Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/%/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg, Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Eutſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 5 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Monkag⸗Ausgabe Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ teil 5 Hia, Für kielne Anzeigen: Die Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholunz Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Annaß der Anzeigen⸗Annahme;* 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/2. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen Mannheim, 26. November 19 Ausgabe B/ Nr. 327 44 3 2 75% 5 Wir ehren die fjelden der Rebeit die badiſchen flebeitsopfer in ſiarlsruhe/ Reichsſtatthalter nobertWagner ſpricht zu den beieranen der febeit Karlsruhe, 25. Nov. Der Ehrentag der Arbeitsopfer, zu dem bereits am Samstag aus allen Teilen des badiſchen Landes Teilnehmer in der Landeshauptſtadt eingetroffen waren, nahm am Sonntagmorgen mit einer Kreis⸗ waltertagung, auf der Reichswalter der DaAOV, Pg. Ruth, und Reichsfinanzwart Pg. Zwick teilnahmen, ſeinen Anfang. Um 11 Uhr gab die Polizeikapelle unter Leitung von Ober⸗ Opfern der Arbeit eine-andere geworden. Neben den Opfern des Krieges wird für alle Zeit in Deutſchland das Arbeits⸗ opfer ſtehen, das die Liebe und Verehrung der ganzen Nation für ſich in Anſpruch neh⸗ men darf. Gerade wir in Baden haben in dieſem Jahr ernſtlich erfahren, welche Opfer die Arbeit dem ſchaffenden Menſchen auferlegt, wenn wir an jenes Unglück zurückdenken, das ſich im Früh⸗ jahr in Buggingen ereignet hat. Bei Gott, meine lieben Volksgenoſſen, man muß ein gänzlich wertloſer Menſch ſein, wenn man nicht erkennen und einſehen will, daß an dieſer Front der Arbeit das gleiche Heldentum ſich formt wie an der Front der Politit oder an der Front dos großen Hel⸗ denringens eines Krieges. Wenn Sie, meine Freunde, einmal einen Maßſtab für die innere Einſtellung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands den Opfern der Arbeit gegenüber wiſſen wollen, dann darf ich darauf hinweiſen, was das neue Deutſchland für die Hinterbliebenen von Buggingen getan hat. Das ganze Deutſchland hat dazu beigetragen, ihnen allen das Leben ſicherzuſtellen. Es iſt etwas eschäft muſikmeiſter Heiſigg vom Balkon des Rat⸗ Erhebendes und Gewaltiges, wie bei dieſem 5 A0 aus das ſich reger An⸗ er d t— e— 0 m⸗ eilnahme erfreuen konnte. menſtand und durch Spenden von Hun⸗ 2 + 2 + 3*55 feren hen Slröping, ig eng ſetreidekriſe in Frankreich e Wer opfer auf dem Schloßplatz, wo das NSgg den, die ihre Angehörigen und Ernährer ver⸗ 1 ebenzimmer 9— mit einer langen Kolonne von Perſonen⸗ kraftwagen bereit ſtand. Frauenſchaft und BdM ſchmückten die Wagen mit Blumen. Für⸗ ſorglich wurden die Arbeitsopfer, unter denen ſich die älteſten badiſchen Arbeits⸗ veteranen befinden, in die Autos unter⸗ gebracht. Dann erfolgte nach 12.30 Uhr die Fahrt der Kolonnen. Ein Wagen mit Fanfarenbläſern fuhr an der Spitze und von elbſthilfe der Bauern der Bretagne Paris, 25. Nov. Angeſichts der unverän⸗ derten franzöſiſchen Getreidekriſe ſind verſchie⸗ dene Landwirte in der Bretagne zur Selbſt⸗ hilfe geſchritten. Da es ihnen wegen der feſtgeſetzten Getreidepreiſe nicht möglich war, ihre Kornvorräte abzuſetzen, haben ſie ſich ent⸗ gehen werde. Solange die Kammern keine neuen Beſtimmungen träfen, blieben die bis⸗ herigen jedoch in Kraft. 50 aorbeitet ſerr ſlicole loren haben. Dieſer Maßſtab ſoll für uns ein für allemal Vorbild für die Bewertung der Arbeitsopfer in Deutſchland ſein. Im Deutſchland Adolf Hit⸗ lers, im Deutſchland der ſchaf'enden Menſchen, werden wir die wohlerworbenen Rechte der deutſchen Arbeitsopfer für alle Zeiten gewahrt wiſſen! einem Laſtwagen herunter ſpielte die Arbeits⸗. Der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeits⸗ 5 dienſtkapelle flotte Marſchweiſen. 13 8 2* etre 4 55 ſel b. ve 7 6,5 Millionen Franken Defizit im Kanton Genf front, Vanderor Inzwiſchen wurde in feierlichem Zug die dannzu billiger u eiſen 1 Genf, 25. Nov. Der große Kantonsrat Pg. Fritz Plattner, neue Fahne der Arbeitsopferverſorgung telbar an die ſtädtiſchen Verbrau⸗ brüfte in ſeiner Sitzung vom Samstag die Fi⸗ legte ein Treuebetenntnis zu den Ar⸗ weolds— eingeholt. cher zu verkaufen. In der Umgebung nanzlage des Kantons. Staatsratspräſident Ni⸗ beitsopfern ab. Er betonte u.., in letzter Mi⸗ ndochinꝭ Um 2 Uhr begann von Rennes ſind bereits drei ſolcher Backöfen colo legte dabei dar, 6,5 Millionen ſeien nötig, 35 Hitler dem 35 —— 7 in Betrieb, in denen täglich 1800 Kilogramm zialverſicherung einen anderen r 3 n Brot verarbeitet Seden 55 Bauern nn, W5 Haushaltsgleichgewicht herzuſtellen.er geben. Die Sozialverſicherungsbeträge ſind der zahlreiche Vertreter der Partei, des Staa⸗ daß ſie mit dieſer Maßnahme gleichzeitig auch kündigte Gehalts⸗ und Lohnkürzun⸗ ſeither ſt ä nidig angewachſe n, und damit —————— tes und der ſtädtiſchen Behörden beiwohnten. das„Fgute Brot“ von früher erzielen wollen. gen ſowie die Erhöhung verſchiede⸗ konnten wir auch an einen Abbau der Not⸗ 1 idlich eine Nach Begrüßungsworten des Landeswalters Pg. Flügler und eines Vertreters der Stadtverwaltung nahm der Referent der DAß, Abteilung Deutſche Arbeitsopferverſorgung Ber⸗ lin, Pg. Werner Roth, das Wort zu ſeiner Feſtanſprache, in der er u. a. ausführte: Die Helden des Kampfes hat man nicht ge⸗ Die Getreidekriſe iſt nach wie vor Anlaß größter Beunruhigung in den inter⸗ eſſierten Kreiſen. Das Miniſterpräſidium hat daher eine neue beruhigende Erklärung ver⸗ öffentlicht. Trotz der bereits bekanntgegebenen Dementis, heißt es darin, würden von gewiſſen Spekulanten falſche Nachrichten über ner Steuern an. Um die verlangte Fi⸗ nanzhilfe zu erlangen, müſſe der Haushalt ausgeglichen ſein. Die Redner der bür⸗ gerlichen Parteien erklärten, die ſozialiſtiſchen Mitglieder der Regierung hätten nach der Ab⸗ ſtimmung vom letzten Sonntag zurücktreten verordnungen gehen. Wir können jetzt beſſeren Zeiten entgegenſehen. Das Vermögen der Reichsverſicherungsanſtalt wächſt wieder. Je mehr Arbeit in Deutſchland geleiſtet wird, deſto mehr Rücklagen können in der Reichsver⸗ ſicherung gemacht werden. Wenn es Adolf Hitler gelungen iſt, auch den letzten Arbeitsloſen wie⸗ der in Arbeit und Brot zu bringen, dann wer⸗ st machen ehrt, ſondern gepfändet, und man ſchändete die Regierungsvorlage zur Behebung ſollen. Nicole erwiderte, daß die ſozialiſtiſche sserungen auch das Andenken der Helden der Arbeit, man der Getreidekriſe verbreitet. Demgegenüber 5 1 iſh den auch Sie mit Stolz ſagen dürfen:„Im „ sein auf gab ihnen ſtatt Ehre Notverordnun⸗ werde erneut feſtgeſtellt, daß dieſe Frage nur Mehrheit feig wäre, wenn ſie jetzt ginge. Er Dritten Reich iſt mir wieder ein guter Lebens⸗ 3—55 5; Si Hoene 8 3 jerfiche ersparte A gen. Wir müſſen ſchwer arbeiten, bis wir wie⸗ durch die Kammern gelöft werden könne, denen zum Wohle Genfs wirken zu e ine, a ber A den dem deutſchen Arbeiter einen anſtändigen in kürzeſter Zeit die Regierungsvorlage zu⸗ wollen. ſie bisher gewahrt wurden, weiter vertreten NIX eee werden. Wir geloben heute dem Reichsſtatthal⸗ Anahraße) Die deutſchen Arbeitsopfer ſind die brävſten ter, wie dieſer Vorbilv der Treue, Aufrichtig⸗ 3 Arbeiter, Das Loſfungswortk:„Deulſch iſt die Saar! teit und Eyrlichteit geweſen iſt, daß wir treue em n 3 j 11 Di Gefolgsleute ſein wollen! lingungen. und wir ehren alle die Helden der Arbeit, die—————— fert —— ihr Letztes hingegeben haben für die Zukunft Unter Trommelklängen zogen nun die FAd⸗ enn i ü Männer mit der Fahne der Arbeitsopfer auf das der Nation, wenn ich ſage: der Führer kann laft klir —Sloſke 30 ſich auf euch verlaſſen, und ihr deutſchen Ar⸗ beitsopfer könnt euch auf den Führer verlaſſen. Die nede des Reichsſtatthalters Die DAF⸗Kapelle ſpielte die Feſthymne von Silcher. Dann ſprach der Reichsſtatt⸗ halter. Er ſagte u..: Nationalſozialiſt ſein heißt nichts anderes als Arbeiter für Deutſchland ſein. Nationalſozialiſt ſein heißt, für das Volk arbeiten, Gutes anſeinem Volke tun. So haben die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung und der national⸗ ſozialiſtiſche Staat von Anfang an ſeine Sen⸗ dung aufgefaßt. Die nationalſozialiſtiſche Re⸗ Podium. Der Redner erinnerte in kurzen Worten an die erſte Fahne der Bewegung, die als Blutfahne Zeuge der Blutopfer der Novembertage war. In ſchlichter Weiſe nahm dann der Bezirkswalter die Weihe der Fahne vor. Die Deutſchlandhymne, das Saarlied und das Lied der Bewegung beendeten die Kundge⸗ bung, die den Arbeitsführern gezeigt hat, daß ihnen die Kameraden zur Seite ſtehen. broßes brubenunglück in Japan Ueber 40 Tote Tokio, 25. Nov.(HB⸗Funk.) Nach einer halbamtlichen Mitteilung hat ſich im Gvnver ⸗ 6 Abenden, ontag den volution gab auch dem deutſchen Volk eine nement Nagaſaki in dem Kohlenbergwerk F Unf, im andere innere Haltung zur Arbeit. Matſhiſima zin furchtbares Berwerks⸗ — Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt 23 45 i beit der Wertmeſſer für den Men Jei ein — die Ar Beim Anlegen eines neuen Stollens ſtießen ſchrn. die Bergarbeiter auf Meeresboden. Mit Wer nicht arbeitet iſt nicht unſer Bruder, wer raſender Geſchwindigkeit drangen stbefreiung 'mmungen), arbeitet iſt hingegen unſer Volksgenoſſe, und die Waſſermaſſen in den Stollen n, Erröten, ir Nationalſozialiſten find ent⸗ ein, wobei über 40 Bergarbeiter ſcloſſen, 1 arbeitenden ums Leben kamen. In dem Augenblick nkeeee und ſchaffenden Volksgenoſſen des Waſſereinbruches ſollte ein Förderkorb mit Glück und Unglück, Sorge und NRot Am 13. Januar, dem Tage der Volksabſtimmung, wird die Saarbevölkerung in einmütigem 15 Arbeitern herabgelaſſen werden, doch gelang zu teilen, und mit ihm dengleichen Bekenntnis ihre Stimme für die Rückkehr zum Mutterland abgeben. Schon jetzt werden Vor⸗ es noch im letzten Augenblick, den Instituts, Lebensweg zu gehen. bereitungen für die bedeutſame Abſtimmung getroffen. An der Grenze begrüßt den deutſchen Korb zu ſtoppen und hochzuheben, ſo daß die Kuf 43330 So iſt auch die Stellung des Staates zu den Saarländer das Loſungswort:„Deutſch iſt die Ssarrn Arbeiter gerettet wurden. Zahrgang 4— A Nr. 543/ B Rr. 327— Seite 2„Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. November 1934 Zahrgan zu Litauen und der Tſchechoſlowakei Rechnung getragen werden könne, um dadurch Polen von vornherein jeden Vorwand zu einer Ablehnung ungarn überreicht ſeine fintwortnote Roſcheſte Durchfünrung der Beratung erforderlich 6 enf, 25 Nov. Die am Samstag dem Ge⸗ riſche Regierung, daß es von der größten Bedeutung wäre, daß der Völkerbundsrat ralen und Stabsoffizieren ausgegangen. In dieſen Stellungen hält man bei den zuerſt an den Feind kommenden Truppen den Reſerve⸗ offizier für wenig geeignet. Die Zahl der Hauptleute und Leutnants iſt ſodann nach der Zahl der höheren Offiziere ſo berechnet wor⸗ den, daß ſich noch leidliche Beförderungsverhält⸗ niſſe ergeben. Bei Kriegsende hatte Frankreich rund 25 000 aktive und 125 000 Reſerveoffiziere. Das Ver⸗ hältnis war alſo:5. Heute iſt es dank einer um rund 10 000 höheren Ausſtattung mit ak⸗ tiven Offizieren:4. Die Zahl der Reſerve⸗ offiziere iſt dabei faſt ebenſo hoch, wie ſie am Beruhigung wird nicht die Sorge verhehlt, die in bezug auf die Entwicklung in Europa und Führerausſtattung im Kriege iſt eine vorzüg⸗ liche. 70 Prozent aller Offiziere werden aktiv ſein. Dieſe zwanzig aktiven Diviſionen werden im Mobilmachungsfalle verdoppelt. Auch dieſe Verdoppelung wird noch immer zur Hälfte mit aktiven Offizieren, alſo ebenfalls ſehr gut, aus⸗ geſtattet ſein. Bei ſämtlichen 40 Diviſionen werden alle Regiments⸗ und Bataillonskom⸗ mandeure aktiv ſein. Jede Kompanie wird mindeſtens einen aktiven Offizier haben. Die Reſervediviſionen werden ferner je 1200 Kapi⸗ tulanten⸗Unteroffiziere erhalten. Wir bekom⸗ men damit 40 weiße Diviſionen, die ſicher gut geführt ſein werden. große Nationen wie Frankreich und Rußland, ein Einvernehmen zuſtande zu bringen, unter Die Schweizer können das. Sie ſagen aber auch mit berechtigtem Stolz:„Die ſchweizeriſche Miliz iſt kein Ausfuhrartikel.“ Den aus⸗ gezeichneten Geiſt des ſchweizeriſchen Heeres macht man anderswo nicht ſo leicht nach. Nun zurück zu unſerem franzöſiſchen Kriegs⸗ eer. Zu den durch Berufsſoldaten wohl ein⸗ gerahmten 40 weißen Diviſionen kommen noch Korpstruppen, Fliegerdiviſionen und Kavallerie⸗ diviſionen hinzu, ferner 6 Infanteriediviſionen ſorces mobiles. Dies ſind vorwiegend farbige Expeditionsdiviſionen, alles Leute mit zwei, drei und mehr Dienſtjahren. Angeblich ſtehen zu nehmen. Ueberhaupt ſcheint die franzöſiſche Regierung beſtrebt zu ſein, klare Verhältniſſe zu ſchaffen, Tokio, 25. Nov. Wie man im Außenmini⸗ ſterium erklärt, wird die Kündigung des lichſt viele aktive Regimenter zu haben. Frank⸗ reich hilft ſich damit, daß es(abgeſehen von den Grenzregimentern) beſtimmte Einheiten, meiſt eine Kompanie im Bataillon, im Wechſel nur als Rahmen beſtehen läßt. Die Kompanie beſteht alſo alle 3 Jahre nur aus den Offizieren und Unteroffizieren. Dieſes Jahr wird zur Weiterbildung der Dienſtgrade verwendet. Rich⸗ tig exerzieren kann dieſe Kompanie nur wäh⸗ rend der Wochen, in denen die Leute zur Dis⸗ poſition eingezogen ſind. Wenn es gelingt, dabei ebendieſelben Leute, die in der gleichen Kompanie unlängſt ein Jahr aktiv gedient ha⸗ ben, wieder in den gewohnten Rahmen zu brin⸗ 5t1t nicht, wie bei gewöhnlichen Anträgen zur ſächlich auf diplomatiſchem Wege geltend machen— n ſie—5 4 4 neralſekretär des Völkerbundes überreichte un⸗ Tagesordnung, automatiſch ſtattgegeben, ſon⸗ werden. olitit zu halten habe. nnnn ag, dern der Völkerbundsrat hat in derartigen Fäl⸗ kommt im Zuſammenhang mit dieſer Frage 33 4 gariſche Note hat folgenden Wortlaut: len gewöhnlich in ſeiner erſten nicht⸗ Italien unterſtützt Ungarn auch auf die Erklärungen Archim 755 m Eine hartnäckige Kampagne, der Un⸗ öffentlichen Sitzung, die am Beginn Ro m, 25. Nov.(HB-⸗Funk.) Amtlich wird bauds in der Kammer zu ſprechen Man 03 00 garn ſeit dem Tage des Marſeiller Attentats jeder Tagung ſtattfindet, eine Entſcheidung ge⸗ mitgeteilt: In verantwortlichen italieniſchen wolle, heißt es, der Oeffentlichteit einreden, daß tſchechiſche 4 J li d lẽſind ſich beide Kreiſen verfolgt man mit großer Aufmerkſam⸗ die Franzoſen auf die Wafſfenhilfe Sowjetruß⸗ 5 ausgeſetzt iſt, ſowie die denkbar grund⸗ troffen. Im vorliegenden Fall ſind ſich beide e 55 die Entfe 1 Parteien nunmehr in dem Wunſch nach dring⸗ keit die Entwicklung, die durch die Ueberreichung lands rechnen könnten. Die Theſe von der ruſ⸗ kultä oſen Anſchuldigungen, die W licher Behandlung einig, denn Südflawien hat des Anklageaktes von Jeftitſch und der Kleinen ſiſchen Dampfwalze gehe aber immer zu Laſten 5 0 dauernd gegen es erhoben werden, haben bis ſich bekanntlich nur widerſtrebend der Verſchie⸗ Entente beim Genfer Völkerbund und ander⸗ der franzöſiſchen Sparer. erte, zum gegenwärtigen Augenblick eine politiſche bung auf 7 gefügt. wärts hervorgerufen werden kann. In dieſen 4 n icharee e the Ausſprnche Julpitzung der javaniſchen Kriſe ſiawiſchen die normalen Beziehungen zwi⸗ Großmächte. Nach ihrem bisherigen Ver⸗ im Völkerbundsrat über dieſe Anklagen zu ver⸗ Kampfanſage an das Kabinett Otada vollkomme lchen gewiſſen Staaten Guropas halten iſt anzunehmen, daß die meiſten im Rat langen und diefer ungariſche Standpunk wird Toriv, 25 Rov. Der japaniſche Miniſter⸗ da ene⸗ voll ernſter Gefahr iſt, ſondern auch vertretenen Großmächte in dem Wunſch über⸗ von den italieniſchen Vertretern im Völkerbund präſident empfing am Samstag die Vertreter es auch den Frieden der Welt beeinträchti⸗ einſtimmen, keine ſofortige Behand“⸗ ſelbſt klar unterſtützt werden, Die verantwort⸗ der Seiynlai⸗ und der Minſeito⸗Par⸗ ſich die! gen kann lung der Frage eintreten zu laſſen. Da die lichen italieniſchen Kreiſe ſind der Anſicht, daß tei. Die Unterredung war der Frage der Ein⸗ Aniverſitä Verfahrensfrage im Rat durch die bisherige ene Nation nicht unter ſo ſchweren Anklagen berufung des Parlamentes gewidmet. Die ge⸗ Di hoftof S; 311 Praxis völlig geklärt iſt und deshalb Ein⸗ bleiben kann, wie es die gegen Ungarn erhobe- nannten Parteien beabſichtigen, wie bekannt, en, n 5 1835 3 wände aus der Geſchäftsordnung nen ſind. Die italieniſchen Kreiſe halten die dem geſamten Kabinett Okada das waltſam Morven durch den Antrag, den die ſüdſ awi⸗ nicht guterhoben werdenkönnen, iſt geſchaffene Lage für heikel, glauben aber nicht, Mißtrauen auszuſprechen. Wie halb⸗ hier nicht ſche Regierung mit Unterſtützung der beiden zu erwarten, daß die an einer ſpäteren Behand⸗ daß ſie unmittelbar zu ernſteren Verwicklungen amtlich mitgeteilt wird, iſt die Unterredung er⸗ bäude be anderen Staaten der Kleinen Entente am 22. lung intereſſierten Mächte ihren Einfluß haupt⸗ führen kann. gebnislos verlaufen. Die Vertreter der Schlimmſt November an den Völkerbundsrat gerichtet Parteien erklärten ſich außerſtande, die Politit Einer d — des Kabinetts zu billigen und beſtehen auf ſei⸗ Flur v bat. In dieſem Antrag erlaubt ſich die ſüd⸗ 3 3 nem Rücktritt. Miniſterpräſident Otada hat ſlawiſche Regierung, Ungarn zu belaſten ł Im 1II el 2 jedoch irgendwelche Perſonalverände⸗ und tru und ſeine Behörden für das verab⸗ rungen im Kabinett abgelehnt, bevor Mehrere 5 3 1 nicht der Etat durch das Parlament angenom⸗ nn das rulſiſch-franzöſiſche Militärbündnis beſient doch? men worden ift Nov.(HB⸗Funk.) Die Mit⸗ Der Berichterſtatter meldet, daß die franzs⸗ Der Geheime japaniſche Rat hat Erſt die 5 ibt ni klä ondon, 5. Nov.(HB⸗Funk. ie Mit⸗ Der Berichterſtatter meldet, daß die franzö⸗ e 105 zellungen 7 00 128 teilung des Quay'Orſay, daß kein Mili⸗ ſiſche Preſſe angewieſen iſt, ſo wenig wie ebenfalls gegen das Kabinett Stellung daß ernſte Folgen für den Frieden, deſlen Wah⸗ tärbündürs zwifchen Frankreich mö glich über dieſe Frage zu ſchrei⸗ genommen und ſchlägt die Ausſchreibung von Vorſprache rung die wichtigſte Aufgabe des Völkerbun⸗ und Sowjetrußland beſteht, hat die Auf⸗ ben. Der franzöſiſche Miniſterpräſident und die Ne far⸗ a h 1en vor. 85 in ſeinem des iſt, eintreten könnten, wenn dieſe Lage an⸗ regung, die in der Oeffentlichkeit durch die ſen⸗ anderen Miniſter ſeien wütend über die Marineminiſter Ozum i und Kriegsminiſter Polizei, d dauert und wenn Ungarn, ſeine Regierung ſo⸗ ſationellen Enthüllungen Archimbauds in Indiskr etio nen Archimbauds ge⸗ Ha yaſchi wenden ſich in einer Denkſchrift ge⸗ 4 war, einzu wie ſeine Behörden den verſchiedenen Auf⸗ der franzöſiſchen Abgeordnetenkammer erzeugt weſen, der keine amtliche Billigung gen die Parteien, die nach ihrer Auffaſſung die e chiſchen S worden war, merklich beſchwichtigt. In der für ſeine Aktion gehabt habe. Archimbaud außenbolitiſche Lage Japans durch aber auf d reizungen und verleumderiſchen Anſchuldigun⸗ Preſſe finden ſich jedoch weiterhin ſtarte bemerkte dem Korreſpondenten gegenüber, dieſe bervorgerufene innerpolitiſche Kriſe be⸗ unterbroch gen ausgeſetzt blieben, die ſeit langen Wochen Nachklänge an die durch die Aeußerungen Barthou habe bei ſeinen Beſprechungen in Genf laſten und damit den Kampf Japans um die 1 aus ver e gegen es gerichtet werden. in Paris mit Blitzesſchnelle erleuch⸗ eine Vereinbarung mit Litwinow erzielt. Bis Gleichberechtigung zur See erſchweren. 4 Unter dieſ tete politiſche Lage auf dem euro⸗ zur Erreichung der Abrüſtung unter dem Völ⸗ 4 4 Samstagn. Unter dieſen Umſtänden glaubt die ungg⸗ päiſchen Feſtland. Trotz der eingetretenen kerbund ſei es vollkommen normal für zwei Wann kündigt Japan den Flottenvertrag? Akademiſch nicht ſtattf Polizei, di⸗ insbeſondere im Zuſammenhang mit der kom⸗ lottenvertrages unter allen Umſtän⸗ Die tſche ſofort in die Prüfung der Angelegenheit menden Saarabſtimmung empfunden wirt. dem jedes Land dem anderen für den Fall, daß n, und— ſpäteſtens im Dezember 3 eintritt, mit der er von der ſüdſlawiſchen Eine bemerkenswerte Mitteilung des Pariſer es angegriffen werde, militäriſche Hilfe ver⸗ gen. Man erwartet eine dahingehende Mittei⸗ ter deutſch Regierung befaßt iſt. ſpricht. 11 0 des Außenminiſters Hirota im Reichs⸗ 3 5 er Archimbaud ſi eigert, auch nur ein Wor— ag. S 5. 10 die 74 von dem, was er in 14 franzöfiſchen Kammer Für mich, ſo ſchloß Archimbaud, beſteht nicht Miniſterpräſident Okada wird mit den Par⸗ 1 Oppo 5 15 3 3 ee erklärte, zurückzunehmen, iſt ſicher nicht dazu an⸗ der geringſte Zweifel, daß eine Union zwiſchen teiführern Beſprechungen über die politiſche ab und zer e Buterelſe darßel, die Ehre Ungarns getan, dieſe Sorge zu vermindern. FZrankreich und Rußland herrſcht Lage führen, um eine einheitliche Politik ſicher⸗ In den gegen Umtriebe zu verteidigen, die kein anderes 57717f 3 1 5 c e Raiz res zuſtellen und durch den Reichstag zum Aus⸗ Ziel als die Schädigung des guten Pruck zu bringen Kampf Rufes der ganzen ungariſchen Na⸗ Di druck z gen. e e metnn tion haben. Da es andererſeits unbeſchadet le rE0 ra 2 3 f der Vorſchriften des Artikels 11 des Paktes, 9 chineſiſche——— zimen auf den ſich der ſüdſlawiſche Antrag bezieht, zu 55 den Befugniſſen des Rates nach Artikel 4 des Mütſelraten um die flntwortnote Srankreichs an polen ſch wöbel Banes gehört, üper iede Frage zu beſinden, pParlz, 25 Nob. usber den Inbalt der befont, in dieſem Zuſammenhang, das franzö⸗ Aufſtändiſche ein Ueberfall auf einen während d Aufbon,Sfieden der Went herühſt,lo in es ſeine Anwortnote an Polen ſind bisber keiner⸗ ſilche Angebot ſei durch die Zuftimmung der Zug ausgeführt worden, wobei der Zug zur deutſchen Aufgabe, die Angelegenheit ſobald lei Einzelheiten betannt geworden. Auch Sowjetunion und der Kleinen Entente während Entgleiſung gebracht wurd'e. Es brachten ſie wie möglich auf die Tagesordnung der gegen⸗ die amtlichen Stellen hüllen ſich in Still⸗ der Genſer Unterredung gefeſtigt worden. Das handelt ſich um einen gemiſchten Perſonen⸗ und tagsſtunder wärtigen außerordentlichen Tagung zu ſetzen ſchweigen, Selbſt ſonſt gutunterrichtete Entgegenkommen der an dem Nordoſtpakt inter⸗ Güterzug aus Mutden, der nach Hailung abgeriſſen! und ſo den ernſten Geſahren zu begegnen, auf Kreiſe und die Pariſer Blätter beſchränten ſich eſſierten Staaten ſcheine im weſentlichen darin unterwegs war. Nach den bisherigen Mittei⸗ die hinzuweiſen die ungariſche Regie⸗ auf den Hinweis, daß die franzbſiſche Note in zu beſtehen, daß die Eingliederung der bereits lungen ſind zehn Waggons und eine Lo⸗ Moch ir rung für ihre Pflicht hält. Der unga⸗ freundſchaftlichſtem Tone gehalten ſei abgeſchloſſenen zweiſeitigen Vertrüge in das komotive vollſtändig zerſtört worden. den Straße riſche Antrag bedeutet das Verlangen auf und we iteſtes E nigegen kommen der neue Patktſyſtem als möglich ertlärt werde und Aus Haifeng(Taolu) wurde ein Hilfszug ont⸗ Die Demon Dringlichkeitserklärung. Ihm wird franzöſiſchen Regierung beweiſe. Das„Oeuvre“ daß auch den beſonderen Beziehungen Polens ſandt. der n ————— unter Anw Di f d Mannſchaften zur Dispoſition, d. h. die drei erſter Linie in Betracht kommt, durch ein Meer nt le rem en Heerweſen/ Von Major a. D. von Belli- Berlin jüngſten Reſerveklaſſen. Wir wiſſen bereits, getrennt und dafür dem deutſchen Rhein ge⸗ eingeſetzt. III leicht das Bemerkenswerteſte an der ganzen 5 d 1 jährlich drei Wochen lang üben. Dabei werden Weitere 4 farbige Diviſionen kö 1 as deu Außer dieſen Pflichtübungen kommen— Organiſation iſt. ſie, wie wir gleichfalls ſchon wiſſen, nach Nordafrika—— Jendbe ardeng ſtranten an nur die Reſerveoffiziere, ſondern auch die Re⸗ Frankreich denkt nicht etwa daran, die ge⸗ Kriegsverbänden eingezogen. Die ganzen 40 werden. + wurden di ſerveunteroffiziere in freiwilligen Weiterbil⸗ ſamte Maſſe des Volkes in Waffen mit ſeinen Diviſionen werden dadurch jährlich probemobil Alle die lange dienenden farbigen Truppen Erregung dungsſchulen zuſammen. Beſonders die frei⸗ Millionen Kämpfern zu einem gleichwertigen gemacht und können drei Wochen lang genau in werden dem franzöſiſchen————— ent⸗ Ausſchreitu willige Arbeit der Unteroffiziere hat in den und infolgedeſſen in allen Teilen gleichmäßig ihrer Kriegszuſammenſetzung üben. Wenig⸗ ſprechend als Berufsſoldaten Der Jahren große Fortſchritte gemacht. Die unvollkommenen Kriegsinſtrument zu geſtalten. ſtens in der Theorie. In der Praxis ſcheint Ausdruck trifft ſtreng genommen nur auf die 1 Eier mnnfppnledufzez. hiiten dem Fent den Der pon Seecktund anderen Schrift. dieſes grundſätlich ungenommene Verfahren Freiwilligen und freiwillig länger Dienenden Eifer anzuſpornen. Wer fleißig an ſolchen Lehr⸗ ſtellern gepredigte Gedanke des allerdings bisher nicht immer geglückt zu ſein. zu. Die Mehrzahl iſt dar 5—0 durch Aus⸗ Prag,? gängen teilnimmt, erhält die carte de sur- fleinen Eliteheeres iſtmit den Sy⸗ Trotzdem dieſes Syſtem nun ſchon ſeit Jahren hebung gewonnen. Man bezeichnet aber der Polize elassement. Mit ihr kann man um den Fahr⸗ ſtem des ſtehenden Heeres mit all⸗ beſteht, findet man in der Literatur immer wie⸗ Frankreich— wie ſchon ewühnt 424 en ver heute vor preis dritter Klaſſe erſte fahren. gemeiner Wehrpflicht und kurzer der Stimmen, es ſollte doch ſo gemacht wer⸗ uͤber das geſetzliche Jahr der Weißen hinaus Repräſenta Noch viel wichtiger als die Länge der Dienſt⸗ Dienſtzeit geſchickt in Verbindung den. Neuerdings ſcheint das Ver'ahren ſich jetzt 12 65 chiſche S 5—— gebracht. Dabei iſt vor allem vermieden, einzuſpielen. W i iben Diviſt ſich zum N mit Berufsſoldaten, vor allem mi jfizieren. 3 j 41 g1. r aktiven weißen Diviſionen erſtreuten. Zur Begründung braucht nicht viel angeführt e if 1 Reſtlos glücklich war man allerdings, ſoweit iſt noch eine Bemerkung nachzuholen. Die Zahl—— dem G zu werden. Schon der alte Fritz hat geſagt, der Afer ſchen Worſchläc age“ man gehört hat, mit der Mobilmachung ganzer der großen Einheiten iſt für die Truppenſtärke d 0 Wias. glückt, die Güte mit der Zahl zu verbinden. Reſerveverbände auch nicht. Reſerviſten ſind die ein einziger 3 ibt 1433 Geiſt einer Armee ſtecke in ihren Offizieren. Der Vorzug des Berufsſoldaten— das über⸗ im Frieden nicht immer ganz leicht zu behan⸗ 5 einziger ahrgang ergi„reichlich Element Napoleon hat geſagt: Es gibt keine ſchlechten legene Können— iſt mit dem Vorzug des wehr⸗ deln, beſonders wenn recht viele Kommuniſten Fochebemeſſen. Frankreich zieht mit großer Soldaten, höchſtens ſchlechte Offiziere. Aehn⸗ ichtia J5 4 Energie den letzten Tauglichen heran. Trotz⸗ dringen, wi 551 pflichtigen Reſerviſten— der Maſſe— in Ein⸗ dabei ſind. Wenn ſich hier ein Hauptmann der f liche Ausſprüche ließen ſich beliebig ver⸗ flang gebracht* dem reicht die Zahl nicht ganz aus, um fo aufgehalten mehren„ Reſerve als Kompanieführer nicht ganz ſicher viele Truppenteile mit genügender Friedens⸗ gaffen abe Man iſt in Frankreich bei Bemeſſung der im Frieden an aktiven wei⸗ fühlt und energiſch auftritt, mag es wohl ſtärke zu füllen. Andererſeits iſt es vom Stand⸗ wiederholte Zahl der Offiziere vom Kriegsbedarf an Gene⸗ ßen Truppen Diviſionen. Die vorgeſehene Schwierigkeiten geben. punkt der Mobilmachung aus erwünſcht, mög⸗ und Abend Waffenſtillſtandstag war. Nun zum Mannſchaftserſatz. Nur eine dieſe Truppen in Frankreich bereit, um für gen, iſt eine ſolche Kompanie im Mobil⸗ Was nun die Verteilung der aktiven Offi⸗ halbe Jahresklaſſe des aktiven Standes iſt Kolonialkriege überallhin jederzeit abtranspor⸗ machungsfalle auch nicht ſehr viel ſchlechter als ziere auf das Geſamttriegsheer betrifft, beſtehn jederzeit marſchbereit. Auf Kriegsſtärke gebracht tiert werden zu können. Es iſt nur ſeltſam, eine aktive Volllompanie. in Frankreich eine Beſonderheit, die viel« werden die erſten 40 Diviſionen durch die daß man ſie gerade von dem Kontinent, der in(Fortſetzung folgt) 4 e Regierung zu ſchaffen, r polniſchen „Journal“ dieſer Frage Archim⸗ chen Man inreden, daß Sowjetruß⸗ von der ruſ⸗ er zu Laſten firiſe Okada he Miniſter⸗ ie Vertreter ito⸗Par⸗ ige der Ein⸗ et. Die ge⸗ hie betannt, kada das Wie halb⸗ rredung er⸗ 'rtreter der die Politik hen auf ſei⸗ Okada hat berände⸗ nit, bevor t angenom⸗ Rat hat tt Stellung eibung von iegsminiſter nkſchrift ge⸗ ffaſſung die ans durch Kriſe be⸗ ans um die en. nvertragꝰ Außenmini⸗ gung des Umſtän⸗ mber erfol⸗ ide Mittei⸗ im Reichs⸗ t den Par⸗ . politiſche Aitik ſicher⸗ zum. Aus⸗ n einen Meldung chine ſiſche ifeinen r Zug zur rde. Es ſonen⸗ und h Hailung en Mittei⸗ eine Lo⸗ mworden. lfszug ont⸗ neeemee, ein Meer Rhein ge⸗ nnen aus bergebracht Truppen rauch ent⸗ znet. Der ir auf die Dienenden irch Aus⸗ aber in jeden, der en hinaus Diviſionen Die Zahl ppenſtärke, eichlich nit großer n. Trotz⸗ 3. um ſo Friedens⸗ m Stand⸗ ſcht, mög⸗ n. Frank⸗ ſehen von Einheiten, n Wechſel Kompanie Offizieren wird zur det. Rich⸗ nur wäh⸗ zur Dis⸗ gelingt, gleichen dient ha⸗ n zu brin⸗ Mobil⸗ echter als Zahrgang 4— 4 Nr. 543/ BNr. 327— Seite 8 „Hakenkrenzbanner⸗ Mannheim, 25. November 1934 Sturm auf die deutſche Univerſität in Prag Düſte flusſchreitungen/ mehrere deutſche Studenten verletzt Prag, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der erwartete Sturm auf das Rektorat der deutſchen Univer⸗ ſität ſetzte bereits um 14 Uhr ein, unmittelbar im Anſchluß an eine Rede des Prorektors der tſchechiſchen Univerſität, Dr. Domin, der u. a. die Entfernung der Rechtswiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät aus dem Gebäude des Carolinums for⸗ derte. Die tſchechiſchen Studenten drangen dar⸗ aufhin bis zum erſten Stockwerk vor und ver⸗ wüſteten die Räumlichkeiten des hiſtoriſchen und ſlawiſchen Seminars der deutſchen Univerſität vollkommen. Das ganze Stockwerk bietet das Bild einer wilden Zerſtörung. Zweifellos wäre es auch mit den nächſten Stockwerken, in denen ſich die Räume des Rektorats der deutſchen Univerſität befinden, ebenſo ergangen und die Inſignien und wertvollen Bilder, die dort hän⸗ gen, wären durch die tſchechiſchen Studenten ge⸗ waltſam entwendet oder zerſtört worden, wenn hier nicht der erbitterte Widerſtand der im Ge⸗ bäude befindlichen deutſchen Studenten das Schlimmſte verhindert hätte. Einer der deutſchen Studenten wurde im Flur von den Tſchechen niedergeſchlagen und trug eine klaffende Kopfwunde davon. Mehrere andere deutſche Studenten wurden ebenfalls verletzt. Erſt die immer dringender werdenden Vor⸗ ſtellungen des deutſchen Rektors, Profeſſor Dr. Groſſer, der ſich ſeit ſeiner Rückkehr von der Vorſprache bei Miniſterpräſident Malypetr in ſeinem Amtszimmer befand, bewogen die Polizei, die in ſtarken Abteilungen erſchienen war, einzugreifen. Daraufhin räumten die tſche⸗ chiſchen Studenten das Gebäude, verharrten aber auf der Straße und wiederholten dort un⸗ unterbrochen ihre Kundgebungen. Durch Zuzug aus der Stadt wuchs ihre Zahl fortwährend. Unter dieſem Druck der Straße konnte die für Samstagnachmittag vorgeſehene Sitzung des Akademiſchen Senates der Deutſchen Univerſität nicht ſtattfinden. Gegen 15 Uhr gelang es der Polizei, die Straße vor dem Rektorat zu ſäubern. Die tſchechiſchen Studenten ſtimmten nationale Lieder und die Staatshymne an und zogen un⸗ ter deutſchfeindlichen Rufen,„Nieder mit der deutſchen Technik“,„Did Deutſchen müſſen her⸗ aus aus dem Carolinum“,„Es lebe die natio⸗ nale Oppoſition“,„Es lebe Domin“, im Zuge ab und zerſtreuten ſich ſpäter. In den ſpäten Abendſtunden wurde der Kampf um das deutſche Univerſitätsgebäude ſchließlich beendet. Auf Anordnung des deutſchen Rektors Prof. Dr. Großer verließen die deut⸗ ſchen Studenten einzeln das Gebäude, das von einem ſtarken Aufgebot von Polizei bewacht wird. Die tſchechiſchen Demonſtranten, zu denen ſich Pöbel geſellt hatte, zimmerten aus der während des Kampfes zertrümmerten Tür zum deutſchen Rektorat ein Galgengerüſt. Daran brachten ſie die Tafel an, die ſie in den Mit⸗ tagsſtunden vom deutſchen Rektoratsgebäude abgeriſſen hatten. Noch in den ſpäten Nachtſtunden herrſchte in den Straßen Prags eine ungewöhnliche Unruhe. Die Demonſtranten ſammelten ſich immer wie⸗ der von neuem und wurden von der Polizei unter Anwendung des Gummiknüppels ausein⸗ andergetrieben. Auch berittene Polizei wurde eingeſetzt. Es erfolgten zahlreiche Verhaftungen. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde auch das deutſche Vereinshaus Urania von Demon⸗ ſtranten angegriffen. Zahlreiche Fenſterſcheiben wurden durch Steinwürfe zertrümmert. Die Erregung iſt noch immer ſehr groß. Weitere Ausſchreitungen ſind nicht ausgeſchloſſen. neue demonſtrationen Prag, 25. Nov.(HB⸗Funk.) Einem Bericht der Polizeidirektion zufolge verſammelten ſich heute vor der Mittagsſtunde vor dem großen Repräſentantenhaus in Prag erneut tſche⸗ chiſche Studenten in größerer Zahl, die ſich zum National⸗Theater begaben, wo ſie ſich zerſtreuten. Gegen 14 Uhr verſammelten ſich vor dem Gemeindehaus wiederum Demonſtran⸗ ten, denen ſich auch nichtſtudentiſche Elemente beigeſellten. Sie verſuchten wie⸗ derholt zum Neuen Deutſchen Theater vorzu⸗ dringen, wurden aber von der Sicherheitswache aufgehalten und zerſtreut bzw. in die Neben⸗ gaſſen abgedrängt. Solche Anſammlungen wiederholten ſich im Laufe des Nachmittags und Abends an verſchiedenen Stellen der in⸗ neren Stadt, doch wurden ſie von der Polizei auseinandergetrieben. Die Demonſtrationen gegen das Prager Deutſchtum ſetzten ſich auch in den Abendſtun⸗ den fort. Die Demonſtranten wurden überall teils von Sicherheitswachen zu Fuß, ſtellen⸗ weiſe unter Anwendung von Gummiknüppeln, teils von berittener Polizei, zerſtreut. An drei Stellen wurden mehrere Fenſterſchei⸗ beneingedrückt. Auf dem Graben begann eine Demonſtrantengruppe die Sicherheitswache mit Steinen zu bewerfen, weshalb dieſe die Säbel zog und mit der flachen Waffe die Demonſtranten zerſtreute. Auf Seiten der Polizei ſind einige von Steinwürfen leicht Verletzte zu verzeichnen. Unter den Demonſtranten ſind keine Verletzten feſtgeſtellt worden. Die Zahl der am heutigen Tage Feſt⸗ genommenen hat ſich auf 67 erhöht. Die Polizeidirektion in Prag teilt mit: In⸗ folge der Ereigniſſe, die ſich am Samstag, den 24. November, abgeſpielt haben, macht die Po⸗ lizeidirektion auf das nachdrücklichſte darauf aufmerkſam, daß ſie im Inter⸗ eſſe der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung keinerlei Anſammlun⸗ gen und Zuſammenrottungen an öffentlichen Orten dulden werde, und daß ſie gegen je den Verſuch in dieſer Richtung auf das entſchiedenſte einſchrei⸗ ten werde. mädchenleiche ſeit zwei Jahren im Beit kin grauſiger Fund in Buer Gelſenkirchen, W. Nov. Ein ſchauer⸗ licher Fund wurde am Samstag in der Woh⸗ nung des Bergmannes Stanislaus No⸗ zoll in der Kaiſerſtraße in Buer gemacht. Man entdeckte die Leiche der 22jäh⸗ rigen Tochter Hedwig, die bereits am 18. Mai 1932 geſtorben iſt. Nozoll hatte jedoch den Sterbefall nicht ange⸗ zeigt, ſondern die Leiche, luftdicht abge⸗ ſchloſſen in einem Bett die ganze Zeit über aufbewahrt. Da von der Verſtorbenen nur noch das Knochenge⸗ rippe vorhanden iſt, ließ ſich auch noch nicht feſtſtellen, ob das Mädchen eines natür⸗ lichen Todes geſtorben iſt. Nozoll wurde feſtgenommen. Er iſt ein ſehr überſpann⸗ ter Mann, der ſich viel mit okkulten Dingen beſchäftigt hat. So erklärte er ſeinen Angehörigen, das Mädchen dürfe nicht beerdigt werden, da es wiederaufſtehen würde. brauenhaſte Entdeckung Carlisle(Pennſylvanien), 25. Nov. Auf einem ſtark bewaldeten Berghang wurden heute unter zwei Bettdecken drei Mädchen von acht, zehn und dreizehn Jahren, offenbar Schweſtern aus einer wohlhabenden Familie, feſt umarmt tot aufgefunden. Sie ſind anſcheinend erwürgt worden. Feuer in franzöſiſchen Ichlöſſern Brandſtifter am Werk? Paris, 25. Nov.(HB⸗Funk.) Der„Ami de Peuple“ lenkt die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf die häufigen Feuerſchäden in geſchichtlich werwollen franzöſiſchen Schlöſ⸗ ſern hin. Es könne kein Zweifel beſtehen, daß es ſich um die Machenſchaften einer organiſierten Bande handle, da in den letzten 20 Tagen ſechs bekannte Schlöſ⸗ ſer durch Feuer zerſtört oder ſchwer beſchädigt worden ſeien. Die Pariſer Polizei hat am Samstag eine groß angelegte Razzia auf verſchiedenen Straßen und in mehreren Nachtlokalen unternommen, und hat über 100 Perſonen abgeführt. Von 168 Perſonen, deren Ausweiſe nicht in Ordnung waren, ſind bisher bereits 29 verſchiedener Ver⸗ ſtöße überführt worden, des Vergehens gegen Ausweiſungsbefehle, der Landſtreicherei, uner⸗ laubten Waffenbeſitzes und dergl. mehr. Der Fremdenpolizei wurden 20 Ausländer über⸗ geben, die über keinen Ausweis verfügten. Das heldenehrenmal von Lübbenau „Wer auf die preußiſche Fahne ſchwört, hat nichts mehr, was ihm ſelber gehört.“ Diefe Worte des Dichters Walter Flex trägt das Kriegerehrenmal der Stadt Lüb⸗ benau im Spreewald als Inſchrift, das am u von Pisß feierlich eingeweiht wurde. Das monumentale Steinbildwerk ſtammt von Profeſſor Hoſaeus, Berlin. Weitere kinzelheiten zur khrenkreuz⸗ verleihung Berlin, 25. Nov. Zum Geſetz über die Verleihung des Ehrenkreuzes des Weltkrieges wurde folgende neue Durchfüh⸗ rungsverordnung erlaſſen: In Abſatz 3 zur Ziffer 3 der Durchführungs⸗ verordnung iſt beſtimmt, daß im Seekriege außer den Soldaten und Marinebeamten auch ſonſtige Beſatzungsangehörige eines die Kriegsflagge führenden Kriegsſchifffes oder Hilfskriegs⸗ ſchiffes die Frontkämpfereigenſchaft haben, wenn ſie auf dieſem an einer Kampf⸗ handlung teilgenommen haben. Zu dieſen ſonſtigen Beſatzungsangehörigen ſind auch die Schiffsjungen zu rechnen. Sie haben als Beſatzungsangehörige des betreffen⸗ den Kriegsſchiffes Kriegsdienſte gelei⸗ ſtet und können demnach, vorausgeſetzt, daß ſie an einer Kampfhandlung im Sinne des Abſatz 3 zur Ziffer 3 a. a. O. beteiligt gewe⸗ ſen ſind, das Frontkämpferkreuz erhalten, auch wenn ſie noch nicht vereidigt waren. Sofern ſie an einer Kampfhandlung nicht teilgenom⸗ men, ſich aber an Bord eines die Kriegsflagge führenden Kriegsſchiffes im Kriegsgebiet auf⸗ gehalten haben, ſteht ihnen das Kriegsteilneh⸗ merkreuz zu. 2 Die Schüler der Unteroffizier⸗ ſchulen waren Perſonen des Soldatenſtandes; ſie waren im Weltkriege zur Wehrmacht einge⸗ zogen und haben ſomit Anſpruch auf das Ehrenkreuz des Weltkrieges. Die Kadetten und Schüler der Unter⸗ offiziers vor ſchulen waren dagegen nicht Militärperſonen. Sie können daher bei der Verleihung des Ehrenkreuzes nicht berück⸗ ſichtigt werden. 3. Eine ledige weibliche Perſon, die mit einem gefallenen Kriegsteilnehmer verlobt war, gilt auch dann nicht als Witwe im Sinne der Zif⸗ fer 1 der Verordnung des Reichspräſidenten über die Stiftung eines Ehrenkreuzes, wenn ſie die Bezeichnung„Frau“ zu führen berech⸗ tigt iſt. Ihr kann daher das Ehrenkreuz nicht bewilligt werden. Samuel Inſull freigeſprochen Chikago, 25. Nov. Samuel Inſull, der in Verbindung mit dem Zuſammen⸗ bruch der Corporation der Securi⸗ ties Company wegen Betrugs zum Scha⸗ den des Staates angeklagt war, wurde von den Geſchworenen freigeſprochen. Auch ſämtliche 16 Mitangeklagten erzielten ein freiſprechendes Urteil. Die Geſchworenen berieten zwei Stun⸗ den. Der Inſull⸗Prozeß hatim gan⸗ zen acht Wochen gedauert. Nach der Bekanntgabe des Freiſpruches veranſtalteten die im Gerichtsſaal Anweſenden eine Kund⸗ gebung für Inſull und die übrigen Freigeſprochenen. Der Staat Illinois beabſichtigt übrigens, einer anderen Meldung zufolge, ſeine Anklage gegen Inſull aufrechtzuerhalten und das ge⸗ richtliche Verfahren gegen ihn fortzuſetzen. Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; ſar Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; ür Kommunales und Bewegung: Hermann Wacker; für Unpolitiſches; br. Wilhelm Kicherer; für Lotales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: für den Um⸗ bruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 150. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m, b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag), Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe 4A Mannheim.19 808 rühausgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— A21 808 Abendausgabe 4A... 21 251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen 2566 Ausgabe B Weinheim. 1733 39 386.⸗A. 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934— 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck ——— — . er das tägliche Kaffeegetrünt krãſtig und aromatiſch haben will, verwende Mönhlen Eranek, den guten Kaffee ⁊Tuſat⸗. — ihlen Franck mocht iedæu Koffee-olso auch feinen Bohnen kãffeeSchmocłkhòfter und schõner in der forbe Zahrgang 4— 4 Nr. 543/ B Rr. 327— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ e Daten für den 26. November 1934 18²² Der preußiſche Staatsmann Karl Auguſt Fürſt von Handerberg in Genua geſtorben Hgeboren 1750). 1857 Der Dichter Joſeph Frhr. von Eichendorff in Neiße geſtorben(geb. 1788). 1894 Der Maler Stanislaus Graf v. Kalckreuth in München geſtorben(geb. 1820). 1928 Der deutſche Admiral Reinhold Scheer, der Sieger in der Skagerrakſchlacht, in Marktredwitz geſtorben(geb. 1863). 1930 Der Polarforſcher Otto Sverdrup in Oslo geſtorben(geb. 1854). Sonnenaufgang.04. Uhr, Sonnenuntergang 16.19 Uhr.— Mondaufgang 19.57 Uhr, Mond⸗ untergang 12.08 Uhr. Höflichkeit— auch gegen Kinder Es iſt eine weit verbreitete Unſitte, Kindern keine Höflichkeit entgegenzubringen. Dieſer Vor⸗ wurf trifft jeden, der ſich bisyer zu erwachſen dünkte, um überhaupt darüber nachzudenken. Man glaubt doch nicht im Ernſt, daß Kinder nicht ihre eigenen Anſichten über alles haben und bittere Gefühle bekommen? Wie häufig kann man ſehen, daß ein Kind vor einem Fremden aufſteht und weder ein Danke noch einen liebenswürdigen Blick be⸗ kommt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Kinder nicht ſitzen, wenn Erwachſene keinen Platz ha⸗ ben, aber eine Liebe iſt der andern wert. Ein freundliches„Danke“ macht nicht mehr Mühe, gals vor ſich ſelbſt das veraltete Schlagwort zur Rechtfertigung zu brauchen: es hat jüngere Beine als ich, da ſoll es nur ruhig ſtehen. Auch Eltern und reifere Geſchwiſter halten es oft nicht der Mühe für wer:, einen Wunſch in eine Bitie zu kleiden. „Dabei iſt Höflichkeit einer der feinſten und ſicherſten Erziehungshelfer. Das Kind fühlt ſich ernſt genommen und vollwertig in die Gemein⸗ ſchaft eingegliedert. Es ſetzt ſeinen Ehrgeiz — ſich dieſes Vertrauens würdig zu erwei⸗ ſen. Auch wird es ſchwerlich auf den Gedanken kommen, zu anderen Menſchen unhöflich zu ſein. Das erleichtert ihm das Leben und kann zu ſeinem Glück beitragen. Höflichkeit iſt freier Entſchluß ohne Eigennutz. Gerade durch die Vorausſetzung der Selbſtloſigkeit wird ſie oft zum Schlüſſel eines Herzens. Schuhverbrauch als Maßſtab des Volksvermögens Es gibt verſchiedene Maßſtäbe für die Be⸗ urteilung des Reichtums oder der Armut eines Volkes. Die einen Statiſtiker nehmen den Durchſchnitt der Sparkaſſeneinlagen als Maß⸗ ſtab, die anderen den Verbrauch an Luxusgü⸗ tern, die dritten das Jahreseinkommen eines Volkes. Daß man aber auch vom Schuhver⸗ brauch her Statiſtiken darüber anſtellt, ob ein Volk reich iſt oder nicht, dürfte neu ſein. Eine amerikaniſche Statiſtik, die lürzlich her⸗ auskam, macht dieſen Verſuch. Sie ſtellt feſt, daß in Amerika 2,5 Paar Schuhe pro Kopf der Bevölkerung im Jahr gekauft werden, daß in England etwa 1,9 Paar neu gekauft und ge⸗ tragen werden, daß man ſich in Frankreich mit 1,7 Paar pro Fahr begnügt und daß in Deutſch⸗ land der Verbrauch etwa bei einem Paar Schuhe liegt. Dabei iſt auffällig, daß der Ver⸗ brauch der Frauen an Schuhen faſt doppelt ſo hoch iſt, als der der männlichen Bevölkerung. Das iſt modiſch begründet, dann aber auch da⸗ durch zu erklären, daß die Frau in gewiſſen Dingen praktiſcher und logiſcher denkt als der Mann. Die Aufklärung der Herren in dieſer Frage iſt deshalb auch eine Pflicht gegenüber der Volksgeſundheit. Die deutſche Schuhindu⸗ ſtrie hat ſich zu dieſem Zweck mit dem Schuh⸗ hadnel zu einer gemeinſamen Aktion vereinigt, die vom 24. November bis zum 1. Dezember ſtattfindet, in der man für den praktiſchen und korrekten Herrenſchuh wirbt und gleichzeitig zeigt, welche modiſchen und geſundheitlichen Notwendigkeiten für den Herrenſchuh gegeben ind. Dieſe Gemeinſchaftsaktion der deutſchen Schuhwirtſchaft iſt nicht nur ein großzügiger Verſuch neuer Arbeitsbeſchaffung für die Schuh⸗ induſtrie, ſondern gleichzeitig auch ein wert⸗ voller-Verſuch, Neuland in der Aufklärung der Bevölkerung zu beſchreiten. Die Aktion wird, da ſie gleichzeitig in ganz Deutſchland ſtattfin⸗ det, ſicher den gewünſchten Erfolg haben. Die neuen Vorfahrkzeichen ab 1. Januar 1935 Die Neuregelung des Vorfahrtrechtes nach der Reichsſtraßenverkehrsordnung tritt am 1. Januar 1935 in Kraft. Es müſſen Verkehrs⸗ zeichen an allen Kreuzungen oder Einmündun⸗ gen von Straßen aufgeſtellt werden, an denen von den beiden Grundregeln der neuen Ver⸗ ordnung(Vorrecht des von rechts Kommenden und Vorrecht des Kraftfahrzeuges und durch Maſchinenkraft angetriebenen Schienenfahrzeu⸗ ges) abgewichen werden muß. Bei Aufſtellung der Zeichen iſt, wie der Reichsverkehrsminiſter feſtſtellt, von dem Grundſatz auszugehen, daß Abweichungen von den genannten beiden Grundregeln nur da anzuordnen ſind, wo ein dringendes Bedürfnis des Verkehrs, insbe⸗ ſondere des Durchgangsverkehrs, es erfordert. Der Verkehrsſicherheit dient, ſo erklärt der Mi⸗ niſter, am beſten die möglichſt allgemeine Gel⸗ tung der beiden Grundregeln. Es werde daher nicht ſchaden, wenn am 1. Januar 1935 nur an den wichtigſten Stellen die Zeichen für die Ausnahmen aufgeſtellt ſind. U2 1 Ein ungewohntes Bild! Hinter dem abgebrochenen Cafaſö erſcheint der Spitalkirchturm, deſſen Spitzgiebel man vor dem Plankendurchbruch von dieſer Stelle aus nie ſehen konnte Sonntagsbetrieb in Mannheim Wer ſich den famoſen Wetterbericht vor die Naſe gehalten hatte, war einigermaßen darüber erſtaunt, daß er an dieſem Wochenende nicht hielt, was er felſenfeſt verſprochen hatte. Der Himmel meinte es diesmal viel beſſer mit uns, als die während der Arbeitswoche abge⸗ kämpften Mannheimer erwarten durften. Er malte blau in blau. Jeder, der ſich etwas darauf zugute hält, ſein eigener Wetterfroſch zu ſein und einen Ausflug in die farbenpräch⸗ tige herbſtliche Natur geplant hatte, kam voll und ganz auf ſeine Rechnung. Sie waren die reſtlos Glücklichen. Aber auch die von der ſtrah⸗ lenden, wenn auch nicht gerade beſonders wär⸗ menden Sonne Aufgeſcheuchten konnten ſich noch bei einem Spaziergang durch die Gefilden des Waldparks und Luiſenparks Erbauung und Erholung ſichern. Das iſt in einer Zeit, wo man ſich erſt wieder an feuchte Naſen und kalte Füße gewöhnen muß, dringend von⸗ nöten. Novembertage ſind in der Regel langweilig und ungemütlich. Die Gegend iſt vernebelt und nicht zuletzt auch der Schädel von den zahlloſen Schnäpſen, die zwecks Vorbeugung und ſeeliſcher Aufmunterung fleißig inhaliert werden. Darunter leidet begreiflicherweiſe die Stimmung. Jedermann iſt verſchnupft und ſehnt ſich nach einer geſunden Abwechſlung. Wie peinlich, immer nur dem Partner oder der hübſchen Begleitung„etwas vorhuſten“ zu müſſen. Darum wurde die gute Wetterlaune mit doppelter Freude begrüßt und nach beſten Kräften ausgenützt. Gute, friſche Luft koſtet nichts, und die Lunge, die ſich tagelang in we⸗ nig gelüfteten, bereits geheizten Räumen ab⸗ rackern muß, iſt für die erwieſene Wohltat be⸗ ſonders dankbar. Die Frucht des ſchönen Tages ſpiegelte ſich eindeutig im Straßenleben. Die Geſchäfts⸗ leute, die jetzt bereits weihnachtliche Auslagen haben, konnten mit der Unterſtützung zufrieden ſein, die der Himmel bot. Wie ein Rauſa) überkam die Paſſanten der Eindruck, den die „Parade der Schaufenſter“ zeugte. Der Beob⸗ achter war überraſcht von dem drängenden Ge⸗ triebe auf den Straßen. Dankbar regiſtrierte er auch, daß die Kleinſche Bootsverleihanſtalt ſich entſchloſſen hat, nun doch endlich ihren ſommerlichen Standort aufzugeben und ſich in die ſichere Zone eines Winterhafens zurück⸗ zuziehen. Die vielen Paddelboote, die das Schiff in ſeinem breiten Rieſenleib birgt, ſind nun auch genötigt, bis zum kommenden Früh⸗ jahr ſtillzuliegen. Für den ausgefallenen Be⸗ trieb auf dem Waſſer, der den Spaziergängern Anregung und Abwechſlung an den Neckar⸗ ufern bot, entſchädigen jetzt die Möven, die bereits wieder in kühnen Flügen nach zugewor⸗ fenen Leckerbiſſen ſchnappen und ſich auch nach alter Gewohnheit aus Händen und Düten füt⸗ tern laſſen. Der Taubenmarktplatz hat wieder die übliche Möven⸗Konkurrenz bekommen. Zur Freude aller Tierfreunde, die einer Abwechſe⸗ lung nicht gerade abhold ſind. Was es ſonſt noch in Mannheims Mauern gab? Tanzfreuden in Hülle und Fülle, ſpritzi⸗ gen Neuen, Kanarienvogel-Ausſtellung und ombigen Filmbetrieb. Dem Mannheimer liegt es nicht, müßig auf der faulen Haut zu liegen und die Freitage zu verſchlafen. Dieſe Uebung ſtimmt mit ſeinem Temperament nicht überein. Sein Streben zielt auf bunte Geſellig⸗ keit, auf Bewegung, die Glieder auflockert und die jahreszeitlichen Miſeren vergeſſen macht. Wie nett iſt es doch gerade jetzt in den mollig⸗warmen Filmpaläſten, am runden Tiſch der Cafés, wo der dicke Rauch traulich um die Lichter und die heißen Köpfe ſchwebt! Auch der eingeſchworene Alleingänger beginnt plötzlich zu fühlen, wie gut familiäres Gehaben tut. Das iſt bezeichnend für die Novembertage. Sie führen unmerklich die Menſchen zuſammen. Nichts iſt begehrter als wärmende und an⸗ regende Tuchfühlung. Allmählich kommt man dahinter, daß man ſich der Langeweile gegen⸗ über nur durch ein umfaſſendes Unterhaltungs⸗ programm erwehren kann. An den Stamm⸗ tiſchen ſteckt man eifriger die Köpfe zuſammen, es wird heftig debattiert über Veranſtaltungen, über Abendbetrieb, der die Sonne der Geſell⸗ ſchaftsfreuden am Lebenshimmel zum Auf⸗ gehen zwingt als Erſatz für den Glutball, der nicht mehr die Kraft und den Schneid hat, ſich durchzuſetzen. Konkurrenzen der Meiſterſänger kanarienausſtellung und Meiſterſchaftsvorprüfung Der 36. Allgemeinen Kanarien⸗Ausſtellung des Mannheimer Kanarienzüchter⸗ und Vogel⸗ ſchutzvereins kam in dieſem Jahre eine ganz beſondere Bedeutung zu, da mit dem Leiſtungs⸗ wettbewerb gleichzeitig die Vorprüfung für die badiſchen und für die deutſchen Meiſterſchaften verbunden waren. 51 Stämme mit je vier Tieren waren von 49 verſchiedenen Züchtern u der Ausſtellung gebracht worden, um dort in Wettbewerb zu treten. aus Mannheim und der waren Züchter aus Weinheim, Karlsruhe, Viernheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Mos⸗ bach, Sinsheim, Baden⸗Baden, Hameln, Eiſe⸗ nach, Mainz, Oſterhagen(Harz) und ſogar von Berlin vertreten. Die Preisrichter walteten unter Zugrundelegung der Einheitsſkala von 1922 bereits am Donnerstag und Freitag ihres Amtes, und die Herren Jünger(Wiesbaden), Wahl(Obertürkheim), Borzer(Pforzheim), Barth(Bruchſal) und Metz(Baden-Baden) hatten es nicht leicht, ihre Entſcheidungen zu treffen, da die einzelnen Vögel ausgezeichnet ſangen. Die höchſte Punktzahl mit 339 fiel an Joſef Metz(Baden⸗Baden), der damit den erſten Preis in der VDa⸗Klaſſe und in der Allgemeinen Klaſſe erreichte. An zweiter Stelle lag in der VD⸗Klaſſe, deren Sieger an der deutſchen Meiſterſchaft teilnehmen werden, näheren Umgebung Neben den Züchtern Otto Lorenz(Eiſenach) mit 335 Punkten. Drit⸗ ter wurde Wilhelm Heger(Karlsruhe), der auch gleichzeitig in der Allgemeinen Klaſſe mit 331 Punkten den zweiten Platz belegte. In der Gruppenklaſſe als Ausſcheidung für die Ba⸗ diſche Meiſterſchaft wurden Sieger: 1. Cor⸗ nelius Link(Heidelberg) 324 Punkte, 2. Luod⸗ wig Schmitt(Mannheim-Neckarau) 315 Punkte, 3. Fritz Keppler(Weinheim) 312 Punkte, 4. Eugen Knapp(Mannheim⸗Neckarau) 312 Punkte. In der Vereinsklaſſe wurden erſter Karl Kern(Sinsheim) 309 Punkte, 2. Andreas Bertſch(Mannheim) 303 Pkte., 3. Georg Mül⸗ ler(Mannheim) 300 Punkte. Die Ausſtellung, die am Samstag in der „Harmonie“ eröffnet wurde, erfreute ſich ganz beſonders am Sonntag eines ſehr guten Be⸗ ſuches und wird am heutigen Montag noch⸗ mals zugänglich ſein. Die Meiſterſänger ſind in gewohnter Weiſe in ihren Käſtchen zuſam⸗ mengeſtellt und es zieht die Beſucher direkt in Bann, wenn die 200 gefiederten Sänger„konzertieren“. Angegliedert iſt der Ausſtellung zunächſt ein größerer Stand, der alles das umfaßt, was der Vogelfreund haben muß und für die Pflege ſei⸗ ner Lieblinge braucht. Ganz beſonders lenkt ein kleiner Wald die Aufmerkſamkeit der Be⸗ näherem Zuſehen ſucher auf ſich. Hier wird in eindrucksvollſter Weiſe gezeigt, wie es möglich iſt, praktiſchen Vogelſchutz zu betreiben. „Gedenkt der hungernden Vögel“ iſt die Mahnung, die ausgeſprochen und durch das Vogelgehege praktiſch demonſtriert wird. Man ſieht die Schädlinge der Vogelwelt: Mar⸗ der, Wieſel uſw., finden den Eichelhäher— die Waldpolizei— und kann die mannigfaltigſten Vogelarten ſtudieren. Die verſchiedenen Fut⸗ terſtellen zeigen, wie man richtig die Winter⸗ fütterung der Vögel betreibt. Sache möglichſt echt zu geſtalten, hat man das Gehege mit einigen lebenden Spatzen beſetzt, die munter im Saal herumfliegen. Ergänzt wird die Schau ausgeſtopfter Tiere durch die Sonderausſtellung eines Tierpräparators, der allerlei Tiere vom balzenden Auerhahn und einem Affen bis zum kleinſten Vogel zeigt. In der Abteilung, in der lebende Vögel zum Ver⸗ kauf ſtehen, findet man neben Kanarienvögeln und Wellenſittichen verſchiedene ſeltenere Vö⸗ gel: Schaman⸗Droſſeln, Zebra⸗Finken, Möv⸗ chen uſw. Die Kurioſität in der Ecke des Saa⸗ les ſoll nicht vergeſſen werden. In einem Glasbehälter ſieht man Goldfiſche ſchwimmen, zwiſchen denen auf einem Geſtänge Kanarien⸗ vögel herumhüpfen. Natürlich iſt bei der gan⸗ zen Sache ein kleiner Trick, den man bei ferkennt. Regen Zuſpruch finden die Loſe, denn es gibt eine ganze An⸗ zahl von Kanarienhähnen zu gewinnen. Am Sonntag vormittag hielt im Auftrage der Führung des ausſtellenden Vereins Herr Lang eine Anſprache, in der er zunächſt über die Zucht der Kanarienvögel ſprach und von den Eigenſchaften und dem ſchönen Familienleben ausgehend, von dem Geſang ſprach, der die Vögel auf der ganzen Welt ſo begehrenswert mache. Aus dem Naturgeſang wurde im Laufe der Jahrhunderte der Geſang auf ſeine heutige Höhe gebracht, auf der er wohl kaum noch zu überbieten ſein dürfte. Wer einen Kanarienvogel haben möchte, ſoll dieſen unter allen Umſtänden beim Züchter oder im Fach⸗ geſchäft kaufen, denn nur dann hat er die Ge⸗ wißheit, daß er gut bedient wird. Bei der Pflege iſt zu beachten, daß der Käfig an einer hellen Stelle möglichſt in Augenhöhe hängt. Waſſer darf ebenſowenig wie Futter fehlen und zum Belegen des Bodens verwendet man Zei⸗ tungspapier, das man mit Flußſand beſtreut. Nie ſoll man zu viel Stangen in den Käfig tun und es genügen die drei Stangen, die den Dreiſprung ermöglichen. Eine gute Pflege wird der Kanarienvogel durch Treue und An⸗ hänglichkeit in jeder Weiſe zu danken wiſſen. Wir dürfen aber auch nicht vergeſſen, der im Freien lebenden Vögel zu gedenken, und es iſt unſere Pflicht, die Winterhilfe für die gefieder⸗ ten Sänger nicht zu vergeſſen. Aus Unwiſſen⸗ heit wird viel geſündigt und es iſt vollkommen falſch, Brotſtücke und Kartoffelſchalen auf die Fenſterbretter zu legen. Das Futter iſt vor Näſſe unter allen Umſtänden zu ſchützen, denn naſſes Futter iſt für die Vögel Gift. Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Das Ueberfallkommando kam am Samstag zur Eſſenszeit in der Käfertaler Straße angefahren, und die vielen Neugierigen, die ſich bei allen ſolchen Anläſſen raſch angeſammelt hatten, erfuhren, daß man das Ueberfallkommando zu einer Hochzeits⸗ geſellſchaft gerufen hatte. Aber nicht, um die Beamten als Gäſte an dem Hochzeitsmahl teil⸗ nehmen zu laſſen, ſondern um eine Meinungs⸗ im Auslc verſchiedenheit in Ordnung zu bringen. Die Meinungsverſchiedenheit beſtand bereits, ehe man an der Hochzeitstafel Platz nahm und ehe man wußte, was überhaupt los war, hatte es ſchon blutige Köpfe und andere Verletzungen gegeben. Ob man glaubte, durch Handgreiflich⸗ keiten die Angelegenheit beſſer regeln zu kön⸗ nen, iſt noch nicht ganz geklärt. Jedenfalls floß Blut, die Hochzeitsfreude murde geſtört und die Beamten ſtellten ein Verhör an, das ſeine Fort⸗ ſetzung auf der Polizeiwache fand. Der auf die Wache mitgenommene Mann ſoll aber bald wieder zu ſeiner Hochzeitsgeſellſchaft zurück⸗ gekehrt ſein, da man ſich offenbar überzeugt hatte, daß die Ruhe wieder hergeſtellt war. Von einem Kraftwagen angefahren wurde auf der Friedrichsbrücke ein 63, Jahre alter Mann. Der Perſonenkraftwagen warf den Fußgänger um, der bei dem Sturz Verletzun⸗ gen am linken Arm erlitt und mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das Krankenhaus übergeführt werden mußte. Kleine Brand⸗Chronik Am 24. ds. Mts., um 11.31 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach C7, 7b gerufen. Dort waren Kaffeebohnenhülſen, die ſich im Kamin feſtgeſetzt hatten, in Brand geraten. Die Ge⸗ fahr wurde mittels Kaminkehrzeug beſeitigt. Am 24. 11., um 21.11 Uhr, wurde die Berufs⸗ feuerwehr nach E 3, 1 gerufen. Dort war durch Hereinwerfen eines glimmenden Gegenſtandes durch ein Kellerfenſter ein Kellerbrand entſtan⸗ den, zu deſſen Bekämpfung eine Schlauchleitung notwendig war. Ein weiterer Alarm durch Feuermelder er⸗ folgte am 25. 11, moroens um.22 Uhr, nach der Schwetzinger Straße 152. Hier war durch Wegſchütten glühender Aſchenreſte ein Laden⸗ brand entſtanden, zu deſſen Bekämpfung eben⸗ falls eine Schſauchleitung vorgenommen wurde. Um die ganze Mann Auch i und Kält len wir Wir g ſprechen ihr Voll, eopfert illen Ki und Wie haben. 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Ratte! heit.— ßigen, ſi⸗ das äuße RNovember 1934 Pg I indrucksvollſter iſt, praktiſchen Vögel“ hen und durch nſtriert wird. gelwelt: Mar⸗ ſelhäher— die annigfaltigſten hiedenen Fut⸗ die Winter⸗ Im die ganze hat man den Spatzen zen. Ergänzt iere durch die parators, der luerhahn und gel zeigt. In ggel zum Ver⸗ anarienvögeln ſeltenere Vö⸗ inken, Möv⸗ Ecke des Saa⸗ In einem e ſchwimmen, ige Kanarien⸗ bei der gan⸗ n man bei gen Zuſpruch ne ganze An⸗ vinnen. im Auftrage Vereins Herr lächſt über die und von den F7amilienleben rach, der die hſegehrenswert wurde im ing auf ſeine r wohl kaum Wer einen dieſen unter der im Fach⸗ at er die Ge⸗ rd. Bei der äfig an einer lhöhe hängt. er fehlen und det man Zei⸗ ſand beſtreut. in den Käfig igen, die den gute Pflege eue und An⸗ inken wiſſen. ſeſſen, der im n, und es iſt die gefieder⸗ us Unwiſſen⸗ t vollkommen alen auf die utter iſt vor chützen, denn ift. r großen 0 zeit in der d die vielen hen Anläſſen n, daß man ir Hochzeits⸗ icht, um die itsmahl teil⸗ e Meinungs⸗ ingen. Die bereits, ehe ahm und ehe var, hatte es Verletzungen zandgreiflich⸗ geln zu kön⸗ denfalls floß ſtört und die s ſeine Fort⸗ Der auf die aber bald chaft zurück⸗ r überzeugt ellt war. fahren in 63. Jahre en warf den z Verletzun⸗ dem Sani⸗ übergeführt „ wurde die ufen. Dort im Kamin n. Die Ge⸗ beſeitigt. die Berufs⸗ t war durch zegenſtandes and entſtan⸗ lauchleitung rmelder er⸗ 2 Uhr, nach war durch ein Laden⸗ pfung eben⸗ men wurde. 1 Jahrgang 4— A Nr. 543/ BNr. 327— Seite 5 „Hakenkreunzbanner“ Mannheim, 26. November 1934 Mannheimer Handwerker, Handel⸗ und Gewerbetreibende! Opfert für die Winterhilfe! Auch in dieſem gegen Hunger und Kälte für unſere armen Volksgenoſſen wol⸗ len wir helfend zuſammenſtehen. Wir gedenken dabei, wenn wir von Opfern ſprechen und Opfer fordern, derer, welche für ihr Volk, für ihre Heimat im Weltkriege alles eopfert haben, ihr Leben! Gedenken dabei der illen Kämpfer, die für Deutſchlands Einigung und Wiederaufſtieg gefallen ſind und geblutet haben. Unſere Opfer müſſen uns dann gering er⸗ ſcheinen, wenn wir als Lebende unſeren dar⸗ benden Volksgenoſſen helfen in rechtem Volks⸗ gemeinſchaftsgedanken! Folgt dem Rufe unſeres Führers! Niemanddarfhungernundfrieren! Heil Hitler! NS⸗Hago, Kreisamtsleitung: gez.: Stark, Kreisamtsleiter. e e Dienstagabend, 20.)5 Uhr, Kam⸗ mermuſikabend der US⸗Kulturgemeinde in der harmonie L Aus der deutſchen Angeſtelltenſchaft „Die Arbeit der Außenhandelsſtellen und der deutſchen Konſulate“ Ueber dieſes Thema ſprach in der neugegrün⸗ deten Fachgruppe für Ein⸗ und Ausfuhrhandel innerhalb der Reichsberufsgruppen der Ange⸗ ſtellten in der DAß nach einleitenden Worten von Berufskamerad Lulai Dr. Otto Ulm von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. Ausgehend von der Tatſache, daß der Welt⸗ handel heute allgemein bedeutend zurückgegan⸗ gen ſei, kam der Redner auf die deutſche Aus⸗ fuhr zu ſprechen. Dieſe zu erhalten und zu fördern, ſei erſtes Gebot. Intereſſant iſt, daß der größte Teil unſerer Ausfuhr, nämlich 78 Prozent, nach Europa geht, während nur 12 Prozent nach Amerika ausgeführt werden. Legt man die deutſche Ausfuhr anteilmäßig um auf die Bezirke der einzelnen Landes⸗ finanzämter, dann ergibt ſich. daß der Bezirk des Landesfinanzamtes Unterweſer mit 35,9 Prozent an erſter Stelle ſteht; es folgt dann der Bezirk Unterelbe mit 35 Prozent(alſo in der Hauptſache Seehafenplätze), Schle vig⸗ Holſtein mit 30 Prozent und Baden an vierter Stelle mit 28,7 Prozent. Um unſere Einfuhr in Einklang zu bringen mit unſerer Zahlungsfähigkeit, ſind wir ge⸗ zwungen, unſere Einfuhr durch die beſtehenden 25 Ueberwachungsſtellen ſo zu kontrollieren, daß wir nur diejenigen Rohſtoffe einführen, die wir auch aus den anfallenden Ausfuhr⸗Deviſen be⸗ zahlen können. Vor dem Kriege waren unſeren Auslands⸗ vertretungen nur in den wenigſten Fällen Handelsabteilungen angegliedert. In dieſer Hinſicht waren uns andere Länder mit ausge⸗ bauten Handelsämtern überlegen. Bald nach dem Kriege erkannte man aber dieſen Nachteil und ſorgte für einen allgemeinen und beſſeren Ausbau unſerer Handelsvertreeungen im Aus⸗ lande„Auch die Errichtung von deutſchen Handelskammern im Auslande gehören hierzu. Mit der Schaffung einer Reichsaußenhan⸗ delsſtelle in Berlin ging Hand in Hand die Er⸗ richtung von 19 Außenhandelsnebenſtellen in 730 größten und wichtigſten Städten Deutſch⸗ ands. Der Redner gab nun nähere Einzelheiten aus der Arbeit der Außenhandelsſtellen. Einige Arbeitsgebiete davon: 1. Verbreitung von wirtſchaftlichen Berichten auf Grund amtlichen und halbamtlichen Mate⸗ rials, Auskunftserteilung über alle Zoll⸗ und Einfuhrbeſtimmungen, Aufklärung über die Deviſenbeſtimmungen in Deutſchland und in anderen Ländern, Auskunft über ausländiſche Firmen, auch über unzuverläſſige, Rechtsfragen im Auslandsverkehr, Vollſtreckung von Urtei⸗ len im Ausland uſw. Sämtliche Zolltarife der Welt liegen bei der Außenhandelsſtelle auf, die ſtändig auf dem Laufenden gehalten werden müſſen! Man kann alſo ſofort eine klare und genaue Auskunft be⸗ kommen, ohne erſt auf zeitraubende Rückfragen warten zu müſſen. Es wird auch die Vorberei⸗ tung und Leitung von Sprechſtunden von Kon⸗ ſulen und Geſandten des Deutſchen Reiches übernommen, wenn dieſe ſich in Deutſchland auf Urlaub befinden. Es liegt alſo durchaus im Intereſſe der in Frage kommenden Firmen, von den geſchilder⸗ ten Einrichtungen recht regen Gebrauch zu machen. 5 Mit einem„Siea Heil“ auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler wurde die Veran⸗ „ſtolenna, die einen beſſeren Beſuch verdient ge⸗ habt hätte, geſchloſſen. Die Ratten— ein gefährlicher Feind.„Rat⸗ tenſchäden? Rattenbekämpfung? Wegen dem wenigen, was eine Ratte frißt?“— Irre dich nicht! Freilich frißt die einzelne Ratte im Tag nur für etwa zwei Pfennige. Aber hundert Ratten— du haſt vielleicht mehrere hundert, wenn du es auch nicht weißt, in deinem An⸗ weſen oder ſie kommen aus der Nachbarſchaft zu dir auf Beſuch. Hundert Ratten freſſen im Jahre Lebens⸗ und Futtermittel oder derglei⸗ chen im Wert von mindeſtens 450 RM. Dazu zerſtören ſie vielleicht noch das Doppelte und Dreifache durch Beſchmutzen, Zernagen, Unter⸗ wüßlen uſw. Und wenn dir eines oder meh⸗ rere Stücke Vieh an Maul⸗ und Klauenſeuche eingehen, ſo war öfter als du es ahnſt eine Ratte der Ueberträger dieſer tödlichen Krank⸗ heit.— Darum müſſen dieſe frechen, gefrä⸗ ßigen, ſich zahlreich vermehrenden Nager auf das äußerſte bekämpft werden! Ehret eure Toten! Ehrenmal im alten Friedhof Totenſonntag! Noch einmal wallten Tauſende zur Gräberſtadt hinaus, die noch im Schmuck des Allerſeelentages prangt. Welcher Unter⸗ ſchied von damals und jetzt! Die Menſchen haben ſich in den paar Wochen bereits zu neuer Lebenshoffnung durchgerungen. Die Schwere der Uebergangszeit, des Abſchieds von ſonni⸗ gem Lebensjahr, laſtet nicht mehr auf den Ge⸗ mütern. Sie haben ſich abgefunden, kommender winterlicher Oede angepaßt. In den Herzen be⸗ reitet ſich Adventsſtimmung vor. Leiſe beginnt ſich das zarte Flämmchen zu regen, das neuem Leben entgegenlechzt. So war der Gang zu den Gräbern nicht von Wehmut und Trauer über⸗ ſchattet. Er war ein Troſtnehmen, eine Dan⸗ kesbezeugung für die, deren Kräfte noch in der Gegenwart weiterwirken und zu eigener Voll⸗ endung aufrufen. Wie der paßte gerade hier der wolkenloſe Himmel, der noch einmal ſeine ganze ſieghafte Kraft aufbot, um auch in den Menſchen die trüben Gedanken, die Sorgen⸗ wolken, zu verſcheuchen. Auf unſerem Banner ſteht der Sieg Die Idee der Raſſe Es war eine echte, rechte Feierſtunde, die der Turnverein 1876 am Samstag in ſeinem Vereinshaus abhielt. Prof. Dr. Stein von der Univerſität Heidelberg ſprach über die„Idee der Raſſe als Grundlage unſerer Weltanſchauung“. Was in jedem Deutſchen als ſtolze Gewißheit, als unverrückbare Wahrheit lebt und wirkt, wußte der Redner in klare, feſtgefügte Worte zu faſſen. Viele ſind es, die da kommen und fagen: Wir wiſſen und wir wollen euch leiten. Wenigen iſt es gegeben, in Wahrheit Führer zu ſein. Wenn aber einer kommt, der ein Deu⸗ ter des neuen, deutſchen Glaubens iſt, der ſich mit allem, was er beſitzt, in die Schanze für dieſen Glauben wirft, dem müſſen wir folgen, weil er die Fahne des Sieges trägt. Groß und leuchtend war das Banner des Kämpfers, der mit geballter Energie, mit der Ueberzeugungs⸗ kraft des Erlebens und des Glaubens die Zu⸗ hörer aufrüttelte, ſie mitriß und ihnen geiſtiges Werkzeug gab, damit ſie für die Volksgemein⸗ ſchaft einzeln und geſchloſſen wirken und ar⸗ beiten können und müſſen. Die politiſche Macht in Deutſchland iſt ein für allemal in die Hände des Nationalſozialis⸗ mus gelegt. Dies bedeutet nicht das Ende des Ringens, es iſt der Anfang zur Neugeſtaltung völliſcher Werte, es iſt der Anfang einer neuen Weltanſchauung. Der Kampf geht weiter! Die ganze Welt ſteht gegen uns. Weil ſie gegen uns ſteht, gibt ſie uns den Beweis, daß wir auf dem rechten Wege ſind. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ſo urarteigen, ſo echt deutſch, daß fremd⸗ raſſige Völker ſie nicht begreifen können. Die Grundlage dieſer Anſchauung, die ſo neu und eiſern iſt, daß die ganze Welt betroffen auf⸗ horchen muß, iſt die Idee der Raſſe. Zum erſten Male in der Menſchengeſchichte wurde ſie der Mittelpunkt allen politiſchen Geſchehens. Unter Raſſe verſtehen wir eine Gruppe von Menſchen, die ſich in körperlichen und ſeeliſchen Qualitäten, in Weſens⸗ und Charakterbildung gleich oder ähnlich ſind. Nur zwiſchen gleich⸗ raſſigen Menſchen kann eine feſte und dauernde Gemeinſchaft erſtehen. Wenn dieſe Raſſe durch eine gemeinſame Grundidee, durch einen glei⸗ chen, ehernen Willen zuſammengeſchmolzen, gekettet iſt, entſteht eine unzerſtörbare Kraft, die durch nichts zu beſiegen iſt. Die Zerſetzung der Gemeinſchaft aber iſt der Untergang des Volkes. Adolf Hitler iſt der erſte Staatsmann, der die Geſetze der Natur in den Vordergrund ſtellt. Ein großes Schickſal will, daß wir al⸗ lein ſtehen mit dieſer neuen Idee und im Kampfe unſere Kräfte ſtählen können. Wir aber wiſſen, daß die Erkenntniſſe in Deutſchland die Umgeſtaltung des ganzen Abendlandes zur Folge haben. Wir gründen ein neues Reich. Noch ſtehen wir erſt am Anfang. Doch wir wollen, werden und müſſen den Weg zu Ende gehen mit dem Bewußtſein der unbedingten Notwendigkeit. Es geht nicht allein um die Macht, es geht um ZJum 2. Kammermuſik⸗Abend der Ns⸗Kulturgemeinde * Der Kammermuſik⸗Abend des Schulz⸗Prisca Quartetts wurde, wie wir ſchon berichteten, auf den morgigen Dienstag, den 27. November, verlegt. Im Verein mit den Herren Fühler (Flöte) und Schmidt(Klarinette) bringen die Künſtler Werke von Mozart, Beethoven und dem kürzlich verſtorbenen rheiniſchen Komponiſten Gwald Straaßer zum Vortrag die Idee. Um eine Idee, die groß und rein, einfach und ſelbſtverſtändlich iſt, die nicht am grünen Tiſch erdacht und ausgeklügelt, ſondern aus der Natur und einem Volksverlangen er⸗ wachſen iſt. Die deshalb mit elementarer Wucht ſich Durchzeſetzt hat und ſich weiter durchſetzen wird. Stark und geſund iſt dieſes neue Reich der deutſchen Nation. Keiner wird auf einer Stelle ſtehen, die ihm nicht gebührt. Denn die Zu⸗ gehörigkeit zur Raſſe wind nicht allein mit einigen Dokumenten und Nachweiſen bewieſen, deutſch darf ſich nur nennen, wer die grund⸗ legenden Eigenſchaften dieſer Raſſe beſitzt. Dazu gehört die Fähigkeit, für das Vaterland uneigennützig Leiſtungen vollbringen zu können. Bewähren im Sinne des Prinzips unſrer Raſſe wird ſich nur, wer ſich der Gemeinſchaft unter⸗ ordnet, wer für ſein Volk ſich zu opfern ver⸗ mag. Und wer erbkrank iſt, der gehe hin und ſorge, daß kein Nachkomme ſein Leiden weiterträgt. Wer alſo tut, ſo ſprach der Führer, dem wird es zur hohen Ehre gereichen. Wer aber weiß, daß er erbkrank iſt, und doch neuen Nachwuchs ſchafft, der verſündigt ſich ge gen ſein Wolk und ſtößt ſich ſelbſt aus der Gemein⸗ ſchaft. In der lebendigen, wechſelfreudigen Natur iſt die Erbmaſſe das einzig Beſtändige. Iſt ſie gut und wertvoll, dann muß ſie er⸗ halten und gefördert werden. Wenn ſie aber krank iſt und ſchlecht, durch Generationen ein geiſtiges oder körperliches Leiden ſchleppte, dann ſei ihrer Weiterverbreitung ein Ziel ge⸗ ſetzt. Deutſchland hat als erſte und vorläufig einzigſte Nation die größten Schäden der Menſchheit erkannt und wirkſam bekämpft. Darum ſind wir ein wachſendes, erſtarbendes, aufwärtsſchreitendes Volk. Und wenn auch ein eiſerner Ring von Feinden uns umſtände, kein Waffenwall vermag die Naturmacht deutſch⸗ gläubiger Menſchen zu überwinden! Der ſtellvertretende Vereinsführer, Rechts⸗ anwalt Brechter, ſprach einige kernige Ein⸗ leitungs⸗ und Schlußworte. Eine Kapelle war da, die das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſei⸗ Lied ſpielte. Ueber allem ſtand das herrliche, brauſende Bewußtſein: Wir kämpfen für Deutſchland und ſiegen! L. E. An die„Kraft-durch⸗Freude“ Jahrer des Jahres 1934 Kommt alle zur Jahresfeier am Dienstag, 27. November, in den Nibelungenſaal. Hört aus dem Munde des Führers, was bis jetzt geleiſtet worden iſt. Keiner darf fehlen! Eintritt RM —.20 einſchließlich ſtädt. Einlaßgebühr. Sichert euch Karten im Vorverkauf! Schulungsarbeit im NS⸗ Bund Deulſcher Technitk Fachſchaft Elektrotechnit Die Fachſchaft Elektrotechnik des NS⸗Bundes Deutſcher Technik hatte in dem Mittelpunkt des Oktober⸗Sprechabends das Thema„Alumi⸗ nium und Kupfer“ geſtellt. Die rege Anteil⸗ nahme an der Ausſprache bewies, welche große Bedeutung dieſe beiden wichtigſten Werkſtoffe in der Elektrotechnik einnehmen. Ganz im Sinn der Richtlinien, die das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium im Kampf um zweckmäßigſte Rohſtoff⸗ verwertung in der deutſchen Technik herausge⸗ geben hat, ſtanden die Betrachtungen über Alu⸗ minium im Vordergrund aller Ausführungen, die insbeſondere ſeine Eigenſchaften hervor⸗ hoben, die es geeignet machen, das Kupfer aus beſtimmten Anwendungsgebieten ſowohl aus techniſchen wie aus volkswirtſchaftlichen Grün⸗ den gleichwertig zu verdrängen. Wohl das ausſchlaggebendſte Moment, das für eine erhöhte Verwendung von Aluminium an Stelle von Kupfer ſpricht, iſt die Tatſache, daß der Bezug ſeines Rohſtoffes Bauxit ganz un⸗ verhältnismäßig weniger Deviſen erfordert, als wir für gleichwertige Mengen Kupfer aus⸗ zugeben haben. In zweitem, nicht weniger be⸗ deutendem Maße ſpricht für die Verwendung von Aluminium der weit größere Bedarf an menſchlicher Arbeitskraft zur Gewinnung des Aluminiums aus ſeinem Rohſtoff gegenüber der Kupfergewinnung. Geſteigerte Aluminium⸗ verwendung an Stelle von Kupfer bedeutet daher große Deviſenerſparniſſe und eine nicht unbe⸗ deutende Entlaſtung des Arbeitsmarktes. Daß man den hiermit zuſammenhängenden Fragen, beſonders im Bereich der Elektrotech⸗ nik ſchon längere Zeit nähergetreten iſt, zeigten die Ausführungen der verſchiedenen Redner, die zugleich auch ihre ſeitherigen Betriebserfah⸗ rungen unvoreingenommen bekanntgaben. Die berufliche Gliederung unſerer Arbeits⸗ loſen. Die Reichsanſtalt veröffentlicht eine Zu⸗ ſammenſtellung über die berufliche Gliederung der am 30. September noch vorhandenen rund 2281 800 Arbeitsloſen. Den größten Anteil haben daran die ungelernten Arbeiter mit 582 000. An zweiter Stelle ſteht die Gruppe der Eiſen⸗ und Metallerzeugung mit rund 295 000 Arbeitsloſen. Auch bei den Angeſtellten iſt die Arbeitsloſigkeit noch immer erheblich, ſie be⸗ trägt für kaufmänniſche und Büroangeſtellte rund 221 000. Mehr als 100 000 Arbeitsloſe haben noch das Verkehrsgewerbe mit 172 000 und das Baugewerbe mit 147 000. Die Zahl der Arbeitsloſen in der Berufsgruppe„Häus⸗ liche Dienſte“ wird mit etwa 69 000 angegeben, wovon aber nur knapp 30 000 weibliche Haus⸗ zehilfen ſind. Die geringſte Arbeits⸗ loſigkeit von den zahlenmäßig ſtarken Be⸗ rufsgruppen hat die Landwirtſchaft mit rund 47 000. 60 Jahre alt. Ihren 60. Geburtstag feiert heute Montag, 26. November, Frau Chriſtina Letſcher, geb. Ganzert, Waldhof, Kleiner Anfang 18. „Hakenkreuzbanner⸗ Jahrgang 4— ANr. 543/ BNr. 327— Seite 6 Gottfried von Cramm ſpielt in Mannheim Wer einmal im Banne des kleinen weißen Balles ſtand, wer ihm mit den Augen folgte, hinüber, herüber, den zieht es immer wieder zu den roten i zu dem Kräftemeſſen der Einzelſpieler oder Spieler⸗ aar im blütenweißen Dreß. igentlich gehört Sonne dazu, man denkt ſogar an ſtechend heiße Sonne, die den Kampf⸗ platz in flimmernde Glut taucht. Bitter leid tat es jedem Tennis⸗ begeiſterten, daß ihn die kühlen Tage um ſeinen Genuß brachten. Froh begrüßte man daher das mehr und mehr aufkom⸗ mende Hallentennis. Seitdem auch bei uns in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Win⸗ terturniere ausgefochten wer⸗ den, hat ſich der Anhängerkreis ſtändig vergrößert. Das iſt auch wichtig, ſchon um die zu belohnen, deren Bemühungen es immer wieder gelang, be⸗ rühmte Hallenſpieler zu einem Kampf in Mannheim zu ver⸗ pflichten. Schwedens, Frank⸗ reichs und Ungarns Extraklaſſe ſpielten hier, dazu beſter deut⸗ ſcher Nachwuchs. Daß aber Deutſchlands Hoffnung und Stolz im Welttennis, Gottfried von Cramm, einer der Führen⸗ den in der Weltrangliſte, zu uns käme, hoffte kaum der Tennisoptimiſt. Kein Wunder, deß am Sams⸗ tag und Sonntag ein für hieſige Verhältniſſe recht Rieben u⸗ ſtrom all derer feſtzuſtellen war, die den Beſieger Nüßleins ſehen wollten.., oder geſehen haben wollten. Der Himmel gab ein ſchönes Wetter dazu, am Sonn⸗ tagvormittag war ſogar Sonne da, die der einen Tribünen⸗ ſeite mehr als lieb in die Augen lachte. Alles zur feſt⸗ lichen Stimmung war vorhan⸗ den, als die beiden Vertreter des Rot⸗Weiß⸗Clubs und die unſeres Badner Landes das Treffen begannen. Drüben Gottfried v. Cramm, ſchmal und durchtrainiert, einen Zug zähen Willens um den Mund. Angenehm auffallend jeder Mangel an Startum. Henkel, friſch und jungenhaft, den Kräfteeinſatz ſeiner Jugend in die Waagſchale werfend. Hü⸗ ben, jedem Mannheimer Sportler bekannt, Mannheims Dr. Buß und der —•—15 etzel, ein ernſter und ruhiger ämpfer. Sngpagning noch ein Vorgeplänkel, wurde es am Sonntagvormittag bereits ein kleines Gefecht, denn Wetzel, der gegen Henkel den erſten Satz gewinnt, zwingt ihn dazu, etwas von ſeinem Können zu zeigen. Auch Dr. Buß ſucht ſeinem Beſieger von Cramm möglichſt wenig ſchuldig zu bleiben. Man kann die Schüfe über zählen, ſo flach werden die Schüſſe über das Netz gejagt. Begeiſterung packt die Reihen über von Cramms Aufſchlag, der einmal als wuchtig daherſauſende„Bombe“, das andere Mal als heimtückiſch„geſchnittener“ Drehball daherkommt, wobei von Cramm als vorſichtiger Internationaler ſtets ſchön auf die Linie aufpaßt, um Fußfehler zu vermeiden. Brauſender Beifall tönt von den Tribünen nach jeder ſchönen Serie. Mit brennenden Au⸗ gen ſchaut der Nachwuchs auf das Geſchehen, um aus jedem Schlag Lehren zu ziehen. Das Spiel iſt zu Ende, die Menſchen ſtrömen ins Freie, die erſte Zigarette wird angezündet. Die Debatten beginnen. Die Scheinwerfer über dem roten Holzboden verlöſchen, die Hallen 3458 ſich in abendliche Dämmerung. Mann⸗ eims Tennisgemeinde iſt um ein ſeltenes Er⸗ lebnis reicher. M. Was eine Saarbrückerin in Mann⸗ heim erlebke Eine Frau aus Saarbrücken war vor weni⸗ gen Tagen mit ihrer alten Mutter in Mann⸗ heim zu Beſuch. In der Straßenbahn bemerkte ſie—5 daß ſie kein Geld bei ſich hatte. Sie ſtieg dann gleich aus und frug einen Poli⸗ ziſten, wieweit es noch zu Fuß zu ihrem Ziele ſei. Der Poliziſt meinte dazu, daß es zweck⸗ mäßig am beſten ſei, mit der Straßenbahn dorthin zu fahren. Als er hörte, daß die bei⸗ den Frauen eben erſt aus der Straßenbahn ausgeſtiegen ſeien, weil ſie das Geld vergeſſen hatten, bot er ihnen ſofort ohne viele Worte das erforderliche Fahrgeld an. Er mußte ſich alle Mühe geben, die Frauen zu überreden, die Hilfsbereitſchaft nicht auszuſchlagen. Die bei⸗ den Frauen, welche nun wieder in ihre Saar⸗ heimat zurückgekehrt ſind, haben ſo den beſten Beweis dafür erhalten, wie ſich heute im Reich die Volksgemeinſchaft ſelbſt in ganz kleinen Dingen auswirkt und welcher Geiſt hier herrſcht. Die ſaarländiſche Separatiſtenpreſſe, die nichts weiß, als täglich von üblen Zuſtän⸗ den aus dem Reich zu berichten und die es im⸗ mer ſo hinſtellt, als ob in Deutſchland einer der Feind des anderen ſei, hat hier einen kleinen Beitrag darüber, wie das Alltagsleben im Reich wirklich verläuft. Vorherige Benachrichtigung für ſäumige Rundfunkzahler. Der Reichspoſtminiſter hat die Amtsvorſteher ermächtigt, anzuordnen, daß den Rundfunkteilnehmern durch die Zuſteller vorher angeſagt wird, für welchen Tag ſie die Rundfunkgebühr bereithalten mögen. Das Ver⸗ fahren kann auf die als ſäumig bekannten Rundfunkteilnehmer beſchränkt werden. Die Verwendung von Benachrichtigungszetteln iſt geſtattet. Wellenänderung am deutſchen Kurzwellenſen⸗ der. Mit Rückſicht auf die gegenſeitigen Störun⸗ gen des deutſchen Kurzwellenſenders)/D auf Welle 11 760 Kiloherz(25,51 Mtr.) und des enaliſchen Kurzwellenſenders GSD auf Welle 11 750 Kiloherz(25,53 Mtr.) wird der deutſche Sender in freundſchaftlichem Benehmen mit Enaland und Niederländiſch⸗Indien auf Welle 11 770 Kiloherz(25,49 Mtr.), die bisher für Zatavia vorgeſehen war, umgeſtellt. Gewaltige Belebung im Bauhandwerk! 2,4 Millionen Rm für Hausinſtand ſetzungsarbeiten in Mannheim Zur Gewährung von Reichszuſchüſſen für In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Ge⸗ bäuden wurden der Stadt Mannheim faſt 2, Millionen RM angewieſen. Dieſe Mittel ſind reſtlos für die Arbeits⸗ beſchaffung verwendet worden. Beſonders die letzte, im September vorigen Jahres einſetzende Aktion, bei der neben dem Reichszuſchuß in gewiſſem Umfang eine Zins⸗ vergütung für die vom Grundſtückseigentümer ſelbſt aufgebrachten Mittel zugeſagt wurde, führte zu einer äußerſt ſtarken Belebung des Arbeitsmarktes, die Fri bis in den Herbſt 1934 auswirkte. In den Frühmonaten 1934 kam es ſogar vor, daß in einigen Fachgruppen des Bauhandwerkes vorübergehend Mangel an geſchulten Arbeitskräften herrſchte. Wohl kaum eine andere Maßnahme der Ar⸗ beitsbeſchaffung hat dem Bauhandwerk in ſei⸗ nen mannigfachen Zweigen eine ſo gewaltige Belebung gebracht, wie gerade die Gewährung der Reichszaſchüſſe. Der Wert der mit Hilfe der Reichszuſchüſſe ge⸗ förderten Arbeiten iſt für Mannheim mit rund zehn Millionen Mark nicht zu hoch gegriffen. Da die Neubaukoſten für ein kleines Eigenheim durchſchnittlich 7000 Mark betragen, wurde alſo bei der Inſtand⸗ ſetzungsaktion ein Arbeitswert umgeſetzt, der der Entſtehung einer ganzen Siedlung mit etwa 1400 Wohnhäuſern gleichkommt. Mann⸗ heim zählt zur Zeit rund 18 000 bewohnte Grundſtücke. Da in über 13 000 Fällen Be⸗ ſcheide erteilt wurden und einzelne Grund⸗ ſtückseigentümer zwei und mehr Beſcheide er⸗ hielten, kann angenommen werden, daß ſich rund 12 000 Grundſtückseigentümer an den Inſtandſetzungsarbeiten beleiligt haben. Dem Mannheimer Hausbeſitz darf da⸗ her das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß er, im Sinne der Volksgemeinſchaft handelnd, Tau⸗ ſenden von Volksgenoſſen Arbeit und Brot ver⸗ ſchaffte und ſo die Maßnahmen der Reichsve⸗ ———+ in wirkſamſter Weiſe unterſtützte. Au⸗ erdem konnte erfreulicherweiſe allgemein feſt⸗ geſtellt werden, daß das Handwerk die Zu⸗ nahme der Aufträge nicht zu ungerechtfertigten Preisſteigerungen ausgenutzt hat. Haltet hoch das deutſche Lied.,. Bannerweihe des Kurpfälziſchen Männerchors Der Kurpfälziſche Männerchor, der erſt vor Jahresfriſt aus den damals be⸗ ſchloſſen einzelnen Quartetten zuſammenge⸗ chloſſen wurde, weihte am Samstagabend im gutbeſuchten Saale des„Friedrichspark“ ſein neues Banner. Bei dem Konzert, das aus die⸗ ſem Anlaß veranſtaltet wurde, wirkten außer dem Kurpfälziſchen Männerchor noch der Män⸗ nergeſangverein Seckenheim,„Viktoria“ Wald⸗ hof,„Liederkranz“ Rheinau und der Geſang⸗ verein„Sängerheim“ mit. Nach dem Lied„Deutſchland, heil'ger Name“, von W. Braußnern, das vom Geſamtchor unter der Stabführung des Chorleiters Otto Bau⸗ ſenhardt klangſchön und recht wirkſam zu Gehör gebracht wurde, Han der bekannte und beliebte Konzertſän er Hans Kohl zwei Lie⸗ der„Daheim“ von Kaun, und„Heimweh“ von Fſe Wolf. Mit ſeiner gutgeſchulten und trag⸗ fähigen Stimme verſteht es blinde Sän⸗ ger immer wieder, das Publikum zu ſtarkem Beiſall hinzureißen. Auch die ſpäteren Schu⸗ bertlieder„Frühlingstraum“ und„Der Leier⸗ mann“ fanben ſolchen Anklang, daß der Sänger das bekannte Volkslied„Es geht ein gedämpfter Trommelſchlag“ als Dreingabe ſingen mußte. Einige weitere Chöre, von denen beſonders „Im Herbſt“ von Mungay und„In der Ferne“ von Silcher gute Wiedergabe auffielen, leiteten dann zu de Mannheim, 26. November 1934 Mozarts, ziſchen Männerchor unter Begleitung der Ka⸗ pelle Matz vorgetragen, gab einen ſtimmungs⸗ vollen Auftakt. Im Anſchluß an die Be⸗ grüßungsanſprache des Vereinsführers, in der er kurz auf die Geſchichte des Kurpfälziſchen Männerchors einging, rezitierte die kleine Ma⸗ rianne D 44 ger einen äußerſt ſinnig ver⸗ aßten Vorſpruch. Kreisführer Hügel vom eutſchen Sängerbund überbrachte die Glück⸗ wünſche des Sängerkreiſes Mannheim. Er ſprach von der hohen Aufgabe, die das deutſche Lied zu erfüllen 85 und ermahnte die Mit⸗ glieder, im Gedanken daran ſtets treu zur Fahne zu ſtehen. Unter den Klängen des Liedes vom guten Ka⸗ meraden ſenkte ſich darauf das neue Banner zum Gedenken des verſtorbenen Reichspräſi⸗ denten und Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, der Toten des Weltkriegs und aller ge⸗ fallenen Sängerkameraden. Der Vereinsführer übernahm mit Dankes⸗ worten die ihm zu treuen—.— übergebene Fahne und gelobte zugleich, ſie immer in Ehren zu halten. Mit den drei von den Frauen des Vereins geſtifteten Schärpen übergab er ſie dem Fahnenträger Kircher, der zugleich für ſeine 30jährige, verdienſtvolle Tätigkeit im Dienſte des deutſchen Liedes durch Verleihung des gol⸗ denen Sängerringes geehrt wurde. Der Chor „Ein einig Volk“ von H. Weidle, beſchloß dar⸗ auf den weihevollen Feſtakt. Im weiteren Verlauf des Programms ſangen noch die Vereinschöre„Viktoria“ Waldhof,„Lie⸗ derkranz“ Rheinau und Männergeſangverein Seckenheim. Nach dem Chor„An die Muſik“ von Bruckner, vom Geſangverein„Sängerheim“ unter der Leitung von H. Forth vorgetragen, ging man dann in vorgerückter Stunde zum Feſtball über. Lehrreiche Beiſpiele für Mannheim Mißlungene Straßenbahn⸗Tarifpolitik Die Städtiſche Straßenbahn teilt uns mit: Die Breslauer Straßenbahn war eine der erſten deutſchen Bahnen, bei denen der 10⸗Pfg.⸗ Tarif eingeführt worden iſt. Es iſt recht inter⸗ eſſant, die Auswirkung dieſer Maßnahme in Breslau kennen zu lernen. Die Bahn ſah ſich nämlich gezwungen, ihren Tarif ab 1. November wieder erheblich(um durchſchnittlich 50 Prozent) zu erhöhen, um einer drohenden Ueberſchuldung auszuweichen. Aber auch dieſer weſentlich höhere Tarif kann nur beibehalten werden, wenn die Zahl der Fahrgäſte auch weiter zunimmt. Dieſes Beiſpiel iſt für Mannheim und Lud⸗ wigshafen ſehr lehrreich. Auch hier wurde bekanntlich der 10⸗Pfg.⸗Tarif für 2 Teilſtrecken eingeführt. Die erwarteten Mehreinnahmen blieben aber aus. Nur durch regſte Benützung kann die St-aßen⸗ bahn in den Stand geſetzt werden, dieſen finan⸗ ziell unergiebigen Tarif beizuhalten. Im allgemeinen Intereſſe kann daher nicht oft genug die Mahnung ausgeſprochen werden, Fahrt Fahr mit der Straßenbahn, damit der billige Fahrpreis erhalten bleibt! Mitgliedſchaft bei der Deulſchen Arbeitsfronk und Verſicherungs⸗ Die Oberſte Leitung der PO, NS⸗Hago keilt mit: Zuſchriften aus den Kreiſen des Handels und Handwerks und Gewerbes haben ergeben, daß dort immer noch die Anſicht vertreten wird, die Mitgliedſchaft bei der DAß erübrige die Mitgliedſchaft bei einer Lebens⸗, Alters⸗ oder ähnlichen Verſicherung. Dieſe Anſicht iſt völlig irrig. Die DAß iſt keine Verſicherung und erſetzt auch keine Verſicherung. Ihre Unterſtützungs⸗ einxichtungen gewähren lediglich zuſätzliche Un⸗ terſtützungen für in Not geratene Volksgenoſſen, ohne daß die Mitgliedſchaft einen Rechts⸗ anſpruch auf die Leiſtung begründet, wie es bei den Verſicherungen der Fall iſt. Dieſer Grund⸗ atz iſt in dem Organiſationsbuch der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“(S. 72 bis 84)/ feſtgelegt und auf den verſchiedenſten Kundgebungen der Deutſchen Arbeitsfront immer wieder als ſolcher betont worden. Diejenigen Mitglieder der Deutſchen Arbeits⸗ 883 die ſich infolge dieſer irrigen Anſicht über ie Aufgaben und Leiſtungen der DAß dazu entſchloſſen haben, aus einer Lebens⸗, Alters⸗ oder ähnlichen Verſicherung auszuſcheiden, lau⸗ fen demzufolge Gefahr, im Falle einer durch Krankheit, Tod oder ähnliches eingetretenen Notlage lediglich auf die zuſätzlichen Unterſtüt⸗ zungen der DAß angewieſen zu ſein, die nie⸗ mals die Leiſtungen einer Verſicherung erſetzen können und ſollen. Ruhe im Bahnverkehr Die Uebergangszeit zwiſchen den Jahreszei⸗ ten drücken dem Bahnverkehr immer noch den Stempel auf und am geſtrigen Sonntag kam noch die Nähe des Monatsendes hinzu, an dem es in der Regel am nötigen Kleingeld fehlt, um Reiſen unternehmen zu können. Trotz des ſchönen Wetters kam nicht einmal der Aus⸗ flugsverkehr recht in Schwung und mit dem Stadtbeſuchsverkehr war auch nicht viel los. In den gleichen mäßigen Grenzen hielt ſich der Fernverkehr und Sonderzüge brauchten gleich gar nicht gefahren zu werden. Jäger⸗Appell. Auf Sonntag, 2. Dezem⸗ ber, 10.30 Uhr, beruft der Kreisjägermeiſter in den großen Saal der Mannheimer Lieder⸗ tafel, Mannheim, K 2, 32, den erſten Mann⸗ heimer Fäger⸗ Appell ein. Es werden ſämtliche Jäger des Amtsbezirkes Mannheim, Fagdpächter wie Gaſtſchützen und Jagdauf⸗ ſeher um vollzähliges und pünktliches Erſchei⸗ nen erſucht. Sämtliche Bürgermeiſter der Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Mannheim werden ebenfalls gebeten, zu dieſem Appell zu er⸗ m eigentlichen Feſtakt über. ſcheinen. Weihe des Geſaugs“, vom Kurpfäl⸗ Auf de Heddeshe macher K den. Na⸗ der Getö 1934 zwi von Hei überfahre daß der mußte. 2 betref! Wagen dienliche zeug woll oder der ſachſen ge Der In Riedel, vormittag Geſchäfts rigen St Rin er iedel wi Transpor zum 2A Der Len Freib ren Au Breisgau, ſonen zun gänzend r Großſch davongefa vor einer der Wag den konnt ren iter Blech kleir wie der Groß. D ſtammt, ac er den We daß es ſie delte und prall des hört, da Motorrad Lörracher Angelegen Külsh werden be mit der ſt(d ti ſch traf die N genehm Hamdheim Kaſſe eine Diz Tairn ſtark auftr ein Opf breitet, daf notwendig ſehr beden • Güten 4½ Jahre riß einen vom Herd. Kind, das litt und be Lohng Kehl.? geſtellte o der und Höhe von Große Str ihn zu zu Verluſt der Monate Ur Pforzl verheiratete gleiche Wei ein 26jähri beiden Fäl lungsſchritt Neuha Frau des ſtürzte in und ſbrach Tod zur 7 Hei Ilves! Jungvo! vesheim nes Heimes ter einen e⸗ Aufmarſch vor dem He bannführer chöre hören unſeres Di dächtnis ve ſprache des ſachſen) un Gelöhnis folate die K Flaggen Bei der man Jun lereien, von guter Anfertigern hoffen laſſe mig und e auch iſt die ſprechend. vember 1 om Kurpfäl ⸗ ung der Ka⸗ ſtimmungs⸗ im die Be⸗ hrers, in der urpfälziſchen kleine Ma⸗ t ſinnig ver⸗ ügel vom die Glück⸗ iheim. Er das deutſche ite die Mit⸗ u zur Fahne m guten Ka⸗ eue Banner Reichspräſi⸗ on Hinden⸗ nd aller ge⸗ nit Dankes⸗ übergebene ſer in Ehren Frauen des b er ſie dem h für ſeine im Dienſte ing des gol⸗ Der Chor ſeſchloß dar⸗ mms ſangen ildhof,„Lie⸗ zeſangverein die Muſik“ zängerheim“ vorgetragen, stunde zum annheim fpolitik uns mit: ir eine der der 10⸗Pfg.⸗ recht inter⸗ ißnahme in ngen, ihren heblich(um rhöhen, um Szuweichen. 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Nach den bisherigen Feſtſtellungen wurde der Getötete von einem Auto, das am 24. Nov. 1934 zwiſchen 17.45 und 18.15 Uhr die Straße von Heddesheim nach Großſachſen paſſierte, überfahren. Die Verletzungen waren derart, daß der Tod auf der Stelle eingetreten ſein mußte. Der gewiſſenloſe Führer des betreffenden Autos iſt mit ſeinem agen unerkanntentkommen. Sach⸗ dienliche Angaben über das betreffende Fahr⸗ zeug wollen der Staatsanwaltſchaft Mannheim oder der Gendarmerie Weinheim oder Groß⸗ ſachſen gemacht werden. Jahrt in den Tod Der Inhaber der Firma Riedel, Herr Albert Riedel, Weinheim, befand ſich am Samstag⸗ vormittag mit ſeinem Perſonenwagen auf einer Geſchäftsreiſe nach Worms. Auf der ſchlüpf⸗ rigen Straße zwiſchen Bürſtadt und Worms Rin er mit einem Lieferwagen zuſammen. iedel wurde ſchwer verletzt und ſtarb auf dem Transport ins Wormſer Krankenhaus. zum Auko-Unglück in Sk. Georgen Der Lenker des ſtreifenden Wagens in Haft Freiburg i. Br., 25. Nov. Zu dem ſchwe⸗ ren Autounglück bei St. Georgen im Breisgau, dem, wie bereits gemeldet, zwei Per⸗ ſonen zum Opfer fielen, können wir noch er⸗ gänzend mitteilen, daß der Wagen, der das Großſche Auto geſtreift hat und dann davongefahren iſt, von einem Polizeibeamten vor einer Freiburger Wirtſchaft ermittelt und der Wagenführer feſtgenommen wer⸗ den konnte. Dem Beamten fiel der Wagen deshalb beſonders auf, weil der hintere rechte Ko“l ſtark eingedrückt war. Bei der nähe⸗ ren nterſuchung ergab ſich, daß ſich in dem Blech kleine Emailſtückchen feſtgeklemmt hatten, wie der Anſtrich des Autos des Gaſtwirts Groß. Der Wagenführer, der aus Lörrach ſtammt, gab an, daß er wohl gehört habe, daß er den Wagen geſtreift habe; er alaubte jedoch, daß es ſich um eine unbedeutende Sache han⸗ delte und ſei weiteraefahren. Von einem An⸗ prall des Großſchen Wagens habe er nichts ge⸗ hört, da ein voranfahrendes Auto und ein Motorrod ſehr ſtarken Lärm verurſachten. Der Lörracher Fahrer wurde bis zur Klärung der Angelegenheit in Haft genommen. Gründung einer Sparkaſſe Külsheim, 3. Nov. Seit einem Jahr werden bereits Verhandlungen geführt, die ſich mit der Gründung einer öffentlichen ſtädtiſſchen Sparkaſſe befaſſen. Nun traf die Nachricht ein, daß dieſe endgültig genehmigt iſt. Die Kaſſe wird mit der von Hoawheim vereiniat, doch wird die Külsheimer Kaſſe eine ſelbſtändige Verwaltung haben. Diphtherie!— Schule geſchloſſen Tairnbach, 25. Nov. Die in unſerem Orte ſtark auftretende Diphtherie, die bereits ein Opfer forderte, hat ſich nun derart ver⸗ breitet, daß eine Schließung der Schule notwendig wurde. Einige Kinder liegen in noch ſehr bedenklichem Zuſtande darnieder. Kind tödlich verunglückt Gütenbach b. Furtwangen, B. Nov. Das 4% Jahre alte Kind des Förſters Rombach riß einen Topf mit kochendem Waſſer vom Herd. Das Waſſer ergoß ſich über das Kind, das ſchwere Brandwunden er⸗ litt und bald darauf ſtarb. Lohngelder unterſchlagen— Zuchthaus Kehl. 35. Nov Der beim Hafenamt an⸗ geſtellte Johann Wilh. Eble hatte Lohngel⸗ der und Beträge für Invalidenmarken in Höhe von 5000 Mark unterſchlagen. Die Große Strafkammer in Offenbura verurteilte ihn zu zwei Zahren Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf drei Jahre. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Aus dem Leben neflohen Pforzheim, 25. Nov. Ein 32 Jahre alter verheirateter Mann hat ſich erſchoſſen. Auf die galeiche Weiſe nahm ſich wenige Stunden ſpäter ein 26jähriger lediger Mann das Leben. In beiden Fällen iſt die Urſache dieſes Verzweif⸗ lungsſchrittes unbekannt. Todesſturz von der Leiter Neuhauſen b. Pforzheim. 25. Nov. Die Frau des Wagnermeiſters Albert Morlock ſtürzte in der Scheuer von der Leiter herab und ſrach die Wirbelſäule, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Heimweihe in Iilvesheim Ilvesheim, 25. Nov. Das deutſche Jungvolk, Fähnlein v. Hundheim, in Il⸗ vesheim hatte auf Sonntag zur Weihe ſei⸗ nes Heimes eingeladen, die bei herrlichem Wet⸗ ter einen erhebenden Verlauf nahm. Nach dem Aufmarſch des Stammes mit dem Muſikzug vor dem Heim und der Meldung an den Jung⸗ bannführer konnte man wirklich aute Sprech⸗ chöre hören, die in ſinnvoller Auswahl Worte unſeres Dichterfürſten Schiller zu deſſen Ge⸗ dächtnis nortrugen. Nach einer kernigen An⸗ ſprache des Jungbannführers Keller(Lützel⸗ ſachſen) und einem ſchwungvoll vorgetragenen Gelöbnis des Fähnleins von Hundheim er⸗ folgte die Uebergabe des Heims und die Flaggenhbiſſung. Bei der Beſichtigung des Heimes konnte man Jungvolkarbeiten ſehen, wie Ma⸗ lereien, Laubſägearbeiten uſw., die von guter Veranlagung zeugen und von den Anfertigern für die Zukunft wirklich Gutes er⸗ hoffen laſſen. Das Heim ſelhſt iſt ſehr gerän⸗ mig und erfüllt ſeinen Zweck in jeder Weiſe, auch iſt die Einrichtung vollkommen ſprechend. Kundgebung des NS⸗Arbeitsgaues Baden Jeſtaufführung„Grenzland— Spalen zur hand“ Pforzheim, 25. Nov. Der Saalbau war am bis auf den letzten Platz beſetzt. Die grauen Arbeitsſolda⸗ ten vom Gau Baden⸗Pfalz woren nach Pforzheim gekommen, um zum erſtenmal in einer badiſchen Stadt bei einer eindrucks⸗ vollen gewaltigen Kundgobung das Chor⸗ werk„Grenzland— Spaten zur Hand!“ aufzuführen und bei dieſer Gelegen⸗ heit Zeugnis abzulegen von dem Geiſt, der Deutſchlands neue Jugend beſeelt. Dieſes Chorwerk wurde bisher einzig in der Pfalz, und zwar zum erſtenmal bei dem großen Ar⸗ beitsgautreffen Baden⸗Pfalz in Kaiſerslautern aufgeführt. Es wird nun über Pforzheim ſei⸗ nen Weg durchs badiſche Land antreten. Unter den Gäſten der Veranſtaltung bemerkte man zahlreiche Perſönlichkeiten der Partei und Be⸗ hörden. An ihrer Spitze Kreisleiter Ilg. Fer⸗ ner war Arbeitsgauführer Helff aus Karls⸗ ruhe erſchienen. Die Veranſtaltung war ein großer Erfolg. Mit dem Aufruf„Spaten zur Hand“ begann der Einmarſch der Arbeitmän⸗ ner. Voran Spielmannszug und Fabnen. Dann begann auf der ſinnvoll ausgeſchmückten Bühne der Sprechchor mit dem Chorgeſang, Klavier und Orcheſterbegleitung. Eine neue Art von ——— geht von den Chören und Sprech⸗ ein junger Arbeitsmann namens Ernſt Dip⸗ pe⸗Bettmar iſt. fi die meiſten war es etwas Neues, den geiſtigen Ausdruck des Wol⸗ lens unſerer Arbeitsjugend zu vernehmen. Vor dem Schlußteil der Veranſtaltung ergriff Gau⸗ arbeitsführer Helff das Wort zu einer An⸗ ſchat die das Erleben der Gemein⸗ chaft in den Reihen des Arbeits⸗ dienſtes ſchilderte. Die ſtolze Arbeitsgarde unſeres Führers iſt die große Erziehungsſchule, die jeder junge Deutſche in Zukunft durchlau⸗ fen muß. Hier lernt er den Willen der Volks⸗ gemeinſchaft fürs ganze Leben kennen. Die Propaganda⸗Arbeit der HJ, Gebiet Baden Heimbeſchaffung rlsruhe, 235. Nov. preſſeſtelle der Hitlerjugend teilt : Im Rahmen der großen Aktion zur Beſchaffung von Heimen für die Hit⸗ lerjugend werden eine Reihe von großen Kundgebungen in faſt allen Orten des Gebietes Baden durchgeführt. Gebietsführer Kemper, Stabsführer Otto Heidt, Ober⸗ bannführer Ernſt Baur und Bannführer Siekierſky wieſen hierbei auf die Notwen⸗ digkeit der Heimbeſchaffung für die verantwor⸗ tunasvolle Schulungsarbeit der Hitler⸗ iugend hin. Die Propagandaaktion dauert bis etwa Mitte Dezember an. Bund deutſcher Müdel Anläßlich der Propagandaaktion für den Bd M fand am 24. und 25. November in Die Gebiets⸗ Freiburg eine große Führerinnen⸗ tagung ſtatt, bei der die Reichsſchulungsrefe⸗ rentin des BdM, Erna Bohlmann und Ge⸗ bietsführer Kemper ſprachen. Der Tagung ging ein Kulturabend voran. Am Vor⸗ mittag des Sonntags hielten die Abteilungs⸗ leiterinnen des Obergaues Referate über ihre Arbeitsgebiete, am Nachmittag erfolgten An⸗ ſprachen. Aehnliche Tagungen werden am 1. und 2. Dezember in Karlsruhe und am 8. und 9. Dezember in Heidelberg ſtattfinden. Schulungsarbeit Vom 10. bis 20. Dezember wird eine weitere Propaganda⸗Aktion für die Schulungsarbeit der HF, das Heim und den Heimabend durchgeführt werden. Amfaſſende Landverbeſſerung in ODetigheim 40 000 beſuchten die Spiele Oetigheim, 25. Nov. In den Tagen der ſchwerſten Wirtſchaftskriſe zählte man in unſe⸗ rer Gemeinde hundert Erwerbsloſe, bei 2800 Einwohnern. Heute zählt man noch 35 Ar⸗ beitsloſe, die man in abſehbarer Zeit wie⸗ der beſchäftigen kann. Die Finanzlage iſt für die Gemeinde inſofern ungünſtig, als von ihr 12 Kilometer Kreisſtraßen unterhalten werden müſſen. Trotzdem mangelt es nicht an Arbeits⸗ möglichkeiten. Im Frühjahr werden Stra⸗ ßenverbeſſerungen und Kanaliſa⸗ tionsarbeiten durchgeführt, die 25 000 Mark 1* werden. Um die Straßen⸗ decken haltbarer zu machen und um das Dorf⸗ bild zu verſchönern, werden dieſe durch Teerung gefeſtigt werden. Das Augenmerk der Gemeinde iſt aber auch auf die Landver⸗ beſſerung gerichtet. Die Gemeinde beſitzt 1100 75 Land. Die Wieſenflächen der klein⸗ äuerlichen Betriebe ſind gering. Ein beträcht⸗ licher Teil von ihnen trägt Sauergras und iſt daher nicht vollwertig. Endlich iſt noch ein Gürtel mit etwa 200 Hektar Brach⸗ gelände vorhanden. Hier verſpricht das Projekt des Federbachdurchſtiches ent⸗ ſprechende Abhilfe, das als Notſtandsarbeit durchgeführt wird. Damit werden notwendige neue Futtergebiete geſchaffen. Für die Durch⸗ .— dieſer Maßnahme iſt die Mitwirkung er Gemeinden Bietigheim und Durmersheim unerläßlich, die beide an dieſem Projekt gleich intereſſiert ſind.— Günſtiges kann vom Ge⸗ biet der Landwirtſchaft gemeldet werden. In dieſem Jahre wurde mit Unterſtützung der Regierung erſtmals Zigarren⸗ und Zigarettentabak mit beſtem Erfolg angebaut. Unter Anleitung des Tabakfor⸗ ſchungsinſtituts Forchheim wurden 70 Ar an⸗ gepflanzt. Güte und Menge ſind ſehr eſenn ausgefallen. Die Bauern ſehen nach dieſem elungenen Verſuch in dem Tabakbau eine neue rwerbsquelle. Sie erhoffen eine Erweiterung des Kontingents und haben bereits einen Ta⸗ baktrockenofen beſchafft. Das ſchmucke Dorf, in dem ein ſtarker Schönheits⸗ und Kunſtſinn lebendig iſt, trat kraft der Initiative des kunſtbegeiſterten Pfar⸗ rers Saier im Jahre 1907 erſtmals mit einer Tilly⸗Aufführung an die Oeffentlichkeit. Zwei Jahre folgten die Wilhelm⸗ Tell⸗Spiele, die bis zum heutigen Tage das Spiel für Oetigheim bedeuten. Dank der gewordenen bodenſtändigen die originell geblieben und die von ſtarkem ſitt⸗ lichem Ernſt getragen iſt, hat Oetigheim ſeinen Namen. In dieſem Jahre geſtaltete 5 die Aufführung des Stückes„Alpenkönig un en⸗ ſchenfeind“ zu einem Erfolg. Dank der Unter⸗ 106590 der 1en konnten rund 40000 Beſucher verzeichnet werden. Ueber das Stück 1935 iſt noch keine Entſcheidung ge⸗ fallen. Endlich ſei noch feſtgeſtellt, daß die ſehens⸗ würdige Kirche mit ihrer künſtleriſchen Aus⸗ ſtattung eine Innenreſtauration erfah⸗ ren wird, wofür 15 000 Mark aufgewendet wer⸗ den. Die Kirche iſt bekannt durch die berühmten allweihnachtlichen Krippenausſtellun⸗ gen. Nachdem die Einwohner in dieſem Jahre eifrig die beanſpruch⸗ ten, erwartet man allgemein die Inſtand⸗ ſetzung des Rathauſes. So regt man ſich auch in der kleinen Ge⸗ meinde an der ſandigen Hardt, um im Sinne der Volksgemeinſchaft zu arbeiten. Das er⸗ öffnet erfreuliche Ausſichten. Neues aus Baden⸗Baden Faſt 93 obo Beſucher— Muſikaliſche zuſammenarbeit mit dem Staals⸗ thealer Karlsruhe Baden⸗Baden, 35. Novbr. Seit langen Jahren hat die weltberühmte Bäderſtadt (Deutſchlands mildeſter Kurort) erſtmals wieder eine Rekordbeſucherzahl zu verzeichnen. Die Statiſtik berichtet, daß nahezu die Zahl 93 00(erreicht iſt. Kaum neigt ſich dieſes Jahr ſeinem Ende zu, da beginnt man auch ſchon mit den Vorbereitungen für die kommende Saiſon. Im Vordergrund dieſes Vorhabens ſtehen die Erweiterungsbauten des Kurhauſes, worüber wir bereits berichtet haben. Man beabſichtigt ferner das geſamte Kurhaus,⸗garten⸗ und Trink⸗ hallengebiet zu einem harmoniſchen Ganzen zu vereinen. Die Verwirklichung dieſes Planes er⸗ fordert natürlich hohe Koſten. Nach Auslaſſun⸗ gen von Oberbürgermeiſter Schwedhelm wird man deshalb erſt in ein bis zwei Jahren an dieſes Vorhaben hexangehen können. Da⸗ gegen wird der erſte Spatenſtich am Er⸗ weiterungsbau des Kurhauſes bereits in den erſten Dezembertagen vorgenom⸗ men werden. Unter der nationalſozialiſtiſchen Regierung haben ſich, im Gegenſatz zu früher— Karlsrnhe und Baden⸗Baden einander genähert, womit dem ehemaligen Dualismus Staat und Stadt ein Ende bereitet wird. In Fortſetzung dieſer Beſtrebungen fand dieſer Tage auf Einladung der Badener Geſellſchaft der Muſikfreunde eine Zuſammenkunft zwiſchen führenden Per⸗ ſönlichkeiten beider Städte ſtatt, in deren Verlauf in recht wichtigen Punkten eine grundſätzliche Einigung erzielt werden konnte, Demzufolge wird man gelegentlich das Or⸗ cheſter des Staatstheaters(Karlsruhe) und das Badener Symphonieorcheſter für große Konzerte vereinen. Man hat ſich dahingehend geeinigt, daß in Karlsruhe Herbert Albert(Baden⸗Baden) und in der Bäder⸗ ſtadt Generalmuſikdirektor Nettſträter diri⸗ gieren würden. Man hat ſich auch gleich über die aufzuführenden Werke beſprochen. In Frage kämen z. B. Rich. Strauß, Bruck⸗ ner uſw. Die Verwirklichung dieſer Abſicht bedeutet für beide Städte einen unbeſtreitbar großen Gewinn in künſtleriſcher und finanzieller Hinſicht. Das günſtige Abſchneiden des erſten Kapellmeiſters Herbert Albert mit ſeinem Muſiketat 1934/½5 hat dieſen Plan als geraten erſcheinen laſſen. Erbringen doch vorausſichtlich die winterlichen Platzmiete⸗Sympohnie⸗ konzerte einen ungefähren Ueberſchuß von rund 40 000 RM. Das Tegernſeer Bauerntheater gab auf der Bühne mit ſeinem Gaſtſpiel, dem Schwank von Max Vitus,„Alles in Ordnung“, eine ausgezeichnete Aufführung. Zu erwähnen bleibt noch das 30fährige Bühnenjubi⸗ läum von Ernſt Sladek. Der könnende Komikat erzielte im„Raub der Sabinerinnen“ einen ungewöhnlichen Erfolg. In voller Blüte ſteht jetzt. wie alljährlich das Vereinsleben der Bäderſtadt. Beſonders zobl⸗ reich ſind die Veranſtaltungen jeweils am Wo⸗ chenende. Unter der Woche ſteigen die Verſamm⸗ lungen und Vortragsabende. So iſt Baden⸗ —055 auch im Winter eine recht lebendige Stadt. ören aus, deren Verfaſſer zum größten Teil Die Stadt Bühl bereitet ſich für den Winker vor Bühl, 25. Nov. Wenn es auch im Augen⸗ blick in der Amtsſtadt Bühl, die in allen Jahreszeiten, mit Ausnahme des Winters, durch die dort ſtattfindenden Obſthaupt⸗ märkte eine beachtliche Rolle ſpielt, jetzt etwas ruhiger geworden iſt, ſo wird dies nicht lange andauern. Die Stadtverwaltung hat ein anſehnliches Winterarbeitsprogramm aufgeſtellt. Die darin vorgeſehenen Notſtands⸗ arbeiten dienen vornehmlich der Verkehrs⸗ verbeſſerung. Ein beſonderes Augen⸗ merk hat man auch auf die Erſchließung von Baugelände gerichtet. Das Winter⸗ arbeitsprogramm wird vorausſichtlich insge⸗ ſamt 15 000 Tagewerke umfaſſen. Wie in früheren Jahren, ſo bemüht ſich die Stadt auch in dieſem Jahre um die Verbeſ⸗ ſerung des Winterſportverkehrs. Im Zuſammenhang damit ſei daran erinnert, daß es die Stadt Bühl war, die als erſte Stadt im Nordſchwarzwald vor mehreren Jahren einen Schneepflug beſchaffte, ſo daß die Zu⸗ bringerſtraßen in den Skigeländen vom Schnee freigehalten werden konnten. In dieſem Jahre hat die Stadtverwaltung an den einheimiſchen Skiklub ein ausgerodetes Gelände(500 Ar) verpachtet. Dieſes Gelände iſt als Sport⸗ und Skiübungsgelände vorgeſehen und ſoll der Schauplatz größerer winterſportlicher Veran⸗ ſtaltungen werden. Das Gelände befindet ſich auf dem Mehliskopf(998 Meter), alſo im Bühler Es wird einen neuen Ablauf nach Sand und Herrnwieſe erhalten. Damit wird das geſamte Sportgebiet beſſer aufgeſchloſſen und wird neue Möglich⸗ keiten bieten, ſo daß der Winterſportverkehr dort ruhig lebhafter werden kann. Endlich wurde vor kurzem der Kranken⸗ hausumbau beendet, der einen wand von 32000 Mark erforderte. Ebenſo wurde der Regenauslaßkanal vollen⸗ det, mit deſſen Errichtung die geſamte Stadt Bühl kanaliſiert iſt. Das Projelt koſtete 82 000 Mark. Pfalz Tragiſche Folgen eines Kirchweih⸗ beſuchs Frankenthal, 25. Nov. d liches Ende nahm ein Kirchweih be ſuch für den 27 Jahre alten Otto Heiner aus Rhein⸗ gönheim, der ſich am Samstag vor dem Schwurgericht wegen Körperverlet⸗ zung mit Todesfolge verantworten mußte. Der Angeklagte hat am 2. September auf dem Limburgerhof, wo an dem Tage gerade Kirchweih war, im Tanzſaal der Wirtſchaft Schorr, nachdem er vorher reichlich dem Alkohol zugeſprochen hatte, den 62 Jahre alten Valen⸗ tin Klehr, der ſtark betrunken war, nach einem Wortwechſel zur Tür hinausgeworfen. Klehr fiel dabei ſo unglücklich, daß er ſich einen Kchädelbruch zuzog, an deſſen Folgen er am 7. September im Krankenhaus in Ludwigs⸗ hafen ſtarb. In der Verhandlung vor dem Schwurgericht beantragte der Staatsanwalt gegen den Ange⸗ klagten unter Zubilligung mildernder Umſtände eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, während der Verteidiger auf fahr⸗ läſſige Tötung plädierte. Nach längerer Beratung verurteilte das Ge⸗ richt den Angeklagten zu zehn Monaten Ge⸗ — abzüglich zwei Monate Unterſuchungs⸗ aft. Mit Spargeldern verſchwunden Pirmaſens, 25. Nov. Seit 12. November iſt der Bezirksdirektor für Stadt und Land „Deutſche Union“, Walter Kuhfeld, von hier flüchtig. Er hat als Leiter der Bezirks⸗ ſparkaſſe eine Reihe von Pirmaſenſern zum Eintritt in die Kaſſe bewogen und ihnen erheb⸗ liche Beträge abaenommen, die er der Kaſſe jedoch nicht zuführte, ſondern für ſich ver⸗ wandte.- Eine Speiſevergiftung? 5 Hochſpeyer, 25. Nov. Der Rottenarbeiter Franzreb erkrankte Freitagmittag nach dem Eſſen unter ſchweren Vergiftungs⸗ erſcheinungen, ſo daß er ſofort ins Krankenhaus Kaiſerslautern gebracht werden mußte. Der Reſt der Mahlzeit wurde zum Zwecke der Unterſuchung eingezogen. Die Ueberfälle vorgetäuſcht Annweiler, 25. Nov. Die in den letzten Tagen gemeldeten drei Ueberfälle, die ſich in der Umgebung ereignet haben ſollen, haben ſich nach genauer Unterſuchung ſamt und ſonders als freierfunden herausgeſtellt. Die durch dieſe Aufklärung bloßgeſtellten„Ueber⸗ fallenen“ werden hoffentlich mit einer recht exemplariſchen Strafe für ihre ſinnloſen Schwindeleien bedacht, durch die ſie die Bevöl⸗ fn der ganzen Umgebung in Unruhe ver⸗ etzten. Das iſt Tatſozialismus! Edesheim, 25. Nov. Der Winzer und Landwirt Wilhelm Brutſcher opferte dem Winterhilfswerkzehn Tae je 25 Schoy⸗ pen Milch. An zehn Taagen werden an 50 bedürftige Schulkinder je ein halber Schoppen Milch und ein Schwarzbrot während der Schul⸗ vauſe verabreicht. Die ganze Speiſung wird von den Ortsbeauftragten des Winterhilfs⸗ werks, Lehrerſchaft und den hieſigen Schweſtern Hurchgeführt. Es wäre zu hoffen, daß dieſes Beiſpiel ſtärkſte Nachahmung findet. Heſſen Bibliſches Alter Lampertheim, 25. Nov. Frau Marga⸗ rethe Schlappner, geborene Becker, feierte geſtern ihren 92. Geburtstag. Die Jubi⸗ larin erfreut ſich einer ſeltenen körperlichen und geiſtioen Rüſtigkeit. Sie verbringt ihre letzten Tage bei ihrer Tochter, die ebenfalls ſchon 68 Jahre hinter ſich hat. Ein unglück⸗ Jahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 327— Seite ð „Hakenkreuzbanner“ Der, Königsſaal“ im Heidelberger Schloß eingeweiht Miniſterpräſident Walter Köhler hielt die Weiherede— die Geſchichte des Bandhauſe⸗ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) „ Heidelberg, 25. Nov. Deutſchlands ſchön⸗ ſter Kongreß⸗Saal hat am Samstag⸗ abend ſeine Weihe erhalten! Das alte, ſchlichte Ba ndhaus im Heidelberger Schloß verbunden mit einer wechſelvollen und Jahr⸗ hunderte alten Leidensgeſchichte, hat ein unſe⸗ rer neuen Zeit entſprechendes Geſicht erhalten. Sein Grußwort galt auch Miniſter Schmitt⸗ henner, Oberbürgermeiſter Nein haus, ſowie Kreisleiter Dinkel. Darauf nahm Miniſterpräſidenk Walter Köhler das Wort zur Weiheanſprache, in der er etwa ausführte: Es gibt ferner Leute, die meinen, wenn eine Bewegung revolutionär ſei, könne ſie keine Ver⸗ bindung mit der Vergangenheit haben. Der Nationalſozialismus iſt revolutionär, aber nicht im luftleeren Raum. Er baut vielmehr auf den ewigen Werten von Blut und Boden, auf der deutſchen Vergangenheit, auf. Dieſe Verbin⸗ Mannheim, 26. November 1931 allen Volksgenoſſen gehören für heitere Fröhlichkeiten und ernſte Tagungen. Nur Gutes wünſche ich ihm! Dieſer Saal möge kommenden Generationen erhalten blei⸗ ben, um zu zeigen, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat nicht von Barbaren geleitet wurde, ſondern ein großer Kulturſtaat war. Als ſich der Beifall gelegt hatte, mit dem die Volksgenoſſen die herzlichen Ausführungen des Miniſterpräſidenten aufgenommen hatten, nahm Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus Die S 3 i„ dung bedeutet auch Ehrfurcht vor dem Gewe⸗ kurz das Wort, um der Staatsregierung den Seitdem die 1 705 niemand darüber einen Zwei⸗ ſenen, Keine beſſere Stätte, die ſo mit Sorg 523 k der Stadt Heibelberg 715 Seit— Feuerflammen der Zerſtörung i fel, gaben, daß der Rationalſozialis- und Leid, aber auch mit Glück und Größe ver⸗ langen Jahren, ſo ſagte Dr. Neinhaus, habe. Juhre 1303 g im mu bor nde Bewegung iſt, die nicht knüpft iſt, könnte ich mir denken. Denn hier Heidelberg immer wieder bei den damaligen——— 5 A macht vor Formen, die nicht mehr ſpiegelt ſich der Leidensweg des deutſchen Stellen in Karlsruhe darum nachgeſucht, daߧEN auch dieſen Bau vernichtet hatten und ſeit zeitgemäß ſind. Es gibt aber Menſchen, die Volkes. dieſer Saal ausgebaut werden möchte. Aber F6. 9 1750 nur ein proviſoriſches Dach den Raum nnſer Tun verneinen, die nämlich meinen, eine man bekam nur leere Verſprechungen. Erſt die FC 08 egen die Einflüſſe der Witterung beſchützten, Revolution könne nur gemacht werden durch Unſer Wunſch, gute Tradition zu pflegen und 7 alf ozialiſtiſche Regierun hat nach anz ag er unbenützt. Selten einmal verfam⸗ ein Meer von Blut. Aber unſere Revolution ſeine Kulturdenkmäler zu erhalten und auszu⸗ ku 8 3 Stäti keit dies Ar Dat 43 Gau XIII melte ſich darin eine Zuhörergemeinde, um— war getragen von Millionen deutſcher Volksge⸗ bauen, hat dazu geführt, dieſen Raum, der ſeine 5 r3 Lafſ 400 3 g. t 9 ſch der Stadt⸗ Saar 0t bei Regenwetter— den beliebten Schloßhof⸗ noſſen und mußte daher ſich friedlich vollziehen. Geſchichte hat, neu zu geſtalten. 11 nn3 5 ſchaft 0 Dafür.. der badiſchen ⸗ t —— bun auß per alle Regierung! Aber auch Oberbaurat Schmieder Z taum ſeine Schönheit. Die rohen, unverputzten, d dwerkern, Geſellen und Arbeit gemauerten Wände, aus Sandſtein ausgeführt, en Handwerkern, 11 Gau xV 2 paßten ſo recht in das Bild der ernſten Ruine. Ihnen allen herzlichſten Dank! SC Stu Von den Wänden grüßten alte, verſtaubte Fah⸗ Wir Heidelberger würden uns ſelbſt auf⸗ nen herab. Aber der ganze Raum war durch geben, wenn wir die großen Güter der Ver⸗ Gau XVI dieſe Vernachläſſigung unfreundlich dazu düſter gangenheit nicht immer wieder neu empfinden SpVg 2 und öde. Im Winter war er ſowieſo unbe⸗ würden. Wir wollen dieſe Geſchichte immer mit ASB N nutzbar.—— ſehen, den der 9 Bavyern Der Plan, ihn einem rechten Zweck verfüg⸗ geiſtigen ewegung, nie uns alle anſpornt. BC Aug zu 135 55 172 erſt 75 Eines iſt notwendig: dieſe 50 05 E nationalſozialiſtiſche Regierung ur den rechten Weg gefunden und ihm von Grund Vergangenheit nicht um ihrer ſelbſt willen zu 9 auf ein neues Antlitz gegeben. So ſteht betrachten. Wir wollen ſie vielmehr in den er jetzt vor uns, der alte Ritterſaal des Schloſ⸗ Dienſt des Volkes und des Führers ſtellen. ſes.— en der Wände leuchten unter den ſchweren Alles was an geiſtiger und landſchaftlicher dunkel gebeizten Eichenbalken der Decke und die Schönheit in iſt, Wir h. ffen S in den Dienſt des Volkes ſtellen. Wir hoffen 4 ſchmiicke n gytiſchen Bogen vor allem, wieder die Reichsfeſtſpiele Bfrunn im Norden verleihen dem Raum eine architel⸗ hierher zu bekommen, um Erholung und Freude Olom. toniſche Leichtigkeit, die einzig ſchön iſt. zu ſpenden, ſowohl allen Volksgenoſſen des 08 5 ocke iſpielen—* 5*— Reiches wie auch unſeren ausländiſchen Gäſten. Der neue Bandhausſaal nach der Wiederherſtellung riedlichen Benützungen, getragen vom Stolz —— 13— 5 ft die Geſchichle der Siadt und des F6 Eſchel Raum ſchon damals ſeiner Beſtimmung zuge⸗ Schloſſes, beſte Dank fei* rechen wird der beſte Dank ſein, den wir FVa Eppe führt worden ift, Aus der Geſchichte des Bandhauſes Fe ene Schwe q zB Wies Stätte der Freude, der Kunſt Von 1450 bis 1550, in der Zeit des freudig aufgenommen und ſeiner Vollen⸗ Die Stunden eilten in die Nacht, ausgefüllt 3 0 Hei zu ſein, wurde nun am Samstag durch den Höhepunktes der kurpfälziſchen dung entgegengeführt. Das Werk iſt wohl badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler die Weihe vollzogen. In ſeiner Begleitung war auch Miniſter Prof. Dr. Schmitthen⸗ ner, Gauleiterſtellvertreter Röhn, ſowie der neue Leiter der Landesſtelle für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Schmid, anweſend. Hunderte von Heidelbergern füllten den Raum, ſaßen beim Glas Wein, während eine Kapelle ihre friſchen Weiſen in den Saal ſchmetterte. Fürſten, war dieſer Saal Repräſen⸗ tant des Schloſſes. Hier wurden die gro⸗ ßen Hoffeſte gefeiert. Aber auch Zwie⸗ tracht ſtellte ſich ein, denn unten in den Ge⸗ wölben lagen deutſche Fürſten oft, von deut⸗ ſchen Fürſten gefangen. Nach der Erbauung des„Gläſernen Saalbaues“ wurde hier das Gefolge geſpeiſt. Man veranſtaltete Tur⸗ niere, ſpäter kamen die Steinmetzen und ſchufen hier die Steinfiguren des Schloſſes, bis gelungen! Und all denen, die mitgearbeitet haben, vor allem Oberbaurat Schmieder, wie allen Handwerkern, ſagen wir unſeren Dank! Ein neuer Anziehungspunkt für das Schloß, die Perle Heidelbergs, iſt geſchaffen. Neue Menſchen werden nach Heidelberg kom⸗ men, um an die alte Tradition anzu⸗ knüpfen. Dies muß aber auch in dem Namen von fröhlichem Tanz und luſtiger Unterhaltung⸗ durch Mitglieder des Städtiſchen Theaters. Gerda Sangs tanzte zuerſt den„Frühlings⸗ ſtimmenwalzer“ von Johann Strauß, der aller⸗ dings durch Verwendung eines Biedermeier⸗ Tanzkleides für die Künſtlerin eine dem Zeit⸗ ſtil des Werkes entſprechendere Geſtaltung ge⸗ funden hätte. Ein„Spaniſcher Tanz“ von Moz⸗ kowſty fand ebenfalls reichen Beifall. Aus dem „Vogelhändler“ und aus der„Förſterchriſtel“ und das Innere anſprechend, ohne künſtliches Feuerwerk. Urſprünglich ein Tendenzſtück, kann Magd, die für das Kind unter ihrem Herzen ſtirbt, die aus einem dumpfen Daſein, vom unächſt begrüßte der Vorſitzende des Heidel⸗ je des Saales zum Ausdruck kommen, der nun ſang Erna Hübſchmann zwei heiter⸗fröh⸗ TV 1846 piher ertehrahn B150 Winker⸗ die Met 1 55 Woherh wieder ſo ſoll, wie in jener Zeit, da in liche Arien, 4 beide Poſtſportv Anweſenden. Er führte etwa folgendes aus: Dansbanz⸗ nd der Pfalz herrliche Feſte gefeiert würden: Anſager 2 Ahrer Wallſtadt Der Verkehrsverein und die Stadt Heidelberg Königsſaal⸗ den mobernſten Schöpfungen des Geſellſchafts⸗ freuen ſich, dieſes Feſt feiern zu dürfen und der Als wir in Baden die Regierung antraten,„Kunihsſaal“. tanzes mit ſeiner Partnerin zahlreiche Proben Man. Regierung den Dank für die Schaffung des war der Raum öd und leer. Nur behelfsmäßig Nach ſtarkem Beifall fuhr der Miniſterpräſi⸗ zeigte, die teilweiſe an die Tänze der letzten e ſchönſten Kongreß⸗Saales inmitten der ſchönſten fand er dann und wann Benützung. Das Er⸗ b n Jahre und im übrigen an Polka, Mazurka und deutſchen Landſchaft abzuſtatten. Wir glauben, ſuchen der Stadt Heidelberg, daraus einen Ländler anknüpfen. So verliefen die Nacht⸗ daß Sie, Herr Miniſterpräſident, auch in Zu⸗ Während aber damals dieſer Saal nur einer ſtunden ſchnell, bis der„Königſaal“ ſich leerte TV Ettlin kunft um unſere Stadt ſo beſorgt ſein werden. Kongreß⸗Saal zu ſchaſfen, wurde von uns kleinen Schicht zugänglich war, ſoll er heute und die Stille des Schloſſes auch hier einkehrte. LoReiſch — eeuan TG Ke wie ein Sagaſtoff mutet uns die Geſchichte an, Kraftquelle wird. Die leidenſchaftliche Hand⸗ TV Hocken Nationalfſieater: ein Mythos von Menſchen, Engel des Herzens, lung wird vom Intendanten mit einer blut⸗ S 8 di ma d 434—— 0——5 43 Größe—— Intenſität 55 53 40 Willen geglaubt und übermenſchliche ickſal aner⸗ zur Erfüllung der Mutterſchaft nicht durch ein⸗ T Rhein 79 chwarzmann Un le 9 Fb— 21575 Effekte———. Er wie 55 TV Fled 1 1 1 4 iſt ein derb⸗herzlicher Bauernhumor über da und lebendig ihm der Sinn, die Kraft und die 7 M Ein Schauſpiel von Walter Erich Schãter——. 8 75 dä⸗ Weite des Dramas ſind. Drama⸗ eme ute und echte Dramen ſind, ſo wie ſie es im⸗ ſtalt rein, ſchlicht, volkhaft, unvergeßlich bleibt; moniſcher Gewalt ſpricht aus dieſem Stück die tiſcher Aufbau, feinſte Abſchattierungen und eee. in———3— ſelten. Es— ſhinenſeihe Gropener in—— rauſch⸗ ewige Kraft der Erde: den verderbend, der klare Herausarbeitung des Weſentlichen kenn⸗ 6 gibt wahrlich ganze Berge„ſchöner“ Manu⸗ haften Sichſelbſtwerlieren; das herriſche Weib, meint, ihrer Geſetze ſpotten zu dürfen; den zeichnen dieſe meiſterliche Aufführung. Ein⸗ TV Rot d ſtripte, in denen man vergeblich nach ihnen das ſelbſtbeſtimmend ſein Schickſal geſtaltet; ſegnend, der ihr verwurzelt. Dieſe Tragödie dringlich ſpricht aus der Inſzenierung echte Ton Hand ſucht. und all die anderen Typen, wie ſie überzeugend haftet im Natürlichen, ohne Naturalismus zu Menſchlichkeit— frei von flacher Humanität. T* Leute Aber dann geſchieht es auf einmal, daß ſich echt in der Landſchaft der fränkiſchen Hollerdau predigen, ſie ſteht in der Wirklichteit, ohne von Nur eines, und das erſcheint uns als Gefahr: TV Brühl in einem Schauſpiel das ganze Leben mit all wurzeln. Die ſeeliſchen und geiſtigen Melodien, Realismus zu reden. Und da ſind Menſchen, das iſt das allzu gutmütige und menſchengütige ſeinen Elementen zu einem Kriſtall zuſammen⸗ die an Billinger erinnernde leuchtende Kraft, nicht bloße Verkörperungen der Ideen von Men⸗ Verhalten des Juden Fußmann, als er die ver⸗ 3 d icht d die herbe, in ihrer ſchlichten Schönheit gewaltig ſchen! laſſene Magd vom Jahrmarkt heimbringt. Im zieht. Und dann ſieht man durch das Licht der ie herbe, in ihrer ſ 3 eee Wahrheit und Natürlichkeit echte Dichtung leuch⸗ fallende Sprache, laſſen das Mitleben an die⸗ Dieſes Volksſtück war die richtige Angelegen⸗ Zeitalter des Nationalſozialismus muß dies un⸗ Silberſchi ten. Und das auch bei„Schwarzmann und die ſem Schauſpiel zu einem Genuß werden. Wie heit für Brandenburg. Er entwirft kraft⸗ natürlich wirten und könnte leicht eine falſche Brandenb: Magd“. ein gotiſches Holzſchnitzwerk ſind dieſe Geſtalten volle Szenen und ſtellt einfache, felſige Menſchen Einſchätzung der menſchlichen Qualitäten der Was iſt es bloß, das dieſes Stück uns ſo lieb gehobelt, mit den Zeichen des Lebens im Ge⸗ auf die Bühne, um ſie herum der rauhe Atem Juden einſuggerieren. Mögen die Verantwort⸗ man macht? 2 Iſt es die Selbſtverſtändlichkeit, mit ſicht, in eine unſentimentale Welt geſtellt. Faſt der Erde, die dieſe Menſchen formt und ihre ee 55 e 3840— 5—— der es vo intritt? Iſt es die Beherrſchun etan werden m p wie die ität d Beim g der Lhnen Mies de,en Se en mafeht zehrn m den Faſei der Sprache, die Bewältigung dieſes ſchwierig⸗ Früchtchen Erlanger bewieſen bekommen! Alſo ſten Inſtrumentes. das nur unter der Hand bitte, eine Abänderung zur Ehrlichteit! 1f 475 eines wirklichen Dichters ſich erſchließt? Iſt es Der ſtarke Eindruck des Stücks beruht nicht elf e die innere Freiheit? Dieſes Schauſpiel geht zuletzt auf dem zuſammenklingenden Spiel mi 7 e uns ſo nah, weil es die Forderungen Des dra⸗ einer Gemeinſchaft von Schauſpielern, die ſich Aie er matiſchen Theaters erfüllt, die aber nicht dem Werk und ſeiner Idee voll hingaben. Jede 43 50 14 die Forderungen einer falſche Uebertreibung, jede Verflachung wurde Fußball' ſind, ſondern Forderungen ausgeſchaltet. Jede Szene, bis ins Einzelne Gaues Br logiſcher Konſequenz. 1 V Un. ausgefeilt, war von Leben erfüllt, von einer ſagen wei nicht komödiantiſches Geſellſchaftstheater, ſon ſeltenen Innerlichkeit getragen, die über das„Der el⸗ dern ſteht ſchon durch die Aen Ende der Vorſtellung hinausklang, ſo daß der verblüffen telbarſter————— ee toſende Schlußbeifall faſt ſtörte. Mann hat tenhaftes, kein kraftvonſhes Volks⸗ Einen monumentalen Kerl bot Hans Fin⸗ ein Meiſte en 0 Stü n ohr, eine prächtige Leiſtung. Der Geſtalt der ſpielen ſe präziſeſten buſtheit fe * Wunder der Liebe erfaßt, das Geſetz i⸗ es heute, nachdem hierzu die Vorausſetzungen Schworzmoaͤnn bes erflilt, lieh 788. Sas Ainz gefallen, zu einer ſtraffen und ſteilen dramati⸗ Hens Finohr erſchütternde Kraft, die im Herzen der Beſucher ſchen Geſtaltung geſteigert werden. 10 137• e kurz vor 8 3 tiefe Reſonanz fand. In dieſer Darſtellung am Fuß Im en eine 8 und die Magd war 38— ſo der⸗ wichen w die aus Liebe zum ungeboren nd⸗ 1 j artige Beherrſchtheit und Wahrheit, daß ſie an S Märtyrerin ihrer Mutterſchaft wird. Der Dich⸗ Annemarie Sciradiek Letztes im Menſchen 0 6 f 1 ter beſchenkt dieſes Geſchöpf mit ſoviel Liebe. Foto: Tihmann-Uiatter Eliſabeth Stieler, als eigenwillige Hof⸗ brecht ſche Dieſe menſchlich unendlich reiche Zeichnung W e beſitzerin, bewies wieder einmal die ganze hin. Vei wird durch die beiden letzten erſchütternden Bil⸗ Weite, Tiefe und Fülle ihrer Kunſt. n der zu einer beſeelten Plaſtik. und 33 Geſtalten, ieſes tiefe Werk des ſchwäbiſchen Dichters von unſerem zur Zeit prächtig in Form befind⸗ —. Dramaturgen wird geſpeiſ lichen Schauſpielhausenſemble dargeſtellt, be⸗ Cſi aus den Erlebnisquellen letzter Menſchlichkeit kräftigten nurmehr unſer Geſamturteil. Her un Einem wirklichen Geſchehen nachgeformt, fteher Unzählige Mal⸗ durften ſich Schäfer und ſchwimme echte Menſchen in dieſer Tragödie. Stark und Branden burg inmitten ihrer trefflichen ember 6 glaubhaft ſind Schäfer die Zeichnungen ſei⸗ Künſtlerſchar für den gewaltigen Beifall ver⸗ jong erha ner Menſchen gelungen: Die Magd, deren Ge⸗ neigen. Habsheim. da Cſik be 4 3 I 5 1 * ür heitere zungen. dieſer rhalten blei⸗ ationalſozia⸗ ren geleitet lturſtaat mit dem die hrungen des hatten, nahm inhaus gierung den hrechen. Seit nhaus, habe damaligen geſucht, daß öchte. Aber en. Erſt die t nach ganz r Tat wer⸗ der Stadt⸗ Bürger⸗ er badiſchen Schmieder Arbeiterni ſelbſt auf⸗ er der Ver⸗ mempfinden immer mit der großen e anſpornt. t willen zu ehr in den rs ſtellen. dſchaftlicher wollen wir Wir hoffen e ſtſpiele und Freude ꝛnoſſen des hen Gäſten. vom Stolz dt und des Dieſes Ver⸗ „ den wir „ ausgefüllt nterhaltung⸗ Theaters. „Frühlings⸗ 5, der aller⸗ ziedermeier⸗ »dem Zeit⸗ ſtaltung ge⸗ “ von Moz⸗ Aus dem rſterchriſtel“ heiter⸗fröh⸗ fgenommen als witziger inger aus zeſellſchafts⸗ che Proben der letzten azurka und die Nacht⸗ ſich leerte r einkehrte. iche Hand⸗ einer blut⸗ den Willen durch ein⸗ ſt, wie tief ift und die .Drama⸗ ungen und ichen kenn⸗ ung. Ein⸗ rung echte Humanität. ls Gefahr: ſchengütige er die ver⸗ ringt. Im iß dies un⸗ ꝛine falſche litäten der erantwort⸗ ſt in allem it Genüge italität des wir vom men! Alſo t! eruht nicht den Spiel n, die ſich aben. Jede ing wurde 3 Einzelne von einer über das ſo daß der ins Fin⸗ Geſtalt der em Herzen ſein, vom des Wei⸗ diek eine r Beſrcher darſtellung kraft, der⸗ daß ſie an lllige Hof⸗ die ganze Geſtalten. em befind⸗ eſtellt, be⸗ il. äfer und trefflichen eifall ver⸗ sSheim. Saal Hahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 3227— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. November 1934 22— 5 4 11545 3 55 4 0 1 4 345 2 2——— N, Die Spiele des Sonntags Gau XIV Baden: SVV Waldhof— Phönix Karlsruhe. Karlsruher FV— VfR Mannheim. Freiburger FC— Vfe Neckarau. 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg FC 08'heim— Germ. Karlsdorf Gau XIII Südweſt Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Frank⸗ n Wormatia Worms—Kickers Offenbach 21 —— 12— ——-— S2⏑ Gau Kv Württemberg: SC Stuttgart— 1. SSV Ulm..:3 Gau XVI Bayern SpVg Weiden— 1. FC Nürnberg H323 ASV Nürnberg— 1860 München..:0 Bayern München— Jahn Regensbg.:2 BC Augsburg— Wacker München. 51 FC 05 Schweinfurt— Schwaben Augs⸗ Bezirksklaſſe Gruppe Weſt * Germ. Friedrichsfeld— TSV Altrip:2 SC Käfertal— Phönix Mannheim 14 Amic. Viernheim— Spyg aeen K. VfTug Feudenh.— Sppg Oberhauſen:2 Olym. Neulußheim— 98 Seckenheim:2 o8 Hockenheim— Aleman. Ilvesheim:0 Gruppe Oſt FC Eſchelbronn— Sꝰ Sandhauſen. 16 SpVg Eberbach— FG Kirchheim.. 05 Foa Eppelheim— FV 09 Weinheim. 30 98 Schwetzingen— Kickers Walldürn„ 20 VfB Wiesloch— SpVg Plankſtadt 38³5 Union Heidelberg— 05 Heidelberg„ 31 Pfalz⸗Oſt: FW Frankenthal— 04 Ludwigshafen.:3 FG'03 Ludwigshafen— TVLampertheim 11 FV Herxheim— Pfalz Ludwigshafen..:2 TSG Rheingönheim— Olymp. Lamperth.:3 Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt TW 1846— Altlußheiememe 04 Poſtſportverein— Ketſech 31 Wallſtadt— Kurpfalz Neckarau(Geſ.⸗Sp.) 22 Mamndſall Gauliga To Ettlingen— SV Waldhof. 212(:4) Nußloch— 08 Mannheim.. 11:3(:2) Toß Keiſch— 62 Weinheim... 74(22) TV Hockenheim— TV Beiertheim 613(311) Bezirksklaſſe 1 TV Rheinau— T 46 Mannheim 510(:6) To Friedrichsf.— Jahn Neckarau 6110(:5) 07 Mannheim— Polizei Mhm..:12(:6) Bezirksklaſſe II Tu Rot— St. Leoen. 44(:39 To Handſchuhsh.— Jahn Weinh.:11(:6) TLeutershauſen— TB Hockenh.:4(:2) TV Brühl— Polizei Heidelberg. 26(•1) hockey Silberſchild⸗Endſpiel in Berlin Brandenburg— Baden. 272(in) Man höre immer zwei Seiken! Beim großen Nothilfeſpiel des Deutſchen Fußball⸗Bundes in Berlin, in welchem die Nationalelf gegen eine Brandenburger Ver⸗ tretung antrat, wirkte auf ſeiten der National⸗ elf bekanntlich auch der Mannheimer Siffling mit und erhielt in einem Teil der Tages⸗ und auch der Fachpreſſe eine wenig ſchmeichelhafte ritik. Hören wir deshalb einmal, was die „Fußball⸗Woche“, das amtliche Organ des Gaues Brandenburg, zum Spiel Sifflings zu ſagen weiß: „Der eleganteſte Spieler des Tages mit den verblüffendſten Tricks— Siffling. Dieſer Mann hat ein wunderbares Ballgefühl, er iſt ein Meiſter des Spiels, ein Künſtler im Frei⸗ ſpielen ſeiner Nebenleute, im Hinlegen der präziſeſten Vorlagen... An körperlicher Ro⸗ buſtheit fehlt es ihm zwar, aber: iſt Siffling dabei, dann ſind ſeine Sturmkameraden für Tore gut! Wer denkt nicht an jenen Moment kurz vor Schluß, als Siffling mit dem Ball am Fuß allen Gegnern weit nach links ausge⸗ wichen war und dann haargenau quer durch den Strafraum dem freiſtehenden Albrecht den Ball auf den„Pantoffel“ ſervierte. Aber Al⸗ brecht ſchoß aus fünf Metern kläglich neben⸗ hin. Bei Lehner aber wäre es ein Tor ge⸗ weſen.“ Eſit nach Bareelona eingeladen Der ungariſche Europameiſter im Freiſtil⸗ ſchwimmen Ferene Cſik hat für Anfang De⸗ zember Einladungen nach Baſel und Barce⸗ lona erhalten, die er aber nicht erfüllen wird, da Cſik beabſichtigt, im Winter nicht zu ſtarten. 3 Doren oR wureg? V,, T. ————— Waldhofs erſte Niederlage SV Waldhof— Phönix Karlsruhe:2 Nun hat auch Waldhof, zum erſten Male in dieſer Saiſon, die Bitternis der Riederlage koſten müſſen. Auf eigenem Platz mußte der Meiſter vor über 4000 Zuſchauern Phönix Karlsruhe Sieg und Punkte überlaſſen. Ein ſchwarzer Tag des Meiſters. Wirklich ein ſchwarzer Tag; die Mannſchaft fand ſich ab⸗ ſolut nicht zuſammen und erſt in den letzten 20 Minuten konnte man einigermaßen das ge⸗ wohnte Waldhofſpiel erſehen. Aber da war es dann zu ſpät. Phönix Karlsruhe lag mit wei Toren in Vorſprung und wenn auch die emühungen der Waldhöfer nicht ganz erfolg⸗ los blieben, ſo ließ die hervorragende gegne⸗ riſche Schlußmannſchaft nicht mehr als einen Gegentreffer zu. Mit:2 ging das Treffen zu Ende. Eine unliebſame Ueberraſchung für Fußball⸗Mannheim, dieſes Ergebnis. Eine un⸗ liebſame Ueberraſchung aber auch das ſehr mäßige Spiel der Waldhöfer, die ſchließlich zu Recht verloren haben. Die Zuſchauer ſtanden dieſer Tatſache faſſungslos gegenüber. Das un⸗ qualifizierbare Verhalten eines großen Teiles der erregten Zuſchauer muß aufs ſchärfſte ver⸗ urteilt werden. Es iſt leider Gottes ſo, daß über die Objektivität der Zuſehenden immer Der Schiedsrichter erntet Beifall JIC Freiburg— Ufs Neckarau:1(:1) F FC Freiburg: Müller 1; Kaſſel, Mand⸗ ler; Keller, Lehmann, Zeltner; Müller II; Däſch⸗ ner, Peters Reinecke, Utz. VfL Neckarau: Dieringerz Siegel, Gön⸗ ner; Größle, Lauer, Schmidt; Striehl, Klamm, Benner, Wenzelburger, Heſſenauer. Schiedsrichter: Keller⸗Karlsruhe(Polizei⸗ ſportverein). „Die Erfolge der Freiburger, die auch nach dieſem Spiel bisher keine Verluſte aufzuweiſen haben, bewirkten es, daß abermals über 3000 Zuſchauer auf dem Mösleſtadion anweſend wa⸗ ren, die ein echtes, hartes, aber faires Spiel zu ſehen bekamen. Schiedsrichter Keller⸗Karls⸗ ruhe erntete zum Schluß— das dürfte in Frei⸗ burg zum erſten Male vorgekommen ſein— leb⸗ hafte Ovationen.—2 Weiſt n war ſehr er⸗ freulich und auf dieſe Weiſe werden unſere Schiedsrichter wieder mehr Luſt zu ihrer harten Arbeit bekommen. Nebliges Wetter und rutſchiger Boden waren unangenehme Begleiterſcheinungen des Tref⸗ fens. Im großen und ganzen A beide Mannſchaften— das einzig richtige, was ſie unter dieſen Umſtänden tun konnten— ein fla⸗ ches Kombinationsſpiel. Dagegen ſchien es auf beiden Seiten mit dem Schießen nicht recht klappen zu wollen. Die Begegnung war, wie ſchon erwähnt, durchaus fair, trotz des ſchlech⸗ ten Bodens, der durch das vorausgegangene Jugendſpiel in einen noch ſchlechteren Zuſtand verſetzt worden war. Die Neckarauer dürften in einzelnen Rei⸗ fein heute den Freiburgern überlegen geweſen ein; beſonders übertraf die Läuferreihe der Gäſte die der Freiburger ſtark. Während in der erſten Hälfte die Neckarauer überlegen wa⸗ ren und dem Gegner mächtig einheizten, war der FFC nachher beſonders in den erſten drei⸗ ßig Minuten ſtark in Front. Verhältnismäßig wenig bekamen die Torwächter zu tun. Beide Mannſchaften aber ſchienen unter dem Gelände nicht voll zur Entfaltung ihres Könnens zu gelangen. Das Ergebnis dürfte daher wieder einmal verdient ſein. Und wir glauben, daß ſich alle Teile über die Halbierung der Punkte ge⸗ freut haben. Zugegeben, daß—+ ſchon in der erſten Hälfte Ausgleich und gar Sieg hätte erzielen können(Lattenſchüſſe), doch war Rek⸗ karau gerade in dieſer Zeit ſeinem Gegner taktiſch zunächſt um eine Länge voraus. Die Freiburger, bei denen zunächſt nicht alles ſo recht klappen wollte, kämpften mit ungeheuren Leiſtungen und erſt nach der Pauſe als Reinecke und Utz ihre Plätze wechſelten, kam mehr Zug in den Sturm der Rotjacken. Wenn man kriti⸗ ſieren will, ſo muß man beſonders neben dem ganz erſtklaſſigen Schiedsrichter Keller mit guter Note bedenken, die prachtvolle Arbeit der Nek⸗ karauer Läuferreihe, die den Freiburger Sturm glänzend ſtellte. Auch der Gäſteſturm, insbeſon⸗ dere Heſſenauer und Wenzelburger, ſchafften vorzüglich, Benner war ein tadelloſer Sturm⸗ führer. Im Tor der Reckarauer ſtand Dieringer, der verſchiedentlich Proben guten Könnens gab. Die Gäſte können ſpielen und werden bei der Entſcheidung eben durch ihre ausgezeichnete Aufbauarbeit im Sturm und in der Läuferreihe noch ein wichtiges Wort mitzureden haben. Freiburg komplett mit einem verletzten Peters in der Sturmführung, zeigte wieder ſeine alte Energie, die beſonders in der zweiten Halbzeit Erfolge bringen mußte. Die Rotjacken taten ſich ſehr ſchwer mit dem Boden. So vieles wäre bei in Boden nie vorgekommen. Der Sturm ſchien manchmal etwas zerriſſen zu ſein und ſelbſt die Stützen der Elf wie Kaſſel und Mandler machten ihre Sache heute nicht ganz brav. Ganz vollkommen ſchien nur Müller im Tor und eventuell auch für kurze Zeit Utz im Sturm zu ſein. Auch Keller, der gegen den gu⸗ ten Neckarauer Flügel ungeheuer ſchaffen mußte, verdient die Note gut, wenngleich auch ihm bei ſeinem ſchweren Körper der Boden nicht lag. Auf alle Fälle aber lieferten beide Mannſchaften ein hochwertiges hartes Spiel, das bei beſſerem Gelände um hundert Prozent in ſeinem Wert geſtiegen wäre. Ueber den Spielverlauf iſt zu ſagen, daß die erſten 45 Minuten reichlich flaches Feldſpiel brachten, bei dem die Gäſteſtürmer gefährlicher und ſchneller erſchienen. Freiburg ſpielte zu ſehr in der Mitte, ſtatt den oft freiſtehenden Flügel, wie Neckarau tat, zu bedienen. Die Gäſte ſind zeitweiſe ganz ſtark im Angriff und aus einem ſolchen heraus, fällt in der 19. Mi⸗ nute auf verfehlte Abwehr Kaſſels durch Klamm das erſte Tor. Aber ſchon iſt Freiburg wieder vor dem Neckarauer Tor und nach fünf Minu⸗ ten ſchein der Ausgleich kommen zu wollen, als ein Kopfball gegen die Latte klatſcht. Alles ruft Tor. Jetzt ſetzt ein gewaltiger Kampf ein und nur das falſche Innenſpiel verhindert den in der Luft liegenden Ausgleich. Nach der Pauſe, in der es immer nebliger wird, ſo daß man ſchon von Abbruch ſpricht, iſt Freiburg beim 3 Die Mannſchaft kämpft rieſig, will den Ausgleich erreichen und Neckarau hat bange Minuten zu beſtehen. Aber da zeigt ich Dieringer vollkommen auf der Höhe. Mit echs bis ſieben Mann ſteht Neckarau in der erteidigung, bis ſchließlich ein Schuß den Aus⸗ Zaste zu bringen ſcheint. Auch er geht an die atte oder iſt zu ſchwach, ſo daß Dieringer hält. In der 34. Minute gelingt dann Müller II, der mehr als verdiente Ausgleich. In der letzten Spielperiode waren beide Teile abgekämpft und mit dem 11 zufrieden, was auch dem Spielver⸗ lauf entſpricht. Unter Beifall verläßt der Schieds⸗ richter Keller als erſter den Platz. während den 22 Spielern ſelbſt weniger Beifall geſpendet wird, obgleich ſie bei ſchlechten äußerlichen Ver⸗ hältniſſen tapfer und fair einen prächtigen Kampf gezeigt hatten. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew. un, verl. Tore Pekt. SV Waldhof 8 4Iin13 FC Freiburg 8 4 4— 13:6 12 VfL Neckarau Sint 191041 Phönix Karlsruhe 8 4 3 1 169 11 FC Pforzheim Si 1nd VfR Mannheim 7 n VfB Mühlburg sS Nnn Karlsruher FV S8S 18(10 5 o8 Mannheim 9iinhg3 Germ. Karlsdorf„n2 Gau XIII— Südweſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Phönix Ludwigsh. 10 7 2 1 2112 16 Fͤ Pirmaſens 10 6 37 81385 13 Wormatia Worms 9 5 2 2 25:15 12 Union Niederrad nenn Offenbach. Kickers 10 4 2 4 18:21 10 Eintracht Frankfurt 8 2 4 2 10:11 8 FSpV Frankfurt 10 2 4 4 21:28 8 Boruſſ. Neunkirch. 10 2 4 4 14:20 8 Saar 05 Saarbrück. 10 2 4 4 15:22 8 Sportfr Saarbrück. 9 1 3 5 18:22 5 FC Kaiſerslautern 9 2 1 6 1419 5 Gau XV— Würtkkemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Stuttgarter Kickers 9 6 1 2 21:17 13 Spy Feuerbach nn 1. SSV Ulm VfB Stuttgart Union Böckingen 9 5— 4 27:26 10 Stuttgarter Sportel. 9 3 2 4 21:21 8 Sportfr. Eßlingen 9 3. 2 4 15:18 8 Ulmer FV 94 n Sp Göppingen 9 3— 6 10:22 6 Sportfr. Stuttgort 9 1 3 5 14:25 5 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt SpVgg Fürth 104 00h 1860 München 10.3 2 2414 13 1. FC Nürnberg 11 4 5 2 20:14 13 FC Schweinfurk 11 4 4 3 19:14 12 SV Nürnberg 11 5 2 4 2118 12 Wacker München 11 5 2 4 1618 12 Bayern München 11 2 5 4 23:22 9 SpVgg Weiden Jahn Regensburg 11 3 2 6 22·21 8 Schwaben Augsbg. 11 3 2 6 19:26 8 BC Augsburg 10—un wenn ein Spieler wie Engelhart, der do wieder das Vereinsintereſſe, man kann vielleicht beſſer ſagen der Vereinsfanatismus die Ober⸗ hand gewinnt. Unverſtändlich aber 3— er ein vorzügliches, techniſches Rüſtun verfügt, und es dieſerhalb nicht nötig hätte, zu unfairen Mitteln zu grei⸗ fen, brutal und rückſichtslos den Sportkame⸗ vaden auf der— zuſammentritt. Zur Ehre der übrigen Spieler beiderſeits muß ge⸗ ſagt werden, daß Engelhart der einzige war, der dermaßen aus dem gewohnten Geleiſe kam. Auch die übrigen kämpften hart und erbittert, hielten ſich aber doch immer noch im Rahmen des Erlaubten. Davan, daß das Spiel nicht total ausartete, hatte der Ebi (Freiburg), beſtimmt kein Verdienſt. Er zeigte ſich ſehr energielos und wirkte auch in anderer Hinſicht durchaus nicht überzeugend. Man konnte den Eindruck nicht los werden, daß Waldhof bei verſchiedenen Gelegenheiten offen⸗ ſichtlich benachteiligt wurde. Aber dieſe Be⸗ nachteilligung war doch nicht die Urſache der Niederlage des Meiſters, die vollkommen in Ordnung geht. Hoffen wir, daß das mäßige Spiel unſeres erſten Mannheimer Gauliga⸗ vertreters eine Einmaligkeit bleibt, hoffen wir auch, daß es uns für die Folge erſpart wird, einen Mannheimer Sportsmann für ſein bru⸗ tales unſportliches Spiel anzuprangern. Waldhof: Edelmann Leiſt Model Molenda Brezing Kuhn Weidinger Heermann Siffling Engelhart Günteroth Neuner Mohr Graß Heiſe⸗ Foͤry Schüller Schoſer Noe Wenzel Lorenzer Karlsruhe: Mayer Gemäß ihrer herkömmlichen Taktik ſpielte jedoch Mohr von Anbeginn dritter Verteidiger. Es hat ſich in den bisherigen Spielen zur Ge⸗ nüge gezeigt, ein wie eminent ſchweres Hin⸗ dernis dieſe Dreimann⸗Verteidigung des Phö⸗ nix Karlsruhe darſtellt und auch für Waldhof war letzten Endes dieſes Verteidigungstrio die Haupturſache der Niederlage. In der Drang⸗ periode der Waldhöſer in den letzten 20 Mi⸗ nuten, als es mitunter recht toll im Karlsruher Strafraum zuging, konnte doch in der Mehr⸗ zahl der Fälle dieſe Dreierverteidigung, zu deren Unterſtützung auch noch Heiſer mitwirtte, immer wieder alle Chancen der Waldhöfer zu⸗ nichte machen. Vor allem Mohr und Lorenzer, dieſe hervorragend feinen Sportsmänner, zeich⸗ neten ſich dabei beſonders aus. Auch die Läu⸗ ferreihe, in der Noe beſonders hervorſtach, ar⸗ beitete brav im Aufbau ſowohl wie auch in der Abwehr. Und die vier Stürmer waren immer und immer eine drohende Gefahr für das Waldhoftor. Nur mit ſchwerſter Mühe konnte die Waldhofhintermannſchaft mit dieſen ſchnel⸗ len Burſchen fertig werden. Und Edelmann be⸗ kam reichlich Gelegenheit, ſein gutes Können zu beweiſen. Noch in keinem Spiel har er wohl ſo oft derartig ſchwere Brocken zu meiſtern be⸗ kommen, als in dieſem Treffen. Vielleicht hätte er aber bei entſchloſſenem Herausgehen das zweite Tor verhindern können. Leiſt und Model arbeiteten vollkommen zufriedenſtellend. Da⸗ gegen ſpielte die Läuferreihe, vor allem Bre⸗ zing, der gegen den ſchnellen Gegner reichlich langſam wirkte, ſehr mäßig. Und nicht viel an⸗ ders war es mit der Angriffsreihe, die ſich abſolut nicht zuſammenfand, mit Ausnahme von Heermann und mit Abſtand auch Engel⸗ hart, die beide gewohnte Leiſtungen zeigten. Lediglich in den letzten 20 Minuten wie bereits erwähnt, hatte auf einmal jeder ſeine volle Form gefunden und auch die Mannſchaftsar⸗ beit war ganz zufriedenſtellend. Waldhof im weißen Dreß begann ziemlich aufgeregt den Kampf. Weidinger, Günderoth und ſelbſt Siffling zeigten arge Schwächen. Nicht eine einzige brauchbare Flanke kam von den Außenſtürmern. Das Zuſpiel ließ allerhand zu wünſchen übrig und mit ſtaunendem Be⸗ fremden konſtatierte man auch einen ſonſt nie geſehenen Mangel an gegenſeitigem Verſtänd⸗ nis. Es klappte abſolut nicht bei Waldhof. Da⸗ gegen fanden ſich die Karlsruher ſofort zuſam⸗ men. Die Hintermannſchaft hielt den an und für ſich ſchon ſo harmlos gebärdenden Waldhof⸗ ſturm glatt. Vor allem das glänzende Vertei⸗ digertrio Lorenzer, Mohr, Wenzel, ließ den Waldhöfern keine klare Chance. Auch nicht eine einzige. Unüberwindlich ſchien dieſes Vertei⸗ digungsbollwert des Phönix. Und die vier Phönixſtürmer, die mit größter Schnelligkeit und Energie ihre raumgreifenden Aktionen in⸗ ſzenierten, erwieſen ſich bald als hochgefähr⸗ liche Gegner. Die Waldhoſdeckung und ⸗Ver⸗ teidigung konnte nur ſehr ſchwer gegen die wieſelflinken Phönirleute ankommen. Edelmann mußte bald verſchiedene ganz ſchwere Bälle meiſtern. Das Fehlen des verletzten Kiefer machte ſich einigermaßen bemerkbar. Kuhn wurde zunächſt mit Föry abſolut nicht fertig. Zu allem Unalück ſchied Leiſt in der 20. Minute durch Verletzung aus, kam aber noch vor Halb⸗ zeit wieder auf den Plan Dagegen mußte Phönix bald mit zehn Spielern den Reſt bis zur Halbzeit beſtreiten. Ausgerechnet an dem ſympathiſchen, abſolut fairen Noe beaing Engelhart ſichtlich gewollt ein ſchweres Toul, das den Karlsruher mit einer Knöchelprellung, zuſammenſinken ließ. Trotz der Schwächung Jahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 327— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ 5 Mannheim, 26. November gelang es den Karlsruhern aber doch, die Führung an ſich zu reißen. In der 37. Minute, im Anſchluß an einen Eckball, der ein kurzes Gedränge verurſachte, gab Neuner den Ball halbhoch zu Föry, der mit wuchtigem Sofort⸗ ſchuß das Leder unhaltbar in die Maſchen jagte. Mit:1 gingen die Mannſchaften in die Kabinen. Nach Wiederbeginn erſchien auch Phönir wieder komplett. Wer einen Umſchwung zugun⸗ ſten des Meiſters erwartet hatte, ſah ſich bitter⸗ lich enttäuſcht. Waldhof kam und kam nicht ins Spiel. Phönix blieb weiterhin tonangebend mit ſeinen raſanten Angriffen, wenngleich das Ge⸗ ſchehen wie bisher feldausgeglichen war. Im⸗ mer wieder ſtießen die ſchnellen Phönixſtürmer durch und zögerten beine Sekunde mit dem Schießen. Wie matt wirkten dagegen die Aktionen der Waldhöfer, die nicht nur jede klare Kombina⸗ tion vermiſſen ließen, ſondern es auch nie ver⸗ ſtanden, gegen das Verteidigungsbollwerk der Karlsruher eine klare Chance herauszuſpielen und zu einem ſicheren Schuß zu kommen. Man konnte die Niederlage unſeres Meiſters ſchon vorausſehen. Und tatſächlich, ſechs Minuten nach Wiederbeginn hieß es:0 für Phönix Karls⸗ ruhe. Windſchnell war Föry durchgebrochen, Leiſt ihm dicht auf den Ferſen, bemühte ſich vergeblich ihn einzuholen, Edelmann blieb wie gebannt im Tor ſtehen, ſtatt herauszuſtürzen and faſt ungehindert konnte Föry placiert ein⸗ ſenden. Die Partie ſchien für Waldhof verloren. Oder doch nicht? Waldhof drehte auf. Spielte minutenlang drückend überlegen. Tolle Szenen gab es vor dem Karlsruher Tor. Aber die gingen erfolglos vorüber. Mayer und ſeine Vorderleute wußten das Tor reinzuhalten. Doch nicht ganz. 18 Minuten vor Schluß gelang es endlich Weidinger mit wuchtigem Schuß Mayer zu ſchlagen. Stürmiſcher Jubel auf den Rän⸗ gen. Mächtig wurde die Waldhofmannſchaft angefeuert. Und nun klappte es auf einmal bei Waldhof. Klar und eindeutig beherrſchten ſie das Feld. Angriff auf Angriff, tadellos in Szene geſetzt und durchgeführt, brandete gegen das Karlsruher Tor. Hätten die Waldhöfer von Anfang an ſo vortrefflich geſpielt, der Sieg wäre ihnen ſicherlich zugefallen. Aber die Karlsruher verſtärkten die Abwehr noch mehr und wirklich gelang es ihnen auch ſchließlich einen weiteren Erfolg der Platzherren zu ver⸗ hindern. Beim Schlußpfiff lautete das Reſul⸗ tat:2. Die Ueberraſchung war zur Tatſache geworden. Auf eigenem Platz hat der Meiſter die erſte Niederlage erlitten. Eck. Was das OgB berichtet: 5000 Zuſchauer erlebten am Sonntag auf dem Waldhofplatz eine Rieſenüberraſchung. Phönix Karlsruhe kam gegen den Tabellenführer des Gaues Baden, SV Mannheim⸗Waldhof, mit :1(:0) zu einem knappen, aber nicht unver⸗ dienten Sieg. Leider nahmen ſowohl einige »Spieler des badiſchen Gaumeiſters als auch ein Teil der Zuſchauer dieſe Niederlage nicht mit dem gebotenen ſportlichen Anſtand hin. Schon während des Spieles wurde weidlich„geholzt“ und die Temperaments⸗Ausbrüche auf den Rängen nahmen zuweilen recht unſchöne For⸗ men an. Toll ging es dann nach dem Schluß⸗ pfiff zu. Ebi(Freiburg) war zwar zugegebener⸗ maßen kein erſtklaſſiger Schiedsrichter, aber das berechtigt auf keinem deutſchen Sportplatz Spie⸗ ler oder Zuſchauer zu einem ſolchen Skandal, wie er ſich auf dem Waldhofplatz am Sonntag abgeſpielt hat. Die Behörde wird ſicher das Ihre tun. Der erſte Sieg des KqV Karlsruher IV— VfR Mannheim:0(:0) Die Mannſchaften traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: KFV: Stadler; Nagel, Immel; Helm, Wünſch, Siccard; Benz, Seubert, Damminger, Hahl, Schneider. VfR: Schneitder; Schmoll, Hosfelder; Schalk, Kamenzin, Mauß; Simon, Fürſt, Langenbein, Dheobald, Striebinger. 3500 Zuſchauer bedeuten einen ſehr mäßigen Beſuch für ein ſo wichtiges Spieſ mit einem ſonſt ſo zugkräftigen Gegner. Das lag aber le⸗ diglich an dem bisherigen ſchlechten Abſchneiden des KFV. Der KF mußte, um ſich aus der ſehr gefährlichen Situation am Tabellenende frei zu machen, endlich einmal einen Sieg er⸗ ringen. Dieſer gelang denn auch in vollkom⸗ men überzeugender und verdienter Weiſe. Man hatte im KF den alten Kämpen Siccard wie⸗ der eingeſtellt, konnte hierdurch den Sturm durch Schneider verſtärken, außerdem hatte der —Mittelſtürmer Damminger erſtmals Spielerlaub⸗ nis für KFV. Die Mannſchaft lieferte denn auch einen ganz ausgezeichneten Kampf und war die größte Zeit des Spieles den Mannhei⸗ mer Gäſten einwandfrei überlegen. Zu Beginn des Spieles ſah es allerdings nicht ſo aus, denn in den erſten zehn Minuten ſpielte nur eine Mannſchaft, und zwar der VfR. Nach dieſen zehn Minuten jedoch kam immer mehr Fluß und Linie ins Spiel des KFV. Er konnte ſeine Feldüberlegenheit ſteigern und wurde mit zunehmender Spieldauer ſogar ſtark überlegen. Der VfR hatte daher reichlich Glück, daß nicht ſchon in den erſten zwanzig Minuten Tore fielen. Aber in der 20. Minute gelang dem K dann doch die Führung. Siccard hatte einen Strafſtoß getreten, der Ball kam zu Seubert, dieſer leitete an Hahl weiter, welcher ſchön einſchoß.:0. Der K war nun in allen Reihen tadellos. Die Verteidigung wußte die wenigen Angriffe der Mannheimer immer ſicher abzuſtellen. Die Läuferreihe zerſtörte aus⸗ gezeichnet und bediente ihren Sturm mit beſten Vorlagen. Im KFV⸗Angriff lief der Ball manchmal direkt entzückend von Mann zu Mann. Man befleißigte ſich eines tadelloſen Flachſpiels, das in der gegneriſchen Hintermannſchaft immer wieder Verwirrung hervorrief. Wieder einmal war der KF wunderſchön vorgekommen, ein Schuß des Linksaußen ging knapp an die Quer⸗ latte, fiel von hier dem Halblinken von KFV auf den Fuß, wanderte jedoch unglücklich am Pfoſten vorbei ins Aus. Dann erfolgte in der 30. Minute ein neuerlicher wunderſchöner An⸗ griff des KFV. Der Ball wanderte von Schnei⸗ der über Benz zu Damminger, deſſen famoſer Schuß das:0 ergab. Unmittelbar darauf war der Rechtsaußen Benz am Ball, verlor aber im letzten Augenblick das Leder, ſonſt wäre das :0 fertig geweſen. In der zweiten Hälfte ließ ſich wiederum der VfR in der erſten Viertelſtunde ausgezeichnet an. Der KFV hatte alle Hände voll zu tun, um ſich der nun wieder ſehr exakten und flüſſigen Angriffe der Mannheimer zu erwehren. Aber die Hintermannſchaft des KỹV war einfach nicht zu ſchlagen. Dieſe jungen Leute hielten ſich wundervoll, und vermochten den VfR⸗Sturm immer wieder, wenn auch oft nur im letzten Augenblick, abzuſtoppen. Allmählich wurde das Spiel wieder ausgeglichener. Der KF trug erneut gefährliche Angriffe vor, aber Mann⸗ heims Hintermannſchaft war jetzt ebenfalls voll auf dem Damm. Kamenzin ſchied vorüber⸗ gehend aus. Nach ſeinem Wiedereintreten kam der VfR abermals ſtark auf, aber alles ſcheiterte an der vorzüglichen und jetzt auch etwas ver⸗ ſtärkten Hintermannſchaft des KFV. Fünfzehn Minuten vor Schluß ſchied der Halblinke des KFV wegen Verletzung aus, aber auch dieſe Schwächung vermochte Mannheim nicht auszu⸗ nutzen. Es blieb bei dem verdienten:0⸗Sieg des KFV. Der KF lieferte nicht etwa eines ſeiner beſten Spiele, ſondern er ſpielte, wie man ihn in letzter Zeit immer ſah, ſehr aufopfernd, zweckmäßig, aber diesmal etwas mehr von Glück begünſtigt als bisher. Dieſe junge Mann⸗ ſchaft wird zweifellos in den kommenden Spie⸗ len mehr von ſich hören laſſen als ſeither. Der VfR Mannheim enttäuſchte ziemlich ſtark. Man hatte von dieſer Elf ſchon einiges mehr erwar⸗ tet. Außer den zehn Minuten der erſten und den fünfzehn Minuten der zweiten Hälfte ſah man indeſſen ein reichlich nervöſes und zerfah⸗ renes Spiel der Elf. Die Hintermannſchaft war nicht ganz ſattelfeſt. Die Läuferreihe befrie⸗ digte. Vor allem zeigte ſich Kamenzin in aus⸗ gezeichneter Verfaſſung und im Sturm war es immer wieder Langenbein, der verſuchte, das Schickſal zu wenden und zu meiſtern. Seine Durchbrüche waren jederzeit höchſt gefährlich, aber er war ſo ziemlich allein auf ſich angewie⸗ ſen, da ſowohl der Halbrechte Fürſt, als auch der Halblinke Theobald ziemlich ſchwach waren. Die beiden Flügel Striebinger und Simon ver⸗ dienen eine gute Note. Schiedsrichter Brä u⸗ tigam(Freiburg) leitete gut. Großkampf in Viernheim Amicitia Viernheim— Syv Sandhofen:2(:1) Es waren über 1500 Zuſchauer nach dem Viernheimer Waldſportplatz gekommen, um Zeuge zu ſein eines Kampfes, dem man ja nach der„Sportvorſchau“ der Sandhofener Lokalpreſſe eine beſondere Bedeutung beimaß. In der Tat war es auch ein Großkampf, in dem es den Viernheimern, die nach dem unglück⸗ lichen Start wieder beſtens im Schuß ſind, ge⸗ lang, dem Tabellenführer nach mitreißendem und ungemein wuchtigem Spiel die erſte Nie⸗ derlage beizubringen. Der Sieg der Viern⸗ heimer iſt vollauf in Ordnung. Sie boten die geſchloſſenere Geſamtleiſtung. Der beſte Mann⸗ ſchaftsteil auf dem Platze war die Viernheimer Der erſte Sieg der Lindenhöfer os Mannheim— Germania Karledorf:0(:0) Nun haben es die Lindenhöfer endlich ein⸗ mal erreicht. Ihr letztes Vorrundenſpiel brachte ihnen am Sonntag auf dem VfR⸗Platz den zweiten Neuling der badiſchen Gauliga: Ger⸗ mania Karlsdorf als Gegner und endlich den erſten Sieg. Mit:0 wurden die Gäſte in einem recht mäßigen Spiel geſchlagen, doch iſt der Punktgewinn der Mannheimer durch ihr gutes techniſches Spiel und die guten Stürmerlei⸗ ſtungen in den letzten 20 Minuten als verdient zu bezeichnen. Um dieſen Erfolg zu erreichen, war allerdings erſt eine Umſtellung im Sturm notwendig. Daß dieſer mit mehr Elan das gegneriſche Tor berannte als in den vorher⸗ gehenden 70 Minuten, das bewirkte anderer⸗ ſeits die gelungene Ausführung eines Foul⸗ Elfmeters. Jetzt kam mehr Zug in die ganze Mannſchaft und es iſt erfreulich, daß mit einem weiteren regulär erzielten Tor der Sieg der Mannheimer errungen wurde. 1908 Mannheim: Frank Engſter Broſe Dubronner Schiefer Zipſe Dorſt Rottmann Zöllner Arnold Synok Köhler Huber II Schlindwein II Schlindwein III Klein Schmitt Huber 1 Schlindwein 1 Riffel II Hellriegel Germ. Karlsdorf Riffel I Germania Karlsdorf erwies ſich bei ſeinem zweiten Gaſtſpiel in Mannheim wie⸗ derum als recht gefährlicher Gegner, da die Mannſchaft neben einigen guten Technikern insgeſamt große Schnelligkeit und Wucht auf⸗ zuweiſen hat. Außerdem iſt ihr Kopfſpiel lo⸗ bend zu erwähnen. Einer der beſten Leute war der junge blonde Mittelſtürmer Schlind⸗ wein UI, der eine ganz ausgezeichnete Ball⸗ verteilung zeigte, allerdings ſehr ſelten zum Schuß kam. Gut war auch noch der Rechts⸗ außen Klein und der Halblinke Huber II. In der Läuferreihe erwies ſich Huber 1 als der beſte Mann, der ſeinem Gegenüber Schie⸗ fer bedeutend überlegen war. In der Vertei⸗ digung fiel Riffel Il durch ſehr ſicheres Stel⸗ lungsſpiel und guten Abſchlag auf. Die Lindenhöfer waren den Gäſten wohl techniſch überlegen, ließen aber, abgeſehen von den letzten 20 Minuten, an Kampfkraft und Energie zu wünſchen übrig. Beſonders der Sturm war 70 Minuten lang das Schmer⸗ zenskind der Mannſchaft, da Zöllner, der übrigens in der 25. Minute der erſten Halbzeit verletzt wurde, ſich recht wenig einſetzte und erſt nachdem man den Rechtsaußen Dorſt in die Mitte nahm, wurde die Sturmarbeit beſſer. Die Außenläufer, und beſonders Zipſe in der zweiten Halbzeit, waren recht gut, während von Schiefer ſelten etwas zu ſehen war. Das Schlußtrio arbeitete gut. Karlsdorf hat Anſtoß und befindet ſich ſofort im Angriff, der aber abgefangen wird. Zöll⸗ ner bringt wenig ſpäter einen Lattenſchuß an, dann iſt es wieder der Linksaußen Karlsdorfs, der knapp vorbeiſchießt. Die erſte Ecke der Mannheimer wird gut gewehrt. Im Verlaufe der erſten Halbzeit geht das Spiel bei nicht beſonders ſchnellem Tempo hin und her, wobei Karlsdorf den gefährlicheren Sturm hat. 08 hat durch zwei Freiſtöße an der Strafraumgrenze Gelegenheit, in Führung zu kommen, aber Engſter verſchießt jedesmal. Nach dem Wechſel kommt 08 zur vierten und fünften Ecke, wobei einmal Zöllner und das andere Mal Rottmann mit der Hand den Ball ins Tor befördern wollte, anſtatt zu köp⸗ fen. Das Spiel wird jetzt lebhafter und ſchnel⸗ ler und 08 gewinnt an Boden. Als dann Zöllner auf Rechtsaußen geht und Dorſt die Sturmführung übernimmt, werden die Mannheimer gefährlich und Karlsdorf muß jetzt ſtark verteidigen. 10 Minuten vor Schluß wird der Linksaußen der Mannheimer im Strafraum unfair gelegt und Lindenhofs Halb⸗ linker Arnold verwandelt den Elfmeter zur :0⸗Führung. 3 Minuten vor Schluß kommen die Mannheimer zum zweiten Tor, als Ar⸗ nold eine Flanke von Zöllner unhaltbar einſchießt. Kurz vor Spielende kann Engſter auch den dritten Freiſtoß nicht zum Erfolg ver⸗ werten.— Schiedsrichter war Fries, Baden⸗ Baden; ſeine Abſeitsentſcheidungen waren des öfteren ar echtbar. Hintermannſchaft, welcher der auch gutaufge⸗ legte Sandhofener Sturm einfach nicht bei⸗ kommen konnte. Auch Krug im Viernheimer Tor war bedeutend ſicherer und entſchloſſener als ſonſt. Auch die Gäſte hatten in ihrer Hintermann⸗ ſchaft ihre Stärke. Das Schlußtrio ſchlug ſich ſehr gut. Die Läuferreihe war der der Viern⸗ heimer gleichwertig. Der Sturm, der ein ſehr ſchnelles Kombinationsſpiel an den Tag legte, hatte allerdings in der gegneriſchen Verteidi⸗ gung ein ſchwer zu nehmendes Hindernis. Spielverlauf Gleich von Anfang an iſt man ſich beider⸗ ſeits der Bedeutung des Spieles bewußt, ſchnell und wuchtig beginnen beide Mannſchaften den Kampf. Während ſich die Gäſtemannſchaft gleich gut zuſammenfindet und mit geſchloſſe⸗ nen Aktionen aufwartet, ſpielt Viernheim noch zu nervös, übereilig und zerfahren. Die un⸗ gemein ſchnellen, überraſchenden Vorſtöße ihres Sturmes aber ſind nicht minder gefährlich. Beinahe hätte eine ſchwache Ballrückgabe zum Torwart von Martin. zu einem Tor geführt. Fun die Folge ſieht man verteiltes Spiel zeiterhin verläuft der Kampf ungemein ſpan⸗ nend und mitreißend. Blitzſchnell wechſeln die Situationen. In der 14. Minute kommt es zum erſten Erfolg für die Gäſte. Daubermann hat ſchön zur Mitte geflankt und Schmitt, der übrigens der hervorſtechendſte Spieler von Sandhofen war, flach in die rechte Torecke eingeſchoſſen. Doch lange konnte ſich Sand⸗ hofen ſeines koſtbaren Vorſprungs nicht er⸗ freuen. Eine Minute ſpäter ſchon war auf der Gegenſeite gut durchgekommen und ga an dem unnötig herauslaufenden Wittemann vorbei zum freiſtehenden Kiß 2, der mühelos zum Ausgleich einſchießen konnte. Nun ſind die Viernheimer auf dem Damm. Sie drängen den Gegner in ihre Hälfte zurück. Sandhofen hat ſchwer zu verteidigen. In ihrem Strafraum ſpielen ſich heikle Szenen ab. Die Angriffe der Gäſteſtürmer vermindern ſich. Mit ver⸗ ſtärkter Abwehr vermag jedoch Sandhofen glücklich die Drangperiode der Viernheimer zu überſtehen, ſo daß man mit:1 die Seiten wechſelt. Bereits 5 Minuten nach dem Wechſel erhöht Viernheim auf:1. Der kleine wieſelflinke Halblinke Koob erhält eine ſchöne Vorlage, ſetzt ſich geſchickt täuſchend zwiſchen den gegne“ riſchen Verteidigern durch und ſchießt an dem herauslaufenden Wittemann vorbei ein. Sandhofen ſtrengt ſich nun mächtig an und kämpft verbiſſen um den Ausgleich, der bei der blendenden Viernheimer Verteidigung nicht gelingen ſollte. Erſt als Viernheims Mittel⸗ ſtürmer Pfennig in der 75. Minute ein Ge⸗ plänkel vor dem Gäſtetor zu einem weiteren Torerfolg ausnützte und ſomit auf:1 für Viernheim erhöhen konnte, flaute der bis da⸗ hin mitreißende Kampf vorübergehend merklich ab. Viernheims Sieg ſchien ſicher. Als aber Sandhofen durch Verwandlung eines Elf⸗ meters, der übrigens eine glatte Fehlentſchei⸗ dung des Schiedsrichters war, auf:2 heran⸗ kommen konnte, ließ der Kampf die Gemüter innerhalb und außerhalb des Spielfeldes noch⸗ mals hochgehen. Mit letzter Kraft ſtemmt ſich Sandhofen gegen die drohende Niederlage. Viernheim hat aber auch noch genügend Kraft, um dem letzten mächtigen Aufbäumen des Geg⸗ ners ſtandzuhalten. Bedauerlicherweiſe ließen ſich noch in den letzten Minuten in der Hitze des Gefechts Sandhofens Mittelſtürmer Weiß und Viernheims Rechtsaußen Kiß 2 zu Tät⸗ lichkeiten hinreißen, ſo daß ſich der Schieds⸗ richter gezwungen ſah, die beiden Kampf⸗ hähne noch kurz vor Toresſchluß des Feldes zu verweiſen. Schiedsrichter Strößner(Heidelberg) lei⸗ tete im großen und ganzen gut. W. 1. IC Rorite 7 9* Mühlburg Was nur wenige erwartet hatten, brachten am Sonntag die Mühlburger zuwege, den Pforzheimern zu Hauſe einen Punkt abzuknöp⸗ fen. Dieſer Erfolg der Mühlburger iſt um ſo mehr anzuerkennen, als ſie über eine Stunde lang ohne ihren Torhüter Schönmeier ſpielen mußten, der nach einem Rau verletzt ausſchied. Beinahe wäre den Gä⸗ ſten ſogar noch in der letzten Viertelſtunde, in der ſie klar in Front waren, noch der Sieg ge⸗ glückt. In der 17. Minute fiel überraſchend Mühlburgs Führungstreffer, als der Rechts⸗ außen Müller II im Kampf mit Pforzheims linken Verteidiger ſiegreich blieb, zur Mitte ging und überlegt an Pforzheims Hüter vorbei einſchoß. Der Ausgleich ließ nicht lange auf ſich warten. In der 22. Minute nahm Fiſcher einen Strafſtoß ſeines Vereinskameraden Rein⸗ hapdt auf und brachte den Ball durch körper⸗ lichen Einſatz ins Tor. Nach etwa halbſtündi⸗ ger Spielzeit verloren die Gäſte ſodann ihren Torhüter. Nach der Pauſe gaben die Gäſte alles her, trotz eifrigſten Bemühens blieb aber der Sieg verſagt. Bei den Mühlburgern gefiel beſonders der linke Verteidiger Dienert, ſehr gut ſpielte auch Mittelläufer Moſer und im Sturm die beiden Müller ſowie Holzigel. Von den Pforzheimern verdient Oberſt beſonders erwähnt zu werden, in der Läuferreihe gefiel Schmidt. Ein äußerſt hartes Spiel Germania Friedrichsfeld Ein äußerſt hartes Spiel gab es in Fried⸗ richsfeld. Auf beiden Seiten ſah man eine Un⸗ menge unfairer Angriffe. Eine Folge dieſer Verbiſſenheit, die man bei faſt allen Leuten feſtſtellen mußte, war, daß der Friedrichsfelder Verteidiger Maus in der Mitte der erſten Hälfte wegen Tätlichkeit vom Platz mußte. Einmal glaubten auch einige Zuſchauer in das Spielgeſchehen eingreifen zu müſſen. Der Schiedsrichter Höhn(08 Mannheim) hatte wirklich keinen leichten Stand. Allerdings ſind ihm auch mehrere Fehler unterlaufen. Friedrichsfeld hätte einen Sieg eher verdient gehabt als Altrip. In der erſten Hälfte war das Spiel vorwiegend ausgeglichen, wenn auch Altrip im Angriff gefährlicher war. Das forſche Vorſtoßen der Außenſtürmer machte den Friedrichsfeldern in dieſer Zeit ſehr zu ſchaffen. Das Spiel des Platzbeſitzers dagegen war zu breit angelegt. Nach der Pauſe ſind die geſchwächten Friedrichsfelder überraſchend gut in Schwung gekommen. Bald war der Vor⸗ ſprung der Gäſte aufgeholt und gegen Spiel⸗ ende lag auch das Siegestor in der Luft. Aber eine Menge Schußgelegenheiten wurde ausge⸗ laſſen. Bei Friedrichsfeld kämpften der Tor⸗ wart Hollerbach und der Verteidiger Ehret ſehr zuverläſſig. Durch den Platzver⸗ weis von Maus mußte ſpäter der Halblinke Heitzler zurückgenommen werden, der ſich auch alle Mühe gab. Die Läufer Jung, Schmidt und Schmiedel ſind mit zuneh⸗ mender Spieldauer immer beſſer geworden. Im Sturm gefielen Graf, Rockſitz und der erſt rechtsaußen, dann halblinks ſpielende Seßler am beſten. Bei Altrip überragten die Verteidiger — Tus V Altrip:2(:2) Weller und Sommer. In der Läuferreihe überragte Spindler in der Mitte, etwas hart war ſein linker Nebenmann Hauch. Die treibenden Kräfte des Angriffs ſah man in Benz und Schaßberger, techniſch gut ſpielte Spindler II. Der Spielverlauf In der 20. Minute gelang Gropp nach Kombination das Führungstor für Altrip. Maus wurde nun vom Platz geſtellt. Wie⸗ derum Gropp kann auf.2 ſtellen. Aus dem Gedränge fiſcht er ſich den Ball und ſendet aus nächſter Nähe ein. Nach dem Wechſel kommt Friedrichsfeld ſtär⸗ ker auf. Einen vom Altriper Torwart abge⸗ ſchlagenen Ball kann zunächſt Graf im Nach⸗ ſchuß verwandeln. dann durch Seßler den Ausgleich.— 7 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. A. ————————————— Der Sland der Tabelle Gruppe Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SpVgg Sandhofen 9 7 1 1 27·8 15 Feudenheim 9. 5 4.— 19:13 14 Alem. Ilvesheim 10 5 3 22433 13 Amic. Viernheim 8 5 1 2 21:16 11 Friedrichsfeld Olymp. Neulußheim 10 4 2 4 23˙18 10 TSV Altrip hn Hockenheim Phönix Mannheim 8 2 2 4 18:23 6 Seckenheim 98 SC Käfertal Oberhauſen 9 1I1— 8 36 2 Zuſammenprall mit Eine Kombination bringt So ſid ſieg dur erſten 5 nach der Hälfte e ſein fla mangeln zuzuſchr tal das rend die erfolgrei Ruhe u Northoff ſaß, zeig und lief der erſter verfrüht ſchuldete er durch reffer Phöni dern, da tiert un! zwei Ecke brüche de Vorlager oder dur ſeiten de Linksauß reißer be ſich nun drängt ſe Endlich 18. kinuten herausla zum zwe Minute 1 überwind gelegten den ſchn⸗ und der mann mi Tor gekn FJetzt d kann zwa der Latte ins leere Hering e Strafſtoß ein. Käfe Pauſe ni⸗ Nach de Phönix k. aus, eini ſtöße wer talern Ve und die folge entſ gejagt wi verteidige Northoff ten kann Rein ta eine zahn heimer w ſeit Begin Sieg über das Tabe Federleſer nicht, wie nen Mon großen Ke riſcher H Gleichwert Kardinalf trotz daue der in die neriſchen Immerl die Feude zeigen kein erſten An Düſter en raſanten nem Bru⸗ Schon in hohe Flan Tor einſch herauslau taut die J geſchloſſen lich bemü Bei Allein die Feſtſte gewiſſen( mentlich Aber die Ueberrheir wachſen. ernd im übergehen bleibt F Frontalan Diehl zun ſich etwas durch den aber das nicht gele ihren Lin herzten S Gegentor. Angeſpo Gäſte den fen. 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Als aber eines Elf⸗ Fehlentſchei⸗ f:2 heran⸗ die Gemüter lfeldes noch⸗ t ſtemmt ſich Niederlage. ügend Kraft, ien des Geg⸗ weiſe ließen in der Hitze ürmer Weiß 3 2 zu Tät⸗ der Schieds⸗ den Kampf⸗ es Feldes zu delberg) lei⸗ W. nühlburg ten, brachten zuwege, den ikt abzuknöp⸗ er iſt um ſo eine Stunde neier ſpielen tenprall mit äre den Gä⸗ telſtunde, in der Sieg ge⸗ überraſchend der Rechts⸗ Pforzheims zur Mitte Hüter vorbei t lange auf ſahm Fiſcher eraden Rein⸗ zurch körper⸗ halbſtündi⸗ odann ihren n die Gäſte 8 blieb aber urgern gefiel Dienert, ſehr ſer und im olzigel. Von ſt beſonders rreihe gefiel Läuferreihe titte, etwas Hauch. Die ſah man in echniſch gut ropp nach für Altrip. zeſtellt. Wie⸗ n. Aus dem d ſendet aus ichsfeld ſtär⸗ rwart abge⸗ af im Nach⸗ ation bringt leich.— 7 A. ——— lle l. Tore Pekt. 2778 15 19:15 14 2433 13 21:161 19:16 11 23˙18 10 19:17 10 20:22 10 18:23 6 14:26 5 1625 4 18.36 —————— V Zahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 327— Seite 11— 3 — 1 0 „Hakenkreuzbanner“ 30 Phönix' zweiter Sieg SC Käferkal— MC Phönix:4 So ſicher wie dieſes Ergebnis war der Phönix⸗ ſieg durchaus nicht. Zwar konnte Phönix in der erſten Halbzeit durchgehend ſein Spiel ſpielen, nach dem Wechſel jedoch ließ er ſich ganz in ſeine Hälfte einzwängen und brachte es nicht fertig, ſein flaches Paßſpiel durchzuſetzen. Nur der mangelnden Ruhe der Käfertaler Stürmer iſt es zuzuſchreiben, daß in der zweiten Hälfte Käfer⸗ tal das Ergebnis nicht verbeſſern konnte. Wäh⸗ rend die Phönixhintermannſchaft ſicher und ſtets erfolgreich arbeitete und in dem mit eiſerner Ruhe und Sicherheit ausgerüſteten Tormann Northoff einen ausgezeichneten Schlußmann be⸗ ſaß, zeigte die Gegenſeite bedenkliche Schwächen und ließ raſch die Flügel hängen. Wirkte in der erſten Hälfte namentlich Heckmann durch ſein verfrühtes Herauslaufen recht unſicher, ſo ver⸗ ſchuldeten in der zweiten Hälfte beide Verteidi⸗ er durch ihren geringen Kampfgeiſt den vierten reffer für Phönix. Phönix hat Anſtoß, kann aber nicht verhin⸗ dern, daß Käfertal ſofort den Spielverlauf dik⸗ tiert und in den erſten fünf Minuten bereits zwei Ecken erzwingt. Einige anſchließende Durch⸗ brüche des Phönixſturmes, der durch brauchbare Vorlagen kräftig unterſtützt wird, enden im Aus oder durch Abſeits. Sie zeigen jedoch, daß von ſeiten der Gäſteſtürmer, die in dem wieſelflinken Linksaußen Rößler, einen gefährlichen Durch⸗ reißer beſitzen, ſtets Gefahr droht. Phönix kann ſich nunmehr von dem Drucke befreien und drängt ſelbſt, was ſich in drei Ecken ausdrückt. Endlich in der 30. Minute kann Rohr zum Führungstreffer für Phönix einſchließen. Drei Minuten ſpäter hebt derſelbe Spieler über den herauslaufenden Tormann hinweg den Ball zum zweiten Tore ins Netz. Und in der 35. Minute mußte Heckmann ſich zum dritten Male überwinden laſſen. Eine der ſchönen, weitvor⸗ gelegten Bälle können die Käfertaler Verteidiger den ſchnellen Phönixſtürmern nicht abnehmen und der wieder zu früh herausgelaufene Heck⸗ mann muß zuſehen, wie das Leder in das leere Tor geknallt wird. Jetzt dreht aber auch Käfertal auf. Zſchoch kann zwar zwei Minuten ſpäter einen ihm von der Latte vor die Füße prallenden Ball nicht ins leere Tor ſenden, doch köpft weniges ſpäter Hering einen ſchön vor das Tor getretenen Strafſtoß ſicher zum einzigen Tor für Käfertal ein. Käfertal drängt weiter, kann aber bis zur Pauſe nichts mehr erreichen. Nach dem Wechſel beginnt Käfertal gleich groß. Phönix kommt kaum noch aus ſeiner Hälfte her⸗ aus, einige gut abgeſchlagene Bälle und Straf⸗ ſtöße werden von den weit aufgerückten Käfer⸗ talern Verteidigern abgefangen. Das hohe Spiel und die Schußunſicherheit laſſen aber keine Er⸗ folge entſtehen, und was nicht über den Kaſten gejagt wird, machen die unermüdlichen Phönix⸗ verteidiger und nicht zuletzt der bombenſichere Northoff unſchädlich. Die letzten zwanzig Minu⸗ ten kann ſich Phönix zeitweilig etwas Luft machen und die genaue Arbeit des Sturmes, unterſtützt durch das Nachlaſſen der heimiſchen Verteidiger, wird in der 72. Minute durch ein viertes Tor, das Rößler freiſtehend ſicher ein⸗ ſchießt, gekrönt. Käfertal ſucht mit aller Macht den 4: 1⸗Stand zu verbeſſern, kann aber nun einige Ecken erreichen. Schiedsrichter Naßner(Schwetzingen) be⸗ herrſchte jederzeit den temperamentvollen Kampf. Hockenheim in Hochform 08 Hockenheim— Alemannia Ilvesheim :0(:0) Vor ca. 1000 Zuſchauern entwickelte ſich ſofort ein flüſſiger Kampf, in welchem Hockenheim durch Technik ein Plus gegen Ilvesheim hatte. Hockenheim hatte etwas mehr vom Spiel und ſtellte die ſich tapfer wehrende Fors Pesbe⸗ ſchaft von Ilvesheim auf eine ſehr harte Probe, welche dieſelbe aber gut beſtand. Durch einen Strafſtoß auf der 16⸗Meter⸗Linie kann Hocken⸗ heim durch unglückliche Abwehr des gegneriſchen Torwarts in Führung gehen. Ilvesheim ſtrengt ſich in der Folge mächtig an, den Vorſprung von Hockenheim aufzuholen, ſcheiterte aber je⸗ weils an dem ſoliden Spiel der en Verteidigung und dem bravouröſen Können des Torwarts. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit kann Hockenheim durch überlegtes Spiel des Links⸗ außen ein zweites Tor erzielen. Ilvesheim gibt ſich noch nicht geſchlagen, leitete immer wieder — Angriffe ein, welche durch gutes tellungsſpiel der Läuferreihe von Hockenheim meiſtenteils unterbunden wurden. Bei einem Angriff der linken Seite von Hockenheim wurde nach einer ſchönen Vorlage durch Alleingang des Linksaußen das dritte Tor erzielt. Beide Mann⸗ ſchaften kämpften unverzagt weiter. Das Reſul⸗ tat wurde durch Elfmeter auf:0 erhöht. Ilvesheim imponierte durch ſeine aufopfernde und faire Spielweiſe. Alle Spieler taten ihr möglichſtes, um ein ſchönes Fußballſpiel zu zeigen, welches durch eine ſehr gute Schieds⸗ richterleiſtung von Schmitz, Heidelberg⸗Hand⸗ ſchuhsheim gekrönt wurde. Hockenheim zeigte ein geſchloſſenes ſchönes Mannſchaftsſpiel, das hauptſächlich zu der Nie⸗ derlage des Favoriten Ilvesheim beitrug. Je⸗ der Spieler füllte ſeinen Platz vollſtändig aus. Bei dieſem Willen und Können werden noch andere Gegner bei der bis haft auf eigenem miſfer ungeſchlagenen Mannſchaft Punkte laſſen müſſen. Der Favorit geſchlagen! Spyogg Eppelheim— Iv Weinheim:0(:0) Das oben angegebene Reſultat iſt kein Druck⸗ fehler, es iſt Wirklichkeit. Nach der ſonntäg⸗ lichen Schlappe der Eppelheimer in Plankſtadt vollbrachten dieſe heute eine Tat, die einzig da⸗ ſteht. Sie brachten dem letztjährigen Meiſter die erſte Niederlage bei, und zwar vollauf ver⸗ dient. Wenn auch die Gäſte von der Bergſtraße den einen oder anderen Treffer bei etwas mehr Glück hätten erzielen können, ſo geht das Er⸗ gebnis doch in Ordnung. Der Platzbeſitzer überbot ſich heute ſelbſt. Es wäre verfehlt, einen Spieler beſonders zu erwähnen. Wir begnügen uns deshalb mit einem Geſamtlob. Eifrig, ſchnell und behende legte ſich der Gaſtgeber ins Zeug, und das war für den Enderfolg aus⸗ ſchlaggebend. Weinheim mußte in Eppelheim die bittere Pille ſchlucken und die erſte Niederlage hinneh⸗ men. Verteidigung und Torwart hatten gegen das raſche und behende Stürmerſpiel des Platzbeſitzers ſehr ſchwierige Arbeit zu verrich⸗ ten. Die Deckungsreihe präſentierte ſich lange nicht in der gewohnten Form. Der Sturm war ein Kapitel für ſich. Techniſch ließen die Leute in der Fünferreihe wohl keinen Wunſch offen, aber das gegenſeitige Verſtändnis fehlte voll⸗ kommen. Die Umſtellungen, die hier in der zweiten Spielhälfte vorgenommen wurden, brachten nicht die erhoffte Beſſerung, doch wa⸗ ren die Weinheimer von allem Glück verlaſſen, denn zwei totſichere Chancen führten infolge großen Mißgeſchicks nicht zu den gewünſchten Toren. Dieſes Manko wurde aber auf der Ge⸗ Feudenheim ſiegt ſicher VfTun Jeudenheim— Oberhauſen:2(:1 Rein tabellariſch geſehen, mußte dieſes Spiel eine zahme Angelegenheit für die Feuden⸗ heimer werden; denn mit einem Gegner, der ſeit Beginn der Meiſterſchaft noch durch keinen Sieg überzeugen konnte und darum auch noch das Tabellenende ziert, macht man wenig Federleſen. Ganz ſo zahm war die Sache ja nicht, wiewohl der Sieg der Platzherren kei⸗ nen Moment in Frage ſtand. Außer einem großen Kampfeifer hatten die Gäſte in ſpiele⸗ riſcher Hinſicht den Feudenheimern nichts Gleichwertiges entgegenzuſetzen. Nur einen Kardinalfehler begingen die Feudenheimer, die trotz dauernder Feldüberlegenheit immer wie⸗ der in die ihnen geſtellte Abſeitsfalle der geg⸗ neriſchen Verteidigung gingen. Immerhin dauerte es eine Weile, bis ſich die Feudenheimer gefunden haben. Die Gäſte zeigen kein beſſeres Zuſammenſpiel, ſo daß die erſten Angriffe ziemlich harmlos verlaufen. Düſter entwickelt ſich immer mehr zu einem raſanten Flügelſtürmer. Im Verein mit ſei⸗ nem Bruder iſt er die Stärke des Sturmes. Schon in den erſten Minuten lann er eine hohe Flanke von rechts überraſchend zum erſten Tor einſchieben, indem er den Ball über den herauslaufenden Torwart hebt. Allmählich taut die Mannſchaft auf. Die Angriffe werden geſchloſſener, während der Gegner ſich vergeb⸗ lich bemüht, ähnliches in die Wege zu leiten. Bei Alleingängen einzelner Spieler muß man die Feſtſtellung machen, daß dieſe hierin einen gewiſſen Grad von Gefährlichkeit beſitzen, na⸗ mentlich der rechte Flügel Hamſch⸗Zolltis. Aber die aufmerkſame Läuferreihe Ignor⸗ Ueberrhein⸗Fuchs zeigt ſich ihrer Aufgabe ge⸗ wachſen. Nach wie vor bleibt der Sturm dau⸗ ernd im Angriff. Ueberrhein 2 ſcheidet vor⸗ übergehend aus. Aber auch mit 4 Stürmern bleibt Feudenheim überlegen. Bei einem Frontalangriff kann Düſter eine Vorlage von Diehl zum:0 verwandeln. Oberhauſen legt ſich etwas ernergiſcher ins Zeug, kommt auch durch den Rechtsaußen wiederholt vors Tor, aber das Schießen haben die Stürmer ſcheinbar nicht gelernt; dennoch gelingt ihnen durch ihren Linshaußen, der als einziger einen be⸗ herzten Schuß wagt, noch vor der Pauſe ein Gegentor. Angeſpornt durch dieſen Erſolg, beginnen die Gäſte den zweiten Teil mit forſcheren Angrif⸗ fen. Aber auch die Feudenheimer ſetzen wiede Dampf auf. Winkler und Düſter verſchießen aus günſtigen Poſitionen. Zwei hintereinander folgende Ecken werden abgewehrt. Durchbruch⸗ artig kommen die Gäſte vor, aber die Verteidi⸗ gung iſt auf der Hut. Feudenheim läßt ſich das hohe Spiel der Gegner gefallen und hat darum Mühe, ſich durchzuſetzen. Immer wieder iſt es der linke Flügel, der gut vorkommt. Die Ver⸗ teidigung der Gäſte, das beſte der Mannſchaft, wehrt reichlich hart. Düſter wird einmal im Strafraum von hinten niedergeſäbelt. Den Elfmeterball erledigt Winkler glatt.:1. Da⸗ mit entſchwinden auch die Hoffnungen der Geg⸗ ner auf einen evenmellen Ausgleich, deſſen Wahrſcheinlichkeit nur gering war. Mit dem Nachlaſſen der Angriffsluſt des Gegners mehrt ſich die der Feudenheimer. Diehl ſtartet einem weit vorgeſchobenen Ball nach, erreicht ihn noch vor dem herauslaufenden Hüter und ſchießt zum:1 ein. Bei einem Angriff der Oberhau⸗ ſener begeht Fäßler im Strafraum ein Foul. Auch dieſer Elfmeter wird verwandelt. Die Gäſte faſſen noch einmal Mut, aber an dem Sieg der Platzherren iſt nichts mehr zu ändern. In der letzten Viertelſtunde iſt die Ueberlegen⸗ heit der Feudenheimer wider offenſichtlich, wo⸗ bei man einen techniſch hochſtehenden Fußball demonſtriert, wie man ihn eigentlich immer ſehen möchte. Der Schlußpfiff des jederzeit objektiven Schiedsrichters Duchart(Heidelberg) ſeendet ein Treffen, das die Feudenheimer wie⸗ der einmal mehr verdient gewannen. job. genſeite wieder ausgeglichen, da Eppelheim ebenfalls noch ein höheres Ergebnis hätte er⸗ reichen können. Auf alle Fälle entſpricht das Endergebnis dem Spielverlauf und den beider⸗ ſeitigen Leiſtungen. Die nicht zu verkennende beſſere Mannſchafts⸗ leiſtung der Einheimiſchen hat den Sieg errun⸗ gen. Die ſchlagſichere Eppelheimer Verteidigung iſt jeder Lage gewachſen, durch wuchtige Schläge ſchafft ſie immer wieder Luft, unterbindet jeden gegneriſchen Angriff und treibt durch befreiende Schläge die Stürmer vor das gegneriſche Tor. Ein ſchnelles Durchſpielen, die Gäſteverteidi⸗ gung zögert und nach einer halben Stunde iſt der Führungstreffer da. Nach dem Wechſel fällt ſchon nach einigen Minuten der zweite Treffer durch den Halblinken, als Abſchluß eines un⸗ geheuer raſch vorgetragenen Angriffs, deſſen er⸗ Mannheim, 26. November 1934 Der Stand der Tabelle Gruppe Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FG Kirchheim 10 8 2— 178 10 Union Heidelberg 10 6 2 2 27:20 14 FV 09 Weinheim 2 5 3 12 Wiesloch 9 4 2 33 Plankſtadt 9 3. 4 2 333 Sandhauſen 3 Schwetzingen 10 3 1 Eppelheim.% 4 1% 05 Heidelberg 19 2 4 Kickers Walldürn 10 3 2 5 14:21 Eberbach h Eſchelbronn 9—— 9 945 folgreiche Abwehr faſt unmöglich geweſen wäre. Die Gäſte drehen jetzt mächtig auf, ſpielen ſich zwei gute Gelegenheiten heraus, die nur mit viel Glück von der Eppelheimer zahlreichen Ver⸗ teidigung geklärt werden können. Nach Ueber⸗ windung dieſer Belagerung erhält Eppelheims Rechtsaußen den Ball, ſeine Flanke wird vom Innenſturm zum dritten Treffer verwandelt. Weinheim ergibt ſich dann in das unvermeid⸗ liche Schickſal. VfB Wiesloch— Spog Plankſtadt :5(:1 Wiesloch iſt in der erſten Halbzeit ſehr ſtark überlegen und kann bereits in den erſten zehn Minuten ſchon mit zwei Toren in Füh⸗ rung gehen. Plankſtadt wird aber zuſehends beſſer und vermag durch den Rechtsaußen ein Tor aufzuholen, muß ſich aber nochmals von Wiesloch ein drittes Tor gefallen laſſen. Nach der Pauſe geht Plankſtadt zum General⸗ angriff über, ſetzt alles auf eine Karte und es gelingt, no chdrei Tore zu erzielen, ſo daß das Spiel nach kurzer Zeit:3 für Plankſtadt ſteht. Kurz vor Schluß verſchießt Plankſtadt noch einen Elfer, vermag aber noch ein fünftes Tor, das den Sieg ſicherſtellte, zu erringen. Plankſtadt war in der zweiten Hälfte nicht mehr wiederzuerkennen. Es ſetzte ſeine ſehr guten Flügel ein, was den ſicheren Sieg be⸗ deutete Wiesloch muß ſich die Niederlage ſelbſt zuſchreiben, da es in der zweiten Halbzeit ſtän⸗ dig umſtellte und ſo den Zuſammenhang verlor. Schiedsrichter war Albrecht(Mannheim), der ſehr korrekt leitete und das Spiel ſicher in der Hand hatte. Der Kampf ſelbſt war äußerſt fair und ſehr gut beſucht. Ein glücklicher Sieg Spv 9s Schwetzingen— Kickers Walldürn:0(:0) Einen glücklichen Sieg errang die Schwet⸗ zinger Eiß gegen Walldürn. Dem Spiel⸗ verlauf nach hätte eher Walldürn für ſein auf⸗ opferndes Spiel den Sieg oder zumindeſt aber ein Unentſchieden verdient gehabt. Beſonders in der Drangperiode in der zweiten Halbzeit erſchien die Mannſchaft wiederholt außer⸗ ordentlich gefahrbringend vor dem Schwetzin⸗ ger Tor. Nur der ganz hervorragenden Ab⸗ wehrarbeit des Schwetzinger Torwarts Benk⸗ ler, der einen ganz großen Tag hatte, war es zu verdanken, daß es den Gäſten nicht gelang, zu Erfolgen zu kommen; aber auch Walldürn hatte mehrfach Glück. Es waren dies aller⸗ dings weniger klare Situationen. Erſt nachdem Rabe, der durch ſeine Verletzung im Aufbau ſehr gehindert war, den Mittelläuferpoſten mit Rehhäuſer tauſchte, geſtaltete ſich das Spiel in der zweiten Halbzeit wieder offen, ſodaß die Einheimiſchen für die reſtliche Spielzeit etwas mehr vom Spiel hatten. Walldürn enttäuſchte die zahlreich erſchiene⸗ nen Zuſchauer nach der angenehmen Seite. Die Mannſchaft iſt als Neuling der Bezirksklaſſe ein nie zu unterſchätzender Gegner. Ihre Spiel⸗ weiſe hat gezeigt, daß die bisher erzielten Er⸗ folge nicht von ungefähr kommen. Von Anfang an entwickelte ſich ein ſehr ſpan⸗ nender Kampf, wobei Walldürn durch weites Flügelſpiel ihre Außenſtürmer immer wieder Be einſetzte. Auf der anderen Seite ließ das erbindungsſpiel der Halbſtürmer zu den Außenſtürmern ſehr zu wünſchen übrig. Vor allen Dingen verfiel die einheimiſche Elf dem hohen Spiel der Gäſte, wobei ſie immer wieder das Nachſehen hatte. Die Läuferreihe war an dieſer hohen Spielweiſe auch nicht ganz ſchuld⸗ los. Die Halbſtürmer der Gäſte holten ſich hin⸗ ten die Bälle und trugen immer wieder ge⸗ fährliche Angriffe vor. Die Schwetzinger Ver⸗ teidigung konnte vorerſt alle Angriffe abweh⸗ ren. Der einheimiſche Sturm verfagte vollkom⸗ men vor dem gegneriſchen Tor, beſonders Aus der Kreisklaſſe I Gruppe Weſt d ie V 1846— Altlußheim..:4 In der Gruppe Weſt iſt nun die Vorrunde auch zu Ende. Der Turnverein enttäuſchte ſtark gegen Altlußheim. Bis zum Seitenwechſel war das Spiel durchaus noch zu gewinnen, doch dann klappten die Turner zuſammen und mußten die Gäſte noch drei Tore ſchießen laſſen. Dafür wartete der Poſtſportverein mit einer angenehmen Ueberraſchung auf. In einem jederzeit ſpannenden Treffen holten ſich die Poſtler beide Punkte. Ketſch verſuchte zwar während des ganzen Spieles, die Niederlage abzuwenden, konnte aber die ausgezeichnet ſpielende Hintermannſchaft der Poſt, die immer vor den Ketſcher Stürmern am Ball waren, nur einmal überwinden. Bereits in den erſten 45 Minuten konnte der Mittelſtürmer der Poſt, indem er Verteidigung und Tormann um⸗ ſpielte, den Führungstreffer erzielen. Nach der Rauſe war Ketſch ſchließlich auch einmal und zoſt durch wirklich hervorragende Stürmer⸗ leiſtungen noch zweimal erfolgreich. Gruppe Oſt Wallſtadt— Neckarau:2(Geſellſchaftsſpiel) Hier wurde das noch ausſtehende Spiel Wall⸗ ſtadt— Edingen auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. Wallſtadt hatte dafür„Kurpfalz“ Neckarau zu Gaſt. Die Kurpfälzer zeigten ein ſchönes Spiel, waren auch durchweg überlehen, doch konnten ſie ebenſowenig wie in der erſten Hälfte auch in der zweiten Hälfte ihre Hilf⸗ loſigkeit vor dem Tore ablegen. Das Unent⸗ ſchieden— beim Wechſel ſtand es:1— iſt für Wallſtadt recht ehrenvoll. Gruppe Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Rheinau nni SpVgg 07 hsn Brühl 199 10 Neckarau I16nz 3 Ketſch 1n 3 Poſtſportverein 27 Altlußheim Oftersheim TV 1846 Schnabel. Mit den gezeigten ſchwachen Schußleiſtungen war es ſelbſtverſtändlich, daß die zahlreich gebotenen Torchancen nicht ver⸗ wertet werden konnten. Erſt in der 40. Minute der erſten Halbzeit gelang es Braun auf Linksaußen, das Führungstor zu erzielen. Mit :0 für Schwetzingen wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Nach dem Wechſel behielt Schwetzingen vorerſt leicht die Oberhand, doch auch die Gäſte⸗ elf war nicht müßig und ſetzte ſich faſt über eine Viertelſtunde in der gegneriſchen Hälfte feſt. Und ſo lag oft der längſt verdiente Aus⸗ leich in der Luft. Die einheimiſche Mannſchaft and ſich allmählich wieder. In der 30. Minute ließ überraſchend der Gäſtetorwart einen Schuß von Schnabel über ſeine Hände hinweg ins Tor. Trotzdem kämpfte Walldürn unentwegt weiter. Eine Gedenkminute zu Ehren der Toten wurde durch den ſehr gut leitenden Schiedsrichter Klein(Waldhoß eingeſetzt. Schwetzingen ging nochmals zum Endkampf über, aber ohne Erfolg. Rokũi. Engliſcher Fußball im Nebel Am Wochenende war der berüchtigte engliſche Nebel beſonders dicht und die Zuſchauer, die am Samstag nachmittag die Fußballfelder umſäum⸗ ten, hatten eine ſehr ſchlechte Sicht. Beſonders ſchlimm war es in Mittelengland, in Birming⸗ ham. Im Villa⸗Park konnien die Zuſchauer keine 20 Meter weit ſehen und der Schieds⸗ richter entſchloß ſich dann auch, beim Stand von .2 für Aſton Villa gegen Portsmouth zum Spielabbruch. Alle anderen Spiele der erſten und zweiten Liga wurden aber glücklich unter Dach und Fach gebracht. Von den drei erſt⸗ placierten Mannſchaften der erſten Liga, die auswärts ſpielten, kehrte nur Arſ enal mit einem Sieg heim. In Stamford⸗Bridge, der be⸗ rühmten Londoner„Kampfſtätte, hatten ſich faſt 80 000 Zuſchauer um Zeuge des Lokalkampfes Arſenal— Chelſea zu ſein. Ar⸗ ſenal gewann mit:2 ähnlich überzeugend wie vor einigen Wochen gegen den anderen Lokal⸗ egner Tottenham. Weniger glücklich war der abellellführer Sunderland, der auf eige⸗ nem Gelände gegen die kampfkräftige Elf von Weſtbromwich mit 01 verlor, aber die Spitze doch behauptete, da auch Grimsby Town ſich der zweitplacierten Stoke City mit.1 überlegen zeigte. Grimsby iſt damit weiter zuſammen mit Sheffield Wednesday und Aſton Villa auf eige⸗ nem Gelände ungeſchlagen, dagegen iſt Everton nun erſtmalig zuhauſe beſiegt, denn Mancheſter City holte ſich in Liverpool mit:1 die wert⸗ vollen Punkte. 1. Sunderland 16 Spiele 22:11 Punkte 2. Arſenal 1 3. Stoke City 4. Grimsby Town 16„ 1943 5. Mancheſter C. 16„ 19:13 5 6. Weſtbromwich 16„ 7. Liverpool 1 8. Aſton Villa B s In der zweiten engliſchen Liga und in Schott⸗ nife gab es durchweg die erwarteten Ergeb⸗ niſſe. 40 * 2 8 1* 73 5 7 2 * Zahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 327— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. November 1934 Von Cramm und Henkel demonſtrieren Klaſſe Der erſte Tag des Hallentenniskampfes zwiſchen Baden und Berlin, der auf Berliner Seite Gottfried v. Cramm und Heinrich Henkel und auf ba⸗ diſcher Dr. Buß(Mannheim) und Wetzel (Pforzheim) im Wettbewerb ſah, brachte den Berliner Gäſten durch den Gewinn der beiden erſten Einzelſpiele eine:-Führung. In der Einleitung ſiegte Henkel mit:4,:6,:3 gegen Dr. Buß, anſchließend gewann von Cramm mit :2,:0 gegen Wetzel. Der zweite Kampf übte natürlich die größte Anziehungskraft aus, aber das trotz den wenig volkstümlichen Eintritts⸗ preiſen recht zahlreich erſchienene Publikum wurde enttäuſcht, denn der deutſche Meiſter ge⸗ wann die Partie innerhalb von 25 Minuten in lächerlich überlegener Weiſe. Der Pforzheimer kam gleich zu Beginn, als von Cramm noch nicht recht im Bilde war, zu ſeinen beiden Spielen, dann war es aber auch Schluß. Der Berliner hielt ſeinen Gegner an der Grund⸗ linie feſt und machte ſeine Punkte nach Belie⸗ ben. Immerhin hatte man Gelegenheit, von Cramms Bombenaufſchlag und einige beſon⸗ ders gelungene Schläge zu bewundern. Weſentlich ſchwerer hatte es der junge Henkel gegen Dr. Buß. Der Mannheimer verlor den erſten Satz nur knapp gegen den ungeſtüm an⸗ greifenden Berliner und im zweiten ſpielte er ſo gut, daß man ſeinen Sieg erwartete. Dr. Buß verſchlug aber einige leichte Bälle, während Henkel zum Schluß ſehr ſauber arbeitete und viele direkte Punkte mit ſeinem Bombenauf⸗ ſchlag machte. Schade, daß ſein erſter Ball meiſtens ins Netz geht; anſonſten war die Lei⸗ ſtung des Berliners recht vielverſprechend.— Die Ergebniſſe des erſten Tages: Henkel(Berlin)— Dr. Buß(Baden)•4,:6, :3; v. Cramm(Berlin)— Wetzel(Baden), :2,:0. 3 Der Sonntag Auch dieſes Mal mußten die zahlreich er⸗ ſchienenen Zuſchauer die Halle enttäuſcht ver⸗ iaſſen, denn die badiſchen Spieler Dr. Buß (Mannheim) und K. Wetzel(Pforzheim) waren viel zu ſchwach, um die beiden Reichs⸗ hauptſtädter nur einigermaßen zur Hergabe ihres ganzen Könnens zu zwingen. Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel gewan⸗ nen dann auch ihre Spiele und brachten da⸗ mit Berlin in:0⸗Führung. Die Einleitung beſorgte Heinrich Henkel Tum 10. Mal Brandenburg gegen Wetzel. Nur im erſten Satz mußte ſich der Berliner ſtrecken. Der Pforzheimer machte einige gute Bälle und gewann den Satz mit:3. Die beiden folgenden Sätze entſchied dann Hen⸗ kel, ohne ſich beſonders auszugeben, zu ſeinen Gunſten. Im letzten Satz führte der Berliner bereits mit:3, als Wetzel Spiel um Spiel auf⸗ holte, aber nach:5 für Henkel auch das letzte Spiel dem Gaſt überließ. Leichter als erwartet und als es das Ergeb⸗ nis von:3,:3 widergibt, fertigte unſer Mei⸗ ſter Gottfried von Cramm den Mannheimer Dr. Buß ab. Im erſten Satz führte Dr. Buß bis:1, dann aber ging der Berliner nach:2, :2 und:2 mit:3,:3 und:3 davon. Im zweiten Satz führte von Cramm bereits mit :0, als Dr. Buß hintereinander zwei Spiele machte, aber nicht verhindern konnte, daß von Cramm mit:3 doch die Oberhand behielt. SV Waldhof— Ph Auch dieſes Mal gab von Cramm zahlreiche Proben ſeines großen Könnens ab. Die Ergebniſſe: Henkel— Wetzel:6,:4, :5; von Cramm— Dr. Buß:3,:3. Das Doppel Mit dem Doppelſpiel Dr. Buß/ Wetzel egen von Cramm/ Henkel wurde am onntagnachmittag der Tenniskampf zwiſchen Baden und Berlin in der Mannheimer Rhein⸗ Neckar⸗Halle vor bedeutend beſſerem Beſuch als am Samstag und Sonntagvormittag zu Ende geführt. In dieſem Doppel gab es ganz aus⸗ gezeichnetes Tennis zu ſehen und diesmal ſpielten die beiden Reichshauptſtädter eine nicht ſo überlegene Rolle wie in den Einzelſpielen. Erſt nach hartem Fünfſatzkampf fiel auch der letzte Punkt zum:0⸗Geſamtſieg mit:5,:3, :7,:5 an die Berliner. önix farlsruhe:2 Epdelmann, der Waldhof⸗Tormann, fängt⸗ einen Strafftoß vorbildlich ab. Silberſchild⸗Sieger Baden⸗Würktemberg verliert hoch:7(:4) Zum 10. Male hat die Mannſchaft der Reichshauptſtadt den Hockey⸗Silberſchild ge⸗ wonnen. Die gewiß nicht ſchlechte Elf von Baden⸗Württemberg, die ſich durch Siege über Bayern und Niederrhein⸗Mittelrhein ins End⸗ ſpiel durechgekämpft hatte, verlor am Sonntag in Berlin⸗Dahlem überraſchend hoch mit:7. Mit 855 3000 Zuſchauern blieb der Beſuch dieſes Spieles kaum hinter dem des Länder⸗ ſpiels gegen Belgien zurück, das am vergan⸗ genen Srih auf dem gleichen Platz ausge⸗ tragen worden iſt. Generalmajor v. Rei⸗ chenau, der Berliner Sportbeauftragte Bök⸗ ker, Sportpreſſeführer Obſchernigkat als Vertreter des Reichsſportführers und andere führende Männer der Sportorganiſationen be⸗ kundeten durch ihre Anweſenheit ihr Intereſſe für den Hockeyſport. Die Mannſchaften ſelbſt ſtanden, wie wir ſie am Mittwoch gemeldet hatten. Alſo: Brandenburg: Lichtenfeld; Preuß, Rülk⸗ kert; Göldner, Kleingeiſt, Habeck; Mehlitz, Müller, Weiß, Scherbarth, Weßner. Baden⸗Württemberg: Wietbrock; Heiler, Haußmann; Pfeiffer, Kerzinger, Pe⸗ ter 1; Stieg, Hoffmann, Peter II, Mayer, Düring. Der Sieg der Brandenburger Elf — das ſei vorweg feſtgeſtllt— iſt auch der Höhe nachvollkommenver⸗ dient. Die Reichshauptſtädter fanden ſich durchweg mit dem durch Regen recht glatt und ſchlüpfrig gewordenen Boden beſſer ab. Ver⸗ teidigung und Läuferreihe waren ohne Tadek und der Sturm in ausgezeichneter Form. Bei den Badenern war Haußmann in der Vertei⸗ digung zu langſam; mit Mehlitz— Müller fand er ſich nie zurecht. Wietbrock begann ſehr ut, wurde dann aber von der Unſicherheit eines Vordermannes angeſteckt. Hei ler war noch der zuverläſſigſte Dek⸗ kungsſpieler, obwohl ihm der techniſch hervorragende Weßner ſchwer zu ſchaffen machte. Die Läufereihe der Badener ſpielte recht ſauber, beſonders Kerzinger tat ſich hervor. Der Sturm machte den Feh⸗ ler, die ausgezeichneten Flügel nicht genügend einzuſetzen, obwohl beſonders Stieg der beſte Angreifer der Süddeutſchen war. Berlin ging ſchon in der 8. Spielminute in Führung. Mehlitz hatte einen Ball fein zur Mitte gegeben, wo K. Weiß unhaltbar für den Führungstreffer ſorgte. Die Gäſte kamen jetzt recht gut ins Spiel und in der 13. Minute nach verſchiedenen ergebnisloſen Angriffen durch ihren Halblinken Mayer auch zum verdienten Ausgleich. Dann ſetzten ſich die Schildverteidi⸗ er unaufhaltbar durch. Scherbarth ging in der 5. Minute mit einer guten Vorlage ab un ſtellte auf:1, nachdem in der 16. Minute ſchon Müller einen Fehler Haußmanns prompt zum Berliner Treffer ausgewertet hatte. Die 8. Minute brachte dann durch Scherbarth nach ſchöner Leiſtung den Halbzeitſtand 41. Ohne Pauſe wurden die Seiten gewechſelt, weil infolge des jetzt ſtärker niedergehenden Regens der Platz immer ſchlechter wurde. Ber⸗ lin dominierte weiter. In der 7. Minute ſtellte Meßner auf:1, zwei Minuten ſpäter Scher⸗ barth auf:1, ein Treffer allerdings, den Meh⸗ litz aus Abſeitsſtellung eingeleitet hatte. Baden kam wieder beſſer auf, aber trotzdem gab es in der 19. Minute durch K. Weiß einen ſiebten Berliner Erfolg. Weiß hatte mit Bombenſchuß eine Strafecke verwandelt. Badens Anſtrengun⸗ gen wurden kurz vor Schluß noch durch einen zweiten Treffer(Hoffmann) belohnt.— Kir⸗ berg(Köln) und Meyer(Eſſen) waren auf⸗ merkſame Schiedsrichter; ein 8. Erfolg Berlins wurde zu Recht nicht gewertet. Gauſportwart Könnecke überreichte nach Schluß des Spiels der ſiegreichen Mannſchaft mit anerkennenden Worten die Trophäe. Handball Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TG Ketſch 7—— 62:28 14 SV Waldhof 6 6—— 58:17. 12 TuSV Nußloch 7„ 5— 2 599 TV 62 Weinheim Phönix Mannheim 5 3— 2 34:21 6 Tſchft Beiertheim 7 2 1 4 52:61 5 VfR Mannheim 3 12 2 9 o8 Mannheim 7 2— 5 35:64 4 TV Ettlingen 7 1—•2869 9 TV Hockenheim 8 1— 7 2 35. TW Ettlingen— SV Waldhof:12(:4) Waldhof hat in Ettlingen nicht ganz den er⸗ warteten hohen Sieg errungen. Die Mann⸗ ſchaft, die diesmal ohne Spengler antrat, konnte nicht immer überzeugen. Beſonders in der erſten Hälfte taten ſich die Spieler an den Ett⸗ lingern ſehr ſchwer. Es wurden wohl eine An⸗ zahl gute Tormöglichkeiten vergeben, aber die Verteilung im Feld war doch beinahe gleich. Nach dem Wechſel haben ſich die Waldhöfer dann bedeutend beſſer gefunden. Es wurde von der Verteidigung über die Läuferreihe viel beſſer und zweckmäßiger aufgebaut. Auch der Sturm ſelbſt kam mehr zur Geltung. Zimmer⸗ mann, Herzog und Engelter haben die Torſkala erhöhen können. Ettlingen hatte vier Erſatzleute in ſeinen Reihen ſtehen. Aber die Mannſchaft hat dies⸗ mal doch ein ſehr anſprechendes Spiel gezeigt. TV Hockenheim— TWV Beiertheim:3 (:1) Die Hockenheimer, die bisher im Feld immer efallen konnten, denen aber bislang noch kein Punktgewinn möglich war, haben endlich ihren erſten Sieg davongetragen, Hockenheim hat diesmal ſehr zügig geſpielt, die Verteidigung deckte ſehr fleißig und der Sturm vergaß vor allem das Schießen nicht. Beiertheim war gegen die letzten Spiele etwas ſchwächer. TG Ketſch— TV Weinheim:4(:2) Aeußerſt erbittert wurde in dieſem Spiel um die Punkte gekämpft. Beide Mannſchaften waren ſich beinahe gleichwertig. Nachdem Weinheim in Führung gegangen war, gelang Ketſch der Ausgleich und dann:1. Bei Halb⸗ zeit ſtand es:2. Nach dem Wechſel konnte Ketſch zwei Tore vorlegen, aber dann hieß es nur noch:3 und ſpäter:4. Erſt in den letzten zehn Minuten kam Ketſch in klare Füh⸗ rung. Auf beiden Seiten waren die Torleute am beſten. Rohr(Ketſch) und Reinig(Wein⸗ heim) hielten die gefährlichſten Bälle. Gut war bei Weinheim auch der Mittelläufer Schwöbel. Ketſch war im Angriff durch den Ausfall von Gund, der durch ſeine alte Knieverletzung bald nur noch linksaußen ſpielen konnte, nicht ſo durchſchlagskräftig wie ſonſt. Die Tore für den Sieger warfen Weik, Keilbach und Rapp. TV46 Mannheim gewinnt den Mannſchaftskampf im Kunſtturnen Tgde Bornheim an zweiler Stkelle Es iſt ſchon eine Weile her, ſeit die erſte Wettkampfriege des TV46 Mannheim in einem d Mannſchaftskampf ſtand. Man war daher ge⸗ ſpannt, mit welchem Ergebnis das bevor⸗ ſtehende Treffen in Frankfurt enden würde, das am Sonntag die Mannheimer im dortigen Volkshaus mit der Tgde. Bornheim und dem TV Mainz⸗Kaſtel zuſammenführte. Die Mannheimer taten gut daran, dieſe bei⸗ den leiſtungsfähigen Riegen des Gaues XIII entſprechend einzuſchätzen. Es war auch not⸗ wendig, daß in dieſem hochſtehenden Kampf je⸗ der ſich voll einſetzte und keinen Verſager zu verzeichnen hatte, wie ſchon das Endergebnis beſagt, das den Mannheimern mit 1506 Punk⸗ ten einen weiteren Mannſchaftsſieg vor der Tgde. Bornheim mit 1467 Punkten und dem TV Mainz⸗Kaſtel mit 1366 Punkten brachte. Bei ſpannendem Verlauf, wobei ſich ins⸗ beſondere Bornheim ziemlich ebenbürtig zeigte, kam unſere einheimiſche Wettkampfmannſchaft zu reſpektablen Durchſchnittsleiſtungen, die den verdienten Sieg brachten. Beſter Einzelturner war der Mannheimer Schmelcher mit 228 Punkten, dem ſein Vereins⸗ kamerad Hafner und der Bornheimer R. Haßler mit 226 Punkten folgen. Die nächſten ſind: Hier ſtoppt Edelmann einen der wenigen aber ſehr gefährlichen Phöniz⸗Durch⸗ brüche ab. Stark, Bornheim, 220, 5 Mannheim, 218, Wühler, Mannheim, und Acker, Mainz, 211 Punkte. Auch an den einzelnen Geräten ſtehen die Mannheimer an der Spitze. Bei 60 erreich⸗ baren Punkten turnten am Pferd Hafner 59 Punkte, am Barren Stix 58, in den Frei⸗ übungen Schmelcher 57, zuſammen mit Weſter⸗ mann und Stark, Bornheim, an den Ringen Hafner 59, und am Reck 59 Punkte, mit dem Haßler, Bornheim, ebenfalls 59 Punkte erhielt. Mit rund 1800 Zuſchauern hatte die Tgde. Bornheim einen ſeltenen Zuſchauererfolg zu verzeichnen. Unterbadiſches Jungmannen⸗ fechken Bei der Turngemeinde in Heidelberg trafen ſich am Sonntagfrüh die Jungmannen des Unterbadiſchen Bezirkes, zu welchem Treffen die Fechtabteilungen der Vereine in Bruchſal, Heidelberg und Mannheim ihren Nachwuchs entſandt hatten, um die Kämpfe zu be⸗ ſtreiten, die maßgeblich ſind für den Aufſtieg in die Altmannen⸗Klaſſe. Bei der beſchränkten Aufſtiegs⸗ möglichkeit war von Anfang an klar, daß es den Einſatz des ganzen Könnens bedarf, um an den End⸗ runden teilnehmen zu können. Es wurde dabei be⸗ achtliches Können an den Tag gelegt. Beſonders die erſten Sieger Erlenkötter, Weinheim, T 62 und Frl. Wenkebach vom TV 46 Mannheim zeigten ein elegantes Fechten. Auch der Mannheimer Aug. v. Briel ſtach angenehm hervor. Die Ver⸗ anſtaltung ſelbſt dürfte bei ganz gutem Beſuch dem Fechtſport neue Frunde zugeführt haben. Die Ergebniſſe: Florett: 1. Erlenkötter(TV 62 Weinheim), 2. Lebert (TV 46 Mannheim), 3. A. v. Briel(TV 46 Mann⸗ heim), 4. Linder(TV 46 Heidelberg), 5. Schwaninger (TV 46 Bruchſal). Säbel: 1. Erlenkötter(TV 62 Weinheim), 2. Schwaninger(TV 46 Bruchſal). Frauen⸗Florett: 1. Wenkebach(TV 46 Mannheim), 2. Wagener(TV 62 Weinheim), 3. Sing(TG Heidel⸗ berg), 4. Hirſch(TV 62 Weinheim)), 5. Brückmann (TV Badenia Feudenheim). Schulungstagung der DT⸗Kreispreſſe⸗ warte Badens In Offenburg waren am Wochenende die Preſſe⸗ warte der 15 badiſchen Turnkreiſe zu einer recht arbeitsreichen Tagung beiſammen, die der Schulung ebenſo diente, als der Behandlung einer Reihe wich⸗ tiger Fragen, von denen im Mittelpunkt der Ausbau des Gaublattes und die vertiefte Zuſammenarbeit zwiſchen Preſſewarten und Dietwarten ſtand. Ueber das Dietweſen an und für ſich ſprach Gaudietwart Kraft, Pforzheim, ſelbſt ergänzt durch Gaupreſſe⸗ wart Krämer, Neckargemünd, für die gemeinſame Arbeit. Eingehend wurden die künftigen Aufgaben im neuen Reichsbund für Leibesübungen in den Vordergrund geſtellt. Das beſondere Augenmerk wird der großzügigen Olympiawerbung zuzuwenden ſein, an der nach beſten Kräften mitzuarbeiten, Pflicht der turneriſchen Kreispreſſewarte iſt. Die Preſſekamerad⸗ ſchaften innerhalb der Kreiſe ſind dazu angetan, eine durchgreifende Schulung bis zu den Vereinen hin zu ermöglichen. 13 0 3 möbl. Jahrgang⸗ Di Eich Die Heibd⸗ zu einem S für ſie zwe weiteren P. und Benz herren komp Kampfrichter durchweg f gende Ergeb Bantan gegen Schal ten Standat gutſitzende“ berger nach wirft.:0. Federg⸗ gen Gött He temperament etwas im V ner in der d ihn mit Arn kann ſeinen Soubleſſe ko teil, wird a gehend gefäl zweiten Häl gleichziehen, Kampfleiters Leichtge gen Lauth 5 durch Rumr alle Angriffe vor Ablauf! hoben und 1 die Schulterr Welterg gen Diſch H körperlich ül ſtand. Er zw eines Hüftſch bei einem A miſche ſpring bringt Diſch Griff den Au beftig zu, ſa 1⸗u.2⸗Zimmern Gas, Waſſ,, el Nachw. Schüf + 4 4, 11.(111 bchöne 3⸗31 mer⸗Wohnu neu hergerichtet vermieten. reis: 50.60 R u erfr.(11 14 J4,—8, partet Höbl. Zimme zu vermiete Ba.hnhofnã Zimm u vermiet alter, Keppl ſtraße 33.(11 1 leere Zimme Zzu vermiete Leer. Zimm neuyerger., m. O im Dachſt. T 6, Fi Anzuſeh. bei Bl zw.—4 U. nck (11 138%) leere Zimme u mieten geiut Berufst. Frl. ſu in gt. H. heiszb leeres Zimm mögl. 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Ausfall von letzung bald te, nicht ſo Tore für den Rapp. kampf nheim, 218, Mainz, 211 räten ſtehen i 60 erreich⸗ Hafner 59 den Frei⸗ mit Weſter⸗ den Ringen be, mit dem nkte erhielt. die Tgde. ererfolg zu nnen⸗ trafen ſich am interbadiſchen teilungen der nnheim ihren impfe zu be⸗ ufſtieg in die 'n Aufſtiegs⸗ daß es den an den End⸗ de dabei be⸗ zeſonders die eim, TV 62 Mannheim Mannheimer r. Die Ver⸗ Beſuch dem 7 ), 2. Lebert V 46 Mann⸗ Schwaninger einheim), 2. Mannheim), (TG Heidel⸗ Brückmann ispreſſe⸗ die Preſſe⸗ einer recht ſer Schulung Reihe wich⸗ der Ausbau ammenarbeit tand. Ueber Gaudietwart ) Gaupreſſe⸗ gemeinſame n Aufgaben gen in den enmerk wird henden ſein, „Pflicht der eſſekamerad⸗ ngetan, eine inen hin zu 9 Sahrgang 4— A Nr. 543/ B Nr. 327— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. November 1934 Die Verbandskämpfe der Ninger⸗Gauliga endet mit einem Sieg von Münch, der Huſer in die Brücke Eiche Sandhofen ſchlägt SG. Heidelberg 16:4 Die Heidelberger, die nur im Leichtgewicht zu einem Sieg und im Federgewicht durch ein für ſie zweifelhaftes Unentſchieden zu einem weiteren Punkt kamen, mußten für Rebſcher und Benz Erſatz einſtellen, während die Platz⸗ herren komplett auf die Matte gingen. Die von Kampfrichter Stahl(Ladenburg) geleiteten, durchweg fair geführten Kämpfe hatten fol⸗ gende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum Sandhofen gegen Schaller Heidelberg. Nach kurzen lebhaf⸗ ten Standattacken erwiſcht der Sandhöfer eine gutſitzende Schleuder, mit der er den Heidel⸗ berger nach.40 Minuten auf die Schultern wirft.:0. Federgewicht: Kleparz Sandhofen ge⸗ gen Gött Heidelberg. Sofort entwickelt ſich ein temperamentvoller Kampf, der den Sandhöfer etwas im Vorteil ſieht. Er bringt ſeinen Geg⸗ ner in der dritten Minute zu Boden und dreht ihn mit Armfeſſel und Rückfaller in die Brücke, kann ſeinen Gegner aber nicht halten. Durch Soubleſſe kommt er zu einem weiteren Vor⸗ teil, wird aber bei einem Rückfaller vorüber⸗ gehend gefährdet. Der Gaſt holt dann in der zweiten Hälfte etwas auf, konnte aber nicht gleichziehen, ſo daß das Unentſchieden des Kampfleiters Befremden erregt.:1. Leichtgewicht: Schlenker Sandhofen ge⸗ gen Lauth Heidelberg. Der Einheimiſche wird durch Rumreißer zu Boden gebracht, wo er alle Angriffe ſeines Gegners abſchlägt. Kurz vor Ablauf der Halbzeit wird Schlenker ausge⸗ hoben und mit ſeitlichem Ueberwurf platt auf die Schultern geworfen.:4. Weltergewicht: Weickel Sandhofen ge⸗ gen Diſch Heidelberg. Der Gaſt leiſtet ſeinem körperlich überlegenen Gegner harten Wider⸗ ſtand. Er zwingt ſogar Weickel durch Abfangen eines Hüftſchwunges in die Unterlage und geht bei einem Aufreißer in Führung. Der Einhei⸗ miſche ſpringt dann in den Stand zurück und bringt Diſch zu Boden, wo er mit dem gleichen Griff den Ausgleich herſtellt. Weickel greift dann heftig zu, faßt Untergriff von vorn und nach 5 Minuten iſt es mit dem Gaſt geſchehen. Mittelgewicht: Hahl Sandhoſen gegen Bickel Heidelberg. Hahl geht ſofort zum An⸗ griff über, ſcheitert aber zunächſt an der Kraft des Heidelbergers. Bei einem blitzſchnell gezoge⸗ nen Hüftſchwung ſucht ſich Bickel durch die Brücke zu retten, wird aber gehalten und nach hoſen— F. Wölfel Heidelberg. Der ſcharf im Angriff liegende Einheimiſche zwingt ſeinen Gegner gleich nach Kampfbeginn mit Untergriff in die Brücke und gefährdet ihn kurz darauf mit Soubleſſe. Nachdem ſich Wölfel verſchie⸗ dene Male befreit hatte, unterliegt er nach.45 Minuten einem Armſchlüſſel. Schwergewicht: Litters Sandhofen ge⸗ gen R. Wölfel Heidelberg. Der phyſiſch unter⸗ legene Heidelberger kann die ſtürmiſchen An⸗ griſſe von Litters einige Zeit abſchlagen. Er bri 3 24. mit verſchränktem Ausheber ngt und dieſe nach 9,51 Minuten eindrückt. Weltergewicht: Walter 84— Meurer etwas ruhiger. 86. Erſt nach der Halbzeit wird das Treffen Im ausgeloſten Bodenkampf zeigt ſich der 84er etwas überlegen und geht mit Armſchlüſſel in Führung. chen Griff wird der Gaſt nach 11,25 Minuten entſcheidend geſchlagen.:4. Mit dem glei⸗ Mittelgewicht: Keſtler 84— Walz 86. zwei Minuten beſiegt. Halbſchwergewicht: SpVg 84 Mannheim behauptet ſeinen 10:4. H. Rupp Sano⸗ wird in der 4. Minute mit Hüftſchwung e ſcheidend geſchlagen. zweiten Platz Vfs 86 auch im Rückkampf mit 10:8 beſiegt 16:4. Der ausgeloſte Bodenkampf ſieht den Gaſt zu⸗ erſt in der Unterlage. Er ſchlägt alle Angriffe ſeines Gegners ab, kann aber nach dem Wech⸗ ſel auch zu keinem Vorteil kommen. Das un⸗ ſchöne Treffen endet, nachdem auch im Stand nichts mehr erreicht wird, unentſchieden.:5. Schwergewicht: Hertlein 84— Ru⸗ dolph 86. Rudolph iſt ſeinem Gegner phyſiſch weit überlegen. Er findet unerwartet harten Widerſtand und kann erſt in der 5. Minute Wie in du» Vorrunde konnten auch diesmal die Manne. er Sportvereinigung nach harten Kämpfen alrs Sieger hervorgehen, und mit dieſem Punl wvinn den zweiten Tabellenplatz befeſtigen. Neben ſportlich ſchönen und tech⸗ niſch intereſſanten Treffen, gab es im Mittel⸗ gewicht durch das Verſchulden von Walz, der wieder mal ſehr roh kämpfte, ein unſchönes Treffen, bei dem der ſonſt ſehr faire Keſtler gezwungen wurde, mit den gleichen Mitteln zu antworten, nachdem der Kampfleiter nicht ein⸗ ſchritt. Der bisher in allen Begegnungen ſieg⸗ reich gebliebene 86er Lehmann mußte am Samstag ſeine erſte, allerdings äußerſt knappe Niederlage hinnehmen. Kampfrichter Wehe in leitete gut, muß aber energiſcher werden. Wie ſie kämpften Bantamgewicht. Glaſer Mannheim 84 — Lehmann Mannheim 86. Der Gaſt reißt ſei⸗ nen Gegner in der 2. Minute zu Boden, kann aber keinen Vorteil erringen. Ein verſchränk⸗ ter Ausheber bringt Lehmann dann in Füh⸗ rung, die er aber nicht lange halten kann. Glaſer gleicht durch Aufreißer aus, und holt ſich bei einem Ueberroller, bei dem der Vfäler knapp der Niederlage entgeht, einen Vor⸗ ſprung. Der Gaſt kann nochmal aufholen, wird aber erneut in Gefahr gebracht und unter⸗ liegt nach Punkten.:0. Federgewicht: Adam 84— Krauter 86. Der Standkampf ſieht Adam etwas mehr im Angriff. Er lann aber nichts Zählbares er⸗ reichen. Auch der wechſelſeitige Bodenkampf, ſowie der reſtliche Standkampf bringen keinem der Ringer Vorteile. Unentſchieden lautet die gerechte Entſcheidung.:1. Leichtgewicht: Huſer Mannheim 84— Münch 86. Huſer kommt durch Schulterſchwung zu ſeiner erſten Wertung, die er bei einem Armzug wieder einbüßt. Er geht durch Auf⸗ reißer erneut in Front. Der überaus tem⸗ peramentvolle und abwechſlungsreiche Kampf möbl. Zimmer Brillanten, Silber, durch Armdurchzug entſcheidend ſiegen. 10:8. + Zwei neue deutſche Gewichtheberrekorde Zwei neue deutſche Gewichtheberrekorde wur⸗ SC Auguſta Au verbeſſerte meiſter Deutſch ſeine eigene auf 300 Pfund ſtehende Beſtleiſtung im beidarmigen Stemmen auf 305 Pfund. Auch Meiſter S kordverſuch im Bantamgewicht Schuſter(München) brachte der 8 ken von 170 auf 172 Pfund. Ein ſeltenes Zubiläum! aufgeſtellt. den am Samstag bei einer Veranſtaltung des Zunächſt eutſche Halbſchwergewichts⸗ chuſters Re⸗ elang glän⸗ ebenfalls einen eigenen Rekord im beidarmigen Drük⸗ Georg Schieſtl, der jetzt 32jährig in der Ah-⸗Mannſchaft des MFC. Phönix ſpielt, ſtand heute das 600. Mal als Fußballſpieler im Felde. Zu dieſem ſeltenen Sportjubiläum herz⸗ lichen Glückwunſch eine K.Anzeigen roebmen. EI Wenn die ſich Zu vermieten 4 3 Gas, Waſſ., el. L. Nachw. 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Tabletten ſehr zufrieden äußern. 12 Nachlaßverwalter wurde be⸗ Welcher Koſtenlos erbalten Sie Auf⸗ ſtellt: Herr Theodor Schlatter, Orxts⸗ 5 flärungsſchrift s und durch richter in Mannheim, Gontardſtraße 5 eine Apocheke ein Muſter. Badiſches Notariat 3 Schreiben Sie an Dr. Boether, als Na36 0 14 G. m. b..,——— 72¹ 28•34 5 ienſtraße 75. liefert..-———— Handelsregiſtereintrag Abt. A, Band III zu O3. 87 Auguſt Neuhaus& Cie, Schwetzin⸗ gen. Die dem Kaufmann Georg Kaz⸗ maier in Schwetzingen erteilte Pro⸗ kura iſt erloſchen. Amtsgericht 1 A5(42 313 à, Schw.) Zwangsversteigerungen Dienstag.November 1934, 27 nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im umformen Dane 1 15 3 Avgge are Zahlung im Vollſtreckungswege 1 Hüt 5 n 9 exren 2 phornstr. 22 Kkonkurrenzlos 1 Klavier, 1 Schreibmaſchine, einen reinigen Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 La; denthele, 1 Radioapparat, 1 Zieh⸗ harmonika, 1 Warenſchrank, einen Schrank, 1 Sprechapparat, 1 Kredenz 1 Möbelgarnitur, verſchiedene Ko⸗ lonialwaren und anderes mehr. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Dienstag, 27. November 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen hgre Zahlung im Voliſtrecungswege öffentlich verf*** 1 Kredenz, 1 Schreibtiſch, 1 Radio⸗ apparat„Schaub“ u. a. m. 0 emätz 8 1981 Abſ. 2B4 l1 üſe. 'der am 13. Auguſt Vürwinkel,S 4,23 umtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelm Wer zeichnet und euppe 4. Kr. 41 S20 bis 45 251 Reklamesntw. zu Vervielfältig.⸗ Zwecken(Geſtetner⸗ Schablonen)? An⸗ geb, unter 2695 K an die Exp. d. Bl. die en desha große Er⸗ Tüchtig? ieichterung, weſentliche Beſſe⸗ öchneiderin rung des Allgemeinbefindens und Erleichterung des Huſtens. 20. lempfiehlt ſich. itl. Preiſe. 2 Mabanzüge geg. Lieferung v. 1 Rühmalchine? Reſtbetrag k. in kl. Raten bejahlt wo Schwetzingen, den 23. Novb. 1934. Eiloff. unk. 11 9143 an die Exp. d. 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