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Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— jih. 4. JTJahrgang Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte Früh Ausgabe A Nr. 541 wird keine Verantwortuna übernommen. Anzet en: Die 12geſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpgltene Minimeterzene im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannbeim, F 3. 14/15 und•4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlunas⸗ und Erfülungsort Mannbheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbhafen 4960. Verlaasort Mannbeim Samskag, 24. November 1934.— Imilitärbündnis Rußland-Frankreich? der franzöſiſche feereshaushalt vor der fammer/ Senſationolle kingeſtändniſſe/ Verdienſte, die nicht hoch genug bezanlt werden Können/ kin demenli/ das engliſche kcho Paris, 23. Nov. In der Ausſprache über den Haushalt des Kriegsminiſteriums ergriff der Berichterſtatter Archimbaud die Ge⸗ legenheit, ſeine ſchriftlich zuſammengefaßten Behauptungen über die deutſchen Rüſtungen nochmals von der Rednertribüne aus zu ent⸗ wickeln. Man würde der Sache des Friedens ſchlecht dienen, wenn man die Auffaſſung zu⸗ laſſen würde, daß Hitler die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages genau einhalte. Sowjetrußland habe Frankreichals erſtes darauf aufmerkſam gemacht. Nur eine Union zwiſchen Frankreich und Rußz⸗ land werde den Frieden feſtigen. Es ſei zu hoffen, daß die Abrüſtungskonferenz Ergebniſſe zeitige. Man könne aber nicht da⸗ mit rechnen. Zu den einzelnen Fragen des Kriegshaus⸗ halts erklärte der Berichterſtatter u.., die Radikalſozialiſten zögen es vor, Kredite für Kriegsmaterial zu bewilligen, als für eine Po⸗ litik der Effektivſtärken. Mit einem einzigen Jahrgang unter den Waffen wäre es ſchwer geweſen, die Oſtgrenze von der Nordſee bis zum Mittelmeer zu verteidigen, wenn nicht die berühmte Linie aus Beton errichtet worden wäre. Die einjährige Dienſtzeit reiche aus, aber man müſſe das beſte Kriegsmaterial beſitzen. Der Berichterſtatter bemängelte da⸗ her die Kürzung der Kredite für neues Kriegs⸗ material um 400 Millionen. Zu der neuen 800⸗Millionen⸗Vorlage der Regierung über⸗ gehend, verlangte Archimbaud einige Aufklä⸗ rungen vom Finanzminiſter. Germain⸗ Martin betonte, daß er den Haushalt⸗ plan nicht habe überlaſten wollen. Der Fi⸗ nanzminiſter habe die Pflicht, dafür zu ſor⸗ gen, daß das Schatzamt in den erſten Mo⸗ naten des Jahres 1935 geſchmeidig bleibe. Er habe dem Kriegsminiſter erklärt, daß er ihm nicht 800 Millionen an zuſätzlichen Krediten bewilligen könne, aber Marſchall Pétain habe ihm geantwortet, daß er eine Beibehaltung der einjährigen Dienſtzeit ſicherſtellen wolle und die zweijährige Dienſtzeit nicht vorzube⸗ reiten wünſcht. Der Kriegsminiſter habe ihm erklärt, daß er die Berichte über die deutſchen Rüſtungen ſehr genau verfolge. Er werde 800 Millionen an zu⸗ ſätzlichen Krediten anfordern, die für die Motoriſierung und Moder⸗ niſierung der Armee beſtimmt ſeien. Der Finanzminiſter erklärte, daß er ſich daher bereitgefunden habe, die Kredite in einer Sondervorlage aufzunehmen. In der Fortſetzung der Ausſprache vertrat der Berichterſtatter Archimbaud, die Anſicht, daß Rußland die beſte und Frank⸗ reich die zweitbeſte Luftarmee be⸗ ſitzen. Wenn beide Länder zuſam⸗ mengingen, könne man gegenwär⸗ tig ruhig ſein. Hierbei bemerkte der Be⸗ richterſtatter, daß es ihm fern gelegen habe, eine Panikſtimmung in Frankreich zu ſchaffen. Der Vorſitzende des Heeresausſchuſſes, Oberſt Fabry, folgte Archimbaud mit Ent⸗ hüllungen über die angebliche deutſche Auf⸗ rüſtung. Nicht unintereſſant war die Feſt⸗ ſtellung Oberſt Fabrys, daß die Nachrich⸗ ten über die angeblichen deutſchen Rüſtungen, vor allem aus Sow⸗ jetrußland ſtammen. Frankreich habe in Genf alles getan, um eine Herabſetzung der Rüſtungen zu ermöglichen. Die franzöſi⸗ ſche Organiſation entſpreche nicht mehr dem Deutſchland, das man jetzt vor ſich habe. Frankreich verfüge über eine Luftarmee und über Menſchen. Es fehle nur noch das Material, um daraus die erſte Luft⸗ macht der Welt zu machen. Frankreich verfüge über ein Befeſtigungsſyſtem, das die motoriſierten Angriffe aufhalten könnte, die einem Angriff zur Luft folgen würden. Es fehle aber an Spezialtruppen, um die Vertei⸗ digung der Befeſtigungslinie ſtändig zu ge⸗ währleiſten. Für das Kriegsmaterial genüge es, Geld zu haben, aber das Kriegsmaterial ſei nutzlos ohne Kaders. In der Nachmittagsſitzung verabſchiedete die Kammer den Haushalt des Kriegsminiſteriums, nachdem zu Beginn Kriegsminiſter General Maurin das Wort zu einer halbſtündigen Erklärung ergriffen hatte, um auf die im Ver⸗ lauf der Ausſprache geſtellten Fragen zu ant⸗ worten. Da einige Kritiker die Ausgaben für die Mi⸗ litärattaches als übermäßig hoch kritiſiert hat⸗ ten, bot ſich dem General Gelegenheit, die rieſigen Verdienſte des franzöſiſchen Militär⸗ Das èrlepnis der Gunleitertugung Führer und befolgſchaſt ſind eins dr. boebbels kündet den„Tag der nationalen Folidarität“ an bauleiter »Robert Wagner über die verantwortungsvolle flebeit der Hauleiter Berlin, 23. Nov. Wie die sk meldet, fand am Freitag in Berlin eine Gauleitertagung der NSDaAP ſtatt, in deren Mittelpunkt ein Em p⸗ fang der Reichsleiter und Gau⸗ leiter beim Führer in der Reichskanzlei ſtand. In kameradſchaftlichem Beiſammenſein erörterte der Führer im Kreiſe ſeiner Reichs⸗ und Gauleiter die im Vordergrunde ſtehenden politiſchen Fragen und ihre Bedeutung für die Aufgaben und die Arbeit der Partei. Die Ta⸗ gung geſtaltete ſich zu einem für alle Teilneh⸗ mer eindrucksvollen Erlebnis der Zuſammen⸗ gehörigkeit innerhalb der Nationalſozialiſtiſchen Partei und ihrer Verbundenheit mit dem Füh⸗ rer. Am Vormittag war die Tagung eingeleitet worden durch eine Beſprechung im Hotel„Kai⸗ ſerhof“, an der unter dem Vorſitz des Stell⸗ vertreters des Führers, Pg. Rudolf Heß, die Reichsleiter, die Gauleiter und die Amtsleiter der Reichsleitung teilnahmen. Im Rahmen dieſer Beſprechung, die ſich mit einer Reihe politiſcher Fragen befaßte, gab Hauptamtsleiter Hilgenfeld einen Bericht über die Arbeit der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt. Er teilte dabei intereſſante Einzel⸗ heiten aus der Arbeit dieſer Rieſenorganiſation mit. So wurden in dieſem Sommer von der NSV allein 500 000 Kinder verſchickt, 35 000 Müttern geholfen und in großem Umfange wur⸗ den Bettenhilfen, Wohnungshilfen, Umzugs⸗ hilfen durchgeführt. Pg. Hilgenfeld gab an⸗ ſchließend eine Ueberſicht über den gegenwärti⸗ Profeſſor Franz Ludwig Hörth 7 Profeſſor Dr. Hörth, der Oberſpielleiter der Berliner Staatsoper und Profeſſor an der Hochſchule für Muſik, iſt in Berlin verſtorben. gen Stand des Winterhilfswerkes 1934/35 und konnte günſtige Angaben darüber machen. Im Zuſammenhang mit dieſem Bericht er⸗ griff Reichspropagandaleiter Pg. Dr. Goeb⸗ bels das Wort, um für das Winterhilfswerk einen großen Tag der nationalen Solidarität anzukündigen, ſowie beſondere Ausgeſtaltungs⸗ möglichkeiten der Weihnachtsfeiern der Parteiorganiſationen zu beſprechen. Die Gauleitertagung befaßte ſich anſchließend mit einer Reihe von Einzelfragen wirt⸗ ſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Natur, ſoweit ſie den deutſchen Arbeiter betreffen. Mit einem Referat des Hauptamtsleiters Selzner über die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurde eine Ausſprache eingeleitet, in der be⸗ ſonders die Bezirkswalter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront aus ihren Arbeitsgebieten Bericht er⸗ ſtatteten. Es folgte ein Referat des Hauptamtsleiters Dr. Frauendorfer über Schulungs⸗ fragen, in dem u. a. mitgeteilt wurde, daß heute bereits in den 50 Schulen der Partei jährlich etwa 30 000 Parteigenoſſen an vier⸗ wöchentlichen Schulungskurſen teilnahmen. Zum Abſchluß der Vormittagstagung ſprach der Gauleiter von Baden, Pg. Robert Wagner, in zuſammenfaſſender Weiſe über eine Reihe von Einzelfragen, die im Vordergrunde der ver⸗ antwortungsvollen politiſchen Arbeit der Gau⸗ leiter ſtehen. Eugen Llöpfer Staatsſchauſpieler Eugen Klöpfer vom Staatlichen Schauſpiel⸗ haus Berlin wurde vom preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten zum Staatsſchauſpieler ernannt attaches in Moskau um die Annäherung zwi⸗ ſchen der franzöſiſchen und der ruſſiſchen Armee hervorzuheben. Derartige Verdienſte könnten nie hoch genug bezahlt werden. Zu den beiden Hauptreden der Ausſprache übergehend, die von Archimbaud und Oberſt Fabry gehalten worden waren, meinte der Kriegsminiſter, daß beide die Frage der franzöſiſchen Sicherheit richtig aufgerollt hätten. Das Sprichwort:„Wenn du den Frie⸗ den willſt, bereite den Krieg vor“, müſſe in ſeinem zweiten Teil richtig eigentlich heißen: ...„bereite dich für den Krieg vor“. Frank⸗ reich müſſe ſich vor einem überraſchenden An⸗ griff in Acht nehmen. Alles Nötige werde veranlaßt werden, damit eine Ueberraſchung gegebenenfalls keine ernſten Folgen habe. Immerhin könne nicht die ganze Armee in Friedenszeiten an die Grenze ver⸗ legt werden. Man habe Befürchtungen darüber geäußert, daß die außerhalb des Haushalts⸗ planes angeforderten 800 Millionen Franken nicht ausgegeben werden könnten. Der Kriegs⸗ miniſter verſicherte aber, daß er ſie im Jahre 1935 verwenden würde. Jedenfalls werde er alles tun, um Nachläſſigkeiten oder Störungen auszuſchalten und eine abträgliche Propaganda im Heer zu verhindern. Zu der weiteren Frage der Dienſtzeit be⸗ kräftigte der Kriegsminiſter aufs neue, daß er an dem Geſetz über die einjäh⸗ rige Dienſtzeit feſthalten wolle, falls nicht außergewöhnliche Umſtände eintre⸗ ten. Wenn man ihn aber frage, ob die Jahr⸗ gänge, die im April oder Mai einberufen wer⸗ den ſollen, früher einberufen werden würden, könne er darauf noch nicht antworten. Die Ant⸗ wort hänge nicht von Frankreich ab. Er werde alles in ſeinen Kräften Stehende tun, um die Neueinſtellungen und Wiedereinſtellungen zu fördern. Die bisherigen Ergebniſſe ſeien noch nicht zufriedenſtellend. Zum Schluß ermahnte der General zur Ruhe. Er hoffe, daß man auf die Vernunft der Völker vertrauen könne. Diejenigen, die den Krieg mitgemacht hätten, hät⸗ ten ſicher keine Luſt mehr, einen neuen Krieg zu ſehen, aber es kämen neue Generationen, die die Schrecken des Krieges nicht kennen. Wenn es zu einem neuen Kriege komme, würde Der Ddanziger 5enatspräſident Dr. Rauſchning zurückgetreten Abſchiedserklärung an die Danziger Bevölkerung Danzig, 24. Nov. Der Danziger Senats⸗ präſident Dr. Rauſchning, der ſchon ſeit längerer Zeit wegen Krankheit von ſeinem Po⸗ ſten beurlaubt war, hat am geſtrigen Freitag⸗ abend ſeinen Rücktritt erklürt. In einer von ihm der Preſſe übergebenen Er⸗ klärung heißt es u..:„Indem ich von Danzigs Bevölkerung Abſchied nehme, rufe ich in dem Sinne, in welchem ich mein Amt zu führen be⸗ müht war, die Bevölkerung auf, jeder an ſei⸗ nem Platze möge ſich ſeiner Mitverantwortung für das große Ganze bewußt ſein und das kleine Eigene zurückſtellen. Ich gebe der feſten Zu⸗ verſicht Ausdruck, Danzigs Bevölkerung werde ſich im Danziger Staat immer mehr zu einer unverbrüchlichen Schickſalsgemeinſchaft zuſam⸗ menfinden. Durch mein Ausſcheiden wird ſich an unſerem großen Ziel nichts ändern.“ Die Wahl des neuen Danziger Senatspräſi⸗ denten wird in den nächſten Tagen durch den Danziger Volkstag ſtattfinden. —— — —————— —— — —— ———— Zahrgang 1— A Nr. 541— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. November 1934 die Ziviliſation Europas vernichtet werden. Er ſehe nicht ein, warum große Völker, die ſtets ein Beiſpiel der höchſten Kultur geweſen ſeien, ſich en ſollten um Fragen, die man auch a f andere Weiſe regeln könne. Die Kammer dürfe verſichert ſein, daß alles geſchehen werde, —** um die Landesverteidigung in Frankreich ſicherzuſtellen, aber man ſolle auch keine Panikſtim⸗ mung aufkommen laſſen. Die Worte des Generals Maurin gegen den Krieg wurden von ſämtlichen Abgeordneten von der äußerſten Linken bis zur Rechten mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Die Kammer ging ſodann zur Beratung des Haushaltspla⸗ nes für öffentliche Arbeiten über. Von amtlicher franzöſiſcher Seite werden die im Anſchluß an die Ausführungen des Abge⸗ ordneten Archimbaud in der Kammer verbrei⸗ teten Gerüchte von dem Abſchluß eines fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Militärbündniſſes für unzu⸗ treffend erklärt. Das kcho der knthüllungen flechimbauds in Condon London, W. Nov.„Rußland mar⸗ ſchiert mit Frankreich“ und ähnliche Ueberſchriften beherrſchen in Sperrdruck die erſten Seiten der geſamten Abendpreſſe, die ein⸗ gehende Pariſer Berichte über die„Amtliche Enthüllung des geheimen Paktes gegen Deutſchland“ veröffentlicht.„Eve⸗ ning Standard“ ſchreibt: Ein Verſprechen Rußlands voller militäriſcher Unterſtützung, wenn Frankreich von Deutſchland angegriffen wird, iſt am Freitag in der franzöſiſchen Kam⸗ mer offenbart worden. Aus Genf berichten die Blätter, daß die Er⸗ klärung Archimbauds dort eine Senſation erzeugt habe. Es werde auch angedeutet, daß es ſich nicht nur um ein Bündnis zwiſchen Frank⸗ reich und der Sowjetregierung, ſondern um ein Dreier⸗Bündnis, das die Tſchechoſlowakei ein⸗ ſchließt, handele. Skandale ohne knde Paris, 23. Nov. Der Kammerausſchuß für ſoziale Fürſorge nahm am Freitag Enthüllun⸗ gen über das Geſchäftsgebaren einer Spargenoſ⸗ ſenſchaft ehemaliger Frontkämpfer entgegen, bus zu einem neuen Skandal zu führen droht. Dieſe Geſellſchaft, die ſich„France Mutua⸗ liſt e“ nennt, hatte 140 Millionen Franken an ein Unternehmen für beſtimmte Zwecke aus⸗ geliehen. Von dieſem Betrage wurde der größte Teil jedoch zur Abdeckung eines Defizits einer Reederei in Boulogne⸗ſur⸗ Mer und zur Verſchleierung betrü⸗ geriſcher Machenſchaften einer Grundſtücksgeſellſchaft in Biarritz verwendet. Angeſichts dieſer Enthüllungen, durch die viele Perſönlichkeiten bloßgeſtellt ſein ſollen, wurde ein Unterausſchuß mit der Nach⸗ prüfung der Angelegenheit betraut. Der Bericht des Unterausſchuſſes wird dem Arbeitsminiſter und wenn nötig dem Juſtizminiſter zur Er⸗ greifung gerichtlicher Maßnahmen übermittelt werden. um Dr. Goebbels zu hören. „not ſchmiedet Volksgemeinſchaftꝰ feichsminiſter Dr. boebbels ſpeicht vor 20000 bolksgenoſſen Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Die An⸗ kündigung, daß der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels, am Freitagabend im Sportpalaſt ſprechen werde, hatte eine gewal⸗ tige Völkerwanderung nach dieſem hiſtoriſchen Verſammlungslokal verurſacht, das jahrelang den beiſpielloſen Kampf und ſchließlich den glänzenden Sieg der Partei geſehen hat. An die Berliner Volksgenoſſen richtete ſich die Ein⸗ ladung des Gaues Groß⸗Berlin, nicht an eine der Parteiorganiſationen. Um ſo beſſer aber kam durch den gewaltigen An⸗ drang zum Ausdruck, daß auch wirk⸗ lich jeder einzelne aus eigenem inneren Antrieb gekommen war, Man er⸗ lebte wieder einmal wie in früheren Zeiten ſo oft, daß ſchon in den Nachmittagsſtun⸗ den Tauſende von Männern und Frauen zum Sportpalaſt kamen, um ſich einen guten Platz zu ſichern, und eine Stunde vor Beginn war der Sportpalaſt überfüllt. Tauſende mußten mit einem Platz auf der Straße vorlieb nehmen, aber ſie hatten dafür die Freude, den Miniſter bereits bei der An⸗ fahrt beſonders gut ſehen zu können. Im Sportpalaſt zeigten große Transparente an, was die deutſchen Volksgenoſſen heute am meiſten bewegt: das große Winter⸗ hilfswerk und die Saarfrage.„Not ſchmiedet Volksgemeinſchaft“ hieß es,„Du ſollſt nicht ſpenden, ſondern du ſollſtopfern!“—„Noch zwei Mil⸗ lionen Erwerbsloſe— 65 Millio⸗ nenſtehen für ſie ein!“„Deutſch die Saar!“ Die Kapelle Fuhſel ſchmetterte die alten Kampflieder in den Saal, den 20 000 Menſchen Kopf an Kopf gedrängt füllten. Die große Preſſeloge war bis auf den letzten Platz beſetzt. Neben den Vertretern der deutſchen Preſſe, unter ihnen die z. Zt. in Berlin zu Beſuch weilendensSchriftleiter aus Weſt⸗ und Süddeutſchland, ſah man heute beſonders zahlreich die Vertreter der gro⸗ Das neue ſieſicht der Neichshaupiſtadt 30 Hjauptſchriftleiter aus Weſt⸗ und Süddeutſchland als büſte verlinz Staatskommiſſar Dr. Cippert ſprach über den böring⸗-Plan Berlin, 23. Nov. Die zurzeit in Berlin zu Beſuch weilenden 30 Hauptſchriftleiter aus Weſt⸗ und Süddeutſchland wurden Freitagvor⸗ mittag im Berliner Rathaus durch Staatskom⸗ miſſar Dr. Lippert empfangen. Dr. Lippert wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die Bedeutung des Beſuches einer größe⸗ ren auswärtigen Schriftleitergruppe hin. Könne doch gerade der Journaliſt im beſonderen Maße dazu beitragen, den Bemühungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Stadtverwaltung zur Wiederher⸗ ſtellung des Namens der Reichshauptſtadt durch verſtändnisvolle Mitarbeit entgegenzukommen. Der Staatskommiſſar umriß in dieſem Zuſam⸗ menhang die unter der neuen Führung begon⸗ nenen Arbeiten zur Geſundung Ber⸗ lins, ſo vor allem auch den Göring⸗ Plan. Als in erſter Linie kennzeichnend für die Auf⸗ wärtsentwicklung nannte er den von annähernd 100 Millionen auf 52 Millionen geſenkten Fehl⸗ betrag des Haushaltes und die von 300 000 auf 145 000 verringerte Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen. Nach einem Rundgang durch das Rathaus beſichtigten die auswärtigen Journaliſten das Pergamon⸗Muſeum und den Untergrundbahn⸗ hof Alexanderplatz, um dann dem Grabe Horſt Weſſels und dem Mauſoleum Char⸗ lottenburg einen Beſuch abzuſtatten. Mittags nahmen die Gäſte aus dem Reich auf Einladung des Reichspropagandaminiſte⸗ riums an der Reichspreſſekonferenz teil. Nach der Reichspreſſekonferenz wurden die Hauptſchriftleiter aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland „uta von Hnaumburg“ in Berlin erſtaufgeführt Eine hilpert-InſZen erung im Deutſchen Theater mit Käthe Dorſch, trheodor Coos, Klinger und Kayßler Der Münchener Bildhauer Felix Dhünen hat dieſe Uta von Naumburg geſchrieben, die ſchon vor Monaten im Preußiſchen Theater in Gera geſpielt wurde. Eine Phantaſie um eine Figur der Kunſt, von der man ſo wenig weiß, wie von der lächelnden Mona Liſa und deren von der Zeit verdunkeltem Schickſal. Oft iſt an der Uta vom Naumburger Dom herumge⸗ raten worden, an dieſer Uta von Ballenſtedt, der Gemahlin des Markgrafen Ekkehart, ihres Partners unter dem Chorbogen. Sie iſt viel jünger als er, mit einem kleinen Nonnen⸗ kopf, auf dem Haar den Hut mit dem Diadem, im ſchweren Mantel, lächelnde Traurigkeit in den Mienen. War die Ehe der Frau Ula nicht glücklich? Indem der Dichter die Schönheit des ſteinernen Geſichtes preiſt, gibt er den Büh⸗ nen eine ideale Geſtalt, die nachzuſchaffen ein Feſt für jede Schauſpielerin, auch für Käthe Dorſch iſt. Die Frau Uta iſt durch den jun⸗ gen Dichter zu einer prachtvollen Geſtalt unter den deutſchen Frauen geformt worden— herb und ſtolz, aber doch auch loſe und zart und voll von natürlicher Sicherheit; und vergeſſen ſind da mit einem Male alle jene verweichlich⸗ ten oder vermännlichten Weiber einer mit ihnen verlorenen Niedergangsepoche des deut⸗ ſchen Theaters. Dieſes Drama hat zwei Hauptthemata: ein äußeres und ein inneres. Das äußere iſt der„Geſchlechterkampf“, der Kampf des Männerrechts gegen das Mutter⸗ recht, allerdings nur flüchtig angedeutet: Ektehart:„Du weißt es nur zu gut, Daß Du in allem mir Gebiet'rin biſt.“ Uta:„Weil Du es weißt, daß niemals ich gebiete.“ Der Dichter reißt allerdings die Gegenſätze auf, ohne ſie dann bis zur letzten Konſequen; und klaren Entſcheidung zu führen. Das innere Thema des Schauſpiels iſt det Zuſammenſtoß zweier Weltanſchauungen, dar⸗ geſtellt an einem katholiſchen religiös⸗fanat · ſchen Prieſter im Gegenſatz zu dem wachen, geraden, natürlichen Sinn der Frau Uta. Doch brannten dazwiſchen die Dialoge auf, wie Feuerlohen, ſo daß ſie den großen Teil des Publikums bei der Berliner Aufführung mehr⸗ fach hinriſſen zu nahezu demonſtrativem Beifall, gerade an den Stellen, an denen mit dem bekannt univerſaliſtiſchen Geiſte einer be⸗ ſtimmten Richtung gerechtet wird.(So daß ſich die Gegenſeite ſogar einmal veranlaßt fühlte, als wiederum demonſtrative Antwort zu pfeifen.) Aber über dieſe lebendigen, oft geradezu herrlich friſchen Dialoge hinaus läßt der Dichter ſeine Perſonen nicht handeln. (Er läßt ſie eben nur hier und da„ſprechen“.) Die großartige Tendenz des Stückes (Bravo Hilpert, der ſich mit der Auffüh⸗ rung dazu belannte), bleibt daher leider nur äußerlich, ſo daß man notwendigerweiſe zu dem Schluß kommen muß, dem Dichter habe es zu dieſer letzten Geſtaltung an der dazu not⸗ wendigen Kraft gefehlt. Und trotzdem: ſchon der angedeutete, wenn auch nicht ganz durch⸗ geführte Gedanke vermochte Funken zu ſchlagen und Feuer zu entfachen bei denen, die ſich zu dieſem Gedanken zu bekennen ver⸗ mögen. Zur beſſeren Kennzeichnung der Haltung dieſes Stückes ſei noch feſtgeſtellt: Die geſamte ehemalige Zentrumspreſſe mit allen ihren Kritikern wird dieſes Drama irgendwie herabzudrücken ſuchen.— Der große Erfolg des Abends iſt vor allen Dingen aber auch der ausgezeichneten Auf⸗ führung unter Heinz Hilpert zuzurechnen. im Sitzungszimmer des Reſtaurants„Berliner Kindl“ von Miniſterialrat Dr. Jahncke na⸗ mens der Preſſeabteilung der Reichsregierung begrüßt. Dr. Jahncke wies in ſeinen Ausführungen vor allem auf die Notwendigkeit einer ſtetigen engen Fühlungnahme zwiſchen der Preſſe des Reiches und Berlin hin. Die Stadt der Ver⸗ gnügungen ſei im Laufe der letzten 1½ Jahre zu einer Stadt ernſter Arbeit im Dienſte des Volksganzen und damit zur wirklichen Metro⸗ pole des Reiches geworden. Dieſes neue geiſtige Geſicht Berlins, das als Hauptſtadt des Dritten Reiches auch mehr und mehr politiſcher Mittelpunkt Deutſchlands geworden iſt, nicht nur durch möglichſt häufige Beſuche zu ſtudieren, ſondern darüber hinaus dem Volke aufzuzeigen und zum Bewußtſein zu bringen, müſſe zur ſelbſtverſtändlichen Aufgabe jedes verantwortungsbewußten deutſchen Schriftlei⸗ ters werden. Am ſpäten Nachmittag beſuchten die auswär⸗ tigen Preſſevertreter den Flughafen Tempelhof, wo ſie von Direktor Boett⸗ cher empfangen wurden. Ein Rundflug über Berlin, der nach Eintritt der Dunkel⸗ heit angetreten wurde, vermittelte den Gäſten aus dem Reich beſonders nachhaltige Eindrücke. Das überaus reichhaltige Programm bringt in den nächſten Tagen u. a. einen Empfang im Berliner Rathaus, eine Rundfahrt durch Ber⸗ lin mit verſchiedenen Beſichtigungen und Füh⸗ rungen, Beſuche der Staatsoper, des Olympia⸗ Stadions, des Großkraftwerkes Klingenberg, eines Bahnhofs der BVG und des Schiffshebe⸗ werks Niederfinow. nationalſozialiſtiſchen ßen Auslandspreſſe. Einen bevorzugten Platz hatten die in der vergangenen Nacht nach Ber⸗ lin gekommenen ungariſchen Studen⸗ tenführer erhalten, die durch ihre bunten Mützen beſonders auffielen. Heilrufe brauſten auf und verkündeten die Ankunft des Miniſters. 20000 Hände reckten ſich zum Gruß empor und immer wieder erneuerten ſich die Heilrufe, als Dr. Goebbels den Saal durchſchritt. In ſeiner Begleitung befanden ſich der ſtellver⸗ tretende Gauleiter Görlitzer, SA-⸗Ober⸗ gruppenführer von Jagow, Stabsführer Gruppenführer Uhland und der perſönliche Referent des Miniſters, Miniſterialrat Hanke. Eine Schar junger Mädchen in Bd M⸗Kleidung erfreute den Miniſter durch Blumengrüße. Das Deutſchlandlied klang auf und begleitete den Fahneneinmarſch. Dann eröffnete der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer mit knappen Worten die Kund⸗ gebung, und nun trat Dr. Goebbels an das Rednerpult. Bis der Miniſter aber zu Worte kam, gab es einen neuen Begeiſterungs⸗ ſturm. Neue Heilrufe, die minutenlang den Rieſenraum erſchütterten. Zwei Stunden lang ſprach der Miniſter. Er ſchilderte in leidenſchaftlichen Worten den Opfergang der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, der dem unmoraliſchen Treiben der Parteien und Parlamente ein Ende ſetzte. Er ließ vor den Volksgenoſſen die ſchon faſt vergeſſene ſchreckensvolle Zeit wieder auferſtehen, da es noch mehr als ſechs Millio⸗ nen Arbeitsloſe in Deutſchland gab, da die deutſchen Bauern ihre Höfe gegen den eigenen Staat verteidigen mußten, und er ſtellte dem mit berechtigtem Stolz die bisherigen ge⸗ waltigen Leiſtungen des großen Aufbau⸗ werkes entgegen. Er ſprach über das von der ganzen Welt bewunderte Winterhilfs⸗ werk, von den Leiſtungen des Werkes„Kraft durch Freude“, von dem Mütterwerk, won der Tuberkuloſebekümpfung und manchen anderen Leiſtungen des Nationalſozialismus, ohne dabei zu vergeſſen, daß ein Licht auch einen Schatten werfen muß. Immer wieder rief Dr. Goebbels die Maſſen, die gebannt an ſei⸗ nen Lippen hingen, zu rauſchendem Beifall hin. Das echte, leidenſchaftliche Be⸗ kenntnis zum deutſchen Friedens“ willen, das Dr. Goebbels ablegte, fand in der Verſammlung einen ehrlichen und lauten Widerhall. Wie ſelten zuvor legte dieſe Veranſtaltung einen neuen Beweis ab von der innigen, durch nichts zu erſchütternden Verbundenheit zwiſchen Re⸗ gierung und Volk im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Der Mahnruf, den ärmſten Volks⸗ genoſſen ein wirkliches Weihnachtsfeſt zu be⸗ reiten, fand offene und bereitwillige Herzen. Mit einem heiligen Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer fand die Veranſtaltung ein würdiges Ende. ————————————————————————————————————— In dem gotiſchen Kammerſpiel, das er anord⸗ nete, repräſentiert Käthe Dorſch mit ihrer Freudigkeit blutwarm und heiter, noch heiterer als es vielleicht der Dichter gewollt haben mag. Doch um ſo eindringlicher wird ſie hernach, wenn ſich die Gefühle wenden, nicht nur de⸗ korativ, ſondern natürlich. Der Markgraf iſt Chriſtian Kayßler, der Sohn des be⸗ kannten Staatsſchauſpielers, der hier und da noch an ſeinen Vater erinnert, aber trotzdem ſchon viel Eigenes zu zeigen vermochte. Der Prieſter und Ketzerrichter Karſchoß war ein kluger Sprecher, lebensvoll und ohne billige Dämonie. Die ſchwierigſte Aufgabe aber war Theodor Loos zugefallen, der den unbekann⸗ ten Naumburger Steinmetzen darſtellt, ver⸗ grämt, mit belaſteten Schultern; ich glaube, das Bild dieſes Mannes hat der Dichter voll⸗ kommen verzeichnet, ſo daß ſelbſt ein Schau⸗ ſpieler wie Theodor Loos in der Rolle ver⸗ ſagen mußte. Dieſer Abend im Deutſchen Theater hatte den Erfolg, den jungen Münchener Dramatiker auch in Berlin durchzuſetzen. Er trug aber auch weiter dazu bei, das weltanſchauliche Ge⸗ ſicht des neuen„Deutſchen Theaters“ über⸗ haupt zu zeichnen. Das hat Heinz Hilpert großartig gemacht! H. Kuntze. „Vom Werden des Films“/ ueber die„produktion“ Unſer Berliner K⸗Mitarbeiter berichtet über die Fortſetzung der Vortragsreihe„Vom Wer⸗ den des deutſchen Films“ in der Leſſing⸗Hoch⸗ ſchule der Fachſchaft Film und Filmweſen; es ſprach der Produktionsleiter der Karl⸗Froelich⸗ Film⸗Produktion, Friedrich Flughaupt, über die Produktion und deren Leiter. Flughaupt iſt ſelber der Produktionsleiter jener Geſellſchaft, die u. a. den älteſten deutſchen Tonfilm„Die Nacht gehört uns“ geſchafſen hat und u. a. auch die Filme„Der Choral von Leuthen“,„Krach um Jolanthe“ uſw. Der Vortragende verſchaffte einen Einblick in die Procuktion eines Films überhaupt, deren Aufgabe es ſei, das Leben mit Takt und Können künſtleriſch zu geſtalten. Er verwies dabei auf die Schwierigkeiten für die Herſtel⸗ ler, wirklich brauchbare Stoffe zu erhalten und wies energiſch den ungerechtfertigten Vorwurf zurück, daß der Film zu wenig Künſtleriſches leiſte. Der Vortragende ging ſchließlich auch auf die Schwierigkeiten ein, die ſich bei der Her⸗ anziehung des künſtleriſchen Nachwuchſes her⸗ ausſtellen; denn geeignete junge Kräfte ſowohl in künſtleriſcher als auch in techniſcher Bezie⸗ hung zu erhalten, ſei nicht ſo einfach. Flug⸗ haupt empfahl, für die Schaffung eines künſt⸗ leriſchen Nachwuchſes ein Archiv von Probe⸗ aufnahmen der Darſteller anzulegen, das beim Filmnachwuchs den Produzenten zur Ver⸗ fügung ſtehen muß. Die Schlußworte des Vortragenden galten den großartigen Filmarbeitsſtätten in Deutſch⸗ land, deren ausgezeichnete Anlagen, modernſte Ausſtattung und beſtmögliches techniſches Rüſt⸗ zeug allen Anſprüchen der Produzenten genüge und die Herſtellung von Filmen ermögliche, die mit den Spitzenproduktionen der Welt wett⸗ eifern könne. Als Lebensfrage für den deut⸗ ſchen Film bezeichnete der Vortragende die Wachhaltung und Steigerung des Publikums⸗ intereſſes am Film, die Ausbildung und Ein⸗ gliederung eines tüchtigen Nachwuchſes in allen Sparten und eine Senkung der Herſtellungs⸗ koſten, damit jeder Film allein in Deutſchland voll amortiſiert werden könne. Die Fömderung, die der deutſche Film durch die Regierung ge⸗ nießt, habe die Aufmertſamkeit weiteſter Kreiſe auf ihn gelentt, und der neue Anſporn werde auch alle Filmſchaffenden bewegen, nach beſten Kräften am Werk zu bleiben, damit dem deut⸗ ſchen Volt Filme gezeigt werden könnten, die ſeiner würdig ſind. Schritt troffen Die einmüt nung eine gegei ten ſ eine ſamt bund erwart Freitag entſtan und ih ti ge ſchen In hauſes gung. der Ge des Pe Wäh hinweif reits zi dem P. empfieh teien de Parteie Anſchul Stellun Präſide zu laſſe fll Bi Ron tikel de⸗ neigend venire Biſchöfe keit der men ei hänger ihr Lag aus r und Ko liken d. ihre rel Statusg anderer Völkerb Abſtimn zuſetzen. ſaille ſte hen gültie hätten Front möglich Bewegu und ant unter ſe gegen ſe für die graphier militäri nimmt 1 erwidert landslie dem Gl digen, ſi nalen u nen poli Worte Neutrali Saarf Gebie rus und wiſſensf meiden, und pol ten End mus au U Saa Landesl ſprach b gegen d bot der wahrun der Deu benden hans- Ber! dem Ti Sender, ungeſchl Hans⸗Li Ausſchn Lübeck iſt. Der Lody w im Ton ſen. Di führlich Lodys 1 land da Offizier en Platz ach Ber⸗ tuden⸗ bunten brauſten Niniſters. por und rufe, als ſtellver⸗ A⸗Ober⸗ bsführer rſönliche ialrat chen in r durch lang auf Jauleiter e Kund⸗ aber zu terungs⸗ ang den iſter. 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Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß die endgültige Entſcheidung über die durch die ſüdſlawiſche Völkerbundsnote notwendig gewordenen Schritte der Regierung bisher noch nicht ge⸗ troffen iſt. Die Regierung ſei jedoch entſchloſſen, der einmütigen Forderung der öffentlichen Mei⸗ nung Ungarns Rechnung zu tragen, die jetzt eine ſofortige Unterſuchung der gegen die Ehre Ungarns gerichte⸗ ten ſchweren Anſchuldigungen und eine endgültige Klärung des ge⸗ ſamten Tatbeſtandes vom Völker⸗ bunde fordert. In unterrichteten Kreiſen erwartet man daher, daß die Regierung noch Freitag oder Samstag aus der ſeit geſtern entſtandenen neuen Lage die Folgerung ziehen und ihrerſeits beim Völkerbund die ſofor⸗ tige Behandlung der ſüdſlawi⸗ ſchen Anklage verlangen wird. In den Wandelgängen des Abgeordneten⸗ hauſes herrſcht Freitagabend lebhafte Bewe⸗ gung. In Abgeordnetenkreiſen wird lebhaft der Gedanke einer einheitlichen Kundgebung des Parlamentes erwogen. Während jedoch die Regierungspartei darauf hinweiſt, daß Miniſterpräſident Gömbös be⸗ reits zu der Note Stellung genommen hat und dem Parlament eine abwartende Haltung an⸗ empfiehlt, vertreten die oppoſitionellen Par⸗ teien den Vorſchlag einer Konferenz ſämtlicher Parteien des Hauſes, um zu den ſüdſlawiſchen Anſchuldigungen in einem feierlichen Beſchluß Stellung zu nehmen und den Beſchluß vom Präſidenten des Abgeordnetenhauſes verleſen zu laſſen. flovenire d Malia“ zum krlaß der Biſchöfe von Trier und Speuer Rom, 23. Nov. Bemerkenswert iſt ein Ar⸗ tikel des im allgemeinen nicht zu Deutſchland neigenden Renano im katholiſchen Blatt„Av⸗ venire'Italia“, der ſich mit dem Erlaß der Biſchöfe von Trier und Speyer über die Tätig⸗ keit der Geiſtlichen in der Saarfrage vollkom⸗ men einverſtanden erklärt. Die Status-quo-An⸗ hänger verſuchten, ſchwankende Katholiken in ihr Lager zu ziehen, und wahrhaftig nicht aus religiöſen Gründen. Sozialiſten und Kommuniſten täten alles, um die Katho⸗ liken durch Verſprechungen einzufangen, daß ihre religiöſen Rechte nach einem Siege der Statusquoler reſpektiert würden. Auch ein anderer Verſuch ſei im Gange, nämlich beim Völkerbund die Zuſtimmung zu einer zweiten Abſtimmung in acht oder zehn Jahren durch⸗ zuſetzen. Aber Artikel 47 des Ver⸗ ſailler Vertrages gebe zu ver⸗ ſtehen, daß die Abſtimmung end⸗ gültig ſein müſſe. Einige Katholiken hätten ſich in die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Front hineinziehen laſſen, indem ſie es für möglich hielten, die religiöſe Frage und eine Bewegung politiſcher, noch dazu antireligiöſer und antinationaler Natur zu vereinigen. Dar⸗ unter ſei ein Prieſter, der im Ungehorſam gegen ſeine geiſtlichen Vorgeſetzten Propaganda für die Freiheitsfront treibe und ſich photo⸗ graphieren laſſe, während er eine Parade der militäriſchen kommuniſtiſchen Formationen ab⸗ nimmt und deren Gruß mit geſchloſſener Fauſt erwidert. Der Ruf der Biſchöfe zur Vater⸗ landsliebe betreffe daher dieſe Leute, die in dem Glauben, den Katholizismus zu vertei⸗ digen, ſich in den Dienſt eines von antinatio⸗ nalen und antireligiöſen Elementen vertrete⸗ nen politiſchen Intereſſes ſtellten. Die weiteren Worte des Erlaſſes ſchreiben vollkommene vor. Damit werde die Saarfrage auf das rein politiſche Gebiet geſtellt. Die Mitglieder des Kle⸗ rus und die Katholiken könnten in voller Ge⸗ wiſſensfreiheit abſtimmen, müßten aber ver⸗ meiden, eine Vermengung zwiſchen religiöſen und politiſchen Intereſſen zu ſchaffen, die letz⸗ ten Endes nur zum Nachteil des Katholizis⸗ mus ausſchlügen. Proteſt der deutſchen Front Saarbrücken, 23. Nov. Der ſtellvertretende Landesleiter der Deutſchen Front, Nietmann, ſprach bei der Abſtimmungskommiſſion vor, um gegen die neueſte Verordnung über das Ver⸗ bot der politiſchen Tätigkeit der Beamten Ver⸗ wahrung einzulegen und dabei den Standpunkt der Deutſchen Front zu einigen weiteren ſchwe⸗ benden Fragen eingehend auseinanderzuſetzen. fjans-codu-bedenkfeier im Rundfunk Berlin, 23. Nov. Am kommenden Sonntag, dem Totenſonntag, übertragen alle deutſchen Sender, die an das Hamburger Hafenkonzert ungeſchloſſen ſind, von 8 bis.15 Uhr eine Hans⸗Lody⸗Gedächtnisfeier, und zwar einen Ausſchnitt aus der Feier, mit der kürzlich in Lübeck ein Lody⸗Denkmal eingeweiht worden iſt. Der deutſche Oberleutnant zur See Hans Lody wurde bekanntlich am 6. November 1914 im Tower zu London wegen Spionage erſchoſ⸗ ſen. Die engliſche Preſſe berichtete damals aus⸗ führlich über den Mut und die edle Geſinnung Lodys und bedauerte, daß das Kriegsrecht Eng⸗ land dazu gezwungen habe, einen ſo tapferen Offizier zu erſchießen. begen die Vollſtreckungsbeſtien kin aufrüttelnder flppell in der„deutſchen Juſtiz“ Berlin, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Die vom Reichsjuſtizminiſter herausgegebene amtliche „Deutſche Juſtiz“ berichtet unter der Ueber⸗ ſchrift„Wehrt euch gegen erbarmungsloſe Vollſtrechkungsgläubiger“ von den Praktiken eines„Kaufmannes und früheren Rechtsbeiſtandes“ P. St., der geradezu als Beſtie in Menſchengeſtalt bezeichnet wer⸗ den muß. Dieſer Mann ſchuldete ſelbſt ver⸗ ſchiedenen Gerichtskaſſen namhafte Koſten⸗ beträge. Dieſe Koſten waren in der Haupt⸗ ſache bisher niedergeſchlagen worden, weil Pfändungen gegen St. fruchtlos ausfielen. In letzter Zeit tauchte aber der Verdacht auf, daß St. ſich böswillig ſeinen Verpflichtungen ent⸗ ziehe. Nun wurde feſtgeſtellt, daß dieſer Burſche ſich wie ein Vampyr betätigte. Er kaufte alte Forderungen, teilweiſe aus 1923 und 1924, für äußerſt geringes Entgelt auf, zum Beiſpiel eine ausgeklagte Forderung von 1400 RM für ganze 20 RM. Dann ging er mit einer faſt nicht zu beſchreibenden Rück⸗ ſichtsloſigkeit gegen die nichts mehr ahnenden Schuldner, meiſt gegen die Aermſten der Armen, vor. Von den vielen zum Teil furchtbaren Einzel⸗ fällen ſei der einer Witwe aus Berlin NO erwähnt, die durch Geſchäftsverluſt 226.35 RM Schulden erlitten hatte. Die Forderung, an die die Frau nicht mehr dachte, kaufte St. auf. Da Zwangsvollſtreckung fruchtlos blieb, pfän⸗ dete St. die Untermiete von monatlich 18 RM. Die Witwe, die mit ihren drei Kindern vier⸗ zehntäglich nur.20 RM Wohlfahrtsunter⸗ ſtützung erhält, bat St. faſt auf den Knien, er möchte ſich doch mit 10 RM begnügen. Der Mann kannte aber kein Mitleid und ging ſogar ſo weit, daß er das Geld für die Heizung des vermieteten Zimmers und das Geld für den Morgenkaffee, das der Untermie⸗ ter zahlte, verlangte. Ein Kaufmann aus Berlin⸗Neukölln berich⸗ tete, daß ihm ein Fall bekannt ſei, in dem der von St. Bedrängte, um aus den Schlingen herauszukommen, ſich das Leben genom⸗ men hat.— In der Veröffentlichung wird es als zweifellos bezeichnet, daß die Methoden eines St. eine gemeingefährliche Ausbeutung des Volkes und einen groben Mißbrauch der ſtaatlichen Einrichtungen darſtellen. Voll⸗ ſtrechungsaufträge dieſer Art ſeien in höchſtem Maße unſittlich und verdienten nicht den Schutz der ſtaatlichen Machtmittel. Angeſichts der Ueberlaſtung der Vollſtreckungsbeamten wird das Publikum gebeten, mitzuhelfen an der Unſchädlichmachung der Volks⸗ ſchädlinge, die in Vollſtreckungsſachen ihr Unweſen treiben. Die betroffenen Schuldner ſollen mit entſprechenden Anträgen ſich an die Vollſtreckungsbehörden des zuſtändigen Amts⸗ gerichts wenden, andererſeits wird an die Gläubiger appelliert, auf die Leiſtungsfähigkeit der Schuldner in weiteſtem Maße Rückſicht zu nehmen. Tneiter Rundfunſfproseſñ fjere Fleſch in beldnöten Trennungszulagen und Tantiemen/„Verſehentliche“ behaltsverträge Berlin, 23. Nov.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Im weiteren Verlauf der Verhand⸗ lungen um die Gehälter und Speſen des frühe⸗ ren Frankfurter Intendanten Fleſch äußerten ſich Bredow und Magnus über die Gründe, die zu ſeiner Berufung nach Berlin geführt hatten. Beide waren ſich darüber einig, daß Fleſch ein bewährter Fachmann geweſen ſei, den man zur Behebung der in Berlin aufgetre⸗ tenen Schwierigkeiten— Knöpfke war nach ihrer Anſicht zu ſehr Kaufmann— zu beſeiti⸗ gen. Um Fleſch von vornherein eine ſichere Stellung zu geben, hatte man ihm das gleiche Gehalt wie Knöpfke zugeſtanden. Die an Fleſch bezahlten„Trennungs⸗ vergütungen“ bezeichnete Magnus unter Bezugnahme auf andere Fälle als„keine ungewöhnliche Zahlung“. Dem gegen⸗ über betonte Staatsanwaltſchaftsrat Stier, daß Fleſch weder die drei Monatsgehälter noch die Trennungsvergütungen erhalten hätte, wenn er keine Schulden in Frankfurt hinter⸗ laſſen hätte. Auch beſtritt der Staatsanwalt nach wie vor die Berechtigung zu Speſen neben den beſonderen Aufwandsentſchädigungen. Auf Antrag der Verteidigung beſchloß das Gericht, für dieſe Frage Bankdirektor Fehrmann und Oberregierungsrat Gentzke von der Lohnſteuer⸗ Dienſtſtelle beim Landesfinanzamt Berlin als Sachverſtändige heranzuziehen. Als man den Gehaltsvertrag von Fleſch zur Sprache brachte, ſtellte ſich heraus, daß niemand über das Zuſtandekommen des für den Ange⸗ klagten angeſetzten Bruttogehalts von monat⸗ lich 4000 Mark Beſcheid wußte. Bredow be⸗ hauptete, es ſeien dabei„verſehentlich“(1) 1000 Mark nicht ausdrücklich als Tantiemen be⸗ zeichnet worden. Auch der Angeklagte Mag⸗ nus hatte dieſen Irrtum„überſehen“.(). Nicht nur in Frankfurt war Fleſch in ſt än⸗ digen Geldnöten. Trotz ſeiner Vorſchüſſe und hohen Gehälter, trotz aller Speſen und Trennungszulagen brauchte er auch in Berlin ſchon bald wieder Vorſchüſſſe. Als Land⸗ gerichtsdirektor Roſemann den Angeklagten über ſeine Berliner Bezüge befragte, erklärte dieſer, daß ſein Gehalt ſeit dem 1. Februar 1931 durch Notverordnungen von 4000 auf 2800 Mark pro Monat herabgeſetzt worden ſei. Außerdem erhielt er bis April 1932 monatlich 500 Mark von der Funkdienſt⸗Gmbh. für ſeine Mitarbeit an der„Funkſtunde“ und bis Juli 1931 zwiſchen 400 und 600 Mark monatlich vom Funkverlag Frankfurt. Fleſch aber brauchte Vorſchüſſe, um— Steuerſchulden zu bezahlen, die„plötzlich“(2) im Jahre 1931 12000 Mark betragen hatten. Von Knöpfke habe er darum 7000 Mark Vor⸗ ſchuß erhalten. Fleſch aber hatte vorher ſchon 17000 Mark„Vorſchuß“, von dem er monatlich 1000 Mark abbezahlte. Eines Tages erfuhr nun Fleſch, daß Knöpfke Tantiemen erhalten hatte. Da beſann er ſich auf die Bedingung, mit Knöpfke gehaltlich gleichgeſtellt zu ſein und forderte gleichfalls dieſe Zuſchüſſe, die ihm auch in Höhe von 1200 Mark bewilligt wurden. Da⸗ mit wurde dann ein Teil der Schulden be⸗ glichen. Die Verhandlungen wurden auf nächſten Dienstag vertagt, da man vor den wei⸗ teren Erörterungen in dieſer Frage erſt die Sachverſtändigen hören will. fjochherzige zpende für die hinterbliebenen der opfer von Bugoingen Dankſchreiben des badiſchen Miniſterpräſidenten an die„Basler nacheichten“ Karlsruhe, 23. Nov. Wie die„Baſler Nachrichten“ mitteilen, wurde, nachdem die Sammlung des Schweizer Blattes zu Gunſten der Hinterbliebenen der Opfer der Bergwerkskataſtrophe von Buggingen ihren Abſchluß gefunden hat, das Sammlungsergebnis dem Hilfswerk Buggingen zur Verteilung an die Hinterblie⸗ benen der Opfer überwieſen. Der größere Teil der Geſamtſumme wurde anfangs Oktober, der Reſt wird auf Weihnachten den Witwen und Familien der Verunglückten ausbezahlt. Die Zeitung veröffentlicht folgendes Dank⸗ ſchreiben des Präſidenten des Hilfswerks, des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler: Der Badiſche Miniſterpräſident als Vorſitzen⸗ der des Verwaltungsrates und des Arbeits⸗ ausſchuſſes des Hilfswerks Buggingen. Karlsruhe, 16. November 1934. An den Verlag der„Baſler Nachrichten“ z. Hd. des Herrn Dr. Sartorius Baſel(Schweiz). Sehr geehrter Herr! In reger Anteilnahme an dem Unglück, das uns durch die Kataſtrophe im Kaliſalzwerk Buggingen am 7. Mai 1934 betroffen hat, hat damals der Verlag der„Baſler Nachrichten“ eine Spendenſammlung eingeleitet, die rund 11 000 Schweizerfranken eingebracht hat. Ich beehre mich, Ihnen ergebendſt mitzutei⸗ len, daß der dem Hilfswerk Buggingen in⸗ zwiſchen gutgebrachte Gegenwert in Reichsmark im Einvernehmen mit Ihnen zu einem Teil bereits an die Hinterbliebenen verteilt worden iſt und daß der Reſt kurz vor Weihnachten aus⸗ bezahlt werden wird. Dieſe hochherzige Spende hat weſentlich dazu beigetragen, die Notlage der von dem Unglück Betroffenen zu lindern. Namens der Hinterbliebenen und im eigenen Namen ſpreche ich Ihnen und allen Spendern für die erwieſene Anteilnahme und die tatkräf⸗ tige Hilfsbereitſchaft meinen tiefempfundenen Dank aus. Ich ſehe in der hochherzigen Tat einen neuen Beweis für das freundſchaftliche und mitempfindende Verhältnis, das uns mit unſerem Nachbarvolk verbindet. 3 Genehmigen Sie, verehrter Herr, die Verſiche⸗ rung meiner ausgezeichneten Hochachtung. (gez.:) Köhler. Das Blatt ſpricht ſeinerſeits den zahlreichen Spendern den beſten Dank aus. Die Sammlung hat den Betrag von 11 181.75 Franken ergeben. Wie die„Baſler Nachrichten“ weiter mittei⸗ len, konnte ſich der Verlag in Freiburg auf der Geſchäftsſtelle des Hilfswerks Buggingen unter Einſichtnahme in die Quittungen durch Stich⸗ proben überzeugen, daß die Verteilung des Sammlungsbetrages nach einem dem Verlag zur Genehmigung unterbreiteten Verteilungs⸗ ſchlüſſel durchgeführt worden iſt. Auch die Ver⸗ teilung der Weihnachtsgabe wird unter Mit⸗ wirkung des Verlags durchgeführt werden. flusleſe der Tüchtigſten „Reichs⸗Studentenwerk“— Ein Erlaß des Reichserziehungsminiſters* Berlin, 23. Nov. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat aus den privaten Vereinen„Deutſches Studentenwerk“ und„Darlehenskaſſe des deut⸗ ſchen Studentenwerks“ eine Anſtalt„Reichs⸗ Studentenwerk“ gebildet. Der Erlaß, der dieſe Verfügung trifft, ſchließt eine Periode der Zwiſchenlöſung ab, die kurz nach der Macht⸗ ergreifung durch Aufhebung der Vereinsſat⸗ zungen und Bildung kommiſſariſcher Vorſtände entſtanden war. Der unter dem 2. November ergangene Er⸗ laß ſtellt dem Reichs⸗Studentenwerk die Auf⸗ gabe, jeder volksdeutſchen Begabung ohne Rückſicht auf Herkommen und wirtſchaftliche Kraft den Zugang zur deutſchen Hochſchule zu ermöglichen. Sein Ziel iſt die Ausleſe der Tüchtigſten im Sinne nationalſozialiſtiſcher Förderung. Im Einzelnen beſtimmt der Erlaß folgendes: Das Reichsſtudentenwerk unterſteht der Auf⸗ ſicht des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung, der auch den Leiter ernennt. Die beſtehenden Einrichtungen des ſtudenti⸗ ſchen Selbſthilfewerkes ſind nach Maßgabe der vom Reichserziehungsminiſter zu erlaſſenden Ausführungsbeſtimmungen in das Reichsſtu⸗ dentenwerk zu überführen. Das Reichsſtudentenwerk und ſeine Gliede⸗ rungen werden getragen durch Zuweiſungen aus Mitteln des Reiches und der Länder, durch Selbſthilfebeiträge der Studierenden und durch reichsgeworbene Geldmittel. Die Selbſthilfe⸗ beiträge der Studierenden werden durch den Reichserziehungsminiſter feſtgeſetzt. Das Reichsſtudentenwerk bildet einen Freun⸗ desrat, welcher der Werbung von Förderern und Stiftern zur Durchführung ſeiner natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksaufgabe dient. Die Leitung des Studentenwerks iſt Pg. Dr. Streit übertragen. Gedenkſtein für den Reichswehrſchützen Schumacher Nürnberg, 23. Nov. Am Grabhügel des zam 23. November 1933 an der deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Grenze erſchoſſenen Reichswehrſchützen Michael Schumacher aus Nürnberg gelangte vor einiger Zeit ein über drei Meter hoher und 10 Tonnen ſchwerer Stein unbearbeitet zur Aufſtellung. Der Stein iſt am Fuß des Eck⸗ alpenkegels, des Berges, auf dem den Reichs⸗ wehrſchützen die tödliche Kugel traf, gebrochen worden. Nur eine einfache Bronzeplakette mit der Inſchrift„Schütze Michael Schumacher, 6. Komp. 21. Inf.⸗Reg., geb. 12. 7. 1914, geſt. 23. 11. 1933. Auch er ſtarb für deutſches Land“ ziert den mächtigen Felsblock. Am Freitagfrüh, dem Jahrestag ſeines Todes, wurde dieſer Ge⸗ denkſtein in aller Stille enthüllt. Bei der ſchlich⸗ ten Ehrung wurden von ſeiten der Stadt, des Reichsheeres und des Reichstreubundes ehema⸗ liger Berufsſoldaten Kränze niedergelegt. Eine Ehrenkompagnie war zu der Gedenkſtunde an⸗ getreten. Schnellzug Brüſſel—Köln entgleiſt Vier Leichtverletzte Brüſſel, 23. Nov. Der Schnellzug Brüſſel⸗ Köln mit der Zugnummer 145 iſt Freitagnach⸗ mittag in der Nähe von Landen bei Lüttich entgleiſt. Es hat den Anſchein, daß das Unglück glimpflich verlaufen iſt. Wie es heißt, ſind der Lokomotivführer und drei Reiſende leicht ver⸗ letzt worden. verhängnisvoller Bombenfund Elf Verletzte Madrid, 24. Nov.(HB⸗Funk.) In Va⸗ lencia ereignete ſich ein ſchweres Exploſions⸗ unglück. Ein Lumpenſammler hatte einige mit Erde beſchmutzte Bomben gefunden und ver⸗ ſuchte ſie in einer verkehrsreichen Straße zu reinigen. Plötzlich explodierten die Bomben und verletzten ſieben Kinder ſchwer. Dem Lum⸗ penſammler wurde die rechte Hand abge⸗ riſſen. Vier weitere Perſonen, die an jener Stelle vorübergingen, erlitten leich⸗ tere Verletzungen. Heßfenschuf Mofke „Hakenkreuzvanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 24. November 193⁴ N* Dafen für den 24. November 1934 1801 Der Dichter Ludwig Bechſtein in Weimar eboren(geſt. 1860). 1921 Der Hiſtoriker Gerhard Seeliger in Leip⸗ zig geſtorben(geb. 1865). Sonnenaufgang.01 Uhr, Sonnenuntergang 16.21 Uhr.— Mondaufgang 18.56 Uhr, Mond⸗ untergang 11.15 Uhr. Die große Miſſion des kleinen Sparers „Gerade die unbemittelten Kreiſe“, ſagte Dr. Schacht in Stuttgart,„leiſten in der Aufbrin⸗ gung von Spareinlagen Erſtaunliches. Die parer fsd dabei nicht nur für ihre eigene Zukunft und die ihrer Familie, ſondern gleich⸗ 3 für die Hebung des Wohlſtandes des eutſchen Volkes und die Entwicklung der deut⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft. Die von Millionen Volksgenoſſen oft in kleinſten Beträgen emſig zuſammengetragenen Spargelder bilden einen weſentlichen Faktor in der Neubildung heimi⸗ ſchen Kapitals.“ Das Hohe Lied des Sparens und des Spa⸗ rers iſt öft geſungen worden. Mit Recht. Ohne Kapital iſt die moderne Wirtſchaft undenkbar. Es iſt im Gegenteil geradezu das Kennzeichen allen techniſchen Fortſchrittes, daß er nur zu verwirklichen iſt, wenn auch das erforderliche Kapital herangeſchafft wird. Faſt jede Erfin⸗ dung, die produktiper iſt als die alte Methode, die abgelöſt werden ſoll, verlangt auch mehr Kapital als die alte Methode. Die elektriſche Bahn verlangt die Inveſtion von mehr Kapi⸗ tal als die Pferdebahn und die Untergrund⸗ bahn wieder mehr als die elektriſche. Daneben muß laufend Kapital herangeſchafft werden, um die wachſende Bepölkerung in Ar⸗ beit zu bringen. Die neue Generation, die in das arbeitsfähige Alter kommt, will Arbeits⸗ gelegenheit haben, dazu müſſen aber neue Ein⸗ richtungen in der Volkswirtſchaft geſchaffen werden. Im Durchſchnitt ſind heute 20000 RM Kapital nötig, um einen Arbeiter beſchäftigen zu können. Indem der Sparer ſpart, ſorgt er alſo auch in jenem höheren Sinne für ſeine Zukunft, daß er der Volkswirtſchaft die Kapi⸗ talien zur Verfügung ſtellt, deren ſie bedarf, um ihn beſchäftigen zu können. 30 Millionen ſolcher meiſt kleinen Sparer gibt es in Deutſch⸗ land. Sie verfügen ſchon wieder über ein Sparkapital pvon rund 34 Milliarxden Mark, das auüf Sparkaſſen, bei Lebensverſichexungsgeſell⸗ in. in Pfandbriefen und Anleihen ange⸗ Wir verweiſen unſere Leſer, vor allem die Geſchäftsleute und Gaſt wirte, auf die im Anzeigenteil dieſer Ausgabe veröffentlichte Bekanntmachung betreffs Preisüberwachung des Polizeipräſidenten. Der Mannheimer Kanarienzüchter⸗ und Vogel⸗ e. V.(gegr. 1891) beranſtaltet am 24. bis 26. November d. I ſeine diesjährige große Kanarienausſtellung. Mit großer Genugtuung iſt es gelungen, daß die Wneen badi⸗ ſchen und deutſchen Meiſterſchaft in Mannheim ausgetragen wird. Aus allen Gauen Deutſch⸗ lands kommen die hexvorragendſten Züchter edler Kangrienſänger. Die Prämiierung wird nach der Einheitsſkala durchgeführt.— Gleich⸗ zaute findet in Mannheim⸗Neckarau eine Brief⸗ guben⸗Ausſtellung ſtatt, die verbunden iſt mit Preisſchießen und Kegeln. 1 Goldene Hochzeit. In den letzten Tagen feierte Pg. Georg Minges mit ſeiner Frau Karoline geb. Rink das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Mann, der mit ſeinen 77 Jahren der älteſte Brezelverkäufer Mannheims iſt, und ſund 71jährige Frau erfreuen ſich beſter Ge⸗ undheit. Wir gratulierten den Jubilaren. Aur noch bis jur Jbstimmungl Es⸗ wird keine glüeklichere Stunde geben für dieses neue Beutschland als die, in der wir die ſore aufrifen können und Euch wieder in Deutsch · land sehen. Adolf hitler Von deutſcher Kohle zum deutſchen Benzin Im Ballhausſaal verſammelte am Freitag⸗ abend die Fachgruppe Chemie der Deutſchen Arbeitsfront Betriebsführer und Gefolgſchaften zu einem intereſſanten Vortrag von Dr. Mi⸗ chael(IG Farbeninduſtrie) über das Thema „Die Herſtellung künſtlicher Motor⸗ treibſtoffe mittels der katalyti⸗ ſchen Druckhydrierung aus deut⸗ ſchen Rohſtoffen“. Nach Begrüßungswor⸗ ten des Obmannes Pg. Weyriſch, ergriff Dr. Michael das Wort zu ſeinem groß an⸗ gelegten Vortrag, der durch Lichtbilder und Filme aus dem Leunawerk der IG Farben⸗ induſtrie wirkungsvoll illuſtriert wurde. Dr. Michael betonte zu Beginn, daß man heute auf der ganzen Welt von der Kohlen⸗ zur Oelfeue⸗ E Schwarzmann und die Hlagd Das Stück iſt 1932 geſchrieben. Es ſcheint mir heute wichtig, das feſtzuſtellen, denn die Grundlagen und die Geſichtspunkte haben f glücklicherweiſe verändert. Was mich zuerſt an dem Stoff ergriff— der nebenbei nach einer wahren Begebenheit geformt iſt— das war der heroiſche Kampf eines 4 armen Mädchens für etwas, das eigentlich für jede Frau ſelbſtverſtändlich ſein ſollte, das es aber leider damals nicht mehr war. Ich wollte alſo zunächſt ein Kampfſtück gegen ſo viele Bühnenwerke der damaligen Zeit ſchreiben, in denen das unnatürliche mpfin⸗ den geradezu verherrlicht wurde. Ueber dieſes Beſondere hinaus hatte ich noch eine allgemeine Abſicht: Ich wollte zeigen, wie ſich in den beiden Hauptperſonen des Stücks aus Verhältniſſen heraus, die die Sittlichkeit nicht kennen, ganz ſpontan eine Moral ent⸗ wickelt, nicht durch Lehre oder Beeinfluſſung, ſondern einfach aus den geſunden Inſtinkten der Natur heraus. Der Schwarzmann und die fleine Magd Res handeln in den letzten Bil⸗ dern meines Stückes ſittlich ohne irgendetwas von den Begriffen der Sittlichkeit zu wiſſen. Dieſe Klärung, Befreiung und Löſung war urfprünglich die Abſicht meiner Arbeit. Und daß dieſe Arbeit, daß dieſe Klärung damals notwendig war, das mag man mir glauben. Heut⸗ hat ſich das grundlegend geändert, heute iſt es Selbſtverſtändlichkeit, was im Jahre 1932 noch als Romantik verlacht wurde, daß ihres Daſeins für ihr Kind kämpft, daß ein b431 Menſch, der tief in Schuld verſtrickt iſt, en Weg zu einem anſtändigen Sühnetod findet. ein junges Mädchen mit allen Faſern Wenn heute mein Stück noch einen Sinn haben ſoll— über den rein hiſtoriſchen hinaus — ſo iſt es die Darſtellung des Lebens ſelbſt, das unveränderlich unter dem Wandel der Ideen liegt. So iſt es das Menſchliche ſelbſt, das ewig iſt. Und ich hoffe: mein Stück hat noch einen Sinn W. E. Schäfer. Heute abend werden wir Gelegenheit haben, zum erſten Male dieſes Stück unſeres neuen Dramaturgen zu ſehen. W. E. Schäfer trug dieſen Stoff zwölf volle Jahre mit ſich herum, ehe er ihm zur Geſtaltung reif dünkte. In Form einer Novelle fand das Thema vor Fahren zum erſten Male Ausdruck; ein dra⸗ matiſcher Entwurf geht auf das Jahr 1928 zu⸗ rück. 1932 wurde das fertige Stück in Stutt⸗ gart und München uraufgeführt. Damals noch Tendenzſtück, im beſten Sinn. Eine Stimme gegen„Cyankali“, eine Fanfare wider das Un⸗ natürliche der Abtreibung. Und das Weſent⸗ liche: Nicht aus einer Konſtruktion heraus entſtanden, ſondern von Blut und Heimatboden diktiert! Gekrönt wurde dieſes Werk durch die Darſtellung der Magd durch Paula Weſ⸗ fely, die vor einigen Tagen in einer Rund⸗ funkſendung das zutiefſt Menſchliche und Sittliche dieſer Figur zu einem Erlebnis ge⸗ ſtaltete. Wir wollen an Stelle unfruchtbarer Erörte⸗ rungen nach ſeiner Aufführung das praktiſche Urteil über dieſes Schauſpiel ſprechen. Eliſabelh Brunner in Mailand Die Mannheimer Sopraniſtin Eliſabeth Brunner ſang in einem Konzert in Mai⸗ land in deutſcher Sprache Lieder von Wolf, Brahms und Strauß und Arien von Wagner, und in italieniſcher Sprache Arien von Verdi und Ponchielli. Die Künſtlerin trug die Ge⸗ ſänge frei aus dem Gedächtnis mit großer Kul⸗ tur vor. Dem Konzerte wohnte das geſamte deutſche Generalkonſulat ſowie italieniſche Be⸗ hörden an. Die Künſtlerin fand bei Preſſe und Publikum ſtürmiſchen Anklang.— Die Preſſe ſchreibt u. a. wie folgt: „Die Sopraniſtin Eliſabeth Brunner iſt eine Sängerin mit außergewöhnlichen Stimm⸗ mitteln. Die Künſtlerin wurde mit ſehr hei⸗ ßem Beifall gefeiert.“ In Anbetracht des großen Erfolges wurde E. Brunner für weitere Konzerte verpflichtet, u. a. nach Florenz, woſelbſt ſie in Anweſenheit des italieniſchen Hofes ſingen wird. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. 1. Orcheſterkonzert. Die Städtiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik tritt am 30. Nopember mit dem erſten Konzert des Hochſchulorcheſters vor die Oeffentlichkeit. Der Abend findet im geheiz⸗ ten Ritterſaal des Schloſſes ſtatt. Das Orcheſter in einer Stärke von rund 60 Spie⸗ lern ſteht unter Leitung des Direktors der An⸗ ſtalt, Chlodwig Rasberger. Auch wird bei dieſer Gelegenheit Profeſſor Friedrich Wüh⸗ rer, der Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier, zum erſtenmal als Soliſt vor das Mannheimer Publikum treten. Das klaſſiſche Programm ent⸗ hält die Meiſterwerke der deutſchen Tonkunſt, Händels Corcerto srosso-Moll, Mozarts Klavierkonzert c⸗ꝶgSmoll und Bethovens 1. Symphonie C⸗Dur.— Karten in allen Mu⸗ ſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik, A 1, 3(Tel. 340 51). nunheim die soar bleibt deutſchl rung übergegangen ſei, ſo in der Schiffahrt, bei den großen Eiſenbahngeſellſchaften, und daß vor allem der moderne Verkehr immer mehr durch Flugzeuge und Kraftwagen beſtritten würde, wodurch ein erhöhter Bedarf an Oel ſei Benzin auf der ganzen Welt eingetreten ei. Während in Amerika, Mexiko, Indien, Ru⸗ mänien und Rußland große Oelvorkommen vorhanden ſind, haben wir in Deutſchland nur wenig Erdölquellen, die lange nicht dazu aus⸗ reichen, den deutſchen Beparf an Erdölen und Benzin zu decken. Der Bedarf in Deutſchland an Erdöl und Benzin beträgt ungefähr 2 Mil⸗ lionen Tonnen; davon können wir augenblick⸗ lich nur 250 000 Tonnen ſelbſt herſtellen. Man iſt in Deutſchland ſchon vor längerer Zeit dazu übergegangen, aus Steinkohle und vor allem aus Braunkohle durch die katalytiſche Druck⸗ hydrierung, d. h. durch Anfügung von Waſſer⸗ ſtoff an Kohle, wobei noch ein beſtimmter Ka⸗ talyſator hinzu kommt, Erdöl und vor allem Benzin herzuſtellen. Deutſchland iſt außerordentlich reich an Koh⸗ lenfeldern, die bei dem heutigen Verbrauch noch 2000 Jahre ausreichen. Es kommt zur Gbot un e von dem Auslands⸗ bezug von Erdöl nur darauf an, wieviel An⸗ lagen zur Druckhydrierung man errichtet, um allmählich den ganzen Bedarf Deutſchlands aus dieſer Erzeugung decken zu können. Ber der Deſtillation aus Erdöl oder durch das ſoge⸗ nannte Cracken kann man nur ein Viertel der urſprünglichen Menge als Benzin gewinnen, während bei der Druckhydrierung aus Kohle unter Verwendung des Katalyſators nur 10 Prozent Gas und 90 Prozent Benzin erreicht werden, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß das neue Verfahren zwar etwas teuerer, aber dafür auch viel gewinnbringender iſt. Das Druckverfahren geht, in großen Zügen geſchildert, ſo vor ſich, daß die Braunkohle oder auch die Steinkohle zunächſt zu Staub vermah⸗ len, dem Oel beigemiſcht wird und dann mit dem Katalyſatorſtoff verbunden wird, nachdem vorher noch Waſſerſtoff hinzugetreten iſt. Im Vorheizofen und dann im Hauptofen wird dieſe breiige Maſſe, die unter großen Druck geſetzt worden iſt, dann zu Benzin, das ſchließlich de⸗ ſtilliert wird und dann nach Ueberprüfung ge⸗ brauchsfertig iſt. Der Film aus dem Leuna⸗ werk zeigte, verbunden mit ausgezeichneten Trickzeichnungen, den genauen Arbeitsgang und vermittelte Kluinnene einen Eindruck von den gewaltigen Anlagen, die in dieſem Werk ge⸗ ſchaffen wurden, um aus deutſcher Kohle deut⸗ ſches Benzin erzeugen zu können. Der intereſſante Vortrag wurde von den An⸗ weſenden mit großer Aufmerkſ amkeit aufgenom⸗ men, zumal hier über ein Thema geſprochen wurde, das beſonders bei der heutigen Ent⸗ wicklung des deutſchen Kraftfahrweſens von ſehr aktueller Bedeutung iſt. hs. Bund der Saarvereine Am heutigen Samstag, 24. November, abends .30 Uhr, findet im Saal der Liedertafel E.., K 2, 32, eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Kei⸗ ner darf fehlen, da wichtige Fragen über die Abſtimmung behandelt werden. Mitgliedskar⸗ ten und Abſtimmungsausweiſe ſind mitzubrin⸗ gen. des Herrenkeme 22 Tadel o. ———————— 0 4, 17 Kunststrebe Was iſt los? Samstag, 24. November: Nationaltheater:„Schwarzmann und die Magd.“ Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. Miete E. 20 Uhr. Roſengarten:„Die Regimentstochter.“ Komiſche Oper von Donizetti. 20 Uhr.(Für Erwerbsloſe.) Planetarium: 20 Uhr: Planetariumsabend für Er⸗ werbsloſe. Rhein⸗Neckarhallen: Tennisturniere. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett mit Tanz. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Paul Sandor, Zwei Planks. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Rundfunk⸗Programm Samstag, 24. November Reichsſender Stuttgort:.00 Frühlonꝛert auf Schall⸗ platten; 10.00 Nachrichten; 10.45 Violine und Ge⸗ ſang mit Orgelbegleitung; 11.15 Funkwer ungs⸗ konzert; 11.45 Wetterbericht; 12.00 und 13.15.it⸗ tagskonzert auf Schallplatten; 14.15 Schallplatt:n; 16.00 Nachmittagskonrert; 18.40.. und der Him⸗ mel hängt voller Geigen; 19.45 Mu“ kaliſches Kun⸗ terbunt auf Schallplatten: 20.05 Saarumſchau; 20.15 Kraft durch Freude; 23.00 Willi Wende ſpielt zum Tanz: 24.00 Nacht⸗ muftk. Reichsſender München:.00 Frühkon'ert auf Schall⸗ platten: 11.30 Schallplatten mit Ge chäftsnachrich⸗ ten; 12.00 und 13.25 Mittagskonzert auf Schall⸗ platten; 14.45 Schach für Fortgeſchrittene: 16 00 Veſperkonzert(Kleines Funkorch ſter); 17.50 m Anfang war es Tanz; 18.30 Das Leben im Mär⸗ chen: 19.00 Abendkonzert des Rundfunkorcheſters; 20.00 Nachrichten: 20.10„Das Mädel aus der Vor⸗ ſtadt“ oder„Ehrlich währt am längſten“ Drutſchlandſender:.35 Morgenmuſik; 10·0 Nu'ſte Nachrichten: 11.00 Frih icher Kindergarten: 11.15 Deutſcher Secwetterbericht; 11.“0 Der Bauer ſpricht; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Luſtiger Woch nend⸗ ſalat auf Schallplatten: 16.00 Dec froh⸗ Sarétag⸗ nachmittag: 18.40 und der Himmel hängt voller Geigen; 23.00 Himmliſche Klang.(Schallplatten); 24.00 Nächtliche Zwiegeſprä he. 20.00 Nachrichtendienſt; Wer ke Gefühl l. Stadt mi vom Me Intereſſe Menſch, wart ſteh der Verg Mannhei in das 4 gen, mit Stadt ſo bekannt 4 Konkordie ſei. 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Hundertmal mag man vom Mannheimer behaupten, er habe kein Intereſſe an hiſtoriſchen Dingen, er ſei ein Menſch, der mit beiden Füßen in der Gegen⸗ wart ſtehe und darüber die lebendigen Kräfte der Vergangenheit vergeſſe. Dennoch erfüllt den Mannheimer jeder Fund, der geeignet iſt, Licht in das Dunkel der Heimatgeſchichte zu brin⸗ gen, mit Freude. Daher gingen auch in der Stadt ſofort die wildeſten Gerüchte um, als bekannt wurde, daß unter dem Fußboden der Konkordienkirche eine Gruft gefunden worden ſei. Man munkelte von koſtbaren Särgen, von Gräbern pfälziſcher Fürſten und anderem mehr. Die Klatſchbaſen auf den Straßen und in den Treppenhäuſern flüſterten es ſich zu, die Män⸗ ner hinter den Stammtiſchen wußten mit nichts anderem aufzuwarten:——„Ein Fund in der Konkordienkirche!“ Wie man auf den Gedanken kam, in der Kon⸗ kordienkirche eine Gruft zu ſuchen? Sehr ein⸗ fach! Bei der Renovierung der Außenfront der Kirche war der Wunſch laut geworden, auch einmal den Kirchenfußboden, unter dem ſich nach Angaben alter Mannheimer Bürger ge⸗ ſchichtlich wertvolle Anhaltspunkte finden laſ⸗ ſen ſollten, zu durchſuchen. Eifrig wurde ge⸗ klopft und gehämmert, und bald ſtieß man auch unter dem Terazzofußboden auf den Eingang zu einer Gruft. Mit Gewalt mußte der Gruft⸗ deckel geöffnet werden. Staunend und ergriffen ſtand man vor den Reſten alter, ſtolzer Ver⸗ gangenheit. Mit Mühe gelangt man durch einen recht⸗ eckigen Ausſchnitt im Kirchenboden in das In⸗ nere der niederen, ſchmuckloſen Gruft. Einige Treppenſtufen führen hinab. Der Kirchendiener entzündet eine Kerze. Eigentümlich feierlich ſtimmt der Schein des flackernden Lichts, ein ſeltſamer Schauer überkommt an dieſer Stätte des Todes. Fliehend huſcht der Licht⸗ ſtrahl über die ſauberen, kahlen Mauern und wirft ſein ungewiſſes Licht auf einen Zinnſarg, der auf kleinen Sockeln ſteht. ehn Löwen⸗ köpfe zieren ihn, leicht ſchaukeln die Ringe, die ſie in den Mäulern tragen.—— Als ob die —3718 eben erſt den Sarg hier abgeſtellt hät⸗ en Auf der einen Längsſeite iſt der metallene Sargdeckel ſichtlich mit Gewalt ausgebogen worden. Hat man allem Anſcheine nach einmal iden Sarg berauben wollen. Vielleicht wollte auch nur ein Verwegener dem Tod ins bleiche Antlitz ſehen? Waren es franzöſiſche Söldner, die 1689 verſuchten, das Grab zu plündern, die den Frevel begingen, oder überfiel einen Arbeiter bei Ueberführung des Sarges die Neu⸗ gier, den Inhalt zu ſehen? Wiſſensdurſtig leſen wir die auf dem Sarge eingeritzten Worte: „In der ehem. Wallonenkirche vorgefun⸗ dene Gebeine der Raugräfin Luiſe von Degenfeld. Aufs neue beigeſetzt den 21. Ok⸗ tober 1823.“ Schlicht iſt der Sarg und einfach die Grab⸗ ſtätte. Nichts iſt übrig geblieben von dem Glanz, der die ſtolze Frau in der kurzen Zeit ihres Lebens umſpielte. Sinnend ſtehen wir. Was wir einſt in alten, vermoderten Büchern laſen, gewinnt hier wie⸗ der Leben und Geſtalt. Keine Ruhe konnte die Raugräfin Luiſe von Degenfeld finden. Keine Ruhe im Leben und keine im Tode. Schon in der früheſten Jugend tollte ſie als unzähm⸗ barer Wildfang im väterlichen Hauſe in Schwa⸗ ben herum. Immer war ſie luſtig und voll ſprühenden Lebens. Der Spruch einer alten Amme, die bei der Geburt der Gräfin 1636 ge⸗ weisſagt hatte, frühes Leid drohe ihr, ſchien ſich nicht zu erfüllen. In vollen Zügen genoß Luiſe noch als junges Mädel ihr Leben am Heidelberger Hof. Hier trat erſtmals der Ernſt des Lebens an ſie heran. Nur zu ſchnell erlag ſie den Fallſtricken höfiſcher Unmoral. Nach mancherlei Abenteuern wurde ihr Kurfürſt Karl Ludwig ein großes Erlebnis. Als ſeine Mai⸗ treſſe führte ſie ein glänzendes Leben, bis der Kurfürſt im Jahre 1658 die 22jährige als Gat⸗ tin heimführte, obwohl ſie ihm ſelbſt nicht eben⸗ bürtig war. Lange Jahre lebte ſie mit dem liebenden Gatten zuſammen, bis ſie am 28. ——2 Bucbespreciung Georg Ortmüller: Germanias Auferſtehung. Vater ändiſches Spiel in drei Bildern. Verlag: Arwed Strauch(Leipꝛig). Das Stück iſt anderer Art, als die bisher beſpro⸗ chenen. Es iſt ein ſymboliſches Feſtſpiel. Dem iſt auch die Sprache in Reimen angepaßt. Die Handlung: Germania und Barbaroſſa erhalten die Kunde von dem neuen Geſchehen in Deutſchland. Sie erwachen und ſegnen die Kämpfer. Der Verfaſſer wird dem Stoff in Aufbau und Sprache gerecht. Es ſpielen eine weibliche und ſieben männliche Spieler, dazu noch etwa zehn SA⸗Leute. h e Soumak 320/500 Pf1. 495.— Kirman 240 585 21. 745.— Täbris 255/550 2rl. 450.— Afghan 100 295 h1. 290.— Schirwan 0/150 fi. 52. Heris 226/525 Q27l. 525.— Belutsch 90/170 Nri. 75.- IIlinmiinmi, März 1677 der Tod ihrem Manne entriß.— Hier ſetzt die abenteuerliche Geſchichte des Sarges der Raugräfin ein. Mit großem Pomp ließ der Kurfürſt die Tote in Heidelberg beiſetzen. Wenige Tage ſpäter wurde ſie ſchon nach Mannheim gebracht. Ob ihr Grab dem Kurfürſten wohl im Wege war? Auch er lebte im Geiſte ſeiner Zeit:— Genieße, ſo lange du haſt! In Mannheim wurde die Eintrachtskirche der Raugräfin als letzte Ruheſtatt beſtimmt. kommenden Jahren, als Wirren und Kriege das Land aufwühlten, vergaß man das verbor⸗ gene Grab. Hier ſtand der Sarg der Raugräfin noch, als die franzöſiſche Revolution überall ihre Auswirkungen zeigte und der unerſättliche Korſe ſeine räuberiſche Hand nach Europa aus⸗ ſtreckte. Doch als 1823 die Wallonenkirche abge⸗ riſſen wurde, um der R⸗Schule Platz zu machen, fand man den Sarg wieder und unter Anteil⸗ nahme der ganzen Bevölterung wurde die Rau⸗ gräfin auf Wunſch der badiſchen Landesregie⸗ rung in die leere Gruft der Konkordienkirche —— 5 XV 1 1 22 fe 77 740 % A,. 40 54 I NIII . —— ———.— Der linke Bau iſt die ehemalige Wallonenkirche, der rechte die heutige Konkordien⸗ kirche vor dem Ambau Aber nicht lange ſollte ſie dort ruhen. Ihre Gruft wurde vom Sturme der Zeir nicht ver⸗ ſchont. Mannheim wurde 1689 von den Fran⸗ zoſen eingenommen und verwüſtet, und ſo pochte die rauhe Hand des Krieges auch an das ſtille Grab in der Eintrachtskirche. Plün⸗ dernde Soldaten verſuchten, das Grab der Rau⸗ gräfin, in dem ſie große Schätze vermuteten, zu öffnen und auszurauben. Der franzöſiſche Ge⸗ neral gab jedoch, als er davon erfuhr, den Be⸗ fehl, das Grab ſofort wieder zu ſchließen. Doch ſchon 1700 wurde ſie wieder in eine an⸗ dere Gruft gebracht. In den Grundmauern der kleinen walloniſchen Kirche, die ſich dort erhob, wo jetzt das R⸗Schulhaus heute ſteht, war für ſie eine Gruft geſchaffen worden. Unter Feſt⸗ lichkeiten wurde ſie erneut beigeſetzt. In den —— as, ,, + 4 2 überführt. Es iſt möglich, daß die einſtige Gruft der Wallonenkirche, in der ſich jetzt die Heiz⸗ anlagen der Konkordienkirche befinden, mit der Gruft der Konkordienkirche verbunden war. Die Reſte eines teilweiſe zugeſchütteten unterirdi⸗ ſchen Ganges wurden zuſammen mit dem Sarge der Raugräfin von Degenfeld entdeckt. Nach 111jähriger Vergeſſenheit wurde der Zinnſarg mit den bleichen Gebeinen der Rau⸗ gräfin nun wieder gefunden. Seltſam befrem⸗ det geht man aus dieſer Gruft wieder zurück in den Alltag. Haſtendes Leben der Straße wirft ſeinen Lärm in den ſtillen Raum der Kirche. Draußen geht der Verkehr vorbei und ſein Trubel bildet ſeltſamen Kontraſt zu dieſer Stätte Mannheimer und Pfälzer Geſchichte. eh. Die entdeckte Gruft mit dem Zinnſarg Wir eröffnen heute unsere Crienit-Jeppidqi-Schiam . 0.* 7 TRAET FRUDeV Orts⸗ und Betriebswarte! Die Uebertragung der Jahresfeier erfolgt am Dienstag, 27. November, abends 19.30 Uhr, aus den AEG⸗Werken, Berlin. In Mannheim findet aus dieſem Anlaß eine Feier im Nibelungenſaal ſtatt, wobei die Reden des Führers und des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley übertragen werden. Die Pro,⸗ paganda für dieſen Abend hat unverzüglich einzu⸗ ſetzen. Einlaßkarten zum Preis von 20 Pfg. ein⸗ ſchließlich Einlaßgebühr ſind ſofort auf dem Kreis⸗ amt abzuholen. Anordnungen der NSDAp PO Neuoſtheim. Dienstag, 27. d.., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant Pflicht⸗Mitgliederverſamm⸗ lung. Dieſe Verſammlung iſt als Sprechabend ange⸗ ſetzt. Wir erwarten alle Mitglieder der Parteigliede⸗ rungen ſowie das Erſcheinen ſämtlicher Hauswarte. Deutſches Eck. Montag, 26. Nov., 20 Uhr, im „Roten Hahn“, U 5, 13, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter, Amtswalter der NSBO, NS⸗Hago, Ortsamtsleiterin⸗ nen der NS⸗Frauenſchaft und NSV, Führer der§, Jungvolk, BdM. Oſtſtadt. Montag, 26. Nov., 20.30 Uhr, Zellen⸗ abend für die Zellen 6 und 7 in den Gloriaſälen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Abtlg. sß: Montag, 26. Nov., erſcheinen alle Stammſchulungsleiter auf dem Jung⸗ bann 1/171, Mannheim, M 4a(Zimmer 83). Deutſches Eck.(Siehe unter PO.) Hᷓ Bann 171. Die Karten für den Film„Kreuzer Emden“ werden anſtatt für 40, für 20 Pfg. verkauft. Stamm Altrhein. Samstag, 24. Nov., 17.30 Uhr, erſcheinen ſämtliche Führer des Stammes im Stamm⸗ büro zur Stammſchulung. Uniform. Papier und Bleiſtift. Stamm Altrhein, Fühnlein Horſt Weſſel. Sonn⸗ 2a g, 25. Nov., 20 Uhr, Wiederholung unſeres Eltern⸗ abends in der Turnhalle des Turnvereins. Nachm. 14.00 Uhr Kindervorſtellung. 5 Deutſches Eck.(Siehe unter PO.) BdM Untergau 171, Mannheim Sämtliche Mädels, die Intereſſe haben, bei der NS⸗Kulturgemeinde für den 1. Mai nächſten Jahres mitzuſingen, melden ſich ſofort bei ihrer Gruppen⸗ führerin mit Wohnungsangabe und evtl. Stimme. Fähnlein Hagen hat heute(Samstag), 20 Uhr, im Kolpinghaus einen Elternabend. Wir laden alle Eltern und Freunde unſeres Fähnleins herzlich ein. Eintritt 20 Pfg. Fühnlein Blücher. Heute abend 20.30 Uhr in den Kaſino⸗Sälen, k 1, Elternabend. Abt. Schulung. Montag, 26. Nov., 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulung über Germania für alle Führerinnen, die im September überwieſen waren, beſonders für die Neueingeſetzten. 1 Bom und BoMzg Untergau. Sprechſtunden nur noch Montags und Donnerstags von 3 bis 7 Uhr. Untergau 171, Abteilung Schulung. Montag, 26. Nov., 20 Uhr, iſt in der Reißvilla Schulung über „Germanien“ für alle Führerinnen, die im September gefehlt haben, beſonders für die neueingeſetzten. Heim⸗ abendmappen Nr. 1 mitbringen. Abteilung Kolonialreferat. Sämtlche Kolonial⸗ referentinnen melden ſich am Montag zwiſchen 7 und 8 Uhr in N 2, 4. Gruppe Humboldt 2. Samstag morgen 10 Uhr Antreten ſämtlicher Jungmädels auf dem Meßplatz. Gruppe Lindenhof„Vorwärts“. Samstag, 24. November, morgens.45 Uhr, treten ſämtliche Mädel und Führerinnen in Uniform an der Lin⸗ denhofſchule an. 5 Pfg. mitbringen. Gruppe Jungbuſch. Samstag, 24. November, 16.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädels am Kk⸗5⸗Schul⸗ platz zwecks Reichsausweiſe. Gruppe Oſtſtadt. Samstag, 24. Nov., treten ſämtliche Jungmädel in Bundestracht mit 10 Pfg. und Schreibzeug am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Deutſche Arbeitsfront Deutſches Eck.(Siehe unter PO.) Kreisbetriebsgemeinſchaft 8,„Druck“ Jungbuſch. Montag, 26. Nov., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Geſellſchaftshaus, P 3, 13a. Pflichtverſammlung der Lithographen und Stein⸗ drucker und Buchbinder. Samstag, 24. Novem⸗ der, 20 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, —5. Lichtbildervortrag:„Die Welt im Bild der Büchergilde“. Deutſches Eck.(Siehe unter PoO.) Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtelten. Samstag, 24. Nov., 17 Uhr: Lehrgang „Gutes Deutſch“— Ortsgruppenheim, I. 3, 3. BNSDa Die nächſte Pflichtmitgliederverſammlung der Be⸗ zirksgruppe Mannheim findet vorausſichtlich am Do n⸗ nerstag, 13. Dez., ſtatt. Näheres wird noch be⸗ kanntgegeben. Politiſcher Schulungsabend Mittwoch, 28. Nov., 20.15 Uhr, im Haus der deutſchen Arbeit, p 4, 4/6. Es ſpricht der Bezirks⸗ obmann Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger. Erſcheinen aller Kameraden iſt Pflicht. 0 Eine große Ausw/ahl schõönster echter Orientteppiche, deren Einfuhr im Warenaustauschverkehr erfolgt, gibt lunen Gelegenheit, beste Provenienzen zu äußerst günstigen Preisen zu kauien. Werkstätten für Wohnungs-Kunst G. m. b. EI. vorm. Möbelfabrik Gebr. RNeis 1 1, 4 pieurzelle des Volkes ijt und bleibt die kamilie Hart am Abgrunde des Verfalls hat uns Deutſche in letzter Stunde eine ſtarke Hand zurückgeriſſen zu den Lebensfragen unſeres Volkes. Und erſt jetzt wird den meiſten klar, wie unverantwortlich wir in den letzten Jahr⸗ zehnten die elementarſten Lebensgrundlagen unſeres Volkes und Staates vernachläſſigt ha⸗ ben. Da iſt es nicht immer einfach, bei der Wucht und Vielfalt der Fragen, die heute auf uns eindringen, ohne weiteres die rechte Rang⸗ ordnung der Fragen zu gewinnen und zu ent⸗ ſcheiden, welcher Geſichtspunkt der übergeord⸗ nete ſein muß— denn jede der Lebensnotwen⸗ digkeiten, die unſer Daſein beſtimmen, hat na⸗ tupgemäß den Drang, ſich als abſolut zu ſetzen. Das ſchafft dann leicht Mißverſtändniſſe und Beunruhigung oder erweckt den Anſchein, als ſei überhaupt unſer Wollen falſch. Dieſe Gefahr liegt heute beſonders nahe bei der bevölkerungspolitiſchen Aufgabe, die durchaus zu Recht an den Anfang unſerer Bemühung um Wiedergeſundung treten muß — die aber in ihr Gegenteil verkehrt wird, wenn wir ſie grob, einſeitig und geſondert von den ſeeliſch⸗ſittlichen Grundlagen unſeres Volkes verfolgen wollten. Denn die zahlenmäßige Hebung des Geburten⸗ überſchuſſes und Förderung eines erbgeſunden Nachwuchſes würde allein noch gar nichts be⸗ ſagen für ein Volk, falls wir uns etwa nicht im klaren darüber wären, in welchen ſee⸗ liſchen Bezirken das kommende Geſchlecht beheimatet ſein und aufwachſen ſoll. Wenn die⸗ ſer Menſchennachwuchs nicht nur die Maſſe ver⸗ mehren ſoll, ſo wird zu der Erbgeſundheit immer auch die prägende und erziehende Kraft der Familie treten müſſen! Die Urzelle des Volkes iſt und bleibt die Familie, jener feſt gegründete, klar umriſſene und be⸗ hütete Lebenskreis, der notwendig iſt, um eine junge Menſchenſeele heranwachſen zu laſſen in inniger Verwurzelung mit den Kräften der Heimaterde, in Liebe, Ehrfurcht und Verant⸗ wortung gegenüber allen den Dingen. die einem Volke heilig ſind und die ein Geſchlecht dem anderen weiterzugeben hat, vom Uranfang bis in alle Ewigkeit hinein. Kein klügelnder Verſtand wird je um die Tatſache herumkommen, daß im allgemeinen ge⸗ ſunde Menſchen nur in der Familie aufwachſen und ſich dort entwickeln können, denn Kinder brauchen Vater und Mutter. Sie brau⸗ chen die Tradition, die in der Familie von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht ſich fortpflanzt und ihnen kündet, daß auch ſie nur Glied einer Kette ſind. ier in der Familie empfängt das Kind das Wiſſen von der Verantwortung, die ein jeder von uns gegenüber ſeiner Familie, ſeiner Sippe, ſeinem Volk, trägt. Man darf dieſe Dinge, die ſich unbewußt ſchon im Kinde feſtlegten, nicht gering achten. Aus dieſen Kindern, die einem geſunden, harmoniſchen Elternhaus entſtammen, bildet ſich ein Volk. Es iſt eine alte Wahrheit, daß der Zerfall der Familie ſtets den Untergang des Volkes mit ſich bringt. Wir Deutſche haben die Familie ſtets heilig ge⸗ halten. Erſt die letzten Jahrzehnte mit ihren Fa⸗ briken,den furchtbaren Mietskaſernen, der zu raſch wachſenden Induſtriealiſierung hatten zur Folge, daß entwurzelte Menſchen den Sinn der Ehe ver⸗ gaßen, ſie beſchmutzten und über Dinge lachten, die, nach ihrer Natur, ſich nicht ungeſtraft ver⸗ ächtlich machen laſſen. Hinzu kam, daß in den Städten die Menſchen den verlockenden Reden artfremder Menſchen, die ſyſtematiſch auf einen Verfall hinarbeiteten, zuhörten und nacheiferten und gemeinſam mit jenen mit ihren Witzen, Zoten und Fragen ihr eigenes Volk be⸗ ſchmutzten. Sie haben Verrat an den heiligſten Beſitz⸗ tümern ihres eigenen Volkes getrieben. Wer aber heute Bevölkerungspolitik treiben will in Deutſchland, der muß vor allem auch unzweideutig wieder wiſſen um die volk⸗ tragende und volkbildende Kraft der Familie — der muß zugleich auch Familienpolitik trei⸗ ben. Und das heißt nicht nur, daß wir mög⸗ lichſt viele Eheſchließungen ermöglichen, ſon⸗ dern vor allem auch: daß wir dafür ſorgen, daß ſich in unſerem Volke wieder ein ſauberes und klares Familienleben entwickelt! Nun herrſcht aber heute in Deutſchland ein Ueberſchuß an Frauen, denen Ehe und Familie verſagt ſind. Kein Wunder, daß da im Zuge der imen um die Hebung der Geburten⸗ zahl vielfach die Frage auftaucht: Soll man Frauen, die nicht zur Ehe gelangen können und unter denen viele Träger wertvoller Erömaſſe —+ das Kind verwehren und ſie dem dringen⸗ en Gebot der Volksvermehrung entgehen laſ⸗ ſen, oder ſoll man ihnen das Recht zum Kinde zuerkennen? Hier gilt es, weiten und doch klaren Zlick zu behalten. Wir Nationalſozialiſten wollen nicht das un⸗ Iel. AA 0 8 E 1————— E — eheliche Kind diffamieren. Wir wollen nicht die geliche deutſche Frau, die den Mut hat, ein uneheliches Kind zu gebären und die dieſes Kind auch mit all den Kräften der Liebe und Hingabe, die ſie zu verſchenken hat, aufziehen will, damit es einſt ein wertvoller Menſch des deutſchen Volkes werden möge, verachten. Und doch— bejahen wir die Familie, die uns heilig und unantaſtbar iſt, dann wird das uneheliche Kind immer leiden müſſen. Abgeſehen davon, daß dem Kind die Familie und die in ihr ruhenden Erziehungsträger fehlen, daß ihm auch die väterliche Liebe und Leitung mangelt, wird auch die Umwelt dieſes familienloſe Kind auf das ſchwerſte gefährden. Kommt das Kind z. B. in die Schule, ſo werden die Mitſchüler aufmerkſam und werden mit einer oft grau⸗ ſamen Art das Kind quälen. Nimmt der Lehrer im Schulplan die Bedeutung der Fa⸗ milie durch— und nach dem Lehrplan wird er dies immer wieder tun müſſen— ſo wird das Kind wieder ſpüren, daß bei ihm dieſe Familie fehlt. Es wird in dieſem Falle den Glauben an die Mutter verlieren, in heftige Seelenkämpfe geriſſen werden und Schaden er⸗ leiden. Die Folge iſt, daß trotz aller Liebe der Mutter und Anerkennung des unehelichen Kin⸗ des durch den Staat das Kind leidet und ſich nicht vollwertig wird entwickeln können. Es hat nicht die Unbekümmertheit, Stolz, Ruhe, Verbundenheit mit Familie, Blut und Boden. Es iſt ſeeliſch bedrückt. Die Folge hiervon iſt, daß dieſe familienloſen Kinder ſelten geeignet ſind, ein Volk vollwertig aufbauen zu helfen. Deshalb wird von verantwortungs⸗ bewußten Frauen das Recht zum unehelichen Kinde verneint wer⸗ den müſſen— aus Liebe zum Kinde und zum Volk.— Es iſt ein Opfer, das die unverheiratete Frau dem Volke bringt, denn jede geſunde Frau wünſcht das Kind und würde mit Selbſtverſtändlichkeit alle Mühen um das Kind tragen. Aber es darf um des Kindes und Deutſchlands willen nicht ſein, d. h. daß wir trotz Anerkennung der ſchweren Not un⸗ ſerer heutigen Zeit, dem Verluſt guten erb⸗ biologiſchen Materials, unverheirateten Frauen das Recht zum Kinde abſprechen müſſen. Hiermit ſoll nicht geſagt ſein, daß die un⸗ eheliche Mutter und ihr Kind ihrem Schickſal, der Not, überlaſſen werden ſollen. Iſt der Fall eingetreten, ſo muß auch für ſie geſorgt werden. Das iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Aber hier hat die Fürſorge einzutreten. Dieſe Fürſorge für die uneheliche Mutter, der ſich z. B. auch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ zuwenden wird und ſoll, darf aber niemals dahin ausgelegt werden, daß ſie zur Propa⸗ ganda wird. Wir dürfen nicht eine Notlage des Tages zum Geſetz machen, die ſich in Zukunft ſchädigend für unſer Volk auswachſen wird. Wir dürfen auch nicht an die Not einer einzelnen Perſön⸗ lichkeit denken. Dies mag im Einzelfall hart ſein, aber es kommt uns nicht auf die Einzel⸗ perſönlichkeit an, ſondern einzig und allein auf das Wohl unſere s Volkes! Br. Arbeiten für die Winterabende Von mathilde Hin⸗ Es geht eigentlich unbarmherzig ſchnell, wie die Abende von Tag zu Tag länger werden. Und wenn gar draußen noch ein mildes Lüft⸗ chen weht, das eher an Frühlings⸗ als an Winterſtürme erinnert, dann will man ſich nicht recht damit abfinden, daß die Jahreszeit gekom⸗ men, da wir uns mehr in unſeren vier Wän⸗ den als im Freien aufhalten ſollen. So raſch ſich umzuſtellen, wie die Sonne uns jetzt gute Nacht ſagt, iſt nicht jedermanns Sache, obwohl Buch ſorgfält ert wird, d 185ů uns ßwert iſt, verloren geht.“ Stellt ſich beim dieſer Wechſel alljährlich regelmäßig und pünkt in großen Aufräumen heraus, daß wir nicht mehr lich wiederkehrt und man ſich im Laufe der Jahre daran gewöhnt haben müßte. Man ſieht darum anfangs etwas rat⸗ und tatlos dieſen frühen Abendſtunden entgegen, weiß nicht ſo recht ſie auszufüllen. Und doch gibt es ſo vieles, was direkt darauf zu warten ſcheint. Einmal das Buch, das wir ſchon ſo lange und ſo oft leſen wollten, während des Sommers aber immer wieder beiſeite legten mit dem feſten Vorſatz, es im Winter beſtimmt zur Hand zu nehmen. Da ſind weiter die Aufnahmen von unſe⸗ rer diesjährigen oder gar noch von der vorjäh⸗ rigen Urlaubsreiſe, die fein ſäuberlich in ein — am ſchönſten ſelbſt gefertigtes Album ge⸗ ordnet, in Form eines illuſtrierten Reiſetage⸗ buches unſere Erinnerungen und Eindrücke feſthalten ſollen. Wieviel frohe Stunden leben da vor unſerem geiſtigen Auge wieder auf! Wie können wir in dieſem Reiſealbum unſeren Geſchmack und unſer Stilgefühl in der Art der Anordnung, in der Form der Niederſchrift zeigen und ſchulen. Ueberhaupt der Berg von Photos, die durchgeſehen und ſortiert werden wollen! Keine Jahreszeit eignet ſich ſo gut zum Kramen und Aufräumer der Schreibtiſch⸗ und Kommodenladen. Da liegen Briefe, die uns lieb und teuer ſind, zwiſchen und neben unwich⸗ tigen Papieren, die nichts als Ballaſt bedeuten und unnötig Platz wegnehmen. Unnützes wird im Ofen vernichtet. Wichtiges gut aufgehoben. Erinnerungen an liebe Freunde und ſchöne Stunden und ihre Dokumente werden entſpre⸗ chend behandelt und gewertet. Geſchäftspa⸗ piere, Rechnungen, Quittungen uſw. beſonders gebündelt und gelegt. Am beſten nach Name und Art in einen Schnellhefter regiſtriert. Manch vernachläſſigtes Papier wird ſo endlich den ihm gebührenden Platz erhalten, verloren Geglaubtes wiedergefunden. Die Bibliothek wird durchgeſehen, ein Katalog angelegt, jedes Werk genau verzeichnet; eine Liſte aufgeſtellt, in der jedes verliehene Buch forgfältig motiert⸗wird, damit nichts, was wiſſen, wohin mit unſeren Büchern, dann ſei darauf hingewieſen, nehmer für gute Zeitſchriften, Jahrbücher und andere Druckſchriften ſind. Die Trennung darf uns in Anbetracht des guten Zwecks nicht ſchwer werden. Es iſt wohl überflüſſig, zu be⸗ tonen, daß die Auswahl dieſer Spenden noch gewiſſenhafter als bei jeder anderen Gabe ſein muß. Schund und Kitſch werden verbrannt und nicht verſchenkt. Wahre Freude bereiten ſie nie, dafür aber um ſo mehr Unſegen. Man wird ganz erſtaunt ſein, welche vergeſſe⸗ nen Schätze eine Durchſicht der Schrank⸗ und Kommodenfächer ans Tages⸗ bzw. Abendlicht bringt. Da entdeckt man manches Stück, das umgearbeitet und ausgebeſſert, uns ſelbſt noch dienen oder, für die Winterhilfe geſpendet, man⸗ chen Armen erfreuen kann. Stoffreſte mit der erforderlichen Phantaſie geſchickt und geſchmack⸗ voll verarbeitet, geben bunte Kiſſenplatten und Decken. Ueberhaupt die Handarbeiten, die auf fleißige Hände warten! Sei es, daß ſie unſer eigen Heim ſchmücken oder den lieben Nächſten erfreuen ſollen. Weihnachten iſt nicht mehr allzu fern. Mit uns unter einem Dach oder im Nach⸗ barhaus wohnt vielleicht eine kranke Frau und Mutter, der eine warme Jacke, ein Tuch ſehlt, die Kinder hat, die über jedes neue Kleidungs⸗ ſtück und Spielzeug glücklich ſind. Darum die Herzen und die Schränke auf, damit bei uns Ordnung und Ueberſicht und beim Nachbarn Freude und Dankbarkeit herrſchen! Foördert die deutſche Seidenzucht! Trotz des ſtrahlenden Spätſommerwetters gibt es keine Täuſchung mehr, der Sommer. neigt ſich ſchon bedenklich ſeinem Ende ent⸗ gegen, der farbig ſtrahlende Herbſt hat ſeinen Einzug gehalten und wer es noch gar nicht glauben will, daß in kurzem der kühle, herbe Winterbeginn bevorſteht, der braucht nur ein⸗ mal einen flüchtigen Blick in die Schaufenſter unſerer Stoff⸗ und Modehäuſer zu werfen. Alle duftigen, luſtigen Waſchſtoffe ſind verſchwun⸗ den, und ein ſchillerndes Meer von ſeidigen Stoffen und matten, ſattfarbigen Wollwaren hat die Auslagen erobert. Und wir Frauen alle halten danach Ausſchau, was in dieſem Winter wohl Schönes und doch Praktiſches ge⸗ boten werden ſoll, und wie wir es wieder ein⸗ mal möglich machen werden, inmitten alles tap⸗ feren Arbeitens und Sorgens für den Alltag doch weiterhin gepflegt und nett in unſerer Kleidung zu bleiben. Denn darüber wollen wir alle uns nicht täuſchen: die ganze Lebens⸗ ſtimmung und Arbeitsfähigkeit, die Wider⸗ ſtandskraft der kleinen und großen Sorgen des Lebens gegenüber iſt ſtärker, wenn wir uns ſicher und wohl, und vor allem unſerer perſön⸗ lichen Eigenart gemäß, gekleidet fühlen. Da auch die launiſche„Göttin Mode“ ſich im neuen Deutſchland dem Willen der deutſchen daß Krankenhäuſer, Ju⸗ gend⸗ und Altersheime jederzeit dankbare Ab⸗ Frau fügen mußte, artgemäß und deutſch zu werden, ſollten wir außer auf die Modellge⸗ ſtaltung ſelber auch auf das Material, das uns geboten wird, mit größerer Sorgfalt achten. Denn die ganze große, faſt unüberſehbare Kon⸗ fektionsherſtellung iſt mehr als man ſo gemein⸗ hin glaubt von der Forderung der einzelnen Frau abhängig. die Stoffe zu fordern, die unſeren Volksgenoſ⸗ ſen Arbeit und Brot geben und die doch gleich⸗ zeitig von beſter Qualität und Schönheit ſind! Es geht nicht an, daß etwa die deutſche Frau und das deutſche Mädchen heute planlos und ohne Ueberlegung ihre Einkäufe tätigen, nur ihren momentanen Launen folgend oder einer unüberlegten„Mode“. der einzelne verantwortungsbewußte Deutſche ſeine volle Kraft dem Aufbau des Vaterlandes zur Verfügung ſtellt, muß ſich auch jede Frau bei jedem Einkauf, und ſei er noch ſo klein, der Verantwortung bewußt ſein, die ſie an ihrem Teil für eine tatkräftige Unterſtützung und För⸗ derung des deutſchen Handwerks trägt. Nur dann bauen wir Frauen bewußt mit auf. So muß es auch eigentlich in dem Willen. unſerer deutſchen Frauen liegen, die deutſche Seidenzucht weit über ihre bisherigen Ausmaße hinaus zu fördern! Nur einige ſachliche Zah⸗ len mögen genügen, um uns zu beweiſen, welch unerhörtes Arbeitsgebiet hier noch aufgebaut werden kann. Im Jahre 1913 führten wir in Deutſchland für 300 Millionen Mark Rohſeide aus dem Auslande ein, daß iſt gleichbedeutend mit Arbeit und Verdienſt von 180 000 bis 200 000 Menſchen! Die Annahme, daß unſer Klima nicht geeignet wäre, und die Maulbeer⸗ pflanzungen nicht gedeihen, ſind längſt als irrig überholt, wie die ſeit Fahren durchgeführte deutſche Seidenzucht in Bayern beweiſt. Die Maulbeerbüſche ſind bei uns leicht anzupflan⸗ zen, und die Seidenraupen gedeihen vortreff⸗ lich bei ſachgemäßer Pflege, nur darf die Tem⸗ peratur, in der ſie leben und ſich entwickeln, nicht höher als 22 Grad ſein. Merkwürdiger⸗ weiſe ſchadet alſo die Hitze und nicht die Kälte der Aufzucht. Der Seidenzüchter Alberth in Michelau⸗Oberpfalz beweiſt durch die Quali⸗ täten ſeiner Seiden, die ſeit drei Jahren bei ihm aus ſeinen Seidenraupenzuchtanlagen ge⸗ wonnen werden, die Durchführbarkeit einer Seidenzucht im großen in Deutſchland. In die⸗ ſer oberpfälziſchen Seidenſpinnerei werden die Seiden gleichzeitig abgehaſpelt und verarbeitet. Das Fertiomaterial. das aus dieſer dentſchen Seide gewonnen wird. Stoffe. Seidenſtrümpfe, Nähſeiden uſw, iſt heſonders hochwertig. Er⸗ ſtaſtnlich ober. wenigſtens für uns Laien, iſt die Taffache. daß die„Te⸗Ko⸗de“ dieſe deutſche Seide für ihre Kabeſ. Leitungsſchnüre und Telophononſagen verorbeitet, daß chiruraiſches Nähmaterial aus dieſem in Deutſchland„ae⸗ wachtenen“ Maleriol hergeſtellft wird, und daß Spannſaiten für Tennisſchläher aus aleicher Quelle bezogen werden— daß es ſich alſo um hochwertiges und unübertreffliches Material handelt!— Und doch werden die Zweifler daran erin⸗ nern, daß immer wieder in der Vergangenheit die gut angelegten Zuchtverſuche der Seiden⸗ raupe ſcheiterten und nicht entſprechend groß durchgeführt werden konnten. Inzwiſchen iſt es jedoch Paſteur gelungen, die ſogenannte Fleckenkrankheit der Seiden⸗ raupe, die immer wieder die Aufzucht der Tiere ſtörte, zu entdecken und zu beſeitigen. Durch ſorgfältig durchgeführte Kontrolle jedes Elternvaares der Seidenraupeneier iſt die töd⸗ liche Epidemie unter den Pflealingen ausge⸗ ſchaltet worden. Staatliche Prüfer wachen über dieſe exakt durchgeführte Schutzmaßnahme. Außerdem hat man die Erfahrung gemacht, daß Maulbeerbüſche in unſerem Lande ein günſtigeres Futtermaterial geben als die Bäume, denn die außerordentlich gefräßigen Pfleglinge verbrauchen erſtaunliche Mengen ihres grünen Blätterfutters. So können wir heute, nach den Erfahrungen unſerer modernen Seidenzüchter, hoffen, in ab⸗ ſehbarer Zeit größere Mengen deutſcher Seide zu gewinnen. Durch die Forderung nach deut⸗ ſcher Seide können wir Frauen immer mehr Seidenzuchtſiedlern Gelegenheit geben, eine ſtetig wachſende Induſtrie aufzubauen. Wir deutſchen Frauen haben alſo die Möglichkert, durch ein einheitliches und kluges Vorgehen Tauſenden von deutſchen Volksgenoſſen Arbeit zu geben! Wer wollte ſich dieſer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Pflicht entziehen? Scherenſchnittkarten von Ruth Schaumann. Bildhauerin, Malerin, Dichterin— kein Wun⸗ der, daß aus ſolchen Talenten eine beſonders reizvolle und kunſtfertige Art des Scheren⸗ ſchnitts kommt. Es dürfte die vielen Freunde der Künſte Ruth Schaumanns intereſſieren, daß im Schwabinger Kunſtverlag München 13 ſoeben zwölf feine Scherenſchnittkarten er⸗ ſchienen ſind. ————— —————— Darum ſollten wir deutſchen Frauen, und zwar jede einzelne, bedacht ſein, In einer Zeit, wo je⸗ Eins— und ab! bum bru Körper ſ fallen in und wen wegunger iſt Mitge ſpüren, d der Kör Die„Kaſ Stück, d Gymnaſti ihren Zu blankgew mit durch ſen in he Springpr junge Le weit hat, einſehen. und erkle nehmen, gen dabe 4 ihrer An kann ich! roller bi um ſie t nicht ſo! lerinnen, Nach den ſchleunigf chen in! 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Die„Kapelle“ am Klavier intoniert ein neues Stück, der Gong gibt den Takt an, die Gymnaſtiklehrerin erklärt die Bewegung und ihren Zweck, dann liegen zehn Körper auf dem blankgewichſten Boden, zehn Beinpaare ſtarren mit durchgedrückten Knien in die Luft und krei⸗ ſen in heftigem Bemühen. Nun folgt eine kurze Springprozeſſion: hüpfen, laufen, gehen mit angewinkelten Knien, und Schluß für heute! „Es braucht Zeit und Geduld“, ſagt die iunge Lehrerin,„bis man ſeine Leutchen ſo weit hat, daß ſie Sinn und Zweck des Kurſes einſehen. Zunächſt kommen ſie nämlich zu mir und erklären: Ich will bei Ihnen Unterricht nehmen, aber das und das muß weg, und zei⸗ gen dabei auf beliebige Körperſtellen, die nach ihrer Anſicht allzuſehr entwickelt ſind. Dann kann ich ihnen nur erklären, daß ich kein Punkt⸗ roller bin, aber mein Möglichſtes tun werde, um ſie tannenſchlank zu machen. Nun iſt das nicht ſo leicht bei der Mehrzahl unſerer Schu⸗ lerinnen, denn ſie eſſen gern viel und gut! Nach den Anſtrengungen bei mir treffen ſie ſich ſchleunigſt zu einem gemütlichen Kaffeeſtünd⸗ chen in der„Süßen Ecke“, und da wird das Loch, das meine Gymnaſtik geriſſen hat, durch einen Berg Torten mit Schlagſahne wieder aufgefüllt.“ „Aber das iſt doch ſchließlich ihr gutes Recht! Sie wollen doch keine Asketen erziehen?“ „O gewiß nicht! Aber man darf dann nicht nach einigen Wochen im Tone tiefſten Vor⸗ wurfes erklären: Aber, liebes Fräulein, wo bleiben die Erfolge? Ich bin keinen Zenti⸗ meter dünner geworden und habe kein Gramm Beſuch bei einer Gymnaſtiklehrerin abgenommen! Ihre Methode ſcheint nicht rich⸗ tig zu ſein. Bei Fräulein Soundſo nehmen die Damen alle in kürzeſter Zeit ab! Aber es ſnd nicht alle ſo! Die meiſten ſind bald mit wirk⸗ licher Begeiſterung dabei. Das wichtigſte bei unſerem Beruf iſt natürlich: Eingehen auf die Verſchiedenheiten der einzelnen, und ihren Launen, Sehnſüchten und Hemmungen Rech⸗ nung tragen! Man muß ſehr geſchickt aus⸗ balancieren, um all dieſen verſchiedenen Tem⸗ peramenten gerecht zu werden. Es genügt nicht, daß wir tüchtige Gymnaſtikerinnen ſind und vom Körper und ſeinen Funktionen etwas ver⸗ ſtehen: wir müſſen vor allen Dingen Menſchen⸗ kennerinnen ſein!“ „Sie geben doch auch für Kinder Unter⸗ richt?“ „Ja, aber das iſt etwas ganz anderes! Man muß bei ihnen vollkommen konzentriert ſein und darf ſich nicht die geringſte Blöße geben. Sie merken die kleinſte Unaufmerkſamkeit, den winzigſten Verſager! Hat man ſich aber ein⸗ mal in ihr ſehr kritiſches Herz eingeſchlichen und verſteht es, mit ihnen umzugehen, dann ſind ſie unendlich willig und dankbar. Ich habe jetzt eine Kinderſtunde: Sechs⸗ bis Zwölf⸗ jährige. Eine wilde Horde! Es war zunächſt ſehr ſchwer, dieſe verſchiedenen Temperamente und Kenntnisſtufen unter einen Hut zu brin⸗ gen. Aber jetzt arbeiten wir ſehr nett und mit viel Luſt und Liebe zuſammen. Sie werden za ſehen!“ Zunächſt gibt es nun ſoldatiſches Stramm⸗ ſtehen und Kniedurchdrücken: nie hätte man geglaubt, daß das ſo ſchwer iſt. Aber Lores Knie will nicht, und Hanni, die kleine, rund⸗ liche Hanni, die kann nie finden, wo das ſein ſoll und wie man das eigentlich macht. Mar⸗ ſchieren im Takt iſt da ſchon weſentlich leichter und klappt recht ſchön, wenn auch die Beinchen der Sechsjährigen kürzer ſind als die der Zwölfjährigen. Wo rechts und links iſt, wie man Arme ſchwingt und in die Kniebeuge geht: das alles machen ſie ſchon ſehr akkurat und ſchön. Aber erſt dann ſind ſie in ihrem eigent⸗ lichen Etement, wenn aus dem finſteren Ernſt Spiel wird: jeder darf ein Tier darſtellen. Hei! Das iſt fein! Da triumphiert die Phantaſie der Kleinen und Kleinſten, und wo die Beinchen nicht wollen und können, erſetzt die Erfin⸗ dungsgabe das übrige. Jeder war ſchon ein⸗ mal im Zoo und hat die Erinnerung an den Elefanten, das Nashorn oder das Känguruh ſo ſicher aufbewahrt, daß wir Erwachſenen ſehr beſchämt ſind und über die kindliche Erfin⸗ dungsgabe ſtaunen, die mit den vorhandenen Mitteln täuſchend ähnliche Dinge aus der Tier⸗ welt zaubert und keinen Augenblick um die Ausdeutung verlegen iſt. Außer Zirkus⸗ und Zooſpielen gibt es auch noch andere Dinge: Namen laufen, Geburtstag auf den Boden ſchreiben, in Schritten verſteht ſich, oder fliegen. Es ſurrt, brummt und landet mit Vorſicht und Akkurateſſe, ohne die koſtbaren Flügel zu be⸗ ſchädigen. Der Schluß der Stunde ſteht im Zeichen tänzeriſcher Sololeiſtungen. Ein klei⸗ ner, flotter Walzer: Marlene faßt mit kokett geſpreizten Fingern nach einem erdachten Ballettröckchen und dreht ſich, weich, zierlich und ſicher im Rhythmus nach den wiegenden Takten. „Soviel Hingabe des Kindes an eine Sache hätten Sie nicht erwartet? Ich war auch er⸗ ſtaunt, was man— mit Eingehen und Ver⸗ ſtändnis— aus dieſen noch unentwickelten, aber im Eindruck noch ganz ungebrochenen Kinderſeelen herausholen kann!“ „Sie unterrichten nach dem Wigman⸗Syſtem, beherrſchen aber auch die Methode der Bode⸗ ſchule?“ „Ich wechſle zwiſchen beiden Syſtemen ab, indem ich das meinen Schülerinnen Gemüße entnehme und immer den Zweck im Auge be⸗ halte— Kindern wie Erwachſenen—, Freude an ſinnvoll ſchöner und harmoniſcher Bewe⸗ gung einzuflößen. Die Beherrſchung, Sicher⸗ heit und Elaſtizität des Körpers möchte ich wieder vermitteln, die der Stadtmenſch, der ſich nur auf dem Aſphalt, zwiſchen Stein⸗ bauten, fern von Luft, Licht und freier Natur, bewegt, verloren hat. Studieren Sie einmal die ſicher in ſich ruhenden Bewegungen des Menſchen auf dem Lande, die von tiefer innerer Rhythmik zeugen und noch mit der 0 Erde und ihren Ausſtrahlungen verwachſen ſind. Vergleichen Sie dagegen das Trippeln, Haſten, Krummgehen und Schlechtſitzen des Stadtmenſchen, der ſeinen Körper bei jeder Be⸗ wegung maltraitiert, vergißt und übergeht. Dieſes geſunde Körpergefühl wiederzuerwek⸗ ken, iſt Sinn der Gymnaſtik, nicht aber ſtreich⸗ holzdünne Girls zu erzeugen, wie eine frü⸗ here Zeit fälſchlich annahm.“ „Ihr Ziel iſt alſo zunächſt Entfeſſelung des Körpers, um ihn dann eine neue und ſinn⸗ gemäße Beherrſchung zu lehren?“ „Gymnaſtik birgt die vielſeitigſten und wech⸗ ſelvollſten Bewegungselemente in ſich, die ganz ohne fremde Hilfsmittel— wie bei an⸗ deren Sportarten— aus dem Körper heraus gefunden werden: Dehnung, Spannung, Ent⸗ ſpannung, Lockerung und Schwung. Die Muskeln werden im Sprung, die Gelenke beim Schwung, die Organe durch Atmen geübt und ausgebildet, ſo daß der in der Gymnaſtik ent⸗ feſſelte und entſpannte Körper neue Kraftzen⸗ tren und ein ſicheres Beherrſchungsvermögen ſammeln kann.“ „Halten Sie Gymnaſtik für einen geeigneten Frauenſport?“ „Es iſt der ideale Frauenſport! Nicht jeder Sport iſt abſolut ſinnvoll für die Frau. 8 gibt Sportarten, die den Frauenkörper, deſſen konſtitutionelle Zartheit gegenüber dem Körper des Mannes nicht geleugnet werden kann, in einer falſchen und ſchädlichen Weiſe ſtrapa⸗ zieren. Der geſundeſte und vernünftigſte Sport für Frauen— der gleichzeitig für jeden Geld⸗ beutel erſchwinglich und in jeder Stadt aus⸗ zuüben iſt— iſt eine ſinnvolle und nicht über⸗ triebene Gymnaſtik. Sie arbeitet den ganzen Körper durch, zieht alle Muskeln gleichzeitig zur Arbeit heran, lockert ſie und ſpannt ſie an, ohne ſie einſeitig zu überbilden und kann vor allen Dingen der individuellen Veranlagung des Frauenkörpers Rechnung tragen. Der tän⸗ zeriſch⸗rhythmiſchen Veranlagung der Frau im Gegenſatz zu der kraftvollen akrobatiſchen Dis⸗ poſition des Mannes kommt dieſer Sport ent⸗ gegen. Der Körper des Mannes zielt auf Höchſtleiſtungen und Rekorde hin. Der Eig⸗ nung der Frau entſprechen die Elemente der Dauer, des Zuſtandes, des gleichmäßigen Rhythmus, Momente, die die Gymnaſtik am vollkommenſten zu erfüllen imſtande iſt: Und das iſt unſer Ziel: nach der⸗ Parole„Kraft durch Freude“, die körperlich geſunde deutſche Frau zu erziehen. Neuhäuser. 52385. Weihnachtsſtern in Laubſägearbeit. Für dieſen hübſchen 19½ em im Durchm. großen und 6½ em —+ Uiſchſchmuck übertrügt man das Abplättmüſter mm ſtarkem Holz und ſägt die Teile aus und glättet ſie mit Sandpapier. Angabengemäß demalt man alle Ceile und lackiert mit farbloſem Spirituslach. Dann leimt man zunächſt den gelben Stern dem weißen und anſchließend die 1½ em großen goldbronzierten Runds als Kerzenhalter den Engeln auf. Die Engel in die Schlitze einleimen und den Haltern je eine kleine blaue —4 aufſetzen. Beyer⸗Abplättm. Ur. 52385/l erhältlich. 70709. Nachthemdpaſſe in Filethäkelei. Als Material dient 25 1 roſa CMs-⸗Mana-⸗Häkelkunſtſeide oder weißes Glanzhälelgarn Ur. 40 und eine Stahlhäkelnadel Ur. 5. Beyer⸗Zählm. Ur. 70709/ VW mit Beſchreibung erhältlich. S0070. GQuadratiſche Decke in Weißſtickerei. Zur Herſtellung der 30 om großen quadratiſchen Decke dient weißes feines Leinen und Glanzſtickgarn Nr. 25. Beyer⸗ Abplättmuſter Nr. 030770/ V mit Arbeitsprobe erhältlich. M 11. Kifſen mit Maſchinenſtepperei. Man ſchneidet r vorder⸗ und Rückwand je ein 52 75 44 em großes eil aus champagnerf. Seide zu, unterlegt beide Zeiten von links mit 2 Tagen Watteline und ſteppt den Rand 1 em von der Schnittkante entfernt ab. mit großen Stichen(Obergarn——— Untergarn—— durchſteppt man der Abb. entſprechend 2 gegenüber⸗ liegende Ecken mit Schrägreihen. Die erſten 55 R. liegen Amm weit auseinander, bei den folg. 5 Reihen ver⸗ groͤzert ſich der Abſtand ſtets um öᷣmm. Iwiſchen Vorder⸗ uünd Rückwand ſetzt man einen 5 om breiten, 192 em langen, ur Runde A3 blauen Seidenſtreifen, wobei ein gere nerf., Über Schnur gearbeiteter Paſpel mit in e Uaht gefaßt wird. Das letzte Stück der Naht erſt ſchließen, wenn die Daunenfüllung eingeſchoben iſt. 323395. Zroße Weihnachtsdecke mit Spannſtich⸗ ckeretl. Ale materlal für die 120 zu 140 em große eche ndet man weißes Handarbeitsleinen und 4 fädigen Glanztwiſt in den Farben Goldgelb, Zitronen · Ric Rot, Braun—— un ittelgrün, Sandfarben. an ſchneidet ſich die Becke mit à om—— ringsum da und überträgt jeder Seite 3 om vom Kand entfernt as Abplättmuſter, dabei beachtend, daß in jeder Eche ein Cannenzweig mit Kerze zu ſtehen kommt, und daß die Cannenzapfenmotive fortlaufend abwechſeln. Je 1 Licht⸗ und Tannenzapfenmotiv bleiben von dem Abplätt⸗ muſter an den 2 Schmalſeiten übrig, die man für einen anderen Gegenſtand verwenden kann. Die ſchmale Mittelkante iſt zu einem 40 zu 60 om großen Rechteck um die Mmitte der Decke aufzuplätten, ein kleiner Stern bildet ſtets die Ecke. man ſticht das Muſter im Spann⸗ ſtich mit afädigem Glanztwiſt in den angegebenen Farben aus. Die*— ſchlägt man zu einem z em breiten Saum nach links um, die Ecken räg einlegend, und näht ihn unſichtbar an. Beyer⸗Abplättm. Nr. 52594½ ſchmale Mittelkante(erford. 2 Packungen), Nr. 52595/1 für die breite Randkante lerforderlich 4—+ MA 11. Tellerdeckchen„Kleeblatt“ in Rundfilet. Erforderlich: etwa 1½ g Hänelgarn Ur. 70. 1 Stab von Ii mm und 1 Stab von 7 mm Breéite, 1 Nadel von 2½ mm Durchmeſſer. Das duftige Cellerdeckchen mißt etwa 17 om im burchmeſſer. Man arbeitet in einen Hilfsring. 1. d. (ſt. Stb.): 56 Un. 2. Rd.(m. Stb.): 12 Kn. 4. Rd.(m. Stb.): Die letzten 5 Schl. des 1— Bogens und die eriten 5 Schl. des 1. Bogens in 1 Un. faſſen, 2 mal je 3 Schl. in 1 Un. faſſen, die nächſten 6 Schl. in 1 Un. zuſammennehmen, zuletzt den langen übergangsfaden mit den letzten 5 Schl. en. 5. Rd.(m. Stb.): In jede Schl. 4 Un. 6.—10. Rd.(.): glatt. 11. Rd.(.):— 1 m. glatt, den Faden 1* von vorn nach hinten um die nadel legen. 1 Un. in die nächſte Schl. vor. Rd, dann den Faden 2 mal von vorn nach hinten um die Uadel legen, 1 Un. in die folg. Schl., nun wieder 1 mal um die nadel ſchlagen, 1 Un. in die nächſte Shl. vom fortlaufend die Rd. beenden. Den Hilfsring in der Mitte zuſammenziehen, Fäden verknoten. sunte Beyer-sSchnitte- Rekord-Schnitte Beyer-Abplättmuster Wienerin-Schnitte- Salson⸗-Schnitte N 7, 24 Emma Schäfer M 7, 24 Mannneims 1. Fachgeschift Anruf 306 03 Anruf 30603 Mocdeblitter alle Verlage fur die Matschnelderel und Damenhut-Branche Beyers Handarbeltsbücher für alle Techniken 9 mal je 4 Schi. Mmim 1 Un. zuſammenraffen. 3. Rd.(m. Stb.); In jede Schl. r Feschwister Nixe, NM 4, 7. Plissee ⸗ Hanten„ Hohlsäume⸗ fan-Zmaten- üi Sonnell ——— ——— ———— —————— Jahrgang 4— A Nr. 541— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. November 1934 einopfer hilft. „Es gibt keine Worte, unsere Dankbarkeit auszudrücken“ Danlbriefe an das Winterhilfswerk Rührend in ihrer Einfachheit ſind die Dank⸗ briefe, die von Bedürftigen, denen geholfen wurde, an die Dienſtſtellen des Winterhilfs⸗ werks geſchrieben werden. In oft unbeholfe⸗ nen Worten und Schriftzügen danken Menſchen aller Stände für die Gaben der Winterhilfe. Wieviele Menſchenſchickſale erſtehen nicht beim Leſen dieſer Briefe vor unſerem Auge! Allen dieſen armen Menſchen hat das Winter⸗ hilfswerk wieder Sinn und Inhalt des Lebens gegeben! Da ſchreibt eine Mutter:„Mein Kind braucht nicht mehr zu hungern und zu frieren, ich bin ja ſo froh...“ Aehnliche Schreiben ließen ſich noch viele anführen. Wenn man weiß, daß die NSV allein im Monat November 9400 Stück Säuglingswäſche zur Verteilung gebracht hat, kann man ſich vorſtellen, wieviel Armut und Elend gelindert werden konnten. 5 Ein zweiter Dankbrief, den wir aus der Fülle des vorliegenden Materials herausgreifen, ſtammt von einem ſtellenloſen Kaufmann. Seine Worte werfen ein bezeichnendes Licht auf die Tätigkeit des Winterhilfswerkes und ſind ſo allgemeingültig, daß jeder vom Winter⸗ hilfswerk Betreute ſie geſchrieben haben könnte. „Ich bin meinem Gewiſſen gegenüber ver⸗ pflichtet, dem Winterhilfswerk eine Dankes⸗ ſchuld abzutragen. Schon ſeit Jahren kämpſe ich verzweifelt mit meiner Familie einen Le⸗ benskampf in leider mehr und mehr abſteigen⸗ der Kurve. Immer und immer wieder, wenn allergrößte Not in den vergangenen Tagen bei meiner fünfköpfigen Familie herrſchte, war es mir klarer geworden, daß es nicht ſo weiter⸗ e kann. Da griff das Winterhilfswerk ein. n einer überraſchenden Schnelligkeit war uns durch Ausoabe wichtigſter Levensmittel, wie: Mehl, Grieß, Reis, Zucker, Fett, Kaffee und vor allem durch einen für den Winter ausreichen⸗ den Kartoffelvorrat die größte Not gebannt. Dem Winterhilfswerk herzlichſten, tiefempfun⸗ denen Dank.“ Eine alte, alleinſtehende Frau ſchreibt: „Jetzt muß ich nicht mehr in meiner kalten Dachkammer hungern. Daß ich eine warme Stube habe und nicht wie in früheren Jahren Hunger leide, danke ich nur dem Winterhilfs⸗ werk. Das Schönſte iſt, daß man nicht mehr einſam und verlaſſen iſt, daß es doch noch Men⸗ ſchen gibt, die an einem denken.“ Viel Tragik eines einſamen Lebens ſpricht aus den zittrigen Schriftzügen. Ueberallhin, aber beſonders in die Stuben und Kammern alter, verlaſſener Menſchen hat das Winter⸗ hilfswerk Freude getragen, Freude und neuen Lebensſinn. 5. Einem anderen Dankbrief entnehmen wir die Worte: „In überaus gefühlvoller, gut abgeſtimmter, feinſinniger und zweckerfüllender Art verwal⸗ ten die Dienſtſtellen des Winterhilfswerks ihr nicht immer leichtes Amt. Sie alle helfen ſchnell, und das iſt das Neue dabei. Keine Spur von altherkömmlichem, ſchalterverſchloſſe⸗ nem Bürokratismus. Ich weiß beſtimmt, daß jeder Unterſtützte mit dem Gefühl dort weg⸗ ging: hier herrſcht Verſtändnis und kamerad⸗ ſchaftliche Hilfsbereitſchaft!“ Aus einem weiteren Dankſchreiben: „Es gibt keine Worte, die Dankbarkeit auszu⸗ drücken, die uns beſeelt. Aus vollem Herzen möchten wir allen danken, die durch die Opfer das große Winterhilfswerk ermöglichten.“ 2* Und du, Volksgenoſſe, willſt dich ausgeſchloſ⸗ ſen fühlen vom Dank der Unzähligen, denen ge⸗ holfen wird? Gebe auch du dein Opfer! Millionen danken dir dafür! eh. Holzlager der Winterhilfe Der Alltag zeigt uns die Volksgemeinschaft Eine Frau aus der Stadtrand⸗ ſiedlung, Mutter von fünf Kindern, deren Mann Notſtandsarbeiter iſt, ſpendete bei der letzten Brotſammlung einen Brotgutſchein mit folgenden Worten: „Wir ſind arm, aber wir wiſſen, daß es noch ärmere Leute gibt. Wir haben ſelbſt „ſchon geſpürt, wie es iſt, wenn man kein Brot hat und wie weh der Hunger tut.“ Iſt das Opfer dieſer Frau und ihre Auffaſ⸗ AuFRUFl Das Winterhilfswerk im erſten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Regierung wurde mit Begeiſterung von allen Volksgenoſſen begrüßt. Die Gabe eines jeden einzelnen war für die in Not und Elend befindlichen Volksgenoſſen der Beweis dafür, daß der Gedanke der Schickſals⸗ gemeinſchaft in die Tat umgeſetzt wurde. Jetzt iſt die zweite Winterſchlacht für den deutſchen Sozialismus entbrannt. Wiederum iſt es erforderlich, daß alle deutſchen Volksgenoſſen mit derſelben Begeiſterung und Unermüdlich⸗ keit mithelfen, die härteſte Not in Deutſchland zu beheben und den noch nicht in Arbeit ge⸗ brachten Volksgenoſſen zu beweiſen, daß ſie mit Hoffnung und mit Glauben an eine beſſere Zukunft denken können. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Mannheim im Zeichen des Winterhilfswerkes Kampfgegen Hunger und Kälte— ſo lautet die Parole des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes. Um dieſen Kampf ſiegreich zu geſtalten, müſſen auch in Mannheim die frei⸗ willigen Helfer und Helferinnen des WoW ihre ganze Kraft und Begeiſterung in den Dienſt der tätigen und helfenden Volksgemein⸗ ſchaft ſtellen. Von den wenigen, die noch in egoiſtiſchen Gedankengängen einer vergangenen Zeit befangen ſind, finden immer mehr den Weg zurück zu ihrem Volk. So können die Hel⸗ fer und Helferinnen nach jedem Sammeltage einen Sieg feiern. Das Winterhilfswerk feiert ſeine Siege, wenn den Aermſten unſerer Volksgenoſſen die Kartof⸗ fel⸗ und Kohlenſcheine und die Lebensmittelpa⸗ kete ausgehändigt werden. Wie dankbar leuchten die Augen der Bedürf⸗ tigen beim Empfang der Gaben, die mit einem heiteren Wort oder einem freundlichen Lächeln überreicht werden. Die bange Sorge mancher kinderreichen Familie, ob es ihr gelingen wird, ihre Lieblinge vor Hunger und Kälte zu ſchüt⸗ zen, wird behoben Und auch die vielen armen, alten und alleinſtehenden Menſchen erfahren es, daß man auch ihrer Not gedenkt, und daß ſie in die große Volksgemeinſchaft eingeſchloſſen ſind. So iſt es erklärlich, daß ihr— Heil Hitler!— nach dem Gabenempfang um vieles freudiger und überzeugter klingt, als im Vorjahre. Denn — Kartoffeln werden ausgegeben an ihnen allen hat ſich das Wort unſeres Füh⸗ rers erfüllt: Es ſoll keiner hungern und frieren in Deutſchland! Zahlen sprechenl Was das Winterhilfswerk in Mannheim im November leiſtete 80 000 Zentner Kartoffeln gleich 300 Wag⸗ gons wurden verteilt; 24000 Zentner Kohlen wurden ausgegeben; 40 000 Pfund Lebensmit⸗ tel brachte die Pfundſammlung; 11 754 Brote gelangten nach der Brotſammlung an die Be⸗ dürftigen; 40 000 Zentner Holz, gleich 140 Wag⸗ gons kommen als Langholz aus dem Schwarz⸗ wald; Tauſende von Kleidungsſtücken brachte die Kleiderſammlung; neue Nähſtuben wurden eröffnet, in denen die Kleider hergerichtet wur⸗ den. Die erſte Wärmehalle wurde auf dem Waldhof eröffnet. Die Stoffreſteſammlung erfüllte alle gehegten Erwartungen Außerdem half die NS⸗Volkswohlfahrt zu⸗ ſätzlich mit: 9400 Stück Säuglingswäſche; 200 Paar Schuhe; 150 Kinderwagen; 1000 Stück Frauenunterwäſche; 4000 Stück Männerunter⸗ wäſche; 5000 Pfund Lebensmittel für Wöch⸗ nerinnen und vieles andere, wie Betten, Möbel uſw. eh. Der Kampf geht weiter! Helfe auch dul ſung vom Winterhilfswerk nicht des höchſten Lobes wert? Viele Volksgenoſſen könnten ſich an dieſer einfachen Frau ein Beiſpiel nehmen, denn dieſe Frau hat— geopfert. Von ihrem Wenigen hat ſie gegeben aus innerer Ueberzeugung und Begeiſterung und hat damit gezeigt, daß ſie den Sinn des Opferns beſſer verſtanden hat als mancher Volksgenoſſe, der glaubt, es ſei für ihn ein Opfer, wenn er aus ſeinem Ueberfluß dem Winterhilfswerk einige Pfennige„ſpendet“.— Die Gabe für das Winterhilfswerk ſoll ein„Opfer“ ſein und keine Spende. 8 Ein Fabrikarbeiter aus der Schwet⸗ zingerſtraße zeigte ebenfalls großes Verſtänd⸗ nis für den Geiſt des Winterhilfswerks. Erſt vor einigen Tagen hatte er nach jahrelanger Arbeitsloſigkeit wieder Arbeit bekommen. Ein Prokuriſt ſeiner Firma wußte, in welchem Elend die Familie des Arbeiters bis jetzt ge⸗ lebt hatte und erklärte ſich bereit, für den An⸗ ſang dem Arbeiter einige Monate zu helfen, bis er wieder die notwendigen Anſchaffungen gemacht habe. Der Arbeiter aber lehnte dieſes Anerbieten mit den Worten ab: Ich freue mich, wieder Arbeit zu haben. Ich weiß auch, daß noch viele Volksgenoſſen ar⸗ beitslos ſind. Sis haben Hilfe dringend nötig, dringender als ich, der ich jetzt wieder verdienen kann. Wenn Sie mir helfen wollen, werden Sie dies ſicher auch meinen arbeits⸗ loſen Kameraden gegenüber tun. Geben Sie darum ihr Opfer der Winterhilfe, die jede Gabe den wirklich Bedürftigen vermittelt. Muß ſich vor dieſem Sozialismus nicht jeder ſchämen, der verſucht, unrechtmäßig von der Winterhilfe unterſtützt zu werden? An den Kartoffelausgabeſtellen des Winter⸗ hilfswerks kann man oft kleine Vorfälle be⸗ obachten, die uns zeigen, daß unſer Voll zur Kameradſchaft zurückgefunden hat.— Einige Bedürftige warten mit ihren Handwagen auf die Kartoffelausgabe. Da kommt der erſte Eiſenbahnwagen angerollt. Die Ausgabe kann beginnen. Dutzende freiwillige Helfer melden ſich, wollen bei der Ausgabe behilflich ſein. Sie müſſen jedoch zurückgewieſen werden, weil alles ſchon von vornherein wohl vorbereitet iſt. Die Ausgabe iſt in vollem Gange. Nun iſt die Reihe an einem Schwerkriegsbeſchädigten. Er iſt nicht in der Lage, ſeine Kartoffeln ſelbſt in Empfang zu nehmen. Kaum wird das be⸗ merkt, ſtellen ſich ihm unaufgefordert genügend hilfsbereite Hände zur Verfügung. Ein altes Mütterchen iſt an der Reihe.„Mutter, das iſt keine Arbeit für euch!“, ſpricht einer und packt gleich ordentlich zu. Warum das hier erzählt wird?— Weil wir an dieſen Ereigniſſen bemerken können, daß das Wort: Volksgemeinſchaft— volle Wirklichkeit geworden iſt. eh. -—————— 2— eehe Bieririnher geht in den Brauerei-Ausschenkł der IKtienbrauerel Ludcleshafen v. an. kcke Kaiser-Wilhelm-Straße u. Schillerstr., õᷣm Narłtpl.: Tel. 6475 Niemand darf hungern! —— Tote zund de immer Gerade die her Jahrer Helden Kämpf die M dabei i uns ſte ſie wei Auch erbittli der gr Knoche in friſe jagen 1 Schickſe nicht n Ehre 1 Kämpf⸗ Am heit mi liche 2 Sportp Fahnen ter wet Gedenk ler blei erheben Minute Zeit di nicht m Recht fer, der naten d eine G Sinne ſelbſt n werden Es ſt am 3 mermar im 2 Bräutig Fußbal Rennfa Franci; von M der Ame meiſter Amateu Major dienſtvo 29. der (Kiel). im F Graf ve Pferdez ſekretär Wolff;, im A Pokalſp fahrt n⸗ ſuchte; zig(Be Rennen Kolbe o der Ar (Italier Italien im N Charly am 12. rennfah ſche Au Leichtatl Fußball in der Berlinei im J einem 6 portugie bei der am 21. durch A folgte i! am 24. rer Fri zu Tode Curt C meiſter der ame Abſturz im J fahrer Belgier „Großen den To meter⸗x Schmöke Brunsw ſchriftlei kannte Europaf im A reiter F damer Goldene Sturzes dern, ei ter; an fahrer 1 mber 1934 s höchſten önnten ſich el nehmen, ert. 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Gerade an dieſen Tagen erinnern wir uns an die herrliche deutſche Jugend, die vor zwanzig Jahren auf den Schlachtfeldern Flanderns den Heldentod fand. Wir gedenken der großen Kämpfer, die mit dem Durchbruch bei Breeziny die Millionenfront der Ruſſen zerbrachen und dabei ihr Leben für das Vaterland ließen. Für uns ſtarben ſie, aber in unſerem Geiſte leben ſie weiter. Auch in die Reihen des Sports hat der un⸗ erbittliche Schnitter Tod in dieſem Jahr wie⸗ der große Lücken geriſſen. Viele traf die kalte Knochenhand gerade in dem Augenblick, als ſie in friſch⸗fröhlichem Kampfe das Siegesreis er⸗ jagen wollten. Für Junge und Alte ſchlug die Schickſalsſtunde. Manch teures Herz ſchlägt nicht mehr, mancher Streiter für die ſportliche Ehre unſerer Farbe ruht von den ſchweren Kämpfen für immer aus. Am Sonntag bringen wir unſere Verbunden⸗ heit mit den Dahingegangenen durch eine feier⸗ liche Totenehrung zum Ausdruck. Auf allen Sportplätzen und Sporthäuſern werden die Fahnen auf Halbmaſt geſetzt. Die Schiedsrich⸗ ter werden alle Spiele auf eine Minute zum Gedenken an die Toten unterbrechen. Die Spie⸗ ler bleiben bei dem Pfiff ſtehen, die Zuſchauer erheben ſich und entblößen das Haupt und eine Minute dauert das Schweigen, während dieſer Zeit die Gedanken ſich denen zuwenden, die nicht mehr unter uns weilen. Recht lang iſt die Liſte der ſportlichen Kämp⸗ fer, deren Lebensflamme in den letzten elf Mo⸗ naten des Jahres ausgelöſcht wurde. Sie ſoll eine Gedenkliſte ſein und mahnen, in ihrem Sinne weiterzuwirken und ihre Pläne, die ſie ſelbſt nicht mehr vollenden konnten, Wirklichkeit werden zu laſſen: Es ſtarben: am 30. Dezember: der Jockey A. Zim⸗ mermann durch Jagdunfall; im Januar: am 3. der Fußballſpieler Bräutigam(Halle); am 7. der Nürnberger Fußballſpieler Pollert; am 8. der italieniſche »Rennfahrer und Targa⸗Florio⸗Sieger Arturo Franci; am 11. der Automobilrennfahrer Frhr. von Münchhauſen bei einem Unfall; am 18. der Amateurboxer und deutſche Mittelgewichts⸗ meiſter Heinrich Rennen(Köln); am 22. der Amateurreiter Major von Roſenberg; am 28. Major a. D. Charly Hausmann, einer der ver⸗ dienſtvollſten Männer des Turnierſports; am 29. der Segelſport⸗Pionier Johann Theede (Kiel). im Februar: am 5. Fürſt Ernſt zu Lynar, Graf von Reedern, einer der größten deutſchen Pferdezüchter; am 26. der ehemalige General⸗ ſekretär und Pferdeſportler Major a. D. F. Wolff;, im April: am 6. der japaniſche Davis⸗ Pokalſpieler Jiro Satoh, der auf der Ueber⸗ fahrt nach Europa den Freitod in den Wellen fuchte; am 15. der Motorradfahrer Willi Pröt⸗ zig(Berlin) durch Unfall beim Eilenriede⸗ Rennen; am 22. der Motorradfahrer Willi Kolbe an den Folgen eines Sturzes; am 22. der Automobilrennfahrer Carlo Pedrazzini (Italien) beim Bordino⸗Pokal⸗Rennen in Italien; im Mai: am 6. der Automobilrennfahrer Charly Jellen(München) bei einem Unfall; am 12. Emile Richli, der einer der beſten Rad⸗ rennfahrer der Welt war; am 13. der franzöſi⸗ ſche Automobilrennfahrer Noret; am 16. der Leichtathlet Willi Förſter; am 17. der Leipziger Fußballſpieler Paulſen⸗Pömpner, der vielfach in der Nationalmannſchaft mitwirkte, und der Berliner Trabertrainer Hermann Schleuſener; im Juni: am 2. E. Frankl(Wien) bei einem Sturz beim Eifel⸗Rennen; am 12. der portugieſiſche Flieger'Abréeu durch Abſturz bei der Kunſtflug⸗Weltmeiſterſchaft in Paris; am 21. die Münſteraner Volbracht und Koch durch Abſturz beim Deutſchland⸗Flug; am 23. folgte ihnen ihr Fliegerkamerad Haaris nach; am 24. ſtürzte der Breslauer Motorradrennfah⸗ rer Fritz Baumann beim Rieſengebirgs⸗Rennen zu Tode; am 26. der Generalſekretär der OBT Curt Caeſar und der ehemalige Amateurbox⸗ meiſter Adolph Krehl(Untertürkheim), ſowie der amerikaniſche Pilot James Wedell durch Abſturz nach einem Weltrekordflug; im Juli: am 1. die drei Motorradrenn⸗ fahrer Gunnar Kalén(Schweden) und die Belgier Noire und Demeuyter, die beim „Großen Preis von Deutſchland“ im Kampf, den Tod fanden; am 22. bei der 2000⸗Kilo⸗ — durch Unfall Frentzel(München), Schmöker(Leipzig), Brandſtetter(Köln) und Brunswig(Hamburg); am 25. der Sport⸗ ſchriftleiter Schmidt⸗Gummy; am 28. der be⸗ kannte Sportflieger und Teilnehmer am Europaflug Frhr. von Dungern durch Abſturz; im Auguſt: am 3. der bekannte Turnier⸗ reiter Frhr. von Langen, der auf der Amſter⸗ damer Olympiade mit„Draufgänger“ die Goldene Medaille errang, an den Folgen eines Sturzes; am 4. Eberhard von Zitzewitz⸗Wee⸗ dern, einer der größten deutſchen Pferdezüch⸗ ter; am 11. der Schweizer Automobilrenn⸗ fahrer Ulli Maag; am 14. der Motorradrenn⸗ ſahrer Weskutt(Wuppertal) beim Kölner Stadtwaldrennen; am 14. der Schrittmacher Lang durch einen Trainingsunfall; am 16. Guy Moll(Frankreich), der Sieger im„Grand Prix von Monaco“ und des Avus⸗Rennens durch Sturz beim Acerbo⸗Pokal⸗Rennen; am 17. die bekannte Berliner Motorſportlerin Edith Friſch durch Sturz bei der Schwarzwaldhöhen⸗ fahrt und von Nordem(Bozen), der bei der Anfahrt zum Bergpreis von Freiburg den Tod fand, ſowie die bekannte holländiſche Ten⸗ nisſpielerin Fr. Droos⸗Canters; am 18. Stall⸗ meiſter Oskar Fritſch, der am Aufbau der Schaunummern bei Reitturnieren den größten Anteil hat; am 21. Dr. Wacker(Stuttgart), der vor dem Krieg zu unſeren beſten Bruſtſchwim⸗ mern gehörte; am 26. die Motorradfahrer Kleile(Zuffenhauſen) und Schneid(Geln⸗ hauſen) durch Sturz beim Wartberg⸗Rennen; am 27. der rumäniſche Fliegerhauptmann Hu⸗ bert, der Bobweltmeiſter 1933. im September: am 4. der amerikaniſche Weltrekordflieger Douglas Davis; am 6. der bekannte internationale Schiedsrichter van ——(Belgien); am 9. der Beiwagenfahrer Witzel(Fulda) durch Unfall beim Feldberg⸗ Rennen; am 16. die holländiſchen Radrenn⸗ fahrer Klaas van Nek jr., Hoevens und Reijn⸗ ders durch Autounfall; am 18. die Motorrad⸗ fahrer Gottſchall(Ilmenau) und Schanz(He⸗ dersleben) an den Folgen ihrer Stürze beim Schleizer⸗-Dreiecks⸗Rennen; am 20. Prof. Dr. Berger, der frühere langjährige Vorſitzende der DT; am 23. der franzöſiſche Meiſterfechter Lu⸗ cien Gaudin; der 1928 zwei Olympiaſiege er⸗ rang; am 27. Prof. Kohlhepp, der Mitbegrün⸗ der des Deutſchen Ski⸗Verbandes; im Oktober: am 2. der franzöſiſche Welt⸗ rekordfliegenr Lemoine durch Abſturz; am 2. der Leipziger Schrittmacher Bretſchneider; am 15. der deutſche Olympiakämpfer Maus, der bei dem Brand der Morro Caſtle ums Leben kam; am 21. der italieniſche Boxer Ferrari an den Folgen eines Niederſchlages; am 22. die engliſchen Flieger Gilman⸗Baines, die beim Luftrennen nach Auſtralien in Italien abſtürzten. im November: am 5. der Berliner Ama⸗ teurboxführer Willi Panne; am 9. der belgiſche Radſportführer Fernand Colignin; am 10. der Trainer G. Becker(Karlshorſt); am 12. Wal⸗ ter Benſemann, einer der Begründer des Deutſchen Fußball⸗Bundes und bekannter Fach⸗ journaliſt. Wwos du, jy q,, — —2 4 3— ——————— Schalke ſtiftet 1000 Mark für Wyw Die Kameradſchaft im deutſchen Sport von heute iſt echt. Ein neuer Beweis: Am Bußtag ſpielte auf eigener Scholle der deutſche Fuß⸗ ballmeiſter, Schalke 04, gegen eine Kombination von Union Gelſenkirchen/ SV Rotthauſen. Der Gedanke, der dem Spiel zugrunde lag, war der gleiche wie im ganzen Reich am 21. No⸗ vember: Volksgenoſſen in Not zu helfen. Aber ausgerechnet an dieſem Tage zeigte der Wettermacher ſeine ſchlechteſte Laune. Ein dichter Nebel lagerte im Induſtriegebiet über Stadt und Land und ſo waren die Einnahmen natürlich weſentlich geringer. Immerhin ka⸗ men an den Kaſſen von Schalke 04 noch 475 Reichsmark zuſammen, die für das WHW be⸗ ſtimmt waren. Dem deutſchen Meiſter aber genügten ſie nicht. Er griff in die eigene Taſche und legte noch 1000 RM dazu, ſo daß alſo der örtlichen Organiſation des Winterhilfswerks rund 1500 RM zugeführt werden konnten. Ein Balkan⸗Fußballturnier Die Balkan⸗Fußballmeiſterſchaft wird auch in dieſer Spielzeit wieder ausgetragen, und zwar iſt ihr Beginn auf den 23. Dezember in Athen feſtgeſetzt. Griechenland, Jugoſlawien, Bulgarien und Rumänien ſind mit ihren Na⸗ tionalmannſchaften beteiligt. Die jugoſlawiſche Elf, die bisher noch nie das Balkan⸗Turnier gewinnen konnte, gilt als Favorit. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Am Sonntag und auch am Samstag ſchon gibt es im Gau 14 der DT eine Reihe von turneriſchen Mannſchaftskämpfen. Zunächſt treffen die beiden Turnkreiſe Hegau-Bodenſee und Breisgau ſich in Radolfszell. Der Mann⸗ heimer Tpy 1846 weilt am Sonntag in Frank⸗ furt zur Begegnung mit der Turngemeinde Bornheim und dem Tvy Mainz—Kaſtel. Der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mann⸗ heim fährt zum Rückkampf nach Kornweſtheim, woran auch die Schwimmer beteiligt ſind. Darüber hinaus ſteht noch weitere turner⸗ ſchaftliche Arbeit auf dem Plan. Auf breiter Grundlage wird die Schulung auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten fortgeſetzt. So kommt im Turnkreis Mannheim ein Lehrgang für Volksturner in Mannheim und in Schwetzingen zur Durchführung, in Radolfs⸗ zell ſteigt ein ſolcher für das Alters⸗ turnen, im Karlsruher Turnkreis gibt es eine Turnwarteverſammlung, ebenſo im Bad.⸗ Neckar⸗Turnkreis in Heidelberg, an welchem Platze auch die Jugendwarte tätig ſind. Die Schüler⸗ und Jugendturnwarte des Murgtal⸗Turnkreiſes vereinigen ſich in Hil⸗ pertsau, außerdem findet im Murgtalturnkreis das 3. Alterstreffen in Rotenfels ſtatt. Für das Frauenturnen arbeitet der Turn⸗ kreis Breisgau in Neuſtadt und der Pforz⸗ heimer Turnkreis in Brötzingen, außerdem probt der Spielmannszug des Mannheimer Turnkreiſes in Viernheim, und die Dietwarte des Kraichturnkreiſes kommen in Bruchſal zu⸗ ſammen und in Heidelberg geht das Mittel⸗ ſtufenfechten des Bezirkes Unterbaden vor ſich. Zum Schluſſe ſind noch in Mannheim die beiden Vorträge des Ty 46 Mannheim und der des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins, „unſerer neben dem Herbſtſchauturnen des Tvy Mühl⸗ burg zu erwähnen. Raſſepolitiſcher Vortrag im Ty 1846 Mannheim Im Rahmen ſeiner diesjährigen Winter⸗ vortragsreihe wartet der Ty 1846 Mannheim am nächſten Samstagabend im großen Saale ſeines Vereinshauſes, zugleich in Verwirk⸗ lichung praktiſcher Dietarbeit, wie dieſe zum Arbeitsplan der Vereine des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen gehört, auf. Es war dem To 1846 möglich, im Benehmen und mit Genehmigung der Kreisleitung der NSDaAß Herrn Prof. Dr. Stein von der Univerſität Heidelberg zu einem bedeutſamen Vortrage zu gewinnen. Dr. Stein wird am Samstagabend im Turnvereinshaus über „Die Idee der Raſſe als Grundlage Weltanſchauung“ ſprechen. Das Thema ſelbſt wie auch der Redner wird zweifelsohne einen ſtarken Beſuch herbei⸗ führen. Einlaßkarten, die unentgeltlich im Vereinshaus abgegeben werden, ſind in der Vereinsgeſchäftsſtelle erhältlich. MTu Saarbrücken— Tbd Wiesbaden— Ty 46 Mannhim iſt der nächſte Mannſchaftskampf, den die Mannheimer am eigenen Platze austragen. Es iſt zugleich die 3Z. Begegnung der drei Ver⸗ eine, wobei es gilt, den Brüdern von der Saar hier in Mannheim ein herzliches Will⸗ kommen zu bereiten. Durch die Reiſe der Deutſchlandriege iſt eine Verlegung dieſes Kampfes vom 2. auf den 9. Dezember not⸗ wendig geworden. Eine Woche darauf geht es dann zum Städtekampf Stuttgart— München— Mann⸗ heim, der am 15. Dezember in Stuttgart den Auftakt gibt zu einem regelmäßigen Kräfteausgleich zwiſchen den drei im turneriſchen Leben mit an der Spitze ſtehenden ſüddeutſchen Groß⸗ ſtädten. Die endgültige Benennung der Mann⸗ Ein Moment vor dem Tor der Berliner im Spiel der deutſchen Nationalmannſchaft gegen die Berliner Städte⸗Elf, das vor 40 000 Zuſchauern im Poſtſtadion:2 für die Nationalmannſchaft endete. Das Spiel fand wie alle Treffen im Reich zugunſten der Winterhilfe ſtatt heimer Mannſchaft iſt noch nicht erfolgt. Es wäre zu wünſchen, wenn die beſten Kräfte zur Verfügung ſtehen würden, damit beim erſten Zuſammentreffen ein ehrenvolles Abſchneiden gewährleiſtet iſt. Dem Vernehmen nach trägt am kommenden Samstagabend auch der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein in Kornweſtheim einen Rück⸗ kampf aus, woran auch die Schwimmer betei⸗ ligt ſind. Uebrigens wird Guſtav Schmelcher an der bevorſtehenden Saarreiſe der Deutſchlandriege teilnehmen. Wir freuen uns über die Beloh⸗ nung ſeines Strebens und ſind der feſten Ueberzeugung, daß er Seite an Seite mi hen W115 Turnern der Di ſeinen Mann fl en wird. Mannheimer Grräteturner vor neuen Aufgaben Die nächſten Wochen ſehen die Geräteturner des Mannheimer Turnkreiſes recht oft durch verſchiedene Mannſchaftskämpfe vor die Oeffentlichkeit treten. Darüber hinaus wartet nach langer Pauſe wieder einmal auch die Mannheimer Stadtmannſchaft mit einem wei⸗ teren Wettkampf auf. Nach der Teilnahme der Mannheimer an den Gerätemeiſterſchaften in Dortmund und nach der Mitwirkung der drei 1846er, Schmelcher, Hafner und Stix, beim Gaukampf Baden— Württemberg in Pforz⸗ heim, fährt am nächſten Sonntag die Weti⸗ kampfmannſchaft nach Frankfurt zu einer Be⸗ gegnung, die zwiſchen Tgde Bornheim— Ty Mainz Kaſtel— Ty 46 Mannheim vor ſich geht. Das beſondere Augenmerk wird dabei auf unſere Mannheimer Turner gerich⸗ zet ſein, die ja in Frankfurt nicht unbelannt ſind, nachdem ſie mit der Tgde Eintracht Frank⸗ furt wiederholt ihre Kräfte gemeſſen haben. Die Mannheimer dürfen dieſen Kampf nicht leicht nehmen,„denn Bornheim ſowohl als auch Mainz ählte zu den beſten Mannſchaften des Gaues Südweſt. Insbeſondere ſind die Born⸗ 5 in den letzten Jahren ſtark aufgekom⸗ HB⸗Vereinskalender Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim. Sams⸗ t a g„ 24. November: 1. Schülermannſchaft gegen Vfe Neckarau 1. Schülermannſchaft. ½4 Uhr, VfR⸗Platz: 2. Schülermannſchaft gegen Vfè Neckarau, 2. Schü⸗ lermannſchaft, um 743 Uhr auf dem VfR⸗Platz; 3. Schülermannſchaft gegen SpCl Käfertal, 2. Schüler⸗ mannſchaft, um 743 Uhr in Käfertal.— Sonntag, 25. November: Ligamannſchaft gegen K in Karls⸗ ruhe; Erſatzligma gegen KF; 3. Mannſchäft gegen VfTuR Feudenheim um 11 Uhr dort; 4. Mann⸗ ſchaft gegen Vfs Neckarau; 2. Vögele⸗Privatmann⸗ ſchaft um 10 Uhr in Neckarau; Nollmannſchaft gegen Vfe Neckarau, 1. Vögele⸗Privatmannſchaft, um 10 Uhr in Neckarau, Sportplatz am Waldweg; Theatermannſchaft gegen Städt. Werke, 2. Mannſchaft, um 9 Uhr am Planetarium; Schwentzke Ged.⸗Mann⸗ ſchaft gegen TV 1846, Privatmannſchaft, um 11 Uhr, Platz TV 1846; Berlinghofmannſchaft und Gep⸗ pertmannſchaft tragen ein Uebungsſpiel aus, und zwar um 9 Uhr auf dem Vorwärtsplatz; Maiſch⸗ u. Schwitzgebelmannſchaften bleiben ſpielfrei., A 1 gendmannſchaft gegen SpCl. Käfertal um 9 Uhr in Käfertal; A 2. Jugendmannſchaft gegen Spo Wald⸗ hof 4 2. Jugend um 11 Uhr auf dem VfR⸗Platz: B 1. Jugendmannſchaft gegen SpV Waldhof B 1. Ju⸗ gend um 9 Uhr auf dem VfR⸗Platz.— Handbalt: Die 1. und 2. Mannſchaften ſind ſpielfrei, tragen aber um 11 Uhr auf dem Vorwärtsplatz ein Uebungs⸗ ſpiel aus. 3. Mannſchaft(FF Ged..) gegen SpVgg 07, 2. Mannſchaft, um 2 Uhr, Platz 07; 1. Hand⸗ ball⸗Jugendmannſchaft gegen FV Seckenheim, 1. Ju⸗ gend, um 4 10 Uhr auf dem VfR⸗Platz; 2. Jugend, Damen und Schülermannſchaften ſind ſpielfrei. —— Sahrgang 4— A Nr. 541— Seite 10 dakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. November 1934 Denſat an die Veſiddlingsbehũmpfung! Der Erwerbsobſtbau im Kreiſe Mannheim Wichtige Richtlinien für ſeine Weite rentwicklung— Die Umveredlung unerläßlich Ladenburg, 24. Nov. Der Inſpektor für Obſt⸗„„Gemüſe⸗ und Weinbau des Kreiſes Mannheim gibt hier Richt⸗ linien für die Weiterentwicklung des Erwerbsobſtbaues, da die Erfah⸗ rungen des Jahres 1934 zeigten, daß noch ver⸗ ſchiedene Mängel zu beſeitigen ſind. Beſonders die techniſchen Einrichtungen, die für einen geordneten Abſatz von Obſt un⸗ erläßlich ſind, bedürfen im hieſigen Anbau⸗ ebiet erhebliche Verbeſſerungen. Auf die Transportgeräte für Obſt ſei ſpeziell hingewieſen. Ungefederte Wagen, ſelbſt wenn Stroh oder Säcke uſw. als Unterlage verwendet werden, dürfen, da das Obſt ſonſt nicht mehr als Qualitätsobſt anzuſprechen iſt, nicht zum Transport verwendet werden. Sehr wertvoll ſind die gefederten Hand⸗ und Trans⸗ 3 mit Gummireifen. Die Zweiräderkarren, wie ſie in Mittelbaden (Renchtal) allgemein eingeführt ſind, ſind ſehr zu empfehlen. Für den Sammeltrans⸗ port oder an Steilhängen iſt das hier abge⸗ bildete Traggerüt für Spankörbe äußerſt praktiſch und bequem. Der Span⸗ korb zur Aufnahme von Beeren⸗ und Stein⸗ obſt iſt in ſeinen verſchiedenen Größen nicht zu übertreffen. Als Packgefäß für Pfirſiche und Aprikoſen iſt der Spankorb nur mit der bereits eingeführten Pappeinlage verwend⸗ bar. Hochwertige Pfirſiche ſollen nur in flachen Kiſten zum Verkauf kommen. Für Aepfel und Birnen eignen ſich die Spankörbe nicht, denn das Faſſungsvermögen iſt zu gering und die Abnützung zu ſtark. Für dieſes Kernobſt ſoll in Zukunft die ſogenannte Erntekiſte, die — am Baum vorſortiert gefüllt wird, ge⸗ raucht werden, für den Waggonverſand die ſogenannte Leichtkiſte. Auf die Pflückgefäße muß gleichfalls mehr Sorgfalt verwendet werden. Während Beerenobſt direkt in die Spankörbe ge⸗ erntet wird, muß man Stein⸗ und Kern⸗ obſt mit einem aus Weiden geflochtenen(mit Holzwolle, Heu oder Sackleinenüberzug gepol⸗ ſtert) Pflückkorb vom Baume nehmen. Die Lagerung von Obſt Die nationale Pflicht zur reſtloſen Verwer⸗ tung der einheimiſchen Obſternte gebietet uns, für das anfallende Dauerobſt möglichſt gute Lagermöglichkeiten zu ſchaffen. Gerade in dieſem Herbſt zeigte es ſich, daß die Erzeuger unſeres Gebietes bisher ſich zu wenig zauf dieſe Lagerung eingeſtellt haben, ſehr zum Schaden der Geſamtverwertung und zum eigenen Nachteil. Jedes Bauern⸗ haus hat Räume, die ſich zu einwandfreier Spätlagerung eignen, vorausgeſetzt, daß ſie luftig, und kühl ſind. Um mög⸗ lichſt große Mengen in einem Raum unterzu⸗ bringen, ſind die Erntekiſten außerordent⸗ lich praktiſch. Neupflanzungen Wer Mißerfolge und Enttäuſchungen ver⸗ meiden will, ſei bei zukünftiger Neuan⸗ 5 flanzung der Obſtbäume ſehr vorſichtig, enn Ländereien mit vorwiegend geringen, fandigen oder torfigen Böden ſind ungeeignet. Die alte Forderung nach ufammenlegung der für Obſtanlagen eſtgeeigneten ewanne innerhalb der Gemarkung muß wiederholt werden, denn es iſt nicht mehr zu verantworten, die Obſt⸗ pflanzungen zu verzetteln. Die bevorſtehende Feldbereinigung gibt die beſte Gelegen⸗ heit, planmäßig vorzugehen. Das Durchein⸗ anderpflanzen aller möglichen Arten und Sor⸗ ten auf einem Grundſtück erſcheint unverant⸗ wortlich. Der Reichsnährſtand hat in dieſem Jahr Beſtimmungen erlaſſen, die vom Ver⸗ käufer und vom Käufer eingehalten wer⸗ den müſſen. Ein großer Gewinn für den Ohſtbau iſt die Verpflichtung des Ver⸗ käufers, die einzelnen Bäume mit Qua⸗ litäts⸗ und Sortenetikette, ſowie An⸗ gabe der verwendeten Veredlungsunterlage zu verſehen. Umpfropfungen, Arten⸗ und Sortenwahl Das Jahr 1934 hat erneut beſtätigt, daß ſich in obſtreichen Jahren Schwierigkeiten im Abſatz ergeben. Die Urſachen ſind zum Teil die gleichzeitigen Angebote großer Mengen, zum Teil aber auch die große ahl minderwertiger Sorten. Das gilt für Pfirſiche und anderes Steinobſt, beſonders für Birnen und Aepfel. Im kommenden Jahr muß beſonderer Wert auf die Umpfropfung aller geſunden aber gering⸗ fortigen Bäume gelegt werden. Dieſe Umveredelung iſt für unſer Gebiet viel wichtiger als Neupflanzungen. Die Sortenwahl für den Kreis Mannheim ergibt ſich aus dem neuen„Obſtſortiment“, das von der Inſpektion für Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Wein⸗ bau des Kreiſes Mannheim in Ladenburg koſtenlos erhältlich iſt. Bei Neuanlagen und Pfropfungen ſind zu empfehlen:„Ruth Ger⸗ ſtetter“ als früheſte großfrüchtige Pflaume, „Rheinland“ als neuere rotfrüchtige Johan⸗ nisbeerſorte und„Oberſchleſien“ als wert⸗ volle Erdbeerſorte. Im übrigen muß für das ganze Anbaugebiet der Grundſatz gelten, daß von den ſogenannten Her bſtſorten nur die allerbeſten und dieſe wiederum nur in be⸗ ſchränktem Umfange anzubauen ſind. Der An⸗ bau früheſter Sorten darf ſich in Zu⸗ kunft auch auf Aepf el ausdehnen. Der „Weiße Klarapfel“ iſt zu bevorzugen, der Sü ß⸗ kirſchenanbau darf weiter ausgedehnt werden, ebenſo an paſſenden Stellen der Anbau der Walnußbäume. Düngung und Verjüngung Die reiche Obſternte hat in Verbindung mit der großen Trockenheit im Frühjahr und Vorſommer zu einer erheblichen Sch wä⸗ chung vieler Obſtbäume geführt. Dieſer Schwächezuſtand führt, wenn nicht bald beſei⸗ tigt, zu mehrjährigen Ernteausfällen, Anfällig⸗ keit der Bäume für Krankheiten und Schäd⸗ gen Schädlingsbekämpfung hat ſich in dieſem Jahr beſonders klar erwieſen. Der allein durch Obſtmade und Moniliapilz an den Früchten an erichtete Schaden(Fäul⸗ nis) im hieſigen Anbaugebiet beträgt minde⸗ ſtens 30 Prozent der Geſamternte. Auch die Mehrzahl der Bäume iſt verſeucht und erfordert eine allgemeine, gründliche Reinigung. Die Rückentrage für zehn Körbe Gefüllt linge, geringwertigen Früchten und ſogar zum Siechtum und Abſterben. Als Gegenma ß⸗ nahmen ſind anzuwenden: Die Düngung pro 1 ar= 100 am Standortsfläche 1000—1200 gr Reinſtickſtoff, 1800—2000 er Reinkali, 4000 er Kalk und 500—600 er Phosphorſäure. Außer dem langſam wirkenden Kunſtdünger werden beſonders Kompoſterde, verrotteter Stall⸗ dünger, Jauche und in Jauche getränkter Torf verwendet. Ferner müſſen alle durch Erxträge oder ſonſtige Einflüſſe geſchwächten, im Triebe urückgehende Bäume und Sträucher einem Berjüngunasſchnitt unterworfen wer⸗ den. Zur Durchführung wende man ſich an den zuſtändigen Kreisbaumwart. Die Pfir⸗ ſichbäume erfordern einen jährlichen Rückſchnitt auch im ſpäteren Alter. Der geringere Waſſervorrat in den tiefen Boden⸗ ſchichten verlanat außer dieſen beiden Maß⸗ nahmen ſorgfältige Behandlung der Baumſcheiben zur Sammlung der Winter⸗ feuchtigkeit. Schädlingsbekämpfung Die Notwendigkeit einer plan mäßi⸗ Leer Die im Vorjahre erlaſſene bezirkspolizeiliche Vorſchrift weiſt auf die notwendigſten Arbeiten hin. Im kommenden Winter ſollen beſondere Pflegekolonnen möglichſt die geſamten Obſtanlagen der Gemarkung ſäubern und ſo die Vorausſetzung für die ergänzende Winterſpritzung mit Obſtbaumkarbolineum ſchaffen. Dieſe Sprit⸗ zung iſt insbeſondere dort wichti g, wo die Pflanzungen unter den Apfelblattſau⸗ gern(Odenwald und Bergſtraße), den ver⸗ ſchiedenen Schildlausarten(im ganzen Kreisgebiet), Blutlaus und Blattlaus zu leiden aben. Die Kreisbaumwarte ſind angewieſen, innerhalb ihrer Bezirke Auskunft und Anleitungen zu erteilen und tatkräftig mitzuhelfen. Alle weiteren Auskünfte und Sonderanweiſungen, wie Sortenverzeichniſſe, Spritzkalender ſind beim Obſtbauober⸗ inſpektor in Ladenburg koſtenlos er⸗ hältlich. Brief aus Edingen Saarpoſtkarten⸗Verkauf Am Sonntag werden durch die PO Saar⸗ poſtkarten zum Stückpreis von 5 Pfennig in allen Häuſern angeboten. Keine Kamilie ſoll bis zum 13. Januar ohne Saarpoſtkarten ſein. Gerade in Baden als Grenzland iſt deren Ver⸗ wendung im privaten, wirtſchaftlichen und Ver⸗ einsleben unerläßlich. Die Vorderſeite der Saarpoſtkarte enthält das Saarlied, das ange⸗ ſichts der am 13. Januar 1935 ſtattfindenden Abſtimmung jeder Volksgenoſſe kennen ſollte. Kauft alle Saarpoſtkarten und Saarplaketten, die ebenfalls in den nächſten Tagen verkauft und bis zum 13. Januar getragen werden. Sport im Dienſte des Winterhilfswerkes Nachdem am Bußtag in Edingen vor über 1000 Zuſchauern das Fußball⸗WH⸗Spiel mit beſtem Erfolg von der hieſigen„Fortun a“ durchgeführt wurde, rüſtet der Turnverein 1890 Edingen für die Handball⸗Winterhilfsſpiele, die gleichfalls auf dem idealen Sportgelände in Edingen am 2. Dezember ſtattfinden. Aller Vorausſicht nach ſpielt der Tabellenführer der Kreisklaſſe 2, Turnverein 1890 Edingen, gegen eine komb. Mannſchaft der Vereine Leuters⸗ hauſen, Großſachſen und Heddesheim. Außer⸗ dem ſpielen noch zwei komb. Mannſchaften der Kreisvereine des badiſchen Neckarturnkreiſes der DT, ſo daß den Zuſchauern in zwei Spielen guter Handballſport gezeigt wird. Einwohner von Edingen und Umgebung, haltet euch frei für den 2. Dezember. Kommt alle nach Edin⸗ gen, und unterſtützt dadurch das Winterhilfs⸗ werk.— Morgen ſpielt der Tabellenführer TV Edingen gegen DIaK Leutershauſen, den ſtärkſten Gegner der Kreisklaſſe 2 in Edin⸗ gen. pürft der frühen Anfangszeit, 1 Uhr mit⸗ tags, dürfte mit ſtarkem Beſuch gerechnet wer⸗ den, da es um die Tabellenführung geh“ Aus dem Gemeinderat Der Koſtenvoranſchlag über die Kreisweg⸗ unterhaltung im Jahre 1935 wurde zur Kennt⸗ nis genommen und anerkannt.— Verſchiedene Geſuche um Nachlaß der Bürgerſteuer müſſen, da geſetzliche Vorausſetzungen zur Ermäßigung oder zur Nachlaßgewährung nicht gegeben ſind, abgelehnt werden. In dieſem Zuſammenhang werden die Arbeitgeber nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß der Abzug der Bürgerſteuer ent⸗ ſprechend dem Vermerk auf der Steuerkarte durch ſie erfolgen muß; für die richtige Ablie⸗ ferung an die Gemeindekaſſe iſt der Arbeitgeber veraniwortlich.— Für verſchiedene Gemeinde⸗ ausſtände werden Ratenzahlungen geſtattet.— Sonſtige kleinere Vorlagen— Fürſorgefälle, Steuerangelegenheiten u. dergl. fanden ihre Er⸗ ledigung.— Gegen einen Einwohner muß Strafantrag wegen Beleidigung des Gemeinde⸗ rats geſtellt werden. Der Krieger⸗ und Militärverein veranſtaltet am Samstag, 1. Dezember ds. Is. im Saale der„Schloßwirtſchaft“ ſeine übliche Fami⸗ lien⸗ und Weihnachtsfeier mit der Ehrung verdienter Mitglieder. Ein Teil der vom Führer und Reichskanzler verliehenen Ehrenkreuze für Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer iſt am vergangenen Sonntag zur Verteilung gelangt. Soweit Anträge auf Verleihung dieſes Ehrenkreuzes überhaupt noch nicht geſtellt ſind, können dieſe jederzeit wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden auf dem Rathaus— Zimmer 2— eingereicht werden. Lichtbildervortrag in Edingen. Geſtern abend fand im Schulhaus ein Lichtbildervortra über„Hamburgs Hafen und Schiffahrt“ dur die Kreisleitung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtatt. Der Vortrag war ſehr intereſſant. Die Anweſenden erhielten einen Einblick in Deutſchlands Schiffahrt und Ha⸗ fenanlagen. Die Anweſenden gingen befriedigt nach Hauſe. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig. Wir hoffen beſtimmt, daß derartige Abende in Hinkunft von allen Mitgliedern der DAß und NSBöoO beſucht werden. Gelungenes Abſchießen Am 18. November veranſtaltete die KKc⸗ Abteilung des Krieger⸗ und Militärvereins ihr diesjähriges Abſchießen, verbunden mit Kö⸗ nigs⸗ und Preisſchießen. Durch fleißiges Ueben im Laufe des Jahres war es jedem Schützen gelungen, beim Preisſchießen eine ganz be⸗ trächtliche Ringzahl zu erzielen. Das Preis⸗ ſchießen wurde mit 15 Schuß(liegend, kniend, ſtehend) durchgeführt. Preiſe erhielten: E. Köh⸗ ler 152 Ringe, K. Körner 148, K. Koch 141, L. Bühler, J. Keller, F. Kunzmann, Ph. Koch, A. Muſchelknautz, F. Baumann, Mich. Kuhn, M. Jäger, A. Schwarz, G. Dießbach, H. Schuler, H. Keller, W. Elſishans, G. Treiber, Gg. Böll, J. Hebenſtreit, K. Hochlenert, O. Koch, K. We⸗ ber, H. Kuhn, Reinle. Schützenkönig für das Jahr 1935 wurde Alfred Muſchelknautz mit 151 Ringen. Beim Gauſchlußſchießen, Unterverband Der badiſche Miniſterpräſidenk in Büſingen Karlsruhe, 24. Nov. Miniſterpräſidem Walter Köhler beſuchte am Dienstag die badi⸗ ſche Enklave Büſingen, um ſich an Ort und Stelle über die Schwierigkeiten zu un⸗ terrichten, die ſich aus der Lage des Dorfes im ſchweizeriſchen Kanton Schaffhauſen ergeben. In einer zweiſtündigen Beſprechung, zu der auch die zuſtändigen Stellen des Staates und der Partei erſchienen waren, wurden alle beſtehen⸗ den Schwierigkeiten durchgeſprochen. Der Mi⸗ niſterpräſident verſprach, ſich dafür einzuſetzen, daß die zuſtändigen Behörden des Landes wie des Reiches die ihm vorgebrachten Wünſche der Büſinger Bevölkerung prüfen werden. ———————— Mannheim, errang ſich Alfred Muſchelknautz den erſten Preis mit 59 Ringen, K. Körner, Ph. Koch, F. Kunzmann einen weiteren Preis mit je 55 Ringen. Wir hoffen und wünſchen, daß der Schießſport immer mehr und mehr gehegt und gepflegt wird, zumal wir in Edingen dar⸗ auf ſtolz ſein können, die neuzeitlichſte Schieß⸗ anlage Badens zu beſitzen. Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beichte.— Sonntag von 7 Uhr an Beichte;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schulkinder;.30 Hauptgottesdienſt, 12—13 Uhr Bücherausgabez 13.00 Chriſtenlehre; 13.30 Veſper zu Ehren des hl. Conrad; 17.00 Anbetung; 19.30 Roſenkranz allabendlich.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, 25. November, Totenſonntag:.15 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottesdienſt; 13.00 Chriſtenlehre; 16.00 Verſammlung der Deutſchen Chriſten im„Ochſen“.— Mittwoch, 28. November: Abends 8 Uhr Mitgliederver⸗ ſammlung des Frauenvereins in der Nähſchule. Der Abendkurs der Nähſchule wird auf Don⸗ nerstag, 29. November, verſchoben. Briĩef aus Ilvesheim Aus dem Gemeinderat. Zum ange⸗ borenen Bürgerrecht wurde zugelaſſen: Fried⸗ rich Lohnert, Martin Sohn.— Mehrere Unterſtützungsgeſuche und Stundungsgeſuche von Gemeindeabgaben wurden verbeſchieden. — Der Karuſſellplatz ſoll auf mehrere Jahre verpachtet werden.— Der Sporptlatz ſoll ver⸗ legt und neu hergerichtet werden, wozu der⸗ Fé Alemannia einen Beitrag leiſtet.— Das Geſuch des Heinrich Mayer zum Betrieb der Wirtſchaft„Zum Adler“ wurde befürwortet.— Die Almendverteilung für 1934 wird vorge⸗ nommen.— Das Ackerland im Wörthfeld ſoll kultiviert und mit Korbweiden bepflanzt wer⸗ den.— Die Ausführung der Tüncherarbeiton an Gemeindehäuſern wird vergeben.— Die ärztlichen Unterſuchungskoſten der Schüler aus Ilvesheim der Bezirks⸗Gewerbeſchule werden auf die Gemeindekaſſe übernommen.— Die Weidenverſteigerung wird genehmigt.— Die Inſtandſetzung der Brückenwaage wird ver⸗ geben.— Der frühere Beſchluß des Gemeinde⸗ rates, die Kriegergräber in einem beſonderen Gräberfeld anzulegen, ließ ſich techniſch nicht durchführen und wird dahin abgeändert, daß die Gräber in fortlaufender Reihenfolge ange⸗ legt werden.— Standesamt: Im Oktober wurden zwei Geburten und zwei Sterbefälle regiſtriert. Eheſchließungen: Wilhelm Joſeph Höllenſchm'dt und Luiſe Barbara Wagner, Heinrich Fauſt und Marie Thereſe Herré. Geneſenden eine Freude bereitet Schriesheim, B. Nov. Der Männer⸗ geſangverein„Eintracht“ erfreute am Dienstagabend die im Sanatorium Stammberg zur Geneſung Weilenden durch einen Bunten Abend. Nach ſtürmiſcher Begrü⸗ ßung konnte mit der Abwicklung des Pro⸗ gramms begonnen werden. Die Einleitung bildeten der deutſche Sängerſpruch ſo⸗ wie der Chor„Forſchen nach Gott“. Zwei wei⸗ tere Volkslieder,„Freiheit, die ich meine“ und„Der Lindenbaum“ folgten. Sodann war⸗ tete Vereinshumoriſt Menges mit einem Couplet„Der Bluſenkauf“ auf, das große Freude auslöſte. Nach Vortrag von zwei Chö⸗ ren„Der Trommler von Deutſchland“ und „Der fliegende Holländer“ brachte der Chor⸗ meiſter und Klavierkünſtler K. Rinn(Mann⸗ heim) Fantaſia Eſpanſiva am Flügel zum Vortrag. Reichen Beifall fanden das Volkslied „Die Loreley“ und das humoriſtiſche Liedchen „Schön Elschen“. Nun bewieſen wieder die Humoriſten Menges und Wehweck ihr Können. Rechte Freude erblickte man auf allen Geſichtern. Die ſchöne Melodie ließ bald alle Kehlen miterklingen. Den Abſchluß bildeten die beliebten Chöre„Die Garde“ und„Jetzt kommt die Zeit“, ſowie als Dreingabe„Der Kronenwirt“. Die Zeit enteilte zu raſch. Mit einem Sprechchor, der ſchönen Dank ſagte und den Wunſch äußerte, recht bald wieder zu kom⸗ men, ſchloß die ſchöne Stunde. Zufrieden gin⸗ gen auch die Sänger nach Hauſe, denn ſie fühl⸗ ten, daß ſie den Erholungſuchenden eine kleine Freude bereitet hatten. Bekannt Reg Der 9 ſatzes vo Es wi des Reich 19. Nov daß unte erfolgten von Prei —4017 C reiſe ge die Erzer Reichsgeh ſind, fäll räumlich örtlich od widerſpre die Preſ bleibt ſor herigen 3 iſt zu be vom.. nährung wurde, de des Verb kungen g halten iſ fordern. und da a einer Au die Prei⸗ für die 5 gelegt, de nicht erfo Zut Der Ki der Kreis herigen Kartoffel⸗ Kreiſen Chriſten läumsar St. Sebaf meſſe un Meſſe; 8 kommun gottesdie gottesdie die Jüng Aufnahn digt unt Heilig⸗Gei 6 Uhr 2 Liebfrauen von 6 Ul Mutterg Katholiſche Sl, Joſchß „Joſe 6 Ae 5 mit Mo Singmef 10 Uhr die Jün 7 Uhr a A. Fam eins mit St. Paul: der. Mü⸗ .30 Uh meſſe mi St. Jakob lekte; M Uhr. digt; 9. .45 Uh meſſe m Segen. Franziskus r nion der die Jun abendan St. Peter hl. Beic meſſe(2 Haupgo Uhr ſeelen⸗A Mannheim kommun Gottesdi Chriſten! und für Jeſu⸗An St. There Uhr Bei Uhr Am dacht; 7 Krrüh S Frühme und W11 digt. an nachmitt Uhr So St. Boni Beichtge Kommu— ber 1931 ent in rpräſident die badi⸗ Ort und n zu un⸗ Dorfes im geben. 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Mit k ſagte und der zu kom⸗ frieden gin⸗ nn ſie fühl⸗ eine kleine — „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 24. Rovember 19³3¹ Zahrgang 4— A Nr. 541— Seite 11 Bekanntmachung des Reichsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Kartoffeln Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Kartoffeln gibt folgendes bekannt: Es wird zunächſt hingewieſen auf die Verfügung des Reichskommiſſars für die Preisüberwachung vom 19. November 1934, in der dieſer eindeutig feſtlegt, daß unter Aufhebung oder Abänderung aller bisher erfolgten abweichenden Beſtimmungen die Feſtſetzung von Preiſen lediglich beim Reichskommiſſar ſelbſt ver⸗ bleibt. Eine Ausnahme hiervon wird nur für ſolche Preiſe gemacht, die rein örtliche Bedeutung haben. Da die Erzeugermindeſtpreiſe für Kartoffeln für das ganze Reichsgebiet feſtgeſetzt und aufeinander abgeſtimmt ſind, fällt der Kartoffelerzeugerpreis nicht unter die räumlich begrenzte Ausnahmemöglichteit. Er darf alſo örtlich oder gebietsweiſe nicht verändert werden. Alle widerſprechenden Mitteilungen, die hier und da durch die Preſſe gegangen ſind, ſind alſo hinfällig. Es bleibt ſomit im Vertehr mit Kartoffeln bei den bis⸗ herigen Beſtimmungen des Reichsnährſtandes, dabei iſt zu beachten, daß bereits in der Bekanntmachung vom.. November 1934 des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft nochmals hingewieſen wurde, daß nach wie vor die unmittelbare Belieferung des Verbrauchers durch den Erzeuger ohne Beſchrän⸗ kungen geſtattet iſt, und daß der Erzeuger nicht ge⸗ halten iſt, einen höheren als den Mindeſtpreis zu fordern. Sinnentſtellende Preſſemeldungen, die hier und da aufgetreten ſind, werden damit berichtigt. In einer Ausſprache zwiſchen dem Reichskommiſſar für die Preisüberwachung und dem Reichsbeauftragten für die Kartoffelabſatzregelung wurde eindeutig feſt⸗ gelegt, daß eine Senkung der Erzeugermindeſtpreiſe nicht erforderlich iſt. Zur Regelung des Kartoffelabſatzes Der Kreisſachverſtändige für Obſt⸗ und Gartenbau der Kreisregierung der Pfalz teilt mit, daß die bis⸗ herigen Veröffentlichungen über die Regelung des Kartoffelabſatzes zu irrtümlichen Auffaſſungen in Kreiſen der Erzeuger geführt hätten. Es ſei daher Katholiſche Kirche 27. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: Von 6 Uhr an Beicht⸗ elegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit(Monatskommunion der Frauen);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2. Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Uhr Jubi⸗ läumsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Sur 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Süingmeſſe mit Predigt und General⸗ kommünion d. Fraüenkongregation; 9,30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre 15 die Fünglinge;.30 Uhr Allerſeelenandacht;.30 Uhr Aufnahmefeier in die Frauenkongregation mit Pre⸗ digt und Prozeſſion. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Kommunionſonntag der Frauen: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr ihdbidwehz 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 2 Uhr Chriſtenlehre für die 1——0 e;.30. Uhr Andacht. 3 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und———— 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jung⸗ frauen;.30 Uhr Predigt und Hochamt zu Ehren des hl. Konrad; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 5 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Uhr erz⸗Mariä⸗Andacht. Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunionſonntag der Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſamer Kommu⸗ nion des Müttervereins;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre 0 erae.30 Uhr Andacht zu Ehren der ergottes. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Kanmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. St. 90 5 Lindenhof; Kommunionſonntag d. Frauen: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion des Mütiervereins; 8. Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr abends Jubiläumsandacht. St. Bonifatius, Mannheim: Kommunionſonntag der . 6. Uhr hl. Meſſe und ee Tihr 1 Meſſe mit Monats⸗ u. Generalkommunion des Müttervereins und der Frauen; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr. mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zu Ehren der Hl. Familie;.30 Uhr Titularfeier des Mütterver⸗ eins mit Predigt, Andacht, Tedeum und Segen. St. Paul: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion dex Mütter und Frauen;.30—.30, Uhr Beichte; .30 Uhr Sregt mit Predigt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr— St. Jakobuspfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Caxitaskol⸗ lekte: Monatskommunion für Mütter und Frauen; 7 Uhr Frühmeſſe:.15 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ 3175.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 7 Uhr Jübiläumsandacht mit Segen. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe(gemeinſame hl. Kommu⸗ nion der Kinder); 8 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Waldlapelle;.30 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 9,.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper;.30 Uhr Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr meſſe(Monatskommunion der Kinder);.30 Uhr Zaurgottesdfenſt: 11 Uhr Schülergottesdienſt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die JFünglinge; 2 Uhr Aller⸗ ſeelen⸗Andacht. Mannheim⸗Seckenheim: 7 Uhr Frühmeſſe mit General⸗ kommunion des Cäcilienvereins;.30 Uhr Kinder⸗ Gottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt:.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge(in der Bücherei) und für die Mädchen in der Kirche; 2 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht;.30 Uhr Mütterverein. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt und Predigt, Chriſtenlehre:.30 Uhr An⸗ dacht;.30 Uhr Sonntagabendandacht. Kuratie St. Nikolaus: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchaftstkommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt. anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachmittag..30 Uhr Segensandacht; abends.30 Uhr Sonntagabendandacht mit Segen. t. Bonifatiustirche. Mhm.⸗Friedrichsfeld: 6,30 Uhr delchigelehengelt, 7 ühr hi. Kommunion;.30 Ühr Kommunion für alle Teilnehmex an der Miſſions⸗ woche, Frühmeſſe;.30. Uhr Predigt, Amt, Chriſten⸗ iehre; abends.30 Uhr Veſber. Wiriscaits-Dundschan dringend notwendig, das folgende Ergänzung ge⸗ bracht werde: * Regelung des Kartoffelabſatzes „Der Selbſtverkauf von Kartoffeln durch Bauern iſt freigegeben. Die Mindeſtpreiſe mit.45 und .65 Mark für gelbfleiſchige Kartoffeln gelten wei⸗ ter. Ebenſo ſind alle Kartoffeln, die vom Erzeuger verkauft werden, ſchlußſcheinpflichtig. Schlußſcheine ſind beim zuſtändigen LOß anzufordern.“ Zahlen aus Handel und Handwerk 12 818 Fleiſchereien betreiben nebenbet eine Gaſt⸗ wirtſchaſt und 4625 Bäckereien eine Gaſtwirtſchaft oder einen Cafébetrieb. An Löhnen und Gehältern zahlte das Gaſtſtätten⸗ gewerbe im Jahre 1929 rund 1,33 Milliarden RM., d. h. etwa 20 v. H. ſeines Umſatzes; an Zinſen und Steuern gegen 660 Millionen RM., das ſind etwa 10 v. H. ſeines Umſatzes. Erhaltet die Stätten der Arbeit! Bammental, 23. Nov. Die Papier⸗ und Tapetenfabrit Bammental Ac läßt durch den mit ihrer Sanierung Beauftragten mitteilen, daß die Badiſche Regierung beſonderen Wer⸗ auf die Er⸗ haltung dieſes Unternehmens als Arbeitsſtütte legt. Es wird dem zu Folge mit allen Mitteln verſucht, den Betrieb aufrecht zu erhaften und den umfangrei⸗ chen Auftragsbeſtand abzuwickeln. Getre ide Rotterdam, 23. Nov. Schluß. Weizen per Nov. 3,05; per Jan. 35: 3,15; per März 35: 3,30; per Mai 35: 3,42½. Mais per Nov. 67½; per Jan. 35: 67¼; per März 35: 72; per Mai 35: 67. Metalle Londoner Metallbörſe London, 22. Nov. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 27—27½; Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen:.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Se i mit Predigt und Hochamt; 11 Uhr ülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 2 Uhr nachm. Chriſtenlehre für die Jünglinge, her⸗ nach Jubiläumsandacht. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag: vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt zum Frauenſonntag und Kom⸗ munion. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 25. November 1934(Totenſonntag) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Wer⸗ ner; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfſarrer Kiefer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Werner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Kölli; 20 Uhr Muſikaliſche Abendfeier. n 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Konkordienürche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchen⸗ xat Maler: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kir⸗ chenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Kirchenrat Maler u. Pfarrer Horch; 18 Uhr Liturgiſche Andacht, Vikar Brenner. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer zayer(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre,— Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 20 Uhr Toten⸗ gedächtnisfeier, Kirchenmuſikdirekt. Arno Landmann. Neupſtheim: 10 r Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Rupp; 11 Uhrx Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn und Pfarrer Bach; 20 Uhr Gemeindefeier(Feier im Konfirmandenſaal, Südpfarrei). Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrex Jundt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höſer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt und Pfarrer alter; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchen⸗ chor), Pfarrer Emlein; Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Rlfarrer Emlein; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Ochs. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Stihler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Wallenwein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vitar Wallenwein; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9 Uhr Gottesdienſt, Heſfig. Heſſig; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer is. Stüdtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Digkoniſſenhaus: Frantzmann. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Oeſt; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Oeſt; 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. 10.30 Uhrx Kindergottesdienſt, Pfarrex Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfr. äfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schleſinger; 20.00 Uhr Abendgottesdienſt, Vilar Gſcheidlen Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheid⸗ len; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der der beiden Pfarreien, Pfarrer Kühn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre für beide Pfarreien, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Vikar Müller; 11 Uhr Kindergottes⸗ ienſt, Vikar Müller. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Hen⸗ ninger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarxer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Ren⸗ kert;.30 Uhr Hauptgottesdienſt in der Kirche, Standard 3 Monate 275/16—36: Standard Settl. Preis 27; Elektrolyt 30—½; beſt ſeleeted 29/½—30½; Elek⸗ trowirebars 30½. Zinn( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 228½¼—36; Standard 3 Monate 228½—22856; Standard Settl. Preis 228½¼; Straits 229½.. Blei(& p. To.) Tendenz ruhig, ausld. prompt offz. Preis 19/16; ausld. prompt inoffz. Preis 10½.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 109/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—9/16; ausld. Settl. Preis 1056. Zink(& p. To.) Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 111½16; gewl. prompt inoffz. Preis 111½16—¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1115/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1115/16—12; gewl. Settl. Preis 11¼½. Queckſilber(4 p. Flaſche) 11½—56. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.43. Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe erfuhr das Geſchäft zwar keine Belebung, zumal Orders der Kundſchaft keyim vor⸗ lagen, doch war die Stimmung im Anſchluß an die Befeſtigung im Mittagsſchlußverkehr weiter etwas freundlicher. Obwohl die außenpolitiſche Situation weſentlich beſſer beurteilt wird, hielt die Zurückhal⸗ tung der Kuliſſe an, was jedoch mit dem Wochenſch uß zuſammenhängt. Die Kurſe waren zumeiſt auf Ber⸗ liner Schlußniveau gut behauptet. Farbeninduſtrie lagen mit 135 um ½ Prozent höher, ferner konnten ſich am Rentenmarkt Altbeſitz um ½ auf 104% ver⸗ beſſern und auch für die übrigen variablen Anleihen hörte man etwas höhere Kurſe. Im Freiverkehr lagen Gulden⸗Ruſſen mit.05 unverändert. Stimmung: behauptet. Der Verlauf war auf allen Marktgebieten, auch am Rentenmarkt, ſehr ſtill und die Kurſe erfuhren keine Veränderungen. Siemens waren auf die weiteren Auslandsaufträge beachtet und ½ Prozent feſter, auch für Rheinſtahl erhielt ſich die Nachfrage, von Aus⸗ landswerten blieben Aku nur knapp gehalten, wäh⸗ rend 4prozentige Schweiz. Bundesbahn von 1912 mit 170 um ¼ Prozent erholt waren. Nachbörſe: IG Farben 135, Altbeſitz 104/, Sie⸗ mens 137—½, Rheinſtahl 86/½ Geld. U. a. notierten: Commerz 67/½, DD⸗Bank 69½½, Dresdner 72, Aku 55/, Holzmann 74, Rütgers⸗ werke 37. Pfarrer Bartholomä;.30 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Dr. Fuchs; anſchließend Kin⸗ dergottesdienſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bar⸗ tholomä; 17 Uhr Abendgottesdienſt auf dem Schar⸗ hof, Pfarrer Bartholomä; 20 Uhr Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; 13 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt(Kirchenchor), Pfarrer Clormann; Uhr Ehriſtenlehre der Noröpfarrei, Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfaxrer Münzel;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarxrer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 27. Nov., 20 Uhr, Pfarrer Kiefer; Mittwoch, 28. Nov., 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, Vikar Dörſam. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Pfarrer ravyer. Neuoſtheim: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, Pfarr⸗ vikar Staubitz. Friedenskirche: Mittwoch, 28. Nov., 19.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Zahn; Montag bis Samstag,.45 Uhr Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, Pfarr. Joeſt; Dienstag bis Freitag, 20 Uhr Bibelkurs. Mittwoch, 28. Novbr., 20 Uhr, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag, 29. Nov. 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Vikar Seſt. Friedrichsfeld: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, in der Kirche Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, im Ge⸗ meindehaus, Vikar Gſcheidlen. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 29. Nov., 19.45 Uhr, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch, den 28. Nov., 20 Uhr, Pfarrer Kühn. m—* Donnerstag, 29. Novbr., 20 Uhr, Pfarrer Zath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, im Luther⸗ haus, Vikar Renkert. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, im Konfirmandenſaal, Pfarrer Elormann. Vereinigte Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15(Inſp. Stöckle): Sonntag, 3 Uhr, Donnerstag,.15 Uhr, Verxſamml.— wetzin⸗ 90: Sonntag, 3 Uhr, und Dienstag, 15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag, 8 Uhr, u. Donnerstag, 8Su. Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Reckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Son 8 Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr und Mittwo .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 4 Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag um 8 Uhr und reitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr: Verſammlung.— Waldhof: Freitag: 8 Uhr Verſammlung.— Feu⸗ denheim, untere Kinderſchule: Sonntag, 8 Uhr, und Dienstag, 8 Uhr, Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft Haus Salem, K 4, 10 Sonntag: 2 Uhr Sonntagſchule, 4 Uhr Jugend⸗ bund EC, 8 Uhr Evangeliſationsvortrag, 2 Uhr Kin⸗ derſtunde, 3 Uhr Verſammlung in Käſertal, Sonnen⸗ ſchein 255.— Von Montag bis Mittwoch: Allianz⸗ Konferenz im Wartburg⸗Hoſpis, F 4, 8/9.— Diens⸗ tag: 8 Uhr Evangeliſation, Pfingſtberg, Strahlen⸗ burgſtraße 13.— Donnerstag: 4 Uhr Frauen⸗ ſtunde; 8 Uhr 8 Uhr Freundes⸗ kreis.— Freitag: 8 Uhr Gemiſchter Chor; 8 Uhr Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſch. Bethesda⸗Heim, L 11. 4 Sonntag, 2 Uhr Kinderſtunde: 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag.— Montag: 20 Uhr Epangeliſationsvor⸗ trag Käfertal, Dürkheimerſtr. 32; 8 8 Uhr Evangeli⸗ ſationsvortr. Schillerſchule⸗Almelhof.— Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde; zugleich 20 Uhr Evangeliſa⸗ tionsvortrag Sandhofen⸗Scharhof.— Mittwoch: um 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstag: 4 Uhr ————————————————————————————————————— Amſterdamer Deviſenkurſre Amſterdam, 23. Nov. Berlin 5945; London 738½; Neuyork 1471/½10; Paris 974½; Belgien 3450)5 Schweiz4793; Italien 1262½; Madrid 2022½; O l1o 3715; Kopenhagen 3302½; Stoctholm 3810; Pracs 617½. Privatdislontſatz: ½. Tägl. Geld: ½. 1 Mo⸗ natsgeld: 1. — Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Vr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wit 35480 ür Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: ür Kommunaletz und nn Hermann Wackerz für Unpolitiſches: br. Wilhelm Kicherer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Um ⸗ bruch: Max Höß, fümeliche in Mannheim. Berliner Schriftienung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15ö9. Nachdruck lämtl. Bricfaht berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag 115 Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Sanien und Sonntag). Wne für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Gink den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. à (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe 4 Mannheim. 19 808 1h0 A Schwetzingen. 1 000. rühausgabe A Weinheim.„ 1000 Abendausgabe a. B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen 2566 Ausgabe B Weinheim — 2¹ 865 30 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 ⸗ 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtellung Zeuungsdrug Frauenbibelſtunde; 20 Uhr Evangeliſationsvortrag am Ebaneriſan Oſterſtraße 30.— Freitag: 2) Uhr vangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag:.45 Uhr Gbe 20 Uhr Evan⸗ geliſation(Br. Windiſch).— Monta Mitt⸗ woch: je 16 Uhr und Uhr Allianz⸗Konferenz im Wartburg⸗Hoſpiz.— Ab Donnerstagabend, je 4 un 8 Uhr Bibelwoche im Gemeinſchaſtsſaal(Chinamiſſio⸗ nax Kampmann). 4 Jugendbund für Ec: 1. iunge Männer: Frei⸗ tag, Uhr Bibelwoche; 2. Jungfra rellog tag, 16 Uühr, und Donnerstag, 20 Uhr: Freitag, 170 Uhr, Bibelkreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag, 20 Ugr Bibelſtunde(Br. Windiſch). Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ tag, 20 Uhr, Evangeliſgtion. Mannheim⸗Waliſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sen und Montag, je 16 und 20 Uhr, Bibelwoche(Gem.⸗Pfleger Sieegen; Dienstag, 20 Uhr, Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße Nr. 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 5 Uhr Muſi⸗ kaliſche Feier im Wartburg⸗Hoſpiz.— Montag bis einſchließlich Mittwoch je abends 8 Uhr Allianz⸗ Konferenz im Wartburg⸗Hoſpiz.— Mittwoch: nachm. 3 Uhr Religionsunterricht.— Donnersta 3 Uhr Frauen⸗Miſſions⸗Verein. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 .30—75 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 17 ubr Muſitaliſche Fe 1 des Ehriſtlichen Sin⸗ im Wartbürg⸗Hoſpiz, Mannheim, F 4, 8/9. Abendverſammlung fällt aus.— Montag bis Mittwoch, abends 8 Uhr, Allianz⸗Konferenz im Chriſtlichen Hoſpiz, F 4, 10. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr nachm. 5 Uhr Muſtkaliſche eierſtunde in F 4, 8.— Mittwoch; 20 Uhr Ge⸗ etſtunde.— Donnerstag: nachmitt..30 Uhr Frauenmiſſionstreis.— Freitag: abends 6 Uhr Religionsunterricht. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 025 Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 2) Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag; 15.30 — Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenhermerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 (Bewegung zur religiöſen Erneuerung) Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mi Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— 1t woch: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 Uhr Vortrag Blattmann:„Das Sakrament der Taufe“. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag: abends 8 Uhr Vortrag:„Wo befinden ſich unſere lieben Verſtorbenen?“— Mittwoch: abds. 8 Uhr Bibelſtunde über Mathäus 24.— Frei⸗ tag: abends 8 Uhr Gebetsſtunde.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee Mannheim, CI1, 15 Sonnta g5.30 Uhr Heiligungsverſammlung: abends.30 Uhr Lied:„Näher mein Gott zu dir“ als lebendes Bild dargeſtellt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Heilsverſammlung.— Donnerstagt: abends 8 Uhr Heimbund für Fr tag; abends 8 Uhr Heiligungsverſammlung. rauen und Töchter.— Frei⸗ Jahrgäng 1— X Nr. 541 „Hakenkreuzbanner“ —— 7 7 A Theater-Nundsclrau fülammmmnnnnmmnmammnmanmdnamnmnnnanmmnnnnnnnnnmmannnnnnnnnmnmnmn: 75 Das Wir erfüllen durch Extroenfertigungen jeden Theaterleute erzählen Blumenhaus Kocher 0 5 3 Ssonderwunsch. 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Plixen Mann wie Trieloff, der auf der Bühne groß Er wollte verhüten, daß ſich der Statiſt auch Das behagliche udtart, gepardeiz ift, nicht gchwwer⸗ ſallen diaßemeBrt pali mnangrdrächen L. wülnnt ronditorei-Katffee 1 einste Sorten dürfte, auf einen Griff in die volle Erinne- dieſem Ort völlig unangebrachten— Zivilkluft 120 1 Cluina- Ceulon- u. Indien-I rungskiſte ohne viel Umſtände ein Dutzend den überraſchten Theaterbeſuchern vorſtelle. Er%0% 5 7 Les ,Aneldoten ans Tageslicht zu fördern. Es ge⸗ vergrößerte dadurch nur das Unheil. So la⸗ Greulich in jeder Geschmacksrichtung JM lang ihm auch, das ſei ſchon an dieſer Stelle chenden Widerhall fand noch nie ein Telra⸗ Bashngeen 1. p 0 hei 4 3 7 verraten.— 1 Wie 14—— Ran Vor⸗ sonntags Frün-Konzert 4 + eter. keut 42075„Warten Sie einen Augenblick“, ſagte er, heaterleute allerdings mit umgekehrten Vor⸗————— + . 1—„ich will erſt einmal nachdenken.“ Der Augen“ zeichen. Was ganz begreiflich iſt.. aber nur drei Sekunden, hniſſe*. ſprudelten nur ſo die luſtigſten Geſchehniſſe 5 or J f i 15 33 und Erlebniſſe von ſeinen Lippen. Sie ſeien den Raſper(Fnilſchüth 10 Her deste ohne viel Umſchweife wiedergegeben: e i i 93 + des Spielens darauf aufmerkſam gemacht, ſich e 00 4 doch mit ſeinem Kugelgießgerät weiter nach 4 80 2 2 vorn zu trollen, da ſonſt die Wildſau nicht durch⸗ Au-NMoccn. kennt jeder. Telramund hatte ausgeſungen brauft, bleibt hartnäckig hinter ihm ſitzen und Mischun und durfte abtreten. Auf die Bühne konnte ſich guckt ſich in aller Gemütsruhe das Kugelgießen ja ſpäter ein Statiſt tragen laſſen. Er lag ja an. Nach der vierten und fünften Kugel fitzt ohnehin zugedeckt auf der Bahre und brauchte die Wildſau immer noch da. Dieſer Umſtand 3 nur hübſch ſtill zu halten. Der Statiſt wurde wirkt peinlich. . fix geſchnappt und kurz in die Rolle einge⸗ 3 weiht, die er in den kommenden Minuten zu Trieloff, in der Annahme, der Wildſau ſei[LEDENWANEN 41 ſpielen hatte. Er müſſe ſich nur auf der Bahre der Mechanismus etwas eingeroſtet, markiert— auf die Bühne und dann wieder wegtragen einen großen Schritt und tritt dem Tier mäch⸗ laſſen, dann könne er wieder wegtreten. Haupt⸗ tig auf die für ſolche Fälle beſtens geeignete ſache ſei natürlich ruhiges Verhalten unter Stelle am Rückenende. Wie verblüfft war er, 5 Tuch. Viel Uebung erforderte das wirklich Bren 12 Widſan zu Damenhüte elegant u. preiswert von nicht. 142— vielmehr der Mann, Da fehlt etwas Derr eniſcheidende Augenblic lam. Die Trä. foff— Elittelstr aßꝶ e 28 ger nahmen die Bahre auf und ſchwankten m il Trielofßs ibb in den, aus der Reich⸗ Käte Berg(Ecke)— ein hübsches Schrõnkchen oder hinaus. Dem damaligen Gaſt⸗Tenor hatten ſie eite Trieloff zin zunnenme⸗ 1— eine Vitrine oder ein gemütli- aber die Bahre nicht weit genug nach vorn Das nur zwei treffliche Koſtproben der Anek⸗ Aenderunden h Modell billiast cher SesselꝰDas wre ubrigens geftellt. Er fürchtete, mit ſeiner Stimme nicht doten um den beliebten Trieloff, die wir an 1 0 ein sinnvolles Geschenk von ſtark genug durchzudringen und flüſterte daher dieſer Stelle fortſetzen werden. Die— unſerer „ihm“ für„sie“ und von„ihr“ den Trägern zu:„Auf! Weiter vor!“ Die Trä. Meinung nach— ſchmunzelnden Leſer werden 9 für„ihn“. Aber Trefzger-Möbel ger hoben die Laſt und ſtellten ſie nach einigen ſich in ihren Erwartungen nicht getäuſcht ſehen. müßten es sein Schritten wieder ab. kn. 5 V 10 TblSWOIIE Möu auwohnungen IKurt. IIIlIIInnnnnnummnnnminmn 1 9 4 7 3 3 2 72 2 Theater⸗Spielplan vom 25. November bis Z. Dezember Anene det aet aeneimmie 2 Baugesellschait Mannheim m. b.., 4 2. 2. Stöct. — Büro K7, Luisenring, Telefon 35631 1 3 Im Nationaltheater: Ef en 2. W ſchenbröbi⸗ meihne 3 3 1 Süüddeutsche Mövel-Industrie S 5 Miete C 5. S zenierung:, enbrödl“, Weihnachts⸗——j— Gebr. Trefzger Gmbll., Rasteſ“ Esnatag 25. Nore Miet. 5, Sonderm. 9535 märchen von C. A. Görner. Anfang 14.30, 1 5 Lohengrin“ von Richard Wagner. An⸗ Ende 16.30 Uhr.— Abends: Miete E 6 0 t V 3 fang 18 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Sii* AI 5 ddrb, dIZf—— Mannheim, 0 5. 1 Sonderm. E 3:„Der Roſenkavalier“, 9 Montag, 26. Nov.: Für die NS⸗Kulturgem., Oper von Richard Strauß. Anfang 19 Uhr, ſentfernt unter Garantie für immer— ohne Narben, Praxis Für die het Abt. Theater Mannheim— Abt. 120 261, Ende 22.30 Uhr seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empiehlungen. spenden zu bis 281, 291, 360—369, 508—510, 514—520, Komme auf Wunsch auch nach auswärts. 17909K utter, Gre 5280, 54150, 55½550 564.570, i wenht Dheater Manndeim Abt. 1451% Frau R. 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Nov.: Gaſtſpiel der„Vier Nach⸗ mummum von Mlc. 140. an iiimiiu fang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. richter“ mit Enſemble:„Die Rerven⸗ He Donnerstag, 29. 0 Miete A 6, Sondermieie bnpeen Kriminalſtück mit Muſik und Tanz. unsere leser efgeht mit A 3:„Die Räuber“, von Schiller. An⸗ nfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. f Mit 4 Union-Briketts fang 15.30 Uhr, Ende nach 23 uUhr. S diesen Zeiſen der Ruf: ist neute in Vollbad Mittwoch, 28. Nov.: Gaſtſpiel der„Vier Nach⸗ ein Vollbad Freitag, 30. Nov.: Miete E7, Sondermiete F 4: richter“ mit Enſemble:„Die Nerven⸗ Für Klein-Anzeisen in Mann ———„Ein Maskenball“, Oper von Giuſeppe ſäge“, Kriminalſtück mit Muſik und Tanz. jed Fal das H5 Im d puul Ralt for. Kannnein. K6.bs Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. rra Hll Kültenmaler, Ma„b, Samstag, 1. Dez.: Miete B 7:„Schön iſt die Sonntag, 2. Dez.: Zum erſten Male:„Der des blett für Allel pie! e Welt“, Operette von Franz Lehar. 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H Linſen, Zucker, Speiſekartoffeln, Saz⸗ heringe, weineſchmalz utter Margarine, Kokosfett, Kuüſtſpelfeſett, Käſe, Kakao, Bohnenkaffee, Mafzkafſee. R Obſt, Gemüſe, friſche, ge⸗ räucher 9 oder Waxen daraus, künſtliche Tünge⸗ mittel. Ledex, künſtliches Leder oder Stoffe zu Schuhausbeſferungen. e und marinierte eefiſche Wenn dieſe Waren nicht ſichtbar —*—— werden, müſſen Preisver⸗ Werkstäütte zei niſſe im Verkaufsraum angebracht werden. OEIGOLD.i——* folgende beſondere eſtimmungen: Gürtnoratt. 20 a) Beim Vertauf von Kaffee in vorbereiteten Packungen muß die er Preis der gilt für Bienem 0 g. b) Bei Markenwaren iſt den Inhalt nach handelsüblicher Bez ich⸗ Maß Unben Sppache, deutſch. anzuügeben. Gewicht leicht erkennd e) In. Ausſchanklokalen iſt ein ierpreiſe aniu ränkekarte unter Angabe der Gefäßß bekanntzugeben. Ladem und Uvpotheken ſind di Kleinverkaufspreiſe für Mineralwaf⸗ (2663 K) er auszuhängen. Der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung verlangt die genaueſte Beachtung dieſer Vorſchriften. Auf An⸗ Viee Wa der Regierung habe ich An⸗ de. ſund bei drücklich eingeſchritten wird. gegeben, daß die Einhaltung er Be aupzn genau überwacht Zuwiderbandlungen nach⸗ Mannheim, den 22. November 1934 Der Wolizeiprüſident. per ſofort geſucht. Ludwig Beedgen, Gaſtyh.„Z. Rhein⸗ e 2671)“ Ehrliches, fleißiges Alleinmüdchen Drogerie Höllſtein, Seckenheim Stellengesuche Güugl.⸗U. Kleinkinderpflegerin ſtaatl. gepr., ſucht Stellung allen Hausarbeiten, Kochen und Nähen. lftraße 106. 5 Angeb. unter die Exp. ds. Bl. margn 85 markun dingen gelegen ſtücke 35 4 045 9⁰5 3• 2048, 20 208)1 2068/15, 2068 95% zum 1, Dezemberſ2044, 2042 unz eſucht. nach Maßgabe des darüber eniworfe⸗ nen, vom Gemeinderat und mit entſprechendem Vermerk verſehenen 3353 1933 auf reif Vollzugsreiſerklärung Die vom Neueinteilung der auf Ge⸗ 2057 3. 2467, 2030 5• 00 2 hiermit Nr. 2047, %1. Soai, 2065, 2040 und)46 wird enehriaten iesſeitigem 22◻ des 9 13 d de es Ortsſtraßengeſetzes für vollzugs⸗ erklärt. Als Zeitpunkt für den 51 72 des Eigentums und der Rechte dritte R wird der 8 1. Januar 192 eſtimmt. Karlsruhe, den 14. November 1934. Der Miniſter des Innern. Im Auftrag: gez.: Unterſchriſt. An unsere Bezieher! Wohnungswechtel Umbestellungen bitten wir bis spätestens 25. eines jeden Monats unserer Ver- tlebsẽbteilunę zau melden, damit die Zustellung des„HB. fegel- ſmäßis in die neue W/ohnung weiter erfolst. Außerdem bitten wir Zw/ecs Zeitersparnis stets um Angabe ob A- Odefr-Ausgòbe. „Rakenkreuzbanner“- Verlag 6. m. b. H. Vertriebs-Abtellung Gemeinderat Edingen be⸗ ———— 4 1 ———————— ——————————————————————————— ————— ————— — 7— * — —————— ————————————————————————————— ————— Jahrgang 4— A Nr. 541 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. November 1934 Lelnebe Die letzten— in n — 3.—— beurteilt das ———— „Geſtaltung eines äußerſt ſpannenden Stoffes. 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