November 190 ee und ihr Leben 0 oße Ziele erret 4 höchſten Einſat „ ihr Leben, ge⸗ Erde. Es wirt hr, je mehr wi ben für höchſt, lagen. en“, bildete der „ amm vember inzert. 10.00 Nach⸗ m Rinkens. 11.15 etterbericht. 12.00 iſche Oper. 15,15 ſtunde. 16.00 Nach⸗ n. 18.30 Operetten⸗ .10 Unſere Saar ng. 20.40 Stunde iſche Komponiſten, nz auf zwei Flü⸗ challplattenkonzert, 4 ebe Frau, 2723K aint atsanwalt 34, nach- besuchen ——+ Ane eee Fernrut 409 00 füfesröume darfsartikel — nger . Anzahl. RM..25 hten len durch HSordi rel. 26210 ffgr iclrerl che Ver- gen des heaters tralvor- elle(für 0 chhandlung hmarkt. Halte- raßenbahn I 44 iftes dwerk eine neue mik-Serie njeder Kero- id hot on diesen fungen deut- röpferkuns le Freude. le sich unbedingt nster und die Weihnachtt hau hel plaHZ2 Spezlelhous an! 1 * — nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) verbhindert, beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A* zeMgν LLLLL Verlag und Schriftlettung: Mannyeim, k 3. 14/15. Fernruf: 204 86 314 71, 333 61/2. Das zHakentrenzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl. und koſtet monati..20 RM. bei' Träc—— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. Einzelpreis 10. Pfg. Beſtellungen Regelmäßig erſcheinende Kanuſkripte 2 — teil 45 Pfg. für Abendausgabe 13 Uhr. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 49600. Verlaasort Mannheim banner LLLILLLL Anzergen: Die 12geſpaltene Millfmeterzeile 10 Pfg. Di altez Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeierzeile„Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr, Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/15 und p 4, markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei Wiederholung 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 28. November 193 Klles zum Segen unſeres volkes bvhe fundebung der veulſmen ebeigſront/ kin dohe /raft durch zreude/ Rücibict und vorſchou Berlin, 27. Nov.(HB⸗Funk). In der großen Maſchinenhalle eines deutſchen Unter⸗ nehmens von Weltruf, der AEG im Berliner Norden, inmitten Tauſender ſchaffender Kräfte der Fauſt und der Stirn, feierte die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in einer aus beſtemnationalſozialiſtiſchen Geiſt beſeelten Feierſtunde in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und zahlrei⸗ cher Ehrengäſte ihr einjähriges Beſtehen. Die gewaltige Montagehalle, die außer dem Haken⸗ kreuzbanner, den Fahnen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der NS⸗Kulturgemeinde keiner⸗ lei Schmuck trug, konnte natürlich nur einen Teil der 46000 Köpfe zählenden Belegſchaft faſſen, die übrigen erlebten die Feierſtunde in z wei anderen rieſigen Hallen, wohin die Kundgebung übertragen wurde. Die Feier, von Liedern des Männerchors der BVG, Sprechchören des Arbeitsdienſtes und muſitali⸗ ſchen Vorträgen des Muſikkorps des Flotten⸗ flaggſchiffes„Schleswig⸗Holſtein“ umrahmt, wurde von dem Vertrauensmann der Betriebs⸗ gemeinſchaft der AEG⸗Werke eräffnet. Als erſter Redner ſprach Reichsminiſter dr. boebbels Er führte u. a. aus: Wir Nationalſozialiſten haben uns nicht viel mit theoretiſchen Pro⸗ grammen abgegeben, ſondern wir ſind an die Arbeit gegangen. Wir wollten nicht einen So⸗ zialismus, der aus blutloſen Phraſen und Dok⸗ trinen beſtand, wir wollten einen So⸗ zialismus der Tat. Wir ſind ans Werk gegangen, und ich glaube, heute bei der erſten Jahresbilanz können alle Mitarbeiter an dieſem großen ſozialen Unternehmen„Kraft durch Freude“ mit berechtigtem Stolz auf die ver⸗ gangenen Leiſtungen zurückblicken. Denn wir Nationalſozialiſten waren der Meinung, daß unſer Land und ſeine Schönheiten, daß unſere Theater und unſere deutſche Kultur, die Schätze deutſchen Geiſtes und deutſcher Kunſt, nicht das Vorrecht irgendeiner privile⸗ gierten Schicht wären, ſondern daß ſie dem ganzen Volk gehörten und daß, ſolange Reiſe, Kunſt, Kultur und Theatergenuß aufreizend wirken müſſen, ſolange ſie nur auf eine ganz geringe dünne Oberſchicht beſchränkt blieben. Wir ſind deshalb mit den Schätzen deut⸗ ſcher Kunſt und Kultur, mit den Schönheiten unſeres Landes an das Volk herangegangen: Denn wir waren der Meinung, wir müſſen ein Volk beſitzen, das getragen iſt von den breiten Maſſen des ſchaffenden Arbeitertums. Die Schätze unſeres Landes, ſeine landſchaft⸗ lichen Schönheiten, die Güter deutſcher Kunſt und deutſcher Kultur, der Segen deutſchen Fa⸗ milienlebens, die Größe unſerer Geſchichte und die erhabenen Denkmäler unſerer Tradition, werden aber dann am beſten vom Volke ver⸗ teidigt, wenn das Volk ſie kennt. So haben wir das Nationalbewußtſein, das wir auf die breiten Maſſen verlagert haben, feſter fundiert als es ehedem in Deutſch⸗ land begründet war. Dir brauchen neue ſenſchen Wenn wir von Sozialismus ſprachen, dann waren wir dabei der Ueberzeugung, daß man ſehr wohl dem arbeitenden Volke ſein Recht auf Leben und tägliches Brot geben kann, ohne da⸗ mit die Nation vor der Welt verraten zu müſ⸗ ſen. Gewiß, ich weiß, daß das ſozialiſtiſche Programm des Nationalſozialismus nur bis zu einem Teil verwirklicht worden iſt und über⸗ haupt erſt verwirklicht werden konnte, denn wir ſtehen ja am Anfang unſeres Wirkens. Es bedarf neuer Menſchen, und dieſe neuen Menſchen können nicht auf Kommando hergezaubert werden, ſondern ſie ſind das Produkteiner weitſichtigen und ſyſtematiſchen Erziehungsar⸗ beit. Wir brauchen dieſe Menſchen, die dem Volk dienen, weil ſie das Volk kennen und ſie ſich Deutſchland verpflichtet fühlen, weil ſie in Deutſchland die Mutter ihres Lebens und ihres Arbeitens gefunden haben. Praktiſcher Ausdruck geworden im wahrſten Sinne nationalſozialiſtiſchen Denkens iſt unſer Werk„Kraft durch Freude“. Wir ge⸗ hören nicht zu jener Gilde von Spaßverderbern, die da glauben, eine neue Weltauffaſ⸗ ſung müſſe ſich mit Miesmacherei und Uebelnehmerei kundtun. Wir ſind Menſchen, die das Leben ſo ſehen wie es iſt und die verſuchen, es auf ihre Art umzugeſtalten und darum iſt der Titel unſeres Werkes auch ein Programm, denn Freude hatten wir nötig, um mit den ſchweren, Hinderniſſen unſeres deutſchen Le⸗ bens fertig zu werden. Freude hatten wir nötig, um die Not des Tages zu überwinden. Freude hatten wir nötig, um nicht an dem harten Schickſal unſeres eigenen Volkes zu verzweifeln. Freude aber, das wußten wir auch, iſt Kraft, und Kraft werden wir gebrauchen, um das deutſche Schickſal zu meiſtern. Darum nannten wir dieſes Werk„Kraft dürch Freude“. So möge das Werk auch in aller deutſcher Zukunft Millionen Menſchen das geben, was ſie zum Leben gebrauchen und was ihnen Mut und Hoffnung gibt, das Leben an⸗ zufaſſen und das Leben zu meiſtern: Kraft durch Freude.(Lebhafte Beifallskundgebungen.) flebeit und Frieden das große Jiel Rudolf heß überbringt die örüße des Fuͤhrers Nach Dr. Goebbels nahm der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, das Wort. Er führte aus: Nationalſozialiſten! Deutſche Arbeiter! Zum Abſchluß des vergangenen und zugleich zu Beginn des neuen Arbeitsjahres des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftswerkes„Kraft durch Freude“ der Deutſchen Arbeitsfront läßt der Führer durch mich ſeinen Gruß übermitteln. Schwerwiegende an⸗ dere politiſche Arbeiten hindern ihn daran, in dieſem Kreiſe, im Kreiſe der deutſchen Arbeiter, in dem er am liebſten weilt, ſelbſt einen Abend der Freude zu verleben. Es iſt des Führers und damit unſer aller Wille, daß ſich unter dem Sinnſpruch„Kraft durch Freude“ das Gemeinſchaftsleben der deut⸗ ſchen ſchaffenden Menſchen organiſch ſo zuſam⸗ menſetzt, wie es der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Anſchauung von der Arbeit und von der Arbeits⸗ und Freude⸗ gemeinſchaft der großen deutſchen Kulturnation entſpricht. Der heutige Tag ſoll abermals ſichtbar Die Deutſchenhetze in Prag machen, daß die erſte Sorge des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reiches der Kraft des deutſchen Ar⸗ beiters und der Freude des deutſchen Ar⸗ beiters gilt, die dieſe Kraft ſteigert und erhält. Der deutſche Arbeiter, das iſt in dieſem Sinne ſowohl der Dreher hinter der Drehbank wie der Bauer auf dem Felde, es iſt der Mann in der Schreibſtube wie der Pilot, der deutſche Ma⸗ ſchinen durch die Wolken ſteuert, der deutſche Soldat und Seemann, der ſeine Pflicht tut, es iſt die Hausfrau am Herde ſo gut wie der Kunſtſchaffende, es iſt eben der arbei⸗ tende deutſche Menſch überhaupt. Dieſem deutſchen Arbeiter im Kreiſe ſeiner Ka⸗ meraden im ſchaffenden deutſchen Volk ſein Leben zur Freude zu geſtalten und Freude zu tragen in das Familienleben wie auch die ar⸗ beitliche Gemeinſchaftsfreude zu heben, das will die Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und das hat ſie in Hunderttauſenden von Fällen erreicht. Wir wiſſen, daß noch immer die materiellen Verhältniſſe des deutſchen Arbeiters nicht ſo ſind, wie wir es wünſchten, daß noch immer eine Unzahl ſchaffender Volksgenoſſen unter ſehr ſchweren Lebensbedingungen ihr Daſein friſten Am Samstag und Sonntag kam es in Prag zu zahlreichen deutſch⸗feindlichen Demonſtrationen der Studenten der Prager Univerſität, die bedrohliche Ausmaße annahmen und an verſchiedenen Stellen zu blutigen Schlägereien führten. Unſer Bild zeigt demonſtrierende Studenten vor dem Nationaltheater in Prag. müſſen, oft an der Grenze des Exiſtenzmini⸗ mums. Aber wir wiſſen auch, daß es heute noch nicht anders ſein kann, da der Nationalſozia⸗ lismus nun-einmal einen Staat und eine Wirt⸗ ſchaft übernehmen mußte, die am Zuſammen⸗ bruch ſtanden, mit damals immer weiter zu⸗ nehmenden Millionen von Arbeitsloſen, gegen die vergeblich das damalige Regime unſerer Vorgänger ankämpfte, bei einem weiteren Ab⸗ reißen der wirtſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen den Ländern, bei immer weiterem Schwin⸗ den des internationalen Vertrauens, das eine Grundlage iſt für die Handelsbeziehungen der Welt. 4 Wenn wir aber ſchon materiell dem deutſchen Arbeiter noch nicht all das geben können, was wir wollen, ſo muß man uns zubilligen, daß wir uns wenigſtens redlich bemühen, ihm ſee⸗ liſch ſein Leben zu erleichtern. Daß aber der deutſche Arbeiter ſein oft noch ſo ſchweres Los ſo trägt, wie er es trägt, daß er, obwohl ſeine Hoffnungen noch längſt nicht alle erfüllt werden konnten, in unerhörter Treue zum neuen Staat'ſteht unbd füt dieſen Slant arbeitet, dafür danken wir ihm von ganzem Herzen.(Starker Beifall.) der Wetkruf für den rieden Wir wollen auch dieſen Tag nicht vorüber⸗ gehen laſſen, ohne den ſchaffenden Menſchen der anderen Völker, denen jetzt ſo böswillig oft das Wort vom drohenden Krieg zugerufen wird, zu ſagen: Wir Deutſchen, wir deutſchen Arbeiter, wir deutſchen Nationalſozialiſten, und das ſind wir Deutſchen überhaupt, wir wollen ſo wenig den Krieg wie alle anderen Menſchen, die ihn len · nen und die arbeiten wollen zum Wohle ihres Volkes(Stürmiſcher Beifall). Wir ſehnen uns nicht nach Krieg und wir brauchen ihn nicht zur Wiederherſtellung unſerer Ehre, denn unſere Ehre hat der Führer wieder hergeſtellt(Erneut langanhaltende Beifallskundgebungen). Wir wollen in Ehre und Frieden unſerer Ar⸗ beit nachgehen. wir wollen nichts anderes als ſchaffen für das Wohl unſerer Nation und ihrer Kinder. Der Führer hat Deutſchland's Bekenntnis zum Frieden oft genug— betont. Seine Gefolgsmänner in Partei und Staat haben das deutſche Friedensbekenntnis vielfach wiederholt, und mit Freude können wir feſtſtellen, danß dieſer Weckruf für den Frieden auch in anderen Nationen nicht unge hört verhallt iſt, daß auch Frontſoldaten anderer Nationen mutig ihre Stimme erhoben haben, und alle zu erwar⸗ tenden Anfeindungen auf ſich genommen haben, um des gemeinſamen großen Zieles, der Er⸗ haltung des Friedens der Welt willen. Daß ſie es auf ſich genommen haben, erfüllt uns mit hoffnungsfroher Genugtuung. Ich bin überzeugt, daß dieſe Stimmen ſich nicht vergeblich erheben und alle, die guten Wil⸗ lens ſind, nicht eher ruhen werden, bis das gemeinſame große Ziel des Friedens in ge⸗ Was an uns meinſamer Arbeit erreicht iſt. liegt, ſo werden wir künftig alles tun. Deutſche Arbeiter und Arbeiterinnen! Wie ſchließlich alles, was im neuen Staat der Deut⸗ ſchen uns zugutekommt, wie alles, was aus dem Nichts entſtanden, nationales und ſozialiſtiſchet Gepräge trägt, ſo danken wir letzten Endes auch das Werk der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ . Wabss—— 25. wobenbe 2055 Zahrgang 4— A Nr. 547— Seite? dem Führer(Stürmiſcher Beifall und Heil⸗ rufe). Sein Kampf brachte uns den Sieg, der Vorausſetzung war für alles andere. Adolf Hitler gab uns die Arbeit wieder. Er gab uns die Freude zur Arbeit und Ihm danken wir, ihm, dem erſten Arbeiter ſeines Volkes, dem am ſchwerſten arbeitenden Volksgenoſſen, auf dem die ſchwerſte Arbeit laſtet, weil auf ihm die ſchwerſte Verantwor⸗ tung laſtet, ſchwerer, wie ſie wohl je vielleicht „Hakenkreuzbanner“ Adolf Hitler, wir danlen Dir und wir grüß⸗ ſen Dich! Adolf diuler,„Sieg Heil“1 Langanhaltender Beifall und ſtürmiſche Heil⸗ rufe folgten der Rede des Stellvertreters des Die preisfeſtſetzungen der Krilenee Jeder Friſeur kann ſeine geiſtung ſelbſt berechnen Bertin, 27. Nov. Dem Reichskommiſſar für Preisüberwachung gehen wiederum zahlreiche zum Leben wieder. ein Menſch getragen hat! Führers. Berichte zu, wonach Friſeune über Preife Wien, Klage führen, die angeblich von anderen ben am Di Stellen feſtgeſetzt ſeien. In dieſen ere Prag demo o ſoegt der nalionalſozialismus ſüe den fiebeiee jetzungen viele Kunden abſpringen und das Ge⸗ Monta ſchäft geführdet wird.. 9 iſationsleiters Verhaftung Der große nechenſchaftsbericht des Reichsorgan Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat ſchon früher mehrfach auf dieſe ganz ſelbſt⸗ Mittags Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley rund 40 Millionen Mark umgeſetzt die Urlaubsreiſen zur See. verſtändliche Gefahr hingewieſen. Er hat da⸗ her jetzt Anlaß genommen, darauf hinzuweiſen, zielle Prote gab dann eine Bilanz über ein Jahr„Kraft wurden. Davon erhielt die Reichsbahn allein Nicht weniger als rund 80 000 Volksgenoſſen verſität ſtat durch Freude“. In ſeiner Rede führte er u. a. eine zuſätzliche Einnahme von rund 7 Millionen aus allen Teilen Deutſchlands fuhren auf daß jeder Friſeur hinſichtlichſeiner ſchen St aus: Reichsmark. eigenen Dampfern zu den norwegiſchen Preisgeſtaltung völlig frei iſt; den, an ihr Vor nunmehr einem Jahr verkündete ich im Durch eine vorzügliche Organiſation ſeien die Fjorden oder an die engliſchen Küſten. 4 ehemaligen Preußiſchen Herrenhaus den Beginn Koſten der einzelnen Fahrten ſenſationell Neben den Land⸗ und Seereiſen ſei auch ganz W51 ſondern auch ver nalen S eines neuen Werkes, das die kaum aus der niedrig gehalten worden. beſonders pflichtet, die Breiſe für ſeine Leiſtungen. nern befanz Taufe gehobene Arbeitsfront gewillt ſei, in Einer beſonders großen Beliebtheit erfreuten das deutſche Wandern ſelbſt zu berechnen. 4 inzwiſchen Angriff zu nehmen: ſich gepflegt worden. An Preisfeſtſetzungen irgendwelcher anderer ſchaft, Tſch „Die Neugeſtaltung des Feierabends, die Stellen iſt kein Friſeur gebunden. Insbeſon. Sicherung einer wahren Erholung den deut⸗ 2 dere ſind die Innungen nicht befugt, Preiſe vor n ſchen Arbeiter“. feue Jiele n. Der Reichskommiſſar für Preis · 11 Prag erwachung betont aber dabei ausdrücklich, igt wor Der Führer war es, der auch hier, wie immer, daß jeder Friſeur bei ſeiner Preisberechnung großer Tei richtunggebend war. Er ſagte:„Ich will, daß dem Arbeiter ein ausreichender Urlaub gewährt wird und daß alles geſchieht, um ihm dieſen Die nächſtjährigen Pläne des Amtes„Reiſen, Wandern und Urlaub“ verſprechen eine Ver⸗ doppelung und Verdreifachung des einem der unzähligen Schreiben entnehmen, das ein alter Arbeiter an einen Amtswalter gerichtet hat. Dr. Ley verlas hierauf den Brief nach wirtſchaftlichen Grundſätzen zu verfahren und ſeine Selbſtkoſten ordnungs⸗ gemäß zu berückſichtigen hat. Selbſtverſtändliche 3 gegenüber r Rufe:„Ni⸗ „„ letztjährigen rogramms. Nicht eines alten Arbeiters, der voller Begeiſterung Vorausſetzung iſt, daß jede angen di Hihtmiezſeinbrige, Breiteit in einer Wiſ i5 Zebis Awmilkenen Urlauber ſoll die Fahrt als größtes Erlebnis ſeines Lebens jeder— ae 55 wahren Erholung werden zu laſſen. Ich wünſche ein Urlaubs⸗ oder Wochenendaufenthalt ermög⸗ ſchilderte. pflichten erfült, etwaige Hilfsträfte pünktlich, das, weil ich ein nervenſtarkes Volk will, denn licht werden. Dabei ſollten in erſter Linie land⸗ Ein Amt mit geradezu ſenſationellen Erfol⸗ bezahlt, für dieſe die ſozialen Verſicherungsbei⸗ ſchwach, um nur allein mit einem Volk, das ſeine Nerven ſchaftlich beſonders ſchöne Notſtands⸗ und gen nannte Dr. Ley träge ordnungsgemäß entrichtet und auch etwai⸗ Die Stud⸗ Grenzgebiete berüchſichtigt werden. gen ſonſtigen Zahlungsverpflichtungen für ſlowakiſ behält, kann man wahrhaft große Politik machen.“ Auch Hochſeefahrten würden we⸗ ſentlich verſtärkt werden. Neben den Lloyd⸗ das Sportamt. Gerade der Sport ſei es, der mit wenigen Warenentnahme uſw. nachkommt. innern, fan ſtarken Wack Dieſer Wille des Führers war uns Dampfern„Der Deutſche“ und„Cor⸗ Hilfsmitteln in wenigen Stunden Kraft durch Be inn der B li 5 heiliger Befehl. Das, was wir bisher doba“ in Bremerhaven werden in Hamburg Freude hervorrufen könne. Von ſämtlichen 9 erliner 5aar- ſie ſich in für unbeſtimmt hielten, wurde uns jetzt klar. vier große Dampfer in Dienſt geſtellt Sportämtern wurden bisher 8500 Sport⸗ verhandlungen 3 phans⸗P Die marxiſtiſchen Klaſſenkampfinſtrumente, die werden. kurſe durchgeführt und etwa 70 000 un⸗ Zerlin. 27. 3 daktionsgebe alten Verbände, ſelbſt in ſtaatlich⸗korporativer Zur Bewültigung dieſes Verkehrs müßten terrichtsſtunden abgehalten, an denen 9 Nov. In Berlin begannen Verbrämung, durften wir nicht weiterbeſtehen 1— insgeſamt 450 000 Perfonen teilgenom⸗ heute zwiſchen der Reichsregierung und Ver⸗ blatts“ m laſſen. Deshalb bauten wir ſyſtematiſch die die Hafenanlagen in Hamburg ausgebaut men haben. tretern der Regierungskommiſſion des Saarge⸗ nals“ vor; Organiſation der Gemeinſchaft aller ſchaffenden ee Als nächſtes werde im örtlichen Bereich eines biets Verhandlungen, die die Frage der Rege ⸗ ſtür miſch Unternehmer wie Arbeiter: die Arbeitsfront. Der Führer zeigte uns auch ſozialpoli⸗ tiſch einen neuen Weg! Das Leben iſt nicht allein eine nackte Magenfrage, ein Lohn⸗ Die Hochſeefahrten würden im kom⸗ menden Frühjahr eine ſehr intereſſante Bereicherung dadurch erfahren, daß ein⸗ zelne Schiffe in den Vorfrühlingszeiten jeden Sportamtes eine ſportärztliche und und eine allgemeine Sportbera⸗ tungsſtelle eingerichtet werden, um jeder⸗ mann beraten zu können, ob er Sport treiben lung der Verhältniſſe der Beamtenſchaft bei der Rückgliederung des Saargebiets an das Deut ſche Reich zum Gegenſtand haben. Prager Uni ſchließlich d reiche Verha ten die Kunt oder gar Dividendenproblem, ſondern wir haben 7 dürfe und welchen er betreiben ſolle. Weiter gelernt, und das Volk hat es begriffen: Zum Jahrten nach den ſüdlichen Zonen werden Kurſe für invalide und körperlich be⸗ der Führer beſucht das Zeughaus auf, und zw Leben gehört eine Summe von an⸗ unternehmen würden, z. B. nach Portugal, ſchädigte Perſonen eingerichtet, um auch ihnen a nerſtraße, w deren Dingen, die anſtändige Ge⸗ Madeira und den Azoren. An dieſen etwas Kraft durch Freude vermitteln zu kön⸗Berlin, 27. Nov. Der Führer ſtattete ſinnung, die Teilnahme an der Kul⸗ Fahrten werden auch die Familienangehörigen nen. In Zukunft würden die Sportämter der Dienstagvormittag dem Zeughaus einen Beſuch tur, das Schauen der Schönheiten teilnehmen. Die Urlaubsfahrten ſollen nicht NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch ab und beſichtigte dabei auch die Kriegsbil⸗ ſollen auch unſeres Vaterlandes, die Geſtaltung des allein die Geſundheit des deutſchen Volkes för⸗ mehr mit den Vereinen des Reichs⸗ deraus ſtellung des dort anweſenden Pro⸗ eingeſchlagen Arbeitsplatzes, die Erha 1 tung der dern, die Heimatliebe wecken, ſondern einen bundes für Leibesübungen auf ge⸗ feſſois Ludwicß De kmäten Die Fuh 2* Die Poliz Spannkraft de 3 Körpers, die Er⸗ Kameradſchaftsgeiſt, hervorrufen, derr meinſamem Wege marſchieren, um Jl! 35 a 7. rn maßnahmen weckung eines neuen Vo les⸗ und dazu beitrage, daß das ganze deutſche Volk das große Ziel zu erreichen, den Sport zur Le⸗ duürch das Zeughaus übernahmen der Ditekkor des Brauchtumes und vieles andere mehr. So eine nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft bildet. bensgewohnheit des deutſchen Volkes imn Zeughauſes, Konteradmiral a. D. Lorey, und er Staatsr iſt denn heute nach noch nicht zwei Jahren der Welche Begeiſterung und welches Glück durch zu laſſen. der Direktor der ſtaatlichen Muſeen, Dr. Ki ü m⸗ wurbeſſpon. große Wurf gelungen. unſere Reiſen erweckt worden ſind, könne man Dr. Ley ſprach ſodann über mel. Hierzu erf „Die Arbeitsfront iſt der Exerzierplatz, auf dem 4 4 Da die Ku die Gemeinſchaft geübt wird, und„Kraft das flmt für Schönheit und Würde der flebeit Uerlagsbuchhändler cehmann erhält ſchedenen E durch Freude“ iſt das Reglement, nach dem den fldlerſchild aufflammten wir exerzieren.“ Heute iſt die Gemeinſchaft der Arbeitsfront feſt die Geſtaltung der Betriebe und des Arbeits⸗ platzes. Am 19. April fand vor den Gauwar⸗ tionen wurden bisher 4139 Betriebe be⸗ arbeitet. Berlin, 27. Nov. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem Verlagsbuchhändler Julius ſofort dagege die innere S und unerſchütterlich in den Herzen 33 ten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Unbeanſtandet konnten von uns nur 10 v. H. 5 W4 11 in en 152 Zeitungs Menſchen und in den Betrieben verankert. Die dz gst des Amtes ſtatt, wo⸗ verlaſſen werden. eburtstages am 28. November 1934 den 4 3 Menſchen leben nach dem neuen Geſetz der Ge⸗ dit duße sanorarne rene i Adrerſchild des Deutſchen Keiches meinſchaft, als ob es nie anders geweſen ſei, bei die erſten praktiſchen Erfolge in den Be⸗ In 50 v. H. der Bearbeitungen konnten ſo⸗ mit der Inſchrift: 4 räume der während„Lraft durch Freude“ in ſeinen durch⸗ trieben beſichtigt wurden. Das Zentralamt teilt fortige Verbeſſerungsdurchführungen veranlaßt„Julius Lehmann, dem verdienten 1 der„Wien ſchlagenden Erfolgen für das deutſche Volk ein ſich in zwei Abteilungen, Betriebsgeſtal⸗ werden. Der Reſt wurde für das Frühjahr 1935 gämpfer für da' de niſche Volks⸗„Neue Pr⸗ unumſtößlicher Begriff geworden iſt. tung und Organiſation. In der zwei⸗ e 7 tum“ öratt- und — 1 ror ten Schulungstagung des Amtes vom 28. bis Reichsmark verliehen und ftgend Schkelben an ihn ge⸗ ſind zerſtö und deshalb ſeine Seele ſo genau kennt wie 30. Juli 1934 wurde der organiſato⸗ Urnd als letztes ſei nun der vielen tauſenden trümmert kein anderer. riſche Ausbaufeſtgelegt und die ſtraffe Veranſtaltungen gedacht, die„Sehr geehrter verr Lehmannt Vericht des Bindung vom Zentralamt und den Gauämtern die Güter der Kultur und des Brauchtums Zur Vollendung Ihres 70. Gebuntstages 4 ganzen etwa R reche i nen herzliche Glückwũ 38. 4 die gigantiſchen krfolge des erſten dunch lau fende Rundſchreiben und vermittelten. In dem erſten Jahre wurden in————5 an dieſem Tage Demonſtr Jahres ſtändige einheitliche Berichterſtat⸗ allen Gauen Deutſchlands 66 739 Veranſtaltun⸗ Ihrer hervorragenden Verdienſte um das Ein Teil — 5695 ee e br,——5775 tung der Gaureferenten feſtgelegt. gen von„Kraft durch Freude“ durchgeführt. völkiſche Deutſchtum. Vor, im und vor allem Demonſtratio ge des erlten Jahres„Kvaft durch Freud: Wi i nach dem Kriege haben Sie als Verleger kurz auf. Er bezeichnete als das Prachtſtück Mit Reichsbahn und Reichspoſt wurden Dr. Ley ſchloß: Wir brachten dem Volk keine in Linte 910 den beutſchen Wehr⸗ ler“, währe das Amt für„Reiſen und Wandern“. Hier einige gemeinſame Beſ prechungen Wohlfahrten und Geſchenke nach Art des huma⸗ gedanken und das deutſche Volkstum ge⸗ 4 Rufe aufe zeige ſich der ungebeure Erfolg von„Kraft durch und Beſichtigungen durchgeführt. Be. nitären Bürgertums und machten ihm auch kämpft. Dem Danke des Vaterlandes dafür und Oeſte Freude“. Insgeſamt 2 168 032 Arbeiter wurden ſondere Erlaſfe von den beiden Direktionen ge⸗ keine Verſprechungen auf paradieſiſche Zuſtände verleihe ich Ausdruck, indem ich Ihnen die Sielen Win auf Reiſen eſchict, davon 1½ Minionen auf wibrleiſten, daß bei dieſen Behörden unſere wie der Marxismus, ſondern wir waren flei⸗(höchſte Ehrung des Reiches, den Wlerſchild, Urlaubsreiſen von 10 bis 14 Tagen. Von Arbeiten unbedingt unterſtützt werden. mit der Widmung„Julius Friedrich Leh⸗ De utſchla der Größenordnung der Arbeit könne man ſich kig mobiliſterten in erkier Linie das Valt und mann, dem verdienien Kämpfer für das deren wieder erſt einen Begriff machen, wenn man bedenke, Die letzte große, dem Amt„Schönheit der Ar⸗ ließen im übrigen das Voll ſich ſelbſt das Haus deutſche Volkstum“ zuerkenne. reichiſchen •5—— 4 70 beit“ übertragene Arbeit iſt die Erſtellung von bauen. Die geldlichen Aufwendungen von ſei⸗ Mit den beſten Wünſchen für Ihr weiteres Die Melodie n 4 W 3 1 lich waven. Reiht man dieſe Waggons anein⸗ vorbildlichen Wohnbaracken für die Reichs⸗—.— ich mit freund⸗ Kundgebunge ander, ſo ergibt ſich ein rieſiger Koͤß⸗Son⸗ autobahnbauſtellen. n Par lnd eih germg Adolf Hitler. 1 lommen been derzug, bei dem die Lokomotive in Berlin gegenüber dem Erfolg. Wir haben keinen Zu⸗ Wie jetzt no und der letzte Wagen in Breslau ſtehen würde. Der am letzten Wagen ſtehende Fahr⸗ dienſtleiter würde vier bis fünf Stunden in -Zuggeſchwindigkeit zurücklegen müſſen, um dem Lokomotivführer das Abfahrtszeichen geben zu können. Die Geſamtzahl der von den KDyỹ⸗Urlauber⸗ Durch eine innerhalb weniger Tage im ganzen Reich durchgeführten Aktion wurden die ſchlech⸗ ten Wohnlager der Reichsautobahnen feſtgeſtellt und durch neue erſetzt. Das Schatzamt der Deutſchen Arbeitsfront hat hierfür 2 Mil⸗ lionen RM. zur Verfügung geſtellt, zur Auf⸗ ſtellung von 20 vollſtändigen Baracken, ein⸗ ſchuß vom Staate erhalten, wie das italieniſche Dopo Lavoro, und ich erkläre, wir wollen auch keinen. Da wir jedoch eine lebendige Volksgemein⸗ ſchaft aufbauen wollen, in der jeder ein voll⸗ wertiges Mitglied ſein ſoll, muß auch jeder das Berliner Jaſſadenklettererꝰ Der„Schrecken des Berliners Weſtens“ hat bei ſeiner erſten Vernehmung geſtanden, daß er in der Nacht zum Dienstag einen großange⸗ legten Einbruchsdiebſtahl bei dem amerikaniſchen Botſchafter geplant denten, und nationalen, e faßt, in der das Verlange durch die tſc sügen gefahrenen Kilometer ergibt eine Strecke, ſchließlich der geſamten Inneneinrichtung. Beſte dafür herzeben; hatte. Nur durch ſeine überraſchende Feſtnahme Schmach für ee Speipe.ber er dr grrono dez ege, wegrhenenwin j welon un ai ve, zubeas, me: bn, fi- br n, fb, m. gebe ſich aus der Tatſache, daß bei ſämtlichen vorausſichtlich am 1. Dezember erfolgen. fahren, den uns der Führer gewieſen hat, denn Verbrechertätigkeit im Verliner Weſten 948 Im nar Urlauberzügen Von dem Amt und ſeinen Unterorganiſa⸗ nur er beweiſt ſeine Richtigkeit. tet hätte, ausführen konnte. 4 Berlin, Berliner Uni 4 2 4 tagabend im as, ,, 2 eine Kundg fabrizĩert u. 3 14 men der g verkouft 45 Janze T. Studente⸗ tſchechiſchen Mannheim: Enge Pianken 0 6, 5— Proteſt e Keilenre ung ſelbſt ommiſſar für m zahlreiche zer Preiſe nanderen en Berichten he Preisfeſt⸗ und das Ge⸗ überwachung ganz ſelbſt⸗ Er hat da⸗ hinzuweiſen, ich ſeiner iß t auch ver⸗ Leiſtungen her anderer Insbeſon⸗ „Preiſe vor⸗ für Preis⸗ ausdrücklich, isberechnung undſätzen. n ordnungs⸗ verſtändliche r ebenſo wie ine Steuer⸗ te pünktlich icherungsbei⸗ auch etwai⸗ ungen für aar- begannen g und Ver⸗ des Saarge⸗ e der Rege⸗ chaft bei der das Deut⸗ ghaus hrer ſtattete inen Beſuch riegsbil⸗ ſenden Pro⸗ e Führung orey, und Dr. Kü m⸗ m erhült und Reichs⸗ ler Julius lich ſeines r 1934 den Reiches dienten e Volks⸗ an ihn ge⸗ eburtstages ünſche aus. eſem Tage um' das vor allem s Verleger hen Wehr⸗ kstum ge⸗ udes dafür Ihnen die Adlerſchild, drich Leh⸗ für das r weiteres nit freund⸗ Hitler.“ 2 ſtens“ hat en, daß er oß ange⸗ bei dem r geplant Feſtnahme ieſen Ein⸗ iatelangen en bedeu⸗ 3 4 1 1 3 3 „Hakenkreuzvanner⸗ Hahrgang 4— A Nr. 517— Seite 3 Wir proteſtieren gegen die iſchechiſche bergewaltigung! böroße Rundgebungen der Wiener und berliner Studentenſchaſt Wien, 27. Nov. Die Wiener Studenten ha⸗ ben am Dienstagmittag gegen die Vorfälle in Prag demonſtriert. Dieſe Kundgebungen gingen noch weit über das Ausmaß der vom Montag hinaus. Die Polizei hat zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Mittags um 12 Uhr fand zunächſt eine offi⸗ zielle Proteſtkundgebung in der Aula der Uni⸗ verſität ſtatt. Sie war von der Vaterländi⸗ ſchen Studentenſchaft einberufen wor⸗ den, an ihr nahmen aber auch alle natio⸗ nalen Studenten teil. Unter den Red⸗ nern befand ſich auch der ehemalige Führer der inzwiſchen aufgelöſten Deutſchen Studenten⸗ ſchaft, Tſchöbl. Nach Beendigung dieſer Ver⸗ anſtaltung, bei der von den zahlreichen Rednern die Prager Vorfälle ſcharf mißbil⸗ ligt worden waren, ſammelte ſich ein großer Teil der Teilnehmer auf dem Platz gegenüber der Univerſität und brach in wilde Rufe:„Nieder mit Prag!“ aus. Sodann ſangen die Studenten das Deutſchland⸗ lie d. Die Polizei ſchritt ein, jedoch war ſie zu ſchwach, um die Demonſtranten zu zerſtreuen. Die Studenten ſtürmten dann zur tſchecho⸗ ſlowakiſchen Geſandtſchaft im Stadt⸗ innern, fanden aber alle Zugangsſtraßen von ſtarken Wachabteilungen beſetzt. Darauf begaben ſie ſich in geſchloſſenem Zuge auf den Ste⸗ phans⸗Platz und verſuchten, gegen die Re⸗ daktionsgebäude des„Neuen Wiener Tag⸗ blatts“ und des„Neuen Wiener Jour⸗ nals“ vorzudringen, wobei es abermals zu ſtürmiſchen Kundgebungen gegen die Prager Univerſität kam. Die Wache zerſtreule ſchließlich die Manifeſtanten und nahm zahl⸗ reiche Verhaftungen vor.— Bald darauf flamm⸗ ten die Kundgebungen wieder in der Stadtmitte auf, und zwar am Graben und auf der Kärnt⸗ nerſtraße, wo Kundgebungen vor jüdi⸗ ſchen Warenhäuſern ſtattfanden. Dabei ſollen auch einzelne Fenſterſcheiben eingeſchlagen worden ſein. Die Polizei hat außerordentliche Sicherheits⸗ maßnahmen getroffen. Das Parlament, wo eben der Staatsrat in ſeiner erſten Sitzung tagt, wurde von großen Polizeiaufgeboten geſichert. Hierzu erfahren wir folgende Einzelheiten: Da die Kundgebungen immer wieder an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt ganz unvermutet aufflammten, war es der Polizei nicht möglich, ſofort dagegen einzuſchreiten. Ein Gang durch die innere Stadt zeigt, daß beſon ders im Zeitungsviertel Verwüſtungen an⸗ gerichtet worden ſind. Die Verwaltungs⸗ räume der tſchechiſch⸗züdiſchen Tageszeitung, der„Wiener Tag', der jüdiſchen Zeitungen „Neue Preſſe“,„Keues Wiener Tag⸗ blatt“ und„Neues Wiener Journal“ ſind zerſtört, die Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert worden. Nach einem eingehenden Bericht des„Neuigkeitsweltblattes“ haben im ganzen etwa 5000 Studenten an den Demonſtrationen teilgenommen. Ein Teil der Studenten rief während der Demonſtrationen immer wieder„Heil Hit⸗ ler“, während der andere Teil Heil⸗ Rufe auf Schuſchnigg, Starhemberg und Oeſterreich ausbrachte. An mehreren Stellen wurde von den Kameraden das Deutſchland⸗Lied angeſtimmt, an an⸗ deren wieder wurde der Text der öſter⸗ reichiſchen Bundeshymne geſungen. Die Melodie iſt bekanntlich die gleiche. Die Kundgebungen waren etwa um halb 3 Uhr voll⸗ kommen beendet. Wie jetzt noch bekannt wird, haben die Stu⸗ denten, und zwar die vaterländiſchen wie die nationalen, eine gemeinſame Entſchließung ge⸗ faßt, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß das Verlangen nach Auslieferung der Inſignien durch die tſchechiſche Univerſitätsbehörde eine Schmach für das ganze Deutſchtum darſtellt. Im namen der reichsdeutſchen Studentenſchafſt Berlin, 27. Nov. Die Studierenden der Berliner Univerſität veranſtalteten am Diens⸗ tagabend im Vorhof des Univerſitätsgebäudes eine Kundgebung, um gleichzeitig im Na⸗ men der geſamten reichsdeutſchen Studentenſchaft gegen das Vorgehen der tſchechiſchen Studenten in Prag feierlich Proteſt einzulegen. Der Ruf eines Sprechchors:„Wir proteſtieren gegen die Ver⸗ gewaltigung des Deutſchtums in Prag!“ fand ein vielfaches Echo. Vom Balkon der Mittel⸗ front aus ſprach als Wortführer der deutſchen Studierenden Kurt Jewan, der Leiter der Studentenſchaft der Univerſität Berlin. Die Schändung deutſcher Kultur und deutſcher Art, deren ſich die tſchechiſchen Studenten in Prag ſchuldig gemacht hätten, fordere den ſchärf⸗ ſten Proteſt der deutſchen Hoch⸗ ſchulen heraus Die reichsdeutſchen Studie⸗ renden fühlten ſich eins mit ihren Prager Ka⸗ meraden. Nach dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Kundgebung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler geſchloſſen. fjeute flufrüſtungsdebatte im Unterhaus Deutſchland im mittelpunkt der berhandlungen London, W. Nov. Im Hinblick auf die am heutigen Mittwoch im Unterhaus ſtattfindende Ausſprache über den Abänderungs⸗ antrag Churchills in dem angeſichts der augenblicklichen europäiſchen Lage eine Ver⸗ ſtärkung der britiſchen Wehrmacht, insbeſondere der Luftſtreitkräfte, gefordert wird, iſt die britiſche Regierung eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt und mißt, wie verlautet, der Erörterung größte Bedeutung bei. Da anzunehmen iſt, daß Churchill bei der Begründung ſeines Antrages auf die deutſche Aufrüſtung hinweiſen wird, kann mit einiger Sicherheit geſchloſſen werden, daß dieſes Thema den Mittelpunkt der Ausſprache bilden wird. Eine Blättermeldung beſagt, daß am Dienstag in britiſchen Regierungskreiſen Gerüchte über einen Schritt der britiſchen Regierung in der Rüſtungsfrage im Umlauf waren. Eine wichtige Erklä⸗ rung werde am heutigen Mittwoch im Unter⸗ haus vom Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, während der Rüſtungsausſprache abgegeben werden. * Wie wir hierzu erfahren, ſprach am Diens⸗ tagmittag der engliſche Botſchafter, Sir Erice Phipps im Auswärtigen Amt vor und un⸗ terrichtete die Reichsregierung in freundſchaftli⸗ cher Form über die Erklärungen, die die bri⸗ tiſche Regierung heute im Laufe der Unter⸗ hausausſprache abzugeben gedenkt. Gleichzei⸗ tig hatte in London Sir John Simon mit dem deutſchen Botſchafter von Hoeſch eine Unterre⸗ dung. Das Flottenabkommen geführdet London, 27. Nov. Wie„Reuter“ aus Tokio meldet, hat der japaniſche Außenminiſter Hi⸗ rota den franzöſiſchen Geſchäftsträ⸗ ger und denitalieniſchen Botſchafter in das Außenminiſterium gebeten, und den bei⸗ den Diplomaten den japaniſchen Standpunkt in der Flottenfrage klargelegt. Der Miniſter ſetzte ihnen auseinander, daß die japaniſchen Vor⸗ ſchläge notwendigerweiſe eine Kündigung des Waſhingtoner Flottenabkom⸗ mens bedingten und forderten Frankreich und Italien auf, ſich dem Schritt Japans anzu⸗ ſchließen. Die Vertreter Frankreichs und Ita⸗ liens antworteten, daß ſie den Vorſchlag ihren Regierungen übermitteln würden. finzeichen der Weiterhin hat der japaniſche Botſchafter Staatsſekretär Simon um eine Unterredung erſucht. Matſudeiras Anliegen hat überraſcht, da Beſprechungen über die Flottenfrage zwi⸗ ſchen den engliſchen und japaniſchen Vertretern erſt wieder in einigen Tagen ſtattfinden ſollen. Die Nachricht aus Tokio, wonach Außenmini⸗ ſter Hirota Frankreich und Italien dafür ge⸗ winnen möchte, mit Japan zuſammen den Waſhingtoner Flottenvertrag zu kündigen, hat, wie Reuter meldet, in Londoner Kreiſen nicht überraſcht. Man weiß ſeit längerer Zeit, daß Japan den Wunſch hat, den Vertrag von möglichſt allen Unterzeichnern gekündigt zu ſehen, während England und Amerika ihn aufrechterhalten möchten. Dämmerung? de Jouvenel für ehrliche Derſtändigung mit hitler Genf, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Die„Tri⸗ bune de Géneve“ veröffentlicht am Diens⸗ tagabend eine Unterredung mit dem fran⸗ zöſiſchen Senator de Jouvenel. In dieſer Unterredung tritt de Jouvenel für den Verſuch einer ehrlichen Verſtän⸗ digung mit Hitler ein. Auch in der Saarfrage ſei er, ſo erklärte de Jouvenel, An⸗ hängereiner direkten deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Ausſprache. Er bedauere, daß man ſeiner Zeit die Saarverhandlungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich im Jahre 1931 unterbrochen habe. Wenn man vor Hitler verhandelt habe, ſo könne man auch mit Hitler verhandeln. Frankreich habe nur ein Intereſſe: die Siche⸗ rung der Abſtimmungsfreiheit. Im übrigen ſei es an der Saarfrage nicht intereſſiert, die Saarländer ſollten ihren Willen ausſprechen, das ſei nicht Frank⸗ reichs Sache. Er betrachte die Saarfrage vom rein wirtſchaftlichen Standpunkt aus. Er ſei der Anſicht, daß man Hitlers Friedenserklärungen glauben könne, da der Frieden auch in Deutſchlands Intereſſe liege. Man könne von Hitler alles mögliche behaup⸗ ten, aber niemals, daß er die Pſy hologie ſei⸗ nes Volkes nicht kenne. Wenn Hitler alſo ſo oft das Wort Frieden gebrauche, ſo müſſe er eine beſtimmte innere Einſtellung ſeines Volkes vorausſetzen. Auf jeden Fall aber gewöhne er ſein Volk an dieſe Politit. Was Hitler ſage und tue, verpflichte ſein Volk. Es komme darauf an, methoden zu finden. Im übrigen wünſche niemand einen Krieg, davon ſei er überzeugt. Der jetzige franzöſiſche Außenminiſter ſei ſehr vernünftig und klug Er habe früher mit Brüning verhandelt, wa⸗ rum ſolle er ſeine Verhandlungen nicht mit Hitler fortſetzen. Da Hitler erklärt habe, daß er das Ergebnis der Saarabſtimmung achten werden, ſo werde man ſchon ſehr bald ein Ur⸗ teil über ſeine Aufrichtigkeit gewinnen können. Nach dem 13. Januar müſſe man den pſycholo⸗ giſchen Augenblick ergreifen. Vor allem dürfe man nicht auf die Methode von Thoiry zurück⸗ greifen. Die gute Methode ſei die von Lo⸗ carno geweſen. Der Viererpakt liegt auf der⸗ ſelben Linie; in zweiter Linie käme der Völ⸗ kerbund in Betracht. die Verhandlungs⸗ Feanzöſiſch-türkiſcher Pakt in borbereitung? Die Variſer Preſſe dementiert berüchte Paris, 27. Nov. Der halbamtliche„Temps“ warnt vor der rückhaltloſen Aufnahme der Ge⸗ rüchte wonach die Anweſenheit des türkiſchen Außenminiſters in Paris dem Abſchluß eines franzöſiſch⸗türtiſchen Paktes diene. Die Pariſer Beſprechungen hätten eine ſehr vielbbreitere Grundlage und gelten einmal dem ſüd⸗ ſlawiſchen Schritt beim Völterbund, dann aber auch den Oſtpaktfragen. Der ſüd⸗ ſlawiſche Schritt ſei leider durch die Haltung Italiens, das Ungarn den Rücken ſtärke, ſehr verwickelt geworden. Frankreich könne aber un⸗ möglich abſeits ſtehen, denn abgeſehen von den Beziehungen zu Belgrad ſei der ſüdflawiſche König auf franzöſiſchem Boden ermordet wor⸗ den. Es ſei zu befürchten, daß die Genfer Aus⸗ ſprache einen ziemlich gefährlichen poli⸗ tiſchen Charakter annehmen werde. Der italieniſche Einfluß müſſe ſich in Budapeſt im Sinne einer Beruhigung geltend machen. Frank⸗ reich, Rumänien und die Tſchechoſlowakei ſeien unentwegt bemüht, ihren beruhigenden Einfluß in Belgrad geltend zu machen. Die„Information“ dementiert ebenfalls die Gerüchte von dem Abſchluß eines franzö⸗ ſiſch⸗türkiſchen Paktes. Der Beſuch des türkiſchen Außenminiſters gelte den Beſprechungen zwecks Vorbereitung eines Mittelmeer-Paktes, an dem zwar Frankreich und die Türkei beteiligt ſein ſollen, dem aber außerdem Südſlawien und Italien beitreten ſollten. Frühausgabe— Mittwoch, 28. Nopember 1934 Bemerkungen Die franzöſiſch- Die lung d Mitteilung des franzöſi⸗ ruſſiſche Bolitik ſchen Abgeordneten Archimbaud über ein franzöſiſch⸗ruſſiſches Militärbündnis haben inzwiſchen in der Welt ein Echo ge⸗ funden, das kaum freundlich für Frankreich klingt. Die Kreiſe, die die Beſinnung noch nicht verloren haben, erheben faſt in allen Staaten warnend ihre Stimme. Auch in einem Teil der belgiſchen, vor allem aber in der flämiſchen Preſſe hält man nicht mit einer ernſten Beſorgnis zurück. Der offiziöſe„Standaard“ ſchreibt, daß dieſe Mitteilung gut in die Kette der hiſto⸗ riſchen franzöſiſchen Politik paſſe. Wie Kardinal Richelien ſich nicht geſcheut habe, mit den deutſchen Proteſtanten einen Bund gegen das katholiſche Oeſterreich zu ſchließen, ſo ſchrecke das Frankreich der Gegenwart, das „Frankreich der Bourgoiſie“ nicht davor zurück, denroten Sowjets die Hand zu reichen. Dieſe Politik ſtehe aber in einem kraſſen Gegenſatz zum Geiſte des Völkerbundes und greife auf die verhängnisvolle Vorkriegs⸗ politik zurück. Der„Standaard“ iſt der An⸗ ſicht, daß eine franzöſiſch-ruſſiſche Allianz, wenn es auch nicht ausgeſprochen werde, ſich di⸗ rekt gegen Deutſchland richten müſſe. Den deutſchen Ruf nach Frieden und Verſtändigung laſſe man unbeachtet. Wörtlich heißt es dann weiter:„Während Frankreich ſich auf den Weg nach Moskau be⸗ gibt, klingt der Ruf Hitlers nach Ver⸗ ſtändigung mit Frankreich wie die Stimme des Predigers in der Wü ſt e. In ſeiner Unterredung mit den zwei franzöſiſchen Journaliſten hat Hitler ſeiner Verſtändigungsbereitſchaft wiederum Ausdruck gegeben. Aber gerade dieſe Journaliſten, die zugleich Kammermitglieder ſind, werden in den Wandelgängen des Palais Bourbone von ihren Kollegen beläſtigt, weil ſie ſich zu Mitt⸗ lern der Hitlerſchen Friedensbeſtrebungen ge— macht haben, und zwar ausgerechnet von den Kollegen, die immer wieder gegen Deutſchland hetzen und die Militärallianz mit Rußland propagieren.“ Der„Standaard“ ſtellt zum Schluß ſeiner Betrachtungen feſt, Frankreich. finde zwar die Bolſchewiſten zuverläſſiger als die Deutſchen. Man müſſe jedoch ſagen, daß die Rettung Europas nur in der deutſch⸗franzöſiſchen Annähe⸗ rung, auf keinen Fallaber ineinem franzöſiſchen Militärbündnis, mit, den Bolſchewiſten liegen, könne. Wir haben dieſen Ausführungen des bel⸗ giſchen Blattes nichts hinzuzufügen. Man wird nur die Hoffnung ausſprechen können, daß ſich die Stimme der Vernunft auch in Frankreich Gehör verſchaffen wird. Die bekannte Erklärung des franzöſiſchen Abgeordneten iſt inzwiſchen vom Quai'Orſay dementiert wor⸗ den. Das heißt, daß es ſich bei dem franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Bündnis um ein Militärbündnis im Sinne der Vorkriegszeit handle. Die Tatſache eines Paktabſchluſſes bleibt nach wie vor be⸗ ſtehen und die Beſorgnis der Welt wird durch das franzöſiſche Dementi kaum geringer werden können. Beginn der deutſch⸗ſpaniſchen Wirtſchaftsverhandlungen Berlin, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Heute haben in Berlin im Auswärtigen Amt Verhandlungen über den deutſch⸗ſpaniſchen Waren⸗ und Zahlungsverkehr begonnen. Der ſpaniſchen Abordnung, die von dem Handelsrat der ſpaniſchen Botſchaft in Berlin, Herrn Mar⸗ rades, geführt wird, gehören ferner Herr Huete, der Direktor der ſpaniſchen Deviſen⸗ zentrale in Madrid, und Herr Taberna vom ſpaniſchen Handels⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium, ſowie Herren der ſpaniſchen Bot⸗ ſchafterin Berlin an. Die deutſche Dele⸗ gation ſteht unter Führung von Miniſterialrat Dr. Wucher vom Reichsfinanzminiſterium. Bulgariſche Kranzniederlegung am Münchener Ehrenmal München, 27. Nov. Zum 15. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages von Neuilly legte die akademiſche bulgariſche Vereinigung„Schip⸗ ka“ am Ehrenmal in München einen Kranz nieder, der eine Schleife in bulgariſchen Farben trug mit der Aufſchrift„Im Namen der Waffenbrüderſchaft“. Nach der An⸗ ſprache legten die Herren Akraboff und Apoſto⸗ loff den Kranz nieder. Darauf knieten die Bul⸗ garen nieder und verharrten ſchweigend im Ge⸗ denken an die Gefallenen. Der Gedenkakt iſt ein erneutes Zeichen bulgariſch⸗deutſcher Verbunden⸗ heit. Die deutſche Studentenſchaft war hierbei durch den Leiter der Außenſtelle Süd, Dr. Ba u⸗ ersfeld, vertreten. NIVEA mild, leicht schöumend, gan vundetvoll im Geschmack. 6 4 7 —◻3 4 7 3 7 * Dahrgang 4— 4 Nr. 547— Seite 4 memel: fampf gegen Citauen Genf, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Wie die Schweizer Preſſe in der letzten Zeit verſchie⸗ dentlich berichtet hat, iſt das juriſtiſche Gutach⸗ ten der Unterzeichnermächte des Memelabkom⸗ mens über das Vorgehen der litauiſchen Behör⸗ den im Memelgebiet fertiggeſtellt worden. Nach den gleichen Meldungen ſtellt das Gutachten feſt, daß ſeitens der litauiſchen Organe unbe⸗ ſtreitbare Verletzungen des inter⸗ national garantierten Memel⸗ ſtatuts erfolgt ſind. Ueber das weitere Vor⸗ gehen der Signatarmächte auf Grund dieſer Feſtſtellung iſt noch nichts bekanntgeworden, doch wird in zuſtändigen Genfer Kreiſen daran erinnert, daß die Mächte im September bei einem Schritt in Kowno zum Ausdruck gebracht haben, daß ſie im Falle der Feſtſtellung von Rechtsverletzungen alle Mittel und Wege ausnützen würden, um den verfaſſungs⸗ mäßigen Zuſtand im Memelgebiet wieder herzuſtellen. Die Lage hat ſich dort inzwiſchen keines⸗ wegs gebeſſert. Der Vizepräſident des memelländiſchen Landtages, Schulrat Meyer, hat die Vertreter der Unterzeichnermächte, die ihn in dieſen Tagen empfangen haben, er⸗ neut auf die immer unhaltbarer werdende Lage im Memelgebiet aufmerkſam gemacht, und ihnen weite⸗ res Material aus den letzten Wochen über⸗ reicht. Andererſeits haben die Hauptvertreter Englands und Frankreichs während ihrers Gen⸗ fer Aufenthaltes eingehend mit dem litauiſchen Geſandten Klimas verhandelt. Deränderungen in der ſowjetruſſiſchen Diplomatie Moskau, 27. Nop. Das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Sowjetunion hat den bisherigen Sowjetbotſchafter in Rom, Pote m⸗ kin, zum Sowjetbotſchafter in Pa⸗ ris und zu ſeinem Nachfolger in Rom den Geſandten in Helſingfors, Boris Stein, ernannt. Der ſowjetruſſiſche Geſandte in Un⸗ garn, Petrowſki, wurde von ſeinen Pflich⸗ ten als Geſandter in Ungarn entbunden und zu ſeinem Nachfolger der jetzige Geſandte in Norwegen, Bekſadjan, ernannt. Zum Sowjetgeſandten in Norwegen wurde der ehe⸗ malige Botſchaftsſekretär der Sowjetbotſchaft in Berlin, Jakubowitſch, berufen. Alle neuernannten Geſandten ſtanden ſchon mehrere Jahre hindurch im Dienſt des Außenkommiſſa⸗ riats unter der Leitung von Litwinow. Der neue Geſandte in Ungarn, Bekſadjan, iſt in Moskau bekannt als Perſönlichkeit, die früher Her Gruppe Stalins naheſtand. Bitit— 4 4 die Türkei verbietet das öffentliche „ Tragen geiſtlicher Kleidung Iſtanbul, 28. Nov. Wie die hieſige Preſſe aus Ankara meldet, iſt ein Geſetzentwurf in Vorbereitung, der das Verbot des öffentlichen Tragens geiſtlicher Kleidung außerhalb der Got⸗ für Geiſtliche aller Bekenntniſſe vor⸗ ſieht. Der Beſchluß der Abſchaffung der geiſtlichen Titel der muſelmaniſchen Religion hat bereits Geſetzeskraft erlangt. Es handelt ſich dabei u. a. um die belannten Titel Imam, Hodſcha und Hadſchi. ekinm Lorscſier OCriginal „Hakenkreuzbanner“ Condon im Feſtesſchmuck die vorbereitungen für die hrinzenhochzeit London, 27. Nov. In London iſt man fieberhaft mit der Ausgeſtaltung des Feſt⸗ ſchmuckes und den ſonſtigen Vorbereitungen für die am Donnerstag ſtattfindende Hochzeit des Prinzen Georg mit der Prinzeſſin Marina von Griechenland beſchäftigt. In allen Straßen wird noch eifrig gearbeitet, man hofft aber, am Mittwochabend mit allen Vorbereitungen fertig zu ſein. Vor der Weſtminſter⸗Abtei und in den Stra⸗ ßen, die der Hochzeitszug paſſiert, werden rie⸗ ſige Tribünen errichtet, die mit Girlanden und Bändern in den britiſchen und griechiſchen Far⸗ ben geſchmückt werden. In den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen ſind große, mit bunten Bändern und Blumengewinden ausgeſchmückte Kronen aufge⸗ hängt, die die Monogramme Georgs und Marinas tragen. Selbſt die grauen, nüchternen Klubhäuſer des Londoner Weſtends erhalten durch den bunten Blumen⸗ und Flag⸗ genſchmuck ein heiteres Ausſehen. Im übrigen war der Dienstag den Gene⸗ ralproben für die großen Ereigniſſe des Donnerstag gewidmet. Der König und die Kö⸗ nigin von England beſuchten am Dienstagmor⸗ gen die Weſtminſterabtei, um den Feſtſchmuck zu beſichtigen und der Generalprobe der Brautjungfern beizuwohnen Auch in der griechiſchen Kapelle, wo nach der Trauung in der Weſtminſterabtei noch eine zweite Trau⸗ zeremonie nach griechiſch⸗ortho⸗ doxem Ritus ſtattfindet, wurde eine Gene⸗ ralprobe durchgeführt. Am Dienstagabend fand im Buckingham⸗ Palaſt ein Feſteſſen mit einem großen Empfang ſtatt, zu dem 800 Angehörige der höchſten Londoner Geſellſchaft, der Politik und der Diplomatie geladen waren. blaubenswechſel unter ſiaatlicher flufſicht Die„Salzburger Chronik“ über füirchenaustritte Wien, 27. Nov. Die chriſtlich⸗ſoziale„Sal z⸗ burger Chronit“ ſtellt an der Spitze ihres heutigen Blattes feſt, daß Glaubensübertritte, die nachweisbar eine politiſche Demon⸗ ſtration zugunſten verbotener politiſcher Parteien darſtellen, im Sinne der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen in Zukunft behörd⸗ lich beſtraft werden. Im Anſchluß an dieſe Feſtſtellung bemerkt das Blatt im Leitartikel, daß in der letzten Zeit eine ſtarke Zunahme der Austritte aus der katholiſchen Kirche feſtzuſtel⸗ len ſei. Das Blatt führt dieſe Austritte auf eine politiſche Hetze zurück, die auf Grund einer mit großem Nachdruck arbeitenden Organiſation erfolgt ſei. Das Blatt ſchreibt abſchließend: In allen jenen Fällen, wo ein Glaubenswechſel aus politiſchen Gründen vollzogen wurde, gleichviel zu welcher Konfeſſion, wird nunmehr die Behörde einſchreiten und, falls es ſich um eine Betätigung für eine verbotene Partei han⸗ delt, eine Arreſtſtrafe von ſechs Wochen ver⸗ hängen. Selbſtverſtändlich wird die Behörde in keiner Weiſe einen Glaubenswechſel behelligen, der nicht aus einem politiſchen, ſondern lediglich aus einem anderen Grunde vollzogen wurde. der„Tag der deulſchen Polizei“ Veranſtaltungen zu bunſten der Dinterhilfe Berlin, 27. Nov. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Innenminiſter Dr. Frick hat zugleich im Namen des preußiſchen Miniſterpräſidenten die geſamte Polizei des Reiches aufgerufen, am 18. und 19. Dezember 1934 unter dem Kennwort:„Tag der deutſchen Polizei“ Ver⸗ anſtaltungen zugunſten der Win⸗ terhilfe durchzuführen, die der Volksver⸗ bundenheit der Polizei ſichtbaren Ausdruck geben ſollen. Die Miniſter erklärten, daß die deutſche Polizei, einſt das Werkzeug eines volks⸗ fremden Syſtems, jetzt aber eine der wichtig⸗ ſten Säulen nationalſozialiſtiſcher Staatsord⸗ nung, nicht zurückſtehen dürfe, wo es gilt, den Gedanken der Volksgemeinſchaft durch opfer⸗ freudige Hilfsbereitſchaft in die Tat umzu⸗ ſetzen. Für die Geſtaltung des Tages der deutſchen Polizei werden in dem Erlaß Richtlinien ge⸗ geben. Danach ſind in erſter Reihe die Polizei⸗ kapellen, Polizeiſängervereine und ⸗Sportver⸗ eine zur Mitwirkung berufen. Den Auftakt kön⸗ nen, wo Großbetriebe beſtehen, Konzerte oder Tolle Streiche vom Doktor Doll Die Leute im Ried haben es nicht leicht im Leben. Die Erträgniſſe müſſen dem Boden mühſam abgerungen werden. Wenn erſt ein⸗ mal die großzügige Entwäſſerung des ganzen Gebietes durchgeführt iſt, werden es die kom⸗ menden Geſchlechter um vieles beſſer haben. Bis dahin müſſen es die„Sandhaſen“ in ge⸗ wohnter Weiſe ſchaffen. Sie ſind keine Mieſe⸗ peter und laſſen ſich nicht ſo leicht entmutigen. Die Natur hat ſie mit geſundem Humor und gutem Mutterwitz ausgeſtattet. Es gibt ſelten eine Gegend, wo die Originale ſo üppig ver⸗ tireten ſind. Heutigen Tages werden noch deren drei gezählt, die trotz ihrer achtzig und mehr Jahren, die ſie auf dem Buckel haben, wacker auf dem Damm ſind. Melchior Diehl iſt einer. Von ihm, dem„Doktor Doll“, mitunter auch der„Doppelte Doll“ genannt, iſt hier die Rede. Seine Streiche liegen zwar ſchon Jahr⸗ ehnte zurück, werden aber heute noch genau 10 herzlich belacht wie damals. Doktor Doll liebte es, ſeinen Nächſten Freude zu machen. Er war ein Wohltäter der Stimmung. Für Augenblicke wenigſtens die geplagten Menſchenkinder der Erfüllung ihrer Träume nahe zu bringen, ſchien ihm jederzeit erſtrebenswert. Mochte es auch auf kleinen Umwegen geſchehen. Seine Verſtel⸗ lungskunſt unterſtützte ihn ausgezeichnet in ſeinem Vorhaben. Eines Tages erſchien bei Frau Diehl ein biederer Geſchäftsmann, der ein kräftiges Schwein kaufen wollte. Frau Diehl hatte ge⸗ rade ein ſolches zu verkaufen und wollte es ihm zeigen. Auf eine ſolche willkommene Ge⸗ legenheit, zu barem Gelde zu kommen, hatte die Frau ſchon lange gewartet. Flugs führte die Erfreute den Fremden durch den Stall und pries ihm die fetteſte Sau in allen Tonarten an. Der Mann machte keine Miene, zuzu⸗ greifen. Endlich, nach ſtundenlangem Feilſchen wurden ſie handelseins. Das borſtige Tier noch am gleichen Tage abgeholt werden. ie Frau vergaß vor Glück, an dieſem Tage ihrem Manne ein nahrhaftes Eſſen auf den Tiſch zu ſtellen. Haarklein erzählte ſie dem Gatten den Ver⸗ lauf der Verhandlungen. Mit Warten verging die Zeit in frohem Geſpräch. Kein Treiber kam, um das Vieh abzuholen und ihr die verein⸗ barte Kaufſumme in die Hand zu drücken. Als es Abend wurde und beide heiße Köpfe vom Erzählen und Moſtgenuß hatten, wurde die Frau ungeduldig. Der Mann nicht. Er erklärte ihr immer wieder, wie gut ihm dieſer ſchöne Nachmittag bei frohen Reden bekommen ſei. Dieſer Umſtand lohne allein der Mühe. Möge das Borſtentier ruhig im heimatlichen Stall weiter grunzen und ſich eine neue Fettſchicht zulegen. Was war da ſchon dabei! Die Sorgloſigkeit machte die Frau denn doch ſtutzig. Langſam ging ihr ein Seifenſieder auf. Ihr Mann hatte ſelbſt den Käufer geſpielt, um ihr eine Freude und ſich eine ſchöne Stunde zu machen. Der Einfall und ſeine Durchführung laſſen an Originalität ge⸗ wiß nichts zu wünſchen übrig. Der Stammtiſch, der von der Geſchichte wußte, hatte ſich über Stimmung an dieſem Abend nicht zu beklagen. Durch ihn erfuhr ganz Lorſch von dem neueſten Streich des„Doktor Doll“, dem ſeine Frau ein ausgewachſenes Schwein andrehen wollte. * Melchiors Vater beſchäftigte ſich mit Erd⸗ arbeiten. Er war ein tüchtiger Mann in ſeinem Fach, der ſehr darunter litt, wenn er ohne Auf⸗ träge war. Als er wieder einmal beſorgt vor ſeinem Häuschen ſaß, ungewiß, wie er ſich für die kommenden Monate Arbeit und Brot ſichern könne, fuhr eine der alten„Chaiſen“ vor. Ihr entſtieg ein breitſchultriger Herr von würdigem Ausſehen. Ein mächtiger Bart wallte ihm auf die Bruſt. Nach kurzer Vor⸗ ſtellung unterbreitete er dem aufhorchenden Alten ein Rieſenprojekt. Die Arbeiten ſollten ſofort aufgenommen werden. Stehenden Fußes eilte der Beglückte mit, um an Ort und Stelle die Ausmaße feſtzuſtellen, die ihm als Unterlage für die Koſtenberechnung Geſangsveranſtaltungen der Polizei für die Be⸗ triebsgefolgſchaften während der Mittagspauſe bilden. Das Nähere wäre mit den Betriebs⸗ führern zu vereinbaren. Auch können Platz⸗ konzerte vorgeſehen werden, wobei unter den Zuhörern von den Mitgliedern des BdM oder der NS⸗Frauenſchaft Sammlungen zu⸗ gunſten des Winterhilfswerkes durchzuführen wären. Weiter wird die Veranſtaltung öffentlicher Abendkonzerte zugunſten der Winterhilfe, ſowie die von Sportſpielen mitfreiem Zutritt für die bedürftigen Volksgenoſſen, ſchließlich auch die Durchführung von Kinder⸗ vorſtellungen empfohlen. Der Erlaß regt noch an, am 18. oder 19. De⸗ zember Kinder bedürftiger Volksgenoſſen, die im Einvernehmen mit den Wohlfahrtsämtern und dem Winterhilfswerk auszuwählen ſind, über das ſchon vielerorts übliche Maß hinaus in den Polizeinnterkünften auf Koſten der Polizei⸗ beamtenſchaft zu ſpeiſen. Auch Weihnachtsbeſche⸗ dienen würden. Munter wie ein Junge ſprang er die bezeichneten Gräben hinüber und her⸗ über. Er hatte ſich in ſeiner Begeiſterung zu⸗ viel zugemutet. Ein falſcher Tritt, und ſchon ſtak der Gute im Schlamm. Zum größten Gaudi der Lorſcher, die ſich an die beiden heran⸗ gepürſcht hatten. In der guten Stube zu Hauſe hätte der ar⸗ beitshungrige Mann ſehr gern geſehen, daß ihm der Fremde den Rieſenauftrag auf der Stelle beſtätigt hätte. Das tat er aber nicht, ermahnte vielmehr den Alten, ja genau die Einzelheiten des Vertrages zu ſtudieren. Leicht wäre die Arbeit nicht, er wolle keinen ehrbaren Mann über's Ohr hauen. Der Alte hatte an dieſem Tag ſeinen Feſttag. Endlich war die Welt dahinter gekommen, was er leiſten könne. Auch die nachfolgenden Tage hielt die Feſtesfreude an. Dann folgte die Er⸗ nüchterung. So ſehr er auch Ausſchau hielt, die Chaiſe erſchien nicht mehr. Im Städtchen waren gleich Stimmen laut geworden, daß es ſich nur wieder um einen luſtigen Streich des„doppelten Doll“— wegen ſeiner Verwandlungskunſt ſo genannt— han⸗ deln könne, der in ſeiner Aufmachung vom eigenen Vater nicht erkannt worden ſei. Es dauerte eine gute Weile, bis ſich der Stamm⸗ tiſch der„Edlen“, der Melchior in ſeinem Vor⸗ haben in jeder Weiſe unterſtützt hatte, dazu entſchloß, den ganzen Schwindel aufzudecken. Die Spaßmacher ſorgten auch dafür, daß der Vater ſeinem wackeren Sohn nichts nachtrug. Immerhin waren die Lorſcher wieder einmal kräftig zum Lachen und der Vater zu einer billigen Feſtesfreude gekommen. * So ſehr ſich auch die Lorſcher in acht nahmen, es geſchah doch alle Quartale einmal, daß ein Bürger nach Strich und Faden vom Doll her⸗ eingelegt wurde. Er machte die ganze Gegend unſicher. Sehr zum Nutzen der Leute, die Mel⸗ chior zur Vorſicht und Aufmerkſamkeit erzog. Wo er am wenigſten vermutet wurde, trieb er ſein Unweſen. Angefeuert von ſeinen Freun⸗ den, die in der Regel ſeine Verwandlungs⸗ künſte finanzierten. Am übelſten ſpielte er einer hochangeſehenen rau in Großſachſen mit. Die Dame war chwer reich, aber unverheiratet. Doktor Doll näherte ſich ihr als feiner Kavalier. Seine BDrühausgabe— Mittwoch, 28. November 1936 beamtenſchaft wird außerdem zu einer beſon⸗ deren Pfundſpende für das Winterhilfs⸗ rungen lämen in Betracht. Die deutſche Poliger⸗ werk aufgerufen. Es iſt auch in Ausſicht genom men, am Tage der deutſchen Polizei durch alle deutſchen Rundfunkſender Konzerte der Polizeikapellen übertragen zu laſ: ſen, ebenſo kurze Anſprachen der höch⸗ ſten Polizeivorgeſetzten und politiſcher Führer. Bei der Durchführung aller Veranſtal⸗ tungen iſt zu beachten, daß der polizeiliche Dienſt Da nicht beeinträchtigt wird. Die ergänzenden An⸗ 3 1854 De ordnungen ſollen die Innenminiſter der Länder 4 in erlaſſen. 4 1876 De —— 1 Se Die verweigerte Kuslieferung pawelitſchs n. und Kwaterniks 4 182 Rom, 27. Nov. Zu der bereits bekannten 1 Sonne Entſcheidung des Oberſten Gerichtshofes, daß 3 16.17 Ul dem Erſuchen Frankreichs um die Auslieferung 3 untergar Kwaterniks und Pawelitſchs nicht ſtattzugeben 3 ſei, wird heute ein Auszug aus der Be⸗ 3 Saar gründung veröffentlicht. 4 Danach hat der Gerichtshof entſchieden, daß 4 Nach die Artikel 2 und 3 des am 12. Mai 1870 zwi⸗ eiein ſchen Italien und Frankreich abgeſchloſſenen Niederſch Auslieferungsvertrages durch die in der Folge⸗ Sonderz zeit geſchloſſenen Vereinbarungen weder abge⸗ 1 einfuhr, ſchafft noch abgeändert ſind, ebenſo wenig durch 4 üblich ein die italieniſche Strafgeſetzgebung oder durch die 4 Hitler⸗Ri internationalen Gebräuche. Der angezogene 4 gen Reif Vertrag nehme von den Verbrechen, wegen de⸗——— ren eine Auslieferung zugelaſſen ſei, die po li⸗ 1 kaum ein tiſchen ausdrücklich aus. Der Gerichts⸗ 4 Backen b hof betrachte jedoch die Ermordung des Königs 4 denn die Alexander, des Außenminiſters Barthou und. untergeb: die anderen in Marſeille begangenen Straf⸗ ten undd taten als politiſche Verbrechen. Des⸗ m halb könne dem Erſuchen um Auslieferung een 1• Pawelitſchs und Kwaterniks nicht ſtattge⸗ ſchwer u geben werden. geblieben Rücktrittsgeſuch zweier Schweizer Ait 35 Oberſtdiviſionäre bert uſw. Bern, 27. Nov. Der Waffenchef der Artil⸗ nem Ziel lerie, Oberſtdiviſionär Bridel und Oberſtdi⸗ 5 viſionär von Salis, der Kommandant der Saarl⸗ Gotthardbeſatzung, haben aus Altersrück⸗ 7 ſichten dem Bundesrat ihr Rücktrittsgeſuch Die v zum Ende des Jahres eingereicht. Oberſtdiviſionär Alphons Tchue, der Waf⸗ fenchef der Kavallerie iſt in Berlin im Alter 4„Ueber von 60 Jahren verſtorben. 1 er Beilegung des Zwiſchenfalls von Gondar herausgeg Rom, 27. Nov. Wie Stefani meldet, hat der 8 italieniſche Geſandte in Addis⸗Ebeba einen Bericht übermittelt, wonach der Zwiſchenfall Vorſchrift von Gondar als in zufriedenſtellender iſt, werde Weiſe geregelt gelten kann, Wie erinner⸗ Wege der lich, war das italieniſche Konſulat in der abeſ⸗ 4 hörden tä ſiniſchen Stadt Gondar von Eingeborenen über⸗ 3 Will de fallen worden. Ein Askari der Konſulatswache Steuer u wurde dabei getötet und drei verwundet. Das Kraftfahr; Stadtoberhaupt von Gondarhat ſich die 1 nunmehr inaller Form entſchuldigt. 4 Dienſtſtem Auf dem Platz vor dem Konſulat wurde die zeuges zu italieniſche Fahne von dem Stadtober⸗ ſchein, bz1 haupt und ſeiner bewaffneten Begleitung fei⸗ 4 aufzubewo erlichbegrüßt. Der Leiter der abeſſiniſchen 3 erhoben. Ortspolizei und ſeine Beamten, die ſich an dem ten Kraftf Angriff beteiligt hatten, ſind feſtgenom⸗ 4 der Eigen men und ihrer Aemter entkleidet 4 Zulaſfung würben. für wird Werbung fand Erwiderung. Um ſich kennen zu Pfennig e lernen, wurde eine Zuſammenkunft in einer der Wied nahe gelegenen Stadt vereinbart. Wer Beſcheid die noch a wußte, war an dieſem Abend auf dem Poſten. übergehend In dem betreffenden Lokal war alles auf das trefflichſte arrangiert worden. Das Paar kam. Auf eine Der Pſeudo⸗Kavalier brannte eine Rechnung Käfertal f hin, die ſich gewaſchen hatte. 5 Als es ans Zahlen ging, hatte er keinen Kr roten Heller in der Taſche. Lächelnd beglich die 5 raf 5 45 Dame. Die Scherze, die von Tiſch zu Tiſch 3 Die Verl gewechſelt wurden, hatten ſie aufmerkſam ge⸗ Die Verlet macht. Ihhr war ſchon während der Unterhal⸗ Beide Fat tung ein Licht aufgegangen. Sie war daher gar Um 83 An nicht böſe, darüber, auf einer breiteren Beſis 4 m Anſchluß ain die Geſellſchaft gefunden zu haben. mamüuüve Zu ihrem ſpäteren Glück. Und ganz unvorher⸗ Fiührer A geſehenerweiſe. Doktor Doll ſoll einige Zeit habkn. 45 Hochzeitsrede vom Stapel gelaſſen d 5 + Mutwillige In der„Wraube“ war ein Pächter, der neben⸗ Trotz der hes noch einen ntan mit Roll⸗ 4 i ko möpſen trieib. Um mit ſeiner Familie auszu⸗ zum allger ſpannen, beſauftragte er Melchior, für einen melder mu Tag ſeiner Wirtſchaft vorzuſtehen. Der willigte und die B mit vergnüg tem Schmunzeln ein. 1 3 Am Nachm ittag des feſtgeſetzten Tages brachte Ratze ans die famoſe Aushilfe ganz Lorſch in Aufregung. en Doktor Doll werkaufte die Rollmöpſe für zwei ſer verwer Pfennig das; Stück. Sonſt koſteten ſie zehn. die Flucht In wenigen Stunden war der Vorrat erſchöpft. beumte, die Niemand woll te die günſtige Gelegenheit ver⸗ folgt und ſäumen, die drer Witzbold beſcherte. 9 Rollmöpſe nnachen Durſt. Der ganze Laden war daher geſteck voll. Snn ſchrie nach Snpune Biex. Als der! Pächter am Abend zurückkam, bildung ve machte er über das Rieſengeſchäft erſtaunte im Rofeng Augen. Er lacchte ſich aber nicht mehr ins Verbunden Fäuſtchen, als z er erfuhr, auf welche Art es Samstagab zuſtande gekomünen war. An Stelle des Fiſch⸗ Mdg, übe⸗ vorrats lag ein' pralles Säckchen mit Zweiern. einer welta Sein Toben half nichts. Er mußte wohl oder Zahnärzteſt übel ein gutes Geſicht zum böſen Spiel machen E K. I1 und die peinlichſten Hänſeleien über ſich ergehen Straßenbal laſſen. Wie ſich aber andern Tages heraus⸗ ſchen 23 ſtellte, hatte gute Biergeſchäft den Verluſt mehr als wett'gemacht. Melchior hatte es ver⸗ ſtanden, ſich beide Teile zu Dank zu verpfl'ch⸗ ten. Wie immier! Er war eben ein Original, das ſeinesglei/ chen ſucht! Bastian. Speyerer E Klaſſe verl. in der Gef wereine, D halten wir' opember 1934 itſche Polizei⸗ iner beſon⸗ Winterhilfs⸗ sſicht genom⸗ zei durch alle Konzerte ragen zu laſ⸗ der höch⸗ ind politiſcher er Veranſtal⸗ zeiliche Dienſt inzenden An⸗ er der Länder pawelitſchs ts bekannten tshofes, daß Auslieferung ſtattzugeben ts der Be⸗ ſchieden, daß ai 1870 zwi⸗ geſchloſſenen in der Folge⸗ weder abge⸗ wenig durch der durch die angezogene n, wegen de⸗ ei, die poli⸗ der Gerichts⸗ des Königs Zarthou und ſenen Straf⸗ chen. Des⸗ Auslieferung yt ſtattge⸗ weizer ef der Artil⸗ nd Oberſtdi⸗ nandant der tersrück⸗ cktrittsgeſuch e, der Waf⸗ in im Alter on Gondar ldet, hat der Ebeba einen Zwiſchenfall tellender Wie erinner⸗ in der abeſ⸗ orenen über⸗ nſulatswache zundet. Das ar hatſich ſchuldigt. t wurde die Stadtober⸗ eitung fei⸗ abeſſiniſchen ſich an dem ſtgenom⸗ ntkleidet ————— ch kennen zu ift in einer Ver Beſcheid dem Poſten. lles auf das Paar kam. e Rechnung e er keinen d beglich die ch zu Tiſch nerkſam ge⸗ r Unterhal⸗ ir daher gar teren Baſis n zu haben. z unvorher⸗ einige Zeit pel gelaſſen „der neben⸗ mit Roll⸗ nilie auszu⸗ für einen Der willigte ages brachte Aufregung. ſe für zwei iſie zehn. at erſchöpft. zenheit ver⸗ anze Laden ſchrie nach zurückkam, t erſtaunte mehr ins che Art es des Fiſch⸗ it Zweiern. wohl oder piel machen ſich ergehen ſes heraus⸗ den Verluſt itte es ver⸗ u verpflich⸗ n Original, astian. „Hakenkrerzbanner⸗ Daten für den 28. November 1854 Der Naturforſcher Gottlieb Haberlandt in Ungariſch⸗Altenburg geſt. 1876 Der Naturforſcher Karl Ernſt von Baer in Dorpat geſt.(geb. 1792). 1898 Der ſchweizeriſche Dichter Konrad Ferdi⸗ nand Meyer in Kilchenberg geſt.(geboren 1825⁵). Sonnenaufgang.08 Uhr, Sonnenuntergang 16.17 Uhr.— Mondaufgang 23.31 Uhr, Mond⸗ untergang 12.39 Uhr. Saarkinder kommen von Nieder⸗ Schleſien Nach ſechswöchigem Aufenthalt kehrten geſtern mittag wieder 503 Saarkinder aus Niederſchleſien in ihre Heimat zurück. Als der Sonderzug in den Mannheimer Hauptbahnhof einfuhr, gab es aus den Wagenfenſtern wie üblich ein begeiſtertes Winken und frohe„Heil⸗ Hitler⸗Rufe“, obgleich die Kinder von der lan⸗ gen Reiſe doch ziemlich ermüdet waren. Daß ſie ſich alle prächtig erholt hatten, konnte man auf den erſten Blick feſtſtellen, denn es war wohl kaum ein Kind darunter, das nicht richtig dicke Backen bekommen hatte. Kein Wunder auch, denn die Kinder waren durchweg bei Bauern untergebracht, die nicht genug Gutes tun konn⸗ ten und die dafür ſorgten, daß ihre kleinen Gäſte auch wirklich gekräftigt wieder in die Heimat zurückkehren konnten. Bei der entgegengebrach⸗ ten Liebe fiel allen Kindern der Abſchied ſehr ſchwer und faſt alle wären gerne noch länger geblieben. Aber die Zeit war abgelaufen und es blieb nichts anderes übrig, als die Heim⸗ reiſe nach Saarbrücken, Neunkirchen, St. Ing⸗ bert uſw. anzutreten. Als der Zug weiter ſei⸗ nem Ziele entgegenrollte und die Mannheimer Bahnhofhalle verließ, ſtimmten die Kinder das an und ſchmetterten:„Deutſch iſt die aar!“ Die vorübergehende Abmeldung von kKraftfahrzeugen Ueber das künftige Verfahren bei der vor⸗ übergehenden Abmeldung von Kraftfahrzeugen hat der Reichsverkehrsminiſter einen Erlaß herausgegeben, aus dem ſich ergibt, daß ſich in der Praxis für den Fahrzeugbeſitzer kaum etwas ändert. Da die Zulaſſung von Kraft⸗ fahrzeugen nicht mehr durch verkehrsrechtliche Vorſchriften mit der Steuerzahlung verknüpft iſt, werden die Zulaſſungsſtellen nur noch im Wege der Verwaltungshilfe für die Finanzbe⸗ hörden tätig. 3 172443 Will der Eigentümer zur Erſparung von Steuer und Verſicherung vorübergehend ſein Kraftfahrzeug außer Betrieb ſetzen, ſo hat künf⸗ tig auf ſeinen Antrag die Zulaſſungsſtelle oder die von ihr beauftragte Ortspolizeibehörde den Dienſtſtempel auf dem Kennzeichen des Fahr⸗ zeuges zu vernichten und den Kraftfahrzeug⸗ ſchein, bzw. Zulaſſungsſchein einzuziehen und aufzubewahren. Eine Gebühr wird hierfür nicht erhoben. Die Neuſtempelung eines abgemelde⸗ ten Kraftfahrzeuges wird vorgenommen, wenn der Eigentümer eine gültige Steuerkarte vor⸗ legt. Zugleich iſt der Kraftfahrzeugſchein, bzw. Zulaſſungsſchein wieder auszuhändigen. Hier⸗ für wird bei Kraftfahrzeugen eine Gebühr von RM.00, bei Krafträdern eine ſolche von 50 Pfennig erhoben. Die gleiche Gebühr gilt bei der Wiederanmeldung von Kraftfahrzeugen, die noch auf Grund des früheren Rechtes vor⸗ übergehend abgemeldet wurden. Verkehrsunfälle Auf einer Kreuzung der Umgehungsſtraße in Käfertal ſtieß geſtern mittag ein Kraftfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſeine Mitfahrerin wurden vom Rad geſchleudert und erlitten Beinbrüche. Die Verletzten wurden mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt.— Um einen Zuſammenſtoß mit einer Radfah⸗ rerin zu vermeiden, fuhr geſtern nachmittag der Führer eines Perſonenkraftwagens auf der Auguſta⸗Anlage auf den Gehweg und dort egen eine Gaslaterne. Dieſe wurde umgewor⸗ en und das Fahrzeug ſtark beſchädigt. Mutwillige Alarmierung der Berufsfeuerwehr Trotz der ganz empfindlichen gerichtlichen Be⸗ ſtrafung kommt es immer wieder vor, daß die zum allgemeinen Nutzen angebrachten Feuer⸗ melder mutwilligerweiſe zertrümmert werden und die Berufsfeuerwehr alarmiert wird. So hatte in vergangener Nacht ein junger Mann den an der Ecke Tatterſall⸗ und Seckenheimer⸗ ſtraße angebrachten Feuermelder eingeſchlagen und die Berufsfeuerwehr alarmiert. Nach die⸗ ſer verwerflichen Handlung ergriff der Täter die Flucht, doch konnte er durch zwei Polizei⸗ beamte, die ſein Treiben beobachtet hatten, ver⸗ folgt und feſtgenommen werden. Tagung der Akademie für zahnärztliche Fort⸗ piidung. Die Akademie für zahnärztliche Fort⸗ bildung veranſtaltet am 1. und 2. Dezember aàm Kofengrn eine wiſſenſchaftliche Tagung. Verbunden damit wird eine Kundgebung am Samstagabend, bei der Kreisleiter.. Rehm, Mdg, über das Thema:„Die Notwendigkeit einer W re der deutſchen ahnärzteſchaft“ ſprechen wird. 5 6. Beim Ausſteigen aus der Straßenbahn wurde am Mittwoch, nachts zwi⸗ ſchen 23 und 24 Uhr, Ecke Viehhof⸗ bis Speyerer Straße ein E 1f ernes Kreuzerſter Klaſſe verloren. Der Finder wird gebeten, es in der Geſchäftsſtelle des Bundes der Saar⸗ vereine, D 4, 1, wo er auch eine Belohnung er⸗ halten wird, abzugeben. Frühausgabe— Mittwoch, 28. November 1934 Hier irrte Taeitus... Die„Germania“ des berühmten römiſchen Geſchichtsſchreibers Tacitus war lange Zeit eine der wichtigſten Quellen für die Kenntnis der germaniſchen Geſchichte. Ihr Inhalt iſt in den Hauptpunkten von der deutſchen Vorgeſchichts⸗ forſchung im weſentlichen beſtätigt worden. Dennoch enthält die„Germania“ auch zahlreiche Darſtellungen, die den neuen wiſſenſchaftlichen Forſchungsergebniſſen nicht ſtandhalten, und bei denen man— frei nach einem Goethe⸗ Biographen— ſagen kann:„Hier irrte Taci⸗ tus...!“ Hier muß man dem römiſchen Ge⸗ ſchichtsſchreiber, wie Univerſitärsprofeſſor Dr. Friedrich Wagner(München) in einem in Nürnberg gehaltenen Vortrage betonte, aber zugute halten, daß er die Dinge mit den Au⸗ gen des Römers und Südländers ſah. So geht Tacitus(55 bis 117 n. Chr.) bei der Schil⸗ derung des undurchdringlichen Waldlaruidel von italieniſchen Verhältniſſen aus; denn auch damals beſtand Deutſchland nicht nur aus Wald und Sumpf, ſondern hatte für ſeine etwa zwei Millionen Einwohner genügend freies Siedlungsland. Wie uns bereits die Funde der Bronzezeit zeigen, waren die Germanen nicht wie Wilde mit Fellen und phantaſtiſchen Helmen bekleidet oder liefen halbnackt herum, Männer und Frauen hatten vielmehr damals bereits ſorgfältig gearbeitete Klei⸗ dung, Schuhe, Kopfbedeckung und wertvollen kunſtreichen Schmuck. Die verſchiedenen auf uns überkommenen römiſchen Bildniſſe von Germanen zeigen uns dieſe mit Hoſen— wie ſie auch die Gallier trugen— ſowie häufig mit Bart und langem Haar, das zu einem Knoten geſchlungen war. Tacitus ſchreibt dieſen Haarknoten nur den Sueven zu, er kommt aber auch bei anderen Stämmen, wenn auch hier nur bei den jungen Leuten vor. Helme waren bei den Germanen nicht gebräuchlich. Wo ſie vorkommen, ſind ſie anderen Urſp-ungs. Helme und Panzerung treten erſt vom dritten Jahr⸗ hundert an, durch die Goten vermittelt, auf. Die Kampfesweiſe der Germanen und auch ihre Bewaffnung waren auf den Angriff einge⸗ ſtellt, nicht auf die Verteidigung. Die Behauptung Tacitus, daß die Germanen keine geſchloſſenen Siedlungen beſeſſen hätten, iſt daraus zu erklären, daß er hier mit den Augen des Römers ſieht. Städte im römiſchen Sinne hatten die Germanen freilich nicht, da⸗ gegen, wie die Ausgrabungsbefunde zeigen, wohlgeordnete geſchloſſene Dorfſied⸗ lungen. Wir finden ſogar Volks⸗ oder Gau⸗ burgen, die zur Aufnahme der Bevölkerung in Kriegszeiten dienten. Auch ſie ſind keine ur⸗ ſprüngliche germaniſche Eigenheit und finden ſich in der germaniſchen Urheimat nicht, ſie ſind vielmehr an der Grenze gegen die Kelten und in Anlehnung an deren Volksburgen entſtanden, wie wir aus der im Jahre 15 n. Chr. von den Römern zerſtörten Volksburg Macium ſehen. Tacitus berichtet auch über Wege und Verkehr in Germanien, beſonders ausführlich über die Schiffe. Was er von dieſen ſchreibt, iſt durch die Funde vollauf beſtätigt worden. Ohne auf die einzelnen Gottheiten einzugehen, wies der Redner auf den germaniſchen Son⸗ nenkult hin, der aber zur Zeit des Tacitus bereits im Abflauen geweſen ſei. Bei den Germanen der damaligen Zeit finden wir faſt durchweg Brandbeſtattungen in Urnen in leich⸗ ten Hügeln bzw. Flachgräbern, auch ganz ein⸗ fache Beiſetzung der Aſche mit den Knochen⸗ reſten und den Reſten des Schmucks uſw. in kleinen Einſchachtungen im Boden. Profeſſor Wagner ſchloß mit der Feſtſtellung, daß Tacitus auch heute nicht überflüſſig ſei. Die„Germa⸗ nia“ werde trotz mancherlei Irrtümer ihre Stellung weiterhin behalten. Auch wenn das Buch von einem Feinde geſchrieben, ſo ſei es doch das wertvollſte Geſchenk des Altertums an unſer Volk. Der Heizwert des Holzes Das Holz iſt nicht nur unſer vornehmſtes, ſondern auch unſer geſündeſtes Heizmaterial, da ſein Rauch nicht die giftigen Gaſe des Stein⸗ kohlenrauches enthält. Aber ſein Heizwert er⸗ reicht bei weitem nicht den der Steinkohle. Verbrennt man 1 Kilo lufttrockenes Holz, ſo erzielt man nur 3000 bis 3600 Wärmeeinheiten, wogegen die gleiche Menge Steinkohlen bis zu 9000 Wärmeeinheiten liefert. Die Heizkraft bei den einzelnen Holzarten ſchwankt. Den größten Heizwert beſitzt der Bergahorn, gute Wärme erzeugt ferner das harzreiche Kiefern⸗ holz ſowie das Holz der Buche und Eiche, et⸗ was weniger Lärche und Ulme und noch ge⸗ ringere Wärme liefert das Weiden⸗ und Pap⸗ pelholz, das nur 30 bis 36 v. H. der Heizkraft des Bergahorns aufweiſt. Trotz der fortſchreitenden Entholzung der Wälder beſitzt die Erde gleichwohl noch unge⸗ heure Beſtände ſchlagreifer Holzbäume. Der waldreichſte Erdkreis iſt Amerika mit einer Be⸗ waldungsziffer von 35 Prozent, während in Europa 30 und in Aſien 27 Prozent der Ge⸗ ſamtfläche mit Waldboden bedeckt ſind. In den einzelnen Ländern ſind die Prozentzahlen entſprechend höher, ſo z. B. in Japan, Bra⸗ ſilien und Finnland, wo die Bewaldung ſo⸗ gar bis zu 60 Prozent der Geſamtfläche ein⸗ nimmt. Unter den waldärmſten Ländern ſteht England mit nur 3,9 Prozent obenan. Dann folgen Portugal mit 5,6, Algerien mit 6,8 und Dänemark mit 7,11 Prozent Wollte man die Wälder der Erde unter deren Bewohner ver⸗ teilen, ſo träfen auf jeden Einzelnen rund zwei Hektar. Die jährliche Weltproduktion beläuft ſich ungefähr auf 7 Milliarden Kubikmeter. Da in Bezug auf die Heizkraft des Holzes 4 Raum⸗ meter Holz der Holzkraft einer Tonne Kohle entſprechen, ſo würde, wenn das geſamte im Laufe des Jahres auf der Erde erzeugte Holz zu Heizzwecken Verwendung fände, eine Koh⸗ lenmenge von 1,75 Milliarden Tonnen erſetzt. Darf man das Radio an der Waſſerleitung erden? Die Gefahr der Bleivergiftung ſoe ben als Popanz entlarvt! Was die Wiſſenſchaft ſagt Als der Rundfunk aufkam und der Aether von den Radiowellen immer ſtärker durchflutet wurde, da war auch für naive oder mies⸗ macheriſche Gemüter ein neuer Sündenbock ge⸗ funden. Der Zufall wollte es nämlich— merks: der Zufall!, daß zu jener Zeit das Wetter ſchlecht und für die Ernte ungünſtig war. Nun, die wiſſenſchaftliche Wetterkunde iſt noch jung, ſie kann darum nicht für jede Laune des Wet⸗ tergottes gleich mit einer ſicheren Erklärung aufwarten. Die von der Forſchung alſo frei gelaſſene Wiſſenslücke ſollte der Rundfunk aus⸗ füllen. Sofort war man mit der Erklärung zur Hand, daß am ſchlechten Wetter und der geringen Ernte die Radiowellen ſchuld ſeien. Die Radiowellen ſeien es, die die natürlichen Kräfte der Wetterbildung gewaltſam ſtören und den Hagel oder die unnatürliche Trocken⸗ heit oder den übermäßigen Regen verurſachen. Die nächſten Jahre enthoben allerdings die Wiſſenſchaft der Mühe, das Radio von der Anſchuldigung reinzuwaſchen und die Unſin⸗ nigkeit der Theorie vom wetterverſchlechternden Rundfunk erſt des langen und breiten zu widerlegen; die nächſten Jahre brachten nämlich trotz weiterer Zunahme der Aetherwellen wie⸗ der gutes Wetter. Doch nicht lange ſollte ſich der Rundfunk ſei⸗ ner makelloſen Unſchuld erfreuen. Vor kurzem tauchte nämlich eine neuerliche, ſchwere Beſchul⸗ digung des Radios auf. Nicht weniger legte man da dem Rundfunk zur Laſt als daß er uns vergifte. Schleichend, heimtückiſch ver⸗ gifte! Und zwar mit Blei. Wie das? Fürs erſt klingt es beſtechend: die meiſten Rundfunk⸗ hörer haben ihren Empfangsapparat an der Waſſerleitung geerdet. Von der Erdungsöſe des Radioapvarates führt ein Draht zur Waſ⸗ ſerleitung. Die Waſſerleitungsrohre beſtehen aus Blei. Gelanat nun ein elektriſcher Strom in ein Bſeirohr, das mit Waſſer aefüllt iſt. ſo könnte ſich doas Blei— elektrolytiſch— löſen und in das Waſſer übergeßen. Das Waſſer in einem ſoſchen Bleirohr müßte alſo Blei in ver⸗ hältnismäßia großen Mengen gelöſt enthalten. Blei iſt aber für den Menſchen ſchon in klein⸗ ſten Mengen ein Gift. Nimmt man Lauernd ſelbſt kleinſte Bleimengen zu ſich, ſo erkrankt man an der chroniſchen Bleivergiftung. Das Trinkwaſſer, das wir aus der Waſſerleitung entnehmen, an die wir die Radio⸗Erdleitung angeſchloſſen haben, könnte daher abnorm blei⸗ haltig ſein und bei uns eine chroniſche Blei⸗ vergiftung hervorrufen. Soweit die Theorie des Unkenrufes. Sie hat bereits weite Kreiſe beunruhigt. Das Schreckensgeſpenſt der chroniſchen Bleivergif⸗ tung geht um. Menſchen, die einmal in Angſt verſetzt ſind, bleiben Vernunftsgründen unzu⸗ gänglich; man kann ſie ſo wenig von der Un⸗ ſtichhaltigkeit ihrer Furcht überzeugen wie den Kranken, der an Platzangſt oder Brückenangſt leidet, ſeine Phobie ausreden. Es nützte nichts, daß die Phyſiker und Techniker immer wieder erklärten: eine chroniſche Bleivergiftung durch Radioröhren iſt vollkommen ausgeſchloſſen, weil ja in das Bleirohr der Waſſerleitung durch die Erdleitung gar kein Strom gelangt und jeder Strom außen am Rohr, nicht aber innen im Rohr, wo das Waſſer iſt, abfließt. Es nützte nichts, die Gerüchte griffen weiter um ſich und verleideten ſchon vielen Menſchen die Freude am Rundfunk. Tatſachen mußten ſprechen. Genaue Meſſungen mußten das Schreckgeſpenſt der Bleivergiftuna durch Radio⸗ hören als PVopanz entlarven. Das iſt ſoeben geſchehen. Das Wiener Hyaieniſche Univerſi⸗ tätsinſtitut hat die mühevolle Arbeit auf ſich genommen. In den Mauern des Inſtitutes laufen zwei Waſſerleitungen. An einer be⸗ feſtigte man den Erdleitunasdraht eines Rund⸗ funkempfängers und ließ nun das Radio Tag und Nacht faſt ohne Unterbrechung durch Mo⸗ nate ſpielen.(Die Gelehrten hatten dabei weniaſtens ihre Kurzweil!) In regelmäßigen Abſtänden wurden Waſſerproben aus beiden Leitungen entnommen und auf ihren Bleige⸗ —5 mit den feinſten Meßmethoden unter⸗ ucht. Und das Ergebnis? Es fiel ſo aus. wie es die Wiſſenſchaft vorausgeſagt hatte. Das An⸗ bringen der Radio⸗Erdleitung an das Waſſer⸗ Jum 1. Advenk Am 2. Dezember iſt Erſter Advent. Dann wer⸗ den zu Hauſe Adventskränze aufgehängt und ihre Lichter angezündet. leitungsrohr hat nicht den geringſten Einfluß auf den Bleigehalt des Trinkwaſſers. Spuren wvon Blei enthält jedes Waſſer, das aus Blei⸗ rohren kommt. Dieſe Bleiſpuren ſind aber ſo gering, daß eine Gefährdung der Geſundheit nicht in Betracht kommt. Dieſe Bleiſpuren ſind im Trinkwaſſer vorhanden, ob das Leitungs⸗ rohr mit einem Rundfunkapparat in Verbin⸗ dung ſteht oder nicht. In keinem Fall konnte eine Erhöhung der Bleiſpuren im Trinkwaſſer bei Anbringung der Radio⸗Erdleitung an der Waſſerleitung beobachtet werden. Gilt dieſe Feſtſtellung ſtrenggenommen für das Wiener Trinkwaſſer, ſo darf es grundſätzlich verallge⸗ meinert werden. Dies ſchon deshalb, weil he phyſikaliſchen Geſetze überall gleiche Geltung haben. Wir können alſo beruhigt an der Waf⸗ ſerleitung erden und auf den nächſten Popanz warten. Es ſteht nämlich noch aus, daß der Rundfunk an der Zunahme des Krebſes ſchuld ſei, nachdem ſchon das Aluminiumgeſchirr, die Tomaten, das Grundwaſſer, die Erdſtrahlen, die Konſerven, die künſtliche Düngung, die Rohkoſt, die Bekämpfung der Kinderkrankhei⸗ ten und weiß Gott noch was alles den Sünden⸗ bock abgegeben haben. W. F. ———————— Zweiter Nordiſcher Abend der NS⸗ Kulturgemeinde am 30. November in der Harmonie. —— kaninchen⸗Ausſlellung in Feudenheim Eine ſehr gut beſchickte Kaninchen⸗Ausſtel⸗ lung, die zugleich als Vorſchau für die kom⸗ mende Gauausſtellung in Karlsruhe zu gelten hatte, veranſtaltete der Feudenheimer Kanin⸗ chenzüchterverein. Der mit 250 Tieren beſchickten Schau war eine Ausſtellung des Spezialklubs für belgiſche Riegen angegliedert. Die Preis⸗ richter Kilian(Bürſtadt), Brauer(Mannheim) und Nagel(Mannheim⸗Feudenheim) hatten bei der Fülle des gezeigten hervorragenden Ma⸗ terials keine leichte Arbeit. In einer Sonder⸗ ſchau konnte man verſchiedene Gebrauchsgegen⸗ ſtände ſehen, die die vielſeitige Verwendbarkeit der Haſenfelle unter Beweis ſtellten und die zeigten, daß die Haſenzucht ein nicht unbedeu⸗ tender Faktor in unſerem Wirtſchaftsleben iſt. Der Beſuch der Ausſtellung ließ ebenfalls nichts zu wünüſchen übrig. In der Sonderſchau für belgiſche Rieſen konnte Jakob Hoock(Feuden⸗ heim) einen 1. und 2. und zwei dritte Preiſe erringen. Ehrenpreiſe erhielten Fritz Spreng (Feudenheim), Georg Lindner(Abenheim), Karl Kaſchler(Mannheim) und Schwarzwäl⸗ der(Oggersheim). Erſte Preiſe erhielten fer⸗ ner: Johann Schmitt(Feudenheim) zwei erſte Preiſe und Schwarzwälder(Oggersheim). In der Lokalausſtellung erhielten Ehrenpreiſe Fritz Spreng(zwei Preiſe), Wilhelm Kirſch, Philipp Hildenbrand, Fr. Roth, Georg Bunkert, Phil. Lucy, W. Frey(zwei Preiſe), H. Kemmet, Jo⸗ hann Back, Johann Schmitt, Chr. Scheerer, H. Gumbel, L. Hildenbrand(zwei Preiſe). In der Jugendgruppe erhielten Ehrenpreiſe: W. Klemm, Ernſt Weiner, Walter Hildenbrand, Heinrich Klotz, Lina Appel, Karl Schmitt, Eva Schmitt, Käthe Frey und Willi Arnold. — — 1 bereloſliche Mechanil: f Hennemtorbniner A 9 5 4 3 3 —— — — 3 —— — —————— ——— Bahrgang 4— X Nr. 547— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mitiwoch, 28. November 1900% Aufſtieg Mannheims im dritten Vierteljahr 1934 Bedeutende Erhöhung der Eheſchließungen und Vermehrung des Geburtenüberſchuſſes um 36,5 Prozent— Verminderung der Fürſorgelaſten und der Arbeitsloſigkeit— Günſtige Entwicklung der Mannheimer Wirtſchaft Wir haben in dieſem Jahre chon des öfteren Gelegenheit gehabt, an Hand genauer Unter⸗ lagen den langſamen, aber um ſo ſtetigeren Aufſtieg unſerer Stadt auf allen Gebieten ver⸗ zeichnen zu können. Denken wir nur an die Verminderung der Arbeitsloſenzahl, die durch die großen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen un⸗ ſerer Stadtverwaltung und der heimiſchen In⸗ duſtrie bis jetzt möglich war, überblicken wir die großen Erfolge der Mannheimer Siedlungs⸗ tätigkeit und all die großzügigen Um⸗ und Neu⸗ bauten, die innerhalb unſerer Stadtgrenze in dieſem Jahre durchgeführt oder in Angriff ge⸗ nommen wurden. Nicht zuletzt muß dabei auch der Plankendurchbruch erwähnt werden und die Arbeiten, die die Stadt Mannheim bei der Reichsautobahn durchführt. Im erſten Halbjahr 1934 war überall ein Aufſtieg unverkennbar und der Aufſchwung auf allen Gebieten hat ſich nun auch im dritten Vierteljahr ſtark fortgeſetzt. Der ſtatiſtiſche Bericht der Stadt Mannheim über die Monate Juli—September 1934 gibt darüber wie gewohnt ſehr ausführlich Aufſchluß. Danach hat ſich vor allem die Zahl der Eheſchließungen im Berichtsvierteljahr ganz erheblich geſteigert. Es ſind insgeſamt 963 Trauungen gegenüber 791 in der gleichen Zeit des Vorjahres vorge⸗ nommen worden. Es iſt alſo hier eine Zu⸗ nahme gegenüber dem Vorjahr von 21,7 Proz. und gegenüber dem dritten Vierteljahr 1932 ſogar von 57,1 Prozent zu verzeichnen. Bemer⸗ kenswert iſt dabei, daß der September 1934 mit 17,64(13,42) auf 1000 Einwohner die höchſte Heiratsziffer aller September⸗Monate ſeit 1898 brachte. Ebenſo hat ſich die Zahl der Lebendgeborenen erhöht. Die Erhöhung gegenüber den Vorjahrsmonaten ging im Juli von 322 auf 375, im Auguſt von 311 auf 389 und im September von 284 auf 331. Bei insgeſamt 1095(917) Lebendgeburten be⸗ trägt die Zunahme 19,4 Prozent gegen 1933 und 30,8 Prozent gegenüber dem Jahre 1932. Der Anteil der unehelich Geborenen an der Ge⸗ ſamtzahl iſt weſentlich zurückgegangen. Die Zahl der Sterbefälle hat im Juli mit 220(168) und im September mit 201(196) etwas zugenommen; ſie iſt da⸗ gegen im Auguſt mit 177(189) hinter dem Vor⸗ jahr zurückgeblieben. Mit 6,91 auf 1000 Ein⸗ wohner hat der Auguſt die niedrigſte Sterbe⸗ ziffer aller Auguſt⸗Monate ſeit 1898 aufzuweiſen. Der Geburtenüberſchuß hat eine Vermehrung auf 497(364), das heißt um 36 5 Prozent erfahren; gegenüber dem glei⸗ chen Zeitraum des Jahre 1932— mit 259— iſt hier ſogar eine Erhöhung um 91,9 Prozent zu verzeichnen. Die Unterſtützung des Fürſorgeamts mußten in laufender offener Fürſorge(Bar⸗ unterſtützung) insgeſamt 43 188 Parteien gegen⸗ über 58 984 im Vorjahre in Anſpruch nehmen. Unter dieſen befanden ſich in den Berichts⸗ monaten 8899(13 390) bzw. 8320(13 012) und 8118(12718) wohlfahrtserwerbsloſe Parteien. Die Zahl der vom Arbeitsamt anerkannten wohlfahrtserwerbsloſen Perſonen betrug 6546 59 377) bzw. 6254(11 785) und 5748(11 286). ie Geſamtzahl der in offener Fürſorge lau⸗ fend bar unterſtützten Perſonen belief ſich auf 34 364(53 877) bzw. auf 32 659(49 346) und 31 907(47 968); Ende September entfielen auf 1000 Einwohner nur noch 115,5(173 6) Unter⸗ ſtützte. Der Baraufwand für die laufend offen Unterſtützten betrug im Berichts⸗Vierteljahr 1836 395 gegenüber 2592 515 RM., das ſind 29,2 Prozent weniger als im Vorjahre. In ge⸗ ſchloſſener Fürſorge waren in der Berichtszeit 1090(1089) Perſonen dauernd und 1769(2069) vorübergehend untergebracht. Die Tätigkeit des Arbeitsamtes war im dritten Vierteljahr ſehr erfolgreich. Die Zahl der offenen Stellen hob ſich bei den Män⸗ nern von 1322 im dritten Vierteljahr 1932 auf 3451 in der gleichen Zeit des Vorjahres und auf 5992 in der Berichtszeit. Untergebracht konn⸗ ten werden 5779 Männer gegen nur 3220 im Vorjahr und gar nur 1251 im Jahre 1932. Die Arbeitsloſenzahl geht ununterbrochen zurück; ſie iſt im September bei 17705 angelangt während wir im Vorjahre zur gleichen Zeit noch 30 038 Arbeitsloſe hatten. Die Verminderung der Ar⸗ beitsloſen prägt ſich natürlich auch im Mitgliederſtand der Krankenkaſſen aus. Im September waren 91 995(82 056) Per⸗ ſonen verſichert, das bedeutet gegen Januar 1933 mit 76 337 eine Zunahme um 15 658 oder 20,5 Prozent. Bei der Sparkaſſe belief ſich der Betrag der Einzahlungen auf 22,7(19,84) Mill. RM., der Betrag der Rückzahlungen auf 23,36 (20,30) Mill. RM. Bei der Reichsbankhaupt⸗ ſtelle hat ſich der Geſchäftsumſatz auf 1265(1131) Mill. RM., d. h. um 11,8 Prozent, erhöht. Die Bautätigkeit weiſt ebenfalls höhere Zahlen auf; ſie brachte 322(285) Wohnungen auf den Markt, darunter 253 Kleinwohnungen mit—3 Zimmern. Auch der Schiffsgüterverkehr weiſt eine ſtarke Belebung, beſonders im Juli, auf. Bei der Straßenbahn hat ſich die Zahl der beför⸗ derten Perſonen ebenfalls um 30,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht und auch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn hat eine Erhöhung der Einnahmen von 78 764 auf 91 451 RM. zu melden, wobei der Dürkheimer Wurſtmarkt in Betracht zu ziehen iſt. Die Waſſer förderung ſtieg von 5,0 auf 5,1 Millionen chm, die Gas⸗ erzeugung von 8,0 auf 9,3 Millionen ochm und der Strom bezug von 14,5 auf 16 Millionen KWh. Im Berichtsvierteljahr iſt aber auch ein Aufſchwung des Fremdenverkehrs zu beobachten. In allen drei Monaten war die Zahl der Fremden höher als im Vorjahr; das Berichtsvierteljahr ſchließt mit einem Mehr von 1295 gegenüber 1933 ab. Ein Steigen der Einwohnerzahl iſt ebenfalls zu bemerken. Während es im Juli 275 920 waren, weiſt der September 276 189 Einwohner auf. Zum Schluß ſei noch der Be⸗ ſuch des Roſengartens erwähnt. Hier iſt ebenfalls eine Steigerung in den drei Mo⸗ naten feſtzuſtellen. Im Juli werden 10 366, im Auguſt 11 170 und im September 14 820 Per⸗ ſonen ausgewieſen, wobei die Trauerkund⸗ gebung für den verſtorbenen Reichspräſidenten — 1 Perſonen die größte Beſucherzahl auf⸗ weiſt. Aus all dieſen Zahlen iſt alſo wieder klar zu erkennen, daß ein Aufſchwung in Mannheim auf den verſchiedenſten Gebieten feſtzuſtellen iſt, da die Steigerungen nicht als rein ſaiſonmäßig, ſondern als eine wirkliche Beſſerung der All⸗ gemeinlage aufzufaſſen ſind. Der Bericht läßt auf alle Fälle berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Aufſchwung im Leben unſerer Stadt aufkommen. hs. Ein Jahr NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ fundgebung im Nibelungenſaal „Ein Jahr„Kraft durch Freude“ gleich zwölf Monate Sozialismus der Tat“! Dieſes Trans⸗ parent grüßte vom Podium des mit Fahnen und Efeupflanzen feſtlich geſchmückten Nibe⸗ lungenſaales, als am Dienstagabend ſich die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront im Ro⸗ ſengarten verſammelten. Der Zweck ihres Kom⸗ mens war, in einer großen Kundgebung das einjährige Beſtehen dieſes großen Feierabend⸗ und Urlaubswerkes der Deutſchen Arbeits⸗ front gemeinſam zu feiern und auch gemein⸗ ſam dem Rundfunkempfang der Berliner Kund⸗ gebung in den AéEG⸗Werken beizuwohnen. Zu Beginn der Mannheimer Kundgebung ließ ſich die Werkskapelle der Betriebszelle Brown⸗Boveri mit einigen muſikaliſchen Dar⸗ bietungen hören und ein Muſikzug der Hitler⸗ Jugend brachte einige Märſche in ſchneidiger Weiſe zum Vortrag. 120 Mann des Arbeits⸗ dienſtes aus der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne trugen dann einen Sprechchor:„Um uns iſt Deutſchland, heilige Heimat...“ vor, der durch ſeine ausgezeichnete Vortragsweiſe gro⸗ ßen Beifall bei den Anweſenden hervorrief. Dann begann die Uebertragung der Berliner Feier, in der zunächſt Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort ergriff und dann der Stellvertreter des Führers an Sielle des ver⸗ hinderten Reichskanzlers ſprach. Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley legte dann in längerer Rede die Erfolge der einzelnen Organiſationen NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ar. Die ganze Berliner Feier hinterließ bei den Mannheimer Zuhörern, unter denen ſich Ver⸗ treter der Partei, der SA und SS, ſowie des Arbeitsdienſtes befanden, ſehr großen und nach⸗ haltigen Eindruck. Die hieſige Kundgebung wurde dann durch den Geſang des bekannten Chors:„Deutſch⸗ land, dir mein Vaterland“ fortgeſetzt. Ausfüh⸗ rende waren ein größerer Männerchor, zuſam⸗ mengeſetzt aus Mitgliedern der Liederhalle, der Harmonie Lindenhof, des Lehrervereins und des Chors des evangeliſchen Volksdienſtes. Die Leitung hatte Kreischormeiſter Gellert. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß ſich dieſem Vor⸗ trag an und Kreiswart Pg. Edam ſchloß die kurze aber eindrucksvolle Kundgebung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Füh⸗ rer und Reichskanzler. hs. Jahreshauptverſammlung des Mannheimer Rudervereins„Baden“ E. V. Der Mannheimer Ruderverein„Baden“ hatte ſeine Mitglieder am vergangenen Sonntagnach⸗ mittag zur Jahreshauptverſammlung ins Boots⸗ haus eingeladen. Ehe zur Tagesordnung über⸗ gegangen wurde, gedachte der Vereinsführer Peter Schuſter in bewegten Worten des ver⸗ ſtorbenen Mitbegründers und langjährigen Ehrenvorſitzenden Herrn Wolſchendorf ſen. Die Berichte, die zur Verleſung kamen, zeigten, daß trotz mancher Schwierigkeiten gute und er⸗ ſprießliche Arbeit geleiſtet wurde. Der Mit⸗ gliederſtand hatte im abgelaufenen Jahr eine Zunahme zu verzeichnen. Der Bootspark ver⸗ mehrte ſich um einen Renn⸗Einer, einen Achter und Vierer. Der Ruderbetrieb war im allge⸗ meinen rege. Von drei Herren wurde ſogar die 1000⸗Kilometer⸗Grenze überſchritten. Als Er⸗ gänzungsſport wurden im Winter Fußballſpiel, Gymnaſtik und Schwimmen betrieben. Auch in dieſem Jahre konnte die Siegesſerie fortgeſetzt werden, was gewiß ein erfreuliches Zeichen für den Jüngſten der Mannheimer Rudervereine iſt Zum Schluß der Berichte machte der Kaſſier die erfreuliche Mitteilung, daß es in dieſem Jahre wieder möglich war, einen Betrag zu erübrigen, über deſſen Höhe die Mitglieder angenehm überraſcht waren. Zum Vereinsführer wurde wiederum Peter Schuſter einſtimmig gewählt. Herr Schuſter berief und beſtätigte wieder ſeine alten Mitarbeiter in ihrem Amte. Zum Schluß appellierte Dr. Battenſtein noch an die Mitglie⸗ der, auch im kommenden Jahre ihrerſeits dazu beizutragen, daß der MRWB weiter gedeiht. Juy die OJugend iot dcs Sesote geradle gut genugl Nach dieſem Grundſatz handelnd, hat das„Hakenkreuz⸗ banner“ eine wertvolle kulturgeſchichtliche Erzählung aus deutſcher Vorzeit erworben.— Wir beginnen in der näch⸗ ſten Beilage „Der Hiflerjunge“ mit dem Abdruck von Hjalmar Kutzlebs: Sheerkampf und Jaꝗdzauber“ Teile Deine eihnachtsfreude *—— durch ein liebesgabenpaket für das Dinterhilfswerk 5 Nationaltſieater Bei den Nachrichtern. „Nachdem der„irrende Goethe“ glücklich den ſicheren Hafen der Literaturgeſchichte wieder er⸗ reicht, nachdem ſie den„loſen Eſel“ glücklich zu Tode geritten, kommen uns die„Vier Nach⸗ liſtch⸗ mit der„Nervenſäge“, krimina⸗ iſtiſch. Wieder knöpfen ſie⸗ſich ſo allerhand vor und behandeln es nach dem Rezept: Gib ihm Saures! Nun, gut! Aber—! Drei Stunden, ein bißchen lang, um nur ſo teils geiſtreichelnd, teils blödelnd durch die Gegend zu ſalbadern! „Unſere Befürchtung ſcheint leider in Er⸗ füllung gegangen zu ſein: Aus einem urſprüng⸗ lich herzhaften Studentenulk wurde ein ſi ſelbſt allzu ernſt nehmendes literariſches Brettl. Und darüber in der nächſten Folge mehr! Hm. „Das erſte Orcheſterkonzert der ſtädtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes am 30. November dieſes Jahres, hat ſo zahlreiche Karten⸗ beſtellungen aufzuweiſen, daß die Veranſtal⸗ tung nahezu ausverkauft ſein wird. Das wert⸗ volle klaſſiſche Programm mit Händel, Mozart und Beethoven, ſowie die ſoliſtiſche Mitwir⸗ kung von Profeſſor Friedrich Wührer(Kla⸗ vier) üben ſtarke Anziehungskraft aus.— Der Ritterſaal des Schloſſes, der geheizt iſt, hat durch geeignete Maßnahmen eine bedeutende akuſtiſche Verbeſſerung erfahren. Die Leitung des Hochſchulorcheſters liegt in den Händen des Direktors Clodwig Rasberger.— Kar⸗ ten bei allen Muſikalienhandlungen und im Se⸗ kretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 34051). Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am Donnerstag, den 29. und Freitag, den 30. No⸗ vember, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. E. Strübing über:„München“.„Man hat nicht nur Deutſchland nicht geſehen, wenn man München nicht kennt, nein, man kennt vor al⸗ lem die deutſche Kunſt nicht, wenn man Mün⸗ 30• ſah.“(Adolf Hitler:„Mein Kampf“, Mucefibesbrecfiumg Ein Weihnachtsſpiel. Nach dem gleichnamigen Buch von Velix Timmermanns. Hanſeatiſche Verlagsan⸗ ſtalt, Hamburg. Hier handelt es ſich um eines jener Spiele, werche in der Art der altdeutſchen Volksſpiele, des Weih⸗ nachtsgeſchehen darſtellt. Jener alten Spiele, die in der Kirche oder auf dem Platz der Kirche einen großen Teil der Gemeinde zur gemeinſamen Darſtel⸗ lung in einfacher, urſprünglicher und volkstümlicher Weiſe zuſammenführte. Da gab es wenig Weihrauch, aber viel Aufzüge, Farbe, Leben, derbe Späſſe und ſchlichte Andacht gerader Menſchen.— So auch in dem vorliegenden Spiel von Jakobs. Wir erwarten das ſchon, wenn wir leſen, daß es nach dem Buch von Timmermanns geſchrieben iſt, nach dieſem ur⸗ ſprünglichen Volksdichter. Das Spiel iſt geeignet für die große Weihnachtsfeier der Partei in einer Stadt, an welcher ſich alle Formationen beteiligen. So er⸗ hält es auch hierdurch nochmals einen beſonderen Wert, weil es dieſe Möglichkeit gemeinſamer Arbeit zu einem Feſt ſchafft. Die ſtärkſte und lebendigſte Szene iſt die Hirtenſzene. Sehr ſchwer und beinahe gefährlich iſt die Rolle der Maria. Durch ſie kann das ganze Spiel verdorben werden. Sie kann nur ſehr gut geſpielt werden oder ſchlecht; und ſch'echt iſt dann, wenn ſie zu jenſeitig iſt. Aehnliches gilt auch für den Schluß. * 4 ——— 232 9 . 7 N K— W Easum II.60-17,505 Tosea-Eau de Cologne—35-.20. Creme M.20,.60 L Fuder M.00-.f0. Seife Aöstliche Mitte Zeltgemadssen Schönfieitspflege. Hervorragend in der Wirkung- geschmackvolſ in der Ausstottung. für vorbildliche Gũte und Reinheit .* „ 4 — MI125. Haarmasser M2.—,.50„Brillantine WI.30, bürgt das Qualitöts-Zeichen der wWeltbekahnten n. Nacæſi Amſ⸗ Deutſchlan Länderkampf Sportjahr a gegen Polen, Ungarn, und Hlare Siege! Im allgem freulich. Und tropa⸗Pokal⸗ Polen gibt? trachtung. Wir haben Spielen in? deutſche, nati— Von allen Se hinaus unſer obachtung un die allererſte müſſen, unſer Gramm“ für Form ſich der können. Wir führen Leichtathletik, Amateurboxſp lin 1936 ſchaften ir zu ſchicken könner an ihres Lan Olympiſch zelkönner Mannſcha Unſere Am kämpfen bish Länderkämpfet endeten unent wirklich famof dieſem Jahre an denen wir land belegte! wo blieben di drei hatten w glückte der gri Otto Käſtne wir heute war es am S viel anders. furt) und Ste das ſteht feſt: die große techn früheren Vert braucht es de weiter zu ver Kampf verlor. Fliegengewicht gezwungen iſt. der Fall ſehr k Kampf überſo die Gewichtsg wicht bringen Kräfte und ſei Tatſächlich k teten Kampf ge zeugen können dings etwas ſ wilden, meiſt: zu kommen un Gegner zu ee ee Linvenhof. genoſſen erſche 20.30 Uhr, im gebung für de ſpricht. Eintri Sandhofen. „Adler“ Pfli Sonderorganiſ Oſtſtadt. Di⸗ organiſationen am Mittwo des Adolf⸗Hit geladen. Im hilfswerk ſpric vor allem für Oſtſtadt. D im Roſengarte 3 Zellenabend. Deutſches Ec im„Friedrich⸗ der Zellen 24 Deutſches E Gymnaſtikkurs bringen. Deutſches Er „Ballhaus“ He Neckarau. J abend im Ev. Schwetzingert 20 Uhr, Heime Strohmarkt. naſtik in der Strohmarkt. Heimabend im Strohmarkt. gung der Ausf 10 Pfg. mitbri Schwetzingerſta lung in L 9, 7 15 Uhr, ſtatt. Neckarſtadt⸗O Heimabend im Friedrichsfell Heimabend im Friedrichspat 19.30 Uhr, Gyn 20 Pfg. mitbri Friedrichspa Heimabend im Jungbuſch. Heimabend bei 7 ——— — ——— 2 0 ο lücklich den 1 5 l“ glückli „Vier Nach⸗ ꝗqkrimina⸗ nd vor und Gib ihm inden, ein iſtreichelnd, ſalbadern! er in Er⸗ urſprüng⸗ de ein ſi ches Brettl. olge mehr! Hm. ſtädtiſchen n Ritter⸗ o vember che Karten⸗ Veranſtal⸗ Das wert⸗ del, Mozart )e Mitwir⸗ )rer(Kla⸗ us.— Der izt iſt, hat bedeutende dhie Leitung en Händen er.— Kar⸗ und im Se⸗ l. 34051). thalle. Am ſen 30. No⸗ cht Dr. E. an hat nicht wenn man int vor al⸗ man Mün⸗ in Kampf“, ng zmigen Buch Verlagsan⸗ piele, werche des Weih⸗ piele, die in rirche einen men Darſtel⸗ olkstümlicher Weihrauch, Späſſe und So auch in zir erwarten h dem Buch dieſem ur⸗ geeignet für einer Stadt, gen. So er⸗ beſonderen amer Arbeit lebendigſte und beinahe rch ſie kann ie kann nur d ſchlecht iſt es gilt auch denee en aenhen u. n wichtsklaſſenklar ans L F „Hakenkreuzdanner“ Dohrgang 4— A Ar. 547— Seite 7 Deutſchlands Amateurboxer haben mit ihrem ſechſten Länderkampf gegen Polen ein überaus erfolgreiches Sportjahr abgeſchloſſen. Vier Großkämpfe, zweimal gegen Polen, je einmal gegen die Tſchechoſlowakei und Ungarn, und vier einwandfreie, ergebnismäßig ganz Hlare Siege! Im allgemeinen ſtimmt eine ſolche Bilanz recht er⸗ freulich. Und doch, gerade der im Rahmen des Mi⸗ tropa⸗Pokal⸗Wetbewerbs ausgetragene Kampf gegen Polen gibt Veranlaſſung zu einer kritiſchen Nachbe⸗ trachtung. Wir haben noch 18 Monate bis zu den Olympiſchen Spielen in Berlin. Da wird es gerade der junge deutſche, nationalſozialiſtiſche Sport recht ſchwer haben. Von allen Seiten werden unſere Aktiven und darüber hinaus unſer ganzer Sportbetrieb der ſchärfſten Be⸗ obachtung und Kritik ausgeſetzt ſein. Es wird alſo die allererſte Sorge unſerer Verantwortlichen ſein müſſen, unſere Olympiakandidaten bis auf das„letzte Gramm“ für 1936 vorzubereiten, damit ſie in beſter — ſich der ſtarken ausländiſchen Gegnerſchaft ſtellen nnen. Wir führen in Europa in vielen Sportarten, in der Leichtathletik, in der Schwerathletik— und auch im Amateurboxſport. Das iſt beſtimmt. Dochin Ber⸗ lin 1936 genügt es nicht, ſtarke Mann⸗ ſchaften in die einzelnen Wettbewerbe zu ſchicken, 1936 müſſen die Spitzen⸗ könner an die Front und die Farben ihres Landes zum Siege tragen. Die Olympiſchen Spiele gehören den Ein⸗ zelkönnern, erſt in zweiter Linie den Mannſchaften! Unſere Amateurboxer haben ſich in Mannſchafts⸗ kämpfen bisher ſtets zu behaupten gewußt. In 36 Länderkämpfen wurden 28 Siege errungen, drei endeten unentſchieden und fünf gingen verloren. Eine wirklich famoſe Bilanz. Aber in Budapeſt wurden in dieſem Jahre die Europameiſterſchaften ausgetragen, an denen wir uns auch beteiligten. Gewiß, Deutſch⸗ land belegte den zweiten Platz hinter Ungarn, aber wo blieben die deutſchen Europameiſter? Mindeſtens drei hatten wir erwartet, aber nur einem Deutſchen glückte der große Wurf, dem Erfurter Federgewichtler Otto Käſt ner. Schon in Budapeſt tr chen Schwächen in de en die deut⸗ ichteren Ge⸗ cht. Wofrüher ubert Ausböckim ie gengewicht, ein 9 ein Hans Ziglarſki im Bantamgewicht gro e e roßen Eindruckhinterließen, ſtellten wir heute guten Durchſchnitt. In Eſſen war es am Samstag beim Kampf gegen Polen nicht viel anders. Gewiß, wir hatten in Rappſilber(Frank⸗ furt) und Staſch(Kaſſel) gute Leute im Ring, aber das ſteht feſt: unſeren„Kleinen“ fehlt in erſter Linie die große techniſche Schulung und Veranlagung unſerer früheren Vertreter in dieſen Gewichtsklaſſen. Man braucht es dem deutſchen Meiſter Rappfilber nicht weiter zu verübeln, daß er auf der Waage ſeinen Kampf verlor. Das iſt Pech und wird noch manchem Fliegengewichtler paſſieren, der zum„Gewichtmachen“ gezwungen iſt. Bei dem Frankfurter ſcheint allerdings der Fall ſehr kraß zu liegen, denn eine Woche vor dem Kampf überſchritt er um mehr als ſieben() Pfund die Gewichtsgrenze. Selbſt wenn er dann das Ge⸗ wicht bringen kann, wird er nicht im Vollbeſitz ſeiner Kräfte und ſeines Könnens ſein. Tatſächlich hat der Frankfurter in dem nicht gewer⸗ teten Kampf gegen den Warſchauer Rotholz nicht über⸗ zeugen können. Wie er ſich gegen den körperlich aller⸗ dings etwas ſtärkeren Gegner darauf beſchränkte, mit wilden, meiſt recht ungenauen Schwingern zu Punkten zu kommen und durch wenig klare Nahkampfarbeit den Gegner zu zermürben, war alles nicht mehr Nacſiſlänge æmn SDentscſiland Folen Amſchwung im deutſchen Amateurboxſport als Durchſchnitt.— Der Bantamgewichtler Staſch traf in Forlanſki, Dritter der Europameiſterſchaft, auch einen körperlich und techniſch klar überlegenen Gegner an. Um ſo höher iſt die Leiſtung des beherzt angrei⸗ fenden Kaſſelers zu bewerten und allein ſeinem großen Angriffsgeiſt war der ſchöne Sieg zu verdanken. Auch Staſch wird ſich in techniſcher Beziehung noch ſtark verbeſſern müſſen. Bis jetzt iſt er noch kein vollwer⸗ tiger Erſatz für Ziglarſki oder Beck. Im Federgewicht ſtand der Erſatzmann Aring(Os⸗ nabrück) von vornherei gegen den polniſchen Studen⸗ ten Kajnar auf verlorenem Poſten. Aring iſt ſicher noch verbeſſerungsfähig, aber unſere erſte Waffe bleibt — der diesmal wegen Verletzung ausſetzen mußte. Das waren die umſtrittenen Leute in der deutſchen Mannſchaft. Die anderen ſind faſt ohne Ausnahme techniſch ausgezeichnet geſchult und auch in der Schlag⸗ kraft wirkungsvoll und gefährlich. Sehr verläßlich ſind vor allem Schmedes und Campe, denen man nur noch etwas mehr Kampfgeiſt wünſchen möchte. Der bären⸗ ſtarke junge Würzburger Schmittinger iſt als Mittel⸗ gewichtler allein wegen ſeiner ſchweren Linken und ſeinem wuchtigen rechten Haken ein würdiger Ver⸗ treter. Mit ſeinen 20 Jahren iſt er bis 1936 noch Syort uncl Syiel ſtark verbeſſerungsfühig. Schmittinger iſt eine Hoff⸗ nung! Der alte Ringfuchs Kurt Figge(Elberfeld) iſt nach dem Uebertritt von Pürſch und Maier zum Berufs⸗ ſport unſer beſter und zuverläſſigſter Halbſchwerge⸗ wichtler. Solange wir keinen Nachwuchsmann haben, der den Rheinländer auszuſtechen vermag, wird er ſeinen Platz in der deutſchen Mannſchaft behaupten. Sein Landsmann Herbert Runge, unſer Vertreter im Schwergewicht, hat ſeine Nürnberger Schwächeperiode überwunden. Er iſt techniſch und taktiſch reifer ge⸗ worden und kämpft rationeller. Er iſt ſchnell wie ein Weltergewichtler und wird neben Meiſter Eckſtein auch zukünftig unſere erſte Waffe ſein. Die deutſche Staffel iſt vorgeſtellt worden. Wo die Schwächen liegen, iſt klar. Wir wiſſen nicht, ob beim Olympia⸗Turnier in Berlin der ſogenannte engliſche Stil, der vornehme Diſtanzkampf, die ausgefeilte Tech⸗ nik höher bewertet werden, als der rein körperliche und kämpferiſche Einſatz. Man macht immer wieder die Erfahrung, daß Boxer von hohem techniſchen Kön⸗ nen, Leute vom Schlage des Dortmunders Schmedes, des Berliners Campe, bei den Punktrichtern— ſofern es ſich um internationale Veranſtaltungen handelt— mehr erreichen, als die„Keiler“. Ein techniſch vor⸗ züglicher Boxer wird es nur in den ſeltenſten Fällen nötig haben, ſich auf Nahkampf⸗Würgereien einzu⸗ laſſen. Mit einem guten techniſchen Rüſtzeug werden unſere Amateurboxer auch 1936 in Berlin ihren Mann ſtehen, zumal es am nötigen Kampfgeiſt ſowie⸗ ſo nicht fehlen dürfte! Mannheimer Reichsbahnſchwimmer in Kornweſtheim erfolgreich Im Schillerbad zu Kornweſtheim fand vor unge⸗ fähr 400 Zuſchauern der fällige Rückkampf des Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Kornweſtheim gegen den Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim ſtatt. Zur Bereicherung des Kampfes ſtartete außer⸗ dem der Turnverein Möhringen mit ſeiner Schwimm⸗ abteilung. Wenngleich die Mannheimer Reichsbahnſchwimmer auf Grund des Vorkampfes, der bekanntlich von den Mannheimern hoch gewonnen wurde, als Favoriten galten, ſo waren die Mannheimer doch angenehm überraſcht, über die gewaltige Formverbeſſerung der Kornweſtheimer Schwimmer. Nach einer kurzen An⸗ ſprache des Vereinsführers Käppler von Kornweſtheim, entwickelten ſich die flotten und ſpannenden Kämpfe bei einer Bahnlänge von 20 Meter wie folgt: 4&K 4⸗Bahnen⸗Bruſt: 1. RruSV Mannheim:50, 2. TV Möhringen:14. Die Bruſtſtafette in der Beſetzung Düll, E. Hofmann, Heſſenauer und Konrad ſicherte ſich einen eindeutigen Sieg über Möhringen und Kornweſtheim. 4⸗Bahnen⸗Freiſtil: 1. Haaf, RT.⸗ uSV Mannheim,:58, 2. Henne, RrTuSd Kornweſt⸗ heim,:02. Hier zeigte Henne Kornweſtheim eine ge⸗ waltige Formverbeſſerung gegenüber in Mannheim. Erſt nach hartem Kampfe konnte der Mannheimer Haaf nach einem ſchönen Endſpurt den Kampf für ſich ent⸗ ſcheiden. 3& 4⸗Bahnen⸗Lagenſtaffel: 1. RrTuSV Mann⸗ heim:17(Bruckbräu,., Konrad, Haaf), 2. RTu.⸗ SV Kornweſtheim:57. 4⸗Bahnen⸗Bruſt: 1. RTuSV Mannheim, E. Düll,:11, 2. RTuSe Kornweſtheim :12. Der Mannheimer Bruſtſchwimmer Düll war in beſter Verfaſſung und ſicherte ſich einen hartum⸗ kämpften Sieg. 4 2⸗Bahnen⸗Freiſtil: 1. RTuSV Mannheim:54(Ulrich, Groß, Konrad, Haaf), 2. RTuS Kornweſtheim:18. 4⸗Bahnen⸗Rücken: 1. RTuS Mannheim(W. Bruckbräu):13, 2. RTuSV Kornweſtheim:31. Das Rückenſchwimmen war eine ſichere Sache für den Mannheimer Bruckbräu, obwohl derſelbe erſt kurz zuvor in der Lagenſtafette geſtartet war. Im Kunſtſpringen zeigte der einbeinige Sprin⸗ ger Frey⸗Mannheim ſchöne Kürſpringe. Der Schluß der Veranſtaltung bildete ein Waſſerballſpiel Kornweſt⸗ hei— Mannheim. Durch techniſch reiferes Spiel ſiegte Mannheim mit der Mannſchaft(Haaf, Ulrich, Groß, Hofmann und Heſſenauer) mit:2 Toren. Den Torreigen eröffnete Haaf. Seine Klubkameraden Ulrich, Groß und Hofmann erhöhten und ſtellten das End⸗ ergebnis her. Heſſenauer im Tor war wie immer, zu⸗ verläſſig. Das Endergebnis des Klubkampfes lautete: Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein Mannheim 42 Pkt., Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein Kornweſt⸗ heim 26 Pkt., Turnverein Möhringen 12 Pkt. Das Kraftſportjahr 1935 Eine Sitzung der SS Unter dem Vorſitz des Führers des deutſchen Kraftfahrſports, Obergruppenführer Hühn⸗ lein, fand am Dienstag in Berlin eine Sitzung der ONS ſtatt, an der neben dem Prä⸗ ſitzenden des DDAC und den Vertretern des Reichspropaganda⸗ und Reichsverkehrsminiſte⸗ riums, des Auswärtigen Amtes auch der Füh⸗ rer der Wirtſchaftsgruppe Kraftfahrzeuge ſowie der Vorſitzende des RWaA und der Vereini⸗ gung der Motorradfabriken teilnahmen. Zu Be⸗ Anordnungen der NSDAP PO Linvenhof. Alle polit. Leiter, Pag. und Volks⸗ genoſſen erſcheinen am Donnerstag, 29. Nov., 20.30 Uhr, im Saale des„Rheinparks“ zur Kund⸗ gebung für das WoHW. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht. Eintritt frei! Sandhofen. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, im „Adler“ Pflicht⸗Mitgliederverſammlung, auch für Sonderorganiſationen. Oſtſtadt. Die Partei, die NSVV und ſämtliche Hilfs⸗ organiſationen werden zu einer großen Veranſtaltung am Mittwoch, 28. Nov., 20.30 Uhr, in die Aula des Adolf⸗Hitler⸗Kealgymnaſiums, Tullaſtraße, ein⸗ geladen. Im Rahmen der Aktion für das Winter⸗ hilfswerk ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Erſcheinen vor allem für die NSV⸗Mitglieder Ehrenpflicht. Oſtſtadt. Donnerstag, 29. Nov., 20.30 Uhr, im Roſengarten(Hauptreſtaurant) für Zelle 1, 2 und 3 Zellenabend. Deutſches Eck. Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, im„Friedrichshof“, S 2, 1, Hauswartverſammlung der Zellen 24 und 24a. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Liſelotteſchule. 20 Pfg. mit⸗ bringen. Deutſches Eck. Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, im „Ballhaus“ Heimabend. Neckarau. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Ev. Gemeindehaus(Lutherſaal). Schwetzingervorſtadtt. Mittwoch, 28. November, 20 Uhr, Heimabend in den Gloriaſälen. Strohmarkt. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Gym⸗ naſtik in der Liſelotteſchule. Strohmarkt. Donnerstag, 29. Nov., 20.30 Uhr, Heimabend im„Siechen“, A7 Strohmarkt. Donnerstag, 29. Nov., Beſichti⸗ gung der Ausſtellung in L 9, 7. Treffpunkt: 16 Uhr. 10 Pfg. mitbringen. Schwetzingerſtadt. Die Führung durch die Ausſtel⸗ lung in L 9, 7 findet erſt Donnerstag, 29. Nov., 15 Uhr, ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Friedrichsfeld. Donnerstag, 29. Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Ader“, anſchließend Singſtunde. Frievrichspark. Donnerstag, 29. Nov., um 19.30 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Hans⸗Thoma⸗Schule. 20 Pfg. mitbringen. Friedrichspark. Freitag, 30.Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Bürgerkeller“, D 5, 4. Jungbuſch. Mittwoch, 28. Nov., 20.15 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtr.(„Stadt Heilbronn“). Jungbuſch. Donnerstag, 29. Nov., 19.30 Uhr, Gymnaſtikkus in der Hans⸗Thoma⸗Schule. 20 Pfg. mitbringen. Jungbuſch. Freitag, 30. Nov., 15 Uhr, Füh⸗ rung durch die Handarbeits⸗Ausſtellung in L 9, 7. Waldhof. Der Nähtag findet Montags und Donnerstags von 13—17 Uhr in der Nähſtube der evang. Kleinkinderſchule, Luzenberg, Untere Ried⸗ ſtraße 14, ſtatt. 0 Waldhof. Donerstag, 29. Nov., 19.30 Uhr, Zellenleiterinnen⸗Beſprechung in der Waldhofſchule und um 20 Uhr Heimabend in der Waldhofſchule. Wallſtadt. Donnerstag, 29. Nov., um 20 Uhr, Heimabend im Rathausſaal. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 29. Nov., um 16 Führung durch die Handarbeitsausſtellung in L 9, 7. Lindenhof. Donnerstag, 29. Nov., 15.30 Uhr Treffpunkt am Gontardplatz zur Beſichtigung der Handarbeitsausſtellung in L 9, 7. Lindenhof. Donnerstag, 29. Nov., 20.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen der NS⸗Frauenſchaft an der Verſammlung der NSDaAp im„Rheinpark“. Hitler⸗Jugend Bann 171. Sämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte der Unterbanne J, ll und y kommen am Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, auf die Banndienſtſtelle in M 4 a. Sämtliches Unterlagenmaterial der bisher geleiſteten Arbeit mitbringen. Berufsſchulungsabend. Donnerstag, 29. Nov., 20.15 Uhr, findet im unteren Gartenſaal des„Ball⸗ hauſes“ der nächſte Berufsſchulungsabend ſtatt. Thema:„Können wir unſere Ausfuhr fördern?“ Red⸗ ner: Dr. Schuhmacher von der Außenhandels⸗ ſtelle der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. Dieſer Berufsſchulungsabend iſt für alle HJ⸗Kamera⸗ den Dienſt. Muſikzug. Zum Aufbau des HJ⸗Muſikzuges wer⸗ den noch einige Bläſer, mit oder ohne Inſtrument geſucht. Inſtr. kann evtl. geſtellt werden. Alter bis zu 25 Jahren zuläſſig. Meldungen werden jeden Freitag ab 20 Uhr im Probeſaal, Lindenhofſtr. 42, entgegengenommen. Unterbann 1/171. Donnerstag, 29. Nov., um 19.55 Uhr, ſtehen ſämtliche Feldſcher am Gockelsmarkt. Taſche iſt mitzubringen. Deutſches Jungvolk Achtung, Geldverwalter! Von folgenden Fähnlein und Stämmen haben die Geldverwalter noch nicht das Adreſſenformular ausgefüllt: Stamm Altſtadt: Fähnlein 2, 3, 4; Stamm Hochufer: Fähnlein 2, 3, 4; Stamm Heide: Fähnlein 1: Stamm Kayſerwörth: Fähnlein 2, 4; ginn gedachte Obergruppenführer Hühnlein in warmen Worten des ſo plötzlich verſtorbenen Vorſtandsmitgliedes der Daimler⸗Benz AG, Dr. h. c. Ing. Hans Nibel, der auf der Fahrt zur Teilnahme an dieſer auf dem Hauptbahnhof vom Tode ereilt wurde. Nach weiteren richtunggebenden Ausführun⸗ B4 des deutſchen Kraftſportführers folgte die eratung der einzelnen Punkte der Tagesord⸗ Stamm Gartenfeld: Fähnlein 1, 2; Stamm Eichelsheim: Fähnlein 3. Dieſe noch fehlende Formulare ſind bis ſpüteſtens 29. Nov. auf dem Jungbann 1/171, Abt. IV, M 4 a, Zimmer 81, abzugeben. Der Geldverwalter des Jungbannes 1/171 gez. Kurt Gerner. Stamm vIl„Gartenfeld“. Freitag, 30. Nov., ſind ſämtliche Führer des Stammes Punkt 18.30 Uhr zur Schulung auf dem Meßplatz angetreten. Jungbann 1/171. Mittwoch, 28. Nov., 19 Uhr, erſcheinen ſämtliche Stamm⸗ und Fähnleinpreſſewarte ſowie die Bildwarte auf dem Jungbann, Alte Dra⸗ gonerkaſerne, M 4 a, III. Stock, Zimmer 83. BdM Untergau 171 Mannheim, Abt. Sport. Dienstag, 27. Nov., fällt das Turnen für die Sportwartinnen aus. Es findet dafür am Donnerstag, 29. Nov., 19.30 Uhr, in der Eliſabethſchule ſtatt. Mitzubringen ſind die Arbeitsberichte und das rückſtändige Turn⸗ geld. Untergau 171 Mannheim, Abt. Grenz⸗ und Aus⸗ land. Die Grenzland⸗Referentinnen kommen Frei⸗ tag, 30. Nov., 20 Uhr, nach E 7, 20. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, den 28. Nov., 19.30 Uhr, Turnen in der Luiſenſchule. Untergau 171 Mannheim. Donnerstag, den 29. Nov., 20.15 Uhr, im„Ballhaus“(Gartenſaal), Vortrag von Dr. Schuhmacher über„Deutſch⸗ lands Ausfuhr“. Untergau 171 Mannheim. Die Gruppenführerinnen der Ringe 1, U und y kommen unbedingt Mitt⸗ woch, 28. Nov., zwiſchen 15 und 19 Uhr nach N 2, 4 (evtl. Vertretung). BdMJ Untergau 1/171, Abt. Sport. Nachſtehende Gruppen haben mit ſofortiger Wirkung jeweils Samstag⸗ morgen zu turnen: Deutſches Eck: U⸗Schule,—10.30 Uhr; Strohmarkt: U⸗Schule, 10.30—13 Uhr; Fridrichspark: U⸗Schule, 10.30—13 Uhr; Rheintor: Hildaſchule, 10.30—13 Uhr; Jungbuſch: Hildaſchule,—10.30 Uhr; Neckarſtadt⸗Oſt: Humboldtſchule, 10.30—13 Uhr; Humboldt: Humboldtſchule,—10.30 Uhr; Lindenhof Vorwärts: Dieſterwegſchule,—10.30 Uhr; Lindenhof 1a: Dieſterwegſchule, 10.30—13 Uhr; Neckarau: Germaniaſchule,—13 Uhr; Almenhof: Schillerſchule,—10.30 Uhr; Oſtſtadt: Peſtalozziſchule h,—10.30 Uhr; Neuoſtheim: Peſtalozziſchule b, 10.30—13 Uhr; Feudenheim: Feudenheimſchule,—13 Uhr; Schwetzingerſtadt: Schillerſchule, 10.30—13 Uhr; Rheinau: Rheinauſchule,—13 Uhr. Untergau, Abt. Sport. Turnen für Sportwartinnen fällt am Dienstag, 27. Nov., aus, iſt dafür am Donnerstag, 29. Nov., 19.30 Uhr, in der Eliſa⸗ bethſchule. Arbeitsberichte und Turngeld mitbringen. Srühausgabe— Mittwoch, 28. Nopember 1033 nung. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand die Aufſtellung des deutſchen Kraftſport⸗Termin⸗ kalenders 1935, deſſen endgültige Faſſung in Kürze der Oeffentlichkeit übergeben wird. Es kann ſchon jetzt füünge werden, daß ſich die ein⸗ zelnen Veranſtaltungen noch ſchärfer als bis⸗ her auf den ihnen zukommenden Zweck konzen⸗ trieren werden. Das macht erforderlich, daß im kommenden Jahre bei einer Reihe von Veran⸗ ſtaltungen der Zweck nicht nur ein rein ſport⸗ licher iſt, ſondern vielmehr ebenſo ſehr auf die Gewinnung techniſcher Erfahrungen Wert ge⸗ legt wird. Die Zahl der Teilnehmer an dieſen Veranſtaltungen wird daher beſchränkt werden. Da die Kraftfahrt⸗ und die Betriebsſtoff⸗ induſtrie in dieſem Jahre bei der Durchführung der großen kraftfahrſportlichen— mit deren ungeheuren Teilnehmerzahlen neben den ideellen auch außerordentlich große finan⸗ 5 Leiſtungen im Intereſſe des Sportes durch tellung von Kraftfahrzeugen, Reifen, Betriebs⸗ ſtoffen uſw. zu verzeichnen hatten, wird der kraftſportliche Terminkalender 1935 auf die not⸗ wendige Haushaltung mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln weitgehende Rückſicht nehmen. Kraftfahrer⸗Dank⸗Groſchen Im Verlaufe der Sitzung wurde dann noch eine Reihe weiterer wichtiger Fragen beſpro⸗ chen, wie die der Klaſſeneinteilung bei den nationalen Veranſtaltungen, der Feſtlegung der deutſchen Meiſterſchaftsläufe, der Regelung der Unfallverſicherung für die Teilnehmer an kraft⸗ fahrſportlichen Veranſtaltungen ſowie des wei⸗ teren Ausbaues des Hilfsfonds für den deut⸗ ſchen Kraftfahrſport. Zur Unterſtützung dieſes Hilfsfonds, der den Namen„Deutſcher Kraft⸗ fahrer⸗Dank“ trägt, wird im kommenden Jahre unter der Bezeichnung„Kraftfahrer Dank⸗Gro⸗ ſchen“ ein Aufſchlag auf die Eintrittspreiſe bei Automobilrennen, Motorradrennen uſw. er⸗ hoben werden. Tragiſcher Tod eines Eiskunſtläufers Auf der Eisbahn des Wiener Eislaufvereins ereig⸗ nete ſich ein ſchwerer Unfall, der den Tod des be⸗ kannten öſterreichiſchen Eiskunſtläufers Oskar Lo⸗ ſchitz zur Folge hatte. Loſchitz beabſichtigte, wegen ſeiner großen Notlage zum Berufsſport überzutreten und wollte eine beſonders kühne Darbietung ein⸗ ſtudieren. Entgegen dem Rat ſeines Lehrers, der be⸗ ſonders einen Salto nach rückwärts als ſell ſtmörde⸗ riſch bezeichnete, übte Loſchitz gerade dieſe Figur ein und ſtürzte ſchließlich dabei ſo unglücklich, daß er das Genick brach. Die nordiſchen Skilehrer ſind da Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten emp⸗ fing in Berlin am Dienstag die zur Vorbereitung der deutſchen Skiläufer verpflichteten norwegiſchen bzw. finniſchen Amateurtrainer, und zwar die Nor⸗ weger Lingſom und Sand vil und den finniſchen Olympiaſieger Veli Saarinen. Er wünſchte ihnen bei ihrer Tätigkeit beſten Erfolg. Die drei Nord⸗ länder haben bereits ihre Tätigkeitsſelder bezogen Saarinen wird im Olympialager am„Eckbauer“ bei Lingſom ging 3 rni Garmiſch⸗Partenkirchen wirken, Schleſten und Sandvik ſteht als Wanderlehrer Verfügung. Neue Boxregel in Neuyork Die Neuyorker Box⸗Kommiſſion hat für das Tren⸗ nen zweier kämpfender Boxer durch den Ringrichter neue Richtlinien aufgeſtellt. Danach darf der Ring⸗ richter die Kämpfer nicht mehr mit der Hand, ſondern nur noch durch das geſprochene Wort trennen. Leiſten die Boxer dieſer Aufforderung nicht Folge, ſo kann der Ringrichter die Disqualifikation des nach ſeiner Anſicht„haltenden“ Boxers ausſprechen. Deutſche Arbeitsfront NSBO— DAßð Strohmarkt. Mittwoch, 28. 11., 20 Uhr, findet im Haus der deutſch. Arbeit, Reſtaurant, hinterer Saal, Eingang durch das Tor, eine Amtswalterſitzung ſtatt, bei welcher ſämtliche Betriebszellenobleute, Betriebs⸗ walter der DäAß und KDß ſowie die Jugendwalter und Jugendreferentinnen anweſend ſein ſollen. NS⸗Hago Donnerstag, 29 Nov., 21 Uhr, Arbeitsbe⸗ ſprechung der Zellenwalterinnen. Jeden Sonntag iſt das Heim in L. 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Ortsfremden Hausgehilfinnen iſt Gelegenheit zum ge⸗ mütlichen Aufenthalt geboten. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behörvenange⸗ ſtellten, Fachgruppe Reichs⸗ und Länderverwaltungen. Mittwoch, 28. Nov., 19.30 Uhr, im Ortsgruppen⸗ heim, L 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft„Umſatzſteuer“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilſen, Fach⸗ gruppe Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und ⸗Handel. Mittwoch, 28. Nov., 20.15 Uhr, in C1 Nr. 10—11(großer Saal) Vortrag:„Probleme der Volksernährung im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land“. Redner: Pg. Kayſer, Reichsnährſtand. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Mittwoch, 28. Nov., 20 Uhr, in N 4, 17, Dienſt⸗ ſchararbeitsgemeinſchaft. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und ⸗Handel. Mittwoch, 28. Nov., 20.15 Uhr, in C1 Nr. 10—11(großer Saal) Vortrag:„Probleme der Volktsernührung im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land“. Redner: Pg. Kayſer, Reichsnährſtand. BNSDJ Die nächſte Pflichtmitgliederverſammlung der Be⸗ zirksgruppe Mannheim findet vorausſichtlich am Don⸗ nerstag, 13. Dez., ſtatt. Näheres wird noch be⸗ kanntgegeben. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 28. Nov., 17 Uhr, Schulungsveran⸗ ſtaltung für Gruppe 3(Cc) in der Aula der Handels⸗ ſchule. Prof. Dr. Gropengießer ſpricht über: „Natur⸗ und Kulturlandſchaft am unteren Neckar“, Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, Schulungsveran⸗ ſtaltung für die Geſamtlehrerſchaft des Kreiſes Mann⸗ heim im Nibelungenſaal des Roſengartens. Profeſſor Dr. Clauß ſpricht über das Thema:„Raſſenſeele und Volksgemeinſchaft“. NSBD Donnerstag, 29. Nov., 19 Uhr, im Parkhotel Fachſchaftsleiterſitzung. — —— Minuten danach eine Leiche war. 41* Sahromg 4—& gr 547— Seite Baden 5 Dr. Carl Benz zum Gedüchtnis Ladenburg, 28. Nov. In herkömmlicher Weiſe verſammelten ſich am Sonntag, dem 90. Geburtstag des vor fünf Jahren verſtorbe⸗ nen Autoerfinders Dr. h. c. Carl Benz, die alten Getreuen, Mitarbeiter und Freunde in Ladenburg, wo„Papa Benz“ ſeinen Le⸗ bensabend verbrachte. An der Spitze der alten Benz⸗Leute, die am Grabe einen Kranz nieder⸗ legten, ſah man den älteſten Rennfahrer der Welt, Fritz Held, und den Betriebsführer der Motorenwerke Mannheim vorm. Benz, Direk⸗ tor Werner. Ein Beſuch bei der greiſen Witwe des berühmten Mannes wart ſelbſt⸗ verſtändlich; vor ihrem Hauſe vollzog auch das Fähnlein„Benz“ des Jungvolks einen Ehren⸗Vorbeimarſch. Geſuchter Adreßbuchſchwindler gefaßt Nußloch, 28. Nov. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, einen lange geſuchten Betrü⸗ ger dingfeſt zu machen. Es handelt ſich um einen 34 Jahre alten Mann aus Stu ttgart, der mit einem Adreßbuch Geſchäftsleute aufſuchte und ihnen vorredete, ſie wären auf Grund neuer geſetzlicher Beſtimmungen ver⸗ pflichtet, einen Unkoſtenbeitrag zur Drucklegung eines neuen Firmenadreßbuches zu leiſten. Dieſe Beiträge kaſſierte er ſofort ein. Staatliche Geſundheitsämter in Baden Karlsruhe, 28. Nov. Am 1. April 1935 tritt das Geſetz zur Vereinheitlichung des Ge⸗ ſundheitsweſens in Kraft. Das Land Baden er⸗ hält 22 Geſundheitsämter. Folgende Städte ſind als Sitz eines Geſundheitsam⸗ tes beſtimmt: Achern, Bruchſal, Buchen, Em⸗ mendingen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Lörrach, Mannheim, Mos⸗ bach, Neuſtadt(Schwarzwald), Offenburg, Pforzheim Raſtatt, Sinsheim, Stockach, Ueber⸗ lingen, Villingen, Waldshut und Wertheim. Aus dem bad. Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Karlsruhe, 28. Nov. Das Badiſche Ge⸗ ſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 58 enthält Ge⸗ ſetze des Staatsminiſteriums, und zwar einen Erlaß zur Aenderung des Geſetzes über die gemeinen Schafsweiden und ein Ge⸗ ſetz über Waſſerſchutzmaßnahmen in der Rheinebene zwiſchen Karlsruhe und dem Wagbach(Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion). Ferner bringt das Verordnungsblatt eine Bekanntma⸗ chung des Juſtizminiſters über das Inkraft⸗ treten desreichsgeſetzlichen Grund⸗ buchrechts. Schlägerei mit tödlichem Ausgang aus Eiferſucht Pforzheim, 28. Nov. Am Montagabend gerieten auf der öſtlichen Karl⸗Friedrich⸗Straße in der Nähe des Rathauſes der 27 Jahre alie verheiratete Wunderle und der 44jährige Kettenmacher Meiſenbacher aus Eifer⸗ ſucht in eine Schlägere i. Dabei wurde der ältere Mann von ſeinem Gegner derart ge⸗ ſchlagen und getreten, daß er infolge der Miß⸗ handlung auf den Gehweg ſtürzte und fünf Die To⸗ desurſache konnte noch nicht näher feſtgeſtellt werden. Der Täter wurde feſtgenommen. Todesopfer eines Autounfalls Schopfheim, 28. Nov. Das ſchwere Autounglück, das ſich am Sonntag⸗ abend in der gefährlichen Kurve bei Gün⸗ denhauſen ereignete, hat bereits ein To⸗ desopfer gefordert. Die 21 Jahre alte Ser⸗ viertochter Erna Windler von Schwetzin⸗ gen, die in einer Lörracher Gaſtwirtſchaft tätig war, iſt am Montagmittag ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Der junge Mann, der gleichzeitig mit ihr in das Kran⸗ kenhaus eingeliefert wurde, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Einen Unbeteiligten erſchlagen Windſchläg(b. Offenburg), 28. Nov. Der 24jährige ledige Sohn des Bäckermeiſters Im⸗ menſchuh wurde in der Nacht auf dem Nachhauſeweg von einem gewiſſen Stäbler durch Schläge mit einem Holzſtück auf den Kopf ſo ſchwer verletzt, daß er bewußtlos zuſammenbrach und im Krankenhaus Offen⸗ burg ſtarb. Dem Vorfall war in einer Wirt⸗ ſchaft ein Wortwechſel des Stäbler mit einem anderen Windſchläger vorausgegangen. Stäbler, der Vater von drei Kindern iſt, ver⸗ ſetzte Immenſchuh den tödlichen Schlag, wollte aber einen Gegner treffen, der jedoch in der Wirtſchaft verblieben war. Windſchläg(b. Offenburg), 28. Nov. Hier wurde ein 23jähriges Mädchen verhaftet, das ſein neugeborenes Kind getötet hatte. Nach anfänglichem Leugnen mußte es den Kindsmord eingeſtehen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß das Mädchen bereits vor fünf Jahren ebenfalls einen Kindsmord ver⸗ übt hatte. Verurteilte Deviſenſchieber Kehl, 28. Nov. Georg Schleich von Zut⸗ zendorf, Friedrich Kilgus von Straßburg und Lucien Seitenather aus Straßburg hatten ſich wegen Regiſtermark⸗Schie⸗ bungen vor dem Strafrichter- des Amtsge⸗ richts Kehl zu verantworten. Die Schiebungen wurden mit großer Geriſſenheit ausgeführt, ſo daß monatelang kein Verdacht auf ſie fiel. Schleich, der bereits 1922 wegen Schieber⸗ geſchäften verurteilt wurde, erhielt acht Mo⸗ nate Gefängnis und 3000 RM Geldſtrafe, Kilgus vier Monate Gefängnis und 1500 RM Geldſtrafe, Seitenather drei Monate Gefängnis und 1200 RM Geld⸗ ſtrafe. Ein Teil der Unterſuchungshaft wird angerechnet. „Hakenkreuzbanner“ Neubauten der Reichspoſtdirektion Karlsruhe Neues Direktionsgebäude— Selbſtanſchlußamk wird erſtellt Karlsruhe, 28. Nov. Nachdem im größ⸗ ten Teil der badiſchen Städte und Gemeinden Selbſtanſchlußbetriebe errichtet worden ſind, ſoll nunmehr auch in Karlsruhe der ſchon lange gefaßte Plan der Erſtellung eines Selbſtanſchlußamtes verwirklicht wer⸗ denn. Die Fertigſtellung bzw. Inbetriebnahme des landeshauptſtädtiſchen Selbſtanſchlußamtes dürfte jedoch erſt in zwei bis drei Jahren mög⸗ lich ſein, da die Umſtellung des umfangreichen Ortsnetzes weitgreifende Maßnahmen techni⸗ ſcher Art erfordert. In Verbindung mit der Errichtung des Selbſtanſchlußamtes in den ge⸗ genwärtigen Verwaltungsräumen der Reichs⸗ poſtdirektion im Hauptpoſtgebäude auf dem Lorettoplatz ſteht die Verlegung des Däirektionsſtabes nach einem Neubau, mit deſſen Baubeginn im Frühjahr oder ſpä⸗ teſtens im Sommer zu rechnen iſt. Dieſer mo⸗ derne Neubau, in dem die Karlsruher Reichs⸗ poſtdirektion künftig Unterkunft findet, wird am Ettlinger Platz, weſtlich der neuen Markthalle, an der Ecke Ettlinger⸗ und Kriegsſtraße erſte⸗ hen und dürfte als ein Glied des„Forums des Dritten Reiches“ zu betrachten ſein, wie man die Neugeſtaltung des Ettlinger Platzes zu nennen gedenkt. Ausbau der badiſchen Staatsſaline Dürrheim 400 O0% Mart᷑ für Errichkung eines zweilen Siedhausneubaues (Eigenbericht des„Hatenkreuzbanner“) Karlsruhe, 28. Nov. An dem allgemeinen Arbeitsbeſchaffungsprogramm wird auch die „Vereinigte badiſche Staatsſali⸗ nen Dürrheim⸗Rappenau.⸗G.“, deren ſämtliche Aktien ſich bekanntlich im Eigentum des Landes Baden befinden, in hervorragendem Maße Anteil nehmen. Die Moderniſierung der Saline Dürrheim wurde bereits in einem frühe⸗ ren Zeitpunkt abgeſchloſſen. Der Neubau der Saline Rappenau iſt aber bisher noch ein Torſo. Es wird heute zwar ſchon in einem Siedhausneubau, teilweiſe aber auch noch in älteren Siedhäuſern gearbeitet, ſo daß eine Einheitlichtkeit des Betriebes fehlt. Nun⸗ mehr wird auch in Kürze in Rappenau, das, was auf techniſchem Gebiet bisher noch ver⸗ ſäumt war, nachgeholt und ein zweiter Siedhausneubau mit einem Aufwand von annähernd 400 000 Mark erſtellt werden. Es werden dann in Rappenau, wie in Dürr⸗ heim, nur noch moderne Heizungs-, Verſie⸗ dungs⸗, Trocknungs⸗ und Transportanlagen vorhanden ſein. Die erforderlichen Arbeiten ſind bereits in die Wege geleitet. Der Aufſichtsrat der Salinen .⸗G., deſſen Vorſitz in den Händen des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters liegt, hat die Anwei⸗ ſung getroffen, das, ſoweit als irgend möglich, das Land Baden von dieſer neuen Arbeitsbe⸗ ſchaffung befruchtet wird. Erfreulicherweiſe wird ſich die Errichtung der Neuanlage zunächſt beſonders auf dem örtlichen Rappenauer Arbeitsmarkt auswirken. Später muß ſich allerdings die Verein⸗ heitlichung des Betriebes auch in Erſpar⸗ niſſen geltend machen, doch wird von den jetzt vorhandenen Arbeitskräften auch in dem mo⸗ derniſierten Siedbetrieb niemand ſeine Beſchäf⸗ tigung einbüßen. Bürgermeiſter und Natſchreiber tagten Tauberbiſchofsheim, 27. Nov. Auf Einladung des Landrats Dr. Denzel ver⸗ ſammelten ſich hier die Bürgermeiſter und Ratſchreiber der Gemeinden des Amts⸗ bezirks Tauberbiſchofsheim zu einer Tagung. Landrat Dr. Denzel hob einlei⸗ tend die Bedeutung des Winterhilfs⸗ werks hervor. Als erſter Referent ſprach dann Amtsgerichtsrat Dr. Jäger über: „Der Bürgermeiſter als Vorſtand des Gemein⸗ degerichts“. Kreisjägermeiſter Forſtmeiſter Jo⸗ ſeph referierte über das neue Jagogeſetz. Lan⸗ desökonomierat Würtenberge, der neue Leiter der Landwirtſchaftsſchule, befaßte ſich mit dem Anbau der Oelpflanzen zur Förderung der deutſchen Oelgewinnung. Schließlich ſprachen noch Kreisbauernführer Herm über agrarpolitiſche Fragen, Kreisleiter Vollrath über Arbeitsbeſchaffung und Win⸗ terhilfswerk, Regierungsaſſeſſor Gantert über Preisüberwachung. Die Ehefrau zu ermorden verſucht Sieben Jahre Zuchthaus als Sühne 28. Nov. Das Schwurge⸗ richt Freiburg verurteilte den 35jährigen Viktor Grab aus Oberrotweil a. K wegen vorſätzlichen Totſchlagsverſuchs zu ſieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte war mit einer Witwe verheiratet. In der Ehe ſtellten ſich bald ſchwere Zerwürfniſſe ein, hervorge⸗ rufen durch Geldverluſt, Trunkſucht und Bru⸗ talität des Angeklagten, der ſeine Frau oft aufs Schwerſte bedrohte, ſo daß dieſe die Scheidungsklage einreichte, der auch ſtatt⸗ gegeben wurde. Als dem Angeklagten am 30. Mai dieſes Jahres das Scheidungsurteil zuge⸗ ſtellt wurde, begab er ſich am Abend nach dem Beſuch mehrerer Wirtſchaften in die Wohnung ſeiner geſchiedenen Frau und hieb mit einem Beil und einem Tranchiermeſſer auf die im Schlafe liegende Frau ein. Das zu Hilfe eilende Dienſtmädchen erhielt eben⸗ falls durch einen Hieb erhebliche Verletzungen. Nach der Tat ſtellte ſich Grab der Gendarmerie. 6jähriger Junge lief in den Tod Weil a. Rh., 28. Nov. Gemeinſam mit zwei anderen Jungen ging das ſechsjährige »Söhnchen der Familie Peter zwiſchen einem von Pferden gezogenen Möbelwagen und dem Anhängewagen. Unerklärlicherweiſe blieb der Junge ſtehen, wurde vom Anhänger erfaßt und Deutſchlands größte Kleintierſchau am aiſerdamm eröffnet überfahren. Es wurde ihm dabei der Kopf buch⸗ ſtäblich zermalmt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Den Fuhrmann trifft kein Ver⸗ —— da er von dem ganzen Vorgang nichts bemerkte. Auto überholte unvorſichtig Langenbrücken, 27. Nov. Ein Bruch⸗ ſaler Perſonenwagen fuhr kurz vor dem Dorfausgang beim Ueberholen eines Bauernfuhrwerks, das von zwei Kü⸗ hen gezogen wurde, die eine Kuh an, ſo daß dieſe ſchwerverletzt liegen blieb und ge⸗ ſchlachtet werden mußte. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. Die Fahrzeugführer kamen mit dem Schrecken davon. Wirbelſturmſchäden in den Wäldern Bühl, 28. Nov. In den Waldungen der Badener Höhe raſte in den letzten Tagen ein Wirbelſturm, der in den Gemeinde⸗ wäldern von Bühl, Bühlertal und Ot⸗ tersweiler ſchweren Schaden anrich⸗ tete. Etwa 1000 Feſtmeter Holz ſind vernichtet. Beſonders ſtark wütete der Sturm im Gebiet des Vorfeldkopfes zwiſchen Kurhaus Sand und Badener Höhe. Anweſen vom Feuer zerſtört Stockach, 28. Nov. In Oberſchwan⸗ dorf wurde das Anweſen der Eheleute An⸗ In vier Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin wurde Deutſchlands größte Kleintierſchau eröffnet, an der 1350 Ausſteller beteiligt ſind. Frühausgabe— Mittwoch, 28. Nopembe dreas Stump, die am Sonntag das 5 Goldenen Hochzeit feiern konnten, dur Stump konnte im letzten Augenblick aus de brennenden Hauſe geborgen werden. Aufruf an die Betriebsführer! Es naht die Zeit des Ja ſes und der Inventur. ies bedeutet für die Betriebe vermehrte Arbeit. Ich ſehe mich 0 daher ſchon heute veranlaßt, alle in Betracht kommenden Betriebsführer dringend zu bitten, dieſe Mehrarbeit nicht durch Ueberſtunden mit dem vorhandenen Per⸗ ſonal zu bewältigen, ſondern dafür Aus⸗ hilfskräfte aus dem Keeiſe der noch ar⸗ beitsloſen Volksgenoſſen heranzuziehen. Darüber hinaus ſollte jeder Betriebsführer prü⸗ fen, ob es nicht möglich iſt, die eine oder an⸗ dere Aushilfskraft während der Wintermo⸗ nate in ſeinem Betriebe weiter zu beſchäfti⸗ 4 gen. Durch ein ſolches ſoziales Verhalten ſei⸗ tens der Unternehmer könnte manchem Volks⸗ genoſſen wenigſtens vorübergehend wieder Ar⸗ beit und Brot und damit neue Zuverſicht und Glauben an die Volksgemeinſchaft gegeben werden. gez. Dr. Kentrup Gauwirtſchaftsberater der NSDAp, Gau Baden und Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Aus dem Gemeinderat Neckarhauſen Neckarhauſen b. Ladenburg, 27. Nov. Stahl Ludwig, Arbeiter, Sohn von Nikolaus, Orth Johann Auguſt, Sohn von Auguſt, und Köhler Eugen Richard, Sohn von Benjamin, werden zu ihrem angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Vom Koſtenvoranſchlag für Un⸗ terhaltung der Kreiswege 10 und 12, wonach die Gemeinde für das Jahr 1935/36 mit 1132 Mark 50 Pfg. aufzukommen hat, wurde Kennt⸗ nis genommen, ebenſo von dem überſandten Kontoauszug der ehemaligen Bezirksſparkaſſe Ladenburg mit Stand vom Oktober ds. Is.— Die Schulſpeiſung wird in hieſiger Ge⸗ meinde eingeführt und zwar ſollen die Hilfs⸗ bedürftigen täglich auf die Dauer von drei Mo⸗ naten 4 Liter Milch und ein Brötchen erhal⸗ ten.— Für die Handarbeitsſchule werden vier Zuſchneidetiſche beſchafft. Deren Lieferung wird zum Angebotspreis übertragen.— Ein Antrag wegen Erlaſſung des Waſſerzinſes mußte aus prinzipiellen Gründen abgelehnt werden.— Verſchiedene Unterſtützungsgeſuche und Aus⸗ ——— wurden teils genehmigt, teils ab⸗ gelehnt. Pfalz Liebespaar ging in den Tod Kandel, 28. Nov. Durch Spaziergänger wurden etwa 200 Meter vom Ortsausgang ent⸗ fernt im Bienwald am Dienstagnachmittag zwei Leichen aufgefunden. Nach Len bis⸗ herigen Ermittlungen handelt es ſich um den 19jährigen Emil Doll aus Kandel und die 20jährige Emma Steidel aus Erlenbach bei Kandel. Beide wieſen Schuß wunden an Körper und Kopf auf. Nach einem hinterlaſſe⸗ nen Brief handelt es ſich um eine Liebestra⸗ gödie. Die beiden gingen nach gemeinſamem Entſchluß in den Tod. Die benutzte Waffe wurde gefunden. Zuerſt wurde die Steidel von Doll erſchoſſen, der dann die Waffe gegen ſich ſelbſt richtete. Die Staatsanwaltſchaft Landau weilte am Fundort, um die Umſtände der Tat feſtzuſtellen. Brandgrab mit Schmuckkaſten gefunden Haßloch, 27. Nov. Bei Erdarbeiten hinter den Wohnungsgrundſtücken von Bürger⸗ meiſter Brauch und Oberlehrer Veith ſtie⸗ ßen die Arbeiter auf ein Brandgrab, das in leider zerbrochenen Urnen die Knochen⸗ und Schmuckreſte(Armreif, Fibel und Na⸗ del) einer Frauenleiche enthielt. Außerdem — dabei noch verſchiedene Gefäße ge⸗ unden. Selbſtmordverſuch eines 17jährigen Kirchheimbolanden, 2. Nov. Weil er glaubte, ungerecht beſtraft worden zu ſein, verübte der 17jähr. Stiefſohn eines Hand⸗ werkers einen Selbſtmordverſuch durch Erhängen. Im letzten Augenblick konnte er von Angehörigen abgeſchnitten und damit gerettet werden. Laßt Kinder nicht außer acht! Wörth a. Rh., 27. Nov. Hier rannte das Kind des Eiſenbahners Jakob Stöffler gegen einen mit kochendem Waſſer ge⸗ füllten Eimer und warf ihn um. Durch das auslaufende Waſſer erlitt der Kleine derart ſchwere Verbrühungen, daß er in lebensgefährlich verletztem Zuſtand in das Krankenhaus nach Karlsruhe verbracht werden mußte. Die hinzueilende Mutter trug nicht unbedeutende Verletzungen am Fuß davon. Unterſchlagung im Amt— Zwei Jahre Gefüngnis Kaiſerslautern, 28. Nov. Die Große Strafkammer verurteilte heute den 1892 gebo⸗ renen verheirateten Ludwig Mattern aus Kaiſerslautern wegen fortgeſetzten Verbrechens der erſchwerten Amtsunterſchla⸗ gung zu zwei Jahren Gefängnis abzüglich 12 Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft.— Mattern war ſeit Juni 1924 bei der Pfälzi⸗ ſchen Handwerkskammer Kaiſerslautern bis 1934 mit dem Meiſter⸗ und Geſellenprüfungs⸗ weſen betraut. In dieſer Eigenſchaft behielt er von 1925 bis 1934 insgeſamt 6790 Mark Prü⸗ fungsgelder für ſich. 3 der euer zerſtört. Die Brandurſache iſt unbekannt. Frau resabſchluſ⸗ Wenn me mäßigkeit ei ſen ſich hier die für irger talsanlage z ſich mit ein ſchädigung Schaden ein ſetzung, daß Gegenleiſtun ſellſchaft hat wünſchte un ſicherten eint ausgleich vo Werbeappare unterziehen, durchführen einer Verſich tretenen Sch ſchaft gewäh Prämien er hierbei vor e rungsweſens der vom So erſatz in ane und ſo viele zur Inanſp entſprechende Der Wenn auch Riſikoausglei vorzunehmen verſchiedener Verſicherungs beteiligung 1 ſicherte bekor größten Teil beteiligung, trag feſtgeleg verfolgt, den erziehen, ſon nehmens wee ſchäden zu ve Zwei verſe bensverſ reine Riſikov durch die Pré Falle eines ſumme an di dern ſichert beſtimmtes K es hier bei d Miſchung vor des unwahrſe für die Zukut für dieſe Art für jede Ver rungsſumme lebenden Ver den Ueberſchi Verzinſung und der Verg ſicherung erle lungen gewäl Einer für kommt beim es überhaupt Funktion ſo wie das Ve rungsweſen k rungsunterne vertrauen. E mals irgende Firma abſchl daß ein Miß men könnte. rung bei eine wenn er glau fel zu haben können, ob e zipien huldig großes Inter unberufenen für die Betri das Reichsauf worden, das wurde. Auch ſtätigen die 9 ſicht, die vor ee mvr —Die Vorſtä lich für erwei der Aktiengeſe Ermahnung wenn man an Zukunft des hegen. Der 2 mit dem Erf. zen ſo klar u Der Vorſtand weiter. Nach im Ablauf d Vorgänge ſo richtet werden 7 Die beiden nungen zum macht. Der ji Gewinn⸗ und richtungsquell⸗ ihn die Geſel er muß ihn erleben, daß Generalverſan liegen und be nicht kommen. iſt, ſo ununte⸗ gänge. Aber ſelbſt er wenig dam ſind geradezu ihrer Verhält. unüberſichtlich ganz und ſelb der Rechnung In der Tage gehend beſpro ſchaften lann beren Geſchäf Die anderen! der öffentlich⸗ nicht erfaßt. Auf die O sabſchluſ⸗ s bedeutet für Ich ſehe mich e in Betracht dringend zu icht durch andenen Per⸗ dafür Aus⸗ der noch ar⸗ heranzuziehen. ebsführer prü⸗ eine oder an⸗ Wintermo⸗ zu beſchäfti⸗ Verhalten ſei⸗ ichem Volks⸗ id wieder Ar⸗ zuverſicht und chaft gegeben dAP, Gau iſtrie⸗ und ckarhauſen rg, 27. Nov. bon Nikolaus, Auguſt, und on Benjamin, ürgerrecht hlag für Un⸗ d 12, wonach /36 mit 1132 vurde Kennt⸗ überſandten zirksſparkaſſe er ds. Is.— hieſiger Ge⸗ en die Hilfs⸗ von drei Mo⸗ ötchen erhal⸗ werden vier ieferung wird Ein Antrag s mußte aus werden.— e und Aus⸗ igt, teils ab⸗ n Tod paziergänger ausgang ent⸗ agnachmittag ach Len bis⸗ ſich um den del und die Frlenbach bei unden an t hinterlaſſe⸗ de Liebestra⸗ emeinſamem nutzte Waffe die Steidel Wuffe gegen 1weilte am feſtzuſtellen. gefunden harbeiten von Bürger⸗ Veith ſtie⸗ grab, das Knochen⸗ bel und Na⸗ „ Außerdem Gefäße ge⸗ hrigen Nov. Weil den zu ſein, eines Hand⸗ ſuch durch blick konnte und damit cht! rannte das Stöffler zaſſer ge⸗ Durch das leine derart daß er in id in das acht werden trug nicht davon. i Jahre Die Große 1892 gebo⸗ ttern aus Verbrechens terſchla⸗ is abzüglich ingshaft.— der Pfälzi⸗ autern bis nprüfungs⸗ haft behielt Mark Prü⸗ Warum verſichern? Wenn man vor der Entſcheidung über die Zweck⸗ mäßigkeit eines Verſicherungsabſchluſſes ſteht, ſo laſ⸗ ſen ſich hierbei nicht die gleichen Maßftäbe anwenden, die für irgendeinen Lieferungsvertrag oder eine Kapi⸗ talsanlage zweckmäßig ſind. Verſichern bedeutet eben, ſich mit einem relativ geringen Betrag an der Ent⸗ ſchädigung eines anderen Verſicherten, bei dem ein Schaden eintritt, zu beteiligen, unter der Voraus⸗ ſetzung, daß im umgekehrten Falle eine entſprechende Gegenleiſtung vergütet wird. Die Verſicherungsge⸗ ſellſchaft hat die Aufgabe, für den Fall, daß das Uner⸗ wünſchte und Unwahrſcheinliche bei einem der Ver⸗ ſicherten eintritt, zwiſchen den Veriicherten den Riſiko⸗ ausgleich vorzunehmen. Dieſer Aufgabe hat ſich der Werbeapparat, insbeſondere die vielen Vertreter, zu unterziehen, eine Tätigkeit, die ſich nicht immer leicht durchführen läßt. Wenn jemand jedoch glaubt, bei einer Verſicherung, bei der ihm wegen nicht einge⸗ tretenen Schadens eine Gegenleiſtung von der Geſell⸗ ſchaft gewährt wird, aufrechnen zu können, wieviel Prämien er„umſonſt“ gezahlt hat, ſo üÜberſieht er hierbei vor allem den ſozialen Charakter des Verſiche⸗ rungsweſens. Wie könnte ſchließlich der Verſicherte, der vom Schaden betroffen wurd⸗, einen Schadens⸗ erſatz in angemeſſener Weiſe erhalten, wenn nicht ſo und ſo viele andere Verſicherte, bei denen kein Anlaß zur Inanſpruchnahme der Geſellſchaft vorliegt, die entſprechenden Mittel aufbringen würden? Der Sinn der Lebensverſicherung Wenn auch jede Verſicherung die Aufgabe hat, den Riſikoausgleich zwiſchen den einzelnen Verſicherten vorzunehmen, ſo kann dieſer Ausgleich doch in ſehr verſchiedener Weiſe zuſtande kommen. In beſtimmten Verſicherungszweigen iſt beiſpielsweiſe eine Selbſt⸗ beteiligung des Verſicherten üblich, d. h. der Ver⸗ ſicherte bekommt nur einen beſtimmten, wenn auch größten Teil des Schadens erſetzt. Mit der Selbſt⸗ beteiligung, die jedoch ſtets von vornherein im Ver⸗ trag feſtgelegt werden muß, wird vor allem der Zweck verfolgt, den Verſicherten zur größeren Vorſicht zu erziehen, ſowie eine Inanſpruchnahme des Unter⸗ nehmens wegen geringfügiger, ſogenannter Bagatell⸗ ſchäden zu verhindern. Zwei verſchiedenen Zwecken dient jedoch die Le⸗ bensverſicherung, ſofern es ſich nicht um die reine Riſikoverſicherung handelt. Der Verſicherte trifft durch die Prämienleiſtung nicht nur Vorſorge, daß im Falle eines vorzeitigen Ablebens die Verſicherungs⸗ ſumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird, ſon⸗ dern ſichert ſich gleichzeitig für den Erlebensfall ein beſtimmtes Kapital bzw. eine Rente. So haben wir es hier bei der Kapitalerlebensverſicherung mit einer Miſchung von Vorſorge für den Fal“ des Eintrittes des unwahrſcheinlichen Ereigniſſes und einem Sparen für die Zukunft zu tun. Grundſätzlich gilt jedoch auch für dieſe Art von Lebensverſicherung das gleiche wie für jede Verſicherung. Ein Auszahlen der Verſiche⸗ rungsſumme an die Hinterbliebenen der vorzeitig ab⸗ lebenden Verſicherten iſt auch hier nur möglich durch den Ueberſchuß, der ſich bildet aus der Differenz der Verzinſung der Kapitalsanlagen(Prämienreſerven) und der Vergütung, die dem Verſicherten, der die Ver⸗ ſicherung erlebt, abzüglich der eigenen Prämienzah⸗ lungen gewährt wird. Die ethiſche Seite Einer für alle, alle für einen. Dieſer Grundgedanke kommt beim Verſicherungsweſen zum Ausdruck, wie es überhaupt wenige Wirtſchaftszweige gibt, deren Funktion ſo ſehr von ethiſchen Motiven beſtimmt iſt, wie das Verſicherungsweſen. Das ganze Verſiche⸗ rungsweſen beruht darauf, daß Verſicherer(Verſiche⸗ rungsunternehmen) und Verſicherter ſich gegenſeitig vertrauen. Ein Verſicherungsunternehmen wird nie⸗ mals irgendeinen Vertrag mit einer Perſon oder Firma abſchließen, wenn irgendein Verdacht beſteht, daß ein Mißbrauch ſeitens des Verſicherten vorkom⸗ men könnte. Umgekehrt wird niemand eine Verſiche⸗ rung bei einem Unternehmen abzuſchließen bereit ſein, wenn er glaubt, an deſſen Seriöſität berechtigte Zwei⸗ fel zu haben. Der einzelne wird kaum beurteilen können, ob eine Geſellſchaft geſunden Geſchäftsprin⸗ zipien huldigt. Andererſeits hat die Geſamtheit ein großes Intereſſe daran, daß Verſicherung nicht von unberufenen Elementen betrieben wird. Deshalb iſt für die Betriebsüberwachung ſchon vor Jahrzehnten das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung errichtet worden, das im allgemeinen ſeinen Aufgaben gerecht wurde. Auch hier gilt der Satz:„Ausnahmen be⸗ ſtätigen die Regel.“ Die verſchärfte Verſicherungsauf⸗ ſicht, die vor einigen Jahren Geſetzeskraft erhielt, Verſichern heißt Vorſorge treffen dürfte im übrigen in noch ſtärterem Maße Vorſorge getroffen haben, daß die Intereſſen der Verſicherten ſo weit wie möglich gewahrt werden. Wie ſteht es mit dem Gewinn? Darf man von der ethiſchen und ſozialen Aufgabe des Verſicherungsweſens auch bei den Unternehmun⸗ gen ſprechen, die an Aktionäre Dividenden ansſchütten, welche nach der vulgären Vorſtellung den Ueberſchuß „einſtecken“, ohne etwas zu leiſten und dadurch ſich auf Koſten der Prämienzahler„bereichern“? Es gibt bekanntlich Verſicherungsvereine auf Gegenſeitigkeit — angeſehene ſolide Unternehmungen— die im Ge⸗ genſatz zu den Aktiengeſellſchaften ihren Ueberſchuß ganz den Verſicherten zukommen laſſen. An dererſeits müſſen die Verſicherten beim Eintritt von Verluſten — auch die vorſichtigſte Geſchäftsleitung muß unter Umſtänden einmal mit Ausfällen rechnen— Nach⸗ zahlungen leiſten. Bei der Aktiengeſellſchaft ſind es die Aktionäre, die zuſätzlich für die Anſpruche der Verſicherten einzuſtehen haben. Ein ſolches Garantie⸗ kapital wird allerdings nur dann aufgebracht, wenn es bei günſtigem Geſchäftsgang mit angemeſſener Di⸗ vidende rechnen kann. Dagegen muß der Aktionär bei Verluſten ſich nicht nur mit Dividendenausfall, ſon⸗ dern evtl. auch Kapitalzuſammenlegung, unter Um⸗ ſtänden bis auf den Nullpunkt, abfinden. Die Höhe der ausgezahlten Dividende ſteht im übrigen der Regel in gar keinem Verhältnis zum Geſamtumſatz des Verſicherungsgeſchäftes. Bei der Lebensverſiche⸗ rung beſteht inſofern kaum ein Unterſchied zwiſchen Aktiengeſellſchaft und Gegenſeitigkeitsverein, als der größte Teil des erzielten Reingewinns den Verſicher⸗ ten in Form einer Verſichertendividende wieder zurück⸗ vergütet wird. Behandlung des Kraftfahrzeugs im Winter Die erſten Wintertage melden iich in Geſtalt von Nachtfröſten an und es erſcheint dem Kraft⸗ fahrer als ſelbſtverſtändlich, daß ſie ihm größere Schwierigkeiten bieten als die warme Jahres⸗ zeit. Dem Kraftfahrer macht das Anlaſſen des aus⸗ gekühlten Motors im Winter die größte Sorge. Da wird immer wieder geſtartet, auf den Anlaſſer getre⸗ ten, bis ſchließlich die Kraft der Batterie erlahmt iſt. Dann bequemt man ſich zur Andrehkurbel. Mit Mühe erreicht man eine halbe Umdrehung. Bald ſieht man auch hier die Hoffnungsloſigkeit des Falles ein. Dabei vergißt man, daß alle dieſe Verſuche und Gewaltkuren, die dem Motor und ſeinen Teilen gewiß nicht dienlich 33 fortfallen, wenn man beſtimmte Punkte berück⸗ ichtigt. Abgeſehen davon, daß unſere chemiſche Induſtrie die verſchiedenartigſten Anlaßmittel geſchafſen hat, die Mißerfolge beim Anwerfen des Motors nach Möglich⸗ keit ausſchließen, läßt ſich der weitaus überwiegende Teil der Schwierigkeiten durch die richtige Wahl des Oels, des Kraftſtoffes und der Dü⸗ ſeneinſtellung von ſich aus ſchon auf ein er⸗ trägliches Maß herabmindern. Die Maſchine braucht in der kalten Jahreszeit ein dünneres Oel als in der warmen. Damit läßt ſich auch der kalte Motor weſentlich leichter durchdrehen. Iſt das Oel zu dick, ſo wird die ganze Kraft des Anlaſſers dazu verwandt, den Oelwiderſtand zu überwinden. Der Kraftſtoff für die kalte Jahreszeit muß ganz beſonders leicht ſiedend, leicht vergasbar ſein, um ein zündfähiges Gas auch bei niedrigeren Temperaturen zu ermög'ichen. Wenn der Kraftſtoff an ſich hoch ſiedend iſt, aber eine kleine Menge leicht ſiedender Beſtandteile enthält, ſo läuft der Motor faſt nur mit dieſen leicht ſiedenden Be⸗ ſtandteilen, während er die übrigen größtenteils un⸗ verbrannt läßt. Der„Erfolg“ hierbei iſt, daß die Zündkerzen verſchmutzen, der Gang des Motors un⸗ ruhig wird, und der Verbrauch an Brennſeoff beträcht⸗ lich ſteigt. Alles dies wird vermieden, wenn man einen Kraftſtoff fährt, der nicht nur einige leicht ver⸗ gasbare Beſtandteile hat, ſondern im ganzen leicht vergasbar iſt. Da Benzol⸗Gemiſche am meiſten leicht vergaſende Beſtandteile enthalten, iſt der Betrieb mit ſolchem Kraftſtoff aanz beſonders im Winter an⸗ genehm. Im Winter iſt auch noch darauf zu achten, daß eine ſehr genaue Vergaſereinſtelluna(nicht zu kleine Haupt⸗ und Leerlaufdüſe) notwendig iſt. Zwecks richtiger Behandlung des Motors iſt beim morgentlichen Anlaſſen darauf zu achten, den ange⸗ ſprungenen Motor nicht ſofort auf hohe und höchſte Touren zu jagen. Das Schmieröl iſt von der Kälte noch zäh. Wird der Motor ſofort auf Maximaftempo gebracht, ſo reißt der Oelfilhen ab, es findet keine ausreichende Schmierung ſtatt und die Kolben, die Lager und Gelenke werden weit ſchneller als gewöhnlich abgenutzt. Man muß den angeſprun⸗ genen Motor im Leerlauf einige Minuten arbeiten laſſen, bis er das Oel erwärmt und verdünnt hat. Will man ſeine Maſchine noch mehr ſchonen, ſo tritt man beim Anlaſſen die Kuppelung aus, um zu vermeiden, daß der Anlaſſer auch noch das ebenfalls feſt gewor⸗ dene Getriebefett aufzulockern braucht. Eine der häu⸗ figſten und doch ſo leicht vermeidbaren Winterkalami⸗ täten iſt der eingefrorene Kühler, der den Wagen leicht ruinieren kann. Wir beſitzen heute eine Reihe von Gefrierſchutzmitteln, die recht wohl verwendbar ſind und ſich bewährt haben. Aller⸗ dings muß beim Verwenden der Froſtſchutzmittel be⸗ achtet werden, daß man die Vorſchriften für Kühler⸗ durchſpülung genau befolgt. Die Verwendung und ſorgfältige Bedienung einer gut anliegenden Kühler⸗ ſchutzhaube iſt dabei noch zu empfehlen, um allen Mög⸗ lichkeiten vorzubeugen. Zu einer vernünftigen Winterbehandlung gehört auch die richtige Bereifung. Man achte auf mög⸗ lichſte Grifſigkeit und verwende Schneeketten, wenn es ſich nicht vermeiden läßt. Allerdings betrachte man dieſe nur als ein Mittel der äußerſten Not, denn die Reifen werden nicht beſſer durch die Umſchlinaung mit derartigen Ketten, beſonders aber dann nicht, wenn ſie nicht mit der notwendigen Sorgfalt angebracht wer⸗ den. Beachtet man ſchließlich noch, daß im Winter eine ſorgfältige Fahrweiſe noch mehr als im Sommer angebracht iſt, daß man nach Mögli-Hleit heftiges Bremſen vermeidet, ſo iſt der Betrieb eines Kraft⸗ fahrzeuges im Winter nicht im geringſten ſchwieriger als bei ſchönen Tagen. Wende man nur etwas Aufmerkſamkeit, etwas Pflege und Um⸗ ſicht ſeinem Wagen zu, ſo verliert der„Kampf mit dem kalten Motor“ auch ſeine letzten Schrecken. Dr. F. Das Ende des Partikularismus Aufhebung der Abwicklungsſtelle münchen der Reichspoſidireklion Das Reichspoſtminiſterium gibt die endgültige Auf⸗ Löſung ſeiner Münchener Abteilung be⸗ kannt. Mit dieſem rein verwaltungsmäßigen Vor⸗ gang ſchließt ein Stück deutſcher Poſtgeſchichte ab, nämlich die Periode des Uebergangs der Poſtverwal⸗ tungen der Länder auf das Reich. Seit den Staats⸗ verträgen mit Bayern und Württemberg aus dem Jahre 1920 gab es zwar nur noch eine Reichspoſtper⸗ waltung, es wird aber kaum bekannt ſein, daß bis zum Jahre 1934 ſich doch noch Reſte einer landes⸗ eigenen Poſtverwaltung erhalten hatten. So war in dem Staatsvertrag von 1920 Bayern zugeſtanden wor⸗ den, daß in München eine Abteilung des Reichspoſt⸗ miniſteriums mit„miniſteriellen Befugniſ⸗ ſen“ eingerichtet wurde. Dieſe Abteilung VI des Reichspoſtminiſteriums hatte kein beſonderes Sach⸗ gebiet zu bearbeiten, ſondern fungierte gewiſſermaßen als„Geſandtſchaft“ des Reichspoſtminiſteriums in Bayern. Aktenmäßig trat dieſe Bayern und auch Württemberg zugeſtandene Sonderſtellung in der bei allen Anordnungen zu findenden Formulierung in Erſcheinung;„gültig für das alte Reichspoſtgebiet ſo⸗ wie Bayern und Württemberg“, das hieß ſoviel wie, mit den Stellen in Bayern und Württemberg iſt die Anordnung abgeſprochen worden. Für Württemberg nahm nämlich die Oberpoſtdirektion Stuttgart ähnliche Befugniſſe wahr. Durch das Geſetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 27. Februar 1934 ſind mit dem 1. April die genannten Staats⸗ verträge außer Kraft getreten und damit dieſe letzten Reſte partikularer Poſtverwaltung beſeitigt worden. Seitdem beſtand in München nur noch eine Abwick⸗ lungsſtelle der Abteilung VI, die nunmehr ihre Ar⸗ beiten beendet hat. Ein Schritt nicht nur zur end⸗ gültigen„Verreichlichung“ des Poſtweſens, ſondern zur weiteren Vereinheitlichung der Reichsverwaltung iſt damit getan worden. Mehr publizität — Die Vorſtände zweier Börſen haben ſich nachdrück⸗ lich für erweiterte Offenlegung der Geſchäftsvorgänge der Aktiengeſellſchaften ausgeſprochen. Dieſe öffentliche Ermahnung iſt ungewöhnlich und nur verſtändlich, wenn man annimmt, daß die Börſenvorſtände für die Zukunft des Altienmarkts ernſthaft: Befürchtungen hegen. Der Düſſeldorfer Börſenvorſtand begnügt ſich mit dem Erſuchen an die Geſellſchaften, ihre Bilan⸗ zen ſo klar und ausführlich wie möglich zu geſtalten. Der Vorſtand der Leipziger Börſe geht einen Schritt weiter. Nach ſeiner Auffaſſung muß der Aktionär auch im Ablauf des Geſchäftsjahres über alle wichtigen Vorgänge ſo ſchnell und vollſtändig wie möglich unter⸗ richtet werden. Der unbekannte Aktionär Die beiden Börſen haben ſich mit ihren Ermah⸗ nungen zum Sprecher des unbekannten Aktionärs ge⸗ macht. Der jährliche Geſchäfsbericht mit Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt die wichtigſte Unter⸗ richtungsquelle, die ihm zu Verfügung ſteht. Doch, da ihn die Geſellſchaft nicht kennt, erhält er ihn nicht; er muß ihn anfordern und kann dann oft genug erleben, daß für ihn kein Geſchäftsbericht da iſt. Zur Generalverſammlung, wo die Geſchäftsberichte aus⸗ liegen und beſprochen werden, kann er in der Regel nicht kommen. So unbekannt wie er ſeiner Geſellſchaft iſt, ſo ununterrichtet iſt er über die geſchäftlichen Vor⸗ änge. 9 Aber ſelbſt wenn er den Geſchäftsbericht kennt, lann er wenig damit anfangen. Nicht wenige Geſellſchaften ſind geradezu beſtrebt, eine öffentliche Klarlegung ihrer Verhältniſſe zu verhindern. Alles iſt unklar und unüberſichtlich gehalten, erklärende Angaben fehlen ganz und ſelbſt geſetzliche Beſtimmungen über die Art der Rechnungslegung werden unzulänglich beachtet. In der Tagespreſſe können nicht alle Bilanzen ein⸗ gehend beſprochen werden. Von den 9000 Aktiengeſell⸗ ſchaften lann die Preſſe beſtenfalls 1000 einer beſon⸗ beren Geſchäftsberichts⸗ und Bilanzkritik unterziehen. Die anderen 8000 aber werden von dem Scheinwerfer der öffentlichen Beſprechung ihrer Geſchäftsvorgänge nicht erfaßt. Auf die Offenlegung des Geſchäftsablaufes kommt es aber gerade an. Der Aktionär darf nicht erſt durch auffällige Schwankungen des Kurſes der Aktien ſeiner Geſellſchaft erfahren, daß bei dem Unternehmen wich⸗ tige Vorgänge ſich ereignet haben. Es müßte ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht ſein, ohne Aufforderung ſofort bei Kursveränderungen durch eine Erklärung allen Vermutungen und Gerüchten den Boden zu entziehen. Leider haben bisher nur ſehr wenige Geſellſchaften dieſe Pflicht erfüllt. Die meiſten Unternehymen hüllten ſich in ein vielſagendes Schweigen und empfinden jede Anfrage eines Aktionärs als Beläſtigung. Eine Aufgabe der Aktienrechtsreform Für die Aktienrechtsreform liegt hier eine Aufgabe, die bisher vernachläſſigt worden iſt. Die vielfache Nichtbeachtung der Vorſchriften der ſogenannten„klei⸗ nen Aktienrechtsreform“ ſelbſt durch große, führende Unternehmen hat gezeigt, daß es ohne Strafen nicht geht. Noch allzu oft fehlen ergänzende Hinweiſe und ſind Poſten zuſammengefaßt, die nicht zuſammen ge⸗ hören. Die Vorſchläge für die Aktienrechtsreform ſahen zwar eine Erweiterung der Berichterſtattungspflichten der Geſellſchaften vor. Man hat abher nicht den Ein⸗ druck, daß ſie ausreichend ſein werden. Vor allem fehlen die Zwiſchenberichte. Und hier hat der Leipziger Börſenvorſtand an der richeigen Stelle eingehakt. Was ſagt ſchließlich dem Aktionär noch ein Geſchäftsbericht, der gegen Ende des laufenden Jahres erſcheint und über das vergangene Jahr berichtet? Inzwiſchen ſind womöglich grundlegende Veränderun⸗ gen im Aufbau der Geſellſchaft eingetreten. Wenn der Aktionär erſt über die Börſe von ſolchen Veränderun⸗ gen erfährt, iſt es in der Regel zu ſpät. Er wird froh ſein, wenn er ſich mit einem blauen Auge von dieſer Geſellſchaft löſen kann. Einige führende Aktien⸗ geſellſchaften tragen dieſem Umſtand Rechnung und geben mit ziemlicher Regelmäßigkeit Zwiſchenberichte heraus. Die Wirtſchaftspreſſe hat wiederholt den Wunſch nach weitgehender Offenhejt ausgeſprochen, um ihren publiziſtiſchen Aufgaben gerecht werden zu können. Sie hat zunächſt im Leipziger Börſenvorſtand einen Bun⸗ desgenoſſen erhalten. Es wäre aber durchaus er⸗ wünſcht, daß ſich auch die anderen Börſenvorſtände beſitzt, wie Frühausgabe— Mittwoch, 25 November 1983 Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen— Einberufung einer ao. Hauptverſammlung Die Pfälz. Hypothe'enbank in Ludwigshafen a. Rh. ihre Geſchäftsberichte der letzten Jahre ausweiſen, außer einem mit 30 Prozent bilanzierten Reſtpoſten von Verwertungsaktien in Höhe von 167000 und einem Poſten Aktien des Beamtenfürſorgefonds weitere 3 038 400.— RM. eigene Aktien, die mit Ge⸗ nehmigung der Aufſichtsbehörde nach der Verordnung vom 15 Dezember 1932 zum Nennwert bilanziert ſind. Die Bank ruft auf den 19. Dezember 1934 eine außerordentl. Generalverſammlung ein, der ſie vorſchlagen will, 3 200 000 RM. der eigenen Altien, darunter auch die 167 000 RM Verwertungs⸗ aktien, im Wege der Kapitalherabſetzung in erleichterter Form einzuziehen. Die Möglichkeit, dieſe Aktien wertentſprechend zu veräußern, beſteht gegenwärtig nicht. Für die Aus⸗ weitung der Umlaufsgrenze kommen die Aktien, ſo⸗ lange ſie ſich im Eigentum der Bank befinden, ohne⸗ hin nicht in Betracht. Andererſeits glaubt die Bank für ein kommendes Neugeſchäft noch auöreichend Spielraum zu beſitzen, der durch die Uebernahme der Aktien des Beamtenfürſorgefonds auf die Banuk noch vergrößert werden kann. Zieht die Bank die eigenen Aktien noch vor dem 31. Dezember d. F. ein, ſo wird hierdurch eine nicht unerhebliche ſteuerliche Entlaſtung herbeigeführt. Der aus der Einziehung der Verwertungsaktien ſich ergebende Buchgewinn ſoll nach Maßgabe des Ge⸗ ſetzes verwendet werben. Da die ſonſtigen einzu⸗ ziehenden eigenen Aktien, wie erwähnt, zum Nenn⸗ wert bilanziert ſind, wird der Status der Bank durch die Einziehung im übrigen in keiner Weiſe berührt. Die beabſichtigte Maßnahme bedeutet vielmehr im weſentlichen die formelle Anpaſſung der Kapitalgrund⸗ lage der Bank an die ſchon ſeit Jahren beſtehenden tatſächlichen Verhältniſſe. Die im Verkehr befindlichen Aktien werden von der Einziehung ſelbſtverſtändlich nicht betroffen. Börſen am Heiligabend geſchloſſen Der Börſenpräſident gibt bekannt: Am Montag, 24 Dezember 1934(Weihnachts⸗Heiligabend), bleiben die Berliner Börſenräume für jeden Verkehr ge⸗ ſchloſſen. Gemäß 5 5 der„Bedingungen für die Geſchäfte an der Berliner Wertpapierbörſe“ findet an dieſem Tage eine Lieferung nicht ſtatt. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war allgemein ſehr ſtill und kursmäßig im Vergleich zum Berliner Schluß nur wenig verändert. Valutapapiere waren noch recht unentwickelt, es zeigte ſich aber kein Angebot mehr, andererſeits blieb auch die Nachfrage aus. Kunſtſeide Alu lagen auf eine kleine Zufallsorder mit 50%½% um ½ Proz. leichter. Sonſt kamen noch keine Anfangskurſe am Aktienmarkt zuſtande. Am Ren⸗ tenmarkt lagen die letzten Mittagskurſe ebenfalls be⸗ hauptet, 6proz Stahlverein⸗Bonds eröffneten mit 5% Proz, unverändert. Von fremden Werten waren Ungarn etwas höher gefragt. Stimmung: behauptet. Valutawerte weiter erholt. Im Verlauf blieb die Haltung im ganzen ſtill bei wenig veränderten Kurſen, Rhein⸗ ſtahl waren nach etwas leichterem Beginn um ½ Pro⸗ zent erholt, Farbeninduſtrie notierten mit 1333½ um ½ Proz. höher. Für Valutapapiere trat ſpäter ſtär⸗ kere Nachfrage auf, die nicht immer befriedigt wurde. 4proz. Schweiz. Bundesbahnen waren auf 1533¼ (nachmittags 145), 3½proz do. auf 145(135), 3½proz. Jura⸗Simplon auf 134(122) und Chade—0 auf 189(188) erholt. Aku lagen mit ca. 50½ bis 36 Proz. wenig verändert, hatten aber lebhafteres Geſchäft. Nachbörſe: IG. Farben 133/, Aku 50½. U. a. notierten: Commerz 67. DD⸗Bank 69, Dresd⸗ ner 71½, Reichsbank 146, Buderus 80, Rhein. Stahl 86½—86¼, Rütgerswerke 36½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 27 Nov. Berlin 5945, London 738¾, Neuyork 148, Paris 975½, Belgien 3452½, Schweiz 4793½, Italien 1262½, Madrid 2022½, Oslo 3715, Kopenhagen 3300, Stockholm 3810, Prag 618. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld /. 1⸗Mnoats⸗Geld 1. Getreide Rotterdam, 277. Nov.(Schluß.) Weizen: Nov. 3,07½, Jan. 3,20, März 3,37½, Mai 3,50.— Mais: Nov. 70, Jan. 70½, März 73¼, Mai 68¾ ————————————— auf Möglichleiten beſinnen, um allzu ſchweigſame Ge⸗ ſellſchaften zum Reden zu bringen. Die Pflicht zur Zwiſchenberichterſtattung würde viele Zweifel und Ge⸗ rüchte erſt gar nicht aufkommen laſſen und den von lebenden Börſenjobbern das Waſſer ab⸗ graben. Wie die Aktiengeſellſchaften des Auslandes berichten In manchem können die amerikaniſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften Vorbild ſein. In den Vereinigten Staaten hat ſich durch die Gewohnheit einzelner Geſellſchaften, Zwi⸗ ſchengewinne als Dividende auszuſchütten, eine gute Berichterſtattung ausgebildet. Die überwiegende Mehr⸗ zahl aller Genoſſenſchaften pflegt Halb⸗ oder gar Vier⸗ teljahrsberichte herauszugeben. Sie enthalten ein⸗ Auf⸗ ſtellung des Bruttogewinns, der Steuern und Abſchrei⸗ bungen und oft eine Ausrechnung, wieviel Dollar je Aktie in der Zwiſchenzeit rein verdient worden ſind. Durch ſolche Zwiſchenberichte wird der Aktionär viel enger mit ſeiner Geſellſchaft verbunden. Er fühlt ſich vor Ueberraſchungen geſichert. Zwar konnte dieſe grö⸗ ßere Offenheit den Fall Inſul nicht verhindern. Aber Schwindler und Betrüger wird man niemals, auch nicht durch noch ſo ſcharfen Zwang zur Offenlegung, zur Ehrlichkeit erziehen können. Wer betrügen will, findet immer Mittel und Wege, nur können und ſollen ſie ſo ſchwer wie möglich gemacht werden. Die engliſchen und franzöſiſchen Aktiengeſellſchaften ſind dagegen recht ſchweigſam. Die Bi anzen der eng⸗ liſchen Geſellſchaften ſind wenig aufgegliedert. Erſt durch die große Rede des leitenden Direktors vor der Generalverſammlung erfährt der Aktionär einige Ein⸗ zelheiten über den Geſchäftsgang und die Pläne für die Zukunft. Bei dieſer geringen Offenheit konnten denn auch Betrugsfälle wie des Lord Kylſant und Habry nicht ausbleiben. Frankreich hat nahezu jeden Monat ſeinen Finanz⸗ ſkandal. Das iſt nicht verwunderlich, denn die Bilan⸗ zen bieten in der Regel ein reichlich verzerrtes, wenn nicht zurechtgemachtes Bild, und die dazu gegebenen Erklärungen ſind mehr als dürftig. Darum kommen Fälle wie Staviſky, Levyy, Madame Hanau nicht mehr von der Tagesordnung. Mehr Publizität iſt eine Forderung, die ſich aus der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgeſinnung not⸗ wendig von ſelbſt ergiht. Der Nationalſozialismus will nach dem Grundſatz des Gemeinnutzes jeden vor wirtſchaftlichem Schaden bewahren. Wie er in der Werbung Offenheit und Ehrlichkeit verlangt, ſo ver⸗ langt er überall im Wirtſchaftsleben Klarheit und Wahrheit. Das gilt nicht zuletzt auch für denjenigen, der ſeine Erſparniſſe einem Unternehmen zur Ver⸗ fügung ſtellt, damit es damit arbeiten kann. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegüng: n für Kulturpolitik, Feuilleton— ei⸗ lagen: W. Körbel; für Koimmunales: Herm. Wacker: 15 arl Lauer; für Lokales: Erwin eſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner, Schriftlentung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15y. Nachdruck ämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr kaußer Samstag und Sonntag), für Verlag u. Schriftleitung: 314 71,)4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteli verantwortlich: Arnold Schmiv, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe 4 Mannheim 19 808 rühausgabe A Schwetzingen. 1 000 rühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 21 808 Abendausgabe.. 2¹ 25⁵¹ Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 7 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzi igen. 2 566 Ausgabe B Weinheim. 1 733 39 386.⸗A. ⸗ 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Okto er 1934 41 50⁰¹ Druck: Schmals& Laſchinger, Abtetung Beitungsdrud 5 abenod eingeladen. Jahrgang 1— X Nr. 547— Seite 10 Beim Fähnlein„Hagen“ Am verfloſſenen Samstag hatte das Fähnlein „Hagen“ ſeine Getreuen zu einem Eltern⸗ Fähnleinführer Welker ſprach nach dem Einzug des Fähnleins in ſchlich⸗ ten, ruhigen, gewinnenden Worten von den Zielen unſeres Strebens. Von dem inneren Feuer, das aus jedem Worte ſprach, legte der ganze Abend Zeugnis ab. Von dem Eifer und Schwung unſerer Jungvolkpimpfe wurden alle mitgeriſſen. Es bildete ſich zwi⸗ ſchen Jungvolt und Erſchienenen im Laufe des Abends eine große, herzliche Gemein⸗ ſchaft und darin lag der Haupterfolg des Elternabends. An der Rampe ſtand eine E hrenwache ſtrammer Jungens in kleidſamer, ſchmucker Winterkluft. Der Sprechchor:„Wir Jungen, die wir Deutſchland lieben“ genügte, um zu begei⸗ ſtern. Die Lieder:„Was fragt ihr dumm?“, „Und wenn wir marſchieren“,„Vom Barette ſchwantt die Feder“, der Spruch„Schmiedet die Waffen“ und der Vorſpruch des zweiten Teils „Die Jungen“ erhöhten die guten Eindrücke. Ganz neu waren für viele die Scharaden oder Rätſelſpiele, die von den Jungen ſelbſt in Szene geſetzt werden. Ein dreiſilbiges Wort z. B. wird in ſeine drei Silben zerlegt und der Sinn jeder Silbe durch humoriſtiſche Handlungen der Buben dargeſtellt. Nehmen wir das Wort„Spielmannszug“. Im erſten Bild wird ein Spiel gemacht, im zweiten liegt die Hauptrolle bei einem Mann, im dritten mi⸗ men die Jungen einen Eiſenbahnzug. Zum Schluß marſchiert ein Spielmannszug daher. Aber die Art, wie dieſe Rätſel aufgegeben und gelöſt werden, iſt ungemein erheiternd. Die zweite Scharade hieß„Herbergsvater“: Her— Berg— Vater, wieder köſtliche Bilder, die dritte „Schafft der Jugend Heime“, die Lachſalven erregte. Im Schelmenſpiel von Riemann„Des Kai⸗ ſers neue Kleider“ nach dem Märchen von Anderſen übertrafen manche Spieler alle Er⸗ wartungen. Da iſt der eitle Kaiſer, der einen koſtbaren Anzug in Auftrag gibt, da ſind zwei Schelme, die ihn betrügen und da der ſtets de⸗ vote Miniſter des Kaiſers und der ſchwänzelnde Oberhofzeremonienmeiſter. Die Rolle des Kai⸗ ſers war bei Dittmann in guten Händen, »Siegfried Leur als Zeremonienmeiſter un⸗ übertrefflich, Siehler als Schelm frech und ſelbſtbewußt. Es war ein überaus lebendiger, heiterer, ab⸗ wechſlungsreicher, beſchwingter Elternabend, der ſeinen Zweck nicht verfehlte. Er zeigte uns das Jungvolt als das, was es iſt, u nſere Hoff⸗ nung und unſer Stolz! ., und in Sandhofen Wenn ein Elternabend einen Querſchnitt der Jungvolkarbeit aufzeigen und eine feſte Verbindung zwiſchen Jungvolk und Eltern herbeiführen ſoll, dann muß er hoch über einem gewöhnlichen Unterhaltungsabend ſtehen. Das Fähnlein„Horſt Weſſel“ löſte ſeine Auf⸗ gabe ausgezeichnet. Zuerſt ſang das Fähnlein, von Landsknechtstrommeln begleitet, einige Lieder. Trefflich kam dann der Sprechchor „Deutſchland, wir glauben an dich!“ zur Wir⸗ kung. Nach der Pauſe folgte dann der Radetzky⸗ Marſch und dann wiederum drei Lieder der drei Jungzüge. Wird im Jungvolk aber nur geſungen? Ich erinnere mich' da an einen Elternabend, wo die Buben einen Ausſchnitt aus dem Jungvolkleben gaben, antraten, ab⸗ marſchierten und im Walde im Wechſelgeſpräch ſich über die Ziele der Bewegung, ihre Helden und ihre großen Tage unterhielten, auch Witze brachten, dann zum Ernſt in Liedern und Ge⸗ dichten ſich zurückfanden, um zum Schluß fröh⸗ lich heimzukehren. Lied und Sprechchor ſollen im Dienſt des Dramatiſchen ſtehen. Denn eben das Drama⸗ tiſch Bewegte, das in Rede und Gegenrede menſchlich Anſprechende, die dramatiſche Be⸗ handlung von Problemen, um die die Men⸗ ſchen ringen, z. B. die Arbeitsloſigkeit, von Seelennöten und Konflikten, wirkt auf die Zu⸗ ſchauer und iſt hierin einem nur liedmäßig auf⸗ gebauten Teil des Programms überlegen. Aber nicht, als ob nicht im zweiten Teil doch eine Fühlungnahme zwiſchen Spielern und Publikum ſtattfand. Der Kehrreim der Lieder Zu Ingolſtadt“ und„Sind wir nicht die Muſikanten“ mußte mitgeſungen werden, was ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief. Hierauf begab man ſich zum Märchenſpiel „Die Zaubergeige“: das Gute ringt ſich durch, der Böſe wird gehängt. Die Zaubergeige bringt alles ins rechte Gleis und ſtellt die Ge⸗ rechtigkeit wieder her. Man könnte ſagen: ein ſolches Stück wächſt nicht aus der Jungvolk⸗ arbeit heraus. Man darf aber hier den Rahmen nicht zu eng ſpannen. Märchenmotive leben in jedem Kindergemüt, und auch die Erwachſenen wollen einmal wieder jung werden. Es iſt etwas Volkverbundenes um ſolch ein Märchen⸗ motiv: man verzichtet auf alles und bekommt alles geſchenkt, ein fröhliches Herz. Auch im Spiel„Der Bauer und ſein Knecht“ betrat man volkstümliche Wege. Ein Bauernknecht ſoll Pferde kaufen und wird da⸗ bei übertölpelt. Er wird darob vom Bauer „Hakenkreuzbanner“ Elternabende des Jungvolks geſchlagen. Es gewährt ihm aber ſüßen Troſt, zu ſehen, daß ſein Herr ein noch größerer Narr iſt als er ſelbſt, da er ſich vom Teufel verfolgt glaubt. Er heilt ihn von ſeinem Wahn und trägt ihn als Sieger davon. Nun war eine Einheit zwiſchen Bühne und Zuſchauern da. Sie war herbeigeführt durch das pulſierende Leben auf der Bühne, die köſtliche Handlung, die vorzügliche Charakterrolle und die Lehre: Niemand möge ſich geſcheiter halten, als er iſt. Zum Schluß:„Vorwärts, vorwärts..“, ein glänzend geſpielter Hornmarſch begeiſtert alle vor dem Scheiden. Dann ſingen alle:„Ade zur guten Nacht“, ein glücklicher Abſchluß. Auf Wiederſehen in Sandhofenf Wir weihen ein Jungvolkheim Strahlende Spätherbſtſonne lacht vom wor⸗ kenloſen Himmel und übergießt mit ihrem Schein die Häuſer und Straßen von Ilves⸗ heim. Trommeln klingeln, Fanfaren blaſen und hinter ihren Bannern und Wimpeln mar⸗ ſchieren die Kolonnen des Jungvolks von der Neckarbrücke herab vor das neue Heim, das heute ſeinem Zwecke übergeben werden ſoll. In tief geſtaffeltem Viereck nehmen die Züge Auf⸗ ſtellung und der Führer des Stammes, J. Barth, meldet dem Jungbannführer Kel⸗ ler:„Stamm Neckarland angetreten!“ Ein Sprechchor wird zu Gehör gebracht, der mit dem Mahnruf:„Wohlauf, du Jugend, nun rege die Hand, zum Neubau für Volk und Vater⸗ land!“ und dem Geſang des Schillerſchen Frei⸗ heitsliedes„Wohlauf Kameraden!“ ausklingt. Dann ſpricht der Jungbannführer. Seine Worte klingen aus in dem Ruf:„Das Blut der Jugend heiligt das Dritte Reich, der Blick in eine Nähſtube des BdM Glaube der Jugend trägt es und ihre Treue iſt der Garant ſeines Daſeins.“ Das neue Heim hat ſeine Weihe empfan⸗ gen und unter Trommelwirbel und dem Jubel der Fanfaren entrollt ſich die ſchwarze Fahne mit der weißen Siegrune. Mit dem Reichsjugendliede„Vorwärts, vor⸗ wärts“ iſt die erhebende Feier zu Ende und das Heim zur Beſichtigung freigegeben. Bücher des neuen Deutſchland und prachtvolle Arbei⸗ ten, kleine Meiſterwerke aus Pimpfenhand und —45— erſtanden, ſchmücken den gemütlichen aum. Wieder haben wir die Gewißheit mit nach Hauſe genommen: Deutſchlands Jugend lebt und wird durch ihren Kampf, durch ihr Wir⸗ ken und Arbeiten und den unerſchütterlichen Glauben an den Führer ihres Lebens Zukunft zu erkämpfen wiſſen! W. O. Aus der Arbeit des Jungbanns1/171 War das Jahr 1933 für das Deutſche Jung⸗ volk das Jahr des Sieges, ſo iſt das Jahr 1934 das Jahr der Schulung ge⸗ weſen. 1933 wurde die äußere Organiſation des Jungvolks aufgebaut, ſetzten ſich die Jun⸗ genſchaften zu Jungzügen, die drei Jungzüge zu je 50 Mann zum Fähnlein, die vier Fähn⸗ lein zum Stamm, die Stämme zum Jungbann zuſammen. Man wanderte, ſicherte ſich Sport⸗ plätze und Heime, lernte Lieder und verſuchte Eltern⸗ und Heimabende zu geſtalten. Aber alles war mehr ein taſtender Verſuch, dem 1934 der volle ruhige Ausbau folgen konnte. Mehrere Umorganiſationen der Stämme waren gerade hier in Mannheim nötig, Stämme wur⸗ den geteilt, als durch unermüdliche Werbung 2000 Buben neu zu uns ſtießen. Jungfähn⸗ lein wurden gegründet für die Buben unter 10 Jahren. Der Jungbann 1/171 zog Anfang November 1934 vom Haus der Jugend in die ehemalige Dragonerkaſerne um. War im Haus der Jugend alles in zwei Zimmern, im Vor⸗ zimmer und im Zimmer des Jungbannführers zuſammengedrängt, ſo ſtehen in M 42a im III. Stock ſieben Zimmer zur Verfügung und zwar der Warteraum, das Geſchäftszimmer, das Materialamt, ſowie die Zimmer ür den Jungbannführer, den Geldverwalter, den So⸗ zialreferenten, den Schulungsleiter, den Sport⸗ und Preſſereferenten. Ausgebaut wurde im Jahre 1934 das Sozialamt des Jungbanns. Ihm iſt es zu verdanken, daß Tauſende von Buben in Ferien verſchickt werden konnten. Kein einziger Jungvolker brauchte im Sommer in Mannheim zu bleiben. Was nicht verſchickt wurde, bezog das Zeltlager in Wald⸗ wimmersbach. Große Verdienſte hat das Sozialamt auch für die Stellenvermitt⸗ lung der Schulentlaſſenen. Außer der Schule füllte auch das Jungvolk Frage⸗ bogen für das Arbeitsamt aus und vermittelte ſo den erwünſchten Arbeitsplatz. Auch auf dem Gebiet des Sportes hat das Jungvolk im Jahre 1934 große Fort⸗ ſchritte gemacht. Fähige Führer und körper⸗ lich gewandte Pimpfe traten im Stadion an und wurden vom Sportreferenten in neue Uebungen eingeführt. Dieſe gaben dann das Gelernte an die Fähnlein weiter. Die Krönung all dieſer Bemühungen war der große Sportwettkampf im Herbſt dieſes Jah⸗ res zwiſchen den einzelnen Fähnlein. Die beſte Jungmannſchaft mit den höchſten Punkten durfte nach Karlsruhe zu den Gebietskämpfen. Auf dem Gebiet der Schulung wurde die Te, T,, ,, E — Heimabendgeſtaltung gepfleet, ſowie die Feier⸗ und Feſtgeſtaltung beſprochen. Hin⸗ ſichtlich der Preſſſe wurden in jedem Fähn⸗ lein Preſſe- und Bildwarte eingeſetzt, die zu⸗ ſammen mit dem Jungbannpreſſewart die NS⸗ Preſſe zu beliefern haben. Im September ſetzte ſchlagartig eine Pro⸗ paganda für Heime und Rundfunk⸗ geräte ein, die den ganzen Oktober andauer⸗ ten. Manches Heim wurde unentgeltlich, oder gegen geringes Geld zur Verfügung geſtellt. Mancher Radio vermittelt nun den Jungen den Empfang am Mittwoch im Heimabend. Neu war die Einführung des Staatsjugend⸗ tages. Jungvolk iſt aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Mag es ſich um einen Aufmarſch, um eine Kundgebung im Nibelun⸗ genſaal, um einen Empfang des Gebietsfüh⸗ rers, um eine Totengedenkfeier der Partei, ein großes Geländeſpiel handeln, immer iſt das deutſche Jungvolk dabei; es belebt unſere Stra⸗ ßen und Sportplätze, unſere Wieſen und Wäl⸗ der, und wo immer es iſt, geht etwas von ſei⸗ nem Geiſt auf uns über, der Geiſt des Le⸗ bendigen, Jungenhaften, Sieghaften und Mu⸗ tigen; denn das Jungvolk iſt das junge Volk und die junge Partei, Kern und Stern unſerer Bewegung, Hoffnung und Blüte der deutſchen Nation! Kameradſchaftsabend der Orts⸗ gruype Lindenhof Es iſt eines der hervorragenden Merkmale des Nationalſozialismus, daß, wie auf vielen anderen Lebensgebieten, auch in der Menſchen⸗ führung neue Wege gegangen werden. Daß ſtraffe Diſziplin und menſchliche Nähe ein⸗ ander nicht ausſchließen, bewies der Kamerad⸗ ſchaftsabend der politiſchen Leiter am 19. No⸗ vember im Rheinparkſaale. Ohne großen äußeren Rahmen ergaben ſich drei inſtruktive und anregende Stunden. Nach einleitender Begrüßung durch Ortsgruppenleiter Pg. Heintz ſprach Kreisleiter Dr. Roth zur poli⸗ tiſchen Lage. In großen Linien wurde die Entwicklung der Partei und ihrer Unterorgani⸗ ſationen in der jüngſten Zeit gezeigt. Im Mittelpunkt der Ausführungen ſtanden Pflicht und Aufgabe des politiſchen Leiters. Nicht gleichzurichten ſondern auszurichten muß der Sinn ſeiner Tätigkeit ſein. Der politiſche Lei⸗ ter ſei heute ſchon nicht mehr aus dem öffent⸗ lichen Leben wegzudenken.———— Der weſentliche Teil des Abends lag in der Möglichkeit, Fragen zu ſtellen. recht ausgiebig Gebrauch gemacht. Ihre Nöte und Sorgen, Anregungen und Wünſche konn⸗ ten die politiſchen Leiter vorbringen. Mit großer Geduld, bisweilen feinem Humor ging Pg. Dr. Roth auf die vielen Fragen ein. Wir konnten dem Kameradſchaftsabend ein gutes Anſchauungsbeiſpiel„germaniſcher De⸗ mokratie“ entnehmen, wie eine autoritäre Re⸗ gierung ohne die hemmende Zwiſchenſchaltung der Parlamente direkt mit dem Volk in un⸗ mittelbarer Verbindung ſteht. Das aus den eigenen Reihen ſtammende PO⸗vLied beſchließt den e E. Sch. Eiternabend des Bdm, Gruppe Oſtſtadi Die Gruppe Oſtſtadt des BdM hielt am Freitagabend ihren Elternabend in der „Harmonie“ ab. Ein freundlich geſchmückter Saal lud Eltern und Freunde zu ein paar frohen, gemeinſamen Stunden ein. Der ge⸗ meinſame Einmarſch und das Bundeslied er⸗ öffneten, das Gedicht„Bekenntnis“ und die einleitenden Worte der Führerin gaben den Eltern Wollen und Streben des BdM kund. In raſcher Folge wechſelten dann die bunten Darbietungen. Alte Volkslieder erklangen, heitere Zwiegeſpräche erfreuten die Zuhörer. Dazwiſchen ſpielte das aus den Kreiſen der Mädel gebildete Orcheſter Singweiſen und ein Menuett von Haydn. Damit auch unſere Hei⸗ matſprache zu ihrem Recht kam, gaben die „Vier Temperamente“ von Lina Sommer unter allgemeinem Lachen ihre Meinung übers zReegewetter“ zum beſten. In der kurzen Pauſe konnte man ſein Geld in Loſen anlegen. Die 300 Gewinne beſtanden aus ſelbſtgefertigten Handarbeiten. Im Nebenraum konnten die El⸗ tern außerdem einen Blick auf den dort auf⸗ geſtellten Büchertiſch werfen und ſo einen Ein⸗ blick gewinnen in das Reich der Wünſche ihrer Mädel. Ein Lied eröffnete den zweiten Teil des Abends. Die Laute, ein Inſtrument, das ſo richtig für uns Mädel paßt, erklang dann zu frohem Sang. bel“ erfreute die Anweſenden. Ein gemein⸗ ſames Lied ſchloß den ſchönen Abend. R Gan2 Männheim ist suf dem im osengòrten àrm&. und O. Dezember IlfllttütitizIIAikttittziIEzzzttzttzzIkzxszzirziikezzsirrtirkrsziszirimrirzzzsszivzzzzszimiririzzszirnrrrzzzzzsrirtirriizztrirrzirzzzrrtrtirrzzuszvstttrirzzunsustttiiiuumu Davon wurde Luſtiges„Välzer Gebab⸗ 4 4 4 7 4 Zimmer, in fr. Lage, od. ſpät. zu 11—3 Uhr U 9 1 5(Breit 1, 9 ſchöne, 4Zimmerwoh n. Zubeh., a geeignet, ſofe Groß& Baumat Metzgerei m in Eckhaus April od. fri teilw. vorhan an die Expe IZimm.,Küc fofort od. 1. J. zu vermiete Frohe Arbeit am Specweg. (10 127%) 2Zimm. Küt ſof. od. ſpäter verm. Sandhof Eulenweg Nr. (10 141%) Hih. Late m. Toreinfahrt, vermieten. 8 3, 8, 1 Trep (10 147) Metzgere evtl. zu vermiet Näheres im Lad Qu 3, (10 123%) Möbl. Zimme Zu vVermieten möbirt. Zimm I 4, 15, 3 Tren Smlicienrieder Möbl. Zimm i. 6. 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Halte- stelle der Straßenbahn ERSTES weicht man Wü iſche ein! 7 Es mug dawe flbmwemundum ſen,* — — en, 2, — 5 2 ——— — 2 , Mannheim, U 6, 19, de Danksaguns Für die zahlreichen Beweise innigster Anteilnahme bei dem Hin- scheiden meines lieben Mannes und unseres guten Vaters Karl KHupfer sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. n 28. November 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Barbara Hupier 39277K Onkel, Herr Slädt. Amisgennie in tiefer Trauer: rrau Harie Gäriner geb. Baumgärtner nebst Hinder und verwandie Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in JI aller Stille statt. 0130* Am Dienstag, dem 20. Novbr., entschlief mein lieber, guter Gatte, unser guter, treusotgender Vater, Bruder, Schwager und Franz Gäriner nach mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 5ö5 Jahren. Mannheim, N I, I, den 27. November 1934. Am 27. Oktober entschlief nach langer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Margareſme Dieiz aeb.Scupo im Alter von 70 Jahren. Mannheim(Rheinhäuserplatz 15), 27. Nov. 1934. In tiefer Trauer: Tam. Wiuneim nubele nebst Angen irige Die Beerdigung findet am Donnerstag, 29. Nov., nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle stati. 3266¹ K Sahrgang 4— A Nr. 547 „Haken kreuzbanner“ Die KSsflichsfe Sctire SuUf GSs Leber —— Das neue Ufa-Hriminal-Lustspiel Herm. Speelmans Dorit Kreyßler Odemar, Steinbeck usw. „+4 4 U 9 7 mit 27 Dramatik! Sensationen! n, Luvor: I2 Aiar Len 5 W Ralph Arthuf Roberts Oskar Sima- Marg. Kupfer „Seine heste Erfindung“ Eine ganz tolle Sache Kulturfilm: Sũei- hHalmatien Beginn:.10, Schaubura 2 — ronwoche .35 u..10 Uhr kin kuropa-Spitzenfilm der Cine-Allianz-Weltklasse mit Hllde Mudebrandt Gg. Alexander odemar-Richter- Gertrud Wolle Regie: Reinhold Schünzel Stürme der Begeisterung und Heiterkeit/ Kulturfilm: indiens steinerne Wunder Lusispiel:„Nachtasyl“ Neueste Fox-Tonwoche Beginn:.10,.40 und.10 Unr Gesängs-Qusftett oe inteen fint Karl Karburg den unübertroffenen RKomponisten-lmitator Es lctu/as los /17 2 65 —— — Spezial-Ausschanłk des NMQNCHENER HeEBBAII Kleiner NHeierhof 6, 17/18 Morgen Schlachtschüssel [Telefon 21219 Das Ffürstenberg-Restaurant Hax NMeisinger Tel. 432 02 am Wasserturm bietetet lhnen heute NHittwoch wiederum einen Ficl Aletaten-Agend M Ah66⁵Q in bekannter Aufmachung. bouillebeisse, Natelote, Hummet etc. 1014²• AN2 ſchröder-Lamade Kursbeginn: 4. bezember N 2, 3 tEinzelstunden jederzeit. Sprechzeit 11-12, 14-22 Unhr lucagraluftbefeuchter Schützen fire Gesundheit gegon froekene dtobbige Zimmerluft, benom̃menen Kopf Hosfenreiz und Ansteckungsgefoht Verlangen Sie Prospekt. 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Wiederholung) des gewaltig. Dokumentenfilms 30 Jahre Weltgeschehen intolge unerwarteter Schwierigkeiten — 00 StCKENHFEIHMERSTR. 13 Letziter Tug einer der schönsten deutschen Großfilme Schwarzer Jäger f Lllitttttne 18 0 aͤnna nach d. gleichn. Roman im Hakenkreuzbanner. LIIItiHnmnmamummnan Hauptrollen: Harianne Hoppe lugend nachm. zugelassen!— 30, 40, 50 pf. TGBTA morgen Donnerstag .00.30.50.30 Gust. Grindgens. paul Hartmann Donnerstag, abend.30 Uhr Wieder- Eröffnung der SCALA Heute Treff m Tusclałum N 7, 8 50 — * Am Donnerstag, dem 29. Novhr. 1934, abends.30 Uhr, im großen Neben⸗ zimmer des Reſtaurant um„Alten Reichslanzler“, hier,§ 6, 20, a. Tennis⸗ platz(Halteſt. d. Straßenb. Linie 2, 4, 6) Praltiſher Mlubend Wunderwirkungen richtiger Diüt! Aus dem Inhalt: Geſundheit, Lebensfreude, Nerven, vollwertige Spanntraft durch lebendige Nahrung. Die Koſt des Kranken, Heilnahrung, Kraftnahrung für d. 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Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Kolhiengrin Romantiſche Oper in drei Akten von Richard Wagner Anf. 19 Uhr Ende gegen 23 Uhr Wilt/ BigdE in seiner bisher gröſten Tonfilmrolle mũssen Sie* sehen! diesem Spitzen- film der Ulfa-Welt- Klasse spielen fernet: Brigitte HMelm A. Schoenhals Hanti Kknoteck heginn: ſanzes programm: L5.00 L5.20J L3.30 Haupkfilm„ Fürst Woronzeff“: 2 UNI, Gesellschaftshaus A. ZIMMERMANN F3, 13 la Mittag- u. Abendtisch Hausmacher Wurstwaren aus eigener Schlachtung Zum Ausschank: DAS NEUE EDEI.- BIER der Eichbaum- Brauereien Schöner Saal(mit Buhne) ca. 350 Personen fassend, für Veranstaltungen all. Art, noch für einige Abende frei 39065K Hohner Aocordeon Klub-Modelie laufon die vorteil- — haft im 265211 Musikhaus E.& F. Schwab, I. 5 Unterr. i Hohner- Accordeon-Mub Rneingold jeden Mittwochabd.,., Gold. Falken', S1, 17 in der Pause die gute Erfriscſuang im Ihealer-Haiiee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2. 14 Gegr. 1785 Neues Theater Mannneim Mittwoch, den 28. November 1934 Vorſtellung Nr. 15 Gaſtſpiel„Die vier Nachrichter“ mit Enſemble Oie Nervenoòge Kriminalſtück mit Muſik und Tanz in vier Akten.— Text: Kurd E. Heyne, Helmut Käutner und Bobby Todd. Muſik: Kurd E. Heyne, Bobby Todd. Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Herdschlosserei u. Ofensstzeroi Krebs, I 7, 11. Tel, 282 19 Kaliee Humialz- DC. 2 hel Kkleinen Preisen Moninger dier- offene Welne Nittv/ och bis Sonntag Verlängerung die zonne aleht in Ih lleim ſeuch- berell Zeichen leucn 3— frische,* Fuhzböden mit 301 Hochglanzbenaze förbt wurden. DOas ging 5 Oy Brettef- 80 fh.. inoleumböden 705% Hochglenzbee ert leuchtende 2 gh ciischirsſe Ser das feinstè: ist tylltkest, wasseſ est, hlos! sparsafſ, edel, gefuo höhere Aben — eine ſant Ch die Das J *„ in Berlit „wunderv. 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