eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Milimeterzenle im Text⸗ teil, 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabam nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. i me: Mannheim, R 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt., Fernruf 204.86, 314 71, 333 61/½62. Zablunas⸗ und Erfüllünasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 496) Verlaasort Mannbeim Derlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei f. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dürch böhere Gewalt) verhindert, beſiebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 1 3 Beilagen aus allen— Abend⸗Ausgabe A ne Anzergen: Die 185 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen lasse mit OENHAL5S BINGEI .30 Uhr ¹⁸ ffünrung filmes 18 1. 15 Unr, im »„N7 *ͤ/Ä ei durch: „1 10.12 tralvor- elle(für chhandlung hmarkt. Halte- raßenbahn Waſhington, 29. Nov. Die Aufſtellung neuer Flottenbauprogramme iſt für die Ver⸗ einigten Staaten an und für ſich nichts neues mehr. Der Mißerfolg der Londoner Flottenbe⸗ ſprechungen gibt aber den Erklärungen des Vorſitzenden des Marine ⸗Aus⸗ ſchuſſes im Repräſentantenhaus der Staaten eine beſondere Bedeutung, da das Projekt des Vorſitzenden, des Demokraten Charles Winſon, alle bisherigen Pläne weit übertrifft. Die Amerikaner berührt im allgemeinen eine Kündigung des Waſhingtoner Vertrages ſehr wenig. Die amerikaniſche Politik ſteht ſchon ſeit langem im Zeichen einer Flottenauf⸗ rüſt ung, und wenn es tatſächlich zu einem Rüſtungswettrennen kommen ſollte, ſo würde dies im Rahmen ſeiner Tendenz liegen. Fi⸗ nanzielle Mittel ſind vorhanden und auch die verſchiedenen Induſtrie⸗ sweige genügend ausgebildet. Nach den Erklärungen Winſons würden einigten Staaten, ſobald Japan den Waſhing⸗ toner Flottenpertrag endgültig gekündigt hat, für je drei Kriegsſchiffe, die Japan auf Kiel legt, fünf Schiffseinheiten in Bau geben. Die Winſon⸗Bill plant den Bau von 102 Kriegsſchiffen der verſchiedenſten Typen mit einem Koſtenauf⸗ wand von 900 Millionen, ſowie die Herſtellung von 1184 Flugzeugen, für deren Bau 96 Millionen Dollar vorgeſehen ſind. Als dieſe Vorlage vor einiger Zeit im Kongreß angebracht wurde, war zwar bereits dieſelbe Zahl für die neu zu bauenden Einheiten vorgeſehen, jedoch nur ungefähr die Hälfte der Koſten eingeſetzt worden. Winſon ſchloß ſeine Erklürungen mit den Worten:„Wir dürfen auf keinen Fall den Japanern die Flottenparität zugeſtehen“. Machts bekommt einen vorgeſetzten Einſtellung von rund Joo ausländiſchen polizeibeamten in die Saarpolizei Saarbrücken, 29. Nov. Von gut unter⸗ richteter Seite verlautet, daß man gegenwärtig beabſichtigt, etwas mehr als 100 auslän⸗ diſche Polizeibeamte in die Saarpo⸗ lizei einzuſtellen. Von dieſen ſind bereits acht engliſche Polizeioffiziere, zwei norwegiſche ſo⸗ wie ein tſchechoſlowakiſcher Polizeimajor mit 25 Poliziſten im Saargebiet eingetroffen. Für die nächſte Zeit werden ein weiterer Norweger ſowie Holländer und Italiener erwartet. Die Schweiz lehnt es nach wie vor grundſätzlich ab, der Saar⸗Regierung Polizeikräfte zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Aller Vorausſicht nach wird der Emigran⸗ tenkommiſſar Machts in Zukunft nicht mehr nach eigenem Belieben zum öffentlichen Aer⸗ gernis ſchalten und walten können, ſondern in der Perſon eines norwegiſchen Polizeioffiziers einen Vorgeſetzten erhalten. Herrn Machts einen Vorgeſetzten zu geben, ſtellt wahrlich die gelindeſte Maßnahme dar, die ſein unwürdiges, jeder Neutrali⸗ tätsauffaſſung ſpottendes Verhal⸗ ten erforderlich macht. Eine Derfügung des Stellvertreters des Führers Berkin, 29. Nov. Anſtelle des zur Zeit be⸗ urlaubten Pg. Feder übernimmt Pg. Dr. Todt die Oberleitung des Amtes der Technik und den Vorſitzim National⸗ ſozialiſtiſchen Bund Deutſcher Tech⸗ nik(NSBDoT). München, 26. November 1934. gez.: Rudolf Heß. die Ver⸗ Donnerskag, 29. November 1934 fjungernde finder— aber finderautorennen Moskau, 29. Nov. Während in allen Tei⸗ len der Sowjetunion Tauſende hungernder, Kinder die Städte und Dörfer durchſtreifen, und— wie man in Moskau ſelbſt zugibt— zu einer wahren Landplage und einem bedenk⸗ lichen Unſicherheitsfaktor werden, hat man in Kiew keine anderen Sorgen, als ein Kinder⸗ autorennen unter großem Aufwand von Geld und propagandiſtiſcher Arbeit vorzubereiten. Die ſogenannte„Kinderrennbahn“, auf der die Kinder in kleinen Automobilen in Wettſtreit treten ſollen, iſt bereits eröffnet worden. Da es natürlich an Kindern fehlt, die dieſe kleinen eigens zu dieſem Zweck konſtruierten Automo⸗ bile ſteuern können, wurde eine Anzahl von Kindern— meiſt Sprößlinge der loka⸗ len Sowjetgewalthaber— ausgewählt, die unter Leitung von Ingenieuren und Tech⸗ nikern praktiſchen Fahrunterricht · erhalten und mit den Geſetzen der Motorenkonſtruktion ver⸗ traut gemacht werden. Man könnte ſich vorſtellen, daß das Geld der ruſſiſchen Steuerzahler eine nutzbrin⸗ gendere Verwendung finden könnte. Die Sowjetmachthaber aber ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß techniſche Kinderſpielereien wichtiger ſind als die Sicherſtellung der Ernährung der ruſſiſchen Arbeiterkinder. Auf der einen Seite verſchlingt die mangelnde techniſche Ausbildung der ruſſiſchen Ingenieure und Facharbeiter Un⸗ ſummen von Werten, auf der anderen Seite aber erachtet man nichts für wichtiger, als kleine Schulkinder in der Motoren⸗ kunde zu unterweiſen und kleinen Jun⸗ gens, die eben erſt dem Kinderwagen entſtiegen ſind, Automobilfahrunterricht zu erteilen. Die Arbeiter von Kiew werden ſich jedenfalls über die ſeltſamen Paſſionen ihrer Führer ihr eige⸗ nes Urteil vilden. Japaniſche Bauern in ſlot finder als andelsware/ Sorgen in Tokio Tokio, 29. Nov. Die ſteigende Not in der japaniſchen Landwirtſchaft hat, wie japaniſche Blätter melden, dazu geführt, daß nicht weniger als 50 000 Bauern ihren Hof verlaſſen haben, um in den Städten auf Arbeitsſuche zu gehen. Die Notlage der Landwirtſchaft iſt ſelbſwer⸗ ſtändlich nicht allein eine Folge der japaniſchen Wirtſchaftskriſe, ſondern in faſt noch größerem Maße eine ſolche der Mißernte des vergangenen Jahres. Bei vielen Bauern ſind ſchon jetzt die Nahrungsvorräte vollkom⸗ men verbraucht. Da in den meiſten Fällen Mit⸗ tel zum Ankauf von Nahrungsmitteln nicht zur Verfügung ſtehen, haben viele der in Not Deutſche Studenten wehren ſich geratenen Bauernihren Beſitzeinfachim Stich gelaſſen. Während zahlreiche kleinere Landwirte, die keinen Ausweg aus ihrer Notlage fanden, Selbſtmord begingen, ſind andere wieder dazu übergegangen, ihre eigenen Kinder gegen Entgelt an kinderloſe begüterte Fa⸗ milien zu verkaufen. In Tokio wird dieſe Entwicklungmitwach⸗ ſender Sorge verfolgt. In Regierungs⸗ kreiſen wird erklärt, daß man bemüht ſein werde, derdringendſten Notin kürze⸗ ſter Zeit zu ſteuern. Studenten der Techniſchen Hochſchule Ber lin zogen geſchloſſen, in geordneten Rei⸗ hen, vor die tſchechiſche Geſandtſchaft, um gegen das Unrecht, das den deutſchen. Studenten in Prag angetan⸗ wird, zu proteſtieren. neue amerikaniſche Rüſtungspläne nanmemeni mumnneeeeee Das große Flottenbauprogramm der minſon bil/ 1oꝛ friegsſchiſſe und 118½ Fugzeuge vorgeſehen Englijche lrrungen Die engliſche Unterhausausſprache Wenn man die engliſche Preſſe in der Ver⸗ gangenheit verfolgte und die Rüſtungstiraden las, die der britiſche Leſer über ſich ergehen laſſen mußte, wenn man ſich weiter der Er⸗ klärungen Lord Hailsham's und des Kriegsgewinnlers Churchill er⸗ innert, ſo wird die geſtrige Märchenſtunde im engliſchen Parlament keine Ueber⸗ raſchung bringen. Die Methode, die eng⸗ liſche Aufrüſtung der britiſchen Oeffentlichkeit durch die Konſtruierung außenpolitiſcher Ge⸗ fahrenmomente ſchmackhaft zu machen und die engliſchen Steuerzahler willig zu ſtimmen— nicht zuletzt dadurch auch noch ſonſtige inner⸗ politiſche Schwierigkeiten zu überwinden— iſt kein Original engliſches Rezept. Man handelte hier nach dem großen Vorbild jenſeits des Kanals, und die Aehnlichkeit der geſtrigen Unterhausdebatte mit den Beſprechungen vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer in Paris in der ver⸗ gangenen Woche wird ſich kaum beſtreiten laſſen. An und für ſich muß es der engliſchen Regierung überlaſſen bleiben, welchen Weg ſie wählt, um für ihre Maßnahmen im Volke die nötige Reſonanz zu ſchaffen. Wenn aber verſucht wird, dieſen Widerhall einſeitig auf Koſten eines anderen Staates zu ſuchen, ſo zwingt dieſer Umſtand zur Stel⸗ lungnahme. Auf die„Argumente“ Chur⸗ chills über angebliche deutſche Rüſtungen und die phantaſtiſchen Konſtruktionen des Redners über eine rieſige deutſche Luftflotte hier einzu⸗ gehen, lohnt ſich nicht. Die deutſche Preſſe und die deutſche Regierung hat zu derartigen Zah⸗ len in der vergangenen Zeit oft und ein⸗ deutig Stellung genommen. Es iſt von unſerer Seit oft genug verſucht worden, ſach⸗ lich über dieſen Fragenkomplex zu ſprechen. Es erübrigt ſich alſo heute, auf dieſe haltloſen Verdächtigungen einzugehen. Die Tatſache jedoch, daß im engliſchen Unter⸗ haus von Deutſchland als dem„dunklen Land, von der Geheimnistnerei der deutſchen Regierung“ geſprochen wurde, zwingt zu einer Entgegnung. Man wird in dieſem Zuſammen⸗ hang an das Gedächtnisvermögen der engliſchen Politiker appellieren müſſen, das der Opportunitätstheorie der britiſchen Staatsmänner entrückt zu ſein ſcheint. Seit der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus in Deutſchland hat die deutſche Außenpolitik eine klare Linie, zu der ſich die deutſche Reichsregie⸗ rung und das deutſche Volk immer wieder in aller Oeffentlichkeit bekannt hat: die Wah⸗ rung des Friedens auf der Grund⸗ lage der deutſchen Gleichberech⸗ tigung! England ſelbſt hat in Genf die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung des deutſchen Volkes voll und ganz anerkannt. Mit dem ehrlichen und feſten Willen, an der Siche⸗ rung und der Wahrung des Friedens auf dem europäiſchen Kontinent mit dem Einſatz ſeiner ganzen Kraft mitzuarbeiten, wirkte Deutſch⸗ land in Genf. Es zog ſich erſt dann von Genf zurück, als es einſehen mußte, daß auch die von England zugeſtandene Gleichberechtigung, Deutſchlands in Genf niemals verwirklicht werden wird. Aber auch nach ſeinem Austritt aus dem Völkerbund ließ die deutſche Regierung alle Türen Hoffen und bot jedem die Hand zur Verſtändigung. Man wird ſich auch in London daran erinnern müſſen an den ſeiner⸗ zeitigen Beſuch des Lordſiegelbewah⸗ rers Eden in Berlin, deſſen Vorſchläge von der deutſchen Regierung grundſätzli ch uzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 29 Dayrgang 4— A Nr. 550— Seite 2 angenommen wurden. Es liegt nicht an uns, wenn es nicht zur Durchführung dieſer Vorſchläge kam. 1 Wenn Baldwin es für nötig hält, darauf hinzuweiſen, daß der Austritt Deutſchlands aaus dem Genfer Kreis in dem Augenblick er⸗ folgte, ats ſich berechtigte Hoffnungen auf das Zuſtandekommen einer Abrüſtungsvereinbarung Politiker auf die hekannte Note der franzöſiſchen Regierung vom April 1933 hinweiſen, durch die, wie auch engliſcherſeits zugegeben wurde, die Fortführung der Abrüſtungs⸗ verhandlungen un möglich gemacht wurde. Es klingt faſt paradoxr, wenn Simon zum Schluß einer Rüſtungsdebatte an die Welt die Mahnung zur Rüſtungsbeſchrän⸗ kung richtet. Hofft er, daß ſie möglich wird? Man wird ihm wünſchen müſſen, daß ſeine Hoffnung nicht vergebens iſt. Das deutſche Volk will keine Aufrüſtung, und hat das Kriegsgerede der inter⸗ nationalen Preſſe ſchon immer aufs ſchäfſte verurteilt. Wohl keine Regierung des europäiſchen Kontinents hat ſich ſo klar und offen zu einer Friedenspolitik und zu einer Beſchränkung der Rüſtungen bekannt wie Deutſchland. Es wird die Aufſaſſung Simons voll und ganz unterſtreichen. Aller⸗ dings wird man ſich der Frage nicht erwehren können, ob der Weg, den die britiſche Regie⸗ rung eingeſchlagen hat, recht eigenartig iſt. Aber man wird ſich dagegen wehren müſ⸗ ſen, daß Deutſchland dazu dienen ſoll, Rüſtungs⸗ maßnahmen anderer Staaten zu Es bleibt zu hoffen, daß die britiſchen Nebel zerrinnen werden, und das engliſche Staats⸗ ſchiff mit klarem Kurs in der euro⸗ päiſchen Politik weiter geſteuert wird. Der Präſident von Bolivien gefangen genommen London, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Reuter mel⸗ det aus Neuyork: Der Präſident von Bolivien, Salamanca, wurde von Truppen in der Gegend von Chao Bore al gefangen genommen, wie von amtlicher Seite in La Paz mitgeteilt wird. Salamanca hatte ſich ins Cha⸗ co⸗Gebiet begeben, um wegen der kürzlichen Niederlage der bolivianiſchen Armee gegen die Paraguayer einen Wechſel im Ober⸗ komman do der Armee vorzunehmen. Abdankung des gefangenen präſidenten London, 29. Nov. Wie Reuter aus San⸗ tiago de Chile meldet, verlautet dort aus gut AUnterrichteter Quelle, daß der gefangen genom⸗ mene Präſident Boliviens abgedankt hat. —Vizepräſident Tejada ſoll die Macht über⸗ nommen und eine nationale Regierung gebildet haben, die die Führer ſämtlicher Parteien um⸗ faßt. Engliſche Frauen fordern Steriliſation Der Nationalrat der engliſchen Frauen hat auf ſeiner in Edinburgh abgehal⸗ tenen Konferenz mit großer Mehrheit einem Antrag ſeine Zuſtimmung gegeben, in dem die Regierung erſucht wird, die nötigen geſetzgebe⸗ riſchen Maßnahmen zu treffen, um in England in Einzelfällen von ſchwerer geiſtiger oder kör⸗ perlicher erblicher Krankheit diefreiwillige Steriliſation durchzuführen. Dieſer Antrag wird in Deutſchland lebhaften Wider⸗ hall finden, da man ſich bei uns daran erinnern wird, daß Deutſchland der Gegenſtand heftigſter Angriffe war, als hier das Geſetz über die Ste⸗ riliſation veröffentlicht wurde. gezeigt hätten, ſo muß man wohl die engliſchen motivieren. „Hakenkre die Schiußrede sie zonn simons London, 29. Nov. Der Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, der die Aus⸗ ſprache für die Regierung beendete, beantwor⸗ tete einige Fragen, die während der Erörterun⸗ gen über die Punkte in Baldwins Rede gemacht worden waren. Zur Rede Baldwins bemerkte er, es handle ſich heute nicht um eine einfache Erklärung. Die Regierung habe bereits ſeit einiger Zeit eine beſondere Prüfung des Pro⸗ blems vorgenommen. Bevor die Rede gehalten worden ſei, ſei ihr Inhalt dem deutſchen Reichs⸗ kanzler, Frankreich, Italien und den Vereinig⸗ ten Staaten mit vollen Erläuterungen mit⸗ geteilt worden. Dieſes Verfahren ſei ein⸗ geſchlagen worden, weil es ſich nicht um eine engliſch⸗deutſche Frage, ſondern um eine euro⸗ päiſche und eine Weltfrage handele. Durch dieſes Verfahren habe die Regierung ge⸗ holfen, einen großen Teil des Argwohns und Nebels zu beſeitigen. Es müſſe auch einen Teil der Beſorgnis, des Argwohns und der Ueber⸗ treibung, die beſtanden hätten, beheben. Die Mitteilungen an andere Regierungen bildeten eine neue Entwicklung, und es könne ſein, daß ſie eine neue Lage ſchafften. Auf eine Frage antwortend, wozu die bri⸗ tiſche Regierung die Zuſtimmung der anderen Nationen erbitte, erklärte Simon: Wenn wir eine Vereinbarung erzielen können, ſo würden wir gern eine vereinbarte Abrüſtung auf einem niedrigen Stand ſehen. Wenn wir nicht ein unerreichbares Ideal errei⸗ chen können, ſo müſſen wir ſuchen, eine Ver⸗ einbarung zu niedrigſtem Stand, zu dem ſie erreicht werden kann, zu erzielen. Wir erklären von neuem, wie wir zuvor erklärt haben, daß wir für geregelte Beſchränkung ſind im Gegenſatz zu Wettbewerb und ungeregelten Rüſtungen. Wir erſuchen das Haus, uns zu helfen, dies als eine neue Gelegenheit zu behandeln, die darauf hinzielt, für Europa eine Politikdes Frie⸗ dens zu fördern, die nicht auf die Vor⸗ ſchriften der Nachkriegsperiode gegründet iſt, ſondern eine neue Bemühung darſtellt, feſter eine ſichere Ausſicht des Friedens in der Welt zu errichten. Der Abänderungsantrag der Arbeiterpartei für Churchills Abänderungsantrag zu der Ant⸗ wortadreſſe auf die Thronrede wurde mit 276 gegen 35 Stimmen abgelehnt. Churchill zog hierauf ſeinen Abänderungsantrag zurück. Die Antwortadreſſe ſelbſt wurde daraufhin gebilligt. Deutſchlands bleichberechigung iſt anzuerkennen London, 29. Nov. Von den Leitauffätzen der Morgenblätter zur geſtrigen Unterhaus⸗ debatte ſind vor allem bemerkenswert die Ausführungen der„Times“, die nachdrück⸗ lich dafür eintritt, daß die deutſche Rüſtungsgleichheit eine prakti⸗ ſche Anerkennung finden muß. Be⸗ ſonders unterſtreicht das Blatt Baldwins Ausführungen über die Folgen der Geheim⸗ haltung der Rüſtungen und hebt lobend her⸗ vor, daß Baldwin die Frage aus dem engeren Bereich des deutſch⸗-engliſchen Verhältniſſes herausgenommen und ihren alleuropäiſchen Charakter hervorgekehrt habe. Zweifellos iſt, vom deutſchen Geſichtspunkt aus betrachtet, die notwendige Vorbedingung dieſer Rückkehr in die Gemeinſchaft der Na⸗ tionen die Anerkennung der deutſchen Gleich⸗ heit in irgendeiner praktiſchen Art und Weiſe. Das Blatt ſtimmt den Aeußerungen zu, die von Mitgliedern det Regierxung und des Unter⸗ hauſes übet zin Locaßſtovertrag und ſeine Möglichkeiten gemacht würden. Es pflichtet Lloyd Georges Aeußerungen über die Sinn⸗ loſigkeit' ſeines deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Wettrüſtens bei und ſchließt: Was iſt geeignet, dieſer zweckloſen, fieberhaften und herausfordernden Rebenbuhlerſchaft ein Ende Ruhige Beurte Warſchalu, 29. Nov. Zur Debatte im engliſchen Unterhaus bringt die polniſche Preſſe vorerſt nur die Eindrücke ihrer Lon⸗ doner Korreſpondenten. In der halbamtlichen „Gazetta Polſka“ wird hervorgehoben, daß Baldwin die Ausführungen Churchills als übertrieben bezeich⸗ nete. Die Rede Baldwins erſcheine als ein Sicher wird ihr zum erſtenmal Einhalt getan werden, wenn wir wagen, um die Worte des Generals Smuts zu gebrauchen, Deutſchland völlige Gleichberechtigung der Rechtsſtellung mit ſeinen Gefährten„offen, freimütig und ohne Vorbehalt“ zuzuerkennen. Dann kann ein neuer Anfang gemacht werden. Der liberale„News Chronicle“ verur⸗ teilt Churchills„unüberlegte Rede“ als einen„ſchamloſen“ Verſuch, eine Pa⸗ nikſtimmung zu erzeugen. Das Blatt hat gegen eine beſcheidene Verſtärkung der briti⸗ ſchen Streitkräfte nichts einzuwenden, beklagt aber, daß Baldwin kein Zeichen für eine Aen⸗ derung der Rüſtungspolitik der Regierung ge⸗ geben habe. Das Blatt bedauert, daß England ſich niemals mit voller Kraft für ein kollektives ngeſetzt und keine weſent⸗ der Rüſtung herbeigeführt „Däly Mait“ iſt, wie zu etwarten war, tief enttäuſcht über das„Tändeln und Zau⸗ der“ der Regierung. Es pflichtet Churchills Worten durchaus bei, daß Deutſchland reich an militäriſchen Ueberraſchungen ſei und erklärt, die Haltung des„ſchlafmützigen Kabi⸗ netts von alten Träumern“ bringe England in große Gefahr. ilung in Polen neuer Verſuch für ein Kompfromiß ſeitens der engliſchen Regierung, die ſich bemühe, Deutſchland zur Rückkehr zum Völkerbund zu bewegen. Die ruhige, vertrauensvolle und optimiſtiſche Rede Baldwins zeige, daß die engliſche Regisrung gegenüber Deutſch⸗ land nicht die Befürchtungen teile, durch die die Das von Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg veranſtaltete Preisaus⸗ ſchreiben„Aus dem Leben des Soldaten“ hatte großen Erfolg. Von über 1000 eingegangenen Arbeiten wurden 45 mit Preiſen ausgezeichnet. Dieſe Arbeiten erſcheinen demnächſt als Buch im Verlag Dr. Riegler, Berlin SW. 68; Titel: „Wafſenträger der Nation.“(Preis RM. 3 50.) Der nachfolgende Beitrag iſt dieſem Buch ent⸗ nommen. Mitte oder Ende November 1927 iſt es ge⸗ weſen. Wir jungen Rekruten, die wir Ende September an Bord des Flottenflaggſchiffes „Schleswig⸗Holſtein“ gekommen ſind, fühlen uns beinahe ſchon als alte Leute, zumal wir die Fahrt um Skagen gut überſtanden haben. Der neue, wenn auch in der erſten Zeit an⸗ ſtrengende Dienſt, macht uns Spaß. Wir ſind nicht in Rekrutenkorporalſchaften zuſammenge⸗ faßt, ſondern ſofort bei unſerer Anbordkom⸗ mandierung auf die alten Beſatzungsangehöri⸗ gen verteilt worden. Unſer Ehrgeiz ſpornt uns an, den älteren Kameraden in nichts nachzu⸗ ſtehen, bald ebenſogut wie ſie das Schiff zu kennen, den Rollendienſt zu verſehen, am Ge⸗ ſchütz und bei den Allemannmanövern zu ſein, zu pullen, die Brücken⸗ oder anderen Poſten zu gehen, den Unterrichtsſtoff zu beherrſchen. An Land reden wir noch von unſerem Schiff, kennen nicht mehr rechts noch links, Tür oder Fenſter, ſprechen nur von ſteuerbord oder back⸗ bord, von Bulleye und Schott. Jeder Tag bringt etwas Neues, herrlich ſind die Nächte auf See, das Kennenlernen von ſchönen deut⸗ ſchen Städten. Abends in der Hängematte kurz vor dem Einſchlafen ſchweifen die Gedanken „Mann über Bord!“ von oberſanitätsmaat Fröhlich, marinekommandiertenabteilung Berlin zurück. Man kann es noch gar nicht ſo richtig faſſen, daß man zu den Glücklichen gehört, die unſerer kleinen Reichsmarine angehören dür⸗ fen.—— Wir ſind in See beim Geſchützreinigen, luſti⸗ ger Geſang begleitet munter die Arbeit, gibt beim Durchziehen des 28⸗Zentimeter⸗Rohres mit dem Wiſchſtock das Tempo an. Die See iſt ruhig, das Schiff macht langſame Fahrt. Pſötzlich der Ruf„Mann über Bord!“ Der Poſten Rettungsboje auf der Schanz hat ihn ausgeſtoßen. Im Nu wird er aufgenommen und mit Windeseile von Mann zu Mann wei⸗ tergetragen durch das ganze Schiff. Die Sirene heult, Kommandos ertönen: „Maſchinen äußerſte Kraft zurück!“ „Maſchinen ſtop!“ Die Rettungsbootmannſchaften eilen mit größte Beſchleunigung in die Boote und legen Schwimmweſten an. Die Fiermannſchaften be⸗ ſetzen die Läufer. „Klar zum Schlippen!“ „Schlipp 5 „Klar zum Fieren!“ „Fier weg!“ Raſch, aber ruhig werden die Befehle gege⸗ ben. Etwa ein Meter über Waſſer iſt das Kommando zu hören: „Los!“ Die Riemen peitſchen das Waſſer, gilt es doch zwei Menſchenleben. Der. Diviſionsoffizier, der auf dem Aufbau⸗ durch rohres ins Waſſer geſtoßen worden. deck ſteht, hat ebenfalls den erſten- Ruf ver⸗ nommen. Im Nu iſt er am Niedergang, der zur Schanz führt. Beide Hände an den Gelän⸗ dern des Niederganges, den Niedergang run⸗ ter, ohne die Stufen zu berühren, das Jackett abwerfen und mit einem Kopfſprung über die Reelingkette der Schanz hinweg ins kalte Waſ⸗ ſer hinein, iſt das Werk weniger Sekunden. Es gelingt ihm, die Rettungsboje, die der Poſten auf der Schanz dem über Bord Gefal⸗ lenen zugeworfen hat und die dieſer nicht mehr erreichen konnte, zu faſſen, und mit kraftvollen Stößen ſtrebt er dem Verunglückten zu. Beide Wachen ſtehen klar zum Auflaufen der Rettungskutter. Alle Augen folgen den Schwimmbewegungen der beiden. Auf allen Geſichtern iſt die bange Frage zu leſen:„Wer⸗ den ſie es in dem kalten Waſſer aushalten bis einer von den Kuttern heran iſt?“ Minuten dünken Stunden, Meter Kilometer. Da, ein hörbares Aufatmen, der kühne Retter hat den am Ende ſeiner Kräfte Angelangten erreicht und hilft ihm in die Boje. Nun iſt auch der Backbordkutter heran und die Beiden werden in das Boot gezogen, entledigen ſich ihrer Sachen und hüllen ſich in die mitgebrachten warmen Decken. Zehn Minuten vergehen und beide Kutter liegen wieder längsſeits des Schiffes. Noch einmal ſo ſchnell wie ſonſt wer⸗ den die Kutter aufgelaufen. Der Kapitänleut⸗ nant genehmigt in der Meſſe ein warmes Ge⸗ tränk, zieht ſich um, und eine halbe Stunde ſpäter verſieht er ſchon wieder Dienſt. Der ver⸗ unglückte Obermatroſe ſucht für einen Tag das Schiffslazarett auf, um ſein ſeeliſches Gleich⸗ gewicht herzuſtellen. Er war beim Ausſchütten einer Balje vom achteren Backbordaußendeck Ausſchwenken eines Torpedoausſtoß⸗ die Adreſſe Deutſchlands erblicken. letzte Debatte in der franzöſiſchen aammer be. matiſchen Schritten in Berlin könne man aus daß England in der Baldwins Rede folgern, Rolle des Vermitt gegenwärtigen Kriſe die zwiſchen Pari erlin übernehmen * Paris und B 0 0 n Auch die Blätter der nationalen Oppoſition briele Per können ſich dem Eindruck der Baldwinrede den Beſt nicht entziehen. Der Berichterſtatter des„Kur⸗ Annäheru jer Warfzawſka“ faßt den Eindruck der Debatte hungen im Unterhaus zuſammen: England unter⸗ nehme eine neue Anſtrengung, um chene J Deutſchland in die internatkonale durchmache Zuſammenarbeit zurückzuführen lungen und ſei bereit, dafür den Preis der gute Fo praktiſchen Anerkennung der bis⸗. fer Wi herigen deutſchen Rüſtungen zu r Wir zahlen. Die Ausführungen Baldwins hät⸗ auf dem ten ſich durch ungewöhnliche Ruhe und Ueber⸗ 4 Dieſe Tatf legung ſcharf abgehoben von den panikartigen Reden in der franzöſiſchen Kammer. Der deutſcherſei erſte Eindruck der Erklärungen Baldwins er⸗ 4 laube die Folgerung, daß er Deutſchland die Rückkehr nach Genf ohne Preſtigeverluſt es wäre öffnen wolle, nämlich nach Erreichung leugnen w des Zieles, deſſentwegen Deutſchland aus der Abrüſtungstonferenz und aus dem Völler, man cuch bund ausgeſchieden ſei. Unter dieſen Um⸗ keine Gelet ſtänden müſſe man, ſo ſagt das polniſche Frieden di Rechtsblatt, feſtſtellen, daß Baldwin eine klug hande neue Situation ſchaffe, deren weitere ſichtsmaßn⸗ Entwicklung gleichermaßen von Berlin wie von Paris abhänge. Der engliſche Schritt es handele in Berlin weiſe darauf hin, daß der durch inne Boden füreine Einladung Deutſch⸗ dingt ſei, lands zur Rückkehr in die inter⸗ reich der nationale Zuſammenarbeit be⸗ 3 reits vorbereitet ſei; es ſei zu erwar⸗ Reich mein ten, daß Berlin von dieſer Einladung Gebrauch eine un machen werde. In Paris aber erſchwere der Ruhe au Mangel einer entſcheidenden Haltung gegen⸗ der herz über den deutſchen Rüſtungen das Urteil über die Entſcheidung, die die franzöſiſche Regierung aber auf ke in dieſer neuen Situation treffen werde. Es ben. Wenn ſcheine jedoch, daß Laval unter dem Druck deln wolle, Englands eher bereit ſein werde, als ſein Vorgänger, und daß alſo ähnlich wie England* auch Frankreich ſich mit der Tatſache der deut⸗ ſchen Rüſtungen abfinden werde. Man kan die Befür Frankreich iſt unzufrieden drucken, au⸗ Die Meinung der Pariſer Preſſe geſehen, e Paris, 29. Nov. Die Debatte im engliſchen ſein müßten Unterhaus über die deutſchen Rüſtungen findet in ber Pariſex Preſſe tatten Wfoerhahg n Die meiſten Blätter ſind zwar zufrieden mit Deutſchland dem ſchärfein Ton, den' Ehurchtll angeſchlagen ihrer Linie „Hat, beirangchkümend weniglbefßrie⸗ rende Bewe digtevon/ dem. Erchlärungem Bald⸗ fälligen ode wins und Simons. Der Londoner Havas⸗ F. berichterſtatter hebt hervor, daß man in eng⸗** 1 liſchen Kreiſen eine gewiſſe Ueberraſchung über daß ſ den Unterſchied im Ton und im Inhalt zwi⸗ ſchen den Reden Baldwins und Simons nicht 3250 35 45 verheimliche und dem eine beſtimmle Ab⸗ rers im Fr ſicht zuſchreibe. Durch den Hinweis auf die deutſche militäriſchen Hilfsquellen Englands habe mer wieder Bald win das Unterhaus beruhigen und bis i vor dem Ausland ſein Vertrauen zum Ausdruckbringen wollen. Gleich⸗ ein Weg: d zeitig aber hätten der Leitſatz ſeiner Ausfh: gen Berenn rungen und noch viel eindeutiger die Worte Si⸗ bauenden, mons den Zweck gehabt, Deutſchland zu ver⸗ Richts wäre ſtehen zu geben, daß eine Tür für die Verhand⸗ Worten des lungen auf der Grundlage der Eindeutigkeit und Klarheit offen bleibe. über Hand Aehnlich äußert ſich das„Oeuvre“.— Der franzöſi „Figaro“ fragt, was die Ankündigung eines—— Vorſchlages Deutſchlands bezüglich der Rüſtun⸗ gen beſagen ſolle. Handele es ſich etwa um den Beginn von Verhandlungen? Hier zeige ſich die ſchwache Seite Englands. Man mache Hitler das Spiel leicht.— Das„IFour⸗⸗ nal“ ertlärt, Baldwin habe beinahe eine deut- ſche Mitteilung, die nicht zu verbreiten geeignet Es iſt eine ſei, angekündigt. Das ſei eine ſeltſame Schluß⸗ ßen alten folgerung aus einer flagranten Ver⸗ Kröger aber letzung der Verpflichtungen.— Nur doch wohl n nen Stoffen fragte man man klarer einmal folge teriſchen Art Krögers, de Kleinmalers, Nicht wie ei Häuſerblock Weltkrieg, de der„Excelſior“ und„Le Jour“ wollen in ſämt⸗ lichen Rechen ausſchließlich eine Warnung an Die Charkower Beſtechungsangelegenheit Moskau, 29. Nov.(HB⸗Funk) Im Zuſam⸗ menhang mit der großen Beſtechungsangele⸗ genheit beim Charkower Textil⸗Truſt, durch die der Staat um ſechs Millionen Rubel betrogen groß wie ein wurde, wird gemeldet, daß der Staatsanwalt den Angeln Kiſlizin und mehrere andere Juſtiz⸗ Aber agroß u beamte ihrer Stellungen enthoben Leben langr und verhaftet worden ſind. Gegen weitere der kategoriſ 53 Beamte wurde ein Verfahren wegen Ver:⸗ ter allen Um letzung der Beamtenpflichten eingeleitet. 1——3 0 In dem bevorſtehenden Rieſenprozeß werden Seele nch ſich etwa 60 Angetlagte zu verantworten haben. geld und Ha Mehreren Angeklagten droht die Todesſtrafe. Gottes, der —+ len führt. Jahre 1920. dem Gehein man muß ſi Hinrich Fel niederdeutſch Lnünde, Syitren Hodeneuheiten- Kurzw])aren Stlumpfe · Posamenten Cael Zaur, M 2,7 n Kammer ge⸗ ſei. gliſchen diplo⸗ önne man au öngland in der »des Vermitt⸗ n übernehmen nlen Oppoſition 3 r Baldwinrede atter des„Kur⸗ uck der Debatte land unter⸗ ngung, um rnationale ickzuführen n Preis der 3 ug der bis⸗ ſtungen zu 4 Baldwins hät⸗ 4 uhe und Ueber⸗ en panikartigen Kammer. Baldwins er⸗ Deutſchland die ſtigeverluſt Erreichung ſeutſchland aus us dem Völker⸗ das polniſche aldwin eine deren weitere Berlin wie von ſche Schritt hin, daß der ng Deutſch⸗ die inter⸗ arbeit be⸗ ſei zu erwar⸗ 4 dieſen Um⸗ Der dung Gebrauch rerſchwere der baltung gegen⸗ as Urteil über iſche Regierung en werde. Es er dem Druck ede, als ſein h wie England tſache der deut⸗ 4 ieden r Preſſe e im engliſchen üſtungen findet Widerhall. zufrieden mit langeſchlagen miiglbeßrie⸗ rgen Bald⸗ ndoner Havas⸗ man in eng⸗ rraſchung über n Inhalt zwi⸗ Simons nichkt 4 timmle Ab⸗ nweis auf die iglands habe eruhigen und Vertrauen ollen. Gleich. ſeiner Ausfüh⸗ die Worte Si⸗ chland zu ver⸗ r die Verhand⸗ Eindeutigkeit tvre“.— Der indigung eines ich der Rüſtun⸗ h etwa um den ingen? Hier iglands. Das„JIour⸗ nahe eine deut⸗ hreiten geeignet eltſame Schluß⸗ anten Ver⸗ igen.— Nur vollen in ſümt⸗ n. angelegenheit ſechungsangele: Truſt, durch die Rubel betrogen 4 Staatsanwalt ere Juſtiz menthoben Warnung an 4 t) Im Zuſam⸗ 4 Gegen weitere n wegen Ver⸗ igeleitet. prozeß werden tworten haben. ſe Todesſtrafe. * KUrZzwaͤren ————————— enten 2,7 — Man 3 Leben lang nicht an ſich ſelber denkt. Zahrgang 4— 4 Nr. 550— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 29. Nov. 1934 Der Außenpolitiker des„Paris Soir“, Ga⸗ 1 briele Perreux, ſchreibt im Zuſammenhang mit den Beſtrebungen einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung, daß die augenblicklichen Bezie⸗ hungen der beiden Länder eine aus geſpro⸗ chene Periode der Entſpannung durchmachen. Die römiſchen Verhand⸗ lungen des Dreier⸗Ausſchuſſes machten gute Fortſchritte und auch die Pari⸗ ſer Wirtſchaftsbeſprechungen ſeien auf dem beſten Wege. Dieſe Tatſachen deuteten darauf hin, daß man deutſcherſeits unbedingt den Wunſch habe, ſich Frankreich zu nähern. Es wäre ſinnlos, wenn man dieſe Tatſache leugnen würde. Dieſe guten Abſichten dürfe man auch nicht vernachläſſigen, denn man dürfe leine Gelegenheit vorübergehen laſſen, die dem Frieden dienen könnte. Man würde jedoch un⸗ klug handeln, wenn man die notwendigen Vor⸗ ſichtsmaßnahmen außer acht ließe. Entweder, es handele ſich um ein deutſches Manöver, das durch innen⸗ und außenpolitiſche Umſtände be⸗ dingt ſei, und in dieſem Falle würde Frank⸗ reich der Benachteiligte ſein, oder aber das Reich meine es wirklich ehrlich und es biete ſich eine unerhoffte Gelegenheit, die Ruhe auf dieſer armen Welt wie⸗ der herzuſtellen. Frankreich könne ſich aber auf keinen Fall mit Worten zufrieden ge⸗ ben. Wenn der Führer mit Frankreich verhan⸗ deln wolle, ſo ſei es dazu bereit, denn es wünſche Handlungen. . Man kann dieſen Worten hinzufügen, daß die Befürchtungen, die ſie ebenfalls aus⸗ drücken, auch vom franzöſiſchen Standpunkt aus geſehen, eigentlich gegenſtandslos ſein müßten. Die Außenpolitik des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands zeigt ſchon durch die Klarheit ihrer Linie und durch ihre immer wiederkeh⸗ rende Beweisführung, daß ſie nicht vom Zu⸗ fülligen oder noch viel weniger von irgendwel⸗ chen„Schwierigkeiten“ herkommt,— ſondern daß ſie grundſätzlich verankert iſt! Von der großen Friedensrede des Füh⸗ rers im Frühjahr 1933 über die polniſch ⸗ deutſche Verſtändigung zu allen im⸗ mer wiederholten Friedenskundgebun⸗ gen bis in die jüngſte Zeit hinein führt nur ein Weg: der des immerwährenden aufrichti⸗ gen Bekenntniſſes zum Frieden und zur auf⸗ bauenden, gemeinſamen Arbeit der Völker. Nichts wäre auch leichter, als daß den deutſchen Worten des Friedens auch Frankreich gegen⸗ über Handlungen folgen— wenn von franzöſiſcher Seite ſelbſt aus die endliche Verſtändigung zu einer direkten, gemeinſamen Ausfiprache die Möglichkeit dazu erſt ſchaffen würde. Es gilt, nur dieſen Graben noch zu überbrücken, wobei man auf franzöſiſcher Seite gewiß ſein darf, daß die Bereitſchaft zu einer fiommt die verſtändigung? kine Stimme der Vernunſt im„Paris Soir“ engen Zuſammenarbeit auf deutſcher Seite im⸗ mer vorhanden bleiben wird!! Gerade im Hinblick auf die engliſche Unter⸗ hausdebatte kann dieſer Meinung nicht oft und nicht ſcharf genug Ausdruck verliehen werden. An uns liegt es nicht. Ueitere Proteſthundgebungen deutſcher Studenten In fieidelberg und Mmünchen Heidelberg, 29. Nov. Am Mittwoch⸗ abend veranſtaltete die Heidelberger Stu⸗ dentenſchaft auf dem Univerſitätsplatz eine eindrucksvolle Kundgebung gegen die Vor⸗ gänge an der deutſchen Univerſität in Prag. Während der Kundgebung, an der ſich die ganze Heidelberger Studentenſchaft und die Heidel⸗ berger Bevölterung beteiligte, ſprachen Kanz⸗ ler Profeſſor Stein für die Univerſität und Kamerad Chelius in flammenden Wor⸗ ten gegen das dem deutſchen Geiſtes⸗ leben zugefügte Unrecht. Den deutſchen Studenten in Prag wurde in einem Telegramm untrennbare Ka⸗ meradſchaft und Treue gelobt. Auch in München veranſtaltete die Studen⸗ tenſchaft eine Proteſttundgebung gegen die Willkürakte in Prag. Etwa 1000 Studenten verſammelten ſich im Lichthof der Univerſität, um einhellig ihrer Em⸗ pörung Ausdruck zu geben überdie Verge⸗ waltigung des böhmiſchen Deutſch⸗ tums.„Es gibt,“ ſo führte der Sprecher der Studentenſchaft aus,„nur ein Mittel“, wirk⸗ ſam die hyſteriſchen Angriffe abzuwehren: eine einmütige Antwort, Proteſt“. Mit dem Abſingen nationaler Lieder wurde die Kundgebung beendet. einen einmütigen Beileidstelegramm des Führers an den König von Albanien Berlin, 28. Nov.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß des Ablebens der Mutter des Königs von Albanien hat der Führer und Reichskanzler dem König telegraphiſch ſein Beileid zum Aus⸗ druck gebracht. Beileidstelegramm des Führers zum Code des Dr. NUibel Berlin, 28. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer hat der Witwe des verſtorbenen Cheftonſtrut⸗ teurs der Daimler⸗Benz Ac., Dr. Hans Nibel, ein Beileidstelegramm geſandt und den Reichs⸗ führer der NSaͤ, Obergruppenführer Hühn⸗ lein, beauftragt, in Stuttgart einen Kranz am Grabe Dr. Nibels niederzulegen. Die Trümmerſtätte der Londoner Eiſenbahnkataſtrophe Der Cambridge—Liverpool⸗Expreß iſt in der Nähe von London auf einen Güter⸗ zug aufgefahren und teilweiſe entgleiſt. Die Wagen wurden vollkommen ineinan⸗ dergeſchoben, Führer und Heizer der Expreß⸗Lokomotive getötet und zahlreiche Perſonen verletzt. Timm Rröger Zu ſeinem 90. Geburtstag am 29. november Es iſt eine deutſche Ehrenpflicht, ſich der gro⸗ ßen alten Meiſter zu erinnern! Iſt Timm Kröger aber nun wirklich ein ſolcher? Er iſt doch wohl nur ein Kleinnovelliſt mit beſcheide⸗ nen Stoffen und bäueriſcher Umwelt? So fragte man geſtern und ehegeſtern. Heute ſieht man klarer und tiefer. Martin Schian fand einmal folgende Weſensbeſtimmung dieſer dich⸗ teriſchen Art: Vielleicht iſt aber die Art Timm Krögers, des Altmodiſchen, des Stillen, des Kleinmalers, des Feindichters, ſelber groß? Nicht wie ein Warenhaus, das einen ganzen Häuſerblock fortnimmt. Nicht aroß wie ein Weltkrieg, der Völker zugrunde richtet. Nicht groß wie eine Revolution, die über Nacht aus den Angeln hebt, was jahrhundertelang ſtand. Aber groß wie das Herz der Mutter, die ein Groß wie der kategoriſche Imperativ der Pflicht, die un⸗ ter allen Umſtänden ein Muß kennt. Groß wie das Glück im Winkel, weitab von dem Lärm der Welt. Groß wie die heiße Sehnſucht der Seele nach dem, was länger bleibt als Papier⸗ geld und Hamſterware. Groß wie der Gedanke Gottes, der die Welt dennoch zu ewigen Zie⸗ len führt. Dieſe Worte ſtammen aus dem Jahre 1920. Sie laſſen aufhorchen. Man muß dem Geheimnis Timm Krögers nachſpüren, man muß ſich gleichzeitig den Namen Johann Hinrich Fehrs', des Menſchen und Symbols niederdeutſcher Sprachwelt, der Kröger brüder⸗ lich naheſtand, ins Gedächtnis zurückrufen. Wer dieſe tiefe deutſche Dichterart kannte, wer nie von ihr ließ und neuem Modegeſchmack folgte und tributpflichtig ward im Geiſte, der wußte, wußte mit blutendem Herzen, Timm Kröger kann nie veralten, darf nie veralten. Er ſteigt heute auf vor unſerem geiſtigen Auge und tritt in den neuen Tag wie ein Junger. Was brachte er denn eigentlich ſo Großes und Einmaliges? Er führte eine kleine, ſchein⸗ bar enge Alltagswirklichkeit zur Ewigkeits⸗ wahrheit hinauf. Sein künſtleriſcher Stil ver⸗ mag niederdeutſch empfundene und erfaßte Bauernwelt, ſo wurzelecht und realiſtiſch treu, zur weltliterariſchen Bedeutſamkeit des Menſch⸗ lichen überhaupt emporzuläutern, daß ſein Ich zum Typus großer Prägung ausſchwingt. Die Reife ſeiner Novellen kann man greifen wie die Aehrenhalme in der Hand. Es liegt urgerma⸗ niſche Herbe in ſeinen Empfindungen, das myſtiſche Einsgefühl mit allem Lebendigen, das Raunen von den Altvordern umſchwebt den andächtigen Heimatſinn, bier ſpricht die verborgene Glut einer deutſchen Weltanſchau⸗ ungsdichtung. Wenn es noch ſo ſprüht an Farben und Formen, an äußerem Geſchehen bunt durcheinander webt: Kröger iſt ein Inner⸗ licher, der nach transzendentaler Tiefe ſchürft, der einer Lebenstraaik auf den Grund will und mit dem geſunden Optimismus der Hinnahme des Gegebenen Sieger wird. Auf einem ſchö⸗ nen Widmungsblatt gibt Kröger ſeine Er⸗ klärung des dichteriſch feinen und niederdeutſch charaktervollen Humors, jener urnotwendigen Ergänzung allen tragiſchen Erlebens: Humor iſt die Gabe, allen Widerwärtigkeiten aus der Zuverſicht heraus zu begegnen, daß unſer Le⸗ ben nur das Schattenſpiel eines anderen, hin⸗ ter ihm ſtehenden beſſeren Daſeins iſt, daher eine tragiſche Auffaſſung nicht verdient. Den Glaubenskern des Gottſuchers darf man nicht überſehen dabei. Der kleine Fritz Twiſſel⸗ mann grübelt„Vom lieben Gott“; Vater und Sohn entzweien und finden ſich in„Dem un⸗ bekannten Gott“ bei einem frommen, undog⸗ matiſchen Seelenſtreit, worin Gott zwar an Größe und majeſtätiſchem Können im Laufe der Jahre wuchs, doch im Grunde jener kin⸗ derliebe, gütige Weltheilige der Ewigkeit blieb, an den ſich der junge Sinn gebetshungrig ſchlang. Der kleine Träumer im behaglichen Wandbett ſtand vertraulich kameradſchaftlich mit ſeinem Gott: Was die Natur da draußen rauſchte und brauſte: das war alles Gottes Hauch... was die knarrenden Aeſte der Ulme bog, die Kronen der Buchen tief aufrauſchen ließ: es war ſeine Stimme, ſeine freundliche, ſeine lobende, ſeine gütige Stimme... wenn es um die Ecken und Erker und Eſſen ſtrich, Scherze waren's, Grüße waren's, zuweilen wa⸗ ren's Geſchichten, geſungen, gepfiffen, erzählt, gemurmelt vom lieben, vom aütigen Gott.. je mehr er heranwuchs, um ſo mehr fürchtete er, ſeinen Gott zu verlieren. Da richtete er an den ſchon Halbverlorenen in der Einſamkeit der Natur wunderliche Gebete. Am Ende ſtand das Gebot da:„Sich ſelber treu zu ſein auch in der für jeden Menſchen nur perſönlich voll⸗ Der politiſche Tag Sie können Nachdem von amtlicher deutſcher Seite die in den es nicht laſſen! letzten Wochen von 'iner gewiſſen Auslands⸗ journaille verbreiteten Lügenberichte über die Reichswehr mit aller Deutlichkeit zu⸗ rückgewieſen wurden, hätte man annehmen können, daß ſich das Senſationsbedürfnis die⸗ ſer Herrſchaften wieder auf näherliegende Dinge in den eigenen Grenzen beſchränkt hätte. Dieſe Annahme iſt leider irrig. Die franzö⸗ ſiſche Agentur Ra dio hat es ſich nicht neh⸗ men laſſen, geſtern neue Variationen über die gleichen Phantaſien in die Welt zu ſetzen. Sie weiß dieſes Mal um„Schwie⸗ rigkeiten“, die zwiſchen„Schacht und Reichswehr“ entſtanden ſeien. Dieſe Mei⸗ nungsverſchiedenheiten ſeien Anlaß zu dem Gerücht von dem„angeblich bevorſtehenden Rücktritt des Reichswehrminiſters und ſeiner Erſetzung durch General Rundſtedt“. Alſo: Nachdem auf deutſcher Seite feſtgeſtellt iſt, daß von Gegenſätzen zwiſchen der Reichswehr und Dr. Goebbels weder heute noch zu irgendeinem anderen Zeitpunkt jemals die Rede ſein konnte, daß im Gegenteil das Verhältnis des Reichs⸗ propagandaminiſters zur Reichswehr wie das aller anderen amtlichen Stellen ſelbſtredend das denkbar, vielleicht ſogar benei⸗ denswert günſtigſte und beſte iſt, nachdem alle Berichte über angebliche Rück⸗ trittsabſichten des Reichswehrminiſters als frei erfunden und plump erlogen charakteriſiert ſind, bringt es eine franzöſiſche Agentur fertig, jetzt von Gegen⸗ ſätzen zwiſchen dem Reichsbank⸗ präſidenten und dem Reichsheer zu faſeln! Selbſtverſtändlich läßt ſich die Agentur dieſe offenſichtlich in Paris fabrizierte Latrinen⸗ parole aus Amſterdam melden, um ihr einen vermutlich ſeriöſeren Anſtrich zu geben. Ein engliſches Senſationsblatt ſchrieb bekanntlich vor einiger Zeit, Deutſchland ſei in der Lage,„wöchentlich“ 1000 Flugzeuge(h herzuſtellen. In ſechs Monaten verfüge Deutſchland über eine Luftflotte von ſage und ſchreibe 50 000 gut ausgerüſteten Militärflug⸗ zeugen! Wenige Tage ſpäter berichtete das⸗ ſelbe Blatt in einem anderen Zuſammenhang, die Stärke der deutſchen Luftflotte könne, die zivile Luftfahrt eingerechnet, auf„mindeſtens“ 1000(eintauſend) Flugzeuge beziffert werden!! Man ſieht alſo: Sie können ſich die Hand reichen! die krankhafte Veranlagung, Lügen en masse zu fabrizieren, iſt beiden Seiten eigen. Die plumpe Naivität, die ſie bei dieſem geſchätzten Handwerk entwickeln, unterſcheidet ſie auch in nichts. Zu bedauern iſt ſchließlich eigentlich nur das Niveau des Leſerkreiſes, das hier zugemutet wird. Der ehemalige japaniſche Zapan Vird Kriegsminiſter Araki er⸗ deutlich! klärte vor einer Anzahl von Deutlich! Preſſevertretern, daß er ſich für die Kündigung des Londoner Vertrags ein⸗ ſetze. Die japaniſche Nation habe bisher alle Beſtimmungen dieſes Vertrages in der Hoff⸗ n. Magrrax Seckenheimerstraße 68 4 Fernsprecher 4035106 we uneafgdueenrizeacngaitfbohfe mohg-rh mnhhohmwbenzner ziehbaren Auseinanderſetzung mit den unab⸗ weisbaren letzten Fragen nach Wert und Sinn des Daſeins, nach Gott und Unſterblichkeit“ (Bödewadt). Da ſteht alſo der Timmſche Menſch wie wir mitten drinnen in der unbe⸗ ſchränkteſten Freiheit und zugleich der bitter⸗ ſten Entſcheidungsqual. Aus Bauernherzen und Bauerngehirnen holt dies der Meiſter her⸗ aus. Staunenswert dieſe karge herbverſchloſ⸗ ſene Seelenſchlacht erdgebundener Heimatmen⸗ ſchen, und doch bei uns die ſternenweite Got⸗ tesferne, berückend die ſchwere Scholle und ihre Trächtigkeit mit allen Poetenſinnen erregt empfangen, und doch bei uns der Urgrund allen Seins erſchloſſen. Man mag ſo nebenbei wohl die Formmuſter, die Tolſtoi, Björnſen, Strom nennen. Wer bei Kröger Senſationen, Probleme ziviliſierter Menſchen und ſeeliſcher Zerklüftung ſucht, der geht leer aus Seine Welt ſchwingt im herrlichen Gleichgewicht, die Urmächte und Urkräfte allein ſind am Werk. Timm Kröger iſt männlich, nüchtern, kantig in ſeinen Menſchen, die feſt auf deutſcher Erde ſtehen, ihren Acker lieben, die Arbeit genießen, wirken und ſchaffen ohne Gotteshader und Phantaſtik, die ihren Alltag ehrlich und gerade anpacken und mit ihm fertig werden. Dieſe werkenden Alltagshelden ſind nicht verſtockt, wenn kein gerührtes Wort über die Lippen kommen will. Die können nicht über ihre Art hinweg, können nicht über ihren Schatten ſprin⸗ gen. Das Leben iſt eine Probe, ein Verſuch, die Ereigniſſe fallen über den Rand der Zeit hinweg in die Ewigkeit, das iſt Krögers Mei⸗ nung. Menſchen und Landſchaft find aus einem Geiſt und aus einem Guß: Denn die Natur allein ſcheint ihr ehrlich in ihrem großen „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4—* Rr. 550— Seite 2 nung, hierdurch dem Weltfrieden zu dienen, beachtet, obwohl ſie überzeugt geweſen ſei, daß das Abkommen ein Unrecht gegenüber Japan bedeute. In mancher Hinſicht ſei das Lon⸗ doner Flottenabkommen mit dem Verſailler Friedensdiktat zu ver⸗ gleichen, das von Deutſchland ebenfalls als eine untragbare Belaſtung und als eine unerhürte Zumutung empfunden, doch nichts deſtoweniger erduldet und ertragen werde. Die Schmach, unter der die japaniſche Nation durch die er⸗ niedrigenden Bedingungen der Flottenverträge leide, könne vielleicht eines Tages zum Aus⸗ bruch kommen. Die Ungerechtigkeit, auf der das Verſailler Friedens⸗ diktat und der Londoner Flotten⸗ vertrag beruhe, ſei die eigentliche Ur⸗ ſache der unſicheren Weltlage. Das japaniſche Volk frage ſich, warum ihm trotz des Beſtehens eines Antikriegspaktes ſchwächere Seegeltung auferlegt werden ſolle. Im übrigen ſei es geradezu paradox, daß durch die Flot⸗ tenbeſprechungen, die eigentlich die Sicherung des Weltfriedens zum Ziel haben ſollten, jetzt wieder neue Beunruhigung und Kriegsgefah⸗ ren heraufbeſchworen würden. Wie man ſieht: an Deutlichkeit ſcheint es auch in Japan nicht zu fehlen!! Ver verteitt Beneſch im Natsvorſitz? Genf, 29. Nov. In Völkerbundskreiſen ver⸗ lautet, daß noch im Laufe des Mittwoch der genaue Zeitpunkt der Saartagung des Völ⸗ kerbundsrates feſtgeſetzt werden wird. Man rechnet etwa mit Mittwoch kommender Woche. Gleichzeitig hört man, daß in Völkerbunds⸗ kreiſen eine gewiſſe Strömung feſtzuſtellen iſt, „die das Ziel verfolgt, dem türkiſchen Außen⸗ miniſter Tewfik Rüſchtü Bey während der etwaigen Behandlung des ſüdflawiſch⸗ ungariſchen Streitfalles die Ratspräſidentſchaft zu übertragen. Dieſes Gerücht hat in inter⸗ nationalen Kreiſen Genfs eine gewiſſe Ueberraſchung hervorgerufen, weil es bisher meiſt üblich war, in beſonders gelagerten Fäl⸗„ len den Vorgänger des ausübenden Ratspräſidenten mit der Präſidentſchaft zu betrauen. Das würde im vorliegenden Falle der portugieſiſche Vertreter Vaſ⸗ concellos ſein. Bei aller perſönlichen Ach⸗ tung, der ſich der türkiſche Außenminiſter er⸗ freut, wird in den betreffenden Kreiſen doch darauf hingewieſen, daß er ſich noch vor kurzem als Mitglied der Balkan⸗Entente reſtlos an die Seite Südſlawiens geſtellt habe. „Gazetta Polſka“ zur Danziger Regierungserklärung Warſchau, 29. Nov. Aus der erſten Er⸗ klärung des neu gewählten Danziger Senats⸗ präſidenten Greiſer, die eine Reihe pol⸗ niſcher Blätter in vollem Wortlaut wiedergeben, hebt„Gazetta Polſka“ im Sperrdruck den Satz hervor, daß der nationalſozialiſtiſche Danziger Senat zum weiteren Ausbau und zur weiteren Beſſerung der Beziehun⸗ gen zwiſchen Danzig und Polen ſtre⸗ ben werde. Griechiſcher perſonendampfer geſtrandet Athen, 29. Nov. Bei der Inſel Phleva ſüd⸗ lich von Athen ſtrandete der mit 145 Fahrgäſten beſetzte Dampfer„Poppi“. Das Schiff legte ſich nach dem Auflaufen auf die Seite. Der größte Teil der Fahrgäſte konnte gerettet wer⸗ den. Zwei Perſonen ſind ertrunken. Meh⸗ rere Fahrgäſte werden noch vermißt. kine maßnahme De. boerdelers ſegen unberechtigte Miewreisſteigerungen Berlin, 29. Nov. Beim Reichskommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Goerdeler, ſind von verſchiedenen amtlichen und privaten Stel⸗ len Beſchwerden darüber eingelaufen, daß in einzelnen Orten, namentlich in ſolchen, in denen ein ſtarker Zuzug ſtattgefunden hat, ſtarke Mietpreisſteigerungen vorgenommen worden ſeien. Der Reichskommiſſar hat daraufhin mit dem Zentralverband deutſcher Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzervereine Fühlung genommen und die Zu⸗ ſicherung erhalten, daß dieſe Mißſt ände ſo⸗ fort abgeſtellt werden würden. Die ober⸗ ſten Landesbehörden ſind hiervon unterrichtet und gebeten worden, in derartigen Gemeinden unter Zuhilſenahme der Unterorganiſationen des Verbandes unverzüglich ſeit dem 1. April ds. Is. vorgekommene unberechtigte Mietpreis⸗ ſteigerungen ſofort zu beſeitigen. Sollte dieſes auf die Einſicht, das Verantwor⸗ tungsgefühl und die nationale Diſziplin aller Beteiligten abgeſtellte Verfahren nicht zum Ziele führen, ſo iſt den oberſten Landesbehör⸗ den der Erlaß einer Ermächtigung zugeſichert worden, die ihnen die erforderlichen rechtlichen Handhaben bietet. Es iſt aber zu erwarten, daß es ſolcher Ermäch⸗ tigungen nicht erſt bedarf, ſondern daß ſich alle Beteiligten klar ſind, daß der gegenwärtige Zu⸗ ſtand der Mietpreisbildung ſeinerzeit nach ſchweren wirtſchaftlichen Kämpfen und Ent⸗ täuſchungen errungen iſt und daher nicht durch wucheriſche Diſziplinloſigkeit aufs Spiel geſetzt werden darf. Preisregelung für Weiden Berlin, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung hat durch Verordnung vom 26. November 1934 den Erzeuger⸗, Händler⸗ und Verbraucherpreis für grüne und geſchälte Weiden ſowie für ge⸗ trocknete, gebündelte Weidenrinden geregelt. Durch dieſe Verordnung werden Preisſteige⸗ rungen beſeitigt, die ſeit Oktober zu beobachten geweſen ſind, ohne daß ausreichend Gründe dafür anzuerkennen geweſen wären. Der Korbwareninduſtrie wird es auf dieſe Weiſe ermöglicht, zu Preiſen, die die Verſorgung der Verbraucher ſi⸗ cherſtellen, ihre Aufträge auszuführen. Auf die Preiſe für Weidenrinde iſt beſonders hin⸗ zuweiſen. kin ganzes Cand ſucht einen naubmörder Die Ueberfälle eines entſprungenen zuchthäuslers Helſingfors, 29. Nov. Vor einigen Tagen gelang es einem gefähr⸗ lichen Verbrecher namens Tarvainen, zu⸗ ſammen mit einem Komplizen aus dem Zucht⸗ haus zu entfliehen. Er tauchte gleich darauf in der Umgebung von Karis auf, wo er die Bevölkerung in Angſt und Schrecken verſetzt. Schon der erſte Raubüberfall, den die beiden Ausbrecher in einem entlegenen Bauernhaus verübten, legt Zeugnis ab für ihre un⸗ menſchliche Beſtialität. Als ſie in das Haus eindrangen, trat ihnen die Bäuerin entgegen und verſuchte, ſie aus dem Haus zu treiben. Die beherzte Frau wurde jedoch nach einem verzweifelten Kampf von den beiden Männern überwältigt und ermordet. Da der Hofbeſitzer nicht anweſend war, konnten die Verbrecher dann in aller Ruhe das ganze Haus durchſtöbern und ſämtliche Wert⸗ gegenſtände rauben. Inzwiſchen hatte ſich die Polizei ſyſtematiſch auf die Suche nach den Entſchwundenen ge⸗ macht. Sie trafkurz nach dem Raubüberfall in dem Gehöft ein. Während Tarvainen in die Wälder entkam, konnte ſein Komplize geſtellt und verhaftet werden. Der unheimliche Mittagsgaſt Tarvainen verübte nunmehr in raſcher Folge einen Raubmord nach dem anderen. Die Polizei, die durch Angehörige der Wehrmacht verſtärkt wurde, war ihm ſtets dicht auf der Spur. Dem Zuchthäusler war es jedoch immer wieder möglich, ſeinen zahl⸗ loſen Verfolgern zu entrinnen. Die Erregung. unter der Bevölkerung ſtieg von Tag zu Tag. Die Bewohner der einzelnen Dörfer ſchloſſen ſich zuſammen und hielten Nachtwachen ab. In manchen Gegenden wagte man es nicht, ſich des Nachts ſchlafen zu legen. Am geſtrigen Tage erſchien wiederum in einem einſam gelegenen Gehöft ein fremder Mann, der ſehr höflich auftrat und die Be⸗ ſitzersfrau bat, ihm ein Mittageſſen zu berei⸗ ten. Die nichtsahnende Frau bewirtete ihn auch reichlich. Plötzlich ließ der Gaſt einen me⸗ tallenen Gegenſtand zur Erde fallen. Es war ein Dolch! Erſt jetzt erkannte die Bäuerin, in welcher Gefahr ſie ſchwebte, denn vor ihr ſaß kein anderer als Tarvainen. Sie ſtürzte aus dem Hauſe und rief laut um Hilfe. Der Verbrecher nahm ſich jedoch noch Zeit und durchſtöberte das Wohnzimmer. Dabei fiel ihm unter anderem auch eine Piſtole in die Hände. Mit ſeiner Beute konnte er gerade noch vor der herbeieilenden Polizei entfliehen. Die Treibjagdkette durchbrochen Mit Unterſtützung der Landbevölkerung zo⸗ gen nunmehr die Beamten eine rieſige Treib— jagdkette um das Gebiet, in dem ſich der Raub⸗ mörder aufhalten mußte. Die Kette der Ver⸗ folger war ſo eng, daß nur ein Zwiſchen⸗ raum von wenigen Metern die einzelnen Män⸗ ner trennte. Nach Anbruch der Morgendäm⸗ merung wurde dieſe Kette immer enger gezogen. Zur allgemeinen Enttäuſchung mußte man aber feſtſtellen, daß Tarvainen im Schutz der Dun⸗ kelheit doch die Treibjagdkette durchbrochen hatte. Er war ganz dicht an ſeinen Verfolgern vorbeigeſchlichen. Die Polizei rechnet damit, ihn ſchon in den nächſten Stunden in die Hände zu bekommen, denn er leidet augenſcheinlich an ſtarker Er⸗ ſchöpfung, die durch die augenblicklich herr⸗ ſchende grimmige Kälte zweifellos noch von Stunde zu Stunde verſtärkt wird. Das Aufgebot der Polizei iſt zu einer gewal⸗ tigen Armee angewachſen, die durch einen ſinn⸗ reich organiſierten Nachrichtendienſt jederzeit eingeſetzt werden kann. F. meldeten Der neue Danziger Se ——— nalspräſt Pg. Arthur Karl Greiſer, der neue Danziget Senatspräſident, gehörte bereits ſeit der Macht⸗ übernahme am 20. Juni 1933 der Danziger Regierung als Senatsvizepräſident und Innen⸗ ſenator an. Er iſt SS⸗Oberführer, Flieger⸗ kommandant bei der Fliegerlandesgruppe Dan⸗ zig und ſtellvertretender Gauleiter der NS DAß. Großer Golddiebſtahl auf einem amerika · niſchen Ueberſeedampfer Neuyork, 29. Nov.(BH⸗Funk.) Aus dem Geldſchrant des Zahlmeiſters des amerikani⸗ ſchen Dampfers„Präſtdent Harding“ wurden in der Nacht zum Mittwoch 4553 Golddollar ge⸗ ſtohlen. Wahrſcheinlich hatten es die Diebe auf die große Goldladung von 60 000 Dollar abge⸗ ſehen, die der Dampfer nach Europa bringen ſoll. Die große Goldſendung beſand ſich jedoch nicht in dem Geldſchrank, ſondern war zufäl⸗ lig in einem Poſtſtahlſchrant unterge⸗ bracht, da der Zahlmeiſter zur Zeit des Ein⸗ treffens der Sendung abweſend war. Der Dampſer„Präſident Harding“ iſt am Mittwoch⸗ mittag nach Hamburg abgefahren. Amerikaniſcher Gangſter mit 17 Schuß⸗ wunden tot aufgefunden Waſhington, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Ge⸗ neralſtaatsanwalt Cummings⸗gab bekannt, daß der berüchtigte Gangſter George Nelſon, der den Spitznamen„Baby Face“ trug, in der Nähe von Niles Center(Illinois) mit fünf Bruſtſchüſ⸗ ſen und zehn Beinſchüſſen tot auf: Anſcheinend iſt Nelſon den Verletzungen erlegen, die er bei dem ge⸗ Zuſammenſtoß mit Polizeibeamten am Dienstag davongetragen hatte. Wie be⸗ richtet, hatte Nelſon bei dieſem Zuſammenſtoß zwei Polizeibeamte getötet. Die auf die Er⸗ Magenſchüſſen, zwei gefunden worden iſt. greifung Nelſons ausgeſetzte Belohnung von 7500 Dollar wird nunmehr nicht ausbezahlt werden. Egon Erwin Kiſch im Gefängnis Sydney, 29. Nov. Der berüchtigte Em grantenſchriftſteller Egon Erwin Kiſch wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er trotz Landungsverbotes als unerwünſch⸗ ter Ausländer auſtraliſchen Boden betre⸗ ten hatte. Nach Verbüßung ſeiner Gefängnis⸗ ſtrafe hat Kiſch ſofortige Ausweiſung zu ge⸗ wärtigen. — Schweigen, bei ihr füllt ſich meine Seele mit Bildern ohne die Schwere von Warum und Wie. Natur, der große Himmel darüber her⸗ geſpannt, ſie ſind wie du, mein armes Herz, die Ketten fallen ab, das Irdiſche entweicht, die Ewigkeit tut ihr Tore auf! Hier ringen alſo Tatſachenmenſchen mit den realen Mächten und Inhalten des Idealismus. Bis zum 20. Lebensjahr ſtand Kröger auf heimiſchem Acker, als Autodidakt ging er ans Studium, fühlte ſich aber in den Berufsſielen der Juriſterei nicht wohl, die ihn als Anwalt, Richter und Notar über Angerburg, Lyk, Marienburg, Flensburg, Berlin, Elmshorn, endlich nach Kiel brachte. Als Fertiger trat Kröger in reifen Jahren in die Dichterzunft ein. Seines Geburtsorts Haale Landſchaft trieb die erſten und tiefſten Offenbarungen her⸗ vor, aber auch die letzten, die er ſich ſchonungs⸗ bedürftiger Geſundheit wegen abmarktete. Wie liebt er ſeine freien, ſelbſtherrlichen, ſelbſt⸗ bewußten Bauern! Die Einſamen und. doch niemals Vereinſamten, die Selbſtgenügſamen und Unabhängigen. Dich, ſagt er, du arme Natur, ſchlug Gott mit Stummheit. Die Sprache der Zungen und Worte verſagte man dir, es blieb dir nur die ſtumme Gebärde. Wir aber kennen uns, ich verſtehe deine Gedanken, und ins Tagebuch meiner ſtillen Stunden ſchrieb ichs hinein mit hartem Griffel— ein wenig von deiner Freude und viel von deinem Leid! Der Dünenſand, der Moorgrund, die lachende Au, der väterliche Hof, Vogel, Baum und Buſch, Geſpenſter und Wichtelweſen, Sagengeſtalten und Naturdämonen geben ſich ein unendlich trautes Selldichein in dieſem niederdeutſchen Kosmos heimlichſter Heimat⸗ enge. Tote Dinge reden mit magiſchen Worten und zudrinalicher Intimität, die Wanduhr, der Sturmaeſell, die Dreſchflegel; jedwedes Ding hat ſeinen zauberhaft durchſichtigen Seelen⸗ ſchein. Kröger ſchreitet von der feinfühligen Heimatſtimmuna und ihren maleriſchen Reizen, die zuerſt Selbſtzweck zu ſein ſcheinen, zum großen Charakterbild und zum Menſchenſchick⸗ ſal des heimiſchen Bodens fort. In einem Eiderwinkel zu Haale, eine Meile von Hade⸗ marſchen des Novellenſchöpfers Storm weg, wurde der Holſteiner geboren, mit dem Blick ins weite Land und auf die geheimnisvolle Scholle begabt. Das Ahnenblut der Sievers⸗ ſippe trug nüchternen Bauernſinn und daneben den Drang zur Phantaſtik, zur Prozeſſiererei. Eine Sieverſche nimmt den Bauern Johann Kröger. Sein Sohn Hans wird Vater unſeres Timm und gibt hochbegabte, grübleriſche, ernſte und tiefreligiöſe Charakterzüge kund, die ſich mit denen der erzählerfrohen und helleren Ge⸗ mütsart der Mutter kreuzen. Der kleine Timm hat Napoleon⸗ und Schillerſchmerzen. Man ſpöttele nicht über bäuriſche Philoſophie, meint doch Klaus Groth vom Vater, der hätte genau ſo Tiefes gewußt als Schopenhauer. Der unge⸗ brochene Herzensſchatz des hochbegabten Bauern. holſteiniſcher Erde nimmt es mit jedem ſoge⸗ nannten„Gebildeten“ auf. Timm Kröger war literariſch endlich ein Erfüller jener Forderun⸗ gen, die der Sohn des Wasgaus, Friedrich Lienhard, und der der Marſch. Adolf Bartels, aufſtellten. Dorfgeſchichten müſſen nicht gering⸗ wertige Volksleteratur ſein. Das iſt ein Vor⸗ urteil, das man mit Kröger aus den Köpfen austreiben muß. Bei Kröger hat man nicht weniger und nicht mehr zu ſuchen als jenes Seelengeſchehen echter gewaltiger Menſchen⸗ natur, die ins Monumentale überſetzt, Shake⸗ ſpeare heißt. Deutſches Weſen weiſt neuen Zu⸗ kunftspfad: Blutkräfte der Heimat ſpeiſen den Künſtlergedanken. Wie macht ſichs Kröger ſchwer, aus engſtem Rahmen das Geiſtige zu befreien! Aber wie rein ſteht es dann da vor uns. So groß und hehr, daß es ſich in die Be⸗ dentung der Weltliteratur ebenbürtig einreiht. Stolzes Wort an die Literaturdichter von geſtern, die über„Heimatkunſt“ ſpötteln: Sie nehmen an, die Ideen ihrer Zeitdichtungen ſeien für uns zu aroß, und ahnen nicht, daß ſie uns zu klein erſcheinen! Der 56⸗Jährige be⸗ ſchert das erſte Buch„Eine ſtille Welt“, Ge⸗ ſchichten aus Moor und Heide. Die herrlichſte Offenbarung aller Erzählerwonnen eines Dich⸗ tergemütes gelſtern in„Wie mein Ohm Mini⸗ ſter wurde“. Der Sinn für grotesken Humor, für Volksſchnurren, Spaßmacherei und Schälke ſpukt in„Kaſpar“ und„Wie Jörn Hölk den Teufel zitierte“ Brüdergroll und Brüder⸗ verſöhnung ſind in einem ſchönen Sittengleich⸗ nis, in„Die alte Truhe“ eingefangen. Und wie in der barocken Geſchichte„Ein geiſtlich Armer“ der Humor in gewagten Schnörkeln nie verletzt, ſo vertieft ſich der verlogene Napoleon⸗ kult des alten Schulmeiſters urgewaltig zu einer rührenden Vaterlandsliebe, deren Worte heute funkelnagelneu anmutent deine Liebe ge⸗ höre deinem Volke allein! Gedenke ſtets, daß du ein Deutſcher biſt! Du darfſt es mit Stolz tun, es gibt kein beſſer Volk im Erdenrund! In„Sturm und Stille“ holt Kröger aus dramatiſch geſpannten Dialogen ohne deutliche grelle Forderung einer 9hjährigen Schickſals⸗ wendungen aus dem Herzen, die ein Menſchen⸗ leben retten. Wie ſagt doch die Alte: Wat is Glück?... Kinner, ni to rund un ni to eben, ni to veerkanti un ni to blank. Lütten Buln in, bätjen ſcheef un uneben, lütten Placken. So iſt't uns beſcheeden. So is dat Glück... Ju jung Lüd to predigen, wat Glück is, hett keen Zweck. De Sünn ſchient to hell un to dull Eerſt mutt mal ſtörm un hageln. Wat meenſt du?... Es gäbe kein Ende, Timm Kröger all⸗ überall zu belauſchen in ſeiner Werkſtätte. Wie ſonderbar ſchnurrig und doch ſo überwältigend iſt ſolch ein Kabinettſtück wie in„Gräff“, jener niederdeutſchen Totenmahlzeit innerhalb des Ploogs, der Sippengemeinſchaft, die alles regelt von der Sargfolge, der Geſpanne der Einzelhöfer bis zur fröhlichen Schmauſerei, in der der Todeskandidat ſo wunderſam ſein Teſtament entwirft und mit dem Strang den Termin einhält. Dann lacht uns das rechte Jugendparadies an in„Hein Wieck“, jener be⸗ ſtrickenden Dachhodenromantik und Geſinde⸗ ſtubenwelt mit all den zarten und derben Aus⸗ gelaſſenheiten, die nur ganz vertraute Volks⸗ kenntnis zu entwerfſen vermag Wie Zweifel zum Ideal durchhricht, das malt die pſycholo⸗ giſch wertvolle Novelle eigener Seelendeutung in„Daniel Dark“. Wer aber einen ganz harmo⸗ niichen, vielſtimmigen Zuſammenklang Kröger⸗ ſcher Kunſtmittel in klaſſiſcher Rundung erleben will, der leſe uUm den Wegzoll“, den menſch⸗ lihen Verſöhnungsakt des Peter Holling und Schwere ſeinesgleichen ſucht und einen Blick in nieder⸗ der unvergeß: Hans Rohwers, der an Tiefe und deutſche, Bauernſeele erſchließ lich bleibt. Hier erleben wir erſchauernden Herzens, wie im nordiſchen Gemüt die ſittliche Tat geboren wird, aus welcher Verſchlingung ihrer Geburt los⸗ ringen muß. Köſtliches Innenleben ſchlägt den Blick verſchämt auf. Zufallsgeſchick des Kleinen keimt das Allgemeingültige und ragt als Le⸗ und Hemmung ſie ſich bei bensidee ins Weltanſchauliche hinein. An bisherigen Veröffentlichungen ſeien aus dem Verlag Weſtermann, der ſich vo bildlich des Dichters angenommen hat i ſchwerer Zeit, für den Leſer genannt: 1. Bohnen und Speck, neun kurze Geſchichte von Timm Kröger. Leinen.50 Mk. 2. Timm Kröger: Stille Einkehr. von Dr. Langenbucher. Leinen.80 Mk. 3. Timm Kröger: Novellenauswahl von Jak. Bödewadt, Jugend(Dr. Düſel). 4. Timm Kröger: Geſamtausgabe der Novel⸗ len in ſechs Bänden. Als gute und gründliche Würdigungen über Dichter den Dichter: 5. Timm Kröger: Ein deutſcher eigener Art von Jakob Bödewadt 1916. 6. Timm⸗Kröger⸗Gedenkbuch, 1920, Geburtstag des Dichters, herausgegeben von Bödewadt, mit vielen bunten und einfarbigen Illuſtrationen und Originalbeiträgen bekann⸗ ter Autoren; ein ſchmuckes, begeiſtertes Werk⸗ chen zu Ehren unſeres liebenswürdigen Poeten, das feinſinnige Künſtlerhand geſchaffen hat, Möge bald eine große Timm⸗Kröger⸗Ge⸗ meinde erſtehen, die noch ungehobene Schätze Dichters dieſes prachtvollen Menſchen und unſerem Volke vermittelt! Hanns Schmiedel. Nachwort Band 39 der Lebensbücher der zum 75. Leht Er wa trübe und Dabei hat daß ſie fa die Anfu nach der auch nach dunkelſten ten warer obgleich a war. Die Längsſeite Zeichen d von Saue Neben 1 Menge ar von Gänſ⸗ Berg aufg bot ſich de⸗ Stockfiſche häufiger ⸗ Trotz d. ſt än den die in die ten. Neb Tannenzw Adventskr. der Herſte traut iſt, ſamt aufg 1 Verkehr⸗ der ſich g. Straße z und einen ein Inſaf letzungen Verkehrs Straßendi übrig. In den vorge der 33 Ra pflichtig Veranlaſſu räder w Mehr V Tödliche Schiffes i nalbrücke 24 Jahre ſteinach ar Schiffes. Verunglüch Schädelbru in das“ wurde. D Zeit verſto Entwend ber aus ei Herrenmar Hälfte mit lich mit d Winheiner Warenhau— handtaſche kleinen, be Verloren bis U2 e uhr, rechte⸗ chromten 2 Kraftfah nung? roſtet? S (auf 15 Lampe da⸗ die Lampe darin anſa und Straf. Derute D Im Ra Deutſchen eſtern im r. Richar ſt igen G im Thema, da vier Aben über„Der Dr. Benz wahr ſei a Kulturg nere der! wie ſie dac gleichzeitig Volkskultun wie im Al immer me trat, wie a. grund, aus die durch d r be deutſche Deutſche ar ſo hat es umgewand. ſtarke Kräf ten. Denn nentum bri zerſetzend neue Danziger ſeit der Macht⸗ 3 der Danziger dent und Innen⸗ führer, Flieger“ desgruppe Dan⸗ ter der NSDAß nem ameriha⸗ npfer zunk.) Aus dem des ameritani⸗ arding“ wurden 3 Golddollar ge⸗ s die Diebe auf 00 Dollar abge⸗ Europa bringen efand ſich jedoch rn war zufüäl⸗ hrant unterge⸗ Zeit des Ein⸗ nd war. Der ſt am Mittwoch⸗ en. inden HB⸗Funk.) Ge⸗ ab bekannt, daß rge Nelfſonßg ee“ trug, in der ois) mit fünf Bruſtſchüſ⸗ ſſen tot auf⸗ nend iſt Nelſon er bei dem ge⸗ Polizeibeamten hatte. Wie be⸗ Zuſammenſtoß Schiffes. ne auf die Er⸗ Belohnung von licht ausbezahlt befüngnis erüchtigte Emi⸗ in Kiſch wurde verurteilt, weil unerwünſch⸗ n Boden betre⸗ ner Gefängnis⸗ 3 weiſung zu ge⸗ ien ganz harmo⸗ enklang Kröger⸗ tundung erleben “, den menſch⸗ er Holling und und Schwere Blick in nieder⸗ der unvergeß⸗ r erſchauernden müt die ſittliche r Verſchlingung 'r Geburt los⸗ eben ſchlägt den hick des Kleinen d ragt als Le⸗ zinein. ngen ſeien aus „ der ſich vor⸗ mmen nannt: urze Geſchichten 4 Mk. hat in 3 tehr. Nachwort .80 Mkl. swahl von Jak. 3 ſensbücher der zabe der Novel⸗ 1 rdigungen über Dichter utſcher dt 1916. 1920, usgegeben von ind einfarbigen trägen bekann⸗ ſeiſtertes Werk⸗ irdigen Poeten, ſchaffen hat. mm⸗Kröger⸗Ge⸗ hobene Schätze und Dichters hmie del. tit 17 Schuß⸗ 3 ————— ———— zum 75. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 29. Nov. 1934 „ u E * Lehter Markttag im November Er war ganz der Jahreszeit entſprechend: trübe und kalt und ohne überragenoe Kaufluſt. Dabei hatten die Hausfrauen ſo gute Auswahl, daß ſie faſt zur Qual wurde. Beträchtlich war die Anfuhr an Wirſing, den man nicht nur nach der Qualität auswählen konnte, ſondern auch nach der Farbe, da vom hellſten bis zum dunkelſten Grün alle Farbſchattierungen vertre⸗ ten waren. Weniger gekauft wurde Roſenkohl, obgleich auch hier genügend Ware angeliefert war. Die Krautſchneider an der rückwärtigen Längsſeite des Marktes hatten gut zu tun. Zeichen dafür, daß die Zeit des Einmachens von Sauerkraut noch nicht zu Ende iſt. Neben dem Wild, das in ausreichender Menge angeboten wurde, fiel die große Zahl von Gänſen auf, die an einem Stand zu einem Berg aufgeſchichtet waren. An den Fiſchſtänden bot ſich das übliche Bild. Als Neuheit konnten Stockfiſche regiſtriert werden, die jetzt wieder häufiger auf dem Küchenzetel erſcheinen. Trotz der Kälte waren an den Blumen⸗ ſtänden ſchöne Alpenveilchenſtöcke aufgebaut, die in die Eintönigkeit eine bunte Note brach⸗ ten. Neben den Aſtern wurden vorwiegend Tannenzweige gekauft, die zur Herſtellung von Adventstränzen Verwendung finden. Wer mit der Herſtellung von Adventskränzen nicht ver⸗ traut iſt, konnte gleich einen fertigen Kranz ſamt aufgeſtecktem Kerzenſchmuck erwerben. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfall. Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf der Neckarauer Straße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Straßenbahnzug ereignete, erlitt ein Inſaſſe des Perſonenkraftwagens Ver⸗ letzungen bis jetzt noch unbekannter Natur. Verkehrsprüfung. Immer noch läßt die Straßendiſziplin der Radfahrer zu wünſchen übrig. In den letzten drei Tagen mußten bei den vorgenommenen Verkehrsprüfungen wie⸗ der 33 Radfahrer angezeigt und 150 gebühren⸗ pflichtig verwarnt werden. Außerdem lag Veranlaſſung vor, in ſechs Fällen die Fahr⸗ räder wegzunehmen. Darum Radfahrer: Mehr Verkehrsdiſziplin! Tödlicher Unfall. Beim Entladen eines Schiffes in der Nähe der Feudenheimer Ka⸗ nalbrücke glitt am 27. Non., nachmittags, ein 24 Jahre alter lediger Mann aus Neckar⸗ ſteinach aus und ſtürzte in das Innere des Ein nachrutſchender Stein traf den Verunglückten am Kopfe und verurſachte einen Schädelbruch, ſo daß die ſofortige Aufnahme in das Städtiſche Krankenhaus erforderlich wurde. Dort iſt der Verunglückte nach kurzer Zeit verſtorben. Entwendet wurde: Vom 24. bis 26 Novem⸗ ber aus einer Wohnung in N 7 ein Marengo⸗ Herrenmantel, Größe 34, doppelreihig, zur Hälfte mit ſchwarzer Seide gefüttert; vermut⸗ lich mit dem Firmenzeichen„Schneidermeiſter Winheiner“.— Am 23. November in einem Warenhaus in K1 eine ſchwarzlederne Damen⸗ handtaſche mit 3 Fächern, enthaltend einen kleinen, braunledernen Geldbeutel mit 40 RM. Verloren ging: Am 17. November von H 5 bis U 2 eine 14kar. goldene Damenarmband⸗ uhr, rechteckig mit abgeflachten Ecken und ver⸗ chromten Armband. ———.—— Kraftfahrer! Sind deine Kennzeichen in Ord⸗ nung? Sind ſie nicht verbeult? Oder ver⸗ roſtet? Sind ſie ſtets gut ſichtbar und lesbar (auf 15 Meter Entfernung)? Beleuchtet die Lampe das ganze Kennzeichen? Säubere auch die Lampe regelmäßig von dem Staub, der ſich darin anſammelt! Du erſparſt dir Scherereien und Strafen! n Die Neujahrsplakette 1935 Die Neujahrsplakette 1935 zeigt einen Sagar⸗Bergmann, dem ſein deutſcher Ar⸗ beitskamerad die Hand reicht zum Treuegelöbnis„Deutſch die Saar immerdar“. Wann„erröten“ die Mannheimer Briefkäſten? Die Deutſche Reichspoſt wird als äußeres Zeichen ihrer engen Verbundenheit mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung die Briefkäſten, Wertzeichengeber, Fernſprechhäuschen uſw. an⸗ ſtelle des bisherigen blauen Anſtrichs mit der roten Farbe unſerer Fahne verſehen. Nun ſind es in Baden, wie wir erfahren, zunächſt nur die Städte Karlsruhe, Heidelberg und Frei⸗ burg, wo die genannten poſteigenen Gegenſtände in dieſen Wochen in leuchtendem Rot umlackiert werden. In Heidelberg ſieht man jetzt ſchon rote Briefkäſten, und für Karlsruhe iſt ange⸗ ordnet, daß bis zum Abſchluß des laufenden Rechnungsjahres ſämtliche Briefkäſten und Wertzeichengeber rot geſtrichen ſind. Zweifellos iſt dem Publikum mit der neuen Farbgebung edient, denn der lebhafte Farbton wird ſich im traßenbild viel beſſer abheben, als die bis⸗ herige blaue Farbe. Natürlich iſt die ſofortige Aenderung des An⸗ ſtrichs an allen im Reichspoſtgebiet in Gebrauch befindlichen Briefkäſten, Wertzeichengebern und Fernſprechhäuſern der hohen Koſten wegen nicht möglich. Es muß daher ſchrittweiſe vorgegan⸗ gen werden. In bezug auf die Fernſprechhäus⸗ chen iſt bereits angeordnet, daß ſie ſämtlich bis Ende des Jahres 1935 rot geſtrichen ſein müſſen. Wo bleibt Mannheim? Warum ſteht es nicht in der erſten Reihe der badiſchen Städte, wo die neue Farbe zuerſt erſcheinen ſoll? Auf Anfrage an zuſtändiger Stelle wird * uns mitgeteilt, daß ſelbſt bei der Reichspoſt⸗ direktion in Karlsruhe noch nicht bekannt iſt, wann Mannheim an die Reihe kommt. Die Entſcheidung darüber habe ſich der Herr Reichs⸗ poſtminiſter vorbehalten. Daran iſt allerdings nicht zu rütteln. Wir werden uns in Geduld zu faſſen wiſſen und nicht andauernd meckern: Natürlich, Mannem hinne! Wir werden uns vielmehr damit tröſten, daß wir wenigſtens ſchon ein rotes Poſtauto haben, als Muſter gewiſſermaßen, an welche Farbe wir uns gewöhnen müſſen, wenn wir künftig mit den ſtummen Gehilfen der Poſt zu tun haben wollen. Neue Rodelbahn im Enkſtehen Seit einigen Tagen wird in dem von der Kronprinzenſtraße und der Zellerſtraße be⸗ grenzten Baublock zwiſchen Kußmaulſtraße und Karl⸗Mathy⸗Straße eifrig gebuddelt. Man konnte ſich in der erſten Zeit nicht recht vor⸗ ſtellen, was die abgeſteckte Bahn quer über die Wieſe bedeuten ſollte, bis man ſah, daß auf der einen Seite eine ſchiefe Ebene angelegt wurde. Nun wußte man Beſcheid: Hier wird die neue Rodelbahn gebaut, die als Erſatz für die Zentralrodelbahn hinter der Hauptfeuer⸗ wache geſchaffen werden muß. Von der Rodelbahn im Gewann„Weißer Sand“ iſt nichts mehr zu ſehen, da hier der geſamte beim Plankendurchbruch anfallende Schutt abgeladen und zum Einebnen verwen⸗ det wurde. Dafür erſteht die neue Bahn, deren Auslauf in die Ecke Kronprinzenſtraße— Karl⸗ Mathy⸗Straße führt. Von der Straßenbahn⸗ halteſtelle Lange Rötterſtraße iſt die Rodel⸗ bahn nur wenige Schritte entfernt. Das Ausfindigmachen eines geeigneten Platzes für die Rodelbahn war gar nicht ſo einfach, da die Stadt ſehr arm an freien Plätzen iſt. Auch wollte man eine Dauer⸗ anlage ſchaffen, deren Bann in nördlicher Richtung liegt, um ſie dem Einfluß der Son⸗ nenſtrahlen zu entziehen. Das Gelände, das für eine Daueranlage die meiſte Ausſicht hatte, mußte vorläufig ausſcheiden, da ſo umfang⸗ reiche Erdbewegungsarbeiten notwendig ge⸗ weſen wären, daß eine rechtzeitige Fertigſtel⸗ lung für dieſen Winter nicht mehr in Frage gekommen wäre. So fand man den jetzt ge⸗ wählten Platz als geeignet für den Erſatz der Zentralrodelbahn. Die Arbeiter ſind kräftig am Werk, um die Bahn in Ordnung zu haben, wenn der Froſt einſetzt. —— Mütterabend! Am Montag, 3. Dez., abends 248 Uhr, werden wir in der Mütterſchule im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz unſeren erſten Mütterabend halten, der dieſes Mal unter dem Zeichen der Adventszeit ſtehen ſoll. Von nun an werden jeden erſten Montag im Monat dieſe Zuſammenkünfte ſtattfinden, um dadurch unſeren Müttern und jungen Mädchen die Möglichkeit zum Gedankenaustauſch über die verſchiedenſten Fragen zu geben. * Heute abend 20% Uhr ſpricht in einem Vor⸗ tragsabend der„Badiſchen Heimat“, Orts⸗ gruppe Mannheim, der Sachverſtändige des Landesvereins„Badiſche Heimat“ für Wappen⸗ fragen“, Herr Dr. Roth(Hundsbach) über „Wappenkunde— eine Einfüh⸗ rung“. Der Vortrag iſt gedacht als Er⸗ gänzung zu dem des Herrn Miniſterialrat Federle über„Familienkunde und Familien⸗ forſchung“ im Frühjahr d. J. Herr Dr. Roth iſt auf ſeinem Fachgebiet auch ſchriftſtelleriſch hervorgetreten, ſo durch ein Wappenbuch der weſtfäliſchen Städte, ſowie andere Arbeiten. Seine Ausführungen werden ſicherlich allſeiti⸗ gem Intereſſe begegnen. Die Kurve verbreitert. Zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit wurde an der Stelle, an der die Käfertaler Straße in die rechte Fahrbahn der Kronprinzenſtraße einmündet, eine Verbrei⸗ terung der Kurve vorgenommen. Bisher be⸗ ſtanden einige Schwierigkeiten, da an der Kreu⸗ zung auch noch die Gleiſe der OEG⸗Linie nach Weinheim aus dem eigenen Gleiskörper auf die Schienenführung der Straßenbahn über⸗ geleitet werden und zwiſchen den Gleiſen und dem Randſtein nicht ſo viel Platz war, daß die aus der Richtung Feudenheim und Käfertal kommenden Fahrzeuge ohne Gefahr in die Kronprinzenſtraße zur Adolf⸗Hitler⸗Brücke ein⸗ biegen konnten. Dieſem Mißſtand iſt jetzt durch Zurücknahme der Kurve abgeholfen wurden. Radfahrer! Hat dein Rad einen Rück⸗ ſtrahler? Er iſt nicht nur für die Benützung bei Nacht vorgeſchrieben, er muß an jedem Fahrrad vorhanden ſein. Wenn die Polizei dich erwiſcht, haſt du dein Fahrrad auf einige Zeit geſehen und mußt zu Fuß gehen! Drei Sonderſeistungen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pid. Mk..05 Kakao, starx entölt, aber sehr gut, Pid. Mk.-. 90 STEMMER, 0 2, 10 unststr. eurrrο Denfsche Saunle fiüür VDolfspildung Die geiſtigen Grundlagen der Volkskultur im frühen Mlittelalter Im Rahmen der Mittwochsvorträge der Deutſchen Schule für Volksbildung ſprach eſtern im dichtbeſetzten Saale der„Harmonie“ Hr. Richard Benz⸗Heidelberg über die gei⸗ ſtigen Grundlagen der Volkskul⸗ tur im frühen Mittelalter, ein Thema, das die Grundlage bildet für die über vier Abende ſich erſtreckende Vortragsreihe über„Deutſche Kultur“. Dr. Benz betonte zunächſt, daß Geſchichte nur wahr ſei als Kunſt⸗ und Geiſtesgeſchichte, als Kulturgeſchichte. Sie gehe auf das In⸗ nere der vergangenen Menſchheit und zeige, wie ſie dachte und handelte— und ſie ſei auch gleichzeitig die beſte Schule und Lehre der Volkskultur und Volksgemeinſchaft. Er zeigte, wie im Ablauf der geſchichtlichen Geſchehniſſe immer mehr das Deutſche in Erſcheinung trat, wie aus dem breiten germaniſchen Hinter⸗ grund, aus der heidniſch⸗germaniſchen Kultur die durch das Chriſtentum und die Antike an⸗ eregte, beeinflußte und geformte eigentliche Rultge Kultur entſtand. Aber ſo wie das Deutſche aus einer Art Umwandlung entſtand, ſo hat es auch ſeinerſeits die alten Begriffe umgewandelt und neu geſtaltet. Es mußten ſtarke Kräfte geweſen ſein, die das vollbrach⸗ ten. Denn was konnte die Antike dem Germa⸗ nentum bringen? Mußte ſie nicht letzten Endes zerſetzend auf es einwirken? Der Vortragende zeigte am Beiſpiel des Aachener Münſters, wie die antik⸗orientaliſche Kunſt ſich noch behauptete, wie noch Ravenna und Byzanz die Geſtaltung beeinflußten; aber er zeigte auch, wie ſich in dem aus einem nie⸗ derſächſiſchen Kloſter, aus dem von Karl dem Großen blutig bekämpften Sachſen hervorge⸗ gangenen„Heliand“, der deutſchen Auslegung des neuen Teſtaments, die erſte Harmonie bil⸗ dete. Am beſten zeigt ſich die ſchöpferiſche Ver⸗ ſchmelzung der antiken und frühchriſtlichen Kultur mit dem germaniſchen Naturgefühl in der Baukunſt, der eigentlichen Kunſt des Mittelalters. Die deutſchen Dome waren Sym⸗ phonien und Fugen zu einer Zeit, da es noch keine eigentlich deutſche Muſik gab. 40 Ausgehend von den alten, einfachen Baſili⸗ ken mit dem noch flachen Dach und ſchmuck⸗ loſen Wänden gab der Redner im folgenden einen kurzen Abriß der Stilentwicklung roma⸗ niſcher Baukunſt bis zu den Domen der ſäch⸗ ſiſchen, fränkiſchen und hohenſtaufiſch⸗ſchwäbi⸗ ſchen Epoche. Während ſich die Dichtung jener Zeit durch die wachſende Ueberfremdung der Sprache nur an einen kleinen Kreis, an die lateiniſch gebildete, geiſtige Oberſchicht wandte, ſprach die Baukunſt mit umſo elementarer Kraft zum Volke. Nun aber beginnt eine neue Zeit. Die Minneſänger treten auf, Walther von der Vo⸗ gelweide und Wolfram von Eſchenbach brin⸗ gen trotz der fremden Mode ihre deutſchen Dichtungen, und die Bauwerke von Bamberg und Naumburg zeigen erſtmalig die Schönheit des Nordens ohne den Einfluß der Antike. Gotiſche Kirchen wachſen empor, die keine gegeneinandergeſtellten Spannungen mehr ken⸗ nen. Die Gotik iſt der gewaltige Verſuch, alles von Grund auf zu erfaſſen, aus einem Guß hinzuſtellen. Dieſe Zeit iſt verinnerlicht, wie keine Zeit mehr danach. Alle Inbrunſt ſammelt ſich und ſteigt empor, es iſt wie die Geburt der germaniſchen Polyphonie. Nach einer eingehenden Würdigung der my⸗ ſtiſchen Malerei und der Kunſt Meiſter Eckarts als der Ausdruck der Geiſteshaltung jener Zeit, gab der Vortragende noch eine genaue Erläu⸗ terung der ſpezifiſch deutſchen Gotik im Gegen⸗ ſatz zur andersartigen, franzöſiſchen. Er be⸗ tonte, daß die Kunſt jener Zeit eine wahre Gemeinſchaftskunſt war. Man weiß heute ſo wenig von den großen gotiſchen Bau⸗ meiſtern, von ihrem Leben und ihrer Perſön⸗ lichkeit, weihl man damals die Kunſt ihrem Weſen nach als etwas Unperſönliches, Anony⸗ mes betrachtete. Man kaufte Gemälde und Al⸗ täre auch nicht für private Zwecke, ſondern man ſtiftete ſie und ließ ſie im Dome aufſtellen. Durch dieſe wahre Volksverbundenheit der Kunſt kommt es auch, daß die Gotik, die doch kaum zweieinhalb Jahrhunderte dauerte, uns als eine ſo langwährende Zeit erſcheint, daß ſie auch nach ihrem Niedergang noch immer fortzuleuchten ſcheint, durch all die Jahrhun⸗ derte hindurch bis auf unſere Zeit. Starker Beifall dankte zum Schluſſe dem Redner für ſeine von großer Sachkenntnis zeu⸗ genden, ungemein feſſelnden Worte. Der nächſte Vortrag von Dr. Benz wird das Thema: „Volkstum und gelehrte Bildung“(Reforma⸗ tion und Renaiſſance) behandeln. Wian: Wanderung zwiſchen herbſt und Winker Es war noch dunkel, als wir morgens in den Zug einſtiegen, um nach Waldmichelbach i. O. zu fahren. Von Weinheim aus ging es durchs Birkenauer Tal, das noch mit Nebeln verhangen war, hinauf auf die Kreidacher Höhe, die im ſchönſten Sonnenſchein lag. In Waldmichelbach angekommen, führte der Weg unter Leitung von Dr. Emil Bender, dem Leiter des Wanderkreiſes, an Spechbach vorbei hinauf auf die Höhe. Wieſen und Sträucher waren noch mit Rauhreif bedeckt. Blauer Himmel mit Sonnenſchein und unver⸗ gleichliche Fernſicht waren dem Wanderer an dieſem Tage beſchert. Vom Adlerſtein hatten wir herrliche Ausſicht auf das unten im Tal liegende alte Forſthaus Lichtenklinger Hof, auf der anderen Seite auf die vielen Berge des Odenwaldes, unter denen ſich der Katzenbuckel in ſeiner beſonderen Form hervorhebt. Unſer Weg, der mit herabgefallenem Laub bedeckt war, führte weiter nach der Wolfsgrube. In ſchönen Kehren ging es hinab ins liebliche Steinachtal nach dem Kloſterſtädtchen Schönau. Nach kurzem Imbiß führte uns die Bahn von da nach Neckarſteinach und nach Mannheim zurück. Es war ein ſelten ſchöner Wandertag. Jahrgang 4— A Nr. 550— Seit 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 29. Nov. 19831 Qas Geheimnis der Pharaonen „NMan muſs lielevoll mit Mumien umgeſion!ꝰ Sum Todo ces gꝛõſsten onglis elien Cegi/ytologen/ Zein Mionor wurdo duxeſi„, goistigo London, 27. Nov. Im Alter von 77 Jahren iſt ſoeben Sir Erneft Wallis Budge geſtorben. Er war die größte Autorität Englands in der Erfor⸗ ſchung des alten Aegyptens und Chaldäas und hat dreißig Jahre lang die ägyptiſche Abtei⸗ lung des britiſchen Muſeums geleitet. 26 Jahre hat er in intenſivſter Forſchungsarbeit im Orient, vor allem in Aegypten, verbracht. Während dieſer Zeit kam er immer wieder mit Männern in Berührung, die im Beſitze über⸗ ſinnlicher Kräfte zu ſein erklärten. Da er ſtets von vornherein keinerlei Skeptizismus, ſon⸗ dern vorurteilsloſen Wahrheitsdrang zur Schau trug, gelang es ihm, mit nicht wenigen dieſer Männer in ein Freundſchaftsverhältnis zu kommen. So erfuhr er Dinge, von denen vor ihm noch kein Europäer gehört hat. Wenn in den nächſten Tagen Sir Erneſt Wallis Budge, ein perſönlicher Freund des engliſchen Königs, zu Grabe——— wird, dann wird ein unüberſehbarer Trauerzug von Wiſſenſchaftlern ſeinem Sarge folgen. Einer der bedeutendſten Forſcher der Welt iſt in ihm dahingegangen. Der Laie, der ſein Lebens⸗ werk nur vom Hörenſagen kennt, iſt leicht ge⸗ neigt, es mit dem Wort„abergläubiſcher Ro⸗ mantizismus“ abzutun; denn Sir Wallis Budge war ein Mann, der mit der ganzen Kraft ſeiner großen Perſönlichkeit an die Wun⸗ der des Orients, an menſchliche Todesſtrahlen, eiſtige Fernwirkung und all die anderen agiergeheimniſſe glaubte. Und er hatte Grund genug dazu. Während ſeiner For⸗ ſchungsfahrten erlebte er wiederhalt Vorkomm⸗ niſſe, die ſich durch platten Rationalismus nicht erklären laſſen. „Budge hat nicht weniger als 120 Werke über ſeine Forſchungen veröffentlicht. Er war ein Meiſter in der Ueberſetzung alter Papyrus⸗ ſchriften und hat manches Literaturdenkmal der alten Chaldäer und Aegypter der Nachwelt wieder 3 och Seine Lebensauf⸗ abe ſah er jedoch darin, den Schlüſſel zu den eheimniſſen der Pharaonen und der Pyra⸗ miden zu finden. Das Buch der Geheimnisse Während einer eigens für dieſen Zweck aus⸗ gerüſteten Expedition nach Meſopotamien iand er eine alte Steintafel, nach deren Entzifferung ihm mit einem Schlage alles klar wurde, was bisher zu erklären anmöglich ſchien. Er hat dann ſeine Erkenntniſſe in einem mehrbändigen Buch das er jedoch niemals ver⸗ öffentlichen ließ, um einen Mißbrauch der darin beſchriebenen ungezählten Zauberkünſte der Pharaonen zu verhindern. Lediglich 27 hervor⸗ ragende Wiſſenſchaftler bekamen das Werk zu Geſicht! Sie zeigten ſich im höchſten Grade er⸗ ſtaunt über das Material, das Budge ſtreng wiſſenſchaftlich zuſammengeſtellt hatte. Kein Wunder, daß die engliſchen Journaliſten den berühmten Forſcher beſtürmten, er möge ihnen doch wenigſtens einige Einzelheiten von ſeinen Aufzeichnungen mitteilen. Budge lehnte das auch nicht ab und ſo erfuhr man einzelne Epiſoden von ſeinen Reiſen, wenn auch die Erklärung der Phänomene verſagt lieb. Ein Mensch macht sich unsichibar Budge kannte einen Afrikaner und einen Inder, die plötzlich in der Luft verſchwinden konnten. Suggeſtion war nach ſeiner Meinung dabei nicht im Spiele; denn als er auf den Platz-trat, auf dem der Magier ſtehen mußte, fand er den Raum leer, er wurde jedoch zur Seite gedrängt, als der Mann dann wieder vor ſeinen Blicken auftauchte. Ein anderes Mal brachte ihm ein Aegypter einen ſeiner Diener, der ſich 20 Meilen entfernt aufhielt, bis auf eine Entfernung von zwanzig Fernwirlkung! gotoͤtet Metern durch geiſtige Fernwirkung zu ihm heran, ſo daß Budge mit ihm ſprechen und ihm verſchiedene Aufträge erteilen konnte. Als er den Diener am nächſten Tage aufſuchte, hatte dieſer die Auſträge wirklich ausgeführt. Er war am Tage vorher, gerade zu der Zeit des Experimentes, in einen tranceähnlichen Schlaf verfallen und konnte ſich des Geſprächs mit ſeinem Herrn bis in alle Einzelheiten erinnern. Tonfiguren werden lebendig Während einer Reiſe am Blauen Nil blieb der Eſeltreiber der Karawane plötzlich ſtehen und erklärte, er werde keinen Schritt mehr wei⸗ ter gehen.,, Die Stämme zwiſchen den Hügeln, einige Meilen voraus, kämpfen miteinander,“ behauptete er immer wieder. Auf die verwun⸗ derte Frage, woher er denn das wiſſe, er⸗ widerte der Treiber, es ſei ſoeben ein Bote er⸗ ſchienen, der ihm das geſagt habe. Von dieſem Boten hatte Budge und die übrigen Männer nichts geſehen. Trotzdem blieb der Mann bei ſeiner Behauptung. Plötzlich kniete er nieder und formte aus Ton zwanzig Männerfiguren. Zehn dieſer kleinen Männer ſteckte er eine Pa⸗ pageienfeder an, dann ſtellte er die Figuren wie Soldaten in Schlachtordnung einander gegenüber und hauchte einmal über alle hin⸗ weg. Da ſchienen die Figuren zu leben. Sie bewegten ſich aufeinander zu und ſchließlich fielen die Männer mit der Papageienfeder um. „Es ſteht ſchlecht um den Stamm, der hier wohnt,“ meinte der Treiber und ſtand auf, „wir wollen lieber erſt morgen weiter wandern, dann iſt alle Gefahr für uns vorüber.“ Als die Karawane am nächſten Tage aufbrach, fand ſie tatſächlich verwüſtete Felder und rau⸗ chende Häuſertrümmer. Ueberall lagen ältere Männer und Frauen, denen der Schädel einge⸗ ſchlagen war. Wenige Meilen weiter traf man auf den Sieger, den fremden Volksſtamm. Er führte die jüngeren Leute der Beſiegten als Gefangene mit ſich. Der Tod neben der Mumie Budge hatte einen Diener namens Abdull, der ihm bei der Erforſchung der Gräber und der Bergung der Mumien lange Jahre hindurch behilflich, um deſſen Ehrlichkeit es aber nicht aufs beſte beſtellt war. Einmal, als man in ein beſonders reich geſchmücktes Grab eindrang, hob Abdull den Deckel eines Sarkophags, um leich darauf tot niederzuſinken. Budge wollte ſhr das Gewölbe verlaſſen, als ihn eine magi⸗ che Kraft zwang, die Hand ebenfalls in den Sarg zu ſtrecken. Statt einer Mumie lag ein roßes Amulett, ein wertvoller Smaragd, in en Mumienbandagen. Kurze Zeit ſpäter beſuchte der Forſcher einen ſeiner„heiligen“ Freunde und erzählte ihm von dem merkwürdigen Tod Abdulls. Der Magier entgegnete gelaſſen:„Ich ſelbſt habe ihn ge⸗ tötet! Dein Diener hatte den Edelſtein geſehen und wollte dich ermorden, um in den Beſitz des roßen Schatzes zu kommen. Ich beobachtete die Szene und habe deinen Tod verhindert. indem ich Abdull aus der Ferne niederſtreckte.“ In England hat man ſich oft über die ſelt⸗ ſame Art Budges beluſtigt, mit der er Mumien zu behandeln pflegte. Er ging mit ihnen ſtets wie mit Heiligtümern um. Niemals hatte er eine Mumie nach England transportiert, ohne ſie in einen reich verzierten Sarg zu legen und niemals hatte er es verſäumt, die Bandagen trocken zu halten und die Mücken abzuwehren, „Man muß liebevoll mit Mumien umgehen!“ erklärte Budge meiſt, wenn man ihn deshalb zur Rede ſtellte. Er beherzigte dieſen Satz aber nicht aus abergläubiſcher Furcht, ſondern einfach aus hygieniſchen Gründen.. H. J. E. — Neue Sensafion um die Iragödie im Pazifik Ein Brief de- Nœiserin von Jal cyagos War sꝛe doch nieht die„ gekröntie“ Antührer in einer Abenteuret bande? Enagültige Autklärung bevorstehend Neuyork, ½. November. Seit der Auffindung jener beiden Leichen auf der Chatham⸗Inſel im Pazifik hat man ſich fieberhaft bemüht, Licht in das Geheimnis der Tragödie auf dem Galapagos⸗Archipel zu brin⸗ gen. Bisher iſt es jedoch nicht möglich geweſen, auch nur das Geringſte über die grauſige Mord⸗ tat— und nur um eine Mordtat kann es ſich handeln— zu erfahren. Ja, es war noch nicht einmal möglich, die beiden Leichen einwandfrei zu identifizieren. Zuerſt nahm man an, man hätte die Leichen des deutſchen Ehepaares Wittmer gefunden. Wittmer ſoll ſich gegen die berüchtigte„Kaiſerin von Galapagos“, die Baronin Wagner⸗Bousquet, aufgelehnt haben und von ihr erſchoſſen worden ſein. Um eine unbequeme Mitwiſſerin zu beſeitigen, ſo nimmt man weiter an, wurde dann wenige Tage ſpä⸗ ter auch ſeine Gattin ermordet. An dieſer Darſtellung ſind jedoch innerhalb der letzten Tage Zweifel aufgetaucht. Zwei Reiſende, die der Kaiſerin von Galapagos einen Beſuch abſtatten wollten, fanden ihre Hütte völlig zerſtört. Auf dem Boden und an den Wänden gewahrte man Blutſpritzer, und das geſamte Mobiliar war zerſchlagen. Von der Baronin und ihren getreuen Trabanten Wie wir den Jilm ſehen Capitol: „Was bin ich ohne Dich“ Der anſpruchsloſe, aber ſehr gut unterhaltende Film entwickelt ſich aus der altbekannten Not⸗ lage des nicht entdeckten Schriftſtellers und des unaufgeführten Komponiſten. Um die finanziell troſtloſe Lage noch zu unterſtreichen, tritt der für dieſe Zwecke abſolut notwendige Operetten⸗ Gerichtsvollzieher hinzu. Durch Beimiſchung von etwas Liebe und Ausſtattung wurde aus dem Spiel eine Revue der im Rahmen des Filmballes, der das große Er⸗ eignis dieſer Filmoperette bildet. Alle Wünſche gehen da in Erfüllung und ein glückliches Ende auf der ganzen Linie wird erreicht. Dazwiſchen kleine eher ſpaßhaft wirkende eheliche Zwiſtig⸗ keiten, ein bißchen Gymnaſtik, Kletterpartien, Einbrecherſpuk und Polizeirevierſtube. Das wäre ſo ziemlich alles, was da„paſſiert“. Aber dieſen Bildſtreifen begleiten entzückende Melodien Will Meiſels, die leicht und flüſſig ins Ohr dringen und die man nicht oſ ſchnell vergeſſen kann. Sie ſind vielleicht auch das Wertvollſte an dieſem Film. Vergeſſen wir da⸗ bei aber nicht die Darſteller, die ſich die aller⸗ größte Mühe geben, Stimmung zu erzeugen und es auch größtenteils fertig bringen. Betty Bird ſpielt die entzückende, graziöſe Frau des Komponiſten, die neben einem wunder⸗ vollen Hermelinmantel auch die große Rolle auf dem Filmball erhält, während Wolfgang Liebeneiner in letzter Minute den Schlag⸗ zeuger einer bayeriſchen Kapelle erſetzen und damit ſeine Kompoſitionen anbringen kann. Auch unſer Schriftſteller, von Paul Weſter⸗ meier ſehr gut dargeſtellt, hat das Glück, ſein erſtes großes Manuſkript anzubringen. Olga Tſchechowa, Werner Fütterer, Victor de Kowa, Erna Morena und Paul Richter helfen mit den dreien das Glück zu bringen. Sehr ergötz⸗ lich und natürlich dargeſtellt wirkt die Begeiſte⸗ rung und Freude der bisher Unbekannten, als das Glück gekommen iſt. Alles verdanken ſie aber der kleinen Frau Schwarz, die es ver⸗ dient, daß ihr eiferſüchtiger Gatte ihr zum Schluß noch einmal eingeſteht:„Was bin ich ohne Dich“. hs. Gloria⸗Palaſt 3 3 „Schwarzer Jäger Johanna“ Noch einmal ein kurzes Gaſtſpiel des Films, der ſchon durch ſeine Handlung— die bekannt⸗ lich im„Hatentreuzbanner“ als Roman veröf⸗ fentlicht war— großen Erfolg im ganzen Reich hatte, die überlegene Reiſe im Spiel Guſtaf Gründgens' als Dr. Froſt iſt wohl die ſtärkſte Stütze des Films. Marianne Hoppe die da am beſten wirkt, wo ſie nur Schwarzer Jäger ſein darf, und die übrigen Darſteller der aus⸗ gezeichneten Beſetzung ſchaffen ein Werk, das nicht nur als feſſelnde Spielhandlung, ſondern auch als hiſtoriſche Randbemerkung zum napo⸗ leoniſchen Regiment in Deutſchland das Inter⸗ eſſe verdient. Ein ſehenswertes Beiprogramm über Bad Salzungen und Bilder aus dem Holzhackerleben der Ramsau, einſt eines blu⸗ tigen Kampfplatzes konfeſſtoneller Stritte, heut eines reizvollen Bauerndorfes, mit gehegtem Brauchtum, machen den Beſuch zu einem loh⸗ nenden Abend. M. gonzerknachrichten Gründung einer Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Bad. Brucknerbundes, E. V. Der große Erfolg des erſten Mannheimer Brucknerfeſtes im vergangenen Mai d. J. ver⸗ war nirgends eine Spur zu entdecken. Sämt⸗ liche Untertanen des romantiſchen Kaiſerreichs ſchienen in alle Winde zerſtoben. Die Flucht im Segelbvot Die neueſte Hypotheſe beſagt, daß einer der Verehrer der ſeltſamen Frau auf ſie und Phi⸗ lippſon, den letzten„Favoriten“, einen Mord⸗ anſchlag in der Hütte verübt habe. Die Baro⸗ nin und Philippſon dürften auf einem Segel⸗ boot geflüchtet ſein. Das Schifflein kenterte je⸗ doch und ſeine Inſaſſen kamen ſchon auf einer Nachbarinſel wieder an Land. Dort dürften ſie von ihren Verfolgern eingeholt und ermordet worden ſein. Nach dieſer Verſion hätte das abenteuerliche Experiment der Baronin Bousquet, auf einer Galapagos⸗Inſel einen eigenen kleinen Staat zu errichten, ein gräßliches Ende genommen. Die tote Frau am Strand müßte die Kaiſerin von Galapagos ſein. Um alle Zweifel zu zerſtreuen, hat ſich dieſer Tage der amerikaniſche Millionär und Südſee⸗ forſcher Allan Hancock auf die Reiſe nach dem Galapagos⸗Archipel gemacht. Er will endgültig feſtſtellen, was eigentlich in dieſem ſeltſamen anlaßte die zahlreichen Mitglieder des Bad. Brucknerbundes und ſonſtige Brucknerfreunde, die Gründung einer Mannheimer Orts⸗ gruppe des BBB ins Auge zu faſſen. Die for⸗ melle Gründung dieſer neuen Ortsgruppe, die Mannheim und Ludwigshafen umfaſſen ſoll, iſt kürzlich unter Leitung der beiden Vorſitzen⸗ den des BBB, Prof. Dr. F. Grüninger(Wein⸗ heim) und Prof. F. Philipp(Karlsruhe), ſo⸗ wie im Beiſein des bedeutenden Brucknerapo⸗ ſtels Prof. Franz Moiſſl(Wien) erfolgt, der als Vertreter des Präſidiums der Internatio⸗ nalen Bruckner⸗Geſellſchaft(Wien) in dankens⸗ werterweiſe erſchienen war. Zum Vorſitzen⸗ den der neuen Ortsgruppe wurde Herr Fritz Seefried beſtimmt, der die Herren J. St. —4 5 und Dr. H. F. Redlich in den Vorſtand rief. Die neue Ortsgruppe betrachtet es als ihr vornehmſtes Ziel, an der Vertiefung des Ver⸗ ſtändniſſes für Anton Bruckners gewaltiges Tonwerk in weiteſten Kreiſen Nordbadens und der nahen Rheinpfalz werbend mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt des Gründungsabends, der am 15. November in den Räumen des„Hotel Na⸗ tional“ vor ſich ging, ſtand ein großangelegter, Ernſtes und Heiteres aus Bruckners Leben geiſtreich beleuchteter Vortrag Prof. Moiſſls, der von Brucknerſcher Muſik umrahmt wurde. Unter Leitung von Dr. H. F. Redlich wurden ausnahmslos ſelten oder nie zu hörende Ju⸗ gendwerke des Meiſters aufgeführt. darunter das vierſtimmige Ave maria von 1856. Dem Gründungsabend, der von zahlreichen Brucknerfreunden beſucht wurde und ſehr er⸗ folgreich verlief, wohnte u. a. ein Vertreter des Herrn Oberbürgermeiſters bei. Der nächſte Abend der neuen Ortsgruppe, der neben einem, der tieferen Erkenntnis Bruckners gewidmeten Vortrag Prof. Dr. Grüningers Kaiſerreich geſchehen iſt. Seinem Bericht darf man mit größter Spannung entgegenſe Ueber die Baronin Wagner⸗Bousquet ſind in 4 den 133 Tagen große Berichte durch die europäiſchen Zeitungen gegangen. Sie wurde darin als eine äußerſt herrſchfüchtige Frau ge⸗ ſchildert, die nur zu den Galapagos⸗Juſeln ge⸗ reiſt war, um dort ihrem Naturell freien Lauf zu geben. Jetzt aber wird ein Brief von der Hand der „Kaiſerin von Galapagos“ bekannt, der dazu angetan iſt, größtes Aufſehen in der ganzen Welt hervorzurufen. In dieſem Schreiben, das aus dem Jahre 1933 ſtammt, heißt es unier anderem: „Ich führe ein beſcheidenes Leben“ „Niemals ließ ich mich zur Kaiſerin von Galapagos ausrufen. Ich beſitze ein Landgur im Ausmaß von 40 Hektar, die Hälfte davon ehört dem Ingenieur Philippſon. Das Klima iſt geradezu ideal. Ich betreibe auf meinem ut eine beſitze Hühner, Enten, Wildenten uſw. In einem großen Garxten ge⸗ deihen Feigen, Bananen, Kaffee, Tabak, Zi⸗ tronen und Orangen. Die Umgebung meiner Wellblechhütte ſich in einen Orangenhain verwandelt. Ich führe hier keine romantiſche Exiſtenz, ſondern gleich den anderen Anſied⸗ lern, ein nüchtern und beſcheidenes Leben mit ebenſoviel Arbeit und Sorge wie Zufrie⸗ denheit und Freude. Meine beſten Freunde 1 ſind drei Hunde.“ Nachdem die Baronin am Schluß des Brie⸗ fes mitteilt, daß ſie in einem ehemaligen Adelspenſionat in Wien erzogen worden ſei, ſchreibt ſie: „Die Wiener glauben, daß ich hier einen kleinen Diktator ſpiele. Sie werden ſehr ent⸗ täuſcht ſein, wenn ſie erfahren, daß ich bloß das Leben eines Eremiten führe.“ Dieſer Brief bedeutet in gewiſſer Beziehung eine——— der Baronin Wagner⸗Bous⸗ quet. Ob er aber wirklich in vollem Umfang zutrifft, kann vorläufig nicht mit Beſtimmtheit behauptet werden. Beſucher jedenfalls, die vor einiger Zeit bei der Eremitengeſellſchaft weil⸗ ten ſich in ganz anderem Sinne ge⸗ äußert. Lange Leitung — —— „Wo wohnt hier in der Stadt eigentlich der Tierarzt?“ „Etwa zwanzi ſen Sie an der „Aha, da werde ich zur dort den Tierarzt anrufen!“ Minuten von hier; da müſ⸗ oſt vorbeigehen.“ „Das können Sie auch von hier, ich habe ſelbſt Telephon.“ „Beſten Dank, ich gehe lieber zur Poſt, dann 4 4 habe ich nicht ſo weit zu telephonieren!“ * Anweiſung Prinzipal(zum Reiſenden):„Beſuchen Sie auch den Joſef Lang in der Gerbergaſſe, der hat früher immer Unterhoſen beſtellt; machen Sie ihm darin Ihre Aufwartung.“ 3* Freundliche Einladung „Nun müſſen Sie mich aber endlich beſuchen. Ich habe Sie ſchon ſo oft beläſtigt, und Sie 1 mich erſt ein einziges Mal.“ Diskuſſion ſtellen wird, iſt für Anfang des kom⸗ menden Jahres vorgeſehen. der mit ganz großem Erfolge in Florenz und wurde eingeladen, am 22. November nochmals in Mailand zu konzertieren. Die Künſtlerin ſang in Anweſenheit des italieniſchen Hofes, ſowie der Konſulate von Amerika, Deutſchland, Italien und anderer Staaten. Eliſabeth Brun⸗ ner iſt die erſte deutſche Sängerin, die in Ita⸗ und die Künſtlerin wurde ſehr gefeiert. Als beſondere hochtünſtleriſchen Leiſtungen wurde E. Brunner ein Bild Muſſolinis mit lien in dieſem Rahmen geſungen, Ehrung für die Widmung überreicht und die Sängerin für wei⸗ tere Konzerte nach Rom und Bologna ver⸗. pflichtet. —.— Nationaltheater. U Gertrud Steinweg einſtudiert. Es ſpielen mit: Vogt, Hermine Ziegler und die Herren Hart⸗ mann, Krauſe, Schmiedel und Walter.— Am Sonntag. 2. De⸗ zember, findet im Neuen Theater die Erſtauf: 3 Mann mit. den grauen Schläfen“ ſtatt, eine der lie⸗ benswürdigſten Arbeiten des bekannten und beliebten Autors Leo Lenz. Die Inſzenierung führung des Luſtſpiels„Der liegt in den Händen von H. C. Müller. oft gehen und von 1 4 wiederum unberannte Werke des Meiſters zur 3„Aſchenbrödel“, das Weihnachtsmärchen dieſes Jahres, kommt zum erſtenmal am Sonntag, 2. Dezember um 14.30 Uhr im Nationaltheatber heraus. Hans Becker inſzeniert das Stück, das Muſik unter der Lei⸗ tung von Rolf Schickle und Tänze bringt, die 90 RM für Die Damen Burg, Blankenfeld, Dietrich, Rena, rüger, Langheinz, Offenbach, der Landwir Karls der Hitle heraus: Hierdur der HI, Zeit zi muß. Der einzelnen haben, de Führer u nicht beach wortung daß etwai bewegung ſen, zurüch Gülei Ei Karls direktion t Geſtern ſtraßenübe Perſon terzug Inſaſſen r von Renck rende Per konnten di Der Un Schranken! zuges Ra nete, ſo de terzug der Kraftwaget herrſchte ſt Jugend Raſtat des Raſta junge L zu verantn gels in d waren. A führten die heraus, da die fortge! chen aus ten und n 3 Teil s waren insgeſamt Das Ge ſtrafe von ten aus, in efängnisſt Höchſtſtrafe ſtrafe von men noch d das Taba ſechs Woche ſtrafe von fängnis. Ein Karlsr Bluttat gen. Drei? ren, die re gerieten in Meſſern Polizei am ſchen, ein V letzt am Bo Krankenhau gen, der ve vongetragen ein Stich Der Täter, tig. Unterſ. Moto Karlsr kam auf der torrad de aus Raſtat ſtieß gegen ſtehende An Straße gew Deutſche Sängerin im Ausland. Am 16. No- vember 1934 ſang die Mannheimer Konzert⸗ und Liederſängerin Eliſabeth Brunner wie⸗ Er erlitt ſo er kurz nack haus ſtarb Zuch Karlsr ner Einm beſchädigung vorbeſtrafte aus Bruchſa das Schöffe nate Zuchth „»Karlsr: Urkundenfäl rechtigten T hei.sabzeiche Schöffengeri 37 Jahre alt heim zu ve— in Kronau fälſcht und verſtanden, und falſcher die Stellune zu erlangen er dort als halt. Auch entlarvt; er 8147 angeme Monaten G haftet. n Bericht darf egenſehen. ueguet ſind in hte durch die 1i. Sie wurde 4 htige Frau ge⸗ gos⸗Juſeln ge⸗ ell freien Lauf der Hand der nut, der dazu n der ganzen Schreiben, das zeißt es unier s Leben“ Kaiſerin von e ein Landgur Hälfte davon n. Das Klima e auf meinem hühner, Enten, ſen Garten ge⸗ e, Tabak, Zi⸗ zebung meiner Orangenhain ne romantiſche deren Anſied⸗ eidenes Leben ze wie Zufrie ⸗ ſeſten Freunde Auß des Brie⸗ m ehemaligen n worden ſei, ich hier einen rden ſehr ent⸗ daß ich bloß —5 ſſer Beziehung Wagner⸗Bous⸗ ollem Umfang t Beſtimmtheit nfalls, die vor ſellſchaft weil⸗ em Sinne ge⸗ hier; da müſ⸗ 44 . gehen und von hier, ich habe zur Poſt, daun nieren!“ „Beſuchen Sie erbergaſſe, der eſtellt; machen 3. ung ndlich beſuchen. iſtigt, und Sie ———— s Meiſters zur nfang des kom⸗ Die Künſtlerin eniſchen Hofes, a, Deutſchland, liſabeth Brun⸗ in, die in Ita⸗ und die Als beſondere hen Leiſtungen Ruſſolinis mit igen, ngerin für wei⸗ Bologna ver⸗ rödel“, das s, kommt zum mber um 14.30 Hans Becker unter der Lei⸗ nze bringt, die d di 90 RM für ſich behalten. Ls ſpielen mit: Dietrich, Rena, Herren Hart⸗ inz, Offenbach, 5onntag, 2. De⸗ er die Erſtauf: Mann mit tt, eine der lie⸗ hekannten und »Inſzenierung Müller. »Karlsruhe, 29. Nov. Bahrgang 4— A Nr. 550— Seite 7 „Hakenkrerzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 29. Nov. 1934 Baden Gebt der Jugend Jeit zum Kirch⸗ gang! Karlsruhe, 29. Nov. Die Gebietsführung der gibt folgende Anordnung eraus: Hierdurch wiederhole ich, daß den Mitgliedern der HF, des Jungvolks und BdM unbedingt Zeit zum Kirchgang gegeben werden muß. Der Dienſt iſt ſo durchzuführen, daß die einzelnen Jungen und Mädel genügend Zeit Führe den Gottesdienſt beſuchen zu können. Führer und Führerinnen, die dieſe Anordnung nicht beachten, werden in Zukunft zur Verant⸗ wortung gezogen. Außerdem gebe ich bekannt, daß etwaige Verſuche der Deutſchen Glaubens⸗ bewegung(Hauer), HJ⸗Gruppen zu beeinfluſ⸗ ſen, zurückzuweiſen ſind. Gülerzug erfaßt Perſonenaulo Ein Toter, zwei Leichtverletzte Karlsruhe, 29. Nov. Die Reichsbahn⸗ direktion teilt mit: Geſtern nachmittag wurde auf dem Kreis⸗ ſtraßenübergang Neumarkt—Muggenſturm ein Perſonenkraftwagen von einem Gü⸗ terzug erfaßt und demoliert. Von den Inſaſſen wurde der Ingenieur Roſenbuſch von Renchen getötet, zwei weitere mitfah⸗ rende Perſonen leicht verletzt. Die Verletzten konnten die Reiſe fortſetzen. Der Unfall ereignete ſich dadurch, daß der Schrankenwärter nach Durchfahrt des Perſonen⸗ zuges Raſtatt—Karlsruhe die Schranken öff⸗ nete, ſo daß ein kurz darauf verkehrender Gü⸗ terzug den in dieſem Augenblick nahenden Kraftwagen erfaßte. Zur Zeit des Unfalls herrſchte ſtarker Nebel. Zugendliche Schmuggler verurkeilt Raſtatt, 29. Nov. Vor dem Einzelrichter des Raſtatter Amtsgerichts hatten ſich acht junge Leute aus Raſtatt und Plittersdorf zu verantworten, die des Bandenſchmug⸗ gels in den Jahren 1932 und 1933 beſchuldigt waren. Als der Schmuggel entdeckt wurde, führten die Spuren nach Raſtatt. Es ſtellte ſich heraus, daß 30 Perſonen beteiligt waren, die fortgeſetzt Zigarettenpapierheft⸗ chen aus Frankreich über die Grenze brach⸗ ten und weiter verkauften. Die Ware wurde um Teil im Paddelboot ins Reich geſchafft. Es waren etwa 35 000 Päckchen im Werte von insgeſamt 7000 Mark. Das Gericht ſprach insgeſamt eine Geld⸗ ſtrafe von 67 150 Mark gegen die acht Angeklag⸗ ten aus, im Nichtbeibringungsfall eine Geſamt⸗ efängnisſtrafe von 675 Tagen,, darunter eine Höchſtſtrafe von. 276 3 ef0 Aund eine Mindeſt⸗ ſtrafe von 15 Tagen Gefängnis. Hierzu kom⸗ men noch die Sträfen wegen Vergehens gegen das Tabakſteuergeſetz mit 20 Monaten und ſechs Wochen Gefängnis ſowie eine Werterſatz⸗ ſtrafe von 37874 Mark oder 363 Tagen Ge⸗ fängnis. Ein zwölfjähriger Mörder Karlsruhe, 29. Nov. Eine entſetzliche Bluttat hat ſich im Hardtwald zugetra⸗ gen. Drei Jungen im Alter von 12 bis 15 Jah⸗ ren, die reichlich Alkohol genoſſen hatten(), gerieten in Streit miteinander, wobei ſie mit Meſſern aufeinander losgingen. Als die Polizei am Tatort erſchien, lag einer der Bur⸗ ſchen, ein Vierzehnjähriger, lebensgefährlich ver⸗ letzt am Boden. Man verbrachte ihn ſofort ins Krankenhaus, desgleichen einen anderen Jun⸗ gen, der vermutlich eine Alkoholvergiftung da⸗ vongetragen hat. Bei dem Schwerverletzten hat ein Stichins Herz den Tod herbeigeführt. Der Täter, ein 1Jjähriger Volksſchüler, iſt flüch⸗ tig. Unterſuchung iſt eingeleitet. Motorradfahrer tödlich verunglückt Karlsruhe, 29. Nov. Am Dienstagabend kam auf der Fahrt nach Grünwinkel das Mo⸗ torrad des 34jährigen Gaſtwirts Vögele aus Raſtatt ins Schleudern. Das Fohrzeug ſtieß gegen eine auf der rechten Straßenſeite ſtehende Anhängerachſe. Vögele wurde auf die 3 Straße geworfen und blieb bewußtlos liegen. id. Am 16. No⸗ imer Konzert⸗ runner wie⸗ n Florenz und mber nochmals Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Kranken⸗ haus ſtarb. Zuchthaus für Einmietebetrüger Karlsruhe, 29. Nov. Wegen verſchiede⸗ ner Einmietebetrügereien und Sach⸗ beſchädigungen ſtand der 32jährige, wiederholt vorbeſtrafte ledige Benedikt Brockelmaier aus Bruchſal vor Gericht. Gegen ihn erkannte das Schöffengericht auf ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Zuchthaus ſowie 40 Mark Geldſtrafe. Hochſtapler vor Gericht Wegen Betrugs, Urkundenfälſchung, Unterſchlagung und unbe⸗ rechtigten Tragens der Uniform und des Ho⸗ heilsabzeichens der NSDAP hatte ſich vor dem Schöffengericht der vorbeſtrafte verheiratete 37 Jahre alte Ernſt Karl Rügner aus Oden⸗ heim zu verantworten. Der Angeklagte hatte in Kronau Rechnungen von Kaufleuten ge⸗ fälſcht und die quittierten Beträge von über Weiter hatte er es verſtanden, auf Grund gefälſchter Zeugniſſe urd falſcher Angaben über ſeinen Werdegang die Stellung eines Landwirtſchaftslehrers in der Landwirtſchaftsſchule auf der Auguſtenburg zu erlangen. Während vier Monaten bezog er dort als„Diplomlandwirt“ 390 RM Ge⸗ halt. Auch als„alter Kämpfer“ wurde er bald entlarvt; er hatte ſich die Mitgliedsnummer 8147 angemaßt. Der Betrüger wurde zu zehn Monaten Gefängnis verureilt und ſoſort ver⸗ haftet. Sebt der I Neime! Am die Geſtaltung einer politiſchen Tradition Großer Appell des Gebielsführers Kemper in vörrach (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Lörrach, 29. Nov. Bei einem großen Ap⸗ pell der Hitlerjugend führte Gebiets⸗ ſführer Kemper u. a. folgendes aus: „„Nicht mit dem Organiſieren unſerer Jugend iſt es getan, deutſche Volksgenoſſen, denn eine Organiſation iſt immer nur das Mittel zum Zweck. Unſere Jungen müſſen erzogen werden E Männern, die die große Nationalſozialiſti⸗ che Partei immer wieder auffüllen, gefeſtigt und ſtark in der Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus! Es ſoll ſich die politiſche Tradition der Partei bilden, als machtvolle Organiſation der deut⸗ ſchen Lebensbejahung, die einſt die Politiker als Führerkorps des deutſchen Volkes herausſtellen wird, denn wir geſtalten durch un⸗ ſer Führerkorps die Zukunft des deutſchen Volkes. Die nationalſozialiſtiſche Jugend muß 5 erzogen werden, daß in ihr die ſtarke we anſchauliche politiſche Kraft lebt, die im Glau⸗ ben und Willen für ein ewiges Deutſchland tief verankert iſt. Wenn wir an den goßen Lebenskampf des Führers und an all die Opfer der Kriegsgeneration denken, dann iſt es die verantwortungsvolle Aufgabe der Jugend, die⸗ ſen Handlungen und Opfern gerecht zu werden. Dieſer Geiſt möge das politiſche Fundament werden, auf dem unſere Erziehungsarbeit auf⸗ gebaut iſt.“ Ausführlich zeigte nun Gebietsführer Kem⸗ per die Wege auf, die die HI zu beſchreiten hat, um ihre Sendung zu erfüllen. Einerſeits ſei es der Sport und die ſonſtige körper⸗ liche Ertüchtigung, mit der aber ande⸗ —. rerſeits Schritt halten müſſe die geiſti ge Schulung. Das junge Sparta muß begründet ſein auf der geiſtigen und ſeeliſchen Kraft. Der Jugend muß Gelegenheit gegeben werden, aus der Geſchichte des deutſchen Volkes, aus den Stärken und Schwächen der Politik der Vergangenheit für die Zukunft der Na⸗ tion zu lernen. Daher muß es unſeren Jungen ermöglicht werden, teilzunehmen an all unſeren Rundfunkſendungen, die in Hörſpielen an jedem Mittwochabend etwas aus der Ge⸗ ſchichte Deutſchlands übermitteln. In den Heimabenden führen wir die große politiſche Schulung der H3 durch, in ihnen ſollen die Jungen zu Nationa⸗ liſten und Sozialiſten erzogen werden. In den Heimabenden wird die wichtigſte Arbeit für die Geſtaltung des neuen deutſchen Menſchen, für die politiſche Tradition der Bewegung geleiſtet. Unſerer Jugend fehlen aber heute noch eigene Heime, die ſie geſtalten kann in ihrem eigenen Jugendgeiſte. Wir bitten daher alle Keaiſchen Volksgenoſſen und alle Behörden, wo es auch immer möglich iſt, der Hᷓ einen Raum zur Verfügung zu ſtellen. Sei er auch noch⸗ ſo einſach, er wird ſeinen Zweck erfüllen. Dieſer Zweck iſt unſere große politiſche Verant⸗ wortung. Gebt uns Heime, denn dann habt ihr die Ge⸗ wißheit, daß die Arbeit, die ihr als Kriegs⸗ geleiſtet und die Opfer, die ihr ge⸗ racht habt, durch die Jugend fortleben. Dann ſeid verſichert, daß die Fahne, die ihr emporgerichtet habt und heute noch tragt, wei⸗ tergetragen wird! Helft uns, alle Schwierigkeiten zu überwin⸗ den, es iſt nicht für uns, es iſt um des Volkes, um der nationalſozialiſtiſchen Idee willen!“ Das WHW⸗Sammelabzeichen vom 2. Dezember Was man damit alles machen kann Karlsruhe, 28. Nov. Hatten bei der letz⸗ ten Sammlung Frauen und Mädchen Gelegen⸗ heit, mit den Aſtern kunſtvolle Deckchen herzu⸗ ſtellen, ſo iſt es diesmal den Buben möglich, das WHW⸗Sammelabzeichen für ſchöne Weih⸗ nachtsarbeiten zu verwenden. Ein kleines Näh⸗ käſtchen für die Mutter oder für die größere Schweſter erhält durch das kleine aus Holz ge⸗ ſchnitzte Tannenreis einen ſchönen Schmuck. Für den Vater eignet ſich der Brieföffner und der Streichholzſtänder. Auch das Schmuck⸗ käſtchen wirkt mit den aufgeſetzten Tannenzwei⸗ gen koſtbarer. Für die Weihnachtstafel ſind der Leuchter und der Tiſchkartenhalter geeignet. Be⸗ ſonders der Tiſchkartenhalter läßt ſich leicht anfertigen. Ein rundes Stück Holz wird in ein bis zwei Zentimeter breite Scheiben geſägt. Ein Einſchnitt iſt für die Tiſchkarte ſchnell ein⸗ geſchnitten. Zwei Abzeichen geben den notwen⸗ digen Halt. Der Adventsſtern iſt auch eine leichte Baſtelarbeit, die jeder geſchickte Junge herſtellen kann. Für ganz Geübte eignet ſich das Schreibzeug. So gibt es noch viele Dinge, die ein erfinderiſcher Baſtler mit den Tannen⸗ zweigen des WHW anfertigen kann. Denken wir daran, daß im Hochſchwarzwald viele Schnitzer in ihren Stuben ſaßen, die mit Liebe und Sorgfalt dieſe ſchönen WHW⸗Abzei⸗ chen ſchnitzten. Wenn nun am nächſten Sams⸗ tag und Sonntag die freiwilligen Helfer für das WoHwW werben und die Volksgenoſſen bit⸗ ten, ſo kauft ihnen gern das Abzeichen ab. Schenkt es daheim den Buben, damit ſie mit einer geſchickten Baſtelarbeit Weihnachten wie⸗ der Freude bereiten. pIWIMMAMISElA EN OE5 brklcnk“ 42.Drrtuees, Höllentalbahn im Sommer 1935 elektrifiziert Karlsruhe, 29. Nov. Wie uns die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe mitteilt, werden die Arbeiten für die Umſtellung der Höllentalbahn auf elektriſchen Be⸗ trieb entgegen anderslautenden Meldungen doch ſo gefördert, daß mit der Einſetzung des elektriſchen Zugbetriebes auch auf der Höllen⸗ talbahn— alſo nicht nur auf der Dreiſeenbahn — noch im Jahre 1935 gerechnet werden kann. Der Zeitpunkt der Umſtellung, der urſprüng⸗ lich im Mai nächſten Jahres vorgeſehen war, wird infolge der umfangreicher gewordenen Bauarbeiten an der Strecke und an den Tun⸗ nels lediglich um einige Monate hinausgeſcho⸗ ben, ſo daß noch im Sommer 1935, nicht erſt 1936, die erſten Züge im Höllental elektriſch fahren werden. Wie wir ſchon früher berichte⸗ ten, iſt der elektriſche Zugbetrieb, der für die Reichsbahn nicht nur eine neuartige Strom⸗ verſorgung, ſondern auch neuartige Triebfahr⸗ zeuge mit ſich bringt, vorerſt nur als Ver⸗ ſuchsbetrieb mit nur vier elektriſchen Lo⸗ komotiven gedacht. Im Anfang werden alſo die Züge nur teilweiſe elektriſch gefahren werden können. Volksliedkundgebung in Heidelberg Heidelberg, 29. Nov. Wie in den mei⸗ ſten großen Städten Deutſchlands ſoll nun auch in Heidelberg im Rahmen der NSG „Kraft durch Freude“ in einem großen offenen Singen zum echten deutſchen Volkslied geführt werden. Am 4. Dezember findet als Auf⸗ takt eine große Volksliedkundgebung in der Stadthalle um 20.15 Uhr ſtatt. Grund⸗ ſätzliche Ausführungen wird dabei Pg. Ro⸗ ſenthal⸗Heinzel aus der Reichsleitung des Deutſchen Sängerbundes(Berlin) machen. Außerdem werden der Gauwart der NSG „Kraft durch Freude“, Pg. Heinrich Steiger (Karlsruhe) und der Gauvolkstumswart Pg. Rolf Fink(Heidelberg) ſprechen. 15⸗Jähriger erhängt ſich Pforz heim, 29. Nov. Am Dienstagvor⸗ mittag nahm ſich ein Junge von 15 Jahren das Leben, indem er ſich im Garten ſeiner Eltern in der Tiefenbrunnerſtraße in der Gartenhütte erhängte. Der Junge ſollte in die Erzie⸗ hungsanſtalt Flehingen eingeliefert werden. Das ſoll der Grund zur Tat ſein. Die Naſenſpitze abgebiſſen Pforzheim, 28. Nov. In der Nacht zum Sonntag war in der Muſeumsgaſtſtätte eine Skatgeſellſchaft beim Spiel. Ein be⸗ trunkener Gaſt, der gerade das Lokal be⸗ treten hatte, beläſtigte einen der Spieler, einen Techniker aus dem Stadtteil Brötzingen. Es kam zu einer Auseinanderſetzung, in deren Verlauf der Betrunkene auf den ande⸗ ren losging und ihm die Naſenſpitze ab⸗ biß. Danach flüchtete er. Der auf ſo unge⸗ wöhnliche Art Verletzte wurde ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. Wildererbande am Werk— Sie fährt im Auto an Kehl, 29. Nov. In den letzten mondvollen Nächten konnte man in verſchiedenen Ortſchaf⸗ ten des unteren Hanauer Landes Schüſſe hören, die auf verbotenes Jagen ſchlie⸗ ßen laſſen. Die Gendarmerie ſoll den Wilde⸗ rern, die Jagd nach Faſanen machen, auf der Spur ſein. In Jägerkreiſen ſpricht man von einer Bande, die im Auto angefahren kommt und ſogar beim Licht des Scheinwerfers Wild geſchoſſen hat. Der Stand der Mainkanaliſierung Wertheim a.., 29. Nov. Die Main⸗ kanalifierung hat in den letzten Mo⸗ naten bemerkenswerte Fortſchritte ge⸗ macht. Von den 13 vorgeſehenen Stau⸗ ſtufen ſind inzwiſchen fünf fertigge⸗ ſtellt worden, zwei weitere bei Erla⸗ brunn und Faulbach werden in den nächſten Monaten vollendet, während die Stau⸗ ſtufen Eichel, Lengfurt, Rothenfels und Stein⸗ bach ſich noch im Bau befinden. Bis zum Ende des Jahres 1936 werden auch ſie ausgebaut ſein. Mit der Errichtung der noch fehlenden Stauſtufen bei Harbach und Himmelſtadt wird vorausſichtlich 1935 begonnen. In Eichel und Rothenfels iſt die Schleuſe im Rohbau fertigz mit den Wehrarbeiten wurde im Herbſt d. J. begonnen. An der Stauſtufe Steinbach iſt man ſeit Juli d. J. mit den Erdarbeiten für die Schleuſe beſchäftigt. Insgeſamt waren an den Bauſtellen in den letzten Monaten 2000 Perſonen beſchäftigt, dazu kommen noch die in den Büros und Steinbrüchen tä⸗ tigen Angeſtellten und Arbeiter. Man hofft, „bis zum Jahre 1937 die Mainkanaliſierung zum Abſchluß zu bringen. Eine ſoziale Belegſchaft Bad Wimpfen, 29. Nov. Auch in dieſem Winter hat ſich die Gefolgſchaft der Saline Bad Rappenau entſchloſſen, monatlich eine Stunde für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zu arbeiten. Diphtherie⸗Erkrankungen Lorſch, 29. Nov. Hier ſind zahlreiche Di⸗ phtherieerkrankungen feſtgeſtellt worden. von denen eine bei einem ſiebenjährigen Mädchen tödlich verlaufen iſt. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 30. November Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkon'ert auf Schall⸗ platten. 10.00 Nachrichten. 10.55 Italieniſche Can⸗ zonen. 11.15 Funkwerlungskon'ert. 11.55 Wetterbe⸗ richt. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Was man immer wieder gerne hört. 15.15 Kleine Stücke für Klavier. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.30 Unterhal'ungs“on⸗ zert des Rundfunkorch⸗ſters. 19.50 Politiſcher Kurz⸗ bericht. 21.00 Tanzmuſik. 23.00 Rundherum, das iſt nicht ſchwer. 24.00 Nachtmuſit. Reichsſender München:.10 Frühlonzert und Schall⸗ platten..20 Schallplatten mit Geſchäftsnachrichten. 12.00 und 13.25 Mittags'on'ert auf Schallplat!»n. 14.20 Leſeſtunde. 14.50 Stunde der Frau. 16.00 Veſperkonzert. Das kleine Rundfunkorcheſter. 17 30 Ein deutſcher Meiſter des Totentanzes. 17.50 Kon⸗ zertſtunden 19.00 Volksmuſik. 20.00 Nachrichten. 21.00 Kleine Abendmuſik für jedermann. 21.40 Der Weg der Natur. 23.00 Nachtmuſik. 8 Deutſchlandſender:.35 Morgenmuſtk. 12.00 Mufk am Mittag. 13.00 Inſtrumentalmuſik. 16.00 Veſper⸗ konzert. 17.50 Alte engliſche Meiſter aus dem Cem⸗ balo. 19.00 Muſialiſche Wein“arte. 20.00 Kur:nach⸗ richten. 21.00 Die beſten Tanzkapellen der Welt. Schallplatten. 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Freitag: Vielfach neblig oder Hochnebel mit ſchrittweiſe geringfügigem Regen. Im ganzen etwas kühler. Schwache Luftbewegung. ... und für Samstag: Noch vielfach neblig und langſame weitere Abkühlung. Rheinwasserstand 28. 11. 34/ 29. 11. 34 Waldshut„ οο οοο 28 Rheinielden 180 176 Breisacen„„6 75 76 Keßß 190 179 Mig 32¹ 320 Manuheim 191 192 110 108 76 71 Neckarwasserstand 28. 11. 34J 29. 11. 34 Jagstiel'tedtd..„ 23 4 Heilbronnn 3 plochingen Diedesheimm 45 40 Mannheim„—0 186 184 Ihr Feſtgebäck gelingt vorzüglich mit dr. Oetker's Backpulver„Backin“! Mein Rezeptbuch gibt dhnen viele Anregungen. Ladenpreis 20 pfg. dr. Auguſt Oetker, 0 —— f „Hakenkreuzbanner“ Kampf gegen Hunger und Kälte Verſammlung der Ortsgruype Humboldt Die Ortsgruppe Humboldt hielt im Licht⸗ ſpielhaus„Capitol“ eine Verſammlung im Zeichen„Kampf gegen Hunger und Kälte“ ab. Ortsgruppenleiter Pg. Wolffgang hob in ſeiner Begrüßungsanſprache hervor, daß jeder Pg. verpflichtet iſt, an der Arbeit der Partei mit allen ſeinen Kräften teilzunehmen und das Parteiabzeichen nicht als Sicherheitsnadel zu betrachten ſei. In der nachfolgenden Anſprache wies Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher darauf hin, daß die Opfer für die Winterhilfe 1934/½35 nicht hinter denen im Vorjahre zurück⸗ ſtehen dürften; es gelte, den Kampf gegen Hunger und Kälte mit erneuter Energie aufzu⸗ nehmen, und diejenigen, die wüßten, was der Nationalſozialismus mit ſeinem Führer Adolf Hitler für unſer deutſches Volk bedeute, bräch⸗ ten gerne die Opfer für unſere armen Volks⸗ genoſſen. Meiſt verwechſle man Opfer mit Spende. Ein Opfer wird erſt dann gebracht, wenn der Opfernde ſelbſt auf von ihm begehrte Güter dieſes Lebens verzichten muß. Wenn jeder opfere, ſtatt nur ſpende, könne es nicht fehlen, daß das WHW 1934/35 mit einem noch größeren Betrage abſchließe als die vorjährige Hilfsaktion. Ein Zwang auf die Gebenden werde nicht ausgeübt in dem Sinne, daß man eine neue Steuer einführe, aber jeder Volks⸗ genoſſe müſſe ſich der Verantwortung dem Volksganzen, hauptſächlich aber dem armen arbeitsloſen Volksgenoſſen gegenüber voll und ganz bewußt werden. Anſchließend an die mit herzlichem Beifall aufgenommene Rede des Kreispropaganda⸗ leiters folgte der Film:„Mit Volldampf voraus“. Verſammlung der NS⸗ Hago Friedrichsfeld Die NS⸗Hago hielt im Gaſthaus„Zum Adler“ eine Verſammlung ab. Als Reſferent war Dr. Stiefel⸗Mannheim erſchienen, der einen Jeder Volksgenoſſe kämpft mit der HZ für Heim⸗ beſchaffung! Jeder Mannheimer beſucht darum die Heimabendkund⸗ gebung der HJ(Bann 171) am 2. Dezember 1934, 20 Uhr, im Nibelungenſaal. ausführlichen Ueberblick über die Neuordnung der Bewegung innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ front gab. Er gab weiterhin Aufſchluß über die Beitragsſätze nach den neueſten Richtlinien, über Kranken⸗ und Erwerbsloſenunterſtützun⸗ gen, die nach zwölfmonatlicher Mitgliedſchaft gewährt werden, über Sterbegeld und Alters⸗ unterſtützungen, auf die ſich die Mitglieder durch beſtimmte Mitgliedszeit und Beitrags⸗ höhe Anrecht verſchaffen. In der darauffolgen⸗ ſden Ausſprache wurden Zweifel klargeſtellt und die Ausführungen des Herrn Dr. Stiefel mit Befriedigung aufgenommen. —,—.———————..,,, 8 ,, —* — + Zum Schluſſe hielt der Redner noch ein Re⸗ ferat über Preiswucher und Preiskontrolle auf Grund der neueſten Verordnungen. Es darf unter keinen Umſtänden geduldet werden, daß grundloſe Preiserhöhungen vorgenommen werden, die zur Verteuerung der Lebenshal⸗ tung führen. Auch hier werden wie allerorts Preisprüfer eingeſetzt, die zu gewiſſen Zeit⸗ punkten Erhebungen machen und bei Preis⸗ ſteigerungen feſtſtellen, ob der Klein⸗ oder der Großhändler oder gar der Erzeuger ſelbſt die Erhöhung durchgeführt hat. Iſt die Erhöhung grundlos und nur zum Schaden der Volksge⸗ meinſchaft vorgenommen, ſo haben die Urheber ſchwere Strafen zu gewärtigen. Es muß auf dieſe Art den immer noch Unbelehrbaren die Erziehung beigebracht werden. Leibesübungen im BdM Die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Mädels iſt Nationalſozialismus, aus⸗ gerichtet auf Jahrhunderte. Es hat eine hohe und heilige Aufgabe zu erfüllen, denn das deutſche Mädel muß die S Grundlage bilden für die kommende eneration. Reichsleiter Hans Schemm. Dann in die Reih'? Haſt du Mut? Haſt du Mut? Biſt du feig? Dann bleib uns fern! Wir haben nur mutge Mädels gern. Solche, die nicht nörgeln, Die nicht abſeits von uns ſtehn, Die die Sache als die ihre ſehn. Solche, die nicht ſtaunen, Wenn ſie ſehn was andre leiſten, ſondern kämpfen und das ihre meiſtern. Mit den Haſt du Mut? Mehrzahl Wir ſind zur Stell Vorrunde. Deine Zweifel du verbannſt VfR Zeig, was du uns bieten kannſt. Pfor Steh mutig uns zur Seit, Karl Gemeinſam gehts in die neue Zeit. Der Braue Edith Sprenger. den letzten 4 Karlsruhe, enn 1 eigen ürfte die Aus der Ortsgruppe, Deutſches Eck Mannheim Zu einer Vollverſammlung hatte die Orts⸗ Karlsruher, gruppe die politiſchen Leiter und ſämtliche Leiſtung ge Amtswalter und Leiterinnen der Unterglie⸗ gungsſyſten ſich als höe dem VfR. wird Phön ranſetzen, d ſeine Meiſt Sieg ſtark auch der V gar zu ſehr VfR gegen können? 9 haben die überzeugend beide Verbi— Aber ſchließ ſchlechten T Normalforn Phönix zu auch die St Taktik geger Gegners ein haben ohne Placierungs Entfernunge Sie mögen muß aber a derungen ſowie die Führer und Führerinnen der HI, des Jungvolks und des BdM zu⸗ ſammengerufen, um das Arbeitsprogramm für die nächſte Zeit bekanntzugeben. Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Rübberdt beſprach die zu treffenden Maßnahmen, als deren wichtigſte der Auf⸗ klärungskampf gegen die berüchtigte Rohſtoff? knappheit anzuſehen iſt. Nicht minder wichtig iſt der Ausgang der Saarabſtimmung, und Pg. Rübberdt bezeichnete die Saarfrage als eine Lebensfrage des ganzen deutſchen Volkes, als eine Frage, die nicht nur die Saarbevölkerung, ſondern jeden einzelnen Deutſchen im Reiche ſelbſt angeht. Wir müſſen daher mit allen Mit⸗ teln die Gleichgültigen, die immer noch nicht verſtehen, um was es geht, wachrütteln und ihnen begreiflich machen, was am 13. Januar 1935 auf dem Spiele ſteht. Im engſten Zu⸗ ſammenhange damit hat die weltanſchauliche Propagandaarbeit, über deren künftige Aus⸗ geſtaltung Ortsgruppenleiter Pg. Rübberdt ebenfalls ſprach, in der nächſten Zeit große Auf⸗ gaben zu erfüllen. Filmveranſtalkung der Ortsgruppe dem Damm Jungbuſch ſtürmern iſt Die Filmvorführung„Vereidigung der wird qut da 3 und ſchußgen wachen. Ho Hoffen wi Pforzheim gabe nicht le Brötzinger 2 nicht ſo hoc nicht greifen Sonntag ei kann vorkom die Waldho legen. Die beſſere Leiſtt tag; denn d kaum minde und ſeine J Bade 4 Der 2. De tag des Fach ſem Tage ru Amtswalter“ am 25. Februar 1934 zeigte noch einmal eindeutig den einzigartigen Tag der Bewegung. 13 000 Amtswalter gelobten dem Führer unverbrüchliche Treue und ſind Künder einer neuen Zeit, einer neuen Weltanſchauung. Anſchließend ſprach der Kulturwart der Orts⸗ gruppe über„Der Film als Kulturdokument“. Die Vertiefung der nationalſozialiſtiſchen Idee im Volke iſt die große Aufgabe, und hierber hat der Film ſich reſtlos einzuſetzen, um zum Gelingen das Seinige beizutragen. Mit dem Film„Mit der Kamera im Natur⸗ ſchutzgebiet der Reißinſel“ zogen die Wunder der Natur an unſeren Augen vorüber. So wurde das Leben und Treiben der einheimi⸗ ſchen Tierwelt aus nächſter Nähe im Bilde feſt⸗ gehalten. Die Naturſchönheiten der Reißinſel, die viele Mannheimer noch gar nicht kennen, kamen voll zur Geltung. Die Veranſtaltung wurde durch Schallplatteneinlagen ſowie durch Darbietungen des Mädchen⸗Singkreiſes der K⸗5⸗Schule umrahmt. * — 4 KUGELLAOERTNN OlLENIAGER erhölflich von unserem neu errichteten Fabriklager bei Otto Faber, Ing.-Büro Mannheim. Lange Rötterstr.50 Fernsprecher 50 339 und von den bereits bekanntgege- benen Fabriklagern in Mannheim VEREINIGTE KUGEITLAGERFTABRIKEN AkTIENMGESELLSCHAFT. SCHWEINFURI 2696K Nr. 5651/630 001 Falsch! Wenn man etwas kaufen oder ver- kaufen will, geht man nicht von Tür ist der einzig rich- geſamte Mei Linie reihen 0 des W e Danksagung Dank entgegen zu nehmen. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Sohnes u. Bruders nern Harl Bender bitten wir, auf diesem Wege unseren herzlichsten Mannheim(C3, 12), den 30. November 1934 Famine NikHolaus Bender 29226K zu Tür.— Eine Di 5 9 kleine Anzeige im l eller estattung u. Schön⸗ Hakenkreuzbanner lieſer Mäligtonnt geadelt. Sie iſt“ deut⸗ ſches Kulturgut. Deutſchland tige Weg. ter dem S Velloren iſt jeder Tag, den Ihr Zimmer leer ſteht. Klein⸗Anzei⸗ aen im„HB.“ er⸗ ledigen auch ſo et⸗ was raſch u. ohne viel Koſten—— Durch neues Reichsgeſetz Erd⸗ Das Millionenheer wächſt täglich. tags nur vormittags. iſt mit ſeinen 110 Krematorien das klaſſiſche Land der Feuerehrung. Die deutſche Feuerbeſtattungsbewegung ſteht un⸗ utz der nationalſozialiſtiſchen Regierung. d⸗ und Feuerbeſtat⸗ tung aleichgeſtellt, letztere erleichtert. Fordern Sie Aufklärung und Beitrittsbeding. vom Verein für Ffeuerbestattung Mannheim-Ludwigshafen E. V. Büro: Mannheim, B1, 10 Büroſtunden: 10—12 und 16—18 Uhr; Sams⸗ Fernſprecher 281 24. im Plane festzulegen gewissenhaft fortzuführen. Todesanzeige Tieferschüttert geben wir von dem am Dienstag, dem 27. Nov. 1934, nachmittags 6½ Uhr, erfolgten Ablebens unseres Seniorchefs, des Brauereidirekfors Ludwis Zorn Kenntnis. Erst vor wenigen Tagen konnte er seinen 65. Geburtstag begehen u. hoffte, mit uns im nächsten Jahre 1935 das einhundertjährige Jubiläum des von seinem Großvater gegründeten Brauerei-Unternehmens feiern zu können. Sein Leben hieß Arbeit bis zur Todesstunde. Aus kleinen An- fängen hat er die Brauerei zu einer bekannten Mittel-Brauerei emporge- bracht und war gerade damit beschäftigt, den weiteren Ausbau der Anlagen Nun stehen wir trauernd an der Bahre dieses vortrefflichen Ehrenmannes und geloben, sein Werk in seinem Sinne Wir werden seiner stets in Treue und Dankbarkeit gedenken. EPPINGEN, den 28. November 1934. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 30. November 1934, nachmittags ½3 Uhr, vom Trauerhaus aus statt. kes ein, um ihr Scherfleir daß die Ant deutſchen Sp Heffentlichkei „Spielen für das gemeinn amtes und ſe gleitet iſt. Im Gau! bei der Vor gründliche A ter Neuberth ſpielplan zur Plätzen in draußen in d enm 82 würde zu we zugehen, die Plan ſehenn Gauklaſſe tri. wieder ſtellt gegenüber. 2 die Jugend z Spiele zu er kraft nicht ve Dalmbräu Eppinsen Bierbrauerei Zorn Sönne Die Hand in! frien An ſechs J am nächſten“ Winterhilfsw treffen ſich Mannſchaft d eine ſolche de: zei). Vorher TV 46. Bei Gauklaſſen⸗M der Bezirkskl luanvnananaaaaa aaͤſlſiiſiiſſſſſſiiiiiiſi Danksagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HB bekannt— weit über 120000 lesen es. Poſt⸗O7⸗DiIK⸗ Jugend von ſchaft Reichsb ſchaft Grün⸗ bahn⸗Ufè Ne Seckenheim ſz heim⸗TV Rl Kreisklaſſe( Germania Fr FFII els gern. hn, ehn. iſten, ihre meiſtern. unſt. ie Zeit. prenger. —— ulſches Eck“ atte die Orts⸗ und ſämtliche der Unterglie⸗ d Führerinnen des BdM zu⸗ programm für Ortsgruppen⸗ ezu treffenden gſte der Auf⸗ ſtigte Rohſtoff⸗ minder wichtig mung, und Pg. rage als eine en Volkes, als arbevöllerung, hen im Reiche mit allen Mit⸗ ner noch nicht achrütteln und m 13. Januar n engſten Zu⸗ eltanſchauliche künftige Aus⸗ 6g. Rübberdt zeit große Auf⸗ 4 ortsgrupype eidigung der 34 zeigte noch gen Tag der gelobten dem d ſind Künder eltanſchauung. art der Orts⸗ lturdokument“. liſtiſchen Idee „q und hierbern tzen, um zum n era im Natur⸗ die Wunder vorüber. 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Zudem wird Phönix noch mehr als bisher alles da⸗ ranſetzen, die Punkte zu erlangen, ſind doch ſeine Meiſterſchaftsausſichten nach dem letzten Andererſeits braucht aber auch der VfR die Punkte ſehr nötig, um nicht gar zu ſehr ins Hintertreffen zu geraten. Wird Vfh gegen den Bezwinger Waldhofs beſtehen können? Man muß abwarten. Gegen KFV haben die Raſenſpieler eine alles andere als überzeugende Leiſtung geboten; insbeſondere deide Verbinder haben faſt vollkommen verſagt. Aber ſchließlich hat jeder Spieler einmal einen ſchlechten Tag. Wenn beide am Sonntag in Normalform ſind, dürfte es wohl gelingen, Phönix zu ſchlagen. Allerdings dürfen aber auch die Stürmer nicht vergeſſen, die richtige Taktit gegen die„Dreierverteidigung“ des Langenbein und Fürſt haben ohne Zweifel genügend Schußkraft und Placierungsvermögen, um auch auf größere Entfernungen ins Schwarze treffen zu können. Sie mögen ihre Schießkunſt beweiſen. Dazu muß aber auch die Hintermannſchaft voll auf dem Damme ſein. Mit den vier Phönix⸗ ſtürmern iſt wirklich nicht zu ſpaßen und man wird gut daran tun, insbeſondere den ſchnellen und ſchußgewaltigen Föry aufs ſchärfſte zu be⸗ Hoffen wir das Beſte. Hoffen wir auch, daß Waldhof ſiegreich aus Pforzheim heimkehrt. Sicherlich iſt die Auf⸗ gabe nicht leicht. Bewieſenermaßen hängen im Brötzinger Tal die Punkte recht hoch; aber doch nicht ſo hoch, daß ſie die Waldhöfer ſie ſich nicht greifen könnten. Waldhof hat am letzten einen ſchwarzen Tag gehabt; das kann vorkommen. An tatſächlichem Können iſt die Waldhofelf den Pforzheimern klar über⸗ legen. Die Deckungsreihe muß allerdings eine beſſere Leiſtung zeigen, als am letzten Sonn⸗ tag; denn die Huber, Fiſcher und Rau ſind kaum minder gefährliche Stürmer als Föry und ſeine Partner. Aller Vorausſicht nach Badens Handballer im Der 2. Dezember iſt bekanntlich der Opfer⸗ tag des Fachamtes Handball im DRfL. An die⸗ ſem Tage ruht in allen Gauen des Reiches der geſamte Meiſterſchaftsbetrieb. Auf der ganzen Linie reihen ſich die Handballer in die breite 0 des Winterhilfswerks des deutſchen Vol⸗ es ein, um auch ihrerſeits freudigen Herzens ihr Scherflein beizutragen. Es iſt zu wünſchen, daß die Anhänger und Freunde des ſchönen deutſchen Spieles und darüber hinaus die breite Oeffentlichkeit in ſtattlicher Zahl ſich zu dieſen „Spielen für die Winterhilfe einfinden, damit das gemeinnützige Streben des jungen Fach⸗ amtes und ſeiner Aktion von gutem Erfolg be⸗ gleitet iſt. Im Gau Baden haben die Kreisſpielwarte bei der Vorbereitung der Spiele raſche und gründliche Arbeit geleiſtet, ſo daß Gauamtslei⸗ ter Neuberth in der Lage iſt, einen Winterhilfe⸗ ſpielplan zur Verfügung zu haben, der an 62 Plätzen im Gau, in den Städten ebenſo als draußen in den Landorten, 164 Mannſchaf⸗ ten in 82 Spielen ſtehen ſehen wird. Es würde zu weit führen, auf alle dieſe Spiele ein⸗ ugehen, die Städtemannſchaften ebenſo auf dem zlan ſehen wird als kombinierte Mannſchaften. Gauklaſſe tritt gegen Bezirksklaſſe an und dieſe wieder ſtellt ihre Mannſchaften der Kreisklaſſe en Die Frauen ſtehen ebenſowenig wie ie Jugend zurück, ſo daß durchweg intereſſante Spiele zu erwarten ſind, die ihte Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen ſollten. Die Handballer des Kreiſes Mannheim in den Winterhilfsſpielen An ſechs Plätzen führt der Kreis Mannheim am nächſten Sonntag ſeine Spiele zugunſten des Winterhilfswerkes durch. Im Stadtgebiet ſelbſt treffen ſich am Vormittag beim Tu 46 eine Mannſchaft der Gauklaſſe(Waldhof—VfR) und eine ſolche der Bezirksklaſſe(TV 46⸗MTG⸗Poli⸗ zei). Vorher ſpielen die Frauen von MTG und TV 46. Beim TV Jahn Neckarau tritt eine Gauklaſſen⸗Mannſchaft(Phönix⸗s) einer ſolchen der Bezirksklaſſe gegenüber(Jahn⸗Neckarau⸗ Poſt⸗7⸗DK⸗Lindenhof). Zuvor trifft ſich die Jugend von Jahn Neckarau mit einer Mann⸗ ſchaft Reichsbahn⸗Grün⸗Weiß und eine Mann⸗ ſchaft Grün⸗Weiß⸗Tbd. Germania gegen Reichs⸗ bahn⸗Ufe Neckarau. Auf dem Platze des TV Seckenheim ſpielen Bezirksklaſſe(TV Secken⸗ heim⸗TV Rheinau⸗TV Friedrichsfeld) gegen Kreisklaſſe(Tbd. Seckenheim⸗TV Feudenheim⸗ Germania Friedrichsfeld). In Hockenheim tritt Badens Mit dem kommenden Sonntag beendet die Mehrzahl der badiſchen Gauligavertreter die Gauliga im Punktekampf wird aber Kiefer wieder mit von ſein, wodurch die ihre alte Stabilität dürfte. Von großer Bedeutung iſt auch der Ausgang des Treffens an der Karlsruher Grenadier⸗ kaſerne. Ein Sieg des KF über den Frei⸗ burger FC würde unſeren Mannheimer Mei⸗ ſterſchaftskandidaten einen wieder etwas größe⸗ ren Vorſprung vor dem hartnäckigen Rivalen ſichern. Wird uns der K dieſen Liebes⸗ dienſt erweiſen? Daß er es auch tatſächlich fertigbringen ſollte, die Freiburger zu ſchlagen, der Partie Waldhofhintermannſchaft wieder erlangt haben iſt durchaus keine Unmöglichkeit. Mit der Wiedereinſtellung des alten Kämpen Siccard und der Beſetzung des Mittelſtürmerpoſtens mti dem neuen Mann Damminger ſcheint KFV faſt ſeine vorjährige Spielſtärke wiedererlangt zu haben, wie aus dem glatten und verdienten :0⸗Sieg über VfR geſchloſſen werden kann. Mit der Karlsruher Angriffsreihe, die bisher ſo harmlos war, ſcheint nicht mehr zu ſpaßen zu ſein. Es wird auch hier einen erbitterten Kampf zweier ebenbürtiger Gegner geben und nur dem Glücklichen wird der Sieg CK. Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden Weſt Die Bezirksklaſſe wartet nur mit einem klei⸗ nen Programm auf. Lediglich die Nachzügler, die mit einem Spiel im Rückſtand ſind, ſtehen ſich gegenüber. In der Gruppe Weſt kämpfen am 2. Dezember: Friedrichsfeld— Feudenheim Phöniz Mannheim— Sandhofen Viernheim— Seckenheim. Feudenheim liegt nur um einen Punkt hinter Sandhofen und hat ſehr reelle Ausſichten auf den Meiſtertitel. Da wird die Mannſchaft, die bisher eine vorzügliche und ſtabile Form ge⸗ zeigt hat, alles daran ſetzen, auch den ſchweren Gang nach Friedrichsfeld ſiegreich zu geſtal⸗ ten. Ob das aber gelingen wird, iſt eine an⸗ dere Frage. Friedrichsfeld iſt ebenfalls eine ſehr gute Elf, beſonders auf eigenem Platz. Es wird einen harten Kampf geben. Phönix konnte am letzten Sonntag in Käfertal ſeinen zweiten Sieg landen. Aber trotz des klaren Reſultates war ſeine Leiſtung durchaus nicht überzeugend. Es wäre ſchon eine rieſige Ueber⸗ raſchung, ſollte Phönixr gegen Sandhofen, das als weitaus beſſere Mannſchaft gelten kann, auf deſſen Platz auch nur ein Unentſchieden er⸗ zielen. In Viernheim, wo am vergangenen Sonntag erſt der Meiſterſchaftskandidat Sand⸗ hofen die Punkte laſſen mußte, haben ſelbſtver⸗ ſiändlich auch die Seckenheimer nichts zu be⸗ ſtellen. Klar und ſicher wird Viernheim die Punkte gewinnen. Bezirksklaſſe Unterbaden Oſt 5 Hier ſtehen nur zwei Spiele auf dem Pro⸗ gramm: Plankſtadt— Weinheim Wiesloch— Eppelheim Recht überraſchend ſiegten am letzten Sonntag die Plankſtädter in Wiesloch. Eine feine Lei⸗ ſtung, die anzeigt, daß die Elf wieder etwas im Kommen iſt. Da muß ſich Weinheim ſchon Dienſte der Winterhilfe eine Stadtmannſchaft(TV und Tbd. Hocken⸗ heim) gegen eine Kombination der Krefsklaffe (Tbd. Neulußheim⸗Tbd. Reilingen⸗TV Altluß⸗ heim⸗TVKirrlach) an. Zuvor wird das Frauen⸗ ſpiel Vfn— 08 Mannheim ſtarke Beachtung finden. Die Tgde. Ketſch empfängt auf eigenem Platze eine Mannſchaft, zuſammengeſtellt aus TG und Tu. Spode. Oftersheim und in Viern⸗ heim wird ein Spiel TV und Amieitia Viern⸗ heim kombiniert gegen eine Mannſchaft TV Waldhof⸗Tſchft. Käfertal⸗T Sandhofen ſicher⸗ lich Anklang finden. — 2 Den offiziellen Beginn de Birger Rund gewinnk den Jugſpitz pokal vorſehen. Eine neuerliche Niederlage würde die ſchwachen Ausſichten auf den Meiſtertitel vollkommen illuſoriſch machen. In Plankſtadt zu gewinnen, iſt aber auch keine leichte Sache. Wir betrachten den Ausgang als offen. Man iſt leicht geneigt, den Eppelheimern, die es fertigbrachten, Weinheim zu ſchlagen, auch in Wiesloch Gewinnausſichten zuzubilligen. Um ſo eher, da ja auch Plankſtadt dort Sieger blieb. Aber Wiesloch wird durch die Niederlage ge— witzigt ſein und nicht mehr ſo ſchnell auf eigenem Platz Punkte verſchenken. Eppelheim wir wohl den Platzherren Sieg und Punkte überlaſſen müſſen. Mannheimer Aegelſpork In den Ausſcheidungskämpfen liegen jetzt noch fol⸗ gende mit an der Spitze: Bei den Frauen nach Abwurf von 300 Kugeln: Frau Martin 1526, Frau Liſchke 1484 Holz, dagegen iſt Frau Albrecht mit 1569 Holz etwas ausgeriſſen. Bei den Senioren: Brenner 1544 Holz, Hamm 1510 Holz. Bei den Aktiven: Hier hat Meiſter Fränzinger wieder aufgeholt, ſo daß er mit 1659 vorläufig die Spitze innehat. Weitere ſind: Biſſinger(Deutſche Eiche) V N Wosss. — 3 1632, Waldi(Siegfried) 1632, Mai(Siegfried) 1608, Ganz(Goldne Sieben) 1608, Winkler(Goldne Sieben) 1618, Rothermel 1599, Behle(Edelweiß) 1597, Bohn (Club der 13) 1598, Schuler(Goldne Sieben) 1568. Da die beſſeren Bahnen jetzt erſt folgen, ſo ſteht zu erhofſen, daß dieſe Holzzahlen auf dieſen Bahnen noch ganz gewaltig überworfen werden, ſo daß nach Abwurf von 600 Kugeln in dieſem Jahre große Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen ſein werden. Won den Klaſſenkämpfen iſt zu berichten, daß am letzten Samstag der Klub Edelweiß nach Rheinau mußte, um ſich dort mit Alle Neun zu meſſen. Letzter Klub hat auf ſeiner Bahn bisher noch kein Spiel verloren, aber diesmal lief Edelweiß zu ganz großer Form auf. Ihm gelang es zum erſten Male, von dort ſiegreich die Bahn zu verlaſſen. Nachdem das Spiel bis zur Hälfte noch ſehr ſchwankend war, zogen die letzten Leute vom Edelweiß mit Bravour ab. Killguß gelang es, auf dieſer Bahn den Rekord zu brechen. Er warf die ſchöne Zahl von 316 Holz mit 50 Kugeln. Alle Neun erzielte 2174 gegen Edel⸗ weiß 2218 Holz. Nachſtehend die Tabelle des jetzigen Standes: Liga Spiele gew. verl. Punkte Goldne Sieben 5 Deutſche Eiche 1925 Waldhof Präziſe Acht Neckarperle 1. K. C. 25 Roland Siegfried A⸗Klaſſe: Eintracht Alle Neun Rhein⸗Neckar Edelweiß Kurpfalz Flottweg Grün⸗Weiß Rheingold B⸗Klaſſeꝛ RTuSpVI Gut Holz Klub. der 13 Feudenheim 26 Allianz 1925 Waldhof 1 RTuSpVI Das Spiel Feudenheim— Allianz wurde nicht ge⸗ wertet. Der Club Fidele Zwölf hat ſeine Mannſchaft zurückgezogen, die bisher ausgetragenen Spiele wurden daher nicht gewertet. E. H. GMenr-8 8. —=22-—12——— —————————— Sd%%- SSO Oο do do.- SODODοOD eh b⁰%%te — ——⏑ιο S dM⏑ο DS οιο ⏑m———————————— Aus der Badiſchen Turnerſchaft Das bevorſtehende Wochenende iſt frei von turneriſchen Veranſtaltungen, ſoweit ſie den Gau oder die Turnkreiſe betreffen. Lediglich die Lehrarbeit nimmt ununterbrochen Woche für Woche ihren vielfältigen und fruchtbringen⸗ den Fortgang. Durchweg ſind die Turnwarte⸗ ehrgänge für das Turnen der Aelteren, die Gauoberturnwart Schweizer und Gaumänner⸗ turnwart Ottſtadt augenblicklich durchführen, ſtark begehrt. Auf die Wochenendkurſe in Ra⸗ ſtatt, Mosbach, Donaueſchingen und Radolfzell ſolgen am 8. und 9. Dezember zwei weitere in Heidelberg und Offenburg. Der kommende Sonntag ſieht Turnwarte⸗ verſammlungen und Vorturnerſtunden für den Pforzheimer Turnkreis in Pforzheim, für den Kraichturnkreis zuſammen mit einer Uebungsſtunde der Kunſtturnervereinigung in Bruchſal, für den Neckar⸗Elſenz⸗Turnkreis in Bammental vor. Für das Kinderturnen wird in der gleichen Weiſe gearbeitet im Turn⸗ kreis Mittelbaden, und zwar in Oos, ſowie im Oberen Kraichturnkreis in Bretten. Die Diet⸗ warte⸗Schulung wird fortgeſetzt im Nek⸗ kar⸗Elſenz/⸗Kreis, und zwar in Sinsheim. Der Turnkreis Breisgau verzeichnet in Kenzingen ein Alterstreffen, die Spielmannszüge des Bad.⸗Neckar⸗Turnkreiſes vereinigen ſich zur drit⸗ ten Kreisprobe in Heidelberg⸗Rohrbach und für den Bezirk Mittelbaden ſind die Fechterinnen im Florett, die Fechter in Florett und Säbel, 44 r deutſchen Skilaufzeit machte das Skiſpringen auf dem Zugſpitz⸗Platt, das bei prächtigem Sonnenſchein durchgeführt wurde. Den weite⸗ ſten geſtandenen Sprung erreichte mit 35 Meter der norwegiſche Olympia⸗Sieger Birger Runud, dem für die beſte Geſamtleiſtung auch der Zugſpitzpokal zufiel, Un⸗ ſer Bild zeigt Rund beim Sprung, im Hintergrund das Schneefernerhaus. zu einem Wettfechten in Raſtatt aufgerufen. Die Handballer ſtehen im Dienſte der Winterhilfe. Nachdem der Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf Saarbrücken⸗Wiesbaden⸗TV 46 Mannheim ver⸗ legt iſt, bleibt nur das Trefſen TV 46 Heidel⸗ berg⸗TV 62 Weinheim und T Viernheim in Viernheim auf dem Arbeitsplan. Von den Vereinsſchalnktürnen iſt zu⸗ nächſt das des MTV Karlsruhe in der dortigen Feſthalle zu erwähnen, für Baden⸗Baden ſteht das Schauturnen im Kurhaus bevor und im Murgtal findet ein ſolches durch den TV Wei⸗ ſenbach veranſtaltet, ſtatt. Ein Dietabend des TV 46 Bruchſal ſteht unter dem Zeichen: „Schiller, der Dichter für Freiheit und Ehre“. Im 90. Jahre ihres Beſtehens führt am Sams⸗ tagabend außerdem die Freiburger Turnerſchaft ihre diesjährige Hauptverſammlung durch. Turner⸗Städtekampf Stultgart— München— Mannheim Nach dem ſo glänzend verlaufenen Stutt⸗ garter Hallenfeſt für das Frauenturnen, ſteht nunmehr der am 15. Dezember vor ſich gehende Kunſtturnmannſchaftskampf Stuttgart— Mün⸗ chen— Mannheim im Vordergrunde. Die Turnerſchaft Groß⸗Stuttgart iſt mit den Vor⸗ bereitungen hierzu bereits ſtark beſchäftigt. Die Württemberger ſind ſogar ſchon in der Lage, ihre Mannſchaft zu nennen mit: Weiſch⸗ edel(Tv Stuttgart⸗Feuerbach), Köble(Eß⸗ linger TS), Heigle(Tv Stetten— früher Tgd Eßlingen), Spieth(Eßlinger TSP), Aberle(Tbd Stuttgart⸗Bad⸗Cannſtatt), Weber (To Stuttgart⸗Feuerbach). Für Weber wird unter Umſtänden auch Single(Tv Plochingen) eingeſetzt. „Ueber die Münchener Mannſchaftsaufſtellung iſt noch nichts bekannt geworden. Die Bayern werden ſich in der Hauptſache auf Kinder⸗ mann, Stangl, Chriſt und den von Eßlingen nach München verzogenen Roos ſtützen, der be⸗ reits in der Münchener Städtemannſchaft gegen Zürich mitgeturnt hat.“ Die Mannheimer haben bereits zwei Aus⸗ ſcheidungsturnen durchgeführt und werden wohl die erſte Wettkampfmannſchaft des Ty 46 Mannheim als Grundlage nehmen, wozu noch Anna vom Tp Badenia Feudenheim kommen wird. Die genaue Vertretung liegt jedoch noch nicht feſt. Die deutſche Handballelf Für den am g. Dezember in Darm⸗ ſtadt zum Austrag kommenden erſten Hand⸗ ball⸗Länderkampf gegen Ungarn hat das Fachamt Handball im DRB ſeine Mann⸗ ſchaft bereits aufgeſtellt. Es handelt ſich hier⸗ bei um eine rein ſüddeutſche Komb'ina⸗ tion, wobei ſich ſicherlich die ausgezeichneten Kräfte der Polizei und des SV 98 Darmſtadt mit den Spielern des S Mannheim⸗ Waldhof und der SpVg Fürth vorteilhaft ergänzen werden. Die Elf ſteht wie folgt: Fürther (SpVg Fürth) Pfeiffer Brohm (Pe Darmſtadt)(Ufg Schwanheim) Rutſchmann Daſcher Stahl (SV Waldhof)(beide PSV Darmſtadt) Goldſtein Engelter Spengſer Spalt Feigk (SpVg Fürth)(beide SV Walbdh.)(PSV(SV Darmſt.)(Darmſt.) Als Schiedsrichter fungiert der Hannoveraner Ackermann. „Hakenkreuzbanner“ XIX. Um die internationale Bindung und Ver⸗ bindung aller Logen noch weiter unter Beweis zu ſtellen, ſei auf eine Erklärung der„Neuen Freien Preſſe“(freimaureriſches Organ für Wien) hingewieſen, die anläßlich des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund erſchien, und in der es wörtlich heißt: „Und ſo feiern wir an dieſem Tage das ge⸗ heime Wirken jener ungreifbaren Macht, die das größte Weh zu ſtillen vermag.“ Dasſelbe Blatt ſchreibt weiter: „Und ſo erſcheint nun Guſtav Streſemann (Bruder der Loge Zu den drei Weltkugeln), vor den Totenrichtern des Völker⸗ bundes!“ Alfred Roſenberg ſchreibt in ſeinem Buch „Der göttliche Baumeiſter“ ſehr treffend: Dieſe Totenrichter waren die eigentlichen Veranlaſſer der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdi⸗ nand. Um noch einen Beweis dafür zu erbringen, daß die Freimaurerei der ganzen Welt mit⸗ einander verbunden iſt, nehme ich den„Kate⸗ chismus der Freimaurerei“, Handſchrift für Brr. Freimaurer, von dem bekannten Br..:. Fi⸗ ſcher zur Hand. In dieſem Katechismus ſchreibt Br. Fiſcher auf Seite 62: „Die Freimaurerei iſt allgemein, ſie er⸗ ſtreckt ſich über den ganzen Erdboden, und alle Brr... auf demſelben machen nur eine Loge aus.“ Dieſer Katechismus, der nur für Freimau⸗ rer beſtimmt iſt, und in dem ausdrücklich auf Seite 10 der Vorrede geſchrieben ſteht: „Daß die gewiſſenhafte Behandlung und Aufbewahrung dieſer Schrift als beſon⸗ dere Pflicht jeden Br. erachtet werden muß, wohl nur dieſes einfachen Hinwei⸗ es“ iſt herausgegeben von einem Geh. Juſtizrat, Landgerichtsdirektor Br. Paul Fiſcher, Gera⸗ Untermhaus und nach dem Kriege im Jahre 1919 in Druck und Verlag von Bruno Zechel, Leipzig, erſchienen. Es iſt derſelbe Katechis⸗ mus, in dem über die freimaureriſchen Eide auf Seite 38 geſchrieben ſteht: „.... Haß ich die geheimen Gebräuche der Freimaurerei hehlen, verbergen und nie, was mir jetzt oder ſpäter anvertraut wird, entdecken will, außer einem echten, rechtmäßigen Br. und Geſellen. Ich ſchwöre weiter, daß ich ſelbige nicht ſchreiben, drutk⸗ ken, ſchneiden, malen, zeichnen, ſtechen oder eingraben, noch veranlaſſen will, daß es geſchieht— auf irgend ein bewegliches oder unbewegliches Ding unter dem Himmel, * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ denſee.(Auch als Buch erſchienen.) CGOHYA2YGHUhT A0 Q0+„5 S Oο◻˖ ILTZ 7e214 8 SM. S. VAVVGVET 30. Fortſ etzung Eine ganze Zeit weinte Meta in ihr Für⸗ tuch; dann trocknete ſie ſich die Augen:„Ich habe mich zu ſehr verjagt, Göde; wer konnte ſich auch ſowas denken. Aber nun ſag bloß, wie kommſt du nach dem Dieshofe?“ Er ſah ſie ſo lange an, bis ſie über und über rot wurde:„Du haſt dich gut gehalten, Meta, bloß daß du früher dünner warſt.“ Dann ſah ſie ihn auch an:„Du haſt noch kein eines graues Haar, Göde, und die zwei Wirbel haſt du immer noch.“ „Und deine Hände, Meta, die ſind noch ganz ſo wie früher, trotz der vielen Arbeit.“ „Und deine, Göde, die ſind noch immer, wie zwei Haidbrinke,“ ſagte ſie und lachte dabei. „Ja, und deine gegen meine, Meta, das iſt wie ein Kalb gegen die Kuh,“ und dann lach⸗ ten ſie beide, denn ſie dachten an den Tag im Blumengarten, a! ſeine Hand neben ihrer auf ihrem Kleiderrocke lag. Aber dann wurde ihr Geſicht anders; das war nun ſchon ſo lange her und was lag da nicht alles dazwiſchen. Er mochte ähnliche Gedanken haben, denn er ſeufzte auf und ſah über die Buchweizenſtop⸗ pel, die ganz rot ausſah in der Sonne. Dann ſah er wieder Meta an; gewiß, um den Mund und hinter den Augen hatte ſie Fal⸗ ten und unter der Haube ſah man ein paar graue Haare. Aber wenn ſie auch noch mehr Falten und einen ganz weißen Kopf gehabt hätte, es war ſeine Meta mit den treuen Au⸗ gen und dem ſchönen Mund und den guten Händen. Er holte das Papier aus der Taſche und Enflarvune der Freimaurerei Von Alberf Sfeirorüber“) wodurch ſie lesbar oder verſtändlich werden oder die mindeſte Aehnlichkeit eines Zei⸗ chens oder Buchſtabens erhalten, wodurch die geheime Kunſt unrechtmäßig könnte erlangt werden. Alles dies beſchwöre ich mit dem feſten, unerſchütterlichen Ent⸗ ſchluß, es zu halten ohne Unſchlüſſigkeit, geheimen Vorbehalt und innere Ausflucht — unter keiner geringeren Strafe, als daß meine Gurgel durchſchnitten, meine Zunge bei der Wurzel ausgeriſſen und im Sande des Meeres zur Zeit der Ebbe eines Kabeltaus Länge vom Ufer ver⸗ ſcharrt werde, wo Ebbe und Flut zweimal in 24 Stunden wechſelt.“ Hier liegt das Material aus einem Frei⸗ maurerheiligtum vor, das für die„profane“ Welt allerdings nicht beſtimmt iſt, das aber doch in ſolche Hände kommt und von den Frei⸗ maurern nicht abgeleugnet werden kann. Die von dem Br..:. Robert Fiſcher her⸗ ausgegebenen Katechismen ſind in weit über 50 Auflagen unter den Freimaurern verbrei⸗ tet, und zwar nicht nur in deutſcher, ſondern auch in engliſcher, franzöſiſcher. holländiſcher und norwegiſcher Sprache. Hierüber berichtet ſogar in prahleriſcher Weiſe die Freimaurer⸗ loge„Archimedes zum ewigen Bunde“ in Gera in einer anläßlich der 125⸗Jahrſeier herausge⸗ gebenen Feſtſchrift. Es gibt in der ganzen Welt nur eine Freimaurerei. Alle Logen ſind miteinander verbunden und haben einen furchtbaren Eid, unter deſſen Zwang jeder Freimaurer geſtellt wird. Es iſt dabei be⸗ langlos, ob heute in manchen Logen der Eid noch abgeſprochen, oder nur„das Wort des ehrlichen Mannes“ abgelegt werden muß, den vorgeleſenen Eid zu halten. Nicht etwa die Formel iſt von Bedeutung, ſondern immer nur der Inhalt, und der Inhalt iſt überall der gleiche. Gerade dieſer Fiſcherſche Katechismus ſtellt unter Beweis, daß die Freimaurerei auch nach dem Kriege mit allen Logen der Welt ver⸗ bunden iſt, denn der Katechismus iſt nach dem Kriege neu geſchrieben, erweitert und er⸗ läutert. Die Urkunden der Freimaurer ſind zur Waffe im Kampfe gegen die Freimaurerei und deren Vernichtung geworden. Die Waf⸗ fen befinden ſich in der Hand der freimaure⸗ riſchen Gegner, die es ſich zur Pflicht gemacht haben, den Kampf im Intereſſe des Volles und deſſen Befreiung vom Einfluß und der Macht dieſer geheimen Weltorganiſation zu führen. Das große Not⸗ und Hilfszeichen der Frei⸗ maurer Daß die Freimaurer ſchon bei der Auf⸗ nahme unter Abnahme eines fürchterlichen Eides zur Geheimhaltung aller Symbole, Ge⸗ bräuche und Rituale ſowie innerer Logenange⸗ Neuyork am Abend Ein ſeltſamer Gegenſatz drückt ſich in dieſem Bilde aus. Während auf dem Caſt River ſchon die Dunkelheit ruht, werden die nüchternen Wolkenkratzer des Neu⸗ horker Geſchäftsviertels Manhattan noch in das goldene Flutlicht der untergehen⸗ den Sonne getaucht und laſſen die— 3— in einem romantiſchen Dämmerlicht erſtrahlen. %„ —— *— hielt es ihr hin:„Da hatte ich ganz auf ver⸗ geſſen, Meta. Mein Vater hat das in ſeinem letzten Willen aufgegeben, daß auf dem Hehlen⸗ hofe für dich immer eine Stätte iſt, wenn es dir wo anders nicht mehr paßt.“ Sie ſah in das Papier und meinte leiſe:„O, hier habe ich es ganz gut.“ „Ja, Meta, ſo meine ich das nicht. Du haſt mich nicht nötig, aber ich habe dich nötig. Wie lange wird es dauern, und die Mädchen freien, und dann habe ich wieder keinen Menſchen, wie ſo viele Jahre.“ Sie legte ihre Hand auf ſeine:„Wenn das ſo iſt, Göde, mich brauchen ſie auf dem Dieshofe nicht mehr, und ſo kann ich ja nach dem Hehlen⸗ hofe ziehen.“ Und damit ſchlug ſie wieder ihr Fürtuch vor das Geſicht und weinte, daß es ſie ſchüttelte, denn ſie wußte nicht, war das nun ein Glück, um den einen Mann zu ſein, dem ihr Herz von Anbeginn gehört hatte, oder war es ſchrecklich, da Wirtſchafterin zu ſein, wo ſie von rechts⸗ wegen als Bäuerin hingehört hätte. „Meta“, rief Hehlmann und faßte ſie um, „Meta, glaubſt du denn, ich wäre ſo ein grund⸗ ſchlechter Kerl, daß ich dich bloß für meine Be⸗ quemlichkeit haben wollte? Ich habe die ganzen Jahre an dich gedacht, wo ich ging und ſtand, und ich habe viel auszuhalten gehabt. Nein, Meta, auf die Art nicht, ich meinte das ganz anders.“ „So alt ſind wir beide noch nicht, und wenn auch, wir ſind regelrecht verſprochen geweſen und du ſollſt meine Frau werden, denn ſo haben wir es uns gelobt.“ Sie fiel ihm um den Hals und ihre Tränen liefen ihm über das Geſicht:„Göde, o Gott, Göde, mein Göde und wenn es nur auf einen Tag wäre!“ Sie weinte zum Sterben, und er drückte ſie feſt an ſich und mußte auch weinen. „Nu kiek einer an! Hat man ſo was ſchon belebt“, ſchrie es hinter ihnen.„Wir warten und warten, aber keine Meta und kein Hansbur will kommen! Schämt ihr euch nicht? Meta, ſchon ſo alt und noch ſo leichtſinnig, und Hans⸗ bur, redet lang und breit von Erbſchaftsſachen und nun ſitzt das da und, nein, eher denke ich, daß unſer alter Bolze Junge kriegt!“ „Ein ſchade, daß Dettmer nicht da iſt, denn dann könntet ihr was gewärtigt ſein von Zucht⸗ loſigkeit und weltlicher Fleiſchesluſt und dem Strafgericht Gottes! Nun aber zu, Liebe zehrt und es iſt lange Veſperzeit. Ich will man ſchon vorlaufen.“ Wie eine Tüte witſchte ſie dahin. Göde und Meta aber hatten den Sturm hinter ſich; er hielt ſie umgefaßt und ſie legte ihren Kopf gegen ſeine Schulter, und ihre rechte Hand war in ſeiner linken. So gingen ſie langſam durch die hohen Fuh⸗ ren, und es war ihnen, als wenn es Mai war und ſie hatten noch die beſte Zeit vor ſich. Ein Knecht und eine Magd, die in dem Zu⸗ wege ſtanden und ſich abküſten, ſahen ihnen verwundert nach, aber keins lachte, denn der Mann und die Frau ſahen aus, als wenn ſie geradewegs aus dem Paradieſe kamen. Es war ein mondheller Abend, als der Hans⸗ bur nach Hauſe ritt; die Krammetsvögel zogen und oben in den Lüften flötjete der Regen⸗ pfeifer. Er ließ den Rappen Schritt gehen, denn zu viel Frieden war in ihm. Als er durch Lichtelohe ritt, ſangen die Mäd⸗ chen hinter ihm her: Jetzt geb' ich meinem Pferd die Sporen, Zu dem Tore reit ich hinaus, Schatz, du bleibſt mir auserkoren, Bis ich wieder komm nach Haus. Das Altenteil Am Nachmittag rief er die beiden Mädchen in die Dönze:„Detta und Sophie“, ſagte er und legte ihnen die Hände auf die Schultern, „was ich euch jetzt ſags wird euch ſchwer an⸗ gehen. Ihr werdet bald freien und dann zieht legenheiten verpflichtet und von dieſem Eide auch bei einem Austritt aus der Loge nicht entbunden werden, vielmehr noch einmal ge⸗ loben müſſen, ihren Eid auch als Nichtfreie maurer zu halten, iſt bereits an anderer Stells erwähnt. Im„Katechismus der Joh.⸗Freimaurerei“ ſteht auf Seite 3: „Was iſt die erſte Sorge eines Freimau⸗ rers?——“ „Zu unterſuchen, ob die Loge gehörig ge⸗ deckt ſei.“ „Es ſoll— ſo heißt es in dieſem Katechiz⸗ mus— nochmals darauf hingewieſen wer⸗ den, die angelobte Verſchwiegenheit nach allen Richtungen zu bewahren und jede Unvorſichtigkeit zu vermeiden, durch die man ſelbſt unbewußt und wider Wiſſen und Willen gegen das Gelübde verſtoßen könnte——“ Der Ausdruck„gedeckt“ bezieht ſich vor allen Dingen auf die vollkommene Verſchwie genheit und die notwendige Vorſicht dem „Profanen“(Nichtfreimaurer) gegenüber. So ſagen die Freimaurer, wie es ſelbſt wiederum in ihrem Katechismus zu finden iſt: „Es iſt ſchönes Wetter,“ d..: die Loge iſt wohl gedeckt und außer Gefahr. Wenn aber ein Bruder zu einem anderen Bruder ſagt:„es regnet“, ſo bedeutet das, daß ein Nichtfreimaurer in der Nähe iſt. Als Warnungsruf gegen Frauen gebrauchen die Freimaurer den Ausdruck:„es ſchneit“. Das, was aber für den Freimaurer als eines der größten Geheimniſſe zu wahren iſt, ſind die„Großen Not⸗ und Hilfszeichen“. Es ſind Zeichen und Merkmale, die die Mau⸗ rer als gegenſeitige äußerliche Erkennungszei⸗ chen zur Anwendung bringen und die nicht zu unterſchätzende Bedeutung haben. Sie werden in den meiſten Fällen weder dem Lehrling noch dem Geſellen, ſondern erſt dem Br..:. be⸗ kanntgegeben und eingeprägt, der den Meiſter⸗ grad erreicht hat. Die Lehrart der Großen Landes⸗Loge lau⸗ tet z..: „Wie ſoll ich meinen Bruder erkennen?“ „Durch die allgemeinen Zeichen des Frei⸗ maurerordens, die mir ſorgfältig mitgeteilt worden ſind.“ „Wieviel ſind die allgemeinen Zeichen des Ordens?“ „Sie ſind unzählig.“ Hauptzeichen hat die Freimau⸗ rerei?“ „Vier, und zwar: Gurgel⸗, Bruſt⸗, Hand⸗ und Fußzeichen.“ Auf Seite 64 des Joh.⸗Freimaurer⸗Kate⸗ chismus heißt es: „Wo ſich der Druck der Hand bietet, wo das Zeichen gegeben wird, da öffnet ſich das Herz des Maurers, und ein jeder iſt gebor⸗ gen und ſoll aufgenommen ſein, wo er ſich in eines anderen Maurers Nähe befindet. Selbſt Feind gegen Feind ſoll achten das gr. N. u..⸗Z,(große Not⸗ und Hilfs⸗ zeichen), das in äußerſter Lebensgefahr vor Augen tritt, und den Br. erkennen, der ſeines Nächſten Hilfe bedarf, um vom Tode errettet zu werden. Alle Brüder auf Er⸗ den machen nur eine Loge aus, bilden nur eine Genoſſenſchaft.“ Im Band 2 der Allg. Handbücherei der Frei⸗ maurer ſteht auf Seite 109: „Das Notzeichen iſt ein nur dem Freimau⸗ rer bekanntes Zeichen, deſſen er ſich in gro⸗ ßer Lebensgefahr bedient Dieſes Zeichen hat beſonders in Kriegszeiten wohl⸗ tätig gewirkt.“ (Fortſetzung folgt.) 2 eine von euch weg von hier und die andere hat ihren Mann. Bevor ich eure ſelige Mutter kannte, war ich mit einer anderen verſprochen. Wie es kam, daß aus uns kein Paar wurde, das will ich hier nicht ſagen. Sie iſt unbefreit geblieben. Geſtern war ich bei ihr und in vier Wochen wird ſie meine Frau.“ Er wartete einen Augenblick und ſah aus dem Fenſter, dann machte er es auf und rief hinaus:„Hinnerk, mach die Gartentür zu, die Schweine laufen anſonſten in den Blumen⸗ garten!“ Dann ging er aus der Dönze. Die Mädchen ſtanden da und ſagten nichts. Zuletzt fing Sophie an zu weinen:„Es iſt eine Schande.“ Weiter kam ſie nicht, denn Detta fiel ihr iné' Wort:„Ja, das iſt es, daß du gegen unſeren Vater ſo ein Wort in den Mund nimmſt. Was Vater tut, wird wohl ſeine Richtigkeit haben.“ Die ganzen Kirchenleute horchten auf, als das Aufgebot erfolgte und es gab viel Kopfſchütteln und Gerede nach der Kirche. Als abends im Alten Kruge der Sägemüller ſeine Witze dar⸗ über machte, meinte der Müller:„Du haſt wohl lange kein dickes Maul gehabt?“ Und da lachte alles, aber nicht über den Hansbur. Der ließ ſich wenig ſehen und als er einmal in das Dorf kam und der Vorſteher ihm zu verſtehen gab, daß es doch ein Unſinn ſei, daß er noch freien wollte, lachte er und ſagte:„Ein guter Rat iſt des anderen wert; paß auf: behalte deine Meinung für dich, Burvogt, und wenn 4 du das nicht aushalten kannſt, ſo berede dich mit deiner Frau im Bette. Und wenn ich dir nicht paſſe, denn kann ja ein anderer meine Bruchwieſen in Pacht kriegen; es iſt Nachfrage genug danach.“ Da hatte der Vorſteher ſchnell zurückgezogen und ſo getan, als wenn er bloß Spaß gemacht hätte und ſich lang und breit entſchuldigen wollen, aber der andere ſagte:„Ja, ſagte der Zaunigel, ſo bin ich nun mal: warum ſetzt du dich gerade auf mich?“ Meta hatte gemeint, eine kleine Hochzeit wäre paßlicher, aber Hehlmann hatte geſagt: „Nix da! Brauchen wir uns denn was zu ſchämen? Wenn der Hansbur freit, ſoll man es zehn Meilen in die Runde hören.“ (Fortſetzung folgt.) Reichsver In der Rei lich der langje Fahrtrichtungs gültig entſchie Straßenverkehr zu geben, hat dieſe Regelung Reichsverkehrs rüſtung mit gen bis z1 längert. De 4 gelung dieſer; des Reichsver bdurch die Frif geſchaffen wor ausreichender ſtem einführe 93 Vielzahl der v in Deutſchland dyꝗng kommt vorgeſchrieben . die in Frage ſtens ſich über nicht erſt bein kehrsordnung i geſchriebene R miniſterium ho des Gemeindet bereits im Frü bdie Einführune Fahrtricht Wür Um die Beſt Senkung des württembergiſch für alle nach d kommenden La beitsloſenfürſor 4 Prozent zu Ver. Bad Die Geſellſch im Beſitz des zur Unterſtützu die Erſtellr ſes und techn annähernd 400 Saline Dürrhe handelt es ſich penau. Mannheimer Zufuhr: 32 Ferkel und 230 Preiſe: Ferk 136—24, Läufer 3 4 3 Marktverlauf Ber Langigm ab. der Börſe wie Tendenz er ſetzende Beteili haften Impuls ſchaftsmeldunge wicklung de und die von i Arbeitsbeſchafft dere Beachtung zu der freundl die außenpoliti man den geſtri gezeigten Schä⸗ Wunſch nach ei das Kursni nahmen eine zwar zunächſt i größere Kursſf einen Anfangs Werte einen ſol Bei den Brar bdurch die Ausf Franl Effekt fertwerzinsl. M Wertbest. Anl. Dt Reichsanl. Dt. Schatzanw. Vounganleihe. Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch. Heidelberg Sta. Ludwigsh. 26 Mannheim von do. von 1927 Baden 26 Grokkraft Mhm Mhm. Stadt Kob Mannh. Ausl. Grohkraft Mhm. Rhein-Main-Dot Ver, Stahlv/. Bad. Kom. Gof Dt. Komm. Sam Bav. HVp. WBk. Bert. Hyv. 25 Franzf, Gold 15 Frkt. Hvobk. Gyf do. Anteilsch Frkt. Pfbr. Gd. E .7 do., d40. 8. Lau., Hess. Lds. Liau, Bank-Aletie PfãlZ. Hyp.Ludv do. Liau. 1do. Anteilsch B. Li. IRh. Hypbk. Mhm do. Goldkom do. do.—7 do. do. 10— aoedo. 17 do. do. 12— Hau. Sücdd. Bodenere 5¼½0%% do. AiDt. Cree Bad. Bank Bank für Braui Rayr, Bodencre Bay. Hyp. u. ), Bk.-Disconte Dresdner Bank Frankf. Hyp.-B! Pfälz. Hyp.-Ban Reicnsbank Rhein. Hyp.-Ba. b. Nov, 1334 dieſem Eide 5 Loge nicht )einmal ge⸗ ls Nichtfrei⸗ nderer Stelle freimaurerei“ es Freimau⸗ gehörig ge⸗ em Katechis⸗ ewieſen wer⸗ zenheit nach und jede durch die id er Wiſſen de verſtoßen eht ſich vor te Verſchwie⸗ Vorſicht dem genüber. 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Jetzt hat der Reichsverkehrsminiſter eic die Pflicht zur Aus⸗ rüſt ung mit entſprechenden Einrichtun⸗ gen bis zum 30. September 1935 ver⸗ längert. Damit hat ſich an der grundſätzlichen Re⸗ gelung dieſer Frage aber nichts geändert. Auf Wunſch des Reichsverbandes der Verkehrsverwaltungen, iſt durch die Friſtverlängerung lediglich die Möglichkeit geſchaffen worden, daß die Verkehrsunternehmen nach ausreichender Erprobung ein einheitliches Sy⸗ ſteem einführen. Es beſtand die Gefahr, daß bei der Vielzahl der verſchiedenen mechaniſchen Vorrichtungen in Deutſchland eine Unzahl von Syſtemen in Anwen⸗ eine Vereinheitlichung vorgeſchrieben werden müßte. Es iſt zu wünſchen, daß die in Frage kommenden Verbände nunmehr ſchnell⸗ ſtens ſich über die Durchführung klar werden, damit nicht erſt beim Ablauf der Friſt die von der Ver⸗ kehrsordnung im Intereſſe der Verkehrsſicherheit vor⸗ geſchriebene Regelung in Kraft tritt. Das Verkehrs⸗ miniſterium hofft vielmehr, daß der Einfluß z. B auch des Gemeindetages dahin geltend gemacht wird, daß bereits im Frühjahr die meiſten Verkehrsverwaltungen die Einführung eines einheitlichen Typs von Fahrtrichtungsanzeigern melden können. Württemberg ſenkt die Zinſen Um die Beſtrebungen der Reichsregierung auf eine Senkung des Zinsfußes zu unterſtützen, hat ſich das württembergiſche Wirtſchaftsminiſterium entſchloſſen, für alle nach dem 1 November 1934 zur Bewilligung kommenden Landesdarlehen der werteſchaffenden Ar⸗ beitsloſenfürſorge den bisher üblichen Zinsfuß auf 4 Prozent zu ſenken. Ver. Badiſche Staatsſalinen Dürrheim⸗ Rappenau AcG. Die Geſellſchaft, deren Aktiemapital ſich vollſtändig im Beſitz des badiſchen Staates befindet, beabſichtigt zur Unterſtützung des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes die Erſtellung eines zweiten Siedhau⸗ 1 ſes und techniſche Ergänzungen im Geſamtwert von annähernd 400 000 RM. Da die Moderniſterung der Saline Dürrheim bereits früher übgeſchloſſen wurde, handelt es ſich hier vornehmlich um die Saline Ra p⸗ penau. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 29. November Zufuhr: 32 Kälber, 20 Schafe, 2 Schweine, 225 Ferkel und 230 Läuſer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen—12, über 6 Wochen 16—24, Läufer 25—29, Reſt nicht notiert. Marktverlauf: Fertel und Läufer lebhaft. Berliner Börse Langſam aber ſtetig hat die Entwicklung an ber Börſe wiedereine aufwürtsſtrebende Tendenz erhalten. Die zwar noch zögernd ein⸗ ſetzende Beteiligung des Publitums erhält einen leb⸗ haften Impuls durch die anhaltend eingehenden Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, von denen die günſtige Ent⸗ wickhlung des Zahlenwerkes der Reichsbahn und die von ihr in Ausſicht geſtellte Erhöhung der Arbeitsbeſchaffungsmittel für das nächſte Jahr beſon⸗ dere Beachtung finden. Nicht wenig trägt aber auch zu der freundlicheren Stimmung die Auffaſſung über die außenpolitiſche Lage bei, insbeſondere entnimmt man den geſtrigen Unterhausreden trotz der vielfach gezeigten Schärfe gegenüber Deutſchland doch den Wunſch nach einer Verſtändigung. So vermochte denn das Kursnivaeau mit verſchwindend kleinen Aus⸗ nahmen eine Beſſerung aufzuweiſen, die ſich zwar zunächſt in engem Rahmen hielt, vereinzelt aber größere Kursſprünge aufwies. So hatten Harpener einen Anfangsgewinn von 2½ Prozent, die übrigen Werte einen ſolchen von ca. ½ Prozent zu verzeichnen. Bei den Braunkohlenatktien waren, angeregt durch die Ausführungen in der geſtrigen Generalver⸗ ſammlung von Bubiag, ebenfalls beachtliche Steige⸗ rungen vorhanden, ſo z. B. bei Ilſe um 5 Prozent. Bubiag ſelbſt lagen nur ½ Prozent höher, was ſich indeſſen aus der bekanntlich in den letzten Tagen be⸗ obachteten anhaltenden Steigerung des Papiers er⸗ gibt. Sehr ſtill bleiben lediglich,: Kaliaktien. Von chemiſchen Papieren verbeſſerten J. G. Far⸗ ben den Anfangsgewinn von ½ Prozent ſehr bald um ein weiteres ½/ Prozent, Kokswerke ſetzten ½8, Goldſchmidt 1 Prozent höher ein. Am Gummi⸗ und Linoleummarkt fällt vor allem die weitere Erholung von Conti Linoleum um 1¼ Prozent auf. Auch am Elektromarkt ſind die Auslandswerte, ſo Chadeanteile, um—3 Mk, erholt, Lichtkraft gewannen in Nach⸗ wirkung des Dividendenvorſchlags 3½¼ Prozent, Schuk⸗ kert ſetzten 1 Prozent höher ein und erhöhten den Kurs bereits in der erſten Viertelſtunde nochmals um 1½ Prozent. Lebhafter umgeſetzt wurden ferner Ma⸗ ſchinenwerte, vor allem Schwartzkopff(plus 2½ Prozent) und Bauwerte, von denen Julius Berger 1% Prozent höher notiert wurden. Starke Nachfrage erhält ſich für Reichsbahnvorzüge, die bei einem Um⸗ ſatz von 120 000 Mk. erneut ½ Prozent gewannen. Renten liegen zunächſt noch ſtill, indeſſen macht ſich auch hier eine freundlichere Stimmung bemerkbar. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich lediglich in Stahl⸗ vereinsbonds, die ½ Prozent höher bezahlt wurden. Altbeſitz verloren 10 Pfg., Städtereichsſchuldbuchforde⸗ rungen wurden auf Vortagsbaſis umgeſetzt. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze im Zuſammenhang mit der Ultimoverſteifung auf 4/½—42½/ Prozent erhöht. Von Valuten konnte ſich der Dollar mit 2,486 und das Pfund mit 12,395 behaupten. Im Verlauf machte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten bei lebhaften Umſätzen erhebliche Fort⸗ ſchritte. Die Kursbeſſerungen betrugen meiſt 1 Prozent und darüber. Siemens gewannen gegen den Anfang 1½, Felten 1¼8, Lieferungen und Rhein. Braunkohle je 1½, Farben 1 Prozent. Kräftig erholt waren wei⸗ ter Auslandswerte, ſo Chade Lit. bp um 4 RM., Aku um 2½ Prozent. Neben einer zuverſichtlichen Auf⸗ faſſung der außenpolitiſchen Lage dürfte das rein tech⸗ niſche Moment einer durch die in letzter Zeit ſehr ſtil⸗ len Börſe bedingten Marktleere zu der feſten Tendenz beigetragen haben. Auch am Rentenmarkt greift eine freundliche Stim⸗ mung Platz, die vor allem bei Hypothekengoldpfand⸗ briefen und Kommunalobligationen in Erhöhungen um—½ Prozent zum Ausdruck kam. Ruhiger lagen landſchaftliche Goldpfandbriefe und Stadtanleihen, doch machten ſich auch hier überwiegend Steigerungen be⸗ merkbar. 1928er Koblenzer gewannen /, Gelſen⸗ kirchen⸗Buer ½, 6proz. Berliner ½ Prozent. Von Provinzanleihen waren Holſteiner mit— ½ Prozent eine Ausnahme. Mecklenburger Ausloſung zogen um 1¼ Prozent an. Von Länderanleihen, die wenig ver⸗ ändert zur Notiz kamen, ſind lediglich 27er Sachſen und Baden mit je plus ½ Prozent höher bezahlt, während ſonſt Abſchwächungen überwogen, ſo bei Aſchinger um 1/½, bei Klöckner und Bafſalt Gold um je/ Prozent. Der Privatdiskont ſtellte ſich auf unv. 3½ Prozent. Die feſte Tendenz hielt bis zum Schluß der Börſe, wenn auch die Umſätze etwas geringer wurden. Die meiſten Papiere konnten zum Tageshöchſtturs aus dem Verkehr gehen. Farben ſchloſſen zu Ze hemeornme ſchwächer als im Verkauf. Harpener gewannen gegen den Anfang 1½¼, Phönix 1½, Chadeanteile 5 Mk., Rhein⸗Braun 3 Prozent. Auch an der Nachbörſe blieb es freundlich. So hörte man Velten mit 72, Siemens mit 140¼½, Aku mit 55 Geld. Der Dollar notierte amtlich.49, das engliſche Pfund 12.41. Die feſte Haltung der variablen Märkte wirkte auch auf den Kaſſamarkt anregend. Sehr feſt lagen Ver⸗ ſicherungsaktien: Aachen⸗-Münchener Feuer gewannen 10, und Magdeburger Feuer 5 Prozent. So ſind noch J. G. Chemie mit plus 7 Prozent zu erwähnen, wobei ſtärtere Zuteilung erfolgen mußte. Im gleichen Aus⸗ maß gebeſſert waren baveriſche Elektrizitäts⸗Liefe⸗ rungsgeſellſchaft. Andererſeits wurden Berliner Kindl⸗ Stammprioritäten um 5 Prozent niedriger bewertet. Von den per Kaſſe gehandelten Großbank⸗- und Hypo⸗ thekenbank⸗Aktien ſind nur Meininger Hypotheken mit plus 2½% und Deutſche Zentralboden mit plus 1 Proz. ftärker verändert. Von Steuergutſcheinen verlor die Z4er Fälligkeit 1/ Prozent, die übrigen blieben unverändert. „Hakenkreuzbanner“ Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe J: 1935er 100 Geld, 1940er 97.75—98.75, 1943⸗ 48er 96.25—97.12.— Ausgabe II: 1935er 99.75 Geld, 1940er 97.50—98.25, 1943er 96.25—97.00, 1944er 99.25 bis Wiederaufbau: 1944/45 und 1946/48er 63.37 bis 64.25. Frankfurter Mittagshörse freundlich. Die Börſe ſetzte ihre Er⸗ und die Grundſtimmung war allgemein etwas befeſtigt. Neben der Tatſache, daß der Ultimo als ohne Schwierigkeiten überwunden gilt, zeigte ſich erſtmals ſeit etlichen Tagen etwas mehr Unternehmungsluſt innerhalb der Kuliſſe, wobei die geſtrige engliſche Unterhausdebatte etwas mit⸗ wirkte, da ſie im ganzen eine gute Aufnahme fand. Von wirtſchaftlichen Momenten verwies man auf die Steigerung der Einnahmen bei der Deutſchen Reichs⸗ bahn. Seitens der Kundſchaft hat ſich das Kaufinter⸗ eſſe noch nicht nennenswert gehoben, ſo daß trotz ge⸗ wiſſer Geſchäftsbelebung das abſolute Ausmaß der Umſfätze klein blieb. Lediglich einige Spezialpapiere wurden lebhafter umgeſetzt; ſo z. B. Farbeninduſtrie mit 1334—134½(133½). Auch einige Elektro⸗ papiere fanden ſtärkere Beachtung, insbeſondere Schuckert mit plus 2½ Prozent. Für Montanwerte war das Geſchäft weniger lebhaft. Klöckner zogen um 1 Prozent, Mannesmann um Prozent, Stahl⸗ verein um Prozent, Rheinſtahl und Phönix um je ½ Prozent an, mehr erhöht waren Harpener mit plus 2 Prozent. Von ſonſtigen Papieren waren Aku um weitere 1½ Prozent erholt, ferner Südd. Zucker um 33% Prozent. Verkehrswerte lagen ebenfalls höher, für Verkehr mit plus ½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Haltung ruhig. Trotz der bevorſtehenden Ziehung war die Altbeſitzanleihe mit 104 Prozent ver⸗ nachläſſigt, ſpäte Schuldbücher lagen unverändert, Kommunal⸗-Umſchuldung etwa—/ Prozent und Zinsvergütung bei lebhafterer Nachfrage 10 Pfg. feſter. Auch Stahlverein⸗Bonds waren mit zirka 87½ Prozent(86½ Prozent) geſucht. Im Verlaufe war die Börſe ausgeſprochen feſt und die Umſatztätigkeit zeigte eine beachtliche Be⸗ lebung. Im Durchſchnitt ergaben ſich nochmalige Beſſerungen um—1 Prozent. Farbeninduſtrie ſtiegen auf 135, Schuckert auf 93 ½, Kunſtſeide Aku auf 53 ½, Rhein. Braunkohlen von 211 auf 212(210), Licht und Kraft um 3 Prozent auf 119. Ferner ge⸗ wannen Deutſche Erdöl 1% Prozent, Conti Linoleum Zürich 1% Prozent, Reichsbank 1 Prozent, Buderus 1% Prozent, Stahlverein 1 Prozent und Mannes⸗ mann 1 Prozent. Etwas leichter waren Südd. Zucker mit 180(180%). Am Rentenmarkt waren die variablen Anleihen ebenfalls etwas erhöht. Am Pfandbriefmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage, die Kurſe waren aber meiſt unverändert, nur Preuß. Landes⸗ pfandbriefanſtalt waren ½—½ Prozent höher geſucht. Für Stadtanleihen beſtand ebenfalls Kaufneigung, ſo daß Befeſtigungen bis zu 4 Prozent eintraten. Staatsanleihen lagen demgegenüber ſtill. Von frem⸗ den Werten waren Anatolier mit 304—31 nach 30 kräftig erhöht. wurde auf 4 Prozent(3 Prozent) feſt⸗ geſetzt. Mannneimer Rörse Die heutige Börſe werkehrte ink beſeſtigter Haltung, wozu vor allem die Beurteilung der außenpolitiſchen Lage beitrug. Farben notierten 133,75, Daimler⸗Benj 44,75, Süddeutſche Zucker 180 Geld. Von Nebenwer⸗ ten lagen Brown Boveri und Konſerven Braun feſter. Bankaktien lagen geſchäftslos. Am Verſicherungsmarkt waren Mannheimer mit 40 RM. angeboten. Altbeſitz gaben auf 104 nach. Das Intereſſe am Ren⸗ tenmarkt konzentrierte ſich auf Steuergutſcheine, die etwas Geſchäft verzeichneten. Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 104, 6proz. Baden Staat 96, 7proz. Heidelberg Stadt 86, 8Sproz. Ludwigshafen Stadt 87, Mannh. Abl. Altbeſitz 95,5, 8Sproz. Mannheim Stadt 90, 8proz. Bad. Komm. Gold⸗ pfandbriefe 94, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbrieſe 95, Sproz, Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94, 6proz. Farben⸗ bonds 118,5. Bremen-Beſigheim 79, Cement Heidelberg 108, Daim⸗ ler⸗Benz 44,75, Dit. Linoleumwerke 60,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Enzinger⸗Union 98, Gebr. Fahr 115, IG Farben 133,75, 10proz. Großkr. Mannheim 120,5, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heil⸗ Tendenz: holung weiter fort Diriscafis-Nundscſiai bronn 198, Konſerven Braun 46, Ludwigshafener Ak⸗ tienbrauerei 85,5, dto. Walzmühle 124, Pfälz. Müh⸗ lenwerke 110, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, dto. Vorzugsaktien 103, Salzwerk Heilbronn 220. Schwartz⸗Storchen 100, Seilind. Wolff 34, Südd. Zuck. 180, Ver. Dt. Oelf, 89, Weſteregeln 105, Zellſtoff Waldhof 44,75. 8 Badiſche Bank 122, Commerzbank 67,5, Deutſche⸗ Disconto 69, Dresdner Bank 71,5, Pfälz. Hyp.⸗Banl 77,5, Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. AG für Rheinſch. 49, Bad. Aſſeeuranz 31, Mannheimer Verſ. 40., Württ. Transport 36.— Brown Boveri 14,75. Metalle Berlin, 29. Nov. Amtlich u. Freiverlehr.(RM für 100 Kilo.) Elettrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33.75 nom.; Originalhüttenweichblei 14.50 nom.; Standardblei 14.50 nom.; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Stan⸗ dardzink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.50 bis 48.50 RM. Londoner Goldpreis Berlin, 28. Nov. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 28. 11. für eine Unze Feingold 139 sh 7½ d — 36,4977 RM, für ein Gramm Feingold demnach 53,8685 Pence- 2,78096 RM. Getre ide Rotterdam, 29. Nov. Anfang. Weizen ber Jan. 35: 3,27½; per März 35: 3,45; per Mai 38 3,57½f; per Juli 35 neu: 3,65. Mais per Jan. 35• 72½f; per März 35: 74¼; per Mai 35: 69¼3; per Juli 35 neu: 68¼½. Baumwolle Bremen, 29. Nov. Amtlich. Dez. 1390 Br., 1385 Geld, 1388 bez., 1388 Abr.; Jan. 35: 1404 Br., 1397 Geld, 1400 Abr.; März 35: 1445 Br., 1441., 1441 bezahlt, 1443 Abr.; Mai 35;: 1457 Br., 1453., 1455 Abr.; Juli 35: 1465 Br., 1460., 1462 Abr. Tendenz ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm icherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker: für Unpolitiſches: Earl Lauer; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbrüch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftteitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenftr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifneitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim akenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der zerlagsdireknon; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung 314 71, 204 V, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schntid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frübausgabe à4 Mannheim 19808 Frühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 Frühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 21 8⁰8 Abendausgabe 4.. 21251 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe K Mannheim 13 836 Ausgabe 5 Schwetzingen 2566 Ausgabe B Weinheim.„ 1733 39 386.⸗A. 19.693 Geſamt⸗D.⸗A. Ottober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 28. 11. 29. 11. 20. 11. 29. 11. Vertenri-Altl 28. 11. 29. 11. 28. 11. 29. 11. 28. 11. 29. 11. 28. 11. 29. 11. Frankfurter Sudd Bodenoredibk.— 100˙00 Khein-Main-Don.Vz. 99,15 100, 90——— 1. 102.00 99o0 Sehulth.Datzenhofer 99,82 191.75 Wanderer-Werke 131,9 125,29 Efi kKtenbörse Autit maaen e Kheinmetall. 144,00 144,00 J 48. verkehrswesen 74,75 76,37 er 134.00 134˙62 Stemens& Halske. 136,00 139,75 Westeregeln Alkali. 104,25 104,5 e Verkehr:-Aktien— 3 Frkthal 48 en Allg. 116,00[Feiqmünie Pacer 114.25 116,50 Stoehr 91,75 35 Hamm— Schucker Süd. Eisenbahn 2 ens— 35J Stolberser Zinkhütt. 62,75 63,37 Wilte Damptft— feitverzinil.Werte 8. 11. 29. 11. Au. Lor- u. Kraft 11699 116,0] Stemens& Halske 130.25 138,50 Balemore Onio.„„,„ Eelten& Guilleaume 69,59 13,62 Steiun Cham.— Jido Witner Metan 101,00 103,00 UOt. Keichsb. Vz.. 114,62 11,62 Sudd. Zucker. 177.00 150,25 fb.-Amer. Pakett. 2,25 27,62 Kofro Motor 45•90 38•99 J Sudd. Zneker. 180,00— Zelistoſt Waldhor. 44,50 45.00 Wertbest. Anl. v. 23—, 39,50 Habaz. 2½ Fiers Feonhard. 30,50 3/30 Ub.-Sudam. Dvfseh., 2/3Cebent. Bece.. 33.9 3530 Thut. éas.. 119% öt-Oatriea.. 68,00 68,15 De Reſchsani. v, 27 95,25 95,½ lHeiceib, Straßenb.. 13,90 11,00 f Ver. Dt. Heie Mnm. Norad. LIoyVd.„29,75 30,25 47 38˙42 318 Tietæ Leonhard 30,62 31,25 Neu-Guinena— 55 155 28——*——5 nn Vo zehelenbe. 300 32.00 Bankaktien 90,50 385 1332 Gtavi Min. u. Eisenb 10,87 11,75 ounganleine Schantungbahnen JZeltstoft Memel 5 2 ⸗ 8355 /er. Dt. Nickeiw. 100,25 00,62 Bad. Staat 1917.. 96,00 96,25 Stidd. Eisenbahnen 50,00 56,00 Zeiistoft Waldhoi 44.5 45,00 Adea. 3,12 39,12 05 S 104.50 139.50 5%% Freiverkehrwerte Bayer. Staat. 709 8799 Industrie-Aktien Euderunsn... 31,00 32,50 Bl. f. El. Werte. 4,90 250 JGe3 67,50 89,50 f ver.Harz Porti.-Ct. 114,00 115,75 Burbach Kalil... 19,15 19,50 Reicnsabl. Sch. Altb. 104, 75 104,75 4 Eschweiler 315,00 320,00 BK. 1. Brauind. 10187 4062 18 en. 14 Wer. Stahiwerne 38.00 36,75 Neckarsulmer„16•75 1550 Heidelbera Stadt 26 95,50— LAschaif. Aktienbr.. 97,00 917·90 Geisenkirchen 56,12 57,00 J Berſiner Hyp.-Bk. 116,00 116,00 Gruschwitz Textil. 99,50 101,75 r— 16˙30 46·80 Ludwissh. 26 Ser. 1 65,00 88,00 JDortmund. Ritterbr. 74,00 74,00 Harnenet 99•50 102•90 Comm. u. Privatbk. 600 37,50 Guano-Werke 72,12 74,00 r. 100%50 Tarl. Gelo Hannheim von 26 90,00. 90,99 Löwenbr. München„1939 197,30 J lise Genuß 116.25 117,00 J Dt. Ex. u. Disconto 68,50 69,05 J HachethafeDraht 83,50 85.00 545& Hasiin*23 4s Jonanaa 3 doheon 1927 9,50 3,50 Mainzer Brauerei. 54.00(79,38 J Kalt Aschersleben.— 107,00J He, Goiadiskontbank 10,50„ron Harzpsc,Siekepnön“ 138˙25 128·8 i 343 Baden 26. 36,25 96,50 Nürnos. Brauhaus 119,90 113,90 Kaß Salzdetfurth.— 2 bt. Uebersee-BK. 34,50 55,00 Harb.-Cummi-Phön. 29,25 23,28 Grobkraft Mum. 23 15,55 15,69 Schwarzstorchen 100,50 100,50 Klöcknen... 71,00 72,50 Dresdner Bank 71,55 71,75„99,75 100,50 Khm. Stadt Konie 25 16,55 16,55 kucherbrauerel, a9,00 80,90 Mannesmann„71,25 72,62 Meininger Hyb.-Bk. 77,0 79,15 eclwikshütte 109,25— I Mannh. Ausl. 95,%00 86.00 430 330 MHansielder— 77,50 J Reichsbank„146,87 1 8,00 3,12 zroßkr.66,00 /ulle-Brauerei.42,. 11.00„Hypn 111,50 iwert Maschinen.—— 3 — 1 91˙50 95•25 14˙28*.——¹ 438 438 Berliner Devisenkurse 8 Oblig. 37,00 3/, on 5 roh 10•00 212•˙5—— ohenlohe-Werke fe fom. Gofc 20 91,5 91,25[4EG Stamm—428,00„27,60 1 93 4500 297515 Aachen-Münch. 1150,0 1160, fEhilpo Holzmann 4˙12 75.50 bt. Komm. Sam. 1. 101,25 191,59 Anaraea, Noris 105,90 195,00[ Riebeck-Montan.. 90,50 50,75 Alfanz Alls. 200,50 203,00 Hotelbetrieb. 9,50 59,50 Geld Brief Geld Briet Bav. Vp. WBk. S. 7 95,50 95, Asenafi. Buntpap. 4490„43,0 f ver. Staniwerke.. 37,50 35,00 Kiitanz Leben 150,00 193,00 Cebr. lunshans 39,00 60,25 Berl. Hyb. 25 S. 6 38.00 35,00 Fernia.... 133·7 1337] versicher.-Aktlen——[Fahla borzelian.. 29,99 20,78 24, Nov- 1 Frannf. Gold 15.. 92,75 92,75 7..-Bembers 133,00 131,37 industrie-Aktien Kaliw. Aschersleben 106,25 107,50 Frkt. Hvobk. Gpf.Lia. 98,50 93,37 Bremen-Besisn. Oel 19,00 79,0 199,00 199.00 159.50 Kali Chemie„128,00 129,00 Aegypt.(Alex., Kairo) 1 ägypt. Pfd. J 12,685 J 12,715 J 12,705 J 12,735 do“ Anteilsch. 6,30 6,30 Brown. Boveri. 15,00 15,00 Frankona lober 104.00 104.0ö 1 Kceumulatoren-Ebr, 158,50„50 JKlöcknerwerke. 74,00 71,75 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 0,63 0,628 0,632 Frkt. Pibr. Gd. Em.12 92,75 92,5 Cement lleidelbers. 101.50 109,50 Prankona 300er 312.00 312•00 Allsem. Bau Len: 61,550—[Kotsw, u. Chem. F. 92,25 93,25 Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Heiga f 58,170 59,299 58,170 58,290 40. do. 7.. 92,50 92,62 Chem. Albert.. 73,00 25,090 Mannh. Versien.——Alig. Kunstzivd 53.5 C. H. Knorr.— Brasillen(Rio de Jan.) I1 Mifreis 9,204 9,206 9,204.206 nn 47.00 47001 KAKn)).. 51,50 33 Kollmar& Jourdan. 36,25 39,75 Bulsarien(Solia) 100 Lewaf 3,047] 3,053 3,047] 3,053 40. Liau. 93,50 96,/5 Contt Gummi.. 130,12 mutsemal 3 Allg. Elektr.-Ges.. 26, 62˙00 Kötiz.Led. u. Wachs 39,25 61,50] Canada(Montreal)) 1 kanad, Doll. 2,5472.5582,5472,555 r 144. Ls.:—— peimer-beh: 4,80 ff ewebbunkmdim Lschgiienb, Zefistolt 0,)8 63,90 Eronpria⸗-Metall. 1359 148,0] Banemart,(Kopenbas.) 100 Kronen 51/349 38,360 38•549•200 Dt. Atlantice.— 11700 J Steuerzutscheine 34 103,75 103,62 Kussburs-Nüxgbers. 61,25 6 75 Lahmeyer& Co. 107,75 108,121 panzig(Danzig)„100 Gulden 61,040 f 51,200 81,040 61,200 Bank-Aktien Bt. Erdol... 36,25 100,35 go. 1935. 106.00 108,00] B. Motoren(BMW). 122,30 123, Laurahütte.. 16,59 10,00 Eagiand(ondon) 1 Piund f 12,375 12,405 12,395 f 12,225 pfalz. Hyp. Ludw.-9 95,09 95,50 f Dt. Gold- Silbersch. 205,50 206,00 do, 1936„104,50 104,50 J Bayr, Spiegelglas 39,00 14˙8 Leoyold Grube. 76,75 177.50 Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. J 66,680 f 66,820 69,689 f69,629 d40. Liau... 94.75 92,75 Dt. Linoleum, 60,00 61,25 do. 1937.. 102,00 102,00 J. P. Bembers 3²,50 57 Lindes Eismasch. 95,25 96,25 Finnland(tHelsingf.) 100 finnl. Mk. 5,465 5,475 5,470 5,480 eisch 7,90 IEl. Licht und Kraft. 116,50 119,25 99,87 99,87 J Bersmann Elentr. 116•25 Mannesmannröhren 11,37 172,50 Frankreich(Haris) 100 Franes] 16,380] 16,420 J 16,380 J 16,420 pr. Otr. B. Liau. 2 92,12 92,75 f16. Chemie Basel 1 2,00 146,75] verrechnunaskurs 108,20 165,20 Berlin Karlsr Ind. 114,00 134•58 Mansfelder Bersbau 77,50 765,50 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen. 2,354. 2,358. 2,354. 2,355 Kh. Hyobk. Müm..5 94/00 93,12 do. leere 119,50 119,50 Braunk. u. Briketts 184,00 117•70 Masch'bau-Untern.. 54,50 56,00 honand(Amsterd, u. Rott.) 100 G. 167,930 158,270 168,949 168,390 395 Goidkomm. 4 92,00 92,00 Fuhr AG, Pirm. 115,00— Berliner Braunschweig.-G. 115,00 Markt- u. Kühlhall.— 92,87 J Island(Keyklavik) 100 isl. Kronen 55,990 f 56,110 56,070 f 56,190 „8 92,00 ick. Tarbenindustrie. 134,12 134,59 K Bremer Vulkan— 138•00 Masch-Buckau-Wolf 97,75 98,50 J itahien(Rom u. 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