸗Spiel.— Sonntag, 25. Nov.: Liga— Phieix Karlsruhe, hier 14.30 Uhr, Verb.⸗Spi⸗l, Platz A; Erſatz iga⸗Mann⸗ ſchaften 12./5 Uhr, Verb.⸗Spiel, Platz A; 3. Mannſch. — Turnerſch. Käfertal, hier 10.30 Uhr, Priv.⸗Sniel, Platz B; Priv.⸗Mannſch.— 08 Mannheim, hier um 9 Uhr, Priv.⸗Spiel, Platz:; Bl⸗Jugend— VfR Mannheim, dort 9 Uhr, Priv.⸗Spiet(Brauereien); All⸗Dugend— VfR Mannheim, dort 10.30 FUhr, Pri⸗ vatſpiel(Brauereien).— Handball: Sonntag: 1. Handvallmannſchaft— TV Cttlingen, dort 15 Phr, Verb.⸗Spiel; Al⸗Handball⸗ ugend— Mré Mann⸗ heim, dort 10.30 Uhr, Verb.⸗Spiel. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportv. Mannheim. Sams⸗ t ag, 24. Nov.: Mannſchafts⸗Schvimmwettkampf gegen RToS Kornweſtheim in Kornweſth im.— Sonn⸗ tag. 25. Nov.: Kunſtturn⸗Mannſchafts'ampf gegen RTSv Kornweſtheim in Kornweſtheim. Handball⸗ Verbandsſpiele gegen Turnerſchaft Käfertal in Käfertal: 1. Mannſch. 15 Uhr, 2. Mannſch. um 13.75 Uhr; Handball⸗Tugend gegen VfR ugend, um .30 Uhr.R⸗Platz. 18 Uhr in der Turnhalle des Vereins bei der Fabri'ſtalion: Gedenkfeier der am Nanga⸗Parbat verſtorbenen Expeditionsteiln⸗hner der deutſchen Himalaja⸗Expedition. Es ſpricht in einem Lichtbildervortrag Hans Hreronimus, ein Teil⸗ nehmer der Himala'a⸗Expedition. Dau'r des Lichtbil⸗ dervortrags eine Stunde. Eintritt 30 Pfg. inkl. Sport⸗ groſchen, Schüler 20 Pfg. Selten wiederkehrende Ge⸗ legenheit. urnverein Mannheim von 1846. Der Sonntag bringt wieder einmal einen flotten Spi⸗lbetrieb. Die 1. und 2. Handballmannſchaft müſſen zu den gefürch⸗ teten Rheinauer Turnern und ſpielen um 15 bzw. 14 Uhr. Die 3. Mannſchaft ſährt nach Wa dhef und triſft dort auf den wohl ſtär-ſton Gegner ihrer Gruppe, die 2. TV Waldhof. Spielbeginn.45 Uhr. Einen ſcharfen Kampf wird die 1. Jugend der 1. Jugend von Lahn Neckarau dortſelbſt icfern.— Die Fupball⸗ abteilung hat die 1. und 2. Mannſchaft des FV Alt⸗ lu heim im fälligen Verbandsſpiel zu Gaſt. Die —— beginnen um 12.45 bzw. 15 Uhr im Luiſen⸗ ark. Verein für Turn⸗ und Raſenſport e. V. Feuven⸗ heim, Kraftſportabteilung. Samstag, 24. Nov'mber, 20.30 Uhr, im Saale zum„Stern“: Meiſterſchafts⸗ kampf im Ringen gegen Fortuna Edingen. — Jahrgang 4— A Nr. 540— Seiie 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. November 1934 —————+— Lient iras Dumkel Jhu V ——— Von Alberf Sfeiraerber“) XIV. Die marrxiſtiſchen Führer, b⸗ſonders die Brr... Scheidemann, Ebert, beide Mitglieder der Loge„Art et Travail“, die Juden: Haaſe, Landsberger, Kautzki, Kohn, Herzfeld, Schiffer, Bernſtein, Preuß, Roſenfeld, Hirſch, Heimann, Thalheimer, Lipinſti, Schwarz und viele andere dieſer Raſſe und Logenbrüder triumphierten. In München machten die Revolution: Eis⸗ ner, Auer, Dr. Kurt Roſenfeld, Kaſpar Wall⸗ heim, Max Rothſchild. Roſenheck, Birnbaum, Reis, Max Löwenberg und Karl Ar⸗ nold. „Dieſe elf bildeten die Spitze des„Revolu⸗ tionären Gerichtshofs Deutſchlands“. Alle 11 waren Freimaurer, und zwar Mitglieder der geheimen Loge Nummer 11 in München, mit dem Sitz: Briennerſtraße 51. Noch einige andere„große Geiſter“ aus der Zeit der glorreichen„Räterepuhlik Bayern“, die alle Freimaurer und Juden waren, ſeien dem deutſchen Volk zur Erinnerung und dem kommenden Geſchlecht zur Warnung genannt: Br... Toller, Br.. Levien, der Anſtifter zu den furchtbaren Geiſelmorden, Br... Wad⸗ ler, Br... Erich Mühſam, Meiſter vom Stuhl, Br..:. Fechenbach, Mitglied der Loge„Zum aufgehenden Licht an der Iſar“, Br..:. Tobias Axelrod u. a. Br... Prinz Max von Baden erklärte einem Zeitungskorreſpondenten: „Was Sie heute in Deutſchland, im Reich ſo⸗ wie in den Bundesſtaaten, erleben, iſt das Ergebnis einer ſtillen unterindiſchen Bewe⸗ gung vieler Jahre!“ Der Hochgradfreimaurer und Jude Walter Rathenau aber ſagte bereits noch während des Krieges: „Nie wird der Augenblick kommen, wo der Kaiſer als Sieger mit ſeinen Paladinen auf weißen Roſſen durchs Brandenburger Tor ziehen wird. An dieſem Tage hätte die Weltgeſchichte ihren Sinn verloren!“ Nach der Zeitſchrift„Junge Menſchen“ er⸗ klärte Rathenau: „Die Schickſalsſtunde weht nicht über Schlach⸗ ten und Konferenzen, ſondern über der Bau⸗ hütte und dem Geiſte der Gemeinſchaft!“ Und weiter ſagte Rathenau: * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ denſee.(Auch als Buch erſchienen.) „300 Männer, von denen jeder jeden lennt, leiten die Geſchicke des Kontinents!“ So ſah die Entwicklung 1918 aus! Als General Gröner„Fahneneid und Kriegs⸗ herr nur eine Idee“ nannte, entgegnete Graf Schulenburg: „Wenn Exzellenz behaupten, daß Fahneneid und Kriegsherr, Königstum und Treue nur Ideen ſind, dann lkennen Exzellenz die Front, mit der Sie in Berührung zu kommen wohl wenig Gelegenheit hatten, ganz und gar nicht.“ „Ich weiß, daß ein Heer, das vier Jahre lang ſeine Pflicht getan hat, nicht imſtande iſt, ſeinem König den Eid der Treue zu brechen.“ Graf Schulenburg hatte damit recht, denn das Heer iſt in gemeiner Weiſe betrogen worden.„Für meine Deutſchen bin ich geboren, ihnen will ich dienen.“ Dieſe Lutherworte wa⸗ ren eingeprägt in die Herzen der deutſchen Frontſoldaten. 1000 Jahre„Hamburger Dom“ Hätte der deutſche Kaiſer in der entſcheidend⸗ ſten Stunde ſich an Bismarcks Brief vom 6 Januar 1888 erinnert:„Die feſte Stütze einer »Monarchie ſehe ich in einem Königstum, deſſen Träger entſchloſſen iſt, nicht nur in ruhigen Zeiten arbeitſam mitzuwirken an den Regie⸗ rungsgeſchäften des Landes, ſondern auch in den kritiſchen lieber mit dem Degen in der Fauſt für ſein Recht kämpfend zu fallen...“, ſo hätte er nie nach Holland reiſen können. Sein Weg mußte zum Trotz der Anderswol⸗ lenden ſein. Und wenn es den äußeren Feinden gegenüber nicht mehr zu kämpfen möglich war, dann mußte er den Degen ziehen zum Kampfe gegen die Verbrecher und Verräter im Lande, und wenn es ſein mußte, für ſein Recht kämp⸗ fend fallen. In dem Augenblick aber, in dem dem Kaiſer von einem General die Worte der Schmach und Schande:„Fahneneid und Kriegsherr ſind bloß Ideen“ ins Geſicht geſchleudert wurden, hätte er ſich ſeiner Pflicht als oberſter Kriegsherr und der Kriegsgeſetze erinnern und danach handeln müſſen. Die Fauſt des Kaiſers und der Degen durften nicht ruhen! Am 11. November 1918 war der Waffen⸗ ſtillſtand unterzeichnet, der Krieg war beendet. In Frankreich und England läuteten die Sie⸗ gerglochen. Es war der Sieg der Verräter. Das deutſche Heer marſchierte nach Hauſe; im Felde unbeſiegt. Nicht die Glocken der Hei⸗ mat grüßten, nicht durch das Brandenburger Tor marſchierten die deutſchen Truppen; nicht Fahnen wehten, und kein Lorbeerlaub ſchmückte —5 tapferen Scharen, ſo wie ſie es verdient hatten. Durch die Straßen raſten Kraftwagen, deren In Hamburg wurde zum tauſendſten Male der weltberühmte Hamburger Dom eröffnet, der ſich im Laufe der Jahre zu einer märchenhaften Vergnügungsſtadt entwickelt hat. eremeneen enen neeeen ennen ereneenemneeneeee aenunneeeeeene. N ,,. , SA esr aus CGSVTZ7SIFAT5G++ 5700%½OC 25. Fortſetzung Herzbube Leicht wurde ihm das nicht und zu Zeiten meinte er, er müßte verrückt werden, oder etwas Schlimmes anſtellen, wenn er ſich nicht ab und an volltrinken könne. Er hatte dann eine Unruhe auf dem Leibe, die erſt wegging, wenn er in luſtiger Geſellſchaft war. Ganz ſchlimm wurde es mit ihm, wenn Ge⸗ witterluft war oder das Wetter umſchlagen wollte oder Vollmond war; dann hatte er dunkle Augen und einen unruhigen Blick und konnte um Kleinigkeiten ärgerlich werden, was ſonſt nicht ſeine Art war. Dann ſagte er, er habe Geſchäfte und ritt fort, und wenn er im Galopp über die Haide ritt, daß er nur ſo mülmte, dann fiel ihm ein, was er damals bei der Verlobungsfeier in Hohenholte über ſich gehört hatte. Er hatte ſich den Gemüſegarten angeſehen, und als er hinter der Hagebuchenhecke ſtand und ſich ſeine Zigarre anſteckte, hörte er, daß die Herren über ihn redeten. „Ein großartiger Mann“, hatte der Forſt⸗ meiſter geſagt;„aber glücklich iſt er nicht. Der müßte irgendwohin, wo er ſeine Kraft los⸗ laſſen kann.“ „Stimmt“, meinte der Rittmeiſter;„es iſt, als ob man einen von den alten Longobarden ſähe, wie ſie aus Jütland hier herunter kamen, ſich die Lappen und Eskimos anſahen, die hier herumkrebſten, und ſagten:„So, nun willt wi erſt dat Takeltüg dotſlan und denn'n reellen Betrieb infoihren!“ Er hat das Zeug zu einem Eroberer in ſich.“ Es iſt wahr, dachte er, als er ſo über die Haide ritt; Tag für Tag dasſelbe, heute ſäen, morgen mähen, es ging nicht mehr. Wenn er nur einen Menſchen hätte, dem er ſagen könnte, wie ihm um das Herz war. An Meta dachte er nicht; das war lange vor⸗ bei. Zum Piewittskruge ging er nicht; da wollte der Mann ſein Geld und die Frau, die FZ J7S2(48 SV S M. MAVVOVEZ ed 3 war hübſch, aber ſchlecht Takelzeug war es. Kordesklas, ganz ſeine Art war es ja nicht geweſen, aber der hatte doch Verſtand für ihn gehabt und hing an ihm. Anna? Wo mochte die jetzt ſein? Wenn er an den Morgen dachte, als er ihr im Stall ſagte, ſie müſſe vom Hofe, dann tat ihm das Herz weh. Da hatte er einen Menſchen für ſich gehabt, einen Menſchen treu wie Gold, und er hatte ihn fortgejagt wie einen fremden Hund. Nun ſtand er da, allein, wie ein zurückgehender Hirſch, den die anderen vom Rudel abgeſchla⸗ gen haben. Jetzt war es Krieg in der Welt. Er ſtellte ſich in die Bügel und ſah über das Bruch, das von dem blühenden Poſt rot und gelb war. Ihm war, als müſſe er da einen Feind ſehen und ihn über den Haufen reiten. Er ritt unter dem Uhlenbrink her und bog in den Köſterdamm ein, der in die Mordhaide führte; da war es kahl und leer wie in einer Bettlerhand. Er gab dem Fuchs die Eiſen und der ging in voller Fahrt erſt über das blanke Haidfeld und dann durch die Machangeln, die vor den Bruchwieſen ſtanden. Vor dem Kanal ſtutzte das Pferd; es ſchnaubte und ging zurück. Er gab ihm ein über das andere Mal die Eiſen und zuletzt nahm der Fuchs den Kanal, ſprang aber zu kurz, trat mit den Hinterfüßen in das Waſſer und warf den Bauern über ſich fort. Als der Hansbur ſich aufrichtete, ſah er, daß das Pferd das Geſicht hatte, was ſie annehmen, wenn ſie vor dem Sterben ſind; es hatte die Nüſtern weit auf und die Augen ſahen ſchreck— lich aus. Er lag mit dem Hinterleibe im Kanal, ſchlug mit den Vorderfüßen das Ufer in Stücke und ſchrie. Da ſah Hehlmann, daß das Ufer voller Blut war und als er näher ging, fand er, daß der Fuchs ſich einen Pfahl, um den altes Reth ſtand, tief in die Bruſt gejagt hatte, und jedes⸗ und dabei dumm. mal, wenn er ſchnob, flog ihm das Blut hellrot aus Maul und Naſe. Der Bauer ſah, daß nichts mehr zu machen war. Er faßte nach der Hoſennaht, aber er hatte das große Meſſer nicht bbei ſich und das Klappmeſſer dünkte ihm zu klein. Aber länger konnte er es nicht mit anſehen, wie der Fuchs ſich zu Tode quälte. Er überlegte einen Augenblick, dann trat er dicht hinter das Tier, holte aus und ſchlug es mit der vollen Fauſt gegen den linken Schlaf, und ſo wie der Schlag gefallen war, ließ es den Kopf hängen. Der Bauer holte tief Luft und ihm war, als müſſe er ſich über ſeine Kraft freuen. Dann nahm er das Klappmeſſer, ſchnitt dem Fuchs die Schlagader am Halſe durch und blieb ſo lange dabei ſtehen, bis er abgeblutet war. Einen Augenblick ſchämte er ſich; er hatte das ſchöne Tier unnütz in den Tod gejagt. Aber dann bekam er blanke Augen; es war doch einmal etwas anderes, und wie er ſo daſtand und das tote Tier anſah, das halb auf dem Ufer und halb im Waſſer lag, da dachte er ſich, wie einzig ſchön es ſein müſſe, ſo um dieſe Zeit, wenn der Himmel über dem Walde rot wird, langſam über das Schlachtfeld zu reiten und auf die hinzuſehen, die ſteif und kalt neben ihren toten Pferden lagen. Das war denn doch noch ein Leben; wenn man auch ſelbſt dabei vor die Hunde ging, das machte nichts aus. Wolf von Hohenholte hatte auch ſo gedacht. Der alte Paſtor war beinahe umgefallen, als er Wolf fragte:„Was iſt ein ſeliger Tod, mein Junge?“ und Wolf geant⸗ wortet hatte:„Kugel vor den Kopf, Herr Paſtor, und Salve über dem Grabe.“ Die Kugel hatte er bekommen, wenn auch anders, als er ſich das dachte, aber eine Salve nicht, bloß üble Nachreden und Tränen ſeiner jungen Frau auf ſein Totenhemd; nun lag er in der Erde und fror, weil die Tränen nicht trocknen wollten, und ſeine Witwe ging ſtumm und ſteif über den Hof und konnte nicht mehr lachen. Immerhin, Wolf hatte etwas belebt. Hehl⸗ mann warf den Kopf in den Nacken: was man belebt, iſt gleich, wenn man überhaupt nur etwas belebt. Und er wollte etwas beleben, koſte. es, was es wolle. Miken war jetzt wieder in Celle; der rote Schmidt hatte ſie da getroffen. Er hatte Luſten, ſie einmal wieder lachen zu hören. War es auch ein ſchlechtes Menſch, traurig konnte man bei ihr nicht ſein. Hehlmann überlegte. Von hier bis zum Piewittskruge war es eine kleine Viertelſtunde. Jawohl, das machte er! Der Krüger konnte ihn Inſaſſen rote Binden trugen. Revolution in Deutſchland. Strolche, Verbrecher, Zuchthäusler ſpielten ſich als Machthaber auf, riſſen den Feldgrauen die Achſelſtücke von ihren Ehrenkleidern, die ſchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde von den Mützen und traten ſie in den Dreck Lange ſchon haben die inneren Feinde, die Halunken und Meuterer auf ihre Beute gelauert. Jetzt war der Augen⸗ blick gekommen, den Siegfriedsgeſtalten des Weltkrieges den Dolch von hinten in den Rücken zu ſtoßen. Das Kaiſerreich mußte Judentum, Freimaurerei triumphieren konnten. Deutſchland hatte keinen Kaiſer mehr. Wil⸗ helm II1. war geſtürzt. Deutſchland hatte dafür einen Friedrich; aber nicht einen Friedrich hen Großen, ſondern einen Friedrich Ebert, den Hochgradfreimaurer der franzöſiſchen Loge „Art et Travail“. ſterben, damit und Marxismus Die Juden und die deutſche Freimaurerei. Es iſt ſchon erwähnt, daß die altpreußeſchen Logen ihren Behauptungen nach, Juden nicht aufnehmen, getaufte Juden jedoch in nicht ge⸗ ringer Zahl Mitglieder dieſer Logen ſino. Selbſt die Behauptungen der altpreußiſchen Logen ſtimmen nicht. Die„Humanitären Logen“ ſind von jeher von den Juden beherrſcht worden. Da nun aber, wie ſchon angeführt, die jüdiſche Loge „Bnei⸗Brith“ auf dem Großlogentag 1906 als gerechte und vollkommene Loge anerkannt wurde, gibt es keinen klareren Beweis mehr für die Zuſammengehörigkeit aller Logen unter jüdiſcher Beeinfluſſung und Führung. Dieſe anerkannte Loge„Bnei Brith“ iſt wohl der gefährlichſte, über die ganze Welt und in elf Bezirke eingeteilte Freimaurerbund, in den nur Juden aufgenommen werden. Im Jahre 1843 in Neuyork gegründet, hat er jetzt ſeinen Hauptſitz in Chikago. Er umfaßt etwa Logen. Die vier geſchäftsführenden Mit⸗ glieder haben ihren Wohnſitz in Berlin, Wien, Budapeſt und Konſtantinopel. Mitglieder dieſes„Bnei⸗Brith⸗Ordens“ wa⸗ ren: Friedländer, Warburg, Katzenſtein, Bleich⸗ röder, Rathenau, Kurt Eisner, Bela Kun, Trotzki u. a. Trotzki war außerdem noch Mit⸗ glied der franzöſiſchen Loge„Art et Travail“, derſelben Loge, der auch, wie ſchon geſagt, der Reichspräſident Fritz Ebert angehörte. Die Macht der„Bnei⸗Brith⸗Brüder“ in Deutſchland war unermeßlich. Rathenau gelang es ſogar, den deutſchen Kaiſer Wilhelm II. zu bewegen, ein in Berlin gebautes Ordenshaus perſönlich zu weihen. So ſtark und ſo gewaltig waren der Einfluß und die Macht Judas. Rathenau, Bleichröder, Warburg und Friedländer nann⸗ ten ſich die beſten Freunde Wilhelms II. und waren ſeine ſtändigen Gäſte. Als ſichtbares Zeichen des errungenen Sieges und des Triumphes hißten, wie bereits im Vorwort er⸗ wähnt, die„Brüder“ und Beauftragten am 9. November 1918 auf dem Brandenburger Tor zu Berlin die Flagge des alljüdiſchen„Bnei⸗Brith⸗ Ordens“. (Fortſetzung folgt.) nach Celle fahren und auf dem Hehlenhofe Be⸗ ſcheid ſagen laſſen. Mit großen Schritten ging er durch das Bruch; die Poſtbüſche ſahen in der Abendſonne ſo rot wie Blut aus. Die Mooreulen ſtiegen auf und ſchrieen, in der Luft waren der Bewer⸗ bock zu Gange und die Birkhähne balzten, daß es eine Art hatte. Rund und rot kam der Mond hinter der Wohld in die Höhe; Hehlmann meinte, ſo groß und rot hätte er ihn noch kein Mal geſehen. Die Enten ſtrichen hin und her, die Rehe ſtan⸗ den im Nebel, und in der hohlen Grund rief der Moorochs. Jetzt war mitten in dem Mond querüber ein ſchwarzer Strich und darunter noch einer, und auf einmal waren es zwei Augen und Naſe und Mund, und ein ganzes Geſicht war es, und das lachte.„Das ſieht ja putzwunderlich aus“, dachte er und dann trat er über die Straße und ſtieß die Türe zum Piewittskruge auf. Da war luſtiges Leben; der rote Schmidt war da und der wilde Meyer und Pohlmann und Schwen und Scheele und Drewes und Lühner auch. Sie ſaßen um den runden Tiſch, tranken Wein und ſpielten Karten. Die Krugwirtin machte blanke Augen, als der Hansbur eintrat. Sie rückte ihm den großen Stuhl hin und daneben noch einen für ihre Nichte, ein hübſches Mädchen mit grallen Augen. Es dauerte nicht lange, da war Hehlmann in ſeinem Fahrwaſſer; er beſtellte vom beſten, was im Keller war, warf eine Hand voll Taler auf den Tiſch und ſchrie:„Nun wollen wir mal wie große Männer ſpielen und nicht um Bohnen und Pfennige!“ „Das ſoll ein Wort ſein“, rief der wilde Meyer, und das Spiel ging los. Als ſie eine Stunde geſpielt hatten, war Hehlmann ſein ganzes Geld los. Er hatte viel getrunken, denn die Aufregung mit dem Pferd und das ſchnelle Gehen hatten ihm Durſt gemacht, und ſo rief er dem Wirt, der auf einen Augenblick in die Stube kam, um Zigarren zu holen, zu:„Gib mal'ne Hand voll Taler her!“ Das tat der liebendgern, denn es war eine Ewigkeit her, daß der Hansbur ſich dort hatte ſehen laſſen, und der Krüger war froh, daß er ihm gefällig ſein konnte. Ehe das Spiel weiterging, hielten ſie Uhlen⸗ veſper; Hehlmann aß, wie er lange nicht ge⸗ geſſen hatte. Da die Wurſt ſcharf und der Käſe alt war, ſo trank er tüchtig dabei, und es dauerte nicht lange, da hatte er die Alma auf dem Schoße ſitzen.(Fortſetzung folgt.) . 4 4 15 4 Der Se ten nichts Zone in! auch noch iſt ein eiſt durch unf zum Knie gibt nur tragen. beſtimmen Ein letzte⸗ Struwelti Markt mi mit dem Laſtwag mit ſpitzte einem im viel Saue Metzgerm. Glück! Me Ziel ihm Schinlen, edlen Mer Je tiefe ſteigt die fällt das in unſerer liebtheit a niemals a Auf dei Regiſſeur gehalten, fen, ſo un wenn ich auf die w ſein Gewe Wenn Murmeln ziehenden purpurnen Schwarzw „Eines? Eishaut, körnigen Da beginn Zunft am Aber de nen. Win ſo tief hä Bauernho Erde drüe wenn dan melsbetter die große Der See glänzende⸗ es ſpiegel ſeinem ſill nen Gold⸗ Wer ſio Platz zur Säſten en ſchmort. zu ſurren werden fl Laufen, Winterkur Rodelſpor winterlich⸗ Titiſee Platz für hervorrag⸗ „unterri Eäſten S (Feldberg, unternehm perdelverk ſchlitten. Syrungſch lämyfe un Als grö Titiſees Großen A gleichsrem pre Parx Marxzell V Be nber 1934 lution in --Kege 0 W 4 W5 ſpielten eldgrauen* dern, die Mützen hon haben Meuterer er Augen- 455 1 uten des 3 5 + Der Generalſtab der Reichsbahn brütet ſchon en Rücken in er- energd pro e über ſeinen Beſcherungsplänen. Viele und billige Sportzüge will er uns ſchenken, nicht A4 Der Sommer hatte uns verwöhnt. Wir hät⸗ ſen, daß es wie bei vielen Premieren iſt, ſie Züge ins Blaue, Züge ins Weiße, in den ten nichts dagegen gehabt, aus der gemäßigten werden leicht verſchoben. Schnee, ins Eis, in überzuckerte Wälder, ins ehr. Wil ⸗ Zone in die warme aufzurücken, neben Aepfeln Immerhin, auch die Kalenderblätter fallen. Märchenreich der Eisblumen und Kriſtallnadeln. atte dafür auch noch Datteln bei uns reifen zu ſehen! Nun Die Zeit der weißen Wochen iſt nicht fern. Wenn Haltet euer„Pulver“ trocken! Stottert Gro⸗ drich den iſt ein eiſiger Wind plötzlich mit eiſernem Beſen erſt die Lebkuchennikolauſe und die Birnwecken ſchen zuſammen! Sichert euch das ſchönſte Weih · 4 W durch unſere tropiſchen Träume gefahren. Bis ſich an die Schaufenſterrampe der Bäckerläden nachtsgeſchenk! Geld ſchmilzt nicht im Schnee. 3 zum Knie waten die Kinder durchs Laub. Es wagen, wenn ſelbſt die reizenoſten Näschen Es verwandelt ſich in Rollen roter Blutkörper⸗ gibt nur noch wenige Bäume, die Herbſtfarben kleine Dampfwölkchen vor ſich herblaſen, dann chen, in Kraft und Freude, trägt alſo Zins, der mrerei. tragen. Die Immergrünen, die Nadelbäume naht des Winters hohe Zeit. beſſer iſt als Gold! Sch. beſtimmen nun die Farbe im Landſchaftsbild. Ein letztes Aufgebot zäher Aſtern mit zerzauſten 4 10 Struweltöpfen hält noch aus, durchtränkt den 7 1 5 d + 1 nicht ge⸗ 1 zen ſino. Markt mit ſüßlich bitterem Duft und mengt ſich imn Er m d 0 2 reußiſchen mit dem Würzedampf geröſteter Kaſtanien. Winterkur und Winterſport ſind längſt keine inmitten der Sebden— Sun⸗ Laſtwagen eilen du ie Städte, hochbeladen fremden Begriffe mehr. Sie verſchmelzen in terſportlichen Freuden. An den harmloſen, Hau⸗ hon jeher it 0— Wn D 3 Bad Tölz zu ſeltener Harmonie. Warum ſollte gen des Buchberg und Kogel übt der Ski⸗An⸗ Da nun 1 ſpitz pfigem Fi 40 raut. Das. Waſſer läuft man auch im Winter vor einem Kurgebrauch fänger. Der Könner dagegen findet auf dem che Loge einem im Mund zuſammen, wenn man an ſo zumal wenn der Arzt eine Jod⸗ Blomberg und Zwieſel ein ideales, ſonnen⸗ 1906 als viel Sauerkohl denkt. Der Metzger wetzt ſein 12 Bab Tilz ift—————2 affen anerkannt eſſer.— wei 3 1 ei ringend notwendig hält? Ba ölz iſt das⸗ reite Skiabfahrt in di hre eis mehr 55 3 4. 5 W Aai Jodbad Deutſchlands, das mit Aus⸗ wurde, welche direkt nach Bad Tölz führt. Das gen unter 15 Aite id begreiklich, welch 5 nahme einiger Wochen vor Weihnachten ganz⸗ Blomberghaus iſt zum Lieblings⸗ ummelplatz Ziel ihm winke, in Form von Metzelſuppe, jährigen Kurbetrieb unterhält. Die Heilquel⸗ der Münchener Winterſportler geworden. Auch * Schinten, Schäufele, Speck und Tellergallert im len fließen gleichmäßig das ganze Jahr hin⸗ eine 4 Kilometer lange, ſchmiſſige Rodelbahn —— 0 edlen Menſchen aufzugehen! durch und auch ihre Zufammenſetzung, ihre führt von hier in ziemlich gleichmäßigem Ge⸗ Einwirkung auf den menſchlichen Körper bleibt fälle und in wechſelvollen Kurven zu Tal. Für rbund, in Je tiefer das Thermometer ſinkt, deſto höher zu jeder Jahreszeit die gleiche. Der Aufent⸗ Eisläufer, Eisſtockſchützen und Eishockeyſpieler den. jeßt ſieigt die Hoffnung auf Schnee, deſto häufiger halt in einem Badeort während der Winter⸗ ſteht der idylliſch gelegene Klammerweiher zur Herbſtliche Landſchaft t er Je ällt das Wö i Es gi enige monate bietet ſogar gegenüber einem Sommer⸗ Verfügung, der abends elektriſch beleuchtet ſaßt etwa fällt das Wörtchen„Ski“. Es gibt nur wenige aufenthalt manche Vorzüge, die wohl in Er⸗ wird. Die Tölzer Ski⸗Schule unter Leitung Radieruns von K. Honesger den Mit⸗„ in unſerem Wortſchatz, die es mit ihm an Be. wägung gezogen 123 Wiſen. So ſei hier von geprüften Berufs⸗Silehrern erteilt fort⸗ Kaffee⸗ und Weinhäuſern der Altſtadt, wo die in, Wien, 3 eliebtheit aufnehmen können und die wie dieſes nur an die erhöhten klimatiſchen Reize erin⸗ laufend Unterricht für Anfänger und Fortge⸗ zrili chen Vereine reichlich für Unterhaltung ſor⸗ niemals außer Mode kommen. nert, die auf der Reflexwirkung der Sonnen⸗ ſchrittene. Zur Teilnahme an kleineren und gen und auch die Tanziuſtigen, die Tarock⸗ ns“ wa⸗ ſtrahlen beruhen. Auch die größere Ruhe in größeren Führungstouren iſt ſtändig Gelegen⸗ Sfat⸗ oder Schafskopfſpieler voll und ganz auf n, Bleich⸗ 1157 den. Schmarkwapahnen hat 20 große der Winterkurzeit wirkt wohltuend auf die ab⸗ heit gegeben. 3 31 ihre Rechnung kommen. ganz 4 la Kun, Regiſſeur Winter unvermutet Generalprobe ab- geſpannten und überreizten Nerven des Kur⸗ Die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen im 4 ioch Mit⸗ gehalten, eine Lage keuſchen Schnees hingewor⸗ gaſtes und fördert ſo häufig den Heilerfolg in Kurſaal und in den Kurhotels ruhen während So wird jeder, ob Kurgaſt oder Sportler, Travail“, jen, ſo um zu ſagen:„Seht her, ich kann ſchon, höherem Grade als manche Sommerkur. Nicht der Winterzeit— daher auch keine Kur⸗ von einem Winteraufenthalt in Bad Tölz be⸗ eſagt, der 5 Ab 5 3 zuletzt übt die märchenhafte Pracht des Berg⸗ taxe für Winterſportler! Um ſo ge⸗ glückt ſein und immer wieder gerne den Iſar⸗ rte. Die wenn ich will!“ Aber wir wiſſen daß er bis winters ſelbſt ungeheuren Einfluß auf den ſee⸗ mütlicher aber iſts abends in den Bräus, winkel aufſuchen. A. B. utſchland auf die weißen Käppchen, die die Gipfel tragen, liſchen Zuſtand des Menſchen aus. es ſogar, ſein Gewand wicder einpacken wird. Wir wiſ⸗ Das Tölzer Land bietete infolge ſeinet Lage eeee ee eerenen bewegen, herſönlich 9 +7* P 2 22 5 3 23˙2 2 22 22 2 22 222 52 ar über das Mitnehmen von Schneeſchuhen in die für beſondere örtliche Verhältniſſe bewährt Titijee 2155 Glück Iim Schnee! Perſonenwagenabteile getroffen. Danach iſt das haben, wie auch das Freihalten beſonderer Ab⸗ er nann⸗ Mitnehmen der Schneeſchuhe in Schlaf⸗ und teile oder Wagen für Reiſende mit Schnee⸗ II. und Wenn die Herdenglocken ſchweigen, die dem und Flugzeug. Die große Deutſchland⸗Winter⸗ Viegewagen allgemein ausgeſchloſſen. Zur Ver⸗ ſchuhen, werden beibehalten. ſichtbares Murmeln ber Bäche antworten, wenn dem ab⸗ fahrt 1935 des DDAcC führt nach Titiſee. beſſerung der Unterbringung von Schneeſchuhen und des ziehenden Herbſt in der Gbene die goldenen und en nach Titiſee: Ueber Rer mit 5 den be Eiz D⸗Zugwagen rwort er⸗ purpurnen Blätter nachwirbeln, wird es im der Höllentalbahn, von Oſten über Donau⸗ und in Vorräumen der neuen Eilzugwagen, die Verbilligte Weihnachtsreiſe a er n en am 9. Schwarzwald feierlich. ei ene, in eſchingen, für den. Wintkrſporiwertehz Bünpffae in 3 W ihnachtsreiſe auf d m r. Tor zu Eines Morgens zieht über den—*2 eine Taitiſee Eisrennen 1935 Frage kommen,——————— Deutſchen Reichsbahn ſei⸗Brith⸗ Eishaut, eines Nachts ſtreut der Himmel ſeinen Nach dem Vorbild der klaſſiſchen Winterfahrt gebaut werden. Bis dahin(näherer Zeitpun en körnigen Schneezucker über die Tannen aus. Garmiſch⸗Partenkirchen wird anläßlich der wird noch bekanntgegeben) iſt zunächſt das Mit⸗ Wie in den Vopjahren. werden auch 5 Hie Da beginnt gie Zeit, die der Meiſter der weißen Titiſee⸗Eisrennen, die am 3. Februar 1935 nehmen von Schneeſchuhen in die Abteile 1. und ſem Jahre zn Weihnachten Feſttagsrückfahr⸗ ——— Zunft am höchſten ſchätzt. ſtattfinden, vom DDAcC eine große internatio⸗ 2. Klaſſe der D⸗ und Eilzüge nicht geſtattet. 15 karten mit verlängerter Geltungsvauer ausge⸗ hofe Be⸗ Aber der Anfang iſt nur die Probe aufs Kön⸗ nale Deutſchland⸗Winterfahrt als Sternfahrt gelaſſen iſt das Mitnehmen von Schneeſchuhen geben und für Arbeiterrückfahrkarten Erleichte⸗ nen. Winter wird es, wenn die Himmelsdeche nach Titiſee ausgeſchrieben. nur in die Abteile 2. Klaſſe der Perſonenzüge rungen zugelaſſen 3— 0 55 La—— und entſprechend den zur Zeit geltenden Tarif⸗ irch da auernhoſes, tief, weil die Schneelaſt ſie i in di beſtimmungen in die 3. Wagenklaſſe aller Züge. 5 endſonne Erde drückt. Wenn es dann Flocken wirbelt, Mitnahme von Schneeſchuhen in die 235 Dienſiſtellen, alem bus Aägbegfelfped⸗„Die Feſt a 075 1 n ſtiegen wenn dann Frau Holle vom Taumel, ihre Him⸗ Perſonenwagenabteile ſonal, ſind angewieſen, den Reiſenden mit—5——5 1934 UAhr bis— 1935 r Bewer⸗ melsbetten zu ſchütteln, erfaßt wird, beainnt Die Deutſche Reichsbahn hat für den kom⸗ Schneeſchuhen in jeder Weiſe an die Hand zu die große Zeit. Dann„auf an den Titiſee!“ ehen, Beſtimmte Sondermaßnahmen, die ſich(dir Mücreiſe muß em 3 Janfiar um in ur zten, daß Der See iſt noch weiter geworden. Ueber ſein menden Winterverkehr beſondere Anordnungen gehen. beendet ſein). Die Feſttagsrückfahrkarten wer⸗ glänzendes Eispartett fegt der Wind. Er will den zum Preis der Sonntagsrückfahrkarten in nter der 4 es ſpiegelblank haben. Die Sonne ſoll ſich in allen Verbindungen ausgegeben, für die Fahr⸗ „ſo groß ſeinem ſilbernen Schild brechen, ſoll in Millio⸗ karten des gewöhnlichen Verkehrs ausgegeben geſehen. nen Goldgarben von ihm zurückblitzen. werden können. In. Verbindungen, wo keine ehe ſtan⸗ Wer ſich entſchlacken will, hier iſt jetzt ſein fertig gedruckten Sonntagsrückfahrkarten auf⸗ und rief Platz zur Bra ap'elkur, da wird alles, was an liegen, müſſen die Karten ſpäteſtens am Säften entbehrlich, aus dem Körper herausge⸗ zweiten Tage vor Antritt der Reiſe gelöſt oder 4 über ei ſchmort. Hier braucht kein Staubſauger mehr beſtellt werden. Die Fahrpreisermäßigung für i zu ſurren. Die Lunge wird leicht, die Beine kinderreiche Familien wird auch bei den Feſt⸗ ner, und werden flink. Der ideale Raum zum Atmen, tagsrückfahrkarten gewährt, da dieſe tariflich ind Naſe Laufſen, Sein! Hierher fährt die Welt zur als Sonntagsrückfahrkarten gelten. Auf Feſt⸗ war es, iBinerkur, zum Skfaul, Eislauf, Eishockey, i. können alle Eil⸗, Schnell⸗, underlich* Rodelſport und zur Andacht in weihnachtlich F⸗, FFD⸗ und in den Fahrplänen mit„I“ über die 1 ezeichneten Züge benützt werden. Hierfür ſind itiſee(860 bi r) iſt nicht nur die tarifmäßigen Zuſchläge zu zahlen. Platz für die Winterkuren, ſondern beſitzt auch ſmäßigen Zuſchläge zu z ; hervorragendes Skigelände, auch für Anfänger. Die Geltungsdauer der Arbeiter⸗Rück⸗ 4 nidt war Snunterricht erteilen eigene Lehrer, die mit den fahrkarten wird verlängert. Sie können ann und.aſten Skiwanderungen in die Umgebung während der Geltungsdauer der Feſttagsrück⸗ Lühner(Feldberg, Saig, Thurner, Weißtannenhöhe) fahrkarten, alſo vom 21. Dezember 1934 bis „tranken 4 unternehmen. Zum Feldberg beſteht Auto⸗ 3. Januar 1935, an allen Tagen zur Hin⸗ und perdelverkehr und Fahrgelegenheit mit Pferde⸗ Rückfahrt benutzt werden. gen, als ſchlitten. Die Winterſportanlagen: Moderne 4 yöm 5 Svrungſchanze, Eisſtadion für Eishockeywetr⸗ Die Feſttagsrückfahrkarten und, wo es die inen für— lichg 5—* Reichsbahndirektion angeordnet hat, auch die s größtes winterliches Sportereigni t grallen Titiſees iſt das Februar⸗Eisrennen mit den Arbeiterrückfahrkarten, können bereits zehn Großen Autoſports zu nennen, u a. das Ver⸗ Tage vor dem erſten Geltungstag(alſo ab mann in gleichsrennen zwiſchen Motorrad, Rennwagen Blick auf Baiersbronn 11. Dezember 1934) verkauft werden. ſten, was zaler auf 433— 05 900 Meter u. d. Meerſ Zrrr— mal wie Kurhaus 700 Meter 8 rI——* bai 36. 6 besuont nur zn— Aernhof Lehrecke, ruunnenn prospekte lsdenfelseniGesthaus zum Engelſent ksta“ rs r ö frrrern. 3 äu, m. Fremdenhe—— r wilde Gute Unterkunftsmöglichkeiten für Wintersportler. 3 98 und Kurorte! enpf. scun. heizb.—3 e 3 ſie eine in nächster Nähe der Hundseck-Sprungschanze. Zimmer] Geeisnetes Skizelände.— Behasliche Unterkunit..———1 Pens.— 5 nn ſein von.50 RM. an. 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Wie wenig gegenwärtig das Börſengeſchäft mit der Ge⸗ ſamtwirtſchaft in Einklang ſteht, geht beſonders kraß aus der Tatſache hervor, das z. B. Lahmeyer, für die bekanntlich erſt morgen der Dividenabſchlag erfolgt, heute um 3½ Prozent nachgaben, obwohl von der Verwaltung über eine gute Entwicklung berichtet wird. Da die Börſe zur Zeit ſozuſagen„unterſucht“, die Bankenkundſchaft alſo völlig fehlt, iſt natürlich weit⸗ gehendes Glattſtellungsbedürfnis vor⸗ handen, das zu erneuten Kursabbröckelun⸗ gen führt. Montane waren etwa um ½ Prozent ſchwächer, nur Harpener und Stolberger Zink gaben nit minus 1 bzw. 1% Prozent ſtärker nach. Braun⸗ kohlenwerte waren bis zu 34 Prozent gedrückt, lediglich Rhein. Braun. konnten auf Grund des ge⸗ ſtern ſtärker ermäßigten Kurſes Rückkäufe und einen um 1 Prozent höheren Kurs aufweiſen. Von che⸗ miſchen Papieren gaben Farben um ¼½ Prozent nach, erholten ſich allerdings nach dem erſten Kurs um etwan/ Prozent. Am Elektromarkt lagen neben den ſchon erwähnten Lahmeyer elektr. Liefe⸗ rungen mit minus 2 Prozent und RWeE mit minus 14 Prozent beſonders ſchwach. Dagegen waren Sie⸗ mens auf Grund der Meldung über namhafte Aus⸗ landsaufträge gefragt und 1½ Prozent höher bezahlt. Von Maſchinenfabriten waren Schubert und Salzer ſtärker angeboten, da der Bericht über die Auf⸗ ſichtsratsſitzung enttäuſchte; nach einer um 3½ Proz. niedrigeren Eröffnung verlor das Papier in der erſten halben Stunde nochmals 2 Prozent. Am Kunſt⸗ ſeidenmarkt beſtand anhaltendes Intereſſe für Bemberg, die 1½ Prozent höher bewertet wurden. Brauereiwerte gaben erneut nach, vox allem Schlutheiß um 1½ Prozent. Sonſt ſind mit ſtärkeren Einbußen noch Hotelbetrietsgeſelſchaft und AG für Verkehrsweſen mit je minus 13½ Prozent zu erwäh⸗ nen. Reichsbankanteile waren mit 149½ be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt blieb es ſehr ſtill. Altbeſitzanleihe gaben 60 Pfg. nach, Städtereichsſchuld⸗ buchforderungen gingen etwa Prozent niedriger um. Von Induſtrieobligationen fanden lediglich Krupp weiter Beachtung. Blanko⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 3½ bis 4½ Prozent, doch war zum Teil bereits dar⸗ unter anzukommen. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit 2,488 und das Pfund mit 12,43 kaum verändert. Im Verlauf war die Entwicklung nicht ganz gleichmäßig. Vereinzelt traten Erholungen ein, ſo bei Farben und Lahmeyer um je ½ Prozent, auch Schiffahrtsaktien, insbeſondere Hapag und Lloyd, waren befeſtigt, letztere gegen den Anfang um 1½ Prozent. Dagegen machte der Abbröckelungs⸗ prozeß an den meiſten Märkten weitere Fort⸗ ſchritte. Deſſauer Gas und Holzmann gaben er⸗ neut um je ½ Prozent, Hotelbetrieb nochmals um ½3Prozent nach. Widerſtandsfähig und teilweiſe feſter gingen Montane um, insbeſondere machte ſich etwas Nachfrage für Stahlverein bemerkbar, die gegen den erſten Kurs/ Prozent gewannen. Der Rentenmarkt hatte zwar auch kein nen⸗ nenswertes Geſchäft aufzuweiſen, indeſſen blieb die Grundſtimmung freundlich. Hypothekenpfand⸗ briefe wurden etwa auf Vortagsbaſis gehandelt, die Schwankungen gingen ſelten über ½ Prozent hinaus. Das gleiche gilt auch von Kommunal⸗ Obligationen, nur Mittelboden Kommunale waren mit minus ½ Prozent ſtärker rückgängig. Feſter lagen Liquidationspfandbriefe. Stadtanleihen waren nach der vorangegangenen Befeſtigung verein⸗ zelt angeboten und bis ½ Prozent etwa ſchwächer. 29er Kaſſeler gaben um/ Prozent, öprozentige Dresdner Schätze im gleichen Ausmaß nach. Durch⸗ weg höher wurden landwirtſchaftliche Goldpfandbriefe notiert, ebenſo konnten Provinzanleihen kleine Kursgewinne aufweiſen. Sehr feſt lagen Z30er Pommern mit plus 1½ Prozent. Länderanleihen lagen etwa /8—) Mrgzent über Vortagskurs, ledig⸗ höher bezahlt wurden, mit nur je 5 Proz. luſte von ½ bis Reichsanleihen waren Altbeſitz gegen den An⸗ fang um Prozent erholt. Von Induſtrie⸗ Obligationen ſind Arbed mit minus 1/¼, Hoeſch mit minus /, dagegen Lüdenſcheid mit plus 1, Aſchin⸗ ger mit plus/ und Miniſter Achenbach mit plus ½ Prozent erwähnenswert. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3½ Pro⸗ zent belaſſen. Gegen Schluß der Börſe kam das Geſchäft völlig zum Erliegen, die Kursgeſtaltung war weiter nicht einheitlich. Nordd. Lloyd zogen gegen den Verlauf nochmals um ½ Proz. an. Farben gingen mit 134¼, d. h. ½ Proz. niedriger als im Verlauf, aus dem Verkehr. Reichsbankanteile waren nach vor⸗ übergehender Abſchwächung wieder auf 149½ erholt. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Der Dollar notierte amtlich 2,49 und das engliſche Pfund 12,43. Am Kaſſamarkt überwogen, entſprechend der nachgebenden Haltung der variablen Werte, bei wei⸗ tem niedrigere Kurſe. Zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren gehören Fröbeln Zucker mit minus 4, Bre⸗ mer Allgemeine Gas und Fahlberg Liſt mit je minus 4½ Proz. Feſt lagen dagegen Grün u. Bilfinger, die 7 Proz. höher notiert wurden. Von den per Kaſſe gehandelten Großbanken waren nur Commerz⸗ bank mit minus ¼ Proz. ſtärker rückgängig. Deutſche Ueberſeebank verloren 2 Proz. Von Hypotheken⸗ banken gaben Meininger um 1¼ Proz. nach, wäh⸗ rend die Abſchwächungen ſonſt nicht über ½/ Proz. hinausgingen. Hamburger konnten ſogar ½ Prozent über Vortagsſchluß notiert werden. Für Steuergutſcheine beſteht Nachfrage. So mußten Z7er und Zder, anhaltende die 12 Pfg. zugeteilt werden, 36er(plus 8 Pfg.) wurden zu 2 Proz. repar⸗ tiert. Der Kurs für 3Z4er wurde ebenfalls 7 Pfg. höher feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich u..: Aus⸗ gabe 1: 1935er 100., 1940er 97,50—98,62, 1943er bis 1948er 96,37—97,37. Ausgabe II: 193ö5er 99,62, 1940er 97,25—98, 1944—48er 96,37—97,37. Wiederauf⸗ bauanleihe 1944—45er 63,87—64,62, 1946—48er 63,62 bis 64,62. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: ſchwächer. Bei nahezu fehlender Publi⸗ kumsbeteiligung verkehrte auch die heutige Mittags⸗ börſe in meiſt ſchwächerer Haltung. Bei den Groß⸗ banken lagen erneut einige Verkaufsaufträge vor, die, obwohl ſie keinen nennenswerten Umfang hatten, bei der herrſchenden Geſchäftsſtille und ⸗unluſt weitere durchſchnittliche Rückgänge um ½ bis 1 Proz. am Aktienmarkt verurſachten. Nur wenige Werte blieben unverändert oder waren etwas befeſtigt. Günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft, zu erwähnen iſt be⸗ ſonders die Feſtſtellung des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung über das weitere Anſteigen der Beſchäfti⸗ gungsziffer, konnten ſich daher wiederum nicht aus⸗ wirken, zumal die Kuliſſe in ſtärlſter Zurüchaltung verharrte. Farbeninduſtrie ſetzten/ Proz. ſchwächer ein. Am Elektromarkt waren beſonders Elektr. Liefe⸗ rungen mit minus 336 Proz. und, Lameyer mit minus 2½ Proz. gedrückt. auch ſonſt ergaben ſich Ver⸗ ½ Proz. Lediglich Siemens waren um 2 Proz. befeſtigt. Montanaktien lagen überwie⸗ gend um ½ bis 1 Proz. ſchwächer, nur Rheinſtahl begegneten einiger Nachfrage und blieben mit 85½% behauptet. Schiffahrtsaktien konnten ſich etwa behaup⸗ ten, dagegen büßten AG. für Verkehrsweſen 1½% ein. Von Einzelwerten büßten Südd. Zucker in An⸗ paſſung an Berlin erneut 2¼ Proz. ein, ferner ver⸗ loren Aku 1 Proz., Cement Heidelberg 1 Proz. und Deutſche Linoleum ½ Proz. Reichsbankanteile und Mönus⸗Maſchinen lagen behauptet. Auch am Renten⸗ markt bröckelten die Kurſe bei kleinſten Umſätzen ab, ſo Altbeſitz und Kommunal⸗Umſchuldung um je%, Zinsvergütungsſcheine um ½ Proz. und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen um ½ Prozent. Stahlverein⸗ bonds konnten ſich um ½ Proz. beſſern. Von frem⸗ den Werten gaben Anatolier 36 Proz. nach. Die Börſe blieb auch im Verlauf ſehr ſtill und die Kursentwicklung war uneinheitlich, überwiegend noch etwas ſchwächer. Farben 134.5 nach 133.87, Schiff⸗ fahrtspapiere befeſtigt, Hapag plus /, Nordd. Lloyd plus 34 Prozent. Außerdem lagen Bemberg 134 bank 1½, Zell Aſchaffenburg)½ Prozent nach. Die Mehrzahl der Papiere blieb ohne zweite Notiz. Der variable Rentenmarkt war nicht einheitlich, Altbeſitz /% Prozent höher, ſpäte Schuldbücher mit 97 behaup⸗ tet, dagegen Kommunalumſchuldung 20 Pfg., Zins⸗ vergütung 8,„ Stahlvereinbonds Prozent niedriger. Goldpfandbriefe unverändert. Auslandsrenten lagen zumeiſt ſchwächer, ſo Ungarn, Türken und beſonders wieder die meiſten Valutawerte, hauptſächlich die Schweizer Papiere. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Tendenz: Leicht geſchwächt. Die Börſe verkehrte heute wieder in ſtiller Haltung, die Tendenz kann als leicht abgeſchwächt bezeichnet werden. Farben gaben auf 1343¼, Weſteregeln auf 104½ und Südd. Zucker auf 171 nach. Höher geſucht waren Gebr. Fahr mit 116, Durlacher Hof waren an⸗ geboten. Bankaktien geſchäftslos. Am Verſicherungs⸗ markt wurden Mannheimer Verſicherungen um 1 RM höher mit 39 RM pro Stück gehandelt. Am Renten⸗ markt beſtand das Geſchäft in Steuergutſcheinen. Alt⸗ beſitz des Reiches notietre 104 nach 104½. Es notierten: Dt. Anl. Abl. Altbeſ. 104, 6 Proz. Baden⸗Staat 96.5, 7 Proz. Heidelberg⸗Stadt 85, 8 Proz. Ludwigshafen⸗Stadt 87, Mannh. Abl. Altbeſitz 95.5, 8 Proz. Mannheim⸗Stadt 90, 8 Proz. Bad. Komm.⸗Goldpfobr. 94.25, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Gold⸗ pfandbriefe 94.75, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 93.25, 6 Proz. Farbenbonds 119.5.— Bremen⸗Beſig⸗ heim 79, Cement Heidelberg 110, Daimler⸗-Benz 44.5, Dit. Linoleumwerke 60, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗ Werger 88, Enzinger⸗Union 98.5, Gebr. Fahr 116, IG Farben 134.25, 10 Proz. Großkraft Mannheim 120.12, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 198, Konſ. Braun 45, Ludw. Attienbr. 85.5, do. Walz⸗ mühle 128, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorz.—, Salzwerk Heil⸗ bronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 34, Sinner AG 86, Südd. Zucker 171, Ver. Dt. Oelf. 89, Weſteregeln 104.5, Zellſtoff Waldhof 45.— Badiſche Bank 121, Commerzbank 68, Deutſche Diskonto 70, Dresdner Bank 72.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 78, Rhein. Hyp.⸗Bant 113.— Bad. AG für Rheinſch. 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannh. Verſ. 39, Württ. Transport 36. Brown Boveri 15, 5½ Prozen! Rhein. Hyp.⸗ Liqui. 93.62. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 22. Nov.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, rif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗ Blei 14.50 nom.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ah Nordd. Stationen 17. 50 nom.; Standard⸗Zint 17.50 nom.; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 45.50—48.50 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 23. Nov. Alle Kurſe vom 22. November unverändert. Londoner Goldpreis Berlin, 22. Nov. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 22. Nov. für eine Unze Feingold 139 sh 2 d * 36,5617 RM. für ein Gramm Feingold, demnach 53,6917 pence- 2,78302 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Nov.(Amtl.) Dez. 1373 Br., 1370.; Jan. 1404 Br., 1401.; März 1427 Br., 1423.; Mai 1438 Br., 1435.; Juli 1446 Br., 1443 G. Ten⸗ denz: ruhig— ſtetig. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 22. Nov. Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Weizenfeſtpreisgeb. w15 per Nov. 20.40, wW 16 20.60, W 17 20.90. Roggen: 71/73 Kilo, geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack, Rog⸗ Son Lirischafts-Nundscian 16.20. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50 bis 19.50. Futtergerſte: 59/60 Kilo, geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack Preisgeb. G7 per Nov. 15.60, G8 15.90, G9 16.10, G 11 16.40. Hafer: 48/49 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preis⸗ gebiet H11 per Nov. 15.60, H 14 16.10, H 17 16.40. Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. S. 21.25. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. Sack Nov. W 17 10.45, Roggenkleie m. S. Nov. K 16 10.14, Weizenfuttermehl 12.75, Weizennachmehl 16.50. Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis d. F. 14.30, Soyaſchrot 13.00, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen per Nov.⸗Dez. 13.30, Kokoskuchen 15.20, Biertreber m. S. 17.00, Malzteime 15.50—16.00, Trockenſchnitzel(Feſtpr. d..) loſe Nov.⸗Dez..40, Rohmelaſſe.68, Steffenſchnitzel Nov.⸗Dez. 10.00. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60, Rotkleehen—, Luzernkleeheu 10.50 bis 11.00, Stroh, Preßſtroh Roggen-Weizen.00 bis .50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh Rog⸗ gen⸗Weizen.75—.00, do. Hafer⸗Gerſte.75—.00. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17 Typ 790 aus inl. W. 27.50, W 15(Bauland und Seekreis) 27.50. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16 Typ 997 Nov.⸗ Lief. 24.60, K 15 Typ 997 Nov.⸗Lief. 24.00, K 13 Typ 997 Nov.⸗Lief. 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtaus⸗ gleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Proz. Auslandsweizen Aufſchlag.— RM. per 100 Kilo, mo. mit 10 Prozent Auslandsw. Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Rog⸗ gen plus 40 Pfg., Hafer und Futtergerſte plus 60 Pfg., ölhaltige Futtermittel plus 40 Pfg., zuckerhaltige Fut⸗ termittel(ausgen. Malzkeime) plus 30 Pfg., Mühlen⸗ plus 30 Pfg., Vollkleie 50 Pfg. höher. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Leinkuchen ſind ſämtlich Feſtpreiſe der Fabrik. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 23. Nov.(Anfang.) Weizen: Nov. 3,05, Jan. 3,15, März 3,32½, Mai 3,42½. Mais: Nov. 68, Jan. 67/, März 72½, Mai 67½. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Pr. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Rlagel: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches: Dr. Wilhelm Kicherer; für Lotales: 25 uch: für Sport: Julius Etz; für den Um⸗ Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. Briginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag 1 m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und nntagz„ für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 3 6l/ Für den Anzeigenteil vérantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Fuiensza A Mannheim— 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen., 1000 „ 1 000 21 251 13 836 Frühausgabe 4 Weinheim. 21 8⁰8⁸ Abendausgabe 4 — B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim, 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 39 386.⸗A. lich die 27er Baden büßten/ Prozent ein. Von Prozent feſter. Andererſeits gaben Siemens 1, Reichs⸗ genfeſtpreisgeb. K 15 per Nov. 16.60, R 16 16.90, K 13 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 22. 11. 23. 11. 211„. 22. 11. 23. 11. 22. 11. 23. 11. nn Frankfurter dug hogenereanpt. 490 100 b0] Wuslurhſf bon.Va. 235 129.f5 Vernehri-Aletien El. Schlesien 192,)5 101.75 Senulth. atzenhofer 100,50 99,25 Wanderer-Werke. 124,00 121.25 bůᷣ Württ. Notenbank. 100,00 100,00] Kheinmetall. 47,00 145,00 A. verkehrswesen 75,62 15.50 Eneingerlinionderke 95,00 95,00] Semens& Halske 135,62 135,50 J Westereseln Alkali. 106,00 105,50 Effekten rse Verkehrt-Aktien Schnellbr. Frkthai 75 8,00 IAlls. Lok.-u. Kraitw. 116,50 lis. 25 Faroenind. 16. 134,87 134,25 Stoehr Kammsarn 93,25 92,50 Wfi.Drantind. Hamm 105,87 105,87 22. 11. 23. 11. Kraft 116,50 116,25— Rarre 13812 12—* Süd. Eisenbahn 110⁰ 1. 5⁰ 130„00 J Stolberger Zinkhütt.— 63,00 Wilke Dampf. 96,50 95,50 festverzinsl.We rte All. A alske 33 Baltimore Ohio—— uilleaume 71,50—.— Stettin cham. 36,25—[Witzner Metall 10²,25 101,25 Anl———3—5 Dt. Keichsb. Vz2. 7˙00 27˙50 Tiet 3 Fera— 30 97 30•12 Hb.-Amer. Paketfi. 3˙3— 33 e„50⁰ Südd. Zucker 172, 00 172,00 J Zellstofi Waldhof. 45,00 45,00 Wertbest. Anl. v. 2 a G00 Hapag.— 11•50 11.30 105 4 1 Hb.-Südam. Dofsch. 50 30²837 83—.„— Thur. Gas.„.120 00⁰— Dt.-Ostafrika. 64,25 64,00 Dt. Reichsanl. 33 3835, 380 Heidelb. Straßenb..——— 50— 5— 00 5 Norad. Lloyd.. 30, 3 17.356,00 55,00 Tietz Leonhard„30,50 27,75 Neu-Guinea.—— Bonkaktien—— 7% Fennptgei, 1 To0I S in,.Eisend. 11,50 11,62 ac Sigit lvir:. 9 5) 50 f5(Stal Freinen—— ferg aoi. 37 Fgſger 24,00 95,35 Ces. A. El. Untermen- 109,37 10,36] Ver Oian⸗st Aſberf 125 60 150-00 frewernehrmwerte Bayer. Staa 15 102 3 7—— industrie-Aktien 1——** Bk. 1. El. werte 22535 5 3, 35,Ver. Harz. Porti.-Ct. 122.00 121,00 J Burbach Kalil... 20,00 19,37 Reichsabl. Seb. Hith 3825 86˙37 4 5—33 33 Bk. 1. Brauind. 116.50 116˙50—— 255 3—2 23 5⁰ Ver. Stahiwerke 37,75 37,25 Neckarsulmer 2— Heidelbers Stadt 67•50 37•50 Aschafi.—.96,00 8 senkirchen 101•30 101•00 Berliner Hyp.-Bk. 65 35 67˙50— exti 740 87 5— Ver. Ultramarinfabr.— 125,00 J Ufa- Fiim. 47,50 46,75 Hanneim von 20. dh 90 20730 Pswenbr. Munehen—— 430) 33.50Vore 4 Karbr 109 52 105.0 fi Selſg 1 5 7 7 5 7— 7 7*——— 85 8 36,50—— Mainzer Brauerei. 62,50 62,50 Faß 106,50—— Dt. Golddiskontbank—*———— 50 5 35 Volat& Haeffner. 9,62 5,62 1 Monatszeld. den 26. Nürnog. Brauhaus— ali Salzdetiurt„12 Dt. Uebersee-Bk.. 38,„ ar ummi-Phön. Erobkratt Unm. 23 15,55 Schwarzstorchen 10100 101,00] Klöcœner 70 25 69,50 Hresdner Bank. 72,50 12,00 J Harpener Berzbau. 102,25 100, 4 Mhm, Stadt Kohle 23 165 55 16,55 Tucherbrauerei— 3, Mannesmann. 71,50 71,00 J Meininger Hyp.-Bk.— 77,00 IHedwisshütte 10²,7 7 Mannh. Ausl.—— 623 Eichvaum-Werger. 8, 0 88,00 B 1550— RReichsbank 5 11300 18 n 428 312 Großkraft Mhm. absg. Wulle-Brauerei— avI Minen 0 Rhein. Hyp.-Bank ilpert Maschinen. Fhein⸗ Main-Donau23 57,75 965,75 Accumulatoren 157,50 Phönin. 44,00„43,90 f verzicher.-Aktien Hoesch Eis. u. Stahl 74,12 75 0⁰ Berliner Devisenkurse Ver. Stahlw). 8⁵ 6 85,12 TAKE. 565 50 55,00 J Rhem. praintonlen 210,00 213,00 3 Hohenlohe-Werke 45,62 45,50 Bad. Kom. Gold 26 91, 50 51,50 AEG Stamm„ 26,00 25,87 Kheinstahl..35,25„50 Aachen-Münch. 1150,0 1150,0 Phihop Holzmann. 5,50 74,00 Dt. Komm. Sam. 5 100. 75 101,25 Anaraea-Noris.— Riebeck-Montan.. 91,50 91,00 Allianz Allgz- 200,00 198,00 J Hotelbetrieb„59,50 57,50 Geld Briei Geld Brief Bay. Hyp.WBk. S. 7 96/00 96,00 Ascnaff. 7 11, 00 41,00 ver. Stahlwerke 37,.50 37,50 Allianz Leben 191,00 102, eebr. junaians„ 69.37 55,75 Berl. Hyp. 25 S. 6 3300 33 Bekula 5 138,75 versicher.-Aktien Mannh. Vers.— in*.——— 5 107 50 2 Nov Gold 15. 5..-Bemberg— aliv/. Aschersleben Gpf.Lia. 33,12 93,12— Besian. Oei 79,00 Alhanz 199,00 199,00 industrie-Altien Kali Chemie 127,00 127, Aekvpt,(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pid. 12,735 J 12,765 12,725 1 12,755 do. Anteilsen. 6,30 6,30 Brown. Boveri 15.00 17,00 Erankona lober 105,00 103,00 Accumulatoren-Fbr. 160,00 158,00[Klöcknerwerke 3 70, 62 60, 57 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 0/632 0,628 0,632 Frkt. Pibr. Gd. Em. 12 93,00 Cement Heidelberg.— 110,00 Erankona 30c0er 315,00 309,00 J Allgem. Bau Lenz. 62, 50 62,50 S u. Chem. F. 91/62 51,12 Beia.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 56,170 J 58,290 f 56,170 58,290 3,00 33,00[Chem. Albert.—Mannh. versicen. 35,00— fAllg. Kunstziyde C. H. Knorr Brasilien(Kio de ſan.) 1 Milreis] 0,204 0,206 0,204 0, 206 n n— 47%% f Ai) 586,75 55,62 Kollmar& Jourdan. 30,50 35,50] Bulgarien(Soliaj 100 Lewa] 3,047 3,053 3,047] 3,053 n—* Conti Gummi...—,. 130,75 Reuergutscheine Alig. Elektr.-Ges. 25,25—— Kötiz. Led. u. Wachs 54,00 84, 00 Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,552 2,556 2,552 2,558 Hess. Lds. Lidunu.— 93,37 Paimier-Benz. 44,25 44,1 Aschaffenb. Zellstoff— 64•00 Kronprinz-Metall 118,00 117 5⁰ Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 55,470 f 55,590[ 55,420 J 55,540 1 Dt. Atlantice. 116,00 116,25 34 103,50 103,37 Aussburs-Nürnberg. 64,00 4,00 Lahmever& Co. 118 37 116,50 Danzig(Danzis) 100 Gulden ſ 81,070 f 81,230 f 81,040 f 81, 200 Bank-Rkctien bt. Erdol.— 6,50 do. 1935 106,00 108.00 B. Motoren(BMWI 124,75 124,25 Laurahütte 15,12 16,00] England(London) 1 Pfund 12,425 12,455 12,415 12,445 pfalz. Hyp.Ludw. 2⸗9 95,00 95,00 Pt. Gold- Siwersch. 207,50 207,00 do. 1936 104,17 104,20 Ba5r. Spiegelglas 39,00—— Leopold Grube 18,50 19,7 Eskiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 68,680 J 66,820 66,660 f 68,820 4,37 94,50[Dt. Linoleum..60,25 60,25 do. 1937 10¹,50 101,62 J. P. Bemberg 13⁵5 21.80 Lindes Eismasch. 96,00 97,00 Einnland(tielsinsi.) 100 fnnl. Mk. 5,485 5,455 5,465 5,455 do. 8,00 7,90 J El. Licht und Krait. 115, 5 115,25 do. 1938 99.37 99,50 Bergmann Elektr. 82, 0⁰ 11487 Mannesmannröhren 72,00 10,75 Frankreich(Paris) 100 Franes f 16,380 f 16,420 16,350 16,420 pr. Ctr. B. Lidu. 2 92,25 92,37 J16. Chemie Basel 154,50 151, verrechnungskurs 10², 90 103,00 Berlin Karlsr. Ind. 115, 2⁵ 162,50 Mansfelder Bergbau 76, 00 76,50 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 2,354] 2,358 2,.354 2,355 Kh. 1odu. Mhm..0 88,0 3,35 do- leere n 118 Braunk. u. Briketts 183,50 11725 J Masetban-Tntefn., 35,50 3f,0 nonand(Amsterd, u. Rott.) 100 G. f166,190 f168,440 f168.0550 153,50 do. Goldkomm. 4 92,00 92,00 J Fahr AG. Pirm. 115,00 114,50 Berliner Braunschweig.-G. 117.25 25 Markt- u. Kühlhall. 91 62 90,62 J island(Keyklavik) 100 isl. Kronen 56,220 56,340 56,170 56,790 d0 do.—7. 92,00 92,00 10. rarbenindustrie. 134,7 134,87 K kKurs Bremer Vulkan— IMasch-Buckau-Woli 57,7 34,75 italien(Rom u. Mailand) 100 Lire 21,300 21,340 J 21,300 J 21, 340 . 10 11 3,50 93,25 f16. Farbenbonds 19,00 119,00 ASSa Tse JBremer Wolle 137.00 14 75 Maximilianshütte. 5 Japan(Tokio und Kobe) 1 ven f 0,724 0, 726 0, 724 f 0, 726 do. do. 17. 33,50 93,25 Eelten Guilleaume 11,50 70,50 feitwerzinsl. Werte Brown. Boveri 30,45 Mülneimer Bergw.. 114,00— Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,694 5,706] 5,694 5,706 do, do. 12—13. 93,50 93,25 Sestrurel 6,00 105,90 65% Dt. Keichsanl. 27 Buderus Eisenwerke 11. 7⁵ 12015 Norad. Eiswerke—, 101,00 Tettland(Riga) 100 Latts 80,920 f 61,080 30,920 f 81,080 do. Liqu.... 93,62 93,62 Colaschmidt. 57,62 66,00 o Dt. Keichsanl. 27 96,25 96,37 JConti Caoutschue 131,25 Orenstein& Koppei 35,90 54,50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. J 41,660 J 41,740[ 41,660 J 41,740 Südd. Bodencredit.—— Icritzner 27.12 27,00 Pt. Anl. Abl.1. 103,50 104,25 Conti-Linoleum 5,62 44 500 Phomx Berzbaun. 43,75 44,37] Norwegen(Osio) 100 Kronen f62,420 f 62,540 62,370 J 62,490 — IGrün& Biünger 201,50— Dt. Schutzzebiete o6 9,52 9,50[Haimier-Ben: 144,82 116,00 Rathzeber Waagon 44,0 43,50 J Oesterreich(Wien) 100 Schilling 48,950 J 49,050 43,950[ 49,050 Alis. Dt. Greditbk. 54,00 54,00 Haia& Nen 20,00 20,00 J 5“ Kosgenrentenbk.—— Deutsch Alt.-Tel. 117, 52⁵ 116. 75 Rheinfelden Kraft 104,90 102,00 polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty] 46,930 47,030 J 46,910 47,010 Bad. Bank„ 122,00 122,00 Hilpert Armaturen 43,50 43,75 pfandhriefe Deutsch-Kontl. Gas 117,— 98, 30⁰ Rhein. Braunkohlen 211, 50 212 5⁰ Portugal(Lissabon) 100 Escudo] 11,290 J 11,310 11,285 11,305 Bank für Brauind.— 101,50 J Hocn-Tiefbau 8,20 106,50„ Deutsche Erdöl 50 Ehein. Elektrt. 99,25 57,50 Rumänien(Bukarest) 100 Lei.466 2,192] 2,486 2,492 Bayr. Bodeneredit— IBolzmann Phil. 75,50 74,50 6/% Pr. Centr. Bod. 4—— Deutsche Kabelw. 8 60•50 Khein-Main-Donau Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 64,070[ 64,190 f 64,010 f 64,130 Zay, Hyp. u. WBk. 72,50 72,25 llunsnans 60,00 i. Em. 1.. 92,5 92,25 Beutsche Linoleum 0,% Rhein. Stahlperke 85,50 03,5) Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 30,550 f 80,710 J 80,510] 30,670 P. Blk.-Discontoges. 10,00 69,50 Knorr- Heilbronn 198,00 195, 00 J 6% do. do. Kom. 1 90,25 90,25 Deutsche Steinzeus 115.00 Rh.-Westf. KalkW.— 90, 0⁰ Spanlen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 33,970 f 34,030] 33,970 f 34,030 Dresdner Bank. 550 72,00 Ludwigsh. Walzmühl 126, 0⁰ 126, 0⁰ 670 Pr. Ld. Pfdbri. Dürener Metall 117,00 7 Riebeck-MontanAG 91,1 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,375 10,395 10, 37⁵ 10,395 Frankf. Hyp.-Bk. 79,00 77,62 JMainkraftwerke 0⁰ Anst. G. R. 19.. 94,75 94,75 Dyckerh.-Widmann—„oSalzdetfurth Kali. 150, 5⁰ 17550 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,71] 1,575.576 1,350 pia. Iyp.-Banle 78,00 77,50 J Malzexvort 67% go. do. R. 21. 94, 75 94,75 Dynamit Nobel 70,12 79,12 Huso Schneider. 72 Ungarn(Budapest) 1 Pengö]——— Reiensbank 49,25 148,00[ Khein. Elekt. Vorz. 105,00 103,0 67% do. do. Komm. El. Lieferungen. 95,00 5— Schubert& Salzer 156 50 14380 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,049 1,051 17049 1,051 Rhein. Hyp. Bank 113,00 113,dö 1 Go. do., Stamm, 90,12 55, 90 K. 20. 91½75—[Ei. Licht u. Kraft 115,50 114,75 1 Schuckert& Co.. 51,12 91,12 1 V. St. v. Amerika(Newy.] 1 Pollarl 2,189 2,433] 2,188] 2,192 Bücd Das Dritte Armanenve Der Leiter Amtes, Dr. 5 riſche Dokume lismus gegen Er legt an H ſachlichen Aus ſtändnisloſigt. bruch der deut Rahmen der Zeitung der dem Volke wa und ihm eine politiſchen La von gewiſſen, eeſſen mißbrau Weltpreſſe ge 4 Deutlichkeit. führlich den dem Leſer ver Greuelpropage 1 teln greifen k. kea, Wiener Preſſe reichiſchen Ze nationaler 7 eine bittere I. freiheit in O rühmliches K Käuflichkeit. ſtarken Kreiſet Intereſſengruf pachten. In Zeitungen die den. Die Pre möglichſt hohe Nachrichten ſei bie binigen und guten Irauring nur von pno 1. Photo-Hle e2, 1s Mannheir Grol Harl Mra Weigwasch mdustrie- 'heim., Ho. eh Woh Eĩnæ stets gi Ehestandsdarit Wer unte L Vee Lieht, mu holen be See AREHS 5 lum Photogr⸗ * alles von e — mber 1934 chware über ſegerſte 18.50 lo, geſ. 7 per Nov. ). Hafe Sack, Preis⸗ H 17 16.40. i S. iie m. Sack R 16 10.14, nehl 16.50. hen prompt Rapskuchen er Nov.⸗Dez. t. S. 17.00, Feſtpr. d..) teffenſchnitzel enheu, loſes, kleeheu 10.50 zen.00 bis Stroh Rog⸗ .75—.00. Typ 790 aus kreis) 27.50. 997 Nov.⸗ , R 13 Typ Frachtaus⸗ dnungen der von 20 Proz. r 100 Kilo, ig.50 RM. 'n und Rog⸗ lus 60 Pfg., haltige Fut⸗ ., Mühlen⸗ Pfg. höher. ikuchen ſind zeſchäfte ſind ind Weizen⸗ zſchein maß⸗ Weizen: i 3,42½.— „ Mai 67½. für Lokales: ür den Um⸗ inheim. hach, Berlin tl. Original⸗ * Uhr im hſtunden der amstag und hriftleitung: Anzeigenteil inheim. e) und Nr. 2 abe) gültig. — 21 808 A. 19 693 34= 41 501 eitungsdruck —mι— 2. 11. 23. 11. 24,00 121,25 J Jahrgang 4— A Nr. 540— Seite 11 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Freitag, 23. November 1934 Bücher, die wir beſprechen Das Dritte Reich im Spiegel der Weltpreſſe Armanenverlag Leipzig. Preis RM.80. Der Leiter der Preſſeabteilung des Außenpolitiſchen Amtes, Dr. Karl Bömer, hat in dieſem Buche hiſto⸗ riſche Dokumente über den Kampf des Nationalſozia⸗ lismus gegen die auswärtige Lügenhetze geſammelt. Er legt an Hand eines reichen Bildmaterials und mit L ſachlichen Ausführungen die böswillige Hetze und Ver⸗ ſtändnisloſigteit dar, mit der man den gewaltigen Auf⸗ bruch der deutſchen Nation im Ausland begegnete. Im Rahmen der Volksaufklärung und Propaganda iſt die Zeitung der wichtigſte Faktor. Es iſt ihre Aufgabe, dem Volke wahrheitsgetreue Nachrichten zu übermitteln und ihm eine klare Kenntnis der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Lage zu verſchaffen. Wie ſehr die Zeitung von gewiſſen, kapitalſtarken Gruppen zu eigenen Inter⸗ eſſen mißbraucht werden kann, beweiſt die Haltung der Weltpreſſe gegenüber dem Dritten Reiche mit aller Deutlichkeit. Der Verfaſſer des Buches beſchreibt aus⸗ führlich den Aufbau der internationalen Preſſe, um dem Leſer verſtändlich zu machen, daß die ausländiſche Greuelpropaganda in ihrer Deutſchenhetze zu allen Mit⸗ teln greifen konnte und durfte. In Oeſterreich iſt die Wiener Preſſe, die mehr als 50 Prozent aller öſter⸗ reichiſchen Zeitungen umfaßt, nationaler Finanzkonzerne. Es iſt nicht mehr als eine bittere Fronie, wenn im Ausland von der Preſſe⸗ freiheit in Oeſterreich ſoviel geredet wird. Ein un⸗ rühmliches Kapitel der franzöſiſchen Preſſe iſt ihre Käuflichkeit. Der Inhalt wird von gewiſſen kapital⸗ ſtarken Kreiſen beſtimmt. Mit Geldzahlungen können Intereſſengruppen aller Art ganze Zeitungsſpalten pachten. In England ſind durch die Vertruſtung der Zeitungen die kleinen Unternehmungen aufgelöſt wor⸗ den. Die Preſſe iſt für die Maſſe gedacht. Um eine möglichſt hohe Auflageziffer zu erwerben, werden die Nachrichten ſenſationell aufgebauſcht. Der Inhalt ent⸗ in den Händen inter⸗ wickelt ſich ohne jede meinungspolitiſche Feſtlegung. Er wird von den Geldgebern diktiert und ſteht meiſt im Widerſpruch mit der wirklichen Volksmeinung. In der Preſſe der Vereinigten Staaten trifft dies in noch erhöhtem Maße zu. um den Kauſwillen des Amerikaners' wach zu halten, erlebte die Senſations⸗ mache eine derartige Ueberſteigerung, daß die Zei⸗ tungen auf ein geiſtiges Niveau herabſanken, das ſich auf die niedrigſten Inſtinkte des Leſers einſtellt. Die nationale Erneuerung in Deutſchland gab dieſen Blättern Gelegenheit gegen das Dritte Reich und ſeinen Führer eine Lügenpropaganda in Szene zu ſetzen, die in Hetzartikeln und ſchändlichen Karikaturen ihren Ausdruck fand. Die größte Waffenſchmiede gegen das neue Deutſchland ſollte der antifaſchiſtiſche Kon⸗ greß werden, der im Juni in Paris ſtattfand. Von Juden und Emigranten ins Leben gerufen, ſtanden im Zuſammenhang damit verſchiedene Zeitungsneugrün⸗ dungen. Man verſuchte Hitler als Kriegsbringer dar⸗ zuſtellen. Sprach von einem mörderiſchen Terror in Deutſchland und arbeitete im übrigen mit den be⸗ kannten Schlagwörtern bolſchewiſtiſcher Färbung. Der Reichstagsbrand erfuhr eine Berichterſtattung, die jeder Beſchreibung ſpottete. Sie triefen nur ſo von Deutſch⸗ ſein, gebrauchen große Worte und ſchlagen zu gleicher Zeit jedem deutſchen Empfinden höhniſch in das Ge⸗ ſicht. Sie wiſſen von phantaſtiſchen Aufrüſtungen in Deutſchland zu erzählen und einige Blätter wagen es, Europa ganz offen zum Krieg gegen Deutſchland aufzufordern. Ein trauriges Kapitel in der ausländiſchen Hetz⸗ propaganda iſt das ſogenannte„Braune Buch“, das angeblich die Wahrheit über Deutſchland bringt, in Wirklichkeit aber aus den ſchamloſeſten Lügenberichten zuſammengeſetzt iſt. Was die Cafehausliteraten aller Länder mit ihrer ausſchweifenden Phantaſie ſich aus⸗ dachten, das wurde hier brüderlich nebeneinander ge⸗ ſtellt. Das Buch ſollte das neue Deutſchland verächt⸗ lich machen. Der Erfolg war überraſchend. Die allzu dicken und allzu jüdiſchen, greifbaren Lügereien haben ſelbſt in deutſchfeindlichen Kreiſen Abſcheu erregt. Langſam tauchte das Verſtändnis dafür auf, warum Deutſchland ſich von ſolchen Elementen gereinigt hat. In allen Ländern melden ſich heute Preſſeſtimmen, die ſtark mit der deutſchen Regierung ſympathiſieren. Die Greuelpropaganda ging an ihren eigenen Ueber⸗ treibungen zugrunde. lei. „Anker auf!“ Wie der Allgäuer Bauernſproß Karl Nauer Seefahrer, Südſeepionier und Lloydkapitän wurde. 240 Seiten Text im Großformat und mehr als 50 Bilder und 2 Landkarten. Künſtleriſcher Leinenband RM..80, kart. RM..50. Drei⸗ Quellen⸗Verlag, Königsbrück(Bez. Dresden). Ein Menſchenleben im Dienſte deutſcher Seefahrt— ſo könnte man den Inhalt dieſes Buches umſchreiben. Aber damit wäre nur unvollſtändig geſagt, was dieſes Leben auszeichnet. Vor einem„Seemannsleben“ aus⸗ zeichnet. Das Leben dieſes Allgäuer Bauernjungen, der ſchon in der Schule ſich zum Seemann berufen fühlte, beginnt mit der„Seeromantik“. Mit dem ſo ſchweren Dienſt auf Segelſchiffen als Junge, Leicht⸗ und Vollmatroſe. Immer wieder zogen damals die Schiffe um jenes gefürchtete Kap Horn, wo im Sturm die Segel wegknallten, wo ſo manches Schiff zer⸗ ſchellte.— Er ſegelte auf Dänen, Engländern und Deutſchen, aber er ſegelte nicht nur. In ſeinen Adern rollt Bauernblut. Ihm iſt der Drang der Vorfahren mitgegeben, ſparſam aufzubauen, vorwärts zu ſtreben. Die Heuer langen für den Beſuch der Seefahrts⸗ ſchulen, für Steuermanns⸗ und Kapitänsexamen. Und ſchließlich ſchafft er's, er iſt Offizier auf einem Damp⸗ fer, wo alles ordentlich zugeht, wo die Arbeit ſauber iſt. Aber da lockt wieder die Südſee, die ſchon den Jungen und Matroſen in ihren Bann gezogen hat. Und hier, zwiſchen den Inſeln, fährt er ſein eigenes Schiff und ſammelt Kopra und andere Landespro⸗ dukte. Hier erkennt er auch ſeine Berufung zur Ko⸗ lonialtätigkeit.— Der Seemann erkundet als For⸗ ſcher unbekannte Inſeln, wird der Vertraute der Ein⸗ geborenen. Das Bauernblut meldet ſich; neben der Seefahrt erſteht die ſchöne Koprapflanzung auf der paradieſiſchen Südſeeinſel.— Der Krieg vernichtete alles. Nauer macht ihn in der Oſtſee und im Mittel⸗ ländiſchen Meer mit. Nach dem Kriege„ ſind deutſche Kapitäne ohne Schiffe. Aber er reſigniert nicht, er packt das Leben dort an, wo es ſich ihm bietet: geht zurück in die Heimat und wird Berg⸗ bauer. Einen verlotterten Hof bringt er inſtand. Schmale Lippen aber flehen über verglühende Alpen⸗ gipfel: Gib uns die Seefahrt wieder, gib mir ein Schiff... Und es glückt wieder! Aus dem Berg⸗ bauer wird wieder ein Kapitän, dem eines der erſten ſchönen neuen Schiffe auvertraut wird, die Zeugnis deutſchen Aufbauwillens ablegen.— Noch ſteht der Alte auf der Brücke, noch ſehen die ſcharf ſichtenden Augen über die Waſſer. In Argentinien drüben hat er ſeine zweite Heimat gefunden. Dort warten Frau und Kind und eine Farm auf die Heimkehr.— See⸗ mann, Bauer, Kolonialarbeit— Dreiklang eines Le⸗ bens— es macht ihn zum Pionier, zum Träger wahren Deutſchtums. Was erkundet, erfahren, erlebt wurde, es dient dem einen Ztele: deutſche Seefahrt, deutſche ſeebefahrene Männer, deutſchen ſeewärtsſtre⸗ bende Jugend— Anker geht auf! Ein herrliches Buch deutſcher Seegeltung, der Pflichterfüllung und der deutſchen Sehnſucht in die Ferne. Nicht ausgeklügeltes Wiſſen diktierte, ſondern ein abenteuerliches männliches Leben. Das ſehr gut ausgeſtattete, reich bebilderte Buch wird jung und alt gefallen. Hier ſchrieb einer das klaſſiſche Buch „Vom Schiffsjungen zum Kapitän“. IStandesamtliche Nachrichten bDie billigen und guten Irauringe nur von Jon. Klein, Valdhofstr. ö Schiffszimm. Kinderstrümpfe Schlüpfer, Mäsche Bäcker Mittelstraße 90/92 Eeke Gürinerstraße Kaufmann Artikel Arbeiten Photo- 1. Photo-Haus Kloos C 2, 15 ——fKaufmann Karl Scheringer u. 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Mathilde Venter Regiſtrator Karl Mänd ol Kaufmann Philipp Metzger Guſtav Botſ Echfoffe Weineich 3 1 hloſſer Heinri ohl u, Kinder-pullovers Falem Oito Meffert u. Elifabetha Wachter aufmann Friedrich Goldmann u. Kaufmann Emil Hudlet u. Frieda Schalk Kaufmann Theodor Rau u. Margarethe bei Bauſchloſſer Ludwig Borlein u. Erna Volz Karl Worm u. Anna Hoffmann Diplom⸗Ingenieur Uhrmacher Georg Kaufm. Angeſtellter Willi Steinmann u. Erna Kühnle Arbeiter Karl Häfner u. Anna Arbeiter Karl Guthruf u. Irma Zoll Modellſchloſſer Wilh. Plettner u. Ell 295 e duard Böhmer u. Emma Rab Eiſendreher Paul Heintz u. Maria Echnide Mechaniker Fran Maler Wilhelm Kaufmann Alfons Brachi u. ia Bühler Kaufmann Heinrich Schmitt u. Emilie Kraftwagenführer Herbert Spatz u. A Alois Gutmann u. Roſa N Schrrtner Emil Fuchs u. Anna B,auer reiner Johann Klement u. Katharina 7580 Elektromechaniker Heinrich Wühler u. 0 chieſtl Elektriter Karl Hennhöfer u. Clara S riſeur Ernſt Braun u. Eliſe Steinmetz 1 Mitſch Zimmermann u. Luiſe Steinhauer Guſtav Kaczprowſti u. Hilda Kitterer Maurer Leonhard chiffer Heinr. Daftehreser Matthias Geſchwill u. Schloffer Wilhelm 3 Tüncher Wilhelm Ratſchreiber Richard Ohlheiſer u Elektriter Emil Kircher u. Sidonie 5 ungmann u. Emilie Albert 0 Matzke Hilda Deifel Seifert u. Ders Bartenſchläger ndler u. Roſa W raſch u. Lina Heinrich u. Maria Kunz mmerz u. Philomena Holland ophia Schrezenmeier Gentrud Nickolaus Endres Sow Hagſtotz u. Emilie Baunach witz u. Liſelotte Juſt Kafitz u. Erna Schmitt üller u. Margarete Lenzner Heller — Reimann kaafen Sie vorteilhaft Ihre Polldedken Aſſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner à& Weiss Daunendegen, ———— Mub Joſ. Herrmann e. Gästmer Aih och. Tüncher Peter Wehee. Friedt Lageriſt Karl Erwin Gebzla e. 7. Franz Joſ. Mar Satfler Och. Kunſtſtraße Ackermann e. Si Erich er Georg n atzenberger Kübler u. Charlotte Kullmann Racio · Soleuchtungelorpo/ Slektro-lastafleatlones 0 dolf E Motofe Rogaratufon 10. IkEKfFonAU er Joßra Wilh. Mader e. T. 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November 1934 Jahrgang 4— X Nr. 540— Seite 12„Hakenkreuzbanner“ Samsiag und Sonniag KoNZEnr * 1 larme in der-schönen, gutgeführten H 14 Gasisſaiie Qu 3, 4 annteimer zchife-Verin„4 e.., Mannheim Ner j 70 ver& nderter Güͤte, lch lade hiermit die Mitglieder des Verorbeſtung und paßform. Mannheimer Schiffer Vereins.V.. — wanbro ordentlichen Hiigliederversammiung feine neue aus geschrotetem Rogzen ſn auf 4— 1934, C4 ee Scheiben geschnitten, hyg. verpackt) 20 tel 3 abends Uhr, in das Nebenzim. der, Rheinschanze“, Parkring 2 ein. oloniat Hacung 500 Gramm nur pf. fte Tagesordnung: 0 I. Bericht üb. d. abgel. Vereinsjaht So kaufen Sie ihn bei uns. 2. Kassenbericht mit Ustafrika-warfee nach neuester Mode und—— 3. 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