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Bei Wiederholung * Früvausgabe 18 Uhr. me: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ Freikag, 30. November 1934 Gegen den ſitſch im deutſchen Film Fülmverbot wegen beſchmackloſigkeit/ De. boebbels über die zußünftige flebeit der Filminduſtrie Berlin, 29. Nov. Seit ſeinem Beſtehen hat ſich das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Kräften für den deutſchen Film ein⸗ geſetzt, um dieſe Kunſtgattung zu fördern und zu pflegen. In Anerkennung der Tatſache, daß der Film als künſtleriſches Aus⸗ drucksmittel mehr als jedes andere an Technik, Induſtrie und Wirtſchaft gebunden iſt, wurden zunächſt die materiel⸗ len Grundlagen für das deutſche Filmſchaffen geſtärkt und ausgebaut. Es wurde die Film⸗ kreditbank geſchaffen, die die Finanzierung der Filme ermöglichte, und im Rahmen der Reichskulturkammer entſtand als eine der erſten ſtändiſchen Organiſationen die Filmkam⸗ mer, die mit der Reichsfachſchaft Film -alle Sparten des Filmweſens zweckmäßig or⸗ ganiſierte, erfaßte und förderte. Im Miniſte⸗ rium ſelbſt wurde u. a. die Stelle des Reichs⸗ filmdramaturgen eingerichtet, die der Induſtrie und den Filmſchaffenden in allen künſtleriſchen Fragen zu Gebote ſtand. Nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution war eine der dringendſten Aufgaben für die Weiter⸗ entwicklung der deutſchen Films, ihn in ſeinem Niveau zu heben und den künſtleriſchen Kräf⸗ ten, die in und an ihm tätig waren, den Weg frei zu machen zu einer poſitiven und produk⸗ tiven Arbeit. Nie zuvor haben hohe und höchſte Reichsſtel⸗ len ſo energiſch und eingehend an der Arbeit des deutſchen Films teilgenommen. In zahl⸗ reichen Beſprechungen, Sitzungen und großen Kundgebungen hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda ſelbſt den auf dem Gebiete des Films Tätigen(Künſtler, Wirtſchaftler und Techniker) die großzügi⸗ gen Richtlinien für den Aufbau des Films gegeben. Seine Sachbearbeiter im Mi⸗ niſterium und in der Filmkammer haben ſich dieſer Aufgabe ebenfalls in mühevoller Klein⸗ arbeit gewidmet. Dieſe Arbeit wurde nicht nach bürokratiſchen Geſichtspunk⸗ ten erledigt, ſondern aus einer prakti⸗ ſchen Beſchäftigung mit dem Film heraus für die Praxis des Filns. Es gibt keinen Bildſtreifen, den der Miniſter und ſeine Mitarbeiter nicht geſehen, über den ſie nicht diskutiert hätten. Und immer wieder ſind als Folge dieſer Zu⸗ ſammenkünfte und Beſichtigungen wert⸗ volle Anregungen an die Filmin⸗ duſtrie weitergegeben worden. Durch die Errichtung der Filmkammer als einer der erſten ſtändiſchen Vertretungen in Deutſchland, und durch die offizielle Anteil⸗ nahme der höchſten Regierungsſtellen an allen den Film betreffenden Fragen iſt den Film⸗ ſchaffenden nicht nur eine äußere Anerkennung zuteil geworden, ſondern es wurde ihnen auch das Bewußtſein der Wertſchätzung ſeitens aller Regierungs⸗ und Par⸗ teiſtellen vermittelt, eine Erſcheinung, wie ſie ſich in noch keinem anderen Staat der Erde wiederholt hat. Seine Krönung fand dieſer Reorganiſationsprozeß in der Ausſetzung des Filmſtaatspreiſes für die Spitzenleiſtung des filmiſchen Jahresſchaffens. Und der krfolg der finſtrengungen? Leider ſtehen Mühe und Arbeit der zu⸗ ſtändigen Reichs⸗ und Kammerſtellen noch in keinem Verhältnis zu dem künſtleriſchen und kulturellen Wert der in der letzten Sai⸗ ſon in Deutſchland geſchaffenen und vorge⸗ führten Filme. Die Schuld daran trägt die Filmindu⸗ ſtriſe ſelbſt, die zum größten Teil glaubt, die helfende Hand des Staates überſehen oder aus⸗ ſchlagen zu können und ſtatt deſſen die alten ausgefahrenen Gleiſe der Film⸗ herſtellung weiterführt. Daß bei einem ſolchen Verfahren keine künſtleriſch oder kulturell wertvollen, ja nicht einmal geſchmack⸗ lich einwandfreien Filme entſtehen können, liegt auf der Hand. Denn wenn von ſeiten gewiſſer Kreiſe der deutſche Film trotz aller Anregungen und aller Hilfe der Behörden immer noch als ſeichtes Amüſiermittel erachtet wird, ſo er⸗ ſcheint es zwecklos, in ſolchen Fällen weiter⸗ hin ernſtgemeinte Ratſchlage zu geben, die doch nicht befolgt werden, ſondern es muß vielmehr mit ſchärferen Mitteln eingegrif⸗ fen werden. Jwei ſeichte achwerke werden verboten Aus dieſem Grunde hat ſich der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda ent⸗ ſchloſſen, zwei der beſonders kraſſen Fälle der letzten Zeit herauszuſu⸗ chen und dieſe Filme zu verbieten. Es handelt ſich dabei um den Weſtro⸗Film der Europa „Die Liebe ſiegt“ und den Lloyd⸗Film des NDeS„Ein Kind, ein Hund, ein Vaga⸗ bund“. Beide Filme ſind nicht verboten, weil ſie gegen ſtaatspolitiſche Intereſſen verſtoßen oder weil ſie Grundſätzen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung zuwiderlaufen, ſondern weil ſie unkünſtleriſche, ſeichte und ge⸗ ſchmackloſe Machwerke darſtellen. In beiden Fällen iſt mit vollkommen phanta⸗ ſieloſen Mitteln verfahren worden, hat man die am Filme tätigen künſtleriſchen Kräfte (Darſteller, Muſiker uſw.) mißbraucht, um ge⸗ ſchmack⸗, niveau⸗ und geiſtloſe Verblödun gs⸗ ware herzuſtellen. Die Herſteller der Filme haben die Hilfe des vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda eingeſetzten Reichsfilmdramaturgen nur zenſurmäßig in Anſpruch genommen, haben geglaubt, bei der ſpäteren Arbeit im Atelier ſich über ſeine Wünſche, Anregungen und fördernden Rat⸗ ſchläge einfach hinwegſetzen zu können und ſo Arbeiten zuſtande gebracht, die zwar zu poli⸗ zeilichen und zenſurmäßigen Maßnahmen kei⸗ nen Anlaß gaben, aber die ſtürkſten Bedenken hervorriefen, ja ein ſchreiendes Aergernis für den guten Geſchmack eines jeden Volksgenoſſen darſtellen. Beide Filme ſind verboten, um den Herſtel⸗ lern zu zeigen, daß die Regierung nicht gewillt iſt, das Geſchmacksniveau des deutſchen Vol⸗ kes von künſtleriſch gewiſſenloſen Filmproduzen⸗ ten gewaltſam herabdrücken zu laſſen. Die Auf⸗ nahme beider Filme beim Publikum hat über⸗ dies gezeigt, daß ein ſogenannter„Publikums⸗ geſchmack“ für derartige Machwerke längſt nicht mehr vorhanden iſt, daß das deutſche Volk auch vom Film etwas Beſſeres erwartet, als man ihm immer noch zu bieten wagt. Das deutſche bolk verlangt gute Filme Von ſeiten der Filminduſtriellen wird immer wieder der Einwand geltend gemacht, daß nur leichte Unterhaltungsfilme Exa⸗ portmöglichkeiten böten. Das trifft nicht zu. Zwiſchen Unterhaltung und Blöde⸗ lei iſt ein großer Unterſchied. Aber ſelbſt wenn wir das vorausſetzen, ſo liegt es im Intereſſe des neuen Deutſchland, daß dann derartige Filme lieber nicht exportiert werden und ihre Herſtellung damit unterbleibt, als daß das Ausland vom künſtleriſchen und kulturellen Willen des neuen Deutſchlands ein vollkommen ſchiefes und verzeichnetes Bild erhält. Der deutſche Kunſt⸗ und Kulturwille kann ſich auch auf dem Gebiete des Films nicht nach den Bedürfniſſen gewiſſer dünner Publikums⸗ ſchichten, die überdies auch in der öffentlichen Meinung des Auslandes keinen Einfluß beſit · zen, dirigieren laſſen. Es muß vielmehr dem Geſchmacksni⸗ veau des deutſchen Volkes entſprechen, das mit Recht ſtolz darauf ſein kann die größte Anzahl Genies auf dem Gebiete der Kunſt unter ſeinen Söhnen gezählt zu haben. Es bleibt zu hoffen, daß durch dieſe beiden Verbote als Warnungsſignal der deutſchen Filminduſtrie ſchließlich doch die Einſicht kommt, daß die Wege, die ſie zum größten Teil noch beſchreitet, falſch ſind. Es iſt hier auch wichtigſte Aufgabe der Filmkritik, ſich mit derartig ſchlechten Fil⸗ men ſchonungslos auseinander zu ſetzen. Ge⸗ ee, Dor Beendigung des chacokeieges? fllarmierende Hachrichten über den juſammenbeuch Boliviens London, 29. Nov. Wie Reuter aus San⸗ tiago de Chile meldet, ſoll man ſich in Lc Paz weiterhin vollkommen im Unklaren darüber ſein, wo ſich der bolivianiſche Staats⸗ präſident Salamanca befindet. Der Vize⸗ präſident Teja da, der, wie gemeldet, die Regierungsgeſchäfte übernommen hat, erklärte, Salamanca habe ſich zu einer Beſichtigungs⸗ reiſe an den ſüdöſtlichen Frontabſchnitt bege⸗ ben, obwohl ſeine Anweſenheit in der Haupt⸗ ſtadt zur Löſung dringender Fragen notwendig ſei. Die Lage in Bolivien ſcheint reichlichverworren zu ſein. Nachrich⸗ ten, die unter Umgehung der Zenſur aus La Paz eingetroffen ſind, ſprechen von einem militäriſchen Zuſammenbruch und politiſchen Unruhen. Nach Berichten, die in den chileniſchen Häfen Antofagaſta und Arica vorliegen, ſoll die voli⸗ vianiſche Grenze geſperrt ſein. In La Paz und in anderen bolivianiſchen Städten ſei es zu kriegsfeindlichen Kundgebungen gekommen. Das Heer ſei mit der Zuſammenſet⸗ zung des Kabinetts Salamanca nicht zufrieden. Vizepräſident Tejada mache verzweifelte Ver⸗ ſuche bei den neutralen Nachbarſtaaten, um dieſe zu einer Vermittlung von Frie⸗ densverhandlungen mit Paraguay zu veranlaſſen. Den paraguayaniſchen Truppen ſoll es gelungen ſein, die bolivia⸗ niſche Front zu durchbrechen. Sie bemühen ſich jetzt, die Breſche zu erweitern, um den Hauptteil der bolivianiſchen Heeresmacht zu umzingeln. Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro, ſoll Präſident Salamanca den Poſten des Oberſtkommandierenden der bolivianiſchen Armee übernommen haben, während die Füh⸗ rung der Regierung in den Händen des Vize⸗ präſidenten Tejada verblieben iſt. rade durch unverſchleierte, offene Kritik wird dem deutſchen Film am meiſten geholfen. Und die Tage ſind vorbei, da die Produ⸗ zenten oder Verleiher durch Wegnahme ihrer Inſerate die Zeitungen zwingen konn⸗ ten, wider beſſeres Wiſſen gute Kritiken zu ſchreiben. Sollte auch heute noch ein ſolcher Fall den Be⸗ hörden zur Kenntnis gelangen, ſo würde mit äußerſter Schärfe durchgegriffen werden. Da, wie die obenerwähnten beiden Fälle zeigen, ein wirklich künſtleriſcher Wille auf dem Gebiete des deutſchen Films vielfach noch nicht in Erſcheinung tritt, wird der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda mit ſei⸗ nen Mitarbeitern ſelbſt die Initiative über⸗ nehmen und alle im deutſchen Film tätigen Kräfte heranziehen, um endlich die Produktion guter Filme zu ſichern. kine krklürung der deutſchen Studenten in Prag Prag, 29. Nov. Die Studenten der Prager deutſchen Hochſchulen veröffentlichen folgende Erklärung: „Die Prager deutſchen Studenten haben ge⸗ meinſam mit ihren Profeſſoren einen Ab⸗ wehrkampf für Recht und Ehre ge⸗ führt. Bei in⸗ und ausländiſchen Studenten haben die Vorgänge in Prag eine Wirkung aus⸗ gelöſt, die uns in unmißverſtändlicher Weiſe die Anteilnahme der geſamten Welt⸗ öffentlichkeit beweiſt. Die Prager deutſchen Stu⸗ denten wiſſen Dank dafür. In ausführlichen Beratungen haben die Vertreter der deutſchen Studentengruppen zu dem von den akademi⸗ ſchen Würdenträgern erfolgten Schritt Stel⸗ lung genommen und haben Rektor und Dekanen ihr unerſchütterliches Vertrauen und ihren Dank ausgeſprochen. In einer beſonderen Kundgebung werden die Studenten dies in feierlicher Weiſe manifeſtieren. Weiter haben die Körperſchaften beſchloſſen, während dieſes Semeſters von allen feſtli⸗ chen Veranſtaltungen Abſtand zu nehmen. Ebenſo werden die deutſchen Stu⸗ denten an keinerlei anderen Veranſtaltungen teilnehmen.“ Der Rektor der Prager deutſchen Univerſität bleibt im Amt Prag, 29. Nov. In der Sitzung des aka⸗ demiſchen Senats der Prager deutſchen Uni⸗ verſität vom 29. November erklärte der Rektor Dr. Groſſer, daß er auf Grund der zahlrei⸗ chen Beweiſe des Vertrauens aus allen ſudeten⸗ deutſchen Kreiſen auf ſeinem am Mittwoch be⸗ kanntgegebenen Schritt nicht beharren wolle. Der Senat nahm dieſe Erklärung mit großem Beifall zur Kenntnis. Der Rektor teilte weiter mit, Miniſterpräſi⸗ dent Malypetr habe ihm zugeſichert, daß die tſchechiſche Regierung für einen würdigen Erſatz der Univerſitätskleinodien aus deutſchen Künſt⸗ lerhänden Sorge tragen wolle.(Ach, wie gütig!) Frankreich und Italien lehnen die Kündigung des Flottenabhommens ab Tokio, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Das japa⸗ niſche Außenminiſterium erhielt am Donners⸗ tag die Mitteilung, daß die italieniſche und die franzöſiſche Regierung es avgelehnt hätten, das Waſhingtoner Flottenabkommen gemäß den japaniſchen Vorſchlägen zu kündigen. Trotz dieſer ablehnenden Haltung der beiden Mächte wird die japaniſche Regierung ihren Standpunkt nicht ändern, ſon⸗ dern das Waſhingtoner Flottenabkommen am 10. Dezember kündigen. Sahrgang 4— A Nr. 551— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag,— Berlin, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Nachdem die Prüfungen des Unterſuchungsausſchuſſes für das Bankweſen abgeſchloſſen ſind, hat der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht, den vom Ausſchuß feſt⸗ geſtellten Bericht an den Führer und Reichs⸗ kanzler geleitet. Dieſer Bericht wird als Grundlage für die von der Reichsregierung zu treffenden Maß⸗ nahmen dienen. Der Bericht befaßt ſich zunächſt ausführlich mit den Mängeln der Vergangenheit, um dann die Grundlage einer Neuordnung aufzuzeigen. Die Wiedererlangung eines innerlich ge⸗ ſunden und leiſtungsfähigen Kreditappara⸗ tes hat zur Vorausſetzung, daß ſeine Wirt⸗ ſchaftlichkeit wieder hergeſtellt wird. Sie iſt, ganz abgeſehen von etwaigen Gewinn⸗ ausſchüttungen erforderlich zur Beſeiti⸗ gung der Kriſenreſte, zur Neubil⸗ dung von Riſikoreſerven und vor allem zur Verringerung der Zins⸗ ſpanne. Nur ein wirtſchafflich rentabler Kreditapparat iſt befähigt, ſeine volkswirtſchaft⸗ lichen Aufgaben zu erfüllen, d. h. die allgemeine wirtſchaftspolitiſche Zielſetzung der Reichs⸗ regierung wirkungsvoll zu unterſtützen. Ein vollſtändiger Umbruch der Geſinnung eines großen Volkes iſt von heute auf morgen nicht möglich. Noch weniger kann aber eine plötz⸗ liche Umwälzung der organiſatoriſchen Grundlagen eines Volkes erfolgen, in denen ſich die Erfahrungstaten ſehr vieler Menſchenalter niedergeſchlagen haben. Dies gilt vor allem für den empfindlichen Apparat des Kreditweſens. Alle Reformmaßnahmen auf dieſem Gebiete können deshalb zwar mit dem gewaltigen Willenseinſatz der Gegenwart rechnen, können aber ge⸗ rade deshalb nur nach genauer Prü⸗ fung der tatſächlichen Lage vorge⸗ nommen werden. Insbeſondere iſt feſtzuſtel⸗ len, welches die Hauptziele auf dieſem Gebiete ſind und auf welchem Wege ſie am ſchnellſten und beſten erreicht werden können. Deutſcher Sozialismus bedeutet, daß die Entwicklung des nationalwirtſchaftlichen Lebens nicht ſich ſelbſt überlaſſen bleibt, ſondern daß der Staat als Ausdruck des Volkes ſich um die Durchführung der wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben kümmert, zum Teil ſie auch ſelbſt übernimmt. Der neue Staat braucht deshalb in weit ſtär⸗ kerem Umfange als der verfloſſene einſatz⸗ fähige Geldmittel. Die Herſtellung eines den Aufgaben des nationalſozialiſtiſchen Staates entſprechenden Geld⸗ und Kapi⸗ talmarktes muß das Kernſtück einer jeden Neuordnung ſein. Erſt wenn für das Kreditweſen und die öffentliche Finanz⸗ gebarung der feſte Boden eines intakten Geld⸗ und Kapitalmarktes geſchaffen iſt, ſind auch die Vorausſetzungen für ein organi⸗ ſches und geſundes Leben der ge⸗ ſamten deutſchen Wirtſchaft gege⸗ ben. Auf dieſen leitenden Geſichtspunkt ſind daher alle geſetzgeberiſchen Maßnahmen einzu⸗ ſtellen, und keine der beteiligten Organe und Inſtitute darf außerhalb einer ſolchen Rege⸗ lung bleiben. Nur eine einheitliche ſtaatliche Beaufſichtigung aller Träger der Geld⸗ und Kreditwirtſchaft kann den Geſundungs⸗ und Normaliſierungsprozeß im Kreditweſen be⸗ ſchleunigen und diejenigen Vorausſetzungen auf dem Kapitalmarkt ſchaffen, welche die Staatsleitung zur Durchführung ihrer Auf⸗ gaben braucht. In einer elaſtiſchen Staatsaufſicht glaubt der Ausſchuß insbeſondere den pro⸗ grammatiſchen Forderungen des National⸗ ſozialismus auf dem Gebiete des Kreditweſens den gegenwärtig vollkommenſten Ausdruck zu geben. Forderungen auf dem wege zur Ver- Wirklichung unſeres Programms Es ſind erforderlich: 1. Beaufſichtigung aller Kreditinſtitute, 2. Unterwerfung aller Kreditinſtitute unter einen Genehmigungszwang, 3. Sicherſtellung einer ausreichenden Liqui⸗ dität, 4. Trennung von Geldmarkt und Kapital⸗ markt und damit Sicherung des Sparge⸗ ſchüftes, 5. Sicherſtellung eines geordneten Zahlungs⸗ verkehrs, 6. Ueberwachung des Kreditgeſchäftes und weitgehende Publizität, 7. Zweckmäßige Zuſammenſetzung des Auf⸗ ſichtsamtes. Hierzu wird im einzelnen ausgeführt: Ein mit den nötigen Vollmachten auszuſtat⸗ tendes Aufſichtsamt für das Kredit⸗ weſen iſt eine zwingende Notwen⸗ digkeit. Bei der Feſtlegung ſeiner Aufgaben und Befugniſſe ſind zunächſt gewiſſe Gebräuche, die ſich im Geſchäftsverkehr des Bankenkommiſ⸗ ſars herausgebildet haben, geſetzlich zu ver⸗ ankern. Vor allem iſt es erforderlich, daß ſämt⸗ liche Kreditinſtitute reſtlos erfaßt und dem Aufſichtsamt unterſtellt werden. Das Amt wird die Aufſicht im Auftrage des Reiches handhaben und für die Uebereinſtim⸗ mung der Kreditgebarung der In⸗ ſtitute mit der Währungs⸗ und Kreditpolitik Staatliche flufſicht über das freditweſen der Unterſuchungsausſchuß für das Bankweſen legt ſeinen dericht vor des Reiches, ſowie mit der afinen Wirtſchaftspolitik Sorge tragen müſſen. Entſprechend dem in Form und Inhalt der Reichsführung eingetretenen Wandel ſind ver⸗ ſtärkte Einwirkungsmöglichkeiten im Sinne einer Konzentrierung aller Wirt⸗ ſchaftskreiſe auf die nationale Wiederaufbau⸗ arbeit zu ſchaffen. Säuberung des freditapparates durch flufhebung gewiſſer Inſtitute Der Ausſchuß empfiehlt die Einführung eines Genehmigungsverfahrens für Kreditunternehmungen. Die Erlaubnis zum Betriebe einer Kreditunternehmung ſoll von be⸗ ſtimmten ſachlichen und perſonellen Vorausſetzungen abhängig gemacht wer⸗ den. Der derzeitige Zuſtand bedingt auch die Befugnis, innerhalb einer angemeſſenen Ueber⸗ gangszeit den Kreditapparat durch Aufhe⸗ bung vorhandener zu bereinigen. Bei der Neuordnung muß eine ausrei⸗ chende Liquidität ſichergeſtellt werden. Die Liquiditätsvorſchriften müſſen negativ die Höhe der feſtliegenden und weniger flüſſigen Aktiven nach oben begrenzen, poſitiv die Min⸗ deſtquoten für die Haltung beſonders flüſſiger Anlagen feſtſetzen. kößere Sicherheit des kleinen 5parers Um den Sparkaſſen das kurzfriſtige Pri⸗ vatkreditgeſchäft zu erhalten, ſchlägt der Aus⸗ ſchuß vor, daß allen Kreditunternehmungen, die Spareinlagen annehmen, auferlegt wird, dieſe nur einer Anlage zuzuführen, welche der lang⸗ friſtigen Form der Spareinlagen entſpricht, und das Spargeſchäft von den übrigen Geſchäften auch buchmäßig zu tren⸗ nen. Durch eine ſolche Regelung wird die Si⸗ cherheit der Einlagen erhöht, wer⸗ den dem Kapitalmarkt in beachtlichem Umfange langfriſtige Mittel zugeführt, dadurch ſeine Auf⸗ nahmefähigkeit geſteigert und die Beſtrebungen zur Senkung des Kapitalzinſes gefördert. Die Abwicklung des geſamten un⸗ baren Zahlungsverkehrs iſt in den Einfluß der Reichsbank einzubeziehen, ohne daß eine Rückentwicklung der bargeldloſen Zahlungsmethoden der vorhandenen Girokreiſe oder eine Beeinträchtigung ihrer Vorteile für das Publikum herbeigeführt wird. Der Poſt⸗ ſchechverkehr kann von einer beſonderen Ueberwachungausgenommen werden. Der Ausſchuß glaubt, daß dem Gedanken einer Dezentraliſierung im Kredit⸗ gewerbe eine erhebliche Bedeutung zukommt. Infolgedeſſen ſollten die vorhandenen Regional⸗ inſtitute gefördert und Neugründungen, wenn ihre Lebensfähigkeit gewährleiſtet erſcheint, unterſtützt werden. Es iſt eine möglichſt weite Verteilung der von einem Inſtitut gewährten Kredite auf die verſchiedenſten Geſchäftszweige und die flusſchließung allzu hoher kinzeleiſiken erforderlich. Es iſt deshalb notwendig, dem Auf⸗ ſichtsamt Handhaben zu geben, in Anpaſſung an die praktiſchen Bedürfniſſe jeweils eine Höchſtgrenze der Kredite für die ein⸗ zelnen Inſtitute feſtzuſetzen. Man darf dieſe Großkredite nur dann nicht völlig verbieten, wenn ſie volkswirtſchaftlich geſund und erforderlichenfalls ſchnell und leicht liqui⸗ dierbar ſind. Der Ausſchuß hält es für richtig, daß ungedeckte Kredite nicht ausgeſchloſſen wer⸗ den, daß aber, ſofern ſie eine gewiſſe Mindeſt⸗ grenze überſchreiten, der Kreditnehmer ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſeoffen⸗ legen oder Einſicht in ſeine Ge⸗ ſchäftsbilanzen gewähren muß. Offene farten fördern das bertrauen Eine häufige und regelmäßige Berichter⸗ ſtattung der Kreditinſtitute an die Oeffent⸗ lichkeit und die Bereitſtellung aller von der Aufſicht und der Reichsbank zuſätzlich verlang⸗ ten Aufſchlüſſe erhöhen in Verbindung mit einer ſtändigen Kontrolle weſentlich die Sicherheiten der Inſtitute und fördern das Vertrauen der Einleger und der ganzen Bevölkerung zum Kreditweſen. Der Ausſchuß empfiehlt, durch geſetzliche Vor⸗ ſchriften alle Kreditunternehmungen zu ver⸗ pflichten, dem Reichsbankdirektorium ihre Jah⸗ resbilanz und, ſoweit die Bilanzſumme eines Inſtituts eine Million RM. überſteigt, Mo⸗ natsausweiſe einzureichen. Alle Kreditunter⸗ nehmungen ſind zu verpflichten, die einzurei⸗ chenden Monats⸗ und Jahresbilan⸗ zen mit eingehenden Erläuterun⸗ gen zu verſehen und auch ſonſt jede ge⸗ wünſchte Auskunft zu erteilen. Im Rahmen der internen Berichterſtattung an die Reichsbank muß auch über die Kreditbe⸗ ziehungen zum Auslande regelmäßig berichtet werden. Es iſt notwendig, daß die Stellung, welche die Reichsbank bisher im Kuratorium für das Bankgewerbe einnimmt, dem erweiterten Aufgabenkreis des Aufſichts⸗ amtes angepaßt wird. Dies bedingt, daß der Präſident des Reichsbankdirektoriums, wie bis⸗ her im Bankenkuratorium, ſo auch künftig Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsamtes iſt. die M5⸗fulturgemeinde gegen hindemitn kine krklürung der Reichsamtsleitmg Berlin, 29. Nov. Das Reichsamt„Die NS⸗Kulturgemeinde“ erklärt: „In der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ vom 25. November 1934, Nr. 549/50 veröffent⸗ lichte Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwäng⸗ ler einen Artikel:„Der Fall Hindemith“. Wir verwahren uns dagegen, daß der von der NS⸗Kulturgemeinde offen und ehrlich vorge⸗ tragene Angriff gegen Hindemith mit der Be⸗ zeichung„pon gewiſſen Kreiſen“ ab⸗ geſchwächt und als„politiſches Denun⸗ ziantentum“ verdächtigt wird. Herrn Staatsrat Dr. Furtwängler ſei in aller Deut⸗ lichkeit geſagt, daß eine amtliche Aeuße⸗ rungeiner Organiſation der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung nichts mit politiſchem Denunziantentum gemein hat. Wir weiſen daher dieſen Ver⸗ ſuch Furtwänglers und der„Deutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“, die ſachliche Ablehnung eines Kulturbolſchewiſten mit ſolchen Methoden zu diskriminieren, entſchieden zurück. Bei der Ablehnung des Komponiſten Paul Hindemith durch die NS⸗Kulturgemeinde ſteht der Wert oder Unwert ſeines der⸗ zeitigen muſikaliſchen Schaffens gar nicht zur Diskuſſion. Der Nationalſozialismus ſetzt vor die Be · wertung des Werles die Wertung der ſchaf⸗ fenden Perſönlichkeit. Die Tatſache, daß Hindemith jahrelang vor der Machtergreifung eine bewußt un⸗ deutſche Haltung an den Tag legte und dies ſchon damals nach den eigenen Worten Furtwänglers aus Rückſicht auf den Zeitgeiſt tat, läßt ihn für die kulturelle Aufbauarbeit der Bewegung als untrag⸗ bar erſcheinen, zumal da anzunehmen iſt, daß er auch ſeine heutige Haltung aus Rückſicht auf die Kon⸗ junktur einnimmt, womit er lediglich einen äußerlichen Stellungswechſel vollzieht. Die Reichsamtsleitung. kinheitliche flftenſüneung bei allen deutſchen berichten Berlin, 29. Nov. Als erſte Vorſchrift organiſatoriſch⸗techniſcher Art auf dem Wege zur Verſchmelzung der Juſtizeinrichtungen der deutſchen Länder zu einer überall gleichgeſtal⸗ teten reichseigenen Juſtizverwaltung hat der Reichs⸗ und preußiſche Juſtizminiſter Dr. Gürtner am 28. 11. 1934 eine„Aktenord⸗ nung“ erlaſſen, durch die das Regiſtratur⸗ weſen bei den Juſtizbehörden vom 1. 1. 1935 ab in weiteſtem Umfange vereinheitlicht wird und an die Stelle der bisherigen Verſchieden⸗ heiten bei der Kennzeichnung und Verwaltung der Akten Faheſt und Gleichmäßigkeit geſetzt werden. Eine der weſentlichſten Vereinheitlichungs⸗ maßnahmen iſt die Einführung einheit⸗ licher Aktenzeichen, ſo daß in Zukunft, einerlei ob das Verfahren bei einem bayeri⸗ ſchen oder preußiſchen, einem badiſchen oder mecklenburgiſchen Gericht anhängig iſt, immer ſchon aus den Aktenzeichen erſehen werden kann, ob es ſich um eine Zivilprozeß⸗ ſache, ein Strafverfahren oder ſonſt eine gerichtliche Angelegenheit han⸗ delt. Die neuen Vorſchriften ſind keines⸗ wegs als bürokratiſche Schemati⸗ ſierung der gerichtlichen Büroeinrichtungen anzuſehen, ihr Hauptzweck iſt vielmehr, im In⸗ nern durch die Gleichmäßigkeit des Geſchäfts⸗ 4 betriebes das Zuſammengehörigkeitsgefühl der Rechtspflegeorgane der verſchiedenen deutſchen Länder untereinander zu ſtärken und nach außenhin die Einheitlichkeit der deutſchen Rechtspflege noch mehr als bisher zu kenn⸗ zeichnen. Dr. Uibels letzte Ehrung Stuttgart, 29. Nov. Am nachmittag wurde der Chefkonſtrukteur der Daimler⸗Benz⸗Werke, Dr. h. c. Nibel, unter großer Beteiligung auf dem Prag⸗Friedhof zur letzten Ruhe beſtattet. Als erſter legte Obergrupperführer Hühnlein im Auf⸗ trag des Führers einen Kranz nieder, als Zei⸗ chen der tiefinneren Teilnahme und der hohen Wertſchätzung des Mannes, der auf dem Felde 1 der Ehre in der großen Schlacht der deutſchen Arbeit für Deutſchlands Anſehen und Geltung gefallen iſt. Weitere Kranzniederlegungen er⸗ folgten durch Vertreter des württembergiſchen Wirtſchaftsminiſteriums, des Reichswehrmini⸗ ſteriums und des Reichsverkehrsminiſteriums, des Aufſichtsrates, der Verwaltung und der Gefolgſchaft der Daimler⸗Benz⸗Werke. Hitlerjungen opfern für die Winterhilfe Berlin, 29. Nov. Am Donners:agvormittag marſchierte vor dem Propagandaminiſterium eine Gruppe von 72 Hitlerjungen aus dem Landjahrheim Biſchofswerder auf, um Reichs⸗ Donnerstag⸗ Schwerer 3 Maila Suſa vor 2 Uhr der der Einfah Turin— Hauptbahnl laſſen hatte das voll fort Feu eine Pan! Trümmer ſenden nur laſſen. De wurde vom genommen. ſten Schreck 4 9 miniſter Dr. Goebbels eine von den Taſchen⸗ geldern der Lanoſchüler geſammelte Win⸗ terhilfsſpende von 90 Reichsmark zu überbringen. Dr. Goebbels nahm die Spende perſönn: lich entgegen und richtete an die Hitlerſungen herzliche Dankesworte. Er lud die Landſchulgruppe heute abend auf ihren Wunſch zur Aufführung von„Florian Geyer“ in der Plaza und morgen zur Beſichtigung des Zeug⸗ hauſes und des Berliner Zoologiſchen Gartens ein. Die aus dem Rheinland und aus Oberſchleſien ſtammenden Hitlerjungen ver⸗ abſchiedeten ſich mit einem dreifachen Landjahr⸗ heil von Dr. Goebbel. Menſchen, die es nie begreifen! Zwei Betriebsführer wegen unſozialen Ver⸗ haltens verhaftet Dresden, 29. Nov. Auf Veranlaſſung des „Treuhänders der Arbeit für des Wirtſchafts⸗ gebiet Sachſen wurden die Betriebsinhaber Hähnel und Göthel in Dresden wegen unſozialen Verhaltens in Schutzhaft genommen. Beide hatten ihre Pflichten als Betriebsführer gröblichſt ver⸗ letzt. Hähnel hatte die bei ihm beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder mit gemeinſten Schimpfworten belegt, ſeine Lehr⸗ linge geſchlagen und außerdem ein Ge⸗ folgſchaftsmitglied mit dem Beil bedroht. Göthel hatte einen bei ihm be⸗ ſchäftigten ſchwerkriegsbeſchädigten Volksgenoſſen in ſchwerſter Weiſe beleidigt. und angegriffen. Die beiden Feſt⸗ genommenen ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. Geiſteskranker in der rumäniſchen Kammer Bukareſt, 29. Nov. In der Nachmittags⸗ ſitzung der Kammer ereignete ſich ein auf⸗ ſehenerregender Zwiſchenfall. Rednertribüne verlaſſen wollte, drängte ſich ein Mann vor, ſtieg auf das Podium und wollte den Rednerplatz einnehmen. Als ihn der Vor⸗ ſitzende fragte, wer er ſei, gab er wohl ſeinen Namen an, verneinte aber die Frage, ob er auch Abgeordneter ſei. Es könne jeder Bür⸗ ger, ſagte er, von dieſem Platze aus ſeine Meinung ſagen. Er wolle auf der Rednertribüne bleiben und eine Anſprache an das Abgeordnetenhaus halten. Die Parlamentswache mußte herbeigeholt werden und ihn unter ungeheurem Aufſehen mit Gewalt aus dem Saale ent⸗ fernen. Die nachträglichen Feſtſtellungen er⸗ gaben, daß es ſich um einen Geiſtesgeſtörten handelte, der ſeine Anſichten über die durch die Einführung der neuen Wirtſchaftsordnung ge⸗ ſchaffenen Zuſtände mitteilen wollte. Sweijjährige Militärdienſtzeit in der Tſchechoflowakei? Prag, 29. Nov. Die Regierung hat am Donnerstag der Nationalverſammlung einen Geſetzentwurf vorgelegt, der die Wiederein⸗ führung der zweijährigen Militärdienſtzeit vorſieht. In dem Augenblick, als ein Abgeordneter die Rettungswe Motorwagei gen. Die 8 ren ſofort Das Unglü einer We Nach dem e oder wenige ten die mei entlaſſen we flm Furchtbe Ne apel, am Mittwoe rerwagen de und fiel her gendermaßer Der erſte; der Veſuvba mit Bahn Fremden ſetzt. Kurz der Führer, Vermutlich wordenen S die Bremſe z ſchneller gleiſte in ein Leitungs trümmert w zwölf Verwi ter den Tote und ein fr ſich auf der Tunis ſeine ſtarben noch Toten nun Verletzten, d reto und Ne bensgefährlie Deutſch⸗ ba Reval, hier ein P. deutſch⸗baltif gung, die ſice ben, weil ſi⸗ ſchaft eine beſtätigt ben geru ter der deut Bewegung, Gericht in Nationalſozi ten. Sie h Rahmen de Landes ausg ſind, rechnet zwei Tagen. menhang mi Maßnahmen deutſch⸗ balt gung. Dam Bewegung, „Deutſche ſchloſſen der Bewegur gierung aus nahmezuſtan Meutet Paris, eines in Tor ſchen Minen des„Paris Ein Teil de ſchlechte Eſſen rungsauf danten einge endet, daß? Kriegsge fügt hinzu, Einzelheiten langen, der Toulon ſei. vember 1931 Verſchieden⸗ Verwaltung igkeit geſetzt heitlichungs⸗ geinheit⸗ in Zukunft, nem bayeri⸗ idiſchen oder g iſt, immer ehen werden ilprozeß⸗ moder ſonſt nheit han⸗ id keines⸗ Schemati⸗ einrichtungen nehr, im In⸗ s Geſchäfts⸗ itsgefühl der en deutſchen nund nach r deutſchen jer zu kenn⸗ ng Donnerstag⸗ trukteur der i bel, unter rag⸗Friedhof t. Als erſter ein im Auf⸗ der, als Zei⸗ id der hohen if dem Felde der deutſchen und Geltung legungen er⸗ tembergiſchen hswehrmini⸗ niniſteriums, ing und der erke. hinterhilfe zagvormittag aminiſterium n aus dem um Reichs⸗ n Taſchen⸗ melte Win⸗ ichsmark zu ende perſön⸗ Hitlerfungen Er lud die hren Wunſch eyer“ in der g des Zeug⸗ logiſchen heinland und erjungen ver⸗ en Landjahr⸗ eifen! zialen Ver⸗ nlaſſung des Wirtſchafts⸗ triebsinhaber den wegen n Schutzhaft Pflichten lichſt ver⸗ beſchäftigten emeinſten 'ine Lehr⸗ em ein Ge⸗ dem Beil bei ihm be⸗ chädigten beleidigt zeiden Feſt⸗ ng entgegen. äniſchen Nachmittags⸗ )ein auf⸗ nfall. In ordneter die ingte ſich ein iund wollte ihn der Vor⸗ wohl ſeinen ze, ob er auch ider Bür⸗ Zlatze aus volle auf der Anſprache s halten. Die holt werden Aufſehen rale ent⸗ tellungen er⸗ iſtesgeſtörten die durch die ordnung ge⸗ e. it in der ing hat am nlung einen Wiederein⸗ itärdienſtzeit 0 0 „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— X Nr. 551— Seite 3 Schienenauto und 5chnellzug eaſen aufeinander Schwerer Zuſammenſtoß bei Turin/ 80 Verletzte Mailand, 29. Nov. Am Bahnhof Porta Suſa von Turin iſt Donnerstagnachmittag 2 Uhr der Schnellzug Mailand— Turin bei der Einfahrt mit dem Schienenauto der Linie Turin— Aoſta zuſammengeſtoßen, das den Hauptbahnhof von Turin um 13.50 Uhr ver⸗ laſſen hatte. Nach dem Zuſammenprall fing das vollbeſetzte Schienenauto ſo⸗ fort Feuer, und unter den Reiſenden brach eine Panik aus. Da die Ausgänge durch Trümmer verſperrt waren, konnten die Rei⸗ ſenden nur durch die Fenſter den Wagen ver⸗ laſſen. Der Schnellzug Mailand— Turin wurde vom Zuſammenſtoß nicht ſo ſtark mit⸗ genommen. Sobald ſich die Reiſenden vom er⸗ ſten Schreck erholt hatten, beteiligten ſie ſich am Rettungswerk und ſuchten aus dem brennenden Motorwagen die verletzten Reiſenden zu ber⸗ gen. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz wa⸗ ren ſofort aus der nahen Stadt zur Stelle. Das Unglück ſcheint durch das Verſagen einer Weiche verurſacht worden zu ſein. Nach dem erſten Bericht ſind 80 Reiſende mehr oder weniger ſchwer verletzt worden, doch konn⸗ ten die meiſten nach Anlegung von Verbänden entlaſſen werden. flm Leitungsmaſt zerſchellt Furchtbares Unglück auf der Veſuvbahn Neapel, 29. Nov. Bei Neapel ereignete ſich am Mittwoch ein ſchweres Unglück. Der Füh⸗ rerwagen der Veſuvbahn ſtieß an einen Pfeiler und fiel herab. Das Unglück ereignete ſich fol⸗ gendermaßen: Der erſte Wagen, der von der oberen Station der Veſupbahn abwärts fuhr, war hauptſächlich mit Bahnperſonal, ferner mit einigen Fremdenführern und zwei Touriſten be⸗ ſetzt. Kurz vor der Station Eremo bemerkte der Führer, daß der Wagen ins Gleiten kam. Vermutlich infolge der durch Nebel feucht ge⸗ wordenen Schienen. Obwohl der Beamte ſofort die Bremſe zog, rutſchte der Wagen inimmer ſchnellerer Fahrt abwärts und ent⸗ gleiſte in einer Kurve, wobei er gegeneinen Leitungsmaſt ſtieß und vollſtändig zer⸗ trümmert wurde. Aus den Trümmern wurden zwölf Verwundete und vier Tote gezogen. Un⸗ ter den Toten befinden ſich ein Fremdenführer und ein franzöſiſches Ehepaar, das ſich auf der Hochzeitsreiſe befand und in Tunis ſeinen Wohnſitz hatte. In der Nacht ſtarben noch drei Verletzte, ſo daß die Zahl der Toten nun ſieben beträgt. Die übrigen neun Verletzten, die in den Krankenhäuſern von Lo⸗ reto und Neapel liegen ſind faſt durchweg le⸗ bensgefährlich verletzt. Deutſch⸗baltiſche Nationalſozialiſten vor Gericht Reval, 29. Nov. Am Donnerstag begann hier ein Prozeß gegen 26 Angehörige der deutſch⸗baltiſchen nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, die ſich vor Gericht zu verantworten ha⸗ ben, weil ſie nach Angabe der Staatsanwalt⸗ ſchaft eine von der Regierung nicht beſtätigte politiſche Partei ins Le⸗ ben gerufen hätten. Der ehemalige Lei⸗ ter der deutſch⸗baltiſchen nationalſozialiſtiſchen Bewegung, von zur Mühlen, ſtellte vor Gericht in Abrede, daß die deutſch-baltiſchen Nationalſozialiſten eine Partei dargeſtellt hät⸗ ten. Sie haben vielmehr ihre Tätigkeit im Rahmen der einzigen deutſchen Partei des Landes ausgeübt. Da 25 Zeugen zu vernehmen ſind, rechnet man mit einer Prozeßdauer von zwei Tagen. Dieſer Prozeß ſteht im Zuſam⸗ menhang mit den vor einem Jahr erfolgten Maßnahmen der eſtniſchen Regierung gegen die deutſch⸗baltiſche nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung. Damals wurde die Wochenzeitung der Bewegung,„Der Aufſtieg“, verboten, der „Deutſche Klub“ in Reval wurde ge⸗ ſchloſſen und mehrere führende Mitglieder der Bewegung wurden auf Verfügung der Re⸗ gierung aus dem Gebiet, in dem der Aus⸗ nahmezuſtand herrſcht, ausgewieſen. Meuterei auf einem franzöſiſchen Minenleger Paris, 30. Nov.(HB⸗Funk.) An Bord eines in Toulon vor Anker liegenden franzöſi⸗ ſchen Minenlegers iſt nach einer Information des„Paris Soir“ eine Meuterei ausgebrochen. Ein Teil der Beſatzung beklagte ſich über das ſchlechte Eſſen und verweigerte die Nah⸗ rungsaufnahme. Eine vom Komman⸗ danten eingeleitete Unterſuchung hat damit ge⸗ endet, daß 22 Mann der Beſatzung vor das Kriegsgericht geſtellt werden. Das Blatt fügt hinzu, daß es nicht möglich ſei, nähere Einzelheiten über dieſen Zwiſchenfall zu er⸗ langen, der augenblicklich Tagesgeſpräch in Toulon ſei. ſieine ſchlüſſige Beweiskette Füdſlawiens Der kindeuck der Denkſchrift in benf Genf, 29. Nov. Die ſüdſlawiſche Anklage⸗ ſchrift und die Gegenerklärung Tibor von Eckhardts ſtehen auch am Donnerstag noch im Vordergrund des internationalen Intereſ⸗ ſes in Genf. Behauptung ſteht gegen Behauptung. Mit um ſo größerer Span⸗ nung ſieht man der Entſcheidung entge⸗ gen, ob ſich der Völkerbundsrat ſchon auf ſei⸗ ner nächſten Tagung ernſthaft mit dieſem be⸗ drohlichen Konflikt befaſſen wird. Zweifellos wird gerade von franzöſiſcher Seite trotz aller Unterſtützung des Vorſtoßes Südſlawiens und der Kleinen Entente eine Vertagung der Angelegenheit bis nach Neujahr ge⸗ wünſcht. Aber wenn es auch wahrſcheinlich iſt, daß der Streitfall während dieſer Tagung nicht zu Ende geführt und entſchieden wird, und wenn man auch damit rechnet, daß zunächſt ein Berichterſtatter und ein Ausſchuß ernannt wird, der die Frage weiter klären und dämpfen ſoll, ſo wird es ſich doch ſchwerlich vermeiden laſ⸗ ſen, daß Erklärungen und Gegenerklärungen der beiden Gegner zunächſt vor dem Völlker⸗ bundsrat abgegeben werden. Schon dadurch aber könnte ſich die Spannung natürlich vermehren, und die ſpäte Veröffent⸗ lichung der ſüdſlawiſchen Denkſchrift wurde viel⸗ fach damit erklärt, daß— bei dem zunächſt erwarteten Termin für die Ratseröffnung vom 3. Dezember— einige Staaten erklären wür⸗ den, daß ſie noch keine Zeit gefunden hätten, die umfangreichen Dokumente genügend zu ſtudie⸗ ren, und daß ſie deshalb eine Verta⸗ gung vorſchlügen. Nachdem nun aber mit der Ratstagung we⸗ gen der weiteren Verzögerung der Saarver⸗ handlungen in Rom, wie es heißt, erſt mit dem 6. oder 7. Dezember zu rechnen iſt, läßt ſich dieſe Taktik nicht mehr ſo leicht durch⸗ führen. Im großen und ganzen überwiegt auch heute wieder die Anſicht, daß die ſüdſlawiſche An⸗ klageſchrift weniger wirklich beweiskräftige Do⸗ kumente und Tatſachen enthält, als nach den früheren Anſchuldigungen der ſüdſlawiſchen Regierung erwartet werden mußte. Insbeſon⸗ dere betont man auch in neutralen Kreiſen, daß eine ſchlüſſige Beweiskette, die von Janka Puſzta zum Attentat von Mar⸗ ſeille führt, völlig fehle. Gewiß ſeien verdächtige Momente vorhanden, aber keiner⸗ lei wirkliche Beweiſe. Das Attentat könnte ebenſo gut auch in völlig anderer Weiſe ſeine Erklärung finden. Immer wieder roter Tereor Saarſeparatiſten überfallen deutſche flebeiter Saarbrücken, 29. Nov. Kein Tag vergeht, an dem es nicht einen neuen Terrorfall der Emigranten und Separatiſten zu melden gibt. Trotz verſchiedener, in den letzten Tagen gegen zahlreiche Anhänger der ſogenannten Einheits⸗ front von den Kreisabſtimmungsgerichten ver⸗ hängten Strafen wird der planmäßige Terror dieſer Kreiſe weiter betrieben. So wurden zwei Arbeiter, die ſich auf dem Nachhauſewege befanden, in Püttlingen von fünf Separatiſten aufgelauert und mit den Rufen„Rot⸗Front“ und„Es lebe Thälmann“ angehalten. Sie wurden darauf nach ihrer Zugehörigkeit zur Deutſchen Front gefragt. Als die bei⸗ den Arbeiter die Einwendungen machten, was man eigentlich von ihnen wolle, fielen die fünf Strolche über ſie her. Einer der beiden der Deutſchen Front angehörigen Arbei⸗ ter wurde ſchwer mißhandelt und ver⸗ letzt. Als andere Fußgänger des Weges kamen, ließen die Banditen von ihren Opfern ab. Der Haupträdelsführer konnte als ein bekannter Püttlinger Kommuniſt ermittelt werden. Es muß erwartet werden, daß ſich das zuſtändige Kreisabſtimmungsgericht baldigſt mit dieſem Fall beſchäftigt und den Miſſetätern eine ſcharfe und gerechte Strafe zudiktiert. Die Arbeit des Saarausſchuſſes Rom, 29. Nov. Der Saarausſchuß des Völ⸗ kerbundsrates war zu einer neuen Sitzung zu⸗ ſammengetreten. In dieſer unterrichtete Aloiſi ſeine Mitarbeiter über einzelne Vunkte, über die eine Einigung mit Frankreich und Deutſchland erreicht worden iſſt. Sie betreffen Fragen der Saarabſti m⸗ mung, die keinen techniſchen Cha⸗ rakter haben. Weiter berichtete Aloiſi über Unterredungen, die er mit den deutſchen und franzöſiſchen Sachverſtändigen für Wirtſchafts⸗ und finanzielle Fragen hatte. Feierſtunden in Condon die Trauung des herzogs von fient mit der Peinzeſſin marina London, 29. Nov. Kaum einen Steinwurf vom Parlament entfernt, in dem vor noch nicht 24 Stunden Churchill die Schrecken eines Luft⸗ angriffes auf London an die Wand malte, hat⸗ ten ſich heute in der Weſtminſterabtei das britiſche Königshaus, weitere 50 Mitglieder königlicher Häuſer, die britiſche Regierung, die Vertreter des Parlaments, die höchſten Wür⸗ denträger der Kirche, die Vertreter der fremden Mächte und Tauſende von Männern und Frauen des geſamten öffent⸗ Eine Generalprobe zur Hochzeit im engliſchen Königshaus Das engliſche Königspaar beim Verlaſſen der Weſtminſter⸗Abbey nach der Ge⸗ neralprobe, die für die Zeremonien der Hochzeit des Prinzen Georg mit Prinzeſ⸗ ſin Marina von Griechenland durchgeführt wurde. Frühausgabe— Freitag, 30. November 1934 lichen Lebens Englands verſammelt, um der Trauung des Herzogs von Kent mit der Prin⸗ zeſſin Marina beizuwohnen. Um die Weſtminſterabtei und im ganzen Viertel vom Buckingham⸗Palaſt bis Trafalgar Square und Whitehall ſtand rund eine Million Menſchen aus ganz England, um dem Brautpaar und ſeinem Königshauſe zuzujubeln. Faſt noch eindrucks⸗ voller als dieſes unendliche Menſchenmeer wa⸗ ren die verlaſſenen Straßen der entlegenen Stadtteile Londons, in denen kleine Menſchen⸗ gruppen entblößten Hauptes vor Lautſprechern ſtanden und, als die Braut dem Erzbiſchof von Canterbury das Traugelöbnis nachſprach, das mit den Worten begann:„Ich, Marina, nehme dich, Georg Edward Alexander Edmund, zu meinem angetrauten Mann“, mit ihr das „Amen“ zum Schluſſe flüſterten. Die ge⸗ ſamte Nation, alt und jung, arm und reich, hoch und niedrig, nahm an dieſem Er⸗ eignis wie an einem Familienereignis teil. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden waren alle Straßen, durch die ſich der Hoch⸗ zeitszug vom Buckingham⸗Palaſt nach der Abtei bewegte, von Hunderttauſenden von Menſchen gefüllt, die zum Teil ſchon am Abend vorher ihre Plätze ein⸗ genommen hatten. Das Bild wurde belebt durch die bunten Uniformen der Truppen und der Polizei, die zu Tauſenden die Straßen ſäumten. Da⸗ zwiſchen bewegten ſich höhere Offiziere zu Fuß und zu Pferd in ihren ſcharlachroten, mit Fe⸗ derbüſchen und gold⸗ und ſilberverſchnürten Uniformen Unter den geſchmückten Gebäuden am Mall er breiten Allee, die nach dem Buckinghaui⸗Palaſt führt, wirkte vor allem die deutſche Botſchaft, die mit aus Deutſchland geſandten Fichtengir⸗ landen auf rotem Grunde einfach und würdig bekränzt war. In den Jubel der Menſchenmenge beim Herannahen der Wagen mit dem Königspaar, den Prinzen und vor allem mit dem Brautpaar miſchten ſich der Klang der Glocken und das Spiel der engliſchen Nationalhymne. Die Traufeier in der Weſtminſterabtei bot ein unvergeßliches Bild. Der Altar war in ein Meer von Licht getaucht. Etwa 50 rote und weiße Stühle waren für die königlichen Gäſte aufgeſtellt. Das Leuchten der Uniformen der Diplomaten und der hohen Beamten wurde hier und da unterbrochen durch die ſchwarzen Fracks der Zivilgäſte und die weißen Kleider der Damen. Nachdem die Gäſte ihre Plätze eingenommen hatten, erſchienen der grie⸗ chiſche Patriarch, der Erzbiſchof von Canterbury und der Erzbiſchof von Dork. Von vier hohen Geiſtlichen in roten und gol⸗ denen Gewändern geführt, erſchien das Kö⸗ nigspaar, der König in Marineuniform. Dem Königspaare folgte der Bräutigam, be⸗ gleitet von ſeinen Brüdern, dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Pork. ſchritt die Braut in ſilberglänzendem Kleid am Arme ihres Vaters, der Huſarenuniform trug, und begleitet von acht Brautjungfern, zum Al⸗ tar. Mit feſter Stimme ſprach der Herzog von Kent dem Erzbiſchof den Treuſchwur nach. Nachdem auch Prinzeſſin Marina den Treu⸗ ſchwur abgelegt hatte, folgte der Ringwechſel. Um 11.14 Uhr erklärte der Erzbiſchof von Canterbury beide für Mann und Weib. Als das Brautpaar die Abtei verließ, er⸗ tönte der Hochzeitsmarſch von Mendels⸗ ſohn, in den ſich die Jubelrufe der Menſcen⸗ maſſen miſchten. Englands Bevölkerungsſorgen Wirtſchaftler und Statiſtiker ſind bei der eng⸗ liſchen Regierung dahingehend vorſtellig gewor⸗ den, die Volkszählungen alle fünf Jahre abzuhalten, anſtatt wie bisher alle zehn Jahre. Der Grund dafür iſt darin zu ſuchen, daß die Bevölkerung der britiſchen Inſeln zurückgeht und daß am Ende die⸗ ſes Jahrhunderts die Bevölkerung ſchätzungs⸗ weiſe von 45 000 000 auf 23 000 000 zuſammen⸗ geſchmolzen ſein wird. Uener Taifun bei Jormoſa Tokio, 29. Nov. Nach einem Funkſpruch aus Taiwan herrſcht zur Zeit auf den Philippinen ein ſtarker Taifun, der Formoſa im Sü⸗ den erreicht hat. Die Funkſtationen auf For⸗ moſa haben mehrere SOS⸗Rufe empfangen, die von japaniſchen und Dampfern anderer Natio⸗ nalitäten herrühren. Die Funkverbindung zwiſchen Taiwan und Luzon war unterbrochen. Nach einer Mitteilung hat ein japaniſcher Damp⸗ fer, der ſich auf der Reiſe von den Philippinen nach Formoſa befand, SOS⸗Rufe ausgeſandt und um Hilfe gebeten. PALAOTLIVE-SEIEE fleli— W 1St. nur 32 3 Stück 90. 222 Hersteller: 7 p% molive ZBinder 8 Ketels G. m. b.., Haomburg den reichen halmolive- Schaum in dĩe Haui mos- sieren und ihn erst m warmem, doann mit k 4 wWennSie tãglich zwWeĩimol tem Wasser obspülen 3 3 Als letzte — — 0 — 4 — Firühausgube— Freitag, 30. Nobe 7 — A5 —3 Daten für den 30. November 1934 1790 Der Balladenkomponiſt Kurl Löwe in Lö⸗ 1 bejün geb.(geſt. 1869). 1817 Der Geſchichtsſchreiber Theodor Mommſen in Garding in Schleswig geb.(geſt. 1903). 1846 Der Nationalökonom Friedrich Liſt in Kufſtein geſt.(geb. 1789). Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 16.16 Uhr.— Mondaufgang.42 Uhr, Mond⸗ untergang 13.02 Uhr. Baſar im Roſengarten Der Kartenvorverkauf zu dem am 8. und 9. Dezember in allen Räumen des Roſengartens ſtattfindenden Baſar beginnt am 30. November und wird durchgeführt von der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, der PO, den Frauen der NSV und in folgenden Geſchäften: Völkiſche Buebhandlung, P 4, 12; Zigarrenhaus Lehlbach, Wrinz⸗Wil⸗ helm⸗Str. 16; J. Daut,§ 1, 4; Hermann Fuchs, O 3, 4; Wilhelm Bergdold, kI 1, 5; Lot⸗ terhos, P 1, 5 und im Zigarrenhaus Barberino, B 1, 5/6. Die Preiſe ſind ſehr niedrig gehal⸗ ten, die Karte für nachmittags koſtet 30 Pfg. und für abends 50 Pfg. 25 Jahre Bandagen Dröll. Das bekannte Fachgeſchäft Fritz Dröll, IT 3, 22, für ortho⸗ pädiſche Hilfsmittel, Bandagen uſw. beſteht am 1. Dezember 1934 25 Jahre. Der Inhaber hat durch ſeinen unentwegten Willen zum Ausbau ſeines Geſchäftes aus einem beſcheidenen Un⸗ ternehmen das heute beſtehende Fachgeſchäft geſchaffen. So iſt das Jubiläum nicht allein für den Inhaber ein Erinnerungstag erfreu⸗ licher Art, ſondern auch jenen zweifellos ein Ereignis, die ſich in treuer Anhänglichkeit des Fachſpezialiſten Hilfsbereitſchaft bedient haben. Der Firma zu ihrem Jubiläum unſeren herz⸗ lichen Glückwunſch! Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltet am Samstag, dem 1. Dezember, im Muſenſaal des ſtädtiſchen Roſengarten ihr Herbſtkonzert. Hel⸗ mut Schuhmacher und Willi Kußmaul ſpielen mit Begleitung des Philharmoniſchen Orcheſters die„konzertante Symphonie“ für Geige und Bratſche von W. A. Mozart. Kon⸗ zertmeiſter Schuhmacher iſt heuer einer breiten Oeffentlichkeit bekannt geworden dadurch, daß er bei dem von der Reichsmuſikerſchaft in Ber⸗ lin veranſtalteten Künſtler⸗Wettbewerb als der beſte Geiger der jüngſten Generation her⸗ porging. Meberfall auf einen 16jährigen. Geſtern abend 49 Uhr, wurde der 16jährige Junge Helmut Krahn an der Feudenheimer Straße gebunden und geknebelt aufgefunden. Gründe ſind bisher noch ungeklärt. Schornſteinbrand. Am vergangenen Mitt⸗ woch um 18.52 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach der Waldhofſtraße Nr. 68 gerufen. Dort war infolge Flockenrußbildung im Schorn⸗ ſtein ein Schornſteinbrand ausgebrochen. Die Gefahr wurde durch Kaminkehrzeug beſeitigt. Die erſten neuen Verkehrszeichen. Bekannt⸗ lich werden faſt alle Verlehrszeichen geändert, um einheitlichen Ausführungen Platz zu machen. In Mannheim ſind zunächſt die Parkverbots⸗ ſchilder geändert worden, die in den Seiten⸗ ſtraßen rund um die Heidelberger Straße bei den im Durchbruch liegenden Engen Planken angebracht worden ſind. Während bisher die weiße Scheibe mit dem roten Kreis die Auf⸗ ſchrift trug„Parken verboten“, iſt jetzt der Text durch ein„P“ in ſchwarzer Farbe erſetzt und mit einem roten Querſtrich verſehen worden. Dieſes durchſtrichene„P“ bedeutet im allgemeinen Parkverbot und wird in Zukunft überall dort zu finden ſein, wo keine Fahrzeuge abgeſtellt werden dürfen. Vom Plankendurchbruch Photo: Scheuermann Die Kellergewölbe des ehemaligen„Durlacher Hofes“ werden abgeriſſen Ein Jahr„Kraft durch Freude“ in Mannheim Eine erfreuliche Rückſchaun Am 27. November 1933 hat unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dem jetzigen Reichsorganiſationsleiter den Auftrag gegeben, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ als Freizeitorganiſation des ſchaffenden deutſchen Menſchen ins Leben zu rufen. Wohl war in an⸗ deren europäiſchen Staaten ein ähnliches Vor⸗ bild vorhanden, ein Vorbild jedoch, an das wir uns nicht anlehnen konnten. Das Dopolavoro, ſo heißt z. B. in Italien die Freizeitorgani⸗ ſation, iſt ſtändiſch gegliedert, umfaßt alſo ein⸗ zelne Berufsgruppen, während unſere Organi⸗ ſation auf der Deutſchen Arbeitsfront fußt. Alle arbeitenden deutſchen Menſchen nehmen an den geſchaffenen Einrichtungen Anteil. Die Or⸗ ganiſation iſt gewaltig gewachſen und der Er⸗ folg iſt groß. Wir können mit berechtigtem Stolz auf das Geleiſtete blicken, denn niemand in der Welt hat bisher ähnliches vollbracht. Beſchäftigen wir uns einmal mit den Urlaubs⸗ fahrten: Wieviel von denen, die mitgefahren ſind, hätten ſich das Gleiche unter normalen Bedingungen leiſten können? Die Wenigſten, oder auch gar keine! Wem wäre es möglich ge⸗ weſen, die Küſte Norwegens zu ſehen, wenn „Kraft durch Freude“ nicht beſtehen würde? 488 Volksgenoſſen aus Mannheim war es in dieſem Jahre beſchieden, eine ſolche wunder⸗ ſchöne Fahrt mitzuerleben, 27 bedürftige Volks⸗ genoſſen ſogar völlig unentgeltlich. 1175 Mann⸗ heimer lernten Oberbayern mit ſeinen Bergen und Seen kennen, unvergeßliche Tage und Stunden für alle Teilnehmer! Weſſen Herz ſchlägt nicht höher, wenn er Namen hörte wie: Brannenburg, Feilnbach, Flintsbach, Fiſchbach, Hlichaels Herzſchlag shirve von Joant Pacher Michael rieb ſeine kalten Hände. Erbarmungslos pfiff der Wind durch die ſchütteren Waldhänge und trieb die goldige Sonnenwärme ins feuchte Dickicht. Das Waſſer im Bache ſchlug hart an die Ränder die Wellen taumelten in Angſt und Eile dem Süden zu. Michael ſtand auf. Die braunen Blätter, die an ſeinem Rock hingen, fühlten ſich wie kleine Eisplättchen an und waren wohl ſchon lange tot; viele aber lagen noch fiebergelb am ſchma⸗ len Waldweg und krümmten ſich wie kleine kranke Tiere. Kniſternd ging das Sterben durch die Buchenwälder. Auf einer Waldblöße ſah Michael ein jun⸗ ges Reh. Traurig forſchten die ſchönen Tier⸗ augen ins Tal hinab, um Michael ſchien es ſich gar nicht zu kümmern. An ihm gabs ja auch nur Waldgeruch, verblaßten Kräuterduft von fernen Wieſen und Wanderſtaub, wie ihn alle Heimatloſen tragen. Den abgeſchabten Anzug hielten buntfarbige Zwirnfäden zuſammen. Zudem war er noch feucht vom Liegen im Staub, roch nach Moos, Erde und Armſeligkeit. Michael dachte ſich noch, wie merkwürdig es ſei, daß dies den wunderfeinen, ſchlanken Rehen nichts ausmache, während die Kettenhunde der Bauern wüten, wenn ſie arme Leute ſpüren. Die erwitterten immer ſchon von weitem, wer in hellen Stuben ein⸗ und ausging und wer begnadet war— in ſeiner Tenne goldglänzen⸗ des Stroh zu beſitzen. Kaum, daß Michael das Dorf erreicht hatte, bellte ſchon einer. Weh⸗ mütig ſchaute Michael ihn an, wäre ihm gern ins dichte Fell gefahren, ſtreichelnd, gutmeinend — ich tu dir ja nichts!“ 1 Aber da wolkte nur heißatmiger aß über die weißen Zahnreihen. Haß gegen den Ein⸗ dringling, Verachtung des Wächters gegen den Dieb, der in ſeinem Magen Milch und anderes Erbettelte aus dem Hof trug Zögernd, mit hilfloſen Geſten, die den Hund beſchwichtigen ſollten, ging er der Haustür zu. gleichen Augenblick kam auch ſchon der Bauer. „He, Burſch'! Bei mir heißt's angreifen!“ rief er. „Wills ſchon verſuchen“, entgegnete Michael, obwohl ihm nach dem Schlaf am Berghang und nach dem weiten Weg ein Eſſen in der Stube lieber geweſen wäre. Im Hof lag eine ganze Fuhre Holz, die der Bauer geſchichtet haben wollte. Auf der Haus⸗ bank ſtand ein Krug Moſt und Brot. Der Bauer deutete nur ſtumm hinüber und werkte inzwiſchen allein. Michael ſchnitt ſich ein gro⸗ ßes Stück ab, aß haſtig und trank, trank, bis ihm das Blut an die Schläfen pochte... Das wärmte ſo wohlig. Michael ſchöpfte tief Atem — um wieder trinken zu können. Bedenklich ſchüttelte der Bauer den Kopf und ging ſchweigend ins Haus. Wird ein unguter Geſelle ſein, dachte er bei ſich. Michael bemerkte es gar nicht. Ihm war es jetzt heiß. Nahezu übermütig ſprangen ſeine Muskeln an, und flink türmte ſich Scheit auf Scheit. Der Stoß war fertig. Michaels Hände vergruben ſich in die Hoſen⸗ taſchen, und erſt jetzt blickte er etwas um ſich herum. Gähnend ſtreckte ſich nun der Bern⸗ hardiner und wedelte dem neuen Haus⸗ und Arbeitsgenoſſen zu. Michael lachte ihn an: „Was, du willſt auch müde ſein?“ Nun kroch der Hund, ſoweit es ihm die Kette erlaubte, heran und ließ es ruhig geſchehen, lebten Viele fröhliche Stunden. Oberaudorf, Kiefersfelden, oder wie alle dieſe Orte ſonſt noch heißen mögen. Und wie gerne erzählt jeder der 458 Allgäufahrer ſeine Erleb⸗ niſſe! Herrenalb bot an Oſtern faſt 1000 Mann⸗ heimern ſchöne Tage der Erholung. Das Nord⸗ ſeebad Büſum nahm 160 Urlauber auf. 200 weilten am Bodenſee Die Stadt Wilhelmshafen beherbergte 250 Ko⸗Fahrer, An der Moſel ver⸗ Neben den mehrtägigen Urlaubsfahrten wurden zahlreiche Sonntags⸗ und Wochenendfahrten durchgeführt, die über 6000 ſchaffende Mannheimer in die nähere und weitere Umgebung brachten. Faſt 10000 Mannheimer wurden ſomit ſchon im erſten Jahr von der Einrichtung„Kraft durch Freude“ erfaßt. Aus den vielen Erfah⸗ rungen der Fahrten des Jahres 1934 haben wir gelernt, und wir werden verſtehen, ſie im näch⸗ ſten„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Jahr 1935 zu verwer⸗ ten. Künftig finden nicht nur achttägige, ſondern auch vierzehntägige Fahrten ſtatt. Für See ⸗ fahrten werden noch weitere Schiffe in Dienſt geſtellt, die für die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahr⸗ ten völlig umgebaut werden. Es gibt keine Ka⸗ binen und Wohndecks mehr, in denen mehr als zwei Volksgenoſſen untergebracht ſind. Das Wagenmaterial der Reichsbahn wird bedeutend beſſer ſein. Durchgehende Wagen und nume⸗ rierte Plätze ſorgen für die Bequemlichkeit, Speiſewagen für das leibliche Wohl auf der Fahrt. Das ganze Jahresprogramm wird bin⸗ nen kurzem veröffentlicht, ſo daß jeder ſeine Urlaubsfahrt frühzeitig feſtlegen kann. Durch die Einführung der Sparkarten wird es in Zukunft einer noch viel größeren Anzahl daß der Neue ſeinen mächtigen Schädel kraulte und ihm Dinge erzählte, die er gar nicht ver⸗ ſtand. Der ſtarke Moſt hatte in Michael vieles bloß⸗ gelegt. Wünſche, die immer erſt um die Zeit der Kaſtanienreife aufſprangen, die im Som⸗ mer ſchliefen, nur im Herbſt, beim Winteran⸗ fang, reif, lockend ſüß wurden und ſo unerhört ſchön waren. Michael glühte beim Erzählen:... wie fein es jetzt wäre, da es wieder ſo kalt werden wird, ein lichthelles Stübchen für ſich zu haben, einen Ofen mit Kacheln und roten Flammen, Kacheln, um die Wärme zittert— ſo wie ſie des Sommers auf der Landſtraße um Zäune und Wände flirrt. Michael ſeufzte tief auf! Zu tief Aber ihm war, als müßte er alle Luft um ſich herum einpumpen, den Bruſftkaſten füllen und ihn dann auseinandertreiben, bis er breit und und groß genug wäre— wie eine Stube in ſich— mit dem roten— als Feuerchen— und einem großen Winkel, in dem alles Leid warm und gut ſchlafen könnte— bis in die Ewigkeit hinein. Michaels Seufzer war ſo tief geweſen, daß ſogar der Hund ängſtlich aufwinſelte. Der Bauer glaubte anfänglich, daß Michael den Moſt ausſchlafe, der Landarzt ſagte aber im Vorübergehen„Herzſchlag“ und ſtellte den To⸗ tenſchein aus. Nun, das wird ja wohl der richtige medi⸗ ziniſche Ausdruck dafür ſein, daß man Herz⸗ ſchlag ſagt, wenn ein kleines, ſehnſüchtig zit⸗ terndes Herz von ſeinen Wünſchen ſo hart an die Rippen gedrückt wird, daß es ſich gar nicht mehr rühren kann 155 „Herzſchlag!“ ſagte der Doktor. Es wird ſchon ſtimmen, und das Erkennen, arbeits⸗ und erſchloſſen worden. Volksgenoſſen möglich ſein, auf lange Sicht zu ſparen, um mit„Kraft durch Freude“ in Ur⸗ laub zu fahren. Bei einem Sparbetrag von wöchentlich RM—.50 wird es bald für eine ſchöne Fahrt reichen. Die Leiſtungen auf kulturellem Gebiet „Durch die neugeſchaffene NS⸗Kulturgemeinde in der NSG„Kraft durch Freude“ ſind den ſchaffenden Deutſchen aller Stände auch die Güter der deutſchen Kultur Beſonders in Mannheim iſt es ſeit dieſem Jahr gelungen dem Arbeiter die Pforten des Theaters zu öffnen. Selbſt der Erwerbsloſe kann für einen Jahresbeitrag von RM—.20 Mitglied der NS⸗Kulturgemeinde ſein und hat dadurch die Möglichkeit, für RM —.90 hochwertige Vorſtellungen zu ſehen. Die Preiſe ſowohl für Theater, als auch Konzerte ſind ſozial geſtaffelt worden. So iſt es z. B. möglich, die Feierſtunden der NSDAp für RM—.50 zu beſuchen. Ein großes Konzert mit Johann Strauß als Dirigenten zum gleichen Preis brachte ungeheuren Erfolg. Von dieſen zahlreichen Veranſtaltungen wird entſprechend reger Gebrauch gemacht. Es hat ſich gezeigt, daß die früher vertretene Meinung, der Arbeiter ſei für die Dinge der Kultur nicht zu gewin⸗ nen, irrig iſt. Das beweiſt beſonders der ſtarke Zuſtrom, den die Theaterabteilung von ſeiten der Arbeiterſchaft findet. Zwei Dinge ſind ſinngemäß verbunden: durch das Reiſen wird der Arbeiter in die deutſche Landſchaft geführt, erlernt ihren Charakter ken⸗ nen und die Menſchen, die in ihr wohnen: 0 die Kultur lernt er die Werte kennen, die au künſtleriſchem Gebiet aus der Landſchaft und ähren Menſchen erwachſen. Der deutſche Arbei⸗ ter wird damit zu einem Träger der Kultur, ſein Bewußtſein wird durch ſie für die ewig ültigen Werte geweckt und er läuft nicht Ge⸗ ahr, einem Internationalismus zu verfallen. Dies iſt die wichtigſte Aufgabe und das ſchönſte iel, das die NS⸗Kulturgemeinde den deut⸗ ſchen Arbeitern zu geben hat. Die Leiſtungen des Sportamtes Auf ſportlichem Gebiet hat das Sportamt mit Erfolg gearbeitet. Faſt alle Sportarten bo⸗ ten ein reichliches Betätigungsfeld zur körper⸗ lichen und ſeeliſchen Ertüchtigung des deutſchen ſchaffenden Menſchen. 4000 Jahresſportkarten wurden bisher ausgegeben. In 200 Kurſen wurden über 6000 Teilnehmer erfaßt, die ſomit dem Sport neu zugeführt ſind. Der Zweck des Sportamtes iſt es ja nicht, den Vereinen Kon⸗ kurrenz zu machen und Sportkanonen zu züch⸗ ten, ſondern der Maſſe der ſchaffenden Menſchen körperliche Bewegung zu geben. Es kommt nicht darauf an, wie hoch jemand ſpringt, ſondern daß er ſpringt. Auf dieſem Wege geht der Marſch weiter zur körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes. Das Amt Schönheit der Arbeit war auch nicht untätig und viele Mannheimer Betriebe haben entſprechend den Richtlinien die⸗ ſes Amtes bauliche Veränderungen und Ver⸗ ſchönerungen des Arbeitsplatzes und der Ar⸗ beitsſtätte vorgenommen. Das erſte Jahr der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt beendet und nun geht es mit neuer Kraft und mit neuem Mut hinüber in das zweite. Am Anfang dieſes Jahres war „Kraft durch Freude“ unbekannt, heute iſt daraus ſchon ein Begriff und Verpflichtung ge⸗ worden. Wir danken unſerem Führer und ge⸗ loben ihm, in dieſem Sinne weiter zu arbei⸗ ten, zum Wohl der ſchaffenden Menſchen und zum Segen unſeres geliebten nationalſozialiſti⸗ ſchen Vaterlandes. E. ————— geweſen ſein, die Michaels Herz erſchlugen! Deshalb, verſagt den anderen Michaels eure helfenden Hände nicht. Es leben ja noch ſo — die ſonſt am gleichen Herzſchlag ſterben werden. Nationaltheater.„Der Mann mit den grauen Schläfen“, ein Luſtſpiel von Leo Lenz, das zu den meiſtgeſpielten und erfolg⸗ reichſten des letzten Fahres gehört, erſcheint in der Inſzenierung von H. C. Müller um Sonn⸗ tag, den 2. Dezember, im Neuen Theater. Be⸗ ſchäftigt ſind die Damen Stieler, Willers und Dietrich und die Herren Birgel und Simshäu⸗ ſer.— An demſelben Tag kommt im National⸗ theater als Weihnachtsmärchen„Aſchen⸗ brödel“ von C. A. Goerner heraus Inſze⸗ nierung: Becker. Tänze: Steinweg. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Schickle. Planetarium. Am nächſten Montagabend ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im 3. Lich hilder⸗ vortrag der Reihe„Das Weltbild der Natur⸗ wiſſenſchaften“ über das Thema„Der Ablauf des Weltgeſchehens“. Der Totenbaum Sie iſt ziemlich ſelten geworden, die Eibe, der deutſche Totenbaum. Denn ſie wächſt ſehr langſam. Der Forſtmann pflegt ſie daher nicht anzupflanzen. Wenn die Wildlinge ausgeſtor⸗ ben ſind, werden die Eiben auf den Fried⸗ höfen und in den Parkanlagen die einzigen ſein, die an den altgermaniſchen und keltiſchen Totenkult erinnern. Als immergrünes Ge⸗ wächs galt der Baum einſt als Sinnbild des Lebens. Doch wegen ſeiner Giftigkeit war er voll feindlichen Zaubers. Schichten und dadurch heimatslos zu ſein, werden die Knüttel 1 15 Im Rah Stadt dar Bedeutung Pflegeſtätte rer geſchich ein in die mit der W traut ſind. forſcht und vor⸗ un, die Beſtänd ßen und ve⸗ ſerer He Gebiete licher En Bei dem lange nachd nung, daß 1 wirtſchaftlic der notwen wieder aufg tere Aufgal Stücke Alt⸗ gewinnende möglichkeit in abſehbar die vor⸗ un räumlich av ſchichtlich w zu erſchließe Um Einh ſtändigen N Anregung u ſtaltet das ſelnde Son len die leb gern, das 2 kerung feſte zu denen di⸗ aus auswä tragen werd eſſanter kult gezeigt und deutſchen N zu Quellen welch hoche: dungsmögli⸗ brauch gema ſende Be oft mehrere dieſes Jahr Eintritt gemein dar Mit ſein periodiſchen ſeum aber v Jugend durch ſein ̊ ſchichtlicher nützen. Unt ſeumsleitun diejenigen z der Lehrkrä im Einverr weiter ausz nung des 9 ner Klaſſe p Mii ft ige Sicht zu ude“ in Ur⸗ rbetrag von ald für eine Gebiet turgemeinde ſe“ ſind den hichten und chen Kultur Mannheim ſem Arbeiter 1. Selbſt der sbeitrag von lturgemeinde eit, für RM t ſehen. Die uch Konzerte iſt es z. B. tSDAwP für Konzert mit zum gleichen Von dieſen entſprechend ſich gezeigt, der Arbeiter jt zu gewin⸗ ers der ſtarke g von ſeiten unden: durch die deutſche harakter ken⸗ ohnen; durch men, die auf ndſchaft und utſche Arbei⸗ der Kultur, für die ewig uft nicht Ge⸗ zu verfallen. das ſchönſte he den deut⸗ mtes is Sportamt portarten bo⸗ zur körper⸗ des deutſchen esſportkarten 200 Kurſen ißt, die ſomit er Zweck des ereinen Kon⸗ nen zu züch⸗ den Menſchen kommt nicht ngt, ſondern ige geht der ichtigung des Arbeit Mannheimer ichtlinien die⸗ en und Ver⸗ und der Ar⸗ ſchaft„Kraft geht es mit t hinüber in Jahres war t, heute iſt oflichtung ge⸗ hrer und ge⸗ ter zu arbei⸗ tenſchen und nalſozialiſti⸗ eeeeee i die Knüttel ſchlugen! Nichaels eure ja noch ſo chlag ſterben imit den piel von Leo und erfolg⸗ „erſcheint in er am Sonn⸗ Theater. Be⸗ Willers und ud Simshäu⸗ im National⸗ „Aſchen⸗ aus. Inſze⸗ weg. Muſi⸗ MNontagabend ., Lichthilder⸗ d der Natur⸗ „Der Ablauf n, die Eibe, e wächſt ſehr e daher nicht ze ausgeſtor⸗ den Fried⸗ die einzigen ind keltiſchen rarünes Ge⸗ 5innbild des gkeit war er „Hakenkrenzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 30. November 1934 Bahrgang 4— X Nr. 551— Seite 5 Wir gewöhnen uns gerne an alle Einrichtungen, die uns das Leben erleichtern. Die Straßenbahn fährt und bringt uns hin, wo wir wollen. Das Regenwaſſer läuft der Straßen⸗ rinne entlang und verſchwindet kluckſend zwiſchen den Randſteinen. Die Hausfrau wirft ihren Abfall in den Mülleimer und ſchimpft, wenn er bis obenhin gefüllt iſt. Wir drehen zu jeder Tageszeit den Waſſerhahn auf, und mit einer Selbſtverſtändlichteit, über die wir uns ſchon lange nicht mehr wundern, entſtrömt ihm ein kriſtallener Strahl. Es wird für die Geſundheit der Volksſchulkinder geſorgt, ſie kommen, wenn es notwendig iſt, in Erholung. Im Sommer prangt auf unſeren Plätzen ein herrlicher Blumenflor und ſendet in die verhürteſte Seele einen Sonnenſtrahl. So iſt alles nicht zum Schlechten eingerichtet, wir murren zwar manchmal, wenn der Steuerzettel kommt, aber bei näherer Kenntnis aller Einrichtungen, die wir oft gedankenlos hinnehmen, findet auch dieſer unangenehme Zettel ſeine Berechtigung. Das„Hakenkreuzbanner“ bringt in den nächſten Tagen eine Reihe von Aufſätzen, die uns mit den einzelnen Inſtituten der Stadtverwaltung bekannt machen. Die jeweiligen Leiter dieſer ſtüdtiſchen Einrichtungen ſtellen ſich damit mit ihrem Arbeitskreis den Mannheimern vor und wir hören aus erleſenem Munde von der ungeheuren Arbeit, die geleiſtet werden muß, um uns die Annehmlichkeiten des Lebens zu ermöglichen. Wir beginnen heute mit dem Städtiſchen Schloßmuſeum und ſetzen in den nüchſten Tagen unſere Reihe laufend fort. Städtiſches Schloßmuſeum Von Profeſſor Dr. Walter Im Rahmen der kulturellen Aufgaben der Stadt darf das Schloßmuſ⸗um erhöhte Bedeutung beanſpruchen. Als Sammel⸗ und Pflegeſtätte der mannigfaltigen Zeugen unſe⸗ rer geſchichtlichen Vergangenheit reiht es ſich ein in die Front der Bildungsanſtalten, die mit der Wahruna deutſcher Geiſteskultur be⸗ traut ſind. Seine archäologiſche Abteilung er⸗ forſcht und birgt die Bodenfunde aus vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit; die Beſtände ſeiner neueren Abteilung erſchlie⸗ ßen und veranſchaulichen die Geſchichte un⸗ ſerer Heimat und darüber hinaus weite Gebiete kunſt⸗ und kulturgeſchicht⸗ licher Entwicklung. Bei dem heutigen Beſtreben, kulturelle Be⸗ lange nachdrücklich zu fördern, beſteht die Hoff⸗ nung, daß die leider in den letzten Jahren aus wirtſchaftlichen Gründen unterbrochene Arbeit der notwendigen Ergänzung der Sammlung wieder aufgenommen werden kann. Eine wei⸗ tere Aufgabe wäre, für bisher magazinierte Stücke Alt⸗Mannheimer Wohnkultur in neu zu gewinnenden neutralen Räumen Aufſtellungs⸗ möglichkeit zu ſchaffen. Auch läßt ſich vielleicht in abſehbarer Zeit der Wunſch verwirklichen, die vor⸗ und frühgeſchichtlichen Sammlungen räumlich auszudehnen und aleichzeitig kunſtge⸗ ſchichtlich wertvolle Säle der Oeffentlichkeit neu zu erſchließen. Um Einheimiſchen und Fremden über den ſtändigen Muſeumsinhalt hinaus immer neue Anregung und Belehrung zu gewähren, veran⸗ ſtaltet das Muſeum ſeit 1929 regelmäßig wech⸗ ſelnde Sonderausſtellungen. Sie ſol⸗ len die lebendige Wirkung des Muſeums ſtei⸗ gern, das Band zwiſchen Muſeum und Bevöl⸗ kerung feſter knüpfen. Ueber 25 Ausſtellungen, zu denen die Leihgaben in mühſamer Vorarbeit aus auswärtigen Sammlungen zuſammenge⸗ tragen werden mußten, haben eine Fülle inter⸗ eſſanter kulturgeſchichtlicher Sondergebiete auf⸗ gezeigt und in den deutſchen Volksbräuchen, im deutſchen Märchen und in der deutſchen Sage zu Quellen unſeres Volkstums geführt. In welch hocherfreulichem Umfang von den Bil⸗ dungsmöglichkeiten dieſer Darbietungen Ge⸗ brauch gemacht wird, beweiſt die ſtetig wa ch⸗ ſende Beſucherzahl, die an Sonntagen oft mehrere Tauſend erreicht. Die im Laufe dieſes Jahres erfolgte Herabſetzung des Eintrittspreiſes auf 20 Pfg. wurde all⸗ gemein dankbar begrüßt. Mit ſeinen ſtändigen Sammlungen und periodiſchen Ausſtellungen will ſich das Mu⸗ ſeum aber vor allem auch in den Dienſt der Jugend ſtellen und der Jugenderziehung durch ſein wertvolles Anſchauungsmaterial ge⸗ ſchichtlicher und volkskundlicher Sachgüter nützen. Unter den Führungen, welche die Mu⸗ ſeumsleitung veranſtaltet, ſind ganz beſonders diejenigen zu erwähnen, die der Vorbereitung der Lehrkräfte dienen. Dieſe Führungen ſind im Einvernehmen mit den Schulvorſtänden weiter auszubauen. Bei der großen Ausdeh⸗ nung des Muſeums ſollte der Lehrer mit ſei⸗ ner Klaſſe planmäßig beſtimmte, aus dem Un⸗ Aufgang zum Städt. Schloßmuſeum terricht ſich ergebende Teilgebiete behandeln. In innigſtem Zuſammenhang mit den muſe⸗ alen Aufgaben ſteht die Betreuung des Schloſſes als impoſantes Die Aufgaben der Stadtverwaltung Eine lůksalæreihe von den febeitogebielen annleimo Kunſtdenkmal kurfürſtlicher Baufreude, als eindrucksvolle Hauptſehenswürdigkeit un⸗ ſerer Stadt. Dieſes lange verkannte, früher ſchwer zugäng⸗ liche Wahrzeichen ruhmreicher pfälziſcher Kunſt⸗ tradition der Allgemeinheit zu erſchließen, volkstümlich und kulturell nutzbar zu machen, iſt zwar in wenigen Jahren gelungen, aber un⸗ abläſſige Weiterarbeit tut not, um Schloß und Muſeum in ihrer Anziehungskraft lebendig zu erhalten. In Vermittlung des Verſtändniſſes für die Aufgaben des Muſeums gebührt der Preſſe ein beſonderes Verdienſt. Die Gegenleiſtung des Muſeums iſt die immer wieder gerne gewährte Förderung heimatgeſchichtlicher Aufſätze durch Quellenmaterial und illuſtrative Veröffent⸗ lichungen aus Bildarchiv und Sammlungen. Mitzuarbeiten an der Erhöhung von Gel⸗ tung und Eigenart unſerer Studt, an der Aus⸗ prägung des Stadtgeiſtes— im edelſten Sinne des Wortes— an der Stärkung echter Heimat⸗ liebe und bodenwüchſigen Stammesbewußt⸗ ſeins, muß immer zu den vornehmſten Auf⸗ gaben des Schloßmuſeums gehören. Sein höchſtes Ziel iſt, den ehemaligen Schauplatz glanzvoller fürſtlicher Feſte immer mehr zu einem kulturellen Mittelpunkt der Stadt, zu einem Volksmuſeum, einer Stätte der Volksverbundenheit auszugeſtalten. Photo: Scheuermann Blick durch die Prunkräume des Städt. Schloßmuſeums Die feierliche Beiſetzung Direktor Dr. Nibels Der Führer läßt einen Kranz nieder legen— Die älteſten Mannheimer Mitarbeiter an der Bahre des Tolen (Von unſerem nach Stuttgart entſandten Mit⸗ arbeiter.) Am Donnerstagnachmittag wurde in Stutt⸗ gart auf dem Prag⸗Friedhof in feierlicher Weiſe der am Sonntag ſo plötzlich verſtorbene Chef⸗ konſtrukteur der Daimler⸗Benz⸗Werke, Direktor Dr. h. c. Hans Nibel zu Grabe getragen. Der Verſtorbene, deſſen Name durch die Kon⸗ ſtruktion erfolgreicher Rennwagen internatio⸗ Photo: Scheuermann nalen Ruf erlangte und der an leitender Stelle an der techniſchen Entwicklung und an der Welt⸗ geltung der deutſchen Automobil⸗Induſtrie her⸗ vorragenden Anteil hatte, iſt ja auch in Mann⸗ heim, ſeiner langjährigen Wirkungsſtätte, noch in beſter Erinnerung. Viele Arbeiter, die Ge⸗ legenheit hatten, in den alten Benz⸗Werken mit Dr. Nibel zuſammenzuarbeiten, erinnern ſich noch gern der Jahre von 1904 bis 1924, in denen der Verſtorbene in Mannheim als Konſtrukteur und ſpäter auch als Vorſtandsmitglied der Fir⸗ ma überaus erfolgreich tätig war. Es iſt ein ſchönes Zeichen der Verbundenheit Mannheims mit dem Heimgegangenen, daß aus den Werken Mannheim⸗Waldhof beſonders viele Teilnehmer zu den Beiſetzungsfeierlichkei⸗ ten in Stuttgart erſchienen waren. Unter den Trauergäſten bemerkte man neben dem als Ver⸗ treter des Führers erſchienenen Obergruppen⸗ führer Hühgnlein, den Vertretern der Stadt Stuttgat, der geſamten Leitung der Werke Un⸗ tertürkheim, den Vertretern der anderen Werke und vielen anderen Abordnungen, beſonders zahlreich die Vertreter von Führung und Ge⸗ folgſchaft der Mannheimer Werke. An ihrer Spitze ſtanden Direktor Werner, Ober⸗ ingenieur Staffin und Handelsbevollmäch⸗ tigter Schnurr. Von den älteſten Mannhei⸗ mer Mitarbeitern Dr. Nibels ſind beſonders Alt⸗ rennfahrer Oberingenieur Erle, Altmeiſter Ingenieur Samsreither, Ing. Pfanz, Ing. Daub, die Altmeiſter Axtmann, Metzger und Wolf, ferner Herr Wenz, der langjährige Fahrer des Verſtorbenen, zu nennen. Als Vertreter des Vertrauensrates waren Betriebszellenobmann Beilke und Ver⸗ trauensrat Kunert erſchienen. In ſchlichter Weiſe, ſo wie es der Verſtor⸗ bene gewünſcht hatte, fand in der Kapelle des Prag⸗Friedhofes die Trauerfeier ſtatt. Die be⸗ ſonderen Leiſtungen Dr. Nibels und ſeine großen Verdienſte um die deutſche Automobil⸗ Induſtrie würdigte in kurzen Worten Ober⸗ gruppenführer Hühnlein, der zugleich im Abſchied von unſerem Chef vom Dienſt Am heutigen Tage ſcheidet der Chef vom Dienſt des„Hakenkreuzbanner“, Pg. Wilhelm Ratzel, aus unſerer Schriftleitung. Er iſt als Leiter der Preſſeabteilung der Landesſtelle für Volksaufklärung und Propaganda des Gaues Baden nach Karlsruhe berufen worden. Mit ihm verläßt eines der älteſten Mitglieder un⸗ ſerer Schriftleitung ſeinen Wirkungskreis. Drei Jahre ſtand er als eine tragende Säule im Schwerpunkt unſeres Aufbauwerkes, davon die Hälfte während der härteſten Oppoſitionszeit, der Zeit des Kampfes und des Opfers. Als Journaliſt gehört er zur Avantgarde der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe, ein National⸗ ſozialiſt aus echtem Schrot und Korn, deſſen Kräfte und deſſen Wille mit den Widerſtänden wuchſen. Vom Dienſte für die Idee der Be⸗ wegung erfüllt, war ſeine Zielſetzung die Er⸗ ringung der Volksgemeinſchaft, der Tatſozialis⸗ mus, den er ſelber immer bewies, und die Freiheit des Volkes. Dieſen hohen Idealen galt ſeine unermüdliche journaliſtiſche Tätig⸗ keit. Seine ſchöpferiſchen Fähigkeiten fanden in den verfloſſenen Jahren ihren Niederſchlag in faſt allen Sparten unſerer Zeitung. Als das„Hakenkreuzbanner“ im November vergangenen Jahres zweimal täglich erſchien, konnte unſer Hauptſchriftleiter ſeinen treuen Mitarbeiter und Mitſtreiter dank ſeiner hervor⸗ ragenden Leiſtung zum Chef vom Dienſt und zu ſeinem Stellvertreter ernennen. Was er in dieſer verantwortungsvollen Eigenſchaft ge⸗ leiſtet hat, iſt unvergeſſen in der Geſchichte der Entwicklung unſerer Zeitung. Wir ſehen die⸗ ſen hervorragenden Kämpfer ungern ſcheiden. Neue Arbeit und neue Verantwortung rufen ihn. Mit den reichen Gaben ſeines Geiſtes und ſeines Charakters wird er ſie meiſtern. Namen des Führers einen Kranz an der Bahre des Toten niederlegte. Ihm folgte die Direk⸗ tion der Daimler⸗Benz⸗Werke Untertürkheim und die Vertreter der anderen Werke. Im Na⸗ men der Führung und Gefolgſchaft der Mann⸗ heimer Werke legte Ober⸗Ingenieur Staffin einen Kranz nieder. Weitere Kranzniederle⸗ gungen erfolgten durch das Reichswehr⸗Mini⸗ ſterium, durch die Reichsbahngeſellſchaft, die Reichsautobahngeſellſchaft, die Nürburg⸗Ring⸗ Verwaltung, das NSK, die DAß, den Schnau⸗ ferlklub, den DDAC, die Opel⸗Werke, die Auto⸗ Union, die Adlerwerke, durch BBC, die Zeppe⸗ linwerft u. v. a. Von der Kapelle aus bewegte ſich der Trauer⸗ zug durch das lange Spalier des Motor⸗Sturms zum Begräbnisplatz, wo der mit der Haken⸗ kreuzfahne und dem Firmenzeichen der Daim⸗ ler⸗Benzwerke bedeckte Sarg inmitten der zahlreichen Kränze und Blumenſpenden Auf⸗ ſtellung fand. Nach der Einſegnung durch den Prieſter zogen nochmals in langer Reihe die Hinterbliebenen, die vielen Freunde und Mit⸗ arbeiter des Verſtorbenen am Sarge vorüber, um dem Toten die letzte Ehre zu erweiſen. Mit Dr. Nibel iſt einer der hervorragendſten Köpfe der deutſchen Automobil⸗Induſtrie da⸗ hingegangen. Sein Name wird für immer mit der Geſchichte des Automobil⸗ und Motoren⸗ baues verbunden bleiben. Dem weit über die Grenzen ſeines Vaterlandes bekanntgeworde⸗ nen, mit überragenden Fähigkeiten ausgeſtatte⸗ ten Techniker und feinſinnigen Konſtrukteur wird das deutſche Volk immer ein ehrendes Angedenken bewahren. P. ————— A— 5 TAFT FRZUDV Fahrtenprogramm Sonntag, den 2. Dezember. Die Teilnehmer an der Odenwaldwanderung Weinheim— Hirſchkopf— Juhhöhe— Heppenheim, treffen ſich pünktlich um.45 Uhr am OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt. Am Bahnhof werden die Fahr⸗ karten ausgegeben. 25. bis 26. Dezember. Winterſportſonder⸗ zug in den Südſchwarzwald(Schopfheim, Zell, Todtnau uſw.). Koſten für Fahrt, Un⸗ terkunft und Verpflegung etwa 10.00 RM. Meldeſchluß am 8. Dezember. 25. bis 1. Dezember. Freude“ Winterſportſonderzug ins Allgäu (Oberſtdorf, Füſſen, Immenſtadt). Koſten für Fahrt. Verpflegung und Unterkunft etwa 30.00 RM. Meldeſchluß am 8. Dezember. „Kraft durch Sahrgang 4— X Nr. 551 „Hakenkr euzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 30, November 1984 Ehrung der Arbeitsopfer Neckaraus Am Ehrentag der Arbeitsopfer hatten dieſe dem Rufe, der durch die„Arbeitsopfer⸗Verſor⸗ gung e..“ und die Ortsgruppe Neckarau der NSDaAP erging, in überaus zahlreicher Weiſe Folge geleiſtet, f0 daß der Saal des Gaſthauſes „Zum Lamm“ in Neckarau gerade noch die zu ihrer Ehrung Erſchienenen zu faſſen vermochte. Nach einleitenden Märſchen der Kapelle Schußmüller hieß der Ortswalter der DAOV Neckarau die Anweſenden willkommen und be⸗ dauerte, daß die Rundfunkübertragung der Rede des Herrn Reichsſtatthalters anläßlich der „Ehrung der Aelteſten“ in Karlsruhe, an der auch zwei Neckarauer Volksgenoſſen teilnahmen, auf höhere Anordnung vom Programm ab⸗ geſetzt wurde. Zwei Chöre der„Sängerhalle Germania“ Neckarau leiteten über zur An⸗ ſprache des Ortsgruppenleiters der NSDApP, der betonte, daß die Arbeitsopfer einſtens Werte für das Volksganze geſchaffen und durch ihre Arbeit für die Keimzelle des Staates, für die Familie, gewirkt hätten. Ein furchtbares Ende wäre auch den Arbeitsopfern beſchieden geweſen, wäre nicht Adolf Hitler gekommen und hätte das Ruder des Staatsſchiffes nach der Machtergreifung herumgeriſſen. Nach einem Sprechchor des Fähnleins„Seyd⸗ litz“ wurde durch einen Parteigenoſſen ein Schriftſatz der Landesführung der DAOV ver⸗ leſen, aus dem die nunmehr vollzogene Ein⸗ gliederung der DAOV in die NSDaApP als Kraftfahrer! Dein Fahrzeug muß an der Rückſeite ein rotes Schlußlicht haben, außer⸗ dem ein Kennzeichen, das ſo beleuchtet ſein muß, daß es in einer Entfernung von 15 Meter noch gut lesbar iſt. Jedes zweite Fahrzeug im Verkehr hat ein ungenügend beleuchtetes Kenn⸗ zeichen(meiſt müßte nur die Lampe gereinigt oder das Kennzeichen wieder zurechtgebogen werden!); und da wunderſt du dich, wenn die Polizei nach allen Ermahnungen dir Scherereien und Strafzettel bringt? Krafträder bis zu 200 cem Hubraum(führer⸗ ſcheinfreie Räder) können ſtatt dem Schlußlicht einen Rückſtrahler führen. Untergliederung der DAß bekannt wurde, was die anweſenden Arbeitsopfer mit Beifall be⸗ grüßten. Der zweite Programmteil war heiteren In⸗ halts, an dem ſich neben genannter Kapelle und bezeichnetem Geſanaverein beſonders auch das Fähnlein und Jungfähnlein„Seydlitz“ des Jungvolks Neckarau beteiligten und reichen Beifall der Alten fanden. Steuerkalender für den a) Stadtkaſſe: Fällig bis zum 5. Dez.: Gebäudeſonderſteuer für No⸗ vember 1934. 5. Dez.: Bürgeeſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im November 1934 einbehaltenen Beträge. Hundeſteuer, 4. Viertel 1934. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1934 ein⸗ behaltenen Beträge, ſoweit die ab⸗ zuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. Gemeindegetränkeſteuer für November 1934. Gebühren für November 1934. Gemeindebierſteuer für De⸗ zember 1934. 14 Tage nach Erhalt des Forderungszettels: Betriebsbeitrag für den Werk⸗ ſtättenunterricht an den Gewerbe⸗ ſchulen im Winterhalbjahr 1934/35. 15. Dez.: 20. Dez.: 20. Dez.: 22. Dez.: 31. Dez.: Der Ortswalter der DAOV ſchloß die Ver⸗ anſtaltung mit Dankesworten für den Führer und Reichskanzler, durch deſſen Initiative den Arbeitsopfern diefe Ehrung und dieſer Ehren⸗ tag zuteil geworden ſei. Noch geraume Zeit weilten die Veteranen der Arbeit beſammen, freuten ſich ihrer Ehrung durch das junge Deutſchland und ſchieden mit der Hoffnung, im kommenden Jahre den ihnen gewidmeten Ehrentag wieder erleben zu dürfen. Monat Dezember 1934 10. Dez.: a) Körperſchaftsſteuer, tes Vierteljahr 1934. b) Einkommenſteuer nebſt Lan⸗ deskirchenſteuerzuſchlag, 4. Viertel⸗ jahr 1934. c) Umſatzſteuer für Novbr. 1934. d) Börſenumſatzſteuer für No⸗ vomber 1934. auf Ehe⸗ e) Tilgungsrate ſtandsdarlehen. Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe für 1. bis 15. Dezember 1934. Verſicherungsſteuer der Mo⸗ 43 4 szahler für Monat November vier⸗ 20. Dez.: 30. Dez.: Allen Pflichtigen, die noch Steuerrückſtände haben, wird geraten, nach Möglichkeit ſchon jetzt Vorſorge zu treffen, daß die Rückſtände bis Ende dieſes Jahres getilgt ſind. Wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlungen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückſtändig iſt, wird in die erſtmals im Frühjahr 1936 für das Jahr 1935 öffentlich aufzulegende Li ſte der ſäumigen Steuerzahler auf⸗ Aus Ludwigshafen: Eheſtandsdarlehen. Die zur Durchführung des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließun⸗ gen vom 7. März 1933 geſchaffene Geſchäfts⸗ ſtelle für Eheſtandsdarlehen beim Standesamt Ludwigshafen hat ſeit ihrem Arbeitsbeginn am 1. Juli 1933 bis Ende des Rechnungs⸗ jahres 591 eingereichte Anträge auf Gewäh⸗ rung von Eheſtandsdarlehen bearbeitet. Dem Finanzamt wurden hiervon 497 Geſuche zur Entſcheidung vorgelegt, während 79 abgelehnt und 15 freiwilllig zurückgezogen wurden. Im letzten Kalenderſahr wurden beim Standes⸗ amt Ludwigshafen 1158 Eheſchließungen be⸗ urkundet. Zuſammenſtoß im Nebel. Geſtern vormittag kurz nach 6 Uhr ſtieß in der Kalſer⸗Allee in⸗ folge des ſtarren Nebels ein Straßenbahnwagen auf ein in gleicher Richtung fahrendes Pferde⸗ fuhrwerk von hinten auf. Dabei wurde die vordere Plattform des Straßenbahnwagens von der Langwiede des Fuhrwerkes durchſtoßen. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. Durch den Schrecken ging das Pferd mit dem Wagen durch. Es konnte jedoch von einem Straßen⸗ paſſanten kurz vor einem entgegenkommenden Straßenbahnwagen angehalten werden. Vom Pfälzerwaldverein. Der Hauptwander⸗ ausſchuß des Pfälzerwaldvereins hat in ſei⸗ ner Sitzung in Eiſenberg die Wanderungen im kommenden Jahre wie folgt feſtgelegt: Am 24. März: Hauptwanderung nach Saarbrücken; 14. April: Lehrwanderung zum Trifels; 30. Mai: Fernwanderung nach Heidelberg; 2. Juni: Forſtlich⸗geſchichtliche Lehrwanderung nach Hochſpeyer; 19. Mai: Lehrwanderung an den Rhein; 7. Juli: Hauptausflug nach Lam⸗ brecht; 4. Auguſt: Lehrwanderung nach Lud⸗ wigswinkel, Reichsgrenze; 1. September: Fern⸗ wanderung(Deutſcher Windertag nach Frei⸗ burg i. Br.)— 20. Oktober: Hauptwanderaus⸗ 3. Dez.: Lohnſteuer, rbeitsloſenhilfe 16. bis 31. November 1934. 7. Dez.: Verſicherungs ſteuer, Abſchlags⸗ zahlung für November 1934. und b) Finanzamt: Eheſtandshilfe genommen. Ferner wird für dem Vergütun werden kann, ſtändig ſind. auf 8 5 Abſ. 5, Gebäudeverſicherungsgeſetzes hingewieſen, nach der Brandſchäden abgelehnt „ falls die Verſicherungsbeiträgs ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rück⸗ des badiſchen wagen kamen dabei nicht zu Schaden. Zugunfall im Lokalbahnhof Mundenheim. Am Montagvormittag gegen 8 Uhr entgleiſten im Lokalbahnhof Mundenheim fürf Perſonen⸗ eines Lokalbahnleerzuges. Perſonen DHPrakfiche Weihnechisgeschenke! Bettuãoche„ Weißenaten BSamen- Wäselie Jisefiiuãsefie Prakiische Wahnacgtsgeschenke! 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Mai ds. Is. veröffentlichte Sacheinlage dahin berichtigt, daß in jeder 5 Modernes Ipelse⸗ Ammer der Nußb. pol., f. 145 zu verkaufen.ſden Betrag des Geſchäftsanteils des 160 breit echt RM. zu verk. bei——* begrum H 1, 12, liſGeſellſchafters Kaufmann Franz Stei⸗kichem. Nutbb. e pen ee 5 einer Sacheinlage mi 3 8 in berkaufen. Kohl.⸗ U. Gas⸗ Rm. famt Hinſeh in Räten von mo⸗]aentießtoi. Fohlen⸗Mantel Pfaffenhuber, d bll. zu vert. natlich 1000 RM. an Frau Annafſterstünle nur m. Opoſſumtragen, H 3, 2 her V 5, 5, part.] Steiner geb. Reis in Mannheim aus⸗ LAtz,erb aneigz 40 à81˙7% bezahlt wird. M. 325. m rnelte Woſchf Aneuſertenenchrdor. 5 115 15 Gebr. Herren⸗ undſbandshaus Geſellſchaft mit beſchränk⸗ oöbelhaus ir erttischend IDamenrad 14 u. 18ſter Haftung, Mannheim. Die Gefell⸗ eleſon Nr., 3 d RM., 1 3. Herdſſch iſt aufgelöſt. Der ſeitherige 9 ——.— nervenstarkend JJ10, 1 Benſielle Geſchaſtsfüorer Sundirus Karl Elſaf⸗ Höln. W. m Roſt, 1P. Kap.⸗ſer in Mannheim iſt Liquidator. 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Jert- Zucher! für sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für alle Plätze 0 Lölnische Buchhandlung 4, 12 am Strohmarkt Halte stelle der Straßenbahn nebenbei. molſig vie ein Oten soich ein pPddt Hàausschuhe und ein praktisches Sescieng eſier luanaunadaunamamaa———.—.—.— —1 Sahrgang 4 Metrie Die Baden Karlsru „Hakenkreuzb nach marxiſt Mit dem Beg die Vorſtellur loſen verbund ültere Fabril grau, rußig 1 nicht zu wun! Beruf als freudloſe der er kein it winnen konn Denken erzog meiſt ſelbſten ſtätte bei all⸗ wiſſen Anfort kann. Muß Es gibt ei Gegenteil ſind Werks neuzeitlichſte das Auge be ihren Charak drückt hat, ſon lichen Geſtalt render Kr druck gebracht ten bieten ſi monmumenta Die nächſtli die vorhandenen zu verſetzen, für Tag ihren 9 Mit Geſetze elöſt werden. 160 8 5 icherhei —— Auch d kann dem A geben. Die weſentlichſte Betrieb nicht der ſie bedien empfindet. Hier hat de beit“ innerh durch Freude Appell zur wie Unerneh Widerhal! ſicht mit weni leiſten iſt, wu einer in Karlsruhe „Kraft durch fabrik Haid ſpiel gewäh Dieſes Beiſ reich, weil be bäude großent keiten alſo v kommt, daß di roße Verluſt iche Verände werden konnte Zunächſt wu Augenſchein g daß Qualitätsa geleiſtet werd wöhr Glasf während mind Licht gebrannt nis überhaupt lich ſauber zi ſn en, eng gel allende Licht Außenwän Einbau neuer abſaugen, an Aufenthalt we eworden. Al eſeitigt. In d von vornherei tung geſorgt. Räume freund farbigen Fri blau oder gell ganz andere 9 ter und Arbeit bei der Arbe Symptome be ter und über ein Führerbil! In dem W Straßenſeite! und Neuem. Grünanlagen Ruheplãtzen fi Sollte, was hi nicht auch err alten wegen mehr gebrauck Die Belegſ dieſen öden R ſauberen Garage für d umgebaut. Al ſchaft der Dai wußte man r ſolle, da groß entſtehen dur Haid und Neu Verfügung zu vom Betriebs Durchführung Eheſchließun⸗ ie Geſchäfts⸗ Standesamt lrbeitsbeginn Rechnungs⸗ auf Gewäh⸗ beitet. Dem Geſuche zur 79 abgelehnt wurden. Im m Standes⸗ eßungen be⸗ rn vormittag ſer⸗Allee in⸗ nbahnwagen ndes Pferde⸗ i wurde die ibahnwagens durchſtoßen. letzt. Durch dem Wagen em Straßen⸗ nkommenden rden. auptwander⸗ hat in ſei⸗ derungen im gelegt: Am Saarbrücken; m Tirifels; Heidelberg; zrwanderung mderung an nach Lam⸗ nach Lud⸗ mber: Fern⸗ nach Frei⸗ twanderaus⸗ Nundenheim. ir entgleiſten ef Perſonen⸗ „Perſonen 0 ——— wotheken, A „ zu günſti, ttelt 501838 ren, M 4, 6.— 4 35 Haid und Neu als Muſterbei⸗ Schreibſchrank, ., m. Schiebe⸗ bpen 110 genommen. Seſſe I, Polſterſtuhl 11. nntag geöffnet! heſtandsdarlehen ch. Baumann, K 3, 27. füntumanen Ar Abonnenten Luer Hamvnann in Ofen solch me und ein seſenf ier plenken e Hlanken werden. Die „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freiing, 30. Rovember 1884 g 4— A Nr. 551— Seite 7 Karlsruhe, 30. Nov.(Eigenbericht des „Hakenkreuzbanner“.) Schönheit der Arbeit war nach marxiſtiſcher Auffaſſung ein Widerſinn. Mit dem Begriff Induſtriearbeit war unlösbar die Vorſtellung des Düſteren, Häßlichen, Freud⸗ loſen verbunden. Wenn man ültere Fabrikanlagen in ihrer troſtloſen Ein⸗ tönigkeit ſieht, grau, rußig und verwahrloſt, braucht man ſich nicht zu wundern, wenn der Arbeiter ſeinen Beruf als ein notwendiges Uebel, als eine i Zwangstätigkeit anſah, zu er er kein inneres, lebendiges Verhältnis ge⸗ winnen konnte. Die in rein kapitaliſtiſchem 1 Denken erzogenen Unternehmer konnten ſich meiſt ſelbſt nicht vorſtellen, daß eine Arbeits⸗ fätte bei aller Zweckmäßigteit ſehr wohl ge⸗ wiſſen Anforderungen an das Auge entſprechen kann. Muß das immer ſo bleiben? Es gibt einzelne große Werke, die das Gegenteil unter Beweis geſtellt haben. Es ſind Werksanlagen entſlanden, die aufs neuzeitlichſte eingerichtet ſind, und trotzdem nicht das Auge beleidigen. Nicht etwa, weil man ihren Charakter als Stätten der Arbeit unter⸗ drückt hat, ſondern 9 weil man in der bau⸗ lichen Geſtaltung den Charakter imponie⸗ render Kraftzentren bewußt zum Aus⸗ druck gebracht hat. Dem modernen Architek⸗ ten bieten ſich hier geradezu ideale Aufgaben monmumentaler Geſtaltungskunſt. 3 diie nächſtiegendere Ruffgabe iſ aber di ie vorhandenen Induſtriewerke in einen Zuſtand zu verſetzen, der den Menſchen, die hier Tag 4 5 für Tag ihrem Beruf nachgehen, einen anſtändi⸗ gen Aufenthalt bieten. Mit Ge bet. Die Beßet allein kann ſie nicht Geſetzgebung ſorgt da⸗ ür, daß die Erforderniſſe der Betriebs⸗ icherheit und der Hygiene erfüllt wer⸗ en. Auch die höchſt entwickelte Wiſſenſchaft lann dem Arbeiter keine ſchöne Arbeitsſtätte geben. Die weſentlichſte Vorausſetzung iſt, daß man im Betrieb nicht zuerſt die Maſchine ſieht, ſondern den Menſchen, der ſie bedient, daß man mit dieſem Menſchen empfindet. Hier hat das Amt„Schönheit der Ar⸗ beit“ innerhalb der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft 4 durch Freude“ ſeine Tätigkeit begonnen. Der Appell zur Mitarbeit hat bei Arbeitern mmeeeee Kehr wie Unernehmern einen erfreulich guten Widerhall. An⸗ Was in en in iUen ſicht mit wenig Mitteln, aber gutem leiſten iſt, wurde badiſchen Preſſevertretern bei einer Betriebsbeſichtigung in Karlsruhe gezeigt. Die NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ hatte die Nähmaſchinen⸗ piel gewählt. Dieſes Beiſpiel war deshalb beſonders lehr⸗ 4 reich, weil bei der 70jährigen Firma die Ge⸗ bäude großenteils alt ſind, die Ausbaumöglich⸗ keiten alſo von vornherein beſchränkt. Dazu kommt, daß die Werke während der Kriſenjahre fbs Verluſte erlitten haben, ſo daß für bau⸗ iche Veränderungen nicht viel aufgewendet werden konnte. Zunächſt wurden ältere Werkſtätten in In der Erkenntnis, a Qualitätsarbeit nur in hellen Räumen geleiſtet werden kann, wurden an der Decke wöhr Glasfenſter eingeſetzt. Früher mußte während mindeſtens einem Drittel des Jahres Licht gebrannt werden. Es war bei der Finſter⸗ nis überhaupt nicht möglich, die Räume ordent⸗ lich ſauber zu halten. Um das zwiſchen den ende Licht möglichſt auszunutzen, wurden die 3 ft eng gebauten Werksanlagen ſpärlich ein⸗ a ußenwände weiß geſtrichen. Durch Einbau neuer Gasöfen, die die ſchädlichen Gaſe abſaugen, an Stelle der alten Koksöfen iſt der Aufenthalt weſentlich geſünder und angenehmer Alles überflüſſige Gerümpel wurde eſeitigt. In den neueren Arbeitsräumen wurde von vornherein für gute Beleuchtung und Lüf⸗ tung geſorgt. Aber noch ein anderes macht dieſe Räume freundlich. Die Wände weiſen einen farbigen Fries auf. Das bißchen Farben, hell⸗ blau oder gelb, gibt den Werkſtätten 1·0 eine ganz andere Note. Das Gefühl, daß ier und Arbeiterinnen mit ganz anderer Freude bei der Arbeit ſind, wird durch verſchiedene ie Arbei⸗ Symptome beſtätigt: freundliche Geſich⸗ ter und über den Arbeitsplätzen da und dort ein Führerbild, mit friſchem Grün geſchmückt. In dem Werksgelände auf der anderen Straßenſeite iſt dieſelbe Miſchung von Altem und Neuem. Das Werk will hier Grünanlagen ſchaffen mit Blumenbeeten und Ruheplätzen für die Werksangehörigen während der Ruhepauſen. Sollte, was hier möglich iſt, in anderen Werken nicht auch erreicht werden können? Eine der alten wegen der Betriebseinſchränkung nicht mehr gebrauchten Hallen ſtand jahrelang leer. Die Belegſchaft hat in ihrer Freizeit dieſen öden Raum zu einer großen, hellen und ſauberen Garage für den Theaterzug der Arbeitsfront umgebaut. Als dieſer nämlich durch die Beleg⸗ ſchaft der Daimler⸗Benz⸗Werke geliefert wurde, wußte man nicht, wo man ihn unterbringen ſolle, da große Unkoſten für eine Garage nicht entſtehen durften. Die Betriebsleitung von und Neu war ſofort bereit, den Raum zur erfügung zu ſtellen. Alles hat mitgeholfen, vom Vetriebsführer bis zum letzten Stift, um darf, Getriebs fuſrer. eneſi geſit es un! Die Pflege der Arbeitsſtätte muß Tradition werden Baden führend im Reich— Intereſſante Betriebsbeſichtigung— Seht im Betrieb zuerſt den Menſchen in der Freizeit die Garage zu bauen. Die Ma⸗ terialien wurden unentgeldlich geſtellt. Der Rundgang wurde mit einem kleinen Imbiß in der im Keellergeſchoß eingerichteten Kantine abgeſchloſſen. Aus einem kahlen Waſchraum wurde hier mit wenig Geld und viel Geſchmack eine behagliche Aufent⸗ haltsſtätte geſchaffen. Einige einfache Tiſche und Stühle, heller, freundlicher Anſtrich, ein paar Bilder und ſchöne Leuchtkörper, alles ſauber und ordentlich, damit läßt ſich ſchon ſoviel machen. Und das kann jedes andere Werk auch haben. Pg. Kretſchmer vom Reichsamt für Schönheit der Arbeit umriß in einer Anſprache an die Vertreter der Behörden, der Körper⸗ ſchaften und der Preſſe die Hauptaufgaben des Amtes: Schönheit der Arbeit muß zu einer Sache des ganzes Volkes werden. Viel iſt bereits in die⸗ ſer Richtung geſchehen. In 1“ Jahren ſind für 12 Millionen an Betriebsverbeſſerungen in Deutſchland durchgeführt worden. Der Gau Baden ſteht mit einer Million an vorderſter Front. Dr. Ley hat in ſeiner großen Rede in den Räumen der AEsG zu Berlin mit Recht geſagt: Kraft durch Freude iſt die kürzeſte Formel, auf die die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung zu bringen iſt. Was wir wollen, ſoll keine mitleidige Gabe an den Arbeiter ſein, auch nicht ein wütender Angriff auf den Betriebs⸗ führer. Ich kann ſagen, daß die klugen und vernünftigen Betriebsführer beſonders in den großen Werken den Sinn unſerer Arbeit ver⸗ ſtanden haben. Es gilt, die Lebensführung des Menſchen zu beeinfluſſen. Wenn es dem Marxismus ge⸗ lungen iſt, die Menſchen aufzuhetzen gegen ihre Arbeit, dem arbeitenden Menſchen das Gefühl des Proleten zu geben, ſo daß er ſich ſchließlich ſelber haſſen mußte, ſo haben die troſtloſen Zu⸗ ſtände in vielen Fabriken und Werkſtätten ein gerüttelt Maß von Schuld. Es ſteht außer Zweifel, daß die tägliche Umgebung den Men⸗ ſchen ſtark beeinflußt, wenn dieſe auch nicht das innere Weſen, den Kern des Menſchen be⸗ ſtimmt, ſondern das Blut. Ein neues Lebensgefühl muß alſo in die Betriebe einziehen. Der Ar⸗ beiter ſoll ſeine Arbeit mit Freude tun können in einer freundlichen Umgebung mit ein paar Blumen am Fenſter oder einer freundlichen grünen Raſenfläche vor dieſem. Wir wollen dafür ſorgen daß die Pauſen zu wirklichen Erholungspauſen werden in einer freundlichen Kantine, damit der Arbeiter nicht mehr ſein Brot neben der Maſchine ißt in einem dunklen, dumpfen Raum. Die ganze Belegſchaft ſoll in der Arbeitspauſe beiſammen ſein. Es wird einmal die Zeit kommen, wo alle Volksgenoſſen beiſammen ſitzen in der Be⸗ triebsgemeinſchaft. Wir wollen weiter dafür ſorgen, daß die verrotteten Umkleide⸗ und Waſch⸗ räume verſchwinden, daß die Fabrik⸗ höfe, die zu Tauſenden noch voll Schutt und Gerümpel liegen, in Grünanlagen umgewan⸗ delt werden. Die Ziele des Amtes„Schönheit der Arbeit“ werden in einem Film, der durch ſämtliche deutſchen Kinos bis ins kleinſte Dorf geht, allen Volksgenoſſen bekanntgemacht werden, damit ſie anfangen zu leben. Es muß eine Tradition der Pflege der Arbeitsſtätte geſchaffen werden. Ich bin feſt überzeugt, daß, wenn dieſe Tradition Wurzeln geſchlagen hat, auch die Geſtaltung der Arbeitswelt und Arbeitsſtätten wieder eine Kul⸗ turaufga be werden wird für alle, die es : Architekten, Städtebauer und Künſtler. Ich möchte an die Künſtler im Gau Baden den Appell richten, ſich einmal die Aufgabe zu ſtellen, die Um⸗ welt des Arbeiters im Alltag, die Arbeits⸗ ſtätte ſelbſt zum Gegenſtand ihres Schaf⸗ fens zu nehmen. Es muß gelingen, Formen zu finden, die die Arbeit ſymboliſieren. Damit kann ein weſent⸗ licher Schritt getan werden zu dem großen Ziel, die Arbeit zum wahren Le⸗ bensinhalt, zur Ehre zu machen! Das Ringen um die Lebensfreiheit Der Bezirkswalter der Arbeitsfront, Pg. Plattner nahm darauf das Wort zu einer großangelegten Re de über das —Ringen der Deutſchen Arbeitsfront um die deutſche Lebensfreiheit, der wir folgende Gedankengänge entnehmen: Die Zukunft gehört uns, wenn wir den Neid und damit den Klaſſen⸗ und Standeskampf durch die Tat bezwingen und die Verlaſſen⸗ heit der proletariſchen Schichten durch unſeren täglichen Einſatz für ſie überwinden. Ein Krieg kann verloren gehen, aber eine Revolution muß gewonnen werden, denn ſie iſt einmalig. Sie iſt keine Angelegenheit, die mit anderen Völkern ausgetragen wird, ſondern die ur⸗ eigenſte Sache einer Nation. Es gibt keine Antwort auf die nationale Frage, bevor nicht die ſozialen Spannungen überwunden ſind. Die Welt lebt ſeit dem Krieg in einem revolu⸗ tionären Zuſtand, der uns bis heute nicht ver⸗ laſſen hat und uns niemals mehr verlaſſen bis wir.— Aufgabe vollendet aben. Es gibt heute keine wahre und große Revolu⸗ tion, die am Liberalismus vorübergehen kann und ſich mit ihm geiſtig, kulturell, politiſch, aber auch wirtſchaftlich nicht befaſſen will. Denn ſonſt iſt dieſe Revolution, die Neues bauen will, keine Revo⸗ lution, ſondern nur ein äußerer Syſtemwechſel. Das meinte auch erſt die Welt, als Adolf Hit⸗ ler die Zügel Deutſchlands in ſeine ſtarke Fauſt nahm. Sie glaubte, daß es dem Kapitalismus. gelänge, die nationalſozialiſtiſche Erhebung in eine ſanfte bürgerliche Harmloſigkeit abdrängen zu können. Und daher nun beim Erkennen der Wende in Deutſchland auf einmal der Haß der Welt gegen unſer Volk und die Angſt, daß nach dem Zu⸗ ſammenbruch der liberaliſtiſchen und marxi⸗ ſtiſchen Form in Deutſchland auch eine Kriſe dieſer Weltanſchauung oder, beſſer geſagt, dieſer Organiſationen bei den anderen Völkern eintreten könne. Wir zeigen dem Volk das Verbrechen des Li⸗ beralismus und des proletariſchen Sozialis⸗ mus, der Sozialdemokratie wie auch der bür⸗ gerlichen Rechtsparteien. Sie meinten, das deutſche Volk ſolle der Arbeitnehmer der Welt wirtſchaft ſein. Die Internationale, die Welt⸗ börſe, ſolle die Geſetze beſtimmen, nach denen in den einzelnen Ländern zu wirt⸗ ſchaften wäre. Das war das Beſtreben der internationalen Statthalter. Wir brauchen keinen übergeordneten fremden Arbeitgeber, denn das deutſche Volk wird ſein eigener Herr wieder ſein und beſtimmt ſelbſt ſeine Be⸗ dürfniſſe und gibt ſich ſelbſt die Arbeit, um leben zu können. In Deutſchland ringen wir heute um das Recht auf Arbeit, denn nur dadurch be⸗ zwingen wir das bittere Los des Proletariats, ewig Knecht zu ſein, ſchenken ihm die ſoziale Lebensfreiheit und Lebensgleich⸗ heit und bewahren es vor der Vernichtung durch die anonymen Mächte. Der Prole⸗ tarier wird erhoben zum freien Arbeiter in Deutſchland! Mit dem Sieg unſerer Bewegung wollen wir auch die wirtſchaftlich Schwachen emporheben und auch ihnen die politiſche Gleichberechtigung, um die ſie viele Menſchenalter rangen, ſchenken. Vor der Arbeit als Pflicht aber auch als Recht ſind wir alle gleich. Durch das Bekenntnis zum Na⸗ tionalſozialismus glauben wir für Deutſchland und die Welt ſchneller zur Verſtändigung zu kommen, als durch den unglückſeligen Traum von einem Paneuropa, denn wir meinen, daß die verſtändnisvolle Zuſammenarbeit von Natio⸗ nalismus zu Nationalismus leichter iſt, als in einer Staatengeſellſchaft ohne inneres Leben. Eine ungeheure Verpflichtung liegt auf uns, denn wir das neue Zeit⸗ alter zu geſtalten. In Frieden wollen wir unſere Aufgaben erfüllen und uns im — 12 Wettſtreit mit den anderen Völkern meſſen. Dichter Nebel im Rheintal Seit Mittwochvormittag herrſcht im Rhein⸗ talgebiet ungewöhnlich dichtes Nebel⸗ treiben, das ſeine größten Ausmaße unmit⸗ telbar beiderſeits des Rheinſtromes auf dem badiſchen und pfälziſchen Uferland angenommen hat. Die Schiffahrt iſt faſt vollſtändig lahmgelegt und die wenigen Fahrzeuge können nur im Schrittempo verkehren. In den Oberrheinhäfen fahren die Frachtdampfer we⸗ gen der Dichte des Nebels nicht aus, zudem auch der akute Waſſertiefſtand die Oberrheinſchiffahrt als ſolche erſchwert.. Der Maxauer Rheinpegel iſt auf 3,20 Meter, der Mannheimer Pe⸗ gel auf 1,90 Meter geſunken: damit ſind die Tiefſtände des letzten Winters nahezu er⸗ reicht. Dabei wartet die Schiffahrt auf das nach dem alten Schifferglauben am dieſe Zeit ein⸗ tretende Adventswaſſer, wodurch die herbſtliche Kleinwaſſerperiode regelmäßig beendet wird: es ſcheint aber, daß auch für dieſes Jahr mit Niederwaſſer gerechnet werden muß. Beſuch afrikaniſcher Studenten Heidelberg, 30. Nov. Im Januar 1935 treffen zwölf Vertreter des„Afrikaniſchen Natio⸗ nalen Studentenbundes“ Praeſtoria in Deurſch⸗ land ein, um unter Führung des deutſch⸗alade⸗ miſchen Austauſchdienſtes eine dreiwöchige Stu⸗ dienreiſe durch Deutſchland zu unternehmen. Die Afrikaner werden über Köln, Frankfurt am Main kommend am 16. und 17. Januar in Hei⸗ delberg verweilen und dann über München, Dresden nach Berlin fahren. Von der Univerſitüt Heidelberg Heidelberg, 30. Nov. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Die Akademie für gemeinnützige Wiſſenſchaften zu Erfurt hat den ordentlichen Profeſſor der klaſſiſchen Philologie, Dr. Otto Regenbogen, zu ihrem auswärtigen Mitglied ernannt. Todesurſache noch ungeklürt Pforzheim, 30. Nov. Zu der Eifer⸗ ſuchtstat, die ſich am Montagabend hier ab⸗ ſpielte, wird noch berichtet: Die Oeffnung der Leiche des Kettenmachers Maiſen bacher hat ergeben, daß der Tod nicht durch Herz⸗ ſchlag eingetreten iſt. Um die genaue Todes⸗ urſache feſtſtellen zu können, muß in Heidel⸗ berg eine mikroſkopiſche Unterſuchung der Lei⸗ chenteile vorgenommen werden. Der junge Mörder war ſinnlos betrunken Karlsruhe, 30. Nov. Der zwölfjährige Kurt Preiß, der ſeinen Geſpielen er⸗ ſtochen hat, wurde, nachdem er wieder zur Beſinnung gekommen war, dem Jugendrichter vorgeführt und vernommen. Der getötete Kurt Pipper iſt 14 Jahre alt. Die Tat muß in ſinnloſer Betrunkenheit geſchehen ſein, denn Preiß kann ſich an nichts mehr erinnern. Der Herzſtich wirkte tödlich. Inzwiſchen wurde auch die Frage geklärt, wie die beiden Jungen in den Beſitz des Ge⸗ tränkes gekommen ſind. Sie frafe von einem Weintransport Rotweinflaſchen ge⸗ ſtohlen und dann im Wald den Wein ge⸗ trunken. Ein dritter war entgegen der erſten Meldung an dem Vorfall nicht beteiligt. 20 000 Reichsmark für wohltätige Zwecke Pforzheim, 30. Nov. Anläßlich ihrer 100⸗Fahr⸗Feier ſtiftete die Pforzheimer Stadtſparkaſſe 20 000 Reichsmark für wohltätige Zwecke und ſtellte den Betrag dem Oberbürgermeiſter der Stadt zur Verfügung. Brauereidirektor Zorn geſtorben Eppingen, 30. Nov. An den Folgen eines Schlaganfalls iſt, 65 Jahre alt, Brauerei⸗ direktor Ludwig Zorn geſtorben. Er war Seniorchef der bekannten Bierbrauerei Palm⸗ bräu, Eppingen. 55jühriges Kind Opfer einer Unſitte Singena.., 30. Nov. Der 57 Jahre alte Knabe des Elektrotechnikers Heinemann ſetzte ſich auf die Verbindungsſtange eines Laſt⸗ kraftwagens und deſſen Anhänger, fiel herunter und wurde vom Anhänger überfahren. Das Kind war ſofort tot. Der Vater des ver⸗ unglückten Knaben iſt ſchon ſeit über einem Jahr ſchwer krank. 2800 Mark in einer Mütze Weila. Rh., 30. Nov. Im badiſchen Bahn⸗ hof zu Baſel fand man, als der Speiſewagen von den übrigen Wagen abgekoppelt wurde, in den Harmonikazügen den Betrag von 7600 Mark, der anſcheinend hätte ins Ausland ge⸗ ſchmuggelt werden ſollen. Dieſer Taie beobachtete eine von Freiburg nach Baſel fäh vende Frau, daß in dem Abteil eine Mütze hing, die anſcheinend niemand gehörte. Sie lieferte die Mütze dem Fundbüro ab. Einige Tage ſpäter wurde ihr von einem unbekannten Herrn in Freiburg an der Bahnſteigſperre mitgeteilt, ſie könne das in der Mütze befindliche Geld behalten. Die Frau begab ſich daraufhin zum Baſler Fundbüro, wo man das Innen⸗ futter der Mütze aufſchnitt und einen Betrag von 2800 RM. vorfand. Man nimmt an, daß einem der Mitfahrenden bei der erſten Reiſe der Frau nach Baſel die Mütze gehörte, daß er ſich aber nicht als Eigentümer bekennen wollte, um bei einer eventuellen Entdeckung nicht als Deviſenſchieber beſtraft zu werden. Heſſen 99 Jahre alt Groß⸗Rohrheim(beſſen), 28. Nov. Geſtern, Dienstag konnte Frau Katharina Hoffmann, hier, ihren 99. Geburtstag feiern. Das Geburtstagskind erfreut ſich einer guten Geſundheit und einer bewundernswerten geiſtigen Friſche. Frau Hoffmann hat noch vier lebende Geſchwiſter, von denen der älteſte Bru⸗ der 87, die jüngſte Schweſter 75 Jahre alt iſt. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groß ⸗ marktes Weinheim(Bergſtraße), vom 29. Nov. Birnen 3 bis 8; Aepfel 5 bis 12; Nüſſe 20 bis 25 Pfennig.— Anfuhr 150 Zentner.— Nach⸗ frage gut.— Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr.— Ab 1. Dezember finden nur noch Mon⸗ falt. Mittwochs und Freitags Verſteigerungen att. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Anfuhr und Nachfrage gut. Birnen—9, Aepfel—12, Endivienſalat.—.5, Feldſalat 20—25, Sellerie—5, Roſenkohl 14—15 Pfg. Viehmärkte in Baden Ettlingen: Zufuhr 72 Ferkel, 86 Läufer. Preiſe: Ferkel 18—26, Läufer 35—52 RM pro Paar. Verkauft wurden 64 bzw. 79. Bruchſal: Zufuhr 99 Ferrel, 86 Läufer, verkauft: 30 bzw. 20. Preiſe: Ferkel 20—29, Läufer 30—50 RM pro Paar. Raſtatt: Zufuhr 92 Kühe, 18 Kalbinnen, 112 Rinder, 15 Kälber, zuſammen 237 Tiere. Verkauft wurden 31 Kühe, 10 Kalbinnen, 96 Rinder, 5 Kälber, zuſammen 142 Tiere. Preis für Kühe 130—300 Kalbinnen 280—380, Rinder 70—223, Kälber 40—60 RM. Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr: 110 Läufer, 50 Milchſchweine. Läufer pro Paar 32—70, Milchſchweine pro Paar 14 bis 26 RM. Zwei Drittel verkauft. Marktver⸗ lauf: lebhaft. Sinsheimer Schweinemarkt brs Pan 3— 50 182 8 Läufer aar„ Mi eine j 30—35 RM. 8 5 25 Sahrgang 4— K Nr. 551— Seite Firühausgabe— Freitag, 30. * — * —— — 5 2 7* ———— 35—— m. Süddeutſchlands Gauliga im Kampf Auch am erſten Dezember⸗Sonntag iſt in der ſüd⸗ deutſchen Fußball⸗Gauliga das Spielprogramm nicht allzu umfangreich. In den Gauen Südweſt und Baden werden noch rückſtändige Vorrundenſpiele aus⸗ getragen, in Württemberg pauſieren auch vier von den zehn erſtklaſſigen Mannſchaften und nur Bayern verzeichnet ein volles Programm. Im Gau Südweſt zieht Wormatia Worms aus der Platzſperre, die über den 1. FC Kaiſerslautern verhängt wurde, Vorteile und hat die beſten Ausſichten, die Vorrunde als Ta⸗ bellenzweiter abzuſchließen. In Württemberg müſſen die führenden Stuttgarter Kickers zum 1. SSV Ulm und in Bayern haben vor allem die Münchener Ver⸗ eine Wacker und Bayern ſchwere Auswärtsſpiele vor ſich, während die Spvg Fürth ihre Spitzenſtellung weiter befeſtigen wird. Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Sportfreunde Saarbrücken Wormatia Worms— 1. FC Kaiſerslautern Die Frankfurter Eintracht wird zwar am Sonntag auf den geſperrten Tiefel verzichten müſſen, aber auf eigenem Gelände ſollte es doch zu einem knappen Erfolg über die Saarbrücker Sport⸗ freunde reichen.— Wormatia Worms iſt natürlich auf eigenem Platz gegen die Elf des 1. F C Kaiſerslautern als Favorit zu bezeichnen. Kaiſerslautern hat nur eine Außenſeiterchance. Schon j51 Unentſchieden wäre für die Lautringer ein Er⸗ 0 g. Gau Württemberg Sé Stuttgart— Ulmer 78 94 SV Feuerbach— Sportfr. Eßlingen(:1) 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers(:5) Die erſchwerte Aufgabe fällt diesmal zweifellos den führenden Stuttgarter Kickers zu, die das Rückſpiel beim SSV Ulu beſtreiten. Die Ulmer ſind zuhauſe ſehr ſchlagkräftig; die Kickers könnten da unangenehme Erfahrungen machen.— Der S V Feuerbach iſt nach Kampf gegen die Eßlinger Sportfreunde in Front zu erwarten. Es ſei lediglich daran erinnert, daß die Eßlinger gerade auswärts zu beſonderen Ueberraſchungen fähig ſind. — Das Treffen zwiſchen SC Stuttgart und Ulmer F 94 zählt noch zur Vorrunde. Es iſt anzunehmen, daß der Sportelub nicht vom gleichen Pech verfolgt iſt, wie im Spiel gegen den anderen eer Verein, und daß er ſich einen knappen Sieg ert. Gau Bayern SpVg Fürth— Spog Weiden..„(:0) „(:0) (:3) 1860 München— Fc Schweinfurth. 1. FC Nürnberg— BC Augsburg Jahn Regensburg— Wacker München.(:3) Schwaben Augsburg— Bayern München(:2) In Bayern gab es in den letzten Wochen Ueber⸗ raſchungen am laufenden Band. Auffällig iſt vor allem das Abgleiten der Münchener Vereine, die ſelbſt zuhauſe nicht mehr viel zuwege bringen. Die SpVg Fürth, die mit nicht weniger als vier Punkten Vor⸗ ſprung in die zweite Runde ſtartet, iſt zuhauſe gegen die SpVg Weiden ungefährdet.— Der Tabellen⸗ zweite, 1860 München, hat es da gegen den F C 05 Schweinfurth ſchon ſchwerer, aber ein knap⸗ pver Erfolg der„Löwen“ iſt doch zu erwarten.— Der 1. FC Nürnberg wird zu Hauſe gegen den BC Augsburg auch mehr als ein Unentſchieden her⸗ ausholen, wenn die Hintermannſchaft nicht wieder Dummheiten macht.— Jahn Regensburg brennt darauf, die knappe Vorſpielniederlage gegen Wacker München wettzumachen. Bei der Kampf⸗ kraft der Regensburger, die zuletzt in Fürth und München ganz famos ſpielten, iſt ein Erfolg nicht ausgeſchloſſen, zumal man im Lager der„Blauſterne“ nervös geworden iſt.— Die Augsburger Schwaben, die ſchon das Vorſpiel gegen Bay⸗ ern München gewannen, kamen am vergangenen Sonntag in Schweinfurth mächtig unter die Räder. Vielleicht klappt es zuhauſe beſſer; die Bayernelf wird ſchon gut ſpielen müſſen, wenn es zu einem guten Ergebnis reichen ſoll. Der ſpielfreie Südweſt⸗Tabellenführer, Phönirx Ludwigshafen, trägt ein Freundſchaftsſpiel gegen den Vf BStuttgart aus. VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe Der einzige Bezwinger des badiſchen Meiſters gaſtiert am Sonntag beim VfR Mannheim. Dieſes Spiel bringt die endgültige Entſcheidung, ob der Handball im Dienſte der Winterhilfe Am 2. Dezmber werden im ganzen Reiche Hand⸗ ballſpiele ausgetragen, deren Reinerlös der Winter⸗ bilfe zur Verfügung geſtellt wird. Auch im Kreis Mannheim finden zu dieſem Zwecke mehrere Spiele ſtatt. Es ſpielen Vertretungen der Gauklaſſe gegen Vertretungen der Bezirksklaſſe, und dieſe gegen die⸗ jenigen der Kreisklaſſe. Drei Gauvertretungen treffen in Mannheim und Neckarau auf Bezirksmannſchaften und in Weinheim auf eine Weinheimer Städtemann⸗ ſchaft. Ferner ſpielt Ketſch gegen eine Kombination aus Schwetzingen, Oftersheim, Brühl und Hockenheim gegen die Vertretung von Alt⸗ und Neulußheim, Rei⸗ kingen. In Seckenheim ſpielt eine Mannſchaft aus den Vereinen der Bezirksklaſſe, TV Seckenheim, TV Fried⸗ richsfeld, TV Rheinau gegen eine Kreismannſchaft der Vereine TB Seckenheim, FC Friedrichsfeld, Badenia Feudenheim. Und in Viernheim iſt in dem Spiel TV Viernheim, Amicitia Viernheim gegen Turnerſchaft Käfertal, TV Waldhof, TV Sandhofen die Kreisklaſſe unter ſich. Teilweiſe gehen den Hauptſpielen inter⸗ eſſante Vorſpiele voraus. So ſpielen in Hockenheim vor den Männern VfR Damen gegen 08 Damen, in Mannheim TV 46 Damen gegen MTG Damen und in Neckarau eine Mannſchaft der Kreisvereine DIg Grün⸗Weiß, TB Germania gegen eine Kombination RTusSv, Vfe Neckarau. Da außerdem die Eintritts⸗ preiſe ſehr niedrig gehalten ſind— einſchließlich Sportgroſchen in den Hauptſpielen 35 Pfg.— müßte ein Maſſenbeſuch im Intereſſe der guten Sache zu er⸗ warten ſein. Unter den Spielen werden natürlich die Spiele in Mannheim und Neckarau am meiſten feſſeln. Das Treffen in Mannheim ſteigt um 11 Uhr auf dem Platze des Turnvereins 1846 im Luiſenpark und iſt zweifelsohne das Spiel des Tages. Weigold (Waldhof) Müller Schmitt (beide Waldhof) Rutſchmann Morgen Henninger (Waldhof)(VfR)(Waldhof) Zimmermann Engelter Kees cerzog Fiſcher (beide Waldhof)(VfR)(Waldhof)(VfR) ſpielen als Gaumannſchaft gegen Möcker (MTG) Krotz Loeben (Polizei)(TV 46) Rittmann Oetzel Grummer (MTG)(Polizei)(TV 46) Höfling Weber A. Becker Hoffmann Futterknecht (Polizei)(TV 46)(pPolizei)(TV 46)(MTG) Dieſe Mannſchaft, zuſammengeſtellt aus den drei Spitzenvereinen der Mannheimer Bezirks⸗ klaſſe dürfte der Gaumannſchaft A, zumal in dieſer Spengler fehlt, das Siegen ſicher ſchwer machen. Selbſtverſtändlich würde dieſe Begegnung erheblich an Reiz gewinnen, wenn Spengler mit von der Partie wäre, ſo aber wird man in erſter Linie geſpannt ſein, wie ſich die gute Waldhof⸗Verteidigung gegen den ſchußkräftigen Sturm der-Mannſchaft der Bezirks⸗ klaſſe ſchlägt.. Hinter dieſem Spiel ſteht die Partie auf dem Jahn⸗ Platz in Neckarau kaum zurück. Nachmittags drei Uhr ſpielt die Gaumannſchaft B gegen die Bezirksklaſſe B. Dieſe iſt aus den Vereinen Jahn, 07, Poſt und DIKR und jene aus 08, Phönix zuſammengeſtellt. Gaumannſchaft: Hoffmann Martin (beide Phönix) Ohrnberger Hildebrand Haas (Phönix)(08)(Phönix) Marquet Hiß Schmitt Beltler Feuerbach (08)(beide Phönix)(beide 08) Hauer Deckert Taſchner Lell Hoffmann (Jahn)(beide 07)(DIg)(Poſt) Morawetz Schmidt Be (Jahn)(DIc)(Poſt) Baumbuſch Plettner (DIK)(Jahn) Bezirksmannſchaft: Beck (DIc) Die Vertretung der Bezirksklaſſe iſt ſehr gut, was im beſonderen Maße von der Hintermannſchaft gilt, io daß die Leute vom höheren Rang ſchon ganz aus⸗ gezeichnet zuſammenſpielen müſſen, um genügend Tore zu erzielen, denn auch Taſchner wird mit ſeinen Kameraden Seiberth manchen Verdruß machen. Selbſt⸗ verſtändlich wird auch dieſes Spiel bei dem ausge⸗ zeichneten Handball, der in Mannheim geſpielt wird, hervorragenden Sport bringen. Nicht wenig muß Weinheim beneidet werden, das mit der dritten Gaumannſchaft: Trittmacher (Phönix) Ziegler Buſch (VfR)(08) Heck Kritter Oberweger (VfR)(Waldhof)(08) Lang Sornberger Rebs Harter Schuch (Waldhof)(VfR)(alle drei Phönix) eine Gaumannſchaft empfängt, die der Weinheimer Städtemannſchaft das Siegen nicht leicht, vielleicht gar unmöglich machen wird. W. Held am Stall Weinberg Jockey W. Held wurde jetzt vom Stall Wein⸗ berg neben G. Streit als Leichtgewichtsjockey verpflichtet und wird daher im kommenden Jahr für die blau⸗weißen Farben reiten. Held war als Lehrling bei Trainer Butzke, ging nach Weſtdeutſchland und anſchließend nach Schwe⸗ den. Er hat dabei manchen Sieg davongetra⸗ gen und erfreute ſich eines guten Anſehens. Mit ihm wird der Stall Weinberg nicht ſchlecht „beſattelt“ ſein. VfR, der vom Sonntag her etwas gutzumachen hat, in der Spitzengruppe bleibt oder daraus vervdrängt wird. Das letzte Jahr gelang es dem VfR auf ſeinem Platz, Phönix eindeutig mit:0 zu ſchlagen. Nach der Sachlage iſt ein erbitterter Kampf um den Spiel⸗ ausgang zu erwarten. VfR wird den am letzten Sonn⸗ tag geſchäftlich verhindert geweſenen Berk am kom⸗ menden Sonntag wieder in ſeinen Reihen haben. Berichligung Die Spiele der unterbadiſchen Bezirksklaſſe weiſen für den kommenden Sonntcg nicht die in unſerer Donnerstags⸗Ausgabe veröffentlich⸗ ten Paarungen auf. Folgende Vereine werden ſich am 2. Dezember gegenüberſtehen: Unterbaden⸗Weſt Alemannia Ilvesheim— Seckenheim Altrip— Phönix Mannheim ockenheim— Germania Friedrichsfeld berhauſen— Käfertal Viernheim— Neulußheim Sandhofen— VfTR Feudenheim Unterbaden⸗Oſt Wiesloch— Weinheim Eſchelbronn— Walldürn Heidelberg 05— Sandhauſen Eppelheim— Union Heidelberg Plankſtadt— Eberbach FG Kirchheim— Schwetzingen Neuer Autombil⸗Weltrekord Auf der italieniſchen Autobahn Florenz Viareggio wurde am Mittwoch ein neuer Automobil⸗Weltrekord aufgeſtellt. Mit einem 1100⸗Kom⸗Maſerati erreichte der Rennfahrer Furmanik über den Kilometer mit fliegendem Start eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von Dieſe Leiſtung, die vom Ita⸗ 222,634 Kilometer. lieniſchen Automobil⸗Club offiziell kontrolliert wurde, übertrifft die erſt vor kurzem von dem Engländer Eyſton aufgeſtellte Beſtleiſtung um über 15 Kilometer, 4 To Edingen— Dag Leutershauſen 1616 nun wiederum zu einem Siege kommen. Das Spiel ſtand auf techniſch guter Stnufe. Das Reſultat entſpricht ganz dem Spiel⸗ verlauf. Edingens Mannſchaft war vor dem Tore denn die meiſten Tore wurden durch ſchöne Kombinationen erzielt. Leutershauſen war nicht ſchlecht, doch fehlte der Schuß vor dem Tor. Der be⸗ Der TV Edingen konnte ſehr ſicher, ſtellte Schiedsrichter war nicht erſchienen. 50 Jahre Mannheimer Fechtklub 1884 Wie in ſo mancher rheiniſchen, mittel⸗ oder norddeutſchen Stadt fand die edle Fechtkunſt auch in Mannheim von jeher eine gute Pflege⸗ ſtätte. Als ihr Wegbereiter war und iſt auch heute noch der Mannheimer Fechtklub 1884 anzuſprechen, der am 10. Oktober 1884 durch die Herren Ludwig Knöß, W. Petzſch, P. Goſch, Carl Arends ſo⸗ wie F. Kaltreuther gegründet, die Fort⸗ ſetzung des 1883 gegründeten aber nach kaum einjährigem Beſtehen wieder aufgelöſten Fecht⸗ klubs Mannheim bedeutete. Dieſer begeht nun am 2. Dezember 1934 ſein 50jähriges Jubi⸗ läum in ſchlichter und gediegener Form. Die Griechen hatten recht, wenn ſie ſchon vor Jahrtauſenden ſagten:„Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß geſetzt!“ Denn lange dauert es bekanntlich, ehe der erſte Angriff und die Paraden wirklich ſitzen, das ſollte auch der MiFC verſpüren. Immerhin verſtand er es unter der bewährten Fechtleitung der Herren Arends, Brehm, Aug. Kremer, Goldhofer, Kalt⸗ reuther uſw. gute Meiſter der Klinge heraus⸗ zubringen, bis er ſich in ſpäteren Jahren große Fechtmeiſter verpflichtete wie Sauerwein (Wiesbaden), Scaramuzza aus Parma, Ange⸗ lini ſenior, Oberſtleutnant von Gregurich, und in den letzten Jahren Angelini junior, der auch heute noch die Aktivität des MỹC beſtens betreut. Abgeſehen von der erfolgrei⸗ chen Beſchickung der Gauverbandsfeſte der mit⸗ telrheiniſchen Privatturnieren, veranſtaltete der Mannheimer Fechtklub am Platze manche Großveranſtal⸗ tung. Wir erinnern uns hier in erſter Linie des am 30./31. Juli 1887 ſo glanzvoll ver⸗ laufenen 1. internationalen Preis⸗ fechtens von Deutſchland in Mann⸗ heim, das, verbunden mit dem 8. Gaufeſt der mittelrheiniſchen Fechtklubs, Mannheim zum Treffpunkt der geſamten internationalen Klaſſe machte. Von Oeſterreich weilte Profeſſor Hartl, der Fechtmeiſter der Kaiſerin, mit ſeinen Schülern hier, während im übrigen die Belgier die Internationalität wahrten. Daß unſere deutſchen Fechter der öſterreichiſchen Schule nicht gewachſen waren, ergab ſich logiſcherweiſe aus dem damaligen Fechtſyſtem. Um ſo höher war der ehrenvolle Boxwettkämpfe im Kolpinghaus Am kommenden Samstag, den 1. Dezember, 20.30 Uhr, treffen im Kolpinghaus(U 1) die beiden Favo⸗ riten für die badiſche Box⸗Meiſterſchaft in der Rück⸗ runde aufeinander. Den Vorkampf konnte bekanntlich VfR mit ewas Glück knapp für ſich entſcheiden. Die Poſtſportler wollen das letzte Ergebnis verbeſſern und werden alles daran ſetzen, um zu gewinnen. Die beiden Mannſchaften werden in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung erſcheinen. Es dürfte auf der ganzen Linie raſſige Kämpfe geben, ſo daß das Publikum beſtimmt auf ſeine Koſten kommt. Im Fliegengewicht dürfte Bohlender (Poſt) der Sieg nicht zu nehmen ſein, während im Bantam Bauſt(Vfg) verſuchen wird, den Sieg diesmal an ſeine Fahne zu heften. Sein Widerſacher Baiker(Poſt) wird jedoch auf der Hut ſein und in noch beſſerer Form antreten. Das Federgewicht bringt zwei Figther reinſten Waſſers gegeneinander. Lerch(Poſt) wird nach hartem Kampf das beſſere Ende behalten. Im Leichtgewicht treffen ſich der Altmeiſter Leinz(Vfgn) und Mühlum(Poſt). Mühlum kann dank ſeiner größeren Reſerven bei tak⸗ tiſcher Kampfführung den Kampf gewinnen. Im Wel⸗ terge wicht wird Köhler von VfR verſuchen, gegen Lennert(Poſt) eine beſſere Figur abzugeben. Ein Sieg wird ihm jedoch kaum gelingen, denn was Len⸗ nert im Training zeigte, dürfte auch dieſes Mal reichen, um Köhler zu meiſtern. Bei den Mittel⸗ gewichtlern wird Zlotechi bei normalem Ver⸗ lauf wieder einen Sieg mit nach Hauſe nehmen. Bolz im Halbſchwer hat ſich vorgenommen, gegen Mayer beſſer zu beſtehen, aber der VfRler Mann dürfte zu erfahren ſein, um ſich überraſchen zu laſſen, und im Endkampf wird Metzger beſtimmt nicht mehr einen Sieg ſo leichtſinnig verſchenken wie im Vorkampf. Umrahmt wird das Hauptprogramm von einigen Jugendkämpfen. Radſport⸗Termine 1935 Der deutſche Radfahrer⸗Verband hat bereits die wichtigſten Termine für das Jahr 1935 feſtgelegt. Die deutſchen Bahnmeiſterſchaften werden am 28. Juli ausgetragen, und zwar für Amateure in Berlin und für Berufsfahrer in Breslau, Eine Woche ſpäter wird dann die Straßenmeiſterſchaft ausgetragen. Der Ter⸗ minkalender enthält auch wieder die Fernfahrten Berlin—Warſchau(mit Sart in Warſchau) und Baſel — Cleve, die in dieſem Jahre bekanntlich zu großen deutſchen Siegen geſtaltet werden konnten. Die be⸗ reits feſtgelegten Termine ſind geſchützt, d. h. an die⸗ ſen Tagen können andere bezirks⸗ oder gauoffene Ver⸗ anſtaltungen nicht ſtattfinden. 17. März: Opfertag des deutſchen Radſports: 1. Mai bis 30. Juni:„Erſter Schritt“ mit Endlauf in Berlin für Jugend und„unbekannte Radfahrer“; 7. Juli: Bezirksmeiſterſchaften im Einer⸗Strecken⸗ fahren über 100 Kilometer nach Olympiaformel; 14. Juli: Gaumeiſterſchaften im Einer⸗Streckenfahren über 100 Kilometer nach Olympiaformel; 21. Juli: Be⸗ zirksmeiſterſchaften im Vierer⸗Vereins⸗Mannſchafts⸗ fahren; 28. Juli: deutſche Bahnmeiſterſchaften für Amateure in Berlin; deutſche Bahnmeiſterſchaften für Berufsfahrer in Breslau; 4. Auguſt: deutſche Straßen⸗ meiſterſchaft für Amateure im Einer⸗Streckenfahren nach Olympiaformel; 11. Auguſt: internationales Straßenrennen nach Olympiaformel; 25. Auguſt: deutſche Straßenmeiſterſchaft im Vierer⸗Vereins⸗ Mannſchaftsfahren in Magdeburg; 28. Auguſt bis 1. September: Fernfahrt Warſchau— Berlin;.—11. September: Fernfahrt Baſel—Cleve. Vopel/ Kilian/ Miethe in Milwaukee In Milwaukee wurde ein weiteres Sechs⸗ tagerennen für Dreiermannſchaften, wie ſie in Amerika jetzt überaus beliebt ſind, zu Ende geführt. Beinahe wäre den drei Deutſchen Vopel/ Kilian/ Miethe ein weiterer Sieg geglückt, aber in der letzten Nacht wurden ſie von den Kanadiern Peden/ Audy/ Lepage aus der Spitzengruppe verdrängt und ſchließ⸗ lich überrundet. Mit 1716 Punkten und einer zurückgelegten Strecke von 4897,1 Kilometer ſiegten Peden/ Audy/ Lepage mit einer Runde Vorſprung vor den direi Deutſchen mit 2249 Punkten. Drei Runden zurück endeten Winter/ Beckmann/ Defilippo vor P. Müller/ Bartell und Clignet/ Boogmans/ van Slembrouck. Fechtklubs ſowie auswärtigen van Kempen/ vierte Platz von Wilh. Schmahl(Mannheim im Florett zu bewerten, der dafür einen von Prof. Hartl geſtifteten Ehrenpreis nebſt gol! dener Medaille und Diplom erhielt. Im übri⸗ gen vermochten die Mannheimer Aug. Kre⸗ mer, Val. Gißler und Franz Kriebel bronzene Medaillen zu erhalten, während Aug. Kremer im Gauverbandsfechten für ſeine her⸗ vorragende Florettarbeit noch mit einem beſon! deren Ehrenpreis bedacht werden konnte. 1894 fand das Gauverbandstreffen wieder in Mann⸗ heim ſtatt. Am 15. Oktober 1904 wurde in Ver⸗ bindung mit dem 20. Stiftungsfeſt eine große im internationale Fechtakademie Bernhardushof veranſtaltet, zu der außer dem damaligen Mannheimer Fechtmeiſter Giovanni Scaramuzza von Parma, Ettor Schiavoni von Rom und Francesco Tagliabo von Turin er⸗ ſchienen. Im Ausſtellungsjahr 1907 kam das Gaufeſt wieder nach Mannheim. Unter Lei⸗ tung von Herrn Baſſermann kämpften damals ausländiſchen Gäſte V. Baroni, Scara⸗ 90 Mann einſchl. der Biagio Botti, Tagliabo, muzza uſw. im Ballhaus. Emil Schön(Frank: furt), Sieger der deutſchen Gruppe Olympiſchen Spielen 1906 in Athen, erregte damals gleich den Italienern, ſowie der Herren Fack und Eberle von Mannheim durch ſeine glänzenden Paraden, Haltung und voll⸗ endete Kunſtfertigkeit hellſte Begeiſterung. Wäh⸗ rend in den folgenden Jahren dem Klub ein gewiſſer Stillſtand nicht erſpart blieb, gab es kurz vor dem Krieg unter Fechtmeiſter Gazzera einen kleinen bzw. Angelini ſenior wieder Aufſchwung. Während des Weltkrieges ruhte der Fechte betrieb, doch der Kämpfer an der Front wurde in Form von Liebespaketen gedacht. Auf dem Felde der Ehre blieben nicht weniger als fünſ verdiente Kameraden, weitere Mitglieder wur⸗ den durch den Tod entriſſen. 1919 wurde der Fechtbetrieb im Einvernehmen mit dem TV46 wieder aufgenommen. Bald trennten ſich die MFCler jedoch wieder von dieſem, und unter Fechtmeiſter von Gregurich ging es wieder auf: wärts. Der Fechtboden wurde nunmehr in die Hans⸗Thoma⸗Schule verlegt, die koſtenlos über⸗ laſſen wurde. Die inzwiſchen gegründete Damenabteilung wurde auf eigene Füße geſtellt. Nachdem der Klub in der Folge von ſchweren Zeiten nicht verſchont blieb, trat bis etwa 1930 ein Stillſtand ein. Unter Meiſter Angelini und Herrn Hartmann als Fechtwart 1932 ſtieg Humboldt. F ging es alsdann wieder bergauf. wieder ein großes Fechtturnier anläßlich des 48. Stiftungsfeſtes im Hotel National, bei dem auch die Damen aktiv teilnahmen. 1933 kamen die ſüddeutſchen Säbelmeiſterſchaften in Mann⸗ Inzwiſchen ſtiftete E. Luibrand zur Förderung des Fechtgedankens einen Silberſchild, um den es alljährlich erbit⸗ terte Menſuren gibt. Ende 1934 trat der MyG heim zum Austrag. gegen die Tgde. Heidelberg mit Damen und Herren an, wobei ſich die Damen geſchlagen und die Herren ſiegreich von ihren Kameraden verabſchieden konnten. Der Fechtbetrieb hat in den letzten Monaten einen erfreulichen Auf⸗ ſchwuna erfahren, ſo daß im Jubiläumsjahr durchſchnittlich 20 Damen und 15 Herren zum Training kommen, wobei ſich außer Fechtmeiſter Angelini jun. die Herren Jung und E. Lui⸗ brand dieſer beſonders annehmen. Auf ſeine jeweilige Vereinsführung konnte der MFcC bisher ſtolz ſein. lich zeichnete. Heute iſt Herr Arends mit ſeinen 78 Lenzen immer noch allezeit für den Fecht⸗ ſport zu haben. In Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die Fechtſache wurde er 1919 zum Ehrenmitglied und 1922 zum Ehrenpräſi⸗ Auf Grund jahrzehntelanger kürzlich Direktor Adolf Heidland, Profeſ⸗ Profeſſor Dr. denten ernannt. Zugehörigkeit zum MiiC wurden ſor Michgel Gött, Rieß und Architekt C. H. Hartmann zu Ehrenmitagliedern ernannt. — liegt heute in inngen bewährten Hän⸗ den. brand, Kaſſierer E. Luibrand, Fechtwart Ph. Jung und Vertreterin der Damen Frl. Roſenberger. Von den Grün⸗ dungsmitgliedern lebt als einziger noch Herr 4 Direktor Carl Arends, der von 1892 bis 1919 als 1. Vorſitzender des Mi7C verantwort⸗ Eine Reihe weiterer Ehrenmitglieder hat die Ver⸗ einschronik bereits aufzuweiſen. Die Vereins⸗ Vereinsführer iſt Ingenieur L. Lui⸗ An denint ten iſt die La kaufsdruck zie Getreidegeſchäft Auch die Preif haben ſich nur nach Deutſchla hierzu die Gen in der letzten 1 importiert hat. Am Markt fi terial angebote Erzeugerpreis weitere 15 Pfg den hieſigen N hauptſächlich ar Ware pommern mitteldeutſchen andere Proveni zuſchläge von 2 den Mühlen ni ganzen iſt das der Vorwoche 1 den letzten Tac beſonders groß kleinere Partien Am Rogge kaum verär Roggen bleibt 1 langen vielfach ten oder Kraftft gebenden Käufe geſetzt wurden hier gültigen 7 1 Nachfrage für R mehlabſatzes äu Am Gerſte nügenden 2 aallem unterf beſonders eein Preis von Station verlan muß die Tenden terhin feſt bezeie arme pfälziſche zu 20—20.50 Re iſt. Auch ſüdde Preisbeſſerung auf 19.75—20.00 vohne daß das E erreicht hat. Ne Induſtriegerſte von 19.90 RM geſetzt. Am Hafern vorhanden, welo ſum ohne weite wird. Vielfach wege gegen Lief Am Mehlm nennenswertes Bäcker immeren ſind, auch infol den tatſächlicher 1 tätigt Neuabſch aller Vorſicht. üblich, gegen J ——— Stolzeſtr., 3 Thoräckerſtr.,§ mehl hatte ſowo katen wiederum 3 mehlkonſum we Am Futte in Mühlennachp verändert. Die Nachmehl zieml 4 die Nachfrage zi mittel ſind nur der letzten Zei Zuckerabfällen f temberg und de Auch Biertreber nur mäßig offen in Melaſſe zuft die ſtarke N markt an. ———— Anord Feudenheim. Zellenverſammlt „Alten Schützer der polit. Leite bringen. Neckarſtadt⸗Oſ Zellenabend der Lortzingſtr. 17. geladen. Schwetzingerſt im Parteilokal', Zellenabend der rechts, Rhein Kai Sämtliche Part ScS, Hauswart bietes ſind ein burch den 4 Achtung! Die den gebeten, ſi⸗ gemeinde ſofort die Ortsgruppe Deutſches Ec „Ballhaus“ He Friedrichspar! Heimabend im Jungbuſch. rung durch die Stamm vII ſind ſämtliche? 1 zur Schulung e Achtung, Gel und Stämmen das Adreſſenfo Stamm? Stamm Stamm Stamm! Stamm Stamm e Dieſe doch feh rekord orenz Viareggio nobil⸗Weltrekord rati erreichte der Kilometer mit chwindigkeit von die vom Ita⸗ ntrolliert wurde, dem Engländer er 15 Kilometer. shauſen 16:6 wiederum zu ind auf techniſch ganz dem Spiel⸗ vor dem Tore wurden durch zauſen war nicht n Tor. Der be⸗ en. 1884 ((Mannheim) für einen von eis nebſt gol⸗ ielt. Im übri⸗ Aug. Kre⸗ niz Kriebel während Aug. für ſeine her⸗ t einem beſon⸗ i konnte. 1894 eder in Mann⸗ wurde in Ver⸗ feſt eine große ademie im der außer dem iſter Giovanni Schiavoni von von Turin er⸗ 1907 kam das 1. Unter Lei⸗ 3 npften damals diſchen Gäſte aroni, Scara⸗ Schön(Frank⸗ uppe bei den Athen, erregte i„ ſowie der annheim durch ung und voll⸗ iſterung. Wäh⸗ dem Klub ein blieb, gab es ſeiſter Gazzera hte der Fechte Front wurde icht. Auf dem niger als fünſ itglieder wur⸗ 19 wurde der 4 4 it dem TV 46 nnten ſich die m, und unter es wieder auf⸗ unmehr in die koſtenlos über⸗ n gegründete f eigene Füße ſer Folge von hlieb, trat bis Unter Meiſter als Fechtwart f. 1932 ſtieg anläßlich des ional, bei dem . 1933 kamen ften in Mann⸗ en ſtiftete E. Fechtgedankens ljährlich erbit⸗ trat der My7G Damen und ien geſchlagen 'n Kameraden betrieb hat in eulichen Auf⸗ zubiläumsjahr 5 Herren zum 'r Fechtmeiſter und E. 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Dezember um weitere 15 Pfg. per 100 Kilo erhöht wird, Das an den hieſigen Markt gelangende Angebot erſtreckt ſich hauptſächlich auf oſt⸗weſtpreußiſchen Weizen ſowie auf Ware pommern⸗mecklenburg⸗holſteiniſcher Herkunft. Für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen ſowie auch für andere Provenienzen werden vielfach Sonderqualitäts⸗ zuſchläge von 20 Pfennig verlangt, welche jedoch von den Mühlen nicht bewilligt werden. Im großen und ganzen iſt das inländiſche Weizenangebot gegenüber der Vorwoche nicht größer geworden. Es beſtand in den letzten Tagen einige Nachfrage, die jedoch nichts beſonders groß iſt, und es ſind ab und zu auch einige kleinere Partien nach dem Oberrhein umgeſetzt worden. Am Roggenmarkt iſt die Lage gleichfalls kaum verändert. Das Angebot an heimiſchem Roggen bleibt weiterhin knapp und die Verkäufer ver⸗ langen vielfach Gegenlieferung von Mühlennachproduk⸗ ten oder Kraftfuttermitteln, was jedoch von den maß⸗ gebenden Käufern gleichfalls nicht bewiligt wird. Um⸗ geſetzt wurden einige Partien Frankenroggen zu den hier gültigen Feſtpreiſen. Im übrigen iſt auch die Rachfrage für Roggen angeſichts des geringen Roggen⸗ mehlabſatzes äußerſt begrenzt. Am Gerſtenmarkt iſt Braugerſte in ge⸗ nügenden Mengen angeboten. Es iſt vor allem unterfränkiſche und Taubergerſte beſonders gefragt und für dieſe Ware wird ein Preis von ungefähr 21 Mart per 100 Kilo abh Station verlangt. Trotz des genügenden Angebots muß die Tendenz des geſamten Gerſtenmarkts als wei⸗ 4 terhin feſt bezeichnet werden, was ſich auch auf eiweiß⸗ arme pfälziſche Braugerſte erſtreckt, die gegemwärtig zu 20—20.50 RM. per 100 Kilo ab Station angeboten iſt. Auch ſüddeutſche Induſtriegerſte hat eine weitere Preisbeſſerung erzielt und ſtellt ſich je nach Qualität auf 19.75—20.00 RM. per 100 Kilo frei Mannheim, ohne daß das Geſchäft hierin einen größeren Umfang erreicht hat. Nach dem Niederrhein wurde ſüddeutſche Induſtriegerſte in den letzten Tagen zu einem Preis von 19.90 RM. per 100 Kilo cif Niederrhein um⸗ geſetzt. Am Hafermarkt iſt immer noch wenig Material vorhanden, welches, ſoweit es herauskommt, vom Kon⸗ ſum ohne weiteres zu den Feſtpreiſen aufgenomemen wird. Vielfach wird Hafer ebenfalls nur im Tauſch⸗ wege gegen Lieferung von Kraftfuttermittel angeboten. Am Mehlmarkt konnte ſich in Weizenmehl ein nennenswertes Geſchäft noch nicht entwickeln, da die Bäcker immer noch gut aus alten Abſchlüſſen verſorgt ſind, auch infolge der früheren Voreindec'ung über den tatſächlichen Konſum hinaus. Auch der Handel tätigt Neuabſchlüſſe auf ſpätere Termine nur mit aller Vorſicht. Der Mehlabruf iſt im allgemeinen, wie üblich, gegen Monatsende beſſer geworden Roggen⸗ mehl hatte ſowohl in ſüd⸗ wie in norddeutſchen Fabri⸗ katen wiederum nur mäßigen Umſatz, da der Roggen⸗ einen gen 4 mehlkonſum weiter zurückzugehen ſcheint. Am Futtermittelmarkt hat ſich die Lage in Mühlennachprodukten gegenüber der Vorwoche nicht verändert. Die Großmühlen ſind in Kleie, Boll⸗ und Nachmehl ziemlich ausverkauft, während andererſeits die Nachfrage ziemlich ſtark bleibt. Oelhaltige Futter⸗ mittel ſind nur wenig am Markt, da die Fabriken in der letzten Zeit nichts mehr zugeteilt haben. Von Zuckerabfällen ſind Trockenſchnitzel in Baden, Würt⸗ temberg und der Pfalz noch nicht abgegeben worden. Auch Biertreber und Malzkeime ſind zu hohen Preiſen nur mäßig offeriert. Einige Geſchäftsabſchlüſſe kamen in Melaſſe zuſtande. Im allgemeinen hält die ſtarke Nachfrage am Futtermittel⸗ markt an. Anordnungen der NSDAp PO Feudenheim. Samstag, 1. Dez., 20.30 Uhr, Zellenverſammlung der Zellen 4, 5. 6 und 7 im „Alten Schützenhaus“. Humboldt. Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Heim. Zellenakten ſind mitzu⸗ bringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 30. Nov., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen 7, 8, 9 und 11 in der„Flora“, Lortzingſtr. 17. Auch die Hauswarte ſind herzlich ein⸗ geladen. Schwetzingerſtadt. Freitag, 30. Nov., 20.15 Uhr, im Parteilokal„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Str. 11 a, Zellenabend der Zellen 1, 8 und 13(Seckenheimer Str. rechts, Rheinhäuſerſtr. recht s, Gabelsbergerſtr., Stolzeſtr., Kaiſerring, Bismarckplag, Tatterſallſtr., Thoräckerſtr., Kleine Merzelſtr. und Bahnhofplatz). Sämtliche Parteimitglieder, Kameraden der SA und Sc, Hauswarte und alle Volksgenoſſen dieſes Ge⸗ bietes ſind eingeladen. Eintritt frei! Eingang durch den Hof!l! NS⸗Frauenſchaft Achtung! Die Frauen ſämtlicher Ortsgruppen wer⸗ den gebeten, ſich für den Singchor der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ſofort zu melden. Die Meldungen gehen an die Ortsgruppenleiterinnen. Deutſches Eck. Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, im 20 Uhr, „Ballhaus“ Heimabend. Friedrichspark. Freitag, 30. Nov., Jungbuſch. Freitag, 30. Nov., 15 Uhr, Füh⸗ rung durch die Handarbeits⸗Ausſtellung in L 9, 7 Stamm vill„Gartenfeld“. Freitag, 30. Nov., ſind ſämtliche Führer des Stammes Wunkt 18.30 Uhn zur Schulung auf dem Meßplatz angetreten. Deutſches Jungvolk Achtung, Geldverwalter! Von folgenden Fähnlein und Stämmen haben die Geldverwalter noch nicht das Adreſſenformular ausgefüllt: Stamm Altſtadt: Fähnlein 2, 3, 4; Stamm Hochufer: Fähnlein 2, 3, 4; Stamm Heide: Fähnlein 1; Stamm Kayſerwörth: Fähnlein 2, 4; Stamm Gartenfeld: Fähnlein 1, 2; Stamm Eichelsheim: Fähnlein 3. Dieſe doch fehlenden Formulare ſind ſofort auf . Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 29. Nov. Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., trock. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit, exkl. Sack, Weizenfeſtpreisgeb. w 15 per Nov. 20.40, W16 20.60, W 17 20.90.— Roggen: 71—73 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Roggenfeſtpreisgeb. KR 15 per Nov. 16.60, k 16 16.90, R 13 16.20.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichw. üb. Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. G 7 per Nov. 15.60, G8 15.90, 69 16.10, G 11 16.40.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Nov. 15.60, H 14 16.10, H 17 16.40. Raps, inl., ab Station 31.00; Mais m. Sack 21.25. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. S. Nov. W 17 10.45; Roggenkleie m. S. Nov. R 16 10.14; Weizenfuttermehl 12.75; Weizennachmehl 16.50.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen pr. Feſtpr. d. F. 14.30; Soyaſchrot 13.00; Rapskuchen, ausl. 11.90, do. inl. 11.40; Palmkuchen per Nov.⸗Dez. 13.30; Kokoskuchen 15.20; Biertreber m. S. 17.00; Malzkeime 16.00; Trockenſchnitzel(Feſtpr. d..) loſe, Nov.⸗Dez..40: Rohmelaſſe.68; Steffenſchnitzel Nov.⸗Dez. 10.00.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60; Rotkleeheu—; Luzernklee⸗ heu 10.50—11.00; Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen .00—.50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh .75—.00, do. Hafer⸗Gerſte.75 Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗Weiz. 27.50, w15(Bauland und Seekreis) 27.50.— Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, Nov.⸗Lief. 24.60, R 15, Type 997, Nov.⸗Lief. 24.00, R 13, Type 997, Nov.⸗Lief. 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der WV, Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM.— per 100 Kilo, do. mit 10 Prozent Ausl.⸗W. Aufſchlag RM.50 per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Hafer und Futtergerſte plus 60 Pfg., ölhal⸗ tige Futtermittel plus 40 Pfg., zuckerhaltige Futter⸗ mittel(ausgen. Malzkeime) plus 30 Pfg., Mühlen⸗ nachprodukte plus 30 Pfg., Vollkleie 50 Pfg. höher. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Leinkuchen ſind ſämtliche Feſtpreiſe der Fahrik. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WB der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein mafigebend. Der ſüdweſtdeutſche Tabakmarkt Förderung der deutſchen Tabakerzeugung eine nakionale Pflicht Im Tabakhandel einheimiſcher Tabake iſt augenblick⸗ lich große Ruhe. Handel und Induſtrie ſind ſtark mit Beſichtigungen beſchäftigt, da in allen deutſchen Tabak⸗ baugebieten augenblicklich die Tabalverkaufsſitzungen ſtattfinden. Dies bedingt, daß ſich die Käufer über die zum Verkauf ſtehende Ware ein Bild machen. Die in dieſem Jahre in den einzelnen Einſchreibungen er⸗ zielten Preiſe ſind für die Pflanzer günſtig und ent⸗ ſprechen der Güte des Materials. In den einzelnen ſüdweſtdeutſchen Einſchreibungen finden wir heute ſchon nikotinfreie Tabake im Angebot, Stämme, die in dieſem Jahr im Freiland gepflanzt wurden und ſchöne Erträge bei guter Qualität lieferten. Das Sand⸗ blatt befindet ſich in den einzelnen Vergärerlagern in der Fermentation, in der es ſich recht ſchön entwickelt. Das Material iſt gut erwähnt und wird augenblicklich umgeſchlagen. Auch ſind zur Zeit ſchon Hauptgutver⸗ wiegungen im Gange, ſo daß ſich die einzelnen Läger bald füllen werden. Die Bezahlungen für das Sand⸗ blatt ſind, wie mitgeteilt wird, größtenteils beendet, ebenfalls die für die nächſtanfallenden verwogenen Ernteanteile. Zur diesjährigen Nachtabakernte iſt zu ſagen, daß das Material leichthändig und ſchönfarbig iſt. Mit einem guten Verbaufspreis wird gerechnet, insbeſon⸗ dere wird dort dem Pflanzer ein Aequivalent durch den Nachtabak geboten, wo Hagelſchäden ihm einen Teil ſeiner Haupternte vernichtet haben. Die in dieſem Jahre zu erwartende Ernte wird auf 310 000 Doppelzentner geſchätzt. Es hat, wie Dr. Meis⸗ ner ausführte, den Anſchein, als ob damit der Be⸗ darf an inländiſchen Tabaken gedeckt ſei, obwohl der geſamte Bedarf des deutſchen Volkes in Tabak rund eine Million Doppelzentner beträgt. Es iſt jedoch zu hoffen, daß allmählich die deutſche Erzeugung immer mehr Platz greift, dies beſonders dann, wenn der einzelne Raucher ſich dazu bequemt, die Qualität des im Inlande erzeugten Tabaks für ſeinen Geſchmack anzuerkennen. Für Baden, Württemberg und Heſſen werden fol⸗ gende Erträge für 1930 geſchätzt: Baden 320 000 Ztr., Bayern links⸗ und rechtsrheiniſch 150 00 Ztr., Württemberg 9500 Ztr. und Heſſen 15 200 Ztr. Aus dem Bonitierungsgeſchäft bei der Verwiegung iſt mit⸗ zuteilen, daß Zuſchläge bis zu 15 Prozent erteilt wur⸗ den. Desgleichen konnte dort feſtgeſtellt werden, daß das diesjährige Erntematerial eine aus⸗ gezeichnete Beſchaffenheit auſweiſt. Tabake älterer Jahrgänge und vorjähriger Ernte ſind nach wie vor immer noch ſtark gefragt, ſoweit überhaupt Material zur Verfügung ſteht, doch dürfte dies nicht mehr allzuviel ſein. Auch am Rippenmarkt finden wir eine feſte, zum Teil anziehende Tendenz. Vom pfälziſchen Weinmarkt Die Lage hat ſich auf der ganzen Linie weiter gebeſſert. Die Nachfrage nach Jung⸗ weinen bewegt ſich in einigermaßen befriedigen⸗ den Bahnen, nach älteren Jahrgängen kann ſie ſogar als recht rege beztichnet werden. Die zwei letzten pfälziſchen einverſteigerungen nahmen auch hinſichtlich der Preisgeſta'tung einen günſtigen Verlauf, wovon auch das freihändige Weingeſchäft profitieren dürfte. An der Unterhaardt ſind vor allem alte Weine ſtark begehrt. Neue Konſumweißweine wurden in der Grünſtadter Gegend zu 360—420 RM die 1000 Liter verkauft. Im heſſiſchen Grenzgebiet ging 3Z4er Weißwein zu 360—385 RM ab, wozu nach dem erſten Abſtich noch der Zuſchlag von 6 Prozent kommt. Im Zellertal koſten 3Z3er Weißweine zurzeit von 600—1200(Zeller Schwarzer Herrgott) RM. Im nordpfälziſchen Weinbaugebiet iſt es geſchäftlich ruhig geblieben. Die Kleinbeſitzer haben hier ſchon faſt alles verkauft. An der Mittelhaardt geſtaltete ſich das Ge⸗ dem Jungbann 1/171, Abt. I. M 4a, Zimmer 81, abzugeben. Der Geldverwalter des Jungbannes 1/171 gez. Kurt Gerner. BdM untergau 171 Mannheim, Abt. Grenz⸗ und Aus⸗ land. Die Grenzland⸗Referentinnen kommen Frei⸗ ta g, 30. Nov., 20 Uhr, nach E 7, 20. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 30. Nov., 20.40 Uhr, beginnen für die ganze Gruppe die Singproben zur Weihnachtsfeier in der Fröhlichſtraße. Sonntag, 2. Dez., abends, treten die Gruppen zur Kundgebung im Roſengarten wie untenſtehend an: Ring 1. Gruppen Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Rheintor, Deutſches Eck und Neckarau um 18.45 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Ring ll. Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Sand⸗ hofen und Waldhof um 18.45 Uhr am Meßplatz. Ring vV. Gruppen Feudenheim, Käfertal, Secken⸗ heim um 18.45 Uhr Kronprinzenſtraße(Spitze Adolf⸗ Hitler⸗Brücke). Von jedem Mädel ſind 10 Pfg. Ein⸗ laßgebühr mitzubringen. untergau 171 Mannheim. Einlaßkarten für Eltern, die unſere Kungebung beſuchen wollen, können zu 40 Pfg. bei jeder Gruppenführerin und in N 2, 4 in Empfang genommen werden. Feudenheim. Freitag, 30. Nov., um 20.15 Uhr, müſſen ſämtliche Mädel zum Singen ins Heim kom⸗ men. Brennmaterial mitbringen. Kein Turnen. Ring iy(Schwetzingen⸗Hockenheim). Friedhelm Kemper ſpricht Sonntag, 2. Dez., 20 Uhr, im Roſengarten. Kommt ſoweit als möglich, hauptſäch⸗ lich die Führerinnen. Eintritt 10 Pfg. Lindenhof. Turnen fällt Freitag, 30. Nov., aus, dafür Hauptprobe im„Rheinpark“. Alle Mädel er⸗ ſcheinen. 4 BdMJ Untergau 1/171. Jungmädelgruppe Strohmarkt. Samstag, 1. Dez., treten alle Mädel der Gruppe um 8 Uhr am Zeughausplatz an. Geld für„Volks⸗ jugend“ mitbringen. uUntergan 1/171. Sämtliche Schaft⸗, Schar⸗, Grup⸗ pen⸗ und Ringführerinnen, ſowie Gruppenwimpel mit Trägerinnen treten am Sonntag, 2. Nop., um 19, Uhr an der Ortskrankenkaſſe zur Kundgebung an. 10 Pfg. für Eintrittskarte mitbringen. Jungmädelgruppe Rheintor 4/1/1/171. Antreten ſämtlicher Mädel am Samstag,.30 Uhr, auf dem K⸗5⸗Platz. Turnzeug und 10 Pfg. mitbringen. ſchäft befriedigend. Freinsheim verkaufte 1934er zu 600, Kallſtadt zu 650—700, Ungſtein zu 620—650, Bad Dürkh im zu 600, Wachenheim zu 530—600, Deides⸗ heim(beſte Sachen) zu 700—750, Ruppertsberg zu 520—530, Mußbach zu 500, Gimmeldingen zu 520 RM. 33er Weißweine gingen in Wachenheim zu 850—1000 Reichsmark ab. Rotweine ſind zurzeit weniger begehrt, der Handel verfügt noch über größere Einlagerungen. Im Dürlheimer Bezirk nennt man für Rotweine einen Preis von 225—260 RM, verbeſſerte gingen im Anſchluß an die ergebnislos gebliebene Gönnheimer Verſteigerung zu 280 RM ab. An der Oberhaardt kam es in der Maikammerer Gegend zu größeren Ab⸗ ſchlüſſen in 34er Weißweinen zum Richtpreis zuzüg⸗ lich 6 Prozent. In der Südpfalz waren bei ruhigem Geſchäft Verkäufe an Wirte vorherrſchend, wobei 54 bis 68 RM je Hektoliter bezahlt werden. Hybriden⸗ weine gehen an Eſſigfabrilen zu 150—155 RM die 1000 Liter ab. Deutſche Arbeitsfront Reichsbetriebsgemeinſchaft Bau. Freitag, den 30. Nov., 20 Uhr, findet im„Ballhaus“ ein Aufklä⸗ rungsvortrag mit Lichtbildern über Unfallverhütung ſtatt. Die Führer und Gefolgſchaften der Baubetriebe werden erſucht, dem Vortrag beizuwohnen. Eintritt frei. Kein Wirtſchaftsbetrieb. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Samstag, 1. Dez., 17 Uhr, im Ortsgrup⸗ penheim, L. 3, 3, Lehrgang:„Gutes Deutſch“. Berufsgemeinſchaft der Werkmeiſter. Samstag, 1. Dez., 20 Uhr, im„Siechenbräu“, N 7, 7, Vortrag: „Reichsverſicherung“. Referent: Ba K. Böhler.— Am gleichen Tage und um die gleiche Zeit in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Luzenberg“, Untere Riedſtraße, Vortrag: „Jute und ſeine Verarbeitung“. Referent: BK L. Langhammer. Berufsgemeinſchaft ver Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Bürobedarf und Papierhandel. Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, in C1, 10—11(Jugendſaal), Vor⸗ trag:„Die Kartei und ihre Aufgaben im modernen Büro“. Redner: Herbſt⸗Kardex. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Freitag, 30. Nov., 20 Uhr, in N 4, 17, Uebungs⸗ firma: Porzellanhaus„Bohöma“ und„Eugenie eiß“. Die Reichsfachſchaft„Techniſche Aſſiſtentinnen“ ver⸗ anſtaltet am Samstag, 1. Dez., eine Adventsfeier im Kaffee des Speyerer Hof bei Heidelberg. Treff⸗ punkt an der Straßenbahn⸗Halteſtelle Kronprinzen⸗ ſtraße pünktlich um 16 Uhr. Vorherige rechtzeitige Anmeldugn an Frau M. Tecklenburg, Heidel⸗ berg, Häuſerſtr. 61, unbedingt erforderlich. NSKOV Rheinau. Samstag, 1. Dez., 20 Uhr, im Lokal „Pfingſtberg“ Pflicht⸗Mitglieder⸗verſammlung. Die Frauen der Kameraden ſind eingeladen. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Ortsgruppe Neckarau Betr. Sportkurſe. Allen Inhabern einer Jahres⸗ ſportkarte zur Kenntnis, daß die Sport⸗ und Gym⸗ naſtikkurſe für die Ortsgruppe Neckarau wie folgt beginnen: Mittwoch, 5. Dez., 19.30 Uhr, für Männer, Freitag, 7. Dez., 19.30 Uhr, für Frauen. und zwar in der Kirchgartenſchule(Turnhalle bei der Germaniaſchule). Neuanmeldungen werden dort⸗ ſelbſt noch entgegengenommen. NSc„Kraft durch Freude, Ortsgr. Neckarau. 9 ts-Nundscan Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Badens Getreideernte 1934 In Baden wurden 1934 nach Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes 38 503 Hektar mit Winter⸗ roggen, 1573 Hektar mit Sommerroggen, 59 017 Hektar mit Winterweizen, 2637 Hektar mit Sommerweizen, 19 334 Hektar mit Spelz, 1828 Hektar mit Wintergerſte, 53 416 Hektar mit Sommergerſte bebaut. Die Ernte ermittelte ſich wie folgt: Winterroggen 64 072 To. oder 16,6(-Reichsdurchſchnitt 17,0) Doppelztr. je Hektar, Sommerroggen 1878 To. oder 11,9(12,6) Doppelztr. je Hektar, Winterweizen 96 579 To. oder 16,4(20,9) Doppelztr. je Hektar, Sommerweizen 3577 To. oder 13,6(19,0) Doppelztr. je Hektar, Spelz 28 972 To. oder 15,0(13,8) Doppelztr. je Hektar, Wintergerſte 2802 To. oder 15,3(22,5) Doppelztr. je Hektar und Som⸗ mergerſte 87 895 To. oder 15,9(19,6) Doppelztr. je Hektar. Der Vergleich der Durchſchnittserträge je Hektar in Baden mit denen des Reichsdurchſchnitts zeigt, daß die Ernte in Baden mit Ausnahme von Spelz durch⸗ weg unter dem Mittel liegt, eine Folge der überaus trockenen Witterung. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war bei naturgemäß verringerten Umſätzen gegen den Mittagsverkehr weiter feſt geſtiemmt. Von der Kundſchaft lagen kleine Kauf⸗ aufträge vor, die gegen den Berliner Schluß weitere Beſſerungen von etwa/ bis ½ Proz. herbeiführten. Neben der beruhigteren politiſchen Situation fand der Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes für das Bank⸗ gewerbe gute Beachtung. Die Kuliſſe beteiligte ſich in⸗ des heute abend etwas weniger am Geſchäft. Aku lagen mit 55 unverändert, AEG. waren zu 27½ mehr gefragt, ferner konnten ſich Geſfürel mit 1063/ um ½ Proz. und Hanſwerke Füſſen mit 46½ um ½ Proz. erhöhen. Farbeninduſtrie lagen ruhiger und bei ca. 135.— Am Rentenmarkt war die Altbeſitzan⸗ leihe zu 104½ geſucht, lebhafter gefragt waren vor der Ziehung kleine Stücke. Intereſſe beſtand außerdem für Zinsvergütungsſcheine mit plus 15 Pfg., auch Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen wurden beachtet. Stimmungt: feſt. Die Stimmung blieb auch ſpäterhin feſt und teilweiſe waren die Kurſe nochmals leicht erhöht. Lebhafter waren Altbeſitzanleihe, die bis auf 105 anzogen und heute vor der Ziehung letztmals notiert werden. Die Aktienmärkte waren nicht ganz einheitlich, abher doch zumeiſt befeſtigt. Auslandswerte waren ruhig und etwas leichter. So 4proz. Schweiz. Bundesbahnen mit 164½/(nach 165½) und 3½ proz. do. mit 155(nach 157), ferner bröckelten Kunſtſeide Aku auf 55—54½¼ ab. Nachbörſe: JG. Favben 135—135¼½, Aku 54½ bis 54¼, Altbeſitz ex. Ziehung ca. 103—103/½.— U. a. notierten: Commerz 67¼, DD⸗Bank 69, Dresdner 71/%, Reichsbank 147, Klöckner 72/, Rhein. Stahl —47 Stahlverein 39½, Rütgerswerke 38, Schuckert 3/½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Nov. Berlin 5946, London 73736, Neuyork 148, Paris 975½, Belgien 3452½, Schweiz 4796, Italien 1262½, Madrid 2022.½, Oslo 3705, Kopenhagen 3295, Stockholm 3800, Prag 618. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 29. Nov.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& b. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 27/½16—275/16, do. 3 Monate 279/½16—2756, do. Settl. Preis 27½; Electrolyt 30½—30/; beſt ſelected 29/ bis 31; Elektrowirebars 30%¼. Zinn( p. To.) Tendenz: träge; Standard p. Kaſſe 2285/—228/, do. 3 Monate 229—229½¼, do. Settl. Preis 228/; Straits 230. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 101½10, do. inoffz. Preis 1056—10¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1011½16, do. inoffz. Preis 10½16 bis 10½; ausld. Settl. Preis 10%. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1115/½155 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12¼, do. inoffz. Preis 123/16—12/16; gewl. Settl. Preis 12. Antimon (& p. To.) chineſ. 54½; Wolframerz c. i. f. (eh cker Einheit) 39—41). Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,41. Getreide Rotterdam, 29. Nop.(Schluß.) Weizenz: Jan. 3,20, März 3,40, Mai 3,52½, Juli 3,55. Mais: Jan. 71¼, März 74½, Mai 69, Juli 67½. NS⸗Kulturgemeinde Im Rahmen„Tage der Hausmuſik“ werden von der Fachſchaft„Muſikerzieher“ der Ortsmuſikerſchaft Mannheim in der Reichsmuſikkammer mehrere Schülerkonzerte abgehalten. Die Veranſtal⸗ tungen finden an folgenden Tagen ſtatt: Freitag, 30. November, Montag, 3. Dezember, Dienstag, 4. Dezember, Mittwoch, 5. Dezember, jeweils 18 Uhr, im Silberſaal des„Mannheimer Hof“. Programm zu 20 Pfg. berechtigt zum Eintritt und wird bei der NS⸗Kulturgemeinde, Abt. J, 1. 4, 15, bei der Ortsmuſikerſchaft, L 4, 4 und an den Abend⸗ kaſſe ausgegeben. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ agen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wackerz für Unpolitiſches: Caxl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graß Mam Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ämtl. Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: 5 Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m..., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr 4 Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlaa u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 64/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich; Arnold Schmid, Mannbeim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. iihes A Mannheim 555 0⁰0 rühausgabe 4 Schwetzingen rühausgabe 4 Weinheim 1000 2¹1 2⁵¹ 13 836 2 566 1733 l 2¹ 808 Abendausgabe 4a4.. Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim 39 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Ottober 1934— 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdrug Sahrgang 1— X Nr. 551 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 30. November 1934 —— Ein einzigartiges Schausgiel r denAonde Heute neu in Erstaufführung! — das auch Sie interessieren muſ Mimente, Amziinels Barafeanszam Geniale Regie- meisterhafte Darstellung- glänzende Einfälle Ein einmaliges Erlehnis von gewaltigen Ausmaßen Karin Hardt- Joe Stöckel Attila Hörbiger, O. Wernicke, Heinz Klingenberg usw. das packt, das man miterlebt entfaltet der neue mit Schauspielern von Rang und Namen: Schicksal zweier ungleicher Brüder, Zwischen Himmel und Erde vollzieht sich das die die gleiche Frau lieben „Martha““ Ilfslk vbungslager Weltoper Il- Hohenaschau mit großer Musik Vochenschau IDas neue Deutschland Anfangszeiten:.00,.30 und.10 Uhr ** Groge Nacht-Vorstellung Einmalige Wiederholung! Kamnstag, 1. Der., 10.30 abds Südsee-Schauspiel mit der bildschönen Mexikanerin „LUAMA“ — Schreckensnacht auf Hawai— Verbotene Liebe Grausame Rache d. 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Dez. 1934 lie Loartasiisin Tausend kleine Englein singen in dieser weltberühmten Operette SMHSTAG. 1. DEZEKABER TANZ polizeistundenverlängetunę Eintritt 50 pfennige Ueber die gonze Adventszeit Anfäng 8 Uhr jeden sonntsg TANZ Wer 1e otwein Fernspr R 3, 7, Seeke Man Miete F Nr. 7 Oper in 3 Akten „M. Piave— Jer Le Veigwein Aer.60 Max Pfeiffer Schwetzingerstr. 42- G3, 10 Eichendorffstr.19 Eisenstr.8 Stengelhofstr.4 National-Theater Anfang 19.30 Uhr ſertuler lertaler .. Iiter.55 echer 441 28 nheimerstr. 110 nheim Freitag, den 30. November 1934: Vorſtellung Nr. 74 Sonderm. F Nr. 4 Ein Maskenlall — 5 Bildern— von Muſik: Guiſ. Verdi. Ende 22.15 Uhr B 2. 14 in der Pause die gute 8 erfriscuuang im Ineater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. Gegr. 1785 Von gr. Trelbjagden Hasen p. im fell. pfd. 60 Hagout m. Liufer„„q 60 M. Schlegel u. Hüch., 80 Schlegel.„100 Rehe Schlegel u. 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Hu, d Hosen Blusen Hemden Bdſſl- Blulen Frauenmesten für DRr PAE 11estras ab neute in beiden rheatern ein deutsches Spitzenfilmwerk -Der größte Erfolgsfilm dieses Jahres- PRULAèWESSEIVT · WIIIV FORET im Cine-Allianz-Grobfiim der Europà 89 endete Der eigteifende Herzenstroman der jungen schönen Kaisertochter NHarie- Luise mit Gustaf Gründgens als„Fürst Metternieh““ Hlerzu Tonvorprogramm: Kulturfilm- Wochenschau Anfang:.00,.40,.15,.00,.30; Sonntsgs 2 Uhr- Jugend zugelassen] Sonntag.00 unr aroße Familienvorstellung g mit dem ungełũrzten Tagesprogremm- Kinder: 50, 40, 50 Pf. ————— 5 * X„* 8 Laffos feler 8 Dalbergstraße 3(Cuisenring) Jeden Samstag und Sonntag Honze- pollzeiskundenverangermng 1934er Rotwein ½ Ltr. 20 Pfg. Adtentslcrànæe i. 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IInd ann InSerate hören 8 ie auf den für die Ssonntoss- Ausgòbe Rat einer müͤsseſ bis spòtestens àm 1 0 U 3 f erfahrenen Ssomstagvorfmittag um Hausfrau: in unserem Besitz sein, domit für eine sorgfältige Ausfuhrungę die VerA hierzu notu/ endige Zeit vorhanden ist.- Todesanzeigen sowie Bmunef Kleinanzeigen können bis 12 Uhr aufgegeben werden. Spöter ein- imimer i8 laufende Anzeigen erscheinen erst in der Nontag-Ffüh-Ausgebe Anzeigen- seiten des HB studieren! guhrgang 4. lliaganuuvaan Komel Krogen Lommp Tack he eine Ri. Fünf Warmer zohle, Gr Wormer mit Filx- 4 Wormer Schnallen: fester Hin Echt lomm Umschlags Warmer Krogenstie dunłkelmo mit Baumv Derselbe Der gi Man 81,7 ludwigshe — 9 ianaannanaamanmnngwanawammnmmmanaemmanmannnmmnmnnmnninnnananammmnmanannnſamnsnnnnmnmnnnnsaanasnmnannannamnanmmnnmnmammnrmmnmammammnnmanamanmnnsarnmmmnmsanmaammanmnnnnmmmmnmnramnnumnnmannmnn zovember 1934 1 Hahrgang 1— A Nr. 551„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 30. November 1934 Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannhelm Haben Sie Schönheitssinnꝰ Haben Sie Warenkenntnisseꝰ Heffentliche Mahnung I Laufe 936 Monats Dezember ſind—— die Stavtkaſſe Mann⸗ —— zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſtenuer für den Mo⸗ nat November 1934. bis ſpäteſtens 5. November 1934. 2. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im — November 1934 einbehaltene en bis ſpäteſtens 5. De⸗ —55— er 1 8.———5 4. 1934, bis ſtens 15. Dezember 1934. 4. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und in 255 eit vom 1. bis 15. Dezember 193 Anbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die— Summe den Be⸗ trag von RM. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. Dezember 1934. 5, Pemgindegetrunleſzeueß furden mo. nat November 1934, bis ſpäteſtens lliaganuuvaan Donn sehen Sie sich bitte unsere ön. Vergleichen Ssje Quslitöten und Formen derselben mit den preisen. Sie müssen zugeben: nü MetgedęSSchuh ist unverglelchlich gut - hlendend in der Pagform und billlg im Preis. 20. November 1934. 6. 3* reee fällige und bis zum Eleganie, vollwer · 30 ember 1934 noch fällig wer⸗ tige Kleidung— —— Dac bis ſpã⸗ J ieſtens 20. Dezember 1934. eine koloſſale Aus⸗ 7. Die aus dem M t November 1934 neen wahl— unſere be⸗ Meieinkahnatangsgeblhren, oiezen Ulster kannt niebrigen Tiefpauamtsgebühren Paletot aus preiſe— unb —— ebilhren, relner Wolle, 0 di 5 O Fae lnheehuöre——=— obendrein die be⸗ erver ung n, l18 ſpäteſtens 22. Deſember 1934. ganx gefüttert aueme, enigegen⸗ 8. Sen macht ihnen kommenbde Zah⸗ mber eſten Dezember 1934. zichon frouco. K lungsweiſe. 9.—— für den Werkſtüt⸗* „Derperg 7 Komelhacrschuhe, alt des&= Mtſo— bifel Gegründet 1872 cks Sorderundszettes.—+— Krogenstiefel, Filzschuhe. 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Machſtebende zag, derrn Landes⸗ mann, Storchendrogerie H I, 16 Klade, helswile⸗ turgemeinde ld, Berlin 4 Abena 4 I Danksasung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, sowie die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Manner-Gesangverein„Er- holung“, der Abordnung der Gefolgschaſt der Firma Heinrien Lanz und den Fiausbewohnern. 29231 K Mannheim, den 30. November 1934. Schwetzingerstr. 91 Luise Sanner. Sarotti, Waldbaur, Frankonia, Eszet Burkbraun, Kant, Reichardt Schołkoladen- und pralinen · Packungen Lhokatee Echt Lemmpelz- Umschlogschuh fõr Domen Für den Marſch igen im HB 5 1 S ti 1 ur wenig. A: 1 f efe mit Baumwolle, lederschle u. fester Absctz. as empf. die Marſch⸗ en sie viel Derselbe in lommpelz„„0 Eae und Strecker, Lederöl, Glanzfett, Gchuhſchwürze in groſt. Auswahl Curl Kamm, F3, 1, Lederhdl. Röbel⸗ Reparatur⸗, Beiz⸗u. Polier⸗ Werkſtätte. 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Sioßeiſolg/ Erstklassig wie der Film, das Vorprogramm: lnelens steinerne Wunder„Nachtasy1“ mit Begleit-Vortrag Eine fidele Tonfilm-Episode ---⸗ und eine wirkliche„englische Heirat“: Hochzeit Prinz Georg's von England mit prĩnzettin Marina v. Griechenland.London ferner: England: Boxkampf Neusel-Harvey Amerika: pPelz · Modenschau- Hollyv/ oods Schwimmfest Philippinen: Rasender Taifun beuts chland: Jubiläum d. MSGd Kraſt durch Freude“ usw. Beginn:.10,.40 und.10 Uhr r lugendliche freigegeben! 5 Samsfag und SonniagKONZERTI in der schönen, gutgeführten Gasisfaiſe Hii 1Hfe Qu 5, 41 KABAEETT-VAEIETE LIBETITLE 4 e u t e: Abschieds-Abend des fabelheften ¹ baeku AeerkrrhEmerEbriarb col os Schlachffesi Samstag und Sonntag verlängerung mit Konzert Rebstock F5, 12 November-Prograàmmes epremiere der lustisen Nergen: KABARETT-AFVUE 24 „ès iot was los““ von Wolter enè mit Grete Flllß der beſten rheinischen Humoristin] Tischbestellungen: Tel. 295 71 destütigen mir, dal IhrHusta-Glycin ausgezelchnet geholſen hütte. Bei Husten, Heiserkeit, Asth ma, Bronchitis, verschleim ung hat sich Husta-Glyels glünzend bewührt. Drogerie Herm. Wiebe, Marien- werder(Westpr.) 13. Nov. 1933. Viele ühnlicke Urteile liegen vor. Husta-Glyein Flasche RM.65..- Hustobons(Bonbons) Dose RM-75 Drog. Ludwig d Schüttheim.3, fil. Friedrichpl.9 Drog. Merckle, contardpl.2. liohmann, Marktpl. H 1, 16. Michaelis-Drog. 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Fischer-Koppe Gertrud Wolle Hans Hermann Schòufub „ Luis älph Herr àn Bord dondten 0 perseft. perserin,„ „ J0Sef Dähmen „ Alfred Gerdsch „ ſlige Kadoh „„Wernet Stoch „„ Gustày püttjer „ Ernst otmund „ onjò Krenziste Hede Hehrmònn nonosen] Kriminalkommissã BUmba)/ Weibe Tönzerin Oοο„» 0 „ O— „ 0— 0 0 „ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Juw/elier Schott Schott unef §yBil⸗Fefeern de Groot, ihr Vormund. Delia Donovoonn. Neokarian. obeft, Mar4 8 * Offꝛiefhᷣ Adrien. Süddeutsche Erstaufführung NIVERSUNAI Dee geoße ALenteltec-Tiln, der lfa im Vorprogramm:„Fez u. Schleier“, ein Ufa-Kulturfilm u. die aktuelle Ufa-Tonwoche nzurz Fnkrrae .00.30.30 Restauration Zzur„Reichsbann“ frũh. Harmonie-Lindenhofa. Suezkanal-Heter Reinhardt der„Reichsböhn“ Lamorauschafts- 29230K kinwonner des Iindenhofsl Der SA-Sturm 15/171 ladet Euch ⁊u seinem morgen sömstäög, 1. De- zember 1054, abends 8 Uhr, in Stõttfindenden Abend Eintritt frei EVertz& Co. D 2, 6(Harmonie) Heute Freĩtag Ehren-„Abschiedszabend der Kapelle Hans fiering und Karl Karburg (Komponisten-Imitator) Keine erhöhten Preise! Was kommt nun7? Inserieren hringt Gewinn —— zum Unormiane 30 1 Zyi 50 P RNanöver-Ball der Krafſwagen-Sfaffel /K. 153 heufie abend im Frie drichsparkK 923⁵ K E ) f Verlag un „Hakenkreu zuzüglich( nehmen di höhere Ge Abend⸗ Paris hat im Hi der Kamn ihm Zwec zulegen. Eigenſchaf gangen, ſe kämpfe: reich dadu rungschef, kämpfe dene an ih man habe, ziſe Frage Regierr land ve: entſpre „Frankr eine derar einlaſſe, h kunden, d Mißver um zu V kommen? Auf die der Friede widerte G gegen den torium, g mung geſti nen, die Gegenle Ich hatte mit Männ die Herren haben wir nicht Gefa der parlam Daher erkl boten: W ſtehen tren Es gab Korrido Tages zu für Polen deten im 8 Frage mit bie't?— legenheit l alſo nur d Deutſchlant rede. Aber ein andere um Deutſe wendigkeit Herabſetzun Auf den Sowjetrußl lands mit werden kön Es handelt irgendein darum, die ſchen Konf beizutragen Die Antwe Annäherun nach Genf ſchenswerte wird einer folgen, abe bund veröf nen abgeſch ruhigung,