„November 1981½ me ſihrog Fritz Nasp“ Schaufus Spielleitung: 5 SLEINHQOHF — er romantischen en Besetzung rmann Schaufuſ „ Luis Rölph „Josef Dahmen Alfred Geròsch „ Inge Kadon „ Wierner õStock „ Gustav Püttjer Ernst Notmund 5onjs Krenzisb lede fHehrmonn e Ufa-Tonwoche TE FRETTAUG ).30.30 ——— 9 Rahend ing 7) 2ise l. nunꝰ7? — Gewinn 35 K ATEK zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au En Abend⸗Ausgabe A n DAS MATIONAIZGZLIAIIZHSCME Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 31471, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortung übernommen licher Gerichtsſtand: Mannheim. 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Ein Regie⸗ rungschef, der ſelbſtehemaliger Front⸗ kämpfer ſei, erkläre ſich bereit, auf verſchie⸗ dene an ihn geſtellte Fragen zu antworten, und man habe, wie man glauben dürfe, ſehr pra⸗ ziſe Fragen geſiellt. Gegenüber dieſem Regierungschef, der ſich für Deut ſch⸗ land verbürgen könne, habe es keine entſprechende Perſönlichkeit in Frankreichgegeben. Wenn man ſich auf eine derartige Befragung ohne Gegenleiſtung einlaſſe, heiße das nicht klar den Wunſch be⸗ kunden, das Terrain von mehreren Mißverſtändniſſen zu bereinigen, um zu Verhandlungen mit Deutſchland zu kommen? Auf die Frage, ob er an die Vorherrſchaft der Friedenspartei in Deutſchland glaube, er⸗ widerte Goy: Ich habe gegen den Dawesplan, gegen den Moungplan, gegen das Hoovermora⸗ torium, gegen die vorzeitige Rheinlandräu⸗ mung geſtimmt. Ich gehöre nicht zu de⸗ nen, die Deutſchland Opfer ohne Gegenleiſtung brachten. Ich hatte das Gefühl, daß es vergeblich ſei, mit Männern zu verhandeln, die wirklich nicht die Herren Deutſchlands waren. Heute aber haben wir es mit einer Regierung zu tun, die nicht Gefahr läuft, morgen durch den Sturz der parlamentariſchen Mehrheit desavouiert zu werden. Daher erkläre ich zu den Verhandlungsange⸗ boten: Warum nicht? Welche Probleme ſtehen trennend zwiſchen uns? Es gab den berüchtigten polniſchen Korridor; man fürchtete, daß wir eines Tages zu wählen haben würden, entweder uns für Polen zu ſchlagen oder unſeren Verbün⸗ deten im Stich zu laſſen. Nun hat Hitler dieſe Frage mit Polen geregelt. Das Saarge⸗ bieit?— In zwei Monaten wird die Ange⸗ legenheit liquidiert ſein.— Es bleibt dabei alſo nur die Frage der deutſchen Rüſtungen. Deutſchland rüſtet und ſtellt das nicht in Ab⸗ rede. Aber gibt es außer der Gewaltlöſung ein anderes Mittel als eine Ausſprache, um Deutſchland dahin zu bringen, die Not⸗ wendigkeit einer Begrenzung und ſpäteren Herabſetzung ſeiner Rüſtungen einzuſehen? Auf den Einwand, daß die Kleine Entente und Sowjetrußland durch Verhandlungen Deutſch⸗ lands mit Frankreich unruhig und entfremdet werden könnte, antwortete Goy: Es handelt ſich nicht darum, eine Entente gegen irgendein anderes Land zu ſchaffen, ſondern darum, die Furcht vor einem deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Konflikt zu beſeitigen und dadurch dazu beizutragen, die ganze europäiſche Atmoſphäre zu ändern. Die Antwort Goys, ob die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung ſich in einer Rückkehr Deutſchlands nach Genf auswirken werde, lautete: Die wün⸗ ſchenswerte Rückkehr Deutſchlands nach Genf wird einer deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache nur folgen, aber nicht ihr vorangehen. Im Völker⸗ bund veröffentlicht man die zwiſchen dune Natio⸗ nen abgeſchloſſenen Abkommen, um jede Beun⸗ ruhigung, die bei dritten Mächten, die an den Abkommen nicht beteiligt ſind, aufkommen kön⸗ nen, zu vermeiden, aber der Abſchluß der Ab⸗ kommen kann nicht in Genf erfolgen. Eine weitere an Goy geſtellte Frage lautete: Ein unmittelbares Hindernis für die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung iſt die Saarabſtim⸗ mung, die zu unangenehmen Zdwiſchenfällen führen könnte. Haben Sie ein Mittel geſucht, dieſer Gefahr zu begegnen? Die Antwort lau⸗ tete: Ich glaube, daß eine Abordnung ehemaliger franzöſiſcher und deut⸗ ſcher Frontkämpfer ſich einige Tage vor der Saarabſtimmung nach Saarbrücken begeben und während der der Abſtimmung folgenden Wochen dort bleiben könnte. Sie wäre ge⸗ eignet, durchihre Anweſenheit den Willen beider Völker und die Ab⸗ ſtimmungsſicherheit zu gewähr⸗ leiſteen. Angeſichts einer ſolchen moraliſchen, Beruhigung dürften die erregten Elemente ſich wohl hüten, einen Zwiſchenfall hervorzurufen. Erwachendes Frankreich Paris, 30. Nov. In Zuſammenhang mit dem Staviſky⸗Skandal ſind bekanntlich Fälle zutage getreten, die ein merkwürdiges Licht auf gewiſſe franzöſiſche Preſſeorgane, Wochenzeitſchriften uſw. werfen. Der Abgeordnete Boully iſt deshalb beauftragt worden, einen Bericht über das franzöſiſche Preſſeweſen und die Ge⸗ heimfonds auszuarbeiten. In dieſem Be⸗ richt, der jetzt fertiggeſtellt iſt, foydert der Ab⸗ geordnete die Schaffung eines Preſſe⸗ geſetzes, die Kontrolle der finanziellen Mit⸗ tel der Zeitungen, Strafmaßnahmen für falſche Nachrichten oder abſichtliche Falſchmel⸗ dungen, die Kontrolle der Wirtſchafts⸗ und Finanzveröffentlichungen und das Verbot der finanziellen Unterſtützung einer Zeitung ohne ſchriftliche Belege. In dem Bericht werden ferner die geheimen Fonds verurteilt. inebelung der ſaaedeuiſchen Preſſe Veeteilung von sondernummern anmeldepflichtig Saarbrücken, 30. Nov.(HB⸗Funk.) Die Regierungskommiſſion hat ſoeben den Schrift⸗ leitungen ſämtlicher Zeitungen im Saargebiet eine Mitteilung zugehen laſſen, in der darauf hingewieſen wird, daß es bei dem unent⸗ geltlichen Verteilen von Zeitungs⸗ werbenummern von Haus zu Haus in der letzten Zeit häufig zu Schwierigkeiten gekom⸗ men ſei, die die Ortspolizeibehörden veranlaßt hätten, die Verteilung zu verbieten. Um in Zukunft dieſe Schwierigkeiten zu be⸗ ſeitigen, erſucht daher die Regierungskom⸗ miſſion die Schriftleitungen der Zeitungen, den zuſtändigen Landratsämtern rechtzeitig Mit⸗ teilung zu machen, in welchen Gemeinden und zu welcher Zeit Werbenummern zu verteilen beabſichtigt iſt, und mit der Verteilung nicht eher zu beginnen, als bis eine Mitteilung des Landratsamtes ergangen iſt, ob die Verteilung ſtattfinden kann oder nicht. Dieſe Maßnahme der Regierungskommiſſion richtet ſich wieder einmal gegen ſaardeutſche Zeitungen, die teilweiſe ſchon damit begonnen hatten, für den Saarendkampf Son⸗ dernummern herauszubringen, um ſie gerade unter der ärmeren Saar⸗ bevölkerung zu verteilen. Der Di⸗ rektor des Innern, der Franzoſe Heim bur⸗ ger, wollte offenbar wieder einmal die Ge⸗ legenheit ergreifen, den ſaardeutſchen Zeitun⸗ gen Schwierigkeiten für dieſe großzügige Aktion in den Weg zu legen. Die ſaardeutſche Preſſe wird durch dieſt Maßnahme erneut geknebelt, während man an den zuſtändigen Stellen nach wie vor ein Auge zudrückt, wenn das ſeparatiſtiſch⸗franzöſiſche „Saarlouiſer Journal“ zu hunderten an die Arbeiterbevölkerung verteilt oder dieſer unter Drohungen aufgedrängt wird. Sie wollen heim ins Reich »Ein Bild aus einem Städtchen an der Saar, das deutlich den Willen der Bevöl⸗ kerung kundgibt, zum deutſchen Mutter land heimzukehren. fluf dem Dege zur beeſtändigung? boy über das deulſch franzöſiſche verhülmnis/ verhandlungsmöglichkeit nur mit dem neuen deulſchland Frontſtellung im Südoſt⸗- konflikt Durch die Ueberreichung des jugoſlawiſchen Memorandums und durch die Antwort Ungarns auf die jugoſlawiſchen Vorwürfe iſt die Front⸗ ſtellung im Südoſtkonflikt in verſchärftem Maße gegeben. Das Echo dieſer Entwicklung in der internationalen Preſſe beſtätigt dieſe Feſtſtel⸗ lung nur. Die Antwort Ungarns auf die jugoſlawiſchen Anklagen iſt genereller Natur. Zuſammen⸗ faſſend weiſt ſie die in der Denkſchrift aufge⸗ ſtellten Behauptungen Jugoſlawiens auf das entſchiedenſte zurück, ohne auf Einzelheiten ein⸗ zugehen, die erſt nach eingehender Prüfung der einzelnen Anklagen behandelt werden ſollen. Auch in dieſer Antwort kommt die energiſche Haltung Ungarns zum Ausdruck, ſowie die Entſchloſſenheit, ſeinen Standpunkt konſequent zu vertreten. Rein ſachlich iſt durch⸗die unga⸗ riſche Antwort vorerſt nichts geändert. Be⸗ hauptung und Gegenbehauptung ſtehen ſich jetzt ſtreng formuliert gegenüber. Der Kon⸗ flikt iſt durch die beiden Erklärungen feſtgelegt. Er ſollte es wenigſtens ſein, wenn Genf ſeiner Aufgabe gerecht werden will. Hier aber liegt der Angelpunkt, der für die weitere Behandlung des Südoſtkonflikts ausſchlaggebend ſein wird. Es war bisher bezeichnend für Genf, daß es ſich nicht von einſeitigen politiſchen Strömun⸗ gen freihalten und zu einem klaren objektiven Urteil entſchließen konnte. Wenn ein polniſches Blatt ſchreibt, daß mit der Schlichtung des Süd⸗ oſtkonfliktes den Völkerbund eine der ſchwer⸗ ſten Pröben, die er bisher abzulegen hatte, erwarte, ſo trifft dies voll und ganz zu, denn der ſüdöſtliche Konflikt wird ſich nur dann bei⸗ legen laſſen, wenn es in Genf gelingt, jegliche politiſchen Strömungen, die ſich in dieſem Zu⸗ ſammenhang dort kreuzen mögen, auszuſchalten und in einer Atmoſphäre völliger Leidenſchafts⸗ loſigkeit die einzelnen Probleme zu behandeln. Die Aufgabe iſt nicht leicht, aber Weitblick und Entſchloſſenheit werden zu ihrer Löſung führen müſſen. Die politiſchen Strömungen um den jugoſlawiſch⸗ungariſchen Konflikt werden aber in Genf mit jedem Tage deutlicher erkennbar und es wird ohne Zweifel einer entſchloſſenen Stellungnahme des Genfer Gremiums bedürfen, dieſen Strömungen eine Einflußmöglichkeit zu nehmen. Die Stellung der Kleinen Entente iſt heute eindeutig und ihr Eintreten für das ſüdſla⸗ wiſche Memorandum dürfte nicht mehr zweifel⸗ haft ſein. Außerdem wird man beachten müſ⸗ ſen, daß die ſowjetruſſiſche Politik in der letzten Zeit wieder verſtärkt nach dem Bal⸗ kan tendiert und man im Kreml ſcheinbar entſchloſſen iſt, ſich hinter die Kleine En⸗ tente zu ſtellen, zu der ihm in der Hauptſache die Türkei die Wege ebnen mußte. Die Ernen⸗ nung des ruſſiſchen Geſchäftsträgers in Paris zum Unterſtaatsſekretär am Völkerbund zeigt außerdem, daß Moskau ſcheinbar in Genf größere Intereſſen verfolgt, wenn es ſich dazu entſchließt, einen ſeiner beſten Diplo⸗ maten dort ins Feld zu führen. Die Haltung Frankreichs zeigte ſich, wenn auch ————— fjaltloſe Gerüchte In dem Umſtand, daß der Führer an der Jahresfeier der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nicht teilnehmen konnte, ſehen gewiſſe Kreiſe die Möglichkeit, beunruhigende Gerüchte in die Mannheimer Bevölkerung hineinzutra⸗ gen. Wir warnen dieſe Herrſchaften aufs nachdrücklichſt vor der Weiterverbreitung der⸗ artig übler Alarmmeldungen und ſtellen ihnen gegenüber feſt, daß wichtige außenpolitiſche Ver⸗ haudlungen dem Führer die Möglichteit der Teilnahme an der Feier genommen haben. SZahrgang 4—& Nr. 552— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgube— Freitag, 30. Nopember amtlicherſeits vorſichtshalber von einer Stel⸗ Lungnahme, die Frankreich allzu einſeitig bin⸗ den könnte, vorerſt abgeſehen wird, in der Aufnahme, die das ſüdſlawiſche Memorandum in der franzöſiſchen Preſſe fand. Wenn das„Echo de Paris“ aus dieſem Memorandum die Folgerung zieht, daß eine Friedens⸗ liga geſchaffen werden müſſe, die die Revi⸗ ſions⸗ und Revancheforderungen im Zaume halte und ein anderes Blatt ſchreibt, daß der nichteingeſtandene Zweck des Marſeiller An⸗ ſchlags eine Reviſion der Verträge ge⸗ weſen ſei, ſo läßt dies immerhin den Schluß zu, daß das Vorgehen der Kleinen Entente, die ſich ja wiederum hinter die jugoſlawiſche An⸗ klage ſtellt, in Paris gebilligt wird. Von Intereſſe bei der Betrachtung der poli⸗ tiſchen Strömungen um den Südoſt⸗Konflikt dürfte auch die Aufnahme des jugſlawi⸗ ſchen Memorandums in der italie⸗ niſchen Preſſe ſein. Bis zur Veröffent⸗ lichung der Denkſchrift gab die italieniſche Preſſe der Hoffnung Ausdruck, daß es möglich ſei, den jugoſlawiſchen Schritt auf eine allgemeine Diskuſſion über die Behandlung des po⸗ litiſchen Emigrantentums überzuleiten. Die Kommentare zu der jugoſlawiſchen Note, die derartige Hoffnungen völlig gegenſtandslos machte, in der römiſchen Preſſe unterſcheiden ſich weſentlich von dem ſcharfen Gegenſtoß, den vor kurzem der erſte jugoſlawiſche Schritt in Genf italieniſcherſeits erfuhr. Mitbetonter Ruhe weiſt man darauf hin, daß die Begrün⸗ dung der jugoſlawiſchen Anklagen und der un⸗ gariſchen Verteidigung erſt gehört werden müſ⸗ ſen. Immerhin beachtlich nach der energiſchen Sekundierung Ungarns vor wenigen Tagen. Während alſo durch die ungariſche Antwort die ſüdſlawiſch⸗ungariſche Frontſtellung völlig geklärt iſt, ſcheinen die politiſchen Strömungen um dieſen Konflikt ohne Zweifel noch im Fluß zu ſein. Wird es Genf gelingen, dieſe Strö⸗ mungen nicht zu beachten und die von politi⸗ ſcher Polemik freie Atmoſphäre zu ſchaffen, die für die Unterſuchung der ſüdſlawiſch⸗ungariſche; Streitfrage erforderlich iſt und ohne die ſi. nicht durchgeführt werden kann? Die franzöſiſch⸗italieniſchen berhandlungen Paris, 30. Nov. Ueber den Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen berichtet der römiſche Vertreter des„Matin“, man habe bereits die Frage der Rüſtungen ge⸗ prüft. Jetzt werde man die Kolonialfrage in Angriff nehmen und anſchließend die tech⸗ niſchen Probleme erörtern, um ſchließlich die Zuſammenarbeit in Mittel⸗ europa zu behandeln. Man hoffe, daß bis dahin in Genf eine ſolche Entſpannung einge⸗ Vatreten ſei, daß Frankreich, ohne gegen ſeine „Bündniſſe zu verſtoßen, in die Phaſe greifbarer Abkommen eintreten könne, deren Krönung in der Reiſe nach Rom beſtehen würde. Feuergefecht bei der Entfernung von Heiligenbildern Mexiko⸗Stadt, 2. Nov. Wie die „Prenſa“ aus Duixtla(Chiapas) meldet, verſuchten am vergangenen Sonntag Ver⸗ trauensleute des Gouverneurs des Staates Chiapas Heiligenbilder aus den Kirchen zu entfernen und zu verbrennen. Die Bevölke⸗ rung verſuchte dies zu verhindern. Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem, vier Per⸗ ſonen getötet und 17 Perſonen ſchwer verletzt wurden. Unter den Toten beſindet ſich ein Kind. ————————————— ——————. die Rüchzanlungspficht von Mohlfahets unterſiutung fluf Initiative der flebeitsfront werden alle hürten beſeitigt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 30. Nov. Mit den ſtändig wach⸗ ſenden Ziffern neu eingeſtellter Arbeiter und Angeſtellten wird eine Frage akut, die in der Oeffentlichkeit bisher noch wenig behandelt wurde: die Regelung der Rückzah⸗ lungspflicht früher empfangener Unterſtützungsbeträge. Denn die Zah⸗ lungen der Wohlfahrtsämter müſſen nach den beſtehenden Vorſchriften von den Empfängern bekanntlich zurückerſtattet werden. Durch die Dreiteilung der früheren Ar⸗ beitsloſenhilfe in Arbeitsloſen⸗, Kri⸗ ſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützung und die daraus entſtehende verſchiedene Beur⸗ teilung der einzelnen Unterſtützungsempfänger hat ſich auch eine unterſchiedliche Behandlung der einzelnen Erwerbsloſengruppen ergeben. Wer nämlich bis zum 28. November 1932 oder dem betreffenden Stichtage die vorgeſehene Höchſtdauer der Kriſenunterſtützung nicht er⸗ reichte, hatte Anſpruch auf Kriſenunterſtützung für eine unbeſchränkte Zeit und war darüber hinaus von jeder Rückzahlungspflicht befreit. Wer aber bis zu dieſem Tage aus der Kriſen⸗ fürſorge ausgeſteuert wurde, war nach der gel⸗ tenden Fürſorgeverordnung rückzahlungspflich⸗ tig. Es hat ſich nun vielfach ergeben, daß die ein⸗ zelnen Arbeitsämter und Fürſorgeſtellen bei der Feſtſetzung des Termins, von dem an die Rückzahlung— ſelbſtverſtändlich nach Einglie⸗ derung in den Arbeitsprozeß— zu erfolgen hat, inſofern ſchematiſch verfahren ſind, als die individuellen wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe des Ein⸗ zelnen wenig oder garkeine Beach⸗ tung fanden. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat zur Abſtellung dieſer Mängel die Initiative ergriffen und iſt bei dem Reichsarbeitsminiſter vorſtellig geworden. Es muß erreicht werden, daß kein Volks⸗ genoſſe, der lange Zeit hindurch arbeitslos das gute Recht des deutſchen Dolkes „Ichanghai-Times“ zur Unterhausdebatte Schanghai, 30. Nov. Die Londoner Un⸗ terhausausſprache über die deutſchen Rüſtungen hat hier ſehr kritiſche Aeußerungen über das Verhalten der Mächte gegenüber Deutſchland hervorgerufen. Das angelſächſiſche Blatt „Schanghai⸗Times“ verdammt die Nach⸗ kriegspſychoſe, die überall und immer in Deutſchland den Feind ſehen wolle und die be⸗ reits zu einem lächerlichen Fetiſch ge⸗ worden ſei. Die von Baldwin beklagte Iſolierung Deutſch⸗ lands ſei in Wirklichteit das Machwerk der an⸗ deren Nationen. Ein militäriſcher Wiederaufbau ſei das natür⸗ liche Recht einer großen Nation. Der Verſailler Vertrag müſſe durch neue Abkommen erſetzt werden. Las Urteil der japaniſchen Preſſe Tokio, 30. Nov. Trotz des großen Inter⸗ eſſes, das die gegenwärtige Sitzung des japa⸗ niſchen Parlamentes bei der japaniſchen Oef⸗ fentlichkeit findet, widmet die japaniſche Preſſe der Debatte im engliſchen Unterhaus große⸗ Be⸗ achtung. Sie betont, die japaniſche Oeffentlich⸗ keit ſei ſehr davon enttäuſcht worden, daß im Unterhauſe zwar das Abrüſtungsproblem an⸗ geſchnitten, daß aber leinerlei Stellung zur Flottenfrage genommen worden ſei.„Fapan⸗ Times“ ſchreibt, die Debatte im Unterhauſe ſei mehr für den innerpolitiſchen als den außenpolitiſchen Gebrauch gedacht geweſen, um gegenüber dem eigenen Lande die Notwendigkeit einer Ver⸗ ſtärtung der engliſchen Luftrüſtun⸗ gen zu beweiſen. Die Zeitung bedauert, daß die engliſche Regierung bei der Beſprechung des Abrüſtungsproblems zu den Flottenver⸗ handlungen in London keinerlei Stellung ge⸗ nommen habe, die, wie bekannt, in eine Kriſe geraten ſeien, aus der ein Ausweg noch nicht zu ſehen ſei.— Auch die übrige japaniſche Preſſe nimmt zu den Erklärungen Churchills und Baldwins Stellung und betont, daß von der verſprochenen engliſchen Initia⸗ tive in der Abrüſtungsfrage bisher noch nichts zu verſpüren geweſen ſei. Die Vertreter der engliſchen Politit hätten le⸗ diglich nach Argumenten zum Schutze ihrer eigenen Rüſtungspolitik geſucht. Die Abrüſtungsverhandlungen in Genf ſeien vollſtändig in eine Sackgaſſe geraten. Heute außenpolitiſche Rede CTavals? Paris, 30. Nov. Man rechnet allgemein da⸗ mit, daß noch im Laufe des Freitagnachmittag die Kammer in die Beratung des Haushalts für Auswärtige Angelegenheiten eintreten wird. Außenminiſter Laval wird vielleicht ſchon am Abend über ſeine außenpolitiſchen Richt⸗ linien ſprechen. Die Ausſprache dürfte ziemlich ſtürmiſch verlaufen, wenn Franklin Bouillon ſeine Abſicht wahr macht, in Zuſam⸗ menhang mit der Reiſe der Frontkümpfer Goy und Monnier zur Frage der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen Stellung zu nehmen. 7 Derſuchter Eiſenbahnanſchlag Mettz, 30. Nov. Auf der Strecke Metz—Straß⸗ burg mußte geſtern ein Streckenwärter die Feſt⸗ ſtellung machen, daß zwei Schienen⸗Eiſenplat⸗ ten abgeſchraubt und an einem Ende zuſam⸗ mengeſchraubt in Scherenform auf die Schie⸗ nen gelegt worden waren, offenbar zum Zwecke, einen Zug zum Entgleiſen zu bringen. An der Fundſtelle iſt die Böſchung längs des Bahn⸗ dammes über 12 Meter hoch, ſodaß im Falle eines Gelingens dieſes Anſchlages wahrſchein⸗ lich ein ſchlimmes Unheil angerichtet worden wäre. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. war, in der Wiederherſtellung ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe irgendwie gehemmt und behindert wird. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat das Recht auf Arbeit proklamiert. Wer in der vergan⸗ genen Zeit der Arbeitsloſigkeit verfiel, war ein Opfer des Syſtems und darum an ſeinem eigenen Schickſal ſchuldlos, Der nationalſozialiſtiſche Staat macht der deutſchen Arbeiterſchaft mit der Neueinſtellung von Millionen deutſcher Volksgenoſſen kein Ge⸗ ſchenk, ſondern erfüllt damit ſeine Pflicht, die von den Regierungen des Sy⸗ ſtems in verantwortungsloſeſter Weiſe außer acht gelaſſen wurde. rungen den arbeitsloſen Volksgenoſſen Unter⸗ ſtützungsgelder zahlten, ſo war dies nur eine unvollſtändige Hilfe, Nichterfüllung der ſittlichen Pflicht auf Schaf⸗ fung eines Arbeitsplatzes für jeden deutſchen Volksgenoſſen notwendig wurde. Bei einer Erörterung über die Rückzahlungs⸗ pflicht ſtaatlicher Unterſtützungsbetrüge darf aber auch die Tatſache nicht außer acht gelaſſen 1 werden, daß ſich die langfriſtig erwerbsloſen Volksgenoſſen auch nach Erhalt eines Arbeits⸗ platzes vielfach ſtarke finanzielle Beſchränkun⸗ gen auferlegen müſſen, um ihre während der Zeit der Arbeitsloſigkeit eingegangenen Ver⸗ pflichtungen abzudecken und weiter ihre not⸗ wendigen Beſtände an Hausrat und Kleidungs⸗ ſtücken allmählich zu ergänzen. Alle dieſe Tatſachen finden in einer Verord⸗ nung, die der Reichsarbeitsminiſter auf Betrei⸗ ben des Sozialamts der Deutſchen Arbeitsfront an die Sozialminiſterien der einzelnen Länder richtete, weitgehende Beachtung. Es heißt zunächſt, daß der Erſatzanſpruch an frü⸗ here Unterſtützungsempfänger in keinem Falle vor Ablauf einer Friſt von 6 Monaten nach Arbeitsaufnahme geltend gemacht werden ſoll. Beſonders erfreulich iſt der obligato⸗ riſche Rückzahlungserlaß für Fami⸗ lienväter mit mindeſtens 3 Kindern. Es heißt ferner, daß auch nach Ablauf der 6mona⸗ tigen Friſt die Rückzahlung hauptſächlich dann nicht verlangt oder erzwungen werden ſoll, wenn das Bruttoeinkommen den früheren Unterſtützungsſatz nicht um das Dreifache überſteigt. Ein grundſätzlicher Rückzahlungserlaß wurde ferner für alle die Unterſtützungen gegeben, bei denen die Leiſtung von Pflichtarbeit zur Vorbedin⸗ gung gemacht wurde. Hauptſächlich aber follen in Zukunft in erſter 4 4 Linie die individuellen Verhältniſſe des einzel⸗ nen Arbeitnehmers zum Maßſtab dafür ge⸗ nommen werden, inwieweit und von welchem Zeitpunkt an die Rückzahlung von Unter⸗ ſtützungsbeträgen dem einzelnen zur Pflicht zu machen iſt. Auch dieſe neu getroffene Regelung zeigt, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht ſche⸗ matiſch nach ſtarren Regeln und Verordnun⸗ gen verfahren wird, ſondern daß der Staat ſelbſtmit der Durchdringung mit na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſätzen der Wirtſchaft vorangeht. ———— m- ———————————————— „Nach Berlin!“/ oon reidwebel Biau./3. R. in Ganz im Vertrauen hatte uns der Karle von der 4. Korporalſchaft geſagt:„Wir kommen nach Berlin zur Wachtruppe“. Fiſcher, Emil, der auf der Schreibſtube ſitzt, habe es ihm er⸗ zählt. 3 Das wäre etwas! Heraus aus der kleinen ſüddeutſchen Garniſon und gleich nach Berlin. Wir mochten es kaum glauben. Doch der Karle tat wichtig und meinte, die Kompagnie ſei ſchon lange an der Reihe. Dann mußte es wohl ſtimmen, wenn es der Karle ſagte. 4 Der führte das große Wort auf der Stube mund im Leſezimmer. Sogar der Rundfunk mußte ſchweigen, wenn der Karle ſeine Er⸗ lebniſſe erzählte. Mit der 6. Kompagnie ſei er vor zwei Jahren, ſchon einmal in Berlin ge⸗ weſen nund da kannte er ſich aus, Wir Jungen beſtaunten den Karle, der da mit einer Selbſt⸗ verſtändlichkeit über Dinge ſprach, die uns gru⸗ ſeln machten. Kamen wir doch meiſt aus dem friedlichen, ſchönen Schwarzwald oder vom grünen Neckarſtrand, ſtammten doch die meiſten von uns aus der fruchtbaren Rheinebene, vom Bodenſee oder von den ſtillen Dörfern der Schwäbiſchen Alb. Was wußten wir ſchon von Berlin? Mit dem Schmidt, Fridolin ſei er, der Karle, damals beim Reichspräſidenten als Ehren⸗ poſten geſtanden, immer zwei Stunden mit an⸗ gezogenem Gewehr und ohne zun rühren. Und da ſei der Generalfeldmarſchall an ihnen vor⸗ übergegangen, ganz dicht. Sie ſeien wie die Bildfäulen dageſtanden mit präſentiertem Ge⸗ wehr und hätten nicht gemuckt, ⸗und der Herr Reichspräſident habe jeden angeſchaut und dann„Guten Morgen“ geſagt. Da hätten ſie gebrüllt, der Karle und der Fridolin:„Guten Morgen, Herr Generalfeldmarſchall!“ Und die Tränen ſeien ihnen faſt in die Augen gelom⸗ men, vor Ehrfurcht.„Ja“, ſchloß der Karle ſeinen Bericht und blickte dabei ſtolz umher, „das kann eben nur ein Soldat erleben.“ Am Dienſtbetrieb merkten wir dann, daß es wahr ſein mußte. Es wurde exerziert. Hei! Das war eine Freude. Wir wußten, um was es ging. Es galt, unſer Regiment in der deut⸗ ſchen Hauptſtadt zu vertreten. Jeder gab ſein Beſtes her. Wir wollten zeigen, daß der Geiſt der alten 142er, deren Tradition wir tragen, no chin uns ſteckt. Die Kompagnie wurde mit jedem Tag ſtrammer. Die Griffe knallten nur ſo, der Marſch wurde großartig, das Antreten, das Halten, die Wendungen tadellos, ſo daß unſer Kompagniechef ſagte:„Ich glaube, ſo kann ich euch mitnehmen“. Da waren wir ſehr ſtolz. Dann war er da, der große Tag. Schon früh am Morgen wurden Bekleidung, Munition und Gerät in Kiſten verpackt und dieſe mit viel „Ho— ruck“ verladen. Abends marſchierten wir dann mit klingen⸗ dem Spiel und ſchwerem Torniſter, aber leich⸗ ten Herzens zum Bahnhof. Einige ſcharfe Kommandos, und dann ſchallte mitten in das Abſchiednehmen und Händeſchütteln hinein das Signal„Einſteigen!“ Bald darauf ruckte der Zug an. Die Ba⸗ taillonsmuſik auf dem Bahnſteig ſpielte:„Muß i denn zum Städt'le hinaus“, die Menſchen⸗ menge, die ſich trotz der ſpäten Abendſtunde eingefunden hatte, winkte zum Abſchied, wir „Berliner“ winkten zurück, und ſo rollte der Zug mit der ſingenden und winkenden Kom⸗ pagnie aus dem erleuchteten Bahnhof hinein in die ſchweigende Nacht. Der Karle, der Heiner und der Sepp dro⸗ ſchen einen hitzigen Skat, und alle drei ſchimpf⸗ ten ſie„berlineriſch“, als der Fritz ſeine Hänge⸗ matte aufhängen wollte und dabei die Karten vom Torniſter riß. Hinter Stuttgart ſuchte ſich jeder ein bequemes Plätzchen zum Schlafen im Abteil. Der Fritz in ſeiner Hängematte ſchlief ſchon wie ein Murmeltier.„Wie ein Maat auf hoher See“, meinte der Maier Peter. Zwei krochen in die Gepäcknetze, zwei machten ſich auf den Bänken lang, der Karle verdunkelte die Lampe und legte ſich dann auf ſeine Zelt⸗ bahn auf den Fußboden. Mtata, mtata, mtata machte der Wagen. Ich ſtand noch lange am Fenſter und ſtarrte hinaus in die mondhelle deutſche Landſchaft. Friedlich ſchlummernde Dörfer flogen vorbei. Weinberge, über denen der Mond ſtand, tauchten auf, der Neckar begleitete uns noch. In Gräfenroda brüllte der Karle:„Auf⸗ ſtehen, Kaffeeholer antreten!“ Schlaftrunken ſchreckten wir auf. Es war noch früh, kaum hell. Der Zug hielt. Einige Vögel piepſten zaghaft in den Tannen unweit des Bahnhofs. Draußen hörte man Kommandos, Kochgeſchirre klapperten, und dann marſchierten die erſten. Gruppen an unſerem Wagen vorbei, den lan⸗ gen Zug entlang nach hinten, wo auf dem letz⸗ ten offenen Wagen die dampfende Feldküche mit dem Kaffee wartete. „Raus“, ſchrie der Karle,„ſonſt ſaufen die Lulatſche vom erſten Zug den Kaffee allein!“ Der Herrmann und der Maier Peter ſammel⸗ ten gähnend die Kochgeſchirre ein und ſtolper⸗ ten hinaus. Wir lüfteten unſer Abteil und machten eifrig„Stubendienſt“. Dem Fritz, der nicht aufſtehen wollte, wurde kurzerhand die Zeltbahn abgeknöpft. Wir waren alle friſch gewaſchen und gebürſtet, als die Kaffeeholer zurückkamen. Sie wurden mit Halloh empfan⸗ gen, und bald ſaßen wir fröhlich ſchmauſend in unſerer„Kabine“, während der Zug ſich wieder in Bewegung ſetzte. So fuhren wir durch das deutſche Land über Erfurt, Weimar, Halle gen Berlin. Die Mor⸗ genſonne lachte durch die Tannen des Thü⸗ ringer Waldes, eine würzige Luft drang von draußen herein, Mädels winkten uns lachend zu, und aus jedem Abteil ſchallte ein friſches Lied. warteten? Der Karle wollte wieder zum Reichspräſidenten als Ehrenpoſten. Er kloppte in dem ſchaukelnden Abteil Präſentiergriffe und ſchrie dabei„Zack— Zack!“ Der Maier Peter wollte den Reichskanzler ſehen—„und wenn bloß von weitem und mit einem Aug“ — meinte er. Das wollten wir ja alle! Der Fritz und der Sepp wollten in alle Muſeen gehen, und ſo hatte ein jeder ſeine eigenen 4 Wünſche und Pläne. „Die Hauptſache iſt, auf Scheibe ſein auf jeder Wache“, belehrte uns der Karle. Beſon⸗ 4 ders im Reichswehrminiſterium. Da muß ſogar jeder General ſeinen Ausweis vorzeigen.“ Und dann erzählte er wohl ſchon zum 50. Male die Geſchichte, wie er im Reichswehrminiſterium als Poſten einen General nicht hereinließ, der ihm den Ausweis nicht zeigen wollte.„Der wollte mich bloß prüfen“, ſagte er,„aber auf ſowas fällt der Karle nicht herein!“ Bei Wittenberge rollte der Zug über eine große Brücke.„Das iſt die Elbe“, ſagte der Fritz,„nun ſind wir bald da.“ „Meine Herren“, ſagte der Karle, als der Zug durch die erſten Berliner Vororte fuhr und die Vorortzüge an uns vorüberſauſten,„meine Herren, das Erleben in Berlin wird uns um vieles reicher machen. Uns erwartet der ſchönſte, 4 aber auch der verantwortungsvollſte Dienſt. Auf Scheibe ſein, Jungens, und daran denken, So mancher junge Deutſche wird uns beneiden. Wir ſind die Auserwähl⸗ ten. Deſſen wollen wir uns bewußt ſein. So, wer wir ſind! und nun: Fertigmachen!“ Und während wir uns zum Ausſteigen fertigmachten und der Zug langſam in die Bahnhofshalle rollte, ſannen wir darüber nach und gaben dem Karle recht. Denn der Karle, der mußte es doch wiſſen. Wenn die Syſtemregie⸗ 1 die durch die Was für Aufgaben uns wohl in Berlin er⸗ 14 An Julius? er das me Hilfe ſeine glückt hatte Gefängnis und hier 9 umfang Höhe vo führte, ver zu den Fü mitteln un mokratie Gründer d zialdemokre auf ſeine tigen. Kurz na— mats in H. ken Angrif In gut in nicht mit U verbündete der Amſt dieſer Man ſchlug dara warnte die tigten G das Blatt Umtriebe 2 die Ko⸗ würde“. der„Teleg! denen Barr Affäre ſe anwalt Gi gen zu Sta erwieſen, d der Barm Kennzeichne diſchen Gro hatte, ein leidigur einzuleiten. Vor dem jetzt der J graaf“. Da⸗ den Stand fentliche lande bed aus Brüſſel ſuche. Aus enthalt des als eine G nen. Der Großſchiebe dem Termi ren wäſch Bona⸗Fi ſchen(0 nicht beſt mat ſei k kein u (Hihi!) De mat geführ eines„po Auch hier f „Colles Im The⸗ Berlin fand Freunde zi ſtändlich, d Crampton“ ſchon als ſchien, wur fall empfan dig, um all die von eir ſprechen we Ganz ab Crampton“ Werken Ger nicht zu de daß eine 2 des völkiſch ſolchen Stü geſprochen die uns ſch vember 1931 rmaeren vern un- enmunuenerr ung ſeiner wirt⸗ ie gehemmt zat das Rechk t der vergan⸗ verfiel, war id darum an ſchuldlos, it macht der ſeueinſtellung oſſen kein Ge⸗ mit ſeine igen des Sy⸗ Weiſe außer Syſtemregie⸗ noſſen Unter⸗ zies nur eine ie durch die ht auf Schaf⸗ den deutſchen Nückzahlungs⸗ beträge darf acht gelaſſen erwerbsloſen ines Arbeits⸗ Beſchränkun⸗ während der ingenen Ver⸗ ter ihre not⸗ id Kleidungs⸗ einer Verord⸗ er auf Betrei⸗ Arbeitsfront elnen Länder htung. Es pruch an frü⸗ keinem Falle Nonaten nach werden ſoll. der obligato⸗ fürr Fami⸗ Kindern. Es if der 6ömona⸗ tſächlich dann werden ſoll, nmen den sſatz nicht ſt e igt. Ein wurde ferner en, bei denen ur Vorbedin⸗ unft in erſter ſe des einzel⸗ ib dafür ge⸗ von welchem von Unter⸗ zur Pflicht zu ung zeigt, daß nicht ſche⸗ d Verordnun⸗ iß der Staat ngmit na⸗ undſätzen 35 ift drang von muns lachend ſe ein friſches in Berlin er⸗ wieder zum n. Er kloppte räſentiergriffe “Der Maier ehen—„und einem Aug'“ ja alle! Der alle Muſeen ſeine eigenen eibe ſein auf karle.„Beſon⸗ Da muß ſogar 'rzeigen.“ Und 50. Male die hrminiſterium hereinließ, der wollte.„Der er,„aber auf !“ ug über eine he“, ſagte der arle, als der rorte fuhr und zuſten,„meine wird uns um et der ſchönſte, hollſte Dienſt. daran denken, unge Deutſche e Auserwähl⸗ hzußt ſein. So, während wir wund der Zug rollte, ſannen m Karle recht. ch wiſſen. die uns ſchon ſehr fern liegt. „Hakenkrenzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 30. November 193⁴ Judko Barmat als Unſchuldsengel neuer Barmat-DProzeß in fiolland/ Politik und beſchäſt Amſterdam, 30 Nov.(Eig. Mldg.) Julius Barmat alias Judko, der ſich, nachdem er das marxiſtiſche Nachkriegsdeutſchland mit Hilfe ſeiner engen Beziehungen zur SPoꝰ be⸗ glückt hatte, ſofort nach der Entlaſſung aus dem Gefängnis nach Frankreich und Belgien begab und hier gemeinſam mit ſeinem Bruder neue umfangreiche Schwindeleien in Höhe von etwa 50 Millionen aus⸗ führte, verſuchte ſich dank ſeiner Verbindungen zu den Führern der von ihm mit großen Geld⸗ mitteln unterſtützten niederländiſchen Sozialde⸗ mokratie(Julius Barmat iſt bekanntlich der Gründer des in Rotterdam erſcheinenden ſo⸗ zialdemokratiſchen Organs„Voorwaarts“) auf ſeine Art geſchäftlich in Holland zu betä⸗ tigen. Kurz nach dem neuerlichen Auftauchen Bar⸗ mats in Holland war die Guldenwährung ſtar⸗ ken Angriffen der Baiſſeſpekulation ausgeſetzt. In gut informierten Kreiſen vermutete man nicht mit Unrecht, daß Barmat und die mit ihm verbündete berüchtigte„Karpathenecke“ der Amſterdamer Börſe die Drahtzieher dieſer Manöver ſeien. Die niederländiſche Preſſe ſchlug daraufhin Alarm. Der„Telegraaſ“ warnte die Regierungskreiſe vor dem berüch⸗ tigten Großbetrüger, damit, ſo ſchrieb das Blatt wörtlich,„Holland nicht durch die Umtriebe Barmats und ſeiner Helfershelfer die Korruptionskloake Europas würde“. In dieſem Zuſammenhang verwies der„Telegraaf“ auf Pariſer Meldungen, nach denen Barmat über den durch die Staviſkvy⸗ Affäre ſchwer belaſteten franzöſiſchen Rechts⸗ anwalt Guiboud⸗Ribaut enge Beziehun⸗ gen zu Staviſky unterhalten habe. Tatſächlich iſt erwieſen, daß Guiboud⸗Ribaut Rechtsvertreter der Barmat⸗Intereſſen in Frankreich war. Kennzeichnend für die Unverfrorenheit des jü⸗ diſchen Großſchiebers iſt, daß Barmat die Stirn hatte, ein Klageverfahren wegen Be⸗ leidigung gegen den„Telegraaf“ einzuleiten. Vor dem Amſterdamer Zivilgericht begann jetzt der Prozeß Barmats gegen den„Tele⸗ graaf“. Das Blatt vertrat in der Verhandlung den Standpunkt, daß Barmat eine öf⸗ fentliche Gefahr für die Nieder⸗ lande bedeute, wo er nach ſeiner Ausweiſung aus Brüſſel neue üble Geſchäfte zu machen ver⸗ ſuche. Aus dieſem Grunde müſſe man den Auf⸗ enthalt des berüchtigten Schiebers in Holland als eine Gefahr für die Allgemeinheit bezeich⸗ nen. Der Rechtsvertreter Barmats— der Großſchieber war natürlich nicht perſönlich zu dem Termin erſchienen— begann ſeine Moh⸗ renwäſche mit der„Feſtſtellung“, daß der Bona⸗Fide⸗Charakter der Barmat⸗ ſchen Geſchäfte„ſchlechter dings nicht beſtritten werden dürfe“. Bar⸗ mat ſei kein gefährlicher Menſch und kein unehrenhafter Charakter. (Hihi!)) Dem in Deutſchland gegen Bar⸗ mat geführten Prozeß komme die Bedeutung eines„politiſchen Verfahrens“ zu. Auch hier ſei der Beweis nicht gelungen, daß man es bei Barmat mit einem gefährlichen Menſchen zu tun habe. Man habe in Barmat den Juden und den Sozialdemokraten treffen wollen. Die Beziehungen zwiſchen Barmat und Staviſkys Juſtitiar Guiboud⸗Ribaut ſeien kein Beweis dafür, daß Barmat an Staviſkys Ma⸗ nipulationen beteiligt ſei. Nach aller Voraus⸗ ſicht würde dieſe Behauptung auch niemals be⸗ wieſen werden können. Der Kläger beantragte gegen den„Telegraaf“ einen Schadenerſatz in Höhe von 10000 Gulden. Der Prozeß dürfte mehrere Tage in Anſpruch nehmen. 50Wjetruſſiſche hungererperimente Die flöſchaffung der Lebensmittelkarten geplant Moskau, 30. Nov.(HB⸗Funk.) Die Voll⸗ verſammlung des Zentralkomitees der Kommu⸗ niſtiſchen Partei, die vom 25. bis 28. November unter dem Vorſitz Stalins tagte, beſchloß be⸗ kanntlich die Abſchaffung des Syſtems der Lebensmittelkarten für verſchie⸗ dene Nahrungsmittel, darunter auch für Brot. Die Regierung will Feſtpreiſe für Brot feſtſetzen, die denen auf dem freien Mark: gleich ſind. Am Donnerstag wurde die Rede des Vor⸗ ſitzenden des Rates der Volkskommiſſare, Mo⸗ lotow, über die Abſchaffung der Lebensmit⸗ telkarten veröffentlicht. Danach hat Molotow darauf hingewieſen, daß das Kartenſyſtem im Jahre 1928 in der Sowjetunion eingeführt wor⸗ den ſei. Etwa 50 Millionen Menſchen hätten ihr Brot auf Karten bezogen. Die Kactenver⸗ teilung habe einen großen Beamten⸗ apparat notwendig gemacht, der annöhernd 40 Millionen Rubel koſte. Auf jeden Karten⸗ bezieher ſeien etwa fünf bis acht Rubel Unkoſten entfallen. Erſtes Bildlelegramm von der Hochzeik im engliſchen Königshaus Jetzt ſei, da die Bauernwirtſchaft im kollek⸗ tiven Sinne aufgebaut ſei, die Abſchaffung der Lebensmittelkarten möglich geworden. Der pri⸗ vate Handel, der im Jahre 1928 noch einen An⸗ teil von 22 v. H. an der Brotverſorgung der Bevölkerung gehabt habe, ſei jetzt völlig aus⸗ zuſchalten. Zur Verhinderung von erheblichen Schwierigkeiten ſei das ganze Gebiet der Sowjet⸗ union in acht Bezirke aufgeteilt. Für jeden dieſer Bezirke ſei der Brotpreis feſtgelegt wor⸗ den. Im erſten Bezirk koſte das Schwarzbrot je Kilogramm 80 Kopeken, das Weißbrot 90 Ko⸗ peken. Im zweiten Bezirk ſeien die entſprechen⸗ den Preiſe 90 Kopeken bzw. 1 Rubel, im dritten Bezirk(Moskau) 1 Rubel bzw. 1,10 Rubel; im achten Bezirk(Ferner Oſten) 1,30 bzw. 1,40 Ru⸗ bel, auf Kamtſchatka 1,50 bzw. 1,60 Nubel. In den einzelnen Bezirken würden die Löhne und Gehälter der Höhe des Brotpreiſesentſprechendgeſtaffelt werden. Die verſchiedene Preisfeſtſetzung begründete Molotow damit, daß man die Ent⸗ Mit königlichem Prunk und in Anweſenheit von 30 Mitgliedern ausländiſcher Fürſtenhäuſer fand in London die Hochzeit des Prinzen Georg von England mit Prinzeſſin Marina von Griechenland ſtatt. Den Höhepunkt des Feſtes bildete der Trauungsgottesdienſt in der Weſtminſter⸗Abbey, den unſer Bild wiedergibt. wicklung der Brotverſorgung nach der Abſchaf⸗ fung der Lebensmittelkarten„ſtudieren“ wolle. Rubel rollen nach Spanien Moskau, 30. Nov.(Eig. Meldung.) Da die ſpaniſchen Kommuniſten der Komintern⸗ Kaſſe anſcheinend allzu ſehr auf der Taſche lie⸗ gen, anderſeits aber die Moskauer Sowjet⸗ gewalthaber ihre ſpaniſchen Agenten auch für einen weiteren Kampf um die„Kevolutio⸗ nierung des ſpaniſchen Prole⸗ tariats“ ermutigen wollen, genehmigte die Sowjetregierung die Veranſtal⸗ tung öffentlicher Sammlungen zur Hilfeleiſtung für die ſpani⸗ ſchen Kommuniſten. Allein in einigen Moskauer Betrieben ſoll an einem einzigen Tage der Betrag von 15000 Rubeln eingekom⸗ men ſein. Die Belegſchaften anderer Werke wurden zu einer,freiwilligen“ Spende in Höhe von einem Viertel ihres Tageslohnes veranlaßt. Namhafte Beträge wurden den ſpaniſchen Kommuniſten bereits überwieſen. berbot der Kommuniſtiſchen partei in Cuxemburg Luxemburg, 30. Nov. Die Luxemburgi⸗ ſche Kammer entſchied über die Zulaſſung der Kommuniſtiſchen Partei zur Kammer und über die Gültigkeit des Mandats des einzigen kom⸗ muniſtiſchen Abgeordneten. Mit großer Mehr⸗ heit beſchloß die Kammer, die Tätigkeit der Kommuniſtiſchen Partei in Lu⸗ xemburg für verfaſſungswidrig zu erklären und das Mandat einzuziehen. präſident Salamanca vor einem Militär⸗ gericht London, 30. Nov. Reuter meldet aus San⸗ tiago de Chile, daß jetzt der Rücktritt des bolivianiſchen Präſidenten Sala⸗ manca auch amtlich beſtätigt wird. Von nichtamtlicher Seite wird erklärt, daß Sa⸗ lamanca mit einem Flugzeug nach Santa Cruz gebracht wird, woervoneinem Militär⸗ gerichtabgeurteilt werden ſoll. Dem neuen bolivianiſchen Kabinett gehört auch der frühere Präſident von Bolivien, Saa⸗ vedira, an, der ſeinerzeit des Landes verwie⸗ ſen worden war und ſich gegenwärtig in San⸗ tiago aufhält. Nichtamtliche Nachrichten aus La Paz beſtä⸗ tigen die Meldungen von einem ungeordne⸗ ten Rückzug der bolivianiſchen Trup⸗ pen aus dem Chaco⸗Gebiet. Gerichtsvollzieher pfändet ein Kind Prag, 30. November. In Lundenborg auf tſchechoſlowakiſchem Staatsgebiet hat ſich der ſeltſame Fall zugetragen, daß ein achtjähriger Knabe von einem Gerichtsvollzieher gepfändet wurde. Das Kind war„ausgeklagt“ und in einem vorausgegangenen Scheidungs⸗ prozeß der Eltern ſeinem Vater zugeſprochen. Die Mutter wollte das Kind nicht herausgeben und wurde nun durch gerichtliche Pfändung dazu gezwungen. Kundgebung aller reichsdeutſchen Hoch⸗ ſchulen gegen prag Berlin, 30. Nov.(HB⸗Funk.) Morgen, Samstag, vormittag, findet eine Kundgebung ſäümtlicher Reichsdeutſcher Hoch⸗ ſchulen gegen die Vergewaltigung der deut⸗ ſchen Univerſität Prag ſtatt. Die Kundgebung wird durch den Deutſchlandſender von 11.30 bis 12 Uhr übertragen. „College Crampton“ im Theater in der Streſemannſtraße Gerhart Hauptmann wohnte der Berliner Premiere bei Im Theater in der Streſemannſtraße in Berlin fanden ſich geſtern Gerhart Hauptmanns Freunde zuſammen; es war daher ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Aufführung des„College Crampton“ ein„Erfolg“ werden mußte, denn ſchon als der Dichter ſelber im Parkett er⸗ ſchien, wurde er von ſeinen Freunden mit Bei⸗ fall empfangen. Dieſe Feſtſtellung iſt notwen⸗ dig, um alle die Kritiken niedriger zu hängen, die von einem ſtürmiſchen Erfolg des Abends ſprechen werden. Ganz abgeſehen davon, daß der„College Crampton“ durchaus nicht zu den maſſipſten Werken Gerhart Hauptmanns gehört, aber auch nicht zu den ſchlechteſten, iſt es unverſtändlich, daß eine Berliner Theaterleitung in der Zeit des völkiſchen Aufbaus ausgerechnet zu einem ſolchen Stücke greift. Die Tragödie iſt aus⸗ geſprochen naturaliſtiſch— mit einer Tendenz, Man braucht darüber nicht mehr zu diskutieren. Die Ber⸗ liner Aufführung ſelbſt bot ſchauſpieleriſch und in der Regie meiſterhafte Leiſtungen, ſo daß auch der Dichter dieſer Aufführung durch eigenen Beiſall lebhafte Zuſtimmung gab. Be⸗ ſonders Paul Wegener als Crampton zeigte wiederum ſeine in ein paar Rollen be⸗ reits bekundete neue Entwicklung. Die Ent⸗ wicklung zur Schlichtheit und Tiefe, die in der Tiefe dieſes Menſchen begründet liegt, und die ſich in der Feinheit der künſtleriſchen Mittel äußert. Er legte dieſe Geſtalt, wie es das Stück und die Rolle verlangen, aus pſycholo⸗ giſchen und phyſiologiſchen Nuancen an und ordnete das ſorgfältige und kluge Spiel der ſachlichen Form unter. Unter den übrigen Darſtellern ſtanden die im tiefen Sinn humorvollen Geſtalten Ernſt Legals und Eduard von Winter⸗ ſteins voran. Legal gab dem Faktotum Löff⸗ ler einen prachtvoll zuſammengeſetzten volks⸗ tümlichen Humor, Winterſtein dem Strähler ſeinen unaufdringlichen männlichen Witz. So wurde die runde und richtige, die exakte und heitere Aufführung zu einem Darſteller⸗ erfolg. Zwar mußte auch Hauptmann oft vor den Vorhang, aber es waren viele junge Da⸗ men da, die von ihm dann ein Autogramm er⸗ baten, alſo durchweg Leute, die Hauptmann und ſeine Werke nicht kennen.—e. KRunſthandwerk— Volkskunſt Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde in Berlin Die Reichsamtsleitung der NS⸗Kulturge⸗ meinde, Abteilung„Bildende Kunſt“, eröffnete in Berlin im eigenen Hauſe(der früheren Se⸗ zeſſion) in der Tiergartenſtraße eine Kunſt⸗ handwerk-Ausſtellung. Die Einführungsworte ſprach Reichsamtsleiter Dr. Walter Stang. Die Ausſtellung fand bei allen erſchienenen Gäſten größten Beifall. Das junge Kunſthandwerk, das durch ſo ſchöne und ernſte Begabungen hier vertreten iſt, verdient nach dieſer Ausſtellung, daß man ihm ſagt, es ſei geſund und reinen Herzens im neuen Geiſt den Weg gegangen, an deſſen erſter Biegung ſteht:„Was du ererbt von deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen“. Aus dem einſt halbvergeſſenen, aber unver⸗ wandelten Vätergut nimmt das junge Kunſt⸗ handwerk, was es begreift; und ſo entſtehen Dinge, die von altersher ihren Zweck erfüllen und ſchön ſind. Dem Material und ſeinem Sinn und ſeinen Möglichkeiten gilt die Liebe. Holz, Leder, Glas, Leinen, Wolle, Metall. Im Kamin knacken die Holzſcheite, ſchmiede⸗ eiſerne Leuchter ſtehen, prachtvoll eingebundene Bücher liegen auf dem Schreibtiſch, ſind im kühn und einfach gezimmerten Bücherſchrank. — Da iſt eine beſinnliche Muſikecke, die Möbel und die Stoffe haben Melodie, die Laute liegt ſchräg.— Der weihnachtliche Eßtiſch iſt ſtill und feſt beladen mit hölzernen Schüſſeln und Scha⸗ len.— Das derbe ſichere Schaukelpferd im Kinderzimmer hat ein Sonnenrad auf der Holzflanke. Heitere und liebliche Geſchirre aus Glas ſind alt und bäuerlich bemalt. Am Webſtuhl wird gewebt und alles iſt verkäuflich. Krüge, Kra⸗ gen, Spielſachen, Möbel, Schalen, Einbände, Leuchter, Webteppiche, Plaſtiken, Bilder. K. Z, 22 ,,,, 445 u, „Hakenkreuzbanner“ A Nn n — Dem Winker entgegen. Schon lange iſt die herrliche Freibadezeit vorbei, den Anhängern des Rudervergnügens aber verblieben bei dem uns geſchentten herr⸗ lichen Spätherbſt noch eine ganze Reihe Wo⸗ chen, ſich auf dem naſſen Element auszutoben. Nun ſind auch dieſe Freuden vorüber. Lang⸗ ſam, aber beſtimmt, nähert ſich der Winter mit all ſeinen Freuden... Die Bootsverteihanſtal⸗ ten bemühten ſich ſchon ſeit einiger Zeit um ihre Winterquartiere und am Neckar ver⸗ ſchwand bekanntlich als erſter die Kleinſche Bootsverleihanſtalt. Geſtern ſchlug nun auch das Stünochen für die Albeißerſche Bootsver⸗ leihanſtalt am Straßenbahndepot. Die in einem beſonderen Bootshaus untergebrachten Papdel⸗ boote ſowie einige Segelboote der Mannheimer Seglervereinigung ſind nach gründlicher Ueber⸗ holung, fein ſauber und peinlich aufgeſtapelt, dem langen Winterquartier anvertraut wor⸗ den und ſo trat ein ſtattlicher Zug in den ge⸗ ſtrigen Nachmittagsſtunden ſeine letzte Talfahrt auf dem Neckar an, einem kleinen aber kräf⸗ tigen Dieſeltraktor als Vorgeſpann. Die Fahrt ging nach dem Binnenhafen, wo die ganze Herrlichkeit, frei von Hochwaſſergefahr, bis zum kommenden Frühjahr verankert bleiben wird, um dann wieder im Jahre. 1935 vielen tanſend Menſchen neue Freude und Erholung zu bringen. Photo: Scheuermann Die Statue auf der Hauptpoſt wird auch wieder hell ſtrahlen, nachdem ſie tüchtig gereinigt wurde ——————————————————————— ZiCͤ——————————————————— r Aer Vorweihnachtsfreuden unſerer Kinder Es iſt etwas unendlich Beglückendes, wenn unſere Kinder in den Wochen vor Weihnachten mit geheimnisvollen und doch ſo durchſichtigen Heimlichtuereien beſchäftigt ſind, wenn die Zeit in ihrem jungen Leben gekommen iſt, in der ſie ſelber das tiefe Bedürfnis haben, ihre Liebe in ſehr realen Werten auszudrücken. Die Freude des Schenkens iſt ihnen plötzlich ſo deutlich fühlbar geworden, daß eine ganz neue und erſtaunlich ſchöne Welt ſich in ihnen aufgetan. Vielleicht ſind dieſe erſten Regungen des aus ſich ſelbſt ſchöpfenden Menſchenkindes, dieſe erſten Schritte auf völlig unbekanntem Wege, oft die bedeutungsvollſten für das innerlich freizügige menſchliche Empfinden des ganzen ſpäteren Lebens. Und doch gibt es unendlich viel Mütter, die in ſorgenvollem Kämpfen um tägliche Dinge ungeduldig ſind, wenn ſo ein gebeſehnſüchtiges kleines Menſchlein zu ihnen kommt und voll reſtloſen Vertrauens die Mut⸗ ter um Hilfe bittet. Es iſt ja ſelbſtverſtändlich, daß eine Mutter, deren wirtſchaftliche Lage bedrängt und ſorgen⸗ voll iſt, nicht in den Vorweihnachtswochen, in denen ſie ſelber, ohne es ſich vielleicht zuzu⸗ geben, die Freude des Schenkens auskoſten will, und jeden Pfennig zu erübrigen ſucht, nun ſofort einem gebefreudigen Kind die teuerſten Handarbeiten kauft, um ihm damit die Freude des Schenkens zu bereiten. Es iſt eben ſo ſelbſtverſtändlich, daß ſie verſuchen wird, die phantaſtiſchen Pläne der noch ſo Unerfahrenen zu begrenzen. Die Möglichkeit des Schen⸗ kens aber ſollte jede Mutter ihren Kindern geben. Wie leicht iſt es im Grunde, wenn eine Mut⸗ ter den ſchöpferiſchen Spieltrieb ihres Kindes beobachtet, es hinzulenken auf Mög⸗ lichkeiten der praktiſchen Verwen⸗ dung. Mit welch geringen Mitteln iſt dem Kind ein ganzes Werkſtattmaterial zuſammen⸗ zuſtellen. Unendlich reich ſind die Möglichkeiten aus völlig„wertloſen“, aber richtig zuſammen⸗ geſtellten Dingen die ſchönſten Sachen zu arbeiten. Aus Schachteln, Büchſen, Stoff⸗ und Woll⸗ reſten ſind ſchon oft die ſchönſten brauchbaren Dinge geworden, die fleißige Mädel⸗ und Bubenhände und die blühende, farbenfrohe Kraft des kindlichen Gemütes ſchufen! Wie leicht iſt es auch, das Kind fühlen zu laſſen, was man von all den Dingen wohl dringend brauchen könnte, wenn eben die geſchickte und geliebte Kinderhand es merklich verwandelt hat. Wie beglückend iſt das ſtrahlende, ſich ſelbſt verſchwendende Kind, das in einem aus bun⸗ ten Reſten zuſammengeſtrickten Unterſatz, Kaffeewärmer oder Anfaßtuch die ganze Schön⸗ heit ſeines Traumes ſieht. Es gibt Zigarren⸗ kiſten und Streichholzſchachteln, es gibt Garn⸗ rollen und Papiere und Pappen, die nutzlos im Abfall verkommen, ſtatt in neuer Wand⸗ lung zum wirklich nötigen Hausrat zu werden. Und es braucht gar nicht die ſtändig leitende und beſtimmende Hand der Mutter, um das ſo leicht beſchwingte Kindervolk zum ſchöpferi⸗ ſchen Geſtalter zu machen. Nur leichte Anre⸗ gung und viel, möglichſt farbenfrohes Material ſind nötig, um aus einem ſchenk⸗ ſehnſüchtigen Kinde einen kleinen Künſtler zu machen. Zum Andreastag Es gibt nur wenige Tage im Sahr, die mit ſo viel alten Bräuchen verbunden ſind, wie der 30. November, der Tag des hl. Andreas. Ab⸗ ſonderliche Gepflogenheiten, in die ſich chriſt⸗ liche und heidniſche Züge miſchen, ranken ſich ſeit alters her um die Andreasnacht. In der Großſtadt allerdings weiß man davon kaum etwas. Aber draußen auf dem Lande erzählt man ſich noch von den alten Sitten. Da und dort befragen die heiratsluſtigen Mädchen am Vorabend des Andreastages die alten geheimnisvollen Orakel. Dieſe Orakel⸗ ſucherinnen wollen dabei nicht nur die Frage beantwortet haben, wann die Hochzeit Dertsmie Veſinle fiir Volgspildang Arbeitskreis: Erblehre und Raſſenkunde vom Erzieher aus geſehen Die Teilnehmer verſammelten ſich in den Räumen des mikrologiſchen Arbeitskreiſes in der Reißvilla. Herr Hptl. F. Kramer führte mit dem leiſtungsfähigen Mikroproiektions⸗ apparat dieſes Arbeitskreiſes Schnitte pflanz⸗ licher und tieriſcher Organismen vor und er⸗ läuterte anhand des zu Schauenden den inneren Aufbau der Lebeweſen. Ausgehend von einfachen pflanzlichen Gebil⸗ den wurde das Weſen und die verſchiedenartige Arbeitsleiſtung der Zellen und Zellverbände aufgezeigt und das Zuſammenwirken der Or⸗ gane im lebenden Ganzen veranſchaulicht. Die zuerſt angewandte 40fache Vergrößerung ver⸗ mittelte einen klaren Geſamtüberblick des Längs⸗ oder Querſchnittes, und, die folgende Steigerung bis zur 2000fachen Vergrößerung der natürlichen Verhältniſſe ließ die kleinſten Einzelheiten ſichtbar werden. Die Reihe der tieriſchen Präparate— Haut, Muskeln, Knochen, Nerven, innere Organe bis Drüſen— ſteigerte das Intereſſe weiter, da ihnen der Aufbau unſeres menſchlichen Körpers gleichgefetzt werden kann. Die Behandlung der nur fünf Tauſendſtel Millimeter dicken Ge⸗ webeſchnitte mit verſchiedenen Farblöſungen hatte eine deutlich abgeſetzte Tönung der unter⸗ ſchiedlichen Zellgruppen und ⸗teile zur Folge, was die Ertennbarkeit für den Laien bedeutend erhöhte. 55 Als Höhepunkt und Abſchluß des Abends folgte eine Schnittſerie von 12 zuſammen⸗ gehörenden Präparaten durch die embryonale Fruchtſchicht der Schwertlilienblüte. Die Ei⸗ bildungszellen wurden vom ruhenden Zuſtand über die fortſchreitenden Teilungsſtadien der Chromoſomon⸗Reduktion bis zur zweiten völli⸗ gen Teilung vorgeführt, wobei klar erſichtlich war. wie aus einer Mutterzelle vier Enkelzellen entſtanden. Die rieſige Vergrößerunag geſtattete die Aufſpaltung des Kernes in die vielen Kern⸗ ichleifen— die Träger der Erbanlagen— und beſten Dank. die Wiedervereinigung der Teile in den neu⸗ gewordenen Zellen zu erkennen. Neben der Einſicht in das tatſächliche Ge⸗ ſchehen der Kernteilung, und damit der Ver⸗ erbung, konnten die Teilnehmer erkennen, welch ungeheuerer Arbeitsaufwand vom Na⸗ turwiſſenſchaftler zu bewältigen war, um bei⸗ ſpielsweiſe die zahlreichen geſicherten Ergebniſſe der Erblehre veröffentlichen zu können. Für die leihweiſe Ueberlaſſung der techniſchen Apparatur, ſowie der ſelbſtgefertigten Mikro⸗ Nräparate, dem mirrologiſchen eees 3. Volksſinfonie⸗ und Akademie⸗ Konzert „des Nationaltheater⸗Orcheſters Mannheim am 3. und 4. Dezember Im dritten Akademie⸗ und Volksſinfonie⸗ konzert, das von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt geleitet wird, hören wir Tſchaikow⸗ füys 5. Sinfonie. Um die Geſtalt dieſes Komponiſten deutlich werden zu laſſen, muß man zwei Entwicklungszüge aufdecken, die ſich bei ihm kreuzen. Er muß auf der einen Seite aus der Generationenfolge der romantiſchen Muſikentwicklung heraus begriffen werden, auf der anderen aber als Glied der damals dem europäiſchen Ausland ſichtbar werdenden na⸗ tional⸗ruſſiſchen Schule. Tſchaikowſky lebte von 1840—1893, gehört alſo derſelben Generation an wie Bruckner, der 1896 und Brahms, der 1897 ſtarb. Gleich dieſen ſteht er im Bannkxeis der durch Wagner und Liſzt zu einer unerhör⸗ ten Ausdruckskraft geſteigerten neuromantiſchen Tonſprache. Und auf der anderen Seite: In dieſe Zeit, in der auch die ruſſiſche Dichtung mit Türgeniew und Doſtojewſky über die Lan⸗ desgrenzen hinaus zu wirken beginnt, wird auch die ruſſiſche Muſik zu einer national ge⸗ ſchloſſenen Macht, mit der man auch bei uns kommt, ſondern auch erfahren, wie der„Zu⸗ künftige“ heißt, was er iſt und wie er ausſieht. Da ſoll einmal der Pantoffel, der über den Kopf geworfen wird, entſcheiden, ob ſich im kommenden Jahr ein Freiersmann einfindet; die über die linke Schulter geſchleuderte Apfel⸗ ſchale zeigt gar den Anfangsbuchſtaben eines Namens an. Bei weiterer Phantaſie kann man bei dem auch am Andreastag beliebten Blei⸗ gießen noch weitere Aufſchlüſſe über Nam' und Art des„Zukünftigen“ herausfinden. Der hei⸗ lige Andreas ſtarb in Patras, wo ihn der dor⸗ tige Statthalter an ein ſchiefes Kreuz anſchla⸗ gen ließ, das ſeither Andreaskreuz heißt. ——— zu rechnen hat. Zu nennen ſind die Namen: Glinka, Muſſorgſey, Borodin, Rimſky⸗Korſſa⸗ kow und eben auch Tſchaikowſkty. Von den Werken Tſchaikowſkys ſind bei uns beſonders bekannt geworden die Opern„Eugen Onégin“ und„Pique Dame“, ſchließlich unter ſeinen ſieben Sinfonien die„Pathetique“ und unſere fünfte, die dem Jahre 1888 entſtammt. Weiter hören wir drei Tenor⸗Arien, die elge Roswaenge ſingt. Alle drei Arien ſind Opern entnommen, die trotz ihrer hohen muſikaliſchen Schönheit nicht allzu oft auf unſeren Bühnen erſcheinen: Mozart ſchried ſeine komiſche Oper„Coſi fan tutte“(zu deutſch:„So machen's alle“) im Jahre 1790, alſo als Vierunddreißigjähriger, ein Jahr vor ſeinem Tode. Weber ſchrieb ſeinen„Oberon“ für London, dirigierte die dort 1826 mit un⸗ beſchreiblichem Jubel aufgenommene Urauffüh⸗ rung ſelbſt und wurde wenige Wochen darauf, noch in London, vom Tode ereilt. Die Parti⸗ lur der komiſchen Oper„Der Barbier von Bagdad“ wurde von Peter Cornelius im Februar 1858 fertiggeſtellt. Sie iſt„Franz Liſzt, dem Meiſter und Freunde, in Liebe und Dankbarkeit gewidmet“. Schließlich enthält die Spielfolge noch ein zeitgenöſſiſches Werk: die„Khapſodie für Orcheſter“ von Albert Jung. Der poniſt, der heute 35 Jahre alt iſt, beendete die⸗ ſes Werk im Jahre 1932. Es iſt eine unab⸗ weisbare Pflicht unſerer ausübenden Künſtler und Dirigenten, auch für die ſchaffende Ge⸗ neration der Lebenden dazuſein, doppelt er⸗ freulich alſo daß es ſich bei dieſem Werk um eine für Mannheim geſicherte Uraufführung handelt. Der Komponiſt iſt in St. Ingbert im Saargebiet geboren und ſchon mit manchem Werk im Konzertſaal und Rundfunk an die Oeffentlichkeit getreten. Wie immer, findet eine Einführungsſtunde in die Spielfolge ſtatt, und zwar am Sonntag, 2. Dezember, vorm. 11.30 Uhr, in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater(A 1,). Vortragender: Dr. Friedrich Eckart; am Klavier: Friedrich Schery. Das ſtädtiſche Muſeum für Naturkunde im Schloß iſt am kommenden Sonntag von 11—13 und 15—17 Uhr zum letzten Male in dieſem Kom⸗ Jeder Volksgenoſſe kämpft mit der Hitlerjugend fin Heimbeſchaffung! Jeder Mannheimer beſucht darum die große Maſſen ⸗ kundgebung der Hs(Bann 171) am Sonntag, 2. Dezember— 20 Ahr* 1 im Nibelungenſaal!l Ns- Kullurgemeinde Mannheim Veranſtaltungen im Dezember 1934 Konzert und Vortrag. 6. Dez.: Nordi⸗ ſcher Abend. J. Niehoff, Halle:„Altger⸗ maniſche und alte mermuſikabend. Holles Madrigal⸗Ver⸗ einigung:„Alte Madrigale und Weihnachts⸗ motetten“. Harmonie, abends.15 Uhr.— ., 4. und 5. Dez: finden im Rahmen„Tage der Hausmuſik“ Schülerkonzerte“ ſtatt. Silberſaal Palaſthotel, abends 6 Uhr(Preis 20 Pfg.). Theater. Im Nationaltheater: Am 3. Dez.:„Gregor und Heinrich“. 13. Dez.; „Carmen“. 19. Dez.:„Die Räuber“. zember:„Ein Maskenball. Im Neuen deutſche Volksbräuche“. Harmonie, abends.30 Uhr.— 11. Dez.: Kam⸗ 28. De, Theater: 11. Dez.:„Der Herr Baron fährt ein.“ 17. Dez.:„Tiefland“.— Im Pfalz⸗ bau: 13. Dez.;„Das Muſikantendorf“. 20. De⸗ zember:„Der Roſenkavalier“. Blitzturnier im Mannheimer Schachklub Blisturnier! Schnelles Geſchehen im Reiche der tiefgründigen Schachſpieler. Die Uhr dik⸗ tiert alle fünf Sekunden das Tempo. Schnelles Zupacken erweckt, weil nicht immer mit Rich⸗ ligleit zu vereinbaren, große deiterteit— bei den„Kiebitzen“ hauptſächlich, denn Zuſehen iſt leichter als vom Tempo erfaßt ſeine Haut zu Markt tragen. Trotzdem bedeutend auch im ern⸗ ſten Sinne. Ein ſchneller Blick, Poſitionsgeſühl, Geiſtesgegenwart wird anerzogen. Inmitten ſchwerer Turnierkämpfe eine angenehme Ab⸗ wechſlung. So iſt jedem gedient. „Zahlreiche Spieler verſammelten ſich alſo am Donnerstagabend in der„Harmonie“. Aus Gruppenſiegern wurde die achtköpfige Sieger⸗ gruppe gebildet. Heinrich und Nonnenmacher bildeten die Spitze. Sie erreichten mit 7 Punk⸗ ten die beſte Leiſtung. Ein Stichkampf wurde⸗ von Nonnenmacher mit:1 gewonnen. Das. Endergebnis lautete: 1. Nonnenmacher, 2. Heinrich: 3. Fleißner mit 6:.—6. Guth, Hart⸗ mann u. Sturm je 4; 7. Kammerer 3: 8. Blüm⸗ mel 1; 9. Lützenbürger. Nette Preiſe aus dem erfreuten und be⸗ Gebiete der Genußwaren lohnte die Sieger. Anmeldungen zu den Lehrkurſen für Anfünger werden Montag⸗ und Donners tagabend in der„Harmonie“, D 2, 6, angenom⸗ men. Sie ſind unentgeltlich. H. en— Winter geöffnet. Während der kalten Jahres⸗ zeit muß das Muſeum geſchloſſen bleiben. Das 1. Orcheſterkonzert der ſtädtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, das heute um 20 Uhr im Ritterſaal des Schloſſes ſtattfindet, iſt nahezu ausverkauft. Das Mannheimer Muſikpublikum bekundet damit das große Intereſſe, das es dem Neuaufbau und der künſtleriſchen Entwicklung der ſtädtiſchen Hoch⸗ ſchule entgegenbringt. Auf dem Programm ſtehen Händel, Mozart und Beethoven. Prof. Wührer tritt zum erſtenmal als Pianiſt in S auf. andlungen und im Sekretariat der Ho ule, A 1, 3, Telefon 340 51. Boſ Konzert. Heute abend, 20 Uhr, im Ritterſal des Schloſſes 1. Orcheſterkonzert der ſtädtiſchheen Hochſchule für und Theater. tariat der Hochſchule und an der Abendkaſſe. Der Mannheimer Kunſtverein EV, L. I, 1, bringt für den Monat Dezember eine Ausſtel⸗ lung von Arbeiten der Bezirksgruppe Mannheim des Reichskartells der bildenden Künſtler.— Sie umfaßt 61 Oelgemälde, 23 Aquarelle, 18 Zeichnungen und 3 Plaſtiken von etwa 50 Mannheimer Künſtlern. Programmwechſel in der„Libelle, Ab 1. De- zember bringt die„Libelle“ zur Abwechſlung eine ausgezeichnete Kabarett-Revue von Walter Rens„Es iſt was los“. Die Revue iſt mit der gleichen Beſetzung verpflichtet, wie ſie in allen erſten äuſern des Rheinlandes mit dem arößten Erfolg aufgeführt wurde. Star der Revue iſt die beliebteſte und bekannteſte rhei⸗ niſcho Humoriſtin Grete Fluß, die es avnch ſicherlich in Mannheim fertigbringen wird. die Lachmuskeln der Beſucher auf das Lebhafteſte in Beweguna zu ſetzen. 2 mal engliſche Heirat in der Alhambra Ein ſonderliches zeitliches Zuſammentreffen will es, daß ſchon ab heute in der„Alhambra“ außer dem laufenden Spielfilm, betitelt„Die engliſche Heirat“, eine wirkliche tatſächliche „enaliſche Heirat“, nämlich die erſt geſtern in London ſtattgefundene Hochzeit des jüngſten engliſchen Prinzen Georg von England mit der Prinzefſin Marina von Grie⸗ chenland zu ſehen iſt. Muſik Reſtliche Karten im Sekre⸗ Karten bei allen Muſikalien⸗ zielten. Durch An ſters vom 10 band des als alleinig ſtimmt wort rung der ne penleiter Ka lich einer J Ausführung Man wird der eine nei zelhandel. ganiſationen tionen gebil Seite zu bil es aber ſo, gebildet wer ältniſſe kön werten Weiſf in der Wirtſ verſuchte ma Fachgruppen ganiſation zi elhandel ei chwer mögli achorganiſa jeden für f wäre geweſer glied verſchi werden mü wirtſchaftlich des Einzelha möglichkeit 3 Wege die u n fand man jet Bildung eine ten deutſchen ſamtverband GdE genann den die einz. Zuſammenha viele die wich Beitrag für! ſichtlich nach bielen Fachgr dert iſt. Ueb nichts Beſtim Was ſoll d aniſation ſe ago und di Ueberorganiſ die Aufgabe ſchiedenen O hat. Der Gde tion, ſondern bisher beſteh ſationen des der Ergänzu zelhändle niſation eine neue O wirtſchaftliche war es ſo, aller Einzelh. eine Viertel Standes not auch die erf dieſe Arbeit drei Viertel Nutznießer de ſteten Arbeit an Dank zu nur das, wa nügend erſchi deres zu tun niſation zu könnte doch m ein, daß ein und Großes zuſammenſteh denen die Ve niſchen undet einmal auf darauf prom unbehelligt il Viele traten 3—— zu chriften der Sau Das wird ſein. Es geh tut, was er! meinſchaft ein 0 5 erjugend für oße Maſſen · (Bann 171) — 20 Ahr— lannheim ber 1934 ez.: Nordi⸗ alle:„Altger⸗ Volksbräuche“. l. Dez.: Kam⸗ Madrigal⸗Ver⸗ Weihnachts⸗ .15 Uhr.— tahmen„Tage ſtatt. zerte“ ſtat (Preis Uhr ſeater: Am * 13., B ber“. 28. De⸗ Im Neuen Baron fährt Im Pfalz⸗ idorf“. 20. De⸗ iheimer ſen im Reiche Die Uhr dik⸗ npo. Schnelles ner mit Rich⸗ iterkeit— bei in Zuſehen iſt ſeine Haut zu d auch im ern⸗ oſitionsgeſühl, en. Inmitten ngenehme Ab⸗ nſich alſo am monie“. 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Rovember 1934 0 Diurch Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters vom 18. September iſt der Geſamtver⸗ band des deutſchen Einzelhandels als alleinige Vertretung des Einzelhandels be⸗ ſtimmt worden. Zur Einleitung und Durchfüh⸗ rung der neuen Organiſation machte Ortsgrup⸗ penleiter Karl Stahl im Caſino⸗Saal anläß⸗ lich einer Pflichtverſammlung bemerkenswerte Ausführungen. Man wird ſagen, ſo führte er aus, ſchon wie⸗ der eine neue Organiſation im deutſchen Ein⸗ zelhandel. Haben wir denn nicht genügend Or⸗ ganiſationen? Wohl hat man viele Organiſa⸗ tionen gebildet, auch von vielfach unberufener Seite zu bilden verſucht. In der Wirtſchaft iſt leich richtig ältniſſe können nicht immer in der wünſchens⸗ werten Weiſe überblickt werden; ohne Verſuche in der Wirtſchaft geht es nun einmal nicht. So verſuchte man es zuerſt mit der Bildung von Fachgruppen, um daraus eine geſchloſſene Or⸗ ganiſation zu ſchaffen. Da aber gerade im Ein⸗ elhandel eine ſcharfe fachliche Trennung oft chwer möglich iſt, ſo kam es zwiſchen einzelnen achorganiſationen zu Uneinigkeiten, weil jeder jeden für ſich beanſpruchte. Das Ergebnis wäre geweſen, daß mancher Einzelhändler Mit⸗ glied verſchiedener Fachorganiſationen hätte werden müſſen. Dementſprechend hoch und wirtſchaftlich nicht tragbar wäre die Belaſtung des Einzelhandels geworden. Nachdem die Un⸗ möglichkeit erkannt war, auf dem bisherigen Wege die unbedingt erforderliche geſchloſſene Organiſation des Einzelhandels zu ſchaffen, fand man jetzt den einzig richtigen Weg in der Bildung einer Zwangsorganiſation des geſam⸗ ten deutſchen Einzelhandels, und zwar im Ge⸗ ſamtverband des deutſchen Einzelhandels, kurz GdéE genannt. Aus dieſem GdéE heraus wer⸗ den die einzelnen Fachgruppen aber in feſtem Zuſammenhang mit ihm gebildet. Und mit für biele die wichtigſte Frage: Es gibt nur einen Beitrag für das ganze Reich, geſtaffelt voraus⸗ ſichtlich nach dem Umſatz, ganz gleich, in wie vielen Fachgruppen der Einzelhändler eingeglie⸗ dert iſt. Ueber die Höhe des Beitrages iſt noch nichts Beſtimmtes bekannt. Was ſoll denn der Zweck dieſer neuen Or⸗ ganiſation ſein, zumal wir ja auch die NS⸗ Hago und die Arbeitsfront haben? Von einer Ueberorganiſation kann nur der ſprechen, der die Aufgabe und die Bedeutung dieſer ver⸗ ſchiedenen Organiſationen noch nicht erkannt at. Der GdeE iſt überhaupt keine Neuorganiſa⸗ tion, ſondern als Zuſammenfaſſung der vielen bisher beſtehenden Verbände und Fachorgani⸗ ſationen des Einzelhandels zu betrachten, mit der Ergänzung, daß nunmehr jeder Ein⸗ zelhändler Mitglied dieſer Orga⸗ niſation ſein muß. Es iſt nur für die eine neue Organiſation, die bisher keinem wirtſchaftlichen Verbande angehörten. Bisher war es ſo, daß nur höchſtens ein Viertel aller Einzelhändler organiſiert war, daß dieſes eine Viertel die im Intereſſe unſeres ganzen Standes notwendige Arbeit vollbrachte und auch die erforderlichen Beiträge zahlte, um dieſe Arbeit leiſten zu können. Die anderen drei Viertel des Einzelhandels waren die Nutznießer der von der geringeren Zahl gelei⸗ ſteten Arbeit und ernteten die Früchte, ohne an Dank zu denken. Im Gegenteil, ſie ſahen nur das, was für ihren Eigennutz nicht ge⸗ nügend erſchien. Sie wußten dann nichts an⸗ deres zu tun, als auf die Einzelhandelsorga⸗ niſation zu ſchelten, ſie ſei überflüſſig und könnte doch nichts erreichen. Sie ſahen nicht ein, daß ein Stand erſt dann etwas vorſtellt und Großes erreichen kann, wenn er geſchloſſen zuſammenſteht. Ja, ſehr viele Einzelhändler, denen die Verbände ihrer eigenen unkaufmän⸗ niſchen und teilweiſe unreellen Tätigkeit wegen einmal auf die Finger klopften, erklärten darauf prompt ihren Austritt, um möglichſt unbehelligt ihr Geſchäft betreiben zu können. Viele traten ſchon gar nicht bei, um eben nicht ebunden zu ſein durch die gegebenen Vor⸗ Reiften der Verbände, die immer auf Sauberkeit im Einzelhandel zielten. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich ſein. Es geht heute nicht mehr an, daß jeder tut, was er will. Jeder muß ſich in die Ge⸗ meinſchaft einfügen, Es geht nicht mehr, daß einzelne arbeiten und andere ernten. Es darf nicht mehr möglich ſein, daß einer rückſichtslos ſeine Konkurrenten zu Boden drückt auf Grund ſeiner größeren finanziellen Kraft, ſeiner be⸗ denkenloſen Schleuderei oder aus anderen Gründen. Wenn der Nationalſozialismus auch die freie Wirtſchaft zuläßt und fördert, dann immer nur eine Wirtſchaft, die auf die Gemeinſchaft Rückſicht nimmt. Dieſe Grenzen können nicht geſetzt und nicht gegeben werden, wenn nicht alle zuſammen⸗ geſchloſſen und erfaßbar ſind. Es kann nie dazu kommen, daß vom Gdé Preiſe, ſeien es Höchſt⸗ oder Mindeſtpreiſe, feſtgeſetzt werden oder Preisbindungen vorgenommen werden. Jeder Einzelhändler muß ſeine Preiſe und ſeine Kalkulation ſelbſt vertreten. Es wird aber, weil jede Kalkulation eine untere Grenze hat, bei deren Unterſchreitung den anderen Geſchäften ſchwerer Schaden zu⸗ gefügt wird, der Schleuderei beſonders ſcharf nachgegangen werden. Nach den Wor⸗ ten des Präſidenten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, iſt damit zu rechnen, daß das Wettbewerbsgeſetz eine Abänderung und Verſchärfung dahin erfährt, daß gerade den Schleuderern und anderen un⸗ reellen Geſchäftsmachern leichter als bisher das Handwerk gelegt werden kann. Weiter wird es Aufgabe des GdéE ſein, ſeine Mitglieder zu richtigen Kaufleuten zu erziehen. Der Einzelhandel hat die wichtige volkswirt⸗ ſchaftliche Aufgabe, dem letzten Verbraucher die Erzeugniſſe der Landwirtſchaft, der Indu⸗ ſtrie uſw. in der für den Verbraucher geeig⸗ Die neue Organiſation des Einzelhandels netſten Form zu übermitteln. Er muß dafür ſorgen, daß feine Mitglieder nach ſnän⸗ reellen Grun dſätzen auf kaufmän⸗ niſch einwandfreier, den Bedürf⸗ niſſen des Volkes angepaßter Kal⸗ kulationihre Waren dem Verbrau⸗ cher anbieten. Das ſo viel gebrauchte Wort:„Dienſt am Kunden“ darf nicht mehr dahin ausgelegt werden, dem Kunden möglichſt viel und vielfach ungeeignete Ware anzubie⸗ ten und zu verkaufen, ſondern muß ſo verſtan⸗ den werden, daß der Kunde zu anſtändigen, dem Werte des Artikels entſprechenden Preiſen und mit guten Qualitäten in höflicher, nicht aufdringlicher Weiſe bedient wird. Hier gibt es für die Organiſation noch ein ſehr reiches und großes Arbeitsfeld. Der GdéE wird auch nach außen hin ganz anders auftreten und die wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder vertreten können. Es war bisher doch ſo, daß jede Fachgruppe glaubte, über andere Fachgruppen hinweg ihre eigenen Intereſſen in den Vordergrund ſchie⸗ ben zu können, daß wieder zwiſchen örtlich orientierten Verbänden und Fachgruppen Ge⸗ genſätze beſtanden, was nicht zur Hebung des Anſehens des Einzelhandels beitrug. In Zu⸗ kunft wird die einzige wirtſchaft⸗ liche Vertretung in der Oeffentläch⸗ keit nur noch der GdeE ſein. Alle inne⸗ ren Zwiſtigkeiten und Meinungsverſchieden⸗ heiten werden innerhalb der Organiſation ausgeglichen werden. Es gibt damit nur noch eine einzige Vertretung des Einzelhandels, die auch in der Lage ſein wird, das ganze teilweiſe ſehr herabgeſunkene Anſehen unſeres für das ganze Volk außerordentlich wichtigen Standes zu heben und zu ſtärken. Das Geſicht der deutſchen Städte: München Vorkrag im Freien Bund Mit einem feſſelnden Vortrag und den er⸗ gänzenden Lichtbildern führte Dr. E. Strü⸗ bing geſtern abend ſeine begeiſterte Zuhörer⸗ ſchaft nach München. Der„Freie Bund“ be⸗ ſcherte wit dieſem Abend ſeinen Freunden ein nachhaltiges Erlebnis. Aus den Worten des Redners erwuchs die Stadt zu greifbarer Deut⸗ lichkeit. Sie ſchenkte ſich uns in ihrer ſchlichten Pracht und prächtigen Schlichtheit. Aus den monumentalen Bauwerken dieſer einmaligen Stadt ſpricht eine kunſtgeſättigte Vergangenheit. Ein ehrfürchtiges Staunen hemmt dem Wan⸗ derer den Schritt, wenn er durch ihre Straßen wandelt. Es iſt, als habe ein gütiger Gott die⸗ Ein Anentwegter ſes derbfrohe Völkchen mit dem Geſchenk einer reichen gnadenvollen Begabung überſchüttet. In den Bauten liegt die bezwingende Schön⸗ heit erhabener Größe. Ein Dichter ſagt von der Frauenkirche, daß ſie die Vollkommenheit ſchlichter Kunſtgeſtaltung iſt. Unendlich im Be⸗ grenzten, begrenzt in der Unendlichkeit. ſüünchen, das lange Zeit Mittelpunkt des geſamten, deutſchen Kunſtſchaffens war, iſt aus rein materialiſtiſchen Erwägungen entſtanden. Heinrich der Löwe ließ das Dörſchen befeſtigen und zur Stadt ausbauen, um die ertragreiche Iſar⸗Brücke an der alten Römerſtraße gegen den Biſchof von Freiſing zu ſchützen. Bald Aufnahme: Scheuermann Trotz der kalten Witterung, ſteht er, ſtandhaft und— wartet wuchs die Stadt über ihre⸗ urſprüngliche Bedeu⸗ tung hinaus Ludwig der Strenge erwählte ſie zu feiner Reſidenz. Im JFahre 1319 entſtand unter Ludwig dem Bayer die zweite, von hun⸗ dert Wehrtürmen gekrönte Stadtmauer. Bis zum 19. Jahrhundert behielt München die ur⸗ ſprüngliche Befeſtigungsform bei. Die alte Burg auf dem Petersberg iſt ein charakteriſti⸗ ſches Bauwerk des Mittelalters. Ihren Ruf als Kunſtſtadt verdankt München dem Hauſe Wittelsbach. Die Herrſcher zogen die größten Künſtler an ihren Hof. Kam da⸗ durch auch manches Fremde in die Stadt, München war ſtark genug, ſtets und in allem ſeine Eigenart zu wahren. Im 15. Jahrhundert mehren ſich die Kultur⸗ denkmäler. Eine Fülle von Gebäuden entſtehen im Verlauf von dreißig Jahren. Jörg Gang⸗ hofer, der Stadtbaumeiſter, ſchafft unvergäng⸗ liche Werke deutſcher Baukunſt. Stark, kühn und wuchtig entſteht das alte Rathaus. Leider iſt uns der urſprüngliche Bauſtil nicht mehr rein erhalten. Das 19. Jahrhundert fühlte ſich berufen, Veränderungen anzubringen. Den großen Saal des Rathauſes ſchmückte Erasmus Graſſer mit ſeinen eigenwilligen, lebenſprühen⸗ den Figuren. Uebermut, Freude am Mummen⸗ ſchanz, herzfrohes Luſtigſein ſpiegelt ſich in den reichen, reizvollen Kunſtwerken. Die Zunft⸗ akten verraten, daß der Meiſter in ſeinem täg⸗ lichen Leben die lieben Mitmenſchen gerne ein wenig zum ⸗Narren hielt. Das Wahrzeichen Münchens iſt die formen⸗ ſtrenge Frauenkirche. Jörg Ganghofer, der ſtärkſte und fähigſte Baumeiſter ſeiner Zeit, zwingt die Steine in eine begnadete Form. Voll Andacht iſt der Bau, aus den einfachen, lotrechten Wänden, dem ſteilen, zweiſtufigen Dach ſpricht Gottesglaube, ſtrömt beruhigende Sicherheit. Dem Außenbau entſpricht der Innenraum. Ueberall dieſe ſtille Größe. kein Ueberfluß behindert die wohltuende Einfach⸗ heit. Mit vierzig köſtlichen Figuren in Zweier⸗ gruppen, von denen jede im Ausdruck verſchie⸗ den iſt, erſchuf Graſſer ein wunderſam kunſtvoll Chorgeſtühl. Unter Albrecht V. erbaute der Baumeiſter Wilhelm Eckel den Münzhof, der mit ſeinem echt ſüddeutſchen Gepräge kräftig und ſtämmig wirkt. Im Jeſuitenkolleg und der Michaelis⸗ kirche zeigt ſich ſchon ein Renaiſſanceeinſchlag. Doch haben die Bauten ſolch eigenmächtige Formenkraft, daß das Uebernommene vollkom⸗ men verdeutſcht iſt. Maximilian I. ließ die ganze Nordweſtecke der Reſidenz ausbauen. Ein Jahrhundert ſpäter wurde ſie unter Ludwig J. fertiggeſtellt. Fünf Jahrhundert lang bauten die Wittels⸗ bacher an der Reſidenz. Sie iſt ein organiſches Kulturgut, eine mächtige Stadt in der Stadt, größer, wie das ganze München des alten Hein⸗ richs war. Trotz vielfacher Bauarten iſt ſie kein wirres Gemiſch verſchiedener Formengebung. Es träat jeder Gebäudeteil bewußt und ſtolz in reinſtem Stil das Geſicht ſeiner Zeit. Seine Schätze an altdeutſcher Malerei ver⸗ dankt München den kunſtperſtändigen Samm⸗ lungen Maximilians. Nach deſſen Tode tritt ein italieniſcher Einſchlag in den Bauwerken ſtark hervor. Mit Kurfürſt Max dem Einſamen kommt das Rotoko zur Herrſchaft.„Doch Mün⸗ chen unterwirft ſich nicht den franzöſiſchen Ein⸗ flüſſen. Sie ſind ihm nur eine Stufe zu eigen⸗ williger Weiterentwicklung. In den Zimmern der Reſidenz hat das Rokoko ſeine feinſte und reinſte Form gefunden. Die Räume ſcheinen entmaterialiſiert, unwirklich faſt in ihrer ſpie⸗ leriſchen Leichtigkeit. Wie ein Kunſtrauſch kommt es über die Stadt. Die unerhörten Pläne und der Schöpferwille des Landesherrn finden ihren Widerhall in der Bürgerſchaft. Es entſteht die Aſamskirche, ein phantaſtiſches Ge⸗ bäude mit faſt ekſtaſiſcher Ausdrucksgewalt. Der Innenraum wird von geheimnisvollem Licht durchflutet. Er ſcheint dem Schwergewicht nicht unterworfen. Die Formen weichen aus, ſie fliehen und kehren wieder. Den Gegenſatz zum leichten, überreichen Rokoko bildet die nun folgende Zeit der klaſ⸗ ſiſchen Antike. Unter Ludwig J. entſteht der ſtrenge, würdevolle Königspalaſt und die Feld⸗ herrnhalle, gewaltige Paläſte ſchließen ſich an. Die neuen Kunſtſchöpfungen ſind ſtolz und könialich. Ludwig J. ſchenkt der Stadt eine mächtige Baublüte. Nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts geht die Bedeutung Münchens zurück. Unſerer Zeit iſt es vorbehalten, die Stadt der Kunſt und Kultur ihrer erhabenen Bedeutung wieder zuzuführen. Die Bauſteine zu einer neuen Blütezeit ſind ſchon gelegt O 5,-11, Enge Planken MANMNHEIM 4 1, 5, Breitestraße Fahrgang 4— X Nr. 552— Seite 6 Das Schlagefer- Ehrenſchild Wi iW 9873 9328%½% 25 4 Das Schlageter⸗Ehrenſchild iſt das einzige vom Herrn Reichsinnenminiſter laut Schreiben vom 31. Juli 1934 Nr. 1 1727/3/7 genehmigte Abzeichen der ehemaligen Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer. Es wird vom Schlageter⸗ Gedächtnis⸗Muſeum e. V. Berlin, vorm. Bund Schlageter e. V.(Kameraden Schlageters und ehem. Freikorpskämpfer) verliehen. Die Erwerbung der Mitgliedſchaft des Schla⸗ geter⸗Gedächnis⸗Muſeums e.., vorm. Bund Schlageter, iſt den ehemaligen Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfern vorbehalten, die den ein⸗ wandfreien Nachweis erbringen können, aktiv an Kampfhandlungen während ihrer Freikorps⸗ zeit teilgenommen zu haben, und deren mora⸗ liſche und vaterländiſche Geſinnung erwieſen iſt. Es wird eine eidesſtattliche Erklärung verlangt, daß man nach 1930 keiner marxiſti⸗ ſchen Partei angehört hat. Heute abend 20½% Uhr ſpricht in einem Vor⸗ tragsabend der„Badiſchen Heimat“, Orts⸗ gruppe Mannheim, der Sachverſtändige des Landesvereins„Badiſche Heimat“ für Wappen⸗ fragen“, Herr Dr. Roth(Hundsbach) über „Wappenkunde— eine Einfüh⸗ Küng'“. Kranzniederlegung. Anläßlich ſeines gol⸗ denen Jubiläums legte der Kirchenchor der Lutherkirche an den Gräbern ſeines Gründers und erſten Leiters Herrn Hauptlehrer A. Hoff⸗ mann und ſeines langjährigen Dirigenten Herrn Hauptlehrer Ernſt Mayer in treuem Gedenken Kränze nieder. Fachgruype Banken und Sparkaſſen. Deut⸗ ſche Angeſtelltenſchaft. Der für.). Dezember vorgeſehene Wochenendlehrgang„Trans⸗ ferproblem und Außenhandel“ muß wegen des Wohltätigkeitsfeſtes des Winterhilfswert auf 15./16. Dezember verlegt werden. Der Jungzug 3 des Fähnlein Spee hat end⸗ lich in I. 2, ga, ein Heim bekommen, welches von den Pimpfen in einfacher, kurzer Feier nach dem alten Kämpfer der SA, Walter⸗ Hellvoigt⸗Heim benannt wurde. Groß iſt die Freude der Jungens, denn ſie haben nun auch bei Regen und größter Kälte einen behag⸗ lich warmen Raum; aber dentt daran, noch viele Unterorganiſationen der Mannheimer Staatsjugend ſind ohne genügende Unter⸗ kunftsmöglichkeit. Gebt der Staatsju⸗ gend Heime! Glühendes Licht am Baumſtamm. Wer bei Nacht mit ſeinem Fahrzeug durch die Stepha⸗ nienpromenade fährt und an der Droſchken⸗ halteſtele am Waldpartanfang die Richtung nach der Straßenkreuzung Waldparkſtraße und Emil⸗Heckel⸗Straße nimmt, wird an der Kehre, an der das Sperrſchild für die Kraftfahrzeuge nach dem Waldpark ſteht, ein rotes Glühen wahrnehmen können, das von dem Stamm des Baumes ausgeht, der mitten in der Kehre ſteht. Den zuſtändigen Stellen muß man zu Dank ver⸗ pflichtet ſein, daß ſie dieſen Baumſtamm mit einem Rückſtrahlerkranz verſehen haben, denn dieſes Glühen kommt von den Rüchkſtrahlern, die hier zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit angebracht worden ſind. Radfahrer und Auto⸗ fahrer wiſſen den Wert dieſes Hinweiſes zu ſchätzen. „Hakenkreuzbanner“ 77 Iſt Langlebigkeit vererbbar? Neuere Statiſtiken beſtätigen die Annahme der Wiſſenſchaft, daß Langlebigkeit der Aus⸗ druck einer beſonderen konſtitutionellen Veran⸗ lagung iſt und auf Erblichkeit beruht. Zu den Langlebigen hat man alle die gerechnet, die 90 Jahre und älter geworden ſind. Für die Zwecke der Statiſtik wurde als Grenze ein Alter von 92 Jahren angegeben. Der Amerikaner Raymond Pearl(Baltimore, Maryland) hat in der„Zeitſchrift für Morpho⸗ logie und Anthropologie“ die Ergebniſſe um⸗ fangreicher bevölkerungsſtatiſtiſcher Erhebungen in zwanzig geographiſch und raſſiſch verſchiede⸗ nen Bevölkerungsgruppen aus dem erſten Vier⸗ tel des 20. Jahrhunderts veröffentlicht. In der Hauptſache faßte er verſchiedene Staaten Nord⸗ amerikas und Europas zuſammen. Aus ſeiner Tabelle iſt folgendes zu entnehmen: In bezug auf die durchſchnittliche Lebens⸗ dauer bei Männern und Frauen iſt in den ver⸗ ſchiedenen Bevölkerungsgruppen kein weſent⸗ licher Unterſchied feſtzuſtellen. Für die zivile Menſchheit beträgt ſie im Durchſchnitt ungefähr 50—— und variiert nach oben und unten um 10 Jahre. Dagegen iſt die Anzahl der„Langlebigen“ in den einzelnen Bevölkerungsgruppen ſehr unter⸗ ſchiedlich. So hat zum Beiſpiel Norwegen mit der größten Anzahl von langlebigen Männern, nämlich 2089 auf 1000 der Bevölkerung(3,102 Frauen), 9,2mal(12,2mal) ſo viele Langlebige wie Italien mit der zweitgeringſten Anzahl von Langlebigen(0,228 bzw. 0,254) und ſogar über 1000mal(1500mal) ſo viele Langlebige wie In⸗ dien(0,02 für beide Geſchlechter). Die Langlebigen ſelbſt, die erſt einmal ein Alter von 92 Jahren erreicht haben, werden durchſchnittlich 95 bis 100 Jahre alt. Die An⸗ zahl der Langlebigen iſt alſo verſchieden groß, aber in den einzelnen Bevölkerungsgruppen gleichbleibend. Daraus muß man auf konſti⸗ tutionelle und beſonders auf erbliche Faktoren ſchließen. Die Verſchiedenheit der Konſtitution befähigt die Langlebigen beſonders, den Infektionskrank⸗ heiten größeren Widerſtand———* Während noch die Zwanzigjährigen mit 80 Pro⸗ zent durch Erkrankungen der Organe, die In⸗ fektionen beſonders ausgeſetzt ſind, ſterben, ſinkt 55 3 Neunzigern dieſe Todesurſache auf 40 rozent. Daß die Langlebigkeit b1 einem nicht unbe⸗ trächtlichen Teil erblich be 11 iſt, geht daraus hervor, daß die Kinder von Eltern, die 50 und mehr Jahre alt wurden, eine größere durch⸗ ſchnittliche Lebensdauer hatten als Kinder von Eltern, die vor dem 50. Lebensjahr geſtorben waren. Unterſuchungen bei Großeltern und En⸗ kelkindern führten zu dem gleichen Ergebnis. Ebenſo kann man nach den Erhebungen auch die umgekehrte Feſtſtellung machen, daß die durchſchnittliche Lebensdauer der Söhne von ſolchen Vätern, die 80 und mehr Jahre alt ge⸗ worden ſind, größer iſt als bei Söhnen mit Vätern, die zwiſchen 50 und 80 Jahren geſtor⸗ ben ſind, und weiterhin erheblich größer als bei Söhnen mit Vätern, die ſchon vor dem 50. Le⸗ bensjahr geſtorben ſind. Von den Neunzigern und Hunderten hatten über 86 Prozent ein oder zwei langlebige El⸗ tern, während von der Durchſchnittsbevölkerung nur 43 Prozent von langlebigen Eltern ab⸗ ſtammen. Dieſe Zahlen beweiſenwohl ganz klarundeindeutig die erbliche Bedingtheitder Langlebigkeit. Land der Götter Intereſſante Auskünfte vermittelt das Eng⸗ liſche Staatliche Jahrbuch von 1934. Dort lieſt man, daß Britiſch⸗Indien eine Ausdehnung von über 45 Millionen Geviertkilometer hat, auf denen eine Bevölkerung von 352837 778 Köpfen lebt; 181 828 923 Männer, 171 003 855 Frauen. Die verſchiedenen landesüblichen Religionen teilen ſich folgendermaſſen unter der Bevölke⸗ rung auf: Hinduismus 239 195 140, Iſlamis⸗ mus 77 677 545, Buddhismus 12 786 806, Tri⸗ balismus 8280 347, Chriſtentum 6 296 763, Sikhs 4 335 771, Djainismus 1 252 105, Lehre des Zoroaſter 109 752, Israeliten 24 151, Min⸗ derheits⸗, nicht anerkannte und Splitter⸗ religionen 571 187, konfeſſionslos ſind 2 308 221. 129 805 571 Männer und 138 345 143 Frauen, insgeſamt alſo gut drei Viertel der Bevölte⸗ rung, ſind Analphabeten. Wir wollen leben für Deutſchland! Bebietsführer Kemper in Engen (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Engen, 30. Nov. Dumpf wirbeln die Trommeln und hell erklingen die Fanfaren des Jungvolks. Sie geben den Auftakt zu der großen Kundgebung in Engen, bei der Ge⸗ bietsführer Kemper von der großen Verant⸗ wortung des Volkes gegenüber der Jugend und der Jugend gegenüber der Nation ſprach. „Wenn wir heute“, ſo führte der Gebietsfüh⸗ rer u. a. aus,„die Jugend in der Organiſation, die den Namen des Führers trägt, geſammelt haben, ſo muß dieſe Jugend zu einer einzi⸗ gen Gemeinſchaft werden. Unſer Name „Hitlerjugend“ bedeutet unſerem Führer gegen⸗ über für uns eine heilige Verpflichtung und die Erziehung dieſer Jugend eine ungeheure Verantwortung. Die Gemeinſchaft der Nation von morgen muß in jungen Jahren dazu er⸗ zogen werden: Bereit ſein zum Dienen. Der Dienſt am Volke ſoll unſere ſchönſte Verpflichtung ſein! Wir wollen heute daran arbeiten, daß es keinen Jungen gibt, der nicht erfaßt iſt vom Geiſt der neuen Zeit denn es gilt, den Jungen umzuformen zu jenem Menſchen von morgen, der an die Stelle der Ich⸗Sucht den Wir⸗ Gedanken zu ſetzen hat. Dieſes Jahr iſt das Jahr der Schulung genannt worden, und das nächſte wird wieder ausgefüllt ſein von Schu⸗ lungsarbeit. Durch die ſportliche Er⸗ tüchtigung ſoll der Körper geſtählt werden, denn die Geſundheit der körperlichen Organe oberregierunssrat Armold MNaeiſier: Der Film ſoll unſere Zeit widerſpiegeln Noch niemals in den vorangegangenen Jah⸗ ren hat ſich eine Regierung ſo eindeutig mit dem Film als Kunſtgattung und als Propa⸗ gandamittel befaßt wie nach der Zeit des großen Umbruchs aller Lebensformen die na⸗ tionalſozialiſtiſche. In voller Erkenntnis der vielſeitigen Möglichkeiten, die dem Film als jüngſter Kunſtform innewohnen, hat ihn die Staatsführung zum Kulturförderer der deut⸗ ſchen Nation erklärt und ihm Aufgaben ge⸗ ſtellt, deren Erfüllung die Wirkung dieſes vor⸗ züglichen kulturellen Erziehungs⸗ und Propa⸗ gandainſtrumentes zeigen. Der Schirmherr des deutſchen Films, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, hat in ſeinen Reden vor den Filmſchaf⸗ fenden verſchiedene Male eindeutig den Weg gewieſen, den die Filmwirtſchaft zu gehen hat, damit der deutſche Film die Bedeutung er⸗ langen kann, die er verdient und die er nach dem Willen des Staates erhalten ſoll. Die Forderungen des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels und ſeiner Mitarbeiter ſind nicht überhört worden und wenn auch heute noch nicht die deutſche Filmkunſt den gewünſchten Standard erreicht hat, ſo iſt dies zum Teil in der wirt ⸗ ſchaftlichen Abhängigkeit begründet, darüber hinaus fehlt aber vielleicht an verſchiedenen Stellen in der Filmproduktion noch immer das Können, ſich hundertprozentig für die Auf⸗ wärtsentwicklung des deutſchen Filmes einzu⸗ ſetzen in der bewieſenermaßen nicht der wah⸗ ren Volksſtimmung entſprechenden Annahme, daß die Mehrzahl des deutſchen Volkes künſt⸗ leriſche und in der heutigen Zeit wurzelnde Filme nicht ſehen wolle. Wenn ſich die Reichspropagandaleitung der NSDAp, Abteilung Film, in engſter Verbin⸗ dung mit der Deutſchen Arbeitsfront ent⸗ ſchloſſen hat, ſelbſt Filme in Auftrag zu geben, ſo liegt ein Grund ſchon darin, zu zeigen, daß ſich mit Filmen, die in künſtleriſcher Form Probleme des neuen deutſchen Staates geben ſollen, das ganze deutſche Volk erfaſſen läßt und ſo den Wert des Films erkennen lernt. Um dieſen Beweis anzutreten, iſt es natürlich eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alle Filme, welche in Verbindung mit den Organiſationen der Bewegung hergeſtellt werden, künſtleriſch und von hohem Niveau ſind und in dieſer Form zeigen, was das Deutſchland von heute geſtal⸗ tet oder noch aufbauen will. Dieſe Filme ſollen nicht nur unterhalten oder belehren, ſondern ſowohl bei den deutſchen Volksgenoſſen als auch im Ausland propagandiſtiſch für den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staatsgedanken und für das neue Deutſchland werben. Nur wirklich anerkannte Künſtler ſollen dieſe Filme formen und damit kulturelle Werte ſchaffen, die ſowohl vom Arbeiter als auch vom geiſtig ſchaffenden deutſchen Menſchen verſtanden werden. Wenn als Stoff zu dem erſten Film, den die Reichspropagandaleitung der NSDaAp, Abtei⸗ lung Film, und die Deutſche Arbeitsfront in Auftrag 23 haben, das Problem des Frauenarbeitsdienſtes gewählt worden iſt, dann darum, alle deutſchen Volksgenoſſen mit den ethiſchen, volksverbindenden Werten des Arbeitsdienſtes, deſſen wertvoller Teil der Frauenarbeitsdienſt iſt, bekanntzumachen und die Bedeutung dieſer Einrichtung des neuen Deutſchlands mit Hilfe des erſten weltanſchau⸗ lichen Spielfilms zu kennzeichnen. Beſonderer Dank gebührt der Reichsleitung des Arbeits⸗ manſchauung iſt die Vorausſetzung für einen klaren Geiſt. Die körperliche Ertüchtigung unſerer Jugend und die harte Zucht in der Erziehung ſoll zu einem Begriff der Gemeinſchaft werden, der bezeichnet werden kann als junges Sparta! Draußen im Felde wurde eine neue Welt⸗ eboren, und dieſe Weltanſchauung ſoll jedem JFungen und jedem Mädel einge⸗ impft werden. Und das vermögen wir nur da⸗ durch, daß wir an den Jungen die Geſchichte ihrer Heimat und ihres Volkes vorüberziehen laſſen. Dann werden die Jungen einmal ſagen: Wir werden in eurem Geiſt weiter kämpfen und das Stück, das ihr marſchiert ſeid, wollen wir weiter marſchieren, um dem Volk einen Zukunftsweg zu ſichern!— Die körperliche Ertüchti reichen wir durch den Sport, die ung er⸗ anderung und durch unſer Leben in den Zeltlagern, die geiſtige Schulung dagegen in den Heim⸗ abenden. Dieſer Heimabend iſt die ſchönſte freiwillige Schulung; durch das Lied, das hier die Jungen ſingen, durch die Geſchichte des Volkes und durch die Hörſpiele im Rundfunk, durch Ausſprache und Erzählung werden dann die 15 Jungen, die im Heimabend die ſchönen Stunden des Gemeinſchaftserlebniſſes verbrin⸗ en, innerlich ergriffen und der Wille in ſie ineingetragen, das große Werk, das ihre Vä⸗ ter begonnen haben, weiterzuführen. Abertauſenden von Hitlerſungen und Mä⸗ deln fehlen die Heime, die ihrer Art ent⸗ dienſtes und insbeſondere der Reichsſchulungs⸗ leiterin des weiblichen Arbeitsdienſtes, Pgn. Burgſtaller, für die Unterſtützung, die ſie dieſer Filmarbeit haben angedeihen laſſen. Das fil⸗ miſch geſtaltete Thema iſt ein Problem, welches das ganze Volk und beſonders die Millionen⸗ maſſen der deutſchen Arbeitsfront angeht und ein Bühnenwerk zweier Medizinerinnen „FAD⸗Kreſchenen“, das durch die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in Berlin gezeigt wurde, gab den eigentlichen Anſtoß zu der ilmiſchen Geſtaltung des Frauenarbeitsdienſt⸗ hemas. Selbſtverſtändlich hat die filmiſche Ra andere Vorausſetzungen als eine heateraufführung und ſo blieb von dem Bühnenwerk lediglich die Idee. Es ſtand von Anfang an feſt, daß wir von der Herſtellung reiner Reportagefilme abgehen mußten, um das Intereſſe der weiteſten olks⸗ kreiſe für die nationalſozialiſtiſchen Filmwerke, welche folgen ſollen, wachzuhalten. Die Pro⸗ duktion von Spielfilmen iſt aber Sache der Filmwirtſchaft und die Partei will ſich nicht das Vorrecht nehmen, die Privatwirtſchaft aus⸗ 3 ſondern, i dem Willen der Führung, die Wirtſchaft unterſtützen und durch Aufträge deren Lebensbedingungen ge⸗ recht zu werden. Aus dieſem Grunde wurde auch der erſte Film dem Filmproduzenten und Spielleiter Pg. Carl Froelich zur Her⸗ ſtellung übergeben. In dieſem alten Pionier der deutſchen Filmkunſt daben wir die Perſön⸗ lichkeit gefunden, von welcher wir überzeugt ——1 durften, daß ſie das wunderbare Thema es erſten nationalſozialiſtiſchen Großfilms in unſerem Sinne geſtalten könnte. Unter der Spielleitung von Froelich iſt nun dieſer Film der Jugend von Heute:„Ich für dich— du für mich“ entſtanden und es war eine Freude, zu beobachten, wie der mit den Hauptrollen betraute künſtleriſche Nachwuchs und der Re⸗ giſſeur in Freundſchaft, Hand in Hand, das Abendausgabe— Freitag, 30. November ſprechen, und die ſie ſelbſt geſtalten können. Helft uns daher alle, Heime für unſere Jugend zu ſchaffen, denn es geht bei all unſerer Arbeit nur um das Volk. Wir ſind jung, aber wir wollen unſer Leben für Deutſchland leben! Der endloſe Beifall, der der Rede des Ge⸗ 4 bietsführers folgte, iſt der beſte Beweis, wie ſehr alle Volksgenoſſen an dem Kampf der Ju⸗ gend teilnehmen. Bürgermeiſter und Kreisleiter Pg. Maus ſagte dem Gebietsführer jede Hilfe zu und ver⸗ ſicherte, daß Partei und Behörden ſich reſtlos für die Unterſtützung der verantwortungsvol⸗ len Arbeit der HJ einſetzen werden. Erleichterungen für ausländiſche 1 krafkfahrer in Deulſchland Um den Beſuch ausländiſcher Kraftfahrer in Deutſchland zu fördern, hat der Reichsverkehrs⸗ miniſter am 12. November 1934 eine neue Ver⸗ ordnung über internationalen Kraftfahrzeugver⸗ kehr erlaſſen. Nach dieſer Verordnung erkennt Deutſchland jetzt grundſätzlich die ausländiſchen Ausweiſe für Führer und Fahrzeuge an. Jeder Ausländer kann alſo nunmehr in 1 Deutſchland auch mit ſeinem heimiſchen Füh⸗ rerſchein jedes Auto— deutſches oder außer⸗ deutſches— fahren. Fremdſprachige Ausweiſe müſſen von einem deutſchen Konſul oder einem international anerkannten Automobil⸗Club des 1 Heimatlandes überſetzt ſein, damit der deutſche Beamte ſie prüfen kann. Die Ueberſetzung kann ſich jeder leicht beſchaffen und notfalls auch in Deutſchland anfertigen laſſen. Genau ſo iſt es mit den ausländiſchen Zulaſſungsſcheinen, den Ausweiſen für das Auto ſelbſt. Die neue Ver⸗ ordnung hat gleichzeitig auch eine erhebliche Kürzung und Zuſammenfaſſung der durch viele Aenderungen unüberſichtlich gewordenen alten Regelung gebracht. Das hHorſt⸗Weſſel⸗ und Deulſchland · lied in Gaſtſtätten Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat den Reichsverband des deut⸗ 4 ſchen Gaſtſtättengewerbes aus gegebener Ver⸗ anlaſſung darauf hingewieſen, daß der Rund⸗ funkempfangsapparat bei Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandliedes abzuſtellen ſei, wenn nicht die für die Uebertragung dieſer Lieder zu erwartende Sammlung der Hörer ſtänden erfolge, die der Würde dieſer Lieder nicht entſpreche. Von dieſer Anordnung werden nicht betroffen Reichsſendungen, die die Ueber⸗ tragung von großen Kundgebungen bringen und bei denen das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ lied den Abſchluß bilden. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 1. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Frühronzert. 10.00 Nach⸗ richten. 10.45 Drei wenig bekannte Lieder. 11.00 Muſikaliſche Anſichtskarten. tagskonzert. 14.15 Bunte Volksmußk. Muſe. 19.00 Klingende Viſitenkarten. 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender München:.00 Frühkon⸗ert auf Schal:⸗ platten. 11.30 Schallplatten mit Geſchäſtsnachrichten. 12.00 Mittagskonzert des Rundſunkorcheſters. 1300 Schallplatten⸗Intermezzo. 13.25 Kleine Stücke gro er 14.45 Schach für Anfänger. 16.00 Veſperkonzert. 17.30 Nicht eine Bohne iſt der Bengel wert. Eine ſprachliche Pauderei. 17.45 Im. Anfang war der Tanz. 18.30 Heirat mit Hinderniſe 20.30 Nachrichten. 20.45 Das Bild des Monats. 21.00 Bunter Abend Meiſter. Schallplatten. ſen. 19.00„Der kleine Salon“. aus dem Ludwigsbau. 23.00 Tanzfunk. Deutſchlandſender:.35 Morgenmuſik. 10.15 Wanderung durch die deutſche Märchenwelt. Kinderbaſtelſtunde. Uebertragung des 11.15 Funkwerbungs⸗ konzert. 11.45 Wetterbericht. 12.00 und 13.15 Mit⸗ 16.00 Der frohe Samstagnachmittag. Beſuch bei der heiteren. 20.00 Nach⸗ richtendienſt. 20.15 Sternſchnuppen. 22.30 Aus unſe⸗ 3 rem Volksliederſchatz. Schallplatten. 23.00 Tan⸗ſunk. Eine 10.45 Frihlicher Kindergarten. 12.00 Mittagskonzert des Funkorcheſters. 13.00 Luſtiger Wochenendſalat. 15.5 16.00 Der frohe Samstagnach⸗ mittag. 18.30 Der deutſche Rundfunk bringt. 18.40 Funkbrettl. Schallplatten. 20.15 Von Liebe ſingen alle Geigen. 23.00 Tanzmuſik. —— Filmwerk gemeinſam ſchufen, deſſen gemein ſchaftsbildender Wert außer Zweifel ſteht. In Zuſammenarbeit der Organiſationen der Reichspropagandaleitung, Abteilung Film, und der Deutſchen Arbeitsfront wird der Beſuch der Vorſtellungen dieſes Films jedem deutſchen Volksgenoſſen zugänglich gemacht werden. 3 den Lichtſpieltheatern des deutſchen Reiche— mittels Tonfilmwagen und Wanderapparatu ren werden dieſe Filme und die kommend Produktion in Stadt und Land gezeigt we den und nicht nur Zeugnis ablegen von den 4 Werken, die das neue Deutſchland auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, der Volls⸗ emeinſchaft und des Staates geſchaffen hat, dieſe Filmwerke neue Freunde der Filmkunſt 43 Sie werden in Form, Ge⸗ Bahn⸗ brechendes ſein und die übrige Filmproduktion zu erhöhten Leiſtungen und zur Höherentwick lung der Filmkultur anfeuern, damit das Wort des Reichsminiſters Dr. Goebbels Wirklichkeit wird:„Nicht mehr Handelsware ſoll der deut echtes deutſches ondern darüber hinaus werden durch wonnen werden. ſtaltung und Inhalt etwas Neues, ſche Film ſein— ſondern Kulturgut!“ 4 Nur noch kurze Zeit trennt uns von dem Termin, an dem der erſte Film ſeinen Weg durch die deutſchen Gaue antreten wird, um im Rahmen einer großangelegten Spielhand. lung in künſtleriſcher Geſtaltung den Wert des weiblichen Arbeitsdienſtes für die volksvoli⸗ tiſche Erneuerung und für den wirtſchaftlichen und kulturellen Neuaufbau des deutſchen Staa⸗ tes zu zeigen.„Ich für dich— du für mich“ iſt der Auftakt, weiteke große Spielfilme, den Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung tragen, werden folgen und ſie wer⸗ den das künſtleriſch geformte Spiegelbild un⸗ ſerer Zeit ſein. Das neue Deutſchland wird in ihnen ſeine Welt loben und durch ſie zur Neu⸗ formung des deutſchen Gemeinſchaftsgeiſtes beitragen. 4 (Ei Kar führer Landes Tin, be badiſche dreitägi Schlößch dieſem ihnen d Arbeit; am 10. Ende 22 5 Dr. He Vertrete nanz⸗ u kurz au deren te bauernſe Der L⸗ erinnert gen einl larer Da aleich n Werk de auch wi haben. fortgefül Auftr Bauern Aufgabe ſchlacht. Laſſen früheren Landwir Kunſt. beherrſch rende S deutſc tabel, von bill. mittel Das Erg beiter hi Scheunen Wir Rentabil nati Wir kön und fo! unſeres ernährun Drei g lich, um prinzips 1. Das ſtand Letztere die Er Mit di zeugungs ſein, den der in A ſtändlich der Land fügung f letzten B faſſen. V nat werden, eine Ba Reichsbar Wir w liches ver gaben und ſein chen. Gebe j kämpfen In dieſen ſchlacht rechne m Hierauf abteilung Durch Dieſe ſte dar, die allgemein lichen B ſtelle dem mauf Grun natürliche betriebsm auszunüt maßnahm gegen di mißtrauif daß es d keit der voll ausz des deutſ Erfolg ſchaft Ge Vielſeitig mit k Man kön nähren, Erkenntn November 1“ ſtalten können. unſere Zugend unſerer Arbeit 'n unſer Leben en! Rede des Ge⸗ ſe Beweis, wie Kampf der Ju⸗ er Pg. Maus ilfe zu und ver⸗ den ſich reſtlos vden. isländiſche ſchland Kraftfahrer in Reichsverkehr⸗ eine neue Ver⸗ raftfahrzeugver⸗ ſrdnung erkennt ie ausländiſchen zrzeuge an. do nunmehr in zeimiſchen Füh⸗ )hes oder außer⸗ ichige Ausweiſe nſul oder einem mobil⸗Club des mit der deutſche eberſetzung kann notfalls auch in Genau ſo iſt es igsſcheinen, den Die neue Ver⸗ eine erhebliche der durch viele wordenen alten 4 deukſchland⸗ ken auftlärung und band des deut⸗ gegebener Ver⸗ daß der Rund⸗ bhertragung des edes abzuſtellen ertragung dieſer ung der Hörer ſrung unter Um⸗ ſe dieſer Lieder ordnung werden „die die Ueber⸗ gen bringen und nd Deutſchland⸗ amm ember nzert. 10.00 Nach⸗ nte Lieder. 11.00 5 Funkwerbungs⸗ ) und 13.15 Mit⸗ mußk. 16.00 Der bei der heiteren rten. 20.00 Nach⸗ . 22.30 Aus unſe⸗ n. 23.00 Tan⸗ſunk. on⸗ert auf Schal⸗ zeſchäſtsnachrichten. inkorcheſters. 1300 kleine Stücke gro er hach für Anfänger. iine Bohne iſt der auderei. 17.45 Im rat mit Hinderniſe 20.30 Nachrichten. „00 Bunter Abend zfunk. ruſik. 10.15 Eine tärchenwelt. 10.45 Mittagskonzert des ſchenendſalat. 15.5 ohe Samstagnach⸗ funk bringt. 18.40 Von Liebe ſingen ——————— deſſen gemein⸗ weifel ſteht. ganiſationen der ilung Film, und vird der Beſuch jedem deutſchen cht werden. I utſchen Reiche Landerapparat die kommen nd gezeigt wer⸗ iblegen von den hland auf allen ens, der Volls⸗ geſchaffen hat, den durch dieſe r Filmkunſt ge⸗ min Form, Ge⸗ Neues, Bahn⸗ Filmproduktion ur Höherentwich damit das Wort bels Wirklichkeit re ſoll der deute echtes deutſcheß t uns von dem ilm ſeinen Weg reten wird, um aten Spielhand⸗ ig den Wert des r die volksvoli⸗ 1wirtſchaftlichen deutſchen Staa⸗ — du für mich“ Spielfilme, die iſtiſchen Weltan⸗ en und ſie wer⸗ Spiegelbild un⸗ itſchland wird in irch ſie zur Neu⸗ neinſchaftsgeiſtes 3 ntwortungsvol⸗ 4 Jahrgang 4— A Nr. 552— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 30. November 1934 Baner diene dem Volß Aml deiner Zufunjt Die Erzeugungsſchlacht in Baden beginnt! Landesbauernführer Pg. Engler⸗Jü ßlin vor den badiſchen Kreisbauern führern— Die zehn Gebote (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“ „„Karlsruhe, 30. Nov. Der Reichsbauern⸗ führer Darré hat in Goslar die Einleitung einer großen Erzeugungsſchlacht des Reichsnährſtandes angekündigt, die die Sicherung unſerer Ernährungs⸗ 923 undlage zum Ziele hat. Der badiſche Landesbauernführer, Pg. Engler⸗Füß⸗ lin, berief auf Donnerstagvormittag die 40 badiſchen Kreisbauernführer zu einer dreitägigen Ta gung in das alte markgräfliche Schlößchen Scheibenhardt bei Karlsruhe, das in dieſem Jahr wieder inſtandgeſetzt wurde, um ihnen die Richtlinien für ihre umfaſſende Arbeit zu geben. Die Erzeugungsſchlacht wird am 10. Dezember beginnen und bis Ende Mai durchgeführt werden. Der Stabsleiter der Hauptabteilung II, Pg. Dr. Heil, begrüßte die Kreisbauernführer, die Vertreter der Landesbauernſchaft und des Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums und wies kurz auf die Bedeutung der Aktion hin, deren techniſche Durchführung bei der Landes⸗ bauernſchaft liegt. Der Landesbauernführer Engler⸗Füßlin erinnerte in ſeinen grundlegenden Ausführun⸗ gen einleitend an das große Erlebnis der Gos⸗ larer Tage. Der Führer hat, ſo ſagte er u.., aleich nach der Machtübernahme das große Werk der Arbeitsſchlacht eingeleitet, an dem auch wir Bauern nach Kräften mitgearbeitet haben. Sie wird mit unverminderter Kraft fortgefühnrt und im Frühjahr neuen Auftrieb erfahren. In Goslar iſt uns Bauern eine beſondere, nicht weniger wichtige Aufgabe übertragen worden, die Erzeugungs⸗ ſchlacht. Laſſen Sie mich einen Rückblick auf die früheren Jahre werfen. Man ſtand in der Landwirtſchaft unmittelbar vor dem Ende aller Kunſt. Der Begriff der Rentabilität beherrſchte die ganze Agrarpolitik Füh⸗ rende Staatsmänner erklärten damals: Die deutſche Landwirtſchaft iſt unren⸗ tabel, wir können nur noch hurch Einfuhr von billigen ausländiſchen Lebens⸗ mitteln beſtehen. Das Ergebnis dieſer Politik war, daß der Ar⸗ beiter hungerte und der Bauer mit vollen Scheunen von Haus und Hof gejagt wurde. Wir ſetzen anſtelle dieſes kapitaliſtiſchen 21714822 Rentabilitätsprinzips das nationalſozialiſtiſche Leiſtungsprinziy. Wir können heute ſchon ſehen, wie notwendig Sicherung der heimiſ chen Obſtverwertung und folgerichtig die Agrarpolitik unſeres Reichsbauernführers und Reichs⸗ ernährungsminiſters Darrs iſt. Drei große Maßnahmen waren erforder⸗ lich, um die Grundlagen unſeres Leiſtungs⸗ prinzips zu ſichern: 1. Das Reichserbhofgeſetz, 2. das Reichsnähr⸗ ſtandsgeſetz und 3. die Marktordnung. Letztere bildet die Vorbedingung für die Erzeugungsſteigerung. Mit dieſem Rüſtzeug treten wir in die Er⸗ zeugungsſchlacht ein. Es wird Ihre Aufgabe ſein, den Bauern die Notwendigkeit und Größe der in Ausſicht genommenen Maßnahmen ver⸗ ſtändlich zu machen. Wir werden Ihnen von der Landesbauernſchaft aus Redner zur Ver⸗ fügung ſtellen. Wir müſſen den letzten Bauern im hinterſten Wälderdorf er⸗ faſſen. Woche für Woche und Monat für Mo⸗ nat wird die Schlacht durchgeführt werden, ſo daß wir im Frühjahr in Baden eine Bauernſchaft haben, auf die ſich der Reichsbauernführer verlaſſen kann. Wir werden von den Bauern nichts Unmög⸗ liches verlangen. Wir wollen jedem die Auf⸗ gaben zuweiſen, die ſeiner beſonderen Lage —— ſeiner Leiſtungsfähigkeit entſpre⸗ en. Gebe jeder ſein Aeußerſtes, arbeiten und kämpfen wir, bis die Schlacht gewonnen iſt. In dieſem Sinne eröfnfe ich die Erzeugungs⸗ ſchlacht der Landesbauernſchaft Baden. Ich rechne mit Ihrem vollen Einſatz. Hierauf ſprach der Stabsleiter der Haupt⸗ abteilung II, Pg. Dr. Heil, über die Durchführung der Erzeugungsſchlacht. Dieſe ſtelle die Geſamtheit der Maßnahmen dar, die durchgeführt werden müſſen, um eine allgemeine Steigerung der landwirtſchaft⸗ lichen Bodenerzeugung zu erzielen. Sie ſtelle dem Bauerntum die Aufgabe, alle mauf Grund der natürlichen Produktionsbedingungen gegebenen betriebswirtſchaftlichen Umſtellungs⸗ und Ver⸗ beſſerungsmöglichkeiten auszunützen. Der Bauer ſei durch die Fehl⸗ maßnahmen des früheren Syſtems vielfach gegen die Tendenz der Erzeugnisſteigerung mißtrauiſch geworden. Heute habe man erkannt, daß es darauf ankomme, die Vielſeitig⸗ keit der gegebenen Produktionsbedingungen voll auszunützen und der Bedarfsdeckung des deutſchen Volkes dienſtbar zu machen. Der Erfolg habe das bisher von der Landwirt⸗ ſchaft Geleiſtete gezeigt. Vielſeitigkeit ſei gerade in Baden, einem Land mit kleinem Beſitz, oberſte Bedingang. Man könne in Deutſchland 100 Millionen er⸗ nähren, wenn man alle landwirtſchaftlichen Erkenntniſſe und Möglichkeiten ausnütze, um ſ2 mehr ein 66⸗Millionen⸗Volk, das wir heute eien. Die Erzeugungsſchlacht müſſe ſo verlaufen, daß neben der Allgemeinförderung die ſchlecht wirtſchaftenden Bauern beſonders herangezogen werden. Zweierlei Gründe machten die Erzeu⸗ ſchakech notwendig: nationalwirt⸗ chaftliche und betriebswirtſchaft⸗ liche. Die furchtbare Erfahrung des Weltkrieges, deren Hunger⸗ blockade 750 000 Tote in Deutſchland forderte, zeigte uns mit warnender Eindringlichkeit, daß Nahrungsfreiheit die Vorausſetzung politiſcher Freiheit ſei. Aber auch im Frieden müſſe die Scholle Grundlage der Brotverſorgung ſein, ſolle nicht die Zukunft des Staates im Ungewiſſen liegen. Jetzt gelte es, jeden einzelnen Be⸗ trieb herauszuheben, um ſo der Allge⸗ meinheit zu dienen. Die dadurch erzielte Mehrerzeugung werde ſich keineswegs ungünſtig für die Bauern auswirken. Heute bewahrten Feſtpreiſe den Bauern vor Preisdruck. Die nationalſozialiſtiſche Markt⸗ regelung leite die landwirtſchaftliche Erzeu⸗ gung an die Stellen, wo ſie ſicheren Abſatz finden. Produktionsüberſchüſſe würden durch groß⸗ zügige Vorratswirtſchaft aufgenommen und bildeten die Reſerve für Fälle vorüber⸗ gehenden Mangels. So werde der Mehrertrag nicht nur dem Bauern zugute kommen, ſondern auch dem ganzen deutſchen Volke. Heute ſeien es drei Faktoren, die in ihrer Geſamtheit die Ein⸗ . Be gegnung— Dorf und Stadt Aufnahme: Tillmann-Matter Bedeutſame Zolländerung bei Konſervenobſt Es iſt nur wenigen bekannt, daß die ganzen Jahre her auf Grund einer geſchickten Aus⸗ nutzung der Zollbeſtimmungen ganz erhebliche Mengen von Konſervenobſt nach Deutſchland eingeführt wurden, ohne das der eigentliche in Frage kommende Zoll zu bezahlen war. Nach Tarif Nr. 219 des deutſchen Zolltarifs ruht auf Nahrungs⸗ und Genußmitteln aller Art, die in luftdicht ver⸗ ſchloſſenen Behältniſſen enthalten ſind, ein Zoll⸗ ſatz von RM 75.— je Doppelzentner. Die Ex⸗ porteure umgingen dieſen Zollſatz in der Weiſe, daß die Konſervendoſen kurz vor dem Ueber⸗ gang über die Grenze durchlocht wurden und infolgedeſſen nicht als luftdicht verſchloſſen gal⸗ ten. Einzelne Obſtarten, wie beiſpielsweiſe eingemachte Aprikoſen, kamen dann zu einem Zollſatz von RM.— ſtatt RM 75.— nach Deutſchland herein. Sobald die Ware über der Grenze war, wurde ſie entweder wieder me⸗ chaniſch verſchloſſen oder der Büchfeninhalt wurde ſofort zu Marmeladen, Konfitüren uſw. verarbeitet. Die Firmen, die dieſe billigen Obſtmengen bezogen, waren dann in der Lage, die übrigen Fabriken, die in der Hauptſache Inlandsobſt veraxbeiteten, im Preis derart zu unterbieten, daß dieſe auf ihren Beſtänden ſit⸗ zen blieben. Durch eine Verordnung betr. Zolländerun⸗ gen, veröffentlicht im„Deutſchen Reichsanzei⸗ ger“ vom 14. 11. 1934, wurde u. a. beſtimmt, daß in Blechbüchſen eingehende Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel auch dann zu verzollen ſind, wenn der luftdichte Ver⸗ ſchluß der Behältniſſe durch Anbringen von Löchern beſeitigt worden iſt. Es ſteht zu hof⸗ fen, daß auf Grund dieſer Zolländerung grö⸗ ßere Mengen einheimiſchen Obſtes im kommen⸗ den Jahr in unſeren Konſervenfabriken verar⸗ beitet werden können. Das wiſſenſchaftliche Lehramt in Baden Stark beſchränkte zulaſſung unumgänglich Karlsruhe, 30. Nov. Für alle Abitu⸗ rientenjahrgänge ſeit 1931 war der Zugang z um wiſſenſchaftlichen Lehramt in Baden vollſtändiggeſperrt. Um das Alter mit der Jugend in den Lehrkörpern der höhe⸗ ren Lehranſtalten zu verbinden und um auch der heranwachſenden Jugend den Zugang zum Beruf des wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers nicht ganz zu verſperren, iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, von den Abiturienten des Jahrgangs 1935 und der folgenden Jahrgänge jeweils eine beſchränkte Anzahl zur Laufbahn des wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers an höheren Lehranſtalten zuzulaſſen. Da es notwendig iſt, die Zahl der Lehramts⸗ aſſeſſoren wegen der beſtehenden Ueberfüllung herabzuſetzen, werden aber in den nächſten Jahren jeweils höchſtens zwölf Bewer⸗ ber zugelaſſen werden können. Es wird dar⸗ auf hingewieſen, daß dieſe Zulaſſung nur eine vorläufige iſt und daß die Anwart⸗ ſchaft auf Zulaſſung zur Laufbahn des wiſ⸗ ſenſchaftlich gebildeten Lehrers an höheren Lehranſtalten von der Ableaung der beiden Staatsprüfungen mit der Note„gut“ und der nationalen Bewährung abhängt. Das Nähere enthält eine Bekann machung des Unterrichtsminiſteriums vom November Nummer B 49 131, die im neueſten Amtsblatt des Unterrichtsminiſteriums und im Staats⸗ anzeiger(Führer) veröffentlicht iſt. Urteile des Schwurgerichts Mosbach, 30, Nov. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte ein Ajähriges Mädchen aus Bremen wegen Kindestötung zu zwei Jahren drei Wochen Gefängnis.— Falſche An⸗ gaben bei Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides brachten einen Angeklagten auf ein Jahrins Gefängnis. Außerdem wurden gegen ihn die üblichen Nebenſtrafen ausge⸗ ſprochen. Merkwürdigkeiten aus Südweſt⸗ deulſchland Alt⸗Breiſach am Rhein, im Mittelalter „Deutſchlands Schlüſſel und des Heiligen Rö⸗ miſchen Reiches Ruhekiſſen“, lag urſprünglich am linken Rheinufer, dann auf einer Rhein⸗ inſel, heute iſt das ſagenreiche, vieltürmige Städtchen auf dem rechten Ufer eine Zierde des Oberrheins. * Bis in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts beſtanden in der Pfalz die ſo⸗ genannten Haingeraide⸗Genoſſen⸗ ſchaften, ein urgermaniſches Rechts⸗ inſtitut. Die Mundſatzungen der Haingerai⸗ den finden ſich dem Sinne nach in den alten Rechtsordnungen der Skandinavier und Is⸗ länder. * In der Rheinprovinz gib. es etwa 400 Baſaltlavabrüche. Am Rhein, in Holland und an allen Küſten der Nord⸗ und Oſtſee wird der Rheinbaſalt zu Hafen⸗ und Dammbauten verwendet. heitsregelung der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik darſtellen: 5 Marktregelung, Vorratswirtſchaft und Ein⸗ fuhrregelung. Letztere ſei deshalb ſehr wichtig, weil wir ge⸗ zwungen ſeien, unſere Lebensmittel von den Staaten abzunehmen, die wir mit anderen Waren beliefern könnten, alſo auf dem Wege einer Eintauſchwirtſchaft den Außenhandel zu regeln. Auch im Einzelbetrieb müſſe eine Einnahmeſteigerung durch Mehrleiſtung durchgeführt werden. Die Landwirtſchaft dürfe ſich deshalb nicht auf Produkte werfen, die im Augenblick beſonders günſtig ſeien. Die Land⸗ wirtſchaft müſſe deshalb eine Steigerung auf allen Teilen des Betriebes durchfüh⸗ ren. So bleibt für den Bauern, wenn er ſeine Pflicht tut, nachdem er durch die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung gegen alle denk⸗ baren ſchädigenden menſchlichen Einflüſſe ge⸗ ſchützt und die Vorausſetzung für volle Entfal⸗ tung der landwirtſchaftlichen Leiſtungsfähig⸗ keit geſchaffen ſei, nur noch ein Riſiko, die Unberechenbarkeit des Wetters. Daher ſei es wichtig, zu erkennen, daß eine gleichmäßige Ausnützung aller gegebenen Produktionsmöglichkeiten für jeden Betrieb die beſte Rückverſicherung gegen die Ein⸗ flüſſe des Wetters bilde. Um die Betriebe weſentlich unabhänaiger zu machen, ſei eine intenſive Ausnützung des gegebenen Bodens auch deshalb nötig, damit der Bauer beim Einkauf von Gebrauchsgegen⸗ ſtänden durch Selbſterzeugung unabhängiger werde. Es dreht ſich hier beſonders um die Förderung des wirtſchaftseigenen Futterbedarfes. Selbſtverſtändlich werde der Kauf von landwirtſchaftlichen Gerätſchaften durch die Produktionsſteigerung gefördert. So diene die Erzeugungsſchlacht auch der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Zur Durchführung der Erzeugungsſchlacht ſeien zehn Gebote für den deutſchen Bauern aufgeſtelt worden, über denen das Motto ſtehe: Erzeuge mehr aus deinem Boden! Die Gebote lauten: 1. Nutze deinen Boden intenſiv. 2. Dünge mehr und dünge richtig! 3. Verwende ſtets einwandfreie Saat! 4. Wirtſchafte vielſeitig und vermeide die Ein⸗ ſeitigteit im Anbau. 5. Wirtſchafte vielſeitig, vermeide aber die Ver⸗ größerung der Anbaufläche der Früchte, die das deutſche Volk nicht braucht und die in deinem Betrieb unſichere Ernten geben! 6. Baue Grünfutter als Zwiſchenfrucht, ſo ſparſt du Kraftſutter und das Volk Deviſen! 7. Verbeſſere deinen Boden durch Melioratio⸗ nen, wandle Oedland in Nutzland! 8. Halte nur ſoviel Vieh, als du wirtſchafts⸗ eigenes Grünfutter erzeugſt! 9. Halte Leiſtungstiere und nicht leiſtungsun⸗ fähige Freſſer! 10. Halte Schafe! Der Redner erläuterte ſodann die einzelnen Gebote. Gerade die Vermehrung der Schafzucht ſei heute beſonders wichtig, um uns in der Einfuhr von Wolle unabhüngig zu machen. Zurzeit hätten wir in Deutſchland nicht ganz zwei Millionen Schafe, müßten aber in kürzeſter Friſt auf etwa 18 bis 20 Millionen kommen. Pg. Heil endete dann mit der Mahnung: Deutſcher Bauer, erzeuge mehr aus deinem Boden, verwerte das Er⸗ zeugte ſparſam und richtig durch dein Vieh,— dann deutſcher Bauer dienſt du deinem Volk und deiner Zukunft. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Abgeſehen von Frühnebel häufig aufheiternd und mittags ziemlich mild. Nachts wieder auch leichter Froſt. Rheinwasserstand 29. 11. 3⸗J 30 11.34 Waldshut„„ 2 Rheinielden„ o e O O 176 180 Breisenrn„ 76 76 n 179 189 Max au„„„»„%% ODο 32⁰ 317 Mannheim ο Oο 192 188 108 104 Köln e„„»„%%% d 71 65 Neckarwasserstand 29. 11. 34] 30. 11. 34 Jagstield„„ οO 2 Heilbronn„» plochiagen— Diedeshleiene„ 40 40 Mannheimmm 184 176 Eine sehenswerte lusstellung von Erzeugnissen aus der Saar ist Z. Zt. in cer Sdefpàsage bei der Fò. Weiskel c1. 3 breite Strabe zu sehen. Niemend ver- söõume diese interest. Sehenv/urdigkeit J SA 0 645— G 5 1 9§ di e d e „Hakenkreuzbanner“ 5 8 at ens)— Cc l.„peerv viF Abendausgabe— Frei 4 November 1934 3055 +7 tag, 30 Zahrgang 4— A Nr. 552— Seite 8 S —— 44%%— XX. Friedrich von Schiller, der ſelbſt Freimaurer war, ſtarb am 5. Mai 1805. Sein Tod und ſeine Beiſetzung waren von eigenartigen Erſcheinun⸗ gen begleitet. Schiller wurde wie ein Verbre⸗ cher in der Nacht ſang⸗ und klanglos beigeſetzt. Ob Schiller überhaupt in Weimar beerdigt liegt, wird heute noch in maßgebenden Kreiſen angezweifelt. Goethe, ebenfalls Freimaurer, worauf ſich heute immer wieder ſo gerne die Freimaurer Deutſchlands berufen, ohne aber zu ſagen, daß auch Goethe wenig Ahnung von den wirklichen Zielen der Freimaurerei hatte, äußerte ſich anläßlich des ſeltſamen Todes Schillers, der auch ihm auffällig erſchien: „Die Natur iſt grauſam, die Menſchen ſind aber noch viel grauſamer“. Goethe ſcheint über den Tod Schillers mehr Verdacht geſchöpft zu haben, als die Außenwelt wiſſen durfte. In Spanien waren ſeit vielen Jahrzehnten politiſche Morde an der Tagesordnung. Ab⸗ geſehen von den länger zurückliegenden Vor⸗ gängen, ſei nur auf den Sturz des ſpaniſchen Diktators Primo de Rivera und den Sturz Kö⸗ nig Alfons hingewieſen. Primo de Rivera hatte es fertiggebracht, Spanien einen anderen Kurs zu geben und die Macht der Freimaure⸗ rei zurückzudämmen. Er verbot, nachdem er durch Schließung der Logen und Hausſuchun⸗ gen ſchwerwiegendes, die Freimaurerei be⸗ laſtendes Material gefunden hatte, die Groß⸗ loge von Madrid und alle dazugehörenden an⸗ deren Logen. Leider fand Primo de Rivera nicht den Lohn; er wurde ſpäter durch die im geheimen wühlende Macht der Freimaurerei geſtürzt, und wenige Tage nachdem Primo de Rivera in Paris eingetroffen war, ſtarb er durch Vergiftung. Später vollendeten die Frei⸗ maurer ihr Werk des Umſturzes und entthron⸗ ten den König, der flüchten mußte, um nicht zuch ermordet zu werden. Großes Aufſehen erregte der Tod des dama⸗ Ben engliſchen Kriegsminiſters Lord Kitche⸗ zer, der am 5. Juni 1916 auf dem engliſchen Freuzer„Hampſhire“, mit dem er ſich nach Ruß⸗ and begeben wollte, in die Luft geflogen ſein foll. Lord Kitchener, ebenfalls Freimaurer, wollte in Rußland die ruſſiſche Armee organi⸗ ſſeren. Von ſeiner Reiſe wußten außer den we⸗ nigen, die die Verantwortung für die Reiſe zu kragen hatten, nur der engliſche König und Lloyd George. Der Kreuzer„Hampfhire“ war eigentlich ein alter Kreuzer, der erſt im Dock überholt wurde. Nach der Ueberholung wurden im Laderaum einige rieſige Kiſten verſtaut. Ihr Inhalt ſoll⸗ ten wichtige Geheimurkunden ſein. Die Heizer, die ermahnt waren, auf die Kiſten gut auf⸗ zupaſſen, beſtiegen jedoch den Kreuzer nicht wieder und erklärten, ſie hätten beim Verladen unheimliche Beobachtungen gemacht Dieſe vier⸗ zehn Heizer wurden verhaftet und nach London abbefördert, wo ſie ſpurlos verſchwunden ſind. Die„Hampfhire“ ging mit Lord Kitchener bei ſtürmiſchem Wetter am 5. Juni in See. Um halb 9 Uhr befand ſich die„Hampfhire“ auf der Höhe von Broughof Birſay, etwa anderthalb Seemeilen von der Küſte entfernt. Von dort aus wurde beobachtet, wie auf dem Kreuzer * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ denſee.(Auch als Buch erſchienen.) Lieht. irns Daaraksel Enflasvune der Freimanrerei von Alberf Steimcriber“) kurz hintereinander drei furchtbare Zerknalle erfolgten, die„Hampfhire“ ſich auf die Seite legte und innerhalb einer Viertelſtunde ſank. Dem Kreuzer konnte keinerlei Hilſe gebracht werden. Nur auf einem Floß des Kreuzers hat⸗ ten ſich einige Ueberlebende gerettet, von denen die meiſten ſtarben. Elf, die mit dem Leben davongekommen waren, erzählten, daß Lord Kitchener ein Rettungsboot beſtiegen habe, die⸗ ſes Boot aber wegen des hohen Seeganges nicht zu Waſſer gelaſſen worden war. Sie erzählten allerdings von den deſertierten vierzehn Hei⸗ zern und ihren unheimlichen Beobachtungen. Sie wurden dann zur Berichterſtattung nach London, gebracht, wo ſie der Gebeimdienſt üer⸗ nahm. Seit-em ſind ſie ſpurlos verſchwunden, und nie hat jemand von ihnen iweder etwas vernommen. 33 Unter den Leichen, die nach der Kataſtrophe angetrieben wurden, war die Lord Kitcheners i 1 * ternen' Worten hatte Grete das Stück erwiſcht und„verſchlungen ſchon hat es der ſchwarze Schlund!“ nicht, dabei. Das Wichtigſte aber iſt, daß bereits an je⸗ nem 5. Juni 1916, um drei Uhr nachmittags, alſo viele Stunden vor der Kataſtrophe, in Dub⸗ lin eine Nummer der Jriſch⸗nationalen Zeitung erſchien, in welcher fettgedruckt geſchrieben ſtand:„Kitchener goes to hel“— Kitchener geht zum Teufel—. Sofort nach dem Erſcheinen hat die Polizei die geſamte Auflage beſchlag⸗ nahmt und vernichtet. Nur wenige Zeitungen ſind einem Geheimarchiv zugewandert. Das Wrack der„Hampfhire“, das nur etwa 40 Meter tief liegen ſoll, iſt bis heute noch nicht gehoben und unterſucht worden Der eng⸗ liſche Schriftleiter Power teilte im Auguſt 1926 mit, daß er die Leiche Kitcheners angeſchwemmt gefunden habe und ſie mit nach England brin⸗ gen werde. Power langte mit dem Sarg in London an, der in einer Kapelle aufgebahrt wurde. Am nächſten Tag, als der Sarg zu“ Unterſuchung der Leiche geöffnet wurde, war er leer. In der Nacht vorher waren zwei Män⸗ ner in die Kapelle eingedrungen. Als die Poli⸗ zei eintraf, war jedoch keine Spur mehr von dieſen beiden Männern zu entdecken. Schluß folgt)) Blick in einen Freimaurer⸗Tempel Der Sitz des Meiſters 7 Der Gekreuzigte vor dem Sitz des Meiſters trägt keine Dornenkrone und zeigt auch nicht die Speerwunde in der Seite, ſtellt alſo nicht Chriſtus dar. Er verſinnbildlich den ge⸗ kreuzigten germaniſchen Menſchen. nur keine falſche Sentimentalität Von Edda Prochovonik Krienelkes hatten Logierbeſuch bekommen, Tante Frieda aus Klein⸗Mutz bei Hammel⸗ ſpring wollte mal etwas Berliner Luft ſchnap⸗ pen. Zu dieſem löblichen Zweck ſaß ſie nun tagaus, tagein in der guten Stube von Krie⸗ nelkes Pförtnerloge und unterhielt die Fa⸗ milie mit ſämtlichen mehr oder minder auf⸗ regenden Begebenheiten von Klein⸗Mutz und Umgegend. Beſonders hatte es ihr das Neſt⸗ hätchen, die 4jährige Grete, angetan. Mit der beliebten Manier kinderloſer Tanten ver⸗ ſuchte ſie das Vertrauen der Kleinen dadurch zu gewinnen, daß ſie ſich im unmöglichen, albernen Kauderwelſch eines ſogenannten Kindergeſtammels mit ihr unterhielt. „Will der leine Liebling Lade von der gu⸗ ten Tante haben, dann mach man ſzön „biite, bitte!“ Greta ſah die komiſche alte Frau miß⸗ trauiſch an und fragte zur Vorſicht vorher: „Haſte ooch welche?“ Die gute Tante holte aus ihrem unergründ⸗ Bonbonaute lichen Pomp, dour ein Stück ziemlich zer⸗ ſene Mchokolabe heraus und fummelte Grete damit neckiſch vor der Naſe herum, ähnlich, wie man einen Schoßhund mit einem Wurſtzipfel heranlockt. „Na, denn jibſe man her“, mit dieſen nüch⸗ Aber Tante Frieda gab ihre Bemühungen um die kleine Nichte doch nicht ſo ſchnell auf. Den bequemſten Weg, ab und zu mal einen neuen Trieſel Lutſchbonbons oder eine mitzubringen, ſchlug ſie be⸗ dauerlicherweiſe nicht ein, ſondern verſuchte es auf dem Umweg über eine ſeeliſche An⸗ näherung. Heute, wo das Ehepaar Krienelke auf den Kirchhof gefahren war, um„Iroß⸗ vatern zu bejießen“, machte ſie einen erneuten Verſuch. Grete war von einer geradezu über⸗ wältigenden Ungezogenheit, da ſie ſich außer⸗ halb der elterlichen Gewalt merkte. Zunächſt war ſie an Mutters„Eingemachtes“ gegan⸗ gen und hatte einen gründlichen Griff in das Himbeergelee getan; blutigrote Spuren an Geſicht und Händen gaben Kunde von ihrer Untat. Dann ſtieß ſie die Tante, die ſie mit einem naſſen Schwamm fäubern wollte, ebenſo wie unliebenswürdig mit den Füßen und ſchrie, als ob ſie am Spieße ſteckte. Tante Frieda verſuchte es mit allen ihr zur Ver⸗ fügung ſtehenden Erziehungsmaßnahmen, wie Prügel, Appellieren an die Einſicht der klei⸗ nen Miſſetäterin und mit Schimpfen. Ver⸗ geblich, Grete heulte, ſtrampelte und ſchubſte unentwegt. Da fiel der Tante ein bisher un⸗ fehlbares Wundermittel ein, das noch bei kei⸗ nem Kinder ihrer weitverzweigten Verwandt⸗ ſchaft ſeine Wirkung verfehlt hatte. Tante Frieda ſetzte ſich plötzlich und gänz⸗ lich unvermittelt in die Sofaecke, die ja be⸗ kanntlich—— Uebelnehmen beſtimmt iſt, hielt ſich ihr ſchentuch vors Geſicht und mar⸗ kierte krampfhaftes Weinen. Sie pruſtete, ſchluckte und ſchluchzte zum Steinerweichen. Das ganze Sofa bebte unter den ſtoßweiſen Bewegungen ihres maſſigen Körpers, ſo daß die Nippesſachen auf dem Wandbrett darüber in bedenkliches Schwanken gerieten. Grete hatte ſchon längſt mit Schreien auf⸗ gehört und kam neugierig heran, um das Schauſpiel von nahem zu ſehen. Sie ſteckte den Zeigefinger in den Mund und beſah ſich die heulende Tante mit blanken, weitaufgeriſ⸗ ſenen Kulleraugen. Tante Frieda hatte durch ein Loch ihres Taſchentuches die Wirkung be⸗ reits bemerkt und triumphierte innerlich, wie ſelbſt dieſe keſſe Berliner Pflanze von der Echtheit ihres Kummers ergriffen wurde. Gerade machte ſie eine kleine Atempauſe zwiſchen zwei unartikulierten Schluchzern, da wurde ſie von Klein⸗Grete vorſichtig auf die Schulter getippt. Schnell nahm die gutmütige Tante das Taſchentuch vom Geſicht, um das ſichtlich reuige Kind nicht noch mehr zu er⸗ regen, da bat die Kleine mit zu Herzen gehen⸗ dem Ra ie „Ach, weene doch noch eenmal, Tante, det machſte zu ſcheen!“ Geduldig bis zur Glatze Einſt beſuchte ein Patient den bekannten Arzt Laſſa wegen Haarausfall. Laſſa verordnete ein Mittel und bat den Patienten, von Zeit zu Zeit wieder vorzuſprechen.„Ach, Herr Dok⸗ tor“, meinte der Kranke, das geht nicht gut, ich wohne nämlich nicht am Ort“.—„Nun, dann ſchichen Sie mir wöchentlich eine Probe Ihrer Haare, ich werde ſie genau unterſuchen und Ihnen den Befund mitteilen“. Und ſo geſchah es. Fleißig benutzte der Patient das Mittel, um die Haarproben pünktlich einzuſenden. Laſſa ſah keinen Erfolg und riet zu einer Verlange⸗ rung der Kur. Eines Tages las er ungeduldig folgende Zeilen ſeines geduldigen Patienten: „Sehr geehrter Herr Doktor! Beiliegend wie⸗ der ein paar Haare. Zu meinem Bedauern kann ich von Ihrem ausgezeichneten Mittel keinen find Gebrauch machen, da es meine letzten ind.“ 31. Fortſetzung So gingen denn die Hochzeitsbitter Hof bei Hof rund, und an die aus der Bekanntſchaft, die zu weit abwohnten, ſchrieb der Bauer, und es wurde eine Hochzeit, wie man ſie lange nicht belebt hatte, denn der ganze Vorſtand von dem landwirtſchaftlichen Verein war in zwei Kut⸗ ſchen gekommen und Gutsherrn und Pächter mit ihren Frauen, ſo daß es alles in allem an die dreihundert Menſchen waren; und Vodegel ſaß allein im Kruge und ärgerte ſich, denn er hatte nicht angenommen. An der Haupttafel auf der Deele ſtand eine großmächtige ſilberne Bowle mit einem Schilde und darauf war zu leſen, daß die der landwirt⸗ ſchaftliche Verein in Dankbarkeit ſeinem lieben zweiten Vorſitzenden zu ſeinem Ehrentage ge⸗ ſchenkt hatte. Als das Eſſen meiſt zu Ende war, ſtand der Ehrenvorſitzende des Vereins, der Graf Ketten⸗ burg, auf und alle Augen wurden rund, als er eine ſchöne Rede hielt und zum Schluß im Namen des Königs dem Bräutigam einen Orden überreichte wegen ſeiner Verdienſte um die Landwirtſchaft, und als er zu der Braut ging, und ihr die Hand drückte, da ſagte ſich ———+4½ — FE2. Meta, daß dieſer Tag viel von den traurigen Jahren gut machte. Wer ſich aber am meiſten freute, das war Durtjen; die ſaß auf ihrem Stuhle und weinte und aß abwechſelnd, und ihr Hermen bekam es mit der Angſt, denn daß ſeine Frau das Wei⸗ nen kriegte, das hatte er noch nie belebt. Detta hatte ſich von Anfang an gut mit Meta geſtellt und Sophie hatte die ſilberne Bowle und die Herren in den Fracks und der Orden zu ſehr in die Augen geſtochen, als daß ſie noch länger die Kalte ſpielen konnte, zumal der Bäuerin die Gutherzigkeit aus den Augen ſah. Außerdem war die Hochzeit für ſie ſelber auch wichtig, denn beim Eſſen hatte der Sekre⸗ tär des landwirtſchaftlichen Vereins bei ihr ge⸗ ſeſſen, und einen ſo klugen und luſtigen Mann hatte ſie ihren Tag noch nicht kennen gelernt und noch mit keinem hatte ſie ſo ſchön tanzen können. Weil es eine Zeitlang auf der Deele zu voll und zu heiß war, gingen ſie in den Hof und vom Hof in den Grasgarten und vom Gras⸗ garten in die Haide und hinterher wußte Sophie gar nicht, was ſie von ſich denken ſollte, denn ſie hatte ſich von dem fremden Herrn küſ⸗ ſen laſſen und bloß einmal, und ſie hatte ihn wieder geküßt und auch nicht bloß einmal. Als nach der Hahnenveſper der Wagen vom Hofe fuhr, da winkte ſie ihm aus ihrer Dönze nach und dann ging ſie zu ihrer Schweſter ins Bett und nahm ſie in den Arm und weinte ganz gottsjämmerlich und ſagte, ſie ſei ein ſchlechtes Menſch und Vaters neue Frau ſei herzensgut und ſo ſchön anzuſehen. Am anderen Tage hatte ſie einen Kater, der drei Tage anhielt, denn da kam ein Brief und nun war alles gut und ſie lachte und ſang den ganzen Tag und war zu ihrer Stiefmutter der reine Honig, ſo daß Hehlmann den Kopf ſchüt⸗ telte und dachte:„Frauensleute, Frauens⸗ leute,“ wie Hermen es machte, wenn ſeine Frau verlangte, daß er lachen ſollte. Es waren vier Wochen hin, da kam Sophie ihrem Vater in den Verſuchsgarten nach und ſagte:„Vater, ich muß dir etwas ſagen: ich muß heiraten!“ Der Bauer machte runde Augen und lachte: „Du mußt? Ich denke, ich habe eine feine Dame zur Tochter und nun freit ſie ganz nach der alten Art! Bis wann mußt du denn freien?“ Sophie trampte auf und gab ihrem Vater einen Schlag auf den Arm:„So iſt das nicht, bloß ich möchte heiraten. Und damit du Be⸗ ſcheid weißt: der Sekretär Sunder und ich, wir ſind uns einig und da haben wir uns das ſo gedacht: auf die Dauer hat er keine Luſten zu der Schreiberei. Nun liegt am Toten Ort doch die alte Mühle. Beckmann will gern verkaufen; er iſt zu alt und Kundſchaft hat er kaum mehr. Ich habe die Mühle und das nötige Land ſchon an die Hand gekauft.“ Hehlmann machte noch rundere Augen, ſagte aber:„Man weiter!“ und Sophie fuhr fort: „Der Mühlteich hat beſtes Forellenwaſſer, die Beeke erſt recht. Weiches Waſſer iſt auch da durch die Wittbeeke und dann iſt allerhand Boden da, warmer und friſcher, leichter und beſſerer. Nun haben wir uns das überlegt, daß wir einen beſſeren Platz gar nicht bekommen für das, was wir wollen, denn wir wollen etwas Landwirtſchaft haben, in der Hauptſache aber Fiſche, Geflügel, Obſt und Gemüſe ziehen, alles nur beſte Sorten.“ „Karl“, ſie wurde rot und Hehlmann lachte, „Herr Sunder ſagt, in zwei Jahren ſpäteſtens bekommen wir die Bahn; bis dahin ſind wir aus dem erſten Bröddel heraus. Wir wollen ganz langſam anfangen; die Brut⸗ und Zucht⸗ anlagen ſollen erſt aus lauter alten Brettern gemacht werden. Karl kriegt das alles billig.“ „Einrichten tun wir uns erſt ganz klein, denn unſer Geld brauchen wir für die Wirt⸗ ſchaft. So, Karl hat dreitauſend Taler auf der Sparkaſſe und wenn ſeine Mutter ſterben ſollte, bekommt er noch etwas dazu.“ Hehlmann faßte ſeine Tochter, die nur eine Puppe gegen ihn war, um und kniff ſie in die Backen:„Mädchen, Mädchen, das muß ich ſagen: dumm biſt du nicht. Und der Karl Sunder iſt mir auch nach der Mütze. Ich habe ſeinen Vater gut gekannt; das war ein ſehr ehrenwerter Mann und hat aus der alten Klippmühle, die er von ſeinem Vater hatte, etwas gemacht, trotzdem daß er vier Geſchwiſter abzufinden hatte.“ „Na, es iſt man gut, daß ich mich vorgeſehen habe, denn ihr wollt womöglich ſchon morgen heiraten, und Detta, ja, was machen wir mit der? Die können wir doch nicht ſo lange in den Backofen ſchieben? Na, dann ſchreibe man deinem Karl, er ſoll bald wie möglich kommen, daß wir alles in die Reihe bringen.“ (Fortſetzung folgt.) Mit dem ſchwimmzei Witglieder din Dezem artsſtehendet irgendwelch der drei Be hat: 100.Meter men 59,9; 2 200⸗Meter Bremen 2: :08. D. R. 400⸗Meter Stettin:0 D. R.:55, 100 ⸗Mete Glad eck 1: :07,4. D. R 100 Meter Berlin:18, D. R.:14. 200 ⸗Mete Göppingen D. R.:43, 4* 200⸗N Stettin:5 D. R. 938,8 100⸗Meter Berlin:12, D. R.:09,“ 400⸗Meter Berlin:02 .5593 100⸗Meter Ohligs:25 D. R.:20, 100⸗Meter Duisburg 1 :24,6, D. R 200⸗Meter ſeldorf:05 300,4, D. R in großem noch niemal Ta ellen ſo beſonders d von Fiſcher bel mit 59, erheblich, de Streath Bei einen Mittwoch de tige Eishoch Bayern lief liner SCi Großes Schr abſchneiden. erſte Tor, a und den Ko zu zwei To durch Kuhn trafen die Wembley Li 1. Stade Fr 2. Streathan 3. Wembley 4. SC. Rieße 5. HC Mail Am komm ſich meiſt d Mannſchaft ſie in den größerer He der Gruppe der Halbzeit Mannſchaftet ſen letztere Gegners. Le ſollten ihre Edingen ſol hat allerdine lände der Ueberraſchur geſchloſſen. ſpannt die( In der G. dungen die ſind aus de ewonnen h eim zugeſt dritt!etzte S Alſtand vor heim auf fi hoffnungslo das Spiel viell⸗icht zu ſchaften die alſo das S und ſollte Zeit eiwas 07 dagegen ſtart aufkor haben, ein Neckarau w Spieles geg ——— mlich zer⸗ fummelte ſe herum, mit einem ieſen nüch⸗ ück erwiſcht er ſchwarze emühungen ſchnell auf. mal einen oder eine ſie be⸗ i verſuchte eliſche An⸗ r Krienelke um„Iroß⸗ n erneuten adezu über⸗ ſich außer⸗ .Zunächſt es“ gegan⸗ riff in das zpuren an von ihrer die ſie mit rn wollte, den Füßen eckte. Tante zur Ver⸗ ahmen, wie ht der klei⸗ pfen. Ver⸗ ind ſchubſte bisher un⸗ och bei kei⸗ Verwandt⸗ und gänz⸗ die ja be⸗ nt iſt, hielt und mar⸗ e pruſtete, inerweichen. ſtoßweiſen ers, ſo daß ett darüber — hreien auf⸗ „ um das Sie ſteckte d beſah ſich veitaufgeriſ⸗ hatte durch Virkung be⸗ nerlich, wie ze von der wurde. 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Die Witglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft haben für din Dezember allgemein Startverbot, ſodaß die noch artsſtehenden wenigen Veranſtaltungen kaum noch irgendwelchen Einfluß auf die Geſtaltung der Liſte 48 drei Beſten haben werden, die ſolgendes Ausſehen at: 100⸗Meter⸗Kraul: Fiſcher⸗Bremen 58,8; Heibel⸗Bre⸗ men 59,9; Wille⸗Gleiwitz:00,5. W. R. 56,8 D. R. 58,8. 200⸗Meter⸗Kraul: Lenkitſch⸗Aachen:16,8; Heißel⸗ Bremen:19,8; Deiters⸗Magdeburg:20,3. W. R. :08. D. R.:16,1. 400⸗Meter⸗Kraul: Deiters⸗Magdeburg:06; Nüske⸗ Stettin:08,8; Freeſe⸗Bremen:12,4. W. R.:46,4, D. R.:55,6. 100⸗Meter⸗Rü: Küppers⸗Bremen:10; Simon⸗ Glad eck:11,3; Schwarz⸗Magdeburg:11,9. W. R. :07,4. D. R.:08.4. 100 Meter⸗Br.: Sietas⸗Hamburg:16,4; Wittenberg⸗ Gremmel⸗Hamburg:19,6. W. R.:12,4, 200 ⸗Meter⸗Br: Sietas⸗Hamburg:47; Schwarz⸗ Göppingen:48,4; Witt⸗Bremen:52. W. R.:36,4, D. R.:43,8. 4* 200⸗Meter⸗Kr: Magdeburg 96:38,6; Waſpo⸗ Stettin:56,5; SVG Berlin 10:16,7. W. R.:38,8, D. R.:38, 8. Frauen 100⸗Meter⸗Kraul: Arendt⸗Berlin:10,6; Salbert⸗ Berlin:12,1; Ohliger⸗Düſſeldorf:13,4. W. R.:04,8, D. R.:09,4. 400⸗Meter⸗Kraul: Salbert⸗Berlin:00,8; Halbsauth⸗ Berlin:02,4; Hanicke⸗Dresden:13. W. R.:16, D. R.:59,3. 100⸗Meter⸗nRü: Stolte⸗Düſſeldorf:23,2; Rupke⸗ Ohligs:25,3; Halbsguth⸗Berlin:27. W. R.:18,2, D. R.:20, 4. 100⸗Meter⸗Br: Wollſchläger⸗Duisburg:26; Klaus⸗ Duisburg:29,8; Dreyer⸗Düſſeldorf:29,0. W. R. :24,6, D. R.:25. 200⸗Meter⸗Br: Genenger⸗Krefeld:04; Dreyer⸗Düſ⸗ ſeldorf:05,2; Wollſchläger⸗Duisburg:09,6. W. R. 300,4, D. R.:04. Leiſtungsſteigerung in großem Stil vermittelt uns dieſe Statiſtik, denn noch niemals ſind die Veränderungen zwiſchen den Tavellen ſo groß geweſen wie dieſes Mal. Erfreulich beſonders die Kraulzeiten über die 100⸗Meter⸗Strecke von Fiſcher mit 58,8 und ſeinem Klubkameraden Hei⸗ bel mit 59,9. Auch die 200⸗Meter⸗Zeiten beſſern ſich erheblich, denn die drei beſten von Henkitſch⸗Aachen mreen be nheinreruuehrerzernun dkritzzasehixor dnkarzrntrhobun urmne Am den Europa⸗Pokal Streatham London— SC Rießerſee:2 Bei einem weiteren Europa⸗Pokal⸗Spiel traf am Mittwoch der SC Rießerſee in London auf die dor⸗ tige Eishockey⸗Mannſchaft des Strertham HC. Die Bayern lieferten den Engländern, die ſich dem Ber⸗ liner SC überlegen erwieſen, einen harten Kampf. Großes Schußpech ließ jedoch die Rießerſeer nicht beſſer abſchneiden. Stapleford erzielte für Streatham das erſte Tor, aber bald glich Kuhn aus. Durch Bedford und den Kanadier Shaw kamen die Eng änder noch zu zwei Toren, während Rießerſee nur noch einmal durch Kuhn erfolgreich ſein konnte. 24 Stunden ſpäter trafen die Rießerſeer abermals in London auf die Wembley Lions. Der Tabellenſtand der Gruppe A: 1. Stade Frangais Paris 6 1 23:11:4 3 2 2. Streatham HG London 3 2 1 9 13: 3:1 3. Wembley Lions London 2 2 0 0 6: 3:0 4. SC Rieferſee 4 0 2 2 6310. 310 5. HC Mailand 5 0 1 220 19 mit:16,8, von Heibel⸗Bremen mit 2ꝛ19,8 und von Deiters⸗Magdeburg mit:20,3 ſind recht deachtlich. Mit unſerem deutſchen Rekordmann Deiters ſcheint es auch ſonſt weiter vorwärttz zu gehen, denn er konnte ſich über 400 Meter an die Gpitze der drei Beſten mit :06 ſetzen. Immerhin iſt dieſe Zeit noch weit von ſeinem Rekord(4z55,6) entfernt. wie überhaupt in den mittleren und langen Strecken noch viel Arbeit geleiſtet werden muß. Im Rückenſchwimmen hat ſich Altmeiſter Küppers wiever mit:10 an die Spitze gefetzt, doch wird man ha von Simon⸗Gladbeck und H. Echwarz⸗Magbeburg beſ⸗ —— Sen Der Chef des Silabes, euhe, yrobt ein neues Amphibienauto Der Chef des Stabes der SA, Lutze(links), beſichtigte in Darmſtadt ein von ſere Zeiten erwarten dürfen. Auch unſere Bruſtſchwim⸗ mer haben ſich ſtark verbeſſert, was beſonders aus der Tatſache hervorgeht, daßh mehr als 30 für die Stan⸗ dartſtrecke der 200 Meter weniger als drei Minuten benötigten. Auch bei den Frauen geht es langſam, aber ſtetig vorwärts. Der Nachwuchs macht ſich faſt überall recht voriellhaft bemerkbar, denn in ſämtlichen Lagen gab es Veränderungen. Bei der zielbewußt angeſetzten Olympia⸗Arbeit iſt zu erwarten, daß die Verbeſſerun⸗ gen künftig ebenfalls in dem Maße fortſchreiten wer⸗ den wie im letzten Jahr. Belohnter Fleiß Der Verbands⸗Schwimmwart R. Brewitz hat die Schwimmer Raymond Deiters, Magdeburg 96, und Hermann Heibel, Bremiſcher SV, in die Olympia⸗ Sturmführer Trippel erbautes Waſſerauto, das ohne Umwandlung zu Waſſer und zu Lande fahren kann. Jahreshauptverſammlung bei der„Amicitia“ Aim vergangenen Sonntag hielt der Mannheimer Ruderverein„Amieitia“ ſeine 58. Genera verſamm⸗ lung ab. Aus dem vom Vereinsführer, Max Camp⸗ hauſen, erſtatteten Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß ſich die Weiterentwicklung der„Amieitia“ auch im abgelauſenen Vereinsjahre in erfreulicher Weiſe fortſetzte. Auf eine 35ſährige Mitgliedſchaft können zurückblicken Paul Arends, Bernhard Klefer und Jakob Schreiber, ſeit 40 Jahren gehören der„Amicitia“ an Georg Maier und Ludw. Rel⸗ chert und ſeit 55 Jahren der Ehrenvorſitzende F. L. Schumacher und Georg Engelhorn. Leider hat auch der Tod wieder reiche Exnte gehalten. Es verſtarben die alten und bewährten Mitglieder Lud⸗ wig Batz, Franz Menges, Rudolf Waurich, Julius A. Lutz und Emil Rhein. Die Vereinsgeſchäfte wurden in 24 Vorſtands⸗ und 7 Mitgliederverſammlungen erledigt. Auf Grund einer umfaſſenden Werbearbeit konnte der Mitgliederſtand, der am Ende des Vereinsjahres die Zahl 52) auf⸗ weiſt, in erfreulicher Weiſe erhöht werden. Die ver⸗ ſchiedenen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen im Lauſe des Jahres haben dazu beigetragen, den Kreis der Freunde und Gönner zu erhöhen. In ſportlicher Hinſicht reiht ſſch das Jahr 1933/34 würdig an ſeine Vorgänger an. Wenn auch inſolge Mangel an Senioren die Renntätigkeit hinter den Vorlahren zurückblieb, ſo darf doch ſeſtgeſtellt werden, daß der im Sommer 1934 eingeſetzte Rachwuchs für Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Leutershauſen— Wallſtadt Heddesheim— Gartenſtadt Neckarhauſen— Hemsbach Neckarſtadt— Edingen. Am kommenden Sonntag beginnt die Rückrunde, die ſich meiſt durch erbitterte Kämpfe auszeichnet. Jede Mannſchaft ſucht jetzt ihrem Gegner, deſſen Schwächen ſie in den Vorſpielen kennengelernt hat, mit um ſo größerer Hartnäckigkeit die Punkte abzunehmen. In der Gruppe Oſt treſſen in den erſten Spielen nach der Halbzeit die Vereine der Spitzengruppe auf die Mannſchaften der unteren Tabellengegend, dabei müſ⸗ ſen letztere auch noch auf das Feld ihres ſtärkeren Gegners. Leutershauſen, Heddesheim und Neckarhauſen ſollten ihre Gäſte ohne Punkte wieder heimſchicken. Edingen ſollte auch zu Sieg und Wunkten klommen, hat allerdings mit dem Gang auf das geſährliche Ge⸗ lände der Neckarſtadt einen ſchweren Start. Eine Ueberraſchung iſt darum hier ſo gar nicht ganz aus⸗ geſchloſſen. Die ſpielfreien Ladenburger werden ge⸗ ſpannt die Entwicklung verfolgen. Gruppe Weſt Poſtſportverein— SpVgg 07 Neckarau— Altluffheim Oftersheim— Brühl Rheinau— Ketſch. In der Gruppe Weſt haben einige Verbanrsentſchei⸗ dungen die Tabelle etwas durcheinander gebracht. So ſind aus dem Spiel Oftersheim— Ketſch, das Ketſch ewonnen hatte, Ketſch die Punkte ab und Ofters⸗ eim zugeſprochen worden. Dadurch fällt Ketſch an dritt:etzte Stelle und liegt nur noch mit zwei Wunkien Alſtand vom Tabellenende entfernt, während Ofters⸗ heim auf ſieben Pluspunkte kommt und nicht ganz hoffnungslos in der Tabellenmitte liegt. Weiter dürſte das Spiel Rheinau— 07 wiederholt werden, was viell⸗icht zum Führungswechſel dieſer veiden Mann⸗ ſchaften die Veranlaſſung ſein könnte. Rheinau muß alſo das Spiel gegen Ketſch durchaus ernſt nehmen und ſollte ſich, da die Ketſcher Leiſtungen in der letzten Zeit eiwas zurückgegangen ſind, beide Punkte hplen. 97 dagegen wird hinter dem Planetarium gegen die ſtar“ aufkommenden Poſtler einen ſchweren Stand haben, ein Sieg des Gaſtgebers iſt ſehr mög ich. In Neckarau wird Altlußheim trotz des letzten ſchönen Spieles gegen 46 wenig Siegesausſichten haben. Brühl wird ſchließlich ſein Vorwürtsdrängen in Oftersheim nicht aufhalten laſſen, es iſt ſogar mit enm ſicheren Sieg der Gäſte zu rechnen. TV 6 lann ſich von ſeiner letzten Schlappe noch erholen. Ler reitet ſiit men? die Folge nur Gutes verſpricht. Bei den Regatten in Heidelherg, Stuttgart, Mannheim und Heilbronn konnten 7 Siege durch Jungmannen und Junioren errungen werden. Weitere 5 Siege brachte die Mann⸗ heimer Herbſtregatta. Die Geſamtzahl der Siege in den abgelauſenen 58 Jahren des Beſtehens beziffert ſich nun auf 474 einſchließlich 10 deutſcher„Meiſter⸗ ſchaften und eine ſilberne olympiſche Medaille. Der Fahrtenbetrieb weiſt gegenüber den Vorjahren eine Steigerung von mehr als 1000 Fahrten auf. Insge⸗ ſamt wurden zurückgelegt 3497 Fahrten, an we chen als Meiſtfahrer beteiligt ſind: Volle(312 Fahrten), Eidel(228 Fahrten) und Lückenga(207 Fahr⸗ ten)., Dem Jugendrudern als auch dem Frauenrudern wurde erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt, was durch eine eifrige Beteiligung ſeitens der Jungen und der Frauen zum Ausdruck kam. Der Kaſſenbericht zeigt geordnete Finanzen. Jahres⸗ und Kaſſenbericht wurden einſtimmig und ohne Aus⸗ ſprache angenommen, ſodaß die Entlaſtung der Ver⸗ einsführung, deren Arbeit dankbar gewürdigt wurde, einſtimmig erfolgen konnte. Der ſeitherige Vereins⸗ führer, Max Camphauſen, wurde unter großem Beifall neu in ſeinem Amte beſtätigt. Der von ihm beruſene Beirat, der durch den Poſten eines Diet⸗ wartes erweitert wurde, blieb, abgeſehen von gering⸗ fügigen Aenderungen, derſelbe. Abendausgabe— Freitag, 30. November 1934 M 1 Wisde. We ee, a. Kernmannſchaft berufen. Dies bedeutet eine Anerken⸗ nung der von beiden bei den letzten Veranſtaltungen gezeigten guten Leiſtungen. Heibel kam über 100⸗ Kraul auf 59,9 Sekunden, Deiters konnte ſich mit einer Zeit von:06 über 400⸗Meter⸗Kraul an die Spitze der Kraulſchwimmer ſetzen. Ringen der Gauligaklaſſe VfK 1866 Mannheim gegen Turngemeinde Heidelberg Das Treffen, das am Samstag, 1. Dezember, um 20.30 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetz. Str. 103, ſtattfindet, verſpricht ſehr guten Sport zu bringen. In der Vorrunde wurden die VfK⸗Ringer in Heidelberg von der Schwerathletikabteilung der Turngemeinde 13:6 geſchlagen. TDas Reſultat war eine große Ueber⸗ raſchung für die Mannheimer und werden dieſelben alles daranſetzen, um dieſe Niederlage wieder auszu⸗ gleichen. Der VfK konnte in der Vorrunde nur einen Kampf gegen Ladenburg gewinnen und muß nun auf Biegen und Brechen kämpfen, wenn er nicht dem Ab⸗ ſtieg verfallen will. In letzter Zeit iſt beim Vfa un⸗ bedingt eine Formverbeſſerung zu erkennen, konnte er doch gegen Athletikſportverein Ladenburg einen 15:4⸗ Sieg herausholen, während Ladenburg die Heidelber⸗ ger mit einem Kampfreſultat von 12:5 nach Hauſe ſchickte. An dieſen Reſuſtaten gemeſſen, müßte der Vfcr in dieſem Kampf unbedingt die Oberhand be⸗ halten. Beim Ringen ſprechen jedoch Kondition und Gemütsſtimmung eine viel größere Rolle als bei einem anderen Mannſchaftsſport, ſo daß es verfehlt wäre, hier eine Vorausſage zu machen. Auf alle Dälle ſind harte und intereſſante Kämpfe zu erwarten, ſo daß wir den Beſuch beſtens empfehlen können. Maſeratis neuer Achtzylinder Sowohl Frankreichs als auch Italiens Automobil⸗ Konſtrukteure arbeiten fieberhaft an den neuen Mo⸗ dellen, die 1935 dazu auserſehen ſind, den Siegeszug der deutſchen Firmen Auto⸗Union und Mercedes⸗Benz zum Stillſtand zu bringen. Der Italiener. Maſerati hat zwei neue Maſchinen im Bau. Bei der einen handelt es ſich um den 4,4 Liter Achtzylinder mit Heckmotor nach Muſter des deutſchen Auto⸗Union⸗ Wagens. Maſerati hofft, dieſen 360 PS entwickeln⸗ den Wagen bis zum Großen Preis von Monaco am 22. April fertig zu haben. Die andere Neukonſtruk⸗ tion iſt ein 1100 cem, der bei 6700 Umdrehungen 152 PeS entwickelt und Probefahrten hinter ſich hat, wobei ein Stundenmittel von 220 Klm. erzielt worden ſein ſoll. Das hat die Italienier derart ermutigt, daß ſie bereits am Mittwoch einen Angriff auf den„fliegen⸗ den“ Kilometerrekord machten, der auch von Erfolg war. Der Rennfahrer Furmanik erreichte eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindikeit von 222,643 Klm. Dieſe Lei⸗ ſtung, die vom italieniſchen Automobil⸗Klub offiziell kontrolliert wurde, übertrifft die erſt vor kurzem von dem Engländer Eyſton aufgeſtellte Beſtleiſtung um über 15 Kilometer. Deutſchland— Angarn in Darmſtadt Der mit Ungarn vereinbarte Handball⸗Länder“ampf ſoll am Sonntag, 9. Dezember, in! Darmſtadt ſtattfinden. Das Stadion am Böllenfalltor wird bei dieſem Ereignis zweifellos einen Maſſenbeſuch auf⸗ weiſen. Finnlands Vorbereitungen für 1936 Der Finniſche Turn⸗ und Sport⸗Bund, der ähnlich wie der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen der Dachverband für die einzelnen Sportverbände des Landes iſt, hat für die Vorbereitung zu den Olympi⸗ ſchen Spielen 1936 in Berlin ſeinen Untergliederungen 315 000 finniſche Mark zur Verfügung geſtellt. Mit 120 000 Mark erhielt der Leichtathletik⸗Verband den höchſten Betrag. Je 75 000 Mark wurden den Ama⸗ teurringern und den'i⸗Sport'ern zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Der Turnverband erhielt 30 000 Mark und die Radfahrer wurden mit 15 000 Mark bedacht. Die ein⸗ zelnen Verbände haben mit den ihnen zugeteilten Mit⸗ teln die praktiſche und theoretiſche Schulungsarbeit ihrer Olympialämpfer zu beſtreiten. Immer wieder Amateurismus Sitzung der JOC-Studienkommiſſion in Paris Nach Wien, Zürich und Brüſſel, wo die Studien⸗ kommiſſion des Internationalen Olympiſchen Comitees ins Leben gerufen wurde, um die leidliche Amateur⸗ frage zu behandeln, war nun am Montag und Diens⸗ — Die erſten Jockei⸗Verpflichtungen für 1935 Die Rennzeit 1934 iſt noch nicht ganz been⸗ det und ſchon denken die großen Ställe wieder hinſichtlich der Verpflichtungen ihrer Trainer und Reiter an das lommende Jahr. Erſttlaſſſge Kräſte ſind im Rennſport ſehr geſucht und die über den Durchſchnitt hinausrahenden Jockeis ſehr ſchnell„vergriffen“, ſofern ſie überhaupt durch Beendigung ihres Vertrages frei gewor⸗ den ſind. Ein großer Teil, namentlich der gro⸗ ßen Ställe, ſtützt ſich auch 1935 wieder auf ſeine alten Reiter. So wird der Flachrenn⸗Champion W. Printen wiederum für den Siall Ovp⸗ penheim tätig ſein, ebenſo ſein iunger Kollege Harry Schmidt, J. Staroſta iſt dem Stall Mülhens treu geblieben, K. Rarr reitet wie⸗ der für Frau von Opel und weiterdin haben auch G. Streit mit dem Stall Weinberg, R. Schmidt mit dem Haupigeſtüt Graditz, R. Zachmaier mit dem Geſiit Ebbesloh, W. Heßler mit dem Stall Nemo und endlich auch der Ungar J. Pinter in Weſtdeutſchland mit dem Stall Rößler ihre teilweiſe ſchon langiäh⸗ rigen Verbindungen um weitere zwölf Monate verlängert. Auch Trainer beſchäftigt 1935 wieder ſeine beiden Jockeis Osw. Mül⸗ ler und K. Viſek, von denen Müller ſeinen zweiten Ruf an Trainer ff. Weck abgegeben hat. Trainer W. Dyhr hat hen tüchtigen Nach⸗ wuchsreiter H. Berndt wieder zur Verfügung⸗ das Geſtüt Prauſt vertraut ſeine Pferde W. Frommann und O. Schwiethal an und F. Conrad reitet weiterhin für den Stall Saronia. Gewechſelt haben nur einige wenige Ställe. Otto Schmidt hat ſeine rund zwei Jahrzehnte währende Verbindung mit dem Stall Weinberg gelöſt und Blau⸗Weiß mit den ſchwarz⸗weißen Streifen des ſtaatlichen Renn⸗ ſtalles des Hauptgeſtüts Graditz vertauſcht. Sein Vorgänger E. Grabſch iſt wieder zum Geſtüt Erlenhof zurückgekehrt, deſſen Trainer A. v. Borcke noch den Leichtgewichtsreiter W. Laeina beſchäftigt. Schon vor längerer Zeit hat H. Zehmiſch ſeinen Vertrag mit dem Stall Hankel getätigt, deſſen Pferde er ſchon in den letzten Wochen mit Erfolg ritt. Ohne feſten Ver⸗ trag ſind von den„Spitzenreitern“ dieſes Jahr eigentlich nur noch E. Böhlte, J. Raſtenberger, von dem man wiſſen will, daß er den Rennſat⸗ tel an den Nagel hängt und Artiſt werden will, ferner P. Ludwig, E. Huguenin und W. Reibl. In Weſtdeutſchland werden ſich wohl kaum große Veränderungen ergeben, nur A Lom⸗ matzſch iſt aus ſeiner bisherigen Stellung aus⸗ geſchieden. Im Hindernisſport gab es von jeher nur we⸗ nige Ställe, die ihre Jockeis feſt verpflichteten. So hat der vorausſichtliche Champion W. Wolff mit dem Geſtüt Ebbesloh abgeſchloſ⸗ ſen, J. Unterholzner iſt wieder für das Geſtüt Erlenhof und Trainer v. Borcke tätig und der zwiſchen den Flaggen führende Stall Heinz Stahl hat ſich die Dienſte von K. Flo⸗ rian geſichert. Ueber weitere Verpflichtungen unſerer belannteſten Hindernisreiter wie H. Weber und W. Rößler im Weſten, H. Müſchen, W. Hauſer und B. Ahr in de. Zentrale Berlin iſt noch nichts bekannt geworden. tag Frankreichs Hauptſtadt, Paris, Tagungsort der Kommiſſion. Unter dem Vorſitz des Belgiers An⸗ ſpach vom Internationalen Fecht⸗Verband fand hier die Sitzung vor verſchloſſenen Türen ſtatt. Der Be⸗ richt der Tagung wird erſt verſchiedenen Verbänden vorgelegt und dann der Preſſe zur Veröffentlichung weitergeleitet. Trotzdem ſind wir ſchon heute in der Lage, einige weſentliche Teile der in Paris gefaßten Beſchlüſſe zu veröffentlichen. Im Prinzip wa⸗ reniſich alle Sitzungsteilnehmer dar⸗ über einig, ſelbſt wenn ein Sportler finanziell entſchädigt wird, er nicht unter den Profeſſionalismus fältt, ſolangeernurden Geldpreis annimmt, derlder Höhe ſeiner wirklichen Reiſe⸗ koſten entſpricht. Auch ſoll ein Erſatz für Verdienſt⸗Ausfall erlaubt werden, doch nur bei be⸗ ſonderen Ausnahmen, wie z. B. Weltmeiſterſchaften uſw. Ein Angeſtellter bei einem Club oder Verband, deſſen Tätigkeit ſich nicht nur mit Sport befaßt, kann nach Anſicht der Studienkommiſſion gleichfalls als Amateur gelten. Wie man ſieht, waren die Pariſer Sitzungsteilneh⸗ mer überaus weitherzig. Unter all dieſen Umſtänden wird eine Löſung der Amateurfrage noch lange auf ſich warten laſſen. S5 EeLIxA *„ 5 PHaroĩe: Urlaubsreiſe ſelbſtoerſtändlich in Deutſchland! Die heimat bietet jedem Erholung von KArbeit und Großſtadt Das iſt in jedem Jahre wieder gleich ſchön, das Plänemachen und Luftſchlöſſerbauen: Wo verbringen wir den Urlaub? Wohin ſoll es mit den Kindern in die Ferien gehen? Urlaubsreiſe, aber ſelbſtverſtändlich Urlaubsreiſe in Deutſch⸗ land, in unſerer ſchönen Heimat, heißt die Pa⸗ role! Einmal im Jahre den Staub von den Füßen ſchütteln; einmal im Jahre an Erholung den⸗ ken, an die Flucht aus den Steinmauern der Stadt, an„Ferien vom Ich“. Einmal im Jahre nicht mehr an den täglichen Dienſt denken, an Kontokorrent, an Ladentiſch, an Kontorſchemel, an Labor und Werkhalle. Einmal—— nur einmal im Jahre ausſpannen! Das volle Le⸗ ben der Ferien, des Urlaubs ganz genießen! Herrlicher Gedanke! Und das iſt auch in jedem Jahre die gleiche Frage: Reiſe ich in ein Heil⸗ bad, in die„Schmiede der Geſundheit“, allwo Packungen und Maſſagen warten, Rohkoſt und Diät dem Körper neue Kräfte zuführen ſollen, wo heilſame Brünnlein fließen und alle Or⸗ gane erneuern wollen? Oder ſoll diesmal die Reiſe an die See gehen, in die Berge; wird man in die Weite reiſen oder hübſch in näch⸗ ſter Nähe des Wohnortes ausſpannen? Und dann geht man in die Reiſebüros, ſtu⸗ diert die Zeitungen, die Bäderanzeigen, lieſt Faltblätter und Proſpekte, rechnet und plant und plant und rechnet; ſtellt Wanderfahrten zu⸗ ſammen; Reiſen zu Waſſer und zu Lande, Fahrten mit dem Faltboot, Reiſen mit dem Motorrad, mit dem flinken Wägelchen, mit dem Fahrrad—— mit und ohne Fräulein Sozia, mit und ohne Kajakfrau.. Und iſt baß erſtaunt———: Denn überall zeigt es ſich: Ob es nun weite oder nahe Ziele ſind, in Oſt⸗, Nord⸗, Süd⸗, Weſt⸗ oder Mittei⸗ deutſchland——— überall hat man auch auf den ſchmalen Geldbeutel Rückſicht genommen. Da gibt es in vielen Sommerfriſchen, Luftkur⸗ orten und von Fremden bevorzugten Plätzen billige Pauſchalaufenthalte, die alle Koſten in ſich ſchließen. Da ſind auch die mehrtägigen bil⸗ ligen Sonderzugfahrten der Reichsbahndirektio⸗ nen zu nennen und die Paſſionsſpiel⸗Sonder⸗ züge nach Oberammergau, die eine beſonders billige Ferienfahrt nach Süddeutſchland ermög⸗ lichen. 2* Erholen und doch viel ſehen! Wenn man reiſt, will man nicht allein zur Erholung die Groß⸗ ſtadt verlaſſen und vom Beruf ausſpannen, ſon⸗ dern auch unterwegs neue Eindrücke ſammeln. Und gibt es nicht im eigenen Lande, in Deutſchland genug zu entdecken? Hand auf's Herz: Wer kennt ſein Heimatland ganz genau? Wer hat die ſtillen Reize der Lünebur⸗ ger Heide, der oſtpreußiſchen Seenplatte auf ſich wirken laſſen, wer hat die Wälder durchſtreift, die an der Saar rauſchen, in deutſchen Grenz gebieten; wer kennt die feingeſchwungenen Li⸗ nien Mecklenburgs, die Däftigkeit Weſtfalens, die der Eifel, die Romantik alter Städtchen, in denen die Zeit ſtill zu ſtehen ſcheint? Und wer hat ſich ſchon einmal in Franken umgeſchaut, in Heſſen, im Spreewald, in Baden? Der Winter zieht in die deutſchen Gaue ein. Erſte Schneefälle überall Aus allen Gegenden Deutſchlands werden jetzt die erſten Schneefälle gemeldet. Im Gebirge gar iſt die Winterlandſchaft vollkommen und in allernächſter Zeit wird auch der Winterſport beginnen. Die groß angelegte Reichs⸗Winterſportwerbewoche gab einen würdigen Auftakt Ein phantaſtiſches Bild vom höchſten Gipfel Deutſchlands. Das Schneefernerhaus auf der Zugſpitze liegt mit hell erleuchteten Fenſtern inmitten der wilden Schnee⸗ und Felslandſchaft, die in der Nacht vom fahlen Mondlicht beſchie nen iſt. Der erſte Damen⸗Trainingskurſus des Deutſchen Ski⸗Verbandes für die Olympiade In der Mittagsſonne vor dem Hotel auf dem Kreuzeck, dem Quartier der Teilnehmerinnen am Olympia⸗Skikurſus boas Recht der Rurtaxe Ueber die Frage der Erhebung von Kurtaxen wird ſeit langem diskutiert. Noch immer gibt es Leute, die nicht begreifen wollen, daß in Heilbädern, Kurorten uſw. eine Abgabe der Gäſte zugunſten der mancherlei mediziniſchen und hygieniſchen Einrichtungen durchaus an⸗ gebracht, ja nötig und unerläßlich iſt, wenn die Anſtalten mit offenkundigen Heilzwecken in gu⸗ tem Zuſtand ſich befinden ſollen. Nun hat es ein angehender Juriſt unternommen, in einer Diſſertation das„Recht der Kurtaxe“ wiſſen⸗ ſchaftlich zu unterſuchen und zugleich die recht⸗ liche Grundlage der Erhebung der Kurtaxe ſtich⸗ haltig nachzuweiſen. Dr. Hans Heinz Lux, der Sohn des bekannten und verdienſtvollen Di⸗ rektors des„Bundes Deutſcher Verkehrsver⸗ bände und Bäder“ verbindet mit ſeinem will⸗ kommenen„Beitrag zur gegenwärtigen Rechts⸗ lage“ der Kurtaxenfrage auch einen einleuch⸗ tenden„Vorſchlag zu einer reichseinheitlichen Regelung“ des Problems. Die flüſſig geſchrie⸗ bene, gründliche Schrift iſt dem Präſidenten des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder, Staatsminiſter Eſſer, gewidmet. Dem geſchichtlichen Teil der Darſtellung iſt zu entnehmen, daß die erſte Form der Erhe⸗ bung einer Gegenleiſtung für die Aufwendun⸗ gen eines Badeortes für Baden⸗Baden feſtzu⸗ ſtellen iſt. Und zwar verlie) der Markgraf Jo⸗ hann Chriſtoph ums Jahr 1507 der Stadt Ba⸗ den⸗Baden das Recht, von allen zureiſenden Fremden eine Abgabe, das„badgelt“, zu erhe⸗ ben. Dieſe Kurtaxe verſchwand zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Die Aufwendun⸗ gen für den Bade⸗ und Kurbetrieb wurden dann aus einem Teil der Einnahmen beſtritten, die aus dem Spielkaſino an die Kurverwaltung bzw. Stadtgemeinde abgeführt wurden. In Karlsbad kam man vom Uſus,„freiwil⸗ lige Beiträge“ für die Quellen⸗Inſtandhaltung zu entrichten, im Jahre 1795 ab und führte eine geſetzliche feſtgelegte Kurtaxe ein. Von Karls⸗ bad aus verbreitete ſich die Erhebung der Kur⸗ taxe ſpäter über die anderen böhmiſchen und dann auch über die übrigen öſterreichiſchen und deutſchen Bäder. Später folgten die Bäder von Frankreich, Belgien, der Schweiz uſw. Eine Zwangskurtaxe wird heute in allen deutſchen Ländern mit Ausnahme von Lippe⸗ Detmold und Bremen erhoben. Nach gelten⸗ dem Recht erheben die politiſchen Gemeinden die Kurtaxe oder kraft eigenen Rechts in Ba⸗ den die Kurverwaltungen. Dr. Hans Heinz Lux gibt in ſeiner Schrift einen Ueberblick über die Regelung der Dinge in den einzelnen Län⸗ dern. Für Preußen gilt die Kurtaxe als eine „öffentlich⸗vechtliche Abgab⸗ beſonderer Art“. In Mecklenburg und Lübeck iſt ſie als„Beitrag“, in Sachſen, Württemberg, Bayern, Heſſen als „Gebühr“, in Oldenburg, ſoweit ſie vom Staat erhoben wird, als„Steuer“ anzuſehen. In An⸗ halt, Baden, Braunſchweig, Hamburg, Schaum⸗ burg⸗Lippe, Thüringen iſt die Kurtaxe wie in Preußen eine„Abgabe beſonderer Art“. Nach einer umfaſſenden Darſtellung der be⸗ ſtehenden Verhältniſſe in der Kurtaxen⸗Frage geht Dr. Hans Heinz Lux auf die gegenwärti⸗ gen Streitfragen über die Erhebung der Zwangskurtaxe ein und kennzeichnet abſchlie⸗ ßend die Grundlagen für eine Erneuerung des Rechtes der Kurtaxe. Der Verfaſſer kommt da⸗ bei zu der überzeugenden Forderung nach einer Regelung der Kurtaxen⸗Angelegenheit auf der Grundlage einer reichseinheitlichen Geſetzge⸗ bung. Unverbeſſerlich Endlich reißt dem Vater die Geduld:„Hör doch endlich mal mit dem vielen Fragen auf, Bubi! Weißt du nicht, daß einmal eine Katze vor lauter Neugier geſtorben iſt?“ Bubi iſt eine Weile wirklich ruhig. Dann platzt er aber los:„Bitte, Papa, was wollte denn die Katze wiſſen?“ * „Hm— Ober“, ſtudiert der Gaſt die Speiſe⸗ karte,„viele Fiſchgerichte haben Sie auf der Karte, welche ſind denn am friſcheſten?“ Beugt ſich der Ober diskret herab und flüſtert:„Ich würde Ihnen zu Oelſardinen raten!“ Waldmichelhach:, ldecles Wintersportgelände, gote Unter. kunftsmöglichkeiten in den pensionen vnd Gasthäusern. Abskunft durch Börgermeister- amt fel. 1.— verlongen Sie prospekte. Wiedern: 700 Meter ledenfelsen:4 0 in nächster Nähe der Hundseck-Sprungschanze. von.50 RM. an. Postautohaltestelle. Amtswalterschule. 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Katharina Hauck Inſtallateur Max Purfürſt u. Martha Grammel Ingenieur Heinrich Grone u. Gretchen Kühner, Mechaniker Robert Singer u. Marta Rupprecht Kaufmann Anton Burger u. Erna Klohe Techn. Otto Hartlieb u. Johanna Freiberger Gärtner Wilhelm Streckfuß u. Maria Zöller Journaliſt Wolfram Groddeck u. Frieda Dziunballe, geb. Piltz Kapellmeiſter Karl Marggrander u, Eliſabeth Hofmann Metzger Bernhard Philipp u. Frieda Brehm Kaufmann Franz Seſter u. Magdalena Boſch Lagermeiſter Hans Schillbach u. Wilhelmine Hönig Rundſchleifer Adolf Spitzbarth u. Eliſe Brunn Kaufmann Otto Maurer u. Thekla Sponagel Elektromonteur Karl Fucke u. Erna Kreß Former Walter Schock u. Eliſabeth Beul Monteur Karl Krauter u. Margareta Huckele Schreiner Franz Bucher u. Annelieſe Riedmüller Werkſtattſchreiber Richard Mayer u. Sophie Ballreich, geb. Wagner Arbeiter Friedrich Neidig u. Eliſabetha Schmich Kaufmann Hans Faßott u. Frieda Ruf Rentenempf. Johann Rößler u. Lina Wiedmann Schloſſer Willi Hübner u. Amanda Schmidt Fräſer Nikolaus Hehling u. Margareta Walz Arbeiter Ludwig Feyertag u. Anna Jus Kaufmann Karl Seitz u. Emilie Kienzle Heinrich Franz gen. Edmund Günther u. Luiſe Gaul Kaufmann Otto Schneider u. Eliſabeth Hagemeiſter Schloſſer Heinrich Schaſſert u. Eliſabetb Uebelhör Kaufmann Karl Barſt u. Johanna Alter Werkzeugſchloſſer Ludwig Zorn u. Elſa Kreiter Schloſſer Friedrich Zühlke u. Emma Orth Friſeur Wilhelm Barth u. Roſa Adelmann Getraute Melker Theodor Gaſſert u. Joſeſa Polednik Mechaniter Friedrich Brühl u. Emma Sieck Expedient Theodor Zineo u. Eliſabeth Klein. Techniker Wilhelm Kautzmann u. Erna Friedrich Möbelpacker Karl Schimpf u. Magdalena Strutzke, geb. Kaefer Liniierer Guſtav Weber u. Lina Meirner, geb. Dörr Maurer Georg Bleß u. Wilhelminag Witſchel Arbeiter Philipp Tonn u. Gertrud Dumbeck Maler Albert Batzler u. Anna Raule 4 Monteur Walter Klein u, Chriſtina Leßoing Werkmeiſter Franz Kaminſki u. Kath. Zepp, geb. Orth Metzger Emil Fahrbach u. Hedwig Limbach Kapellmeiſter Max Siguſch u. Alice Ehret Kurt Kirſchner u. Edith Bächle Schloſſer Karl Künzler u. Roſa Späth Autoſchloſſer Joſef Ketterer u. Eliſabeth Schäfer Friſeur Friedrich Weber u. Marie Merkle 1 Gärtner Artur Dewald u. Kath. Göck, geb. Krämer Lehrer Ernſt Guhl u. Anna Seeger Bäckmermeiſter Adolf Martin u. Maria Heinz, geb. Herre Landwirt Friedrich Schütte u. Frieda Hering Metzger Joſef Groß u. Mathilde Kübler Matroſe Otto Sprenger u. Hilda Künzig Maſchinenſchloſſer Albert Oehm u. Lina Heſſenauer Inſtallateur Heinrich Kühner u. Greta Elſer Schreiner Friedrich Grün u. Maria Weil Bierverleger Otto Hund u. Liſelotte Fiſchang Dentiſt Helmut Burkard u. Maria Senſftleber Verzinter Ernſt Rießinger u. Johanna Braun Maſchinenſchloſſer Anton Worm u. Emma Müller Arbeiter Wilhelm Bittler u. Elſa Frey Spengler Joſef Thum u. Suſanna Wetzel Spengler Friedrich Wieland u. Gertrud Müller Handlungsgehilfe Hans Schöffel n. Maria Blum Schiffer Friedrich Hemberle u. Barbara Lehr Hausdiener Kurt Wittemaier u. Roſa Müller Kaufmann Eugen Ebert u. Berta Schwarz Kapellmeiſter Karl Marggronder u. Eliſabeth Hofmann Metzger Kurt Chriſt u. Wilhelmina Beiner Kaufmann Paul Flachs u. Hildegard Valerins Maſchiniſt Harold Langenbach u. Chriſtine Kahne Former Karl Wohlfahrt u. Anna Fritz Schiffer Paul Eimer u. Katharina Heinz Oberverſ.⸗Beamter Karl Sponſel u. Klara Endres Konditor Enugen Dehoff u. Margareta Mayer Mechaniker Emil Marx u. Magdalena Gottmann Packer Heinrich Traub u. Sophie Eliſabeth Schäfer, geb. Reeg Geborene Metzgermſtr. Phil. Jak. Feuerſtein e. T. Maria Lydia Geſchäftsführer Emil Phil. Helfrich e. T. Ruth Lederarbeiter Heinrich Schmitt e. S. Arno Peter Herm. Poſthelfer Alois Reichert e. S. Bruno Anton Kaufm. Angeſt. Robert Müller e. T. Ruth Elſa Bäeker Hermann Diefenbach e. T. Hilde Kaufm. Wilhelm Martin e. S. Horſt Heinz Obering. Albert Ernſt Ulmann e. S. Johannes Herb. Schreiner Ernſt Hildenbrand e. S. Dieter Schreiner Karl Schweizer e. T. 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Adolf Joſef Horſt Dieter Reklamefachmann Karl Friedrich Lanche e. S. Karl⸗ heinz Friedrich Arbeiter Johann Peter Jakob Kratz e. T. Gerda Erita Taglöhner Friedrich Niebel e. T. Margot Luiſe Former Wilhelm Schaaf e. T. Anna Roſa Arbeiter Friedrich Kühner e. S. Claus Dieter Georg Poſthelſer Anton Riſchard e. T. Franziska Student der Medizin Heinrich Hellmut Wühler e. S. Heinz Helmut Auguſt Max Arbeiter Marimilian Böſer e. T. Herta Kraftwagenſührer Joſeph Rohe e. T. Brunhilde Manrer Georg Bleß e. S. Werner Georg Bauarbeiter Robert Weiß e. T. Elſe Anna Matroſe Heinrich Krail e. T. Richarda Eliſabeth Johanna Schloſſer Friedrich Löſch e. S. Heinz Reſervelokomotivf. Wilbelm Mutz e. T. Irmgard Anna Schloſſer Wilhelm Link e. T. Renate Maria Emilie Feldmeiſter Ernſt Max Dolch e. S. Gernot Schloſſer Karl Jakob Kühnle e. S. Siegfried Paul Techniker Richard Stauch e. T. Helga Maria Kaufmann Friedrich Wilbhelm Hennig e. S. Horſt Kaufmann Franz Joſef Barth e. T. Chriſta Anna Schreiner Otto Oskar Ditſch e. S. Gerh. Günter Otto Polſterer Wilh. Hellmut Kücherer e. T. Maria Margot Kaufm. Ernſt Lndw. Doerr e. T. Freia Gudrun Sofie Flaſchenbierhändler Ernſt Anton Wirth e. T. Ruth Eliſabeth Schloſſer Wilbelm Friedrich Philipp Kreidel e. S. Gerhard Willi Ingenieur Ernſt Ludwig Mauſe e. S. Kaufmann Franz Jakob Herrmann e. Chriſtian Franz Kaufmann Emil Hitzner e. T. Karin Eliſabeth Kraftwagenführer Edwin Hermann Rupp e. S. Günter Edwin Anauſt 4 Schreiner Philipp Leutz e..? Dr. med.— Karl Auguſt Behm e. S. Wennemar Dieter Konrad Hinrich Gestorbene Scholſtika Weißemſeel geb. Krenzer, Witwe des ſtädt. Oberpflegers Franz Weißemſeel, 71 J. 9 M. Lediger Landwirt Jakob Schnitzler, 57 J. 1 M. Invalide Franz Karl Rapp, 72 J. 5 M. Hauptlehrer a. D. Philipp Jakob Herbel, 53—— Roſa Kirſe geb. Meßner, Ehefrau des Schloſſers Friedrich Kirſe, 42 J. 1 M. Anaſtaſia Steigleder geb. Schlindwein, Witwe des ſtädt, Arbeiters Gottfr. Steigleder, 72 J. 1 M. Albertine Steigenberger geb. Pröſchle, Ehefrau des Rentenempfäng. Rochus Steigenberger, 76 J. 10 M. Anna Maria Blank geb. Farrenkopf, Ehefrau des Schloſſers Georg Franz Joſef Blank, 61 J. 3 M. Adelheid Mever geb. Volt, Ebefrau des Rentenempfg. Kärl Steſan Mever, 79. J. 4 M Werner Ernſt S. Karlheinz ler, 70,J. 5. M. Privatmann Heinrich Gordt, 76 J. 7 M. Schmied Chriſtian Gotthold Hagmann, 51 J. 1 M. Ledige Kontoriſtin Paula Alles, 20 J. 11 M. Arbeiter Ludwig Georg Wacker, 81 J. 7 M. Architekt Chriſtoph Michael Schaber, 61 J. 11 55 Maria Renner geb. Knoll, Ehefrau des Rentenempfän⸗ gers Leo Renner, 72 J. 2 M. Anna Pauline Blies geb. Scheiffele, Ehefrau Polſterers Auguſt Max Blies, 43 J. 4 M. Schloſſer Tobias Conde, 47 J. 5 M. Roſa Sommer geb. Hoffſtaetter, Witwe d. Kaufmanns Otto Sommer, 79 F. Eiſenbahnſekretär Michael Volz, 63 J. 2 M. tachtwächter Joſeph Schandin, 70 J. 5 M. Rentenempfänger Karl Schneider, 67 F. 3 M. Oberlehrer a. D. Jacob Kling, 66 J. 10 M. Maragaretha Barbara Birner geb. Lay, Witwe des Glaſermeiſters Friedrich Karl Birner, 78 J. 7, M. Lokomotivführer Jakob Körner, 49 J. 11 M. Marie Clémentine Ehambaud, Witwe des Majors Gabriel Franzois Chambaud, 50 F. 4 M. Kaufmann Iſaak Lehmann, 59 J. 1 M. Maria Schnell geb. Braſter, Witwe des Tünchers Joh. Wilhelm Schnell, 51 J. 2 M. Helene Amalie Lina Lotz geb. Koch, Ehefrau des Reichsbahnſekretärs a. D. Adam Lotz, 60 J. 10 M. Verlagsdirektor a. D. Heinrich Lintz, 76 J. 11 M. Joſef Georg Hering,/ Stid. Günther Storch, 5 Tage Gfaſer Philipp Emrich, 72 J. 8 M. Franziska Becker geb. Heinrich, Witwe des Schiffers Heinrich Mathias Becker, 87 J. 8 M. Katharing Schmelcher geb. Scheurich, Witwe Höndlers Chriſtian Schmelcher, 70 F. 8 M. Ratsdiener Franz Georg Gärtner, 54 J. 10 M. Maria Joſefa Mayer geb, Engel, Witwe des Stell⸗ werkmeiſters Chriſtian Maver, 70 J. 2 M. Eva Katharina Bohrmann geb. Bentzinger, Witwe des Landwirts Martin Bohrmann, 67 J. des des Uhren, Gold- und Silherwaren Eigene Reparaturwerkstättel —B. Stadel, M 3,15 Alle Erstlings-Artikel bei Daut. fiesigeuswaht Tanaste preise Mniematen- Reichardt E (H1, 8 Tragen zZie 24362K Die Qualitäts-Marke Breite Straſle Sohlerei Schmelcher Stänch, Ehefrau ves Ralſchrerbers lange Nötterstraße 28 8 gegenüber der neuen Post 5 Reell ginig Möbelhaus R. Bachmann Bekannt für: — aualitätt Große Auswahl! Billige Preisel lu 2. 9 meeun an err memeaen ennmeeeee, Für Ehestandsdar- lehen zugelassen! Strickhleider Von MHannkeim Ludwigsnaien 3, 4a Bismarckstraße 49 Iluuaadaaaaaaaaaaaaum fffffrmammanmmmmmnmm Arbeiter-Hemden eigene Anfertigung Adam Ammann au 3. 1 Fe65% Lel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung Sterbewäsche, Sargschmuck lrauermlor inun kuner, 31 Jahren. Am 30. Nov., morgens 1 Uhr, entschlief meine innigstgeliebte Frau und Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Hätchen Sdimidt Leb. MHrämer nach langem, schwerem Leiden im Alter von Mannheim(O5,)), den 30. Nov. 1934. In tiefer Trauer: Wunelm Schmmidt u. Hind neinz Deter Hrämer u. frau Eduard Hrämer u. rrau F. W. Schmidt u. Tamiie Die Beerdigung findet am Montag, 3. Dez., nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. nur dem Slant Harien! lieben Großvater im Alter von 67 Jahren. 10092⁰ Wingertsbuckel 13 Iodesanzeige Der Tod entriß uns am 29. November 1934 nach längerem, schwerem Leiden meinen treusorgenden Mann und meinen Willi Mafern Kammermusiker a. D. u. Mitglied d. Nationaltheaters Mannheim-Feudenheim, Berlin, den 30. November 1934 Im Namen der Hinterbliebenen: Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 3. Dezemb. 1934, nachm..15 Uhr, im hiesigen Krematotium statt. 29237K Emma MHaiern Aduent-luleilinaclito- Ceræen Otto Hoffmann so wie Geschenk-Kartons selioren 1 in großer Auswan K bhringt Gevinn ————— Parfümerie-Drogerie U1, 9-Breite Straße Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß nach langem, schweren Leiden heute morgen 6 Uhr mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Herr Winelm Weiss acermeister im Alter von nahezu 64 Jahren in die Ewigkeit abgerufen wurde. 29236 K Mannheim(Riedfeldstr. 19), den 29. 11. 34. In tiet. Trauer Marie Weiss Wwe. u. Hinder Die Feuerbestattung findet am 3. Dezember 1934, nachmittags.30 Uhr, statt. pELZE pelzmäntel pelziacken pelzbesätze Das peαιμðüis ſu, bebie Seit 1740 G 2,7 laſm NHorłtplatz) Fernsprecher 533 60 * Zuhrgang 41— X Nr. 552— Seite 12 Die Tendenz der Eierpreiſe Gemilderte Saiſonſchwankungen Wührend für Butter geſetzliche F e ſt preiſe zur Ein⸗ führung gelangt ſind, zeigt die Geſtaltung der Eier⸗ preiſe noch die üblichen jahreszeitlichen Schwankungen, was bei einem Erzeugnis, das einem großen ſtoß⸗ weiſen Angebot ausgeſetzt iſt, nicht weiter verwun⸗ derlich iſt. Auf die niedrigen Preiſe in den Früh⸗ jahrs⸗ und Sommermonaten ſind alſo auch in diefem Jahr wieder erhöhte Preiſe in den Herbſtmongten ge⸗ folgt. Allerdings zeigt der Verlauf der Eierpreiskurven deutlich, daß auf eine Milderun dieſer Sa iſonpreisſchwankungen hingearbeitet wird. Denn einerſeits waren die Eierpreiſe im Früh⸗ jahr und Sommer dieſes Jahres nicht ſo ſtark zurück⸗ gegangen wie in den beiden Vorjahren 1933 und 1932, andererſeits ſind auch die Preiſe im bisherigen Herbſtverlauf nicht ſo ſtark erhöht worden wie in den Vorjahren, ſodaß ſich zurzeit die Eierpreiſe recht be⸗ trächtlich unter dem Stand der Vorjahre bewegen. — ſer Kier-Heis— MErolhandel—* 72 Jaht je Sein. e,, 5 , »——— 8 4 ——————*— 7 ͤ—— 85 5—.9ð2 9 7—.——7 —— ◻————————+1 In dem Schaubild iſt der Verlauf der Eierpreiſe an Hand der Notierungen im Berliner Großhandel für Inlandseier der Sonderklaſſe 6 1(wvollfriſch) wie⸗ dergegeben. Dieſe Preiſe lehnen ſich natürlich an die Feſtſetzungen des Reichskommiſſariats für die Vieh⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft an und dürften gegenüber den Großhandelspreiſen an anderen wichtigen Markt⸗ orten des Reiches nur geringfügige Abweichungen auſweiſen. Angebote auf Zementlieferungen für 1935 erſt ab 15. Dezember 1934 Der Reichswirtſchaftsminiſter hat bezüglich der An⸗ ordnung über eine Marktregelung in der Zementwirt⸗ ſchaft vom 17. Febr. 1934 eine neue, vom 28. November datierte Anordnung erlaſſen, in der beſtimmt wird, daß Angebote auf Lieferungen von Zement für 1935 nicht vor dem 15. Dezember 1934 gemacht werden dürfen. Berliner Börse Die Börſe war weiter feſt, da man hofft, daß die europäiſche Politit wieder in ein beſſeres Fahrwaſſern gteitet, ſo daß die Lähmungen, die das Effektengeſchäft von dieſer Seite aus erhielt, über⸗ wunden werden könnten. Die freundliche Verfaſſung des Rentenmarktes und die Berichte aus dem Ruhrkohlenbergbau ſowie die ſteigenden Leiſtungen der Walzwerke regten ebenfalls an. Die Großbanken führ⸗ ten für ihre Kundſchaft zu den erſten Kurſen über⸗ wiegend Kaufaufträge aus, während die Kuliſſe eher Glattſtellungen vornahm. Im allgemeinen hielten ſich die Befeſtigungen im Rahmen von—1½ Prozent. Weiter feſt lag der Montanaktienmarkt im Zuſammenhang mit der demnächſt erfolgenden Ein⸗ führung der neuen Vereinigten Stahlaktien. Gelſen⸗ kirchen, Harpener, Rheinſtahl und Schleſ. Bergbauge⸗ wannen 1 Prozent. Braunkohlenwerte wa⸗ ren infolge Materialmangels 2 bis 3 Prozent höher. Rhein. Braunkohlen ſtiegen um 3 Prozent auf 217. Am Kaliaktienmarkt konnten Weſteregeln 29% gewinnen. Auch chem. Aktien lagen unter Führung von Heyden und Rütgers, die beide über 1 Prozent gewannen, feſt. Farben eröffneten ½ Prozent höher. Am Markt der Elektrizitätswerte gingen die Befeſtigungen bis zu 1 Prozent. Akumulatoren erhöh⸗ ten ſich um 12/% und Lahmeyer um 2/ Prozent. Einen verloren. ischiaſts-N ſtarken Kursgewinn erzielten Daimler⸗Benz(plus 1/). Auch Metallgeſellſchaft(plus 2 Prozent) waren kräftig befeſtigt. Kabel⸗, Draht⸗ und Zell⸗ ſtoffwerte gewannen etwa 1 Prozent. Reichsbank⸗ anteile waren 1½¼ Prozent befeſtigt, da man vermutet, daß die Dividendenausſchüttung des Inſtituts nicht unter das Kapitalſtockgeſetz fallen wird. Am Ren⸗ tenmarkt waren Altbeſitz geſtrichen. Die Vorzugs⸗ aktien der Deutſchen Reichsbahn ſetzte auf den bevor⸗ ſtehenden Kuponabgang erneut ½ Prozent höher ein, Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ½, Umſchul⸗ dungsanleihe 10 Pfg. und Zinsvergütungsſcheine ½ Prozent. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexi⸗ kaner angeboten. Der Satz für Tagesgeld zog am Ultimo auf 4½ bis 4½ Prozent an. Am Valutamarkt gab das Pfund nach. Der franzöſiſche Franten war in der Schweiz nach der vorangegangenen Befeſtigung ebenfalls ſchwächer. Die Reichsmark lag unverändert feſt. Im Verlauf war die Tendenz behaup⸗ tet, nur einige Werte lagen noch feſter. Schleſiſche Bergbau waren insgeſamt 1¼, Schwartzkopff 2½, Ber⸗ lin⸗Karlsruher Induſtriewerke ½, Schultheiß /, Dt. Kabel 4½ und Siemens ½ Prozent höher. Farben bröckelten etwas ab. Der Rentenmarkt lag freundlich, beſonders Liquidationspfandbriefe waren gefragt und meiſt/ Prozent höher. Von Pfandbriefen konnten Meininger und Nordd. Grundtreditbank um je ½ Prozent auf 93½ anziehen. Liquidationspfandbrieſe der ſächſiſchen Landſchaft ge⸗ wannen 1 Prozent. Von Kommunalobligationen be⸗ feſtigten ſich Berliner um/ Prozent auf 91 und Thüringer Landeshypothekenbank um ½ Prozent. Länderanleihen waren überwiegend befeſtigt, Mecklenburgiſche Anleihe gewannen ½ Prozent. Von Stadtanleihen wurden 29er Bonner, 26er Frankfurter, Gerager und 26er Eſſener je ½ Prozent höher bezahlt, während 28er Koblenzer /s und Kolberg ½ Prozent Am Obligationenmarkt waren Lüdenſcheid, Aſchinger und Konkordia Spinnerei 1 Prozent befeſtigt und Baſalt 1 Prozent niedriger. Umtauſchobligatio⸗ nen und Dollarbonds zogen um etwa ½ Prozent an. Der Pri vatdiskont blieb unverändert 3½%. Wenn ſich auch die Anfangsnotierungen vielfach nicht behaupten konnten, ſo blieb die Grundſtimmung der Börſe doch feſt. Eine ſtürmiſche Aufwärtsbewegung vollzog ſich in Kabel⸗ und Drahtaktien, die mit Ab⸗ ſchlußerwartungen begründet wurde. Deutſche Kabel gewannen 6 Prozent, Deutſche Telefon und Kabel 3 Prozent und Vogel Telegraphen 1½¼ Prozent. Nach⸗ börslich war die Haltung wenig verändert. Man nannte Farben mit 134¼. Der Dollar wurde amtlich mit 2,491 und das eng⸗ liſche Pfund mit 12,39 feſtgeſetzt. Der Einheitsmarkt lag auf Käufe des Publikums ausgeſprochen feſt. Aachener Tuch gewannen 5, Aſchaf⸗ fenburger Brauerei 3, Deutſche Mittel 4½, Vorwohler Zement 3¼, Zeizer Maſchinen 3½, Halle Maſchinen 33/, Kunz Treibriemen 3, Knorr 2 nud Dortmunder Ritterbrauerei 4 Prozent. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank wa⸗ ren 7 Mk. niedriger. Schwabenbräu verloren 3½ und Schlegelbrauerei 2½ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100.12., 1940er 98—98.87, 1943/48er 96.50—97.37, Ausgabe II: 1940er 97.75—98.62, 1943/44ex 96.50, 1945er 96.50—97.37, 1946⸗ 48er 96.50 G. Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48er 63.62—64.50. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: freundlich. Die gewiſſe Entſpannung in der internationalen Politik blieb auch an der heutigen Börſe wirkſam und forderte eine weitere Erholung der Kurſe. Das Ge⸗ ſchäft iſt aber gegenüber geſtern weſentlich ruhiger ge⸗ worden, da die Banken, wie am Ultimo üblich, Zurück⸗ haltung übten und ſich das Geſchäft daher nur auf die kleinen Aufträge aus der Kundſchaft beſchränkte. Die Stimmung blieb indes weiter zuverſichtlich, zumal ſie durch fortlaufend günſtige Wirtſchaftsnachrichten einen weiteren Auftrieb erhielt. Etwas mehr in den Vor⸗ dergrund rückten Elektroaktien. Elektr. Lieferungen gewannen 1½¼ Prozent, Felten 2 Prozent und Licht u. Kraft 1¼ Prozent, im übrigen ergaben ſich Beſſe⸗ rungen von /½—/ Prozent. Am Montanmarkt waren Harpener mit plus 1 Prozent mehr geſucht, ferner zogen Ilſe Genuß 1¼ Prozent, Gelſenkirchen, Klöckner, Buderus und Phönix von—½, Prozent an. Von —„Hakenkreuzbanner⸗ do. chemiſchen Werten ſetzten Farbeninduſtrie mit 1355/½ um ½ Prozent und Deutſche Erdöl 1 Prozent höher ein. Am Bankenmarkt lagen Reichsbank 1 Prozent, Bank für Brauinduſtrie 1½¼ Prozent feſter. Kunſt⸗ ſeidenwerte erhöhten ſich bis/ Prozent, Schiffahrts⸗ papiere bis ½ Prozent. Von Einzelwerten lagen Daimler 1 Prozent, Deutſche Linoleum ¼ Prozent, Moenus Maſchinen/ Prozent höher. Am Renten⸗ markt waren Zinsvergütungsſcheine(plus 15 Pfg.) weiter lebhaft geſucht, da Tauſchoperationen gegen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen, die mit 96/ Proz. knapp gehalten waren, erfolgten. Kommunal⸗Umſchul⸗ dung blieben unverändert. Reichsaltbeſitz werden we⸗ gen der Ziehung heute und morgen nicht notiert. Exkl. Ziehung wurden ſie mit etwa 103 gehandelt, lagen alſo wenig verändert. Im Freiverkehr waren 1895er Serben mit 8½ Prozent und 1909er Serben mit 6¼½ Prozent lebhafter gefragt. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ziemlich zu⸗ ſammen und infolge noch kleiner Glattſtellungen zum Ultimo bröckelten die Kurſe eher um ½ bis ½ Prozent ab. Das Gros der Aktienkurſe blieb aber auf dem Anfangsſtand unverändert. Höher zur Notiz kamen noch Zellſtoff Aſchaffenburg mit 64(62½), Kali Weſte⸗ regeln mit 107¼½(106), andererſeits Südd. Zucker 177½(180), Cement Heidelberg 109(109½), AEG 27½(27½). Farbeninduſtrie gingen auf 135 zurück. Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft im Verlaufe ſehr ruhig. Zinsvergütungsſcheine lagen etwas leich⸗ ter, während ſonſt die erſten Kurſe unverändert blie⸗ ben. Altbeſitz exkl. Ziehung galten 103½. Für Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe beſtand bei um ½ bis ½ Prozent höheren Kurſen Nachfrage. Stadtanleihen waren bei kleinen Veränderungen etwas uneinheitlich. Staatsrenten lagen ſtill, ebenſo fremde Werte, wobei Schweiz. Bundesbahnen eher etwas nachgaben. Tagesgeld war zu 4½¼(4) Prozent noch geſucht. Mannheimer Börse Stimmung: weiter feſt. Der Ultimo nahm einen glatten Verlauf, die Tendenz kann als weiter be⸗ feſtigt bezeichnet werden. Farben zogen auf 135 ½, Daimler auf 47½ an. Feſter lagen ferner Deutſche Linoleum, Weſteregeln Kali und Zellſtoff Waldhof. Dagegen gaben Südd. Zucker 2 Prozent nach. Bank⸗ aktien lagen unverändert. Von Verſicherungen wa⸗ ren Badiſche Aſſecuranz geſucht, dagegen Mannheimer Verſicherung angeboten. Am Rentenmarkt wurde die Notiz für Reichsaltbeſitz wegen Ziehung geſtrichen. Man hörte das Papier ex⸗Ziehung 103 Prozent. Es notierten: Deutſche Anleihe Ablöſung Altbeſitz — Ziehung, 6proz. Baden Staat 96, 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 86, Sproz. Ludwigshafen Stadt 87, Mann⸗ beimer Ablöſung Altbeſitz 95,5, 8Sproz. Mannheim Stadt 90, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94, Spro⸗ zentige Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 95, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93 ½, 6proz. Farbenbonds 118,5. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 110, Daimler⸗Benz 47½, Deutſche Linoleum 62.. Dur⸗ lacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Enzinger⸗Union 98, Gebr. Fahr 115, IG Farben 135½, 10proz. Großtraft Mannheim 120,5, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 198, Konſ. Braun 46, Ludw. Aktien⸗ brauerei 85,5, do. Walzmühle 126, Pfälz. Mühlen⸗ werke 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, Vorzugsaktien 103, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 100, Seilinduſtrie Wolff 34, Sin⸗ ner AG—, Südd. Zucker 178, Ver. Deutſche Oel⸗ fabriken 89, Weſteregeln 106, Zellſtoff Waldhof 45,75. Badiſche Bank 122, Commerzbank 67,5, Deutſche Diskonto 69,5, Dresdner Bank 71,5, Pfälz. Hyp. Bank 77,5, Rhein. Hyp. Bank 111. Bad. AG für Rhein⸗ ſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 31, Mannheimer Ver⸗ ſicherung—., Württemberg. Transport 36. Brown Boveri 15. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. Nov. Amtlich u. Freiverkehr.(RM. für 100 Kilo.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33.75 nom.; Originalhüttenweichblei 14.50 nom.; Standardblei 14.50 nom.; Originalhüt⸗ tenrohzink ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Stan⸗ dardzink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Sw)68, Charlottenſtr. 15p5. Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Prozent 270. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.50 bis 48.50 RM. Amtliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 30. Nov.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Dez. 34, Jan., Febr. 35: 33.75 nom. Brief, 33.75.; März 35: 35.50.; April 35: 35.75 Geld; Mai 35: 36.; Juni 35: 36.25.; Juli 353 36.50.; Aug. 35: 36.75.; Sept. 35: 37.; Okt, 35: 37.25 G. Blei, Tendenz ruhig. Dez. 34, Jan., Febr. 35: 14.50 nom. Br., 14.50.; März 35: 14.75 Geld; April bis Okt. 35: 15 G. Zink, Tendenz ruhig. Dez. 34, Jan., Febr. 35: 17.50 nom. Br., 17.50 Geld; März, April 35: 18.75 Br., 18.; Mai, Juni, Juli 35: 19 Br., 18.; Aug., Sept. Okt. 35: 19.25 Brief, 18 Geld. Londoner Goldpreis Berlin, 29. Nov. Der Londoner Goldpreis betrug am 29. November für eine Unze Feingold 139 sh 6 4 gleich 86,.5598 RM., für ein Gramm Feingold demna 53,8203 Pence= 2,78296 RM. Getreide Rotterdam, 30. Nov. Anfang. Weizen per Jan. 35: 3,20; per März 35: 3,40; per Mai 35: 3,52½; per Juli 35: 3,65. Mais per Jan. 35: 72; per März 35: 74½; per Mai 35: 69; per Juli 35: 67½ Baumwolle Bremen, 30. Nov. Amtlich. Dez. 1378 Br., 1370 Geld, 1374/73 bez., 1373 Abr.; Jan. 35: 1395 Br., 1391., 1391/1388 bez., 1393 Abr.; März 35: Brief, 1429., 1431 Abr.; Mai 35: 1446 Br., Geld, 1444 Abr.; Juli 35: 1456 Br., 1454., 1455⁵ Abrechnungskurs. Tendenz ruhig. Allgäuer Butterbörſe Deutſche Markenbutter 130, deutſche(Allgäuer) feine Molkereibutter 127, deutſche(Allgäuer) Molkereibutter 123, deutſche(Allgäuer) Landbutter(einſchl. Vorbruch⸗ butter) 118, deutſche(Allgäuer) Kochbutter 110 RM. Die Preiſe bei Butter gelten für 100 Pfund einſchließ⸗ lich Faß und Gebinde ab Verladeſtation des Er⸗ zeugers. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunagles: Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 5 Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. »Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). ne für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich; Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe A Mannheim. 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim.„ 1 000 21 251 = 21 808 Abendausgabe K. Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe„Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim 39 386.⸗A.— 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Ottober 1934— 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc 29. 11. 30. 11. 29. 11. 30. 11. auti 29. 11. 30. 11. 29. 11. 30. 11. 29, 11. 30. 11. 29. 11. 30. 11. Frankfurter Südd. Bodenereditbł.— Enein-Main-Don. Vz. 100,00 100, o0 Verkehrz-Aktien—*—* Schulth.Patzenhofer 101,25 101,52 Wanderer-Werke. 125,09 125,59 Württ. Notenbank. 100,00 100,00 Knemmetall 146,00 48. verkehrswesen 76,37 76,37 88 JSiemens& Halske. 139,75 141,25 Westeregeln Alkali. 104, 50 106,75 ft Kt bö 0⁰ 40. Farvenind. 16 134.62 135.00 „Akti Schnellpr. Frkthal.— 33 Allg. Lok.-u. Kraftw. II1b, 1 1 toehr Kñammsarn 92, 105 7— 5 f 2* 3 Verhenti-Aktien Schuckert 92,87 92,87 J Süd. Eisenbahn 2 feiomüpie Papier 11659 113%55 Zinkhütt 85 37 65 75 5105 9800 95,00 feiwerzinil. Werte 11. 30. 11. An. Lok. u. Kraft 11,50 117,90J Siemens er Halsks 139.50 14600 J Balimore Onio:.„e, 11.99 Fone Motcn meanme 46-03•36 Stetin Cham....00—, LWibner Metan.. 103,30 104,0 An.„ 23 9050 3112 Be Reichsb. Va.. 13f5 13 Tida. Zucier. 160,25 131,0 fb.-Lmer. Fabetk.. Bebnars 00% 3 f AT 3˙8 3 Wertbest. Anl. v. 23 1 Bag„ Tietz Leonhard 31.50 Hb.-Südam. Dpfsch. 7** 4 ur. Gas 3.-Ostafrika. 5 Dt Reichsanl. v. 27 96,12 96,25 Heidelb. Straßenb.. 11,00 11,00 ver. Dt. Oele Müm.— + Norad. LlIoyvd.. 30,25 30,50——5— Tietz Leonhard 31,25 31,75 Neu-Guinee.„ 135,07 555 28—45•23—5— 0,25 83 63,37 Bankaktien Berresbein G 2 1——— 1175 11,75 ounganleige Schantungbahnen—— Zelistofft emel. 5 3 5 er. Ot. NickelvV. reiverkehrswerte Barer Siantit:. 90 W0 e Fieniniaen, 50 00 56 9of feieie Waichei. 30 829 gez Ei Wers: 30 er iaer urt 11575 115.5 1 f f zuderus. El. Werte.„ 125 7 4 er. Harz. Portl.-Ct. urbac 1 Belensabl. Sch. Alth. 104,75— Industrie-atien Eschweiler.. 320,00 316,00 J Bl. 1. Brauind. 101,62 102,00 R. 32˙92 Ver. Stahlwerke.. 38,75— Neckarsulmer 15,50 14,50 Hei— 356,75 Ascnaft. Aktienb 97,00— eni„.-Bk. 116,00—[Cruschwitz Textil. 101,75 199,25—FiI 46.50 16•75 eidelberg Stadt 26 schafi. ienbr.. 97, 7 Gelsenkirchen. 57,00 58,87 J Berliner Hyp.-Bk.. 116, a 74 75•50 J Ver. Oltramarinfabr. Ufa-Film„ 1. Mannheim von 26. 5 öwenbr. chen. 197, Ise Genußz.. 117,00 117, t. Bk. u. Disconto 69, 118•75 116·00 Voiet aefiner. 5, onatsge„„ 15305 do. von 1927.. 39,50—„ Mainzer Brauerei 00„69,90 J Kali Aschersteben 107,00— J bt. Goiddiskontbank— 190,90 Badeg 13535 32— 3• Kali Salzdetfurtt.— Dt.—— 33———5— 1435 Großkraft Mhm. 23 10, Schwarzstorche„ Klöckner 5 72,5 5 Dresdner Bank. 4142 fedwigskütt— 16,55 16,55 Tucherbrauerei 80,00 61,00 ini-Bk. 79,75 30,00 ecwisshütte ——— 55,00 Eichvaum-Werger. 66,00 66,00 Rae 7 743 4 5 147,00 147,75 Heilmann&littmann 3,12 8,00 Grolkraft Mhm. abg, 66,00 68,50JWuie-Brauerei 60 436] Orar Minen:. 11,25 11,50 Knein. kvv.-Banx 111,0— IHoesch Eisen Sanr Ioo 77˙37 Berliner Devisenkurse Rhein-Main-Donau?23—— Accumulatoren— 61,00 J phönix ei Vericher.-Aktien oesch Eis. u. Sta 74,00 Ver. Stahlw. Oblig. 87,12 87,00 AK.. 55,5 35,00] knem. Braunkohien 21280 21700 Verucher. Hlohenlohe-Werke. 44,00 135 Bac. Kom. Goid 25 di.2 31.2 Ke stamm... 370„'06 J Sheinstanl.... ,35 33,75 Kschen-ünch.. 3is0 o z17o.o ffibtegvernehmwenn. 33,30 285 fer Geld TBrief Dt. Komm. Sam. 1. 101,50 101,50 Andraea-Noris.. 105,00 105,00] Riebeck-Montan.. 90.75 91,00 Afanz Allg. 203,00 211,00[Hotelbetrieb... 39,50 59,7 eld Brief e riet Bay. Hvp.WBk..7 95,5 95,50 Asenaff. Buntpap.— Ver. Stahlwerke.. 39,00 39,50 Kilianz Leben 193,00 202,00 Vorefan—— 2345 33•75— 7—*—„ 7.. Pernen Loia s. 32, 3300ff..benberr: 131 f Vereieher-Atien——— ebe 12f5 10 33 00 Bremen-Bes 79,00 79,00 ali Chemie.. 129, Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 Agypt. Pfd. f 12, nnzonr gngz 1300 1476. 3r 1202 398,9 Accumulatoren-Fbr. 159,50 161,50 J Klöcknerwerke„71,75 12,50 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 0,632f 0,626 f 9,632 do. Anteilsch 6,30 6,30 Brovn. Boveri Frankona 100er. 104,00 104.00 0 pr. Gd. Em. 12 92,75 93/00 Cement Heidelberg. 109,50 109,00 312˙00 312·00 1 Allsem. Bau Lenz— 62,50 Kobsv, u. Chem. F. 93,25 93,75] Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 58,170 f 58,290 f 58,170 58,29 Frür.Pibr.. 92,62 93,00 Cnem. Albert.. 75,00 76,50 Mannh Verzich Allx. Kunstzivde C. H. Knorr.— 200,00 J Brasilien(Rio de ſan.) 1 Milreis] 0,204, 206] 0,204] 9,296 do. do. 4. 197-00 136.90 Hennh. Aku). 53,50 55,00 Kollmar& Jourdan. 39,75 39,87] Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047 3,053 3,047] 3,0538 do. do... 93,75 94,12 Conti Gummi„ 130,12 132,00 33 Alig. Elektr.-Ges. 27,25 27,00 JKötiz.Led. u. Wachs 81,50 363,00 J Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll.] 2,547 2,553 2,547 2,553 do.— paimier-Benz. 44,67 16,62 Steuergutscheine Aschaffenb. Zellstoff 62,00 62,00 Kronprinz-Metall„ 115,50 116,25 Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 55,320 f 55,440 55,250 f 55,379 Di. Atlantie.. 11700 119,50 stenerzutscheime 34 103,62 103,86] Kussburz-Mürnverz, 68,50, 84.00 Lahmever& Co. 109,12 113,0 Daneis(panziz) 100 Culden 51,040 31.200J 81,070 81,230 Bank-Aktien bt. Erdöl!.. 100,25 101,75 go. 1935. 106,00 106,00 B. Motoren(BMVWV). 128,75 123,75[Laurahütte. 13,00 18,7 Enaiand(London) 1 Piund J 12,395 12,425 12,375 12,405 alz. Hyp.Ludw.-9 95,50 95,00 j Dt. Gold- Silbersch. 206,900 297,00 f do. 1936.. 104,50 104,50 f Baxr. Spiegelglas 9,%— Leopold Grube 77,50 79,12 Esfiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. f 66,680 f 68,820 f 68,680 68,629 Piälz. Hyp.L udw. 94,75 94,50 bt. Linoleum 61,25 61,57 do. 1037. 102,00 102,00 f J. P. Bemberg 132,00 131,00 Lindes Eismasch. 96,25 96,50] Finnland(tielsingi.) 100 fünnl. Mk.[ 5,470 5,480 5,465 5,475 85—— h 00 7,90 El. Licht und Kraft 119,25 122,00 do. 19033.. 59,87 95,67 Beramann Elentr. 17,35—, IMannesmannröhren 72,50 72,75 Frankreien(Paris) 100 Francs J 16,380 J 16,420[16,390 16,430 45 8 10 u. 2 92,25 92,25 16. Chemie Basel 8,75 145,50 J verrechnunsskurs 103,20 103,20 J Berlin Karlsr. Ind.„116,25 118,62 Mansfelder Bergbau 76,50 78,50] Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 2,35 2,358] 2,354] 2, 358 —385..0 34,12 393,50 40, eere 118,50 115,25 Braunk. u. Briketts 184,00 176,00 J Masch'bau-Untern.. 56,00 56,00 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 166,040 168,380 168,110 168,450 4 9200 92.00 Fuhr KG. Püm 2 2 Berliner Braunschweig.-G. 117,75— Markt- u. Kühlhall. 92,87 93,00 J island(Reyklavik) 100 isl. Kronen 56,070 f 56,190 56,000] 56,120 3 d 5—1 95,00 35,00 16. Tarbenindustrie. 134,50 154,75 Bremer Vulkan— IMasch-Buckau-Wolf 98,50 99,00 J italien(Kom u. Mailand) 100 Lire 21, 300 J 21,340 21,300 J 21,340 3 Bi 94,12 93,50 f16, Farbenbonds 119,50 119,50 Kassakurse Bremer Wolle 130,00— IMaximilianshütte. 150,50 150,50 Japan(Tokio und Kobe) 1en 0,722f 9,724 0,722.724 1 38 17„12 33,50 Feiten Guiflleaume— 13,5 festvyerzintl. Werte Brown, Boveri. 14,00 14,62 Mälneimer Bergw. 113,25 114,50 Jugoslaw.(Belkr. u. Zagr.) 100 Din. 5,694 5,706 5,694 5,706 10 40. 12—13 3,12 3,% CS 1% 10 renwerminn⸗ Buderus Eisenwerke 32,50 83,00 Norad. Eiswerke 100,00 100,00 Kettiand(Kiga) 100 Latts f 60,520 J 81,060 30,520 61,060 93,75 94,00 Goldschmidkt... 90,00 90,00 6% DOt. Keichsanl. 27 96,590 96,37 Conti Caoutschuc. 130,590 132,57 Orenstein& Koppei 66,50 67,00 Litauen(KownoKaunas) 100 Lit 41,660 41,740 41,660 41,740 —0 B„ 395,00 95,00 Grirzner. 26,00 25,50[ Ot. Anl. Abl. 1„104,40— IConti-Linoleum 5˙25 58,62 Pnoni Bergbau. 45,50 46,50] Forwegen(Oslo) 100 Kronen f62,269 62,380 62,170 62,290 55%% do 95,12 94,50 Grun& Bilünger—?03,50 Dt. Schutzsebiete o8 9,52—[Haimier-Ben:. 45,2 47,12Ratnseber Wazzgon— 43,75 Gesterreien(Wien) 100 Schillins 49,950 49,050 48,950 49,050 —*——* Ereditbłk. 53,25 33,25 Haid& Neu 20,00 20,00 f 5% Rosgenrentenbk.—— Deutsch Alt.-Tel. 118,00—[Rheinfelden Kraft 104,00 102,50 poien(Warschau/Pos.) 100 Zloty 46,910 f 47,010[ 46,930 47,030 335 1* 122,00 122,00 Hilpert Armaturen. 43,50 44,00 piandbriefe Deutsch-Kontl. Gas 117,00 116,75 Khein. Braunkohlen 214,00 215,90 portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,269 f 11,280 11,250 11,279 für Brauind 101,50 102,50 Hocn-Tie tbau 107,00 107,50 Deutsche Erdöl 100,00 101,75 Ehein. Elektr. 938,00 97,37 Rumänien(Bukarest) 100 Lei] 2,488 2,492] 2,488 2,492 391 Bod reditt—— IHolzmann Phil. 15,00 76,00 1 6e% Pr. Centr. Bod. Deutsche Kabelw. 86,00 90,00 Rnein-Main-Bonau— 20 Schweden(Stocich. u..) 100 Kr. 63,900 f 64,020 f 63,810 fö63,930 — m. WSk. 13,50 13,00 funznansn.. 60,00— pi. Em. 1... 92,25 92,50 J Deutsche Linoleum 61,50 62,50 Knhein. Stahlwerke. 67,50 99,00 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. J 80,550 f 80,710 f 80, 560 30,720 .60 b¹8 Bütder 69.00 70,00 Knorr-Heilbronn 198,00 198,00 6% do. do. Kom. 1 90,50 90,50 J Deutsche Steinzeus.—— Kh.-Westf. Kalkw). 56,00 91,50 Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes.] 33,970] 34,030 J 33,990] 34,050 70 Ban es.— 2,00 Luawissh. Walzmüni 126,00 125,00 6% Pr. Ld. Pidbri. Dürener Metall.—, 115,00 J Kiebeck-MontanAG 91,50— Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,375 f 10,395 10,375 10,395 Prenüfefiep. Be. 18,00 18,.00 Mainxraftwerte.— 75.6 Aunst. C. h. 19. 958—[Pyererh.-Wigmann 100,09 100,05] Saisdetfurch Kali 150,5 153, 5 Türkei(istanbuln i türk. Prund f j,370.74.875] 1,71 Pen e n 155,00 155,00 6% do. do. K. 21. 55,10— pynamit Nobei 70,75 72,5 Uuso Schneider. 72,00 2,00 J Ungarn(Budapest) 1 Pensö———— 147,00 147,25 Khein. Elekt, Vorz. 105,00 105,00 J 6% do. do. Komm. El. Lieferungen.. 91,50 97,87 Schupert& Salzer. 151,25 152,59 Uraguay(Montevigeo) 1 Cd.-Pes.] 1,049 1,051 1,049 1,051 —— Hyp.-Bank. 111,25 111,00 1 do. do. Stamm. 59,00 55,00 R. 00.—— 1Ei. Licht u. Krait. 119,75 121,50 J Schuckert& Co.. 92,75 95,00 J V. St. v. Am-rika(Newy.) 1 Dollar! 2,468 2,492 f 2,489 J 2,493 Mannßhein in 2. B. EI ei die sind K˙ Rovember 1934 )9 Prozent 270. er Kilo 45.50 bis ir Kupfer, Kilo.) Kupfer, „35:½33.75 noß April 35: 35.75 „25..; Juli 3 35: 37.; Okt, .Dez: 34, Jau März 35: 14.75 Zink, Tendenz nom. Br., 17.50 .; Mai, Juni, t. Okt. 35: 19.25 8 Goldpreis betrug ngold 139 sh 6 4 Feingold demnach Weiz Mai 35: en per 3,52½; an. 35: 72; per r Juli 35: 67½ E „1378 Br., 1979 l. 35: 1395 Beg März 35: 1434 1446 Br., 1443 .„ 1454., 1455 ſe (Allgäuer) feine ) Molker eibutter inſchl. Vorbruch⸗ butter 110 RM. Pfund einſchließ⸗ ſtation des Er⸗ mann m Ratz npolitit: el Dr. W. n: Dr. Wilhelm und Bewegung: nilleton und Bei⸗ r den Umbruch: inheim. Reiſchach, ſämtl. O Berlin riginal⸗ glich 16—17 Uhr ntag). nnheim prechſtun den der er Samstag und u. Schriftleitung: den Anzeigenteil Mannheim. uflage) und Nr. 2 gültig. ) = 21 808 3 .⸗A.— 19 6 r 1934 41 501 ig Zeitungsdruc 20.11. 125,00 tali. 104, 50 mm 106, 00 103,00 „46,00 63,75 64 nb. 1175 rte Se Geld Brief 30. N 12,685 0,62 58,170 0,204 00 95˙00 30. 11. 125,50 106, 75 104,50 45,25 135,57 11,75 ov. 12,715 0,632 58,290 0,206 3,053 .555 3 Sahrgang 4— X Nr. 552— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 30. 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